^ ^ sr#^ 1^1^ TM- *\.f.r PRESENTED TO THE ^ !&ß^c A/ Digitized by the Internet Archive in 2009 with funding from Boston Public Library http://www.archive.org/details/diewanzenartigen04hahn Die IHTANZENARTIGEN —^^'^^4S— Getreu nach der Natur abgebildet und beschriebeii. (Fortsetzung des Hahn'schen Werkes.) Von Dr. G. A. W. Herrich -SchäfiFer. Vierter Band. T ■ — Mit 30 fein aussremalten Tafeln. NÜRNBERG, in der Zeh'schen Buchhandlung« 1839. Druck der Oampeschen Officin^ Tab. CIX. Fig\ 339. Pachycoris iiepalensis. P. iiiger nitidus, fascia lata, nfgro-bimaculata, in postico thorace, alteraque dentata per medium scutel- li, hujusque margine apicali sanguineis. Verkehrt eiförmig, ziemlicli convex, glänzend schwarz, fein dicht pnnktirt, an den Fühlern, Beinen und der Un- terseite schön violett glänzend. Blutroth ist: 1. die grös- sere Hinterhälfte des Thorax, zwei grosse runde schwarze Flecke einschliessend , 2. ein breites Querband über die Mitte des Schildchens, nach vorne 4, nach hinten 3 stumpfe Zähne bildend, 3. der Rand des hintern Drittheils des Schildchens, nach vorn in 3 gerade Linien auslaufend, deren seitliche das Querband erreichen. Herr Sturm erhielt diese Art unter obigem Namen von Herrn Hope in London aus Nepal. Tab. CIX. Flg. 340. Scutellera Schönherri. S. coccineus, oparus, antennis, pedibus, vittis dua bus capitis, thorace postice, medio interrupte, scutelli IV. 1, 1 maculis ditabiis pone basin 5 duabus apicallbuSj eh- trisque violaceo-chalybeis. EschschoUz Entomographien 155; 72. t. 2. %. 1. Eine schöne, grosse Art von den Piillipplnischen In- seln, woselbst sie sehr gemein ist, durch Herrn Sturm mitgetheilt. Oval, hinten und vorn abgesetzt zugespitzt, nicht sehr convex. Dicht fein punctirt, matt scharlachroth. Stahl- blau sind: Fühler, Beine, Decken, zwei Längsstriemen des Kopfes, der breite Hinterrand des Thorax, in der Mitte unterbrochen, zwei Flecken an der Mittellinie des Schild- chens, nahe der Wurzel, zwei andere dicht vor der Spizte, unten die Seitenränder der drei Brustlappen» Tab. CIX. FjV. 341. ii. 342. Sc u teile ra BaiiksiL S. cyanea, nitida, thoracis macula triloba, scii- telli luniila utrinqiie, maciiüsque fribiis posticiSj ab- dominis incisuris ventreque coccineo. Ponovan. Im Umriss der vorigen ganz gleich, halb so gross, glänzend violettblau; die scharlachrothe Zeichnung erhellt aus der Abbildung. Bauch dunkelblutroth , in der Mitte schwärzlich. Fg. 342. ist nur Yarietät mit mehr Roth; dies zeigt sich nämlich ausserdem noch als Mittelfleck des Kopfes, als grösserer Fleck auf dem Thorax, als Mittellinie Aqs 3 Schildchens, an deren Hinterhälfte jederseits kleine Fleck- chen zahnartig hängen; die drei Hecken vor der Spitze sind zusammengeflossen, die Brust ist gegen die Hüften hin, der Bauch ganz roth, an diesem zwei Mittelflecken mattschwarz und jederseits drei Randflecken stahlblau. Beide Exemplare von Herrn Sturm j aus Java. Tab. CX. Fig. 343. Pacliycoris mexicaniis mihi. P. cocciiieiis, siibnitidus, punctis duobus in antico thorace, duobus basalibus scutelli, antennis, femo- rum apice, tibiis et tarsis nigiis. Oval, mit parallelen Seiten, convex , scharlachroth, dicht fein punktirt, von mittlerem Glänze. Schwarz ist: Fühler, Spitze des Kopfs und der Schenkel, die Schienen und Tarsen, die Decken, die tiefen Stellen der Brust, zwei Fleckenreihen jederseits am Bauch, die äusseren zusamraenha'n- geml und zwei Flecken in der Mittellinie vor dem After. Beide Geschlechter von Herrn Sturm; aus Mexico. Tab. CX. Fig. 344. Pacliycoris deplanatiis mihh P. obovatus, postice depressus, ocbraceus, opacus, vittis obifquis obsoletis fuscioribus. maculaque angu- lata ferruginea ad basin scuteJli. 1* 4 Eine vollkommene verkehrte Eiform, nur der Kopf ragt spitz vor; vorne convex, hinten stark niedergedrückt, fast flach, mit erhabener Mittellinie. Ochergelb, matt^ dicht fein pimktirt, überall mit dunkleren Schrägstreifen und einem rostrothen eckigen Fleck in der Mitte der Wur- zel des Schildchens. Die Hinterleibssegmente bilden scharf vorstehende Spitzen. Von Herrn Sturm; aus Brasilien. Tab. CX. Fig. 345. Pachjcoris guttatus mihi. P. ovalis, convexus, fusciis, nitidus , undique ochraceo - adspersus. Grösse und Form von P. pedemontanus, doch vorn und hinten spitzer j im Umriss dem Pentatpunctatum L- noch ähnlicher, aber grösser, und hinter den Ecken des Thorax nicht so verengt. Dunkelbraun, glänzend, dicht punktirt; zw^isch^n i^en Punkten kleine, unpunktirte, glatte, ockergelbe Stellen, am deutlichsten eine unterbrochene Mittellängslinie und zv\'ei Punkte an der Wurzel des Schildchens; ganz gelb der Aussenrand am Thorax, Decken und Baueh. Beine dunkelbraun, nur an den Gelenken lichter. Aus Georgien in Amerika. Von Herrn Sturm. 5 Tab. CX. Fig. 546. Pacliycoris exilis tnihL P. fuscügriseus , punctatus, nigro - reticulatus, tiioracis margiiie externo pallido. D€m Peiitat. intermedium in Grösse und Umriss am nächsten , doch etwas breiter. Ockerbraun, matt, schwarz punktirt; diese Punkte häufen sich stellenweise iu Quer- wellenllnlen, wodurch eine Art von dunklerem Netz ent- steht. In der Flugelspltze bemerkt man 3 dunkle L'ängs- fleckchen, d^r Kopf hat schwachen Erzglanz. Aus dem nördlichen Amerika; von Herrn Sturm. Tab. CXI. Fig. 347. u. 348. Pachycoris Rlugii. P. chalybeus, supra niger, maculis auraiitiacis: thoracis 8 (1. 4. 3.), scutelli 14 (5. 4. 3. 2.), inter- dum confluxis. Bur meist er Ent. Handb. II. p. 392. 3. Von dieser Art theilte mir Herr Sturm drei zuver- lässig zusammengehörige, auf den ersten Blick aber sehr verschiedene Exemplare mit. Unterseite, Fühler und Beine dunkelstahlgrün , uiibezeichnet; von der Oberseite scheint die schwarze Farbe mit orangen Flecken als Regel ange- nommen werden zu müssen; die Stellung der Flecke er- hellt am besten aus der Abbildung; bei einem E,xemplar, welches zwischen den beiden abgebildeten die Mitte hält, 6 sind die beiden nnttleren Flecke des Thorax zusammenge- flossen, die 3 mittleren an der Wurzel des Schildchens fliesscn nach hinten in das ausserdem orange Schildchen, * auf welchem ausser den hiedurch gebildeten vier schwarzen Flecken an der Wurzel noch vier andere in einer Mittel- querreihe stehen, deren äussere den Aussenrand erreichen. Beim dritten (Fig. 247. abgebildeten) Exemplar herrscht die orange Farbe ganz vor, so dass nur die feinen Ränder am Thorax, seine Vorderwinkel, vier Flecken in einer Querreihe und die zwei Gruben an der Wurzel des Schild- chens schwarz bleiben. Von St. Domingo. Tab. CXI. Fig. 349. Pachycoiis Fabricii. P. clnnamomeus, opacus, maculis luteis, nigro tenue cinctis, thoracis 8 (1. 4. 3), scutelli 14 (5. 4. 3. 2); subtus chalybeo-micans. Tetyra Fahr, Syst. Rhynch. 132. V^. Cimex Linn. Mantiss. 534. — Fahr. Ent. syst. 4. 83. 14- Convexer und kürzer als vorige Art. ZImmtroth, oben glanzlos, unten und an den Beinen mit stahlblauem Schimmer, unter dem jedoch die Grundfarbe deutlich bleibt ; Fühler ganz stahlblau. Die Flecke sind kleiner als bei voriger Art, runder und schwarz umschnitten, weiches Schwarz sich jedoch in die Grundfarbe verliert. Hahn's Fig. 249, welche nach dem Maas wirklich hieher zu ziehen ist, muss als ganz verunglückt betrachtet werden. Ich Iiabe ein Exemplar mit durchaus grösseren Flecken, beson- ders den mittleren auf Thorax und Schildchen. Ein ande- deres, welches ganz zur Beschreibung von P. Schusboei Fahr, passt, unterscheidet sich nur durch helleres Roth, fast purpurroth, welches auch die Fleccke, besonders ihren Kern, schwach überzieht, und auch gegen die Grundfarbe hin scharf abgeschnittene schwarze Einfassung der Flecke. Aus Brasilien. Tab. CXI. Fio'. 350. FacliYcoris guttiila mikL P. violaceus, subtus chalybeo-iiitidissinius, supra subopacus, maculis aurantiacis aut flavis, thoracis 10 (3.2.5)5 scutelli 14 (.5.4.3.2)5 entris Serie utrinque. Wolf beschreibt diese Wanze sehr genau als T. Fabricli Nr. et Fig. 87. seine Abbildung zeigt aber die Flecke un- richtig. Sie ist um ^/^ kleiner als die vorige, unten und an den Beinen schein violett mit starkem staMgrünem Glanz, oben schwärzlich violett, wenig, doch mehr glänzend als die vorige. Die Flecke sind bei einem Exemplar fast men- nigroth, bei zwei anderen schwefelgelb, ohne besondere schwarze Ringe; die auf dem Thorax stehen ganz anders. In- dem drei am Vorderrande stehen , deren seitliche nierenför- mige, die Vorderwinkel einnehmen, drei in der Mitte wie bei voriger Art, aber vier am Hinlerrande, deren äussere, sehr kleine, dicht vor der Ecke stehen. Unten sind die Hüften und die Ecken des Thorax , dann eine Reihe von zwei bis vier Punkten jederseits am Bauche gelb, in seiner Milte stehen 2 matlschwarze ovale Flecken schief gegeo- einander. Von St. Domingo. Von Herrn Sturm Tab. CXII. Fig. 351. Pachycoris flavicinctus mihL P. brunneus, margine thoracis et scutelli omni late, iliius vitta, hujus fascia media sulphureis, ca- pite, femorum basi maculisque ventris aurantiacis. Oval, vorn und hinten etwas zugespitzt und stark ab- wärts geneigt. Sammtartig matt , fein punktirt , oben kirschbraun, Kopf orange mit 3 schwarzen Punkten, alle Ränder des Thorax und Schildchcns breit schwefelgelb, nur der hintere des Thorax schmal; in seinem vordere« 4 schwarze Punkte, Einer in jeder Hinterecke; ausserdem ein Mittellängsband gelb. Am Schildehen führt die gelbe Wurzel 2 schwarze Punkte , und über seine Mitte lauft ein stumpfwinkelig rückwärts gebrochenes gelbes Quer- band. Unten sind in schwarzgrünem Grunde jederseits 3 Flecke der Brust, die Schenkel bis gegen die Spitze, der breite Aussenrand des Bauches und 3 Reihen fast zu sammengeflossener Flecke in seiner Mitleorange. Aus Mexico. Von Herrn Sturm. 9 Tab. CXII. Fig'. 352. Pacliycoris rubrocinctus nühi. P. niger, capite, thoracis lateribus et vitta media, scutelli marginibus (excepto basali) fasciaque media arcuanta sangiiineis. Der vorigen sehr nahe verwandt, doch hinten nicht so spitzig-, und ganz anders gefärbt. Schwarzbraun, ziemlich matt. Blutrolh ist: 1) der Kopf, an den Rändern fein, vorn und hinten breit schwarzj; der Vorder- und Seitenrand des Thorax breit, dann ein Mittellängsstreif desselben ; im Vorderrand stehen 4 schwarze Flecke, auch sind die Hinterecken schwarz; 3) alle Rän- der des Schildchens, mit Ausnahme seiner Wurzel, und ein, weniger scharf als bei voriger Art gebrochenes Mittelquer- band. Aus Mexico. Von Herrn Sturm.. Tab. CXII. Fig. 353. Pacliycoris vaiiabilis mihL P. ruber, capite chalybeo, thorace et scutello cyaneo - lacerato - maculatis. Gestalt und Grösse so ziemlich von T. maura , doch convexer. Schwärzlich stahlgrün, die Seitenränder des Thorax und Bauches schwefelgelb, oben Thorax und Schild- chen blutroth, matt, fein schwarz punktirt , mit grössern 10 unregelmässig zerrissenen, stahlblauen Flecken, deren Uin- riss aus der Abbildung erhellt, tiiid 3 gelben Punkten an der Wurzel des Schildchens. Der Bauch führt in der Mitte einige gelbe Pünktchen. Aus Mexico. Von Herrn Sturm. Tab. CXIl. Flg. 354. PacliYcoris variabilis Varietas. P. niger, thorace et sciitello mactilis iriegiilari- biis aiiseo-viridibus. Der vorigen nahe verwandt; unten glänzend schwarz, oben schwarzblau mit grossen unregelmässigen goldgrünen Flecken , deren Anlage aus der Abbildung erhellt. Aus Mexico. Von Herrn Sturm. Herr Geh. Rath Klug belehrte mich, dass diese und die vorige Abbildung zu Einer Art gehören. ■ Tab. CXiil. Fi-. 355. Pachymerus decurtatus. P. eloiigato - ovatus, niger, cinereo - veluiiutis, thoracis angiilis posticiS; elytroiiuii breviuiii margini- bus et linea media basal!, femorum apice , tibiis et tai'sis luteis: femoribiis inermibiis. 11 Von Herrn Professor Kunze bei Leipzig entdeckt, woselbst er in Gräben häufig vorkommt. Nach P. staphyllniformis die längste und schmälste Art dieser Gattung, lang eiförmig, hinten breiter. Schwarz, durch dicht anliegenden Filz mäusegrau schimmernd; Füh- ler und Beine lang schwarzhaarig. Thorax ungerandet, breiter als lang, ohne Quereindruck, mit etwas abwärts gedrückten, gerundeten, stark rückwärts vortretenden lehm- gelben Hintervvinkeln. Die Decken nur y^ so lang als der Hinterleib und ohne Spur von Membran, sind dun- kelbraun mit lehmgelber Eint'assung und drei gelben Stra- len aus der Wurzel, deren mittlerer, dünnerer, die Gren- ze des Clavus bezeichnet. Unterseite glänzender schwarz, Beine rostgelb, Wurzel der Hüften, Mitte der Schenkel und Endglieder der Tarsen schwarz. Meine vier von Herrn Kunze erhaltenen Exemplare sind Weiber. Nach dem Stich der Platte erhielt ich von Herrn Dr. Friwaldsky aus Pesth ein vollständig entwickeltes Exem- plar mit ganzen Flügeln, etwas längerer Hornhaut der Dek- ken und brauner, vieraderiger Membran, die am Innen- und Aussenrand weiss, deren hintere Hälfte aber zufällig abgebrochen ist. Tab, CXill. Fig. 356. P a c li y Ol e r u s s a b u i e t i P. thorace siilco medio transvei'so profundo, la- teribus iiiimai-*>;irjatls: niger, opacus, heaielytiis fus- 12 eis. pedibus ferrugineis: femoribus apice late nigris, niembranae fiiscae nervis albido-ciiictis. Lygaeus Fall. Hem. n. 23. Pachybrachius luridus Hahn icones ad Monogr. Cimic. fasc. 1. n. 18. Fühlerglied 2 und 3 rötblichbraun, vordere Hälfte des Thorax fast kuglig; Decken mit hellerer Wurzelhälfte des Aussenrandes, einem solchen Punkt vor dem Anhang und einigen in der Mitte. Brust und Hüftstücke schwarz, Vorderschenkel mit 6 bis 7 Zähnen, je ein grosser und kleiner abwechselnd. In der Oberpfalz und bei Passau beide Geschlechter. Tab. CXill. Fig. 357. Pachymerus piaetextatus. P. iiiger, nitidus, antennarum articuüs 1 et 2 apice pedibusque fulvis, femoribus articis, excepto apice, uigris denticulatis; hemelytris testaceis, apice late fuscis, membrana fusca: basi et apice alba. Im Habitus dem P. antennatus am nächsten j merklich grösser. Tief schwarz, glänzend, sparsam, nicht grob punktirt, wenig behaart, Ende des Fühlergliedes 1 und 2, alle Beine, mit Ausnahme der dicken, mit vielen kleinen und einem grossen Zahn bewaffneten Vorderschenkel leb- haft gelbj Decken blassbraungelb, ihr Hinterrand breit, dunkelbraun. Membran braun, ihre Wurzel und Spitze weiss, an beiden diese Farbe etwas in die Nerven auslau- fend. 13 Ein Weibchen, aus Spanien, von Dr. Waitl. In iler Berliner Sammlung steckt ein Exemplar mit ganz gel- bem zweiten Fiihlerglied. Tab. CXill. Fig. 358. Pachymerus pulcher fnihi. P, niger, antennis, thoracis dimidio postico, li- iieolis 2 apicalibiis scutelli, hemelytris pedibusque croceis, antennaruiii articulo primo basi, tertio apice, quarto excepta basi, alba, fuscis ; thoracis hemely- trorumque margine laterali, niaculaque appendicis late nigro cincta, apiceque raembranae albis, femorum anteriorum anniilo ante apicem iiigro. Dem pineti sehr nah, blos durch etwas längeren Tho- rax, die ganz andere Färbung und den bis zum Aussenrand reichenden schwarzen Fleck vor dem Anhange der Decken verschieden. Dem pedestris in der Färbung ähnlicher, doch frischer und viel länger gestreckt. Tab. CXIV. Fig. 359. Monanthia liipuli Kunze, M. grisea, antennarum articulis 1, 2, 4, capite, thoracis disco subdepresso, elytri siiiguli maculis dua- bus, femoribusque nigris. 14 Noch kleiner als M. convergens ; FühlergKed 1 und 2 und die Schenkel bis gegen die Spitze schwarz, die Sel- tcnkiele des Thorax kurz, ganz gerade, die Mittelfläche schwarz, viel schmaler als hei M. convergens, viel weni- ger niedergedrückt als hei hiiniuli , regelmässiger gegittert als bei beiden. Von Herrn Prof. Kunze unter obigem Namen mit- getheilt, ich fand sie dann auch nnter meinen Yorräihrn, mit humnli und convergens vermengt. Tab. CXIY. Fig\ 360. Moiiaiitliia ectiii WoJff. M. grisea , grossius reticulata , fusco - maculata j thoracis nigri carinis parallelis, lateralibus anfice ab- breviatis, latenbus pallidis, declivibus, disco iion ele- vatioribus. Tingis ffolff fig. 124 T. echii Fabr. Sjst. Rh. 126. 8. passt nicht ganz; Burmeister zieht dies Citat zu einer ganz anderen, wah- ren Tingis; ich kenne aber keine Tingis, zu welcher die Fabrlcische Beschreibung passt, und lasse daher den Na- men der Wolfischen Art, welche fast auf jeder Staude von Echium vulgare häufig zu finden ist. Durch den viel schmaleren, blassen, nicht erhabenen, sondern abhängenden Seitenrand des Thorax von T. humull leicht zu unterscheiden; ausserdem ist die Grundfarbe mehr welsslich ; der Discus des Thorax grösser, tiefer schwarz, 15 welche Farbe sich nicht auf das Schildchen ausdehnt, die Schenkel fast bis zur Spitze und die Fiihlerglieder 1, 2, 4 schwarz. Tab. CXIV. Fjg, 361. Monantliia convergens Kluff. M. o-Tisea, gTosslns reticiilata, fiisco - maciilata. thoracis carinis paralielis, lateralibus aiitice abbrevia- tis, lateribus tiimidis, disco parutn elevatioribus, noii latioribus. M. Barm. n. 5. * T. humuli F. S. R. 7. — E. S. 43. passt besser hie- her als zn einem M, echii, mit welcher sie Burmeister vereinigt. Der humuli äusserst nah ; etwas kleiner, der Thorax gewöhnlich blass und nur hinter der Halsblase beiderseits am Mittelkiel ein wenig schwarz, selten in der Mitte schwarz, wie bei humuli, das Schildchen bleibt aber immer bleich. Die wulstigen Ränder des Thorax sind viel weniger erho- ben, schmaler und feiner gegittert. Tab. CXIV. Fig. 362. Moiianthia costata, M. grisea, grossius reticiilata, fusco-maciilata, thoracis carinis lateralibus antice abbreviatis. postice 16 divergentibuSj lateribus tuinidissimiSy disco nigro mul- to elevatioribus, Ting. humuli Fall, hcm. 3. Hier scheint T. lupuli damit vermengt zu sejn. Unter c]en verwandten Arten die grcisste. Kopf un- bewaffnet, schwarz, Fühler und Beine rothgelb, Thorax schwarz; die nach hinten undeutlich begrenzte quereiför- mige Halsblase, die Kiele und die wulstigen Seiten, die Spitze des Schildchens, so wie die vor demselben etwas verdickten Enden der Kiele bleichbraun. Decken blass, auf der Mitte und am Ende des Kubilalnervs steht ein schwarzer Fleck; schwarz sind auch die Adern, welche die in einfacher Reihe stehenden Randzellen trennen, zwi- schen welchen nur hie und da kleine dreieckige Zellen eino'eschoben sind. Bei Pvegensburg ziemlich selten. Anmerkung. Die Fabricische T. costata ist dies ge- wiss nicht, wie Herr Burmeister meint 3 diese passt, mit Ausnahme der ganz schwarz sejn sollenden Fühler ganz zu T. melanocephala Panz., welche aucli Germar fauna 18. tab. 25. unter dem Namen Costata abgebildet und Fallen beschrieben hat. 17 Tab. CXV. Fig. 363. Edessa notata Klug. E. antennis, 4-articulatis olivacea, spinis thora- cis obtusissimis , subcapitatis , elytris fuscis flavo nervosis. Burm. Handb. p. 354. 1. Der E. grossa ähnlich^ Fühler nur viergUederig, die Glieder viel länger, 2 — 4 an Länge ein wenig zuneh- mend. Thorax dicht grob. Schildchen etwas feiner und sparsamer punktirl, ohne dazwischen stehende feinere Punkte. Die Breite des Thorax über die ganz stumpfen, am Ende knopfartig erweiterten und glatten Dornen ist geringer als die Länge vom Kopf bis zur Spitze des Schildchens. Die Mittelader der Decken gabelt sich vor der Mitte in zwei gleiche Arme. Die Schenkel sind in der Mitte braun, die Brust führt jederseits einen grauen matten Fleck. Aus Brasilien; von Herrn Sturm. Tab. CXV. Fig. 364. Edessa grossa mihL E. olivacea, spinis thoracis obtusis, postice cre- natis, elytrisque fuscis, bis flavo nervosis. 'Thorax und Schildchen ist sparsam fein- und da- zwischen wieder sparsam ganz grob punktirt. Seine Breite über die stumpfen, an der Rückseite eingekerbten Dornen IV. 2. 2. 18 ist grösser als die Länge vom Kopf bis ans Ende des Schildchens. Der Mittellängsnerv der Decken gabelt sich in der Mitte, der äussere Arm bildet einen Vorsprung nach Aussen. Von Herrn Sturm; aus Brasilien. NB. Das fünfte Fühlerglied fehlt diesem Exemplar. Tab. CXV. Fig. 365. Edessa elegaiis mihL E. per thoracem latior ac longior, ochracea, fas- ciis duabus thoracis, maculis scutelii et abdominis viridibus, scutelii apice flavo. Thorax und Schildchen mit einzelnen, groben Punk- ten, an ersterem der Vorderrand und zwei Querstreifen, an letzterem zwei W^urzelflecke und ein Schatten vor der V-förmig blassgelben Spitze grün; Decken in der Mitte purpurbraun; Hinterleibsrand auf jedem Einschnitt grün. Die Breite über die langen, schlanken, etwas vorwärts ge- schweiften, an der ziemlich scharfen Spitze wieder rück- wärts gebogenen Dornen ist bedeutender als die Länge des ganzen Insekts. 19 Tab. CXV. Fig. 366. Edessa cervus Fahr. E. Olivacea, spinis thoracis longis, apice emar- ginatis, elytris fuscis, costa luteis. F. S. Rh. 146. 2. — Burm. Handb. 354. 3. Schlanker als die vorigen, in der Mitte der Decken nicht bauchig erweitert; gelblich, auf dem Thorax und vor dem Ende des Schildchens lauchgrün gemischt; die beiden letzten Fiihlerglieder weisslich. Die Breite des Thorax bedeutender als die Länge vom Kopf bis zur Spitze des Schildchens, die Punktirung grob und dicht, die Dornen gerade seitwärts stehend, am Ende in einen glatten Knopf erweitert, unter dem eine stumpfe Spitze vorragt. Aus Brasilien. Tab. CXVl. Fig. 367. Cimex irroratus mihu Dunkelbraun, etwas glänzend, dicht ziemlich fein punk- tirt, mit sparsamen weissen erhabenen Punkten. Unterseite bleichgelb gesprenkelt, Beine bleichgelb mit grossen schwar- zen, auf den Schenkeln ringartig gehäuften Punkten. Der vorstehende Rand des Hinterleibs auf jedem Segment mit röthlichem Mittelfleck. 2* 20 Herr Sturm theilte mir ein männliches Exemplar aus Mexico mit, es unterscheidet sich von dem hier abgebilde- ten weiblichen durch etwas dünnere Fühler, weniger vor- wärts gerichtete Ecken des Thorax und die Unterseite, welche bei letzterem mennigroth ist mit drei aus schwar- zen Punkten gehäuften Längsstreifen. Tab. CXVI. Fi^. 368. Cimex ypsilon Fahr. C. aeneofuscus, thorace utrinque Spina acuta, recta, antice maculis duabus, singula singuli elytrl, scutelloque flavis , hujus macula basal! . alteraque utrinque anteapicali fuscis. Schmutzig braungelb, oben metallisch braun, ziemlich dicht punktlrt, 2 Flecke vorn am Thorax, einer in der Mitte jeder Decke glatt, gelblich; von gleicher Beschaffen- heit ist das Schildchen, doch führt es einen grossen brau- nen punktirten Fleck in der Mitte der Wurzel und einen schmalen solchen Randstreif jederseits vor der Spitze, ßeine schwarz punktirt, Bauch mit Längsreihen bleicher Flecke. Eine der gemeinsten Arten in Brasilien. 21 Tab. CXVI. Fig. 369. Cimex victör Wolff. C. fuscus, capite medio, thorace utrinque acute spiuosis, scutelli apice miniaceo-, anteniiarum articulis 3 — 5 basi pedibusque pallidis, bis nigro irroratis. Dunkelbraun, gleichmässig grob punktirt, mit kleinen, glatten, röthlicbweissen, erhabenen Stellen oben und un- ten. Bemerkenswerth ist die stark vorragende Mittelspitze des Kopfes und die erhabene Leiste am Vorderrand der Dornen des Thorax. Zwei Weibchen von Herrn Sturm, aus Brasilien. Tab. CXVII. Genus Ophthalmicus Hahn. Zu den auf Tab. XIV. des ersten Bandes gegebenen Gattungsmerkmalen liefere ich hier noch: A. Ansicht des Kopfes (ohne Schnabel) und der Brust von unten, aa. sind die sechs weissen, glatten Flecken nächst der Einlenkung der Beine. B. Hinterleib des Mannes von albipennis, von unten. C. Derselbe des Weibes. 22 D. Derselbe des Weibes von O. frontalis E. Eine Decke. F. Ein Hintertarsus. Tab. CXVIl. Fig. 370. Ophthalmicus albipennis Fall. O. niger elytris pedibusque testaceis. Salda Fabr. S* Ryngot. 114. 5. Fall. Hemipt. p. 70. 2. Die hier abgebildete Art erhielt ich von Herrn Dr. Frivaldszky aus Rumelien unter dem Namen O. vittatus. Ich halte sie für einerlei mit O. albipennis Fabr. u. Fall.^ nur wäre in Beider Beschreibung einiges übersehen. Ge- stalt und Grösse von O. ater, Kopf spitzer, Fühler länger, Glied 2 am Ende, 3 und 4 braungelb. Thorax mit der- selben gelben Linie. Decken nach hinten weniger punk- tirt, braungelb, am Afterwinkel schmal, am Aussenrand breit nussbraun. Beine braungelb, die Hinterschenkel braun, die Brust weissfleckig. Beide Geschlechter mit kurzer Membran. 23 Tab. CXVII. Fig. 371. Ophthalmicus front atis Friv, O. iiiger, capite pedibusque aurantiacis. Breiter als die übrigen Arten, der Hinterleib nicht so vorstehend. Glänzend schwarz, Kopf und Beine orange, die Hinterschenkel bisweilen schwärzlich. Fühlerglied 1 u. 2 oben an der Spitze weiss, 3 an der Spitze und 4 roth- braun. Kopf fein runzlich, Thorax und Schildchen grob punktirt, ersterer mit zwei glatten Querschnitten. Decken mit drei Reihen grober Punkte am Innenrand. Membran weisslich glashell, mit runzligem Rande, und ausserdem drei Längsnerven. Brust mit weissen Flecken. Unter obigem Namen von Herrn Dr. Frivaldszkj aus Rumelien mitgetheiit. Tab. CXVUL Fig. 372. Monanthia obscura mihi. M. nigricans, ovata, autrorsura angustata, tho- race tricarinato, elytrorum costa serie cellularum sim- plici. BurmeisterÄ M. pusilla Nr. 8. möchte wegen der dunklen Farbe und der Grösse eher hieher passe». 24 Es folgen hier vier sehr nahe verwandte Arten von Tingis F. alle durch die nicht gekreuzten Decken und den Mangel der Flügel ausgezeichnet. Die beiden ersteren zeich- nen sich durch einfache Zellenreihe am Aussenrande der Decken aus, jederseits vor dem Auge steht ein Dorn, der aber schwer zu sehen ist, weil er sich ans erste Fühler- glied anlegt; die erste zeichnet sich durch ihre hinten sehr breite, vorn sehr spitze Eiform und dunkle, fast schwarze Farbe aus, nur Fühlerglied 1 — 3 und die Beine, mit Aus- nahme der Schenkel sind dunkelbraunroth 5 die Kiele des Thorax convergiren nach vorne deutlich, die der Decken schliessen ein Oval ein. Im Winter unter Moos bei Regensburg. Tab. CXVm. Fig. 373. Monanthia pusilla. M. cinerea, ovata, thorace tricarinato, elytrorum Costa Serie cellularum simplici. Tingis Fall Hern. p. 146. n. 8. Diese zweite Art hat mehr eine schmale, hinten we- niger bauchige Eiform, schwarze, dickere Fühler, graue Farbe des Thorax und der Decken, fast weissliche der Hals- blase, hinten kaum erweiterten Thorax, viel längere Decken, deren beide Kiele fast parallel laufen und weiter hinten sich vereinigen. 25 Zwischen diesen beiden Arten hält T. carinata Pz. faun. 99. 20. genau die Mitte, so dass es fast scheint, sie gehören alle drei zusammen. Burm. Nr. 7« — Tingis cassidea Fall. Hem. 7. — Burmeister nennt Fiihlerglied 1 — 3 und Beine «lutea;» die Schenkel sind immer schwarz, die Fühler oft schwarzbraun. Tab. CXVIII. Fig. 374. Monanthia brunnea Germar, M. ochracea, capite nigro, antennis pedibusque brunneis, thorace unicarinato, elytrorum costa serie cellularum duplici, disco opaco, subtilus reticulato; verticis spinis subconvergentibus. Tingis brunnea Germar. Fn. 18. 23. Die beiden nun folgenden Arten sind grosser, rÖth- licher gefärbt, und haben eine doppelte Zellenreihe am Aussenrand der Decken, jederseits vor dem Auge einen spitzen abstehenden Dorn; beide sind von Germar fasc. 18. abgebildet ; doch werden gegenwärtige Abbildungen nicht überflüssig sejn. Der erste, breitere, fast ockergelbe, hat nur Einen Kiel des Thorax, an welchem jederseits nach vorne 2 schiefe dunkle Schwielen liegen; die Oberfläche des ganzen Körpers ist \iel feiner gegittert als der Rand, und undurchsichtig. Die beiden Scheiteldorne convergiren beinahe. 26 Tab. CXVIII. Fig. 375. Monarthia cervina Germar M. grisea, capite nigro, antennis pedibusque brun^ neis, thorace tricarinato, elytrorum costa serie cellu= larum duplici, disco aequaliter reticulato5 verticis spi- nis divergentibus. Tingis. Germar, Fn. 18. 22. Diese letzte Art ist schmaler, mehr gleichbreit, ihre Farbe ist mehr bleich röthlichgrau, Fühler und Beine wie dort rostroth, das Endglied der ersteren schwarz. Kopf schwarz, Thorax mit drei deutlichen Kielen, hinter der Halsblase stark vertieft. Das Gitter der Oberfläche ist kaum feiner als das des Randes, und überall durchschei- nend; die beiden Scheiteldorne dlvergiren deutlich. Tab. CXIX. Fig. 376 a u. b. Trigonosoma Galii Wolff. T. latlor ac longior, subglobosa, thoracis angulis subprominulis 5 testacea, punctata, transverse rugulo- sa, capite, thoracis et scutelli parte antica ferrugi- neis. Burm, Handb. II. 1. p. 389. — Tetyra. JVolff, Fig. 91. 27 Auffallend durch ihre Form, welche fast breiter als lang ist, und die fast verticale vordere Fläche des Thorax und Kopfes, welche in Fig. b. bis zur mittlem Querlinie des Thorax dargestellt ist. Lehmgelb, eingestochen punk- tirt und querrunzelig, Kopf, Thorax vorne bis zu zwei circumflexförmigen Eindrücken und Wurzel des Schild- chens roströthlich. Der Hinterleibsrand jederseits mit fünf und hinten mit zwei glatten Knötchen. Schenkel unten, Schienen aussen gezähnelt. Aus Ungarn, von Herrn Fieber in Prag mitgetheilt. Wolff Fig. 91. stimmt nicht ganz, besonders tre- ten die Ecken des Thorax zu stark. vor. Tab. CXIX. Fig. 377. Tetyra neglecta mihL T. parva, tibiis spinulosis, testacea, nigro pun- ctata, verrucosa, linea longitudinali pallida, thoracis angulis truncatis. Der T. tuberculata (Deutschi. Ins. Heft 135.2.) äus- serst nah, dichter und gröber punktirt, mit sparsameren, kleineren, niedrigeren und weissen Warzen, mit kaum merklich erhabener Mittellinie, welche überall hellfarbig, und auf der Mitte des Schildchens sich allmähllg, ohne ei- nen Höcker zu bilden, abwärts neigt. In der Mitte des 28 Schiidchens führen die Hohlpunkte einen erhabenen, glat- ten Mittelpunt, gegen die Seiten hin stehen sie in un- regelmässigen Querreihen, wodurch die Oberlläche runz- lich erscheint. Ein weibliches Exemplar von Herrn Dr. Frivaldszkj aus Ungarn. Tab. CXIX. Fig. 378. Pachycoris caudatus Klug. P. luteus, punctatus, f usco - vittatus, scutello ab- domine longiore, caudato. Burm, Ent. Handb. II. 1, p. 392. 6. Dem P. grammicus (Hahn Fig. 138.) äusserst nah; etwas kleiner und schlanker, Kopf länger. Ecken des Tho- rax mehr vortretend, Spitze des Schildchens lang und schmal, den Hinterleib überragend, etwas aufwärts gebogen j Farbe mehr ledergelb, die dunklen Stellen mehr saftbraun als pur- purröthlich, die Punktirung feiner, aber schwarz. Unten sind am Bauchrand drei Reihen glatter Höckerchen sichtbar. Aus Sicilien, von Herrn Fieber in Prag mitgetheilt. 29 Tab. CXIX. Fig. 379. Podops galgulinus mihi. P. cinnerens, fusco-nebulosus, pallido- verrucosus, capite trilobo, thoracis angulis retrorsum excisis, ab- dominis margine utrinq^ue quinque-tuberculato. Die einzige mir bis jetzt bekannte europäische Art die- ser Gattung: etwas kleiner als der brasilische P. gibbus; eine kurze Eiform , hinter der Mitte breiter. Kopf gross, viereckiger, die Seitenstücke liegen tiefer als das Mittel- stück; Thorax mit starkem Quereindruck durch die Mitte, sehr breitem, rechtwinkelig gestuztem Halse mit 2 gelben Wärzchen, wenig vorragenden, am Hinterrand eingeboge- nen Ecken. Hinterleibsrand jederseits mit fünf glatten Wärzchen. Die ganze Oberfläche gelblichgrau, dicht ein- gestochen - punctirt, mit zerrissenen rostbraunen Flecken und kleineren schwarzen. Schenkel schwarzfleckig, vor dem Ende mit Einem, Schienen mit zwei schwarzen Ringen. Ein weibliches Exemplar von Herrn Dr. Frivaldszky aus Ungarn, 30 Tab. GXX. Fi^. 380. Capsus setulosus mihi. C. pallide virens, undique nigro setulosus, tho- race punctis 6, scutelli duobus nigris, antennarum articulis 1 et 2 crassissimis. Eine durch die Fühlerform, die starken schwarzen Borsten und die sechs tief schwarzen, in einen Bogen ge- stellten Fleckchen des Thorax ganz ausgezeichnete Art, von welcher mir Hr. Frivaldszkj ein Weib aus Ungarn mit- theilte. Tab. CXX. Fig. 381. Capsus infusus mihL C. miniaceus, thorace postice, scutello, liemely- trorum apice et appendicls basi nigris , abdomine fusco. Eine nicht leicht zu verkennende, doch wie es scheint, wegen ihrer Seltenheit und ihres einzelnen Vorkommens übersehene, auch bei Regensburg einheimische Art. Ausser der Farbe zeichnet sie sich durch die langen, überall gleich dicken Fühler, und die glatte, weder punktirte, noch be- 31 haarle Oberfläche aus. Hinterschienen gegen das Ende dunkler, Tarsen gelblich mit braunem Endglied. Beide Geschlechter gleichen sich; frisch entwickelte Exemplare sind ganz blassroth. Tab. CXX. Fi^. 382. Capsus pauperatus mihi. C. flavescens scutelli corde pedibusque flavis, he- melytris et appendice intus purpureis, femoribus apice fusco annulatis. Kleiner als C. pratensis und campestris. Fühler und Vorderthell des Kopfes, ein Ring vor dem Ende der Schen- kel (an den hintersten zwei und ein schwächerer), Wur- zel und Spitze der Schienen, Spitzen der Tarsenglieder braun; die Schwielen des Thorax und die Umgebung des lebhaft gelben Herzens des Schildchens schwarz. Decken blasspurpurroth , mit sehmalgelbem Aussenrand, Anhang in- nen dunkler purpurroth. Von Herrn Frivaldszkj aus Ungarn. 32 Tab. CXX. Fig. 383. Capsus suturalis mihL C. niger, opacus, antennis pedibusque luteis, elj'- tris albidis, intus et appendice fuscis. Eine der kleinsten und schlanksten Arten dieser Gat- tung, mit vorne stark verengertem Thorax. Matlschwarz, Fühler und Beine orange, die Hinterschenkel in der Mitte, das erste Fühlerglied an der Wurzel braun. Decken gelb- lichweiss, an der Nath breit braun, welche Farbe nach dem Laufe der Nerven zwei Zacken nach aussen bildet; Anhang noch dunkler; Membran schwärzlich. Ich sah nur ein männliches Exemplar, welches mir Herr Frivaldszkj aus Pesth zur Benutzung mittheilte. 33 Tal). CXXI. Flg. 384. Capsus distinguendiis mihi. C. niger, antennarum basi pedibusque ferrugineis, elytrorum et appendicis basi sulphureis, illorum mar- gine omni nigro. Um Yg grösser als flavomaouiatus, die Spitze des Kop- fes mehr nach vor- als abwärts gerichtet; die Fühler ver- hältnissmässig länger, das erste Glied rothbraun; die bei- den glatten Höcker des Thorax in einander verflossen, Decken tief schwarz, der gelbe Fleck reicht w^eiter zur Wurzel, der Aussenrand der Decke aber bleibt schwarz und wird gegen das Ende des Fleckes breiter; dieser ist nach hinten scharf abgeschnitten ; der Anhang ist gelb mit breiter schwarzer Spitze und ohne Ausdehnung der gelben Farbe gegen die Kreuzung hin. Beine rothbraun, Spitze der Schienen breit und die Tarsen schwarz; die Membran an der Spitze des Anhanges nicht weiss. Die Hahn' sehe Figur 235 ist nicht genau, sie hält die Mitte zwischen dem gewöhnlichen C. flavomaculatus und gegenwärtiger Art hinsichtlich der Grösse, gehört nach der Gestalt des Kopfes und der Färbung der Fühler und Beine, dann nach dem gelben Aussenrand der Decken und dem gelben Fleck der Membran zu flavomac. nach dem dunklen Gelb der Decken und dem fehlenden Gelb einwärts an der Wurzel des Anhangs zu dieser Art. Die Abbildung bei Panzer H. 92. 16 ist besser und lässt keinem Zweifel Baum. IV. 3. 34 Tab. CXXI. Fig. 385. Capsus rutilus Friv. C. niger, elytris coccineis : punctis 2 ante appeo- dicein hujusque apice nigris; tibiariun annulis duobus maculaque pectoris alba. Auf den ersten Blick dem C. neglectos ähnlich, aber durch breitere Gestalt, starken Glanz, starke Punctirimg, tieferes Schwarz der Flecke der Decken und die zwei weis- sen Ringe jeder Schiene leicht zu unterscheiden. Dagegen bat er in Gestalt, Glanz, Punctirung mehr Aehnlichkeit mit G. tricolor, doch ist die ganze Gestalt gedrungener, Fühler und Kopf kürzer, Thorax kürzer, gewölbter, vorn schneller zugerundet, das Schildchen convexer und stumpfer. Ein Mann von Herrn Frivaldszky aus Rumelien ; durch Herrn Professor Kunze mitgetheilt. Tab. CXXI. Fig. 386. Capsus miniatus mihL C. niger, capite ferrugineo, scutello, elytrorum et appendicis basi miniaceis; tibiis, albo - biaiinulatis. fn Grösse, Gestalt und Bau dem C. cordiger Hahn Fig. 171. sehr nah, nur sind die Augen kleiner, und Farbe und Zeichnung verschieden ; auch führen die Schienen hier nur zwei weisse Ringe, während sie dort weiss sind, nur an der Wurzel und in der Mitte braun. Von C. rutilus ist .diese Art durch etwas geringere Grösse , kürzeren Bau, braungelben Kopf, schärferen Einschnitt zwischen 35 Decke und Anhang und die Zeichnung und Farbe ver- schieden. Von Herrn Professor Kunze bei Nizza entdeckt. Tab. CXXI. Fio. 387. Capsiis corizoides mihL C. ferruoineiis, eJytris basi et ante appendicem albiSj appendice, sciitellique angulis anticis fuscis. Dieses niedliche Thier, welches sich den Arten der Gattung Corizus nähert wurde von Herrn Cantor Märkel in der sächsischen Schweiz entdeckt und mir durch Herrn Professor Kunze mitgetheilt. Gelbroth, Fühlerglied 2 an der Spitze, 3 und 4 an der Wurzel, Wurzel und ein Querband der weisslichen Decken bräunlich j ein Dreieck an jeder Seite des Schildchens und der Anhang dunkel- braun; Membran blassbraun. Fühlerglied 3 und 4 kaum dünner als 2. Tab. cxxn - cxxx. Tingidites Spinola. Nachdem die Fabricische Gattung Tingis von West- wood, Curtis, Laporte, St. Fargeau et Serville, Burmeister, Spinola behandelt, mitunter auch misshan- delt worden, veranlasste mich insbesondere S p i n o 1 a ' s neue- ste Arbeit : Essais sur les Genres d'Insectes appart. a l'ordre des Hemipteres L. Genes 1837, die Merkmale, nach wel- chen diese Herren ihre Gattungen trennten, genauer zu prüfen. Mit Spinola's Arbeit, als der neuesten und auch 3 * 36 tleissigsten will ich den Anfang machen, und sie zur Grund- lage der Prüfung nehmen. Die Eintheilung Spinola's ist, nachdem er T. capi- tata von der Familie ausgeschlossen, folgende: A. Rücken des Thorax hlasig B. Fühler haarig C. Fühler langer als der Körper, drittes Glied sehr dünn Genus: Galeatus C C, Fühler nicht länger, bisweilen kürzer als der Körper D. Fühler dick haarig, dick, Glied 3 dicker und länger als 4, diess spitz Genus: Dictjonota DD. Fühler fein haarig, Glied 3 sehr dünn, und länger als die übrigen , 4 knopfartig Genus: Derephysia Bß. Fühler glatt Genus: Tingis AA. Rücken des Thorax nicht blasig B. Mittelslück des Kopfes von oben nicht zwischen den Fühlerhöckern sichtbar C. Rüssel die Wurzel des dritten Beinpaares über- ragend ; Metasternum seiner ganzen Länge nach zur Aufnahme des Rüssels ausgehöhlt D. drittes Fühlerglied am Ende nicht verdickt, viel dünner als das vierte : Genus :Monanthia DD. drittes Fühlerglied am Ende aufgetrieben und hier so dick als das vierte Genus : Eurycera CG. Rüssel die Wurzel der Mittelbeine nicht über- ragend ; Metasternum nicht ausgehöhlt Genus: Catoplatus BB. Mittelstück des Kopfes von oben gesehen zwischen den Fühlerhöckern vorragend : Genus : Serenthia. 37 ad A. Hier sind zweierlei ganz verschiedene Bildun- gen zu betrachten, welche Spinola unter dem Ausdruck ii dos du prothorax ampullace » vermengt zu haben scheint. Es findet sich nämlich eine Blase (meist nach vorn und unten offen) in der Mitte des Vorderrands des Prothorax, welche aus der Vereinigung des Miltellängskieles und des bei den meisten Wanzenarten wulstigen Vorderrandes ent- stellt (t. 130. D — G. a.). Dieser Theil aber verliert so allmählig seine blasige Beschaffenheit, verwandelt sich zu- erst in eine eckige Platte t. 125. B. I). a., dann in den schmal wulstigen Vorderrand t. 125. C. a. (Serenthia) dass er durchaus nicht als Trennungsmerkmal benützt werden kann. Spinola scheint diesen Theil gemeint zu haben, weil nur dieser bei seinen Gattungen Dictjonota, Derephj- sia und Tingis vorkommt. — Bei seiner Gattung Galeatus findet sich ausser diesem Theile aber auch noch jederseits der Mittelkante des Thorax eine nach innen offene Kugel oder Muschel, die bei genauer Betrachtung nichts ist, als der ver- grösserte, nach innen umgeschlagene Seitenkiel 1. 130. E. F'. G. Dieses Merkmal scheint auf den ersten Blick sehr auffallend, allein diese Muscheln werden bei einer Art (Fig. 394.) schon sehr klein, und fehlen bei T. pjri JF". (nicht Fig. 291. sondern 395. dieser Hefte) ganz^ eben so bei foliacea und cristata. ' Spinola's Trennung nach A. und AA. ist hiemit also als unhaltbar dargestellt. ad B. Die Bekleidung der Fühler sah ich schon in meinem Nomenciator entomologicus 1835 als ein Merk- mal an, welches zwar nicht an und für sich zu Trennun- gen rechtfertigt , aber zur augenblicklichen Unterscheidung von Gruppen benützt werden kann, welche jede für sich auch in anderen Theilen Analogien darbieten, die auf keine 38 andere Weise mit so wenigen Worten sich bezeichnen lassen. ad C. ««Fühler länger als der Körper. » Unter Kör- per scheint hier Spinola die Länge von der Kopfspitze bis zum After gemeint zu haben , die Decken nicht mitge- rechnet; aber auch so genommen ist diess noch ein höchst unsicheres Merkmal , abgesehen davon , dass eine etwas grössere oder geringere Länge der Fühler etwas höchst unwesentliches ist. Wenn man von den Fühlern Merkmale hernehmen will, so zeichnen sie sich mehr durch ihre Dün- ne, besonders des dritten Gliedes und die sparsamen lan- gen Haare aus, die bisweilen nur am Endglied recht deut- lich sind (T. pjri). Die Gattungsrechte dieser Gruppe ziehe ich übrigens nicht in Zweifel. ad CG, Fühler nicht länger oder kürzer als der Körper (siehe das eben Gesagte). ad D. Fühler sehr stark behaart, dick, das dritte Glied cjlindrisch, dicker als das vierte, das vierte spitz endend. T. crassicornis repräsentirt allerdings eine eigene Gat- tung, zu welcher noch die nach verwandten pilicornis und erjthrophthalma Grm. gehören. Wie aber Spinola diese Gattung definirt, passt auch meine T. crispata hieher, die sich doch durch feinere Haare der Fühler , verschiedene Bewaffnung des Kopfes, die fdzige Behaarung des ganzen Körpers, die an seinen Rändern gekrümmten Haare, den kurzen Schnabel und die ovale Fläche des Metasternum hin- reichend unterscheidet. Zu Spinola's Definition rauss also noch gesetzt werden : Fühler mit warzenartigen Hök- kerchen, auf deren Spitze gewöhnlich Haare stehen; t. 129. Kopf mit 2 Dornen auf der Stirne und einem vor jedem Auge, Rüssel wenigstens die Mittelbeine überragend, seine »9 Rinne auf dem Metasternum nicht plötzlich erweitert, Körper unbehaart, Netz gieichmässlg dunkel. ad DD. Da ich bei A die Unsicherheit der Unter- scheidung von Gattungen nach der Fühlerlänge dargethan und auch die Unbestimmtheit des Ausdrucks « blasiger Tho- rax »> erwähnt habe, so fiele Spinola's Gattung Derephj- sia, nach den vor ihm gegebenen Merkmalen weg. Diese Gattung Spinola's ist überhaupt sehr unbestimmt, denn die beiden von ihm angeführten Arten (vorausgesetzt dass er der wirkliche T. foliacea Fall, vor sich hatte) passen dnrchaus nicht zusammen und die Merkmale, welche er seiner reticulata beilegt, passen wieder nicht zu meiner Art und Waltl's ciliata, welche Synonym sind. — T. foliacea scheint mir mit dem Genus Galeatus verbun- den werden zu müssen; während meine T. reticulata, angusticollis, capucina und crispata eine eigne Gat- tung bilden, welcher der Name Derephjsia bleiben kann. ad B B. Bei erwiesener Unausführbarkeit einer Tren- nung nach der blasigen oder nicht blasigen Beschaffenheit des Thorax fällt nun diese Gattung mit Monanthia und Catop latus Spinola zusammen und es bleibt am besten der alte Name Monanthia, indem von Burmeister statt Galeatus die ursprüngliche Benennung Tingis beibehal- ten worden ist. ad AA- Bereits erledigt. ad ß. Ganz schwankend ; der mittlere Theil des Kopfes ragt bei mancher andern Art eben so weit nach vorne als bei Spinola's Serenthien ; z. B. bei cardui, quadrima- culata, wo das Mittelstück zweidornig ist ; bei melanoce- phala, wo statt der Dornen nur zwei kleine Höckerchen stehen. Bei Seren thia findet sich an dieser Stelle ein einfacher Wulst, der vertikal herabläuft und allerdings et- 40 was weiter vorwärts ragt, als bei den übrigen Arten, bei denen, wenn man den Mittelhöcker weg denkt, der Kaum zwischen den Fühlern weiter rückwärts tritt, als die Füh- lerh Ocker. ad C. Wenn Spinola die wahre T. cardui vor sich hatte, so hat er falsch gesehen, denn bei Cardui reicht der Schnabel wie bei Costata nur bis ans Ende des Me- sosternum , und lässt die ovale, erhaben gerandete Mittel- fläche des Metasternum frei. Nicht viel weiter reicht der Schnabel bei Eurjcera. Demnach geht die Gattung Catoplatus ein, wenn man nicht andere, aber zu unwichtige Merkmale zu Trennun» gen benützen will ; ich habe sie nur zu Unterabtheilungen verwendet. ad D. Drittes Fühlerglied am Ende nicht verdickt, viel dünner als das virte. Zur Unterscheidung von Eu- rjcera hinreichend, obgleich Glied 3 nur wenig dünner ist als 4. ad DD. Obgleich die Ausdrücke Spinola's nicht sehr treffend sind, so lässt doch das Citat Laporte's kei- nen Zweifel, und es ist mir auffallend dass Hr. Burmei- ster nicht erkannte, dass Laporte hier die von Panzer längst abgebildete T. clavicornis Heft 23 tab. 23 meint. ad CG. siehe das ad G. gesagte. Spinola giebt die Form des Metasternum als viereckig an, sie ist aber oval, Fig. 390. F., fast kreisrund. Bei der einzigen von ihm angeführten Art ist die Rinne am Ende des Mesosternum so verengt, dass sich ihre Wände berühren, wo der Schna- bel also gar nicht weiter reichen kann. Diese Engigkeit vermindert sich jedoch bei den nächst verwandten Arten stufenweise und kann kein Trennungsmerkmal abgeben, cf l. 123. F. et A. 41 ad BB. siehe das bei B. gesagte. Der Schnabel über- ragt wirklich kaum die Wurzel der Vorderbeine t. 122. A — G. Spinola giebt den Decken gar keine Hauptader, während doch parallel mit dem Aussenrande ein scharfer Kiel läuft. Bei ganz entwickelten Exemplaren Fig. 388. ist auch eine deutliche Membran vorhanden. Mesosternum und Metasternum, dem Spinola jede Spur einer Rinne abspricht, zeigt diese der Abbildung gemäss deutlich, f 122. A. C. Was Laporte's Eintheilung betrifft, so setzt er fälsch- lich seine Gattung Piesma (Serenthia Spin.) unter die Abtheilung mit sichtbarem Schildchen, indem er sich durch die verschiedene Färbung des hinteren Fortsatzes des Pro- thorax verleiten Hess, diesen für das Schildchen anzusehen Fig. 388. Seine Eintheilung nach homogenen und heterogenen Decken ist unhaltbar, indem bei allen die Decken von glei- cher Substanz sind, wohl aber der schräge Nerv, welcher die Grenze beider Substanzen andeutet , bald fehlt , bald vorhanden ist. Das erstere findet statt bei seiner Gattung Tingis, als deren Typus er T. pyri aufstellt, wozu aber auch die Gattung Galeatus Spin, gezogen werden muss, sammt T. foliacea und cristata. Das letztere findet bei seinen Gattungen Eurycera und Dictyonota statt. Eurjcera rechtfertigt durch den ei- genthümlichen Bau der Fühler eine generische Trennung, eben so Dictjonota, in so ferne T. crassicornis als Tjpus aufgestellt wird. Eine Menge anderer Arten hat La p orte gar nicht berücksichtigt, sie reihen sich nach dem Eintheilungsschema 42 jnter seine Gattung Dictjonota, nicht aber nach^ den speciell angegebenen Gattungsmerkmalen, und es kann für sie der Name Monanthia beibehalten werden. An Burmeisters Schema lässt sich folgendes aus-» setzen : 1. Der Ausdruck (B) «Fühler knopfförmig mit ver- dicktem Endgliede » reicht durchaus nicht hin. um die Tin- ^iditen von den Araden nnd Acanthien zu trennen , denn das Endglied ist bei gar vielen Arten nicht dicker als die anderen, besonders bei den Dictyonoten. Burmeister selbst giebt diess zwei Zeilen tiefer zu , indem er unter c^ sagt: Fühler cjlindrisch, alle Glieder gleich dick. 2. Durch diese letztere Bezeichnung werden aber wie- der sehr unähnliche Arten verbunden und ähnliche getrennt. Wenn man auch T. laeta nicht generisch von T. mela- nocephala trennen will, so steht letztere der costata und diese wieder allen übrigen Monanthien so nahe, dass sie nicht getrennt werden können, und bei den mei- sten derselben ist das letzte Fühlerglied deutlich dicker als das dritte. 3. Der Ausdruck: Fühler erweitert, breitgedrückt, ist für Eurjcera durchaus nicht bezeichnend. 4. Eben sowenig der: «Fühler keulenförmig» für das wenig dickere, kleine, auf dem langen, dünnen vorletzten Glied sitzende Endglied. 5. Auch für Tingis und Monanthia hätten bezeich- nendere Trennungsmerkmale gefunden werden können. 43 Gegen die Gattungsbeschreibungen selbst lässt sich weniger einwenden , obgleich alle drei von ihm angenom- menen und gekannten Gattungen aus sich fremdartigen Thie- ren zusammengesetzt sind. Sein Piesma marginatum, meine Dictynota crassicornis, kann nimmermehr mit P. laetum verbunden bleiben; und sein P. melanoce- phalum, zwar der nächste Verwandte vom Genus Seren- thia, steht besser unter Monanthia. Eben^ so wenig lässt sich T.echil (meine globosa) von den Monanthien mit wulstigen Seiten des Thorax trennen, obgleich wieder nicht zu läugnen ist, dass sie ein gutes Verbindungsglied mit T. pjri abgiebt. Unter Monanthia ist clavicornis be- schrieben, welche ich für identisch mit Eurycen halte und deren Trennung von Monanthia ich für begründet ansehe. Nach dem bisher Gesagten will ich nun die Rücksich- ten, welche mich bei Aufstellung der Gattungen leiteten, auseinandersetzen. Auf den ersten Blick möchte es scheinen, als ob die Bildung der Decken, nämlich ob sie sich hinten kreuzen (Fig. 388 — 393), oder durch eine gerade laufende Naht getrennt sind (372 — 375), ein sehr sicheres und gutes Trennungsmittel hergebe. Ich fand aber, dass in der Gat- tung Zosmenus diese Deckenbildung bei ein und dersel- ben, oder doch wenigstens, ganz nah verwandten Arten vorkommt und schliesse daraus, dass, entweder (was nicht wohl anzunehmen ist), alle Tingiditen mit gerader Naht der Decken nur unvollkommen entwickelte Exemplare sejen, die sich bisweilen, vielleicht höchst selten, ganz entwickeln (wie diess z. B, in der Gattung Delphax für mich ganz unbezweifelt statt findet, oder dass wenigstens diese Dek- kenbildung nicht als Gattungsmerkmal aufgenommen wer- den kann, und Arten die im übrigen Bau genau mit den 44 erwähnten übereinstimmen und sich nur durch gekreuzte Decken unterscheiden, nicht generisch getrennt werden können, im Gegentheil die genaueste Vergleichung erfor- dern, ob sie nicht in allen übrigen Theilen so genau mit den geradnahtigen übereinstimmen, um vielleicht mit ihnen in eine Art zusammengezogen werden zu müssen. Es findet dieser Fall bei T. nigrina Fall., von welcher ich in meiner Fauna H. 118. Taf. 16 eine kenntliche Abbil- dung gegeben habe, statt, und sie steht der M. obscura und pusilla so nah, dass eine Vereinigung mit einer von beiden sehr wohl vertheidigt werden könnte. Nachdem nun das eben abgehandelte Verhältniss der Decken als untauglich zu einer generischen Trennung be- funden worden, fällt die Bekleidung der Fühler am ersten in die Augen und es lassen sich nach ihr recht natürliche Gruppen bilden, wie ich schon vor drei Jahren in meinem Nomenciator entomol. gethan habe. Jene Arten mit nackten Fühlern bieten auf den ersten Anblick sehr auffallende Verschiedenheiten im Habi- tus und im Bau einzelner Theile dar; auffallend war mir vor Allem die eigene Stellung der Beine jener Arten mit ungekreuzten Decken; hier stehen nämlich die drei Paare in gleicher Entfernung von einander (t. 129. C), wäh- rend bei den Arten mit gekreuzten Decken die Vorderbeine fast noch einmal so weit von den mittleren entfernt sind, als diese von den hintersten, (t 122. A. C. — 123. A. F. — 124. B. C. — 128. D. E.) Desgleichen ragt bei ersteren Arten der Schnabel deutlich über seine Rinne, also über das Metasternum hinaus, während er bei letzte- ren selten die Mitte desselben überragt. Da ich jedoch schon oben meine Zweifel über die generische Verschie- denheit der Arten mit gerader Naht geäussert habe, so 45 vermögen auch diese, allerdings wichtigen, Merkmale nicht mich zu generischer Trennung zu bestimmen. Einen ziemlich haltbaren Trennungsgrund scheint mir die Bildung der Seiten des Thorax zu geben, welche bei den einen Arten in einer einfachen, fadenförmigen Kante, bei den anderen in einem blattähnlichen, schneidenden Fortsatz besteht, der bald frei horizontal hinaus steht, bald nach oben geschlagen der Rückenfläche des Thorax fest aufliegt. Die erste Gruppe (Serenthia Spin.) zeichnet sich aus- serdem durch den kurzen, nicht einmal zur Mitte des Metasternum reichenden Schnabel und den bei unent- wickelten Exemplaren ganz fehlenden, bei entwickelten nur durch verschiedenes Netz angedeuteten schrä- gen Kiel aus, der bei den übrigen Arten die Grenze bei- der Substanzen der Decken bezeichnet ; dann durch den einzigen Kiel des Thorax t. 125. c. e. und seinen schmalen Vorderrand. Die zweite Gruppe (Monanthia St. Fargeau) hat län- geren Schnabel, deutlichen Kiel als Grenze beider Substanzen der Decken, und die drei Kiele des Tho- rax sind (wenn auch bisweilen die seitlichen verdeckt) vor- handen. Bei den Arten mit haarigen Fühlern lassen sich schon nach den Fühlern vier Gruppen scharf scheiden. Bei feiner Behaarung fällt zuerst die unförmliche Grösse des dritten und vierten Gliedes der Gattung Eu- rjcera-, dann die dünnen langen Fühler von Tin- gis, und die merklich dickeren, kürzeren von De- rephjsia auf. Letztere Gattung ist auf den ersten Blick durch die Behaarung der ganzen Oberfläche und beson- ders die wimperatige aller freien Ränder ausgezeich- 46 net; erstere durch die starke Halsblase, welche länger als breit ist. Bei Dictjonota endlich ist die warzige Beklei- dung der Fühler ganz auszeichnend. Nach dem Gesagten ergiebt sich daher folgende Uebersicht: I. Fühler nackt. 1. Ober- und Unterseite des Thorax durch eine li- nienförmige Kante angedeutet; Schnabel nur bis zu den Vorderbeinen reichend Serenthia. 2. Ober- und Unterseite des Thorax durch eine ge- gitterte Membran getrennt. Monanthia. II. Fühler behaart. 1. Fühler mit feinen langen Härchen. A. Rand des Thorax und der Decken unbehaart. a. Fühlerglied 3 und 4 äusserst dick, drei keu- lenförmig; die Decken hornartig. ' Eurycera. b. Fühlerglied 3 sehr dünn, 4 etwas dicker und viel kürzer* die Decken glashell Tingis. B. Rand des Thorax und der Decken fein behaart. Dereph jsia. 2. Fühler mit conischen, schuppenartig gestellten Wärz- chen, auf deren Spitzen die Haare sitzen, Glied 4 nicht dicker als 3. Dictyonota. 47 Tab. CXXII. Fig. A — F. Genus Serenthia Spin. Piesma Laporte, Burmcister'. — Tingis Fall. Germar. Ober- und Unterseite des Prothorax nur durch eine fein erhabene Linie angedeutet, t. 122. A. a. t. 125. C. a. Schnabel nur bis zur Wurzel der Yorderbeine reichend, t. 122. A. B. C. Fühler nackt, Glied 1 und 2 fast gleich lang, cylindrisch, 1 dicker, 3 länger als beide zusammen, gegen die Spitze etwas dünner, 4 dicker, eiförmig. Kopf mit schwachem, vertikalem Wulst zwischen der Fühlerwurzel , ohne Dornen. Schnabelrinne auf dem Melasternum am breitesten, t. 122. C. Thorax mit groben Hohlpunkten und Einem einzigen Kiel. t. 125. C. b. , sein Vorderrand ein schmaler Quer- wulst t. 125. C. c. Decken bei ganz entwickelten Exemplaren sich kreu- zend, der die Membran repräsentirende Theil mit gröberem Netz, während das Netz des anderen Theiles so dicht ist, dass die Zwischenräume fast nur als Hohlpunkte erschei- nen. Bei den häufigeren, unentwickelten Exemplaren fehlt dieser Unterschied, t. 122. E. Geflügelt t. 122. Ich yermuthe, dass die drei bekannten Arten nur Va- rietäten Einer sind. 48 Den Namen Serenthia ziehe ich vor, weil Spinola zuerst die Gattung rein darstellte, während Burmeister unter Piesma fremdartiges vereint, und Laporte falsche Gattungsmerkmale angiebt. Serenthia atricapilla Spin. S. testacea, capite, maculis duabus anticis tho •acis et subtus nigra. Spinola p. 168. Mir unbekannt. Aus Sardinien. Serenthia ruficornis Germar S. testacea, capite, thoraee et subtus nigra, tho- race margine antico et apice scutellari pallidis. Tingis Germar fauna fasc. 15. t. 12. Ausser der Färbung der Fühler finde ich keinen Un- terschied von S laeta. Meine Exemplare haben keine ent- wickelte Membran, und sind kleiner als die gewöhnlichen Exemplare von T. laeta. ~ Bei Regensburg einzeln. Ein Exemplar hat braune Fühler, an denen nur die Endhälfte des dritten Gliedes rothgelb ist; diess erhebt meine Zweifel an den Artrechten fast zur Gewissheit. 49 Tab. CXXII. Fig. 388. ^ Serenthia laeta Fall. S. nigra, tlioracis apice scutellari et elytris te- staceis, pedibus ferrugineis. Tingis Fallen, Monogr, 40- 13- — Heni. n. 15. — Germ.i^ym. X. 14. Piesma laetum Biirmstr, p. 257. — Piesma tricolor Laporte. ^ Ich finde diese Art aufwiesen mittelst des Schöpfers ziemlich oft ; Exemplare mit entwickelter Membran sind seltener. A. Das Thier von unten, ein Weib, ß. Kopf mit dem Rüssel von unten. C. Brust mit der Rinne des Rüssels und der Pfanne der Beine. D. Das Ende einer Hinterschiene mit dem Tarsenglled. E. Eine Deccke von gleichförmiger Substanz, wie die gewöhnlichen Exemplare sie haben. F Ein Flügel. Tab. CXXIII-CXXV. GXXVII. Monanthia. Saint- Fargeaii et Serville. — Burmeister. — Laporte Spinola. Tingis Fahr. — Fall. — Catoplatus Spin. IV. 3. 4 50 Ich vereinige hier eine ziemliche Anzahl verschiede- ner Formen in einer Gattung, weil ich nicht im Stande war, beständige Trennungsgründe aufzufinden. Die Man- nigfaltigkeit der Formen gewährt auch nur eine geringe Anzahl positiver Gattungsmerkmale. Die Fühler sind nackt, jedoch ist das Endglied sehr oft kurz behaart; von denen der T. pyri unterscheiden sie sich jedoch leicht durch ihre Dicke und Kürze. Der Kopf ist, mit Ausnahme von M. verna und me- lanocephala, mit Dornen bewaffnet, die Halsblase in der Regel nicht länger als breit, bei M. globosa am mei- sten der bei Tingis gewöhnlichen Form genähert, bei den meisten Arten eine flache, eckige Platte darstellend; der Thorax mit drei Längskielen, die seitlichen biswei- len theilweise (bei M. globosa ganz) verdeckt; bei M. brunnea ganz fehlend. Die Seiten des Thorax zeigen sehr verschiedene For- men , nach welchen die Gattung abgetheilt werden kann , alle Formen lassen sich aber auf eine häutige gegitterte Platte zurückführen, welche ans der bei Seren thia ein- fachen Linie hervortritt, bald horizontal absteht, bald sich auf den Rücken des Thorax fest anlegt. Der Schnabel erreicht wenigstens die Mittelbeine. Decken gekreuzt oder mit gerader Naht, immer mit dem die Grenzen der Membran andeutenden Schrägkiele, der nur bei M. globosa und verna undeutlich ist Die Arten mit gerader Naht haben auch diesen Kiel, er läuft aber hier mit der Naht fast parallel bis zur Flügelspitze und bildet die innere Grenze eines elliptischen Feldes, des- sen äussere durch den (vom Aussenrand gerechnet} zwei- ten Kiel gebildet wird. Sri 7iur leichtern Erkennung der Arten möge folgende üebersicht dienen : I. Der Seitenfortsatz des Thorax schlägt sich nach oben um und ist mit der Rückenfläche des Thorax verwach- sen, so dass also der eigentliche scharfe Seitenrand des Thorax nach oben gerückt ist und die wulstigen Seiten schon der unteren Fläche des Thorax angehören. Bei Fig. 390. und t. 125. B. d. sieht man den Anfang die- ser Bildung* bei t. 125. F. d. bat sie ihre grössle Aus- dehnung erreicht. 1. Dieser umgeschlagene Rand ist schmal, undeutlich ge- gittert (bei M. albida bleiben statt der Zwischen- räume nur feine Punkte^ und es bleiben die drei Kiele des Thorax ihrer ganzen Länge nach sichtbar t. 125. A. B. D. G. J. Die Rinne des Schnabels erweitert sich auf dem Mesosternum bedeutend, t. 123. A. F. 124. B. A. Fühler dick, das Endglied nicht dicker als das dritte. Schnabel nur bis ans Ende des Mesoster- num reichend; dieses eine ovale Fläche mit scharf erhabenen Rändern darstellend, t. 123.' F. c. M. albida, melanocephala, costata. B. Das Endglied der Fühler dicker als das dritte, be- haart*, Schnabel bis in die Mitte des Metasternum reichend, dieses das Ende der allmählig erweiter- ten, geradrandigen Rinne bildend, t. 123. A. c. M, maculata. 2. Der umgeschlagene Rand bildet einen wulstigen, grob gegitterten Körper, der gewöhnlich so weit nach in- nen dringt, dass er die seitlichen Kiele der Thorax 4 * 52 mir hinten unbedeckt lässt. t. 114. fig. 359— 362. — t, 125. A. F. E. a. Fühlerglied 3 dünn, 4 merk^ lieh dicker. A. Die drei Kiele onbedeckt. f. 125. A. M. 4 maculata, dnmetorum. B. Die seitlichen Kiele nur an der Hinterhälfte des Thorax sichtbar, t. 114. fig. 359—362. — t. 125. F. M. echii, Inpull, convergens, humuli, simplex, C. Die weltlichen Kiele ganz verdeckt, t. 125. E. M. rotundata, 11. Der Thorax jederseits mit einer horizontalen oder schwach aufwärts gebogenen gegitterten Platte mit schneidigem Rande, t. 125. D. G — I. t. 127. ganz. 1. Decken gekreuzt. A, Das Netz ist ganz gleichfarbig mit der Grundfar- be, daher wenig deutlich. M. testacea^ B. Das Geäder ist stellenweise dunkler, wodurch das ganze Ansehen fleckig wird. a. Der durchscheinende Aussenrand des Thorax hat eine einzige Reihe (ziemlich gleicher) Zellen, t. 125. D. d., der der Decken eine fast regelmässig vertheilte l\eihe brauner Flek- ken. M. grisea. b. Der Rand des Thorax und der Decken hat eine mehrfache Zellenreihe und unregelmässig vertheilte braune Flecken, welche bald nur einzelne Queradern , bald zugleich mehrere Zellen bedecken. M. ampliata, cardui, angustata. c. Das Geäder ist überall auf glashellem Grunde gleich dunkel. M. nigrina. 53 2. Decken ungekreuzt, mit gerader Naht. x\, Thorax nur mit einem Kiek M. brunnea, B. Thorax mit drei Kielen. a. Der Aussenrand der Decken mit doppelter Zellen- reihe, M. cervina. b. Der Aussenrand der Decken mit einfacher Zellen- reihe. a. Die schildchenähnliche Verlängerung des Tho- rax spitzwinkelig, t. 118. Fig. 372. * Eine Eiform, vorn viel schmaler, die läng- lich ovale Zeile der Decken erreicht nur 2/3 ihrer Länge, das dritte Fühlerglied viel dünner als 2 und 4. M. obscura. ** Länglich oval, die langovale Zelle der Dek- ken reicht bis y^ ihrer Länge und ist in- nen etwas hinter der Mitte eingebogen. M. fracta. ß. Der Thorax hinten stumpfwinkelig, t. 125. Fig. 373. — t. 127. Fig. 398. * Kopf mit den gewöhnlichen zwei Hörnchen, oval, die lang ovale Zelle reicht bis V^ und ist nach innen fast gerade begrenzt j das dritte Fühlerglied ist kaum merklich dünner als 2 und 4. M. pusilla. ** Kopf mit kaum eingedrücktem Hocker zwi- schen der Fühlerwurzel. M. verna. Es folgen nun die Arten der Reihe nach , die meisten abgebildet und genau beschrieben, zu den übrigen, welche früher und anderwärts abgebildet sind , Bemerkungen. 54 Tab. CXXVI. Fig. 396. Monanthia albida mihi M. pallide virens, antennis, capite, siibtus, pe- dibusque nigris, tibiarum apice et tarsorum basi lu- tea. Hier sind zwei nah verwandte Arten zu unterscheiden. Gegenwärtige ist viel flacher und etwas schmaler, die auf- geschlagenen Seiten des Thorax sind oben breit sichtbar, seine drei Kiele deutlich, Prothorax und Decken grünlich- weiss, fein eingestochen, sparsam punktirt 5 Spitzen der Schienen und Wurzel der Tarsen rostgelb, die Ränder der einzelnen Brustsegmente weisslich, der Kopf hat zwei kleine, blasse Spitzchen über der Fühlerwurzel. Aus Ungarn, von Herrn Dr. Friwaldszky. Die andere schon länger bekannte Art ist: Monanthia melanocephala Panz. M, fusca, C0II05 thoracis apice scutellari elytris- que sordide albido-virentibus. Tingis Panzer faun. Heft 100. nr. 21. Sehr gut, nur die Färbung zu grell. Piesraa Burm. 258. 2. Convexer, besonders am Thorax, dessen aufgeschla- gene Seiten von oben viel schmaler sichtbar, und dessen seitliche Kiele an der Vorderhälfte sehr undeutlich sind; die eingestochenen Punkte sind viel grösser, statt ihrer fin- det sich an allen Theilen, die blass gefärbt sind, ein ver- tieftes feines Netz, dessen Zwischräurae schuppenartig er- haben sind. Die Farbe ist schwarz oder dunkelbraun, 55 Halsblase, die Schildchenspilze des Thorax und die Decken schmiizig grünlich weiss ; der Hinterleib , die Schienen, Tarsen und Ränder der Bruststücke braun. Der Kopf hat einen getheilten Hocker zwischen der Fühlerwurzel. Aus Ungarn und Böhmen (Hr. Fieber). Eine Varietät aus Ungarn ist tief schwarz, nur die Schildchenspitze des Thorax, die Decken und die Schna- belrinne des Kopfes welsslich, Schienen an der Spitze und Tarsen dunkelbraun. Tab. CXXIII. Fig. 390, Monaiithia costata Fahr M. feiTuginea, antennarujn articulo apicali fusco, fronte spinis duabus albidls coiivergentibus. Catoplatus Spin. p. 167. Tingis Fabr. Syst. Rh. 125. 2- — Fall. Hera. 143. 1. Monogr. 36- 1. (exclus. cit. Panz. Linn. et Pieaiimiir.^ Non M. costata huj. op. fig. 362. nee Burmeisteri. Acanthia Fabr. Ent. S. 39- Ich war lange und noch in meinem Nomenciator nicht im Reinen über die wahre T. costata, wozu am meisten die falschen Citate F allen s beigetragen haben, welche zu Eurycera clavicornis gehören. Eben so unrichtig war es aber auch, dass ich pag. 16. dieses Bandes Panzers T. melanocephala , welche ich damals nicht kannte, für einer- lei mit der von Germar richtig als T. costata abgebilde- ten Art erklärte, und dass ich Burraeisters Irrthum dadurch beibehielt, dass ich Fallens T. humuli nach ihm M. costata nannte. 56 Dfe hier gegebene Abbildung stellt ein Männchen dar, beim Weib treten die Decken in der Mitte noch bauchi- ger vor, und bilden fast, wie Falle'n sich ausdrückt, eine stumpfe Ecke. Bei Regensburg eine der gemeineren Arten. Spinola bezeichnet die Länge des Schnabels und die Bildung seiner Rinne sehr gut (t. 123. F. G.) ; nur kön- nen diese., allerdings abweichenden Bildungen nicht hinrei- chen, um darnach diese Art zu einer eigenen Gattung zu erheben. D» zeigt den Kopf von oben, E. von der Seite, a die Dornen der Stirne , b die wulstigen inneren Augenra'nder, die sich bei andern Arten zu Dornen ausbilden : F. die Schnabelrinne. G. Kopf von unten mit dem Schnabel, Tab. CXXUI. Fig. 389. et A-C. Moiianthia maculata mihL M. grisea, capite fusco, obtuse quinquespiiioso, pedibus et antennis ferrugineis, liarum articulo api- cali fusco, piloso, elytrorum margine nigro-punctato; carinis omnibus valde elevatis. T. parvula Fall. Mon. 37- 5. — Hemipt. 145. 6- Die kurze Bezeichnung in ersterem Werk würde pas- sen , in letzterem sagt er aber : eljtra aequalia , nullis sci- licet nervis longitudinalibus, carinaeformibus (ut in T. pu- silla), instructa, was ganz widerspricht. Fast nur halb so gross als M. costata, schmaler, mit viel stärkeren Kielen des Thorax und der Decken. Der 57 Kopf hat zwei Höckerchen zwischen den Fühlern, eines darüber, und eines innen an jedem Auge. Die Kiele des Thorax haben einige braune Stellen und die Quernerven der einfachen Reihe Randzellen der Decken sind braun. Bei Regensburg seltener als M. costata. A. Kopf mit Schnabel und Rinne. B. Kopf von der Seite. C. ein Flügel. Tab. CXXIV. Fig. 391. et A. B. D. E. Monanthia dumetorum tnihL M. testacea, thoracis disco, elytrorumque simul maculis tribus, antennis pedibusque ferrugineis. Fig. B. die Schnabelrinne. A. der Kopf von unten. D. das helle Stück des Aussenrands der Decke, mit ande- rem Netz als bei Fig. 391. — E. der Bauch des Männ- chens. Hier kommen zwei nahe verwandte Arten, deren klei- nere wohl nur deshalb übersehen wurde. Sie ist um Yj kleiner als die folgende, und bunter gefärbt, indem Hals- blase, umgeschlagener Rand des Thorax, seine Spitze breit und die Kiele blassgelb sind, jeder der letzteren mit zwei braunen Stellen. Die Decken erscheinen ebenfalls blass- gelb, zusammen mit drei grossen zimmtbraunen Flecken, deren zwei die Mitte jeder Decke, der dritte die Membran einnimmt. A. Kopf mit Schnabel vofl unten, B. die Schnabelrinne, D. die helle Stelle des Deckenrandes mit anderem Geäder. Ich klopfe diese Art jährlich sehr oft von Gebüschen, besonders von Weiden. 58 Monanthia quadnmaculata. M. cinnemomea, costa elytrorum basi et pone me- dium alba. Tingis Fall. Hemipt. 144. 4. Acanthia fVolff. Icon. f. 127. Tingis corticea Panz, faiin. 118. 22. Immer ganz zimmtbraun, ohne hellere oder dunklere Beimischung und nur der Aussenrand der Decken ist an der Wurzel und auf eine längere Strecke hinter der Mitte glashell, so dass hier die Nerven und Zellen sehr deutlich erscheinen. Ich fand diese Art noch nie selbst, sondern erhielt sie von Berlin und Leipzig. Hier muss ich nochmals der vier auf Taf. CXIV. ge- lieferten Arten erwähnen. M. echii (Wulff.) T. 114. Fig. 360. hat den schmälsten umgeschlagenen Rand des Thorax j sie zeichnet sich aus durch ihre weissliche (bei den folgenden mehr gelbliche) Grundfarbe, die tiefschwarze Farbe des Rückens des Thorax, dessen seitliche Kiele weit vom um- geschlagenen Rand entfernt bleiben. Tab. 124. C. zeigt die Schnabelrinne. M. lupuli Kunze Fig. 359. hat die schmälste Rückenfläche des Thorax, welche nur nach vorn schwarzbraun ist, schwarze Fühlerglieder 1 und 2, und braune Schenkel; sie ist gewöhnlich die kleinste. M. convergens Fig. 361. hat kein Schwarz am Thorax und an der Fühlerwurzel, und gerade laufende Seitenkiele. M. humuli Fall, costate Burm. und Fig. 362. ist an den Decken am breitesten, hat schwarze Vorderhälfte 59 des Thorax und hinten divergirende Seitenkiele. Der Na- me M. Costa muss in M. humuli geändert werden. Die nächste Verwandte dieser Arten ist: M o n a n t h i a s i m p 1 e x m i h i. Panzers Fauna fasc. 118- fig. 21. von welcher ich T. 125. Fg. F. den Thorax mit seinen fast bis zum Mittelkiel reichenden Umschlägen abbilde. Tab. CXXIV. Fi^. 392. u. F. G. und T. CXX. E. Monanthia rotundata mihi. M. thoracis lateribus reniformiter inflatis, carinis lateralibus obtectis, elytris tuberculis duobus globosis. Kleiner und kürzer als die verwandten T. convergens echii und humuli, ersterer am nächsten. Hals mit unförm- licher weisser Blase; jede Seite des in der Mitte schwarz- glänzenden Thorax 7ü einer hohen nierenförmigen Blase aufgetrieben, welche die äusseren Kiele verdecken; das Schildchen ist wieder blasenartig erhoben; die Decken ha- ben zwei grosse kugllge dunkelbraune Erhabenheiten. Bei- ne und Fühler rostgelb, Schenkel gegen die Wurzel braun. Aus Wien und Prag. Ich glaube, dass dieses die T. echii Burraeisters ist, bin aber nach strenger Prüfung aller einzelnen Merk- male vollkommen überzeugt, dass sie in dieselbe Gattung mit meiner und Wolfs T. echii, also zu Monanthia ge- höre. Der Uebergang des umgeschlagenen, angeschwol- lenen Seitenrandes des Thorax zu der hier scheinbar bla- sigen Form ist zu deutlich, dagegen hat gegenwärtige Bil- dung nicht die entfernteste Aehnllchkeit mit jenen muschel- förmigen, innen offenen Blasen von T. splnlfrons etc., wel- CO che aus den Seitenkielen entstehen, während die Blase von M. globosa der angeschwollene Seitenrand ist. Bildung des Kopfes, der Fühler, des Schnabels, seiner Rinne, der Zellen der Decken u. s. f. lässt ebenfalls die genaueste Uebereinstimmung mit den verwandten Monanthien und grosse Verschiedenheiten von Tingis spinifrons, pjri etc. wahrnehmen. — G. zeigt das Thier von der Seite, a. die Halsblase. E. den Bauch des Weibes. Tab. CXXV. H. 1. Monaiithia testacea mihi. Panzer faun. fasc. 118- fig. 23. Von Herrn Fieber in Prag erhielt ich diese Art spä- ter als M. Echinopsis', derselbe £ndet sie bei Prag nicht selten. Die Seitenansicht (H) zeigt die für diese Galtung weit vorragende Halsblase, c, e ist der Mittelkiel, d der freie Seitenrand des Thorax. Tab. CXX. D. Moiiantilia grisea Germar. Germar faun. fasc. 15. fig. 13. Stets kleiner als M. cardui , weniger dunkel fleckig; ausser den ziemlich regelmässig vertheilten Randpunkten bemerkt man nur auf jedem Kiel des Thorax zwei dunkle Stellen, auf denen der Decken einige ziemlich regelmässig 61 vertheilte Punkte, die deutlichsten an ihrer hintern Verei- nigung. Von Herrn Fieber in Prag; bei Regensburg fand ich sie noch nicht. Tab. CXXVII. Ä. ß. Moiiantliia cardiii Linne. Bei Panzer Fase. 3. Fig. 24 und W^olff Fig. 42. kenntlich abgebildet. Fig. A zeigt die gewöhnliche, Fig. B eine seltenere Form des Thorax, die aber durch die übrige Körperbildung zu wenig unterstützt wird, um dadurh eine eigene Art zu gründen. Dagegen kommen noch zwei von der gewöhnlichen M. cardui stark abweichende Formen vor, deren erstere ich mit grossem Zweifel, deren zweite aber mit ziemlicher Gewissheit als eigene Art aufstelle. Tab. CXXVII. Fio. 397. b &' Monanthia angustata mihL Üie schmälsten Exemplare zeichnen sich ausser dem schmaleren, schmaler gerandeten Thorax, in dessen Rande ich nur zwei (ziemlich regelmässige) Zellenreihen unter- scheiden kann, auch durch dunklere Farbe (mehr braun), ein bräunliches, stellenweise schwarzes, Netz aus. Das Schwarze ist aber auf dem Thorax fast gar nicht, an den Decken nur als einzelne Queradern im Au.ssenrand, und nicht- als ganze Häufchen von Zellen zu sehen. Auch am Aus senrand der Decken sehe ich nur zwei, stellenweise drei Zellenreihen. Da ich aber fast unbezweifelte Üebergänge aller dieser Merkmale zu der wahren T. cardui vor mir 62 habe, und diese sehmalen Exemplare lauter Männer sind, so stelle Ich sie nur ungern als eigene Art auf, muss aber doch bemerken, dass von der wahren M. cardul beide Ge- schlechter vorkommen, diese M. angustata also nicht als Geschlechtsunterschied zu betrachten ist. Bei Regensburg. Tab. CXXVll. Fi^. 397. a. Monanthia ampliata mihi. Sie ist grösser und viel breiter als M. cardui, beson- ders am Thorax, dessen Vorderecken sehr stark vortreten; das Netz, besonders wo es schwarz ist, ist viel feiner, da- her das ganze Thier weniger gefleckt erscheint. Ich erhielt sie von Hrn. Fieber unter obigem Namen aus Böhmen, fand sie dann auch in Gysselen's Samm- lung aus Oesterreich; bei Regensburg kam sie mir noch nicht vor. Tab. CXXV. G. Monanthia nigrina Fallen. Tingis. Fallen Monogr. nr. 9. — Hemipt. nr. 5. — Panz. faun. US. 16. Mit dieser Art beginnt nun eine andere Bildung der Kopfdornen, analog derjenigen, die wir bei der Gattung Dictjonota finden werden; die des mittleren Paares stehen mehr auf- als vorwärts, und divergiren, w'ährend sie bis- her sich an der Spitze fast berührten ; und die bisher am Innenrand der Augen sitzenden, stehen nun vor den Au- gen, so dass sie von oben sehr wohl sichtbar sind, wäh- rend man sie bisher nur von der Seite des Thieres aus sehen konnte. Hier ist es nun, wo jene Arten mit geradnathigen 63 Decken erwähnt werden müssen, Sie stimmen im übrigen Bau so genau lult T. nigrina überein, dass ich immer noch nicht den Gedanken aufgeben kann, sie als nicht vollstän- dig entwickelte Exemplare anzusehen, die aber fortpflan- zungsfähig sind und vielleicht nur theilweise unter beson- ders günstigen Verhältnissen sich vollkommen entwickeln. Diess muGS jedoch sehr selten der Fall sejn, weil bei vier bis fünf, gewiss verschiedenen geradnahtigen Arten mir immer nur die Eine, T. nigrina, mit entwickelter Membran vor- kam , und auch diese sehr selten ist. Auf Tab. 118. sind bereits vier dieser Arten geliefert, M. hrunnea (^cassidea Fall.?) und cernna sind leicht zu unterscheiden; auch noch obscura durch den eigenen, vorn schmalen, hinten breiten Umriss, das dünne dritte, und stark behaarte vierte Fühlerglied, dunkle Farbe, längliche Halsblase, spitzwinklichen Hintertheil des Thorax, nur y. -fler Deckenlänge erreichende Zelle derselben, mit convexem Innenrand. Fig. G. der Tafel 129 zeigt Kopf und Fühl- horn von M. cervina. Monanthia fr acta mihi unterscheidet sich von ihr durch längere, schmälere Gestalt und durch eine bis y^ der Deckenlänge reichende Mittel- zelle, deren innerer Hand gerad , nur hinter der Mitte schwach abgesetzt ist. Bei einer dritten Art: Monanthia acuminata mihi ist der Umriss hinten und vorne zugespitzt, und der innere Rand der eben so langen Mittelzelle der Decken ganz gerade. Da ich beide Arten nur in einzelnen Exemplaren von Herrn Fieber erhielt, so kann ich nicht entscheiden, ob "" diese Abweichungen standhaft sind und die Errichtung ei- gener Arten rechtfertigen; verspare deshalb auch noch ihre Abbildung. 64 Tab. CXXIX. F. Mouanthia pusilla Fig. 373, zeichnet sich von den bisherigen durch dickeres drittes und weniger behaartes viertes Fühlerglied, in die Quere gezo- gene Halsblase, stumpfen Winkel des schildchenähnlichen Fortsatzes des Thorax, und gerade innere Begrenzung der y^ der Decken langen Mittelzelle aus. Die Randzellen der Decken erscheinen bisweilen stel- lenAveise in doppelter Reihe; die Farbe ist gewöhnlich dun- kel grau, seltener gelblich, wie in der Abbildung. Die Abbildung F auf Taf. 129. zeigt den Kopf mit einem Fühlhorn; C die Brust mit den gleichweit von ein- ander entfernten Beinen. Wulffs T. marginata Fig. 126. und Panzers carinata Heft 99- 20- werden hieher gehören. Tab. CXXVII. ¥\g, 398. Monaiithia verna Fallen. M. fuscobrunnea, elytris subhyalinis, subdecussa- tis, grosse, apice grossius reticuiatis, tricarinatis, carina interna postice evanescente, capite inermi. Kleiner und schmaler als M. pusilla, durch unbewehr- ten Kopf, den hinten fast abgerundeten Thorax, die innen und hinten grober gegitterten Decken, deren innerster Kiel sich nicht hinter der Deckenmitte mit dcni ihm näch- sten verbindet, sondern sich in Andern auflöst und deren Innenrand sich nicht ans Schildchen anschliesst, sondern hinter diesem die Flügel in einem dreieckigen Raum unbe- deckt lässt, von allen Arten dieser Gattung verschieden und einen schönen Uebergang zu den wahren Tingis- Arten bildend, namentlich manche Analogie mit T. cristata zeigend. Selten; bei Regensburg und Prag. 65 Tab. CXXIX. A. Eurycera Laporte. Burm. Spin. Monanthia Burm. — Tingis Fabr. — Cimex L. Geoffr. Fühler auffallend gross; Glied 1 cjllndrisch , 2 da« kleinste, verkehrt konisch, 3 das grösste, keulenförmig, 4 wenig kürzer, eine längliche Nierenform darstellend, ex- centrisch auf das dritte eingesetzt ; 3 und 4 mit sparsamen, ungemein langen Haaren. Scheitel mit stumpfer Spitze zwischen den sehr genä- herten Fühlerwurzeln. Schnabel fast bis zur Wurzel der Hinterbeine reichend, die Rinne auf dem Metast^ruum nach hinten schmäler wer- dend. Die Seiten des Thorax mit gleichbreiter Lamelle, die eine einfache Zellenreihe führt; dieselbe setzt sich in glei- cher Breite auf die Decken fort. Tab. CXXIX. Fig. 30h Eurycera clavicornis Fahr. E. ferruginea, marginibus diaphanis, capite et anteiinis nigris. Tingis Fabr. Syst. Rliyng. 124- 24. 1. — Panz. faun. gcrm. Heft 23. Fig. 23- Monanthia Burm. p. 260- 1. Eurycera nigricornis Laporte Essai p. 49. — Spin. pag. 167. IV. 4. 5 . 66 Cimex tigris Geoff. 1. 461. 56. — Reauni 3- t. 34. f. 1-4. Dunkelrothhraun, Seltenrand des Thorax und der Dek- ken gleichbreit, heller durchscheinend, mit dunkleren Ner- ven , Thorax durch Goldhärchen etwas filzig. Kopf und Fühler schwarz; die Spitze des ersteren und zwei schräge Wülstchen an seinen Hinterrand gelblich. Man findet sie mit dem Schöpfer einzeln ; vor vielen Jahren fand ich sie in allen Ständen im Monat August in den verkrüppelten Spitzen einer Lippenblume; ich glaube es war ein Teucriuni; dieselbe Pflanze die Reaiimiir abbildet. Tab. CXXX. Tingis Fah. Bur. Panz. Fall. Lap. Spin. Galeatus Ciirtis, Spin. FHihler dünn und lang, fein und langbebaart, (wenig- stens am Endgliede) Glied 1 und 2 kurz, cylindrisch, 2 ko- nisch, 3 bei weitem das längste und dünnste; 4 höchstens 'Z:,^ so lang als 3, gegen das Ende etwas dicker. Kopf mit oder ohne Dornen; Hals mit einer durch- sichtigen, von den Seiten her zusammengedrückten Blase, welche den Kopf grösstentheils bedeckt. Schnabel bis zu den Hinterbeinen reichend ; seine Rinne nach hinten erweitert. Die Seiten des Thorax eine horizontale, gegitterte, wie die Decken fast glashelle, Lamelle vorstellend; an letzte- ren ist der schiefe Nerv, welcher die Grenze beider Mem- branen andeutet, schwer herauszufinden. Beine sehr zart. 67 Die Seitenkiele des Thorax meist zu muschelartig g<^- krümmten Lamellen erhoben. In dieser Gattung lassen sich viererlei Formen unter- scheiden, welch« von solchen, die gerne Genera fabriciren, leicht zu solchen erhoben werden können. 1. Di« seitlichen Kiele des Thorax erheben sich zu muschelartig; einwärts gekrümmten, halbkugelförmigen Kör- pern; der Kopf hat feine lange Dornen, die Halsblase ist stark comprimirt und bederkt den Kopf von oben , die Fühlerglieder 3 und 4 haben sparsame, lange, dünne Haare; die Seiten des Thorax führen eine einzige Reihe (sehr grosser) Zellen; der Mittelkiel ist nach hinten sehr erho- ben; die Decken haben eine einzige Reihe Randzelleu. Hieher gehört: 1, Tingis spinifrons FalL T. capite quinquespinoso, immaculata, ceJlulis ely- trorum coslalibus irregularibus, passim geminatis. Fällen Mon. Cim. 38. 9. — Germar fauna fasc. 13. t. 18- Da sie bereits bei Germar leidentlich abgebildet ist, und überdiess sich nur durch sehr schwache Merkmale von der folgenden unterscheidet, so unterlasse ich eine beson- dere Abbildung und gebe nur den Kopf von oben (tab. 130. A) von der Seite (B) Kopf und Brust von unten (C) Tho- rax von oben (H) und von der Seite (G). Sie ist die grösste der mir bekannten europäischen Tingiditen ; ich finde sie stets nur einzeln mittelst des Schöpfers. 2. Tingis affin is mihi. Band 3. Heft 4. pag. 73. Fig. 290. bereits besprochen. Ich fand sie seitdem selbst, einzeln bei Regensburg. Ein Exemplar, in Grösse und Zellenbildung nicht verschie- 5 ^ 68 den, ist ungefärbt wie T. spinifrons, und macht mir daher die Rechte der Art etwas zweifelhaft. 3. Tino^is maculata tnihi, T. capite qviinquespinoso, elongata. iiervis cellu- las marginales separantibus fiisco - maculatis. Wiederum der T. spinifrons und noch mehr der T. affinis sehr nah, doch glaube ich sie in Rücksicht auf die sehr auffallende Zeichnung trennen zu dürfen. 4. Tingis subglobosa mihi. T. capite quinquespinoso , breviter ovalis, nervis cellulas marginales separantibus, fusco -maculatis. T. pyri Band 3. Heft 4. Fig. 291- Ich hielt diese Art damals fälschlich für T. pyri, welche bald folgen wird, und bitte diesen Fehler zu ver- bessern. Sie unterscheidet sich durch ihre kurze Gestalt und den ganz anderen Umriss auf den ersten Blick von den vorigen Arten. Auffallend verschieden von den bisherigen Arten ist die fünfte. Die Seitenkiele des Thorax bilden zwar noch Muscheln, diese erheben slclr aber nicht mehr zu Halbkugeln; am Kopfe kann ich nur zwei Dornen bemerken, die Decken kreuzen sich nicht. 5. Tiugis sinuata mihi. T. postice attennata, nervis fusco - adumbratis, capite bispinoso. Zeichnet sich durch den Umriss ihrer im Verhältniss kleinen Decken vor den vorhergehenden Arten aus. Am Kopfe kann ich nur zwei Dornen entdecken, doch ist es 69 siiögiich dass die zwei hintern unter der weit vorragenden Halsblase versteckt sind. An den Decken ist die hintere Er- habenheit höher, der Rauiii zwischen beiden an ihrer In- nenseite vertieft. Unterseite dunkel rothbraun. Ich kenne ein einziges Exemplar, welches Herr Prof. Kunze von Herrn Frivaldszkj aus Ungarn erhielt. II. Die seitlichen Kiele des Thorax haben ihre gewöhn- liche Gestalt, der mittlere steigt als Lamelle hoch aufwärts das dritte Fühlerglied ist sehr dünn, unbehaart. 6. Tingis pyri Fahr, Tab. CXXH. Fig-. 395. T. alba, elytris fascia media et apice fusco-reti- culatis , antennis pedibusque oninino flavis. Fabr. Syst. Rhyng. 126. 9. — Biirm. 2.59- 1. —Laporte. p. 48. — Spin. p. 166. — Fall. Mon. 39. 11. — ^ Hemipt. n, 13. Acanthia Fabr. Ent. Syst. n. iL^.-— Geoffr. 1.461.57. Ich glaube hier endlich die wahre T. pyri gefunden zu haben, wenigstens stimmen die Beschreibungen, am mei- sten die einzige genaue von Geoffroy, ganz. Es ist diess die zarteste aller Tingiditen, von allen übrigen Arten ihrer Gattung durch die weisse, nicht glashelle Farbe, das fei- nere, engere Netz, die ganz gelben Fühler und Beine und die grosse Halsblase unterschieden. Tab. 130. D zeigt die Seitenansicht des Thorax mit dem Kopfe, a die Halsblase, b den Mittelkiel, c 6gi\ Sei- tenkiel, d den freien Seltenrand des Thorax. Ul. Die drei Kiele des Thorax sind ziemlich gleich, alle gegittert. Die Fühler sind fast gleich dick, dicker als bei den bisherigen Arten, und überall stark behaart. 70 7.TiiioisfoliaceaFa?/e«.Tab.CXXIX.D.CXXX.L.]Vl. Fall, Hemipt. nr. 12. — Panzer faun. fasc. 118. 18. CXXIX. D zeigt den Kopf mit einem Fühlhorn von oben. CXXX. L. den Thorax von der Seite, M von oben, a die Halsblase, b die Seitenkiele, c den Mittelkiel, d die Seitenfortsätze. Bei Regensburg etwas selten. IV. Die Seitenkiele des Thorax fehlen, der mittlere ist grobgegittert; die Fühler sind ziemlich dick, behaart, und kürzer als bei den bisherigen Arten. 8. Tingis cristata Panzer. Tab. CXXX. H — K. Panz. faun. fasc. 99- nr. 19. H zeigt den Thorax von der Seite, K von oben, a die Halsblase, c der Mittelkiel, d die Seitenfortsätze, J Kopf und Fühlhorn von oben. Selten ; ich habe ein einziges Exemplar. Die Abbildung bei Pz. ist sehr gelungen, nur fehlen die Dornen über den Fühlern, welche nicht mit den Vor- sprüngen vor den Augen zu verwechseln sind. Die Dek- ken haben 3 scharf geschiedene Reihen Zellen , die nur ganz an der Spitze sich verwirren. Was man in der Ab- bildung in der Mitte sieht, ist der unbedeckte Hinterleib- Flügel fehlen. Tab. CXXVllI. Derepliysia Spinola? Monanthia mihi (Fig. 288 et 289 hujus operis), Tingis Germar faun. Fühler, so wie der ganze Körper, behaartj Glied 1 am dicksten, cylindrisch, 2 kurz conisch, 3 das längste, gegen die Wurzel etwas dicker, 4 ungefähr halb sp lang, gegen die Wurzel etwas dünner, daher fast keulenförmig; die Haare fein und ziemlich lang. Der Kopf gewöhnlich mit fünf Dornen, die aber nicht bei allen gleichmässig ausgebildet sind, 2 über der Fühler- wurzel, ein einzelner über diesen, und einer am Innenrand jedes Auges. Schnabel von verschiedener Länge, seine Rinne auf dem Metasternum kreisartig erweitert, mit fadenförmig er- hobenen Rändern. Die Seiten d€s Thorax mit wenigstens zweireihig ge- gitterter Lamelle ; am Rande dieser Laraelle und der Dek- ken ist die Behaarung besonders deutlich. Drei Arten dieser Gattung habe ich bereits bekannt gemacht. Die beiden grösseren sind in diesem Werke als Monanthien abgebildet, nämlich: Derepliysia reticul ata. Band. III. Heft. 4- Fig 288. und Derepliysia angusticollis ibid. Fig. 259. Der Kopf hat bei beiden fünf stumpfe Dörnchen, die 72 beiden vordersten sehr genähert, die beiden hintersten, am innern Augenrand, sehr klein Die dritte Art : D e 1 e p h y s i a g r a c i I i s mihi ist bereits in Panzers fauna fasc. 118. nr. 20. von mir bekannt gemacht, und später von Germar, faun. 18. nr. 24. als T. capucina wieder geliefert worden. Der ganz verschiedene Umriss dieser beiden Figuren findet sich wirk- lich in der Natur; ich habe aber die unbezweifeltsten Ueber- gänge der einen in die andere. Die Figuren G und H gehören den längeren Exemplaren, J und K den kürzeren; bei den ersteren ragt die Halsblase weiter nach vorn, und der Tho- rax ist hinten spitzer ; von der Seite gesehen zeigt sich in der Form der Halsblase ein noch auffallenderer Unterschied; doch auch diese beiden Formen zeigen nur die P^xtreme, zwischen ihnen stehen deutliehe Uebergänge. — D E F zeigt den Kopf mit Fühlhorn von oben, von der Seite, und von unten, hier mit der Schnabelrinne. Sollten sich beide Formen dennoch als verschiedene Arten herausstellen, so bleibt der längeren der Name D. gracilis, der kürzeren D. capucina Germar. Derephysia crispata mi/U Tab. C XX VIII. Fig. 399. ABC. D. Ianug1nüsa5 antennis pilis densis, marginibus curvatis obsitis; antennarum articulo quarto tertio vix duplo breviori, non crassiori. Weicht von den übrigen Arten durch die fast filzartige Behaarung des Körpers, die dichtere der Fühler und die 73 schlingenartig gekrümmte der freien Ränder ab. Das vierte Fühlerglied ist mehr als halb so lang als das dritte, und nicht dicker als dieses an der Wurzel ; die Dornen des Kopfes sind kaum zu unterscheiden, und die Halsblase nimmt die flache eckige Form mehrerer Monanthien an. Aus Ungarn von Herrn Dr. J>ivaldszkj. A zeigt den Kopf von oben, B von unten, mit dem kurzen Schnabel und seiner Rinne ; C mit dem Thorax von der Seite. Dictyonota Ciirtis^ Spin.^ Lap, Piesma Burm. — Tingis F. Panz. Fall. — Acan- thia fVolf. Fühler gleich dick, Glied 1 cjlindrisch, 2 fast breiter als lang, das kleinste, 3 bei weitem das längste, 4 läng- lich eiförmig; 3 und 4 mit conischen, schuppenartig ange- drückten Wärzchen besetzt, deren jedes an der Spitze ein Haar führt. Scheitel mit zwei scharfen, vorwärts gerichteten Spitz- chen , innere Orbita wulstähnlich blass erhoben. Schnabel bis zu den Hinterbeinen reichend, seine Rin- ne auf dem Metasternum erweitert, ihre lamellenartig er- hobenen Seiten gegittert. Die Seiten des Thorax mit vorn breiterer Lamelle, welche, gleichwie die der Decken, eine zwei- bis dreifa- che Zellenreihe führt. 74 Dictyonota pilicornismi/ii. Tab. CXXIX. Fig. 302. In Panzer's fauna fasc. 118. 17. bereits abgebildet und beschrieben. Dictyonota crassicornis Fall. Tab. CXXiX. B. unterscheidet sich davon durch bedeutendere Grosse, län- gere Decken, besonders von dem mittleren Felde an ge- rechnet, schwarze Schenkel, divergirende, an der Spitze weissliche Dornen des Kopfes, w^eissliche innere Orbita, viel kürzere, einwärts gebogene Seitendornen, niedrigere, wenig gegitterte Seitenkiele des Thorax. Seltener als die vorige. Dictyonota (Tingis) erythrophthal ma Germ Ger mar faun. fasc. 3. nr. 25, ist von beiden vorher- gehenden Arten wesentlich verschieden, wie mich natürli- che Exemplare, welche ich in Prag sah, überzeugten; eine genauere Vergleichung konnte ich nicht vornehmen. Tab. CXXXl. Fig. 402. Rhopalus Schillingii Schill. Rh. linearis, virescens, antennaruiii articulo pri- mo capite longiori , elytris abdomine multo breviori bus :^ antennis purpureo -adspersis. Schilling. Beiträge zur Entomol. 1832. nr. 7. 75 Ein ausgezeichnetes Thier, welches ich früher ausPreus- sen, neuerlichst aus Ungarn von Herrn Dr. Frivaldszkj erhalten habe. Viel grösser und länger als Rh. miriformis, fast ganz das Ansehen einer Miris zeigend, zu welchen sie auch den deutlichsten Uebergang bildet. Tab. CXXXI. Fig. 403. Heterogaster punctipemiis mihL H. membraiia inter nervös scriebus macularum fuscarum. Dem H. thymi am nächsten, grosser, breiter und viel plumper, Thorax nach vorne weniger verengt, die Decken von der Wurzel an etwas bauchig, der Winkel, in den sich die Nath in den Hinterrand bricht, rechtwinklig, zwei Nerven, welche die Wurzel nicht erreichen, an dem Hin- terrand fein schwarz , Membran milchweiss . die Nerven deutlich, zwischen den 4 oder 5 äusseren stehen Längs- reihen unregelmässiger brauner Flecke. Die Farbe des Kör- pers ist braungrau. Von Herrn Dr. Frivaldszky aus Ungarn, zwei Weibchen; ein drittes weibliches Exemplar von rothgrauer Färbung und röthlichen Flecken der Mem- bran fand sich unter meinen Vorräthen, ich glaube dass es aus Bajern stammt. 76 Tab. CXXXl. Fig. 404. Heterogaster affinis mihi foem. H. nigroaeneus, testaceo - aut rubrovariegafus, hemelytrorum testaceorum solum margine postico ni- gro notato: venire immaculato; trochanteribus feiuo- ribusque nigris, bis solum apice pallidis» Mit H. Urtica e im Bau vollkommen übereinstimmend, höchstens ein wenig schlanker. Die Mitellinie äes Thorax scheint etwas erhabener und endet am Vorderrande in ein glattes hellgefärbtes Fleckchen; eben so ist die des Schild- chens deutlicher. An den Decken ist nur die Spitzenhälfte des Hinterrands dunkelbraun; die Flecke der Membran sind wie dort unbeständig. Zwei Weiber bei Regensburg gefunden ; bei dem ei- nen ist alles was in der Abbildung roth ist, blassgelb. Der auffallendste Unterschied dieser Art besteht darin, dass nur die 3 (nicht 4) letzten Bauchsegmente gespalten sind, was diese Art eigentlich von dieser Gattung ausschliesst. 77 Tab. CXXXl. Fig. 405. Heterogaster reticulatus mihi. H. alutaceus, heraelytris pallido - reticiilatis ; mem- brana nigra, utrinque macula luiiata alba.. Die kurze Gestalt von H. ericae, noch plumper, Au- gen kleiner, Fühler dicker; schwarzbraun, überall filzig, matt, Kopf unpunktirt, Augen kleiner, Thorax mit etwas * kleineren , sparsameren Punkten , hinten unpunktirt , mit drei hellen Flecken ; Schildchen länger, neben der hinten erhabenen Mittellinie narbig; Decken mit blassgelben, un- regelmässig und abändernden netzartigen Nerven ; Membran braun, Nerven dunkler, zwischen ihnen weisse Sprenkeln, besonders am Rand ; unter dem Anhang ein weisser Mond- fleck, ein kleinerer ihm gegenüber. Beine und Unterseite schwarz, Kniee, Wurzel der Schienen und Tarsenglieder, und Randpunkte des Hinterleibs rothbraun ; die Brust mit einem ähnlichen, glatten Knötchen. Zwei Weibchen von Herrn Dr. Frivaldszkj aus Ungarn; ein drittes von Herrn Dr. Waltl aus Spanien mitgebracht unterscheidet sich durch blassere, mehr ocker- gelbe Grundfarbe, nur mit schwarzem Kopf. 78 Tab. CXXXII. FiV. 406. Capsus Maerkelii mihL C. tliorace in Collum protracto , ni^er, anteniia lum articulo primo elytrisque extus pallide flavis. pe- dlbus ferrixgineis. - \ Eine sehr ausgezeichnete von Herrn Cantor Markel in der sächsischen Schweiz entdeckte Art, welche unter die Abtheilung mit abgeschnürtem Halse gehört. Schwarz, Füh- lerglied 2 an der grösseren Endhälfte blassgelb, die fol- genden hraun. Kopf und Thorax matt, letzterer hinten sehr tief ausgeschnitten; Schildchen sehr gross, vorne sehr con- vex und glatt. Decken bleichbraun, am Aussenrand breit gelblich; Membran breiter als die Decken, bräunlich, am Hand dunkler. Beine rostgelb , Tarsen gegen das Ende dunkler. Tab. CXXXII. Fig. 407. Capsus Roseri mihL C. niger, thoracis angulis fuscis, femoruin apice late ferruglneo, tibils et tarsis pallide flavis, nigro punctatis; elytris pallidis macula media magna fiisca. 79 Scheint mir neu; von Herrn Geh. Legationsrath von Roser hei Stuttgart entdeckt. Glänzend schwarz, kaum punktirt, der Halswulst und die Hinterecken des Thorax braun. Decken durchsichtig bleichbraun, jede mit gros- sem dunklem Mittelfleck; Membran an der Wurzelhälfte wasserhcll, an der andern schwärzlich. Schenkel schwarz- braun, an der Endhälfte lebhaft rostroth, fast orange; Schie- nen und Tarsen weissgelb, schwarz punktirt. Tab. CXXXII. Fig. 408 et 409. Caps US furcatiis mihL C. versicolor, elytris in media costa et appendice fusci^. Sehr abändernd, doch ist durch das häufige Beisam- menleben der verschiedensten Varietäten auf Weiden die Identität unbezwclfelt. Gewöhnlich schwarz, Seiten und Hinterrand des Kopfes, eine feine Mittellinie des Thorax, zwei Fleckchen vorn am Schildchen, der Innenrand der Decken, ein Streif von der Schulter zum Afterwinkel, die Wurzelhälfle des Anhangs, der feine Nerv der Membran , die Spitze der Schenkel und die Schienen bleichgelb, letztere mit groben schwar- zen Punkten. Das Weib ist gewöhnlich heller, braun, hat ausser 80 den Zeichnungen des Mannes zwei gelbe Fleckchen am Vor- derrand des Thorax, und zwei entferntere dahinter, einen gelben Mittelstreif des Schildchens, und gelbe, braunpunk- tirte Schenkel. Fig. 409. stellt eines der hellsten, ganz bunt gefärb- ten Exemplare dar. Es ist leicht möglich, dass Fallen's P. ßoheman- ni und ruficollis (Hemipt. p. 106. 107. nr. 58. und 60.) hieher gehören, besonders da er den Aufenthalt der erste- ren auch auf Weiden angiebt. I 81 Tab. CXXXIIl. Fig. 410. Tesseratoma scutellaris Hagenbach. T. fuscobrunnea, thoracis lateribus obtuse angu- latis, antennarum apice ferrugineo ; Femoribus posticis ante apiceni bidentatis: pone basidente longissimo. Dunkel kirschbraun, Kopf, Schildchen, Bauch, Fühler und Beine dunkler, Spitze des vierten Fühlergliedes rost- gelb. Oberfläche sparsam punktirt, Thorax und Schild- chen mit Querrunzeln; die Spitze des Schildchens schmal vorgezogen. Die verdickten Hinterschenkel führen nahe an der Wurzel innen einen sehr langen, etwas gekrümmten Zahn, dann zwei Längsreihen stumpfer Zähnchen, deren jede wieder mit einem grösseren endet. Die Hinterschie- nen sind dick und gekrümmt. Aus Java; von Herrn Sturm. Tab. CXXXIIl. Fig. 411. Oncomerus Merianae F. O. fusco-iiiger, antennarum articulo ultimo, venis elytrorum, abdominisque maculis marginalibus ochraceis. Burm. Handb. 352.^ 1. Edessa Fabr. S. Ryng. 149- 15. — Stoll. Cim. t. 21. % 141. Eine der grössten Wanzenarten j oben ziemlich flach, unten ungemein convex. Dunkelbraun, nicht stark glän- zend, Thorax und Schildchen durch Punkte und Querrun- zeln lederartig; die beiden Seitenlappen des Kopfes ragen weit über den Mittellappen vor und liegen dicht an einan- IV. 5. 6 82 der; der Seltenrand des Thorax ist aufgebogen, sein Hin. terrand tritt in zwei lange stumpfe Zacken vor. Das Schild- chen ist sehr spitz, hinten mit einer Längserhabenheit. Die Unterseite ist ockergelb, gross braunfleckig. Aus Java. Das Exemplar, welches mir Herr Sturm mitlheilte, stammt von Herrn Hagenbach und führt den Zettel: Pentat. Sebae Hagenbach. Seba T. JV. t. 95. fig. 2ß. Da es aber so genau zu der ausführlichen Fabricischen und auch zu Burmeisters Beschreibung passt, so nahm ich keinen Anstand dien älteren Namen zu lassen. Tab. CXXXm. Flg. 41-2. Edessa corrosa mihi. E. (raesosterni lamina sexdentata) rugosa, pra- sina*, anteniiis, pedibus, scutelli apice et elytrorura Costa flavis, hac grosse nigro punctata. Von der Grösse und Gestalt des Asopus luridus, oben flach, punktirt, und stark runzlig; apfelgrün, alle Ränder, Spitze des Schildchens, Fühler und Beine bleichgelb, die Decken bleich zimmetfarben, ihr Aussenrand aber gelb, mit groben, tiefschwarzen Punkten. Aus Südamerika. Tab. CXXXm. Fig. 413. Edessa obsoleta E. (pectore carinato, mesosterni lamina plana, pentagona) testacea, undique dense fusco- impresso- punctata, el} trorum puncto medio flavo. 63 Gehört zu Burmeister Abth. II. A. Lang oval, ziemlich convex, glänzend braungelb, Kopf, Thorax, Schild- chen und Decken dicht und gleichmässig eingestochen punk- tirt, jeder Punkt braun umzogen; in der Mitte der Decken bleibt ein kleines Fleckchen glatt, und erscheint dadurch heller gelb. Von Herrn Sturm, ohne Angabe des Vaterlands. Tab. CXXXIV. Fig. 414. Thyreocoris variegatus mihi Th. nigroaeneus, capitis maculis duabus, thora- cls et scutelli margine, illo duplici, thoracis lunulis anticis quatuor, punctis posticis duobus, scutelli ma- culis duabus transversis basalibus, antennis pedibus- que flavis. Vielleicht 12 punctata Klug oder seminulnm Burm. , deren Werke ich nicht vergleichen kann; von Hrn. Sturm erhielt ich sie als flavipes F. , welche Beschreibung aber nicht passt. Die kleinste mir bekannte Art der Gattung, dicht fein punktirt, daher weniger glänzend als silphoides. A. Ende der Schienen und die Fussglieder. B. Fühlhorn. C. After des Mannes von unten. Tab. CXXXIV. Fig. 415. Thyreocoris silphoides F. T. nigro-aeneus, thorace, elytris et scutelli U- nea intra-marginaü tenui flava, pedibus piceis. 6* 84 Burm. Handb. p. 384. 3. — Tet.'yra Fabr. S. Rh. 141. 42. Die Bezeichnung Burmeisters stimmt nicht ganz, die gelbe Linie nimmt nicht den Rand selbst ein, sondern läuft wie ein Faden dicht an demselben hin, fehlt aber am Kopfe; auch die gelben Flecke des Bauchs fehlen meinem Exemplar. Die Beine sind pechbraun, mit helleren Ge- lenken und Tarsen. Die ganze, sehr convexe Oberseite ist äusserst fein seicht punktirt, auf der Höhe des Thorax und Schildchens kaum merklich. Die Unterseite ist ganz flach. Unter obigem Namen von Herrn Sturm; aus Java. Fig. D. der After des Weibchens von unten. Tab. CXXXIV. Fig. 416. Thyreocoris cribrariiis Fah\ T. luteus, punctatus, pectore cinereo, ventris medio fusco. Burm. Handb. p. 384. n. 2. Telyra Fabr. S. R. 143. 52. Etwas grösser als T. globus 'y ockergelb , glänzend , Thorax und Schildchen gegen hinten etwas ins Olivengrün- liche, zerstreut punktirt, die Punkte vorn am Thorax zu regelmässigen Linien gehäuft. Schildchen mit einer ein- gedrückten Bogenlinie an der "Wurzel, und einer längs des ganzen freien Randes. Unten ist die Mitte der Brustseg- raente schimmelgrau , die Mitte des Bauches braun , zwi- schen dieser und den braunen Luftlöchern noch braune eingedrückte Querstriche. Von Herrn Sturm als Tetjra quadrata Megerle ; aus Ostindien. 85 Tab. CXXXV. Fi^. 417. Aspongopus amethystinus F. A. Cerasinus, subtus et maculis marginalibns ab- dorainis ochraceis, capite, thorace, scutello et subtus viridi-aureo micaus. Burm. Handb. p. 351- 2- Edessa F. S. R. 150- 20- — Stoll. Cim. tab. 4. f. 25. Tesserat. alternata Enc. metli. X. 591- 5. Grösse von Edessa papulosa, ziemlich tlachgedrückt; Fühler viergliedrig; die Glieder 2 und 3, auch 4 an der Wurzel, oben gerinnt. Der Kopf in der Mitte sehr tief eingeschnitten. Die ganze Oberfläche fein punktirt, Tho- rax und Schildchen noch mit vielen feinen Querrunzeln. Die Farbe ist bräunlich, mit purpurrothem Anflug, und goldgrünem Schimmer, die Decken sind fast rein kirsch- roth , die Unterseite dunkel ockergelb , mit stark goldgrli- nem, mattem Schimmer, Beine schwarzbraun, aUe Sehen- kcl mit starkem Dorn vor dem Ende. Von Herrn Sturm; aus Java. Tab. CXXXV. FiV. 418. Aspongopus clepressicornis mihi. A. fuscus, ovatus, antennis 4-articulatis5 articulis 2 et 3 depresso - dilatatis ; puncto scutelli basali et apicali, maculisque marginis abdominis aurantiacis. Die eigenthümliche , von oben nac^_ unten flachge- druckte Gestalt der Fühlerglieder 2 und 3 kommt dieser Art in stärkerem Grade zu , als dem Ä. mactans ; jedes 86 dieser Glieder fuhrt oben zwei eingedruckte Längslinien. Das Thier ist oben sehr flach, lederartig, rauh, dunkel- rolhbraun, matt, ein Langswülstchen des Kopfes, der Vor- derand des Thorax und die beiden Schwielen desselben glatter, rÖther; die Unterseite, besonders der Bauch ist convexer, letzterer glatter, schmutzig orange, braun be- staubt; die Beine sind kirschbraun. Tab. CXXXV. Fig. 419. Pachvcoris obscuratus imhi. P. breviter ovalis, capite triangulo, testaceus. fusco irroratus, capitis et thoracis margine, hujus callis et lineis posticis 5, scutelli iinea unica postica laev snqiflavis. ' Von gewöhnlicher Form, etwas kleiner als P, gram- raicus, hinten und an den Ecken des Thorax stumpfer. Braungelb, dicht punctirt, die Puncte und ihre Umgebung braun, die Seitenränder des Kopfes und Thorax, die zwei Qoerschwielen, und hinten 5 Längslinien des letzteren un- punctirt, daher heller; eben so eine Langslinie hinten am Schildchen. Die Decken und Beine mit purpurrothem Anfluge, die Schenkel stark punctirt. Fi'hler weissgelb, Glied 4 und 5 nur an beiden Enden. 3 nur an der Wur- zelhälfte. Aus Südamerika; von Herrn Sturm. 87 Tab. CXXXV. Fio-. 420. Pachycoris bipiinctatus Sturm, P. brunneus, opacus, fiisco iiebulosus, punctis 2 nigris ad basin scutelli. Unter obigem Namen von Herrn Sturm, ohne An- gabe des Vaterlandes. Grösse von P. Fabricii, doch etwas kürzer, Kopf grösser, die Ecken des Thorax stum- pfer. Ueberall dicht braun punctirt, malt kirschbraun, rost- braun wolkig, mit schwarzen Schrägstrichen und 2 tief schwarzen Flecken an der Wurzel des Schildchens ; Beine mehr rostgelb. Tab. CXXXVT. Fi^. 4il. Asopiis deceniguttatus Encycloj). A. (B. a. a. Burni.) niger, nitidus, capite cum antennaruni basi pedibusque cinnamonieis, tlioracis nia- culis tribus, scutelli binis et apice iate, elytrorum binis. veiitris margine inaequaliter et inacula antica flavis. Ich gebe diesen Namen nur, weil er gut auf die Art passt. Die Punctirung ist äuserst sparsam. Fiihlenglied 2 ist kaum merklich länger als 3. Aus Brasilien: von Herrn Sturm. Tab. CXXXVl. Fig. 422. Asopiis decastignia mihi. A. (,B. a. a. Burm.) niger, grosse puiictatus, iwaculis 10 coccineis, tribus thoracis, tribus scu- telli et binis singuli elytri. 88 Schwarz, mit ungewöhnlich grossen, sparsamen schwar- zen Hohlpuncten und zehn grossen, rothen Flecken. Unten ist der Hinterleibsrand nur gegen das Aftersegment hin zerrissen roth. Aus Brasilien. Von Herru Sturm. Tab. CXXXVI. Fl^. 423 o Asopus chrysoprasinus mihL A. (Burm. B. a. ß.~) viridi aureus, subtus, an- tennis pedlbusque cyaneus. Fiihlerglied 2 ist merklich länger als 3 ; diess etwas ge- keult; die ganze Oberfläche prächtig goldgrün, am Thorax sehr sparsam, am Schlldchen dichter, an den Decken fei- ner punctirt. Aus Brasilien. Von Herrn Sturm. Tab. CXXXVI. Fig. 424. Asopus coccineus mihL A. (B. a. a. Burm.) coccineus, therace postice late, callis, scutelli et elytrorum maculis binis obsoletis luteis^ antenuis, pectore et abdomine nigris, hujus margiue et spina basal! coccineis. In allen Theilen kürzer als A. 10 guttatus; dich- ter, aber undeutlicher punctirt. Fühlerglied 1 ganz, 2 an der Wurzel roth, 3 an der Wurzel weiss; die Flecke an Schildchen und Decken sind kaum zu erkennen. Aus Brasilien; von Herrn Sturm. 89 Tab. CXXXVII. Fig. 425. Cimex violaceus Fabr C. (1. B. Burm.) nigroviolaceus, abdomine coc- cineo maculis iiiarginis superioris, punctis intra-mar- <;^iiialibus inferis et segmento anali nigris. Fabr. S. Rh. 167. 63- iStoll. t. 20. %• 133.) Bau so ziemlich von C. perspiciius, kleiner. Oben mit sparsamen, groben, nur auf den Decken sehr feinen Poncten. Aus Brasilien; von Herrn Sturm. Tab. CXXXVII. Fig. 426. Asopus dichrous. A. (Ä. b. ß. Burm.) cyaneus, thoracis margine obsolete, macula media, scutelli binis et ventris me- dio coccineis. Etvi^as grösser und convexer als A. luridus; grob punctirt, gegen die Wurzel des Schildchens am sparsam- sten, auf den Decken dichter; diese matter und so wie die Schwielen des Thorax und einzelne glättere Stellen mehr grünlich. Der Seitenrand des Thorax und der Decken äusserst fein , fast unterbrochen roth , ein Mittellängsfleck des Thorax und zwei schräge in der Mitte des Schild- chens, der Dorn des ßauches, ein grosser Mittelfleck des Bauches und ein kleinerer dahinter scharlachroth; im gros- sen Flecke stehen drei schwarze Puncte hinter einander. Vorderschenkel mit starkem Zahne; Vorderschienen er- weitert. Aus Mexiko; von Herrn Sturm. 6** 90 Tab. ( XXXVIl. Fig 4'27. Asopiis variegatus mihi Ä. (B. a. ß, Biirm.) obscure viridis, capitis mar gine, antennis pedibusque ferrugineis, tlioracis angu- lis late , scutelli marginibus inaequaliter elytrisqne flavis; thoracis angulis macula nigra et puncto ferru- gineo, elytris macula interna nigra. Dunkel- erzgrün mit Schwefelgelb; Rand des Kopfes, die Fühler und Beine rostgelb ; Schenkel gegen die Wur- zel schwarz. Unten ein Mittelfleck nebst dem Dorn und der breite Rand des Bauches gelb, in diesem jederselts 4 schwarze Flecke. Aus Amerika*, von Herrn Sturm. Tab. CXXXVII. Fig. 42S. ^ Asopus rhodomelawS mihi. A. (Ä. b. ß. ßurm. ) sanguineus, subtus, anten- nis, pedibus, capite, thoracis maculis binis anticis, scutelli tribus et membraua nigris; ventris Spina ma- culaque magna sanguineis. Wahrscheinlich nur Varietät von A. dichrous; der freie Rand des Hinterleibs ist erst schwarz , dann ganz schmal roth ; der Bauch ist genau wie dort, nur statt blau ist alles schwarz. Aus Mexiko; von Herrn Sturm, 91 Tab. CXXXVlll. 1 ig. 429. Cimex perspicuus Burm. C. aurantiacus, thorace, scutello elytiisque inacu- lis binis, abdomine niarg^ine et subtus pluribus nigris. Bnvm. Handb. p. 370- 16* Etwas flach, nur der Thorax stark gewölbt, Kopf ab- wärts geneigt, die Seiten des Hinterleibs aufgebogen. Leb- haft orange , fast mennigroth , dicht punctirl , die Puncte aber nicht dunkler. Die Zeichnung der Oberseite erhellt aus der Abbildung; unten hat Brust und Bauch jederselts eine doppelte Reihe schwarzer Flecke , der Bauch noch ausserdem einige in der Mittellinie, Von Herrn Sturm; von der Insel St. Thomas. Tab. CXXXVHI. Fig. 430. Cimex limbatus Fahr. C. nigrovirens , niargine omni lineisque (lavis, crocco- tinctis. Fabr. Syst. Rh. 145. 110- Burm. Handb. p. 367. 10- Ein regelmässiges Oval , mit sehr langen Beinen und Fühlern. Thorax und Schildchen sehr sparsam grob, Decken dicht fein punctirt. Schwarzgrün alle Ränder, zwei Längs- streife des Kopfes, ein Kreuz des Thorax, drei Längslinien der Decken, deren äussere hinten einen Querstreif zum Afterwinkel schickt, und die Unterseite hochgelb, mit Sa- franroth aufgeblickt. Unten vier Längsreihen grosser Flecke die inneren quer viereckig, die äusseren gerundet Von Herrn Sturm; aus Java. 9*2 Tab CXXXVIH. Fig. 431. Aügocoris Gomesii Burm, A. testaceus, nitidus, antennis, fronte, pedibus, thoracis niaculis 4 — 6, scutelli 5 — 7 nigrocyaneis, frontis duabus testaceis. Bnrm. Handb. p. 396. 1. Burmeister erwähnt die orange Farbenmischung nicht, und nennt die Flecke nigro-aeneos; doch zweifle ich nicht an der Identität der Arten. Von den beiden gel- ben Flecken des Kopfes ziehen sich 2 rothe. Linien nach hinten; die Oberfläche ist fein punctirt, das Schildchen gegen hinten seicht runzelig. Unten bleichgelb, die Mitte der Brustsegmente und ein Fleck jederseits am zweiten Bauchringe stahlblau. Aus der Havannah: von Herrn Storm. Tab. CXXXVllI. Fig, 432. Aügocoris rugulosus /w/äi'. A. niger, nitidus, grosse rugosus, thoracis vitta, scutelli maculis tribus (media utrinque transversa, postica (ricuspidata) et abdomine (nigro- maculato) miniaceis. Obgleich das dritte Fühlerglied in dem einzigen, mir von Herrn Sturm mitgetheilten Exemplar fehlt, so zweifle ich doch nicht, dass sie in diese Gattung gehöre. Die Ober- fläche ist kaum punctirt, aber mit groben Quer-, an den Rändern netzartigen Runzeln bedeckt. Bauch mennigroth mit 4 Längsreihen schwarzer Flecke, die sich am After verbinden. Ans Südamerika. 03 . Tab. CXXXIX. Flg. 433. Aspongopus unicolor mihi. A. niger, pedibus fuscescentibus. Ganz einfarbig glänzend schwarz, die Beine und das letzte Fühlerglied mehr rothbraun. Etwas kleiner als A, mactans und nicht so flach. Von Herrn Sturm; wahrscheinlich aus Afrika, das ganze Thier hat ein Öliges Ansehen, was vielleicht zufäl- lig ist. Tab. CXXXIX. Fig. 434. Cimex incisus mihL C. fuscus, antennis subsetaceis, thoracis angulis subacutis, scutelli apice utrinque membranaque fus- ciS5 abdominis inargine ferrugineo, uigro maculato. Nähert sich in der Gestalt den Art^n der Gattung Ha- Ijs und zeichnet sich durch die gegen das Ende dünneren Fühler aus, deren letztes Glied heller gefärbt ist. Der Kopf ist eingeschnitten, die Vorder- und Seitenecken des Thorax scharf, das Schildchen führt jederseits an der Spitze einen dunklen Fleck, und der flach vortretende staffelartig abgesetzte Rand des Hinterleibs ist rostrotb, am Hinter- rande jedes Segments schwarz. Aus Brasilien. Von Herrn Sturm. IV 6. 94 Tab. CXXXIX. Fig. 435. Ciraex flavicinctus mihi. C. fuscus, margine thoracis et abdominis, punc- tis duobus ad basin scutelli , unoque medio singuli elytri cum tarsis luteis. Eiförmig, hinter der Mitte am breitesten, runzlich punctirt, am Thorax gröber. Am Kopf tritt das Mittel- stück schmal vor , am Thorax bilden die Vorderecken scharfe Spitzchen , die Hinterecken sind gerundet; das Schild- chen ist lang und schmal. Farbe dunkelrothbraun, Seiten- rand des Thorax und des breit vorstehenden Hinterleibs, das letzte Fühlerglied, die Tarsen, zwei Punkte an der Wurzel des Schildchens und einer in der Mitte jeder Decke gelb. ' Aus Brasilien. Von Herrn Sturm. Tab. CXXXIX. Fig. 436. Cimex rufocinctus mihi. C. obscure viridis. marHne lateral! omni et scu- telii apice sanguineis. Gestalt unseres C. dissimilis und prasinus, überall fein punktirt, das Mittelstück des Kopfes kürzer als die seitlichen, die Ecken des Thorax gerundet. Schmutzig und matt dunkelgrün, Seitenrand des Thorax und des wenig vorstehenden Hinterleibs, so w^e die Spitze des Schildchens blutroth. Membran weiss. Fühler und Beine schwarz. Von Herrn Sturm, wahrscheinlich aus Mexico. 95 Tab. CXL. Fig. 437. Pachymerus fenestratiis mihL P. tliorace postice ferrugineo, lateribus iiiedio al- boj elytris fuscis macula media quadrata nigra, mem- branae nervis et maculis binis hyalinis* tibiis et tar- sis ferrugineis. Dem P. vulgaris am nächsten, etwas kleiner und be- sonders schmaler, der Thorax an den Seiten merklich ein- gebogen; schwarz, der Thorax hinten rothbraun, mit schwar- zem Fleck in jeder Ecke, der Seitenrand in der Mitte breit weisslich. Decken nussbraun, mit schwarzem viereckigen Fleck in der Mitte. Membran etwas heller, die Adern und ein runder Fleck am innen- und Aussenrand glashell. Schie- nen und Tarsen rostroth. Aus Ungarn von Hrn. Dr. Frivaldszky. Tab. CXL. Fig. 438. Pachymerus Pineti Ho/fmannsegg, P. thorace lateribus et postice, elytrorum et membranae nigrae apice albo; macula angulorum po- sticorum tlioracis et anguli iuterni elytrorum nigris. Schmaler als P. pini, der Kopf spitziger, der Thorax in der Mitte convexer, die Seitenränder mehr und breiter flach. Schwarz , die Spitze des ersten und zweiten Füh- lergliedes schmal, die Wurzel des vierten breit weisslich; die Seiten und der Hinterrand des Thorax breit gelbweiss, in jeder Hinterecke ein schwarzer Fleck. Auf den blassen 7* 96 Decken mehre Linien aus Punkten und ein schwarzer Streif, welcher von dem Fleck an der Kreuzung gegen die Wurzel hin läuft. Membran schwarz, mit gross weisser Spitze. Unten die Brustsegmente breit gelb gerandet. Schen- kel braun, die vordersten stark verdickt, mit mehren Zähn- chen ; ihre Spitze , die Schienen und Tarsen gelblich , die vier hinteren Schienen in der Mitte mehr braun. Aus Portugal. Tab. CXL. Fig. 450. Pachymeriis nitidulus mihi. P. fuscus, nitidissimus, thoracis angulis posticis, elytris extus et intus, geniculis, tibüs et tarsis tasta- ceis, membrana hyalina, medlo dilute fusca. Dem P. agrestis in Grösse und Umriss am nächsten, etwas schmaler, convexer, der Thorax in der Mitte nicht so der Quere nach vertieft, viel glänzender, metallisch schwarzbraun, die Decken innen und aussen blässer. Die Hinterecken des Thorax, die sechs Flecken der Brust, die Kniee, Schienen und Tarsen braungelb, die Hinterschie- nen dunkler. Membran glashell , in der Mitte vertrieben bräunlich. .\us Ungarn, von Hrn. Dr. Frivalszkj. 97 Tab. CXL. Fig. 440. Pachymerus contractus mihu P. niger, nitidus, elytris basi, intus, et maculamar- ginali anteapicali pallidis, thorace cruciatim impresso. Dem P. sabuleti am nacbsten, etwas grösser, Kopf länger , der Thorax mit ungemein tiefem Quereindruck über die Mitte, tief eingebogenen Seiten und schwachem Längseindruck. Schwarz, glatt, glänzend, dicht fein punk- tirt. Fühler sehr dick, die Seiten des Thorax in der Mitte schmal weiss , Schildchen in der Mitte grubenförmig ver- tieft, hinten mit einem Längskiel. An den dunkelbraunen Decken die Wurzel, der Innenrand und ein Fleck vor der Spitze des Aussenrandes lichter. Membran braun, an der Wurzel mit weisslichem Mondfleck. Vorderschenkel sehr dick 5 Schienen und Tarsen rostroth, die vordersten Schie- nen sehr krumm. Von Herrn Merkel in Stadt Wehlen und aus Wien. Tab, CXLI. Fig. 441. C o r eu s a f f i ni s mihL C. purpureo cinnamomeus, antennarum articulis 3 et 4 longitiidine aequalibus, 5 fere crassiori, tlie- racis margine lateiali denticulis pluribus, postico bi- nis albidls. Dem C. pilicornis Burm. (Hahn Fig. 188.) äusserst nah; etwas grosser, das letzte Tühlerglied so lang als das vorletzte, und etwas dicker. Die Farbe viel lebhafter. 98 zimmtroth, Unterseite und die vier Vorderbeine heller, gelblich. Aus Portugal von Herr Merkel. Tab. CXLl. Fig. 442. Syromastes sulcicornis F. S. cinnamomeus antennis purpureis , articulis 2 et 3 sulcatis, 4 raulto| breviori, capite inter antehnas uni- spinoso. Burm, p. 314. n. 2. Gore US F. S. Rh. p. 199. n. 34. — Coqueb. I. 40. t. 10. f. 9- Unserm einheimischen S. quadralus am nächsten, län- ger, schmaler, der Hinterleib bei weitem nicht so vorste- hend, die Fiihlerglieder 2 und 3 viel dicker, fast dicker als das viel kürzere vierte (dies ist in der Abbildung viel 7M dick), 2 und 3 deutlich dreikantig, die Flächen ver- tieft. Oberseite zimmtroth, Fühler mehr ins Purpurrothe, Seiten des Thorax , Unterseite und Beine gelblich. Tab. CXLL Fig. 444. Syromastes ftindator Hoffmannsegg, S. capite inter aiitennas bispinoso, thoracis an- gulis lateralibus acutissimis, autennis dimidio corpore multo longioribus. Dem S. marginatus sehr nah, aber durch die in allen Theilen fast um ^/^ längeren Fühler und die scharfen Ek- 99 ken des der Quere nach mehr ausgehöhlten Thorax be- stimmt verschieden. Die Figuren 443. (vor S. marginatus) und 444. (vor S. fundätor) stellen diesen Unterschied deutlich dar. Aus dem südlichen Europa; Portugal und Italien. Tab. CXLl. Fig. 445. Gonocerus juniperi DahL G. antennarüra articulis 2, 3, 4. longitudine de- crescentibis 5 clavatis, 2 et 3 basi purpureis; cinna- monieus elytris luteo variis. Merklich kleiner als der hier einheimische G. vcna- tor, Fühler dicker, Kopf und Ecken des Thorax stumpfer. Zimmtbraun, die Fühlerglieder 2 und 3 an der Wur- zel purpurroth; Decken, besonders an der Wurzel des Aus- senrandes, Bauchrand, Unterseite, und Beine mehr gelblich. Die Oberseite ist durch gehäufte schwarze Punkte fleckiger als bei G. venator. Aus Dalmatien und Ungarn. Tab. CXLII. Fig. 446. H a 1 y s s p i 11 o s u I a. H. fusca, grosse transversin rugosa, corporis mar- gine omni deiise et longe spinoso. 100 Gnerin Magasin. pl. 21. Von allen ausländischen Verwandten durch die schar- fen, starken Dornen am ganzen Rande des Körpers ausge- zeichnet; braun, durch dicht stehende grobe, auf Kopf, Thorax und Schildchen quer runzlige Punkte matt; an der Spitze des Schildchens und auf den Decken mit kleinen, glatten, gelblichen Stellen. Das Mittelstück des Kopfes wird von den seitlichen weit überragt; der vorstehende, etwas aufgebogene Rand des Hinterleibs hat auf jedem Seg- ment 5 bis 6 Zähne. Die convexe Unterseite ist grau- schimmlig, der Bauch führt eine hellbraune unterbroche- ne Mittellinie. Aus der Türkei; von Herrn Dr. Frivaldszkv. Tab. CXLH. Fio. 447. Rliaphigaster torquatus F. R. laete viridis, capitis et tlioracis dimidio aiitico, punctis tiibus ad basin scutelll et abdominis margine flavis-, ventris basi obtuse spinosa. Cimex F. S. R. n. 56- — Ent. Syst. n. 107. Gestalt von R. incarnatus , aber merklich grösser • schön smaragdgrün, überall fein dicht punktirt, die Vor- derhälfte des Kopfes und Thorax (beide nicht gerade ab- geschnitten), drei Punkte an der Wurzel des Schildchens und der schmale Bauchrand schwefelgelb, das Ende der 3 letzten Fühlerglieder purpurrotb. Diese Art ist gewiss nur Varietät von R. smaragdulus F. 101 S. Rh. 61. weiche sich durch ganz grünen Kopf und Tho- rax unterscheidet. Aus Italien; angeblich auch auf Madeira und in Ost- indien. Tab. CXLII, Fig 448. Eurydema stolidnm Friv. E. nigrocoeruleum, capitis maculis duabus trian- gularibuSj tlioracis et elytrorum niarglne externo, il- llus etiam antico et vitta media, scutelli punctis duo- bus basalibus et lunula apicis flavis, rubro tinctis. Bedeutend kleiner, besonders kürzer als E. oleraceum, eben so punktirt. Bei einem andern Exemplar sind die beiden Flecke des Kopfes zu einem Querbaud, und die drei des Schildcbens zu einer Einfassung verbunden. Un- ten gelb, mit rolbem Anflug, der Hinterleib mit drei schwar- zen Längsstreifen. Die Beine gelblich, mit schwarzen Längs- linien. Die Membran schwarzbraun, mit breit weissem Rande, meistens klein. Aus der Türkei, Frivaldszky; Griechenland, Dr. Sehn eh. Tab. CXLÜ. Fig. 449. Äsopus saiiguinipes F. Fuscus, scutelli apice, rostro et pedibus ferru- ineis. 102 Ciinex Fabr. Syst. Rh. n. 3- — Ent. S. n. 55. Grösse und Gestalt so ziemlich von Cim. rufipes, doch deutlich ein Asopus. Kopf vorn mehr gestutzt, Fühler kürzer und dicker, Ecken des Thorax kürzer und stumpfer, Beine kürzer und dicker, Vorderschienen keulenförmig er- weitert, Vorderschenkel mit starkem Zahn. Farbe und Punktirung wie dort Thorax vorne und an den Seiten mit mehr Roth, Schildchen an der Wurzel mit zwei ro- then Fleckchen. Spitze des Schildchens breiter. Unter- seite schwarz fleckig, am deutlichsten in der Mittellinie des Hinterleibs. von Herrn Fieber in Prag; angeblich aus Böhmen. Tab. CXLIll. Fig. 450. Asopus floridaiiiis L. A. Coeruleus, rostro, fcmorum basi, abdominis medio, maculisque tribus scutelll coccineis. Burm.. p. 3S7. n. 8 Cim ex F. S. Rh. p. 158- n. 17. — Linn. Syst. Nat. I. 2. p. 719. n. 26. Glänzend blau, fein punktlrt ; die Ecken des Thorax treten scharf, gerade nach der Seite und zweispitzig vor, die vordere Spitze ein wenig länger, Vorderschenkel und Bauch ohne Dorn, Vorderschienen stark erweitert. Aus Mittelamerika. Von Herrn Sturm. 103 Tab. CXLIII. Fig 451. Asopus trivittatus rnihL A. coeruleus, femorum basi, thoracis vittis tri- bus et scutelli apice coccineis, hujus basi ferruginea. Vielleicht nur Abänderung voriger Art, oder Ge- schlechtsunterschied ; grösser , Kopf und Schildchenspitze breiler, Vorderschienen weniger erweitert. Von Herrn Sturm, aus Mittelamerika. Tab. CXLIII. Fiff. 452 Asopus ulceratus Klug. A. ventre basi spiuoso, miniaceus, thorace et scu- tello antice tuberculis vesicaeformibus; elytrorum punc- to medio, antennis, tarsis et tibiarum posteriorum apice nigrls, barum medio albo. Vorderschienen sehr stark erweitert, vorne innen mit einem Kamme schwarzer Zähnchen; Vorderschenkel mit einem Zahn. Die Ecken des Thorax sehr weit seitwärts und ein wenig vorwä'rts vortretend, an der Rückseite vor der Spitze ausgeschnitten. Die Oberfläche ungleichmässig punktirt, die kugligen Erhabenheiten glatt. Membran bräun- lich mit weissem Fleck in der Mitte des Aussenrandes. Von der Küste Koromandel. Von Herrn Sturm. Fig. A B zeigt den Kopf von unten und von der Seite. 104 Tab. CXLIV. Fig. 453. Halys pupillata mihi H. capite inciso, utrinque ante anteniiarum basin rectangulo, tibiis simplicibus, fusca, rugoso puncta- ta, ad scutelli basin utrinque maculis nonnullis ni- gro-opacis, flavido cinctis. Ich möchte diese Art fast für eins mit Wolfs H. ser- rata f. 178 halten, wenn nicht das Vaterland der letzteren (Guinea), die dicken hellen Fühler und das an der Wur- zel unbezeichnete Schildchen widersprächen. Gegenwärtige Art ist braungelb, durch dicht stehende grobe, in der Mitte meist mit einem Wärzchen versehene, dunklere Hohlpunkte erdbraun erscheinend, auf den I)ek- ken bleiben einzelne Stellen punktfrei und daher glatt und heller. Die mattschwarzen, vertieften, gelblich umzogenen Flecke an der Wurzel des Schildchens sind bei den we- nigsten Exemplaren so deutlich als in der Abbildung. Aus Georgien in Amerika. Hr. Sturm. INDEX zum iV. Baude der wanzenartigen Insekten, Pag. Tab. Fig. Acanthia pyri F. V. Tingis. Aso pus chrysoprasinus w 88 CXXXVl 423 V. smargdulus coccineus m 88 CXXXVl 424 decastigma TW 87 CXXXVl 422 (septemguttatus Germ.) deceuiguttatas Enc 87 CXXXVl 421 dichrous m 89 CXXXVII 426 Üoridanus L. F. 102 CXLllI 450 rhodomelas m 90 CXXXVII 428 sanguinipes F. 101 CXLII 449 smaragdulusEncycl. Genn. Zeitschr. 88 CXXXVl 423 trivittatus /« 103 CXLllI 451 ulceratus /(/ 103 CXLlIl 452 variegatus m. 90 CXXXVII 437 yi sp on gopus amethystinus F 85 CXXXV 417 depressicornis «?. 85 CXXXV 418 unicolor. m 93 CXXXIX 433 Augoco r is Gcmesii ßMrm 92 CXXXVJIi 431 scheint von Germar's Art verschieden, rugulosus m 92 CXXXVl ] I 432 Caps u s corizoides m 35 CXXI 3S7 distinguendus /w 33 CXXI 384 furcatus m : . . .\ 79 CXXXII 408. infusus m. 30 CXX 381 Maerkelii m 78 CXXXII 406 miniatus m. . , 34 CXXI 386 pauperatus m 31 CXX 382 Roseri/w 78 CXXXII 407 rutilus Friv 34 CXXI 385 setulosus m 30 CXX 380 suturalis m 32 CXX 383 Ci m e X ciavicornis F. Geoff. v. Euriccra. flavicinctiis /?? 94 CXXXIX 435' ßoridanus L. F 102 incisus m 93 CXXXIX 434 irroratus m 19 CXVI 367 IV. 6. 8 lOö Pag. limbatus F. 91 perspiciuis Burm 91 rufocinctus ni , 94 sanguinipes F 101 tigris Geoff. v. Eurycera. Victor fJolff. Ol violaceus F. 89 ypsilon F\ 20 Co rc US affinis m 97 siücicortüs F. 98 Derephysia angusticollos 71 capucina Grm 72 crispata m. 72 gracilis m 72 reticulata 71 Dictyonota crassicornis Fall. 74 erythrophthaliDa Grm 74 pilicorn \% in 74 Edessa cervns F 19 corropa m 82 eiegans m 18 grossa m 17 notata Burm 17 obsoleta m 82 Eurycera 65 cJavicornis F 65 E urydema stolidura F riv 101 Gono ce r^us juniperi Dahl 99 H aly s spinosula Lefehvre 99 He t ero gaster affinis in 76 punctipennis m. 75 reticnlatus m. . 76 Monanthia 49 acuminata m. 63 albida m 54 ampliata rn 62 angiistata m 61 brunnea Germ 25 cardui E. 61 cervina Germ 26 ilavicorn, Burm.. v. Eurycera Tab. Fig. CXXXVni 430 CXXXVin 429 CXXXIX 436 CXVI 3G9 CXXXVII 425 CXVI 368 CXLI 441 CXXVIII J. K. CXXVm 399. A-C. CXXVIII. D-K. CXXIX B. CXXIX 302 CXV 366 CXXXIII 412 CXV 365 CXV 364 CXV 363 CXXXIII 413 CXXIX A. CXXIX 301 CXLI! 448 CVLl 445 CXLII 446 CXXXI 404 CXXXI 403 CXXXI 405 CXXIII- cxxv. CXXVII CXXVI 396 CXXVII 397 a. CXXVI t 397 b. CXVIIT 374 CXXVII A-B CXVIII 375 107 Pag. convergens KL 15 und 58 costata m 15 costata F 35 dumetoruin jn 57 echii frolff. 14 et 58 fracta m 63 grisea Germ 60 humeli Fall 58 et 15 lupiili Kunze 13 et 58 macnlata m 56 melanocephala Pz 54 nigrina Pall. 62 obscura m 23 pusilla 24 et 64 quadrimacnlata 58 rotundata m ; 59 Simplex m 59 testacea 60 verna Fall. . . . . 64 Ohcomerus Merianae F. ^ 81 Op hthalmicus albipennis FalL 22 frontalis Friv 23 P achycoj-is bipunctatus St , . . 87 caudatus /(/ 28 deplanatus m 3 exilis m 5 Fabricii L 6 flavicinctus m 8 guttatus m 4 j^ultula m 7 Klugii 5 mexicaniis jn 3 nepalensis m 1 obscuratus m 86 rubrocinctus m 9 variabilis m 9 Pachymerus contractiis m 97 decurtatus m 10 fenestratus m 95 nitidulus m 96 pineti Hoffmgg 95 practextatus m 12 Tab. Fig. CXIV 361 CXIV 362 CXXIII 390 CXXIV 391 CXIV 360 - cxx b CXIV 362 CXIV 359 CXXIII 389 cxxv G ex VI II 372 CXVIII 373 CXXIX F. CXXIV 392 cxxv H.'j. CXXVII 398 CXXXIII 411 CXVll 370 CXVII 371 cxxxv 420 CXIX 378 ex 344 ex 346 CXI 349 CXII 351 ex 345 CXI 350 CXI 347. 348 ex 343 eix 339 cxxxv 419 CXII 352 CXII 353. 354 exL 440 CXIII 355 exL 437 exL 4.39 , exL 438 CXIII 357 108 Pag. Tab. Fig. pulcher in 12 CXIII 358 sabuleti 11 CXIil 356 Podops galgu\inus m 29 CXIX 379 Bhaphigaster t smaragduliis P. 1 00 • • • • • • torqudtus F. 100 CXLIl 447 B hon a Ins SchiUingii Schill 74 CXXXI 402 S c ut eller a Banksii 2 CIX 341.342 Schönherri 1 CIX 340 Serenthia Spin , 47 CXXIl A-F atricapilla Spin 48 laeta Fall 49 CXXI 388 ruficornis Germ 48 Syromastes fundator Hoffmgg 98 CXLI 444 marginatus L 99 CXLI 443 i sulcicornis F 98 CXLI 442 T esser at oma scutellaris Hag 81 CXXXIII 410 T etyr a neglecta m 27 CXIX 377 Thyreocoris cribrarius F , 84 CXXXIV 416 silphoides F. , (folso ) 83 CXXXIV 4l5 est T. nigriventris Grm. Zeitschr. variegatus m 83 CXXXIV 414 est T. cinclus Grm Zeitschr. p. 27- Eschsch. Tingis QQ CXXX afiinis m 67 clavicornis F, v. Eurycera. cristata Pz 70 CXXX H-K foliacea Fall CXXIX D CXXX L. M. niaculata m 68 CXXVI 393 pyri F. (vera) 69 CXXII 395 sinuata m 68 CXXVI 394 Spinifrons Fall. 67 ... . . • • siibglobosa m 68 ... 291 Tri g o no soma galii fVolff 26 CXIX 376 ^7^/^. ^^.33ü. JUQ..34/. ^cu~cccte?^a :'j^.343^a..34^3 3ca..344^. ^€1-. 34^^. ^^. 34^3. ^. ^rrteccica/yzu^L c^^. 34-4-. ^l c/e/z,/a.9ta7^cJ X?/r CJT. y'^O'. ,34-/ M ^ijj^. 34^3 . %^. 34p . ^.. 3SO. Ä u ^ V^z^ /Zi2^. t^^. JS/. <,J^/Y^ . JS^ J. ca . ^^j? . ,>&/ . ^yS-^ J4/ cxni ,/'^ y . fy.y-,: %'r^.3S^. ^ / ai /'-.CJIF. 'ß 6'ri^urtt/2^ia< < e/:-/? // . SC'ca. 36/. o -'/C'. cc^? iz^e ?'a &rc,) . ?_ ?^. 36^. ^^rO. cc^J Cdu/y. yal: CXF: J^oy. 366 Gf/^y^h J^ß^36S. ö. e/&^i^nJ. ^^^^-. 366. %. e/Z'^o't^J ^.cni .y^a. . 36/ ::/iQ..36^. u??ze^.rc . ^^^a ^. 36y. 6^.c^^6>9^cctii<,'. J:c^. 36^. ß.f/^zj^'/c. C7L ^ /. CXOT y^ ^e?^^^^ ^~^e^^^^?^^^t^ ^^ . X^^^ ^2:^.^^^^^^^^^. ._,.^:. .^^^.^^^^«^^^^^^^S^^*^ y^/ : cjvm T/9. 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