€ NE N. . T. IERARWY] or Illinois State Tarot of NATURAL HISTORY, ’ 6 _CHAMPAIGN, ILLINOIS. 1 1 N . HISSÖRY BIOLOGY | „ — ge e, fa N. 1 2 Fan . . i 8 l 3 > 5 e ee e e e woe AT 9 by En er a wi ER * 4 7 ** ? N. * Fr x Die Schmetterlinge von. Europa. (Fortſetzung des Ochſenheimer'ſchen Werkes,) von Friedrich Treitſchke, k. k. Hoftheater⸗Oekonom in Wien, ord. Mitglied der kaiſerl. naturforſchenden Geſellſchaft in Moskau, Ehrenmitglied der natur⸗ forſchenden Geſellſchaft in Leipzig, und correſp. Mitglied der Ge⸗ ſellſchaft für vaterlaͤndiſche Cultur in Breslau. Zehnter Band. Zweyte Abtheilung der Supplemente. — —— —— Leipzig, bey Ernfi Fleiſcher. 1835. 1 7 Es iſt nur Ein Gefeg, wie nur Ein Gott. Vom Cherub an, bis zum Vergißmeinnicht, Lebt überall derſelbe Grundgedanke. Wir Thoren, wir bewundern nur das Neue; Und g'rade, was ſich ewig wiederhohlt, Das iſt das Göttliche, Bewundernswerthe. * Taſſo, von Raupach. Die Schmetterlinge von Europa — —— Zehnter Band. Zweyte Abtheilung der Supplemente. G. Acronycta — Idaea. 6 i 000 r 702 * ec ee e 7 K = 1. * * 1 * IE N 52 Gexvs ALIII. ACRONYCTA. Leporina Die oͤftere Erziehung der Raupe von Leporina hat bewieſen, das der von ihr, unter dem Namen Bra- dyporina, getrennte Schmetterling nichts als eine, etwas dunkler und groͤber beſtaͤubte, Varietaͤt iſt, die man auch aus den gewoͤhnlichen Raupen von Leporina erhält. Die naͤmlichen und noch ſtaͤrkern Abweichungen kommen bey mehrern naͤchſten Arten, als: Aceris, Megacephala u. ſ. w., ebenfalls vor. Aceris Boisduval a. ang. O. gedenkt einer neuen, hierher gehörenden, Art, unter dem Namen: Par adoxa, deren Schmetterling unſerer gewöhnlichen Ac eris ſehr aͤhnlich, nur trüber, gelblichbrauner ſeyn ſoll. Die Raupe aber (nach einer ferneren ſchriftlichen Mittheilung) ſey anders gefaͤrbt, naͤmlich: blauroͤthlich. Deutſche Sammler wer⸗ den hierin die nicht ſelten vorkommende Varietaͤt der ge⸗ woͤhnlichen Aceris- Raupe erkennen, die in ganzer Große, vor dem Einſpinnen, zuweilen jene Faͤrbung annimmt. Von der vollkommenen Paradoxa erhielt und verglich ich etliche Stuͤcke. Sie kamen mehr oder weniger mit Candelisequa, Esp. überein, ohne ein ſtandhaftes Unterſcheidungszeichen von Aceris zu bieten. — — A* 4 Ligustri. Bon Ligustri beftehen zwei Generationen. Sch fand vor zwei Jahren mehrere Raupen Anfang July, die mir ſchon Anfang Auguſt die Schmetterlinge gaben. Spaͤter, Mitte September, erhielt ich neue Raupen, welche uͤber⸗ winterten. 4 | Strigos a. | Herr Freyer traf die Raupen nicht nur auf Schle: hen, ſondern auch auf wilden Birnen, im Auguſt, Sep⸗ tember, und noch im Oktober, als ſchon die Blaͤtter gelb wurden. Ein anderer Freund entdeckte ſie neuerdings um dieſelbe Zeit auf der Eberaͤſche, und Herr Koͤppe in Braunſchweig auf Spalier-Aepfelbaͤumen. Cuspis. Auch dieſe Art wurde von Herrn Freyer genauer be⸗ obachtet, und a. ang. O. in allen Staͤnden treu dargeſtellt, wie mir eine, ſeitdem empfangene, Puppe und ausgeblaſene Raupe bewieſen. Er fand ſie im September und Oktober ebenfalls nur auf Erlen. Sie iſt duͤſterer von Farbe als Psi, uud führt auf jeder Seite eines Abſatzes vier zinno⸗ berrothe Flecke, zwey groͤßere und zwey kleinere, waͤhrend Psi nur zwey ſolche laͤngliche Flecke zeigt. Auch mangelt Cuspis der lange Zapfen auf dem vierten Abſatze, und ſtatt deſſelben ſtehen bey ihr, nur auf einer ſchwarzen War⸗ ze, lange ſchwarze Haare. Dieſer Mangel des Zapfens iſt der bedeutendſte Unterſchied. Ferner fuͤhrt Cuspis einen ſchwarzgrauen geſcheckten Bauch ohne weißgrauen Seiten⸗ ſtreif, waͤhrend Psi einen heller gefaͤrbten Bauch und daruͤber eine ſehr helle weißgraue Binde beſitzt. Die Verwandlung erfolgt in einem feinen Gewebe zwi⸗ ſchen Blaͤttern oder einem, an Holz gehaͤngten, Geſpinnſte; wie bey den naͤchſten Arten. Die Puppe gleicht der von Psi. 5 Der Schmetterling erſcheint von Ende Juny bis in den Auguſt in mehreren Gegenden Deutſchlands. um Wien iſt er Be nicht entdeckt. „ . „Ihre eigentliche Futterpflanze iſt die gemeine pete oder Myrthenheide, auf welcher ich ſie, wie andere, von mir deßwegen aufmerkſam gemachte, Freunde haufig tra⸗ fen.“ (Von Herrn Koͤppe.) f ee ee ö Ich fand vor zwey Jahren, Ende July und im Au- guſt, auf Zwerghollunder (Sambucus Ebulus) mehrere Raupen, die unter einander bedeutend varüürten und zum Theil von der Huͤbner' ſchen Abbildung weit entfernt wa⸗ ren. Zu ihnen gehört auch die, bis jetzt unerklaͤrt geblie⸗ bene, Raupe im Naturforſcher, a. ang. O. Einige er⸗ krankten in Folge des damaligen beſtaͤndigen Regenwetters und verdarben in der Verpuppung. Die geſunden gaben, im naͤchſten May, zufaͤllig lauter Weiber. | — Euphrasiae. Wurde in Eicilien von Dahl erzogen. Herr P. Muf- ſehl in Kotelew fand die Raupe auf einer Heidegegend am ein und zwanzigſten Juny, an Gras und ae pher, und 17 ſie damit. 1 mr bs O on d i t a. Acr. alis antieis argenteo - cinereis, fusco nebulosis, maculis ordinariis een. fimbriis albo nde, W ent g 6 Freyer, neuere Beytr. II. Band, XVII. Heft, S. 9. | 5 W G Tl: 78 De 7 7 0 2 Im v. Bde, 1. Abthlg. S. 46. erwaͤhnte ich eine Raupe, die von Dahl in Ungarn auf der Wolfsmilch (Euphorbia Cyparissias) gefunden wurde, und gab die Beſchreibung davon nach einem ausgeblaſenen Exemplare. Spaͤter fand Dahl unter ſeinen großen Vorraͤthen einen dazu gehoͤrenden Schmetterling, den er erzogen, beſonders bewahrt und fuͤr verloren geachtet hatte. Er überließ ihn mir, und ich behielt ihn einzeln, ohne Namen, in meiner Sammlung. Vor zwey Jahren entdeckte Herr P. Muffehl, zus gleich mit jener von Sym. Nervosa, eine, dieſer letzte⸗ ren ſehr aͤhnliche, kleinere Raupe, welche nach Lebensweiſe und ihrem Schmetterlinge zum G. Acronycta, und in die Nähe von Euphorbiae gehört. (M. ſ. Freyer, a. ang. O.) Herr Konewka in Berlin aber ſandte mir, eben vor Beendigung dieſer Abtheilung, ein paar ſolche Raupen⸗ baͤlge, die ausfuͤhrliche Beſchreibung derſelben und die Fluͤ⸗ gel eines Schmetterlings. Bois duval endlich, in feinen Chenilles d' Eur. Bombycoid. Pl. 1. Fig. 2. 3., liefert zwey Raupen als Acr. Euphrasia e, die nicht zur wah⸗ ren, von Roͤſel, Th. I. Tab. XLV. S. 252. gegebenen, gehoͤren koͤnnen, welche aber in Bild und Beſchreibung meiner zuerſt erwaͤhnten neuen nahe kommen. Wenn ich annehme, daß die Dahl'ſche Raupe durch das Ausblaſen, wie gewoͤhnlich, ausgedehnt wurde, das Weiß in den Ge⸗ lenken ſtark zum Vorſcheine kam und dadurch als Grund⸗ farbe vortrat, ſo kann es ſeyn, daß meine und jener drey Freunde Art nur Eine bildet. Gewiß ſtehen ſich Dahl's und Boisduval’s Raupen am naͤchſten, auch durch die Gleichheit des Futters, waͤhrend Muſſehl und Konewka wieder die naͤmliche beſaßen. Doch ſind auch zwey neue Schmetterlinge denkbar, in welchem Falle hoͤchſt wahrſchein⸗ lich Esulae, Hbr., zu Boisduval und Dahl, die jetzige neue, Abscondita, aber zu Muſſehl und Ko: newka gehört. Erhielt Hübner vielleicht dieſe letztere als Pepli? Nach der Laͤnge der Zeit, daß ich das Original ſah, der Fluͤchtigkeit der Abbildung und ſelbſt dem Mangel uͤbereinſtimmender Groͤße, iſt es nicht mehr an mir, zu ent⸗ ſcheiden. Das Stillſchweigen des Entdeckers von Es ulae und Pepli, über die früheren Stände, raubt vollends alles Licht, und noͤthigt uns, die erſten Berichtgeber als die ei⸗ gentlichen Entdecker zu betrachten. Ich liefere nun zuerſt die Raupenbeſchreibung von Abscondita wortlich nach Ko newka. „Sie iſt ausgewachſen fuͤnf viertel Zoll lang, traͤge, rollt ſich bey annaͤhernder Gefahr zuſammen, und lebt auf Euphorbia Esula. Der Kopf iſt glaͤnzend ſchwarz, ge⸗ narbt, mit, nach vorn gewendeten, weißen und ſchwarzen Haͤrchen bedeckt. Auf der Stirne befinden ſich zwey, nach unten auseinander laufende, Eindruͤcke. Unter der Lippe ſteht ein weißer, oft ausbleibender, Strich. Der breite, ſammetſchwarze Ruͤckenſtreif wird oben durch die weißen, in's Grau ziehenden, Einſchnitte unterbrochen, und an den Seiten von dem minder ſchwarzen, ſtellenweiſe gelbgeader⸗ ten, Grunde begraͤnzt. Dadurch entſteht auf jedem Ringe ein faſt viereckiger, vorn glatt abgeſchnittener, hinten ge⸗ rundeter, ſchwarzer Fleck. Auf den beyden Ringen, dem Kopfe zunaͤchſt, befindet ſich an jeder Seite des ſchwarzen Fleckes eine ſchwefelgelbe Warze, und mit dieſer Warze, in einer Richtung, ſtehen, nach dem Bauche hin, zwey der⸗ dergleichen, von ziegelrother, faſt zinnoberrother Farbe. Auch die übrigen Ringe führen dieſe Warzen in der naͤm⸗ lichen Ordnung, nur wird hier ihre Zahl vermehrt, indem neben jeder gelben Warze auswaͤrts, nach hinten zu, eine gleich große zweyte, und zwiſchen den beyden rothen, eben⸗ falls nach hinten zu, eine dritte kleinere vorhanden iſt. Rechnet man ferner die Reihe kleiner brauner Warzen, welche nahe über den Füßen läuft, fo findet man deren im 8 Ganzen auf jedem der beyden erſten Ringe acht, und auf jedem der uͤbrigen Ringe zwoͤlf, welche ſaͤmmtlich mit, buͤ⸗ ſchelweiſe auseinander ſtehenden, weißen und ſchwarzen Haaren beſetzt ſind. Vor den gelben Warzen ſteht ein hel⸗ ler weißer Fleck, der aber auch oft nur als ſchwacher Punkt erſcheint, zuweilen ganz verſchwindet. Vor den rothen War⸗ zen an der Seite befindet ſich ein ſchwefelgelber, hin und wieder ſchwarz geaderter, in den Einſchnitten beginnender, und die unterſte dieſer Warzen mit der Spitze beruͤhrender Keilfleck, der bey'm Gehen der Raupe lebhaft hervortritt und dann eine, durch jene unterſten Warzen unterbrochene, Fleckenreihe bildet. Der Bauch und die Fuͤße ſind ſchwaͤrz⸗ lich, etwas in's Braune ziehend.“ . „Die Farben der Raupe wechſeln in Tiefe und Höhe; man findet dunklere und hellere Stuͤcke.“ „Sie iſt gewoͤhnlich im Oktober erwachſen und wird in einem, aus den zuſammengezogenen Blaͤttern der Fut⸗ terpflanze gebildeten (oder ſonſt frey angehaͤngten, papier⸗ artigen), Geſpinnſte zu einer dunkelbraunen, mit gelblich⸗ braunen Einſchnitten, und an der Endſpitze mit ſteifen, roͤthlichen Haͤrchen verſehenen, genarbten, geſtreckten, und bey der Beruͤhrung ſehr lebhaften, Puppe, aus welcher ſich im naͤchſten May der nicht haͤufig vorkommende Schmetter⸗ ling entwickelt. Wahrſcheinlich finden zwey Generationen Statt.“ - Aus dem Vorſtehenden werden augendlic die bedeu⸗ tendſten Unterſchiede zwiſchen dieſer neuen Abscondita, Euphorbiae, Euphrasiae und Boisduval’s Raupe klar. Vom Schmetterlinge kann ich nach den vorhandenen, ſehr gut erhaltenen, Fluͤgeln Folgendes ſagen: Sie ſind bedeutend kleiner als bey irgend einem maͤnnlichen Exem⸗ plare der naͤchſten. Die Zeichnung der vorderen iſt verbor⸗ gener, die Faͤrbung dunkler, mit gelblichem Braun gemiſcht. Von dem, bei Euphorbiae und Euphrasia e lebhaft weiß gefleckten, Vorderrande iſt kaum eine Spur zu ſehen. 9 Dagegen find: die Franzen viel ſtaͤrker und breiter ſchwaͤrz⸗ lich geſtrichelt. Dieſer letztere Unterſchied iſt fuͤr den erſten Anblick am auffallendſten. Die Hinterfluͤgel ſind 11 grau, wie jene von Auricoma. Sie haben, bey meinem Exemplare, die Auszeichnung, daß ihre Franzen weiß und braͤunlich grau wechſelnd geſtreift ſind, welches ich nirgends ſonſt finde. Wahrſcheinlich beſchreibe ich die Fluͤgel eines Weibes, die hinteren des Mannes duͤrften, wie ſonſt N gaͤngig, heller und wohl gar weißlich ſeyn. Der Dahl'ſche, wohl zu Boisduval und meiner Nacherinnerung a. ang. O. gehörende, Schmetterling iſt eben ſo klein, als Abscondita, noch mehr gelb⸗ braun, Franzen und Vorderrand wie dort, aber die Flaͤche iſt glaͤtter, ſeidenartiger, die Makeln und Zeichnungen ſind deutlich angelegt, unter der Nierenmakel liegt noch eine helle unregelmaͤßig runde Makel, und die Sehnen treten durchaus dunkler aus der Grundfarbe vor. Die Hinterfluͤ⸗ gel (eines Mannes) ſind weiß, auf den Sehnen und am Außen: und Franzenrande braͤunlich beſtaͤubt. Es bleibt nun das Naͤhere uͤber dieſe Arten zu erfor⸗ ſchen, welche durch ihre Verſchiedenheit der Raupen und Aehnlichkeit der Schmetterlinge ſich eben ſo auszeichnen, wie Psi, Tridens und Cuspis, in der naͤmlichen Gattung. Gexus. XLIV. DIETER A en b it a. Ein Weib von beſonderer Groͤße erhielt ich von 560 D. Sodoffsky, der es in der Gegend von Riga gefun⸗ den hatte. Auch wurde mir eine ausgeblaſene Raupe und ein Puppengeſpinnſt mitgetheilt, welches letztere Anfang May einen gefunden Schmetterling gab. Die Freyer’- 10 ſche Abbildung a. ang. O. ee ſch damit als en ders gut 11 treu. Ludifio a. | Eine ſchoͤne Abbildung von Raupe und Puppe bey Freyer a. ang. O. Am liebſten lebt die erſtere auf jun⸗ gen, einzeln im freyen Felde ſtehenden, Birnbaͤumen. Der Schmetterling iſt jetzt keine Seltenheit yo Orion Die Raupe hat gewöhnlich viel Achuliches mit Li p- Salicis, deren Groͤße ſie zuweilen erreicht. Weniger kann fie, wie es geſchah, mit der von L. Dis par ver: glichen werden. Man findet ſie auch, nicht ſelten, auf Buchen. | GNU ALV. BRYOPHILA. Glandif era. Die Raupe dieſer Art hat Herr Boisduval a. ang. O. nach dem Zeugniſſe eines Freundes, der ſie erzog, ſehr treu albgebildet. Der Kopf iſt ſchwarz, der Koͤrper gruͤn. Ueber den Ruͤcken laͤuft ein breiter, dunklerer, olivengruͤner Laͤngsſtreif. In ihm befindet ſich, auf der Mitte, eine weiße unterbrochene Laͤngslinie, die an dem Ende der Ge: lenke eine Art von doppelten Widerhaken fuͤhrt. In dem Grasgruͤn zu beyden Seiten ſtehen in jedem Gelenke zwey weiße Striche, nur in den erſten vier und dem letzten iſt ein einzelner ſolcher Strich uͤber den Luftloͤchern. Die Fuͤße ſind dunkelgruͤn, wie der Bauch. Die Puppe iſt klein, laͤnglich, braun, und verwandelt ſich wie jene von Perla. In den Gegenden, wo Glan- 4 difera vorkommt, findet man die Raupen beyder Arten oft untermiſcht und bey einerley Nahrung. Beyde find in der Gefangenſchaft ſchwer zu erziehen. N Par. Der Schmetterling ſoll auch in der Schwei 2 fen 3 Perla. Ich gab die Raupe nach einer von Ochſenheimer mir hinterlaſſenen Notiz. Vielleicht fiel eine Verwechslung mit der erſtbeſchriebenen von Glandifera vor. Von der jetzigen haben wir nun gute Abbildungen und Beſchreibun⸗ Herr Paſtor Muſſehl, der überhaupt um die Be obachtung dieſer und anderer Arten ſich große Verdienſte erwarb, meldet bey Freyer, a. ang. O., Folgendes: „Die Raupe findet man im April, an Steinen, von deren Flechten ſie ſich naͤhrt. Sie erreicht die Groͤße von drey Viertelzoll. Der Kopf iſt glaͤnzend und ſchwarz, die Grundfarbe des Koͤrpers ein dunkles Blau. Ueber den Ruͤcken laͤuft ein mennigrother, aus zuſammenhaͤngenden abgerundeten Blaͤttchen beſtehender, Streif, in welchem ſich die, aus abgeſetzten ſchwarzen Strichen gebildete, Ruͤk⸗ kenlinie befindet. Ueber den Fuͤßen zieht eine, auf den er⸗ ſten Gliedern doppelte, weißliche Linie, und uͤber derſelben ſieht man, auf deutlichen Stuͤcken, noch eine abgeſetzte weiße Linie, oberhalb und unterhalb auf jedem Gliede einige glaͤnzende Punkte mit ſich führend. Die Luftlöcher zeigen ſich als ſchwarze ſchwache Puͤnktchen, und uͤber ihnen ſtehen wieder glänzende Punkte, welche, gleich den oberen, mit feinen Haͤrchen beſetzt ſind. Die Raupe hält ſich gewoͤhn⸗ lich in einer Hoͤhle auf, die ſie nicht aus ihrer Nahrung, der Flechte, ſondern in der, unter dem Mooſe befindlichen, Erde bereitet. In dieſer Hoͤhle wird ſie Anfang Juny zu 12 einer kleinen Folbigen Puppe von ockergelber Farbe, mit braunen Augenflecken und mehreren kurzen Borſten an der Schwanzſpitze, davon die mittleren ſich zuſammenneigen.“ „Die Entwickelung erfolgt Mitte July.“ Ereptrioula. Seit ich in den Jahren 1825 und 1826 bey meinem Aufenthalte in Steyermark dieſe Eule zuerſt auffand, forſchten ihr andere Entomologen ebenfalls nach, und jetzt ſind wir in der vollſtaͤndigen Kenntniß ihrer Naturgeſchichte. Herr Schmidt in Laybach entdeckte die Raupe, im April 1830, gemeinſchaftlich lebend auf dem, in felſigen Gegenden haͤu⸗ figen, Steinmooſe. Er ſandte Herrn Freyer zwey lebende Exemplare, wonach dieſer ſeine Abbildung verfertigte. Im May 1831 traf Herr Paſtor Muſſehl, wieder auf Stein⸗ mobs, mehrere, jenem Bilde ähnliche, Raupen, die ihm dennoch verſchieden ſchienen. Er erzog daraus Schmetter⸗ linge, welche er Troglodyta nannte und von Herrn Freyer ebenfalls abbilden ließ. Eine Zuſendung von ſechs Stuͤck dieſer Troglodyta, verglichen mit zwanzig Stuͤck meiner Ereptricula, welche ich theils ſelbſt gefangen, theils durch Herrn Schmidt erhalten habe, belehrte mich aber nach vielmaliger ſorgfaͤltiger Betrachtung, daß die, Schmetterlinge durchaus keinen ſtandhaften Unterſchied bie⸗ ten, und daß jener der Raupen ſo unpeſentlich iſt, daß man die Arten deßwegen allein nicht trennen kann, um ſo mehr, als ähnliche Varietäten auch bey Spoli atricula N und anderen Verwandten im Raupenzuſtande nicht ſelten ſind. Meine hieſigen entomologiſchen Freunde haben dieſe Anſicht getheilt, und der Name Trog lo dyta ſoll bey mir nur die etwas groͤßere, We Abart von Ere heren cula bezeichnen. Ich gebe jetzt die Beſchreibung der Raupe und bre nach Herrn Schmidt und Muſſehl. | 13 KR „Man findet ſie im April an Steinen, wo ſie unter einem, aus abgenagten Flechten zuſammengeſponnenen, Ge⸗ haͤuſe wohnt, das fie nur verläßt, um nach Nahrung aus, zugehen, und das daher eine dichtſchließende Oeffnung hat. Sie naͤhrt ſich allein von den haͤrteſten Steinflechten und erreicht eine Groͤße von ungefaͤhr drey Viertelzoll. Der Kopf iſt blau, zu beyden Seiten ſchwarz punktirt und auf der Stirne mit einem ſchwarzen Kreuz bezeichnet; uͤber dem Maule ſteht ein kurzer ſchwarzer Laͤngsſtrich. Die Farbe des Ruͤckens iſt blau; uͤber denſelben laͤuft (zuweilen) eine ſchwarze abgeſetzte Linie. Auf dem erſten Gelenke ſtehen zu beyden Seiten des Ruͤckens zwey ſchwarz glänzende Punk- te, darunter einer oder zwey weißliche und einige ſchwarze. Auf jedem der uͤbrigen Glieder befinden ſich an jeder Seite des Ruͤckens zwey oder drey ſchwarze Punkte, naͤmlich zwey in horizontaler Lage und der dritte ſchief daruͤber; jedoch, wenn die Raupe ſich ausſtreckt, ſieht man vier dergleichen Punkte, indem der vorderſte, bey der gewoͤhnlichen Stel⸗ lung, in den Gelenken eingeſchnitten, verborgen bleibt. In den Seiten fuͤhrt die Raupe eine, aus abwechſelnden men⸗ nigrothen und ſchwarzen Vierecken beſtehende, Zeichnung, die bey dem zweyten Gliede anfaͤngt und bis zum letzten fortlaͤuft; die mennigrothen Vierecke ſind durch eine weiße Linie verbunden, die ſchwarzen gehen von einem ſchwarzen Seitenſtreife aus. In den blaͤulichſchwarzen Seiten ſtehen auf jedem Gliede, vom dritten an, meiſtens vier weiße Punkte in verſchobener Lage. Die ſchwarzen Punkte ſind mit feinen Haͤrchen beſetzt. Fuͤße und Bauch hellgrau.“ (Bey der eigentlichen Ereptricula wollte man bemerkt Haben, daß ſtatt der erwähnten Vierecke nur Dreyecke, und in den ſchwarzen nur ein einzelner weißer Punkt vorhanden wären, aber näher betrachtet liegt hier eben die Veraͤnder⸗ lichkeit der Raupen, und die mit mehr Schwarz ſcheinen auch die dunklere Abart des Schmetterlings, Trog lo dy- ta, zu liefern.) „Die Verwandlung erfolgt nicht in der bisherigen 14 Wohnung, welche man Anfang Juny ſchon verlaſſen trifft. Die Raupe begiebt ſich alsdann in die, meiſtens auf den Steinen unter dem Mooſe ſchon vorhandene, Erde. Die Puppe iſt klein, ockergelb, mit dunkeln Augen und mehre⸗ ren Borſten an der Schwanzſpitze, davon zwey laͤngere in der Mitte ſich von einander neigen.“ „Der Schmetterling erſcheint, wie ſchon gemeldet, im Laufe des A 0 Lu pula | Br. alis antieis fuscis, punctis costae quatuor fascia baseos obsolete albidis, macula orbieulari ferrugi- neo-cincta, reniformi albido- marginata fasciaque apieis dilute ferruginea; posticis albido griseis. Hübner, Noct. Tab. 124. Fig. 578. (was) N. Lu- pula. Boisduval, Ind. méth. pag. 62. fai dale Hol Di Jod IR ö, Diefe Seltenheit wurde mir von Paris zugeſandt. Ihre Heimath iſt Andaluſien. Die Huͤbner'ſche Abbildung zeigt ſich ziemlich treu, und zu ihr fol, als Varietaͤt, Ra- vula, Hbnr. Tab. 98. Fig. 461., gehöten, worüber ich, bey'm Mangel eines fo bezeichneten Schmetterlings, 4 zu entſcheiden wage. Die Groͤße und Geſtalt unſerer Lupula kommt einer Ereptricula am nächften. Kopf, Halskragen und Ruͤk⸗ ken ſind leberbraun, mit grauen und weißen Haaren ge⸗ miſcht. Der Hinterleib iſt gelbbraun, an ſeinem Anfange ſteht ein Ring von gelblichen Haaren, wie ihn Huͤbner an⸗ deutete. Die Fuͤhler ſind dunkelgrau, weiß geringelt, die Fuͤße braungelb, ſchwarz gefleckt. Das erſte Feld der ziemlich breiten, lebhaft grau und 15 leberfarben marmorirten, Vorderfluͤgel hat weißgraue, binden: artige Beſtaͤubung. Dann folgen im Mittelfelde die gelb⸗ grau umzogenen Makeln. Die runde iſt groß, und unter ihr erſcheint eine zweyte runde (eigentlich Zapfenmakel), ſo, daß beyde zuſammen faſt eine 8 bilden. Die Nieren⸗ makel iſt in der Laͤnge der vereinigten vorigen. Ueber ihr ſtehen, im Vorderrande, vier weißgraue Flecke. Aus dem letzten laͤuft die in der Mitte bauchig ausgebogene doppelte, dunkle, weißgrau ausgefuͤllte, zweyte Querlinie. Dahinter, bis zu den Franzen, iſt der Grund am hellſten, und eine Reihe von tiefbraunen, weißgrau eingefaßten, Moͤndchen zieht vor dem aͤußerſten Saume. Der ganze Innenrand hat weißgrauen Anflug. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich hell gelbbraun, mit dunk⸗ len Adern und Mittelpunkten. Die Franzen ſind truͤbweiß. Unterhalb bleiben die Vorderfluͤgel aſchgrau, roͤthlich ſchimmernd, und nur die weißen Flecke am Vorderrande deutlich. Die Hinterflügel wie oberhalb, ſchaͤrfer gezeichnet. — Fraudatricula. Ich erhielt den Schmetterling vor zwey Jahren oͤfters friſch ausgekrochen im July, an alten Kaſtanienbaͤumen, die laͤngs einer Bretwand ſtanden. Die Raupe wurde in Berlin, im May, an alten Breterzaͤunen gefunden, und ohne naͤhere Beſchreibung zu nehmen, mit dem daran wach⸗ ſenden Mooſe genaͤhrt. Zur Verpuppung fraß fie ſich in das morſche Holz ein. Die Entfaltung geſchah ebenfalls im July. Raptricula Ueber die Raupe dieſer Art verdanken wir Hrn. Bois- duval genaue Nachrichten und treffliche Abbildungen a. ang. O. Sie iſt drey Viertelzoll groß, der Koͤrper bis zu den Luftloͤchern oberhalb dunkel ſchieferfarben, mit einer brei⸗ 16 ten orangefarbigen Mittelbinde, die aus laͤnglichen Schil⸗ dern, eins auf jedem Gelenke, mit einem braunen Punkte in ihrer Mitte beſteht. Der uͤbrige Theil des Koͤrpers, bis zu den Füßen, iſt ſchieferblaͤulich. Zwey weiße geſchwun⸗ gene Laͤngslinien laufen daruͤber, und vor den Fuͤßen be⸗ finden ſich weiße Punkte. Aber auch hier, wie bey Ereptricula, ändert die Deutlichkeit der Beich nung vielfältig; zuweilen bleibt das Weiß ganz aus. Der Kopf iſt glänzend ſchwarz, weißlich e Bauch und Fuͤße ſind grau. Sie lebt vom May bis Ende July an Mauern, Bruͤk⸗ ken, ſteinernen Einzaͤunungen u. ſ. w. von den vorhande⸗ nen Flechten, und zieht die duͤnner ſtehenden juͤngeren den dichteren aͤlteren vor. Dort nagt ſie nur Abends, oder noch lieber fruͤh bey Sonnenaufgange, wenn die Flechten durch Thau angefeuchtet wurden. Bey Tage ſucht ſie kleine Spalten und Hoͤhlen der Steine auf und bedeckt die Oeff⸗ nung mit einem, aus Seide und Flechten vereinigten, Ge⸗ ſpinnſte. Meiſtens waͤhlt ſie die Sonnenſeite, und die große Hitze, welche die Steine unter Tages geben, muß ihr alſo angenehm ſeyn. Ihr Wachsthum ruͤckt langſam vor. In der Gefangenſchaft iſt ſie ſehr ſchwer zu erziehen. Die Art der Verpuppung iſt jener von Ereptri- cula gleich. Der Schmetterling erſcheint durch den Sommer bis zum Herbſte in ſehr verſchiedenen Zeitraͤumen. Anmerkung. Chalcedonia iſt nach allen Forſchungen allein ero⸗ tiſch und deßwegen aus der Reihe der europaͤiſchen Arten geſtrichen worden. GENUS ALV1. KYMA TOPHORA. Die Gattung Kymatophora, (früher Cymato- phora) hat mehrere Veränderungen erlitten, durch welche dieſelbe nun einfacher in der Fluͤgelform und vollkommen gleich in der Lebensart ihrer erſten Staͤnde wird. Die vor⸗ maligen Fam. A. und B. a. ſind ſchicklich mit dem G. Cosmia vereinigt und die drey letzten Arten der Fam. B. b. erhielten ebenfalls eine beſſere Unterkunft, indem Saliceti und Scoriacea zum G. Polia, Conge- ner aber zum G. Orthosia uͤbergingen. Xanthoceros. Eine treue, ſchoͤne Abbildung der Raupe findet man bey Boisduval, a. ang. O. O r. — Flaviceornis. Von den Raupen beyder Arten, die hin und wieder verwechſelt wurden, liefert wieder Bois duval die deut: lichſten Bilder. Genus ALVI. EPISEMA. J. Cin ctum. x Die Raupe naͤhrt ſich von Erdbeerblaͤttern, Huͤhner⸗ darm, Ampfer und mehreren niederen Pflanzen. Trimacula. Herr Kindermann fing, im Auguft und September, Trimacula öfters, erzog fie auch aus der Raupe, von welcher aber die naͤhere Beſchreibung mangelt. Sie ſoll Pr | 18 auf Eichen leben. Trimacula ändert, wie ſchon bemerkt wurde, außerordentlich ab, nnd Tersa iſt die ziegelrothe Varietaͤt derſelben. Neuerlich wurden beyde Abarten ver⸗ miſcht bey Lyon und in der Schweiz gefunden, und da man fie nicht erkannte, mit dem Namen His pana belegt. GENUSS ALVIII AGBROTIS,. Aus dem Gen. Agrotis find ebenfalls mehrere Ar⸗ ten entfernt worden. Mein Verfahren wird ſich bey naͤhe⸗ rer Betrachtung hinlaͤnglich rechtfertigen. Pancratii und Encausta, unter ſich enge ver: wandt, bilden, nach dem Wunſche mehrerer Naturforſcher, eine eigene, auf Agrotis unmittelbar folgende, Gattung, als G. Cocytia. 5 Lutulenta ſteht neben der, ihr durchans verbunde⸗ nen, Cespitis, beyde jetzt im G. Hadena, Fam. B. Die uͤbrigen, von Fimbriola angefangen, gehen wegen ihrer flachen Hinterleiber und metallglaͤnzenden laͤng⸗ lichen Vorderfluͤgel, als Fam. B. zum G. Amphipyra über, wo fie ſich natuͤrlich an Spectrum reihen. Senn a. Agr. alis anticis obscuro brunneis cupreo micantibus, maculis costae albis lineisque transversis dilutiori- bus, stria longitudinali nigra, maculis ordinariis interrupta; posticis cinereis, fimbriis albidis. ze Freyer, Beytr. II. Band, XI. Heft, S. 55. Tab. 66. Fig. 1. N. Senna. Hübn er, Noct. Tab. 164. Fig. 771. 772. (foem.) — „„ V * | 19 Größe von Multangula, der fie, ohne ſchaͤrfere Vergleichung, ſehr ähnlich iſt. Kopf und Rüden ſtark wol: lig, ſchwarzbraun, mit gelblichweißen Haaren gemiſcht. Der Hinterleib braungrau, mit einem dunkleren Ruͤckenſtreife. Die Fuͤhler braun, bey'm Manne ſchwach borſtenfoͤrmig. Die Fuͤße braun, weißlich gefleckt. Die Vorderfluͤgel ſind bey meinen Exemplaren etwas ſchmaͤler als auf der Huͤbner'ſchen Abbildung, dunkel ſchwarzbraun, mit einigem Kupferſchimmer. Langs des Vorderrandes ſtehen mehrere weiße Flecke, aus einigen lau⸗ fen die ſehr deutlichen weißlichen Querlinien herab. Die zwey ganzen ſind gegen das Mittelfeld ſchwarz geſaͤumt und bilden ſich aus vielen Flecken und Zacken. Durch das Mittelfeld zieht ein ſchwarzer Laͤngsſtreif, auf dem die bey⸗ den Makeln heller ſich auszeichnen. Die Zackenlinie iſt wie⸗ der weißlich, und gegen den helleren Franzenrand findet man auf den Sehnen kleinere, ebenfalls lichte, Laͤngsſtriche. 9 Die Hinterfluͤgel beyder Geſchlechter zeigen ſich rußig braungelb, ihre Franzen aber weiß. Die Unterſeite iſt weißlichbraun. Alle Flügel führeu | eine geſchwungene dunkelbraune Bogenlinie, und jeder hat in der Mitte einen ſtarken Mondfleck. Wir erhielten dieſen noch ſeltenen Schmetterling aus der Schweiz, wo er bey Chur zuerſt gefunden und mit dem Namen: Prisca verſehen wurde. Spaͤter nannte man ihn auch: Valdensis. Jetzt muß ihr jener der erſten Bekanntmachung, durch Huͤbner und Freyer, werden. Aquil i ma. Die Raupe dieſes, ſeit zwey Jahren in unſern Gegen⸗ den beſonders haͤufigen, Schmetterlinges hat ſich durch ihre Verwuͤſtungen bekannt gemacht, die ſie in Oeſterreich, an der maͤhriſchen Graͤnze, in Weinbergen anrichtete. Sie erſchien im May und Juny in ungeheuerer Menge, und B f 20 verzehrte Laub, Traubenbluͤthen und junge Triebe. Wahr: ſcheinlich war ſie, durch ihre uͤbermaͤßige Vermehrung auf daneben befindlichen Brachfeldern, zu dieſem, ihr ſonſt un⸗ gewaͤhnlichen, Futter genoͤthigt worden. Herr Kollar ſah die Thatſache an Ort und Stelle, nachdem man ihm ſchon fruͤher eine Anzahl Raupen zugeſchickt hatte, die denen von Segetum ſo aͤhnlich waren, daß wir ſie fuͤr dieſe be⸗ kannte Feindinn aller Pflanzungen hielten. (M. ſ. mehr daruͤber in den „Verhandlungen der k. k. Landwirthſchafts⸗ Geſellſchaft, Neue Folge, II. Band, 1. Heft, S. 138.) — Triti c i. Huͤbner hat Tab. 153. Fig. 710. eine N. Ficti- lis abgebildet, welche unmöglich zu feiner früheren Fieti- lis, Tab. 101. Fig. 479. gehören kann, denn letztere iſt doch nichts Anderes, als Varietaͤt von Triti ei. Seit ich die jetzige Art beſchrieb, erhielt ich mehrere Stuͤcke, die ſich durch beſonders deutliche, weiße, moosgruͤn beſtaͤubte Makeln auszeichnen, ohne daß ſie von der Stammart ge⸗ trennt werden koͤnnen. Jene neue Fictilis, Fig. 710. duͤrfte eher zur vorigen Aquilina zu rechnen ſeyn, doch will ich dieſe Vermuthung nicht als Gewißheit geben. Sau c i a. Ich vereinigte ſchon im VI. Bde. 1. Abchlg, € S. 382. die ſonſt beſonders folgende Aequa mit der jetzigen Art. Dahl erzog in Florenz gegen achtzig Raupen, und brachte die Schmetterlinge in allen Uebergaͤngen nach Wien. In den letzten Jahren hat man die Verbindung Beyder neuer⸗ dings aufheben wollen; ich bin aber, wie einſt Dahl, von dem Geſagten feſt uͤberzeugt. Moͤglich iſt es, daß Futter und andere Localverhaͤltniſſe die Faͤrbung beſtimmen helfen, und eine Gegend lauter dunklere Stuͤcke (Saucia), andere lauter hellere (Aequa) hervorbringt. Die Huͤbner'ſche 21 — U neue Abbildung der letzteren iſt nicht gegluͤckt, und fogar die Form ziemlich verfehlt. Viel beſſer iſt die Freyer'⸗ ſche a. ang. O., wo wir zugleich eine Beſchreibung der Raupe finden, die mir Herr Schmidt in Laybach, ihr Entdecker, ebenfalls mitgetheilt hat. 5 „Sie wird einzeln und ſelten unter Plantago und Rumex acutus im Spaͤtherbſte gefunden und bis zu ihrer Verwandlung damit genaͤhrt, welche vor dem Winter er: folgt. Sie frißt nur bey Nachtzeit, und auch der Schmet⸗ terling verkriecht ſich gern, ſo daß man bey der Zucht zu Haufe genau Acht geben muß, um reine Stuͤcke zu erhal⸗ ten. Die erſtere iſt ziemlich groß und kommt in Geſtalt, Zeichnung und Farben der von N. Triangulum nahe. Ihr Grund iſt graubraun. Auf jedem Abſatze fuͤhrt ſie, uͤber dem Ruͤcken, ein dunkles Viereck, durch welches die Ruͤckenlinie zieht. Der letzte Abſatz hat, gegen den After zu, auf jeder Seite eine ſchwarze Ecke. Schwarze Schraͤg⸗ ſtriche ſtehen an den Seiten auf jedem Abſatze, und die Luftloͤcher, welche in dem, gegen die Grundfarbe etwas helleren, Seitenſtreife ſich befinden, ſind ebenfalls ſchwarz. Der Kopf iſt braun, hornartig glaͤnzend.“ „Die Puppe liegt in der Erde, iſt rothbraun, und gleicht denen der verwandten Arten.“ a „Der Schmetterling entwickelt ſich zeitig im Fruͤhjahre, und giebt eine zweyte Generation, indem Herr Schmidt auf einem trockenen Blatte von Plantago lanceolata einige Eyer im Monate März fand, und daraus den Schmetter⸗ ling erzog.“ c „In der erſten Jugend waren die Raͤupchen faſt ganz ſchwarz und etwas behaart. Nach der zweyten Haͤutung bleichten ſie ſich und trugen ſchon Spuren der kuͤnftigen Zeichnung, die bey einigen etwas mehr verloſchen war.“ 22 I N Annexa | Boisduval, a. ang. O. giebt die Krimm als Hei⸗ math an. Das Nähere darüber iſt mir unbekannt geblieben. 7 | Trux. | Agr. alis anticis griseo-brunneis, modo pallide hepa- ticis, modo rubricantibus, punctis costae albidis, macula reniformi serieque punctorum obscuriori- bus; postieis albidis. Hübner, Noct. Tab. 155. Fig. 723. 1 15 Fig. 724. 725. (foem.) N. Trux. - Noct. Tab. 163. Fig. 768. 8 8 Fig. 769. 770. (foem.) — Boisduval, Ind. meth. pag. 65. N. Trux. | Freyer, Beytr. II. Band, XI. Heft, S. 44. Tab. 62.— neuere Beytr. I. Band, VI. Heft, S. 63. Tab. 34., Fig. 1. und Zuſatz, S. 178. N. Terranea. — — Eine beträchtliche Anzahl von Exemplaren, die ich von dieſem, ſeit einem Jahrzehend entdeckten, Schmetterlinge vor mir habe, zeigen mir, gleich den angefuͤhrten (nicht gerathenen) Huͤbner'ſchen Abbildungen, wie ſehr er in Groͤße und Faͤrbung aͤndert, und wirklich iſt es, ohne die Anſicht der ſanfteſten Uebergänge von einer Varietät zur anderen, ſehr natuͤrlich, hier mehr als eine Art zu vermu⸗ then. Er gleicht in dieſem Wechſel am meiſten der Agr. Cursoria, die in kleinerem Maßſtabe die naͤmlichen Stu: fen durchlaͤuft. Die Groͤße iſt unter und uͤber der von Exclamationis. Kopf, Rüden und Vorderfluͤgel zei⸗ gen ſich einfach braungrau, hellbraun, dunkelbraun und rothbraun, am ſeltenſten grau, mit olivengruͤner Beymi⸗ ſchung. Zuweilen iſt die Fluͤgelflaͤche rindenartig oder wol: 25 fig mit dunkleren Atomen gemiſcht. . Die Fühler find heller oder dunkler nach der übrigen Färbung, bey'm Manne un: terhalb mit ſtarken Kammzaͤhnen, an der Spitze nackt, bey'm Weibe einfach, gekerbt. Der Hinterleib hat einen braͤunlichweißen Ton, der männliche einen dunkeln After: buͤſchel. Die Fuͤße ſind braungrau, mit helleren Flecken. Im Vorderrande der Vorderfluͤgel bemerkt man deut⸗ liche weiße Flecke, als Anfaͤnge der mehr oder [minder ver⸗ loſchenen Querlinien. Auf den gewoͤhnlichen Stellen finden ſich die runde und Nierenmakel, meiſtens dunkel roſtbraun, heller umzogen. Die Zapfenmakel iſt gar nicht vorhanden, oder nur ſchwach angedeutet. Hinter der Nierenmakel folgt uͤber der zweyten Querlinie eine dunkle, oft weiß aufge⸗ blickte, Bogenreihe von Punkten, und vor den lichteren, gelblichbraunen, mit einer Linie begraͤnzten, Franzen jeder⸗ zeit ein tiefer zackiger Schatten, der an der Fluͤgelſpitze mei⸗ ſtens mit einem verwiſchten Flecke beginnt. | Die Hinterflügel find weiß, mehr oder weniger mit Braun, vornehmlich naͤchſt den helleren Franzen, angeflogen. Die Unterſeite iſt wie von Exclamationis. Die Vorderfluͤgel haben auf den Sehnen helle Strahlen. Die Beſtaͤubung richtet ſich nach der Farbe der Oberſeite. Ueber die Raupe mangelt noch die naͤhere Auskunft. Dahl erzog fie in Sicilien und erhielt meiſtens die Var. Terranea, aber auch andere, mit den früs heren, aus der Schweiz und Frankreich, zu uns gelangten, ganz gleiche Stuͤcke. Nach ſeiner Angabe war ſie in Geſtalt und Lebensweiſe den naͤchſtverwandten ſehr aͤhnlich. Segetum. Die Raupe hat in den letzten Jahren in Böhmen und » Mähren neuerdings ſtarke Verwuͤſtungen in Getreidefeldern angerichtet. 24 S. c | Dahl fing von dieſer Seltenheit erſten Ranges einige Stuͤcke in Sicilien, und ich war ſo gluͤcklich, ein ſchoͤnes Paar davon für meine Sammlung zu erhalten. Nach die ſem habe ich zur fruͤheren Beſchreibung allein nachzutragen, daß die männlichen Fühler, fein gekaͤmmt in Spitzen zu: laufend, wie bey Exolamationis find. Die Hinterflü- gel beyder Geſchlechter zeigen ſich glänzend weiß, bey'm Weibe haben ſie nur einen wenig gelblichen Ton. Valligera. Herr Freyer liefert a. ang. O. die erſte und zugleich ſehr gelungene Abbildung der Raupe, welche mit meiner Beſchreibung und mehreren, in der Nachbarſchaft von Wien, auf der Neuſtaͤdter Heide unter Steinen gefundenen, 2 ö . derſelben uͤbereinſtimmt. 8 0 Lata. Agr. alis anticis dilute fuscis, lineis transversis albo griseis nigro marginatis, maculis ordinariis albo einctis; posticis fumosis, fimbriis albis; antennis maris valde pectinatis. Neu, weder abgebildet noch beſchrieben. Dahl brachte eine ziemliche Anzahl Schmetterlinge aus Sicilien. Sie ſtehen in der naͤchſten Verwandtſchaft mit Crass a, doch ſind alle groͤßer und durch ſtandhafte Kennzeichen getrennt. Zuerſt zeigen ſich die maͤnnlichen, braunen, auf gelbem Schafte gefiederten, Fuͤhler auffallend ſtaͤrker und laͤnger, als bey irgend einer anderen nahen Art. Die Faͤrbung von Kopf, Ruͤcken und Vorderfluͤgeln iſt marmorartig braun, mehr oder weniger mit gelblichem Weiß gemiſcht. Der 25 Hinterleib braungrau, weißlich geringelt, bey'm Weibe lang und ſtark. Die Fuͤße find hell und dunkelbraun gefleckt. Die Zeichnung der Vorderfluͤgel gleicht jener von Crass a, mit dem Unterſchiede, daß hier die runde Makel durch weiße Einfaſſung lebhaft vortritt, und die Nierenmakel mehr im Schatten bleibt. Vor der letzten Zackenlinie ſtehen ſtarke ſchwarze Pfeilſtriche und vor dem Franzenſaume ſolche weiß abgeſonderte Monde. Die Hinterflügel find bey'm Manne weiß, mit brauner Saumlinie und Mittelfleck, bey'm Weibe aber durch— aus rauchartig ſchwarz, nur zuweilen die Sehnen hel— ler, ſtets mit ganz weißen Franzen. Die Unterfeite der Vorderfluͤgel iſt bey'm Manne braͤun⸗ lich, von weißen Sehnen durchſchnitten, bey'm Weibe rauch⸗ farbig mit ſtarkem Mittelpunkte und weißlicher Bogenlinie. Die der Hinterfluͤgel weiß, bey'm Weibe nach außen binden⸗ artig ſchwarzbraun, ebenfalls mit ſchwarzem Mittelfleck. Die Beſchreibung der Raupe unterblieb, da das aus⸗ geblaſene Exemplar bey Dahl verloren ging. Signifera. Dahl erzog die Raupe mit jener von Foreipula, und Herr Hübner bildete beyde nach den erhaltenen aus« geblaſenen Stuͤcken gut ab. Sie gleichen einander in der Geſtalt und Zeichnung, nur iſt die jetzige kleiner und ſchlan⸗ ker, mehr violettbraͤunlich, und uͤber den Fuͤßen laͤuft eine weiße, bey jedem Gelenke abgeſetzte, Linie, in welcher die ſchwarzen Luftloͤcher ſtehen. Ihre liebſte Nahrung beſteht, wie bey Forcipula, in Wegerichblaͤttern und Wurzeln. | Cursoria. Die früher unbekannte Naturgefchichte dieſes Schmet— terlings iſt durch Herrn Rechnungsrath Konewka in Ber: lin, einen ſehr thaͤtigen Befoͤrderer der Entomologie, zuerſt 26 enthüllt worden. In Freyer's neuen Beytr. a. ang. O. befinden ſich treue Abbildungen der verſchiedenen Staͤnde und folgende, von Herrn Konewka gegebene und Herrn Paſtor Muſſehl beſtaͤtigte, naͤhere Nachrichten. a Man trifft die Raupe im May in wechſelnder Größe, oft nur einige Linien lang, in welchem Zuſtande ſie, ober⸗ flächlich betrachtet, einer gelbgrauen Kaͤferlarve gleicht. Aus⸗ gewachſen mißt fie faft anderthalb Zoll. Sie hat eine wal- zenfoͤrmige Geſtalt und eine glatte, ſehr duͤnne Haut. Der Kopf iſt glänzend braungelb. Hinter ihm bemerkt man ein glänzendes. braunes Nackenſchild, und auf dieſem eine fei⸗ ne, hellere Laͤngslinie. Auf dem braͤunlichgrauen Ruͤcken kann man die nach der Bewegung der Saͤfte bald ſtaͤrker, bald ſchwaͤcher hervortretende Pulsader wahrnehmen. Die Seiten ſind blaͤſſer und zeigen zuweilen, der Laͤnge nach, uͤber den Luftloͤchern einen ſchmutzig weißen Streif. Der Bauch iſt gelbgrau. Auf jedem der beyden erſten Ringe, hinter dem Nackenſchilde, befinden ſich vier, in einer Quer⸗ reihe ſtehende, dunklere Waͤrzchen, von welchen die beyden mittleren die kleinſten ſind. Die uͤbrigen Ringe tragen eben⸗ falls vier dergleichen Waͤrzchen, doch ſtehen ſie nicht, wie jene, in einer Reihe, ſondern zwey vorn, und zwey, mehr auseinander geruͤckt, dahinter. Neben den, zuweilen ſchwar⸗ zen, haͤufiger mit den Seiten gleichfarbigen, Luftloͤchern be⸗ merkt man zwey ſehr kleine Waͤrzchen. Das eine ſteht uͤber, das andere neben dem Luftloche. Die Farbe der Raupe wechſelt ungemein. Sie durchlaͤuft alle Toͤne vom Hellgrau bis zum Braun. Eben ſo werden die Waͤrzchen zuweilen fo undeutlich, daß man fie nur vergrößert ent⸗ decken kann.“ „Die Raupe lebt in ſandigen Gegenden, da, wo ihre Nahrung duͤrftig waͤchſt, liegt bey Tage zuſammengerollt in der Erde, etwa eine Hand tief, neben der Futterpflanze, und frißt nur zur Nachtzeit. Dann ſcheint fie um fo ge: ſchaͤftiger zu ſeyn; oft wurde, am frühen Morgen, die Spur ihrer Wanderungen von einer Pflanze bis zur ande⸗ — gelung friſchen Futters, mit Gartenſallat genaͤhrt.“ 27 — ren zwanzig bis dreyßig Schritte weit, im Flugſande be⸗ merkt. Ihre liebſte Nahrung iſt die gemeine Wolfsmilch (Euphorbia Esula), doch hat man ſie auch unter dem Wollkraute (Verbascum Thapsus), und dem Beyfuß (Artemisia campestris), gefunden und ſogar, in Ermans „Sie verwandelt ſich in der Erde zu einer braungel⸗ ben, langgeſtreckten, feinſpitzigen Puppe, und der lebhafte Schmelterling erſcheint von Mitte July bis Anfang Sep⸗ tember. Es giebt zahlloſe Abaͤnderungen, vom einfachſten ſchmutzigen Weiß bis zum dunkelſten Braun, der Non. Typhae ähnlich, und darunter fogar einige, auf denen die letzte Spur einer Zeichnung verſchwindet.“ | Simplonia. Agr. alis anticis dilute griseis, lineis transversis den- ticulatis a a medio obscurioribus; posticis cinereis. Hübner, Noct. Tab. 169. Fig. 798. (mas.) Fig. 799. (foem.) N. Simplonia. | Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIII. Heft, S. 67. Tab. 136. Fig. 1. — Das Hübnerſche Schmetterlingswerk hat zuerſt dieſe, bey Chur entdeckte, Art geliefert, doch iſt die Colorirung zu blau ausgefallen, waͤhrend mehrere friſche Stuͤcke, die ich vergleichen kann, ſaͤmmtlich hellgrau ſind und nur durch aufgeſtreute Atomen einen blaͤulichen Ton erhalten. Frey er's Abbildun, zeigt ſich gelungener. Die Größe iſt wie von - Cinerea. Kopf und Rüden find ſtark wollig, hellgrau und braͤunlich gemiſcht. Die Fühler ſchwarzbraun, bey'm Manne gekaͤmmt. Eben ſo die Fuͤße. Der Hinterleib iſt hellgrau. Auf den Vorderfluͤgeln werden ſowohl die halbe, als die erſte und zweyte ganze Querlinie deutlich. Sie beſtehen 28 aus vielen Punkten und Halbmonden. Im Mittelfelde iſt ein deutlicher dunkler Mondfleck, und uͤber denſelben laͤuft im Winkel ein Schattenſtreif. Das erſte und zweyte Feld haben naͤchſt dem Vorderrande gelbliche, die uͤbrige Flaͤche aber, wie ſchon erwaͤhnt, aus einzelnem Staube beſtehende ſchieferfarbige Beymiſchung. Vor den gelbgrauen Franzen machen ſich noch, an der Fluͤgelſpitze ein dunkler dreyecki⸗ ger Fleck, und laͤngs des Saumes einzelne verloſchene Punkte bemerkbar. Die Hinterflügel find braungrau, ihre Franzen gelb⸗ lichweiß, in der Mitte mit einem verloſchenen Mondzeichen. Unten iſt die Flaͤche grau, glaͤnzend, mit einem brau⸗ nen Bogen und den von oben durchſcheinenden Mittelflecken. Simploni a kommt der grauen Varietaͤt von Cine- rosa fehr nahe und ſteht deßwegen am beſten neben ihr. Herr F. J. Schmidt in Laybach fand die Raupe beym Kaͤferſuchen auf einer Viehweide, verborgen, an Fur: zen Grasſpitzen nagend. Die naͤhere Beſchreibung wurde nicht genommen, und nur bemerkt, daß ſie grau, mit ſchwarzem Kopfe war. Ueber den Ruͤcken ging ein, durch die Gelenke unterbrochener, Ruͤckenſtreif, der ſich unter den Luftroͤhren zu wiederholen ſchien. | Die Verwandlung erfolgte Anfang September, unter Moos, in leichtem Geſpinnſte. Der Schmetterling erſchien, im warmen Afiamer, ſchon am achten Febauar. Aethiops. Ich erhielt beyde Geſchlechter, friſch ausgekrochen, von Herren Dahl und Parreyß. Der erſte hatte Pur,pen aus Florenz mitgebracht; doch blieb die Raupe unbeobachtet und wurde mit andern Agrotis-Arten erzogen. Die Hub» ner'ſche Abbildung a. ang. O. unter dem Namen: Nigri- cans, iſt deutlich und ſtellt das Weib dar. — ſ— — —— 29 GEN ALI. COCYTIA. Dieſe neu errichtete Gattung begreift gegenwärtig zwey durch Geſtalt und Heimath, wie durch Farbe gleich ver: bundene Arten. Die Fühler der Männer find ſchwach ge⸗ zaͤhnt oder gekerbt, die der Weiber fadenfoͤrmig. Koͤrper und Vorderfluͤgel rußig duͤſter, letztere faſt ohne Zeichnun⸗ gen und Makeln; eine erhoͤhete, der Laͤnge nach laufende, Mittelſehne tritt beynahe allein deutlich vor. Am Außen⸗ rande ſind ſie kolbig abgerundet. Die Hinterfluͤgel weiß. Die Schmetterlinge kamen bis jetzt allein in Italien und Suͤdfrankreich vor. | Ihre erſten Stände blieben unbekannt. Cocytia. Den Unterirdiſchen Geweihte. Pancratiı Wurde auch bey Montpellier, im Monat May, gefunden. Encausta Coc. alis anticis flavo canescentibus, stria longitudi- nali conica maculaque reniformi brunneis, fimbriis nigricantibus interne dentatis; posticis albis. Ochſenheimer, d. Schm. v. Europa. IV. Bd. S. 67. Agr. Encausta. Treitſchke, d. Schm. v. Europa, V. Bd. 1. Abthlg. S. 184. — Hübner, Noct. Tab. 84. Fig. 392. (foem.) N. En- causta, Als ich im V. Bande d. Wks. a. ang. O. die Ver⸗ muthung aͤußerte, daß Encausta, welche Ochſenhei⸗ mer zu Pancratii ziehen wollte, eine eigene Art ſey, 30 hatte ich mich nicht geirrt. Es wurden ſeitdem mehrere Exemplare in Sicilien gefangen, und ſogar eines zufällig aus der Raupe erzogen. Damit iſt zugleich ihr europaͤiſches Buͤrgerrecht erwieſen. Fabr. hat unbezweiſelt bey der Beſchreibung ſeiner Urs ina, Ent. Syst. III. 2. 43. 115. etwas ſehr Aehnliches vor Augen gehabt, indem ſich eben hier mehrere Arten nahe kommen, und er ausdrüdlich die Inſeln von Suͤdamerika, nach D. Pflug, als Vaterland angibt, dürfte es allzu gewagt ſeyn, den Namen Ursina auf unſere Encaus ta zu übertragen. | Die Größe ift wie Paneratii. Kopf und Rüden find gelblich ſilbergrau. Der Hinterleib iſt weißgrau, die Fuͤhler ſind braun, die Fuͤße grau. e Die Vorderfluͤgel haben einen grauen Grund, mit ſchwacher gelblicher Beymiſchung. Von der erſten Makel iſt nichts vorhanden, auf ihrer Stelle zieht ein ſchwarzer keilartiger Sehnenſtreif gegen die Nierenmakel, die flammen⸗ artig, braun, gelblich eingefaßt iſt. Unweit vom Außen⸗ rande wird das Gelb am deutlichſten. Dann folgen ſtarke ſchwarze Zaͤhne vor den dunkelgrauen Franzen. a Die Hinterfluͤgel ſind weiß. Unterhalb bleiben alle Fluͤgel weißlich, ohne Aus⸗ zeichnung. Gexvs L. AMPHIPYRA. Die vorgenommenen Aenderungen erwähnte ich ſchon vor dem Gen. Agrotis. Alle jetzt vereinigte Arten zer⸗ fallen in zwey Familien. | Fam. A. Duͤſtere Schmetterlinge, kuͤrzere Vorderfluͤgel, mit Kupferglanz. Fam. B. Hellere Schmetterlinge, laͤngere Vorderfluͤgel, mit gelblichem Metallſchimmer. 1 1 Typiea Ich habe Typica aus dem G. Mania, wo fie neben Maura nur gezwungen ſtand, hierher verſetzt. Die⸗ ſer Schritt wird noch mehr durch die Entdeckung der fol⸗ genden Effusa gerechtfertigt, die ſich zugleich mit den uͤbrigen Arten der Fam. A. und mit der jetzigen verbindet. Die Raupe naͤhrt ſich vorzugsweiſe von Rumex aquat. und Sonchus olerac. Zuweilen wird ſie haͤufig, und be⸗ ſonders den Weinſtoͤcken, ſchaͤdlich, indem fie im April und May die Augen und jungen Triebe bey Nacht abfrißt. Effus a. Amph. alis anticis fuscis, fasciis transversis sinua- tis interruptis serieque punctorum marginali nigro- fuscis; posticis ferugineo- fuscis, nitidis. 1 Bois duval, Id. eth. pag. 68. Am ph. Effus a. Hübner, Noct. Tab. 173. Fig. 820. (mäs.) 821. (foem.) N. Effusä. —n Herr Lefebvre von Paris entdeckte dieſe neue Art in Sicilien, ſpaͤter fand ſie Herr Donzel von Lyon ein⸗ zeln auf den hyeriſchen Inſeln. Dahl erzog in Palermo den Schmetterling in Mehrzahl aus einer, unter Steinen oder duͤrrem Laube mit anderen eingebrachten, unbeachteten Raupe. Die nahe Verwandtſchaft des vollkommenen Geſchoͤ— pfes mit Typica in Geſtalt und Größe, läßt auch bey den erſten Staͤnden Aehnlichkeit vermuthen. Effusa iſt auf dem Koͤrper und den Vorderflͤͤgeln hellbraun, mit ſchwarzen Haaren und Atomen. Obgleich ſie durchaus rauh bekleidet iſt, fuͤhrt doch die Oberſeite ei⸗ nigen Kupferglanz. Der Kopf iſt braun, Halskragen und Ruͤcken ſind ſtark behaart, ſchwarz gemiſcht, der Hinterleib 32 4 iſt heller. Die Fühler find lang, gekerbt, ſchwarzbraun, die Füße dunkelbraun, ſchwarz gefleckt. Im Vorderrande der Vorderfluͤgel ſteht eine Reihe anſehnlicher, zum Theil zuſammengefloſſener, Flecke, zwi⸗ ſchen denen der Grund weißlicher als ſonſt bleibt. Mehrere ſchwarze Querlinien laufen von ihnen gegen den Innen: rand, doch werden ſie ſchon auf der Fluͤgelmitte undeutlich. Die runde Makel iſt hell, in der Mitte mit einem verloſche⸗ nen Punkte, die Nierenmakel groß; ſie ſteht auf einer ſchwar⸗ zen Wolke. Die hohle Zapfenmakel haͤngt an einem ſchwar⸗ zen, von der Wurzel ausgehenden, Laͤngsſtriche. Hinter der Nierenmakel zieht eine ſchiefe Punktreihe von der Fluͤ— gelſpitze herab. Die Gegend vor den Franzen iſt am hell⸗ ſten, mit lichtem Querſtreife. Die Franzen ſelbſt zeigen ſich nach innen braun, von ſchwarzen Moͤndchen begraͤnzt, ihre Spitzen ſind weißlich. Die Hinterfluͤgel haben bey'm Manne einen einfachen hellbraunen, metalliſch glänzenden Grund, der dunkler ge⸗ gen die Franzen wird. Bey'm Weibe iſt die ganze Flaͤche glaͤnzend braungrau. Unterhalb iſt Alles roͤthlich hellbraun, N25 * Die Sehnen treten ſtaͤrker vor. Reginera. Steht jedenfalls, indem ich das einzige mir bekannte * Exemplar neuerdings betrachte, neben Dilucida am be⸗ ſten, und hat mit den verwandten Arten gleiche Fluͤgelform und Metallſchimmer. Latens. Ich beſitze jetzt dieſen Schmetterling in beyden Ge⸗ ſchlechtern. Einer derſelben wurde in Oeſterreich, an der Grenze von Steyermark, gefangen, der andere angeblich in Ungarn. Beyde ſtimmen am beſten mit Hübn. Tab. 117. 8 | 33 Fig. 546. N. Ignicola. Auf Tab. 89. Fig. 419. N. Latens, find die Flügel ziemlich treu nachgebildet, aber der Hinterleib iſt ganz verfehlt, viel zu lang. Die neueſte Abbildung, Tab. 170. Fig. 806. 807. endlich weicht wieder von meinen Stuͤcken ab, die doch mit den Origina— len in der Mazzola'ſchen Sammlung gleich ſind. Sie ſoll nach Exemplaren verfertigt ſeyn, die aus Chur eingeſendet wurden; wenigſtens iſt mir die Entdeckung und Verſendung von Latens aus jener Gegend angezeigt. In der Natur konnte ich ſie aber noch nicht von dort b und ver⸗ gleichen. GENUS LI. NOCTUA. In der Reihenfolge dieſer Gattung habe ich e dene kleinere Verſetzungen vorgenommen. Durch die Ent— deckung neuer Arten und die Beyziehung von Um bros a und Bella, aus dem G. Apamea, welche nahe an Festiva und Puni ce a gränzen, dann der von Myth. Neglecta, die von Augur wohl zu trennen iſt, ent: ſtand eine Vermehrung, und dagegen ein Abgang durch Gothica, jetzt im G. Orthosia. Für die der letzteren eingeraͤumte Stelle findet ſich dort ein eben ſo uͤberraſchen⸗ der als ſchlagender Beweis. Faſt alle Arten der G. Noctua und Tripha ena naͤhren fi) im Fruͤhjahre auch von niederen Baum- und Strauchknospen, z. B. Prunus, Sorbus aucuparia, Ribes grossularia, u. a. Wo man Spuren des Fraßes ſieht, findet man gewiß am Fuße, in duͤrrem Laube, die Raupe. 34. | Augur. N Hübner hat a. ang. O. eine N. Hippophaes abgebildet, der kaum das Recht einer Varietaͤt von Wund gur zugeſtanden werden kann. . % Candelisegua Ich fand den Schmetterling einige Male im July, auf Diſtelkoͤpfen fruͤh Morgens, auch einmal im Auguſt, unter Baumrinde verſteckt. Festi va. Die Raupe lebt im April und May auf Schtöffelbtu- men (Primula elatior). Gewoͤhnlich liegt fie am Tage, ſtets einſam, zwiſchen verdorrten Blaͤttern, in der Nachbar⸗ ſchaft der angefreſſenen Pflanze. Außerdem naͤhrt ſie ſich auch von Loͤwenzahn, Sallat und der Taubneſſel. In der Faͤrbung ſpielen manche Exemplare in's Purpurrothe, manche in's Dunkelbraune. Bey erſteren ſind die Schraͤgſtriche ſchwarz, bey den zweyten ſchwarzbraun. Die Puppe iſt dunkel rothbraun und entwickelt ſich meiſtens nach drey Wochen, ſo, daß man den Schmetter⸗ ling oft ſchon Ende May oder meiſtens im Juny, zuweilen nur ſpaͤter erhaͤlt. Es aͤndert derſelbe in allen Faͤrbungen, bis zur Unkenntlichkeit, ab. Herr Freyer, a. ang. O., vermuthet in Huͤbners Tab. 135. Fig. 617. eine Varietaͤt von Festiva. Es hat dieſer Freund dabey uͤberſehen, daß dieſe Figur das Original meiner Beſchreibung von Congener (V. Bd. 1. Abthlg. S. 106.) und ein weit von Festiva ver⸗ ſchiedener Schmetterling iſt, den die hieſigen Sammlungen aus Dahl's Zucht in mehreren Exemplaren beſitzen. Be * 33 Bella. Herr Konewka ſchreibt bey Freyer a. ang. O.: „Die Raupe, welche von Loͤwenzahn, Huͤhnerdarm u. dergl. lebt, wird hier in Berlin gewoͤhnlich ſchon Mitte Maͤrz gefunden und liefert den Schmetterling im April. Ich habe ihn aber auch noch im Auguſt im Freyen gefun⸗ den. Bey Annahme einer zweyten Generation ließ ſich der ſcheinbare Widerſpruch zwiſchen Brahm's Angabe und Dahl's Erfahrungen einfach erklaren.“ Die Raupe kommt der von Punicea in in Geſtalt und Zeichnung ſehr nahe, und eine derpente Generation iſt da⸗ durch erwieſen, daß man fie im Juny und wieder im Sep⸗ tember fand. i Gene u Seit dem Tode des Entdeckers dieſer Mt, Herrn Fehrle in Breslau, wurde Conflua nicht mehr gefan⸗ gen. Es iſt zu wuͤnſchen, daß dortige Sammler alles deß⸗ halb Bekannte zur Aufſuchung nuͤtzen und durch das Auf— finden ihrer erſten Stände die neu .ngewiefene Stelle rechtfertigen. i Faceta. N. alis anticis rubro - brunneis caerulescenti-nitenti- bus, punctis costae obsoletis maculaque orbiculari flavidis, macula reniformi striisque transversis ob- solete dentatis nigris, fasciaque apicis dilutiore; posticis fusco- -griseis, PR Harn Ada hg, Kol DR Sal 20.4.9999, Diefe große . befindet ſich bis jetzt weder be⸗ ſchrieben noch abgebildet. A. Mazzola erhielt zuerſt einige, meiſt verflogene, Stuͤcke aus Neapel, und waͤhlte gegen⸗ C a — 36 waͤrtigen Namen. Spaͤter brachte Dahl beſſere Exemplare, doch in geringer Anzahl, aus Sicilien. Die Größe iſt etwas über Leucogaster und Plecta. Kopf und Halskragen ſind hellgrau. Die braunen Fuͤhler des Mannes ſtark gekaͤmmt, mit nackter Spitze, auffallend lang, die des Weibes gekerbt. Ruͤcken und Vorderfluͤgel fuͤhren eine rothbraune, mit ſchieferblaͤulichem Dufte belegte Faͤrbung. Der Hinterleib iſt dunkel. Die Fuͤße ſind braun, gelblich gefleckt. Naͤchſt der Wurzel zieht eine undeutliche halbe Quer⸗ linie, welcher zwey ganze doppelte, aus unzuſammenhaͤn⸗ genden Moͤndchen beſtehende, Linien folgen. Im Mittel⸗ felde befinden ſich die Makeln. Die runde iſt mit dunklem Kerne, die Zapfenmakel klein und hohl. Die Nierenmakel laͤnglich und dunkel, uͤber ſie hin, durch die Fluͤgelbreite, geht ein Schattenſtreif. Hinter der zweyten Querlinie wird der Grund heller. Die Franzen ſind braun, von einer gelblichen Linie begraͤnzt. Die Hinterfluͤgel führen ein gelbes, ſchwaͤrzlich beſtaͤub⸗ tes Braun. Unten iſt die Flaͤche glänzend, braun, rußig angeffo- gen. Auf jedem Fluͤgel ſteht ein Mittelpunkt, und uͤber alle ſchwingt ſich ein dunkler Bogenſtreif. — — Ditrapezium. Ich hatte nach Ochſen heimer den Namen Tristi- gma angenommen. Nach einer vom Herrn D. Zincken, g. Sommer, empfangenen Erlaͤuterung aber iſt derſelbe durch keine Abbildung oder Beſchreibung gerechtfertigt wor⸗ den, ſondern Knoch bediente ſich ſeiner nur in Briefen, ohne Barkhauſen und Hübner zu beachten. Es ge ſchieht alſo der jetzt vorgenommene Wechſel im Wege des Rechts und der Wie — ———— — 37 Musi va. Einige ſchoͤne Exemplare fanden ſich in der zweyten Woche des Auguſt in der Naͤhe unſeres Kahlenberges. Leucog ast er. N. alis antieis brunneis, costa rubescenti- alba, ma- culis ordinariis niveis, stria longitudinali atro- pur- purea; posticis abdomineque albis. Freyer, neuere Beytr. I. Band IV. Heft, S. 38. und Zuſatz, S. 176. Fur: 2 Fig. 1. N. rer hie, EN F Al Vogl FW 7 . — Le | Diefer vor 3 Jahren in Dalmatien und Sicilien zugleich aufgefundene Schmetterling hat große Aehnlichkeit mit der bekannten N. Plecta. Folgende Kennzeichen trennen ihn indeſſen ſtandhaft davon. . Das ganze Geſchoͤpf iſt etwas anſehnlicher. Seine Fühler find heller, weißgrau, roͤthlich angeflogen. Der Kopf iſt braun, eben fo die vordere Hälfte des Halskragens, die zweyte aber bildet ein weißgraues, roͤthlich be— ſtaͤubtes Querband. Der Ruͤcken iſt dunkel ſchwarz— braun, der Hinterleib gelblich weiß, mit roͤthlicher Afterſpitze. Die Fuͤße ſind hellbraun. Auf den rothbraunen Vorderfluͤgeln bemerkt man zuerſt einen breiten weißgrauen, roͤthlich beſtaͤubten, Laͤngsſtreif, der am Vorderrande von der Wurzel bis uͤber die Nieren⸗ makel zieht. Die Makeln find, wie bei Plecta, gewoͤhn⸗ lich faſt ganz weiß ausgefuͤllt, beyde klein. Sie ſtehen auf einem, von der Wurzel auslaufenden, tiefſchwarzen Laͤngs⸗ ſtriche, der unter ihnen am breiteſten wird, hinter der Nierenmakel aber in eine lange Spitze ausgeht, die bey Plecta nur ganz kurz vorkommt. Ferner fehlt bey Leu cogasſter die gelbliche Wellenlinie, welche bey 38 Plecta zwiſchen der Nierenmakel und dem Franzenrande laͤuft. Dagegen iſt hier eine deutliche ſchwarze ſchiefe Punkt⸗ reihe vorhanden. Die matt rothbraunen Franzen ſind mit kleinen ſchwarzen Strichen eingefaßt. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich bey beyden Gefchlechtern rein weiß, nur die Franzen werden etwas truͤbe. Unten iſt der ganze Grund weiß, die Vorderfluͤgel ſind ringsum und die Hinterfluͤgel am Vorderrande bleich roͤth⸗ lich angeflogen. 5 | Um Wien, wie man angegeben hat, ift Leucoga- ster niemals gefangen worden. Ungeſpannte, aus Dal⸗ matien erhaltene, Stuͤcke, welche eben ſo weiter verſandt wurden, moͤgen den Irrthum veranlaßt haben. * Gexvs LI. TRIPHAENA. Pronub a. 1 gehoͤrt als Varietaͤt die fruͤher beſchcbene Innuba. Eine mehrjährige Beobachtung hat mich gelehrt, daß Pronuba und Innuba bald aus einerley, bald aus zwey verſchiedenen Raupen ſich entwickeln. Auch der Schmet⸗ terling bietet, wiewohl ziemlich ſelten, Uebergaͤnge. 7 Fi mbri a. Ich habe Kleemann's gute Abbildung der ganzen Naturgeſchichte nachgetragen, welche, als ich den V. Band ſchrieb, ſich in einem unvollſtaͤndigen Exemplare als letzte, nach feinem Tode erſt erſchienene, Tafel nicht vorfand. Herrn Freyer's Meinung, daß Kleemann N. Occulta als Fig. 1. gegeben habe, kann ich nicht theilen. Die Fi⸗ gur iſt, wenigſtens jetzt bey mir, vielen Fim bri a⸗Raupen aͤhnlich, die ich erzog, und da im Texte ausdruͤcklich geſagt 39 8 wird, daß eine einzelne beobachtet wurde, iſt kaum ein ſolches Berſehen denkbar. Gexvs LIII. HADENA. | Nachdem das G. Mania (in dem fi) Maura allein befindet) zuruͤck, zum verwandten G. Catocala, verſetzt wurde, und G. Amphipyra ſchon früher vorkam, folgt jetzt G. Hadena, durch einige Arten vermehrt. Außer den neu entdeckten treffen wir in Fam. B. die vormalige Apam. Cespitis und Agr. Lutulenta. Bender. Aehnlichkeit mit Leucophaea u. A. ſpricht ſich durch alle Staͤnde aus. Zugleich vereinfachten dieſe und andere Uebertragungen das vormals allzu gemiſchte G. Apam ea, ſo wie die Verſetzung von rie in Fam. C. das G. Trachea. Hispida. Had. alis anticis fuscis, cupreo-micantibus, strigis venulisque albidis, macula reniformi albido- glau- cescente, altera rotundata infuscata, lunulis nigris externis; posticis albidis ad marginem obscurioribus. Hübner, Noet. Tab. 166. Fig. 784. 785. (mas.) Fig. 786. (foem.) N. Hispida. | Boisduval, Ind. meth. pag. 70. H. Pilosa. Größe von Perplexa. Die Fühler des Mannes find hellbraun, ſtark gekaͤmmt, jene des Weibes geferbt. Kopf und Ruͤcken reich behaart, grau und braun gemiſcht, Hinterleib und Fuͤße hellbraun. Die Vorderfluͤgel fuͤhren einen braunen, ſtellenweiſe hell kupferfarbig gemiſchten Grund. Der Vorderrand iſt 40 braͤunlichweiß gefleckt. Ueber die Fläche find der Länge nach, befonders im Mittelfelde, drey Adern weißlich aus: gezeichnet, ſie ſchließen an die erſte und zweyte weißliche Querlinie, und geben dieſer Abtheilung ein gitterartiges Anſehen. Die runde Makel iſt dunkelbraun, hell eingefaßt, die Nierenmakel gelblich. Aus der runden geht ein ſchiefer heller Strich gegen den Innenrand, in die zweyte Quer: linie. Hinter der letzteren zeigt ſich am lebhafteſten roͤthliche Beſtaͤubung. Eine weiße Linie beginnt den breiten Saum des Außenrandes, nach innen bemerkt man neben ihr meh: rere ſchwarze Pfeilſtriche. Hinter dem Weiß folgt eine hell- braune Binde, die von ſchwarzen Moͤndchen durchſchnitten wird. Die Franzen ſelbſt ſind braun und gelblich geſcheckt. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich truͤb braͤunlich weiß, mit dunklem Anfluge gegen die weißen Franzen. Unten haben die Vorderfluͤgel ein glaͤnzendes Gelbgrau, einen Bogenſtrich, ſtarke Sehnen. Die hinteren find hel⸗ ler, mit Mittelpunkten, ſonſt bieten alle keine deutliche Zeichnung. Die Raupe dieſer neuen Art, welche in Spanien und Suͤdfrankreich vorkommt, fand Herr Graf Saporta auf Lattich und Wegerich. Nach ſeiner Beſchreibung iſt ſie grau, ſchwarz punktirt und marmorirt. Drey dunkle Laͤngs⸗ linien mit Punkten beſetzt laufen über den Körper. Der Schmetterling iſt noch ſehr ſelten. Vittalb a. | Had. alis anticis obscuro-cupreis, venis fasciaque transversa purpurascenti albis, margine Postico macula conica nigra, posticis a margine 9 scurioribus. Freye er, neuere Beytr. II. Band, XXI. Heft, S. 48. Tab. 124. Fig. 3. 4. N. Vittalba. x 5 4 ’ f 772 75 „4 5 061 aha: N Ulla e . e /Y» 41 Dahl brachte von dieſer Seltenheit mehrere Exemplare aus Sicilien, mit denen er die hieſigen und andere groͤßere Sammlungen verſah. Er erzog ſie, nach ſeiner muͤndlichen Angabe, aus einer der von Popularis ähnlichen Raupe- Leider unterließ er auch hier wieder die naͤhere Beſchreibung, oder behielt ſie als Geheimniß fuͤr ſich. Die Groͤße iſt wie von jenem Schmetterlinge. Die Fuͤhler ſind weißlich braun, bey'm Manne ſchwach gekaͤmmt. Kopf und Ruͤcken weiß— grau, mit braunen Punkten und Haͤrchen, die Schulter— decken braun eingefaßt. Der Hinterleib iſt braͤunlichweiß, der Afterbuͤſchel braun. Die Fuͤße ſind braͤunlich, unterhalb weiß gefleckt. 8 Die Vorderfluͤgel zeigen ſich kurz und breit. Ihr Grund iſt iſabellfarbig, mit weißen und dunkelbraunen Zeichnungen. Aus der Wurzel laufen, faſt wie bey P o- pularis, drey erhabene weiße Hauptſehnen, am Vorder— rande, in der Mitte der Flaͤche und am Innenrande, die ſich bey den Makeln in mehrere Zweige theilen. Statt der erſten Querlinie ſtehen, unter dem weißen Vorderrande, zwey lange Zacken: die ſonſt runde Makel iſt gleich der Zapfenmakel meſſerartig erzogen, die erſte beruͤhrt die dunkle, gekernte, Nierenmakel. Dann folgt eine ſcharfe weißliche Querlinie, welche die, bis zu den Franzen reichenden, Seh: nen durchſchneidet. Zwiſchen jeder Sehne befindet ſich ein ſchwarzer Pfeilſtrich, den wieder eine bleiche Querlinie trennt. Die Franzen beginnen hinter einer ſchwaͤrzlichen Linie und ſind gelblich weiß. Noch iſt am Innenrande naͤchſt der Wurzel ein ſtarker ſammetſchwarzer Keilſtrich zu bemerken. Wie bey den naͤchſtverwandten Arten, haben auch hier die Fluͤgel durch ihre Sehnen und Querlinien einen gitterarti⸗ gen Ueberzug. | Die Hinterflügel und Franzen bleiben weiß, nur der Rand hat, bey'm Weibe am ſtaͤrkſten, gelbbraune, binden: artige Beſtaͤubung. | Unten find die Vorderfluͤgel weiß, braun beftäubt, bey'm Manne ſcheint die Nierenmakel durch, bey'm Weibe 42 — — fand ich 10 einen weißen Mondfleck. Die Hinterfluͤgel ſind ungefaͤhr wie oberhalb. O bes a. Had. alis anticis cinereo fuscoque variis, macula ni- gra magna oblonga, macula reniformi lata, orbi- culari minuta, ocellata, maculis nigris, posticis sagittatis; alis posticis albis, margine lato nigri- cante; corpore crasso ;-antennis maris pectinatis. Boisduval, Ind. meéth. Addenda, pag. 3. N. Obes a. e. eee AH , e 2 . 14 Gag l 5 6 ; 5 a Der ebenfalls ſehr feltene neuentdeckte Schmetterling hat auf den erſten Anblick große Aehnlichkeit mit der vor⸗ beſchriebenen H. Vittalba. Die Größe iſt wie von Po- pularis. Der Koͤrper ausgezeichnet dick. Kopf und Ruͤcken find hell- und dunkelbraun gemiſcht, ſtark behaart. Schulterdecken und Halskragen mit einer braunen Linie ein⸗ gefaßt. Die Fuͤhler des Mannes gekaͤmmt, des Weibes gekerbt. Der Hinterleib iſt hell braungrau, eben ſo ſind die Fuͤße. Die kurzen, breiten Vorderfluͤgel haben einen rehbrau⸗ nen Grund, mit weißlichen Stellen und Zeichnungen. Das Feld naͤchſt der Wurzel iſt hell; noch heller, in abnehmen⸗ der Breite gegen außen, der Innenrand. Eine breite weiß⸗ liche Mittelſehne faßt, wie der Vorderrand, die beyden ge: woͤhnlichen Makeln ein, die ſonſt runde Makel iſt hier in die Laͤnge gezogen, dunkel gekernt, die Nierenmakel nach innen weiß, nach außen dunkel. Unter der Hauptſehne ſteht eine ſehr lange, bis zur Nierenmakel reichende, ſchwarze Zapfenmakel, und wo ſie endet) befindet ſich noch ein klei⸗ ner ſolcher dreyeckiger Fleck. Hinter den Makeln, im drit⸗ ten Felde, ziehen zwey weißliche Querlinien, die von hellen Strichen neben den Sehnen gitterartig durchſchnitten wer⸗ 7 43 den. Die Sehnen ſelbſt ſind ſchwarz. Zwiſchen ihnen be⸗ | finden ſich ſchwarze Pfeilſtriche. Die Franzen find gelb» braun, hinter einer dunkeln Linie. Der bey Vittalba erwaͤhnte ſchwarze Fleck am Innenrande mangelt hier ganz. Die Hinterflügel find weiß, mit breiter ſchwaͤrzlicher Randbinde und einem kleinen Mittelmonde. Die Franzen bleiben rein weiß. Unten iſt die Flaͤche weiß, die Außenränder aller Fluͤ⸗ gel fuͤhren braune bindenartige Beſtäubung. In jedem ſteht ein Mondfleck. Herr Graf Saporta entdeckte dies Geſchoͤpf in Suͤdfrankreich, indem er die Raupe unter der Erde, an der Wurzel von Camphorosma Monspeliaca fand. Die naͤhere een erhielt ich . OC es pitis Ueber die Verſetzung hierher wurde ſchon vorſtehend in den allgemeinen Bemerkungen uͤber das G. Hadena ge⸗ ſprochen. Wenn man ihnen auch nicht ganz beytreten wollte, muß doch jedenfalls Cespitis naͤchſt Lutulenta ge⸗ ſtellt werden. Der maͤnnliche Schmetterling iſt ſtets viel kleiner als das Weib. Ich klopfte dieſe Art vormals nicht ſelten aus gelegten duͤrren Eichenzweigen, in lichten Waldungen. Seit einigen Jahren verſchwand ſie um Wien beynahe ganz. Mioleuca. Had. alis anticis fusco-, brunneo- flavoque marmora- tis, fascia media obscuriore, macula reniformi striaque ad apicem transversa flavidis; posticis al- bidis, externe cinereis, Hübner, Noct. Tab. 159. Ki 745. 7⁴6. (mas.) N. Mioleuca. J 44 | — Dahl brachte nur wenige Exemplare dieſes Schmet: lings aus Sicilien, und ſeitdem haben wir ihn nicht wie⸗ der erhalten, ſo, daß er noch unter die groͤßeren Selten⸗ heiten gehört. Die Größe iſt ungefähr wie Glauca. Kopf und Ruͤcken ſind ſtark behaart, blaugrau und gelblich gemiſcht. Die Fuͤhler ſchwarz, ſtark gekerbt. Hinterleib und Fuͤße braun, letztere gelb geringelt. Die Vorderfluͤgel haben eine gelbliche und wieder ſchie⸗ ferfarbige, blaugraue Miſchung, wodurch das Geſchoͤpf im Stande der Ruhe (ungefpannt) faſt das Anſehen eines Stuͤckchens Baumrinde erhaͤlt. Das Feld naͤchſt der Wur⸗ zel iſt wellenfoͤrmig gelb und grau. Das dunkle Mittelfeld wird durch ſchwarze Querlinien, deren zweyte aus Moͤnd⸗ chen beſteht, eingeſchloſſen. Die Makeln ſind gelblich ein⸗ gefaßt, die runde hat einen ſchwarzen Kern. Das dritte Feld iſt wieder heller, gewaͤſſert, in ihm läuft eine verlo— ſchene gelbliche Zackenlinie. Die Franzen ſind gezackt, gelb und braun gemiſcht. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich truͤbweiß, mit dunklen Sehnen, Mittelflecke und rußiger Beſtaͤubung vor den gelb⸗ lichen Franzen. Unterhalb ſind die Vorderfluͤgel rußig bam nach außen mit zwey Bogenlinien, die ſich auf den weißlichgel⸗ ben Hinterfluͤgeln fortſetzen. Alle Fluͤgel haben ſtarke ſchwarze Mittelflecke. Proxima. Die Freyer'ſche Abbildung ſtimmt nicht genau mit meinen Exemplaren von Proxima. In der Beſchreibung wird ferner geſagt, daß die zahnartige Zeichnung auf dem Originale deutlich ſichtbar ſey. Bey allen Stuͤcken aber, die ich davon vergleichen kann, fehlt ſie, — naͤmlich (wie ich V. Bd. 1. Abthlg. S. 329. erwaͤhnte) jener ſchiefe, nach unten gezaͤhnte Streif uͤber die runde Ma— kel, welcher eben die dunkle Zapfenmakel frey— 45 laßt. Ich muß die erwähnte Figur alſo fuͤr eine beſondere Varietaͤt halten. Proxima ſoll auch in Graubuͤnden vorfenmmen. Noch immer if fie felten. Peregrina Hübner, Noct. Tab. 167. Fig. 789—791. giebt eine N. Trimenda, die mit Peregrina Aehnlichkeit hat, doch iſt die Faͤrbung viel gelbliche anderer kleinerer Unterſchiede nicht zu gedenken. Dahl ſoll Trimenda mit anderen, in ihrer Nähe abgebildeten, Arten aus Sici- lien gebracht haben. Ich ſah aber niemals bey ihm ein gleiches Exemplar, und muß daher die Frage, ob Tri- menda eine neue Art, oder Varietaͤt von Peregrina ſey, vorerſt unentſchieden laſſen. Die angeführten Freyer'- ſchen Figuren von Peregrina und ihrer Raupe duͤrfen als muſterhaft treu empfohlen werden. Marmoros 2 ' Seit meiner früheren Beſchreibung iſt dieſer, damals noch ſehr feitene, Schmetterling von Herrn Pfarrer Ror— dorf in Seen bey Winterthur aus der Raupe erzo— gen worden. Seine durch Herrn Freyer mitgetheilten Nachrichten (begleitet von einer, dort wiedergegebenen, dt nen Abbildung) lauten wie folgt:. „Die Raupe von Marmorosa lebt im Juny auf dem Pferdehufe (Hippocrepis comosa), und wahrſchein⸗ lich auch auf Ornithopus perpusillus, welche Pflanzen in mehreren gebirgigen Gegenden auf Kalkfelſen wachſen. Sie gleicht in ihrer Geſtalt ziemlich der von Linariae, doch iſt ſie ſtaͤrker, beſonders im erwachſenen Zuſtande. Die Haut iſt glaͤnzend, die Grundfarbe ein ſchwaͤrzliches Blau. Der Kopf iſt ſchwaͤrzlich, bey den Augen weißgruͤnlich, mit einer blaͤulichweißen Mittellinie vom Munde bis zur Stirne. Ue⸗ ber den Körper ziehen auf jeder Seite zwey citrongelbe 46 Streife, die aber ungleich breit und bey den Einſchnitten faſt wie getrennt ſind. Die blaͤuliche Grundfarbe zwiſchen den gelben Streifen fuͤhrt ſchwarze Punkte. Bey den Luft⸗ loͤchern, etwas oberhalb der Fuͤße, ſteht ein ſchwarzer klei⸗ ner Fleck. Der Bauch iſt gruͤnlich⸗ oder blaͤulichweiß, ober: halb jedes Fußes oder Ringes ſtehen zwey ſchwarze Punkte. Die oberen gelben Seitenſtreifen ziehen ſich bey der Schwanz⸗ klappe faſt ganz zuſammen. Vom Halsſchilde laͤuft eine feine weiße Mittellinie bis uͤber die erſten drey Ringe und theilt es in zwey ſchwaͤrzliche Flecke. Ueber den ganzen Leib fuͤhrt die Raupe feine, nur durch Vergroͤßerung ſichtbare, Haͤrchen. In der erſten Haͤutung iſt ſie mattgruͤn, mit kleinen ſchwarzen Puͤnktchen und feinen gelben Linien.“ f „Die Puppe iſt roͤthlichbraun, hat zwey Spitzen und liegt in einem Gehaͤuſe in der Erde.“ „Der Schmetterling erſcheint im April oder May des naͤchſten Jahres.“ | Er iſt feit jener Bekanntmachung auch mehrmals in der Gegend von Chur erzogen und dort mit dem Namen: Odontites, verſehen worden, wie ihn auch Bois du- val a. ang. O. verzeichnet. | Aeruginea. Dahl brachte aus Florenz eine Anzahl Exemplare, welche ſich von unſerer gewoͤhnlichen Art nur dadurch un⸗ terſchieden, daß ihnen ganz oder theilweiſe die Beymiſchung des Gelb auf Halskragen und Vorderfluͤgeln fehlte. Er nannte fie Chioleuca. Indeſſen haben fie alle Beob⸗ achter fuͤr nichts Anderes als eine Localvarietaͤt erklaͤrt. Adusta. Die Vergleichung von ungefaͤhr zwanzig Stuͤcken un⸗ ſerer hier oft aufgefundenen Adu sta, mit nicht wenigeren anderen, welche ich von Dahl unter dem Namen Vultu- “4 4 9 A * 47 rina, und von Bois duval als Solieri erhielt, be llehrte mich, daß die zwey letzten nur ſchaͤrfer gezeichnete Abaͤnderungen der erſten ſeyen, wie es Clima und Kraft des Nahrungsſtoffes wohl veranlaſſen koͤnnen. Thalassina. Herr Freyer, a. ang. O. glaubt die gewoͤhnliche Thalassin a von einer Achates trennen zu muͤſſen, welche ſchon Huͤbner als eigene Art aufgeſtellt hatte. Nochmalige Pruͤfungen, wozu ich Exemplare von dieſer, von mehreren Orten und von Herrn Freyer ſelbſt erhalte⸗ nen, Achates ziehen konnte, zeigten mir aber ſtets nur Varietaͤten von Thalassina, deren Raupe nach wieder⸗ holten Beobachtungen in zwey Abaͤnderungen, einer gruͤnen und einer braungrauen, vorkommt. Ich muß alſo an dem feſthalten, was ich V. Bd. 1. Abthlg. S. 343. ſchon ſagte, und was zwey tuͤchtige Gewaͤhrsmaͤnner, Herr D. Zinken, genannt Sommer, und Dahl unterſtuͤtzten. Zudem zeigt die Freyer'ſche Abbildung der zwey Schmetterlinge keinen haltbaren Unterſchied. Von einer andern Seite wurde mir als N. Achates, Hbr. die Var. Remissa unſe⸗ rer folgenden Ge mina zugeſandt, die freylich nicht mit Thalass ina verglichen werden kann. Gemina. Bey ungefaͤhr vierzig Exemplaren, die ich einſt mit Dahl von der jetzigen Art vergleichen konnte, fanden ſich die ſanfteſten Uebergaͤnge von der Stammart zu den Ba: rietaͤten Remissa, Submissa und Unanimis. Dahl hatte aber bekanntlich fo ſehr fein Intereſſe bey neuen Ar: ten, daß er eine nur ſcheinbare Gelegenheit dazu mit Freu⸗ den ergriffen haben wuͤrde. Ueberhaupt bewaͤhrt es ſich im⸗ mer mehr, wie noͤthig ſtets eine groͤßere Zahl von Raupen und Schmetterlingen zum Vergleichen ſey, ehe 48 man Verbundenes wieder zerreißt, oder Getrenntes wieder verbindet. Wegen Remiss a und Submiss a finde ich alſo nichts als die neuen Citate an ihre betreffenden Stel⸗ len nachzutragen; wegen der Var. Unanimis aber muß ich erinnern, daß der Schmetterling, welcher bey Hb nr. Tab. 120. Fig. 556. abgebildet iſt, hoͤchſt wahrſcheinlich zu Gemina gehört, daß aber in den letzten Jahren ein anderer, den man früher ‚für eine Varietaͤt von Ap. Di- dyma hielt, Unanimis geheißen wurde. Man ſehe daruͤber Ap. Unanimis, in den folgenden Nachtraͤgen. Contigua. Die Raupe erhaͤlt man erwachſen in verſchiedenen Va⸗ rietaͤten, wie fie bey der ihr naheſtehenden Thalassina ebenfalls vorkommen. Sie behaͤlt naͤmlich das Gelbgruͤn ih⸗ rer erſten Jugend, und auf den Gelenken erſcheinen ziegel⸗ rothe Striche. Oder ihre Grundfarbe wird zimmetfarben, roͤthlich oder rotbraun, mit verloſchenen oder helleren Seihen | Convergens Borkhauſen hat im IV. Theile ſ. Wks. S. 360. Kleemann Tab. 43. ruͤckſichtlich der Raupe von Con- vergens angeführt. Dieſes ſtimmt nicht mit ſpaͤteren und eigenen Erfahrungen. Von anderen Forſchern wird jene Tafel zu Glauca gezogen, wohin fie eben fo wenig paßt. Freyer rechnet ſie zu Thalassina. Hier wider⸗ ſpricht aber der dabey befindliche Schmetterling, welcher ſich einer dunkeln Convergens am beſten anreiht. Bey allen dieſen, durch irgend einen Irrthum, waͤhrend der Erziehung obwaltenden Zweifeln hielt ich es fuͤr das Beſte, Tab. 43. nirgends hinzuziehen. — 49. Distans. Boisduval, a. ang. D., zeigt eine neue Art, Had. Suberis an. Ich habe fie nicht nur durch ſeine Guͤte, ſondern auch durch andere Freunde erhalten, und ſie gleich mit unſerer Dist ans, kaum etwas heller, gefunden. Ihr Name wird daher kuͤnftig wegfallen muͤſſen. GE NYM] LIV. ERIOPUS. Quiet | Gegenwärtige Gattung, in der Pteridis zuvor allein ftand, hat durch die Uebertragung von Quieta, aus dem V. Bde., 3. Abthlg. S. 259. jetzt eine Verſtaͤrkung erhal⸗ ten. Friſche Stuͤcke, die aus Italien, Dalmatien und Suͤdfrankreich hierher kamen, haben die letztere nicht nur uns naͤher kennen gelehrt, ſondern auch gezeigt, daß ſie Eines mit Er. Latreillii ſey, welche die Franzoſen zu Ehren ihres großen Mitbuͤrgers ſo benannten. Huͤbner's genaue Abbildungen, dann Bois duval's Beſchreibung von Latreillii laſſen keinen Zweifel uͤbrig. Zu meinen erſten Nachrichten kommt noch Folgendes: | Die Vorderfuͤße find mit Wolle beſetzt. Die maͤnnli⸗ chen Fuͤhler unten dicker, gelenkartig gebogen. Der Ruͤcken iſt gelb gefleckt. Das Gelb der Vorderfluͤgel iſt, friſch er— halten, ſafranfarbig; am Außenrande, unter der Fluͤgelſpitze, ſteht ein ſolcher keilfoͤrmiger Fleck, dahinter ein ſchwarzer Punkt, unweit der Wurzel aber ein weißlicher Fleck. Das ganze Geſchoͤpf hat, wie Pteridis, Zuͤnslerartiges. Die Raupe iſt ſchwarz, auf dem Ruͤcken mit gelben Kreuzen. Sie lebt auf dem Meerrettig. Der Schmetterling erſcheint im Oktober. Die Diagnoſe iſt alſo zu verbeſſern: „Er. alis anticis croceo- cinereoque variegatis, fasciis sinuatis punctisque costalibus albis, maculis ordi- nariis albicantibus croceo-cinctis, fimbria alternatim D — 50 alba cinereaque; posticis oki ; thorace macu- lis luteis.“ | ' GEN LV. PHLOGOPHORA.. Scita. Die Raupe dieſes zarten Schmetterlings, deſſen ganze Schoͤnheit man nur aus erzogenen Stuͤcken kennen lernt, iſt ſeit kurzem in mehreren Gegenden entdeckt worden. Herr Pfarrer Rordorf fand ſie bey Winterthur, Herr Schmidt bey Laybach, und Herr Kindermann erhielt das voll: kommene Geſchoͤpf in Syrmien, letzteres in befonderer Größe. Die gegebene Beſchreibung hat ſich als richtig bewaͤhrt; es ſcheint dieſe Raupe, wie Meticulosa, keine Koſtveraͤchte⸗ rinn zu ſeyn, denn außer den jungen Trieben vieler niederen Pflanzen, am liebſten der Erdbeeren und Veilchen, verzehrt ſie auch die Knospen und friſchen Blaͤtter mehrerer Staudenge— waͤchſe. Herr Schmidt erhielt fie vom Haſelſtrauche und er: zog ſie mit dieſer Nahrung. Zuweilen findet man ſie ſchon im April, und die Entwickelung folgt dann im Juny. Gewoͤhnli⸗ cher im May, wonach der Schmetterling Anfang July erſcheint. Lucipara. f Wie von Meticulosa und anderen grünen Raupen, gibt es auch hier eine, aber ſeltene, Varietaͤt derſelben, deren Grund zimmetbraun iſt. FO ve a. Dieſe Eule iſt zwar immer noch werthvolf, doch id die groͤßeren Sammlungen, meiſtens durch den unermuͤdlichen Hrn. Kindermann, damit verſehen worden. Freyer's Abbildung aller Staͤnde, a. ang. O., laͤßt nichts zu wuͤnſchen uͤbrig. 51 e Dahl brachte einige ſchoͤne Stuͤcke dieſer Sauber aus Florenz. Gexvs LVI. MISELIA. Auch dieſes Genus hat einige Aenderungen erlitten, die man hoffentlich als Verbeſſerungen gelten laſſen wird. Zuerſt habe ich es in zwey Familien getheilt. Fam. A. zeichnet ſich ſehr beſtimmt durch den langen, ſpitzig zulaufenden, mit einem Legeſtachel verſehenen, Körper des Weibes und die ſchmalen Vorderfluͤgel bey- der Geſchlechter aus. Zu den bereits bekannten Arten zog ich die ehemaligen Pol. Caesia und Fili— gramma und die neu beſchriebene Lichenea, Fam. B. hat breite Vorderfluͤgel, moos- und rinden⸗ artige Faͤrbung, und helle Makeln. Die Weiber ſind ohne ſichtbaren Legeſtachel. Filigram ma. Herrn Freyer's Abbildung a. ang. O. uͤbertrifft bey weitem die fruͤher vorhandenen. Durch den Umſtand, daß Sammler in den erſten Fruͤhlingswochen, wo die Raupe wahrſcheinlich zu finden ſeyn wird, die wenig zugaͤnglichen Gebirge ihres Aufenthaltes nicht beſuchen, blieben von ihr und anderen nahen Arten die erſten Staͤnde noch verborgen. Lic hene a. Mis. alis anticis viridi, fusco- flavoque marmoratis, maculis ordinariis fasciaque externa dilutioribus purpureo micantibus; posticis dilute cinereis. D* UI 8. 52 Hübner, Noct. Tab. 122. Fig. 562. (mas. ) Fig. 563. (foem.) N. Lichene a. Bois duval, Ind. meth. pag. 70. — Der noch ſehr ſeltene Schmetterling erſcheint in der Gegend von Montpellier im Monate July. Mit zuſam⸗ mengelegten Flügeln iſt er kaum von einem Stuͤck Wand: oder Baumflechte zu unterſcheiden. Die Groͤße iſt etwas unter Oxyacantha e. Die Fühler des Mannes find ges kaͤmmt, mit nackter Spitze, des Weibes fadenfoͤrmig, ſaͤmmt⸗ lich hellbraun. Kopf und Ruͤcken ſtark behaart, grün, gelb⸗ lich und weißlich gemengt, der Hinterleib iſt ebenfalls ſehr rauh, gelbbraun. Das Weib hat einen hervorragenden Legeſtachel. Die Fuͤße ſind oberhalb mit dem Hinterleibe gleich, auf dem letzten Gelenke braun und gelb geringelt. Die Vorderfluͤgel fuͤhren eine marmorartige ſanfte Mi⸗ ſchung von Weiß und zartem Roth auf moosgruͤnem Grunde. Das Mittelfeld iſt durch zwey undeutliche weiße, ſchwarz geſaͤumte Querlinien begraͤnzt. Die beyden Ma⸗ keln ſind weiß aufgeblickt. Laͤngs des Vorderrandes laͤuft eine weiße Punkt- und Fleckenreihe. Hinter der Nieren: makel wird der Grund gewaͤſſert, es erſcheint ein ſchwaches Roth, dann folgt eine weißliche Zackenlinie. Die helleren Franzen find von zwey dunklen Mondreihen überzogen. , Die Hinterfluͤgel zeigen ſich weiß, bey'm Weibe truͤ⸗ ber, mit Mittelpunkt, Bogenlinie und etwas dunkleren Sehnen. f Unten ſind die Fluͤgel gelblichweiß, grau beſtaͤubt, zwey Bogenlinien, Mittelpunkte und dunklere Sehnen ſchei⸗ den ſich allein aus. Gemmea. Wurde in Frankreich einige Male gefunden und mir von dort zur Einſicht und Beſtimmung mitgetheilt. 1 53 | : Cult a. Die Raupe muß bedeutend abaͤndern. Herr Freyer lieferte ſie a. ang. O. in zwey Varietaͤten, einer perlweißen - mit ſchwarzen Zeichnungen, gezackter Ruͤckenlinie, und ſchwarz und weißen Punkten; dann einer anderen, der von Oxyacanthae ahnlich. Beyde ſtimmen aber nicht ganz mit jenen, die ich lebend bey Dahl ſah, und mache mehr der 1 ſchen Abbildung glichen. — Or bioulos a. | Ungeachtet vieler Nachforſchungen in Ungarn, ſelbſt in der Gegend des Fundortes, bey Szegedin, iſt kein zweytes Exemplar entdeckt worden, und das erſte, bis jetzt einzige, befindet fich noch in der Sammlung des verſtorbenen Hrn. v. Koy in Ofen. Aprilin a. Ich habe ſeither die Raupe oft erzogen, und ſie mit Eichenblaͤttern, beſſer aber mit den dortigen Baumflechten genaͤhrt. Nur muß man dieſe Flechten nicht vertrocknen laſſen, ſondern mit Waſſer fleißig anfeuchten, und damit den Thau im Freyen erſetzen. Ueberhaupt verlangen alle von Flechten lebende Raupen, als vom G. Bryophila, u. A. gleiche Vorſorge, und man kann ſehen, wie ſie ein⸗ zelne Waſſertropfen begierig aufſaugen. f GH Ns LVI. POLIA. Zwey Arten dieſer Gattung gingen in die vorige, Mi— selia, über, naͤmlich: Caesia und Filigramma. Zwey andere, die ſonſtige Fa m. C., naͤmlich: Prospicua und Texta, ſtehen jetzt im G. Mythimna. Dagegen erfolgte R — * eine Vermehrung durch Saliceti und Scoriacea, aus dem G. Kymatophora, und drey neue, fern von uns entdeckte, Schmetterlige. Noch hat Huͤbner einige abgebildet, die mir aber zweifelhaft oder fremd geblieben find, obwohl fie von Dahl's letzter Reiſe nach Sicilien herruͤhren ſollen. | | C h i. Die Raupe geht zur Verwandlung auch in die Erde. Serena. Herr Paſtor Muſſehl ſagt bey Freyer, a. ang. O., daß die von mir gegebene Beſchreibung der Raupe treu ſey, daß ihre Farbe aber durch mehrere oder mindere Anhaͤufung der braunen Puͤnktchen außerordentlich abaͤndere. Er fand fie Ende July an den Blumen der Hyoseris foetida. (Ich traf um die naͤmliche Zeit den Schmetterling oͤfters in Steyermark). Auch mehrere Arten des Habichtkrautes ge— noß ſie gern. Die Puppe lag in einer, flach unter der Oberflaͤche der Erde angelegten, Hoͤhle, und die Entwicke⸗ lung erfolgte im naͤchſten Fruͤhjahre. (Es ſcheinen zwey Generationen zu beſtehen, denn man brachte mir in Wien den friſch ausgekrochenen Schmetterling im May.) Scoria ce a. Raupe und Schmetterling von Scoriacea und der ihr nahe verwandten Saliceti, werden hier viel beſſer als früher im G. Kymatophora ſtehen. Naturforſcher in Ungarn, welche Scoriacea erzogen, laͤugnen die von Dahl mitgetheilte merkwuͤrdige Art der Einſpinnung und des Puppenlebens (M. ſ. V. Bd. 1. Abthlg. S. 110.). Ich kann meinerſeits bey Dahl weder die Verwechslung mit einer anderen Art, — da er mehrere Scoriacea- 55 Raupen zuſammen erzog, — viel weniger eine abſichtlich fäalſche Angabe denken, und glaube eher, daß die mit nicht ſo tiefer Erde angefuͤllten Raupenkaſten jener Sammler die beſchriebenen Geſpinnſte unnötig oder unmöglich machten. | Indeſſen gebe ich die naͤhere Beſchreibung, wie ich ſie empfing. „Man ſchoͤpft die Raupe Anfang May auf den Ofe— ner Bergen. Sie iſt der von Nigrocincta ſehr aͤhn— lich: gruͤn, mit breiten weißen Seitenſtreifen und drey wei— ßen Linien uͤber den Ruͤcken. Sie ſitzt in der Ruhe auf ihrer Nahrungspflanze, Anthericum Liliago, ausgeſtreckt, iſt aber auch mit Huͤhnerdarm gut zu erziehen. Ihre Puppe macht ſie Mitte May auf der Oberflaͤche der Erde, in einem mit Erdkoͤrnern vermiſchten, weichen, duͤnnen Geſpinnſte. Die Entwickelung erfolgt Anfang September. u Viridieincta. Pol. alis anticis viridi cinerecque nebulosis, punctis costae striisque obsoletis albidis, fascia media ob- scuriore; antennis maris valde pectinatis. 5 —ʒ -. Freyer, neuere Beytr. I. Band, IV. Heft, S. 39. u. Zuſatz, S. 176. Tab. 2. Fig. 21. N. Viridicincta. — Dahl entdeckte den Schmetterling bey Palermo und fand bald darauf deſſen Raupe. Er erzog eine große An: zahl und brachte gegen ſechzig Paare nach Wien, die aber ungluͤcklicher Weiſe meiſtens zu Grunde gingen. Ich kann die Beſchreibung nach einigen ſchoͤnen Stücken meiner Sammlung geben. Viridicincta hat viel Aehnliches mit Flavicin⸗ eta, dieſelbe wechſelnde Größe und Geſtalt. Ein auffal: lendes Kennzeichen unterſcheidet aber, außer der moosgruͤ⸗ 56 nen Beſtaͤubung, dieſe Art von den nahe verwandten. Die Fuͤhler des Mannes find bis an die Spitze ſtark gekaͤmmt, ihr Schaft iſt dunkler, die Faſern ſind heller braun. Jene des Weibes bleiben gekerbt. Kopf und Ruͤk⸗ ken zeigen ſich ſtark behaart, weißgrau, mit beygemiſchtem Gelbgruͤn, der Hinterleib iſt aſchgrau, die maͤnnliche After⸗ ſpitze iſt gelblich. Die Füße find grau, am unterſten Ge lenke ſchwarz und weiß gefleckt. Die Vorderfluͤgel haben einen weißgrauen Grund, mit groben ſchwaͤrzlichen und feineren moosgruͤnen Atomen, welche letztere leicht verbleichen. Die runde und Nierenmakel ſtehen im Mittelfelde, welches von zwey ſchwarzen zackigen Querlinien eingefaßt iſt, die ſich einander gegen den Sn: nenrand bedeutend naͤhern. Von der runden Makel laͤuft ein gruͤnlichgrauer Schattenſtreif zum Innenrande. Der Vorderrand iſt durchaus weißlich gefleckt. Das dritte Feld iſt gruͤnlich gefleckt, mit weißen Punkten darin; zuweilen wird eine verloſchene weiße Linie bemerkbar. Die Franzen ſind nach innen mit gruͤnlichen Monden eingefaßt, die Spitzen weiß und grau gemiſcht, zackig. Alle Zeichnungen werden bald mehr bald minder deutlich, zuweilen, vorzuͤg⸗ lich bey'm Weibe, ganz verfloſſen. Die Hinterfluͤgel des Mannes ſind weiß, mit einem ſchwachen Mittelpunkte und einer braunen Linie vor den braͤunlichweißen Franzen. Jene des Weibes auf der gan⸗ zen Flaͤche grau beſtaͤubt, etwas glaͤnzend. Unten iſt die Flaͤche truͤbweiß, ohne alle Zeichung, bis auf einen Mittelpunkt in jedem Fluͤgel. Von der Raupe blieb uns nur die unvollkommene mündliche Nachricht, daß fie der von Dysodea u, a. Polia- Arten ſehr ähnlich ſey. Es giebt zwey Generatio⸗ nen im Jahre. g — —— 57 Pumio os a. Pol. alis anticis cinerascente - flavoque albis, punctis nigricantibus conferte adspersis, maculis costae al- ternatim nigricantibus albisque serie punctorum ob- scuriorum ante marginem externum; posticis albis. Hübner, Noct. Tab. 167. Fig. 787. (mäs.) 788. (foem.) N. Pumicosa. — Wieder eine Entdeckung Dahl’3, der durch fo viele Bereicherungen, welche er unſerer Wiſſenſchaft, nur von ſeiner letzten Reiſe nach Sicilien, brachte, ſich ein ſchoͤnes Denkmal errichtet hat. Pumicosa erhielt im Hübner’: ſchen Werke dieſen Namen; fruͤher hatte ſie der Entdecker als Pol. Senilis verſandt. Spaͤter hieß man andere, nach Frankreich gekommene, Exemplare dort Pol. Galli. Andere Sammler wollten in ihr die Pol. Canes cens vermuthen, doch mit Unrecht; denn dieſe letzte, welche mir von Paris mitgetheilt wurde, iſt eine ſehr verſchiedene, eben⸗ falls neue Art. Pumicosa, in wechſelnder Groͤße der vorigen Schmetterlinge, hat einen weißgrauen, mit einzelnem Schwarz gemiſchten Kopf und Ruͤcken, braͤunliche Fuͤhler, die bey'm Manne ſchwach gezaͤhnt, bey'm Weibe gekerbt ſind, einen weißgrauen Hinterleib, und braune, dunkler gefleckte Fuͤße. Die Vorderfluͤgel ſind weißgrau, mit braͤunlichem Gelb gemiſcht. Der Vorderrand iſt ſchwarzbraun und weiß ge⸗ fleckt, die Querlinien ſind undeutlich, abgebrochen, ſtark zackig. Die Makeln dazwiſchen ſchwarz eingefaßt, die runde iſt oft verloſchen, die Nierenmakel dagegen hell. Die Flaͤche wird gegen den Franzenrand weißlich. Die grauen Fran⸗ zen haben nach innen eine Einfaſſung von ſchwarzen ecki⸗ gen Punkten und ſind K gezaͤhnt. 58 Die Hinterfluͤgel des Mannes bleiben, ſammt den Franzen, einfach weiß, die des Weibes haben durchaus grauen Anflug; aber die Franzen ſind denen des Mannes gleich. Unterhalb iſt Alles weiß, nur die Vorderfluͤgel des Weibes ſind bleich grau beſtaͤubt. Die nicht beſchriebene Raupe ſoll den w Ar⸗ ten aͤhnlich ſeyn. 8 1 Canescens Pol. alis anticis canescentibus, atomis caesiis ad- spersis, lineolis tribus undulatis sinuatis obsole- tis, macula unica orbiculari vix distincta, lunulis parvis nigris ad apicem; posticis utrinque albis. Annales d. I. Soc. Linn. Vol. VI. 1827. pag. 113. Pl. VI. Fig. 3. Pol. Canescens. Bois duval, Ind. méth. pag. 75. — ‚Größe von Nigrocincta, ungefähr wie Pumi- cosa. Die Fühler find gelbbraun, bey'm Manne ſtaͤrker, bey'm Weibe weniger gekerbt. Kopf und Ruͤcken weißgrau, mit einzelnen gelblichen und blaͤulichen Haaren, Hinterleib und Fuͤße gelbweiß, letztere dunkler gefleckt. Die Vorderfluͤgel zeigen ſich weiß, mit feiner bläuli⸗ cher Beſtaͤubung. Der Vorderrand hat eben ſolche Flecke, aus ihnen laufen vier ſchwaͤrzliche Wellenlinien herab. Die erſte, nahe an der Wurzel, iſt undeutlich und halb, die zweyte und dritte ſind ganz, ſtark gezackt, nur die Nieren⸗ makel iſt verloſchen vorhanden; zwiſchen den Linien zeigt ſich einiger gelber Staub. Die letzte, vor dem Franzen. rande, iſt wieder verwiſcht, hinter ihr, bis zu kleinen ſchwarzen Monden am Saume, iſt der Grund blaugrau. Die Franzen ſind gelblich, gezackt und mit bleichem Braun über die Mitte getheilt, 59 Die Hinterflügel führen ein reines glaͤnzendes Weiß, das bey'm Weibe wenig grau angeflogen iſt. Unterhalb bleibt die ganze Flaͤche weiß; das Weib hat an den Vorderfluͤgeln grauen Staub. Herr Graf Déjean fand zuerſt im Oktober 1826 ein Paar dieſer neuen Art an Platanenſtaͤmmen in der Gegend vou Caſtelnaudari. Seitdem haben ſie auch Herr Dupon— chel und andere Sammler, doch ſtets ſelten, in mehreren Gegenden von Südfrankreich erbeutet. Man kann hier, wie bey den Naͤchſten, zwey Generationen annehmen. 4 e Nigrocincta. Herr Freyer meldet a. ang. O., daß Huͤbner's Xanthocyanea, Noct. Tab. 140. Fig. 640. und def: -felben Xanthomista, Tab. 141. Fig. 647. erſtere als das Weib, letztere als der Mann, zu unſerer Nigrocin- eta gehören. Da er ſich an Ort und Stelle der Erſchei— nung jenes Werkes befindet, hat er ſich wahrſcheinlich Si- cherheit uͤber dieſe Citate verſchafft, die wirklich ſo wenig mit meinen ſchoͤnen Exemplaren in der Natur ſtimmen, daß ich (in Betracht der großen Aehnlichkeit mehrerer ver: ſchiedener Polia-Arten) fie früher nicht anziehen konnte. Am wenigſten ahnlich iſt das, Weib, und, der Faͤrbun g nach, eher einer Filigramma ahnlich. Seitdem habe ich die, nicht mehr fo ſeltene, Nigrocin eta öfters ges ſehen, darunter einzelne Stuͤcke mit mehr Gelb als ſonſt, doch nie ſo ſtark als bey Herrn Huͤbner. | Nigrocincta wird uns aus Ungarn zugefandt, und der zweymalige Fang im Jahre, im Fruͤhling und wieder im July und Auguſt, beweift zwey verſchiedene Genera⸗ tionen. Herr Donzel fand ſie, bey Lyon, ſogar noch im Oktober. l 60 GExNVS LVIII. TRACHEA. Atriplicis wurde in Fam. C. der G. Hadena untergebracht. Es bleiben hier drey Arten, von denen ſich Praecox, der G. Amphipyra, Fam. B. auffallend naͤhert. Nur vermißt man den, allen dortigen Schmetter⸗ lingen gemeinſamen, Bleyglanz, und findet dagegen die hellen Farben der Vorderfluͤgel, die auffallend bunte gewäf: ſerte Binde und die ausgezeichneten Makeln der folgenden Porphyrea und Prae cox. GES LIX. APAMEA. Die Gattung Apamea war vormals fo gemifcht, daß mehrere Veraͤnderungen derſelben nur vortheilhaft ſeyn konnten. Von der Fam. C. wurde Connexa in das G. Xylina und Cespitis zu Hadena, Fam. B. uͤberſetzt. Die ganze ehemalige Fam. D. iſt aufgelöft, Leucographa ſteht im G. Orthosia; Bella, Um- brosa und Conflua befinden ſich im G. Noctua, und Cuprea duͤrfte, wegen Fluͤgelform und Legeſtachel, am ſchicklichſten ihren neuen Platz im G. Cos mia einneh⸗ men. Dagegen iſt die ehemalige Myth. Imbecilla ſchicklicher hier untergebracht. Nicetitans. Diefe Art hat mir, durch ein ſonderbares Zuſammen⸗ treffen der Umſtaͤnde, mehr Zeit geraubt, als ein Dutzend anderer ſchwieriger Arten. Schon bey der erſten Beſchrei⸗ bung (V. Bd. 2. Abthlg. S. 83.) hatte ich die, nicht ſelten erfcheinende, Varietaͤt etwaͤhnt, auf der ſich, meh: rentheils durch ein verbreitetes Gelb, die ſonſt weiße Nie⸗ renmakel eben ſo, oder roſtfarbig uͤberzieht. Dieſe, mir durch Erfahrung oft bewährte, Angabe wurde wahrſchein⸗ 61 lich uͤberſehen, und man ſchuf aus gedachter Varietaͤt einen neuen Schmetterling unter dem Namen Fucosa. Mit ihm vermaͤhlte man, wenig paſſend, Hbnr. Noct. Tab. 149. Fig. 688. 689. N. Macilenta, die allerdings nicht zur allgemein bekannten Macilenta, wohl aber deſto ſicherer, als ein ſehr dunkel gefaͤrbtes Weib, zu X. Fer- ruginea kommt, welche Art ich oft finde, und wovon ich ganz gleiche Exemplare beſitze. Von mehreren Seiten er: hielt ich die ſeyn ſollende Fu cosa, und immer Nicti- tans, Var. Endlich wurde mein Bemühen eben fo ſon⸗ derbar als reich belohnt. Ich hatte naͤmlich allen Haͤndlern und Sammlern aufgeboten, mir Ferruginea und Ni- ctitans fo oft als möglich zu bringen. Unter der erſten erhielt ich nun ein ſchoͤnes Paar von X. Rubecula. Der Mann iſt von Ferruginea ſchon durch feine Fuͤh⸗ ler verſchieden, das Weib dagegen kommt dieſer ſo nahe, daß ich die Huͤbner'ſchen Figuren auch hier unterbringen konnte, nur iſt bey Rubecula die Fluͤgelflaͤche etwas breiter, die Unterſeite aber ſchwaͤcher gezeichnet, und ohne die ſtarken Mittelflecke, die Ferrugine a gewoͤhnlich hat. Der Name Fucosa kann alſo allein für Abänderung jetziger Art, mit roſtfarbiger Makel, gelten. — — Didyma. Der Abaͤnderungen dieſes Schmetterlings in unzaͤhlba— ren ſanften Uebergaͤngen wurde ſchon bey der fruͤheren Be— ſchreibung gedacht. Seitdem hat man eine derſelben als Unanimis davon getrennt. Ihre Beſchreibung folgt nachſtehend. | Ueber die Raupe von Didyma meldet mir Herr Koͤppe in Braunſchweig: „Ich habe ſie vorigen Sommer abgeſondert erzogen, da ich ſie fuͤr jene von Strigilis hielt, und unterſuchen wollte, ob Strigilis, Latrun— cdula und vielleicht ſelbſt Furuncula Varietaͤten Einer Art wären. Ich erhielt aber lauter Did y ma. Man be: 62 kommt die Raupe am beiten, wenn man Ende April oder Anfang May, Abends nach voͤlliger Dunkelheit, auf Gras⸗ plägen ſchoͤpft. Sie iſt ſpindelfoͤrmig, hat eine dicke, matt⸗ glaͤnzende, durchſichtige Haut, und iſt ſehr hart anzufuͤh⸗ len; von Farbe iſt ſie ungefaͤhr wie ſchon beſchrieben, aber auch gruͤnlichweiß, zu beyden Seiten des Ruͤckens ſteht ein mattroͤthlicher Streif. Bey denen, die eine mattgruͤne Grundfarbe haben, find der Bauch und deſſen Füße dunk— ler als der obere Theil. Zuweilen findet man uͤber den Luftloͤchern einen gleichen mattroͤthlichen Streif.“ Die Art und Zeit der Verwandlung ſind richtig an— gegeben worden. Die bey Unanimis naͤher angegebenen Unterſchei⸗ dungszeichen zwiſchen ihr und Didyma werden fuͤr dieſe letztere folgende beſtimmtere Diagnoſe erfordern: Ap. alis anticis fusco-ferrugineoque variis, stigmate reniformi punctoque adjacente albis, fascia ex- terna pallidiore; posticis subtus puncto medio obsoleto. | R Unanimis Ap. alis anticis fusco ferrugineoque varlis, stigmate reniformi testaceo; posticis subtus puncto medio nigricante. zl Noel If 116 pre 989 0 \ Nur nach ſorgfaͤltigen, wiederholten Unterſuchungen ſpreche ich die Ueberzeugung aus, daß Unanimis eine eigene, fuͤr ſich beſtehende Art iſt, welche lange, in Wien wenigſtens, für Varietaͤt der vielfach ändernden, ſehr na⸗ hen Didyma gehalten wurde. Ob Hübner unter feis ner Unanimis, Tab. 120. Fig. 556. die jetzige meinte, iſt ſehr zweifelhaft. Ich habe jene Abbildung als Var. zu Gemina gezogen, und Ochſenheimer's, Herrn D. Zin⸗ cken's und Dahl's Autoritaͤten, endlich ein aus Nieder⸗ Pr? , 63 ſachſen erhaltenes Exemplar von Gemina, welches ganz genau mit Unanimis, Hbnr. ſtimmt, rechtfertigen mein Thun. Der Huͤbner'ſche Schmetterling hat brei- tere Vorderfluͤgel, wie Gemina, und einen gleichfar— big en Franzenrand, der dem, ſchwach in dunklem Braun— grau wechſelnden, Rande der letzteren nahe kommt, wäh: rend er dem unſerer jetzigen Un animis gar nicht gleicht, welchen ſtets hellere, ſtrahlenartige Striche durchziehen. Ich kann alſo nur wuͤnſchen, daß die neue Art naͤchſtens ſorg⸗ faͤltig abgebildet werden moͤge. Die Größe iſt wie Didym a. Die Färbung von Kopf, Ruͤcken und Vorderfluͤgeln im Grunde heller oder dunkler leberbraun. Un animis ändert überhaupt weni: ger als Didy ma in der Faͤrbung ab. Fühler, Füße und Hinterleib bieten keine auffallende Verſchiedenheit. Die Vorderfluͤgel ſind hier etwas laͤnger geſtreckt und machen auf der zweyten Haͤlfte des Franzenrandes eine ſchaͤrfere Ecke. Der Innenrand iſt bey Di dyma faſt im. mer viel heller; bey Unanimis meiſtens gleichfarbig, oder doch nur wenig verſchieden. Ein Hauptkennzeichen findet ſich aber an den Nierenmakeln. Die von Didy ma hat um den aͤußern Ring, oben und unten, weiße Puͤnktchen, und an der Unterſeite hängt noch ein, gegen den Außen: rand gerichteter, weißer Splitterſtrich. In der Makel ſelbſt ſteht ein dunkler Halbmond. Die Außenpunkte und der Strich ſind ſogar bey der faſt einfarbigen Var. Lamda (M. ſ. V. Bd. 2. Abthlg. S. 88.) zu entdecken, wonach dieſelbe gewiß zu Didy ma gehoͤrt. Dieſes alles fehlt bey Unanimis, die eine gewoͤhnliche Nierenmakel fuͤhrt. Ihre Fluͤgelſehnen find ferner weißlich beſtaͤubt und endigen mit helleren Strichen auf den Franzen. Vor dieſen ſteht eine Reihe deutlicher dunkler Halbmonde. Bey Didyma wer: den dagegen die Sehnen und Randmonde kaum ſichtbar, und die Franzen ſind nur ſchwach geſcheckt. Die Hinterfluͤgel beyder haben gleiche Faͤrbung, auf 64 denen von Unanimis ſteht aber ein Mittelfleck, welcher bey Didyma mangelt. Die Unterſeite aller Fluͤgel endlich trennt Didyma und Unanimis auf den erſten Blick. Die erſte hat un⸗ ten, auf gelbgrauem Grunde, einigen Anflug der oberen Faͤrbung, und auf den Hinterflügeln die ſchwache Spur eines Mittelfleckes; die zweyte aber fuͤhrt auf jedem Fluͤgel einen ſchwarzen, zumal auf den hinteren, ſtark ausgedruͤck⸗ ten Mittelfleck, und davor, naͤchſt dem Außenrande, zwey helle oder verloſchene Bogenlinien. Ihre Franzen ſind mit ſchwarzen dreyeckigen Puͤnktchen begraͤnzt. Ich erhielt die hier beſchriebene Art aus Ungarn, Bayern, Böhmen, und fand ſie unter meinen ſelbſtgefan⸗ genen zahlreichen Abaͤnderungen von Didyma. * ſcheint alſo keineswegs ſelten zu ſeyn. Von der Raupe gab mir Herr Koppe in Braun⸗ ſchweig Nachricht. Er ſandte mir zwar nicht den erzogenen Schmetterlig, doch laͤßt ſein genauer Bericht keinen Zweifel zu, daß er mit mir gleich beſtimmte. Folgendes ſchreibt er: „Meine Unanimis iſt nicht Ihre Gemina, Var. Raupe und Schmetterling ſind ſehr verſchieden, leben auch nicht zu gleicher Zeit. Unanimis iſt nur wie eine große Didymaz ich laſſe fie in meiner Sammlung auf einander folgen. Die Nierenmakel iſt ſo weiß, wie bey der letzte⸗ ren.“ (Die Huͤbnerſſche Figur gehört alſo auch nicht hierher.) „Die Raupe findet ſich im Oktober und Novem⸗ ber erwachſen an Waſſergraͤſern, als Uarex-Arten, Arun- do, am häufigften aber an Phalaris arundinacea. Sie verbirgt ſich am Tage in hohlen Staͤngeln, iſt hellbraun, roth⸗ farbig geſtreift, wie Gem ina, die hellen Linien find aber roͤthlich; eben fo die Ringeinſchnitte; die Haut etwas durch: ſcheinend; die Ruͤckenader iſt dunkler geſaͤumt, uͤber den Bauch laͤuft ein etwas hellerer Streif; das Nackenſchild iſt glaͤnzend graugruͤnlich, und von drey helleren Linien ge⸗ theilt; die Haut mattglaͤnzend. Sie lebt bis in den Maͤrz des feigen Jahres, ohne weiter Nahrung zu nehmen, ver⸗ 65 ſpinnt ſich dann, und wird erſt Mitte April zur ie um welche Zeit Semi ina nur halb erwachſen if. - Dadurch, daß der Schmetterling zugleich mit Didyma erſcheint, wurde die Vermengung Beyder noch mehr be: Aan. Imbecilla. Nach Form und Lebensweiſe der Raupe, dann nach der auffallenden Aehnlichkeit, welche der Schmetterling mit manchen Varietaͤten von Didyma hat, bringe ich Im be— eilla beſſer hier als im G. Mythimna unter. Die Weiber vorzüglich nähern ſich zuweilen recht ſehr denen der. 1595 Arten. Ap. alis anticis brunneis nigro-infuscatis, macula reniformi nivea; * fusco -griseis, Hübner, Noet. Tab. 156. Fig. 732. (foem.) N. Oc- clusa. Boisduval, Ind. melt. pag. 76. Occlusa wurde, fo viel mir bekannt, zuerſt in der Gegend von Lyon gefunden, und von dort unter dem Na— men: Didymoides verſandt. Der Schmetterling hat Aehnlichkeit mit manchen Varietaͤten von Didyma, doch erkennt man bald die Rechte eigener Art, wenn man ihn in der Natur betrachten kann. Die Groͤße iſt wie dort. Kopf und Halskragen ſpielen mehr in das Roſtfarbige, als der uͤbrige Koͤrper, welcher dunkel kaffeebraun iſt. Die Fuͤhler ſind gekerbt, ſchwaͤrzlich. Die Fuͤße haben ein et⸗ was helleres Braun als der Koͤrper. E 66 Der dunkel kaffeebraune, hin und wieder mit Roſtroth gemiſchte, Grund der Vorderfluͤgel wird naͤchſt der Wurzel von einer halben, und in der Mitte von zwey ganzen Querlinien durchſchnitten. Alle ſind ſchwarz, doppelt zackig. Die runde Makel hat einen ſchwarzen Kern, die Nierenmakel, wie bey Didyma und Nictitans, bald eine roſtfarbige, bald eine hellweiße Ausfuͤllung. Die aͤußerſte Zackenlinie iſt wieder deutlich, ganz, gelblich, und ſchon von der zweyten Querlinie bis zu den Franzen laufen die ſchwarzgefaͤrbten Sehnen als Laͤngsſtriche. Die Franzen ſind zackig, heller als der Grund, mit gelblichen Moͤndchen eingefaßt. Die Hinterflügel zeigen ſich rußigbraun, mit verloſche⸗ nem Mittelpunkte und helleren Franzen hinter einer gelb⸗ lichen Linie. Unterhalb iſt Alles roͤthlichbraun, mit rußigem Anſluge, und einer verloſchenen Bogenlinie. O pP hiOogram ma. Fliegt bey Frankfurt am Main. Captiuncula. Wurde von Herrn Kindermann auf den Alpen im 5 Banat gefunden. Dumerili i. Apam. alis anticis pallide fuscis, maculis ordinariis minutis fasciaque externa testaceis; postieis albis. Boisdaval, Ind. meth. pag. 77. Ap. Dumerilii. Kr n. Hel D. Bpisduv a1 entdeckte dieſen Schmetterling in der Umgegend von Paris, im May, an Ruͤſterſtaͤmmen 29 ſitzend. Die Größe iſt unter Testacea. Kopf und Ruͤcken ſind heller und dunkler gelbbraun behaart, die Fuͤh⸗ ler braun, bey'm Manne gekaͤmmt, ee und Fuͤße gelbgrau. Die Vorderfluͤgel haben einen lichten braungrauen Grund, das Mittelfeld aber, zwiſchen zwey Querlinien, iſt entſchieden braun. Die zwey Makeln ſind hell, gelblich, klein; die erſte iſt laͤnglich, die Nierenmakel winkelhaken⸗ foͤrmig, nach außen offen. Dahinter folgt eine breite, eben⸗ falls gelblichweiße Binde. Hinter der Zackenlinie wird der Grund wieder dunkler. Die Hinterfluͤgel bleiben weiß, etwas in's Gelbliche ziehend. Unten iſt die ganze Flaͤche weiß, ohne Arkhmaeng; Die Vorderfluͤgel find trüber als die hinteren. Gexvs LA. MAMESTRA. Es wurde dieſe Gattung durch einige neu entdeckte Arten bereichert. Sonſt geſchah keine bedeutende Aenderung. i Silenes. Mam. alis anticis fusco-testaceis, maculis ordinariis dilutioribus nigro-cinctis, striis tribus nigricantibus ad marginem externum; posticis griseis. Hübner, Noct. Tab. 143. Fig. 653. (foem.) N. Si- lenes. Bois duval Ind. meth. Addend. pag. 5. — Ungefaͤhre Groͤße von Chenopodii. Kopf und Ruͤcken braun und gelblichweiß gemiſcht, ſtark behaart, die j E 8 8 68 Fühler hellbraun, gekerbt, der Hinterleib hell dle die Fuͤße dunkler, gelblich gefleckt. . Die Vorderfluͤgel ſind braun und weißlich marmorirt. Das Mittelfeld wird von dunklen, doppelten Querlinien eingefaßt, von denen die zweyte aus vielen Moͤndchen be⸗ ſteht. An der erſten haͤngt eine dunkelbraune Zapfenmakel. Die beyden andern Makeln ſind dunkel umzogen, inwendig weißlich, mit braunem Kerne. Der Außenrand iſt weißlich, in ſeiner Haͤlfte ſtehen, von den Franzen nach innen mit ihrer Spitze gekehrt, drey ſchwaͤrzliche, hell ausgefuͤllte Pfeilſtriche. Die Franzen wechſeln in Braun und Weiß, und ſind zackig. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich hell gelbbraun, mit dunk⸗ lerem Außenrande. Unten bleibt die ganze Flaͤche einfach gelbbraun. Silenes wurde in Montpellier, in den mmer monaten, zuerſt gefunden. 0 So dae. Mam. alis anticis griseis, strigis obscurioribus, ma- cula abbreviata oblonga, orbiculari parva, renifor- mi majuscula infuscata, striga postica vix dentata, fimbriis cinereis; posticis fuscis. | — * Boisduval, Ind. méth. Addend. pag. 5. Mam. 049% 5 ER 5 9 * „ 1 72% N 4 1 6 er \ 4 4 , * Größe und Geſtalt der bekannten vorherſtehenden Mam. Chenopodii. Der ganze Körper weißgrau, Kopf und Ruͤcken mit einzelnen ſchwarzen Puͤnktchen. Die Fuͤhler gekerbt und wie die Fuͤße braun, letztere gefleckt. Die weißgrauen, mit Braun gemiſchten, Vorderfluͤgel haben durch den ganzen Vorderrand eine wechſclnd hellere 69 und dunklere Fleckenreihe. Von ihr gehen an der Wurzel eine halbe undeutliche und dann zwey ſchaͤrfere ganze Quer⸗ linien herab, die aus ſchwaͤrzlichen, nach außen gelbgrau geſaͤumten, doppelten Moͤndchen beſtehen. Die runde Ma⸗ kel iſt klein, hohl, mit einem ſchwachen Mittelpunkte, die Nierenmakel lang, ſchieferfarbig ausgefuͤllt, die Zapfenma⸗ ER kurz, dick, ſchwarzbraun. Auf dem gewaͤſſerten dritten Felde ſieht man die weißen, braunpunktirten Fluͤgelſehnen deutlich, ſie laufen in eine breite, helle, zackige Binde, die mit kleinen ſchwarzen Monden vor den braunen, weißge: ſtrichelten Franzen ſchließt. | RR Die Hinterflügel find rußigbraun, gegen den Außen: rand, vorzuͤglich bey'm Weibe, bindenartig dunkel. Die Franzen weiß. Unten iſt die Flaͤche truͤbweiß, uͤber alle Fluͤgel geht eine, mit Braun ausgefuͤllte, doppelte Bogenlinie, auf jedem Fluͤgel ſteht ein Mittelfleck, der bey den vorderen un⸗ ter der Nierenmakel ſich befindet und wie dieſe eine lang: liche Geſtalt hat. ö Herr D. Rambur, ein bekannter, thaͤtiger Entomo⸗ log, fand die Raupe an den Ufern des mittellaͤndiſchen Meeres auf Salsola Soda. Noch fehlt die naͤhere Beſchrei⸗ bung. Der Schmetterling fliegt dort im Monat May. Vielleicht giebt es von ihm eine zweyte Generation. Man hat hierher N. Pugnax, Hbnr. Tab. 156. Fig. 726. 727. rechnen wollen. Dieſe Abbildung ſtimmt aber wenig mit den vor mir befindlichen Exemplaren von Sodae, beſonders weicht die Faͤrbung ſo ſehr ab, daß ich ſie auch nicht mit einem Fragezeichen citiren moͤchte. Treits oh ki i. Mam. alis anticis fusco-brunneis, strigis undatis di- lutioribus, macula oblonga et reniformi obscuriori- bus, orbiculari pallida, omnibus nigro-cinctis, fim- 70 briis unte flavoque variegatis; pöstieis fusois, mar- gine obscuriore. | Annales d. I. Soc. Linn, Vol. VI. 1827. pag. 111. Pl. VI. Fig. 2. Mam. Treitschkii. | Bulletin Linneen, III. Part. pag. 56. — Koisinnnl, ‚lade math. e , — 4 Rte Hage oel 6% fes GB. & u M. Treitschkii, eine neuere Entdeckung meiner entomologiſchen Pariſer Freunde, welche mir die Ehre er⸗ zeigten, ſie nach mir zu benennen, hat wieder Geſtalt und Größe von Chenopodi i. Der Körper führt ein roͤthli⸗ ches Braun, die Fühler find dunkler, bey'm Manne ſtaͤr⸗ ker, gekerbt, die Fuͤße hell gefleckt. Die braunen, in's Roͤthelrothe ziehenden, Vorderfluͤgel haben einen hell und dunkel wechſelnden Vorderrand, aus dem drey doppelte Querlinien, zuerſt naͤchſt der Wurzel eine halbe, dann zwey ganze, herablaufen. Die zweyte ganze Linie beſteht aus vielen, nach außen offenen, Mon: den, welche ihre Spitzen mit den weißlichen Fluͤgelſehnen verbinden. Die runde Makel iſt dunkel umzogen, hohl, die Zapfenmakel kurz, dick, halboval, ganz ausgefuͤllt, die Nie⸗ renmakel groß und dunkel. Vor den Franzen laͤuft eine weißliche Zackenlinie, dann folgen an einem braunen Saume ſchwarze Moͤndchen. Die Franzen ſelbſt wechſeln lebhaft in Braun und gelblichem Weiß ab. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich nach innen hellbraun, mit dunklen Sehnen und Mittelfleck, der Außenrand vor den truͤbweißen Franzen iſt bindenartig ſchwaͤrzlich. Unten iſt die Flaͤche hellbraun, die Fluͤgel fuͤhren Bo» genlinien und ſtarke Mittelpunkte. Der Schmetterling kommt Huͤbner's N. Dianthi, Tab. 127. Fig. 587. nahe, doch weicht er in Folgendem ab. Die Makeln ſtehen bey M. Treitschkii anders 71 als auf jener Abbildung. Bey Dianthi findet ſich an der Spitze der Vorderfluͤgel ein lebhaft weißer Strich an— geführt, der allen Exemplaren der jetzigen Art, die ich vers gleichen kann, mangelt. Beſonders aber unterſcheiden ſich die Fluͤgelſaͤume, die hier ſtark in Weiß und Braun faſt ſtrahlenartig auslaufen, bey Dianthi aber einfach und mit zwey Laͤngslinien umzogen ſind. Naͤher kommt die zuvor bey M. Sodae erwähnte N. Pugnax, H bur. Tab. 156. Fig. 726. 727., ohne gleichfalls ganz aͤhnlich genannt werden zu koͤnnen. Wenn aber auch dieſe, in den letzten Jahren gelieferte, Eule hierher gehoͤren ſollte, wuͤrde ihr der aͤltere Name bleiben muͤſſen. Die Raupe iſt glatt, ſammetſchwarz, mit gelben Laͤngslinien. Die Vorderfuͤße ſind ſchwarz, die hinteren roͤthlich, die Luftloͤcher weiß. Man findet ſie auf Anar- rhinum bellidifolium, Hippocrepis und Lotus corni- culatus. Ihre Heimath iſt Südfrankreich. >. Der Schmetterling erſcheint zwey Mal, im May und im Auguſt. Persicariae. Kommt auch im May vor. Sollte es hiernach zwey Generationen geben? Rubrirena. Einige Stuͤcke dieſes noch ſeltenen Schmetterlings wurden Ende July in Steyermark, bey Mariazell, gefan: gen. Die Freyer'ſche Abbildung iſt ſehr treu. Genus LAIII. MYTHIMNA. Dieſe vormals allzu gemifchte Artenreihe bedurfte einer völligen Umſchmelzung. Ich glaube, daß fie jetzt einfach 72 und natuͤrlich daſteht. Oxalina und Ac etosellae gehoͤren unbezweifelt nach ihrer ganzen Geſtalt zum G. Cos mia. Turca bleibt als Fam. A. allein. Ly- thargyria, Albipuncta und Conigera gehen in das G. Leucania über; die Gleichheit ihrer Raupen mit denen von Impura, Pudorina und Anderen wurde durch die trefflichen Abbildungen bey Bois duval, a. ang. O., erwieſen. Imbecilla kann, nach allen Staͤnden, nicht von G. Apamea getrennt werden; das Nähere findet ſich ſchon dort bemerkt. Nexa gehoͤrt, wie es die Entdeckung ihrer Naturgeſchichte beſtaͤtigt, zum G. Non a- gria. Aus der ehemaligen Fam. C. wurde Neglecta zu der ihr ſo nahe kommenden Augur, in das G. No- ctua veaſetzt. Tanthographa bliebe demnach als Fam. B. allein übrig, wenn ſich nicht etliche andere Ar⸗ ten gefunden haͤtten, bey denen man ſich nur uͤber die ſpaͤ⸗ tere Anerkennung ihrer Verwandtſchaft mit jener wundern muß. Es ſind, außer der noch unbeſchriebenen Implexa, die fonft im G. Polia geweſenen Texta und Prospi- cua. Sowohl als Raupen wie als Schmetterlinge verbin⸗ den fie ſich eng unter einander, und die bey Eſper ge lieferte und von mir (VI. Bd. 1. Abthlg. S. 403.) er⸗ waͤhnte Varietaͤt von Texta macht einen vollkommenen Uebergang zu Xanthographa. In allem Vorſtehenden glaube ich des Beytrittes aller verehrten Leſer verſichert zu feyn, wenn ihnen auch bey'm erſten Durchfluge Einiges fremdartig erſcheinen ſollte. Fam. A. Mit laͤngeren Vorderfluͤgeln. Fam. B. Mit kuͤrzeren Vorderfluͤgeln und bindenarti⸗ gem Rande der Hinterfluͤgel. Turo a. Die Puppe iſt glaͤnzend rothbraun mit zwey Stiel⸗ ſpitzen. Sie liegt in einem weichen Gewebe, in welches Erdkoͤrner gemengt ſind. — — nm 73 f Pac Myth. alis anticis rufo-testaceis, atomis, macula ö reniformi striaque transversa albidis; posticis albis. Hübner, Noct, Tab, 88. Fig. 414. (foem.) N. Implexa. Freyer, neuere Beytr. I. Band, IV. Heft, S. 39. und Zuſatz, S. 176. Tab. 21. Fig. 3. N. Vis cos a. neuere Beytr. I. Band, VI. Heft, S. 64. Tab. 34. hei 3.— 4 Dahl brachte gegenwaͤrtige Eule aus Sicilien und verſandte fie unter dem Namen Vis cosa. Bey genauer Vergleichung des Huͤbner'ſchen Werkes und nach meinem älteren, wahrſcheinlich von Franck in Straßburg herruͤh⸗ renden, Exemplare ergiebt es ſich aber, daß die erſte Be⸗ nennung hergeſtellt werden muͤſſe. Implexa iſt etwas kleiner als Nanthographa. Kopf und Rüden find rothbraun. Die Fühler braun, ges kerbt, bey'm Manne ſtaͤrker. Hinterleib und Fuße braun⸗ grau, letztere weißlich gefleckt. | Die rothbraunen, mit weißlichen Atomen beſtreueten Vorderfluͤgel fuͤhren zwey weißgraue Makeln, von denen die erſte oft undeutlich iſt. Die Nierenmakel zeigt ſich klein, faſt viereckig, und haͤngt mit dem weißgefleckten Franzenrande zuſammen. Hinter ihr ziehen eine weißliche Querlinie und dann eine Zackenlinie. Die Franzen ſind rothbraun, heller und dunkler geſtrichelt. Die Hinterfluͤgel haben einen weißen Grund, der bey'm Manne ziemlich rein bleibt, bey'm Weibe aber mit al Grau überzogen ift. Die Unterfeite ift weiß, an den Rändern röthlich an⸗ geflogen. Die zwey Querlinien ſcheinen von der Ober⸗ ſeite durch. 74 Gi LAV. ORTHOSIA. Zu Orkliäkia zog ich die ehemalige Cer. Rubri- cosa, ferner Congener aus dem G. Kymatopho- ra, — Gothica aus Noctua und Leu cographa aus Apamea. Von neuen Arten findet man Karka- sii und Haematidea. Farkas ii. Orth. alis anticis fusco-griseis, fascia media repanda obscuriore; posticis basi albidis, margine externo cinereo. . Ich habe dieſe neue Art nach meinem Freunde, Herrn von Farkas in Ofen, benannt, der ſie vor acht Jahren in Syrmien entdeckte und davon guͤtigſt ein wohlerhaltenes Weib meiner Sammlung überließ. Seitdem kamen mir, einzeln, durch Mittheilungen noch einige Exemplare vor, die meiſtens in Ungarn gefangen waren; eines befand ſich aber auch, ohne Namen, unter franzoͤſiſchen Schmetterlin⸗ gen. Größe und Geſtalt wie von Ypsilon. Kopf und Ruͤcken hellgelblich grau, die Fuͤhler gelbbraun, Hinterleib und Fuͤße grau. Hinter dem Ruͤcken, am Anfange des Leibes, ſtehen viele lange, weißgraue Haare. Die Vorderfluͤgel haben einen braunen, mit etwas Gelb gemiſchten Grund. Der Vorderrand iſt dunkler, gelb— lich weiß gefleckt. Das Mittelfeld zeigt ſich dunkelbraun, hat nach innen und außen ſtarke Zacken, und wird am In⸗ nenrande ſchmaͤler. Auf den gewoͤhnlichen Stellen ſinden ſich daſelbſt die zwey bleicheren, eiſenfarbig aufgeblickten Ma⸗ keln, und zwiſchen beyden zeigt ſich noch die Spur einer dritten. Das folgende Feld iſt breit, einfach gelbbraun; hinter einer weißen Zackenlinie aber wird es ſammt den Franzen dunkler. Letztere ſind mit Gelbgrau lang geſtrichelt. N: 75 Die Hinterflügel führen einen truͤbweißen Grund; die Adern und ein breiter Rand vor den weißen Franzen ſind braungrau beſtaͤubt. Man bemerkt noch einen verloſchenen ſolchen Mondfleck. ö unten iſt die ganze Flaͤche truͤbweiß. Durch die Mitte aller Fluͤgel zieht eine zackige braune Binde, welche gegen die Vorderraͤnder am dunkelſten, dann aber ziemlich verlo⸗ ſchen iſt. | Alles Nähere blieb unbekannt. Macilenta. Schon in den Nachtraͤgen zu Ap. Niotitans wurde erwaͤhnt, daß die Huͤbner ſche N. Macilenta, Tab. 149. Fig. 688. 689. nicht zu ſeiner fruͤheren, wahren, Tab. 89. Fig. 418., ſondern ſicher zu Xanth. Ferr u- ginea gehoͤre. GO t hic a. | Herr D. Binden, g. Sommer, äußerte: fchon in feiner trefflichen Beurtheilung d. Wks. „in der allgem. Lit. Ztg. 1817. No. 218. S. 78.“, daß er dieſe Art in das G. Orthos ia verſetzt wuͤnſche. In den Nachtraͤgen zum G. Noctua verſprach ich meinerſeits den Grund hier ans zugeben, der mich von der Richtigkeit feiner Meinung über: zeugt habe. Es meldete mir nämlich mein, für die Ento⸗ mologie ſo thaͤtiger, Freund, Herr Schmidt in Laybach, daß er im Fruͤhjahre 1831 beym Abklopfen der Weiden⸗ blüthen °) einen Mann von Orth. Stabilis in Be * *) Das Abklopfen der Weiderblütben oder ſogenannten Wollkaͤtzchen iſt ein gutes, noch wenig bekanntes Mittel, um ſich viele, aus dem G. Orthosia, Cerastis, Xylina u. A. im Früͤhjahre vorkommende, Eulen zu verſchaffen. Sie fallen, wie berauſcht und fuͤr einige Zeit faſt leblos, in den Regenſchirm und koͤnnen dort * 76 gattung mit einem Weibe von Gothiea erhalten habe. Er fpießte nur den Mann an und verſetzte das Paar in eine eigene Schachtel, wo es ſich aber trennte. Die Begattung zweyer verſchiedener Schmetterlinge iſt erwieſen; ſtets aber fand ſie nur bey ſehr nahen Arten der naͤmlichen Gattung Statt. Dieſe Thatſache, die wir bey der ſtrengen Genauigkeit des Berichterſtatters nicht bezweifeln duͤrfen, reicht bey der ferneren Erwaͤgung der Aehnlichkeit Beyder in allen Staͤnden vollkommen hin, die neue jetzige Stellung zu rechtfertigen. | Gruda. Die Raupe kommt nicht felten auch in einer zimmet: oder kaffeebraunen Spielart vor. Die Zeichnung bleibt aber wie bey der gewoͤhnlichen gruͤnen, und der Schmetterling giebt keinen ſtandhaften Unterſchied. Hierher moͤchte Klee⸗ mann, Beytr. Tab. XLVI. Fig. a- d. ©. 387. gehoͤ⸗ ren, und nicht zu Car. Ambigua, wohin ich ihn, ver⸗ fuͤhrt durch den naͤmlichen Namen der jetzigen At, bey Huͤb ner, zog. | Haematide a. Orth. alis anticis cupreis nitidis, maculis ordinariis obsoletis; posticis cupro-griseis. Boisduval, Ind. méth. pag. 81. Orth. Haematidea. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XVI. Heft, S. 170. Tab. 95. Fig. 4. N. Haemati dea. N r " N 7 1 * 1 0 14 1 2 1 * 1 7 I 72 1 + A gs lsefe 14 1 9 kin 1 ö eu . 7 \ mit dem Stecher oder der Klappe ohne Mühe genommen werden. (M. ſ. mein „Huͤlfsbuch fuͤr Schmetterlingsſammler, I. Abthlg. S. 28.“) 5 77 | Der jetzige, aus Mittel: Italien ſtammende, Schmet⸗ terling iſt nicht mit Eſper's N. Haematitidea zu vers wechſeln, welche bereits im V. Bde. 2. Abthlg. zu Cu- prea gezogen wurde. Die Entdeckung dieſer Art iſt neuer, und wahrſcheinlich kommt ſie auch in Dalmatien und Un⸗ garn vor, von mates wir wenigſtens einzelne Stuͤcke er uni hielten. Haematidea hat die Größe von Litura und die meiſte Aehnlichkeit mit Pistacina. Kopf und Rüden fuͤhren eine dunkle Kupferfarbe. Der Hinterleib und die Fuͤße ſind bleicher, der After iſt gelblich. Die Fuͤhler ſind lang, gekerbt, braun. Die kupferfarbigen Vorderfluͤgel zeigen eine wenig deut⸗ liche Zeichnung, zuweilen iſt ſogar die ganze Flaͤche einfach. Bey anderen Stuͤcken ſieht man zwey Querlinien auf den gewoͤhnlichen Stellen und eine Zackenlinie vor dem Franzen⸗ ſaume. Die runde Makel liegt ſchief und dehnt ſich laͤng— lich gegen die ſchwach gemerkte Nierenmakel. Im Vorder⸗ rande, bey'm Anfange der Zackenlinie, ſteht ein kleiner dunklerer Strich. Auffallend iſt der Fluͤgelſchnitt, der gegen das aͤußere Ende beſonders ſcharf zugeſpitzt geht. Die Hinterfluͤgel u glänzend grau. Die Franzen roͤthlich. Unten haben alle Fluͤgel einen grauen Grund, roͤthli⸗ chen Anflug, und die hinteren einen Mittelpunkt. Die Flugzeit fallt, wie bey den Naͤchſten, in den Spaͤtherbſt. Einzelne Stuͤcke überwintern. | Die erſten Stände blieben noch unbekannt. Ob N. Neurodes, Hbnr. Tab. 123. Fig. 568. (foem.) als eine lebhafte Varietaͤt hierher gehöre, wage ic | nicht zu entſcheiden. Ich habe als Haematidea ein fehr ähnliches Exemplar. * 78 Nit i da. | Herr Freyer liefert a. ang. O. die nähere Beſchrei⸗ bung der Raupe ſammt einem, von Herrn v. Tiſcher erhaltenen, Bilde derſelben, welche, gegen die von ihm nach der Natur gemalte und gleichfalls gegebene, nur darin abs weicht, daß die ſeinige eine gelblichbraune, die Tiſch er'ſche aber eine hellblaͤulichgruͤne Grundfarbe hat; eine Verſchie⸗ W denheit, die wir bey ſehr vielen urſpruͤnglich grünen Raus pen, in nahen und entfernten Gattungen, antreffen. Beyde Abarten gleichen ſich uͤbrigens in der Zeichnung vollkommen. Der Kopf iſt grau mit ſchwarzem Maule und eben ſolchem Laͤngsſtriche uͤber die Mitte; das Nacken⸗ ſchild ſchwarz mit weißen Laͤngsſtrichen. Ueber den Koͤrper laufen keine deutlichen Ruͤckenlinien, wohl aber auf jedem Abſatze zwey ſchiefliegende dunklere Striche, die, von oben betrachtet, ein Dreyeck vorſtellen, deſſen Spitze nach hinten gekehrt iſt. Die Luftloͤcher ſtehen in einem weißen Seiten⸗ rande. Ihre Nahrung iſt Spitzwegerich (Plantago lan- ceolata), und Ehrenpreis (Veronica chamaedrys). Auch findet man ſie auf Primeln und anderen niederen Pflanzen. Sie lebt ſehr verborgen und kommt nur des Nachts, oder nach Regen, auch fruͤh, nach ſtark gefallenem Thau, auf ihre Futterpflanze hervor. Ende May iſt ſie erwachſen; Anfang Juny gehen die Raupen in die Erde, verfertigen darin ein weißes, perga-⸗ mentartiges, mit Erdkoͤrnern vermiſchtes, Verwandlungsge⸗ webe, und aus den gelbbraunen Puppen erſcheinen im July und Auguſt die Schmetterlinge. Pistacina. Dahl brachte aus Italien Exemplare, ane einige ſchwarz, andere dunkel zimmetfarbig waren. 79 Litura. Auch von dieſer Art erhielten wir mehrere auffallend dunkle, violettbraune Stuͤcke durch Dahl, aus W und Sicilien. Gexvs LAV. CARADRINA. Gegenwaͤrtige Gattung blieb faſt unverändert. Sie wurde nur mit zwey neu entdeckten Arteu vermehrt und verlor dagegen die letzte, Virens, welche, nach dem Wun⸗ ſche mehrerer Freunde, zum G. Xylina, neben die, ihr allerdings naͤher kommende, X. Lateritia geſtellt wurde. Gurte dt a. Von dieſem Schmetterlinge erhielt ich mehrmals erzo⸗ gene Stuͤcke aus Ungarn, die ſich von der Stammart nur durch einen dunkleren Anflug des Außenrandes und der Sehnen der Hinterflügel unterſcheiden. Die Makeln der Vorderfluͤgel waren bald kleiner, bald groͤßer, die Begraͤn⸗ zung der Nierenmakel zeigte ſich zuweilen gelblich; dieſes findet ſich aber auch an hier erzogenen Stuͤcken, deren ich viele verglich, und die Rechte zweyer eigenen Arten durchaus nicht entdecken konnte. Auch die Raupe jener Glareosa ſoll von der von mir fruͤher beſchriebenen abweichen. Ich nahm meine Be: ſchreibung 1823 bey Dahl, der gegen vierzig ziemlich gleiche Stuͤcke naͤhrte, wonach kaum ein Irrthum moͤg⸗ lich iſt. Herr Heß in Darmſtadt ſandte mir 1825 eine He- braica zur Anſicht, welche der Huͤbner'ſchen Abbildung, Tab. 140. Fig. 642. glich. (Nur ſind, in der mir vorlie⸗ genden, die Farben zu abſtechend aufgetragen.) Er hatte ſie erzogen und gab folgende Notiz: „Die Raupe iſt braun, mit gelben Ruͤcken⸗ und Seitenſtreifen, und kleinen Knoͤpf⸗ 80 chen und Haͤrchen; lebt im Früͤhlinge an Gras, und verfer⸗ tigt im May und Juny ein leichtes Erdgeſpinnſt. Der Schmetterling erſcheint im September.“ Faſt eben ſo wurde mir die Raupe jener Glareosa, aus Ungarn, auch allzu kurz geſchildert. Die Schmetter⸗ | linge koͤnnen kaum als Varietäten fich trennen. Sollte dem⸗ nach, wie es ſchon Boisduval, Ind. méth. Addend. pag. 5. angiebt, Hebraica als ſeltene Abänderung zu Glareos a gezogen werden muͤſſen? Hat Herr Heß mehrmals den Schmetterling von Hebraica, und ſtets im September erhalten? Sollte Glareosa, wie viele Cara drina- Arten, in zwey Generationen erſcheinen? Alles dieſes ſind Fragen, fuͤr die ich keine genuͤgende Ant⸗ wort habe. — an nn R Gluteosa Car, alis anticis fusco-cinereis nitidis, maculis obso- letis obscurioribus; posticis albis, cinereo-adspersis. Herr Kindermann hat dieſe noch unerwähnte Art zuerſt aus Syrmien gebracht. Sie ſteht am beſten zwifchen Morpheus und Cubicularis, und iſt noch kleiner als die Maͤnner der Letzteren. Die Faͤrbung des ganzen Ge⸗ ſchoͤpfes hat viel Aehnliches mit der von Pyr. Pingui- nalis, zuweilen iſt ſie braͤunlicher. Kopf und Ruͤcken fuͤh⸗ ren ein gelbliches Aſchgrau. Der Hinterleib iſt heller, die Fuͤhler ſind braun, gekerbt. Die Fuͤße braungrau. Die ganze, Fläche der gelblich aſchgrauen Vorderfluͤgel glaͤnzt erzartig, und iſt mit ſchwarzbraunen Staͤubchen be⸗ zeichnet, welche die Spuren von zwey Querlinien geben. Die runde Makel erſcheint nur als ein ſchwaͤrzlicher Punkt, die Nierenmakel iſt durch einige Punkte oder Striche ange deutet. Dann folgt eine weißliche Zackenlinie. Von hier bis uͤber die Franzen iſt der Grund dunkler. Die Franzen 81 8 ſelbſt ſind mit einer are einzelner brevediger Fleckchen geſaͤumt. Die Hinterflägel zeigen fi ch glüngend weiß, mit erz⸗ rauen Anfluge. Die Unterſeite iſt weiß, an den Rändern ſtark mit enen beſtreut. 2 Cubicularis. (Von Herrn Koͤppe.) „Ich habe dieſe Raupe ein Mal im Herbſte, in trockenem Laube, unter Gebuͤſch ge— funden und durchwintert; ich fuͤtterte fie mit Alsine me- dia. Im folgenden Fruͤhjahre war ſie uͤber einen Zoll lang; ihre Form die einer Vaccinii-Raupe; deren Rüden roͤthlichgrau, die Seiten dunkelgrau gewellt; auf den vor: deren Gelenken ſtand eine feine unterbrochene Ruͤckenlinie, der Kopf war klein, ſchwarz und glaͤnzend, unter ihm ein ſchmales hornartiges Nackenſchild. Sie verſpann ſich im März in einer Falte der Mouſſelinbedeckung ihres Behaͤlt⸗ niſſes und blieb als Raupe bis in den July liegen. Mitte Auguſt erhielt ich ein großes Exemplar des Schmetterlings. | Exigua. Wir bekamen aus Italien und Frankreich den, fonft ſo ſeltenen, Schmetterling ſeit einigen Jahren in Mehrzahl, darunter Stuͤcke, welche die Größe von Cubicularis erreichten. Lurida. Car. alis anticis argenteo- cinereis, rufo -nitidis, linea longitudinali tenuiore maculaque V. formi albis, striis ad marginem externum ferrugineis; posticis cinerascenti-albis. ’ an a Mazzola und Podevin beſaßen dieſen, durch Hrn. Kindermann in Syrmien mehrmals gefundenen, Schmet⸗ terling ſchon fruͤher einzeln, und gaben ihm ſeinen Namen. Die Größe iſt etwas unter Cubicularis. Die Vorder⸗ fluͤgel ſind mehr abgerundet, weniger geſtreckt. Kopf und Halskragen aſchgrau, die Fuͤhler braun, der Ruͤcken iſt grau und braun behaart, der Hinterleib und die Fuͤße ſind grau. Die Vorderfluͤgel haben die Faͤrbung verſteinerten Hol⸗ zes, naͤmlich ein glaͤnzendes gelbliches Braun. Ein Theil des Vorderrandes und faſt der ganze Innenrand find weiß: lichgrau. Auf der mittleren Fluͤgelſehne zieht, von der Wur⸗ zel an, ein feiner weißer Laͤngsſtrich, der mit einem kleinen Haken endigt, dann folgt einzeln ein heller weißer Fleck, der, vergroͤßert, gewoͤhnlich eine Wartige Form hat. Von den ſonſtigen Makeln iſt nichts zu ſehen, von den Querli⸗ nien aber nur eine ſchwache graue Spur, die durch Punkte im hellen Innenrande am meiſten ſichtbar wird. Das Grau zieht als eine verloſchene Binde hinter der weißen Makel, und dann wird der Außenrand gelblich, mit Roſtfaͤrbe gemiſcht. Die Hinterfluͤgel ſind weiß, mit grauem Anfluge, be⸗ ſonders gegen die helleren Franzen. Unten iſt Alles weiß, die Vorderfluͤgel zeigen ſich braͤnn⸗ lich, und ein dunkler Laͤngsſtrich dient als Grund der ober⸗ halb befindlichen weißen Linie. Aus dieſer genauen Beſchreibung geht hervor, daß N. Putrescens, Hbnr. Tab. 156. Fig. 730. 731. wohl nicht hierher gezogen werden koͤnne, wie einige meiner aus; waͤrtigen Freunde glauben, da jene Abbildung viel zu duͤſter iſt, eine Querreihe weißer Punkte fuͤhrt (wovon ich bey mehreren verglichenen Stuͤcken von Lurida keine Spur finde), und endlich auf den Hinterfluͤgeln und auf der gan— zen Unterſeite, dort durch ſtarke Sehnen, hier durch dunkel rothbraune Faͤrbung, ganz abweicht. 23 | 83 Putrescens, Hbnr. ſcheint mir eher zum G. Xy- lin a zu gehören. Stag nico la. Eine treue Abbildung, nur nach einem geflogenen Exemplare, fand ich bey Huͤbner, a. ang. O. Ich hatte ſie damals nicht unter den Spannern geſucht. Meine fruͤhere Beſchreibung traͤgt einen kleinen, aber den Sinn entſtellenden, Fehler. Dort heißt es: „Von der Zapfenmakel ſieht man einen hellen Strich.“ Richtiger wuͤrde ſtehen: „Statt der Zapfenmakel“ u. ſ. w. Denn von dieſer iſt kaum eine Spur vorhanden, wohl aber eine lichte, unter den gewoͤhnlichen Makeln, der Laͤnge nach, hinziehende Stelle. Len ta. Herr Freyer hat in der bildlichen Darſtelung Herrn Huͤbner weit uͤbertroffen. Die von Letzterem gegebene hellweiße runde Makel mit ſchwarzer Pupille fand ich auf keinem Stuͤcke. Lenta gehört noch unter die geſuchten, aber keineswegs mehr unter die ſeltenen Schmetterlinge. Ambigua. Aus Verſehen finden ſich bey meiner fruͤheren Beſchrei⸗ bung Kleemann, Beytr. Tab. XLVI. Fig. a d. S. 387. angefuͤhrt. Jenes, in jedem Falle verungluͤckte, Bild iſt wohl nichts Anderes als Ambigua, Hbnr., d. i. Orth. Cruda, Wien. Verz. (Mehr daf. bey'm Nach: trage.) Es war die Gleichheit des Namens, die mich in einen Irrthum brachte. 84 K ai Man findet die Raupe, uͤberwintert, unter den breiten Blaͤttern von Rumex aquaticus, im April und May. Sie macht ein mit Erdkoͤrnern vermiſchtes Gewebe unter der Erde. Die Puppe iſt braun, mit einfach gebogener Schwanz⸗ ſpitze. Ihre Entfaltung erfolgt zwiſchen Mitte Juny und Ende July. Der Schmetterling iſt in Mecklenburg nicht ſelten. GENUSS LAÄVI SLH TRA. Durch Uebertragung von Musculosa und Pun- ctosa in das folgende G. Leucania, iſt das gegen⸗ waͤrtige einfach und enge verbunden. Es begreift, nach Zuzug der neuen Dubiosa, drey Arten, welche ſich ſaͤmmt⸗ lich durch lange, lanzetfoͤrmige Vorderfluͤgel, mit ſtarken, hellen Sehnen, ohne Querlinien und Makeln, auszeichnen. - Venos a. Von Herrn Moritz in Hage: „Die Raupe fand ich in zwey Abaͤnderungen; davon die eine, auffallend heller gefaͤrbte, auf Iris Pseudacorus in großer Anzahl, die andere, mit vorherrſchender dunkler Faͤrbung, auf Menyanthes trifoliata, die auch Carex, Festuca fluitans und Lythrum Salicaria fraß, wonach zu ſchließen iſt, daß ſehr viele Schilfarten und Sumpf: pflanzen ihre Nahrung ausmachen. Die Hauptzeichnung beſteht in einem ſchwaͤrzlichen, unregelmaͤßigen, mehr oder weniger unterbrochenen Ruͤckenſtreife, neben welchem ein, aus großen Flecken zuſammengeſetzter, oft eben ſo breiter, blaß⸗ gelber Streif mit orangefarbigen Fleckchen und Warzen, un⸗ ter dieſen ein ſchwaͤrzlich violetter, oder, bey hellen Exem⸗ plaren, ein gruͤnlich grauer breiter Streif, mit vielen ſchwar⸗ zen Pünktchen; uͤber den Füßen zieht ein gelblichweißer Streif. Die Behaarung iſt faſt allenthalben weißlichgrau. Der Kopf ſchwaͤrzlich, mit einem gelben Winkel, uͤber wel⸗ chem noch zwey kleine gelbe Striche. — Ich fand die Raupe Anfang July erwachſen, und die Entwickelung des Schmetterlinges erfolgte drey Wochen nach der Verpuppung, Anfang Auguſt. Dann aber traf ich im Herbſte eine zweyte Brut, halberwachſen, woraus ich ſchließe, daß entweder die Raupen uͤberwintern, oder (was nach Analogie der Nervosa wahrſcheinlicher ift), daß die Puppe überwin- tert, fo daß alſo de Geer's Behauptung ihre Richtigkeit haͤtte. Wenigſtens ſind zwey Generationen mit Gewißheit | anzunehmen. m ! Nervosa. Seit meinem fruͤheren Berichte uͤber die erſte Auffin⸗ dung der Raupe, haben ſowohl Herr Paſtor Muſſehl als Herr Konewka dieſelbe naͤher beobachtet, und Letzterer hat, bey Freyer, a. ang. O., Folgendes daruͤber mitgetheilt: „Der Kopf iſt ſchwarz genarbt, glaͤnzend, mit einzel⸗ nen Haͤrchen beſetzt. Auf der Stirne befindet ſich ein ſchmuz⸗ zig weißes, einem umgekehrten V gleichendes, Zeichen, und darunter ein gleichfarbiger Querſtrich. Zu beyden Seiten des Kopfes ſteht ein ziemlich großer, faſt runder, gelbrother Fleck. Ueber den Rüden zieht der Lange nach ein ſchwar— zer breiter Streif, der durch die weißen, bey'm Kruͤmmen und Gehen der Raupe ſichtbaren, Einſchnitte in einzelne, nach hinten gerundete, Flecke aufgeloͤſt wird. Seitwaͤrts werden dieſe Flecke von einem ſchmaͤleren, ſchmutzig weißen Streife begraͤnzt, auf welchem ſich zwey gleichfarbige War⸗ zen in ſchiefer Lage befinden, doch ſo, daß die vordere theil⸗ weiſe noch auf dem ſchwarzen Streife oder Flecke haftet. Un⸗ ter dem ſchmutzig weißen Streife, bis zu den ſchwarzen Fuͤßen hinab, faͤrbt ſich der Grund ſchwaͤrzlich, und wird von feinen weißen Adern unregelmaͤßig durchſchnitten. Auf m 86 dieſem Grunde zeigt jeder Ring zwey uͤber einander ſtehende, gelbrothe Warzen, welche auf den neun letzten Ringen ein gleichfarbiges Fleckchen verbindet. Da, wo die untere Warze ſteht, bleibt der Grund in den Einſchnitten weiß; auch befindet ſich noch ein gelbrothes Waͤrzchen auf jedem Ringe unmittelbar uͤber den Fuͤßen. Die Farbe des Bau⸗ ches iſt ſchwaͤrzlich. Alle Warzen ſind mit buͤſchelfoͤrmigen auseinander ſtehenden, unten weißen, oben gelblichen, hin und wieder fein gedornten, Haaren dicht beſetzt.“ „Ausgewachſen, etwa fuͤnf Viertelzoll groß, finde ich die Raupe einſam lebend, gewoͤhnlich im Juny, ausſchließend auf der Wolfsmilch (Euphorbia Esula), und zwar da, wo dieſelbe nur ſpaͤrlich und mager waͤchſt. Auf Ruͤſtern habe ich fie nie bemerkt. Bey annaͤhernder Gefahr fallt fie, zu- ſammengerollt, von der Futterpflanze herab.“ ' „Zu ihrer Verwandlung verfertigt fie über der Erde ein laͤngliches Gehaͤuſe von weißem dichten Geſpinnſte, aͤu⸗ ßerlich mit abgenagten Pflanzentheilen umgeben, und aus der dunkelbraunen, in den Einſchnitten helleren, geſtreckten, an der Endſpitze mit feinen Haͤrchen verſehenen, Puppe bricht nach vier bis ſechs Wochen der Schmetterling hervor.“ Herr Paſtor Muſſehl fand die Raupe in der letzten Hälfte des Juny auch am Heidekraut und dem gewoͤhnli⸗ chen Sauerampfer. Manche Stuͤcke variirten ſehr und wa⸗ ren ganz ſchwarz. Schöne und beſonders große Schmetterlinge von Ner. vosa erhielt ich aus Ungarn. Durch dieſe verſchiedenen Entdeckungen hat ihre Seltenheit natuͤrlich abgenommen. Dubios a. Sim. alis anticis pallide testaceis, stria longitudinali fusca, margine anteriore late albo; posticis albis. Dieſes raͤthſelhafte, allenthalben fremdartige, Geſchoͤpf erhielt ich in einem einzelnen ſchoͤnen, maͤnnlichen Exem⸗ a Pa 4 . „ 20 87 ——— plare von Herrn Kindermann. Ich habe es hierher ge— ſtellt, bis einſt die nähere Entdeckung feiner Naturgeſchichte das Geſchehene rechtfertigt oder widerlegt. Dubiosa iſt wie eine anſehnliche Venosa. Kopf und Ruͤcken ſind weißgrau, ſtrohfarbig gemiſcht. Die Fuͤh⸗ ler kurz, gekerbt, naͤchſt der Einlenkung weißlich, weiter aufwaͤrts werden ſie dunkelbraun. Der Hinterleib iſt weiß, mit einzelnen ſchwarzen Haͤrchen, duͤnn, und die Gelenke haben durch ſeitwaͤrts ſtehende Haarbuͤſchel ſcharfe Abſaͤtze. Die Fuͤße ſind oben weiß, auf der ganzen Unterſeite braͤunlich. Die Vorderfluͤgel zeigen ſich a ‚ faft wie bey Venosa, ruͤckſichtlich des Außenrandes; am Innenrande, naͤchſt der Wurzel, aber werden ſie ſogleich breit, und glei— chen damit denen der Wickler. Ihre Grundfarbe iſt ein blei⸗ ches Strohgelb. Der Anfang des Vorder- und des innen: randes, bis uͤber die Mitte der Flaͤche, iſt weißgrau beſtaͤubt. Ueberall, vorzuͤglich auf dem Weiß, ſieht man einzelne ſchwarze Atome. Die ſtrohfarbigen Franzen fuͤhren am Ende der Fluͤgelſehnen eine Reihe von kleinen ſchwarzen Punkten. Die Hinterfluͤgel ſind weiß, mit bleichem gelblichen Schimmer. Unten deckt die Vorderfluͤgel ein glaͤnzendes Weißgrau. Die Sehnen ſind erhaben und endigen, wie oberhalb, mit ſchwarzen Puͤnktchen. Die Hinterfluͤgel haben die Faͤrbung ihrer Oberſeite. Ghοͤ LXVIL LEVUCAVIA. Die gleiche Lebensweiſe der hierher gehoͤrigen Raupen, und ihre Aehnlichkeit unter einander, bezeichnen gegenwär: tige Gattung ſcharf und genau. Boisduval, in feinen „Chenilles d’Europe etc., Noctuelides, Pl. 12. & 13.“ hat mehrere derſelben trefflich dargeſtellt. Andere find von . 88 mir und meinen Freunden beobachtet worden, und aus die⸗ ſem allen ergiebt ſich das für die jetzige Reihenfolge ange: nommene Reſultat. Lythargyria, Albipuncta und Conigera muͤſſen unbezweifelt hierher verſetzt werden; weniger glaubt man es auf den erſten Anblick von Vite !. lina; aber nicht zu gedenken, daß ſie bey den uͤbrigen Arten der Fam. C. des G. Xanthia ſtets fremdartig ſich befand, beweist die nun entdeckte Raupe ihre eigent⸗ liche Stelle. | Die Raupen ſaͤmmtlich find ei oder hell fleiſchfar⸗ big, mit Ruͤcken- und Seitenlinien. Ihr Bau iſt ſpindel⸗ foͤrmig, naͤmlich in der Mitte verdickt, nach beyden Enden duͤnne zulaufend. Sie leben in feuchten Gegenden von den Blaͤttern und Wurzeln der dort vorkommenden Grasarten. Die Schmetterlinge aͤndern in der Breite und Laͤnge ihrer Vorderfluͤgel, zuweilen bey der naͤmlichen Art, wie wir dieſes bey vielen Sumpf- und Rohrbewohnern finden. Die Trockenheit oder Feuchtigkeit des Ruheortes ihrer Puppen nimmt einen merkbaren Einfluß. Alle fuͤhren die Farben des duͤrren Schilfrohrs, und ſind zum Theil ſchwer zu un⸗ terſcheiden; neuere Forſchungen haben aber die fruͤher vor— handenen Arten betraͤchtlich, mit der Ausſicht auf noch wei⸗ teren Zuwachs, vermehrt. Vitellin a. Die Raupe iſt bleich fleiſchfarbig, mit weißer Ruͤcken⸗ linie, neben welcher auf jedem Gelenke zu beyden Seiten ein ſchwarzer Punkt ſteht. Dann folgen, links und rechts, zwey ſchmaͤlere Seitenlinien, und uͤber den Fuͤßen, unter den ſchwarzen Luftloͤchern, ein gelblich weißes Band. Der Kopf iſt braun, ſchwarz bezeichnet und punktirt. Man findet ſie in Frankreich, Italien und Ungarn, ſehr ſelten auch um Wien, im erſten Fruͤhjahre auf Wie⸗ ſengraͤſern. Ihre Verwandlung erfolgt im April oder May, in der Erde, in einer Höhle oder leichtem Gewebe. Der 89 1 | Schmetterling erſcheint nach drey Wochen. Da ich ihn aber auch im Auguſt ande ſcheint eine doppelte Genera⸗ tion zu Pen: Impura Genauer als zuvor befchrieben, hat die Raupe, nach ihrer Laͤnge, ein gebaͤndertes Ausſehen. Der Kopf iſt braun, mit ſchwaͤrzlichen Laͤngsſtrichen. Ueber den Koͤrper geht eine weiße Ruͤckenlinie. Daneben liegen zu beyden Seiten ſchiefergraue Streifen. In jedem ſtehen, in ſchiefer Nichz tung, unter einander, zwey ſchwarze Punkte. Nach ihnen folgt ein gelbliches und weißes Band, dann ein graues, wieder ein gelblich und weiß geſtreiftes, uͤber dem die Luft⸗ loͤcher als ſchwarze Punkte erſcheinen, und endlich ein ein— faches Grau uͤber den roͤthlichen Vorder- und. einfarbig grauen Hinterfuͤßen. Lebensweiſe und Verwandlung, wie N Stramine a. Herr C. Moritz in Hage, bey Frieſack im Branden⸗ burgiſchen, dem wir mehrere ſchoͤne Entdeckungen danken, und der mit unbeſchreiblicher Muͤhe und Aufopferung vor⸗ zuͤglich die ſumpfliebenden Inſekten beobachtete, liefert uns zuerſt bey Freyer, a. ang. O. die Naturgeſchichte jetziger ſeltenen Art, und hat fie mir ausführlich, wie nachſtehend, mitgetheilt. „Die Grundfarbe der Raupe iſt ledergelb. Ich habe ſie dutzendweiſe gehabt und immer ſo gefunden. Das Ue⸗ brige, beſonders die blaͤulichgraue Ruͤckenlinie (eine Andeu⸗ tung des gleichgefaͤrbten Halsbandes der Eule) ſtimmt mit der gegebenen Beſchreibung. Sie findet ſich bey uns am See, haͤlt ſich bey Tage in den Rohrſtoppeln verborgen, — auch bey der Erziehung kriecht ſie in ſolche hinein, wenn 3 man ſie um das Futter ſteckt, und frißt Abends n ter und Sumpfgras. 4 „Die Verpuppung erfolgt wieder in den Rohrſtoppeln, die ſie dann oben mit einer ſeidenartigen Decke uͤberſpinnt. Die Puppe iſt hellbraun, heller als die, eben dort lebende und ſich gleich verpuppende, Obsoleta. Sicu la. Leuc. alis anticis testaceis, stria media nigrieante puncto albo interrupta; posticis dilute cinereis, ve- nis obscurioribus. Dahl fand die Raupen dieſer und der folgenden Art bey Palermo in feuchtem Graſe, durch den Raupenſchoͤpfer. Beyde waren den bekannten von Pallens und Lyth ar- gyria ziemlich ähnlich. Nähere Bemerkungen hat er nicht aufbewahrt. Ihre Schmetterlinge find bey keinem der fruͤ⸗ her beſchriebenen unterzubringen. Sieula hat die Größe von Impura. Die Geſtalt des Hinterrandes der Vorderfluͤgel naͤhert ſich aber jener von Straminea, indem ſie faſt gerade, wenig ausgebogen, bis zum zuruͤckſtehenden Innenwinkel laufen. Kopf und Ruͤcken find ſtrohgelb, langhaarig, am Anfange des blei— cheren Hinterleibes liegt ein Buſch von weißen Haaren. Die Fuͤhler ſind an der Wurzel gelblich, gegen die Spitze brandſchwarz, die Fuͤße ſtrohfarbig. Die Vorderfluͤgel führen ein einfaches Stroh- oder trockenes Schilfgelb. Alle Sehnen treten erhaben, ohne be⸗ fondere Färbung vor. Nur auf dem Hauptknoten, in der Fluͤgelmitte, ſteht ein heller weißer, zuweilen ſchwarz auf⸗ geblickter, Punkt. Der Hinterrand und die Franzen ſind dunkler, braun. Auf der ganzen Fläche liegen einzelne, fei- ne, unregelmaͤßige, ſchwarze Atome. Von einer Bezeich- 9 nung mit regelmäßigen Punkten in einer Reihe oder ande⸗ rer Ordnung iſt nichts zu entdecken. f Die Hinterfluͤgel zeigen ſich weiß, grau beſtaͤubt, ihre Franzen heller weiß. Unten ſind die Vorderfluͤgel gelblichweiß, mit Grau; die hinteren faſt rein weiß, alle mit Metallglanz. Caricis Leuc. alis anticis fusco-testaceis, vitta media obscu- riore, puncto minutissimo albo serieque punctorum nigrorum; posticis albis, venis fuscescentibus. Bon Dahl mit der vorigen Art zu gleicher Zeit und auf die naͤmliche Weiſe gefunden. Die Raupen Beyder waren verſchieden, noch mehr ſind es die Schmetterlinge, deren ich mehrere Paare vergleichen kann. Caricis iſt bedeutend größer als Sicula, wie Ob- soleta. Kopf, Ruͤcken und Vorderfluͤgel ſind braͤunlich gelb. Der gelbgraue Hinterleib hat uͤber die oberen Ge— lenke gelblichweiße Haare. Fuͤhler und Fuͤße bleiben eben⸗ falls gelbbraun. N Ueber die Flaͤche der Vorderfluͤgel ziehen ſich braune Laͤngsſtreife, welche vornehmlich zwiſchen den helleren Seh: nen laͤngs des Hinterrandes deutlich ſind. Der Vorderrand iſt am einfachſten. Die Hauptſehne iſt mit dunklem, haa⸗ rigen Braun uͤberzogen, und auf ihr ſteht ein kleiner, wei⸗ ßer Fleck, der, vergroͤßert, einen, gegen die Wurzel einge⸗ bogenen, Halbmond bildet. Hinter ihm laͤuft eine Reihe, faft gleich weit entfernter, ſchwarzer Punkte im Bogen ge: gen den Innenrand. Die Franzen ſind braun. Nitgends fand ich eine Spur von Punkten vor ihnen. Die Hinterfluͤgel beyder Geſchlechter zeigen ſich glaͤn⸗ zend weiß, nur die Sehnen und eine feine Linie vor den gleichfarbigen Franzen ſind dunkler. j 92 | Unten haben die Vorderfluͤgel eine gelblichweiße, die hinteren eine weiße Faͤrbung, mit Ausnahme des Vorder⸗ randes der letzteren, welcher ebenfalls gelblich iſt. Cong ru a. Leuc. alis anticis rubescenti-testaceis, puncto medio venisque albidis, serie punctorum nigrorum; posti- cis griseis, fimbriis albis. Halbe) Noct. Tab. 135. Fig. 616. (foem.) 15 EEE Der vorliegende Schmetterling, den Ochſenheimer und ich, nach ſeiner nicht ſehr genauen Abbildung, fuͤr Va⸗ rietaͤt von Comma hielten (m. ſ. V. Bd. 2. Abthlg. S. 303.) hat ſich als eigene Art erſt in Dahl's, aus Sicilien gebrachten, Vorraͤthen, dann noch naͤher, dieſen Sommer 1834 bewaͤhrt, da Herr Kindermann bey Ofen eine Anzahl von Raupen in hohem Graſe fand, erzog und mir zwey voll⸗ kommene Paare mit der Frage uͤberſchickte: ob er wohl Straminea erzogen habe? Ich erkannte bald mit mei⸗ nen Freunden Congrua Hbr., obgleich auf meinem Exemplare d. Wks. die Farben zu dick aufgetragen und die weſentliche Punktſtellung damit beynahe verloſchen iſt. Von Straminea weicht ſie durch ihre Faͤrbung und ganz verſchiedene Hinterfluͤgel und Unterſeite betraͤchtlich ab. Viel naͤher kommt ſie einer roͤthlichgrauen Lythargyria, wie ich ſolche nicht ſelten erhielt. Doch auch von dieſer trennen ſie manche, nachſtehend angefuͤhrte, feſte Merkzeichen. Congrua hat die Groͤße der Ebengenannten. Kopf und Halskragen ſind aſchgrau, der Ruͤcken zieht in's Bleich⸗ roͤthlichgraue und iſt am Ende der Schulterdecken mit ſchwar⸗ zen Atomen beſetzt. Der Hinterleib iſt grau, mit roͤthlichem . r ’ - . e } 5 * 5 7 93 Anfluge. Die Fuͤhler ſind dunkelbraun, heller geringelt, die Fuͤße gelblich mit ſchwarzen Puͤnktchen. Die Vorderfluͤgel haben einen roͤthlichgrauen Grund, ungefähr wie Impura, mit einzelnem unregelmäßigen, ſchwarzen Staube beſtreut. Die Hauptader und der Kno: ten in der Fluͤgelmitte ſind weiß, letzteren ſieht man als einen runden Punkt (waͤhrend ſich bey Lythargyria eine flammenartige Zeichnung bildet). Hinter ihm werden mehrere Sehnen bis zum Außenrande weiß, und dazwiſchen liegen dunkler roͤthliche und ſchwarze Laͤngsſtreife. In eini⸗ ger Entfernung von jener weißen Makel ſteht, bogenfoͤrmig nach innen gewendet, eine Reihe von ſchwarzen, kleinen, einzelnen Punkten. Die Franzen ſind bleichgrau, vor ihnen erblickt man, ſchwaͤcher oder ſtaͤrker, ſchwarze Puͤnktchen. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich grau, gegen die Wurzel weißlich und glaͤnzend, ihre Franzen rein weiß, waͤhrend ſie bey Lythargyria ſtets braun, nur zuweilen mit kurzen weißlichen Spitzen ſind. Unterhalb iſt Congrua ohne alle Zeichnung, die Vorderfluͤgel trübe, die hinteren hellweiß, alle mit Metall: glanz. Die Bruſt des Mannes fuͤhrt ebenfalls die, unter einem weißen Buͤſchel verborgenen, bey Lythar gyria und Albipuncta erwaͤhnten, ſchwarzen Haare. } Obsoleta. Die Raupe fand Herr Moritz in ihrem Verwand— lungslager im Spaͤtherbſt und Winter. Dort erſchien ſie ſchmutzig erdgrau, mit dunklerer Ruͤckenlinie, dunkler grau: braunem Kopfe, Nackenſchild und Afterklappe. Um die ſehr ſtarken Luftloͤcher befanden ſich feine ſchwarze Puͤnkt⸗ chen. Die Fußſohlen waren ebenfalls ſchwarz. Kopf und Nackenſchild mit einzelnen, ziemlich langen, vorgeſtreckten Haͤrchen. ' Ich erhielt eine bleichere Varietaͤt, etwas kleiner als die Stammart, welche man fuͤr eigene Art erklaͤren wollte, 1 a 92 | Unten haben die Vorderfluͤgel eine gelblichweiße, die hinteren eine weiße Faͤrbung, mit Ausnahme des Vorder⸗ randes der letzteren, welcher ebenfalls gelblich iſt. ne Leuc. alis anticis rubescenti-testaceis, puncto Be venisque albidis, serie punctorum nigrorum; posti- cis griseis, fimbriis albis. Hübe Noct. Tab. 135. Fig. 616. (foem.) 55 Congrua. Der vorliegende Schmetterling, den Ochſenheimer und ich, nach ſeiner nicht ſehr genauen Abbildung, fuͤr Va⸗ rietͤt von Com ma hielten (m. |. V. Bd. 2. Abthlg. S. 303.) hat ſich als eigene Art erſt in Dahl's, aus Sicilien gebrachten, Vorraͤthen, dann noch näher, dieſen Sommer 1834 bewaͤhrt, da Herr Kindermann bey Ofen eine Anzahl von Raupen in hohem Graſe fand, erzog und mir zwey voll⸗ kommene Paare mit der Frage uͤberſchickte: ob er wohl Straminea erzogen habe? Ich erkannte bald mit mei⸗ nen Freunden Congrua Hbr., obgleich auf meinem Exemplare d. Wks. die Farben zu dick aufgetragen und die weſentliche Punktſtellung damit beynahe verloſchen iſt. Von Straminea weicht ſie durch ihre Faͤrbung und ganz verſchiedene Hinterfluͤgel und Unterſeite betraͤchtlich ab. Viel naͤher kommt ſie einer roͤthlichgrauen Lythargyria, wie ich ſolche nicht ſelten erhielt. Doch auch von dieſer trennen ſie manche, nachſtehend angefuͤhrte, feſte Merkzeichen. Congrua hat die Groͤße der Ebengenannten. Kopf und Halskragen ſind aſchgrau, der Ruͤcken zieht in's Bleich⸗ roͤthlichgraue und iſt am Ende der Schulterdecken mit ſchwar⸗ zen Atomen beſetzt. Der Hinterleib iſt grau, mit roͤthlichem 93 Anfluge. Die Fühler find dunkelbraun, heller geringelt, die Fuͤße gelblich mit ſchwarzen Puͤnktchen. N Die Vorderfluͤgel haben einen roͤthlichgrauen Grund, ungefaͤhr wie Impura, mit einzelnem unregelmaͤßigen, ſchwarzen Staube beſtreut. Die Hauptader und der Kno— ten in der Fluͤgelmitte ſind weiß, letzteren ſieht man als einen runden Punkt (waͤhrend ſich bey Lythargyria eine flammenartige Zeichnung bildet). Hinter ihm werden mehrere Sehnen bis zum Außenrande weiß, und dazwiſchen liegen dunkler roͤthliche und ſchwarze Laͤngsſtreife. In eini⸗ ger Entfernung von jener weißen Makel ſteht, bogenfoͤrmig nach innen gewendet, eine Reihe von ſchwarzen, kleinen, einzelnen Punkten. Die Franzen ſind bleichgrau, vor ihnen erblickt man, ſchwaͤcher oder ſtaͤrker, ſchwarze Puͤnktchen. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich grau, gegen die Wurzel weißlich und glaͤnzend, ihre Franzen rein weiß, waͤhrend ſie bey Lythargyria ſtets braun, nur zuweilen mit kurzen weißlichen Spitzen ſind. Unterhalb iſt Congrua ohne alle Zeichnung, die Vorderfluͤgel trübe, die hinteren hellweiß, alle mit Metall: glanz. Die Bruſt des Mannes fuͤhrt ebenfalls die, unter einem weißen Buͤſchel verborgenen, bey Lythargyria | und Albipuncta erwähnten, ſchwarzen Haare. } Obsoleta. Die Raupe fand Herr Moritz in ihrem VBerwand- lungslager im Spaͤtherbſt und Winter. Dort erſchien ſie ſchmutzig erdgrau, mit dunklerer Ruͤckenlinie, dunkler grau: braunem Kopfe, Nackenſchild und Afterklappe. Um die ſehr ſtarken Luftloͤcher befanden ſich feine ſchwarze Pünft: chen. Die Fußſohlen waren ebenfalls ſchwarz. Kopf und Nackenſchild mit einzelnen, ziemlich langen, vorgeſtreckten Haͤrchen. Ich erhielt eine bleichere Varietät, etwas kleiner als die Stammart, welche man fuͤr eigene Art erklaͤren wollte, 1 94 wofür fie mir aber, bey m Mangel eines jeden anderen Unterſcheidungszeichens, ei gelten kann. er Pudori n a. Die Raupe ändert beträchtlich ab. In der Jugend iſt ſie gewoͤhnlich, wie ich ſie beſchrieb. Bey ganzer Groͤße wird ſie meiſtens lebhafter gefaͤrbt, hat ein hell und dunkel braungeſtreiftes Band zu beyden Seiten der Ruͤckenlinie, dann ein weiß und hellbraun geſtreiftes, uͤber die Luftloͤcher ein graues, mit weißer Mittellinie, nnd darunter, naͤchſt dem grauen Bauche, ein ſchmales ſtrohfarbiges. Alle dieſe Farben kommen aber auch truͤbe und verloſchen vor. Punotos a. Wir erhielten ſie mehrmals aus Frankreich, und Dahl brachte ſchoͤne Exemplare aus Sicilien, wo dieſe Art in feuchten Thalwieſen nicht ſelten ſeyn fol. Herr Dupon- chel verfandte fie auch unter dem Namen: Bois duvalii. GENUSS LNXV III. NONAGRILA. Raupen und Schmetterlinge dieſer Gattung ſcheiden ſich, erſtere durch ihre Nahrung und Lebensweiſe, letztere durch Bau und Faͤrbung, deutlich, wie angegeben worden, von anderen ab. Hierher wurde, nach der Entdeckung ih⸗ rer Naturgeſchichte, Ne xa ee im G. Mythymna) verſetzt. F I u x a. Herr v. Winthem in Hamburg hatte die Guͤte, mir ein Exemplar von Fulva, Hbnr. zu uͤberſenden, welches ge⸗ nau 0 der Huͤbner'ſchen Abildung dieſes Namens, aber 7 * 95 auch eben fo mit meiner beſchriebenen Flux a ſtimmt. Ich habe deßwegen jetzt beyde Namen, nach meiner fruͤheren Vermuthung, zuſammengezogen. Jene Fulva wurde Mitte Oktober einzeln, als Schmetterling, im Schilfe gefangen. f Naͤheres erfuhr ich durch Herrn Moritz. Dieſer Freund ſchickte mir einige Sumpfſchmetterlinge zur feſteren Beſtimmung, mit Angaben uͤber ihre erſten Staͤnde. Da⸗ bey befanden ſich ſowohl Non. Flu xa als Nexa. Zur erſten ſchrieb er: „Die mit Chilo Forficellus zu gleicher Zeit (im Juny) und noch ſpaͤter in eben denſelben Graͤſern, Poa aquat. und Carex, und zwar innerhalb des unterſten Thei⸗ les der Halme, nahe uͤber der Wurzel lebende, Raupe iſt etwas kurz, in der Mitte dicker, und ſehr hart und ſteif, alſo dadurch von den übrigen mit bekannten des G. No- nagria ſehr verſchieden. Ihre Farbe iſt ſchmutzig weiß, oben aber, wegen der zwey undeutlichen, verfließenden, un— terbrochenen roͤthlichen Ruͤckenſtreife fleiſchfarbig erſcheinend. Der kleine Kopf iſt braun, mit hellen Fleckchen und weiß— licher Gabelzeichnung, dahinter ſtark herzfoͤrmig eingeſchnit— ten. Das Nackenſchild oben gelb, vorn braun gerandet, mit einem Gruͤbchen an jeder Seite und einem ſolchen in der Mitte, durch welches eine feine hellere Laͤngslinie geht; auf beyden Seiten zeigen ſich ein gelbbrauner groͤßerer und ein kleinerer ſchwarzer Punkt. Durch die ſchwarzen Luft⸗ loͤcher zieht eine, hinter jedem unterbrochene, ſchwaͤrzliche Linie. Auf jedem Gelenke ſtehen oben vier ſchwarze, hell umzogene Puͤnktchen mit einem einzelnen Haͤrchen. Zwi— ſchen dieſen entdeckt man durch Vergroͤßerung einzelne Grup: pen von helleren, parallelen, kurzen Laͤngsſtrichen. Die Schwanzklappe iſt ausgezeichnet, braun oder gelb glaͤnzend, wie chagrinirt, und hinten in zwey, zuweilen ſchwarze, Zaͤhne auslaufend. Vor denſelben befinden ſich ebenfalls einige braune Fleckchen. Die Bruſtfuͤße ſind braun und gelb punktirt. Bey manchen Raupen iſt die Schwanzklappe blaßgelb, wo dann die Fleckchen davor faſt verſchwinden; 98 der Kopf iſt gelb, die Gabellinie zeigt ſich dunkelbraun, und ein ſchwarzer krummer Fleck wird an jeder Seite des Kopfes, nach vorn zu, ſichtbar.“ i „Die Verpuppung geſchieht im July, im oberen Theile der Staͤngel, in der Naͤhe der abgeſtorbenen Herzblaͤtter, zwiſchen abgenagten, locker zuſammengeſponnenen Spaͤnchen des Halmes, ohne Bohrloch, deſſen der Schmetterling nicht bedarf. Die Puppe iſt gelbbraun, glaͤnzend, mit dunklerem Ruͤcken, Gelenkringen und Luftpunkten, und kurzer, abge⸗ ſtumpfter Endſpitze.“ | a „ ie Entwickelung erfolgt im Auguſt oder September. Sie geht ſehr lanſam vor ſic und dauert zwey volle Stunden.“ „Herr Paſtor Muf fehl fand eine Puppe ande Art in Ty Pha latifolia. Hos pes. Non. alis anticis fuscis nitidis, maculis ordinariis ob- soletis, reniformi medio dilutiore, stria longitudi- nali pallida; posticis albis, angulo antico fusce- scente. Freyer, neuere Beytr. I. Band, IV. Heft „ S. 40. u. Zuſatz, S. 176. Tab. 21. Fig. 4. N. Hospes. Groͤße von Perla. Dahl entdeckte den Schmetter⸗ ling in Sicilien. Er iſt mir auch im Handel unter dem Namen Absoluta vorgekommen. Kopf, Halskragen und Ruͤcken find ſchwarzbraun, oder etwas heller, dunkel reh: braun. Der Hinterleib iſt hell braungrau. Die Fuͤhler ſind ſchwaͤrzlich, die Fuͤße braͤunlich, unten weißgefleckt. Die glaͤnzend ſchwarzbraunen Vorderfluͤgel fuͤhren zwey undeutliche Makeln; die runde zeigt ſich gewoͤhnlich nur als 97 ein ſchwarzer Punkt, die Nierenmakel ir heller, hohl, laͤng⸗ lch Von dieſen Makeln laͤuft nach dem Franzenrande ein heller gelblicher Laͤngsſtreif, der aber auf manchen Exem⸗ plaren, wie die ganze Zeichnung, faſt verſchwindet. Die Franzen ſind brandig braun. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich glaͤnzend weiß, am Aus ßenrande, beſonders bey'm Weibe, mit braunem Anfluge. Die Franzen ſind mit der Flaͤche gleichfarbig. Unten haben alle Fluͤgel weißen Grund, die vorderen gehen in Grau uͤber, und ihre Raͤnder find bleich Daun: braun. Die hinteren wie oberhalb. Nexa. * Wie ſchon zuvor bey Fluxa erwaͤhnt, ſandte mir Herr Moritz, zugleich mit jener, folgenden Bericht ein: „Um mit der Zucht von Fluxa recht ſicher zu gehen, ſuchte ich muͤhſelig an den Stellen, wo ich die Raupen zu: vor gefunden hatte, nach Puppen, und erhielt deren einige. Ich konnte nichts Anderes als dieſe Art erwarten, und war nicht wenig erſtaunt, als mir Nexa zugleich daraus und und aus den fruͤher eingeſammelten, damit vermiſchten, Puppen auskroch. Die groͤßeren Puppen muͤſſen nun der jetzigen Ne xa angehören, und an den Huͤlſen fand ich den Unterſchied, daß ſie vorn breiter waren, vorzuͤglich aber, daß die Endſpitze in zwey kurze Borſten auslief, welche der anderen Art gaͤnzlich fehlten.“ „Neben der weißen Makel auf den Vorderfluͤgeln des Schmetterlinges ſteht meiſtens, doch nicht immer, gegen innen, ein weißer Punkt.“ Nach neueſten Briefen hat Herr Moritz im August 1834 eine Reiſe zu wiſſenſchaftlichen Zwecken nach Colum— bien angetreten. Er wird dort einige Jahre ſammeln, und wenn es von einer Seite ſehr zu bedauern iſt, daß ſeine trefflichen Beobachtungen in unſerem Vaterlande ſo lange aufhoͤren, ſo wird uns dagegen bald eine Menge ſchoͤner G 98 Entdeckungen aus jenen reichen Gegenden entſchaͤdigen. Er uͤbernimmt Auftraͤge in naturhiſtoriſcher Hinſicht, und Herr Fiſcher von Roͤslerſtamm in Nixdorf, oder ich, werden uns 908 ihrer Befoͤrderung durch unterziehen. Sparganii. Ueber die Raupe haben wir jetzt durch Herrn Paſtor Muſſehl genaue Auskunft. Er verwies mich auf feine Beſchreibung bey Freyer a. ang. O.: „Sie findet ſich bis in den Monat Auguſt in verſchie⸗ dener Groͤße in der breitblaͤtterigen Schilfkolbe, oft erſt halb erwachſen, wenn ſich ſchon Schmetterlinge entwickeln. Sie hat eine glänzende Haut, eine hellere oder dunklere gruͤn⸗ liche Grundfarbe mit vier dunkleren Laͤngsſtreifen uͤber den Ruͤcken, die bey einigen als ein dunkles Grün, bey ande _ ren braͤunlicher erſcheinen. Der Kopf iſt hellbraun, mit dunklerem Maule. Das Nackenſchild und die Afterklappe ſind glaͤnzend gruͤn. Unter den unterſten braͤunlichen Laͤngs⸗ ſtreifen ſtehen die Luftloͤcher als deutliche, laͤnglichbraune Punkte. Auf dem Ruͤcken und dem der Ruͤckenlinie zunaͤchſt liegenden, dunkleren Streife ſteht auf jeder Seite ein Paar feinere ſchwarze Punkte in ſchraͤger Lage, ein anderes Paar faſt unkenntlicher Punkte zeigt ſich uͤber den Luftloͤchern. Der Bauch und die Fuͤße bleiben gruͤn. Die Bauchfuͤße haben braune Krallen.“ 8 „Die Verwandlung erfolgt in der Futterpflanze, in einer Hoͤhle, die oben einen papierartigen Deckel und an der Seite eine, bis auf die aͤußerſte Haut der Pflanze durch: gefreſſene, Oeffnung zum Ausſchluͤpfen des Schmetterlinges hat. Die Puppe ſteht aufrecht; ſie iſt ſchlank, walzenfoͤr⸗ mig, roͤthlichbraun, mit einem dunkelbraunen Ruͤckenſtreife und deutlichen Luftloͤchern. An der Stirne fuͤhrt ſie eine, in ſchraͤger Richtung aufwaͤrts ſtehende, ſtarke Spitze, an dem breiten Schwanzſtiele zwey Dornen und mehrere Bor⸗ ſten; an dem hinterſten Gliede eine knopfartige Erhoͤhung. 99 — Von der Zeit des Einſpinnens an, bis zum Abſtreifen des Raupenbalges, vergehen acht Tage, und nach vier Wochen erſcheint der Schmetterling. Schade, daß er, wie alle ver⸗ wandte, und uͤberhaupt die meiſten im Rohr oder Pflan⸗ zenmark lebende, Arten ſo leicht oͤhlicht wird.“ Noch gelang es uns nicht, dieſe Art um Wien aufzu⸗ finden. Bois duval meldet ihr Erſcheinen in Frankreich; doch iſt ſie auch dort ſeltener als die folgenden N. Can- na e uud Typhae. N Wan T y p ha e. Unter dem Namen Fraterna wird die Abart ver⸗ ſtanden, die neben den gewoͤhnlichen Schmetterlingen einfach braun oder ſchwaͤrzlich, faſt zeichnungslos, vorkommt. Eine ſehr ſchoͤne Varietaͤt, bleichbraun, grau beſtaͤubt, mit brei⸗ ter dunkler Randbinde auf allen Fluͤgeln, und beſonders groß, erhielt ich von Herrn Kindermann, der fie in Syrmien fing. = Genus LXIX. GORTYNA. Leucostig m a. Die Raupe lebt wohl, wie die der naͤchſten folgenden Arten, mehr an den Wurzelknollen, als in den Staͤngeln der Iris- und anderer Sumpfpflanzen; wenigſtens wurden Schmetterlinge in der Nachbarſchaft an einer Bretwand ge⸗ funden, waͤhrend fruͤher dort, auf jenen Gewaͤchſen, keine Spur zu bemerken war. Mie ace a. „Auch von dieſer weilt die Raupe, im May und Ju⸗ ny, an verſchiedenen Knollengewaͤchſen, am liebſten an den G 0 10⁰ Wurzeln mehrerer Schilfpflanzen. Sie iſt fleiſchfarben. Der Kopf rothbraun. Das Nackenſchild glaͤnzend hell ocker⸗ gelb. Das zweyte und dritte Glied fuͤhren viele Puͤnktchen von dunkler Farbe in einer Reihe. Von den uͤbrigen Ge⸗ lenken hat jeder Abſatz uͤber den Ruͤcken ſechs braune Punkte. An der Bauchſeite drey bis vier aͤhnliche. Jeder Punkt umfaͤßt ein ng ſteifes Haͤrchen. Der Bauch iſt weiße grau.“ „Die Puppe iſt ſchlank, ockerbraun, mit feiner Stiel: ſpitze. Sie liegt in der Erde, in einer geleimten Höhle.” (Dieſe naͤhere Nachricht uͤber die erſten Staͤnde bey Herrn Freyer, a. ang. O. nebſt einer treuen Abbildung.) GENUS LAA. XANTHIA E c hi i. Die Raupe erſcheint Anfang July und naͤhrt ſich vom Samen der, auf Sandgegenden und trockenen Bergen bey Ofen wachſenden, Gysophila paniculata. Der Kopf iſt hellbraun mit ſchwarzen Puͤnktchen. Der Koͤrper oberhalb ſchmutzig gelb, mit einem verloſchenen, aus braunen Punk⸗ ten beſtehenden Ruͤckenſtreife und einer Vartigen Zeichnung auf jedem Gelenke, von denen ein jedes Zeichen oben und unten mit ſtaͤrkeren Punkten verſehen und gegen den Kopf hin offen iſt. Ueber den Luftloͤchern ſteht noch ein ſtaͤrkerer braungrauer Streif. Der Bauch und die Fuͤße ſind weiß. Herr Kindermann erzog gegen dreyhundert Raupen. Im naͤchſten July entwickelte ſich ungefaͤhr die Haͤlfte, im folgenden Jahre wieder eine Anzahl, und jetzt, im vierten Jahre, ſind noch drey Puppen vorhanden. 101 Argilla ce a. Xanth. alis anticis flavidis, hepatico-marmoratis, ma- culis ordinariis fasciaque externa dilutioribus; po- stieis fus oo -cinereis. . 134 Hübner, Noct. Tab. 128. Fig. 590. (oem) N. Ar- © gillacea. Im V. Bde. 2. Abthlg. S. 85. d. Wis. erwähnte ich Huͤbner's N. Argillacea, a. ob. ang. O. als eis ner Varietaͤt von Gemina, die auch unter dem Namen Unanimis vorkommt. (Mehr von Apam. Unanimis in dieſen Nachtraͤgen.) Ich hatte mir damals die Originale aus der Ochſenheimer'ſchen Sammlung in Peſth erbeten, welche als Argillace a bezeichnet find, und nur jene Ba: rietaͤt erhalten. Seitdem hat aber Herr Buͤringer in Gunzenhauſen mir die wahre Argillacea mitgetheilt, die freylich ſehr weit von Gemina verſchieden iſt. Mag nun der Irrthum durch falſche Bezeichnung jener erſten, bey Ochſenheimer oder Hübner, entſtanden ſeyn, — ich bin deſſen Berichtigung und das Naͤhere uͤber die wahre Art ſchuldig, um ſo mehr, als der Huͤbner'ſchen Figur die Ehrenrettung gebuͤhrt, daß ſie nicht mißlungen, ſondern ziemlich treu, nach dem vor mir befindlichen Exemplare, nur etwas zu hellgelb, genannt werden muß. Argillacea gehört unbezweifelt an die ihr jetzt an: gewieſene Stelle und hat die meiſte Aehnlichkeit mit Ech ii. Sie iſt etwas größer, wie eine mindere Ochroleuca. Die Fuͤhler des Mannes ſind ſtark, mit ſchwachen Kamm⸗ ſpitzen. Kopf, Ruͤcken und Vorderfluͤgel leberfarben und gelbbraun gemiſcht. Der Hinterleib iſt gelbbraun. Die Fuͤße ſind gelb und braun gefleckt. Die Vorderfluͤgel haben eine marmorirte Flaͤche, auf der das erſte Feld, die beyden Makeln und eine breite 102 Binde vor dem Franzenrande gelbbraun, die übrigen Stel: len aber dunkel leberfarbig find. Unter den faſt gleich gro: ßen Makeln liegt noch eine hellere wolkige Stelle, und am Ende der aͤußeren Binde, naͤchſt dem Innenrande, ein ganz heller ockergelber Wiſch. Die gedachte Binde iſt nach innen und außen ſtark gezackt, nach außen mit einer gelben Linie begraͤnzt, und in ihr, am Vorderrande, ſtehen drey weiße Puͤnktchen. Die Franzen ſind mit der Flaͤche gleich, heller und dunkler geſtrichelt. Die Hinterfluͤgel ſind dunkelbraun, an der Wurzel gelblich. Die Unterſeite iſt hellbraun, mit zwey verloſchenen dunkleren Bogenſtrichen. Nach Herrn Buͤringer iſt Suͤd⸗ une die Hei⸗ math Bee eee Ferrugine a. Unbedenklich, wie ich es ſchon bey Ap. Nictitans und Orth. Macilenta vorſtehend in dieſen Nachtraͤgen erwähnte, iſt Hbnr. Noct. Tab. 149. Fig. 688. 689. N. Macilenta hierher zu ziehen. Niemals gehoͤrt ſie zur aͤlteren, wahren Macilenta, eben ſo wenig kann ſie als N. Fucosa eine neue Art bilden. Here von Tiſcher fand die Raupe auf Ehrenpreis⸗ arten, Ende May oder Anfang Suny, ſtets unter die Blaͤt— ter verſteckt. Herr Freyer erhielt ſie Anfang May an duͤr⸗ ren Grasſtaͤngeln in einer pflanzenreichen Gegend, und naͤhrte ſie mit Primeln und Loͤwenzahn. Ihre Nahrung, Eichen und Aspen, wird demnach verdaͤchtig und vielleicht dahin zu erklaͤren ſeyn, daß ſich einige, der Verwandlung nahe, Stuͤcke auf die niederen, bis zur Erde ſtreifenden, Gebuͤſche verſtiegen hatten, welche zahlreich, remiſenartig, in der Gegend ſtehen, wo der Schmetterling, zuweilen un haufig, vorkommt. 1 103 dür e Rubeoul a. e Ap. Nictitans erwähnte ich ſchon des bein. ua Scene, der mir ein gutes Paar von Rubecula verſchaffte. Es ruͤhrt wahrſcheinlich aus Steyermark her, und noch einen Mann will man ſeitdem wieder dort gefun⸗ den haben. Das noch unbeſchriebene Weib naͤhert ſich ſo— wohl dem von Ferruginea, als jenem von Luteago. Die Fluͤgelflaͤche iſt etwas breiter als bey erfterem. Mann und Weib haben an der aͤußeren Spitze der Vorderfluͤgel einen heller gelben Fleck. Ihre Unterſeite iſt mit viel bleicherem und ſchwaͤcherem Mittelpunkte und Bogenſtreife, als bey Ferruginea, gezeichnet. Silago. Herr Paſtor Muſſehl beobachtete dieſe und die fol- gende Cera go genau, und theilte mir darüber Folgendes mit, das mit dem von Herrn Fiſcher von Roͤslerſtamm Gemeldeten uͤbereinkommt und die Naturgeſchichte beſtimm⸗ ter liefert. | Herr Fiſcher von Roͤslerſta mm fand die Raupen beyder Arten im April und May in den ſogenannten Wei⸗ denkaͤtzchen. Mit dieſen ſcheinen ſie abzufallen, denn ſpaͤter nahmen ſie gern niederere Pflanzen. Sie fraßen nur des Nachts. Herr Paſtor Muſſehl traf mehrere Silago-Raupen am letzten May, ſehr verſteckt, zwiſchen Kraͤutern und Gras, unter einem Steine an einer Mauer, wo keine Saalweiden in der Naͤhe ſtanden. Sie ließen Gras, We⸗ gerich, Sauerampfer u. ſ. w. unberuͤhrt, und naͤhrten ſich ausſchließlich von Brombeeren. Bey Tage blieben ſie ſorg⸗ faͤltig verborgen, ohne jedoch zwiſchen Blaͤttern ein Gewebe zu verfertigen. Die Geſtalt der Raupe iſt eigenthuͤmlich, indem der Körper fehr rund, am Kopfe dünn iſt, und gleichmaͤßig bis zum letzten Gliede an Dicke zunimmt; dort fällt er 104 ww ploͤtzich ſtumpfrund ab; die Füße ſtehen unter dem Bauche nahe zuſammen. Die Grundfarbe iſt ein röthliches Braun, unterhalb heller als auf dem Ruͤcken. Der ganze Koͤrper iſt mit feinen braunen, gelben, rothen und weißlichen Puͤnkt⸗ chen beſtreut, durch deren dichtere Haͤufung ein ziemlich breiter verloſchener Seitenſtreif und eine abgeſetzte Ruͤcken⸗ linie gebildet werden; unter dem Seitenſtreife ſtehen die Luftloͤcher als ſchwarze Punkte. Der braune Kopf iſt mit einem dunklen I aͤhnlichen Zeichen verſehen, die Schwanz⸗ klappe ebenfalls dunkler gezeichnet. | Gegen Ende Juny geht die Raupe zur Verwandlung in die Erde, nachdem ſie eine Laͤnge von fuͤnf Viertelzoll erreicht hat. Die Puppe iſt klein, dunkelbraun, mit einzel⸗ nen kurzen Haaren beſetzt. Die Entwickelung erfolgt Ende Auguſt und im September, wo man den Schmetterling in Brombeergebuͤſchen antrifft. Dieſe zuverlaͤſſigen Nachrichten, verglichen mit meinen früheren, laſſen vermuthen, daß die Raupen von Silago und Cer ago gewöhnlicher auf Brombeeren, nach Herrn Fiſcher auch auf mehreren Pflanzen, aber auch auf Wei⸗ den vorkommen, deren Blaͤtter oͤfters das niedere Futter erſetzen. Cerago. Raupe, wie beſchrieben. Die Entwickelung erfolgt un⸗ gleich, zuweilen ſchon im July, gewoͤhnlicher im Auguſt. | Ich fand einſt den Schmetterling ſogar Mitte Oktober. 5 4 0 Ich habe ſeit meiner erſten Beſchreibung wieder Aceh Stuͤcke dieſer Seltenheit mit den bey mir vorhandenen verglichen, und mich noch feſter von den Rechten einer be⸗ ſonderen Art uͤberzeugt. . 105 G LxxI COSA. 1 6 Die Gattung Cosmia beftand ehemals nur aus ſechs Arten. Durch meine jetzt vorgenommenen Veraͤnde⸗ rungen iſt ſie uͤber das Doppelte vermehrt worden, und kaum einer der hierher übertragenen Schmetterlinge dürfte wieder zu entfernen ſeyn, ſo ſehr gleichen ſich alle durch die beſondere Geſtalt ihrer Vorderfluͤgel, die am Außenrande breit ſind, faſt gerade von der Fluͤgelſpitze abwaͤrts, und am letzten Dritttheil eckig einwaͤrts laufen. Die Querlinien bilden ein eckiges, verſchobenes, oben weites, unten ſchma⸗ les Mittelfeld. Alle Weiber ſind an ihren langen, walzen⸗ foͤrmigen Körpern mit ſichtbaren Legeſtacheln verſehen. O x alina. Die Freyer'ſche Abbildung ſtimmt nicht ganz mit mei⸗ ner nach dem Leben verfaßten Beſchreibung, woran die Farbenveraͤnderung, die ſich meiſtens bey der Aufbewahrung duͤnner und nackter Baͤlge ergiebt, Schuld ſeyn mag. Ich fing den Schmetterling ſeitdem einige Male, indem ich Er⸗ len⸗ und Weidenſtraͤuche klopfte. Cuprea. Kommt auch in der ſuͤdlichen Schweiz vor. Die ein⸗ ſtige Entdeckung ihrer Naturgeſchichte wird uns noch fiches rer uͤber die rechte Stelle im Syſteme belehren, die in kei⸗ nem Falle laͤnger in G. Apamea bleiben kann. Die Form der Vorderfluͤgel, die Zeichnung des Mittelfeldes und der lange Legeſtachel des Weibes ſcheinen vereinigt hierher zu deuten. ' 106 XNerampelina. Ich habe jetzt aus dem ſuͤdlichen Frankreich A Ges ſchlechter, gut erhalten, vor mir, und finde Folgendes nachzutragen. A | Größe und Geftalt find wie von Trap ezina. Die roͤthlichgelbe Varietaͤt des letzteren gemeinen Schmetterlings hat uͤberhaupt viel Aehnliches mit dem gegenwaͤrtigen. Die Fuͤhler des Mannes ſind ſtark gekerbt und nicht mit denen von Rubecula zu vergleichen. Mann und Weib mei: chen in der richtig angegebenen Faͤrbung nicht von einander ab. Die Nierenmakel iſt dunkler als das roͤthliche Mittel⸗ feld, welches ganz die Geſtalt wie bey den anderen, jetzt vereinigten, Arten hat. Eben ſo zeigt ſich der Rand vor den Franzen bedeutend tiefer als die zwey hellroͤthlichgelben Seitenfelder; doch vergleiche ich auch ein Exemplar, wo die ganze Flaͤche faſt einfach gelbroth iſt. Die Querlinien ſind meiſtens rein 1 Subtus a. Die Entfaltung des Schmetterlinges erfolgt nach einer fuͤnf⸗ bis ſechswoͤchentlichen Puppenruhe im Sul oder Auguſt. | Pyralina Die bey Hübner neu abgebildete Raupe und Puppe ſtimmen mit meiner Beſchreibung. Sie wurde, wie von Vieweg, auf Eichen 4 Spaͤter traf man ſie auch af Birken. Genus LXXU. 'CERASTIS. in * Rubigine a. f Hier Frey er und Herr Schmidt in Laybach erzogen dieſe Art aus dem Ey. Der Erſte giebt die Verwandlungs⸗ geſchichte a. ang. O. Meine früheren Nachrichten bewähr: ten ſich. Merkwuͤrdig iſt noch, daß er die Raupen bey'm Auskriechen am achtzehnten April mit Loͤwenzahn naͤhrte, bis die Blaͤtter der Apfelbaͤume entwickelt waren, die ſie dann der fruͤheren Nahrung vorzogen. In der fruͤheſten Jugend gingen fie ſpannerfoͤrmig. Ende May traten fie ihre Verwandlung an, lagen aber, ehe fie die Haut ab» ſtreiften, zwey volle Monate. Die Schmetterlinge erſchienen Ende Auguſt oder im September. (Herrn Freyer's Ver⸗ muthung, daß das Weib im Herbſt befruchtet werde und ſeine Eyer erſt im naͤchſten Fruͤhlinge abſetze, ſcheint mir gegen alle Geſetze, welche die Natur ſonſt hier beobachtet. Das Eyerlegen erfolgt ſtets kurz nach der Begattung, und der Organismus des Weibes befindet ſich unbezweifelt um dieſe Zeit in einem Zuſtande von Aufregung, der einen Winterſchlaf nicht mehr geſtattet. Einfacher duͤrfte es ſeyn, anzunehmen, daß Herr Schmidt Eyer von Spaͤt— lingen beyder Geſchlechter erhielt, die ſich erſt im Fruͤhjahre vereinigten, wie wir es oft von V. Polychloros und an dern Tagfaltern bemerken, — und daß außerdem befruchtete Weiber ihre Eyer, nach der gewoͤhnlichen Weiſe, auf die Nahrungspflanze legen. Dol oOsSs a. Varietaͤten von Dolosa haben mir bewieſen, da Pulverea Hbnr. a. ang. O. ebenfalls hierher gehöre. Meine Freunde aͤußerten die Meinung, daß wir in dieſer Art nur ſtaͤrker bezeichnete und gefaͤrbte Exemplare von Erythrocephala vor uns haben möchten. Aber außer 108 den früher erwähnten und nochmals geprüften Unterſchei⸗ dungszeichen, meldete mir Herr Kindermann, dem ich Obiges mittheilte, daß er niemals beyde Arten vermengt erhielt, indem Dolosa um einen vollen Monat ſpaͤter als Erythrocephala erſcheint. Auch habe er Beyde durch Erziehung in verſchiedener Zeit bekommen, doch die Raupe der jetzigen nicht naͤher beachtet. Gl a bra. Manche Sammler wollten Erythrocephala mit Glabra verbinden. Die verſchiedene Form der Vorder⸗ flügel, wenn man richtig beſtimmte Stüde vor ſich hat, widerſpricht hier bald. Auch ſind die Raupen nach den gegebenen Beſchreibungen verſchieden. GENUS LAAIII. AXYLINA. Nur ein fluͤchtiger Ueberblick wird zeigen, daß dieſe Gattung bedeutende Veraͤnderungen erlitt, und eine naͤhere Prüfung, daß das Geſchehene noͤthig war. Die ehemali: gen Fam. A. und B. ſind, als unlaͤugbar nahe ver⸗ wandt, wie zuvor geblieben, und nur mit einigen neuen Entdeckungen und durch die Uebertragung von Conn exa, aus dem G. Apamea, vermehrt worden; wogegen La- pidea zum G. Cucullia gezogen iſt. Fam. C., welche ſich fremdartig von allen uͤbrigen abſchnitt, bildet, unter dem Namen Asteroscopus, eine neue Gattung, und noch eine andere, Cleophana genannt (die ſonſtige Fam. D.), ſteht ebenfalls allein, da ſie nach allen Staͤn⸗ den mit den vorigen nur gewaltſam verbunden werden konnte. 109 Vetusta. Herr Kindermann ſchickte mir eine ausgebtafene Raupe zur naͤheren Beſtimmung. Er hatte ſie in Mehr⸗ zahl auf einer feuchten Wieſe gefunden. Ich erkannte ſie richtig nach den guten neueren Abbildungen. Alle gaben entſchiedene Schmetterlinge der jetzigen Art, kein Uebergang zu Exoleta kam vor, und die Verbindung der Schmet⸗ terlinge unter Einem Namen, wie man es hin und wieder wollte, iſt Ne n | Zinckeniui Ueber die erſten Stände wurde noch nichts Näheres mit Gewißheit bekannt. Herr Koͤppe in Braunſchweig fand den Schmetterling Mitte September an Weidenſtaͤm⸗ men. Herr D. Zincken, g. Sommer, im Herbſte und erſten Fruͤhjahre, an Nadelholz. Er vermuthete die Raupe auf den dazwiſchen befindlichen Birken. Sabinae. Xyl. alis anticis caerulescenti-griseis, fusco-nubecu- latis , lineolis longitudinalibus nigris ; posticis cinereis. Hübner, Noct. Tab. 163. Fig. 766. 767. (mas.) N. Sabinae. Noct. Tab. 168. Fig. 794. 795. (foem.) — Die wenigen Exemplare, welche ich von dieſer, in der Schweiz neu entdeckten, Art vergleichen kann, ſtimmen in beyden Geſchlechtern mit Huͤbner's Abbildung, Tab. 160. auf das Genaueſte, nicht ſo mit der ſpaͤteren Tab. 168., die ich als eine lebhafte Varietaͤt betrachten muß. Dabey — * 110 hat die Faͤrbung viel Aehnliches mit Cue. Lapi dea, aber der Koͤrperbau und die zartere glatte Beſtaͤubung der letzteren unterſcheiden Beyde hinlaͤnglich, und bringen Sa- binae der bekannten Rhizolitha nahe, welcher fie auch in der Größe gleicht. Kopf, Ruͤcken und Vorderfluͤgel haben einen ſchiefer⸗ grauen Grund. Der Halskragen iſt ſchwarz und dahinter weißlich eingefaßt, uͤber die Mitte des Ruͤckens laͤuft ein brauner Laͤngsſtrich. Die Fuͤhler ſind lang, braun, bey'm Manne gekerbt. Hinterleib und Fuͤße gelblich grau. ö Aus dem etwas helleren Rande der Vorderfluͤgel laufen, ſchief nach außen gerichtet, mehrere braune zackige Striche, von denen ſich drey zur halben und den zwey ganzen Quer⸗ linien verlaͤngern. Die zweyte Linie iſt meiſtentheils undeut⸗ lich, dagegen die Zackenlinie deſto ſchaͤrfer. Hinter ihr wird der Grund heller, und einzelne Striche oder Punkte bezeich- nen den Sehnenlauf. Von den Makeln kommen gewoͤhn⸗ lich undeutliche Spuren vor; bey ſtark gezeichneten Stuͤcken liegen fie im Dreyeck, oder Wartig, gegen einander. | Die Hinterflügel zeigen fich dunkel gelbgrau, mit einem verloſchenen Mondflecke. Unten iſt die ganze Flaͤche ſchmutzig grau, zwiſchen durch laͤuft eine Bogenlinie, und innerhalb ſtehen die Mit⸗ telpunkte. Leautieri. XVI. alis anticis cinereis, elongatulis, lineis nigris sparsis plerisque longitudinalibus, interruptis, qua- rum una basali duabusque subparallelis, maculis ordinariis subnullis; posticis albo- fuscis, margine obscurioribus. | Boisduval Ind. meth. Addend. pag. 6. Xyl. Leau- tieri. — —— — 2 ö | 111 Leautieri ift eine Entdeckung aus dem letzten Jahr⸗ zehend. Wir verdanken ſie dem, um die Entomologie ſehr verdienten, Herrn Leautier, dem zu Ehren ſie feinen Namen erhielt. Oberflaͤchlich betrachtet, naͤhert ſich ihre Zeichnung der vorbeſchriebenen Xyl. Sabinae, vorzuͤg⸗ lich der erſten Abbildung davon, Hbar. Tab. 163. Fig. 766. Schaͤrfer unterſucht, finden ſich bey vier Exemplaren, die ich vergleiche (davon zwey in meiner Sammlung), ſehr weſentliche Unterſcheidungszeichen. Die Größe iſt wie Solidaginis. Kopf und Ruͤk⸗ ken ſind einfach blaͤulichgrau (ſchiefergrau). Der Hinterleib iſt aſchgrau, in's Roͤthliche ziehend, mit helleren Seitenhaa⸗ ren und Afterbuͤſchel. Die Fuͤhler ſind ſehr lang, gekerbt, ſchwarzbraun. Die Fuͤße mit dem Hinterleibe gleich, hel⸗ ler gefleckt. Die Vorderfluͤgel zeigen ſich beſonders lang und ſchmal, ihr Vorderrand mit ſchwarzen Punkten. Auf der Flaͤche ſtehen mehrere ſolche unterbrochene Laͤngsſtriche, von denen einer an der Wurzel und zwey in der Mitte, welche die Hauptſehnen bezeichnen, am deutlichſten ſind. Gegen den Innenrand, vor den Franzen, erſcheint der un— terſte Strich zum zweyten Male, hier am ſtaͤrkſten. Auch von der Fluͤgelſpitze läuft (zuweilen verloſchen) eine ſchiefe Linie nach innen. Von den Makeln findet man nur ſchwache Spuren, die ſonſtige runde als einen ſchiefen, hellen, laͤng— lichen Fleck, die Nierenmakel mit etwas Roſtfarbe gemiſcht. Die Hinterfluͤgel ſind braͤunlichweiß, mit Mittelpunkte und dunklem bindenartigen Staube vor den Franzen. Unten iſt die Flaͤche hell braͤunlichweiß. Jeder Fluͤgel mit einem deutlichen Mittelflecke. Herr Leautier fand die Raupe bey Marſeille auf Juniperus Virginiana. Die naͤhere Beſchreibung man⸗ gelt noch. Der Schmetterling entwickelt ſich im September. 112 OG ul ata. XVI. alis anticis oblongis angustioribus, ferrugineo et fusco-nebulosis, N ad angulum internum . ovata, subocellata, nigra, pallido-cincta. Germar, Fauna 3 Eur. Da IX. Tab. 18. XVI. Oculata. N Herr D. Zincken, g. Sommer, hat dieſe Art von der ihr hoͤchſt nahekommenden vorſtehenden Xy I. Petr i- ficat a getrennt u. a. ang. O. beſchrieben. Wirklich habe ich ſeitdem in unſern Sammlungen einige Exemplare, mit der letzteren vermengt, aufgefunden. Dle Beſchreibung folgt zuerſt nach dem lateiniſchen Originale des Herrn D. Zin⸗ cken. | „Ochlata hat ſchmale lange Fluͤgel, die an der Spitze kaum breiter als ſonſt ſind. Die gewoͤhnlichen Ma⸗ keln zeigen ſich verloſchen, durch bleiche Ringe angedeutet. Die Faͤrbung des Vorderrandes iſt heller, des Innenrandes dunkler, braun roſtfarbig. Hinter dem Außenrande, gegen die Spitze des Innenrandes, ſtehen zwey lichtbraune ange: deutete Makeln neben einander, und hinter ihnen, am In⸗ nenrande, eine ovale, ſchwaͤrzliche, braun eingefaßte Makel.“ „Die Hinterfluͤgel ſind gelbbraun, am Außenrande wie auf den Sehnen dunkler.“ „Unten zeigen ſich alle Fluͤgel bleichbraun, mit ſchwa⸗ chen Mittelpunkten und einer Bogenlinie. Ich kann dem Vorſtehenden beyfuͤgen, daß nach den ſorgfaͤltigſten Vergleichen der vorhandenen Stuͤcke von Oculata mit einer Menge von Petrificata ſich nur zwey feſtſtehende Merkmale bey erſteren ergaben, naͤmlich: die halbe Breite der Vorderfluͤgel bey gleicher Laͤnge, und: eine Reihe von ſchwarzbraunen Haarbuͤſcheln uͤber alle Gelenke des Hinterleibes, De e 4 4 während bey Petrificata ſich nur undeutliche, grau⸗ braune ſolche Buͤſchel vorfanden. Auch der Ruͤckenſchopf fuͤhrte bey Oculata eine ſchwarzbraune Spitze. Die Faͤr⸗ bung wechſelte, wie bey Petrificata, die Makeln waren wie dort, bald deutlicher, bald verloſchener. Endlich wurde Oculata zugleich mit Petrificata und an den naͤm⸗ lichen Orten gefunden. Die bey Germar gegebene Abbildung ift in Form und Faͤrbung ſo unvollkommen, daß ſie kaum in eg gezogen werden kann. Durch die Entdeckung der Raupe von Oculata, oder auch durch mehrfaͤltige Zucht von Petrificata, muß der feſte Beweis hergeſtellt werden, daß Beyde ſtandhaft verſchiedene Arten ſind; denn allerdings koͤnnten auch Duͤrre der Nahrung, oder des Ortes der Verpuppung und andere Localverhaͤltniſſe auf die freye Entfaltung der Fluͤgel ein⸗ wirken, wie wir dieſes bey mehreren Schmetterlingsarten, vorzuͤglich denen, die als Raupen und Puppen im Rohre oder anderem Pflanzenmark leben, zuweilen erblicken. aan 0 5 Puta. Wurde von Hübner beſſer als das erſte Mal, unter dem Namen: Renitens, a. ang. O. geliefert. Dieſer Schmetterling iſt uns aus der Gegend von Paris ſeit Kurs zem oͤfters zugeſandt worden; er ſoll dort nicht ſelten ſeyn. Ich hatte Gelegenheit, eine betraͤchtliche Zahl davon zu ver⸗ gleichen, die außerordentlich von einander abwichen. Manche Maͤnner waren auf dem Grunde gelblich oder weißlichbraun, die Weiber meiſtens dunkler, rauchfarbig uͤberzogen, zuwei⸗ len faft ohne kenntliche Zeichnung. Godart nannte die helle Abart Lignos a, und glaubte vielleicht wie Hbnr. en n zu en 9 114 BR ih Conne ra. bier giebt a. ang. O. die Abbildung zweyer Ane auf einem Grashalme. Nach dieſer ſind ſie dun⸗ kel gelbbraun. Ueber den Ruͤcken zieht eine bleiche, ſchwarz eingefaßte und eben ſo auf jedem Gelenke durchſchnittene Ruͤckenlinie. Zu beyden Seiten uͤber die Luftloͤcher laͤuft ein roſtfarbenes Band. Die Fuͤße ſind dunkelgelb. Herr Boͤringer fuͤhrte die Linde als ihren Wohnort an und verglich fie mit jener von Salicet i. Beydes ſtimmt nicht zu dem, was ich nach Herrn D. Zincken, g. Sommer, einſt meldete. Das Eigentliche bleibt alſo noch zu er⸗ forſchen. * | 5 8 ) g 2 msn * 7 Soolopacina. Eine gute Abbildung aller Stände befindet ſich bey Freyer, a. ang. O. Meine Exemplare des Schmetterlin⸗ ges ſind ſaͤmmtlich groͤßer und feuriger leberbraun. Ich erwaͤhnte aber ſchon, daß er oft abaͤndere. Nicht weniger aͤndert die Raupe, wenn Dahl ſich nicht bey der fruͤheren Beſchreibung irrte. * PO Ly Oo don — Lit ho xy le a. Herr Boisduval in Paris machte mir eine eben I intereffante als unerwartete ſchriftliche Mittheilung. Er erhielt ein begattetes Weib von Polyodon, welches ihm viele Eyer legte. Die vorkommenden Raupen erzog er ſorgfaͤltig; die meiſten entwickelten ſich und gaben ihm theils den gewoͤhnlichen Schmetterling, theils e peer Stuͤcke von Lithoxylea. Nach dem Geſagten wäre es alſo erwieſen, daß Li- thoxylea eine bleiche Varietaͤt von Polyodon iſt. In: deſſen ſind mir noch mehrere Zweifel geblieben, deren He⸗ bung kuͤnftigen Nachforſchungen unterworfen wird. Alle I meine Lithoxy le a- Schmetterlinge find kleiner, zaͤrtlicher,̃ und ihre Vorderfuͤße ſchmaͤler und kuͤrzer als bey une MR don. Es iſt ferner ungewiß, ob Herr Bois duval die wahre Lithoxylea, oder nur eine helle Varietaͤt von Polyodon Matt derſelben beſaß. Endlich kann ihm ge⸗ ſchehen ſeyn, was mir und anderen Raupenpflegern ſchon geſchah: — daß wir mit dem Futter einer Raupe unbemerkt Eyer einer zweyten Art, auf gleicher Nahrung, in die Be⸗ haͤltniſſe hrachten und dadurch natuͤrlich Verſchiedenes er⸗ hielten. — Ich fand ſonſt einige Male Polyo don in Begattung, aber ſeitdem ich mich darum bemuͤhe, nicht mehr. Es kann alſo Dieſes und das nn vorerſt nur ee erwaͤhnt werden. Ni ra Mr Da Herr Paſtor Muſſehl ſchreibt mir: „Dieſe Eule er⸗ ziehe ich jährlich, doch iſt es mir nicht möglich, ganz ſiche⸗ re, auf jedes vorkommende Exemplar der Raupe anwend⸗ bre, Kennzeichen, welche die Raupe von jener von t lyodon unterſcheiden, anzugeben. | Bey Freyer, a. ang. O. ſagt Herr Paſtor Muſ⸗ ſehl ferner: „So verſchieden die Raupen von Polyodon und Lateritia in ihren weiteſten Abſtaͤnden ſind, ſo giebt es doch, bey der ſo ſehr abaͤndernden Grundfarbe und gleichen Zeichnung, von beyden eine Menge, uͤber de⸗ ren Beſtimmung man zweifelhaft bleibt. Es koͤnnen nur folgende Unterſcheidungs-Merkmale angegeben werden, nach denen die Raupen ſo abgeſondert wurden, daß unter zehn Stuͤck nur eine Polyodon bey Lateritia, dagegen nicht eine Lateritia unter Polycdon blieb.“ „Die Grundfarbe der Raupe von Lateritia iſt durchaus dunkler.“ (Aber auch fanden Herr Freyer und ich ſelbſt Raupen von Polxo don, die wieder dunkler als Lateritia waren.) „Sie hat ſelten das feſte und Ranzende Anſehen der Polyodon, ſondern viele Quer: f H * 116 runzeln. Der Kopf iſt viel heller,” (P olyodon int nicht immer einen ſchwarzen Kopf) „und die Luftloͤcher zeigen fich gewöhnlich als bräunliche Punkte, was bey Polyo- don nicht ſo ſehr bemerkt wird. Beyde Raupen findet man meiſtens unter den Steinen auf Grastriften, und al⸗ ten, mit Gras und Moos durchwachſenen, Mauern, im April und May. Sie halten ſich daſelbſt nicht in der Er⸗ de, ſondern am Rande der Steine in einer Wohnnng auf, die ſie dadurch bilden, daß ſie abgeſtorbene Grashalme und Moos wegfreſſen. Mit dieſem Ser kann man fie ſehr gluͤcklich erziehen.“ Zur Verwandlung geht die Raupe gemößntic, ein: zelne Ausnahmen abgerechnet, einige Zoll tief in die Erde, indem ſie ihren Gang offen laͤßt, und wird daſelbſt nach acht bis zwölf Tagen zu einer ziemlich ſchlanken, lichtbrau⸗ nen Puppe, mit breiter, ſchwarzbrauner Schwanzſpitze, die mit einigen kurzen Dornen verſehen iſt. Die Entwickelung erfolgt Mitte July, bisweilen auch ſpaͤter, und der Schmet⸗ terling wird, mit Poly o don untermiſcht, an Zaͤunen und Bretwaͤnden gefunden.“ Wenn ich alles über Poly o don, Lithoxylea und Lateritia hier Nachgetragene, und dann wieder eine bes traͤchtliche Anzahl dieſer Schmetterlinge unter einander ver⸗ gleiche, ſo will ſich faſt mir die Vermuthung aufdringen, daß alle Drey nur Eine Art ſeyn koͤnnten, von welcher die kraftige, größte und gemeinſte Polyodon als Stamm, Lateritia als hellbraune und Litho xy le a als weiß: lichgelbbraune Varietaͤt erſchienen. Die nahe Rurea mit ihrer Var. Combusta, ſo wie die, ferner ſtehende, Petrificata und Cons picillaris, zeigen, apnlice Erſcheinungen. ö Viren s. Ich ordne nach den Stimmen mehrerer ab dieſe Art hierher. Die fremdartige Farbe abgerechnet, iſt der r: ; Schmetterling im Stägeldauie sr überhaupt nach feiner Ge: ſtalt und Zeichnung Lateritia nahe verwandt, und ſo ſoll es auch die Raupe ſeyn, welche ich, ungeachtet der von Dahl mir hinterlaſſenen Angabe des Nee, den⸗ N bis iet nt entdecken . Kam Petrorhiza Aal | Ich fand vor einigen Jahren an einer und der naͤm⸗ gaben Stelle, in der Umgegend von Wien, fortdauernd von Mitte May bis Ende July, Exemplare dieſer Art, als Zeichen ſehr ungleicher Entwickelung. Die gewoͤhnlichſte Zeit iſt aber doch Anfang July, wo ſie damals auch haͤu⸗ | figer als zuvor und nachher erſchien. Genus LAXIV. ASTEROSCOPUS. Boisduval hat, meines Wiſſens zuerſt, a. ang. O. die beyden Arten Cassinia und Nubeculosa von G. Xylina getrennt, und ſie ſchicklich unter dem jetzigen Na: men verbunden. Die Ungleichheit derſelben mit den vorbe⸗ ſchriebenen iſt, vornehmlich in den erſten Staͤnden, zu auf⸗ fallend, um der Guͤltigkeit dieſer Scheidung Zweifel entge⸗ gen zu ſtellen. Ihre Gattungskennzeichen wurden V. Bd. 3. Abthlg. S. 3. (dort als Fam. C.) angegeben.“ Schmet⸗ terlinge mit rauher Bedeckung des Koͤrpers und der Fluͤgel. Die Fuͤhler des Mannes ſtark gekaͤmmt. Die Raupen, im Stande der Ruhe, denen der Schwaͤrmer aͤhnlich, mit auf: gerichtetem Vorderleibe, gruͤn, mit einem Hoͤcker auf dem eilften Ringe. Asteroscopus, Sternſeher. 4 118 "GENDS LXAV. CLEOPHANA. 1 Auch dieſe Gattung hat Boisduval in 4105 treff | lichen, Chenilles d’Europe etc. geſtiftet. Es iſt meine, nach Ochſenheimer bezeichnete, Fam. D. des G. X y. lina, von welcher ich aber Delphinii in das G. He- liothis verſetzte. Die Schmetterlinge, ſaͤmmtlich von mittlerer Groͤße, fuͤhren kurze, breite, marmorirte Vorderfluͤgel, die Zeichnun⸗ gen mit helleren Strahlen durchſchnitten. Die Raupen ſind bunt, pergamentartig, hinten, nach einer kleinen Erhoͤhung, ſchief abgeſtutzt, und kommen denen des folgenden G. Cu- o ullia nahe. Die Puppen liegen in bieten Gewebe, zwiſchen Moos, Blaͤttern oder Gras. | Cleophan a, mit Strahlen geziert. Lit bor hiz a. Herr Boisduval gab mir folgende naͤhere Auskunft über die Raupe: Sie iſt in Geſtalt jener der Ole ra ea aͤhnlich, glatt, eiſengrau oder auch blaͤulichgrau, braun ge⸗ ſtrichelt, mit einer ſchmutzigweißen Ruͤckenlinie, die in einem braͤunlichen, allmaͤlig in die Grundfarbe verfließenden, Bande ſteht. Eben ſo ſieht man zwey ſolche verfloſſene Baͤnder uͤber den Luftloͤchern. Der Kopf iſt grau, heller an den Enden und fein ſchwarzgeſtreift. Sie lebt auf mehreren niederen Pflanzen und zum Theil an den une verbor⸗ gen, im Juny und Anfang July. Der Schmetterling kommt um Paris, nicht ſelten, im Maͤrz, an den Staͤmmen der Ruͤſtern u. ſ. w. vor. — — —— — Rectiline a. Man findet die ſeltene, einſam lebende, Raupe am öfterften auf Brombeeren und Heidelbeeren, wo fie, erwach⸗ ſen, im Spaͤtherbſte, bey gutem Wetter, oben auf den 119 Blättern, bey Regen und Nebel * unten, oder im Graſe ſitzt. Sie uͤberwintert, nimmt im Fruͤhjahre keine Nahrung mehr, und macht im Maͤrz oder April ihr Ge⸗ ſpinnſt. Die Entwickelung erfolgt nach vier oder fuͤnf Wo⸗ chen. Ein gelber Wiſch, an den Seiten des Spes und After, macht ſie leicht kenntlich. f Ramos a. Hübner gab a. ang. O. ein neueres, genaueres Bild der, bey uns noch nicht entdeckten, Raupe. Es ſtimmt mit meiner ſchon gelieferten eee | Perspicillaris Die Raupe wurde in Sachſen auch auf Haſelſtauden gefunden und mit den Blaͤttern erzogen. Die Entwickelung, im Freyen, erfolgt im naͤchſten May oder Juny. Radios a. Die Abbildung der Raupe bey Huͤbner a. ang. O. vereint ſich gut mit meiner fruͤheren Nachricht. Allenfalls bleibt noch zu bemerken, daß hinter dem Kopfe ein ſchwar⸗ zes, von gelben Laͤngslinien durchzogenes, Nackenſchild liegt. Die Puppe iſt kurz, dick, dunkelbraun. Cy mbalar i a e. CI. alis anticis fusco-olivaceis, margine externo albo- radiatis, fascia media obsolete albida; posticis atris, fimbriis albis. Der Schmetterling, welchen Ochſenheimer und ich ſelbſt bey Aufſtellung und Beſchreibung unter obigem Na⸗ 120 men aus der Mazzol a'ſchen Sammlung vor uns hatten, iſt nicht der Huͤbner'ſche, ſondern wohl eine, durch Al⸗ ter und Beſchaͤdigung undeutlich gewordene, Quieta. Seitdem habe ich aus der Schweiz ſchoͤne Exemplare von Cymbalariae in beyden Geſchlechtern erhalten. Mit ihnen ſtimmt die Huͤbner'ſche Abbildung uͤberein. Da aber Huͤbner ſein Original von Mazzola erhielt, ſo muß ſpaͤter eine der mehreren, dort anzutreffenden, Bee lungen Statt gefunden haben. Ich gebe jetzt eine neue, genauere Beſchreibung. Größe und Geſtalt iſt etwas unter Linariae, mit welcher und den anderen dahin gehoͤrigen Arten ſie ſo viel Aehnliches hat, daß man ſogleich ihre nothwendige Verſez⸗ zung hierher erkannte. Der Koͤrper iſt ſchwarz. Kopf und Ruͤcken ſind in der Mitte mit olivenbraunen, in den Sei⸗ ten mit weißgrauen Haaren verſehen. Die Fuͤhler gelbbraun und weiß geringelt. Der Afterbuͤſchel iſt weiß. Die Vorderfluͤgel fuͤhren ſchwarzbraune Sehnen. Da⸗ zwiſchen iſt der Grund olivenbraun, mit einigen weißgrauen Stellen. Dieſes Weißgrau zeigt ſich am Anfange des Vor⸗ derrandes und an der aͤußeren Fluͤgelſpitze. Durch die Mitte laͤuft eine eben ſolche, von den Sehnen unterbrochene Quer⸗ binde. Die Franzen ſind ſtrahlenartig breit, mit Oliven. braun und Weiß geſtrichelt. Die Hinterfluͤgel bleiben einfach ſammetſchwarz, mit hellweißen Franzen. - Die Unterfeite der Borderflügel iſt auf gelblichem Grunde rußig, die der Hinterfluͤgel bleicher, am Innen, rande breit ſchwarz. Die Sehnen ſind ſtark ausgezeichnet. Ueber alle Fluͤgel zieht eine dunkle Bogenlinie, und auf jedem ſteht ein Mondfleck. — Antirrhini. Herrn Kindermann's Beſchreibung der Raupe (V. Bd. 3. Abthlg. S. 76.) war unrichtig; er hat die wahre 121 mit einer anderen, auf Besten id lebenden, Art verwech⸗ ſelt, welche vielleicht Aer. Euphorbiae geweſen feyn duͤrfte. Seitdem fand er mehrere Stuͤcke in Syrmien und erzog fie gluͤcklich. Auch ſchickte er mir eine gut ausgebla⸗ ſene Raupe und geſunde Puppe i in ihrem Geſpinnſte zur eng wonach ich jetzt die frühere Angabe verbeffere. Man trifft dieſe Raupe im July, auf Scabiosa ochro- 1600. Sie iſt ſehr duͤnn und verhaͤltnißmaͤßig lang. Der Kopf hellbraun, mit einem weißen Dreyecke und dun⸗ kelbraunen punktirten Laͤngsſtreifen. Der Korper ſchoͤn gruͤn, mit einem breiten weißlichgelben Ruͤckenſtreife. Da⸗ neben, auf jeder Seite, einige feine ſolche Linien, und wieder eine breite Linie uͤber den Fuͤßen, in welcher die braunen Luftloͤcher ro Bauch und Füße find chen weiß. Geſpinnſt und Puppe gleichen denen der naͤchſten Arten. Die Entwickelung erfolgt Ende May oder Anfang Juny. \ Serrata. Cl. 15 antieis argenteo - fuscoque nebulosis, mb obscurioribus, lineis duabus albidis , margine ex- terno älbo fuscoque serratis; posticis fuscis. Heimath Sicilien. Bis jetzt weder abgebildet noch be: ſchrieben. Dahl brachte mehrere ſchoͤne Exemplare, die er wahrſcheinlich aus nicht beobachteten Raupen erzog. Er hielt fie fuͤr Cymbalariae, und wählte dann, als er ſei⸗ nen Irrthum ſah, einen anderen, mir nicht bekannt gewor⸗ denen Namen. Geſtalt von Linaria e, Größe etwas daruber. Kopf und Ruͤcken hellbraun und weiß behaart, der Halskragen mit zwey weißen Querſtreifen. Der Hinterleib graubraun, in den Seiten weißlich. Die Fühler braun und weiß gerin: gelt, an der Wurzel faſt weiß. Die Fuͤße gelblich. 4 * Ü 4 Die Vorderflügel, wie bey Linariae; im Grunde marmorartig braun, mit noch mehr Weiß als dort gemiſcht, und ſchwarzbraunen Zeichnungen. Das Mittelfeld ſehr en⸗ ge, durch zwey weiße, nach innen ſchwaͤrzlich nach außen braungeſaͤumte Linien begraͤnzt, welche am Vorderrande breiter, faſt kelchartig um die deutlichen, weißlich begraͤnz⸗ ten, dunkel ausgefuͤllten Makeln ziehen. Vor dem Innen⸗ rande ſind dieſe Querlinien durch eine erhabene helle Sehne verbunden. Hinter ihnen laͤuft das breite dritte Feld in weiße, ſchwaͤrzlich geſaͤumte, Zacken oder Strahlen aus; die Franzen aber wechſeln in breiten bauen und wie Strichen, ohne Schwarz. Die Hinterfluͤgel gleichen denen von Lina riae, find | an der Wurzel gelblichbraun, gegen außen breit bindenar⸗ tig ſchwarzbraun; ihre Franzen weiß. oo. Unterhalb zeigen fich die Vorderfluͤgel ſchwarzbraun, die hinteren nach innen weißlich, nach außen bleich braun; die Franzen bleiben wie oberhalb. Von Antirrhini trennt ſich Ser rata ſogleich durch die Geſtalt der Mittelbinde; von Cymbalariae haupt⸗ ſaͤchlich durch die ganz verſchiedenen Hinterfluͤgel; von Li- nariae endlich durch den Mangel einer weißen Nieren⸗ makel und die viel laͤngeren Zacken oder Strahlen am Au⸗ ßenrande. 5 — — O palin a. Die Raupe hat mir Herr Kin dermann ausgeblaſen mitgetheilt, und nach ihr iſt das Freyer' ſche, ſehr treue, Bild verfertigt worden. Sie wird jetzt von mehreren Samm⸗ lern in Ungarn erzogen und von allen noch, des Gewinnes wegen, das Naͤhere uͤber ihre Nahrung und die Flugzeit des Schmetterlinges verſchwiegen. Unverbuͤrgt wurden mir für die erſtere verſchiedene Ritterſporen-Arten, für die zweyte May und Auguſt angegeben. Die Raupe iſt blaßgelb, der Kopf klein, mit zwey ſchwarzen Strichen und einem Punkte, 1 9 wie ein Auge, bezeichnet. Auf jedem Abſatze des Koͤrpers ſtehen acht dunkel rothbraune Flecke, welche von einer citron⸗ gelben Ruͤckenlinie durchſchnitten werden. An den Seiten und uͤber den Fuͤßen findet man fee aͤhnliche ſchwarz⸗ braune Pünktchen. * Ä Die Verpuppung erfolgt in einem feſten, papierartigen Geſpinnſte, ungefaͤhr ſo, wie es die Zygaͤnen verfertigen. Die Puppe ſelbſt iſt ockergelb, mit außerordentlich langer Ruͤſſelſcheide, gleich jener von Linariae, ſo wie ſich auch Beyder Raupen einander nahe kommen. Gexvs LXXVI, CUCULLIA. Dieſe, durch die Formen der vollkommenen Geſchoͤpfe bezeichnete, Gattung macht größere Schwierigkeiten bey den einzelnen Arten, indem einige hoͤchſt verfchiedene Raupen zum Verwechſeln aͤhnliche Schmetterlinge hervorbringen. Dieſe Raupen konnen aber unter einander durch Uebergaͤnge ſich verbinden, und in ſolchem Falle wird die Vereinigung im letzten Stande vollkommen gerechtfertigt. Meine viel- faͤltigen Beobachtungen, eben hier, haben mich zur jetzigen Reihenfolge beſtimmt, die ſich von der fruͤheren nur darin entfernt, daß Chamomillae und Chrysanthemi zu⸗ ſammengezogen wurden und Lapidea aus dem G. Xy- lina hierher kam. Lapide a. Wurde feit meinen früheren Nachrichten einige Male ein: zeln erzogen. Die, Abrotani ähnliche, Raupe, das fefte, dichte Gewebe aus Erdkoͤrnern oder Pflanzentheilen, und die, allen Cucullia⸗Arten eigen e, glänzende Flaͤche der Vor⸗ derfluͤgel, ſammt ihrer lanzettartigen Geſtalt, mußten mich zur Uebertragung auf die jetzige Stelle beſtimmen. 424 Gnaphalii. Schon im V. Bde. 3. Abthlg. S. 88. erwäßnte ich eines, meinen Exemplaren aus Rußland (als der erſten wahren Gnaphalii, welche Hübner. abbildete), nahe. kommenden Schmetterlinge aus Ungarn, mit Zweifeln, ob er zu jener erſten gezogen werden koͤnne. Seitdem habe ich andere, mit der ungariſchen genau ſtimmende, Stuͤcke wie⸗ der daher, aus der Schweiz und aus Frankreich erhalten; in letzteren zwey Laͤndern wurden ſie aus der Raupe erzo⸗ gen, und Freyer und Boisduval haben dieſelbe wie⸗ dergegeben. Von der ruſſiſchen Gnaphalii ſcheinen ſie ſich durch Folgendes zu untesſcheiden. Die Faͤrbung von Kopf, Rüden und Vorderfluͤgeln iſt hier mehr aſchgrau oder ſchiefergrau, dort mehr leberbraun. Die Fluͤgel zeigen ſich bey der neueren etwas ſchmaͤler als bey der ruſſiſchen. Die Makeln ſind verloſchener, die ganze Flaͤche iſt einfar⸗ biger. Endlich find hier die Hinterfluͤgel nächft der Wurzel weißlicher und die Binde laͤngs der Franzen ſchaͤrfer, bey der älteren dunkler, gelbbraun. Der Außenrand iſt ver: floſſener. Die ruſſiſche Gnaphalii gleicht mehr der bun⸗ ten Huͤbner'ſchen Darſtellung, die andere der von Freyer gegebenen; oft iſt ſie auch noch viel einfarbiger und faſt mehr der N. Santonici, Hbnr. Tab. 127. Fig. 584. 585. aͤhnlich. Sind es nun wirklich zwey verſchiedene Ar⸗ ten, oder £ofalvariefäten der naͤmlichen Art? — Hier koͤnnte die Beobachtung der Raupe in Rußland allein ent⸗ ſcheiden. Iſt die zweyte Gnaphalii, wenn ſie wirklich neu iſt, vielleicht die wahre Santonici Hbur.? Die letzte Frage wäre gruͤndlicher zu beantworten, wenn San. fonici, die Hübner aus der Mazzola'ſchen Sammlung copirte, daſelbſt noch ſich vorfaͤnde. Bey den mehrerwaͤhn⸗ ten zarten Unterſcheidungszeichen der Schmetterlinge jetziger Gattung iſt ein Endurtheil nur vorſichtig zu faſſen. Indeſſen gebe ich Raupe und Verwandlung der letzte⸗ ren Gnaphaliß, die, wenn ſolche mit der Zeit einen neuen 125 Namen erhielte, ſammt den Citaten aus Freyer und Bois duval zu ihr übertragen werden müßten. | „Ihre Nahrung iſt allein die Goldruthe (Solidago Virgaurea), auf welcher Pflanze ſie im Juny und July erwachſen gefunden wird. Die Grundfarbe iſt gelblich hell— gruͤn, der Kopf braun. Ueber den Rüden läuft ein brau. ner breiter Streif, mit helleren und dunkleren, in beſtimm⸗ ten netzfoͤrmigen Linien ſich zeigenden, geſchloſſenen Flecken auf jedem Ringe, die nur bey ganz kleinen Raupen in ih⸗ ren Einſchnitten unterbrochen ſind. Bey jungen Raͤupchen iſt dieſer Streif ſehr ſchmal. Die weißlichen Luftloͤcher ſte⸗ hen in rothbraunen laͤnglichen Flecken. Die Raupe iſt ſehr lebhaft, und ſchnellt ſich bey 'm Berühren der Pflanze weit weg. Sie iſt haͤufig mit Maden beſetzt, zu einer fauligen Krankheit geneigt, und uͤberhaupt ſchwer zu erziehen. „Die Puppe gleicht der von Asteris am meiſten. Die langen Fluͤgelſcheiden ſind braͤunlichgruͤn, der Bauch und Hinterleib gelbbraun, letzterer mit ſchwarzen Seiten⸗ punkten. Das Gewebe ift wie bey den übrigen Arten.“ Der Unterſchied, welchen man in der Faͤrbung der Freyer'ſchen Raupe gegen jene bey Bois duval findet, entſtand gewiß dadurch, daß Erſterer nach einem ausgeſpann⸗ ten Balge (wobey Grin und Roth ſtets abändern), Letzte⸗ rer aber nach der Natur malte. Beyde beſaßen aber, wie meine Schmetterlinge von dorther beweiſen, genau die naͤmliche zweyte Gnaphali i. | Artemisi ae. Die Raupe wurde e det auch bey Wien gefunden au erzogen. g Argentina. Herr Parreyß traf einige ſchoͤne Stuͤcke dieſer großen Seltenheit in der Gegend von Odeſſa. Die Querbinde 126 von der Fluͤgelſpitze zum Innenrande, hinter dem Perlmut⸗ terſtreife, iſt zuweilen bleich, oft aber auch dunkel gelbbraun, von einer lichten Linie der Laͤnge nach durchzogen. Tan ace ti. Wa Herr Freyer in den „neuen Beytr. I. Bd. VI. Heft, S. 64. Tab. 35.“ liefert Abbildung und Beſchreibung einer neuen, von Herrn Pfarrer Rordorf in Seen bey Win⸗ terthur enkdeckten Art, von welcher dieſer Freund und Be⸗ foͤrderer der Entomologie im Auguſt 1830 zwoͤlf gleiche Raupen in einer Sandgrube an der blauen Wieſen⸗Cam⸗ panula (wahrſcheinlich Campanula rotundifolia) erhielt. Sie glichen nach jenen Angaben am meiſten unſerer, bey Knoch, a. ang. O. trefflich dargeſtellten Pana ceti. Die erhaltenen Schmetterlinge ſind aber dunkler, und verhalten ſich zu Tanaceti ungefähr, wie ſich Lactucae zu Umbratica verhält. Doch habe ich von Tanaceti erzogene Varietaͤten bekommen, die viel ſchieferfarbiger als die gewöhnlichen Stuͤcke waren. Ich habe dieſe, Cam pa- nulae genannte, Art noch nicht in der Natur geſehen, und kann ihrer nur hier, als enn zum ferneren Aufſuchen, erwaͤhnen. Umbrati oa. Bey der Beſchreibung des jetzigen Schmetterlinge zog ich die bey Roͤſel, I. Th. Tab. XXV. gelieferten Fig. 3. und 5., geſtuͤtzt auf aͤltere Autoritaͤten, zur ſpaͤter folgen⸗ den Lucifuga und rechnete Fig. 1. 2. 4. und 6. hier: her. Mehrmalige eigene Erziehung der Raupe, Fig. 3., hat mich aber ſeitdem belehrt, daß die letztere zur wahren Umbratica, Fig. 6., gerechnet werden muͤſſe. Zur Lu- cifuga gehören Fig. 1. 2. und 5. (Die Puppe Fig. 4. iſt denen beyder Arten aͤhnlich.) Nach dieſen Angaben bleibt das fruͤher Geſagte zu berichtigen, oder vielmehr W * en 127 fchen. Die Raupe von Umbratica ift auf dem Grunde ſchmutzig gelb, mit duͤnnem Schwarz überzogen. Die ganze Flaͤche mit zerſtreuten pomeranzenfarbigen Puͤnktchen, die Schwanzklappe mit vier ſolchen Laͤngsſtreifen beſetzt. Der erſte und zweyte Ring fuͤhren ſtaͤrkere, einzelne, pome⸗ ranzenfarbige Punkte. Nahrung, wie angegeben. Flugzeit im May und wieder im Auguſt. (Ueber Huͤbn er's Ab⸗ bildungen |. m. nachſtehend bey Lucifuga.) i N Laͤngere Beobachtungen, die Herr Kindermann und andere Naturforſcher anſtellten, und einige mir mitgetheilte, gut ausgeblaſene, Raupen haben den Beweis gefuͤhrt, daß Chrys anthemi als dunkle Varietaͤt mit der gemeinen Stammart vereinigt werden muͤſſe. Wie es bey'm Schmet⸗ terlinge Uebergaͤnge durch alle Stufen giebt, ſo findet man, nach dem Zeugniſſe jener Freunde, ihre Raupen in der Faͤr⸗ hung mit und ohne rothbraune Querbaͤnder und ſtaͤrkere und ſchwaͤchere Zeichnungen. Auch nehmen fie das angeb⸗ lich verſchiedene Futter (die Roßcamille für. Chamomil- lae und die roͤmiſche Camille für Chrysanthemi) bey: derſeits an, und vielleicht entſteht eben dadurch die hellere oder dunklere Faͤrbung. Eine andere Varietaͤt brachte Dahl aus Sicilien, un⸗ ter dem Namen Calendulae. Er hat ſie mehrmals verſendet. Nach der ausgeblaſenen Raupe iſt dieſe wieder nichts als Chamomillae im hellſten Abſtande und durch Zucht oder Clima nur wenig kleiner. Die Raupe bleibt naͤmlich faſt einfach ſtrohgelb, die flammenartigen Zacken ſind aber doch verloſchen ſichtbar, und gleichen vollkommen den, nur dunkleren, der Vorgenannten. 128 Lucifug a. Zuerſt beziehe ich mich auf das in dieſen Nachträgen bey Cuc. Chamomillae Geſagte. Die richtigere Be⸗ ſchreibung der Raupe iſt folgende: In der Jugend iſt ſie dunkel braunroth, mit einem gelblichweißen Ruͤckenſtreife und einem ſolchen, breiteren, auf jeder Seite. Der letztere iſt ſchwarz punktirt, bey jenem des Ruͤckens findet man ein- zelne Puͤnktchen. Naͤchſt demſelben wird das Braunroth ſchwaͤrzlich. Die Mitte des Bauches iſt gelblich, der 1 0 rothgelb, mit braunrothen Atomen beſtreut. Nach der vierten Haͤutung wird ſie dunkelſchwarz, die Haut fein chagrinartig. Der Ruͤckenſtreif veraͤndert ſich in eine lebhaft orangefarbige Punktreihe, deren zwey auf jedem Gelenke unter einander ſtehen. Auf dem zweyten und drit⸗ ten Ringe aber zeigen ſich deren drey, und auf dem letzten fließen ſie zuſammen. Eben ſo erblickt man ſtatt des Sei⸗ tenſtreifes eine orangefarbige groͤßere Punktreihe, deren nur einer auf jedem Gelenke ſteht. Die Luftloͤcher ſind ſchwarz, eyfoͤrmig. Der Kopf iſt ſchwarz, rauh, die Fuͤße 1 | ſchwarz glänzend. Sie lebt in Gebirgsgegenden, auf der Moosdiſtel und Prenanthes purpurea, von welcher letzteren Pflanze ſie die Bluͤthen vorzugsweiſe verzehrt. Die Puppe iſt jener von Umbratica ſehr ahnlich. Der Schmetterling erfcheint im May, und im July oder Auguſt zum zweyten Male. Hiernach ſind auch die Huͤbner'ſchen Namen der Raupen auf jener Tafel, wo Umbratica und Luck fuga beyſammen ſtehen, umzutauſchen. Auf der früheren, gleichbezeichneten Tafel, wo ſich Lactucae und Um- bratica befinden, iſt die Unterfchrift richtig. Die auf⸗ fallende Verſchiedenheit aller dieſer Arten im Raupenſtande erklaͤrt ſtets am beſten, was fruͤhere Schriftſteller eigentlich meinten. 129 Thapsiphaga 1 ; ucber die Rechte der Art beſtehen keine Zweifel mehr. Nicht nur habe ich ſeit meiner Entdeckung uͤber hundert Stuͤck erzogen, ſondern auch and re Sammler haben ſie außer Oeſterreich aufgefunden. Herr Paſtor Muſſehl traf ſie in Mecklenburg, Herr Bois duval in Frankreich, Herr D. Ram bur in Corſica und Dahl in Sicilien. Blattari ae. Die Raupe von Blattariae iſt zuweilen uͤber dem Rüden noch viel dunkler bezeichnet, als fie Boisduval giebt. M. ſ. die treue Abbildung bey Freyer, a. ang. O. — Serophulari a e. Boisduvul giebt außer den vier gewiß verſcliedenen Arten: Thapsiphaga, Blattariae, Verbas ci, Scrophulariae, die Raupen von noch zwey neueren: Lychnitis und Caninae. Ich kann nur nach ihren Abbildungen a. ang. O. urtheilen; nach dieſen aber und der angegebenen Lebensweiſe vermuthe ich nichts Anderes, als Local⸗Varietaͤten unſerer Scrophulariae, die un- ter den Obgenannten am meiſten aͤndert, und von der ich, unter gewoͤhnlichen Stuͤcken, die Fig. 4. abgebildete nicht ſelten fand. Gern haͤtte ich das Geſagte im vergangenen Sommer 1834 näher beobachtet, da ich So rophulariae jaͤhrlich in Menge finde, aber meine Entfernung von Wien hielt mich ab, und in Oberoͤſterreich ließ ſich keine Spur von Scrophulariae entdecken. 81 22 LAA VI. ABROSTOLA. Nach eh Wunſche mehrerer Forſcher wurde das vor⸗ mals allzu gemiſchte G. Plusia vereinfacht und auf die f J 130 eigentliche Bedeutung des Namens: „Reiche Eulen,“ zuruͤck⸗ geführt, indem ich das Ochſenheimer' ſche G. Abro- stola wieder herſtellte. Es umfaßt die ehemaligen Fam. A. B. C. von Plus ia, deren Raupen ſechszehn Fuͤße haben. Virgo. | Abr. alis anticis brunneis, roseo-nitentibus, linea ad basim alteraque externa margine interno confluen- tibus albis, maculis ordinariis V formantıbus ; po- sticis cinereis, Dieſes ſchoͤne Geſchoͤpf befindet ſich ſeit einigen Jah⸗ ren als einzelne Seltenheit in meiner Sammlung. Es wurde an einem Sommerabende in Syrmien, um das Licht ſchwaͤrmend, gefangen und bis zu naͤherer Pruͤfung für eine Varietaͤt von Amethystina genommen. Die Größe iſt etwas über jener Art. Kopf und Ruͤk⸗ ken ſind grau, fein mit Pfirſichbluͤthenfarbe angeflogen. Der Hinterleib iſt gelbgrau, ſchlank. (Mein Exemplar iſt ein Mann.) Die Fuͤhler ſind gelblich, die Fuͤße dunkel⸗ braun. Der Grund der Vorderfluͤgel zeigt ſich kaffeebraun, uͤberall mehr oder weniger mit Pfirſichbluͤthroth beſtaͤubt; nur neben den beyden gleichgroßen, ſchief, V artig zu einander geſenkten Makeln bleibt der Grund, ſo, daß er gegen die Wurzel hin, vor der erſten Makel, einen Keilfleck, zwiſchen den Makeln aber ein verſchobenes Viereck bildet. Am Ende des, ſtark mit Pfirſichbluͤthroth bedeckten, erſten Feldes zieht, vom Vorderrande, geſchwungen, zur Mitte des Innenran⸗ des eine weiße, braungeſaͤumte Linie. Eine zweyte macht einen Bogen hinter den Makeln einwaͤrts, und trifft mit der erſten am Innenrande nahe zuſammen. Vor der Fluͤ⸗ gelſpitze ſteht ein weißer Strich, als Anfang einer weiß⸗ 131 roͤthlichen, gewäflerten, doppelten Zackenlinie. Die hell⸗ braunen Franzen ſind weißlich eingefaßt. Die Hinterfluͤgel bleiben einfach gelbgrau, glänzend. Unten find die Vorderfluͤgel glänzend hellbraun, die hinteren weißlich, nur am Außenrande braun. Ueber alle laͤuft im Bogen eine ſchwache braune Mittellinie, und die hinteren haben noch einen Mondfleck. Genus LXXVIH. PLUSIA. Wie vorſtehend erwahnt, wurden von dieſer Gattung die ehemaligen Fa m. A. B. und C. unter dem Namen: Abrostola vereinigt. Hier bleiben die Fam. D. und E. allein als A. und B. uͤbrig. Fam. A. Bunte Schmetterlinge mit Metallglanz, ohne deutliche Makeln. Die bekannte Raupe bunt auf blaͤu⸗ lichgruͤnem Grunde. Fam. B. Bunte Schmetterlinge mit goldenen oder fit bernen Makeln und Zeichnungen. Grünliche Raupen. Die Raupen beyder Familien nur mit zwoͤlf vollkomme⸗ nen Fuͤßen, ſchlanker gegen den Hals, kleinem Kopfe, kurz, dick, ziemlich traͤge. Sie machen ein weißes weiches Ge⸗ ſpinnſt, zwiſchen zuſammengezogenen Blaͤttern. Die Pup⸗ pen haben verlaͤngerte Matei er Die Raupe hat in Zeichnung uud che viel Aehn⸗ liches von Ep. Caeruleocephala. Sie ſitzt, wie die Verwandten, entweder am Staͤngel, oder unter den Blaͤt⸗ tern des gelben Eiſenhutes (Aconitum lycoctonum). In der erſten Jugend wohnt ſie, ebenfalls wie Gamma u. A., zwiſchen verwelkten und zuſammengerollten Blaͤttern. Die Puppe iſt theils hellgruͤn mit ſchwarzbraunem Ruͤckenſtreife, theils faſt ganz ſchwarzbraun, nur mit weni⸗ * 132 gen helleren, grünlichen Zeichnungen. Ihre Entwickelung erfolgt ſchon nach ungefaͤhr achtzehn Tagen. Ich fing Illustris in der Gegend von Iſchl, bey Laternenlicht, in der Mitte July. Der Schmetterling hi Feine Seltenheit mehr. De aurata. Wurde ein Mal, zufaͤllig, aus einer gruͤnen, naͤher nicht beachteten, Raupe, welche, wie die uͤbrigen, in wei⸗ ßem Geſpinnſte ſich verpuppte, erzogen. Ich beſitze das erſchienene praͤchtige Exemplar, das unter die erſten Sel⸗ tenheiten gehoͤrt. Moneta. Man findet die Raupe auch auf dem, in Gaͤrten ge⸗ zogenen, blauen Eiſenhut. Im May ift fie noch ganz klein, an der Spitze der Pflanze, ſpaͤter am Schafte, oder an der Unterſeite der Blaͤtter. Erſt iſt ſie blaß blaͤulich⸗ gruͤn, mit vielen ſchwarzen Punkten beſetzt. Kopf, Fuͤße und Nachſchieber ſind ſchwarz. Nach der letzten Haͤutung aber wird ſie ganz gruͤn, und die weißen Zeichnungen ſind kaum kenntlich. Eine Art kleiner Fliegen verfolgt die mei⸗ ſten und beſetzt ihren Koͤrper mit Maden. Die Puppe iſt hell weißgruͤn, auf dem Ruͤcken ſchwarz. Ihre Entwickelung erfolgt zwiſchen Anfang July und Mitte Auguſt. — Quaestionis. Plus. alis anticis purpurascenti - brunneis, basi, mar- gine interno externoque aureo- maculatis, guttis duabus argenteo- aureis. f 133 rnhul; Catal. d. Lepidopt. pag. 56. N. Quae. . Boisduval, Ind. méth. pag. 92. Pl. Qua estionis. Freyer, Beytr. III. Band, XXII. Heft, S. 118. Tab. 130. Fig. 2. — Hübner, Noct. Tab. 174. Fig. 827. (mas.) N. Quaestionis. — Neue Art, aus Andalufien. Kleiner als Festucae. Kopf und Ruͤcken gelbbraun, der Halskragen roͤthlich. Der Hinterleib weißgelb, roͤthlich am After. Die 175 braun. Die Fuͤße weißgelb. Die Vorderfluͤgel haben einen puri hhen marmor⸗ artig helleren und dunkleren Grund, reich mit Gold ver: ziert. An der Wurzel ſtehen vier goldene Flecke. Dann folgt die erſte Querlinie. Im Mittelfelde finden ſich die zwey gewoͤhnlichen Makeln nur undeutlich, die Nierenmakel iſt kaum ſichtbar. Auf der Stelle der Zapfenmakel und und unterhalb ein großes goldenes, auf den Innenrand geſtuͤtztes, Dreyeck, das bis zur zweyten Querlinie reicht, welche, wie die erſte, mit Gold und doppelt mit Braun angedeutet iſt. An der aͤußeren Fluͤgelſpitze findet man wie⸗ der einen goldenen Fleck, und laͤngs der braunen Franzen des Hinterrandes einen braunen goldenen Saum. Die Hinterflügel find gelblich, gegen den Rand breit bindenartig dunkler. Unterhalb iſt die ganze Flaͤche ſchmutzig gelbweiß, mit zwey Bogenlinien, die vorderen mit grauer Beſtaͤubung. Daß Fabr. in feiner „Ent. syst. III. 2. 81. 235.“ als N. Quaestionis ein ganz anderes exotiſches Geſchoͤpf meinte, wird aus der Beſchreibung und der Angabe der Heimath: „Aus den Inſeln der Suͤdſee “ deutlich. Es iſt hierorts ganz unbekannt. - 134 Accentifer a. Plus. alis anticis fuscis, micantibus, aureo-subvarie- gatis, signo X argenteo notatis, lineola accentu- loque argenteis externis; posticis fuscis. Annales d. I. Soc. Linn. Vol. VI. pag. 96. Pl. V. Fig. 2. Plus. Accentifera. Bois duval, Ind. meth. pag. 92. — Freyer, neuere Beytr. I. Band, IV. Heft, S. 43. Tab. 23. Fig. 3. N. L. aur eum. neuere Beytr. I. Band, Zuſatz, S. 176. N. Hieroglyphica. — Herr Graf von Hoffmannsegg entdeckte dieſe ſchoͤne Eule in Portugal und nannte fie L. aureum. Zuerſt wurde ſie von Herrn A. Lefebvre a. ang. O. beſchrie⸗ ben, abgebildet und Accentifer a geheißen. Da durch: gaͤngig der Name der fruͤheſten oͤffentlichen Mittheilung zu gelten hat, L. aureum uͤberdem nicht ganz richtig ſeyn wuͤrde, indem das, einem L ähnliche, Zeichen bey allen verglichenen friſchen Stuͤcken nicht golden, ſondern ſilbern iſt, fo muß Accentifera als allein gültig betrachtet werden. Dahl, bey feinem letzten Aufenthalte in Paler⸗ mo, fing ſie oft im Monat Auguſt, und verſandte ſie, un⸗ g bekannt mit jenen Benennungen, als Plus. i phica. Accentifera hat die Große der ſpaͤter vorkommen⸗ den Ni, iſt alſo noch etwas unter Festucae. Der Kopf und die Saͤume des Halskragens und der Schulterdecken find roͤthlich, der Rüden iſt gelbbraun. Der Hinterleib braungrau, auf den erſten Gelenken mit dunkeln Haarbuͤ⸗ ſchen. Die Fuͤhler ſind braun wie die Fuͤße, letztere hell gefleckt. Die Vorderfluͤgel haben einen braun und roͤthlich mar⸗ 135 morirten Grund, in welchem mehrere goldbraune Flecke und Stellen vorkommen. Nahe an der Wurzel läuft eine fil- berne zackige Querlinie. Aus dieſer geht auf der Hauptſehne ein feiner ſilberner Laͤngsſtrich, von deſſen Ende ein L ars tiges ſilbernes Zeichen, mit dem Haken nach innen gekehrt, herablaͤuft. Naͤher gegen die Wurzel ſteht noch ein kleiner gebogener filberner Strich. Das letzte Feld führt einzelnes Silber und ein kleines, liegendes, offenes Dreyeck. Die Franzen ſind bleicher als der Grund, einfarbig, und mit einer ſilbernen Linie eingefatzt. Der Innenrand hat gegen den Außenwinkel eine vorſtehende dunkler haarige Ecke. Die Hinterfluͤgel fuͤhren rußiges Braungrau, das ge⸗ gen den Rand hin am dunkelſten iſt. Die Franzen ſind gelbbraun. Die Unterſeite iſt braungrau, mit zwey dunkleren, ſtau⸗ big ausgefuͤllten, Streifen. | — — Festuc ae. Zu meinen fruͤheren unvollkommenen Nachrichten uͤber die Raupe muß ich jetzt noch Folgendes fügen. Man fin: det ſie klein im Auguſt, September und Oktober auf ſum⸗ pfigen Stellen. Sie waͤchſt außerordentlich langſam und uͤberwintert dann in halber Groͤße. Waſſergraͤſer, Arundo und Sparganium dienen ihr zur Nahrung; das Ufer⸗Ried⸗ gras (Carex riparia) und das Blaſen⸗Riedgras (Carex vesicaria) ſcheinen aber am willkommenſten zu ſeyn. Er⸗ wachſen kommt fie der Raupe von Chrysit is nahe, doch iſt ſie laͤnger geſtreckt. Gegen den After zu wird ſie duͤn⸗ ner, und weicht damit von Gamma u. A. ab, wogegen fie ſich Eucl. Mi nähert. Sie biegt ſelten ihren Ruͤcken, nur wenn ſie gereizt wird, kruͤmmt ſie den oberen Theil des Koͤrpers nach der Seite. Dabey beſitzt ſie eine außer⸗ ordentliche Schnellkraft, gleich einer Catocala - Raupe. Ihre Farbe iſt ein ſanftes Gruͤn, und uͤber den Ruͤcken laufen bloß zwey feine weiße Linien, welche die Ruͤk⸗ * i = x 136 kenader einfaſſen. Außer dieſen zwey Linien führt fie noch eine breite weiße, aber grasgruͤn geſaͤumte, Seitenlinie, in welcher die ſchwarzgeſaͤumten Luftloͤcher ſtehen. Zwiſchen dieſer Seiten: und der Ruͤckenlinie läuft in der Mitte nur noch eine feine weiße Linie, ſo, daß uͤber die ganze Flaͤche vier Linien, ohne jene in den Seiten, ziehen. Ihre Verwandlung erfolgt Ende Juny oder Anfang July. Die Puppe iſt beingelb mit dunkelbraunem Ruͤcken, und ſehr lebhaft. Das Gewebe weißgrau, langgeſtreckt, uͤber⸗ haupt von denen von Gamma, Chrysitis u. ſ. w. verſchieden, an Staͤngeln und Blaͤttern der Nahrungspflanze befeſtigt und aͤußerſt enge. Der Puppe und der Raupe ſtellen haͤufig Fliegen und andere Raubinſecten nach. Der wichen erſcheint zwiſchen vierzehn Tagen und drey Wochen. In Niederſachſen, Schleſien und Bayern nicht ſelten mehr. 0 1 888 Die gruͤne Naupe fuͤhrt mehrere ſtaͤrkere weiße Striche als jene von Gamma, mit der ſie gewoͤhnlich verglichen wird. In einem feinen weißen Gewebe wird ſie zu einer glänzend ſchwarzen, bisweilen, jedoch ſehr ſelten, gelb oder gruͤnlich angeflogenen, Puppe, die auf ihrer Ruͤckenſeite, in den drey Gelenken unter der Fluͤgeldecke, drey feine Ein⸗ ſchnitte fuͤhrt. Man unterſcheidet ſie dadurch von Gamma und Iota. Herr Freyer, der Chrysitis oft erzog, glaubt nur an eine Generation, aber an die Entwickelung in ſehr un⸗ gleichen Zeiträumen. Ich erfuhr ſchon mehrmals, daß Schmetterlinge, von denen in waͤrmeren Gegenden zwey Generationen beſtehen, in kuͤhleren nur Einmal vorkommen. Sollte hier dieſer Fall auch eintreten? Gewiß iſt es, daß wir den Schmetterling um Wien gewoͤhnlich Ende Day, feltener im July und Auguſt erhalten. — — — — — * a7 _ Sn Orioh aloe a. Herr Pfarrer Ror dorf fand die Raupe bey Winter⸗ thur, in wilden Gegenden, beſonders an Bergabhaͤngen, an Salvia glutinosa und . cannabinum. „Sie uͤberwintert und iſt im May oder Juny erwachſen. Von Farbe iſt fie hellgruͤn. Der Kopf mit braunen Linien ein⸗ gefaßt. Ueber den Ruͤcken laͤuft ein dunkelgruͤner, mit Weiß eingefaßter, ungleicher, aus ſchmalen Schildern beſtehender, Ruͤckenſtreif. Der Quere nach iſt jeder Ring durch eine gelbe und dann dunkelgruͤne Linie vom folgenden geſchieden. Ueber die Füße läuft eine dunkelgruͤne, darunter weiße Li⸗ nie. Zwiſchen dieſer und der Ruͤckenlinie beſinden ſich weiße Wellenlinien mit einzelnen ſolchen Punkten, unter der Sei⸗ tenlinie aber eine Mehrzahl dieſer Punkte. Die Bruſtfuͤße ſind braun, die Bauchfuͤße dunkelgruͤn. „Das Verwandlungsgeſpinnſt iſt weiß. Die Puppe auf dem Ruͤcken ſchwarz. Die Fluͤgeldecken ſind weißlich gruͤn. Die Schwanzſpitze fuͤhrt zwey große und vier kleine Haken.“ „Der Schmetterling, welcher ſich gewoͤhnlich nach drey Wochen entwickelt, iſt, verhaͤltnißmaͤßig zur Raupe, beſon⸗ ders groß.“ / Circumscripta Plus. alis anticis fusco-brunneis, maculis aureis, me- dio arcu punetoque argenteis; posticis dilute fuscis. Freyer, neuere Beytr. I. Band, IV. Heft, S. 42. Tab. 23. Fig. 2. N. Circumsecripta. Von Dahl 1829 in Sicilien entdeckt. Sie iſt in Groͤße und Geſtalt der folgenden Circumflexa am aͤhn⸗ lichſten. Kopf und Ruͤcken ſind roͤthlichgrau, Halskragen 138 und Schulterdecken mit bleicher filberner Einfaſſung. Der Hinterleib, die Fuͤhler und Fuße gelbgrau i lehre mit hel⸗ leren Flecken. | Der Grund der Vorderflügel, iſt, wie bey Circum- flexa, wechſelnd roſtfarbig, braungrau und aſchgrau, mit eingeſtreuetem Golde. Die erſte, ſilberne, roͤthlichgrau ge⸗ ſaͤumte, Querlinie iſt mit einem, aus glaͤnzendem Silber (welches auch, vorzuͤglich bey aͤlteren Stuͤcken, gelblich wird) beſtehenden, Zeichen verbunden. Dieſes laͤuft der Laͤnge nach, bogenartig, durch das Mittelfeld, ſchließt mit einem offenen Ringe, und hinter ihm folgt ein ſilberner Punkt. Die zweyte, bleichſilberne, roͤthlichgrau geſaͤumte, Querlinie geht gerade zum Innenrande. Vor den roͤthlichgrauen Fran⸗ zen zeigt ſich noch ein ſchwacher ſilberner Streif. Das braͤunliche Gold iſt am ſtaͤrkſten unter dem Mittelzeichen und vor dem Franzenrande vorhanden. Die Hinterfluͤgel ſind gelbgrau, gegen die Franzen bindenartig rußigſchwarz. Unten iſt die Flaͤche truͤb gelbgrau, mit Wetallſchim⸗ | mer und einem braunen breiten Mittelbande. Ciroumscripta iſt noch ſehr ſelten. Circeumf lex a. Meine erſte Nachricht von der Raupe war nach der Huͤbner'ſchen Abbildung verfaßt, denn um Wien iſt fie noch nicht gefunden worden. Herr Poſtofficiant Nartly in Ofen hat ſie ſeitdem mehrmals erzogen, und bey Freyer a. ang. O. Nachſtehendes daruͤber gemeldet: „Sie kommt in viererley Farben, hellgruͤn, dunkelgruͤn mit braunen Streifen, violett und ſchwarzbraun vor. Man findet ſie im Juny und July auf Cerinthe major und der Acker⸗Camille (Anthemis arvensis), auf der Wald: neſſel, mehreren Diſtelarten und auf Schafgarbe. In Ge⸗ ſtalt bleibt ſie der von Gamma gleich; ſie iſt aber etwas dicker. Ueber den Ruͤcken zieht der gewoͤhnliche Streif, aus 139 zwey Bändern beſtehend, welche die dunklere Ruͤckenader einfaſſen. Die den Ruͤckenlinien naͤchſtliegende weiße Binde iſt am breiteſten. Zwiſchen ihr und dem hellen Seitenſtreife ziehen noch zwey weiße feine wellenfoͤrmige Linien durch die ganze Koͤrperlaͤnge. Jeder Abſatz fuͤhrt vier glaͤnzende, braune, erhabene Punkte. Zwey aͤhnliche ſtehen auf jedem Gelenke uͤber und unter dem Seitenſtreife. Auf jedem Punkte findet ſich ein feines Haͤrchen. Der Kopf iſt glaͤn⸗ zend 1 eben ſo ſind die Klauenfuͤße.“ „In einem feinen Geſpinnſte ruht die braune, in's Beingelb uͤbergehende, Puppe.“ lota Wurde feit einigen Jahren häufig in Steyermark und Ungarn gefunden. Unter der gewöhnlichen Art kam Per- contationis öfters vor. Auch fehlte es nicht an Ueber: gaͤngen. Zur e gehoͤrt Freyer's N. Ancora, a. ang. O. Die Raupe gleicht der von Gamma am meiſten. Die Ruͤckenknoͤpfe fehlen erte ganz, ſie ‚ang aber feiner und kleiner. | 8 Mya. Plus. alis anticis rubescentibus r eee striaque, signo V majori, lineola superne, macula adjacente rotundata, duabusque minoribus versus apicem, argenteis, insignita. Hübner „ Noet. Tab. 56. Fig. 275. (mas.) N. Mya. Oc ſenheimer, d. Schm. v. Europa, IV. Bd. S. 89. Mya. | gap er, Schm. IV. Th. Tab. CLXXXVIII. Noct. 109. Fig. 3. Text II. Abſchn. S. 29. N. V. argenteum. 140 Freyer, Beytr. III. Band, An Heft! 10 ae Tab. 107. Fig. 1. N. Mae | Sn der dritten ee des fuͤnften Bandes S. 163 äußerte ich, daß mir noch kein Exemplar des jetzt zu be⸗ ſchreibenden, eben ſo ſeltenen als prachtvollen, Geſchoͤpfes vorgekommen ſey. Herr Schmidt in Laybach hatte ſeit⸗ dem die große Gefaͤlligkeit, mir einen ſchoͤnen Mann, wel⸗ chen er vor zwey Jahren bey Idria, im Monat July, nebſt noch einem beſchaͤdigten fing, mitzutheilen. Zugleich wurde mir aus Graubuͤnden gemeldet, daß dort einige we⸗ nige Stuͤcke gefangen und zu ſehr hohen Preiſen ausgebo⸗ ten waͤren. Wir haben nun von zwey Seiten Hoffnung, unſere Sammlungen damit geziert zu ſehen, und ſo darf ich nicht zoͤgern, den Schmetterling zu verzeichnen, fuͤr den ich den Huͤbner'ſchen, allgemein angenommenen, Namen Mya laſſe, nachdem es ſich zeigte, daß dieſe und die Es⸗ per'ſche Abbildung zu gleicher Zeit verfertigt wurden. Nach Geſtalt, Zeichnung und Farbe ſteht Mya der bekannten Pl. Iota, und zwar ihrer Varietaͤt Per con- tat ion is, am naͤchſten. Sie iſt etwas kleiner und feiner gebaut. Die Fuͤhler ſind gelblichweiß, die ziemlich langen Palpen roͤthlich gelb. Kopf und Halskragen roͤthlichgelb, ſo wie die Schulterdecken, alle mit rothbraunen Saͤumen. Neben den Augen, naͤchſt den Wurzeln der Fuͤhler, liegen zwey helle weiße dreyeckige Flecke. Der Ruͤcken iſt dunkler braun. Der Hinterleib gelbbraun, auf den oberen Gelenken mit drey rothbraunen, faͤcherartigen Haarbuͤſcheln verſehen. Die Fuͤße ſind dunkelbraun. Die Vorderfluͤgel haben zur Grundfarbe ein mit Gold⸗ f ſtaub reich beſaͤetes gruͤnliches Braun (Dlivenbraun), mit dunkleren Stellen und Schatten. Die Querlinien ſind ſchoͤn roſenroth, ſchwarz geſaͤumt, und eben ſo laͤngs der Mitte durchſchnitten. Die erſte an der Wurzel iſt, wie gewoͤhn⸗ lich, halb. Die zweyte macht zwey große Zacken gegen das | 1 Mittelſab. Die dritte ſchwingt fi ſich am Vorderrande hin, und geht dann mit einem Bogen, das Mittelfeld allmaͤlig verengend, zum Innenrande. Sie iſt mit einer ſchwarzen und einer braunen Linie zwey Mal der Laͤnge nach getheilt. Im Mittelfelde ſteht eine helle rein ſilberne Zeichnung, naͤm⸗ lich ein großes V, darüber ein, gegen den Vorderrand ge— kehrtes, kleines e. Weiter nach außen aber ein Punkt, da⸗ hinter eine Art Fragezeichen, und unter ihm, gegen den Innenrand, ein ovaler Tropfen. Hinter der zweyten Quer⸗ linie iſt der Grund bis zu einer gelblichen Zackenlinie dun⸗ kel. Die braunen Franzen haben erſt einen gelblichen, dann einen bleich roſenrothen Saum. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich gelbbraun, gegen den Au⸗ ßenrand dunkler, mit roͤthlichen Franzen. Die Unterſeite iſt weißlichgelb und dunkler ſchattirt, mit ſchwaͤrzlichen Binden uͤber alle Fluͤgel. In Piemont, bey Feneſtrelles, wurde dieſe Eule zuerſt ſpaͤt im September gefangen. Es duͤrfte alſo von ihr, wie von mehreren Verwandten, eine zweyte Generation beſtehen. Vielleicht ift aber auch das rauhere Clima der piemon— teſiſchen Gebirge gegen die Waͤrme der Umgegend von Idria allein Urſache jener ſpaͤteren Eeſcheinung. Die Freyer' ſche Abbildung übertrifft die früheren, welche wahrſcheinlich nach alten een verfertigt wur⸗ den, bey weitem. G a m ma. Cbenſale, wie Iota, bald dunkler, bald bleicher. Ich habe ein Exemplar, kleiner als PI. Divergens, gefangen. N i. Erſcheint in manchen Gegenden, z. B. Sicilien, wo ſie Dahl oft erhielt, faſt fo groß als Interrogationis. — 142 | ‚Genus LANA. HELIOTHIS. 0 ar 55 ui Herr Freyer a. ang. O. giebt nähere Nachricht und Abbildung von der hierher gehoͤrenden Raupe. Sie wurde ihm lebend von Herrn D. Frivaldzky in Peſth uͤber⸗ ſandt. Erwachſen iſt ihre Groͤße ungefaͤhr drey Viertelzoll. Die Grundfarbe iſt graubraun, und uͤber die ganze Flaͤche ſind weiße, warzenartige Punkte geſtreut, wovon die uͤber dem Ruͤcken am ſtaͤrkſten ſind. (Herr Kindermann gab mir die Raupe olivenfarbig, gelb und ſchwarz punktirt mit ſchwarzem Kopfe an.) Sie lebt im Auguſt auf dem ha⸗ bichtartigen Bitterkraute (Picris hieracioides), und zwar am liebſten in den gelben Bluͤthen dieſer Pflanze. In ih⸗ rer fruͤheſten Jugend, ſchon vierzehn Tage nach der Erſchei⸗ nung des Schmetterlinges, ſoll ſie ſich in den Samenknoͤ - pfen vorfinden. | Die Puppe iſt gelbbraun und liegt in einem Gewebe. (o g nat a. Hel. alis anticis fusco-olivaceis, fascia media flavida, utrinque dilute marginata; posticis atris, fascia me- dia fimbriisque albis. e Hübner, Noct. Tab. 174. Fig. 828. (foem.) N. Cognata. Freyer, Beytr. III. Band, XXIII. Heft, S. 134. Tab. 135. Fig. 3. — neuere Beytr. II. Band, XIX. Heft, S. 2. Tab. 110. Fig. 1. — OCognata, bier früher in einzelnen Exemplaren uns zukam, wurde zuerſt fuͤr Varietaͤt der ihr ſehr nahe ver⸗ 143 wandten vorigen Card ui erklärt, bis Herr Kindermann ſie in Mehrzahl, ſtets ganz gleich, bey Ofen und Peſth, entdeckte. Herr D. Frivaldzky erzog endlich ſowohl Cardui als Cognata aus verſchiedenen Raupen, und damit wurden zwey Arten vollſtaͤndig erwieſen. Cognata hat die Größe von Cardui, zuweilen findet man ſie auch etwas anſehnlicher. Die Form beyder Schmetterlinge iſt gleich. Kopf und Ruͤcken ſind oliven⸗ gruͤnlich gelb, der Hinterleib hat ſolche Querringe, und Haare in den Seiten, darunter iſt der ganze Koͤrper ſchwarz. Die Fuͤhler ſind braun, heller als bey Car dui, die Füße oben gelblich, unten braun. Der Mann führt einen After buͤſchel, das Weib einen Legeſtachel. Die Vorderfluͤgel beſtehen aus drey bindenartigen Fel⸗ dern. Das erſte und dritte ſind dunkel olivenbraun, die Einlenkung iſt weiß behaart. Das Mittelfeld weiß, mit hellem Braungruͤn uͤberſtaͤubt und von zwey weißen Querlinien einge faßt, welche bey Cardui ſtand— haft fehlen. Am Vorderrande ſteht in dieſer Binde ein dunkler Fleck, und daneben, nach innen, eine weiße Stelle. Der Innenrand iſt gleichfalls dunkel. Im drit⸗ ten Felde, vor den gelblichweißen Franzen „ zieht eine gelb⸗ braune Zackenlinie. Die Hinterfluͤgel ſind tief ſammetſchwarz. Mitten durch läuft eine breite, hellweiße Binde, welche den Innenrand ganz erreicht, und an ihm noch hin— aufzieht, während fie bey Car dui aufhört, ehe fie bey'm Innenrande ankommt. Die Franzen ſind hell weiß (bey Cardui gruͤn gemiſcht). Die Unterſeite der Vorderfluͤgel iſt im erſten Felde ſchwarz, im zweyten weiß mit ſchwarzem Mittelpunkte, im dritten zackig ſchwarz, dazwiſchen braͤunlich, die Franzen ſind gelblichweiß. Die Hinterfluͤgel haben, wie oben, eine weiße Mittelb inde, zwiſchen zwey ſchwarzen Feldern, waͤhrend n Cardui der ganze 144 Vorderrand weißlich fich zeigt, und die Binden darunter, alſo nur halb, vorhanden ſind. Die Raupe, welche Herr Freyer abbildete, lebt im Auguſt und September auf dem Haſenlattich (Prenanthes purpurea). Sie gleicht ſehr der von Hel. Ononis, nur iſt ſie um Vieles kleiner. Ihre Farbe iſt braungrau. Ue⸗ ber den Ruͤcken zieht eine dunklere Linie, und eine ſolche breitere an den Seiten. Auf jedem Abſatze ſtehen, neben der Ruͤckenlinie, zwey dunkle Punkte. Die dunklere Sei⸗ tenlinie führt auf jedem Ringe einen weißgrauen Fleck. Der Kopf iſt klein und Aue Der Bauch heller aß grau. Die Puppe liegt in einem Gewebe, iſt braungelb, ‚unb liefert im naͤchſten Juny oder July den Schmetterling, den wir Ai jetzt aus Ungarn allein hielten. Dips ace a. „Von allen ſeither angegebenen Pflanzen nahm die Raupe nur aus Noth; ſpaͤter entdeckte ich ihr rechtes Fut⸗ ter, nämlich die Bluͤthen von Hypochaeris radicata und maculata, davon ſie begierig fraß, und wodurch ich beſon⸗ ders große Schmetterlinge erhielt.“ (Von Herrn Koͤppe.) Seutosa. Iſt bey Berlin häufig. Seltener in Meitebung. Purpurites. Die Naturgefchichte dieſer ſchoͤnen neuen, als Schmet⸗ terling vielfach in hoͤherem oder bleicherem Roth abaͤndern⸗ den, Art iſt, durch Herrn Kind ermann's Bemuͤhungen, wie folgend, bekannt geworden. „Die Raupe lebt im Maͤrz bis Ende Juny auf dem Teufels⸗Abbiß (Scabiosa suceisa). Sie erſcheint in zwey 145 Spielarten, wovon die eine apfelgruͤn, die andere rothbraun gefaͤrbt iſt. Die apfelgruͤnen wie die rothbraunen ſind hel— ler und dunkler, ſo daß beynahe jede Raupe andere Farben hat, die ſie von der Jugend bis zur Verwandlung behaͤlt. Der Kopf iſt ſchwarzbraun, gelblich getheilt; die Gelenk: ringe zeigen ſich etwas dunkler als die Grundfarbe, und ſind, ausgeſtreckt, daruͤber weißlich. Die Ruͤckenlinie iſt dunkel, weißlich eingefaßt, darunter, in den Seiten, zieht noch eine weißliche, dann dunkle Laͤngslinie, und auf jedem Gelenke ſtehen, ober- und unterhalb der Seitenlinie, zwey ſchwarze, weiß umzogene Punkte, uͤber den Fuͤßen noch kleinere ſchwarze Puͤnktchen.“ 5 „Die Verwandlung erfolgt gewoͤhnlich Ende Juny, in eine hellbraune, glaͤnzende Puppe, mit feinen Stielſpitzen.“ Der Schmetterling, deſſen Erziehung nicht ſchwierig iſt, entwickelt ſich Anfang May. Einzelne verſpaͤten ſich, und daher mag es kommen, daß Raupe und Schmetterling zu gleicher Zeit gefunden werden.“ (Sollten hier, wie an— derwaͤrts in der Naͤhe, nicht zwey Generationen beſtehen?) Delphini i. Marginata und Purpurites machen zu dieſer Art einen ſo guten Uebergang, daß ihre neue Stellung, hier, viel natuͤrlicher als die von ehemals erſcheint. Der Schmetterling, ſehr ſchoͤn und lebhaft gefaͤrbt, kommt um Paris nicht ſelten vor. Um Wien iſt er ſeit Außer Zeit faſt verſchwunden. Genus LXXXI. ACONTIA. Malvae. Dahl erhielt ſchoͤne Exemplare in a Stets noch ſehr ſelten. | — — — ä — 146 Sol ar is. Von der Raupe wurden mir aus Ungarn zwey aus: geblaſene Exemplare mitgetheilt, die aber nicht zum beſten erhalten ſind. Sie ſtimmen nicht ganz mit den Angaben von Fabr. und Vieweg. Der Kopf iſt dunkler und heller braun gefleckt. Nach ſchriftlicher Erlaͤuterung aͤndert ſie ungemein die Farbe des Koͤrpers, und iſt bald gruͤn, bald grau, auch braungrau. Die Gelenkringe zeigen ſich hoͤckerig. Auf den mittleren ſtehen dreyeckige, mit den Spitzen nach hinten gerichtete, dunklere Schilde, an welchen weiße Punkte zum Vorſchein kommen. Ueber den Fuͤßen erſcheint eine matte weiße Linie. Dieſe ganze Zeichnung iſt auf den letzten Gelenken verloſchener. Man bemerkt nur zwey Paar Bauchfuͤße, der After iſt abgedacht und die Nachſchieber ſind lang. 4 49 Die Art der Vorpuppung wurde hier und bey der 50. . nicht angegeben. Luctuos a. Die Raupe habe ich in dieſem Sommer (1834) erzo⸗ gen. Sie lebt in verſchiedenen Zeitraͤumen auf der kleinen (Acker⸗ Winde und iſt lichtgrau mit weißen Linien. Nach hinten wird ſie duͤnner, geſpitzter, wie jene. von Solaris. Die Puppenruhe dauert vier Wochen.“ Nee Herrn Kin: dermann. 10 | ER Genus LAAAII. ERASTRIA. Aus dieſer Gattung findet ſich die jetzt näher bekannte Quieta zum G. Eriopus übertragen, 147 'Unea 2 Von Herrn Schmidt bey Laybach, Herrn Paſtor Muſſehl in Mecklenburg, und mir bey Wien in Pan gegenden vote v enus tu l a. | Noch aͤußerſt ſelten. Sie fliegt einzeln bey Berlin und in Mecklenburg. Paula Die Raupe wurde auf Gnaphalium dioicum gefun⸗ den und ohne nähere Beobachtung erzogen. Der Schmet⸗ terling iſt in Mecklenburg, auf einer duͤrren Heidegegend, im Juny und July ſehr haͤufig. Genus LANXIIII. ANTHOPHILA. Bon hier wurde I namoena in das folgende G. Ophiusa verſetzt; dagegen wuchſen Wim merii, Si. gnalis, Velox und Mendaculalis als neue Arten zu. — 1 Aenne a. Erſcheint in zwey Generationen, im May, und wie⸗ der im July oder Auguſt. Communimacula. „Die ſonderbar geſtaltete Raupe in Obſtgaͤrten an Pfirſi ichbaͤumen; um Wien ſehr ſelten.“ (Von Herrn Kol? lar hier gefunden.) 148 Glare a. Herr Freyer, und noch mehr Herr Hübner, haben in ihren Abbildungen die Farbe der vielen einzelnen, den weißen Grund uͤberziehenden, Wellenlinien grau angegeben, da dieſelben doch gelblich gruͤn (ſchwefelfarbig) ſind. Wahrſcheinlich war Herrn Freyer's Original aufgeweicht, und dadurch der zarte rechte Ton verloren gegangen. Bey Herrn Huͤbner aber iſt die Unterſeite am Außenrande ſtark ſchwarz punktirt und geſtrichelt, welches den in der Natur verglichenen Exemplaren widerſpricht, die daſelbſt der Freyer'ſchen Angabe naͤher kommen. Caliginos a. Herr Kollar fing im May 1834 ein ſchoͤnes Exem⸗ plar am Kahlenberge bey Wien. Es iſt dunkler als die ungariſchen gezeichnet und gefaͤrbt, und kommt damit der Huͤbner'ſchen Abbildung nahe. Wimmerii. Ant. alis anticis rubescenti- cinereis, stigmate medio . . . .. * nigro, fascia externa obscuriore, fimbriis cinereo- albidoque variegatis; posticis dilute cinereis. Herr Kindermann hat dieſen ſchoͤnen Schmetter⸗ ling zuerſt im jetzigen Jahre 1834 in Syrmien gefan⸗ gen und aus der Raupe erzogen. Er ſandte mir einige Stuͤcke mit dem Wunſche, daß ich ihn nach unferem ges meinſchaftlichen Freunde, Herrn Baron von Wimmer, einem thaͤtigen Befoͤrderer der Lepidopterologie, benennen moͤchte, welches ich mit Vergnuͤgen hierdurch vollziehe. Wimmerii iſt in Größe und Geſtalt wie Amoena. Kopf und Ruͤcken ſind hellaſchgrau. Die Fuͤhler ſchwaͤrz⸗ 149 lich, gekerbt. Hinterleib und Füge gelbgrau, letztere mit ſchwaͤrzlichen Stellen. Die Farbe der Vorderfluͤgel aͤndert auf jedem der vor⸗ handenen Exemplare zwiſchen ſeidenartig glaͤnzendem Aſch— grau und roͤthlichem Grau, wovon die mehrere oder min⸗ dere Beymiſchung roſtbrauner Atome Urſache iſt. Das Mittelfeld bleibt auf allen am dunkelſten. In der Gegend, wo ſonſt die gewöhnlichen Makeln ſtehen, zieht eine vöthliche oder braͤunliche Laͤngslinie. Von der Nierenmakel iſt nur zuweilen eine ſchwache roſtfarbige Spur vorhanden, jederzeit aber daſelbſt ein ſchwarzer Punkt, aus dem eine geſchlaͤn⸗ gelte Zackenlinie zum Innenrande laͤuft. Dahinter folgt eine, mehr oder minder roſtfarbene, bindenartige Stelle. Zuletzt, durch eine verloſchene weißliche Linie abgeſchnitten, wird der Grund am hellſten. Die Franzen ſind, breit wech⸗ ſelnd, braͤunlich oder weißlich und ſchwarz geſtreift. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich glänzend, grau, am dun⸗ kelſten vor den hellen Franzen. ü Unten ſind die Vorderfluͤgel und die Außenraͤnder der hinteren grau, N gegen die Wurzel weißlich, wie oberhalb. Ueber die Raupe erhielt ich folgende kurze Notiz. „Sie ift ſchlank, grün, mit weißen Ruͤcken- und Seitenlinien; ſehr lebhaft. Man findet ſie auf dem Wermuth. Die Pup⸗ penruhe dauert ungefaͤhr vier Wochen. Ihre Entwickelung erfolgt in ungleichen Zeitraͤumen. Es iſt mehr als eine Generation wahrſcheinlich.“ | | Unbezweifelt werden wir bald durch Herrn Freyer die Abbildung erhalten. Signalis. Sorgfaͤltige Pruͤfung mehrerer ſeitdem erhaltener Stuͤcke und die Aehnlichkeit in der Form mit Wimmerii und 150 anderen jest nahe fehenben Arten biegen mich, Acne lis hierher zu verſetzen. — nn nn — e ie . Ant. alis omnibus griseis, striis undatis fuscescentibus. > Hübner, Noct. Tab. 108 Fig. 507. (foem.) N. Velox. (Var.) — Noct. Tab. 110. Fig. 515. (ſoem.) — 4 Etwas kleiner als Aenea. Der ganze Körper iſt aſchgrau, Kopf und Ruͤcken ſind mit etwas Braun gemiſcht. Die Fuͤhler fein, gekerbt, braun, bey'm Manne etwas ſtaͤrker. b Die graubraunen, metallglaͤnzenden Vorderfluͤgel wer: den von den gewoͤhnlichen Querlinien, einer halben naͤchſt der Wurzel, und zwey ganzen als Einfaſſung des Mittel⸗ feldes, durchſchnitten. Sie ſind braun, die zweyte ganze iſt nach außen gelblich geſaͤumt und ſtark gezackt. Man findet Spuren von Makeln, naͤmlich ſtatt der runden einen dunklen Punkt, und von der Nierenmakel eine verloſchene Einfaſſung, die mit einem Schattenſtreife durchſchnitten wird. Das letzte Feld hat eine gelbliche Zackenlinie und kleine dunkle Laͤngsſtriche vor den grauen Franzen. 0 Die Hinterfluͤgel fuͤhren beynahe die Grundfarbe der vorderen, nur find fie etwas heller und mit mehreren ver⸗ loſchenen Wellenlinien uͤberzogen, die gegen den Innenrand deutlicher werden. Die Franzen haben wieder eine Einfal- ſung von Laͤngsſtrichen. Unten iſt die ganze Flaͤche glaͤnzend braungrau. Wir erhielten Velox aus Ungarn und Dalmatien. In der Gegend von Ofen ſoll ſie nicht ſelten ſeyn. Die Abbildung bey Hbnr., Fig. 507. iſt eine, von der Stamm⸗ 151 art, welche Fig. 315, treu abgebidet wurde, weit entfernte Varietaͤt. Der Schmetterling fliegt in den Sommermonaten, im Sonnenſcheine. Mendaculalis. | In Bezug auf meine früheren Berichte (M. ſ. ang. O.) habe ich Mendaculalis hier untergebracht. Noch nir⸗ gends begegnete ich einer Abbildung oder Beſchreibung. Der meinigen finde ich nur beyzufuͤgen, daß die Groͤße je⸗ ne von Velox um etwas uͤbertrifft. Mendacula, Hbnr. Noct. Tab. 111. Fig. 520. gehört in die Nähe von Spoliatricula, und iſt von dem jetzigen Schmet⸗ terlinge ſehr verſchieden. Genus LXXXIV. OPHIUSA. 'Lusoria. | Dieſe lange bekannte, aber feltene Art, und die neue, von mir zuerſt beſchriebene, Pastinum haben zuvor viele Mißoerſtaͤndniſſe und Verwechslungen herbeygefuͤhrt; doch darf ich hoffen, daß meine und Herrn Freyer's Bemuͤ⸗ hungen beytrugen, alles deutlicher zu machen. Lusoria und Pas tinum ſind zwey ſich nahe kommende, gewiß aber verſchiedene Schmetterlinge. Die Raupe von Lusoria hat Herr Kindermann auf der Vogelwicke gefunden, doch nur Weniges daruͤber geſagt, welches ſich mit der Huͤbner'ſchen Abbildung ziem⸗ lich vereinigen läßt. Er nennt fie „beſonders ſchoͤn, ſchwaͤrz⸗ lich, hochgelb gezeichnet und geſtreift, ihren Verwandten unaͤhnlich.“ Wir ſehen darin ſchon den Beweis, daß Pa- stinum durch ihre ſehr verſchiedene Raupe ſich trenne; 152 aber auch zwifchen beyden Schmetterlingen beſtehen Unter: ſchiede, die fich wenigſtens eben fo ſcharf, als bey Vici ae und Cracca e ausſprechen. Jener fruͤher angegebene, der Groͤße, iſt allein nicht haltbar. Es war Zufall, daß ich ein ſehr kleines Exemplar von Pastinum fing, und Dahl zugleich deren nicht groͤßere erzog, welches letztere Gefangenſchaft und trockenes Futter verurſacht haben moch⸗ ten. Seitdem erwies es ſich, daß Pastinum gewoͤhnlich nicht unter Craccae, oder wenig kleiner als Lusoria vorkommt; aber in der Zeichnung und Färbung nehme ich folgendes Heli wahr: Lusoria hat rauhere, rindenartige, mehr gewellte Vorderflügel, vor dem Außenrande eine braune, ſchmale, ungleiche, geſchlaͤngelte Binde. Das erze Mittelzeichen iſt einem Nagel aͤhn— lich, der den Kopf gegen den Innen rand kehrt. Von ihm, etwas entfernt, gegen die Wurzel, ſteht ein ſchwacher einzelner Punkt. Der Hals— kragen iſt braun oder ſchwarzbraun. | Pastinum dagegen führt eine glatte, ſeiden⸗ \ artige Fläche. Am Außenrande zieht eine breite, bis zu den Franzen ſich erſtreckende, braune Bin⸗ de. Das Mittelzeichen bildet ein, gegen den Au— ßenrand gekehrtes, L oder einen Haken, vor welchem, gegen die Wurzel, ein einzelner Punkt, dahinter aber, faſt angehaͤngt, zwey Punkte ſte⸗ hen. (Dieſe Punkte finden ſich bey den ſonſt guten Freyer'ſchen Bildern nicht vor.) Der Halfte bleibt wie bey Lusoria. Vici ae. Herr Buͤringer in Gunzenhauſen hat bey Freyer, a. ang. O, die erſten Stande dieſes Schmetterlinges zuerſt bekannt gemacht. Er fand die Raupe Mitte September erwachſen, auf der Waldwicke. „Ihre Farbe iſt lichtgrau. * * | | 153 Ueber den Ruͤcken geht eine dunklere breite Binde, die auf jedem Abſatze, deren jeder vier weiße Waͤrzchen fuͤhrt, gegen den Bauch zu, eine ſtumpfe Ecke bildet. In dieſer Binde laͤuft die hellere, mit einem dunkeln Mittelſtreife verſehene, Ruͤckenlinie. Jeder Abſatz hat am Bauche, unter der obi: gen breiten Binde, einen dunklen Schraͤgeſtreif und uͤber den Füßen eine gezackte Linie, dann unter ihr die ſchwar⸗ zen Luftloͤcher. Der Gang iſt ſpannerfoͤrmig. Die zwey erſten Bauchfuͤße ſind ſehr kurz und klein. Die Nachſchie⸗ ber ſtehen ſehr nahe beyſammen.“ „Die Verwandlung erfolgt noch im Herbſte, zwiſchen Moos. Die Puppe iſt glaͤnzend braun, etwas ſtumpf. Der Schmetterling entwickelt ſich im May.“ (Dieſes bey der Zimmererziehung; im Freyen wohl ſpaͤter. Oder giebt es hier, und anderwaͤrts bey der naͤchſten, zwey Genera⸗ tionen?) Pastinum. Ueber Ai Schmetterling habe ich ſchon weitläufig in den Nachtraͤgen zu Oph. Lusoria geſprochen. Hier darf nur noch die Beſchreibung der, ſeitdem beobachteten, Raupe folgen. Wir danken ſie Herrn Fehr in Gunzenhauſen. „Sie lebt, im Herbſte, bis zur dritten Haͤutung, trupp⸗ weiſe und vertheilt ſich dann. Sie uͤberwintert ſehr klein. Zur Nachtzeit ſitzt fie auf ihrem Futter, der Zaunwicke (Vi- cia sepium), auch anderen Wickenarten, deren aͤußerſte Blätter fie abfrißt. Bey Tage verweilt fie im Freyen, ge: woͤhnlich an vorjaͤhrigen Staͤngeln der Futterpflanze, denen ſie auch an Farbe aͤhnlich iſt. Dadurch entgeht ſie gluͤcklich ihren Feinden, aber auch dem Auge des Sammlers. Selten findet man ein geſtochenes Exemplar.“ ; Erwachſen, im May, iſt fie, nach der Freyer'ſchen Abbildung, lang, duͤnn, ſpannerartig gekruͤmmt. Der Ruͤk⸗ ken heller oder dunkler ſchiefergrau, mit vielen ſchwarzen Puͤnktchen und Strichen. Dann folgt, laͤngs den Seiten, A ein breites weißes Band, in dem ſich, wo es an das Grau graͤnzt, eine ſchwarze und darunter eine gelbe Linie befin⸗ den. Eine zweyte gelbe Linie zieht uͤber die ſchwarzen Luft⸗ loͤcher. Auf dem weißen Grunde, zwiſchen dem Gelb, liegt eine ſchwarze Punktreihe. Andere ſolche Punkte zeigen ſich daneben und auf dem braunen Bauche. Die Fuͤße ſind ebenfalls braun. „Die Puppe iſt ſehr lebhaft und gleicht mehr der eines groͤßeren Spanners. Die Verwandlung erfolgt Ende May oder Anfang Juny. Nach vier Wochen erſcheint das voll: kommene Geſchoͤpf.“ (Ich fing es aber, wie ſchon bemerkt, auch im Auguſt.) Tirrhaeaga. Boisduval liefert a. ang. O. genaue Nachrichten ö uͤber die Naturgeſchichte dieſer ſeltenen und ſehr ſchoͤnen Art. Das laͤngliche, hellgelbe Ey iſt an die jungen Triebe der Nahrungspflanzen ſeiner kuͤnftigen Raupe, an Pistacia lentiscus, Rhus coriaria, den Terpentinbaum und Weiß⸗ dornſtrauch, geleimt. Die Raupe erſcheint nach vierzehn Tagen, gewoͤhnlich Anfang July. Im Oktober erreicht ſie ihre volle Groͤße. Sie hat ganz die Geſtalt der folgenden Lun aris, iſt aber um ein Fuͤnftheil größer. Der Koͤrper braͤunlich aſchgrau, oder dunkler braun, meiſtens aber von einer helleren oder dunkleren rothen Weinfarbe. Stets iſt er der Laͤnge nach fein mit Schwarz geſtrichelt. Die Luftloͤcher find fehr deut⸗ lich, ſchwarz, nur die zwey erſten ſchwaͤcher ausgezeichnet. Unter ihnen laͤuft eine Laͤngslinie, die heller als die Grund⸗ farbe des Koͤrpers iſt. Der Bauch iſt flach, etwas dunkler als oben, und zwiſchen den Bauchfuͤßen ſtehen ſchwarze, roͤthlich eingefaßte Flecke. Auf dem Ruͤcken, am letzten Ringe, bemerkt man noch zwey kleine roͤthliche, nahe an einander ſtehende War⸗ zen. Die Hinterfuͤße haben die Farbe des Ruͤckens, und / 155 die drey letzten Paare find auswärts an der Spitze mit zwey ſchwarzen Punkten gezeichnet. Der Kopf hat einen aͤhnlichen Ton, die Vorderfuͤße aber bleiben dunkler, dem Bauche gleich. Die Verwandlung erfolgt in einem leichten, braunen Gewebe. Die Raupe liegt wenigſtens drey Wochen, ehe ſie die Haut abſtreift. Die Puppe iſt laͤnglich, ſchmal, blau bereift. Sie uͤberwintert, und der Schmetterling erſcheint im naͤchſten Juny. Illunaris. Auch hier find die früheren Stände bekannt geworden. Boisduval und andere franzoͤſiſche Entomologen fanden die Raupe in der Gegend von Montpellier auf Tamarix, vorzuͤglich Tamarix gallica. Dahl erzog fie in Florenz und ſpaͤter in Sicilien, und faſt glaube ich, daß die von Dahl mir aus dem Gedaͤchtniſſe gegebene Beſchreibung jener von Tirrhaea zur jetzigen Art gehört habe. Sie gleichen ſich in der Geſtalt und theilweiſe in der Färbung ſo ziemlich; nur iſt IIlunaris bedeutend kleiner. Ueber den braungrauen, dunkleren oder weinroͤthlichen Koͤrper zieht eine truͤbgelbliche Ruͤckenlinie. Unter den ſchwarzen, mit weißen Punkten umgebenen, Luftloͤchern folgt eine andere, uͤber den Hinterfuͤßen deutliche, uͤber den Vorderfuͤßen aber faſt verloſchene, etwas gebogene ſolche Linie. Der vierte Gelenkring hat zu beyden Seiten, neben der Ruͤk— kenlinie, einen gelben Fleck, und zwiſchen dem vorletzten und letzten Ringe ſteht noch eine längliche gelbe augenartige Stelle, hinten ſchwarz, vorn weiß begraͤnzt. Der Kopf iſt klein, mit gelben Seitenlinien, ſonſt von der Farbe des Koͤr⸗ pers und mit kurzen, weißen Haͤrchen. Das Ey iſt weißgrau, rund und klein. In der Ju- gend gleicht die duͤnne Raupe der eines Spanners. Die Farben veraͤndern ſich durch die Haͤutungen nicht. Sie ſpinnt im Oktober an dem Orte ihres Aufenthaltes ein 156 ziemlich dichtes, mit Pflanzentheilen oder Erdkörnern ver⸗ mengtes, freyes Gewebe, verpuppt ſich darin erſt nach drey Wochen, und der Schmetterling entwickelt ſich im naͤchſten Juny oder July. Er aͤndert in ſtaͤrkerer oder ſchwaͤcherer Bezeichnung mit Schwarz bedeutend ab. Reotangularis.“ Oph. alis anticis flavidis argenteo-nitentibus, punctis minimis nigris adspersis, fascia externa obsoleta e maculis nigricantibus; posticis griseo- flavidis. Hübner, Noct. Tab. 159. Fig. 744. (mas.) 745. en) N. Rectangularis. Larv. Lepid. IV. Noct. III. Semigeometr, G. Fig. 1. a. b. — Kectangularis hat ihre Heimath in Dalmatien und Italien. Größe und Geſtalt find wie bey Oph. Craccae. Der Kopf iſt weißlich, der uͤbrige Koͤrper einfach gelbgrau. Die Fuͤhler braun, weißgekerbt, die Sin terflügel braun. | Die Vorderfluͤgel führen einen gelblichen Grund mit feinen, ſandartigen, blaugrauen und groͤberen ſchwarzen Atomen, zwiſchen welchen viele zarte Wellenlinien der Grund: farbe rein vorſchimmern. Auch der Vorderrand und eine Linie vor den brandbraunen Franzen ſind gelb. Von den ſonſtigen Makeln iſt nichts oder nur eine ſchwache Spur von Punkten zu entdecken. Im letzten Dritttheile der Flaͤche bemerkt man, mehr oder minder deutlich, eine ſchwarzblaue Reihe von Punkten oder Laͤngsſtrichen. Die Hinterfluͤgel und Franzen ſind gelbbraun, letztere mit einer gelben Linie eingefaßt. Vor derſelben iſt der Rand am dunkelſten, und eine ſolche Bogenlinie zieht durch die Fluͤgelmitte. 12 3 Unten ſind alle Fluͤgel gelbgrau, die vorderen dunkler, alle mattglaͤnzend, mit verloſchenen Mondflecken. Die Raupe erzog Dahl in Raguſa. Er ſandte ſie, ausgeblaſen, ohne naͤhere Nachrichten, an Huͤbner zur Abbildung. Sie hat die Geſtalt der Vorbeſchriebenen. Der Kopf iſt braun, ſchwarz getheilt. Der Koͤrper hellgelblich— gruͤn, mit einzelnen feinen Haaren. Ueber den Ruͤcken zie. hen zwey lange, auf jedem Gelenke ſich zwey Mal durch— kreuzende, Linien, mit Ausnahme des erſten Gelenkes, das ohne Linien iſt, und des zweyten und letzten, wo die Li— nien nur ein einfaches, verſchobenes Viereck bilden. Die Luftloͤcher ſind ſchwarz. Darunter werden der Koͤrper und die Bruſtfuͤße gelblich, die Bauchfuͤße aber entſchieden gelb. Gute Stuͤcke ſind noch ſehr geſucht, obgleich der Schmetterling in ſeiner Heimath keineswegs ſelten ſeyn ſoll. Inamoena. Di—eſe Art muß mit den ihr fo nahe n fol- genden, Suava und Jucunda, nothwendig vereinigt wer⸗ den; dagegen ſtand fie nur gezwungen vormals neben Amoena. | 1 Sua va. Oph. alis maris ferrugineo-griseis; foem. rubro -ni- gricantibus; anticis, fascia media alba; posticis fasciis duabus albis, externa interrupta. Hübner, Noct. Tab. 125. Fig. 378. (mas,) N. Suava. Boisduval, Ind. meln. pag. 100. “De Suava. 158 2 Sua va iſt noch einmal ſo groß als die, ihr in Zeich— nung und Form ſehr nahe verwandte, folgende Jucunda. Einzelne Exemplare wurden fruͤher von mir und Anderen fuͤr eine bloße Localvarietaͤt der letzteren gehalten. Die Größe iſt ungefähr wie Hel. Ononis. Beyde Geſchlech⸗ ter trennen ſich bey allen Stuͤcken, die ich vergleichen kann, ſcharf von einander. Der Mann hat einen weißgrauen Kopf. Ruͤcken und Vorderfluͤgel ſind roͤthlich hellbraun, oder faſt ziegelroth. Der Koͤrper iſt braungrau, mit wei⸗ ßen Gelenkringen und hellem Afterbuͤſchel. Die Fuͤhler ſind hellbraun, die Fuͤße braͤunlich weiß. Ueber die Mitte der Vorderfluͤgel zieht eine weiße, nach innen dunkelbraun beſchattete, Querlinie in einem ſchwa⸗ chen, in der Mitte etwas eckig vortretenden, Bogen. Da: hinter wird der Grund weißlich; vor einer weißen Zacken⸗ linie, unweit vom Außenrande, aber wieder dunkel. Die Franzen ſind aſchgrau, mit einer weißen Linie eingefaßt. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich ſchwarzgrau mit einer wei⸗ ßen zackigen, dunkel geſaͤumten Mittelbinde und einer eben ſolchen unregelmäßigen, zuweilen in Flecke aufgelöften, Au: ßenbinde. Die Franzen ſind S Der Innenrand iſt weißlich behaart. | | Unterhalb trennt ſich Suava am deutlichſten von Ju- cunda, indem die gegenwärtige auf braunem Grunde über alle Fluͤgel zwey weiße Binden fuͤhrt, deren aͤußere ſtrahlen⸗ artig in das Dunkel ausfließt. Die Franzen ſind einfach braun. x Das Weib hat auf Kopf, Rüden und Vorderfluͤgeln einen ſchwarzen, mit etwas Roth gemiſchten, Grund. Der Hinterleib iſt dunkel braungrau. Die weiße Mittellinie auf den Vorderfluͤgeln und jene vor den Franzen, dann einige Punkte im Vorderrande ſind ſehr hell, die Zackenlinie iſt verloſchener. Die Hinterfluͤgel haben ein tiefes Sammet⸗ ſchwarz, wodurch die weiße Bindenzeichnung lebhaft vor— tritt. Die Unterſeite iſt wieder tiefſchwarz, mit zwey wei⸗ ßen Binden und weißlicher Spitze der Vorderfluͤgel. 159 Ich hier dieſe ſchoͤne Art aus Ungarn, aber auch, ein beträchtlich kleineres Exemplar aus Spanien. . 7 Sie trennt ſich von der, ihr ſehr nahe ſtehenden, neu beſchriebenen Sua va durch folgende Kennzeichen. Ihre Groͤße iſt nur die halbe jener Art. Beyde Geſchlechter ſind in der Faͤrbung, weniger als dort, von einander verſchie— den. Der Mann iſt mehr rothbraͤunlich, das Weib ſchwarz— braͤunlich. Die Mittellinie durch die Vorderfluͤgel geht faſt gerade herab. Die Hinterfluͤgel führen, flatt der zweyten Binde, nur zwey weiße Flecke. | Unterhalb zeigt fich auf rothbraunem Grunde eine ein- fache Mittelbinde. Die aͤußere Binde bey Suava iſt hier in einzelne Flecke aufgeloͤſ't. e e Die große Aehnlichkeit mit Jucunda und die vom G. Ennychia, nach Vergleich mehrerer friſcher Stuͤcke, . abweichende Form, bewog mich, Sepuleralis hierher zu übertragen. Der Schmetterling iſt noch kleiner als Ju- cunda; beyde Geſchlechter bleiben in ihrer Faͤrbung gleich. * Genus LXXXV. CATEPHIA. Ramburii. Cat. alis antieis fuscis, strigis uncatis nigris, punctis quinque costalibus albis, lunulis nigris ad radicem fimbriae, macula reniformi externe albida; posticis nigris, basi maculisque duabus marginalibus albis. 160 Boisduval, Ind. meth. Addend. pag. 7. Cat. Ramburii. | | Hübner, Noct. Tab. 168. Fig. 792. Fa (foem.) N. Adepta. Dieſer, unſerer Alchymista auf den erſten Blick ſehr aͤhnliche, Schmetterling trennt ſich doch durch mehrere ſtandhafte Merkzeichen als eigene Art von derſelben. Herr D. Rambur, ein eifriger Entomolog, entdeckte ihn in der Gegend von Montpellier, und Bois duval beſchrieb ihn mit bekannter Genauigkeit a. ang. O. Spaͤter fand ihn auch Dahl in Sicilien, und gab ihm, zur Verſendung, den Namen Adepta, da ihm jener erſte nicht bekannt war, der nun wieder eintreten muß. | Größe und Geſtalt find wie bey Alchymista. Der Körper iſt ſchwarzbraun, mit vielen beygemengten einzelnen weißen Haaren, die am Hinlerleibe ſolche Buͤſchel in den Seiten und einzelne Gelenkringe bilden. Die ſchwarzen, Haarbuͤſchel, welche Alo hy mista auf der Höhe daſelbſt fuͤhrt, fehlen hier. Fuͤhler und Fuͤße ſind ſchwaͤrzlich, letz⸗ tere weißgeringelt. Die Palpen auffallend kuͤrzer als dort. Die Vorderfluͤgel zeigen ſich ſchwarzbraun mit ſchwar⸗ zen Querlinien und Wellenſtrichen. Die Makeln ſind deut⸗ lich, ſchwarz eingefaßt, und beſonders die Nierenmakel weiß aufgeblickt. Unter der runden Makel ſteht eine tief⸗ ſchwarze runde Stelle, und vor ihr ein weißes, halbdurch— ſichtiges Dreyeck. Auf der äußeren Hälfte des Vorderran⸗ des liegen fuͤnf helle weiße Punkte. Die deutliche Zacken⸗ linie am Außenrande iſt gelblich, die Franzen ſind mit ſchwarzen Monden und einer gelblichen Linie eingefaßt. Die Hinterfluͤgel gleichen denen von Alchymis ta. An der Wurzel bleiben ſie rein weiß, der Außenrand hat eine breite ſchwarze Binde, welche in der Mitte in die ſonſt weißen Franzen ſchwarz auslaͤuft, und dadurch zwey n 161 weiße Flecke darin abſchneidet. Der ganze Innenrand iſt ebenfalls mit Schwarz eingefaßt. Unten ſind alle Fluͤgel weiß, mit breiten ſchwarzen Außenraͤndern, die vorderen mit großen, die hinteren mit kleinen Mondflecken. Ram burii erſcheint im May und Juny. Genus LXAAXVI. MANIA. Die Aehnlichkeit, welche die einzeln ſtehende Art Maura durch alle Stände mit der vorigen und folgenden hat, bewog mich, ſie hierher zu verſetzen und jedenfalls von Typica zu trennen, welche letztere ſchicklicher im G. Amphipyra ſteht. — —— — Maura. Die Raupe iſt bey Freyer, a. ang. O. treu abge⸗ bildet. „Sie liebt als Aufenthalt Baͤche, die mit kleinen Erlengebuͤſchen bewachſen ſind. Zur Nahrung dient ihr Alles, was dort waͤchſt, z. B. Weiden, Pappeln, ſpani⸗ ſcher Hollunder, am liebſten die Erlenblaͤtter ſelbſt; auch Salat und andere Kraͤuter verſchmaͤht ſie nicht.“ (Ich finde den Schmetterling faſt jaͤhrlich, Anfang July, in eis ner ſolchen Gegend.) „Sie iſt ſehr gefraͤßig, doch nur um Nachtzeit, wo man ſie mit einer Laterne leicht entdecken kann. Bey Tage verſteckt ſie ſich in die innerſten Zweige und Blaͤtter, oder ruht im Sande und unter Moos. Wenn ſie ſich ſatt gefreſſen hat, wird ſie dunkler, nach der Ver⸗ dauung wieder heller, faſt durchſichtig.“ Die Puppe liegt in einem leichten, aber dicht ver— ſchloſſenen, Gewebe. Sie iſt mit einem blauen Dufte uͤber⸗ zogen und ſehr lebhaft. An der Endſpitze fuͤhrt ſie mehrere feine Borſten.“ | h L = 162 Friſch ausgekrochen, hat der Schmetterling eine dunkel ſchwarzblaue Farbe, die ſpaͤter erſt in Dunkelbraun uͤbergeht.“ Gexvs LXXXVO. CATOCALA. Optata. Catoc. alis anticis grisescentibus, fusco- undatis, stri- gis valde dentatis lineaque basali lata nigris, po- sticis rubro-roseis, fascia media semi-lunari abbre- viata margineque nigris. Boisduval, Ind. méth. pag. 98. Cat. Optata. Hübner, Noct. Tab. 157. Fig. 733. 734. (mas.) 735. 736. (foem.) N. Optabilis. Kurz nach einander wurde dieſe Art bey Paris, Bor⸗ deaux und in mehreren Gegenden von Frankreich beobachtet und von Herrn D. Bois duval zuerſt beſchrieben. In Groͤße und Geſtalt kommt fie Cat. Conjuncta, in der Faͤrbung Electa am naͤchſten. Kopf und Ruͤcken ſind grau mit Braun gemiſcht, letztere und die Schulterdecken dunkel geſaͤumt. Der Hinterleib iſt gelbgrau mit brauner Ruͤckenlinie. Die Fuͤhler lang, fadenfoͤrmig, braun. Die Fuͤße weißgrau, mit ſchwarzen Flecken. Auf den grauen, mit Braun gewaͤſſerten, Vorderfluͤ⸗ geln zeichnen ſich zwey ſtark gezackte, braͤunlichgelb geſaͤumte Querlinien aus, von welchen das Mittelfeld eingeſchloſſen wird. In demſelben ſteht eine runde, weißbegraͤnzte, braun ausgefuͤllte Makel, darunter ein langer, bis in die zweyte Linie gehender, Laͤngsſtrich, uͤber dem ſich eine Art von weißlicher Zapfenmakel befindet. Aus der Wurzel bis zur I 163 erſten Linie läuft ein ſchwarzer Laͤngsſtrich. Die Franzen ſind grau und gelblich gefleckt. Die Hinterfluͤgel gleichen in hohem Roſenroth und leb⸗ haftem Schwarz denen von Electa; die ſchwarze Mittel⸗ binde aber iſt nicht zackig, ſondern geht gerade herab, wen⸗ det ſich ſanft zum Innenrande und endigt noch vor ihm. Die Franzen ſind weiß und ſchwarz geſtrichelt. Auf der Unterſeite der Vorderfluͤgel zeigen ſich drey weiße und drey ſchwarze Querbinden und ein braungrauer Außenrand. Die Hinterfluͤgel haben zwey ſchwarze Binden auf erſt weißem, dann roſenrothem Grunde. Die innere Binde iſt hier zackiger als oberhalb. Der Außenrand bleibt gelbgrau, dunkler gefleckt. Optata erſcheint im Auguſt. Ihre Raupe blieb noch verborgen. Puerpera. Erzogene Exemplare ſind in Frankreich nicht ſelten, aber die erſten Staͤnde noch unbeſchrieben. Vielleicht er⸗ fahren wir bald von Herrn D. Boisduval in ſeinen „Chenilles d' Europe“ das Nähere. Con vers a. Die Citate aus Huͤbner ſind unbezweifelt, wie ſie jetzt ſtehen, Ag Pasythea, Tab. 96. und Tab. 153. gehören hierher, Pasythea, Tab. 72. und Agamos, Tab. 112. zur Bare Agamos. ei a a Cat. alis anticis caerulescenti- oinereis, fascia ad ba- sim nigrieante, striis medio alternatim nigris et albis dentatis, fimbriis serie punctorum favescen- L * 1 164 tium; posticis fulvis, fascia media arcuata margi. neque externo lato nigris. Hübner, Noct. Tab. 158. Fig. 737. 738. (mas.) 739. 740. (foem.) N. Divers a. Larv. Lepid. IV. Noct. III. Semigeometr. H. f. g. Fig. 1. a. — Von Dahl in Sicilien entdeckt. Der Schmetterling iſt ungefähr fo groß wie Nymphagoga, aber feine Fluͤ⸗ gel find kuͤrzer und breiter, und kommen damit denen von Hyme na ea gleich. Kopf, Rüden und Vorderfluͤgel ha: ben eine hellblaͤulichgraue (hellſchieferfarbige) Grundfarbe. Dazwiſchen liegen viele feine und groͤbere braune Flecke und ſchwarze Atome und Zeichnungen. Halskragen und Schul⸗ terdecken ſind ſchwarz, mit etwas beygemiſchtem Gelb ge⸗ ſaͤumt. Der Hinterleib iſt gelbbraun mit ſchwarzen Haͤr⸗ chen. Die Fuͤhler ſind ſchwaͤrzlich, die Fuͤße gelbgrau, ſchwarz gefleckt. N Nahe am Anfange der Vorderfluͤgel zeigt ſich am Vor⸗ derrande zuerſt eine ſchwarze, halbe, zackige Querlinie, die in einer, auf der Fluͤgelhaͤlfte, von der Einlenkung bis un⸗ ter die Nierenmakel fortlaufenden, ſchwarzen und braunen Laͤngslinie endigt. Die erſte ganze Querlinie bildet viel⸗ mehr eine breite zadige, ſchwarze und braune, in der Mitte hell aufgeblickte Binde. Dann folgt heller Grund, nach dieſem eine ſchwarz umzogene, braungefemte Nierenmakel, unter ihr ein kleiner hellbrauner, ſchwarz eingefaßter, drey⸗ eckiger Fleck. Die zweyte Querlinie iſt doppelt, ſehr ſtark gezackt, der Grund dunkel marmorirt, und von dem vorer⸗ waͤhnten Flecke zieht ein ſchwarzer Schattenſtreif hinauf ge⸗ gen die Fluͤgelſpitze. Die Franzen find mondartig einge: faßt, und mit hellen Punkten nach innen verziert, ſonſt ſchwarzgrau. er * 165 Die Hinterfluͤgel haben einen hochgelben Grund, eine feine, faſt gleich breite, unten ſanft gebogene, ſchwarze Mittelbinde, die vor dem Innenrande endigt, und aus welcher ein ſchwarzer Schatten unweit dieſes Randes wie⸗ der zur Wurzel aufſteigt, dann eine, Anfangs breite, am Ende des Außenrandes aber ſchmal werdende, Binde vor den gelbgrauen Franzen. Unten fuͤhren die Vorderfluͤgel auf bleichgelbem Grunde eine verwiſchte ſchwarze Stelle naͤchſt der Wurzel, und dann zwey ſchwarze Querbinden. Die Hinterfluͤgel ſind wie oben, nur etwas bleicher gefaͤrbt. Alle Franzen weißgrau. Die Raupe lebt im May auf der Eiche. Sie iſt roſt⸗ farbig, ſtellenweiſe mehr braun oder mehr roͤthlich. Ueber den Ruͤcken laͤuft eine gelbliche, zu beyden Seiten ſchwarz eingefaßte Linie. Weiter unten, gegen die Fuͤße, noch eine ſchwarze Linie, darunter und daruͤber finden ſich gelbliche Flecke. Endlich hat ſie einzelne ſchwarze Punkte, und auf jedem Gelenke zwey ſchwarze Waͤrzchen, ein jedes mit zwey aus einander ſtehenden Haaren verſehen. Verpuppung und Flugzeit ſind wie bey den naͤchſten anderen Arten. Euty o he a. Cat. alis anticis cinerascenti-fuseis, striis undatis obscurioribus, macula reniformi adhaerente altera suborbieulari dilutioribus, nigrocinctis; posticis fla- vis, fascia media angulata margineque externo nigris, a Die wenigen hier befindlichen Exemplare dieſer großen Seltenheit ſtammen aus Corfu. Das in meiner Samm⸗ lung brachte Herr Parreyß von dort. Die Groͤße iſt un⸗ ter Nymphaea, etwas über Nymphagoga. Die Vorderfluͤgel ſind im Verhaͤltniß zu ihrer geringen Breite 166 — — — lang; in der Färbung aber kommen fie denen von Hy me- naea am naͤchſten. Kopf und Ruͤcken ſind aſchgrau, mit Braun und Weiß gemiſcht, die Fuͤhler ſchwarz, die Fuͤße braun, weißgefleckt Der Hinterleib iſt gelbgrau. Die Vorderfluͤgel zeigen ſich bleich erdfarbig, oder braungrau, weißlich marmorirt. Die erſte ganze Querlinie beſteht aus drey Bogen. Gegen die Wurzel hin iſt ſie dunkler geſaͤumt. Die zweyte Querlinie macht am Vorder⸗ und Innenrande zwey Winkel, und geht dann weit gegen den Außenrand, indem ſie vor den Makeln eine ſcharfe Spitze bildet. Die Nierenmakel iſt zwey Mal ſchwarz umzogen, weißgrau ausgefuͤllt. Darunter ſteht eine halbovale, ſchwarz eingefaßte Makel. Neben der zweyten Querlinie bemerkt man auf den Fluͤgelſehnen weiße Punkte und unweit der⸗ ſelben eine weißgraue Zackenlinie. Die Franzen ſind breiter als die Flaͤche, und mit zuſammenhaͤngenden Monden be⸗ graͤnzt. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich truͤbgelb, etwas mit Schwarz gemiſcht. Die bleichſchwarze Mittelbinde geht ungleich breit gerade herab, dann macht ſie einen vor⸗ ſpringenden Winkel, indem ſie ſich zum Innenrande wen⸗ det, verliſcht aber, ehe ſie hingelangt. Die Außenbinde gleicht der aͤußeren in truͤber gelblichſchwarzer Farbe, iſt erſt ſehr breit, dann buſig eingebogen, zuletzt ſchmal, doch im⸗ mer zuſammenhängend. Die den, ſind grau und gelblich. Die Unterſeite iſt truͤbgelb, mit einer ſchwarzbraunen zackigen Mittelbinde, die auf den Hinterfluͤgeln weiter nach innen ſteht, und einer, am besann bea dann ſtets ſchmaͤler werdenden, Außenbinde. Franzen blei⸗ ben wie oberhalb. — — m nn — — 167 "Genus LXXXVIIH, BREPHOS. e Als ſtandhafte Bezeichnung der eigenen Art ſind die Fuͤhler des Mannes zu n die hier ſichtbar gekaͤmmt find. — Genus AC. PLATYPTERIA. Lacertula Man findet Schmetterlinge, die ſich dadurch auszeich⸗ nen, daß die zwey Querlinien der Vorderfluͤgel ganz gerade laufen, während fie ſonſt bey Lacertula ſanfte Kruͤm⸗ mungen, und die aͤußere, am Vorderrande, einen kleinen Winkel machen. Da ſie ſehr ſelten, und vermiſcht mit der gewoͤhnlichen Art, vorkommen, ſo durfte ich, ohne naͤhere Beobachtung, vorerſt ihrer nur als Varietaͤt gedenken. GEN ACI. ENNOMOS. Flexulari a. Zwey Generationen haben ſich nicht erwieſen. Die Verpuppung der Raupe erfolgt in ungleichen Zeitraͤumen, von Ende April bis Ende Juny, die n nach | en Tagen bis drey Wochen. Cor diari a. Wie ſchon erwaͤhnt, beſtehen zwey Varietaͤten dieſes Schmetterlinges, eine mit weißer, die andere mit gelber 168 Grundfarbe. Man hat in letzterer geit, wo die gelbe Ba: rietaͤt in Syrmien haͤufiger gefangen wurde, ſie von der weißen trennen wollen; ich finde aber außer dieſer Faͤrbung keinen Unterſchied. Die Angabe, daß bey der gelben Art die Herzmakel nicht am Vorderrande haͤnge und die Quer⸗ linie deutlicher ſey, paßt auch gut auf weiße Exemplare, wo ſich das Naͤmliche vorfindet. Ich beſitze ſogar ein weißes Weib, mit mattgelbem Vorderrande. 5 k — . Adspersari a. Die Puppe iſt nach Herrn Freyer, der dieſen Schmetterling mehrmals erzog, nicht glaͤnzend rothbraun, ſondern nur mit braunen Fluͤgeldecken, ſonſt bleichgelb, in den Seiten mit graubraunen Linien, am Kopfe eingefallen, hinten ausgebogen, uͤberhaupt ſonderbar geſtaltet. Sie bleibt ſehr weich, wie jene der Zygaͤnen, und ruht ir in einem feinen e Gewebe. Liturari a. \ Ich habe in der Stellung dieſer und der e drey Arten eine kleine Veraͤnderung vorgenommen, um Notataria und Alteraria neben einander zu bringen, die ſich in der Zeichnung und noch mehr in der ir ſehr nahe ſind. — Signaria Herr Freyer fand die Raupe von Signaria, wie V. Bd. 1. Abthlg. S. 16. erzaͤhlt wird, und verglich ſie damals „als zum Verwechſeln aͤhnlich mit Fee 4 Dieſes iſt aber ein Irrthum, und muß heißen: „mit Li- turaria.“ Signaria iſt im Grunde gewoͤhnlich heller, in den Zeichnungen aber dunkler als Alt ernaria. Doch fehlt es nicht an Ausnahmen. Ruͤckſichtlich der Flecke auf der Binde der Vorderfluͤgel, die bey Alternaria faſt ver⸗ ſchwinnen, gleicht Signaria mehr der folgenden No- tat aria. Notataria. | Sit meiſtens ſeltener als Lituraria, Signaria und Alternaria. Alter nari a. Ueber die mit Signaria fruͤher irrig verglichene Raupe ſ. m. daſelbſt das Naͤhere. Sie iſt ſchlank, einfach braun, ohne Zeichnung, glaͤnzend. Herr Freyer fand ſie erwachſen, als ſie keine Nahrung mehr nahm. Die Ver⸗ wandlung erfolgte zwiſchen einem zuſammengezogenen Blatte in eine rothbraune, mit gruͤnen Fluͤgelſcheiden verſehene Puppe, welche uͤberwinterte und den Schmetterling im naͤchſten Fruͤhjahre gab. Es wird derſelbe, wie ſchon bemerkt, in Form und Zeichnung der Notataria hoͤchſt ähnlich, aber dadurch unterſchieden, daß er mit mehr Grau überzogen iſt, die Atome gehaͤufter liegen, die Binde breiter und deutlicher erſcheint, und der ſchwarzbraune, von der Grundfarbe durchſchnittene, meiſtens in vier Punkte aufgeloͤſ'te Fleck in der Binde, unter dem V Zeichen ftets kleiner, undeutlicher bleibt, ſeltener ganz verſchwindet. . . Aesti maria. Kommt in Italien und Frankreich vor. Die Angabe, „aus Suͤdrußland,“ duͤrfte von einem eigennuͤtzigen Ver⸗ kaͤufer erfunden ſeyu. 170 Ser 16 been Die Raupe lebt im April und May auf Wegerich und Waldroßpoley (Stachys sylvatica). Sie wohnt ver⸗ borgen, und man muß die Pflanzen genau durchſuchen, bis man fie, zuſammengerollt, meiſtens auf der Erde fin⸗ det. Die Grundfarbe iſt gelbgrau. Ein hellerer, weißlicher Seitenſtreif zieht durch ihre ganze Laͤnge. Ueber den Ruͤk⸗ ken fuͤhrt ſie mehrere dunklere gerade Streifen. Sie iſt ſehr ſchlank, bindfadenaͤhnlich, und uͤber alle Einſchnitte mit dunkleren kleinen Strichen fein geringelt. Ihr Wachsthum geht langſam, und erſt Ende May oder Anfang Juny er⸗ folgt die Verwandlung auf der Oberflaͤche der Erde in eine hellbraune, gewoͤhnlich geformte Puppe. Der Schmetterling erſcheint nach drey oder vier Wo⸗ chen. Wenn man vorſchlug, ihn in das Gen. Idaea, neben Mutata und Immutata zu ſtellen, zog man nur die (nicht einmal ganz paſſende) Zeichnung, aber nicht die Fluͤgelform in Betracht, welche, vornehmlich durch die ſehr ſichtbaren Zacken, ihn hierher verweift. | Emutaria. Wurde von Dahl in Sicilien, doch ſelten, gefunden. Apioiaria. Die Raupe lebt nicht nur auf Weiden, ſondern auch auf Pappeln und Erlen. Pectinaria. Der Schmetterling iſt in letzterer Zeit nirgends, weder in Oeſterreich, noch ſonſt irgendwo in Europa, gefangen worden. Dagegen erhielt Herr von Kuhlwein zwey Maͤnner aus Nordamerika. Das hieſige Buͤrgerrecht 171 wird damit ſehr verdaͤchtig, indem ihn eben jene aͤlteren hieſigen Sammler beſaßen, die auch andere nordamerikani— ſche Arten als Europaͤer theuer bezahlt hatten. Doch wage ich noch nicht, ihn auszuſtreichen, da wieder Nordamerika gar Vieles mit uns gleich beſitzt. Angularia. Ich trage hier Einiges zum befferen Erkennen dieſer und der folgenden Arten nach, deren Auseinanderſetzung ſehr ſchwierig und noch unvollendet iſt. Der Mann von Angularia hat auf den Vorder⸗ fluͤgeln, uͤber der hervorragenden Mittelſpitze, einen ſchwa⸗ chen Sichel-Ausſchnitt, unter der Spitze iſt dieſer Aus⸗ ſchnitt etwas tiefer. In dieſen Sichel-Aushoͤhlungen ſtehen einige, kaum bemerkbare, kleine Spitzchen. Die Hinterfluͤ⸗ gel haben in der Mitte eine vorragende groͤßere, und vor und hinter ihr deutliche kleinere Spitzen. Das Weib hat die beyden Sichelhoͤhlungen der Vorderfluͤgel viel tiefer, da⸗ her auch die Spitze mehr vorragt, und in den Hoͤhlungen deutliche kleine Spitzchen. In demſelben Verhaͤltniſſe ſtehen die Spitzen der Hinterfluͤgel zu denen des Mannes. Eros ari a. Im Vergleich zu Angularia findet man in den Sichelhoͤhlungen gar keine Spitzchen, aber die Sichel unter der Spitze der Vorderfluͤgel iſt viel tiefer ausgehoͤhlt, als bey dem Manne von Angularia, und faſt fo, wie def- ſen Weib, oft noch tiefer. Dadurch ſcheint die Spitze bey Erosaria größer und mehr vorragend als dort zu feyn. Auf den Hinterfluͤgeln iſt die Mittelſpitze bey Eros aria laͤnger, und vor und hinter ihr ſtehen kleine Spitzchen, welche meiſtens kleiner als jene von Angularia, bey'm Manne aber oft gar nicht ſichtbar ſind. Außerdem bieten die Unterſeiten Beyder eine weſentliche Verſchiedenheit, in⸗ 172 dem Angularia am Vorderrande, zwiſchen dem äußeren Streife und dem Hinterrande einen dunkeln, bindenartigen Grund hat, welcher bey Erosaria fehlt. duercinari a. Enn. alis anticis stramineo-flavidis, strigis duabus brunneis, ciliis fusco-flavoque variis; posticis den- tatis, dente intermedio majore. Hübner, Geom. Tab. 5. Fig. 24. (mas.) G. Quer- cinaria. Borkh. Eur. Schm. V. Th. S. 94. N. 42. G. Quer- cin aria. Berl. Magaz. IV. B. 5. St. S. 520. N. 31. u. 6. St. S. 624. — Naturforſcher, XI. St. ©. 70. N. 31. — | Götze, entom. Beytr. III. Th. 3. Bd. S. 372. N. 39.— Dem verſtorbenen Herrn von Kuhlwein, deſſen tiefe Kenntniſſe in der Lepidopterologie ich oft erwaͤhnte, und deſſen früher Verluſt alle Freunde unſerer Wiſſenſchaft tief betrauern, danke ich die Belehrung über Quereinaria und Quer caria, fo wie über mehrere Spanner. Bey aufmerkſamer Durchſicht meiner Sammlung, waͤhrend ſei⸗ nes letzten Aufenthaltes in Wien, entdeckte er, daß ich nur bleiche Varietäten von Eros aria als Quereinaria und Queroaria erhalten hatte. Nach feiner Ruͤckkehr ſandte er mir beyde Arten ein. Sie weichen allerdings ſo ſehr, nicht nur von Erosaria, ſondern auch unter einander ab, daß ich alle drey trennen muß. Hier die naͤhere Be⸗ ſchreibung. Quer einaria iſt überhaupt kleiner und feiner ge: baut als Erosaria. Ihre Faͤrbung iſt einfacher, bleicher, 173 und nur die Hinterfluͤgel haben am Außenrande etwas von dem roͤthlichen Scheine, der dort bis zur Wurzel reicht. Die Vorderfluͤgel ſind viel gedrungener und kuͤrzer. Der Mittelzahn der Hinterfluͤgel iſt gegen den bey Erosaria ſtumpf und klein. Kopf und Ruͤcken ſind, wie die Fluͤgel, gelblich ſtroh⸗ farbig. Die Fuͤhler des Mannes gekaͤmmt, doch duͤnner und kleiner. Hinterleib und Fuͤße haben nichts Ausge⸗ zeichnetes. | Die Vorderflügel führen zwey braune Querlinien, de⸗ ren erſte am Vorderrande mit einem kurzen Winkel gebro⸗ chen iſt. Die zweyte laͤuft gebogen am Innenrande nahe zur erſten. Zwiſchen beyden, naͤchſt dem Vorderrande, ſteht oft ein kleiner brauner Punkt. Die Auszackung des Außen⸗ randes tritt unter der vorragenden Spitze nicht fo weit zus ruͤck und geht mit abgerundeter Biegung weiter. Die Fran⸗ zen ſind deutlich gelbweiß und braun gefleckt. Zwiſchen der letzten Querlinie und den Franzen BAR auf dem Grunde einzelne roͤthliche Atome. a Die, mit den vorderen ganz gleich gefaͤrbten, Hinter⸗ fluͤgel haben einen mittlern vorſtehenden Zacken, und auf jeder Seite deſſelben zwey kleinere, die bey geflogenen Stuͤk⸗ ken aber ſich leicht verlieren und dann nur durch die aus— geſchwungene Linie, welche die Franzen einfaßt, kennt⸗ lich ſind. Gegen den Innenrand erſcheint dir ſchwache Spur einer Mittellinie. Unten iſt die obere Zeichnung verloſchener, zwiſchen den Querlinien der Vorderfluͤgel aber ein Mondfleck vorhanden. Von der Raupe ſagt Borkha uſen: „Sie iſt hell⸗ braun, mit einem dunkelbraunen marmorartigen Gemiſch uͤber den Ruͤcken. Die Auswuͤchſe haben hellbraune Spiz⸗ zen und ſtehen beynahe eben fo, wie bey der Alniaria- Raupe. Man findet ſie im May und Juny auf Birken, Hainbuchen, Linden und Eichen. Ihre Werwamſang er⸗ folgt in einem Gewebe.“ „Der Schmetterling entwickelt ſich im July, Auguſt 174 oder September. Im Ruheſtande traͤgt er die Fluͤgel in die Hoͤhe geſchlagen.“ Um Wien wurde Quercinaria noch nicht gefun: den. Am Rheine und in Norddeutſchland ſoll ſie aber oft vorkommen. dQAuercaria. Enn. alis anticis pallide flavis, strigis duabus obscu- rioribus, ciliis fusco- albidoque variis; posticis uni- dentatis. Hübner, Geom. Tab. 80. Fig. 411. (mas.) Fig. 412. (foem.) G. Quercaria. In Bezug auf das bey der vorſtehenden Querci- . naria Geſagte, kann ich hier kuͤrzer ſeyn. Guer caria hat mit jener gleiche Geſtalt und Groͤße. Die Grundfarbe iſt bleicher, ledergelb. Ueber die Vorderfluͤgel ziehen wieder zwey Querlinien, die aber in ſanften Bogen, ohne Winkel am Vorderrande, faſt gleich weit bleibend, abwaͤrts laufen und nach außen weißlich geſaͤumt ſind. Die Flaͤche iſt am Außenrande roͤthlich ſchattirt, ohne einzelne Atomen. Die Fluͤgelſehnen treten erhaben, doch gleichfarbig vor. Die Auszackung geht gerade bis zum Mittelzahne, dann wendet fie ſich bauchig zum Innenrande. Die Franzen find weiß⸗ lich, bey dem Ende der Hauptſehnen braun gefleckt. Die Hinterfluͤgel haben die Faͤrbung der vorderen, doch in der Auszackung den Unterſchied, daß fie gerade, bis auf einen einzelnen Mittelzahn, laufen. Man ſieht die ſchwache Spur einer Bogenlinie. Unten iſt alles wie oben, nur verloſchener. An den wenigen Exemplaren, die ich vergleichen kann, zeigt ſich nirgends ein Mondfleck zwiſchen den Querlinien der Vor⸗ derfluͤgel. 175 Heimath: die nh eg awin. Flugzeit: angeblich wie von Quercimaria. bee 0 nicht bekannt. Dentari a. Die Raupe aͤndert außerordentlich ab und durchlaͤuft alle Farbenſtufen vom Grau bis zum Dunkelbraun, Schwarz und ſchwaͤrzlichem Roth. Selten iſt ſie weißlich und ſchwarz marmorirt, auch einige Gelenkringe find dann ſchwarz ein gefaßt. Dieſe letzte Varietaͤt kommt auf Tannen vor. Ue⸗ berhaupt aͤußert die ſchon angegebene große Verſchiedenheit des Futters großen Einfluß auf ihr Ausſehen. Noch iſt zu erinnern, daß ſie am ſiebenten und achten Ringe zwey Paar kleine, feine, ſchwarze Bauchfuͤße hat, die ihr aber nicht zum Gehen dienen koͤnnen. Auf dem vor⸗ letzten Ringe ſteht eine Erhoͤhung mit zwey Warzen und ſchwarzer Einfaſſung. Genus XCIII. ELLOPIA. Fasciaria. Die Löſung der Frage: ob Fasciaria und Prasi- naria Varietäten der naͤmlichen Art, oder zwey verſchie— dene Schmetterlinge ſeyen, hat neuerdings, vielleicht durch meine wiederholten Aufforderungen, mehrere Entomologen zu Unterſuchungen angeregt. Herr Koͤppe in Braunſchweig ſchrieb mir: „Prasi- naria und Fasciaria halte ich für Eines; Beyde habe ich aus Einer Zucht bekommen, ohne einen Unterſchied an den Raupen zu bemerken.“ i Herr von Tiſch er: „Prasinaria habe ich viele Jahre hinter einander erzogen, vor zwey Jahren ſogar eine ganze Brut aus Eyern, aber nie erhielt ich eine Kascia- 176 ria, die ich überhaupt hier, in Dresden, noch nie als Schmetterling, in der Oberlauſitz hingegen mehrmals fing. Dennoch trete ich Ihrer Meinung bey, dieſe zwey beſonders aufgefuͤhrten Spanner nur fuͤr zwey Racen Einer Art zu halten, vorzuͤglich nach dem, was uns Scharfenberg daruͤber mittheilt.“ (M. ſ. a. ang. O.) „Die vielen Stüde von Prasinaria erhielt ich immer aus Raupen von der Tanne. Eine Unterſtuͤtzung der Meinung, daß das Futter Urſache der Abaͤnderung ſey, liefert die von mir ge— machte Erfahrung bey der Zucht von Ch. Variata.“ (M. ſ. mehr darüber, hier in den Nachtraͤgen, bey Variata.) Dagegen ſandte mir Herr Buͤringer in Gunzenhau⸗ fen mehrere ſchoͤne Stuͤcke Fasciaria und meldete dabey: „Ich habe mehr als 250 Exemplare erzogen, nur eine Generation bemerk“, und nie eine Prasinaria erhalten, die in hieſiger Gegend gar nicht vorkommt.“ a Dieſe verſchiedenen Anſichten wurden aber durch die eifrigen Bemühungen unſers Herrn Fiſcher von Rösler: ſtamm ausgeglichen, welcher ſowohl Prasin aria als Fasciaria, auf der naͤmlichen Stelle, in einem mit Fichten, Tannen und Kiefern bewachſenen Walde, unter: einander fliegend, erbeutete, und mir eine betraͤchtliche Zahl derſelben, in allen Uebergaͤngen vom Gruͤn zum Roth, und in dem mannigfaltigſten Wechſel der Formen ihrer Mittelbinde, überließ. Er ſchrieb da: zu: „Ich koͤnnte noch viele ſchicken, wo jedes Stuͤck anders gefaͤrbt iſt und andere Binden hat; auch beſitze ich zwey ſchoͤne Exemplare, die durchaus hochroth ſind, und kaum eine Spur von Binden zeigen.“ (Ich erhielt dergleichen auch von anderer Hand und eine blaßgrüne, faſt perlweiße Varietaͤt, mit rother Mittelbinde.) „Die beſchriebenen Raupen beyder angeblichen Arten, welche ebenfalls in viel⸗ fachen Abaͤnderungen erſcheinen, habe ich nicht näher beob— achtet, aber gefunden, daß jene, welche ich auf Kiefern fand, eben ſo gern Fichten und Tannen denen und umgekehrt.“ 177 So uͤberwiegenden Beweiſen (dabey ich noch die kuͤr⸗ zeren, gleichen Angaben anderer Freunde uͤbergehe), habe ich nachgegeben, und Fascinaria und Prasinari a als Varietaͤten unter dem erſten, aͤlteſten Lin ns' ſchen Hauptnamen vereinigt. Gexus XCIV. GEOMETRA. | Vernaria. Die Raupe erwachſen im May. Eine zweyte Gene⸗ ration iſt noch unerwieſen. CIorari a. N G. alis omnibus dilute viridibus, striis duabus undu- latis albis. f Hübner, Tab. 68. Fig. 352. (mas .) G. Cloraria. Auch dieſe Art habe ich erſt, nachdem ich die Spanner beſchrieb, naͤher kennen gelernt. Ich beſaß fruͤher Varietaͤ⸗ ten von Viridata, ſelbſt aus Dalmatien, als Clora- ria. Die Huͤbner'ſche Abbildung, welche nach einem auf⸗ geweichten Stuͤcke (wobey ſich ſtets das Gruͤn veraͤndert) gemalt ſeyn muß, konnte mich auch nicht belehren. Jetzt aber ſteht eine bedeutende Zahl der wahren Cloraria vor mir, und es kann kein Zweifel uͤber ihre Artverſchiedenheit von Virida ta bleiben. Oloraria iſt etwas größer. Die Grundfarbe ein helles Apfelgruͤn, ungefähr wie bey Vernaria. Der Kopf weißlich, die Fühler find hell gelbbraun, bey'm Manne mit ſichtbaren Kammzaͤhnen; viel ſtaͤrker als bey 178 Viridata; ihr Schaft iſt weiß angeflogen. Der Hinter: leib weißlich. Ueber die Fluͤgel laufen, außer zwey weißen, aus klei⸗ nen Zacken und Moͤndchen beſtehenden, Querlinien, eine Menge kleiner weißlicher Wellenſtriche. Die Franzen ſind gruͤnlich weiß. (Bey Huͤbner, wohl eben durch Aufwei⸗ chen, gelblichweiß.) Die ganze Unterſeite iſt weißlich gruͤn gefärbt. Nur durch reine Exemplare kann man eine richtige Kenntniß dieſes zarten Geſchoͤpfes erhalten, deſſen erſte Staͤnde noch verborgen blieben. Aeruginari a. 8 Bey ganz friſchen Stuͤcken entdeckt man auf den Hin⸗ terfluͤgeln eine Querlinie nahe an der Wurzel, und zwiſchen ihr und der aͤußeren ein ſchwaches dunkles Moͤndchen. Es verſchwindet bey geflogenen. Putataria hat dieſe Zeich⸗ nung viel deutlicher. Eine Fortſetzung der Unterſt uchungen, was aͤltere Schrift⸗ ſteller unter Lactearia, Micantaria, u. ſ. w. eigent⸗ lich meinten, iſt wohl unwichtig, da Jene Ae rugin aria und Putatzria entweder fuͤr die naͤmliche Art hielten, oder verwechſelten. Ich kann nur zur Beybehaltung der jetzigen ſicheren und allgemein verbreiteten Namen rathen. Smaragdari a. Dieſer ſonſt ſeltene Schmetterling iſt im vorigen Som⸗ mer 1834 in Ungarn und Wiesbaden zugleich erzogen, an⸗ derwaͤrts aber öfter gefangen worden., Ich ſelbſt erhielt ein ſchoͤnes Weib am fünften July. Herr Kindermann ſchickte mir eine kuͤrzere Notiz uͤber die Raupe, Herr W. Blum in Wiesbaden aber folgende ausfuͤhrlichere Be⸗ ſchreibung. „ ie iſt aſchgrau, mit einem, uͤber den Rüden. lau: 179 fenden, Laͤngsſtreife. Der ganze Körper zeigt ſich mit Waͤrz⸗ chen beſetzt, auf welchen feine Haͤrchen ſtehen. Sie geht, gleich der Raupe von Bajularia, immer mit Pflanzen⸗ theilen bekleidet, in welche fie ſich geſchickt einzuhuͤllen weiß. Ihre Nahrung iſt die Schafgarbe (Achillea Millefolium). Ende May erreicht fie ihre ganze Größe.” „Sie verpuppt fich in einem leichten Gewebe, und. ver: wendet dabey die Stoffe, in welche ſie eingehuͤllt iſt.“ Einige im Sommer gefundene Raupen lieferten mir nochmals den Schmetterling. — ——— Q—- e —ñ— Gnxus A, _ ASPILATES. Purpur ar ia. n Von Herrn Paſtor Muſſehl. „Die Raupe lebt an Rumex Acetosella und Thymus Serpyllum. Sie variirt in mehr oder minder greller Faͤrbung. Die Ruͤckenfarbe iſt roſenrotch und graͤnzt unmittelbar an das, nach oben dunkler werdende, gelbliche Gruͤn des Bauches und der Seiten. Der Kopf iſt roͤthlich, oft geht ſeine Farbe in's Gruͤnliche uͤber. Ich zweifle, daß man ſie auf Eichen und Schwarzdorn findet, da man den Schmetterling meiſtens nur auf Weideplaͤtzen und trockenen Feldern trifft.“ Es erſcheint derſelbe zwey Mal, im May und im July. Er aͤndert ungemein, vom dunkelſten Olivengruͤn bis zum hellſten Goldgelb. Auch die Maͤnner kommen zu⸗ weilen goldgelb vor. Manche Stuͤcke haben nur Spuren von Streifen, andere wieder ganz ſchmale, wieder andere außerordentlich breite; nicht ſelten ſind die breiten, vom Vorderrrande herein, von der Grundfarbe bis zur Mitte, ſeltener bis zum Innenrande, durchſchnitten. Der kleine Mondfleck am Vorderrande wird am ſeltenſten gefunden. Manche ſind auf der Unterſeite ohne alle Zeichnung. M — Endlich zeigt ſich eine groͤßere und eine kleinere Local⸗ varietaͤt, von denen die erſte als Hauptart gilt. Anderer, weniger auffallender, Abwechslungen nicht zu gedenken. Opa Gar i a. 9 Asp. alis anticis maris lateritiis, foem. cinereis, linea obliqua alba; posticis albis, margine subfuscis. Hübner, Geom. Tab. 96. Fig. 493. 404. (mas.) Fig. 495. 409. (foem.) G. Opacaria. Bon franzöfifchen Naturforſchern in den Pyrenäen und Südfrankreich entdeckt und zu G. Fidonia gezogen. Ich glaube dagegen, daß die Stellung hier, bey den „gerad— ſtreifigen Spannern,“ und neben Mundataria, am ſchicklichſten ſey, welcher letzteren Art ſich Opa car ia faſt nach allen Formen anſchließt. Bis jetzt beſitze ich nur den Mann; das Weib wurde mir allein aus der Huͤbn er'ſchen Abbildung bekannt. Die Groͤße Beyder iſt wie von Mundataria. Der Mann hat ih gekaͤmmte, ſchwarzbraune Fühler mit weißem Schafte. F pf und Rüden ſind ſchoͤn ziegelroth. Der Hin⸗ terleib iſt braͤunlich weiß. CEbenfalls ziegelroth zeigen ſich die Vorderfluͤgel, mit einer ſchiefen, unter der Fluͤgelſpitze beginnenden, und ge⸗ gen die Mitte des Innenrandes ziehenden, weißen Linie. Die Hinterfluͤgel ſind weiß, mit braͤunlichem Anfluge naͤchſt dem Außenrande. (Bey N zu dunkel, ent: ſchieden braungrau.) Die Unterſeite iſt weißlich, jene der Vorderfluͤgel vͤth⸗ lich, der hinteren mit wenigem Grau beſtaͤubt. Bey'm Weibe wird, nach jener Figur, alles Rothe aſchgrau. Seine Fuͤhler ſind einfach fadenfoͤrmig. 181 Co arotar il a. Die Fuͤhler des Mannes ſind deutlich gekaͤmmt, wel⸗ ches man aber nur an friſchen Exemplaren bemerken wird. Ich fing beyde Geſchlechter in Steyermark, und erhielt dar⸗ unter mehrere, die in ihrem dunklen Braungrau der Hüb: ner'ſchen ang. Abbildung faſt gleich waren. Petraria. | Wurde Herrn Fiſcher von Roͤslerſtamm bey Nir- dorf Häufig ſchon im May, um Birken und anderes Laub— holz gefangen. Eben ſo von Herrn Paſtor Muſſehl in Kotelow. Von mir ſpaͤter in Steyermark, im July. Wahr⸗ ſcheinlich erſcheint Petr ar ia, wie Halımbaria;‘ zwey Mal im Jahre. Genus AC VII. GVO PH OS. Dum et a t a. Herr Kindermann erzog die nicht naͤher beſchrie— bene Raupe, und Herr Kollar traf den Schmetterling auf unſerem Kahlenberge. Operari a. Gn. alis griseis, striis duabus dentatis punctoque medio obsoletis fuscis. Hübner, Geom. Tab. 69. Fig. 359. (mas.) G. Operaria. 182 Operaria, davon ich das Original nach der Huͤb⸗ n er'ſchen Abbildung erhielt, kommt der bekannteren O b- fuscata fo nahe, daß ich einzelne Stuͤcke kaum als Ba: rietaͤt dieſer letzteren betrachtet haben wuͤrde. Indeſſen zeigt ſich bald ein bedeutender Unterſchied. Die maͤnnlichen Fuͤh⸗ ler ſind bey Operari a zu beyden Seiten ſtark gekaͤmmt, mit nackten Spitzen; bey Obfuscata und den dahin ge⸗ rechneten Namen: Limosaria und Canaria aber nur gekerbt. Die Kammfedern erſcheinen ſchwaͤrzlich, mit helle⸗ rem Schafte. Die Vorderfluͤgel zeigen ſich etwas ſchmaͤler und laͤn⸗ ger geſtreckt als bey Obfuscata. Der Punkt in der Mitte iſt laͤnglich, ausgefuͤllt. Die Franzen ſind bleich, ohne Halbmonde. Ueberhaupt iſt die Faͤrbung der ganzen Oberſeite hell, und bey Huͤb ner zu blaͤulich. Sie gleicht am meiſten, auch im Glanze, der von Fid. Aescularia. Die Hinterfluͤgel fuͤhren einen deutlichen ſchwaͤrzlichen Mittelpunkt, der weit einwaͤrts, entfernt von einem zackigen Bogenſtreife ſteht. Sonſt find fie denen von Obfus gata, und in der Farbe den Vorderfluͤgeln gleich. Unten iſt alles glaͤnzend braungrau; auf jedem Flügel ein deutlicher Punkt, uͤbrigens keine Zeichnung. Der Schmetterling ſoll auf Schweizer-Alpen vorkom⸗ men und ſehr ſelten ſeyn. | Dilucidaria. Ich fing Dilueidaria, friſch ausgekrochen, Mitte July, in Oberoͤſterreich mehrmals; Herr Fiſcher von Roͤslerſtamm im Auguſt bey Reichſtadt. Die Hinter: fluͤgel dieſer Art ſind etwas ausgezackt. Punctulata. Hübners Tab. 105. Fig. 545. gehört allerdings als Varietaͤt hierher, aber von der eigentlichen Art giebt F 1838 5 nur die Abbildung in den „Bepträgen,“ a. ang. O. naͤ⸗ 555 Kenntniß. ͤn—ͤ—?—I m.ä w!'OoW-t a — — — GNU ACUIIL BOARMIA. Abi e tari a. Fliegt haͤufig, zur angegebenen Zeit, in Boͤhmen und Sachſen, in Tannen⸗ und Fichten: Wäldern. 9 Repaudaria. Bey der Raupe iſt noch ein deutliches Kennzeichen vorhanden, naͤmlich: auf dem Bauche ein breiter, weißer, dunkel begraͤnzter, in der Mitte von einer roͤthlichbraunen Linie getheilter, Streif. —— T — Ambustari a. Bo. alis anticis fusco - testaceoque marmoratis, striis transversis maculaque media nigricantibus ; posticis testaceis, lineis undulatis punctoque nigricantibus. — Hübner, Geom. Tab. 108. Fig. 567. 568. (masc.) G. Ambustaria. 7 Tab. 110. Fig. 577. 578. (masc.) 8. Duponchelaria. Freyer, neuere Beytr. I. Band, V. Heft, S. 45. und Zuſatz S. 177. Tab. 24. Fig. 2. 3. G. Ambustaria. Größe von Cinctaria. Mann und Weib weichen in allen Exemplaren, die ich davon vergleichen konnte, be⸗ traͤchtlich ab. Die Freyer'ſchen, beſonders treuen, Abbil⸗ dungen, dienen ſthon als Beweis. a a, Kopf und Nüden des Mannes führen ein lichtes Holzbraun. Die Fühler find ſchwarz, ſtark geſiedert. Der Hinterleib iſt gelbgrau, wie die Fuͤße. Die Vorderfluͤgel haben eine violettbraune Grundfarbe. Die Querlinien ſind ſchwarz, ſammetartig. Die erſte macht nach innen einen halben Bogen, dann folgt ein großer ſchwarzer Mittelfleck, und um ihn ſchwingt ſich die zweyte Linie, welche ſich der erſten, unter jenem Flecke, ſehr nähert, und dann gerade zum Innenrande geht. Hierauf kommt eine gelblichbraune helle Binde, nach außen dunkel ſchattirt, bis zu einem weißlichen Zackenſtreife. Von dieſem, bis zu den, mit dunkleren Flecken inwendig begraͤnzten, grauen Franzen tritt wieder die dunkle Grundfarbe ein. Die Hinterfluͤgel ſind gelbbraun, ſchwarz beſtaͤubt, mit einer ſchwaͤrzlichen Wellenlinie naͤchſt der Wurzel, einem ſtarken Mittelpunkte und drey Linien nach außen. Die Franzen wie zuvor. Die Unterſeite iſt gelbbraun. Die vier Mittelpunkte und die Linien der 1 . 0 ſind hier bleicher, doch deutlich vorhanden. Das kleinere Weib hat gekerbte Fuͤhler, ſtarken walzen⸗ förmigen Leib; die Fluͤgel ſind weniger ausgebildet; auf der vorderen fehlt die helle Binde hinter den Querlinien, die hinteren ſind entſchieden braun. Eben ſo iſt die ganze Unterſeite dunkel. Es mangelt ihm alſo das Gelb, welches dem Manne ein bunteres Anſehen giebt. Dahl fing dieſen Spanner in Wäldern, in Sicilien, und brachte mehrere Paare deſſelben zuerſt nach Wien. Huͤbner's Duponchelaria iſt unbezweifelt nur eine Varietaͤt dieſer Art, wie auch die gleiche Unterſeite beſtaͤtigt. Extersari a. Kommt auch in i und am Rheine, doch ſtets ſelten vor. 185 Secundaria i Bey Reichſtadt, in gemiſchten Kiefer- und Tannen⸗ waͤldern, nicht ſelten. Glabrari a. Ebenſalls bey Reichſtadt nicht ſelten, Ende July und im Auguſt, in Waͤldern. ‚Carb o nari a. Die Verſetzung dieſer Art aus dem G. Gnophos- hierher, neben die anderen, ihr nahe verwandten, wird ge⸗ wiß allgemein gebilligt werden. — Genus XCIX. AMPHIDASIS,. Hirtari a. Ich fand die Raupen in Menge auf Acacienbaͤumen, naͤhrte ſie mit den Blaͤttern, und erhielt aus ſehr feucht gehaltenen Puppen die Schmetterlinge. Hispidari a. | Herr Kindermann erzog die Raupe mit Eichenblät: tern. Friſch fand das Original feiner, ficher hierher ges hoͤrenden, Abbildung (a. ang. O.) auf Linden. Gexus C. PSO DOS. Fam. A. Mit gefaͤrbter Binde; glattbeſtaͤubt. Fam. B. Ohne gefaͤrbte Binde; rauhbeſtaͤubt. 1 186 Venetari a. | Hierher ziehe ich unbedenklich Freyer's Caritiaria a. ang. O., von der ich ein Exemplar erhielt, das mit bleichen Stuͤcken der jetzigen Art uͤbereinſtimmt. Trepidari a. Eben fo rechne ich Freyer's Chaonaria, welche ich mit der Abbildung gleich beſitze, als ein kleines bleiches Stuͤck hierher. Trepidaria aͤndert uͤberhaupt außeror⸗ dentlich ab. Sehr große, dunkle Exemplare, aber auch mit kleineren und helleren vermiſcht, fand Herr Kinder⸗ mann im July, auf Bergen, im Banat. Genus CI FIDONIA. u Cebrari a. Heimath: Mecklenburg; fliegt im Juny auf trocke⸗ nen Bergen. Heparari a. Ich habe das Ausmaß wie von Clathrata, ih einigen, von Dahl erhaltenen, ungemein großen Erempla: ren angegeben. Gewoͤhnlicher ift der Schmetterling unge⸗ fahr wie Cine raria. Herr Fiſcher von Roͤslerſtamm erzog die Raupe oft, fand ſie aber ſtets auf Erlen. Die Entwickelung erfolgte im Ran 8 Spartiari a Herr Freyer fand die, von mir fruͤher noch nicht be: ſchriebene, Raupe. „Sie iſt im Monat Auguſt erwachſen 187 und lebt allein auf dem Ginſter oder der Beſenpfrieme (Spartium scoparium). Sie erreicht eine Groͤße von einem Zoll und daruͤber. Von Farbe iſt ſie gruͤn, der Kopf hel⸗ ler. Ueber den Ruͤcken fuͤhrt ſie vier weiße Linien, wovon die beyden mittleren die Ruͤckenader einfaſſen. An der Seite zieht ein weißer, oben dunkler geſaͤumter Streif. Sie aͤn⸗ dert auch oft in's Gelbliche oder Braune, und iſt, wo man ſie findet, meiſtens in Mehrzahl vorhanden. 4 „Die Verwandlung tritt fie in der Erde an, wo fie zu einer glänzend ſchwarzbraunen Puppe mit etwas langer Afterſpitze wird.“ „Der Spanner erſcheint im Juny, wohl auch ſchon Mitte May, in ene auf lichten Platzen, wo die Futterpflanze waͤchſt. Piniaria Als ſeltene Varietaͤt gelten Weiber, welche ganz grau mit weißem gelben Schiller gefaͤrbt ſind. Jourdanari a. Ich lernte ſeit meiner fruͤheren Beſchreibung das Weib aus erhaltenen Exemplaren naͤher kennen. Die Faͤrbung iſt nicht bleicher als jene des Mannes, vielmehr dunkler; die Hinterfluͤgel ſind am Rande braͤunlich angeflogen, und alle Fluͤgel, er die vorderen, ſchmaͤler. Divers at a. Herr Archidiakonus Heyden reich in Weißenfels hatte die Guͤte, mir die von ihm beobachtete Naturgeſchichte der Raupe, wie folgend, mitzutheilen. „Ende März und Anfang April, wie Borkhauſen meldet, flog auch um Weißenfels, in einem kleinen, mit Laubholz (nicht mit Foͤhren) beſetzten Thale dieſer Span⸗ 188 ner; er legte gelbe, laͤngliche Eyer, welche ſich ſpaͤterhin roth faͤrbten. Nach vierzehn Tagen kamen die Raͤupchen aus; ſie waren ganz glatt und hatten fuͤnf blaue und da⸗ zwiſchen gleich breite graue Laͤngsſtreife; nach der dritten Haͤutung wurden ſie aſchgrau, mit feineren, helleren Wel⸗ lenlinien; zu beyden Seiten des dritten und vierten Gelen⸗ kes fand ſich ein ſchwarzer Punkt, und uͤber den Ruͤcken liefen ſchwarz umzogene, rautenfoͤrmige Flecke, ungefähr wie bey Gastr. Populi. Zur Nahrung nahmen ſie Schwarz | pappel, verpuppten ſich nach ungefähr ſechs Wochen zwi: ſchen Blaͤttern und uͤberwinterten als Puppen. Was Borkhauſen uͤber die Art des Fluges meldet, fand ich auch hier beſtaͤtigt.“ Divers ata kommt nach Herrn Fiſcher von Roͤs⸗ lerſtamm auch bey Nixdorf in Kieferwaldungen ſehr ſel⸗ ten vor, wo vielleicht die Schwarzpappel einzeln ſteht. Piceari a. Fid. alis omnibus nigris, atomis lineisque transversis albis, fimbriis nigro-alboque variis. Hübner, Geom. Tab. 106. Fig. 552. 353. (mas.) Fig. 554. 555. (foem.) G. Picearia. Freyer, Beytr. II. Band, XI. Heft, S. 57. Tab: 66. Fig. 3. Picearia hat in Form und Ausmaß die meiſte Aehnlichkeit mit Atomaria. Beyde angeführten Abbil⸗ dungen ſind ſehr deutlich. Kopf, Ruͤcken und Hinterleib erſcheinen ſchwarz, letzterer mit weißen Ringen. Die maͤnn⸗ lichen Fuͤhler ſind ſchwarz, weißlich angeflogen, ſchwach gekaͤmmt. Alle Fluͤgel haben eine ſchwarze Grundfarbe, mit wei⸗ ken, aus einzelnem Staube beſtehenden, Querlinien. Von 189 der Wurzel an gerechnet, ſtehen auf 4 vorderen zuerſt drey, auf den hinteren zwey ſolche Linien, dann folgt uͤber alle eine hellere, faſt zuſammenhaͤngende, endlich vor dem Außenrande eine letzte, aus einzelnen, mehr entfernten Punkten. Die Franzen ſind deutlich ſchwarz und weiß geſtreift. | Unten findet ſich die naͤmliche Zeichnung, aber das Schwarz iſt bleicher, und vornehmlich auf den Adern mit Gelb vermiſcht, wodurch ein gitterfoͤrmiges Anſehen entſteht. Dieſer Spanner, der geſellſchaftlich in der Schweiz, vorzuͤglich in Graubuͤndten, fliegen ſoll, fehlt noch den meiſten deutſchen Sammlungen. Von jeiner Naturgeſchichte wurde nichts Naͤheres gemeldet. HE Friſche Exemplare des Mannes zeigen deutlich zwey Reihen Kammfaſern, deßwegen die Endſylbe 1 Namens veraͤndert werden muß. / Favillaceari a. Von Herrn Köppe in Braunſchweig. „Die Raupe findet ſich im Herbſt auf Heide (Erica vulgaris); ſie durch⸗ wintert und verpuppt ſich im Maͤrz des folgenden Jahres.“ „Von Geſtalt iſt fie ziemlich ſchlank, der von Enn. Prunaria ahnlich; auch windet fie ſich, wie jene, bey Beruͤhrung ſchneckenfoͤrmig zuſammen. Der Kopf iſt ge⸗ rundet, auf dem letzten Ringe ſteht ein ſpitziger Fleiſchza⸗ pfen gerade in die Hoͤhe. An den Nachſchiebern befinden ſich zwey, nach hinten gerichtete, ſcharfe Spitzen, auf den uͤbrigen Gelenken zwey kleine Waͤrzchen, die ſich nach vorn allmaͤlig verlieren; an den Seiten zeigt ſich eine etwas ge⸗ krauſte Naht. „Die Farbe iſt aſchgrau, bey einigen ohne alle Zeich⸗ nung, bey den meiſten aber die Ruͤckenader heller, und es 0 \ N „ liegen zunaͤchſt derſelben auf jedem Gelenke n com- ma=ähnliche Striche, die ihre hohle Seite nach außen keh⸗ ren, auf den hinteren Gelenken ſich deutlich ausnehmen, nach vorn dagegen ſich verlieren und mit Rothbraun ſchat⸗ tirt find. Auf den drey erſten Gelenken iſt auf der Mitte eine feine, zuweilen undeutliche, ſchwarze Linie; auf den gekrauſten Nähten der Seiten ſchimmert eine roͤthliche Schat⸗ tirung durch, welche mit etwas Weiß begraͤnzt iſt; die Bauchfuͤße haben eine erhabene weiße Begraͤnzung. Anfang Maͤrz waren ſie ſaͤmmtlich, nach erlangter Groͤße von un⸗ gefaͤhr anderthalb Zoll, verwandelt.“ ! Die Puppe ift braun, glänzend; in den Einfchnitten, wenn ſie ſich bewegt, heller, mit zwey Hoͤckerchen am Ende. Die Fuͤhler und Fuͤße werden durch erhabene Furchen ſicht bar, und die Augen ſtehen hervor. Sie liegt in einem leichten Gewebe unter Moos. Die Entwickelung begann mit dem ſechszehnten May.“ Plumari a. Hierher gehört ohne Zweifel die Huͤbner'ſche angezos gene Abbildung von Penulataria, davon ich aus Frank⸗ reich Exemplare erhielt. Plumaria iſt in trockenen Jah⸗ ren zuweilen hier und in Ungarn haͤufig und fliegt auch Mitte May, alſo wohl in zwey Generationen. Das Weib erſcheint ſtets etwas ſpaͤter als der Mann. Semicanari a. Fid. alis anticis cinereis, striis duabus maculaque media fuscis, fascia externa dilute fusca; posticis rubicundo-cinereis. | Freyer, neuere Beytr. J. Band, XIII. Hest S. 145. Tab. 78. Fig. 2. G. Semicanaria. 5 — \ 191 Entdeckt vnn Dahl in Sicilien, der eine beträchtliche Anzahl davon mitbrachte. Ich nannte dieſe Art zuerſt Panormaria, und fo iſt fie auch mehrmals verſandt worden, welches zur Vermeidung etwaniger Mißverſtaͤnd⸗ niſſe bemerkt wird. Semicanaria iſt in Größe und Geſtalt der vorher gehenden Plumaria ahnlich. Oft bleibt fie hinter jener etwas zuruͤck, auch iſt der Mann nicht ſelten kleiner als das Weib, während bey Plumaria das Gegentheil beſteht. Die Fuͤhler des Mannes ſind braun, mit weißlichem Schafte, nicht fo ſtark als dort, doch deutlich gefiedert. Kopf und Ruͤcken zeigen ſich hell braungrau, der Hinterleib iſt hel⸗ ler, weißgrau. f Die hell braungrauen Vorderflügel haben naͤchſt der Wurzel eine Querlinie mit gebrochener Ecke, in der Mitte einen laͤnglichen Fleck, und dann eine zweyte, in der Mitte ſtark ausgebogene, Querlinie. Dieſe Zeichnungen ſind ſchwarzbraun. Hinter der zweyten Linie wird der Grund bis zu den Franzen breit bindenartig braͤunlich, bey friſchen Stuͤcken in's Roͤthliche ſpielend. Die Hinterfluͤgel ſind aſchgrau, mit einem feinen Mit⸗ telpuͤnktchen, gegen außen vornehmlich fuͤhren ſie bindenar⸗ tigen roͤthlichen Schein. Unterhalb iſt der Grund braͤunlicher, mit grauer Be⸗ ſtaͤubung, und die Binde am Außenrande iſt lebhaft braun am Anfange, gegen die Franzen aber verloſchen. " Der Schmetterling fliegt, wie Plumaria, in Gras und lichten Vorwaͤldern. Pulveraria. In Böhmen, und vornehmlich in Galizien, nicht ſel⸗ d ten. Fliegt Anfang May, in Birkenwaͤldern. | — — — 1 \ Perspersaria. Fid. alis anticis flavo-cinereis, striis obsoletis fuseis; posticis albidis, atomis numerosis griseis. Perspersaria iſt nicht mit meiner, im VI. Bde. 1. Abthlg. S. 166. beſchriebenen, Perspersata zu ver⸗ wechſeln, die Franck in Straßburg einſt als Pers p er- saria lieferte. (M. ſ. dort das Naͤhere.) Gegenwaͤrtige Art iſt eine neue Entdeckung aus Suͤdfrankreich und Spa⸗ nien, welche mit dem erledigten Namen bezeichnet wurde. In Größe und Geſtalt vergleicht fie ſich mit Consper- saria, in der, zwar ſehr veraͤnderlichen, Faͤrbung kommt fie Progemmaria näher. Die Fühler des Mannes find dunkelgrau, mit hellerem Schafte. Der Körper iſt hell gelb⸗ braun mit gelbroͤthlicher Beymiſchung. Das Weib iſt mei⸗ ſtens bleicher, doch finden ſich dem Manne ähnliche dunk⸗ lere Stuͤcke. Die Vorderfluͤgel ſind mehr oder minder gelbbraun, mit vielen roͤthlichen Atomen beſtreut. Man bemerkt durch die Fluͤgelmitte zwey oder drey dunklere Wellenlinien, die aber auch faſt verſchwinden, wo denn die ganze Flaͤche eine hell⸗ braͤunlich gelbe Lederfarbe annimmt. Die Franzen bleiben einfarbig, heller. Die Hinterfluͤgel zeigen ſich weißgrau, ſind durchaus mit vielen grauen feinen Atomen beſtreut, und haben gelb⸗ roͤthliche Franzen. Unten find die Vorderfluͤgel einfach hell aſchgrau; die hinteren weißlich, erſtere mit ſtaͤrkeren, letztere mit ſchwaͤ cheren een 5 Defoliaria. Ich befike eine Varietaͤt, welche einfach gelbbraun ift, nur mit der ſchwachen Spur eines helleren Mittelfeldes; die zwey Streife und der Mondfleck ſind ebenfalls ganz 193 verloſchen vorhanden. Ein zweytes Exemplar macht den Uebergang zum erſtbeſchriebenen. Man moͤchte beyde zu Progemmaria, auf den erſten Anblick, ziehen, aber die Fluͤgelform iſt anders, und die dort ſtets vorhandenen Rand⸗ punkte vor den Franzen der Vorderfluͤgel mangeln hier. . Baj ar i In den Synonymen bey ee ſteht, bey dem Citate aus Esper, Aerugaria. Dieſes ſoll aber Se- rioearia Meißen. - a Ich fing ein Exemplar im erſten Fruͤhjahre. Um gleiche Zeit ſoll ſie bey Frankfurt an der Oder nicht ſelten ſeyn. Gexus CI I. CHESTAS. Die Aufnahme einiger neuen Arten, und die Entfer⸗ nung von Polycommata in das G. Acidalia (m. ſ. dort, in den Nachtraͤgen) machte hier eine veraͤnderte Reihenfolge noͤthig. | Ch. alis fuseis, fascia media angulata venisque ni- N postieis fuscis unicoloribus. Air, Geom. Tab. 106. Fig. 550. 551. e 6. Sabinata. ; ° Größer als Variata. Die ganze Oberſeite dunkel- braun. Die Fuͤhler ſchwaͤrzlich, bey m anne, gekerbt. Der Koͤrper einfarbig. N — 194 Ueber die Mitte der Vorderfluͤgel läuft eine dunklere Binde, welche nach innen wenig gezackt und verloſchen weiß geſaͤumt iſt. In ihrer Mitte, am Vorderrande, bleibt eine hellere Stelle und darin ſteht ein ſchwarzer Punkt. Un⸗ ter ihm und am Innenrande wird ſie der Quere nach von ſchwarzen Sehnen durchſchnitten. Der aͤußere Rand der Binde iſt dunkler, ſtark gezackt und hell weiß geſaͤumt. Hinter ihr ſind die Sehnen ſchwaͤrzlich, weiß punktirt. Die heller und dunkelbraun geſtreiften Franzen haben nach innen eine Begraͤnzung von ſchwarzen und weißen Pünktchen. Die Hinterflügel find braun, mit Grau gemifcht. Auf der dunkelbraunen Unterſeite zeigt ſich, am Vor⸗ derrande der Vorderfluͤgel, etwas Weiß, aus dem eine zak⸗ kige Mittellinie über alle Flügel herabläuft. Sabinata fliegt in Frankreich, Italien und Grau⸗ buͤndten. Ihre Naturgeſchichte blieb bis jetzt verborgen. — Cupress at a. a Ch. alis anticis fusco-griseis, fascia media dentata abbreviata nigro - fusca. Hübner, Geom. Tab. 107. Fig. 563. (abe C. Cu- press ata. Freyer, 1 0 III. Band, XVII. Heft, S S. 49. Tab. 108. Fig. 2 8 N Cupress ata kommt Juniperata am naͤchſten und iſt nur wenig groͤßer. Die Faͤrbung iſt mehr gelbbraun (bey Juniperata mehr aſchfarbig). Kopf und Ruͤcken haben dieſen Ton, die Fühler, welche bey'm Manne ſtark gekerbt ſich zeigen, bleiben bey'm Weibe fadenfoͤrmig. Der Hinterleib iſt weißgrau. | Auf den Vorderflügeln ſteht auf gelbbraunem Grunde, naͤchſt der Wurzel, eine braune, mit dunkleren Punkten 195 bezeichnete, halbe Querlinie, welche vom Vorderrande bis zur Hauptſehne geht. In der Mitte iſt eine, erſt breite, gegen innen aber ſchmale und verloſchene, dunklere Quer⸗ binde. Die vordere breite Haͤlfte iſt mit ſchwarzen Linien eingefaßt, deren aͤußere zwey lange Zacken gegen den Fran: zenrand kehrt. Von der Fluͤgelſpitze läuft gegen dieſe Zak⸗ ken ein ſchiefer ſchwarzer Strich, und daruͤber iſt der Grund heller. Man bemerkt noch eine weißliche Wellenlinie und eine ſchwarze Punktreihe vor den hellbraunen Franzen. Endlich werden, in der Mitte des Innenrandes, auf der verloſche— nen Binde, ein hohler laͤnglicher Strich, in der Form einer Zapfenmakel, und oben in der Binde ein ſchwarzer Punkt ſichtbar. Die Hinterfluͤgel ſind weißlichbraun; mit bunden Franzen. Die Unterſeite iſt truͤb röthlichbraun, auf den MN flügeln erfcheinen Spuren der Querbinde von oben. Wir erhielten dieſen Spanner aus Hattert Al⸗ les Nähere Darüber blieb noch unbekannt. b Juniperata. Die ſehr abaͤndernde Raupe wurde fruͤher nur kurz beſchrieben, und da ſowohl bey Herrn Freyer als Huͤb⸗ ner ſeltener vorkommende Exemplare abgebildet ſind, ſo folgt hier das Genaue. „Man findet ſie Anfang May, in großer Anzahl, auf dem gemeinen Wachholder. Sie iſt um dieſe Zeit kaum anderthalb Linien lang, ſehr ſchlank und lebhaft, und kaum ſtaͤrker als ein gewoͤhnlicher Zwirnfaden, daher ſchwer zu entdecken und nur durch Klopfen zu rhal⸗ ten. Sie iſt einfach gelblichweiß der Kopf ein wenig dunk⸗ ler. Zu Ende May findet man ſie weißgruͤn, mit mehre⸗ ren weißlichen Laͤngsſtreifen. Anfang Auguſt iſt fie erwach⸗ ſen, einen ſtarken halben Zoll lang, gruͤn, weiß beduftet, und ungefaͤhr in Farbe den Wachholderblaͤttern gleich. Die Einſchnitte ſind einfach gruͤn. Ueber den Ruͤcken ziehen N * ) | 196 weißgelbe Streifen, zwiſchen welchen der Grund vorzüglich weiß beduftet iſt. Die Ruͤckenader zeigt ſich zuweilen als grüner Streif. Die weißgelben Streifen ſchließen die Af: terklappe ein. Ueber den Fuͤßen laͤuft, auf faltiger Haut, ein gelber Streif vom Kopfe bis an das Ende der After⸗ klappe. Bey einigen iſt dieſer Streif nur einfach gelb, oft nur weißgelb, bey anderen aber nach oben zu mit rothen, abgeſetzten Flecken, zuweilen auch ſtreifartig, vorzuͤglich auf den erſten Ringen, begraͤnzt. Der Bauch iſt entweder ein⸗ fach gruͤn, oder gelb gemiſcht, mit gelben verloſchenen Li⸗ nien. Der runde Kopf hellgruͤn; er fuͤhrt oft neben dem Munde zwey rothe Fleckchen. Die Krallen ſind mehr oder weniger roth, die Bauchfuͤße gruͤn. Der Koͤrper iſt wal⸗ zenfoͤrmig, gegen den Kopf hin dicker. Sie ſitzt gewoͤhnlich ausgeſtreckt auf den aͤußerſten Spitzen der Blaͤtter. Zwiſchen Mitte und Ende Auguſt verpuppt ſie ſich meiſt zwiſchen ei⸗ nigen Faͤden an den Aeſten, in denen die Puppe frey liegt. Dieſe iſt entweder hellgruͤn, mit hellbraunen Fluͤgelſcheiden, oder braungruͤn, mit braunen Fluͤgelſcheiden; beyde Abarten führen über den Ruͤcken zwey lange gelbe Streifen uud eis nen längeren an den Seiten. Die Endſpitze iſt glänzend braun. Von Mitte bis Ende September entwickelt ſich der Schmetterling.“ (Von Herrn Fiſcher von Roͤsler⸗ ſtamm.) 5 f Variata. Nach langen ſorgfaͤltigen Beobachtungen muß 73 die ehemaligen zwey Arten, Variata und Obeliscata, als Varietaͤten verbinden. Ich brachte, mit Huͤlfe meiner Freunde, eine bedeutende Zahl erzogener und friſch gefan⸗ gener Stuͤcke zuſammen, die eine vollſtaͤndige Reihe der ſanfteſten Uebergaͤnge von einer zur anderen bilden. Das Braun der Vorderfluͤgel, das ſich bey der gewoͤhnlichen Variata findet und zuweilen zum Olivengruͤn neigt, wird oft roͤthlich und immer roͤther, die ſchwarzen Linien verloͤ⸗ 197 ſchen allmaͤlig, oder beſchraͤnken ſich bloß auf eine äußere Begraͤnzung, auch der Grund nimmt mehr und mehr einen rothgelben Ton an. Nirgends zeigt ſich ein Abſchnitt von Vari ata zu Obeliscoata, und es tritt hier wieder der Fall ein, den wir fchon bey Ell. Prasinaria und Fasciaria beſprachen, daß unbezweifelt das Futter auf die Faͤrbung wirkt. Herr Fiſcher von Roͤslerſtamm und Herr von Tiſcher, welche die ebenfalls oft abaͤndernde, heller oder dunkler gruͤn vorkommende, mit weißen oder gelben Strei⸗ fen verſehene, Raupe erzogen, glauben mit anderen Freun⸗ den, daß Obeliscata aus jenen entſtehe, die auf Kie⸗ fern leben, daß dagegen die Nahrung von Tannen- und Fichtennadeln die gewoͤhnliche Variatn gebe. Vari ata fol ſich im July, Obelisoata Ende Auguſt oder im September entwickeln. Herr Koͤppe in Braunſchweig fand aber Raupen auf der Fichte und erzog daraus Obeliscata im Juny. Eben dort fing er die naͤmlichen Schmetterlinge zum zweyten Male, im September. Es mag alſo die Schuld nicht ſo ſehr an der Art der Nahrung liegen; — (wo kaͤmen dann die Uebergaͤnge her?) — ſondern vielmehr an der groͤßeren oder minderen Saftigkeit des Futters. Dieſe Urſache, die auf groͤßere Gattungen, als Smer. Tiliae, Populi u. ſ. w., fo bedeutend wirkt, möchte auch hier als die einfachſte und natuͤrlichſte gelten. Dem jungen fluͤſſigeren Safte im May waͤre die gruͤn⸗ braune, — dem trockeneren, zaͤhen im Auguſt die gelbroͤth⸗ liche zuzuſchreiben. Bey der Zimmererziehung wuͤrde das Naͤmliche ohne häufigen Wechſel des Futters, auch in fruͤ⸗ heren Monaten eintreten muͤſſen. | | Fabr. und Hübner in den Beytr. a. ang. O. hatten alſo Recht, wenn ſie beyde Varietaͤten vereinigten. Eben fo Borkh. bey feiner Pine tat a. Der aͤlteſte Name 4 ift jener des Wiener Verz. für die Stammart, denn Var. Obeliscata if erſt fpäter bey uns bekannt gewor⸗ 0 198 den. In Folge des Vorſtehenden duͤrfen zwey Generatio⸗ nen angenommen werden. Noch muß ich ſchließlich einer ſehr ſeltenen Varietaͤt gedenken, die gelblichweißen Grund der Vorderfluͤgel, das erſte braune Feld wie gewoͤhnlich, dann aber nur einen großen braunen, am Vorderrande hängenden, Fleck als un, vollkommene Mittelbinde hat. Sie kommt Huͤbner's Stragulata, Tab. 65. Fig. 337. ſehr nahe, unter⸗ ſcheidet ſich aber von dieſer ſogleſch durch den ganz verſchie⸗ denen Koͤrper. (M. ſ. bey Zer. Fluctuaria, in den Nachtraͤgen.) Auch zu dieſer fanden ſich, ſowohl nach der Ober⸗ als Unterſeite, fortſchreitende Uebergaͤnge. Huͤbner hat ein, der Stammart naͤheres, Exemplar, Tab. 73. Fig. 380. geliefert, Herr Freyer aber eine entferntere Varietaͤt als neue Art a. ang. O. mit dem Namen Vitiosata aufgeſtellt. Fir maria. Ch. alis anticis rufescenti- flavidis, fascia media si- nuata rufa; antennis maris pectinatis. —— Hübner, Geom. Tab. 100. Fig: 315. (mas.) G. Firmata. — Nach der eben geſchehenen Vereinigung von Variata und Obeliscata muͤſſen wir dagegen einen ſehr nahe verwandten Schmetterling ausſcheiden. Firmaria gleicht der Var. Obelisoata auf den erſten Anblick faſt ganz und befindet ſich, wie ich ſelbſt fand, in aͤlteren Samm⸗ lungen damit vermiſcht. Naͤher betrachtet ergeben ſich fol: gende ſtandhafte Unterſcheidungszeichen. Die Groͤße iſt ungefaͤhr die naͤmliche; der Mann hat aber deutlich gefrümmte, roͤthlichbraune Fühler. Der uͤbrige Koͤrper iſt roͤthlich grau. 199 Die Färbung der Vorderfluͤgel iſt faſt wie bey Ob e- Us data, dagegen zeigt ſich ihre Form anders; hier abgerundeter, kuͤrzer. An der Wurzel ſteht ein roͤthlichgelbes Feld; dann folgt ein zweites bleicheres, hier⸗ auf die Mittelbinde, welche wie ein breites verſchobenes Viereck anfaͤngt und dann ſchmal zum Innenrande geht. Das letzte vierte Feld iſt in der Grundfarbe wie das zwey⸗ te, doch etwas blaͤulich beduftet. Der Mittebinde man: geln die ſchwarzen Einfaſſungen von Obeliscata und die vielfache Auszackung. Uebrigens aͤndert ſie auch hier in Deutlichkeit und Breite. Von dem dunkeln Schattenſtreife, den Variata mit ihren Abaͤnderungen ſchiefliegend in der Fluͤgelſpitze führt, iſt bey Firmaria nichts zu ſehen. Die Hinterfluͤgel Bu einfach hellroͤthlich weiß, nicht wie bey Variata gewellt. Unterhalb iſt al⸗ les weiß, matt gelbroͤthlich angeflogen, ohne Zeichnung: Herr Hübner hat bis jetzt allein dieſen Schmetterling, nur viel zu buntfarbig, geliefert. Auch muß, bey fo deut⸗ lich gekaͤmmten Fuͤhlern, die Endſylbe des gegebenen Na: mens geaͤndert werden. Herr von Tiſcher erzog 1833 einige Stuͤck, doch ohne die Raupe naͤher zu beſchreiben. Die hierher gelongten Exemplare ſtammen aus Schleſien und Frankfurt an der Oder, wo fie im Auguſt und Sep— tember gefangen wurden. Hippocastan ata. Daß die Raupe nicht auf Kaſtanienbaͤumen, wenig⸗ ſtens nicht allein darauf leben koͤnne, dürfte jetzt als erwies ſen betrachtet werden, indem man den Schmetterling in Sachſen und Boͤhmen im May, auf lichten Waldwieſen, und zwiſchen jungen Birken und anderem Buſchwerk fand, wo keine Kaſtanienbaͤume ſtanden. 2 ‚Genus III. CABERA. 995 Pus arri a. Auch die gemeinſten Arten ſollte man förgfättig ı beob⸗ achten, eben darum, weil ſie von niemand mehr ſorgfaͤltig beobachtet werden, und doch noch Manches, was in fruͤ— herer Zeit nicht genau gepruͤft wurde, zu berichtigen bleibt. Bey Pusaria iſt in Esper's Geſchreibung ein ſolcher Feh⸗ ler eingeſchlichen; er gab, trotz ſeiner ſonſtigen Genauigkeit, hier eine andere Raupe, wahrſcheinlich von Psittacata. Die von Pusaria variirt außerordentlich, in den von mir angegebenen Faͤrbungen, aber die zwey erwaͤhnten fei⸗ nen Afterſpitzen gehören jener von Psittacata, die lang, ſchlank und von glatter Haut, nicht runzelig wie gegen⸗ waͤrtige iſt. Das Citat der Raupe aus Ale un dem⸗ a nach hier wegfallen. Freyer's Confinaria, a. ang. O. halte ich für eine, zwar ziemlich ſelten erſcheinende, Abaͤnderung von Pusaria, an der ſich, vielleicht eben wegen Mangel voͤl⸗ liger Groͤße, die Mittellinien anders geſtalteten. Ich fing fie mehrmals unter Pusaria fliegend. Ba n f l ee Auf der Huͤbnerſſchen Raupentafel, Geom. r. Ampl. P. b. Fig. b. hat wahrſcheinlich der Schriftſtecher aus Ver⸗ ſehen Sitia ſtatt Strigaria geſchrieben, denn dieſe Figur b. gehoͤrt zu unſerer Exanthemaria; Fig. a. mag aber eine Varietaͤt derſelben ſeyn. Die wahre Raupe lebt im Auguſt und September auf Birken und Wollwei⸗ den. Sie iſt in Form der von Pusaria gleich, grau⸗ braun, auch gruͤnlichbraun, und hat uͤber den Ruͤcken einen breiten, dunkellehmfarbigen Streif; in ihm ſtehen auf jedem „Einſchnitte ſchwarze, Hufeiſen aͤhnliche, Zeichnungen, und darin wieder zwey kleine weiße Puͤnktchen. Sie verpuppt * — 3 201 — fich Ae September, zwiſchen Noos. Die Puppe iſt glänzend braun. Der Schmetterling erſcheint im näͤch⸗ ſten Juny. N Punctata-Sylvestrata. Ueber dieſe beyden Arten find noch Unterſuchungen nd: thig. Es ſcheint mir naͤmlich, nach einer ziemlichen Zahl guter Exemplare von Sylvestrata, daß meine Pun- otata vielleicht eine hellweiße Varietaͤt von Sylvestrata ſeyn koͤnnte. Das Weib dieſer letzteren iſt faſt immer weis ßer als der Mann, nur ausnahmsweiſe kommen Maͤnner vor, die nicht gelblich wie ſonſt, ſondern faſt Pusaria gleich ſind. Die vier Mittelpunkte und jene am Rande der Vorderfluͤgel zeigen ebenfalls keinen feſten Anhalt, indem ich zwar gewöhnlich Sylvestrata ohne Randpunkte und mit Mittelpunkten, dagegen wieder einzeln mit Randpunk⸗ ten und ohne Mittelpunkte antreffe. Beſtaͤtigte ſich aber auch die Vereinigung der Obgenannten, ſo muͤßte Nemoraria, Hbnr. Tab. 17. Fig. 89. als die wahre Punctata, von Borkhauſen, Scopoli und De Villars dennoch fortgelten. Der Irrthum laͤge alſo nur in der Beſtimmung der Exemplare meiner Sammlung, die ich mit den Borkhauſen'ſchen Originalen für gleich gehals ten haͤtte, und in der Beſchreibung muß es jedenfalls heißen: „Ohne ſchwaͤrzliche Atome, mit oder ſelten EN Mit: tel⸗ und Randpunkte der Fluͤgel.“ Splvestrata if Punetata fo nahe verwandt, und dieſe Exanthemaria und Pusaria, daß alle nicht wohl von hier losgeriſſen und in das G. Ida ea ges ſtellt werden duͤrfen. Ocellari a. Ich fing den Schmetterling 1832 mehrmals in der Gegend von Baden bey Wien, Mitte July, zwiſchen . 202 Ahorn⸗ und Weißdornbuͤſchen. Wahrſcheinlich lebt die Raupe, wie jene der naͤchſtverwandten Omiorouaria, auf dem e (Acer campestre). — Orbfeular ia. Herr von Kuhlwein klopfte einſt bey Frankfurt an der Oder ein Exemplar dieſes ſeltenen Spanners, Ende Auguſt, von einer Kiefer. Pupillaria. Sehr verſchieden von der fruͤheren Abbildung, doch gewiß zu meiner beſchriebenen Pupillaria gehoͤrend, nur durch eine ſtaͤrkere Punktreihe, die Spuren einer inneren, und ſtarke hohle Mittelmakeln ausgezeichnet, iſt N olaria, . Hbnr. a. ang. O. (In der Unterſchrift iſt dieſelbe mit 325. ſtatt 327. bezeichnet worden.) Ich beſitze vollkommene Uebergaͤnge zu der bleicheren Abart, die ohnehin wenig mit der älteren Huͤbner'ſchen Figur ſtimmt. Die Hinterfluͤgel ſind bald mehr, bald weniger eckig. ge Gy rari a. Hübner giebt Tab. 104. Fig. 548. eine Gyraria, welche unmöglich zu feiner fruͤheren Gyr ata (unferer rech⸗ ten Gyraria) gehoͤren kann, ſondern viel eher ein ſehr ausgezeichnetes Weib von en Var. Nolaria (m. ſ. zubor), ſeyn moͤchte. I Gexus C. ACIDALIA. Ochrearıa. Eine noch kleinere, heller gelbe Varietät, als die Herr Freyer a. ang. O. liefert, findet ſich auf hohen Alpen; 203 doch hat fie, näher betrachtet, faſt alles Eigenthuͤmliche deic gewöhnlichen; nur mangeln, fo viel ich deren ſah, ſtets din Mittelpunkte, und die Franzen führen ein entſchiedenes Eiſengrau. Ruf ari a. Der Kopf von Rufaria iſt faſt immer weiß. Rubricari a. „Die Raupe iſt gruͤnlich, mit braunem, verwiſchten Ruͤckenſtreife, der Kopf führt an jeder Seite einen dunkeln Strich. Die Haut hat viele Runzeln, welches ihr ein zu> ſammengeſchrumpftes Anſehen giebt. Sie bleibt duͤnn, wird einen Zoll lang, lebt im July auf Thymus serpyllum, verfertigt an der Oberflaͤche der Erde ein Geſpinnſt und wird darin zu einer braunen Puppe, mit dunklerer und mit einigen feinen Borſten beſetzter Schwanzſpitze.“ „Der Schmetterling fliegt im July und Auguſt.“ (Von Herrn P. Muſſehl.) Ich o ing 9 Ende May und An⸗ fang Juny. Alpestrat a. Ich habe mich viel um dieſen Spanner bemuͤht, ihn aber noch nicht fuͤr meine Sammlung, viel weniger in 1 Natur erhalten. | | '8Scabrariıa Wurde im vorigen July auf den oberoͤſterreichiſchen Alpen von mir mehrmals gefangen. Das Weib iſt viel bleicher als der Mann. Die erk ſchen r ee ſind gut. 4 ’ - nn de Pd 204 Boreata. Acid. alis anticis griseo- albidis, strigis obsoletis fu- . scescentibus, venisque interrupto-nigricantibus; Po- sticis albis; „ aptera albida. Hübner, Geom. Tab. 80. Fig 413. mes) Fig. 414. (foem.) G. Boreata. Boreata iſt nach vielfaͤltigen Beobachtungen, die lich eine von Brumata verſchiedene Art. Er ſandte mir mehrere Stuͤcke zur Einſicht. Seitdem habe ich eine Unzahl ſendweiſe um Wien flog, mit Boreata verglichen, doch nie einen Uebergang zu ihr erhalten. Der Umſtand, daß Boreata hier gar nicht vorkommt und bleiche Varietaͤten von Brumata dafür uns galten, hatte mich zur e e mengiehung Beyder verleitet. Boreata iſt größer, Koͤrper und Vorderfluͤgel ſind weißgrau, mit einer bleichen, gelbbraͤunlichen Beymiſchung. Herr von Kuhlwein anzuſtellen Gelegenheit hatte, wirk⸗ von Brumata, die vorzüglich im letzten Spätherbfte tau⸗ Auf den Vorderfluͤgeln, bey deutlich gezeichneten Exem⸗ plaren, ſtehen mehrere matte braune Querlinien, gewoͤhn⸗ lich drey neben einander, naͤchſt der Wurzel; zwey bilden eine zackige, graubraun ausgefuͤllte, Binde im Mittelfelde, und zwey Linien laufen nahe neben einander vor dem Franzenrande, der braun punktirt iſt. Auf den erhabenen Sehnen liegen wechſelnd braune und weiße Puͤnktchen. Die Hinterfluͤgel ſind weiß, mit durchſcheinenden Linien von der Unterſeite. Dieſe iſt gelblichweiß, mit zwey braunen, pa ral⸗ lel laufenden, Bogenlinien. Brumata hat meiſtens nur einen ſolchen Streif, und wenn auch zwey ſichtbar werden; ſo divergiren ſie in der Mitte der An fluͤgel. * 205 Das Weib ift wie bey Brumata gebildet, aber eben⸗ falls viel weißer; an den Außenraͤndern ſind die Fluͤgel⸗ lappen braun, durch die Mitte derſelben laͤuft eine weiße Linie. a Brumata fliegt in Norddeutſchland, vier Wochen früher als Boreata, in Laubwaͤldern, nie: mals in Obſtgaͤrten, noch weniger um Nadelholz. Straminata. Acid. alis griseo- flavesceutibus, atomis- fuscis, serie- que eren nigrorum ad marginem externum. NA Bis jest weder abgebildet noch befchrichen. Die Größe ungefähr wie Osseata. Die Fühler weiß. Der Körper gelbgrau. VER Alle Flügel führen einen gelblichweißen Grund, der mit grauen Staͤubchen belegt iſt. Angehaͤufte bräunliche Staͤubchen bilden viele Wellenlinien, von denen zwey in der Mitte am deutlichſten ſind und die Grundfarbe, heller als ſonſt, einſchließen. Hinter ihnen, nach der Wurzel zu, ſteht auf jedem Flügel ein ſchwarzer Mittelpunkt, und vor den Franzen eine ſtarkbezeichnete ſchwarze Punktreihe. Unten iſt die obere Zeichnung ſammt allen Punkten vorhanden. Die Wellenlinien ſind beſtimmter, braͤunlicher. Als Heimath wurde mir Franken und Sachſen an⸗ gegeben. Strigari a. Aus Verſehen wurde hier Hb nr. Fig. 98 ſtatt 95 eitirt. Lobulata. Lobulata wurde in die Nachbarſchaft der folgenden Arten verſetzt, die ſich dadurch auszeichnen, daß die Maͤn⸗ 206 ner über den Hinterfluͤgeln kleine loͤffelförmige Laͤppchen ha⸗ ben. Auch ſind ſie, durch die Aehnlichkeit der Raupen, enge verbunden. POl yo omma ta. ö Hat wieder Laͤppchen uͤber den Hinterfluͤgeln, und wurde deßhalb, und wegen ihrer Raupe, hierher geſtellt. Von dieſer letzteren berichtet Herr Schmidt in Weißenfels, „daß ſie aus einem erſt gelben, nach einigen Tagen aber ſchoͤn rothen Ey entſteht. Sie entwickelt ſich nach vierzehn Tagen und lebt am Geißblatt (Lonicera caprifolium). Er⸗ wachſen iſt ſie der von Lobulata faſt ganz gleich, nur etwas blaͤſſer gruͤn, und die Seitenlinie auch blaßgelb, ſonſt hat fie Nahrungszeit und Verwandlung mit jener gemein.“ „Die Puppe uͤberwintert, und der Schmetterling er⸗ ſcheint im Maͤrz und April. Es beſteht nur eine Gene, ration, bey ſehr langer Puppenruhe.“ Sex ala t a. Die Raupe verpuppt ſich nicht in der Erde, ſondern in einem nußbraunen feſten Gewebe, das ſie an einen Zweig oder Stamm ihrer Nahrung, der Pappel und em oder ſonſt an eine Pflanze, befeſtigt. Viretat a. Dier Mann ebenfalls mit Laͤppchen uber den Hinter⸗ fluͤgeln, die Raupe ſehr aͤhnlich den vorbeſchriebenen. Rivu lat a. Es iſt mir ein außerordentlich großes Weib, wie Bi. lineata, vorgekommen, welches, wenn nicht die Zeich⸗ nung genau zutraͤfe, die Vermuthung einer neuen Art zu⸗ 207 laſſen würde. Nur der Grund der Hinterflügel iſt ER 5 die aͤußere Binde dunkler und zackig nach innen. Hy drata. Wechſelt in der Groͤße eben ſo wie Rivulata. Flu via t a. Etrhielten wir mehrmals aus Italien, zuletzt von Dahl aus Sieilien. Die Heimath dieſes Spanners in Oeſterreich ſcheint unerwieſen. Mir kam er hier nie anders als im Handel vor. Das Weib iſt noch hoͤchſt ſelten. Gemmata. Acid. alis hepatico - brunneis; anticis ocello medio striisque undulatis albis, fascia media obscuriore. Hübner, Noct. Tab. 55. Fig. 283. (mas.) G. Gemmata. Groͤße von Rivulata. Die Oberſeite iſt leberbraun, mit Roſtfarbe gemiſcht. Die Fuͤhler ſind grau, der Hinter⸗ leih mit ſolchen Gelenkringen. Die Vorderfluͤgel haben die angegebene Grundfarbe, darauf naͤchſt der Wurzel eine ſchmale, und im Mittelfelde eine breite dunkle Binde; in der letzteren befindet ſich nahe am Vorderrande eine helle, weiße, hohle Makel. Als Ein⸗ faſſung der Binden und über das breite, am meiſten roft: rothe, letzte Feld laufen feine weiße Wellenſtreife. Die Franzen ſind braungrau, hinter einer mattroͤthlichen, mit kleinen ſchwarzen Puͤnktchen verſehenen, Begraͤnzung. Aaufß den bleicheren Hinterfluͤgeln ſetzen ſich die Zeich⸗ nungen der vorderen verloſchen fort. . 208 Unten iſt die Fläche rußig braungrau, mit vielen dunk⸗ leren, zum Theil weißlich gefäumten, Wellenlinien und ei> nem ſchwarzen Pünktchen in aller Flügel Mitte. Die Fran⸗ f zen ſind heller als oben; grau. 5 Dahl fing diefen, ſehr ſeltenen, Spanner, einige Male in Sicilien. \ Corti at a. Acid. alis anticis flavescenti- fuscis, strigis numerosis nigris; posticis dilutioribus, nigro- undulatis. Die Groͤße iſt wenig unter Vitalbata. Die Fühler find grau, bey'm Manne gekerbt. Der Körper iſt gelblich⸗ braun, der Hinterleib mit ſchwarzen Gelenkringen. Eben ſo ſind alle Fluͤgel gelbbraun, in der Faͤrbung denen von Tersata aͤhnlich. Der Vorderrand der vor⸗ deren iſt heller nnd dunkler geſtrichelt. Nahe an der Wur⸗ zel zieht eine, am Anfange im Winkel gebrochene, ſchwarze Querlinie. Dann folgen zwey ſchwarze Mittellinien, von welchen die innere auf der erſten Haͤlfte haarfein iſt und weiter von der zweyten abſteht, hierauf aber parallel mit der zweyten zum Innenrande geht. Die zweyte Linie wird von einem Striche in der Fluͤgelſpitze faſt beruͤhrt, iſt etwas bauchig, heller nach außen. Alle dieſe Linien haben feine, bleichere Streife als Saͤume. Die Franzen ſind ſchwarz eingefaßt. | | Auf den bleicheren Hinterfluͤgeln ſetzen ſich jene Dop⸗ pellinien der vorderen fort, die zwey in der Mitte ſind am deutlichſten. | Unterhalb ift die Fläche ſchmutzig grau, dit Zeichnun⸗ gen der Oberſeite ſcheinen durch. Auf jedem Fluͤgel ſteht ein feiner Mittelpunkt. Ich erhielt den Schmetterling ohne Namen. Er hat Aehnlichkeit mit Asperaria, Hnr. Tab. 94. Fig. 484,, 209 doch kann ich ihn nicht dafür halten. Die Fühler des Mannes ſind hier nicht gekaͤmmt; dort laufen die Mittel- linien gerade; in der Fluͤgelſpitze ſteht kein Strich, und die Franzen zeigen ſich punktirt, welches alles bey Corticata anders iſt. Petrificari a. Nycthemeraria, Hbnr. und Freyer, a. ang. O. von Dahl aus Sicilien gebracht, iſt gleich mit Pe. — trificaria. Der Schmetterling aͤndert nicht wenig ab, wie Dahl ziemlich großer Vorrath bewies. GENUSS CV. LARENTTA. Annexata. Lar. alis antieis fusco- griseoque nebulosis, fasciis strigaque obliqua apicis fusco- brunneis, lineisque transversis albidis; posticis albo-cinereis, ee obscurioribus. * „ Freyer, Beytr. III. Band, XXII. Heft, S. 122. Tab. 132. Fig. 1. G. Annexata. Dieſer, im Ausmaß alle naͤchſten Arten und ſelbſt die anſehnlichſten Weiber von Cassiata uͤbertreffende, Span⸗ ner zeichnet ſich auch durch ſeine zarte Farbenmiſchung aus. Er wurde in Mehrzahl, bey Odeſſa, von Herrn Parreyß gefangen. Die Geſtalt ift wie von Plagiata und Cassiata. Die Fuͤhler ſind hellbraun, an der Wurzel weiß. Kopf und Ruͤcken weißgrau, der Hinterleib iſt truͤber, gelblich. a O 210 Der Grund der Vorderfluͤgel zeigt ſich weißgrau, fanft in's Blaͤuliche ziehend. Zwey lichtbraune Binden laufen der Quere nach. Die erſte iſt gleich breit, nach innen ge: bogen, mit weißem Saume gegen die Wurzel. Die zwey⸗ te, breitere, zackige, verfließt nach innen in das Mittel⸗ feld und hat gegen den Außenrand einen weißen Saum. Dann wird der Grund braͤunlich gewaͤſſert, bis zu einer, nahe vor den Franzen befindlichen, weißen Zackenlinie. In der Fluͤgelſpitze ſteht ein ſchiefer Strich, der ſich nur wenig zum Roͤthlichen neigt. Die Hinterfluͤgel ſind e am Rande dunkler, vornehmlich bey' m Weibe. Die Unterſeite aller Fluͤgel bleibt einfach braͤunlich hellgrau. Es giebt Varietaͤten, die auf den Vorderfluͤgeln faſt ganz mit erdgrauem Staube bedeckt ſind. Simpliciata Lar. alis anticis caerulescenti-griseis, fasciis inter- ruptis, atomis numerosissimis serieque punctorum ad marginem externum nigris, fimbriis albo-nigro- que variis; posticis cinereis. N “ Eine fchöne neue, von Herrn Kindermann erſt im vorigen Sommer auf den Bannater Alpen entdeckte, Art. Größe und Geſtalt zwiſchen Plagiata und Bipuncta- ria. Kopf, Ruͤcken und Vorderfluͤgel führen ein, mit ſchwarzen Atomen beſtreutes, zartes blaͤuliches Grau. Der Hinterleib iſt dünn, wie bey Plagiata, gelbgrau. Eben ſo ſind die Fuͤße, dunkler gefleckt. Die Fuͤhler gekerbt, ſchwaͤrzlich und weiß. Auf den Vorderfluͤgeln ſteht an der Wurzel eine einfache, und dann folgen, uͤber die Fluͤgelflaͤche, vier doppelte ſchwarze unterbrochene Querlinien, die in ihren zackigen 211 Wendungen denen von Plagiata und andern verwandten Arten gleichen. An der Fluͤgelſpitze zeigt ſich ein ſchiefer ſchwaͤrzlicher Strich. Der Hinterrand hat eine ſchwarze Punktreihe vor den grau und weiß wechſelnden Franzen. Die erhabenen Fluͤgelſehnen werden von ſchwarzen und weis ßen Punkten bezeichnet. Die Hinterfluͤgel fuͤhren ein einfaches Hellgrau; ihre Franzen ſind weiß. Unterhalb haben die Vorderfluͤgel Aſchgrau, die hinte⸗ ren Weißgrau, ohne alle chmee | Caesi ata. Erſcheint heller und dunkler, braͤunlicher, grauer und gelblicher. Oft find die Vorderfluͤgel der Weiber mit pome— ranzengelben Atomen gemiſcht. Der Mittelpunkt der Hin⸗ terfluͤgel bleibt nicht ſelten aus. Ich irre wohl nicht, wenn ich, nach dem Vergleichen vieler Stuͤcke, Flavicinctata als bloße Varietaͤt von Caesiata betrachte. Die Huͤb⸗ ner'ſchen Figuren Beyder, die ſehr mißrathen find, dürfen nicht in Betracht kommen. J Psittac at a. Die Raupe hat Esper wahrſcheinlich mit jener von Pusaria verwechſelt (M. ſ. bey Cab. Pusaria). Debili at a. Lar. alis anticis viridi-griseo-fuscoque nebulosis, li- neis undulatis albis; posticis fusco-griseis, subtus fascia interrupta angulata nigricante. Hübner, Geom. Tab. 90. Fig. 462. (foem.) G. De- biliata. f Tab. 91. Fig. 466. (mas.) N O 212 Größe von Rectangulata, mit welcher fie oft verwechſelt wird. Man findet fie, wie jene, bald braͤun⸗ lich, bald gruͤnlich beſtaͤubt. Kopf und Ruͤcken ſind in die⸗ ſer Faͤrbung, der Hinterleib hat ſchwarze Haarbuͤſche auf den Gelenken. Die Fuͤhler ſind braungrau. . Die Vorderfluͤgel haben mehrere weißliche Querlinien. Die ſie durchſchneidenden Sehnen ſind erhaben, hell und dunkel punktirt. Ein deutlicher Mondſſeck ſteht in der Mitte, nahe am Vorderrande. Die Linie mit dem vorſpringenden Winkel, Welcher Rectangulata auszeichnet, iſt nicht vorhanden; ſtatt derſelben ſieht man eine zackige, doppelte Linie, und noch eine einfache unweit der gleichfarbigen Franzen, die nach innen mit kleinen ſchwarzen Strichen eingefaßt ſind. Bey gruͤnlichen Exemplaren bleibt doch der Außenrand hinter der doppelten Linie braͤunlich. Die Hinterfluͤgel ſetzen die Zeichnung und Faͤrbung der vorderen fort. Sie haben einen ſchwaͤcheren Mondfleck. Auf der Unterſeite unterſcheidet man am leichteſten Debiliata von Rectangulata. Bey der letzteren wurde die, ſich auf jedem Fluͤgel in einen Winkel brechen⸗ de, Zackenlinie erwaͤhnt; ſie geht ununterbrochen. Bey Debiliata beſteht aber nur eine unzuſammenhaͤn⸗ gende, auf den Vorderfluͤgeln gar nicht, auf den hinteren nur wenig im Winkel laufende, oft ſtrahlenartig nach der Breite ausfließende, Punktreihe. Mittelflecke und Grund⸗ farbe bleiben wie bey Rectangulata. Debiliata wird bey uns, im Juny, in Gärten, an Waͤnden angetroffen. Sie iſt ziemlich ſelten; häufiger fo ſie in Schleſien ſeyn, in noͤrdlicheren Gegenden, wo man Rectangulata oft findet, aber ganz fehlen. Die erſten Staͤnde blieben noch unbekannt. Inturbata Zur guten angezogenen Huͤbner'ſchen Fig. 461. fol auch Denotata, Hbnr. Tab. 88. Fig. 455. gehören, — 213 bey welcher letzteren ganz richtig heller und dunkler geftri- chelte Franzen angedeutet ſind, die bey der erſteren Abbil- dung, zuweilen aber auch in der Natur, fehlen. Die Raupe entdeckte Herr Fiſcher von Roͤslerſtamm in den ſoge⸗ nannten Kaͤtzchen oder Bluͤthen der Wollweide, im Maͤrz oder April. „Gewoͤhnlich hat ſie ihre Wohnung in der Mitte der Bluͤthe. Sie iſt kurz, dickleibig und traͤge, weiß⸗ grau, zuweilen in's Gruͤuliche ſpielend, mit breitem, aus grauen Atomen zuſammengeſetztem, Ruͤckenſtreife, dem zur Seite ein gleichfarbiger Fleckenſtreif ſteht. Der Kopf iſt braunſchwarz, ſo auch der glaͤnzende Nackenſchild, welcher drey weißliche Laͤngsſtreife fuͤhrt. Bauch und Fuͤße ſind ſchmutzig weiß, oder ſehr hellgruͤn. In zwey bis drey Wo⸗ chen verpuppt ſie ſich in den Kaͤtzchen. Die ee iſt kurz und hellbraun.“ Valerianat a. Kommt Inturbata zwar nahe; doch iſt ſie nicht damit zu verbinden. Mi inutata. Hi bner's Absinthiata darf man hierher rechnen, vermuthlich auch ſeine Minutata, Tab. 44. Fig. 237., letztere doch nur als eine fluͤchtige Nachahmung. \ Sobrinat a. Ich fand den Schmetterling im vergangenen Sommer 1834, Mitte July, in Oberoͤſterreich. Herr Fiſcher von Roͤslerſt amm ſchreibt darüber bey Freyer, a. ang. O. Folgendes. „Lar. Sobrin ata wurde von Hübner herrlich ge⸗ geben. Die Raupe gleicht ſehr jener von Juniperata, und lebt ebenfalls auf Wachholder (Juniperus commu- 9214 nis); frißt aber leber die maͤnnlichen Bluͤthen dieſes 19 Strauches.“ „Anfang May, wo Juniperata noch fo klein und ſchwach wie ein Garnfaden iſt, kommt Sobrinata ſchon erwachſen vor, ſie uͤberwintert daher im jugendlichen Alter. Gewoͤhnlich ſitzt ſie halbgebogen, mit eingezogenem Kopfe, an den Spitzen der Blaͤtter. Sie erſcheint in vielfachen Abaͤnderungen, und einen Geſchlechtsunterſchied vermuthend, erzog ich jede Varietaͤt abgetheilt. Allein von allen Spiel⸗ arten erſchienen ſowohl Maͤnner als Weiber. Eine Abart iſt gruͤn, aͤhnlich den Nadeln der Nahrungspflanze, von Geſtalt walzenfoͤrmig, mit etwas faltigen Einſchnitten. Ue⸗ ber den Ruͤcken laufen zwey weiße, nicht deutliche, Strei⸗ fen, und uͤber den Fuͤßen einer dergleichen, etwas deutli⸗ cher. An manchen Raupen bemerkt man gar keinen Ruͤk⸗ kenſtreif. Die Seitenſtreife fangen erſt auf dem vierten Ringe an, und endigen ſich in der braͤunlichen Afterklappe, die ſie umſchließen. Die Ruͤckenader iſt zuweilen als gruͤ⸗ ner Streif, zuweilen undeutlich, zuweilen gar nicht ſicht⸗ bar. Alle Fuͤße und der Bauch ſind gruͤn, letzterer mit ei⸗ nem weißen Laͤngsſtreife. Durch Vergroͤßerung bemerkt man auf dem Koͤrper feine Haͤrchen. Der kleine runde Kopf iſt entweder ſchmutzig gruͤn, gelbbraun oder honiggelb. Eine zweyte Abart iſt roͤthlich braun, und bey dieſer nehmen ſich die weißen Ruͤckenlinien beſonders deutlich aus, auch bemerkt man mit bewaffnetem Auge noch eine ſchwache weiße Linie. Der Adernſtreif iſt hier braun, oft ſehr dunkel, und verſtaͤrkt ſich nicht nur auf der Mitte eines jeden Ringes, ſondern es ſtehen ihm noch daſelbſt, mit Ausnahme der drey erſten Ringe, dunkelbraune, laͤngliche Flecke zur Seite, die ſich jedoch, bey'm Anblick mit unbewaffnetem Auge, mit dem mitt- leren Hauptflecke vereinigen. Kopf und Fuͤße ſind rothbraͤun⸗ lich. Einige dieſer Varietaͤten find blaſſer gefärbt, andere grün gemiſcht; an einigen bemerkt man auf den mittleren Rin⸗ gen, unter den weißen Streifen, noch kleine, braune, abge⸗ ſetzte Striche. Eine dritte Abart iſt gruͤn und ſo geſtreift, . 215 wie die erſtbeſchriebene; allein der Ruͤckenſtreif iſt hier roͤth⸗ lich, und auf den mittleren Ringen liegen in dieſem Streife große, rothbraune, ovale Flecke, wovon der letzte, auf dem ſiebenten Ringe, der groͤßte iſt.“ „Die Verpuppung geſchieht von Mitte bis Ende May, in der Erde, in einem leichten Geſpinnſte. Die Puppe iſt braͤunlich, mit helleren Fluͤgelſcheiden.“ Die Entwickelung iſt außerordentlich ungleich, beginnt ſchon nach vierzehn Tagen oder drey Wochen, erfolgt ge⸗ woͤhnlich im Auguſt, oft aber auch 115 im September oder Anfang Oktober. Hospitata. | Herr Freyer fand den Schmetterling im May, bey Augsburg, niemals im Oktober. Succenturi ata. b Ich habe ein Weib erhalten, welches der Dispara- ta, Hbnr. Tab. 47. Fig. 247., die ich früher nicht hier: her zu ziehen wagte, ſehr nahe kommt, und ſich zugleich meiner Oxydata nähert, fo daß es bey der erwieſenen ungemeinen Veraͤnderlichkeit von Succenturiata möglich waͤre, daß beyde Arten zuſammengehoͤrten. Dieſe Frage koͤnnte freylich am beſten durch genaue Raupenzucht ent⸗ ſchieden werden. ENU CVI. CIDARLA. Aptata. Dahl fing dieſen Spanner oft in Sicilien. Die Breite und Deutlichkeit der Mittelbinde iſt ſehr veraͤnderlich. 26 Agueari a. Die Fühler des Mannes ſind deutlich gekaͤmmt. Doch muß man deßwegen friſche Exemplare vergleichen. Marmorata. Iſt, nach Herrn von Kuhlwein, bey Frankfurt an der Oder nicht ſelten. ö Peribolaria. Cid. alis anticis caerulescenti- -griseis, striga obliqua apicis, fasciisque tribus fusco -nigricantibus, externa latiore angulata; posticis cinereis. ih Geom. Tab. 92. Fig. 471. (mas.) G. Pe- übe tinte. Dieſer aus Frankreich ſeit kurzem in mehreren friſchen Exemplaren uns zugeſandte Spanner ſteht der vorigen Moeniaria am naͤchſten. Die Hübnerfche Abbildung iſt nach einem veralteten Originale verfertigt (wie ich deren auch geſehen habe), wo das zarte Hellgrau, vielleicht durch Aufweichen, ſchmutzig braͤunlich geworden war. Ferner be⸗ fand ſich an demſelben entweder ein falſcher Kopf mit weib⸗ lichen Fuͤhlern, oder ein männlicher Hinterleib angeſetzt. Der Mann von Peribolaria hat die Fuͤhler nicht weniger als jener von Moeniaria gekaͤmmt. Die Größe iſt etwas unter letztgenannter Art. Kopf und Ruͤcken ſind aſchgrau, der Hinterleib iſt bleicher, der maͤnnliche Afterbuͤſchel gelb⸗ grau. Eben ſo ſind die Fuͤße. Die ‚Bühler dunkler, bey m Weibe fadenfoͤrmig. h 217 Die Vorderfluͤgel führen einen bläulich hellgrauen Grund. An der Wurzel ſteht eine braune Linie. Dann folgen zwey feine, und dieſen eine doppelte, ſtarke, hochbraune Linie. Im zweyten Mittelfelde erſcheint erſt ein breites Band der Grundfarbe, in ihm, gegen den Vorderrand, ein ſchwarzer Punkt. Dann ein hochbraunes, ſchmal am Vorderrande beginnendes, mit einer dunkleren Linie der Länge nach durch— zogenes, in ſeiner Mitte mit einer Ausbiegung verſehenes, Band. Das dritte Feld hat auf heller Flaͤche ungefaͤhr fünf braune Querlinien. Die letzte, ſtaͤrkſte, entſpringt aus einem ſchiefen Striche in der Fluͤgelſpitze. Die Franzen ſind braun, hin und wieder blaͤulich beſtaͤubt, nach innen braun begraͤnzt. 9 Die Hinterfluͤgel zeigen ſich braungrau, mit vielen ver⸗ loſchenen weißlichen Linien, die zuſammen vor dem Außen⸗ rande eine ausgebogene Binde bilden. Unterhalb ſind alle Fluͤgel gelbgrau. Auf den vorde⸗ ren ſcheint die Mittelbinde der Oberſeite matt durch. Russ ata. Herr Freyer fand die Raupe in Mehrzahl, im Mo: nat May, auf Erdbeeren. Sie ſitzt immer auf der Unter⸗ ſeite der Blaͤtter, umfaßt mit ihren Hinterfuͤßen die Staͤn⸗ gel der Pflanze und legt den Kopf feſt an ein Blatt. Ruptata. Die Raupe wohnt im September auf Linden und Schlehen. Sie iſt ſchlank, oft roſenroth, uͤber den Ruͤcken in gelblich Weiß verfließend. Der Kopf iſt in zwey Ecken geſpalten. Der Koͤrper wird gegen den After hin dicker und endet dort mit zwey feinen Spitzen. 7 2 | Die Verwandlung erfolgt zwiſchen zuſammengezogenen Blaͤttern. Die Puppe iſt braungrau, mit artigen Zeichnun⸗ gen auf der Ruͤckſeite und liegt zwiſchen einzelnen feinen Faͤden. Der Schmetterling erſcheint zuweilen ſchon im April. Genus CVI. ZERENE. Fluctuari a. Die maͤnnlichen Fuͤhler ſind deutlich und zwar ſehr eigenthuͤmlich gekaͤmmt. Es finden ſich nicht nur zwey Rei⸗ hen Kammſtiele, ſondern man ſieht auch bey Vergroͤßerung, an den Spitzen jedes einzelnen Stieles, mehrere Faſern. Ich fing, unter einer Menge Exemplaren von Flu- ctuaria, einige wenige, wo die Mittelbinde der Vorder⸗ fluͤgel bis auf einen, am Vorderrande haͤngenden, Fleck verſchwindet, und der aͤußere Rand, hinter einer hellweißen Zackenlinie, faſt bindenartig matt braungrau wird. Ein weibliches Stuͤck kommt der Huͤbner'ſchen Abbildung von Stragulata und den, unter dieſem Namen, in der Na⸗ tur hier befindlichen Schmetterlingen ſo nahe, daß ich un⸗ bedenklich Stragulata als Varietaͤt von Fluctuaria anſetze. Zwey Dinge ſcheinen zu widerſprechen. Die weiße Zackenlinie ſteht bey Stragularia Hbnr. weiter als bey Fluetuaria vom Franzenrande ab, und die Franzen find ſtaͤrker geſtrichelt. Aber alle Stragulata- Varietäten haben mehr oder weniger eine monſtroͤſe Geſtalt, und die Ausbildung der Faͤrbung oder Lage der Linien kann dabey gelitten haben. Zudem duͤrfte jene Huͤbner'ſche Fig. 337., wie manche andere, zu bunt und verſchoͤnert ſeyn. Die Zeichnung der Vorderfluͤgel kommt bey Var. Stragulata einer, bey Ch. Variata erwähnten, Abänderung der letz⸗ teren ſehr nahe; allein die Form und Zeichnung des Koͤr⸗ pers, welche bey Stragulata ganz wie bey Flug tus. 219 ria bleibt, die verſchiedenen Fuͤhler und die Fluͤgelform, zeigen bald den rechten Standpunkt an. — — Margin ata. Sollen die Huͤbner'ſchen Namen zur naͤheren Be⸗ zeichnung der verſchiedenen Varietaͤten fortgelten, ſo muͤſſen diefelben in Naevata und i „ nach der Stammart, veraͤndert werden. ——— —— Melanari a. Fliegt in Mecklenburg, wo auch die folgenden Ulm a- ria, Taminata und Temerata nicht gar ſelten ſind. UIl maria. Die nähere Beſchreibung der Raupe liefert Herr Freyer. „Sie naͤhrt ſich allein von der Ulme. Im Aus guſt oder September iſt ſie gewoͤhnlich erwachſen. Ueber die ganze Laͤnge fuͤhrt ſie ſchwarze, gelbe und weiße Linien. Die Ruͤckenlinie iſt gelb und wird von zwey ſchwarzblauen Linien eingefaßt, an die ſich, gegen den Bauch zu, eine weiße, dann eine weitere ſchwarze, und unter dieſer die gelbe Seitenlinie anſchließen, welche letztere wieder von einer ſchwarzen Linie begraͤnzt wird. Ueber der Afterklappe ſteht ein gelber Querſtrich. Kopf und Klauenfuͤße ſind pech⸗ ſchwarz. Die Bauchfuͤße ſind an der Seite gelb. Die Puppe iſt etwas dick, braun, mit feiner Stielſpitze. Sie liegt zwi⸗ ſchen Blaͤttern oder Moos, in einem feinen Gewebe, uͤber⸗ wintert, und im May oder Juny erfolgt die Entwickelung.“ 19 220 Genus II. MINOA. Luteari a. Wir erhielten viele Exemplare, doch ſtets nur Maͤn⸗ ner, aus der Schweiz. — Asi nat a. Min. alis omnibus fusco - griseis, anticis lineis dilu- lutioribus, externa repända. Hübner, Geom. Tab. 109. Fig. 572. (foem.) G. Asinata. Freyer, Beytr. III. Band, XXII. Heft, S. 123. Tab. 132. Fig. 2. — Asin ata, von Herrn Parreyß in der Gegend von Odeſſa entdeckt, gleicht in Ausmaße, Groͤße und Faͤrbung am meiſten unſerer Griseata. Der Koͤrper und die Fuͤhler ſind aſchgrau. Die Vorderfluͤgel zeigen ſich braungrau oder ſtaubgrau. Durch die Mitte zieht eine dunklere Linie. Vor ihr erſcheint zuweilen, am Vorderrande, ein verloſchener Punkt. Dann wird der Grund etwas heller, hierauf wieder dunkel, und eine weiße, verfloſſene, zackige Linie folgt vor dem Außen⸗ rande. Die Franzen ſind weißgrau. Die Hinterfluͤgel weißlich, mit zahlreichen feinen braͤun⸗ lichen Staͤubchen, die vor den Franzen eine dunklere Binde bilden. | I Die Unterfeite ift einfach weißgrau. | Herrn Freyer's Abbildung, zu der ich das Original lieferte, iſt etwas zu braun colorirt; die Huͤbner'ſche noch dunkler, wie ich den Schmetterling niemals ſah. 221 GeEnvs CIA. IDAEA. Flaveolari a. Id. alis omnibus flavis, fimbriis cinereis, subtus li- neis fuscis. — ns Hübner, Geom. Tab. 66. Fig. 341. (man) G. Flaveolaria. € Herr Parreyß brachte mehrere friſche Stuͤcke beyder Geſchlechter aus Odeſſa. Das Ausmaß iſt kaum wie von Aureolaria. Die ganze Oberſeite einfarbig hochgelb, nur die bey'm Manne zart gekaͤmmten Fuͤhler ſind grau mit gelbem Anfluge. Der Hinterleib hat einen etwas truͤ⸗ beren, in Grau ziehenden Ton. Auf den Fluͤgeln ſieht man die Spuren zweyer, uͤber die Mitte laufender, nahe beyſammen ſtehender, Querlinien, die eigentlich von unten durchſcheinen. Die Franzen ſind grau. Unterhalb zeigen ſich dieſe Querlinien, vornehmlich die aͤußere, beſtimmter braun; eine aͤhnliche Linie laͤuft vor den Franzen, die hier bleich goldfarbig ſchimmern. | Auf Wieſen, im Juny und Anfang July. Noch fel- ten und keinesweges Varietaͤten von Ochrearia ähnlich, wie gh die gute e Abbildung CE: Degenerat a. Sehr verſchieden iſt Degenerata, Hb nr. Tab. 78. Fig. 405. { 0 222 * Commut at a. B | id. alis omnibus albido-testaceis, striis atomisque subfuscis. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIII. Heft, S. 143. Tab. 77. Fig. 4. G. Commutata. Commutata entdeckte ich auf den ſteyer'ſchen Alpen, und Herr von Kuhlwein fand einige Jahre ſpaͤter meh: rere Stuͤcke in der Gegend von Gaſtein. So einfach dieſe Art in ihrer Faͤrbung iſt und darin, wie in ihrer Groͤße, Varietaͤten von Aversata oder Suffumata und Re- mutata nahe kommt, ſo kenntlich wird ſie wieder durch andere Verſchiedenheiten. Die ganze Oberſeite iſt weißlich, mit vielen grobkoͤrnigen gelblichbraunen und feineren ſchwaͤrz⸗ lichen Atomen gemiſcht, die ſich vornehmlich gegen den Vor⸗ derrand der Vorderfluͤgel anhaͤufen. Ueber dieſe ziehen drey, uͤber die Hinterfluͤgel 19 5 in⸗ dem jene naͤchſt der Wurzel ausbleibt, nur zwey matte braͤunliche Linien. Zuweilen kommt noch eine ſchwache Zak⸗ kenlinie, unweit der Franzen, zum Vorſcheine. Sie ma⸗ chen am Vorderrande keinen Winkel, ſondern laufen mit wenigen Einbiegungen parallel. Von Mittelpunkten oder Punkten vor den bleichen, einfachen Franzen iſt nichts zu finden. Unten ſind die Vorderfluͤgel braͤunlich, die hinteren gelblichweiß, die Linien wie vorbeſchrieben oberhalb, aber etwas ſchaͤrfer. Meine ſaͤmmtlichen Exemplare ſind nicht ſo grau, wie die Freyer'ſche Abbildung, wo auch die Linien nicht ganz uͤbereinſtimmen. | | Die Flugzeit ift im July. — — ñmëñùỹ— 223 Mutata. Der dritte Streif auf den Vorderfluͤgeln (oder die von mir ſchon erwaͤhnte doppelte Querlinie) iſt meiſtens ſehr beſtimmt und zackig da. Daß die von mir hierher gezaͤhlte Roͤſelſche Abbildung nicht, wie Herr Freyer glaubt, zu Immutata gehöre, ergiebt ſich ſchon aus der ganz verſchiedenen, dazu geſtellten Raupe. Immutata Herr Schmidt in Laybach entdeckte die Raupe im April auf Sedum. Sie hat Lebensweiſe und Geſtalt der bey Roͤſel gelieferten, von mir bey Mutata citirten, iſt aber kleiner und ganz anders gefaͤrbt. Nach einer, mir guͤtigſt mitgetheilten, ſorgfaͤltigen Abbildung iſt ſie ſchlank, duͤnn, gewoͤhnlich ſteif ausgeſtreckt. Der Kopf ſchwarz, weißgrau, gefleckt, der Koͤrper dunkel braungruͤn, mit zwey Reihen gruͤnlichweißer Laͤngsſtriche, die in den, ſtets ſchmaͤleren, Gelenken abſetzen. Die letzten Gelenke ſind kuͤrzer geſtreift, mehr gefleckt. Der After endigt in feinen Spitzen. Die Puppe liegt in einem duͤnnen Geſpinnſte. Da dieſelbe wahrſcheinlich im May auskriecht, ich aber den Schmetterling nicht ſelten im July finde, fo laſſen ſich zwey Generationen annehmen. — u Incanata. Herr Hübner hat die Raupe auf dem Faulbaume dargeſtellt. Sie gleicht nach der Geſtalt jener von Immu- tata, iſt aber kleiner, holzfaͤrbig gelbbraun. Ueber die fünf erſten Gelenke läuft eine weiße, dunkelbraun gefaumte Ruͤckenlinie, auf den folgenden ſieht man braune Schildchen, mit einer durchlaufenden aͤſtigen Zeichnung; nur die letzten zwey Gelenke und die Afterſpitzen ſind einfach braun. 224 Die Pupye ruht in einem leichten Geſpinnſte, iſt hell⸗ braun, auf dem Bauche gelblich, mit ſchwarzen Mittelſtri⸗ chen und ſolchen Puͤnktchen daneben auf jedem Gelenke. Contiguata. Id. alis omnibus albis, atomis, striis subrepandis maculisque fuscis. Hübner, Geom. Tab. 20. Fig. 105. (mas) G. Contiguaria. ä —. ——. Bey meiner fruͤheren Beſchreibung von Im mutata, VI. Bd. 2. Abthlg. S. 278. habe ich Contiguaria, Hbnr. als Varietaͤt angezogen und mich dabey nach den Stuͤcken gerichtet, die ſich als ſolche in hieſigen Sammlun⸗ gen vorfanden und allerdings zu Immutata gehörten. Seitdem wurde mir aber von Herrn von Kuhlwein die wirkliche Huͤbner'ſche Contiguaria mitgetheilt, die ge⸗ nauer als jene mit der Abbildung ſtimmt, und in der ich allerdings eine eigene Art erkennen muß. Nur ſind die er⸗ haltenen Eremplare beträchtlich kleiner als Im mut ata und Incanataz; es mag aber wohl ſeyn, daß fie im Ausmaße gleich der letzteren wechſelt. Die Fuͤhler des Mannes ſind gekerbt, mit kurzen Seitenſpitzen, die allein durch Vergroͤ⸗ ßerung bemerkbar werden; ich habe deßwegen den Namen, wie bey den uͤbrigen nahen Arten, mit der ihm zukommen⸗ den Endſylbe verſehen. Die Oberſeite iſt truͤbweiß. ueber den Koͤrper und die Fluͤgel liegen viele einzelne braune Atome. Der Vorder⸗ rand iſt braun, mit vier ſtaͤrkeren ſolchen Flecken, aus welchen Querlinien entſpringen. Die naͤchſt der Wurzel iſt am undeutlichſten. Die zweyte in der Mitte iſt ſcharf, zak⸗ | 22 | fig, außerhalb ſteht auf jedem Fluͤgel ein Punkt. Die dritte iſt wieder, ſo wie die folgende braune Binde, durch helle Stellen, vorzuͤglich gegen die Mitte jedes Fluͤgels, un⸗ terbrochen. Vor den gelblichen Franzen ſteht eine Reihe von Razten einzelnen Strichen. Die. Unterfeite zeigt ganz verloſchen die Sach iin von oben. Die Heimath von Contiguata iſt Norddeutſchland. Naͤheres wurde mir nicht bekannt. Polit at a. Id. alis pallide flavis, margine externo obscuriore, costa anteriorum striisque fusco - griseis, puncto medio nigro in ee 8 — Hübner, Geom. Tab. 12. Fig. 61. (mas.) G. Po- litaria. * Ich erhielt dieſen, im Ausmaße noch unter Aureo- laria ſtehenden, Spanner aus Ungarn in mehreren friſchen Stuͤcken, die zwar ſaͤmmtlich, ſowohl im Gelb als Braun, bleicher als die Huͤbner'ſche Abbildung ſind, mich aber bey uͤbereinſtimmender Zeichnung nicht zweifeln laſſen, daß ich die als Politari a bezeichnete Art vor mir habe. Die Grundfarbe der Oberſeite iſt bleichgelb, ſtrohfar⸗ big. Die maͤnnlichen Fuͤhler ſind ſtark gekerbt, doch nicht ſichtbar gek⸗ͤmmt zu nennen. Der Vorderrand der Vorder: fluͤgel hat grauen, eiſenfarbigen Anflug und ſtaͤrkere Flecke, wo die Querlinien beginnen. An der Wurzel iſt zuerſt eine ganz bleiche Linie, die auf den Hinterfluͤgeln verſchwindet. Dann folgt eine auf der Mitte, die im Bogen uͤber alle Fluͤgel zieht, in ihr ſteht, auf jedem Fluͤgel, ein deutlicher ſchwarzer Punkt. Die aͤußerſte Linie laͤuft faſt gerade vor 226 dem Franzenrande, und der Grund dazwiſchen ift binden: foͤrmig bleichbraun ausgefüllt. Dieſes Braun ſcheint ſehr vergaͤnglich und iſt auf einem Exemplare aus fruͤherer Zeit faſt verſchwunden. f Die Unterſeite gleicht, durch ihre dunklere Faͤrbung, noch mehr als die Oberſeite der angezogenen Figur. Ich vermiſſe nur den Winkel der Mittellinie am Vorderrande der Vorderfluͤgel, den bey mir die zußere Binde deutli⸗ cher giebt. 1 II. Systematisches Verzeichniss. — — — Zweyte Abtheilung. Genus XLIII. ACRONYCTA. Ochshr. IV. 62. Tr. V. 1. 3. Fam. A. Leporina. Ochshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 5. — VI. 1. 377. Suppl. X. 2. 3. Var. Bradyporina. Treitschke, V. I. 9. Acr. Brady porina. Aceris, Ochshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 11. Suppl. X. 2. 3. Var. Candelisequa. 1. c. Boisduval, Ind. meth. pag. 60. Addend. pag. 3. m A. e Megacephala. Ochshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 13. Alni. Ochshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 16. Freyer, Beytr. I. Band, III. Heft, S. 49. Tab. 16. N. Alnı. - | Ligustri. Ochshr. IV. 72. 230 1 Treitschke, V. 1. 20. Suppl. X. 2. 4. Freyer, Beytr. III. Baud, XXIV. Hell, S. 154. Tab. 142. N. Mig esel. f Strigosa. | Ochshr. IV. 62. Acr. Favillacea. Treitschke, V. 1. 23. — VI. 1. 377. Acr. Strigosa. | — Suppl. X. 2. 4. Freyer, Beytr. I. Bd., II. Heft, S. 33. Tab. 11.— Fo B. 1 Ochshr. IV. Treitsch ke, . 1. 26. Hübner, . Lepid. IV. Noct. I. Bombycoid. B. b. Fig. 2,3. N. PSI. Boisduval, Chenilles d' Eur. Bombycoid. Pl. 2. Fig. 2. 3. Acr, Tridens. Psi. Ochshr. IV. 62. Freitschke, V. 1. 30. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. I. Bombycoid. B. b. Fig. 1. a. b. N. Tridens. Bois duval, Chenilles d' Eur. Bombycoid. Pl. 2. Fig. 1. Acr. Psi. Freyer, neuere Beytr. I. Band, X. Heft, S. 113. Tab. 58. N. Psi. Cuspis. | / Ochshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 32. — VI. 1. 378. upp X. 2. 4. Freyer, neuere Beytr. I. Band, X. . 111. Tab. 57. N. Cuspis. Menyanthidis. Ochshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 34. aa Tre Suppl. X. 1 5 5. 1. 231 Auricoma. O chshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 35. Boisduval, Chenilles d' Eur. Bombycoid, Pl. 1. Fig. 1. Acr. Auricoma. Rumicis. Ochshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 38. Boisduval, Chenilles d’Eur. Bombycoid. Pl. 2. Fig. 4. Acr. Rumicis. Euphorbiae. Ochshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 40. Suppl. X. 2. 5. Naturforsch. II. St. S. 16. Tab. I. Fig. 2. Euphrasiae. Ochshr. IV. 62. Treitschke, V. 1. 43. Suppl. X. 2. 5. Abscondita. Treitschke, Suppl. X. 2.5 Gexuvs XÄLW. DIPHTERA. | Ochshr. IV. 63. Tr. V. 1. 57. — VI. 1, 378. Coenobita. Ochs hr. IV. 63. Treitschke, V. 1. 48. — VI. 1. 378. Suppl. X. 2. 9. Freyer, Beytr. I. Band, III. Heſt, S. 51. , Tab, 17. N. Geenen Ludifica. Ochshr. IV. 63 Treitschke, V. 1. 50. — VI. 1. 379. Suppl. X. 2. 10. „ Kar — 4 12 1 Fam. A. Glandifera. 232 Freyer, Beytr. II. Band, XI. Heft, S. 46. Tab. 63. N. Ludi ſica. Orion. Oehshr. IV. 63. 5 Treitschke, V. 1. 54. — VI. 1. 380. Suppl. X. 2. 10. Freyer, Beytr. I. Band, IV. Heft, S. 71. Tab. 22. N. Orion. Var. 0 . Genus ALV. BRYOPHILA, Tr. V. 1.35%. Ochshr. IV. 63. Treitschke, V. 1. 38. 5 Suppl. X. 2. 10. BEN Freyer, neuere Beytr. I. Band, XII. Heft, S. 129. Tab. 70. Fig. 2. N. Glandifera. Boisduval, Chenilles d' Eur. Bombycoid. Pl. 3. Fig. 6. 7. Br. Glaudifera. Par. Ochshr. IV. 64. Treitschke, V. 1. 60. Suppl. X. 2. 11. Freyer, neuere Beytr. 1 Band, XII. Heft, S. 130. Tab. 70. Fig. 3. N. Par. Perla. Ochshr. IV. 64. Treitschke, V. 1. 61. — — Suppl. X. 2. it. Freer, neuere Beytr. I. Band, XII. Heft, S. 128. Tab. 70. Fig. 1. N. Perla. Boisduval, Chenilles d' Eur. Bombycoid. Pl. 3. Fig. 4. 5. Br. Perla. 233 Fam, B, Spoliatricula, Ochshr. IV. 64. Treitschke, V. 1. 64. Exreptricula. \ Treitschke, V. 1. 66. — VI. 380. Suppl. X. 2. 12. Freyer, Beytr. II. Band, XIV. Heſt, S. 110. Tab. 84. Fig. 1. 2. u. Zusatz S. 162. N. Eereptricula. —— Beytr. III. Baud, XXII. Heft, S. 115. Tab. 129. — ' neuere Beytr. I. Band, IX. Heft, S. 104. y Tab. 52. Fig. 2. — Var. Troglodyta. | Freyer, neuere Beytr. I. Band, IX. Heft, S. 102. u. Zusatz S. 180. Tab. 52. Fig. 1. N. Troglodyta. Lupula. | Ferse. Suppl. X. 2. 14. Receptricula. Ochshr. IV. 64. Treitschke, V. 1. 86. Fraudatricula. Ochshr. IV. 64. FTreitschke, V. 170. ' Suppl. X. 2. 15. Raptricula. Ochshr. IV. 64. Treitschke. V. 1. 19-71. - H Suppl. X. 2. 15. 5 Boisduval, Chenilles d’Eur. Bombycoid. Pl. 3. Fig. 1—3. Br. Raptricula. Deceptricula. Ochs hr. IV. 64. | Treitschke, V. I. 72. — VI. 1. 380. 234 GES XLVl. KYMATOPHORA. Tr. V. 1. 77, — Suppl. X. 2. 17. Xanthoceros. Ochs hr. IV. 64. Treitschke, V. 1. 86. Suppl. X. 2. 17. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. 1 1. Fig. 1. Cym. Ridens. Fig. 2: he Var. Ruficollis. Ochshr. IV, 64. Treitschke, V. Diluta. Ochshr. IV. 65. Treitschke, V. Bipuncta. Ochshr. IV. 65. Treitschke, V. Fluctuosa. Ochshr. IV. 65. Treitschke, V. Octogesima. Ochs hr, IV. 65. Treitschke, V. Or. Ochshr. IV. 65. Treitschke, V. Suppl. X. 2. 17. 1. 89. 1. 92. 1. 94. 1. 98. Noctuelid. Pl. 11. — V. 1. 380. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid- Pl. 11. Fig. 4. Cy m. Or. Fig. 5. — Var. Vas Fluctuata. I. . - Noctuelid, Pl. 11. 235 Flavicornis. Ochshr. IV. 65. Treitschke, V. 1. 100. Sed X. 2. 17. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. 11. Fig. 3. Cy m. Fla vicornis. GENUSS ALVI. EPIL SEMA. f Ochshr. IV. 65. Tr. V. 1. 111. Caeruleocephala. Ochshr. IV. 65. Treitschke, V. 1. 112. J. cinetum. Ochs hr. IV. 65. Treitschke, V. 1. 115. Suppl. X. 2. 17. Trimacula. Ochshr. IV. 65. Treitschke, V. 1. 117. — VI. 1. 381. Suppl. X. 2. 17. Var. Tersa. Treitschke, V. 1. 118. Graminis. Ochshr. IV. 76. Treitschke, V. 1. 120. Var. Tricuspis. I. c. — Genus ALVIII. AGROTIS. Ochshr. IV. 66. Tr. V. 1. 125. — Suppl. X. 2. 18. Rectangula. Ochshr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 126. 236 Multangula. ER Treitschke, V. 1. 127. Senna | Treitschke, Suppl. X. 2. 18. Ocellina. Ochshr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 129. Lidia. | ! Treitschke, V. 1. 131. — VI. 1. 381. Vitta. Ochshr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 132. Aquilina. Ochshr. IV. 66. Treitschke. V. 1. 134. — Suppl. X. 2. 19. Tritici. 0 Och shr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 137. Suppl. X. 2. 20. Fumosa. Och shr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 140. — VI. 1. 381. Hübner, Noct. Tab. 161. Fig. 757. 758. Fuliginea. Obelis ca. Ochhr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 143. Ruris. Ochshr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 146. — VI. 1. 382. N. 237 Saucia. Ochshr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 149. — VI. 1. 382. Suppl. X. 2. 20. Var. Aequa. Treitschke, V. 1. 150. Agr. Ae qua. Hübner, Noct. Tab. 171. Fig. 811. 812. N. Aegna. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XIX. Heft, N S. 27. Tab. 112. SER Suffusa. Ochshr. IV, 66. Treitschke, V. 1. 152. Annexa. Ochshr. IV. 66. . Treitschke, V. I. 154. Suppl. X. 2. 22. Boisduval, Ind. meth. pag. 64. Ag r. An- nexa. Trux. Treitschke, Suppl. X. 2. 22. Segetum. Ochshr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 155. Suppl. X. 2. 23. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. K. c. Fig. a. b. N. Segetum. Cortiäds; Ochshr. IV. 66. Treitschke, V. 1. 158. Exclamationis, Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 160. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. K. c. Fig. 2. a. b. N. Exclamationis. 238 Spinifera. Ochshr. IV. 86. Treitschke, VI. 1. 282. Suppl. X. 2. 24. Valligera. Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 163. Suppl. X. 2. 24. Freyer, neuere Beytr. I. Band, xIv. IIeſt, S. 149. u. Zusatz S. 182. Tab, 81. N. Val- ligera. Crassa. | Pa Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 166. Lata. Treitschke, Suppl. X. 2. 24. Forcipula. Ochshr. IV, 67. Treitschke, V. 1. 168. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. G. g. h. Fig. 1. a. N. Forcipula. Signifera. Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 171. Suppl. X. 2. 25. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Gennin. G. g. h. 1.c. N. Signifera. Freyer, Beytr. II. Band, XII. Heft, S. 76. Tab. 70. Fig. 3. N. Signifera. Sagittifera. Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 172. Ripae, Treitschke, V. 1. 174. Freyer, Beytr. III. Band, XX. Heft, S. 78. Tab. 116. Fig. 4. N. Rinde 239 Cursoria. Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. t. 176. ———— Suppl. X. 2. 25. F reyer, neuere Beytr. II. Band, XVII. Heft, S. 5. Tab. 99. N. Curkoria: Cinerea. O chshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 178. Simplonia. Treitschke, Suppl. X. 2. 27. Decora. Ochshr. IV. 67. \ Treitschke, V. 1. 188. Gris escens. Treitschke, V. 1. 193. Aethiops. Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 184. Suppl. X. 2. 28. Hübner, Noct. Tab. 152. Fig. 709. N. Ni- gricans. Tenebrosa. O chshr. IV. 67. / Treitschke, V. 1. 180. — VI. 1. 383. Freyer, neuere Beytr. I. Band, VII. Heft, S. 74. Tab. 40. N. Tenebrosa. — Gexvs XLIA. 000 VITA. 5 Tr. Suppl. X. 2. 29. | Pancratii. Ochshr. IV. 67. 240 Treitschke, V. 1. 182. ———— Suppl. X. 2. 29. Encausta. | ag Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 183. Suppl. X. 2. 29. Genus L. AMPHIPYRA. Ochshr. IV. 70. Tr. V. 1. 276. — Suppl. X. 2. 30. Fam. A. Tragopogonis. Ochshr. IV. 70. Treitschke, V. 1. 277. Tetra. Ochshr. IV. 70. Treitschke, V. 1. 279. Livida. Ochshr. IV. 70. Treitschke, V. 1. 281. Cinnamomea. Och shr. IV. 10. Treitschke, V. 1. 282. Pyramide a. Ochs hr. IV. 70. Treitschke, V. 1. 285. Typica. | t Ochshr. IV. Treitschke, V. 1. 298. Suppl. X. . Sl. Hübner, Noct. Tab. 123. Fig. 566. N. Ve- nos a. (Var.) Effusa. Treitschke, Suppl. X. 2. 31. 24 Perflua. Ochshr. IV. Treitachke, V. 1. 289. — VI. 15 390. Freyer, Beytr. I. Band, IV. Heſt, S. 72. Tab. 23. N. Perflua. g Fam. B. Fimbriola. Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 187. Cataphanes. Treitschke, VI. 1. 385. Dilucida. Ochshr. IV. 68. Treitschke, V. I. 198. — VI. 1. 384. Renigera. | 5 Ochs hr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 197. Suppl. 2. 2 Latens. Ochshr. IV. 68. Treitschke, V. 1. 204. Suppl. X. 2. 32. Hübner, Noct. Tab. 170. Fig. 806. 807. N. Latens. Pyrophila. Ochs hr. IV. 68, Treitschke, V. 1. 202. Fugax. Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 195. — VI. 1. 384. Freyer, Boy. I. Band, VIII. Heft, S. 152. Tab. 45. N. Fardz Birivia. O chshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 191. — 242 Lucipeta. Treitschke, V. 1. 200. Spectrum. Ochshr. IV. 70. | Treitschke, V. 1. 291. — VI. 1. 390. Gexus LI. NOCTUA. Tr. V. 1. 206. — VI. 1. 386. — Suppl. X. 2. 33. Ravida. Ochshr. IV. 68. 1 e 1. 207. Augur. Ochs hr. IV. 68. Treitschke, V. 1. 210. Suppl. X. 2. 34. Hübner, Noct. Tab. 166. Fig. 782. 783. N. Hippophaes. Neglecta. Ochshr. IV. Treitschke, V. 2. 199. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIII. Heſt, S. 68. Tab. 136. Fig. 2. N. Neglecta. Var. Sigma. Ochshr. IV. 68. Treitschke, V. 1. 212. Freyer, Beytr. III. Band, XXI. Ban: 8. 98. Tab. 124. N. Sigma, Baja. Ochshr. IV. 68. Treitschke, V. 1. 215. Freyer, Beytr. II. Band, Xu. Heft, S. 89. Tab, 74. N. Baja. 243 Candelisqua, Ochshr. IV. 68. Treitschke, V. 1. 217. Suppl. X. 2. 34. Brunnea. Ochsh T. IV. 68. a Treitschke, V. 1. 219. — VI. 1. 386. Freyer, Beytr. II. Band, IX, Heft, S. 30. Tab. 58. N. Brunnea. En 5 . Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. G. b. Fig. 1. a— c. — Dahlii. Ochshr. IV. 68. Treitschke, V. 1. 222. Festiva. Ochshr. IV. 68. Treitschke, V. 1. 224. — VI. 1. 388. — Suppl. X. 2. 34. Freyer, Beytr. I. Band, VII. Heft, S. 135. Tab. 41. N. Festiva. Punicea. Treitschke, VI. I. 386. Freyer, Beytr. I. Band, III. Heft, S. 46. Tab. 15. N. e Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Geauin. B. b. Fig. 1. a — c. — Umbrosa. Ochshr. IV. 76 Treitschke, V. 2. 123. Bella. Ochshr. IV. 76. | Treitschke, V. 2. 121. Suppl. X. 2. 35. ' F N neuere Beytr. II. Band, XVII. Heft, S. 7. Tab. 100. N. Bella. Q * 244 CGontlua. sw Treitschke, VI. 1. 405. Suppl. X. 2. 35. Freyer, Beytr. III. Band, XVII. Heft, S. 8. Tab. 98. Fig. 1. N. Conflus, Faceta. | Treitschke, Suppl. X. 2. 35. C. nigrum. 5 Ochshr. IV. 69. b N, Treitschke, V. 1. 237. Depuncta. Ochshr. IV. 68. Treitschke, V. 1. 229. ARhomboidea. Ochshr. IV. 68. 5 Treitschke, V. 1. 231. — VI. 1. 389. Triangulum. Ochshr. IV. 69. x" Treitschke, V. 1. 240. — VI. 1. 389. Freyer, Beytr. II. Band, XI. Heft, S. 49. Tab. 64. N. Triangulum. Ditrapezium. Ochshr. IV. 69. Gr. Tristigma. Treitschke, V. 1. 243. Noct. Tristigma. —— Suppl. X. 2. 36. Noct. Ditrapezium. Freyer, Beytr. III. Band, XVII. Heft. S. 15. Tab. 99. N. Trintikun Polygona. | Ochs hr. IV. 68. 4 Treitschke, V. 1. 226. Musiva. Ochshr. IV. 69. Treitschke, V. 1. 247. — — Suppl. X. 2. 37. 245 | Leucogaster. He - Treitschke, Suppl. X. 2. 37. 27 Ple ct a. > Ochs hr. IV. 69. f Treitschk e, V. 1. 248. Grxus LIT TRIPHABNA. Ochshr.. IV. 69. Tr. V. 1. 252. Inter jecta. Ochs hr. IV. 69. Treitschke, V. 1. 253. Comes. Ochshr. IV. 69. Treitschke, V. 1. 254. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. 10. Fig. 4. Tr. Orbona. | Var, a. Prosequa. I. c. Var. b. Adsequa. I. c. Subse qua. Ochshr. IV. 69. Treitschke, V. 1. 258. Var. Consequa. I. c. Pronuba. Ochshr. IV. 69. Treitschke, V. 1. 260. — VI. 1. 389. Suppl. X. 2. 38. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuélid. Pl. 9. Fig. 4 — 6. Tr. Pronuba, Var. Innuba. Treitschke, V. 1. 265. Tr. Innuba. Fimbria. Ochshr. IV, 69. 246 — — Treitschke, V. 1. 266. — VI. 1. 389. Suppl. X. 2. 38. Bois duval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. pl (0. Fig. 1—3. Tr. Fimbria. Kleemann, Beytr. I. Band, S. 395. Tab. 48. Fig. 1 — 8. — a Janthina. Ochshr. IV. 69. Treitschke, V. 1. 269. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. G. b. c. Fig. 1. a. b. N. Janthina. Linogris ea. Och shr. IV. 69. Treitschke, V. 1. 272. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid, Pl. 10. Fig. 5. 6. Tr. Linogrisea. — nn nn CU Lili. HADENA. Ochshr. IV. 71. Tr, V. 1. 302. — Suppl. X. 2. 39. — — 1 * Fam. A. Saponariae. Ochs hr. IV. 71. Treitschke, V. 1. 303. Perplexa. „ Ochshr. IV. 71. H. Carpophsge Treitschke, V. 1. 305. 306. — FI. 1. 391. H. Perplexa. Freyer, Beytr. II. Band, XV. Heft, S. 120. Tab. 86. N. Perplexa. Capsincola. Ochshr. IV. 71. Treitschke, V. t. 308. | Freyer, Beytr. II. Band, XV. Heft, S. 122. Tab. 87. N. Capsincola. 5 247 Cucubali. Ochs hr. IV. 71. Treitschke, V. 1. 311. Freyer, Beyir. II. Band, XV. Heft, S. 125. Tab. 88. N. Cucubali. Fam. B. Hispida. Treitschke, Suppl. X. 2. 39. Popularis. Ochs hr. IV. 71. Treitschke, V. 1. 316. Vittalba. Treitschke, Suppl. X. 2. 40. Obesa. Treitschke, Suppl. X. 2. 42. Leucophaea. Ochshr. IV. 71. Treitschke, V. 1. 319. | Hübner, Noct. Tab. 172. Fig. 817. N. Le u- cophaea. Cespitis. Ochshr. IV. 76. Treitschka, V. 2. 115. Suppl. X. 2. 43. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XIX. Hett, 'S. 26. Tab. e Gespitis, Lutulenta. Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 1. 187. Fam. C. Mioleuca. Treitschke, Suppl. X. 2. 43. Glauca. Ochshr. IV. 71. Treitschke, V. 1. 322. _ 248 Freyer, neuere Beytr. II. Baud, XVIII. Hei, S. 14. Tab. 10. Fig. 1. N. Glauca. Proxima. Och sh r. IV. 71. Treitschke, V. 1. 324. Suppl. X. 2. 44. Hübner, Noct. Tab. 171. Fig. 810. N. Pro- xima. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XVIII. Heft, S. 15. Tab. 104. Fig. 2. N. Proxima. — Peregrina. u Treitschke, V. 1. 330. — VI. 1. 391. Suppl. X. 2. 45. Freyer, Beytr. II. Band, XII. Heft, S. 73. Tab. 70. Fig. 1. N. Peregrina. —— Beytr. III. Band, XVII. Heft, S. 23. Tab. 101. * \ Dentina | Ochshr. IV. 71. ö Treitschke, V. 1. 328. Marmorosa. Ochshr. IV. 71. Treitschke, V. 1. 326. Suppl. X. 2. 45. 5 2 Freyer, neuere Beytr. I. Band, 1. Heft, S. 8. Tab. 4. N. Marmorosa. Ü Boisduval, Ind. meth. pag. 71. He d. Odon- tites. | Aeruginea. Ochshr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 355 ——— Suppl. X. 2. 40 Hitbner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. 8 F. d. c. Fig. 1. a. b. N. Aeruginea, Var. Chioleuca. ö Bois duval, Ind. meth. pag. 72. — 7 1 249 Atriplicis. Ochshr. IV. 75. N Treitschke, V. 2. 66. Fam. D. Amica. 5 Treitschke, V. 1. 332. Satura. Ochshr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 333. Adusta. Treitsch ke, V. 1. 339. — VI. 1. 392. Suppl. X. 2. 46. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XI. Heft, S8. 120. Tab. 63. Fig. 2. N. Adusta. Var. Solieri. Freyer, neuere Beytr. I Band, XI. Heft, S. 119. u. Zusatz, S. 181. Tab. 63. Fig. 1. N. Vul- turina. Bois duval, Ind. méth. Addend. pag. 4. AR Solieri. Ä Thalassına. Treitschke, V. 1. 342. Suppl. X. 2. 47 Freyer, neuere Beytr. I. Band, V. Heft, S. 49. Tab. 27. N. Tits Var. Achates. Freyer, neuere Beytr. I. Band, II. Heft, 21. Tab. 11. N. Achates. Gemina. Ochshr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 345. Suppl. X. 2. 47. 0 f Freyer, neuere Beytr. I. Band, V. Heſt, S. 50. Tab. 28. N. Gemin a. Var. a. Remissa. I. c. Freyer, neuere Beytr. I. Band, V. Heft, S. 52. Tab. 29. N. Remisss. 250 Var. b. Submissa. I. e. Var. c. Unanimis. I. o. Genistae. Ochs hr. IV. 72 Treitschke, V. 1. 349. ö Freyer, Beytr. I. Band, IV. Heft, S. 40. Tab. 22. N. Genistae. Contig ua. Ochs hr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 352. Suppl. X. 2. 48. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin, *. + d. Fig. 1. a—d. N. Contigua. Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuelid. Pl. 8. Fig. 1—6. Had. Contigua. Freyer, neuere Beytr. I. Band, III. Heft, S. 30. Tab. 16. N. Contigua. Convergens. Ochs hr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 357. — VI. 1. 394. Suppl. X. 2. 48. Freyer, Beytr. II. Band, XIII. Heft, S. 91. Tab. 75. N. Converge Distans. Ochshbr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 359. Suppl. X. 2. 49. Freyer, neuere Beytr. II. Bd., XXI. Heſt, S. 47. Tab. 124. Fig. 1. 2. N. Distaus. | Var. Suberis. Boisduval, Ind. meth. vag. 72. Had. Suberis. Protea. Ochs hr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 362. 251 * Gexus LIV. ERIOPUS. Tr. V. 1. 365. Pteridis. Ochshr. IV. 71. Treitschke, V. 1. 366. — VI. 1. 395. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIII. Heft, S. 141. Tab. 76. N. Pteridis. Quieta. _ Ochshr. IV. 92. N. Quieta. Treitschke, V. 1. 259. Suppl. X. 2. 49. Boisduval, Ind. meth. pag. 79. N. Latreillii. Hübner, Noct. Tab. 173. Fig. 818-820. N. Latreillii. J exus LV. PHLOGOPHORA. Tr. V. 1. 369. | Fam. A. Adulatrix. Treitschke, V. 1. 370. — VI. 1. 395. Scita. Ochshr, IV. 71. Treitschke, V. 1. 371. Suppl. X. 2. 50. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XVIII. Heft, S. 16. Tab. 105. N. Scita. | Fam. B. Meticulosa. Ochshr. IV. 71. Treitschke, V. 1. 373. Lucipara. Ochshr. IV. 71. Treitschke, V. 1. 377. — VI. 1. 395. Suppl. X. 2. 50. 252 — Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIV. Heſt, S8. 150. Tab. 82. N. Lucipara. Fovea. Treitschke, V. 1. 380. — VI. 1. 395. Suppl. X. 2. 50. Hübner, Noct. Tab. 161. Fig. 753 — 756. N. Fovea. Freyer, Beytr. I. Band, VIII. "Heft, 8. 154. Tab. 46. — Empyrea. ’ Ochshr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 383. - Suppl. X. 2. 51. Gexus LVI. MISELIA. Ochshr. IV. 72. Tr. V. 1. 386. — Suppl. X. 2. 51. Fam. A. Caesia. Ochshr. IV. 73. Treitschke, V. 2. 21. Conspersa. Ochs hr. IV. 72. 8 Treitsch ke, V. 1. 387. — VI. 1. 396. Comta. Ochs hr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 389. Albimacula. Ochs hr. IV. 72. Treitschke, V. 1. 391. 5 Ochshr. IV. Treitschke, V. 2. 19. — Suppl. X. 2. 51. + Ale 25 Freyer, Beytr. III. Band, XXIII. Heſt, S. 141. Tab. 137. Fig. 3. N. Filigramma. Lichene a. 1 N Treitschke, Suppl. X. 2. 51. Fam. B. Gemmea. Ochshr. IV. 73. Treitschke, V. 1. 393. Suppl. X. 2. 52. Culta. Ochshr. IV. 73. Treitschke, V. 1. 395. © Suppl. X. 2. 53. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XVI. Heft, S8. 165. Tab. 93. N. Cult a. Serpentina. Treitschke, V. 1. 399. Oleagina. Ochs hr. IV. 73. Treitschke, V. 1. 401. — VI. 1. 396. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIII. Heſt, P. 64. Tab. 134. N. Ole ag ina. Orbiculosa. Ochshr. IV. 73. Treitschke. V. 1. 404. Suppl. X. 2. 53. Oxyacanthae. Ochshr. IV. 73. Treitschke, V. 1. 405. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. A, a. b. Fig. 2. a. N. Oxyacantha«. Bimaculosa. Ochshr. IV. 73. Treitschke, V. 1. 408. 254 | Aprilina. Ochshr. IV. 73. Treitschke, V. 1. 411. | | Suppl. X. 2. 53. Hübner, Noct. Tab. 155. Fig. 721. 722. N. Runica. Gexvs LVH. POLLIA. Ochshr. IV. 73. Tr. V. 2. 5. — Suppl. X. 2. 53. 18 Fam. A. Cappa. Ochshr. IV. 73. Treitschke, V. 2. 7. — VI. 1. 397. Chi. Ochshr. IV. 73 Treitschke, V. 2. 9. Suppl. X. 2. 54. Serena. Ochshr. IV. 73. Treitschke, V. 2. 12. Suppl. X. 2. 54. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XV. lle, S . 158. Tab. 87. N. Serena. Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuelid. Pl. 17. Fig. 4—7. Pol. Serena. Dysodea. Ochs hr. IV. Treitschke, V. 2. 16. Boisduval, Chenilles d' Eur. Nootuelid. Bl. 17. Fig. 1428. Pol. Dysodea, . b Saliceti. Ochshr. IV. 65. Treitschke, V. 1. 104. — VI. 1. 380. 2585 Scoriacea. Ochshr. IV. 65. Treitschke, V. 1. 108. Suppl. X. 2. 54. Freyer, Beytr. III. Band, XXIV. Heft, S. 153. Tab. 141. Fig. 3. N. Scoriacea. Polymita. Ochshr. IV. 73. Treitschke, V. 2. 24. Flavicincta. Ochshr. IV. 74. Treitschke, V. 2. 27. Viridicincta. Treitschke, Suppl. X. 2. 55. Pumicosa. Treitschke, Suppl. X. 2. 57. Canescens. | Treitschke, Suppl. X. 2. 58. Nigrocincta. Ochshr. IV. 74. Treitschke, V. 2. 31. — vl. 1. 397. Suppl. X. 2. 59. Freyer, Beytr. III. Band, XXIII. Heft, S. 139. Tab. 137. Fig. 1. 2. N. Nigrocincta. Hübner, Noct. Tab. 140. Fig, 640. N. Xan- thocyanea. thomista. Tab. 141. Fig. 647. N. Xan- Platinea. Ochshr. IV. 74. ö * Treitschke, V. 2. 34. Templi. Ochs hr. IV. 67. Treitschke, V. 2. 23. 256 Fam. B. Zeta. Treitschke, V. 2. 35. Serratiline a. 1437 Ochshr. IV. 74. Treitschke, V. 2. 38. Advena. Ochshr. IV. 74. f Treitschke, V. 2. 39. — VI. 1. 397. 0 Freyer, Beytr. I. Band, V. Heſt, S. 86. Tab. 28. N. Advena. Tincta. Ochs hr. IV. 74. Treitschke, V. 2. 43. * VL 1. 398, Nebulosa. Ochs hr. IV. 74. Treitschke, V. 2. 48. — VI. 2. 403. Freyer, Beytr. II. Band, IX. Heft, Er 12. Tab. 52. N. Nekulosa. Occult a. Ochshr. IV. 74. ; Treitschke, V. 2. 52. N VI. 1. 400. f Freyer, Beytr. I. Band, II. Heft, S. 30. Tab. 10. N. Occulta. Herbida. Ochshr. IV. 74. Treitschke, V. 2. 56. —— VI. 1. 403. 5 Freyer, Beytr. I. Band, VII. Heſt, S. 131. Tab. 40. N. Herbida. Jürg Genus LVIIIL. TRACHEA. Ochshr. IV. 75. Tr. V. 2. 65. — Suppl. X. 2. 60. Praecox. Ochshr. IV. 75. Treitschke, V. 2. 69. 257 Porphyrea. Ochshr. IV. 75. Treitschke, V. 2. 73. — VI. 1. 404. Freyer, Beytr. I. Band, VI. Heft, S. 109. Tab. 34. u. Zusatz, S. 164. N. ret Piniper da. Ochs hr. IV. 73. Treitschke, V. 2. 76. Genus LIA. APAMEA. Ochssr, IV. 75. Tr. V. 2. 81. — Suppl. X. 2. 60. U Fam. A. Nictitans. Ochshr. IV. 75. n 1 Treitschke, V. 2. 82. Suppl. X. 2. 60. Var. Fucosa. | Freyer, Beytr. III. Band; XXIV. Hel S. 150. Tab. 141. Fig. 2. N. Fucosa. Didyma. Ochshr. IV. 75. ö . ee V. 2. 86. 01 TER Suppl. X. 2. 61. ya unte Frs veg, neuere Beytr. I. 1 55 XIII. Heft, E S. 139. Tab. 75. Fig. 1. 2. N. Didyma. Var. a. Secalina. I. nu Var. b. Lamda. J. 0G. Unanimis. Treitschke, Suppl. X. 2. 62. Imbecill a. Ochshr. IV. 78. My th. F Treitschke, V. 2. 193. Myth. Imbeeilla. el, . . de ate: | R Sodae. 260 Nigricans. Ochshr. IV. 77. Mam. Abjecta. Treitschke, V. 2. 141. Ma m. Nigricans. Albicolon. Ochshr. IV. 7 Treitschke, V. 2. 147. Silenes. Treitschke, Suppl. X. 2. 67. Chenopodii. Ochshr. IV. 77. Treitschke, V. 2. 144. Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuelid. Pl. 2. Fig. 1. Mam. Chenopodii. —— Fig. 2. 3. 8 Var. Treitschke, Suppl. X. 2. 68. Treitschkii. Treitschke, Suppl. X. 2. 69. Brassicae. Ochshr. IV. 77. Treitschke, V. 2. 150. Boisduval, Fig. 2—5. Mam. Brassicae. Fig. 1: 7777 Fur va. Ochs hr. IV. 77. Treitschke, V. 2. 154. Persicariae. Ochshr. IV. 77. Treitschke, V. 2. 156. — Fal. X. 2. 7% | Var, Aceipitrima. 1 0. Noctuslid. Pl. 9. Chenilles g Eur. Nocluslid. Pl. 2. — — Noctuelid. Pl. 9. 2614 Rubrirena.. Treitschke, V. 2. 159. - Suppl. X. 2. 71. Hübner, Noct. Tab. 174. Fig. 826. N. Ru- brirena. * Nun III. Band, XVII. Heft, S. 11. Gexus LÄT. THYATIRA. Ochshr. IV. 77. Tr. V. 2. 161. Batis. Ochshr. IV. 77. Treitschke, V. 2. 162. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. Fig. 1. 2. Thy. Batis. in * Deras a. Ochshr, IV. 77. Treitschke, V. 2. 165. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuélid. Pi. Fig. 3. 4. Thy. Deras a. S GENUS EX. CALPE. Tr. V. 2. 168. Thalictri. Ochshr. IV. 78 | Treitschke, V. 2. 169. — VI. 1. 406. Libratrix. Ochs hr. IV. 78. Treitschke, V. 2. 172. 262 Genus LAIII. MYTHIMNA. Ochshr. IV. 78. Tr. V. 2. 177. — Suppl. X.2. 71. Fam. A. Turca. Ochshr. IV.. 78. Treitschke, V. 2. 181. 9155 Suppl. X. 2. 72. f f Freyer, Beytr. III. Band, XXI. Heft. S. 93. Tab. 122. N. Turca. Fam. B. Implexa. Treitschke, Suppl. X. 2. 73. Xanthographa. Ochshr. IV. 78. Treitschke, V. 2. 196. ' Texta. Ochshr. IV. 74, Treitsch ke, V. 2. 62. — VI. 1. 403. Prospicua. Ochshr. IV. 78. Treitschke, V. 2. 59. ‚GExus LAIV., ORTHOSIA. _ Ochshr. IV. 79. Tr. V. 2. 201. — Suppl. X. 2. 74. Caecimacula. Ochshr. IV. 79. Treitschke, V. 2. 202. Instabilis. Ochshr. IV. 79. Treitschke, V. 2. 204. Rubricosa. Ochshr. IV. 84. N 263 Treitschke, V. 2. 396. Freyer, Beytr. III. Band, XX. Heft, S. 79. Tab. 117. N. Rubricbs a. Munda. Ochshr. IV. 70. Treitschke, V. 2. 208. Ypsılon. Ochshr. IV. 79. Treitschke, V. 2. 210. Farkasii. Treitschke, Suppl. X. 2. 74. Lota. Ochshr. IV. 79. Treitschke, V. 2. 212. | Hübner, Larsi Lepid. IV. Noct. II. Genuin. G. e. f. Fig. 1. a. b. N. Lota Freyer, Beytr. III. Band, XIX. e S. 60. Tab. 114. — | Macilenta. Ochshr. IV. 79. Treitschke, V. 2. 215. — VI. 1. 407. — Suppl. X. 2. 75. Freyer, Beytr. III. Baud, XXIV. Heft, S. 150. Tab. 141. Fig. 1. N. Maeilenta. Gracilis. Ochshr. IV. 79. Treitschke, V. 2. 217. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. G. e. f. Fig. 2. a—c. N. Gracilis.. Opima. Treitschke, V, 2. 219. Hübner, Noct. Tab. 147. Fig. 676. 677. N. Firma. Populeti. Treitschke, V. 2. 221. 264 Gothica. Ochshr. IV. 65. 405 l Treitschke, V. 1. 233. Suppl. X. 2. 75. Freyer, neuere Beytr. I. Band „ III. S. 31. Tab. 17. N. Gothica. Stabilis. Ochs hr. IV. 79 a Treitschke, V. 2. 223. Leucographa. Ochsh r. IV. 76. | Treitschke, V. 2. 118. Carnea. Ochs hr. IV. 79. Treitschke, V. 2. 226. Heſt, Thunberg, Mus. Natur. Ups. Diss. VI. Bar. Tab. adj. Fig. 1. N. Carnea. ‘ Germar, Fauna Insect. Eur. Fasc. VI. Tab. 19. Gr. Carnea. Ochs hr. IV. 79. 5 Treitschke, V. 2. 228. Cruda. Ochshr. IV. 79. Orth. Pulyesakamsa, Treitschke, V. 2. 230. N Suppl.. X. 2. 18. Laevis. O:chshr. IV. 79. Treitschke, V. 2. 232. — 05 1. 407. Cong ener. Treitschke, V. 1. 106. Haematidea. Treitschke, Suppl. X. 2. 76. 265 Nitida. Ochshr. IV. 79. a Treitschke, V. 2. 234. — vi. 1. 407. Suppl. X. 2. 78. 5 Freyer, Beytr. III. Band, XX. Heft, S. 81. Tab. 118. N. Nitida. Humilis. Ochshr. IV. 79. Treitschke. V. 2. 237. Pistacina. Ochshr. IV. 80. Treitschk e, . Suppl. X. 2. 78. Hübner, Noct. Tab. 152. Fig. 707. ‚kr N. Pistacina. Var. Lyshuidie. Lie Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. L. c. Fig. 1. a. N. Lychnidis. Litura. Ochshr. IV. 80. Treitschke, V. 2. 242. Suppl. X. 2. 79. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genua. F. b. c. Fig. 2. a.b. N. Litura. Genus LAV. CARADRINA. Ochshr. IV. 80. Tr. V. 2. 246. — Suppl. X. 2. 79. Fam. A. Glareosa. Ochshr. IV. 80. Freitschke, V. 2. 247. Suppl. X. 2. 79. Morpheus, Ochshr. IV. Treitschke, V. 2. 249. — VI. 1. 407. 266 3131 Gluteosa. Treitschke, Suppl. X. 2. 80. Cubicularis. Ochshr. IV. 80. Treitschke, V. 2. 251. — Sup. X. 2. 81. Exigua. Ochshr. IV. 80. Treitschke, V. 2. 254. Suppl. X. 2. 81. 0 Lurida. Treitschke, Suppl. X. 2. 81. Fam. B. Palustris. Treitschke, V. 2. 255. Stagnicola. Treitschke, V. 2. 258. —— Suppl. X. 2. 83. f Hübner, Geom. Tab. 96. Fig. 497. 498. G. | Hybridata. Fam. C. Lenta. Treitschke, V. 2. 257. — VI. 1. 407. Suppl. X. 2. 83. Freyer, Beytr. I. Band, VIII. Heft, S. 155. Tab. 47. N. Lea Hübner, Noct. Tab. 174. Fig. 825. BER — N Superstes. Ochs hr. IV. 80. Treitschke, V. 2. 260. Ambigua. Ochshr. IV. 80. Treitschke, V. 2. 262. Suppl. X. 2. 83. Freyer, Beytr. III. Band, XXII. Heft, S. 119. Tab. 131. N. Aae 1 267 Blanda. Ochshr. IV. 80. * Treitschke, V. 2. 264. Alsines. Ochs hr. IV. 80. Treitschke, V. 2. 266. Respersa. Ochs hr. IV. 80, Treitschke, V. 2. 269. Suppl. X. 2. 84. ö Freyer, neuere Beytr. I. Baud, XVI. Heft, S. 167. Tab. 94. N. Respersa. Iners. Ochshr. IV. 80. Treitschke, V. 2. 271. Fam. D. Trilinea. Ochshr. IV. 80. Treitschke, V. 2. 272. Bilinea. Ochshr. IV. 80. Treitschke, V. 2. 275. Genus LAV I. SIMYRA. Ochshr. IV. 81. Tr. V. 2. 280. — Suppl. X. 2. 84. \ Venosa. Ochshr. IV. 81. Treitschke, V. 2. 281. Suppl. X. 2. 84. Nervosa. | Ochshr. IV. 81. Treitschke, V. 2. 283. 268 Freyer, neuere Beytr. II. Bd., XVII. . S. 8. Tab. 101. N. Nervosa. a Dubios a. Treitschke, Suppl. X. 2. 86. Genus LXVII. LEUCANTA. Ochs. IV. 81. Tr. V. 2. 289. — Suppl. X. 2. 87. Pallens. Ochshr. IV. 81. Treitschke, V. 2. 290. EIy mi. Treitschke, V. 2. 294. Vitellina. RR Ochs hr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 356. — VI. 1. 408. rr Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. 12. Fig. 1. Leuc. Vitellina. Impura. Ochshr. IV. 81. Treitschke, V. 2. 294. —— 'Suppl. X. 2. 89. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. 12. | Fig. 4. 5. Leuc. Impnra. Musculosa. Ochshr. IV. 81. Treitschke, V. 2. 286. Straminea. Ochshr. IV. 81. Treitschke, V. 2. 294. Suppl. X. 2. 89. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXI. Heft, S. 46. Tab. 123. N. 3 269 Sicula. Treitschke, Suppl. X. 2. 90. Caricis. Treitschke, Suppl. X. 2. 91. Congrua. Treitschke, Suppl. X. 2. 92. Lythargyria. Ochshr. IV. 78. Treitschke, V. 2. 1888. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuélid. Pl. 12. Fig. 2. Leuc. Lythargyria. Var. ER 1218 Noctuelid. Pl. 13. Fig. 3. 4. Leuc. Lythargyria. Albipuncta Ochs hr. IV. 78. Treitschke, V. 2. 187. Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuélid. Pl, 13. Fig. 5—7. Ee uk. Dramen Conigera, Ochshr. IV. 78. Treitschke, V. 2. 190. Obsoleta. .. . 2% Na IV. 84 L . ne —— — Treitschka, V. 2. 301. 14 Soppl. X. 2. 93. u >» Aa Pudorina.t 0 VI add ochebr. IW. 811! Aae! Treitschke, V. 2. 299; - Suppl. X. 2. Boisduval, Chenilles A) dk Pl. 13. Fig. 1. 2. Leuc. Padorki s. 5 pi? Comma. 30 Ochshr. IV. 81. 28 M sdedoO Treitschke, V. 2. 302 u 270 Punctosa. Treitschke, V. 2. 287. — VI. 1. 408. Suppl. X. 2. 94. Bois duval, Ind. meth. pos. 83. Le uc. Pun- ».ttosa. 8 L. album. Ochshr. IV. 81. Treitschke, V. 2. 306. GES LAVIII. NONAGRIA. Ochshr. IV. 82. Tr. V. 2. 309. — Suppl. X. 2. 94. Ulvae. ö Ochshr. IV. 82. i Treitschke, V. 2. 310. Despecta. Treitschke, V. 2. 311. Hübner, Noct. Tab. 160. Fig. 751. 752. N. Despecta. » Fluxa. Ochs hr. IV. 82. Non. Fulva. nas.) Treitschke, V. 2. 313. e Flux a. . $Suppl. X. 2. 94. Hübner, Noct. Tab. 106. Fe 496. N. Fulva. Extrema. | Ochshr. IV. 82. Non. Fulva. (foem.) Treitschke, V. 2. 315. Non. Extrema. Phragmitidis. | | OchshrudV. S 2 Treitschke, V. 2. 317. | Neurica. An Ochshr. IV. 82. I Treitschke, V. 2. 319. ode 271 Hospes. Treitschke, Suppl. X. 2. 96. Nexa. Ochshr. IV. 78. 5 Treitschke, V. 2. 195. Suppl. X. 2. 97. Freyer, neuere Beytr. II. Baud, XXIII. Heft, S. 68. Tab. 136. Fig. 3. 4. N. Nexa. Paludicola. Ochshr. IV. 82. Treitschke, V. 2. 321. Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuelid. Pl. 1. Fig. 1. Non. 88 Sparganii. Ochshr. IV. 82. ie, F. 2.22 Suppl. X. 2. 98. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XV. Helft, S. 159. Tab. 88. N. Sparganii, Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuelid. Pl. 1. Fig. 2. 3. Non. Sparganii. Cannae. Ochs hr. IV. 82. Tae V. 2. 325. Typhae. Ochshr. IV. 82. Treitschke, V. 2. 327. — VI. 1. 408. Suppl. X. 2. 99. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. t. Fig. 4. 5. Non. Typhae. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XV. Heft, S. 160. Tab. 89. N. Typhae. Var. Fraterna. Hübner, Noct. Tab. 93. Fig. 437. N. Typhae. 1 — — —⅛ö a =, > 72 Genus LXIX. GORTYNA.,\ Ochshr. IV. 82. — Tr. V. 2. 330. Leucostigma. Ochshr. IV. 75. Ap. Fibrosa. Treitschke, V. 2. 331. Gort. Leucostigma. Suppl. X. 2. 99. Var. Fibrosa. l. o. Micacea. 1 Ochshr. IV. 82. Treitschke, V. 2. 333. —— Suppl. X. 2. 99. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XX. Heft, S. 35. Tab. 117. N. Micacea. Fla v ago. Ochshr. IV. 82. 444 Treitschke, V. 2. 335. Luteago. Ochshr. IV. 82. Treitschke, V. 2. 338. GENUS LAA. IIA. 1 Ochshr. IV. 82. ke V. 2. . " Fam. A. Pülmon dre . f Ochshr. IV. 80. done 1 "sınPj Treitschke, V. kr 12. 5 | Echii. Ochshr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 343. e . 100. Argillacea. Treitschke, Suppl. X. 2. 101. 273 Ochroleuca. Ochshr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 345. Fam. B. Rufina. Ochs hr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 347. Ferruginea. N Ochshr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 349. Suppl. X. 2. 102. Hübner, Noct. Tab. 149. Fig. 688. 689. N. Macilenta. Be, Beytr. III. Band, XXI. Heft, S. 96. Tab. 123. N. Ker ragi ns, Evidens. Ochshr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 351. Rubecula. Och shr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 353. Suppl. X. 2. 103. Fam. C. PiLTAp»- Diishe IV. 83. Treitschke, V. 2. 357. Croceago. Ochshr. IV. 83. Treitschke. V. 2. 360. N Aurago. Ochshr. IV. 83. Treitsch ke, V. 2. 363. Sulphurago. Ochshr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 365. 274 Ochshr. IV. Treitschke, V. 2. 367. | Suppl. X. 2. 103. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIII. Heft, S. 64. Tab. 135. N. Silago. Cerago. Ochshr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 370. Suppl. X. 2. 104. Var. Flavescens. I. c. Gilvago. Ochshr. IV. 83. ' Treitschke, V. 2. 373. Palleago. Ochhr. IV. 83. Treitschke, V. 2. 377. Suppl. X. 2. 104. Gexnvs LAAI. COSMIA. Ochshr. IV. 84. Tr. V. 2. 379. Suppl. X. 2. 105. Fulvago. Ochshr. IV. 84. Treitschke, V. 2. 380. Oo. O chshr. IV. 64. Treitschke, V. 1. 84. Abluta. Ochshr. IV. 84. Treitschke, V. 2. 381. 275 Acetosellae. Ochshr. IV. 78. Treitschke, V. 2. 179. Oxalina. ' Ochshr. IV. 78. Treitschke, V. 2. 178. — VI. 1. 406. N Suppl. X. 2. 105. Freyer, Beytr. III. Band, XIX, Heft. S. 62. Tab. 112. N. Oxalina. Cuprea. Ochs hr. IV. 76. Treitschke, V. 2. 125. Bl X, 2. 105. F reyer, neuere Beytr. I. Band, XIII. Heft, S. 140. Tab. 75. Fig. 4. N. Cuprea Trapezina. Ochshr. IV. 84. Treitschke, V. 2. 383. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. N. f. Fig. 2. a. b. N. Trapezina. Xerampelina. Treitschke, V. 2. 354. 42 Suppl. X. 2. 106. Ambusta. Ochs hr. IV. 64. Treitschke, V. 1. 78. Retusa. Ochshr. IV. 64. Treitschke, V. 1. 80. Freyer, Beytr. III. Band, XXIV. Heft, S. 157. Tab. 143. N. Retusa. Subtus a. Ochshr. IV. 64. ‚ Treitschke, V. 1. 82. Suppl. X, 2. 106. 276 Freyer, neuere Beytr. I. Band, II. Heft, S. 20. Tak. 10. N. Subtusa. Diffinis. Ochshr. IV. 84. Treitschke, V. 2. 386. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. TI, Genuin. O. b. Fig. 1. a. N. Diff in is. F 578575 neuere Beytr. II. Band, XXII. Heſt, S. 38. Tab. 130. — Affinis. Ochshr. IV. 84. Treitschke, V. 2. 389. — VI. 1. 409. Pyralina. Ochshr. IV. 84. Treitschke, V. 2. 392. Suppl. X. 2. 106. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. O. b. Fig. 2. a. b. N. Pyralina Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXII. 72855 S. 37. Tab. 129. — * Guxus LXXI CERASTIS. Ochshr. IV. 84. Tr. V. 2. 395. Fam. A. Rubiginea. Ochshr. IV. 84. Treitschke, V. 2. 398. Suppl. X. 2. 107. | Freyer, neuere Beytr. I. Band, VIII. Heft, S. 84. Tab. 45. N. Rubiginea. Fam. B. Ruticilla. Treitschke, V. 2. — VI. 1. 409. Vaccinii. Ochshr. IV. 84 277 Treitschke, V. 2. 401. Freyer, neuere Beytr. I. Band, VIII. Heft, S. 87. Tab. 49. N. Vaccinii. Var, a. Spadicea. I. c. Var. b. Polita. I. c. Erythrocephala. Ochshr. IV. 8. . Treitschke, V. 2. 405. Dolosa. Treitschke, V. 2. 407. Suppl. X, . 107. Hübner, Noct. Tab. 35. Fig. 169. N. Pul- verea. Glabra. Ochshr. IV. 85. Treitschke, V. 2. 410. Suppl. X. 2. 108. Silene. Ochshr. IV. 85. Treitschke, V. 2. 412. Satellitia. Ochshr. IV, 85. Treitschke, V. 2. 414. Serotina. Ochshr. IV. 85. Treitschke, V. 2. 418. Gexvs LAAIII. AYLINA. Ochshr. IV. 85. Tr. V. 3. 3. — Suppl. X. 2. 108. Fam. A. Vetusta. Ochshr. IV. 85. Treitschke, V. 3. 4. 278 Treitschke, Suppl. X. 2. 40 0 0 Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. T. c. Fig. 2. a. N. Vetust a. Boisduval, Chenilles d' Eur. Nactndlid pl. 14. Fig. 3. Xyl. Ane Exoleta. Ochshr. IV. 85. ' Treitschke, V. 3. 7. Bois duval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. 14. Fig. 1. Xyl. Exoleta. — Noctuslid. Pl. 14. Fig. 2. — Var. Solidaginis. Ochshr. IV. 85. Treitschke, V. 3. 11. — VI. 1. 411. Conformis. Ochshr. IV. 85. Treitschke, V. 3. 12. Freyer, neuere Beytr. I. Band, VII. Heft, S. 75. Tab. 41. N. Conformis. f Zinckenii. Treits chke, V. 3. 16. Suppl. X. 2. 109. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XI. Heft, S. 121. Tab. 63. Fig. 3. N. Zin cken. Sabinae. Treitschke, Suppl. X. 2. 109. Leautieri. „ Treitschke, Suppl. X. 2. 110. Rhizolitha. Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 3. 21. Petrificata. | Ochshr. IV. 36. Treitschke, V. 3. 23. * 8 7 - 8 aM 279 Oculata. 0 | Treitschke, Suppl. X. 2. 112. Couspicillaris. Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 8. 26. putris. Ochs hr. IV. 86. ‚Treitschke, V. 3. 29. — VI. 1. 411. „ Erythroxylea. Treitschke, V. 3. 31. Puta. Ochshr. IV. 67. Treitschke, V. 3. 32. Suppl. X. 2. 113. Hübner, Noct. Tab. 154. Fig. 715—717. N. Renitens. Boisduval, Ind. msth. p. 65. N. Puta. Fam. B. Connexa. Ochshr. IV. 76. Treitschke, V, 2. 105. — 1 Suppl. X. 2. 114. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. G. b. c. Fig. 1. a. b. N. Connexa. f Scolopacina. Ochshr. IV. 86. En Treitschke, V. 3. 33. — VI. 1. Suppl. X. 2. 114. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XI. W Tab. 64. N. Scolopacina. "Rurea. Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 3. 35. Freyer, Beytr. I. Band, 1. Heft, S. 19. Tab. 4. Fig. 2. N. Rure a. | a Var. Combusta. I. 0. 280 Hepatica. Ochshr. IV. 86 Treitschke, V. 3. 39. Polyo don. Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 3. 41. — VI. 1. 412. Suppl. X. 2. 114. —— Lithoxylea. Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 3. 47. — VI. 1. 412. Lateritia. O chshr, IV. 86. Treitschke, V. 3. 45. Sapfl⸗ X. 2. 115. | „ neuere Beytr. I. Band, XI. Heſt, S. 122. Tab. 65. N. Lateritla. Virens. Ochshr. IV. 81. e V. 2. 276. Suppl. X. 2. 116. Petrorhiza. Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 3. 49. Suppl. X. 2. 117. Freyer, Beytr. III. Band, XIX. Hen, S. 64. Tab. 113. N. Petro fz Pulla. g Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 3. 51. Genus LXXIV. ASTEROSCOPUS. Bävl. Ind. meth. 59. Tr. Suppl. X. 2. 117 Cassinia. Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 3. 53. 231 Nubeculosa. Ochshr. TV. 86. | Treitschke, V. 3. 55. Freyer, Beytr. I. Band, V. Heli, S. 83. Tab. 27. N. Nubeculos a. Genus LXXV. CLEOPHANA. Bäyl. Chen. d’Eur, Livr. 15. Tr. Suppl. X. 2. 118. Pinastrı. Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 3. 58. Lithorhiza. Ochshr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 66. k Suppl. X. 2. 118. Hübner, Noct. Tab. 162. Fig. 764. 765. N. Operos a. ö Freyer, Beytr. II. Band, XII. Heft, S. 75. Tab. 70. Fig. 2. N. Lithorhiza. J Rectilinea. Ochs hr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 61. Suppl. X. 2. 118. Freyer, Beytr. I. Band, I. Heft, S. 18. Tab. 4. Fig. 1. N. Rectilinea. —— neuere Beytr. I. Band, IX. Heft, S. 101. u. Zusatz. S. 180. Tab. 51. — Ramosa. Ochshr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 64. — Suppl. X. 2. 119. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. V. a. b. Fig. 1. a. b. c. N. Ramos a. Hyperici. ah. Ochshr. IV. 87. | Treitschke, V. 3. 67. 282 Perspicillaris. Ochshr. IV. 87. . V. 3. 69. Suppl. X. 2. 119. 7 Beytr. I. Band, I. Heft, S. 20. Tab. N. 1 — Platyptera. Ochs hr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 71. Radios a. 10 Ochs hr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 73. ‚ — Suppl: X. 2. 119. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Eine. W. e. f. Fig. 1. a—c. N. Lyncea. Cymbalariae. Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 272. Suppl. X. 2. 119. Antirrhini. Ochshr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 75. Suppl. X. 2. 120. Linariae, fi | Ochshr. IV. 87. Treitschke. V. 3. 77. Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuelid, Pl. 4. Fig. 3—5. Cleoph. Linariae. Serrata. Treitschke, Suppl. X. 2. 121. Opalina. Ochshr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 80. Sepp. X. 2. 122. Hübner, Noct. Tab. 171. Fig. 808. 809. N Opalina. > 283 Freyer, Beytr. II. Band, XIV. Heſt, S. 101. Tab. 79. — Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. 4. Fig. 1. 2. Cleoph. Opalina. Genus LXXVI. CUCULLIA. Ochshr. IV. 87. Tr. V. 3. 85. — Suppl. X. 2. 123. / 5 Lapidea. Ochshr. IV. 86. Treitschke, V. 3. 19. Suppl. X. 2. 123. Spectabilis. Ochshr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 86. Gnaphalii. Ochshr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 87. — VI. 1. 412. Suppl. X. 2. 124. | Freyer, neuere Beytr. I. Band, I. Heft, S. 10. Tab. 5. N. Gnaphalii. . Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuelid. Pl. 7. Fig. 5. 6. Cuc. Gnaphalii. ö Abrotani. N Ochshr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 88. Absinthii. O chshr. IV. 87. Treitschke, V. 3. 92. Artemisiae. Ochshr. IV. 87. Treitschka, V. 3. 96. Suppl. X. 2. 125. 284 Argentina. Ochshr. IV. 87. a Treitschke, V. 3. 98. Suppl. X. 2. 125. Lactea. Ochshr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 99. Tanaceti. Ochs hr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 100. Suppl. X. 2. 126. Dracunculi, Ochshr. IV. 88. Treitschke, V, 3, 104. Umbratica. Ochshr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 105. Suppl. K. 2 140. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. U. . Fig. 1. c. de N. Lucifuga. Rösel, Ins. T. 1. Tab. XXV. Fig. 3. 4. 6. Lactucae. Ochshr. IV. 88. Treitschke, V.. 3. 109. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. U. b. c. Fig. 1. a. b. o. N. Lactucae. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid, Pl. 6. Fig. 3. 4. Cnc, Lactucae. Chamomillae. Ochshr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 111. — Suppl. X. 2. 127. Var. a. Calendulae. Var. b. Chrysanthemi. | Treitschke, V. 3. 114. Cuc. Chrysan- themi. 285 Boisduval, Chenilles d’Ear. Noctuelid. Pl. 6. Fig. 1. 2. Cuc. Chamomillae. Lucifuga. Ochshr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 116. Suppl. X. 2. 128. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noet. II. Genuin. U. b. Fig. 1. a. b. N. Umbratica. Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuélid. Pl. 6. Fig. 5—7. Cuc. Lucifuga. Resel, Ins. T. I. Tab. XXV. Fig. 1. 2. 4. 5 Asteris. Ochshr, IV. 88. Treitschke, V. 3. 118. Boisduval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. 7. Fig. 1—4. Cuc. As teris. Thapsiphaga. Treitschke, V. 3. 120. Suppl. X. 2. 129. Hübner, Noct. Tab. 172. Fig. 816. N. Tha- psiphaga. Freyer, Beytr. II. Band, XIV. Heft, S. 103. Tab. 80. — Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. U. c. Fig. 2. a. b. — | Boisduval, Chenilles d’Eur. Noctuelid. Pl. 1 Fig. 1—3. Cuc. Thapsiphaga. Blattariae. Treitschke, V. 3. 125. Suppl. X. 2. 129. Hühner, Noct. Tab. 172. Fig. 815. N. Blat- tariae. Freyer, Beytr. II. Band, XIV. Heft S. 106. Tab. 81. — Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. U. c. Fig. 1. a. b. — Bois d uval, Chenilles d' Eur. Noctuelid. Pl. 15. Fig. 5. 6. Cuc. Blattariae. 286 Verbasci. Ochshr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 127. Freyer, Beytr. II. Band, XIV. Heft, S. 107. Tab. 82. N. Verbas ci. Bois duval, Chenilles d' Eur. Noctuélid. Pl. 3. Fig. 1—3. Cuc. Verbas ci. Serophulariae. Ochs hr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 130. f Suppl. X. 2. 129. ; Freyer, Beytr. II. Band, XIV. Heft, S. 109. Tab. 83. N. Serorhuleriä Bois duval, Chenilles d’Eur. Noctuélid. Pl. 3. Fig. 4. 6. Cuc. Scrophulariae. — — Noctuelid. Pl. 15. Fig. 1—4. Cuc. Lychnitis. — — Fig. 4— 6. Cuc. Caninae. “ Genus LAAVII. ABROSTOLA. Ochs. IV. 88. Tr. Suppl. X. 2. 129. Fam. A. Amethystina. Ochshr. IV. 71. \ Treitschke, V. 3. 136. Virgo. NN Ar X. 2, 130. Fam. B. Triplasia. Ochshr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 138. — VI. 1. 413. * Asclepiadis. Ochshr. IV. 88. Treitschke, V. 1. 287 Urticae. | Treitschke, V. 3. 145. Fam. C. Celsia. Ochshr. IV. 74 Treitschke, V. 3. 147. Genus LAXVIII. PLUSIA. Ochshr: IV. 89. Tr. V. 3. 134. — Suppl. X. 2. 131. Fam. A. Consona. Ochshr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 150. Modesta. Ochshr. IV. 88. b Treitschke, V. 3. 152. Illustris. Ochs hr. IV. 88. Treitschke, V. 3. 154. Suppl. X. 2. 131. Freyer, Beytr. II. Band, XI. Heft, S. 50. Tab. 65. N. IIllustris. \ Fam. B. Deaurata. Ochshr. IV. 89. Taeitpehko, V. 3. 157. — vi: 15 413. Suppl. X. 2. 132. Moneta. Ochs hr. IV. 89. Treitschke, V. 3. 158. - Suppl. X. 2. 132. Hübner, Noct. Tab. 164. Fig. 773—775. N. Moneta. Freyer, Beytr. II. Band, XII. Heſt, S. 77. Tab. 71. u. Zusatz, S. 161. — 288 Concha. Ochs hr. IV. 89. Treitschke, V. 3. 161. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. III. Semigeo- metr. A. b. o. N. Concha. Freyer, Beytr. II. Band, XIII. Helt, S. 92. Tab. 76. N. ee Ouaestionis. Treitschke, Suppl. X. 2. 132. Chalsytis. Ochs hr. IV. 89. Treitschke, V. 3. 163. Freyer, neuere Beytr. I. Band, VIII. Heft, S. 90. Tab. 47. Fig. 2. N. Chalystis, Accentifera. Treitschke, Suppl. X. 2. 134. Festucae. Ochshr. IV. 89. Treitschke, V. 3. 165. Suppl. X. 2. 135. : Freyer, Beytr. III. Band, XVII. Heft, S. 18. Tab. 100. N. Festucae. Aurifera. Ochshr. IV. 89. Treitschke, V. 3. 168. Chrysitis. O chshr. IV. 89. Treitschke, V. 3. 169. Suppl. X. 2. 136. Freyer, Beytr. II. Band, XV. Heft, S. 129. Tab. 89. N. Chrykitik Boisdnval, Chenilles d’Eur. Plusid. Pl. 1. Fig. 41-3. N. Chrysitis. Orichalcea. Ochs hr. IV. 89. Treitschke, W 3. 173. 289 Treitschke, Suppl. X. 2. 137. | Freyer, Beytr. II. Band, X. Heft, S. 32. Tab. 59. N. Orichalcea. Bractea. Ochshr. IV. 89. Treitschke, V. 3. 176. Freyer, neuere Beytr. I. Bd., VIII. Heft, 8. 91. Tab. 47. Fig. 3. N. Braciea, Aemula. Ochshr. IV. 89. Treitschke, V. 3. 177. Circumscripta, Treitschke, Suppl. X. 2. 137. Circumflexa. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 179. — Suppl. X. 2. 138. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XX. Heſt, S. 36. Tab. 118. N. ee. Iota. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 32. 181. Suppl. X. 2. 139. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. III. Semigeo- metr. A. b. c. Fig. 1. a. b. N. Iota. Freyer, Beytr. II. Band, XVI. Heft, S. 146. Tab. 94. N. Iota. Bois duval, Ghenilles d' Eur. Plusid. Pl. 1. Fig. 5. 6. Pl. Iota. Var. Percontationis. I. c. i Freyer, neuere Beytr. I. Band, VIII. Heſt, S. 89. u. Zusatz, S. 179. Tab. 47. Fig. 1. N. Ancora. Mya. Treitsch ke, Suppl. X. 2. 139. T 290 — — Gamma. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 185. Suppl. X. 2. 141. Freyer, Beytr. III. Band, XVIII. Heft, S. 37. Tab. 106. N. Gamma) Boisduval, Chenilles d’Eur. Plusid. Pl. 1. Fig. 4 Pl. ana: Ni. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 189. — — Suppl. X. 2. 141. Freyer, neuere Beytr. I. Band, IV. nen, S. 41. Tab. 23. Fig. 1. N. Ni. Interrogationis. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 190. Freyer, Beytr. III. Band, XXII. Heft, S. 116. Tab. 130. Fig. 1. N. In , te nle, Ain. Ochs hr. IV. 90 Treitschke, V. 3. 193. Divergens. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 194. Devergens. Treitschke, V. 3. 197. Migrogamma. Treitschke, V. 3. 198. — — — 291 Genus LXXIX. ANARTA. Ochshr. IV. 90. Tr. V. 3. 200. / Fam. A. Myrtilli. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 201. Cordigera. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 203. Melaleuca. 7 Ochshr. IV. 90. N Treitschke, V. 3. 205. Fam. B. Vidua. Oshshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 207. Var. a. Tristis. I. c. Var. b. Rupestris. I. c. Funebris. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 209. Fam. C. Rupicola. Ochshr. IV. 90. Treitschke, V. 3. 210. Heliaca. Ochshr. IV. 91. Treitschke, V. 3. 212. — VI. 1. 414. Freyer, Beytr. III. Band, XX. Heft, S. 84. 85 f Tab. 119. N. Heliaca. Genus LAAA. HELIOTHIS. Ochshr. IV. 91. — Tr. V. 3. 215. Cardui. Ochsbr. IV, 91. 292 Treitschke, V. 3. 216. Suppl. X. 2. 142. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XIX. Heft, S. 205. Tab. 110. Fig. 2. N. Cra Cognata. Treitschke, Suppl. X. 2. 142. Ononis. Ochs hr. IV. 91. Treitschke, V. 3. 217. Dipsacea. Ochshr. IV. 91. Treitschke, V. 3. 220. — — Suppl. X. 2. 144. Scutosa. 2 aa * Ochshr. IV. 91. Tebis, V. 3. 224. Suppl. X. 2. 144. Peltig era. O chshr. IV. 91. | Treitschke, V. 3. 227. — VI. 1. 414. Armigera. Treitschke, V. 3. 230. Marginata. . Ochahr. IV. 91. Treitschke, V. 3. 232. — VI. 1. 415. Purpurites. Treitschke, V. 3. 234. Suppl. X. 2. 144. Hübner, Noct, Tab. 162. Fig. 759— 763. N. Purpurites. Larv. Lepid. IV. Noct. II. Geuuiu. N. f. Fig. 1. ac. — Freyer, Beytr. III. Band, XXIII. Heft, S. 136. Tab. 136. — — 293 Delphinii. Ochshr. IV. 87. a Treitschke, V. 3. 82. — Suppl. X. 2. 145. Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. II. Genuin. O. b. Fig. 1. a. b. N. Delphinii. Genus LXAXXI ACONTIA. Ochshr. IV. 91. Tr. V. 3. 237. Malvae. Ochshr. IV. 91. Treitschke, V. 3. 238. Suppl. X, 2. 145. Aprica. Ochshr. IV. 91. Treitschke, V. 3. 239. Cerintha. Treitschke, V. 3. 240. Caloris. Ochshr. IV. 91. Treitschke, V. 3. 241. Titania. Ochshr. IV. 91. Treitsch ke, V. 3. 243. Solaris. Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 244. Suppl. X. 2. 146. — Luctuosa. Ochshr. IV. 92. 204 Treitschke, v. 3. 247, Koppl. au 2. 146. ‘Genus LXXXIL ERASTRIA' Ochshr. IV. 92. Tr. V. 3. 250. Suppl. X. 2. 146. Fam. A. nlp pr en Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 251. Unca. Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 253. Suppl. X. 2. 147. Argentula. Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 255. Fam. B. Fuscula. Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 257. Atratula. Ochs hr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 261. Candidula. Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 263. * enustula. Ochhr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 264. —— Suppl. X. 2. 147. Minuta. Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 266. 295 Paula. Ochs hr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 268. — VI. 1. 415. — Suppl. X. 2. 147. Par va. Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 269. Ostrina. Ochshr. IV. 92. Treitschke, V. 3. 270. Genus LXÄXALII ANTHOPHILA. Ochshr. IV. 93. Tr. V. 3. 273. — Suppl. X. 2. 147. Aenea. Ochshr. IV. 93. i Treitschke, V. 3. 274. — VI. 1. 415. — Suppl. X. 2. 147. Purpurina. Ochshr. IV. 93. Treitschke, V. 3. 276. Communimacula. Ochs hr. IV. 93. Treitschke, V. 3. 278. Suppl. X. 2. 147. Fla vida. Ochshr. IV. 93. Treitschke, V. 3. 279. Vespertina. Treitschke, V. 3. 280. Glarea. Treitschke, V. 3. 282. Suppl. X. 2. 148. - 8... Hübner, Noct. Tab. 173. Fig. 822. 823. N. Glarea. Freyer, Beytr. III. Band, XXIII. Heft, S. 133. Tab. 135. Fig. 5 rn Amoena. Ochshr. IV. 93. Treitschke, V. 3. 283. Caliginosa. x Ochshr. IV. 93. Ant. Infi da. Treitschke, V. 3. 286. Ant. Caliginosa. Suppl. X. 2. ia Wimmerii. Treitschke, Suppl. X. 2. 148. Signalis. Treitschke, VII. 70. ———— Suppl. X. 2. 149. Velox. Treitschke, Suppl. X. 2. 150. Mendaculalis. Treitschke, VII. 185. Here. Mendaculalis. — Suppl. X. 2. 151. 1 LAÄAAIV, OPHIUSA. Ochs. IV. 93. — Tr. V. 3. 288. Fam. A. Lusoria:; Ochs hr. IV. 93. Treitschke, V. 3. 289. Suppl. X. 2. 151. Freyer, Beytr. III. Band, XXIII. Heft, S. 131. Tab. 135. Fig. 1. N. Lusoria. ’ Ludicra. Ochshr. IV. 93. 3 Treitschke, V, 3. 292. Viciae Ochshr. IV. 93. Treitschka, V. 3. 293. Suppl. X. 2. 152. F reyer, neuere Beytr. II. Band, XVIII. Heft, S. 17. Tab. 106. N. Viciae. Craccae. Ochshr. IV. 93. | Treitschke, V. 3. 295. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XVIII. Heft, S. 18. Tab. 107. N. Craccae. 5 Pastinum. Treitschke, V. 3. 297. Suppl. X. 2. 153. ‚ Freyer, Beytr. II. Band, XVI. Heft. S. 149. Tab. 95. N. Pastinum. Limosa. Treitschke, V. 3. 298. Freyer, Beytr. III. Band, XVII. Heft, 8. 13. Tab. 98. Fig. 3. N. Limosa. Fam. B. Tirrhaea. Ochs hr. IV. 93. Treitschke, V. 3. 300. — VI. 1. 415. Suppl. X. 2. 154. 155 Hübner, Noct. Tab. 165. Fig. 777—781. N. Auricularis. Boisduval, Chenilles d’Eur. Catocalid. Pl. 2. Fig. 1. 2. Oph. Tirrhaea. Annales d. I. Soc. Linn. Vol. VI. 1827. p. 109. Pl. VI. 1. — Lunaris. Ochs hr. IV. 93. Treitschke, V. 3. 302. 298 Freyer, Beytr. III. Band, XVIII. Heſt, S. 34. Tab. 105. N. Lunaris. Illunaris. Treitschke, V. 3. 305. Suppl. X. 2. 155. Bois duval, Chenilles d' Eur. Catocalid. pl. 2. Fig. 3. 4. Oph. Illuuaris. Rectangularis. | Treitschke, Suppl. X. 2. 156. Fam. C. Punctularis. Ochshr. IV. 94. Treitschke, V. 3. 306. Alg ira. Ochs hr. IV. 94. Treitschke, V. 3. 308. Geometrica. „ Ochshr. IV. 94. Treitschke, V. 3. 310. Cingularis. Ochshr. IV. 94. Treitschke, V. 3. 312. Inamoena. Ochshr. IV. 93. Treitschke, V. 3. 285. Suppl. X. 2. 157. Suava. | Treitschke, Suppl. X. 2. 157. Jucunda. Ochs hr. IV. 94. Treitschk e, V. 3. 314. — Suppl. X. 2. 159. ‚Sepulcralis, Treitschke, VII. 199. Eunych, Sepulcralis. 299 Treitschke, Suppl. X. 2. 159. Freyer, Beytr. II. Band, XIV. Heft, S. 113. Tab. 84. Fig. 4. Pyr. Sepulcralis. Regularis. 7 Ochshr. IV. 94. Treitschke, V. 3.315. Irregularis, Ochshr. IV. 94. Treitschke, V. 3. 316. Scapulosa. Ochs hr. IV. 94. Treitschke, V. 3. 317. Grovs LXXXV. CATEPHLA. Ochshr. IV. 94. Tr. V. 3. 320, Leucomelas. Ochshr. IV. 94. Treitschke, V. 3. 321. Alchymista. Ochshr. IV. 94. Treitschke. V. 3. 323. Ramburii. | Treitschke, Suppl. X. 2. 159, Genus LXXAXVIL MAVI. Tr. V. 1. 294. Suppl. X. 2. 161. Maura. Ochshr. IV. 70. Treitschke, V. 1. 295. — Suppl. X. 2. 161. 300 Hübner, Larv. Lepid. IV. Noct. III. Semigeo- metr. G. a. b. Fig. 1. a. b. N. Maura. Freyer, Beytr. II. Band, IX. Heft, S. 14. Tab. 53. N. Maura. Genus LAAX XVII. CATO CALA. Ochshr. IV. 94. Tr. V. 3. 329. Fraxini. EN Ochshr. IV. 95. A Treitschke, V. 3. 329. | Boisduval, Chenilles d’Eur. Catocalid. Pl. 3. Fig. 1. 2. Cat. Fraxini. Elocata. Ochshr. IV. 95. Treitschke, V. 3. 334. Nupta. Ochshr. IV. 95. Treitschke, V. 3. 337. | | Boisduval, Chenilles d’Eur. Catocalid. Pl. 1. Fig. 3. Cat. Nupta. Var. 9 — ä—— —ů— — CLatocalid. Pl 4. Fig. 1. 3. — Fig. 2. Var. — Dilecta. Ochs hr. IV. 9. Treitschke, V. 3. 341. Spons a. Ochshr. IV. 59. | Treitschke, V. 3. 343. — VI. 1. 415. Boisduval, Chenilles d’Eur. Catocalid. Pl, 1. Fig. 1. 2. Cat. Sponsa, Re Conjuncta. Ä Ochshr. IV. 9. Treitschke, V. 3. 347. 301 Promissa. Ochshr. IV. 95. Treitschk e, V. 3. 349. Pacta. Ochshr. IV. 95. ! Treitschke, V. 3. 352. Boisduval, Chenilles d’Eur. Catocalid. Pl. 3. Fig. 3. Cat, Pacta. Electa. Ochs hr. IV. 95. Treitsch ke, V. 3. 355. Boisduval, Chenilles d' Eur. Catocalid. Pl. 4. Fig. 4. 5. Ca t. Ele eta. Optata. . * Treitschke, Suppl. X. 2. 162. Puerpera. Ochshr. IV. 95. Treitschke, V. 3. 858. Suppl. X. 2. 163. Neonympha. Ochshr. IV. 95. Treitschke, V. 3. 360. Nymphaea. Ochshr. IV. 95. Treitschke, V. 3. 361. Conversa. O chshr. IV. 9. ——— Suppl. X. 2. 163. Hübner, Noct. Tab. 153. Fig. 713. 714. N. Pasythea. | Agamos. Ochshr. IV. 95. Treitschke, V. 3. 366. 302 Paranympha. Ochshr. IV. 95. * Treitschke, V. 3. 368. Nymphagoga. Ochshr. IV. 95. Treitschke. V. 3. 371. Divers a. > Treitschke, Suppl. X. 2. 163. Hymenaea. Ochshr. IV. 96. Treitschke, V. 3. 373. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIV. Heſt, S. 82. Tab. 143. Hymendeh Var. Posthuma. I. o. Eutychea. Treitschke, Suppl. X. 2. 165. GEN LAÄXAVILUTI BREPHOS. Ochshr. IV. 96. Tr. V. 3. 378. i 0 Parthenias. Ochshr. IV. 96. Treitschke, V. 3. 379 Notha. | Ochshr. IV. 96. Treitschke, V. 3. 383. Suppl. X. 2. 167. Hübner, Larv. Kal, IV. Noct. III. Semigeo- metr. I. Fig. 1. a—d. N. Notha. Puella. Ochshr. IV. 96. Treitschke, V. 3. 385. ——ü——ͥ4 nn mn art 303 ‚Gexsvs LXXX1X. EUCLIDIA. Ochshr. IV. 96. Tr. V. 3. 388. Mono gramma. Ochs hr. IV. 96. Treitschke, V. 3. 389. Glyphica. Ochshr. IV. 96. Treitschke, V. 3. 390. Triquetra. Ochshr. IV. 96. Treitschke, V. 3. 393. Mi. | 0 Ochshr. IV. 69. Treitschke, V. 3. 395. Genus XC. PLATYPTERIX. Ochshr. IV. 97. Tr. V. 3. 399. Fam. A. Spinula. Ochshr. IV. 97. Treitschke, V. 3. 400. — VI. 1. 416. Fam. B. Sicula. "Ochshr. IV. 97. Treitschke, V. 3. 403. Hübner, Law. Lepid. III. Bomb. I. Sphingoid. f F. c. Fig. 1. a. b. B. Sicula. TIEREN. Ochshr. IV. N v. 3. 405. Hübner, Larv. Lepid. III. Bomb. Sphingoid, F. b. Fig. 1. a. b. B. Harpagula. 304 Falcula. | Ochshr. IV. 97. Treitschke, V. 3. 408. «Hübner, Larv. Lepid. III. Bomb. I. Sphingoid. F. b. Fig. 2. a. B. Falcula. Hamula. Ochs hr. IV. 97. Treitschke, V. 3. 411. Unguicula. Ochs hr. IV. 97. Treitschke, V. 3. 414. Fam. C. Lacertula. Ochshr. IV. 97. Treitschke, V. 3. 417. Suppl. X. 2. 167. Hübner, Larv. Lepid. III. Bomb. I. Sphingoid. F. c. Fig. 2. a. b. B. Lacertula. Genus ACI. ENNOMOS. Tr. VI. 1. 3. Fam. A. Flexularia. Treitschke, VI. 1. 4. Suppl. X. 2. 167. Freyer, Beytr. I. Band, VI. Heft, S. 112. Tab. 35. Fig. a- 0. G. Flexularia. Cordiaria. Treitschke, VI. 1. 7. Suppl. X. 2. 167. Fr eyer, neuere Beytr. I. Band, XIII. Heſt, S. 145. Tab. 78. Fig. 3. G. Cordiaria. Adspersaria. Treitschke, VI. 1. 8. Suppl. X. 2. 168. Freyer, Beytr. I. Band, VIII. Heft, S. 157. Tab. 48. G. Adspersaria. 305 Fam. B. Lituraria. * Treitschke, VI. 1. 12. Suppl. X. 2. 168. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. I. Ampl. I. a. b. Fig. 2. a. b. G. Lituraria. f Freyer, neuere Beytr. I. Band, IX. Heft, S. 105. Tab. 53. Fig. 2. — Signaria. Treitschke, VI. 1. 15. Suppl. X. 2. 168. Freyer, Beytr. I. Band, VII. Heſt S. 139. Tab. 42. Fig. 2. G. Signaria. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. I. Ampl. I. a. b. Fig. 1. c. d. — Notataria. Treitschke, VI. 1. 10. Suppl. X. 2. 169. N Freyer, neuere Beytr. I. Band , IX. Heft, S. 135. Tab. 53. Fig. 1. G. Notataria. Alternaria. Treitschke, VI. 1. 17. Suppl. X. 2. 169. Freyer, Beytr. III. Band, XXIII. Heft, S. 142. Tab. 138. G. eee Aestimaria. Treitschke, VI. 1. 18. Suppl. X. 2. 169. Amataria. Treitschke, VI. 1. 20. — VII. 209. Freyer, Beytr. II. Band, X. Heft, S. 35. Tab. 60. Fig. 1. G. Amataria. Imitaria. Treitschke, VI. 1. 24. ats. Treitschke, VI. 1. 25.— VI. 2. 295. — VII. 209. Suppl. X. 2. 170. i Freyer, neuere Beytr. II. Band, XIX. Heft, S. 29. Tab. 114. Fig. 1. G. Strigilata. u 306 Emutaria. Treitschke, VI. 1. 27. Suppl. X, 2. 170. Fam. C. Emarginaria. Treitschke, VI. 1. 28. Flavicaria. Treitschke, VI. 1. 30. Parallelaria. Treitschke, VI. 1. 31 Freyer, Beytr. I. Band , VII. Heft, S. 137. Tab. 42. Fig. 1. G. Na rallelmsia. Apiciaria. Treitschke, VI. 1. 34. — Suppl. X. 2. 170. Freyer, III. Band, XVII. Heft. S. 24. Tab. 102. G. Apiciaria. Advenari a. Treitschke, VI. 1. 36. Freyer, Beytr. III. Band, XX. Heft, S. 85. Tab. 120. G. e Dolabraria. Treitschke, VI. 1. 38. Fam. D. Crataegat a. Treitschke, VI. 1. 41. Prunaria. Treitschke, VI. 1. 45. Hübner, Geom. Tab. 106. Fig. 556. G. Pru- naria. (Var.) Syringaria. Treitschke, VI. 1. 52. Lunaria. | Treitschke, VI. 1. 56. Illunaria. | Treitschke, VI. 1. 61. 307 f Illustraria. Treitschke, VI. 1. 63. Pectinaria. Treitschke, VI. 1. 66. Suppl. X. 2. 170. Fam. E. Evony maria. Treitschke, VI. 1, 67. Angularia. Treitschke, VI. 1. 69. Suppl. X. 2. 171. Var. Carpinaria. I. c. Eros aria. | Treitschke, VI. 1. 73. Suppl. X. 2. 171. Quercinaria. Treitschke, Suppl. X. 2. 172. QOuercaria. Treitschke, Suppl. X. 2. 174. Dentaria, Treitschke, VI. 1. 76. Suppl. X. 2. 175. Boisduval, Chenilles d' Eur. Geom. 1—5. 6. Dentaria. Alniarıa. Treitschke, VI. 1. 79. Tiliari a. Treitschke, VI. 2. 295. G ENU A CH. ACAENA. Tr. VI. 1. 84. Sambucaria. Treitschke, VI. 1. 85. Pl. 1. Fig. 308 | Gexvs XC1I. ELLOPIA. Tr. VI. 1. 89. Fam. A. Honoraria. Treitschke, VI. 1. 90. Margaritaria. Treitschke, VI. 1. 92. Fam. B. Fasciaria. Treits ch ke, VI. 1. 97. — VI. 2. 297. —— Suppl. X. 2. 175. Bechstein u. Scharfenberg, Naturgesch. der schädl. Forst-Ins. Th. III. S. 609. G. Fa- sciaria. Var. Prasinaria. 8 Treitschke, VI. 1. 95. Ell. Prasinaria. Gexvs XCIV. GEOHETRA. Tr. VI. 1. 100. Fam. A. Vernaria. Treitschke, VI. 1. 101. Suppl. X. 2. 177. Papilionaria. Treitschke, VI. 1. 103. Viridata. Treitschke, VI. 1. 107. Cloraria. Ya Treitschke, Suppl. X. 2. 177. Aeruginaria. Treitschke, VI. 1. 109. Suppl. X. 2. 178. 2%... Rei Freyer, Beytr. I. Band, V. Heft, S. 9. Tab. 30. Fig. 2. e—g. G. Aeruginaria. Putataria. Treitschke, VI. 1. 112. Bupleuraria. Treitschke, VI. 1. 114. Aestivaria. Treitschke, VI. 1. 117. Fam. B. Cythisaria. Treitschke, VI. 1. 120. Ba jularia. Treitschhe, VI. 1. 122. Freyer, Beytr. 1. Band, V. Heft,S. 93. Tab. 36. Fig. 1. a—d. G. Bajularia. Smaragdaria. Treitschke, VI. 1. 124. . Suppl. X. 2 178. Genus XCV. ASPILATES. Tr. VI. 1. 126. — - Rosearia. - Treitschke, VI. 1. 298. Purpuraria. Treitschke, VI. 1. 127. Suppl. X. 2. 179. Freyer, neuere Beytr. I. Band, X. Heft, S. 115. Tab. 60. Fig. 1. G. Purpuraria. Opacaria. Treitschke, Suppl. X. 2. 180. Mundataria. Treitschke, VI. 1. 129. — VII. 209. 310 Sacraria. Treitschke, VI. 1. 130. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXII. Heft, S. 59. Tab. 131. Fig. 1. 2. 6. Sacraria. Gilvaria. Treitschke, VI. 1. 132. — VII. 209. Arenacearia. Treitschke, VI. 1. 134. Cruentaria. Treitschke, VI. 1. 136. Vespertaria. Treitschke, VI. 1. 137. Freyer, Beytr. III. Band, XVIII. Heft, S. 43. Tab. 107. Fig. 2. G. Vespertaria. Citraria. Treitschke, VI. 1. 139. — VII. 209. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXI. Heft, S. 60. Tab. 131. Fig. 4. 5. 6. Citraria. Artesiaria. Treitschke, VI. 1. 141. Freyer, Beytr. I. Band, VI. Heft, S. 114. Tab. 35. Fig. 2. d—f. G. Artesiaris. Coarctaria. Treitschke, VI. 1. 143. Suppl. X. 2. 181. Lithoxylata. | Treitschke, VI. 2. 299. Collata. Treitschke, VII. 210. Lineolata. Treitschke, VI. 1. 144. Palumbaria. Treitschke, VI. 1. 146. — VI. 2. 300. r 8 * 311 Petraria. Treitschke, VI. 1. 149. Suppl. X. 2. 181. GEN AÄCVI. CROCALLIS. Tr. VI. 1. 151. Extimaria. Treitschke, VI. 1. 152. — VI. 2. 301. Elinguaria. Treitschke, VI. 1. 153. Pennaria. Treitschke, VI. 1. 156. Freyer, Beytr. II. Band, XIII. Heft, S. 97. Tab. 78. G. Pennaria. Genus XCVI. GNOPHOS. Tr. VI. 1. 160. Furvata. Treitschke, VI. 1. 161. Dumetata. Tireitschke, VI. 1. 163. — — Suppl. X. 2. 181. Obfuscata. | Treitschke, VI. 1. 164. — VI, 2, 301. Operaria. Treitschke, Suppl. X. 2. ı81. Perspersata. Treitschke, VI. 1. 166. Obscurata. Treitschke, VI. 1. 168. 312 Coronillarıa. 1 Treitschke, VI. 1. 170. Serotinaria. Treitschke, VI. 1. 171. Dilucidaria. Treitschke, VI. 1. 173. Suppl. X. 2. 182. Freyer, Beytr. III. Band, XXI. Heft, S. 102. Tab. 125. Fig. 2. G. Dilucidaria. Sartata. Treitschke, VI. 1. 175. Hübner, Geom. Tab. 109. Fig. 569. 570. (mas.) G. Sartata. Freyer, Beytr. II. Band, XII. Heft, S. 83. Tab. 72. Fig. 2. — | * Glaucinata. Treitschke, VI. 1. 177. 4 Freyer, Beytr. III. Band, XXI. Heft, S. 101. Tab. 125. Fig. 1. G. Glaucinata. Pullata. Treitschke, VI. 1. 179. Punctulata. Treitschke, VI. 1. 180. — VII. 211. Suppl. X. 2. 182. Mucidata. Treitschke, VI. 1. 182. Freyer, Beytr. III. Band, XXI. Ileſt, S. 104. Tab. 125. Fig. 3. G. Mucidata. Genus AC VIII. BOANMILA. Tr. VI. 1. 187. Cinctaria. | Treitschke, VI. 1. 188. / N 313 Crepuscularia. Treitschke, VI. 1. 190. Selenaria. Treitschke, VI. 1. 194. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XII. Heſt, S. 132. Tab. 71. Fig. 2. G. Selenaria. Roboraria. Treitschke, VI. 1. 198. — VII. 211. Consortaria. Treitschke, VI. 1. 200. Hörtaria. Treitschke, VI. 1. 202. Abietaria, Treitschke, VI. 1. 204. — Suppl. X. 2. 183. Lividaria. Treitschke, VI. 1. 207. Repandaria. Treitschke, VI. 1. 208. Suppl. X. 2. 183. Rhomboidaria. Treitschke, VI. 1. 211. Ambustaria. Treitschke, Suppl. X. 2. 183. Sociaria. Treitschke, VI. 1. 215. — VII. 212. Extersaria. Treitschke, VI. 1. 216. Suppl. X. 2. 184. Secundaria. Treitschke, VI. 1. 218. e Suppl. X. 2 185. 314 Lichenaria. Treitschke, VI. 1. 220. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XII. Heft. S. 131. Tab. 71. Fig. 1. G. Lichenaria. 2 ä 0 2 Viduaria. Treitschke, VI. 1. 223. Glabraria. rod ö: Treitschke, VI. 1. 225. — VII. 212. Suppl. X. 2. 185. Carbonaria. Treitschke, VI. 1. 184. — VII. 211. Suppl. X. 2. 185. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. I. Ampl. X. b. Fig. 1. a. b. G. Carbonaria. ‚Cineraria. | Treitschke, VI. 1. 227. Genus ACIA. AMPHIDASIS. 95 Tr. VI. 1. 229. Betularia. Treitschke, VI. 1. 230. Prodromaria. Treitschke, VI. 1. 234. Hirtaria. Treitschke, VI. 1. 236. Suppl. X. 2. 185. | Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. II. Aequiv. A. b. c. Fig. 1. a. b. c. G. Hirtaria, Pilosaria. Treitschke, VI. 1. 240. Ir a 315 Alpinaria. | Treitschke, VI. 1. 244. Hispidaria, Treitschke, VI. 1. 247. Suppl. X. 2. 185. Frisch, Beschr. d. Ins. XIII. Th. Tab. V. Fig 1—4. S. 12. Pomonaria. Treitschke, VI. 1. 249. Zonaria. Treitschke, VI. 1. 251. GENUSS C. PSODOS. Tr. VI. 1. 254. Suppl. X. 2. 185. Fam. A. Alpinata. Treitschke, VI. 1. 255. 5 Tibialat a. Treitschke, VI. 2. 301. Fam. B. Tor varia. ‚ Treitschke, VI. 1. 256. Horridaria. Treitschke, VI. 1. 258. Venetaria. Treitschke, VI. 1. 259. Suppl. X. 2. 186. Freyer, Beytr. III. Band, XXI. Heft, S. 105. Tab. 125. Fig. 4. G. Canitiaria. Trepidaria. Treitschke, VI. 1. 260. Suppl. X. 2. 186. i — 316 Freyer, Beytr. I. Band, VI. Heft, S. 118. Tab. 36. Fig. 3. . Chaonaria. Gexus CI FIDONILA. Tr. VI. 1. 262. Cebraria. Treitschke, VI. 1. 263. Suppl. X. 2. 186. Hepararia. | ‘ Treitschke, VI. 1. 264. Suppl. ee 2. 186. Pinetaria. 7 5 Treitschke, VI. 1. 265. Auroraria. Treitschke, VI. 1. 267. Indigenaria. Treitschke, VI. 1. 269. 5 Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIII. Heſt, S. 146. Tab. 78. Fig. 4. G. Indigenaria. -Spartiaria. | * ‚Treitschke, VI. 1. 270. g ö Suppl. X. 2. 186. Freyer, neuere Beytr. I. Band, X. Heft, S. 113. u. Zusatz, S. 181. Tab. 59. Big. 1. G. Spartiaria. | Conspicuaria. Treitschke, VI. 1. 272. Freyer, neuere Beytr. I. Band, X. Heſt, S. 114. ö Tab. 59. Fig. 2. G. Conspicuaria. Piniaria. Treitschke, VI. 1. 274. Suppl. X. 2. 187. 317 Jourdanaria. Treitschke, VI. 2. 303. Suppl. X. 2. 187. Hübner, Geom. Tab. 107. Fig. 559—562. G. Jourdanaria. Di versata. Treitschke, VI. 1. 278. Suppl. X. Hs 187. Pennigeraria. Treitschke, VI. 1. 280. Plumistaria. Treitschke, VL 1. 281. Concordaria. Treitschke, VI. 1. 282. Murinaria. Treitschke, VI. 1. 284. Atomaria. Treitschke, VI. 1. 286. Picearia. Treitschke, Suppl. X. 2. 188. Glarearia. — Treitschke, VI. 1. 289. Clathrata. Treitschke, VI. 1. 290. — vi. * 305. Dilectaria. Treitschke, VI. 1. 293. Cararia. Treitschke, VI. 1. 295. Immoraria. Treitschke, VI. 1. 295. — Suppl. X. 2. 189. 318 Freyer, Beytr. II. Band, XV. Heft, S. 134. Tab. 90. G. Immoraria. Favillacearia. Treitschke, VI. 1. 297. Suppl. X. 2. 189. Cons persaria. | Treitschke, VI. 1. 299. Wavaria. | Treitschke, VI. 1. 302. Capreolaria. Treitschke, VI. 1. 305. Plumaria. Treits chke, VI. 1. 306. Suppl. X. 2. 190. Hübner, Geom. Tab. 98. Fig. 507. 508. G. Penulataria. Semicanaria. Treitschke, Suppl. X. 2. 190. Pulveraria. Treitschke, VI. 1. 309. N Suppl. X. 2. 191. Perspersaria. Treitschke, Suppl. X. 2. 192. Aurantiaria. Treitschke, VI. 1. 311. Progemmaria. Treitschke, VI. 1. 313. Defoliaria. Treitschke, VI. 1. 315. N Suppl. X. Rs 192. 319 Aceraria. r 7 Treitschke, VI. 1. 318. Fumidaria. Treitschke, VI. 1. 319. Bajaria. Treitschke, VI. 1. 321. Suppl. X. 2. 193. Leucophaearia. Treitschke, VI. 1. 323. Aescularia. | Treitschke, VI. 1. 325. Rupicapraria. Treitschke, VI. 1. 327. Suppl. X. 2. 193. Genus CH. CHESTAS. Tr, VI. 1. 330. — Suppl. X. 2. 193. Spartiata. Treitschke, VI. 1. 331. Sabinata. Treitschke, Suppl. X. 2. 193. Cupressata. Treitschke, Suppl. X. 2. 194. Juniperata. Treitschke, VI. 1. 336. Suppl. X. 2. 195. g Freyer, Beytr. III. Band, XVIII. Heſt, S. 47. Tab. 108. Fig. 1. G. Juniperata. Variata. Treitschke, VI. 1. 334. ‚320 Treitschke, Suppl. X. 2. 196. Var. a. Obeliscata. Treitschke, VI. 1. 338. Ch. Obeliscata. Var. b. Vitiosata. | Hübner, Geom. Tab. 73. Fig. 380. G. Va- riata. ; Freyer, neuere Beytr. I. Band, X. Heſt, S. 116. Tab. 60. Fig. 3. G. Vitiosata. Fir maria. Treitschke, Suppl. X. 2. 198. Obliquata. Treitschke, VI. 1. 340. Hippocastanata. Treitschke, VI. 1. 341. Suppl. X. 2. 199. Genus CHI. CABERA. „Tr. VI. 1. 343. Pusaria. Treitschke, VI. 1. 344. 4 Suppl. X. 2. 199. Freyer, Beytr. III. Band, XXIV. Heft, S. 159, Tab. 144. G. pusa ria. neuere Beytr. I. Band, X. Heft, S. 115. Tab. 60. Fig. 2. G. Ceufinar Exanthemaria. Treitschke, VI. 1. 346. Suppl. X. 2. 200. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. I. Ampl. P. b. Fig. 1. a. b. G. Strigaria. Punctata. Suppl. X. 2. 201. 321 Sylvestrata. Treitschke, VI. 2. 306. Freyer, neuere Beytr. I. Bd., XIII. Heft, S. 142. — Tab. 77. Fig. 2. 3. G. Sylvestrata. Strigilaria. Treitschke, VI. 1. 348. — VII. 213. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XIX. Heſt, S. 28. Tab, 113. G. Strigilaria. Ononaria. Treitschke, VI. 1. 351. — VI. 2. 308. Punctaria. in Treitschke, VI. 1. 352. — VII. 213. Hübner, Geom. Tab. 109. rie. 574. G. Pun- ctaria. Freyer, Beytr. II. Band, IX. Heft, S. 17. Tab. 54. Fig. 1. a—c. — a Poraria. Treitschke, VI. 1. 356. Omicronaria. Treitschke, VI. 1. 358. Ocellaria. Treitschke, VL 14 0: Suppl. X. 201. Pendularia. 5015 Treitschke, VI. 1. 361. — vn. 213. Freyer, Beytr. II. Band, IX. Heſt, S. 19. Tab. 54. Fig. 2. df. 6. Peudularia, Orbicularia. Treitschke, VI. 1. We Suppl. X. 2. 202. Pupillaria. Treitschke, VI. 1. 364. Suppl. X. 2. 202. 322 v Hübner, Geom. Tab. 63. Fig. 827. G. No- laria. Gyrari a. Ri Treitschke, VI. 1. 866. — VII. 213. Suppl. X. 2. 202. Trilinearia. | Treitschke, VL 1. 867. GEN CV. ACIDALLA: Tr. VI. 2. 6. 1 Ochrearia. Treitschke, VI. 2. 6. — VII. 214. Suppl. X. 2. 202. | Freyer, neuere Beytr. I. Band, XI. Heft, 8. 123. Tab. 66. Fig. 1. 2. G. Ochrea- ria. Fig. 3. Var. Rufaria. Treitschke, VI. 2. 7. Suppl. X. 2. 203. i Freyer, neuere Beytr. I. Band, XI. Heſt, S. 124. Tab. 66. Fig. 4. 5. N. Rufaria. Rubricaria. Treitschke, VI. 2. 8. Suppl. X. 2. 203. Pygmaearia. Treits chke, VI. 2. 10. Vittaria. Treitschke, VI. 2. 11. Pusillaria. Treitschke, VI. 2. 11. 323 Decolorata Treitschke, VI. 2. 13. Albulata. Treitschke, VI. 2. 13. Sylvata. Treitschke, VI. 2. 15. Luteata. Treitschke, VI. 2. 16. — VII. 214, Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIV. Heft, S. 152. Tab. 83. Fig. 3. G. Lutea ae Alpestrat a. Treitschke, VI. 2. 17. Suppl. X. 2. 203. Soabraria. Treitschke, VI. 2. 19. — VII. 214. — Suppl. X. 2. 203. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIII. Heſt, S. 69. Tab. 137. Fig. 1. 2. G. Scabraria. Elutata. Treitschke, VI. 2. 20. — VII. 215. Impluviata. Treitschke, VI. 2. 21. Brumata. Treitschke, VI. 2. 23. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. II. Aequiv. B. b. Fig. 2. a- d. G. Brumata. Boreata. Treitschke, Suppl. X. 2. 204. Dilutata. Treitschke, VI. 2. 26. Rupestrata. Treitschke, VI. 2. 30. * 324 Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIII. Heſt, S. 69. Tab. 137. Fig. 3. 4. G. Rupe- strat a. 8 Candidata, Treitschke, VI. 2. 31. — VII. 215. Osseata. Treitschke, VI. 2. 32. Pallidari a. | | Treitschke, VI. 2. 34. Straminata. ' | Treitschke, Suppl. X. 2. 205. Strigaria. Treitschke, VI. 2. 35. Suppl. X. 2. 205. Byssinata. Treitschke, VI. 2. 36. — VII. 216. Freyer, Beytr. II. Band, X. Heſt, S. 37. Tab. 60. Fig. 2. G. Byssinata. Sericeata. Treitschke, VI. 2. 37. Lobulata. | N Treitschke, VI. 2. 29. Suppl. X. 2. 205. U Polycom mata. Treitschke, VI. 2. 333. —— Suppl. X. 2. 206. 904 Nat 1 Hexapterata. Treitschke, VI. 2. 38. — VII. 216. Sexalata. Treitschke, VI. 2. 40. Suppl. X. 2. 206. 325 Freyer, neuere Beytr. I. Band, I. Heſt, S Tab. 6. G. Sexalata. Viretata. Treitschke, VI. 2. 51. Suppl. X, 2. 206. Rivulata, Treitschke, VI. 2 a Suppl. X. 2. 206. Hydrata. Treitschke, VII. 217. Suppl. X. 2. 207. | Freyer, neuere Beytr. I. Band, IX. Heft, S. 106. Tab. 54. Fig. 1. G. Hyd rata. | Blandiata. Treitschke, VI. 2. 43. — VII. 218. Rusticata. | Treitschke, VI. 2. 44. Filicata. | Treitschke, VI. 2. 45. Salicaria. Treitschke, VI. 2. 46. Scripturata. Treitschke, VI. 2. 47. Coraciata. Treitschke, VI. 2. 48. Frustata. | Treitschke, VI. 2. 50. — VII. 218. Freyer, neuere Beytr. I. Band, IX. Heft, S. 106. Tab. 54. Fig. 2. G. Frustata. * Riguata. Treitschke, VI. 2. 52. 1 326 Undulata. i Treitschke, VI. 2. 53. — VII. 219. Vetulata. Treitschke, VI. 2. 54. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. II. Aquiv. a. b. Fig. 2. a. b. G. Vetulata. Fluviata. Treitschke, VI. 2. 55. Suppl. X. 2. 207. Goemmata. Treitschke, Suppl. X. 2. 207. m Bilineata. Treitschke, VI. 2. 56. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIV. Heft, S. 151. Tab. 83. Fig. 1. 6. Biline ata. Fig. 2. Var. Bistrigata. Treitschke, VI. 2. 59. Polygrammata. Treitschke, VI. 2. 60. Lignata. Treitschke, VI. 2. 61. Corticata, Treitschke, Suppl. X. 2. 208: Tersata. Treitschke, VI. 2. 62. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. III. Aequiv. I. a. Fig. 1. a- d. G. Aemulata. Aquata. Treitschke, VI. 2. 64. Petrificaria. Treitschke, VI. 2. 65. 327 Treitschke, Suppl. X. 2. 209. Hübner, Geom. Tab. 108. Fig. 564—566. G. Nycthemeraria. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIII. Heft, 8. 144. Tab. 78. Fig. 1. vn; Vitalbata. Treitschke, VI. 2. 66. Rhamnata. Treitschke, VI. 2. 67. Dubitata. { Treitschke, VI. 2. 69. Certata. Treitschke, VI. 2. 72. f Hübner, Noct. Ten. 109. Fig. 573. G. Cer- ta ta. GENIUS CV. LARENTIA, Tr. VI. 2. 75. Cer vinaria. Treitschke, VI. 2. 76. Mensuraria. Treitschke, VI. 2. 78. Badiata. Treitschke, VI. 2. 80. Plagiat a. | Treitschke, VI. 2. 8: — VII. 219. Cassjataa. Treitschke, VI. 2. 85. — VII. 219. , e Annexata sah Treitschke, Suppl. X. 2. DT Simpliciata. | Treitschke, Suppl. X. 2. 210. Bipunctaria. Treitschke, VI. 2. 87. Caesiata. Treitschke, VI. 2. 89. — Suppl. X. 2. 211. | Var, Flavicinctata. Treitschke, VI. 2. 91. Lar. Flavicincta. Sertata. Treitschke, VI. 2. 90. i Molluginata. ‚Treitschke, VI. 2. 92. Sororiata. Treitschke, VI. 2. 86. Psittacata. Treitschke, VI. 2. 94. Suppl. X. 2. 211. Cyanata. Treitschke, VI. 2. 96. Rectangulata. Treitschke, VI. 2. 97. Debiliata. Treitschke, Suppl. X. 2. 211. Isogrammata. Treitschke, VI. 2. 100. Cydoniata. Treitschke, VI. 2. 101. 329 Inturbata. a ni 5 Treitschke, VI. 2. 102. a X. 2. 212. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIII. Heſt, S. 74. Lar. Inturbata. Valerianata. Treitschke, VI. 2. 103. Suppl. X. 2. 213. N Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIII. Heſt, S. 74. Lar. Valerianata. Residuata. Treitschke, VI. 2. 105. Minutata. Treitschke, VI. 2. 105. ; Suppl. X. 2. 213, Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXIII. Heft, S. 74. Lar. Minutata. Hübner, Geom. Tab. 88. 7 175 453. G. Ab- sinthiat a. Austerata. Treitschke, VI. 2. 107. Satyrata. Treitschke, VI. 2. 108. 5 Subnotata. Treitschke, VI. 2. 109. * Strobilata. Treitschke, VI. 2. 110. Sobrinata. Treitschke, VI. 2. 112. ———Sıuppl. X. 2. 213. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XV. Heft, S. 161. Tab. 90. G. Sobrinata. 330 Subumbrata. Treitschke, VI. 2. 112. Ox y data. Treitschke, VI. 2. 114. Pimpinellat a. Treitschke, VI. 2. 115. Exiguata. Treitschke, VI. 2. 116. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XX. Heft, S. 37. Tab. 119. Fig. 1. 6. Exigusta. Consignata. Treitschke, VI. 2. 117. Pusillata. Treitschke, VI. 2. 119. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XX. Heft, 8. 38. Tab. 119. Fig. 3. G. Pusillata. Hos pitata. Treitschke, VI. 2. 120. Suppl. X. 2. 215. | Freyer, neuere Beytr. II. Band, XX. Helft, S. 38. Tab. 119. Fig. 2. G. Hospitata. Linariata. Treitschke, VI. 2. 122. Irriguata. Treitschke, VI. 2. 124. In notata. Treitschke, VI. 2. 124. ! Centaureat a. Treitschke, VI. 2. 126. * Suden Treitschke, VI. 2. 130. — Suppl. X. 2. 215. 831 — Denticulata. Treitschke, VI. 2. 132. Sparsata. Treitschke, VI. 2. 133. Pygmaeata. Treitschke, VL 2. 135. Nanata. Treitschke, VI. 2. 136, Caliginata. Treitschke, VI. 2. 137. Venosata. Treitschke, VI. 2. 137. Gznos CVI. CIDARTA. Tr. VI. 2. 140. Propugnaria. Treitschke, VI. 2. 141. Aptata. Treitschke, VI. 2. 142. Suppl. X. 2. 215. Minorata. Treitschke, VI. 2. 143. Graphata. Treitschke, VI. 2. 144. Ouadrifasciaria. Treitschke, VI. 2. 146. 332 Ferrugaria, 5 Treitschke, VI. 2. 148. Ligustraria. Treitschke, VI. 2. 151. Freyer, Beytr. III. Band, XIX, Heft, S. 67. Tab. 114. Fig, 1. ‚6. Lig kin. Ocellata. Treitschhe, VI. 2. 153. Galiata. Treitschke, VI. 2. 155. — VII. 220. Olivarıa. Treitschke, VI. 2. 157. Miaria. Treitschke, VI. 2. 159. Tophaceata. | Treitsch ke, VI. 2. 162. Aquearia. Treitschke, VI. 2. 163. Cid. Aqueata. Suppl. X. 2. 216. Nebulata. Treitschke, VI, 2. 164. Hübner, Geom. Tab. 109. Eig. 571. bulata. Freyer, Beytr. II. Band, XI. Heſt, Tab. 66. Fig. 2. — Populata. Treits chke, VI. 2. 165. — VII. 221: Chenopodiata. Treitschke, VI. 2. 167. Achatinata. | Treitschke, VI. 1. 270. G. Ne- * S. 56. 333 Marmorata. Treitschke, VI. 2. 172. — VII. 222. Suppl. X. 2. 216. Moeniaria. Treitschke, VI. 2. 173. — VII. 222. Peribolaria. Treitschke, Suppl. X. 2. 216. Fulvata. Treitschke, VI. 2. 177. Pyropata. Treitschke, VI. 2. 178. Sagittata. Treitschke, VI. 2. 179. Pyraliata. | Treitschke, VI. 2. 182. Derivata, Treitschke, VI. 2. 183. Berberata. . Treitschke, VI. 2. 185. Rubi data. Treitschke, VI. 2. 188. Russat a. Treitschke, VI. 2. 189. — VII. 222. Suppl. X. 2. 217. Freyer, Beytr. II. Band, Zusatz, S. 15 Russata. Suffumata. Treitschke, VI. 2. 192. Picata. Treitschke, VI. 2. 193. 9 r * * 334 Prunata. Treitschke, VI. 2. 194. Silaceat a. Treitschke, VI. 2. 197. Reticulata. Treitschke, VI. 2. 199. Ruptata. Treitschke, VI. 2. 200. Suppl. X. 2. 217. | Freyer, neuere Beytr. I, Band, IV. Heft, S. 44. Tab. 24. Fig. 1. G. Ruptata. Montanaria. Treitschke, VI. 2. 201. Freyer, Beytr. II. Band, XII. Heft, S. 81. f Tab. 72. G. Montanaria. Alchemillata. Treitschke, VI. 2. 203. Hastata. | Treitschke, VI. 2. 207. Tristata. Treitschke, VI. 2. 210. Var. Funerata. I. c. Rivata. Treitschke, VI. 2. 212. Suctuata. Treitschke, VI. 2. 214. Turbaria. Treitschke, VI. 2. 215. 335 Genus CVII. ZERENE,. Tr. VI. 2. 217. Procellata. Treitschke, VI. 2. 218. Fluctuaria. Treitschke, VE 2. 219. Suppl. X. 2. 218. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. II. Aequiv. I. b. Fig. 1. a. b. G. Fluctuata. Var. Stragulata. Treitschke, VI. 2. 222. Zer. Stra gulata. Rubiginata. Treitschke, VI. 2. 223. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XVII. Heſt, S. 10. Tab. 102. Fig. 1. G. Rubiginata. Adustat a. Tre itschke, VI. 2. 223. Freyer, neuere Beytr. II. Baud, XVII. Heft, S. 10. Tab. 102. Fig. 2. G. Adustata. Sinuata. Treitschke, VI. 2. 227. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. II. Aequiv. L. d. Fig. 2. a. b. c. G. Sinuata. Albicillata. Treitschke, VI. 2. 228. Freyer, Beytr. II. Baud, XVI. IIeſt, S. 153. Tab. 96. G. Abk ciHata. Marginata. Treitschke, VI. 2. 231. — VII. 223. Suppl. X. 2. 219. Var. a. Naevata. J. c. Var. b. Pollutata. I. c. 1 } Y 9 336 Maculata. Treitschke, VI. 2. 234. Melanaria. Treitschke, VI. 2. 236. . Suppl. X. 2. 219. Grossulariata. Treitschke, VI. 2. 237. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIV. Heft, S. 154. L Tab. 84. Fig. 3. G. e Var. —— — Y+— - Ill. Band, XXI. Heft, S. 50. Tab. 125. Fig. 2. 3. — Var. Ulmaria. Treitschke, VI. 2. 240. Suppl. X. 2. 219. Freyer, neuere Beytr. II. Band, XXI. Heft. S. 49. Tab. 125. N. 1. G. Ulmaria. P u ria. Treitschke, VI. 2. 242. Cribrat a. Treitschke, VI. 2. 244. Taminata. Treitschke, VI. 2. 245. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIV. Heſt, S. 153. Tab. 84. Fig. 2. G. Taminata. Temerata. Treitschke, VI. 2. 246. — VII. 223. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIV. Heſt, S. 152. Tab. 84. Fig. 1. G. Temerata. * 337 CEN CV Ill. MINOA. Tr. VI. 2. 248. Fam. A. Euphorbiata. Treitschke, VI. 2. 249 Lutearia. Treitschke, VI 250. Suppl. X. 2. 220. Chaerophyllata. Treitschke, VI. 2. 251. Fam. B. Asinata. Treitschke, Suppl. X. 2. 220. Griseata, * Treitsch ke, VI. 2. 253. Niveata. Treitsch ke, VI. 2. 254. - Illibaria. Treitschke, VI. 2. 256 12 GEN CIX. IDAEA. Tr. VI. 2 258. Fam. A, Dealbata. Treitschke, VI. 2. 259. Decussäta- Treitschke, VI. 2. 260. * 338 E reyer, Beytr. III. Band, XVIII. Heft, S. 45. Tab. 107. Fig. 3. G. Decussata. Fam. B. C alabraria. Treitschke, VI. 2. 262. — VII. 223. Hübner, Geom, Tab. 70. Fig. 365. G. Ca- f labraria. | \ Vibicaria. . ‘ Treitschke, VI. 2. 263. Vincularia. Treitschke, VI. 2. 265. Aureolaria. Treitschke, VI. 2. 266. Flaveolaria. Treitschke, Suppl. X. 2. 221. Degenerata. Treitschke, VI. 2. 267. Suppl. X. 2. 221. Aversata. Treitschke, VI. 2. 268. Freyer, neuere Beytr. I. Band, VI. Helft, . S. 66. Tab. 36. Fig. 1. G. Aversata. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. I. Ampl. $. a. Fig. 1. a—c. G. Aversaria. Suffusata. Treitschke, VI. 2. 272. Commutata. Treitschke, Suppl. X. 2. 222. Remutata. Treitschke, VI. 2. 273. Freyer, neuere Beytr. I. Band, XIII. Heft, S. 142. Tab. 77. Fig. 1. G. Remutata. 339 Fam. C. Mutata. Treitschke, VI. 2. 275.4 l 2. 223. RR. Freyer, neuere Beytr. I. Band, IX. Heft, S. 107. Tab. 54. Fig. 3. G. Mutata. Submutata. Feiesennes, vi. 2. 277. Immutata. Treitschke, VI. 2. 278. Suppl. X. 2. 223. Freyer, neuere Beytr. I. Band, IX. Heft, S. 107. Tab. 54. Fig. 4. 5. G. Immutata. Incanata. f Treitschke, VI. 2. 281. Suppl. X. 2. 223. Hübner, Larv. Lepid. V. Geom. I. Ampl. 4 a. Fig. 2. d—f. G. Incanaria. Contiguata. Treitschke, 2. X. 2. 224. Ornata. g Treitschke, VI. 2. 283. Decorata. Treitschke, VI. 2. 285. Reversata. Treitschke, VI. 2. 286. Bisetat a. Treitschke, VI. 2. 287. Politata. Treitschke. Suppl. X. 2. 225. _ 3 Scutulata. Treitschke, VI. 2. 288. Moniliata. Treitschke, VI. 2. 290. Laevigata. Treitchke, VI. 2. 291. * es era FEN 2 2 en . —.— 4 * — — 1 5 ’ x 0 0 N 0 N v * * . £ — et 7 ee . 0 3 x * u # 5 — - 5 2 ; 3 . 1 . 1 — * 4 5 „ 1 \ I 2 x | 4 Pa 3 - * er 9 4 5 1 * . — ya ** * . „ $ = K * = x 2 8 5 — * 7 ö 2 1 7 5 x 7 0 8 1 7 8 „ N . Pr — 2 N * 5 — N a 1, 5 & / * — — * „ N 7 \ 7 2 2 8 N 4 4 - 7 — * 0 . . r — y 7 8 4 0 . 5 5 . 1 E N * 5 r „ 0 „A } LINOIS-URBANA UNIVERSITY OF IL 595.780 038 6001 DIE SCHMETTERLINGE VON EUROPASLEIPZIG INN 3 0112 010063185