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FLY AI 28- pr ERS 302 OA FREE Fr27-0% Be BEE na dr gs-Joo 4 IE £6 yor-1s0 Od TEH7 , WANZENARTIGEN SINDBSSBN. pr — Getreu nach der Natur abgebildet und beschrieben. Von Dr. G. A. W. Herrich - Schäffer. Siebenter Band. Mit sechs und dreissig fein ausgemalten Tafeln. ee BEE BESTE EEEBEREESEESSEEBEENENER Er a SEEEERSEEEETBERSGE TEE TSEEEEHETSEEEEeE TEE NÜRNBERG, in der C. H. Zeh’schen Buchhandlung. 1844. Campesecher Druck. Tab. CCXVIL A.B. GENUS COPIUS Thunberg. Gestalt lang und schmal; Kopf schmaler als der Thorax; hinten in einen Hals verengt, so breit als lang, zwischen den Fühlern stumpf vorstehend, das Mittelstück kaum In- ger als die seitlichen; die Ocellen etwas weiter von einan- der als von den Augen entfernt; der Schnabel überragt die Wurzel des Hinterleibes, Glied 1, 2 und 4 gleich lang, 3 nur halb so lang. Fühler wenig kürzer als der Kör- per, die Glieder ziemlich gleich lang, doch 1 und 3 kür- zer, 4 länger als 2; 1 drehrund, gegen die Wurzel dün- ner, 2 und 3 blattförmig zusammengedrückt, lang eiförmig, mit scharfem Mittelkiel, 4 fadenförmig, spitz. Thorax bucklig, stark abgedacht, Schildchen länger als breit, spitz. Decken ganz glashell, nur ganz dicht an der Wurzel ein wenig hornig; Nerven der Membran sparsam gegabelt. Bauch nach unten kielförmig, seitlich wenig über die Decken aufwärts stehend; Beine lang und schlank, die Schenkel einfach, mit einzelnen Zähnchen gegen das Ende, die Hin- terschienen aussen mit einer scharfen Leiste, welche sich besonders an der grösseren \Vurzelhälfte blattartig erhebt. Tarsen deutlich dreigliederig, das mittlere Glied das kleinste. Burmeister zählt 4 Arten aus Brasilien auf, welche ‚sich alle ziemlich ähnlich seyn mögen. Die fünfte Thun- bergische Art aus Schweden gehört gewiss nicht hieher. Die mit gesperrter Schrift gesetzten Merkmale weichen von Burmeisters Angaben ab. VER 14. 2 Tab. CCXVU. Fig. 680. Copius intermedius Burm. €. niger, fiavo-variegatus, abdomine pedibusque eroceis, antennarum articulv ultimo (excepto apice), penultimo apice albo. Eurmeister, Handbuch pag. 339. Das weibliche Exemplar, welches mir Hr. Sturm aus Brasilien mittheilte, stimmt mit keiner der von Burmeister beschriebenen Arten vollkommen überein. Kopf in drei stumpfe Spitzen endend, kaum länger als breit; Fühler wenig kürzer als der Körper, die Glieder 1—3 fast gleichlang, 4 bedeutend länger, 2 und 3 lang- eiförmig, flaächgedrückt, mit scharfer Rippe; 3 an der Spitze, 4 (mit Ausnahme der Spitze) weiss. Thorax so lang als hinten breit, nach vorn allmählig verschmälert, hinten mit zwei langen Zähnen das Schildchen umfassend, die Ober- fläche uneben, die Eeken stumpf, einwärts an ihnen eine eiförmige Erhabenheit, Schildcken sehr spitz, an der Wur- zel aufgeblasen. Thorax und Schildchen sparsam grobpunk- ürt. Decken gross, den Hinterleib bedeckend, und nach hinten überragend; durchaus glashell, mit starken Adern. Von der Seite gesehen, ist das Thier ziemlich hoch, die Brustseiten fast vertikal. Grundfarbe schwarzgrüun, Thorax sammetartig schwarz behaart; Kopf, Thorax und Schildchen überall gelb fleckig. Hinterleib und Beine rostroth, die Wurzel der Schenkel, die Schienen und Tarsen mehr gelb. Schenkel gerade, die hintersten wenig verdickt, alle mit einigen sehr kleinen Zähnchen in einer Reihe vor dem Ende. Die Hinterschie- nen länger als die Hinterschenkel, fast ganz gerade, scharf- 3 kantig, die Kante der Aussenseite erhebt sich von der Wurzel an bis hinter die Mitte zu einer schmalen Lamelle, die an ihrer hinteren grösseren Hälfte schwarz gerandet ist. Tab. CCXVII. €. D. GENUS CHARIESTERUS Zaporte. Gestalt ungefähr von Gonocerus, lang eiförmig, oben flach, unten ziemlich kielförmig. Kopf nicht länger als breit, die Fühlerhöcker überragen das Mittelstück bedeu- tend. Ocellen entfernter von einander als von den Augen. Schnabel bis zur Wurzel der Mittelbeine reichend, Glied 2 etwas. länger, an der Wurzel bedeckt. Fühler wenig kürzer als der Leib, Glied 1 und 4 dicker, 3 oft schei- benartig erweitert. Thorax wenig abgedacht, eben, an den Seiten gezähnelt. Rand des Hinterleibs die Decken über- ragend, etwas aufgebogen. Beine schlank, Schenkel we- nig keulenförmig, oft mit kleinem Dorn vor dem Ende. Nach Burmefster finden sich 20 Ärten aus Brasilien, Mexiko und Sierra Leone im Berliner Museum. Tab. CCXVIL Fig. 681. Chariesterus moestus. Ch. fuseus, opacus, subtus rufescens, albido -fa- rinosus, ventre quadrifarie nigro-punctato; antennarum articulo 1 spinuloso, 3 apice dilatato-compressoe, fe- moribus ante apicem unispinosis. Burmeister Handbuch pag. 317. 1 * 4 Fiwas kleiner als unser Gonocerus venator, besonders schmaler und schlanker. Die Fühlerfortsätze des Kopfes schräg abgestutzt, die innere Eeke in einen stärkeren Dorn vorgezogen. Fühler von mehr als halber Körper- länge. Glied 1 am längsten und bei weitem am dick- sten, fast so lang als 2 mit 3, innen mit scharfer Kante, an der Wurzelhälfte mit Dornhöckerchen ; Glied 2 merk- lich kürzer als 1, gleichdick; 3 fast nur halb so lang als 2, an der kleineren Wurzelbälfte noch dünner, dann schnell zu einem fast dreieckigen Blatt (mit gerundeten Ecken) erweitert. Glied 4 so lang als 3, lang eiförmig, dünner als 1, doch merklich dicker als 2. Thorax dreieckig, Sei- ten gerade, ungleich gezähnelt, Ecken in einen gerade seit- wärts stehenden, feinen, scharfen Dorn verlängert; der Hinterrand an den Seiten des Schildchens stumpf eckig. Dieses etwas länger als breit. Hinterleib hinter der Mitte wenig erweitert, mit etwas vorstehenden und aufgebogenen Rändern, binten jederseits mit drei Zähnchen. Beine dünn, Schenkel gerade, wenig keulenförmig, alle mit kleinem Zahn innen vor dem Ende. Braun, matt, unten rothgrau schimmelig, Fühlerglied 2 und 3 gegen die \Vurzel, Schenkel gegen die Wurzel und Schienen in der Mitte rötblich. Scheibe der Fühler und Glied 4 schwarz. Bauchrand gelblich gescheckt. Ein Mann, von Herrn Sturm; nach Burmeister aus Mexiko. Tab. ECXVIH. Fig. 682. Nematopus Gallus. N. ochraceus, dense nigropunctatus, hemelytris nigris, flave-venosis, antennarum nigrarum articulis 3 2 et 3 basi, 4 medio albis; abdomine miniaceo, dorsi basi et apice nigris, pectore femoribusque nigris. Mas : femoribus postiecis dente miedio magno re- curvo, tibiis postieis dente pone basin; foem.: femoribus postieis intus serrulatis. Burmeister, Handh. pag. 337. Lygaeus F. Ent. Syst. IV. 145. 38. — Syst. Rh. 215. 49. — Wolff. fig. 100. Nem. nervosus Laporte Hemipt. 39. 9. Lang oval, fast gleichbreit, Kopf viel breiter als lang, stumpf, mit grossen Augen. Fühler von mehr als balber Körperlänge, dünn, Glied 1 und 4 länger, gleichlang, 2 und 3 kürzer, 3 kaum kürzer, 1 weniger, 4 kaum dicker als die anderen. Thorax sechseckig, die 3 vordern Linien gerade, die 3 hinteren, kürzeren, etwas ausgebogen. Schild- chen merklich länger als breit, vor der Spitze etwas aus- geschwungen. Bauchrand schmal vorstehend, mit fein dor- nigen Hinterecken der Segmente. Beine ziemlich kurz, ge- rade, die Hinterschenkel merklich gekeult, alle innen ganz fein zweireihig sägezähnig, mit einigen stärkeren Zähnchen gegen das Ende; Schienen gerinnt. Kopf, Thorax und Schildchen ockergelb, durch dichte schwarze Punktirung dunkel, an Kopf und Schildchen blei- ben einzelne Stellen lichter. Decken schwarz mit gelben Adern. Fühler schwarz, die Wurzel der Glieder ? und 3, dann die Mitte des vierten breiter weisslich. Brust und Beine schwarzblau, Schienen gegen das Ende und die Tar- sen rostgelb. Hinterleib mennigroth mit schwarzem After. Drei gleiche Weibchen von Hrn. Sturm aus Cayenne. 6 Tab. CCXVIN. A. B. C. GENUS LARGUS. Länglich oval, oben ziemlich flach, unten kielartig un- gemein convex. Kopf dreieckig, breiter als lang, mit stark vorstehenden, oft gestielten Augen. Ocellen fehlen. Schna- bel bis zur Wurzel der Mittelbeine reichend, Glied 2 und 3 am längsten, 4 am kürzesten, Fühler etwa von halber Körperlänge, Glied 1 am längsten, gegen das Ende dicker, 3 am kürzesten, 4 fadenförmig. Thorax gleichmässig ge- polstert, ohne scharfe Seitenkante, kurz vor der Mitte mit schwachem Quereindruck, vor diesem meist unpunktirt, hinter ihm grob punktirt. Schildchen nicht länger als breit, Decken in der Mitte etwas erweitert, den Hinterleib ganz bedeckend; Nerven der Membran verworren, in der Mitte der Wurzel eine grössere Zelle bildend. Beine ziemlich kurz, einfach, die Schenkel kaum gekeuli, die vordersten mit Zähnchen vor dem Ende. Nach Burmeister befinden sich im Berliner Museum 25 Arten aus Mittelamerika und Brasilien. Tab. CCXVIN. Fig. 683. Largus cinctus mihi. L. nigricans, pallide alutaceus, thoracis parce punetulati margine omni et elytris ochraceis, his (ex- cepta costa) grosse nigropunctatis; antennarum et fe- morum basi maculisque ad pedum insertionem rubris. g/ Noch etwas länglicher als folgende Art, der Kopf etwas weniger breit, die Punctirung feiner‘, und besonders auf den Decken viel dichter, sie lässt auf dem Thorax den Seiten- und Hinterrand, auf den Decken den Seitenrand frei. Diese Ränder haben nebst den Fühlerhöckern, der Wurzel der Beine und dem feinen, kaum vorste- henden Rand des Bauches eine orange Farbe, während das übrige 'Thier schwarzgrün ist mit gelblichem Filze. "Die Decken und der Thorax von den Höckern an bis hin- ten haben noch orange Beimischung. Die Membran ist braungelb mit dunklen Adern und Rändern. Zwei Weiber, von Herrn Sturm, aus Mexiko. Lysg. succinctus F. S. Rh. n. 147. mag dieser Art wohl sehr ähnlich seyn. Ohne Abbildung. Largus bicolor zihi. L. nigerrimus, thoracis marginibus lateralibus et postico, abdominis margine et hemelytris sanguineis, thorace et hemelytris pareius, grossius, scutello den- sius, subtilius punetulato. Dem L. rufipennis sehr nahe, Fühler merklich kürzer. Thorax und Schildchen schwarzbraun, an ersterem nur die hintere Hälfte der Seitenränder und der Hinterrand ver- trieben rothbraun. Die eingestochenen Puncte sind überall feiner, besonders gegen das Ende der Decken. Die Mem- bran bedeckt den Hinterleib nicht ganz und ist gleichför- mig braun. Die Decken sind von der Wurzel an kaum merklich erweitert. Ein Weib, von Herrn Sturm, aus Brasilien. Tab. CCXIX. Fig. 684. Anisoscelis fastuosus miht. A. niger, opacus, capite, thorace antice, antennis pedibusque cyaneo-nigris, nitidis; lineis duabus oc- eipitis, arcu antico thoracis, paginaque corporis infe- riore miniaceis, hac cyaneo faseiata; elytrorum fascia media flavoalbida. Langgestreckt; die Fühler fast von Körperlänge, dünn; Glied 2 und 4 ein wenig länger, 1 etwas dicker, beson- ders gegen das Ende. Kopf länger als breit, spitz. Thorax fast breiter als lang, mit geraden Seiten, ziemlich scharfen, etwas vortretenden Ecken, gerundet erhaben und nach vorn stark abhängend, Decken gleich breit, den Hinter- leib deckend und überragend. Das Thier, von der Seite gesehen, ziemlich hoch; die Beine lang, einfach, gerade; die Schenkel innen mit einfacher Reihe Zähnchen, die vordersten nur mit einigen. Sammtschwarz, matt, Kopf und Vordertheil des Thorax nebst den Beinen glänzend stahlblau; zwei Längsstriche hinter den Ocellen, ein Bogenstrich vorne am Thorax, die Unterseite des Kopfes, grosse Flecken der Brust und die Hinterränder der Bauchsegmente (in der Mitte unter- brochen) hochroth. Ein Querband über die Mitte der Decken weissgelb. Ein Mann, von Herrn Sturm, aus Brasilien. 9 Tab. CCXIX. Fig. 685. Anisoscelis divisus zuihi. A. virenti - nigricans, alutaceo- opacus, oceipitis maculis duabus, thoracis marginibus lateralibus fas- eiaque ante manginem posticum, scutelli apice hemely- trorum costa basali, pectoris et ventris serie utrin- que duplice punetorum trochanteribusque aurantiacis. Länglich, gleichbreit, mit wenig vorstehenden, fast rechtwinkeligen Ecken des Thorax. Kopf wenig länger als breit, rundlich zugespitzt. Fühler wenig länger als der halbe Körper, dünn, Glied 1 und 3 kürzer, 2 am läng- sten, 4 etwas länger. Thorax fast breiter als lang, Seiten gerade, Ecken fast rechtwinkelig. Schildchen wenig länger als breit. Bauchrand kaum vorstehend. Das ganze Thier schwarzbraun, fein punktirt und fılzig, daher matt; eine Längslinie hinter jedem Auge, die Seiten- ränder des Thorax und ein breites Querband vor seinem Hinterrand, die Spitze des Schildchens, die Vorderwinkel jedes Bauchsegmentes, viele Punkte der Brust, die Luft- löcher des Hinterleibes und die Trochanteren orange. Beine einfach, nicht sehr lang, fein langhaarig, die Schenkel ge- rade, die hintersten kaum gekeult, mit einigen Zähnchen vor dem Ende. Ein Weib, von Herrn Siurm, aus Brasilien. Ohne Abbildung. Anisoscelis pulverulentus mihi. A. nigricans, thoracis angulis rectis, lateribus tho- racis et elytrorum aurantiacis; thorace ochraceo, grosse 10 et parce nigro punctato, postice nigro; subtus ochra- ceo-irroratus, pedum simplicium femoribus basi ochra- ceis, ante apicem parce denticulatis. Der vorigen Art, A. divisus, sehr ähnlich, im Ganzen und in den einzelnen Theilen etwas weniger gestreckt, namentlich Kopf, Fühler und Hinterbeine kürzer, die Hinter- schienen ein klein wenig breiter gedrückt. Schwarzbraun, ockergelb gesprenkelt, besonders stark auf der Unterseite. Oben wie vorige Art gezeichnet, je- doch nicht so frisch rothgelb; die Fläche des Thorax von den Höckern bis zum Querband gelb, nur mit unregel- mässigen, grossen, schwarzen Punkten; der Hinterrand des Thorax, die Ränder des Schildchens und der Decken, so wie deren Adern fein gelblich; die Schenkel gegen die Wurzel braungelb. Ein Weibchen aus Mexiko, von Herrn Sturm. Tab. ECXIX. Fig. 686. Hypselonotus pulchellus mihi. H. testaceus, abdominis dorso rubro, membrana vitta nigra, capite, thorace et seutello lineis tribus percurrentibus pallidis, utrinque fusco-cinectis, thora- eis angulis nigromarginatis, hemelytrorum nervis pal- lidis. Fast nur halb so gross als die beiden verwandten Ar- ten; ganz so gebaut, nur die Ecken des Thorax etwas weniger scharf. DBleichgelb, überall eingestochen braun punktirt; drei über Kopf, Thorax und Schildchen laufende Linien und die Decken vor der Spitze bleiben durch feh- lende Punktirung am hellsten; am dunkelsten ist die Ein- rl fassung der Ecken des Thorax und die Spitze der Decken, Die fast glashelle Membran hat einen schwarzen Längsfleck in der Mitte Der Hinterleib ist oben mennigroth. Ein Mann, von Herrn Sturm, aus Brasilien. Tab. CCXX. Fig. 687. foem., 688 mas. Anisoscelis serrulatus mihi. A. brunneus, subtus pallidier, antennarum arti- eulis 2—4 testaceis, scutelli apice et linea trausversa media elytrorum serrulata albidis, tibiis postieis di- midio basali foliaceo- dilatatis, extus tridentatis. Grösser als An. gonagra fig. 316., dem er in der Gestalt ähnlich ist, doch sind die Ecken des Thorax be- deutend stumpfer und die Blätter der Hinterschienen viel grösser. Dunkelpurpurbraun ; Kopf und erstes Fühlerglied schwarzgrün, gelbfilzig, Kopf mit drei gelben Längslinien oben und zweien von jeder Seite; Fühlerglieder 2 und 3 rostgelb, an den Enden rostroth, 4 weissgelb, vor dem Ende graubraun. Spitze des Schildchens und eine feine Zackenlinie quer über die Mitte der Decken gelblichweiss. Unterseite und Beine rostgelb ; die starke Erweiterung der Hinterschienen reicht innen nur wenig über die Mitte, aussen hat sie hinter ihrer Mitte drei starke Zacken und reicht bis zu °/,. Innen hat sie vor der Mitte einen durch- sichtigen, zerrissenen Fleck, welcher sich auch etwas auf die Aussenhälfte hinüberzieht. Die Schenkel haben innen zwei Reihen Zähne, aussen stumpfe Höcker. Der Mann ıst kleiner, die Fühler etwas dicker, der 12 Thorax vorne stark gelb #ilzig, die Hinterschenkel viel dicker, die Erweiterung der Hinterschienen zieht sich ausen nicht so weit hinab und ist auch hier durchsichtig gespren- kelt; innen ist sie gezähnelt. Aus Südamerika; von Herrn Sturm. Ohne Abbildung. Anisoscelis tibialis. A. brunneus, thoracis angulis obtusis, hemely- trorum puncto medio flavo, tibiarum posticarum dimi- dio basali foliaceo-dilatato, extus obtuse bidentato, intns versus apicem denticulato. Von den schon abgebildeten verwandten Arten A. ser- rulatus, und gonagra Burm. (A. antica Fig. 316.) durch etwas länger gestreckten Thorax mit weniger vortretenden, stumpfen, nicht aufgebogenen Ecken unterschieden. Die Hinterschenkel sind dünner und kürzer als bei serrulatus, auch die Hinterschienen etwas kürzer und deren blattför- mige Erweiterung aussen nur mit zwei Ecken. Die Farbe ist überall kirschroth, nur an Schienen und Tarsen mehr gelb; die Spitze des Schildchens und ein längliches Pünktchen in der Mitte der Decken weissgelb. Unterseite, wie dort, etwas rothgrauschimmelig. Ein Mann, von Herrn Sturm, aus Nordamerika. Tab. CCXX. Fig. 689. Gonocerus puncticornis zeiht. G. ferrugineus, antennis pallidis, art. 1 nigro punctato, 2 et 3 nigro-biannulatis, 4 basi nigro, pe- dibus testaceis nigropunctatis, simplicibus. 4 ahn | 2 4 I le 13 Ein weibliches Exemplar, von Herrn Sturm, aus Cuba. Unserem G. venator in Grösse und Färbung ähnlich. Kopf breiter als lang, zwischen den Fühlern nicht vorra- gend, über jedem Fühlhorn mit einem Dorn; diese viel feiner, besonders Glied 2 und 3, bleichgelb, Glied 1 mit einigen grossen schwarzen Punkten, 2 und 3 mit je zwei breiten schwarzen Ringen vor Wurzel und Ende, 4 an der grösseren WVurzelhälfte schwarz. Die Ecken des Thorax etwas schärfer als rechtwinklig, nicht so aufgebogen wie bei G. venator; die Adern der Membran sparsamer. Beine bleicher, sparsam und fein schwarz punktirt. Luftlöcher des Bauches schwarz. — Tab. CCXXI. Fig. 690 et 691. Harpactor haemorrhoidalis A. H. lateritius, thoracis margine postico, scutelli apice et abdominis margine flavo-albidis; hoc, capite et thoracis antico nigro variegatis. Reduvius F. E. S. 28. — S. P. 41. R. tesselatus F. Mant. 2. 313. 38. Dem cruentatus sehr nah, meistens haariger, etwas kürzer; die Farbe viel schmutziger roth, seltener durch Schwarz verdrängt; der Hinterrand des Thorax jederseits, ein Längsstreif des Schildchens, meistens auch die Rand- flecke des Hinterleibes weissgelb. Aus dem südlicheren Europa; Portugal, Spanien, Dal- matien. 14 Tab. CCXXI. Fig. 692. Reduvius maurus f R. ochraceus, antennis, pedibus et maculis mar- ginis elevati abdominis fuseis, thoracis angulis antieis spiniformibus, postieis attenuatis, acutis. F. S. R. 68. — E. S. 51. (e Mauritania). Ein Mann, angeblich aus Italien. Grösse und Gestalt von R. personatus; Fühler und Beine länger behaart, Augen viel kleiner, Seiten des Halses dornartig vorstehend; Thorax in der Querfurche mit vier Längsfalten, überall runzlig punktirt, mit schärferen, etwas aufwärtsgerichteten Hinterwinkeln.. Ockergelb, Fübler, Beine, die Mitte der Brustsegmente, die Mitte des Bauches, seine Luftlöcher und grosse Flecke am aufgebogenen Rand schwarzbraun. Die Vorderschenkel nicht dicker als die übrigen. Tab. CCXXI. Fig. 693. Harpactor niger mihi. H. niger, villosus, hemelytris maculisque margi- nalibus abdominis testaceis. Ein männliches Exemplar theilte mir Hr, Dr. Friwaldszky aus Ungarn mit. Halb so gross als /J. annulatuws, der Kopf viel kürzer, die Seiten des Thorax wulstiger. Glänzend schwarz, ziem- lich langhaarig; ein Punkt auf dem Hinterkopf, die Decken und dreieckige Flecken am Bauchrand beinfarben; die Ek- ken des Thorax, die Adern der Decken, die Membran und das Ende der Schienen braun. 15 Tab. CCXXU. Fig. 694. Sy PtLtIiSs.erosa’ 72. S. testacea, thoracis dorso abdominisque dimidio postico ferrugneis, hujus lateribus fere rectangulis, illius margine eroso. Cimex L. S. N. ed. 13. pag. 2126. nr. 19. Acanthia F. E. S. IV. pg. 74. nr. 29. Wolff. pag. 89. nr. 85. t. IX. fig. 83. gut. — Syrtis 7. Syst. Rh. p. 121. nr. 2. Cimex Scorpio Degeer 111. 350. t. 35. fig. 13. 14. Aus Südamerika. Grösser als $. crassipes, in Gestalt und Farbe ihr ziemlich ähnlich, doch sind die Seiten des Thorax in der Mitte tief eingeschnitten, der Bauch durch ganz gerade Linien begrenzt, welche auf Segment 4 fast in einem rech- ten Winkel zusammenstossen. Segment 4 und 5 des Hinter- leibes, so wie der Rücken des Thorax, sind braunroth, während das übrige Thier ziemlich einfarbig ockergelb ist. Tab. CCXX1l. Fig. 605. Syrtis fortificata. Mus. Berol. S. subrosea, abdominis lateribus acutangulis; ca- pite, thorace abdominequi spinosissimis, spinis thora- eis utringque tribus et dorsalibus quatuor porreetis. Fast noch einmal so gross als S. crassipes, ihr in der Gestalt ähnlich, doch ist der Hinterleib bedeutend breiter und seine Seiten auf Segment 4 in einem spitzen Winkel 16 gebrochen. Der Kopf bildet zwei Stacheln vorwärts, die Seiten des Thorax jederseits vier, die vorderste die kleinste, die beiden hintersten, genäherten, die grössten. Ausser- dem steht auf jeder der beiden Längskanten des "Thorax vorne ein kleinerer, hinten ein grösserer Dorn. Alle diese Dornen sind gerade vorwärts gerichtet. Am Hinterleibe laufen die Hinterwinkel der Segmente 1, 2 und 3 ebenfalls in seitlich gerichtete, lange, linienförmige Dornen aus; Segment 4 tritt spitzwinklig vor, die folgenden convergiren in gerader Linie bis zum After. Kopf, Thorax und Beine sind grob-, der Hinterleib feiner gekörnt. Die Farbe ist ockergelb, fast überall mit schmutzigem Rosenroth vermengt; nur der Bauch ist rein ockergelb, seine Ecken und zwei Längsreihen runder Flecke rosenroth. Die erhabene, gekörnte Mittellinie des Schild- chens ist bleichgelb. Aus Brasilien. Tab. CCXXN. Fig. 696 et 697. Ophthalmicus dispar Waga. ©. niger, pedibus testaceis, capitis maculis dua- bus antieis, thoracis marginibus antico et lateralibus, elytrorum costali et scutelli apice flavoalbidis. Mas.: elytrorum margine scutellari flavoalbido. Annal. d. 1. Soc. Ent. de France 1839. pag. 523. Die Unterschiede von O. grylloides kann ich erst nach Vergleichung der Annalen genauer angeben. Aus Warschau; von Herrn Prof. Maga. 17 Tab. CCXXIII. Fig. 698. Pyrrhocoris suturalis F., P. miniaceo-coceineus, antennis, tibiis, tarsis et membrana nigris; thoracis margine antico et postico, elytrorum ceruce tenui testaceis, nigro cinctis; mem- branae margine alho. Lygaeus s. F. S. R. 225. n. 102. — Ent. Syst. 4. 159. 82. Wolff. fig. 29. Die auf dieser Tafel abgebildeten Arten sind alle von gewöhnlicher Gestalt, und stimmen im Körperbau so ziem- lich überein. Gegenwärtige Art ist die kleinste; die Sei- ten des Thorax sind wenig aufgeworfen; sein Hinterrand ist erst schwarz, dann weissgelb; der Clavus der Decken ist schwärzlich , ihr weissgelbes Kreuz ist auch auswärts fein schwarz begrenzt, welche Begrenzung in der Mitte des Hinterrandes erweitert endigt; ihre Spitze ist ebenfalls schwarz. Unten die Hinterränder der Brust- und Bauch- segmente schmal gelb. Die Schenkel dunkelroth, gegen die Spitze schwärzlich. Von Herrn Sturm, aus Westindien. Tab. CCXXIM. Fig. 699. Pyrrhocoris poecilus mihi. P. miniaceus, capite coccineo, thoracis margine antico testaceo, dein nigro; scutello et elytrorum fas- Sl? 2. 2 18 cia media, extus abbreviata, membrana, antennis pe- dibusque nigris. Subtus albido annulatus. Etwas plumper als P. suturalis, besonders Fühler und Kopf stärker; der Rand der Membran weiss. Wurzel der Schenkel und die Unterseite braunroth; der Hinterrand al- ler Brust- und Bauchsegmente breit weissgelb. Von Herrn Sturm, aus Java. Tab CCXXIH. Fig. 700. Pyrrhocoris Solenis Zschsch. P. miniaceus, thoraeis margine antico, scutello, elytrorum disco, membranae nigrae margine, segmen- torumque pectoralium et abdominalium margine po- stico cum maculis sex ad pedum basin testaceis; an- tennis, pedibus et elytrorum puncto medio nigris. Langoval, Scheitel mit scharfer Längsfurche; Seiten des "Thorax etwas eingebogen, scharf aufgebogen. Unten mennigroth, sechs Flecke an der Wurzel der Beine, und der Hinterrand der Brust- und Bauchsegmente breit weissgelb. Die Wurzelhälfte der Schenkel roth. Von Manila Ein männliches Exemplar, von Herrn Sturm. 19 Tab. CCXX1. Fig. 701. ‚Pyrrhocoris obliquus miht. P. testaceus, capite, thoracis callo, femoribusque miniaceis, antennis, pedibus,et elytrorum fascia me- dia, extus abbreviata, medio retrorsum subfracta nigris. Etwas breiter als vorige Art, besonders Kopf und Thorax kürzer. Die Querbinde der Decken ist in der Mitte unterbrochen, rückwärts ein klein wenig stumpfwin- kelig vortretend, vor dem Aussenrand verschmälert endend. Membran bräunlich, mit lichterem Rand. Unterseite schmu- zig gelb, mit fein schwarzen Einschnitten. Von Herrn Sturm, aus Mexiko. Die Farben scheinen verdorben. Tab. CCXXIU. Fig. 702. Pyrrhocoris pyrrhomelas mihi. P. coceineus, antennis, pedibus, thoracis margi- nibus lateralibus et postico tenuissime —, elytrorum fascia et membrana atris; hujus margine niveo. Grösser als P. sıturalis, die Seitenränder des Thorax tiefer eingebogen, stärker aufgebogen, das Hinterhaupt mit tieferer Längsfurche. Unten einfarbig scharlachroth. Wur- zel der Schenkel rotlıbraun. Von Herrn Sturm, aus Java. 20 Tab. CCXXIV. Fig. 703. Lygaeus gutta zmihi. L. niger, capitis macula coccinea; thorace et ely- tris luteis, illius linea torgitudinali media et angulis posticis, horum fascia media nigra; membrana ma- cula media transversa nivea. Dem L. alternans ähnlich, um '/, kleiner und nur durch die Färbung verschieden. Unten der Prothorax ohne schwarze Schräglinie; die gelben Flecke des Bauches fliessen jederseits zusammen. Ebenfalls von Herrn ‚Sturm, aus Mexiko. Tab. CCXXIV. Fig. 704. Lygaeus alternans mihi. L. niger, capitis macula furcata cocceinea; thora- cis maculis duabus magnis, elytrorum basi et apice luteis; pectoris maculis utrinque tribus, ventris quin- que aurantiacis, harum ultimis cocecineis. Eine der grösseren Arten, von ganz gewöhnlicher Ge- stalt; oben ziemlich flach; kurz behaart. Kopf klein und spitz. Thorax und Schildchen mit scharfem Mittelkiel, er- sterer hinter seinem Vorderrande schwach eingedrückt; die Decken in ihrer Mitte merklich erweitert. Die Färbung zeigt das Bild. Unten ist der Kopf und Prothorax orange, letzterer nur mit einer schwarzen Schräglinie zur Wurzel 21 der Vorderbeine. Der Hinterrand der Mittelbrust, dıe bei- den ersten Bauchsegmente (mit Ausnahme ihrer Mitte) und ein Fleck jederseits auf jedem der drei folgenden orange, die hinteren mehr scharlachroth. Ein frisches weibliches Exemplar aus Mexiko, von Herrn Sturm. Lygaeus (lanio) L. niger, capitis macula furcata, thoracis lateri- bus et linea (antrorsum dilatato-abbreviata) media, scutelli apice elytrisque coccineis; horum vitta juxta scutellum et macula costali media nigris. Grösser, besonders länger als unser L. saxatilis, wel- chem er am ähnlichsten ıst. Fühler länger und dünner, das Roth frischer, auf den Decken ausgebreiteter, die Membran fein weisslich gerandet. Unten die Seiten des Kopfes roth, die Brust, wie dort, sechsfleckig; am Bauch aber Segment 1 und 2 ganz-, die folgenden am Hinter- rande roth. Aus Java, von Hogenbach; durch Herrn Sturm. L. hospes ''F.:$.' 'R.''219. 66. Ent. Syst. 150.' 30. scheint verschieden zu seyn; der schwarze Punct soll in der Mitte der Decken stehen, und der rothe Bauch schwarz punctirt seyn. Tab. CCXXIV. Fig. 706. Lygaeus costalis mihi, L. niger, linea verticis, thoracis dimidio postico et elytris coceineis, horum macula costali media ni- gra; ventris segmentis 1—5 coccineis. Gestalt und Grösse unseres L. saxatilis ; etwas län- ger; Fühler dünner, ‘Thorax und Schildchen mit schwachem Mittelkiel; Thorax auch in der Mitte des Hinterrandes schwarz. Spitze des Schildchens röthlich, die Decken an ihr mit schwarzem Schatten. Unten ganz schwarz, nur die Ringe 1—5 des Bauches scharlachroth. Ein männliches Exemplar, von Herrn Sturm, aus Mexiko. Tab. CCXXIV. Fig. 707. Lygaeus hamatus mihi. L. coccineus, antennis, pedibus, capitis linea an- tica, thoracis macula magna postica, scutelli basi, elytrorum fascia media, membrana, pectoris strigis utrinque tribus, ventris punetis marginalibus, puncto- que utringue majori segmenti tertii cum ano nigris; membranae lunula basali et media alba. Etwas länger als unser ]. familiaris, schöner roth, der Hinterrand des Kopfes schwarz, die Membran an der Wurzel roth, gegen den freien Rand hin weiss, dieser überall scharf fein weiss. Unten ganz scharlachroth; drei 23 Querstreifen an jeder Seite der Brust, ein Fleck jederseits auf Segment 3, ein Randpunct im Vorderwinkel jedes Seg- mentes, Segment 6, mit Ausnahme seines Vorderrandes, und der After schwarz. Ein männliches Exemplar, von Herrn Sturm, aus Mexiko. Tab. CCXXV et CCXXVI. Von den auf diesen beiden Tafeln nach Exemplaren aus Herrn Germars Sammlung abgebildeten und auch von diesem bestimmten Arten gebe ich die Beschreibung erst in dem mit nächster Seite beginnenden grösseren Aufsatz, woselbst eine oder die andere dieser Arten einer anderen Gattung zugetheilt werden wird, als der auf der Kupfer- tafel nach Herrn Germars Bestimmung genannten. 21 Revision der PENTATOMITEN. Gleichwie ich im fünften Bande dieses Werkes von pag. 17 an die Scutelleriten revidirt habe, liefere ich nun bier als Fortsetzung die Bearbeitung der Pentatomiten. Diese beiden Familien sind so innig verwandt, dass sie Durmeister (Handbuch II. p. 343) und Spi- nola (Kssai 1837. p. 260) als eine einzige behandeln, ersterer als Familie VIII. Scutati, letzterer als Fa- milie X. Pentatomites. Der wesentliche Unterschied dieser beiden Fa- milien von allen übrigen Landwanzen (Geocoren) liegt in der Stellung des Fühlerhöckers, welcher hier unterwärts einer die untere und obere Fläche des Kopfes scheidenden scharfen Linie liegt, während bei allen übrigen Geocoren diese Linie fehlt, und der Fühlerhöcker, meist ohne alle Bedeckung und dicht vor den Augen stehend, von oben sichtbar ist. tab. CCOXXV1l. fig. A u. B: zu den Scutatis, fig. C u. D. zu den Coreoden, einer Familie der übrigen Geocoren gehörig. Unter sich sind beide Familien so nahe verwandt, dass nur die grosse Zahl der bekannten Arten und Gattungen eine Trennung derselben entschuldi- gen kann, denn die Unterscheidungsmerkmale, wel- 25 che Germar und Laporte zur Trennung derselben aufzählen, und nach welchen auch Burmeister und Spinola die wesentlichsten Unterabtheilungen ihrer vereinigten Familie machen, sind nicht stichhaltig. Ganz richtig bemerkt Spinola, dass die Breite und Länge des Schildchens für sich nicht ausreicht, denn bei Oxynotus und Stiretrus ist es wirklich schmäler und kürzer als bei manchen Pentatomi- ten; dagegen sucht er in dem Bedecktseyn der in- neren Rippen der hornigen Substanz der Halbdecke durch das Schildchen einen Unterschied. — Ganz rich- tig ist es, dass von diesen vier Rippen bald die in- nerste, bald die beiden inneren bedeckt sind, aber eben so unbestreitbar ist es, dass bald die innerste, bald die ihr zunächst gelegene in dem Winkel, wel- cher zwischen das Schildchen und den Thorax hin- eintritt, ein wenig sichtbar ist, dass also die scharfe Grenze zwischen bedeckten und unbedekten inneren Rippen fehlt. Nur diejenigen Arten, bei welchen die innerste Rippe ganz bedeckt ist, zählt Spinola zu seinen Scutelleroiden.. Bei genauer Betrachtung dieser sogenannten vier Rippen zeigt sich jedoch ein wesentlicher Unterschied in deren Structur. Die einen sind nämlich einfache Anschwellungen der Substanz der Decke, die ande- ren scharf eingeschnittene Linien, ein- oder beider- seits von mehr oder weniger deutlich erhobenen Li- nien begleitet. Von erster Beschaffenheit ist die Aus- sen- und die Innenrandsrippe, Spinola’s Costa exte- rior et interior. fig. G. H. a u. b., welche eigentlich nur durch das Verdicktseyn dieser beiden Ränder entstehen. Die Aussenrandsrippe fig. E. F. G. H. a. 26 kommt beiden Familien zu, die Innenrandsrippe 6. b.u.H.b. aber nur jenen, deren Decke am Schildchen endet, ohne dass ein Theil von ihr unter lez- terem verborgen ist. (Meine Pentatomiten.) Wo ein solcher Theil verborgen ist, wird er häutig und verliert seine hornartige Beschaffenheit und mit die- ser die rippenartige Aufwulstung. Von beiden dazwischen liegenden Rippen ist die äussere, Spinola’s Radius, bei beiden Familien vor- handen, bei den Scutelleriten nur als einfach ein- gedrückte scharfe Linie, fig. E. c., bisweilen mit fein aufgeworfenen, geglätteten Rändern, fig. F. c., bei den Pentatomiten aber oft aussen von einer rip- penartig erhöhten Linie begleitet, welche sich gegen den Hinterrand hin bisweilen gabelt, in der Art, dass der innere Ast meist über sie hinzieht, fig. Gu.H. c. Von dieser Bildung ist bei den Scutelleri- ten keine Spur vorhanden. Die innere der dazwischen liegenden Rippen, Spinola’s Cubitus, ist bei vielen Scutelleriten ganz verdeckt (fig. F.); bei vielen als einfach scharf eingeschnittene Linie sichtbar (fig. E.); bei Oxy- notus zeigen sich zwei scharf eingeschnittene, nach hinten kaum convergirende Linien; bei den meisten Pentatomiten, besonders deutlich bei Edessa, lauft aussen an ihr, etwas entfernter, eine stärkere, — innen an ihr, etwas näher, eine undeutlichere, rip- penartig erhöhte Linie, fig. G u. H. d. Beide sind durch ziemlich regelmässig gestellte Punctreihen noch mehr herausgehoben, und sind unter den Scutelle- riten nur bei Podops angedeutet. 27 Das einzige allgemeine Unterscheidungs- merkmal für die Pentatomiten von den Scu- telleriten wäre also der vom Schildcehen gar nicht bedeckte hornige Theil der Decken. Die allgemeine Form der Pentatomiten ist die verkehrt eiförmige Chinten spitzere), im allgemeinen flachere als bei den Scutelleriten. Der Schnabel hat wenigstens vier, bei Onco- meris fünf Glieder, deren zweites am längsten ist. — Die Fühler sind vier- oder fünfgliederig. Die Tar- sen sind in der Regel dreigliederig, nur bei einigen Arten zweigliederig, und haben Haftlappen. Das Brustbein, besonders das der Mittelbrust, bie tet sehr verschiedene Formen dar: der zweite Bauch- ring ist oft nach vorne in einen Knopf oder einen Dorn verlängert. Sechs Bauchringe haben Luftlöcher. Wir haben verschiedene Eintheilungen dieser Fa- milie von Burmeister und Spinola. Ersterer nimmt seine Hauptabtheilungs-Gründe von der Länge und Dicke des Schnabels, ob dieser an seiner Wurzel frei ist oder in einer Rinne liegt, von der Beschaffenheit der Brustbeine und des damit in Verbindung stehen- zweiten Bauchringes und erst zuletzt von der Be- waffnung der Schienen und den Fühlern her. Spinola beachtet zuerst die Beschaffenheit des zweiten Bauchsegmentes, die Zahl der Fühlerglieder, den Ursprung des Labrums, die Dicke des ersten Schnabelgliedes, die relative Länge der drei Lappen des Kopfes etc., und gründet Gattungen auf die ver- 28 schiedenartigsten Merkmale oft sehr untergeordneter Theile. Da Spinola’s Werk *) in Deutschland wenig be- kannt ist, so will ich das Schema seiner Gattungs- eintheilung mittheilen, und zwar in einer Form, wel- che die in seinem eigenen Buche nur mit grösster Mühe mögliche Uebersicht erleichtert, und um diese so we- nig als möglich zu stören, meine Bemerkungen erst am Schlusse anhängen. *) Essai sur les Genres d’Insectes appart. ä l’ordre des Hemipte- res L. et a la section des Heteropteres Duf. par Max. Spinola. Genes 1837. 8. 29 PENTATOMITES Spin. Pentatomoides Spin. ]. Zweites Bauchsegment ohne Fortsatz oder Höcker. (Anm. 1.) 1. Fühler dreigliedrig. Phlaea. 2. — (Anm. 2.) wenigstens viergliedrig. A. Das Jabrum entspringt viel weiter nach vorne als die Schnabelscheide.. (Anm. 3.) A. Mittellappen des Kopfes kürzer als die seitlichen. (Anm. 4.) a. Schnabel reicht über die Wurzel der Vorder- beine hinaus. &. Augen auf einem Stiele. (Anm. 5.) * Die schneidige Lamelle des Kopfes vor den Augen ohne Einschnitt. Discocephala. ee Pure ausgeschnitten. Storthia. ß. Augen ohne Stiel * Die Seitenlappen des Kopfes stossen vor dem Mittellappen zusammen. (Anm. 6.) Empicoris. ler. Sa nicht zusammen. + Erstes Glied des Schnabels ragt über die Schnabelrinne des Kopfes unter das Prosternum vor. (Anm. 7.) 30 © Der Schnabel ist weit hinter einer Li- nie eingefugt, welche man über den Ur- sprung beider Fühler - Höcker gezogen denkt (Anm. 8.) Fühlerglieder 2 bis 4 cylindrisch, gleich dick. Sympiezorhynchus. OO - - - auf dieser Linie eingefügt. Füh- lerglieder 2 und 3 viel dicker als 4. Macropygium. +t----- nicht vor. © Fühlerglieder nicht ungleich erweitert. Chlorocoris. OO Glied 2 flach gedrückt und erweitert. Atelocera. b. Schnabel reicht nicht über die Wurzel der Vorderbeine hinaus. Megarhincus. B. Seitenlappen des Kopfes nicht länger als der mitt- lere. a. Kopf spitz. Sternum und Bauch mit einer Rinne. c. Vorderste und hinterste Schienen erweitert. Erthesia. ß. Keine Schiene erweitert. Halys. b. — gestutzt. Sterum und Bauch ohne Rinne, Ochlerus. B. Labrum entspringt wenig weiter vorn als die Schna- belscheide, diese immer weiter vorne als die Füh- lerwurzel. A. Seitenlappen des Kopfes länger als die Mittel- lappen. a. Seitenlappen sich nicht berührend. en. &. Sternum seiner ganzen Länge nach gerinnt. Apodiphus. ß. — ohne Rinne, das mittlere mit schwachem Längs- kiel. * Keine Haftlappen an den Füssen. Phyllocephala. ** Haftlappen. Dichelops. b. Seitenlappen berühren sich vor dem Mittellappen. &. Der Thorax tritt unten nicht gegen den Kopf vor. (Anm. 9.) * Schnabel ragt nicht über die Wurzel der Mittel- beine hinaus. + Vorderschienen nicht erweitert. © Fühler viergliederig. & Schildchen so lang als der Hinterleib. Oxynotus. &8 — kürzer als der Hinterleib. s& Fühlerglied 2 und 3 erweitert und flach gedrückt, 4 kleiner als 3. Megymenum. HH - - - - ohne Auszeichnung, 4 länger oder so lang als 3. Dinidor. © Fühler fünfgliederig. & Keine Haftlappen. Aspongopus. $$ Haftlappen. Spongopodium. + Vorderschienen erweitert. Phyllocheirus. ** Schnabel überragt die Wurzel der Mittelbeine. + Seitenlappen des Kopfes deutlich und aufgewor- fen gerandet. Eurydema. ++ - - - nicht gerandet. © Flügel in der Ruhe so lang oder länger als der Hinterleib. 32 8 Kopf vorne nie aufgebogen. Tropicoris. $$ Kopf vorne aufgebogen. Eysarcoris. OO - - - - kürzer als der Hinterleib. $ Fühlerglied 2 merklich länger als 3. Seiten des Thorax in eine dünne Membran erwei- teri. Dyroderes. 8$ - - nicht länger als 3. Seiten des Thorax nicht in ein Membran erweitert. Sciocoris. ß. Der vordere Rand des Thorax ragt unten weit gegen den Kopf vor, und erreicht sogar manch- mal die Fühlerwurzel. (Anmerk. 11.) Aeita. B. Seitenlappen des Kopfes ragen nicht über den Mit- tellappen vor. a. Die Seitenstüucke des ersten Schnabelgliedes nicht oder wenig dicker als die der folgenden Glieder. (Anm. 10.) «. Fühler viergliederig. Epipedus. ß. — fünfgliedrig. * Schienen ohne Dornen (Anm. 12.) & Fühlerglied 3 und 4 flach gedrückt und ge- rinnt. Arocera. 88 - - - - einfach. + Schienen scharf dreikantig. Schnabel erreicht nicht den sechsten Bruchring. (Anm. 13.) O Füblerglied 4 einfach. © Seitenrand des Kopfes und Thorax er- hoben, Strachia. OO... -1 He nicht erhoben. # Mittellappen des Kopfes tritt nicht spitz vor. Pentatoma. 35 + # Mittellappen des Kopfes tritt spitz vor. (Anm. 14.) Proxys. OO Fühlerglied 4 flach gedrückt und spatelförmig erweitert. Discocera. ++ Schienen drehrund, ohne Kanten. Schnabel reicht bis zum sechsten Bauchring. Agonoscelis. *%* Schienen dicht stachelig. & Keine Augen. Cephaloctenus. 88 Augen. + Fühler viergliederig. Hinterschienen flach ge- drückt und erweitert. Vordertarsen am Innen- rand der Schienen, etwas von deren Spitze ent- fernt eingesetzt. Scaptocoris. ++ — fünfgliederig. Hinterschienen einfach. Vor- dertarsen an der Spitze der Schienen ein- gesetzt. Uydnus. b. Die Seitenstucke des ersten Schnabelgliedes viel dicker als die der folgenden. Jalla. il. Zweiter Bauchring mit einer erhabenen Vorragung nach vorne. 1. Diese Vorragung reicht nur über den ersten Bauch- ring zum Hinterraud des Hinterbrustbeines. A. Die Seitentheile des ersten Schnabelgliedes viel dicker als die der folgenden Glieder. (Anm. 10.) A. Aeusserer Kiel der Vorderschienen nicht erwei- tert. (Anm. 15.) Arma. DB’. - blattförmig erweitert. Heteropus. B. - -- - - nicht dicker als die der folgenden Glieder. A. Der Schnabel entspringt hinter der Fühlerwur- zel, weit hinter dem Labrum und nah am Hin- terrand des Kopfes. Cataulaz. Vu. 2. 3 34 B. Der Schnabel entspingt auf gleicher Linie mit den Fublern. a. Fühler viergliederig. Tesseratoma. b. — fünfgliederig. «. Mittelbrustbein flach; das Hinterbrustbein tritt über dasselbe vor. Der Schnabel stösst an das Hinterbrustbein, und überragt nie die Mittel- beine. * Vorragung des Hinterbrustbeines tief ausge- schnitten, bedeckt die Hälfte oder mehr des Mittelbrustbeines. Edessa. *%* Diese Vorragung ist nicht ausgeschnitten, und überragt kaum die Wurzel der Mittelbeine. (Anm. 16.) Brachystethus. 3. — so erhoben wie das Hinterbrustbein und über das Vorderbrustbein vortretend. Mittel- brustbein ragt nicht bis zu den Mittelbeinen zurück. Schnabel reicht bis zu den Hinterbei- nen oder weiter. Arvelius. 2. Diese Vorragung reicht spitz über das Hinterbrust- bein vor; letzteres eben, ohne alle Erhabenheit. A. Mittelbrustbein gekielt, nach vorne vortretend, zwi- schen den Vorderbeinen abgerundet. Tarsen nur mit zwei deutlichen Gliedern. Acanthosoma. DB. — ohne Kiel, nicht nach vorne vortretend. Tar- sen dreigliederig. A. Vorderschenkel unbewehrt. a. Vorderschienen ohne erweiterte Kante. a. Fühlerglied 2 länger als 3. (Anm. 17.) kaphigaster. ß. — 2 kürzer als 3. Vulsirea. 35 b. Die äussere Kante der Vorderschienen blattartig erweitert. 0%. Die Seitenstücke des ersten Schnabelgliedes nicht dicker als die der folgenden Glieder. Catacanthus. pP. -- - - - dicker als die der folgenden Glieder. Coryzorhaphis. B. Vorderschenkel unten mit starkem Dorn. a. Schildchen nicht so lang als der Bauch, erst bei der Mitte anfangend sich abzurunden. Oplomus. b. — rundlich, so lang als der Hinterleib. ( Anmerk. 18.) a. Aeussere Kante der Vorderschienen blattartig er- weitert. Stiretrus. 3. Vorderschienen einfach. Stiretrosoma. Anmerkungen. 1) Ein Merkmal, welches viel zu unsicher ist, um den ersten Rang unter den Theilungsgründen einnehmen zu können. Es kommen Arten vor, besonders in der Gattung Pentatoma, bei welchen das zweite Bauchsegment eine kleine Erhabenheit in der Mitte seines Vorderrandes hat, welche bei anderen nächst verwandten Arten ganz allmählig verschwindet. Mit einem solchen Gedankenstrich bezeichne ich, um die Ueber- » — sicht möglichst gedrängt geben zu können, jedesmal ein Wort der correspondirenden oberen Zeile. Ich bitte diefs bei dem Gebrauche dieses Schema’s wohl zu beachten. 3) Ein ganz unzuverlässiges Merkmal, denn dieser weit nach vorne gestellte Ursprung des Labrums geht ganz unmerklich in jenen dicht vor der Schnabelscheide über, und selbst Spinola’s Gat- tungen sind nicht nach diesem Merkmal getrennt. 4) Wieder ein sehr untergeordnetes, ganz unmerklich übergehen- 3* 36 des Merkmal, wodurch sehr nahe verwandte Arten getrennt werden. 5) Ein sehr undeutliches Merkmal. Wer wird, von oben angese- hen, die Augen meiner Figuren 708 und 709 gestielt nennen? 6) Eben so unbestimmt, denn diese Lappen berühren sich bei ein und derselben Art oft ganz, oft nur in Einem Punct, selbst gar nicht. 7) Ein gutes Merkmal, unter den bis hieher von Spinola benutz- ten fast das beste. 8) Ebenfalls ein sehr unbestimmtes und von Spinola selbst nicht gut durchgeführtes Merkmal. 9) Wieder sehr unbestimmt. 10) Ich kann den Worten Spinola’s: “Parois du premier article du rostre n’etant pas notablement plus epaisses que celle du ca- nal rostral „ keinen anderen Sinn abgewinnen, denn die Wände der Rinne des Kopfes, in welcher das erste Schnabelglied bei den meisten Gattungen liegt, kann Spinola nicht meinen, weil diese gerade seiner Gattung Jalla, bei welcher dieser Theil sehr diek seyn soll, ganz fehlen, und der Schnabel frei liegt. — Ueberhaupt wäre dieses Freiliegen des ersten Schnabelgliedes im Gegensatz zu einem Eingesenktseyn in eine mit erhabenen Rändern versehene Rinne der Unterseite des Kopfes ein viel besseres Trennungsmerkmal als die sehr allmählig übergehende Dicke des ersten Gliedes. 11) Ein ganz unsicheres Merkmal, wie ich diefs schon bei den Scu- telleriten nachgewiesen habe. Während die europäischen Ar- ten Aelia acuminata, Klugii und Virgata allerdings ei- nen schneidig vorstehenden Vorderrand der Brust zeigen, ist diefs Merkmal bei A.hastata F. vom Cap. kaum mehr zu erkennen. 12) Ein sehr wichtiges, auf die ganze Lebensweise Einflufs haben- des Merkmal, welches einen viel höheren Rang verdient als ihn Spinola und Burmeister angewiesen haben, und auch durch- aus :nicht übergeht. 13) Sehr unsicher; die Kanten der Schienen verschwinden bei ver- wandten Arten ganz allmählig. 14) Doch gewiß nicht zu generischer Trennung hinreichend. 15) Diese Erweiterung der Vorderschienen stellt sich ebenfalls so 37 '; allmählig ein, dafs sie kaum als Gattungsmerkmal benutzt wer- den kann. 16) Dieser Ausschnitt am Vorderrande des Hinterbrustbeines ver- schwindet so unmerklich, dafs er wieder nicht als Gattungs- merkmal benutzt werden kann. 17) Diese relative Länge der Fühlerglieder reicht doch gewils nicht zur Trennung von Gattungen hin. 18) Diese und die folgende Gattung habe ich schon unter den Scu- telleriten abgehandelt, und zwar als Gattung Stiretrus, deren drei letzte Arten (mit nicht erweiterten Vorderschienen ) zu Spinola’s Gattung Stiretrosoma gehören. Ich lasse nun die mir bekannten Gattungen mit Auf- zählung aller dazu gehörigen Arten folgen, und gebe alle bisher nicht gelieferte Gattungsmerkmale, so wie die neuen Arten in Abbildungen. III DIESE GENUS PHLOEOCORIS Durm. Cimex Drury. Phloea Lep. Serv. Lap. Spin. Paracrois Hahn. Il. 93. tab. 58. Leib flach gedrückt, ringsum in papierdünne, lappige Fortsätze endend, Mittelstuck des Kopfes viel kürzer als die seitlichen. Augen klein; die Ocellen sehr nahe an denselben. Fühler dreigliederig, Glied 1 länger, 2 und 3 gleich lang. — Schnabel viergliederig, Glied 1 so lang als der Kopf, in diesen eingesenkt, Glied 2 kürzer als 1, über- ragt die Vorderbrust, Glied 3 länger als 1 und 2 zusam- men, reicht bis zum dritten Bauchring, 4 ist am kürzesten. 38 Das Labrum hängt etwas weiter vorne an als der Schna- bel. — Brust ohne Auszeichnung. — Schildchen reicht kaum bis zur Hälfte des Hinterleibes, dessen Ränder weit vor- stehen. Decken bald hinter. der Wurzel am Aussenrande lappig erweitert; Membran grob gegittert. Bauch mit ei- ner Rinne. Füsse ohne Haftlappen. Hieraus erhellt, dass bei Hahn tab. 58 der Schnabel unrichtig abgebildet ist. Spinola beschreibt drei Arten. 1. Cassidoides Encyel. X. p. 111. 4. 1. — Dazu Paraco- ris paradoxus Hahn tab.58. fig. 178. Beide Geschlechter. 2. longirostris foem. Grösser, Schnabel länger, Glied 3 reicht bis an den letzten Bauchring.” Die lappige Einfassung des Körpers ist auf jedem Ring 3- oder 4lappig. Brasilien. 3. Subquadrata foem. Kleiner. Oberfläche ohne Rauhigkeit. Brasilien, Tab. CCXXVM. A. B. C. GENUS DISCOCEPHALA. Zap. Spin. Sciocoris Burm. Wesentliche Unterschiede von der Gattung Scioco- ris möchten sich schwer ermitteln lassen, und ich stimme ganz Herrn Burmeister bei, welcher die Grösse und Breite des Kopfes nur zu einer Unterabtheilung der Gattung Sciocoris benutzt. Soll diese den Gattungscharakter bil- den, so muss als dritte Art meine Sc. lusitanicus Deutschl. Insecten. Heft 114. 7. noch hieher gezogen werden; bei dieser ist das zweite Fühlerglied sehr kurz. — 30 Eyförmig, ziemlich flach gedrückt, mit ungemein gros- sem breitem Kopfe, der als dünne Lamelle erscheint, wel- che nur von unten erkennen lässt, dass die Augen gleich- sam auf einem Stiele stehen. Diese sind klein und stehen wenig über den Thorax vor. Die seitlichen Lappen des Kopfes schlagen sich vorne über einander, und schliessen den mittleren ganz ein. Die Nebenaugen sind von einan- der so weit entfernt als von den Netzaugen. Unten entspringt das Labrum sehr weil vorwärts vom ersten Schnabelglied; letzteres tritt über den Kopfrand zu- rück bis zu den Vorderhüften, die drei folgenden zusam- men bilden einen Bogen, und reichen bis zum zweiten Bauchring. Fühler ziemlich lang, fünfgliedrig; Glied 1 tritt kaum über den Kopfrand vor, 2 ist etwas kürzer als die drei folgenden gleichen. Der Thorax ist ziemlich deutlich sechseckig; das Schild- chen länger ais der halbe Hinterleib, schmal, mit stumpfer Spitze. Die sehr kleine Membran der Decken erreicht die Spitze des Hinterleibes, und hat 5 bis sechs gesonderte Längsrippen. Der Bauchrand steht vor. Der Bauch ist unten flach, ohne Rinne. Die Beine sind unbewehrt, kurz; die Schienen drei- kantig, die Tarsen dreigliederig, mit Haftlappen. Beide bekannte Arten sind aus Südamerika. Tab. CCXXVIN. Fig. 716. Discocephala humilis Alug. D. grisea, fusco - punctata, capite lateribus si- nuato, thorace lateribus rotundato, sulco transverso diviso, abdominis medio nigro. 40 Aus Columbia. Von Herrn Professor Germar. Grösser als die europäischen Sciocoren, ein regel- mässiges Oval darstellend. Fühlerglied 2 entschieden kür- zer als die drei folgenden, gleichlangen. Der Kopfrand vor den Augen etwas vortretend, dann eingebogen. Die Ocellen stehen hinter einem glattem, halbrunden Fleck. Der Thorax mit tiefer Querfurche durch die Mitte. Der Bauch mit breitem, schwarzem Längsstreif. Tab. CCXXVIN. Fig. 717. Discocephala marmorea Zap. D. ovata, flavescens, fusco-punctata, antennis ni- gris, articulationibus et articuli ultimi basi flavis, ab- dominis margine prominulo punctis geminatis nigris. Aus Brasilien. Von Herrn Professor Germar. Eine wirkliche Eyform, hinter der Mitte breiter. Füh- ler sehr lang, schwarz, die Gelenke und die WVurzelhälfte des Endgliedes gelb. Die Ecken des Thorax fast recht- winkelig, bald hinter seinem Vorderrande ein runzliger Quereindruck. Die breit vorstehenden Bauchsegmente schwach staffelförmig abgesetzt, jedes vor dem Vorder- und Hinterrande mit schwarzer (Querlinie. Unterseite licht gelblich, längs der Mitte des Bauches rostroth. Kniee rost- roth, Schienen und Tarsen schwarz punctirt. al Tab. CCXXIX. A. B. C. GENUS STORTHIA Perty. Dryptocephalus Zap. — Durm, pag. 370. Kurzes Oval; flachgedrückt. Kopf klein, breiter als lang, halbkreisrund, vorne mit drei tiefen Ausschnitten, de- ren mittlerer die beiden Seitenlappen des Kopfes trennt, deren seitliche vor jedem Auge einen dornförmigen Fort- satz bilden. Augen klein; die Nebenaugen unter sich so weit entfernt als von den Augen. Fühler von halber Körperlänge, cylindrisch, Glied 1 den Kopfrand kaum überragend, 2 und 3 sehr wenig un- terschieden, 3 kaum etwas länger, 4 und 5 stufenweise etwas länger, beide auf Wendegliedern; alle fein behaart. Schnabel bis über die Mittelbeine reichend; Glied 1 bis zum Thorax —, Glied 2 bis hinter die Voerderbeine reichend, 3 breit gedrückt. Bauch ohne Rinne, Segment 6 bildet nach vorne eine scharfe Ecke, auch 5 noch eine etwas schwächere. Beine haarig, unbewehrt; zweites Tarsenglied- sehr klein. Haftlappen klein. Thorax vorne tief ausgeschnitten, viel breiter als lang, mit ziemlich scharfen Vorderecken und etwas stumpfe- ren, aber noch über die Decken vorragenden. Hinterecken. Schildchen länger als der halbe Hinterleib, die Seiten län- ger als seine Basis; die Spitze gerundet. Decken etwas länger als das Schildchen; Membran mit 5 bis 6 undeut- ichen Rippen. vll. 3, 4 42 Bauchrand breit vorstehend, schwach staffelförmig. Die Kupfertafel zeigt A die Unterseite von Storthia Torda, B die drei letzten Glieder des Schnabels, G einen Fass. Tab. CCXXIX. Fig. 718. Storthia livida. St. pallide ochracea, antennarum artieulis 2 — 4 dimidio apicali-, abdominis ineisuris maginalibus nigris. Perty Delect. tab. 33. fig. 13. Dr. Brullei Lap. 56. 2. pl 54. f. A. Bleich ockergelb, fein braun gesprenkelt, die Einfas- sung des ganzen Körpers und die Fühlerglieder 2 und 3 mit gröberen, schwarzen Punkten; Fühlerglied 3, 4 und 5 an der Endhälfte schwarz, Beine und Unterseite fein sehwarz punktirt. Aus Columbien; von Hrn. Prof. Germar mitgetheilt. Sciocoris? aradiformis fig. 516 dieses Werkes scheint auf den ersten Blick in diese Gattung zu gehören. Das kielförmig erhobene Labrum, die netzartig gerippte Membran, und das kleine erste Tarsenglied geben aber generische Unserschiede, denen zufolge eine neue Gattung gebildet werden muss. 43 Me Tab. CCXXX. A. B. C. GENUS EMPICORIS Hahn. Spin. Dinocoris Burm. — Dinidor. Zap. Zu den von Hahn Vol. Il. p.55. gegebenen Gattungs- merkmalen ist nachzutragen: Kurzes Oyal, Thorax und Schildchen ziemlich convex; Kopf so lang als breit, die seitlichen Lappen berühren sich vor dem viel kürzeren mittleren. Augen klein, vorstehend. Die Nebenaugen von einander enifernter als von den Netz- augen. Fühler viel länger als der halbe Körper, cylindrisch. Glied 1 in halber Kopflänge vorstehend, oder nur halb so lang als der Kopf; 2 mit 3 ganz verwachsen (Fig. 719.), oder als ganz kleines Stückchen an seiner Wurzel zu er- kennen (Fig. 279) *). Der Schnabel überragt die Hinterbeine und sein erstes Glied den Vorderrand der Brust, sein zweites die Mittel- beine. Der Bauch flach, fast gerinnt, das sechste Segment nach vorne gerundet vortretend, Der Bauchrand nicht bei allen Arten vorstehend. Beine langhaarig. *) Bei Empicoris variolosus hat Herr Hahn fünf deutliche Fühlerglieder abgehildet und zwar das zweite sehr lang. Das ihm vor mir mitgetheilte Exemplar hatte nur 3 Glieder, die folgenden waren abgebrochen. Der Analogie nach schliesse ich, dass aber nur Eines fehlt. 44 ‚Spinola kennt zwei Arten, aus welchen er naclı den Längenverhältnissen der Fühler zwei Unterabtheilungen macht, in die erste setzt er Hahn’s C. variolosus, deren zweites Fühlerglied das längste und viel länger als das dritte ist. Dazu gehört auch die von mir abgebildete E. maculatus. — In die zweite Unterabtheilung setzt er E. marmoreus, bei der das vierte Fühlerglied das längste, 2 kürzer als 3 ist; 1—3 schwarz, 4 weiss, mit breit schwar- zem Bande. Gestalt von E. variolosus, Kopf etwas brei- ter, Thorax flacher, seine Ecken stumpfer. DBleichgelb, rothbraun marmorirt. — Diese Beschreihung passt ganz zu meiner Dinocoris annulatus Vol. Il. pag. 66. (auf der Ta- fel 93. Fig. 279. D. Macraspis benannt) nur ist an mei- nem Exemplare das dritte Fühlerglied eher länger als kür- zer als das vierte. — In diese Abtheilung gehört die fol- gende E. Renggerii. Da Burmeisters Gattungsname Dinocoris neuer ist als der Hahnsche Empicoris, so verdient letzterer den Vorzug. Tab. CCXXX. Fig. 719. Empicoris maculatus. E. capite antice integro, sulco gulari apice subito angustato; fläavescens, nigro- variegatus, elytris pal- lidis, macula solitaria nigra. Dinidor maculatus Zaporte pag. 64. Dinocoris Burm. pag. 363. — Stoll. fig. 173. Etwas convexer als E. variolosus, Fühler etwas kür- zer, nicht röther als der übrige Leib; das Mittelstück des 45 Kopfes reicht nicht so weit vor, die Seitenstücke lassen vorne keinen Einschnitt zwischen sich. Die Hohlpunkte am Thorax und am Vordertheile des Schildchens sind grö- ber und mehr zusammengeflossen, das Schildchen etwas kürzer und stumpfer, die Decken führen nur an der Wur- zel und in der Mitte einen braunen Fleck, die Ringe der Schenkel und Schienen sind entschieden schwarz. Die Rinne an der Unterseite des Kopfes erweitert sich nach hinten auffallender als bei E. variolosus. Aus Brasilien; von Herrn Prof. Germar. Die Diagnose von E. variolosus muss hienach folgen- dermassen abgeändert werden: E. capite antice fisso, sulco gulari sensim angustato; flavescens, nigro-variegatus, elytris maculis difformibus nigris. Tab. CCXXXV. Fig. 733. Empicoris Renggerii zuihi E. capite antice integro, flavidus, punetis impres- sis grossis nigris, in thorace in maculas duas magnas laceratas confluxis, in scutello in quatuor, in singulo elytro in singulam. Fühlerglied 2 nur %/, so lang als 3; 4 kaum kürzer als 3 (5 abgebrochen ); also zu E. annulatus gehörig, in der Gestalt aber dem E. maculatus näher, nur noch kür- zer. — Unterseite durch zusammengeflossene Punktirung dunkelbraun,nur der Discus des Hinterleibes rostgelb, mit rothbraunen Punkten. 46 Aus Paraguay von hengger mitgebracht; von Herrn Meyer in Burgdorf mitgetheilt. Tab. CCXXXV. Fig. 732. Empicoris corrosus mäühi. E. capite antice fisso, flavidus, punctis impressis grossis nigris, reticulatim confluentibus, punctis san- guineis in antico thorace et in basi scutelli. Die kleinste Art der Gattung, um '/, kleiner als E. maculatus; nach Spinola eigentlich nicht hieher gehörig, weil sich die Seitenlappen des Kopfes nicht vor dem mitt- leren berühren, doch eben genannter Art so nahe verwandt, dass an eine Trennung nicht gedacht werden kann. Fla- cher, der Kopf etwas länger, die Ecken des Thorax schär- fer vorstehend, die Grundfarbe bleicher, die Punkte grö- ber, überall durch schwarze Querrunzeln verbunden. Auch Beine und Fühler schwarz fleckig. Der Bauch lebhafter rostgelb, nur gegen den Rand schwach braun punktirt, mit schwarzem Ringe auf dem Aussenrande jedes Bauchrings. Diese Ringe sind auf dem Rande selbst offen und erschei- nen auf dem oben vorstehenden Bauchrand als zwei Quer- binden jedes Ringes. - Ein männliches Exemplar theilte mir Herr Meyer in Burgdorf mit, der es von Rengger aus Paraguay erhielt. 47 GENUS SYMPIEZORHYNCUS Spin. Diese und die folgende Gattung, beide von ‚Spinola auf einzelne brasilische Arten gegründet, zeichnen sich ge- nügend durch das lange erste Glied der Schnabel- scheide aus, welches den Vorderrand der Brust deutlich überragt, und lassen dadurch grosse Verwandt- schaft mit der Gattung Ochlerus erkennen. Sympiezorhincus, zu welcher ich keine Art mit Ge- wissheit kenne, zeichnet sich durch vor den Äugen in eine scharfe Ecke vortretende Kopffläche, in einem Winkel eingeschnittenen Vorderrand des Kopfes, unbe- wehrten Fühlerhöcker, kürzeres zweites Fühler- glied, sehr comprimitirtes zweites Glied der Schnabelsheide, tief und viereckig ausgeschnit- tene Bauchringe 5 und 6 aus. Spinola beschreibt Sympiezorhyncus tristis aas. Neun Linien lang, graubraun, mit schwarzen Hohl- punkten, Seiten und Ecken des Thorax etwas heller, Unter- seite dunkler, feiner punktirt. Fühler schwarz. Membran dunkel. Beine schwarzfleckig. Brasilien. 4S GENUS MACROPYGIUM Spinola. Diese Gatiung soll‘ sich auszeichnen durch dickere Fübhlerglieder 2 und 3, langen Dorn der Kopffläche vor den Augen und tieferen Einschnitt vorn am Kopfe, einen Schnabel, weleher kaum die Hinterhüften überragt, man- gelnde Rinne des Baueches, bis zur Mitte des Bauches vor- reichenden Ausschnitt des sechsten Bauchringes. Das übrige hiehergehörige ist bei der vorigen Gat. tung bereits gesagt, Spinola beschreibt: Macropygium atrum znas. 41/,” lang 4%/,”’ breit. Schwarz, Hüften und Schen- kel braungelb, letztere schwarz fleckig, Thorax und Schild- chen mit einigen Querrunzeln. Aus Brasilien. S. Leopoldo. GENUS CHLOROCORIS Spin. Auch diese Gattung kenne ich nicht. Erstes Glied der Schnabelscheide nicht in die Brust vorragend; das er- ste Fühlerglied den Kopf nicht überragend, 2 bis 4 an Länge zunehmend. Die Seitenlappen des Kopfes ohne Dor- nen vor den Augen, den mittleren wenig überragend. Au- 49 gen klein. Ränder des Thorax gekerbt, Ecken scharf vor- stehend. | Hiernach wären keine generischen Unterschiede von Halys angegeben; die Bezeichnung der Art zeigt jedoch ein von dieser Gattung ganz verschiedenes Thier. Ch. Tau. Spin. fem. 8” lang, 4” breit. Grün, Ek- ken des Thorex röthlich, eine Querbinde über sie und eine Längslinie von dieser bis zur Spitze des Schildchens gelb. Brasilien; nicht selten. Tab. CCEXXXI Fig. A—F. GENUS ATELOCERUS Zap. Atelocerus Lap. Burm. Handbuch pag. 361, woselbst 5 Arten erwähnt werden, 3 aus Südamerika, 2 aus Afrika. Ziemlich übereinstimmende Form aller Arten, der Gat- tung Halys nah, doch durch das erweiterte dreiecki- ge Glied 2 der viergliederigen Fühler leicht zu unterschei- den; nur eine brasilische Art hat fünfgliederige Fühler, Glied 2 aber ganz kurz, Eine meist kurze Eyform, über die Ecken des Thorax kaum breiter als über die Mitte des Hinterleibs; ziemlich flach gedrückt. Der Kopf mittelgross, länger als breit, sein Mittelstüuck etwas kürzer als die seitlichen, doch nicht von diesen umschlossen, Kein Dorn der Kopffläche vor den Augen, wohl aber einer am Fühlerhöcker. Augen ziemlich gross vorstehend, Nebenaugen entfernter von einander als von den Augen, Fühler länger als der Thorax, viergliederig, Glied 1 kür- 50 zer oder nicht länger als der Kopf, 2 das längste und dick- ste, dreikantig, 3 noch etwas länger als 4; zwischen 2 und 3 ein längeres, zwischen 3 und 4 ein kürzeres Wen- deglied. Schnabel die Wurzel der Hinterbeine erreichend oder überragend, Glied 1 in einer Rinne der Kehle, 2 und 3 länger, 4 kürzer, 'Thorax trapezförmig, sechsseitig, die Ecken stumpf. Schildchen ?/, so lang als der Hinterleib, hinter seiner Mitte seitlich etwas eingebogen. Membran der Decken sehr klein, mit 7—9 wenig gegabelten Rippen, am Hinterrande beim Männchen eingebogen. Hinterleib flach vorstehend, beim Weib in grösserer Breite, bei die- sem unten mit seichter Längsrinne. Die Beine etwas plumper als bei Halys, die vorder- sten länger als dort, alle Schenkel der mir zu Gesicht ge- kommenen Männer sägezähnig. Füsse dreigliederig, mit “ bürstenartigen Sohlen. Ich weiss nicht, ob die sägezähnigen Schenkel und die hinten ausgeschnittene Membran Geschlechtsmerkmal der Männer ist. Die Arten lassen sich foigendermassen charakterisiren: 1. Fühler fünfgliederig, Glied 2 nur halb so lang als 1, Hypomelas blutroth, Bauchrand bleich; Unterseite und Wurzel der Schenkel schwarz. Mir unbekannt. Aus Brasilien. ll. Fühler viergliederig. 1. Schenkel sägezähnig, Membran an den Spitzen aus- geschnitten. ( Männer.) A. Seiten des Thorax gekerbt. Spinulosus Beine schwarz. Oberseite schwarzbraun. Obsipatus Beine innen schwarz, aussen, so wie der Bauch blutroth. B. Seiten, des Thorax sägezähnig. 51 Limatus 2. Schenkel unbewehrt, Seiten des Thorax sägezähnig. Armatus Oberseite fein licht gesprenkelt. Serratus Oberseite mit grossen, rundlichen, gelblichen Flecken, Fig. A. Die Unterseite mit der Rinne des Bauches, dem Schnabel und dem breit gedrückten zweiten Fühlerglied. Fig. B. Der Schnabel von der Seite, Fig. C. Ein Vorderbein. Fig. D. Das letzte Fussglied. Tab. CCXXXIH. Fig. 722. Atelocerus spinulosus. A. ovalis, fuscus; linea dorsali perceurrente, tho- racis margine laterali maculisque marginalibus abdo- minis sanguineis. Palisot de Beauv. — Aus Guinea; von Herrn Prof. Germar; die kleinste Art unter den Verwandten; dem A. limatus sehr ähnlich, doch kleiner und schmaler. Das - Mittelstück des Kopfes kaum kürzer als die seitlichen, die Seiten des Thorax stumpfer gezähnt, fast nur gekerbt, die Ecken viel weniger vortretend, nicht so angeschwollen, das Schildchen spitzer, der Bauchrand breiter vorstehend. Farbe wie dort, die lichte Mittellängslinie vom Kopf bis zur Spitze des” Schildchens deutlicher. Die ganze Oberfläche deutlicher lichtgesprenkelt. 52 Tab. CCXXXI. Fig. 723. Atelocerus obsipatus. A. breviter ovalis, ochraceus, linea percurrentc punctoque elytrorum testaceis; margine omni, pagina inferiore, pedibusque sanguineis, his nigro-lineatis. Germar in Silbermann Revue V. p. 162. Vom Cap; von Hrn. Prof, Germar; ein Mann. Plum- per und mit viel dickeren Beinen als die anderen Arten. Kopf deutlich gespalten. Gelbbraun, der ganze Aussen- rand und die Beine blutroth; an letzteren Schenkel und Schienen mit schwarzen Längsstreifen, Tarsen und Fühler schwarz. Alle Schenkel mit langen Zähnen. Atelocerus limatus. A. femoribus omnibus acute spinosis, fuscus, im- presso - punetatus, subtus rufo - variegatus, thorace medio carinato, lateribus antice serrato, abdominis margine flavo-maculato, scutello fovea utrinque ba- sali nigra. Germar in Silbermann Revue. Halys cincta m. fig. 511. Vom Cap; von Hrn. Prof. Germar. Tab. CCXXXU. Fig. 720. Atelocerus armatus. A. antennis quadriarticulatis, pedibus inermibus, fusco - flavoque varius, thoracis margine serrulato, 35 linea percurrente et marginis abdominalis maculis pal- lidis; frontis apice utrinque bidentulo. Vom Senegal; von Hrn. Prof. Germar. Die beiden Zähnchen an der Spitze jedes Seitenlap- pens des Kopfes sehr schwach; an der Wurzel des Schild- chens die gewöhnlichen drei blassen Punkte nnd ein ähn- licher in der Mitte jeder Decke. Schenkel an der Wur- zelhälfte und die Mitte des Bauches rostbraun. Laporte’s Bild (in Guerin’s Magas. pl. 55.) ist klei- ner als gegenwärtige Figur, die Spitzen der Stirne zu deutlich ausgedrückt. Tab. CCXXXIU. Fig. 721. Atelocerus serratus. A. fuscus, ochraceo-variolosus, antennis pedibus- que nigris, thoraeis margine laterali sanguineo, ab- dominis margine aurantiaco-maculato. Halys F. S. R. pag. 181. 2. — Stoll. fig. 43. ist nicht zu ver- kennen, Aus Guinea. Von Hrn, Prof. Germar. Gestalt und Grösse von A. armatus, Kopf kürzer, Fühler länger, Seiten des Thorax etwas schärfer gezähnt, Schildchen etwas breiter. Zeichnung wie dort, aber Tho- rax, Schildchen und Decken ausserdem mit vielen dicht ge- stellten, rundlichen blassgelben Flecken, welche um die Mitte der Wurzel des Schildchens und um den Mittelfleck der Decken sparsamer sind. Der Rand des Thorax blutroth, der des Hinterleibs orange. 54 GENUS MEGARHINCUS Zap. Gehört zu Burmeisters Gattung Aelia und steht hier zwischen den Gattungen mit langem Schnabel sehr unpassend. Das weitere unter der Gattung Aelia. Tab. CCXXXII. Fig. C. D.E. GENUS ERTHESINA Spin. Die von Halys verschiedene Schienenbildung scheint mir nicht genügend, um darauf eine eigene Gattung zu gründen, ich behandle sie nur als Unterabtheilung der Gat- tung Halys. Tab. CCXXXI. Fig. A. B. GENUS HALYSE. Eine alte Fabrieische Gattung, von ihm in seinem Sy- sliema Rhyngotorum aufgestellt, mit 13 wohl sämmtlich hie- her gehörigen Arten. Burmeister (Handbuch 1835. p. 362.) zählt 15 Arten des Berliner Museums auf, 4 aus Östin- dien, 2 aus Neuholland, 3 aus Afrika, 5 aus Brasilien, eine aus Corfu. — Spinola stellt nur H. dentata hicher. Nach ihm liegt der Unterschied von den bisher auf- gezählten Gattungen in der Länge des spitzen Mittellappens 95 des Kopfes und der gleichen Bildung aller Schienen. Beide Merkmale reichen aber nicht zur generischen Trennung hin und ich lasse seine Gzitung Halys nur als Unterab- theilung der natürlichen Burmeisterschen Gattung Halys stehen, Grosse Wanzen, kurz eiförmig, flach, mit stark vor- stehendem Kopfe, ziemlich scharf rechtwinkelig vorstehen- den Ecken des Thorax, einem Schildchen mehr als halb so lang als der Hinterleib, mit ziemlich schmaler, abge- rundeter Spitze, langem Horntheil der Decken, den After etwas überragender Membran mit kleiner Wurzelzelle und 6 bis 9 zum Theil gegabelten oder sich verbindenden Längs- rippen. Der Bauchrand steht merklich über die Decken vor. Die Nebenaugen stehen den Netzaugen näher als sich selbst; die Fühler sind von mehr als halber Körperlänge, fadenförmig, fünfgliederig; das erste Glied überragt die Kopfspitze nicht. Das Labrum entspringt viel weiter nach vorne als die Schnabelscheide, tief auf oder etwas vor einer quer über die Spitze der Fühlerhöcker gezogenen Linie; das erste Glied der Schnabelscheide ist in den Kopf eingesenkt und reicht so weit rückwärts wie dieser, das zweite und dritte sind gleichlang, das vierte kürzer und erreicht oder überragt die Hinterhüften. Der Schnabel liegt in einer der Länge nach fein gekielten Rinne der Brust, welche sich auch auf den Hinterleib fortsetzt. Beine gleichlang, unbe- wehrt, das vorderste Paar vom mittleren entfernter einge- fügt als dieses vom hintersten, die Schienen dreikantig. Das erste Tarsenglied das grösste, das zweite das kleinste. Haftlappen und Klauen stark. Ich theile mit Burmeister die Gattung folgendermas- sen ab: 56 I. Mittellappen des Kopfes kürzer als die seitlichen, der Kopf daher gespalten oder tief ausgeschnitten. Apodiphus Spinola. Die Schnabelscheide entspringt ein klein wenig weiter nach vorne als die Spitze der Fühlerhöcker reicht. Alle Schienen sind einfach; die Rinne des Bauches ist sehr schwach. 1. Der ganze Umfang des Körpers mit scharfen Dornen dicht besetxt. H. spinosula Guerin. — Fig. 446. dieses Werkes und Tab. CCXXXIll. Fig. B. — Stoll. Fig. 169. 2. Der Umfang des Körpers unbewehrt. Von dieser zahlreichen Gruppe kennt Spinola nur die H. hellenica. Als hieher gehörig wurden von mir schon abgebildet: H. pupillata. Fig. 453. A. hellenica. Fig. 512. H. lineolata. Fig. 514. H.’erosa..ı Pig. 515. Ich unterscheide sie folgendermassen: A. Fühlerglied 2 kürzer als 3. (diess findet auch bei H. spinosula statt.) A. Die Seitenlappen des Kopfes in zwei gleich- lange Hälften spgealten. H. erosa m. Fig. 515. Aus Nordamerika. b. Die Seitenlappen des Kopfes vorne schräg aus- geschnitten, so dass die innere Ecke weit län- ger vorragt als die äussere. a. Der vordere Seitenrand des Thorax, ein Fleck in jedem Vorderwinkel des Schildchens und ein breiter Ring jeder Schiene glänzend weissgelb. 57 Tab. CCXXXIV. Fig. 729. H. quadripustulata F. Syst. Rh. pag. 182. 9. — Ent. Syst. 4. pag. 100. 81. Die Beschreibung passt, nur sind die vier Flecke mehr gelb als roth. Fast so gross als H. spinosula; der Seitenrand des Tho- rax ist vor der Seitenecke stärker aufgewulstet als bei den folgenden Arten; der blassgelbe, glänzende Grund ist spar- samer eingestochen punktirt, tritt daher mehr vor; beson- ders glatt und gelb ist der vordere Seitenrand des Thorax, seine beiden Schwielen und die Schwielen in den Vorderwin- keln des Schildchens. Die Punkte sind scharf, tief und schwarz. Aus Nordcarolina; von Hrn. Germar. b. Ohne glänzende lichte Stellen; Die eingestochenen Punkte sind genabelt und führen auf diesen erhabenen Pünktchen schimmelgraue Schuppen, welche aber leicht verloren gehen. Tab. CCXXAXIV. Fig. 728. H. annulata F. Syst. Rh. 182. 8. — Ent. Syst. 4. 100. 80. Die Beschreibung passt nicht ganz, die Schenkel haben nicht unten eine weisse Binde, son- dern bei nicht abgewischten Exemplaren einen weisslichen Ring vor der Spitze, die vier Hinterschie- nen haben nicht zwei, sondern nur Einen Ring. H. serrata Wolff Fig. 178 scheint hieher zu ge- hören, die Fühler sind jedenfalls zu dick; ihre Farbe und die Längenverhältnisse ihrer Glie- der wären aber falsch angegeben. Abgeriebene Exemplare sehen ganz anders aus, als fri- sche, einfarbig rothbraun, während letztere eine schöne schimmelgraue Marmorirung haben, welche besonders in den Vorderwinkeln des Schildchens als schneeweisser Punkt hervorsticht, von tief schwarzem Grunde umgeben. Von H. Nu 3. ) 38 pupillata Fig. 453, welche ich nicht mehr in Händen ha- be, unterscheidet sich gegenwärtige Art durch das kürzere Fühlerglied 2, bauchiger vortretende vordere Hälfte des Seitenrandes des Thorax und die ganz verschiedene Zeich- nung und Färbung der Beine. Aus Carolina; von Hrn. Prof. Germar.! B. Fühlerglied 2 und 3 gleichlang, 2 fast länger. A. Die Seitenlappen des Kopfes vorne schief aus- geschnitten, so dass die innere Ecke viel wei- ter vorragt, als die äussere; letztere scharf- rechtwinkelich. H. pupillata m. Fig. 453. B. Die Seitenlappen des Kopfs vorne stumpf zu- gespitzt, seitlich abgerundet. a. Fühler schwarz, an den Gelenkverbindungen weiss. H. lineolata m. Fig. 514. Ich habe diese Art nicht mehr in Händen, sie scheint durch Kopf- und Fühlerbildung, der letzteren und des Bauchrandes Färbung von den übrigen wesentlich verschieden. Aus Mexico. b. Das ganze Thier rostroth. Tab. CCXXXIV. Fig. 726. H. frondosa Germar in Silbermann Revue pag. 164. Vom Cap. H. ihorace lateribus grosse serrato, humeris pro- ductis; ferruginea, dense fusco-punctata, sub- tus flavescens, scutelli apice albido. Stolls Fig. 111. gehört doch kaum hieher. Kopf ge- spalten, scharf zweispitzig. Fühler dünn, die Glieder 2 bis 5 ziemlich gleich; die Zähne des Seitenrandes des Tho- rax scharf, gross und ungleich. — Rostroth, unten etwas 39 bleicher, die Spitze des Schildchens und eine Längslinie auf dem vorstehenden Rande jedes Segments bleichgelb. C. Die Seitenlappen des Kopfes in der Art schräg gestuizt, dass der äussere Winkel schärfer und weiter vorragt. H. hellenica Lef. Fig. 512. dieses Werkes. Als in diese Abtheilung gehörig citirt burmeister Stolls Fig. 111, die Abbildung zeigt aber keinen ausge- schnittenen Kopfrand. Il. Mittellappen des Kopfes so lang als die seitlichen, oder ein klein wenig vorragend. Ursprung des Labrums und die Schienen wie bei 1. Als hieher gehörig sind schon abgebildet: H. obscura Fig. 513. H. versicolor. Fig. 520. 1. Alle Schienen gleich gebildet. A. Die Ecken des "Thorax abgerundet, kaum über die Decken vortretend. Tab. CCXXXIN. Fig. 725. H. nebulosa Burm. Handb. pag. 363. 3. H. testaceo-ferruginea nigropunctata, antennis ni- gris annulis duobus ferrugineis, tibiis nigro- biannulatıs. Von allen andern Arten durch die abgerundeten, kaum vorragenden Ecken des Thorax unterschieden. Unterseite ockergelb, braun punktirt, Schenkel ganz rostroth. Vom Cap; von Hrn. Prof. Germar. B. Die Ecken des Thorax rechtwinkelig vortretend. A. Fühlerglied 2 kürzer als 3. Tab. CCXXXIU. Fig. 727. H. insubida Germar in Silbermann Revue V. p. 164. Vom Cap. 60 H. thorace lateribus serrulato, grisea, viridi- mi- cans, nigro-punctata, antennarum testacearum articulis 4 und 5 dimidio apicali nigro, pedi- bus fulvis, tibiis nigro-lineatis. Die bleiche Grundfarbe wird durch die dichte erzgrüune Punktirung fast verdrängt. Auch die hohlen Flächen der Schienen sind erzgrün ausgefüllt. H. obsura m. Fig, 513. gehört noch hieher. B. Fühlerglied 2 länger als 3. H. versicelor m. Fig. 520. Tab. CCOXXXIl. Fig. 724. H. dentata F. S. Rh. 180. 1. — E. Syst. 4. 96. 66. Wolff. Fig. 48. viel zu bunt, die Seitenlappen des Kopfes zu scharf geeckt. Stoll. Tab. VI. Fig. 47. Diese beiden Abbildungen machen eine neue nicht überflüssig. H. Australasiae Burm. — Fig. 521. Herr Burmeister sagt, das erste Fühlerglied rage über das Ende des Kopfes hinaus, meiner Abbildung nach ıst dies aber das zweite; ich habe die Art nicht mehr vor mir. Herr Burmeister zieht noch eine Art aus Oceanien und seine C. spectabilis nov. act. Lop. XVI. Tab. LI. Fg. 5. hieher. 2. Die vordersten und hintersten Schienen blattartig er- weitert. Erthesina Spinola. H. mucorea F. S. Rh. 183. 11.— Ent, Syst. 4. 117. 147. — Wolff. Fig. 179. Diese kenntliche Ab- bildung macht eine neue des ganzen Thieres über- flüssig. — Stoll. Tab. XVII. Fig. 116. Aus Japan, China und Bengalen. 61 Hier müssen einige Arten eingeschaltet werden, wel- che Spinola nicht kannte, sonst hätte er gewiss eine eigene Gattung daraus gemacht. Zu seiner Gattung Halys passen sie nicht, weil die Schnabelscheide weit vor einer über die Spitze der Fühlerhöcker gezogenen Querlinie entspringt, und der Vereinigung mit Pentatuma widerspricht die auf- fallend tiefe, scharf gerandete Rinne des Bauches. Wegen letzterer Eigenthümlichkeit nenne ich die Gat- tung: Tab. CCOXXXV. A. GENUS GASTRAULAX zzihi. Das einzige Unterscheidungszeichen von Penialoma ist die bis zum Aftersegment laufende tiefe Rinne des Bauches, deren Ränder wulstig erhoben sind. In ihr reicht der Schrabel bei der einen Art bis ims fünfte Bauchsegment hinein, bei der andern darüber hinaus, Herr Prof. Germar theilte mir beide Arten als zur Gattung Halys gehörig mit. Tab. CCXXXV. Fig. 730 Gastraulax torquatus. > G. Viridis, thoracis dimidio antico et capite fla- vescentibus, abdominis angulis segmentorum et apice articuli 3 antennarum nigris. Eine ganz gewöhnliche Form, ziemlich flach, mit ziem- lich langem Kopfe. Die Punktirung ist überall gleich fein, vu. 4. 6 62 nicht dunkler, unten kaum zu erkennen. Das Thier mag im Leben frisch grün seyn, wie unser Pent. dissimilis und die Verwandten. Herr Professor Germar theilte ihn mir als den wah- ren Cimex torquatus Fabr. mit, es widerspricht die dort angegebene Grösse (Magnitudo C. Juniperini), der nur am Vorderrande gelb seyn sollende Kopf und Thorax, und die roth und grün gefärbten Fühler, lauter Merkmale, wel- che viel besser zu dem von mir Fig. 447. gelieferten Rha- phigaster torquatus passen, welcher übrigens wie ich schon dort ewähnte nur Varielät von R. smaragdulus. ist. Von Manila. Ein \WVeibchen. Tab. CCXXXV. Fig. 731. Gastraulax thalassinus. G. Iuteus, supra prasinus, capite thoracisque parte antica flavidis, seutelli maculis duabus angula- ribus albidis, antennarum artieulis 3 et 4 apice, ca- pitis et thoraeis margine tenui elevato- et abdominis margine prominulo nigris, hoc flavo-variegato. In der Gestalt mit voriger Art fast vollkommen über- einstimmend,, auch die Hauptfarben sind dieselben, die Punktirung ist etwas gröber. Der vorstehende Bauchrand ist schwarz, jedes Segment führt eine gelbe Längslinie dicht vor dem Aussenrand und einen gelben runden Fleck vor dem Hinterwinkel. Ein weibliches Exemplar von Herrn Prof. Germar; aus Guinea. 63 Tab. COXXXVI. Fig. A. B. GENUS OCHLERUS Spin. Von Burmeister nicht als Gattung unterschieden und wahrscheinlich mit Cimex vermengt. Das den Kopf nach hinten überragende erste Glied der Schnabelscheide dürfte jedoch bei auch abweichendem Habitus und der eigenen Form des Kopfes zu generischer Trennung hinreichen, Eine kurze, regelmässige Eiform, hinter der Mitte etwas breiter, oben etwas, unten sehr gewölbt. Der Kopf fast breiter als lang, mit grossen und vorstehenden Augen und grossen, sehr von einander entfernten Nebenaugen. Die Kopfränder gleich vor den Augen sich nähernd, ohne Dorn, die Seitenlappen nicht kürzer als der Mittellappen. Der Fühlerhöcker aussen mit einem Dorn. Der Schnabel den vierten Bauchring erreichend; Glied 1 über den bin- teren Kopfrand vorragend, 4 etwas kürzer als 2 und 3. Brust und Bauch mit schwacher Rinne, die der ersteren fein gekielt. Thorax mit scharfem Seitenrand und schar- fem Dorn am Vorderwinkel; der Hinterwinkel tritt kaum vor; hinter ihm ein seichter Ausschnitt. Beine einfach, unbewehrt. Spinola giebt fast lauter unzuverlässige Gattungsmerk- male an. Die Seitenlappen des Kopfes sind bei O. spurius allerdings länger als der mittlere, Brust und Bauch hat so gut eine Rinne, wie Halys, Glied 2 der Fühler ist nicht immer kürzer als 3. Von früher gelieferten Arten gehört hieher Fig. 434. Cimex incisus. 435. C. flavocinctus. 6* 64 I. Fühlerglied 4 und 5 dünner, 2 nur halb so lang als 3. O. incisus. m. fig. 434. O. spurius Germ. in Nitt. Thoraeis angulis antieis spinosoproductis, hume- ris emarginatis, grisea, fusco - punctata; abdominis margine maculis nigris et aurantiacis variegato. Aus Brasilien; von Herrn Prof. Germar. Zeichnet sich vor den übrigen Arten durch weniger aufgeworfenen Seitenrand des Thorax aus. Il. Fühlerglieder gleich dick, 2 mehr als halb so lang als 3. 1. Die Seitenränder von Kopf und Thorax fein gelb. O. flavocinctus m. fig. 435. Tab. CCXXXVI. Fig. 734. Ochlerus coriaceus Germar. Thoraeis angulis antieis lateraliter mucronatis, humeris obtusis; fusco-ferrugineus, transversim rugo- sus, pedibus rufis, scutelli punctis tribus, elytrorum puncto centrali albis. Aus Columbien; von Herrn Prof. Germar. Dunkelkirschbraun, die Beine und ein Fleck in der Mitte jedes Segmentes des vorstehenden Bauchrandes rost- gelb, die Schienen dunkler, drei Punkte an der Wurzel des Schildchens weissgelb. — Von O. flavocinctus Fig. 435. schwer und nur durch die Färbung zu unterscheiden. 65 Tab. CCXXXVI. Fig. 735. Ochlerus lutosus @erm. Thoracis angulis antieis lateraliter mucronatis, humeris subemarginatis, fuscus, opacus, pallido - irrora- tus, transversim rugosus, elytris puncto centrali albido. Aus Brasilien; von Herrn Prof. Germar. Der vorigen Art sehr nah, etwas grösser, convexer, hinter der Mitte weniger erweitert. Die Punktirung und die Runzeln stehen dichter und sind gröber. Die Farbe ist matter, mehr gesprenkelt, nur der Seitenrand des Tho- rax und zwei Längsstriche des Hinterkopfes sind gelb. Der Bauchrand ist nur auf der Unterseite gelb, durch die Ein- schnitte schwarz unterbrochen; an den schwarzen Beinen sind nur die Tarsen gelb. 2. Ganz schwarz, Fühlerglied 2—4 gleichlang. Tab. CCXXXVI. Fig. 736. Ochlerus sordidus @erm. Thoracis angulis anticis spinoso - productis, hu- meris emarginatis; niger, opacns, transversim rugosus, scutelli macula basali hemelytrorumque puncto cen- trali albidis. Aus Brasilien; von Herrn Prof. Germar. Kürzer und in allen Theilen breiter als die vorigen Arten; Fühlerglied 2—4 gleichlang, die Ecken des "Thorax etwas schärfer vorstehend. Ganz schwarzbraun, matt, ein Punkt in der Mitte der Wurzel des Schildchens einer in der Mitte jeder Decke und einer auf dem vorstehenden Rande jedes Bauchsegmentes gelb. 66 Tab. COXXXIM. Fig. B. GENUS APODIPHUS Spin. Diese Gattung ist von Spinola auf die beiden schon von mir als Halysarten gelieferten H. spinosula Yig. 446. und H. hellenica Fıg. 512. gegründet. Schon das erste Unterscheidungsmerkmal Spinola’s ist aber falsch, denn das Labrum entspringt bes seiner Gattung Apodiphus gerade um so viel weiter wach vorn, als die Schnabelscheide wie bei seinen Halysarten. Eine Linie quer über die Spitze der Fühlerhöcker gezogen, lässt bei manchen Halysarten eben so gut den Anfang der Schna- belscheide etwas vorstehen, als bei Apodiphus; dieses Vor- stehen verliert sich aber bei ganz verwandten Arten all- mäblig. Dass die Seitenlappen des Kopfes länger sind als der mittlere, sich aber vor diesem nicht berühren, kann niemals als Gattungsmerkmal genommen werden. Die Schnabelrinne der Brust ist wie bei Halys, die des Bau- ches etwas seichter. Alles übrige stimmt mit MTalys und die Tab. 144. ge- gebenen Gattungsmerkmale passen ganz hieher, besonders Fig. A, wo sich die Seitenlappen des Kopfes vor dem mittlern nicht berühren. Ich behandle diese Spinola’sche Gattung demgemäss nur als Unterabtheilung von Halys. mm tn nen 67 GENUS PHYLLOCEPHALA Zap. Spinola kennt die einzige Art P. degyptiaca. Eine an- dere, generisch nicht zu trennende Art nimmt er zum Ty- pus seiner und Laporte’s Gattungs- Megarhincus. Da er den mehr oder weniger nach vorne gerückten Ursprung des Labrums und das vor dem Mittellappen Getrenniseyn oder Sichberühren der Seitenlappen zu generischem Merkmale erhebt, so zerreisst er ohnehin die natürliche Gattung Aelia Burmeisters und A. albivittis müsste nach seinen Grundsätzen wieder eine neue Gattung bilden. Fig. A. Ph. aegyptiaca von unten; — B. Kopf von der Seite; — C. Fühlhorn. Die generischen Merkmale der Gattung sind: Schnabel kurz, nur bis zu den Vorderhüften reichend; Brust und Bauch deshalb ohne Rinne, erstere mit feinem Kiel, letzterer. ohne Erhöhung an der. Basis. Fühler kurz, drehrund, oder schwach comprimirt, Glied 1 den Kopf nicht überragend. Der Kopf sehr flach gedrückt, mit scharf schneidigen Rändern, das Mittelstück viel kur- zer als die seitlichen. Die Gattungsmerkmale, ‚welche Hahn auf Tab. 19. fur Aelia gegeben hat, gehören, da sie von dem jetzigen Ci- mex acuminatus entnommen sind, nicht hieher. Jene auf Tab. 168. von Aelia spiniceps berechtigen zur Errichtung einer eigenen Gatlung. Es sind deshalb die Merkmale für die wahre Gattung Phyllocephala hier noch nachzutragen, Die von Burmeister zu Aelia gezogenen Arten mit ab-. gerundetem, in der Mitte leicht ausgerandetem Kopfschilde 683 kenne ich nicht in der Natur. Es sind A#e. glandulosa Wolff, Fig. 179. — Ae. strigosa Kl. — Stolls Fig. f10. — Wolffs Ed. modesta Fig. 172. und noch andere unbe- schriebene Arten. Eben so wnbekannt ist mir jene mit in zwei lange Spitzen verlängertem Kopfe. Ae. rostrata F. Die mir bekannten Arten unterscheide ich folgender- massen und beginne mit der der Gattang Halys im Habi- tus äbnlichsten Art: i. Kurzeiförmig, unten sehr convex; malt ockergelb. Tab. CCXXXVMl. Fig. 741. Phyllocephala congesta. Ph. lata, crassa, convexa, capite bilobo, excava- to, testacea, macula postica transversa thoracis fusca. Von Herrn Professor Germar; aus Brasilien. Im Habitus den wahren Halysarten näher, doch nicht so flach gedrückt; die Kopfbildung jedoch mit Phrllocephala übereinstimmend; die obere Fläche beider, sich fast be- rüuhrender Lappen hohl; Thorax, Schildehen und Decken zwischen den Hohlpunkten runzlich und warzig. Glanzlos, schmutzig ockergelb; ein Dreieck vorn am Thorax, mit der Spitze in den Kopf hineinragend, ein Querfleck an seinem Hinterrand und einige Fleckchen der Decken dunkler. Die Membran weiss, mit diek schwarzen Adern. Unten wie oben gefärbt, mit dunklerer Einmischung, der Schnabel reicht bis zur Mitte des Mittelbrustbeines. 69 Hieher möchte als zweite Art auch Ph. senegalensis Lap. pl. 54. Fig. 6. gehören. II. Langeyförmig, flacher, glänzend braun. 1. Die Seitenlappen des Kopfes berühren sich Tab. CCXXXVI. Fig. 737. Phyllocephala albivittis. Ph. ovalis, capite rotundato, vix inciso, nigerri- ma, vitta elytrorum intramarginali alba, membrana testacea, antennis rufis. Germar in Silbermann Revue V. p. 182. Vom Cap; von Herrn Prof. Germar mitgetheilt. Der Kopf stellt ein abgerundetes, vorn ganz wenig eingeschnittenes Dreieck vor; die Vorderwinkel des Thorax ragen nach vorne abgerundet vor. Tief schwarz, runzlig punktirt, Fühler. roth, Membran gelbbraun, ein Strich vor dem Aussenrande der Decken weiss. 2. Die Seitenlappen des Kopfes lassen einen spitzwinke- ligen Einschnitt zwischen sich frei. A. Die vier Ecken des Thorax stumpf. Tab. CCXXXVI. Fig. 739. Phyllocephala aegyptiaca. Ph. capite trigone , lobis reetis, acutis distanti- hus, thoracis lateribus reetangulis; fusca, elytrorum 70 et scutelli margine externo flavo, membrana alba, fusco - costata. Lefebvre in Guerin Magaz. pl. 20. Eine längliche Eyform, Kopf dreieckig, vorne tief ein- geschnitten und dadurch zwei Spitzen bildend; Vorderwin- kel des Thorax gar nicht, Seitenecken rechtwinkelig etwas vorstehend. Dunkelrothbraun, matt, fein runzlig punktirt, der Seitenrand der Decken und des Schildchens gelb, die Membran weisslich, mit dick braunen Rippen. In Aegypten häufig. B. Die vorderen Ecken des Thorax spitzwinkelig nach vorne gerichtet. Tab. COXXXVIl. Fig. 738. Phyllocephala furcata FF“ P. capitis lobis rectis, distantibus, thoraeis late- ribus antrorsum productis, acuminatis; fusca, scutelli lateribus flavis. Aelia furcata Fadr. S. R. p. 188. n. 2. Stoll. Fig. 197. Von Singapore. Der Ph. aegyptiaca am nächsten. Der Kopf tiefer ge- spalten, die Lappen daher länger; die Seitenränder des Thorax convergiren nach vorne nur ganz wenig und bilden spitzwinkelige, vorwärts gerichtete Ecken, der gelbe Aus- senrand der Decken fehlt, die Membran ist dunkler. Die Unterseite ist viel heller, zimmetroth. Stolls Fig. 197. gehört wohl hieher, die gelbe Linie vor dem Aussenrande der Decken ist etwas -zu deutlich. 71 C. Die Seitenecken des sägezähnigen Thorax scharf seit- lich vorstehend. Tab. CCXXXVIL. Fig. 740. Phyllocephala distans. Ph. capitis lobis subfalcatis, latius distantibus; fusca, elytrorum margine laterali flavo, membrana pallida, fuscovenosa, thoracis margine serrato, hume- ris acutis. Wahrscheinlich aus dem mittilern Afrıka; von Herrn Professor Germar mitgetheilt. Grösser als Ph. aegyptiaca; von den Verwandien durch die scharfen, seitlich gerichteten Ecken des Thorax, seinen sägezähnigen Rand und den breiten vorstehenden Bauch- rand unterschieden. Dunkelbraun, glänzend, eingestochen punktirt, die Dek- ken am feinsten, der Thorax am gröbsten und grob runz- lig. Eine Längslinie an der Wurzel des Schildchens und der breite Aussenrand der Decken ockergelb. Unten dunkelbraun, gegen den After hin mehr roth- 0,8 braun. Die Beine gelbbraun. Tab. CCXXXIX. Fig. A—D. GENUS DICHELOPS Spin. Spinola giebt selbst die nahe Verwandtschaft mit seiner Gattung Pentatoma zu, und führt als Unter- 72 scheidungsmerkmal die verlängerten, scharfspitzigen Seitenlappen des Kopfes an. Wie unsicher die- ses Merkmal für sich allein genommen ist, erhellt aber aus der nahen Verwandtschaft der in Folgendem zusammen- gestellten Arten, welche ganz unmerklich zu Pentätoma übergehen. Als einziges Unterscheidungsmerkmal kann ich die ohne erhabene fadenförmige Trennungslinie oder scharfe Kante in die Unterseite übergehende Oberseite des Kopfes annehmen. Hiernach fällt aber Comma aus dieser Gattung weg und muss P. hastatus hie- her gezogen werden. D. transversalis Fig. 630. kann ich nicht mehr in der Natur vergleichen, J. Füblerglied 2 etwas kurzer, oder so lang als 3. Spiz- zen des Kopfes und Ecken des Thorax scharf. 1. Langeyförmig. D. punctatus Spin. 5” lang, 2'/,"breit. Rostroth, Kopf, Thorax und Decken grob schwarz punktirt. Aus Brasilien. Mir unbekannt. Tab. CCXXXIX. Fig. 743. Dichelops fissus Äl. D. testaceus, capitis lobis lateralibus porrectis, acutissimis, thoracis angulis acutissimis. Vom Senegal; von Herrn Profess. Germar mitgetheilt. Grösse und Gestalt einigermassen von unserer einheimi- schen Aelia acuminata; der Kopfbildung nach meinem Cimex Iransversalis, Fig. 630., am nächsten verwandt. 73 Ockergelb, cingestochen punktirt, auf den Decken fei- ner, auf dem Kopf fast gar nicht. Die Spitzen des Kopfes und des Thorax sehr scharf und fein schwarz. In der Mitte des sechsten Bauchringes stehen zwei braune Längs- tfleckchen neben einander. 2. Kurzeyförmig. D. transversalis m. Fig. 630. Il. Fühlerglied 2 viel länger als 3. Spitzen des Kopfes und Ecken des Thorax stumpf. Tab. CCXXXIX. Fie. 744. Dichelops comma Thunb. D. capite trigono, obsolete fisso, thorace plano, angulis prominulis obtusis; fusca, antennis rufis, scu- telli vitta media flava. Cimex. Thunberg Dissert. nov. ins. p. 71. t. 2. fig. 52. Vom Cap. Berliner Museum. Vom Hrn. Prof. Germar. Unter Burmeisters Aelia Abth. B. c. &. gehörig. Grösse und Gestalt so ziemlich von unserem einhei- mischen Asopus luridus oder bidens, oben ziemlich flach, olivenbraun, durch Runzeln und Punkte matt, Kopfschild mit tiefer Längsfurche und schwach getheilter Spitze. Ek- ken des Thorax wenig vortretend, abgerundet. Kopf, Vor- derhälfte des Thorax und die seitliche Einfassung eines gelben Mittellängsstreifes des Schildchens dunkelbraun. Die Membran auf den Rippen stark schwarz punktirt. Der Bauch ockergelblich, die Fühler rostroth. 74 Tab. CCXXAIX. Fig. 742. Dichelops ceryptorhynchus. Germ. in Silb. Rev. V. p. 169. Vom Cap. D. capite trigono, obtuso, obsolete fisso, thora- eis angulis acute prominentibus, abdominis margine spinuloso; profunde ferruginea, antennarum artieulis 1 et 2, femorum basi et tibiarum posteriorum medio- flavis. In der Form mit Comma übereinstimmend, aber con- vexer. Grob, aber nicht dicht punktirt, Fühlerglied 3 kaum kürzer als 2. Die Rinne der Brust ist nicht auffal- lend tiefer als bei den andern Arten. Jedes Segment des Bauchrandes hat nach vorne einen kleineren, nach hinten einen grösseren Zahn. GENUS OXYNOTUS schon pag. 36 des fünften Bandes abgehandelt. Von früher gelieferten Arten gehören hieher Fig. 250. Gibbus. » 334. Laceralus. GENUS AMAURUS. Burmeister p.349. Anmerk, Megymenum Guer. Lap. Spin. Die pag. 61. des fünften Bandes gegebenen Gattungs- merkmale müssen dahin berichtigt werden, dass bei Abtheilung 1. Fühlerglied 4 kaum dünner ist als 3, der Thorax seit- lich gerundet, der hornige Theil der Decken so gross, als der häutige, die Beine nur dicht gewimpert und die Hin- terschienen überall gleich breit sind. Hieher gehört Tab. CCXL. Fig. 748. Amaurus serratus. ee Germar in Silbermann Revue V. pag. 158. Vom Cap. A. Capite ante oculos acute spinoso, abdominis margine serrato, dentibus utringue 14; brunneo niger, antennis ferrugineis. Eine sehr ausgezeichnete Art, von den bisher auf Tab. 163. gelieferten, und von den durch Herrn Burmei- ster beschriebenen Arten durch ganzrandige Seiten des Tho- rax, grössere Hornhaut der Decken, ungezähnte Schienen, deren hinterste an der Wurzelhälfte nicht breit gedrückt sind — wesentlich unterschieden. Abtheilung 1. A. 'Cupreus m. fig. 305. — Inermis m. tab. 163. fig. G. H. 76 GENUS DINIDOR Perty. Spin. Burmeister führt die einzige Art (D. amethystinus F.), auf welche Spinola die Gattung gründet, unter Aspongo- pus auf, zu welcher er 10 Arten kennt, deren 5 in Ostin- dien, 4 in Afrika und eine in Brasilien leben. Die grosse Verschiedenheit, welche die von Burmei- ster in der Gattung Aspongopus vereinigten Arten darbie- ten, berechtigt jedoch zur Auflösung dieser Gattung in mehrere und ich nehme daher von Spinola an: GENUS DINIDOR Zatr. Fühler mit vier, etwas flachgedrückten Gliedern, 2 nicht kurzer als 3. Füsse mit Haftlappen. l. Seitenlappen des Kopfes nicht länger als der mittlere. D. depressicornis m. Fig. 418. Il. Seitenlappen des Kopfes viel länger als der mittlere. D. unicolor m. Fig. 433., ganz schwarz. D. mactans Fig. 278., schwarz mit Roth. D. amethystinus Fig. 417., erzgrün mit veilrothen Decken. Zu den pag. 64. des dritten Bandes gegebenen Gat- tungsmerkmalen sind folgende Zusätze nöthig: Eine ziemlich regelmässige Eyform, Kopf mit aufge- worfenen oder schneidigen Rändern. Fühlerglieder cylin- drisch oder flach gedrückt. Brust bisweilen mit feinem 77 Längskiel, der vor den Mittelbeinen in eine Rinne endet. Füsse mit Haftlappen. Tab. CCXL. Fig. A. B. GENUS ASPONGOPUS Spin. Von Spinola auf eine einzige Art (Pent. nigro-viola- cea Palis.) gegründet. Eine kurze regelmässige Eyform. Kopf sehr klein, breiter als lang, mit aufgeworfenen Rändern, die Seiten- lappen berühren sich vor dem viel kürzeren Mittellappen und haben keinen Dorn vor dem Auge. Der Schnabel überragt die Vorderhüften nur ein wenig, sein zweites Glied ist am längsten, sein erstes ragt wenig über die scheibenförmigen Seitenwände vor. Die Mittelbrust hat hinten eine seichte Rinne, welche nach vorne bisweilen in einen kaum merklichen Kiel übergeht. Der Bauch ist sehr convex, ohne Rinne. Fühler mit fünf Gliedern, 2 länger als 3; 4 und 5 noch länger. Beine kurz und plump, un- bewehrt, Schienen mit drei borstigen Kanten. Das mitt- lere Glied der Tarsen sehr versteckt; keine Haftlappen, ausser bei A. obscurus. Membran grösser als die Hornhaut der Decken, mit 8 bis 10 mehr oder weniger anastomosi- renden Rippen. VII 4. 7 78 1. Fühlerglieder gleich dick. Tab. CCXL. Fig. 747. Aspongopus Janus. A. nigro-aeneus, thorace, scutelli dimidio apicali, elytris et abdominis margine prominulo coccineis, tho- racis maculis duabus antieis nigris. Edessa Janus 7. S.R. 151. 23. — Ent. Syst. 4. 107. 105. — Wolff. ( Cimex) fig. 13. — Stoll. fig. 4. — Drury tab. 46. fig. 7. Schwarzbraun, Thorax (mit Ausnahme zweier Quer- flecke hinter dem Vorderrande), Endhälfte des Schildchens, Decken und Bauchrand blutroth. Aus Östindien. Tab. CCXL. Fig. 746. Aspongopus melanopterus. A. ovalis, nigrofuscus, hemelytris, scutello et thorace ochraceis, hujus maculis duabus anticis fuseis; antennis quinquearticulatis. Von Herrn Professor Germar;; aus Nubien. Ein ziemlich regelmässiges Oval, der Mann nach hin- ten etwas schmäler, das Weib etwas breiter. Ganz schwarz- braun, etwas metallisch glänzend; nur die Hornhaut der 79 Decken, das Schildchen und der Thorax oben trüb ockergelb; die Decken gegen die Mitte ihres Hinterrandes mit schwärz lichem Wisch, der Thorax vorne mit zwei trapezförmigen, schwärzlichen Flecken neben einander. Il. Fühlerglied 4 flach gedrückt erweitert. Tab. CCXL. Fig. 745. Aspongopus erythrocerus @erm. A. piceo -nigef, dense rugoso-punctatus, anten- narum articulis 4 et 5 rufis. Mas.: Antennarum articulis mediis compressis, macula basali membranae pallida. Germar in Silbermann Revue V. p. 158. A. nubilus Aope Catal. of Hemipt. p. 25. Vom Cap. Von den bisher Fig. 278, 417 und 418 gelieferten Arten ist diese und die folgende Art durch fünfgliederige Fühler verschieden. Gegenwärtige zeichnet sich noch durch stark comprimirtes viertes Fühlerglied aus. s0 Aspongopus obscurus. A. fuscoluteus, aeneo-micans, antennis pedibus- que nigris, illarum articulo ultimo luteo. Burmei- ster pag. 352. Wolf. fig. 171. — Fabr. Syst. Rh. 151. 24. — Ent. Syst. 4. 107. 106. Aus Östindien. Hier muss nach Spinolas künstlicher Eintheilung als neue Gattung eingeschaltet werden, die von mir Fig 517. gelieferte Aelia spiniceps. ee 81 GENUS SPONGOPODIUM. Die Art, auf welche Spinola seine Gattung gründet, zieht Burmeister zu Aspongepus. Sie unterscheidet sich von meiner Art der Gattung Aspongopus nur dadurch, dass Füblerglied 3 länger ist als 2, 4 etwas erweitert. Dies berechtigt jedoch nicht zu generischer Trennung. Eine andre Art liesse sich aber natürlicher von Aspon- "gopus trennen, der ich versuchsweise den Namen Basi- cryptus gebe. Tab. CCXLI. Fig. A. GENUS BASICRYPTUS zzihi. Die diese Gattung von Aspongopus unterscheidenden Merkmale sind: Kopfrand scharfschneidig, zwar etwas aufgebogen, aber nicht aufgewulstet. Das erste Glied des Schnabels ist ganz zwischen seinen ovalen Seitenwänden versteckt, 2 ragt ganz vor und ist das kürzeste, 3 und 4 sind gleich lang, 3 erreicht die Vorderhüften, 4 die Mitte der fein gekielten Mittelbrust. Membran kaum halb so gross als die Hornhaut. vn. 5. 3 82 Tab. CCXLI. Fig. 749. Basiceryptus costalis. B. thorace mutico antice lateribus dense serrulato: cinnamomeus, subtus nigro-adspersus, elytrorum co- sta crenata et scutelli apice albis. Edessa Germar in Silberm, Rev. V. pag. 159. Vom Cap. Eine Eiform, über den Thorax am breitesten; dicht punktirt, am Thorax und Schildchen querrunzlich. Zimmet- gelb, dieZähnchen am Rande des Thorax, der Aussenrand der Decken und die Spitze des Schildchens gelblichweiss. Ein Fleck hinter den Seitenecken des Thorax schwarz; Fühler orange. GENUS PHYLLOCHEIRUS Spin. Ist mir unbekannt. Spinola beschreibt pag. 306. Eine Art: Phyllocheirus Servillei. Heteroscelis Servillei Lap. pg. S6. Obscure ru- bra, profunde punctata; thorace postice utrinque bi- spinoso, punctis 4 flavis. Scutello apice flavescente: abdomine subobsceuro; pedibus rubris. Aus Cayenne; Länge 33/, Linien. 83 Tab. CCXLII. Fig. A. GENUS EURYDEMA. Burmeister vereinigt diese Gattung mit seiner umfang- reichen, gegen 200 Arten zählenden Gattung Cimex (Pen- tatoma Spin.). Die hier abgesonderten Arten gehören zu seiner Abtheilung II, unterscheiden sich jedoch von den übrigen Arten, durch fein fadenförmig aufgeworfene Sei- tenränder des Kopfes und Thorax, und durch sich vor dem Mittellappen des Kopfes berührende Seitenlappen. Durch letzteres Merkmal trennen sie sich allein von den mit ihnen auch in bunter Färbung und das erste Merkmal überein- stimmenden Strachien. Fühlerglied 2 länger als 3, oder so lang. Den auf Tab. 29 gelieferten Gattungsmerkmalen füge ich eine richtigere Zeichnung der Oberseite des Kopfes mit den Fühlern bei. Die Zelle der Membran sieht man nur bei geöffneten Decken. Von früher gelieferten Arten gehören hieher: Fig. 93. Festiva. 94, Oleracea, 238. Ornata. 239. Herbacea nicht die wahre, sondern zu E. festi- va gehörig. 240. Picta muss wegen der Fabricischen Art anders heissen. 448, Siolida. 506. Cruciata, 508. Picta F. Hebraicus Germar in litt. Vom Cap. Vielleicht auch vesiculosa Fig. 509. g%* s4 In «Deutschlands Insekten» sind ausserdem von mir geliefert: E. Decorata m. Heft 116. 14. E. Dominulus m. Heft 112. 16. E. Herbacea m. Heft 115. 12. Neu ist: Tab. CCXLM. Fig. 751. Eurydema musiva @erm. E. capite trigono; ovata, nigra, profunde puncta- ta, flavo - rubroque maculata, subtus flavescens, ni- gro-flavoque variegata, pedibus nigris, flavo-strigatis. Germar in Silbermann Revue V. p. 176. n. 114. In der Zeichnung unseren europäischen Arten ähnlich, in der Färbung der in Deutschlands Insekten Heft 116. 12. 13. fälschlich als E. picta benannten Art am näch- sten, in der Gestalt aber viel kürzer, gedrungener,, con- vexer, mit stärker vorstehenden Ecken des Thorax und bauchiger vortretenden Seiten des Hinterleibes. Unten ist die Grundfarbe blassgelb, die Brustsegmente mit schwarz eingestochenen Punkten an ihren Rändern, jeder Bauchring mit rostrothem Querstreif vor dem Hinterrande, welche sich vor dem schwarzgefleckten Aussenrande zu einem Längsstreifen vereinigen. "Vom Cap. 55 GENUS TROPICORUS. Eine ganz unhaltbare Gattung, welche sich von Pen- tatoma nur durch die sich vor dem Mittellappen berühren- den Seitenlappen des Kopfes unterscheidet. Ich behandle sie deshalb dort. Von früher gelieferten Arten gehören, nach Spinola, hieher: Fig. 145. Rufipes. 153. Vernalis. Nach Spinola’s Merkmalen müsste auch Lynx und Dis- similis hieher gehören; vernalis aber nıcht. GENUS EUSARCORIS. Eben so unhaltbar als vorige Gattung und wenn sie ja von Pentatoma getrennt werden soll, mit der Gattung Aelia Spin. (acuminata) zu verbinden, mit welcher sie hin- sichtlich der Bildung der Vorderbrust ganz übereinstimmt. Von früher gelieferten Arten gehören hieher: Fig. 210. Inflexus. GENUS DYRODERES. Hieher gehört die bereits vielfach abgebildete D. Umbraculata F. — Panz. Deutschl. Ins. 33. Fig. 14. — Wolff. Fig. 96. welche kaum von Sciocoris zu trennen seyn möchte. 86 GENUS SCIOCORIS. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale von Pentatoma kann ich nicht auffinden, denn die flachgedrückten, schneidigen Ränder verlieren sich ganz allmählig,, so wie die vor dem Mittellappen des Kopfes sich be- rührenden Seitenlappen auch ganz unmerklich von einander weichen und den Mittellappen vorne frei lassen. Von früher gelieferten Arten gehören hieher: Fig. 100. Umbrinus. 519. Planus (Halys). 524. Ellipticus (Aelia). Letztere beide schliessen sich enge an die vier fol- genden an, deren letzte wieder an die Aelia acuminala erinnert, Die breiteren Arten nähern sich dagegen dem Pentatoma deplanam Fig. 518. und depressum Fig. 631. Meine Halys lusitanica Panz. Deutschl. Insect. gehört gemäss des weit hinten entspringenden und weit in die Brust hineinragenden ersten Schnabelgliedes zu Discoce- phala. Tab. CCXL1l. Fig. 753. Sciocoris longulus. Sc. capite semiovato, marginato; elongato -ova- tus, griseus, fusco - punctatus, antennis nigris, tibiis medio pallidis. Cimex 1, Germar in Silbermann Revue V. pag. 180. nr. 121. 87 Eine etwas längliche Eiform, convexer als die drei folgenden. Der Schnabel erreicht die Hinterhüften kaum. Die Brust ist tief gerinnt, die Mittelbrust kaum mit einem feinen Kiel in der Mitte. Unterseite hellbraun, schwarz punktirt, Vorderbeine schwarz, mit bleichen Hüften, die anderen Beine schwarz, Hüften, Wurzel der Schenkel und die Schienen (mit Ausnahme ihrer beiden Enden) bleich- gelb. Vom Cap; ein Weib? von Hrn. Prof. Germar. Tab. CCXLIM. Fig. 754. Sciocoris ventralis. Se. capite semiovato, marginato; ellipticus, pla- nus, griseus, abdominis vitta utrinque nigra, thora- eis angulis antieis subproductis, rotundatis. Cimex v. Germar in Silbermann Revue pag. 181. nr. 122. Ein regelmässiges Oval, ziemlich flach gedrückt. Der Schnabel reicht bis zu den Mittelhüften, die Brust ist ziem- lich tief geriont. Unterseite und Beine lebhafter rostgelb als die Oberseite, am Bauch einwärts von den Luftlöchern jederseits eine tiefschwarze durchziehende Strieme. Vom Cap; ein Weib von Hra. Prof. Germar. s8 Tab. CCXLIN. Fig. 755. Sciocoris planus. Sc. elongato - ovalis, fusco-griseus, vitta media percurrente et duabus utrinque thoracis pallidiori- bus; subtus vitta intramarginali obscuriore. Halys plana Fabr. Syst. Rh. p. 183. n. 12. Nach Fabricius aus Guinea, Hr. Prof. Germar theilte sie mir, ein Weib, vom Gap mit. Ein längliches Oval, ziemlich flach gedrückt. Gelb- braun, wenig glänzend, dicht und fein eingestochen punk- tirt, auf Thorax und Schildchen etwas querrunzelig; über den Thorax laufen 5 lichtere Längsstreifen, deren mittlerer sich bis an die Spitze des Schildchens zieht. Der Schna- bel reicht über die Mittelhüften hinaus, seine Rinne ist nicht tief und auf der Mittelbrust fein gekielt. Auf der Unterseite läuft innen an den Luftlöchern eine hellere Li- nie, welche nach aussen vertrieben schwärzlich besehattet ist. Beine einfarbig braungelb. Tab. CCXLUN. Fig. 756. Sciocoris leucogrammus. Sc. capite oblongo-trigono, apice fisso; oblongo- ovatus, planiusculus, griseus, obsolete fusco - vittatus, linea media pallida, subtus pallidus, linea_laterali fusca. Cimex 1. Germar in Silbermann Revue V. p. 179. n. 120. s9 Naeh hinten und vorn spitzer als die vorigen drei Arten, und sich der Aelia acuminala am meisten nähernd, doch viel flacher. Die lichten Streifen am Kopf und vorn am Thorax fein und scharf schwarz umzogen. Die Rippen der Decken licht. — Unten kaum punktirt; nur über die Luftlöcher läuft ein aus scharf schwarzen Punkten gebil- deter Randstreif. Vom Cap; ein Weib, von Hrn. Prof. Germar. Tab. CCXLI. Fig. B. €. GENUS AELIA Spin. Eine in der Begrenzung, wie Spinola sie gegeben hat, ganz unhaltbare Gattung. Allerdings tritt bei den euro- päischen Arten die Brust auf eine ganz sonderbare Weise in zwei halbkreisförmigen Lamellen unter den Kopf vor (Fig. C. *), so dass sie die Wurzel der Fühler und ihre beiden ersten Glieder oft ganz verdeckt. - Diese Bildung haben wir aber auch schon bei den Scutelleriten bemerkt, und sie dort eben so wenig als Gattungsmerkmal benutzen können, wie hier. Ueberdiess fehlt sie der hier abgebil- deten Aelia hastata F. fast gänzlich und es dürfte wohl niemanden einfallen, dieselbe generisch von den europäi- schen Arten tfennen zu wollen. Von früher gelieferten Arten gehören hieher: Fig. 63. Acuminata. 64. Klugü. 632. Virgata. Dann noch 90 Tab. CCXLI. Fig. 752. AT nar has. tata,m A. lutea, margine scutelli laterali albido, nigro- cincto. Vom Cap; von Hrn. Prof. Germar mitgetheilt. Schlanker als A. acuminata, mit spitzerem Kopf und Schildchen, der lichte Mittelstreif über Kopf, Thorax und Schildchen ist undeutlicher, dagegen sticht der helle glatte Streif am Rande der Wurzelhälfte des Schildchens durch beiderseitige schwärzliche Begränzung mehr hervor. Un- ten tritt der Vorderrand der Brust sehr wenig vor (Fig. B.), während er bei den andern Arten dieser Gattung oft die Fühlerwurzel bedeckt (Fig. C.). GENUS EPIPEDUS Spin. und GENUS AROCERA Spin. sind mir beide unbekannt. Spinola beschreibt: Epipedus Histrio aus Brasilien, 5 Linien lang, 3'/, Linien breit, rotb mit weissen, schwarz eingefassten Flecken, und Arocera aurantiaca aus Brasilien, 7 Linten laug 4 Li- nien breit, orange, Kopf, Fühler, Beine und ein grosser, nach vorne offener, hufeisenförmiger Fleck vom Hinterrande des Thorax über die Decken bis zur Spitze des Schild- chens schwarz. 9 GENUS STRACHIA. Burmeister vereinigt diese Gattung mit seiner umfang- reichen, gegen 200 Arten umfassenden Gattung Cimex (Pentatoma Spin.). Die hier abgesonderten Arten gehören in seine Abtheilung 1l., welche schr unpraktisch nach dem Längenverhättnisse der Fühlerglieder 2 und 3 getheilt ist; denn selbst bei den wenigen zu Sitrachia gehörigen Arten ist Glied 2 bald kürzer als 3, bald eben so lang. Eine längere oder kürzere Eiform, ziemlich conyex. Kopf und Thorax mit fein fadenförmig aufgewor- fenen freien Rändern. Mittellappen des Kopfs so lang ‚als die seitlichen, ohne Dorn vor den vorstehenden Augen und dem Füblerhöcker. Nebenaugen sehr entfernt von ein- ander. Fühler fast so Jang als der Körper. Glied: 1 den Kopf kaum oder nicht überragend, 2 kürzer, oder so lang als 35 3 bis 5 gleich lang und gleich stark. — Schnabel die Hinterhüften erreichend, oder überragend; Glied 1 in einer Rinne der Kehle liegend, auf der Quer- linie zwischen der Spitze der Fühlerhöcker entspringend. Thorax mit kaum vortreienden Ecken. Schildchen we- nig länger als der halbe Hinterleib, nach hinten sehr schmal, Bauchrand wenig vorstehend. Beine ziemlich lang und dünn, einfach, mit starken Haftlappen. Mittelbrust mit fadenför- migem Kiel, Bauch ohne Höcker oder Dorn auf Segment 2. Membran mit 6 bis 7, zum Theil gegabelten Rippen. Alle sind metallisch dunkel, mit bunten Flecken oder Binden, Aus Östindien und Amerika. Von früher gelieferten Arten gehören hieher:; Fig. 95. Crucigera. 196. Histrionica. 92 Fig. 321. Bifasciata. 430. Limbata. Spinola zieht noch an: Stoll. Fig. 31. und noch 2 un- beschriebene brasilische Arten. GENUS PENTATOMA. So artenreich diese Gattung auch ist, so lassen sich doch bei ihrer dermaligen Begränzung keine weitern Ab- trennungen rechtfertigen. Burmeisters Abtheilung ]. (mit einem Dorne an dem zweiten Bauchringe) ist ohnehin schon als eigene Gattung Kaphigaster aufgestellt. Seine Abtheilung 1]. trennt er vorerst nach dem Längenverhältniss der Fühlerglieder 2 und 3; bei der im Verlaufe gegenwärtiger Bearbeitung an mehreren Stellen nachgewiesenen gänzlichen Unwichtigkeit dieses Merkmales kann ich dasselbe jedoch nicht benutzen, sondern halte immer noch die in meinem Nomenclator (1835) pag. 54. gegebene Eintheilung für natürlicher und lege sie mit den durch die nun einzureihenden Ausländer nöthigen Abänderungen auch hier zum Grunde. I. Kopf oben convex, abhängig, ein Dreieck darstellend. Von Dichelops m. durch .die fadenförmig erhobene Theilungslinie der oberen und unteren Kopffläche scharf geschieden; von Achia durch die nicht vorragenden Ränder der Vorderbrust. 1. Das Mittelstuck des Kopfes bedeutend kürzer als die seitlichen. 93 A. Fühlerglied 2 viel länger als 3. Inflexum Fig. 210. B. — — und 3 gleich lang. Intermedium Fig. 209. 2. — — — — so lang oder länger als die seitlichen. Füblerglied 2 und 3 fast gleich lang. Impressum Fig. 210. Semivittatum Fig. 766. Die Beschreibung der hier angeführten neuen Arten folgt am Schlusse dieser Uebersicht pag. 96. Il. Kopf oben flach, ein stumpfwinkeliges Viereck dar- stellend. Die Seitenlappen laufen nämlich in gleicher Breite bis zu ihrem vorderen abgerundeten Ende vor- wärls. 1. Die Ecken des Thorax ganz abgerundet. A. Purpurröthliche. Bipunctatum Fig. 156. Pusillum m. Panz. Deutschl. Ins. Heft 115. Fig. 9. B. Blassbraun, Kopf und 2 gesonderte Flecke vorn am Thorax erzfarbig. Inconspicuum m. Aus Sicilien. Ü. — -— —— — so wie ein grosser, an der Wurzel des Schildchens purpurerzfarbig. Melanocephalum. Panz. Deutschl. Ins. Heft 25. Fig. 24. Wenn Carnifex Fig. 197. nicht zu Heteropus gehört, so muss er hier aufgezählt werden, als: D. Erzgrün mit Roth. Carnifex Fig. 197. 2. Die Ecken des Thorax stumpfwinkelig vorstehend. Perlatum Fig. 155. Trisignatum Germar. Fig. 760. Da Germar diese 94 Art schon 1837 so benannte, mein nächstfolgen- des P. gleichen Namens, Fig. 626., erst 1842 bekannt gemacht worden ist, so bleibt gegenwär- tiger Art dieser Name und ist Fig. 626. in P. trinotatum zu ändern. Conjungens Germar Fig. 763. 3. — — — — als scharfer Dorn vorstehend. Trinotatum Fig. 626, dort trisignatum benannt. Typhoeus Fig. 628. Hostilis mihi. Aus Paraguay. II. Kopf oben flach, mit nach vorne sich allmählig nä- hernden Seitenrändern. 1. Mittelstück des Kopfes als spitzer Dorn vorstehend (Genus Proxys Spin.). Fictor Fig. 369. Spiniceps m. Wohl aus Amerika. 2. — — — abgerundet, wenig oder nicht länger als die seitlichen, welche sich aber nie vor ihm be- rühren. A. Ecken des Thorax als ganz scharfe Dornen vor- stehend. A. Schildchen unbezeichnet. Pyrrhocerus Fig 638. Irroratum Fig. 637. Dimidiatum Fig. 629. Deplanatum Fig. 633. Albicolle Fig. 634. Haematicum Fig. 636. Aereum Fig. 635. Ist kein Oplomus. Pugnax Fig. 712. Scabricorne Fig. 762. Varicorne m. Aus Brasilien. 95 B. Schildchen an der Spitze Be Triangulator Fig. 667. C. Schildchen an der Spitze und an den Vorder- winkeln bhellfarbig. Debellator Fig. 625. Tomentiventre Fig. 714. Ypsilon Fig. 368. B. Ecken des Thorax recht - oder stumpfwinkelig vor- stehend. A. Schildchen an den drei Winkeln heller. Ornatulum Fig. 664. Nigricorne Fig. 147. Dazu als Varietät Fig. 148, fälschlich Eryngii benannt, das wahre P. Eryngü habe ich in Deutschlands Insek- ten Heft 126. Tab. 20 als P. Yarium abge- bildet. Aberrans Fig. 715. Deplanum Fig. 518. B. Schildchen mit weisslicher Spitze. Notulatum Fig. 765. C. Schildchen unbezeichnet. Convergens Fig. 665. Ictericum Fig. 639. Ignobile m. Häufig aus Brasilien. Tristigma Fig. 767. P Piolaceum Fig. 425. C. Ecken des Thorax ganz abgerundet, kaum vor- stehend. A. Schildchen unbezeichnet. Sordidum Fig. 637. Dentatum Fig. 507. Fimbriolatum Fig. 505. 96 Fimbriatum Fig. 768. Prasinum Fig. 147. Cervinum Fig. 764. Corticinum Fig. 761. Custator F. Fig. 771. Rufiventre Fig. 757. 758. Lynx in Deutshlands Insekten Heft 113. T. S. B. Spitze des Schildchens gelblich. Baccarum Fig. 152. Juniperinum Fig. 150. Sphacelatum F. (Lynx Deutschl, Ins. 33. 17.). C. Spitze des Schildchens roth. Rufocinctum Fig. 436. Apicale Fig. 666. Decoratum Fig. 198. D. Schildchen roth eingefasst. Vesiculosum Fig. 509.. E. Schildchen weiss eingefasst. Lugens Fig. 510. Divisum Fig. 504. Tab. CCXLIV. Fig. 757. 758. Pentatoma rufiventre P. Obovatum, latum, planum, nigrovirens, sub- tus rufum, flavo-variegatum, nigro-punctatum, pe- dibus nigris, femoribus rofis, nigro-annulatis. Germar in Silbermann Revue V. pag. 167. n. 96. ” 97 Vom Cap; ein Weib, von Hrn. Prof. Germar. Gestalt von P. dissimile, etwas grösser, über den Thorax etwas breiter. Tab. CCXLIV. Fig. 759. Pentatoma croceipes amihi. P. fuscum, nitidum, grosse impresso-punctatum, antennarum articulo ultimo basi —, scutelli lateribus et apice, elytrorum costa et puncto centrali albido- flavis; pedibus et vittis 4 abdominalibus miniaceis, nigro -punctatis. Bau von P. notulatum, etwas kleiner, Ecken des Tho- rax etwas schärfer. Unterseite orange, grob schwarz punc- tirt, wodurch auf dem Bauche ein grosser dunkler Mittel- fleck mit 3 Paar gelben Punktan und ein dunkler Streif vor dem Aussenrande gebildet wird. Aus Paraguay. Von Hr. Rengger; Hr. Meyer in Burg- dorf theilte mir ein männliches Exemplar mit, Tab. CCXLIV. Fig. 760. Pentatoma trisignatum. P. obovatum, latum, thorace ebtuse spinoso, an- trorsum albo - marginatoe; fuscescens, dense impres- so-punctatum, scutelli angulis tribus albis; subtus vu. 3. 9 98 pallidum, fusco - subvittatum; pedibus pallidis nigro- punctatis. Germar in Sübermann Revue V. pag. 171. nr. 104. Vom Cap; ein Weib, von Hrn. Prof. Germar. Fig. 626. muss, als später benannt und bekannt ge- macht, einen andern Namen erhalten, elwa Zrinotatum. Ge- stalt unseres P. perlatum, um '/, grösser. Tab. CCXLVY. Fig. 761. Pentatoma corticinum. P. obovatum, subtile impresso-punetatum, supra cervinum. subtus testaceum, stigmatibus nigris. Germar in Silbermann Revue V. pag. 178. nr. 118. Vom Cap; ein ‘Weib, von Hrn. Prof. Germar. Grösse und Gestalt unseres P. dissimile, etwas länger. Tab. CCXLV. Fig. 702. Pentatoma scabricorne. P. fuscum, obscurum, grosse punctatum, thoraeis marginibus serratis, angulis longe antrorsum produ- etis, acutissimis. Dem früher gelieferten P. triangulater Fig. 667. am nächsten, die Seiten des 'Thorax schärfer sägezähnig, das Schildchen breiter, der Hinterleib nach hinten nicht so 99 verschmälert, die Rippen der Decken glatter. Erdbraun, grob eingestochen schwarz punktirt, über die Mitte des Thorax mit erhabener glatter Querleiste und glatten, durch Punkte begrenzte Rippen der- Decken. Schienen, Tarsen und Fühler sind mehr roströthlich. Ein weibliches Exemplar von Herrn Prof. Germar; aus Brasilien. Tab. CCXLV. Fig. 763. Pentatoma conjungens. P. fuscum, thoraeis angulis prominulis, obtusis; antennis luteis, thorace antice, seutelli litera y, ab- dominis margine prominulo, pedibus, paginaque infe- riore pallide flavis, ventre vittis tribus ferrugineis. Vom Cap; ein Weib, von Herrn Prof. Germar. In Farbe und Zeichnung dem P. ypsilon ähnlich; et- was grösser, der Mittellappen des Kopfes nicht vorstehend, die Ecken des Thorax stumpf, der Mittelfleck der Decken viel kleiner. Unterseite bleichgelb, Hinterleib mit drei rothbraunen Längsstreifen. Tab. CCXLV. Fig. 764. Pentatoma cervinum. P. ovale, supra cervinum, gregatim impresso- punctatum , scutelli angulis antieis et vitta media g* 100 paullo pallidioribus; membranae nervis fusco - puncta- tis; subtus testaceum, stigmatibus nigris. Germar in Silbermann Revue V. p. 178. nr. 117. Vom Cap; ein Weib, von Hrn. Prof. Germar. Gestalt unsers P. dissimile, kleiner, Eeken des Tho- rax noch weniger voriretend. Tab. CCXLVI. Fig. 765. Pentatoma notulatum. P, aeneofoseum, thoraeis angulis prominulis sub- acutis; hujus margine laterali, punctisque duobus an- tieis, Scutellique apice albis; subtus flavescens, vitta media lata nigerrima dentata. Aus Mexico; ein Weib, von Herrn Prof. Germar. Aehnlich dem P. ypsilon, grösser, Kopf ganz von der- selben Form, die Ecken des Thorax aber viel weniger scharf. Die Wurzel der Fühlerglieder weisslich. Die Un- terseite bleichgelb, die Brust gröber, der Hinterleib nur innen an den Luftlöchern feiner punktirt; letzterer mit breitem, tiefschwarzem, jederseits vierzähnigem Mittelstreif. Beine frischer gelb, mit groben schwarzen Punkten. 101 Tab. CCXLVI. Fig. 766. Pentatoma semivittatum. P. testaceum, fusco - nigroque vittatum, abdominis margine prominulo maculis transversis geminatis ni- gris. Unserm P. impressum Fig. 210 sehr nah, die Ecken des Thorax, die Spitze des Schildchens und der Decken etwas schärfer, der Bauchrand schärfer aufgebogen. Die Farben lebhafter gelb und schwarz. Am schwarzen Kopfe sind drei Längsstreifen gelb, welche sich erweitert auf den Thorax fortsetzen und sich in seiner Spitze vereinigen; ausserdem sind auch die Seiten des Thorax gelb. Der gelbe Bauchrand hat fünf regelmässig viereckige schwarze Flecke. Die gelbe, kaum punktirte Unterseite hat feine schwarze Luftlöcher, feine schwarze Hinterecken der Bauch- ringe und einen braunen Schattenstreif innen an den Luft- löchern. Die gelben Beine haben einen braunen Ring hin- ter der Mitte, braune Enden der Schienen und braune Tarsen. t Aus Pennsylvanien; ein Weib, von Hrn. Prof. Germar. Tab. CCXLVI. Fig. 767. Pentatoma tristigma. P. supra fuscum, subtus ochraceum rubro pun- etatum, serie macularum nigrarum; thoracis angulis subacutis; antennis rufis. 102 Aus Nordamerika; ein Weib, von Hrn. Prof. Germar. Dem europäischen Custos zu vergleichen; etwas klei- ner, Kopf spitzer, mit vorstehendem Mittellappen, Ecken des Thorax weiter vorstehend. Rostbraun, überall gleich dicht eingestochen schwarz punktirt, der Seitenrand des Thorax und die Spitze des Schildchens schmal lichter. Die Unterseite, die Beine und ein Fleck auf jedem Segmente des vorstehenden Bauchrandes frischer ockergelb, die Füh- ler fast mennigroth. Tab. CCXLVI. Fig. 768. Pentatoma fimbriatum. P. obovatum, thoracis angulis vix prominulis, laete viride, elytris (Cexcepta costa) testaceis, fusco nebu- losis, scutelli upice anguste albido. Cimex f. Fabr. Syst. Rh. pag. 175. n. 107. -— Ent. Syst. 4. 121. 159. Gestalt von P. dissimile, etwas kleiner; Kopf und Ecken des Thorax etwas spitzer, Spitze des Schildchens breiter. — Unten mehr ‚mit Dottergelb gemischt. Aus Bengalen; ein Weib, von Hrn. Prof. Germar. Es ist schon Fig. 505. ein P. fimbriatum abgebildet, ich halte gegenwärtige Art für verschieden; jedenfalls passt die Fabricische Beschreibung besser hieher und jene muss dann einen andern Namen erhalten, etwa Fimbriolatum. 103 Tab. CCXXVI. Fig. 712. Pentatoma pugnax. P. oblongo-ovatum, rufescens, thorace spinoso, postice obscuriore, antennis apice fuseis. Germar in Sülbermann Revue V. pag. 167. nr. 97. Vom Cap. Ein Weib, von Hrn. Prof. Germar. Kleiner als unser P. nigrocorne, mit viel schärferen, etwas vorwärts gerichteten Ecken des Thorax. Tab. CCXXVI. Fig. 714. Pentatoma tomentiventre. P. griseum, fusco-punctatum, thorace acute spi- noso, Spinis elevatis nigris, scutelli maculis duabus flavis, abdominis lateribus subtus griseo-tomentosis. Germar in Silbermann Rev. V. p 168. n. 100. Vom Cap; ein Mann, von Herrn Prof. Germar. Kleiner und schmaler als vorige Art, mit noch schär- feren und noch mehr vorwärts gerichteten Ecken des Tho- Tax. 104 Tab. COXXVI. Fig. 715. Pentatoma aberrans. P. oblongo-ovatum, fuseum, thorace subspinoso antice elytrorumque margine laterali pallidis, scutello griseo, punctis tribus basalibus albis, strigisque dua- bus ante apicem fuseis. Germar in Silbermann Revue V. pag. 168. n. 98. Vom Cap. Gestalt unseres P. nigricorne, doch kleiner und schma- ler. Be. Ek Tab. CCXLVII. Fig. 769. Pentatoma acinorum. P. oblongo-ovatum, capite acuminato, subpurpu- reum, flavo-nigroque irroratum, antennis nigris, scu- telli apice et abdominis margine aurantiacis, hoc ni- gro-variegato. Germar in Silbermann Revue V. p. 177. n. 116. Dem P. Baccarım in Farbe und Zeichnung ähnlich, doch viel länger gestreckt, mit ganz schwarzen Fühlern, schwarz gerippter Membran und sechs Reihen schwarzer Punkte auf dem Bauche. Vom Cap. Tab. CCXLVI. Fig. 770. Pentatoma stissicolle. P. ovatum, opacum, testaceum, antennarum arti- eulis 2 et 3 apice, 4 et 5 omnino cum tarsis nigris. Von Herrn Prof. Germar; aus Neuholland. Ein kleines unscheinbares Thier, oben ziemlich flach, gelbbraun, durch eingestochene grobe, aber nicht schwarze, Punkte rauh. Der Mittellappen des Kopfes spitz, von den seitlichen eingeschlossen. Fühlerglied 2 länger als 3; 4 das längste und dickste. Der Thorax mit einer ziemlich tiefen Querfurche durch die Mitte. Die Unterseite sparsamer und feiner eingestochen punktirt. RX 6, 10 106 Tab. CCXLVIL. Fig. 771. Pentatoma custator F\ P. ovatum, viride antennis, tarsis, thoraeis mar- gine libero et fascia media transversa purpureis. Aus Pennsylvanien; von Herrn Prof. Germar. Grösse und Gestalt von P. vernale, doch sind die Ecken des Thorax schärfer. Bauchrand mit schwarzem Punkte in jedem Einschnitt. Unten sind nur die Luftlö- cher schwarz. Tab. CCXLVM. Fig. 772. Pentatoma spiniceps mihi. P. brunneum, capitis lobo medio et thoraeis an- sulis spiniformibus, acutissimis, pedibus testaceis. Dem P. Victor, Fig. 369. nahe verwandt, doch viel kleiner, kürzer und einfarbiger; nur eingestochen punktirt, ohne glatte erhabene Stellen und ohne scharfe Vorderkante der Dornen des Thorax. Ich habe nur ein männliches Exemplar vor mir, wel- chem die Fühler fehlen. Vaterland: wahrscheinlich Südamerika. GENUS PROXYS Spin. Gar kein Unterschied von Pentatoma, als das ın ei- nen scharfen Dorn verlängerte Mittelstück des Kopfes, was doch gewiss nicht als Gattungsmerkmal benuizt werden kann. Hieher gehört: Fig. 369. Victor. Fig. 779. Spiniceps. GENUS DISCOCERA Zap. Mir unbekannt. Schon bei den Scutelleriten erwähnt. GENUS AGONOSCELIS Spin. Durchaus keine Trennung von Pentatoma möglich, so richtig es allerdings ist, dass die Schienen ganz drehrund sind, ohne Kanten. Dies Merkmal findet sich jedoch auch bei einer dem P. Baccurum äusserst naben Art vom Cap, dem P. acinorum. Von früher gelieferten Arten gehören hieher: Fig. 251. Nubila. Fig. 769. Acinorum. Eee; 10 * 08 Tab. CCXLVII. Fig. A—F. GENUS CEPHALOCTENUS Duf. Ich kenne diese Gattung nicht und gebe die Galtungs- merkmale in Copien aus den Annales d. l. Soc. Ent. de France. Vol. II. pl. 5. C. nach L. Dufour. Fig. A. Cephaloctenus histeroides. . der Kopf von oben, . ein Fühlhorn, . der Schnabel, . ein Vorderbein, aBna—r . ein Hinterbein. Fühler fünfgliederig, kurz, Glied 3, 4, 5 dicker, ver- kehrt kegelförmig; Schnabel viergliederig, bis zu den Hin- terbeinen reichend. Kopfrand gerundet, der Mittellappen = eiwas kürzer, die Seitenlappen mit strahlenartig vorstehen- den feinen Zähnchen. Keine Nebenaugen; äusserst kleine, versteckte Netzaugen. Membran ungemein kurz, ohne Adern. Flügel fehlen. Schienen sehr stark dornig. Tarsen sehr dunn, Klauen einfach. Cephaloctenus histeroides. ©. fusco-castaneus, nitidus, margine omni loge eiliato - setoso; corpore subtus pedibusque villosis; thorace impunctato; hemelytris abdomine brevioribus, sceutelloque vage impresso - punctatis. Bei Cadix. Eine zweite Ari, vom Cap, befindei sich, nach Bur- meister, ım Königl, Museum zu Berlin. a a GENUS SCAPTOCORIS Perty. Mir unbekannt; nach Burmeister unterscheidet sie sich von Cydnus durch Folgendes: Kopf kleiner, gewölbt. Scheitel querrunzelig, der Rand stumpf gezähnt. Fühler viergliederig, 1 und 2 cy- lindrisch, 3 am kleinsten, eyförmig; 4 sehr gross, dick, knopfförmig. Schnabel kurz und dick, bis auf die Mitte der Brust reichend, das erste Glied in der Rinne der Kehle, die. folgenden frei abstehend. Netzaugen halbku- gelig, körnig. Nebenaugen sehr gross, hoch gewölbt, nah an den Netzaugen. Vorderrücken hochgewölbt, wie das grosse Schildchen querrunzelig. Vorderbeine mit ver- dickten Schenkeln, und scharfer hakenförmig gekrümmter Schienen ohne Füsse; Mittelschienen spindelförmig ver- dickt, steifborstig, ohne Füsse; Hinterschenkel sehr dick, hochgewölbt, an der untern Kante langborstig; die Schie- nen kürzer, auf der äussern Seite mit vielen kurzen Dor- nen besetzt, ebenfalls ohne Füsse. Scaptocoris castaneus. Perty Delect. anim. art. tab. 33. Fig. 5. bei Rio Janeiro. Tab. CCXLVIN. Fie. G—K. GENUS CYDNUS 7. Da mir noch mehrere neue Arten dieser Gattung zugesagt sind, verspare ich deren Bearbeitung bis ans a. Ende der Pentatomiden und gebe eine richtigere Zeich- nung der Gattungsmerkmale. Von früher gelieferten Arten gehören hieher: Fig. 83. Tristis. 84. Nigrita. 85. Pipices. 86. Albomarginatus. 87. Morio. 88. Biguttatus. 89. Flavicornis. 98. Dubius. 99. Bicolor. 195. Circumcinctus. 237. Affinis. 545. Ovatus. 546. Elongatus. 547. Rugifrons. 548. Femoralis. GENUS JALLA Hahn. Die Dicke des Schnabels, besonders seiner ersten Glie- der, gibt ein gar nicht zu verachtendes Merkmal, welches kaum übergeht. Wohl aber werden durch dasselbe Arten von Pentatoma getrennt, welche mit mehreren Pentato- men sehr nahe verwandt sind, und kommt in Betracht, dass dieses Merkmal auch Gattungen zukömmt,, deren zweiter Bauchring einen Dorn oder Höcker führt, na- mentlich sogleich der folgenden Gattung Arma. Nast 1:8 möchte ich die Dicke des Rüssels für eın wichtigeres Gattungsmerkmal anschen als den Dorn des zweiten Bauch- ringes, welcher ganz unmerklich auftritt, und vereinige deshalb Spinola’s Gattungen Jalla, Arma, Heteropus, nebst jenen Gattungen, deren Bauchdorn die Mittelbrust erreicht oder überragt (Oplomus, wohl auch Coryzorhaphis) zu der Burmeister’schen Gattung Asopus. Von früher gelieferten Arten gehören nach Spinola’s Angabe hieher: Fig. 51. Bidens. 52. Custos. 54. 55. Dumosa. GENUS ARMA Hahn. Die gänzliche Uebereinstimmung der von Spinola ın dliese Gattungen gesetzten Arten mit seiner Gattung Jalla und nur der einzige Unterschied des hier zuerst auftre- tenden Dorns am zweiten Bauchsegment, macht die Er- heblichkeit dieses Merkwmals als Gattungskennzeichen höchst zweifelhaft, und rechtfertigt das Verfahren Burmeisters, welcher demselben keinen Platz unter den Gattungsmerk- malen einräumte. Die untere Kopffläche erhebt sich an den Seiten des ersten Schnabelgliedes so unmerklich, dass dieses fast ganz frei liegt und man zwischen ihm und der Kopffläche durchsehen kann. Füblerglied 2 länger als 3, Vorder- schenkel ohne Dorn; Vorderschienen nicht erweitert, mit kleinem Dörnchen innen vorwärts der Mitte. Von früher gelieferten Arten gehören hicher: Fig. 53. Lurida, ın allen Theilen, mit Ausnahme des Bauchdornes, genau mit Jalla custos überein- stimmend. GENUS HETEROPUS Spin. Die blattförmige Erweiterung der Vorderschienen, wodurch allein sich diese Gattung von Arma unterschei- den soll, tritt so allmählig ein, dass bei sonst vollkom- mener Uebereinstimmung eine generische Trennung nicht zulässig ist. Ich behandle deshalb diese und die beiden vorigen Gattungen gemeinschaftlich als: GENUS ASOPUS Durm. und theile sie, wie ich glaube am natürlichsten , folgen- dermassen ab: I. Bauch obne Dorn «Jalla Spin.) 1. Vorderschenkel ohne Dorn; Vorderschienen nicht erweitert. A. Fühlerglied 2 doppelt so lang als 3. — Custos Fig. 52. B. — — kaum oder nicht länger als 3. Conformis Fig. 640. — Punctatus Fig. 157. — Coeruleus Fig. 154. 2. Vorderschenkel ohne Dorn, Vorderschienen an ihrer äussern Kante erweitert (Coryzorhaphis Spin.) Floridanus Fig. 450. — Trivittatus Fig. 451. En e Leucotephala Spin. aus Brasilien ist mir unbe- kannt. 3. Vorderschenkel mit einem Dorn, Vorderschienen nicht erweitert. Dumosus Fig. 54. 55. — Bidens Fig. 51. If. Bauch mit einem Dorn. 1. Vorderschenkel mit einem Dorn, Vorderschienen nicht erweitert A. Thorax mit rückwärts gekrummten scharfen Ek- ken; Dorn des Bauches die Mittelbrust überra- gend. Tristis Fig. 777. B. — — ausgeschnittenen Ecken; Dorn des Bau- ches sehr kurz, nur bis zur Hinterbrust reichend. Moestas Fig. 778. Figuratus Fig. 710. 2. Vorderschenkel mit einem Dorn, Vorderschienen erweitert. A. Ecken des Thorax zweispitzig oder ausgeschnitten. a. Der Dorn des Bauches überragt die Mittelbrust. Leprosus Fig. 708. — Calens Fig. 709. b. — — — nur die Hinterbrust erreichend. Armiger Fig. 711. — Chiropterus Fig. 523. B. Ecken des Thorax abgerundet. a. Der Dorn des Bauches erreicht nur die Hin- terbrust. Sanguinipes Fig. 449. I ee die Mittelbrust. Ebulinus Fig. 779. — Militaris Fig. 788. 3. Vorderschenkel ohne Dorn; Vorderschienen nicht erweitert. A. Ecken des Thorax abgerundet. LE a. Der Dorn die Mittelbrust überragend. Fucosus Fıg. 780. — Confluens Fig. 522. b. — — nur die Hinterbrust erreichend. Nummularis Fig. 776. — Luridus Fig. 54. B. Ecken des Thorax in einen langen Dorn vorge- zogen; der Dorn des Bauches die Mittelbrust er- reichend. Chrysopterus Fig. 781. 4. Vorderschenkel ohne Dorn; Vorderschienen erweitert. Ulceratus Fig. 452. Tab. CCXLIX. Fig. 776. Asopus nummularis. A. obovatus, aeneofuscus, dense et grosse punc- tatus, antennarum articulationibus, thoraeis margine laterali et scutelli apice cum tibiis albidis; elytris opacis, macula media laevissima. Gestalt und Grösse unseres P. baccarum. Glänzend braun, grob eingestochen punctirt, am Thorax und Schild- chen am gröbster, am Kopfe feiner und dichter, an den Decken am feinsten und sparsamsten. Letztere haben hin- ter ihrer Mitte einen glänzenden, unpunctirten Fleck. Die Glieder 3— 5 der schwarzen Fühler sind an der \Vurzel rothgelb, der Aussenrand des Thorax und der Decken, so wie die Mitte der Schienen ist schmutzigweiss, die Spitze des Schildchens reiner weiss. Aus Neuholland; ein Weib, von Hr. Prof. Germar. 115 Tab. CCL. Fig. 780. Asopus fucosus. A. thorace angulate, supra croceus; capite, tho- racis maculis duabus antieis, scutelli basi elytrorum- que macula aeneonigris; subtus aeneo niger, abdo- minis lateribus croceis. Asopus f. Germar in Stlbermann Revue V. p. 187. nr. 135. Decken und Bauchrand mennigroth. Auf dem Tho- rax vorne jederseits ein dreilappiger schwarzer Fleck, auf den Decken ein mondförmiger an der Kreuzung. Der Dorn des Bauches und ein Ring der Schienen weissgelb. Vom Cap; von Hrn. Prof. Germar. Tab. CCLE. Fig. 781. et A. Asopus Chrysopterus. A. thoracis spinis acutis, longis, parum antror- sum directis; testaceus, spinis apice fuseis, puncto elytrorum intecostali pone medium laevi. Aus Guahani; ein weibliches Exemplar von Herrn Prof. Germar. Grösse und Habitus von unserem europäischen ferru- gator, doch sind die Dornen des Thorax länger, gerader und etwas nach vorn gerichtet, die Kopfränder laufen pa- rallel, die Seitenränder des Thorax sind dick wulstig, die Punktirung überall gleichgrob, nur ein Fleckchen hinter der Mitte der Decke bleibt glatt. Ganz rostgelb, die Dor- nen des Thorax braun. Unten viel feiner punktirt, der Bauch nach vorne sehr erhoben, der Dorn bis zu den Mittelbeinen reichend. Zu Burmeisters Abtheilung a * * gehörig. Etwas grösser als die einheimische A. bispinus. Die Ecken des Thorax lang und dünn, schräg vorstehen«, schwarzbraun. Ausserdem ganz ockergelb, gleichmässig stark eingestochen punktirt, und in der Mitte des Schild- chens eine glattere Längslinie. Unten rothbraun fleckig; der Schnabel reicht bis zum hintersten Beinpaar, der Stachel des zweiten Bauchringes bis zum mittleren Beinpaar. Tab. CCXXIV. Fig. 708. Arso p uns he.pr.o sus. A. thorace acute Spinoso, antice vermieulato-cal- lose, ferrugineus, thoracis callis et tibiarum annulo flavis. Asopus Il. Germar in Silbermann V. p. 186. nr. 133. Rostgelb, grob eingestochen, dicht aber nicht schwarz punktirt; an der vorderen Hälfte des Thorax bleiben wurm- förmige Stellen glatt und frischer gelb. Auch eine Mittel- linie des Schildchens ıst erhaben, glatter. Fühler und Beine rostroth, Schenkel an der Wurzel und vor dem 117 Ende weisslich, Schienen in der Mitte breit hochgelb. Unterseite gelb, rostroth fleckig, der Bauchdorn kurz. Vom Cap; ein Mann. Tab. CCXXIl. Fig. 709. Asopus calens. A. thorace acute spinoso, ferrugineus, nitidus, flavo - maculatus. Cimex Fabr. Syst. Rh. p. 163. nr. 41. Die Ecken des Thorax stehen horizontal ziemlich weit vor, sind aber etwas schräg abgestutzt. Zimmtroth, glän- zend, mehrere Längsfleckchen des Kopfes gelb. An der Vorderhälfte des Thorax drei zusammenhängende Flecken in jedem Vorderwinkel, ein Fleckehen in der Mittellinie und vier im Quadrat stehende, am Schildchen die Wurzel und die Spitze, unten die Mitte des Bauches und vielfach zusammenhängende Randflecke, die Wurzel der Schenkel, ein Ring vor ihrem Ende und ein breiter Ring der Schie- nen blassgelb. Aus Guinea; ein weibliches Exemplar von Hr. Prof. Germar erhalten. 118 Tab. CCXXV. Fig. 710. Asopus figuratus. A. thorace obtuse spinoso, supra nigrocoeruleus; rubro vittatus, subus rufescens, coeruleo-maeulatus. Asopus f. Germar iu Silbermann Revue V. p. 485 nr. 132. Grösse und Gestalt ungefähr von dem europäischen Pentatoma nigricorne; der Bauchfortsatz kaum die Hinter- hüften erreichend, die Vorderschenkel mit starkem Zahn. Wenn man den Grund der starkpunktirten Oberfläche als schwarzblau annimmt, so durchziehen 5 rothe Streifen den Thorax, deren drei sich auf das Schildchen fortsetzen, dessen Spitze, so wie die Spitzen der Membran, bleicher röthlich ist. Auch Aussen- und Vorderrand des Thorax ist fein roth. Die Wurzel der Schenkel und ein Ring der Schie- nen ist gelblich, die Unterseite roth mit schwarzblauen Flecken, einem grossen (uerfleck in der Mitie des Hin- terrandes jedes Segments und einem kleinern rundlichen jederseits am Vorderrande. Vom Kap; ein Weib. u Tab. CCXXV. Fig. 711 ASOPDpUsS car miLe.er. A. thorace utringue acute bispinoso, membrana longe prominula, fusco-bivittata, griseus, nigro-pune- tatus, tibiis albo annulatis. Eine lange Gestalt, die Ecken des Thorax weit vor- stehend, in einen vorderen schärferen und längeren und einen hinteren kürzeren, stumpferen Zahn gespalten. Graubraun, grob eingestochen punktirt, die Vorder- ecken des Schildchens glatt und weiss, seine Mittellinie nach hinten glatt. Die Ecken der vorstehenden Bauch- segmenie fein scharf. Die Membran weit vorstehend, mit zwei dunkelbraunen Längsstreifen. Die Brusibeine hohl, mit aufgeworfenen Rändern, weisslich, der Bauchdorn in das hintere hineinragend Unterseite weissgrau, fein punktirt, mit fein schwar- zen Ringen vor dem Aussenrand und grossem schwarzem Mittelfleck auf Segment 5. — Beine weissgrau, die Schen- kel gegen die Spitze schwarzfleckig, die Schienen an Wurzel und Ende mit den Tarsen schwarz. Aus Bengalen; ein Weib von Hr. Prof. Germar. Tab. CCL. Fig. 777. Asopus tristis zmaihi. A. thorace serrato, Spinoso , griseus, fuscopunc- tatus, abdominis margine variegato, tibiis annulo al- bo; ventris processu pectorali coxas anticas attingen- te, compresso, acuminato. Edessa moesta mas? Germar in Silbermann Revue V. p- 162. Es ist allerdings möglich, dass, wıe Hr. Germar ver- muthet, dieses Thier als Mann zu folgender Art gehört, die ganz verschiedene Bildung der Brustbeine, des Bauch- fortsatzes und die ganz verschiedene Färbung der Fühler und des Bauches machen es jedoch gerathener, es als ei- gene Art aufzuführen. Die Fühler sind mennigroth, Glied 3, 4 und 5 an der Spitze breit schwarz, das letzte Tar- senglied rostroth, der Ring der Schienen und die erhabe- nen Stellen der Vorderhälfte des Thorax bleich mennig- roth. Die Ecken des Thorax stehen scharf und weit vor, und sind etwas rückwärts gekrümmt. Der Bauch ist bleich gelblich, gegen die Ränder grob schwarz punktirt, mit gros- sem schwarzem Fleck auf Segment 6 und röthlicher Mit- tellinie. Die Brusibeine sind viel schmäler als bei AM. moestus. Ein weniger bunt gefärbtes Exemplar, ebenfalls vom Cap, erhielt ich von Hr. Prof. Ahrens in Augsburg. 121 Tab. CCL. Fig. 778. Asopus moestus. A. tkorace serrato, subspinoso, griseus, fusco- punctatus, abdominis margine variegato, tibiis an- nulo albo; ventris processu pectorali exeiso. Fdessa m. Germar in Silbermann Revue V. p. 161. nr. 87. Vom Cap. Hat das Ansehen einer Malys, fast ganz das von H. nebulosa, unterscheidet sich aber generisch durch den Fort- satz des zweiten Bauchringes. Die drei Brustbeine sind flach, in der Mitte ausgehöhlt und haben wulstig aufge- worfene Ränder. Der Bauchfortsatz ist vorne ausgeschnit- ten, und seitlich je in eine kleine Spitze verlängert, doch ist es möglich; dass ein längerer Fortsatz hier zufällig ın dieser Art abgebrochen ist. Die Vorderschenkel führen in der Mitte einen starken —, die Vorderschienen einen feineren Zahn. Die vorstehende Ecke des Thorax ist stumpf, fast ausgeschnitten. Die Unterseite ist glänzend schwarz, rostgelb fleckig, eine Reihe grösserer Flecke in der Mittellinie des Bau- ches, eine kleinere am Seitenrand und zwei jederseits zwischen Mitte und Rand. Die Schenkel sind gegen die Wurzel weisslich und haben einen solchen Ring vor dem Ende. An den schwar- zen Fühlern sind die Gelenkenden röthlich, — Hr. Germar theilte mir ein weibliches Exemplar mit. X1.6. 11 122 Tab. CCL. File. 779. Asopus ebulinus. A. nigroaeneus, thoracis margine antico et late- vali, scutelli et elytrorum basi et apice flavis; ven- tre coccineo, nigro- maculato. Aus Brasilien; ein Weib von Hr. Prof. Germar. Grösse und Gestalt so ziemlich die unseres europäi- schen A. dumosus, doch treten die Ecken des Thorax schärfer vor. Schwarz, mit stark grünem Glanze, sparsam grob punktirt, eine auf dem Schildchen breitere Mittel- linie glatt. Vorder- und Seitenrand des Thorox breit —, eine den Hinterrand nicht erreichende Mittellinie schmal schwefelgelb. An Schildchen und Decken Wurzel und Spitze breit gelb. Unterseite und Beine schwarz, die vier Hinterschenkel oben an der WVurzel mit gelbem Längs- streif. Der Bauch scharlachroth, Segment 3 und 4 jeder- seits mit zwei runden schwarzen Flecken, 5 und 6 in der Mitte mit gemeinschaftsichem, 7 ganz schwarz. v GENUS CATAULAX Spin. Ich kenne diese Gattung nicht, indem ich sehr be- zweifle, ob die von mir Fig. 279 abgebildete Art wirklich hieher gehört. Sie stimmt zwar mit Perty’s Art, aber ich finde weder das kleine zweite Schnabelglied noch ei- nen erheblichen Höcker auf dem zweiten Bauchring; auch die Rinne des Bauches ist sehr seicht. Wäre meine Fieur 279 wirklich ein Cataulax, so Ko) 3 durfte die Gattung mit Empicoris vereinigt werden müssen. Hier sind zwei neue Gattungen einzuschalten, von welchen Spinola keine Repräsentanten kannte. Sie wür- den nach seiner Eintheilung sich an Rhaphigaster anschlies- sen, Oncomerus sich durch bewehrte Vorderschenkel und viergliedrige Fühler, die andere durch einen die Mittel- hüften nicht erreichenden dicken Schnabel unterscheiden. GENUS ONCOMERUS Burm. Die grössten bekannten Schildwanzen, im Habitus noch den grossen Coreoden ähnlich. Kopf klein, vorne abgerundet. Fühler viergliederig, Glied 1 klein, birnför- mig, 2 bis 4 gleich lang, 2 keulenförmig, 4 zugespitzt. Schnabel kurz, in einer sehr tiefen Rinne der Kehle. Tho- vrax mit schwachen Ecken, Schildchen schmal und spitz. "lJugeldecken gross. Bauchrand breit vorstehend. Brust- bein ohne Auszeichnung. Zweiter Bauchring mit langem, flachem Dorn, welcher die Wurzel der Vorderbeine weit überragt. Beine ziemlich lang und schlank. Hinterschen- kel verdickt, mit einem Dorn. Hinterschienen stark ge- schwungen. O. Merianae Fig. 411. O. flavicornis Guerin Voy. de Duperrey. Ins. pl. 12. Kıs.n2. i Niger, subaeneus, antennis elytrisque flavis, pla- ga diagonali nigra. | Aus Neuholland ; mir unbekannt. 11,* 124 Tab. CCXLI. Fig. B. GENUS PLATACANTHA mihi. Die einzige mir bekannte Art dieser Gattung beschrieb Hr. Prof. Germar als Edessa cerea, in welcher Gattung sie jedoch keinenfalls bleiben kann. Die Fühler fehlen dem mir mitgetheilten Exemplare. Ich habe sie nur nach Germars Beschreibung gezeichnet. Der ganze Habitus, besonders die kurzen, dicken Beine, erinnern weit mehr an Tesseratoma. Eine verkehrte Eiform, über den Thorax am breite- sten. Die Ränder des kleinen Kopfes und des Thorax wulstig aufgeworfen, des ersteren Mittellappen von den seitlichen umschlossen. Der Schnabel erreicht die Mittel- beine nicht, Glied 1 ist ganz von den halbscheibenförmi- gen Seitenwänden umschlossen, 2 ist das längste. Brust ohne Kiel und Rinne, der Dorn des zweiten Bauchringes ist flachgedruckt, spitz und überragt die Mittelhüften. Die Tarsen sind deutlich dreigliedrig. Die Membran hat sie- ben Rippen, deren 2 oder 3 gegabelt sind. Tab. CCXLI. Fig. 750. Platacantha cerea. Pl. ochracea, sceutelli margine punctis utringue duobus, abdominis margine utrinque septem nigris. Edessa c. Germar in Silbermann Revue V. pag. 161. nr. 86. Vom Cap; ein weibliches Exemplar von H. Pr. Germar. 125 ar - Wachsgelb; sehr fein und nicht schwarz punktirt, an jeder Seite des Schildchens zwei, an jeder des vorstehen- den Bauchrandes sieben schwarze Fleckchen. GENUS TESSERATOMA. Kine sehr scharf geschiedene Gattung. Das Berliner Cabinet besitzt 3 Arten ans Ostindien und Sierra Leone. Die Gatiungsmerkmale sind schon auf Tab. LXVil. und pag. 122 des zweiten Bandes erläutert. Von früher gelieferten Arten gehören hieher: Fig 204. Papillosa. 410. Scutellaris Hag. GENUS EDESSA. Kine gute, natürliche Gattung, von welcher das Ber- - liner Museum gegen 70 Arten aus dem südlichen Amerika besitzt und welche sich kaum weiter in haltbare Gattun- gen trennen lassen. Eine regelmässige, hinten schmalere Eiforın ist die Grundform aller und wird nur durch die mehr oder we- niger vortretenden Ecken des Thorax entstelli. E. Yacca, welche selbst nach Burmeister eine eigene Gattung bilden dürfte, kense ich nicht. Von früher gelieferten Arten gehören hieher: Fig. 205. Cruento. 206. Icterica. 126 Fig. 207. Schäffert. 363. Notata. 364. Grossa. 365. Elegans. 366. Vervus. 412. Corrosa. 413. Obsoleta, 552. Scutellata. 553. Inconspicua. 554. Simplex. Wegen der geringen Anzahl Arten, welche ich ver- gleichen kann, theile ich sie nach Burmeister ab: !. Fühler viergliederig. Notata Fig. 363. 1, — fünfgliederig. 1. Thorax weit und scharf üher die Decken vortretend. A, In stumpfem, fast kolbigem YFortsatz. Antilope F. — Cervus F. Fig. 366. — Leuco- grammum Perty. — Dispinum Perty. — Stoll. Fig. 251. — Grossa Fig. 364. — Elegans m. Fig. 365. B. In spitzem, stachelartigem Fortsatz. Dolichocera Burm Stoll. Fig. 208. — Trabeata Burm. Stoll. Fig. 252. C. Mit zugespitzten, aber wenig vorragenden Schul- terecken. Quadridens F. Stoll. Fig. 137. — Schäfferi H. Fig. 207. — Nervosa Stoll. Fig. 174. — Hae- matopoda Burm. — Nigridens F. — Scutellata Fig. 552. — Simplex m, 554. D. Mit kaum vorragenden, rechtwinkeligen oder stumpfen Schulterecken. Cruenta F. Fig. 205. — Cornuta Burm. — Medi- tabunda F. Fıg. 773. — Albirenis Germar Fig. 774. — Icterica H. Fig. 206. — Corrosa m. Fig. 412. — Obsoleta m Fig. 413. — Inconspicua Fig. 553. Tab. CCXLIX. Fig. 773. Edessa meditabunda FF. E. obovata, inermis, lutescens, scutelli dimidie basali viridi, hemelytris subpurpureis. Cimex F. S. R. pag. 169. on. 78. — Ent. S. A. 113. 129. Von Hr. Germar unter diesem Namen mitgetheilt; die Fabricische Beschreibung passt auf andere Arten fast eben so gut. — Aus Cuba. Eyförmig, nach hinten spitzer, von ganz gewöhnli- cher Gestalt. Gelbgrün, fast ockergelb, die vordere grös- sere Hälfte des Schildchens am reinsten grün. Der Tho- rax grob —, das Schildchen und die veilbraunen Decken feiner punktirt, der letzieren Aussenrand gelb, durch grö- bere Punkte dunkler. Die Ecken des letztern Bauchringes treten scharf vor. Tab. CCXLIX. Fig. 774. Edessa albirenis E. inermis, brevius ovalis, lutescens, scutello, abdominis margine et elytrorum disco subpurpureis, seutello apice macula reniformi alba. Von Herr Prof. Germar. Aus Carolina. Kurz oval, nach hinten nicht spitzer, nur die Decken über das ausgeschnittene Aftersegment weit vorragend. Bleich ockergelb, Thorax sehr sparssm und grob —, Schildchen und Decken etwas dichter und feiner punktirt. Thorax nach hinten graulich, Schildchen und Decken mehr purpurbraun, letztere innen und aussen blassgelb. Die Spitze des Schildchens halbmondförmig gelb. Unterseite und Beine glatt, nur die Einschnitte des Bauches und die Querlinien hinter den Luftlöchern fein braun. Tab. CCXLiX. Fig. 775. Edessa nigridens f" E. viridis, thoracis fascia media flava, spinis ob- tusiusculis nigris; antennis pedibusque flavis, nigro- punetatis, illarum articulis 4 et 5 apice late nigris. £. 85. Rh. pag. 148. nr. 11. Mit Stolls Yiguren 208 u, 212. (dolichocera und tra- beata) au Burmeisters Abtheilung 1. B. a. ß gehörig. Apfelgrün. Unterseite, Beine und ein Querband über die Mitte des Thorax gelb. Fühler kürzer als die Breite des Thorax, bleichgelb. Glied 2 u. 3 gleichlang, schwer zu unterscheiden; 1 und 3 schwarz punktirt, 4 und 5 an der Endhälfte schwarz. Die Ecken des Thorax nicht sehr scharf, tiefschwarz, nur vorne gelb. Beine schwarz punk- tirt; Unterseite vor dem Rande grünlich; dieser auf den Hinterecken der Segmente in Zähne vortretend, welche nach hinten immer gröser werden. Von Hr. Prof. Germar. Ein Weib aus Brasilien. INHALT zum Vii. Bande der wanzenartigen Insekten. Pag. Aelar... SER elek re 89 Hastatanı RI 1 ee eu. 90 Agonascelisl nn... ee 107 SINGUEUSE aan er ehe) east 75 SERLATUSNS re eeiderne 75 Anisoscelis Ivasush leeres 9 fastuosus. 50 Rn 8 pulverulentusy ..... 82. 9 SELTUALUSIEL I EN een 11 ubralstanas. BR 12 Apadıplaa 2298 uekges nun eben 66 ATMEN. RAD ee here 111 AROGEr a AN ass Aetelnse oe) ASODUSI Reese een seta 112 N 119 CAlENSE IB. A sn zeree 117 chrysopterus ....22cern0 0. 115 ebulinus ....... on 122 VI 6. Tab. CCXLIl CCXL CCXIX CCXIX CCXX CCXXV ccXAäll CCLI CCL - 52 688 ! Pag dsopus fguratusd eek er 118 FUCOSUSCHHER SO Re en 115 leprpaust... 2 ee a ana 116 MOESTUS: Aupare ecagais co aae)- hi 121 nummulartsn. ‚er ee or 114 LOSUSRH A erde 120 ASPDONSOPUS Sn nen. .caleidelienicklen: 17 eryihrdcerun use nen 79 Janus Moe egsee 78 melanopterus 2222er .00 78 ODSCHLUSEn ee 59 TABCIOCEH USER Sn elerene east en Need 49 Armatusee ee aleeeuesere 52 limatusgr 22. srkeiee leute 52 obsipatus „...io.caurr2. 52 sernatusd..he.. Abe eennuesen 53 Epınulosus Echte ara une Hi. WIASUCHDUUSE re kleineren s1 Costaltsu hu ern se 82 CAraUlaE re ren darekttere 122 Vephaloetenus N... ...ne.enenen u... 108 histeroides... » Mas ueernenstene 108 Chariesterus MOESTUS.". er. . -Netshere tete, eneinee 3 CRlOLOCONISEESL NEN ech len. äexesarenn lone 48 Cimex aberransun.. PRr sek 95 Pugnax .....0eerunennnen 94 tomentiventris „occeeeernen 95 Coprus. INtERMEIUS N cl dercrenerensnerene 2 Tab. CCXXV CCL CCXXIV CCL CCXLIX CEL CEXL CCXL CCXL CCXXXIH CCXXXU CCXXXU CCXXXI CCXLI CCXVH CCXXVI CCXXVI CCXXVI CCXKVn 681 Pag PITENEIODSTE RR Re ern aaa 71 COMMAaRR lee a euebeietenehn 73 eryptorhynchus ........... 74 HSSus nee ne eraeti, 12 Mintdor SNK: ne EA SON 79 Discocephala humilse. ner can 39 MATMOTEAR seen are 40 FEN B 107 Dymoderess 2.082... 4836 eniererdiaeie 85 BdeSsa une erlse sn dineeien leer era 125 albirenisienn. seftseistehberdees 197 meditabunda ......-..00..- 127 DIOKIdENBN at ad un eier nase 128 EINDILOTISHER INN een 43 COKEOBUSIRE, aa A enden. 46 MACHlatUsı a aaeteiee 44 BEngsenn. ll ai 45 EPIDEHUS. KARA IR RS Se are 90 IEITUNIESIT RER ENTE een le iensneerekekete 54 BU eleIaaN NER = are ferner enene 83 MUSIVASE rear age SA EUSORCORSSENS lee 35 GASTROULAETIT SE or are ere 61 thalassınusae Mara a er 62 LOrQUALUS ne een 61 Gonocerus NOHEUCHUNIS el aan seine 12 VE ER OR RR ENGAN 54 annulabalı-... 0. elek: 57 dentakalgın. u. Sr 60 KondloSan vn ee 58 ansubidanl ss lad: An Paste 59 Tab. CCXXAXIX CCXXAIX CCXXXIX CCXXVIN CCXXVIN CCXLIX CCXLIX CCXLIX CCXXXV CCXXX CCXXXV CCXLII CCXXXV CCXXXV CCXX CCXXXIV CCXXXHI CCXXXIV CCXXXIV 751 Pag. Halys nebulosa.ı.. . 2. AR 59 quadripustulata .......... 57 Harpactor haemorrhoidalis ..... ae NIGERNE ae anlen slee see 14 MIELERODUSaRS ME lee ers 112 Hypselonotus pulchellus ....... Er Rene 10 SE RR RER ABER NS 110 Largus brieolocgae ne 2 lee nee 7 CINCLUSÜHAR. . Elle stern eiee 6 Lygaeus Alternans". ern. leiten NT) eostahsıwacn. .M. Mensa and gullanonccsecn canon 20 hamabuser sale een deln 99 Lanton. ee nee 31 Moacropy:gliuma.. una. ein ennen 48 ALU N efstofexetereie re 48 Meguarhynchus. \.....oowrenenwnne: 54 Nematopus PALME rasen. lelehn era eferetesete 4 Ochlerus: Amar le ie sie iareee 03% COTIABEUS 2 5 neldel 64 Iutosus le er etalen ra teren 65 SORÄIAUSER Tee serenelerete 65 Oncomerus ...... BEN rellekeis snlen net 123 Ophthalmicus DISDEN en an ee neon eine» 16 OXYMNOLUS vreeeereenrerenene nenn 74 FlentatomaNR Essen seem nee 92 aberransa ii. „use nen 104 Tab. CCXXXMl CCXXXIV CCXXI CCXXI CCXIX CCXVIll CCXXIV CCXXIV CCXXIV CCXXIV CCXX1V CCXVII CCXXXVI CCXXXVI CCXXXVI CCXX1U CCXXVI Fig. 123 729 690 691 693 686 683 704 706 703 7020: 705 626 627 715 Pag Pentatoma ACHNONUIDN er enleuh lrle.s 105 CEEMINUNE ER eye: 99 CORUN SENSE een. 99 eerieinumy 2. ee. 98 CrOLEIDESIT- ne ie een ee 97 SUSTALOLI N ee leere 106 hmbriatumsae ae ala. 102 notulatum .. ee. ae asezie 100 pugnax ......oeenenecur. 105 TUHVENELENEN. nd Men rire ste 96 Scabrieonne m amsen ee 98 scisstcollek ZN m. ee 105 SEMAVALLALIIIN elehen > rate eletorn 101 SPIDIGEDS N En en ee Sn 106 tomentiventre ....2.r00. 0» 103 trisignatum „nenn eeennenn 97 tristigma oeerennnnncnnnen 101 BIRlOCDCOnISBa ee ces 37 Ehylloeephala® 22... Jon sserasen. 67 aegyptiaca „..ene-nenneen> 69 Albivallasunn ae ae een, 69 EONDESIA een sense 268 ISTanS arena este 71 urcata esse 70 Phyllocheirus.... .uun Bee. 82 SELVIIEIE re peter lnenere 82 Platacantha ........ Be 124 TErEaN is, ofoterstoscoiengietale 124 DRORYShordseinere. ee ea due ..107 Pyrrhocoris obliquus .serernononuune; 19 poealus an re senae 17 pyrrhomelas ...: v2. +...» 19 CCXLVII CCXLV CCXLV CCXLV CCXLIV CCXLVII CCXLVI CCXLVI CEXXVI CCXLIV CCXLV CCXLVI CCXLVI CCXLVIL CCXXVl CCXLIV CCXLVI CCXXXVI CCXXXVI CCXXXVIH CCXXXVI CCXXXVU CCXLI CCXX1l CCcXxIm CCXXIH 750 701 999 702 758 Pag. Pyrrhocoris SOIERISL SE u ae 18 BUTBRAS ERSTE: 17 heduvius MRAUTUSE EN alen.e arnferensiele einer 14 ISCUREOLORESSEH GE Eye are na 109 HOLSTEIN Breker ten ante 86 lencogrammus „u... 85 longulus ..... Ah re S6 Planusst hear hen. s8 ventrauschät se 87 SPONSOPORTUMN.S.e. anregen. 81 SID BAER TER RE OR 41 yadan ls een 43 N RR A DER ONE 9 Sympiezorhynchus .............: 47 Vrasts 47 Syrtis EROSA@ SENT me Tre er 15 Innsheata a. aeg 15 MESSERÜLOMAEI Se es aan 125 TropWcoris un. ineeesernsrene BD Tab. CCXXHl CCXX11 CCXXI CCXLII CCXLII CCXLIN CCXLIMI CCXXIX CCEXAU CCXX1U Wr wu et: a a + Die WANZENARTIGEN INDBSUBN. rs Getreu nach der Natur abgebildet und beschrieben. Von Dr. G. A. W. Herrich- Schäffer. Achter Band. Mit sechs und dreissig fein ausgemalten Tafeln. NÜRNBERG, Verlag von J. L. Lotzbeck. 1848. E..E wi Campescher Druck. Tab. CCLIN. A. B. GENUS BRACHYSTHETUS. I Der Gattung Edessa sehr nahe, eine kürzere, breitere verkehrte Eiform, über die Mitte der Decken am breite- sten. Hinterbrust beulenartig erhöht, mit zwei Armen den Bauchdorn umfassend, nach vorne aber nur mit seichter Grube, ohne scharfe Zähne. Die seitlichen Lappen des Kopfes berühren sich vor dem mittleren, der Schnabel reicht nur bis zu den Mittelhüften, ‚sein erstes Glied ent- springt vor einer über die Spitze der Fühlerhöcker gezo- genen Querlinie, das dritte und vierte sind kürzer. Die Mittelbrust hat gar keinen Kiel; der Bauchrand ist ohne Zacken. A. Der Körper von unten, B. von der Seite. Spinola beschreibt die beiden letzten Arten, Burmei- ster die beiden ersten Arten, Tab. CCLIM. Fig. 788. Brachysthetus cribrum. Cinnamomeo-purpureus, margine omni, elytrorum puncto medio genibusque aurantiacis; dorso subtiliter punctato, thorace et scutello punctis pareis grossis. vıll. 1. 1 2 Edessa Fabr. Syst. Rh. 154. 39. — Burmeister Handb. p- 356. — Cimex Fabr. Ent. Syst. 4. 117.146. — Stoll Tab. 3. Fig. 18. Die Abbildung lässt in Zweifel, die Beschreibung ist deutlich. : Aus Surinam; ein Weib. Schön purpurbraun, sehr fein und nicht dicht punc- tirt, nur der Thorax und das Schildchen mit sparsamen grubenartigen grösseren Puncten dazwischen. Die Seiten- ränder des Thorax, der Decken und des Hinterleibes fein, die Kniec breit orange, eben so vier Längsreihen von Bauchflecken. Fühler schwarz. Tab. CCLII. Fig. 789. Brachysthetus ceircumscriptus. Cinnamomeus, margine omni elytrorumque puncto medio flavis, thoracis disco et scutelli angulis latera- libus grossius punctatis. Edessa. Burmeister Handb. p. 356. Brachysth, marginatus Laporte 62. II. — Spinola p. 343.1. Gelblich zimmtfarben, die Seitenränder des Thorax, der Decken und des Hinterleibes, so wie ein Mittelpunct der Decken gelb. Ueberall fein eingestochen punctirt; auf der Mitte des Scheitels, des Thorax und des Schild- chens, hinter dem Vorderrande des Thorax und in den 3 Seitenwinkeln des Schildchens dicht stehende, ungemein grobe schwarze Hohlpuncte. Aus Brasilien (Bahia); ein Weib. Tab. CCLIN. Fig. 790. Brachysthetus quinquedentatus. B. Cinnamoneus, antennaram basi pedibusque rubris, margine omni et scutelli apice flavis, haec flavedine 5 — incisa. Spinola p. 344. Zimmtfarben, Glied 1 der Fühler und die Beine safran- gelb, die Seitenränder des Thorax, der Decken und des Hinterleibes, so wie die Spitze des Schildchens schwefel- gelb, letztere nach vorne dreimal, — nach hinten zweimal schwarz eingeschnitten. Die ganze Oberfläche des Thie- res dicht und scharf ziemlich grob punctirt. Aus Südamerika. Beide Geschlechter. GENUS ARVELIUS. Spinola verbindet hier, wie mir scheint ganz gegen seine Gewohnheit, zwei wesentlich verschiedene Gruppen. Seine erste Gruppe mit Gladiator möchte sich kaum von Acanthosoma trennen lassen; Hinter- und Mittelbrust haben einen ganz gleichförmigen, schmalen Kiel. 1 * 4 Seine zweite Gruppe, mit Laciniatus, zeichnet sich durch grosse flache Platte der Hinterbrust aus, welche hinten ausgerandet ist, gegen jede Hinterhüfte hin eine Seitenecke bildet und sich verschmälernd bis über die Vor- derhüften nach vorne läuft, ganz gebildet wie bei Tesse- ratoma, nur weiter nach vorne. Hieher gehört von früher gelieferten Arten: Fig. 555. 556. Laciniatus. GENUS ACANTHOSOMA. Von Asopus durch den dünnen Schnabel zu unter- scheiden, doch ist die Grenze, wo der dicke Schnabel in den dünnen übergeht, nicht scharf zu zieheu. Dagegen ist das scharf und hoch erhabene Mittelbrustbein, welches nach vorne in einen gerundeten Vorsprung endet, dieser Gattung eigenthümlich. Den Arvelius laciniatus Fig. 556. habe ich nicht mehr in Händen, die Zeichnung läst jedoch keinen Zweifel, dass die grosse Platte der Brust dem Hinterbrustbeine angehört, die Mittelbrust also keinen erhabenen Kiel führe, wie er das hauptsächlichste Merkmal der Gattung Acanthosoma ausmacht. Diese Gattung Arvelius mag also vorläufig fort- bestehen aber ohne Gladiator und die Verwandten. Von früher gelieferten Arten gehören hieher Fig. 158. Haemorrhoidalis L. 159. Ferrugator F. agathinus Panz. Deutschl. Ins. 114. 10. 1i. lituratus Panz. Deutschl. Ins. 40. 19. Burmeister citirt diese Abbildung fälschlich zu folgender Art: clypeata Burm. 5 haemagaster Schrank. — Panz. Deutschl. Ias, 115. 13. 14. haematogaster Burm. Die mir bekannten Arten gruppire ich folgendermassen. 1. Fühlerglied 1 den Kopf nicht überragend. 1. Mittelbrustbein nur bis an die Vorderhüften ragend; Seitenlappen des Kopfes in eine scharfe Spitze verlängert. A. Gladiator Fig. 558. 557. mit noch 4 Arten aus Amerika. 2. — die Vorderhüften weit überragend. Kopf vorae abgerundet: Tab. CCLI. Fig. 783. et B. Acanthosoma megacephalum. In Burmeisters Abtheilung a ** gehörig. Sehr ausgezeichnet durch den grossen Kopf und die scharf vortretenden Afterecken, Grösser als unser einhei- misches A. lituratum, mit welchem es hinsichtlich der Gestalt am ersten verglichen werden kann. Ganz dunkel ockergelb, fein eingestochen punctirt, das Schildchen an Wurzel und Spitze rothbraun, an jener mit vier gelben Flecken. Decken fast glashell, gegen die Ränder und in der Mitte etwas rothbraun. Der sägezahn- artig vorstehende Bauchrand an der breiteren Hinterhälfte der Segmente braun, violett schimmernd. Unten einfarbig; der Schnabel reicht bis ans Ende des zweiten Bauchringes; der Dorn des lezteren bis über die Wurzel der Vorder- beine vorwärts. Ein weibliches Exemplar von Herrn Prof. Germar; aus Bengalen, 6 Il. Fühlerglied 1 den Kopf überragend, die schon be- kannten 5 Europäer, welche oben aufgezählt sind. GENUS RHAPHIGASTER. Mitteilbrust ohne auffallenden Kiel, nur mit fadenför- mig erhabener Mittellinie. Das zweite Bauchsegment geht vom schwachen Höcker (Smaragdalus) bis zum langen Dorn, welcher die Vor- derhüften erreicht, über. Fühlerglieder 2 und 3 ziemlich gleich, bald 2 bald 3 etwas länger. Der Schnabel erreicht oder überragt die Mittelbeine. Die mir bekannten Arten lassen sich folgendermassen gruppiren; die in diesem Hefte und den früheren noch nicht abgebildeten folgen bald nach. I. Vorderschienen blattartig erweitert, Fühlerglied 2 und 3 gleich lang. (Calacanthus Spin.) R. aurantiacus Stoll. Fig. 39. R. nigripes F. Stoll. Fig. 10. R. punctum F. Stoll. Fig. 40. il. Vorderschienen einfach. 1. Fühlerglied 2 kaum halb so lang als 3; Rand des Kopfes und Thorax fein fadenförmig aufgeworfen wie bei Eurydema (Fulsirea Spin.) R. Ancora Spin. Die Diagnose findet sich- bei Er- wähnung der Gattung /ulsirea. R. marginalis m. Fig. 320. 2, — — wenig oder nicht kürzer als 3. 7 4. Schildchen mit schmaler, ziemlich scharfer Spitze. a. Seitenrand des Thorax und der Decken scharf weissgelb. R. albiseptus Germar. BLIND orange oder gelb. R. Incarnatus Germ. Faun. 4. 23. dazu Purpuripennis Hahn Fig. 151. und alliaceus Germ. Fn. 9. 14. R. Smaragdulus Deutschl. Ins. 115. 7. R. Torquatus Fig. 447. R. Mensor Fig. 713. C.------ schwarz fleckig. R. sparsus Fig. 786, R. Impluviatus Fig. 784. D. ------ unbezeichnet. R. pallescens. R. rugiventris. R. griseus F. Deutschl. Ins. 33. 9. — Punctipennis Illig. Burm. B.-- breiter, breit runder Spitze. R. bicinctus. Fig. 785. R. Iythrodes. Fig, 783. Tab. CCXXVI. Fig. 713. Rhaphigaster mensor. R. thorace subspinoso; supra niger, thoracis disco, cum margine postico cohaerente, lateribus et elytrorum maculis duabus sanguineis; subtus testa- ceus, striis transversis nigris. 8 Asopus Germar in Siülbermann Rev. 19. 186. Der Bauchdorn reicht bis zu den Vorderhuften und ist nach vorne scharf comprimirt. Unten gelblich; die Brust mit seehs rothen, sehwarz umzogenen Flecken; die Bauchsegmente an der Wurzel verloschen roth, vor dem Hinterrand mit vier schwarzen Querflecken; Segment 6 mit grossem schwarzem Mittelfleck. Vom Cap; ein Weib von Herrn Prof. Germar. Tab. CCLI. Fig. 782. Rhaphigaster loriventris. R. Capite antice obtuso, oblongoovatus, aeneo- niger, dense punctatus, pedibus flavis, thorace scu- telloque pallide variegatis, abdomine vittis duabus macularibus flavis. Germar in Silbermann Revue V. p. 173. nr. 109. Vom Cap; ein Weib von Herrn Prof. Germar. Eine regelmässige, verkehrte, etwas schmale Eiform. Unten schwarz, Brust mit drei —, Hinterleib mit fünf gelben Querflecken jederseits und fein gelbem Aussen- rande. Beine dunkler gelb, unbezeichnet. Tab. CCLN. Fig. 784. Rhaphigaster impluviatus. R. Capite semiovato, oblongo-ovatus, griseus, fusco punctatus, maculis sparsis nigris; subtus testa- ceus, abdomine carinato. Germar in Silbermann Revue p. 182. Vom Cap; von Herrn Prof. Germar. Gehört in die Familie der europäischen Arten. Der Schnabel reicht bis in die Mitte des zweiten Bauchrings, der Dorn des letzteren bis fast zur Wurzel der Vorderbeine. Grösser als unser R. agathinus, mit welchem er einige Aehnlichkeit hat. Der scharfe feine Bauchdorn reicht fast bis zu den Vorderhüften; die Mittelbrust hat einen feinen Kiel. Tab. CCLM. Fig. 785. Rhaphigaster bicinctus. R. Capite obtuso; ovatus, punctatus, niger, thora- cis margine antico, linea transversa media et scutelli eingulis duobus flavescentibus. Cimex, Germar in Silberm. Rev. p. 174. nr. 110. Ein kurzes Oval; der Bauchdorn fein und scharf comprimirt, erreicht nur die Hinterhüften, Die Mittel- 10 brust fein gekielt. Unterseite ganz schwarz; der Bauch- rand blassgelb gescheckt. Vom Cap; ein Weib, von Herrn Prof. Germar. Tab. CCLIU. Fig. 786. Rhaphigaster sparsus. R. Thoracis margine laterali subreflexo, nigro- punctato; griseus, fusco-punctatus, scutello maculis duabus fuscis, abdomine lateribus nigro-annulato. Cimex. Germar in Silberm. Revue. p. 174. nr. 111. Der Bauchdorn reicht nur bis zur Wurzel der Vor- derhüften und ist scharf comprimirt. Brust ohne Rinne, Mittelbrust nach vorne mit ganz schwachem Kiel: Unter- seite frischer ockergelb als die Oberseite, fein und gleich- mässig punclirt. Vom Cap; ein Weib von Herrn Prof. Germar. Tab. CCLU. Fig. 787. Rhaphigaster Iythrodes. R. Capite antice truncato, deflexo; oblongo-ovatus, niger, rufo-maculatus, abdominis margine variegato, subtus plaga media flava; pedibus rufis. Germar in Silbermann Revue V. p. 175. nr. 113. 11 Gestalt und Grösse fast ganz von meinem Pentat. im- pressum; eine kurze, verkehrte Eiform, über den Thorax am breitesten. Der Bauchdorn schmal und spitz, überragt die Mittel- hüften; die Mittelbrust fein gekielt. Ohne Abbildung. Rhaphigaster rugiventris. R. Thoracis humeris subangulatis, ovatus, supra punctatus, viridis, subtus reticulato-rugosus, viridi- alboque irroratus, abdomine subtus obsolete carinato. Cimex. Germar in Sıilberm. Rev. p. 166. nr. 95. Unserem Pent. dissimile äusserst ähnlich, die Seiten- ränder des Thorax gerader. Unten der Bauch stumpf ge- kielt, der Bauchdorn stumpf, nur die Hinterhüften errei- chend. Unterseite grün, dicht runzlich punctirt, der Kiel und der Dorn ockergelblich. Mitielbrust fein gekielt. Vom Cap Ein Mann; von Herrn Prof. Germar. Da die Fühler fehlen, so unterbleibt bei der ohnehin grossen Aehnlichkeit mit Pent. dissimile die Abbildung. Ohne Abbildung. Rhaphigaster pallescens. R. Ovatus, punctatus, viridiluteus, subtus palli- dior, stigmatibus nigris. Germar in Sübermann Revue V. p. 175. nr. 112. Cimex. 12 Gestalt und Grösse von Pentat. Baccarum. Bleich ockergelb, scharf und fein eingestochen, aber nicht schwarz punctirt, am Kopf am feinsten und dichtesten. Unten die Luftlöchr tief schwarz, der Bauchdorn scharf comprimirt, die Mittelhüften erreichend. Scheint ein durch Aufbewahren in Weingeist verdor- benes Exemplar. Da ihm überdiess die Fühler fehlen, so unterlasse ich dessen Abbildung. Vom Cap; ein Mann von Herrn Prof. Germar. GENUS VULSIREA. Sie unterscheiden sich nach Spinola von Rhaphigaster durch breiteren, convexeren Körper, buntere Farben, breit vorstehenden Bauchrand und aufgeworfene gerandete Seiten- lappen des Kopfes; besonders ist das Fühlerglied 2 kürzer als 3. Spinola beschreibt: Vulsirea Ancora. Nigra, thoracis margine, macula ancoraeformi, maculisque duabus obsoletis scutelli albidis. Subtus rubra, pectoris lateribus et abdominis maculis intra- marginalibus nigris. Aus Brasilien. Ganz nah dieser Art ist Pent. acroleucum Perty; P. marginale m. Fig. 320. 13 Vielleicht gehören auch Germars C. Bicinctus und Lythrodes hieher. Auf keinen Fall ist die Gattung von Rhaphigaster zu trennen. GENUS CATACANTHUS. Diese Gattung trennt sich von Rhaphigaster nur durch die etwas blattartig erweiterten Vorderschienen. Da diess nicht als generisches Merkmal angenommen werden kann, so lasse ich sie mit jener Gattung vereinigt. GENUS CORYZORHAPHIS. Ich kenne diese Gattung nicht. Sie muss aber, so gut wie die verwandten, mit Burmeisters Galtung Asopus vereinigt werden. Floridanus Fig. 450. und Trivitiatus Fig. 451. möchten hieher gehören. Spinola beschreibt eine dritte Art aus Brasilien Coryzorhaphis leucocephala. Coceinea, frontis medio, thoracis margine antico, coxis, trochanteribus, annulo femorum et tibiarum apiceque scutelli albis; capite antice et basi, anten- nis, pedibusque nigris. Aus Brasilien. 14 GENUS OPLOMUS. Diese Gattung bildet den Hauptbestandtheil der Bur- meisterschen Gattung Asopus und sind die Arten schon dort eingereiht. Hieher gehören von früher gelieferten Arten Fig. 426. Dichrous. 427. Variegalus. 428. Rhodomelas. 449. Sanguinipes. 640. Conformis. 454. Diana. GENUS STIRETRUS. Burmeister vereinigt diese Gattung mit Asopus, Sie scheint sich jedoch durch etwas dünneren Schnabel, brei- tere Gestalt und breiteres bis fast ans Ende des Hinter- leibs reichendes Schildchen genügend zu unterscheiden. Alle Arten haben einen Dorn am zweiten Bauchring. Sie sind bereits unter den Scutelleriten Band V. p. 23. und folg. abgehandelt. Von früher gelieferten Arten gehören hieher: Fig. 283. Chalybeus. 491. Decemguttatus. 422. Decastigma. 423. Chrysoprasinus. 424. 455. 456. 457. 478, Coccinens. Decemguttatus. Atricapillns. Lyihrodes. Rugosus. GENUS STIRETROSOMA. Nur durch die einfachen Vorderschienen von Stire- trus verschieden, desshalb nicht davon zu trennen. Sie sind bereits unter Stiretrus in Band V. dieses Werkes p. 24. nor. 10. 11. 12. abgehandelt. Hieher gehören von früher gelieferten Arten: Fig. 458. Trilineatus (Spinola’s circumdata.) 459. Erythrocephalus. Hahn 15 4Y 16 Tab. CCLIV. Fig. 791. Capsus externus m. C. cocceineus, opacus, thorace postice nigro, nigre- dine antrorsum quadriloba, elytris intus cum mem- brana, antennis pedibusque nigricantibus. Länglich, mennigroth, fein haarıg. Fühler tief schwarz, Glied 1 langhaarig, dick, so lang als Kopf und Thorax zusammen, 2 halb so dick, abgebrochen. — Thorax hinten grauschwarz, welche Farbe nach vorn vier Zacken bildet, die beiden mittleren sammtschwarz. Decken und Membran grauschwarz, an jener nur der breite Aussenrand roth. Unterseite roth, Brust, After und Beine bräunlich. Ein Mann, von Herrn Sturm. Wohl aus Nordamerika. Tab. CCLIV. Fig. 792. Capsus croceipes m. C. fuseus, elytrorum margine externo pallido; antennarum articule 2 basi tibiisque albidis; abdo- mine, antennarum articulo primo femoribusque san- guineis. Die Seiten des Thorax eingebogen, der Hals aber als ganz schmaler weisser Querwulst sichtbar. Augen gross, vorstehend, den Hals weit überragend. Fühlerglied 1 län- ger als der Thorax, 2 noch einmal so lang als 1, spindel- 17 förmig, vorwärts der Mitte am dicksten, 3 über halb so lang als 2; 4 halb so lang als 3. Blutroth, Kopf, Thorax und die Decken braun. Füh- lerglied 2,3, 4 schwarz, 3 an der Wurzel weiss; Aussen rand der Decken und die Schienen blassgelb; letztere an der Wurzel roth, an der Spitze mit den Tarsen braun. Ein Mann; aus Pennsylvanien; von Herrn Sturm. Tab. CCLIV. Fie. 793. Capsus menanochrus 2. ©. niger, velutinus, thoracis dimidio antico, elytro- rum basi, scutello et pectore cum coxis aurantiacis. Fühlerglied 1 wenig länger als der Kopf breit, 2 dop- pelt so lang, 3 wenig kürzer als 2, 4 über halb so lang als 3 (also die gewöhnlichen Verhältnisse), Kopf breiter als lang, Hals stark abgesetzt, hinter ihm zwei scharfe ovale Quererhöhungen. Ganz schwarz, nur der Hals und die vordere kleinere Hälfte des Thorax, die Wurzel der Decken, das Schild- chen und die Brust mit den Hüften orange, zwischen Mittel- und Vorderbrust ein schwarzer Fleck. Aus Mexiko; von Herrn Sturm; ein Weib. 18 Tab. CCLIV. Fig. 794. Capsus melaxanthus ax. C. aurantiacus, antennis, thoracis maculis 2 po- stieis, scutello elytrisque intus nigris; subtus fuscus, vitta pectoris utrinque alba. Ganz gewöhnliche Form. Orange, glänzend. Fühler, Augen, 2 hintere Längsilecken des Thorax, Schildchen und Innenhälfte der Decken sammt der Membran, Brust und Bauch schwarzbraun. Fühlerglied 2 und 3 an der Wur- zel weisslch. An den Decken die Grenze des Clavus orange. An den Beinen die Wurzel und eine Längsreihe von Puncten der Schenkel, die feinen Borsten und das äusserste Ende der Schienen braun. Ein Mann; von Herrn Sturm; aus Pennsylvanien. 19 Tab. CCLIV. Fig. 795. Capsus multicolor mihi. C. capite, pectore et vitta utringue abdominis nigri coceineis; antennis nigris, articulis 2 et 3 basi albis; thorace testaceo maculis 2 transversis nigris, elytris fuseis, pilosis, extus testaceis, pedibus testaceis, femoribus rubentibus. Kopf, Brust, Hüften und ein Streif jederseits am schwarzen Bauch roth. Fühler schwarz, Glied 2 vor —, 3 an der Wurzel weiss. Thorax, Aussenrand der Decken und Beine blassgelb, die Decken ausserdem braun, haarig und matt; am Thorax hinter der Mitte 2 verbundene schwarze Querflecken. Spitze der Schienen und Tarsen schwarz, Schenkel röthlich. Ein Weib, aus Nordamerika, von Herrn Sturm. Tab. CCLV. A—E. GENUS NEPA. Eine langeiförmige, ganz flachgedrückte Gestalt, hin- ten spitz. Der Kopf klein, rhombisch, der Scheitel brei- ter als der Durchmesser eines Auges. Die Augen nieren- förmig, die Fühler an ihrem unteren Ende eingefügt, dreigliederig, das erste Glied klein, das zweite grösser, in I# einen starken seitlichen Fortsatz verlängert, das dritte, das längste, zugespitzt. Der Schnabel kurz und dick, vertikal stehend, schwach gekrümmt; das erste, grösste Glied stark eingeschnürt, das dritte klein und conisch, Der Thorax trapezförmig, etwas breiter als lang, vorne tief ausgeschnit- ten, hinter der Mitte mit durchziehender Querfurche, der Rücken raulı gekörnt, mit Längsfalten. Schildehen gross, 1/, so lang als der Hinterleib, welcher von den Decken ganz verdeckt ist. Diese in der Mitte breiter, ohne ab- geschiedenen Anhang; die Membran netzartig gegittert; kaum von dünnerer Substanz als die hornige Decke, mit schmal durchsichtigem Saum. Hinterleib mit 2 langen, innen fein behaarten Athemröhren. Die Vorderbeine noch einmal so weit von den mittleren entfernt als diese von den Hinterbeinen. Vorderhüften noch einmal so lang als die übrigen, unter sich genäherter. Vorderschenkel ver- dickt, mit scharfen Kanten ihrer Rinne, Schienbein etwas kürzer, an der Innenseite mit tiefer Rinne, Der Fuss kaum '/, so lang, zweigliederig, das Wurzelglied versteckt, nur Eine Kralle. Die vier Hinterbeine einfach, die mittle- ren in allen Theilen kürzer; alle mit zwei langen Krallen. Burmeister kennt 7 Arten, 3 aus Asien, 3 aus Afrika und Eine aus Europa. 21 Tab. CCLV. Fig. 796. Nepa cinereal. N. fusco-cinerea, alaruım costis et abdominis dorso coccineis, tubis respiratoriis corporis dimidii longitudine. Die zahlreichen Synonyme dieser in allen stehenden Wassern gemeinen Art finden sich in meinem Nomenclator entomol. 4. p. 100. Tab. CCLV. Fig. F—K. GENUS RANATRA. Die Gattung und die einzige europäische Art ist be- reits von Hahn Band 1]. p. 29. und auf Tab. 42. behan- delt; ich gebe desshalb hier nur die Analysen nach Curtis verbessert. F. ein Vorderbein : Hüfte, Trochanter, Schenkel und Schiene zu Einem Glied verwachsen (nach Burmei- sters und meiner Ansicht ist diess der Schenkel); zwei Fussglieder (nach meiner Ansicht Schiene und Ein Fussglied). . Zunge. . Labrum, Öberlippe. . Der Kopf von der Seite, mit der Schnabelscheide. a u ie ‚ Ein Fühlhorn. 22 Tab. CCLVI. A—D. GENUS NOTONECTA. Eine lange verkehrt eiförmige, fast cylindrische Ge- stalt, höher als breit. Der Kopf stellt eine Halbkugel dar, die Augen sehr gross, so breit als die Stirne zwischen ihnen, welche nach oben verschmälert ist. Die Gestalt der Augen ist fast birnförmig zu nennen, die Spitze nach unten. — Das Labrum ist dreieckig, mit zwei eingedrück- ten Längslinien (B.), der Schnabel viergliederig, die Vor- derh'iften erreichend, das dritte Glied so lang als 1 u. 2 zusammen. — Die Fühler entspringen aus einer Vertiefung am Hinterrande des Kopfes hinter der unteren Hälfte der Augen und sind nach oben gerichtet. Sie sind viergliede- rig, Glied 1 sehr kurz, 2 das längste und dickste, 3 etwas kürzer und dünner, 4 klein, oval. Der Thorax hat scharf abgesetzte Seitenkanten. Das Schildchen ist gross und dreieckig. Die Decken liegen dachförmig, der Clavus und Anhang ist gross, letzterer ge- gen den Aussenrand hin nicht scharf vom Körper der Decke abgegrenzt. — Die Membran hat nur an ihrem In- nenrande eine Rippe und eine sie schräg durchlaufende Längsfalte, welche in einen tiefen Einschnitt an ihrer Spitze endet. Sie ist von einer dünneren Membran eingefasst. Die Beine sind ziemlich gleichartig gestaltet, die mittle- ren Schenkel sind die dicksten, die hinteren die längsten. Die vier Vorderschienen sind gleich lang, innen, wie die Tarsen, mit sparsamen steifen Borsten besetzt. Die vier Vorderfüsse dreigliederig, das erste Glied sehr klein; zwei 23 Krallen, deren innere kürzer. Hinterfuss zweigliederig, beiderseits mit langen, dichten Wimpern, ohne Krallen. Herr Burmeister kennt gegen 20 Arten, aus Afrika. Asien, Amerika und drei aus Europa. Tab. CCLVI. Fig. 797. Notonecta maculata Curtis. Ich bezweifle, ob das hier nach Curtis abgebildete Thier von N. marmorea F. Syst. Rh. 103. 2. verschieden sey und nicht mit dieser und N. furcata F. als Varietät zu N. glauca gezogen werden müsse. Diese kommt näm- lich sehr verschieden gefärbt vor: 1. Ko) Ganz einfarbig bleichgelb, nur ein brauner Streif vor dem Aussenrande der Wurzelhälfte der Decken. Steckt in manchen Sammlungen als N. unicolor. Eben so, das Schildchen sammtschwarz, vor dem Aus- senrande der Decken ein oranger Längsstreif, mit braunen Flecken. Die gewöhnliche N. glauca L. Die Decken rostgelb, nur der Aussenrand haarfein weisslich, ihre ganze Fläche schwarz gesprenkelt, die Membran dunkelbraun, mit fein glasheller Einfassung. Es scheint mir diess die N. marmorea Fabr. S. Rh. 103. 3. weil er sagt: Statura omnino N. glaucae. Die Grösse der Abbildung bei Curtis und die Färbung. des Hinterleibsrückens lässt keinen Zweilel, dass dessen Abbildung hieher gezogen werden müsse. 24 4. Wie 1, aber Schildchen und Endhälfte der Decken schwarz; aus letzterer treten drei schwarze Längsstreifen wurzelwärts vor, beide seitlichen an den Deckenrän- dern, der mittlere aussen am Clavus. 5. Kleiner als 3; die Decken nur an ıhrer Endhälfte weissgelb mit schwarzen Sprenkeln, welche sich zu zwei unregelmässigen Binden häufen, die eine über die Kreuzung, die andre an der Spitze der hornigen Decken, Die Membran ist in der Mitte weisslich. N. maculata F. $. Rh. 103. 4. — Ent, Syst. 58. 3. Dass er das Schildchen album nennt, ist wohl ein Versehen für atrum. Diess könnte eine eigene Art seyn; ich sah nur Exemplare aus dem südlicheren Europa, während die anderen Varietäten überall in stehenden Gewässern vor- kommen *), *) Die Synonyme finden sich in meinem Nomenclator entom. T. 9.7100: 25 Tab. CCLVU. Fig. 798. Diplonychus annulatus D. Subrotundus, pallidus, elytrorum margine di- latato, tibiis anticis femoribusque omnibus ante apicem annulatis. Nepa annulata Fabr. Syst. Rh. 106. 2. — Ent. Syst. 4. 61. 2. Spaerodesma ann. Laporte Hem. 18. t. 52. f. 1. a—d. Aus Östindien. Eine Kreisform, hinten und vorne etwas zugespitzt, sehr flach. Die Augen viel schmaler als der Durchmesser des Scheitel, Der Thorax doppelt so breit als lang, tra- pezförmig, sein Vorderrand tief eingebogen; in der Mitte mit erhabener Stelie, welche seinem Umrisse entspricht, den Vorderrand erreicht, von den übrigen Rändern aber weit entfernt bleibt. In dieser Stelle siehen vier Grüb- chen in einer Querreihe, die mittleren mehr oval und undeutlicher, die seitlichen rund. Der Thorax ist am dich- testen und stärksten punctirt, der Kopf schwächer, die Decken fast gar nicht. — Die Farbe ist ein trübes Ocker- gelb, die Schenkel sind purpurbraun gesprenkelt, die Vor- derschienen haben drei solche Ringe. 9 ** 26 Tab. CCLVU. Fig. 799. Diplonychus anurus. ——— D. ovatus, testaceo-fuscus, thorace sulco trans- verso percurrente pone medium. Aus Brasilien. Scheint der N. rustica Stoll. Fig. 1. ähnlich oder gleich, doch ist dabei zn bemerken, dass diese Figur nicht die Fabricische N. rustica darstellt. Eine längliche Eiform, vorn und hinten zugespitzt. Die Augen fast breiter als der Durchmesser des Scheitels. Der Thorax wenig breiter als lang, mit fein abgesetzteun Rändern und einer durchziehenden Querfurche etwas hin- ter der Mitte. In seiner vorderen Hälfte stehen zwei ver- tiefte Gruben. Der ganze Körper ist äusserst fein und sparsam punctirt; alle Schenkel und die Vorderschienen hahen drei Ringe aus dunklen Flecken. Tab. CCLVIL. Fig. 800. Diplonychus aegyptius mihi. D. elongato-ovalis, subacuminatus, testaceus, elytri singuli vittis duabus obseurioribus; membrana elevato -reticulata. Sehr flach, ein nach vorne und hinten gleichmässig etwas zugespiztes Oval vorstellend, viel schmaler als der 27 gemeine ostindische D. rusticus; an Kopf und "Thorax we- niger röthlich; die Decken mit braunen Striemen längs des Innenrandes und in der Mitte; ihr horniger und häu- tiger Theil viel deutlicher unterschieden, letzter mit stark erhabenem, grobem Netz, das von einer mit dem freien Rande parallel laufenden Ader begrenzt wird. Die Schen- kel unbezeichnet. Ein Exemplar von Herrn Meyer; aus Aegypten. Tab. CCLVU. Fig. 801. 802. Diplonychus rusticus. D. ovalis pallidus, elytrorum margine dilatato dia- ‚phano, femoribus ante apicem annulatis. Burmeister Handb. II. p. 194. — Laporte Hem. 18. 1. p- 85. 3. IVepa rust. F. S. Rh. 106. 3. — Ent. syst. 4. 62. 3. — Stoll. t. VII. f. 6. u. A. — Sulzer. Gesch. t. 10. Fig. 2. — Dem D. annulatus ähnlich, aber nur halb so gross und schmaler, noch feiner punctirt, die Erhöhung auf dem Thorax grösser, ohne Gruben; deren Einfassung und der Aussenrand der Decken an der vorderen Hälfte breit lich- ter als die ockergelbe Grundfarbe. Fig. 802. zeigt ein Weib mit den Eiern auf dem Rücken. Aus Ostindien. Tah. CCLVIN. Fig. 803. 804. :Belostoma annulipes znihi. Da ich noch, mehrere Arten dieser Gattung zur Ver- gleichung erwarte, so verspare ich die nähere Beschreibung dieser Art bis dahin; die vier hinteren Schenkel und Schienen haben unten drei braune (Juerbinden. Aus Südamerika. Tab. CCLIX. A—D. Genus Platymeris Zap. — Spin. Der Habitus der Gattung Reduoius, die Augen stehen in oder vor der Mitte des Kopfes und bleiben unten in bei- den Geschlechtern viel entfernter von einander. Der Fühler- höcker erstreckt sich weiter nach vornen, Glied 2 ist län- ger. Die Querfurche des Thorax steht in der Mitte, kaum dem Vorderrande näher, die Längsvertiefung ist fein, die vordere Hälfte hat unregelmässige Vertiefungen oder Höcker. Das Schildchen ist lang dreieckig, mit scharfer Spitze. Die Decken lassen den Bauchrand vorstehen, ıbr hor- niger Theil ist deutlich stärker; an der Membran bildet sich noch eine dritte Zelle gegen den Aussenrand hin. Die vier Vorderbeine, besonders die vier Vorderschen- kel, sind bedeutend stärker als die hintersten, die Hinter- schenkel um '/,, die Hinterschienen fast um die Hälfte länger als die vorderen. Die Sohle der vier Vorderschie- nen kurz eiförmig, kaum Y/, so lang ale die Schiene, oft viel kürzer; Glied 1 der Tarsen kaum kleiner als 2; 1 u. 2 zusammen kaum kürzer als 3. Die Vorderhüften stehen sich und den Mittelhüften näher als diese den hintersten; letztere sind wieder etwas entfernter als die mittleren. Burmeister kennt 14 Arten, 5 aus Afrika, 5 aus Ost- indien und 4 aus Brasilien. Ich mache folgende Abtheilung: I. Die Vorderhälfie des Thorax mit vier spitzen Höckern in eine Querlinie gestellt, die Hinterecken des Thorax scharf. — Diese Abtheilung verbindet die Gattung schr vl. 2. 3 30 schön mit Spiniger, indem der ganze Habitus, der län- gere Hals, die Erhabenheiten des Thorax ganz dorthin passen. Die kurz eiförmige Sohle der vier Vorderschie- nen weist jedoch hier die Stelle an. P. rubropicta. 11. Die Vorderhälfte des Thorax mit geschwungenen Vertie- fungen. 1. Die Hinterecken des Thorax treten in scharfen Dor- nen vor. A. Schildchen jederseits an seiner Wurzel in einen scharfen Dorn aufsteigend; die Sohle nımmt über 1/, der Länge der Vorderschienen ein. P. biguttata Burm. p. 233. nr. 1. Reduv. Syst. Rh. 266. 41. 1. — Wolff. le. Fig. 79. Kennt- lich, doch sind Fühler und Beine viel zu haa- rig, der Fleck der Decken zu klein und zu weiss und sind bei meinem, Exemplare die Ringe der Schenkel geschlossen. B. Schildchen nur an der Spitze in einen Dorn auf- steigend, die Sohle nimmt fast die Hälfte der Länge der Vorderschienen ein. P. flavovaria Reduv. Hahn Fig. 126. kenntlich, doch ist mein Exemplar um !/, kleiner. 2. Die Hinterecken des Thorax stumpf. Fig. A. Der Kopf von unten, B. von der Seite, C. von oben, D. ein Vorderbein, 31 Tab. CCLX. Fig. 805. Platymeris discolor. P. nigricans, elytris testaceo-costatis, macula longitudinali media sanguinea. Schwarzbraun, ziemlich glänzend, Fühler und Schienen mehr pechbraun, Tarsen braungelb. Thorax ziemlich flach, mit scharfer Mittellängsfurche. Die Rippen der Halbdecken und der Membran breit gelblich, erstere mit einem blut- rothen Längsfleck in der Mitte. Ein weibliches Exemplar erhielt Herr Sturm von Herrn Hagenbach aus Java unter obigem Namen. Tab. CCLX. Fig. 806. Platymeris rubropicta zihi. P. nigra, opaca, thoracis tuberculis et angulis, seutelli apice, elytrorum fascia transversa et abdo- minis maculis marginalibus sanguineis. Schlanker als die übrigen Arten, mit ‘weniger ver- dickten und längeren vier Vorderschenkeln, convexerem, eckigerem und mehr höckerigem Thorax, auch längerem Halse. Mattschwarz; blutroth ist: zwei Hinterhauptsflecke, alle Ecken und Höcker des Thorax, die Spitze des Schild- chens, zwei Flecke hinter der Mitte der Decke, runde 3%* 32 Flecke auf dem vorstehenden Bauchrande, die Trochante- ren und Tarsen. Ein Weib; von Herrn Sturm, aus Brasilien. Wolffs R. unifasciatus Fig. 158. scheint dieser Art nahe zu stehen, doch ist Thorax und Schildchen ganz schwarz und die Decken haben eine breite ununterbro- chene rothe Binde, welche wurzelwärts in eine Zacke aus- läuft. Aus Östindien. Tab. CCLX. Fig. 807. Platymeris myrmecodes zuihi. P. nigra, elytris circa scutellum late et apice, nec non membranae costis albidis. Vielleicht nur Variatät von P. formicaria F. fast nur halb so gross; der beı letzter Art runde gelbe Fleck in der Mitte der Halbdecke debnt sich auf die ganze Innen- hälfte derselben und auch auf die Wurzel der Membran aus. Aus Cuba; von Herrn Sturm. an Tab. CCLX. Fig. 808. Platymeris formicaria f. P. nigra, elytrorum gutta pone basin et apicis, nec non membranae costis luteis. Burm. p. 233. — Reduv. Fabr. Syst. Rh. p. 280. 66. Braunschwarz, unten sehr glänzend; die Decken mit rundem gelbem Fleck nächst der Spitze des Schildchens und gelber Spitze, die Membran mit gelb begrenzten Rippen. Aus Brasilien. Tab. CCLIX. E—H. GENUS ARILUS Zahn. Eine noch ziemlich gemischte Gattung, welche eine Trennung in mehrere zulassen würde, Ziemlich grosse Wanzen, mit langem Halse, welcher vom Thorax bis zu den Augen gleich dick ist, oder etwas dicker wird, ohne vor der Furche zwischen den Augen aufgeblasen zu seyn, breitem Thorax, wel- cher kaum länger als breit ist, meistens seitlich aufsteigen- den Hinterleibsrändern, mässig langen Beinen, deren vor- derste nie so lang und meistens dicker sind als die hintersten. 34 Alle übrigen Merkmale haben viele Arten mit Euago- ras gemein, bei vielen weichen sie davon ab, so dass ich für einzelne Gruppen besondere Merkmale zu geben ge- zwungen bin. I. Die Vorderbeine sehr wenig kürzer und dicker als die hintersten, Schnabelglied 2 länger als 1 und 3 zusam- men. Die erste Art hat einen von den Decken bedeck- ten Hinterleib, die letzte einen ungemein langen und schmalen Kopf. Die Einschnürung des Kopfes befindet sich zwischen den Augen sehr nah ihrem Hinterrande, die Nebenaugen stehen desshalb dicht hinter einer quer über den Hinterrand der Augen gezogenen Linie. Die beiden ersten Arten. I. Die Vorderbeine merklich kürzer und dicker als die hintersten. Schnabelglied 1 so lang als 2, bisweilen so lang als 2 und 3 zusammen. Bei der ersten Art ist wieder der Hinterleib ganz bedeckt, bei der letz- ten bildet der "Thorax einen sägezähnigen Längs- kamm und bedeckt das Schildchen. Die Einschnü- rung des Kopfes lauft über die Mitte der Augen oder wenig dahinter, die Nebenaugen stehen desshalb noch zwischen den Augen. Die beiden letzten Arten. Burmeister kennt 20 Arten, 6 aus Östindien, 2 aus Afrika, 12 aus Brasilien, welche er nach der Bildung des Thorax in vier Gruppen abtheilt, (welche ich, weil mir mehrere derselben fehlen, nicht benutzen kann) nämlich A. der Thorax in einen unebenen Höcker erweitert, der das ganze Schildchen und einen Theil des Hinterleibes verdeckt. Wohl die Gattung Sac- coderes Spin. tuberculatus Gray aus Surinam, B. Der Thorax bildet einen sägezähnigen Längskamm. Serratus F. In ganz Amerika. Hahn Fig. 22. Spi- 35 nola bildet aus dieser einzigen Art seine Gattung Arilus. C. Der Thorax mit zwei Höckern auf der vordern und zwei auf der hintern Hälfte, Angulatus Enc. — Burm. — quadratus Hahn. Fig. 245. Es ist hier der weisse Haarbüschel vor dem Ende des ersten Fühlergliedes übersehen. Elevatus F. Ganz rostgelb, der Hinterrand des Tho- rax tritt fast in der Breite der Decken vor. Gemein in Sudamerika. Nigriceps mihi. Dem Elevatus sehr nah, grösser, schwarz, nur der Rücken des Thorax, die Decken und das Schildchen ockergelb. Der Hinterrand des Thorax tritt an den Seiten des Schildchens weiter vor, Aus Südamerika. D. Der Thorax ohne Erhabenheiten auf seiner hinte- ren Hälfte. Hieher gehören sämmtliche von mir in folgendem beschriebene Arten. Fig. E. Kopf von Arilus angulatus, mit Füuhlhorn von oben; F. derselbe von der 'Seite. G. Decke. H. Vorder- schiene mit dem Fusse, derselben Art. Tab. CCLXI Fig. 809. Arilus aurantiacus mihi. A. aurantiacus, supra nigro-maculatus, tibiis et femoribus anterioribus annulo unico, femvribus posti- cis duobus nigris, thorace utrinque spinoso. Lebhaft ockergelb, der Kopf und der Vordertheil des Thorax mit unregelmässigen schwarzen Flecken, der Hin- tertheil mit schwarzer Querbinde über die Dornen. Schild- chen und Decken in der Mitte schwärzlich. Das erste Fühlerglied mit 3, das zweite mit einem, alle Schienen und die vier Vorderschenkel mit einem, die Hinterschenkel mit zwei schwarzen Ringen. Zwei männliche Exemplare aus Brasilien und Paraguay, von Herrn Sturm und Meyer. Tab. CCLA1. Fig. 810. Arilus guttifer. mihi. A. nigricans, subalutaceus, thoracis guttis 4 (3. 1.), elytrorum margine interno et guttis binis apicalibus, abdominisque fasciis sanguineis. Schwarz, filzig, besonders unten. Fühlerglied 1 mit zwei, 2 mit einem rotlıgelben Ring, 3 und 4 ganz roth- gelb; die hintere Hälfte des 'Thorax vorne mit 3, hinten mit einem rothen Fleck; die Ränder des Schildchens, der Innenrand der Decken, 2 Flecke an ihrer Spitze, 6 Quer- binden des Bauches, die Enden der Hüften und Trochan- teren, dann die Unterseite ges Kopfes roth. Ein Weib aus Brasilien, von Herrn Sturm. 37 Tab. CCLXIN. Fig. 813. Arilus collaris. A. niger, hemelytrorum dimidio apicali et mem- brana albis, capite angustissimo, pedibus gracilibus. Schwarz, rauh runzlich, der Kopf glatt und ungemein schmal und lang, die Vorderhälfte des Thorax stellt eine glatte, glänzende Halbkugel dar; die Endhälfte der Decken und ihre Membran ist gelbweiss, letztere reicht weit über die Spitze des breiten Hinterleibes hinaus. Die Beine sind selır dünn, die vordersten kaum dicker. Aus Brasilien. Tab. CCLXUI. Fig. 814. Arilus pungens mihi. A. ferrugineus, thorace utrinque acutissime Spi- noso, margine postico tenue flavo, antennis fulvis, articulo 1 medio, 2 apice, 3 et 4 omnino nigris. Schlanker als die anderen Arten, mit ungemein spitzen, gerade seitwärts stehenden Seitendornen des Tho- rax. Rostroth, Schnabel und Fühler schwarz, letzterer erstes Glied an Wurzel und Spitze, das zweite an der Wurzel breit gelb. Der Vordertheil des Thorax, sein Hinterrand fein und seine Dornen gelb, eben so das Schild- chen, beim Weibe auch ein Ring um die Mitte der Schen- 38 kel. Bei letzterem steht der Hinterleib vor, beim Manne ist er ganz bedeckt. Von Herrn Sturm; aus Brasilien. Tab. CCLX1l. A—D GENUS HOLOTRICHIUS Zurm. Gestalt ähnlich der Gattung Reduoius. Kopf klein, kuglich, die Augen gross, die vordere Hälfte des Kopfes einnehmend, unten sich berührend. Die Nebenaugen nah an ihrem inneren Winkel, ungemein gross. Die Fühler- höcker dicht vor den Augen. Fühler von halber Körper- länge, borstenförmig, stark behaart, Glied 1 kaum länger als der Kopf, 2 fast noch einmal so lang, 3 und 4 wenig kürzer als 2. — Der Schnabel steht sehr vom Kopfe ab, erreicht die Vorderhüften nicht. Glied 2 ist das längste. — Thorax breiter als lang, die Einschnürung vor der Mitte, eine scharfe Mittellängsfurche und undeutliche Längsfalten. Die Vorderecken bilden stumpfe Dornen. Die Membran hat zwei Zellen, die innere kürzer. Der Bauchrand steht kaum vor, Bauch und Hinterbrust sind scharf gekielt. Die vordersten Hüften stehn sich näher als die 4 hinteren, das vorderste Paar steht dem mittleren näher als dieses dem hintersten. Die Mittelbeine etwas kürzer als die vorder- sten, die hintersten fast noch einmal so lang, Vorderschen- kel ziemlich —, Mittelschenkel kaum verdickt. Schienen ohne Sohle; Tarsenglied 1 das kürzeste, 3 das längste. Die Krallen gross. — A. der Kopf von oben, B. von un- ten, C. von der Seite. — D. Ein Hinterfuss. 3) Burmeister kennt zwei Arten; die eine aus Korfu, H. tenebrosus, schwarz mit gelben Seitenecken des Thorax und solchen Randflecken des Bauches, ist mir unbekannt. Die andere Holsotrichius lividus Durm. H. luteo-lividus, pilosissimus, abdominis medio fusco, margine albido - maculato. Aus dem Kafferland, stimmt ebenfalls nicht mit der abgebildeten Art, welche ich in einem männlichen Exem- plare von Herrn Sturm erhielt mit dem Zettel «Krimm». Sollte das Exemplar wirklich aus der Krim stammen, so könnte es H. tenebrosus frisch entwickelt seyn. Ich stelle es einstweilen als neue Art auf. Tab. CCLÄU. Fig, 812. Holotrichius testaceus zuihi. H. testaceus, capite nigro, hemelytris pallidiori- bus, dimidio apicali obscuriore, macula costali pallida. Ein Mann aus der Krim (?) von Herrn Sturm. Tab. CCLXU. E—I. GENUS REDUVIUS FF. Längliche Eiform, hinter der Mitte am breitesten, ziemlich flach. — Der ganze Körper, besonders aber Füh- ler und Beine, lang und dicht behaart. Der Kopf wenig länger als breit, der Mittellappen länger und schmaler als die seitlichen. — Die Augen stehen etwas hinter seiner Mitte, sind gross, nierenförmig, und nähern sich unten mehr als oben, besonders beim Manne, bei welchem sie sich hier fast berühren. — Die Nebenaugen sind sehr gross, stehen nah hinter den Augen und mässig ent- fernt von einander. Hinter ihnen verengt sich der Kopf allmählig. Die Fühler sind kürzer als der Körper, der Fühler- höcker steht dicht vor den Augen, über einer Linie aus der Mitte derselben zur Spitze des Mittellappens des Ko- pfes gezogen. Sie sind borstenförmig, viergliederig, Glied 1 am kürzesten und dicksten, 2 und 3 ziemlich gleich lang, 4 kürzer. Der Schnabel erreicht die Wurzel der Vorderhüften und ist gekrümmt, Glied 2 ist das längste, 3 das kür- zeste, 1 das dickste. Thorax mit einer (Juerfurche vor seiner Mitte und einer nicht scharf begrenzten Mittellängsvertiefung, welche die vordre Hälfte als zwei flache Halbkugeln er- scheinen lässt. — Schildchen ziemlich gross, dreieckig, mit scharf kielförmiger Spitze. Die Decken lassen den Bauchrand kaum vorstehen, ihr horniger Theil ist kaum stärker als ihr häutiger, mit 41 5 geschlossenen Zellen, ohne Nebenzelle. Der häutige Theil mit den gewöhnlichen zwei Zellen, einer freien Rippe am Innenrand und einer gegabelten aus der Spitze der äusseren Zelle. Beine ziemlich gleich stark, die vordersten Hüften stehen sich und den Mittelhüften näher als die hintersten, die hintersten Schenkel ein klein wenig schlanker und um 1/, länger als die vier vorderen. Die hintersten Schienen um 1, länger als ihre Schenkel. Die vier Vorderschienen mit langeiförmiger, wurzelwärts zugespitzter Sohle, Y,—!/; so lang als sie selbst; ihre freie Spitze ist nicht so lang als das erste Tarsenglied. Die Klauen sind lang und ein fach, ohne Sauglappen. Tarsenglied 1 das kürzeste, 3 bei weitem das längste. Das letzte Bauchsegment des Mannes bildet ein erha- benes Oval, nach hinten mit zwei stumpfen Höckerchen, das des Weibes ein kleines Dreieck mit einer Längsspalte. Spinola lässt die Gattung Spiniger mit Reduvius ver- bunden. Auf Hahns Tab. 39. sind an Fig. A. die Neben- augen zu entfernt von einander, der Kopf hinter ihnen zu sehr eingeschnürt; an Fig. B. das erste Schnabelglied zu lang, an Fig. ©. die Rippen des häutigen Theils falsch. Burmeister kennt 10 Arten, aus Europa, vom Kap und aus Ostindien. Ich kenne nur den Fig. 125. abgebil- deten R.personatus. E.Kopf von der Seite, F. von oben, G. ein Vorderbein, H. dessen Schiene und :Tarse von unten; 1. Decke. 42 Tab CELXL A, —.E, GENUS MYOCORIS Burm. Hiranetis Spin. Schlanke Wanzen mit ungemein grossen Decken, de- ren Wurzelhälfte nicht stärker ist als die Membran, welche den Hinterleib überall überragen, deren Flügel gefärbt und deren Beine lang, dünn and unhbesvehrt sind. Kopf kuglig, auf ziemlich langem Halse, Augen kug- lig, klein, weit entfernt; Nebenaugen noch zwischen ihnen, den Augen näher als sich selbst. — Der Schnabel erreicht die Wurzel der Vorderhüften, ist stark und krumm, Glied 1 und 2 gleich lang, 3 ganz kurz. — Die Fühler fast so lang als der Körper, borstenförmig, Glied 1 über !/, ihrer Länge einnebmend, 2 nicht halb so lang, 3 das längste, 4 kaum halb so lang als 2. Der Thorax länger als breit, conisch, mit tiefer Längsgrube, die (Juerfurche steht weit vor der Mitte. — Das Schildchen breiter als lang, mit kleiner, aufgebogener Spitze. Die Decken schliessen nicht - an das Schildchen an; die Membran hat nur zwei geschlos- sene Zellen. — Die vier Vorderbeine gleich lang, die hin- tersten um die Hälfte länger; die Schenkel sind gegen die Wurzel etwas verdickt, die vordersten und die Schienen bürstenartig behaart, letztere ohne Sohle. Die Tarsen klein; Glied 1 und 2 zusammen kürzer als 3; kein Haftlappen. Stellung der Hüften wie bei Euagoras. Burmeister kennt 12 Arten aus Südamerika, folgende passt zu keiner seiner Beschreibungen ganz. sStolls Fig. 147. zieht er zu seiner M. braconiformis, sie könnte auch zu folgender Art gehören. 43 A. Der Kopf von der Seite; B. derselbe mit einem Fühlhorn von oben. C. Ende der Hinterschienen mit dem "uss, von oben, D. Decke, E. Flügel. Tab. CCLXI. Fig. 811. Myocoris membranaceus Spin. M. ruber, antennis, capite, femerum apice, tibiis et tarsis nigris, elytris gilvis, faseia media apiceque fuseis. Spinola Essai. p. 113. Spinola giebt Fühler, Körper, Beine und die Wurzel- hälfte der Decken schwarz an, erwähnt aber Exemplare, welche er durch Uebergänge für unbezweifelte Varietäten erklärt, mit rothbraunem, selbst gelblichem, Thorax und Hinterleib, mit gelb geringelten, selbst ganz gelben Beinen, mit gelber Wurzelhälfte der Decken. Es sollen auch Exemplare von nur halber Grösse vorkommen. Hinter dem Füklerhöcker jederseits ein kleines Dörnchen. Aus Brasilien, Tab. CCLXIN. A—B. GENUS EUAGORAS Burm. Harpactor Lap. — Spin. Ungemein schlanke, schmale Wanzen, mit borstenför- migen Fühlern von Körperlänge, langem Halse, schmalem, 44 gänzlich unter den Decken verborgenem Hinterleibe und langen, sehr dünnen Beinen. Kopf doppelt so lang als breit, die Augen stehen vor seiner Mitte, sind klein, kurz nierenförmig, die Neben- augen ziemlich weit hinter ihnen, von einander entfernter als von den Augen. — Der Schnabel erreicht die Wurzel der Vorderhüften nicht, sondern endet in einer Längs- grube der Vorderbrust, sein mittleres Glied ist län- ger als 1 und 3 zusammen. — Fühlerglied 1 ist das längste, 3 ist eben so lang oder wenig kürzer, 2 und 4 sind kaum !/, so lang. — Der Thorax stellt einen abge- stutzten Kegel dar, die Querfurche steht vor seiner Mitte, Das Schildchen ist wenig länger als breit. — Die Mem- bran hat zwei Zellen, aus der Spitze der äusseren noch eine l,ängsrippe. Die vordersten und hintersten Beine sind gleich lang, die mittleren kürzer, Schienen und Schenkel jedes Beines ziemlich gleich lang. Glied 1 und 2 der Tarsen nicht deutlich geschieden, zusammen viel kurzer als 3; die Klauen mit einem Zahn an der Wurzel. Die vor- dersten Hüften sind sich viel näher als die übrigen, aber von den mittleren entfernter als diese von den hintersten. Burmeister kennt gegen 20 Arten aus Java und Ame- rika, ein Theil derselben hat zwei Dornen auf der hinteren Hälfte des Thorax, folgenden Arten fehlen sie. A. Kopf und Thorax von der Seite; B. der Kopf von oben, mit einem Fühlhorn. 45 Tab. CCLXIV. Fig. 817. Euagoras speciosus. E. miniaceus antennis, thoracis et elytrorum disco, scutello, pedibus, membranaque nigris, antennis femo- ribus tibiisque albo- annulatis. Burm. p. 227. Schön mennigroth, glänzend; schwarz ist: Augen, Nebenaugen, Schnabelglied 2 und 3, Fühler, die Mitte der hinteren Hälfte des Thorax, das Schildchen, eine Quer- binde der Decken, welche auf der Nath am breitesten ist, die Membran, Flecke der mittleren Bauchringe, Flecke auf den Einschnitten des Bauchrandes, sechs Flecke der Brust und die Beine mit Ausnahme der Vorderhüften. Gelb- weiss ist ein Riug vor der Mitte des ersten Fübhlergliedes, zwei aller Schenkel und einer der vier Hinterschienen. Ein Mann von Cuba, von Herrn Sturm, nach Bur- meister aus Mexiko. Tab. CCLXIV. Fig. 818. Euagoras tricolor mihi. E. aurantiacus, capitis signaturis, thoracis et ely- trorum disco, scutello, elytrorum apice et membrana, antennis pedibus et abdominis annulis nigris, femori- bus posterioribus albo biannulatis. Grösser als vorige Art und ihr sehr ähnlich, der Kopf hat oben vielfache schwarze Zeichnung, der Schnabel ist NIE 2. 4 46 ganz —, und der Rücken des Thorax bis auf die Ränder schwarz. Den Füblern, Schienen und Vorderschenkeln fehlt der weisse Ring. Die Baucheinschnitte bilden fünf regelmässige schwarze Ringe. Aus Mexico. Ein Mann, von Herrn Sturm Tab. CCLXIV. Fig. 819. KEuagoras pallens mihi. E. pallide virens. Die kleinste Art, Grösse, Ansehen und Färbung unge- fähr von Miris virens. Wühler fast von Körperlänge, Vor- dertheil des Thorax glatt, mit einer Läugsfurche, Hinter- theil rauh, mit abgerundeten Ecken. Ein Mann, von Herrn Sturm, aus Brasilien. Tab. CCLXIV. Fig. 820. Euagoras versicolor mihi. E. subtus fiavus, serie dupliei punctorum nigro- rum, antennis, capite et thorace antice nigris, thorace postice et scutello brunneis, elytris et membrana fuseis. Unten grüngelb, 3 Flecken an jeder Seite der Brust und eine Punctreihe an jeder Seite des Bauches schwarz. Fühler und Beine schwarz, die Schenkel mit zwei braunen: 47 Ringen. Kopf oben schwarz, mit gelben Zeichnungen, Vordertheil des Thorax oben schwarz, Hintertheil dessel- ben und Schildchen kirschroth. Decken und Membran braun, glänzend. Der Thorax. bildet jederseits ein kurzes Dörnchen. Ein Mann aus Brasilien; von Herrn Sturm. Tab. CCLXIU. Fig. 816. Euagoros nigrispinus mihi. E. aurantiacus, antennis, femorum annulo et apice, tibiis, tarsis, occipitis vittis duabus fuseis, thoraecis dimilio postico ferrugineo, spinis acutis nigris. Orange, Fübler, Endbälfte der Schenkel (mit gelbem Ringe), Schienen, Tarsen und zwei Längsstreifen des Hin- terkopfes dunkelbraun, die hintere Hälfte des Thorax roth- braun, mit schwarzen Seitendornen; die Decken blassbraun, Am Bauche zwei Punctreihen und ein unregelmässiger Fleck in der Mitte schwarz. Ein anderes Exemplar ist oben einfarbig rostbraun, die rostgelben Fühler sind nur an der Wurzel des ersten und an der Spitze des ersten und zweiten Gliedes schwärz- lich, die Beine sind ganz orange. Zwei weibliche Exemplare aus Brasilien, von Herrn Sturm. Zwischen Eugoras und Arilus lässt sich keine scharfe Grenze ziehen. Beide folgende Arten stimmen in allen angegebenen Merkmalen noch mit Euagoras überein, na- 48 mentlich sind die Vorderbeine sehr wenig kürzer und dicker als die hintersten, doch ist die Gestalt schon merk- lich breiter und tritt bei der zweiten der Bauchrand über die Flügeldecken vor; da eine generische Trennung dieser beiden Arten kaum zu rechtfertigen seyn würde, so ziehe ich beide zu Arilus. Tab. CCLXV. A—D. GENUS HAMMATOCERUS Burm. Hammacerus Lap — Spin. Längliche Eiform, hinter der Mitte am breitesten, ungemein flach; die ganze Oberseite chagrinartig raub, Fühler und Beine mit kurzen Borsten dicht besetzt. Der Kopf länger als breit, der Mittellappen viel kür- zer als die seitlichen; die Augen stehen weit hinter der Mitte, stehen stark vor, sind nierenförmig, aber unten noch weiter von einander entfernt als oben. Die Neben- augen stechen gerade zwischen ihnen, sich näher als den Augen. Dicht hinter den Augen ist der Kopf scharf vom Halse geschieden. Die Fühler sind kürzer als der Körper, borstenförmig, gegen die Wurzel kaum dicker, so dass die Glieder kaum durch ihre Dicke zu unterscheiden sind. Der Fühlerhöcker steht weit vor den Augen auf einer Linie, welche aus der Mitte des Auges zur Spitze des Seitenlappens des Kopfes gezogen wird. Glied 1 ist dicker, eiförmig, und erreicht die Spitze des Kopfes bei weitem nicht, 2 ist so lang alr Kopf und Thorax zusammen und ist aus 25 bis 28 deut- lich unterschiedenen kleinen Gliedern zusammengesetzt, nus die gegen die Wurzel sind undeutlich, Glied 3 und 4 zusammen sind kürzer als 2, mit längeren sparsamen Haaren ausser den Borsten besetzt. Der Schnabel erreicht die Wurzel der Vorderhüften und ist gekrümmt, Glied 1 und 2 ist ziemlich gleich lang und dick, 3 viel kurzer. VIU. 3. 3 30 Der Thorax hat einen Quereindruck kaum etwas vor der Mitte, sein Hinterrand tritt sehr bauchig vor. Das Schildchen endet in zwei stumpfe Spitzen. Die Decken lassen den Bauchrand vorstehen; ihr hor- niger Theil hat 5 geschlossene Zellen, die mittlere ab- getheilt, ihr häutiger 3, aus deren innerer vor ihrer Mitte noch eine Längsrippe entspringt. Die vier Vorderbeine sind sehr stark, ihre Schenkel und Schienen nur halb so lang als die der hintersten, ge- schweift; die drei Huftpaare entfernen sich von vorne nach hinten stufenweise der Breite und Länge nach. Die vier Vorderschienen mit kurz eiförmiger Sohle; Hinterschenkel und Hinterschienen ganz gerade. Die Klauen sind lang und einfach, ohne Sauglappen, Tarsenglied 1 das kürzeste, 3 das längste. Der Bauch in der Mitte flach, mit schmaler Längs- rinne. Burmeister kennt nur drei Arten aus Mittelamerika. Ausser dem Fig. 675. abgebildeten A. nycthemerus (dessen Gelb röther seyn sollte) ist mir folgende bekannt. A. Kopf mit Fühlhorn von oben, B. von der Seite, C. Decke, D. Ende der Schiene mit dem Fusse, von unten, Tab. CCLXV. Fig. 821. Hammatocerus conspicillaris. H. niger, elytris basi albidis, macula irregulari nigra, abdominis margine rubro-maculato. Burm. p. 236. — Laporte p. 79. — Spinola. sl Die Mitte des Bauches unten sehr flach, mit vertief- ter Mittellinie. Aus Südamerika; von Herrn Sturm; ein Mann, Tab. CCLXVI. GENUS ECTRYCHOTES Burm. Loricerus Hahn. — Ectrichodia Lap. — Spin. Plumpe, länglich eiförmige Wanzen, mit ziemlich kur- zen Fühlern und Beinen. Der Kopf fast breiter als lang, mit fast vertikaler Stirne, kleinen entfernten Augen, welche auch unten sich nicht stärker nähern, jedoch hier spitzi- ger zulaufen. Nebenaugen hinter ihnen, auf einer Halbku- gel, sich näher als den Augen. Die Stirne mit vier Längs- falten. deren äussere in die Fühlerhöcker auslaufen. Füh- ler überall dicht lang behaart, die Glieder an Dicke abnehmend: 1 etwas gekeult, wenigstens so lang als der Kopf, 2 länger, die folgenden kürzer, in verschiedener Anzahl (2 bis 6) zwischen 2 und 3, 4 und 5 ein kleines Wendeglied. — Der Schnabel ist dick und reicht bis zur Wurzel der Vorderhüfien, sein Mittelglied etwas länger, nach oben bucklig, — Der Thorax convex, nach vorne stark abhängig und schmaler, mit einer tiefen Quer- und Längsfurche, wodurch ein Kreuzeindruck entsteht; alle Ecken abgerundet. — Schildchen uneben, am Ende tief ausgeschnitten. — Die drei Beinpaare sind ziemlich gleich weit von einander entfernt; die vordersten Hüften stehen sich etwas näher, Vorderschenkel dicker, Hinterschenkel länger als die übrigen, die Schienen ziemlich gerade, die vier vorderen mit eiförmiger Sohle. Tarsenglied 1 und 2 3% 32 zusammen kürzer als 3. — Die Decken überragen den Leib nirgends, die Membran hat drei ziemlich gleichbreite Zel- len. — Der Bauch ist sehr convex, bei beiden Geschlech- tern am After zugerundet. — A. Kopf der Abtheilung B. — B. Schildchen. — C. Vorderbein. Burmeister kennt 25 Arten, (6 aus Afrika, 6 aus Ost- indien, die übrigen aus Brasilien) und theilt sie nach der Zahl der Fühlerglieder ab: A. Vier Fühlerglieder, 1 und s gleich lang, 2 am läng- sten, 4 zwei Dritttheile so lang als 2. E. hirticornis Fabr. $. Rh. 269. 15. (R. analis Palıs..) B. Sechs Fühlerglieder: 1 fünf Sechstheile so lang als 2, die folgenden immer kürzer. E. crux Thunb.-Hahn Fig. 20. E. albomarginatus Fabr. — Stoll Fig. 226. C. Sieben Fühlerglieder: 4 halb so lang als 3, die fol- genden noch kleiner. E. discus Kl. Stoll. Fig. 139. D. Acht Fühlerglieder, im Verhältniss wie bei C., die vier letzten immer kleiner. E. pilicornis Fabr. $. Rh. 272. 32. — Lugens F. — Maculatus F.— Haematogaster Burm. Nov. act C. Leopold. XV/I. Sppl. Tab. 51. Fig. 9. \ Ausser Crux sind mir diese Arten alle unbekannt. In diese Gattung gehört auch noch Loricerus violaceus Hahn Fig. 21. aus Java, dann folgende drei Arten, von denen ich nur die erste in Abtheilung D. einreihen kann, die anderen haben defecte Fühler. 53 Tab. CCLXVI. Fig. $22. Ectrychotes bicolor mihi. E. niger, capite, thoracis dorse, macula media nigra elytrorum et pedum basi, abdominis margine et ventris fasciis ochraceis. Etwas breiter als die anderen Arten, besonders nach hinten, der Quereindruck des Thorax ist weniger deutlich. Schwarz; ockergelb ist der Kopf, der Hals, der Rücken des Thorax (mit schwarzem Fleck hinter der Mitte des Kreuzes), die Wurzel der Decken, der breite Bauchrand, die Hüften, Trochanteren, die Wurzelhälfte der Schenkel und vier Querbinden auf den Bauchringen 2—5. Die Mitte der vier Hinterschienen und die Tarsen sind rostgelb. Aus Baltimore, von Herrn Sturm. Tab. CCLXVI. Fig. 823. Ectrychotes tricolor zmihi. E. ochraceus, thoracis dimidio postico sanguineo ; antennis, elytris, femorum apice et tibiis nagris. Lebhaft ockergelb, die Hinterhälfte des Thorax zin- noberroth, die Fühler, Decken, Kniee und Schienen schwarz. Vaterland unbekannt. 34 Tab. CCLXVI. Fig. 824. Ectrichotes Gigas mihi. E. niger, thoracis dorso, elytrorum abbreviatorum basi, abdominis margine pedibusque ferrugineis, niti- dıssimis. Hat fast das Ansehen einer Blatta, einen oben flachen, vorne über den Hals vortretenden Thorax und nur bis zu 2/, des Hinterleibs reichende Decken. Die Behaarung der Fühler ist sehr kurz und sparsam, Glied 2 wenig länger als 1, 3 über halb so lang als 2 (die folgenden fehlen). Der Kreuzeindruck des Thorax ist tief, die Querfurche steht hinter der Mitte, die vordere Hälfte ist ganz glatt, die hintere grob querrunzelig, das Schildchen sehr uneben, die beiden Spitzen sehr wulstig. Das glänzende Wurzel- stück der Decken ist noch kürzer als bei Grux. Die vier Vorderschenkel haben unten drei stumpfe Zähne. Der Bauch ist sehr convex, die Einschnitte regelmässig punctirt. Ein Weib von Herrn Meyer in Burgdorf; aus Guinea. Vielleicht gehört Stolls Fig. 295 als Larve hieher. u Tab. CCLXVU. A—D. GENUS TAPINUS Zap. Der Kopf kaum länger als breit, der Mittellappen deutlich vorstehend. Die Augen mässig vorstehend, unten und oben ziemlich gleich weit von einander entfernt, ziem- 35 lich die Mitte des Kopfes einnehmend, nierenförmig, die Nebenangen stehen auf einer dicht hinter sie gezogenen Querlinie, ziemlich entfernt von einander; etwas hinter ihnen ist der Kopf scharf eingeschnürt. Der Fühlerhöcker dehnt sich etwas vorwärts aus und steht auf der Linie von der Mitte der Augen bis zur Spitze des Kopfes. Die Fühler sind kürzer als der Körper, borstenförmig, dünn; Glied 1 am dicksten, den Kopf nur wenig überra- gend, 2 länger als 1, 3 und 4 zusammen, oder doch we- nig kürzer, 2 gegen das Ende und 3 mit sparsamen lan- gen Haaren. Der Schnabel erreicht die Wurzel der Vorderhüften nicht, Glied 1 und 2 ist ziemlich gleich lang und dick, 3 viel kürzer. Der Thorax hat einen Quereindruck etwas vorwärts von der Mitte, und eine sehr tiefe, gekerbte Längsfurche; seine vordre Hälfte hat geschwungene Wülste, sein Hin- terrand tritt sehr bauchig vor. — Das Schildchen ist län- ger als breit, mit scharfer schmaler Spitze. Die Decken lassen den Bauchrand vorstehen; ihr horniger Theil hat die fünf gewöhnlichen geschlossenen Zellen, die Membran zwei deutliche Zellen und eine sehr schwach angedeutete gegen den Aussenrand hin. Die zwei vordersten Hüften stehen sich und den mittleren näher als diese den hintersten; zwischen den vier Hinterhüften bildet die Hinterbrust eine grosse viereckige Platte. Die Schenkel nehmen vom vordersten bis zum hin- tersten Paar an Dicke ab, die vordersten sind sehr dick und bilden an der Wurzel nach vorne eine Ecke, die hin- tersten sind um !/, länger. Die Sohle der vier Vorder- schienen erreicht fast die Hälfte ihrer Länge, die Hinter- schienen sind um ?/, länger. Das erste Tarsenglied ist ungemein klein, 1 und 2 zusammen kürzer als 3. Die Klauen lang und einfach, ohne Haftlappen. Bauch und Hinterbrust in der Mitte breit ganz flach gedrückt. A. Kopf von oben, B. von unten, C. von der Seite. — D. Vorderschiene mit dem Fuss. Burmeister kennt 4 Arten aus Java; ich erhielt fol- gende beide von Herrn Sturm. Tab. CCLXVIIL. Fig. 825. Tapinus pictus. T. fusco -niger, elytrorum basi pedibusque luteis, femoribus apice fuscis, abdominis margine sanguineo. Burm. p. 236. — Laporte. Hem. 82. 1. Dunkelbraun, etwas glänzend, der Hinterkopf und der Hinterrand des Thorax etwas lichter; Fühler, Beine und die Wurzel der Decken bleichgelb, letztere am Innenrande bis zur Membran. Die Schenkel am Ende schwarz, die vier vorderen auch an der Vorderkante. Der scharf vor- stehende Bauchrand blassroth. Ein Weib; aus Java. 97 Tab. CCLXVM. Fig. S26. Tapinus inconspicuus mihi. T. nigricans, vccipite, thorace postice, scutello, pedum articulationibus et abdominis margine obscure sanguineis. Dem vorigen im Habitus sehr ähnlich, etwas grösser, der Kopf etwas länger, der Thorax nach hinten mehr vor- gezogen, das Schildchen mit schmalerer längerer Spitze. Schwarzbraun, etwas glänzend; der Hinterkopf, der Hinter- rand der Vorder- und der Hinterhälfte des Thorax, das Schildchen und der Bauchrand trübroth, Schenkel und Schienen gegen die Wurzel und die Tarsen rostgelb. Ein Weib; aus Java. Tab. CCLXVIN. D. E. GENUS PROSTEMMA Zap. Eine artenarme, von den bisherigen scharf geschiedene Gattung, welche gleich Nabis das Eigenthümliche hat, dass die Exemplare häufiger mit verkümmerten Decken und Flügeln vorkommen. Länglich eiförmig, vorne spitz, der Kopf wenig län- ger als breit, mit sehr grossen, kugelrunden Augen nah am Hinterrande des Kopfes, undeutlichen, zwischen ihnen stehenden Nebenaugen. Der Schnabel reicht bis an die Mitte der Vorderhüften, ist ziemlich gerade, Glied 1 we- 98 nig kürzer als 2. — bie Fühler sind weiter vorne und unten eingefügt als bisher, unter einer Linie aus der Mitte des Auges zur Wurzel des Schnabels gezogen, Glied 1 überragt kaum die Kopfspitze, die drei folgenden sind gleich lang, 1 dicker, besonders gegen sein Ende; zwischen allen finden sich Wendeglieder, das erste besonders gross. Die Querfurche des Thorax steht weit hinter seiner Mitte, ausser ihr hat er, so wie das Schildchen, keine Ein- drücke. — Die Rippen der Membran sind äusserst undeut- lich und bilden drei nebeneinander stehende Längszellen, welche aber nicht wie in Hahns Fig. F. Tab. 41. wieder abgetheilt sind; aus ihrem Ende entspringen viele unregel- mässige Rippen, welche sich stellenweise noch zu kleinen Zellen verbinden. — Die mittleren Beine sind so lang als die vordersten, kaum dicker als die hintersten. Die sechs Hüften stehen nach Länge und Breite fast gleichweit von einander entfernt; die Vorderschenkel sind an der Mitte sehr verdickt, an ihrer unteren Kante borstig gewimpert, mit ciner zahnartigen Ecke in der Mitte. Die Vorder- schienen sind etwas kürzer, nach vorne sehr erweitert, unten zweireihig gewimpert, am Ende mit einer ovalen Sohle, welche fast die Hälfte ihrer Länge einnimmt. Tar- senglied 1 ist das kürzeste, 3 das längste. Die Sohlen der Mittelschienen sind undeutlicher. Burmeister kennt 3 Arten, die erste P. Guttula ist in diesem Werke Fig. 130 abgebildet. Nicht vollständig entwickelte Exemplare beschreibt Dufour als P. brachely- trum. — Spinola beschreibt eine zweite als P. lucidulum, welche von meinem P. Buessii Fig. 661 nicht verschieden scheint, obgleich er die Fühler schwarz nennt und Exem- plare mit nicht vollständig entwickelten Decken vor sich hatte. — Eine dritte Art theilte mir Herr Waga aus 9 Warschau mit; welche sich von dem unentwickelten P. guttula nur durch das schwarze Enddrittiheil der vier Hinterschenkel unterscheidet. Fig. D. Kopf von der Seite. — E. Vorderbeine. Tab. CCLXVIN. F-6. GENUS PIRATES Serv. — Lap. — Burm. Eumerus Klug. Langeiförmige Reduvinen mittlerer Grösse mit ziem- lich kuglichem Kopf, dessen "Theil hinter den Augen viel kürzer ist als jener vor den Augen; letztere gross, tief nierenförmig ausgeschnitten, die Nebenaugen nah hinter ihnen, sich so nah als den Augen. Der Schnabel reicht bis zur Wurzel der Vorderhüften, Glied 2 ist so lang als 1 und 3 zusammen, nach oben etwas bucklig, — Fühler borstenförmig, ungefähr von halber Körperlänge, stark be- haart, mit sparsameren längeren Borsten. Glied 1 am kürzesten, höchstens so lang als der Kopf, die folgenden noch einmal so lang, unter sich von ziemlich gleicher Länge, zwischen allen kleine Wendeglieder. Die Vorder- brust mit einer Rinne. Die Querfurche des Thorax hin- ter der Mitte, die vordre Hälfte mit einer Mittellängsfurche und drei an jeder Seite, nach hinten convergirenden, oft sehr schwachen. Schildchen ein gleichseitiges Dreieck, mit scharfer Spitze. Membran mit zwei Zellen, deren innere sehr klein; aus der Spitze der äusseren 2 Längsrippen. Der Hinterleib steht seitlich sehr schmal über die Decken vor. 60 Beine mässig lang, die mittleren wenig kürzer als die vordersten, die hintersten fast noch einmal so lang; die mittleren Schenkel mässig verdickt, die vordersten sehr stark. Die vier Vorderschienen mit langer Sohle, welche vorne als rundlicher Lappen vorsteht. Fussglied 1 halb so lang als 2; 2 und 3 gleich lang. Die drei Beinpaare ste- hen gleichweit von einander entfernt; beide Vorderhüften sich näher als die anderen. F. Vorderbein. — G. Kopf und Thorax von der Seite. Herr Burmeister kennt gegen 25 Arten, 2 aus Europa, 4 aus Afrika, 3 aus Östindien, 4 aus Nordamerika, die übrigen aus Brasilien. Er bringt sie nicht in Unterabthei- lungen. Folgende könnten aufgestellt werden: 1. Sohle der Vorderschienen bis zur Wurzel als Spalt reichend. Die längsten Arten; der Vordertheil des Thorax fast noch einmal so lang als der Hintertheil: die drei Arten welche ich kenne, haben gelbe Flecken der Decken. Hieher Mutillarius, spheginus, fulvogut- tatus Fig. 676. dieses Werkes, und wohl auch Cor- datus Wolff Fig. 157. -—— fenestratus Klug. Burm. Sohle der Vorderschienen bis zu deren Mitte reichend. Decken roth bezeichnet. Hieher Ululans Stridulus. Il. Sohlen der Vorderschienen kaum über t), ihrer Länge einnehmend, der Vordertheil des Thorax nur wenig länger als ihr Hintertheil. Decken ganz schwarz. Hieher Sanctus Wolff. f. 77”. — Haemorrhoidalis, Hirtus. II. = 61 Tab. CCLXIX. Fig. 828. Pirates spheginus zhı. P. niger, hemelytrorum cruce, membranae macula apicali, femorum et tibiarum posteriorum basi, macu- iisque marginalibus abdominis testaceis; tibiarum so- leis et tarsis fulvis. Schwarzbraun, ein Streif von der Schulter längs des Innenrandes der Decken bis zum Innenrande der Membran, deren kleine Zelle und ein Fleck vor der Spitze, die Ober- seite der vordersten Schenkel, die Wurzel der vier hin- teren Schenkel und Schienen, so wie Randflecke des Hinter- leibes bleichgelb. — Die vorragende Sohle der Vorder- schienen rostgelb. Ein Weib aus Brasilien; von Herrn Sturm. Tab. CCLXIX. Fig. 829. Pirates mutillarius £#. P. niger, macula rotundata elytrorum altera ad basin scutelli, altera in medio membranae, coxis extus, femoribus antieis intus, posterioribus basi maculisque marginalibus abdominis flavis; tarsis et tibiarum solea fulvis. Dem P. spheginus sehr nahe, besonders wenn sich der Fleck um das Schildchen in zwei Strahlen gegen die Wurzel hin zieht, doch durch die Stellung des Fleckes der Membran, die Farbenvertheilung an den Beinen und kürzere Decken specifisch verschieden. er. Beide Geschlechter, der Mann hat auch an der Aus- senseite der Vorderschenkel eine gelbe Linie und die Af- terspitze erreichende Decken; aus Brasilien von Herrn Meyer; das Weib aus Mexico, von Herrn Sturm. Tab. CCLXIX. Fig. 830. Pirates roseus. P. niger, capite elongato-acuminato, hemelytris medio purpureis, rostro et pedibus testaceis, articu- lorum apicibus fuscis, ventris medio testaceo. Cf. R. Carinatus F. S. R. n. 57. Wegen der eigenthümlichen Kopfbildung gebe ich eine Abbildung dieses Exemplares ohne Fühler. Schwarz, Decken braun, die Mitte des hornigen Theiles purpurroth. Schnabel, Leib und Beine braungelb, Schenkel und Schie- nen gegen die Spitze breit braun. Aus Brasilien. Tab. CCLXIX. Fig. 831. Pirates picipes zuhi. P. niger, antennis pedibusque piceis. Sieht dem Redwv. personatus sehr ähnlich, hat jedoch die generischen Merkmale der Gattung Pirates, gedrunge- nere (zestalt, kürzere Fühler, dickere Schenkel u. s. w. Ein Mann aus Nordamerika; von Herrn Sturm. Tab. CCLXIX. Fig. 832. Pirates abdominalis. P. nigerrimus, nitidus, abdomine coccineo, ano nigro. Die Sohle der Schienen ist goldgelb behaart. Ein Mann, von Herrn Sturm, aus Nordamerika. Tab CCLXVII. Fig. 827. Pirates pictus. P. ovatus, ferrugineus, hemelytris et membrana maculis nigerrimis, abdomine coceineo, ventris serie quadrupliei macularum nigrarum. Diese Art, von welcher Herr Sturm ein Exemplar ohne Angabe des Vaterlandes aus Wien erhielt, könnte zu Errichtung einer eigenen Gattung berechtigen. Der Habi- tus ist ganz verschieden, kürzer, der Bauchrand weit vor- tretend. Kopf dreieckig; Schnabelglied 1 fast so lang als 2; die Augen fast an seinem Hinterrande stehend, stark nierenförmig; die Fühler mehr faden- als borstenförmig, Glied 2 fast so lang als 3 und 4 zusammen; der vordere Theil des Thorax ohne alle Längsfurche. Die Farbe und Zeichnung erhellt aus der Abbildung; die Flecken der mittleren beiden Reihen des Bauches sind Querflecken. 64 A. Kopf von der Seite — B. Vorderbein. — C. des- sen Schiene und Fuss von oben. Tab. CCLXX. A. GENUS SPINIGER Burm. Die Unterschiede von Reduoius sind gering, daher es Herrn Spinola nicht zu verargen ist, wenn er diese Arten mit Reduvius vereinigt gelassen hat. Die Nebenaugen stehen sich näher; Fühlerglied 2 länger; Glied 1 des Schnabels ist wenig dicker und kaum kürzer als 2. — Die Hinterschenkel sind fast noch einmal so lang als die vier vorderen, wenig kürzer als die Hin- terschienen. Tarsenglied 1 ist sehr klein, 2 und 3 fast gleich lang. Die Längsvertiefung des Thorax ist undeutlich, seine vordre Hälfte hat 4 scharfe Dornen, die hintere solche Seitenecken; die Spitze des Schildchens erhebt sich als scharfer Dorn. Der ganze Körper, besonders Fühler und Beine, sind ‘viel weniger behaart. Der hornige Theil der Decken deut- lich stärker, die Membran hat eine dritte schwächer be- grenzte Zelle vor dem Aussenrand. Burmeister kennt 20 Arten, nur aus Brasilien; die wenigen mir bekannten Arten sind folgende. Fig. A. Kopf, Tborax und Schildchen von der Seite. 65 Tab. CCLXX. Fig. 833. Spiniger eburneus. S. laete ochraceus, thoracis et scutelli spinis, nec non margine maculae ovalis elytrorum eburnea nigris. Burm. p. 234. — Reduv. Encyel. X. 275. Lebhaft ockergelb, die vier Dornen des Thorax, seine Mittellinie, vier Fleckchen desselben, der Dorn des Schild- chens, ein Punct der Decken zu seiner Seite und die Ein- fassung eines eiförmigen gelbweissen Mittelfleckes der De- cken, so wie Randpuncte des Hinterleibes schwarz, die vordere Hälfte des Thorax mit zwei sehr langen Dornen in der Mitte und einem kleinen Höckerchen jederseits. Aus Brasilien. Tab. CCLXX. Fig. 834. Spiniger flavovarius nmeiht. P. nigricans, capitis et thoraeis dimidio antico, elytrorum postico, scutello et abdomine fulvis. Die seitlichen Dornen der Vorderhälfte des Thorax kürzer. Schwarz, die Vorderhälfte des Kopfes und Thorax, des letzteren Ränder, das ganze Schildchen, die Endhälfte der Decken und die ganze Unterseite lebhaft gelb. An letzterer die Brust mit schwarzen Flecken, Segment 5 je- vm. 3. 4 66 derseits mit schwarzem Fleck, 6 und 7 ganz schwarz; die vier Vorderschenkel unten weissgelb, Hinterschenkel und Hinterschienen mit solchem Ring vor dem Ende. Von Herrn Siurm: aus Brasilien. Als vierte Art gehört Hahns Acrocoris circumcinctus Fig. 246. hieher, welcher aber der ältere Name S. limba- tus Encvel. X. 275. zukommt. Tab. CCLXX. Fig. 835. Spiniger ater. S. ater, holosericeus, abdomine chalybeo, anten- narum articulo secundo ante apicem late rubro. Burm. p. 234. — Reduv. Encyclop. X. 274. Sammtschwarz, Kopf, Thorax und Beine blauschwarz,;: Hinterleib stahlblau, das zweite Fühlerglied an seiner grüs- seren Endhälfte orange, die Hinterschienen sehr dich sammtartig gewimpert. Die vordere Hälfte des Thorax mit vier conischen Höckern. Aus Brasilien. 67 Tab. CCLXX. B C. GENUS MACROPS Burm. Macrophthalmus Zap. Spin. Habitus der Gattung Reduvins. Der Kopf durch die ungemein vorstehenden, fast ge- stielten Augen beinahe breiter als lang, diese eher vor der Mitte stehend, unten und oben weit von einander entfernt, die Nebenaugen stehen hinter ihnen, einander näher als den Augen. Fühlerglied 3 viel länger als 1 und 2 zusam- men, 1 das kürzeste, 2 und 4 gleich lang. Die Sohle der 4 Vorderschienen ist kaum !/, so lang als sie selbst. Die Einschnürung des Thorax etwas vor der Mitte, aber undeutlich, die Längsfurche fein, die vordre Hälfte mit 2, die hintre mit vier, das Schildchen mit Einem Dorn. Die Decken lassen den Bauchrand vorstehen, dessen Segmente an den Hinterecken scharfe Vorsprünge bilden, erstere sind netzartig marmorirt, ihre Membran hat drei Zellen, aus deren beiden äusseren eine Längsrippe ent- springt. Die Beine sind gleich dick, die vier vorderen gleich lang, die hintersten nicht um die Hälfte länger; die Sohle spitzt sich gegen die Wurzel zu. B. Der Kopf von der Seite C. von oben. Burmeister kennt 2 Arten, eine vom Cap und folgende. Tab. CCLXX. Fig. 836. Macrops pallens. M. pallida, elytris lividis ante apicem nigris, pe dibus nigro-annulatis. Burm. p. 233. — Lap. Spin. Aus Südamerika, von Herrn Sturm, Herrn Meyer u. a. ru Tab. CCLXXI. A—F. GENUS CONORHINUS Zap. Grosse, ovale, vorn spitze Wanzen, mit grossen vor- stehenden Augen, welche nierenförmig sind, unten sich sehr nähern und weit hinter der Mitte des langen Kopfes ste- hen. Die Nebenaugen stehen weit hinter ihnen und sind ungemein weit von einander entfernt. Der Theil des Kopfes vor den Augen ist zur Hälfte eylindrisch, dann plötzlich ver- dünnt und etwas verengt. Die Fühlerhöcker stehen vor dieser Verdünnung; die Fühler sind borstenförmig, kaum von halber Körperlänge. Glied 1 überragt die Kopfspitze nicht oder un- merklich, 2 ist fast so lang als 3 und 4 zusammen, 4 we- nig länger als 1; 2 — 4 fein behaart, 3 und 4 mit spar- sameren stärkeren Borsten. Der Schnabel ist ziemlich ge- rade, erreicht die Wurzel der Vorderhüften nicht und steht wenig vom Kopfe ab; Glied 2 ist länger als 1 und 3 zu- sammen. — Der Thorax ist fast breiter als lang, hat scharfe Ränder und zwei Längskiele, der Quereindruck steht et- was vor der Mitte. Das Schildchen ist länger als breit, mit scharf vorgezogener Spitze. Membran mit zwei Zellen, die innere kürzer. Der Bauchrand steht ungemein breit und dünn vor und aufwärts. Der After des Mannes ist gerundet, jener des Weibes spitz. Hinsichtlich der Län- gendistanz sind die vordersten Beine weiter von den mitt- lern enifernt als die hintersten, hinsichtlich der Breitedi- stanz stehen die vordersten sich etwas näher als die bei- den andern Paare. Alle Beine gleich dünn, unbewehrt, vom vordersten zum hintersten Paar nicht auffallend an VII, 4. 5 70 Länge zunehmend; überhaupt mässig lang, Glied 1 der Tarsen das kürzeste, 3 das längste. Burmeister kennt 12 Arten aus Südamerika und 2 aus Östindien; sie leben, nach ihm, vom Blute der Säugthiere und kommen in die Wohnungen, wo sie des Nachts her- umfliegen und empfindlich stechen. A. Kopf von C. Gigas von unten. B. von der Seite. C. Kopf von C. mexicanus oben. D. ein Fuss. E. der After des Mannes von C. mexicanus. — F. derselbe des Weibes. Tab. CCLXXI. Fig. 837. Conorhinus Phyllosoma Burm. C. niger, thoracis dimidio postico, maculis abdo- minis marginalibus, nee non basalibus et apicalibus elytrorum coceineis. Burmeister p. 246. Da er Mexiko als Vaterland an- giebt und den zur Hälfte rothen Thorax nicht erwähnt, so ist das Citat zweifelhaft. Der Kopf fast länger als der Thorax, des letztern vor- dere Ecken bilden stumpfe Dornen, die hinteren sind ab- gerundet. Tarsen rostgelb. Ein Weib aus Java; von Herrn Sturm. 7 Tab. CCLXXI. Fig. 838. Conorhinus Renggeri znihi. C. niger, thoracis angulis obtusis, hemelytrorum basi et apice, margine abdominis luteo maculatis, tro- chanteribus et tarsis fulvis. Dem C. Phyllosoma ähnlich, Kopf und Thorax im Ver- hältniss zum übrigen Körper grösser, der Thorax ganz schwarz, der Flecken braungelb, die Spitze der Halbdecken einnehmend, die Randflecken des Bauches bestehen in (Juerbinden, nicht wie dort in rundlichen Flecken. Ein Weib aus Paraguay, von Herrn Mayer in Burg- dorf. Tab. CCLXXI. Fig. 839. 840. Conorhinus mexicanus mihi. €. niger, thoracis angulis spinosis, hemelytro- rum basi et apice nec non abdominis margine fulvo- maculatis, Diese Art hat unter den hier aufgeführten die spitzig- sten vier Ecken des Thorax und die schärfsten Kiele des- selben. Hiedurch unterscheidet er sich sehr leicht von Renggeri, dem er in der Farbe ziemlich ähnlich ist, doch ist auch Kopf und Thorax im Verhältniss zum übrigen Körper viel kleiner, der Bauch viel breiter, fast scheiben- 5% 72 förmig, die Halbdecken an der Wurzel, am Aussenrande und vor der Spitze gelb, die Trochanteren braun. Der Mann ist am Hinterleibe viel schmäler, dessen Spitze von der Membran überragt wird. Beide Geschlechter aus Mexiko; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXI. Fig. 841. 842. Conorhinus Gigas F. C. fuscus, thoracis margine, elytrorum striga ba- sali, fasciaque anteapicali et abdominis maculis mar- ginalibus pallidioribus, Burm. p. 246. — Reduv, F, Syst. Rh. 267. 3. Die kleinste unter den hier gegebenen Arten, mit dem kürzesten Kopfe, denn dieser ist kürzer als der Thorax. Die Vorderwinkel bilden ziemlich lange stumpfe Dornen. Der Bauch ist in der Mitte flachgedrückt. In Amerika, Afrika und Asien ziemlich verbreitet. Tab. CCLXXIH. A— 6. GENUS APIOMERUS Hahn. Grosse bis mittelkleine, ziemlich breite, dicht sammet- artig behaarte Reduvinen, deren vier oder zwei Vorder- schienen verdickt, sanft gebogen und mit äusserst kleinen Tarsen versehen, deren Krallen einfach, ohne Zalın an der Wurzel sind, A. Kopf von A. Capucmus. — B. von A. morbillosus. — C. Fühler von A. hirtipes. — D. Vorderbein von A. flaviventris. — E. dessen Ende von unten. F. Ende des Vor- derbeins von A. morbillosus. — G. Hinterschiene mit dem Fuss von A. hirtipes. Auch hier treten verschiedene Formen auf, welche zur Lostrennung von Gattungen berechtigen dürften. 1. Nur die Vorderschienen verdickt und mit kleinen Tar- sen, welche immerhin noch länger sind als die zu ihrer Aufnahme bestimmte Grube auf der Rückseite der Schiene. 1. Kopf ungemein klein, die Augen treten nicht wei- ter vor als die Anschwellung hinter ihnen, Die Fühlerhöcker stehen vor den Augen ganz dicht bei- sammen. Fühlerglied 1 ist das längste, 2, 3, 4 um 1/, kürzer, unter sich gleich lang. Fig. B. A. morbillosus F. — Fig. 674. dieses Werkes; die Vordertarsen sind hier um die Hälfte zu lang gezeichnet, 2. Kopf fast so lang als der "Thorax, hinter den vor- stehenden Augen sich bis zum Thorax verengend. Die Fühlerhöcker stehen vor den Augen nicht so 74 ganz dicht beisammen; die Fühlerglieder sind ziem- lich gleich lang, 1 dieker. Fig. A. A. Capucinus. li. Die vier vorderen Schienen verdickt und mit kleinen Tarsen, welche sich in eine Grube auf der Rückseite der Schienen vollkommen einschlagen lassen. Fig. F. Die Hinterschienen mit einer Bürste an der Innenseite hinter der Mitte. Fig. G. Fühlerglied 1 und 2 ziem- lich gleich lang, 3 länger, 4 fast eben so lang. Fig. C. Die übrigen Arten. A. hirtipes F. — Hahn. Fig. 19. Zu gross, be- sonders der Kopf, die vier Vordertarsen zu lang. — Schwarz, die Vorderhüften an der Wurzel mehr oder weniger gelb. Der Bauch- rand lappig. Beim Mann das letzte Bauchseg- ment in zwei besonders grosse Lappen vor- tretend. ; A. integer mihi, Kleiner, der Bauchrand ohne Einschnitt, das letzte Segment des Mannes gelb. A. incisus mihi. Schlanker als Ahirtipes, die Ein- schnitte des Bauches und die zwei Afterlap- pen des Mannes blutroth; an den Deinen die Kniee dunkelroth. Beide letzte Arten habe ich nur in unvollständigen Exemplaren; folgende gehören ebenfalls hieher: 753 Tab. CCLXXIIL. Fig. 843. Apiomerus pictipes zmihi. A, lateritius, capite cum antennis, thoraecis fas- ciis duabus, seutelli apice, membrana maculisque pe- dum nigris; thoracis et scutelli margine postico, in- eisuris abdominis maculisque sex pectoris flavis. Dem flaviventris sehr nah, kleiner, weniger zottig, der Bauch braun, stark zottig, mit fein schwarzen Einschnit- ten, die Schenkel mit schwarzen Längsflecken, die Schie- nen nur an der Wurzel roth. Aus Mittelamerika; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXIV. Fig. 844. Apiomerus flavipennis mihi. A. niger, thorace luteo-hirto, hemelytris luteis. Viel kleiner als A. hirtipes, der Kopf kürzer. Schwarz, Halbdecken lehmgelb, diese, so wie Kopf, Thorax und Schildchen stark lehmgelb behaart; die Einschnitte des Bauchrandes fein weiss. Aus Brasilien; von Herrn Sturm. 76 Tab. CCLXXIV. Fig. 845. Apiomerus rubrocinctus zmihi. A. niger, thoracis fascia media, hemelytrorum margine ‘omni, abdominis apieali sanguineis, femorum posticorum basi, tibiarum annulo pone basin albo. Schwarz, nicht sehr stark behaart, ein Querband über die Mitte des Thorax, alle Ränder der Halbdecken, die Einschnitte des Bauchrandes und dieser an den letzten drei Segmenten ganz blutroih; die Wurzel der Hinterschenkel und ein Ring vor der Mitte der Hinterschienen weisslich. Aus Brasilien; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXIV. Fig. 846. Apiomerus Capucinus zmiht. A. fuscus, holosericeus, antennis, capite, thorace antice pedibusque anticis nigris, posterioribus ferru- gineis. Länger und schlanker, besonders mit längeren, kürzer behaarten Beinen als die andern Arten. — Gelbbraun, goldbraun filzig, Fühler, Kopf, Vordertheil des Thorax und die Vorderbeine schwarz, die übrigen Beine rostgelb; die Seitenecken des Thorax bleichgelb, die Rippen der Mem- bran schwarz, einen schwarzen Bogen vor ihrer Wurzel bildend. Die mittleren Schenkel sind wenig kürzer als die vordersten, 77 Tab. CCLXXIV. Fig. 847. Apiomerus flaviventris zihi. A. niger, griseovillosus, thoraeis margine antico, fasciaque media, hemelytris et coxis obscure purpureis; thoraeis margine reliquo, scutello et hemelytrorum apicali, maculis sex pectoris et abdomine vitellinis, hujus ineisuris tenue nigris. Sehr bunt, stark graugelb zottig, der Vorderrand der vorderen und hinteren Hälfte des Thorax, Innen - und Aussenrand der Halbdecken, so wie die Hüften trübroth ; Seiten- und Hinterrand des Thorax, Rand des gerundeten Schildchens, Hinterrand der Halbdecken, sechs Flecke der Brust und der Bauch dottergelb, an letzterem die Ein- schnitte fein schwarz. Aus Mexiko; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXV. A—B. GENUS HENIARTES Spin. Apiomerus Burm. Burmeister führt diese Arten unter Apiomerus auf, da sie ın wesentlichen Merkmalen abweichen, halte ich für passend, Spinola’s Gattung beizubehalten. Gestalt schmaler als bei Apiomerus, der Bauchrand sehr wenig vortretend, Fühler und Beine viel länger, we- 78 niger behaart, alle Schienen gekrümmt und flach gedrückt, die hintersten an der Wurzelhälfte breiter. Die vier Vor- dertarsen wenig kürzer als die hintersten, legen sich in eine Rinne an der Kückseite der Schienen zurück. Kopf fast so lang als der Thorax, der Theil hinter den Augen viel länger als jener vor ihnen, fast cylindrisch; die Augen nähern sich oben viel stärker, die Nebenaugen stehen weit hinter ihnen. Schnabel gerade, Glied 1 und 3 äusserst kurz, 2 so lang als der Kopf. Die Fühlerglieder in der Länge nicht sehr verschieden, 4 das längste, 2 das kürzeste. Der Thorax ohne Lappen vor dem Schildchen. Die Mittelbeine sind etwas kürzer als die beiden andern ziemlich gleich langen Paare, alle gleich dick; die Schen- kel fast gerade, etwas knotig, die Schienen comprimirt, die vier vordern einfach eingekrummt, die hintersten mehr geschwungen und an ihrer Wurzelhälfte breiter. Tarsen- glied 3 viel länger als 1 und 2 zusammen. Die Beine mit vertikal abstehenden steifen Borsten. A. Kopf mit einem Fühlhorn, von oben. — B. von der Seite. Tab. CCLXXV. Fig. 848. Heniartes erythromerus Spin. H. lateritius, capite, antennis, membrana, tibiis anticis versus apicem et tarsis nigris. Stoll. fig. 153. — Stollü. Burm. pag. 232. Herr Spinola vermuthet eine Abänderung folgender Art; etwas grösser; die ziegelrothen Schenkel haben drei gelb- 79 liche Ringe, auch an den Schienen finden sich Andeutun- gen davon, sie sind gegen das Ende mehr oder weniger schwarz, die vordersten fast bis zur Wurzel, Beide Geschlechter von Herrn Sturm aus Cayenne, von Herrn Meyer aus Paraguay; auch aus Brasilien. Sie scheint weit verbreitet und häufig zu seyn. Tab. CCLXXV. Fig. 849. Heniartes annulatus Spin. H. miniaceus, capite, antennis, membrana, femo- ribus, tibiis et tarsis nigris, pedibus alho annulatis. Spin. pag. 111. Ziegelroth, Fühler, Kopf, Membran und Beine (mit Ausnahme der Hüften und Trochanteren) schwarz. Die vier Vorderschenkel und alle Schienen mit einem, die Hinter- schenkel mit zwei weissen Ringen. An der Wurzel des Schildchens und an jeder Seite der Hinterbrust zwei Flek- ken aus weisslichen Schuppen. Die Bauchränder weiss- fleckig. Schildchen bisweilen nur an der Spitze roth. Nach Spinola und Sturm aus Brasilien; ein ganz glei. ches Exemplar des Herrn Sturm ist als Javaner bezeichnet. 80 . Tab. CCLXXV. €. D. GENUS HARPACTOR Zap. Spin. Bur. ——— — Mittelkleine bis kleine Reduvinen, lang eiförmig, hinter der Mitte am breitesten. Der Kopf länger als breit, oft doppelt so lang als breit, mit kleinen kugeligen entfernten Augen, die Querfurche läuft an ihrem hinteren Rande hin, die Nebenaugen stehen deshalb hinter ıhnen, ihnen näher als sich. Der Hals erweitert sich vom Thorax an nach vorne mehr oder weniger und ist vor der Ein- schnurung deutlich aufgeblasen. — Das dritte Fühlerglied ist bei allen kürzer als das erste. Schnabelglied 2 wenig oder merklich länger als. Der Thorax ist selten länger als breit, ohne Dornen, die Einschnürung steht eiwas vor seiner Mitte. Der Hin- terleib ragt immer seitlich über die Decken vor, diese über- ragen ihn nach hinten selten ein wenig. Die Membran hat zwei Zellen, aus deren äusserer noch eine L,ängsrippe entspringt. — Die Beine zeigen verschiedene Längen- und Dickenverhältnisse. Hieraus erhellt, dass auch diese Gattung nicht sehr scharf geschieden ist und namentlich in die Gattung Arilus übergeht, denn die Bildung des hinteren Theiles des Kopfes und die Stellung der Nebenaugen sind oft so, dass sie die Art gleich gut zu jeder dieser beiden Gattungen stellen lassen. Das kürzere Fühlerglied 3 und das nie die Länge von 2 erreichende Schnabelglied 1 dürften nicht als Gat- tungsmerkmale zu benutzen seyn. 81 Herr Burmeister kennt gegen 40 Arten, 12 aus Eu- ropa, 12 vom Kap, 10 aus Asien, die übrigen aus Mittel- amerika. Sie lassen folgende Abtheilungen zu: I. Die Schenkel knotig, Glied 2 des Schnabels kaum länger als 1. 1. Die drei Beinpaare nehmen von hinten nach vorne deutlich an Länge ab; H. milthinus. 2. das mittlere Beinpaar ist deutlich kürzer als das vorderste. A. Die verdickten Vorderschenkel und der Kopf mit starken Dornen. Die Vorderhüften sind von den mittleren weiter entfernt als diese von den hintern; H. subarmatus und armiger. B. Ohne Dornen, die Vorderschenkel kaum ver- dickt. H. cinctus. Il. Die Schenkel nicht knotig, die vordersten kaum dik- ker, die Mittelbeine etwas kürzer als die vordersten. Keine Dornen. Glied 2 des Schnabels deutlich län- ger als 1. FH. poecilus, moestus, punctiventris und disciventris. Spinola vereinigt die Gattung Zelus, wohl auch Eua- goras und andere mit Harpactor, trennt aber jene Arten mit bedornten Vorderschienen als die Gattung Sthienera; mein A. armiger würde dazu gehören. Fig. C. Seitenansicht des Kopfes von H. subarmatus. D. dieselbe von H. poecilus. 82 Tab. CCLXXVI. Fig. 850. Harpactor milthinus Dalm. (Auf der Tafel als 7. melanocephalus.) H. coceineus, capite, antennis pedibusque nigris, membrana fusca apice alba. Die Gestalt des Kopfes weicht von den übrigen Ar- ten ab, indem er vor den Augen ungemein kurz ist, da- her breiter erscheint; auch der Umstand, dass die Vorder- beine kürzer sind als die mittleren, ist eine Eigenthümlich- keit. Ein Mann aus Java; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXVI. Fig. 851. Harpactor spinipes zuihi. H. fuscogriseus, femoribus nodulosis, äntieis in- crassatis, una cum capite et tibiis anticis spinosis. Wohl zum Genus Sthienera Spin. Durch seine Bewaffnung hinreichend ausgezeichnet. Beide Geschlechter aus Südamerika; von Herrn Sturm unter obigem Namen und als cristatus Meg. 85 Tab. CCLXXVI. Fig. 852. Harpactor subarmatus zzihi. H. subferrugineus, femoribus nodulosis, antieis cum capite spinulosis. Der Kopf hat hinter den Fühlern sieben stumpfe Dor- nen, der Vordertiheil des Thorax ist höckerig, die verdick- ten Vorderschenkel sind gekörnt und führen nach unten ei- nige feine Zähnchen. Herr Sturm theilte mir ein \WVeibchen mit, wahr- scheinlich aus Nordamerika. Tab. CCLXXVI. Fig. 853. Harpactor cinctus F. H. rufescens, antennis, pedibus et abdominis mar- gine regulariter flavo-nigroque annulatis. Reduv. Fadr. Ent. S. 4. 199. 20.— Syst. Rh. 272. 29. Kleiner, besonders etwas kürzer als unser H. annu- latus. Braungelb, doch im frischen Zustande der Kör- per wahrscheinlich roth. Der Kopf rein schwarz, mit gel- ben Punkten. Der Vordertheil des Thorax mit drei schwar- zen Längsstreifen, die stumpfen Seitendornen des Thorax und die Wurzel des Schildchens schwarz. Fühler schwarz, Glied 1 mit drei, 2 mit zwei gelben Ringen. Beine gelb, 84 Schenkel und Schienen je mit vier schwarzen Ringen, Tar- sen schwarz. Aus Nordamerika; zwei Weiber von Siurm. Tab. CCLXIN. Fig. S15. Harpactur tropicus zaihi. A. niger, capite antice, femorum basi et apice, tibiarumque bası rubris, thorace pone sulcum et ely- trorum parte coriacea luteis. Schwarz, filzig; rothbraun ist: die vordere Hälfte des Kopfes, Wurzel und Spitze der Schenkel, die vordersten fast ganz, Wurzel der Schienen und die Hinterränder der Bauchsegmente. Lebhaft gelb ist der Rücken des Thorax (vor der Querfurche stark schwarzfleckig) und der hor- nige Theil der Decken. Ein weibliches Exemplar von Sierra Leona; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXVII. Eig. 854. Harpactor poecilus zmihi. H. elongatus, scutello longiori, ruber, antennis, capitis dorso, scutello, elytris, femorum apice tibiis et tarsis nigris; capite flavomaculato, scutello linea fla- va, abdominis margine nigro-flavoque vario; femori- bus posterioribus et tibiis flavo - biannulatis. Viel schmaler als MH. haemorrhoidalis Fig. 690. 691, mit welchem er in der Färbung so ziemlich übereinstimmt, besonders mit letzter Figur. Der Thorax ist ganz roth, das Schildchen viel länger als breit, die Decken schwarz- braun, an der Wurzel nur schmal roth. Schnabel und Wurzel der Schenkel roth, die Vorderschenkel nur an der Spitze schwarz, die anderen, so wie alle Schienen, haben zwei gelbe Ringe. Der Bauch ist roth, an den Seiten schwarz und gelb gescheckt. Ein Weib aus Paraguay von Herrn Meyer in Burg- dorf. Tab. CCLXXVI. Fig. 855. Harpactor punctiventris mihi. H. nigro - fulvo -flavoque varius, rostri dimidio basali ventreque flavis, hoc seriebus quinque puncto- vıl. 5. 6 36 rum nigrorum; pedibus fulvis, coxarum basi femori- busque nigro maeulatis. Dem H. cruentus sehr nahe, das Schildchen ist ge- rundeter; in der Färbung dem MH. haemorrhoidalis ähnli- cher. Unten blassgelb, der Schnabel bis gegen die Spitze und die Beine rostgelb, die Wurzel der Hüften, 2 Ringe, und das Ende der Schenkel, so wie die Enden] der Schienen und die Tarsen schwarz; der Bauch mit fünf Längsreihen schwarzer Flecke, die am Rande eckig. Oben schwarz, der Kopf mit gelbem Mittelpunkt, der Thorax und Schild- chen mit gelben Rändern, ersterer mit vier rostgelben Flek- ken. Decken rostgelb, Membran blassbraun. Ein Weib aus Paraguay von Herrn Meyer aus Burg- dorf. Tab. CCLXXVIL. Fig. 856. Harpactor disciventris miht. H. nigro - rubro - flavoque varius, rostri articulo primo, ventrisque disco flavis; coxis, trochanteribus et femorum basi rubris. Dem H. haemorrhoidalis ziemlich nah, Kopf länger, Thorax filziger, mit weniger vortretenden Hinterecken; Schildchen kürzer. Kopf mit gelbem Punkte hinter der Mitte, seine Unterseite und das erste Schnabelglied gelb. Thorax und Schildchen oben ganz schwärzlich , nur ihr Hinterrand gelb, welcher sich in der Mitte des Schildchens weiter vorzieht.. Decken dunkelbraun, an der Wurzel schmal röthlich. Die gelben Randflecken des Bauches rei- chen auf der Unterseite weiter einwärts, woselbst die ganze Mittelfläche bis zur Afterspitze gelb ist. Alle Huf- ten, Trochanteren und die Wurzel der Schenkel sind orange, an den vorderen Schenkeln bis weiter gegen die Spitze. Schienen und Tarsen sind schwarz. Ein Weib aus Afrika; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXVIN. Fig. 857. Harpactor moestus zmihi. H. niger, thorace antice et postice, hemelytris, abdominis margine et femorum basi luteis. Gestalt und Grösse von H. cruentus, der Kopf über die Augen breiter, nach hinten in einen schmaleren, län- geren Hals auslaufend, die Hinterecken des Thorax viel weniger vortretend. — Schwarz, der Thorax nach vorne und hinten, die Halbdecken (in der Mitte dunkler), der 3auchrand und die Wurzel der Schenkel breit schmutzig- gelb. Ein Mann aus Paraguay, von Herrn Meyer in Burg- dorf. 6* 88 Tab. CCLXXVIN. A—D. GENUS NABIS. A. Kopf von oben. — B. derselbe von der Seite. — C. ein Vorderbein. — D. ein Hinterfuss. Ich gebe diese Abbildung nur zur Ergänzung der ziem- lich unrichtigen auf Tab. 6. Fig. 24. B—D. und berich- tige die Synonymie dahin, dass zu 1. N. vagans F. S. Rh. (Miris) Nr. 12 gehört: Bur- meister; N. ferus Hahn Fig. 252. und die übrigen dort angeführten Citate, nebst Wolffs Fig. 153. . N. subapterus Deg. — Burm. — Aptus subapt. Hahn Fig. 24, wovon Nabis brevipennis Hahn Fig. 253. nicht verschieden und Fig. 679. ein vollstäudig ent- wickeltes Exemplar ist. Fabricius und Wolffs Re- duv. aplerus Fig. 200. gehört ebenfalls hicher. 186) Tab. CCLXXVML Fig. €. GENUS ZELUS. Schlanke, schmale Reduvinen mit langen dünnen Füh- lern und Beinen Kopf kürzer als der Thorax, viel schma- ler, die Augen stehen vorwärts seiner Mitte, die Quer- furche zwischen ihnen, mehr nach hinten als nach vorne; 89 die Nebenaugen dicht dahinter, den Augen näher als sich. Der Schnabel krumm, erreicht fast die Vorderhüften, Glied 1 das längste, 3 bei weitem das kürzeste. Ueber jede Fühlerwurzel ein scharfer, schräg aufsteigender Dorn. Füh- ler ungefähr von der Länge des Körpers, Glied 1 das läng- ste, 2 das kürzeste, 2 und 3 zusammen so lang als 1, 4 so lang als 3. — Thorax länger als breit, trapezförmig, der Quereindruck vorwärts der Mitte, der Vordertheil hök- kerig, der Hintertheil vor dem Hinterrande mit vier star- ken Dornen, — Schildchen klein und dreieckig. — Decken den Hinterleib überall überragend, wenig hornig, mit stark erhobenen Rippen, Membran mit zwei grossen Zellen, aus der Spitze der hinteren noch eine Längsrippe und eine am Aussenrande. — Beine gerade, abstehend behaart, die mitt- lern Schenkel die kürzesten, die vordersten kaum merklich dicker. Die Krallen mit einem Zahne an der Wurzel. Herr Burmeister kennt gegen 50 Arten, deren einige das dritte Fühlerglied am Grunde etwas verdickt haben (3 Arten); jene mit einfachen Fühlern haben bisweilen auch auf der Vorderhälfte des Thorax zwei Dornen; den übrigen fehlen diese. Hiezu gehört die gemeinste und ver- breitetste Art: Tab. CCLXXVIL Fig. 858. Zeelus coroenatus F. Z. sanguineus, antennis pedibusque fuseis, horum geniculis sanguineis. Fast in ganz Südamerika häufig. Fig. E. Kopf und Thorax von der Seite. 90 Tab. CCLIX. A—D. GENUS STENOPODA Lay. Eine lange, lineare Gestalt, Kopf gleichbreit, doppelt so lang als breit, etwas kürzer als der Thorax. Augen klein, kuglig vorstehend, weit hinter seiner Mitte. Die Nebenaugen nah hinter ihnen, entfernter von einander als von den Augen. Die Fühler stehen am vordern Ende des Kopfes entfernt von einander, sind borstenförmig, stark behaart, Glied 1 ist länger als der Kopf, 2 noch länger, 3 und 4 sehr kurz. Zwischen Glied 1 und 2 sind sie ge- brochen. Der Schnabel ist ziemlich dick, steht vom Kopfe ab, Glied 1 ist etwas länger als 2, 3 kurz. — Der Thorax ist länger als breit, die vier Ecken sind spitzwinkelig, die Seiten eingebogen, der Hinterrand vor dem Schildchen zweimal vortretend. Die Querfurche sehr schwach, wenig vor der Mitte. Kopf und Thorax haben regelmässig abge- setzte filzige Längskielee — Schildchen länger als breit. Membran mit 3 Zellen, eine verschoben viereckige an der Wurzel, dann zwei lange nebeneinander, die innere etwas kürzer. Der Bauchrand steht nicht vor. Der Bauch ist scharf gekielt. Die Beine sind lang, dünn und gerade, alle gleich dünn, die vier vorderen gleich lang, die hintersten gut doppelt so lang, an diesen die drei Tarsenglieder fast gleich lang, an den vier vordern von- 1 bis 3 an Länge zunehmend. Die Schienen ohne Soble. Burmeister kennt acht Arten aus Brasilien und eine vom Kap. 91 Tab. CCLXXIX. Fig. 859. Stenopoda cinerea Durm. St. Cinereo-fusca, membrana lineis duabus fus- eis, ventre lateritio-lineato. Es ıst ungewiss, ob dieses die Burmeistersche Art ist. Unten ist Kopf und Brust zierlich gelb gestreift, der Hin- terlesb führt fünf gelbe, mennigroth gesprenkelte Längs- streife. Ein Mann aus Brasilien ; von Herrn Sturm. A. Kopf von oben; — B. Kopf und Thorax von der Seite; — C. Mittelfuss; — D. Hinterfuss. GENUS PYGOLAMPIS @erm. Zu Hahns Tab. XXVIII. ist folgendes nachzutragen: Die Fühlerglieder 2—4 sind im Verhältniss zu 1 zu dick. Tarsenglied 1 und 2 sind gleich lang, zusaınmen kürzer als 3. An der vergrösserten Decke ist die Membran zu klein, die viereckige Zelle zu gross. Am Aussenrand bil- det sich bisweilen noch eine Längszelle durch Verbindung der in der Abbildung freien Rippe mit jener welche aus der Spitze der äusseren Längszelle ausläufi. Die innere 92 freie Rippe entspringt öfter aus der innern Längszelle als aus der viereckigen. Die Fig. 92. ist gut, doch die natürliche Grösse fast um V, zu gross. Das Gelb der Beine ist viel zu lebhaft. Tab. CCLXXIX. Fig. 860. Pygolampis pallipes. Herr Burmeister führt dieses Weib fälschlich als ei- gene Art an; Schäffer, Germar .und Hahn bilden den Mann ab. Tab. CCLXXX. Fig. A—F. GENUS ONCOCEPHALUS A. Langgestreckte, fast gleichbreite Reduoinen, mit stark vorstehenden Augen hinter der Mitie des vorne cylindrischen Kopfes, welche nierenförmig, beim Manne grösser und un- ten sehr genähert sind. Die Nebenaugen stehen zwischen ihnen, von einander so weit enifernt als von den Augen. — Der Schnabel erreicht die Wurzel der Vorderhüften, ist gekrümmt, Glied 1 und 2 gleichlang, 3 kürzer. — Die Fühlerhöcker stehen am vorderen Ende des Kopfes, auf 93 seiner oberen Fläche, zwischen ihnen stehen zwei scharfe Höckerchen. Die Fühler sind nicht von halber Körper- länge, dünn, borstenförmig, hinter Glied 1 gebrochen; die- ses kürzer als der Kopf, 2 fast noch einmal so lang, 3 und 4 zusammen kaum länger als 1. — Der Thorax hat scharf aufgeworfene Ränder, spitze Vorderecken und zwei Längsleisten; die'Einschnürung steht etwas hinter der Mitte. Schildechen länger als breit. Binterleib seitlich sehr we- nig, hinten mehr vorstehend. — Membran mit drei Zellen, die erste an der Wurzel fünfeckig, die anderen hinter ihr, die innere etwas kürzer. Mittelbeine so lang als die vor- dersten, so dünn als die noch einmal so langen Hinter- beine. Vorderschenkel und Vorderschienen gleich lang, jene in der Mitte sehr aufgeblasen, mit scharf gezähnelter In- nenkante, Die Tarsen stark, Glied 1 und 2 zusammen kür- zer als 3. Die Beinpaare der Länge nach gleichweit ent- fernt, der Breite nach die vordersten Hüften dicht beisam- men, die hintersien ungemein weit entfernt. Der Bauch mit scharfem Mittelkiel, der After beim Manne gerundet, beim Weibe spitz. Burmeister kennt 8 Arten aus Südeuropa, Aegypten und Arabien, Tab. UCLXXX. Fig. S61. mas. Fig. 862. foem. Oncocephalus squalidus. ®. Griseo-flavus, fusco-adspersus, pedibus an- nulatis, abdominis margine punctis alternis wajoribus et minoribus nigris. 94 Burm. p. 292. — Reduv. Rossi Fn. ed. Hellw. II. 404. 1364. Reduv. plumicornis Germar. Fn. 5.1.24. Mann, unkenntlich. Braungelb, dunkler braun gesprenkelt, der Hinterkopf am dunkelsten; jedes Schienbein mit zwei schwarzen Rin- gen gegen die Wurzel. Die Wurzelzelle der Membran dunkelbraun ausgefüllt, die äussere Zelle mit solchem Längs- wisch. Aus Südeuropa, namentlich aus Sardinien und Spanien. A. Kopf des Weibes von oben; — B. von un- ten, die beiden letzten Schnabelglieder weggenommen; — C. Kopf des Mannes von unten; — D. von der Seite. — E. Vorderbein des Weibes. — F. Fuss. Tab. COCLXXXI. A—C. GENUS MYODOCHUS Zurm. Myodocha Latr. — Leptocorisa Lap. — Spin. Unansehnliche, linienförmige Wanzen, von bleicher oder grünlicher Farbe. Der Kopf ist vorne tief gespalten, der Mittellappen sehr kurz. Fühler fast von Körperlänge, dünn, über einer aus der Mitte der Augen zum Ursprung des Schnabels gezogenen Linie entspringend, sehr entfernt von einander. Glied 1 und 4 die längsten, 2 wenig kür- zer als 3. Der Schnabel ohne Rinne, bis über die Mit- telhüften reichend, Glied 2 das längste. Die Nebenaugen sich näher als den Augen. Die Decken hornig, die Mem- 95 bran mit vielen, sehr feinen, parallelen, zum Theil gega- belten l.ängsrippen. Der Hinterleib nicht über die Decken vorstehend. Alle Beine sehr dünn, lang und gerade; die Schenkel sehr wenig gekeult Das erste Tarsenglied län- ger als die beiden folgenden, deutlich geschiedenen, zu- sammen. Herr Burmeister kennt 12 Arten, darunter /aricornis (Gerris) Fabr. — Wolff Fig. 196. — Tipuloides Degeer. — Stolls Fig. 162. — Leptocorisa linearis Laporte. — 1 aus Sierra Leona, 6 aus Brasilien, 5 aus Östindien. A. Körper von der Seite. — B. Kopf von oben. — G.Enss. Tab. CCLXAXI. Fig. 863. Myodochus trinotatus zeihi. —_ M. Virescens, Antennarum articulis 2, 3, 4 apice nigris. Schmutzig grünlichgelb, im Leben wahrscheinlich schön grün, die Fühlerglieder 2—4 schwarz, nur an der Wur- zel gelb. Von Herrn Sturm, aus Java. 96 Tab. CCLXXXT. Fig. 864. Myodochus costalis zuihi. M. virescens, antennis (articulo 4 basi albo), linea laterali capitis, angulis postieis thoracis, seu- tello et elytris intus nigris, tibiis tarsisque fuseis. Kleiner als vorige Art, mit spitzerem Kopf. Grün- lich, der Rücken des Thorax schön grün, mit schwarzem Höcker in jeder Hinterecke. Fühler schwarz, Endglied an der Wurzel weiss. Decken innen braun, aussen gelb; Schienen und Tarsen bräunlich. Von Herrn Sturm aus Java. Tab. CCLXXXLC.D GENUS ALYDDUS. Zu den pag. 196 des ersten Bandes beschriebenen und Tab. 32. A—C abgebildeten Gatiungsmerkmalen ist nach- zutragen: Linienförmige Wanzen mit gross vorstehenden Augen, ganz bedecktem Hinterleib und gekeulten Hinterschenkeln. Der Kopf dreieckig, der Mittellappen überragt die seitli- chen. Fühler bisweilen mit kaum merklich dickerem End- gliede; Glied 1 ist etwas länger als das zweite. — Der Schnabel reicht bis zu den Hinterhüften, Glied 2.ist das EB längste. Die Nebenaugen stehen den Augen nicht nähe; als sich. D. Kopf von oben. — E. von der Seite. Herr Burmeister kennt 25 Arten, darunter 4 Euro- päer, 4 aus Asien, die übrigen aus Amerika; er theilt sie folgendermassen ab: I. Flügeldecken hornig. (1. Letztes Fühlerglied verdickt, höchstens 1'/,mal so lang als das vorletzte. Die Dicke und Länge des letzten Fühlergliedes ändert so unmerklich ab, dass ich darauf keine Eintheilung gründen kann.) Besser dürfte sich die Form der Hinterschienen benutzen lassen, nämlich: 1. Hinterschienen gerade und drehrund. A, Hinterwinkel des Thorax stumpf. A. calcaratus. L. Hahn Fig. 101. Bd. I. p.198. B. Hinterwinkel des Thorax scharf spitzig. A. pilosulus, — limbatus in Deutschl. Ins. Heft 135. 12. — cruenlus. 2. Hinterschienen gekrümmt, an der Innenseite mit scharfer Kante. A. lateralis Fig. 549° 550. dieses Werkes. — breoipes Fig. 551. dieses Werkes; recurous, dentipes, tarsatus. 3. Hinterschienen stark gekrümmt, flachgedrückt, bei- derseits gerinnt. A. sinuatus, tarsatus. ii. Flügeldecken ganz häutig. Letztes Fühlerglied bor- stenförmig, über zweimal so lang als 3. A. vespiformis und dentatus F. Tab. CCLXXXI. Fig. 865. Alydus sinuatus F. A. Ochraceo-virens, femoribus posticis intus bi- dentatis, tibiis postieis compressis, valde incurvatis, utrinque sulcatis, ante apicem subito latiorem serra- tis, tarsis albis. Gelbgrün, im Leben wahrscheinlich schön grün, die Fühler mehr rostbrännlich.. Die dornförmigen Ecken des Thorax sind etwas rückwärts gekrümmt, sein Hinterrand führt noch zu jeder Seite des Schildchens einen schärferen und auswärts von diesem einen stumpferen Dorn. Die Hinterschenkel sind ungemein dick und gekrümmt, sie ha- ben innen vor der Mitte einen grossen scharfen Zahn und vor dem Ende .einen stumpferen. Die Hinterschienen sind ausserordentlich krumm und breitgedrückt, beiderseits ge- rinnt, innen vor dem plötzlich erweiterten Ende fein sä- gezähnig. Ein Mann aus Mexico; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXXH. Fig. S66. Alydus recurvus mihi. . A. testaceus, antennarum articulo ultimo (pone basin albo), femorum posticorum dentibus et tibia- rum posticarum apice nigris, thoracis angulis posti- cis in dentem recurvum productis. 99 Bleichockergelb, im Leben wahrscheinlich grünlich. Schwärzlich ist das Endglied der Fühler (vor seiner Wur- zel weiss), die Zähne der Hinterschenkel und die Spitze der Hintertarsen. Jede Hinterecke des Thorax bildet ei- nen scharfen, rückwärts gekrümmten Zahn; zu jeder Seite des Schildchens findet sich ein stumpferer. Ein Weib aus Brasilien; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXXU. Fig. 867. Alydus dentipes. A. Ochraceus, antennis nigris, articulis 2, 3, 4 basi testaceis, corporis lateribus vitta percurrente - flavido - alba. Die Hinterecken des Thorax treten als kurze Dorn- chen vor. Ockergelb, Fühler schwarz, die Glieder 2, 3, 4 an der Wurzelhälfte gelblich, die Spitze des Schild- chens und ein breiter Seitenstreifan jeder Körperseite vom Schnabel bis zum After weissgelb. Am Hinterleib noch ein solcher Mittelstreif aus der Wurzel, beim Weibe un- terbrochen. Den abgebildeten Mann theilte mir Herr Sturm als A. pleuroxanthus Hag. aus Java mit, ein kaum specifisch verschiedenes Weib aus Sierra Leona. 100 Tab. CCLXXXII Fig. 868. Alydus cruentus zahi. A. ochraceo-sanguineus, antennarum articulo ul- timo nigro, basi albo, femorum basi et tibiis testa- ceis. Röthlichockergelb, Fühler und Beine gelb; Fühler- glied 2 und 3 an der Spitze, 4 fast ganz schwarz, nur an der Wurzel weiss. Hinterschenkel an der Endhälfte blut- roth. Endglied der Tarsen und ein Streif unten vom Schnabel bis zu den Hinterfüssen schwarz, Eın Mann aus Nordamerika; von Herrn Sfurm. 101 Tab. CCLXXXII. | Fig. 869. Alydus tarsatus F. A. ochraceus, antennis pedibusque postieis nigri cantibus, illarum articulo 4 pone basin, horum tarsis albis. Gross, rostgelb, die Fühler und Hinterbeine schwärz- lich, an ersteren das letzte Glied vor der Wurzel, an letz- teren die Tarsen weiss. Grösse und Gestalt des A. Si- nuatus , die Fühler länger, die Hinterschenkel gerade, mit vier grösseren Zähnen in einer Reihe, zwischen deren hintersten kleinere Zähnchen stehen. Die Schienen viel weniger gekrümmt, doch deutlich flach gedrückt, beider- seits gefurcht, mit scharfem Zahn innen am Ende. Ein Weib aus Brasilien; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXXIN. Fig. 870. Alydus pilosulus mihi. A. fusco-ochraceus, pilosus, antennarum articulis 1 -— 3, tibiis et tarsis testaceis, apice fuseis. Grösse und Gestalt so ziemlich von A. calcaratus, doch schlanker. Die bräunlich ockergelbe Grundfarbe er- scheint auf dem Kopfe nur vorne in drei Längslinien und als Seitenstreif, auf dem vorn schwarzen Thorax nur als Mittellinie. Unterseite des Kopfes, Hinterbrust und die VL 6. 7 102 Schenkel gegen ihr Ende erzgrün. Tarsen schwarz, an der Wurzel weisslich. Ein Mann aus Nordamerika; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXXI. Fig. 871. ‚ Pyrrhocoris clavimanus. P. niger, membrana fusca, puncto capitis et scu- telli, thoracis et abdominis margine omni, elytrorum exteriore sanguineis, thoracis posteriore medio qua- drato-dilatato. Scheint von Forsteri sehr wenig verschieden und ist vielleicht nur ein ganz entwickeltes Exemplar des Mannes. Grösser, der Fleck ın der Mitte des Hinterrandes des Tho- rax grösser, die Mittelflecke des Bauches grösser, die Mem- bran nussbraun. Vom Cap, von Drege an Herrn Sturm mitgetheilt. Tab. CCLXXXIH. Fig. 872. Pyrrhocoris Forsteri? P. niger, membranae vix rudimento, thoraecis et segmentorum pectoralium margine omni, illins linea media interrupta, scutelli apice, elytrorum et abdomi- nis margine externo coccineis, hemelytris castaneis, ventris disco brunneo. | 105 Von Herrn Sturm als P. subapterus Hag. Ich finde keinen wesentlichen Unterschied von.P. Forsteri. Das hier abgebildete Exemplar ist: ein Weib, welches mir Herr Sturm, angeblich aus Java, mittheilte und unterscheidet sich nur durch das Geschlechtsmerkmal, nemlich etwas grössere Breite, kleinere, weniger gezähnte Vorderschenkel und den After. Die rothbraune Mitte des Bauches löst sich meist ın eine Längsreihe rother Flecke auf. P. Forsteri ist am Cap häufig. Tab. CCLXXXIV. Fig. 973. Leptocoris haematoloma zeihi. L. niger, thoracis margine laterali, abdominis omni coceineis, oculis et ocellis brunneis. Ein langes, beiderseits ziemlich spitzes Oval. Die Decken ziemlich bauchig vortretend. Der Vorderrand des Thorax breit wulstig aufgeworfen, grob runzelig punctirt. Mattschwarz, Augen und Nebenaugen rostroth, der Seiten- rand des Thorax und der ganze freie Rand des Hinterleibs breit scharlachroth, Diese Art weicht im Habitus von den Lygacen ab, der Kopf ist nach vorne deutlich dreitheilig, der Vorder- rand des Thorax breit wulstig aufgeworfen, die Membran hat eine durchlaufende Querrippe an der Wurzel und viel mehr, zum Theil anastomosirende Längsrippen, die Decken ragen weit über den Hinterleib vor. Fühler, Kopf und 7* 104 Vorderhälfte des Thorax, dann die Beine, sind mit länge- ren, borstenähnlichen Haaren besetzt. Aus Mexiko; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXXIV. Fig. 874. Lygaeus xanthostaurus zwihi. L. nigricans, thoracis, elytrorum, membranae et segmentorum pectoris margine omni nec non linea longitudinali thoracis sulphureis, abdominis segmen- tis 1 —5 coceineis. Die gewöhnliche Gestalt; dunkelolivenbraun, der Kopf sammtschwarz, ein Scheitelfleck und die Nebenaugen roth. Alle Ränder der Thorax, der Decken und der drei Brust- segmente, so wie die Mittellinie des Thorax schwefelgelb, der freie Rand der Membran mehr weiss, der Hinterleib blutroth, mit schwarzem After, Aus Brasilien; von Herrn Sturm. Tab. CCLXXXIV. Fig. 875. Lygaeus incomptus. L. nigricans, alutaceus, capitis lateribus, thora- eis, elytrorum, pectoris segmentorum et abdominis marginibus omnibus, nec non thoracis fascia media transversa, nigro punctata, coccineis; membranae margine late albido. 105 Grösse und Gestalt so ziemlich unsers C. Hyoscyamı. Die Decken stark gelblich filzig, wodurch ihre Grundfarbe braun und ihr Hinterrand schmutziger roth erscheint. Unten schwarz, die Ränder der Brustsegmente und des Hinterleibs roth. Herr Sturm erhielt ihn unter obigem Namen aus Java von Herrn Hagenbach. Tab. CCLXXXIV. Fig. 876. Lygaeus unifasciatus var. ? L. nigricans, flavo-rubroque variegatus, capitis macula furcata, coxis et abdominis segmentis anali- bus coceineis, thoracis marginibus lateralibus et an- tico, elytrorum faseiis duabus, pectoris segmentorum marginibus omnibus et abdominis basi sulphureis; femorum basi brunnea. Kaum mehr als Varietät des vielfach abändernden L. unifasciatus Fig. 120, doch bedeutend kleiner und schlan- ker. Endglied der Fühler fehlt. Brasilien, Tab. CCLXXXIV. Fig. 877. Lygaeus bimarginatus zmiht. L. niger, thoracis, elytrorum et segmentorum pectoris et abdominis margine omni sulphureo, pas- sim coccineo tincto. 106 Kopf und Thorax sammtschwarz, die Decken und das Schildchen durch filzige Behaarung mehr braun. Der Aus- senrand des Thorax, der Decken und des Hinterleibes mit Purpurroth gemischt. Die Ränder der Bauchsegmente fein gelb. Aus Havanah; von Herrn Sturm; Endglied der Füh- ler fehlt. Tab. CCLXXXV. A—E. GENUS MACROCEPHALUS Sıwed. — Burm. Syrtis F\ Eine Form, welche mehr im Bau der einzelnen Kör- pertheile als im allgemeinen Habitus mit Syrzis überein- stimmt und deren grosses Schildchen an die Scutelleriten erinnert. Eine Eiform, hinter der Mitte am breitesten, ziemlich convex. Kopf und Thorax zusammen machen nicht ganz die halbe Körperlänge aus. Ersterer ist über noch einmal so lang als breit, fast drehrund, mit kleinen, wenig vor- stehenden Augen an der Mitte der Seiten und grossen ge- näherten Nebenaugen auf der Mitte der Hinterhälfte. Die Schnabelrinne ist tief, mit scharf schneidigen Seitenwän- den; der dicke Schnabel reicht bis zu den Vorderhüften, seine beiden ersten Glieder sind länger als das letzte. Die Fühler haben die Länge des Kopfes , in dessen vorderen Ausschnitt sie neben einander eingefügt sind; das erste 107 Glied steht horizontal vorwärts, die übrigen hängen ab- wärts, 2 und 3 sind die kleinsten, fast kugelig, 4 länger als beide zusammen, dicker, eiförmig, mit scharfer Spitze. — Der Thorax ist nach vorne conisch verengt und hat vortretende Schulterecken und Längskiele. Das Schildchen erreicht die Spitze des Hinterleibes und lässt seitlich den Aussenrand der Decken und des Hinterleibes vorstehen, es hat eine scharf erhabene Mittellängslinie. — Der hor- nige Theil der Decken ist sehr schmal, der häutige hat 4 Längsrippen, welche 2 Zellen abschliessen. — Beine kurz und dick; Vorderhüften sehr lang; Vorderschenkel blasen- artig aufgetrieben, mit flacher Innenfläche und vorspringen- der Ecke oder Zahn in der Mitte ihres unteren convexen Randes, bis zu welchem die in eine starke Klaue verbun- dene Schiene und Fuss reicht Der Fuss der übrigen Beine über halb so lang als die Schiene, zweigliederig, das erste Glied ganz klein; Haftlappen und tief gespaltene Klauen. Burmeister kennt 6 amerikanische Arten. Tab. CCLXXXV. Fig. 878. Macrocephalus manicatus Ferrugineus seutello et abdomine lutescentibus, capite, thorace et femoribus anticis extus reticulato — granosis. Burm. Handb. p. 252. 2. Syrtis manie. F. S. Rh. 123. 7. — Wolff Fig. 163. Macroceph. cimicoides Swederus nov. act. Holm. 1787. t.8. f. 1. Rostgelb, am Schildchen und Hinterleibe etwas ins Olivengelbliche. Fühler, Kopf, Thorax und Aussenseite 108 der Vorderschenkel mit erhabenen Körnchen, welche am Thorax in netzförmige Linien, an den Schenkeln in Längs- reihen gestellt sind. Das Schildchen hat jederseits der scharfen Mittelkante eine tiefe Furche, wodurch eine lan- zettförmige Mittellängserhabenheit gebildet wird. Aus Georgien in Nordamerika, nach Wolff in Caro- lina, nach Sturm ın Brasilien, Tab. CCLXXXV. Fig. 879. Macrocephalus prehensilis Z", Laete ochraceus, dorso capitis, thoracis et vitta acuminata scutelli nigris. Syrtis prehens. F. S. R. 123. n. 8. — Wolff Fig. 164. Nur halb so gross als vorige Art; ausser der Farbe durch die auf der ganzen Rückenfläche ganz gleichmässige grobe Punctirung ohne erhabene Körner unterschieden. Der Thorax hat zwei schwache nach hinten divergirende Längskiele, das Schildchen einen sehr scharfen Mittelkiel, aber keine Furchen. Aus Kentucky in den vereinigten Staaten. » Tab. CCLXXXVI. GENUS HALOBATES Zschs. Eine ganz eigenthümliche Form; eiförmig, mit gros- sem Kopfe, grossen vorstehenden Augen, kurzem Thorax, vorstehenden Schultern, ohne Spur von Flügeldecken und 109 Flügeln, langen Beinen, deren vorderste die dicksten und kürzesten, deren vier hintere weit hinter der Mitte des Körpers eingefügt, seitlich ausserordentlich von einander entfernt sind und deren Glieder sich endwärts haarförmig verdünnen. Die Mittelbrust ist ungemein gross und reicht weit hinter die Mitte des Körpers. Der Hinterleib ist äusserst klein, conisch, beim Weibe mit eckigem Anhange. Schnabelscheide bis zur Mitte der Hinterbrust reichend, dreigliederig, das mittlere Glied am längsten; Fühler von mehr als halber Körperlänge, fadenförmig, viergliedrig, das erste Glied am längsten. Nebenaugen kann ich nicht entdecken. Der Prothorax ringförmig, unten mit breiter, seichter, nicht scharf begrenzter Längsrinne; die Vorder- beine entspringen am Binterrande der Vorderbrust, nahe beisammen. Die Mittelbrust nimmt mehr als dıe halbe Körperlänge ein, die Mittelbeine sind an ihren hinteren seitlichen Ecken in ungeheuerer Entfernung von einander eingefügt. Die Hinterbrust ist ganz von der Mittelbrust verdeckt und steht nur jederseits an der oberen Körper- fläche als Lappen vor, so dass die Hinterbeine kaum et- was weiter nach rückwärts eingefügt sind als die Mittel- beine, aber etwas höher. Keine Spur von Einfügungs- stellen der Flügel oder Decken. — An den Vorderbeinen alle Glieder ziemlich gleich dick, also fadenförmig; Hüften kurz, Schenkel etwas läuger als die Schienen; Fuss kürzer, zweigliederig, das erste Glied kürzer. Die vier Hinter- beine borstenförmig, die mittleren länger; die Glieder der Füsse kann ich nicht genau unterscheiden; es scheinen deren zwei, das zweite viel kürzer. Die Arten leben auf der Oberfläche des Meeres zwi- schen den Tropen, wahrscheinlich gesellschaftlich; Bur- meister kennt mehrere Arten. 110 l. Vorderschienen am Ende erweitert, Vorderfuss mit zwei Krallen in einem Ausschnitte der Mitte des End- gliedes, Schenkel aller Beine länger als ihre Schie- nen. Die Hintertarsen (nur des Mannes?) lang bor- stig. Körperfläche grau, durch feine Behaarung seide- glänzend. Tab. CCLXXXVI Fig. 8S0 mas, 881. foem. Halobates sericeus Hschsch. Cinereus, oculis subferrugineis. Eschscholtz Entomographien 1822. t. 2. fig. 4. Aschgrau, die Augen braungeib. Beide Geschlechter von Herrn Sturm, welcher sie aus der Sudsee von Herrn Eschscholtz erhielt. Folgende Arten sind mir unbekannt: H. MICANS Eschsch. Entom. t.2. f.3. — Burm. p. 209. Cinereus oculis atris. Aschgrau, die Augen schwarz. Aus dem südlichen stillen und atlantischen Meere. Herr Eschscholtz sah nur einige Männchen. H. FLAVIVENTRIS Eschsch. Entomogr. t. 2. fig.5. — Burm. p. 209. Cinerus, oculis atris, abdomine et pectoris apice flavescentibus. Vielleicht das andere Geschlecht zu voriger, aus dem südlichen atlantischen Ocean; Herr Eschscholtz sah nur zwei Weibchen. 111 il. Vorderschienen ohne Erweiterung, Vorderfuss ohne Krallen; Schenkel der Mittelbeine kürzer als ihre Schienen, Schenkel der Hinterbeine lang borstig; Körper glatt, fleckig. Tab. CCLXXXVI. Fig. 8S2. 883. Halobates pictus Germ. Flavescens, signaturis acutis fuscis, scutello acu- minato. Ockergelblich, mit sehr scharfer schwarzer Zeichnung; das unversehrte Exemplar zeigt an den Vordertarsen nicht die Krallen der übrigen Arten, das Schildchen endigt in eine scharfe freistehende Spitze. Fühlerglied 3 ist viel länger als 2, so lang als 4. Ein wohl weibliches Exemplar von Herrn Prof. Ger- mar, aus Nordamerika. ARADITES Lap. Ein Theil der Membranacei Lair. — Burm., von Spi- nola mit Recht zu einer eigenen Familie erhoben, welche von Fieber anerkannt wurde (Entom. Monographieen 1844. pg- 26). Länglich ovale, hinter der Mitte breitere, selten paral- lele Wanzen, mit ungemein flachem Körper, kleinem, zwi- schen den Fühlern vorgezogenem Kopfe, runden vorste- henden Augen, keinen Nebenaugen, hinten breiterem Tho- 112 rax, dreieckigem Schildchen, wenigstens seitlich vorstehen- dem Bauchrande und einer Membran, welche wenigstens eben so gross ist als der hornige Theil der Decken. Alle Beine gleich lang und dick. Der Kopf selten ein wenig länger als breit, die Au- gen an seiner hinteren Hälfte stehend, vorne zwischen den Fühlern als einfacher oder gespaltener Fortsatz vortretend. Vor den Augen der scharf eckige, oft gedornte Fühler- höcker, nie so lang als der Fortsatz zwischen den Augen. Die Fühler mit 4 deutlich abgesetzten Gliedern, deren letztes vor dem spitzen Ende kaum merklich dicker ist. Der Schnabel flach in eine Rinne gelegt, dreigliederig, den Kopf nicht oder wenig überragend. Die Beinpaare sind der Länge nach ziemlich gleichweit von einander entfernt, das vordere vom mittleren etwas entfernter, die beiden vordersten Beine sich näher als die übrigen, sehr von ein- ander entfernten. Die Beine nehmen nach hinten kaum ein wenig an Länge zu, die Schenkel sind sehr schwach gekeult, die Schienen merklich dünner, kaum kürzer, die Füsse nicht halb so lang als die Schienen, dünn, zwei- gliederig, das erste Glied sehr kurz; die Krallen fein, ohne Haftlappen. Alle Arten sind geflügelt. Sıe leben unter Baumrinden. Folgendes sind natürliche Gattungen: 1. Decken an der Wurzelhälfte scharf abgeschnitten hor- nig, die Membran gegittert. Der Schnabel so lang oder länger als der Kopf. Das letzte Fühlerglied nie das längste. Das Schildchen dreieckig oder elliptisch, 1. Der Schnabel reicht ın die Brust hinein. Der Thorax mit vier Längskielen. Die Membran mit vier Längsrippen, welche durch feine (uerrippen gitterartig verbunden sind. Aradus. 113 2. Der Schnabel reicht nicht in die Brust hinein. Der Thorax ohne Längskiele. Die Membran mit ganz unregelmässigem Rippennetz, Dysodius. II. Decken gegen die Wurzel kaum ein wenig hornig, Membran ohne Rippen. Schnabel viel kürzer als der Kopf. Letztes Fühlerglied das längste. Schildchen halbscheibenförmig, der Thorax ohne Kiele. Aneurus. Tab. CCLXXXVIL. A—E. GENUS ARADUS. . Kopf von A. lugubris von der Seite. . Derselbe von A. tristis von oben. . Ein Hinterfuss. . Eine Decke. . Der Hinterleib des Weibes von A. americanus von unten, Da auf Taf. 175 und 176 dieses Werkes schon meh- rere Arten geliefert sind, so gebe ich hier eine Synopsis aller mir bekannten Arten. Beunb> I. Fühlerglied 2 viel kürzer als 3. versicolor Fig. 541. Il. - - - länger als 3. 1. Glied 2 kürzer als 3 und 4 zusammen, A. Fühler dicker als die Schenkel. a. Fühlerglied 2 drehrund. ot. Tief schwarz, Schienen und Tarsen braun; beide mittleren Kiele des Thorax diver- giren nach hinten. tristis m. 114 ß. Zimmtbraun (die kleinste Art) leptopterus Fig. 539. b. Fühlerglied 2 conisch, gegen die Wurzel deutlich verdünnt, } c. Rostbraun, die Einschnitte des rötheren Bauchrandes gelber pallescens Fig. 540. ß. dunkelbraun, die Vorderwinkel des Tho- rax, die Wurzel der Decken und das Netz der Membran bleichgelb, der Bauch- rand rostroth. depressus Fig. 542. B. Fühler dünner als die Schenkel. Rostbraun, die grösste europäische Art. corticalis (con- spicuus Fig. 538. Fühler etwas zu dick.) 2. Glied 2 länger als 3 und 4 zusammen, mindestens eben so lang. A. Der Bauchrand kaum vorstehend, die Fühler dünner als die Schenkel, Glied 3 an der Spitze weisslich. lugubris Fig. 888. B. - - breit vorstehend, die Fühler dicker als die Schenkel, drehrund, Glied 2 kaum länger als 3 mit 4. a. Graubraun, Wurzel der Decken und die Ein- schnitte des Hinterleibes rostroth. Hinter- rand des Thorax weisslich. Bei eiuer Var. Fühlerglied 3 an der Spitze weiss complanatus Tig. 544. b. Schwarz, nur die Spitze des Schildchens weiss- lich brevicollis Fig. 543. (Schildchen unrichtig gemalt.) C. Der Bauchrand breit vorstehend, die Fühler, wenigstens gegen die Wurzel, viel dünner als die Schenkel, 115 a. Fühler schwarz, nur gegen die Wurzel von Glied 2 verdünnt Americanus Fig. 889. b. - rostroth, Glied 3 an der Endhälfte weiss, 4 schwarz Betulae Fig. 537. Tab. CCLXXXVIM. Fig. 8SS. Aradus lugubris Fall. Niger, thoracis margine inermi, elytris pallido- variegatis, abdomen aequantibus. Grösse und Gestalt von Aneurus laevis ,„ kleiner und viel schmäler als Ar. depressus, der Hinterleib fast ganz von den Decken bedeckt. Fühlerglied 3 an der Spitze weisslich, die Seiten des T'horax kaum gekerbt, die Vor- derecken scharf. Schwarzbraun, die Rippen der Membran glasshell eingefasst. Die Einschnitte des Hinterleibsrandes gelb. Aus Schweden und Curland. Tab. CCLXXXVIN. Fig. 889. Aradus americanus zihi. A. fuscus, lateritio-albidoque variegatus, anten- narum articulo secundo multo longiore ac 3 cum 4, basin versus valde attenuato. 116 Ich habe zwei Weiber aus Nordamerika von Herrn Sturm erhalten. Sie stehen ın der Mitte zwischen Betulae und Complanatus , namentlich hinsichtlich der Bildung der Fühler. Diese sind bei weitem länger als bei letzterem, dünner, besonders das zweite Glied, welches auch wurzel- wärts viel deutlicher verdünnt ist. Die Seiten des Thorax sind schärfer sägezähnig, das Schildchen kürzer, die Far- ben bunter. — Von Betulae unterscheidet er sich durch die viel dickeren, kürzeren, einfarbig dunklen Fühler und die Farbe. Aradus tristis zuihi. (Eine Abbildung ausser der des Kopfes Tab. 288. Fig. B. ist unnöthig.) Nigerrimus, tibiis et tarsis fuscis, antennarum ar- ticulus 2 teres, tertio paullo longior. Dem A. brevicollis ähnlich, schwärzer, ohne alle lichte Beimischung, nur Schienen und Tarsen bräunlich, Fühler viel kürzer und dicker, der Stirnfortsatz kürzer. Aus Süddeutschland. 117 Tab. CCLXXXVH. A—F. — CCLXXXVUL F. 6. GENUS DYSODIUS Enceyel. — Spin. Aradus F. — Dysodius et Brachyrhinecus Lap. — Burm. Ich halte die Trennung dieser Gattungen blos nach den Längenverhältnissen der Fühlerglieder zu einander, wie sie Laporte gemacht und Burmeister angenommen hat, nicht für durchführbar. Selbst die Unterschiede von Aradus beschränken sich auf die wenigen in der Synopsis ange. gebenen. Die Gattung scheint über die ganze Erde verbreitet und einzelne Arten in verschiedenen WVelttheilen .vorzu- kommen, wenn sie sieh nicht noch in mehrere trennen lassen sollten, was erst bei Vergleichung einer grossen Anzahl Exemplare mit genau angegebenen Fundorten mög- lich wäre. Tab. 287. A. Der Kopf von Dys. lunatus. — B. Der männliche Hinterleib von D. membranaceus von unten. — C. Der Kopf von D. flaviventris von unten. — D. D. urcatus von unten. — E. Decke. — F. Kopf von D. membranaceus. Tab. 288. F. Kopf von D. flaviventris. — G. After. vi. 6. 8 118 Synopsis der Arten: I. Der Thorax ist vorne breiter, indem er an jeder Seite des Kopfes als grosser rundlicher Lappen vortritt lunatus Fig. 884. ll. Der Thorax ist vorn schmäler. 1. Der Thorax mit einem Quereindruck ein wenig vor seiner Mitte, die dadurch abgeschniltene klei- nere vordere Hälfte zeigt vier sehr flache rund- liche Erhabenheiten. A. Hinter jedem Auge ein seitwärts stehender Dorn. a. Durch Auseinandertreten der seitlichen Lap- pen des Vorderkopfes erscheint dieser ge- spalten. «. Die Seitenränder des Thorax deutlich aufgebogen Tremulue Fig. 886. ß.-- - - nicht aufgebogen. * Der Hinterrand des Thorax gerade Fühlerglied 3 viel länger als 2 parvulus Fig. 892. ** 2 - - - in der Mitte eingehogen. Fühlerglied 2 und 3 gleichlang. & Die Rippen der Membran gekörnt fuscatus Fig. 885. 88 - - - - glatt membranaceus Fig. 887. b. Die seitlichen Lappen des Vorderkopfes schlies- sen mit ihrer Spitze aneinander; er er- scheint desshalb stumpfspitz; der Dorn hin- ter den Augen sehr schwach; Fühlerglied 2 und 3 gleich lang orientalis Fig. 890. B. Keine Spur eines Dorns hinter den Augen; Vorderkopf gespalten; Fühlerglied 3 viel län- ger, als 2, flaviventris Fig. 893. 2. Der Thorax mit 4 kugeligen Erhabenheiten (2. 4), das Schildchen mit einer an der Wurzel. truncatus Fig. 891. Tab. CCLXXXVII. Fig. 884. Dysodius lunatus F. Brunneofuscus, thorace lunato, abdominis margi- nibus lobatis. Burm. Handb. p. 255. — Spinola Essai pg. 160. Aradus. F. S. Rh. 117. 2. — Wolff Fig. 162. Die seitlichen Lappen des Vorderkopfes überragen den mittleren weit und sind auswärts scharf gezähnt; der Kopfrand hinter den Augen ist gerundet und gezähnelt. Das erste Fühlerglied ist das längste, keulenförmig, scharf gezähnelt. Die Vorderecken des Thorax treten als runde Lappen jederseits des Kopfes vor, ebenso der Bauchrand jederseits in 7 Lappen. Aus Brasilien, woselbst er gemein zu sein scheint. 8% 120 Tab. CCLXXXVIL Fig. SS5. Dysodius furcatus @erm. D. Brunneo-niger, granosus, etiam in costis membranae, ventris medio ferrugineo. Brachyrhynchus Germ. in Silbermann Revue V. p. 133. n. 32. Dem Tremulae sehr ähnlich, etwas kürzer, die Fühler dicker, die Seiten des Thorax fein gekerbt, nicht aufge- bogen, die auf den Rippen grob gekörnte Membran weiter nach hinten reichend. Die Dornen vor den Augen län- ger. — Kleiner und kürzer als membranaceus, röther, die Rückenfläche gröber und dichter gekörnt; der Thorax am Hinterrande bei weitem nicht so tief ausgeschnitten, das Schildehen ohne Längskiel, die Rippen der Membran ge- körnt; die Seiten des Hinterleibes ohne so deutliche Ecke auf dem fünften Einschnitte; die Mitte des Bauches unten und die Tarsen rostgelb, der Schnabel und die Trochan- teren zimmtbraun. Ein Mann vom Cap; von Herrn Prof. Germar. a a I HE U Zn ie 121 Tab. CCLXXXVIL Fig. 8$6. Dysodius Tremulae Bättn. D. Brunneo-niger, granosus, membrana_ laevi, pallida, thoracis marginibus elevatis, vix crenulatis. Aradus Trem. @ermar. Fn. V. t. 21. schlecht. Ein längliches Oval, nach hinten etwas breiter, mit fast geraden Seiten; der Mittellappen des Vorderkopfes tief gespalten, die Dornen vor den Augen dessen halbe Länge überragend. Fühlerglied 1 bis 3 ziemlich gleich lang, 1 das dickste, 3 das dünnste und längste, 4 über halb so lang als 3. Der Thorax mit breit gerundeten Vor- derwinkeln, kaum eingebogenen und kaum gekerbten, aber aufgebogenen Seitenrändern. Der hornige Theil der Dek- ken erreicht bei weitem nicht die Hälfte der Hinterleibs- länge, die Membran nicht 3/,, ist glatt, gegen die Wurzel weisslich. Der After bildet drei gleich lange runde Lap- pen. — Dunkelbraun, die Ränder aller Theile des Körpers, die Fühler und Beine rothbraun Aus Curland; von Herrn Prof. Germar. Br. dilatatus Klug, Burm. pg. 265 scheint verschie- den; er soll nach hinten breiter sein, die Haut sehr klein, der Hinterleib mit kirschrother Binde am Anfange neben der Flügeldeckenhaut. Aus Ungarn, Germar er- klärt ihn für identiseh. 122 Tab. CCLXXXVIL. Fig. 887. Dysodius membranaceus F. D. nigro-fuscus, lateribus subparallelis, rugoso- granulatus, membranae margine pallido -nitente. Aradus F. S. Rh. 118. 6. — Brachyrh. Burm. Handb. p. 254. Länger und grösser als Tremulae, oft um vieles; die Seiten gerader, auf dem fünften Hinterleibseinschnitte fast stumpfwinkelig plötzlich convergirend; die Dornen vor den Augen viel stumpfer, der Thorax hinten tief ausgeschnitten, an den Seiten tiefer eingebogen, ohne aufgebogenen Rand. Der hornige Theil der Decken erreicht die Hälfte ihrer Länge und endet spitz, die Membran ist schwarz, mit glän- zendem etwas lichterem Rande; der After des Mannes be- steht aus zwei Ringen, deren vorderer gleichlang, noch einmal so breit als der hintere; der des Weibchens ist conisch kugelig, mit einem Zäpfchen jederseits der Basis. Die Farbe ist ganz dunkelschwarz, nur Schnabel und Tar- sen rostroth. Die Oberfläche ist fein gekörnt, die Körner stehen auf dem Thorax in unregelmässigen @Querreihen; dessen vordere Hälfte hat die 4 rundlichen Erhabenheiten sehr deutlich, mit ziemlich regelmässig gekörnten Ringen umzogen. Exemplare von der Grösse des beigegebenen Maasses erhielt ich von Herrn Burmeister aus Ostindien, kleinere aus München und von Herrn Sturm aus Java, noch klei- nere von Herrn Sturm angeblich aus Brasilien (?); Herr Burmeister giebt in seinem Handbuche das Cap als Vater- land an. Ich kann keine specifische Unterschiede finden. Tab. CCLXXXVi. Fig. S9%. Dysodius orientalis Zap. Nigro-fuscus, ovatus, postice latior, clypei pro- ducti lateribus convergentibus. Brachyrh. Burm. Handb. pg. 254. Von den bisherigen Arten durch grössere Breite leicht zu unterscheiden, welche nach hinten deutlicher zunimmt, durch ungetheilten Vordertheil des Kopfes, dessen Seiten in eine stumpfe Spitze convergiren und durch einen sehr undeutlichen Dorn hinter den Augen. Farbe schwarz, Membran, Schnabel und Tarsen rostbraun. Aus Java, von Herrn Sturm. Tab. CCLXXXVIM. Fig. 891. Dysodius truncatus zeihi. D. nigro-fuscus, thoracıs tuberculis 6 2. 4), scutelli unico basali subglobosis, abdomine postice truncato. Durch die kugeligen glatten Erhabenheiten des Tho- rax und Schildchens, dann das gerade abgeschnittene breite Hinterleibsende sehr leicht kenntlich. Die schwarze Farbe 124 ist durch braunen Schmutz verdeckt; der Kopf ist länger als breit, das Mittelstück kaum eingeschnitten; hinter den Augen keine Dornen. Das erste Fühlerglied ist so lang als der Kopf, das dritte kaum kürzer, 2 und 4 fast nur halb so lang. Die Hinterleibssegmente treten scharf eckig vor, das sechste ist rechtwinkelig abgeschnitten. Die Hin- terschenkel führen innen hinter der Mitie einen feinen Dorn. Zwei Exemplare aus Java, von Herrn Sturm. INHALUL zum VIIl. Bande. ET der wanzenartigen Insekten. Pag. Acanthosoma megacephalum ............. 5 Alydus ETUENLUS 70. Eh. euere niere 100 dEntIpes 1... uarsteteratevaratere ...9 Prlosulus 770. Il. Harerereraistereseioters 101 TECURVUSY 772. BR. nneeesr naher 98 SIRUALUS DIRT lets leere 98 tarsatust 2% Anounece Bletetheheteh, 101 Apiomerus Gapucinus MIN. .uneuenna nn 76 flavipennis mM!" . ne. sres00: 75 flayaventvis. m. - Je aan. 77 Pichipes m. A. unsern ann 73 TUbROCHIELUS. 772. 0 ae 76 Aradus AMETICanUS M. zeeccee: Geo Ally lugubris Fall. ........::. ....115 MISHSITE. nee 116 VI. 6. Tab. CCLI CCLXXXIU COLXXXI CCLXXXIN CCLXXXI; CCLXXXI CCLXXXII CCLXXIV CCLXXIV CCLXXIV CCLXXIN CCLXXVI CCLXXXVIN CCLXXXVIN 868 867 870 866 865 869 846 844 847 843 845 889 888 CCLXXXVII B 9 Pag Aritus AULANtIACUSENI ee 35 CONBTIS a ae De apa 2 3 elle 37 SL ES gg a a za 36 PUDSEnNSEZ rer 37 Belostoma . annulipes 7. »..cnoneerweree 28 Brachysthetus CILCUMSCTIPLUS See seen, 2 CEIDEUID le ee el 1 quinquedentatus ...........- 3 Capsus EROCEIDESEHI EEE ee 16 EIIELUUSJ272. BRE on ser slee eek 16 melaxanthus 98. ....-......: 18 melanochrus M. ........... 17 DIHIMCOIOT TUN. een en 19 Conorhinus IDEE. 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Dysodius furcatus GerM, »:nsisse. 120 lünatussi 9. .asssaeearese 119 membranaceus FÜ arcsecn 122 orientalis Zap. urercnerenn. 123 Tremulae Bütin. .....2.... 121 truncatusı mn. sans iea 123 Ectrychotes BrcoloL 2m mr rl en 53 GERIET NE TEEN. 54 TLLEOTOL> 7. ee la 53 Euagoras DIOTISPINUS MM. annecnnedeigne 47 pallensene une ee 46 SPEEIOS USE a ee 45 ICOTOREITE TE eier eeere 45 VETSLCOTOLETE Eee 46 Halobates Hayiventeis oe... ende 110 DICANSAC ee ee ee 110 Pictus; German 111 sericeus Zsehs. mas. ....... 110 sericeus Eschs. fem. ....... » Hammatocerus ebnepiellaris 48. .ssunoesa0 0. 50 Harpactor einctust. Hi . ER. sense 83 GISCIVENETISC77E, une 86 Tab- CCLXXXVII CCOLXXXVI CCLXXXVI CCLXXXVII GCLXXXVI CCLXXXVM CCLXVI CCLXVI CCLXVI CCLXHI CCLXIV CCLXIV CCLXIV CCLXIV CCLXXXVI 282 CCLXXXVI » CCLXV CCLXXVI CCLXXVII 9%* Fig. 885 884 887 890 886 891 822 824 823 816 819 818 817 820 283 880 881 821 853 856 Pag. Harpactor milthinus Dalım. .......:.... 82 MOESLUSIM. Misunonene ne» ....87 POEGNSINI EEb nen can 85 punctiventris:M. coenesesu0.. 85 SIIBINESLWE: fe er eppee nen 82 SUBALMAatUS REM. einen denne. 83 tropicus M. .2.... See felnaeien 84 Heniartes annulatus Spin. zeerceeeree. 79 erythromerus Spin. „.e.....: 78 Holotrichius tenebLosuss. N are reine 39 tEStACEUSL77U EN Re reale lese eelare 39 Leptocoris haematoloma m. .sreec2.... 103 Lygaeus bimarginatus m. zosereneneen 105 INEOINDEUS In ser en ne nee: 104 unifasciatus Var. .eeacurennn 105 xanthostaurus M. .cruerccne: 104 Macrocephalus MAnICalDE: Die one esse een 107 prehensilis P\ ........ TER 108 Macrops pallens‘.... WW... susns sa. 68 Myocoris membranaceus Spin. ........ 43 Tab. CCLXXVI CCLXXVU CCLXXVU CCLXXVII CCLXXVI CCLXXVI CCLXII CCLXXV CCLXXV CCLXI CCLXXXIV CCLXXXIV CCLXXXIV CCLXXXIV CCLXXXIV CCLXXXV CCLXXXV CCLXX CCLXI 812 875 830 sl Pag. Myodochus COStalls 7. Sans nesseen 96 tmmotatus make seman seo 95 Nepa eiRerea I. in. sesenudede 21 Notonecta maculata Curtis. : 222.000... 23 Oncocephalus squalidus! Mas. 1... end. us. 93 squalidus fe! „a.onsorsn.e» 94 Pirates abdominalıs 9%. . sur. 000.3. 63 mutillaris AV 2 000.02 anes 61 PIeipes m. ten eneen nenne 62 PICLNSIN. ae sera ee Are 63 TOSEUSMeLn. orandlere oneleker ckekerszokezeiafte 62 spheginus M.' ....,.....r0. 61 Platymeris discolona nr ren er a formicariay Du 2. ae 33 myrmecodes m. „.nerureuee. 32 Tohropieta mt. one asenneanıs 31 Pyygolampis pallıpes none ee se 4:92 Pyrrhocoris Clayimangsu es re ee 102 Borstertdrn‘.. „sehen enge 102 Rhaphigaster Diomeluspran ea ee 9 |Tab. CCLXXXI CCLXXXI CCLV CCLVI CCLXXX CCELXXX CCLXIX CCLXIX CCLXIX CCLXVII CCLXIX CCLXIX CCLX CCLX CCLX CCLX CCLXXIX CCLXXXIHI CCLXXXII CCLU 130 Pga. Rhaphigaster Kaplvwiatusı aaa I) JOMVEntTIS else ecke 8 Iyihrodes se... 00er Sene 10 INERISOTUe N -Leralahere Setaisreinie eines 7 pallescens ....... AosusoaonL 11 FUGIWEnIEIS Ran. can aaa 11 SPATSUS .ooec2e orenenennne.e ı0 Spiniger EIN 000040 Snor BDA 66 EDUrDeUSIR ee euere 65 flavovarius M. sueueecrere er 65 Stenopoda CinErea Dir. oserse rec 9 Tapinus INCOUSPICUUS IM. areneereeenn 57 EC N RO 56 Vulsirea JANLCOLaN ern lese terre ee 12 Zelus Boronatus‘ PER neue ne 89 Tab. CCLII CCLI CCLII CCLXXVI CCLNI CCELXX CCLXX GELXX CCLXXIX CCLXVII CCLXVII CCELXXVIL Ses9eseeeo—&—a&aoS—sco6&>o 39 e@s9ox@es ee Deren U) ® Die Von Dr. G. A. W. Herrich - Schäffer. Sıebenter Band. Erstes Heft. Ap 1-/€ Mit sechs fein ausgemalten Tafeln, ir 0 IS 4 2 8 Se $ { Ö On % > J >) ii Be 3% 0 N 0) A N N NÜRNBERG, Verlag der C. H. Zeh’schen Buchhandlung. 1342. su Br | RN BR H Ye: AN eeoeom.0eo2:0e006 INHALT des ersten Heftes siebenten Bandes. Genus Cöpius. Hypselonotus pulchellus. C. intermedius. ‘ Anisoscelis serrulatus. Genus Chariesterus. A. tibialıs. Ch. moestus. Gonocerus puncticornis. Nematopus Gallus. Harpactor haemorrhoidalis. Genus Largus. Reduvius maurus. L. cinctus. Harpactor niger. L. bicolor. Septis erosa. Anisoscelis fastuosus. S. fortificata. A. divisus, Ophthalmicus dispar. A. pulverulentus. Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeichnißs beigedruckt wird. Nürnberg, im December 1842. C. H. Zeh’sche Buchhandlung. A JSSS>Ssseos5secee r, SE EI. FAT aA) NEL NEE ED ee N ENTER UN RES Fe Sa DR) Die WANZENARTIGEN ol 48 SS: ST: 9 a3 SS os Getreu nach der Natur abgebildet und. beschrieben. ... Von Dr. G. A. W. Herrich - Schäffer. Sıebenter Band. Zweites Heft,ff /]- #0 Mit sechs fein ausgemalten Tafeln. NÜRNBERG, Verlag der C. H. Zeh’schen Buchhandlung. 1843. E ps N N p ; IN 0“ < > 000 A ae 8 2 & Sea 2m BOOS@SEISOSOOSCO> PH Zee N INHALT des zweiten Heftes siebenten Bandes. SSSSSS>>3o9o:s—sS ss. >32... .>2s3:s3:5 so Pyrhocoris suturalis. | A. armiger. — poecilus. — mensor. — Solenis. Cimex pugnax. — obliquus. — tomentiventris. — pyrrhomelas. — aberrans. Lygaeus 'gutta. BEA — alternans. “ — Janio. Revision der Pentatomi- — costalis. ten. — hamatus. Genus Phloeocoris. Burm. Asopus leprosus. Genus Discocephala. Lap. — calens. D. humilis. — figuratus. D. marmorea. Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeichnifs beigedruckt wird. Nürnberg, im September 1843. C. H. Zeh’sche Buchhandlung. 92990909823 SSSSSSSs>>—>y—>——eshg < Die 4 WANZENARTIGEN \ x 0) Von Dr. 6. A. W. Herrich - Schäffer. Siebenter Band. | ‚Drittes Heft,£P 4-60 Mit sechs fein ausgemalten Tafeln, NÜRNBERG, 1844. Getreu nach der Natur abgebildet und beschrieben. Verlag der C. H. Zeh’schen Buchhandlung. SIICESSSSSsSsiısayisas>xyıa3aass—aäüäaeanet;en / en K EN (® Pr \ a \ 2 \ A a NEAR ERSIZEN I“ 2 seoseao20=2< een re INHALT des dritten Heftes siebenten Bandes. Genus Storthia. A. obsipatus. St. livida. Genus Empicoris. E. maculatus. E. Renggerii. E. corrosus. Genus Sympiezorhyncus. S. tristis. - ' A. armatus. A. serratus, Genus Megarhincus und Erthesina. Genus Halys. A. quadripustulata. A. annulata, A. frondosa. A. nebulosa. A. insubida,. A. dentata. © 0) ® 0) % )) © 0) % v % 0) & 1) N 9 g N N % H 8 v N Genus Macropygium. “2 0 M. atrum.: 24 v Genus Atelocerus. 0 A. spinulosus. % ) % 8 Ö ® N | 0) ® Ö % )) N N ® N) ® 0) | ® s Seasoecsscsunascensbenensnraeosnsosneneneoe Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte’ ein alphabetisches Inhaltsverzeichnißs beigedruckt wird. Nürnberg, im Januar 1844. Tr ‚€. H. Zeh’sche Buchhandlung. OL F IS SSSCSSOSCSSSOo—Sa&as—ssmiıS >> N 7 Di 4 I ( ER at PNARD >) a) SR : D FERITANTTANLIA ET REVERSE ENTE Berge SSSES-SSOSSOSHSOoSo 250 SSom>a3aosHseosma&seo>ä—sas—es——hso oa me se 9 see es: Von Siebenter Band. 6/ Mit sechs fein ausgemalten Tafeln. Viertes Heft, NÜRNBERG, INHALT des vierten Heftes siebenten Bandes. Genus Gastraulax. Ph. distans. G. torquatus. Genus Dichelops. G. thalassinus. . D. fissus. Genus Ochlerus. D. comma. .O. coriaceus. D. cryptorhynchus. O. lutosus. Genus Oxynotus. O. sordidus. Genus Amaurus. Genus Apodiphus.. A. serratus. Genus Phyllocephala. Genus Dinidor. "Ph. congesta. Genus Aspongopus. Ph. albivittis. A. Janus, Ph. aegyptiaca. A. melanopterus. Ph. furcata. A. erythrocerus. Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeichnifs beigedruckt wird. Nürnberg, im April 1844. C. H. Zeh’sche Buchhandlung. 7 ©29959%0905>5 " BD, % = gl WFS Mit sechs fein ausgemalten Tafeln. pP Fünftes Heft. NURNBERG y Verlag der C. H. Zeh’schen Buchhandlung. u u nn seo0j Siebenter Band. i 1 © Re} o om — o un o De] rn = Ss + o =) = a o [e1 9] = [ri 121 = . co A u © a Fe o b-} [=] =] & =) o ide) sese9se8e®8 SSo22S.92229S:.2>2.:Si>>>——h&a&—&—&ä—ähd—ä—dh—>—&—&—a&ä—äe—iao >93 SSOSS>sS BL BE» BE» ESS) Sc. ventralis. . tristigma, Sc. planus. . fimbriatum. Sc. leucogrammus. . pugnax. Genus Aelia. . tomentiventre. Ae. hastata. . aberrans. Genus Epipedus. Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeichnifs beigedruckt wird. Nürnberg, im Mai 1844. C. H. Zeh’sche Buchhandlung. - 13% Ei m) Sechstes Heft. PP /o3 NÜRNBERG, Mit sechs fein ausgemalten Tafeln. a = 8 [== © Ba = © Fe) © mi m En wa a5 265 205 2 EL ELLE Er LE y ur z EIRILTO & =oO@oe 9202 © HSNE INHALT des SS992:98092:°000V) Kl sechsten Heftes siebenten Bandes. Pentatoma acinorum. . ehrysopterus. » scissicolle. . leprosus. custator. . calens. . figuratus. » » spiniceps. Genus Proxys. | . armiger. Discocera. Agonoscelis. »Cephaloctenus. C. histeroides. Scaptocoris. Cydnus. Jalla. Arma. Heteropus. Asopus. A. nummularis. tristis. . moestus. . ebulinus. Genus Cataulax. Oncomerus. Platacantha. P. cerea. Tesseratoma. Edessa. E. meditabunda. E. albirenis. SSSSSSSES5>ss:39.3:5:>s.ss,.>:ss. 9:59.58 A. fucosus. E. nigridens. Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeichnißs beigedruckt wird. Nürnberg, im November 1844. C. H. Zeh’sche Buchhandlung. i Di } N N N = | s $ 2, N ni 2 7 dt SS. SSSOSOSCOS—a&——&d——h—&h&d—u—&—d—&au—h anno MAY, LH, IR De NAIDD RIP: A IT a Se a ERS 8 Rep CIE Ne SR ER HAT, SL ‘ VS Sehe Ze EI SE Se . EU NIE N DE LIE > IR FTSE Mer SR &> > 7 N N 4: De SS9e- 0m ocosua =»e00920e>e0 U) j & A CHEN Die WANZENARTIGEN Von \ ps Dr. G. A. W. Herrich - Schäffer. Achter Band. Erstes Heft. ff 2% "Mit sechs fein ausgemalten Tafeln. © R ä \ D 5 “ ze IE» Ssesososeseseseneraoesese NÜRNBERG, Verlag der C. H, Zeh’schen Buchhandlung. 1845. 929922 m DR er REIT NE AN 7 < D ® EN AI EN N USED DIE DEBDDDDEDDEOSP SHE % INHALT des ersten Heftes achten Bandes. Fortsetzung und Schluss der Revision der Pentat omiden. Genus Brachysthetus. Genus Oplomus. B. cribrum. u. Stlreirus, B. circumseriptus. » Stiretrosoma. B. 5 dentatus. : Genus Arvelius. Capsus externus. » Acanthosoma. . croceipes. A. megacephalum. . melanochrus. Genus Rhaphigaster. ; . melaxanthus. R. mensor. ; . multicolor. R. loriventris. BR R. impluviatus. Genus Nepa. R. bicinctus. N. cinerea. R. sparsus. Genus Ranatra. R. Iythrodes. » Notonecta. R. rugiventris. N. maculata. R. pallescens. Diplonichus annulatus. R. albiseptus. D. anurus. Genus Vulsirea. D. Aegyptius. » Catacanthus. _D. rusticus. » Coryzorhaphis. - Belostoma annulipes. [4 Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeichnißs beigedruckt wird. Nürnberg, im September 1845. €. H. Zeh’sche Buchhandlung. Si C i | N N Ju 4 x 3% J | DR or 2 3‘ ‘ SON 8 5: N Rt 2 N 259505099999 SOSSE SSSS>SSSs so >55: 53>s ss ss aiss5s—<&mis>iaaSa—ahsissea&assäshyisa>as—aäaıissyssstı seo. SSEIIISSSEGSSIeo.sss—i—saissähiıaeahsanassn EI WEÜIEN WELLE DLN SI 4 e &% MN Ä Die — WANZENARTIGEN ID rEee— I N a Getreu nach der Natur abgebildet und beschrieben. smmseseso rose une Von Dr. G. A. W. Herrich- Schäffer. Achter Band. 1 Mit sechs fein ausgemalten Tafeln, NÜRNBERG 5 Verlag der C. H. Zeh’schen Buchhandlung. 1845. 2.955.929 SOSSSss ss ssgosSspys so 38050500 SPra9a9v5 999572 3.9.smosassnsnese IER v Ho S > = IDEE Ran Sg REG TE I NEIN? AESOD Fr Sl ——— 19 Ssm929o9ea90908 28/9 SIE IN — ISA essesed \ INHALT des zweiten Heftes achten Bandes, Genus Platymeris. H. lividus. P. discolor. H. testaceus. P. rubropicta. Genus Reduvius. P. myrmecodes. » Myocoris. P. formicaria. M. membranaceus. Genus Arilus. Genus Euagoras. A. aurantiacus. C. speciosus. A. guttifer. C. pallens. A. collaris. C. versicolor. A. pungens. C. nigrispinus. Genus Holotrichius. Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeichnils beigedruckt wird. Nürnberg, im October 1845. C. H. Zeh’sche Buchhandlung. 2999995299999 SSSCSOCSSSSSs>>233>s>s5 > 9::S::3:>592935SSds3:5BS5TES Vu uuugsezuuuutueternetrgnt tan ‘ 1 } Dt iD, ® * h 28 ‘ H 38 nr 6 SZ 3} SS 9y3955:.:5,.1:50eo25:1x;;5x;,..„se200 09 ad er. ArO v3 072 > NEAR Se SOCSSiSsSpeo090 & Ach ter Band. NÜRNBERG, Mit sechs fein ausgemalten Tafeln. 5 3 1 5 er Si — “es : = © = 2 a) = ı Ale| S = vn Fol 5 5 an a: u 121 . = En : > zZ = ® a=} ne =} 0) © S Se = im oO 2 Fu Ge SSO29%& SSSCSSSIIISSSSS sa DL GR ER ; 2 . GRIRER UP Fb 999029327 09205999008 PIE ER ED DEREN SE NEE el ososos0s0e0s0 EYE) 0 r e A &D US a € AUS zo = ) um | EN 7 588 e=) ME i R- 7 = “ & »3®$ = ’ 5 © an = 1 3 = ö er a ee SE75 = = ‚BE SB en. Zi Su“ „= je] S a = [5) EN E So: En 2 8 ag Pe) NG SS 855.23 .8% Sm = m So. o a = > © : - 3 BER ARSZSTAnS | 2.4 EN IN El ne ER = 98 = Kama suüuu or em. R- ef & (de) &n a & >) 37 E = 07 & 1 2 ee SR kti | = | 3 ae > | 2.8 en o > S | wi vis ® 5; N ee Ei 338 3% N . © Re A -. ° © : EB 2. = f eo .6 [7 2-8. 4 La I ER . a) oa 'E © En (= gl Re ne SD % = gs3> RR De a o 0% - Fr 3 In as 8 Ra (U I j & m BR en RG] = RE), L a9 SSH u Emm A - - mamSsgHamM2 95 MM » Er . J „2 e3EB u 2:5. [-# sej3E:r» EEE or ma- ) i er RR vet On a BEN © Au 3% , (do) & (de) 323 BEE ya nee ge ans Neger enge eg > ge nn ——n en SF DE Fee DY RE LTE EN) EN IRRE U SR: =... Ba Mena et ar EN rer pre ' =>+n ee ne? N EN AERNERSNALRNENE etreu nach der Natur abgebildet und beschrieben. Achter Band. Dr. G.A.W. Herrich- Schäffer. G == I RR < sesasasasosascret en rn: IRRE ES NEL NE Viertes Heft. 6 Mit sechs fein ausgemalten Tafeln. NÜRNBERG, - Verlag der C. H. Zeh’schen Buchhandlung. a —, N RC 2 Re _<.ı 5 N R ERDE Y &O 2 FEIN = I NA SE De Ser IR BEN | = / = see 3 1, er ch Dr) RER ®) () ) INHALT des vierten Heftes achten Bandes. Genus Conorhinus, A. flaviventris. C. phyllosoma. Genus Heniartes. €. Renggeri. i H. erythromerus. C. Mexicanus. H. annulatus. C. Gigas. Genus Harpactor. Genus Apiomerus. H. milthinus. I A. pictipes. H. spinipes. U A. flavipennis. H. subarmatus. 8 A. rubrocinctus. H. cinctus. | A. Capucinus. H. tropicus. DI — ses senden onen onen genen nenese & > (N SS:SOS.SSSSsSgi 22952 sos>o Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeichnils beigedruckt wird. Nürnberg, im Juni 1846. C. H. Zeh’sche Buchhandlung. Pa, oO >. Te TE Pa =ZIc Eee ee EAE { ML -esensaensnsosnsesnsnensnenenne R > ES > N N > ES ve IK »>e0e) > = Ss >) X vr 1 (&® R & IS Ö Fünftes Heft. f SSTFOo Achter Band. Mit sechs fein ausgemalten Tafeln. NÜRNBERG, Verlag der C. H. Zeh’schen Buchhandlung. WANZENARTIGEN & © =} n [= = o an © =) > =) = ee o a 5 = M=| © {a7 e) re x) - S Pa bi: zZ In Do a=) = o bh} = = © 17 _ o o ee 4 ’ NEE) 7 BE OR LE ne: INHALT des fünften Heftes achten Bandes. Harpactor poecilus. | Genus Oncocephalns. H. punctiventris. ! ©. squalidus. H. disciventris. ı Genus Myodochus. H. moestus. ! _M. trinotatus. Genus Nabis. M. costalis. Genus Zelus. | Genus Alydus. Z. coronatus. A. sinuatus. Genus Stenopoda. A. recurvus. ' St. cinerea. | A. dentipes. Genus Pygolampis. A. cruentus. P. pallipes. Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeichnils beigedruckt wird. Nürnberg; im October 1846. ' C. H. Zeh’sche Buchhandlung. OS: SS 001 9094, 540805 4 > : SSS9998© & % % a > ; ee een N A RT asssnehsasn } 1, R= En 4 2 = Ft “ — Ben S © ° [ ri = 3 N [) r. \ © ‘z u P . 2. Y % F- =: | a8 x n u -- R EA lan 2 4 N = . » = = BD =” = = Ss 8 DS = = 2 rn 7 ei A co (>) R- RI i > S 3 = P — < S ‚S .— . = << Q de - = S ; = 5 = de ‚@ D ‚&G =& soo. 'SOS9:95992:0 sooo >28 zoscs0202000 2000 000020200005 0100005000 WEL MEET, RL, DEI MEI. OR, DAL, VL, WE OLE AS Y KARO EREE DE ARD U SER A NO] DO INNERES JE 4] Es ya zr a. ‚Se9so2—eo093 eo 93722 29a m——ea—&—a——eaoaeao—easmaä © INHALT “des sechsten Heftes achten Bandes. Alydus tarsatus. Aradites. A. pilosulus. Pyrrhocoris elavimanus. se BUS Tadnn. P./Forsteri? A. lugubris. Leptocoris haematoloma. A. Americanus. Lygaeus xanthostaurus, A. tristis, L. incomptus.. L. unifasciatus. Genus Dysodius. L. bimarginatus. - . D. lunatus.. Genus Macrocephalus. D. furcatus. M. manicatus. D. Tremulae. M. prehensilis, D. membranaceus. Genus Halobates., D. orientalis. H. Sericeus. D. truncatus. H. pictus, Von diesem Werke erscheint alle zwei Monate ein Heft, und sechs derselben bilden einen Band, über welchen jedes- mal dem sechsten Hefte ein alphabetisches Inhaltsverzeich- niss beigedruckt wird. Nürnberg, im October 1847. 3. L. Lotzbeck. ROTER EN Se EV 2 2 (5895 \ DI IIDND 8 FETTE ET | a UD N NN > 4 f Ne 9) DA DES a. Be au . Dein a Ne. (r — A ie IM Fi u BI BAR | [6 x fl, 3, ge) Pr ; Fe ar: Ri nam I, 72 li Die 7 L) SER = f N Re = S \ Ne. Sram IE 2 A en ir Name] a U hb