GLENDOWER EVANS BORX \LUICH 1*3 l«56 Let knowledtje yrow froni moio to more, Biit more of rev«reii<'^Mnusdwoll; Hiat iiiiiid «ud souLncrordiiigwell, May iiKikf^oneaiiiRio as before, liiitvasTer. D- nj iE I^ Dr. L. Rabenhorst's Krypto^amen-Flora von Deiitselilaiid, Oesterreicli und der Scliweiz. Zweite Auflage YolLständig' neu bearbeitet A. Grunow, Di'. F. Hauck, G. Limpricht, Prof. Dr. Ch. Luerssen, P. Richter, Dr. G. Winter n. A. Erster Band: Pilze von Dr. Oeorg' H^ int er Leipzig. Yerlag von EduaiMl Kummer, 1887. "" 'Die Pilze Deutsrlilaiids, OesterreiclLS und der 8cli\veiz. Unter Mitwirkung von Professor Dr. A. de Bary und Dr. H. Rehm bearbeitet von Dr. Oeorg* IVinter. Mit zalilreiclieu in den Text eingedruckten Abbildungen. II. Abtlieilung: Gymnoasceen und Pyrenomyceten. -3H^>HC- Leipzig. Iö87. ;?^Äi' Alle Rechte vorbeliaKen, Vorwort zur IL Abtlieiliiuü- meines Werkes ein luirzes Vur- würt, das besser als „Nachsclirift" zu bezeichnen wäre, mit auf den AV' cg- gebe, so geschieht es, um einige Angelegenheiten kurz zu er- örtern, die im Laufe der Arbeit mir entgegengetreten sind. Ich muss zunächst hervorheben, dass ich eine ganze Reihe von Pyrenomyceten-Gattungen und sehr zahlreiche einzelne Arten durch- aus neu bearbeitet und mit ausführlichen, neuen BeschreibuDgen versehen habe, Beschreibungen, die zu einem guten Theile nach in meinem Herbar befindlichen Original -Exemplaren verfasst wurden. Ausserdem habe ich auch solche Arten, deren Diagnosen meinen Anforderungen entsprachen und die ich ohne Weiteres als richtig und zuverlässig betrachten durfte, dennoch fast ausnahmslos noch- mals nachuntersucht. Ich bedaure, sagen zu müssen, dass nicht wenige der vorhandenen Beschreibungen ungenau oder fehlerhaft waren. Ich habe dies meist bei der betreffenden Art selbst aus- geführt und war dazu gezwungen, um mir nicht den Vorwurf zu- zuziehen: Ich hätte die Diagnosen geändert, ohne einen Beweis für die Nothwendigkeit der Aenderung und für die Richtigkeit meiner Correcturen beigebracht zu haben. In dem Bestreben, mir diesen Vorwurf zu ersparen, habe ich mir aber leider einen anderen zu- gezogen. Die Mehrzahl der in den Diagnosen von mir vorgenommenen Aenderungen betriß't nämlich Fuckel'sche Arten und Fuckel'sche Beschreibungen. Und da ist es Herr Professor Saccardo, der Verfasser der Sylloge Fungorum, der eine Lanze für den verstorbenen Fuckel bricht Er ist nämhch der Ansicht, dass die Fehler in den Be- schreibungen Flickers, die besonders die Maassangaben betreffen, nicht so bedeutend und nicht so zahlreich seien, wie ich dies dar- gestellt habe. Ich will mich darüber in keinen Streit mit Herrn Professor ISaccardo einlassen: Jeder, der meine den Fuckerschen Originalen entnommenen Beschreibungen mit denen Fuckers ver- gleicht, ward sich darüber selbst ein Urtheil bilden können. Ich möchte mich nur dagegen verAvahren, als hätte ich mit diesen Currccturcu etc. Fuc;ker!S Verdienste um die Pilz- kunde in pietätloser Weise herabsetzen und verring-ern wollen. Das ist durchaus nicht der Fall: Ich habe jahrelang mit Fuckel im freundschaftlichsten Yerkehre gestanden, habe unendlich viel von ihm gelernt und werde ihm stets ein dankbares An- denken bewahren! Aber ich wollte und musste der AVahrhoit die Ehre geben, ich konnte nicht von mir als unrichtig Erkanntes wieder in mein Werk aufnehmen, imd ich konnte auch, wie bereits angedeutet, die Correcturen nicht unbegründet lassen. Auf die übrigen Punkte, die mir Herr Professor Saccardo zum Vorwurf macht, will ich nicht eingehen ; sie bedürfen keiner Wider- legung ! ! Dass aber Saccardo's „System'' der Sphaeriaceen kein natür- liches ist, wircf jeder Unbefangene zugeben, Avie ich andererseits zugebe und längst zugegeben habe, dass es eine sehr brauchbare lieber sieht über die Sphaeriaceen ist; ich habe diesen Vorzug auch dadurch anerkannt, dass ich am Schlüsse dieser IL Abtheilung eine Uebersicht unserer einheimischen Sphaeriaceen -Gattungen ge- geben habe, die sich eng an Saccardo's Eintheilung anschliesst. Ich bin auch Aveit entfernt, zu behaupten, dass das von mir befolgte System fehlerfrei sei: es wird sich in demselben mit der Zeit noch manche Verbesserung anbringen lassen. Ich bin aber überzeugt, dass ein zukünftiges natürliches System der Sphaeriaceen im Grossen und Ganzen dem Meinigen sehr ähnlich aussehen wird. Durch das lieferungsweise Erscheinen des AVerkes und die dem- entsprechondc allmählig fortschreitende Bearbeitung des Stoffes ist es gekommen, dass einige Aveuige Arten, die icJi zu anderen Gattungen zu bringen genöthigt Avar, nicht mehr aufgenommen Averden konnten, da die betreffenden Gattungen bereits abgeschlossen Avaren. Es er- geben sich so einige Ergänzungen, die am Schlüsse, des Werkes nachgetragen Averden sollen. Ich schliesse auch dieses VorAvort mit der Bitte um nachsichtige Beurtheilung meiner Arbeit. Ich Avar bemüht, das Beste zu geben, Averde mich aber gern bescheiden, Avenn mir Avenigstens die Anerkennung zu Theil wird, dass es mir gelungen sei, Gutes zu liefern. Con nc wi t/-Lei pz ig, im Pebruur l.S di^ '^^c?^ GumnoascHS. Asci zu Knäueln vereinigt, von denen melirere oder viele vun • ■iner gemeinsamen dünnen Hülle umschlossen sind, die aus sehr locker verfilzten ^lycelhyphen besteht. Fiq. 1 — 6'. Gymnoascus Eeessii. Fig. 1. Der Filz (auf einem Stück Mist) in natürhcher Grösse!! Fig. 2. Befruchtungsvorgang, nach Eidam's Beobachtungen vergl. den Text). Fig. 3 und 4. Befruchtungsvorgang, nach Baranetzky's Dar- stellung. Fig. .). Ein Büschel von theils reifen, theils noch jugendlicheii Ascis. Fig. 6, Eeife Sporen, noch zu 8, wie sie in dem Schlauch lagen zusammengeballt. (Fig. 2 nach Eidam , die übrigen (3—(]) nach Baranetzky, stark vergrössert.) 13 ^y\M<^22i^y/)^ Q^'-^ ^^ ^"l. - " p Ctenomyces. Asci z.u Knäueln vereinigt, von denen je einer mit einer viel- schichtigen, immerhin aber noch lückenreichen Hülle umgeben ist, die aus sehr charakteristisch gebauten Hj^phen besteht. Fi(j. 1 — 7. Ctenomyces serratus (nach Eidam). Fig. 1. Feder mit den Polstern und Knäueln des Ctenomyces. Fig. 2. Ein Ascustnäuel mit ausgebreiteter Hülle (S mal vergrössert.) Fig. :>. Dauermyeel mit Krallenhaken. Fig. 4. Quer- schnitt durch einen reifen Ascusknäuel. Fig. 5. Eeife Asci. Fig. 6. Reife, bereits gequollene Sporen. Fig. 7. Stück eines einfachen Conidienträgers. (Di(> Figuren 3 — 7 stark vergrössert.) 14 CXV. KiidomyceK Reess (in Botan. Unters, üb. d. Alkohol- g"älining-spilze. pag-. 77). Asci einzeln oder zu kleinen Gruppen vereinigt, vollständig hüllenlos, direct aus einem kriechenden, reich verzweigten Mycel entspringend, ohne jede Andeutung eines Fruchtkörper's. 2703. E. (lecipiens (Tul.). Synon. : Hypomyces decipiens Tul. (Selecta Fungor. Carp. III. })ag. (*.1\ Eudomyces decipiens Eeess (1. c). Mycel kleine, Anfangs bis 1 Linie breite, kreisförmige Pustelchen bildend, die oft mit unregelniässig gefurchter Oberfläche versehen, von zartem, 'weissen, schimmelartigen Filz bedeckt sind, später sich vergrössern und oft zusammenfliessen, oder aber durch tiefe gyröse Furchen getrennt bleiben. Hyphen des Mycel's reich verzweigt, langgiiedrig, mit zarter Membran, farblos, oft, besonders im Wasser und an der Aussenfläche der Pusteln in ihre einzelnen Gheder zerfallend. Asci als seitliche Ausstülpungen dieser Hyphen, ver- kehrt-eiförmig, einzeln oder gruppenweise beisammenstehend, ca. 17 ,u lang, 12 — 13 /t breit, oft auch kleiner, mit 4 farblosen Sporen, die halbkugelig, mit ebener Grundfläche und stark gewölbter Rücken- fläche versehen sind; die Grundfläche springt leistenförmig vor. "Durchmesser der Grundfläche 6 — 8 /t ca., Dicke der Spore (Abstand des Scheitels der gewölbten Rückenfläche vom Mittelpunkt der Grundfläche) ca. 5 ,«. Auf beiden Flächen der Lamellen von altem Agaricus melleus, die durch den Pilz schliesslich beiderseits dicht höckerig erscheinen, und oft durch ihn zu tuberculösen , verbogenen Körpern verun- staltet werden. C'XTI. KremascuH Eidam (in Cohn, Beitr. z. Biologie III. Bd. pag. 385). Ohne Fruchtkörper. Asci einzeln und nackt; jeder Ascus von zwei schraubig um einander gewundenen Hyphen getragen, deren Endzellen mit einander copuliren ; der Copulationsraum schwillt so- dann zum Ascus an. 2704. E. albus Eidam (I. c). Auf einem reich verzweigten Mycel erlieben sich zahlreiche Astpaare, die um einander gewunden sind, und an ihrem Ende je einen kugligen, zartwandigen, 12.5 — 13 /f im Durchmesser haltenden 15 Ascus tragen, der 8, fast kuglige, glatte, farblose oder blass gelbliche, 5.2 — 5,5 fi. grosse Sporen enthält. Auf verdorbenem Malzextract. Die Entwicklung dieses äusserst merkwürdigen und interessanten Pilzes ist aus unsern Abbildungen') ersichtlich ; Näheres darüber findet man in obiger Arbeit Eidam's, aus der wir nur das Eine noch hervorheben, dass nämlich mitunter auch Asci vorkommen, die als kuglige Endzellen aus einer, geraden Hyphe entstehen, so dass in diesem Falle also eine Copulation nicht stattfindet. CLWII. Oyiiiiioaseus Baranetzky (in Botan. Ztg. 1872 pag. 158). Asci zu Knäueln vereinigt, die (zu mehreren oder vielen) von einer sehr lockeren und lückenreichen, dünnen Mycelhülle umgeben sind, deren Hyphen gleich dick, vielfach verästelt und anastomosireud sind. Asci ei- oder birnförinig, 8 -sporig. Sporen kuglig oder elhptisch. Conidien bekannt. Unterscheidet sich von Ctenomyces durch die weit lockerere Hülle, welche in der Regel nicht nur einen (wie bei Ctenomyces), sondern zahlreiche Ascusknäuel einschliesst, und so lückenhaft ist, dass die Asci oft stellenweise ganz nackt sind; ausserdem durch die cylindrischen (nicht torulösen etc.) Hyphen. 2705. G. Reessii Baranetzky (1. c.) Häufchen polsterartig, gewölbt, selten über 1 Mill. im Durch- messer, Anfangs weiss, dann strohgelb, endlich orangegelb. Hyphen der Mycelhülle reich verzweigt, oft anastomosireud, locker verflochten, dickwandig, septirt, schmuziggelb gefärbt. Das Innere des Knäuels wird eingenommen von sehr dichten Ascusbüscheln, die rispenartig verzweigt sind. Asci verkehrt -ei- oder birnförmig, kurz gestielt, 7 — 9 f,i im Durchmesser, 8 -sporig. Sporen kuglig oder eiförmig, bräunlich, 4,5 /ii lang-, 3 — 3,5 /.i. dick. Auf Pferde- und Schafmist. Die Ascusknäuel sind — wie man annimmt — das Eesultat eines Geschlechts- aktes, der in folgender Weise verläuft: Ein Seitenast des Mycel's, der als Ascogon fungirt, umwindet mit mehreren Schraubengängen die nächstliegende Zelle der gleichen oder einer benachbarten Hyphe. Oiese umwundene Zelle ist gewöhnlich kolbenartig verdickt, betheiligt sich aber im Uebrigen nicht weiter an der Schlaueh- ^) Durch die überaus grosse Liebenswürdigkeit des Herrn Dr. Eidam war ich in den Stand gesetzt, seine Publicationen über diesen Pilz und über Sterigmatocystis nidulans noch vor ihrem Erscheinen benutzen zu können, wofür ich demselben aucli hier auf's Verbindhchste danke. it; Mldiing. Das Ascogon dagegen theilt sich in zahlreiche Zellen, von denen alle oder nur einige Sprossungen, Aeste bilden, die schliesslich die Asci erzeugen. So nacli Eidani's Beobachtungen. Baranetzky stellt die Befruchtungsvorgänge etwas anders dar. Nach ihm sind es zwei morjjhologisch gleichwerthige, keulig verdickte kurze Acstchen des Mycels, die sich in einer Spiralwindung fest umschlingen, reichlich mit körnigem Protoplasma erfüllt. Später differenzireu sich diese beiden Keulenäste in der Weise, dass der eine, die sterile Zelle, an seiner Spitze kugiig an- schwillt und unter dieser Kugel durch eine Querwand sich theilt, während der andere, das Ascogon, an seinem Ende einen dünnen, cvlindrischen Fortsatz treibt, der die sterile Zelle mit einem vollständigen Einge umwächst. Dieser Fortsatz theilt sich dann durch Querwände in mehrere, meist nach aussen \orgewölbte Zellen, von denen eine oder einige zu Fäden auswachsen, die sich reichlich verästeln und endlich die Asci erzeugen. 2706. (i. ruber v. Tieghem (in Ballet, de la Soc. bot. de France. ■24. Bd. 1877). Häufchen polsterförmig, dunkel ziegelrüth, dichte filzige üeber- züge bildend, meist zusammenfliessend. Hyphen imregelmässig verästelt, vielfach unter einander verschlungen und verwebt, nur wenig dickwandig, mit zerstreuten Körnchen bedeckt. Asci rundlich, 10 — 12 n im Durchmesser, 8 -sporig. Sporen kreis-scheibenförmig, 4,5^5,5 n im Durchmesser. Conidienträger sowohl aus dem Mycel als auch aus den Hyphen der Hülle hervorsprossend, aus einem Haupt- faden bestehend, der meist einzellige, nach oben hin wirteiförmig gruppirte Aeste trägt. Sowohl der Hauptfaden, Avie seine Aeste tragen an ihrem Ende Ketten ovaler Conidien. die leicht abfallen. Der Conidienj)ilz ist ebenfalls ziegelroth gefärbt. Auf Ratten- und Huüdekoth (von mir in Leipzig gefunden). 2707. (i. uncinatiLS Eidam (in Cohn's Beiträgen III. Bd. pag. 2Uo). Häufchen gesellig, rundlich, an der Peripherie mit zahlreichen. langen, hakenförmigen Hyphen bedeckt, erst hellgelb, dann dunkel- gelb, endlich orange. Das Mycelnetz, das die einzelnen Häufchen umgiebt, besteht aus wiederholt rechtwinklig, bald einseitig, bald nach beiden Seiten hin verzweigten Hyphen, von denen dann nach aussen hin die Haken entspringen. Diese Hülle ist sehr locker, ein- höchstens zweischichtig, endlich gelb gefärbt. Asci ei- oder birnförmig, 8,5 — 9 m im Durchmesser, lang gestielt. Sporen zu 8. zusammengeballt, kugiig oder schwach oval, orangefarben. 3.5 bis 4 /( im Durchmesser. — Conidien als rundliche oder citronenförmige Anschwellungen im Verlaufe und an den Enden einfacher oder verzweigter, aufrechter Hyphen gebildet. Auf Mäusekoth. n CXVIII. C'teiioiuyces Eidam (in Cohn's Beitr. z Biol. III. Bd. pag. 274). Asci zu rimdliclien Knäueln vereinigt, die meist einzeln (seltner zu mehreren) ^-on einer lockeren, lufthaltigen Hülle (Fruchtwand) umgeben sind, die aus faserig verwebtem, locker vielschichtigen, kämm- oder rosenkranzförmigen Hyphengeflecht zusammengesetzt ist. Asci rundlich, 8-sporig. Sporen rundlich cylindrisch. Conidien auf einfachen Trägern, einzeln, oder in Gh-uppen. oder in geschlossenen Conidienknäueln entstehend. 2708. Ct. serratus Eidam (1. c.) Ascusknäuel („Fruchtkörper") oval oder kugelrund. V2 — 1 V2 Millm. im Durchmesser, gelblich. Htille aus locker verflochtenen Hyphen bestehend, die aus verschieden gestalteten, rundlichen oder breit- bauchigen oder 8 artigen Zellen zusammengesetzt, daher torulös sind oder mit einseitigen Buchten und hervorstehenden Kämmen und Sägezähnen versehen sind, häutig in glatte, spiralig gewundene Enden auslaufen. Hyphen der Hülle farblos, durchschnittlich 5 ii dick, an den Enden 2—2,5 in dick; ganze Hülle 0,05—0,08 Millm. dick. Ascusknäuel chrom- bis orangegelb, aus dicht gedrängten, sehr zahlreichen, fast . kugligen Ascis bestehend, zwischen denen einzelne Hyphen sich finden. Asci 5 /li lang, 4 — 5 /t breit. Sporen zu 8, zusammengeballt, rundlich, cylindrisch, gelb, ca. 2 /li lang, 0,9 — 1,1 /i dick. Conidienträger entweder in Form isolirter Hyphen, die rechts und links, mitunter am Ende kurzer Aeste die kurz gestielten Conidien abschnüren; oder gruppenweise vereinigt, und alsdann die Hyphen sehr regelmässig wiederholt rechtwinklig verzweigt; oder endlich zu Knäueln von ähnlichem Bau wie die Ascusknäuel verwebt. Conidien länglich, keulenförmig, farblos, ein- oder zwei- zeilig, 5,5 — 6,5 n lang, 2 — 3 /i dick. An alten, verrotteten Federn. Audi bei diesem Pilze, dessen Entwicklungsgeschichte in ausführlichster Weise von Eidam (1. c.) geschildert worden ist, finden MÜr als erste Anlage der Ascusknäuel ein Zellenpaar, dass aus einem kurzen, kevüenförmigen Ast des Mycel's und einem zweiten , diesen spiralig umwindenden , dünneren Aste besteht. Die Keulenzelle besitzt nur geringes Längeuwachsthum und wird schliesslich zn einem 2- oder 3-zelHgen Körper. Die Spiralzelle erföhrt eine Anzahl von Quertheilungen, während sie sich gleichzeitig lockert; ihre Zellen bilden dann zahlreiche Aeste, die endhch die Ascusknäuel produciren. — Erwähnung verdienen noch die am Mycel auftretenden eigenthümlich gestalteten Aeste (..Krallenhaken") desselben, die, wie es scheint, der Verbreitung des Pilzes dienen. Winter. Oie Pilze. II. Al.tli. 2 18 •II. Ordnung. Pyrenomycetes. 'Fruchtkörper vorhanden, rundliche, meist kuglige oder birn- bis flaschenförmige Behälter darstellend, die entweder geschlossen bleiben oder sich mittelst eines kleinen rundlichen oder länglichen Loches oder Canales öffnen. Die PvrenomYceten sind durch Form, Bau und das Verhalten ihrer Fruchtkörper bei der Keife sehr scharf charakterisirt : es sind typisch angiocarpe Pilze. Ihre Fruchtkörper stellen rundliche, bald kuglige, bald mehr birn- oder flaschenförmige, oder sonstwie von der Kugelgestalt abweichende, also linsenförmige oder halbkuglige oder gewölbt-schildförmige etc. Behälter dar, die ringsum geschlossen sind. Sie bleiben in manchen Fällen zeitlebens geschlossen, werden dann also nur durch Fäulniss oder Zerfallen ihrer Wandung etc. zerstört, resp. geöffnet ; in anderen Fällen aber besitzen sie an ihrem Gipfel eine kleine Oeffnung, durch welche die Sporen entleert werden. Der Fruchtkörper der Pyrenomyceten, allgemein Perithecium genannt, zeigt also folgenden Bau: Eine zellige Hülle von ver- schiedener Consistenz ^) , von einer oder mehreren Zellenschichten gebildet, von denen oft die äusseren cuticularisirte, intensiv gefärbte (braune, gelbbraune, schwarzbraune) Zellwände haben. Diese Hülle, deren Gestalt sehr mannichfaltig, immer aber rundlich ist, zeigt ent- weder in ihrem ganzen Umfange den gleichen Bau und die gleiche Beschaffenheit: so bei den mündungslosen Pyrenomyceten; oder sie besitzt an ihrem Scheitel eine Oeffnung, die fast immer genau im Mittelpunkt sich befindet, meist exact kreisrund, seltner quer ver- längert und seitlich zusammengedrückt ist. In der Kegel durch- bohrt diese Oeffnung oder „Mündung" (osti.olum) nicht direct die "Wand des Peritheciums ; sondern das letztere ist am Scheitel mit einer mehr oder weniger stark entwickelten Vorragung, einer Papille, einem Halse (collum) oder Schnabel (rostrum) ver- sehen, und diese wird von dem dann canalartig verlängerten Ostiolum durchsetzt. Der Innenraum des Peritheciums wird in der Hauptsache aus- gefüllt von dem Hymenium, das heisst von den As eis und den in vielen Fällen dazwischen stehenden Paraphysen, Haarbildungen ') Die Consistenz des Perithecium's. die für die Systematik nicht unwichtig ist, wird als häutig, lederartig, fleischig bezeichnet, oder sie ist derb, sprod, holzig, kohlig, (etwa von der Consistenz und Farbe harter Holzkohle), oder es sind zwei Ton diesen Eigenschaften combinirt, z. B. : derbhäutig, häutig -fleischig etc. 19 von meist fädiger Form und zarter Beschaffenheit. Schläuche und Paraphysen entspringen auf dem Grunde des Peritheciums und er- strecken sich oft auf der Innenfläche seiner Seitenwände noch mehr oder weniger hoch hinauf, doch nie bis zum Ostiolum. Je näher diesem, um so kürzer werden die Paraphysen, während die Asci schon weiter unten im Perithecium ihre Grenze gefunden haben. Der oberste Theil der Perithecienhöhle und des Ostiolums endlich werden ausgekleidet von kurzen Fäden, die als Periphysen bezeichnet werden, j^ur bei einer kleinen Zahl von Pyrenomyceten ist der Innenraum des Peritheciums gleichmässig von den Ascis ausgefüllt, die dann keine geschlossene Schicht bilden. (Yergl. die Abbildg. von Eurotium). Bei sehr zahlreichen Pyrenomyceten, den „einfachen", entspringen die Perithecien unmittelbar aus dem Mycel. Bei andern aber, deren Anzahl ebenfalls nicht gering ist, sind die Perithecien meist zu mehreren oder vielen einem sogenannten Stroma auf- oder ein- gewachsen; diese bezeichnet man als „zusammengesetzte". Das Stroma ^) ist im Allgemeinen zu betrachten als eine höher ausgebildete Form des Mycel's. Es gleicht nicht selten im Bau den Sclerotien, es besteht also aus einer derben, gebräunten oder geschwärzten, pseudoparenchymatischen Aussenschicht, der Kinde, und einem weissen, lockeren Marke. In andern Fällen ist es durch- weg pseudoparenchymatisch und dunkel gefärbt, oder es ist von saftig-fleischiger Beschaffenheit und dann oft von lebhaft rother oder gelber etc. Farbe. Derartige Stromata sind immer leicht als solche zu erkennen. Schwieriger aber ist dies bei denjenigen"sogenannten Stromaten, wo wir es eigentlich nur mit der mehr oder weniger veränderten, oft aufgetriebenen und geschwärzten Substanz des Substrates zu thun haben 2). *) Der Begriff des Stroma's in der systematischen Mycologie ist ein sehr weiter und bisher noch ziemlich unbestimmter. Man spricht in vielen Fällen von einem Stroma, wo ein solches, streng genommen, nicht vorhanden ist ; man rechnet mehrfach auch solche Pyrenomyceten zu den zusammengesetzten, die thatsächlich kein Stroma haben, bei denen aber entweder die Perithecien zu Gruppen vereinigt sind, welche die Form gewisser Stromata nachahmen; oder die mit andern wirkHch stromabegabten Pyrenomyceten so nahe verwandt sind, dass sie nicht generisch von ihnen getrennt werden können. Eingehende Untersuchungen über den Bau des Stroma's sind daher sehr nothwendig. ") Es wird mit Hülfe unserer Abbildungen und speciellen Beschreibungen selbst dem Anfänger in kurzer Zeit gelingen, über diese, allerdings etwas schwierigen 2* 20 Was nun die Form der Stromata betriö't, so ist diese eine sehr mannichfaltige. Bei den allermeisten zusammengesetzten Pyre- nomyceten, insbesondre bei denen, wo das Stroma im Wesentlichen aus veränderter Rinden- oder Holzsubstanz besteht, ist dasselbe weit ausgebreitet, polster- oder krustenförmig. Oft auch ist es von rundlichem Umfange, scharf begrenzt, kegel- oder scheibenförmig; Avenn bei der letzteren Stroma-Form der Rand wulstig erhaben ist, so entstehen teller- oder schüsselförmige Gestalten, die mitunter gestielt sind. Auch halbkuglige oder warzenförmige, oder höckerig- aufgetriebene Stromata kommen nicht selten vor, bis endlich in den keulen-, stiel- und strauchförmigen Gestalten das Stroma den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht. Nicht selten ist das Stroma auch der Träger der anderweitigen Fortptlanzungsorgaue : seine Oberfläche ist — häufig vor der Ent- wicklung der Perithecien — mit Conidien bedeckt; oder es enthält gleichzeitig Spermogonien resp. Pycniden und Perithecien, oft in der Weise, dass das Spermogonium in der Mitte des (flach kegel- förmigen) Stroma's steht, umlagert von den kreisständigen Perithecien. Bei den einfachen (stromalosen) Pyrenomyceten werden die übrigen Fruchtformen (Conidien, Pycniden, Spermogonien) gewöhnlich vor den schlauchführenden Perithecien entwickelt; es kommt aber auch der Fall vor, dass die letzteren selbst aus den oberflächlich gelegenen Zellen ihrer Wandung Conidienträger produciren : im Alter mit Borsten bedeckte I^erithecien trugen in der Regel au diesen Borsten in der Jugend Conidien. Mcht selten auch kommt es vor, dass das Anfangs Conidien bildende Mycel, oft kräftig ent- wickelt, persistirt, sodass dann die Perithecien einem reichlichen Mycelfilz auf- oder inuesitzen. Nicht unerwähnt endlich wollen wir lassen, dass auch Sclerotien- bildungen bei den Pyrenomyceten ■ — zwar ziemlich vereinzelt — auftreten. Bei der enormen Masse mannichfaltigster Formen, welche die Ordnung der Pyrenomyceten umfasst, sind weitere TJnterabtheilungen derselben unerlässlich , von denen wir im Nachstehenden einen Ueberblick geben. Verhältnisse sich Klarheit zu verschaffen. AVir werden übrigens in aUe den Fällen, wo Verwechshmg-en einfaclier und /.usammengesctzter Pyrenomyceten müglicli sind, darauf aufnierksain maclicn. 21 lieber sieht der Unterordnungen.- 1. Per/'sporiaceae. Perithecien ohne oder mit undeutlicher Mün- dung, unregehnässig zerfallend, häutig, lederartig oder spröd- kohleartig, meist ohne Stroma, häufig aber auf kräftig ent- wickeltem, dauerhaften Mycelium sitzend, immer oberflächlich. 2. Hi/pocreaceae. Perithecien mit Mündung. Perithecien und Stroma (wenn ein solches vorhanden) fleischig oder häutig- fleischig, lebhaft (gelb, roth, blau etc.) gefärbt. 3. Sphaeriaceae. Perithecien (meist) mit deutlicher, rundlicher, seltner länglicher Mündung, von verschiedener Consistenz, jedoch nicht häutig -fleischig oder ganz fleischig, hellbraun bis schwarz gefärbt. Stroma, wenn vorhanden, ebenfalls nicht fleischig- saftig, äusserlich dunkel, innen meist weiss gefärbt. Perithecium und Stroma nicht in einander übergehend. 4. Dothideaceae. Stroma stets vorhanden, ebenfalls nicht fleischig, schwarz oder schwarzbraun. Perithecien fehlend oder, wenn vorhanden, in die Stroma-Substanz übergehend. Wenn eigent- liche Perithecien fehlen, dann finden sieh im Stroma Perithecien- artige Höhlungen, in denen die Hymenien nisten. Mündung immer vorhanden. 1. Unterordnung. Perisporiaceae. Charakter siehe vorstehend. Wir können in dieser Unterordnung zwei Familien, die Ery- sipheae und die Perisporieae unterscheiden. Die Erysipheen oder Mehlthaupilze sind durch ihre epiphytische Lebensweise, ihr weisse, spinnwebartige oder durch die Conidien mehlartige Ueberzüge bildendes Mycel, ihre mit charakteristischen Anhängseln ausgestatteten Perithecien und ihre Conidien bildung ausgezeichnet. Wir finden zwar auch bei den Perisporieae epiphytische Formen; diese haben aber stets ein braunes, gegliedertes Mycel. Bezüglich der Perithecien mit ihren auch bei manchen Perisporieae vorhandenen Anhängseln, sowie wegen der Conidien verweisen wir auf die specielle Besprechung. 22 20. Familie. Erysipheae^). Perithecien kiigiig oder niedergedrückt -kuglig bis linsenförmig, häutig, ohne Mündung, braun oder schwarzbraun, mit verschieden geformten Anhängseln. Ausser Perithecien Conidien, die einzeln oder in Ketten über einander stehend von aufrechten Aesten des Mycel's abgeschnürt werden. Mycel oberflächlich, kriechend, weiss, meist dauerhaft, in den Epidermiszellen der Nährj^flanze durch Haustorien befestigt. Die Erysipheen sind ausgezeichnet durch ihr epiphytisches, das heisst auf der Oberfläche lebender Pflanzen vegetirendes Mycel Ton spinnwebartigem Habitus und weisser Farbe, das oft die ganze Xährpflanze überzieht, in die Epidermiszellen derselben kurze Aest- chen entsendend, die als Haustorien bezeichnet werden. Diese für die Systematik der Erysipheen nicht unwichtigen Orgaue finden sich hier in mehreren Formen. Im einfachsten Falle sind die Haustorien sehr dünne röhrenförmige Ausstülpungen der Mycelfäden, welche die Wand der Epidermiszelle durchbohren und innerhalb letzterer zu einer ei- oder keulenförmigen Blase anschwellen; derartige Haustorien werden als anhängsellose bezeichnet. In einem zweiten Falle bildet der Mycelfäden eine ungefähr halbkreisförmige kleine Aussackung, die der Epidermiszelle aufliegt; aus dieser oder neben ihr aus dem Mycelfäden entspringt das Haustorium selbst. Diese mit Anhängsel versehenen Haustorien haben nun entweder ganzrandige Anhängsel (jene eben beschriebene Aussackung) oder gelappte Anhängsel und werden dementsprechend im letztern Falle als gelappte oder im erstem als nicht gelappte Haustorien bezeichnet. Die Conidien der Erysipheen werden an der Spitze unverzweigter, aufrechter Aeste des Mycel's abgeschnürt und zwar einzeln oder zu mehreren, kettenartig verbunden. Sie sind meist elliptisch, oder oblong bis cylindrisch, selten kuglig, lösen sich leicht von einander und von ihrem Träger ab und bilden dann, da sie meist in grosser Menge erzeugt werden, auf den vom Pilz bewohnten Blättern weisse, pulvrige Massen, wodurch jene wie mit Mehl bestäubt erscheinen; daher Mehl haupilze. *) Die wichtigsteil Arbeiten über die Erysipheen sind: de Bary, Beiträge zur Morphologie und Physiologie der Pilze, III. (der auch unsere Figuren 1 — 4 cntnommon sind^; Leveille in Annales des sciences natur. III. Ser. tom. XV. und Tulasno, Selecta Fungorum Carpologia I. Bd. 23 Die Perithecien der Erysipheen entstehen (nach fast allgemeiner Annahme) in Eolge eines Sexualaktes. Ein kurzer, dicker, an- geschwollener, gerader oder gekrümmter Ast des Mycels repräsentirt das weibliche Organ {Carpogon, Ascogon, Eizelle — vergl. Fig. Ic), während ein dünnerer, cylindrischer Zweig, ersterem fest angeschmiegt, das männliche Organ ( Antheridium , Pollinodium — Fig. 1 a) darstellt. Nachdem letzteres das Ascogon be- fruchtet hat, sprossen unterhalb des Ascogon's eine Anzahl Zweige hervor, die sich derart i verlängern, dass sie endlich über dem Scheitel des Ascogon's zu- sammentreffen (Fig. 2). Indem sie hier und da kurze Seitenzweige bilden , die sich zwischen die andern einschieben , und indem alle diese Zweige mit einander verwachsen, und o durch Querwände sich gliedern, bilden sie eine allseitig geschlossene Hülle um das Ascogon. (Fig. 3). Das Perithecium ist damit fertig vorgebildet und die weiteren mit ihm vor- gehenden Veränderungen beziehen sich im Wesentlichen auf seine Yergrösserung und die s Innern, die endlich mehrerer Asci aus dem Ascogon führt. (Fig. 4). Gleichzeitig sprossen aus der AVand des Peritheciums die für die Erysipheen so charakteristischen An- hängsel hervor. 24 Schlüssel zum Bestimmen der Gattungen 1. Anhängsel der Perithecien einfach fädig, den Mycelhyphen ähnlich 2. — Anhängsel der Perithecien von eigen- thümlicher Gestalt, sehr verschieden von den Mycelhyphen 3 2. In jedem Perithecium ein Ascus . . . In jedem Perithecium mehrere Asci . 3. Anhängsel am Ende regelmässig, meist mehrfach dichotom verzAveigt .... 4 — Anhängsel am Ende unverzweigt . . 5 4. Nur ein Ascus in jedem Perithecium . — ■ Mehrere Asci in jedem Perithecium . . 5. Anhängsel am Grunde blasig ange- schwollen, mit geradem Ende . . . — Anhängsel am Grunde nicht blasig an- geschwollen, mit hakig gekrümmtem Ende ' Uncimda. Sphüeroilieca. Eri/siplie. Podosphaera. Jlfcrosphaera. Fhtßladinia. Uebersicht der Gattungen. S^jhaerotheca. Anhängsel der Perithecien einfach fädig. Nur ein Schlauch in jedem Perithecium. F/(j. l—o. Sphaerotheca Castagnei. Fi(j. 1. Perithecium (schwach vergrössert) mit den aus ihm entspringenden, nach oben gerichteten Anhängseln. Füj. 2. Ende eines Anhäugsel's (stärker vergrössert). Fig. 3. Ascus. (Fig. 1 und 3 nach Tulasne). 25 Podosphaem. Anhängsel der Perithecicn regelmässig wii^derliult dicliotoiu verzweigt. Perithecicn nur einen Ascus enthaltend. Fiy. 1 — 3. Podosphaera tridactyla. Fig. 1. Ein Peri- thecium und zwei Conidien- träger (links), schwach vor- grössert (mit Benutzung einer Tulasne'schen Figur). Fig. 2. Anhängsel -Ende, stark ver- grössert (nach der Natur). Fig. 3. Ascus (nach Tulasne). Enjsiphe. Wie Sphaero- theca, aber mehrere Asci in jedem Perithecium. MicrospJiaera. Wie Podo- sphaera, aber mehrere Asci in jedem Perithecium. Uncinula. An- hängsel der Perithecicn unverzweigt, oder zwei- auch dreigabelig, mit hakig gekrümmter Spitze. Mehrere Asci im Perithecium. Fig. 1, 2, 4. Uncinula adunca. Fig. 1. Ein Perithecium , schwach vergrössert. Fig. 2. Drei Anhängsel, stärker vergrössert. Fig. 4. Ein Ascns. Fig. .5. Uncinula Aceris. Drei Anhängsel-, stark vergrössert. (AUes nach Tulasne). 26 Phyllactinia. Anhängsel der Perithecien am Grunde blasenförmig angeschwollen, mit gerader Spitze. Mehrere Asci in jedem Perithecium. Fig. 1 — 3. Phyllactinia suffulta. Fig. 1. Ein Perithecium, schwach ver- grössert. Fig. 2. Zwei Conidienträger. Fig. 3. Ein Ascus. (Alles nach:Tulasne). CXIX. Spliaerotlieca Level 11 e (in Ann. sc. nat. m. Ser. Tom. XV. pag. 138). Perithecien kuglig, nur einen Ascus enthaltend, mit fädigen, einfach hyphösen, (das heisst den Mycelhyphen ähnlichen) Anhängseln versehen. Ascus kuglig, 8-sporig. Sporen elliptisch, einzellig, farblos. 2709. Spb. paimosa (Wallr.). Synon^). : Alphitomorpha pannosa Wallr. (in Yerh. d. Naturf. Freunde zu Berlin. I. pag. 43). Erysibe pannosa link (Species plant. VI. pag. 104). Eurotium Eosarum Grev. (Scott. Crypt. Fl. III. pag. 1G4. Fig. 2).' Sphaerotheca pannosa Lev. (1. c. pag. 138). Exsicc: Fungi rhen. 725", Rabli. , Fungi europ. 587, 1578, 2214, Thümen, Fungi austr. 540, 1089. Mycelium sehr kräftig entwickelt, besonders die Enden der Zweige, aber auch die Früchte und Blätter mit dickem, weissen Filz überziehend, dauernd und im nächsten Jahre wiederkehrend. Peri- thecien kuglig, klein, zerstreut. Anhängsel flockig, hyalin, kürzer als das Perithecium. Asci kuglig -eiförmig, beidendig schwach ver- jüngt, 8-sporig. Sporen elliptisch, hyalin, 22 - 25 /t lang, 13—16 /t dick. Auf Eosa und Persica, besonders in Gärten häufig. *) Da viele Erysipheen- Arten äusserst zahlreiche Synonyme haben, habe ich mich darauf beschränkt, nur die wichtigsten zu citiren, und folge dabei in der Hauptsache Lc'veille. 27 Dieser Pilz findet sich sehr häufig auf uuseru Gartenrosen, wo er vorzugs- weise die Zweigspitzen bewohnt und sie mehr weniger deforniirt. Er wird aber auch den Pfirsichen schädlich, da er mitunter alle Früchte derselben überzieht und tödtet. Es ist besonders die Conidicnform, als Oidium leucoconium Desmaz. (in Ann. sc. nat. Ser I. Tome XVII. und in Plant, crypt. de la France I. No. 303) bekannt, die sich in Menge und während des grösseren Theiles des Jahres findet, während die Perithecienform spärlicher auftritt. Die Conidien stehen zu 8 bis 10 in langen Eeihen an der Spitze des aufrechten Träger's über einander, sind elliptisch, hyalin, 20 — 30 fi lang, 13—16 fi dick. 2710. Sph. Castao'iiei Lev. (1. c. pag. 139). Synon. : Erysiphe Sanguisorbae, Cichoracearum , Humuli DC. (Flore fran?. Vol. IL et VI). Alphitomorpha clandestina, fumosa, lamprocarpa, macularis, communis, horridula Wallr. (in Verh. d. Naturf. Freunde und in Flora erypt. Germ. II.) Alphitomorpha fuliginea, ferruginea, circumfusa, Humuli Schlechtd. (in Verh. d. Naturf. Freunde I. pag. 47 etc.) Erysibe lamprocarpa, macularis, fuliginea, communis, circumfusa, horridula Eabenhorst (Deutschi. Krypt. Flora I. pag. 230 et sequ.) Exsicc: Fungi rhen. 711 bis 724 excl. 713, 1745, 2234, 2235, Bad. Kryptog. 246, 633, 827, 828, Eabh., Herb. myc. 458, 460, 468, Kabh.. Fungi europ. 87, 557, 558, 580, 1046, 1047, 1049, 1050, 1058, 1916. 2026, 2029, 2414, Eehm, Ascom. 250, 450, 544, 545, 600, Timmen, Fungi austr. 123, 235, 441, 442, 443, 444, 653, 654, 755, 756, Timmen, Myc. univ. 686, 690, Schweiz. Krypt. 321, 725, Myc. March. 297, 383. Mycelium auf beiden Blattflächen spinnwebartig' ausgebreitet, oft auch die Stengel resp. die ganze Pflanze überziehend, ohne auf- rechte sterile Aeste. Perithecien zerstreut oder fleckenartig gesellig, kuglig, mit wenigen, aufrechten, zahlreichen niederliegenden, dem Mycelium verwebten, braunen Anhängseln. Ascus fast kuglig oder etwas eiförmig, 55—68 ,u lang, 42—54 ^.i dick. Sporen zu 8, rundlich- elliptisch, farblos, 15—20 /». lang, 12—15 /i dick. Auf verschiedenen Pflanzen, besonders auf Kumulus, Sauguisorba, Plantago, Veronica, Impatiens, Oucurbitaceen , verschiedenen Com- positen etc. Dieser Pilz , der im Herbst besonders auf Hopfen allgemein verbreitet ist, ruft hier Auftreibungen der Blätter hervor; er wird dem Hopfen schädlich, wenn er auf den weiblichen Inflorescenzen desselben in grösserer Menge auftritt. Auch an der Inflorescenz von Spiraea Ulmaria ruft diese Sphaerotheca charakteristische Verunstaltungen hervor. 2711. Sph. Epilobii (Link). Synon.: Erysibe Epilobii Lk. (Spec. Plant. VI. pag. 102). Podosphaera Epilobii de Bary (Beiträge III. pag. 48). Sphaerotheca Epilobii Sacc. (Sylloge I. pag. 4). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 713. 28 Myceliuin sehr dicht, mit aufrechten, Conidien tragenden und sterilen Aesten. Perithecien dicht gehäuft, allseitig mit borsten- förmigen, braunen, strahlig abstellenden Anhängseln bedeckt. Sonst wie vorige. An Epilobiuni - Arten. Nach Fuckel gehört hierher als Conidienform Toruha Epilobii Corda, Icones IV. pasi-. 23. Taf. VI. Fig. T.5. 2712. Sph. \iesslii Thüm. (in Yerh. d. zool. bot. Ges. 1879. pag. 524). E X s i c c. : Thümen , Mycoth. J 540. Mycelium sehr schwach entwickelt, vergänglich; Perithecien auf der Unterseite der Blätter, zerstreut, sehr klein, kughg, 80 — 120 fx im Durchmesser; Anhängsel zahlreich, kurz, fadenförmig, einfach, hellbraun. Ascus eiförmig, 80 .u lang, 60 — 64 /t dick, 8 -sporig. Sporen elliptisch, farblos, 20—24 /t lang, 15 — 16 /n dick. Auf Sorbus Aria Crantz , bisher nur in Nieder - Oesterreich beobachtet. C'XX. Podospliafra Kunze (Mycol. Hefte IL pag. 111). Perithecien kugiig, mit nur einem Ascus. Anhängsel derselben am Ende regelmässig wiederholt dichotom. Asci und Sporen wie bei Sphaerotheca. 2713. P. trWiictylii (Wallr.). Synon.: Alphitomorpha tridactvhi "WaHr. (Flora Crypt. Germ. II. pag. 753). Erysibe tridactyla Ebh. (Deutschi. Krypt Fl. I. pag. 237). Erysibe Brayana Voigt (in Flora 183S. II. pag. 473). PodosiAaera Kunzei Lev. (in Ann. sc. nat. III. Ser. 15. Bd. pag. 135 pro maxima parte!) Podosphaera tridactyla de Bary (Beiträge III. pag. 48). Exsicc: Fungi rhen. 726, 727, Eabh., Herb. myc. 475, 4S7, Rabh., Pnngi eixrop. 565, 2412. Thümen, Fungi austr. 122, 439, Thümen, Mycoth. 159. MyceUum schwach entwickelt, oft kaum erkennbar, auf beiden Blatttlächcn ausgebreitet. Perithecien zerstreut, kughg, ca. Vio Millm. im Durchmesser, am Scheitel mit 3—7 aufrechten, oft ungleich langen, steifen, am Grunde gebräunten Anhängseln von 240 — 400 /«- Länge, die an der Spitze mehrfach gabelig getheilt sind, während die End-Aestchen etwas erweitert und abgestutzt, oft etwas um- 29 gebogen sind. Ascus fast knglig, ca. 80 /i im Durchmesser, 8-sporig. Sporen elliptisch, farblos, ca. 20 /,* lang. Auf Prunus -Arten. 2714. P. Oxyacaiithae (DC.) Synon. : Ervsiphe Oxyacantliae DC. (Flure h&n(;. VI. pap 106). Erysibe clandestina Link (Spec. Plaut. VI. 1. pag. \0'6). Alphitomorpha clandestina Wallr. (Flora crypt. Germ. II. pa,ü'. 754). Podospbaera clandestina Lev. (1. c. pag. 136). Podosphaera Oxyacantliae de By. (1. c. pag. 48). Exsicc. : Fungi rlienan. 729, Thümen, Mycotli. ,54, Schweiz. Kry}it.628. Mycelium besonders die Enden der jüngeren Zweige und beide Blattflächen weit und breit überziehend, dauernd, vorzugsweise Conidien tragend, während die Perithecien oft erst spät oder gar nicht zur Entwicklung kommen. Perithecien kugiig, '^"^'^/loo Millm. im Durchm., mit 8 oder mehr aufrechten, an der oberen Hälfte des Peritheciums inserirten Anhängseln versehen, die durchschnittlich bedeutend kürzer sind, als die der vorigen Art. Ascus rundlich- elliptisch, 8-sporig. Sporen elliptisch, etwas gekrümmt, hyalin, 16 — 19 /i lang, 13 /i dick. Auf Crataegus, Sorbus Aucuparia und Mespilus germanica. 2715. P. myrtiliiiia (Schubert). Synon.: Sphaeria myrtillina Schubert (in Ficinus et Seh. . Flora üresd. II. pag. 3.56). Podosphaera myrtillina Kunze (Mycolog. Hefte II, pag. 111). Erysipbe myrtillina Fries (Systeuia III. pag. 247). Podosphaera Kunzei Lev. (1. c. pag. 135 p. p.) Exsicc: Fungi rlienan. 72S, Eabh. , Fungi europ. 566, Thümen, Fungi austr. 440. Mycelium sehr unscheinbar. Perithecien vorzüglich unterseits, ^^erstreut oder gesellig, gedrückt kugiig, klein. Anhängsel 4 — 10, an der oberen Hälfte des Peritheciums inserirt, aber nach allen Seiten hin strahlig divergirend, oder selbst herabgebogen. Ascus kugiig, 8-sporig, 70—80 //. im Durchmesser. Sporen elliptisch, farb- los, 25 — 30 ^t lang, 15 — 17 /n dick. Auf Yaccinium Myrtillus und uliginosum. 2716. P. Bresadolae Qu 61. (in Bresadola, Fungi Tridentini 11. pag. 25. Taf. XXX. fig. 2). Perithecien kugiig, häutig, zerstreut, sehr klein, rothbraun, später schwärzlich. 90 /t im Durchmesser. Anhängsel hyalin, doppelt 30 so lang wie der Durchmesser des Peritheciiim's. Ascus fast kuglig, 8 -sporig, 50 jLi im Durchmesser. Sporen elliptisch, gelblich, fein- stachelig, 15 — 20 n lang, 12 /i dick. Auf dem Hute von Arrhenia Auriscalpium Fries, bei Trient. €XXI. Erysiplie (Hedw.) DC. (Flore fran^.. IL pag. 272). Perithecien kuglig oder halbkuglig, mehrere Asci enthaltend, mit fädigen, den Mycelhyphen ähnlichen Anhängseln. Asci ei- oder birnförmig, mit 2 bis 8 Sporen. Sporen elliptisch, farblos. 1. Anhängsel farblos. * Scliläucke 2-sporig. 2717. E. Linkü Lev. (1. c. pag. 161). Synon. : Erysiphe et Alphitomorpha depressa Autor, (pr. parte). Exsicc: Fiingi rhenan. 648, 649, Eabh., Herb. myc. 471, 485, Eabenli., Fungi eur. 1059, Thüinen, Fiingi austr. 754, 1144, 1249, Tliümen, Mycoth. 1353, 1840. Mycelium spinnwebartig beide Blattflächen überziehend, ziemlich kräftig entwickelt. Perithecien zerstreut, kuglig, klein. Anhängsel mit dem Mycelium verwebt. Asci 8—20 in jedem Perithecium, birnförmig, in einen kurzen Stiel verschmälert. Sporen zu zwei, elliptisch, farblos. Auf Artemisia vulgaris und Tanacetum vulgare. Die citirten Exsiccaten sind sämratlich zweifelhaft, und zwar deshalb, weil bei allen der Inhalt der Asci noch unreif ist, so dass die Zahl der Sporen nicht mit Sicherheit bestimmt werden kann. Aus demselben Grunde ist es fraglich, ob die No. 1144 der Fungi austriaca hierher gehört und demnach, ob diese Art auch auf AchUlea Ptarmica vorkommt. Uebrigens sind bei der Form auf Artemisia die Anhängsel oft blass bräunlich. ** Schläuche m ehr s porig. 2718. E. «raniinis DC. (Flore fran?. YI. pag. 106). Synon.: Alpliitomorpha communis var. y. Wallr. (in Verhdl. d. Naturf. Freunde I. pag. 31). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 659, Bad. Kryptog. 819, 829, Eabh., Herb. myc. 81, 759, Rbh., Fiingi europ. 169, 477, 671, Thümen, Fungi austr. 238, 541, 10S4, 1244, 1296, Thümen, Mycoth. 257. Mycelium meist auf der Oberseite der Blätter, seltner beider- seits, ausgebreitet oder fleckenförmig beschränkt, flockig - wolUg, dauerhaft, anfangs weiss, später schmuzig gelblich, bräunlich oder 3J^ röthlich. Perithecien eingebettet in einen Filz langer, gekrümmter, farbloser, borstenförmiger Haare, die in grosser Menge vom Mycelinm entspringen. Perithecien kuglig, schwarzbraun, mit kurzen, dunkel- braunen Anhängseln. Asci zu 8-16 in einem Perithecium, auf der lebenden Pflanze ohne Sporen. Letztere erst im Frühjahr reifend, zu 4 oder (meist) 8 in einem Ascus, rundlich bis walzen- förmig elliptisch, farblos. Auf verschiedenen Gramineen. Die weit häufigere Conidien-Form dieser Art trug früher den Namen Oidium monilioides Link (Species Plant. I. pag. 122). Die Conidien werden in langen Ketten (bis zu 10 Conidien in einer Eeihe) abgeschnürt, sind meist elliptisch, doch auch walzenföi'mig oder citronenförmig. 2719. E. Mnrtii Lev. (1. c. pag. 166 pr. parte!) Synon.: Erysiphe Pisi DC. (Flore fran9. VI. pag. 274). Alphitomorpha communis et ? horridula Wallr. (1. e. pro parte). Erysibe communis et ? horridula Eabh., (Deutschi. Crj'pt. Flora, I. pag. 233 et sequ.) Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 660, 66ö, 667, 668, 669, 670, 671, 1744, 2237, Bad. Krypt. 632, Kunze, Fungi sei. 60, Eabh., herb. myc. 462, 478, 480, 670, 757, 760, Eabh., Fungi europ. 276, 563, 564, 1057, 1064, 1426, 2521, Eehm, Ascom. 249, 398, 449, Thümen, Fungi austr. 144, 145, 239, 240, 447, 448, 449, 651, 856, 988, 1143, 1250, Thümen, Mycoth. 156, 1449, 2057, Schweiz. Krypt. 629, Mycoth. March. 338. Mycelium auf beiden Blattflächen weit ausgebreitet, spinnweb- artig, dünn, später oft unscheinbar. Perithecien kuglig, zerstreut, mit kurzen, mit dem Mycel verwebten Anhängseln. Asci zu 4—8, rundhch-birnförmig, kurz gestielt, durchschnittlich 54 — 60 /ii lang, 30 — 40 f^i dick, 4- bis 8-sporig. Sporen elliptisch, farblos, 18 — 24 // lang, 9 — 15/1 breit. Conidien elliptisch. Auf sehr verschiedenen Pflanzen, besonders auf einigen Legu- minosen, Cruciferen, Galium, Hypericum, Calystegia, Urtica etc. Soll nach de Bary's Ansicht mit E. communis übereinkommen, obgleich sie farblose Anhängsel hat. Ob freilich dieses Merkmal immer constant ist, und zur Trennung genügt, lasse ich unentschieden. Dagegen ist die Form auf Umbelliferen , die früher mit E. Martii vereinigt wurde, durch cylindrisehe Conidien constant verschieden. 2720. E. Umbelliferarum de Bary (1. c. pag. 50). Synon.: Erysiphe Heraclei DC. (Flore frang. VI. pag. 107). Erysiphe Scandicis DC. (,1 c.) Erysibe pycnopus Mart. (Flora Erl. pag. 392). Alphitomorpha communis ß. "Wallr. (Verh. d. Naturf. Freunde I. pag. 31). Erysiiihc Martii E. Lev. (1. c. pag. 16S). 32 Exsicc: Fackel, Fungi rheu. Ü61 — 13()5, 1742, 174i;, Bad. Krypt. 651. Eabh., Herb. myc. 467, 477, Eabh., Fungi curop. 1918. Eehm. Ascom. 500, 650, Thiimen, Fungi austr. 143, 458. 955, 1044. Schweiz. Krypt. 525. Unterscheidet sich von der vorigen durch die genau walzen- förmigen, an beiden Enden flachen, meist sehr lang gestreckten Conidien. Die Asci (zu 4 oder 8) enthalten mitunter nur 2, meist 3_4^ seltner bis 6 Sporen. Die Anhängsel der Perithecien sind meist am Grunde gebräunt. Auf A-erschiedenen ITmbelliferen. 2. Anhängsel braun. . ■ - Anhängsel .<^ehr lang. 10 und mehr mallängcM- als der Durchmesser der Perithecien. 2721. E. tortilis (Wallr.) Synon.: Alphitomorpha tortilis Wallr. (1. c pag. 85). Erysibe tortilis Link (Spec. Plant. VI. pars 1. pag. 111). Erysiphe Corni Duby (Botan. Gallic. II. pag. 870). Erysiphe tortilis Fries (Systema III. pag. 243). Exsicc: Fackel, Fungi rlien. 672, 1741, Kunze, Fungi seh 61. 577. Eabenh., herb. myc. 472, Eabh. Fungi europ. 672, 1521, 2033, Eehm, Ascom. 548, Thümen, Fungi austr. 134, Thümen, Mycoth. 258, Schweiz. Krypt. 425, Mycoth. March. 197. Mycelium auf der Unterseite der Blätter spinnwebartig aus- gebreitet, später verschwindend.' Perithecien zerstreut, kuglig, ca. 80 fjb im Durchm.; Anhängsel sehr lang, (bis 1 Millimeter), mit Ausnahme der Spitze intensiv braun. Asci zu 3 — 5, kuglig, mit äusserst kurzem Stiel, 4 — 6 -sporig. Sporen elliptisch, 22 — 30 /< lang, 14 — 16 fi breit. Auf Cornus sanguinea. Das Conidien tragende Mycel entwickelt sich schon im Frühjahr auf den noch geschlossenen Blüthenständen und jungen Blättern, die es mit einem dichten, weissen, mehlartigen Ueberzug bedeckt. * * A n h ä n g s e 1 k u r z. (t. Haiistoricii (jelappt. 2722. E. communis (Wallr.) Syuon. : Alphitomorpha communis Wallr. (in Yerh. Xaturf. Freunde I. pag. 31 pro parte!) Erysii^he Aquilegiae DC. (Flore frany. \1. pag. 105). Erysiphe Convolvuli DC. (Flore francj. II. pag. 274). Erysiphe Polygoni DC. (Flore franc. IL i)ag. 273). 33 Erysibe communis Link et Rabh. (1. c. pro parte!). Erysibe nitida Eabli. (1. c. pag. 231). Erysij)lie communis Fries (Summa Veget. Scand. pag. 406). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 675 bis $7, 1738, Rabb., Herb. niyc. 479, 482, 483, 486, Rabb., Fungi europ. 562, 791?, 1051, 1060 bis 1063, 1065, 1068, 1069, 1430, 1431, 1522, 1735, 1736, 1737?, 1742, 1917, 2027, 2134, 2415, Eehm, Ascom. 350, 399, 546, 547, Thümen, Fungi austr. 146, 241, 453, 454, 455, 652, 857, 1141, 1239, 1240, 1241, 1242, 1243, Thümen, Mycoth. 1937, Schweiz. Krypt. 524, Mycoth. March. 52, 198. Mycelium auf beiden Blatttläehen, nicht selten auch am Stengel, "weit ausgebreitet, spinnwebartig, oft später (bei der Fruchtreife) fast verschwunden; Haustorien gelappt. Perithecien zerstreut oder gesellig, kuglig, klein, mit kurzen, braunen Anhängseln. Asci zu 4—8, rundlich-elliptisch, mit kurzem Stiele, 40 — 70 /» lang, 27 bis 50 /t breit. Sporen zu 2 — 8, elliptisch, farblos, 18 — 24 n lang-, 10—12 (tt dick. Auf verschiedenen Pflanzen, besonders auf Kanunculaceen, Papilionaceen , Dipsaceen, Yalerianeen, Circaea, Polygonum avi- culare etc. 2723. E. Galeopsidis DC. (Flore franv. Tl. pag. 108). Synon. : Mucor Erysiphe Linn. (Spec. Plant. IL pag. 1656). Alphitomorpha laraprocarpa Wallr. (Yerhandl. Naturf. Freunde I. pag. 31). Erysibe lamprocarpa var. Link [\. c. pag. lOS). Erysiphe lamprocarpa var. Duby (Botan. Gallic. IL pag. 869). Erysiphe Labiatarum Chev. (Flor. Paris. III. pag. 380). Exsicc: Fungi rhenani 654—56, Rabh., Herb. niyc. 481 , Rabh., Fungi europ. 1427, 1429, 1738 bis 1741, Thümen, Mycotli. 1252, Thümexi, Fungi austr. 1041. 1043. 1090?. 1112. 124G. 1248, Mycoth. March. 336. Unterscheidet sich von der folgenden Art, mit der sie früher vereinigt wurde, durch die gelappten Anhängsel der Haustorien, und besonders dadurch, dass die Sporen erst im folgenden Früh- jahr reifen, nachdem sie sich gegen Ende des Winters, hin ent- wickelt haben. Man findet daher in den Perithecien auf der noch grünen Nährpflanze nur sterile Asci. Auf Labiaten , besonders Galeopsis , Stach ys , Lamium etc. b. Haustorien nicht gehipi)t. 2724. E. Ciehoracearum DC. (Flore franv- H- P- 274). Synon.: Alphitomorpha communis, /. depressa, liorridula Walh". (1. c). Alphitomori)ha lamprocarpa Sehlechtd. (in Verhandl. d. Naturf. Freunde I. pag. 49). Wißt er, di« Pilze, il. Al,th. '^ 3^ Erysibc conimuuis, lamprocarpa, dopressa, horridula Link et Kabh. (11. CO.). Erysiphe lamprocarpa Lcv. (1. c. pag. 163 pr. parte!). Erysiphe Montagnei Lev. (1. c. pag. Ui9). Erysiphe horridula Löv.' (1. e. pag. ITOi. Exsicc: Fuugi rhen. 650, 651, 652, 653, 057, 65S, 1567, 1739, 174U, Eabh., herb. myc. 470, 484, 669, Kabh., Fungi europ. 561, 673, 1048, 105S, 1149, 152S, 2034, 2320, 2520. 255S?, Eehm, Asconiyc. 396, 397, Thümen, Fungi austr. 71, 452, 456, 457, 751, 752, 956, 1042, 1145, 1245, 1247, Thümen, Mycoth. 55, 449, 556, 2056, 2153, Mycoth. March. 142, 286. Myceliuni auf beiden, seltner nur auf der unteren Blattfläclie •nieist weit ausgebreitet, mitunter aber tleckenartig scharf begrenzt, spinn Avebartig, oft später verschwindend. Haustorien mit oder ohne Anhängsel, letzteres nicht gelappt. Perithecien zerstreut oder in Gruppen, kuglig, klein; Äsci meist 8—12, doch auch 4—6 oder 15 und mehr in jedem Perithecium, eiförmig - elliptisch , kurz gestielt, meist 2, seltner o oder mehr Sporen enthaltendr Auf verschiedenen Pflanzen, besonders einigen Compositen (Scorzonera, Lappa, Sonchus etc.), ßorragineen, Plantago, Yerbas- cum etc. Zweifelhafto Arten. 2725. E. RuM Fuckel (Symbolae pag. 86). Synou. : ? Oidium Kuborum Rabh. (in Fungi europ. 2473). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 223S. Nur die Conidienform bekannt: Hyphen zart spinnwebartig, weiss. Conidien oval, an der Spitze abgerundet, am Grunde ge- stutzt, 28 /t lang, 17 jn dick. Auf der Unterseite der Blätter und den Stielen von Kubus Tdaeus. E. ? Tuckeri (Berk.) Öynon.: Oidium Tuckeri Berk. (in Moniteur beige 1850, IX. pag. 2383). Sphaerotheca Castagnei var. s. Fuckel (Symbolae pag. 79). Erysiphe ? Tuckeri de Bary (1. c. pag. 50). Exsicc : Fuckel, Fungi rhen. 131, 2142, Thümen, Mycoth. 197,685. Thümen, Fungi austr. 893. Nur die Conidien sicher bekannt: Myceliuni ausgebreitet, weissliche, oft zusammenfliessende Flecken bildend, die später bräunlich werden. Conidien elKptisch oder oblong, einzeln oder zu 2 bis 3 in kurzen Ketten über einander, farblos, 8 ,u lang, 5 n dick. Auf den Blättern und Trauben des Weinstockes. 2726. E. epi.iyloii Schlecht. (Flora Berol. pag. 170). Synon.: Alphitoniorplia opixyla Schlecht, (in Verhandl. d. Natiirf. Freunde I. pag. 5Ü). Myceliiim sehr zart, spinnwebartig-, weiss, weit ausgebreitete, lockere Ueberzüge bildend. Perithecien zerstreut, kuglig, später meist niedergedrückt, mit zahlreielien Ascis. An entrindeten Eichenästen. E. epig-aea (Wallr.) ist, wenn anders die von Karsten in seinen Fungi fennici No. 20 und in Mycoth. univ. 2154 ausgegebenen Exemplare richtig be- stimmt sind, keine Erysiphe, sondern ein Sclerotium. C'XXII. Mierospliaera Lcveille (in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. XV. pag. 381). Perithecien kuglig, mit mehreren Ascis; Anhängsel derselben am Ende meist wiederholt dichotom getheilt. Asci eiförmig oder oblong, 2 — 8 sporig. J . E n d ii s t (• li e n der Anhängsel c y 1 i n d r i s c h , m e i s t e t w a s v e r j ü n g t , an der Spitze nicht umgebogen. * Asci mehrsporig. 2727. M. Astra^ali (DC). Synon.: Erysi^ihe Astragali DC. (Flore franc,-. TL pag. 105). Mucor Erysiphe Linn. (Spec. Plant, pag. 1656 pr. p.). Alphitomorpha holosericea Wallr. (in Verhandl. d. Naturf. Freunde I. pag. 41). Alphitomorpha sericca Wallr. (Fl. Crypt. Germ. II. pag. 757). Erysibe holosericea Lk. (Spec. Plant. VI. pag. 115^ Erysiphe holosericea Fries (Syst. Myc. III. pag. 240). Microsphaera holosericea Lev. (1. c. pag. 159). Microsphaera Astragali Sacc. (Sylloge I. pag. 12). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 694, Eabh., Herb. niyc. 469, 2413, Kabh. , Fungi europ. 439, Eehm, Ascom. 448, Thüraen, Fungi austr. 459, 1237. Mycelium Anfangs zart und spinnwebartig dünn, später sich verdichtend, auf beiden Blattflächen, weit ausgebreitet, seltner tleckenartig begrenzt. Perithecien zerstreut oder gesellig, kuglig, ca. 130 ,u im Durchm. Anhängsel zu 10 — 16, ungefähr aus dem Aequator der Perithecien -Kugel entspringend, sehr lang, oft ganz ungetheilt oder aber am Ende einmal dichotom verzweigt, mit stumpfen oder ganz wenig verdickten Enden, meist blass gelbbraun. Asci zu 8 — 10, verkehrt -eiförmig, mit sehr kurzem Stiel, 50 bis 36 G5 n lang, oO 35 /( breit, 4 - 6 sporig. Sporen elliptisch, hyalin, 18—25 lit lang-, 10— 12 /t dick. Auf Astragalus glycyphyllos und virgatus. Der Anfänger hüte sich, diese Art nicht für eine Ervsiphe zu halten. Die Anhängsel sind allerdings in den meisten Fällen ganz unverzweigt; doch findea sich wohl immer vereinzelte, welche die für Microsphaera charakteristische Dicho- tomie erkennen lassen. 2728. M. Berberidis (ÜC). Synon. : Erysiphe Berberidis DC. (Flore fram,'. II. pag, 275). Erysibe i>enicillata var. Link {l. c. VI. pag. 114). Alphitomorpha penicUlata y. Wallr. (Flora Crypt. Germ. II. pag. 754). Microsphaera Berberidis Lev. (1. c. pag. 159). Exsicc. : Fuekel, Fungi rhen. 693, Kunze, Fungi sei. 320, Eabh., Herb. niyc. 459, Eabh., Fungi europ. .i55 , 23 IS, Kehm, Ascom. 499, Thümen. Mycoth. 1S3S, Mycoth. Älarch. 246. Mycelium beiderseits, meist jedoch oberseits kräftiger entwickelt, weit ausgebreitet, dauerhaft. Perithecien zerstreut, fast kugiig, am Grunde etwas niedergedrückt, kaum Vio J^IiH- Diam., mit 5 — 15 ziemlich steifen Anhängseln, die hyalin, am Ende 4 — 5 mal dicho- tom getheilt, mit abstehenden geraden 'Jlndästchen versehen sind. Asci zu 6 — 10, elliptisch -eiförmig, kurz gestielt, 45 — 55 // laug, 20-30 jti breit, meist 4 — (>- (seltner mehr-) sporig. Sporen elliptisch, farblos, 18 jn lang, 7 — 8 /» dick. 2729. in. Loiiicwae (DC). Synon.: Erysiphe Lonicerae DC. (Flore fram,-. VI. pag. 107). Alpliitomorpha divaricata ß. Wallr. (Verhandl. d. Naturf. Freunde I. pag. 40 sec Leveille!). Erysibe divaricata vav. Link (1. c. pag. 113). Erysiphe divaricata ß. et E. abnormis Duby (Bot. Gall. IL pag. 871). Alphitomorpha penicillata ß. Wallr. (Flora Crypt. Germ. IL pag. 754). Erysiphe penicillata b. Eabh. (Deutschi. Krypt. Flora I. pag. 236). Microsphaera Dubyi Lev. (1. c. pag. 158). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 319, Thümen, Mycoth. 1056. Mycelium beiderseits, ausgebreitet, spinnwebartig, mitunter später verschwindend. Perithecien zerstreut, kugiig, klein, glänzend schwarz. Anhängsel derselben (zu 7—12) aufsteigend, circa 160 // lang, farblos, an der Spitze 3 bis 4 mal dichotom getheilt, mit kurzen, divergirenden , oft ungleichen Endästchen. Asci 4 — 5 in jedem Perithecium, rundlich-verkehrteiförmig, 48—57 /t lang, 35 /i 37 breit, sehr kurz gestielt. Sporen zu 4, elliptisch, 22 {ti lang, 13 jte breit. Auf Lonicera- Arten. 2730. M. Grossularlae (Wallr.). Synon. : Alphitomorpha penicillata ß. Grossiilariae Wallr. (in Verh. Naturf. Freunde I. pag. 40). Erysibe penicillata var. Link (Spec. plant. VI. 1. pag. 114). Erysiplie penicillata ß. Duby (Botan. Gall. IL pag. 871). Microspliaera Grossulariae Lev. (1. c. pag. 160). Erysiphe Gorssulariae de Bary (1. c. pag. 52). Exsicc: Fungi.rhen. 697, Rabh., Fiingi eiirop. 1044, Thtimen, Fungi austr. 136, 460. Mycelium beiderseits weit ausgebreitet, spinmvebartig , grau- weiss; Perithecien zerstreut, kuglig, klein. Anhängsel 10 — 15, ziemlich kurz, etwa 3 mal dichotom getheilt, die Endästchen mit 2 fast parallelen Zähnchen. Asci zu 4 — 8, eiförmig, kurz gestielt, 4— 5 sporig. Auf Ribes (xrossularia. ** Asci 2sporig. 2731. M. Lycii (Lasch). Synon.: P^rysibe Lycii Lasch (in Klotzscli-Rabh., Herb. myc. Ed. I. No. 950). Microspliaera Mougeotii Lev. [\. c. pag. 158). Erysiphe Mougeotii de Bary (1. e. pag. 52). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 1428, Thiimen, Fungi austr. 461, Thünien, Mycoth. 2152. Mycelium beiderseits, die ganzen Blätter bedeckend, spinnweb- artig, dauerhaft. Haustorien meist mit Anhängseln, nicht gelappt. Perithecien zersti-eut oder gesellig, klein, kuglig, mitunter nieder- gedrückt, in ihrer oberen Hälfte ausserordentlich dicht mit strahlig abstehenden Anhängseln bedeckt; Anhängsel farblos, doppelt so lang als der Durchmesser der Perithecien, doppelt oder dreifach dichotom getheilt, mit stark divergirenden , gegen das Ende hin allmählich verjüngten Endästen. Asci zu 12 — 16, zweisporig. Auf Lycium barbarum und L. ruthenicum. 2. Endästchen der Anhängsel an der Spitze etwas angeschwollen und hier ganz kurz (oft kaum) umgekrümmt. * Anhängsel bedeutend länger als der Durchmesser des Peritheciums. 2732. M. Evonymi (DC). Synon.: Erysiphe Evonymi DC. (Flore Fran^. VI. pag. 105). Alphitomorpha comata Wallr. (Verh. Naturf. Freunde I. pag. 40). 38 _ Erysibe comata Link (1. c. pag. 114). Erysiphe penicillata e. Fries (Systema III. pag. 244). Microsphaera comata Lev, (1. c. pag. 157). Microsphaera Evonymi Sacc. (Sylloge I. pag. 11). Exsicc. : Fuugi rlienan. 692, Eabh., Fungi europ. 438, 1324, 2319. Eehni, Ascom. 248, Thiimen. Fungi aiistr. 1238, Tliümen, Mycoth. S47, Mycoth. March. 199. Mycelium auf der Unterseite der Blätter, spimiwebartig , zart, hinfällig. Perithecien zerstreut, klein, kuglig. Anhängsel sehr lang, (5 — 12 mal länger als der Durchmesser des Peritheciums, mehrfach dichotom getheilt, hie und da auch mit^ einseitigen Aestchen; die Enden etwas angeschwollen und etwas gekrümmt. Asci zu 4 — 8, rundlich -eiförmig, kurz gestielt, 50 — 60 m laug, 30—36 /( breit, mit 4 — 6 stumpf elliptischen oder eitörmigen Sporen, von 15 bis 20 /( Länge, 9—11 // Dicke. Auf Evonymus europaeus. 2733. M. (livjiricata (Wallr.). Synon.: Alphitomorpha divaricata \\'allr. (in Verli. Naturf. Freunde I. pag. 310- Erysiphe divaricata Duby (Bot. üall. IL pag. S70). Erysibe divaricata var. Link (Spec. Plant. YL 1. pag. 112). Erysiplie penicillata d. Fries (Syst. Mycol. lU. pag. 244). Microsphaera divaricata Lev. (I. e. pag. 155). Exsicc: Fungi rlienan. 689, Thümen. Fungi austr. 140, Thümen. Mycoth. 2151, Mycotli. March. 337. Mycelium die Unterseite der Blätter spinnwebartig überziehend, zart und vergänglich. Perithecien zerstreut, kuglig, klein, mit 1' — 16 Anhängseln, die 5- oder mehrmal länger sind, als der Durchm. des Perithecium's , an der Spitze mehrmals dichotom ge- theilt erscheinen und mit kurz hakenförmig umgebogenen Spitzen versehen sind. Schläuche zu 4, eiförmig, kurz gestielt, 4 sporig. Auf Rhamnus Frangula. '" Anhängsel der l\'ritheeicu dien so lang oder nur wenig länger als der Durch- messer derselben. 2734. »I. Ahii (DC). Synun.: Erysiphe Alni et Betulae DC. iFlore franc;. VI. pag. 104 und 107). Alphitomorpha penicillata a. Wallr. (Yerhandl. Xaturf. Freunde I. pag. 40). Erysibe jionir-illata var. l.iuk (1. c. pag. 113 u. 114). 39 _ Erysiphe penicillata var. Diiby (Bot. Gall. IL pag. S7I). Erysiplie Viburni Duby (1. c. pag. S72). Microsphaera Hetlwigii, penicillata et Friesii Lev. (1. c. pag. 1.55 u. 1.36). Exsicc. : Fungi rlienan. 690, 691, 695, Kunze, Fiingi selecti 2.37. 318, 576, Eabh. , Herb. myc. 474?, EabL., Fungi europ. 2031, 2032. Kehm, Ascom. 299, 599, Timmen, Mycotli. 56, 155, 557, 846, 958. 2054. Schweiz. Krypt. 424, 825, Winter, Suppl. 85, Mycoth. March. 247. Beiderseits oder häufiger nur uuterseits, spinnwebartig-, oft selir unscheinbar und vergänglich, oder nur fleckenartig, oft aber auch die ganze Blattfläche überziehend. Perithecien zerstreut, kuglig, später oft etwas niedergedrückt, kaum Vio Millim. im Durchm. ; Anhängsel ebenso - bis doppelt so lang als der Durchm. der Peri- thecien, Anfangs steif abstehend, später bogig -niedergedrückt, am Ende wiederholt (5 — 7 mal) dichotom getheilt, mit kurzen, divergi- renden Aesten, die Enden zweitheilig, meist hakig umgebogen. Asci zu 2—5 in der Peridie, rundlich-eiförmig, kurz gestielt, 4 bis 8 sporig, 45 — 60 /i lang, 30 — 40 /( dick. Sporen elliptisch, farblos, 20-22 fi lang, 10—12 // dick. Auf Alnus giutinosa, Betula alba und pubescens, Rhamnus cathartica, Yiburnum Opulus und Lantana. Es ist mir nicht möglich, zwischen den 3 Arten L6veille"s: M. Hedwigii, penicillata und Friesii constante Unterschiede aufzufinden. Dass letztere nur (i sporige Asci (ob immer?) hat. kann ich nicht als liinreichend zur specifischen Trennung anerkennen. 2735. HI. Ehreiiljero'ii Lov. (1. c. pag. 155). Exsicc: Fungi rhenan. 696, Bad. Kryptog. 634, Eabh., Herb. myc. 473, Eabh., Fungi europ. 296, 556, 2651, Eehm, Ascom. 349, Thümen, Fungi austr. 135, Thümen, Mycoth. 450, Mycoth. March. 83. Mvcelium die Oberfläche der Blätter überziehend, ziemlich derl» und dauerhaft. Perithecien gesellig, kuglig, klein, mit 7 — 14, dem Perithecium ungefähr gleich langen Anhängseln, die am Ende 2 bis 3 mal dichotom getheilt und mit gekrümmten Aesten versehen sind. Asci zu 4 in dem Perithecium, rundlich-eiförmig, fast .sitzend, 45 fi lang, 36 /* dick. Sporen zu 4 — 8, stumpf- eiförmig, hyalin, 18—20 n lang, 9 fi dick. Auf Lonicera tatarica. CXXIII. l^iieiiinla Lev. (1. c. pag. 151). Perithecien mehrere Asci enthaltend ; Anhängsel derselben einfach oder 2 — 3 gabelig, mit stark gekrümmten Enden. Asci eiförmig, sehr kurz gestielt, mit 2—8 farblosen, elliptischen Sporen. 40 2736. II. Bivonae Lev. (1. c). Sjnon.: Erysiphe clandestina Biv. Bei'n. (Stirp. rar. Sie. Mau. III. pag. 20. taf. IV. fig. 4). Alphitomorpha adunca y. I'lmoruin Wallr. (Verli. d. Xaturf. Freunde I. pag. 37). Erysibe adunca var. 3. Link (I. c. VI. ]. pag. 112). Erysiphe adunca Fries (Syst. III. pag. 245). Exsicc: Fungi rlienau. 698, Eabh., Herb. niyc. 466, Eabh., Fungi ourop. 2030, Rehm, Ascom. 400, Thünien, Mycoth. 755, Schweiz. Crypt. S24. Mycelium spinnwebartig, zart, vergänglich, auf beiden Blatt- flächen weit ausgebreitet. Perithecien zerstreut, kuglig, 80—95 ix, im Durchm. Anhängsel bis zu 25, farblos, ungetheilt, wenig länger als der Durchmesser der Perithecien, am Ende verbreitert und zu- sammengedrückt, glatt, eingerollt, übrigens klein warzig. Asci 4, fast kuglig, sehr kurz gestielt, 38-48 ,(i lang, 36 /i dick, mit je 2 (_4?) elliptischen Sporen A'on i1 — 30 // Länge und 13 — 16 /t Dicke. Auf ülmus campesti'is. 2737. L. Salicis (DC). Synon.: Erysiphe Salicis DC. (Flore frany. II. pag. 273). Erysiphe Populi DC. (1. c. VI. pag. 104). Alphitomoi-pha adunca et guttata Wallr. (Verh. Xaturf. Freunde ]. pag. 37 et 42 pr. p.). Erysibe adunca et obtusata Link (1. c. pag. 111 et 117). Erysiphe adunca Grev. (Scott. Cnpt. Flora toni. V. taf. 296). Uncinula adunca Lev. (1. c. pag. 151). Exsicc: Fungi rhenan. 699, 700, 2236, Bad. Krypt. 630, Rabh., Herb. rayc. 464, 465, Eabh., Fungi europ. 560, 1045, 2316, 2317, Eehm, Ascom. 549, 550, Thümen, Fungi austr. 130, 131, 132, 236, 655,. Tliümen, Mycoth. 959, Schweiz. Krypt. 320. Mycelium bald nui- auf einer, bald auf beiden Blattflächen, grosse, unbestimmt umgrenzte Flecken von oft rein weisser Farbe bildend, bleibend. Perithecien zerstreut oder gruppenweise ge- nähert, niedergedrückt kuglig, schwarzbraun. Anhängsel einfach, an der Spitze stumpf oder eingerollt, farblos, noch einmal so laug als der Durchmesser der Perithecien, zahlreich. Asci 8 — 12, birn- förmig, 66— 90 /t lang, 38-52 /i breit, 4— 5 sporig. Sporen stumpf- elliptisch, hyalin, 25—30 /i lang, 15—19 yi dick. Auf verschiedenen Salix- und Populus- Arten, wie auch auf Betula. Soll aiu'h auf Artcmisia vulgaris gefunden worden sein, doch erscheint diese Angabe sehr unwahrscheinlich. 41 2738. V. Primastri (DC). Synon.: Erysiphe Primastri "DC. (Flore frauy.. VI. pag. 108). Alphitomorpha aduuca ß. Wallr. (in Verh. Naturf. Freunde 1. pag. 37). Erysibe adunca var. Link (1. c). Erysiphe adunca ß. Duby (Bot. Gallic. IL pag. 87i)\ Uncinula Wallrothii Lev. (1. c. pag. 153). Uncinula Prunastri Sacc. (Sylloge I. pag. 7). Exsice. : Fungi rhenan. 1747, Rabh., Herb. myc. 7.58, Eabh., Fungi europ. 2133, Thünien, Fungi austr. 463, Thümen, Mycoth. 1450. Mycelium beiderseits, spinnwebartig, zart, vergänglich. Peri- thecien vorzugsweise oberseits, klein, knglig, zerstreut, mit zahl- reichen, einfachen, an der Spitze hakig gebogenen Anhängseln, die etwa doppelt so lang sind, wie der Durchmesser des Peritheciums. Asci zu 8 — 16, verkehrt-eiförmig, sehr kurz gestielt, ca. 50 /t lang^ 25 n dick, 4 — 6 sporig. Sporen elliptisch, farblos, 13 fi lang. 10 ,u dick. Auf Prunus spinosa. 2739. U. Aceris {DC). Synon.: Erysiphe Aceris DC. (Flore franc;. VI. pag. 104). Alphitomorpha bicornis Wallr. (Verhandl. I. pag. ;J8). Erysibe bicornis Link (1. c. pag. 112). Uncinula bicornis Lev. (1. c. pag. 153). Uncinula Aceris Sacc. (Sylloge I. pag. 8). Exsice: Fungi rhen. 701, Bad. Krypt. 51, Kunze, Fungi selecti 236, 575, Eabh., Hei"b. myc. 272?, Rabh., Fungi euroji. 559, Rehni, Ascom. 77, Thünien, Fungi austr. 133, 1179, Thümen, Mycoth. 154, 1055, Schweiz. Krypt. 212, Mycoth. March. 143. Mycelium bald beiderseits, bald nur einseitig, oft (besonders auf A. campestre) die ganzen Blätter überziehend, oft auch nur in grossen Flecken erscheinend, ziemlich derb und dauerhaft, doch mitunter auch zart und vergänglich. Perithecien zerstreut, gross, kuglig, später niedergedrückt, zuweilen bis 0,2 Mill. im Durchm., mit zahlreichen Anhängseln, die nach oben zu zwei- auch drei- gabelig verästelt, mit etwas verschmälerten, cyliudrischen , ein- gerollten Enden versehen sind. . Asci zu 8 — 12, fast birnförmig, sehr kurz gestielt, 75 — 90 fi, lang, 50 — 64 /t dick, 6 — 8 sporig. Sporen elliptisch, hyalin, 27-35 /< lang, 12 — 16 f^t dick. Auf Acer campestre, Pseudo-platanus, platanoides, rubrum. 2740. l\ Tnlasnei Fckl. (Symbol, pag. 81). Exsice.: Fungi rhenan. 1746, Rabh., Fungi europ. 1915, Thünien, Fungi austr. 462, 1251, Thümen. Mycoth. 644. 42 Mycelium Anfangs rundliche, rein weisse Flecken bildend, die später oft zusammenfliessen und endlich das ganze Blatt bedecken, oberseits Avachsend, dauerhaft. Perithecien gesellig oder zerstreut, ziemlich gross, kuglig, später niedergedrückt, mit zahlreichen, ein- fachen oder zweigabeligen , selten mehrfach getheilten Anhängseln versehen. Asci und Sporen wie bei U. Aceris. Auf Acer platanoides. Unterscheidet sich von U. Aceris hauptsächlich durch die kugliü'en Conidien. die hei jener, wie bei allen anderen I^ncinula-Arten elliptisch sind. CXXIV. Plij'llaotiiiia Lvv. (1. c. pag. 144). Perithecien Anfangs kuglig, später niedergedrückt oder fast linsenförmig, mehrere Asci enthaltend. Anhängsel borstenförmig. x\m Grunde blasenförmig verdickt, nach oben zu verjüngt. 2741. Pü. suffulta (Rebent.). Synon.: Sclerotium suffultuni Eehent. (Flor. Neom. pag. SiiO). Erysipho Coryli et Fraxini DC. (Flore franc,-. II. pag. 2T3). Erysiphe vagans Bivon. (Stirp. rar. Öicil. III. pag. 19). Alphitomorpha guttata Wallr. (\. c. pag. 42). Erysihe guttata Link (1. c. pag. IIB). Erysibe guttata Fries (Systema III. pag. 245). Alphitomorpha guttata et lenticularis Wallr. (Flora C'rypt. Genn. II. pag. 759 et 760). Phyllactinia guttata Löv. (1. c. pag. 144). Phyllactinia suffulta Sacc. (Sylloge I. pag. b). Exsicc. : Fungi rhenan. 702 — 10, Bad. Krypt. 247. 555, Kunze. Fungi sei. 59 et 235, Eabh., Herb. inyc. 461, 463, Rabh., Fungi eiiro}». 161), 437, 440, 1052, lu53, 1054, 1055, 1056, 114S, 1519. 202s, Thümen, Fungi austr. 125 — 129, 445, 446, S55, Thümen, Mycotli. 157. 158. 1939, Schweiz. Krypt. 14, 422, 423. 724. 823, Mycoth. March. 239, 245. Mycelium beiderseits, unterseits aber meist kräftiger entwickelt, ausgebreitet oder fleckenartig begrenzt, spinnwebartig, weiss, mit- unter hinfällig und verschwindend. Perithecien zerstreut, gross, kuglig, später niedergedrückt oder fast linsenförmig, schwarz, mit 7—10 Anhängseln. Asci zu 4 — 20, eiförmig, kurz gestielt, ca. 80 // lang, 50 // dick, 2-, selten 3 sporig. Sporen eifcirmig, goldgelb, 40—50 // lang, 22—25 it dick. Auf verschiedenen Bäumen und Sträiichern, z. B. Corylus, Car- pinus, Fraxinus, Fagus, Betula, Alnus, Quercus, Hippophae etc. 43 21. Familie. Perisporieae. Ohne Stroma^), aber oft mit kräfti,^- entwickeltem, dauerhaften, meist gebräuntem Mycel, seltner mit unscheinbarem, vergänglichen, farblosen Mycel, das allermeist Conidien bildet. Perithecien flach gewölbt oder mehr weniger genau kuglig, häutig, lederartig, derb, spröd etc., ohne oder mit sehr unscheinbarer Mündung, immer oberflächlich. Die Familie der Perisporieae ist — wie mir scheint — eine ganz überflüssige, da sie aus sehr heterogenen Formen zusammen- gesetzt ist, die zum Theil sehr gut naturgemässen Anschluss bei Familien der Sphaeriaceae finden können. Das wesentlichste Merk- mal, der Mangel eines Ostiolum's ist nicht constant, da mehrere allgemein hierher gerechnete Formen eine, wenn auch oft nur unscheinbare Mündung besitzen, während andererseits unter den Sphaeriaceae mehrere Gattungen vorkommen, welche — übrigens nächst verwandte — mündungslose und mündungsbegabte Formen enthalten. — Gleichwohl Avird es mit Hülfe unserer Ab- bildungen der Gattungen und der Beschreibungen allermeist leicht sein, die hierher gehörigen Formen zu erkennen. Ueb ersieht der Gattungen. Uhherosporkim. Perithecien kuglig, ohne Mündung, ohne Anhängsel. Asei rundlich - ei- fiirmig, 8 -sporig. Sporen zweizeilig. Fig. 1—5. Dimerosporiura pulchruni. (Zum Theil mit Benutzung Saccardo'scherAbbildungen). Fig. 1. Perithecium. Fig. 2. Ascns. Fig. 3. Schlauchsporen. F/g. 4. Conidien - Träger. Fig. 5. Conidien. (Alle Figuren stark vergrössert.) ') Nur die (iattung Lasiobotrvs hat ein Stri.m;i, 44 Thielavia. Perithecien kuglig, miinclungslos , ohne eigenthümlich Anhängsel. Conidien von zweierlei Form und Entstehungsweise. Asci vergänglich, S-sporig. Sporen 1 zellig, braun. Fig. 1 — 5. (Nach Zopf^). Thielavia basicola. Fig. 1. Perithecium. Fig. 3. Die beiderlei Conidienfornien (bei a und b). Fig. 3. Junger Ascus. Fig. 4 und 5. Sporen, (Alle Figuren stark vergrössert.) ') Ich verdanke diese und mehrere andere Abbildungen der Güte des Herrn Dr. Zopf in Halle, der mir seine bezüglichen Handzeichnungen zur Verfügung stellte. Es ist mir eine angenehme Pflicht, genanntem Herrn auch öffentlich ver- bindlichsten Dank darzubringen. 45 ''% ^ ^^s- (5) Macjnusiu. Pcritliecieu rundlich bis länglich-elliptiscli oder dreieckig, an den Polen mit je einem Büschel langer Borsten, die am Ende schneckenförmig gerollt Svind, schwarz. Asci birnförmig, S- sporig. Sporen 1 zellig braun. Fig. 1 — ö. Magnusia nitida. Fig. 1. Ein Stück Holz mit zahlreichen Perithecien- Gruppen in natürlicher Grösse. F/V/.^.üasselbe^ schwach vergr. Fig. 3. Drei Perithecien. Fig. 4. Aseus. Fig. •>. Sporen. (Alles nach Zoj)!"; Fig. ;i — .5 stark vorg^'össert.) Cephulotheca. Perithecien kohlig. zerbrechlich, kuglig, ringsum oder am oberen Theile behaart oder zottig. Asci kuglig, an der Spitze verzweigter Hyphen gebildet. S-si)orig. Sporen einzeUig, braun. -^#. Fig. 1, 2. Cephalotheca suli'ure grössert. Fig. 2. Asci (schematisch). Fig. 1. Zwei i'erithecien, schwach vcr- 46 ZopfleUa. Von voriger Gattung durch die typisch 2 zelligen, mit einem Anhängsel versehenen Sporen verschieden. Fi(j. 1 — 4. Zopfiella tabulata (nach noch nicht puhlicirten Handzeichnungen von Zopfi. Fig. 1. Perithecien in natürl. Grösse auf Kaninchen-Mist. Fig. 2. Ein Perithecium i^vergrössert). Fig. 3. Zwei Asci, der links unreif, der rechts reif. Fig. 4. Eine reife Spore. Anixia. Perithecien halhkugiig oder niedergedrückt -kuglig, zerhrechhch, endlich im oberen Theilo zerfallend. Asci cylindrisch, mit 8 kugligen oder elliptischen Sporen von blass gelblicher Farbe. Fig. l—:i. Anixia spadicea. (Xach der Natur.) Fiq. 1. Stück eines Kriiuter- stengels mit einigen Perithecien (natürliche Grösse). Fig. 2. Drei Perithecien, von denen das links noch geschlossen; das rechts ganz, das mittlere zum Theil zer- fallen ist (schwach vergrössert). Fig. -7. Zwei Asci (stark vergrössert). 47 Euvotiam. Perithecieu loiglig, häutig. Asci kuglig, oifürniig, nicht zu einer geschlossenen Schicht vereinigt, S- sporig. Sporen kughg oder hnsenförnüg. FiV ith I 'Ji r^^ov^ Fig. 1. Lasiobotrys Lonicerae. Ein Stroma, mit den rantsdändigen Perithecien und Haaren (schwach vergrössert, nach der Natur). Fig. 2. Asci. Fig. 3. Sporen- (Nach Saccardo.) Apiospori'iim^). Perithecien flach, kuglig oder länglich, sehr fest, ohne Mündung, sehr klein nur einen 8- vielsporigen Schlauch enthaltend. Sporen einzelhg, farblos. Fig. 1. Apiosporium Pthododendri. Die Coni dienform (nach der Natur.) ^) Da es mir trotz aller Bemühungen bisher noch nicht gelungen ist, bei Apiosporium schlauchführende Perithecien zu finden, Abbildungen solcher aber nicht existiren, musste ich mich auf die Darstellung der Conidienform und Wiedergabe der Fiickerschen Diagnose beschränken. .4* 52 Fig. Capnodiiim. Peri- thecien in senkrechter Richtung mehr weniger verlängert, daher schlauch-, sack-, horn- förniig etc. , an der Spitze unregelmässig zerreissend. Asci läng- lich - birnförmig , 8- ^ porig. Sporen oblong, mit Quer- oft auch mit Längswänden, gefärbt. Fig. 1. Eine Gruppe, 1 — 5. Capnodium salicinum , (nach Tulasne. welche ein reifes schlauchführendes Perithecium und mehrere Pvcniden enthält, die ihre Stvlosporen aus der gezähnten Oeffnung entleeren. Fiy. 2. Ascus. Fig. 3. Spore. Asierind. Perithecien flach -halbkuglig oder nieder- gedrückt, am Eande stralüig- gefranst, auf braunem kräftigen Mycel sitzend. Asci sack- förmig, 8-sporig; Sporen zwei- zeilig , schwarzbraun : (bei unsrer Art.) Fig. 1 — 4. xlsteriua ab- jecta; (nach der Natur) Fig. 1. Ein Yeronica- Blatt mit dem Pilz in natürhchcr Grösse. Fig. 2. Zwei Perithecien von oben gesehen (schwach ver- grössert). Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Sporen. Microthyrium . Peri- thecien schildförmig , mit rundlicher , centraler Oeff- nung, braunschwarz. Asci oblong- cylindrisch, 8-sporig. Sporen 1 - oder 2zellig, farblos. Fig. 1—3. Microthyrium microscopicum. Fig. 1. Ein Perithecium (schwach ver- grössert). Fig. 2. Ascus. Fig. 3. Sporen (stärker ver- grössert; Fig. 2, 3. nach Saccardo). 53 CXXT. Tliielavia Zopf (in Sitzimgsber. d. Botan. Ver. d. Frov. Brandenbg-. Juni 1876, pag. 105). Perithecien kuglig, mimdungslos, ohne besonders geformte An- hängsel. Asci kurz und weit, vergänglich. Paraphysen fehlend. Sporen zu 8, braun, einzellig. Ausser Perithecien zweierlei Conidien : die einen endogen in cylindrisch-schlauchförmigen Aesten des Mycels gebildet, die andern durch Abschnürung in Ketten erzeugt. 2742. Th. basicola Zopf (1. c). Perithecien tuglig, sehr Mein (80—130 /< Diani.), glänzend schwarz, im Innern zahlreiche eiftirmige Schläuche producirend, in denen je 8 gurkenkernförmige, chocoladenbraune, mit einem grossen Oeltropfen versehene Sporen entstehen. Conidien von zweierlei Bildung; einmal werden kurze (bis 170 ,« lange, 10 ,u dicke) hyaline Seitenzweige des Mycels zu Pseudosporangien , die am Grrunde angeschwollen, nach oben etwas verjüngt sind und in denen 3 — 5 zarte, cylindrische Conidien gebildet werden, die durch eine an der Spitze des Pseudosporangium's entstehende Oeffnang langsam ausschlüpfen. Eine zweite Form von Conidien entsteht oft auf denselben Mycelfäden mit der ersten : Ein keulenförmiger, kurzgliedriger Seitenast trägt am Ende eine Reihe kurzer, brauner, dickwandiger Zellen, die sich später von einander trennen und jede eine Conidie darstellen. Indem die Trägerzelle der ersten Conidien- reilie weitere Aussprossungen bildet , die ebenfalls zu Conidien- ketten werden, entstehen Büschel solcher, die oft gekrümmt und eingerollt sind. An den Wurzeln von Senecio elegans im Berliner botanischen Garten. Der Pilz tödtet die Pflanze, indem sein Mycel im Innern der Zellen wuchert, bis in"s Carabium und Holz der Wurzeln eindringt und zum Theil in den Zellen seine Pruotificationen , besonders die Perithecien und die zuletzt geschilderten Conidien bildet. Seine Anwesenheit giebt sich aussen an der Pflanze dadurch zu erkennen, dass Haupt- und Nebenwurzeln von einem braunen oder schwarzen Pulver überzogen sind, welches mit weisslichem Eeif (den Conidien der ersten Form) bedeckt ist. — Die zweite Conidienform war schon früher unter dem Namen Torula basicola Berkeley (in Ann. and Magaz. of Nat. Hist. Ser. II. vol. Y. No. 30) bekannt, und wurde neuerdings von Sorokin als Helminthosporium fragile (Hed- wigia 1876, pag. 113) beschrieben. 54 CXXVI. IMmerosporium Fiickel (Symb. pag. 89). Perithecieii oberflächlich, kiiglig, ohne Mündung, häutig (bei unserer Art) oder häutig-kohlig. Asci rundlich oder rundlich- eilormig bis oblong, 8sporig-, ohne Paraphysen. Sporen zweizeilig. Mycelium kräftig entwickelt, meist epiphy tisch, braun, dauerhaft, oft Conidien tragend. Ich nehme die Fuckel'sche Gattung Dimerosporium an, aber in anderem Sinne; denn die einzige Art, auf die Fuckel dieses Grenus gründet, gehört zu einer andern, längst bekannten Gattung: Asterina. Als Typus der Gattung ist das allerdings aussereuropä- ische Dimerosporium Psilostomatis (Thüm.), das in Fungi europaei No. 2753 ausgegeben ist, zu betrachten. 2743. D. pulchrum Sacc. (Fungi Yeneti novi IL pag. 299). Syiidu.: Apiosjjoriuni pulchrum Sacc. (in Mvcotli. univ. 52). Exsicc: Eabh., Fuagi europ. 2149, 2684, Thümeii, Mycoth. 52. Mycelium meist auf der Oberfläche der Blätter, weit aus- gebreitet , schwarzbraun , oft die ganzen Blätter dicht überziehend. Conidien seitlich an den Aesten und ihren Aveiteren Verzweigungen gebildet. Anfangs kuglig, durch 2, sich kreuzende Wände in 4 Zellen getheilt; später durch weitere radiale oder rechtwinklige Wände mehrzellig, Sarcina-, resp. brombeerförmig , schwarzbraun, undurchsichtig, 20 — 25 /i im Durchm. Perithecien zwischen dem Mycelfilz zerstreut, kuglig, hellgelbbraun, 80 — 100 // Diam. Asci elliptisch, 4g n lang, 30 /r dick, 8 sporig. Sporen länglich-eiförmig, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, hyalin, 22 ii lang, 11 n dick. Auf Ligustrum vulgare (bisher nur bei Zürich). Diese Art kommt in Italien aucli auf Cornus . Carpiiius imcl Lonieera vor. Uelirigens stimmen die von Saccardo in Fungi europaei No. 2149 ausgegebenen Exemplare durchaus nicht mit seiner Beschreibung überein. Ich finde die Peri- thecien nur 60— SO ,u im Durchmesser, mit fast farbloser Wandung; die Asci zu- sammengeballt, rundlich-eiförmig, 35 .u lang, 26 /^ breit, die Sporen 17— 19 /^ lang. !i i( dick. Vielleicht sind diese Exouiplare noch uureifV C'XXVII. ]flagiiusia Sacc. (in Michelia I. pag. 123). Perithecien oberflächlich, Anfangs kuglig, dann in horizontaler Richtung veiiängert-elliptisch oder stumpf dreieckig, ohne Mündung, schwarz, an jedem Pole mit einem Büschel von 2- — 6 langen, braunen, am Ende schneckenförmig eingerollten Anhängseln ver- sehen. Asci birnförmig, leicht zerfliessend, 8 -sporig. Sporen ellip- tisch, einzellig, braun. Paraphysen fehlen. 55 2744. n. nitida Sacc. (1. c.) Exsicc. : Zopf et Sydow, Mycotli. March. 100 (mir Abbildung und ausführl. Beschreibung). Perithecien sehr klein, gesellig, seltner vereinzelt, länglich, elliptisch oder dreieckig, schwarz, glänzend, kahl, an den Polen oder Ecken mit je einem Büschel (2 — 6) langer (1 — 5 mal so lang wie das Perithecium), septirter, brauner, am Ende zierlich schnecken- förmig gerollter Haare oder Borsten besetzt; Perithecien kohlig, zerbrechlich, 220—320 /t lang, 132—220 /t breit. Asci breit birn- förmig, sitzend, leicht zerfliessend, 13^ — 14 /» lang, 9 — 10 n dick. Sporen elliptisch, einzellig, olivenfarbig, mit einem grossen Oel- tropfen, 5 — 6 f^i lang, 3 — 4 ,a dick. Auf Pinus-Holz, sowie auf Kaninchen- und Kamee! -Mist. CXXVIII. Ceplialotlieea Puckel (Symbolae Nachtr. I. pag. 9). Perithecien oberflächlich, kohlig, zerbrechlich, kuglig, ohne Mündung, ringsum oder nur am oberen Theile mit Haaren oder flockigen Zotten bekleidet, die später oft verschwinden. Asci an der Spitze verzweigter Hyphen gebildet, kuglig, 8 -sporig. Sporen zusammengeballt, einzellig, braun. 2745. C. sulfurea Fckl. (1. c.) Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2318. Perithecien zerstreut oder in kleinen Gruppen beisammen- stehend, Vs — ^!'2 ^iil- i'ii Durchmesser, kuglig, mit schwefelgelben, gekräuselten Zotten allenthalben dicht bedeckt, später vom Scheitel aus kahl Averdend, schwarz, endlich zerfallend. Asci kuglig, 10 fi im Durchm., 8 elliptisclie, 6 — 7 ii lange, 3 ii breite, braune Sporen enthaltend. Auf faulenden, eichenen Brettern. (Im Rheingau). 2746. C. trabea Fckl. (Symbolae, Nachtr. III. pag. 17). Perithecien oberflächlich, meist dicht geselhg, eiförmig, oliven- farbig-schwarz, am Scheitel mit krausen, verzweigten, rauhen, schwarzen Haaren schopfartig bekleidet. Asci kuglig, 8- sporig, 20 /j im Durchm. Sporen eiförmig - elliptisch , braun, 12 /» lang, 8 /* dick. An faulendem Zimmerholz, Stickstöcken u. dgl. eines abge- brochenen Hauses. (Im Eheingau.) 56 CXXIX. Zopfiella "Winter nov. genus. Perithecien kuglig, häutig oder häutig-kohlig, aus polygonalen schildförmigen Plättchen zusammengesetzt, und in diese zerfallend, schwarz, allenthalben mit langen Haaren bekleidet, ohne Mündung. Asci ei- oder keulenförmig. Sporen zweizeilig, braun, mit farb- losem cylindrischen Anhängsel, das. später verschwindet. Ich gründe diese Gattung auf eine von Herrn Dr. Zopf ent- deckte neue Art, von der mir derselbe Zeichnung und Beschreibung zu übersenden die Güte hatte. Sie unserscheidet sich von Cepha- lotheca, der sie sehr nahe steht, durch die typisch zweizeiligen, mit Anhängsel versehenen Sporen. 2747. Z. tabulata (Zopt). Synon. Cephalotheca tabulata Zopf i^in litt.). Perithecien gesellig, oberflächlich, kuglig, häutig, aus ungleich grossen, polygonalen Schilderchen zusammengesetzt, dicht mit Oliven- bis gelbgrünen, langen, dünnen Haaren bekleidet. Asci keulenförmig, länger oder kürzer gestielt, später in Gallerte zer- fliessend, 4 -sporig. Sporen elliptisch, am einen Ende abgestutzt und hier mit farblosem, cylindrischen Anhängsel versehen, das später vergallert, bei der Reife braun und (meist) 2 zellig, mit zarter Gallerthülle, ca. 16 — 18 it lang, 7 — 9 /* dick. Paraphysen langgliedrig, spärlich verzweigt. Auf Mist von Hasen, Kaninchen, Schafen. 2748. Z. curvata (Fuckl.). Synon.: Cephalotheca curvata Fuckel (Symbol. 1. Nachtr. paj,'. 10). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 2314. Perithecien gesellig, klein, kuglig, zart punktirt, schwarzbraun, glänzend, allenthalben mit septirten, schwarzen, steifen, abstehenden Haaren bedeckt, die bis 4 mal länger sind, als das Perithecium. Asci eiförmig (oder kuglig), 8 -sporig. 18 // im Durchmesser. Sporen zusammengeballt, ungleichseitig, mit stark stumpfwinklig gewrdbtem Rücken, fast ebener Bauchfläche, unter der Mitte mit Querwand, am Grunde abgestutzt und mit zwei farblosen kleinen Vorragungen versehen, dunkelbraun, fast undurchsichtig, 14 bis 16 fi lang, 6—7 ja dick. In hohlen Eichenstämmen , bis einen Zoll tief in den kleinen Höhlungen des Holzes sitzend. 57 Fackel hat die Scheidewand in den allerdings sehr opaken Sporen über- sehen. Die am Grunde der Spore befindlichen beiden kleinen Vorragungen dürften die Ueberbleibsel eines Anhängsels sein. Leider sind meine Exemplare in Fungi rhenani sämmtlich schon zu alt, so dass ich über Form und Anheftungs- weise der Asci und darüber, ob das Sporen-Anhängsel wirklich vorhanden ist, Nichts erfahren konnte. €XXX. Anixia Fries (?) (Nov. Flor. Siiec. ed. I. pag. 80). Perithecien oberflächlich, kahl oder am Grunde zottig, halb- kuglig oder niedergedrückt kuglig, ohne Mündung, häutig, zer- brechlich, endlich im oberen Theile unregelmässig zerfallend. Asci cylindrisch, 8 sporig, mit Paraphysen gemischt. Sporen kuglig oder elliptisch, einzellig, blass-gelb. 2749. A. spsulicea Fckl. (Symb. pag. 91). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1071). Perithecien halbkuglig, V2 — '^U ^^i^l- ii^i Durchmesser, zerstreut, oberflächlich, bräunlich, später schwarz, am Grunde mit sehr langen, kriechenden, braunen, später verschwindenden Hyphen ver- sehen. Asci keulenförmig -cylindrisch, sehr lang gestielt, 8 sporig, 120 — 150 ,u lang, der sporenführeude Theil 70—80 /i lang, 9 bis 14 1.1 dick. Sporen kuglig oder elliptisch , einreihig im Ascus liegend, gelblich, 10—14 ^tt lang, 7 — 10 /i dick. An faulendem Stroh und dürren Kräuterstengeln. Die Sporen der Fuckerschen Original -Exemplare sind fast genau kuglig, schwach höckerig -klein warzig, nur 9 — 11 /n im Durchmesser. — Nach Karsten sollen hierher als Synonyme gehören : Tubulina bicolor Poir. , Didymium parie- tinum Schrad., Licea stdphurea et pannorum Wallr. 2750. .4. Wallrothii Fckl. (Symb. pag. 91). Syuon.: V Licea sulphurea Wallr. (Flor. Crypt. German. IL pag. .^44). Perithecien ziemlich gross, halbkuglig, schw^arzbraun , mit fast kahler Basis. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 -sporig, 79 // lang, (der sporenführende Theil), 10 n dick. Sporen schräg einreihig angeordnet, eiförmig, schwefelgelb, 12 u lang, 8 u dick. Auf Mist und faulender, mit Mist untermengter Hefe. 2751. .4. tnnieig-ena Hoffm. (Icones analyt. Taf. XVII. Fig. 2). Synon. : Licea sulphurea Klotzsch (Herb. myc. 1545). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1070. Perithecien gesellig, fast kuglig, grob - höckerig , runzlig und faltig, braun, meist über 1 Millm. breit, kahl. Asci cylindrisch. 58 sehr lang gestielt, 70 — 75 /< laug (der sporeuführeude Theil), 12 it dick, 8 -sporig. Sporen exact kuglig, gelblich, 10 /< Durch- messer. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf faulendem Pinus-Holz. 2752. A. perichaenoides (Cooke). Synou.: Orbicula perichaenoides Cooke (in Grevillea YIII pag. c55). Perithecien zerstreut, oberflächlich, niedergedrückt - kuglig, un- regelmässig zerreissend, innen blass. Asci cylindrisch, 100 — 110 n lang, 12 — 13 u dick. Sporen kuglig, 10 — 12 a Diam., einreihig, gelblich; Paraphysen zahlreich, fädig. Auf Stroh, Brassica-Stengeln, Balken etc. Coolve's Beschreibung von Orbicula perichaenoides passt aufs VoUstäudigste zu luisrer Auixia truncigena. Dagegen scheinen die von Libert gesammelten Exemplare, die in Eevue mvcol. 18S1, taf. XX. fig. 14. abgebildet sind, zu einer andern Art zu gehören, da sie elhptische Sporen von 14— 15 /< Länge, 12 ii Breite haben. €XXXI. Eiii'otiuiu Link (Spec. plantar. YI. 1. pag. 79.) Perithecien obeiilächlich, kuglig, mündungslos, häutig. Asci rundlich oder birnförmig, 8-sporig, ohne Paraphysen, nicht zu einem Hymenium vereinigt. Sporen linsenförmig oder kuglig, farblos oder ganz blass. Die Gattung Eurotium gehört zu denjenigen Pyrenomyceten, bei denen man als Sexualorgane gedeutete Gebilde beobachtet hat^). Das Mycel von E. herbariorum erzeugt zunächst Conidien, die früher Aspergillus glaucus genannt wurden. Es sind aufrechte Hyphen- äste. die an ihrer Spitze blasenförmig angeschwollen sind; diese Blase ist ringsum mit cylindrischen, nach oben etwas verjüngten Sterignien besetzt, die an ihrer Spitze je eine Kette von kugligen Conidien (IG und mehr) abschnüren. Die Perithecien- Aulagen finden sich an denselben Mycelfäden wie die Conidienträger; sie bestehen aus zwei dünnen Seitenästen, von denen der eine, nachdem er sein Längenwachsthum frühzeitig beendet hat, sich spiralig windet, schliesslich eine mit mehreren dicht an einander liegenden Windungen versehene, hohle, nach oben meist schwach verjüngte Schraube dar- stellend, die durch zarte Querwände in ungefähr ebenso viele Zellen ^ Aiisliihrlielies über die Entwicklung von Eurntiuni lierbariuruiu und repens lindet man in dcBary und ^\■(l ronin, Beiträge zur Morjihologie und Physiologie der Pilze. 111. KN'ilie. " 59 getheilt ist, Avie sie Umgäuii^e enthält. Nunmehr sprossen aus einer oder zwei der untersten Zellen dünne Zweige hervor, meist 2 oder 3, von denen einer schneller sich verlängert, als die übrigen, die Spitze der Schraube erreicht, derselben fest angeschmiegt, oft ihren Windungen durch entsprechende Krümmungen folgend, bis endlich zwischen ihm und der Schraubenspitze eine Copulation stattfindet. Diese beiden copulirenden Aeste werden als Aveibliches Organ oder Ascogon (die Schraube) und als männliches Organ oder Antheridium, Polli- nodium (der jenem angeschmiegte Ast) bezeichnet. Sowohl der Antheridial-Zweig, wie die andern, welche die Schraube umsprossen, entwickeln nun weitere Aestchen, die sich zwischen einander schieben und endlich mit einander eine allseitig geschlossene Hülle um die Schraube bilden, welche unregelmässige Kugelgestalt hat und nun- mehr das Perithecium darstellt. Die Schraube theilt sich dann durch dicht stehende Querwände in zahlreiche, kurze Glieder, die seitliche Sprossungen bilden, als deren letzte Verzweigungen die Asci erscheinen. 1. Viillstanaiy l)ekaiiiite Arten. 2753. E. lieibariorum (Wigg.) yyuon.: Mucor herbariorum Wigi;-. (Prini. Flor. Hüls. pai^-. 111.) Eurotium herbariorum Link (Observ. I. pag. 29.) Eurotiuni epixylon Schmidt et Kunze (Deutschi. Öchwämme No. S3.) Eurotium Aspergilhis giaucus de Bary (Beiträge 111. iiay. 19.) Exsicc.: Rabh., Herb. myc. 4SS, Tluimen , Fungi austr. (jöli, 848. Mycelium obertläclilich , locker, anfangs weiss, später gelb oder gelbroth. Perithecien ziemlich gross, schwefelgelb, kugiig, 75 — 90 it im Durchmesser. Asci kugiig oder birnförmig, 12 — 15 /( im Durchm.; Sporen zu 8, zusammengeballt, farblos, linsenförmig, an der Kante mit höckeriger Rinne, 8 — 10 it Diam. Auf den verschiedensten organischen, faulenden Substanzen, besonders häufig auf feucht lie^genden Pflanzen in Herbarien, auf Brod , Früchten , etc. Die Conidieufurmen dieser und der folgenden Art gehören vm den verbreitetsten Schimmelpilzen ; sie waren früher unter dem Xamen Aspergillus giaucus vereinigt. Von dem in der Farbe oft ähnlichen, auf den gleichen Substraten vorkommenden, und ebenso verbreiteten Penicillium crustaceum (glaucum) unterscheidet sich Aspergillus leicht durch die einfachen, am Ende blasig angeschwollenen Conidien- träger, die gewöhnlich, ebenso wie die Conidien weit grösser und stattlicher sind, als die von Penicillium. 60 2754. E. repens de Bary (1. c). Exsicc: Fuckel, Tungi rlien. 1748. Mycel wie bei voriger; Perithecien, Asci und Sporen aber constant kleiner, letztere relativ dicker, mit stumpfem, kaum rinnigem Rande, 4 — 5,6 /i im Durchmesser. Auf denselben Substraten wie vorige Art. Auch die Couidien von E. repens sind durchschnittlich kleiner, als die der vorigen Art; während sie bei jener 9 — 1.3 /^i messen, haben sie hier nur 7 — S,5 /j. im Durchmesser. 2. Unvollständig bekannte Arten. 2755. E. Coriorum Wallr. (Flora Crypt. Germ. II. pag. 331). Mycel wenig dicht, mit kurzen, gedrehten, zimmetbraunen Hypben. Perithecien kuglig, sehr klein, nackt, weich, Anfangs zer- streut, citronenfarbig , später gehäuft, gelb. Auf feuchtem Boden. Nach Saccardo (Sylloge I. pag. 27) sind die Asci fast kuglig, 8 -sporig; die Sporen haben 4V2 — öVä /^ Durchmesser, sind glatt, gelblich-hyalin. Die Art ist von E. repens kaum verschieden. 2756. E. fructio-eimm Mart. (Flor. Erlang, pag. 369.) Mycel -Hyphen sehr dünn, fast häutig verwebt, scherbenfarbig- bräunlich. Perithecien sehr klein, elliptisch, gelb. An faulenden Früchten von Fuchsia, Cerasus etc. 2757. E. pulcherrimum Winter (Herb, und in Hansen, Fungi fimicoli danici pag. 104 d. Sep. Abdr.) Mycelium sehr unscheinbar und zart. Perithecien sehr klein, 140 — 190 /( Diam., braun-schwarz, ihre Wand aus unregelmässig- polygonalen, äusserst zierlich gezeichneten Schildchen zusammen- gesetzt, die sich bei geringem Druck von einander trennen. Asci kuglig, stiellos, 8-sporig, 10 — 14 ,u Diam. Sporen zusammengeballt, elliptisch, an beiden Enden zugespitzt, schwach höckerig -uneben, farblos, 5 — 6V2 ," ^^^g- 4 — 5 /* dick. Auf Mist (von Füchsen, bei Leipzig durch mich, auf solchem von Kaninchen und Hunden in Dänemark durch Hansen gesammelt.) Eine durch den Bau der Perithecienwand ausgezeichnete, an Cephalotheca und Zopfiella erinnernde Art. Die Schildchen bestehen im Centnim aus unregel- mässigem Pseudoparenchym, während der Kand derselben aus einer einzigen Lage radial gerichteter Zellen gebildet wird. 61 2758. E. insig-ne Winter (in Rabh., Funiii europ. 1732). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 1732. Myceliiim unscheinbar. Perithecieii oberflächlich, kuglig, waclis- artig, gelblich, weich, häutig, glatt, 0,25 — 0,4 Millm. Durchm. Asci unregelmässig länglich-rundlich, 8-sporig, sehr vergänglich, 35 — 45 /( lang, 28 — 30 /t breit. Sporen zusammengeballt, kuglig, fast farblos, dicht mit kurzen Stacheln bedeckt, 14 — 16 /( im Durchmesser. Auf Gänsemist (bei Halle a/S. von mir entdeckt.) Eine durch die Grösse aller Theile, die stacheligen Sporen sehr ausgezeichnete Art, zu der vielleicht als Conidienform Gliocladium penicillioides Cda. gehört, das ich in Gemeinschaft mit dem Eurotium massenhaft beobachtete. 2759. E. fuscum Preuss (in Linnaea 1852, pag. 78.) Mycelium dicht verwebt; Perithecien klein, gesellig, kuglig, mit verflachter Basis, braun. Sporen sehr klein, kuglig, braun. Auf Robinien -Zweigen. 2760. E. Oryzae Ahlburg (in Dingler's Polyt. Journ. 1878.) Perithecien gelb, dem fleckigen, weissen, septirten Mycel auf- sitzend, zahlreiche Schläuche enthaltend. Auf in Gähi'ung übergegangenem Reis. * Auszuschlies sende Arten. E. Pyrobolus Fries, Systema III. pag. 333 und E. caulincola Fries, 1. c. CXXXII. ANpergillufSi Micheli (jN'ov. genera plant, pag. 212). Mycelium kräftig entwickelt, zunächst Conidien erzeugend, später Sclerotien bildend, die früher oder später in ihrem Innern Asci uud Sporen produciren. Asci rundlich-birnförmig, 8-sporig. Sporen elliptisch. Conidien träger einfach, am Ende mehr oder weniger blasenförmig verdickt. Diese Blase ist mit Sterigmen bedeckt, welche entweder einfach bleiben und direct je eine Kette von Conidien bilden, oder an ihrer Spitze zwei oder mehrere Aeste (secundäre Sterigmen) bilden, die Ihrerseits die Sporenketten ab- schnüren. Ich vereinige vorläufig die beiden Gattungen Aspergillus und Sterigmatocystis zu einer, die ich unmittelbar an Eurotium an- schliesse. In der That ist der Unterschied zwischen den Aspergillus- Sclerotien und den Eurotium -Perithecien ein nur unbedeutender. »52 besonders nachdem Avir in der von Eidam kürzlicli beschriebenen Sterigmatocystis (Aspergillus) nidulans ein so frappantes Bindeglied kennen gelernt haben. Dass ich an dieser Stelle nur diejenigen Aspergillus-Arten anführe, von denen mr bisher Sclerotien kennen, die übrigen dagegen in die Eeihe der „Fnngi imperfecti'" verweise, (wo übrigens consequenterweise auch die hier beschriebenen Formen in ihren Conidienstadien nochmals Erwähnung finden werden), geschieht lediglich aus Zweckmässigkeitsrücksichten. Keineswegs soll damit ein Zweifel an der Zusammengehörigkeit der beiderlei Formen aus- gedrückt werden. 1. Sterigmatocystis Gramer. Sterig-m t>ii a)n Ende vcrzwoigt (seoundäre S 1 0 r i g m e n t r a g- e n d.) 2671. A. iiidiiliins (Eidam.) Svnon.: Sterigmatocystis nidulans Eidam lin ('nlin's Beiträgen III. pag. 392.) Ausgedehnte, zusammenhängende Käsen von Anfangs chrum- grüner, später schmuzig grüner Farbe bildend. Conidienträger kurz (0,6 — 0,8 Millm. hoch,) 8 — 10 // breit (oft kleiner), zuerst farblos, dann bräunlich, am Ende mit rundlich -dreiseitiger Anschwellung, Avelche die primären Sterigmen erzeugt, aus deren Spitze die secundären, die Conidienketten abschnürenden Sterigmen hervor- sprossen. Conidien zu 30 und mehr verbunden, kuglig, sehr fein punktirt, gelblich grün, 3 /i im Durchm. Fruchtkörper (Sclerotien) von einer aus kurzen, reich verzweigten Hyphen gebildeten, gelb- lichen Hülle umgeben, deren Endzellen zu verschieden gestalteten Blasen angeschwollen sind. Reife Sclerotien rundlich, schwarz, 0,2 bis 0,3 Millm. im Durchmesser, mit derber, dunkel gefärbter, mehrschichtiger Rinde; das Innere des Fruchtkörpers besteht aus sehr verschieden geformten Elementen: theils dünnen Hyphen, theils eckigen oder rundlichen, grösseren und kleineren Zellen, theils endlich den Ascis, welche nicht gleichzeitig, sondern ganz allmählich, im Laufe vieler Wochen zur Ausbildung gelangen. Sie sind fast sitzend, eiförmig, 10,5 — 11 // im Durchmesser, 8 -sporig. Sporen elliptisch, glatt, mit purpurfarbenem Epispor. 5 /( lang, 4 i( breit. Auf Hummel -Nestern. Mai. Die Fruchtlvürper dieser Art, deren Entwicklungsgeschichte von Eidam (1. c.) ausführlich geschildert worden ist, sind insofern nicht als typische Sclerotien zu bezeichnen, als sie nicht, wie solche eine längere Periode der Euhe überdauern müssen, sondern gleich nach ihrer Entstehung der weiteren Entwicklung fähig sind. Hierdurch, sowie diu'ch ihren Bau, bildet diese Art ein 3Iittelgliod zAnschon Enrotium und den folgenden Aspergillen. 63 2762. A. ni«:er van Tioghem (in Ann. d. sc. nat. V. Ser. 8. Bd. pag. 240.) Synon.: Steris^matocvstis antacustiea Craiiicr (in Vierteljahrsschrift <1. naturf. Ges. zu Zürich 1859 u. 1860.) Eurotium nigTum de Bx. (Beiträge III. pag. 21.) ? Monilia pulla Pers. (Synops. pag. 692.) Exsicc: Kabh., Fungi europ. 685, 2136, 2363, Thiimen, Mycoth. 117s. Sclerotien kuglig, knollenförmig oder cylindrisch, von sehr ver- schiedener Grösse (0,5 — 1,5 Millm.) braungelb, ins Röthliche spielend, im unversehrten Zustande von einer weisslichen, aus Hyphengeflecht bestehenden Hülle umgeben, oft rissig. Conidienträger oft über 1 Millim. lang, 10 — 16 /< dick, meist oberwärts bräunhch, mit schwarzbraunem Conidienköpfchen. Conidien kuglig, 3,5 — 4,5 // im Durchm. , mit mehr weniger warzigem, violetbraunen Epispor. Auf verschiedenen faulenden organischen Substanzen. 2763. .4. ochrnceus Wilhelm (Beitr. zur Kenntn. Aspergillus, pag. 66.) Synon.: ? AspergiUus ochroleucus Malier (Enuni. inethod. pag. 6.) ? Monilia ochroleuca Graelin (in Linne, Syst. nat.- 11. 2. pag. 1487.) ? Monilia sulphurea Pers. (Synops. pag. 691.) ? Sterigmatocystis sulphurea Fresenius (Beiträge pag. 83.) Exsicc: Eabh., Fungi europ. 784?, 2361. Sclerotien rundlich, ca. 0,5 Millm. im Durchm., braungelb. Conidienträger kräftig, mitunter bis 5, ja selbst 10 Millim. lang, meist aber kürzer, mit stark verdickter, warziger, gelblicher Membran. Conidienköpfchen tief ockergelb, doch auch fahl, gelblich grau. Conidien kuglig, seltner elliptisch, 3,5 — 5 ii im Durchm., mit fein- warzigem, farblosen oder blass gelblichen Epispor. Auf verschimmelndem Brode. 2. Euasperyilhi^. Sterignien unverzweigt. 2764. .4. flavus (de By.) Synon.: Eurotium Aspergillus flavus de By. (Beiträge III. Reihe pag. 20.) Aspergillus flavus Brefeld (in Rabh., Fungi europ. 2135.) V Monilia aurea Gmelin (in Linne, S_yst. nat. II. 2. pag. 14S7.) ? Aspergillus flavus Link (Observat. I. pag. 16.) Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2135. Sclerotien knollenförmig, durchschnittlich 0,7 Millm. im Durch- messer, schwarz, auf der Schnittfläche röthlich-gelb. Conidienträger warzig, farblos, mit kugliger Endanschwellung. Conidienköpfchen u schön gold-gelb, seltner gelb-grün oder olivenfarbig. Conidien kuglig, 5 — 7 // Diam., mit sehr feinwarzigem, gelb bräunlichen Epispor. Auf faulenden organischen Substanzen. Nur die vier hier angeführten Aspergilhis-Arten (mit SclerutienbihUmg) sind mir mit Sicherheit aus dem Gebiet bekannt ; van Tieghem (in Bullet, de la Soc. bot. de France 24. Bd.) führt zwar noch eine ganze Eeihe von Arten an ; ob diese aber auch in unserm Gebiete vorkommen, ist fraglich, auch sind dieselben nur sehr oberflächlich bekannt. €XXXIII. Peiiieillium Link (Observat. I. pag. 16, 17.) Mycelium kräftig entwickelt, Conidien und unter besonders günstigen Verhältnissen Sclerotien bildend, die nach überstandener ßuheperiode in ihrem Innern Asci und Sporen entwickeln. Asci ei- oder biruförmig, 8 längliche, beidendig verjüngte Sporen ent- haltend. Conidienträger im oberen Drittel mehr weniger reich verästelt, mit Avirtelig gestellten Endverzweigungen, die je eine lange Kette kugliger Conidien abschnüren. 2765. P. crustaceum (Lin.) Synon.: Mucor crustaceus albus Linno (Species plant. II. pag. 1656.) Monilia digitata Pers. (Synops. pag. 693.) Penicilhum glaueum Link (1. c.) Penicillium crustaceum Fries (Systema III. pag. 407.) Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 143, Rabh., Fungi europ. 66, 2036. Sclerotien rundlich, oft etwas unregelmässig, 0,16—0,87 Millm. gross, gelblich, oft zu zwei oder mehreren verwachsen, mit rauher, unebner Oberfläche, innen Aveiss, durchweg interstitienlos pseudo- parenchymatisch. Asci ei- oder birnförmig, ungestielt, 8 -sporig. Sporen länglich, nach beiden Enden hin schnell verschmälert, im Querschnitt rund, sternartig mit kleinen Yorsprüngen versehen, welche Längsrippen entsprechen, die in der Zahl von 3 — 4 auf dem Rücken jeder Sporenhälfte verlaufen, in Masse gelblich, 5—6 i-i lang, 4 — 4,5 /(. dick. Conidienträger in der Regel reich verzweigt, alle oder die obersten Zweige wirteiförmig angeordnet, meist in gleicher Höhe endigend und je eine Kette von kugligen, in Masse gesehen graubläulichen Conidien abschnürend. Auf den verschiedensten, faulenden oder feuchtliegenden organischen Substanzen, besonders auf Früchten, Brod, Käse, Kräuterstengeln etc. Penicillium crustaceum ist der gewöhnlichste aller sogenannten Schimmelpilze, der sich als ungebetener Gast auf allen möglichen Substraten ansiedelt, sie mit einer zarten, aber dichten grau grünlichen Decke überziehend, oder aber — wie an der Oberfläche eingemachter Früchte und Tinte — dicke, lederartige Häute 65 bildend. In allen diesen Fällen haben wir es ausschliesslich mit der Conidienform zu thun. Die Sclerotien werden nur selten spontan entstanden aufgefunden; um sie zu erhalten, mnss man Penicillium unter besonderen Vorsichtsmaassregeln, das heisst bei möglichst vollständigem Luftabschluss cultiviren^). Am sichersten ge- lingt es, wenn man ungesäuertes Brod, in Scheiben geschnitten, mit Penicillium besät, dasselbe anfangs nur wenig feucht hält und die Bildung eines kräftigen, aber noch nicht Conidien bildenden MyceFs abwartet, die nach 6 — 7 Tagen ein- tritt. Nunmehr werden die Brodscheiben möglichst fest zwischen zwei Glasscheiben gepresst , deren Zwischenräume noch mit Papier ausgestopft werden können : so sich selbst überlassen, wird man nach weiteren 14 Tagen das Brod durch und durch von den Sclerotien des Penicillium erfüllt finden. Diese entstehen aus einem Hyphenpaar, die spiraUg um einander gewunden, möglicherweise die Sexualorgane vorstellen (vergl. unsere Abbildungen von Penicillium pag. 49. 50. Fig. 2.) Der eine dieser Aeste, das Ascogon, treibt alsdann Sprossungen, während gleichzeitig der die Sexualorgane (?) tragende Faden zahlreiche Zweige entwickelt, die wir als sterile Fäden bezeichnen wollen. Diese umwachsen allseitig das Ascogon, dessen Sprossungen mit den sterilen Fäden sich auf das Innigste verschlingen, so dass ein dichter Hyphenknäuel , die Anlage des Sclorotium's,' entsteht. Diese entwickelt sich nun derart weiter, dass endlich ein grössten Theils pseudoparenchymatischer Körper entsteht, der eine äussere mehrschichtige, derbe, gelblich gefärbte Rinde und ein farbloses Mark unterscheiden lässt. Letzteres besteht aber nicht durchweg aus gleichwerthigen Elementen. Auf zarten Schnitten durch etwas ältere Sclerotien sehen wir folgendes Bild: Die Hauptmasse des Sclerotium -Markes wird aus ziemlich grossen,' dickwandigen, polygonalen Zellen gebildet, die als steriles Gewebe bezeichnet werden mögen ; im Centrum des Markes, später aber nahezu gleichmässig durch die ganze Dicke desselben vertheilt finden sich (im Querschnitt gesehen) Eosetten oder Gruppen von Zellen; oder aber ein Stück einer Hyphe von Pseudoparenchym umgeben (siehe unsre Figur 4 — 5). In jeder solcher Eosette ist die centrale Zelle der Querschnitt einer ascogonen Hyphe, ebenso ist das Hyphenstück, das man öfters auf einer kleinen Strecke hin im Längsverlauf sieht, ein Stück einer ascogonen (fertilen) Hyphe, während das umgebende Pseudoparenchym dem sterilen Gewebe angehört, dessen Zellen an dieser Stelle durch das Wachsthum der fertilen Hyphe zusammengedrückt, daher kleiner geblieben sind. In diesem Stadium tritt nun die etwa 6 — 7 Wochen dauernde Euheperiode der Sclerotien ein. Dass diese überstanden äussert sich zuerst darin, dass die ascogonen Hyphen (und zwar die im Centrum gelegenen zuerst) sich von dem sie umgebenden Pseudoparenchym ablösen und durch Quer- wände gliedern. Diese Gliederzellen bilden nun dicke Sprossen, die sich verzweigen und mit ihrer Spitze und ihren kurzen Verzweigungen schneckenförmig einrollen (siehe unsre Figur 6.) Gleichzeitig wachsen aus der ascogonen Hyphe weit dünnere Fäden hervor, die, reich verzweigt, in das sterile Gewebe eindringen und es nach und nach vollständig aufzehren. Das sterile Gewebe des Markes (die Einde bleibt intakt) wird also zur Ernährung der ascogonen Hyphen verwendet, die auf seine Kosten ihre Sprossungen treiben. Die Aeste der ascogonen Hyphen nun, und zwar einfache, unverzweigte Seitenäste derselben zeigen eine Anzahl rundlicher An- ^) Ausführliches über Cultur und Entwicklung von Penicillium findet man in BrefekUs Botan. Untersuch, über Schimmelpilze H. Heft. Winter, die Pilze. II. Abth. 5 66 Schwellungen, die durch tiefe Einschnürungen von einander getrennt sind, und deren jede einen Ascus darstellt, in denen alsbald die Sporenbüdung stattfindet. — Das Endresultat der Entwicklung ist das, dass der ganze Innenraum des Sclerotium"s eine grosse Höhlung darstellt, in welcher Massen von freigewordenen Sporen liegen, während die Kinde, jetzt mehr gebräunt, noch unversehrt erhalten ist. Die Schlauch- sporen bilden, ausgesät ein Mycel und an diesem die charakteristischen Conidien- träger. Letztere entstehen auf besonders günstigem Substrat oft in solcher Masse, dass sie zu förmlichen Fruchtkörperu zusammenschliessen, die früher unter dem Namen Coremium glaucum Link, oder vulgare Corda, für eine besondre Pilz-Gattung gehalten wurden. — Penicillium crustaceum ist die einzige Art, von der wir bis jetzt Sclerotien kennen; die übrigen PeniciUium Arten, von denen nur die Conidien- form bekannt ist, findet man unter den „Fungi imperfecti" angeführt. CXXXIV. Zopfia Raben hör st (in Pungi europ. 1734). Perithecien oberflächlich, lederartig-kohlig, niedergedrückt-kuglig, spärlich mit Fasern besetzt, ohne Mündung, schwarz. Asci sack- förmig, kurz gestielt, 4 — 8 -sporig, Sporen 2zeUig, schwarzbraun. 2766. Z. rhizophila ßabh. (l c). Exsicc. : Rabh., Fungi europ. 1734. Perithecien zerstreut, oberflächlich, schwarz, ca. V4 Millm. Durchm. Asci gross, bauchig -sackförmig, kurz gestielt, 4^8-sporig, bald zerfliessend, von fädigen Gebilden (Paraphysen ?) umgeben. Sporen sehr gross, breit -oblong, an beiden Polen gespitzt, in der Mitte schwach zusammengeschnürt, 2 (sehr selten 4-)zellig, reif schwarz- braun, 65 — 75 II lang, 38 — 45 |tt dick. Auf trocknen Asparagus -Wurzeln, die in Haufen aufgeschichtet wurden. (Bisher nur bei Eisleben gefunden.) CXXXY. Perisporiiim Fries (Syst. Myc. III. pag. 248). Perithecien zerstreut oder gesellig, oberflächlich, kohlig - leder- artig, ohne Mündung, später unregelmässig, seltner mit scharfem Kreisriss sich öffnend, kuglig oder niedergedrückt -rundlich, kahl, schwarz. Asci keulenförmig, lang gestielt. Sporen oblong-cylindrisch, 4 - zeUig , schwarzbraun. Diese Gattung stimmt zwar im Bau der Sporen mit vielen Sporormia - Arten vollständig überein, unterscheidet sich aber von dieser Gattung wesentlich durch die Beschaffenheit der Perithecien. 2767. P. vulgare Corda (Icones IL Fig. 97). Exsicc: Thümen, Mycoth. 1941. Perithecien gesellig, oberflächlich, schwarz, glänzend. Asci breit-keulenförmig, kurz knotig -gestielt, 35 — 40 ,« lang, 17 — 19 /t 67 dick, 8 -sporig. Sporen cylinclrisch, 4-261%, braun, 28 fA laug, 5 f.i dick, die beiden mittleren Zellen oblong -kubisch, die beiden Endzellen fast kegelförmig, 6 — 7 /t lang, 5 i^i dick. Auf altem Holz, Papier, auf Mist und faulenden Stricken etc. 2768. P. funiculatum Preuss (in Linuaea XXIV. Bd. pag. 47 d. Sep. Abdr). Synon.: Sporormia Fleisclihakii Auersw. (in Eabh., Fungi eur. 921.) Fleischhakia laevis Auersw. (in Hedwigia 1869. pag. 2.) Perisporium laeve Auersw. (in Hedwigia 1869. pag. 179.) Preussia funiculata Fckl. (Symb. pag. itl.) Exsicc: Fuckel, Fungi rben. 1750, Eabh., Fungi europ. 921, 1338, 1433, Tbümen, Mycotb. 161. Perithecien zerstreut oder gesellig, kuglig oder halbkugiig, glatt, schwach glänzend, später unregelmässig zerreissend, schwarz, ca. V2 Millm. Durchmesser. Asci länglich-keulenförmig, oder verkehrt- eiförmig, lang gestielt, 55 — 64 fi lang, 18—20 //- dick, Stiel schlank, gekrümmt oder gebogen, 30—80 /t lang. Sporen länglich, 4-zellig, braun, 28 — 40 ^ti lang, 6 — 8 /t dick, bald in die einzelnen Zellen zerfallend. Auf faulendem Stroh, Stengeln, Holz, Mist etc. Nach Fuckel besitzt diese Art Conidien, welche er als Torula nivea be- zeichnet. 2769. P. punctatum (Auersw.). Synon.: Fleischhakia punctata Auersw. (in Hedwigia 1869 pag. 2.) Perisporium punctatum Saccardo (Sylloge I. pag. 56.) Perithecien dicht heerden- ja sogar rasenweise wachsend, nieder- gedrückt-kuglig, allenthalben eingedrückt-punktirt, schwarz, glanzlos, V2 — 1^/4 Millm. Durchm., bei der Reife in ihrer oberen Hälfte deckelartig sich öffnend. Asci eiförmig, sehr lang gestielt, 200—300 fi (mit dem Stiele) lang, der eiförmige, sporenführende Theil 68 n lang, 27 ,it breit. Sporen schwarzbraun, 4-zellig, 27 — 31 /t lang, 8—11 fi breit, die einzelnen Zellen fast kuglig. Auf faulendem Eichenholz, bei Arnstadt in Thüringen. Eine höchst ausgezeichnete Art. Nach dem Abfall der oberen Perithecien- Hälfte sieht man im Innern der stehen gebliebenen unteren Hälfte eine weisse oder röthüche Masse, Columella- artig sich erheben, die aus zahlreichen fädigen Gebilden besteht, die Auerswald für Paraphysen erklärt, was mir aber (nach Unter- suchung zahlreicher in meinem Herbar befindlicher Originale) unwahrscheinlich ist. 5* 68 2770. P. Runzei (Fe kl.) Syuon.: Preiissia Kunzei Fuckel (Symb. Nachtr. 11. jjag. 18). Perisporium Kunzei Sacc. (Sylloge I. pag. 56.) Perithecieu zerstreut, oberflächlich, schwach niedergedrückt- kuglig, ^1.2 Millm. im Durchmesser, glatt, trocken, schwach runzlig, sehr derb, leder- oder horuartig, kaum zerdrückbar, schwarz. Asci keulenförmig, lang gestielt, 35 — 45 fx lang (der sporenführende Theil), 15 — 17 /t dick. Sporen länglich - cylindrisch , meist schwach gekrümmt, 4 -zellig, braun, 24 /li lang, 7 /i dick. An faulenden Stricken (bei Eisleben und Halle). Durch die sehr derbwancligen Perithecieu, die kleinen Asci und Sporen aus- gezeichnet. — Ich habe die Puckersche Diagnose nach den in meinem Herbar befindlichen Original -Exemplaren etwas verändern müssen. * Unvollständig bekannte, wahrscheinlich auszuschliessende Arten^). 2771. P. betulinum (Alb. et Seh w). Synon. : Peziza betulina Alb. et Schw. (Conspect. pag. 339). Sclerotium betulinum Fries (Systema 11. pag. 262). Perisporium betulinum Fries (Systema III. pag. 249). Perithecieu zerstreut, oberflächlich sitzend, sehr klein, kreis- förmig, Anfangs gewölbt, später Peziza -förmig, das heisst concav, gelb -braun, endhch schwarz werdend. Auf abgefallenen Betula- Blättern. 2772. P. jicerimmi Wallr. (Flora Crypt. Germ. IL pag. 747). Perithecieu aufgewachsen, rundlich, niedergedrückt, mit er- habenem, filzigen Rande, braun, innen fleischig, gleichfarbig. An abgefallenen Acer- Blättern. 2773. P. Frao-ariae Wallr. (1. c. pag. 747). Perithecieu aufgewachsen, kreisrund, schwach gewölbt, düuu lederartig, schwarzbraun. Auf faulenden Blättern von Fragaria virginiana. 2774. P. Colchici Rabh. (Deutschi. Crypt. Flora I. pag. 229). Perithecieu aufgewachsen, kuglig, klein, gesellig, anfänglich gelb -braun, dann schwarz, glanzlos. An welkenden und trocknen Blättern von Colchicum autumnale. ^) Die in dieser Abtheilung angeführten Arten gehören wahrscheinlich sämmthch nicht hierher, sondern dürften Fungi imperfccti oder Jugendstadien, vielleicht auch Sclerotien sein. 69 2775. P. fag'iiieum Fries (Systema III. pag. 249.) Perithecien oberflächlich, sehr klein, kuglig oder eiförmig, blass- braun, glänzend. An faulenden Buchenblättern. 2776. P. Trao'opogi (Alb. et Schwein). Synon.: Sclerotium Tragopogi Alb. et Schw. (Conspcct. pag. 77.) Perisporium Tragopogi Fries (Systema III. pag. 250). Perithecien zur Hälfte eingesenkt, zerstreut, fast kuglig, im Centruni eingesunken , concav , schwarz , innen weiss. An trocknen Stengeln von Tragopogon. 2777. P. Agaricicolum Wallr. (1. c. pag. 748). Perithecien klein, kuglig, fleischig, braun, im Inneren heller gefärbt. Auf der Aussen- wie Innenseite der Stiele faulender Eussula emetica. 2778. P. exuberans Fries (Systema III. pag. 251). Synon.: Sphaeria exuberans Fries (Systema II. pag. 432). Perithecien anfangs bedeckt, später hervorragend, nackt, streifen- förmige, lineale oder oblonge Flecken bildend, dicht gedrängt, sehr klein, kuglig, weich, aussen und innen schwarz, opak. An dürren Allium- Stengeln. 2779. P. Galba Fries (Systema III. pag. 251). Synon.: Sphaeria galbana Fries (1. c. II. pag. 512). Perithecien sehr klein, kuglig, hervorragend, schwarz, später durchbohrt, innen ebenfalls schwarz, auf einem die Stengelknoten der Nährpflanze umgebenden, schimmelartigen Flecken von unbe- stimmten Umriss und weisslich- gelblicher Farbe. An dürren Kräuter -Stengeln, besonders der Umbelliferen. 2780. P. poliotum Fries (Systema III. pag. 251). Synon.: S])haeria poliota Fries (in Kunze u. Schmidt, Mycol. Hefte IL pag. 41). Perithecien gedrängt, vorragend, klein, punktförmig, schwarz, auf länglichen, grau bräunlichen Flecken. An trocknen Kräuter -Stengeln. 2781. P. Alismatis Fries (Systema III. pag. 252). Synon.: Sclerotium Alismatis Fries (1. c. II. pag. 257). 70 Perithecien vorragend, kuglig, gesellig, braun, auf nicht scharf begrenztem, blassem, austrocknendem Flecke. An welkenden Blättern von Alisma natans. C'XXXTI. r.asiobotrys Kunze (Mycol. Hefte II. pag. 88). Perithecien am Rande eines flach gewölbten, später etwas concaven, schwarzen Stroma's, zwischen zahlreichen, abstehenden, braunen Haaren oberflächlich sitzend, sehr klein, braun, häutig. Asci cylindrisch, 8 -sporig. Sporen oblong, hyalin, einzellig. 2782. L. Loiücerae Kunze (1. c). Synon. : Xyloma Xylostei de Cand. (Synops. pag. 99). Xyloma Lonicerae Fries (Observat. I. pag. 198.) Spliaeria ruboidea Fries (in Vetensk. Akad. Handl. 1817. pag. 269). ' Lasiobotrys Xylostei Link (Handbuch III. pag. 389). Dothidea Lonicerae Fries (Systema 11. pag. 557). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1749, Kunze, Fungi sei. 573, Eabh., Herb. myc. 668, Eabh., Fungi europ. 1434, Rehm, Ascom. 132, Thümen, Fungi austr. 1045, Thümen, Mycoth. 957, Schweiz. Kryi)t. 726. Stromata flach gewölbt, später etwas concav, klein, ca. 250 — 300 /t breit, schwarz, glänzend, zu mehreren oder vielen dicht zusammen- gedrängt zu meist runden Gruppen von 1 bis 4 Millm. Durchm., die auf der Oberfläche des Blattes zerstreut sitzen, später mitunter ringförmig werden, indem die im Centruni befindlichen Stromata abfallen. Jedes dieser Stromata trägt an seinem Eande zahlreiche steif abstehende, braune Haare und zwischen diesen die sehr kleinen, (mit blossem Auge nicht erkennbaren) Perithecien, die kugüg, zart, hantig, braun sind. Asci keulig -cylindrisch, nach unten verjüngt, 40 — 50 f^i lang, 10 /f dick, 8 -sporig. Paraphysen fehlen. Sporen oblong oder etwas spindelförmig, hyalin, einzellig, 8 — 10 /t lang, 4 — 5 /{ dick. Auf lebenden Blättern verschiedner Lonicera- Arten. Der Bau dieses Pilzes ist ein ganz eigenthümlicher; im Wesentlichen kann ich Saccardo's Darstellung (Sylloge I. pag. 30) beistimmen, nur fand ich die Peri- thecien immer nur randständig, während sie nach Saccardo traubig gehäuft auf dem Stroma stehen sollen. Die Asci und Sporen scheinen erst sehr spät im Jahre zu reifen; auf den grünen Blättern konnte ich nur unreife Perithecien finden. 71 C'XXXVII. Apiosporiiiin Kunze (Mycolog. Hefte L pag. 8^). Perithecien bald flach, punktförmig, bald kuglig oder länglich, sehr fest, ohne Mündung, äusserst klein, aufgewachsen, heerden- weise vegetirend, nur einen 8- bis vielsporigen Ascus enthaltend, der sehr vergänglich ist. Sporen einzellig, farblos. Diese mir sehr zweifelhafte Gattung hat, nach Fuckel's An- nahme als Conidienform Gebilde, die früher in die Gattung Torula oder nächst verwandte Genera gebracht wurden. Ob der Ascus, den Fuckel bei einigen Arten beobachtet haben will, wirklich vor- handen, kann ich nicht entscheiden; ich konnte denselben nie finden. 2783. .4. Fumag'O Fuckel (Symbolae pag. 87). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 2143. Perithecien punktförmig, später zusammenfliessend, kreisrund, flach, zart, runzlig, schwarz. Ascus kuglig, 16 /t Diam., vielsporig. Sporen klein, kuglig, hyalin. Auf dürren Blättern von Fagus silvatica und (nur die Conidien- form) auf lebenden Blättern von Hex Aquifolium. Die Conidienform zeigt kriechende, ästige, perlschnurförmige Hyi^lien, mit anfangs reihenweise verbundenen, später sich von einander trennenden Conidien von kugliger Gestalt, olivenbrauner Farbe, 8 fx Durchm. ; diese bedecken die ganze Oberfläche aufrechter, einfacher, spitzer, brauner, 144 (x langer Haare, resp. Hyphen. Der Pilz bildet russartige Ueberzüge, dürfte aber nach den (leider überreifen) Exenn:)laren in Fungi rhenani 2143 eher zu Asterina gehören. 2784. A. Uliiii Fckl. (1. c.).- Perithecien klein, zusammenfliessend, flach oder schwach ge- wölbt, opak, runzlig, schwarzbraun. Asci unbekannt. Sporen ei- förmig, oder unregelmässig kuglig, hyalin, 8 /? lang, 6 f.i dick. An lebenden, berindeten Aesten von Ulmus suberosa. Hierher gehört nach Fuckel als Conidienform Torula ulmicola Kbh. , die in Fungi rhenan. (j4 ausgegeben ist. ^) Ich folge bei dieser Gattung vollständig den Fuckel'schen Angaben, führe hier aber nur diejenigen Arten auf, bei denen Perithecien beobachtet worden sind. Diejenigen, von denen auch Fuckel nur die Conidienform kennt, ebenso die Conidien- formen der mit Perithecien versehenen Arten werden unter den ..Fungi iniperfecti" ausführlich beschrieben werden. 72 2785. A. quercicolum Fuckel (1. c). Perithecien oberflächlich, kuglig, braun, 48 /i Diam. Asci kuglig, vielsporig (?). Sporen kuglig, hyalin, mit 2 Oeltröpfchen, 6 f^i Diam. An ledenden Quercus - Blättern. Der Conidienpilz , der vielleiclit mit Capuotlium quercinum identisch ist, be- stellt aus gegliederten Hyphen, und länglich - eiförmigen oder unregehnässigen, 2—3 mal septirten, 48 fx langen und 24 /j. dicken Conidien, welche die Oberseite der grünen Blätter als schwarzer Ueberzug bedecken. 2786. A. piiiophiliim (Xees.). Synon.: Antennaria pinophila Nees (System pag. 279.) Torula pinophila Chev. (Flore paris. I. pag. 34.) Apiosporium pinophihim Fckl. (Symbolae pag. 87.) Perithecien zerstreut, punktförmig, flach oder gewölbt, kreis- förmig, runzlig, schwarz, vorzugsweise auf der Oberseite der Nadeln. Ascus kuglig, gross, vielsporig. Sporen sehr klein, eiförmig- cylindrisch, hyalin. An Zweigen und Blättern von Abies pectinata. Die beiden ersten Synonyme beziehen sich zwar nur auf die Conidienform, doch ist in diesem Falle die Zugehörigkeit der Perithecien zu den Conidien kaum zu bezweifeln. Letztere sind in Fungi rhenan. 71 und Eabh., Fungi europ. 1668 2787. A. Rhododeiidri (Kunze). Synon.: Torula Rhododendri Kunze (bei Corda in Sturm's Deutschi. Flora II. Bd. pag. 95 taf. 44.) Apiosporium Rhododendri Fckl. (1. c.) Perithecien auf den Aestchen , klein, abgeflacht, schwarz. Asci vielsporig. Sporen fast kuglig, hya'lin, mit einem Kern, 8 /i Diam. An Rhododendron ferrugineum. Auch hier ist die Zusammengehörigkeit der Perithecien- und Conidien -Form zweifellos. Letztere, als Torula Rhododendri bekannt, findet sich sehr häufig auf der Unterseite der Blätter, seltner an den Aestchen. Sie ist ausgegeben in Fungi rhenani 2105 und Kunze, Fungi selecti 321. 2788. A. Tremulicolum Fuckel (1. c. pag. 88). Ex sicc: Fuckel, Fungi rhen. 2233, Rabh., Fungi europ. 1651, Thümen, Fmigi austr. 1057. Perithecien besonders auf den dürren Aestchen, gesellig, kegel- förmig, schw^arz, klein. Asci kuglig, 8- (— 16?) -sporig. Sporen kuglig oder eckig, rundlich, hyalin, mit einem Kern, 8 — 10 /t Diam. Auf Populus tremula. 73 Die Conidienform findet sieh meist auf der Oberseite der lebenden Blätter, wo sie zarte, schwärzliche Flecken bildet. Die Hyphen sind kriechend, gegliedert, anfangs hyalin, dann braun; die Conidien 2 — 4 zellig, braun, ziemlich gross. 2789. A. Brassicae (Lib.). Synon. : Perisporium Brassicae Lib. (Crypt. Ard. No. 280). Apiosporium Brassicae Fckl. (Symb. pag. 88). Exsicc. : Fungi rhenan. 2312. Perithecien oberflächlich, kuglig, sehr klein, dicht gedrängt, braun, dann schwarz. Asci unbekannt. Sporen fast viereckig, unregelmässig eiförmig oder kuglig, mit einem Oeltröpfchen, hyalin, 16/1 lang, 12 — 14 /«. dick. An faulenden Kohlstengeln. Nach Fuckel soll hierher Horraiscium laxura Wallr. als Conidienform gehören. 2790. A. profusum Wallr. (üeutschl. Crypt. Flora IL pag. 262). Exsicc: Fungi rhenan. 732. Perithecien gesellig, braun, kuglig, oblong oder un regelmässig, tief schwarz, sehr klein, am Grunde umgeben von den kettenartig verbundenen, oblongen, braunen Conidien. Asci gross, kuglig, viel- sporig. Sporen eiförmig-kuglig, hell gelblich, 3 /t im Dnrchmesser. An alter Rinde von Populus nigra und Quercus. 2791. A. Salicis Kunze (Mycolog. Hefte I. pag. 8). Exsicc: Thümen, Mycoth. 194Ü. Perithecien gesellig, kuglig oder oblong, sehr hart, mit klein- zelliger Wand, 10 fji lang, 8 f.i dick. An alter Rinde von Salix. Die Conidien sind zu Ketten verbunden, eiförmig, braun, und entspringen (nach Fuckel) aus dem Grunde der Perithecien. 2792. A. Mali Wallr. (1. c. pag. 861). Exsicc: Fungi rhenan. 731, Kabh., Herb, myc 720, Thümen, Fungi austr. 464. Perithecien zu ausgebreiteten, olivenfarbigen Häufchen vereinigt, kuglig, braun, mit ziemlich grosszelliger Wand, 40—80 /*, im Durchm. Asci unbekannt; Sporen wie bei voriger Art. Auf beiden Seiten alter Rinde von Pirns Malus. Die Conidien sprossen hier aus den Perithecien seitlich hervor, sind zu Ketten vereinigt nnd kuglig -eiförmig, braun. 74 2793. A. stygium Fckl. (1. c. pag. 88). Synon.: ? Apiosporium stjgiura Wallr. (1. c. pag. 862.) Exsicc: Fungi rhenan. 733. Perithecien dichte, tief schwarze Häufchen von ca. ^/^ Linie Durchmesser bildend, kuglig oder oblong-, schwarz, glatt, 44 fi Diam- Asci deutlich, ziemlich gross, kuglig - eiförmig , sitzend, yielsporig. Sporen kuglig, klein, hell gelbhch. An faulendem Quercus-Holz. 2794. A. Hyphae Fuckel (Symb. Nachtr. III. pag. 17). Exsicc: Fungi rhenau. 2644. Perithecien zerstreut, endlich ganz oberflächlich, sehr klein, mit blossem Auge kaum erkennbar, kughg, schwarz. Asci nicht bekannt. Sporen kuglig oder etwas eiförmig, mit Kern, hyalin, 4 /i im Durch- messer. Auf Hypha papyracea (einer sterilen Mycelform), welche die Höhlungen faulenden Eichenholzes durchwucherte. * Arten, deren Sporen nicht bekannt sind. 2795. A. Abietis Kunze (Mycol. Hefte I. pag. 8). Häufchen halbkuglig, olivenfarbig. Perithecien kughg, später birnförmig. Auf Tannen -Holz. 2796. A. Corni Wallr. (Flora Crypt. Germ. IL pag. 262). Perithecien sehr klein, kuglig, glatt, glänzend, oliveufarbig- schwarz, gehäuft, endlich die ganze ßlattfläche mit einem schwarzen, körnigen, sammetartigen Lager überziehend. Auf der Unterseite lebender Blätter von Cornus sanguinea. 2797. A. velutinum AVallr. (i.e.). Perithecien klein, zart, länglich bis fast cylindrisch, schwarz, glänzend, zu einer ausgebreiteten, sammetartigen Schicht vereinigt. CXXXTIII. C'apiiocliiiiii Montagne'(in Ann. sc. nat. III. Ser. XL Bd. pag. 233). Mycelium ausgebreitet, dauerhaft, schwarze Ueberzüge auf lebenden Blättern und Zweigen bildend. Perithecien vertikal ver- längert, mitunter verzweigt, am Scheitel meist lappig zerreissend. 75 Asci verkehrt eiförmig oder länglich, 8 — sporig. Sporen 4 bis mehr- zellig, nicht selten mit Quer- und Längswänden, gelb oder gelb- braun gefärbt. Die Mehrzahl der Capnodium- Arten ist bisher nur sehr oberflächlich bekannt, was seinen Grund darin haben mag, dass man dieselben meist nur Conidienbildend oder mit Pycniden, weit seltener mit schlauchführenden Perithecien findet. Als Typus hat C. salicinum zu gelten, von dem Tulasne (Selecta Fungor. Carpol. IL pag. 281) einen complicirten Conidien -Apparat, ausserdem Spermogouien, Pycniden und Perithecien beschreiben. Es ist sehr wahrscheiuhch, dass die meisten der übrigen Arten, von denen wir bis jetzt keine Asci und Sporen kennen, mit C. salicinum identisch sind. 2798. C. Salicinum (Alb. et Schw.). Svüon. : Deniatium salicinum Alb. et Schw. (Conspect. pag. 368). Fumago vagans.Pers. (Mycol. europ. I. pag. 9). Cladosporium Fumago Link (in Linne, Spec. plant. Yl. pars I. pag. 40 pr. p.l SyncoUesia foliorinn Agardh (Syst. Algar. pag. 32). Torula Fumago Chevall. (Flor, paris. I. pag. 34). Capnodium salicinum Montagne (in Ann. sc. nat. Ser. III. tome XI. pag. 234). Capnodium sphaeroideum De Lacr. (in Eabh., Fungi europ. No. 352). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 112, 962, Eabli., Fungi europ. 3.52. Thümen, Fungi austr. 169, 485, Thümeu, Mycoth. univ. 1146*). Mycelium weit ausgebreitete, die ganze Blattfläche und die jüngeren Zweige bedeckende, schwarze Ueberzüge bildend. Peri- thecien dick fleischig, schwarz-grün, einfach oder mit kurzem Seiten- zweige, (der oft zum Pycnidium wird), sitzend oder am Grunde stielartig verjüngt, nach oben verdickt, oft kopfförmig augeschwollen, am Scheitel unregelmässig lappig zerreissend. Asci verkehrt-eiförmig, sitzend, 40 — 60 /n lang, 20 — 25 // dick, 6 — 8 -sporig. Sporen zu- sammengeballt, verkehrt-eifijrmig, beidendig stumpf, mit 3 — 4 Quer- wänden, oft auch mit einigen Längswänden, an den Wänden ein- geschnürt, schwarzbraun, 22—26 /i lang, 9 — 13 /? dick. Auf verschiedenen Bäumen und Sträuchern. Die übrigen Fruchtformen dieser Art sind, wie bemerkt, sehr maunichfaltig. Das Mycelium stellt zuerst ein sehr zartes, weissliches Häutehen dar, das der Blattfläche gewissermaassen angeklebt erscheint, sich später stückweise ablösst, und aus kugligen, sehr kleinen Zellchen besteht. Die Mycelhyphen selbst sind gegliedert. *) Weitere Exsiccaten findet man bei der Conidienform : Cladosporium Fumago citirt. 76 spärlich verzweigt, hin und her gebogen, schwarzbraun, zu einem dünn Ueberzug verwebt, aus dem die verschiedenartigen Fortpflanzungs- und Verraehrungs- organe entspringen. Es sind das zunächst Gemmen und Conidien verschiedener Art; bald Zellcomplexe von verschiedner Grösse, aus rundlich -polygonalen, oft stacheligen Zellen zusammengesetzt, bald isolirte Zellen, die beide selbständig keimen können; oder es sind Conidien, die ein- oder mehrzellig sein können und die gewöhnlich an den Enden einfacher oder mehr weniger reich verzweigter Träger kettenförmig abgeschnürt werden. Sie sind elliptisch oder oblong, braun, wie die andern Gemmen. Die Pycniden und Spermogouien sind in ihrer Gestalt den Perithecien ähnlich, letztere meist kleiner; während sich die Spermogonien mit einigen an ihrem Scheitel entstehenden Lappen öffnen, zeigen die Pycniden an ihrer Mündung einen Kranz von blassen, divergirenden Cilien. Die Spermatien sind stäbchenförmig, hyalin, 3^2 [i lang; die Stylosporen eiförmig oder länglich, mit 3 — 5 Querwände, braunschwarz, 13 — 16 fi lang, 6 — 10 ^m dick. Hierher gehören wahrscheinlich Capnodium elongatum Berk. et Desm., C. expansum Berk. et Desm. und Capnodium Persoonii Berk. et Desm., soweit sie in Eabenhorst, Fungi europ. 667, 665 und 663, sowie in Thümen, Fungi austr. 486, 992, 1076, 1166 und in Thümen, Mycotheca 664 vorliegen. — Capnodium Lonicerae (Fuckel), C. rhamnicolum Eabh. (Fungi europ. 666), C. Neerii Eabh. (Fungi europ. 662, 2423 und Thümen, Myc. univ. 1164). C. quercinum (Pers.) Berk. et Desm. (Fungi europ. 660, 661, Thümen, Fungi austr. 666, Thümen, Mj-cotheca 1451) und C. Corni Auersw. (Fungi europ. 835, Kunze, Fungi selecti 294, Thümen, Mycoth. 487) dagegen gehören, — wenigstens nach den vorstehend citirten Exsiccaten — über- haupt nicht zu Capnodium. 2799. C. Tiliae (Feld.). Synon. : Fumago Tiliae Fckl. (Symb. pag. 142). Capnodium Tiliae Sacc. (Sylloge I. pag. 74). Ex sie c: Fungi rhenan. 2061, (Eabh., Fungi europ. 1723? Thümen, Fungi austr. 170?). Perithecien klein, gesellig, stumpf - kegelförmig , schwarz, nicht verzweigt. Asci eiförmig, gestielt, 16 -sporig, 32 /t lang, 16 — 18 f^i dick. Sporen oblong, beidendig stumpf, braun, mit 3 — 4 Quer- Avänden, selten auch mit Längswand, 14 /t lang, 7 ^tt dick. An abgefallenen, berindeten Tilia- Aestchen. Von Fuckel wird hierher als Conidienform Capnodium Persoqnii Berk. et Desmaz. gezogen, eine von den späteren Autoren vielfach verkannte Art. 2800. C. eloiio-atum Berk. et Desm. (in Journ. horticult. Soc. lond. toni. IV. pag. 251). Exsicc. : ? Eabh., Fungi europ. 067? Mycelium perlschnurartig gegliedert, ein schwarzes, borstiges Lager bildend. Perithecien verlängert, zugespitzt, meist einfach, am Scheitel gewimpert. Asci unbekannt. Sporen mit 2 — 3 Quer- 77 wänden, später auch der Länge nach septirt und an den Wänden eingeschnürt. Auf lebenden Blättern verschiedener Bäume und Sträucher. 2801. C. footii Berk. et Desm. (1. c. pag. 254). Synon.: Microxiphium Footii Hai-v.(conf.Cooke, Handbook II. pag'. 933). Excicc. : Zopf et Sydow, Mycoth. march. 81 (?>. Mycelium kleine, rundliche, später zusammenfliessende Flecken bildend, etwas gallertartig, hyalin, später braun, perlschnurartig gegliedert; Perithecien borstenförmig , schwarz, spitz, am Grunde von fast farblosen, perlschnurartigen Hyphen umgeben. Asci und Sporen unbekannt. Auf immergrünen Pflanzen in unsern GreAvächshäusern. Die Beschreibung dieser Art ist leider, wie die meisten Diagnosen Berkeley's sehr unklar und unvollständig. Die von Cooke in Fungi Britan. No. 595 aus- gegebenen Exemplare sind ebenfalls höchst mangelhaft. Immerhin ist es wahr- scheinlich , dass der Pilz , dessen Entwicklung Zopf (Die Conidenfrüchte von Eumago) so ausführlich geschildert hat, zu dieser Art gehört. CXXXIX. Ai^terina Lev. (in Ann. sc. nat. III. Ser. 3. Bd. pag. 59). Perithecien flach halbkuglig oder niedergedrückt, mit strahlig- faserigem Rande, ohne eigentliche Mündung, aber am Scheitel von lockerer Struktur, meist vom Centrum aus nach der Peripherie zerreissend, häutig oder häutig-kohlig schwarzbraun, einem ober- flächlich kriechenden, reich verzweigten, braunschwarzen, dauer- haften Mycel aufsitzend. Asci meist kuglig oder elliptisch; Sporen typisch 2 zellig, braun. In diese Gattung, die in den aussereurapäischen, besonders subtropischen und tropischen Ländern, durch zahlreiche Arten ver- treten ist, gehört mit Sicherheit nur eine deutsche Art. Die übrigen von Saccardo (Sylloge Fungorum I. Bd.) noch hierher gezogenen einheimischen Arten weichen — wie mir scheint — allzusehr vom Asterina- Typus ab, um sie mit dieser Gattung ver- einigen zu können. Von den verwandten und habituell ähnlichen Gattungen Meliola ^) und Dimerosporium unterscheidet sich Asterina äusserst lei':;ht durch ihre Perithecien. ^) Die Gattung Meliola ist von Saccardo in einem Umfange angenommen worden, den ich nicht billigen kann. Saccardo vereinigt mit Meliola eine Anzahl Arten (auch deutsche), die vor Allem dadurch abweichen, dass sie eine deutliche 78 2tosi>ora Fuckel (Symbolae pag. 143). Perithecien obertlächlich, mehr weniger genau kuglig oder etwas eiförmig, meist behaart oder zottig, von derber, lederartiger bis kohliger Substanz, schwarz. Asci verlängert, 8 sporig, Sporen cylindrisch, oft gekrümmt, beidendig abgerundet, ohne oder mit einer, oft undeutlichen Querwand, hyalin oder bräunlich. Besonders durch die Sporen von Lasiospliaeria verschieden, wohl aber hesser mit ihr zu vereinigen. 3070. L. spermoüles (Hoffm.). Synon.: Sphaeria spernioides Hoffm. (Veget. Crypt. IL pag. 12. Taf. 3. Fig. 3). Hypoxylon miliaceum Bull. (Chanip. taf. 444. fig. 3). Sphaeria globularis Batseh (Elenchus Cont. I. fig. 180). 215 Sphaeria granum Flora dan. (taf. 1311, Fig. 1). Lasiosphaeria spermoides Ces. et de Not. (Schema pag. 55). Leptospora spermoides Fuckel (Symb. pag. 143). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 9.H9, 2175, Bad. Krypt. 150, Eabh., Herb, mycol. 47, 651, Kabb. , Fungi europ. 2430, Eehm, Ascom. 587, Thümen, Mycotli. 1546. Perithecien meist sehr dicht stehend, gleichsam krustenförmige üeberzüge bildend, kughg oder nach unten ein wenig verjüngt, schwarz, glanzlos, Chagrin-artig rauh, von fast kohliger, starrer, sehr brüchiger Substanz, mit kleiner, papillenförmiger, später etwas genabelter, oft undeutlicher Mündung, am Grunde oft von braun- fädigem Filz umgeben, 0,5 — 7 Mill. Diam. Asci verlängert-schmal- keulig, nach oben wenig, nach unten stark in einen langen Stiel verjüngt, mit verdicktem Scheitel, 8 sporig, 130—160 /f lang, 9 bis 10,5 II dick. Sporen undeutlich zweireihig, cylindrisch, meist im unteren Drittel einmal knieformig gebogen, einzellig oder undeutlich einmal septirt, hyalin, 19 — 23 /^t lang, ca. 4 /t dick. Paraphysen fädig, ästig. An faulenden Baumstrünken und altem Holz. Nächst Melanomma Pulvis pyrius und Kosellinia pulveracea der gemeinste Pyrenomycet auf alten Baumstrünken, im Winter und ersten Frühjahr mit reifen Sporen. Ich habe die Maasse nach wiederholten Untersuchungen an verschiedenen Exemplaren, wie oben angegeben, gefunden. 3071. L. oviiia (Pers.). Synon. : Sphaeria ovina Pers. (Synops. Fung. pag. 71). Sphaeria mucida a. ß. Tode (Fungi Mecki. II. pag. 16). Sphaeria Lichenoides Sow. (Engl. Fungi taf. 373. Fig. 12). Lasiosphaeria ovina Ces. et de Not. (1. c). Leptospora ovina Fuckel (Symb. pag. 143). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 788, Eabh., Herb. myc. 730. Eabh., Fungi curop. 1444, Thümen, Mycoth. 968, Peritliecien zerstreut oder heerdenweise, oberflächlich, fast kuglig, mit einer weissen, dicht anliegenden, zottig-filzigen Hülle bedeckt, die nur die Basis und das schwarze, papillenförmige Ostiolum frei lässt, 0,4—0,5 Mill. im Durchmesser. Schläuche lang und schmal keulig -spindelförmig, lang gestielt, 8 sporig, in der Spitze mit einem grossen, nindUchen, stark lichtbrechenden Körper, 140—200/1 lang, 12— 17 /( dick. Sporen ordnungslos, cylindrisch- wurmförmig, oft gebogen, einzellig, gelblich, 35 — 54 jj lang, 4 bis 5 a dick. Paraphysen schlank, verklebt. Au faulendem Holz, Rinden, abgestorbenen Kräutersteugeln. Karsten giobt die Asci nur 1S5 — 150 ix lang, die Sporen dagegen 48 — 54 ^ lang an. Ich fand (bei den in den Fungi europaei ausgegebenen Exemplaren) die Schläuche von 166 — 200 [i Länge, die Sporen 35—44 ß lang und ist Karsten be- züglich der Asci thatsächlich im Irrthum, da bei seinen in Fungi fennici 352 herausgegebenen Exemplaren die Asci 160 — 180 n lang sind, während ich seine Sporen-Maasse bestätigen kann. var. «"labrata Fries (Systema IL pag. 446). Filz selir schwach entwickelt oder ganz fehlend ; Sporen (nach Fackel) bis &2 /(. lang. Auf faulendem Holz. 3072. L. eauesceiis (Pers.). Synon. : Sphaeria canescens Pers. (Synops. pag. 72). Lasiosphaeria canescens Karst. (Mycol. Fennica II. pag. 162). Perithecien oberflächlich, meist sehr dicht stehend, gleichsam krustenförmig, oft weit ausgedehnte Ueberzüge bildend, kuglig oder breit eiförmig, sehr dicht (besonders die unteren zwei Drittel) mit langen, steif abstehenden, einzelligen, sehr dickwandigen, grauen oder braunen Haaren bekleidet, die nur erst später das kleine, kaum papillenförmige, durchbohrte Ostiolum frei lassen, zerbrechlich, später zerfallend, ca. 0,5 Mill. im Durchmesser. Asci verlängert keulig -spindelförmig, in einen laugen Stiel verschmälert, 8 sporig, ca. 110 — 120 ,u lang, 9 — 11 /f dick. Sporen zweireihig oder ord- nungslos, cylindrisch, nach beiden Enden hin ein wenig ver- schmälert, meist schwach gebogen, einzellig, reif blass-bräunlich, 2(5—30 /i lang, 4,5 — 5 ,a dick. Auf altem Holze, Rinde und faulenden Aesten. 3073. L. strio'osa (Alb. et Schw.). Synon.: Sphaeria strigosa Alb. et Schw. (Conspectus p. 37. taf. V. fig. 7). Leptospora strigosa Fuckel (Symb. pag. 144). Lasiosphaeria strigosa Sacc. (Sylloge IL pag. 201). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 94S. Perithecien sehr dicht gedrängt, kuglig oder mehr weniger ei- förmig, ziemlich gross, von zäher Substanz, allenthalben mit langen, steifen, abstehenden, graubraunen Haaren bedeckt, mit oft undeutlichem, papillenförmigen, kahlen Ostiolum. Schläuche ver- längert, cylindrisch -spindelförmig, nach oben wenig, nach unten stärker und weithin, stielartig verschmälert, Ssporig, 120 — 130 {.i lang, 14 n dick. Sporen zweireihig oder ordnungslos, cylindrisch, 217 beidendig etwas zugespitzt, schwach gebogen, einzellig, blass bräunlich, 30 — 40 .ti lang, 5 — 5,5 ,« dick. Auf faulendem Holz und entrindeten Aesten. Meine Beschreibung der inneren Theile ist den von Fuckel herausgegebenen, sehr schönen Exemplaren entommen. Die Art ist der vorhergehenden sehr ähnlich, Avas schon Fries hervorhebt. 3074. L. feliua Fuckel (Symbolae pag. 144). Synon.: Lasiosphaeria felina Sacc. (Sylloge II. pag. 200). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 945. Perithecien zerstreut, ganz oberflächlich, kuglig, allenthalben und dicht mit sehr langen, abstehenden, schwarzbraunen Haaren bedeckt , schwarz , mit kurzem , gestutzt kegelförmigen Ostiolum. Schläuche weit, 8 sporig, 136 /t lang, 17 /i dick. Sporen cylin- drisch-wurmförmig , einzellig, mit vielen Oeltropfen, hyahn. An berindeten , faulenden Aesten von Larix europaea. (Rheingau.) Leider sind die Exemplare in Fungi rhenani ganz ohne Sporen und Schläuche, so dass ich mich nur an die Fuckel" sehe Original-Diagnose halten konnte. 3075. L. caudata Fuckel (Symbolae pag. 144). Synon.: Lasiosphaeria caudata Sacc. (Sylloge IL pag. 20Ü). Perithecien gesellig oder zerstreut, oberflächlich, ziemlich gross, kuglig-eiförmig , stumpf, runzelig, mit dünnen, gebogenen und ver- ästelten, braunen, septirten Haaren, oberwärts ziemlich sparsam, am Grunde reichlicher besetzt, mit stumpfem, durchbohrten, fast kahlen Ostiolum. Schläuche verlängert cyhndrisch - spindelförmig, lang gestielt, 8 sporig, 128 /n lang (pars sporif), 12 ja dick. Sporen cylindrisch, schwach gebogen, nahe dem unteren Ende mit fast rechtwinklig umgebogener Spitze, hellbraun, 30 — 33 {.i lang, 5,5 bis 6 !i dick. Auf faulendem Holz von Betula und Abies. Ich besitze von dieser Art Exemplare von Morthier im Jura gesammelt, die Fuckel (Symb. Nachtr. I. pag. 14) als identisch mit seiner Art anerkennt und die auch mit seiner Beschreibung übereinstimmen. Die Schläuche sind von sehr verschiedener Länge, je nach ihrem Alter, und mögen Fuckel's Maass - Angaben unter Umständen wohl zutreffen. Schläuche mit noch hyalinen, aber der Keife nahen Sporen fand ich indessen immer kleiner, 120—125 ,a lang (den ganzen Ascus); die völlig reifen Sporen sind deutlich zweizeilig, und ist die obere Zelle etwas oblong, das heisst in der Mitte schwach angeschwollen, die untere Zelle cylindrisch, mit der charakteristischen, knieförmig umgebogenen Spitze versehen. — Die von Fuckel beschriebene Conidienform dürfte kaum hierher gehören. 218 . 3076. L. crinita (Pers). Synon. : Spliaeria crinita Pcrs. (Synops. pag. 72). Leptospora crinita Fuckel (Synibolae pag. 144). Lasiosphaeria crinita Sacc. (Sylloge IL pag. 201). Peritliecien zerstreut, dem weichen, faulenden Holze zur Hälfte eingesenkt, fast kuglig oder eiförmig, ziemlich gross, schwarz, mit langen, weichen Haaren dicht bedeckt, am Grunde meist mit sehr langen, im Holze hinkriechenden Hyphen versehen, ohne deutliche Mündung. Sporen cvlindrisch, wurmförmig, hyalin, mit vielen Oeltropfen. Auf sehr weichem, stark faulenden Holze. 3077. L. radiata Euckel (Symbolae pag. 143). Synon.: Lasiosphaeria radiata Sacc. (Sylloge IL pag. 200). Exsicc: Eebm, Ascomyc. 191. Perithecien fast oberflächlich, heerden- oder reihenweise ziem- lich dicht stehend, aus breiterer Basis nach oben schwach ver- jüngt, stumpf, schwarzbraun, bestäubt, in der Jugend weisslich, von hyalinen, strahligen, dem Substrat angedrückten, dem Peri- thecium- Durchmesser gleich langen Haaren umgeben, mit später durchbohrter Mündung. Asci gestielt keulenförmig, 8 sporig, 132 /( lang (pars sporif), 16 [i dick. Sporen zweireihig oder zusammen- geballt, länglich-cylindrisch, beidendig stumpf, schwach gekrümmt oder gerade, einzellig, blass gelblich, 30—36 fi lang, 7—8 /* dick. Paraphysen ästig. Auf entrindeten, faulen Aestchen. Eehm giebt die Länge der ganzen Schläuche mit 120 ß an. CXXXIII. C-]iactos{>haei*ia Tulasne (Selecta Fung. Carp. IL pag. 252). Perithecien kuglig oder fast birnförmig, meist bald schüssel- iÖrniig einsinkend, kohlig, einem dichten, von braunen, septirten Hyphen gebildeten Filz innesitzend. Sporen kurz cylindrisch, vier- zellig, braun, die Endzellen meist farblos. Paraphysen zart, fädig. 3078. Cli. phaeostroma (Dur. et Mont.). Synon.: Sphacria phaeostroma Dur. et Mont. (Flor. Alg. I. pag. 491. taf. "XVI. fig. 2). Sphaeria tristis Tode (Fungi Mecklenb. IL pag. 9). Sphaeria tristis /?. fusca Alb. et Schw. (Conspect. pag. 44). Chaetospbaeria phaeostroma Fuck. (Symb. pag. 166). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2040, Eabh., Fungi europ. 51. 219 Perithecien sehr dicht gedrängt, oft weit ausgedehnte, schwarz- braune, sanimetartige Ueberzüge bildend, kuglig oder fast birn- förmig, d. h. nach unten etwas verjüngt, schwarz, runzelig, kahl, aber ringsum von steifen, meist aufrechten, spitzen, dunkelbraunen Haaren umgeben, die eine dichte, zottig-borstige Unterlage bilden. Asci länglich -schwach-keulenförmig, nach unten etwas mehr ver- schmälert als nach oben, sitzend, 8 sporig, 95 — 108 [j lang, 16 bis 21 /{ dick. Sporen fast zweireihig, kurz cylindrisch, beidendig ab- gerundet, aus zwei mittleren, längeren, braunen, und zwei kürzeren, farblosen Endzellen bestehend, mehr weniger gekrümmt, 28-38 /( lang (selten länger), 8 — 9 fi dick. Paraphysen fädig. Auf faulenden Aesten und Holz. Obige Maass-Angaben sind den in Fungi rhenani ausgegeljenon Exemplaren entnommen. — Fackel beschreibt Conidien, die an den Spitzen der Hyphen des Subiculum's abgeschnürt werden, oblong, dreizellig, schwarzbraun, 28 fi lang, li /j. dick sind. 3079. Clj. fusca Fuckel (Symbolae pag. 166). Exsice. : Fuckel, Fungi rhen. 2041. Mehr weniger weit ausgebreitete Ueberzüge bildend; Peri- thecien fast kuglig, später schüsseiförmig einsinkend, schwach runzelig, schwarz, kahl, von kurzem, dichten, schwarzbraunen Filz umgeben. Asci und Sporen wie bei voriger Art, aber kleiner: Asci 87 — 96 /» lang, 13 — 14 // dick, Sporen 23 — 28 /r lang, 6 bis 71/2 /' dick. Auf faulenden Aesten und Holz, besonders auf Acer-Strünken. Fuckel bringt hierher (und diesmal wohl mit Recht) als Conidienform Clado- trichum polysporum Corda. 3080. Ch. callimoipha (Moni). Synon.: Sphaeria callimorpha Mont. (in Ann. sc. nat. IL Ser. tom. 1. pag. 306. taf. Vö. %. 5). Perithecien gesellig, klein, niedergedrückt, kuglig oder eiförmig, glatt, mit Papille, schwarz, glänzend; Unterlage aus aufrechten, schwarzbraunen Haaren bestellend. Sporen spindelförmig, spitzlich, vierzellig. Auf faulenden Rubus - Stengeln. Ist mir zwar nicht mit Sicherheit aus unserem Gebiet bekannt, wird aber gewiss vorkommen. Der Pilz, den Auerswald (in Eabh., Fungi europ. 1238) als Enchnoa caUimorpha == Sphaeria callimorpha Mont. ausgegeben hat, scheint mir etwas anderes zu sein (vergl. Herpotrichia callimorpha), da bei diesem die Peri- thecien selbst zottig behaart, später eingesunken sind. 220 26. Familie. Melauomiueae. Ohne Stroma. Perithecien von Anfang- an olierflächlich/) meist holzig, korkig oder kohlig, seltner lederartig oder noch zarter, in der Regel kahl, nur mitunter borstig oder von Hyphenfilz um- geben, der auch hier öfters Conidien - tragend ist. Es ist auch hier, wie bei den nächst verwandten Familien mehr die Gesammt- heit der Merkmale, welche die Melanommeae von den übrigen ähnlichen Gruppen (den Trichosphaerieae und Amphisphaerieae) scheidet, während sich ganz durch- greifende, ausschliessende Charaktere nicht angeben lassen. Die Typen der Familie (z. B. Eosellinia thelena und pulveracea, Bertia, Borabardia, Melano- psamma pomiformis, Melanonmia Pulvis pyrius u. a.) sind leicht als hierher ge- hörig erkennbar, aber gar manche der anderen Arten zeigen Anklänge an Tricho- sphaerieen uikI Amphisphaerieen. Ueb ersieht der Gattungen. Rosellinia. Ohne Stroma. Perithecien meist von Anfang an oberflächlich, seltner hervorbrechend,^) mitunter auf oder in einer lilzigen Unterlage sitzend, 1 kahl oder borstig, von derber, leder- artiger bis kohliger Consistenz, oft brüchig, kuglig oder eiförmig, mit deutheher Mündung, schwarz Asci cylindrisch, 8 sporig. Sporen oblong, elliptisch oder fast spindelförmig, einzellig, braun oder schwarz. Para- pliysen vorhanden. Ftg. 1 — 4. Eosellinia aijidla. Fi(j. 1. Ein Zweigstück mit mehreren Perithecien -Gruppen (natürl Grösse). Fig. 2. Drei Perithecien , schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Spore (stark vergrössert). ^) Nur bei einigen wenigen Arten sind die Perithecien mit ilirer Basis dem Substrate eingewachsen. 2) In unserem Gebiete ist (meines Wissens) die Gruppe Amphisphaerella Saccardo (Sylloge I. pag. 262) nicht vertreten. Sie ist ausgezeichnet durch die oft nur Anfangs, oft bleibend mehr oder weniger dem Substrat eingesenkten oder eingewachsenen Perithecien. 221 Fiij. ö — S. K. Clavariarmii. Fiy. 5. Eine Clavaria mit der Eoselliiiia besetzt (natürl. Grösse). Fig. 6. Zwei Perithecien (schwach vergrössert). Fig. 7. Eine Gruppe von Schläuchen und Paraphysen. Fig. 8. Conidien. (Alle Figuren, mit Ausnahme ag. 222). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2447, Kehm, Ascomye. 87, Thümen, Mycoth. 167. Perithecien zerstreut oder heerdenweise , etwa zur Hälfte zwischen die weiss gebleichten Fasern des Holzes eingesenkt, meist etwas elliptisch im Umriss, oder niedergedrückt-kuglig, mit stumpfem, papillenförmigen, durchbohrten Ostiolum, ca. \/2 Mill. im Durch- messer, schwarz. Asci oblong, sitzend, dickwandig, 8 sporig, 75 bis 85 p lang, 15 — 16 ,u dick. Sporen schräg zweireihig, oblong oder oblong-keulig, beidendig abgerundet, ungleichseitig, 4 zellig, hyalin, 21 — 24 jtt lang, 8 /ti dick. Paraphysen sehr zahlreich, dünn fädig, ästig. Auf abgestorbenem, verwitternden Xadelholz. Obige Beschreibung ist den von Fuckel (1. c.) ausgegebenen Exemplaren ent- nommen, mit denen die Eehm'schen in jeder Beziehung übereinstimmen. 3186. T. cryptai'um Fuckel (Symb. pag. 163. tat". IL fig. 52). Synon.: Zignoella cryptarum Sacc. (Sylloge IL pag. 223). Perithecien zerstreut oder heerdenweise, fast oberflächlich, kuglig, mit kurzem, cylindrischen, durchbohrten, glänzenden Ostio- lum, matt schwarz, ca. 1 Mill. breit. Asci sehr lang cylindrisch, 8 sporig; Sporen einreihig, breit-spindelförmig, ungleichseitig, hyalin, 4 zellig, 26 ,u lang, 8 /t dick. Auf faulendem Eichenholze in einem Bergwerke. (Rheingau.) 3187. T. proi'umpeus Rehm (Ascom. Xo. 480). Synon.: Zignoella prorumpens Sacc. (Sylloge IL pag. 223). Exsicc: Kehm, Ascom. 480. Perithecien gesellig, mehr weniger eingesenkt, oft nur mit dem Ostiolum hervorragend, eiförmig, in das ziemlich lange, kegel- förmige, durchbohrte Ostiolum übergehend, ca. 0,3 Mill. im Durch- messer, schwarz. Schläuche cylindrisch, nach unten ziemlich lang stielartig verschmälert , mit abgestutztem , verdickten Scheitel, 8 sporig, 130 — 140 in lang, 7 — 8 /i dick. Sporen einreihig, oblong, beidendig abgerundet, sehr selten ganz schwach ungleichseitig, 4 zellig, nicht eingeschnürt, hyalin, mit 4 grossen Oeltropfen, 15 bis 20 fx lang, 5 — 7 ;(t dick. Paraphysen ziemlich undeutlich, fädig, mit vielen Oeltropfen. Auf fichtenen Balken (bei Augsburg). 18* 276 Rebm giebt die Länge der Asei mit 180 ^a, die Breite der Sporen mit 5 (i an; ich habe beide Maasse bei seinen (1. c. ausgegebenen) Exemplaren, wie oben angegeben, gefunden. 3188. T. corticola Fuckel (Symb. pag. 162). Synon. : Zignoella corticola Sacc. (SyUoge II. pag, 222). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2528. Perithecien heerdenweise , meist zur Hälfte eingesenkt, ca. V2 Mül. breit, aus kugliger Basis stumpf kegelförmig, schwarz, ohne deutlich abgesetzte Mündung, mit einfachem Porus. Asci verlängert-keulenförmig , gestielt, 8 sporig, 115 — 125 f.i lang, 16 bis 18 IX dick. Sporen undeutlich und schräg zweireihig, lanzettlich- spindelförmig, etwas ungleichseitig, 4 zellig, die zweite Zelle (von oben) etwas dicker, die beiden Endzellen zugespitzt, hyalin, an den Querwänden schwach eingeschnürt, 30—35 /t lang, 6 — 7,5 jtt dick, im Alter bräunlich. Paraphysen zahlreich, fädig, etwas ästig. Auf alter Kinde von Ulmus und Salix. 3189. T. siibferruo'iiiea Fuckel (Symbol, pag. 162. taf. IL Fig. 42). Synon.: Zignoella subferruginea Sacc. (SyUoge II. pag. 223). Exsicc: Fuckel, Fnngi rhen. 2167. Perithecien zerstreut, oder gesellig, Anfangs mehr weniger eingesenkt, später hervortretend, kugiig, mit kegelförmigem, stumpfen, durchbohrten Ostiolum, schwarz, rostbraun -bestäubt, ca. ^3 Mill. breit. Asci cylindrisch, nach oben wenig, nach unten ziemlich lang stielartig verschmälert, 8 sporig, 100 — 140 fi lang, 11 — 12 fi dick. Sporen schräg einreihig oder undeutlich zweireihig, breit spindelförmig, meist etwas ungleichseitig, 4zelhg, an den Quer- wänden nicht eingeschnürt, hyalin, 21 — 25 /t lang, 5 — 6 /i dick. Paraphysen fädig. Auf entrindeten, faulen Quercus-Aestchen. 3190. T. paradoxa Winter. Synon.: Lasiosphaeria Britzelmayri Sacc. (Sj'lloge 11. pag. 192). Perithecien ziemlich weit vorragend, fast oberflächlich, kughg, mit kleinem, aber deutlichen, kegelförmigen Ostiolum, schwarz, glatt und kahl, klein. Asci schmal keulenförmig, nach unten weit- hin verschmälert, 8 sporig, 90 — 100 ^.i lang, 9 — 10 /t dick. Sporen undeuthch zweireihig, verlängert-spindelförmig, nach unten stärker verschmälert als nach oben, über der Mitte am breitesten, mit 277 5 — 10 Quertheilungen (ob 6 — 11z eil ig?), nicht eingeschnürt, hyahn, 28 — 35 /< lang, 3,5 — 4 /t dick. Paraphysen sehr zart, ästig. Auf einem faulenden Quercns - Strünke. Eine durch ihre Sporen sehr ausgezeichnete Art, die ich nirgends anders, am wenigsten aber bei Lasiosphaeria unterbringen möchte. Die Sporen sind, wenigstens bei dem mir vorliegenden Original -Exemplar, nicht eigentlich zellig, sondern der Inhalt derselben ist nur durch schmale Zwischenräume in 6 — 11 recht- i^resp. drei-) eckige Portionen getheilt. Wahrscheinlich aber ist es, dass sie später aus ebensovielen Zellen bestehen. b. Khizome bewohnende Arten. 3191. T. circinaiis (Fuckel). Synon. : Byssothecium cireinans Fuckel (in Bot. Zeit. 1861. pag. 35. fung. ascoph.!). Leptosphaeria cireinans Sacc. (Sylloge II. pag. 88). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 730 c., Kunze, Fungi sei. 259. Perithecien zerstreut oder heerdenweise , Anfangs ganz ein- gesenkt, nur mit dem Ostiolum hervorragend, bald aber hervor- tretend, fast oberflächlich, kuglig, mit kleinem, papillenförmigen, durchbohrten Ostiolum, schwarz. Asci länglich -keulig, in einen kurzen Stiel verschmälert, 8 sporig, 112 — 130 f-i lang, 20 fx dick. Sporen oblong -breit spindelförmig, vierzellig, an den Wänden ein- geschnürt, die mittleren Zellen braun, die beiden Endzellen farblos oder viel heller als die mittleren, 26 — 28 /< lang, 10 — 11 f.i dick. Paraphysen zahlreich, fädig. An welkenden oder faulenden Rhizomen von Medicago sativa. Ich bringe diese und die folgende Art zu Trematosphaeria, weil sie sich von dieser Gattung nur durch etwas zartere, dünnwandige Perithecien unterscheiden, in allem Uebrigen aber mit ihr übereinstimmen. Als besondere Gattung (Bysso- thecium) vermag ich sie nicht anzuerkennen, ebensowenig aber dürfen sie zu Leptosphaeria gebracht werden, von der sie sich durch die Wachsthumsweise der Perithecien wesentlich unterscheiden. — Die von Fuckel (1. c.) zu vorstehender Art gezogenen Nebenformen dürften kaum hierher gehören; jedenfalls ist ihre Zusammengehörigkeit sowohl unter sich , wie mit dem Schlauchpilze noch zu beweisen. 3192. T. heterospora (de Not). Synon.: Sphaeria heterospora de Not. (Sferiac. ital. pag. (35. taf. 65). Byssothecium heterosporum Niessl (in Thümen, Mycoth. No. 1361). Leptosphaeria heterospora Sacc. (Sylloge IL pag. 67). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 2664, Thümen, Mycoth. 1361. Perithecien zerstreut, Anfangs bis auf das Ostiolum eingesenkt, später hervortretend, bis fast oberflächlich, kughg, mit kurzem. 278 dicken, stumpfen oder gestutzten, durchbohrten Ostiolum, klein, schwarz, besonders in der oberen Hälfte fast lederartig, derb. Asci länglicli-keulig , kurz gestielt, 8 sporig, 110 — 120 ^ lang, 19 bis 23 fi dick. Sporen zweireihig, breit spindelförmig, etwas ungleich- seitig, beidendig abgerundet, 4 zellig, an der mittleren Scheidewand etwas eingeschnüi't, braun, 33 — 40 n lang, 11 — 13 /< dick. Para- physen fädig. Auf lebenden Rhizomen verschiedener Iris -Arten. c. Unvollständig bekannte Arten. 3193. T. semhmda (Pers.). Svnon. : Spliaeria seniinuda Pers. (Synops. pag. 70). Trematosphaeria seminuda Fuckel (Symb. pag. 162). Perithecien zerstreut oder zu zwei bis drei einander genähert und verwachsend, etwa zur Hälfte einem kompakten, weisslichen Filze (und dem Substrate) eingesenkt, im oberen vorragenden Theile kahl, kuglig, mit spitzem, kegelförmigen Ostiolum. Asci verlängert -cylindrisch, 8 sporig. Sporen einreihig, eiförmig oder oblong, am oberen Ende stumpf, dicker, nach imten verjüngt, vier- zellig, an den Querwänden eingeschnürt, braun, 14 /t lang, 6 n dick. Auf hartem Buchenholz. Die Beschreibung der Perithecien ist Persoon"s Synopsis, die der Asci und Sporen FuckeFs Symbolae entnommen. Leider besitze ich keine authentischen Exemplare dieser Species. 3194. T. Dnbyi (de Not.). Synops.: Sphaeria Dubyi de Not. (Älicromyc. IX. No. 4). Zignoella Dubyi Sacc. (SyUoge II. pag. 225). Perithecien heerdenweise, oberflächhch, kuglig - kegelförmig, kohlig, schwarz. Asci cylindrisch, 8 sporig. Sporen fast zweireihig, oblong, schwach gekrümmt, beidendig abgerundet, mit 4 Kernen (vierzellig ?) , hyalin. Auf faulenden Kernen. (Schweiz.) CL.XXXTIII. C'aryospora de Notar. (Microniyc. ital. Dec. IX). . Perithecien ziemlich gross, fast oder ganz oberflächlich, meist nur mit der Basis eingewachsen, von derber, kohliger Substanz, mit weit durchbohrter Mündung. Asci 2 — 8 sporig, weit. Sporen sehr gross und breit, zweihälftig, aus zwei grossen mittleren, breit 279 kegelförmigen, dunkel gefärbten und 2 oder mehr viel kleineren, heller gefärbten oder farblosen Endzellen bestehend. Paraphysen vorhanden. So nahe verwandt diese Gattung Trematospliaeria ist. so ist doch die Form und der Bau ihrer Sporen so eigenthümlich , dass eine Trennung gerechtfertigt erscheint. 3195. C. putaniinum (Schwein.). Synon. : Sphaeria putarainum Schwein. (Synops. fang. Carol. p. 43. No. 16.S). Carj-ospora putaminum de Not. (Micromyc. ital. IX). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 998?, Eabh., Fungi eur. Cent. XXXIII. (inedita). Perithecien zerstreut oder gesellig, meist nur mit ihrer Basis eingewachsen, ziemlich gross, aus breit-halbkugligem Grunde kegel- förmig verjüngt, mit dickem, abgestutzten, durchbohrten Ostiolum, glatt oder mit concentrischen Querrunzeln, tief schwarz, von fester, kohliger Substanz. Asci oblong, sackförmig, kurz gestielt, 2- bis 4 sporig, 280 — 340 fti lang (pars sporif.), 70 /i breit. Sporen ein- reihig, breit elliptisch, mit rüsselartig vorgezogenen Enden, meist mit stark gewölbter Eückenseite, fast gerader oder nur schwach convexer Bauchfläche, in der Mitte etwas eingeschnürt, aus zwei sehr grossen Zellen bestehend, während die beiden Enden ein-, zwei-, seltener dreizellig sind (so dass die ganze Spore 4 — 8 zellig erscheint), reif ganz undurchsichtig schwarzbraun, oft mit hyalinen oder helleren Endzellen, mit breiter Gallerthülle, 108 — 140 fn lang, 50 — 65 jii dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf faulenden Steinen von Pfirsich, Pflaumen etc. Obige Beschreibung ist nach prachtvoll entwickelten nordamerikanischen Exemplaren entworfen, die in der nächsten (33.) Centurie meiner Fungi europaei ausgegeben werden sollen. Die von Saccardo in seiner Mycotheca veneta No. 1451 ausgegebenen italienischen Exemplare zeigen durchschnittlich etwas kleinere, besonders schmälere Sporen, doch kommen auch solche von 100 — 120 fi Länge nicht selten vor. Ob die von Fuckel (Fungi rhenani 998) ausgegebene Spermo- gonienform hierher gehört, ist fraglich. 3196. C. callicarpa (Gurr.). Synon.: Sphaeria callicarpa Gurr, (in Linn. Transact. XXII. p. 321. taf. 58. flg. 62). Caryospora callicarpa Fuckel (Symb. pag. 163). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1813. Perithecien meist nur mit der Basis eingewachsen, seltener etwa zur Hälfte eingesenkt, halbkuglig-kegelförmig, mit kaum ab- 280 gesetztem, breit durchbohrten, gestutzten Ostiolnm, von harter, kohliger Substanz, matt schwarz, ca. ^/^ Mill. breit. Asci keulig- sackförmig, nach unten etwas verschmälert, 8 sporig, 210 — 260 /n lang, 60 — 70 /^ dick. Sporen undeutlich zweireihig, in Form und Bau denen der vorigen Art fast gleich, öfters fast S förmig gebogen, beidendig mit weit vorgezogener, meist farbloser Spitze, reif opak schwarz, undurchsichtig, 87 — 108 /t lang, 30 — 47 u dick. Para- physen reichlich, fädig. Auf faulendem Eichenholze. CXXXXIX. Winteria Rehm (Ascom. Diagn. No. 2Si?). Perithecien meist nur mit der Basis eingewachsen, später fast aufsitzend (beim Ablösen jedoch eine grubige Vertiefung zurück- lassend), weich, fast häutig, bräunlich - grünlich , oft einsinkend, schüsseiförmig, mit deutlichem, durchbohrten Ostiolum. Sporen durch Quer- und Längswände getheilt, hyalin. Die Gattung ist durch die Beschaffenheit der Perithecien sehr ausgezeichnet. Weder Kehm noch Saccardo erwähnen das Vorhandensein von Längswänden in den Sporen, was ich bei beiden Species (an Originalen) constatiren konnte. — Winteria excellens Eehm ist, meiner Ansicht nach, ein Discomycet. 3197. W. viridis (Rehm). Synon.: Melanomnia viridis Eehm (in Hedwigia !SS2, pag. HS). Winteria viridis Sacc. (Sylloge II. pag. 226). Perithecien auf dem nackten, gebleichten Holze zerstreut oder gesellig sitzend, halbkuglig, mit eingedrücktem, später schüssel- lörmig einsinkenden Scheitel und kleiner Mündung, von häutiger Substanz, graugrünlich, 0,3 Mill. breit. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 4 — 8 sporig, 84 — 90 in lang, 10 /i dick. Sporen undeutlich 1-, hier und da fast 2 reihig, elliptisch-oblong, mit 3^ — 5 Querwänden und meist nur einer unvollständigen Längswand, nicht eingeschnürt, hyalin, 17 — 18 /i lang, 4 fi dick. Paraphysen sehr zart, fädig. An faulenden, noch hängenden Aestchen von Rhododendron ferrugineum. (Tirol). 3198. W. lichenoides Rehm (Ascom. Diagn. Xo. 285). Synon.: Trematosphaeria lichenoides Kehm (Ascom. exsicc. No. 28.5). Zignoella hchenoides Sacc. (Michelia pag. 347). Exsicc: Kehm, Ascom. No. 285. Perithecien gesellig, mehr weniger eingewachsen, später hervor- tretend, fast oberflächlich, beim Herausfallen eine ziemlich tiefe, 281 schwarz umgrenzte Grube zurücklassend, halbkuglig, niedergedrückt, bald genabelt, mit kleiner, papillenförmiger Mündung, von weicher, braungrünlicher Substanz, ca. 0,5 Mill. im Durchmesser. Asci cylindrisch, fast sitzend, 8 sporig, 70 — 80 ;tt lang, 11 ^w dick. Sporen schräg ein- und theilweise zweireihig, länglich-elliptisch oder oblong, beidendig verjüngt-abgerundet, meist 6 zellig, gewöhnlich nur in der einen, seltener in beiden mittleren Zellen mit Längswand, hyalin, nicht eingeschnürt, 17 — 20 ,a lang, 7 — 8 /t dick. Paraphysen zart, fädig. An faulenden, entrindeten Arvenstrünken (in den Alpen). CliXL.. Strickeria Körb er (Parerga lichenol. pag. 400). Perithecien meist Anfangs eingesenkt, später mehr weniger, oft vollständig hervortretend, seltener von Anfang an oberflächlich, nur mit der Basis eingewachsen, meist lederartig oder derber, bis kohlig, seltener derb -häutig, oft schüsselföimig eingesunken, mit meist papillenförmiger, öfters unscheinbarer Mündung, Sporen mit Quer- und Längswänden, also mau erförmig getheilt, meist intensiv gefärbt. Paraphysen vorhanden. Ich stimme Kehm (in Hedwigia 1878, No. S) vollständig bei, dass Teicho- spora Fnckel mit Strickeria Körber zusammenfällt. Denn, wenn auch Körber in seiner Diagnose nichts davon sagt, dass Strickeria mauerförmig getheilte Sporen hat, so zeigen doch Körber'sche Original-Exemplare dieselben aut's Deutlichste. — Für die mit behaarten Perithecien versehenen Arten eine besondere Gattung: Pleosphaeria Speg. (Saccardo, Sylloge II. pag. 304) anzunehmen, halte ich für ganz überflüssig. * Perithecien kahl. 3199. St. Kochii Körb. (Parerga lieh. p. 400). Synon.: Cucurbitaria Eabenhorstii Auersw. (in Eabh., Fungi europ. No. 758). Teichospora pezizoides Sacc. et Spegazz. (in Mycoth. Venet. No. 1270). Teichospora Eabenhorstii Sacc. (Sylloge II. pag. 30 J). Exsicc. : Bad. Kryptog. 844, Eabh., Fungi europ. 758, 2862, Timmen, Mycoth. 1547. Perithecien zerstreut oder heerdenweise, oberflächlich, Anfangs kuglig, bald aber schüsseiförmig eingesunken, mit kleinem, papillen- förmigen Ostiolum, schwarz, schwach runzelig, ziemlich weich, 250—300 jii im Durchmesser. Asci cylindrisch, nach unten etwas stielartig verjüngt, mit verdicktem Scheitel, typisch 8 sporig, 100—115 /t lang, 10 /t dick. Sporen ein- oder mitunter lV2i'eihig, länglich- elliptisch, beidendig etwas spitzhch, normal mit 3 Querwänden, 282 an diesen etwas eingeschnürt, in einer oder beiden mittleren Zellen mit einer Längswand, gelbbraun, die Endzellen heller, 18—21 /t lang, 7 f.1 dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf der Rinde lebender Robinia Pseud-Acacia. Es ist keine Frage, dass die angezogenen Arten wirklieh als Synom-me hier- her gehören; in meinem Besitz befindliche Original-Exemplare aller 3 Speeies be- weisen dies hinlänglich. — Nicht selten findet man Schläuche, in denen von den ursprüngUch angelegten 8 Sporen nur wenige zur vollen Ausbildung gelangt sind. In diesem Falle sind dieselben meist grösser als die normalen, bis 30 ^u lang, bis 9 ^< breit, und mit mehr Querwänden (bis zu 1) versehen. — Als Pycnidenform gehört vielleicht Hendersonia fusarioides Sacc. hierher, die sich meist in Gesellschaft des Schlauchpilzes findet. 3200. St. Peziza Winter (in Hedwigia 1880. pag. 175). Synon.: Teichospora Peziza Sacc. (Sylloge II. pag. 301). Perithecien auf dem nackten Holze oder in den Rissen der Rinde heerden- oder reihenweise nistend, kugiig, mit kleinem papillen- förmigen Ostiolum, später schüsseiförmig und genabelt, schwarz, kahl, 200 — 300 /( im Durchmesser. Schläuche cylindrisch, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 80 — 120 /i lang, 17—19 ,« dick. Sporen oblong, mauerförmig getheilt, in der Mitte tief eingeschnürt, gelb, 17—21 /( lang, 9 — 11 /< dick. Paraphysen fädig, etwas länger als die Schläuche. Auf dürren Aestchen von Myricaria germanica. (Schweiz). 3201. 8t. obtusa (Fuckel). Synon.: Teichospora obtusa Fackel (Symbol. Xachtr. II. pag. 30). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2651. Eehm, Ascomyc. 384. Perithecien zerstreut, Anfangs eingesenkt, später etwa zur Hälfte hervortretend, klein, niedergedrückt-kugiig, später einsinkend, mit papillenförmigem, durchbohrten Ostiolum, schwarz. Ascicylindrisch- röhrig, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 85 — 97 fi lang, 17 — 19 (jl dick. Sporen schräg und unregelmässig zweireihig, oblong, etwas ungleich- seitig und durch eine fast mediane Querwand ungleichhälftig, meist mit 7 Querwänden und mehreren Längswänden, mauerförmig getheilt, goldgelb, später fast braun, 22 — 26 /< lang, 10 /t dick. Paraphysen fädig, etwas ästig. Auf Balken und Latten aus Nadelholz. Diese, wie es seheint, auf bearbeitetem Holze (au Zäunen u. dergl.) häufige Art, halte ich für eine tj^iiische Pleospora. — Fuckel (l. c.) hat noch Pycniden, denen der St. brevirostris sehr ähnlich, beobachtet. 3202. St. brevirostris (Fe kl.). Synon. : Teiehospora brevirostris Fuckel (Symb. pag. 161). ? Sphaeria brevirostris Fries (Syst. 11. pag. 474 ?). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. 1580. Perithecieii eingesenkt, später mehr oder weniger hervortretend oder auch nur mit der Mündung hervorragend, kuglig, mit ziemlich langem, kegelförmig-cylindrischen, durchbohrten Ostiolum, schwarz, etwas runzelig, ca. 450 — 470 ß breit, 600 — (560 jtt hoch. Asci cy- lindrisch, nach unten stielartig verschmälert. 8 sporig, 95 — 120 jte lang, 10 - 12 u dick. Sporen elliptisch oder elhptisch-oblong, meist etwas ungleichseitig, mit 3 — 5 Querwänden, und einer meist unvoll- ständigen Längswand, nicht oder wenig eingeschnürt, schön gold- gelb-braun, schräg einreihig gelagert, 14 — 19 /t lang, 7 — 7,5 n dick. Paraphysen fädig. Auf faulendem Nadelholz. (Rheingau). Diese Art würde iliren Peritliecien nach eher zu den Cerotostomeen, vielleicht zu Khamphoria zu ziehen sein, in deren Gattungscharakter es dann allerdings: ,, Sporen hyalin oder gefärbt" heissen müsste., 3203. St. trabicola (Fe kl.).: Synon.: Teiehospora trabicola Fckl. (Symbol, pag. 161). Exsicc: Eabh.-Winter, Fungi europ. 2863. Perithecien heerden weise, hervorbrechend, ziemlich gross, kuglig, mit deutlicher, durchbohrter Papille, mitunter in einen kurzen, stumpfen, kegelförmigen Hals verschmälert, schwarz, bestäubt. Asci cylindrisch, 8 sporig. Sporen schräg einreihig, länglich-eiförmig, meist mit 3 Querwänden und mauerförmig getheilt, braun, 15—16 fi lang, 7— 8 j(t dick. Auf eichenen Weinbergspfählen. Bei den in Fungi europaei ausgegebenen Exemplaren sind die Schläuche 87 — 105 ß lang, 10 w dick. — Fuckel beschreibt von dieser Art eine Conidienform (= Torula antiqua Corda) und einen Pycnidenpilz (== Hendersonia trabicola Saec), deren Zugehörigkeit zum Schlauchpilze jedoch noch ganz unerwiesen ist. 3204. St. vilis (Fries). Synon.: Sphaeria vilis Fries (Systema IL pag. 466). Melanomma vilis Fckl. (Sj^mbol. pag. 160). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 935, Eabh., Herb. myc. 434 (?). Perithecien gesellig, Anfangs fast eingesenkt, später mehr oder weniger zwischen den weissgebleichten Fasern des Holzes hervor- tretend, fast oberflächlich, convex, am Gipfel abgerundet, mit undeut- licher, früh verschwindender Papille, schwarz, glatt und kahl, klein. 284 Asci ?. Sporen oblong, beidendig abgerundet, mit 3 Querwänden, oft eine oder die beiden mittleren Zellen mit Längswand, an der mittleren Querwand deutlich, an den beiden anderen nicht oder kaum eingeschnürt, gelbbraun, 12 — 15 j(t lang, 4 — 5,5 /t dick. Auf faulendem Holze von Juglans und Quercus. Die Fückerschen Exemplare dieser Art, die in den Fungi rhenani ausgegeben sind, zeigen leider keine Schläuche mehr. Fackel hat die Längswände in den Sporen übersehen imd deshalb die Art zu Melanomma gebracht, wohin sie aber auch wegen der Peritliecien nicht gehören kann. 3205. St. taphrina (Fries). Synon.: Sphaeria taphrina Fries (Systeraa IL pag. 465). Teichospora taphrina Fckl. (Symbol. Nachtr. I. pag. 17). (Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 2448.?) Perithecien zerstreut, Anfangs vollständig eingesenkt, später etwa zur Hälfte vorragend, etwas niedergedrückt -elliptisch, stumpf, glatt und kahl, mit sehr kleiner, stumpfer, durchbohrter, später verschwindender Papille, schwarz, glanzlos. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 88 /n lang (pars sporif), 12 /t dick. Sporen schräg einreihig, eiförmig oder länglich-eiförmig, oft gekrümmt, beidendig stumpf, meist unregelmässig mauerförmig getheilt, an den Quer- wänden schwach eingeschnürt, braun, 14 /t lang, 7—10 /i dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf altem Holze, z. B. entrindeten, faulenden Aesten von Populus tremula. Da ich keine Exemplare dieser Art besitze, w^ar ich genöthigt, für die Peri- thecien die Fries'sche, für die inneren Theile die Fuckel'sche Beschreibung zu beniitzen. — Ob die Fuckel'sche Conidienform (in Fungi rhenani 2448 ausgegeben) hierher gehört, ist noch zweifelhaft. 3206. St. vag-a (Rehm). Synon.: Teichosiwra vaga Eehm (in Hedwigia 1882. pag. 120). Perithecien sehr klein, kegelförmig, mit durchbohrter, kaum papillenförmiger Mündung, zerstreut, auf der gebleichten Holzober- tläche sitzend, schwarz, durch zahlreiche, ästige, septirte, braune, 4 /ii dicke Hyphen angeheftet. Schläuche birnförmig, dick, 8 sporig, 50^ lang, 24 /t dick. Sporen eiförmig- elliptisch, Anfangs zwei-, später 4— 6 zellig, in einer oder mehreren Zellen mit einer Längs- wand, grünlichgrau, zweireihig gelagert, 20 /n lang, 9 (j, dick. An entrindeten Aestchen von Rhododendron ferrugineum. 285 3207. St. olulnceiis (Fries). Synon.: Sphaeria obducens Fries (Systeraa II. pag. 456). Sphaeria plateata Curr. (in Transact. Linn. soc. vol. XXII. pag. 318. taf. 57. fig. 35). Sphaeria Miskibrutis de Not. (Schema pag. 47). Teichospora obducens Fuckel (Synib. pag. 161). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2024, Rabh., Fungi europ. 638, Eehm, Ascom. 42. Perithecien Anfangs mehr weniger eingesenkt, später ober- flächlich, oder von Anfang an aufsitzend, heerdenweise, meist dicht gedrängt stellend, oft grosse Strecken entrindeter Aeste weithin überziehend, kugiig-eiförmig, oft in Folge der dichten Stellung etwas kantig oder seitlich zusammengedrückt, mit papillenförmiger, durch- bohrter Mündung, von derber, starrer Substanz, daher nicht ein- sinkend, schwarz, ca. Va ^i^- "ii Durchmesser. Asci cyündrisch, ziemlich lang gestielt, 8 sporig, 180— 210 /t lang, 18— 22 |(t dick. Sporen einreihig, selten undeutlich zweireihig, länglich - elliptisch oder oblong, meist mit 7 Querwänden, und durch mehrere Längs- wände mauerförmig getheilt, an der mittleren Querwand etwas ein- geschnürt, gelbbraun, 23—30 /t lang, 10—12 ix dick. Paraphysen fädig. An entrindeten Aesten, besonders von Fraxinus, auf faulendem Holz etc. 3208. St. ig-navis (de Not.). Synon.: Cucurbitaria ignavis de Not. (Sferiac. ital. pag. 61. taf. 58). Teichospora Morthieri Fuckel (Synib. pag. 161). Teichospora igiiavis Karst. (Mycol. fenn. 11. pag. 65). Strickeria ignam Wint. (in Hedwigia 1880. pag. 175). Perithecien vereinzelt oder zu wenigen gehäuft, bald von Anfang an oberflächlich, bald Anfangs eingesenkt und erst später hervor- brechend, oder durch Abstossen des Periderm's frei werdend, kuglig, meist etwas niedergedrückt, mit deutlichem, papillenförmigen, stumpfen, durchbohrten Ostiolum, oft rings um dieses etwas genabelt, von derber, dicker Substanz, schwarz, schwach runzelig, ca. Va ^11- im Durchmesser. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 122 — 166 (x lang, 16—17 f^i dick. Sporen einreihig, oblong, in der Mitte tief eingeschnürt, meist mit 7 Querwänden, durch mehrere Längswände mauerförmig getheilt, gelbbraun, 24 — 30 ,w lang, 10 — 12 /« dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Aesten verschiedener Lonicera-Arten, besonders in den Alpen häutig. 286 Obige Beschreibung ist nach einem in meinem Herbar befindlichen, vouMortliier selbst gesammelten Exemplare entworfen. Man ersieht daraus, dass in der That Teichospora ignavis und Morthieri identisch sind, was Saccardo, der aber wahr- scheinlich keine Originale gesehen hat, bezweifelt. — Ich habe auf denselben Aestchen mit der Schlauchform eine Pycnidenform gefunden, mit mauerförmigen^ gelbbraunen Stylosporen, die vielleicht hierher zu ziehen ist. 3209. St. niacrosperiua (Fuckel). Synon.: Teichospora macrosperma Fuckel (Sjanb. Nachtr. I. pag. 17). Loplüostoma simile Fckl. (in Fungi rhenani No. 203S). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2038. Perithecien zerstreut, ziemlich gross, aus der zersprengten Epidermis hervorbrechend, später frei, fast kughg oder eiförmig, schwarz, entweder in den dicken, stumpfen, durchbohrten Hals von halber Länge des Peritheciums übergehend, oder unter dem Halse niedergedrückt, der mitunter sehr verkürzt ist. Asci ver- längert, 8 sporig, 208/11 lang, 34 /t dick. Sporen schräg, fast ein- reihig, oblong, beidendig verjüngt, aber stumpf, meist gerade, in der Mitte nicht eingeschnürt, mit 7—8 Querwänden und mauerförmig getheilt, braun, im Alter undurchsichtig, 66 fA lang, 20 /.i dick. Auf alter Rinde von Pirus communis. Da meine (2) Exemplare der No. 2038 der Fungi rhenani leider unbrauchbar sind, musste ich mich darauf beschränken, Fuckel's Diagnose wiederzugeben. 3210. St. ampullacea (Eehm). Synon.: Teichospora ampullacea Eehm (Ascomyc. No. 239). Exsicc: Eehm, Ascom. 239. Perithecien zerstreut oder heerdeu weise, aufsitzend, kuglig, birnförniig, in das dick kegelförmige, stumpfe, durchbohrte Ostiolum übergehend, schwarz, kahl und glatt, bis ^/g Mill. breit. Asci cylindrisch-keulig, dick, 4— 8 sporig, 210 /^ lang, 30 ;(i dick. Sporen fast zweireihig, oblong, beidendig stumpf, mit 4 — 7 primären Quer- wänden und an diesen schwach eingeschnürt, ausserdem noch mit zahlreichen secundären Quer- und Längswänden, also mauerförmig- vielzelhg, gelbbraun, 38 — 58 /i lang, 17 — 19 ,« dick. Paraphysen ästig, gegliedert. An alter Rinde von Aesculus Hippocastanum ; (in Franken). 3211. St. semiiiuda (de Not). Synon.: Sphaeria serainuda de Not. (Microm. ital. Dec. VII. pag. 109. %. IV). Teichospora seminuda Saccardo (SyUoge II. pag. 297). Perithecien gesellig, fast ganz oder zur Hälfte dem Holze ein- gesenkt, kuglig-kegelförmig, von kohliger Substanz, schwarz, mit 287 kegel- oder papillenförmigem Ostioliim. Asci cylindrisch, fast sitzend, von Parapbysen umgeben, 8 sporig, 130 ,u lang, 16 jn dick. Sporen schräg einreihig, länglich -elliptisch, beidendig abgerundet, mit 10 — 11 Querwänden und durch zahlreiche Längswände mauerförmig getheilt, nicht eingeschnürt, 35 — 36 ^t lang, 12 — 13,u dick, braun. Auf abgefallenen, entrindeten Aesten. Diese Art ist mir aus imserm Gebiet nicht bekannt ; ich habe sie gleichwohl aufgenommen, weil sie Saccardo als in Deutschland vorkommend angiebt. — Es ist nicht unmöglich, dass diese Art der Sphaeria seminuda Pers. (vide Tremato- sphaeria) entspricht, Aielleicht auch, dass Persoon beide Arten, unsere Tremato- sphaeria und obige Strickeria, nicht unterschieden hat. 3212. 8t. dura (Fuckel). Synon.: Teichospora dura Fckl. (Symbol, pag. 161). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2027. Perithecien gesellig, klein, eingesenkt, dann mehr weniger hervor- tretend, bis fast oberflächlich, kugiig, mit flachem Scheitel, schwarz, mit papillenförmigem, durchbohrten Ostiolum. Asci länglich-keulig, fast sitzend, 8 sporig, 72 — 88 /t lang, 20 /i dick. Sporen zweireihig, oblong, etwas keulenförmig, nach unten etwas verschmälert, über der Mitte am breitesten, mit 3—4 Querwänden und einer, meist vollständigen Längswand, hyalin-gelblich , 23— 25 /t lang, 9/* dick. Parapbysen zahlreich, fädig. Auf faulendem Eichenbolz; (Rheingau). ** Perithecien behaart oder borstig. 3213. 8t. pilosella (Sacc. et Roumeg.). Synon.: Teichospora pilosella Sacc. et Eoum. (Eeliqu. Libert. 11. No. 176 in Eevue mycol. No. 11. pag. 47). Plcosphaeria pilosella Sacc. (Sylloge II. pag. 304). Perithecien heerdenweise, oberflächlich, niedergedrückt, kugiig, schwarz, mit ziemlich kurzen, fädigen, einzelligen, schwarzen Borstchen besetzt, mit stumpfem Ostiolum, ^/g — Vjt ^^^^^- Dnrchmesser. Asci cylindriscb-keulig, mit kurzem und dicken Stiel, 8 sporig, 70—80 ,a lang, 18-20 /A dick. Sporen zweireihig,* länglich -rhombisch, mit 10—12 Querwänden und 1 — 2 Längswänden, nicht eingeschnürt, olivenbraun, 25—30 /n lang, 12 - 14 /li dick. An faulendem Kiefernholz; (in Rheinpreussen). 288 3214. St. hispida (Fiickel). Syuoii.: Teichospora hispida Fackel (Symbol. Naclitr. I. pag. 17). Pleosphaeria hispida Sacc. (Sylloge II. pag. 305). Perithecieii heerdenweise , ziemlich gross, aus kugliger Basis in einen kurzen, gestutzten, durchbohrten Schnabel übergehend, schwarz, mit einzelligen, braunen Haaren bekleidet, nur am Scheitel kahl. Asci gestielt, cylindrisch, 8 sporig, 228 ^a lang, 20 ;it dick. Sporen schräg einreihig, länglich-eiförmig, beidendig stumpf, in der Mitte oder wenig darunter eingeschnürt, mit 6 — 7 Querwänden, und mauerförmig getheilt, 30 /n lang, 12 /t dick. Pseudoparaphrsen lineal. Auf der inneren Fläche abgefallener, faulender Rinde von Prunus domestica; (im Rheingau). 3215. St. mutabilis (Quel.). Synon.: Lasiella miitabilis Quel. (Champign. d. Jura pag. .577. taf. IV. Fig. 17). Pleosphaeria mutabilis Sacc. (Sylloge IL pag. 300). Perithecien kuglig- eiförmig, hart, rostroth- braun, mit oliven- farbigem Filz überzogen, mit papillenfiDrmigem, braunen Ostiolum. Asci unbekannt. Sporen elliptisch -ungleichseitig, mit 5 — 6 Quer- wänden und mauerförmig getheilt, gelblich, 20 ^t lang, 8— 10 ^m dick. An entrindeten Aesten von Salix, Quercus; (im Jura). Es ist eiüigermaassea fraglich, ob diese Art oder unsere Herpotrichia muta- bilis (vergl. pag. 209) mit Persoon's Sphaeria mutabilis identisch ist. 29. Familie. Lopliiostomeae. Ohne Stroma. Perithecien (meist) Anfangs eingesenkt oder eingewachsen, mitunter nur mit der Mündung vorragend, häufiger jedoch später mehr weniger, oft ganz hervortretend, oder durch Ab- lösen der deckenden Gewebssclüchten entblösst und dann frei auf- sitzend, von sehr verschiedener Consistenz, mit von den Seiten her zusammengedrückter, von einem Längsspalt durchsetzter Mündung, die am Scheitel meist abgestutzt oder abgerundet, öfter gekerbt ist. Asci verlängert, von Paraphysen umgeben. Die Familie der Lopliiostomeae ist selir ausgezeichnet unter allen Pyreno- myceten durch die Form des Ostiolum's der Perithecien. Während bei allen anderen Pyrenomyceten die Mündung einen mehr oder weniger genau kreisrunden Querschnitt, mit entsprechend geformtem Porus hat, ist tUeselbe bei den Lophio- storaeen seitlich zusammengedrückt und von einem Längsspalt durchsetzt, so dass 289 sie im Querschnitt lineal, lanzettlich oder elliptisch erscheint. — In der Wachs- thumsweise der Perithecien zeigen die Lophiostomeae insofern einige Verschieden- heit, als bei manchen Arten die Perithecien durchaus denen der Amj)hisphaerien gleichen, also Anfangs eingewachsen sind und erst später hervortreten; während Fig. 1—6. Lophiostoma semiliberum. Fig. 1. Stück eines Grashalmes mit dem Pilz in natürlicher Grösse. Fig. 2. Dasselbe, etwas vergrössert. Fig. 3. Perithecium, auf die breite Seite des Ostiolums gesehen. Fig. 4. Perithecium. die schmale Seite des Ostiolums zeigend. Fig. 5. Ascus. Fig. 6. Sporen. Fig. 7 — 10. L. excipuliforme. Fig. 7. Vier Perithecien , schwach vergrössert. Fig. 8. Ein Perithecium, von oben, seitlich gesehen. Fig. 9. Ascus. Fig. 10. Eeife Spore. Fig. 11. Sporen von L. compressum. (Alles nach der Natur.) Winter, die Pilze. II. Abthoil. 19 290 bei anderen , besonders auf Kräuterstengeln wachsenden Formen die Perithecion eingesenkt sind, später aber oft dadurch frei werden, dass das Periderm, überhaupt die sie deckenden Gewebsschiehten abgestossen werden, so dass endlich die Peri- thecien obei-flächlich und nackt aufsitzen. Dieses letztere Verhalten ist das für die Pleosporeen typische, und müssten demnach die betreffenden Lophiostomeae eigentlich in die 3. Section gebracht werden. Wegen der sonstigen nahen Ver- wandtscliaft aller Lophiostomeae unter einander habe ich eine solche Trennung nicht vornehmen wollen, habe vielmehr dieses Hinneigen zu den Pleosporeen durch die Stellung der Lophiostomeae an das Ende der 1. Section anzudeuten versucht. CLiXLil. liOpliioi^toiua Ces. et de Xot. (Schema di Classif. pag. 45). Charakter der der Familie. Saccardo hat die alte Gattung Lophiostoma nur wegen der Verschieden- heiten in Bau und Färbung der Sporen in 7 Gattungen getheilt. Selbst auf die Gefahr hin, der Liconsequenz geziehen zu werden, kann ich mich nicht ent- schliessen, seinem Beispiele zu folgen. Ich halte gerade bei Lophiostoma die Theilungsweise und Färbung der Sporen für kein wesentliches Merkmal. Einmal sehen wir, dass Arten mit verschiedenen Sporen in Bezug auf ihre Perithecien vollständig übereinstimmen, Arten mit ähnlichen Sporen hingegen im Verhalten der Perithecien wesentlich von einander abweichen. Dann aber ist bei vielen Lophiostoma-Arten insbesondere die Färbung der Sporen ein sehr unsicheres Merk- mal. Saccardo sagt selbst bei Lophiotrema, die durch hyaline, mehrzellige (nur der Quere nach getheilte) Sporen charakterisirt ist, dass die Sporen im Alter \ind ausserhalb der Asci mitunter gebräunt sind , so dass solche Arten dann zu Lophiostoma (in Saccardo's Sinne) gerechnet werden müssten. Aehnlich ist es bei Loplüosphaera. Viel eher wäre ich dazu geneigt, die alte Gattung Lophiostoma in mehrere Genera zu zerspalten, die auf das Verhalten der Perithecien ge- gründet Avären. 1. LophieVa Sacc. Sporen einzellig, braun. 3216. L. cristatum (Pers.). Synon.: Sphaeria cristata Pers. (Synops. pag. 54. taf. 1. fig. 15). Lophium cristatum Crouan (Flor. d. Finist. pag. 29). Lophiella cristata Sacc. (Michelia I. pag. 337). Perithecien kuglig, klein, zerstreut, schwarz, eingewachsen, mit halbkugligem Scheitel, der allmähhch in das breite, gekerbte, kammtormig-zusammengedriickte, vorragende Ostiolum erweitert ist. Schlänche 8 sporig. Sporen kahnförmig, einzelhg, braun. An dürren Aesten von Prunus, Coinus, Fraxinns, Lonicera. Mir unbekannte Species, daher die Diagnose nach Saccardo, Sylloge. 291 2. Schizostoma Ces. et de Not. Sporen zweizeilig, braun. 3217. L, vicinum Sacc. (Michelia I. pag. 44, rungi ital. No. 239). Synon.: Schizostoma vicinum Sacc. (Michelia I. pag. 337). Exsicc: Eehm, Ascom. 48.5. Perithecien zerstreut, mehr oder weniger eingesenkt, später fast oberflächlich, kuglig, von kohliger Consistenz, schwarz, mit stark zusammengedrücktem, am Grunde oft contrahirteu , im Um- fange gestutzten Ostiolum. Asci keulig, dick, kurz gestielt, 8 sporig, 90 — 100 j(t lang, 12 — 18 /* dick. Sporen zweireihig, elliptisch- spindelförmig, ziemlich stumpf, in der Mitte kaum eingeschnürt, etwas ungleichhälftig zweizeilig, endlich braun, gerade oder schwach gebogen, 30 /t lang, 8 — 11 .a dick. Paraphysen fädig. Auf alter Pappelrinde (bei Augsburg). 3218. L. virinellum Sacc. (Michelia I. pag. 335). Synon.: Schizostoma vicinellum Sacc. (Sylloge 11. pag. 674). Perithecien heerdenweise, dem Holze eingesenkt, ziemlich gross, % — ^/^ Mill. im Durchmesser, kuglig, mit zusammengedrückter, stumpfer, ganzrandiger Mündung vorragend, schwarz. Asci cylin- drisch-keulig, nach unten verjüngt, mit stumpfem Scheitel, 8 sporig, 80 — 90 1^1 lang, 7 — 8 iti dick. Paraphysen fädig. Sporen zweireihig, spindelf<3rmig , beiden dig verschmälert, und mit kleinem Anhängsel versehen, zweizeilig, an der Querwand eingeschnürt, braun, 24 bis 28 jii lang, 12 ,u dick. Auf faulendem Tannenholz (bei Graz). Bei dieser, wie bei der vorigen Art kommen vereinzelte vierzelligo Sporen vor. 3. Lophiosphaera Trevisan. Sporen ZAveizellig. hyalin. 3219. L. Fuckelii Sacc. (Michelia I. pag. 336). Synon.: Lophiostoma diminuens Fuck. (Symb. pag. 150). Lophiosphaera Fuckelii Sacc. (Sylloge IL pag. 678). ? Sphaeria diminuens Pers. (Synops. pag. 57) ?. Exsicc : Fuckel, Fungi rhen. 2320. Perithecien gesellig, Anfangs ganz eingesenkt, später oft durch Abstossen des Periderm's frei werdend und der Holzoberfläche aufsitzend, kuglig, klein, schwarz, mit stark zusammengedrückter, ganzrandiger, gestutzter Mündung-. Asci keulenförmig, nach unten stielförmig verjüngt, 8 sporig, 65 — 75 (fast constant 70) /t lang, 7 /t dick. Sporen zweireihig, kurz spindelförmig, gerade oder schwach ungleichseitig, beidendig verschmälert und mit kleinem, 19" 292 farblosen, spitzen Anhängsel versehen, farblos, 15 — 17 /* lang, 4 /t dick. Paraphvsen sehr zahlreich , fädig , dünn und sehr lang. Auf faulenden Bronibeer- Stengeln. Obige Beschreibung ist nach den von Fuckel (1. c.) ausgegebenen Exemplaren entworfen, die ich als Typus der Art betrachte; ob dieselbe in unserem Gebiete auch auf anderen Substraten vorkommt, ist mir nicht bekannt. — Fuckel giebt die Sporen als 2- oder undeutlich 4 zellig an ; ich fand sie stets nur 2 zellig. 4. LopMotrenid. Sporen mit zwei oder mehr Querwänden, hyalin.^) 3220. L. Hedenie Fuckel (Symb. pag. 157). Syuon. : Lophiotrema Hederae Sacc. (Sylloge 11. pag. 678). Ex sie c: Kunze, Fungi selecti 99. Perithecien zerstreut, unter der Epidermis nistend, seltener frei, von mittlerer Grösse, niedergedrückt-kuglig, mit vorragendem, breit zusammengedrückten , halbkreisförmigen , etwas gekerbten Ostiolum, schwarz. Schläuche verlängert, sitzend, 8 sporig, 80 n lang, 8 f.1 dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, gekrümmt, mit 4 Oeltropfen und 3 (?) Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, hyalin, 20 — 22 /.i lang, 4—6 /« dick. Auf dürren, berindeten Aestchen von Hedera Helix. Fuclcersche Exemplare sind mir nicht bekannt. Bei den von Kunze aus- gegebenen Exemplaren sind die Asci keulenförmig, lang gestielt, 100—114// lang, 9—11 ,u dick. Die Sporen, übrigens der Fuckel'schen Beschreibung entsprechend, sind 26 — 2S fi lang, 5 ,m dick. Es erscheint etwas fraghch. ob sie hierhergehören, obgleich die Perithecien sehr gut stimmen. 3221. L. duplex Karsten (Mycologia fennica IL pag. 66). Synou. : Lophiostoma nuculinum Kehm (Beitr. z. Augsb. Pilzflora, pag. 77). Trematosphaeria corticivora Eehm (Ascom. exsicc. No. 382). Lophiotrema duplex Sacc. (Michelia I. pag. 338). Exsicc: Eehm, Ascom. 382. Perithecien heerdenweise, dem gebräunten und an der Ober- fläche geschwärzten Holze eingesenkt, kuglig, mehr weniger zu- sammengedrückt, mit vorragendem, zusammengedrückten, linealen Ostiolum, schwarz, circa 0,3 Mill. breit. Asci cylindrisch, 8 sporig, 100 — 120 // lang, 9 — 10 i^i dick. Sporen schräg einreihig oder fast zweireihig, oblong, gerade oder schwach gekrümmt, mit 4 grossen *) Nicht selten werden die Sporen im Alter noch bräunlich, wodurch aufs Schlagendste erwiesen ist, dass eine Gattungsgründung nur auf die Sporenfarbe hin, nicht durchführbar ist. 293 Oeltropfen, Anfangs mit einer, später mit 3 zarten Querwänden, an diesen eingeschnürt, grünlich - hyalin , 18 — 23 /t lang, 5 — 7^ dick. Paraphysen fädig, schlank. Auf dürren Aesten von Salix, Gornus, Sorbus, Ehamnus etc. 3222. L. iiiyriocarpum Fuckel (Synib. pag. 156). Synon.: Lophiotrema myriocarpurn Sacc. (Michelia pag. 338). Exsiec. : Fuckel, Fungi rhen. 1807. Perithecien heerden weise, ordnungslos zerstreut, halb ein- gesenkt, klein, mit blossem Auge kaum erkennbar, kuglig, in das ziemlich schmale, gestutzte oder etwas ausgerandete , zusammen- gedrückte, seitlich jedoch schwach gedunsene Ostiolum übergehend, schwarz. Asci cylindrisch-keulig , nach unten stielförmig verjüngt, 8 sporig, 80—100 i^i lang, 7 — 9,« dick. Sporen zweireihig, spindel- förmig, 4 zellig, an den Querwänden kaum eingeschnürt, hyalin, 24 — 30 a lang, 3 — 4 /t dick. Paraphysen sehr zahlreich, fädig. Auf der Innenseite noch hängender, alter Platanen - Rinde. FuckeFs Beschreibung ist ganz unvollständig und tlieilweise unrichtig. Ich besitze die oben citirte Nummer der Fungi rhenani in drei Fxemplaren , so dass mir reichliches Material zu Gebote stand. Die Sporen werden im Alter blass bräunlicli und mitunter 6 zellig. 3223. L. miculii (Fries). Synon.: Sphaeria nucula Fries (Systema II. pag. 466). Lophiostoma nucula Ces. et de Not. (Schema pag. 46). Lophiotrema nucula Sacc. (Michelia I. pag. 338). Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, eingewachsen, fast oberflächlich, eiförmig, Anfangs mit sehr kleinem, kurzen, cylin- drischen oder zusammengedrückten Ostiolum, nach dessen Abfallen weit durchbohrt, schwarz, glanzlos, glatt, 0,3—0,5 Mll. breit, Asci cylindrisch-keulig, gekrümmt, 8 sporig, 90 — 125 ß lang, 10—14 /< dick. Sporen zweireihig, verlängert oder oblong, mit 3 Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, grünlich -hyalin, 20—26 {.i (seltner bis 35 J lang, 5 — 8 /t dick. Paraphysen fädig, schlank. Auf dicker Rinde verschiedener Bäume, besonders von Salix und Populus. Obige Beschreibung ist Karstens Mycologia lennica entnonmien. Was Fuckel und Eehm als L. Nucula ausgegeben haben, ist jedenfalls eine ganz andere Art, als die vorstehend beschriebene. Saccardo betrachtet sie als Subspecies, der er den Namen L. nuculoides giebt; wegen der ganz anders gebauten Sporen gehört sie gar nicht in diese Abtheilung und folgt sie an dem ihr gebühren- den Platze. 294 3224. L. CTeiiiitiiiii (Pers.). Synon. : Sphaeria crenata Pers. (Synops. pag. 54). Lophiostoma crenatum Fuckel (Symb. pag. 157). Lophiotrema crenatum Saccardo (Miclielia I. pag. 338). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1808. Peritliecien zerstreut oder heerden weise , dem Holze oder der Rinde eingesenkt, später meist mehr weniger hervortretend, fast kuglig, mit sehr breiter, zusammengedrückter, etwas gekerbter Mündung, schwarz, ca. 0,3 Mill. breit. Asci keulig, nach unten stielartig verschmälert, 8 sporig, 75 — 110 /t lang, 10 — 15 /n dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, meist etwas gekrümmt, beidendig verschmälert, mit 4—6 grossen Oeltropfen, später mit 3—5 zarten Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, die dritte Zelle (von oben) etwas vorragend , grünüch - hyalin , 24 — 35 ß lang , 5 — 7 /i dick. Paraphysen sehr zahlreich, dünn, fädig. An dürren Aesteii von Cornus, Rosa, Yiburnum etc. Die Sporen sind im Alter ganz blass bräunlich. 3225. L. praemorsuiii (Lasch). Synon.: Sphaeria praemorsa Lasch (in Klotzsch-Rabh., Herb, mycol. No. 1249). Sphaeria Jerdoui Berk. et Br. (,Not. of Brit. Fungi No. 975). Lophiostoma praeraorsum Fuckel (Symb. pag. 157). Lophiotrema praemorsum Sacc. (Michelia I. pag. 338). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 928, Eabh., Fungi europ. 1239. Perithecien zerstreut oder heerdenweise meist in grosser Menge beisammenstehend, Anfangs ganz eingesenkt, nur mit der Mündung hervorragend , später mehr weniger weit hervortretend, bis ober- flächlich, nur mit der Basis eingewachsen, kuglig, schwarz, circa ^^ Mill. im Durchmesser, mit breitem, nach unten meist etwas schmäler werdenden, gestutzten, ganzrandigen Ostiolum. Asci ver- längert-keulig, nach unten stielförmig verschmälert, 8 sporig, 80 bis 105 // lang, 10 — 12 /i dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, schwach gekrümmt, mit 5 Querwänden, in der Mitte etwas ein- geschnürt, hyalin, 26—30 (seltener bis 35) jn lang, 4 /* dick, beid- endig mit kurzem, hyalinen Anhängsel. Paraphysen zahlreich, fädig, dünn. Auf düiTen Aesten, besonders von Rubus. 295 3226. L. seniiiiberum (Desm.). Synon. : Sphaeria semilibera Desniaz. (in Ann. scienc. nat. 184(5, VI. Bd. pag. 78). Lophiostoma semilibemm Ces. et de Not. (Schema pag. 46). Lophiotrema semiliberuni Sacc. (Miclielia I. pag. 338). Exsicc: Fiickel, Fnngi rlien. 926, 1805, Rehm , Ascom. 693?, Thüraen, Mycoth. 194S. Perithecien zerstreut oder beerdenweise , Anfangs ganz ein- gesenkt, später zur Hälfte etwa vortretend, eiförmig -elliptisch, mit zusammengedrücktem, ziemlich gleich breiten, oft etwas schief ab- gestutzten, kammförmigen Ostiolum, schwarz, ca. 0,6 Mill. breit. Asci keulenförmig, in einen ziemlich langen Stiel verschmälert, 8 sporig, 95 — 120 /ii lang, 10—15 /t dick. Sporen zweireihig, ver- längert-spiudelförmig, schwach gebogen, mit 4 — 6 grossen Oeltropfen, später mit 3 — 5 Querwänden, in der Mitte schwach eingeschnürt, grünlich- oder gelblich -hyalin, 33 — 42 ft lang, 4Vo — 6V, ii dick. Paraphysen zahlreich, fädig, schlank. Auf dürren Grashalmen. 3227. L. pusillum Fuckel (Symb. Nachtr. II. p. 29. Fig. 37). Syuou. : Lophiotrema pusillum Sacc. (Sylloge II. pag. 682). Exsicc : Fuckel, Fungi rhen. 2652. Perithecien zerstreut, unter der Blattepidermis nistend, sehr klein, punktförmig, etwas niedergedrückt, schwarz, mit vorragendem, deutlich zusammengedrückten, halbkreisrunden, dem Perithecium fast gleich grossen Ostiolum. Asci cyUndrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 69 /Li lang, 16 /< dick. Sporen schräg einreihig, spindelförmig, ge- krümmt, mit deutlicher, hyaliner Gallerthülle, 4 zellig, am mittleren Septum tief eingeschnürt, die beiden mittleren Zellen dicker, rundlich, die beiden Endzellen stumpf kegelförmig, mit Oeltropfen, hyalin, 24 /( lang, 6 — 7 /* dick. An faulenden Blättern von Calamagrostis Epigeios (Rheingau). Leider vermag ich auf meinen Exemplaren der No. 2652 der Fungi rhenani keine gut entwickelten Perithecien zu finden, so dass ich Fuckel's Beschreibung wörtlich wiedergeben musste. 3228. L. Orig'aiii Kunze (Fungi selecti JS^o. 97). Synon.: Lophiotrema Origani Sacc. (Sylloge II. pag. 684). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 97. Perithecien gesellig, eingesenkt, dauernd von der Epidermis bedeckt, nur mit der breiten, stark zusammengedrückten, abge- stutzten Mündung vorragend, kuglig, schwarz, ca. ^/g Mill. im 296 Durchmesser. Asci cylindrisch, nach unten ziemhch lang stielartig- verschmälert, 8 sporig, 85 — 100 jti lang, 8 — 10 ^a dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, 4 zellig, die beiden mittleren Zellen rundlich, dicker, die beiden Endzellen lang kegelförmig, an den Querwänden tief eingeschnürt, hyalin, schwach gekrümmt, 21 — 25 a lang, 5 f( dick. An dürren Stengeln von Origanum vulgare (bei Eisleben). 3229. L. niicrostonmm Xiessl (in Rabh., Fungi europ. 1870). Exsicc. : Kunze, Fiingi sei. 96, 339, Eabh., Fuugi europ. 1870, 1924, Thümen, Mycoth. 168. Perithecien zerstreut oder gesellig, Anfangs ganz eingesenkt, später oft etwas hervortretend, oder vom Periderm bedeckt, nur mit der Mündung vorragend, kuglig oder etwas elliptisch, mit meist kurzem, zusammengedrückten, linienförmigen Ostiolum, circa 0,4 — 5 Mill. im Durchmesser. Asci cylindrisch -keulenförmig, nach unten kurz stielartig verschmälert, 8 sporig, 90 — 100 /i lang, 12 /^ dick. Sporen ein- oder unvollständig zweireihig, spindelförmig, meist schwach gekrümmt, mit 3 QuerAvänden, an diesen stark eingeschnürt, farblos, 34 — 37 /t lang, 7 — 9 ii dick. Paraphysen ästig, schlank. Auf dürren Stengeln, besonders von Bpilobium hirsutum. Ueber diese Art vergleiche man Hedwigia, 14. Bd. pag. 23 und Hedwigia, 22. Bd. pag. 164. Ich schliesse mich dem dort von Niessl Gesagten vollständig an, und muss demnach L. microstomum aufrecht erhalten. 3230. L. ali)io:emim Fuckel (Symb. pag. 157). Synon. : Lophiotrema alpigenum Sacc. (Michelia I. pag. 33S). Perithecien gesellig, eingesenkt, dauernd vom Periderm bedeckt, kuglig, schwarz, 0,3 Mill. im Durchmesser, nur mit dem zusammen- gedrückten, kurzen, gestutzten Ostiolum hervorragend. Asci keulen- förmig, kurz gestielt, 8 sporig, 110 — 130 ,u lang, 17 /t dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, schwach gekrümmt, mit 9 — 10 Quer- wänden und an diesen eingeschnürt, hyalin, 36—44 /n lang, 6 bis 8 jtt dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf dürren, berindeten Zw^eigen von Lonicera alpigena (bei Neuchätel, Jura). Ich besitze diese schöne Art, die sich durch ihre äusserst zierlichen Sporen auszeichnet, in mehreren Original-Exemplaren von Morthier, und habe nach diesen Fuckel's Beschreibung vervollständigt. 297 3231. L. VVinteri (Saccardo). Synon.: Lophiotrema Winteri Sacc. (Michelia I. pag. 35S). Exsicc: Kunze, Fimgi sei. .340. Perithecien zerstreut oder gesellig, unter dem Periderm nistend, dem Holze aufgewachsen, kuglig, V'2 ^^i^^- i^ Durchmesser, mit dem zusammengedrückten , schmalen , mitunter etwas spitzlichen, meist aber gestutzten Ostiolum hervorragend, schwarz. Asci keulig oder cylindrisch - keulenförmig , kurz gestielt, 8 sporig, 100 — 110 f.i lang, 15 — 17 ,u dick. Sporen einreihig oder theilweise zweireihig, spindelförmig, schwach gekrümmt, stumpf lieh, mit 5 Querwänden und an diesen schwach eingeschnürt, hyalin, an jedem Ende mit einem ziemlich langen, dicken, hyalinen Anhängsel, 28— 34 ^t lang, 7V2-8V2 /'• dick. Auf dürren Aestchen von Helianthemum (in der Schweiz). 3232. L. Sedi Fuckel (Symb. pag. 155). Synon.: Lophiotrema Sedi Sacc. (Michelia I. pag. 338). Exsicc: Puckel, Fungi rhenani 1S06. Perithecien zerstreut oder gesellig, Anfangs bedeckt, später mehr weniger hervortretend bis oberflächlich, rundlich - eiförmig, schwarz, ^/g Mill. circa im Durchmesser, mit schmalem, linealen, zusammengedrückten Ostiolum. Asci keulig, nach unten stielförmig verschmälert, 8 sporig, 65 — 70 /t lang, 8 — 9 /t dick. Sporen zwei- reihig, stumpf spindelförmig, 4 zellig, die beiden mittleren Zellen etwas dicker, die Endzellen kegelförmig, mit farblosem, kurzen, spitzlichen Anhängsel, hyalin, 16 — 18 ß lang, 3,5 — 4 /n dick. Para- physen zahlreich, fädig. An dürren Stengeln von Sedum reflexum (im Eheingau.) 3233. L. aiio'ustilabrum (Berk. et Br.). Synon.: Sphaeria angustilabra Berk. et Br. (Not. of Brit. Fungi No. 881. taf. XI. fig. 27). Lophiostoma angustilabrum Cooke (Handbook pag. 850). Lophiotrema angustilabrum Sacc. (Michelia L pag. 338). Perithecien Anfangs eingesenkt, vom Periderm (mit Ausnahme der Mündung) bedeckt, später hervortretend, bis oberflächlich, kuglig, schwach runzelig, schwarz, mit schmalem, oft schief ge- stutzten oder kammförmigen Ostiolum. Asci keulenförmig, lang gestielt, 8 sporig, 100 — 115 /< lang, 13 — 15 /t dick. Sporen zwei- reihig, spindelförmig, gekrümmt, in der Mitte eingeschnürt, mit 4 — 6 grossen Oeltropfen, später (wahrscheinhch) 4 — 6 zellig, mit 298 farbloser, ziemlich breiter Hülle, die an jedem Ende in ein kurz kegelförmiges, farbloses Anhängsel ausläuft, 28 — 32 [n lang, 7 fi dick. Auf Aestchen von Ulex europaeus, Genista, seltener auch anderer Sträucher. ' Obige Diagnose habe ich nach den in PlowTight's Sphaeriacei britanici II. No. 49 ausgegebenen Exemplaren entworfen. Xach Cooke sind die Sporen 40 bis 43 (U lang, während ich sie nie länger als 32 fA fand. 5. Euloplüostoma. Sporen mit 3 oder mehr Querwänden, braun, a. Perithecien klein; Sporen ohne Anhängsel, einfarbig. 3234. L. quadriiiucleatum Karsten (Mvcol. fennica IL p. 85). Perithecien zerstreut, der geschwärzten Holzoberfläche ein- gesenkt, zusammengedrückt, schwarz, 0,6 Mill. breit, mit vorragender, linealer Mündung. Asci keulig, 8 sporig, 95 — 105 /t lang, 16 bis 18 /{ dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, bräunlich, mit 3 Querwänden und 4 Oel- tropfen, kaum eingeschnürt, 25 — 32 n lang, 8 — 10 /< dick. Para- physen schlank, fädig. Auf entrindeten Aesten, besonders von Rhamnus. 3235. L. caespitosum Fe kl. (Symbol. Nachtr. II. pag. 29). Perithecien meist zu 3—10 zu kleinen Gruppen oder Raschen vereinigt, Anfangs vom Periderm bedeckt, später meist davon ent- blüsst, der inneren Rinde aufsitzend, kuglig oder fast kugiig, von mittlerer Grösse, schwarz, mit breiter, zusammengedrückter, seitlich etwas aufgetriebener, am Scheitel scharfer, oft fast halbkreisrunder Mündung. Asci cylindrisch, ziemlich lang gestielt, 8 sporig, 105—115 fi lang, 9—10 ii dick. Sporen schräg ein- oder 1^ g reihig, oblong, 4 zellig, die zweite Zelle von oben etwas breiter, an den Quer- wänden eingeschnürt, schon goldbraun, 16 — 18 /< lang, 6—7 /» dick. Paraphysen zahlreich, fädig. An berindeten, dürren Aesten von Crataegus Oxyacantha, (bei Neuchätel im Jura). Original-Exemplare, von Morthier im Jura gesammelt und in meinem Herbar befindlich, gestatteten mir, Fuckers Diagnose, so weit nöthig, richtig zu stellen. 3236. L. insciilptum Rehm (Ascomyc. No. 289). Exsicc. : Eehm, Ascom. 2S9. Perithecien gesellig, meist reihenweise stehend, unter der obersten Holzschicht nistend, kuglig, schwarz, ca. 0,4 Mill. im 299 Durchmesser, nur mit dem etwas zusammengedrückten, mehr weniger abgerundeten Ostiolum hervorbrechend. Asci keulig, gestielt, 8 sporig, 100 fi lang, 12 jn dick. Sporen länglich-elliptisch, gerade oder schwach gekrümmt, 4 zellig, an den Querwänden etwas eingeschnürt, meist mit grossen Oeltropfen, braun, zweireihig gelagert, 18 /( lang, 7 /t dick. Paraphysen fädig. Au dürren Stengeln von Centaurea Jacea (in Bayern). 3237. L. Desiimzierii Sacc. et Speg. (Michelia I. pag. 441). Perithecien heerdenweise, dem Holze oder der Kinde tief oder zur Hälfte eingesenkt, kuglig, '/4— Vs ^i^- Durchmesser, kohlig, schwarz, mit schmal linealem, gestutzten Ostiolum. Asci cylindrisch, an der Spitze abgerundet, kurz gestielt, 8 sporig, 170— 180 /,i lang, 15 /t dick. Sporen schräg einreihig, oblong-spindelförmig, mit 3 Quer- wänden, in der Mitte eingeschnürt, och ergelb -braun, mit kleinen Wärzchen dicht bedeckt und von einer hyalinen Gallertiiülle um- geben, 35—40 /* lang, 10 - 12 ja dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Aesten von Prunus etc. (bei Malmedy). Durch die kleimviirzigen Sporen leicht kenntlich. 3238. L. [»seudomacrostomuiii Sacc. (Michelia I. pag. 339). Perithecien heerdenweise, dem Holze halb eingesenkt, kuglig, schwarz, ^/4 j\Iill. breit, mit zusammengedrücktem, ziemlich breiten Ostiolum vorragend. Asci cylindrisch-keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 110 — 115 i-i lang, 14 /t dick. Sporen zweireihig oder schräg ein- reihig, spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, 6 zellig, mit 6 Oeltropfen, braun, 28 — 30 /f lang, 8— 10/f dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Aesten von Queren s, Khamnus etc. Nach Saccardo gehört hierher das Lophiostonia raacrostoraum mancher Autoren, während das echte L. macrostomum grössere Perithecien und Sporen hat. Die Sporen vorstehender Art zeigen mituntei- eine Längstheilung. 3239. L. Piliastri Niessl (Xotiz. üb. Pyrenom. pag. 49. taf. IV. Fig. 24). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2422. Perithecien etwas gesellig, dem geschwärzten Holze eingesenkt, kuglig, zerbrechlich, schwarz, ca. \g Mill. im Durchmeser, mit linealem, schmal-zusammengedrückten, nicht vorragenden Ostiolum. Asci keulig, gestielt, 8 sporig, 160 — 200 /( lang, 14 — 20 ^it dick. Sporen meist zweireihig, später schräg- oder sich etwas deckend 300 einreihig, länglich-birnförmig, gerade, nach unten etwas verschmälert, mit 5 Querwänden, in der Mitte oder über der Mitte mehr weniger eingeschnürt^ braun , mit 4—5 grossen Oeltropfen , 24—28 fi lang, 8—10 ,«. dick. Paraphysen sehr lang, die Asci weit überragend, locker verästelt. An abgestorbenen Pinus-Aesten (in Mähren). 3240. L. subcortioale Fuckel (Symbolae pag. 157). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 1S09, Eelim, Ascom. 4S3. Perithecien zerstreut oder gesellig, eingesenkt, nur mit der Mündung hervorragend, später meist etwas hervortretend, kuglig, von mittlerer Grösse, mit breitem, zusammengedrückten, am Grunde schmäleren, seitlich etwas aufgedunsenen, gestutzten oder flach, abgerundeten Ostiolum, schwarz. Asci keulenförmig, nach unten lang stielförmig verjüngt, 8 sporig, 160—200 /t lang, 21—23 ^i dick. Sporen zweireihig, verlängert- spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, 6— 8 zellig, an der mittelsten Querwand stärker, an den übrigen schwach eingeschnürt, braun, oft (im jüngeren Zustande) die Endzellen etwas heller, 45-63.U lang, 10—14,« dick. Para- physen zahlreich, fädig. An der inneren Fläche alter, noch hängender Kinde von Pyrus. Eine bedeutende Confusion hat Saccardo bei dieser Art angerichtet. Fuckel's Beschreibung seines Lophiostonia subcorticale ist bezüglich der Sporen insofern ganz unrichtig, als Fuckel nur unreife, daher erst zweizeUige und hyahne Sporen beschrieben hat. Seine eigenen Exemplare in Fungi rhenani 1S09 (von welcher Nummer mir 3 Exemplare vorhegen) zeigen die oben beschriebenen Sporen in den reifen, neben den von Fuckel beschriebenen, in den unreifen Ascis. Saccardo's Lophiostoma simile und seine Lophiosphära subcorticalis sind also die gleiche Art. 3241. L. caulium (Fries). Synon.: Sphaeria caulium Fries (Syst. Mycol. IL pag. .509). Lophiostoma caulium de Notar. (Sferiac. pag. 68. Taf. 70). Exsicc: Eehm, Ascomyc. ISl, 484, 749, Sydow, Mycoth. March. 257? Perithecien zerstreut, eingesenkt, oft von der Epidermis bedeckt, später meist etw^a zur Hälfte hervortretend, kuglig oder breit- elliptisch, mit meist schmalem, oft etwas zugespitzten oder abge- rundeten, seltener gestutzten, flach zusammengedrückten Ostiolum, schwarz, ca. ^U—'^l^ Mill. im Durchmesser. Asci schlank keulen- förmig, nach unten lang stielartig verjüngt, 8 sporig, 90— 105 ^t lang, 10—14 /t dick. Sporen zweireihig, oblong-spindelförmig, ohne Anhängsel, gerade oder etwas ungleichseitig, 4— 8 zellig, an den 301 Querwänden etwas eingeschnürt, gelbbraun, 20—30 in lang, 5 — 8 /( dick. Paraphysen schlank, fädig. An dürren Kräuterstengeln. Ich nehme diese Art im Sinne der meisten Autoren, besonders Eehm"s und Saccardo's, mich hauptsächlich auf de Notaris stützend, der eine mit braunen Sporen versehene Lophiostoma für die echte L. caulium Fries hält, während es nach Desmaziere eine Art mit farblosen Sporen sein soll. Was Fuckel (Fungi rhenani 927) unter diesem Namen ausgegeben hat, gehört wegen der mit Anhängseln versehenen Sporen zu L. insidiosum. 3242. L. Arumliiiis (Fr.j. Synon.: Sphaeria Arundinis Fries (Systema II. pag. 510). Lophiostoma Arundinis Ces. et de Not. (Schema pag. 46). Exsicc: Eabh., Herb, mycol. 641, Kehm, Ascom. 692. Perithecien zerstreut oder gesellig, mitunter zusammenüiessend^ Anfangs ganz eingesenkt, später mehr weniger hervortretend, doch selten ganz oberflächlich, kuglig, schwarz, fest, etwas runzelig, mit yiemlich schmalem, dicken, abgestutzten oder zuweilen etwas spitz- lichen, mit deutlicher Spalte versehenen Ostiolum. Asci cylindrisch- keulig, nach unten stielförmig verjüngt, 100 — 130 /t lang, 12 — ^15 /t dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, meist gekrümmt, (4-) 6 zellig, an den Querwänden schwach eingeschnürt, braun, 30 — 37 /t lang, 6 1.1 dick. Paraphysen zahlreich, fädig. An Phragmites - Halmen. Nach Eehm (Hedwigia XXII. pag. -iS) gehört hierher als Form mit hyalinen Sporen Lophiostoma serailiberura. 3243. L. colliiium Spegazzini (in Michelia I. pag. 468). Synon. : Lophiostoma melainon Eehm (Ascomyc. exsicc. Nu. 52S). Exsicc: Eehm, Ascom. 528. Perithecien in lockeren Heerden wachsend, oft parallel angeordnet, eingesenkt, fast kuglig, schwarz, mit vorragendem, zusammen- gedrückten, scharfen Ostiolum, 180 — 200 /i im Durchmesser. Asci cylindrisch -keulig, mit abgerundetem Scheitel, am Grunde mit kurzem, etwas knotigen Stiele, 8 sporig, 140 — 170 ^tt lang, 18 — 20 fi dick, von längeren, fadenförmigen Paraphysen umgeben. Sporen zweireihig, länglich-elliptisch, stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, (6-) 8 zellig, gelb, an den Querwänden schwach eingeschnürt, die oberste Zelle etwas dicker, 35—45 /t lang, 10—13 /< dick. An dürren Grashalmen und Carex- Blättern. 302 b. Perithecien gross: Sporen ohne Anhängsel, oft mit blasseren Endzeilen. 3244. L. macrostomoides (de Xotaris). Synon.: Sphaeria macrostomoides de Not. (Micromyc. VII. No. 6). Lophiostoma macrostomoides Ces. et de Not. (Schema pag. 45). Exsicc. : Rehm, Ascomyc. 482. Perithecien gesellig, Anfangs eingesenkt, später mehr weniger hervortretend, oft ganz oberflächlich, kugüg, schwarz, kohlig, bis ^/^ Mill. breit, das Periderm ringsum schwärzend; Ostiolum dick, aber schmäler, als das Perithecium, zusammengedrückt, abgerundet oder gestutzt, später lippenartig gespalten. Asci cylindrisch-keulig, nach unten stielartig verschmälert, 8 sporig, 155 — 160 ^a lang, 17 — 19 fii dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Sporen ein-, seltener theilweise zweireihig, länglich, stumpf, 4— 6 zellig, an der mittleren Querwand stärker, an den übrigen nicht oder kaum eingeschnürt, schön braun, 24 — 38 /* lang, 8 - 9,5 /( dick. Auf alter Einde von Salix und Populus. 3245. L. macTOstoiiiuiii (Tode). Synon.: Sphaeria macrostoma Tode (Fungi Mecki. IL pag. 12). Lophiostoma macrostomum Ces. et de Not. (Schema pag. 45). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 923! Rabh., Fungi europ. 2040. Perithecien zerstreut, Anfangs eingesenkt, später mehr weniger hervortretend, mitunter fast oberflächhch, kuglig, mit ziemlich breitem, elliptischen, später gespaltenen Ostiolum, schwarz, ca. 0,8 Mill. breit. Asci keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 90 — 110/* lang, 15 — 18/* dick. Paraphysen schlank, fädig. Sporen fast zweireihig, spindelförmig, beidendig verjüngt, oft schwach gekrümmt, ÖzelHg, in der Mitte etwas eingeschnürt, gelbbraun, die beiden Endzellen heller, 40 - 45 /t lang, 9— 10 /t dick. Auf dicker Rinde von Quercus, Juglans, Populus etc. 3246. L. excipulifornie (Fries). Synon.: Sphaeria excipuliformis Fries (Systema IL pag. 469). Lophiostoma excipuliforme Ces. et de Not. (Schema pag. 45). Exsicc: Schweiz. Krypt. No. 529. Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, mehr weniger ein- gesenkt bis oberflächlich, kuglig, schwarz, ca. 1 Mill. breit, mit hohem, sehr verschieden gestalteten, meist aber von unten nach oben etwas verbreiterten, seitlich gedunsenen, am Scheitel scharf abgestutzten, später lippenförmig gespaltenen Ostiolum. Schläuche cylindrisch, mit abgerundetem Scheitel, kurz gestielt, 8 sporig, 303 280 — 320 ,u lang, 20 — 26 /t dick. Sporen ein- oder IV2 reihig, oblong, oft verlängert, l5 — 10 zellig, nicht eingeschnürt, reif undurch- sichtig, braun, mit helleren Endzellen, 44—66 11 lang, 15 — 18 // dick. Paraphysen fädig. Auf dicker Rinde von Populus, Aesculus, Juglans etc. Ich habe meiner Beschreibung die in den scliweizerischen Kryptogamen aus- gegebenen Exemplare zu Grunde gelegt, die ich für durchaus typisch halte. Die Art steht jedenfalls den beiden folgenden sehr nahe, und alle 3 sind oft mit einander verwechselt woi-den. 3247. L. Balsaniiaiium de Not. (Micr. ital. Dec. VIII. Fig. 7). Exsicc. : Eehm, Ascom. 238. Perithecien ziemlich zerstreut, halb eingesenkt, kuglig, ^ ^ Mill. im Durchmesser, kohlig, schwarz, mit ziemlich langem, verschieden gestalteten, zusammengedrückten Ostiolum. Asci keulenförmig, 8 sporig, 175 — 200 ju lang, 22—24 /t dick. Sporen spindelförmig, ungleichseitig, mit 5 Querwänden, beidendig mit hellerer Zelle, übrigens braun, mit 7 grossen Oeltropfen, 45—55 /t lang, 12 bis 18 f.1 dick. Auf dicker Rinde von Populus. Die obige Beschreibung ist Saccardo's Sylloge entnommen. Die von Eelim ausgegebenen Exemplare haben mehr weniger eingesenkte Perithecien, mit meist spateiförmigem, laugen, quergefurchteu Ostiolum. Die Asci sind cylindriseh-keulig, nach unten stielartig verjüngt und enthalten 8 breit-spindelförmige, iu der Mitte schwach eingeschnürte, 6— 8 zellige, braune Sporen, mit helleren, viel kürzeren Endzellen, die 30—42 .a lang, 12—14 /^ breit sind. 3248. L. pileatum (Tode). Synon. : Sphaeria plicata Tode (,Fungi Mecklenb. II. p. 13. Fig. 1S\ Lophiostoma pileatum Puckel (Symb. pag. 158). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2250. Perithecien zerstreut, mehr weniger hervortretend, bis ober- flächlich, fast kuglig, schwarz, mit verkehrt kegelförmigem, gestutzten, im Querschnitt elliptischen Ostiolum. Schläuche nicht bekannt. Sporen oblong, beidendig verschmälert, mit 7 Querwänden, schwarz- braun, die Endzellen heller, 40—50 ^u lang, 10—12 fn dick. Auf dicker, alter Quercus - Rinde. Die von Puckel ausgegebenen Exemplare sind leider unbrauchbar und da ich auch keine sonstigen authentischen Exemplare untersuchen konnte, ist die Be- schreibung der Art sehr unvollständig und unsicher. 304 c. Perithecien von verschiedener Grösse, meist klein. Ö2)oren beidendig mit Anhängsel. 3249. L. insidiosum (Desniaz.). Synon.: Sphaeria insidiosa Desmaz. (in Ann. sc. nat. 1S41. XV. pag. 144). Lophiostoma insidiosum Ces. et de Not. (Schema pag. 46). Lophiostoma caulium Fuckel (Symb. pag. 15fi). I.ophiotrema appeudiculatum Messl (in schedul.). Exsicc: FucM, Fungi rhen. 927, Kunze, Fungi selecti 98, Eabh., Fungi europ. 1871, Rehm, Ascom. 88, Thümen, Mycoth. March. 67. Perithecien zerstreut oder gesellig, Anfangs ganz eingesenkt, nur mit der Mündung vorragend, später etwas hervortretend, rundlich -elliptisch, schwarz, 0,4 — 5 Mill. breit, mit zusammen- gedrücktem, schmalen, gestutzten oder flach abgerundeten Ostiolum. Asci keulenförmig, nach unten lang stielförmig verschmälert, 8 sporig, 70 — 90 /i lang, 10 — 14 ^ dick. Sporen zweireihig, oblong- spindelförmig , schwach gekrümmt, 4— 6 zellig, mit oft verbreiterter 3. (oder 4.) Zelle, an den Querwänden schwach eingeschnürt, beid- endig mit hyalinem, spitzen Anhängsel, gelbbraun, 20 — 25 // lang, 4 — 6 /( dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf faulenden Kräuterstengeln. 3250. L. Menthae Kirchner (in Thümen, Fungi austr. No. 1153). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 1153. Perithecien zerstreut, schwarz. Asci oblong-cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 60 fi lang, 8 ^i dick. Sporen fast zweireihig, spindelförmig, schwach gekrümmt, 4 — 5 zellig, die vorletzte Zelle dicker, an den Querwänden etwas eingeschnürt, gelb, 16 // lang, 4 — 5 /< dick, an jedem Ende mit zartem, schmalen, etwa 4 ii langen Anhängsel. Auf dürren Stengeln von Mentha silvestris (Südböhmen). Da auf meinem Exemplar obiger Nummer der Fungi austriaci leider keine Spur des Lophiostoma zu finden ist, bin ich nicht im Stande, die Diagnose zu vervollständigen. 3251. L. simillimmu Karst. (Mycol. fenn. II. pag. 84). Synon.: Lophiostoma bicuspidatum ß. Cooke (Handb. pag. 849). Leptosphaeria Achilleae Sacc. (Mycol. Ven. Spec. i)ag. 104. taf. X. %. 19 a, b). Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, dem Holze eingesenkt, dasselbe schwärzend und mit dem Scheitel mehr weniger empor- hebend, kuglig; Ostiolum zusammengedrückt, bald convex, etwas 305 _ gekerbt, bald lineal oder verlängert, au den Seiten* glatt oder gestreift. Schläuche keulenförmig, kurz gestielt, 8 sporig, 90 /t lang, 14 /(. dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, etwas gekrümmt. 6 zellig, hellbraun, beidendig mit hyalinem Anhängsel, 26 — 32 /t lang, 6 — 8 /i dick. Paraphysen fadenförmig. An dürren Aesten, besonders von Clematis, Evonymus, Solanum Dulcamara, Salix etc. Diese Art ist mir zwar noch nicht aus unserem Gebiete bekannt ; da sie aber in Frankreich, Italien, England, Finnland verbreitet ist, Avird sie auch bei uns zu finden sein. 3252. L. appendiculatum Fuckel (Synib. Xachtr. IL pag. 29). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2527. Perithecien meist dicht gesellig, nicht selten zusammenfliessend, bald ganz eingesenkt, bald mehr weniger weit hervortretend, selbst oberflächlich, kuglig, 1 Mill. im Durchmesser, schwarz; Ostiolum sehr verschieden geformt: kurz und fast kreisrund im Querschnitt, oder stark verlängert-schnabelförmig , stark zusammengedrückt und oft gekrümmt, oder stumpf kegelförmig, oft kantig und runzelig, oft nach oben dicker etc. etc. Asci keulig, nach unten stielförmig verjüngt, 8 sporig, 120 — 140 /t lang, 13 — 18 fi dick. Sporen fast zweireihig, spindelförmig, gekrümmt, 7 — 8 zellig, an den Querwänden eingeschnürt, die 3. oder 4. Zelle (von oben) etwas dicker, beid- endig mit zartem, hyalinen, kurzen Anhängsel, gelbbraun, 32 bis 38 /» lang, 9 — 10 jn dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf Holz und Aesten von Salix. Diese ausgezeichnete und schöne Art sammelte ich auch bei Leipzig, Halle und Oederan in Sachsen; Fuckel entdeckte sie im Rheingau: sie dürfte somit weit verbreitet sein. 6. Lophidium. Sporen vielzellig, mauerfürmig getheilt, gefärbt. 3253. L. conipressum (Pers.). Synon.: Sphaeria compressa Pers. (Synops. pag. 56). Sphaeria angustata Pers. (Synops. pag. 55). Lophiostoma compressum Ces. et de Not. (Schema pag. 45). Lophiostoma angustatum Fuckel (Symb. pag. 158). Lophidium compressum Sacc. (Michelia I. pag. 340). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 924, 925, Kunze, Fungi sei. 341. Eehm, Ascom. 182, Thümen, Mycoth. 1457, 1548. Perithecien zerstreut oder gesellig, meist bis auf die Mündung ganz eingesenkt, mitunter später etwas hervortretend, kuglig oder etwas zusammengedrückt, elliptisch, mit sehr langem, schmalen, Winter, di.' Pilzp. 11. Al.tli. 20 306 linealischen, "ganzrandigen oder kammförmig gezähnelten Ostiolum. Asci cylindrisch-keulig , gestielt, 8 sporig, 110-130 f^i lang, 16 bis 19 ;ti dick. Sporen schräg 1- oder IV2 reinig, oblong oder oblong- keiilig. gerade oder schwach gekrümrat, mit 5 Querwänden und in einer, oft auch zwei oder mehr Zellen mit 1 Längswand, an den Querwänden eingeschnürt, schön goldbraun, 18 — 32 /n lang, 8 bis 10 ,u dick. Paraphysen zahlreich, fädig, schlank. Auf dürren Aesten und Holz verschiedener Bäume und Sträucher. Nach Eehra kommen die Sporen auch mit 6— S Querwänden vor. Ob die beiden Persoon'schen Arten wirkUch synonym sind, ist mir noch zweifelhaft; darüber können natürUch nur Persoon'sche Originale entscheiden. 3254. L. «•re«'iirium Fuckel (Symb. pag. 158). Synon.: Lophidium gregarium Sacc. (MicheHa I. pag. 340). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 929. Perithecien selten einzeln, meist zu mehreren gesellig, kleine Gruppen bildend, fast oberflächlich, ziemlich gross, kuglig, schwarz, sehwach runzelig, mit sehr unscheinbarer, schwach zusammen- gedrückter Mündung. Asci verlängert, fast cylindrisch, schwach keulig, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 8 sporig, 160—200 ,(t lang, 18 — 20 /* dick. Sporen theils ein-, theils zwei- reihig, oblong, in der Mitte eingeschnürt, oft schwach gekrümmt, mit meist 7 Querwänden und 1 oder 2 oft unvollständigen Längs- wänden, mauerförmig getheilt, braun, 28—38 i.i lang, 9 — 12 jn dick. Auf alter Kinde von Pyrus communis. Diese Art kann wegen der oft kaum erkennbar zusammengedrückten 3Iündung leicht für eine Strickeria gehalten werden. 3255. L. iiueuloides (Sacc). Synon.: Lophiotrema nuculoides Sacc. (Sylloge II. pag. 6S0). Lophiostoma Nucula Fuckel (Symb. pag. 156). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2168! Rehm, Ascom, 481! Perithecien Anfangs mehr weniger eingesenkt, später hervor- tretend bis oberflächlich, kuglig, ziemhch gross, schwarz, mit kleinem, schmalen, gestutzten Ostiolum. Asci cylindrisch, fast sitzend, 8 sporig, 150 — 160 ,a lang, 16 — 17 ,« dick. Sporen schräg ein- reihig, oblong, in der Mitte schwach eingeschnürt, beidendig ab- gerundet, mit 5 Querwänden und 1 unvollständigen Längswand, Anfangs hyalin, im Alter bräunlicli, 24 — 26 */ lang, 10 /< dick. Paraphysen fädig. Auf alter Pappel -Pünde. 307 Fuckel hat zwei verschiedene Pilze unter dem Namen Lophiostoma Nucula ausgegeben , die aber beide nicht das Echte sind , wenn wir als dieses das von Öaccardo, Karsten und anderen Autoren beschriebene gelten lassen wollen. — Die vorliegende Art nur als Subspecies des ecliten L. Nucula zu betrachten, wie es Saccardo thut, halte ich, wegen der ganz anders gebauten Sporen für unräthlich. * Unvollständig bekannte Arten. 3256. L. ramonim Xitschke (in Fuckel, Symb. pag. 158). Synon. : Lophidiuni ramorum Sacc. (Sylloge II. pag. 713). Perithecien und Schläuche unbekannt. Sporen oblong, beid- endig verschmälert, mit 6 Querwänden und mauerförmig getheilt, 24 f.1 lang, 8 ,u dick, braun. Auf berindeten Aesten von Prunus spinosa. 3257. L. veiiti'kosum (Pers.). Synon.: Sphaeria ventricosa Pers. (Sj'nops. pag. 76). Lophiostoma ventricosum Sacc. (Sylloge 11. pag. 708). Perithecien gedrängt, bis über die Mitte bauchig, nach unten etwas verjüngt, verkehrt kegelförmig, mit kurzem, breiten Ostiolum, das später mit weiter, lippenförmiger Mündung versehen ist, von mittlerer Grösse, schwarz, etwas weich. Auf dürren Aesten. 3258. L. Iivstcriiium (Wallr.). Synun. : Sphaeria hysterina Wallr. (Flora crypt. IL pag. 79s). Lophiostoma hysterinum Sacc. (Sylloge IL pag. 708). Perithecien zerstreut, klein, mit der Basis eingewachsen, unter- rindig, kuglig, schwarz, mit etwas zusammengedrückter, mit dünnem Spalte versehener Mündung das Periderm durchbohrend. An dürren Kosen- Aesten. 3259. L. liberum (Tode). Synon.: Sphaeria macrostoma ^). libera Tode (Fungi Mecklenb. IL pag. 13). Sphaeria libera Pers. (Synops. pag. 56). Lophiostoma liberum Sacc. (Sylloge IL pag. 7 OS). Perithecien zerstreut, nicht eingesenkt, kuglig, schwarz, hart, rauh, mit breitem, zusammengedrückten, lippenförmig gespaltenen, glatten und glänzenden Ostiolum. Auf Eichenholz. 20^ 308 3260. L. cirrhosum (Nees). Synon.: Spliaeria cirrhosa Nees (System Fif,'. 352). Loiihiostoma cirrhosum Sacc. (Sylloge 11. pag. 709). Perithecien zerstreut, eingesenkt, fast kuglig, später mit fast sichelförmigem, schnabelartigen, etwas knotigen, kahlen, querüber gespaltenen Ostiolum hervorragend. Auf faulendem Holze. 3261. L. truiicatuni (Pers.). Synon.: Hysterium truncatum Pers. (Synops. pag. 9S). Sphaeria truncata Fries (Systema E. pag. 468). Lophiostoma truncatum Sacc. (Sylloge IL pag. 709). Perithecien zerstreut, vorragend, von verschiedener Form, An- fangs rundlich, dann fast cylindrisch oder gestutzt kegelförmig, schwarz, zusammenfliessend, mit gestutztem, wenig deutlichen, mit hnealem Längsspalt versehenen Ostiolum. An faulendem Holze, besonders von Weiden. 3262. L. IJtriciilus (Rebent.). Synon.: Sphaeria tJtricuhis Kehent. (Flora neomarch. pag. 331). Lophiostoma Utriculus Sacc. (Sylloge IL pag. 708). Perithecien zerstreut, dreikantig, zusammengedrückt, schwarz, mit sehr breitem Ostiolum. An altem Holze. 2. Sedion. 30. Familie. Cucurbitarieae. Ohne oder mit wenig entwickeltem Stroma. Perithecien (meist) rasenförmig oder heerdenweise wachsend, wenn ein Stroma vor- handen, diesem aufsitzend, meist liervorbrechend, seltener von An- fang an oberflächlich. Perithecien-Substanz gewöhnlich derb, holzig oder lederartig, schwarz oder schwarzbraun. Asci mit Paraphysen gemischt. Eine durch die meist rasenförmig wachsenden, hervorbrechenden Perithecien sehr ausgezeichnete Familie. Das Stroma fehlt gänzlich oder ist sehr un- scheinbar, fiach. polsterförmig oder ausgebreitet, sehr selten kräftiger ent- wickelt. Die Perithecien sind nie dem Stroma eingesenkt, sondern stehen auf dessen Oberfläche. 309 Uebersicht der Gattungen. Nitschkia. Perithecien rasenförmig, hervorbrechend, seltener oberfläch- lich, gruppen- oder heerden weise beisammenstehend, kuglig, später (typisch) schüsseiförmig einsinkend , kahl , von ziemlich weicher Substanz , schwarz. Asci keulig , 8 sporig , mit Paraphysen gemischt. Sporen kurz oylindrisch , ein- 1 zelhg, hyalin. Fig. 1—5. Nitschkia cupularis. Fig. 1. Ein Zweigstück mit den Perithecien-Käschen in natürlicher Grösse. Fig. 2. Ein Peri- thecien-Rasen, schwach vergrössert. Fig. 3. Ein einzelnes Perithecium von oben gesehen, vergrössert. Fig. 4. Ein Ascus. Fig. 5. Zwei Sporen. (Alles nach der Natur.). Gibhera. Perithecien rasen- oder gruppenweise wachsend, einem unscheinbaren (oft fehlenden) Stroma aufsitzend, kohlig, behaart, schwarz. Asci cylindrisch, mit Paraphysen gemischt, Sporen zwei- zeilig, braun. Fig. 1 — i. Gibbera Vaccinii. Fig. 1. Ein Zweigstück von Vacci- nium Vitis Idaea mit mehreren Gruppen des Pilzes. Fig. 2. Ein Pilz -Rasen, vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Zwei Sporen. (Alles nach der Natur.) 310 Otthta. Perithecien wie bei Cucurbitaria (siehe diese). i\Mi ^sf^i cylindrisch. Sporen zweizeilig, braun. Fig. 1, 2. Ascus und Spore von Otthia Aceris. (.Nach der Natur.) Gibheridea.^) Perithecien rasenweise hervorbrechend, mit papillenfürniiger Mündung, kuglig, schwarz. Asci 8 sporig. Sporen länglich -spindelförmig, 7 zellig (mit 6 Querwänden), o-efärbt. Cucui-bitaria. Perithecien rasen- förmig oder dicht heerdenweise , einem dicht filzigen Mycel oder krustenförmigem Stroma aufsitzend, hervorbrechend oder oberflächlich, kughg bis eiförmig, derb lederartig, schwarz. Asci cylindrisch, mit Paraphysen gemischt. Sporen mauer- förmig - vielzellig , gefärbt. Fig_ 1^4, Cucurbitaria Berberidis. Fig. 1. Ein Zweigstück mit dem Pilz in natürUcher Grösse. Fig. 2. Ein Peri- thecien - Eäschen , schwach vergrössert (etwas schematisch). Fig. 3. Ascus. Fiq. 4. Spore. (Alles nach der Natur). 1) Da ich von dieser Gattung leider keine Exemplare erlangen konnte, war es mir nicht möglich, eine Abbildung derselben zu geben. 311 CI.XI.II. :^^it$ielikia Otth (in Fiickel, Symb. pag-. 1(55).^) Perithecieii rasenförniig-, hervorbrechend, oder seltener (auf ent- rindetem Holze) oberflächlich, oder zu kleinen Gruppen und Heerden zusammengestellt, kuglig, später (typisch) schüsseiförmig eingesunken, kahl, von ziemlich weicher Substanz, schwarz. Asci keuhg. Sporen kurz cylindrisch oder stäbchenförmig, einzellig, hyalin. 3263. i\. oupuluris (Pers.). Synon.: Sphaeria cupularis Pers. (Syiiops. pag. .53). Sphaeria cucurbitula /?. nigrescens Tode (Fungi Mecklenb. pag. 39). Cucurbitaria cupularis Cooke (Handbook pag. 842). Nitschkia Fuckelü Nke. (in Fuckel, Svrab. pag. 1().5). Nitsclikia cui)ularis Karsten (Myco!. Fenn. IL pag. 81). Coelosphaeria Fuckelü Sacc. (Mycoth. Venet. Spec. pag. 11.5). Coelosphaeria cupularis Sacc. (Sylloge I. pag. 91). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 96S, Thümen, Mycoth. 1947). Perithecien rasenförmig oder zu kleinen, halbkugligen Häufchen zusammengedrängt, hervorbrechend oder auf entrindetem Holze oberflächlich, kuglig, bald aber tief schüsseiförmig einsinkend, zart runzelig, schwarz, mit winziger Mündung, 0,2—3 IVIill. im Durch- messer. Asci lang und schmal keulig, nahe dem breit abgerundeten Scheitel am dicksten, nach unten stielartig verschmälert, 8 sporig, 40 — 60 /( lang , 7 — 8 /« dick. Sporen ziemlich ordnungslos, stäbchenförmig oder kurz cylindrisch, meist schwach gekrümmt, hyalin, in jedem Ende mit einem Oeltröpfchen , 9 — 10,5 /j lang, 2 — 3 /i dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Aesten verschiedener Sträucher und Bäume, be- sonders von Tilia, Acer, Prunus etc. ') Saccardo bat buchst überflüssiger "Weise diese Gattung in Coelosphaeria umgetauft und zwar deshalb, weil eine Algen-Gattung Nitzschia, also ein ähn- lich klingender und damit zu verwechselnder Name existirt. Wir halten diese Aenderung für unnüthig, weil die Namen doch nur äbnüch, aber nicht gleich sind; und Saccardo selbst hat eine Menge Gattungsnamen geschafi'en, die anderen sehr ähnlich, leicht mit ihnen zu verwechseln sind; z. B. Apiospora Sacc. (und Apiosporium Kunze), Coelosphaeria Sacc. (Calosphaeria Tul.), Lophionema Sacc. (Lophiotrema Sacc), Massarina Sacc. (Massaria de Not.) etc. etc. Ausserdem wird durch diese Namensänderung das Princip der Priorität verletzt, und endlich halten wir es für gerechtfertigt, dass unserem deutschen Mycologen Nitschke. der sich um die Kenntniss der Pyrenomyceten so bedeutende Verdienste erworben hat, eine Pyrenomyfeten- Gattung gewidmet sei. 312 3264. N. tristis (Pers.). Syuon.: Sphaeria tristis Pers. (Synops. pag. S"). Nitschkia tristis Fackel (Symb. pag. 165). Coelosphaeria tristis Sacc. (Sylloge I. pag. 92). Exsicc: Fackel, Fungi rliea. 947 (z. Th.), Eabli., Fungi ear. 632! Perithecien dicht gedrängt, heerdenweise beisammenstehend, obertlächlich , niedergedrückt -kuglig, bald am Scheitel einsinkend, schüsseiförmig, grob runzelig, matt schwarz, ohne deutliches Ostiolum, ^/g— ^/i Mill. breit. Asci keulig, mit abgerundetem Scheitel, lang und dünn gestielt, 8 sporig, 40 — 45 ,« lang, 8 bis 9 fi dick. Sporen fast ordnungslos, stäbchenförmig, meist gerade, mit meist 4 Oeltropfen, hyalin, 9,5 — 11 [-i lang, 2—2,5 /t dick. Auf nacktem Holz und Rinde. Obige Beschreibung ist nach den in Faugi europaei 632 ausgegebenen Exemplaren entworfen, stimmt aber weder mit der von Saccardo noch mit der von Fackel ganz überein, während die Persoon'sche Beschreibung sehr gut zu den in Fungi europaei ausgegebenen Exemplaren passt. Nur von dem von Persoon er- wähnten Subiculum ist an jenen Exemplaren nichts zu sehen. ^) 1XXL.III. Cribbera Fries (Summa veg. Scand. pag. 402). Perithecien rasenförmig oder gruppenweise wachsend, einem unscheinbaren (oft fehlenden) Stroma aufsitzend, von derber, kohliger Consistenz, behaart, schwarz. Asci cylindrisch. Sporen zweizeilig, braun. Paraphysen zahlreich. 3265. G. Vacciiiii (Sow.). Synon.: Sphaeria Vaccinii Sow. (Engl. Fungi tat'. 373. flg. 1). Gibbera Vaccinii Fries (Summa pag. 402). Exsicc: Fackel, Fungi rhen. 1757, Eabh. , Herb. myc. 435, Kehra, Ascom. 636, Thümen, Fungi austr. 959, Thiimen, Mycoth. Ib51. 1) Anhangsweise möge hier eine Art und Gattung erwähnt werden, die in Italien und Frankreich sehr verbreitet ist, und gewiss auch in unserem Gebiet sich findet: Fracchiaea heterogenea Sacc. (Mycol. Yen. Spec. pag. 115). Perithecien gehäuft oder mehr zerstreut, einer stromaartigen Kruste aufsitzend, oberflächlich, Anfangs kuglig, dann niedergedrückt, etwas warzig, mit kleinem, nicht oder kaum vorragenden Ostiolum, später genabelt, Vg Mill. im Durchmesser, schwarz. Asci verlängert -keuhg, nach unten verjüngt, vielsporig, 70 fx lang, 12 — 14 fi dick, von längeren Paraphysen umgeben. Sporen kurz cylindrisch, stäbchenförmig, gekrümmt, beidendig abgerundet, hyalin, 12 ^ lang, 2 fi dick. Auf dürren Aesten verschiedener Sträucher und Bäume, auch auf Brombeer- Eanken. Von Nitschkia durch die vielsporigen Schläuche and die nicht einsinkenden Perithecien verschieden. 313 Perithecien dicht gedrängt, rasen- oder gruppenweise einem kompakten, schwarzen, oft sehr unscheinbaren oder fehlenden Stroma oberflächlich aufsitzend, kuglig, später nach unten etwas verschmälert, kohlig, zerbrechlich, allenthalben mit kurzen, steifen, spitzen, einfachen, braunen Borsten bedeckt, ohne deutliche Mün- dung, ca. 0,3 Mill. breit. Asci cylindrisch, sitzend, 8 sporig, 100 bis 112 ;H lang, 9,5 — 10,5 iti dick. Sporen schräg einreihig, länglich- elliptisch, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, reif hellbräunlich, 15 — 20 fi lang, 7—8 ,gesunken , endlich scliüsselförmig, mit sehr kleiner papillenförmiger Mündung, scliAvarz, etwas glänzend, circa 0,3 Mill. breit. Asci cyhndrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 160 bis 170 II lang, 18 /t dick. Sporen einreihig, oblong, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, braun, 26 — 30 (seltener bis 34) /i lang, 10 bis 12 ,ti dick. Paraphysen fädig. An dürren Aesten von Acer platanoides (bei Oederan in Sachsen). 3271. 0. Aliii Winter (in Hedwigia 1871, pag. 162). Perithecien zu wenigen kleine, Anfangs vom Periderm bedeckte, später hervorbrechende rundliche Raschen bildend, aus kugliger Basis kurz kegelförmig oder mit deutlicher, durchbohrter Papille, matt schwarz, schwach runzelig, ca. V2 ^^^^- breit. Asci cylindrisch, etwas gestielt, 8 sporig, 140 — 150 f^i lang, 12 — 14 fi dick. Sporen einreihig, oblong, beidendig breit abgerundet, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, braun, 17—23 /< lang, 9,5 — 10 // dick. An dürren Alnus- Zweigen (Oederan). 3272. 0. populiiia (Pers.). Synon.: Sphaeria populina Pers. (Obscrv. II. pag. 67. taf. V. fig. lo, 11). Cuourbitaria populina Fries (Summa veg. Sc. pag. 390). Ottliia populina Fuckel (Synib. pag. 170). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 966. Perithecien rasenförmig hervorbrechend, eiförmig, mit papillen- förmigem Ostiolum, schwarz, etwas glänzend, einem kompakten, wachsartigen Stroma aufsitzend. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig. Sporen einreihig, oblong, zweizeilig, blass braun. Auf dürren Aesten von Populus pyramidalis. 3273. 0. quercus Puckel (Symb. pag. 170). Synon.: Cucurbitaria Quercus Sacc. (Mycol. Yen. Spec. pag. 118). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 534 (pr. p.). Perithecien sehr dicht gedrängt, oft zusammenfliessend, ziemlich grosse, hervorbrechende Raschen bildend, rundlich, durch den gegen- seitigen Druck seitlich abgeplattet und kantig, matt schwarz, mit kleinem, durchbohrten, papillenförmigen Ostiolum, V2 — ^U ^^^l- breit, etwas rauh. Asci weit, fast keulig, gestielt, dick -wandig, 96 fi. lang (pars sporif.), 24 /( dick, 8 sporig. Sporen ordnungslos, oblong, zweizeilig, braun, 32 /i lang, 12 /t dick. Paraphysen zahl- reich, dick fädig. Auf berindeten Quercus -Aesten. 316 Die von Fuckel herausgegebenen Exemplare sind noch etwas zu jung, die Asci noch nicht ganz reif, so dass ich keine Messungen vornehmen konnte. Nach Saccardo sind die Asci breit cylindrisch , kurz und dick gestielt, 140 /z lang, 12 — H n dick; die Sporen schräg einreihig, eiförmig-oblong, meist zweizeilig, mit- unter auch dreizellig oder mit einem Längs-Septura in einer der Zellen, 25 jM lang, 12 — 14 // breit. Es erscheint nach diesen Angaben fraglich, ob Saccardo's Form mit der Fuckerschen identisch ist. — Als Fycnidenform gehört nach Fuckel Diplodia Quercus Fuckel hierher. 3274. 0. Rosae Fuckel (Symb. pag. 169). Synon.: Sphaeria Diplodia Fuck. u. Nitsehke (in Fungi rhen. 2025). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2025, Eehm, Ascom. 380. Perithecien rasenförmig oder gruppenweise beisammenstehend, hervorbrechend oder auf dem nackten Holze oberflächlich, kuglig oder unregelmässig rundlich, schwarz, glanzlos, etwas rauh, oft niedergedrückt oder schwach eingesunken, mit kleiner Papille. Asci cylindrisch, ziemhch lang gestielt, 8 sporig, 175—220 ju, lang, 16 — 18 iLi dick. Sporen einreihig, oblong, meist beidendig etwas verschmälert - abgerundet , zweizeilig, in der Mitte schwach ein- geschnürt, dunkelbraun, 27—30 /«- lang, 11—15 a dick. Auf dürren Rosen -Aesten. Fuckel hält Diplodia Eosarum Fries für die Fycnidenform dieser Art. — Meine Beschreibung ist den Fuckel'schen Exemplaren entnommen. 3275. 0. Xylostei Fuckel (Symb. Nachtr. I. pag. 19). Perithecien rasenweise hervorbrechend, eiförmig-kuglig, in das kegelförmige, später durchbohrte Ostiolum verjüngt, von mittlerer Grösse, matt schwarz. Asci cylindrisch, gestielt, 4— 8 sporig. Sporen schräg einreihig, länglich - eiförmig , zweizeilig, in der Mitte ein- geschnürt, braun, 28 f.i lang, 14 /t dick. An abgestorbenen, berindeten Aestchen von Lonicera Xylosteum. Nach Fuckel hat diese Art eine Macrostylosporen-, eine Spermogonien- und eine Pycniden-Form, letztere Diplodia Lonicerae Fuckel genannt. 3276. 0. urceolata Fuckel (Symb. pag. 170). Perithecien heerdenweise oder rasenförmig wachsend, aus kughger Basis in einen dicken, stumpfen, nach unten etwas er- weiterten Hals übergehend, krugförmig, seltener mit cylindrischem, stumpfen Ostiolum, ziemlich gross, schwarz, sehr zart genetzt. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig. Sporen einreihig, eiförmig oder länglich-eiförmig, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, verschieden gross, meist 24 /t lang, 16—18 ii dick, braun. 317 In Hecken, auf dürren, noch berindeten Aesten von Ribes alpinum. Tu den selilauclifülirenden Peritliecien finden sich gleichzeitig Macrostylo- sporen, die oblong, 3— 4 zellig und mauerförmig getheilt, braun sind. 3277. 0. corylina Karsten (Mycol. fenn. IL pag-. 59). Sjnon. : Sphaeria corylina Karsten (Fungi fenn. 874). Otthia Coryli Fuckel (Symb. Nachtr. I. pag. 19). Perithecien meist dicht gedrängt, kleine (1 — 2 Linien breite), hervorbrechende Rasen bildend, von verschiedener Form, meist kuglig, mit kleinem, papillenförmigen, oft fast fehlenden oder ein- gedrückten Ostiolum, schwarz, 0,3 — 0,6 Mll. breit. Asci gestielt, cylindrisch, 8 sporig, 160 /(, lang, 18 — 20 /n dick. Sporen schräg einreiliig, elliptisch, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, braun, 22—30 fx lang, 12 — 14 /i dick, Paraphysen fädig. An dürren Corylus - Aesten. Fuckel bringt hierher als Pycnidenforni seine Diplodia Coryli Fuckel. 3278. 0. Lisae (de Not). Synon. : Sphaeria Lisae de Not. (Micromyc. ital. Dec. III. pag. 4. fig. iir. Cucurbitaria Lisae Ces. et de Not. (Schema pag. 41). Otthia Lisae Sacc. (Sylloge I. pag. 739). Exsice. : Schweiz. Krypt. No. 213?. Perithecien einem dünnen, braunen, unterrindigen Stroma aufsitzend, gedrängt stehend, kuglig oder durch den gegenseitigen Druck etwas kantig, schwach runzelig, schwarzbraun, mit punkt- förmigem, eingedrückten, später etwas genabelten Ostiolum. Asci lineal - oblong , 8 sporig, 85 jii lang, 18 /< dick. Sporen eiförmig, zweizeilig, beidendig abgerundet, kaum eingeschnürt, Anfangs hyalin, dann gelb-olivenbraun, 30 /t lang, 11 — 12 i^i dick. Auf dürren Berberis- Aesten. 3279. 0. Winteri Rehm (As(;om. Diagnos. No. 86). Syuon. : Gibbera Winteri Eehm (Ascom. exsice. 86). Exsice: Eehm, Ascom. 86. Perithecien rasenförmig, Anfangs bedeckt, dann hervorbrechend, zur Hälfte frei vorragend, kuglig, mit kleiner Papille, später zu- sammensinkend, schüsseiförmig, fein warzig-runzelig, schwarzbraun, 240 — 300 f.1 im Durchmesser. Asci cylindrisch , sitzend, 8 sporig, 90 — 130 jii lang, 12 — 17 fi dick. Sporen zweireihig, oblong, ungleich zweizeilig, an der Querwand meist nicht eingeschnürt, gerade oder 318 etwas gekrümmt, blass gelblich, 17 — 22 /i lang, 7— 8 /^ dick. Paraphysen fädig, einfach, undenthch septirt, mit Oeltropfen, den Schläuchen gleich lang. An trockenen, noch stehenden Aestchen von Acer campestre. 3280. 0. ambieiis Niessl (in Rabh., Fungi enrop. Xo. 2557). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2557. Perithecien sehr dicht gedrängt stehend, meist einzeln , seltener in kleinen Rasen hervorbrechend, halbkuglig oder fast kugiig, ziemlich gross, mit kleiner Papille, etwas niedergedrückt oder un- deutlich genabelt, lederartig-kohlig, schwarz. Asci oblong - keulig, weit, 8 sporig, 130-150 ,a lang, 40— 50 /t dick. Sporen ordnungs- los, 2— 3reilng, oblong oder verlängert -birn- oder etwas lanzett- förmig, sehr ungleich zweizeilig, die obere Zelle viel grösser als die untere, etwas verschmälert, schwarzbraun, 42 — 52 /^i lang, 15 20 f.1 dick. Paraphysen zahlreich, fädig, ästig, mit Oeltröpfchen. An dürren Birken -Aestchen. Es ist mir sehr unwahrscheiulicli , dass diese Art bei Otthia ihre richtige Stellung hat; aber, wie in \ielen anderen Fällen lässt sich das Abweichende nicht wohl in "Worten ausdrücken. Besonders eigenthümlieh sind die Sporen, während die Perithecien immerhin von denen anderer Otthien nicht allzusehr ver- schieden sind. Ottliia Pteleae Eabh. in Fungi europ. 1S46 ist eine Dothideacee. CXXI^V. C;ibberi«lea Fuckel (Symb. pag. 168). Perithecien rasenweise hervorbrechend, kugiig, mit Papille, schwarz. Asci 8 sporig. Sporen länglich -spindelförmig, 7 zellig (mit 6 Querwänden), gefärbt. 3281. G. Visci Fuckel (Symb. pag. 168). Perithecien frei, rasenweise w^achsend, auf einem undeutlichen Stroma dicht gedrängt beisammen stehend, ziemlich gross, kugiig, mit papillenförmigem, später deutlich durchbohrten Ostiolum, tief schwarz. Asci oblong, gestielt, 8 sporig, 114 ^i lang, 14 /t dick. Sporen zweireihig, länglich-breit-spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, ungleich zweihälftig, mit 6 Querwänden, ohne Längs- wand, mit einem Oeltropfen in jeder Zelle, gelb, 38 /i lang, 7 ,a dick. Auf abgestorbenem Yiscum album (bei Neuchätel). Leider konnte ich die Schlauchform dieses Pilzes bisher nicht erlangen, so •lass ich keine Abbildung desselben geben kann. Fuckel beschreibt von dieser Art: 1) Eine Microstylosporenform = Diplodia Yisci Fries, ^ Öphaeria Yisei 319 DC, — Sphaeria atrovirens Alb. et Schw. — 2) Eine „Gigastylosporen"-Form = Ceuthospora Visci Sollm. — 3) Eine Macrost;^losporentbrni, gemischt mit Sper- matien, die bisher noch keinen besonderen Namen führte, oft gesellig mit der Schlauchform vorkommt nnd ihr äusserlich sehr ähnlich ist. Ob diese Combina- tionen richtig sind, ist allerdings noch zu erweisen. CliXIiVl. i'ucurbitaria Gray (A natural arrangem. of brit. plaiits I. pag. 519 sec. Sacc). Perithecien rasenförmig oder dicht heerdenweise, einem diclit filzigen Mycel oder krustenartigen Stroma aufsitzend, meist hervor- brechend, seltener oberflächlich, mehr Aveuiger genau kuglig bis eiförmig, sitzend oder nach unten fast stielartig verschmälert, derb lederartig, schwarz, mit durchbohrter, meist papillenförmiger Mün- dung. Asci cylindrisch, 6 — 8 sporig. Sporen oblong, mauerförmig getheilt, gefärbt. Paraphysen vorhanden. 3282. C. Berberidis (Pers.). Synon. : Sphaeria Berberidis Pers. (Dispos. meth. pag. 3). Cucurbitaria Berberidis Gray (1. c). Exsicc: Fackel, Fungi rhenan. 969, Kunze, Fungi sei. 103, Kabh., Herb. niyc. 653, Eabh., Fungi europ. 2230, Eehm, Ascom. 281, Thünien, Fungi austr. 171 , Thümen, Mycoth. 360, Schweiz. Krypt. 527, Mycoth. March. 161. Perithecien einem dünnen, faserigen, schwarzbraunen Stroma aufsitzend, meist zusammengedrängt zu verlängerten, verschieden grossen, hervorbrechenden Rasen, kuglig, grob runzelig, höckerig und rissig, später rissig zerfallend, schwarz, kahl, ca. 0,7 Mill. breit. Asci cylindrisch, nach unten verschmälert, 8 sporig, 140 — 200 n lang, 14 — 20 /t dick. Sporen einzellig, elliptisch-oblong, beidendig spitzlich, in der Mitte eingeschnürt, mit 8 — 9 Querwänden und mehreren Längswänden, daher mauerförmig, goldgelb-braun, 26 bis 36 /i lang, 12 — 14 /^i dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf dürren Berberis-Aesten. 3283. C. rufo-fusca (Fries). Synon.: Sphaeria rufo-fusca Fries (Obscrv. I. pag. 7. Taf. IV. Fig. 3). Cucurbitaria rufo-fusca Ges. et de Notaris (Schema pag. 39). Perithecien fast oberflächlich, reihenweise und rasenförmig Avachsend, roth-schwarz , fast glatt, nur unter der Lupe äusserst feinkörnig, mit kleiner Papille, lederartig-kohlig. Asci fast cylin- drisch, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 150 — 170 jtt lang, 16 — 17 /< dick. 320 Sporen schräg einreihig, elliptisch -oblong, beidendig abgerundet, mauerförmig getheilt, honiggelb -braun, in der Mitte eingeschnürt, 25—30 /i lang, 14 — 16 ili dick. An trockenen Zweigen von Berberis. Es ist möglich, dass die No. 213 der Schweiz. Kryptogamen, die ich leider nicht besitze, hierher gehört und nicht zu Otthia Lisae, möglich auch, dass beide Arten unter derselben Nummer ausgegeben sind. Da diese Art in der Lombardei vorkommt, dürfte sie auch im südlichsten Theile unseres Gebietes aufzufinden sein. 3284. C. Laburni (Pers). Synon.: Sphaeria Laburni Pers. (Observ. mycol. I. pag. (59). Cucurbitaria Laburni Ces. et de Not. (Schema pag. 40). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 965, Bad. Kr\-pt. 830, Kunze. Fungi selecti 104, Kabh., Herb. myc. 42, Eabh. , Fungi europ. 1014, Eehm. Ascom. 146, Thümen. Fungi austr. 489, Thüinen, Mycoth. 272. Schweiz. Krypt. 109, Mycoth. March. 162. Perithecien zu mehr oder weniger rundüchen, seltener läng- lichen, mitunter zusammenfliessenden Rasen dicht zusammen- gedrängt, die durch das Periderm hervorbrechen, von dessen Lappen umgeben, weit vortretend, 2 — 15 Mill. breit oder lang sind. Peri- thecien kuglig, am Scheitel niedergedrückt und genabelt, mit kleinem, papillenförmigen Ostiolum, zart körnig-runzelig, schwarz, ca. 0,5 Mill. breit. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 160 bis 190 /i lang, 15 fx dick. Sporen einreihig, oblong -spindelförmig, beidendig spitzlich, in der Mitte etwas eingeschnürt, mit 5 — 7 Quer- wänden, einer oder zwei oft unvollständigen Längswäuden. goldgelb - braun , 24—36 /i lang, 9 — 12 // dick. Paraphysen fädig, ästig. Auf dürren Aesten und Stämmen von Cytisus Laburnum, alpinus und radiatus. Nach Tulasne und Fuckel hat diese Art eine Spermogonienform (die in Fungi rhenani 2256 ausgegeben ist) und eine Pycnidenform , als Diplodia Cytisi Auersw. beschrieben und in Fungi rhenani 539 vertheilt. 3285. C. Csirag'aiiae Karsten (Symb. Mycol. Fenn. IV. p. 182). Exsicc: Thümen, Mycoth. univ. 1066. Perithecien einem ziemlich kompakten, schwarzbi-aunen Stronia aufsitzend, zahlreich und dicht zu rundlichen, länglichen oder lanzettförmigen, verschieden grossen, quer durch das Periderm hervorbrechenden Rasen zusammengedrängt, kuglig oder durch den gegenseitigen Druck verschieden gestaltet, genabelt, mit sehr kleinem, papillenförmigen Ostiolum, fast glatt, .schwarzbraun, ziemlich gross. 321 Asci cylindrisch, nach imten verjüngt, 8 sporig, 200^240 ß lang, 16 ;ft dick. Sporen einreiliig, elliptisch oder oblong, oft schwach ge- krümmt, beiden dig verschmälert, mit 7 Querwänden, und einer Längs- wand, bräunlich, 24 — 36 /^i lang, 9 — 12 jn dick. Paraphysen fädig. Auf Aesten und Stämmen von Caragana arborescens. Der vorhergehenden Art sehr nahe stehend , unterscheidet sie sich (nach Karsten) durch ihre Grösse und Derbheit, die fast glatten, braunschwarzen Peri- tliecien, die mit einem braunen, kleiigen Pulver bestreut sind. 3286. C. Coluteae (Rabh.). Synon. : Sphaeria Coluteae Eabh. (in Herb. myc. No. 1239). Cucurbitaria Coluteae (Auersw.) Puckel (Symb. pag. 174). Exsicc. : Puckel, Pungi rhen. 972, Eabh., Pungi europ. 257S, Eehm. Ascom. 637, Thümen, Pungi austr. 488. Perithecien dicht zusammengedrängt zu verschieden grossen, rundlichen oder länglichen, hervorbrechenden Rasen, kuglig, mit deutlicher, papillenförmiger Mündung, erst spät genabelt und schüsseiförmig einsinkend, braun - schwarz , äusserst feinkörnig. Asci cylindrisch, etwas gestielt, 8 sporig, 166 — 175 /( lang, 12 bis 16 fi dick. Sporen einreihig, oblong, in der Mitte schwach einge- schnürt, mit 3—7 Querwänden, meist nur einer, oft unvollständigen Längswand, gelb, 23 — 30 /< lang, 9—11 /t dick. Paraphysen zahl- reich, fädig. • An dürren Aesten von Colutea arborescens. Wenn auch der C. Laburui sehr nahe stehend, halte ich sie doch für — durch die Perithecien besonders — gut unterschieden. 3287. C. Gleditschiae Ces. et de Not. (Schema pag. 40). Perithecien zu polsterförmigen , hervorbrechenden Rasen ver- einigt, kuglig, klein-warzig, schwarz. Asci breit cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 100 /.i lang, 12 /i dick, von fadenförmigen Para- physen umgeben. Sporen eiförmig, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt , mit 5 — 6 Querwänden und mauerförmig getheilt, braun, 15—19 f.i lang, 7—Sfx dick. An dürren Aesten von Gleditschia (in bot. Gärten und Anlagen). Hierher gehört nach Saccardo Diplodia Gleditschiae Pass. als Pycnidenform. — Hphaeria Gleditschiae Schwein, ist nach Saccardo ein anderer Pilz. 3288. C. Amorphae (Wallr.). Synon.: Sphaeria Amorphae Wallr. (Flora Cr}-pt. Germ. H. p. 782). Cuciu'bitaria Amorphae Puck. (Symb. pag. 174). Exsicc: Puckel, Pungi rhen. 971, Eabh., Herb, mycol. 732, Eabli., Pungi europ. 1627. Winter, die Pilze. U. Abth. 21 322 Perithecien einzeln, reihenweise oder zu kleinen Raschen ver- einigt, hervorbrechend, etwas niedergedrückt - kugiig- , mit kleiner Papille, später tief genabelt, ziemlich gross, schwarz, rauh. Asci cylindrisch, nach unten lang stielförmig verschmälert, 8 sporig, 155 — 175 /t lang, 12 — 16 /t dick. Sporen einreihig, oblong, beid- endig etwas spitzlich, mit 5—7 Querwänden und einer Längswand, in der Mitte etwas eingeschnürt, gelbbraun, 21 — 30 ,« lang, 9 bis 11 /i dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Aestchen von Amorpha fruticosa. Obige Beschreibung ist nach den prächtig entwickelten Exemplaren ent- worfen, die in den Fungi europaei No. 1627 ausgegeben sind. — Nach Fackel kommt die gleiche Art auch auf Sophora japonica vor. — Saceardo beschreibt von dieser Art eine Stylosporenform = Diplodia Amorph ae und eine Makrostyl o- sporenform = Camarosporinm Aniorphae. 3289. C. elono-ata (Fries). Synon. : Sphaeria elongata Fries (Systema mycol. II. pag. 422). ? Sphaeria scabra Schmidt et Kunze (Mycol. Hefte I. pag. 5S). Cueurbitaria elongata Grev. (Scott. Crypt. Flora taf. 195). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 970, Kabh., Herb. myc. 727, Kabh., Fungi europ. S22, 1441, Eehm, Ascom. 185, 336, Thümen, Fungi austr. 252, Thümen, Mycoth. 565, 1362, Mycoth. March. 146. Perithecien meist dicht gedrängt, heerden- oder rasenweise, meist zu langen Reihen angeordnet, Anfangs eingesenkt, bald hervorbrechend, und später scheinbar oberflächlich, auf einem weit ausgebreiteten, krustenartigen, sclnvarzen Stroma von verschiedener Dicke, kugiig, nach unten oft etwas verschmälert, oft auch durch den gegenseitigen Druck etwas kantig, rings um das papillenförmige Ostiolum niedergedrückt - genabelt , schwarz , etwas rauh. Asci cylindrisch, nach unten etwas verschmälert, 8 sporig, 140—160 /^ lang, 12 — 14 /i dick. Sporen einreihig, oblong, in der Mitte schwach eingeschnürt, beidendig etwas spitzHch, mit 3 — 7 Querwänden und mauerförmig getheilt, goldgelb-braun, 21—28 in lang, 9 — 11 f.i dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Aesten von Robinia Pseudacacia. Die (nach Tulasne) zu dieser Art gehörige Macrostylosporenfor m , die auf vor kürzerer Zeit abgestorbenen Eobinien - Aesten sehr häutig ist, führt den Namen Hendersonia Eobiniae Westd.; der Pycniden-Pilz ist als Diplodia Eobiniae bekannt. 323 Var. Coroiiillae (Fries). Synon.: Sphaeria Coronillae Fries (Summa veg. Sc. pag. 391). Cucurbitaria elongata var. Coronillae Fuckel (Symb. pag. 174). Cucurbitaria CoroniUae Sacc. (Fungi ital. taf. 523). Exsice.: Fuckel, Fungi rhen. 1815, Thiimen, Mycoth. 1259. Der Xormart sehr cälmlich; Stroma sehr dünn und unschein- bar, nicht selten fehlend ; Perithecien besonders auf jungen Zweigen oft zu kleinen , rundlichen Gruppen und Eäschen vereinigt. Asci und Sporen wie bei jener. Auf dürren Aesten von Coronilla Emerus. 3290. C. Spartii (Nees). Synon.: Sphaeria Sparta Nees (in Fries, Systema 11. pag. 424). Cucurbitaria Spartii Ces. et de Not. (Schema pag. 40). Exsice: Fuckel, Fungi rhen. 974, Eabh., Fungi europ. 1440, Eehni, Ascom. 527, Thümen, Fungi austr. 253, Mycoth. March. 34. Perithecien einzeln, heerdenweise oder zu verschieden grossen Gruppen und Raschen vereinigt, eingesenkt, später hervorbrechend, doch lange Zeit von den Lappen des zersprengten Periderm's um- hüllt, endlich ganz hervortretend, ohne oder mit wenig entwickeltem Stroma, kuglig, mit stumpf papillenförmigem Ostiolum, später am Scheitel schwach niedergedrückt-genabelt, schwärzlich. Asci cylin- drisch, kurz gestielt, 4— 8 sporig, 160—210 /t lang, 10 — 12 ^ft dick. Sporen einreihig, oblong, in der Mitte schwach eingeschnürt, mit 5 — 7 Querwänden, und 1 — 2 oft unvollständigen Längswänden, goldgelb-braun, 24 — 30 /i lang, 8 — 10 [i dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Aesten von Spartium scoparium und Genista tinctoria. Auch von dieser Art sind Stylosporen (Diplodia-artig) und Macrostylosporen (Camarosporium) bekannt, die beide in denselben Perithecien vorkommen. 3291. C. Evoiiymi Cooke (Fungi britt. exsice. L Xo. 683). Synon.: Cucurbitaria Spartii f. Evonymi Rehm (Ascom. Xo. 682). Exsice: Rehm, Ascom. 682. Perithecien heerdenweise, entweder unter dem Periderm nistend, dasselbe blasig emportreibend und zersprengend, jedoch nur spät erst hervortretend, oder auf dem entrindeten Holze von Anfang an oberflächlich, kuglig, mit deutlich abgesetztem, dick papillenförmigen Ostiolum, mit Ausnahme dieses dicht braunzottig behaart, schwärz- lich, ziemlich gross. Asci cylindrisch, nach unten stielförmig ver- jüngt, 4 — 8 sporig, 210 — 230 f.i lang, 17—18 /t dick. Sporen 21* 324 einreihig, oblong, in der Mitte eingeschnürt, beidendig meist ab- gerundet oder etwas spitzlich, reif blass olivenbraun, mit meist 7 Querwänden, und 1, seltner 2 oft unvollständigen Längswänden, 26—30 // lang, 10 — 12 ^tt dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf dürren Aesten von Evonymus europaea. Ich möchte diese Art doch für von C. Sparta verschieden halten. Die I'eri- thecien sind stets vollständig behaart (anch die unterrindigen), so dass das kahle, etwas glänzende, kräftig entwickelte Ostiolura sehr absticht. Ich finde auch die oberflächlichen Perithecien normal entwickelt, womit natürlich nicht ausgeschlossen ist, dass dieselben, wie es Eehm (Hedwigia XXII. pag. 54) beobachtet hat, gelegentlich auch sclerotienartig ausgebildet sind. 3292. C. Coryli Fuckel (Symb. Nachtr. I. pag. 20). Perithecien dicht raseuförmig, hervorbrechend, kuglig oder durch den gegenseitigen Druck verschieden gestaltet, ziemlich gross, matt schwarz, mit sehr kleiner, durchbohrter Papille. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, 152 /.i laug, 16 u dick. Sporen schräg einreihig, länglich - eiförmig , beidendig stumpf, mit 5 Quer- wänden und mauerförmig getheilt, an den Querwänden einge- schnürt, braun, 24 fi lang, 9 — 10 ,w dick. An faulenden, noch berindeten Corylus-Aesten. Fuckel, dessen Diagnose ich aus Mangel an Original-Exemplaren reproduciren rausste, bringt hierher als IVIacrostylosporenform Hendersonia mutabüis Berk. et Br. 3293. C. Jno-lamlis Fuckel (Symb. Nachtr. I. pag. 20). Perithecien zu lockeren Häufchen vereinigt, hervorbrechend, ziemlich gross, kuglig, schwarz, mit kleiner, durchbohrter Papille. Asci sitzend, länglich -eiförmig, 8 sporig, 92 ß lang, 20 |ii dick. Sporen zusammengeballt, oblong-cylindrisch, beidendig ganz stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, mit 6 — 8 Querwänden und mauer- förmig getheilt, in der Mitte nicht, an den übrigen Wänden schwach eingeschnürt, ganz blass gelb, 26—28 /n lang, 8 — 10 /ii dick. An faulenden, noch berindeten Aesten von Juglans regia. Als Pycnidenform dieser Art ist nach Fuckel Diplodia Juglandis Fries zu be- trachten, deren Perithecien zweierlei Stylosporen, kleinere, meist einzellige Micro- stylosporen, und grössere, zweizeilige Macrostylosporen enthalten. 3294. C. oeculta Fuckel (Symb. pag. 173). Perithecien rasenförmig, Anfangs bedeckt, später hervorbrechend, kuglig-kegelförmig, sehr klein, mit kleiner, durchbohrter Mündung, schwarz. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, 102 /.t lang (pars sporif.), 13 i( dick. Sporen schräg einreihig, eiförmig-oblong, beid- 325 endig plötzlich verschmälert, mit 4 — 5 Querwänden und maiier- förmig , in der Mitte eingeschnürt , reif fast nndurchsichtig braun, 16 /t lang, 8 /t dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Aesten und Stämmen von Rosa canina. Gesellig mit dem (sehr seltenen) Schlauchpilz findet sich eine eigenthümliche Form, von Puckel als Agyrium nitidum Lib. bezeichnet und m den Fungi rhe- nani 1279 ausgegeben; Fuckel hält dieselbe für den Mieroconidenpilz der Cucur- bitaria. 3295. C. Rhamiii (Nees). Synon.: Sphaeria Ehamni Nees (System d. Pilze pag. 299, fig. 326). Cucurbitaria Ehamni Fries (Summa veg. Scand. pag. 391). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 967, Eabh. , Fungi europ. 339, Eehra, Ascora. 229. Perithecien rasen- oder heerdenweise beisammen stehend, bald unterrindige, hervorbrechende, kleine, rundliche oder längliche Häufchen bildend, bald auf dem entrindeten Holz oberflächlich, oft zu sehr verlängerten Eeihen angeordnet, kugiig, bald einsinkend, schüsseiförmig -genabelt, mit kleiner, papillenförmiger Mündung, concentrisch runzelig, schwarz, kahl, ca. 0,6 jVIill. breit. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 120 — 140 /ti lang, 12 jli dick. Sporen einreihig, elliptisch -oblong, in der Mitte eingeschnürt, mit 3 — 6 Querwänden und einer , meist unvollständigen Längs- wand, goldgelb-braun, 16 — 21 ,a lang, 7 --8 /a dick. Paraphysen fädig, ästig. Auf dürren Aestchen von Rhamnus, besonders Rh. Frangula. Fuckel beschreibt noch Spermogonien und Pycniden (= Diplodia Frangulae Fuckel) von dieser Art, und zwar die letztere mit zweierlei Stylosporen: zwei- zeiligen, braunen und mauerförmig vielzelligen Macrostylosporen. 3296. C. iiaucosa (Fries). Synon.: Sphaeria naucosa Fries (m Schmidt et Kunze, Mycol. Hefte IL pag. 36). Cenangium naucosum Fries (Summa pag. 364). Cucurbitaria naucosa Fuckel (Symb. pag. 173). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2042. Perithecien heerdenweise oder zu kleinen , rundlichen oder länglichen Raschen vereinigt, hervorbrechend, kughg, mit kleiner Papille, nach deren Abfallen mit weitem Perus, schwarz, glatt und kahl, ziemlich gross. Asci weit cylindrisch, nach unten stielartig verschmälert, Ssporig, 110 — 125 /t lang, 14 — 16 /^i dick. Sporen einreihig oder theilweise etwas zweireihig, oblong -keulig, nach unten meist etwas verjüngt, in der Mitte eingeschnürt, mit 3 bis 326 6 Querwänden und einer unvollständigen Längswand, honiggelb, 19—23 ,« lang, 7—9 fi dick. An dürren Ulmen -Aestchen. In den Formenkreis dieser Art bringt Fackel 1) einen Conidienpilz = Cory- neum umbonatum Nees; 2) einen Pycnidenpiiz, die geraeine Diplodia melaena und S) eine Macrostylosporenform : Coniothyrium cruciatum Fuckel. Hier, wie in vielen anderen Fällen, ist aber die Zusammengeliörigkeit aller dieser Formen eine blosse Vermuthung, durch nichts erwiesen. 3297. C. Hederae Winter (in Hedwigia 1872, pag. 147). Perithecien lieerden- oder rasenweise, hervorbrechend, später frei, kuglig, am Scheitel abgeplattet, endlich genabelt und nieder- gedrückt, mit papillenförmiger Mündung, schwarz, runzelig, circa 0,5 Mill. im Durchmesser. Asci cvlindrisch, gestielt, meist 6-, seltner 8 sporig, 170—190 /i lang, 15 jn dick. Sporen schräg ein- reihig, eiförmig -oblong, beidendig abgerundet, in der Mitte einge- schnürt, mauerförmig getheilt, gelb, 24 n lang, 10 /( dick. An abgestorbenen Aesten von Hedera Helix. 3298. C. bicolor Fuckel (Symb. Nachtr. I. pag. 21). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. 2451. Perithecien zu wenigen kleine, rundhche, 1 — 2 Linien grosse Raschen bildend, oft zusammenfliessend , hervorbrechend, später frei, gross, kuglig- eiförmig, stumpf, mit kleiner, schwarzer, durch- bohrter Papille, dicht kleiig bestäubt, am Grunde braun, im oberen Theile gelbgrün, später ganz braun. Asci weit-oblong, beidendig schwach verjüngt, 8 sporig, 108 /i lang (pars sporif.), 24 /ii dick. Sporen meist ordnungslos zusammengeballt, von verschiedener Porm und Grösse (oft im gleichen Ascus), die einen oblong, stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, kaum eingeschnürt oder ungleich zweihälftig, mit 7 — 9 Querwänden und mauerförmig ge- theilt, blass braun, 28 u lang, 12 /n dick, die anderen eiförmig, vielzellig, 16—20 jn lang, 11 fi dick. Pseudoparaphysen gegliedert, länger als die Schläuche. Auf faulenden, noch berindeten Aesten von Prunus Padus (im Rheingau). Mein Exeinplar der Fungi rhenani 2451 ist leider noch etwas jung; die Sporen sind sämmtlich noch hyalin, so dass ich die Fuckerschen Angaben über dieselben nicht zu controlliren vermag. - Fuckel beschreibt noch Spermogonien und Stylosporen. Charakteristisch ist die kleiige Bekleidung der Perithecien; in der Jugend ist diese Bestäubung durchweg schwefelgelb, später färbt sie sich von unten nach oben fortschreitend allmählich braun, so dass die reifen Perithecien in der That „bicolor" sind, da die totale Braunfärbung erst nach der Eeife eintritt. 327 3299. C. aceriiia Fuckel (Symb. pag. 172, taf. lY. fig. 3). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2255. Peritliecien in den Rissen der Rinde reihenweise nistend, frei, kuglig, später niedergedrückt, mit Papille, schwarz, von mittlerer Grösse. Asci cylindrisch, nach unten stielförmig verschmälert, 8 sporig, 85 — 105 fi lang, 10 — 12^ dick. Sporen einreihig, seltner lV2i'eihig, oblong, in der Mitte eingeschnürt, mit 3— 7 Querwänden und einer unvollständigen Längswand, gelb-braun, 16—26 n lang, 5,5 — 7 f.1 dick. Paraphj^seu schlank, fädig. In den Rissen dürrer Rinde von Acer campestre. Fackel zieht hierher als Conidienform Phragmotrichum aeerimira Fries. 3300. C. salicina Puckel (Svmb. pag. 173). Perithecien heerdenweise , nicht rasenförmig, hervorbrechend, später frei, ziemlich gross, kuglig, bald genabelt und zusammen- gefallen, mit sehr kleiner Papille, glatt, braun. Asci cylindrisch, sitzend, 8 sporig, 174 /t laug, 14 /( dick. Sporen schräg einreihig, oblong, in der Mitte eingeschnürt, mit 4 — 5 Querwänden und mauerförmig, gelb, 22 ^i lang, 9 ,« dick. An dürren, berindeten Aestchen von Salix triandra. Der Pycnidenpilz dieser Art (nach Fuckel) ist als Diplodia salicina Lev. be- kannt. — Saocardo giebt für italienische Exemplare die Schläuche nur 100 ^a lang, 16 IX dick, die Sporen eiförmig, 20 — 22 /x lang, 10—11 fi dick an. Ich besitze leider keine Original -Exemplare Fuckel's. 3301. C. setosa AYinter (in Hedwigia 1880, pag. 175). Perithecien zu verschieden geformten, meist mehr weniger ver- längerten, elliptischen, hervorbrechenden, weit vorragenden Rasen dicht zusammengedrängt, kuglig, mit kegelförmiger, abgestutzter, pinselartig-borstiger Papille, später genabelt, ^'3 — V2 Mill. im Durch- messer, allenthalben dicht borstig, schwarz. Asci cylindrisch-keulig, gestielt, ca. 120 jit lang, 16 — 17/< dick, 8 sporig. Sporen fast zwei- reihig, oblong, mauerförmig getheilt, gelb, 24—26 /< lang, 8—10 /t dick. Paraphysen zahlreich, fädig. An berindeten, dürren Aestchen von Myricaria germanica. Ausser der eben beschriebenen Form mit hervorbrechenden Perithecien-Easen kommt noch eine Form vor auf entrindeten Aststellen. Bei dieser sind die Peri- thecien Anfangs eingesesenkt , bald aber oberflächlich, meist zerstreut, auf einem dichten, brauufilzigen Mycel sitzend, halbkuglig- kegelförmig , übrigens gleich der typischen Form. 328 3302. €♦ Dulcamarae (Kunze et Schmidt). Synon. : Sphaeria Dulcamarae Kunze et Schmidt (Mvcol. Hefte I. pag. 62). Cucurbitaria Dulcamarae Fries (Summa veget. pag. 391). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 973, Kabh., Fungi europ. 2231? Perithecien kleine, rundliche oder meist elliptische oder läng- liche Haufen und Käschen bildend, die sehr häufig zusammen- fliessen und dann sehr verlängerte Reihen bilden, kuglig, bald niedergedrückt und eingesunken, mit kleinem, papilleuförmigen Ostiolum, etwas körnig-rauh, schwarz. Asci cylindriscb, nach unten stielartig verschmälert, 8 sporig, 130—160 ili lang, 12 — 14 /i dick. Sporen einreihig, oblong, in der Mitte etwas eingeschnürt, mit 3 — 8 Querwänden und einer meist unvollständigen Längswand, braun, 19 — 25 iii (ausnahmsweise bis 35 i() lang, meist 9, seltener bis 10,5 ,w breit. Paraphysen fädig. Auf dürren Ranken von Solanum Dulcamara. Als hierher gehörige Pycnidenforra (die in Fungi europ. 2231 ausgegeben ist) wird von Fuckel Diplodia Dulcamarae angeführt, während ein Hendersonia-artiger Pilz (nach Plowright) die ]\lacrostylosporenform darstellen soll. 3303. C. Ribis Xiessl (Beiträge zur Kenntn. d. Pilze, p. 48). Perithecien an den später entrindeten Aesten dem Holze auf- sitzend, ziemlich gross, heerdenweise, dicht zusammengedrängt, fast kuglig, später niedergedrückt und genabelt, mit papillenförmigem, durchbohrten Ostiolum, schwarz, glänzend, 0,4 Mill. im Durch- messer. Asci weit, oblong-keulig, mit kurzem Stiele, am Scheitel abgerundet, 8 sporig, 100—116 jii lang, 14 — 17 /t dick. Sporen schräg ein- oder unregelmässig zweireihig, verkehrt-eiförmig, in der Mitte zusammengeschnürt, mit 3—7 Querwänden und mauerförmig getheilt, olivenbraun, 18 — 20 /< lang, 7 — 8 /i dick. Paraphysen fädig, länger als die Schläuche. Auf dürren Aestchen von Ribes rubrum. Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2170. Perithecien zerstreut oder rasenweise, hervorbrechend, ziemhch gross, kuglig, schwarz, mit sehr kleinem, papillenförmigen Ostiolum. Asci verlängert, sitzend, 8 sporig. Sporen zweireihig, breit elliptisch, in der Mitte wenig eingeschnürt, mit 8 — 10 Querwänden und mauerförmig getheüt, goldgelb, 36 in lang, 14 i^i. dick. An dürren, berindeten Ulmus -Aestchen (Rheingau). 329 Nach Fackel besitzt diese Art eine Conidienforni, die nach der alten Classi- fication in das Genus Sporidesmiuni gehören würde. — Fuckel's 1. c. ausgegebene Exemplare sind leider unbrauchbcr. 3305. C. Cratao^i Niessl (Beiträge, pag. 49. taf. Y. %. 38). Perithecien rasenförmig zusammengedrängt, hervorbrechend, fast kuglig oder verkehrt-eiförmig, mit Papille, später niedergedrückt, runzelig, schwarzbraun, von lederartig -kohhger Substanz, 0,3 bis 0,4 Mill. im Durchmesser. Asci cylindrisch- keulig, in einen kurzen Stiel verschmälert, am Scheitel abgerundet, 8 sporig, 186 — 200 ,(t lang (pars sporif.), 20 jn dick. Stiel 40 — 50 f^i lang. Sporen schräg einreihig, eiförmig-oblong , oft gebogen oder ungleichseitig, meist über der Mitte eingeschnürt, mauerförmig- vielzellig, dunkel oliven- braun, später fast undurchsichtig, 34 — 38 /n, laug, 13 — 15 ja dick. Paraphysen zahlreich, kaum so lang als die Asci. Auf abgestorbenen Aestchen von Crataegus Oxyacantha (bei Brunn). 3306. C. protracta Puckel (Symb. pag. 171). Synon.: ? Sphaeria protracta Nees (System pag. 297, Fig. 322?). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 909, Thümen, Fungi austr. 961, 1263? Perithecien reihenweise stehend, bedeckt, in den Rissen der Rinde nistend, kuglig, schwarz, mit stumpf papillenförmigem, vor- ragenden Ostiolum. Asci cylindrisch, gestielt, dickhäutig, 8 sporig, 144 /i lang, 16 //. dick. Sporen einreihig, oblong, ungleichhälftig, mit 3 Querwänden und 1 — 2 Längswänden, in der Mitte einge- schnürt, gelb, 18 /t lang, 8 ti dick. An dürren Aesten von Acer campestre. Die Pycnidenform dieser Art ist Diplodia Aceris Fuckel. — Die Art ist von der dasselbe Substrat bewohneilden C. acerina leicht schon durch die Sporen zu unterscheiden. 3307. C. Xe^imdinis *) Winter. Synon.: Cucurbitaria Ailanthi Kabh. (Fungi europ. No. 1S33). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 1833, 2.550. Perithecien heerdenweise, meist dicht gedrängt, hervorbrechend, aber bald ganz oberflächlich, schwach niedergedrückt-kuglig , mit deutlicher, kleiner Papille, endlich etwas genabelt, fein-körnig-rauh, *) Nach einer brieflichen Mittheilung Jack"s, der die in den Fungi europaei ausgegebenen Exemplare gesammelt hat, ist das Substrat nicht Ailanthus, sondern Acer Negundo, so dass eine Aenderung des Namens nicht zu vermeiden war. 330 matt schwarz, V2 — ^/-i ^J^iU- breit. Asci cylindrisch , nach unten etwas stielartig verschmälert, 140 — 180 // laug, 14 — 16 iti dick, 4 — 6 — 8 sporig. Sporen einreihig, oblong, beidendig meist etwas spitzlich, in der Mitte eingeschniu-t , oft ungleichseitig, goldgelb- braun, mit 7 Querwänden und einer Längswand, 26—30 ,/< lang, 10 — 11 /LI dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Aesten von Acer Negundo (in Oberbaden). Gleiclizeitig' mit dieser Art finden sich Stylosporen, die den Ascus- Sporen ähnlich gebaut sind und von Saccardo zu Camarosporium gebracht werden. Da- gegen dürften die auf demselben Substrat wachsenden, in Fungi europaei 1834 ausgegebenen Spermogonien nicht zur Cucurbitaria, sondern zu einer Diaporthe gehören. 3308. C. pithyophila (Fries). Synon. : Sphaeria pithyophila Fries (Systemall. pag. 42.5). Cucurbitaria pithyophila de Not. (Sferiac. ital. pag. 60). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1814, Eabh., Fungi europ. 64.5, 1337. Eehm, Ascom. 147. Stroma meist kräftig entwickelt, knistenförmig , äusserst ver- schieden geformt, kriechend, zwischen den Peridermrissen hervor- brechend. Perithecien dem Stroma aufsitzend, meist gehäuft, gedrängt, Anfangs kuglig, mit breiter, durchbohrter Papille, später einsinkend-concav, schwarz, von mittlerer Grösse. Asci cylindrisch, nach unten etwas stielartig verschmälert, 8 sporig, 115— 140 /,i lang, 10— 11 ^t dick. Sporen schräg einreihig, oblong, beidendig ziemlich stark verjüngt und abgerundet, mit 3 Querwänden, an der mittelsten stark, an den beiden anderen nur wenig eingeschnürt, mit einer, oft schrägen Längswand, gelbbraun, 17 — 23 fi lang, 7— 8 /< dick. Paraphysen fädig, ästig. Auf der Kinde lebender und abgestorbener Stämme und Aeste verschiedener Nadelbäume. Forma Cembrae Rehm (Ascom. 'No. 147). Sporen nur mit Querwänden, ohne Längstheilungen. Auf lebenden Aesten von Pinus Cembra. * Zweifelhafte oder unvollständig bekannte Arten. 3309. C. Rosae Wint. et Sacc. (Michelia L pag. 408). Exsicc: Thümen, Fungi austr. S63. Perithecien heerdenweise, unterrindig, nur mit dem papillenförmigen Ostiolum hervorbrechend , von lederartig-kohliger Substanz, schwarz. 331 Asci cylindrisch, kurz knotig -gestielt, am Scheitel abgerundet, 120 (X lang, 16 — 18 jii dick (pars sporif. : 100 /t), 8 sporig. Para- physen zahlreich, fädig. Sporen einreihig oder fast zweireihig, oblong, spindelförmig, gekrümmt oder gerade, mit 5 — 7 Querwänden und mauerförmig getheilt, in der Mitte eingeschnürt , dunkel oliven- braun, 20 — 24 f.1 lang, 8-10 /i dick. An faulenden Eosen-Aesten. 3310. C. acervata Fries (Summa veg. pag. 391). Synon.: Sphaeria acervata Fries (System. IL pag. 416). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2169. Perithecien zu wenigen kleine, meist rundliche, hervorbrechende, Käschen bildend, ziemlich gross, kreiseiförmig, nackt und glatt, später zusammenfallend schüsseiförmig, schwarz, ohne Mündung (?). Asci cylindrisch, nach unten stielförmig verschmälert, 8 sporig, 120 — 160 /i lang, 14-16 /li dick. Sporen schräg einreihig, oblong^ beidendig stumpf, in der Mitte eingeschnürt, mit 5 — 7 Querwänden und einer oft unvollständigen Längs wand, braun, 19—21 /t lang, 8—9 /t dick. Paraphysen fädig. Auf dicker Rinde von Pirus communis und Malus. Obige Beschreibung ist, soweit sie die Sporen und SchLäuclie betrifft, nach den von Fuckel ausgegebenen Exemplaren entworfen. 3311. C. conglobata (Fries). Synon.: Sphaeria conglobata Fries (Öystema IL pag. 414). Cucurbitaria conglobata Ces. et de Not. (Schema pag. 214). Perithecien rasenweise, seltener vereinzelt, meist rundliche, vorragende, eine Linie breite Raschen bildend, fast kuglig, mit papillenförmigem, sehr kleinen Ostiolum, schwarz, runzelig, derb. Asci unbekannt. Sporen geigenförmig, gross, mauerförmig-vielzellig, braun, fast undurchsichtig. Auf dürren Aesten von Corvlus und Betula. CXXLiVII. Liixonia de Notaris (Sferiac. italici pag. 72). Perithecien gehäuft, oberflächlich, von derber, fast lederartiger Beschaffenheit, kahl. Sporen zu 8, oblong, zweizeilig, bräunlich. Die systematische Stellung dieser Gattung ist sehr zweifelhaft. Cesati und de Notaris brachten die einzige, ihnen bekannte Art, die auch in unserem Gebiete der einzige Vertreter dieses Genus ist, zuerst (in ihrem classischen „Schema di Classitic. d. Sferiacei) zu Cucurbitaria. Dahin kann sie natürlicli der Sporen wegen nicht gehören; so möge sie einstweilen wenigstens in unmittelbarer Nähe dieser Gattung einen Platz finden. 1 ■ Fig. 1 — i. Lizonia emperigonia. Fig. 1. Drei Perithecien mit ihren Mycel- fasern. Fig. 2. Ein Perithecium im Durchschnitt, mit einem Stück des Poty- trichumblattes , auf dem es wächst. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Spore. {Fig. 1, 2 nach de Notaris , schwach vergrössert ; Fig. 3, 4 nach der Natur). 3312. L. emperigonia (Auersw.). Sj'non. : Sphaeria eanperigonia Auersw. (in K.lotzsch-Kabh., Herb, mycol. Edit. I. No. 850). Cucurbitaria emperigonia Ces. et de Not. (Schema pag. 41). Lizonia emperigonia de Not. (Sferiac. ital. pag. 72, tav. 77). Exsicc: Fuckel, Eungi rhen. 891, Kabh., Fungi europ. 737). Perithecien auf der Oberseite der Blättchen des männlichen Blüthenstandes zu quer verlaufenden Reihen oder kleinen Gruppen dicht zusammengedrängt, durch braune, kriechende Mycelhyphen angeheftet, eiförmig, am Scheitel stumpflich oder abgerundet, oder aber mit kleiner, kegelförmiger Papille, mit sehr kleinem Ostiolum, schwarz, glanzlos, von fast lederartiger Beschaifenheit, 250 — 300 /t im Durchmesser. Asci zahlreich, keulig oder oblong -cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 135 //- lang, 18 /t dick. Sporen zweireihig, oblong oder oblong-spindelförmig, meist ungleichseitig, mit einer Querwand, wenig oder kaum eingeschnürt, oft die eine Zelle etwas grösser, gelblich bis bräunlich, 30—46 f^i lang, 10 — 15 f-i dick. Auf den Blättchen der männlichen Blüthenhülle von Poly- trichum commune. CXXr.VIII. Sorotlielia Körb er (Parerga lichenol. p. 471). Perithecien rundliche oder unregelmässige, fleckenförmige Häufchen bildend, oberflächlich, von derber, kohliger Substanz. Sporen zu 8, zweizeilig, braun. Paraphysen vorhanden. 333 Die einzige, im Gebiet vorkommende Art kenne ich leider nicht aus eigener Untersuchuiig. Wohl aber besitze ich eine zweite Art aus Ungarn, auf Pertusaria wachsend, die nach der Beschreibung, die Körber von seiner Gattung giebt, zweifellos hierher gehört, ja vielleicht mit der Körber'schen Art identisch ist. Nach dieser sind meine Abbildungen angefertigt. — Auch bei dieser Gattung bin ich im Zweifel, wohin sie am naturgemässesten zu stellen sei. Die oberfläehhchen, zu dichten Gruppen vereinigten Perithecien bestimmten mich, sie hier bei den Cucurbitarieen anzureihen. AUe diese Flechtenparasiten sind bisher von den Mycologen fast unbeachtet geblieben, und kommt es mir hauptsächlich darauf an, die Aufmerksamkeit der Mycologen auf diese interessante Gruppe zu lenken, die meiner Ansicht nach zweifelsohne zu den typischen Pilzen gehört. Fig. 1 — 4. Sorothelia Pertu- sariae. Fi(j. 1. Habitusbild der Flechte mit dem Pilze, in natürlicher Grösse. Fi(j.2. Ein Stückchen Pertusaria-Thallus mit zwei Peritheciengruppen des Pilzes, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Sporen. (Alles nach der Natur.) 3313. S. coiiflueiis Körb er (1. c). Perithecien klein, sitzend, kuglig oder halbkuglig, bald mit breiter Basis zu iin regelmässigen Häufchen zusammenlliessend und daher unregelmässig, am Scheitel in der Jugend mit kleinem Porus und von hier aus verschiedenartig aufreisend, schwarz. Sporen sohlenförmig , zweizeilig, braun, zu 8 in cylindrisch-keulenförmigen Schläuchen, 15—25 jn lang, 5 — 6 ,« dick. Paraphrsen kurz, schlaff, verwebt. Auf dem Thallus der Phlyctis argena (in Schlesien). 334 3. Sedion. üeber sieht der Familien. 31. Familie. Splmerelloideae. Ohne Stroma. Perithecien meist Anfangs eingesenkt, in der Epidermis oder der obersten Schicht des Substrates entstehend, später mehr weniger hervortretend bis fast oberflächlich, oder auch eingesenkt bleibend, sehr selten von Anfang an aufgewachsen. Schläuche meist büschel- oder rosetten- förmig verbunden, ohne oder mit undeutlichen Paraphysen. 32. Familie. PleosjJoreae. Ohne Stroma. Perithecien tieferen Gewebsschichten (dem Einden- oder Blattparenchym) eingesenkt, meist (typisch) nur mit dem Scheitel oder der Mündung hervor- brechend, häufig (jedoch nicht typisch) durch Abstossen der be- deckenden Gewebsschichten des Substrates später frei werdend, meist häutig oder lederartig, seltner derber, holzig oder kohlig. Paraphysen vorhanden. Conidienträger in der Regel oberflächlich. 33. Familie. Massar ieae. Ohne Stroma. Perithecien wie bei voriger Familie, meist von derberer Consistenz, selten hervor- brechend, in der Regel nur mit dem Ostiolum das Periderm durch- bohrend. Conidienträger vom Periderm bedeckt. 34. Familie. Clypeosphaerieac. Perithecien dem Rinden- oder Blattparenchym eingesenkt, von einer pseudo-parenchyma- tischen, braunen oder schwarzen, meist glänzenden Schicht über- deckt, die entweder schildförmig oder mehr fleckenförmig , nicht scharf begrenzt ist. Asci häufig mit Scheitelverdickung. 35. Familie. Gnomonieae. Perithecien mit mehr weniger schnabelförmig verlängerter Mündung, die meist von zarter Substanz ist. Perithecien eingesenkt und meist auch so bleibend, seltner später frei. Asci meist mit Scheitelverdickung und ohne Paraphysen. 31. Familie. 8pliaerelloideae. Perithecien meist häutig, klein, oft sehr zart, meist nur mit einfach durchbohrtem Scheitel (statt der Mündung), meist Anfangs eingesenkt, in der Epidermis oder der obersten Schicht des Sub- strates nistend, später mehr weniger hervortretend bis fast ober- flächlich. Schläuche meist büschelig verbunden, ohne oder mit undeutlichen Paraphysen gemischt. Wie die Charakteristik dieser Familie ergiebt, umfasst dieselbe neben einer grossen Zahl nahe verwandter Formen auch noch 335 einige wenige, die nicht so recht in den Rahmen der Familie passen wollen. Gleichwohl können wir diese (die Gattung Stigmatea) nicht gut anderwärts unterbringen: sie bildet den Uebergang von den oberflächlich wachsenden Formen der 1. Section zu der 3. Section mit ihren eingesenkten, nur später erst hervortretenden Perithecien. Die nach Ausschluss dieser Gattung zurückbleibenden Arten, die die Hauptmasse der Familie bilden, sind dagegen so nahe verwandt unter einander, dass es kaum möglich ist, sie in natürlich begrenzte Gattungen zu sondern. Wir mussten daher zu andern Merkmalen greifen (Bau und Farbe der Sporen, bio- logische Momente) um die nachfolgend beschriebenen Gattungen herauszustellen. Ueb er sieht der Gattungen. Stigmatea. Perithecien ober- flächlich, typisch, mit flacher Basis auf-, seltener eingewachsen, kahl. Asci meist mit Paraphysen ge- mischt, b sporig. Sporen 2 zellig, hyalin oder blass gefärbt. Fig. 1 — 4. Stigmatea Eoberti- ani. Fig. 1. Ein Stückchen eines Geranium - Blattes mit mehreren Gruppen des Pilzes in natürlicher Grösse (etwas schematisch). Fig. 2. Ein Perithecium im Längsschnitt, schwach vergrössert. Fig. 3. Zwei Asci. Fig. 4. Zwei Sporen. (Alles nach der Natur.) 0 Aseospora. Perithecien meist auf einem kräftig entwickelten, aus reich verzweigten, vielgliedrigen , dicken, braunen Hyphen bestehenden Mycel sitzend, seltner ohne solches, der Epidermis oder obersten Peridermschicht eingesenkt, kuglig, mit Porus am Scheitel. Sporen ein- (oder undeutlich zwei-) zellig, hyalin. 1 2 Fig. 1—3. Ai Himantia. Fig. 1. Ein Stück des krustenartigen MyceVs mit 3 Perithecien (schwach vergr.). Fig. 2. Asci. Fig. 3. Sporen. (Alles nach der Natur.) 336 Pharcidia. Peritbecien mehr weniger eingesenkt, später hervortretend, klein, häutig, am Scheitel durchbohrt. Paraphysen zu einer schleimigen Masse zerüosseu oder fehlend. Sporen 2 — 4 zellig, farblos. Auf Flechten wachsend. fm^^^;mmmm Fig. 1 — 4. Pharcidia epi- cymatia. Fig. 1'. Längsschnitt durch ein Apothecium von Lecanora subfusca mit mehreren Peritbecien der Pharcidia (sein- schwach vergrössert , schema- tisch). Fiy. 2. Stück dieses Längsschnittes mit einem reifen und einem jungen Peritbeeium (stärker vergrössert). Fig. 3. Oq q ^ Zwei Asci. Fig. 4. Zwei Sporen. 2 (Alles nach der Natur.) Tichothecium. Peritbecien wie bei voriger Gattung. Paraphysen undeutlich, eine schleimige Masse bildend. Sporen 2— 4 zellig, braun. Flechten bewohnend. o Fig. 1 — 3. Tichothecium gemmi- ferum. Fig. 1. Ein Peritbeeium. schwach vergrössert. Fig. 2. Ascus. Fig. 3. Spore. (Alles nach der Natur.) Mdllerella. Wie vorige Gattung , aber die Sjjoren ein- zellig, braun. Fig. 1 — -5. Müllerella poly- spora. Fig. 1. Ein Peritbeeium im Längsschnitt , vergrössert. Fig. 2. Ein Ascus. Fig. 3. Sporen. (Alles nach Müller Arg.\ 337 Sphaerella. Perithecieii Anfangs eingesenkt, später mehr weniger hervor- tretend, meist kuglig und mit einfachem Porus am Scheitel, häutig. Asci büscheUg verbunden, ohne Paraphysen. farblos, y \^ 1 -\ -' I y^ r Sporen zweizeilig , selten gefärbt. Fig. 1 — 4. Sphaerella maculiformis. Fig. 1. Stück eines Quercusblattes mit zahlreichen Gruppen des Pilzes, in natürlicher Grösse. Fig. 2. Dasselbe, schwach vergrössert. Fig. 3. Asci Fig. 4. Spore. Fig. 5, 6. Sphaerella allicina. Fig. 5. Stück eines Allium ■ Blattes mit dem Pilz in natürlicher Grösse. Fig. 6. Asci. Fig. 7, 8. Sphaerella Populi. Fig. 7. Ascus. Fig. 8. Spore. (Alles nach der Natur.) Laestadia. Wie Spliaerella , mitunter • ohne Mündung. Sporen aber einzellig, farblos. Fig. 1—4. Lae- stadia Niesslii. Fig. 1. Ein Populusblatt mit dem Pilz , in natür- licher Grösse. Fig. 2. Stück des Blattes mit mehreren Perithecien, schwach vergrössert. Fig. 3. Asci. Fig. 4. Sporen. (Alles nach der Natur). \V i n t e r , die Pilze. IL Abtlioil. 22 338 Sphaerulina. Perithecien eingesenkt, später mehr weniger hervortretend, häutig, mit Perus. Asci huschelig verbunden, ohne Paraphysen. Sporen oblong oder cylindrisch, mit drei oder mehr Querwänden. Fifj. 1 — 5. Sphaerulina interraixta. Fig. 1. Stück eines Eosenzweiges mit dem Pilz, in natürhcher Grösse. Fig. 2. Das- selbe, schwach vergrössert. Fig. 3. Theil eines Schlauchbüschels (schematisch). Fig. 4. Ascus. Fig. 5. Spore. (Alles nach der Natur.) CL-XL.IX. Ntigiuatea Fries (Summa veget. Scaud. p. 421). Perithecien oberflächlich, typisch mit flacher Basis auf-, seltner eingewachsen, kahl. Asci (meist) von Paraphysen umgeben, 8 sporig. Sporen zweizeilig, hyalin oder blass gefärbt. Die Gattung Stigmatea ist von den Autoren bisher in viel zu weitem Um- fange angenommen worden. Einerseits hat man zu ihr Arten gebracht, die durch ihre ganz oberflächlichen , locker aufsitzenden (nicht aufgewachsenen) , borstigen Perithecien sehr abweichen, — diese Arten habe ich unter Coleroa vereinigt — andererseits wurden Formen mit eingesenkten, nur mit der borstigen Mündung vorragenden Perithecien (Yen turia- Arten) zu Stigmatea gestellt, während endlich auch Sphaerellen hierher gebracht wurden, anderer noch unbegreiflicherer Irrthiimer nicht zu gedenken. — So wie ich die Gattung umgrenze, als deren Typus mir St. Eobertiani gilt, ist ihre systematische Stellung etwas zweifelhaft. Immerhin scheint sie Ascospora am nächsten zu stehen; sie bildet ein vermittelndes Glied zwischen den Pvrenomvceten der ersten und dritten Section. 3314. St. Robei'tiaiii Fries (Summa pag. 421). Synon.: Dothidea Eobertiani Fries (Systema II. pag. 564). Cryptosphaeria nitida Grev. (Flora Edin. pag. 308). Hormotheca Geranii Bonord. (Abhandl. pag. 149). 339 Exsicc. : Bad. Kryptog. 425, Fuckel, Fungi rhen. 4U), Kunze, Fungi sei. 240, Kabh., Herb. myc. 569, Eabh., Fungi europ. 903, 2129, Eehm, Ascom. 246, Thümen, Fungi austr. 151, Thümen, Mycoth. 160, Schweiz. Krypt. 319, Mycoth. March. 253. Perithecien zerstreut, heerdeiiweise oder zu unregelmässigen Gruppen locker zusammengestellt, oberflächlich aufsitzend, flach halbkuglig, schwarz, glatt und kahl, glänzend, ca. 140 ^t breit, 50—60 ,« hoch. Asci aus etwas erweiterter oder bauchiger Basis nach oben schwach verjüngt, oblong, sitzend, 8 sporig, 33 — 45 /n lang, 11—14 f^i dick. Paraphysen spärHch, fädig. Sporen undeut- lich zweireihig, eiförmig-elliptisch, ungleich-zweizeilig, mit dickerer, oberer Zelle, grünlich, 12- 14 f^i lang, 4,5—5 ,« dick. Auf der Oberseite lebender Blätter von Geranium Kobertianum. 3315. St. Alni Fuckel (Symb. pag. 97). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1703, Thümen, Mycoth. 1144. Perithecien ganz oberflächlich, auf einem bräunlichen Flecken zerstreut oder in kleinen Häufchen sitzend, punktförmig, kuglig, schwarz, kahl, nur am Grunde mit einzelnen Mycelfasern, sehr klein. Asci länglich - bauchig , 8 sporig, 43 — 48 /i lang, 14 ,u dick. Sporen fast keulenförmig oder verlängert-eiförmig, zweizeilig, grün- lich, 14—16 /6 lang, 5-6 /^ dick. Auf der Oberseite noch lebender Blätter von Alnus glutinosa. 3316. St. Andromedae Rehni (Ascom. 'No. 542). Exsicc: Kehm, Ascom. 542. Perithecien oberfläclilich sitzend, zerstreut, kuglig, grünlich- braun, sehr klein, kahl, nur am Grunde mit kurzen, braunen, kriechenden, rechtwinklig verzweigten Hyphen umgeben. Asci birnförmig, am Scheitel stark verdickt, 8 sporig, 30 //, lang, 14 /n dick. Sporen zweireihig, keilförmig, zweizeflig, meist mit grossen Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 14 /( lang, 4 /< dick. Para- physen ästig. Auf der Unterseite lebender Blätter von Andromeda polifolia. Es ist mir einigermassen zweifelhaft, ob diese Art zu Stigmatea gehört. Leider sind die von Eehm ausgegebenen Exemplare im Laufe der Zeit so ver- dorben, dass sie eine genaue Untersuchung nicht mehr gestatten. 3317. St. Ranuiiculi Fries (Summa veg. Scand. pag. 421). Synon.: Sphaerella Eanunculi Karsten (Fungi Spetsberg. No. 50). Perithecien eingewachsen, vorragend, einem ausgebleichten Flecke aufsitzend, gedrängt, seltner mehr zerstreut wachsend, kuglig, 22^ 3^_ nach oben mitunter kegelförmig- verjüngt, mit rundliclier Mündung, kahl, schwarz, 150 — 200 fx breit. Asci aus erweiterter Basis nach oben verjüngt, ungleichseitig, Ssporig, 50 — 60 /a lang, 13—16 /* dick. Sporen zusammengeballt, verlängert nadel- oder spindel- förmig, zweizeilig, meist gerade, hyalin oder gelblich, 23 — 30 f^i lang, 4 — 5 fx dick, Paraphysen fehlen. Auf lebenden Blättern von Ranunculus repens. Ich besitze leider keine authentischen Exemplare dieser Art, musste daher die Beschreibung aus Saocardo"s SyUoge I. pag. 542 entlehnen. 3318. St. Juiiiperi (Desmaz.). Synon. : Dothidea Juniperi Desmaz. (in Ann. sc. nat. II. Sör. tome XV. pag. 141). Gibbera Juniperi Auersw. (in Eabh., Fungi europ. 1030). Stigmatea alpina Spegazz. (in Thüraen, Mycoth. 105T). Microthyrium Juniperi Sacc. (MicheUa I. pag. 351). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1030, Thümen, Mycoth, 1057. Perithecien aufgewachsen, halbkuglig oder breit kegelförmig, oft mit Papille, von ziemlich derber, häutig - lederartiger Substanz, braunschAvarz, kahl, ca. 200 /i im Durchmesser. Asci oblong oder kurz cylindrisch-sackförmig , kurz gestielt, Ssporig, 60 — 70 ft lang, 16 — 18 ,« dick. Sporen undeutlich zweireihig, länglich, fast keulig, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, beidendig abgerundet, untere Zelle etwas schmäler, reif bräunlich, 20—25 (li lang, 7—9 /i breit. Auf lebenden Nadeln von Juniperus communis. Wie schon aus den Synonymen hervorgeht, ist die Stellung dieser Art eine zweifelhafte, doch dürfte sie hier bei Stigmatea immer noch am naturgemässesten untergebracht sein. Auf keinen Fall gehört sie zu Mcrothyrium, aber auch von Gibbera scheidet sie der Bau ihrer Perithecien. CC. Ascospora Fries (Summa veg. Scand. pag. 425). Perithecien der obersten Peridermschicht oder der Epidermis eingesenkt (subcuticular), meist auf einem kräftig entwickelten, aus reich verzweigten, vielgiiedrigen, dicken, braunen, kriechenden Hyphen gebildeten Mycelium sitzend, das die Stengel etc. weit und breit als dichte braune Kruste überzieht, seltner ohne solche Unterlage, mehr weniger kugiig, mit rundlichem Porus. Asci sehr klein. Sporen einzellig, farblos. Paraphysen fehlen. Ich vereinige die beiden Gattungen Ascospora und Asteroraa, da sie sich, wie auch Niessl (Notizen über Pyrenomyceten, pag. 6) hervorhebt, im Wesentheben nur durch das bei Asteroma vorhandene, kräftig entwickelte Mycel unterscheiden. — I\ickel hat unter seiner Gattung Ascospora Formen vereinigt, von denen der grösste 341 Theil, meiner Ueberzeugung nach (und nach Untersuchung der FuckeFschen Exemplare) überhaupt keine Ascomyeeten sind; er hat bei diesen Arten die Sporen für Asci gehalten. Andere von ihm zu Ascospora gebrachte Arten sind zwar Ascomyeeten, gehören aber theils ihrer zweizeiligen Sporen wegen zu Sphaerella, theils ihrer Perithecien wegen zu Laestadia. a. Ohne Subiculum. 3319. A. mieroscopica Niessl (in Rabh., Fiingi europ. 1939). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 1939. Perithecien oberseits, dicht zerstreut oder hie und da heerden- weise einander genähert, sehr klein, fast kuglig, schwarz, glänzend, am Scheitel durchbohrt. Asci schief eiförmig oder oblong, mit kurzem Stiel, 20 jli lang, 8— 10 ^a breit. Sporen fast cylindrisch, gerade, beidendig stumpf, mit 4 Oeltröpfchen, hyalin, 12—14 fi lang, 2—3 /.i dick. Auf abgestorbenen Blättern von Kubus fruticosus (Steiermark), b. Mit Subiculum. 3320. .4. melaena (Fries). Synon.: Sphaeria melaena Fries (Systema II. pag. 431). Sphaerella melaena Auersw. (Mycol. europ. Heft 5. 6. pag. 16. Fig. 65). Asteroma melaenuin Niessl (Notiz, über Pyrenom. pag. 7). Asterina melaena Sacc. (Sylloge I. pag. 4S). Perithecien dicht gedrängt, auf einer krustenförmigen , fast stromaartigen Unterlage sitzend, die aus reich verzweigten, äusserst dicht und innig mit einander verwachsenen, dunkelbraunen Hyphen besteht und die Stengel weit und breit überzieht. Perithecien sehr klein (kaum 80 f^i im Durchm.), aus kugliger Basis nach oben schwach kegelförmig verjüngt, am Scheitel durchbohrt, schwarzbraun. Asci büschelig, verkehrt - eiförmig oder fast kuglig, sit/end, 12 — 15 i.i lang, 9 — 10 /t dick, oder 10 — 12 f.i im Durchmesser. Sporen zusammen- geballt, keilförmig, gerade, beidendig abgerundet, mit 2, seltner 4 Oeltröpfchen, 6 — 8 iii lang, 3 /t dick. An dürren Stengeln von Astragalus glycyphyllos, Lathyrus, Yicia, Coronilla etc. 3321. A. Silenes (Niessl). Synon.: Asteroma Silenes Niessl (1. c. pag. 7). Perithecien meist oberseits, sehr klein (80 — 90 j(t im Durchm.), kuglig -kegelförmig, schwarz, glänzend, am Scheitel durchbohrt, auf einer weit ausgebreiteten, rundliche, schwarzbraune (10 Mill. und mehr grosse) Flecken bildenden Unterlage sitzend, die aus kriechen- den, reich und zierlich baumartig verästelten, schwarzbraunen, reich 342 septirten Hyphen besteht. Asci büseheUg*, verkehrt-eiförmig-, sitzend, 15 — 18 /( lang, 10— 11 ^< dick, 8 sporig. Sporen zusammengehäuft, keilförmig, beidendig stumpf, gerade, mit 2—4 Oeltröpfchen, hyalin, 9 — 11 fx lang, 3^ — 4 /t dick. An dürren "Wurzel blättern von Silene nutans. 3322. Ä. Himantia (Pers.). Synon.: Sphaeria Himantia Pers. (Observ. 11. pag. 69). Asteroma Himantia Fries (Summa pag. 325). Ascospora Himantia Eelmi (Ascomyc. 131). Asterina Himantia Sacc. (Sylloge I. pag. 7fil). Exsicc: Eelim, Ascomyc. 131. Mycelium meist weit ausgebreitete, 5—8 (und mehr) Centimeter grosse, dünn krustige, schwarze Ueberzüge bildend, aus reich ver- zweigten, ausserordentlich dicht und eng verwachsenen, braunen, vielgliedrigen , kriechenden Hyphen bestehend. Perithecien sehr dicht stehend, kuglig, mit durchbohrtem Scheitel, schwarz - braun, ca. 40—45 /t im Durchmesser. Asci Anfangs fast eiförmig, sitzend, später keulenförmig, 8 sporig, 30 /t lang, 12 ^m dick. Sporen zwei- reihig, stumpf- elliptisch, einzellig, mit zwei kleinen, terminalen Kernen, hyalin, 8—10 fi lang, 3, 5 ^ dick. Auf dürren Stengeln von Daucus Carota und anderen Um- belliferen. CCI. Pharcidia Körber (Parerga licheuol. pag. 469). Perithecien mehr weniger eingesenkt, später hervortretend, klein, häutig, mit einfach durchbohrter Mündung. Paraphysen zu einer schleimigen Masse zerflossen oder fehlend. Sporen 2- bis 4zellig, farblos. Eine, Sphärella sehr nahe stehende, Gattung, die sich nur dadurch unter- scheidet, dass ihre Arten ausschliesslich auf Flechten parasitiren und dass bei den meisten Ai'ten die Sporen im Alter 4zellig werden. 3323. Ph. epicyniatia (Wallr.). Synon.: Sphaeria epicymatia Wallr. (Flora crypt. H. pag. 775). Pharcidia cougesta Körb. (Parerga pag. 470). Sphaeria apotheciorum Massal. (Auton. Liehen, crost. pag. 26. Fig. 41). Sphaeria propmquella Nylander (Mus. Fenn. pag. 112). Epicymatia vulgaris Fuckel (Symbol, pag. 11 S). Epicymatia commutata Xiessl (Notiz, üb. P^Tenom. pag. 8). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2128, Rehm, Ascom. 33. Perithecien meist dicht gedrängt stehend, Anfangs ganz ein- gesenkt, später hervortretend, doch nie ganz oberflächlich, kuglig, 343 ei- oder etwas kegelförmig, selir klein, schwarz, derb -häutig, mit durchbohrtem Scheitel. Asci büschelig verbunden, länglich -ei- oder spindelförmig, sitzend, 30— 40 /t lang, 12— 14 ;tt dick, ohne Para- physen. Sporen zusammengeballt, Stäbchen- oder spindel-, mitunter auch etwas keilförmig, beidendig abgerundet, gerade oder schwach gekrümmt, zwei- bis vierzellig, hyalin, 10 — 12 f.i lang, 3 fx dick. Auf den Apothecien von Lecanora subfusca vmd intumescens. Die Fruchtscheibe der genannten Flechten erscheint durch den Pilz, wenn er reichlich vorhanden ist, schwarz gefärbt. — Ich kenne zwar auch keine Fuckel'schen Exemplare seiner Epicymatia vulgaris, doch ist es mir im höchsten Grade wahrscheinUch , dass diese Art und Niessl's Epicymatia commutata iden- tisch sind. 3324. Pli. Schaereri (Massal). Synon.: Sphaeria Schaereri Massal. (Sulla Lecidea Hookeri pag. S, Fig. "4). Sphaerella Schaereri Anzi (Analecta pag. 27). Verrucaria Schaereri Nylander (in Flora 1865, pag. 358). Pharcidia Schaereri Arnold (Lichenol. Ausfl. in Tirol VI, pag. 43 (1145) in Verh. d. zool. bot. Ges 1871). Epicymatia Schaereri Sacc. (Sylloge I, pag. 571). Exsicc: Arnold, Liehen, exsicc. 524, Körber, Liehen, sei. 419. Perithecien zerstreut, Anfangs mehr weniger eingesenkt, später hervortretend, kuglig, mit etwas verjüngtem, durchbohrten Scheitel, häutig, braun, sehr klein, pünktchenförmig. Asci oblong, nach beiden Enden hin etwas verschmälert, 8 sporig, 30—40 fi lang, 12 /< dick. Sporen ordnungslos zusammengehäuft, oblong, fast keulen- oder stäbchenförmig, mit 1— 3 ^u, Querwänden, hyalin, 12 — 14 /< lang, 3 — 3, 5 f^i dick. Paraphysen schleimig, ganz undeutlich. Auf dem Thallus der Dacampia Hookeri. Arnold giebt die Sporen (in Lichenol. Ausfl. VI. pag. 44) 15—18 fi lang an, führt übrigens diese Art noch auf mehreren anderen Flechten an und unter- scheidet als besondere Forma c r 0 c e a e Arn. auf Solorina crocea wachsende Exemplare, die sich besonders durch kleinere (12 /x lange, 2—3 fi breite) Sporen unterscheiden. — Bei den von Arnold ausgegeben Exemplaren der Norm -Art auf Dacampia finde ich die Sporen stets nur 12—14 /x lang, 3—3,5 /x dick. 3325. Ph. licheimm Arnold (Lichenol. Ausfl. VIII. pag. 302). Synon.: Arthopyrenia lichenum Arnold (Exsicc. No. 692 und 820). Arthopyrenia fuscatae Arnold (Lichenol. Fragm. XVI. pag. 24). Exsicc: Arnold, Lichenes exsicc. No. 692, 820. Perithecien zerstreut oder gesellig, mehr weniger eingesenkt oder hervortretend, zuletzt mitunter fast oberflächlich, kuglig, sehr 344 Mein, mit einfachem Porus, häutig, hraiin. Asci oblong, bauchig, nach beiden Enden hin schwach verjüngt, fast gestielt, 8 sporig, 33_42 ^t lang, 12—14 /i dick. Sporen zusammengeballt, keulig oder keilförmig, am oberen Ende abgerundet, nach unten zu schwach veriüngt, zweizeilig, nicht eingeschnürt, hyalin, 12 — 15 /i lang, 3^ 5_4 f_i dick. Paraphysen schleimig. Auf dem Thallus, seltner den Früchten verschiedener Flechten, besonders von Yerrucarien. Die Forma fuscatae Arnold, die der Autor selbst später (in Flora 1S74) als Art aufstellt, während er dort eine Pharcidia oder Arthopyrenia lichenum nicht mehr aufführt, unterscheidet , sich durch etwas kürzere (9 — 12 /(lange) und breitere (4—5 /j) Sporen. 3326. Ph. Hag-eniae Rehm (in Arnold, Liehen, exsicc. 398). Synon.: Sphaerella Hageniae Kehm (Aseom. No. 32). Epicymatia Hageniae Sacc. (Sylloge I, pag. 573). Exsicc: Arnold, Liehen, exsicc. 398, Eehm, Ascom. 32. Perithecien gesellig, meist ziemlich grosse Heerden bildend, mitunter zusammenfliessend, eingesenkt, später hervortretend, sehr klein (bis 100 fti im Durchm.), kuglig, mit einfachem Porus, häutig, braun. Asci verkehrt ei- oder birnförmig, beidendig schwach ver- jüngt, sitzend, ohne Paraphysen, 8 sporig, 30—40 /i lang, 13-15 /t dick. Sporen zusammengeballt, verlängert- elliptisch, beidendig ab- gerundet, zweizeilig, meist nicht eingeschnürt, meist die obere Zelle etwas dicker, 12—15 i-i lang, 4—5 /tt dick, hyalin. Auf dem Thallus von Hagenia ciliaris. 3327. Ph. Arthoiiiae (Arnold). Synon.: Sphaerella Arthoniae Arnold (Lichenol. Ausfl. VIII. pag. 304 in Verh. d. zool. bot. Ges. 1872). Perithecien zerstreut, ziemlich weit vorragend, sehr klein, kuglig, braun, von häutiger Consistenz. Asci aus erweiterter Basis nach oben oblong, sitzend, 8 sporig, 40— 45 /i lang, 19 ^t dick. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, beidendig abgerundet, mit 1—3 Quer- wänden, farblos, gerade, 18-23 /i lang, 5 ,w dick. Paraphysen fehlen. Auf dem Thallus von Arthonia astroidea bei Bozen. Obige Beschreibung ist nach in meinem Herbar befindlichen Original- Exemplaren mit Berücksichtigung der Arnold'schen Original -Diagnose verfasst. 345 3328. Ph. iniiictillum (Arnold). Synon.: Arthopyrenia punctillum Arnold (Lichenol. Ausfl. XI. pag. 22 in d. Verh. d. zool, bot. Ges. 1873). Exsicc. : Arnold, Lichenes exsicc. No. 570. Perithecien zerstreut, sehr klein, punktförmig, vorragend halb- kuglig, schwarzbraun, von häutiger Substanz. Asci aus breiterer, bauchiger Basis nach oben verjüngt, sitzend, 8 sporig, 30—40 /t lang, 14—16 i-i dick. Sporen ordnungslos zusammengeballt, oblong- keulig, zweizeilig, hyalin, in der Mitte nicht oder ganz schwach eingeschnürt, beidendig abgerundet, 14 — 18 /t lang, 3, 5— 5 /t dick. Auf dem Thallus der Biatorina cyrtella. Ich bringe diese Art, wie die übrigen von den Lichenologen zu Arthopyrenia gestellten Fleohtenparasiten, zu Pharcidia, weil ich keinen wesentlichen Unterschied auffinden kann. 3329. Ph. Psorae (Anzi). Synon.: Sphaerella Psorae Anzi (Anal. pag. 271). Exsicc: Arnold, Lichenes exsicc. 523. Perithecien zerstreut, dem Thallus vollständig eingesenkt, kuglig, am Scheitel durchbohrt, schwarz. Asci oblong -bauchig, nach unten lang stielartig verjüngt, 8 sporig, 80—90^ lang, 20— 24 /t breit. Sporen zusammengeballt, verlängert oblong- schwach keulig, zwei- zeilig, in der Mitte etwas eingeschnürt, beidendig abgerundet, farb- los, meist mit mehreren Oeltropfen, 27— 30 /i lang, 6— 9 /t dick. Paraphysen nicht deutlich nachweisbar. Auf dem Thallus der Psora decipiens (Tirol). Ich finde bei den von Arnold ausgegeben Exemplaren die Sporen nur 17—19 ß lang, 7 fi dick. 3330. Ph. tabaciiiae Arnold (in Flora 1881, pag. 176). Perithecien punktförmig, halb eingesenkt, schwarz. Sporen verlängert oblong, Anfangs 2-, später 4 zellig, mit 4 Oeltröpfchen, farblos, 10—12 /n lang, 3 /i dick, zu 8 in in der Mitte aufgedunsenen Schläuchen. Paraphysen fehlen. Auf dem Thallus der Psora tabacina. Leider rauss ich mich wegen Mangels an Original -Exemplaren darauf be- schränken, die Arnold'scho ziemlieh kurze Diagnose wieder zu geben. 3331. Ph. constrictella Müller (in Flora 1874, pag. 350). Perithecien fast vollständig eingesenkt, kuglig, nach oben schw^ach verjüngt, die Oberfläche des Thallus nur mit dem Scheitel durch- bohrend, jedoch nicht überragend, Vs ^^iU- breit, von zarter Substanz, 346 schwarzbraun. Asci cyKndrisch, abgerundet- stumpf, 4 sporig, ca. 75 jti lang, 12 /i dick. Sporen einreihig, elliptisch - oblong, beidendig gleichmässig abgerundet, in der Mitte deutlich eingeschnürt, 18 — 22 /i lang, 8—9 /t dick. Auf dem Thallus von Psoroma fulgens var. alpina (Schweiz). 3332. Ph. badiae (Arnold). Synon.: Arthopyrenia badiae Arnold (Lichenol. Ausfl. in Tirol X. pag. 13 d. Sep. Abdr. in Verh. d. zool. bot. Ges. 1873). Perithecien ziemlich gross, halbkuglig, vorragend, schwarz; Sporen zu 8 im Ascus, verlängert, zweizeilig, mitunter mit 4 Oel- tröpfchen, farblos, 15—16 /t lang, 4 — 5 /t dick. Paraf)hysen nicht vorhanden. Auf dem Thallus der Lecanora badia (Tirol). 3333. Ph. Aspiciliae (Lahm). Synon.: Arthop\Tenia Aspiciliae Lahm (in Körber, Parerga, pag 3SSi. Perithecien gedrängt, sehr klein, halbkuglig-kegelförmig, schwarz, etwas glänzend, mit undeutlicher Mündung, eingesenkt - hervor- brechend. Sporen zu 8 in spindelförmig- keuligen Schläuchen, ob- long, Anfangs zweizeilig, später mit 4 Oeltropfen (und 4 zellig?), 3 — 4 mal länger als breit, hyalin. Auf dem Thallus von Aspicilia calcarea. 3334. Ph. dispersa (Lahm). Synon.: Arthopyrenia dispersa Lahm (in Körber, Parerga lichenol. pag. 388). Perithecien zerstreut, sehr klein, kuglig oder halbkuglig, matt schwarz, mit undeutlicher, etwas warzenförmiger Mündung. Sporen zu 8 in cylindrisch-keuligeu, kurzgestielten Schläuchen, fast „schuh- sohlenförmig", mit meist breiterer, oberer Zelle, constant zweizeilig, hyalin, 13 — 15 fi lang, 4 — 5 jn breit. Auf dem Thallus von Biatora rupestris, Callopisma ferrugineum und Lecanora subfusca. 3335. Ph. iiiierospila (Körb.). Synon.: Arthopyrenia microspila Körber (Parerga pag. ,S92). Pyrenula rh%-ponta Hepp (Abbild, u. Beschreibg. der Sporen d. Flecht. Europ. No. 449). Arthopyrenia rhyponta Arnold (Lichenes exsicc. No. 241). Exsicc: Hepp, Flecht. Europ. 449, Arnold, Liehen, exsicc. 241. Perithecien sehr klein, eingesenkt-hervortretend, dann auf- sitzend, fast kuglig, mit undeutlicher Papille, matt schwarz, gesellig 347 auf rundlichen oder unregelmässigen, verschieden grossen (im Durch- schnitt 2— 3M11.) grau -schwarzen Flecken sitzend, die von dem braunen, kurzgliedrigen Mycel gebildet werden. Asci oblong oder verlängert -oblong, in der Mitte etwas bauchig, fast sitzend, 8 sporig, 42-50 ;tt lang, 14 /t dick. Sporen ordnungslos, cylindrisch- keil- förmig, zwei- (sehr selten 4-) zellig, nicht eingeschnürt, hyalin, 15— 17 /* lang, 4—5 /t dick. Parasitisch auf dem Thallus der Graphis scripta. Ich habe die Beschreibung der Asci und Sporen nach den von Arnold aus- gegebenen Exemplaren entworfen. Diese Art ist wahrscheinlich sehr verbreitet, jedenfalls sehr auffallend. 3336. Ph. conspurcaiis (Fries). Synon.: Artliopyrenia conspurcans Th. Fries (Liehen. Spitzb. pag. 51). Perithecien punktförmig, halbeingesenkt, schwarz ; Sporen zwei- zeilig, beidendig mehr weniger stumpf, oft mit 2 Oeltröpfchen, farb- los, 10—14 /t lang, 5 /i dick, zu 8 in bauchigen Schläuchen. Para- physen fehlen. Auf dem Thallus der Dimelaena nimbosa (Tirol). Arnold lässt es unentschieden, ob die von ihm gefundene Form mit der Fries'schen auf Psora rubiformis gesammelten Art identisch ist. Er bemerkt, dass seine Art mit Arthoi^yrenia Martinatiana (die mir aus unserm Gebiete nicht bekannt ist) und mit Pharcidia lichenum sehr nahe verwandt, vielleicht identisch ist. 3337. Pli. Porocyplii (Stein). Synon.: Arthopyrenia Porocyphi Stein (Flechten in Krypt. Flora von Schlesien IL 2. pag. 343). Perithecien sehr klein, 30 /li im Durchmesser, sitzend, kegel- förmig bis kuglig, glänzend schwarz, ohne kenntliche Mündung. Asci fast spindelförmig, 8 sporig. Sporen zweizeilig, eiförmig- elliptisch, mit meist etwas grösserer, oberer Zelle, 6 — 8 /i lang, 2—3 /t dick. Auf Porocyphus cataractarum Körb, (in Schlesien). 3338. Ph. panipuiicta (Stein). Synon.: Sagedia parvipuncta Stein (1. c. pag. 339). Perithecien sehr klein, sitzend, halbkuglig oder kegelförmig, glänzend schwarz, 30 f.i im Durchmesser, von weicher Substanz. Asci fast spindelförmig -keulig, sehr dickwandig, 8 sporig. Sporen spindelförmig, plötzlich zugespitzt, 2 — 4 zellig, 12 — 18 |U lang, 4—5 /t dick. Paraphysen schleimig zerflossen, wenig deutlich. Auf dem Thallus von Thelidium diaboli (in Schlesien). 348 3339. Ph. hyjiTopMla (Arnold). Sjnon.: Endococcus hygrophilus Arnold (in Flora 1S71. pag. 147). Perithecien zerstreut, fast kuglig', schwarz, sehr klein. Sporen zu 8 im Ascus, zweizeilig-, farblos, 15— 18 ^u lang, 5 — G /li dick. Paraphysen fehlen. Auf dem Thallus der Buellia rivularis. Ich habe zunächst die Original -Diagnose Arnold's wiedergegeben, die ich durch einige Bemerkungen nach den in Flora 1S71. Taf. HI. Fig. 3, 4 gegebenen Abbildungen vervollständige. Der dort gezeichnete Ascus von Endococcus hygro- philus ist länglich -elliptisch, nach oben wenig verjüngt, spitzlich, nach unten stielartig verschmälert. Die Sporen sind elliptisch -oblong, entweder beidendig verjüngt, oder an einem Ende breit abgerundet, öfters ungleichseitig, an der Quer- wand nicht eingeschnürt. — Der Parasit kommt nach Arnold auch auf anderen Krustenflechten, z. B. Sphaeromphale fissa, Catocarpus rivularis etc. vor. var. Bereiig-eriana Arnold (Lichenol. Ausfl. in Tirol VI. pag. 1146 in A^erh. d. zool. bot. Ges. 1871). Perithecien klein, schwarz, kuglig, vorragend, zerstreut. Sporen zweizeilig, mit 2 — 4 Oeltropfen, beidendig mehr weniger zugespitzt, 22 — 28 i-i lang, 5 — 6 ,« dick, zu 8 in oblongen Schläuchen. Para- physen haarförmig. Auf dem Thallus der Biatora Berengeriana. Dürfte wegen der Paraphysen nicht hierher gehören. * Unvollständig bekannte Art. 3340. Ph. Alilesiana (Hepp). Synon. : Sagedia Ablesiana Hepp (in litt, Zwackh, Exsicc. No. 314). Endococcus Ahlesianus Zwackh (in Flora 1862. pag. 572). Perithecien und Asci nicht beschrieben. Spor^ zweizeilig, manchmal schwach gekrümmt, constant farblos, zu 8 im Schlauche, beidendig ziemlich stumpf, 9 — 14 /t lang, 3—4 /i breit. Auf Parmelia demissa (in Baden). €CII. Tieliotlieoium Flotow (in Körber, Krypt- Kunde 1848. pag. 199). Perithecien mehr weniger eingesenkt, später hervortretend, klein, von ziemlich derber, hornartig- kohliger Substanz, schwarz, mit einfach durchbohrter Mündung. Paraphysen zu einer schlei- migen Masse zerflossen, ganz undeutlich oder fehlend. Sporen zu 8 oder vielen im Ascus, zwei- oder vierzellig, braun. Ich nehme die Gattung Tichothecium in etwas weiterem Sinne, als bisher, indem ich auch Arten mit vierzelligen Sporen, die im Uebrigen mit den typi- schen Tichothecien übereinstimmen, hierher beziehe. Tichothecium ist besonders durch die ganz undeutlichen, zu einer structurlosen Schleimmasse zerflossenen Paraphysen und sein Vorkommen als Parasit auf Flechten charakterisirt. 349 3341. T. HY). Sphaerella Laureolae Auersw. (1. c. pag. 9. fig. 45). Perithecien beiderseits, einem rundlichen, scharf umgrenzten, gelblichen, durchscheinenden Flecken in grosser Zahl aufsitzend, 385 fast kuglig, am Scheitel durchbohrt, schwarz, 120 /< breit. Asci verlängert-obloug oder aus erweiterter Basis verjüngt, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 44 /n lang, 8 /t dick. Sporen zweireihig, verkehrt- eiförmig-oblong, beidendig stumpf, zweizeilig, hvaliu, 12 — 14 /t lang, 3 /(, dick. Auf noch grünen Blättern von Daphne Laureola. 3444. Sph. Fraxiiii Niessl (in Linhart, Fungi hungarici No. 162). Exsicc: Eelim, Ascom. 738. Perithecien unterseits, rasenweise oder dicht gedrängt wachsend, ziemlich ausgebreitete, oft zusammenfliessende, grau-schwarze Flecken bildend, klein, kuglig, schwarz, mit punktförmiger Mündung. Asci keulenförmig -oblong, fast sitzend, 8 sporig, 45 — 70 in lang, 10 bis 13 /i dick. Sporen zusammengehäuft, lanzettlich - spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, beidendig stumpf, zweizeilig, wenig oder nicht eingeschnürt, fast hyalin, 26—28 /( lang, 4 /t dick. Auf dürren Blättern von Fraxinus excelsior. 3445. Spli. Lig'ustri (Desniaz.). Synon.: Sphaeria Ligustri Desm. (in Ann. sc. uat. II. Ser. tom. XIX. pag. 3(i0). Sphaerella Ligustri Cooke (in Journ. of Botany 1866, August). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 835, Eabh., Fungi europ. 1951, Thümen, Mycoth. 57. Perithecien ober-, seltner unterseits, dicht zerstreut, der Epi- dermis eingesenkt, fast kuglig, in der Jugend zusammengesunken und genabelt, mit durchbohrtem Scheitel, schwarz, 100 /r breit. Asci cylindrisch , fast sitzend, 8 sporig, 30—34 /t lang, 5 — 7 ß dick. Sporen sich deckend ein- oder undeutlich zweireihig, verkehrt- eiförmig-oblong, beidendig abgerandet, zweizeilig, an der Querwand eingeschnürt, hyalin, 10 /^i lang, 4 f.i dick. Auf abgestorbenen Blättern von Ligustrum vulgare. Der Pilz erscheint schon im Herbst auf den noch grünen Blättern; aber erst im Frühjahr reifen seine Sporen, so dass er nur selten in gutem Zustande in den Samralimgen sich findet. 3446. Sph. Vacciiiii Cooke (in Journ. of Botany 1866, August, pag. 249). Synon.: Sphaeria maculaeformis Fries (Systema II. pag. 524 pr. p.). Sphaerella MyrtiUi Auersw. (Mycol. europ. \./Vl. pag. 10. fig. 46). Exsicc: Kehm, Ascora. 540. Winter, die Pilze. IL Abth. 25 386 Perithecien unterseits, dicht beerdenweise , graue, eckige, von den Blattnerven umgrenzte Flecken bildend, der Epidermis ein- gesenkt, fast kuglig, mit Porus am Scheitel, schwarz, glänzend, 80 — 100 {.i breit. Asci cylindrisch-keulig , sitzend, 8 sporig, 40 bis 50 /t lang, 6 — 7 /f dick. Sporen zweireihig, cylindrisch- oblong, beidendig stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, zweizeilig, nicht eingeschnürt, hyalin, 12 — 18 /t lang, 1,5 — 2 u dick. Auf abgestorbencD Blättern von Yaccinium Myrtillus. 3447. S|)h. Lantanae (Nke.). Synon.: Sphaeria Lantanae Nke. (in Fuekel, Fungi rhen. 1TS6). Sphaerella Lantanae Fuekel (Symb. pag. 105 und Auersw., Myc. europ. 1. c. pag. 6), Exsicc: Fuekel, Fungi rhen. 17S6, Thümen, Fungi austr. 152. Perithecien unterseits, zerstreut oder zu kleinen, von den Blattnerven begrenzten Heerden zusammengestellt, der Epidermis eingesenkt, kugüg, am Scheitel mit Porns, schwarz, 80 — 100 /t im Durchmesser. Asci keulig, sitzend, 8 sporig, 34 i^i lang, 7 ,u dick. Sporen verlängert-oblong ^ zweizeilig, nicht eingeschnürt, zweireihig gelagert, hyalin, 10 ,(/ lang, 2 /( dick. Auf dürren Blättern von Yiburnum Lantana. Die Fuckel'schen Exemplare sind noch zu jung und bleibt es daher zweifel- haft, ob die von Auerswald beschriebene Art, deren Diagnose wir wiedergegeben haben, mit der Fuckel'schen identisch ist. 3448. Sph. Viburni (Nke). Synon.: Sphaeria Viburni Nke. (in litt.). Sphaerella Viburni Fckl. (Symb. pag. 106). Exsicc: Fuekel, Fungi rhen. 17S5, Eabh., Fungi europ. 2130. Perithecien unterseits, beerdenweise, unregelmässige, oft eckige, von den Blattnerven begrenzte, oberseits grau erscheinende Flecken bildend, sehr klein, etwas vorragend, kuglig, mit Porus am Scheitel, schwarz, 60 — 80 a im Durchmesser. Asci oblong -cylindrisch, 8 sporig, 38 /t lang, 10 u dick, Sporen zweireihig, spindelförmig, mit einer Querwand, nicht merklich eingeschnürt, farblos, mit etwas breiterer, oberer Zelle, 15 — 17 }i lang, 4—4,5 /t dick. Auf dürren Blättern von Viburnum Opulus. 3449. Spli. Auerswalclii Fl ei seh h. (in litt., Auersw., Mycologia europ. V./VI. Heft. pag. 11. Fig. 1)5). Perithecien unterseits, der Epidermis eingesenkt, locker beerden- weise wachsend, fast kuglig, am Scheitel mit Porus, schwarz, 387 100 — 120 ,« im Durchmesser. Asci keulig, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 48 — 55 /t lang, 10 fx, dick. Sporen undeutlich vierreihig, spindelförmig, beidendig stumpf, mit einer Querwand, nicht ein- geschnürt, hyalin, beidendig mit 2 — 3 kleinen Oeltropfen, 27 bis 30 fi lang, 4 fA, dick. Auf faulenden Blättern von Cornus sanguinea und alba. 3450. Sph. hedericola (Desm.). Synon.: Sphaeria hederaecola Desmaz. (in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. XIV, pag. 115). Sphaerella hedericola Cooke (in Grevillea III. pag. 6;i). Perithecien gesellig auf weisslichen, rundlichen oder unregel- raässigen, von einem breiten, braunen Rande umgebenen Flecken, klein, kuglig, mit Porus am Scheitel, etwas vorragend, schwarz, Vio Mill. breit. Asci cylindrisch- keulenförmig, 8 sporig, ca. 50 fi lang. Sporen schmal elliptisch, gerade oder schwach gekrümmt, hyalin, 2 zellig, 10 /i lang. Auf lebenden, welkenden Blättern von Hedera Helix. Hierher gehört als Spermogonienform sehr wahrscheinlich Septoria Hederae. Da diese auch im Gebiete sehr verbreitet ist, dürfte auch die ScUauchforni , die bisher nur aus England und Frankreich bekannt ist, liier vorkommen. 3451. Spli. Grossiilariae (Fries). Synon.: Sphaeria Grossulariae Fries (Systema II. pag. .521). S})haerella Grossulariae Auersw. (1. c. pag. 11. Fig. 44). Perithecien unterseits, heerdenweise, der Epidermis eingesenkt, kuglig, mit kleinem Porus am Scheitel, schwarz, 112—114 ii breit. Asci oblong-keulig, sehr kurz gestielt oder fast sitzend, 6- (?) sporig, 62 1.1 lang, 8 ß dick. Sporen 2 — 3 reihig, fast lineal, schwach ge- bogen, beidendig stumpf, zweizeilig, nicht eingeschnürt, fast hyalin, 27 jii lang, 3 ti dick. Auf faulenden Blättern von Ribes Grossularia. 3452. Spli, assimiiata .7. Kunze (Fungi selecti No. 246). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 24H. Perithecien unterseits, von der Epidermis verhüllt, dicht heerden- weise, wolkige Flecken bildend, kuglig, mit Porus am Scheitel, schwarz, 90 — 110 /i im Durchmesser. Asci keulig, nach unten all- mählich sti eiförmig verjüngt, 8 sporig, 28-32 /t lang, 7 — 8 ii dick. Sporen zweireihig, oblong-spindelförmig oder schwach-keulig, zwei- zeilig, kaum eingeschnürt, hyalin, 5 — 6 in lang, 3 — 3,5 fi dick. Auf faulenden Blättern von Ribes alpinum. 25* 388 Ich habe, da von Kunze leider keine Diagnose dieser Species existirt, die Saccardo'sche Beschreibung wiedergegeben. Meine Exemplare der No. 246 von Kunze's Fungi selecti passen aber durchaus nicht zu Saccardo's Diagnose. Bei ihnen stehen die Perithecien dicht und regellos zerstreut, ohne Flecken zu bilden und ragen ziemlich weit hervor. Die Asci sind veriängert-oblong, oft nach unten etwas dicker, sitzend, 26 — 30 ß lang, 6 — 7 ^ dick. Die Sporen undeutlich zwei- reihig gelagert, sind 8 — 10 ^u lang, 2,5 — 3 (x dick, allerdings so geformt, wie sie Saccardo beschreibt. Sollten zwei verschiedene Arten vermischt wachsen? 3453. Sph. Ribis Fuckel (Syrnb. pag. 108). Perithecien heerdenweise oder zerstreut, später fast frei, ohne Flecken, punkt-kegelförmig, mit Porus am Scheitel, schwarz. Asci länglicli-eiförmig, gestielt, dickwandig, 80 /t lang, 14 /t dick. Sporen zweireihig, länglich -eiförmig, beidendig A-erschmälert , zweizeilig, hyalin, 16 ,« lang, 4 i-i dick. Meist auf der oberen Fläche dürrer Blätter von Pibes rubrum. 3454. 8i)h. Wyricariae (Fuckel). Synon.: Sphaeria Myricariae Fckl. (Symb. Xachtr. II. pag. 22). Sphaerella Myricariae Sacc. (Sylloge I. pag. 491). Ex sie c: Fuckel, Fungi rhen. 2437. Perithecien meist unterseits, gesellig, ziemlich gross, halb ein- gesenkt, am Grunde von der entfärbten Blattsubstanz ring- oder wallförmig umgeben, aus kugliger Basis breit-kegelförmig, schwarz, mit Porus. Asci oblong -cylindrisch, kurz gestielt, dickwandig, 8 sporig, 70 — 80 /t lang, 12 — 14 /t dick. Sporen zweireihig, eiförmig- oblong, etwas ungleichseitig, beidendig abgerundet, zweizeilig, schwach eingeschnürt, mit 1 — 2 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, später grünlich, 14-16 n lang, 5—5,5 [^i dick. An noch hängenden, welken oder dürren Blättchen von Myri- caria germanica (Schweiz). Es ist mir sehr fraglich , ob diese Art zu Sphaerella gehört. Eigentliche Paraphysen sind allerdings nicht vorhanden, wohl aber findet sich zwischen den Schläuchen eine krumig -zellige, nicht näher detinirbare Masse, die vielleicht aus Paraphysen entstanden ist. 3455. Spb. topojiTiiphica Sacc. et Speg. (in Michelia I, p. 380), Exsicc: Eehm, Ascom. 739. Perithecien unterseits, hier und da dicht zerstreut, punktförmig, Anfangs von der Epidermis verhüllt, kuglig-linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, von fast kohliger Substanz, schwarz, 7io ^^i^^- i^^^ Durch- messer. Asci cylindrisch -keulig, kurz gestielt, am Scheitel abge- rundet, mit verdickter Membran, 8 sporig, 70 — 75 /( lang, 8 — lO/i 389 dick. Sporen 2 — 3 reihig, verlängert -spindelförmig, schwach ge- krümmt, 2 zellig, kaum eingesclmürt, beidendig spitzlich, hyalin, 28—30 /t lang, S'l,~4 f.i dick. An faulenden Blättern von 8orbus torminalis und Aueuparia. Bei den von Eelim ausf^egebenen Exemplaren sind die Sporen nur 18 — 20 // lang, 3 ß dick. 3456. Spli. sentina (Fries). Synon.: Sphaeria sentina Fries (Systema II. pag. .520). Spliaerella sentina Fckl. (SjTiib. pag. 104). Sphaerella Pyri Auersw. (1. c. pag. 11. Fig. 34). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. S61, Eabh., Fimgi europ. 20.51, Thümen, Mycoth. 1058. Perithecien unterseits, unter der Cuticula der Epidermis nistend, dieselbe emporhebend und mit dem halbkugligen Scheitel durch- bohrend, dicht heerdenweise stehend, kuglig, mit Porus am Scheitel, schwarz, 120 — 140 fx breit. Asci keulig oder oblong - cylindrisch, sehr kurz und dick gestielt, 8 sporig, 55—70 fx lang, 9 — 15 /» dick. Sporen undeutlich zweireihig, spindelförmig, schwach gekrümmt, beidendig stumpf, 2 zellig, nicht eingeschnürt, hyalin, 27 — 31 /< lang, 4 fi dick. Auf dürren Blättern von Pirus communis. Ich schliesse mich Fackel und Niessl an, die diese Art für die echte Sphaeria sentina halten. Was Saccardo (Sylloge I. pag. 482) als Sph. sentina be- schreibt, ist offenbar eine Venturia. 3457. Sph. Crataegi (Fuckel). Synon.: Sphaeria Crataegi Fuckel (in Fungi rhen. 2162). Sphaerella Crataegi Auersw. (1. c. pag. 4. fig. 94), Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2162, Eabh., Fungi evirop. 1342, Thümen, Fungi austr. 1260, Thümen, Mycoth. 262. Perithecien unterseits, zerstreut oder reihenweise angeordnet, oder eckige, graue Flecken bildend, der Epidermis eingesenkt, später mit dem Scheitel hervorragend, kuglig, mit Porus, schwarz, 100 bis 150 /* breit. Asci oblong-cylindrisch , fast sitzend, 8 sporig, 70 bis 78 /i lang, 13—14 ^ti dick. Sporen fast parallel gelagert, verlängert- spindelförmig, beidendig stumpf, Anfangs ein-, später zwoizelHg, hyalin, 40—48 u lang, 4 it dick. Auf dürren, faulenden Crataegus -Blättern. 390 3458. Sph. cinerasceiis Fuckel (Svmb. pag. 103). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 824. Perithecien sehr dicht heerdenweise, iinregelmässige , graue, mehr oder weniger weit ausgedehnte Flecken bildend, vorragend, kuglig, mit sehr kleinem, ijapillenförmigen Ostiolum, schwarz. Asci büschelig, oblong-cvlindrisch, fast sitzend, 8 sporig, 40—45 [ti lang, 7—9 /« dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong-eiförmig, zwei- zeilig, beidendig abgerundet, hyalin, 9—10 fi lang, 3 [i dick. Auf der unteren Seite faulender Blätter von Sorbus Aria. Obige Beschreibung ist nach den von Fuckel ausgegebenen Exemplaren entworfen. 3459. Sph. Pseudaeaciae Auersw. (Mvcol. europ. 1. c. pag. 8. Fig. 92). Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, von der Epidermis bedeckt und dieselbe mit kurz kegelförmigem Ostiolum durch- bohrend, kuglig, schwarz, 100 jli breit. Asci aus eiförmiger Basis nach oben verjüngt, fast sitzend, 8 sporig, 70—75 ,u lang, 18 /n dick. Sporen 2— 3 reihig, oblong-verkehrt-eiförmig , beidendig abgerundet, mit einer Querwand und an dieser eingeschnürt, hyalin, mit 2 bis 3 Oeltröpfchen in jeder Zelle, 24 /« lang, 10 /t dick. Auf dürren Blattstielen von Eobinia Pseudacacia. 3460. Sph. petiolicola (Desmaz.). Synon. : öphaeria petiolicola Desm. (in Ann. sc. nat III. Ser. tom. XI. pag. .354). SphaereUa petiolicola Auersw. (1. c. pag. 8. Fig. SS'). Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, Anfangs von dei Epidermis bedeckt, später dieselbe durchbohrend oder etwas empor- hebend, kuglig, mit Perus am Scheitel, schwarz, 110 /.i im Durch- messer. Asci cylindrisch, fast sitzend, 8 sporig, 40 ,a lang, 6 /.i dick. Sporen zweireihig, oblong - keilförmig , beidendig abgerundet, zwei- zeilig, an der Querwand kaum eingeschnürt, hyalin, 8 /( lang, IV2 /« dick. Auf dürren Blattstielen von Fraxinus und Eobinia. 3461. Mph. Evoiiymi (Kunze). Synon.: Sphaeria Evonymi Kunze (in Fries, Systenia 11. i^ag. 4'69). SphaereUa Evonymi Eabh. (in Fungi europ. 657). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 833, Eabh., Fungi europ. 657. Perithecien unterseits, dicht zerstreut oder heerdenweise, graue, eckige, von den Blattnerven mehr weniger begrenzte, 1 — 2 Mll. 391 breite Flecken bildend, kuglig, mit Porus am Scheitel, schwarz, circa 120 /^i breit. Asci keulig, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 40 /f lang, 6 n dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, gekrümmt, beid- endig stumpf, mit 4 Oeltropfen, später mit einer Querwand, nicht eingeschnürt, hyalin, 14 jtti lang, 2 in dick. Auf faulenden Blättern von Evonymus europaea, im A¥inter. 3462, Sph. latebrosa Cooke (in Journ. of Botany 1866, Aug.). Exsicc: Rehm, Ascom. 541, Rabh. , Fuugi europ. 1559, Timmen, Myeoth. 60. Perithecien unterseits, zerstreut, Anfangs eingesenkt, später hervorragend, klein, kuglig, mit Porus am Scheitel, schwarz. Asci breit elliptisch, sitzend, 8 sporig, 50—60 ,u lang, 6—9 /e dick. Sporen zweireihig, verlängert-spindelförmig oder stäbchenförmig, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, nach beiden Enden hin allmählich ver- jüngt, gerade oder schwach gekrümmt, hyalin, 18 — 21 ^t lang, 3 |it dick. Auf faulenden Blättern von Acer Pseudoplatanus. Ich fand diese, wie es scheint seltene Art reichlich bei Leipzig, so dass ich sie in den drei oben citirten Sammlungen ausgeben, konnte. Die Beschreibung ist nach diesen Exemplaren vervollständigt. 3463. Sph. septorioides (Desmaz.). Synon.: Sphaeria septorioides Desm. (in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. VI. pag. 81). Sphaerella septorioides Niessl (in Kunze, Fungi sei. 242). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 242, Rabh., Fungi europ. 1241. Perithecien unterseits, sehr zahlreich, dicht zersteut auf Anfangs kleinen, grünlichen, später mehr kreisförmigen, grösseren, oliven- braunen Flecken, sehr klein, eingesenkt -hervorragend, kuglig, schwarz, mit Porus am Scheitel. Asci cylindrisch, oben abgerundet, nach unten verjüngt, 8 sporig, 30 — 35 in lang, 5 /* dick. Sporen undeutlich zweireihig, elliptisch - oblong , nach unten etwas mehr verjüngt, die obere Zelle etwas breiter und kürzer als die untere, kaum eingeschnürt, 8 — 9 ,a lang, 2,5 /.i dick. Auf abgefallenen, faulenden Blättern von Acer campestre. Kunze citirt zu dieser Art Sph. acerina Fckl. , Fungi rhen. 845; leider ist mein Exemplar dieser ^'ummei* noch zu jung; dem Habitus nach gehört es aber nicht hierher, sondern, wie Auerswald angiebt, zu Sjih. punctiformis. 392 3464. Spli. (iibelliana Passerini (in Thümen, Mycoth. No. 462). Exsicc. : Thümen, Mycoth. nniv. 462. Peritliecien auf vertrockneten, verschieden grossen Flecken zerstreut, Anfangs von der Epidermis bedeckt, später entblösst, fast knglig, am Scheitel einsinkend und durchbohrt, 100 — 150 /< im Durchmesser. Asci oblong-keulig, mit kurzem, dicken Stiel, 8 sporig, 40—46 fi lang, 6 /t dick. Sporen zweireihig, oblong-spindelförmig, beidendig stumpflich, in der Mitte septirt und eingeschnürt, hyalin, 9_10 /t lang, 3—3,5 /n dick. Auf lebenden oder todten Blättern von Citrus Limonium und medica. 3465. Sph. Berberidis Auersw. (1. c. pag. 3. Fig. 41). Exsiec: Fuckel, Fungi rhen. 1771, Eehm, Ascom. 444, Thümen, Fungi austr. 154, Thümen, Mycoth. 966. Perithecien unterseits, lockere von den Blattnerven mehr weniger umgrenzte Heerden bildend, der Epidermis eingesenkt, kuglig, mit durchbohrtem Scheitel, schwarz, 120 ^i im Durchmesser. Asci keulig, etwas gestielt, 8 sporig, 45—65 jtt lang, 8 — 9 //, dick. Sporen 2 — 3 reihig, spindelförmig, stumpflich, gerade oder schwach gekrümmt, zweizeilig, hyalin, 24 /t lang, 2,5 — 3 /t dick. Auf faulenden Blättern von Berberis vulgaris. 3466. Spli. vagabunda (Desmaz.). Synon.: Sphaeria vagabiinda Desmaz. (in Ann. sc. nat. HI. Ser. tom. VI. pag. 81). Sphaerella vagabunda Fuckel (Synib. pag. 106). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 848. Perithecien sehr klein, heerdenweise auf beiderseits sichtbaren, unregelmässigen, kleinen, olivenfarbigen oder graubraunen Plecken stehend, eingesenkt -hervorragend, schwarz, kuglig, mit kleinem Porus am Scheitel. Asci sehr dünn, lineal. Sporen sehr klein, oblong, hyalin, 5 — 6 /t lang, mit zweitheiligem Inhalte. An faulenden Clematis - Blättern. Die von Fuckel ausgegebenen Exemplare sind ganz unreif, so dass ich nur die Saccardo'sche Diagnose wiedergeben konnte. 3467. Sph. Pinsapo Thümen (Contrib. allo stud. d. Funghi del Litorale, Ser. IL No. 301). Perithecien oberseits, zerstreut oder etwas heerdenweise, klein, Anfangs von der Epidermis verhüllt, später dieselbe durchbohrend. 393 kurz kegelförmig, schwarz. Asci schmal cylindrisch, nach oben ver- schmälert und abgerundet, nach unten verjüngt, sitzend, 8 sporig, 38 — 44 /t lang, 7 /i dick. Sporen zweireihig, elliptisch-cylindrisch, beidendig spitzlich, zweizeilig, nicht eingeschnürt, mit 2 — 4 Oel- tropfen, gerade, farblos, 10 /t lang, 4 /n dick. Auf abgestorbenen, entfärbten Blättern von Abies Pinsapo. ** Zweige und Früchte hcicolmende AHen. 3468. Sph. Cytisi sagittalis Auersw. (Mycol. eur. V./YL Heft, pag. 10. Fig. 43). Perithecien beiderseits, zerstreut, zahlreich, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt- kuglig oder linsenförmig, mit Porus am Scheitel, schwarz, 280 — 300 /t breit. Asci oblong-keulig, sitzend, 8 sporig, 106 f.i lang, 16 /* dick. Sporen zweireihig, oblong-spindel- förmig, beidendig stumpf, schwach gekrümmt, mit 4 Oeltropfen^ später mit Scheidewand und an dieser schwach eingeschnürt, hyalin, 25 — 28 /t lang, 5 — 6 f^i dick. Auf den geflügelten Zweigen von Cytisus sagittalis. 3469. Spli. Leo'uminis Cytisi (Desmaz.). Synon. : Sphaeria Leguminis Cytisi Desm. (in Ann. sc. nat. IT. Ser. tom. XIX. pag. 358). Sphaerella Leguminis Cytisi Ces. et de Not. (Schema pag. (53). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2946. Perithecien dicht zerstreut, von der Epidermis bedeckt, nieder- gedrückt-kuglig, später verflacht, mit vorragendem, punktförmigen Ostiolum, klein, schwarz. Asci cylindrisch, beidendig ein wenig verschmälert, sitzend, oben abgerundet, 8 sporig, 60 — Q?> fi lang, 12 — 14 fi dick. Sporen schräg zweireihig, eiförmig, zweizeilig, in der ]\Iitte tief eingeschnürt, beidendig abgerundet, die obere Zelle breiter als die untere, hyalin, 12 — 14 /* lang, 6 — 7 }i dick. Auf trocknen Hülsen von Cytisus Laburnum und alpinus. Ich habe die Beschreibung der Asci und Sporen nach den von Voss in Krain gesammelten Exemplaren, die sehr schön entwickelt sind, entworfen. Unvollständig bekannte oder zweifelhafte Arten.') 3470. Sph. Polypodii (Rabh). Synon.: Sphaeria Polypodii Eabh. (in Herb. myc. edit. II. No. 533). Sphaerella Polypodii Fuckel (Symb. pag. 102). ') Es werden besonders von Fuckel eine ganze Anzahl Pilze als Sphaerella- Arten angeführt, von denen die schlauchfiihrenden Perithecien noch gar nicht 394 Exsicc: FucM, Fungi rhenan. 2019 (853, S54, 1T75??), Eabh., Herb, mycol. 583, Thümen, Fungi austr. 1051. Perithecien locker heerdenweise auf unregelmässigeu , ver- trockneten, in der Mitte graubraunen, am Rande dunkelbraunen, von breitem, gelblichen Hofe umsäumten, ziemlich grossen (bis 10 Mill. breiten) Mecken oberseits stehend, halb eingesenkt, kuglig, braun, zart häutig. Asci oblong-sch wach-keulig , nach unten mehr verschmälert als nach oben, 8 sporig, 47 — 52 ,« lang, 14 // dick. Sporen ordnungslos gelagert, oblong-spindelförmig, ohne (?) Quer- wand, hyalin, 17 — 19 fi lang, 5 — 6 ,u dick. Auf lebenden Wedeln von Polypodium vulgare, nach Fuckel auch auf Aspidium Pilix mas, Asplenium Trichomanes und Pteris. Die obige Beschreibung ist nach den in Fungi rhenani 2019 ausgegebenen Exemplaren entworfen, den einzigen, die einigermassen in der Entwicklung der inneren Thcile vorgeschritten und brauchbar waren. — Eabenhorst giebt bei No. 533 des Herbarium mycologicura folgende kurze Beschreibung: Perithecien zerstreut, niedergedrückt - kuglig , opak, etwas höckerig. Asci cylindrisch-keuMg: Sporen zu S, oblong, '^/^.2^,"' dick, 3 — 4 mal länger, hyalin, dicht mit Protoplasma erfüllt. — Auerswald (in Mycol. europ. V./VI. Heft. pag. 20) bringt diese Art zu Leptosphaeria. 3471. Sph. ferruginea Puckel (Symb. Nachtr. IL pag. 20). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2435 pr. p. Perithecien heerdenweise, hervorbrechend, eiförmig, kuglig, schwarz. Asci büschelig, oblong, 8 sporig. Sporen noch unent- wickelt. Auf dürren Blättern von Artemisia vulgaris. Fuckel beobachtete die oben beschriebene Schlauchform — leider nur un- reif — in Gesellschaft einer Conidienform , der Cercospora ferruginea und einer Spermogonienform, und nimmt an, dass alle drei Formen zusammengehören. 3472. Sph. ? fao:icola (Fries). Syuon. : Sphaeria fagicola Fries (Systema H. pag. 529). Sphaerella (?) fagicola Auersw. (Mycol, europ. V./VI. Heft. pag. T). Perithecien unterseits, fast oberflächlich, sehr dicht zusammen- gedrängt, rundliche oder eckige Flecken von V2 — IV2 ^^iH- Breite bildend, sclnvarz, glänzend, ohne Mündung. Asci und Sporen unbekannt. Auf dürren Buchenblättern. bekannt sind, sondern nur die Spermogonien oder Conidien, oder beides. Nur nach Analogie mit andern genau bekannten Arten schliesst Fuckel , dass diese Nebenformen- zu Sphaerella gehören. Alle diese Arten habe ich hier nicht auf- genommen. 395 3473. Sph. Atomus (Desmaz.). Synon.: Spliaeria Atomus Desm. (in Ann. sc. nat. IL Ser. tom. XV. pag. 143). Spliaerella Atomus (Cooke in Grevillea III. pag. 169). Perithecieii oberseits, sehr klein und zahlreich auf rothbraunen, kleinen, oft kreisrunden Flecken, eingewachsen, etwas A'orragend, zusammenfallend und genabelt, braun. Asci und Sporen unbekannt. 3474. Sph. Turba Fuckel (Symb. pag. 103). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 15T7. Perithecien heerdenweise , auf kreisrunden, grauen Flecken, halb eingesenkt, kegelförmig verjüngt, schwarz. Schläuche büschel- förmig, ohne Sporen. Auf abgefallenen Blättern von Salix aurita. 3475. Sph. Vitis Fuckel (Symb. pag. 104). Exsiec: Fuckel, Fungi rhen. S29, Thümen, Fungi austr. 658. Perithecien dicht heerdenweise oder zusammenfliessend, unter- seits, klein, schwarz, fast halbkuglig, auf unterseits matt-schwärz- lichen, meist von den Nerven umgrenzten, kleinen Flecken stehend. Schläuche und Sporen unbekannt. Auf welkenden und abgestorbenen Blättern von Vitis. Timmen (Pilze des Weinstockes pag. 201) beschreibt zwar Sporen, die er zahlreich bei diesem Pilze gefunden hat. Ob alier diese Sporen wirklich zur Sphaerella gehören, ist mehr als zweifelhaft. C€T. liaestadia Auerswald (in Hedwigia 1869. p. 177). Perithecien wie bei Sphaerella, meist linsenförmig oder nieder- gedrückt-kuglig, mit oder ohne Ostiolum. Asci ohne Paraphysen, 8 sporig. Sporen einzellig, hyalin, oblong oder eiförmig, seltner mehr spindelförmig. Auerswald charakterisirt seine Gattung Laestadia durch die mündungslosen Perithecien , und stellt sie demgemäss zu den Perisporiaceen ; er schreibt ihr aus- drücklich einzellige oder septirte Sporen zu. Neuerdings ist nun Laestadia in ganz anderer Weise umgrenzt worden; man rechnet jetzt sowohl Arten mit, als solche ohne Mündung dazu, stellt aber nunmehr als wesentlichen, resp. einzigen Unterschied gegenüber Sphaerella die einzelligen Sporen hin. Wie ich schon bei den Perisporiaceen hervorgehoben habe, vermag ich auf das Vorhandensein oder Fehlen einer Mündung kein so grosses Gewicht zu legen. Ich würde daher Laestadia mit SphaereUa vereinigt haben, da auch die Ein- oder Zweizelligkeit der 396 Sporen als alleiniges Merkmal mir nicht hinreichend zur Trennung zweier Gattungen erscheint. Aber Zweckmässigkeitsgründe veranlassen mich, Laestadia und Sphaerulina anzuerkennen. * Blätter bewohnende Arten. 3476. L, punctoidea (Cooke). Synon.: Sphaerella punctoidea Cooke lin Journ. of Botany, 1S66. August. No. 6. Fig. 9). Laestadia punctoidea Auersw. (in Hedwigia 1869. pag. 177). Perithecieu meist oberseits, seltner unterseits, der Epidermis eingewachsen, heerdenweise zu kleinen Flecken vereinigt, feucht niedergedrückt-kuglig, trocken schüsselförmig-eingesunken, schwarz, glänzend, 180 /i breit. Asci cylindrisch- keulig, sitzend, 8 sporig, 50—60 /LI lang, 10 /ii dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong, beidendig verjüngt, einzellig, hyalin, 10 — 16 f^i lang, 4 — 6 f.i dick. Auf faulenden Eichenblättern. 3477. L. ulnea (Fries). Synon.: Sphaeria alnea Fries (Systema II. pag. .520). Sphaerella alnea AuersAv. (in Mycol. europ. V./VI. Heft taf. II. Fig. 15). Laestadia alnea Auerswald (in Hedwigia 1869. pag. 177). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1778. Perithecien unterseits, von der Epidermis bedeckt, nieder- gedrückt-kuglig, trocken schüsseiförmig eingesunken, zerstreut wachsend, schwarz, 200 fi breit. Asci keulig, in einen schlanken Stiel verjüngt, 8 sporig, 50 — 60 ,u lang, 7 in dick. Sporen zwei- reihig oder sich deckend-einreihig, kalmförmig, beidendig spitzlich, hyalin, mit 4 Oeltröpfchen, 16 — 18 /t lang, 3—4 [h dick. Auf faulenden Blättern von Alnus glutinosa. 3478. L. Rosae Auersw. (in Hedwigia 1869. pag. 178). Synon.: Sphaerella Kosae Auerswald (in Mycol. europ. V./VI. Heft. taf. Vn. Fig. 96). Perithecien unterseits, der Epidermis eingewachsen, heerden- weise, schwarz, etwas glänzend, trocken schwach runzelig, 100 /t circa breit. Asci weit, verkehrt-eiförmig-oblong, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 50 /t lang, 18 /t dick. Sporen zweireihig, elliptisch, beid- endig abgerundet, mit körnigem Inhalt, fast hyalin, 15 /t lang, 7 ;(* dick. Auf dürren Blättern von Rosa canina. 397 3479. L. Cookeana (Auerswald). Syuoü. : Sphaerella Cookeana Auerswald (Mycol. europ. V./VI. Heft, pag. 2. Fig. 6). Sphaeria punctiformis Desinaz. (Plant, cryptog. edit. I. No. 1794. edit. II. No, 2094). Sphaerella punctiformis Cooke (Journ. of Bot. 1860. Aug. No. 5. Fig. 14). ? Sphaerella gregaria Auersw. (1. c. taf. VI, Fig. 87?). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 816. Perithecien unterseits, der Epidermis eingewachsen, diclit zer- streut, niederg-edrückt-kuglig-, fast linsenförmig, mit einfachem Porus am Scheitel, braun, glanzlos, 160 — 200 ,u breit. Asci keulig, in einen kurzen Stiel verjüngt, 8 sporig, 40 — 60 /t lang, 7 /.i dick. Sporen zweireihig, verkehrt-eiförmig-oblong, blass gelblich, einzellig, 8 /(, lang, 3 /<- dick. Auf dürren Eichenblättern. 3480. L. radiata (Wallr.). Synon.: Spliaeria radiata Wallr. (Flora Cryptog. II. pag. 772). Laestadia radiata Sacc. (Sylloge I. pag. 421). Perithecien unterseits, sehr klein, zerstreut, schwarz, halbkuglig, die oberste sehr zarte, hyaline, in strahlige Fasern zertheilte Schicht der Epidermis emporhebend. Asci keulig-lanzettlich, stumpf, 8 sporig. Sporen spindelförmig-oblong, einzellig, hyalin. Auf Blättern von Sorbus torminalis. 3481. L. JViesslii Kunze (Fungi selecti exsicc. jSTo. 241). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 241, Eehm, Ascom. .594, Eabh., Fungi europ. 2653, Thümen, Mycoth. univ. 1653. Perithecien beiderseits, hier und da heerdenweise vereinigt, ziemlich dicht stehend, Anfangs von der Epidermis verhüllt, später hervortretend, niedergedrückt-kuglig, ohne deutliche Mündung, später etwas genabelt, schwarz, 150 /t im Durchmesser. Asci cylindrisch- keulig, nach unten stielförmig verschmälert, 8 sporig, 60 jU lang, 9 /LI dick. Sporen länglich-elhptisch, beidendig verjüngt, abgerundet, meist etwas ungleichseitig, hyalin, einzellig, lV2i'eihig, 9 — 11 /« lang, 3,5—4 f^i dick. Auf dürren Blättern von Populus dilatata. Nach Eehm sind spärliche Paraphysen vorhanden. 3482. L. Areola (Fuckel). Synon.: Sphaerella Areola Fuckel (Symh. pag. 105). Laestadia Areola Sacc. (Sylloge I. pag. 422). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2160. 398 Perithecien imterseits, meist kleine, von den Blattnerven um- grenzte, dichte Heerden bildend, der Epidermis eingesenkt, nieder- gedrückt-knglig, am Scheitel mit einfachem Perus , schwarz, glanz- los, 80 — 100 jtt breit. Asci büschelig, keulig oder oblong, in einen kurzen Stiel verschmälert, 8 sporig, 46—50 /a lang, 10 /a dick. Sporen zw^eireihig, oblong-eiförmig oder etwas keulenförmig, durch- scheinend gelblich, 12 ii lang, 4—5 /t dick. Auf dürren Eichenblättern. 3483. L. sylvicola Sacc. et Roum. (Reliquiae Liberi IL No. 114 in Revue mycolog. No. 11, Juli 1881). Perithecien heerdenweise , eingewachsen, niedergedrückt-kuglig, 100—120 n im Durchmesser, aus pseudoparenchymatischem, ocher- braunem, rings um das punktförmige Ostiolum fast hyalinem Ge- webe gebildet. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, ohne Para- physen, 80 — 90 jn lang, 9 — 10 /^ dick. Sporen meist einreihig, elliptisch-oblong, hyalin, 10 — 12 ^t lang, 5—6 /li dick. Auf beiden Seiten abgestorbener Quercus- Blätter. 3484. L. miimtissima (Auerswald). Synon. : Sphaerella minutissima Auersw. (Mycol. europ. V/ VI. Heft, pag. 3. Fig. 89). Laestadia minutissima Sacc. (.öylloge I. pag. 426). Perithecien beiderseits, der Epidermis eingesenkt, heerdenweise, kleine, schwarze, eckige Flecken von V2—I ^^^^^- Breite bildend, kuglig oder etwas niedergedrückt-kuglig, mit Perus am Scheitel, schwarz, schwach glänzend, 70 — 80 //. im Durchmesser. Asci keulig, fast sitzend, 8 sporig, 27 //, lang, 4—5 jli dick. Sporen zweireihig oder sich deckend und undeutlich einreihig, oblong, einzellig, hyalin, meist mit 3 Oeltröpfchen, 8 jti lang, 1^/2 1^1 dick. Auf halb verwesten Blättern von Alnus glutinosa. 3485. L. carpinea (Fries). Synon.: Sphaeria carpinea Fries (Systema II. pag. 523). Ascospora carpinea Fries (Summa veget. pag. 425). Sphaerella carpinea Auersw. (Mycol. europ. 1. c. pag. 2). Laestadia carpinea Sacc. (Sylloge I. pag. 426). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 466, Kabli., Fungi europ. 365. Perithecien beiderseits, dem Blattgewebe eingesenkt, von der geschwärzten Epidermis bedeckt, zerstreut, kuglig, mit einfachem Porus am Scheitel, schwarz, 120—150 /t breit. Asci oblong-keulig, in einen kurzen Stiel verjüngt, 8 sporig, 50—60 399 Sporen zweireihig, obloiig-elliptisch, ungleichseitig-, beidendig ziem- lich stumpf, einzellig, hyalin, 14 — 15 /i lang, 4 — 5 fi dick. Auf dürren Blättern von Carpinus Betulus. 3486. L. Cephsilariae (Auerswald). Synon.: Spliaerella Cephalariae Auersw. (1. c. pag. 14. Fig. 67). Laestadia Cephalariae Sacc. (Sylloge I. pag. 425). Perithecien oberseits, im Centrum kleiner, fast kreisrunder, blasser Flecken sitzend, der Epidermis eingewachsen, mitunter zu- sammenfliessend , fast kuglig, mit Perus am Scheitel, olivenfarbig, 90 — 100 u breit. Asci oblong-keulig, sitzend, 8 sporig, 46 /t lang, 10 i-i dick. Sporen zweireihig, verkehrt-eiförmig-oblong, beidendig abgerundet, einzellig (?), gelblich, 12 — 14 i^i lang, 4 /t dick. Auf absterbenden Blättern von Cephalaria alpina. Die Auerswald'schen Exemplare scheinen noch nicht ganz reif zu sein, so dass die Möghchkeit, dass die Sporen später noch eine Querwand erhalten, nicht aus- geschlossen ist. 3487. L. aiio'ulata (Fackel). Synon.: Sphaerella angulata Fuckel (Symb. Nachtr. IL pag. 20). Laestadia angulata Sacc. (Sylloge I. pag. 424). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2520. Perithecien unterseits, sehr dicht heerdenweise beisammen- stehend, schwarze, eckige, von den Blattnerven begrenzte Flecken bildend, klein, kuglig-kegelförmig, Anfangs von der Epidermis be- deckt, später frei, am Scheitel durchbohrt, glatt, schwarz. Asci büschelig, fast cylin drisch, sitzend, 8 sporig, 40 jn lang, 8 // dick. Sporen zweireihig, lanzettlich-keulenförmig, einzellig, meist gekrümmt, hyalin, 12 /^i lang, 2 in dick. Auf faulenden Berberis - Blättern. 3488. L. Buxi (Fuckel). Synon.: Sphaerella Buxi Fuckel (Symb. pag. 100). ■? Sphaeria Buxi Desmaz. (in Ann. sc. nat. IL Ser. tom. XIX. pag. 354). Laestadia Buxi Sacc. (Sylloge IL Addend. pag. XXXL), Exsicc: Eabh., Fungi europ. 531, 940. Perithecien dicht und gleichmässig über die ganze Blattunter- seite zerstreut, klein, in's Blattgewebe eingesenkt, niedergedrückt- kuglig, trocken eingesunken, schwärzlich, mit Perus am Scheitel. Asci oblong -cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 50 — ^66 ,a lang, 10 j(i dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong oder oblong- 400 spindelförmig, einzellig, beidendig schwach verjüngt, hyalin, 14 bis 17 ß laug, 4,5—5 fi dick. Auf abgestorbeneu Blättern von Buxiis sempervirens. Obige Bescbreibung ist nach den in Fungi europaei 531 ausgegebenen Exem- plaren entworfen. Nach Fuckel gehört hierher als Spermogonienform Spliaeria delitescens Wallr., Sphaeria Mirbelii Fries. 3489. L. Pinastri (DC). Synon.: Sphaeria Pinastri DC. (Flore fran9. VI. pag. 133). Sphaerella Pinastri Cooke (Handbook pag. 916). Laestadia Pinastri Sacc. (Sylloge I. pag. 426). Perithecieu zerstreut, im Blattparenchym nistend, niedergedrückt- kuglig, mit dem kurzen Ostiolum die Epidermis durchbohrend, klein, schwarz. Asci keulig, 8 sporig. Sporen gehäuft, elliptisch, oft spitz- lich, farblos, 7,5 — 10 /^ lang. Auf faulenden Nadeln von Pinus. ** Gräser bewohnende Arten. 3490. L. microspora (Auerswald). Synon.: Sphaerella microspora Auersw. (Mycol. europ. \./\L Heft, pag. 16. Fig. 76). Laestadia microspora Sacc. (Sylloge I. pag. 424). Ex sie c: Eabh., Fungi europ. 1646. Perithecieu unterseits, durch die sie bedeckende Epidermis hindurchschimmernd, allenthalben dicht zerstreut oder längs der Nerven reihenweise stehend, kuglig, mit Porus am Scheitel, schwarz, 60 jit breit. Asci eiförmig-obloug , aus erweiterter Basis nach oben «twas verjüngt, kurz gestielt, 8 sporig, 36 /i lang, 10 /t dick. Sporen undeutlich dreireihig gelagert, oblong -spindelförmig, beid- endig spitzlich, gerade, einzellig, mit Oeltröpfchen, hyalin, 10 /i lang, IV2 ,*t dick. Auf dürren Blättern verschiedener Gräser, z. B. von Mlium. 3491. L. cauificans (Fuckel). Synon.: Sphaerella canifaciens Fuckel (Symb. pag. 101). Sphaerella canificans Auersw. (1. c. pag. 16). Laestadia canificans Sacc. (Sylloge I. pag. 424). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1774. Perithecieu unterseits, zerstreut oder heerdenweise, der Epi- dermis eingewachsen, später frei hervortretend, kuglig, mit durch- bohrter Papille, schwarz, 80 — 100 /f breit. Asci büschehg, oblong- 401 keulig-, 8 sporig, 50 /i lang, 10 /f dick. Sporen fast zweireihig, eiförmig-oblong, hyalin, 10 /< lang. Auf dürren Blättern von Triticum repens. Ich habe in den von Fackel herausgegebenen Exemplaren, ebenso wie Auers- wald, keine Sporen finden können. Meine Beschreibung ist daher Fuckel's Sym- bolae entnommen , wo noch beigefügt ist , dass die vom Pilz bewohnten Blätter eine auffallende aschgraue Färbung, besonders oberseits zeigen. 3492. L. caricicola (Fuckel). Synon.: Sphaerella caricicola Fuckel (Symb. pag. 101). Laestadia caricicola Sacc. (Sylloge I. pag. 430). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 1772. Perithecien zerstreut, eingesenkt, sehr klein, kuglig, schwarz, die Epidermis etwas pusteiförmig auftreibend, mit dem kleinen, punktförmigen Ostiolum vorragend. Asci büschelig, oblong, 8 sporig, 46 lA lang. Sporen eiförmig-oblong, hyalin, 9 /,i lang. An dürren Blättern von Carex riparia. Auf meinem Exemplare der Fungi rhenani No. 1772 findet sich nur eine typische Sphaerella mit zweizeiligen, keilförmigen, 14 /( langen Sporen. *** Stengel bewohnende Arten. 3493. L. nebulosa (de Notaris). Synon.: Sphaerella nebulosa veneta de Notaris (in Erbar. critt. ital. Fase. XXV. et XXVI.). Laestadia nebulosa Sacc. (Sylloge I. pag. 428).. Perithecien unter der Epidermis nistend, rundlich, mit stumpfem, genabelten, durchbohrten Scheitel. Asci oblong, nach unten ver- jüngt, ohne Paraphysen, 8 sporig. Sporen spindelförmig, hyalin, mit mehreren, kleinen Oeltröpfchen, 10 f^i lang, 5 jn dick. Auf dürren Stengeln von Peucedanum Venetum (Tirol). 3494. L. Epilobii (Wallr.). Synon.: Sphaeria Epilobii Wallr. (Flora crypt. II. pag. 771). Sphaerella Epilobii Auerswald (in Myeol. europ. V./VI. Heft. pag. 14. Fig. 59). Laestadia Epilobii Sacc. (Sylloge I. pag. 431). Perithecien dicht zerstreut, dem Periderm eingewachsen, linsen- förmig, trocken zusammenfallend - schüsseiförmig , mit Porus am Scheitel, schwarz, 130—140 /t breit. Asci büschelig, keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 45 - 50 /x lang, 10 [.i dick. Sporen undeutlich zweireihig, elliptisch -oblong, beidendig verjüngt, aber abgerundet, Winter, die Pilze. 11. Abtli. 26 402 oft ungleichseitig-, einzellig, fast hyalin, 13—17 /i lang, 3 bis 4 n dick. Auf dürren Stengeln von Epilobium angustifoliuni. Ich besitze von dieser Art gut entwickelte Original-Exemplare, die, bis auf geringe Maass-Unterschiede, zu Auerswald's Beschreibung vortrefflich passen. **** Unvollstcändig bekannte und zweifelhafte Arten. 3495. L. Mali (Fuckel). Synon.: Ascospora Mali Fuckel (Synib. pag. 95\ Laestadia Mali Sacc. (Sylloge I. pag. 430). Exsicc: ? Fuckel, Fungi rhen. 469? Perithecien zerstreut, sehr klein, kegelförmig, am Scheitel durch- bohrt, schwarz, die Epidermis auftreibend, später hervorbrechend. Asci oblong, gestielt, klein, 6 eiförmige, einzellige, hyaline, kleine Sporen einschliessend. Auf der oberen Fläche faulender Blätter von Firns Malus. Nach Fuckel, dessen Exemplare leider unbrauchbar sind, gehört hierher als Spermogonienform Asteroma Mali Desm. 3496. L. Cieiitae (Kirchner). Synon.: Sphaerella Cicutae Kirchn. (in Thümen , Fungi austr. No. 964). Laestadia Cicutae Sacc. (Sylloge I. pag. 430). Exsicc: ? Thümen, Fungi austr. 964. Perithecien heerdenweise, später fast frei, verschieden gestaltet, niedergedrückt, mit Papille, schwarz, mit vorragendem Ostiolum. Asci büschelig, wurmförmig - gekrümmt, 8 sporig. Sporen eiförmig, einzellig , hyalin. Auf faulenden Stengeln von Cicuta virosa (in Böhmen). Wie die meisten in den Fungi austriaci ausgegebenen Sphaeriaceen, ist auch diese ganz unbrauchbar. Auf meinem Exemplar wenigstens ist die Laestadia "überhaupt nicht vorlianden. 3497. L. oeiianthicola (Fuckel). Synon.: Sphaerella oenanthicola Fuckel (Symb. pag. J02). Sphaeria perpusilla Fuckel (in Fungi rhen. 1574). Laestadia oenanthicola Sacc. (Sylloge I. pag. 431). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1574. Perithecien heerdenweise, Anfangs bedeckt, später fast frei, punktförmig, niedergedrückt, mit Papille, schwarz, mit vorragendem Ostiolum. Asci wurmförmig-gekrümmt, büschelig, 8 sporig. Sporen eiförmig, hyalin, einzellig (?). An dürren Stengeln von Phellandrium aquaticum (im Rheingau). 403 Fuckel's 1. c, ausgegebene Exemplare sind noch unreif; die Perithecien ent- halten nur sporenlose Asci, die allerdings büschelig verbunden, aber cylindrisch- oblong, sitzend, 30—36 /j. lang, 8—9 /x dick sind. 3498. L. ßabeiihorstii (Ces. et de Xot). Synon. : Sphaerella Kabenhorstii Ces. et de Not. (Schema d. Classif. pag. 64). Pleospora herbarura var. Euphrasiae Kabh. (in Fungi curop. No. 258). Laestadia Rabenhorstii Sacc. (Sylloge I. pag. 431). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 258. Perithecien zerstreut, klein, glänzend, mit kurzem Ostiolum. Asci schlank, 8 sporig. Sporen oblong oder elliptisch, einzellig, liyalin, 9 — -11 i^i lang. Auf Euphrasia- Stengeln. 3499. L. maculiformis (Bo norden). Synon.: Carlia maculiformis Bonorden (Abhandl. pag. 152. taf. 1. fig. 21). Laestadia maculiformis Sacc. (^Sylloge I. pag. 429). Perithecien sehr klein, punktförmig, schwarz, von der Epidermis bedeckt, mit Porus am Scheitel. Asci kurz keulig-lanzettlich, ohne Paraphysen. Sporen bauchig spindelförmig, beidendig stumpflich, hyalin. Auf lebenden Baumblättern. C€TI. Spliaeruliiia Sacc. (Michelia I. pag. 399). Perithecien Anfangs bedeckt, später mehr weniger hervor- tretend, klein, kuglig oder linsenförmig, mit Porus am Scheitel, häutig. Asci büschelig verbunden, ohne Paraphysen. Sporen oblong oder cylindrisch, mit 3 oder mehr Querwänden (zuweilen auch der Länge nach getheilt), hyalin. Diese Gattung ist von den nächst verwandten: Sphaerella und Laestadia durch die Sporen, von Leptosphaeria durch die büschelig verbundenen Schläuche, ilie beim Zerdräcken des Perithecium's oft in Form einer Eosette heraustreten, sowie durch den Mangel der Paraphysen unterschieden. — Niessl (in litt.) ist der Meinung, dass Sphaerulina der Gattung Sacc ot he ci um Fries (Summa veg. Scand. })ag. 398) entspreche , eine Ansicht , der ich nur beistimmen kann. Es würden dann Pries' Paraphyses fasciculatae die jungen Schläuche, die Asci secundarii im Innern der Sacculi die Sporen repräsentiren. 3500. Sph. myriadea (DC). Synon.: Sphaeria myriadea DC. (Flore fran?. VI. pag. 1481 Sphaerella myriadea Rabh. (in Fungi europ. 149). Sphaerulina myriadea Sacc. (Sylloge IL pag. 186). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 149, Thümen, Mycoth. '2157. 26"^ 404 Perithecien oberseits, dicht lieerdenweise , ziemlich grosse, schwärzliche, nicht scharf begrenzte, verschieden geformte Flecken (von 1 — 10 und mehr Mlll. Durchmesser) bildend, Anfangs ein- gesenkt, später hervorbrechend, kuglig, mit Porns am Scheitel, schwarz, 90 — 100 f.i im Durchmesser. Asci keulig, fast sitzend, 8 sporig, 60 /i lang, 6 fj dick. Sporen 2 — 3 reihig, länglich-spindel- förmig, beidendig spitzlich, schwach gekrümmt, mit 3 Querwänden, hyalin, 30—35 fi lang, 2 — 3 ^i dick. Auf dürren Quercus-Blättern. 3501. Sph. intermixta (Berk. et Br.). Sj-non. : Sphaeria intermixta Berk. et Br. (Not. of Brit. Fungi No. 639). Spliaerella intermixta Auersw. (in Oesterr. bot. Zeitsclir. 1S6S, No. y). Pringsheimia Eosarum Schulzer (Pflanz. Slav. pag. 57, sec. Saccardo). Stigmatea seriata Winter (in Flora 1872. pag. .544). Sphaeria glomerulata Fackel (Sj-mb. pag. 113, sec. Sacc). Sphaerulina intermixta Sacc. (Sylloge IL pag. 187). Didymella glomerulata Sacc. (Sylloge I. pag. 546). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2242, Eehm, Ascora. 98. Perithecien heerden- oder reihenweise, sehr klein, von der Epidermis verhüllt, linsenförmig, im Querschnitt kreisförmig oder elliptisch, mit weitem Porus, oft unregelmässig zerrelssend, sehr zarthäutig, braun, 80 — 100 ^, im Durchmesser. Asci büschelig- rosettenförmig verbunden, oblong-kenlenförmig, Anfangs am Scheitel stark verdickt, 8 sporig, 40 — 55 f^i lang, 12 — 15 /i breit. Sporen undeutlich zweireihig, keulig- oder oblong -spindelförmig, meist etwas ungleichseitig, nach unten stärker verjüngt, als nach oben, mit 3 — 5 Querwänden, -hyalin, 16 — 18 fi lang, 5 — 6 /li dick. Auf dürren Aesten von Rosa, ßubus (und Cornus). Ich habe die Sporen stets bei wiederholter Untersuchung so gefunden, wie ich sie oben beschrieben und abgebildet habe. Eehm giebt die Asci viel zu gross an. Nach Niessl kommen unter einander sehr ähnliche Formen auf Eubus, Eosa und Cornus vor, deren Sporen mitunter auch eine Längstheilung zeigen. 3502. Sph. inquinans Rehm (in Hedwigia 1882. pag. 122). Perithecien dicht heerdenAveise, zu schwarzen Massen zusammen- gehäuft, sehr klein, kuglig -kegelförmig, sitzend, schwarz. Asci birnförmig, mit stark verdicktem Scheitel, 8 sporig, 45 /i lang, 10 fi dick. Sporen eiförmig-oblong, 4 zellig, hyalin, dreireihig an- geordnet, bis 14 iLi lang, 5 /ti dick. An dürren Halmen von Juncus Hostii (Tirol). 405 3503. Sph. callista Rehm (1. c). Perithecien sehr klein, kiiglig oder fast kegelförmig, sitzend, schwarz, zerstreut wachsend. Asci oval, 8 sporig, 150 /« lang, 50 i-i dick. Sporen elliptisch, meist 6-, seltner TzeJlig, die dritte Zelle breiter als die übrigen, mit breiter Schleimhülle umgeben, hyalin, bis 50 i.i lang, 18 ii dick. An dürren Stengeln von Alsine? (Tirol). 3504. Sph. baccariim Rehm (1. c). Perithecien sehr Idein, kuglig, schwarz, sitzend, am Grunde von zarten, braunen, ca. 3 /i dicken Hyphen umgeben. Asci birn- förmig, später verlängert, am Grunde erweitert, 8 sporig, 45—75 ß lang, 24 /t dick. Sporen cylindrisch, stumpf, 4 — 6 zellig, gerade, Anfangs in jeder Zelle mit einem grossen Oeltropfen, hyalin, 24 /t lang, 8 {.i dick, zweireihig angeordnet. Auf faulenden Beeren von Juniperus nana (Tirol). 32. Familie. Pleosporeae. Perithecien meist häutig oder lederartig, in der Regel mit Papillen- oder kurz kegelförmigem Ostiolum, seltner nur mit ein- fachem Perus, eingesenkt, und Anfangs meist nur mit der Mündung- hervorragend, seltner hervorbrechend, dagegen sehr häufig später hervortretend und mehr weniger frei, ja selbst oberflächlich werdend durch Abstossen und Zerreissen der deckenden Gewebsschichten. Paraphysen vorhanden. Conidienträger in der Regel oberflächlich. Die Familie der Pleosporeen ist in der obigen Umgrenzung eine sehr natürliche, durch die Wachsthumsweise der Perithecien ausgezeichnete. Diese sind, wenn wir eine der typischsten Formen, z. B. Leptosphaeria Doliolum, Pleospora herbarum, Ophiobolus por- phyrogonus untersuchen — Anfangs immer tief in das Substrat eingesenkt und ragen nur mit ihrer papillen- oder kegelförmigen Mündung hervor. In diesem Stadium erlangen sie bereits ihre volle Reife. Je nach der Beschafi'enheit des Substrates aber, früher oder später, treten die Perithecien mehr und mehr hervor, indem die sie bedeckenden Gewebsschichten zunächst gelockert, empor- gehoben, zersprengt und endlich abgestossen werden, resp. sich von selbst ablösen. So kommt es, dass die Perithecien nicht selten 406 schliesslich ganz oberflächlich aufsitzen, freilich nicht auf der un- versehrten Oberfläche des Substrates. An längeren Stengel- stücken findet man daher sehr häufig die Perithecien in allen möglichen Uebergängen der Wachsthumsweise und glaubt oft, verschiedene Pyrenomyceten vor sich zu haben. — Die Conidien, die wir von nicht wenigen hierher gehörigen Arten — mit mehr oder weniger Sicherheit — kennen, Averden allermeist an Trägern gebildet, die auf der Oberfläche des Substrates, mitunter sogar auf den Perithecien selbst stehen. Dadurch unter Anderm unter- scheidet sich diese Familie von der folgenden. lieber sieht der Gattungen. 3 Fliysalospora. Peri- thecien tlem Familien-Cha- rakter entsprechend, kahl. Sporen eiförmig, elliptisch oder oblong, einzellig, farb- los oder blass gefärbt. 5 Fi(i. 1—5. Physalo- spora Festucae. Fig. 1. Ein Halnistückcheu mit dem Pilz , in natürlicher Grösse. Fig. 2. Das- selbe, schwach vergrössert. Fig. 3. Verticalschnitt durch ein Halmstückchen mit 2 Perithecien (stärker vergrössert ). Fig. 4. Ascus. Fig. 5. Zwei Sporen. (Alles nach der Xatur.^ Di(h/mos2jhaeria. Perithecien Avie bei voriger Gattung. Sporen zweizeilig, hyalin oder gefärbt. Fig. 1, 2. Didymosphaeria "Winteri. Fig. 1. Zwei Asci. Fig. 2. Zwei Sporen. (Nach der Natur.) 407 Venturia. Peritliecien eingesenkt, oft so bleibend oder später mehr weniger hervortretend , meist zai"t , hantig, nach oben hin dunkler gefärbt, an der Mün- dung mit derben , steifen , dunkel ge- färbten Borsten besetzt. Sporen zwei- zeilig, meist gefärbt, seltner hyalin. Fi(i. 1—4. Venturia ditricha. Fig. 1. Stück eines Birkenhlattes mit 4 Gruppen des Pilzes, in natürlicher Grösse. Fig. 2. Ein Perithecium , längs durchschnitten (schwach vergrössert, etwas schematisch). Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Zwei Sporen. (.Alles nacli der Xatur.) Bebentischia. Perithecien typisch , kahl, derbhäutig, im Alter einsinkend. Sporen keulen- förmig, mit 3—5 Querwänden, gefärbt, am Grunde mit langem, schwanzförmigem Anhang. Fig. 1, 3. Eebentischia unicaudata. Fig. 1. Zwei Asci. Fig. 2. Eine Spore. (Nach der Natur.) Leptosphaeria. Perithecien dem Familien-Charakter entsprechend, meist kahl, seltner mit borstiger Mündung. Sporen mit 2 bis vielen Querwänden, ohne Längswände, gefärbt oder farblos. Paraph3-sen meist zahlreich, deutlich. Fig. 1, 2. Leptosphaeria clivensis. Fig. 1. Ascus. Fig. 2. Spore. Fig. 3, 4. Leptosphaeria derasa. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Spore. (Alles nach der Natur.) 408 Pleosj)ora. Perithecien wie bei voriger Gattung. Sporen mit Quer- und Läugswänden, d. b. „mauerförmig" getbeilt, meist gefärbt (gewöhulicb gelb, gelbbraun bis schwarzbraun), selten hyalin. Fig. 1 — 5. Pleospora her- barum. Fig. 1. Stengelstück mit dem Pilz , in natürlicher Grösse. Fig. 2 und 3. Peri- thecien im Längsschnitt; bei 2 ist das Perithecium noch bedeckt, bei 3 dagegen hat es die deckenden Gewebsschichten zersprengt. Fig. 4. Ascus. Fig. 5. Spore. (Alles nach der Natur.) Opliiöbölus. Peri- thecien wie bei voriger Gattung. Sporen sehr lang cylindrisch oder fädig, oft bei der Eeife in ihre einzelnen Glieder zerfallend, meist gefärbt, seltner hyalin. Fig. 1-4. Ophio- bolus porphyrogonus. Fig. 1. Ein Stengelstück mit dem Pilz, in natür- licher Grösse. Fig. 2. Verticalschnitt eines solchen mit 2 Perithecien (schwach vergrössert). Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Spore. Fig. 5 — 7. Ophio- bolus rudis. Fig. 5. Drei Perithecien , vertical durchschnitten , schwach vergrössert. Fig. 6. Spore. Fig. 7. Unteres Ende einer Spore, in die einzelnen Glieder zer- fallend. (Alles nach der Natur.) 409 Düoplüa. Perithecien ganz eingesenkt, nur mit der papillenförmigen Mündung hervorragend, schwarze , stromaartige Anschwellungen verur- sachend, die aus desorganisirten Zellen der Nähr- pfianze bestehen. Sporen lang spindelförmig, gefärbt, beidendig mit fadenförmigem Anhängsel, mit zahlreichen Querwänden. Fig. 1 — 3. Dilophia grarainis. Fig. 1. Drei Perithecien im Längsschnitt , schwach ver- grössert. Fig. 2. Ascus. Fig. 3. Spore. (Fig. 1 und 2 nach der Natur, Fig. 3 nach Fuckel.) C€VII. Pliysalospora Niessl (Notiz, üb. Pyrenomyc. pag. 10. in Yerhaiidl. d. naturf. Yereins in Brunn XIV.). Ohne Stroma. Perithecien unter der Epidermis nistend, bedeckt, mit dem Scheitel oder der Mündung hervorbrechend, häutig bis lederartig , schwarz. Paraphysen vorhanden. Sporen eiförmig, elliptisch oder oblong, einzellig, hyalin oder blass gefärbt. '' Auf Monocotyledonen wachsende Arten. 3505. Ph. alpestris Niessl (1. c. pag. 10). Perithecien zerstreut, dem unveränderten Substrat eingesenkt, von der Epidermis bedeckt, sehr klein, kuglig, mit punktförmigem, hervorragenden Ostiolum, häutig, kahl, braun, 90 — 120 /( im Durch- messer. Asci oblong, keulig, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 84 — 96 ^i lang, 25 — 28 [i dick. Sporen dicht 2 — 3 reihig gelagert, oblong- keilförmig oder fingerförmig, ungleichseitig oder gekrümmt, beid- endig abgerundet, einzellig, hell gelbgrünlich, 22 — "i.^ fi lang, 7 bis 9 f.1 dick. Paraphysen schlank, einfach, die Asci überragend. Auf Blättern von Carex sempervirens und alba. 3506. Ph. Festucae (Lib.). Synon.: Sphaeria Festucae Lib. (Plant, crypt. Ard. No. 246). Sphaerella Festucae Auerswald (in Mycol. europ. Y./VL Heft. pag. 16. Fig. 111). 410 Sphaeria sancta Eehm et Thümen (in Nuovo Gioni. bot. ital. 1S76. pag. 252). Physalospora Festucae Sacc. (in Michelia I. pag. 27). Exsicc: Eehm, Ascom. 539, Thümen, Mycoth. 451. PeritJiecien dicht zerstreut wachsend, oberseits oder beiderseits, dem Blattparenchym eingewachsen, kuglig-, mit kleinem, papillen- förmigen Ostiolum die Epidermis durchbohrend, schwarz, circa 300 ,(t im Durchmesser. Schläuche dick keulig, weit, kurz gestielt, 8 sporig, 72 — 100 fi lang, 16 — 18 /t dick. Sporen zweireihig, mehr weniger rhombisch-elliptisch, oft ungleichseitig, einzellig, mit 1—3 grossen Oeltropfen, Anfangs mit einer schmalen Schleimhülle um- geben, reif bräunlich, 25 — 30 /t laug, 9 — 12 ,« dick. Paraphysen spärlich-ästig, dick. Auf dürren Blättern verschiedener, besonders grösserer Gräser. Auerswald giebt die Schläuche 27 —29 fi breit, die Sporen bis 34 fi lang an. — Niessl bezweifelt die Zugehörigkeit dieser Art zu Physalospora , weil die Schlauchmembran an der Spitze verdickt ist. 3507. Ph. nioiitaiia Sacc. (in Michelia IL pag. 378). Perithecien in lockereu Eeihen angeordnet, kuglig-linsenförmig, eingewachsen, auch später kaum hervorbrechend, Ve ^^^^^- i^^^ Durch- messer, mit sehr kurzem, stumpf kegelförmigen Ostiolum, braun. Asci obloug-keulig, kurz gestielt, mit abgerundetem Scheitel, 8 sporig, 50-60 /i lang, 12 — 14 /t dick. Parajjhysen stäbchenförmig, mit Oeltröpfchen , länger als die Schläuche. Sporen zweireihig, ei- spindelförmig , meist ungleichseitig, hyalin, 15—18 /t lang, 6 fi dick. Auf dürren Blättern von Sesleria coerulea. 3508. Pli. tallaciosi» Sacc. (in Michelia I. pag. 121). Perithecien zerstreut oder heerdenweise , eingewachsen, später hervorbrechend, kuglig-linsenförmig, mit kurzer Papille, schwarz, 150 /t im Durchmesser. Asci cylindrisch - keulig , mit kurzem, ziemlich dicken Stiel, am Scheitel stumpf, hier mit Anfangs schwach verengertem Lumen, 8 sporig, 75 — 85 ,u lang, 12—15 /t dick. Para- physen fädig. Sporen zweireihig oder schräg einreihig, eiförmig- oblong, gerade oder schwach gekrümmt, beidendig stumpflich, Anfangs von sehr dünner Gallerthülle umgeben, körnig, hyalin, 15—18 /i lang, 57^-7 ^i dick. Auf welkenden Blättern und Bracteen von Aletris und Musa (Berhner botan. Garten). 411 ** Auf Dicotyledonen wachsende Arten. 3509. Pli. Salicis (Fuckel). Synun. : Sphaeria Salicis Fuck. (Symb. pag. 115). Physalospora Salicis Sacc. (Sylloge I. pag. 439). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. 913. Perithecien dicht zerstreut, vom Periderm bedeckt, fast linsen- förmig, mit kleiner, hervorragender Papille, schwarz. Asci oblong- keulig, deuthch gestielt, 8 sporig, 55 — 60 /< lang, 10—12 fi dick, Sporen nndeutlich zweireihig, oblong, mitunter etwas gekrümmt, beidendig abgerundet, einzellig, hyalin, 12—14 /( lang, 5 /( dick. An dürren, berindeten Aestchen von Salix fragiHs. Obige Beschreibung ist den in Fungi rhenani ausgegebenen Exemplaren ent- nommen. Nach Fuckel gehört hierher eine Spermogonienform . mit doppelt so grossen Perithecien, länglich - eiförmigen , hyalinen , S /< langen , 4 ,« breiten Spermatien. 3510. Pli. protuberans (Fuckel). Synon. : Sphaeria protuberans Fuckel (Symb. pag. 109). Physalospora protuberans Sacc. (Sylloge I. pag. 440). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2248. Perithecien zerstreut, bedeckt, kugiig, mit kurz kegelförmiger Mündung vorragend, ziemlich gross, schwarz. Asci aus erweiterter Basis eiförmig-oblong , nach oben zugespitzt, kurz gestielt, 8 sporig, 80 jtt lang, 26 /n dick. Sporen ordnungslos, oblong, beidendig stumpf, schwach gekrümmt, einzellig, hyalin, 24 ß lang, 7 [.i dick. An faulenden Blattstielen und den dickern Nerven von Alnus glutinosa. Die äusserst spärlich vorhandenen Perithecien auf den von Fuckel ausge- gebenen Exemplaren erlaubten eine Nachuntersuchung nicht , so dass ich die Fuckersche Beschreibung nicht controlliren konnte. 3511. Ph. Clarae-bonae Spegazzini (in Decad. Mycol. Xo. 88). Perithecien dicht zerstreut, beiderseits, dem Blattgewebe ein- gesenkt, linsenförmig-kuglig, gelbbraun, mit schAvarzem, kaum vor- ragenden Ostiolum, kleine, gelbliche Auftreibungen bewirkend, 150 — 180 ^i im Durchmesser. Asci cylindrisch, 8 sporig, 100 fi lang, 7—8 /( dick, von Paraphysen umgeben. Sporen schräg ein- reihig, elliptisch oder fast kahnförmig, ' beidendig spitzlich, mit grossen Oeltropfen, hyalin, 14 — 16 [i lang, 5 (.i dick. An dürren, noch hängenden Blättern von Yaccinium Vitis Idaea. 412 3512. Ph. Astra^ali (Lasch). Synon.: SiDliaeria Astragali Lasch (in Klotzscli-Eabli., Herb, mvcol. No. 378). Leptosphaeria Astragali Auerswald (Mycol. europ. V./VI. Heft. taf. 12. Fig. 160). Pliysalospora Koehneana Sacc. (Miclielia I. pag. 122). Physalospora Asü-agali Sacc. (Miclielia I. i)ag. 27H). Exsicc: Eabh., Herb, mycol. 639. Perithecien heerdenweise, von der Epidermis bedeckt, später dieselbe zerreisseud und zur Hälfte hervorbrechend, kugüg-linsen- förmig, mit sehr kleinem, papillenförmigen Ostiolum, braun, Vs bis Ve J^fill- im Durchmesser. Asci c^dindrisch- spindelförmig, fast sitzend, mit stumpfem Scheitel, 8 sporig, 100 fi lang, 15— 20 /t dick, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen einreihig oder theil- weise zweireihig, elliptisch, mit Gallerthülle, körnig, hyalin, 14 bis 16 a lang, 8 /a dick. Auf welkenden Blättern von Astragalus arenarius. 3513. Pb. rosaecola (Fuckel). Synou.: Sphaeria rosaecola Fuckel (Symb. pag. 114). Physalospora rosaecola Sacc. (Sylloge I. pag. 435). Perithecien heerdenweise, von der geschwärzten, glänzenden Epidermis bedeckt, klein, kuglig, mit dem papillenförmigen, durch- bohrten Ostiolum vorragend, schAvarz. Asci büschelig, oblong- eiförmig, 8 sporig, 40 /i lang, 16 /t dick. Sporen länglich-verkehrt- eiförmig, einzellig, hyalin. An dürren Aesten von Eosa canina. 3514. Ph. Idaei (Fuckel). Synon.: Sphaeria Idaei Fuckel (Symb. pag. 114). Sphaeria clypeiformis Fuckel (Fungi rhen. 910). Physalospora Idaei Sacc. (Sylloge I. pag. 445). Exsicc: Fuckel, Fucgi rhen. 910. Perithecien heerdenweise, von der geschwärzten Epidermis bedeckt, niedergedrückt - kuglig , fast concav, mit sehr kleinem, papillenförmigen Ostiolum vorragend, schwarz. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, 88 /t lang, 6 fi dick. Sporen einreihig, beidendig verjüngt, mit 4 Oeltröpfchen, hyalin, 12 /t lang, 4 /t dick. Auf dürren Ranken von Rubus Idaeus. 3515. Ph. Conii Sacc. (Michelia I. pag. 329). Synon.: Sphaeria corniella Cooke (Grevillea VIH. pag. 10). Botryospliaeria Corni Sacc. 'Fungi Veneti novi Ser. IV. pag. 4). 413 Peritbecien heerdenweise, in der Kinde nistend, die Epidermis pusteiförmig- auftreibend und später zersprengend, aber von ihr umhüllt, kuglig, mit Papille, schwarz, Vs—V- ^ÜH- iiii Durchmesser. Asci cylindrisch-keulig, nach unten verjüngt, am Scheitel abgerundet, 8 sporig, 70 — 80 i^i lang, 12 /li dick. Paraphysen fädig, mit Oel- tröpfchen. Sporen schräg ein- oder zweireihig, oblong oder fast spindelförmig, beidendig stumpflich, hyalin, oft schwach gekrümmt, 18 /t lang, 5 /t dick. Auf faulenden Aestchen von Cornus sanguinea. •■'** UnvoUstilndig bekannte und zweifelhafte Arten. 3516. Pli. Älthaeae (Kirchn.). Synon.: Spliaeria Älthaeae Kirchner (in Thiimen , Fungi austr. No. 1265). Physalospora Älthaeae Sacc. (Sylloge I. pag. 441). Exsicc. : Thiimen, Fungi austr. 1265. Perithecien heerdenweise, linsenförmig, convex, schwarz. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, 100 fi lang, 10 /j. dick. Sporen ein- reihig, etwas schief (?), hyalin, 20 /? lang, 8 /.i dick. Auf abgestorbenen Stengeln von Althaea rosea. 3517. Ph. Echii (Kirchn.). Synon.: Sphaeria Echii Kirchn. (in Fungi austr. No. 868). Physalospora Echii Sacc. (Sylloge I. pag. 442). Exsicc: Thiimen, Fungi austr. 86S. Perithecien heerdenweise, von der glänzenden Epidermis be- deckt, klein, kuglig, schwarz, mit vorragendem, papillenföemigen, durchbohrten Ostiolum. Asci büschelig, oblong -eiförmig, 8 sporig, 40 11 lang, 15 /t dick. Sporen verkehrt -eiförmig, oblong, einfach, hyalin. Auf dürren Stengeln von Echium vulgare. Auf meinem Exemplare der Fungi austriaci No. 868 findet sich nur eine typische Sphaerella. 3518. Pb. Eupatorii (Kirchn.). Synon.: Sphaeria Epatorii Kirchn. (in Thihnen, Fungi austr. 958). Physalospora Eupatorii Sacc. (Sylloge I. pag. 442). Exsicc: Thiimen, Fungi austr. 958. Perithecien zerstreut, kuglig, schwarz, später entleert. Asci cylindrisch, gestielt, 80 ,(t lang, 12 f.i dick. Sporen 8, oblong, hyalin. Mein Exemplar der Fungi austriaci No. 958 zeigt diesen Pilz nicht. 414 3519. Pli. tracliifonnis (Preuss). Synou.: Sphaeria trachiformis Preuss (in Linnaea 1&53. XXVI. pag. 713). Physalospora trachiformis Sacc. (Sylloge I. pag. 443). Perithecien heerdenweise , Anfangs kuglig, mit undeutlicher Papille, später am Scheitel zusammenfallend, concav, schwarz. Asci cylindrisch, 8 sporig, mit gegabelten Paraphysen vermischt. Sporen kuglig, weiss, mit einem Kern. An dürren Stengeln grösserer Kräuter. 3520. Pli. atrospleiideiis (Preuss). Synon.: Sphaeria atrosplemleus Preuss (in Linnaea 1853. pag. 713). Physalospora atrosplendens Sacc. (Sylloge I. pag. 443). Perithecien heerdenweise, hervorbrechend. Mein, fast kuglig, glatt, schwarz und glänzend, am Grunde verflacht, mit nackter Mündung. Asci eiförmig, nach unten verschmälert; Sporen eiförmig, einzellig, weiss. An Kräuter- Stengeln. 3521. Ph. Lalmriii (Bonord.). Synon.: Carlia Laburni Bonord. (Abhandl. pag. 152. t. I. fig. 23). Physalospora Laburni Sacc. (Sylloge I. pag. 447). Perithecien heerdenweise, von der Epidermis bedeckt, kuglig, schwarz. Asci keulig, bauchig, kurz. Sporen spindelförmig, bauchig, beidendig stumpflich, gekörnelt, fast hyalin. An noch lebenden Aestchen von Cytisus Laburnum. **** Anhang: Flechten bewohnende Arten. ^) 3522. Ph. Collenisie (Stein). Synon.: Thrombium Collemae Stein (Flechten Schlesiens, pag. 330). Perithecien kuglig, ganz eingesenkt, sehr klein, glänzend schwarz, mit kaum vorragendem, gewölbten, mit sehr zartem Porus versehenen Scheitel, ca. 0,05 Mill. breit. Asci walzig, 8 sporig. Sporen einreihig, eiförmig oder elliptisch, mit grossen Oeltröpfchen, 12—16 II lang, 8—10 ^i dick. Auf der Pruchtscheibe von Collema furvum (Schlesien). ') Ich führe hier als provisorische Physalospora-Artou diejenigen pyreno- carpen Flechten -Parasiten an, die einzellige, farblose Sporen (und Paraphysen) besitzen. Ich will dadurch nur auf diese Pflänzchen aufmerksam machen. 415 Da die Gattung Thrombium clm-ch deutliche, fädige Paraphysen und ein- zellige, farblose Sporen charakterisirt ist, dürften die hierher gerechneten Flechten- parasiten, wenn Avir sie als Pilze betrachten, bei Physalospora am naturgemässesten untergebracht sein. 3523. Ph. Lecaiiorae (Stein). Synon. : Thrombium liocanorae Stein (1. c. pag. 329). Perithecien oberflächlich sitzend, sehr klein, halbkuglio; oder Ijreit kegelförmig-, mit abgestutztem Scheitel und eingedrückter, breit durchbohrter Mündung, 0,05 Mill. gross. Schläuche walzig-keulig, meist 8-, seltner nur 4 sporig. Sporen länglich - eiförmig bis fast traubenkernförmig, mit 2 — 4 grossen Oel tropfen, 16—20 /t lang, 6—8 /Li dick. Auf dem Thallus und der Fruchtscheibe von Lecanora sub- fusca var. saxicola. 3524. Pli. .' microthelia (Wallr.). Synon. : Verrucaria microthelia Wallr. (Flora crypt. I. pag. 2Ü9). Perithecien Verrucaria -artig, braun, dem Thallus der Nähr- flechte eingesenkt. Asci fast cyliudrisch, 8 sporig. Paraphysen undeutlich. Sporen oblong oder eiförmig, hyalin, 12 — 15 /t lang, 6—7 fi dick, einzellig, meist einreihig gelagert. Au£ dem sterilen Thallus der Biatora coarctata. Obige Beschreibung ist Arnold's Lichenol. Fragmenten XXV. (in Flora ISSl. pag. 32.5) entnommen, der ein Wallroth'sches Original untersucht hat. 3525. Pli. .' psoiomoides (Borr.). Synon.: Verrucaria psoromoides Borr. (in Engl. Bot. Supjtl. 2612. Fig."!). Endocarpon psoromoides Hook. (Brit. Flora IL pag. 157). Phacopsis psoromoides Hepp (Europ. Plecht. No. 475). Verrucaria psoromia Nylander (Exposit. P^'renoc. pag. 19). Exsicc: Hepp, Flecht. Europ. 475, 96Ü. Perithecien heerdenweise , dem Thallus eingesenkt, fast kuglig, mit dem schwarzbraunen, weit durchbohrten Ostiolum fast halb- kuglig vorragend, von zarter, häutiger Substanz. Asci oblong, beiden dig verjüngt, 8 sporig. Sporen elliptisch-oblong oder eiförmig, einzellig, hyalin, 12—14 /t lang, 5 /t breit. Paraphysen undeutlich, fädig - schleimig. Auf dem Thallus von Parmelia pulverulenta und Aspicilia mutabilis. Diese Art wird von manchen Lichenologen (z. B. Körber) für eine Flechte, das heisst Thallus und Früchte für zusammengehörig gehalten. 416 CCTIII. DMyiuospliaeria Fuckel (Synib. pag. 140). Perithecien Anfangs immer bedeckt, oft so bleibend, oft auch mehr weniger hervortretend, meist mit papillen- oder kegelförmigem Ostiolum, seltner einfach am Scheitel durchbohrt. Epidermis, resp. Periderm oberhalb der Perithecien rings um die Mündung derselben oft geschwärzt. Sporen zweizeilig, braun oder farblos. Paraphysen vorhanden. Ich habe die Gattung Dich-mosphaeria hier in dem Sinne aufgefasst, wie es Niessl zuerst in seiner Arbeit: „Neue Kernpilze" gethan hat, ich habe also nicht nur die Arten mit farblosen und gefärbten Sporen, mit deutlichen und imdeut- lichen Paraphysen vereinigt, sondern ich habe auch die Arten, deren Perithecien von einer schwarzen Hyphenschicht überdeckt sind und solche, denen diese Decke fehlt, zusammengestellt. Das Letztere ist eine mir wohl bewusste Inconsequenz ; denn da ich die FaraiUe der Clypeosphaerieae annehme, so hätte ich diese Arten von Didymosphaeria trennen und als besondere Gattung Massariopsis Niessl zu den Clypeosphaerieen stellen müssen. Ich habe dies unterlassen mit Eücksicht darauf, dass der „Clypeus" nicht selten nur wenig entwickelt, undeutlich und, besonders von Ungeübten leicht zu übersehen ist. Diese schwarze, mitunter fast stromaartige Schicht, Clypeus genannt, besteht aus derbwandigen, dunkelbraunen. fest verbundenen Hyphen; sie erseheint bald scharf rundüch umgrenzt, oft glänzend schwarzbraun, bald auch nicht scharf umschrieben, allmählich verlaufend. Gewöhnlich hat jedes Perithecium diese Decke für sich, doch fliessen bei dichter Stellung der Perithecien nicht selten auch mehrere oder viele solcher „Clypei" zusammen, so ein Pseudostroma bildend.^) — Was nun Eehm's Ansiqjit betrifft (siehe Hedwigia 1S79, No. 11), dass Didymosphaeria mit der Flechten - Gattung Microthelia identisch sei, so will ich diese Frage jetzt nicht entscheiden. Wie schon Niessl hervorgehoben hat (vergl. Hedwigia ISSl, No. 11), entspricht Micro- thelia nicht Didymosphaeria im ganzen (von mir angenommenen) Umfange, sondern nur der Section Massariopsis. — Dass übrigens Massariopsis zu Didymosphaeria „überhaupt keine Verwandtschaft" habe, scheint mir nicht richtig zu sein. Ich finde im Gegentheil , dass die Verwandtschaft eine sehr grosse ist , dass der Clypeus eigentlich das einzige unterscheidende Merkmal bildet. 1. Emlidijmospliaeria. Sporen gefärbt. Epidermis oberhalb der Peri- thecien nicht geschwärzt (ohne Clypeus). 3526. D. coiioidea Xiessl (Neue Kernpilze I. in Oesterr. bot. Zeitschr. 1875. pag. 202). Exsicc. : Kunze, Fungi sei. 32G, Mycoth. March. 137. Perithecien zerstreut, Anfangs bedeckt, dann frei werdend, ziemlich gross, kegelförmig, mit flacher Basis aufsitzend, am Scheitel mitunter etwas niedergedrückt, mit papillen- oder fast kegelförmigem Ostiolum, glänzend schwarz, lederartig, ziemlich derb. Asci cyhn- ^) Vergleiche Niessl, Notizen über Pyrenomyceten, pag. 37. 417 drisch, kurz gestielt, 8 sporig, 60—70 jtt lang, 5—7 /t dick. Sporen einreihig, verkehrt-eiförmig, in der Mitte septirt und schwach ein- geschnürt, blass olivenbraun, 6 — 9 /t lang, 5 ;« dick. Paraphysen schmal, einfach. An dürren Stengeln verschiedener grösserer Kräuter. Diese Art wächst oft gesellig mit Leptospliaeria Doliolum , und gk-icht dieser, besonders der Form conoidea , äusserlich so vollständig, dass beide nur durcli's Mikroskop zu unterscheiden sind. 3527. D. Schröteii Niessl (1. c. pag. 199). Perithecien locker heerdenweise , von dem unveränderten Periderm bedeckt, halbkuglig, mit kegelförmigem Ostiolum vor- ragend, klein, zart lederartig, am Grunde faserig, schwarz. Asci cylindrisch-keuhg, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 50—60 fx lang, 8 bis 9 [1 dick. Sporen einreihig, eiförmig- oder oblong -lanzettlich, in der Mitte septirt und tief eingeschnürt, gerade oder gekrümmt, hell olivenbraun, 10—14 jit lang, 4—5 ,u dick. Paraphysen zahl- reich, schmal, einfach oder spärlich verästelt, länger als die Schläuche. An dürren Stengeln von Oenothera biennis. Die Sporen dieser Art sind nicht selten ungleichhälftig, indem die Quer- wand oberhalb der Mitte , die obere Hälfte breiter abgerundet, die untere ver- schmälert ist. 3528. D. Wiuteri Niessl (1. c. pag. 165). Perithecien bald zerstreut, bald locker heerdenweise, halbkuglig, später niedergedrückt, von dem nicht entfärbten Periderm bedeckt, dasselbe mit dem papillenförmigen Ostiolum durchbohrend, klein, lederartig-häutig, schwarz. Asci keulig-gestielt, 8 sporig, 60—80 /( lang, 10 — 12 ,(t dick. Sporen zweireihig, sehr selten einreihig, lanzetthch oder oblong -lanzettlich, stumpf lieh, in oder über der Mitte septirt und tief eingeschnürt, gerade oder schwach gekrümmt, gelbgrünlich oder olivenfarbig, 11 — 14 /a lang, 47^ — 5 /< dick. Paraphysen wie bei voriger Art. An dürren Stengeln von Solanum Dulcamara, Lysimachia und Spiraea. 3529. D. Genistae Puckel (Symb. pag. 141). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2247. Perithecien zerstreut, punktförmig, Anfangs bedeckt (?), später fast frei, niedergedrückt verflacht, mit papillenförmigem, kleinen Ostiolum, schwarz. Asci oblong-cylindrisch, sitzend, 8 sporig, 43 bis Wintor, dio Pilze. II. Abth. 27 418 48 fi lang, 12 /< dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong, mit Querwand, nicht eingeschnürt, braun, 14—16 ,« lang, 4 — 5 /< dick. An noch lebenden Aestchen von Genista pilosa. Meine Beschreibung ist nach den von Fackel ausgegebenen Exemplaren ent- worfen. Die Perithecien sind ganz Asterina-artig, am Eaude strahlig-gefranst, aber mit deutlichem Ostiolum versehen. 3530. D. celata (Currey). Synon.: Sphaeria celata Curr. (^in Berkeley, Outl. pag. 39S). Sphaeria obtecta Curr. (Microscop. Journ. VII. pag. 233. taf. XI. fig. 16.) Didymosphaeria celata Sacc. (Öylloge I. pag. 705). Exsicc: Kehm, Ascomyc. 737. Perithecien zerstreut oder in kleinen Gruppen beisammenstehend, zum grössten Theil eingesenkt, kugiig, am Scheitel durchbohrt, ca. 1 Mill. im Durchmesser, ziemlich weich, nicht kohlig, braun, beim Ausfallen eine sch^varze Grube zurücklassend. Schläuche zart keulig, 8 sporig, 180 ,u lang, 15 ;it dick. Sporen l—l^/g reihig, elliptisch, mehr weniger zugespitzt, gerade oder schwach gebogen, 2 zellig, in der Mitte eingeschnürt, mit körnigem Inhalt, und oft mit 1 grossen Oeltropfen in jedei- Zeih, braun, 30 — 36 /t lang, 12 /f dick. Paraphysen zart, fädig. Auf faulendem Holz. Obiger Beschreibung liegen die von Eehm ausgegebenen Exemplare, respective dessen Beschreibung in Hedwigia 1S84 No. 5 zu (rrunde. Die englischen Exem- plare scheinen nur dadurch sich zu unterscheiden, dass die Perithecien vom Peri- derm bedeckt sind. 3531. D. circinata (Fuckel). Synon.: Sphaeria circinata Fuckel (Symbol, pag. 111). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 1780. Perithecien dicht gedrängt, kleine, rundliche, graufleckige Heerden bildend, sehr klein, eingesenkt, mit papillenförmiger, vorragender Mündung, sch^varz. Asci aus etwas erweiterter Basis verjüngt, ver- kehrt-keulenförmig, sitzend, 8 sporig, 30—35 ,(t lang, 8 jli dick. Sporen gehäuft, oblong, zweizeilig, grünhch, ca. 9—10 /< lang, 3 ti dick. Paraphysen dickfädig. Auf der oberen Fläche dürrer Blätter von Eibes alpinum. Fiickel beschreibt die Sporen irrthümlicher Weise als hyalin und ungetheilt. Doch zeigen seine 1. c. ausgegebenen Exemplare deutlich zweizeilige, grünliche Sporen, denen von Venturia ditricha ganz ähnlich. Nach Fi;ckel soll Crypto- sporium Ribis (Lib.) die hierher gehörige Conidienform bilden. 419 2. Alassariopsis. Sporen gefärbt. Periderm rings um die Perithecien- Mündung geschwärzt. (Clypeus vorhanden). 3532. D. epidei'iiiidis (Fries). Synon. : Sphaeria epiderraidis Fries (Systema IL pag. 499 pr. ji.) Sphaeria atomaria Wallr. (Flora crypt. 11. No. 3731). Sphaeria Araucariae Cooke (in Seemann's Journ. of Bot. IV. t. 45. f. 12). Didymosphaeria epidermidis Fackel (Symbol, pag. 141). Exsicc. : Fackel, Fangi rhenani 1770, Kunze, Fungi sei. S2, Ptehm, Ascom. 535, Kabh., Fungi europ. 1839. Perithecien zerstreut, vom Periderm bedeckt, kaum vorragend, klein, niedergedrückt kuglig, später zusammenfallend, mit kleinem Ostiolum hervorbrechend, schwarz, glatt. Asci cylindrisch oder cylindrisch-keulig, 4 — 8 sporig, 75 — 100 /.i lang, 7—8 /.i dick. Sporen einreihig oder fast zweireihig, stumpf - elliptisch , zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, gerade oder schwach gekrümmt, mitunter imgleichhälftig, mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, bräunlich, 7 — 15 /t lang, 4 — 6 tu dick. Paraphysen ästig. Auf berindeten, noch lebenden Aesten, besonders von Berberis. Auf f'orylas Icoinmt eine Form mit etwas grösseren Sporen vor. 3533. D. bi'unneola JsTiessl (Neue Kernpilze I. pag. 201.) Exsicc: Kunze, Fungi sei. 85, S6, 87. Perithecien zerstreut oder in lockeren Heerden wachsend, unter der gebleichten Epidermis nistend, von einem braunen oder schwarz- purpurnen Plecke bedeckt, ziemlich gross, niedergedrückt- halbkuglig, am Scheitel genabelt, mit Papille, ziemlich derb lederartig, schwarz- braun. Asci fast cyhndrisch, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 60 — 90 /t lang, 6 — 8 f-i dick. Sporen einreihig, eiförmig-oblong, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, olivenfarbig, 7 — 12 /( lang, 4—6 /t dick. Paraphysen zahlreich, fädig, ästig. Auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter. Forma sarmentornm Niessl (1. c. pag. 202). Exsicc: Kvmze, Fvmgi sei. 88, Rabh. , Fangi europ. 1920, Rehm, Ascom. 344, Thümen, Mycoth. 1G4. Grösser; Asci verlängert, 90 — 100 u lang, 7 — 8 fi dick, Sporen oft ungleichseitig oder schwach gekrümmt, olivenfarbig- braun, 10—16 fi lang, 5 — 6 /t dick. Auf dürren Stengeln von Humulus. 420 Forma limitata J. Kunze (Fungi sei. Xo. 89). Exsicc: Kunze, Fungi sei. S9. Grösser; Asci 65 — 76 /( lang, 6 /n dick; Sporen kaum ein- geschnürt, 10 — 12 /( lang, 6 fi dick. Auf dürren Stengeln von Melilotus alba. 3534 D. albesceiis Xiessl (1. c. pag. 202). Exsicc. : Kunze, Fungi selecti 84, Eelim, Ascom. 389. Perithecien zerstreut, unter dem gebleichten Periderm nistend, von einem schwarz - purpurnen Flecken bedeckt, ziemlich gross, niedergedrückt-halbkuglig, später am Scheitel einsinkend, mit Papille, schwarzbraun, lederartig. Asci keulig- cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 58 — 86 /t lang, 7 — 8 /a dick. Sporen einreihig, mitunter zweireihig, eiförmig- oblong, in der Mitte septirt und eingeschnürt, bräunlich, 9 — 13 /t lang, 5 — 6 /( dick. Paraphysen schmal, ästig. Auf lebenden Aesten von Lonicera Xylosteum und Myricaria germanica. 3535. D. (iiplospont (Cooke). Hynun. : Spliaeria diplospora Coolie (in Seem. , .Journ. of Bot. 1S»J6. IV. taf. 45. fig. 7). Didymospliaeria Eubi Fucliel (Symbol, pag. 141). Didymospliaeria diplospora Eelini (in Hedwigia 1S79. pag. 167). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 83. Perithecien zerstreut oder rasenförmig, hervorbrechend, fast kuglig, mit papillenförmigem, stumpfen, später durchbohrten und genabelten Ostiolum, schwarz; Periderm rings um das Ostiolum braunschwarz gefärbt. Asci cylindrisch, nach unten ziemlich lang stielartig verschmälert, 8 sporig, 92—100 ^i lang, 8 — 9 /t dick. Sporen meist einreihig, oblong, mit 1 Querwand, an dieser kaum oder nur wenig eingeschnürt, beidendig abgerundet, braun, 11 — 16 u lang, 5 |(t dick. Paraphysen schlank, fädig. Auf dürren Ranken von Rubus fruticosus. Meine Beschreibung der Asci und Sporen ist den von Plowriglit (in Sj^liaeriae. brit. II. Xo. 72) ausgegebenen Exemplaren entnommen. 3536. D. futilis (Berk. et Er.) Synon. : Spliaeria futilis Berk. et Br. (Notic. of Brit. Fungi No. 638). Didymospliaeria futilis Eehm (in Hedwigia 1879. pag. 167). Perithecien zerstreut, von der geschwärzten Cuticula bedeckt, fast kuglig. Asci linear. Sporen einreihig, oblong -elliptisch, mit 421 1 Querwand, an dieser mitunter schwach eingeschnürt, hyalin, (später braun ?). Auf abgestorbenen Rosen - Zweigen. Cooke führt diese Art unter denen mit gefärbten Sporen auf, weshalb auch ich sie in diese Abtheilung bringe. Original-Exemplare sind mir leider nicht bekannt. 3537. D. socialis Sacc. (Fungi Yeneti Ser. 11. pag. 324). Perithecien dicht heerdeuAveise, der Rinde eingesenkt, und von der aufgetriebenen rings um das Ostiolum geschwärzten Epidermis bedeckt, kuglig, ^j^ Mill. im Durchmesser, schwarz, mit kurz papillen- förmigem, kaum hervorbrechenden Ostiolum. Asci cylindrisch, an der Spitze abgerundet, nach unten nur wenig verjüngt, fast sitzend, 8 sporig, 110—120 ,u lang, 6 f.i dick, von spärlichen Pseudoparaphysen umgeben. Sporen schräg einreihig, oblong-eiförmig, mitunter etwas ungleichseitig, körnig, mit 2 Oel tropfen, später mit 1 undeutlichen Querwand, nicht eingeschnürt, blass-olivenfarbig, 15 /t lang, 6 // dick. Auf abgestorbenen Aesten von Robinia und Populus. 3538. D. acerina Rehm (Ascomyc. No. 237). Synon. : Massariopsis subtecta Niessl (in Notiz, üb. Pyrenom. pag. 39). Exsicc: Kunze, Fungi selecti 92, 327, 328, Eehm , Ascom. 237, Thiimen, Mycoth. 169, 1545. Perithecien zerstreut, jedoch meist zahlreich, in der Rinde nistend, von dem schwach pusteiförmig aufgetriebenen und etwas bräunlich oder schwärzlich gefärbten Periderm bedeckt, dasselbe mit dem kleinen Ostiolum punktförmig durchbohrend, fast kuglig, schwarz, ca. 1 Mill. im Durchmesser. Asci cylindrisch, 8 sporig, 100—120 /f lang, 8 in dick. Sporen einreihig, oblong, beidendig ab- gerundet, zweizeilig, braun, 12 — 17 /(, lang, 5 — 6 /< dick. Paraphysen zart, gegliedert, ästig. Auf dürren Aestchen von Acer campestris, Prunus spinosa und Praxinus excelsior. 3539. D. Galionim Puckel (Symbol, pag. 140). Exsicc: Fackel, Fungi rhenani 894 (mein Exempl. unbrauchbar), Thiunen, Fungi austr. 860 ?. Perithecien zerstreut, von der etwas geschwärzten Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kuglig , mit kleinem, vorragenden Ostiolum. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 34— 44 /t lang, 10 /t dick. Sporen einreihig, eiförmig, zweizeilig, braun, 12 — 15 ,u lang, 7—8 fi dick. Auf dürren Steno-eln verschiedener Galium -Arten. 422 3540. D. vexata (Sacc.) Synon. : Didymella vexata Sacc. (Miclielia II. pag. .58). Didymosphaeria oblitescens Fuckel (Symbolae INTachtr. I. pag. 301). Ex sie c: Eehm, Ascom. 740 (?). Perithecien zerstreut, unter der Oberhaut nistend, klein, kuglig, mit papillenförmigem, kaum vorragenden Ostiolmn, schwarz. Asci oblong -eiförmig, sitzend, 8 sporig, 92 |ft lang, 36 /j dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig stumijf, in der Mitte septirt und ein- geschnürt, blass- braun, 28 f.i lang, 14 ii dick. An dünnen, dürren Zweigen von Cornus sanguinea. Obige Beschreibung ist Fuckers Synibolae entnommen. Eehm's Beschreibung (in Hedwigia 1884. pag. 73) lautet etwas anders, so dass es einigermassen zweifel- haft bleibt, ob sein Pilz mit dem Fuckel's identisch ist. Er sagt 1. c: Schläuche dick, spindelförmig, S sporig, 105 — 120// lang, 2b ß dick. Sporen zweireihig, länglich, stumpf, 2 zellig, in der Mitte oft schwach eingeschnürt, mit je einem grossen Kern, hyalin, 2.5 — 30// lang, 10 /< dick. Paraphysen fädig. lang, septirt, zart, mit Oeltröpfchen. — Nach Fuckel gehört hierher als Pycnidenform Diplodia mamillana Fries. 3541. D. miuiita Niessl (Nene Kernpilze I. in Oesterr. bot. Zeitschr. 1875. pag. 200). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 1717. Perithecien zerstreut, von einem kleinen (kaum ^/g Mill. grossen), schwarz-braunen Fleckchen bedeckt, unter dem weithin ausgebleichten Periderm nistend, klein, kuglig, mit papillen- oder fast kegelförmigem Ostiolum, schwarzbraun, lederartig-häutig. Asci keulig - cylindrisch, kurz gestielt, 8-, seltener 4sporig, 60 — SO fx lang, 6 — 7 ^w dick. Sporen einreihig, oblong- verkehrt- eiförmig, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, olivenfarbig oder bräunlich, 10 — 11 /i lang, 5 — 6 /i dick. Paraphysen schmal, einfach, seltener spärlich verzweigt. Auf faulenden Blättern von Carex paludosa und Halmen von Juncus effusus. (resellig mit den Perithecien finden sich sehr kleine , punktförmige , mit Papille versehene Spermogonien , die ebenfalls von einem schwarzbraunen Flecken überdeckt sind. Ihre Spermatien sind cylindrisch, sehr dünn, gerade, hyalin, 3 // lang, Ys /^ dick. 3542. D. crastopliila (Xiessl). Synon.: Micro thelia crastophila Niessl (in Piehm, Ascomyc. No. 644, Hedwigia 1882. p. 84). Exsicc: Eehm, Ascomyc. G44. Perithecien zerstreut oder mitunter heerdenweise und zusammen- fli essend, dauernd eingesenkt, von einer derben, schildförmigen, 423 schwarzbraunen, glänzenden Gewebeschicht überdeckt, nicht hervor- brechend, fast kugiig, lederartig. Asci cylindrisch, 8 sporig, bis 90 /( lang, 7 /( dick. Sporen stumpf elliptisch, zweizeilig, in der Mitte oft schwach eingeschnürt, in jeder Zelle mit einem kleinen Oeltropfen, bräunlich, 9 /jl lang, 5 fi dick, einreihig gelagert. Para- physen sehr zart, ästig. An dürren Halmen von Poa nemorosa (Mähren). der vorigen nächst verwandte Art, unterscheidet sich von ihr durch die 2 — 3 mal grösseren Perithecien von fester Substanz und durch die Aveniger schlanken Sporen, deren beide Zellen mitunter ungleich gross sind. 8. Bidymella. Sporen hyalin. * Auf Kräuterstengeln und Gräsern wachsende Arten. 3543. D. proxiraella (Karsten). Syuon. : Sphaerella proximella Karst. (Mycol. Fenn. II. pag. 177 1. Sphaerella hyperopta Kehm (Ascomyc. exsicc. No. 348). DidyraosiDhaeria Kunzei Niessl (in Kunze, Fungi sei. No. 91). Didymella proximella Sacc. (Sylloge I. pag. .558). Exsicc: Kunze, Fungi selecti 91, Eabh., Fungi curop. 2039, Eehni, Ascora. 348, Thiimen, Mycoth. 762. Perithecien beiderseits, zerstreut, vollständig eingesenkt, kugiig, mit papillenförmigem Ostiolum, schwarz, häutig-lederartig, 200—240 n im Durchmesser. Asci keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 80 — 120 u laug, 16 — 20 n dick. Sporen zusammengeballt oder undeutlich 1^/2 — 3 reihig, oblong-eiförmig, ungleichseitig oder schwach gekrümmt, beidendig abgerundet, in der Mitte septirt und tief eingeschnürt, mit 2-4 Oeltropfen, hyalin, 18— 24 /f lang, 8— 10 /« dick. Para- physen spärlich, einfach fädig. Auf dürren Carex- Blättern. 3544. D. «'lacialis (Rehm). Synon.: Didymella glaciaUs Rehm (in Hedwigia 1882. pag. 121). Perithecien heerdenweise, dem geschwärzten Blattparenchym eingesenkt, klein, kugiig, mit kugelförmiger, kaum vorragender Papille, schwarz. Asci keulig, 8 sporig, bis 50,« lang, 9 /t dick. Sporen zweireihig, elliptisch, ziemlich spitz, ungleichseitig, 2 zellig, in jeder Zelle mit 1 grossen Oeltropfen, hyalin, 12 /< lang, 3 n dick. Paraphysen fädig. An dürren Grasblättern (Tirol). 424 3545. D. effiisa Niessl (Nene Kernpilze I. in Oesterr. bot. Zeitschr. 1875. pag. 130). Synon.: Didymella effiisa Sacc. (Sylloge I. pag. 552). Peritliecien dicht zerstreut wachsend, auf dem schwarzen, unter der Rinde weit ausgebreiteten Mycel sitzend, von dem grau gefärbten Periderm bedeckt, von mittlerer Grösse, halbkuglig oder fast kuglig. mit flacher Basis, kohlig-lederartig, fest, daher nie zusammenfallend, mit kurz kegelförmiger, wenig vorragender Mündung. Asci cylin- drisch- keulig, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 62 — 68 f^i lang, 10—12 m dick. Sporen zweireihig, spcäter oft einreihig, eiförmig-oblong, meist ungleichseitig, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, hyalin, 16 — 20 /i lang, 6 — 7 /i dick. Paraphysen schlank. Auf dürren Stengeln von Sambucus Ebulus. Der Stengel erscheint in grosser Ausdehnung grau und von den Mündungen sclnvarz punktirt; diese letzteren messen etwa V» vom Durchmesser der Peritliecien. 3546. D. Bryoiiiae (Fuckel). Synon.: Sphaeria Bryoniae Fuckel (Symbol, pag. 112). Sphaerella Bryoniae Auersw. (Mycol. europ. V./VI. Heft. pag. 15. Fig. 5Ö). Didymella Bryoniae Kehm (Ascomyc. Diagn. No. 99). Didymosphaeria Bryoniae Niessl (1. c. pag. 130). Exsicc. : Kabh., Fixngi europ. 746, 1852, Rehm, Ascom. 595. Perithecien heerdenweise, sehr zahlreich beisammenstehend^ unter der Epidermis nistend, linsenförmig, trocken zusammenfallend,, mit einfach durchbohrtem Scheitel, schwarz, 260 — 280 fi im Durch- messer. Asci oblong -birnförmig, fast sitzend, 8 sporig, 58 — ß2 /ti lang, 10 — 12 // dick. Sporen 1—2 reihig, elliptisch-oblong, beidendig abgerundet, zweizeilig, meist die untere Zelle schmäler, verkehrt- kegelförmig, hyalin, 14 — IQ in lang, 5 /.*, dick. Paraphysen fädig, ästig. Auf dürren Stengeln von Bryonia dioica. var. astrajfalina Rehm (Ascomyc. Diag. No. 99). Exsicc: Eehm, Ascom. 99, Thümen, Mycoth. 1650 Asci keulig, 45— 75 /t lang, 9 — 12 /i dick, 8 sporig. Sporen traubenkernförmig, 2 zellig, ungleichhälftig, hyalin, 12 — 14 /i lang, 6 n dick. Paraphysen artikulirt. Auf dürren Astragalus-Stengeln. 3547. D. conimanipiila (Berk. et Br). Synon.: Sphaeria commanipula Bork, et Br. (Notic. of Brit. Fungi No. (545, taf. XI. fig. 31). Didymosphaeria commanipula Niessl [l. c. pag. 130). Didymella commanipula Sacc. (Sylloge I. pag. 556). 425 Peritliecien zerstreut, Anfangs von der Cuticula bedeckt, fast kuglig, später hervortretend, zusammenfallend, mit kleinem, papillen- förmigen Ostiolum. Asci cylindrisch , 8 sporig. Sporen zweireihig, elliptisch - kahnförmig, zweizeilig. Auf dürren Kapseln von Scrophularia. 3548. D. Rehmii Kunze (in Fungi selecti No. 90). 8ynnn. : Diclvmella Eehmii Sacc. (Sylloge I. pag. 763). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 9», Eabli., Fungi europ. 2249. Eehm, Ascom. 345. Perithecien dicht heerden weise, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kuglig, mit kaum papillenförmiger Mündung, schwarz. Asci keulig, zart, 8 sporig, 80 — 90,« lang, 10 ;it dick, von faden- förmigen Paraphysen umgeben. Sporen einreihig, elliptisch, stumpf- lich, 2 zellig, schwach eingeschnürt, mit 4 Oeltröpfchen, hyalin, 15—17 /t lang, 5 fi dick. Auf dürren Stengeln von Verbena officinalis. 3549. D. superflua (Auersw.) Synon.: Spliaeria superflua Auersw. (in litt, et in Botan. Tausch ver. lS60'i. Spliaerella superflua Fackel (Symbolae pag. ]02). Sphaeria nebulosa Schmidt et Kunze (Deutschi. Schwämme No. LIV). Didymosphaeria superflua Niessl (in Kunze, Fungi selecti No. 258). Didymella superflua Sacc. (Michelia IL pag. 316). Exsicc: Fackel, Fungi rhen. 8S4. Kunze, Fungi sei. 25S. Thümen Mycoth. 162. Perithecien sehr zahlreich, zerstreut, von der Epidermis be- deckt, fast kuglig, mit kleinem, durchbohrten Ostiolum, schwarz, 150 — 200 /t im Durchmesser. Asci oblong-cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 45 — 65 /li lang, 8 — 12 /t dick. Sporen zweireihig, verkehrt- eiförmig-oblong, in der Mitte septirt, nicht oder sehr schwach ein- geschnürt, die untere Zelle kleiner, hyalin, 14— l(i fi lang, 4 — 4,5 /( dick. Paraphysen spärlich. Auf dürren Kräuterstengeln, besonders von Urtica. 3550. D. exio'ua Niessl (Neue Kernpilze 1. c. pag. 1(35). Exsicc: Eehm, Ascom. 741. Perithecien zerstreut, von dem unveränderten Periderm bedeckt, halbkuglig, schwarz, lederartig, klein, mit papillen- oder kegelförmigem Ostiolum. Asci keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 67 — 73 ^i lang, 8 — 10 /t dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, beidendig stumpf- lich, schwach gekrümmt, kahnförmig, seltener gerade, in der Mitte 426 septirt und schAvach eingeschnürt, mit Oeltröpfchen, hyalin, 15 — 17 fi laug, 4^/2 — 5 lii dick. Paraphvsen spärlich, zart, länger als die Schläuche. Auf dürren Kräuterstengeln. 3551. D. Fuckeliana (Pass.) Synon. : Sphaerella Fuckeliana Pass. (in Erb. crittog. Ital. 11. No. ()45). üidyraosphaeria Fuckeliana Sacc. (Miclielia I. pag. 440). Didymella Fuckeliana Sacc. (Sylloge I. pag. 556). Spliaeria tritorulosa Plowr. (Spliaeriac. Brit. 11. Xo. S2 sec. Saccardo!) Exsicc. : Thümen, Mycoth. 1358. Perithecien zerstreut, Anfangs eingesenkt, bald hervorbrechend, linsenförmig, V.ö — ^U ^^ül- i™ Durchmesser, mit deutlich papillen- förmigem Ostiolum, schwarz. Asci cvlindrisch, kurz gestielt, an der Spitze abgerundet, 8 sporig, 70 — 90,« lang. Sin dick. Sporen kurz spindelförmig, zweizelhg, hyalin, nicht eingeschnürt, 12 — 14 fi lang, 4 — 5 fi. dick. Paraphysen spärlich. Auf dürren Epilobium- Stengeln. Nach Niessl (in Hedwigia 1875. pag. 131) gehören die von Plowright als Sphaeria tritorulosa ausgegebenen Exemplare zu Diaporthe, während Saccardo diese No. hierher, zu Didymosphaeria Fuckeliana zieht. Mein Exemplar dieser No. ist entschieden keine Diaporthe, Das Thümen'sche Exsiccat ist in meinem Exemplar gänzlich unbrauchbar. 3552. D. fenestrans (Dubyj. Synon.: Sphaeria fenestrans Duby (in Klotzsch-Eabh. , Herb, mycol. Ed. I. No. 1933!) tinoraonia Epilobii Auersw. (Mycol. europ. V.j'M. Heft. pag. 26. Fig. 142). Sphaeria Epilobii Fuckel (Symbol, pag. 113). Didymella et Gnomonia Epilobii Sacc. (Sylloge I. pag. 556 et 561). Gnomonia fenestrans Sacc. (Sylloge I. pag. 562). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2020!, Piabh. , Fungi europ. 2532!, Eehm, Ascom. 141!, Thümen, Mycoth. 166! Perithecien zerstreut oder in kurzen Reihen wachsend, Anfangs bedeckt, später hervortretend, kuglig, trocken und im Alter nieder- gedrückt-flach concav, oft etwas länglich, häutig-lederartig, schwarz, mit dem mehr weniger verlängerten, cylindrischen oder kegel- förmigen Ostiolum das Periderm zersprengend oder durchbohrend, ca. 400 fi im Durchmesser. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 115 — 135 fi lang, 10— 14 /t dick, 8 sporig. Sporen oblong -elliptisch, ungleich- seitig, beidendig abgerundet, zweizeilig, nicht oder wenig einge- schnürt, hyalin, 18—24 /* lang, 9 — 10/« dick. Paraphysen undeutlich, fädig. 427 loh besitze von Sphaeria fenestrans Duby sowohl, wie von Gnomonia Epilobii Auersw. Original -Exemplare, und unterliegt es keinem Zweifel, class diese beiden Arten unter sich, wie auch mit Sphaeria Epilobii Fuckel (in Fungi rhenani 2020) identisch sind. Saccardo hat diese Art dreimal lieschrieben! 3553. D. Tritblii (Fuckel). Synon. : Sphaeria Trifolii Fuckel (Symbol, pag. 112 1. Didymella Trifolii Sacc. (Sylloge I. pag. 554). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 'SS7. Perithecien dicht zerstreut oder reihenweise angeordnet, ziemlich gross, von der geschwärzten Epidermis bedeckt, niedergedrückt- kuglig, mit kleinem, papillenförmigen Ostiolum vorragend, schwarz. Asci cylindrisch, nach unten etwas stielartig verschmälert, am Scheitel abgerundet, 8 sporig, 80 — 100 /i lang, 12 ^i dick. Sporen fast einreihig, oblong, beidendig verjüngt, stumpf lieh, in der Mitte eingeschnürt, hyalin, 17 — 20 fi lang, 5—6/* dick. Auf dürren Stengeln von Trifolium pratense. Fuckers Diagnose stimmt vortrefflich zu den prachtvoll entwickelten, von ihm ausgegebenen Exemplaren; nur betreffs der Sporenlänge muss ihm ein Irrthum passirt sein: Vielfach wiederholte Messungen ergaben stets obige Grösse. 3554. D. pusilla Xiessl (in Hedwigia 1881. pag. 55). Synon.: Didymella pusilla Sacc. (S^dloge I. pag. 555). Exsicc: Eabh.-Winter , Fungi europ. 2852. Perithecien zerstreut, klein, bedeckt, fast kuglig, mit dem Papillen- oder kurz kegelförmigen Ostiolum hervorbrechend, kahl, schwarz. Asci verkehrt-eiförmig-oblong, mit kurzem Stiel, 56 — 75 fi lang, 18 — 24 /f dick, 8 sporig. Sporen gedrängt und undeutlich 2 — 3 reihig, oblong, gerade, beidendig stumpf, fast farblos, 20 — 24 /( lang, 5 — 7 /n dick. Paraphrasen spärlich. Auf den Inflorescenz- Stielen von Draba aizoides (Schweiz). 3555. D. Hellebori (Chaill.). Synon.: Sphaeria Hellebori Chaill. (in Fries, Systema IL pag. 512). Dothidea Prostii Desm. (in Ann. sc. nat. III. Serie, t. VIII. pag. 175). Didymella Hellebori Sacc. (Sylloge I. pag. 553). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 893. Perithecien dicht zerstreut, von der grau oder schwarz gefärbten Epidermis bedeckt, klein, etwas niedergedrückt, kuglig, mit kleiner, papillenförmiger Mündung die Epidermis durchbohrend, schwarz. Asci cylindrisch, nach unten kurz stielartig verschmälert, 8 sporig, 70 — 90 |(t lang, 12 /n dick. Sporen fast einreihig, oblong, schwach- keulenförmig, ungleich zweihälftig, in der Mitte eingeschnürt, die _ 428 untere Zelle verkehrt -kegelförmig, die obere eiförmig, zugespitzt, hyalin, 19—21 /t lang, 6 — 7 /t dick. An dürren Stengeln von Helleborus foetidus. Nach Fuckel ist dies die ächte Sphaeria Hellehori Chaill., während der in Eaben- horsfs Herbarium mycologicum No. 249 ausgegebene Pilz eine andere Art darstellt. '■'" Sträucher und Bäume bewohnende Arten. 3556. D. cladophila Xiessl (^eue Kernpilze I. 1. c. pag. 199). Synon.: Didymella cladophila Sacc. (Sylloge I. pag. 545). Perithecien in lockeren Heerden beisammenstehend, von dem gebleichten Periderm bedeckt, halbkuglig, später am Scheitel nieder- gedrückt, mit papillenförmigem Ostiolum, von mittlerer Grösse, lederartig, schwarz. Asci keulig, cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 83— 102 ^t lang, 5 — 6/i dick. Sporen ein- oder theilweise zwei- reihig, lanzettlich- eiförmig, meist gerade, zweizeilig, in der Mitte tief eingeschnürt, hyalin, 10— 13 /t lang, 4/1 dick. Paraphysen schlank, einfach oder locker ästig. An dürren Aesten von Genista germanica. 3557. D. Coriii (Sowerby). Synon.: Sphaeria Corni Sow. (Engl. Fungi taf. 370). Sphaeria Corni-Sueciae Fries (Sclerom. No. 4ü9). Didymella Corni Sacc. (Sylloge I. pag. 547). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 'J12 (mein Exemplar unbrauchbar). Perithecien zerstreut, niedergedrückt -kuglig, ohne deutliche 3Iündung, scliwarz- glänzend. Asci oblong, gekrümmt, 8 sporig. Sporen oblong- keulig, zweizeilig, hyalin. Auf gebleichten Stellen dürrer Cornus-Aeste. Eine sehr zweifelhafte, unvollständig bekannte Art. Mein Fuckersches Exemplar zeigt nur eine Diplodia. 3558. D. Dryadis (Spegazz.). Synon.: Didymella Dryadis Spegazz. (Decades mycol. No. 89). Perithecien auf der Oberseite der Blätter unbestimmt begrenzten, Anfangs braunen, später grauen und vertrocknenden Flecken halb eingesenkt, kuglig, später niedergedrückt, mit Porus, schwarz, 140 — 160 fi im Durchmesser. Asci büschelig, am Grunde bauchig, kurz gestielt, 8 sporig, 60— 65 ,u lang, 12— 14/« dick. Paraphysen fädig. Sporen oblong- elliptisch, in der Mitte septirt, schwach ein- geschnürt, hyalin, 15 /i lang, 5 /,i dick. Auf lebenden oder abgestorbenen Blättern von Dryas octopetala. Diese Art ist zwar, meines Wissens, in unserem Gebiet noch nicht gefunden worden, wird aber sehr wahrscheinlich vorkommen. 429 *** Unvollständig bekannte und zweifelhafte Arten. 3559. D. Piirpurearuiu (Auersw.). Ö y n 0 n. : Leptosphaeria Purpurearuni Auersw. (^Mycol. europ. V./ VI. Heft, taf. 12. flg. 168). Didymella Purpurearuni Sacc. (.Öylloge I. pag. 549). Perithecien nicht bekannt. Asci keulenförmig, sitzend, am Scheitel breit abgerundet, 8 sporig. Paraphysen fädig. Sporen zwei- reihig, oblong, mit 1 Querwand, an dieser eingeschnürt, hyalin, die untere Zelle etwas schmäler. Auf dürren Blättern von Salix purpurea. Wir besitzen von dieser Art leider nichts weiter, als die oben citirte Ab- bildung, nach der meine Beschreibung entworfen ist. 3560. D. .' caulicola (Mougeot). Synon. : Sphaeria caulicola Moug. (in schedul.; cfr. Eoumeguere, Fungi gallici No. 573~). Didymella cauhcola Saceardo (Sylloge I. pag. r57). Perithecien heerdenweise, von der Epidermis verhüllt, klein, linsenförmig, mit schwach gewölbtem, glänzend schwarzen Scheitel hervorragend. Asci und Sporen unbekannt. Auf dürren Stengeln von Dipsacus silvestris. 3561. D. verrucaiiaefonuis (Fucliel). Synon.: Epicymatia verrucariaeforrais Fuckel (Symbol, pag. HS). Perithecien zerstreut, fast oberflächlich, ziemlich gross, flach halbkuglig, mit grossem Perus im Scheitel, später genabelt, schwarz, am Grunde von einem Kreise geschwärzter Peridermzellen umgeben. Asci fast cylindrisch, am Scheitel breit abgerundet, nach unten ein wenig verschmälert, mit kurzem, deutlich abgesetzten Stiel, 8 sporig, 78— 87 ^t lang, 12 f.(. dick. Sporen undeutlich zweireihig, schwach keulig, beidendig abgerundet, zweizeilig, reif blass bräunlich, 14—17 f.1 lang, 6 /( dick. Paraphysen zahlreich fädig. Auf dürren Aesten von Crataegus Oxyacantha. Ich besitze Morthier'sche Original-Exemplare, nach denen obige Beschreibung entworfen ist. Möglicherweise ist vorliegende Art mit einer Microthelia der Lichenologen identisch '? ! 430 4. Anhang. Flechten bewohnende ArtenJ) * Sporen gefärbt. 3562. D. bryonthae (Arnold). Synon.: Endococcus bryonthae Arnokl (Lichenol. Fragmente XVI. pag. 26. taf. ü. Fig. 15. in Flora 1874). Exsicc. : Arnold, Eichenes exsicc. 615. Perithecien gesellig, klein, halbkuglig hervorragend, schwarz, mit Perus am Scheitel. Asci fast cylindrisch, 8 sporig. Paraphysen deutlich, zart, haarförmig. Sporen zweizeilig (sehr selten 3 zellig), blass bräunlich, 12—16 fi lang, 4—5 ^tt dick. Auf der Fruchtscheibe von Lecanora subfusca var. bryontha. Meine Exemplare von Arnold, Exsicc. 615 sind leider sämmtlich schon über- reif; doch zeigen die Perithecien einen selu" deutlichen Perus am Scheitel, sind fast kuglig, (mit stark gewölbtem Scheitel), braun. — Nach Arnold's Abbildung (1. c.) sind die Asci keulenförmig, nach unten stielartig verschmälert. Die Sporen liegen ordnungslos l'/., reihig, sind oblong oder keulenförmig, meist mit einer Quer- wand, ohne oder mit schwacher Einschnürung. 3563. D. microstictica (Leighton). Synon.: Verrucaria microstictica Leight. (Liehen. - Flora of Great- Britain. III. Edit. pag. 493). Endocai-pon microsticticum Leight. (Exsicc. No. 317). Endococcus microsticticus Arnold (in Flora 1S74. pag. 141). Exsicc: Arnold, Eichenes exsicc. 777. Perithecien mehr w^eniger eingesenkt, mitunter zur Hälfte vor- ragend, kuglig, sehr klein, mit flach gewölbtem, durchbohrten Scheitel, schwarzbraun. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 78 — 88;«, lang, 10 ^t dick. Sporen ein- oder theil weise IV2 reihig, elliptisch-oblong , zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, opak schwarz, 14 ,« lang, 7 ß dick. Paraphysen zahlreich, fäclig, verästelt. Auf dem Thallus der Acarospora fuscata und cervina. Meine Beschreibung der inneren Theile ist den von Arnold ausgegebenen Exemplaren entnommen. 3564. D. Pelti«'erae Puckel {Symbolae pag. 140). Perithecien zahlreich zu kleinen, rundlichen oder unregel- mässigen Heerden vereinigt, ganz eingesenkt, aber die oberste (rewebeschicht des Plechtenthallus etwas auftreibend und zerreissend, kuglig -kegelförmig, mit kegelförmigem Ostiolum etwas vorragend, ^) Ich führe hier aUe jene Flechten -Parasiten provisorisch an, die mehr weniger eingesenkte Perithecien, deutliche Paraphysen und constant zweizelhge Sporen haben. 431 schwarz, sehr klein. Asci cylindrisch, nach unten stielartig- ver- schmälert, 8 sporig, 73—80 ii lang, 9 — 10 /(, dick. Sporen einreihig, oblong, beidendig verschmälert, abgerundet, zweizeilig, in der Mitte etwas eingeschnürt, hellbraun, 12 — 14 /i lang, 5 /t dick. Paraphysen fädig. Auf dem noch lebenden Thallus von Peltig-era canina. Obige Beschreibung habe ich nach Exemplaren verfasst, die Morthier bei Neuchätel gesammelt hat. Fuckel giebt die Asci 64 ß lang, 12 fi dick, die Sporen 18 ß lang, 7 ß dick an; trotzdem glaube ich, dass meine Exemplare liierher gehören. 35(35. D..' Sauteri (Körb er). s Synon.: Polycoccum Sauteri Körber (Parerga pag. 470). Endococcus Sauteri Ohlert (^Zusammenstellg. d. Lieh. d. Prov. Preussen pag. 44). Polycoccum condensatum Sauter (in ütt.) Diatrype trypethelioides Th. Fries (Monogr. Stereocaul. p. 13). Exsicc: Körber, Liehen, sei. 54, Kabh., Liehen, europ. 1S2. Perithecien sehr klein, dicht gedrängt wachsend, schwärzliche Flecken bildend, später oft zusammenfliessend, zur Hälfte eingesenkt, kuglig, mit buckelartigem Ostiolum, schwarzbraun. Asci cylindrisch, etwas gestielt, 8 sporig, ca. 100 ;(t lang, 15— 16 /.i dick. Sporen einreihig, „traubenkernförmig", d. h. die obere Zelle viel breiter und länger, als die untere, braun, 16—19 /t lang, 9—10,5 /t breit. Auf Stereocaulon condensatum und alpinuni und Lecidea fumosa. Ich entnahm obige Angaben über Asci und Sporen den in Eabenhorst's Liehen, europ. ausgegebenen Original-Exemplaren. Xach Ohlert und Körber sind die Sporen nur 12—15^ lang, S— 9 ^a dick. Dieselben haben eine ganz eigen- thümliche Form, indem die obere Zelle etwas halbkughg, die untere Zelle dagegen kurz kegelförmig, viel kleiner, als die obere ist. Die Paraphysen sind undeuthch, so dass der Pilz in dieser Hinsicht nicht recht zu Didyraosphaeria passt. 3566. D.? Sporastatiae (Anzi). Synon.: Tichothecium Sporastatiae Anzi (Neosymbolae pag. 17). Polycoccum Sporastatiae Arnold (in Flora 1874. pag. 144. taf. IL fig. 9). Exsicc: Arnold, Lichenes exsicc. 645. Perithecien zerstreut, fast ganz eingesenkt, kuglig, nur mit dem flach gewölbten und durchbohrten Scheitel vorragend, schwarz. Asci oblong, nach unten stielförmig verjüngt, 8 sporig, 70 — 80 jtt lang, 17 ,a dick. Sporen zweireihig, oblong- keulig, ungleich -zwei- zeilig, in der Mitte etwas eingeschnürt, braun, 17—23 /* lang, 7—8 ,1t dick. Auf dem Thallus von Sporastatia cinerea und morio. 432 *'■' Öporen farblos. 3567. I>. ülothii (Körb er). Synon. : Cercidospora Ulothii Körber (Parerga pag. 466). Exsicc: Kunze, Fimgi sei. 78. Perithecien sehr klein, zerstreut oder etwas gesellig, dem Thalliis ganz eingesenkt, kugiig, nur mit dem durchbohrten, später nieder- gedrückten Scheitel ein wenig vorragend, schwarz. Asci cylindrisch, nach unten etwas verschmälert, 4 — 8 sporig, 70 — 80« lang, 10 |« dick. Sporen schräg einreihig, spindelförmig, beidendig spitz, zwei- zeilig, hyalin, 16 — 20 /i lang, 5 /« dick. Paraphysen sehr zahlreich, fädig. Auf dem Thallus und den Apothecien von Placodium saxicolum. Diese, wie es scheint sehr verbreitete Art, ist eine typische Didymella. Die Perithecien sind (unterm Mkroscop) schwarzgrün gefärbt, von häutiger Consistenz. Die Sporen sind oft, besonders am unteren Ende schwanzartig verlängert. Ich fand die Asci nicht nur 4- und 6-, sondern auch S sporig. 3568. D. epipolytropa (Mudd). Synon.: Thelidium epipolytropura Mudd (Manual of Brit. Lieh, p. 29S). Verrucaria epipulytropa Crombie (Enum. Liehen, p. 121). Pharcidia epipolytropa Arnold (in Flora 1870. p. 2 ab). Cercidospora epipolytropa Arnold (in Flora 1874. p. 154. taf. 11. flg. 24). Perithecien zerstreut, punktförmig, sehr klein, eingesenkt oder zur Hälfte vorragend, kugiig, schwarz, unterm Mikroscop schwarz- grün, am Scheitel etwas niedergedrückt und durchbohrt. Asci kurz - cylindrisch oder oblong - keulig , 4 — 8 sporig. Paraphysen deutlich, zart fädig, verästelt. Sporen verlängert-oblong oder fast spindelförmig, zweizeilig, hyalin, 15 — 18 fji lang, 4—5 jtt dick. Auf dem Thallus und der Fruchtscheibe von Lecanora polytropa. Dürfte — auch nach Arnold's Urtheil — von voriger Art nicht verschieden sein. 3569. D. sphiuctrinoides (Zwack hj. Synon.: Endococcus sphinctrinoides Zwackh (in Flora 1S64. j^ag. Si^). Perithecien nicht beschrieben. Schläuche cylindrisch, schmal, 6 — 8 sporig, 74-78 ,a lang, 10 — 12// breit. Sporen zweizelKg, farblos, 18 — 22 /i lang, 6 — 7 /( dick. Paraphysen fädig, getrennt. Auf Lecanora subfusca (in Baden). MUT. inimersae Arnold (Lichenol. Pragm. X\l. pag. 25. taf. IL hg. 14 in Flora 1874). Perithecien eingesenkt, etwa zur Hälfte vorragend, klein, kugiig schwarz. Sporen oblong, zweizeilig, (selten dreizellig), hyalin, 433 IS jLi lang, 6 /t dick, zu 8 in cylindrischen Schläuchen. Paraphysen deutlich, haarförmig. Auf dem Thallus der Lecidella immersa. Nach der Arnold'schen Abbildimg sind die Schläuche keulenförmig, nach oben wenig, nach unten stark stielartig verjüngt. Die Sporen liegen fast zwei- reihig, sind oblong-keulig, zweizeilig, in der Mitte nicht oder schwach eingeschnürt. CCIX. Veiituria Ces. et deNot. (Schema d. Classif. p. 51). Perithecien eingesenkt, oft nur mit dem Ostiolum hervorragend, oder auch später theilweise hervortretend, jedoch nie typisch ober- flächlich, meist zart, häutig, nach oben hin oft dunkler gefärbt, an der Mündung, seltener auch anderwärts mit derben, steifen, dunkel gefärbten Borsten besetzt. Schläuche mit Paraphysen oder Pseudo- paraphysen gemischt. Sporen zweizeUig, hyalin oder (meist grün- lich oder gelb-bräunlich) gefärbt. Nur ungern trenne ich die mit Borsten an der Perithecienmündung ver- sehenen Arten von den borsteulosen Didymosphaerieh. Denn es ist dies der einzige Unterschied. Ich möchte aber die Gattung Venturia nicht fallen lassen, um endlich einmal ihren Begriff, ihren Umfang klar zu stellen. Saccardo vereinigt die ver- schiedensten Dinge unter diesem Namen und auch andere Autoren haben die Gattung oft viel zu weit aufgefasst. Ich beschränke sie jetzt auf die echten Pleo- sporeen mit zweizeiligen Sporen und borstigen Perithecien, und betrachte als Typus der Gattung Yenturia atriseda und V. chlorospora. * Kräuter und Gräser bewohnende Arten. 3570. V. atriseda Kehm (Ascomyc. No. 646 in Hedwigia 1882. p. 84). Ex sie c: Eabh.-Winter, Pungi europ. 2850, Echm, Ascom. 646. Perithecien dicht heerdenweise, Anfangs ganz eingesenkt, nur mit der Mündung vorragend, später mehr hervortretend, mitunter zuletzt fast frei, auf grau-schwarzen weit ausgebreiteten, verschieden gestalteten, oft etwas erhabenen, nicht selten mehrere Centimeter grossen Flecken sitzend, kuglig, klein, mit zahlreichen, einfachen, kurzen, spitzen, braunen Haaren von ca. 90 /t Länge, 6// Dicke, besonders rings um die Mündung besetzt. Asci elliptisch - oblong, 8 sporig, 60 /n lang, 12 /.t dick. Sporen zweireihig, keilförmig, stumpf, zweizeilig, grünlich, untere Zelle kürzer und schmäler als die obere, leicht sich trennend, 18 /t lang, 6 jit dick. An dürren Stengeln von Gentiana lutea und punctata. 3571. V. ^raniinicola Winter (in Hedwigia 1880, pag. 165). Perithecien zerstreut, eingesenkt, später hervorbrechend, aus kugliger Basis sehr kurz kegelförmig, häutig, 120 — 130 /i hoch, Winter, die Pilze. H. Abtli. 28 434 100 fi breit, am Scheitel mit langen, steifen, schwarzbraunen Haaren besetzt. Asci aus eiförmigem Grunde oblong, sitzend, 8 sporig, 50—70 /t lang, 15 — 1 7 ,a dick. Sporen Stäbchen- oder schmal-keil- förmig, gegen das untere Ende hin etwas verschmälert und mit 1 Querwand versehen, an dieser eingeschnürt, blass grünlich-braun, 19^ — 23 /t lang, 5 — 6 ^t dick. Paraphysen fädig, meist zerfliessend. An dürren Blättern von Avena Scheuchzeri (Schweiz). 3572. V. Genistae (Fuckel). Synon.: Sphaeria Genistae Fuckel (Symbol, pag. 114). Didymella Genistae Eehm (Ascorayc. Diagn. No. 97). Exsicc. : Fuckel, Fiingi rhen. 916!, Eehm, Ascom. 97! Perithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, klein, kuglig oder etwas niedergedrückt, mit kurzem, durchbohrten, später vor- ragenden Ostiolum, das an seiner Spitze einen Büschel sehr kurzer, steifer, dicker, schwarzer Borsten trägt. Asci cylindrisch- schmal keulenförmig, nach unten lang stielförmig verjüngt, 8 sporig, 80 — 95 ,u lang, 8 — 9 /t dick. Paraphysen sehr zahlreich, ästig, fädig. Sporen einreihig, oder oben IVa^eihig, länglich- elliptisch, oft ungleichhälftig, in der WlHq eingeschnürt, hyalin, 13 — 16 /* lang, 4 — 5 /i dick. Auf dürren Aestchen von Genista und Sarothamnus. Meine Beschreibung ist den von Fuckel und Eehm ausgegebenen Exemplaren entnommen, die imter sich vollständig übereinstimmen. Eehm giebt die Masse (Asci 150 jw lang, \2 ^ dick, Sporen bis 22 ^m lang, 6—9^ dick) zu gross an; seine eigenen Exemplare entsprechen dem durchaus nicht. — Ich habe diese Art nur ungern zu Venturia gebracht; sie beweist recht deutlich durch ihre sonstige nahe Verwandtschaft zu den Didymosphaerien, wie wenig massgebend das einzige constante Gattungsmerkmal von Venturia: die Borstenkrone ist. 3573. V. Geranii (Fries). Synon.: Dothidea Geranii Fries (Systema II. pag. 558). Stigmatea Geranii Fries (Summa Veget. Sc. p. 421 pr. p.) Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 420, Thümen, Mycoth. 9G7. Perithecien dicht stehend zu kleineren rundlichen Gruppen vereinigt oder in kreisförmiger Anordnung ein paar centrale um- gebend, oberseits auf einem rundlichen, purpurrotheu Flecke stehend, eingesenkt-hervorbrechend, kughg, häutig, mit einem Kranz kurzer, dicker, schwarzer Borsteu um die weit durchbohrte Mündung. Asci oblong -cylindrisch, sitzend, 8 sporig, 40 — 44 /i lang, 7 /t dick. Sporen zweireihig, fast keulenförmig, zweizeilig, hyalin -grünlich, 10 — 11 ,tt lang, 4 ,« dick. Auf lebenden Blättern von Geranium pusillum, molle etc. 435 Es ist ganz unbegreiüich , wie man diese Art bisher zu Stigmatea bringen und in die unmittelbare Nähe von Stigmatea Robertiani stellen konnte. Beide Pilze haben nur die Form und Fcärbung der Sporen mit einander gemein. Im übrigen sind sie grundverschieden ! 3574. V. Riimicis (Desmaz.). Synon.: Sphaeria Eumicis Desmaz. (in Ann. sc. nat. II. Ser. tom. XrS. pag. 361). Sphaerella Eumicis Cooke (in Journ. of Bot. Aug. 1866. No. 10. Fig. 21). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 2446, Thümen, Mycoth. 1150. Perithecien in kleinen Gruppen einem kreisrunden, bräunlichen, grün oder purpurn gerandeten, kleinen Flecken aufsitzend, oberseits, ganz eingesenkt, kuglig, nur mit dem durchbohrten Ostioluni hervor- ragend, das mit einigen kurzen, divergirenden, tief schwarzen Borsten besetzt ist, trocken schüsseiförmig einsinkend, 100—140 n im Durchmesser, von häutiger Consistenz, braun-schwarz. Asci oblong, kurz gestielt, 8 sporig, 50 /t lang, 14 /i dick. Sporen zweireihig, oblong-eiförmig, beidendig abgerundet, zweizeilig, nicht eingeschnürt, gelblich oder grünlich-braun, 12— 14 /t lang, 4 jii dick. Auf welkenden Blättern verschiedener Rumex-Arten. Auch diese Art ist bisher verkannt worden. Niemand hat, wie es scheint, die Borsten am Ostiolum bemerkt, so dass die Art bisher immer als Sphaerella betrachtet wurde. Erst Niessl machte mich darauf aufmerksam, dass diese und die folgende Art der deutlichen Paraphysen wegen nicht zu Sphaerella gehören könnte, dass sie vielmehr den Geranium bewohnenden Stigmatea-Arten — wobei er wahrscheinlich hauptsächlich die vorhergehende Art meinte — nahe stände; die Borsten hat auch er übersehen. — Fuckel rechnet hierher als Conidienforra Ramu- laria obovata. 3575. V. maculiiefoiinis (Desmaz.). Synon.: Dothidea maculaeformis Desmaz. (in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. Vm. pag. 176). Sphaerella Epilobii Fuckel (Symbol, pag. 103). Laestadia epilobiana Sacc. (Sylloge I. pag. 429). Stigmatea maculaeformis Niessl (in Rabh. - Winter , Fungi europ. 26521. ? Dothidea Johnstonii Berk. et Br. (Notic. of Brit. Fungi No. 661). ? Venturia Johnstonii Sacc. (Michelia II. pag. 55). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 1023!, Rabh. -Winter, Fungi europ. 2652, Thümen, Fungi austr. 1258?, Thümen, Mycoth. 1652! Perithecien auf einem rundlichen, kleinen, weisslichen oder bräunlichen Flecken, der von einer dunkleren, erhabenen Linie und von einem purpur-braunen Hofe umgeben ist, gesellig sitzend, oberseits, eingesenkt, fast kuglig, mit weit durchbohrter Mündung, 28* 436 die mit einigen kurzen, steifen Borsten besetzt ist. Asci oblong oder verkehrt -keulig, unten dicker, nach oben allmählich verjüngt, sitzend, 8 sporig, 36—44 ,<* lang, 10 ,u dick. Sporen zweireihig, etwas keulig, zweizeilig, grünlich, 10 /< lang, 3,5 /( dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf lebenden Blättern einiger Epilobium- Arten. Diese und die beiden vorhergehenden Arten sind kaum specifisch ver- schieden. — FuckeFs Beschreibung seiner Sphaerella Epilobii ist ganz unrichtig; seine (1. c. ausgegebenen) Exemplare stimmen durchaus mit Original -Exemplaren der Dothidea maculaeformis Desmaz. überein. Von Dothidea Johnstonii Berk. et Br. besitze ich leider kein Original ; doch lässt die Diagnose kaum einen Zweifel daran, dass sie ebenfalls hierher gehört. ** Bäume und Sträucher bewohnende Arten. 3576. V. ehiorospora (Cesati). Synon.: Sphaeria ehiorospora Cesati (in Eabh., Fungi europ. 48). Sphaerella ehiorospora Cesati et de Not. (Schema p. 63). Sphaerella inaequalis Cooke (in Journ. of Botany 1866. tab. 50. fig. 26). Sphaerella cinerascens Fleischhak (in Eabh., Fungi europ. 845). Sphaerella ditricha Auersw. (in Eabh., Fungi europ. 943 pr. p.). Sphaerella canescens Karst. (Fungi fenu. 895). Yenturia ehiorospora Karst. (Fungi fenn. 957 et Mycologia fenn. ü. pag. 189). Venturia inaequalis Winter (in Thümen, Mycoth. univ. »1544). Didymosphaeria inaequahs Niessl (in Eabh., Fungi europ. 2663). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 17T6, Eabh., Fungi europ. 48, 845, 943, 2053, 2663, Eehm, Ascom. 292, 445, Thümen, Mycoth. 261 ?, 560, 65U, 1544. Perithecien beiderseits, doch häufiger unterseits, dicht zerstreut oder zu grösseren Heerden vereinigt auf unbestimmt begrenzten, meist grossen, grauen Plecken stehend, eingesenkt, später mehr weniger hervortretend, kuglig, mit einfachem Perus am Scheitel, der von einem Kranz schwarzer, steifer, abstehender Borsten um- geben ist, schwarzbraun, häutig, 90 — 120 n im Durchmesser. Asci verkehrt-keulig, aus breiterer Basis mehr weniger lang hin, oft fast cylindrisch verjüngt, am Grunde kurz und wenig, nicht selten fast stielartig verschmälert, von sehr verschiedener Länge, 8 sporig, 45—70 ;it lang, 10 ,u dick. Sporen im untern Schlauchtheile 2 oder IV2 reihig, oben Ireihig, oblong, beidendig breit abgerundet, untere Zelle nicht oder nur Avenig schmäler als die obere, Querwand mehr weniger über der Mitte, grünlich oder bräunlich, 14 — 17 ^i lang, 6,5 — 7 fi dick. Paraphysen spärlich. 437 Auf dürren Blättern verschiedener Salix- und Sorbus- Arten, ferner von Fraxinus, Pyrus, Ulmus etc. Ich bin dem Vorgange Kehm's und anderer gefolgt, welche die Venturia auf Salix und die auf Sorbus (V. chlorospora und V. inaequaUs) vereinigen, da in der That ein constanter Unterschied sich nicht auffinden lässt. Hingegen kann ich mich nicht entschliessen , auch die folgende Art mit einzubeziehen , wie es Auers- wald thut: abgesehen von anderen Unterschieden habe ich die Form der Sporen konstant und nicht unwesentlich verschieden gefunden. Während nämlich bei V. chlorospora die Querwand über der Mitte liegt und daher die obere Zelle die kürzere (oft auch etwas breitere") ist, liegt bei V. ditricha die Scheidewand immer unter der Mitte, so dass die obere Zelle länger ist als die untere. 3577. V. ditricha (Fries). Synon. : Sjjhaeria ditricha Fries (Syst. myc. IL p. 515). Vermicularia ditricha Fries (Summa veg. Scand. p. 420). Sphaerella ditricha Fuckel (Symbol, pag 100). Venturia ditricha Karst. (Mycol. Fenn. II. pag. 188). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 568, Rehm, Ascom. 597, Thümen, Fungi austr. 2-17, Thümen, Mycoth. 350. Perithecien meist unterseits, zu rundlichen Heerden auf einem nicht scharf begrenzten, grauen Flecke zusammengestellt, eingesenkt, später hervortretend, fast kugiig, mit papillenförmigem Ostiolum, das mit einem Kranz schwarzer, steifer, abstehender Borsten besetzt ist. Asci verkehrt -keulig, sitzend, 8 sporig, 45 — 52/t lang, 10/* dick. Sporen undeutlich 1^2— 2 reihig, oblong-schwach keulig, nach unten etwas verjüngt, beidendig abgerundet, grünlich, mit Quer- wand unter der Mitte, an dieser etwas eingeschnürt, 12 — 16 /i lang, 5 — 6 fi dick. Auf dürren Betula- Blättern. Die Spermougonienform dieser Art soll nach Fuckel Asteroma Betulae Desm. sein. 3578. V, Systema solure (Fuckel). Synon.: Sphaeria Systema solare Fuckel (Symbolae pag. 111). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 834. Perithecien rings um einen flachen, scheibenförmigen, kreis- runden, schwarzen Fleck heerdenweise angeordnet, von der weiss- lichen Epidermis bedeckt, kugiig, klein, mit dem schwarzen, mit steifen, dicken, schwarzbraunen Borsten besetzten Ostiolum vor- ragend. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 60- 65 /i lang, 5—6/1 dick. Sporen einreihig, eiförmig-elliptisch, mit Querwand weit unter der Mitte, daher die untere Zelle viel kürzer, als die 438 obere, nach unten kegelförmig verjüngt, grünlich, 10—11 fx laug, 4,5 f-i dick. Auf der Oberseite faulender Blätter von Cornus sanguinea. Fuckel beschreibt die Sporen als einzellig, gelblich, 7 [x lang, 5 n dick. Seine in den Fungi rhenani ausgegebenen, prachtvoll entwickelten Exemplare zeigen da- gegen die Sporen, wie ich sie vorstehend beschrieben habe; der Pilz ist eine typische Venturia. Nach Fuckel's Annahme gehört hierher als Spermogonienform Phyllosticta Cornicola, was mir aber sehr unwahrscheinlich ist. 3579. V. Loiiicerae (Fuckel). Synon. : Sphaeria Lonicerae Fnckel (Symbolae pag. 111). Venturia Lonicerae Sacc. (Sylloge I. pag. 5S9). Perithecien meist unterseits, zerstreut, so gross wie die von Yenturia ditricha, hervorbrechend, schwarz, am Scheitel mit w^enigen, gleichfarbigen, langen Borsten besetzt. Asci oblong, 8 sporig. Sporen fast zweireihig, oblong-eiförmig , zweizeilig, blassgelb, \0 ß lang, 4 fx dick. Auf welkenden Blättern von Lonicera Xylosteum. Leider hat Fuckel diese Art (als solche) nicht ausgegeben. Nun fand ich zwar bei sorgfältiger Untersuchung der Exemplare in Fungi rhenani 1688, welche als die Spermogonienform unserer Venturia von Fuckel ausgegeben sind, auch den Schlauchpilz, leider aber nur in unreifem Zustande, so dass eine ControUe der Fuckerschen Angaben nicht möglich ist. — Die Perithecien sind endlich ober- flächhch, häutig, braun, am Scheitel mit langen, steifen divergirenden Borsten besetzt. 3580. V. vermiculariaeformis (Fuckel). Synon.: Sphaeria vermiculariaeformis Fuckel (Symbolae pag. HO). Venturia vermiculariae.*"ormis Sacc. (Sylloge L pag. 589). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani 173! Perithecien gesellig auf nicht scharf begrenzten, grauen, oft ziemlich ausgedehnten Flecken stehend, reif oberflächhch, sehr klein, kuglig, rings um die durchbohrte Mündung mit schwarzen, steifen, divergirenden Borsten besetzt. Asci fast cylindrisch, nach unten nicht oder nur wenig verschmälert, am Grunde fast stielartig zu- sammen gezogen, 8 sporig, 52 — 56 /< lang, 8 fi dick. Sporen schräg einreihig, oblong, ungleich zweizeilig, gelbbräunlich, 9 ^a lang, 4 /i dick. Auf welken und trockenen Blättern von Evonvmus europaea, seltner von Lonicera Xylosteum. Nach Fuckel, dessen Exemplaren meine Diagnose entnommen ist, besitzt dieser Pilz eine Conidienform , Stysanus sphaeriaeformis Fuckel geuarmt und eine sterile, charakteristisch ausgebildete Mycelform, die zu der alten Gattung Asteroma ge- 439 hören würde. Dies Asteroma bildet auf der Oberseite der Blätter zierlich und reichlich verzweigte, strahlig oder rosettenförmig verlaufende braune Hyphensysteme, aus denen oder mit denen correspondirend die Perithecien entspringen. 3581. V. Myrtilli Cooke (in Journ. Bot. 1866. pag. 245. taf. 50. fig. 4). Syuon.: Sphaerella Vaccinü Fuckel (Symb. pag. 106). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 1779, Eabh., Fungi europ. 934. Perithecien beiderseits, zerstreut oder heerdenweise, Anfangs ganz eingesenkt, nur mit der Mündung vorragend, später hervor- tretend bis oberflächlich, fast kuglig, schwarz, sehr klein, am Scheitel mit langen, schwarzen Borsten bekleidet. Asci aus erweiterter Basis verschmälert, fast sitzend, 8 sporig, 40— 50 ^ft lang, 10 — 14 |(t dick. Sporen zweireihig, oder im untern Schlauchtheil zusammen- geballt, eiförmig- oblong, zweizeilig, nicht eingeschnürt, grünlich, 12—14 /t lang, 4—5 f^i dick. Auf dürren Blättern von Yaccinium Myrtillus. CCX. Rebeiitiscliia Karsten (Mycol. Fenn. IL p. 14). Ohne Stroma. Perithecien zerstreut, Anfangs eingesenkt, später hervorbrechend, mit papillenförmiger Mündung, später einsinkend, derbhäutig, schwarz, kahl. Asci 8 sporig, mit verklebten Para- physen vermischt. Sporen keulenförmig, 4 — 6 zellig, gefärbt, am Grunde mit langem, schwanzförmigen Anhang. Wenn auch Leptosphaeria sehr nahe stehend, zeichnet sich diese Gattung doch durch die charakteristische Gestalt ihrer Sporen in hohem Grade aus. 3582. R. uiiicaudata (Berk. et Br.). Synon. : Sphaeria unicaudata Berk. et Br. (Notic. of Brit. Fungi No. 886. taf. 11. fig. 31 in Ann. of Nat. Hist. Ser. II. Yol. IX. p. 383). Eebentischia unicaudata Sacc. (Sylloge II. pag. 12). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 50, Eehm, Ascom. 241. Perithecien zerstreut, mitunter etwas reihenweise in den Rinden- rissen nistend, Anfangs eingesenkt, dann mehr weniger vortretend, fast kuglig, später zusammenfallend, schwarz, klein, mit kleiner papillenförmiger Mündung. Asci keulenförmig, dickwandig, 8 sporig, 78 — 100 /t lang, 17 i^i dick. Sporen zweireihig, stumpf keulig, mit 3 Querwänden, in jeder Zelle mit 1 grossen Oeltropfen, blass braun, 18—21 (.i lang, 6 ,a dick, am Grunde mit hyalinem, dornenförmigen, zweizeiligen, 6 ^i langen Anhängsel. Paraphysen ästig, fädig. Auf dürren Aesten von Clematis Yitalba. 440 C€XI. I^eptospliaeria C es. et de Not. (Schema d. Classif. pag. 60). Ohne Stroma. Perithecien Anfangs eingesenkt, bedeckt, nur mit dem Ostioliim vorragend, später meist hervortretend bis ober- flächlich, häutig, seltner lederartig, schwarz. Asci meist keulig oder cylindrisch, ohne Scheitelverdickung, meist 4— 8 sporig. Sporen mehr weniger spindelförmig, seltner oblong, mit 2 oder mehr Quer- wänden, stets ohne Längswände, farblos oder gefärbt (meist gelb oder braun). Paraphysen fädig. Ich schliesse mich in der Umgrenzung dieser Gattung, respective ihrer Unter- scheidung von Pleospora vollständig den Ausführungen Niessl's (Beiträge zur Kenntn. d. Pilze p. 21) an, bringe also zu Leptosphaeria nur jene Arten, die nie Längswände haben, zu Pleospora dagegen alle Arten, deren Sporen, wenn auch nur unvollständig, mit Längstheilungen versehen sind. Dass ich die Gattung Metasphaeria Sacc. nicht anerkennen kann, ist fast selbstverständlich; denn sie imterscheidet sich von Leptosphaeria nur durch die hyalinen Sporen, ein Merkmal, das allein zur Aufstellung eines Genus nicht hinreicht. — Sehr nahe Verwandt- schaft zeigt sich auch zwischen Leptosphaeria und Ophiobolus ; ja es giebt einzelne Arten, die mit dem gleichen Rechte zu jeder von beiden Gattungen gebracht werden können. L Cryptogamen bewohnende Arten. 35b3. L. Lemaneae (Cohn). Synon.: Sphaeria Lemaneae Cohn (Bericht d. schles. Ges. f. vaterl. Cultur 1S.59). Leptosphaeria Lemaneae Sacc. (Sylloge IL pag. 84). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 640, 1637. Perithecien vollständig eingesenkt, fast kugiig, oben in das kurz kegelförmige Ostiolum übergehend, und mit dem Scheitel hervorragend, häutig, braun, 0,05 Mill. gross. Asci oblong -cy- lindrisch, nach unten etwas verschmälert, 8 sporig, 58 — 65 /t lang, 11 — 12 j(i dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, meist etwas ungleichseitig, mit 3 Querwänden, an diesen schwach eingeschnürt, bräunlich, 15 — 16 fi lang, 4 — 5 fi dick. In dem Thallus der Lemanea fluviatilis. Ueber die Entwicklungsgeschichte dieses Pilzes findet man Ausführliches in: de Bary und Woronin, Beitr. z. Morphol. und Physiol. der Pilze III. Eeihe. 3584. L. Stereocauloriim Arnold (Lichenol. Fragm. XYI. pag. 32. taf. II. fig. 25 in Flora 1874). Exsicc: Arnold, Eichenes exsicc. No. 693. Perithecien punktförmig, halbkuglig, vorragend, schwarz, mit durchbohrtem Scheitel, über den Thallus der Nährflechte zerstreut, 441 kuglig. Asci kurz cylindrisch , nach unten etwas stielförmig ver- schmälert, 4 — 8 sporig-, 70 — 76 ^t lang, 10 — 11 /i dick. Paraphysen undeutlich. Sporen oblong -spindelförmig, nach unten etwas mehr verjüngt, beidendig abgerundet, hyalin, 4 zellig, 21 — 30 p. lang, 5 — 6 ^t dick. Auf Stereocaulon alpinum. 3585. IL. Pelti(?eraruiii Arnold (Lichenol. Aasfl. in Tirol XYIII. pag. 25. in Verhandl. d. zool. bot. Ges. 1878). Perithecien kleine, zerstreute, aus dem Thallus der Flechte her- vorbrechende Häufchen bildend, schwarz. Asci lang cylindrisch, 12 — 16 sporig. Paraphysen haarförmig. Sporen lang nadeiförmig, gerade oder schwach gekrümmt, mehrere reihenweise gelagerte Oel- tröpfchen enthaltend, 90 — 100 /t lang, 3 /t breit. Auf dem Thallus der Peltigera aphthosa (in Tirol). Diese Art, die mir leider unbekannt ist und deren Beschreibung bei Arnold ziemlich unvollständig erscheint, dürfte \ielleicht besser zu Ophiobolus zu bringen sein. 3586. L. Heufleri (Niessl). Synon. : Sphaerella Heufleri Messt (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze, p. 17. Taf. III Fig. 13). Leptosphaeria Heufleri Saccardo (Sylloge 11. pag. 83). Perithecien gesellig, schwarzbraun, häutig, Anfangs bedeckt, später hervorbrechend und fast frei, niedergedrückt -kuglig, mit Papille, 50-100,« im Durchmesser. Asci büschelig, breit bauchig, oblong oder verkehrt - eiförmig , mit breit abgerundetem Scheitel, sitzend, 8 sporig, 32—42 /t lang, 16 — 19 f.i dick. Sporen fast zwei- reihig, oblong oder oblong-keulig, gerade oder gekrümmt, beidendig stumpf abgerundet, 4zellig, hell gelb - grünlich , 14 — 16 ß lang, 3—4 fi dick. Auf trocknen Sporangien von Polytrichum formosum (Südtirol). 3587. L. Crepini (Westd.). Synon.: Sphaeria Crepini Westendorp (6. Notice No. 54 in Bull, de la Soc. de botan. de Belg. II. t. VII). ? Sphaeria lycopodina Mont. (Sylloge pag. 240). Leptosphaeria Crepini de Notaris (Nuov. Eecl. Piren. ital. pag. 10). Exsicc. : Kabh., Fungi europ. 444, Thiimen, Mycoth. 354. Perithecien vorzugsweise unterseits, gesellig, eingesenkt, von der Epidermis bedeckt, kuglig oder etwas niedergedrückt, mit weit durchbohrtem Scheitel, schwarz, 100 — 150 /t im Durchmesser. Asci cylindrisch oder verlängert-schwachkeulig, sitzend, 8 sporig, 70—76 /< 442 lang, 13 — 14 /r dick. Sporen zwei- oder theilweise dreireihig, oblong, beidendig stumpf, schwach gekrümmt, 4 zellig, gelblich, 20—26 /n lang, 7 — 10 /( dick. Paraphysen fädig. Auf den Bracteen der Fruchtstände von Lycopodium annotinum. Die vom Pilz ergriffenen Fruchtähren erscheinen schwärzlich gefärbt, die Bracteen oft etwas aufgetrieben. — Saccardo beschreibt noch eine Spermogonien- und eine Pycnidenform. 3588. L. helvetica Sacc. et Speg. (Fungi ital. taf. 324). Perithecien auf den graugefärbten, vertrocknenden Blättern heerdenweise , punktförmig, häutig, graubraun, linsenförmig, mit Porus am Scheitel, 80 — 100 /t breit. Asci breit verkehrt-keulig bis cylindrisch, am Scheitel abgerundet, mit kurzem, dicken, schiefen Stiel, 8 sporig, 45—55 /n lang, 11 /«, dick. Sporen zweireihig, eiförmig- oblong, gerade, beidendig abgerundet, 4 zellig, heU olivenfarbig-braun, die beiden Endzellen blasser, 10 — 12 jn lang, 3V2 — ^Vg f^t dick. Auf der Oberseite welkender Blätter von Selaginella helvetica. Obgleich diese Art in unserm Gebiete noch nicht gefunden wurde, wird sie doch zweifellos vorkommen. — Saccardo führt eine als Phyllosticta helvetica be- zeichnete Spermogonienform dieser Art an. 3589. ?L. apocalypta (Rehm). Synon. : Xenosphaeria apocalypta Kehm (Ascomyc. .S46). Exsicc: Eehm, Ascomyc. 346. Perithecien vereinzelt oder etwas geseUig, oberflächlich, ziemlich gross, fast kuglig, schwarz, mit kleiner Papille, später grob runzelig- rissig. Asci keulig, mit starker Scheitelverdickung, 4— 6 sporig, 100 — 120^6 lang, 12 /t dick. Sporen einreihig, länglich -elliptisch oder oblong, oft gekrümmt oder ungleichseitig, 4-8zellig, dunkel braun, 24 — 31 /i lang, 9 — 10,5 /t dick. Paraphysen (?) dick, mit körnigem Plasma reichlich erfüllt. Auf Stereocaulon alpinum. Es ist von dieser und den folgenden flechtenbewohnenden Arten sehr zweifel- haft, ob sie bei Leptosphaeria ihren naturgemässen Anschluss finden. Indess sind alle diese Flechteuparasiten bisher von den Mycologen so wenig untersucht und beachtet worden, fehlen grösstentheils auch in den Sammlungen der Mycologen, so dass ein sicheres Urtheil in vielen Fällen nicht möglich ist. Ich selbst besitze zwar den grössten Theil derselben, doch fehlt es mir zu einer umfassenden, ver- gleichenden Untersuchung an Zeit. 3590. .^L. Sphyridiaiia (Lahm). Synon.: Xenosphaeria Sphyridiana Lahm (in lit. und in Arnold, Lichenol. Fragm. XVI. ])ag. 29 in Flora 1S74). 443 Perithecien punktförmig, schwarz, dem Flechtenthalliis eingesenkt. Asci cylindrisch, verlängert, 8 sporig. Paraphysen deutlich, robust. Sporen 4 zellig, nicht selten mit 4 Oeltröpfchen, in der Mitte mit- unter schwach eingeschnürt, beidendig stumpflich, braun, 24 — 27 /( lang, 6—9 iii breit. Auf Sphvridium fungiforme. 3591. ?L. Steinii (Körber). Synon.: Leptorhaphis Steinii Körb, (in Bericht üb. d. botan. Sect. d. Schles. Ges. 1869, pag. 67). Perithecien zerstreut, fast ganz oder zu -/a dem Plechtenthallus eingesenkt, abgestutzt kuglig, nur mit dem flachen, schwarzen, leicht eingedrückten, undeutlich durchbohrten Scheitel vorragend, von weicher Substanz, dunkelbraun, bis 0,4 Mill. gross. Asci kurz rüben- förmig, beiderseits verjüngt, sitzend, 8 sporig, 57—61 /^i lang, 9— 10/t dick. Paraphysen deutlich, fädig, sehr dünn. Sporen verlängert- spindelförmig, ungleichseitig oder schwach gekrümmt, mit 2 — 8 Quer- wänden, hyalin, 22—40 jii lang, 2 — 3 f.i dick. Auf der — sehr veränderten — Kruste von Lecanora frustu- losa (Schlesien). Ich habe diese Art in Flora 1877 No. 14 etwas eingehender besprochen und bin damals zu dem Eesultat gelangt, dass die Perithecien zu dem Thallus ge- hören, in dem sie sitzen, dass wir es also nicht mit einem Parasiten zu thun haben. Auch Stein (Flechten Schlesien's pag. 349) bemerkt, dass der Thallus sehr ver- schieden aussehe von dem normalen Thallus der Lecanora frustulosa. Da mir leider kein hinreichendes Material melir zu Gebote steht, um eine nochmahge Untersuchung vorzunehmen, kann ich die Frage nicht entscheiden. Die gegen meine früher ausgesprochene Ansicht erhobenen Einwürfe sind für mich durchaus nicht massgebend. 3592. ?L. Körberi (Stein). Synon.: Leptorhaphis Körberi Stein (in Flechten Sclilesien's p. 850). Früchte Anfangs eingesenkt, bald vortretend bis oberflächUch, sitzend, glänzend schwarz, sehr klein, kuglig, mit tief eingedrückter, sehr fein, aber deuthch durchbohrter Mündung, 0,1 Mill. gross. Sporen lang nadeiförmig, meist gerade, meist an einem Ende ver- dickt, am andern lang verschmälert, mit 4 bis 8 Querwänden, hyalin, 24- 30 /». lang, 1 — 2 u dick, zu 8 in rübeuförmigen Schläuchen. Paraphysen deuthch. Auf dem Thallus der Körberiella Wimmeriana (Schlesien). 3593. .^L leptog-iophilsi (Minks). Synon.: Leptorhaphis leptogiophila Minks (in litt., Winter in Flora 1877. pag. 211). 444 Perithecien gesellig, dem Thallus vollständig eingesenkt, mit- unter kleine Anschwellungen desselben hervorrufend, kuglig, mit weit durchbohrter Mündung, von zart häutiger Substanz, fast farb- los, nur nach oben hin gebräunt, sehr klein. Asci cylindrisch oder schmal keulig, nach oben wenig, nach unten etwas stärker ver- schmälert, sitzend, 60—70 ^i lang, 9—10 /n dick. Sporen breit spindelförmig, beidendig spitz, ungleichseitig, hyalin, mit 4 grossen Oeltropfen, (ob später 4zellig?), 16 — 17 ,« lang, 3 — 4 /t dick. Para- physen zahlreich, fädig, verklebt. Auf dem Thallus von Physma franconicum. IL Monocotyledonen bewohnende Arten. * Sporen mit 2 bis 4 Querwänden. 3594. L. Michotii (Westd.). Synon.: Sphaeria Mchotii Westd. (in Bull. Soc. roy. bot. Belg. 11. Ser. tom. VE. No. 52). Sphaerella Michotii Auersw. (Mycol. europ. V./VI. Heft. pag. 1 8). Leptosphaeria trimera Sacc. (Fungi Veneti. Ser. 11. pag. 319). L^tosphaeria Michotii Sacc. (Fungi italici taf. 279). Perithecien zerstreut oder heerdenweise, Anfangs bedeckt, später hervorbrechend, niedergedrückt- kuglig, mit kurz kegelförmigem, spitzen Ostiolum, schwarz, 100—120 it im Durchmesser. Asci cylindrisch- keulig, am Scheitel abgerundet, sehr kurz und dick gestielt, 8 sporig, 50-^55 ^tt lang, 12 — 15 ,« dick. Paraphysen spärhch, fädig. Sporen zweireihig, oblong-cylindrisch , gerade, beidendig ab- gerundet, mit 2 Querwänden, an diesen schwach eingeschnürt, meist mit 3 Oeltropfen, olivenbraun, 15 — 18 /t lang, 3,5 — 4,5 f.(, dick. Auf dürren Halmen von Juncus, Scirpus, Andropogon etc. 3595. L. persoiiata Niessl (in Rabh., Fungi europ. 1933). Exsicc. : Kabenhorst, Fungi europ. 1933. Perithecien dicht zerstreut oder reihenweise angeordnet, von der gebleichten oder röthlich gefärbten Epidermis bedeckt, klein, kuglig oder niedergedrückt-halbkuglig, später zusammenfallend, mit papillenförmiger Mündung, häutig-lederartig, schwarz. Asci schräg- eiförmig oder eiförmig- keulig, sitzend, 8 sporig, 40 — 60 /t lang, 20—28 fi dick. Sporen keilförmig-oblong, meist gerade, mit 3 Quer- wänden, in der Mitte tief eingeschnürt, gelblich, die beiden End- zellen aufgetrieben, olivenfarbig, 23 — 27 /* lang, 7 /.i dick. An dürren Halmen von Aira caespitosa. 445 3596. L. oulmonini Auersw. (General -Doubl. Yerzeichn. des Leipz. Tausch- Yereins 1866. pag. 4). Synon. : Leptosphaeria microscopica Karst. (Fungi in ins. Spetsbergen collecti in Oefvers. af Vetensk.-Akad. Förhandl. 1872 No. 2. pag. 102). Exsicc: Eabh., Fungi eiirop. 1553, 54, 2759, Eehm, Asconiyc. 240. Thümen, Fungi austr. 1254, Thümen, Mycotli. 761. Perithecien zerstreut, eingesenkt, kugiig, nur mit dem sehr kleinen, papillenförmigen Ostioluni vorragend, später etwas mehr hervortretend, schwarz, kahl, ca. 100 fi im Durchmesser. Asci ver- längert-keulig, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 60— 80 ,a lang, 12— 16 /t dick. Sporen zweireihig oder fast dreireihig, oblong-spindelförmig, etwas ungleichseitig oder schwach gekrümmt, 4 zellig, die vorletzte Zelle nicht oder nur wenig dicker, honiggelb, 17—22 /n (seltner bis 27 fi) lang, 6 — 9 /i dick. Paraphysen spärlich, fädig. Auf dürren Grashalmen, auch auf Luzula, gemein. Ich habe den älteren, allgemein eingebürgerten Namen vorgezogen, obgleich derselbe ohne Diagnose publicirt worden ist. Trotzdem ist die Art durch den Leipziger Tausch-Verein so allgemein verbreitet und bekannt, dass die Aufstellung eines neuen Namens unterbleiben kann. Ich werde in allen ähnlichen Fällen ebenso verfahren : Auerswald, Niessl und andere haben längst eine grosse Zahl Sphaerien zu Leptosphaeria gebracht gehabt, die durch die Tauschvereine etc. verbreitet worden sind; ihnen gebührt also von Kechts wegen die Priorität! 3597. L. eustoma (Fries). Synon.: Sphaeria eustoma Pries (Elenchus II. pag. 109). Pleospora eustoma Puckel (Symbolae pag. 139). , Leptosphaeria eustoma Sacc. (Mycol. Venet. Spec. pag. 210). Exsicc: Puckel, Fungi rhen. 889, Eabh., Fungi europ. 2332. Perithecien zerstreut, hervorbrechend bis oberflächlich, nieder- gedrückt-kuglig, mit kaum vorragendem, weit durcübohrten Ostioluni, schwarz , 150 fi im Durchmesser. Asci oblong -keulig, fast sitzend, 8 sporig, 46—50 .« lang, 12 — 14 /n dick. Paraphysen spärlich, faden- förmig. Sporen undeutlich 2 — 3 reihig, spindelförmig, beidendig stumpf lieh, gekrümmt, 4 zellig, gelb, 20—25 fi lang, 4— 5V2 /'■ dick. Auf sehr faulendem Stroh, Blättern und Halmen verschiedener Gräser, besonders von Phragmites. Es ist — wie auch Puckel bemerkt — sehr fraglich, ob Pries diesen Pilz unter seiner Sphaeria eustoma verstanden hat. Bei der Menge äusserlich einander sehr ähnlicher Pyrenomyceten, die auf Gramineen vorkommen, würden selbst Fries'- sche Original-Exemplare keine ganz sichere Entscheidung zulassen. 3598. L. iieglecta Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze pag. 25. taf. YII. fig. 21). Synon.: Metasphaeria neglecta Saccardo (Sylloge IL pag. 173). 446 Perithecien meist auf etwas ausgebleichten Flecken einzeln oder gruppenweise beisammenstehend, Anfangs von der Epidermis bedeckt, fast kuglig, mit der kurz kegelförmigen Mündung hervor- brechend, später mehr hervortretend, häutig -lederartig, schwarz, 170 IX breit, mit 10 fx hohem, 50 f.i dicken Ostiolum. Asci verkehrt- eiförmig, bauchig, am Scheitel breit abgerundet, mit abgestutztem, kurzen, schiefen Stiele, 8 sporig, 84 — 90 /t lang, 50 — 58 /t dick. Sporen schräg zweireihig, oblong, beidendig stumpf abgerundet, oft ungleichseitig oder schwach gekrümmt, in der Mitte schwach ein- geschnürt, 4 zellig, fast hyalin, 33 /t lang, 11 ii dick. Paraphysen fadenförmig, kaum länger als die Asci. Auf dürren Grasblättern (Tirol). „Die Sporen sind (nach Niessl) in der Mitte septirt und etwas eingeschnürt, und hier beiderseits mit kleinen Anhängseln versehen. Jede Abtheüung ist zwei- zeilig ohne wahrnehmbares Septum. Nicht selten ist die ganze Spore nur zwei- theilig, oder es ist nur die eine Hälfte wieder getheilt." 3599. L. Gramiiium Sacc. (Michelia I. pag. 119). Synon. : Metasphaeria Graminum Sacc. (Sylloge II. p. 174). Perithecien zerstreut, punktförmig, Anfangs eingewachsen, später hervorbrechend, kuglig, mit kleiner Papille, schwarzbraun, ^/j^ bis Vi2 Mill. im Durchmesser. Asci cylindrisch-keuhg, kurz und dick gestielt, mit stumpfem Scheitel, 8 sporig, 50— 60 ,a lang, 12 — 15 /«- dick. Paraphysen fädig. Sporen zweireihig, oblong- spindelförmig, gerade, mit 3 Querwänden, nicht eingeschnürt, hyalin, 15 — 16 f.i lang, 4 f.1 dick. Auf dürren Calamagrostis- Blättern. 3600. L. Poae Xiessl (in Rehm, Ascomyc. Xo. 643). Synon.: Metasphaeria Poae Sacc. (^ Sylloge II. pag. 175). Ex sie c: Eabh., Fungi europ. 2854, Eehm, Ascomyc. 643. Perithecien zerstreut, mitunter heerden- oder reihenweise, klein, bedeckt oder mit dem Scheitel hervorbrechend, halbkuglig, schwarz, glänzend, kahl, von lederartiger Consistenz, mit fast cylind- rischem, pinselförmig gefransten Ostiolum, oder (besser) am Gipfel mit einem Büschel einfacher, kurzer, brauner, — 3 ii dicker Borsten besetzt. Asci keulig, schwach gekrümmt, 8 sporig, 70 /t lang, 15//, dick. Sporen zweireihig, stumpf-cylin drisch oder fast elliptisch, gerade oder schwach gebogen, 4 zellig, meist an den Querwänden ein- geschnürt, jede Zelle mit grossem Oeltropfen, hyalin, 24 /i lang, 6 fi dick. Paraphysen ästig. An dürren Halmen von Poa nemoralis. 447 3601. L. Avenae Auersw. (Mycol. eiirop. V. VI. Heft. taf. 12. fig. 165). Synon.: Metasphaeria Avenae Sacc. (Sylloge 11. pag. 176). Perithecien zerstreut, oft reihenweise stehend, dauernd ein- gesenkt, fast kuglig, nur mit dem kleinen, papillenförmigen Ostiohim die Epidermis durchbohrend, häutig, schwarzbraun, kahl, 210—240 /i im Durchmesser. Asci exact keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 73 bis 82 lii lang, 10 u dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Sporen im unteren Schlauchtheil 1 reihig, oben schräg zwei- oder lV2i'eihig, spindelförmig, ungleichseitig, 4 zellig, die zweite Zelle (von oben) breiter, schwach eingeschnürt, hyalin, 14—16 ,« lang, 3 — 4 /* dick. Auf dürren Blatten von Avena sempervirens (Steiermark). Ich besitze Original-Exemplare dieser Art, nach denen ich vorstehende Diag- nose entworfen habe. Sie sind von v. Niessl gesammelt und von Auerswald selbst als Leptosphaeria Avenae bezeichnet. 3602. L. Brachypotlii Passerini (in Rabh., Fungi europ. 2334). Synon.: Metasphaeria Brachypodii Sacc. (Sylloge II. p. 176). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 578, Eabh., Fungi europ. 2334, Thümen, Mycoth. 2159. Perithecien zerstreut, Anfangs ganz eingesenkt, später mit dem Scheitel hervortretend, kuglig, mit kurz und stumpf kegelförmigem, vorragenden Ostiolum, häutig, schwarz, kahl, ca. 180 jli im Durch- messer. Asci verlängert-oblong, beidendig schwach verjüngt, sitzend, 8 sporig, 65 — 80 ^it lang, 17 /< dick. Sporen undeutlich zweireihig, breit spindelförmig, ungleichseitig, mit 4theiligem Inhalt, in der Mitte deutlich septirt und tief eingeschnürt, hyalin, 21 /t lang, 7 /n dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf welkenden und abgestorbenen Brachypodium-Blättern. Durch die Form der Asci und Sporen von voriger gut unterschieden. Die Sporen sind in den vorliegenden Exemplaren stets nur in der Mitte septirt; der Inhalt sondert sich in zwei grössere mittlere und zwei kleinere terminale Portionen. 3603. L. setulosa Sacc. et Roumeg. (Reliqu. Libert. Ser. IL No. 123 in Revue mycol. No. 11. Juli 1881). Perithecien gesellig, eingesenkt, später hervorbrechend, kuglig, ^/g Mill. im Durchmesser, rings um die Mündung mit zugespitzten, braunen, 50 — 60 ,« langen, 3— 4 ^a dicken Borsten besetzt. Asci unbekannt. Sporen spindelförmig, beidendig spitzlich, mit 3 Quer- wänden, nicht eingeschnürt, ochergelb-braun , 20 /t lang, 4,«. dick. Auf faulenden Halmen von Seeale. 448 Saccardo hält es für möglich, dass dieser Pilz kein Ascomycet sei, da Schläuche nicht gefunden werden konnten. In diesem Fall müsste er zu der Gattung Hendersonia gerechnet werden. 3604. L. arundinacea (Sow.). Synon.: Sphaeria arundinacea Sowerby (Engl. Fungi taf. 336). Sphaeria Godini Desmaz. (in Ann. sc. nat. in. Ser. tom. V. pag. 49). ? Sphaeria striaeformis a. Arundinis Alb. et Schw. (Conspect. p. 15). Leptosphaeria Godini Auersw. (Tausch- Verein 1866. p. 4). Pleospora arundinacea Puckel (Symbol, pag. 137). Melogranima arundinacea Niessl (in Eabh., Fungi europ. No. 1840). Leptosphaeria arundinacea Sacc. (Fungi Veneti novi. Series 11. pag. 320). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 1840, Eehm, Ascom. 193, Thümen, Mycoth. 1250. Perithecien selten einzeln oder zu wenigen vereinigt, meist in grösserer Zahl zu mehr weniger verlängerten, lanzettlichen bis linealen Gruppen dicht zusammengedrängt und oft unter einander verwachsend, hervorbrechend bis fast oberflächlich, kuglig oder durch den gegenseitigen Druck etwas kantig, mit papillenförmiger Mündung, schwarz. Asci verlängert-keulig, 8 sporig, 75—90 /t lang, 10—12 /t dick. Paraphysen fädig, ästig. Sporen undeutlich zweireihig, lang spindelförmig, meist gerade, vierzellig, die zweite ZeUe etwas breiter, Anfangs hyahn, später hellbräunlich, 21— 30 ^a lang, 6 ,m dick. Auf abgestorbenen Halmen von Phragmites communis. Ich kann Niessl, der diese Art zu den mit Stroma versehenen Pyrenomyceten rechnet, nicht beistimmen. Abgesehen davon, dass sehr häufig isolirte Perithecien ohne Spur eines Stroma's vorkommen, ist auch in den Fällen, wo zahlreiche Peri- thecien beisammen stehen und äusserlich der Schein einer Stromabildung entsteht, thatsächlich eine solche nicht vorhanden. Die Perithecien stehen sehr dicht bei- sammen, verwachsen häufig fest mit einander oder sind, wenn letzteres nicht statt- findet durch dichtes braunes Mycel-Geflecht von einander gesondert, das jedoch nie pseudoparenchymatische Structur annimmt. — Ob Sphaeria Godini eine Varietät der Sph. arundinacea darstellt oder ganz mit ihr zusammenfällt, kann ich aus Mangel an Originalen nicht entscheiden. Berkeley & Broome versichern — nach Untersuchung von Originalen — dass beide identisch seien. Saccardo giebt bei seiner Varietas Godini die Asci 100 — 120 ^m lang, 12— 15 ^a dick an. — Nach Puckel & Niessl wird die Conidienform dieser Art von Melanconium sphaerospermum Link gebildet. 3605. L. Apog'ou Sacc. et Speg. (in Michelia I. pag. 398). Synon.: Leptosphaeria culmorum f. apogon Eehm (Ascom. No. 734). Exsicc: Eehm, Ascom. 734. Perithecien zerstreut, von der Epidermis verhüUt, kugiig-linsen- förmig, 150 /< im Durchmesser, mit kaum papillenförmiger Mündung, mit Porus am Scheitel, dünnliäutig, braun. Asci oblong, fast 449 sitzend, beidendig stunipflicb. Sporen zweireihig, oblong- fast spindelförmig, ziemlich gerade, mit 3 Querwänden, am mittleren Septum schwach eingeschnürt, beidendig stumpf, olivenfarbig, 22 — 25 /i lang, 5 — 5^^ /' dick. Paraphysen undeutlich. An dürren Juncus- und Scirpus -Halmen. Die von Eehm ausgegebenen Exemplare stimmen nicht ganz zu obiger Ori- ginal-Beschreibung. Saccardo führt als Hauptmerkmal vorstehender Art gegen- über L. culmorum die geringere Breite der Sporen und Asci an. Die Sporen messen aber bei Eehm's Exemplaren 6 — S /n in der Breite, und auch die Schlauch- dimensiouen. 50 — (50 ( — 90 V) /< Länge, 15 /< Breite passen sehr wohl zu L. culmorum. 3606. L. juiiciiia (Auersw.). Synon.: Sphaeria junciua Auersw. (in Eabh., Fungi europ. No. 748). Sphaerella juncina Auersw. (Mycol. europ. V./VI. Heft. pag. IS). Leptosphaeria juncina Sacc. (Sylloge H. pag. 66). Exsicc. : Rabh., Fungi europ. 748, 1344, Tliümen, Fungi austr. 651). Perithecien sehr zahlreich, dicht zerstreut, von der Epidermis bedeckt, kuglig, mit Porus am Scheitel, schwarz, 50 — 60 /< im Durch- messer. Asci länglich -eiförmig, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 48 /i lang, 10 — 12 /i dick. Sporen 3— 4 reihig, spindelförmig, beidendig stumpflich, schwach gekrümmt, mit 3 Querwänden, an diesen nicht eingeschnürt, bräunlich, 24 jli lang, 3 — 4 // dick, oft mit Gallerthülle. Auf dürren Juncus -Halmen. 3607. L. juufieola Rehm (Ascomyc. Xo. 533). Exsicc: Eehm, Ascomyc. 533. Perithecien sehr klein, eingesenkt, kuglig, nur mit dem kaum erkennbar durchbohrten Scheitel vorragend, braun. Asci stumpf elliptisch, sitzend, mit verdicktem Scheitel, 8 sporig, 50 // lang, 13 /n dick. Sporen stäbchenförmig, stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, 4 ( — 6?) zellig, in der Mitte schwach eingeschnürt, gelblich, zwei- reihig gelagert, 30 /( lang, 3,5 /i dick. Paraphysen fädig, nach oben schwach verdickt, mit Oeltröpfchen, 3 fi dick. Auf dürren Halmen von Juncus Hostii (Tirol). 3608. L. Luzuliie AVinter (in Hedwigia 1872. pag. 141>j. Perithecien oberseits, zerstreut oder gehäuft, mitunter zusammen- fliessend, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kuglig, schwarz- braun, 160 — ^180 /( im Durchmesser. Asci cylindrisch, sitzend, 8 sporig, 60 — 70 /( lang, 10 /i dick. Paraphysen fädig, etwas länger als die Schläuche, mit Oeltröpfchen. Sporen spindelförmig, 4 zellig, in der Mitte eingeschnürt, grünlich, 19 /t lang, 4 /< dick. Auf dürren Blättern von Luzula maxima (Tirol). Wintor, dio Pilze. II. ÄUh. 21^ 450 3609. L. ^ig-aspora Niessl (in Rabh., Fungi eiirop. 2998). Perithecien ziemlich zerstreut, dem Blattparenchym eingesenkt, fast kuglig, V'ä ^^ill- i^ Durchmesser, mit breit abgeflachter, kaum hervorbrechender Mündung, schwarz. Asci breit cylindrisch-keuhg, fast sitzend, mit abgerundetem Scheitel, 8 sporig, 144— 150 jit lang, 22 — 24 fii dick. Sporen 2 — 3 reihig, verlängert-spindelförmig, Anfangs hyalin, 2 zellig, später mit 3 Querwänden, etwas eingeschnürt, honiggelb, 50—55 fi lang, 10 — 12 jn dick. Paraphysen spärlich. Auf dürren Blättern von Carex paludosa (Mähren). 3610. L. Typharum (Desmaz.). Synon.: Sphaeria scirpicola var. Typharum Desmaz. (Grypt. de • france. Edit. U. No. 1428). Sphaeria Typharum Eabh., (Herb, mycol. Ed. II. Xo. 731). Pleospora Typharum Fuckel (Symbol, pag. 137). Leptosphaeria Typharum Karsten (Mycol. Eennica 11. p. JOO). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani S5S, Kunze, Fungi sei. 256, Eabh., Herb, mycol. 731, Eabh., Fungi europ. 1040, 1448, 25,52, Eehm, Ascomyc. 142, Thümen, Mycoth. 352. Perithecien zerstreut, eingesenkt, fast kuglig oder eUiptisch, mit dem breit kegelförmig verschmälerten Scheitel vorragend, schwarz, kahl, 160 — 2U0 /t lang, 120 — 150 jli breit oder 190 jii im Durchmesser. Asci oblong, am Grunde in einen sehr kurzen Stiel zusammen- gezogen, 8 sporig, 60 — 80 /t lang, 16 — 20 /n dick. Paraphysen fädig. Sporen zwei- oder fast dreireihig, oblong, beidendig stumpf, mit 3 Querwänden, kaum eingeschnürt, schwach gekrümmt, hell gelb^ 21^24 |ti lang, 7—9 /t dick. An dürren Blättern und Halmen von Typha latifolia. 3611. L. Typhae (Auersw.). Synon.: Sphaeria perpusilla ß Typhae Awld. (in Eabh., Fungi europ. 831). Leptosphaeria Typhae Karst. (Mycol. fenn. H. pag. 99). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 831, Eehm, Ascom. 590, Thümen, Fungi austr. 1140? Perithecien beiderseits, zerstreut, eingesenkt, kuglig, mit papillenförmigem, vorragenden Ostiolum, schwarz, kahl, ca. 0,1 Mill. im Durehmesser. Asci verlängert-spindelförmig, fast sitzend, 8 sporig, 50--70 u lang, 9—12 /t dick. Paraphysen zart, fädig, länger als die Schläuche. Sporen zwei- oder fast dreireihig, verlängert-spindel- fr.rmig oder elHptisch, gerade oder schwach gekrümmt, beidendig 451 stumpf lieh, mit 3, selten 4 Querwänden, die zweite Zelle etwas breiter, gelblich, 16 — 21 fi lang-, 4 — 5,5 ii dick. An dürren Halmen und Blättern von Typha. 3612. L. oreopliilii Sacc. (Michelia I. pag. 120). Perithecien heerdenweise oder zerstreut, von der etwas auf- getriebenen, später zerreissenden Epidermis verhüllt, kugiig-linsen- förmig, mit kurzem, aber deutlichen papillenförmigen Ostiolum, am Grunde von spärlichen, braunen Hyphen umgeben, von häutiger Consistenz, braun, 250 in im Durchmesser. Asci cylindriscli-keulig, kurz und dick gestielt, 8 sporig, 60— 70 /i lang, 12// dick. Para- physen fädig. Sporen zweireihig, cylindrisch- spindelförmig, beid- endig stumpflich, schwach gekrümmt, 5 zellig, die zweite Zelle etwas dicker, in jeder Zelle mit 1 Oeltropfen, olivenfarbig, 28 — 30 /,t lang, 4 II dick. Auf dürren Stengeln von Totieldia calyculata (Oesterreich). 3613. L. piii'vula Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze pag. 23). Perithecien zerstreut, klein, von der Epidermis bedeckt, kuglig, häutig, schwarz, mit sehr kleinem, kegelförmigen Ostiolum, 150 bis 160 jU. im Durchmesser. Asci verlängert oblong, am Scheitel ab- gerundet, kurz gestielt, 8 sporig, 56 — 60 /i lang, 10 ,u dick. Sporen zweireihig, oblong -spindelförmig, gerade oder gekrümmt, beiden dig stumpf abgerundet, 4 zellig, an den Querwänden schwach ein- geschnürt, hell olivenfarbig, 18—21 ii lang, 4 /t dick. Paraphyscn dünn, fädig. Auf welkenden Blättern von Iris Pseudacorus. Niessl beschreibt von dieser Art noch eine Pycnidenform mit grossen, spindel- fijnnigen, gekrümmten, meist 8 zelligen, gelblichen Stylosporen. 3614. L. liiciistris (Fuckel). Synon. : Sphaeria lacustris Fuckel (Symbol. Nachtr. II. j). 22). Metasphaeria lacustris Sacc. (Sylloge II. pag. 17 0. Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2430. Perithecien heerdenweise, von der Epidermis bedeckt, später hervorbrechend, ziemlich gross, kuglig oder etwas niedergedrückt, mit stumpfem, verflachten, glänzenden Scheitel und kleiner, durch- bohrter Papille, schwarz, ca. 180—210 fi im Durchmesser. Asci ver- längert-oblong, sitzend, 8 sporig, 72 — 89 /i lang, 12 — 14 /t dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Sporen zweireihig, oblong, Anfangs 29* 452 zwei- dann vierzellig, an den Querwänden eingeschnürt, beidendig abgerundet, hyalin, 15 — 17 /» lang, 5 — ö,5 ^(f dick. Auf faulenden , noch stehenden Blättern und Halmen von Typha angustifolia. Meine Beschreibung ist nach den von Fuckel ausgegebenen Exeniphiren ent- worfen. 3615. L. Bellynckii (Westd.). Synon.: Sphaeria Bellynckii Westd. (in Bull. Soc. roy. Belg. II. Ser. tom.'vil. No. 44). Pleospora Convallariae Fuck. (Symb. pag. 138). Leptosi)haeria Bellynckii Auersw. (Leipz. Tausch - Verein 1S70, pag. 4). Metasphaeria Bellynckii Sacc. (Sylloge U. pag. 178). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 333, Thümen, Mycoth. 1061. Perithecien zerstreut, dauernd von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt -kuglig, im Alter und trocken eingesunken, mit papillenförmiger, hervorragender Mündung, häutig, schwarz. Asci keulenförmig, sitzend, 8 sporig, 64—70 /t lang, 8 — 9 /i dick. Para- physen zahlreich, fädig. Sporen undeutlich, IVo bis 2 reihig, spindel- förmig, oft schwach gekrümmt, 4 zellig, hyalin, 19 — 20 /» lang, 2,5—3 /f dick. Auf dürren Stengeln von Convallaria Polygonatum und multiflora. Obige Beschreibung ist den von mir in Kunze's Fungi selecti ausgegebenen Exemplaren entnommen. Saccardo giebt die Asci 65 — 75 /< lang, 10—12 // dick, die Sporen 25—26 /.i lang, 4 (.i dick an; während Fuckel für die Schläuche 92 : 10, für die Sporen 28 : 4—5 ia gefunden hat. ** Sporen typisch 6 zellig. 3616. L. iiigTaiis (Desmaz.). Synon.: Sphaeria nigrans Desmaz. (in Annal. sc. nat. III. Ser. VI. pag. 79). Leptosphaeria nigrans Ces. et de Not. (Schema pag. 61). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 740. Perithecien zerstreut, dem Parenchym eingesenkt, kuglig oder etwas elliptisch, niedergedrückt, am Grunde dicht mit braunen, ästigen und gewundenen Hyphen bekleidet, später mit dem papüleirförmigen Ostiolum durch die geschwärzte Epidermis hervor- brechend, schwarz, ca. 200 — 250 // breit. Asci keulig - cylindrisch oder keulig, 8 sporig, 70 — 100 n lang, 9 — 14 /( dick. Sporen im oberen Schlauchtheil zwei- oder fast dreireihig, schmal-spindelförmig, schwach gekrümmt, mit 5 Querwänden, die zweite oder dritte 453 Zelle etwas verdickt, gelblich, 21 — 24 (seltener bis 34) /* lang, 3—5 /(. dick. Paraphysen fädig. An diirren Blattscheiden verschiedener Gräser. Durch die oft auf weite Strecken hin hervorgerufene Schwärzung der Epi- dermis, die niedergedrückten, feucht braunen, mit schwarzer Papille versehenen Perithecien leicht kenntlich. 3617. L. Fuckelii Niessl (in Oesterr. botan. Zeitschr. 1882, No. 11). Perithecien bald zerstrent, bald reihenweise angeordnet, hervor- brechend, halbkuglig oder fast kuglig, mit flacher Basis, lederartig, schwarz , kahl , glänzend , mit papillen - oder fast kegelförmigem Ostiolum, 180 — 250 ili im Durchmesser. Asci cylindriseh - keulig, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 75 — 100 /i lang, 8 — lO^it dick. Sporen fast cylindrisch, oben breit abgerundet, nach unten etwas verjüngt, 6 zellig, die 4. Zelle (von oben) etwas vorragend, gerade oder schwach gekrümmt, licht gelblich oder grünlich, 24 — 29 ,(t lang, 3^/2—4^2 /* breit. Paraphysen fädig, geghedert, einfach, die Sclüäuche etwas überragend. An abgestorbenen Halmen, besonders von Calamagrostis und Phalaris. Diese lange verkannte Art ist sehr leicht kenntlich an den Sporen, die sich dadurch auszeichnen, dass die 4. Zelle (von oben) etwas vorspringt und ziemlich die Mitte der Spore einnimmt. 3618. L. ciilmicola (Fries). Synon.: Sphaeria culmicola Fries (Systema 11. pag. 430). Leptosphaeria culmicola Auersw. (Tausch-A'^erein 1866. pag. 4). Exsicc: Eehm, Ascom. 143, Thümen, Mycoth. 457. Perithecien zerstreut oder gesellig, bald in das Gewebe der Blattscheiden vollständig eingesenkt, bald auf dem Halme selbst (bedeckt von der Blattscheide) fast oberflächlich, kughg oder etwas elliptisch , mit deutlichem , ziemlich grossen , papillenförmigen Ostiolum, schwarz, am Grunde von weithin kriechenden, verästelten, braunen Mycelhyphen mehr weniger reiclilich umgeben, 200 bis 240 /i im Durchmesser oder (wenn elliptisch) über 300 /i lang, Asci exact keulenförmig, etwas gestielt, 8 sporig, 70 — 80 /t lang, 8 — 9 fjb dick. Sporen spmdelförmig, etwas ungleichseitig, oft etwas gekrümmt, mit 5 Querwänden, die zweite Zelle (von oben) dicker als die übrigen, honiggelb, 19—22 ^t lang, 3,5— 4,5 ^i dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Grashalmen. 454 Diese Art ist vielfach mit L. nigrans verwecliselt imd vereinigt worden, ist aber durch den Mangel der Schwarzfärhung der Epidermis stets leicht kenntlich. Dagegen ist sie von der vorhergehenden Art und mehreren anderen das gleiche Substrat oft gleichzeitig bewohnenden Pyrenomyceten nur durch das Mikroskop sicher zu unterscheiden. — Meine Beschreibung ist nach von Auerswald im Leipziger Tausch -Verein vertheilten Exemplaren entworfen. Saccardo vereinigt offenbar ganz Verschiedenes luiter seiner L. culmicola. 3619. L. Rousselisnia (Desm.). Synon.: Sphaeria Eousseliana Desm. (XVII. Xotice in Aimal. sc nat. ni. Ser. tom. 11. pag. 355). Leptosphaeria Eousseliana Ces. et de Not. (Schema pag. 62). Exsicc. : Puckel, Fuugi rhen. 1794 V, Eabh., Pungi europ. 1345, 2048. Peritliecieii sehr zahlreich, gesellig- beisammenstehend, jedes von einem kleinen, schwarzbraunen Fleckchen umgeben, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kuglig, mit punktförmigem, her- vorbrechenden Ostiolum, schwarz, 100 — 130 in im Durchmesser. Asci keulenförmig, gestielt, 8 sporig, 56 — 65 f.i lang, 7 /i dick. Sporen spindelförmig, beidendig wenig spitz, oft schwach gebogen, gelb, 4-, 5- oder (meist) 6 zellig, ohne vorspringende Zelle, 19 bis 21 jti lang, 4 ,u dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Blattscheiden von Phleum Eoehmeri. Meine Beschreibung ist nach den von Niessl in Fungi europaei 2 048 aus- gegebenen Exemplaren entworfen, die, wie Niessl ausdrücklich hervorhebt, mit Desmaziere's Originalen übereinstimmen. — Die Art ist durch die Sporen leicht kenntlich. 3620. L. MnU (Fries). Synon.: Sphaeria Nardi Pries (Systema IL jiag. 520). Leptosphaeria Nardi Ces. et de Not. (Schema pag. 62). Pleospora Nardi Puckel (Symb. pag. 137). Exsicc: Eabh., Herb. myc. 640, Puckel, Pungi rhen. 855. Perithecien zerstreut, eingesenkt, später hervorbrechend, kuglig, mit flachem, durchbohrten Scheitel, schwarz, 170 — 190 /( im Durch- messer. Asci cylindrisch, nach unten etwas verjüngt, sitzend, 8 sporig, 70 — 80 /t lang, 10,5 — 12 /( dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, etwas ungleichseitig oder schwach gebogen, mit 5 Querwänden, die dritte Zelle meist ganz wenig dicker, als die übrigen, gelb, 23 — 25 /i lang, 4 — 4,5 /t dick. Paraphysen fädig. An dürren Halmen und Blättern von Nardus stricta. Die oben angegebenen Masse der Asci und Sporen sind den von Puckel ausgegebenen Exemplaren entnommen. Nach Saccardo sollen die Schläuche 112 /< lang sein, während die übrigen Massaugaben mit den meinigen überein- stimmen. Ich bemerke in dieser Beziehung, dass bei Leptospliaeria, Pleospora 455 und vielen anderen Ascomyceten die Länge der Schläuche in ein und demselben Pruchtkorprr eine sehr verschiedene ist, je nachdem die Asci bereits (in Folge der Präparation) sich durch Wasseraufnahme gestreckt haben oder nicht. Ich messe immer solche Asci, in denen die Sporen noch gedrängt beisammen liegen, ein Zeichen, dass eine Streckung des Schlauches noch nicht stattgefunden liot. 3621. L. epionlamia (Riess). Synon.: Sphaeria epicalamia Eiess i^in Klotzsch-Eabh., Herb. myc. No. 1S2S). Leptosphaeria epicalamia Ces. et de Not. (Schema pag. 62). Pleospora epicalamia Fuckel (Symb. pag. 139). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 89ü, Eabh.. Fungi europ. 945, 2760, Thümen, Mycoth. 564. Perithecien gesellig, eingesenkt, die Epidermis pusteiförmig auftreibend, fast kuglig oder (meist) breit elliptisch, mit deutlichem, papillenförmigen , hervorbrechenden Ostiolum, schwarz, 260 — 290 ^* lang, 200 — 230 jn dick. Asci keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 70 // lang, 10 /* dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, beidendig nicht sehr spitz, mit 5 Querwänden, die 2. Zelle etwas angeschwollen, olivenfarbig, 21 — 23 /«, lang, 5 — 5,5 fi dick. Paraphysen fädig, gegliedert. Auf dürren Luzula- Halmen. Scheint mir von L. culmicola kaum specifisch verschieden zu sein; meine Beschreibung ist nach den in Klotzsch, Herbar. myc. 1828 ausgegebenen Original- Exemplaren entworfen. 3622. L. luetuosa Niessl (in litt, et in Saccardo, Sylloge IL pag. 72). Perithecien hervorbrechend bis oberflächlich, kuglig, mit kleiner Papille, schwarz, 150 — 200 /t im Durchmesser. Asci cylindrisch- keulig, mit knotiger Basis gestielt, 8 sporig, 100 /i lang, 12 /t dick, von Paraphysen umgeben. Sporen zweireihig, spindelförmig, schwach gekrümmt, braun, mit 5, sehr selten 7 Querwänden, an diesen kaum eingeschnürt, 28 — 30 jtt lang, 5^2 — 6^/2 fi dick. An faulenden Halmen von Zea Mays. 3623. L. scirpiiia AVinter (in Hedwigia 1872, pag. 148). Synon.: Metasphaeria scirpina Sacc. (Sylloge H. pag. 182). Perithecien zerstreut, Anfangs von der Epidermis bedeckt, später zur Hälfte frei, kuglig, mit einfachem Porus am Scheitel, schwarz, 200 i^i breit. Asci keulig-cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig. 456 126 — 133 f.1 lang, 24 /( dick. Parapbysen fädig, ebenso lang oder etwas länger als die Schläuche, an der Spitze ästig. Sporen fast spindelförmig, beidendig abgerundet, mit 5 Querwänden, an diesen eingeschnürt, die mittleren Zellen oft verdickt, hyalin, 33 fi lang, 8 /t dick. An dürren Halmen von Scirpus lacustris (Tirol). 3624. L. Riisci (Wallr.). Synon.: Sphaeria Eusci Wallr. (Flora Crypt. IL pag. 776). Cryptosphaeria glaucopunctata Grev. (Flora edinb. pag. 362). Sphaeria atro\irens ^3. Eusci Fries (Elenchus IL pag. 103). Sphaerella Eusci Ces. et de Not. (Schema pag. 63). Leptosphaeria Eusci Sacc. (Sylloge IL pag. 74). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 838, Eabh., Herb. niyc. 540, Eabh., Fungi europ. 1727, Mycoth. March, 66. Perithecien dicht zerstreut, unter der Cuticula der Epidermis nistend, durch diese durchschimmernd und von ihr am Scheitel in Form eines niedergedrückten Kreises umgeben, dessen Centrum von der hervorbrechenden Mündung durchbohrt wird, sehr klein, kuglig, schwarz. Asci cylindrisch- keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 60 — 80 fi lang, 10 f^i dick. Sporen cylindrisch, beidendig abge- rundet, seltener etwas verschmälert, oft schwach gekrümmt, 6 zellig, meist die dritte Zelle ein wenig breiter, satt gelbbraun, 15 — 23 /Lt. lag, 3,5—4,5 ,((, dick. Parapbysen fädig. Auf dürren oder absterbenden Cladodien und Aesten von Prunus. Der Pilz bewohnt sowohl ganz abgestorbene Cladodien, als auch abgestorbene Stellen sonst noch gesunder Cladodien, die sich besonders häufig an deren Spitze finden. — Als Spermogonienform soll Phyllosticta ruscicola hierher gehören. '** Sporen mit 6 und mehr Querwänden. 3625. L. culniifra»-ii (Fries). Synon.: Sphaeria culmifraga Fries (^Systema IL pag. 510). Leptosphaeria culmifraga Ces. et de Not. (Schema pag. 61). Pleospora culmifraga Fuckel (Symb. pag. 137). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2245, Eehm, Ascom. 195. 700, Eabh.. Fungi europ. 1552. Perithecien zerstreut oder reihenweise, Anfangs bedeckt, später durch die zersprengte Epidermis hervorbrechend, etwas zusammen- gedrückt, meist elliptisch, seltener fast kuglig, mit kurzem, kegel- förmigen Ostiolum, schwarz, kahl, nur am Gfrunde mit spärlichen, braunen Mycelfasern, 300 —400 jli lang, bis 200 jli breit oder 250 /* im Durchmesser. Asci keulenförmig, 8 sporig, 80—100 /i lang. 457 12 — 14 /i dick. Sporen verlängert- spindelförmig, meist schwach gekrümmt, mit 7—9 Querwänden, die dritte Zelle von oben etwas vorspringend, honiggelb, 35 — 46 ^t lang, 5 — 7 ,a dick. Para- physen fädig. Auf dürren Grashalmen. Nach Fuckel ist die Conidienform dieser Art Gymnosporium rhizophilum. 3626. L. disseminatii de Not. (K Reclute p. 1. Pirenomic. Ital. in Com. Soc. critt. Ital. 1867, pag. 486). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 134S?, Thümen, Mycoth. 2161? Perithecien reihenweise, eingesenkt, punktförmig, schwarz, kuglig- linsenförmig, mit kleinem, durchbohrten Ostiolum, derb- häutig, klein. Asci keulig, 8 sporig. Sporen spindelförmig, beid- endig spitz, gerade, gekrümmt oder gebogen, mit 7— 9 Querwänden, gelb- bräunlich. Auf Gräsern. Ich führe diese Art mit auf, obgleich sie noch nicht in unserem Gebiet, wohl aber im nördlichsten Italien gefunden worden ist. 3627. L. tiniminis (Fuckel). Synon.: Pleospora Graminis Fuckel (Symb. pag. 139\ Leptosphaeria Graminis Sacc. (Sylloge II. pag. 76). Perithecien gesellig, frei, von mittlerer Grösse, kuglig, später etwas niedergedrückt, schwarz, allenthalben mit ästigen, grauen Haaren locker besetzt, mit kurz cylindrischem, gestutzten, durch- bohrten Ostiolum. Asci verlängert, gekrümmt, 8 sporig, 118 /t lang, 14 lii dick. Sporen fast zweireihig, cylindrisch- spindelförmig, ge- krümmt oder gerade, mit 10 Querwänden, die beiden Endzellen dünner, die dritte Zelle am dicksten von Allen, satt gelb, 38 ,u lang, 7 /< dick. Paraphysen fädig, ästig, so lang wie die Asci. An dürren Phragmites- Halmen. 3628. l. sparsa (Fuckel). Öynon.: Pleospora sparsa Fuckel (Symb. pag. 13S). Leptosphaeria sparsa Sacc. (Sylloge II. pag. 77). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2525. Perithecien zerstreut, unter der Epidermis nistend, fast kuglig, in das stumpf-kegelförmige, vorragende Ostiolum verjüngt, schwarz, klein, ca. 194 ,(i hoch, 128 fi dick. Asci keulig, etwas gestielt, 8 sporig, 87 — 105 /t lang, 10 /j, dick. Sporen schräg und undeutlich zwei- reihig, spindelförmig, gekrümmt, mit 6—8 (—10) Querwänden, 458 meist die dritte Zelle ein wenig dicker, oder die ganze Spore über der Mitte am dicksten . schön gelbbraun , 24 — 27 /t lang, 5 jii dick, Paraphysen fädig. Auf dürren Halmen und Blättern verschiedener Gräser. Obige Diagnose habe ich nach den von Fackel ausgegebenen Exemplaren verfasst. Sporen mit 10 Querwänden und von .'JO /; Länge konnte ich nicht finden. 3629. L. Iierpotrichoule.s de Xot. (Sferiac. ital. pag. 80). Exsicc: Eabh., Fnngi europ. 2.331. Perithecien zerstreut, niedergedrückt- kuglig, eingesenkt, nur mit dem dicken, stumpfen Ostiolum die Epidermis durchbohrend und vorragend, am unteren Theile von dichten, braunen, gewun- denen Hyphen zottig, von schlaff-häutiger Cousistenz, trocken am Grunde einsinkend, schwarzbraun, ca. ^'^ Millimeter im Durch- messer. Asci keulig, etwas gestielt, 8 sporig. Sporen verlängert- spindelförmig, schwach gekrümmt, mit zahlreichen (7 — 9) Quer- wänden, an diesen schwach eingeschnürt, meist ohne vorspringende Zelle, gelbbraun, oO— o5 u lang. Paraphysen fädig, sehr dünn. An dürren Stoppeln von Seeale. Auch diese Art ist mir bisher aus dem Gebiete unserer Flora nicht bekannt geworden, doch ist auch in diesem Falle das Vorkommen bei uns sehr wahrschein- lich. Nach Saccardo sind die Asci 75 — 85 fi lang, 10 ,m dick, mit kurzem, knotigen Stiel versehen. Die Sporen messen nacii ihm 30 ,« in der Länge. 4V.1— 5 fi in der Breite; auch hat derselbe Stylosporen gefunden, die cjhndrisch- Avurmförmig, dicht septirt, fast hyalin, 40 — 45 ft lang, 3 — '6'^/^ /.i dick sind. 3630. L. littornlis Sacc. (Michelia I. pag. 38). Perithecieu zerstreut, eingesenkt, kuglig, \^ — Vs Millm. im Durchmesser, mit kurz cylindrischem . stumpfen, durchbohrten Ostiolum hervorbrechend, schwarz. Asci dick cylindrisch, mit kurzem, etwas knotigen Stiel, stumpfen Scheitel, 8 sporig, 150 bis 170 /( lang, 3') u dick. Sporen zweireihig, breit spindelförmig, beidendig stumpflich, gerade oder schwach gekrümmt, mit 6 bis 7 Querwänden, an diesen etwas eingeschnürt, olivenfarbig, 45 /< lang, 15 — 18 /t dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Blättern und Halmen von Calamagrostis und Psamma arenaria, Scirpus etc. 3631. L. Amiuophilae Rehm (Ascom. Nu. 691). Exsicc: Eehm, Ascom. 691. Perithecien vollständig eingesenkt, gesellig wachsend, breit elliptisch, mit dickem, bauchig erweiterten, am Scheitel abgerundeten 459 Ostiolimi hervorragend, schwarz, kahl, 260—340 /< lang, 210 bis 260 breit. Asci oblong, meist am Grunde etwas erweitert, sitzend, 8 sporig, 115 — 123 u lang, 35 /.i dick. Sporen undeutlich zwei- reihig, oblong, beidendig ziemlich spitzlich, ungleichseitig, 7- bis 8 zellig, die 4. Zelle immer, oft auch die 5. grösser als die übrigen, gelb, 38—45 , .selten 4) Querwänden. 3635. L. Doliolum (Pers.). Synon.: Spliaeria Doliolum Pers. (Synops. pag. 78). Pleosi)ora Doliolum Tul. (Sei. Fungor. Carpol. U. pag. 276). Leptosphaeria Doliolum Ces. et de Not. (Schema di Classif. pag. (11). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. Süs, Bad. Kryptog. 635, Kunze, Fungi selecti 76, 335, ."536, Rabh., Fungi europ. 1546, Rehm, Ascom. 93, 194, 343, Thümen, Fungi austr. 11 48, 1255, Thümen, Mycoth. 353, Mycoth. March. 141. Perithecien meist gesellig, in grosser Zahl zerstreut wachsend, Anfangs eingesenkt, dann durch Abstossen der deckenden Gewebs- 461 schichten frei werdend, oft endlich ganz oberflächlich, halbkuglig- kegelförmig , mit flacher Basis, meist mit mehreren tiefen con- centrischen Furchen, mit papillenförmigem, durchbohrten Ostiolum, schwarz , glänzend, ca. 0,4 Millm. breit. Asci cylindrisch , 8 sporig, 100 — 120 // lang, 5,5—7 ii dick. Sporen einreihig oder l^'g reihig, spindelförmig, meist gerade, etwas ungleichseitig, mit 3 Quer- wänden, an diesen schwach eingeschnürt, gelbbraun, 20— 30 /< lang, 4,5 /( dick. Paraphysen fädig, ästig. An dürren Stengeln grösserer Kräuter, besonders von Urtica und Angelica. Yarietas: conoidea de Not. (Microm. Ital. Dec. IX. fig. 7). Synon.: Leptosphaeria conoidea Sacc. (Syll. II. pag. 14). Sphaeria Helenae Curr. (,in Trans. Linn. Soc. Yol. XXII. pag. HHl. taf. LIX. fig. 137). Durch mehr kegelförmige, tief concentrisch gefurchte Peri- thecien verschieden. Asci und Sporen etwas kleiner. An dürren Kräuterstengeln. 3636. L. siiflfulta (Nees). Synon.: Sphaeria suffulta Nees (System pag. 316. Fig. 388). Leptosphaeria suifulta Niessl (in Eabh., Fungi europ. No. 1549). Exsicc: Eabh., Herb. myc. 5G, Eabh., Fiingi europ. 1549. Perithecien gesellig, hervorbrechend, dann oberflächlich, halb- kuglig - kegelförmig , mit flacher, oft verbreiterter und ringförmig- niedergedrückter Basis, schwarz, glatt und kahl, glänzend, mit papillenförmigem, durchbohrten Ostiolum. Asci cylindrisch, fast sitzend, 8 sporig, 87 — 94 /t lang, 7 /7. dick. Sporen 1^/3 reihig, spindelförmig, ungleichseitig, oft schwach gekrümmt, mit 3 Quer- wänden, gelbbraun, 23—26 /i lang, 3,5 /t dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Stengeln von Melampyrum. Wie mir scheint, ist diese Form, d. h. die in Eabh., Fiuigi europaei 1549 ausgegebenen Exemplare von voriger Art nicht wesentlich verschieden. 3637. L. (Innietorum Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze, p. 26, taf. III. Fig. 19). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2238, 2853, Eehm, Ascom. 687, 688. Perithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, halbkuglig oder fast kuglig, mit flacher Basis, Anfangs nur mit dem papillen- förmigen Ostiolum vorragend, später hervortretend, von häutig- lederartiger Consistenz, schwarz, 200 tt im Durchmesser. Asci 462 oblong-keulig. kurz gestielt, am Scheitel abgerundet, 8 sporig, 60 bis ßio fi lang, 6 — 7 ,« dick. Sporen zweireihig, verlängert- oder spindelförmig - oblong, gerade, meist ungleichseitig, oft schwach gebogen, spitzlich, mit 3 Querwänden, die zweite Zelle mehr weniger angeschwollen, licht olivenfarbig -gelblich, 18 — 20 i-i lang, 3 n dick. Paraphysen zart, zahlreich, die Schläuche überragend. Auf dürren Stengeln und Aestchen von Humulus, Artemisia, Helianthus, Lonicera etc. Zerstreute, Weine, eingesenkte, schwarzbraune, häutige Sperniogonien mit winzigen, cjlindrischen , farblosen Speriuatien begleiten die Schlauchfrüohte und gehören wahrscheinlich zu densell>en. 3638. L. fiisispora Xiessl (Beitr. p. 27. taf. IV. Fig. '2^). Perithecien reihenweise, bedeckt, klein, fast kugiig, nieder- gedrückt, mit kurz cylindrischem Ostiolum, schwarzbraun, leder- artig-häutig, 200 — 250 f.1 im Durchmesser. Asci cylindrisch, mit abgerundetem Scheitel, kurz gestielt, 8 sporig, 90 — 120 /* lang, 8 — 9 fx dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, beiderseits ziemlich spitz, und oft mit kurzem Spitzchen versehen, gerade oder schwach gekrümmt, ungleichseitig, mit 3 Querwänden, licht olivenfarbig, 18 — 22 f.1 lang, 3 — 3,5 /» dick. Paraphysen zahlreich, sehr zart, länger als die Asci. Auf abgefallenen Aestchen von Genista tinctoria. Niessl beschreibt noch Pycniden, die wahrscheinlich hierher gehören. Es sind zerstreut wachsende, von der Epidermis bedeckte, fast kuglige oder unregel- raässig oblonge, ziemlich grosse, häutige, braune Behälter von 40Ü — 700 ß Diam., die cylindrische , gerade, stumpfe, liyaline Stj-losporen von 16 — IS n Länge, 1 /< Dicke enthalten. 3639. L. Libaiiotis (Puckel). Synon.: Pleospora Libanotis Fuckel (^Symb. Nachtr. 11. pag. 24\ Leptosphaeria Libanotis Niessl (in Kunze, Fungi sei. No. 75). Exsice. : Fuckel, Fungi rhen. 2523, Kunze, Fungi sei. 75, Thümen, Mycoth. 1360. Perithecien meist gesellig, oft dicht zusammengedrängt oder reihenAveise, Anfangs bedeckt, später hervortretend, frei, halbkuglig- polsterförmig, später im Centrum niedergedrückt, mit papillen- tormigem, deutlich durchbohrten Ostiolum, genabelt, schwarz, glatt und kahl, ziemlich gross. Asci fast cylindrisch, nach unten kurz stielförmig verschmälert, 8 sporig. Sporen schräg einreihig, oblong- spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade, mit 3 Querwänden, an diesen stark eingeschnürt, gelblich, 18—28 ,a lang, 7 — 9 /t dick. Paraphysen fädig, so lang wie die Asci, gegliedert. 463 Auf dürren Stengeln verschiedener Umbelliferen, besonders von Libanotis, Daucus, Seseli. Durch die Form der Perithecieii sehr ausgezeichnet; dieselben sind polster- förmig-halbkughg , nach oben nicht verjüngt, sondern breit abgerundet , etwas niedergedrückt und sinken später am Scheitel schttsselfürmig ein. 3640. L. clivensis (Berk. et Br.). Synon.: Sphaeria clivensis Berk. et Br. (Notic. of Brit. Fungi No. Üi'i. taf. XL fig. 29). Leptosphaeria clivensis Sacc. (Sylloge II. pag. 16). Ex sie c: Eabh., Fungi enrop. 947, Thümen, Mycoth. 1254. Perithecien gesellig, vollständig eingesenkt, fast kuglig, nur mit dem papillenförmigen Ostiolum die Epidermis durchbohrend und vorragend , schwarz. Asci keulig, ziemlich lang gestielt, oben etwas verjüngt und abgerundet, 8 sporig, 100 — 110 //lang, 14 ft dick. Sporen zweireihig, oblong-spindelförmig, beidendig abgerundet, mit 3 Querwänden, an diesen kaum eingeschnürt, ungleichseitig, dunkel gelbbraun, 20 — 21 /.(. lang, 7 /t dick. Paraphysen fädig, sehr lang. Auf dürren Kräuter-Stengeln, besonders von Senecio. Eine früher häufig verkannte und verwechselte Art, die durch die Form der Asci und die Farbe der Sporen leicht kenntlich ist. Meine Beschreibung ist nach den in Plowright's Sphaeriacci britan. III. 60. ausgegebenen Exemplaren verfasst. 3641. L. Medicng'inis (Fuckel). Synon.: Pleospora Medicaginis Fuck. (Symb. pag. 134). Leptosphaeria Medicaginis Sacc. (Sylloge 11. pag. 19). Perithecien heerdenweise, bedeckt, ziemlich gross, kuglig, in das stumpf kegelförmige, durchbohrte, vorragende Ostiolum von der Länge des halben Peritheciendurchmessers verschmälert, schwarz. Asci cylindrisch, kurz gestielt , 8 sporig , 60 /ti lang , 9 /n dick. Sporen schräg einreihig, oblong, mit 3 Querwänden, an diesen ein- geschnürt, beidendig stumpf, mitunter nach unten stärker verjüngt, gerade, braun, 14 /t lang, 5 — 6 /i dick. An dürren Stengeln von Medicago sativa; (im Kheingau). 3642. L. Euphorbiae Niessl (in Rabh., Fungi europ. 1841). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 1841. Perithecien geselhg, bedeckt, halbkuglig, später niedergedrückt, endlich einsinkend , schwarz , faserig , mit hervorbrechendem , fast cylindrischen Ostiolum. Asci keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 105 bis 115 fx lang, 17 /.i dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig ab- gerundet, schwach gekrümmt, mit 3 Querwänden, an diesen 464 eingeschnürt, olivenbraun, 21 — 28 /< lang, 7 — 8 /»dick. Para- physen fädig. An dürren Stengeln von Euphorbia cyparissias. 3643. L. Mtscbkei ßehm (Ascom. Xo. 15 b). Exsicc: Kehm, Ascom. 15 b, 532. Perithecien gesellig, Anfangs kuglig, mit abgerundetem Scheitel, später halbkuglig, mit Papille, genabelt, kahl, glänzend schwarz, 360 — 470 n breit, am Grunde mit blassen, kriechenden Haaren umgeben. Asci cylindrisch, sitzend, 8 sporig, 80 — 105 /i lang, 9 — 10 /(■ dick. Sporen zv\reireihig , spindelförmig, mit 3, seltener 4 Querwänden, die zweite (oder mittlere) Zelle breiter, als die übrigen, meist in jeder Zelle mit Oeltropfen, beidendig abgerundet oder ziemlich zugespitzt, nicht selten schwach gebogen, gelblich, 26 — 33 fi lang, 5 — 6 // dick. Paraphysen undeutlich. An dürren Stengeln von Adenostyles. 3644. L. auceps Sacc. (Michelia I. pag. 120). Perithecien zerstreut, unterrindig, etwas vorragend, kuglig- linsenförmig, mit eingedrücktem, durchbohrten Ostiolum, schwarz- braun, 150 // im Durchmesser. Asci cylindrisch, sehr kurz knotig gestielt, mit stumpfem Scheitel, 8 sporig, 50 — 55 // lang, 8 /n dick. Sporen zweireihig oder schräg einreihig, oblong - spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, mit 3 Querwänden, nicht einge- schnürt, beidendig stumpflich, gelblich-olivenfarbig, 15—16 /t lang, 3V2 A' dick. Paraphysen fädig. Auf noch nicht abgestorbenen Aesten von Ribes nigrum (bei Berlm). Von folgender Art durch die kürzereu und dickeren Asci und die gelben Sporen verschieden. 3645. L. Coiiiothyrium (Fuckel). Synon.: Sphaeria Coniothyrium Fuckel (Symbolae pag. 115 und Nachtr. II. pag. 89). Leptosphaeria Coniothyrium Sacc. (in Nuov. Giern, botan. ital. VII. pag. 317). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2521, Eehm, Ascom. 388). Perithecien gesellig, unter der Epidermis nistend und derselben angewachsen, niedergedrückt-kuglig , mit papillenförmigem, hervor- brechenden Ostiolum, schwarz, V2 Millm. breit. Asci cylindrisch, etwas gestielt, 8 sporig, 60 — 90 n lang, 5—7 /f dick. Sporen schräg ein- oder IVgi^eihig, oblong, nicht spitz, mit 3 Querwänden, an diesen etwas eingeschnürt, die zweite Zelle etwas breiter, oft schwach gebogen, bräunlich, 10 — 15 fi lang, 3,5 — 4 /( dick. Para- physen fädig. Auf dürren Kanken und Aestchen, besonders von Kubus. Fuckel beschreibt von dieser Art noch Spermogonien und Pycniden, erstere Septoiia sarmenti Sacc, letztere Coniothyrium Fuckelii Sacc. genannt. — Saccardo hat diesen Pilz auch auf Ahius, Salix, Eosa und einer Anzahl Garten -Strauch er gefunden. 3646. L. vag'abuudu Sacc. (Fungi Veneti Ser. II. pag. 318). Synon.: Sphaeria fuscella Sacc. (Mycol. Venet. Specini. pag. 97. taf. IX. Fig. 37—46). Perithecien in der Einde nistend, von der Epidermis bedeckt zerstreut oder gehäuft, kuglig, mit kleinem, wenig oder nicht vor- ragendem Ostiolum, schwarz, ^'5—^/2 Millm. im Durchmesser. Asci keulig -cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, von zahlreichen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen zweireihig, spindelförmig, in der Mitte eingeschnürt, Anfangs zweizeilig, hyalin, später 4 zellig, an den Querwänden eingeschnürt, braun, oft mit einem Oeltropfen in jeder Zelle, 19 — 25 /t lang, 6 — 7 /( dick. Auf dürren Aesten verschiedener Bäume und Sträucher. Saccardo bringt hierher als Spermogonienform Coniothyrium vagabunduni Sacc. — Als Form betrachtet er: Forma cauliiim (Sacc). Synon.: Leptosphaeria caulium Sacc. (Reliqu. Libort. IL No. 119 in Eevue mycolog. Juli 1881). Asci cylindrisch - keulig , 90 — 100 fi lang, 15 // dick. Sporen spindelförmig, gekrümmt, mit 1 — 3 Querwänden, hyalin, mit 4 Oel- tropfen, 18—20 /i lang, 6 — 7 /jl dick. Auf dürren Stengeln von Petasites (Rheinproviuz). 3647. L. fuscella (Berk. et Br.). Synon.: Sphaeria fuscella Berk. et Br. (Notic. of Brit. Fungi No. 636, taf. XL Fig. 2U). Leptosphaeria fuscella Ces. et de Not. (Schema pag. 62). Perithecien zerstreut, bedeckt, niedergedrückt, fast kuglig, braun, hie und da kleine Pusteln verursachend. Asci cylindrisch, mit kurzem, dicken Stiel, 8 sporig, lOU fi lang, 9 — 10 /.i dick. Sporen schräg einreihig, oblong -elliptisch, beidendig abgerundet, mitunter schwach gekrümmt, mit 3 Querwänden, an diesen etwas eingeschnürt, olivenfarbig, 15 — 17 ,w lang, 9 /( dick. Auf faulenden Ranken von Rubus und Rosa. Winter, die Pilze. II. Abth. ;J0 466 3648. L. Aparines (Fuckel). Synon.: Pleospora Aparines Fuck. (Symb. pag. 136). LeptosiAaeria Aparines Sacc. (Sylloge IL pag. 21). Peritliecien zerstreut, kiiglig, bedeckt, mit papillenförmigem, durchbohrten Ostiolum vorragend, schwarz. Asci oblong, gestielt, 8 sporig, 144 f.1 lang, 16 /i dick. Sporen zweireihig, oblong, sehr schwach gekrümmt, mit 3 Qu^erwänden, an diesen etwas einge- schnürt, blass gelblich, 39 ,u lang, 8 /t dick. An dürren Stengeln von Galium Aparine. Da ich leider keine Fuckel'schen Original - Exemplare besitze, musste ich mich darauf beschränken, Fuckers Diagnose wiederzugeben. — Es ist mir sehr wahrscheinlich, dass diese Art mit der folgenden übereinkommt. 3649. L. Giüiorum (Rob.). Synon.: Sphaeria Galiorum Rob. (in Desm., 13. Not. s. 1. plant, crypt. in Ann. sc. nat. HI. Ser. tome YII. pag. 77). Leptosphaeria Galiorum Niessl (in schedul.). Metasphaeria Galiorum Sacc. (Sylloge IL pag. 160). Perithecien zerstreut, eingesenkt, später frei werdend, ziemlich gioss, niedergedrückt - kuglig , mit flacher Basis und deutlichem, fast kegelförmigen, hervorbrechenden Ostiolum, schwarz. Asci schmal keulig, gestielt, 8 sporig, 100 — 120 n lang, 14 [i dick. Sporen undeutHch zweireihig, spindelförmig, beidendig spitzlich, mit 3 Querwänden, an diesen schwach eingeschnürt, oft etwas un- gleichseitig oder schwach gekrümmt, die beiden Endzellen länger als die beiden mittleren, blass gelblich, 36—40 fi lang, 5 — 6 /t dick. Paraphysen sehr zahlreich, fädig, länger als die Schläuche. Auf dürren Galium -Stengeln. Ich habe diese Art nach einem von Niessl empfangenen Exemplar von Brunn beschrieben, das nach Niessl's Versicherung genau mit in seinem Besitz befindlichen Origmal- Exemplaren Eoberge's übereinstimmt. Danach ist es wahr- scheinlich, dass Desmazicre nur unreife Exemplare beschrieben hat. 3650. L. coiiferta N^iessl (in Herb., vergl. Saccardo, Sylloge IL pag. 20). Perithecien hier und da zusammengedrängt, hervorbrechend, kuglig, mit Papille, schwarz, etwas glänzend. Asci cylindrisch- keulig, kurz und dick gestielt, 8 sporig, mit Paraphysen gemischt, 140—150 /i lang, 16 /t dick. Sporen 2— 3 reihig, verlängert-spind ei- förmig, gerade oder schwach gekrümmt, beidendig stumpf lieh, in der Mitte eingeschnürt, mit 3 (-5?) Querwänden, hell olivenfarbig, .00 — 55 n lang, 6 /t dick. Auf dürren Stengeln von Farsetia incana (bei Brunn). 467 3651. L. rubicuiula Rehm (Ascom. 1)2). Exsicc. : Eohm, Ascom. 92. Perithecien heerdenweise, dem durch das Mycel roth gefärbten Substrat eingesenkt, Anfangs bedeckt, später hervorbrechend, etwa zur Hälfte frei, kuglig, später am Scheitel einsinkend, fast schüssei- förmig, schwarzbraun, 150 — 200 n im Durchmesser. Asci cylin- drisch-keulig, kurz und knotig gestielt, 8 sporig, 45 — 65 /t lang, 6 — 7 i^i dick. Sporen sehr schmal spindelförmig, 4-, selten 5 zellig, die 2. Zelle schwach verdickt, gelb, 45 ,« lang, 2^2—3 fjt dick. Auf dürren Umbelliferen- Stengeln. 3652. L. viti»'eua. (Schulz er). Synon. : Spliaerella vitigena Schulzer (Pilze an Eeben, pag. (j4u sec. Saccardo). Sphaerella sarmentorum Pirotta (Fuughi parasiti dei Vitigni pag. 32). Leptosphaeria vitigena Sacc. (Sylloge II. pag. 29). Perithecien heerdenweise, klein, fast kuglig, mitpapillenförmigem, später hervorragenden Ostiolum, schwarz. Asci cylindrisch, 8 sporig. Sporen schräg einreihig, oblong -eiförmig, 4 zellig, an den Quer- wänden schwach eingeschnürt, mit 4 — 5 Oeltropfen, blass gelbbraun, 26 /f lang, 7 a dick. Paraphysen fehlen?. An noch lebenden Ranken von Vitis. Eine sehr zweifelhafte Art, die auch, meines Wissens, aus miserem Gebiete noch nicht bekannt ist und die ich nur deshalb anführe, um auf sie aufmerksam zu machen. 3653. L. Thalictri AVinter (in Hedwigia 1872 pag. 140). Synon.: Metasphaeria Thalictri Sacc. (Sylloge II. pag. 156). Perithecien zerstreut oder gesellig, dauernd von der Epidermis bedeckt, stark niedergedrückt - kuglig , mit sehr kleinem, papillen- förmigen Ostiolum kaum vorragend, schwarz. Asci büschelig, oblong, meist mit etwas erweitertem Grunde, sitzend, 8 sporig. Sporen birnförmig, mit 2 Querwänden, die obere und untere Zelle meist grösser als die mittlere, beidendig abgerundet, an den Quer- wänden schwach eingeschnürt, blass gelb, 21 — 23 /« lang, 10 jii dick. Paraphysen fädig, gegliedert. Auf dürren Stengeln von Thalictrum aquilegifolium (bei München). Eine durch die Sporenform sehr ausgezeichnete Art. Die oberste Zelle ist länger und breiter als die beiden anderen, die mittlere ist kurz, scheibenförmig, die untere dagegen wieder länger als die mittlere , meist ein wenig schmäler, selten eben so breit oder etwas breiter. 30* 468 ;^654. L. ocellata Niessl (in Kunze, Fungi sei. o34). Synon.: Metasphaeria ocellata Sace. (Sylloge ü, p. 157). Exsicc. : Kunze. Fungi sei. 334. Perithecien gesellig-, Anfangs eingesenkt, dann hervorbrechend, niedergedrückt -kuglig, mit kleiner Papille, schwarz, V4 — ^,3 ^'^^^ im Durchmesser. Asci cvlindrisch, keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 70 — 75 ,«, lang, 10—11 u dick, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen schräg einreihig, kurz und dick spindelförmig, beidendig spitzhch, o zellig, an den Querwänden eingeschnürt, hyalin, 9 — 10 /t lang, 5 — (5 f-i dick. Auf dürren Hypericum-Stengeln (bei Zürich). 3655. L. niacrospora (Fuckel). Synou. : Pleospora macrospora ructel (Syrab. pag. 138). Leptosphaeria macrospora Thümen (in Mycoth. univ. 1359). Metasphaeria macrospora Saccardo (Sylloge IL pag. 158). Exsiec: Kabli. , Fungi europ. 2762, Eebm. Ascom. 642, Thümen, Mycoth. 1359. Perithecien gesellig, Anfangs bedeckt, bald hervortretend, frei aufsitzend, niedergedrückt kuglig, später genabelt, einsinkend, mit papillenförmiger Mündung, schwarz, 450 — 470 ^ breit. Asci cylin- drisch- schwach -keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 90 — 110 /n lang, 11 — 13 |tt dick. Sporen zweireihig, verlängert-spindelförmig, schwach gekrümmt, etwas ungleichseitig, mit 3 Querwänden, die zweite Zölle (von oben) etwas verdickt, gelblich, 30 — 35 /< lang, 5 — 6 n dick. Paraphysen fädig, ästig. Auf dürren Stengeln von Senecio nemorensis und Euchsii. Ubige Massaugaben sind den von Morthier in der Mycotheca univ. heraus- gegebenen Exemplaren entnommen und auch Kehm's Exemplare zeigen genau die gleichen Gr()ssenverhältnisse. Eehm giebt für die Asci 90 fi Länge, 15 ^ Breite, für die Sporen 36 /j. Länge, b ,« Breite an. während er bemerkt, dass Thümen's (also Morthier' s) Exemplare Sporen von 20 — 27 fi Länge imd 4 — 6 /j. Dicke zeigen. Ich kann mir die Widersprüche zwischen meinen und Eehm"s Massangaben nicht erklären. Dass Fuckel (und nach ihm Saccardo) falsche Masse angeben, ist da- gegen leicht erklärUch und etwas häufig Wiederkehrendes. 3656. L. rimalis Niessl (in Kunze, Fungi sei. No. 337). Synon.: Leptosphaeria agminalis Sacc. et Morthier (in Michelia I, pag. 498). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 337, Eabh.-Winter, Fungi europ. 275S, Thümen, Mycoth. 1740. Perithecien heerdenweise oder meist zu langen Eeihen an- geordnet, 1)edeckt, nicht eigentlich hervorbrechend, sondern nur 469 durch den Perithecienreiben entsprechende Längsrisse der äusseren Peridermlagen sichtbar werdend, kuglig-, ziemlich gross und derb, mit deutlichem, papillentormigen Ostiolum, schwarz, \L — ^j., Mill. im Durchmesser. Asci oblong -cylindrisch, mit kurzem, dicken Stiel, nach unten etwas verjüngt, 8 sporig, 120 — 130 /i lang, 25 — 27 fi. dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong bis kurz-spindelförmig, beidendig abgerundet , gelbbraun , mit 3 Querwänden , an diesen etwas eingeschnürt, 37 — 40 // lang, 14 — 15 /t dick. Paraphysen kurz. An dürren Stengeln von Clematis A^italba. Eine der scliünsten Arten dieser Gattung, aber wegen der sehr versteckt waclisenden Perithecien nicht immer leicht zu finden. — Der Name agminalis konnte, obgleich er etwas älter ist, als der Niessl'sche, nicht beibehalten werden, da eine Sphaeria agminalis L6v.. die Saccardo zu Metasphaeria bringt, ebenfalls zu Leptosphaeria zu ziehen ist. und also diese Leptosphaeria agminalis heissen muss. o()57. L. Senecioiiis (Puckel). öynon. : Pleospora Öenecionis Fuckel (Öymb. pag. l.-iOj. iletasphaeria Senecionis Sacc. (Sylloge II. pag. 158). Exsicc. : Fuckel. Fungi rhen. 20ü2. Perithecien gesellig, bedeckt, verflacht, mit papillenförmiger Mündung, niedergedrückt, genabelt, schwarz, ca. \\. Mill. breit. Asci oblong-cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 80 — 95 fx lang, 11 u dick. Sporen undeutlich zweireihig, spindelförmig, mit 3 Querwänden, die beiden oberen Zellen kürzer und breiter, in der Mitte einge- schnürt, gelblich, 2Q — 28 //, lang, 5 ii dick. Auf dürren Stengeln von Senecio nemorensis. Es ist nur nicht wahrscheinlich, dass diese Art mit L. macrospora identisch ist, wie es Niessl und Eehm anzunehmen geneigt sind. Leider aber sind die Fuckel'schen Exemplare nur spärlich mit gut entwickelten Perithecien besetzt, in denen überdies die Sporen schon ganz verschrumpft sind, so dass es nicht möglich ist. ein siclieres Urtheil abzugeben. Die Perithecien beider Arten sin). Leptosphaeria nigrella Sacc. (Sylloge II. p. 21). Exsicc: Eabh., Pungi europ. 1629. 502 Peritliecien meist dicht gesellig wachsend, Anfangs von der aufgetriebenen Epidermis bedeckt, später hervortretend, oberflächlich, niedergedrückt -kiiglig, mit flacher Basis, später am Scheitel ein- gesunken und genabelt, mit papillenförmiger Mündung, schwarz, etwas runzlig, 270 — 300 jtt im Durchmesser, oft einem unbestimmt umgrenzten, schwärzlichen Flecke aufsitzend. Schläuche cylindrisch- keulig, nach unten stielförmig verjüngt, 8 sporig, 100 — 120 /i lang, 16 fi dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong, mit 3 Querwänden, die 2. Zelle am breitesten und von einer Längswand getheilt, beidendig etwas verjüngt , gelb , meist die beiden mittleren Zellen etwas dunkler, 19— 23 /t lang, 8 — 9 /t. dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf dürren Stengeln von Brassica Eapa. Meine Beschreibung ist nach den von Eabenhorst ausgegebenen Exemplaren entworfen; danach ist es unzweifelliaft, dass diese Art zu Pleospora gehört. ** Sporen mit ö Querwänden. 3740. PI. vulg'aris Niessl (Notizen pag. 27). Exsicc.^): Eabh., Fungi europ. 824, 1332 p. p., 1545. Perithecien zerstreut, in dem nicht veränderten oder gebräunten Substrat nistend, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kuglig, mit flacher Basis, bald zusammenfallend, klein, kahl, nur am Grunde faserig, schwarzbraun, dünn lederartig, mit papillenförmiger Mün- dung, 250 jtt im Durchmesser. Asci fast cylindrisch, cylindrisch- keulig, oder fast keulig, in den Stiel verschmälert, 8 sporig, 80 bis 140 // lang, 10—15 /r dick. Sporen meist einreihig oder gegen die Spitze des Ascus hin locker zweireihig, oder auch durchweg zwei- reihig, eiförmig-elhptisch, stumpf abgerundet, meist etwas ungleich- seitig, mit 5 Querwänden, an diesen eingeschnürt, am stärksten in der Mitte, die 4 mittleren Zellen mit 1 Längswand, die Endzellen meist ohne solche, olivenfarbig-gelblich oder satt honigfarben, später oft gebräunt, 15—21 fi lang, 8—10 jii dick. Paraphysen gegliedert, einfach oder sparsam verästelt, länger als die Asci. Auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter sehr verbreitet. Niessl unterscheidet : Forma a) moiiostielia Niessl (1. c. pag. 27). Asci verlängert, röhrig, 110—140 /i lang; Sporen einreihig oder nach oben hin locker zweireihig. ^) Die Exsiccaten dieser Art und der PI. herbarura sind etwas unsicher, weil oft beide Arten auf demselben Stengel vorkommeu. 503 Forma b) distieha Niessl (J. c). Asci kurz, keulig-, 75—90 ß lang; Sporen zweireihig. Diese Art, ebenso gemein wie Pleospora herbarum und früher mit ihr ver- einigt, unterscheidet sich von dieser durch die nur 5 mal quer getheilten, um die Hälfte kleineren Sporen, die schmalen Schläuche und die kleineren Perithecien. 3741. PI. media Niessl (1. c. pag. 28). Perithecien in dem kaum veränderten oder etwas geschwärzten Substrat nistend, mehr weniger gesellig, bedeckt, niedergedrückt- kuglig, später einsinkend, schwarzbraun, lederartig, ziemlich derb, mit papillenförmiger Mündung, am Grunde faserig, übrigens kahl, 250—300 fi im Durchmesser. Asci oblong -keulig, mitunter in Folge von Streckung keulig oder fast röhrig, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 80—100 /( lang, 15—18 in. dick. Sporen zweihreihig, in den ge- streckten Schläuchen fast einreihig, oblong- oder elliptisch -eiförmig, gerade, ungleichseitig, beidendig breit abgerundet, mit 5 Quer- wänden, in der Mitte mehr weniger eingeschnürt, mit 1 durch- gehenden Längswand, goldgelb, später braun, 18 — 23 /t lang, 10 — 11 ii dick. Paraphysen gegliedert, einfach oder spärlich verzweigt. Auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter. Vorstehende Art ist nicht ganz leicht von PL vulgaris zu unterscheiden. Hauptsächlich sind es die Sporen, die sie charakterisiren. Diese sind bei PI. media schön kastanienbraun (denen der PI. phaeocomes ähnlich, die aber borstige Peri- thecien hat), etwas grösser als die von PI. vulgaris, mit meist durchgehender, kräftiger Längswand, Anfangs dicht gedrängt gelagert. 3742. PI. obloiipta Niessl (1. c. pag. 17). Perithecien in dem nicht veränderten Substrat nistend, zer- streut, fast kughg, mit flacher Basis, an dieser etwas faserig, übrigens kahl, niedergedrückt, mit papillen- oder breit kegelförmigem, kurzen Ostiolum, lederartig, schwarz, 250 /i im Durchmesser. Asci cylin- drisch- keulig, mitunter fast rein cylin drisch, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 72 — 90 /i lang, 11— 14 /i dick. Sporen zweireihig, oblong- cylindrisch, fast walzenförmig, meist gerade, beidendig halbkuglig- abgerundet, mit 5 (seltner nur 4) Querwänden, an diesen einge- schnürt, die 4. oder 3. Zelle meist aufgedunsen, in der einen oder der andern Zelle mit 1 Längswand, honiggelb, dann bräunlich, 15—19 /i lang, 5 — 7 ^i dick. Paraphysen einfach, gegliedert, länger als die Schläuche. Auf dürren Stengeln von Galium verum und an trocknen Hülsen von Oxytropis pilosa. Eine durch die fast walzenförmigen Sporen ausgezeichnete Art. 504 *** Sporen mit 7 Querwänden, 3743. PI. herbanira (Pers.). Synon. : Sj^haeria herbarum Pers. (Synops. pag. 79). Spbaeria papaveris Schum. (Enum. Fung. FL Saell. II. p. 1551. Pleospora herbarum Eabh. (in Herb, mycol. Edit. 11. No. 547). Sphaeria Pisi Sowerby (Engl. Fungi Taf. 393. Fig. 8). Sphaeria Armeriae Corda (Icones Fungör. IV. p. 41. Taf. VIII. Fig. 119). Sphaeria Allii Klotzsch-Kabh. (Herb, mycol. Edit. I. No. 838). Pleospora herbarum var. AUii Kabh. (Herbar. myc. Edit. II. No. 347). Pleospora Asparagi Piabh. (Herb, mycol. Edit. H. No. 750). Pleospora Armeriae Ces. et de Not. (Schema Sferiac. p. 44). Pleospora Allii Ces. et de Not. (1. c). Pleospora Pisi und PI. Samarae Fuckel (Symbol, p. 131). Pleospora Meliloti Eabh. (Fungi europ. No. 2330). Exsicc.:^) Fackel, Fungi rhenani 811, 899, Badische Kryptog. 629, Kunze, Fungi sei. 68, Kabh., Herb, mycol. 347, 544, 547, 750, Eabh., Fungi europ. 145?, 768, 951, 1018, 1138?, 1332 (p. p.), 1635, 1636, 1929, 2330, Kehm, Ascom. 145, 341, 486, 683, Thümen, Fungi austr. 105?, 166?, 167?, 168?, 251?, 479?, 761?, Thümen, Mycotheca 1255, 1456?, Sydow, Mycoth. March. 179, Schweiz. Krypt. 322. Perithecien meist zerstreut, mitunter einander genähert, in dem nicht veränderten Substrat nistend, Anfangs von der Epidermis bedeckt, später frei werdend, niedergedrückt kuglig, mit flacher Basis, ziemlich gross, bald einsinkend, verflacht oder concav werdend, genabelt, mit papillen- oder kegelförmigem, seltener etwas ver- längerten Ostiolum, mit Ausnahme der mehr weniger faserigen Basis kahl, 250 — 450 /li im Durchmesser (selten kleiner), von lederartiger Consistenz, schwarz. Asci Anfangs fast eiförmig, später oblong- keulig, gestielt, 8 sporig, 90—165 (meist 120—150) ,u lang, 24—40 (meist 27—30) /li breit. Sporen zweireihig, eiförmig -oblong oder im oberen Theile mehr weniger eiförmig gedunsen, im unteren Theile oblong, beidendig abgerundet, seltner am oberen Ende schwach verjüngt, mit 7 Querwänden, an diesen eingeschnürt, am meisten in der Mitte, mit 2 oder 3 Längswänden, gelb, fast goldgelb oder honiggelb -bräunlich, später mehr weniger gebräunt, durchscheinend, 24-40 (meist 27—33) in lang, 12—16 (meist 13—15) ^i dick. Para- physen breit, wenig länger als die Asci, gegliedert, einfach oder etwas ästig. Auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter, auf faulenden Blättern, auch der Bäume und Sträucher, sehr gemein, ferner auf ^) Die mit ? bezeichneten Exsiccaten sind in meinen Exemplaren unbrauclibar, meist zu jung, daher nicht bestimmbar. 505 den Hülsen verschiedener Papilionaceen und auf den Samaren von Fraxinus und Acer. Foi'fiiii siliquaria Kunze (in Rehm, Ascom. iSTo. 340). Exsicc: Kehm, Ascom. 340. Sporen durchschnittlich schmäler, als bei der Normart, 25— 30 jM, lang, 9 — 10 /t breit. Auf dürren Schoten von Cheiranthus incanus. Ich habe diese Art m demselben Umfange angenommen wie Niessl, dagegen in weiterem Umfange als Saccardo, der die Formen -auf Allium, Asparagus, Meli- lotus und Pisum als besondere Arten betrachtet. Wie schon Niessl hervorhebt sind die Merkmale dieser Formen zur Trennung nicht hinreichend, so dass ich es für besser hielt, sie ohne weiteres einzubeziehen. Im Uebrigen verweise ich auf das von Niessl in seinen „Notizen üb. Pyrenomyceten" pag. 29. 30 Gesagte. Wahr- scheinlich gehören auch noch andere (insbesondere einige der folgenden) Arten in den Kreis der Pleospora herbarum. Auch Pleospora Legiiminum (Wallr.) Kabenh., Herb. myc. Edit. 11. No. 548. — Sphaeria Leguminum Wallr., Flora Crypt. II. pag. 772 gehört wenigstens theil- weise zu Pleospora herbarum. Zum Theil gehört sie aber auch zu Pleospora vul- garis. Mit anderen Worten: sowohl PI. herbarum als PI. vulgaris finden sich auf Hülsen verschiedener Papilionaceen. Die Vertheilung der Exsiccaten unter beide Arten bietet in Folge dessen dieselben Schwierigkeiten wie bei den stengelbewoh- nenden Formen, weil beide nicht selten gleichzeitig vorkommen. So ist in meinem Exemplar Eehni's Exsiccat No. 2S^ sicher PL vulgaris, Avährend dieselbe No. nach Kehm's Beschreibung der Sporen (in dessen Exemplar) zu PI. herbarum gehört. Zu letzterer gehört mein Exemplar von Pleospora Leguminum in Fuckel's Fungi rhenani 813. Ich unterlasse dieser Unsicherheit wegen lieber die Auf- zählung der Exsiccaten. — Dass auch Pleospora Saraarae Fuckel von PI. herbarum nicht verschieden ist, dürfte kaum bestritten werden. Leider ist diese Art in den Exsiccaten -Sammlungen meist unbrauchbar, so dass ich nur Thümen's Mycotheca No. 1255 für dieselbe citiren konnte. — Ueber den Pleomorphismus von Pleospora herbarum sind die Ansichten der Autoren sehr verschieden. Ich verweise dieser- halb auf die kurze, aber äusserst klare Darstellung bei de Bary (Vergleich Mor- phol. und Biologie der Pilze, pag. 248 u. f.) und erwähne nur, dass das allver- breitete Cladosporium herbarum, das seit Tulasne allgemein für die Conidienform der Pleospora herbarum gehalten wurde, nicht hierher gehört. 3744. PI. Salsolae Fckl. (Symbol, pag. 131). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 814. Perithecien zerstreut, Anfangs bedeckt, dann frei werdend, kuglig, schwarz, am Grunde faserig, übrigens kahl, mit kurzer, breiter Papille, ca. 300—320 /x im Durchmesser. Asci oblong, sitzend oder kurz gestielt, 8 sporig, 100— 115 ;W lang, 26/* dick. Sporen zAveireihig, eiförmig- oblong, über der Mitte am breitesten, mit 7 Quer- wänden, an diesen schwach, an der mittelsten stärker eingeschnürt. 506 mit 1 oder 2 meist unvollständigen Längswänden, goldgelb, 28—30 /t lang, 11 — 12 fi dick. An dürren Stengeln und Blättern von Salsola Kali. 3745. PI. Heriiiariae Fuckel (Symbol, pag. 131). Exsicc: Fuckel, Fiingi rhenani 812. Perithecien zerstreut, fast frei, kuglig- kegelförmig, klein, schwarz, mit kurzem, cylindrisclien . gestutzten Ostiolum. Asci eiförmig- oblong, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 70—80;«, laug, 26— 28 ^(t dick. Sporen zweireihig, elliptisch -oblong, beidendig ziemlich stark ver- jüngt, über der Mitte am breitesten, mit 5—7 Querwänden und 1 oder 2 meist unvollständigen Längswänden, gelb, 24—28 n lang, 11—12 ß dick. Auf dürren Pflanzen von Herniaria glabra. Nach Fuckel gehört hierher als Conidienforni ein helniintliosporiuniartiger Pilz, der sich in Gesellschaft der Schlauchforni findet. 3746. PI. Diaiithi de Notar. (Sferiac. italici pag. 74. taf 80). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2031, Eahh., Fungi europ. 451. Perithecien zahlreich, meist dicht stehend, Anfangs von der Epidermis bedeckt, später dieselbe zerreissend und hervortretend, bis oberflächlich, kuglig, etwas niedergedrückt, mit durchbohrtem, genabelten Scheitel, schwarz, glatt und kahl, am Grunde mit braunen, fädigen, geghederten und verästelten, reich verzweigten Hyphen, von häutiger Consistenz, trocken zusammenfallend, ca. 300//, im Durchmesser. Asci gross, keulenförmig oder oblong -cylindrisch, sitzend, 8 sporig. Sporen oblong, meist in der Mitte eingeschnürt, mit 7 Querwänden und 1 meist unvollständigen Längswand, reif fast kastanienbraun, wenig durchscheinend, 30-35/1 lang, 15—16 /( dick. Auf dürren Stengeln von Dianthus- Arten. Fuckel bringt hierher als Spermogonienform Ascochyta Dianthi Lasch. **** Sporen mit 8 oder mehr Querwänden. 3747. PI. dura Niessl (Notizen üb. Pyrenom. pag. 18). Synon. : Pleospora Niessieana Kunze (in Fungi selecti No. 71). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 71. Perithecien in dem nicht veränderten oder mitunter etwas ge- schwärzten Substrat heerdenweise nistend, oft dicht gedrängt, in das innere Rinden- Gewebe eingesenkt, bedeckt, halbkuglig oder kughg mit flacher, faseriger Basis, wenig niedergedrückt, nicht zu- sammenfallend, derb lederartig, schwarz, mit kurz cylindrischem, 507 stumpfen, glatten, breit durchbohrten Ostiolum vorragend, 0,4 — 0,5Mill. im Durchmesser. Asci verlängert -keulig, abwärts in den Stiel ver- schmälert, 8 sporig, 120 — 150 /t lang, 15 — 17 /t dick. Sporen ge- drängt 2 — 3 reihig, keulig, gerade, ungleichseitig oder gekrümmt, nach unten verjüngt, beidendig abgerundet, mit mehreren (meist 7 — 9) Querwänden, und 1 unvollständigen Längswand, über der Mitte tief eingeschnürt, satt honiggelb, später gebräunt, 24 — SO /i lang, 8 — 9 /i dick. Paraphysen breit, gegliedert, ästig, wenig länger als die Asci. Auf dürren Stengeln von Melilotus alba, Echiuni und Galium. Durch die grossen, festen Perithecien mit kurzer, breiter, abgestutzt cylindri- scher, kahler Mündung, die gestreckt keulenförmigen Schläuche mit meist ziemlich langem Stiel und die keuligen, vieltheiligen Sporen, mit wenigen Längstheihingen sehr ausgezeichnet. 3748. PI. riibiciiiicla N'iessl (1. c. pag. 31). Perithecien in dem rotli gefärbten Parenchym mehr weniger gesellig nistend, von der Epidermis bedeckt, später mit dem Scheitel hervorbrechend, halbkuglig, wenig niedergedrückt und niemals zu- sammenfallend, ziemlich gross, 350 fi im Durchmesser, schwarz, kahl, derb lederartig, mit dickem, kegelförmigen, durchbohrten Ostiolum. Asci keulig, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 140 — 160 u lang, 18 — 22 [i dick. Sporen im oberen Schlauchtheil zweireihig, unten 1 reihig, eiförmig -oblong bis kahuförmig, beidendig verjüngt, stumpf- lich, mit 10 — 11 Querwänden, an diesen eingeschnürt, der Länge nach 2 — 3 mal getheilt, honiggelb, 30 — 33 /t lang, 11 — 13 /( dick. Paraphysen zahlreich, weit länger als die Asci, gegliedert, locker ästig. An dürren Stengeln von Sambucus Ebulus. In der Beschaffenheit der Perithecien der vorigen sehr nahe stehend, unter- scheidet sie sich sehr leicht und constant durch die ganz anders geformten unil stärker getheilten Sporen. 3749. PI. Anthyllidis Auersw. (Leipz. Botan. Tauschver. 1863. p. 4). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2S5(3. Perithecien in dem nicht veränderten oder gebleichten Substrat sitzend, zerstreut, von der Epidermis bedeckt, später mit dem Scheitel hervorbrechend, ziemlich gross, halbkuglig, zuweilen schwach nieder- gedrückt, schwarz, kahl, lederartig, mit kurzem, kegelförmigen Ostio- lum, 300 — 400 /f im Durchmesser. Asci oblong-keulig, mit kurzem. 508 gekrümmten Stiel, 8 sporig, 120—150 fi lang, 30—33 /( breit. Sporen zweireihig, eiförmig -oblong oder oblong mit eiförmig -gedunsenem oberen Theile, gerade oder etwas ungleichseitig, beidendig stumpf abgerundet, mit vielen (13 — 15) Querwänden und 3 — 4 Längswänden, schwarzbraun, fast undurchsichtig, 30— 38 /i lang, 13—18// dicJr. Paraphysen dick, gegliedert, länger als die Asci, verklebt. Auf dürren Stengeln von Anthyllis montana und Yulneraria. Eine höchst ausgezeichnete Art, die bisher nur von wenigen Standorten, (Wien, Genf, Albula in der Schweiz) bekannt, wahrscheinlich aber, besonders in den Alpen weit verbreitet ist. b) Bäume und Sträucher bewohnende Arten. * Auf Aesten wachsende Arten. 3750. PI. oi'bicularis Auerswald (in Oesterr. botan. Zeitschr. 1868. No. 9). Synon. : Pleospora Berberidis Eabh, (Fungi europ. 1722). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1722. Perithecien gesellig, Anfangs von der Epidermis bedeckt, später hervortretend, stark niedergedrückt -Scheiben- oder tellerförmig, mit kleinem, papillenförmigen Ostiolum, schwarz, glatt und kahl, Vs bis ^/s Mill. im Durchmesser. Asci oblong-keulig, oben breit ab- gerundet, abwärts in einen ziemlich langen Stiel verschmälert, 8 sporig, 115 — 140 ß lang, 22 — 24 /i breit. Sporen zweireihig, oblong-schwach- keuKg, nach unten meist etwas verjüngt, über der Mitte am breitesten, am Scheitel abgerundet, etwas über der Mitte tief eingeschnürt, mit 6 Querwänden und 1 unvollständigen Längswand, schön braun, 26 — 36 /dang, 10 — 13/; breit. Paraphysen fädig, sehr lang, etwas ästig. Auf dünnen Zweigen von Berberis vulgaris. Ich besitze Original -Exemplare dieser Art nebst einer Zeichnung der Asci und Sporen von Auerswald's Hand, und ist es nach diesen ganz zweifellos, dass Pleospora Berberidis Eabh. (die Saccardo in der Sylloge gar nicht erwähnt) mit Pleospora orbicularis Auersw. identisch ist. — Die Art ist durch die Form der Perithecien sehr ausgezeichnet, und auch die stets mit 6 Querwänden versehenen, braunen Sporen sind ein vortreffHches constantes Merkmal. 3751. IM. Clematidis Fuckel (Symbolae pag. 132). Synon.: Leptosphaeria pleosporoides Auerswald (in Eabh., Fungi eur. No. 1253). ?Sphaeria Vitalbae de Not. (Micromycet. Dec. VIII). Leptosphaeria Vitalbae Wint. (in Kunze, Fungi sei. No. 331). ?Teichospora Vitalbae Sacc. (Fungi Venet. Ser. V. p. 177). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 1799, Kunze, Fungi sei. 331, Eabh., Fungi europ. 1253. 509 Perithecien gesellig oder zerstreut, Anfangs von der Epidermis bedeckt, später frei, breit kegelförmig, mit flacher Basis, schwarz, seitlich nndeuthch gefaltet, mit papillenförmiger Mündung. Asci cyhndrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 112— 124 .a lang, 9—11 ^t dick. Sporen einreihig, oblong bis breit- spindelförmig, beidendig schmal abgerundet, schwach ungleichseitig, mit 5 Querwänden, meist nur in den mittelsten Zellen mit 1 Längswand, die dritte Zelle am breitesten, unter ihr am stärksten eingeschnürt, goldgelb, 19—23 /< lang, 6 — 7 fx breit. Auf dürren Eanken von Clematis Yitalba. Diese Art vermittelt zwischen den beiden Gattungen Leptosphaeria und Pleospora: die verhältnissmässig schmalen Sporen, an denen die 3. Zelle nach Art vieler echter Leptosphaerien vorspringt, die unvollständige Längstheilung erinnern an Leptosphaeria, während andererseits d^^ 'loch vorhandenen Längswände die Stellung der Art zu Pleospora erheischen. 3752. PI. Cytisi Fuckel (Symbolae pag. 132). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani 2310. Perithecien gesellig oder zerstreut, von der Epidermis bedeckt, später dieselbe strahlig zerreissend und hervortretend, kuglig, mit papillenförmiger Mündung, schwarz. Asci oblong oder oblong-keulig, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 115 — 122 /.i lang, 30—33 /.i dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong, gekrümmt oder ungleichseitig, mit 10 — 12 Querwänden und 1 unvollständigen Längswand, über der Mitte eingeschnürt, beidendig schmal abgerundet, schön kastanien- braun, 33 — 47 /ii lang, 12 — 14 fi dick. Auf dürren Stengeln von Cytisus sagittahs. Diese schöne Art ist mit keiner andern zu vergleichen. Sie ist einerseits durch die Wachsthumsweise der Perithecien, andrerseits durch die Sporen sehr ausgezeichnet. Meine Beschreibung ist den von Fuckel ausgegebenen Exemplaren entnonmien und ist danach die Fuckersche Diagnose zu berichtigen. — Fuckel beschreibt noch eine Spermogonienform , die viermal grössere Perithecien als die Schlauchform und cyhndrische Spermatien hat. 3753. PI. lariciiia Rehm (in Hedwigia 1882. pag. 121). Perithecien zerstreut, Anfangs der Rinde eingesenkt, später hervortretend, oberflächlich, halbkuglig, mit einfach durchbohrtem Scheitel, schwarz. Asci keulig, dick, 4 — 8 sporig, 160 in lang, 12 .« dick. Sporen 1—2 reihig, bisquitförmig, stumpf, in jeder Hälfte mit 3 Querwänden, der Länge nach 2 — 3 mal getheilt, gelb, 36 [i lang, 16 fi dick. Paraphysen dick, ästig. An dürren Aesten von Larix euronaea. 510 ** Auf Blättern wachsende Arten. 3754. PI. SyriDgae Fuckel (Symbol, pag. 133). Perithecien auf braunem Flecken gesellig wachsend, fast kuglig, mit deutlicher Papille, so gross wie die von Pleospora herbarum, schwarz. Asci weit, gestielt, 8 sporig, 200 jit lang, 28 f^i dick. Sporen fast einreihig, oblong, beidendig stumpf, nach oben etAvas dicker werdend , mit 6 Querwänden und mauerförmig getheilt , gelb, 30 /x lang, 14 /t dick. Auf faulenden Blättern von Syringa vulgaris. Fuckel beschreibt hiervon eine Pycnidenform, die etwas kleinere, halbkuglige, später niedergedrückte Perithecien und länglich-eiförmige, hyaline Stylosporen hat, und mit der Schlauchform zusammen vorkommt. 3755. PI. Evüiiymi Fuckel (Symbolae pag. 133). Exsicc. : Fuckel, Fimgi rhenani S15. Perithecien gesellig, auf bleichen Flecken stehend, so gross wie die von PL herbarum, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt- kuglig, mit papillenförmiger Mündung vorragend, schwarz. Asci breit cyhndrisch oder oblong - cylindrisch , kurz gestielt, 8 sporig, 120—125 /t lang, 26 f.i dick. Sporen zweireihig, oblong, über der ]Hitte am breitesten, hier eingeschnürt, beidendig abgerundet, mit 7 Quer- und 2 unvollständigen Längswänden, goldgelb, 2G—2SIM lang, 10 — 12 f.1 dick. Auf faulenden Blättern von Evonymus europaea. 3756. PI. Fraiiü'ulae Fuckel (Symbolae pag. 133). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1767, Timmen, Fungi austr. 4S2? Perithecien auf einem ausgebleichten Flecke heerdenweise bei- sammenstehend, so gross wie die von PI. herbarum, von der Epi- dermis bedeckt, kuglig, im Alter runzlig, mit kegelförmigem, zart durchbohrten Ostiolum, schwarz. Asci cylindrisch, kurz gestielt, S sporig, 120—124 /n lang, 24 — 25 .u dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig ziemhch stark verjüngt, in der Mitte eingeschnürt, meist mit 7 Querwänden, mit 1 unvollständigen Längswand, gold- gelb-bräunhch, 35—39 /i laug, 10-12 .u dick. Auf faulenden Blättern von Khamnus Frangula. 3757. PI. Grossulariae Fuckel (Symbolae pag. 133). Synon.:? Sphaeria Grossulariae Fries (Systema mycol. 11. pag. .5->l). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 1766. Perithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, kuglig, nur mit dem papillenförmigen Ostiolum vorragend, so gross Avie die von 511 PL herbarum, schwarz, glatt und kahl. Asci cyhndrisch, kurz gestielt, 8- (seltner 4-) sporig, 128 — 158 ,u lang, 26 — 30 /* breit. Sporen undeutlich zweireihig, oblong, über der Mitte am breitesten, beidendig breit abgerundet, mit 7 Quer- und 2 meist durchgehenden Längswänden, an den Querwänden schwach eingeschnürt, goldgelb, 30—35 /t lang, 12—14 /n breit. Auf faulenden Blättern von Ribes Grossularia. 4. Papier bewohnende Art. 3758. PL clmrtanim Fuckel (Symbolae pag. 133). Synon.: Spbaeria chartanim Fuckel (in Fungi rhenani No. 930). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani 953. Perithecien zerstreut, in der Substanz des Papieres nistend, punktförmig, kuglig, schwarz, in das vorragende, kurze, breit und stumpf kegelförmige, durchbohrte Ostiolum verjüngt. Asci ver- längert, gestielt, 4— 8 sporig, 152 ;tt lang, 24 /* dick. Sporen oblong, gekrümmt, beidendig stumpf, mit 5 Querwänden und einer Längs- wand (meist nur in einer Zelle), die dritte Zelle dicker, gelb , 38 /li lang, 10 ,(i dick. Auf faulendem, im Walde liegenden Papier. Leider ist mein Exemplar der No. 933 der Fungi rhenani nicht brauchbar, so dass ich nur Fuckel's Diagnose wiedergeben konnte. Derselbe bringt als Co- nidienforni hierher: Dicoccum truncatum Corda. B. Sporen hyalin. 3759. PI. pacliyascus Auerswald (in Oesterr. botan. Zeitschr. 1868. No. 9). Perithecien dicht zerstreut, unterseits, kuglig, kaum Vß Millim. breit, die Epidermis durchbohrend, schwarz, ohne deutliches Ostiolum. Schläuche oval, weit, 6 sporig (ob immer?), ganz ungestielt, beid- endig breit abgerundet, 85 ill lang, 45 /t dick. Sporen oval, meist beidendig abgerundet, Anfangs mit 1, später mit 3 Querwänden und auch längs getheilt, hyalin, 2S ,« lang, 14 n dick. Auf Blättern von Eryngium campestre. 3760. PI. Peltio'erae Fuckel (Symbolae pag. 132). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2029. Perithecien zerstreut, auf einem ausgetrockneten Flecken ober- llächlich sitzend, kegelförmig, mit Porus, schwarz. Asci weit, sitzend, 8 sporig, 72,«, lang, 18 ,a dick. Sporen zusammengeballt, 512 oblong -eiförmig, mit 4 Querwänden und mauerförmig getheilt, hyalin, 18 ,a lang, 7 f^i dick. Auf dem lebenden Thallus der Peltigera canina. Als Conidienform dieser Art betrachtet Fuckel Hendersonia licheiiicola Corda. IL Pyrenophora. Perithecien-Mündung borstig oder die ganzen Peri- thecien mehr weniger behaart. * Perithecien von häutig-lederartiger Consistenz. 3761. PI, setig-era Xiessl (Xotiz. üb. P^-renom. pag. 19). Perithecien in dem geschwärzten Substrat mehr weniger ge- sellig, Anfangs bedeckt, dann hervorbrechend, ziemlich gross, halb- kuglig oder fast kuglig, mit flacher Basis, bald zusammenfallend, endlich fast ausgehöhlt, genabelt, mit papillenförmigem Ostiolum, schwarz, lederartig, fast auf der ganzen Oberfläche mit steifen, schwarzen Borsten, am Grunde locker mit langen, ästigen, gleich- farbigen Haaren bekleidet, 250 — 300 fx im Durchmesser. Asci cylindrisch - keulig, anit kurzem Stiel, 8 sporig, 90 — 120 /« lang, 14 — 15 /t dick. Sporen zweireihig, spindeltörmig- oder oblong- keulig, meist schwach gekrümmt, beidendig abgerundet, mit 4 — 5 Querwänden und 1 unvollständigen Längswand, an den Querwänden eingeschnürt, die 2. oder 3. Zelle etwas vorragend, satt honiggelb, später bräunlich, 22—30 // lang, 8—10 n dick. Paraphysen breit, ästig, gegliedert, wenig länger als die Schläuche. An dürren Kräuterstengelu , besonders von Silene, Centaurea, Galium und Salvia, sowie an einjährigen Trieben von Ribes Grossularia. 3762. PI. ealvescens (Fries). Synon.: Sphaeria calvescens Pries (Scleromyc. Siiec. exs. No. 401). Pieospora calvescens Tul. (Selecta Fungor. Carpol. IL pag. 266). Pyrenophora calvescens Sacc. (Sylloge 11. pag. 279). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2152, Rabh., Fungi europ. 2216, Rehni, Ascom. 439, Thümen, M3-coth. 266. Perithecien auf mehr weniger weit ausgebreiteten, unregel- mässigen, tief schwarzen, oft glänzenden Flecken heerdeuweise, oft dicht gedrängt beisammenstehend, oberflächlich, kuglig oder etwas niedergedrückt, mit kleinem papillenförmigen Ostiolum, allenthalben, jedoch zerstreut mit langen, steifen, allseitig abstehenden, schwarzen Borsten besetzt, schwarz, 230—260 /t im Durchmesser. Asci cylin- drisch, mehr weniger lang gestielt, 8 sporig, 90—110 /e lang, 12 ^et dick. Sporen schräg einreihig, eiförmig-oblong, beidendig abgerundet. 51^ uft nach unten etwas stärker verjüngt, in der Mitte meist scJiwach eingeschnürt, mit 3 Querwänden und 1 unvollständigen Längswand, gelbbraun, 17 — 22 ^t lang, 8 fi dick. Paraphysen lang, fädig. Auf dürren Stengeln von Atriplex, Chenopodium etc. Es ist niclit unwahrscheinlich, dass Sphaeria echinella Cooke (Haiulbook pag-. VIO()) mit unserer Art identisch ist. Mindestens gehören die unter diesem Namen ausgegebenen Exemplare in Rabenhorst, Fungi europ. No. 2216 liierher; übrigens vergleiche man wegen dieser Frage das von Niessl in seinen „Notizen über Pyreuomyceten" pag. 20 Gesagte. — Tulasne beschreiben noch eine Pycniden- form dieser Art und halten es für möglich, dass Dendryphium comosura Wallr. als Conidienform hierher gehört. 3763. PI. pellita (Fries). Synon. : Sphaeria pellita Eries (Systema II. pag. 503). Plcospora pellita Eabh. (Herb, niycol. Edit. II. No. 749). Pyrenophora pellita Saccardo (Sylloge II. pag. 2S0). Ex sie c: Fuckel, Fungi rhenani 2315. Eabh., Herb. myc. 74!», Eabh., Fungi europ. 1447. Peritliecien gesellig, hervorbrechend -oberflächlich, fast kuglig, mit flacher Basis, am Scheitel abgerundet und mit papillenförmigem Ostiolum versehen, schwarz, mit dünnen, weichen, braunen Haaren allenthalben bekleidet oder im oberen Theile kahl, am Grunde von längeren Hyphen umgeben, ca. 300 f.i breit. Asci lang keulig, all- mählig in den Stiel verschmälert, 8 sporig, 100— 120 /i lang, 10 bis 12 /( dick. Sporen schräg einreiliig, oblong, beidendig, besonders aber am unteren Ende ziemlich stark verjüngt, daher breit spindel- förmig, mit 3 Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, meist die beiden mittleren Zellen, seltner nur die eine mit Längswand, gelb- braun, 17 — 21 /i lang, 9 /.i dick. Auf faulenden Papaver-Stengeln. Brachycladium penicillatum C'da. dürfte die Conidienform dieser Art sein. — Es wäre mir naturgemässer erschienen, diese Art zu der 1. Section der Gattung, also zu Eupleospora zu stellen, da die Perithecien im Eeifezustande meist voll- ständig kahl (mit Ausnahme der Basis) sind und die Art der Behaarung überhaupt sehr von der der übrigen Pyrenophora-Arten abweicht. 3764. PI, pliaeocomouies (Sacc). Synon.: Pyrenophora phaeocomoides Sacc. (Sylloge IL pag. 2S0). Sphaeria phaeoconies Berk. et Br. (Not. of Brit. Fungi No. 207). Pleospora phaeoconies Niessl (N(ttizen pag. 32'i. Perithecien zerstreut, in dem nicht veränderten oder wenig geschAvärzten Substrat unter der Epidermis nistend, später oft fi-ei werdend, niedergedrückt-kughg , bald zusammenfallend, lederartig, Willtor. die Pilze. U. Abtlinil. 33 5U schwarz, am Grunde stark faserig, gegen den Scheitel hin mit steifen, einfachen, schwarzen, bald divergireuden , bald schopfartig vereinigten Borsten besetzt, ca. 250 /< im Durchmesser. Asei keulig, später sich streckend, mehr cvlindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 75 — 115 fi lang, 15—18 /t dick. Sporen Anfangs zweireihig, später meist schräg einreihig, oblong- oder elliptisch-eiförmig, gerade, mit- unter ungleichseitig, beidendig breit abgerundet, mit 5 Querwänden, in der Mitte mehr weniger eingeschnürt, mit 1 Längswand, gold- gelb-braun, endlich fast undurchsichtig, 18 — 21 fi lang, 9 — 11 /t dick. Paraphysen sparsam verästelt. An dürren Umbelliferen - Stengeln und an abgeschnittenen Ranken von Vitis vinifera. 37(55. PI. Peiiicillus (Schmidt). Synon. : Sphaeria penici]lus Schni. (in Fries, Svstema iiivc. II. pag. 50S). Pleospora Penicillus Fuckel (Symbolac Xaohtr. II. pag. 2.3). Pyrenophora penicillus Sacc. (Sylloge II. pag. 282). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani 2522. Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, niedergedrückt-kuglig, von der Epidermis bedeckt, am Grunde mit kriechenden, braunen, welligen Hyphen, oberseits mit steifen, schwarzen Borsten bekleidet, die an dem kurzen Ostiolum entweder zu einem fein zugespitzten, pinselartigen Bündel vereinigt oder kronenförmig ausgebreitet sind, von häutiger Consistenz, schwarzbraun, ca. 200 f^i im Durchmesser. Asci cvlindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 60—80/* lang, 12 — 14 /i dick. Sporen schräg einreihig, oblong, beidendig breit abgerundet^ in der Mitte eingeschnürt, mit 5 QuerAvänden und 1 meist unvoll- ständigen Längswand, goldgelb-braun, 15 — 17 ,« lang, 8 /t dick. Auf faulenden Stengeln von Linaria vulgaris und Erigeron canadense. Ich habe die Beschreibung der Asci und Sporen dem Fuckerschen Original- Exemplare entnommen. — Fuckel glaubt, dass sein Phoma penicillatum die Stylo- sporenform dieser Art sei. 3766. PI. ehrysospora Niessl (in Hedwigia 1880 pag. 173). Synon.: Pyrenophora ehrysospora Saccardo (Sylloge II. jjag. 2^5). Exsicc: Kunze, Fungi selecti 5S1, Rabh., Fungi europ. 2S60. Perithecien zerstreut, Anfangs dem nicht veränderten Substrate eingesenkt, später mehr weniger hervorbrechend, fast kuglig oder schwach niedergedrückt, am Scheitel mit einem dichten Büschel meist aufrechter, steifer, schwarzer Borsten, am Grunde von langen 515 kriechenden Hyphen bekleidet, 'iiiO— 320 /t breit Asci cylindriscli, schwach keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 100— 110 /t lang, 23 ,a dick. Sporen fast zweireihig, durch Streckung der Schläuche später fast einreihig, oblong, in der Mitte schwach eingeschnürt, beidendig ab- gerundet, mit 7 Querwänden und 1 meist vollständigen, seltner 2 Längs wänden, 24— 30 /i lang, 10,5— 11 /t breit, goldgelb, später gebräunt. Aiü' verschiedenen Alpenpflanzen, besonders auf Sedum atratum, Saxifraga muscoides etc., auch auf dürren Kapseln von Primula integrifolia und Rhododendron ferrugineum. Diese Art ist am Albulapass in der Schweiz ausserurdentlicli liäutii;- und dürfte sich auch in anderen Theilen der Alpen tinden. Sie unterscheidet sich von der vorigen Art leicht durcli die 7 mal (luergetheilten, weit grösseren Sporen. 3767. PI. liispida Xiessl (Notizen üb. Pyrenoni. pag. 33). Synon.: Pyrenophora hispida Sacc. (Sylloge II. pag. 2S4). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 2S5T. Perithecien gesellig, in dem gebräunten oder grau gefärbten Substrat unter der Epidermis nistend, mit dem Scheitel hervor- brechend, niedergedrückt -kuglig, zusammenfallend, mit papillen- förmiger Mündung, genabelt, ziemlich gross, schwarz, lederartig, am Grunde faserig, oberwärts mit zerstreuten, kurzen, steifen, einfachen, schAvarzen Borsten bekleidet, 300— 350 /t im Durchmesser. Asci oblong-keulig, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 90— 130 /< lang, 18— 22/t dick. Sporen zweireihig, oblong-eiförmig, gerade oder ungleichseitig, abgerundet oder nach oben etwas spitzlich, mit 7 Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, der Länge nach mit 1 — 2 Septa, braun, 21 — 27 /i lang, 10 — 13 /» breit. Paraphysen sparsam verästelt, fädig. Auf dürren Stengeln von Artemisia, einigen Uinbelliferen etc. 3768. PI. helvetica Niessl (Notiz, üb. Pyrenom. pag. 31). Synon.: Pyrenophora 1 helvetica Sacc. (Sylloge U pag. 2s.-;). Perithecien zerstreut, in dem unveränderten Substrat nistend bedeckt, nur mit dem Scheitel hervorbrechend, klein, halbkuglig, schwarz, fast häutig, am (jrunde behaart, an dem papillenfürmigen Ostiolum mit steifen, schwarzen Haaren besetzt, 180—200// breit. Asci keulig, gestielt, 8 sporig, 90—120 /n lang, 18—21 // dick. Sporen zweireihig, eiförmig-oblong, meist stumpf abgerundet, nur zuweilen nach oben etwas spitzlich, gerade oder etwas ungleichseitig, mit 7 Querwänden und 1 — 3 Längswänden, in der Mitte tief einge- schnürt, schwarzbraun, später fast undurchsichtig, 21 — 24 u lang, 33* 51(5 i> — 11 fi dick. Parapliysen fädig, an der Spitze oft ästig, wenig länger als die Asci. Anf dürren Stengeln von Androsace Chamaejasme und Arte- misia spicata. Steht der PI. phaeocomoides nahe, unterscheidet sich aber durch die con- stant mit 7 Querwänden und mehreren Längswänden versehenen Sporen. Pleospora hispida, die ihr in mancher Hinsicht auch ähnUch ist, hat ganz andere Perithecien. 3769. PI. nivalis Niessl (Notizen p. 20). SyniMi. : Pyrenophora nivalis Sacc. (Sylloge II. i)ag. 2S2i. Perithecien in dem etwas geschwärzten Substrat gesellig nistend, oft dicht gedrängt, hervorbrechend, später frei, ziemlich gross, fast kuglig, schwach niedergedrückt, mit sehr kleinem Ostiolum, ge- nabelt, aber nicht zusammenfallend, von ziemlich derber, leder- artiger Consistenz, schwarz, unten locker behaart, oben mit steifen, zierlich strahlenartig divergirenden Borsten besetzt, fast V2 Mill. gross. Asci sehr verlängert, schmal, fast röhrig, 130—160^ lang, 14 — 17 fj, breit, kurz gestielt, 8 sporig. Sporen schräg einreihig, oblong-keulig, der obere Theil etwas breiter, meist gerade, aber oft ungleichseitig, beidendig spitzlich oder spitz, in der Mitte tief ein- geschnürt, mit 7 Querwänden und 1 oft unvollständigen Längs- wand, satt honiggelb, später gebräunt, 22—26 /n lang, 9—10 /y breit. Paraphysen zart, ästig, gegliedert, wenig länger als die Schläuche. Auf Alsine sedoides und auf vorjährigen Blüthenstielen von Dryas. Durch die gi-c»ssen Perithecien und die einreihi.y- gelagerten Sporen, die nicht opak schwarzbraun werden. Iciclit kenntlich. 3770. PI. petioloi'Qiu Puckel (Symbol, pag. 132). Exsicc: Puckel. Fungi rheu. 2154. Eabh. , Fungi europ. 1721, Thümen, Mycoth. 1059. Perithecien gesellig, Anfangs von der Epidermis bedeckt, später hervorbrechend, fast kuglig, mit kegelförmigem, gestutzten Ostiolum vorragend, das mit einigen steifen, schwarzen, zerbrech- lichen Borsten besetzt ist, später einsinkend, genabelt, schwarz, am (irunde faserig, ca. 260—300 /t im Durchmesser. Asci oblong- cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 100—120 //, lang, 26—30 .« dick. Sporen zv/eireihig, oblong, über der Mitte am breitesten, mit 7 Querwänden und 2 oder 3 etwas unvollständigen Längswäuden, beidendig meist abgerundet, seltener verjüngt, goldgelb, 28—33/1 lang, 11—14 a dick. 517 Auf abgetallenen , taiüenden Blattstielen von Eobinia Pseud- acacia. Es linden sich in <.iesellscliaft dieser Pleospora fast stets eine oder nielirere Pycnidenforraen, von denen Avahrscheinlicli eine zu der Pleospora gehört. Fuckel bezeichnet als solche Plioraa petioloruni^Desmaz. 3771. IM. Fiickeliaua Niessl (Notizen p. 34). Öynou. : Pleospora Androsaces Fuckel (Symbolae Nachtr. III. pag. 19). Pyrenophora Androsaces Sacc. (Sylloge II. pag. 284). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2650, Rabh., Fuugi europ. 2S.5S. Perithecien zerstreut, in dem niclit veränderten Substrat nistend, später mit dem Scheitel hervorbrechend, klein, fast kugiig, lederartig, häutig, schwarz, mit kleinem, papillenförmigen Ostiolum, das mit steifen, divergir enden, dicken, einfachen Borsten besetzt ist, 150—200 ,(f im Durchmesser. Asci sehr weit, eiförmig-oblong, mit sehr kurzem Stiel, 8 sporig, 110 — 140 /ti lang, 36 — 50 /t dick. Sporen Anfangs gehäuft, später zweireihig, ei-birnförmig, oben breit abgerundet, nach unten verschmälert, spitzlich, gerade oder etwas ungleichseitig, in der Mitte wenig oder kaum eingeschnürt, mit 7—9 Querwänden und 1 — 3 Längswänden, schwarz-braun, im Alter opak, mit zart runzligem, zerbrechlichen Epispor, 38 — 45 /t lang, 21 — 25 /«, dick. Auf abgestorbener Silene acaulis. Ich bezweifle, ob diese Art wirklich auf Andr^sace vorkommt. Ich wenigstens liabe sie auf solchen nie gefunden, und auch die von Fuckel ausgegelienen Exem- plare, deren ich mehrere gesehen habe, sind auf Silene acaulis gewachsen Deshalb liabe ich dem Niessfschen Namen den Vorzug gegeben. Die vorstehend be- schriebene Art ist eine der schönsten, durch ihre Sporen sehr ausgezeichnet. Sie dürfte überall in den Alpen auf Silene acaulis zu finden sein, wo sie meist in Ge- sellschaft von Leptosphaeria Silenes acaulis wächst. Sie unterscheidet sich von dieser aber auf den ersten Blick durch die viel grösseren, mit Borstenkrone ver- sehenen Perithecien. 3772. PI. phaeospora (Duby). Synon.". Spliaoria phaeospora Duby (in Rabh., Herb, mycol. Edit. I. No. 1!)34). Pleospora phaeospora Ces. et de Not. (Schema sferiac. pag. 44). Pleospora Veuziana Sacc. (in Nuov. Giorn. botan. ital. VII. pag. 30S). Pyrenophora phaeospora et Venziana Sacc. (Sylloge II. pag. 281, 282). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 2859. Perithecien zerstreut, in dem nicht veränderten oder mehr weniger geschwärzten Substrat nistend, hervorbrechend, fast kuglig, schwarz, klein, fast häutig, mit faseriger Basis, oberwärts mit 518 schwarzen, steifen, divergirenden Borsten besetzt, mit kleiner Mün- dung; 150—200 n im Durchmesser. Asci Anfangs eiförmig-oblong, später oft verlängert, keuhg, weit, mit kurzem Stiel, 8 sporig, (iO — 140 /t lang. 20—30 ja dick. Sporen rhomboidisch, später spindel- förmig oder lanzettlich, gerade oder gekrümmt, beidendig meist mehr weniger verjüngt, mit 7 Querwänden und 2 — 4 Längswändeu, schwarzbraun , mit ziemlich zerbrechlichem , fast opaken Epispor, 27 — 42 fi lang, 13 — 15 /t dick. Paraphysen spärlich, zart, einfach. Variet. a) nien'alospora Niessl (1. c). Sporen verlängert spindelförmig -lanzettUch, spitz, meist ge- krümmt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, 36 — 42 u laug, 13 — 15 jii breit. Auf Sempei'vivum und auf Facchinia lanceolata. Tariet. b) brachyspora Niessl (1. c). Sporen verkürzt rhomboidisch - spindelförmig , oft stumpflich, meist gerade, in der Mitte eingeschnürt, 27 — 34 // lang, 13 bis 15 i( dick. Auf Arenaria ciliata und Facchinia lanceolata. So verschieden die beiden Varietäten zu sein scheinen, so sind sie doch durch Mittelforinen verbunden , so dass eine scharfe Trennung oft schwer ist. — Bei der Form auf Arenaria zeigen die Sporen eine sehr feine Punktirung und Streifung der Membran. 3773. PI. comata AuersAv. et Niessl (in Niessl, Beitr. z. Kenntn. d. Pilze p. 30). Synon.: Pyrenophora comata Sacc. (Sylloge 11. pag. 2S6i. Exsicc: Eabb., Fungi europ. 1544. Peiithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, nur mit der kurz kegelförmigen Mündung vorragend, die mit einem Büschel gerader, einfacher, schwarzer, divergirender Borsten besetzt ist, fast kuglig, von zarter, nur oberwärts derberer, lederartig-häutiger Substanz, schwarz, 180— 220 /t im Durchmesser. Asci weit, oblong oder oblong -keulig, fast sitzend, mit breit abgerundetem Scheitel, 8 sporig, 110— 130 /( lang, 40 f.i dick. Sporen fast zweireihig, ob- long-eiförmig, oft schief, Anfangs mit 7—9, später mit 11 — 13 (oder mehr) Querwänden, mit 2 oder 3 mehr weniger vollständigen Längs- wänden, schwarz-braun, fast undurchsichtig, 32—38 // lang. 14— 16/f dick. Paraphysen schmal, länger als die Asci. Auf faulenden Blättern und Blattstielen von Pulsatilla vul- garis. 519 3774. PI. poIyplira«-iiiia. Saccardo (Michelia I. pag. 120). Synon.: Pyrcnopliora polyphragniia Sacc. (Sylloge II. pag. 2^6). Perithecien in lockeren Heerden wachsend, Anfangs bedeckt, .später hervorbrechend, bis oberflächlich, kiiglig-, später niedergedrückt, zusammenfallend und genabelt, ziemlich gross, mit sehr kleinem papillenförmigen Ostiolum, Anfangs allenthalben mit schwach ge- wundenen, septirten, braunen, oberwärts blasseren Härchen bedeckt, später kahl werdend, ^'^—^l-j Mill. im Durchmesser. Asci keulig, mit kurzem, dicken Stiel, am Scheitel abgerundet, 150 i^i lang, 30 /« dick, 8 sporig, von fadenförmigen Paraphysen umgeben. Sporen zweireihig, eiförmig -oblong, beidendig abgerundet, doch am oberen Ende stumpfer, mit 13—15 Querwänden und dicht mauerförmig getheilt, in der Mitte stärker, an den übrigen Septa schwächer ein- geschnürt, bräunlich, 34—40 /r lang, 15—17 ii dick. Auf faulenden Stengeln grösserer Kräuter (Tirol). 3775. PI. laiing'iiiosa Saccardo (Michelia I. pag. 120). Synon.: Pyrenophora lanuginosa Sacc. (.Sylloge 11. pag. 2S7). Perithecien heerdenweise , bedeckt, zusammengedrückt- kuglig, ziemlich gross, ^,4— Va Mill. im Durchmesser, allenthalben von ästigen, verwebten, braunen Haaren kurz wollig, mit papillenförmigem Ostio- lum die Epidermis kaum durchbohrend. Asci cylindrisch- keulig, knotig -gestielt, am Scheitel abgerundet, 8 sporig, 140— 150 /t lang, 16 — 18 /( dick, ohne deutliche Paraphysen. Sporen zweireihig, obiong-spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, mit 5 — 6 Quer- Avänden. an diesen schwach eingeschnürt, und mit 1 unvollständigen LängsAvand, licht honiggelb, 30—36 // lang, 8 /» dick. Auf dürren Blattscheiden grösserer Gräser. 3776. PI. liispidula Niessl (Notiz, üb. Pyrenom. pag. 32). Synon.: Pyrenophora hispidula Sacc. (Sylloge 11. pag. 287). Perithecien zerstreut, in dem kaum veränderten Substrat nistend, bedeckt, kuglig. sehr klein, von häutig- lederartiger Consistenz, schwarz, am Grunde faserig, am Scheitel mit zerstreuten, steifen, geraden, schwarzen, ca. 45 /t langen Borsten besetzt, mit sehr kleinem, papillenförmigen, gefransten oder pinselförmig zertheilten Ostiolum, 100 — 130 /i im Durchmesser. Asci zahlreich, oblong- keulig, mit kurzem, gekrümmten Stiel, 8 sporig, 90—95 fi lang, 18—22 f.1, dick. Sporen dicht zweireihig, verlängert -eiförmig, beid- endig stumpf abgerundet, meist gerade, mit 7 Querwänden und 520 1—3 Längswändeii, in der Mitte wenig eingeschnürt, schwarzbraun, mit sehr zart gestreiftem Epispor, 24—21) /t laug, 11—12 ,« dick. Parapliyseu zahlreich, fädig, locker ästig, länger als die Schläuche. Auf Carex ustulata (Schweiz). \»n PI. (liseors durch die vereinzelten Borsten am Scheitel und die gefranste Mündun.i;-, sowie aueli durch die Sjjoren leicht zu unterscheiden. 3777. PI. coroiiata Xiessl (Xotizen über Pyrenom. pag. 1(5). Synon.: Pjrenophora coronata Saccardo (Syllooe II. pag-. 2S.Ü). Exsicc: Eehm, Ascomyc, 591. Perithecieu unter der nicht veränderten Epidermis nistend, mehr weniger gesellig, niedergedrückt -kugiig, später mitunter fast concav, lederartig, schwarz, am Grunde faserig, übrigens kahl, 250— 350 /t im Durchmesser; üstiolum papillenförmig -vorragend, gefranst, das heisst mit einem Büschel kurzer, dicht pinselförmig zusammen- gestellter, unten fast undurchsichtiger, brauner, oben fast durcli- scheinender Borstchen gekrönt. Asci keulig, mit kurzem, dicken Stiel, 8 sporig, 60—100//. lang, 13— 18 /( dick. Sporen gedräugt 2— 3 reihig, keulig, schwach gekrümmt oder ungleichseitig, mit GS (meist 7) Querwänden, an diesen eingeschnürt, und mit einer un- vollständigen Längswand, honiggelb oder bräunlich, 22—27/» lang, 7— 1> n dick. Paraphysen einfach, länger als die Schläuche. An dürren Stengeln verschiedener Kräuter, auch an Yitis-Ranken. Diese Art ist durch den Borstenbesatz der Mündung sehr ausgezeiclmet: er besteht nicht aus selbstständigen Haaren, wie bei den meisten anderen Arten; es ist vielmehr „gleichsam eine in einen Pinsel aufgelöste Mündung'', deren Be- schaffenheit jedoch nur unter rlem Mikroskop erkannt iverden kann. ** Perithecien von derber, selerdtienartiger Beschaffenheit. 3778 PI. relicina (Fuckel). Synon: Pyrenophora relicina Puckel (Symbolae pag. 215). Pleospura polytricha Tul, (Select. Fungor. Carp. II. pag. 269). Perithecien Anfangs eingesenkt, später hervortretend, endlich oberflächlich, ei -kegelförmig oder verkehrt -birnförmig, meist mit abgerundetem Scheitel, seltner mit kleiner Papille, in lockeren Heerden wachsend, von derber, sclerotienartiger Consistenz, allenthalben mit einfachen, steifen, abstehenden, schwarzen (Conidien tragenden) Haaren bekleidet. Asci cylindrisch-schAvach keulig, etwas gestielt, 8 sporig, 130—200 fi lang, 25—35 /a dick. Sporen zweireihig, seltner fast einreihig, oblong oder oblong -keulig, mit 3—5 Querwänden, an diesen ziemlich stark eingeschnürt, mit 1 unvollständigen Längs- ^521 wand, braun, 35—45 i( lang, 20 — 30 a dick, mit Gallerthülle. Para- physen ladig-. Auf abgestorbenen Halmen verschiedener Gräser, besonders der Getreidearten. Die Conidienform dieses Pilzes, resp. der unreife, coiüdientragende Schlauch- pilz führte frülier die Namen Sphaeria relicina Fr. und Vermicularia relicina Fries, und auch Sphaeria polytricha Wallr. dürfte hierher gehören. Uebrigens kommen «ähnliche conidientragende Hyphen, wie die aus den Perithecien entspringenden auch auf dem Substrat selbst, in der Umgegend der Perithecien vor. — Ich habe mich bei der Beschreibung dieser Art an Tulasne"s Angaben gehalten. 377!i. PI. tiichostoma (Fr.). Synon. : Sphaeria trichostoma Fries (Systema II. pag. 504). Pyreuophora trichostoma Fuckel (Symbolae pag. 21ö).^) Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 904. Eabh., Herb, nivcul. 5i]5, Eabli.. Fungi europ. ISöS, Eehm, Ascomyc. ISO, .592, Kunze. Fungi sei. 2ii>. Zopf, Mycoth. 9S. Perithecien zerstreut oder locker gesellig, Anfangs eingesenkt. spiiter mehr und mehr hervortretend, bis oberflächlich, fast kuglig. mit flacher Basis, allenthalben mit steifen, allseitig abstehenden, schwarzen Borsten bekleidet, besonders aber an dem kegelförmigen Ostiohim, schwarz, ziemlich gross. Asci oblong -kenlig, etwas ge- stielt, 8 sporig, 200 — 230 /» lang. 44—52 /< dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong, beidendig etwas verjüngt, abgerundet, mit 3 Quer- wänden, die zweite Zelle oft etwas dicker, in einer der mittelsten oder in beiden mittleren Zellen mit 1 Längswand (mitunter auch ganz ohne solche) gelb, au den Querwänden schwach eingeschnürt. 44-50,u lang, 17—20,« dick. An faulenden Halmen und Blättern der Gräser, besonders der Getreidearten. Ich habe meiner Beschreibung die von Fuckel ausgegebenen, prächtig ent- Avickelten Exemplare zu Grunde gelegt. Der Unterschied dieser von der vorigen Art ist, wie es scheint, ziemlich unbedeutend; leider besitze ich PI. relicina niclit und konnte auch keine reifen Exemplare erlangen, so dass ich mich bei dieser auf die vorhandenen Angaben anderer Autoren beschränken mnsste. — Zopf et Sydmv, Mycotheca No. 62 scheint auch zu dieser Art zu gehören; auf keinen Fall ist es P. phaeoeames. Leider sind meine Exemplare dieser Xo. ohne Sporen. 3780. PI. pimeocomes (Reb.j. Synon.: Sphaeria phaeocomes Rcbent. (Flora ncom. pag. 338). Ceuthospora phaeocomes Eabh. (Deutschi. Cr. Flora I. p. 144). ') Hier wie bei der vorhergehenden und der folgenden Art setzt Saccardo seinen Namen als Autornamen zu Pyrenophora, Mährend doch Fuckel schon viel früher diese 3 Arten zu Pyrenophora gebracht liat. 522 Pvrenophora pliaeocoines Fries (Summa veg. Scand. pag. 398). 'PSphaeria capillata Greville (Scott. Cry])t. Flora taf. 69). ?Chaetomium strigosum Wallr. (Flora crypt. II. pag. 265). Exsiec: Eabh., Herb, mycol. 747, Kabh., Fungi eiirop. 19.^1, Fackel, Fungi rhenani 79S, 2362. rerithecien zerstreut, eingewachsen, meist beiderseits hervor- ragend, kiiglig, am Scheitel mit einem Büschel langer, steifer, schwarzer, divergirender Borsten besetzt, von sehr derber Consistenz, schwarz. Asci oblong- keulig, kurz gestielt, 8 sporig, sehr gross, über oOO /i lang, ca. 80 ,u dick. Sporen fast cylindrisch, nach unten ein wenig verjüngt, nach oben meist schwach verdickt, beidendig breit ab- gerundet, mit 6 Querwänden, an diesen schwach eingeschnürt und mit 1 meist ganz durchgehenden Längswand, die zweite Zelle etwas vorragend, gelb, 84—90 fi lang, 26—32 fi dick, von ganz schmalem (rallerthof umgeben. An dürren Blättern von Holcus lanatus. Diese Art ist als der Typus dieser Gruppe zu betrachten. Ihre Perithecien findet man schon im Spätsommer auf den Holcus -Blättern; sie gleichen in diesem Stadium einem kleinen Sclerotium, das heisst, sie bestehen aus einer derben, schwarzen Einde und einem weissen Marke. Erst im darauffolgenden Mai oder .Juni sind die Perithecien reif. Sie enthalten dann eine verhältnissmässig kleine Anzahl von Asci, die .das Aveisse Markgewebe theils zerstört, theils an die äussere schwarze Wand . ^^,0). Leptospora porphvrogona Eabh. (in Hedwigia I. p. HG). Leptospora rubella Eabh. (in Herb, mycol. No. 532). Khaphidospora rubella Fuckel (Symbol, pag. 12.5). Ophiobolus porphyrogonus Sacc. (Sylloge IL pag. 3.-iS). Exsicc. : Kunze, Fungi sei. 79, 254, Fuckel, Fnngi rhen. 7ST. Eabh., Herb. niyc. 532, Eehm, Ascom. 94, Thümen, Mycoth. 561. Perithecien zerstreut oder- gesellig, auf einem röthliclien oder purpurnen Mecken sitzend, Anfangs eingesenkt, später hervortretend, kngiig- kegelförmig, mitunter schwach niedergedrückt, mit flacher Basis, schAvarz, zerbrechlich, kahl, mit weit vorragendem, cylindrischen oder kegelförmigen, dicken, durchbohrten Ostiolum, ca. 0,3 Mill. im Durchmesser. Asci cylindrisch, sehr lang und schmal, etwas gestielt, 140— 160 /t lang, 4,5— 6 /< dick, 8 sporig. Paraphysen zahlreich, fädig, sehr zart. Sporen parallel neben einander liegend, faden- förmig, fast so lang als die Schläuche, Anfangs mit zahlreichen Oeltröpfchen, später mit vielen Querwänden, gelbKch, ca. 1 /t dick. An dün-en Stengeln grösserer Kräuter, besonders der Kartoffel. 3789. 0. erythrosporus (Eiessj. Synon.: Sphaeria er3'throspora Eies.s (in Klotz.soh-Ebli., Herb. niyc. No. 1S27 et in Hedwigia I. Taf. V. Fig. 5). Eliaphidospora Urticae Eabh. (Herb. myc. No. 745). Ehaphidospora erythrospora Oudem. (Nederl. kruidk. Archief. IL Ed., I, pag. 265). Ophiobolus Urticae Sacc. (Sylloge IL pag. 33S). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 1759, Eabh., Herb. niyc. 745. Eabh., Fungi europ. 1555. (Nicht: Eabh., Herb. niyc. 545). Perithecien meist gesellig, oft zu 2 — 3 einander dicht genähert, fast zusammenfliessend, lange Zeit von den obersten aufgetriebenen Gewebsschichten des Substrates bedeckt und nur mit dem Ostiolum hervorragend, später mehr und mehr hervortretend, bis frei, fast halbkuglig, mit flacher Basis, hier mit langen, braunen, krie- chenden Hyphen umgeben, mit dickem, papillenförmigen Ostiolum, später am Scheitel einsinkend, genabelt, von ziemlich derber Con- sistenz, schwarz, ziemlich gross. Asci cylindrisch, nach unten in 526 den Stiel übergehend, 8 sporig-, 96^130 ,u lang, 9 ,u dick, Sporen fädig, fast so lang als die Schläuche, ca. 2 ii dick, mit vielen Quer- wänden, 1 oder 2 der mittleren Zellen knotig verdickt. Auf dürren Stengeln von Urtica. Meine Beschreibung ist nach den von Riess in Herb, mjcol. No. 1827 aus- gegebenen Original -Exemplaren verfasst. Oudemans giebt die Asci 120 — IGO fx. lang an, was nach meinen Messungen etwas zu lioch ist. — Das Substrat ist meist rings um die Perithecien etwas gescliwärzt. 3790. 0. Cesatiaims (Moni) Svnou. : Rhaphidospora Cesatiana Mont. (in lit. et in Cesati et de Notar., Schema d. Classif. p. 60). Rhaphidospora Echii Rclim (Ascouiyc. Xo. TJO). ()phiobolus Echii Rehm (Ascom. Diagn. 190 pag. 49). ()phiobolus Cesatianus Sacc. 'Sylloge II. pag. 339). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 81, Rehm, Ascom. 190. Perithecien gesellig, Anfangs von der geschwärzten Epidermis bedeckt, später etwas hervortretend, kuglig, mit sehr dickem, stumpf kegelförmigen Ostiolum, schwarz, ca. V2 ^^U- "^1 Durchmesser. Asci cylindrisch- schmal keulig, in den Stiel verschmälert, 4 sporig, 130—140 }i lang, 8—10 (meist 9) fz dick. Sporen fadenförmig, etwas um einander gewunden oder parallel neben einander liegend, beid- endig stumpf, mit vielen Querwänden, gelbbraun, 90—120/« lang, 2,5—3,5 f^i dick. Faraphysen fädig. Am Grunde dürrer Echium- Stengel. Rehm giebt die Asci 8 sporig an, aber auch seine Exemplare zeigen ebenso wie alle anderen stets nur 4 sporige Schläuche. 3791. 0. rwdis (Riess). Synon.: Entodesmium rudc Riess (in Hedwigia I. pag. 2S\ Rhaphidospora rudis Fuckel (Symbolae pag. 125). Ophiobolus rudis Rehm (Ascomyc. Diagnus. Xo. 188). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 1758, Rehm, Ascomyc. iJsS. Perithecien zu kleinen Gruppen oder Raschen von 1-— 4 Mill. Länge dicht zusammengedrängt, vollständig eingesenkt, kuglig oder fast kuglig, in den dicken, langen, geraden, Aveit vorstehenden Schnabel allmählich verjüngt, schAvarz. Asci cylindrisch -keulig, nach unten in den Stiel verschmälert, 8 sporig, 140 — 150 /( lang, 9 /z dick. Sporen parallel neben einander liegend, tadenförmig- cylindrisch, mit vielen Quei'Avänden, diesen entsprechend in kurz cyliodrische, beidendig abgestumpfte, ca. 5 /< lange, 3—3,5 /i dicke Glieder zerfallend, bräunlich. Paraphysen fädig, gegliedert. Auf dürren Stengeln verschiedener Leguminosen, besonders von Astragalus glycyphyllos, Onobrychis etc. 527 Eine höchst ausgezeichnete, leicht kenntliche Art. Die Perithecien stehen in kleinen Gruppen beisammen, die sich aus je 2—3 unregelniässigen Eeihcu von Perithecien zusammensetzen und durch die stachelartigen , allein sichtbaren Schnäbel sehr auffallen. Die Sporen zerfallen häufig schon im Ascus in ihre ein- zelnen (xlieder, wodurch der Schlauch vielsporig erscheint: die Glieder bleiben aber immer noch eine Zeit lang, wenigstens theilweise in ihrer ursprünglichen der Sporenform entsprechenden Anordnung, so dass ein Irrthuni, besonders bei gleich- zeitiger Berücksichtigung jüngerer Stadien nicht wohl möglich ist. 3792. 0. acuminatus (Sowerb.). Synon.: Sphaeria acuminata Sowerb. (Engl. Fungi tat". 394. Fig. 3). Sphaeria Carduorum Wallr. (Flora «-rypt. II. ])ag. S05). Ophi Obolus disscrainans Eicss (in Hedwigia I. p. 27). Üphiobolus acuminatus Duby (in Eabh., Herb, mycol. Edit. II. Xu. .j7). Ehaphidospora disseminans Eabh. (in Herb, mycol. Edit. II. No. 030). Leptosphaeria Carduorum Ces. et de Not. (Schema d. Classif. p. 61 '. Eaphidophora Carduorum Tul. (Sei. Fungor. carpol. II. p. 256). Eaphidospora Carduorum Fuckel (Symbol, pag. 125). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 780, Eabh., Herb, myc, 57, 530, Eabh.. Fungi europ. 1156, 1437, Eehm, Ascom. 50. Thümen. Fungi au st r. 476. Thümen, Mycoth. 35 S. Perithecien meist sehr zahlreich, dichte Heerden bildend, oft einem schwarzbraunen, unbestimmt ausgebreiteten Flecke aufsitzend, oft auch ohne solchen, dem Substrat Anfangs vollständig eingesenkt, kuglig oder fast kuglig, nur mit dem ziemlich langen, kurz cylin- drischen oder kegelförmigen Ostiolum liervorragend , später mehr hervortretend, schwarz, am Grunde meist mit einigen braunen Hyphen umgeben. Asci cylindrisch- schmal keulenförmig, gestielt. 8 sporig, 120—160 /t lang, 10 — 11 /t dick. Sporen fadenförmig, fast so lang wie die Schläache, mit zahlreichen Querwänden, beidendig etwas verjüngt, gelb, ca. o,5 fi dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Stengeln versclii edener Arten von Carduus, Cirsiuni und Carlina. Obige Beschreibung stützt sich auf die von Fuckel ausgegebenen Exemplare die von demselben unter No. 7S6 als Ehaphid. Carduorum vertheilten Exemplare gehören aber nicht hierher, sondern zu 0. tenellus (Auersw.); ich besitze ein Exemplar dieses Fuckel'scdien Exsiccats, dem Auerswald selbst beigesclirieben hat: „= Ehaphidophora tenella Auersw." — Saccardo giebt die Länge der Asci mit 150 — 200 /< etwas zu hoch an. — Karsten"s Eh. Cirsii in Symbol. 3Iyc. Fenn. VI. j). 35, von der ich mehrere Originale besitze, scheint sich nur durch etwas stärkere Behaarung der Perithecien-Basis und durch durchschnittlich lungere Asci auszuzeichnen. — Tulasne lin Selecta Fungor. Carp. II. p. 257) beschreiben noch eine Speriuogonien- und eine Pycnidenform dieser Art. 3793. 0. Bardaiiae (Fuckel). Synon.: Ehaphidospora Bardanae Fuckel (Symbol, pag. 126). Ophiobolus Bardanae Eehm (Ascomyc. Lojkani pag. 61). 528 . Exsicc: Fackel, Fungi rhenan. S86, Eabh., Fungi europ. 641?, Thiimen, Fungi austr. 475 V. Perithecien gesellig-, Anfangs ganz eingesenkt, später hervor- tretend, lange Zeit von der piistelartig aufgetriebenen Epidermis bedeckt, knglig oder fast kuglig, mit breitem, kurz kegel- oder papillenförmigen Ostiolum, scliAvarz, ziemlich gross. Asci cylindrisch, nach unten in den Stiel verjüngt, 8 sporig, 150—190 [i lang, 8 bis 9 a dick. Sporen fadenförmig, fast so laug wie die Schläuche, mit zahlreichen Querwänden, gelb -bräunlich, 2,5 /( dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Stengeln von Lappa. Fuckers Exemplare in den Fungi rlienani sind leider vordorben. Ich besitze aber ein Exemplar, das Fackel (handschriftlich) selbst als Sphaeria Bardanae be- zeichnet hat und nach diesem habe ich die Diagnose entworfen. Immerhin bleibt es eine zweifelhafte Art, die vielleicht von der vorigen gar nicht verschieden ist. 0794. 0. coiiipressus Ptehm (Ascomvcet. Diagn. JSTo. 189). Synon. : Ehaphidophora compressa Eehm (Ascomyc. exsicc. No. 189). Exsicc: Eehm, Ascomyc. 189. Perithecien gesellig, oft reihenweise oder raseuförmig bei- sammenstehend, Anfangs unter der Epidermis nistend, später hervor- tretend bis frei aufsitzend, halbkuglig-kegelförmig, mit flacher Basis, mit sehr kleiner Papille, trocken von zwei Seiten her zusammen- gedrückt, schwarz, ca. 0,5 Mill. im Durchmesser. Asci cyliudrisch- keulig. 8 sporig, 105— 130 /» lang, 12—15 jli dick. Sporen faden* förmig, beidendig verjüngt, mit 8 — 15 Querwänden, an diesen schwach, in der Glitte etwas stärker eingeschnürt, gelb, 4—4,5;« dick. Paraphysen fädig, ästig. An düi-ren Stengeln von Artemisia campestris. Ich besitze diese Species auch aus Deutschland und Oesterreich und dürfte sie wohl noch an vielen Orten gefunden werden. 3795. 0. Taiiaceti (Tu ekel). Synon.: Sphaerolina Tanaccti Fackel (Emmi. Fungor. Nassov. No. (iöl). EJiaphidospora Tanaceti Fuckel (Symbol, pag. 126). Opliiobolus Tanaceti Sacc. (Sylloge II. pag. 34S). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 764, 785. Perithecien locker gesellig oder zerstreut, Anfangs vollständig eingesenkt, später hervortretend bis frei, fast kuglig, mit cylin- drischem, dem Perithecium-Durchmesser fast gleich langen Ostiolum, schwarz, \'g Linie breit, auf einem braunen Flecke stehend. Asci 529 keulig, kurz gestielt, 105 — 125 ß lang, 14 — 16 /i dick, 8 sporig. Sporen lang cylindrisch, mit vielen Querwänden, an diesen etwas eingeschnürt, beidendig verjüngt, gelb, fast so lang wie die Schläuche, 3,5 fi, dick. Auf welkenden oder dürren Blättern von Tanacetum vulgare und Achillea Ptarmica. Ich besitze zahlreiche Originalexemplare dieser Art und habe nach diesen die FuckeFsche Diagnose vervollständigt. In den Schläuchen und Sporen steht diese Art der vorigen sehr nahe. — Mit Linospora, wie Saccardo meint, hat dieser Pilz aber absolut nichts zu thun. 3796. 0. pellitus (Fuckel). Synon. : Sphaerolina pellita Fuckel (Enum. Fungor. Nassov. No. 649). Rhaphidospora pellita Fuckel (Syinbolae pag. 125). Ophiobolus pellitus Sacc. (Sylloge IL pag. S52). Exsicc. : Fuckel Fungi rhen. 1568. Perithecien gesellig, Anfangs bedeckt, später mehr Aveniger frei werdend, oft ganz oberflächlich, halbkuglig- kegelförmig, mit flacher Basis, mit dickem, kurz-cylindrischen, deutlich durchbohrten Ostiolum, allenthalben (mit Ausnahme der Mündung) dicht mit langen, braunen Haaren bekleidet, ca. 400 f.i breit, schwarz. Asci cylindrisch, etwas gestielt, 8 sporig, 140 — 160 /t lang, 7 /( dick. Sporen dünn fadenförmig, mit zahlreichen Querwänden, fast so lang wie die Schläuche, gelb, ca. ^3 /< dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Stengeln, besonders von Ballota nigra. Obige Beschreibung ist den von Fuckel in den Exsiccaten aus der Enumeratio No. 649 ausgegebenen Exemplaren entnommen. Uebrigens stimmen diese Exem- plare auf's Vorzüglichste zu der Beschreibung, die Fries von seiner Sphaeria pellita giebt (siehe No. 3763), so dass Fries, der ja auf die Sporen noch keine Eücksicht nahm, möglicherweise beide Arten unter seiner Sphaeria pellita verstanden hat. 3797. 0. braehyascus (Winter). Synon.: Eaphidospora brachyasca Winter (in Hedwigia 1874. pag. 129). Ophiobolus braehyascus Saccardo (Sylloge IL pag. 344). Perithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, kuglig, mit dickem, kegelförmigen, stumpfen Ostiolum von der halben Länge des Perithecium- Durchmessers, hervorbrechend, schwarz, schwach- runzelig, 250 ß im Durchmesser. Asci cylindrisch, nach unten ver- schmälert, 8 sporig, 80 — 95 |ti lang, 12 /t dick. Paraphj^sen fädig, den Schläuchen fast gleichlang. Sporen fadenförmig, mit 12 — 14 Querwänden, eine der mittleren Zellen verdickt, blassgelb, 50 — 65 /» lang, 4 j(t dick. An dürren Stengeln und Kelchen von Lavandula (Steyermark). Winter, die Pilze. II. Abtli. 34 530 3798. 0. tenellus (Aiiersw.). Synon.: Rhaphidophora tenella Auersw. (Oesterr. botan. Zeitscbr. 18:=*:i: Unvollständig bekannte Arten. 3804. 0. Xanthii (Lasch). Synon.: Sphaeria Xantbii Lasch (in Klotzsch-Eabh. . Herb. myc. No. 760). Ehaphidospora Xanthii Ces. et de Not. (Schema d. Classif. pag. 60). Ophiobolus Xanthii Sacc. (Sylloge 11. pag. 342). Perithecien locker gesellig, Anfangs bedeckt, dann hervorbrechend, kuglig-kegelförmig, mit spitzem Ostiolum. Asci cylindrisch, 8 sporig. Sporen fadenförmig, fast so lang wie die Asci, ohne deutliche Quer- wände, gelb, 115 /* lang, 1 ,« dick. Auf dürren Stengeln von Xanthium. Leider habe ich diese Art nicht selbst untersuchen können und musste daher die Diagnose Saccardo's wiederholen. 3805. 0. Acoiiiti (Bonord.). Synon.: Sphaeria Aconiti Bonord. (Abhandlung, pag. 151). Ophiobolus Aconiti Sacc. (Sylloge II. pag. 343). Perithecien später frei, klein, niedergedrückt-genabelt, mit kurz cylindrischem Ostiolum, schwarz, runzelig. Asci keulig, gekrümmt, von Paraphysen umgeben. Sporen cylindrisch, stumpf. Auf Aconitum -Stengeln. 3806. 0. juliiatus (Bonord.). Synon.: Eobergia adnata Bonord. (Abhandlung, pag. 150). Ophiobolus adnätus Sacc. (S^dloge 11. p. 346). Perithecien zerstreut, sehr klein, flaschenförmig, mit flacher Basis aufgewachsen, in das kurz cylindrische Ostiolum verschmälert. 533 schwarz, fast glatt. Schläuche lang cylindrisch , von einfachen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen fadenförmig, ohne Querwände. Auf dürren Stengeln. Ich führe diese und die vorhergehende Art nur der Vollständigkeit halber an. Aus demselben Grunde will ich Ophiobolus longisporus (Currey) Saccardo, Sylloge II. pag. 347 wenigstens erwähnen; es ist fraglich, ob diese Art im Gebiete vorkommt. Was endlich Ophiobolus Hyperici (Rabh.) Sacc, Sylloge II. pag. 343 (Leptospora Hyperici Rabh. in Fungi europ. 1724) betrifft, so ist dies kein Asco- mycet, sondern eine Septoria, wie die Originale (1. c.) beweisen. €€XIV. nilopliia Saccardo (Sylloge II. pag. 357). Perithecien eingesenkt, dauernd von der Epidermis bedeckt, mit ])apillenförmiger Mündung. Asci verlängert, 8 sporig. Sporen spindel-fadenförmig, mit zahlreichen Querwänden, gelb (oder farblos), an jedem Ende mit einem fadenförmigen Anhängsel. 3807. D. Gnnniiiis (Puckel). Synon. : Dilophospora Graminis Fuckel (Symbolae, Nachtr. I. pag. 12). Dilophia Graminis Sacc. (Sylloge II. pag. 3.57). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2317. Perithecien dicht gedrängt, zu mehr oder weniger ausgebreiteten Gruppen vereinigt, beisammenstehend, meist niedergedrückt- kuglig, zarthäutig, mit dem papillenförmigen Ostiolura allein vorragend, übrigens vollständig und dauernd bedeckt, braun, ca. 450 // breit. Asci verlängert, gestielt, 8 sporig, 80 /ti lang, 8 /i dick. Sporen sehr schmal spindelförmig, gekrümmt, beidendig spitz und mit einem fadenförmigen Anhängsel von der halben Länge der Spore versehen, mit zahlreichen Querwänden, blass gelblich, 72 ß lang, 3 /< dick. An lebenden Blättern und Blattscheiden grösserer Gräser. Weder in den Fuckerschen Exemplaren, noch in solchen, die ich der Güte Prof. Körnicke's verdanke, konnte ich reife Schläuche finden, so dass ich mich darauf beschränken musste, Fuckel's Beschreibung der Sporen wiederzugeben. — Die schlauchführenden Perithecien stehen mit den Pycniden, die gleich Dilophospora Graminis Desmaz. sind, gemischt auf mehr oder weniger angeschwollenen, schwarzen Stellen der Blätter und Blattscheiden, so dass es auf den ersten Blick scheint, als wenn wir es mit einem Stroma zu thun hätten, was aber nicht der Fall ist. Die Perithecien (resp. Pycniden) stehen, ohne durch irgendwelche dem Pilze angehörende Substanz verbunden zu sein, meist dicht neben einander, oft so, dass sie sich an den Berührungsstellen gegenseitig abplatten. Häufig ruft der Pilz, besonders die Pycnidenform, verschiedenartige Deformationen, Anschwellungen u. s. w. der Nähr- pflanze hervor, oft auch verhindert er die Entfaltung der Inflorescens. 534 33. Familie. Massarieae. Ohne Stroma. Perithecien meist dauernd vom Periderm be- deckt, sehr selten hervorbrechend, typisch nur mit dem kleinen, papillenförmigen Ostiolum das Periderm durchbohrend, ziemlich derb. Asci von Paraphysen umgeben Hporen meist mit Gallerthülle. Die Familie der Massarieen, so leicht sie von den verwandten zu unterscheiden ist, lässt sich doch nur schwer scharf charakte- risiren und derart abgrenzen, dass auch der Ungeübte die hierher gehörigen Gattungen erkennt. Im Allgemeinen ist es das fast aus- nahmslose Bedecktbleiben der Perithecien, die in der Regel ihre ganze Entwicklung unter dem Periderm durchlaufen, die reifen Sporen durch kleine Oeffnungen im Periderm entleerend, was diese Gruppe charakterisirt. Ferner sind die Perithecien hier meistens derberer Beschaffenheit, als bei den vorhergehenden Familien. Von den Pleosporeen unterscheiden sich die Massarieen auch noch da- durch, dass sich auch die Conidienträger in der Regel unter dem Periderm bilden, während sie bei jenen oberflächlich sind. Uebersicht der Gattun gen. Enclmoa. Ohne Stroma; Peri- thecien dauernd, vom Periderm be- deckt, meist zottig, im Alter ein- sinkend. Asci gestielt , 8 sporig. Sporen cylindrisch, stumpf, einzellig. Fig- J — 4. Enchnoa infernalis. Fig. 1. Ein Aststückchen mit mehreren Perithecien; das Periderm ist theilweise (absichtlich) abgelöst. Fig. 2. Ein Peri- thecinm von oben gesehen, sehwach vergrössert. Fig. 3. Ein Ascus. Fig. 4. Spore (nach der Natur). 535 Massariella. Perithecien von dem mehr weniger aufgetriebenen Periderm bedeckt, derb, nur mit der kleinen Mündung vorragend. Asci 8 sporig, mit Para- phj'sen. Sporen zweizeilig, braun. Fig. 1, 2. Massariella vibratilis. Ascus und Spore (stark vergrössert, nach der Natur). Massaria. Perithecien und Asci wie bei voriger Gattung. Sporen länglich, mit mehreren Querwänden, hj'alin oder gefärbt, typisch mit Gallerthülle. Fig. 1. Spore von Massaria iuquinans. Fig. 2. Spore von Massaria Argus. Fig. 3. Spore von Massaria Pupula. Fig. 4 und 5. Ascus und Spore von Mas- saria eburnea. (Alle Figuren stark vergrössert, nach der Natur.) 536 Pleomassaria. Perithecien entweder nur Anfangs oder dauernd bedeckt, mitunter später hervorbrechend. Sporen mit Quer- und Längswänden. |i^.^# Fig. 1 — 4. Pleomassaria rhodostoma. Fig. 1. Ein Holzstiickchen mit zwei Gruppen von Perithecien, die einen noch vom Periderm bedeckt, die andern ent- blösst (schwach vergrössert). Fig. 2. Ascus. Fig. 3. Spore Fig. 4. Stück eines Längsschnittes aus der Pycnidenwandung, mit den Stylosporen. (Nach Tulasne.) CCXV. Eiielinoa Fries (Summa Veget. Scaud. pag. 410). Ohne Stroma. Perithecien dauernd vom Periderm bedeckt, im Alter mehr oder weniger niedergedrückt oder eingesunken,, von derber Substanz, meist bekleidet. Asci gestielt, 8 sporig. Sporen cylindrisch oder etwas oblong, beidendig stumpf, gekrümmt, ein- zellig, hyalin oder bräunlich. Paraphysen vorhanden. 3808. E. inlmialis (Kunze). Synon. : Sphaeria infornalis Kunze (in Fries, Systema IL pag. 371). Sphaeria Glis Berk. et Br. (Notic. of Brit. Fungi No. SS4). Enchnoa Glis Fuckel (Symbolae p. 150). Enchnoa infernalis Sacc. (Mycolog. Venet. spec. pag. 210). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani 2252. Perithecien zu kleinen Gruppen und Heerden vereinigt, seltener zerstreut, dauernd von dem stark aufgetriebenen Periderm bedeckt, halbkuglig, später niedergedrückt und zusammenfallend, ringsum von derben, braunen, mehr weniger strahlig verlaufenden Hyphen umgeben und bekleidet, die ein unterrindiges braunes, flockig-fase- riges Lager bilden, von zäh-häutiger Consistenz, schwarz, V2 — ^ ^i^^- breit. Asci oblong-keulig, mit langem, dünnen Stiel, 8 sporig, 60 — 70 fj, 53 7_ lang, (pars sporif.), 12—14 ii dick. Sporen zweireihig oder zusammen- geballt, cylindrisch, gekrümmt, einzellig, bräunlich, 19 — 20 // lang, 5 11 dick. Paraphysen zahlreich, sehr zart. Auf dürren Aesten von Quercus. Die Perithecien rufen mit ihrem Scheitel eine Durchhohrung des sie decken- den Periderms hervor, die sich sj^äter erweitert. — Ich besitze diese Art auch auf Alnus, Carpinus und Uhnus in Exemplaren, die ich von der Quercusforra niclit zu unterscheiden vermag. 3809. E. I-.iiiata Fries (Summa veget. pag. 393). Synon. : Spaeria lanata Fries (Systema II. pag. 482). Exsicc: Fuckel, Pungi rhenani 805. Perithecien seltener zerstreut, meist sehr dicht gedrängt zu grösseren Heerden vereinigt, vollständig und dauernd bedeckt, kuglig, später tief eingesunken , sehr gross (bis IV2 Mill. breit), schwarz- braun, dicht wollig -filzig, mit kleinem, aber deutlichen Ostiolum. Asci äusserst zahlreich, elliptisch-oblong, mit langem, dünnen Stiel, 8 sporig, 18—21 /t lang (pars sporif.), 6 — 7 ,a dick. Sporen zusammen- geballt, meist cylindrisch, schwach gekrümmt, fast hyalin, seltener mehr oblong, beidendig abgerundet, mit oft zweitheiligem Inhalt, 9 — 11 ,u lang, 2,5 ,« dick. Paraphysen undeutlich. Auf dürren Betula- Aesten. Nach Fries sollen die Ostiola hervorbreclien, was aber bei den mir vorliegen- den Exemplaren (von Fuckel und Cesati) nie der Fall ist. Man bemerkt bei diesen kaum ein äusserlich sichtbares Zeichen der Anwesenheit des Pilzes; nur dass hie und da das deckende Periderm etwas aufgetrieben ist. — Die Beschreibung der Asci und Sporen gab ich nach den Exemplaren in den Fungi rhenani; doch sind die Asci äusserst zart und undeutlich. 3810. E. .'Friesii Fuckel (Symbol, pag. 151). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 'J44, Krieger, Fungi saxonici 21, Rabh., Fungi europ. ;!059. Perithecien unter dem Periderm nistend, meist kreisförmig zu kleinen Gruppen vereinigt, seltener mehr zerstreut, kahl, aber einem braunen, fädigen Filz aufsitzend , fast kuglig, etwas niedergedrückt, glänzend braun, später dunkler, mit halsartig verlängerten, nieder- liegenden Mündungen, die mit ihren kegelförmigen Enden auf einem undeutlichen, rissig-höckerigen Discus etAvas vorragen. Asci cylin- drisch, nach unten stielförmig verjüngt oder keulig, 8 sporig, 70—90,« lang, 7 ,u dick. Sporen ordnungslos gehäuft, cylindrisch, gekrümmt, beidendig stumpf, mit zwei oder mehr Oeltröpfchen, hyalin, 12 — 14 a lang, 2,5 — 3 f^i dick. Auf dürren Aesten von Sambucus racemosa. 538 Es ist dies eine noch sorgfältiger zu untersuchende Art. Leider sind die ruckel'schen Exemplare sehr dürftig, wenn auch gut entwickelt; ich war daher nicht in der Lage, die Perithecien näher zu untersuchen. Ob aber die Exemplare von Krieger wirklich hierher gehören, ist mir etwas fraglich: dieselben haben nämlich constant kleinere (44—58 /x lange) Schläuche, was mit FackeFs Angaben, aber nicht mit seinen Exemplaren übereinstimmt. Ich bin der Ansicht, dass Fuckel's (und auch Krieger's) Pilz gar nicht zu Enchnoa, sondern zu C'alosphaoria gehört. CCXVI. JVIassariella Spegazzini (Fungi Argentini Pugill. I. tabula). Perithecien dauernd von dem melir weniger aufgetriebenen Peri- derm bedeckt, von derber, lederartiger oder kohliger Substanz, mit kleinem, wenig vorragenden Ostiolum. Asci 8 sporig, von Para- physen umgeben. Sporen oblong, zweizeilig, braun, oft mit Schleim- hüile. Ich habe diese Gattung angenommen und die Arten mit zweizeiligen, gefärbten Sporen abgetrennt, weil mir dieses Merkmal constant und durchgreifend erscheint. 3811. M. Imfonirt (ßerk. et Br.). Synon. : Si^haeria bufonia Berk. et Br. (Notic. of brit. Fung. No. (■>2'J in Ann. and Magaz. of nat. Hist. IL Ser. t. IX. p. 32:^). Massaria bufonia Tul. (Sei. Fungor. Carp. IL pag. 237). Massariella bufonia Speg. (Fungi Argent. I. Append.). Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, niedergedrückt-kugiig, ziemlich gross, dauernd von dem halbkuglig aufgetriebenen Periderm bedeckt, dasselbe mit dem kleinen Ostiolum durchbohrend, schwarz. Asci verlängert -cylindrisch, in einen verschieden langen Stiel ver- schmälert, 8 sporig, 210 — 260/* lang, 17 /* dick. Sporen einreihig, oblong oder verlängert, fast cylindrisch, beidendig abgerundet, oft von der Mitte aus nach beiden Enden hin etwas erweitert, in der Mitte septirt und meist schwach eingeschnürt, dunkelbraun, mit farbloser Gallerthülle, 21 — 35// lang, 9 — 11 /* dick. Paraphysen fädig. Auf dürren berindeten Quercus-Aesten. Die Länge (und Form) der Sporen dieser Art seil wankt nicht unwesentlich. Deutsche Exemplare von Nitschke gesammelt haben Sporen von 21 — 25 (seltener bis 28) (x Länge , während die Sporen englischer Exemplare gar nicht selten bis 35 (j. lang sind. 3812. M. vibratilis (Fuckel). Synon.: Massaria vibratilis Fuckel (Symbol, pag. 154). Massariella vibratihs Sacc. (Sylloge I. pag. 710). Ex sie c: Eabh. -Winter, Fungi europ. 3353. 539 Perithecien gesellig, niedergedrückt, halbkuglig, ziemlich gross, dauernd von dem halbkuglig aufgetriebenen und oberhalb des Ostio- lums von kleinem Poriis durchsetzten Periderm bedeckt, später am Scheitel schwach genabelt, schwarz. Asci lang cylindrisch, etwas gestielt, 8 sporig, ISO— 190 fi lang, 12 — 17/* dick. Sporen meist schräg einreihig, verlängert- elliptisch oder oblong, beidendig ab- gerundet, in der Mitte schwach eingeschnürt, braun, mit Gallerthülle, 17—24 fi lang, 7— 9 /» dick. Auf dürren Aesten von Prunus Cerasus und domestica. Ich habe diese Art nach von mir selbst bei Zürich gesammelten Exemplaren beschrieben. Die in den Fungi europaei ausgegebenen schwedischen Exemplare haben bedeutend längere Asci und meist auch etwas grössere Sporen. — Nach Fuckel gehört hierher als Pycnidenform Diplodia Cerasorum Fuckel. 3813. n. Carreyi (Tul.). Synon. : Massaria Curreyi Tul. (Sei. Fung. Carp. II. pag. 231). Sphaeria Tiliae Currey (in Transact. Linn. Soc. Lond. t. XXII. pars FV. pag. 327). Massariella Curreyi Sacc. (Sylloge I. pag. 717). Exsicc. : Kabh., Fungi europ. 1129. Perithecien gesellig oder dicht zerstreut, dauernd bedeckt, fast kuglig, das schwach aufgetriebene Periderm mit dem spitz papillen- förmigen Ostiolum durchbohrend, schwarz, ca. Vi ^^i^l- breit. Asci lang keulig, nach unten stielförmig verschmälert, mit breit abgerun- detem Sciieitel, 8 sporig, 155— 200 /t lang, 26 — 32 /t dick. Sporen meist zweireihig, oder im unteren Theile des Schlauches einreihig, oblong -keulig, aus zwei sehr ungleichen Zellen bestehend, einer oberen grossen, elliptischen oder eiförmigen, dunkelbraunen und einer unteren, kleineren, eiförmigen, hellbraunen, 30 — 42/« lang, 12 — 18 /t dick, mit breiter Gallerthülle. Paraphysen reichlich, fädig. Auf dürren Tilia -Aesten. Ich habe dies Art nach den in den Fungi europaei ausgegebenen Exemplaren beschrieben. Tulasne geben für die Asci eine Länge von 450 fx an , was offenbar ein Druckfehler ist, während Saccardo's Angabe: SO — 90// zu niedrig ist. Ich finde obige Masse bei allen von mir untersuchten Exemplaren aus verschiedenen Gegenden. — Tulasne beschreiben eine Pycnidenform dieser Art. mit breit eiför- migen, einzelligen, olivengrünen Stylosporen. 3814. M. Betulae (Niessl). Synon.: Phorcys Betulae Niessl (Notizen üb. Pyrenom. pag. 41). Perithecien zerstreut, eingesenkt, von dem aufgetriebenen Peri- derm bedeckt, gross, elliptisch, von kohliger Substanz, schwarz mit kleinem Ostiolum wenig vorragend, ■% Mill. im Durchmesser. Asci 540 sehr verlängert, röhrig, mit verdickter Scheitelmembran, kurz ge- stielt, 8 sporig, 200 — 250, (t lang, 20/« breit. Sporen schräg ein- reihig, oblong oder cylindrisch- oblong, in der Mitte septirt und eingeschnürt, gerade, beidendig stumpf abgerundet, schwarzbraun, fast opak, 23—26^», lang, 8— 9 ,u dick. Paraphysen einfach. An Betula- Zweigen. Die Gattung Phorcys wird jetzt von Messl selbst zurückgezogen und mit Massariolla vereinigt. CCXVII. :fla!iii»ai*ia de Notar. (Cenno s. Pirenom. in Giorn. botan. ital. IL 1847). Ohne Stroma. Perithecien unter dem mehr weniger pustei- förmig aufgetriebenem Periderm nistend, von derber Substanz, mit kleinem, papillenförmigen Ostiolum hervorbrechend. Asci meist keulig, 8 sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen länglich, nur mit Querwänden versehen, farblos oder gefärbt (meist braun), typisch mit Gallerthülle. Ich kann mich nicht entschliessen, die Arten mit hyalinen Sporen von denen mit gefärbten Sporen generisch zu trennen, da auch typisch farblose Sporen nicht selten im Alter gefärbt erscheinen und dies Merkmal allein mir überhaupt hier zu geringfügig erscheint. a. Sporen farblos. 3815. M. ebuMieii Tul. (Seiecta Fungor. Ccirpol. IL pag. 239). Synon. : Sphaeria Pupula var. minor Desmaz. (Plant, crypt. Edit. II. No. 1764). Massarina eburnea Öacc. (.Sylloge 11. pag. 153). Exsicc: Fuckel, Pungi rhenani 215S, 2445, Kabenh., Fungi europ. 2767, Eehm, Ascomyc. 697, Thümen, Mycoth. 1951, Schweiz. Krypt. 827. Perithecien meist in grosser Zahl dicht gedrängt beisammen- stehend, seltener mehr zerstreut, linsenförmig, mit sehr kleiner, blasser Mündung das pusteiförmig aufgetriebene Periderju kaum durchbohrend, schwarz, kahl oder filzig, später niedergedrückt, oft etwas genabelt. Asci keulig, gestielt, 8 sporig, 136 — 160 /( lang, 17— 21 /t dick. Sporen zweireihig, breit-spindelförmig, oft ungleich- seitig, mit 3 Querwänden, an diesen eingeschnürt, oft schwach ge- krümmt, hyalin, mit einem grossen Oeltropfen in jeder Zelle, mit Gallerthülle, 28—32 /t lang, 8—9 /* dick. Paraphysen fädig, ästig. Auf dürren Aestchen von Pagus, seltener auf Betula. Tulasne's Massangaben für die Sporen (30— 50 /^ lang, 16— 22 /^ dick) be- ziehen sich wahrscheinHch auf die Sporen samrat Gallerthülle; eine derartige Messungsweise muss natürlich sehr schwankende Eesultate ergeben, weil die 541 GallerthüUe je nach ilirem grösseren oder geringeren Wasrergehalte sehr ver- schiedene Ausdehnung erreicht. — Tulasne beschreiben von dieser Art noch Pycniden, die als Septoria princeps Berk. et Br. bekannt sind. 3816. M. iiiitTOCiirpa Fuckel (Symbolae pag. 154). Synon. : Massarina niicrocarpa Sacc. (Sylloge 11. pag. 154). Perithecien zerstreut, unter der pusteiförmig aufgetriebenen Epidermis nistend, kreisrund, später niedergedrückt-genabelt, oliven- farbig, sehr kurz behaart, ^/^ — V2 ^^^^^- breit. Asci oblong- keulig, etwas gestielt, 8 sporig, 76 /i lang, 10/» dick. Sporen zweireihig, stumpf- spindelförmig, gekrümmt, mit 3 Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, die vorletzte Zelle breiter, hyalin, 20 /( lang, 4 /» dick, mit hyaliner Gallerthülle. An dürren, berindeten Zweigen von Carpinus Betulus. Von voriger Art durch die Kleinheit aller Theile verschieden. — Diese und die folgenden Arten sind mir in authentischen Exemplaren leider nicht bekannt^) und rauss ich mich daher auf Wiedergabe der Originaldiagnosen beschränken. 3817. M. Corni Fuckel (Symbolae Nachtr. I. pag. 15). Synon.: Massarina Corni Sacc. (Sylloge II. pag. 154). Exsicc: Kunze, Fungi sei. :VSS pr. p., Kehm, Ascomyc. 69S. Perithecien gesellig, unter dem pusteiförmig aufgetriebenen Periderm nistend, klein, fast kugiig, schwarz, sehr zart zottig, mit stumpfem, punktförmigen, durchbohrten, schwarzen Ostiolum vor- ragend. Asci oblong, sitzend, 8 sporig, 112 ,a lang, 24 /», dick. Sporen zweireihig, oblong- spindelförmig, gekrümmt, beidendig stumpf, mit 3 Querwänden, an diesen eingeschnürt, mit grossen Oeltropfen, hyalin, 36 /( lang, 12 /t dick. An dürren, noch berindeten Aesten von Cornus sanguinea. Eehm bemerkt (in Hedwigia 1SS3. pag. 60) bei dieser Art, meine in Kunze'« Fungi selecti 338 unter diesem Namen ausgegebenen Exemplare gehörten nicht zu M. Corni, beschreibt dieselben vielmehr als neue Art. Meine Exemplare dieser No. der Kunze'schen Eimgi selecti, von denen ich sehr viele untersuchte, ent- sprechen aber alle der Fuckel'schen Beschreibung und ist es somit nur Zufall, dass in Eehm's Exemplar ein anderer, äusserlich sehr ähnlicher Pilz mit darunter gerathen ist. Eelim beschreibt Schläuche und Sporen seiner Exemplare folgender- massen : Sporen längMch, elliptisch, ziemlich stumpf, gerade oder schwach gebogen, 2-, dann 4 zellig, anfangs mit je einem sehr grossen Kern, in der Mitte mehr weniger schwach eingezogen, anfangs mit breitem Schleimhof, hyalin, 25 — 30 ^m lang, 7— S// dick, zu 8 zweireiliig in dicken, keuligen Schläuchen von 75^ Länge, 18^ Breite. *) Leider ist es mir nicht möglich gewesen , diejenigen neuen Arten Fuckers, die er in seinen Fungi rhenani nicht ausgegeben hat, selbst zu untersuchen, da mir die Benutzung des Fuckerschen Herbars nicht gestattet wurde! 542 3818. n. Winteri Rehm (in Hedwigia 1883. pag. 60). Exsicc. : Kunze, Fungi sei. 338. (pr. p.) sec. Kehm. Perithecien klein, braun, unter der etwas gebräunten Epidermis nistend und dieselbe emportreibend. Schläuche keulig, 8 sporig, 60 /f lang, 18 /i dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, ziemlich spitz, gerade, in der Mitte eingeschnürt, zweizeilig, in jeder Zelle mit 2 grossen Kernen, hyalin, 18 /i lang, 3,5 ,u dick. Paraphysen ästig. Auf dürren Cornus-Aesten. 3819. M. Riibi Puckel (Symbol. Nachtr. I. pag. 15). Synon.: Massarina Rubi Sacc. (Sylloge 11. pag. 155). Perithecien zerstreut, unter der Epidermis nistend, klein, kuglig, schwarz, mit etwas vorragendem, verflachten, schwarzen Ostiolum. Asci weit, etwas gestielt, 8 sporig, 112 jn lang (pars sporif.), 16 u dick. Sporen zweireihig, geformt wie die von M. Corni, aber kleiner, 24 fi lang, 8 tt dick. An dünnen, faulenden, noch berindeten Rubus- Ranken. 3820. M. polymorpha Rehm (Ascomyc. Diagnos. No. 242). Synon.: Massarina polymorpha Sacc. (Sylloge IL pag. 155). Exsicc: Rehm, Ascomyc. 242. Perithecien heerdenweise , unter der theilweise gebräunten, pusteiförmig aufgetriebenen und strahlig zerrissenen Epidermis in der inneren Rinde nistend, kuglig, ca. 0,5 Mill. im Durchmesser, schwarz, mit kleinem, durchbohrten Ostiolum. Asci keulig, mit verdicktem Scheitel, 8 sporig, 90 — 110 ,« lang, 10 — 12 /t dick. Sporen stumpf-elliptisch, zweizeilig, jede Zelle mit 2 grossen Oeltropfen, in der Mitte etwas eingeschnürt, hyalin, 15— 24 /.t lang, 4— 5 /tt dick, mit breiter Gallerthülle, 1^^ — 2 reihig gelagert. Paraphysen ästig. Auf dürren Rosa-Aesten. Bisher nur aus Ungarn bekannt , , dürfte diese Art doch auch in unserem Gebiete sich finden. — Bei dieser Art, wie auch bei M. Winteri werden ganz reife Sporen vermuthHch vierzellig sein, entsprechend der Zahl der Oeltropfen. 3821. M. micrtcea Kunze (in Fungi selecti No. 95). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 95. Perithecien heerdenweise, von dem etwas dunkler gefärbten Periderm dauernd bedeckt, fast kuglig, etwas niedergedrückt, mit sehr kleinem Ostiolum das Periderm durchbohrend, schwarz, bis 300 jit breit. Asci keulig, fast sitzend, 8 sporig, 50— 60 /* lang, 14 /.t dick, später mehr gestreckt und nach unten stielförmig verjüngt. 543 Sporen spindelförmig, ungleichhälftig, mit 3 Querwänden, beidendig verjüngt-abgerundet, die zweite Zelle etwas verdickt, hyalin, 21— 23,a lang, 4,5 jii dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf dürren Tilia-Aesten. b. Sporen gefärbt. 3822. ^I. foedans (Fries). Synon. : Sphaeria foedans Fries (Systenia II. pag. 480). Sphaeria arablyospora Berk. et Br. (Not. of Brit. Fungi No. 627 in Ann. and Mag. 1852. IV. p. 362). ?Massaria foedans Fries (Summa v. Sc. pag. 396). Splanchnonenia pustulatum Corda (in Sturm's Deutschi. Flora IL Bd. pag. 115, taf. 54). Massaria arablyospora Fresen. (Beiträge pag. 6ü). Massaria foedans Fuckel ((Symbol, pag. 152). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2009, Kabh. . Fungi europ. 41, 257, Eehm, Ascom. 437, Thümen, Mycoth. 2U61, Schweiz. Krypt. 623, Myeuth. Mar eh. .150. Perithecien gesellig, oft zu mehreren einander genähert, der inneren Rinde eingesenkt, dauernd von dem pusteiförmig aufgetrie- benen Periderm bedeckt, fast kuglig, mit ziemlich flacher Basis, mit papillenförmigem, mehr weniger vorragenden Ostiolum, schwarz, ca. V2 ^ill- breit. Asci dick keulig, nach unten stielartig verjüngt, 8 sporig, 180—210 fx lang, 40 — 44 ,« dick. Sporen zweireihig, keulen- förmig, 3 zellig, die oberste Zelle grösser, breit abgerundet, die unterste Zelle am kleinsten, etwas verjüngt, heller als die beiden andern, die tief braun gefärbt sind, an den Querwänden eingeschnürt, 48 — 54 /t lang, 19—23 ,fi dick, mit breiter, in der Mitte der Spore schwach eingeschnürter Gallerthülle. Paraphysen lang, fädig. Auf dürren Ulmus-Aesten. Nach Otth (in Schweiz. Krypt. No. 623) unterscheidet sich diese Art von der folgenden, ihr sehr ähnlichen, durch die Stylosporen, die hier sehr gross, cy- lindrisch oder ungleich dick , selten mit 3 deutlichen Querwänden versehen , sehr kurz gestielt, dunkelbraun sind. Otth giebt ferner als Unterschied an, dass bei M. foedans die Gallerthülle an der obersten Querwand nicht eingeschnürt sei, was aber, wenn auch in gei'ingem Grade der Fall ist. 2823. M. loricata Tul. (Sei. Fungor. Carpol. IL pag. 230). Synon.: Massaria Fagi Fuckel (Symbolae Nachtr. I. pag. 14). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2444! Perithecien gesellig, dauernd vom Periderm bedeckt, zusammen- gedrückt, kuglig, mit ziemUch langem, papillenförmigen oder kurz cylindrischen Ostiolum vorragend, schwarz, ziemlich klein. Asci 544 verkehrt-eiförmig, sehr weit, 8 sporig, 1 60 /t laug, 30 /( dick. Sporen schräg zweireihig, verkehrt- eiförmig oder keulig, dreizellig, die oberste Zelle am grössten, verschmälert -abgerundet, die unterste Zelle am kleinsten, an den Querwänden eingeschnürt, braun, 38^45 /i lang, 13 (LI dick, mit schmaler, farbloser Gallerthülle, die beiden Querwänden entsprechend eingeschnürt ist. Paraphysen reichlich, sehr lang fädig. Auf dürren Fagus-Aesten. Die vorstehende Diagnose ist Tulasne"s Werk entnommen, da mir Tulasne'sche Originale fehlen. Es unterliegt aber keinem Zweifel, dass Fuckers Massaria Fagi mit M. loricata identisch ist; die in den Fungi rhenani ausgegebenen Exemplare sowohl, wie Exemplare von Morthier stimmen genau za Tulasne's Diagnose. Ins- besondere ist Fuckers Angabe, dass die Sporen mit 'S Septa versehen seien, un- richtig; es kommen zwar sehr vereinzelt 4 zellige Sporen vor, aber das Typische ist offenbar die Dreizelligkeit der Sporen. Audi FuckeFs Pycnidenform stimmt vollständig zu Tulasne's Beschreibung. Die Asci der Fuckel-Morthier'schen Exem- plare messen 140—180 fi in der Länge. 30—35 fi in der Breite. Die Sporen sind 35—42 /x lang, 13— 15 ^ breit. Die Stylosporen verkehrt-ei- oder birnförmig, braun, dreizellig, haben eine Länge von 2ß — 30 {/, eine Breite von 12—16^. Die Pycniden, meist in Gesellschaft der Perithecien wachsend, sind mehr weniger unregelmässig kuglig, grosser als die Schlauchfrüchte. 3824. M. Pupulsi (Fries). Synon.: Sphaeria Pupula Fries (Scleromyc. Suec. I. No. 16). Hercospora Pupula Fries (Summa veg. Sc. pag. 397). Massaria inquinans de Not. (in Parlat., Ephem.Bot. Ital. t. L pag. 333 pr. p.). Massaria pyxidata Eiess (in Fresenius, Beitr. p. 61). Massaria Pupula Tul. (Select. Fungor. Carpol. IL pag. 225). Exsicc: Fuckel. Fungi rhenani 2010, Kunze, Fungi sei. 93, Kabh.. Fungi europ. 543, 192S, Piclim , Asconi. IST, Thümen, Mycoth. 2162, Schweiz. Krypt. 624. Perithecien heerden weise , oft zu mehreren einander genähert, der inneren Rinde aufgewachsen, dauernd vom Periderm bedeckt, dasselbe nur schwach auftreibend, scheibenförmig, später genabelt und tief einsinkend, mit kleinem, papillenförmigen Ostiolum, schwarz, 1/2—^/4 Mill. breit. Asci lang keulenförmig, mit ziemlich langem Stiel, 8 sporig, 200—230/« lang, 38-48 /t dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong, vierzellig, in der Mitte schwach eingeschnürt, nach unten stärker verjüngt, als nach oben, beidendig abgerundet, braun, 44 - 52 /t lang, 16 /< dick, von einer breiten, in der Mitte tief eingeschnürten Gallerthülle umgeben. Paraphysen fädig, ästig. Auf dürren Aesten von Acer Pseudoplatanus. Bei dieser Art gehen die Angaben der Autoren über die Grösse der Asci sehr weit auseinander: während Tulasne eine Länge von 320 ,m und eine Breite 545 von 32— 38 /^ Dicke angiebt, hat Eehm nur ISO ^ Länge und 36// Breite. Ich fand die oben angegebenen Masse als Eesultat zahlreicher Messungen bei Exem- plaren von verschiedenen Standorten. — Die Conidienform dieser Art bildet das auf Acer-Zweigen so häufige Steganosporium pyriforme Corda. 3825. m. Aesoiili Tul. (Select. Fimgor. Carp. II. pag. 227). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2325. Perithecien gesellig oder zerstreut, dauernd von dem nur wenig aufgetriebenen Periderm bedeckt, niedergedrückt-kuglig, mit kleinem das Periderm durchbohrenden Ostiolum, schwarz, ziemlich gross. Asci keulig, gestielt, 8 sporig, mit breit abgerundetem Scheitel, 140 — 190 (meist 160) ,« lang, 30— 35 ^t dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong-keulig, mit 3 Querwänden, an diesen eingeschnürt, braun, 44—52 /< lang, 14—16 fi dick, mit breitem, in der Mitte tief eingeschnürten Gallerthof. Auf dürren Aesten von Aesculus. Auch diese Art wächst gesellig mit einer zu Steganosporium gehörigen Conidienform. Ich kann beide Formen, sowohl die Conidien- als die Schlauchform nicht für specifisch verschieden halten von voriger Art. Uebrigens ist es fraglich, ob Fuckel's Pilz, den ich im Vorstehenden nach den von Fuckel ausgegebenen Exemplaren beschrieben habe, mit der Tulasne'schen Art identisch ist, da diese etwas kleinere Sporen (von 35 — 38 fx. Länge, 10 — 13 fi Dicke) hat. 3826. M. Arji-us (Berk. et Br.). Synon. : Sphaoria Argus Berk. et Br. (Notice of brit. Fungi No. 02 (> in Ann. and Magaz. Ser. IL t. IX. pag. 322. taf. IX. Fig. 9). Massaria Argus Fresen. (Beitr. z. Mycolog. pag. 59). Massaria Messleana Rehm (Ascomycet. 645). ? Sphaeria melasperma Fries (Systema IL pag. 389). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. S02, Rabh., Fungi europ. 259, 3057, Rehm, Ascom. 645. Perithecien gesellig, von dem nur schwach aufgetriebenen Peri- derm dauernd bedeckt, gestutzt kuglig, später niedergedrückt und genabelt, mit kleinem kegelförmigen Ostiolum das Periderm punkt- förmig durchbohrend, ziemlich derb, schwarz, 0,6 — 8 Mill. im Durch- messer. Asci cylindrisch - keulig , kurz gestielt, weit, 4 — 8 sporig, 200 — 220 ,a lang, 38 — 44 /i dick. Sporen undeutlich zweireihig, cylindrisch- oder oblong-keulig, beidendig abgerundet, nach unten etwas verjüngt, ungleich zweihälftig, die obere dickere Hälfte meist 4- (seltener 3-) zellig, die untere schmälere Hälfte 3 zellig, an der Einschnürung oft etwas gekniet, braun, 50 - 74 a lang, 14 — 20 /( dick. Auf dürren Betula- Aesten. Nach Tulasne gehört zu dieser Art als Pycnidenform Hendersonia polycystis Berk. et Br., besser bekannt unter dem Namen Myxocyclus confluens Riess, der Winter, die Pilze. II. Abtli. 35 546 gewöhnlich in Gesellschaft der Schlauchform vorkommt. — Meine Diagnose ist den von Broome in Eabenhorst's Fungi europaei ausgegebenen Original-Exemplaren ent- nommen, die sich durch ihre grossen Sporen vor deutschen Exemplaren auszeichnen. Massaria Niessieana Eehm ist in keiner Weise von M. Argus verschieden! 3827. JIJ. Carpiiiicola Tul. (Sei. Fuugor. Carp. II. pag. 231). Exsicc. : ? Fackel, Fungi rhenani 17b8. Perithecien unter dem etwas geschwärzten Periderm nistend, dasselbe schwach auftreibend und mit sehr kleinem Perus durch- bohrend, niedergedrückt -kuglig, mit kleinem Ostiolum, ca. 1 Mill. breit. Schläuche oblong, 8 sporig, von zahlreichen Paraphysen um- geben. Sporen zweireihig oder ordnungslos zusammengehäuft, ei- förmig-oblong, beidendig abgerundet, ungleich zweitheilig, der obere Theil vier-, der untere zweizeilig, braun, 50 — 60 a lang, 20 — 30 /t dick, mit Gallerthülle. Auf dürren Aestchen von Carpinus. Ich habe, da ich Tulasne'sche Originale nicht untersuchen konnte, deren Diagnose wiedergegeben. Ob Fuckel's Exemplare hierher gehören, ist mir sehr zweifelhaft; leider sind in meinen (2) Exemplaren der Fungi rhenani No. 1768 die Sporen noch zu jung. 3828. M. iiiquiiians (Tode). Synon. : Sphaeria inquinans Tode (Fungi Mecklenb. II. pag. 17). Variolaria ellipsosperma Bull. (Histoire Champign. tom. I. p. 183. taf. 492. fig. 3). Sphaeria gigaspora Desmaz. (Crypt. d. Fran?. Edit. IL No. 1765). Massaria gigaspora Ces. et de Not. (Schema Sferiac. p. 43). ? Massaria inquinans Ces. et de Not. (1. c. p. 42). Massaria Bulliardi Tul. (Sei. Fung. Carp. IL pag. 236). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 803, Eabh., Fungi europ. 1237, 1526, Thümen, Mycoth. 1950. Perithecien gesellig, meist in grosser Zahl ganze Aeste oder Stämmchen bedeckend, doch meist einzeln stehend, seltener zu 2 oder 3 genähert, dauernd von dem ziemlich stark pusteiförmig oder fast halbkuglig aufgetriebenen Periderm bedeckt, kuglig oder etwas niedergedrückt, besonders am Grunde meist verflacht, mit kurz cylindrischem Ostiolum das Periderm durchbohrend, schwarz, von hornartiger Consistenz, ca. 1 Mill. breit. Asci verlängert-oblong, kurz gestielt, weit, 8 sporig, 260—300 /t lang, 50—60 /t dick. Sporen ordnungslos gelagert, oblong- cylindrisch, beidendig etwas verjüngt, aber stumpf, gerade, jedoch oft schwach ungleichseitig, v^erzellig, braun, mit Gallerthülle, 80— 103 ,« lang, 21— 23 /t dick. Paraphysen sehr zahlreich, fädig. 547 Auf dürren Aesten von Acer -Arten, besonders von Acer cam- pestre. Meiner Beschreibung liegen die von Fuckel und von Kabenhorst (No. 1237) ausgegebenen Exemplare zu Grunde. Ob demnach die folgende Art wirklich ver- schieden ist, vermag ich nicht zu entscheiden, da ich diese nicht kenne. Der Beschreibung nach ist es sehr unwahrscheinlich. Fuckel's Exemplare von Massaria inquinans zeigen auch Sporen von SO — 94 ^a Länge. — Wie mir scheint, gehört auch Aglaospora ocellata Euckel (Fungi rhenani 584) hierher, obgleich die Sporen bei diesen Exemplaren durchschnittlich kleiner, nur 63 — 68 ß lang sind. — Tulasne Ijeschreiben noch eine Pycnidenform von dieser Art. 3829. M. g'ig'aspora Fuckel (Symbolae Nachtr. IT. pag-. 2ö). Perithecien zerstreut oder zu zwei bis drei genähert, von dem pustelförmig aufgetriebenen Periderm bedeckt, kuglig, schwarz, ziem- lich gross, mit sehr kleinem, papillenförmigen Ostiolum, das von einer kleinen, rundlichen, schwarzen Scheibe umgeben ist. Asci verlängert-weit sackförmig, sitzend, 8 sporig, 272 /t lang, 68 /.t dick. Sporen meist zu vier neben einander liegend, oder auch einreihig, oblong-eiförmig, beidendig stumpf, sehr schwach gekrümmt, 4 zellig, an den Querwänden nicht eingeschnürt, mit einem Oel tropfen in jeder Zelle, licht umbrabraun, 96 fi lang, 28 n dick, von einer schmalen, hyalinen Gallertzone umhüllt. Paraphysen zahlreich, fädig, kürzer als die Asci. An dürren, berindeten Zweigen von Acer campestre (Rheingau). Nach Fuckel unterscheidet sich diese Art von Massaria inquinans bestimmt durch die noch einmal so kleinen Perithecien, die \iel kleinere, nicht so deutlich kreisrunde Scheibe um das kaum bemerkbare Ostiolum, ferner durch die grösseren, an beiden Enden stumpferen und niemals so dunkelbraunen, sondern hell umbra- farbenen Sporen. — Ich glaube, dass Fuckel da einfach jüngere Exemplare der vorigen Art vor sich gehabt hat. 3830. M, ülnii Fuckel (Symbolae pag. 153). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2008. Perithecien gesellig, in der inneren Rinde nistend, von dem stark pustelförmig aufgetriebenen , durchbohrten Periderm dauernd bedeckt, niedergedrückt -kuglig, schwarz, von mittlerer Grösse, mit papillenförmigem Ostiolum vorragend. Asci oblong, 8 sporig. Sporen zweireihig, cylindrisch-spindelförmig, d. h. in der Mitte parallelseitig, nach beiden Enden hin mehr weniger stark verjüngt, aber stumpf abgerundet, vierzellig mit einem grossen Oeltropfen in jeder Zelle, braun, 60 — 74 /i lang, 16 — 18 fx dick. An dürren Aesten von Ulmus campestris. 35* 548 Den vorhergehenden beiden Arten in der Sporenform vollständig gleich, nnter- scheidet sich M. ülmi wesentlich nur durch kleinere Perithecien: auch ist ihr Habitus (wohl durch das Substrat beeinflusst) ein ganz anderer. In den Fuckel"- schen Exemplaren sind leider die Asci schon zerflossen, so dass ich sie nicht messen konnte. — Fuckel beschreibt noch eine Pycnidenform mit elliptisch-lanzett- lichen, zweizeiligen, braunen Stylosporen. 3831. M. Platiini Cos. (in Klotzsch-Rabh., Herbar. myc. Edit. I. 1842). Synon.: Sphaeria Pupula Fries (Systema II. pag. 484. pr. parte). Exsiec: Fuckel, Fungi rhen. 2327, Eabh., Herb. myc. 524, Rabii.. Fungi europ. ;'23, Schweiz. Krypt. 728. Perithecien gesellig, meist zu mehreren dicht zusammengedrängt oder fast verwachsen, der inneren Rinde aufsitzend, von dem pustei- förmig aufgetriebenen Periderm bedeckt, mehr weniger nieder- gedrückt-kuglig, mit papillenförmiger Mündung, schwarz, ziemlich gross. Asci keulenförmig, weit, 8 sporig, ca. 190 — 210// lang, 35 /t dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong-keulig, ungleich zwei- hälftig, die obere breitere Hälfte meist 4- (seltener 3-) zellig, die untere, kleinere Hälfte 2 zellig, beidendig meist abgerundet, braun, 54 — 70 /t lang, 16 — 19/1 dick, von breiter Gallerthülle umgeben. Paraj3hysen sehr lang, zahlreich, fädig. Auf abgefallenen Platanus- Zweigen. Die Sporen sind in Cfcstalt, Theilungsweise und Grösse sehr variabel; sie sind selten kleiner als 54 ,u, aber ziemlich häutig noch länger als 70 ;«, während das Durchschnittsmass etwa 58 — 62// ist. — Die Pycnidenform dieser Art, die sehr häufig der Schlauchform vorausgeht, ist Hendersonia Desmazieri Mont.. mit braunen, vierzclligen, oiförmig-oblongen Stylosporen. 3832. M. iiiaro-inata Fuckel (Symbol. Nachtr. IL pag. 28). Perithecien unter der pusteiförmig aufgetriebenen Epidermis nistend, meist zerstreut, selten etwas zusammenfliessend, von mitt- lerer Grösse, fast kuglig, schwarz, kahl, mit sehr kleinem, papillen- förmigen Ostiolum über die zerrissene Epidermis hervorragend. Asci cylindrisch, fast sitzend, 8 sporig, 162 /( lang (pars sporif), 12 /< dick. Sporen schräg einreihig, oblong, gerade oder schwach ge- krümmt, beidendig stumpf, 4 zellig, an den Querwänden schwach eingeschnürt, braun, 24 /* lang, 8 — 10 /» dick, von sehr dünner Gallerthülle umgeben. Auf dürren Aesten von Rosa canina. Als Pycniden- i'esp. Conidienform dieser Art betrachtet Fuckel Seiridium mar- yiuatum (Fries). 54M 383o. .)!. hirtii (Fries). öynon.: Si^aeria hirta Fries (Systema myc. II. pag-. 4S3). Massaria hirta Fuckel (Symbol, pag. 155). Exsicc: Eabh., Tuugi ourop. 749, 143'.i, Thümen, Fungi austr. 1149. Perithecien meist gesellig, von dem schwach aufgetriebenen Peridenn bedeckt, hnsenförmig oder niedergedrückt -kuglig, mit braunen, verzweigten Zotten bedeckt, mit kleinem, papillenförmigen Ostiolum das Periderm durchbohrend, schwarz, derb häutig, klein. Asci verlängert-cylindrisch, etwas gestielt, 8 sporig, 100—115 fx lang, 8 — 9 fi dick. Paraphysen zahlreich, sehr dünn. Sporen 1- oder lV:j reihig, oblong-spindelförmig, 4 zellig, die zweite Zelle am dicksten, an den QuerAvänden sclmach eingeschnürt, blass gelbbräunlich, 17—20/* lang, 5 /t dick. Auf dürren Aesten von Sambucus rac^emosa und nigra. Auch von dieser Art beschreibt Fuckel eine Spermogonien- and eine Pycniden- form. — Die Asci und Sporen dieser und der folgenden Art sind denen von Lepto- sphaeria sehr ähnlich und würden diese beiden Arten vielleicht besser bei Lepto- sphaeria untergebracht. 3834. m. stipitata Fuckel (Symbol, pag. 154). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2157. Perithecien gesellig, dauernd von dem pusteiförmig aufgetrie- benen Periderm bedeckt, uiedergedrückt-kugiig, kreisrund, von mitt- lerer Grösse, ziemlich kahl, schAvarz, mit kleinem Ostiolum die ge- bleichte, zersprengte Epidermis überragend. Asci lang keulig, mit sehr langem, schlanken Stiel, 4- oder 8 sporig, 90—95 ft lang, 10—12 f.i dick. Sporen zweireihig, oblong-spindelförmig, mit 3 Querwänden, die zweite Zelle etwas dicker, schwach ungleichseitig, schön kasta- nienbraun, 16 — 18 /* lang, 5—6 /t dick. Auf dürren Fagus-Aestchen (Rheingau). 3835. M. Fiickelii Xitschke (in litt, et in Fuckel, Symbol, p. 155). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 1769. Perithecien meist sehr dicht stehend, dauernd bedeckt, das Periderm kaum merklich (oft gar nicht) auftreibend und nicht oder nur mit sehr kleiner Oeffnung durchbohrend, fast kughg, etwas niedergedrückt, schwarz, 570-600 //. breit, mit winzigem Ostiolum. Asci cylin drisch, gestielt, 8 sporig, 130—140 fi. lang, 9 n dick. Sporen einreihig, oblong, meist beidendig spitzlich, 4 zellig, an den Quer- wänden nicht oder kaum eingeschnürt, bräunlich, 19 — 30/* lang^ 7 — 8 /t dick, mit Gallerthülle. Auf dürren, berindeten Tilia -Aesten. 550 Ich habe diese Art nach den von Fuckel ausgegebenen Exemplaren beschrieben. In den meisten Fällen ist vom Pilz äusserhch gar nichts wahrzunehmen, nur selten ist das Periderm etwas aufgetrieben. Die Sporen variiren sehr in Form und Grösse; es kommen völlig reife Sporon vor mit nur 2 Zellen von last elliptischer Gestalt, und auch die vierzelligen sind mitunter, aber offenbar abnormer Weise kürzer als oben angegeben. * Weniger genau bekannte und zweifelhafte Arten. 3836. M. urceolata (Wallr.). Synon. : Sphaeria urceolata Wallr. (Flora crypt. IL pag. 783). Massaria urceolata Sacc. (Sylloge II. pag. 4). Perithecien zerstreut, klein, schwarz, mit ihrer kugligen Basis dem Substrat eingesenkt, von der obersten Peridermschicht bedeckt, in den flachen Scheiteltheil erweitert, später entblösst, mit rund- lichem Ostiolum sich öffnend, endlich entleert, krugförmig. Asci keulig, weit, 8 sporig. 140 — 300,« lang, 30 — öO ^u dick, von faden- förmigen Paraphysen umgeben. Sporen oblong, in der Mitte septirt, mit 4 Oeltropfen, braun, (iO— 70 /» lang, 20 /( dick, mit hyaliner Gallerthülle. An dürren Carpinus-Aesten. Ich habe die Diagnose dieser inu- unbekannten Art aus Saccardo's Sylloge entlohnt. Tulasne halten dieselbe für verschieden von ihrer Massaria Carpinicola. 3837. n. Pyri Otth (in schedul. et in Tulasne, Sei. Fung. Carpol. IL pag. 237). Perithecien eingesenkt, fast kuglig, mit kurzer Papille; Asci 8 sporig. Sporen spindelförmig, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, später 4 zellig, 52 — 55 /» lang, 13 — IQ ii dick, mit Gallerthülle. Auf dürren Pyrus-Aesten. Tulasne führen diese Art anhangsweise bei ihrer Massaria BuUiardi {= M. inquinans) an. indem sie bemerken, dass beide Arten in allen Theilen einander sehr ähnlich sind. 3838. n. Hoffiiiaiiiii Fries (in iit. et in Hedwigia II. Bd. p. 53. taf. IX. Bj. Perithecien zerstreut oder zu zwei oder drei einander genähert, in der Rinde nistend, Anfangs von der Epidermis bedeckt, später frei hervortretend, rundlich, breit aufgewachsen, niedergedrückt, mit concentrischen Furchen versehen, mit breiter, wenig vorragender, durchbohrter Papille gekrönt, die sich später unregelmässig er- weitert und dann meist eine in die Länge gezogene Ritze darstellt. 551 Asci unbekannt. Sporen elliptisch oder oblong, beidendig ver- schmälert-abgeriindet, 6— 8 zellig, mit einem grossen Kern in jeder Zelle, braun, mit hyalinen Endzellen, an den Querwänden nicht eingeschnürt, 40—50 i-i lang, 16 in dick, ohne Gallerthülle. Auf dürren Aesten einer amerikanischen Quercus-Art (im bota- nischen Garten zu Giessen). Die in meinem Herbar befindlichen Original-Exemplare dieser Art zeigen leider keine Schlauchsporen mehr; ich musste daher die Hoffmann'sche Beschrei- bung und Abbildung benutzen , während ich die Massangabe Tulasne's Carpologia entlehnte. Nach Hoffmann messen die Sporen meist 7ioü P^i'- Linie in der Länge, Vioo '" in der Breite. Ich halte es für möglich , dass dieser Pilz zu Lophiostoma gehört. 3839. M. succiiicta (Wallr.). Synon.: Sphaeria suceincta Wallr. (Flora crypt. H. pag. 782). Massaria suceincta Sacc. (Sylloge IL pag. 11). Perithecien ziemlich gross, zerstreut, schwarz, mit der kugligen Basis eingesenkt, aussen mit einer krumigen, braunen Masse um- geben, mit dem warzenförmigen Scheitel das Periderm durchbohrend. Sporen oblong -cylindrisch, beidendig spitzHch, mit 3 Querwänden, schwarz. An dürren Aesten von Rhamnus cathartica. 3840. in. maculata (Wallr.). Synon.: Sphaeria maculata Wallr. (Flora crypt. H. pag. 782). Massaria maculata Sacc. (Sylloge IL pag. 11). Perithecien klein, zerstreut, schwarzbraun, aus eingesenkter, kugliger Basis in den genabelten Scheitel verjüngt, mit papillen- förmigem Ostiolum hervorragend. Sporen oblong- cylindrisch, beid- endig spitzlich, 3 zellig, schwarzviolett, durchscheinend. An dürren Carpinus- Aesten. 3841. M. coiispurcata (Wallr.). Synon.: Sphaeria conspurcata Wallr. (Flora crypt. IL pag. 782). Massaria conspurcata Sacc. (Sylloge IL pag. 11). Perithecien klein, zart, dicht zerstreut wachsend, aus kugliger eingesenkter Basis in den abgesetzt papillenförmigen Scheitel ver- jüngt, mit diesem das Periderm durchbohrend. Sporen cylindrisch, beidendig zugespitzt, mit 3 Querwänden, schwarz (?). Auf dürren Aesten von Prunus Padus. 552 €CXTIII. Pleoiiiassaria Spegazz. (Fungi Argen t. Pu- gill. I. tabula). Perithecien wenigstens Anfangs von dem pusteiförmig aufgetrie- benen Periderm bedeckt, von derber Substanz, mit wenig vorragen- dem, kleinen Ostiolum. Asci 8 sporig, von Paraphysen umgeben. Sporen mehr weniger oblong, mit Quer- und Längswänden, gefärbt. Saccardo trennt die beiden ersten Arten als Karstenula von den eigentlichen Pleomassarien. Ich kann dazu absolut keinen Grund finden, denn dass bei den sogen. Karstenula -Arten die Sporen keine Gallerthülle haben, kann doch unmöglich als generisches Merkmal benutzt werden. 3842. IM. liicKlostoina (Alb. et Schw.). Synon. : Sphaeria rhodostoma Alb. et Schw. (Consp. Fungor. p. 43). Hercospora rhodostoma Fries (Summa Veg. Sc. pag. 397). Massaria rhodostoma Tul. (Sei. Fungor. Carp. 11. p. 238. taf. XXV. Fig. 1—4). Karstenula rhodostoma Öacc. (Sylloge II. pag. 240). Exsicc. : Fackel, Fungi rhenani 801, Eabh., Fungi europ. 305S, Eehm, Ascom. 236, Thümen, Mycoth. 862. Perithecien meist dicht zerstreut, gesellig, seltener mehr ver- einzelt wachsend, dauernd von dem mehr oder weniger (oft kaum merklich) aufgetriebenen Periderm bedeckt, niedergedrückt -kuglig, meist concentrisch gefurcht oder gestreift, mit röthlichem, später genabelten, durchbohrten Scheitel, kleinem, wenig vorragenden Ostiolum, ziemlich gross, schwarz, von einer krustenartigen, schwar- zen Masse umgeben. Asci cylindrisch, nach unten stielartig ver- jüngt, stumpf, 8 sporig, 150 — 170 ,u lang, 10-12 /t dick. Sporen einreihig, oblong, beidendig schwach verjüngt-abgerundet, meist mit 3 Querwänden, öfters in einer der zwei mittleren Zellen mit Längs- Avand, braun, 18 — 27 /t lang, 7 — 9 ,a dick, an den Querwänden ein- geschnürt. Paraphysen fädig. Auf dürren Aesten von Rhamnus Frangula. Ich stelle diese Art an die Spitze der Gattung Pleomassaria , weil bei ihr noch mitunter Sporen olme Längstheilung vorkonmien, so dass sie den Uebergang bildet von Massaria zu Pleomassaria. — Nach Tulasne hat diese Art noch Spermo- gonien und Pycniden. 3843. PI. varians (Hazsl.). Synon.: Cucurbitaria varians Hazsl. (in Verh. d. k. k. zool. bota)i. Ges. in Wien. Bd. XV. p. 447. Taf. XV u. Bd. XVII. p. 171). ? Dothidea Lycii Duby (in Eabh., Fungi europ. 55). Staurosphaeria Lycii Eehm (Ascom. No. 593). Karstenula varians Sacc. (Sylloge II. pag. 241). Exsicc: Kunze, Fungi selecti 261, Eabh., Fungi europ. 55, 1537, Eehm, Ascom. 593, Zopf et Sydow, Mycoth. 82. 553 Perithecien zerstreut, oft ziemlich dicht stehend, dem Periderm angewachsen, dasselbe piistelförmig auftreibend und bald zerreissend, fast kuglig, ca. ^/^ Mill. breit, schwarz, mit spärlichen gelblichen oder bräunlichen Hyphen besetzt, mit breit papillenförmigem, durch- bohrten, kaum hervorragenden Ostiolum, später genabelt. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, 140 — 160 /t lang, 14—16 /t dick. Sporen schräg einreihig, elliptisch-oblong, mit 3, später 5 Querwänden und einer, oft unvollständigen Längswand, in der Mitte eingeschnürt, gelbbraun, 21 -24,u lang, 8 — 11 ,u dick. Paraphysen dick, gegliedert, ästig. Auf dürren Aesten von Lycium barbarum. Man kennt von dieser Art eine Conidienform (= Sporidesniium Lycü Niessl und Sciniatosporium Lyc^i Kalchbr.) und eine Pycnidenforni (= Staurosphaeria Lycü Eabh.). Dadurch, dass der letztere Name auch für die Schlauchform ge- braucht wurde und durch mehrfache falsche Citate (z. B. bei Kehm, Ascorayc. No. 593, Kunze, Fungi sei. No. 261, besonders aber Saccardo, Sj'lloge IL pag. "241) ist eine enorme Confusion bei dieser Species hervorgerufen worden. — Ob Dothidea Lycü Duby in Eabh., Fungi europ. 55 hierher gehört, vermag ich nicht zu ent- scheiden. Mein Exemplar zeigt nur leere Perithecien unserer Pleomassaria , aber die Beschreibung („pustulis thecosporis e cellulis 4 — (5 compositis") passt nicht zu Pleomassaria. 3844. PI. siparia (Berk. et Br.). Synon.: Sphaeria siparia Berk. et Br. (Notic. of Brit. Fungi No. 625 in Ann. and Mag. nat. Hist. Ser. IL tom. IX. p. 321. taf. IX. fig. 8). Massaria siparia Ces. et de Not. (Schema sferiac. p. 43). Pleomassaria siparia Sace. (Sylloge IL pag. 239). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2011, Rabh., Fungi europ. 260, Wart- mann & Winter, Schweiz. Krypt. 729. Perithecien zerstreut oder (häufiger) dicht gedrängt in grösserer Zahl beisammenstehend, fast verwachsen, dauernd von dem auf- getriebenem Periderm bedeckt, der inneren Einde aufgewachsen, niedergedrückt -kuglig, mit kleiner, kaum papillenförmiger, das Peri- derm durchbohrender Mündung, schwarz, kahl, ziemlich gross (bis 1 Mill. breit), im Alter mehr weniger genabelt. Asci keulig, sehr gross, abwärts stielartig verjüngt, mit breit abgerundetem Scheitel, 190 — 210 ;((, lang, 38— 44 /t dick, 8 sporig. Paraphysen sehr lang, fädig. Sporen elliptisch-oblong, beidendig sehr allmählich und schwach verjüngt, abgerundet, mit 7 — 8 Querwänden, an diesen ein- geschnürt, die mittleren Zellen durch eine Längswand nochmals getheilt, goldbraun, 56—65 /it lang, 15—17 // dick, mit Gallerthülle. Auf abgestorbenen Betula- Zweigen. Als Pycnidenform dieses Pilzes betrachtet man Prosthemium betulinum Kunze. 554 3845. PI. Carpini (Fuckel). Synon.: Massaria Carpini Fackel (Symbol, pag. 153). Pleomassaria Carpini Sacn. (Sylloge IL pag. 240). Exsicc. : Fackel, Fungi rhenani 2446. Perithecien zerstreut oder gesellig, vom Periderm dauernd be- deckt, niedergedrückt- kuglig, später am Scheitel genabelt und end- lich schüsseiförmig einsinkend, dicht mit braunen, kriechenden HyiDhen bedeckt, gross, (1 Mill. und mehr breit), von ziemlich derber Consistenz. Asci keulig , nach unten stielförmig verjüngt, 8 sporig, 170— 220 /i lang, 35— 42 /f dick. Sporen zweireihig, oblong, beid- endig stumpf, ungleich zweihälftig, in der oberen grösseren Hälfte gewöhnlich mit 4—5 Schichten (oder Etagen) grosser Oeltropfen, in der unteren Hälfte mit 3—4 dergleichen, später mit 3—4 Quer- wänden und 1 unvollständigen Längswand, goldgelb, 45 — 65 fi lang, 17—21 jn dick, mit farbloser Gallerthülle. Auf dürren Carpinus-Aesten. Ich habe meine Beschreibung nach den von Fuckel ausgegebenen Exemplaren verfasst, die Beschreibung der Sporen aber nach FackeFs Angaben erweitert. Ich selbst war nicht im Staude, eine Längswand zu finden: die grossen Oeltropfen, die den Inhalt der Spore bilden, ordnen sich normaler Weise in eine Anzahl von Quergruppen oder Schichten. Die beiden terminalen Etagen liestehen gewöhnlich nur aus je 1 Kern (Oeltropfen), seltener aus 2 neben einander liegenden; die folgen- den Etagen dagegen werden aus 4, 5 und mehr Kernen gebildet, die sich an den Berülirungsflächen gegen einander abplatten. Oft sind übrigens die Kerne unter einander verschöben und dann ist die etagenförmige Anordnung nicht oder nur undeutlich erkennbar. — Fuckel beschreibt noch eine Pycnidenform von dieser Art mit oblongen, 1—7 zelligen, goldgelben, 52 fx langen. 14 fi dicken Stylosporen. 34. Familie. Clypeospliaerieae. Perithecien dem Rinden und Blattparenchym eingesenkt, ohne eigentliches Stroma, aber von einem sogenannten Clypeus bedeckt, einer pseudoparenchymatischen , braunen oder schwarzen, meist glänzenden Gewebsschicht , die bald scharf begrenzt, schildförmig, bald mehr fleckenförmig, nicht scharf begrenzt ist. Mitunter auch ist dieses Pseudostroma beiderseits, das heisst über und unter dem Perithecium vorhanden oder es umgiebt dasselbe allseitig. Asci häufig mit Scheitel verdick ung. Ich halte die Clypeosphaerieae nicht für eine natürliche Familie, da das wesent- liche Merkmal, die Anwesenheit des Clypeus nicht constant ist. Das heisst: wir kennen (z. B. von Anthostomella) Arten, die unbedingt zu der gleichen Gattung ge- hören, mit und ohne Clypeus. So habe ich auch bereits die LTntergattung : 555 von Didymospbaeria von letzterer Gattung nicht abgetrennt, weil eben der Clypeus das einzige, oft recht undeutliche Merkmal ist. Uebersicht der Gattiing( Anthostomella. Perithecien einge- senkt, von dem Periderm bedeckt, das typisch rings um das nur wenig vorragende Ostiolum fleckenförmig geschwärzt ist. Asci cylindrisch , S sporig. Paraphysen normal vorhanden. Sporen elliptisch oder oblong, einzellig, braun. Fig. 1—4. Anthostomella clypeata(?). Fig. 1. Ein Stück emes Brombeerästchens mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Zwei Perithecien, vertical durchschnitten, schwach vergrössert. Fig. 3. Zwei Asci. Fig. 4. Zwei Sporen (stark vergrössert, nach den in Kunze's Fungi selecti 329 ausgegebenen Exemplaren; vergl. den Text). Clypeosphaeria. Perithecien und Asci wie bei voriger Gattung. Sporen oblong oder oblong -lanzettlich, vierzellig, braun. Paraphysen vorhanden. Fig. 1 — 4. Clypeosphaeria Notarisii. Fig. 1. Ein Rubus- Zweigstück mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Ein Peri- thecium, längs durchschnitten, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Zwei Sporen. (Stark vergrössert, alles nach der Natur.) 1 556 Hypospüa. Perithecien eingesenkt, sehr zart, häutig, entweder nur oben oder oben und unten, oder auch rings- um von einer dunkel (braun oder schwarz) gefärbten Ge- websschicht bedeckt, resp. umgeben, mit oft schnabel- förmigem Ostiolum Jiervor- brechend. Asci mit Scheitei- verdickung. Sporen länglich, ohne oder mit 1 — H Quer- wänden, farblos. Fig. 1—4. Hypospila Pustula. Fig. 1. Stück eines Eichenblattes mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Ein Perithecium im Längs- schnitt. Fig. 3. Ein Ascus. Fig. 4. Zwei Sporen, stark vergrössert. (Nach d. Natur.) 3 4 Linospora. Perithecien meist von einem flachen , schwarzen Pseudostroma eingeschlossen, häutig, mit mehr weniger verlängertem Ostiolum. Asci cylindrisch, schlank und zart, S sporig. Sporen faden- förmig, hyalin. Fig. 1—4. Linospora capreae. Fig. 1. Ein "Weidenblatt mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Ein Stroma mit dem von ihm eingeschlossenen Perithecium (schwach vergrössertX Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Eine Spore, stark vergrössert. (Alles nacli der Natur.) 557 Trabutia. Perithecien heerden- oder gruppenweise beisammenstehend, von einem krustentormigen , schwarzen Pseudostroma eingeschlossen, mit kleiner Mün- dung. Asci 8 sporig. Paraphysen oft undeutlich. Sporen elliptisch- oblong, ein- zellig; farblos oder blass gefärbt. pi(j_ 1 — 4. Trabutia quercina. Fig. 1. Stück eines Quercusblattes mit 'i Gruppen des Pilzes in natürl. Grösse. Fig. 2. Zwei Perithecien im Vertical- schnitt, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus mit Para- physen. Fig. 4. Zwei Sporen, stark vergrössert. (Fig. 1, 2 und 4 nach amerikanischen Exemplaren , Fig. ei nach Saccardo.) €€XIX. Antliostomella S acc. (Conspect. Gen. Pyren. p. 8). Ohne Stroma. Perithecien eingesenkt, von dem Periderm be- deckt, das typisch rings um das nur wenig vorragende Ostiolum lleckenförmig geschwärzt ist, meist von kohliger oder kohlig-leder- artiger Consistenz. Asci cylindrisch, 8 sporig, meist und normal von Paraphysen umgeben. Sporen elliptisch oder oblong, 1 zellig, braun. Diese Gattung gehört vorzugsweise den wärmeren Gegenden an und ist in unserm Gebiete nur durch wenige Arten vertreten. I. Sporen ohne Anhängsel. a. Auf Monocotyledonen wachsende Arten. 3846. A. imiKtulatn (Rob.). Synon. : Sphaeria punctulata Kob. (in Desmaz., 19. Notice s. crypt. in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. XVI. pag. 314). Antliostomella punctulata Sacc. (Sylloge I. p. 278). Perithecien meist oberseits, seltner unterseits, einzeln oder zu 2—3 genähert, sehr klein, Vs ^ill- ^i"6it, kuglig, schwarz, von der geschwärzten Epidermis bedeckt, mit hervorbrechendem, papillen- förmigen, glänzenden Ostiolum. Asci cylindrisch, sehr zart, 8 sporig, 40 n (pars sporif.) lang, 5 /» dick, mit kurzem (ca. 8 /i langen) Stiel. 558 Sporen einreihig, oblong, oft ungleichseitig, olivenbräiinlich, 6—8 ^t lang, 3—4 ,a dick. Auf dürren Carex- Blättern. Diese und die folgenden Arten sind mir bisher aus unserm Gebiete nicht bekannt. Da aber die entsprechenden Nährpöanzen auch bei uns nicht selten vor- kommen, so dürften auch die Pilze darauf in unserer Flora, besonders in deren nordwestlichem Theile noch zu finden sein. 3847. A. lugubris (Rob.). Synon.: Sphaeria lugubris Kob. (in Desmaz., 14. Notice in Ann. sc. nat. III. Ser. t. VIII. pag. 172). Sordaria lugubris Ges. et de Not. (Schema p. 52). Anthostoraa lugubris Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze p. 58). Anthostomella higubris Sacc. (Sylloge I. pag. 278). Perithecien einzeln oder gesellig, dem nicht veränderten Blatt- parenchym eingesenkt, von dem fleckenförmig geschwärzten Peri- derra bedeckt, ziemlich gross, fast kuglig, lederartig- kohlig, mit kurz kegelförmigem, kaum hervorbrechenden Ostiolum, schwarz, 400 /t im Durchmesser. Asci cylindrisch, kurz gestielt, mit abgerundetem Scheitel, 8 sporig, 112 — 138,«. (pars sporif.) lang, 10— 11 /i, dick; Stiel 16—^26 /t lang, Membran am Scheitel verdickt. Sporen schräg einreihig, elliptisch - oblong, beidendig verschmälert und abgerundet, schwarzbraun, opak, mit hyaliner Gallerthülle, 19—20 /* lang, 9 f^i dick. Paraphysen stäbchenförmig, gegliedert, so lang wie die Schläuche. Auf dürren Blättern von Calamagrostis arenaria. Der Pilz bildet zerstreute, elliptische, braunschwarze, ca. 1 Mill. grosse glän- zende Fleckchen; das schwarze, ein oder mehrere Perithecien bedeckende „Schild- chen" wird aus Lagen dunkler, dickwandiger, knorriger Fäden gebildet, welche vielfach verwebt, eine pseudoparenchymatische Zellmasse, die vom Periderm bedeckt ist, darstellen. (Niessl 1. c.) 3848. A. phaeosticta (Berk.). Synon.: Sphaeria phaeosticta Berk. (in Antarctic Cryptog. p. 59. taf. 68. Fig. 4). Leptosphaeria phaeosticta Auersw. ^n Mycol. Europ. Heft V,/VI. taf. XI. Fig. 154). Anthostomella phaeosticta Sacc. (Michelia I. p. 374). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 142. Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, oft zu 2 — 3 genähert, eingesenkt, kuglig, mit papillenförmiger, kaum hervorragender Mün- dung, dauernd von der rings um das Ostiolum geschwärzten Epi- dermis bedeckt, schwarz, ca. 200 (.i breit. Asci cylindrisch, kurz gestielt, am Scheitel abgerundet, 8 sporig, 45— 60/t lang, 4 /t dick. 559 Paraphysen fädig. Sporen einreihig, oblong, beidendig abgerundet, schwach gekrümmt, braun, mit 1 oder 2 Oeltropfen, 8—10 /t lang, 3^2 /' breit. Auf faulenden Carex- und Gramineen -Blättern. 3849. A. toniiciim (Lov.). Synon.: Sphaeria tomicum Lev. (in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. IX. pag. 148). Anthostoinella toraicum Saccardo (Fungi Veneti Ser. IV. pag. 1). Perithecien zerstreut, eingesenkt, kuglig, mit papillenförmigem, hervorbrechenden Ostiolum, mit verflachter Basis, schwarz, kohlig, von der schwarz glänzenden Epidermis fleckenförmig bedeckt. Asci cylindrisch, fast sitzend, mit abgerundetem Scheitel, 8 sporig, 100^ 115 /f lang, 15—18 fi. dick. Sporen einreihig, eiförmig -oblong, oft ungleichseitig, braun, 15—16 fi lang, 8 — 9 f.t dick. Paraphysen einfach, fädig, etwas länger als die Asci. An faulenden Halmen und Blättern von Juncus, Typha und Gramineen. 3850. A. tunmlosa. (Rob.). Synon.: Sphaeria tumulosa Koberge (in Desmazieres, 19. Notice in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. XVI. pag. 309). Anthostoinella tumulosa Sacc. (Sylloge I. pag. 282). Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, die fleckenförmig ge- schwärzte, glänzende Epidermis ziemlich stark auftreibend, fast linsen- förmig, mit papillenförmigem, hervorbrechenden Ostiolum, schwarz, ca. 300 — 340 /i breit. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 126 — 130 f^i lang, 10 — 12 /t dick. Sporen einreihig, kahnförmig, d. h. oblong mit ziemlich stark verschmälerten Enden und ungleichseitig, braun, mit 1—3 Oeltropfen, 19 — 21 /i lang, 7 ^t dick. Auf dürren Juncus - Halmen. Ich habe diese Art nach in meinem Herbar befindlichen Original-Exemplaren beschrieben. Sie bildet, ebenso wie die vorhergehenden Arten, elliptische oder längliche, ziemlich scharf begrenzte, glänzend schwarze Flecken von Vi — ^ Mill. Länge. b. Auf Dicotyledonen wachsend. 3851. A. clypeata (de Not). Synon.: Sordaria clypeata de Not. (Sferiac. ital. p. 24. t. XXII). Anthostomella clypeata Sacc. (Sylloge 11. p. 283). Perithecien zerstreut, von der fleckenförmig geschwärzten Epi- dermis bedeckt, kuglig oder niedergedrückt -kuglig, mit kurzem, 560 warzenförmigeE Ostiolum die Epidermis durchbohrend, von kohliger, zerbrechlicher Substanz, im Alter am Grunde einsinkend. Asci cvlindrisch, nach unten stielartig verschmälert, 8 sporig, von zarten, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen länglich-elliptisch, beidendig abgerundet, einzellig, braun, durchscheinend, mit Oeltropfen, 10/» lang. Auf dürren Banken von Rubus fruticosus. Ich habe im Vorstehenden zunächst die Originaldiagnose von de Notaris wiedergegeben. Die von mir in Kunze"s Fmigi selecti No. 329 ausgegebenen Exem- plare stimmen — wie mir scheint — vollständig zu de Notaris' Beschreibung; aber die Sjioren haben am unteren Ende einen deutlichen hyalinen Apiculus. Sollte de Notaris diesen übersehen haben? Von A. appendiculosa B. et Br., von der Originalexemplare in den Fungi europ. No. 52 ausgegeben sind, ist meine Art durch die viel kleineren Sporen und anderes verschieden. Bei den in den Fungi selecti ausgegebenen Exemplaren sind die Perithecien 230— 300 ^a breit; die Asci ca. 70 [x lang, 7 — 9 [x dick; die Sporen sind ungleichseitig, länglich-elliptisch, am unteren Ende gestutzt und hier mit farblosen Spitzchen versehen, 9 — 10,5 ,« lang, 4 [Ä dick. Diese Exemplare liegen meiner in der Gattungs-Uebersicht gegebenen Abbildung zu Grunde. 3852. A. conorum (Fuckel). Synon.: Amphisphaeria conorum Fuckel (Symbol. III. Nachtr. p. 20). Anthostomella conorum Sacc. (Sylloge I. pag. 2S3). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2650. Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, unter dem graugefärb- ten, pustelförraig aufgetriebenen Periderm nistend, kuglig, mit kurz cylindrischem , gestutzten , durchbohrten Ostiolum hervorragend, schwarz, 1 Mill. im Durchmesser. Asci cvlindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 115 — 130 //, lang, 12 — 13// dick. Sporen schräg einreihig, elliptisch, beidendig breit abgerundet, einzellig, opak braun, fast schwarz, 15 — 16 /t lang, 8 — 9 /t dick. Auf faulenden Zapfen von Pinus silvestris. Die Asci und Sporen habe ich nach den prächtig entwickelten Fuckel'schen Exemplaren beschrieben. Bezüglich der Perithecien gestattete die Spärliehkeit des Materials keine eingehende Untersuchung. Indess scheint es mir, dass diese Art besser zu Eosellinia zu stellen wäre. II. Sporen viit Anhängsel. 3853. A. appeiuMculosa (Berk. et Br.). Synon.: Sphaoria appendiculosa Berk. et Br. (Notic. of British Fungi No. 613). Anthostomella appendiculosa Sacc. (Michelia II. p. 234). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 52. Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, von einem ziemlich grossen (oft 1 Mill. langen) elliptischen, glänzend schwarzen Flecken 561 bedeckt, kiiglig- niedergedrückt, -'U ^ßH- im Durchmesser, niit dem papillenförmigen Ostiolum das Periderm emporhebend und durch- bohrend, ziemlich weit vorragend, schwarz. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 130 — 135 fx lang, 10 — 11 ^it dick. Sporen IV«-, später undeutlich einreihig, oblong, fast spindelförmig, nach oben zugespitzt, am Grunde mit schnabelförmigem, hyalinen, oft schiefen, ca. 7 — 8 /i langen Anhängsel, braun bis schwarzbraun, ohne An- hängsel 24 — 33 ,u lang, 9 — 10 jK dick. Auf dürren ßubus- Ranken. Meine Beschreibung ist den in den Fungi europaei ausgegebenen Original- Exemplaren entnommen; es sind demnach Saccardo's Angaben zu berichtigen. 3854. A. Rehmii (Thümen). Synon. : Amphisphaeria Kehmii Thüm. (in Mycoth. univ. No. 4G4). Anthostomella Eehmii Eehm (Ascomyc. Diagnos. No. -387). Exsicc. : Eehm, Ascom. 3S7, Thümen, Mycoth. 464. Perithecien sehr zerstreut und vereinzelt stehend, eingesenkt, oberseits von der rings um das Ostiolum geschwärzten, etwas empor- gehobenen Epidermis bedeckt, dieselbe mit der papillenförmigen Mündung durchbohrend, fast kuglig, schwarz, ca. 350 ^a im Durch- messer. Asci cylindrisch, kurz gestielt, mit abgerundetem, stark- verdickten Scheitel, 8 sporig, 120 — 125 ^ lang, 9 — 10 ^t dick. Sporen einreihig, oblong, beiden dig stark verjüngt, am oberen Ende spitzlich, am untern gestutzt und mit kurzem, hyalinen Anhängsel, braun, 15 — 19 fi, lang, 5 /li dick. Paraphysen zart, fädig, ästig. Auf dürren Nadeln von Abies pectinata. 3855. A. tomic'Oides Saccardo (Fungi Yeneti Ser. lY. p. 1), Perithecien zerstreut oder gesellig, häutig, unter der rings um die Mündung geschwärzten, glänzenden Epidermis nistend, nieder- gedrückt - kuglig, schwarz, V2 ^^i^l- ^^ Durchmesser, mit dem kegel- förmigen Ostiolum die Epidermis durchbohrend und etwas über- ragend. Asci cylindrisch, kurz und dick gestielt, 8 sporig, 90 — 100 in lang, 7 — 8 /x dick. Sporen schräg einreihig, eiförmig, imgieichseitig, am unteren Ende gestutzt und mit kurzem, hyalinen Anhängsel, 15 |H lang, 8 fx dick. Auf faulenden Stengeln verschiedener Kräuter. Im Gebiet meines Wissens noch nicht beobachtet, dürfte diese Art doch auch hier vorkommen, da sie in Oberitalien nicht selten ist. 3856. A. Poetscliii Niessl (Notizen üb. Pyrenomyc. p. 41). Synon.: Amphisphaeria umbrinella Fckl. (Symbol, p. 159). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2028, Thümen, Fungi austr. 492. Winter, die Pilze. IL Abtlwil. 36 562 Perithecien zerstreut, eingesenkt, später hervorbrechend, Anfangs von einer schwarzbraunen, kegelförmig aufgetriebenen, am Scheitel gestutzten und später durchbohrten stroma-artigen Schicht bedeckt, kuglig, von kohliger, zerbrechlicher Consistenz, mit kegelförmigem Ostiolum, 0,8 Mill. im Durchmesser. Asci röhrig, kurz gestielt, 8 sporig, 160- — 180 ^ti lang, 12 ^ii dick. Sporen einreihig, oblong- eiförmig, gerade, schwarzbraun, am unteren Ende mit kurz kegel- förmigem, hyalinen Anhängsel, 21 — 24 /i lang, 10 — 12 /i dick. Paraphysen zahlreich, dünn, einfach oder schwach ästig. An Ahornrinde. * Zweifelhafte Art. 3857. A. Cytisi (Fuckel). Synon. : Myriocarpa Cytisi Fuckel (Symbol, pag. 116).*) Anthostomella Cytisi Sacc. (Sylloge I. pag. 290). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2324. Perithecien sehr dicht stehend, ausgebreitete, graue Flecken bildend, von der Epidermis bedeckt, kuglig, mit Perus, schwarz, sehr klein.. Asci oblong, weit, kurz gestielt, 8 sporig, 68 fji lang, 12 ^a dick. Sporen zweireihig, lanzettlich, gerade, einzellig, hyalin, später braun, 24 /ii lang, 8 /ti dick. Auf dürren Stengeln von Cytisus sagittalis. Die von Fuckel ausgegebenen Exemplare sind leider steril. €CXX. Clypeo^pliaeria Puckel (Symbol, pag. 117). Ohne eigentliches Stroma. Perithecien eingesenkt, von einem schwarzen, kohligen Clypeus bedeckt, mit hervorbrechender Mündung. Asci verlängert, 8 sporig, Sporen einreihig, oblong bis oblong- lanzettlich, stumpf, vierzellig, braun. Paraphysen fädig. 3858. Cl. ^'otarisii Fuckel (Symbol, pag. 117). Sy n on. : Sphaeria clypeiformis de Not. (^Micromyc. ital. Dec. YII. p. 21). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1823, 2036, Rabh., Herb. niyc. 645. Perithecien gesellig, eingesenkt, von sehr grossem (verhältniss- mässig), schwarzen, glänzenden Clypeus überdeckt, fast kuglig, mit flacher Basis, mit kegelförmigem, stumpfen Ostiolum hervorbrechend, 400—450 /t im Durchmesser. Asci schmal cylin drisch, kurz gestielt, 8 sporig, 150 — 160,« lang, 8 — 9 ;ii dick. Sporen einreihig, oblong- ') Myriocarpa Lonicerae Fckl. (1. c.) ist nach den von ihm ausgegebenen Original-Exemplaren eine typische Sphaerella mit 2zelligcn Sporen. 563 lanzettlich, beidendig schwach verjüngt und abgerundet, etwas un- gleichseitig, mit 3 Querwänden, braun, 19—24 ,a lang, 5—6 /i breit. Auf trockenen Aesten von Rubus und dürren Stengeln von Epilobium angustifolium. Der Pilz bildet schwarze, glänzende, oft zu zwei oder mehr zusammenfliessende, meist elliptische Flecken von Vg— 1 Mill. Länge, die von den darunter nistenden Perithecien etwas aufgetrieben und vom Ostiolura durchbohrt sind. 3859. Cl. mamillana (Fries). Synon.: Sphaeria mamillana Fries (in Kunze, Mycol. Hefte IL pag. 51 und Systema IL p. 4S7). Sphaeria Corni Fuck. (Enum. Fungor. Nassov. No 594). Clypeosphaeria limitata Fuckel (Symbol, p. 117). ? Clypeosphaeria mamillana Lambotte (Flore myc. belg. IL pag. 247?). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 915. Perithecien zerstreut, seltner einander genähert und zusammen- fliessend, ziemlich gross, schwarz, fast kuglig, mit flacher Basis, mit kurz kegelförmiger Mündung hervorbrechend, von einem glänzend schwarzen, rings um die Mündung weiss geringelten, bis 1 Mill. grossen, elliptischen oder fast kreisrunden Clypeus bedeckt und denselben schwach emporwölbend, ca. 300 /li gross. Asci cylindrisch, etwas gestielt, 8 sporig, 140 — 150 fi lang, 8 — 9 ,tt dick. Sporen schräg einreihig, oblong-lanzettlich, beidendig abgerundet, nicht oder sehr undeutlich dreimal septirt, braun, oft schwach gekrümmt, un- gleichseitig, 20— 28^ lang, 6— 7|iidick. Paraphysen zahlreich, fädig. An dürren Aesten von Cornus. Es ist mir nicht möglich, diese Art genügend scharf von der vorhergehenden zu unterscheiden; meine Diagnose ist den von Fuckel vertheilten Exemplaren ent- nommen. Uebrigens sind die Citate bei Fuckel und Streinz falsch; nach Fries, Elen- chus n. pag. 99 ist der Name Sphaeria limitata Pers. nicht publicirt worden; es rauss also der Fries'sche Name bleiben. Auf pag. 51 des IL Bändchens von Kunze's mycologischen Heften findet sich keine Sphaeria limitata Pers., wie Streinz citirt, und auch im Systema mycol. IL p. 487, das Fuckel citirt, ist dieser Name nicht erwähnt. 3860. Cl. Asparao'i (Fuckel). Synon.: Leptosphaeria Asparagi Fuckel i^in Fungi rhenani 2155). Diaporthe Asparagi Fuckel (Symbol, p. 20ß). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2155. Perithecien meist heerdenweise, seltner zerstreut, zu 2 oder wenigen beisammenstehend oder ganz vereinzelt, dauernd von dem tiefschwarz gefärbten Periderm bedeckt, kuglig, mit papillenförmigem Ostiolum hervorbrechend, häutig, schwarz, 250 — 300 ^t im Durch- messer. Asci schmal keiüig, nach unten weithin verjüngt, 8 sporig, 36* 564 6G — 77 fj, lang, 8 — 9 jtt dick. Sporen undeutlich zweireihig, spindel- förmig, meist gebogen, mit 3 oder 4 Querwänden, die zweite Zelle (von oben) stark angeschwollen, 21 — 24 /i lang, 4 /* dick, gelblich. Paraphysen fädig. Auf dürren Stengeln von Asparagus officinalis. Es ist unbegreiflich, wie Fuckel diese Art zu Diaporthe bringen konnte ; der ganze innere Bau spricht dagegen. Ich würde sie unbedenklich zu Leptosphaeria stellen, zugleich in dieser Species einen neuen Beweis erbhckend, dass die ge- schwärzte Peridermdecke ein durchaus unzuverlässiges Merkmal ist. Da nun aber der Anfänger gerade durch die Anwesenheit dieser Decke veranlasst werden wü'd, diese Art bei den Clypeosphaerieen zu suchen, so habe ich sie — provisorisch — hierher gestellt. Bei einzeln stehenden oder nur zu zwei bis drei genäherten Peri- thecien entspricht auch der äussere Habitus durchaus den Clypeospharieen ; wenn dagegen eine ganze Heerde von Perithecien beisammensteht, so ist die deckende schwarze Scliicht weit ausgebreitet, stroma-artig, scharf begrenzt. — Die Spermo- gonien gehen den Perithecien voraus und ähneln ihnen äusserlich in hohem Grade. ' * Zweifelliafte Art. 3861. Cl. osculauda (Preuss). Synon. : Sphaeria osculanda Preuss (in Linnaea XXYI. p. 713). Clypeosphaeria osculanda Sacc. (Sylloge IL pag. 91). Perithecien Anfangs eingesenkt, reihenweise hervorbrechend, fast kuglig, etwas verflacht, glatt, schwarz, ohne Papille, bald mit grosser Mündung. Asci keulig, 8 sporig; Sporen spindelförmig, 4 zellig, braun. Auf Rubus-Aesten. CCXXI. Hypoiiipila Fries (Summa veget. Scand. p. 421). Perithecien eingesenkt, äusserst zart-häutig, entweder nur auf einer Seite oder beiderseits, mitunter auch allseitig von einem dunkelgefärbten, meist schwarzen Flecke oder Pseudostroma bedeckt, resp. umgeben, mit oft kurz schnabelförmigem Ostiolum hervor- brechend. Schläuche meist keulig, gestielt, 8 sporig. Sporen elKp- tisch, oblong oder spindelförmig, ohne oder mit 1 — 3 Querwänden, hyalin. Paraphysen typisch fehlend. 3862. H. Pustula (Pers.). Synon.: Sphaeria Pustula Pers. (Synopsis pag. 91). Phoma Pustula Fries (Systema mycol. 11. p. 547). Sphaeria pleuronervia de Not. (Micromyc. ital. Dec. IX. Jfo. 9). Isothea Pustula Berk. (Outl. of Brit. Fimgi p. 392). Sphaeria oleipara SoUm. (Hedwigia V. p. 65). Gnomonia Pustula Auersw. (in Mycol. europ. Y./yi. pag. 21. taf. YIU. Fig. 117). Hypospila Pustula Karst. (Mycol. fenn. 11. jiag. 127). 565 Exsiec: Fuckel, Fungi rhen. 842, Kunze, Fungi sei. 106, Kabh., Fiingi europ. 1452, Tliümen, Fungi austr. 472. Perithecien dem Blattparenchym eingesenkt und die Epidermis beiderseits piistelförmig emportreibend, uuterseits von einem röthlich- schwarzbraimen , unregelmässigen, nicht scharf begrenzten Flecke bedeckt, zerstreut oder etwas heerdenweise, oft dem Verlaufe der Xerven folgend, mitunter zu 2 — 3 zusammenfliessend, niedergedrückt- kuglig, mit seitenständigem, später hervorbrechenden kiuv. kegel- förmigen Schnabel, von sehr zart-häutiger Consistenz, blass bräunlich, 0,2 — 0,3 Mill. breit. Asci keulig, nach unten stielförmig verjüngt, mit verdicktem Scheitel, 70 iii lang, 8 — 10 /a dick. Sporen zu 8 zweireihig, oblong- spindelförmig, beidendig abgerundet und in der Jugend mit hyalinem, knopfförmigen Anhängsel, meist etwas ungleich- seitig, mit 1 mittleren, (später 3) Querwänden, an diesen nicht ein- geschnürt, hyalin, 17 — 23 //, lang, 4 ii dick. Auf dürren Eichenblättern. 3863. H. bifrons (DC). Synon. : Xvloma bifrons DC. (Flore frane. VI. p. 15(i). Sphaeria bifrons Kvinze et Schm. (Deutscbl. Scbwämrae No. 204). Hyjjospila quercina s. bifrons Fries (Summa veg. Scand. pag. 421 sec. Auerswald). Gnomonia bifrons Auersw. (Mycol. europ. V./VI.Heft, p. 20. taf. S. Fig. HS). Hypospila bifrons Sacc. (Sylloge II. pag. 190). Exsicc. : Fackel, Fungi rhen. 417. Perithecien meist zu unregelmässigen Kreisen oder Gruppen auf missfarbigen Flecken zusammengestellt, dem Blattparenchym eingesenkt und beiderseits von einem schwarzen, unregelmässig- eckigen oder scharf begrenzten Flecke bedeckt, kuglig, in einen kurz kegelförmigen, kaum hervorbrechenden Schnabel übergehend, sehr zart häutig, hellbräunlich, 100 ^it breit. Asci keulig, kurz ge- stielt, 8 sporig, 50 — 60 ^t lang, 10 u dick. Sporen zweireihig, oblong- kurz spindelförmig, beidendig verjüngt oder abgerundet, schwach gekrümmt, nahe dem unteren Ende mit Querwand, ohne Einschnü- rung, hyalin, 12 fi lang, 3^/, ,k dick. Auf dürren Eichenblättern. Eine von der vorigen total verschiedene, sehr ausgezeichnete Art! Die von Fuckel ausgegebenen Exemplare sind prächtig entwickelt. 3864. H. iiiimunda (Fuckel). Synon.: Sphaeria immunda Fuckel (Symbolae pag. lOS). Hypospila immunda Sacc. (Sylloge II. pag. 190). Exsicc: Fuckel. Fungi rhen. 843. 566 Perithecien zahlreich und oft äusserst dicht beisammenstehend, oft zusammenfliessend, eingesenkt, bald ober-, bald unterseits von einem unregelmässigen schwarzen, kleinen Fleckchen bedeckt, viel kleiner als die von H. Pustula, die Epidermis oberseits empor- wölbend. Asci schmal cylindrisch- keulig, nach unten stielförmig verjüngt, 8 sporig, 56 — 70/» lang, 7 — 8 ,u dick. Sporen IVo reihig, im unteren Schlauchtheile 1 reihig, elliptisch, mitunter sehr schwach ungleichseitig, in der Mitte septirt, ohne Einschnürung, hyalin, 10 — 12 fi lang, 5 /«, dick. An dürren Quercus -Blättern. Es ist mir unbegreiflich, wie Auerswald diese ausgezeielinete Art mit H. Pustula vereinigen konnte. Nicht nur die viel kleineren, dicht gedrängt stehenden Peri- thecien, sondern auch die Asci und besonders die rein elliptischen Sporen lassen die Art leicht unterscheiden. 3865. H. rliYtisinoides (Babingt.). Synon. : Sphaeria rhytismoides Babingt. (Abst. Linu. Trans, p. 32 sec. Cooke). Isothea rhytismoides Fries (Summa veg. Sc. p. 421). Sphaeria Dryadis Fackel (Symbol, pag. 108). Sphaerella rhytismoides de Not. (Recl. Pirenom. p. 12). Laestadia rhytismoides Sacc. (Sylloge I. pag. 424). Hypospila rhytismoides Niessl (in Winter, Fungi europ. No. 3261). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2101, Rabh.-Winter. Fungi europ. 1343, 32(31, Eehm, Ascomyc. 843. Perithecien zerstreut oder meist heerdenweise beisammen- stehend, eingesenkt, die Epidermis oberseits pusteiförmig auftreibend, kuglig, sehr zart-häutig, blass rosafarbig, jedes einzelne meist ringsum von einem dicken schwarzen, zelligen Pseudostroma eingeschlossen, oder nur oben und unten davon bedeckt, das auf der Blatt -Ober- fläche einen schwarzen glänzenden, rundlichen Fleck bildet, der oft mit dem benachbarten zusammenfliesst ; Breite des ganzen Stromas ca. 200 //. Schläuche keulig oder oblong mit langem Stiel, 8 sporig, 44 — 50 /^i lang (pars sporif.), 14—16 /i dick. Sporen ord- nungslos, oblong, beidendig-abgerundet, einzellig, hyalin, 13—14 fi lang, 5 — 6 n dick. Auf welkenden und absterbenden Blättern von Dryas octopetala. Der Bau dieser Art ist bisher immer verkannt worden; selbst die jüngste Beschreibung desselben in Eehm's Ascomyc. No. 843 (Hedwigia 1885. p. 242) ist nicht ganz richtig. Das Perithecium ist nicht „dimidiatnm", sondern kuglig, all- seitig ausgebildet; wohl aber ist das sogenannte Pseudostroma mitunter „dimi- diatum", das heisst schildförmig, öfters aber umgiebt es das ganze Perithecium, wenn es auch an den Seiten dünner wird. 567 CCXXII. l^iiio»^poi*a Ell ekel (Symbolae pag. 123). Perithecien (typisch) einzeln oder zu mehreren von einem Ilachen, schwarzen Pseudostroma eingeschlossen, häutig, mit mehr weniger verlängertem, schnabelartigen Ostiolum hervorbrechend. Asci cylin drisch, schlank und zart, 8 sporig. Sporen fadenförmig, hyalin oder blassgelblich. Die Gattung Linospora, als dereu Typus L. Capreae zu betrachten ist, unter- scheidet sich von den verwandten Gattungen durch die fadenförmigen Sporen, welche an die von Ophiobohis erinnern. Von letzterer Gattung ist sie durch das schwarze Pseudostroma leicht zu unterscheiden, das nur bei einer Art fehlt. 3866. L. Capreae (DC). Synon.: Sphaeria Capreae DC. (Flore frany. VI. pag. 130). öphaeria salicina Sowerby (Engl. Fung. taf. '612. fig. 1). Phonia saligna Fries (Systema 11. pag. 546). Isothea saligna Berk. (Outl. of Brit. Fung. p. 392). Ehaphidospora saligna Auersw. (Leipz. bot. Tauschver. 1870. p. 4). Linospora Capreae et tigrina Fuekel (Symbol, pag. 124). Exsicc: Fuekel, Fungi rhen. 879, 1792, Bad. Krypt. 333, Kunze, Fungi selccti 253, Eabh., Füngi europ. 1869, Eehm. Ascora. 493, Thümen. Mycoth. 357. Pseudostromata zerstreut, oft in grossen, aber weitläufigen Heerden beisammenstehend, oft auch längs der Nerven, flach höcker- förmig, schwarze rundliche oder etwas eckige Flecken von V2 — ^U Mill. Grösse bildend, oberseits glänzend, scharf begrenzt, unterseits glanzlos, dem Blattgewebe eingesenkt, je ein fast kugliges, am Grunde verflachtes Perithecium einschliessend , das mit einem langen, oft seitlich stehenden, fadenförmigen, schwarzen Schnabel unterseits hervorbricht. Asci sehr lang und schmal cylindrisch, nach unten weithin schwach verjüngt, sitzend, 8 sporig, 140—200 /a lang, 8 — 9 /» dick. Sporen sehr dünn-fädig, meist gerade, mit vielen kleinen Oel- tröpfchen, hyalin, 75 -120 ;(i lang, 1,5 — 2 ^n dick. Auf faulenden Blättern von Salix Caprea, cinerea, purpurea etc. im Frühjahr reifend. Ich stimme Eehm bei, dass L. tigrina in keiner Weise von L. Capreae ver- schieden ist. Der Anfänger hüte sich, die Teleutosporenform von Melampsora Salicis Capreae mit Linospora zu verwechseln. Sie kommen beide oft gesellig vor. 3867. L. vulo-aris Fuekel (Symbol, pag. 124). Sterile Stromata wie bei voriger Art, aber ohne Fleckenbil- dung; Perithecien sehr spät erst sich ausbildend, im Stroma ein- geschlossen, mit seitenständigem , kurz kegelförmigen, schwarzen 568 Schnabel. Asci lineal, gekrümmt, etwas gestielt, 88 /( laug. 5 /< dick. Sporen fädig. An abgefallenen Blättern von Salix rubra und alba. Ich besitze leider keine Exemplare dieser Art und konnte daher nur die Diagnose ruckel's wiedergeben. 3868. L. prociimbens Fuckel (Symbolae pag. 124). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani 1791. Pseudostroma fehlt. Perithecien zerstreut, unterseits, von der pusteiförmig aufgetriebenen Epidermis bedeckt, von oben und unten her schwach zusammengedrückt-kugiig, schwarz, mit seitenständigem, aufsteigenden, dünnen, schwarzen Schnabel von der doppelten bis dreifachen Länge des Peritheciumdurchmessers hervorbrechend, 260— 290 fi breit. Asci länglich, etwas gestielt, 8 sporig, 60 — 70 /t lang, 5 — 5^5 /ii dick. Sporen fadenförmig, im oberen Drittel etwas dicker, beidendig verjüngt, farblos, 35 — 40 /t lang, 1,5 /i ca. dick. Auf faulenden Blättern von Salix viminalis. Meine Beschreibung ist nach den von Fuckel ausgegebenen Exemplaren ver- fasst: ich fand die Asci nie 100 // lang. — Wegen des fehlenden Stromas dürfte diese Art besser hier auszuscheiden sein. 3869. L. populiiia (Pers.). Synon.: Xyloma populimmi Pers. (Synops. pag. 107). Sphaeria ceuthocarpa Fries (Systema II. pag. 459). Hypospüa populina Fries (Summa veg. Scand. pag. 421). Ceuthocarpa popuhnum Karst. (Mycolog. fenn. II. pag. 167). Linospora populina Schröter (in Eabh.. Fungi europ. 2429). Linospora Tremulae Morthier (in Thümen, Mycoth. 1154). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 418, Eabh., Herb, mycol. 571, Eabh., Fungi europ. 2429, Thümen, Mycoth. 1154. Stroma dem Blattparenchym eingewachsen, beiderseits in Porm eines schwarzen, glanzlosen, rundlichen oder etwas eckigen, unter- seits etwas gewölbten Fleckes von \'2 — 1 Mill. Durchmesser er- scheinend, in dem ein oder mehrere linsenförmige, zartwandige, bräunliche, später halbkuglig vorgewölbte Perithecien von ca. 240 /« Breite eingeschlossen sind, die später mit pfriemenförmiger, oft schwach gebogener, seitlich stehender, schwarzer Mündung bald ober- bald unterseits hervorbrechen. Stromata meist auf grossen, unregelmässigen, gebleichten Flecken in lockeren Heerden beisammen- stehend. Asci cylin drisch, mit dünnem Stiel, 8 sporig, 130—150^ lang, 8 — 9/1 dick. Sporen sehr lang fadenförmig, mit mehreren 569 entfernt stehenden Querwänden, hyalin, etwas kürzer (100 — 120 /t lang-, 2 ;(i dick) als die Asci. Auf faulenden Blättern von Populus tremula. Es ist nicht zweifelhaft, dass Linospora Tremulae Morthier mit L. populina identisch ist. — Die Conidienform dieser Art soll Gloeosporium Tremulae (Lib.) sein. 3870. L. Carpiiii Schröter (in Rabh., Fungi europ. 2132). Exsice. : Uahh., Fungi europ. 2132. Perithecien einzeln, einem kreisrunden, pechschwarzen Stroma von etwa 1 Mill. Durchmesser eingesenkt, sehr klein, mit kurzer, stumpf- kegelförmiger Mündung. Stromata auf einer verblassten Blattstelle in grösserer Zahl beisammen stehend, nicht zusammen- tliessend. Schläuche dünn cylindrisch, 8 sporig, 70 — 80 [i. lang, 4 — 5 ^(, breit. Sporen fadenförmig, ungetheilt, von der Länge der Asci, 0,6—1 ,« dick, farblos. Auf vorjährigen, dürren Blättern von Carpinus. CCXXIII. Trabutia Sacc. et Roumeg. (in Revue Mycol. Nu. 9. Janvier 1881. pag. 27). Perithecien heerden weise beisammenstehend, von einem krusten- förmigen, kreisrundlichen, flachen, schwarzen Stroma eingeschlossen, niedergedrückt -kuglig, mit kleiner Mündung. Asci 8 sporig, mit oft undeutlichen Paraphysen. Sporen elliptisch - oblong , einzellig, hyalin. 3871. T. quercinsi (Rudolphi). Synon.: Ehytisma quercinum Eudolphi (in Linnaea V. pag. 551). Ehytisma riccioides Letellier (Champign V. Taf. 629. Fig. 4). Asteroma parmelioides Desmaz. (in Ann. sc. nat. III. Ser. t. VIII. pag. 36). Sphaeropsis riccioides Lev. (1. c. III. Ser. tora. IX. p. 257). Trabutia quercina Sacc. et K. (in Eevne myc. No. 9. Janv. 1881. p. 27). Perithecien heerdenweise, oft in mehreren concentrischen, meist unterbrochenen Kreisen beisammen stehend, von dem dünnen, schw-arzen Stroma von unregelmässig kreisförmiger, oft am Rande etwas strahlig -gelappter Form umschlossen, dasselbe halbkuglig emportreibend, und so als halbkuglige glänzend schwarze Wärzchen von ca. 400 fi Breite erscheinend, die später einsinken, erst nabel- förmig vertieft, dann verflacht und gefaltet-runzlig sind. Perithecien selbst zart häutig, bräunlich, niedergedrückt-halbkuglig, mit flacher Basis, mit Porus am Scheitel das Stroma durchbohrend. Asci cylin- drisch-keulig, kurz gestielt, 8 sporig, 100 — 110 /t lang, 18 jn dick. Paraphysen fädig, bald zerfliessend. Sporen zweireihig, oblong- 570 kahuförmig, ungleichseitig, oft gekrümmt, hvalin, später blass gelb- lich, 28-35 n laug, 8— 10 /t dick. Auf Eichenblättern, besonders im Süden. Ich besitze leider keine deutschen Exemplare dieser Art und habe daher meiner Beschreibung und Abbildung die amerikanischen von Ellis unter No. 12S8 ausgegebenen Exemplare zu Grunde gelegt. Diese zeigen aber keine Asci mehr. so dass ich die Schlauchabbildung von Saccardo entlehnen musste. Auch sind die Sporen derselben spitz, weshalb sie zu der Varietät Terraciani Sacc, Syllogo I. pag. 449 gehören dürften. Die Art ist in Italien, Frankreich. Portugal besonders auf Quercus Hex häufig, oft aber steril. 35. Familie. Guoinouieae. Ohne Stroma und ohne Clypeus. Perithecien meist bleibend eingesenkt, typisch mit verlängertem, schnabelförmigen Ostiolum, seltner mit kurz bleibender, nur papillenförmiger Mündung, von häutiger, seltner lederartiger Consistenz. Asci mit Scheitelverdickung, allermeist ohne Paraphysen. Das CHarakteristische dieser FamiHe sind einmal die Asci, die typisch eine stark verdickte und von einem Porus durchsetzte Innen- membran am Scheitel besitzen, normal ohne Spur von Paraphysen sind, und in zweiter Linie das mehr weniger verlängerte Ostiolum, das nur selten kurz bleibt. Yon den in vieler Hinsicht nahe stehenden Ceratostomeae unterscheiden sie sich hauptsächlich durch die fast stets eingesenkt bleibenden Perithecien und den Mangel der Paraphysen. Uebersicht der Gattungen. Fhomatospora. Perithecien einge- senkt, Anfangs bedeckt, später oft hervor- brechend, häutig, mit papillenförmigem Ostiolum. Asci schlank cylindrisch, typisch ohne Paraphysen. Sporen zu S, sehr klein, einzellig, hvalin. Fig. 1—4. Phomatospora Berkeleyi. Fig. 1. Ein Stengelstückchen mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. ^!. Zwei Perithecien, schwach vergrössert. Fig. 3. Zwei Asci. Fig. 4. Zwei Sporen, stark vergrössert (nach Saccardo). 571 Düopella. Oliue Stroma. Perithecien einzeln und zerstreut, bedeckt, nur mit dem cylindrischen oder kegelförmigen Schnabel hervorbrechend. Asci vielsporig, ohne Para- idiysen. Sporen cylindrisch - spindelförmig, ein- oder zweizeilig, hyalin. Fig. 1— 4. Ditopella f usispora. Fig. 1. Ein Stück eines Erlen -Aestchens mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Zwei Peri- thecien, schwach vergrössert. Fig. 3. Zwei Asci. Fig. 4. Fünf Sporen, stark vergrössert. (Fig. 2 nach de Notaris; die übrigen nach der Natur.) Ceriospora. Ohne Stroma. Perithecien im Eindenparenchym nistend , mit hervorbrechender Mündung. Asci 8 sporig, mit Scheitelverdickung. Sporen spindel- förmig, ungleichseitig, zweizeilig, beidendig mit Anhängsel, hyalin oder blass gefärbt. Fig. 1—3. Ceriospora Uubyi. Fig. 1. EinPerithecium, senkrecht durchschnitten, schwach vergrössert. Fig. 2. Ascus. Fig. 3. Zwei Sporen. (Alles nach der Natur.) 572 Gnomonia. Ohne Stroma. Perithecien eingesenkt, meist dauernd laedeckt, meist häutig, typisch mit schnabelartig verlängerter Mündung. Asci mit Scheitel- verdickung, ohne Paraphysen. Sporen ] — 4 zellig, hyalin. 7 S Fig. 1 — 4. Gnomonia tubaeformis. Fig. 1. Stück eines Erlenblattes mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Drei Perithecien von oben gesehen, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Sporen, stark vergrössert. Fig. 5 — 8. Gno- monia cerastis. Fig. 5. Ein Ahorn -Blattstiel mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 6. Drei Perithecien, schwach vergrössert. Fig. 7. Ascus. Fig. 8. Zwei Sporen, stark vergrössert. (Alles nach der Natur.) Cryptoderis. Ohne Stroma. Perithecien eingesenkt, meist niederliegend, mit langem , oft seitenständigen , hervorbrechenden Schnabel. Asci wie bei Gno- monia. Sporen fadenförmig oder schmal spindelförmig, hyalin. Fig. 1 — 4. Cryptoderis lamprotheca. Fig. 1. Ein Populus-Blatt mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Ein Perithecium , vertical durchschnitten, schwach ver- grössert. Fig. $. Ascus. Fig. 4. Sporen, stark ver- grössert. (Fig. ] , 2 nach Auerswald, Fig. 3, 4 nach der Natur.) 573 Camptosphaeria. Perithecien eingesenkt, birnförmig, kohlig, zart gelb-zottig, mit schiefem, umgebogenen, dicken, cylindrischen Halse hervorbrechend. Asci verlängert, 8 sporig. Sporen birn- förmig. einzellig, hyalin. Paraphysen fädig. Fiy. 1 — o. Camptosphaeria sulphurea. Fig. 1. Ein Peri- thecium, schwach vergrössert. Fig. 2. Ascus. Fig. 3. Sporen, stark vergrössert. (Alles nach Fuckel.) CCXXIV. Pliomatospora Saccardo (Fungi Yeneti, Ser. II. p. 306). Perithecien eingesenkt, Anfangs bedeckt, später oft hervor- brechend, häutig, klein, mit papillenförmigem Ostiohim. Asci cylin- drisch, dünn, typisch ohne Paraphysen. Sporen zu 8, sehr klein, einzellig, hyahn. Eine besonders durch die winzigen Sporen ausgezeichnete Gattung. 3872. Ph. Berkeleyi Sacc. (1. c). Synon. : Sphaeria phomatospora Berk. et Br. (Notice of Brit. Fang. No. 647). Perithecien zerstreut, eingesenkt, bedeckt bleibend oder hervor- brechend, niedergedrückt, elliptisch (oder kughg), mit punktförmiger, schwarzer Papille , 140—200 ia, im Durchmesser. Äsci sehr dünn und schlank cylindrisch, nach unten stielförmig verjüngt, 8 sporig, 100 — 115 /i lang, 3V3 fJ^ dick, (pars sporif.) 50 — 60 ^a lang, ohne Paraphysen. Sporen einreihig, oblong-eüiptisch, oder fast cylindrisch, gerade, hyalin, mit 1 Oeltröpfchen in jedem Pole, 6 — 8 /i lang, 2 — 2^/2 ft dick. Auf dürren Kräuterstengeln und Grashalmen. Mir ist zwar diese Art aus unserra Gebiete noch nicht bekannt, doch wird sie zweifelsohne vorkommen, da sie in England und Italien verbreitet ist. — Ber- keley und Broome geben für die Sporen eine Länge von 7V2 — 10 /x an. 3873. Ph. Saccardoi Eehm (in Hedwigia 1882. pag. 123). Perithecien reihenweise unter dem Periderm nistend, kegel- förmig, später mit dem verlängert kegelförmigen Scheitel vorragend, 574 sehr klein, schwarz. Asci cylinclrisch , sehr zart, 8 sporig, 60 ,u lang, 5 /t dick, ohne Paraphysen. Sporen cylinclrisch, stumpf, ein- zellig, mit 2 Oeltröpfchen, hyalin, einreihig angeordnet, bis 7 /t lang, 3 fi dick. An faulenden Stengeln von Cirsinm spinosissimiim (Tirol). 3874. Ph. therophila (Desmaz.). Synon.: Sphaeria therophila Desmaz. (in Ann. sc. nat. m. Ser. tome XVI. pag. 310). Leptosphaeria therophila Auersw. (Mycol. europ. V./VI. Heft. taf. XII. Fig. 158). Phomatospora therophila Sacc. (Sylloge I. pag. 433). Perithecien zerstreut oder etAvas gesellig, eingesenkt, sehr klein, eiförmig, schwarz, Vio oder Vs ^^^iH- gross, von einem schwarz- braunen, rundlichen oder elliptischen Flecken bedeckt. Asci dünn cylindrisch, 8 sporig, 75 ^t lang, 4 /i dick. Sporen einreihig, eiförmig- elliptisch, hyalin, 7,5 {.i lang, 3,3 ,u dick. Auf dürren Juncus -Halmen. Die Flecken, welche die Perithecien hedecken, sind zahlreich über den Halm zerstreut, Anfangs klein, punktförmig, später sich ausbreitend, V^ — 7g Mill. gross. Sie vereinigen sich endlich zu versehiedener Form und Grösse. CCXXT. Ditopella de Notaris (Sferiac. ital. pag. 42). Ohne Stroma. Perithecien bedeckt, einzeln stehend, kuglig oder etwas niedergedrückt, mit cylindrischem .oder kegelförmigen Schnabel hervorbrechend, derbhäutig - lederartig. Asci vielsporig, ohne Paraphysen. Sporen cylindrisch- spindelförmig, ein- oder zwei- zeilig, hyalin. 3875. D. fusispora de Xot. (Sferiac. ital. pag. 42. taf. 48). Synon.: Sphaeria ditopa Fries (Systema myc. IL p. 481). Halonia ditopa Fries (Summa veget. Scand. p. 397). Cryptospora suffusa ß. minor Tul. (Sei. Fungor. Carpol. H. pag. 145). Cryptospora ? ditopa Karst. (Mycol. fennica H. pag. SO). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 799, Eabh. , Fungi europ. S25, 1S36, 2523, Thümen, Mycoth. 70, 171b. Perithecien zerstreut, aber zahlreich beisammenstehend, vom Periderm bedeckt, demselben beim Ablösen anhaftend, kughg-linseu- förmig, trocken zusammenfallend, mit dickem, kurz cylindrischen Ostiolum das Periderm durchbohrend, aber kaum vorragend, leder- artig, schwarz, 0,7—0,75 Mill. breit, Asci oblong, beidendig schwach verjüngt, sitzend, vielsporig, 75 — 90 ^i lang, 20 ^t dick. Sporen ordnungslos zusammengehäuft, cylindrisch -spindelförmig, beidendig 575 stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, meist in der 3Iitte einmal septirt, hyalin, 20—25 /i lang, 3 — 3,5 /i dick. Auf dürren Alnus-Aestchen. 3876. D. Cryptosphaeria (Fiickel). Synon. : Sijhaeria petiolicola Fackel (Fungi rhenan. 884). Sphaeria Cryptosphaeria Fuckel (Symbolae pag. 110). Gnomonia polyspora Auersw. (Mycol. europ. V./VI. Heft. pag. 24. tat. 9. Fig. 124). Ditopella Cryptosphaeria Saccardo (Sy liege I. pag. 450). E.Ksicc. : Fuckel, Fungi rhenani 883. Perithecien zerstreut oder am Grunde des Blattstieles zu mehre- ren beisammenstehend, eingesenkt, von der etwas aufgetriebenen Epidermis bedeckt, kughg, mit kegelförmigem Schnabel von der halben Länge des Perithecium-Durchmessers hervorbrechend, schwarz, derbhäutig, 300 — 500 f.i im Durchmesser. Asci oblong, nach oben schwach, am Grunde stärker, stielartig verjüngt, vielsporig, 80— 90,a lang, n /x dick. Sporen ordnungslos zusammengehäuft, cylindrisch- spindelförmig, beidendig schwach verjüngt, abgerundet, einzellig (ob immer?), hyalin, 16—19 ^ lang, 3,5 f.i dick. An faulenden Blattstielen von Alnus. Diese Art scheint mir nur eine Substratform der vorigen zu sein. Meiner Diagnose liegen Auerswald'sche Originale zu Grunde. CCXXVI. Ceriospora jSTiessl (J^otizen üb. Pyrenom. p. 9). Ohne Stroma. Perithecien im Rindenparenchym nistend, mit liervorbrechender Mündung. Asci 8 sporig, mit am Scheitel mehr Aveniger verdickter und durchbohrter Membran. Sporen spindel- förmig, ungleichseitig, oft gekrümmt, zweizeilig, beidendig mit An- hängsel. Paraphysen vorhanden, aber vergänglich. 3877. C. Dubyi Niessl (L c). Synon.: Sphaeria ceriospora Duby (in Klotzsch-Eabh., Herb. myc. Edit. I. No. 1937). Sphaerella ceriospora Ces. et de Not. (Schema sferiae. No. 63). Hindersonia Lupuli Moug. et Lev. (in Ann. sc. nat. HI. Ser. tom. V. p. 289). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 1560. Perithecien zahlreich zerstreut, vom Periderm bedeckt, nieder- gedrückt-kuglig, mit kurz papillenförmigem Ostiolum hervorbrechend, häutig, schwarzbraun, allenthalben braunzottig, 250 — 300 ^a breit. Asci cylindrisch- keulig, nach oben schwach, nach unten stärker, stielartig verjüngt, mit stumpfem, stark verdickten Scheitel, 8 sporig. 576 100 — 115 ;« lang-, 17 — 19 /(, dick. Sporen undeutlich, zweireihig-, breit spindelförmig, ungleichseitig, oft schwach gekrümmt, in der Mitte septirt, hyalin -gelbhch, beidendig mit farblosem, fädigen An- hängsel, ohne dieses 30 — 40/i lang, 7,5 — 9 ^it dick. Auf dürren Humulus- Stengeln. Nach Auerswald siucl die Si^oren reif braun, 34— 44 ,m lang, 10—11 ,« dick. 3878. C. fuscesceiis Niessl (1. c). Perithecien in länglichen Raschen dicht gehäuft, oft verwachsend, in kleinen 1 — 2 Mill. langen Streifen die Epidermis auftreibend und der Länge nach zerreissend, ziemlich grosse, oft mehrere Centimeter lange und breite braune Flecken hervorrufend, kuglig oder durch den gegenseitigen Druck etwas kantig, von lederartig-kohliger Con- sistenz, braun, mit papillenförmiger Mündung hervorbrechend, 150 — 200 Mill. im Durchmesser. Asci keulig oder fast lanzettlich, nach unten stielförmig verjüngt, mit stumpfem Scheitel, 8 sporig, 100 — 150 /( lang, 16—20 f^i dick. Sporen gedrängt zwei- bis dreireihig, Spindel- oder halbmondförmig, beidendig spitz und mit Anhängsel, in der Mitte septirt, aber nicht eingeschnürt, hyalin, 30—36 fi lang (ohne die Anhängsel), 7 — 8 // breit. An dürren Stengeln von Artemisia vulgaris. CCXXVH. Oiiouioiiia Ges. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 57). Perithecien ohne Stroma, eingesenkt, meist dauernd bedeckt, seltner später hervortretend, meist von häutiger, seltner derber Con- sistenz; Ostiolum typisch schnabelartig verlängert, cylindrisch oder borstenförmig, seltner kurz bleibend, hervorbrechend. Asci ohne Paraphysen, mit am Scheitel verdickter und durchbohrter Membran. Sporen einzellig, oder mit 1—3 Querwänden, farblos. Die Gattung Gnomonia, die als der Typus der ganzen Familie zu gelten hat, ist besonders durch die Beschaffenheit der Schläuche, deren Innenmembran am Scheitel stark verdickt und von einem Perus durchsetzt ist, sowie durch den Mangel der Paraj)hysen ausgezeichnet. Beides hat sie mit Diaporthe gemein; doch pflegt man allgemein beide Gattung dadurch zu unterscheiden, dass Diaporthe in ihren höchst entwickelten Formen ein deutliches Stroma besitzt, das auch bei den niederen Formen doch mindestens noch als scliwarze Sauralinie im Substrat ausgeprägt er- scheint. — Ich habe Gnomoniella (mit einzelligen Sporen) wegen ihrer sonstigen nahen Verwandtschaft von den eigentüchen Gnomonien nicht trennen wollen. Ein Theil der von Saccardo zu Gnomoniella gerechneten Arten zeigt in den Original- cxemplaren zweizeilige Sporen und ich vermuthe, dass auch die übrigen von mir in dieses Subgenus gebrachten Species zweizeilige Sporen haben werden, Gn. tubae- 577 formis ausgenommen. Dass ich die von mir unter Gnomoniopsis zusamraengefassten Arten nicht, wie Saccardo zu Cryptoderis gebracht habe, wird Niemand ernstHch anfechten wollen. I. Gnomoniella. Sporen einzellig. a. Sporen oblong oder elliptisch. 3879. Gii. tubaefoimis (Tode). Synon. : Sphaeria tubaeformis Tode (Fungi Mecklenb. 11. p. 51). Ceratostoma tubaeforme Ces. et de Not. (Schema p. 54). Gnomonia tubaeformis Auersw. (Mycol. europ. V./VI. Heft. p. 22. taf. S. Fig. 121). Gnomoniella tubiformis Sacc. (Sylloge I. pag. 413). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 86(5, Kunze, Fungi selecti 249, Rabh., Fungi europ. 54, 1454, Eehm, Ascom. 96. Perithecien in dichten, oft das ganze Blatt bedeckenden Heerden beisammenstehend, unterseits, dem Blattparenchym eingesenkt, fast kuglig, die Epidermis beiderseits halbkuglig auftreibend, mit cjdin- drischem, oft gekrümmten, dem Perithecinm-Durchmesser fast gleich- langen, dicken Schnabel hervorbrechend, schwarzbrann , ca. 400 /i breit. Asci oblong, kurz gestielt, 8 sporig, am Scheitel verdickt, 55 — 70 jit lang, 14 — 16 /< dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong oder elliptisch -oblong, oft ungleichseitig, hyalin, 14 — 15 /t lang, 5,5 — 6 /* dick. Auf dürren ftiulenden Alnusblättern. 3880. Gn. Aiig-elicae (Fuckel). Synon.: Sphaeria Angelicae Fackel (SjTiibol. pag. .113). Gnomoniella Angelicae Sacc, (Sylloge I. pag. 417). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2164. Perithecien zerstreut, in lockeren Keihen angeordnet, tief ein- gesenkt, kuglig, klein, in das schnabelförmige, kaum mit der Spitze vorragende Ostiolum von der doppelten Länge des Perithecium- Durchniessers verjüngt, schwarz. Asci verlängert, 8 sporig. Sporen fast zweireihig, eiförmig - oblong, beidendig stumpf, einzellig, hyalin, 10 ;U. lang, 3 /t dick. An faulenden Stengeln von Angelica silvestris. Meine Fuckel'schen Exemplare sind leider steril, so dass ich nur Fuckel's l!i'>phreibung wiedergeben konnte. b. Sporen cylindrisch-spindelförraig. 3881. ein. emaro'iuata Fuckel (Symbolae pag. 122). Synon.: Gnomoniella eraarginata Sacc. (Sylloge I, pag. 414). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 876. Winter, die Pilze. U. Aljth. . 37 578 Perithecien zerstreut, bedeckt, ziemlich gross, linsenförmig, schwarz, mit schlankem, stielrunden, spitzen, 1 — IV2 Linien langen Schnabel, der aus der ausgerandeten Seite des Peritheciums ent- springt. Asci elliptisch, gestielt, 8 sporig. Sporen spindelförmig, oft gekrümmt, einfach, mit 2 Oeltropfen, hyalin. An den faulenden Blattstielen und Blättern von Betula alba. Nach Puckel findet man reife Perithecien erst nachdem alle Blattsubstanz verfault ist an den allein übrig gebliebenen Blattrippen. — Ich enthalte mich hier und bei den folgenden beiden Arten jedes Urtheils, da die in den Fungi rhenani ausgegebenen Exemplare von Gn. emarginata und Kosae noch gänzlich ohne Asci imd Sporen sind, während ich Gn. fasciculata überhaupt nicht besitze. — Häufig ist die gewöhnliche Gn. setacea, die auch auf Birkenblättern vorkommt, mit vor- stehender Art verwechselt worden. 3882. Gn. Rosae Fuckel (Symbolae pag. 122). Synon.: Sphaeria Eosae Fuckel (Fungi rhenan. 1790). Gnomoniella Eosae Sacc. (Sylloge I. p. 416). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1790 (unbrauchbar in meinem Exempl.). Perithecien unterseits, zerstreut, bedeckt, die Epidermis pustei- förmig auftreibend, ziemlich gross, mit langem, steifen, schwarzen, weit vorstehenden Schnabel von der dreifachen Länge des Perithecium- Durchmessers. Asci elliptisch, mit langem, dünnen Stiel, 8 sporig. Sporen schmal cylindrisch, gekrümmt, mit 3 — 4 Oeltröpfchen, hyalin, halb so lang wie die Schläuche. An abgefallenen Blättern von Rosa rubiginosa. 3883. Gn. fasciculata Fuckel (Symbolae pag. 121). Synon.: Gnomoniella fasciculata Sacc. (Sylloge I, p. 41-5). Perithecien gesellig, büschelig -gehäuft oder reihenweise an- geordnet, oft zusammenfliessend , bedeckt, kuglig, von mittlerer Grösse, mit sehr langen, steifen, büschelweise hervorbrechenden, schwarzen Schnäbeln von 1 Linie Länge. Asci weit, beidendig ver- jüngt, 8 sporig, 28 lii lang, 8 ^it dick. Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, gekrümmt, einzellig, hyalin, 12 /t lang, 2 /.i dick. An den Stielen und Mittelrippen starker Quercus -Blätter (im Rheingau). IL Eugnomonia. Sporen zweizeilig. 3884. Gn, amoena (Nees). Synon.: Sphaeria amoena Nees (in Act. Nat. Cur. IX. No. 4. taf. 6. Fig. 24). Gnomonia amoena Ges. et de Not. (Schema Sfer. pag. 5S). 579 Sphaeria petioloruin Lib. (Plant, crypt. Ard. No. 148). Gnomoniella amoena Sacc. (Sylloge I. pag. 414). Exsicc. : Fuckel, Fiingi rhenani SSO!, Kunze, Fungi sei. 109. Perithecien zerstreut oder gesellig', eingesenkt, kuglig oder etwas niedergedrückt, von einer röthlichweissen, krumigen, etwas erhabenen Masse bedeckt, die von dem fadenförmigen, schwarzen, oft ge- krümmten Schnabel (von der doppelten Länge des Perithecium- Durchmessers) durchbrochen und später weit überragt wird; Peri- thecien ca. 400 fi breit. Asci oblong - schwachkeulig , nach unten stielförmig verschmälert, 8 sporig, 45 — 50 /t lang, 9 — 10 ;ft dick. Sporen zweireihig, verlängert, oblong, fast spindelförmig, beidendig stumpf lieh, mit kurzem Spitzchen, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, hyalin, meist mit 4 Oeltröpfchen , 12 — 16 f.i lang, 3—3,5 !Ji dick. Auf dürren Blattstielen von Corylus. Auerswakl giebt diese Art auch auf Carpinus an, stellt es jedoch als möglich hin, dass dies eine besondere Art sei. — FuckeFs Beschreibung der Sporen ist ■wieder ganz unrichtig und dem entsprechend muss Gnomoniella amoena Saccardo gestrichen, resp. als Synonym hierher gebracht werden. Fuckel's eigene Exemplare zeigen deutlich die Sporen so, wie oben beschrieben. 3885. Gn. Amy^dalinae Fuckel (Symbol, pag. 121). Synon.: Gnomoniella Amygdalinae Sacc. (Sylloge I. pag. 418). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 1995. Perithecien in grosser Zahl über den ganzen Stengel dicht zer- streut, bedeckt, dem Periderm anhaftend, kuglig, später fast linsen- förmig, mit cylindrischem , dicken, gestutzten, oft gekrümmten Schnabel weit vorragend, schwarz, derbhäutig, 400^ — 470 /t breit. Asci spindelförmig, kurz gestielt, 8 sporig, 45 — 50 fi lang, 8 /t dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, beidendig spitz, ungleichseitig, zwei- zeilig, nicht eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, hyalin, 14 /t lang, 2,5 bis 3 /i dick. Auf dürren Stengeln von Euphorbia amygdalina. 3886. Gn. tetraspora Winter (in Hedwigia 1872. p. 148). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 117, Rabh., Fungi europ. 20.54, Rehm, Ascora. 390. Perithecien zahlreich, zerstreut, bedeckt, das Periderm schwach pusteiförmig auftreibend, kuglig, mit dickem, kegelförmig -cylin- drischen vorragenden Halse, schwarz, häutig, ca. 230 — 250 fi im Durchmesser. Asci oblong, kurz gestielt, 4 sporig, 47— 58 i^ lang, 8 — 9 jit dick. Sporen oblong, oft schwach gekrümmt (bohnenförmig), 37* 580 beidendig abgerundet, zweizeilig, nicht eingeschnürt, mit 4 grossen Oel tropfen, blass grünlich-hvalin, 14 — 17 f^i lang, 4,5 — 5,5 /t dick. Auf dürren Stengeln von Euphorbia Cyparissias. 3887. Gii. Rhododendri Auersw. (in Mrcol. europ. Y./YI. Heft, pag. 26. taf. 9. Fig. 125). Perithecien zerstreut, eingesenkt, kugiig, schwarz, ca. 200 /t breit, mit cylindrischem Schnabel, der nur wenig länger ist, als der Perithecien-Durchmesser, die nicht veränderte und aufgetriebene Epidermis durchbrechend. Asci oblong, in einen kurzen Stiel ver- jüngt, 8 sporig, 50 — 55 ;it lang, 12 ,u dick. Sporen zweireihig, verkehrt-ei- oder keilförmig, beidendig abgerundet, unter der Mitte mit Querwand, nicht eingeschnürt, hyalin, 12 ,« lang, 6 /t dick. An den dünnsten Zweigen von Rhododendron hirsutum. 3888. fiu. Linnaeae Auersw. (1. c. pag. 24. taf. IX. Fig. 128 et taf. XL Fig. 148 a). Synon. : Spliaeria setacea Fries (System a 11. pag. .5 IS pr. p. sec. Auersw.). Perithecien oberseits, zerstreut, dem Blattparenchjan eingesenkt, fast kugiig, schwarz, mit verlängertem, cylindrischen, steifen, etwas glänzenden Schnabel die nicht veränderte Epidermis durchbrechend. Perithecien 300 /ii breit, Schnabel Vs — 2 mal so lang. Asci oblong, kurz und spitz gestielt, 8 sporig, 50 — 55 jn lang, 12 jti dick. Sporen 3 — 4 reihig, oblong, beidendig stumpf, schwach gekrümmt, später mit Scheidewand in der Mitte, nicht eingeschnürt, hyalin, mit 4 grossen Oeltropfen, 24 fj, lang, 5 jn dick. Auf dürren Blättern von Linnaea borealis. 3889. Gii. caiiipylostyla Auersw. (1. c. pag. 25. taf. IX. Fig. 130 et taf. XL Fig. 148 b). Perithecien zerstreut, unterseits, dem Parenchym eingesenkt, niedergedrückt -kugiig oder oblong, 300 — 500 // breit, schwarz, mit seitenständigem, sehr langen, gebogenen, glänzenden Schnabel. Asci oblong, kurz und spitz gestielt, 8 sporig, 50 — 55 /i lang, 12 ^a dick. Sporen 3 — 4 reihig, oblong, beidendig stumpf, gerade, in der IVIitte septirt und schwach eingeschnürt, fast hyalin, mit 4 Oeltropfen, 22—24 ,u lang, 4 /n dick. Auf dürren Blättern von Betiiia alba. 3890. Gii. leptostyla (Fries). Synon.: Sphaeria leptostyla Fries (Systeraa II. pag. 517). Gnomouia leptostyla, C!es. et de Not. (Schema Sfer. p. 58). 581 Exsicc: Fuckel, FuDgi rhen. 874, Kunze, Fungi sei. HO, Eabh., Herb. inyc. 63S, Rabh., Fungi europ. 1943, Rehm, Ascom. 391, Thümen, Mycotheca 454, Sydow, Mycotb. 25"^. Perithecien unterseits, meist dicht und zahlreich zerstreut stehend, eingesenkt, kuglig, schwarz, ca. 300 /^ breit, mit dickem, cylindrischen , steifen Schnabel, der nur wenig länger als der Perithecien-Durchmesser ist, die nicht veränderte Epidermis durch- brechend. Asci oblong, nach oben wenig, nach unten in einen ziemlich langen, dünnen Stiel verjüngt, 8 sporig, 65 — 70^< lang, 10/1, dick. Sporen 2- oder 2 Va reihig, spindelförmig, beidendig spitz, ungleichseitig, in der Mitte septirt, nicht eingeschnürt, hyalin, mit 4 Oeltropfen, 17—21 /( lang, 3,5 u dick. Auf dürren Blättern von Juglans regia. Hierher soll als Conidienform Marsonia .Tuglandis (Lib.) gehören. 3891. Gii. inclinata (Desmaz.). Synou.: Sphaeria inclinata Desmaz. (in Ann. sc. nat. HI. Ser. tom. XVI. pag. 315). Gnomonia inclinata Auersw. (1. c. pag. 27. Fig. 143). Perithecien unterseits, zerstreut, doch oft in grosser Zahl bei- sammenstehend, eingesenkt, niedergedrückt - kuglig oder oblong, niederliegend, schwarz, V^— Vs ^üH- gross, mit seitenständigem, Anfangs kurzen, unter der Epidermis hingestreckten, später stark verlängerten, hervorbrechenden, oft gekrümmten, schwarzen Schnabel, von V2 ^^ill- Länge. Asci oblong-spindelförmig, fast sitzend, 8 sporig, 47 — 52/* lang, 9— 10/i dick. Sporen zwei- bis dreireihig, cylin- drisch- spindelförmig, beidendig stiimpflich, gerade, in der Mitte septirt, aber nicht eingeschnürt, an jedem Pole mit langem, faden- förmigen, hyalinen, gekrümmten Anhängsel, farblos, 15 — 17 /<, lang, 2,5 — 3 fjL dick. Auf dürren Blättern von Acer und Aesculus. 3892. Gn. Pruiii Fuckel (Symbol, pag. 122). Synon. : Sphaeria Pruni Fuckel (Fungi rhenan. No. 870). Gnomonia setacea Auersw. (1. c. pag. 27. pr. p.). Gnomoniella Pruni Sacc. (Sylloge I. pag. 416). Exsicc: Fuckel Fungi rhenani 870, Kunze, Fungi sei. 116, Eabh., Fungi europ. 817, 1647, Rehm, Ascom. 243, Thümen, Mycoth. 62. Perithecien in grosser Zahl über die untere Blattfläche zer- streut, in das Blattgewebe eingesenkt, ziemlich gross, kuglig, schwarz, mit steifem, geraden, schwarzen Schnabel von der doppelten Länge des Perithecium- Durchmessers. Asci oblong, nach unten in einen 582 kurzen, dünnen Stiel verschmälert, 8 sporig, 24 — 27 /i lang, 5 — 6/* dick. Sporen fast nadeiförmig, spitz, meist schwach gekrümmt, in der Mitte mit Querwand, hyalin, 12 — 14 ß lang, 1^/4—2 n dick. Auf dürren Blättern von Prunus domestica. Die von Fuckel ausgegebenen Exemplare zeigen leider keine Sporen; da aber die in Kabenhorst's Fungi europaei und anderwärts ausgegebenen Exemplare in jeder Hinsicht mit den Fuckerschen Exemplaren übereinstimmen, glaubte ich die Identität derselben annehmen zu dürfen. Diese Exemplare zeigen aber zweizeilige Sporen, so dass der Pilz nicht zu GnomonieUa gehören kann. Ob er von Gn. setacea verschieden ist, lasse ich dahingestellt. 3893. Gn. setacea (Pers.). Synon.: Sphaeria setacea Pers. (in Usteri, Ann. d. Bot. St. 11. pag. 25. taf. 2. fig. 7 a). Gnomonia setacea Ces. et de Not. (Schema Sfer. pag. 58). Sphaeria ischnostyla Desm. (in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. XL p. 357 sec, Auersw.). Gnomonia ischnostyla Auersw. (Leipz. bot. Tauschverein 1S70. p. 4). Gnomonia nervisequa Fuckel (Symbol, pag. 122 et Fungi rhenan. STS). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 871, 878, Kunze, Fungi sei. 113, 251, Eehra, Ascom. 494, 495, Eabh., Fungi europ. 1450?, 2756, Thümen, M\-coth. 455, 1741. Perithecien unterseits, zerstreut, dem Blattgewebe eingesenkt, kuglig, schwarz, 200 — 300 /t breit, mit sehr langem, fadenförmigen, meist gekrümmten Schnabel, der doppelt oder mehrfach so lang wie der Perithecien -Durchmesser ist. Asci oblong- keulig oder spindelförmig, in einen dünnen, meist kurzen Stiel verschmälert, 4 — 8 sporig, 30 — 40 n lang, 6 — 9 /t dick. Sporen zusammengehäuft, Spindel -stäbchenförmig, beidendig spitzlich, oft mit fädiger Borste, gerade oder schwach gekrümmt, in der Mitte mit Scheidewand, nicht eingeschnürt, hyalin, 14 — 16 /t lang, 1,5 — 2 jn dick. Auf dürren , faulenden Blättern verschiedener Bäume und Sträucher. Auerswald vereinigt mit dieser Art eine ganze Keihe von Species, die von anderen Autoren als besondere Arten .betrachtet werden. Von Gnomonia Pruni und Gn. Graphis Fckl. möchte auch ich glauben, dass sie besser mit Gn. setacea zu vereinigen sind. Gn. emarginata und vulgaris dagegen weichen durch ihre Peri- thecien, wie mir scheint, hinreichend ab, um sie als besondere Arten zu betrachten. — Fuckel bringt zu dieser und anderen Arten als Spermogonienformen Discosia- Arten, eine Zusammenstellung, deren Eichtigkeit noch zu beweisen ist. 3894. fin. Graphis Fuckel (Symbol, pag. 122). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 20öl, Eehm, Ascom. 393?. Perithecien zerstreut, kuglig, olivenfarbig, mit sehr langem, stieh'unden, schwarzen Schnabel. Asci elliptisch -oblong, mit sehr 583 zartem Stiel, 28/« lang (pars sporif.), 8 sporig. Sporen cylindrisch, gekrümmt, mit 3 Querwänden (?), hyalin, 16 fi lang, IV2 /' breit. An der Unterseite faulender Eubus-Blätter. Die von Fuchel ausgegebenen Exemplare lassen leider keine Asci und Sj^oren erkennen. Ich konnte daher nur Fuckel's Diagnose wiederholen und bin nicht im Stande zu urtheilen, ob diese Art, wie Auerswald will, mit Gn. setacea identisch ist. 3895. Gn. vulgaris Ges. et de Not. (Schema sferiac. pag. 58). Sj'non.: Sphaeria Gnomen Tode (Fungi Mecklenb. II. p. 50. Fig. 125). Ceratostoma Gnomon Fries (Systema IL pag. 497). Crj'ptosphaeria Gnomon Grev. (Flora Edin. p. 360). Gnoraonia setacea Auersw. (Mycol. europ. V./VI. Heft. p. 27 pr. p.). Gnomoniella vulgaris Sacc. '^Sylloge I. pag. 416). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 867, Eabh.; Fungi europ. 1453, Eehm, Ascom. 95, Thümen, Fungi austr. 163, Thümen, Mycoth. 562. Perithecien meist in grosser Zahl über die untere Blattfläche zerstreut, Anfangs fast kuglig, mit flacher Basis aufsitzend, später eingesunken, schüsseiförmig, (in trocknem Zustande), schwarz, häutig, 200 — 250 !^i breit, mit langem, geraden, nach oben oft etwas ver- dickten schwarzen Schnabel von ungefähr der gleichen Länge wie der Perithecien -Durchmesser. Asci verlängert- spindelförmig, kurz und spitz gestielt, 8 sporig, 30 — 40 /n lang, 6—7 /t dick. Sporen zusammengeballt, nadeiförmig, beidendig mit fädigem Anhängsel, in der Mitte mit Querwand, hyalin, 17 — 20 /.i lang, Vj^ 1^1 dick. Auf dürren, faulenden Corylus- Blättern. 3896. Gn. cerastis (Eiess). Synon.: Sphaeria cerastis Eiess (in Hedwigia I. No. 5. Taf. III. Fig. 2 m— 0). Sphaeria petioli Fuckel (Enum. Fung. Nassov. p. 68). Gnonionia cerastis Ges. et de Not. (Schema Sfer. p. 59). Gnomonia petioli Cooke (Fungi brit. 162). Sphaeria ischnostyla Fuckel (Fungi rhen. 873). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. S73, Kunze, Fungi sei. 250, Eabh., Fungi europ. 337, 927, 3350. Perithecien zerstreut, dem Blattparenchym eingesenkt, fast kuglig, schwarz, 350 ^i breit, 300 n hoch, mit fadenförmigem, schwar- zen, dem Perithecium fast gleichlangen Schnabel die Epidermis durch- bohrend. Asci oblong -keulig, nach oben wenig, nach unten lang und dünn stielartig verjüngt, 8 sporig, 43 — 52 ^t lang, 7 — 8 f.i dick. Sporen ordnungslos, oblong -cyhndrisch, beidendig abgerundet, mit 4 Oeltröpfchen , in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, hyalin, 14 — 17 /t lang, 3,5 ^a dick. Auf dürren Blattstielen von Acer Pseudoplatanus und Negundo. 584 3897. Gii. ArnstadtiPiisis Aiiersw. (Mycol. europ. Y./VI. Heft, pag. 22. taf. V^III. Fig. 119). Perithecien zerstreut, dem Blattgewebe eingesenkt, von der nicht veränderten Epidermis bedeckt, niedergedrückt - knglig , schwarz, 150 ,a breit, seitlich in einen sehr kurzen kegelförmigen Schnabel übergehend, der lange von der Epidermis bedeckt, dieselbe erst spät in Form eines schwarzen Pünktchens durchbohrt. Asci oblong- keulig, in einen kurzen, dünnen Stiel verjüngt, 8 sporig, 75 — 90/«. lang, 10 /t dick. Sporen zweireihig, verlängert - oblong oder fast spindelförmig, beidendig spitzlich, in der Mitte septirt, kaum ein- geschnürt, hyalin, 27 /ti lang, 5 /ii dick. Auf der Oberfläche dürrer Carpinus- Blätter. 3898. Gn. suspecta (Fuckel). Synon.: Spbaeria suspecta Fuckel (Fungi rhenan. 2017). Plagiostoma suspecta Fuckel (Symbol, pag. 119). Gnomonia suspecta Sacc. (Sylloge I. pag. 566). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2017. Perithecien ziemlich gross, bedeckt, flach zusammengedrückt, schwarz, mit seiteuständigem , kurzen, dick-cylindrischeu Ostiolum vorragend. Asci oblong-cylindrisch oder schwach keulig, nach oben sehr wenig, nach unten stärker, stielartig verjüngt, 8 sporig, 60 — 70 /e lang, 10 u dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, beidendig stumpf- lich, ungleichseitig, in der Mitte septirt, nicht eingeschnürt, hyalin, 19—23 /t lang, 3,5 u dick. An dürren Eichenblättern, unterseits besonders längs der Nerven. Meiner Beschreibung der Asci und Sporen liegen die von Fuckel ausgegebenen Exemplare zu Grunde. Die Art ist von Hypospila Pustula, mit der sie Auerswald vereinigt, zweifellos verschieden. 3899. Gn. devexa (Desmaz.). Synon.: Spbaeria devexa Desmaz. (Cryptog. de Fran^^e. Edit. II. No. 367). Spbaeria Euphorbiae f. Polygoni Fuck. (in Fungi rhenan. S64). Gnomonia devexa Auersw. (in Mycol. europ. V./VI. Heft. pag. 23). Gnomonia obliqua Auersw. (Leipz. Tausch- Ver. 1S70. p. 4). Plagiostoma devexa Fuck. (Syrnbol. pag. 119). Gnomoniella devexa Sacc. (Sylloge I. pag. 417). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 864, Kabh., Fungi europ. 445, 1346. Perithecien meist in grosser Zahl dicht zerstreut stehend, be- deckt, mehr weniger schief, oft fast liegend, zusammengedrückt- kuglig, später zusammenfallend, mit kurzem dicken, oft seitenstän- digen, kaum hervorragenden Schnabel, häutig, schwarz, 260 — 300 ii 585 im Durchmesser. Asci oblong -spindelförmig, beiden dig ziemlich stark verjüngt, mit dünnem Stiel, 8 sporig, 40 — 50 fi lang, 8 — 9 [j, dick. Sporen zweireihig, elliptisch -oblong, zweizeilig, nicht ein- geschnürt, beidendig abgerundet und mit fadenförmigem, gekrümm- ten, hyalinen Anhängsel versehen, farblos, 8 — 9 f^i lang, 2,5 ;H dick. Auf dürren, faulenden Polygonum- Stengeln. Auerswald, der diese Art auch auf Galium Mollugo angiebt, vereinigt auch die beiden folgenden Species mit ihr, was mir aber nicht richtig scheint. Vor- stehende Art ist durch die kleineren, charakteristisch geformten Sporen wohl ver- schieden. 3900. Gn. petiolicola (Fuckel). Synon. : Plagiostoma petiolicola Fuckel (Symbol, pag. 119). Sphaeria Euphorbiae f. Tiliae Fuckel (in Fungi rhenani 1T88). Gnomonia devexa Auersw. (Mycol. europ. V./VI. Heft. pag. 23 pr. p.). Gnomonia petiolicola Karst. (Mycol. fenn. II. pag. 122). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1788, Kunze, Fungi sei. 108, Relim, Ascom. 139, Thümen, Fungi austr. 662, Thümen, Mycoth. 652. Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, von der Epidermis bedeckt, kuglig oder zusammengedrückt, denen der vorigen Art gleich, 250 — 300 ,« im Durchmesser. Asci cylindrisch- keulig, nach oben schwach, nach unten lang und dünn stielartig verschmälert, 8 sporig, 45 — 55 // lang, 8 /n dick. Sporen zweireihig, keulig, beid- endig schwach verjüngt (nach unten stärker), abgerundet, mit kurzem Spitzchen, ungleichseitig oder gekrümmt, mit Querwand unter der Mitte, nicht eingeschnürt, hyalin, 12 /li lang, 3 /i dick. Auf faulenden Linden -Blattstielen. Die Sporenform und Grösse scheidet diese Art sofort von der vorhergehenden, während die Perithecien beider übereinstimmen. 3901. Gii. Eunhoi'biae (Fuckel). Synon.: Sphaeria Euphorbiae Fuckel (Enum. Fung. Nassov. No. .549). Gnomonia devexa Auersw. (1. c. pr. p.). Plagiostoma Euphorbiae Fuckel (Symb. pag. 118). Gnomonia Euphorbiae Sacc. (Michelia II. p. 312). Gnomouiella Euphorbiae Sacc. (Sylloge I. pag. 418). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 863, Rabh., Fungi europ. 2043. Perithecien zerstreut oder etwas gesellig wachsend , bedeckt, der Epidermis anhaftend, kuglig, trocken einsinkend, mit kurz cylin- drischem, dicken, geraden, abgestutzten Schnabel vorragend, schwarz, ca. 400 i( im Durchmesser. Asci schwach keulig, am Scheitel etwas verjüngt, nach unten in einen dünnen, ziemlich langen Stiel ver- schmälert, 8 sporig, 52—56 ,u lang, 8—9 /n dick. Sporen zweireihig. 586 elliptisch-oblong, ungleichseitig, beidendig verjüngt- abgerundet, mit Querwand in der Mitte, nicht eingeschnürt, mit 4 Oeltröpfchen, 12 — 14 f.1 lang, 3,5 /t dick. Auf dürren Stengeln von Euphorbia palustris. 3902. (in. RuM (Rehm). Synon.: Gnomonia tetraspora var. Eubi Kehm (Ascomyc. No. 596). Exsicc. : Eehm, Ascom. 596. Perithecien sehr zerstreut, eingesenkt, kuglig, mit langem, dick- cylindrischen, nach oben etwas verjüngten Schnabel hervorbrechend, häutig, schwarz, 180 — 200,« breit, Schnabel ca. l^/gmal so lang. Asci oblong- oder cylindrisch-spindelförmig, sitzend, 4 sporig, 45—52 /^i lang, 8 — y /t dick. Sporen undeutlich zweireihig, spindelförmig, ungleichseitig, beidendig spitzlich, mit kurzem, hj^alinen Anhängsel, in der Mitte mit Querwand, an dieser nicht oder ganz schwach eingeschnürt, meist mit 4 grossen Oeltropfen, hyalin, 14—16 /< lang, 3,5 ,« dick. Auf der Unterseite dürrer Rubus- Blätter. Diese Art hat mit Gnomonia tetraspora keine weitere Aehnlicbkeit , als die viersporigen Schläuclie. 3903. Gn. Dryadis Auersw. (Mycol. europ. Y./VI. Heft. pag. 26. taf 9. Fig. 131). Perithecien zerstreut oder in geringer Zahl einander genähert oder verwachsen, Anfangs eingesenkt, später zur Hälfte hervortretend, kuglig, 300 f^i breit, mit fast eben so langem, steifen, etwas glänzenden, schwarzen Schnabel. Asci keulig, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 100 fx lang, 14 /Li dick. Sporen zweireihig, oblong-spindelförmig, oft schwach gekrümmt, beidendig mit kleinem, aufgesetzten Spitzchen, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, hyalin, in jeder Zelle mit 2 Oeltröpfchen, 27 ,u lang, 5 — 6 /i dick. Auf abgestorbenen Zweigen von Dryas octopetala. 3904. Gn. erythrostonm (Pers.). Synon.: Sphaeria erythrostoma Pers. (Observ. IL pag. 70). Gnomonia erytbrostoma Auersw. (Mycol. europ. V./VI. p. 25). Plagiostoraa erytbrostoma Kunze (in Kabb., Fungi eur. J649). Exsicc: Fuckcl, Fungi rbenan. 875, Kunze, Fungi sei. 112, Kabb., Fungi europ. 1329, 1649, Eebm, Ascom. 392, Tbümen, Äfyeotb. 356. Perithecien dicht und in grosser Zahl über die Blattfläche zer- streut, dem Blattparenchym eingesenkt, die Epidermis beiderseits auftreibend, kuglig oder etwas niedergedrückt, rothbraun, ca. 300 fi 587 breit, mit gleichfarbigem, kegel- oder cylinderformig, steifen Schnabel, meist Tinterseits hervorbrechend. Asci oblong -keulig, fast sitzend, 8 sporig, 70—80 fi lang, 11 — 12 /a dick. Sporen zweireihig, oblong- schwachkeulig, beidendig abgerundet, nach unten stärker verjüngt, nahe dem unteren Ende mit Querwand, in der oberen grossen Zelle mit 2 grossen Oeltropfen, mitunter mit fadenförmigem, hyalinen Anhängsel an jedem Pole, farblos, 17—20 /t lang, 6 /i dick. Auf dürren Kirschbaumblättern. 3905. Gii. maequalis Auersw. (in Oesterr. botan. Zeitschr. 1868. No. 8). Perithecien zerstreut, klein, kuglig, mit spitzer Papille die Epi- dermis durchbohrend, schwarz, ca. Vi Mill. breit. Asci sackförmig, sitzend, 8 sporig. Sporen verlängert-birnförmig, ungleich zweizeilig, mit grösserer, eiförmiger, oberer, 10 fi langer, 6 i^i breiter Zelle, und kleinerer, verkehrt -kegelförmiger, unterer Zelle von 4 — 5 [.i Länge, 4 /.i Breite, hyalin, zweireihig gelagert. Auf dürren Stengeln von Lathyrus silvestris (Südtirol). 3906. Gn. errabuiida (Rob.). Synon. : Sphaeria errahumla Eob. (iu Desmaz. , l(i. Notico in Ann. sc. nat. m. Ser. t. X. pag. 355). Gnomonia errabunda Auersw. (1. c. pag. 25. taf. S. Fig. 120). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 111, Kabh., Fungi europ. S'd'6, 1451, 2657, Eehm, Ascora. 496 (pr. p.!), 543, Thümen, Mycoth. 453. Perithecien zerstreut, uuterseits dem Blattgewebe eingesenkt, kuglig, mit kurz kegelförmigem, 60 — 100 /t langen Schnabel die unveränderte Epidermis durchbohrend, schwarz, häutig, 200//. im Durchmesser. Asci oblong, in einen sehr kurzen, dicken Stiel ver- jüngt, 8 sporig, 40 — 45 jM. lang, 10 — 12 ^u. dick. Sporen zweireihig, oblong-keulig, oft ungleichseitig, nahe dem unteren Ende mit Quer- wand, nicht eingeschnürt, hyalin, 15 — 17 fi lang, 3,5 — 4 /t dick. Auf dürren Blättern von Carpinus, Fagus und Quercus. Ich habe mich im Wesentlichen an Auerswald's Beschreibung dieser Art ge- halten, da ich Originale nicht besitze. 3907. Gn. Fleischhakii Auersw. (1. c. pag. 26. taf. IX. Fig. 134). Perithecien zerstreut oder zu wenigen reihenweise einander genähert, eingesenkt, niedergedrückt - kuglig , von etwas lederartig- häutiger Consistenz, schwarz, 300 — 350 i^i breit, mit steifem, kegel- förmigen Schnabel hervorbrechend. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, 52 /t lang, 10 /i dick. Sporen zweireihig, oblong- spindel- Ö88 förmig, beidendig- stumpflich, in der Mitte septirt, aber kaum ein- geschnürt, fast hyalin, 14 /t lang, 3 in dick. Auf dürren Zweigen von Genista tinctoria. 3908. Gii. Sesleriae Niessl (in Oesterr. bot. Zeitschr. 1875. p. 85). Perithecien gesellig, sehr kleine Heerden von bräunlicher Farbe bildend, sehr klein, punktförmig, kuglig, von der Epidermis bedeckt, mit undeutlicher Mündung. Asci keulig, nach unten in einen dünnen Stiel verjüngt, mit Scheitelverdickung, 60— 66 ,u lang, 9— 10 /t dick (Stiel 12 — 15 ju lang). Sporen zu 8, zweireihig, eiförmig-oblong oder oblong, beidendig stumpflich, oft ungleichseitig, in der Mitte septirt, nicht eingeschnürt, hyalin, 10 — 12 ^i lang, 4—5 n dick. An dürren Blättern von Sesleria coerulea. III. Gnomoniopsis. Sporen 4 zellig. 3909. Gn. riparia Xiessl (in Oesterr. bot. Zeitschr. 1875. p. 47). Synon.: Cryptoderis riparia Sacc. (Sylloge 11. pag. 230). Exsicc. : Eabli., Fimgi europ. 1942. Perithecien kleine Gruppen bildend, unter der unveränderten oder etwas gebräunten Epidermis nistend, später durch Abstossen derselben frei werdend, kuglig, später am Scheitel zusammenfallend, schüsseiförmig, von lederartiger Substanz, schwarz, ziemlich gross, mit cylindrischem, oft gekrümmten, an der Spitze blasseren, häutigen Schnabel, von mitunter der doppelten bis dreifachen Länge des Perithecium- Durchmessers. Asci keulig -spindelförmig, fast sitzend, 4 sporig, 32—45 fi lang, 6 fx dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, ungleichseitig oder gekrümmt, beidendig stumpflich, mit zartem, haarförmigen Anhängsel, mit 3 Querwänden, 4 Oeltropfen, in der Mitte schwach eingeschnürt, hyalin, 14 — 16 fx lang, 3 ii dick. Auf dürren Stengeln von Epilobium hirsutum. 3910. Gn. niisella Niessl (1. c. pag. 48). Synon.: Cryptoderis misella Sacc. (Sylloge II. pag. 230). Perithecien zerstreut, von dem nicht veränderten Periderm bedeckt, halbkuglig, niedergedrückt, mit kurz kegelförmigem Ostiolum kaum hervorragend, das ca. ^'^mal so lang als der Perithecien- Durchmesser ist, von fast häutiger Consistenz, olivenbraun, klein und zart. Asci keulig-spindelförmig, fast sitzend, 4 sporig, 32 — 40 (x lang, 6 /t dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, ungleichseitig oder gekrümmt, beidendig mit farbloser, leicht abfallender Eorste, 47. Diaporthe inaequalis Nitschke (Pyrenom. germ. p. 285). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 919, Rabh., Fungi europ. 2223, Eehm, Ascom. 276. 646 Stroraa ausgebreitet, von sehr verschiedener Form und Grösse, bald Aeste und Aestchen weit hin überziehend, bald von geringer Ausdehnung, oft auch sehr klein, Valseen-artig, dem Substrat ein- gesenkt, dasselbe nicht verändernd oder seltener verfärbend, die äusserste Schicht desselben schwärzend, von dem nicht verfärbten Periderm bedeckt, das von den hervorbrechenden Perithecien-Mün- dungen durchbohrt oder in Längsrissen zersprengt wird. Peri- thecien ziemlich gleichmässig zerstreut oder zu 12 — 15 dichter zusammengestelllt oder sogar Yalsa-artige Gfruppen bildend, in der inneren Rinde nistend, später nach dem Abwerfen der Rinde oft frei auf dem geschwärzten Holze sitzend, ziemlich gross, kuglig, oder niedergedrückt, oft am Grunde verflacht, oft auch bei dichter Stellung durch gegenseitigen Druck kantig. Mündungen ziemlich dick, cylindrisch, gegen die Basis hin kegelförmig verbreitert, mehr weniger verlängert und vorstehend, gerade oder gebogen, oft büschel- weise hervorbrechend. Asci cjiindrisch, in einen kurzen Stiel ver- jüngt, 8 sporig, 120 — 180 /n lang, 8 — 14 /i dick. Sporen schräg einreihig, eiförmig, beidendig stumpf abgerundet, in der Mitte sep- tirt und schwach eingeschnürt, mit 2 Oeltröpfchen , gerade, mit- unter ungleichseitig, fast hj-alin, 15—20 (seltener bis 24) f.i lang, 8—10 (seltener 7 oder bis 12) (i breit. Auf dürren Aesten und Aestchen von Sarothamnus, Genista, Cjtisus hirsutus und Ulex. Durch die Sporen und Schläuche von allen verwandten Formen leicht zu unterscheiden. 4007. D. macrostoma Nitschke (1. c. pag. 284). Exsicc: FucM, Fungi rhen. 2340. Stroma sehr weit ausgebreitet, selbst dickere Aeste oft voll- ständig überziehend, dem nicht veränderten Substrat vollständig eingesenkt, von schwarzen Grenzlinien umgeben und von dem nicht verfärbten Periderm bedeckt, das von den hervorbrechenden Perithecien-Mündungen zersprengt wird und hier und da abschülfert. Perithecien zerstreut, oft zu 10—20 dicht gehäuft, fast kuglig oder niedergedrückt, in der untersten Rindenschicht nistend ; Mündungen meist stark verlängert, ziemlich dick, cylindrisch oder gegen die Basis hin schwach und allmählich verdickt, etwas knotig und runz- lig, oft niederliegend und verschiedenartig gebogen. Asci keulig oder schmal oblong, 8 sporig. Sporen fast zweireihig, spindel- förmig, beidendig stumpf lieh, zweizeilig, mit 4 Oeltropfen, in 647 der Mitte eingeschnürt, hyalin, gerade, 20 u lang, 5 /( (selten mehr) dick. An dürren Aesten und Stämmchen von Fagus. Die von Fackel ausgegebenen Exemplare, die ja allerdings keine Originale sind, zeigen Schläuche von 52 fi Länge und 8 — 9 fi Breite; sie stimmen sehr gut zu Nitsclike's Diagnose. . 4008. D. rudis (Fries). Synon.: Sphaeria rudis Fries (Elenchus 11. pag. 98). Eabenhorstia rudis Fries (Summa veget. Sc. p. 410). Aglaospora rudis Tul. (Sei. Fungor. Carp. ü. p. 165). Diaporthe rudis Nitschke (Pyrenora. germ. pag. 282). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2000. Stroma bald weit ausgebreitet, Aeste und Aestchen ganz über- ziehend, bald und häufiger kurz bleibend, kreisrunde, elliptische oder unregelmässige, zahlreich beisammenstehende, oft zusammenfliessende Flecken bildend, das Substrat nicht verändernd oder dasselbe aus- bleichend, die Oberfläche der inneren Einde später gebräunt und endlich geschwärzt und von schwarzen, vielfach gekrümmten und gebogenen Linien durchzogen, von dem durchscheinenden Periderm bedeckt, später aber oft entblösst. Perithecien kuglig, der inneren Rinde mehr weniger tief eingesenkt, zerstreut, mit dünnen, cylin- drischen, wenig vorragenden Mündungen. Asci keulig oder oblong, nach unten hin schwach verjüngt, 8 sporig, 62 — 70 /jl lang, 8 jli dick. Sporen fast zweireihig, spindelförmig, meist stum])flich, ge- rade oder schwach gekrümmt, hyalin, in der Mitte septirt, schwach eingeschnürt, im Alter vierzellig, 14 — 16 /t lang, 4 /n dick. Auf dürren Aesten von Cytisus Laburnum. Da bei dieser Art die Spermogonien häufiger sind, als die schlauchführenden Perithecien und ihre Zugehörigkeit zu diesen ganz zweifellos ist, so will ich die- selben hier kurz beschreiben. Die Spermogonien und Pycniden sitzen meist dicht gesellig oder verwachseiid in den von den schwarzen Stromalinien gebildeten Feldern, in der inneren Einde nistend, jedoch so lose aufsitzend, dass sie beim Ab- lösen des Periderms meist an diesem haften bleiben. Sie sind ziemlich gross, gestutzt, kegelförmig, fast cyKndrisch oder unregelmässig, heben das durch- scheinende Periderm pustelartig empor, meist ohne es zu durchbohren. Spermatien fast cylindrisch oder schmal und stumpf spindelförmig, meist gerade, 6—7 /x lang, 2 /ii dick, in gelbgrünen Ranken hervorbrechend. Stylosporen dünn fädig, oft sichelförmig, hyalin, 21—30// lang, Va ^w dick. 4009. D. jiio'laiitlina (Fuckel). Synon.: Aglaospora juglandina Fuck. (^in Fungi rhen. 2156). Diaporthe juglandina Nitschke (Pyrfenom. p. 281). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2156. 648 Stroma weit ausgebreitet, selbst dickere Aeste oft vollständig überziehend, der dicken Rinde eingesenkt, die innere Substanz der- selben nicht vercändernd, nur die Oberfläche der inneren Rinde, die hie und da vom sich abschuppenden Periderm entblösst ist, braun, später schwärzlich färbend, ringsum von einer schwarzen Saumlinie umzogen. Perithecien meist dicht zerstreut wachsend, mitunter sogar sehr dicht zusammengedrängt, kuglig, seltner niedergedrückt oder durch den gegenseitigen Druck kantig, ziemlich gross, dem inneren Rindenparenchym meist vollständig eingesenkt; Mündungen meist sehr verlängert, cylindrisch, selten aufrecht, meist vielmehr unter dem gelockerten Periderm niederliegend, verschiedenartig gekrümmt und gebogen, gewissermassen kriechend, bis 5 Mill. lang. Asci schmal keulig oder oblong, oder selbst fast cylindrisch, 8 sporig, 51 — 64 /* lang, 7—8 /t dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, beid- endig spitzlich, gerade, in der Mitte septirt und eingeschnürt, hyalin, 13—18 /t lang, 3—5 /t dick. Auf abgestorbenen Juglans-Aesten. 4010. D. Deloo-neaiia Sacc. et Roum. (Rehqu. Libert. IL No. 91 in Revue mycol. No. 11. Juli 1881). Perithecien hier und da gesellig, rindenbeAvohnend, mit der Basis dem Holze eingesenkt, von schwarzer Saumlinie umzogen, Va Mill. Durchmesser, olivenfarbig - schwarz. Asci spindelförmig, fast sitzend, 8 sporig, 46—55 /^ lang, 8 /t dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, gerade, beiden dig spitzlich, mit Anhängsel, zweizeilig, hyalin, mit 4 Oeltröpfchen, 12—14 i-i lang, 3— 31/2 /t dick. Auf berindeten A estchen von Daphne Mezereum. Da es nach den kurzen Beschreibungen dieser und der folgenden Art nicht möglich ist, ihnen ihre richtige Stellung unter den übrigen Tetrastaga- Arten anzu- weisen, so führe ich sie hier, am Schlüsse dieses Subgenus an. 4011. D. criistosa Sacc. et Roum. (1. c. No. d2). Perithecien in der Rinde nistend, gesellig, einem schwarzen, krustigen Stroma eingesenkt, kuglig, 73—72^111. im Durchmesser, mit cylindrischem Ostiolum hervorbrechend, das oft länger als der Perithecien -Durchmesser ist. Asci dick spindelförmig -keulig, fast sitzend, mit stumpfem Scheitel, 8 sporig, 60 /t lang, 12— 13 /i dick. Sporen zweireihig oder fast dreireihig, cylindrisch - spindelförmig, beidendig stumpf lieh, Anfangs mit deutlichem Anhängsel, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, mit 4 Oeltröpfchen, hyalin, 15—17 1^1 lang, 3— 3V4 /t* dick. Auf berindeten, dürren Aesten von Hex Aquifolium. 649 III. Cliorostate. Stroma typisch Valseen- artig (seltner feh- lend); Perithecien meist in kleinen, rundlichen, kegelför- migen Gruppen beisammen stehend, mit gemeinsam hervor- brechenden Mündungen. a. Sporen ohne Anhängsel. 4012. D. siilicella (Fries). Synon. : Sphaeria salicella Fries (Systema II. pag. 377). Sphaeria salicina Curr. (in Act. Soc. Linn. Lond. XXII. taf. 48. Fig. 149). Halonia salicella Fries (Summa veg. Scand. pag. 397). Diaporthe Salicis Nitschke (in Fuckel, Fungi rhen. 1987). Cryptospora salicella Fuckel (Symbolae pag. 193). Diaporthe salicella Sacc. (Mycol. Venet. Spec. pag. 135). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 800, 1987, Kabh., Fungi europ. 2046, Thümen, Mycoth. 170. Perithecien meist zu grossen Heerden dicht zusammengestellt, oft ganze Zweige überziehend, häufig auch zu mehreren zu kleinen Gruppen vereinigt, ohne Stroma, der inneren Einde eingesenkt, dem Periderm aber fest anhaftend, kuglig, trocken besonders am Grunde schüsseiförmig eingesunken, kahl, schwarz, 0,4 — 0,5 Mill. breit; Mündungen meist kurz, seltner etwas verlängert, kegelförmig- cylindrisch, deutlich durchbohrt, einzeln oder zu mehreren dicht zusammengedrängt hervorbrechend und das mehr weniger pustei- förmig aufgetriebene Periderm überragend. Asci cylindrisch, beid- endig schwach verjüngt, sitzend, 8 sporig, 6Q — 74 /t lang, 15 — 16 /n dick. Sporen zweireihig, oblong, etwas ungleichseitig, beidendig abgerundet, in der Mitte septirt, nicht eingeschnürt, hyalin, 16 — 18/«, lang, 5 — 5,5 fi breit. Auf dürren Salix -Aesten. Meine Beschreibung ist nach den von Fuckel unter No. 1987 ausgegebenen Exemplaren entworfen. Auffallend ist der auch von Saccardo erwähnte Umstand, dass reife Sporen dieser Art einen deutlich, wenn auch schwach vorspringenden Gürtel um ihre Mitte, also in der Gegend des Septum zeigen. — Die Art ist sehr verbreitet und leicht kenntlich, könnte übrigens ebenso gut zu Tetrastaga gestellt werden, da sehr häufig die einzeln stehenden Perithecien in der Mehrzahl vor- handen sind. 4013. D. Roberg-eana (Desmaz.). Synon.: Sphaeria Kobergeana Desmaz. (in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. XVI. pag. 30C). Diaporthe Eobergeana Niessl (in Fungi europ. No. 2222). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2222. Perithecien zu 6 — 15 zu kleinen, rundlichen oder unregel- mässigen Gruppen zusammengestellt, in der Kinde nistend, von dem 650 piistelförmig- aufgetriebenen, von den Perithecien -Mündungen durch- bohrten Periderm bedeckt, Anfangs kuglig, bald aber zusammen- fallend, concav, schwarz, ca. V4 Mill. im Durchmesser; Mündungen cylindrisch, typisch ungefähr so lang wie der Perithecien -Durch- messer, zusammenneigend und gemeinschaftlich oder fast büschel- förmig hervorbrechend und etwas hervorragend. Asci fast spindel- förmig, 8 sporig, 75 /f lang. Sporen zweireihig, fast elliptisch, mit 1 Querwand und 2 Oeltröpfchen, hyalin, 15 fx lang, 5 /n dick. Auf dürren Aestchen von Staphylea pinnata. Ich habe hier zunächst die Original -Beschreibung von Desmaziere wieder- gegeben, der noch bemerkt, dass die Mündungen, wenn sie das Periderm nicht zu durchbrechen vermögen oder eine Oeffnung desselben nicht finden, sich stark zu verlängern pflegen imd unter dem Periderm hinkriechen. — Bei den Niessl'schen Exemplaren stehen die Perithecien öfters vereinzelt und lassen auch ihre Mündungen isolirt hervortreten. Sie rufen nicht selten bei gruppenförmiger Vereinigung eine kreisrunde, kleine, scharf umschriebene Schwärzung des Periderms hervor, bleiben beim Abziehen des letzteren fast stets an ihm haften. Eine Andeutimg eines Stromas, ausser jenem fast Clypeus - artigen Fleckchen, ist nicht zu finden. Die Asci sind oblong oder cylindrisch -spindelförmig, sitzend, 50 — 60// lang, 11 — 15// dick. Sporen zweireihig oder ordnungslos, oblong, beidendig abgerundet, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, 12 — 13// lang, 4,5// dick. 4014. D. decortk-aiis (Libert). Synon.: Sphaeria decorticans Libert (Exsicc. No. 6S2). Diaporthe decorticans Sacc. et Koum. (Pteliqu. Liliert. IL No. S8 in Eevue mycol. Juli 1881). Perithecien Yalsa- artige, kleine, in der Rinde nistende Gruppen bildend, die dem geschwärzten Holze aufsitzen, kuglig, mit kurzen Mündungen auf kleiner, hervorbrechender, schwarzer Scheibe. Asci spindelförmig, fast sitzend, 8 sporig, 90 — 95 ^tt lang, 15 — 18 /« dick. Sporen zweireihig, schmal spindelförmig, beidendig stumpflich, ziem- lich gerade, in der Mitte septirt und eingeschnürt, mit 4 Oeltröpfchen, hyalin, 18 — 20 /n lang, 4 ^tt dick. Auf berindeten Aesten von Prunus Padus. 4015. D. Helicis Niessl (Notizen üb. Pyrenom. p. 50). Synon.: Diaporthe Mtschkei Kunze (Fungi sei. No. 124). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 124. Stroma ausgebreitet, mit seinem unteren Theile dem Holzkörper eingesenkt, auf der Oberfläche krustenförmig, in der Mitte sich er- hebend und polsterförmig , mit seinem Scheitel der inneren Rinde angeheftet, kaum hervorbrechend, klein, schmutzig schwärzlich, innen weisslich. Perithecien meist nur wenige (2—4) in jedem Stroma, 651 Lichte schmutzig -violett, mit kurzer Mündung. Asci lanzettKch, kurz gestielt, 8 sporig, 45 — 55 fjt, lang, 7 — 9 ix dick. Sporen gedrängt zweireihig, oblong- spindelförmig, gerade oder ungleichseitig, mitunter auch schwach gekrümmt, stumpflich, in der Mitte eingeschnürt, mit 3 Querwänden und 4 Oeltröpfchen, hyalin, 10 — 12 /f lang, 3-— 4 /.t dick. Auf dürren Stämmchen und Aesten von Hedera Helix. Es ist einigermassen fraglich, ob diese Art wirklich hierher, zu Chorostate zu stellen ist, wie denn überhaupt mehrere der angeführten Chorostate -Arten nicht ganz dem Typus dieser Untergattung entsprechen. Erst die folgende Art eröffnet eine Eeihe typischer Chorostate -Arten. 4016. D. Crataesi Fuckel (Symbolae pag. 204). Synon. : ? Valsa Crataegi Currey (in Act. Soc. Linn. Lond. tom. XXII. p. 278. t. 48. fig. 150?). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 1986, Eabh., Fungi europ. 1.532. Stromata gesellig wachsend, jedoch isoHrt von einander, flach halbkuglig bis kegelförmig, ca. 1 Mill. breit, aussen schwarz, glanzlos, etwas runzlig, am Scheitel eingedrückt, genabelt und hier von den Perithecien- Mündungen gekrönt, mit ihrem unteren Theile der inneren Rinde eingesenkt, das Periderm schwach pusteiförmig auf- treibend und zersprengend, im Inneren blass. Perithecien zu wenigen (5 — 10, selten mehr) in einem Stroma beisammenliegend, meist dicht gedrängt, kuglig, oft etwas niedergedrückt und durch den gegen- seitigen Druck verschiedenartig abgeplattet, mit zusammenneigenden, mehr weniger büschelig oder gruppenweise hervorbrechenden, jedoch nur wenig vorragenden, stumpfen Mündungen. Asci cylindrisch- spindelförmig, sitzend, 8 sporig, 80 — 90 ^tt lang, 10 — 11 f^i dick. Sporen zweireihig, schwach keulig, zweizeilig, die obere Zelle etwas breiter, in der Mitte kaum eingeschnürt, beidendig abgerundet, hyalin, 16 — 18 fi lang, 4,5 ^tt dick. Auf dürren Aesten von Crataegus Oxyacantha. Die Stromata stehen meist in grosser Zahl dicht zerstreut, oft grosse Zweig- strecken überziehend. Sie sind Anfangs vom Periderm bedeckt, das sie schwach emporwölben und mit ihrem Scheitel zersprengen, später aber in der Eegel abstossen. Die Perithecien sind dem Grunde des Stromas eingesenkt, lagern also der Holz- oberfläche ziemlich dicht auf. 4017. D. (Iiyophila (Niessl). Synon.: Cryptospora dryophila Niessl (in Eabh., Fungi europ. 1941). Diaporthe dryophila Sacc. (Sylloge Fung. I. pag. 615). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1941. 652 Stroma Yalsa- artig, kegelförmig, aus dem nicht veränderten Rindenparenchym gebildet, aussen schwarz, scharf umgrenzt. Peri- thecien gehäuft, eiförmig oder durch gegenseitigen Druck kantig, mit vorragenden, nach oben hin angeschwollenen, an der Spitze kegelförmigen Mündungen. Asci keulig, sitzend, 8 sporig, mit ver- dickter und durchbohrter Scheitelmembran, 70—80 /i lang, 10 /« dick. Sporen zweireihig, oblong- spindelförmig, schwach gekrümmt, in der Mitte septirt und eingeschnürt, mit 2 grossen Oeltropfen, hyalin, 16 — 19 /t lang, 5 ft dick. Auf dürren Quercus-Aesten. Von dieser und der folgenden, selir ähnlichen Art sind Conidien bekannt, die hier lanzettlich -spindelförmig, gerade oder gekrümmt, einzellig, hyalin, 16—20 fx. lang, .8 fi dick sind. Durch Form und Grösse dieser Conidien und der Schlauch- sporen soll sich vorstehende Art von der folgenden unterscheiden. 4018. D. leipbaemia (Fries). Synon.: Sphaeria leiphaemia Fries (Systema 11. pag. 399). Valsa leiphaemia Fries (Summa veg. Sc. pag. 412). Cryptospora leiphaemia Fuckel (Symbol, pag. 194). Diaporthe leiphaemia Sacc. (Mycol. Venet. Spec. p. 135). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 611, Kunze, Fungi sei. 348, Kabh., Herb. myc. 732, Rabh., Fungi europ. 101.5, 222.5, 2524, Eehm, Ascom. 476, Schweiz. Krypt. 730. Stromata meist zahlreich und ziemlich gleichmässig zerstreut, oft ganze Zweige bedeckend, 1 — 2 Mill. breit, kegelförmig, oft etwas quer zusammengedrückt, in der Rinde nistend, stark pusteiförmig vorspringend, scharf umgrenzt, mit blassem Scheitel, später sich schwärzend ; Perithecien in verschiedener, meist grösserer Zahl dem Grunde des Stromas eingebettet, kuglig, oft etwas abgeplattet, schwarz, mit ihren mehr weniger verlängerten, cylindrischen Mündungen den Stromascheitel meist nur wenig überragend. Asci schwach keulig- spindelförmig, sitzend, 8 sporig, 58—65 /i lang, 10 — 11 /t breit. Sporen undeutlich zweireihig, oblong- spindelförmig, oft schwach gekrümmt, ungleichseitig, beidendig spitzlich, mit Querwand in der Mitte, sehr schwach eingeschnürt, hyalin, 16—21 /i lang, 4,5 /i dick. Auf dürren Quercus-Aesten und Stämmchen. Diese sehr häufige und allverbreitete Art ist durcli ihre weit vorspringenden, meist ziemlich dicht stehenden, jedocji zerstreuten, oft etwas quer verlängerten Stromata leicht kenntlich. In den Schlauchsporen finde ich keinen Unterschied von D. dryophila; dagegen sollen die Conidien von D. leiphaemia nach Fuckel nur 10 ju lang, 2 /x dick sein. 653 4019. D. detrusa (Fries). Synon. : Sphaeria detrusa Fries (Systema 11. pag. 382). Valsa detrusa Fries (Summa pag. 411). Wüstneia aequilineariformis Auersw. (in Fuckel, Fungi rhen. 588). Mamiania detrusa Sollmann (in Wartmann et Schenk, Schweiz. Krypt. No. 531). Diaporthe detrusa Fuckel (Symbol, pag. 205). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 588, Thünien, Mycoth. 866, Schweiz. Krypt. 531. Stromata meist in grösserer Zahl gesellig, oft reihenweise wachsend, breit -kegelförmig, weit vorragend, meist von dem fest anhaftenden Periderm bedeckt, innen gelbbraun, aussen (im Alter und entblösst) schwarz, scharf umgrenzt, V2 — ^ Mill. breit, in der Rinde nistend, mit stumpfem Scheitel hervorbrechend. Perithecien meist ziemlich zahlreich in einem Stroma, dicht zusammengedrängt, rundlich -kantig, in der Eegel wenigstens mit ihrer Basis dem Holze eingesenkt, mit ihren meist wenig verlängerten Mündungen, die am Gipfel mit deutlichem, weiten Perus versehen sind, nur wenig den Stromascheitel überragend. Asci cylindrisch - schwach keulig, nach unten etwas verjüngt, oben abgerundet, sitzend, 8 sporig, 65 — 75 jtt lang, 10—11 /i dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig abgerundet, nach dem unteren Ende hin ein wenig verschmälert, in der Mitte septirt, jedoch nicht eingeschnürt, in der Jugend mit 4 grossen Oeltropfen, hyalin, 13 — 16 /i. lang, 5 /x (oder etwas mehr) breit. Auf abgestorbenen Zweigen von Berberis vulgaris. Bei dieser, wie bei vielen Arten dieses Subgenus, ist die Länge der Mündungen veränderlich, je nachdem die Aeste trockener oder feuchter liegen. Ja man kann absichtlich eine — oft sehr beträchtliche — Verlängerung der Perithecien - Hälse bewirken, wenn man die den Pilz tragenden Zweige mit feuchtem Moos, Laub oder Papier bedeckt und so längere Zeit gegen Verdunstung möglichst geschützt liegen lässt. 4020. D. tibrosa (Pers.). Synon.: Sphaeria fibrosa Pers. (Synops. pag. 40). ? Sphaeria extensa Fries (Systema H. pag. 381). ? Valsa extensa Fries (Summa pag. 411). Diaporthe fibrosa Fuckel (Symbol, pag. 204). ? Diaporthe extensa Sacc. (Sylloge I. pag. 618). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 589, Eabh., Fungi europ. 44, 146, 1134, 1142, Eehm, Ascom. 44. Stromata meist ziemlich gleichmässig und zahlreich zerstreut, oft ganze Aeste bedeckend, flach kegelförmig, scharf umgrenzt, 654 aussen schwarz, der Einde eingesenkt, mit dem Scheitel weit vor- ragend und das meist fest anhaftende Periderm durchbolirend, das Rindenparenchym auf weite Strecken hin schwarz färbend, 1 bis 1^/2 Mill. breit. Perithecien tief eingesenkt, wenigstens zur Hälfte im Holze nistend, beim Abziehen der Riüde an dieser hängen bleibend und grubige Vertiefungen im Holze zurücklassend, rundlich- niedergedrückt, oft etwas abgeplattet, schwarz, ziemlich zahlreich in einem Stroma vereinigt, mit cylindrischen , mehr weniger weit über den Stromascheitel und über das zersprengte Periderm hervor- ragenden Mündungen. Asci aus etwas breiterer Basis nach oben cylindrisch, am Grunde fast stielförmig zusammengezogen, 8 sporig, 75 — 90/1 lang, 12 — 14« dick (über dem Grunde). Sporen unten ordnungslos, oben einreihig, jedoch oft theilweise quer gelagert, elliptisch, beidendig breit abgerundet, mit Querwand in der Mitte, an dieser eingeschnürt, in jeder Zelle mit 1 grossen Oeltropfen, hyalin, 12 — 14 fi lang, 6 /i dick. Auf dürren Aesten und Stämmchen von Rhamnus cathartica, Prunus spinosa und Cerasus. Ich habe diese Art nach den von Nitschke in den Fungi europaei No. 1142 ausgegebenen Exemplaren beschrieben. Ob Sphaeria extensa Fries hierher gehört, lasse ich unentschieden, da mir Originale fehlen. — Die Art ist sehr leicht kennt- lich, einmal durch die Sporen, dann aber auch durch ihren Habitus. Das Substrat ist, wenn man das Periderm entfernt hat, auf weite Strecken hin, das heisst, so weit die Stromata sich vertheilen, oberflächlich geschwärzt; und auf dieser faserigen, schwarzen Schicht erheben sich die ebenfalls schwarzen, im Umriss rundlichen, flach kegelförmigen Stromata, gekrönt von den dicht gedrängt hervor- brechenden Mündungen. 4021. D. Strumella (Fries). Synon. : Sphaeria Strumella Fries (Systema ü. pag. 365). ? Sphaeria olivacea Ehrenb. (Silv. Berol. p. 16). Diatrype Strumella Fries (Summa pag. 385). ? Sphaeria tentaculata Batsch (Elenchus. Cont. I. pag. 57). Diaporthe Strumella Fuckel (Symbol, pag. 205). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 598, Eabh., Herb. myc. 49, 255, Rabh., Fungi europ. 2431, Eehm, Ascom. 429, Sydow, Mycoth. March. 196, Thümen, Mycoth. IIÜO, 1857. Stromata seltner vereinzelt, meist in grosser Zahl, ziemlich dicht und gleichmässig zerstreut, ganze Zweige bedeckend, in dem Rindenparenchym nistend, von rundlichem oder quer-elhptischen Umriss, ^/a— ^2 Mill. breit, mitunter zusammenfliessend (meist der Quere nach) und dann bis zu 10 Mill. verlängert, polsterförmig, halbkuglig oder undeutlich kegelförmig, scharf umgrenzt, von dem 655 fest anhaftenden Periderm dauernd bedeckt, dasselbe mit breitem, flachen Scheitel durchbrechend, öder kegelförmig ziemlich weit über- ragend. Perithecien meist sehr zahlreich in einem Stroma vereinigt, kuglig, oft etwas niedergedrückt öder durch den gegenseitigen Druck seitlich abgeplattet, klein, schwarz, der Einde (nicht dem Holze) ein- gesenkt, mit cylindrischen, oft dicht gedrängten, stumpfen, glänzen- den Mündungen meist nur wenig vorragend. Asci schwach -keulig- spindelförmig, sitzend, 8 sperig, 36 — 44 /< lang, 8 — 9 /{ dick. Spcren zweireihig, spindelförmig, meist etwas ungleichseitig, beidendig spitz- lich, in der Mitte septirt, nicht oder kaum eingeschnürt, mit 4 grossen Oeltropfen, hyalin, 12 — 14 /.i lang, 3,5 /t dick. Auf dürren Aesten ven Eibes Grossularia und rubrum. 4022. D. oiicostoma (Duby). Synon. : Sphaeria oncostoraa Duby (in Kabh., Herb. myc. No. 253). Diaporthe oncostoma Fackel (Symbol, pag. 205). Valsa oncostoma Cooke (Handbook H. pag. 834). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1730, Eabh., Herb. myc. 253, Thümen, Mycoth. IS 55. Stromata meist ziemlich zahlreich, zerstreut oder mehr weniger dicht gedrängt beisammen stehend, öfters zusammenfliessend, dem Holze aufgewachsen, meist die Einde abstossend und dann frei auf der nackten Hölzoberfläche sitzend, oder — wenn die Einde haften bleibt — mehr weniger weit, oft reihenweise hervorbrechend, im Allgemeinen rundlich, jedoch von sehr verschiedener Grösse und oft etwas kantig, oder gebuchtet, oder mehr elliptisch etc., dick polsterförmig, schwarz, von einer schwarzen Linie scharf umschrieben. Perithecien in sehr verschiedener Zahl in einem Stroma, oft dem Holze eingesenkt, kuglig oder durch den Druck kantig, mit büschelig hervorbrechenden, dicken, cylindrischen, knotigen und oft gekrümm- ten, runzligen, stumpfen Mündungen. Asci verlängert- schmal keulig, Ssporig, 65 — 72 /i lang, S—d f.i dick. Sporen zweireihig, oblong- spindelförmig, beidendig abgerundet, in der Mitte septirt und später schwach eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, hyalin, 14 — 16 /.i lang, 3,5 jtt dick. Auf dürren, dickeren Aesten von Eobinia Pseudacacia. Mein Exemplar dieser Art im Herb, mycol. 253 ist leider ganz unbrauchbar, und habe ich daher die Diagnose den von Fuckel ausgegebenen Exemplaren entnommen. — Ob Kunze, Fungi sei. No. 582 hierher gehört, ist mir jetzt sehr zweifelhaft. 656 4023. D. Betuli (Pers.). Synon. : Sphaeria Betuli Pers. (Synops. pag. 89). Sphaeria Carpini Fries (Systema II. pag. 384). Valsa Carpini Fries (Summa veg. Scand. pag. 411). Diaporthe Carpini Fuckel (Symbolae pag. 205). Diaportlie Quercus f. Coryli Eehm (in Eabh., Fungi eui-op. 2426). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 60Ü, Krieger, Fungi saxon. 13S, Kunze, Fungi sei. 121, Eabh., Fungi europ. 322, 2221, 2426, Eehm, Ascom. 376, Sydow, Mycoth. 298, Thümen, Mycoth. 2169. Stromata in grosser Zahl zerstreut, mitunter reihenweise , meist aber in ungefähr gieichmässiger Yertheilung oft ganze Zweige be- deckend, im ßinden23arenchym nistend, meist aber in die obersten Holzschichten hinabreichend, niedrig -kegelförmig, innen blass, an der Oberfläche geschwärzt, von schwarzer Saumlinie umzogen, mit ihrem Scheitel meist stark hervorragend. Perithecien zahlreich und dicht in einem Stroma zusammengedrängt, mehr weniger tief dem Holze eingesenkt, kuglig oder schwach kantig, schwarz, mit cylin- drischen, dicht gedrängt hervorbrechenden, glänzend schwarzen, später genabelten Mündungen. Asci oblong- oder cylindrisch- spindelförmig, sitzend, 8 sporig, 48—60 /a lang, 8 — 9 f.(, dick. Sporen zweireihig, fast cvlindrisch, beidendig kaum oder sehr wenig verjüngt und abgerundet, in der Mitte septirt, nicht eingeschnürt, mit 4 Oeltröpfchen, hyalin, 14 — 17 /li lang, 3,5 fi dick. Auf dürren Aesten und dünnen Stämmchen von Carpinus Betulus. So ungern ich es thue, musste ich doch den bisherigen Namen D. Carpini in D. Betuli umändern, da Persoon diese Art nicht als Sphaeria Carpini, sondern sowohl in seiner Dispositio als auch in der Synopsis als Sphaeria Betuli anführt. Der obigen Beschreibung habe ich die von Fuckel ausgegebenen Exemplare zu Grunde gelegt. Die von Eehm in Eabenhorst's Fungi europ. 2426 als auf Corylus wachsend ausgegebenen Exemplare gehören sicher hierher und ist auch das Substrat (in meinen Exemplaren) zweifellos Carpinus. Forma quercina (Nke.) Eehm, Ascom. Diagn. No. 149. Synon.: Diaporthe quercina Nke. (in Fuckel, Fungi rhenani 1985). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 19S5, Eehm, Ascom. 149. Der Normart in jeder Hinsicht gleich; Asci meist 52 — 56 u lang, Sporen 13 — 15 ^t lang. Auf dürren Quercus -Aesten. 4024. I). JViesslii Sacc. (in Michelia I. p. 391). Stromata gesellig, in der Kinde nistend, innen und aussen schwarz, mit fast kreisförmiger, von den zahlreichen, wenig vor- 657 ragenden Mündungen punktirter Scheibe das Periderni durchbrechend und von ihm fest umschlossen. Perithecien klein, V3 Mill. im Durchmesser, fast kuglich, schwarz, mit zusammenueigenden Mün- dungen; Stromata von einer schwarzen, durch Rinde und Holz sich erstreckenden Zone verschiedenartig umschrieben. Asci spindel- förmig, fast sitzend, 8 sporig, 70 — 75 /i lang, 8 — 10 /t dick. Sporen zwei- oder schräg einreihig, spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, beidendig spitzlich, mit 4 Oeltröpfchen, 1 (seltener 3) mal septirt, in der Mitte nicht oder ganz wenig eingeschnürt, hyalin, 15 /A lang, 3 — 4 /t dick. In der Rinde dickerer Aeste von Acer Pseudoplatanus. 4025. D. Aceris Puckel (Symbol, pag. 204). Synon.: Dialytes Aceris Fuck. (Fungi rlienan. 19S4). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1984. Stromata in grösserer Zahl, ziemlich dicht zerstreut, in der inneren Rinde nistend , mit dem unteren Theile in's Holz eingesenkt und hier meist durch eine schwarze Saumlinie gekennzeichnet, vom Periderm bedeckt oder nach dem Abstossen desselben der grau oder schwarz gefärbten Holzoberfläche aufsitzend, kegelförmig, das Peri- derm stark pusteiförmig auftreibend, aussen tief schwarz, 1 — 2 Mill. breit. Perithecien in verschiedener Zahl (8 — 12 , selten mehr) dicht zusammengedrängt, kuglig, durch den gegenseitigen Druck oft schwach kantig, häutig, schwarz, mit mehr weniger verlängerten, cylindrischen Mündungen, die in dichtem Bündel durch das Peri- derm hervorbrechen, dasselbe jedoch nur wenig überragen. Asci cylindrisch- schmal keulig, nach unten schwach verjüngt, 6 — 8 sporig, 65 — 75 jtt lang, 12 ,it dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig abgerundet, stark ungleichseitig, in der Mitte septirt, nicht ein- geschnürt, hyalin, 14 — 17 /^i lang, 5 /.i dick. Auf dürren Aesten von Acer campestre. 4020. D. pustulata (Desmaz.). Sj^non. : Sphaeria pustulata Desm. (in Ann. sc. nat. III. Ser. tom. VI. pag. 70). Aglaospora pustulata Tulasne (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 163). Diaporthe pustulata Sacc. (Sylloge I. pag. 610). Stromata kegel- oder polsterförmig, zerstreut oder einander genähert und zusammenfliessend, von schwarzer, buchtiger, bis in's Holz eindringender Saumlinie umzogen, im Innern weisslich, aussen braun bis tief schwarz, in der oberen Rindenschicht liegend, von Winter, die Pilzo. II. Abtli. 42 658 dem fest anhaftenden Periderm bedeckt, dasselbe mit dem stumpfen, scheibenförmigen Scheitel durchbrechend. Perithecien bald nur wenige, bald mehr (bis 20) in einem Stroma vereinigt, fast kuglig, schwarz, mit ziemlich langem, dicken, wenig vorragenden Halse. Asci verlängert, cylindrisch, stumpf, nach unten hin schwach ver- jüngt, 8 sporig. Sporen kurz lanzettlich, ungleichseitig, mit 4 Oel- tropfen, hyalin, 16 — 19 ;«, lang, 3 — 4 ,« dick. Auf berindeten, dürren Aesten von Acer Pseudoplatanus. Ich habe obige Diagnose aus Mangel an Originalen nach Tulasne's Beschrei- bung entworfen. Nach diesen besitzt vorliegende Art auch noch Pycniden und Spermogonien. 4027. D. long-irostris (Tul.). Synon.: Valsa longirostris Tul. (Sei. Fung. Carp. 11. p. 200). Cryptospora Hystrix Fuck. (Symbol, pag. 194). Diaporthe longirostris Sacc. (Sylloge I. p. 609). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1731. Stromata gesellig, niedergedrückt -kegelförmig, stumpf, im Um- fange rundlich, elliptisch oder unregelmässig, 1—3 (und mehr) Mill. breit, innen weiss, aussen weisslich, gelb- oder kastanienbraun, hervorbrechend. Perithecien kuglig, getrennt von einander dem Stroma eingesenkt, mit langen, schlanken, gebogenen, oft zusam- mengedrückten, spitzen, weit hervorstehenden Schnäbeln. Schläuche verlängert- eiförmig, stumpf, nach unten schwach verjüngt, 8 sporig. Sporen zusammengeballt, schmal, lanzettlich, beidendig spitzlich, zweizeilig, 20^25 /t lang, 3 — 4/f, dick, hyalin. Auf dürren Acer -Aesten. Auch bei dieser Art bin ich Tulasne's Diagnose gefolgt. 4028. D. miicosa Winter (in Saccardo, Sylloge I. pag. 609). Stroma kaum angedeutet; Perithecien -Gruppen ziemlich dicht zerstreut, das Periderm nicht oder nur schwach auftreibend, oft etwas schwärzend in Form eines kleinen, rundlichen, die Mündungs- scheibe umgebenden Fleckes. Perithecien unregelmässig und in meist geringer Zahl zu kleinen Gruppen zusammengestellt, in der Rinde nistend, vom Periderm bedeckt und meist diesem anhaftend, niedergedrückt-kugiig, mit convergirenden, in einer kleinen, gelblichen Scheibe gemeinschaftlich hervorbrechenden Mündungen, die das Peri- derm schwach pusteiförmig emporwölben, ohne es zu überragen. Asci .schmal keulig, 8 sporig, 70 — 75 f^i lang, 10 — 12 ,a dick. Sporen oblong, beidendig abgerundet, ungleichseitig, in der Mitte 659 septirt, nicht eingeschnürt, hyalin, mit Gallerthülle, 15 — 19 « lang, 5 /: dick. Auf dürren Carpinus-Aesten. 4029. D. deoipiens Sacc. (Fimgi Yeneti Ser. IV. pag. 6). Exsiec: Kunze, Fungi sei. 122, 351, Thümen, Mycoth. 469, 2063. Perithecien- Gruppen heerdenweise, oft ganze Aeste überziehend, unter dem meist pusteiförmig aufgetriebenen Periderm nistend, von 5—15 kreisförmig stehenden Perithecien gebildet. Perithecien kuglig, bald niedergedrückt, ^i^ Mill. Durchmesser, lebend schwarz -grünlich, häutig, mit ziemlich langen, convergirenden , fast horizontal nieder- liegenden Hälsen, die mit ihren stumpf abgerundeten, später durch- bohrten, schwach schwarz -glänzenden Mündungen auf einer kleinen, rundlichen, Anfangs gelblich -kleiigen Scheibe hervorbrechen, dieselbe nur wenig überragend. Asci oblong - spindelförmig, nach unten verjüngt, sitzend, 8 sporig, 90 — 100 ,(i lang, 14 ,u dick. Sporen schräg ein- oder zweireihig, oblong- spindelförmig, später eingeschnürt -zwei- hälftig, Anfangs mit mehreren kleinen, später mit 2 grossen Oel- tropfen, hyalin, in der Jugend beidendig stumpf gespitzt, oft ge- krümmt, 24 — 2Q fi lang, 5 — 6V2 ," dick. Auf dürren, berindeten Aesten von Carpinus. Diese und die folgende Art, von der ich leider keine Original -Exemplare untersuchen konnte, sind möglicherweise identisch. Deshalb wäre eine genaue Vergleichung beider unter sich und mit den verwandten Formen sehr erwünscht. Dann erst wird es auch möglich sein, die Exsiccaten genauer zu controlliren. 4030. D. bitoriilosa (Berk. et Br.). Synon. : Valsa bitorulosa B. et Br. (Xotice of Brit. Fungi No. 861 in Ann. and Magaz. 1859. III. T. X. Fig. 16). Cryptospora bitorulosa Niessl (in Eabh., Fungi europ. No. 224r!). Diaporthe bitorulosa Sacc. (Sylloge I. p. 608). Exsiec: Eabh., Fungi europ. 2243, 2421. Perithecien zu 8 oder mehr zu kreisförmigen, vom Periderm bedeckten Gruppen zusammengestellt, kuglig, zusammenfallend, braun, etwas bestäubt, mit geraden, niederliegenden Hälsen und zusammenfliessenden Mündungen. Asci keulig; Sporen zweireihig, mit einer Querwand, in jeder Zelle mit 2 Oeltropfen, zwischen diesen und in der Mitte eingeschnürt, 17 — 20 n lang. Auf Carpinus-Aesten. Ich muss mich darauf beschränken, die Original -Diagnose dieser Art wieder- zugeben, die leider so kurz ist, dass ein sicheres Wiedererkennen der Art nach derselben unmöglich ist. 42* 660 4031. D. conjuncta (Nees). Synon. : Sphaeria conjuncta Nees (System pag. 305. Fig. 337). Diaporthe conjuncta Tuckel (Symbol, pag. 20ö). Exsicc: Fuckel. Fungi rhen. 1971. Stromata zerstreut, in der obersten Rindeuschicht nistend und dieselbe, nebst dem meist fest anhaftenden Periderm pusteiförmig emportreibend, flach kegelförmig, quer hervorbrechend, innen blass, ohne schwarze Grenzlinie. Perithecien meist in geringer Zahl dem Grunde des Stroma's eingebettet, ziemlich regelmässig- kreisständig, in der Jugend von einer krustigen, weisslichen, vergänglichen Masse überzogen, kuglig, dicht gedrängt, mit kurzen Hälsen , deren cylin- drische, an der Spitze kopfförmig verdickte Mündungen vereinigt her- vorbrechen, eine kreisrunde oder längliche (quer verlaufende), wenig vorragende Scheibe bildend. Asci keulig, sitzend, 8 sporig, 63—78^« lang, 10—12 f.i dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, beidendig schmal abgerundet, ungleichseitig, in der Mitte septirt, nicht ein- geschnürt, hyalin, 17—20 ^ lang, 3,5—4 ^ dick. Auf dürren Aesten von Corylus Avellana. b. Sporen beidendig mit Anhängsel. 4032. D. tessera (Fries). Synon.: Sphaeria tessera Fries (Systema 11. pag. 405). Diaporthe tessera Fuckel (Symbol. Nachtr. I. p. 3 IS). Wüstneia tessera Auersw. (in Fuckel, Fungi rhen. 592). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 592, Kimze, Fungi sei. 119, Thümen, Mycoth. 1261. Perithecien zu wenigen (meist unter 10) in unregelmässigen, oft unterbrochenen, oft in einander greifenden Kreisen beisammen- stehend, im Rindenparenchym nistend, kuglig, mit den kugligen, fast glatten Mündungen zur Hälfte vorragend, die innere Rinde empor- hebend, so dass eine flache, unregelmässig rundhche, 1—2 Linien breite, in Farbe und Substanz der Rinde gleichende Scheibe gebildet Avird. Asci oblong- spindelförmig, 8 sporig, 60— 70 /t lang, 10—12/« dick. Sporen oblong- spindelförmig, zweireihig, mit 3 Querwänden, an diesen eingeschnürt, beidendig mit kleinem Anhängsel, hyalin, 15—20 iti lang, 6—7 /< dick. Auf dürren, berindeten Aesten von Corylus Avellana. Es war mir nach dem mir zu- Gebote stehenden, zum Theil veralteten Materiale dieser Art nicht möglich, vollständige Klarheit über den Bau derselben zu erlangen. Ich habe es daher in diesem Falle vorgezogen, einfach die vor- handenen Beschreibungen wiederzugeben. 661 4033. D. tessella (Pers.). Synon. : Sphaeria tessella Pers. (Synops. pag. 48). Valsa tessella Fries (Summa Veget. pag. 411). Cryptospora tessella Karst. (Mycolog. fenn. II. pag. 78). Diaporthe tessella Eehm (Ascomyc. No. 176). Exsicc. : Eehm, Ascomyc. 176. Stroma dem Rindenparenchym eingesenkt, mit seiner Basis dem Holzkörper aufsitzend, flach kegelförmig, ringsum von einer schwarzen Schicht umschlossen, in seiner Substanz jedoch, den hervorbrechenden, schwarzbraunen Scheiteltheil ausgenommen, von der des Substrats nicht verschieden. Perithecien zu 4 — 6, imregel- mässig kreisständig dem Stroma eingebettet, oft mit ihrem unteren Theil bis in's Holz hineinragend, kuglig, später einsinkend, mit ihren in der Jugend convexen, glänzenden, später genabelten und durchbohrten Mündungen einzeln oft in kreisförmiger Anordnung hervorbrechend. Asci oblong- spindelförmig, beidendig verjüngt, nach unten fast stielartig, 8 sporig, 115 — 140 /* lang, 21—26 /t dick. Sporen meist zweireihig, verlängert -spindelförmig, mehr weniger gekrümmt, beidendig mit kurzem, dünnen Anhängsel, in der Mitte septirt, meist ein wenig eingeschnürt, hyalin, 45 — 60 ii lang, 8—10 ,u dick. Auf dürren Salix -Aesten. Diese Art ist durch die Stellung der Perithecien - Mündungen ausgezeichnet, die entweder in mehr weniger deutlicher und regelmässiger kreisförmiger oder in einer Anordnung hervorbrechen, die der Stellung der 4, 5 oder 6 Punkte eines Würfels ähnlich ist, wobei natürlich vielfach Unregelmässigkeiten und Verschiebungen vorkommen. Diese Perithecien- resp. Mündungsgruppen sind nahezu gleichmässig über grössere Strecken des Astes vertheilt. 4034. D. Saccardiaiia J. Kunze (in Fungi sei. Xo. 123). Synon.: Diaporthe conjuncta Niessl (in Eabh., Fungi europ. No. 2325). Diaporthe perjuncta Niessl (in Hedwigia 1878. pag. 44). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 123, Eabh., Fungi europ. 2325. Stromata vereinzelt oder in grösserer Zahl ungefähr gleich- mässig vertheilt, weite Strecken überziehend, von unregelmässig rundlichem Umriss, im Rindenparenchym nistend, von einer schwar- zen, oft gebogenen, tief herabsteigenden Saumlinie scharf umgrenzt, das fest anhaftende Periderm schwach pusteiförmig auftreibend, ohne dasselbe zu verfärben, während das von der Saumlinie umschlossene Rindengewebe ausgebleicht erscheint. Perithecien zu 5 — 12, oft in unregelmässig kreisförmiger Stellung, oft auch ganz ordnungslos zusammengedrängt, eingesenkt, fast kuglig oder durch gegenseitigen 662 Druck kantig, schwarz, 300—500/» breit, mit kurzen, nur wenig vorragenden Mündungen, die meist einzeln, seltner gemeinsam, gruppenweise hervorbrechen. Asci schmal cylindrisch- spindelförmig, sitzend, 8 sporig, 60 — 90 /< lang, 7— 9 jtt dick. Sporen l^^— 2 reihig, keulig-spindelförmig, mitunter etwas ungleichseitig, in der Mitte septirt, jedoch nicht oder sehr schwach eingeschnürt, mit 4 Oel- tropfen, beidendig stumpf, mit sehr kleinem Spitzchen, hyalin, 11 — 15 f.1 lang, 4 /< dick. Auf dürren Ulmus- Aasten. Ich habe die Kunze'sche und die Niessl'sche Art vereinigt und denke, dass dies keinen Widerspruch finden wird. Ich wenigstens vermag keinen durch- greifenden Unterschied zu finden. 4035. D, uiduIaDS IS^iessl (Notiz, üb. Pyrenom. pag. 49). Exsicc. : Eabh., Fungi euroj). 2224. Stroma von der unveränderten Substanz des Eindenparenchyms gebildet, ohne SaumKnie, nur wenig über die Rindenoberfläche er- hoben, das Periderm zerreissend und hervorbrechend, sehr kleine Pusteln bildend. Perithecien ordnungslos oder in mehr weniger deutlich kreisförmiger Anordnung zu 4 — 9 beisammen stehend, in der inneren Rinde nistend, fast kuglig, zusammengedrückt; Mün- dungen bald kurz, bald verlängert, schmal cylindrisch, oft con- vergirend und verwachsend ein kleines, das Stroma nur wenig überragendes Scheibchen bildend, oder isohrt von einander bündel- oder reihenweise hervorragend. Asci lanzettlich, fast sitzend, 8 sporig, 24 — 30 ,a lang, 6 f.i dick. Sporen zweireihig, keil -spindelförmig oder fingerförmig, meist schwach gekrümmt, beidendig stumpf, mit dünnem, sehr kurzen Spitzchen, nicht eingeschnürt, mit 4 Oel- tröpfchen, hyalin, 8 — 10 /< lang, 2V2 l^i dick. Auf dürren Ranken von Rubus fruticosus und Idaeus. Forma exig'ua Niessl (1. c. pag. 50), A'iel kleiner und zarter als die Normart, mit nicht vortreten- den, kaum wahrnehmbaren Mündungen. Sporen nur 6— 7 /t lang, 2 jii breit. Auf Rubus caesius. 4036. D. leiphaemoides (Fuckel). Synon.: Cryptospora leiphaemoides Tuckel (Symbolae Nachtr. 11. pag. 34). Diaporthe leiphaemoides Sacc. (Sylloge I. pag. 621). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2453. 663 Stromata in grosser Zahl dicht zerstreut beisammen stehend, flach kegelförmig-, im Rindenparenchym nistend, rostbraun, mit dem Scheitel das Periderm zersprengend, ca. 1 Mill. breit. Perithecien nur wenige (nicht über 4) in einem Stroma, ziemlich gross, dicht gedrängt, kugiig- kantig, schwarz, mit kurzen, kegelförmigen Mün- dungen nur wenig über den Stromascheitel hervorragend. Asci schmal keulig, sitzend, 8 sporig, 44—52 /^i lang, 8—9 /i dick. Sporen zweireihig, spindelförmig, nach oben ein wenig dicker werdend, schwach gekrümmt oder ungleichseitig, beidendig mit spitzem An- hängsel, in der Mitte septirt, nicht eingeschnürt, hyalin, 14—18 /( lang, 3,5 f.i dick. Auf dürren, berindeten Aesten von Castanea. Tuckel beschreibt von dieser Art noch eine sogenannte Leucoconidien - Form mit länglich -eiförmigen, geraden, hyalinen Conidien von 6— 10 ^m Länge, 3—4^ Dicke. Das Vorkommen solcher Conidien ist hier und bei andern üiaporthe- Arten Veranlassung gewesen, sie zu Cryptospora zu bringen. Ich lege aber das Haupt- gewicht auf die Schlauchsporen und nach diesen gehört diese und verwandte Arten zweifellos zu Diaporthe. 4037. D. sulphurea Puckel (Symbol, pag. 205). Synon. : Melanconis ? umbonata Sacc. (Mycol. Venet. Spec. pag. 12(j. taf. Xn. fig. 39—41). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2539, Kunze, Fungi sei. 350. Stromata zerstreut, flach polsterförmig, im Umfange kreisrund oder etwas elhptisch, der Rinde aufsitzend, von dem nicht ver- färbten Periderm bedeckt, dasselbe schwach pusteiförmig auftreibend, aussen schwefel- oder grüngelb bestäubt, bis 3 Mill. breit. Peri- thecien bis zu 10 in einem Stroma vereinigt, in mehr weniger regelmässiger Kreisform gelagert, der inneren Rinde eingebettet, kugiig, etwas niedergedrückt, ziemlich gross, ihre Mündungen zu einer kleinen, kreisrunden oder länglichrunden, hervorbrechenden Scheibe vereinigt, die nur wenig das Periderm überragt. Asci schwach keulig oder fast spindelförmig, sitzend, 8 sporig, 80 — 96 f^i lang, 12 — 14 /i breit. Sporen zweireihig, oblong, beidendig ver- schmälert-abgerundet, mit kurz kegelförmigem Spitzchen, in der Mitte septirt, nicht eingeschnürt, oft etwas ungleichseitig, hyalin, 21—24 ;it lang, 7 ß breit. Auf dürren Aesten von Corylus. Eine leicht kenntliche Art. Wenn man das meist locker aufsitzende Periderm vorsichtig entfernt, sieht man auf der Einde flach polsterförmige, intensiv schwefel- oder gelbgrüne, rundliche Lager, in denen in kreisförmiger Anordnung die ziemlich grossen Perithecien liegen. — Fuckel hat auch Spermogonien von dieser Art beschrieben. 664 4038. D. pyrrhocystis (Berk. et Br.). Synon. : Diatrype pyrrhocystis Berk. et Br. (Notic. of Brit. Fungi No. 84 1). Diaporthe pyrrhocystis Fuckel (SjTnbol. pag. 204). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1983? Kabh., Fungi europ. 130! Eelnn, Ascom. 670. Stromata zerstreut, halbkuglig-polsterförmig, mit flachem oder etwas concaven Scheitel, im Innern blass, ca. 1 Mill. breit, der Einde eingesenkt, das deckende, nicht veränderte Periderm auf- treibend und zerreissend, ohne jedoch weit hervorzutreten. Peri- thecien in meist geringer Zahl (selten mehr als 12) dicht gedrängt dem Grunde des Stromas eingesenkt, kuglig- kantig, schwarz; ihre Mündungen kurz cylindrisch, den scheibenförmigen, blassen Stroma- soheitel etwas überragend, schwarz, durchbohrt. Asci oblong- spindel- oder schAvach keulenförmig, sitzend, 8 sporig, 96 — 105 /t lang, 16—18 fi dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig stumpf lieh, mit aufgesetztem, breit- kegelförmigen Anhängsel, in der Mitte septirt, meist schwach eingeschnürt, hyalin, 23 — 26 jit lang, 7 fi dick. Auf dürren Corylus-Aesten. Durch das ganz anders gebaute, nicht schwefelgelbe Stroma von voriger Art leicht zu unterscheiden. 4039. D. HystTix (Tode). Synon.: Sphaeria Hystrix Tode (Fungi Mecklenb. II. pag. 53. taf. XVI. Fig. 127). Diaporthe Hystrix Sacc. (Fungi Veneti IV. p. 6). Perithecien zahlreich zu Yalsa- artigen Haufen vereinigt, einem gelblichen Stroma locker eingebettet, fast kuglig, V4 J^^^ül- im Durch- messer, schwarz, aussen gelblich - bereift ; Mündungen gemeinsam, aber isolirt von einander hervorbrechend, bogig divergirend, doppelt so lang als der Perithecien -Durchmesser, cylindrisch-fadenförmig. Asci spindelförmig, Anfangs gestielt, später fast sitzend, 8 sporig, 45 fi (pars sporif) lang, 10 f^i dick. Sporen ordnungslos, oder un- deutlich gereiht, cylindrisch- spindelförmig, meist schwach gekrümmt, mit Septum in der Mitte, an diesem schwach eingeschnürt, beid- endig mit kurzem, spitzen Anhängsel, mit 4 Oeltröpfchen, hyalin, 10 iLi lang, 3 lii dick. Auf dürren Aesten von Acer Pseudoplatanus. Ich kenne diese und die folgende Art nicht und beschränke mich desbalb auf eine Wiedergabe der Diagnosen Saccardo's. 665 4040. D, Hystricula Sacc. et Spegazz. (Michelia I. pag. 392). Stroma nicht vorhanden. Perithecien zu kleinen Häufchen ver- einigt oder zerstreut, in der Rinde nistend, kuglig, Va Mill. im Durch- messer, schwarz, dem Periderm anhaftend, später am Grunde schüssei- förmig einsinkend, mit haarförmigen, V2 ^ül- langen, büschelförmig vereinigten Mündungen das Periderm durchbrechend. Asci spindel- förmig, 8 sporig, beidendig spitz, 40 — 45 /t lang, io — 7fi dick. Sporen schräg ein- oder zweireihig, spindelförmig, mit Querwand in der Mitte, mit 4 oder mehr Oeltröpfchen, hyalin, Anfangs beidendig mit Anhängseln, die später abfallen, 12 — 14 f.i lang, 2V2 /* dick. Auf der Rinde dürrer Aeste von Acer campestre. 4041. D. taleola (Fries). Synon. : Sphaeria taleola Fries (Systema 11. pag. 391). Valsa taleola Fries (Summa Veget. pag. 411). Aglaospora taleola Tul. (Sei. Fungor. Carpol. II. pag. 168). Diaporthe taleola Sacc. (Fungi Veneti Ser. IV. pag. 12). Ex sie c: Kabli., Fungi europ. 821, Thümen, Mycoth. 764? Stromata zerstreut oder einander etwas genähert und zu 2—3 zusaramenfliessend, niedergedrückt -polsterförmig, von rundlichem oder länglich -runden, oft etwas unregelmässigen Umriss, scharf umgrenzt, in der Rinde nistend, von dem fest anhaftenden Periderm bedeckt, durch das der Umfang jedes Stroma's ringförmig hindurch- scheint, während es in der Mitte des Stroma's von der Mündungs- scheibe pustelartig aufgetrieben, aber kaum überragt wird; Stroma im Innern blass, von schwarzer Saumschicht umgeben, V/.^ — 3V2 Mill. breit. Perithecien vollständig eingesenkt, linsenförmig, schwarz, zu wenigen (4, 6 oder wenig mehr) unregelmässig vertheilt, mit ihren Mündungen convergirend , die gemeinschaftlich auf einer kleinen, weissen Scheibe hervorbrechen. Asci cylindrisch, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 126 — 160 |U, lang, 12— 14 /< dick. Sporen einreihig, oblong, beidendig abgerundet, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, an jedem Ende mit einem, an der Querwand mit 3 fadenförmigen, gebogenen Anhängseln, hyalin, 20 — 25 .u lang, 9 — 10 /n dick. Auf dürren, noch berindeten, besonders jüngeren Eichen- ästen. Ich halte die Stellung dieser Art zu Diaporthe für eine ganz unnatürliche. Der Bau der Asci, die Anwesenheit reichlicher, deuthcher Paraphysen sprechen «lagegen. Ich würde die Art lieber zu Melanconis gebracht, oder zur eigenen Gattung erhoben haben. 6G6 4042. D. syiiffenesia (Fries). Synon. : Sphaeria syngenesia Fries (Observ. 11. pag. 323). Valsa syngenesia Fries (Summa veg. Sc. pag. 411). Valsa appendiciüosa Fuckel (Fungi rlienani No. 601). Diaporthe syngenesia Fuckel (Symbol, pag. 204). Diatrype Frangulae (Pers.) Cooke (Handbook 11. pag. 816). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 601, Kunze, Fungi sei. 120, 349, Eabh. , Fungi europ. 1249, 2525, Sydow, Myc. march. 264, Thümen, Fungi austr. 697, Thümen, M^^coth. 2171. Stromata meist in grosser Zahl und ziemlich gleichmässig zer- streut, ganze Aeste und Stämmchen bedeckend, breit kegelförmig, meist kreisrund, mit abgestutztem Scheitel, in dessen Centrum der dicke, kurze Bündel der Mündungen sich erhebt, aussen schwarz, innen bräunlich oder grauschwarz, der Rinde vollständig eingesenkt und mit der Basis dem Holze aufsitzend, die Rindenoberfläche unter dem meist noch anhaftenden Periderm weit hin schwärzend, ^/.^ — 2 Mill. breit. Perithecien in geringer Zahl (5 — 10, selten mehr) in einem Stroma, dicht und ordnungslos zusammengedrängt, niedergedrückt- kughg, am Grunde verflacht, mit dickem, cylindrischen Halse, schwarz. Mündungen zu einem kompakten, kurzen, dicken Körper verbunden, der das Periderm stark pustelförniig auftreibt und zerreisst, jedoch kaum oder nur wenig vorragt. Asci cylindrisch-schwachkeulig, sitzend, 8 sporig, 54 — 60 /i lang, 7 — 9 ^tf dick. Sporen zweireihig, schmal-keulig-oblong, beidendig stumpf und mit borstigem Anhängsel, mit 4 grossen Oeltropfen, später in der IVIitte septirt, 13 — 15 j« lang, 3,5 ,a dick. Auf dürren Aesten und Stämmchen von Rhamnus Frangula. "*" Weniger genau bekannte und zweifelhafte Arten. 4043. D. ambiens Fuckel (Symbol. Nachtr. IL pag. 38). Stromata meist an den Internodien des Stengels, weit aus- gebreitet und oft grosse Strecken überziehend, nicht scharf begrenzt, selten von schwarzer Saumlinie umgeben, schwarz. Schlauchführende Perithecien unbekannt; Spermogonien im Stroma nistend, ziemlich gross, bedeckt, höckerig, mit papillenförmiger Mündung die Epidermis durchbohrend, schwarz. Spermatien oblong, hyalin, mit 2 Oeltröpf- chen, 8 — 10 /« lang, 4 fi dick. Auf dürren Stengeln von Cerastiiim triviale. 4044. D. occultata (Fries). Synon.: Sphaeria occultata Fries (Elenchus 11. pag. 72). Diaporthe occultata Sacc. (Sylloge I. pag. 6 "5). 667 Stroma ausgebreitet, von der Rindensiibstanz nicht verschieden, nur durch eine schwarze, gebogene Saumlinie umgrenzt; Perithecieu zerstreut, in der inneren Rinde nistend, kuglig, klein, blass, mit kurzen, punktförmigen, zerstreut und entfernt von einander hervor- brechenden, fast kugligen, glatten, später genabelten Mündungen. Auf dürren Syringa-Aestchen. Dürfte mit Diai^orthe resecans Nitschke ideutisch sein. 4045. D. lixivia (Fries). öynon. : Sjjhaeria lixivia Fries (Systema Myc. II. p. SS-»). Valsa lixivia Quel. (Chanip. Jur. p. 502). Diaporthe lixivia Sacc. (Sylloge I. p. 621). Stromata klein, gelblich; Perithecien klein, kuglig, schwarz, mit büschelförmigen, gekörnelten (?), später erweiterten Mündungen. Sporen lanzettlich, in der Mtte septirt und eingeschnürt, mit 4 Oel- tröpfchen, 12 /n lang. Auf dürren Juglans-Aesten. Der höchst unvollständigen und unklaren Beschreibung Quelet's, die ich hier zunächst wiedergegeben habe, füge ich die Fries'sche Original -Diagnose (in der Uebersetzung) bei: Stromata der Einde eingesenkt, blass -gelblich, etwas unregel- mässig, von schwarzer, im unteren Theil unterbrochener Saumlinie umschrieben; Perithecien unregelmässig zerstreut, kuglig, klein; Mündungen Anfangs zu einer glanzlosen Scheibe verbunden hervorbrechend, später zum Theil kurz bleibend, kuglig, zum Tlieil schnabelartig verlängert. 4046. D. decedeiis (Fries). Synon. : Sphaeria decedens Fries (in Kunze <&: Schm., Mycol. Hefte. II. pag. 49). Sphaeria tessella ß. Pers. (Synops. pag. 48). ? Diaporthe decedens Fuckel (Symbol. Nachtr. I. pag. 318). Exsicc: ? Fuckel, Fungi rhen. 19S3, ? Eabh., Fungi europ. 1938. Perithecien gesellig, bald einzeln, bald dicht zusammengedrängt in der inneren Rinde nistend, nackt, kuglig, schwarz, in einen kurzen, geraden Hals übergehend, mit durchbohrten, entfernt von einander hervorbrechenden Mündungen. Saumlinie fehlend. An dürren Corylus-Aesten. Ich führe diese Art unter den zweifelhaften an, weil mir keine Original- Exemplare derselben zu Gebote stehen. Auch meine (2) Exemplare des Fuckel'schen Exsiccates sind ohne Perithecien. Uebrigens ist Fuckel selbst zweifelhaft, ob seine Exemplare zu Sphaeria decedens gehören; er beschreibt die Sporen derselben als lanzettlich - oblong , in der Mitte septirt, beidendig mit spitzem Anhängsel, mit 4 Oeltröpfchen, hyalin, 12 (x lang, 4 (i dick. 668 4047. D. leueopis (Fr.). Synon.: Sphaeria leueopis Fries (Systenia II. p. 402). Valsa leueopis Quel. (Champig. d. Jura p. 506\ Diaporthe leueopis Sacc. (Sylloge II. Addenda pag. XLVIII). Perithecien bis zu 5 ungefähr kreisförmig zusammengedrängt, eiförmig, ziemlich gross, von einem kleinen, von der inneren Einde gebildeten Höcker umgeben, das Periderm pusteiförmig auftreibend, innen rein weiss. Mündungen sehr kurz, mit ihren Spitzen zu einer kleinen schwarzen Scheibe verbunden. Auf dürren Corylus -Aesten. Nach Quelet soll diese Art auch auf Ulmus vorkommen und lanzettliche, beidendig borstige, mit 4 Oeltröpfehen versehene, 20 /< lange Sporen haben. 4048. D. ooiivexa (Preuss). Synon.: Sphaeria convexa Preuss (in Linnaea 1853. XXVI. p. 714). Diaporthe convexa Sacc. (Sylloge I. pag. 630). Perithecien gesellig, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt, kuglig, convex, später am Grunde oft einsinkend, schwarz, mit dickem, vorragenden Halse. Asci keulig, 8 sporig. Sporen fast spindelförmig, zweizeilig, farblos. Auf dürren Weiden -Aesten. Ist offenbar mit einer andern, schon längst bekannten, SaHx - bewohnenden Art identisch. 4049. D. castriformis (Preuss). Synon.: Sphaeria castriformis Preuss (1. c). Diaporthe castriformis Sacc. (1. c). Stromata stumpf, kegelförmig, mit sehr breiter, krustenartig erweiterter Basis, häufig zusammentliessend, reihenweise hervor- brechend, mit niedergedrückter, von scharfem Eande umgebener Scheibe. Subiculum weit ausgebreitet, schwarz, innen graubraun. Perithecien gehäuft, fast kuglig, mit dornenförmigen, rauhen, hervor- stehenden Mündungen. Asci keulig, 8 sporig. Sporen spindelförmig, zweizeilig, farblos. Auf dürren Laubholz -Aesten. 4050. D. tortuosa (Fries). Synon.: Sphaeria tortuosa Fries (^Systema II. p. 39.5). Diaporthe tortuosa Sacc. (1. c.). Perithecien kreisförmig zusammengestellt, der Innern Rinde eingesenkt, von dem pusteiförmig aufgetriebenen Periderm bedeckt, kuglig, glatt ; Mündungen büschelförmig hervorbrechend, kurz, glatt, etwas divergirend, oder verlängert, niedergebogen, runzüg- kantig. Auf Rinde. 609 4051. D, oiliata (Pers.). Synon.: Spliaeria cüiata Pers. (Observ. II. pag. tiT. taf. Y. Fig. ,5). Diaporthe eiliata Sacc. (1. c. pag. 631). Perithecien zu rundlichen Pusteln vereinigt, bis zu 10 kreis- förmig angeordnet, in der inneren Rinde nistend, von dem auf- getriebenen Periderm bedeckt, eiförmig, convergirend ; Mündungen sehr dünn und lang, haarförmig, divergirend, schlaff, glatt, 1 bis 2 Linien lang. An dürren Aesten von Ulmus und Alnus. CCXXXI. Maiuiaiiia Ces. et de Not. (Schema di Classif. d. Sferiac. ital. pag. 36). Stroma deutlich ausgebildet, flach polsterförmig , rundlich -un- regelmässig, scharf umgrenzt; aussen von schwarzer, dicker Rinde umgeben, blätterbewohnend. Perithecien dem Stroma eingesenkt, später mehr weniger vorstehend, mit langem, schwarzen, weit vor- ragenden Halse. Sporen elliptisch oder eiförmig, hyalin, 1—2 zellig. Wenn ich die beiden folgenden, bisher meist zu Gnomonia gebrachten Arten, in einer besonderen Gattung vereinige und zu den Valseen stelle, so geschieht dies wegen des Baues des Stromas, wenigstens der einen Art, der M. flmbriata. Wenn man jugendliche, auf noch grünen Blättern von Carpiuus wachsende Stromata dieser Art untersucht, findet man, dass dieselben aus einer allseitig geschlossenen, dicken, schwarzen, pseudoparenchymatischen Einde und aus einem lockeren, luft- haltigen Mark bestehen, in dem die (jetzt noch unreifen) Perithecien nisten. Dieser Markkörper ist nicht aus Blattsubstanz, sondern aus Pilzh}i3hen gebildet: das Stroma ist also vollkommen typisch gebaut, es ist hier \iel höher ausgebildet, als bei den meisten übrigen Valseen. Wenn die Perithecien (auf den trocknen, fau- lenden Blättern) gereift sind, dann ist allerdings auch dieses Mark verschwunden, dann besteht das Stroma nur aus der schwarzen Kinde, welche die Perithecien umschUesst. Bei M. Coryli habe ich ein solches Mark allerdings nicht finden können; doch bot mir mein sehr reiches Material dieser Art leider keine ganz jugendlichen Exemplare. — Konnte ich somit die beiden Arten nicht bei Gnomonia belassen, so wollte ich sie doch nicht gar zu weit davon entfernen und glaube, der Gattung Mamiania hier ihren richtigen Platz angewiesen zu haben, da sie in jeder Hinsicht Diaporthe nächst verwandt ist. 4052. M. fimbriata (Pers.). Synon.: Si^haeria fimbriata Pers. (Observat. I. pag. 70). Mamiania fimbriata Ces. et de Not. (Schema pag. 37). Gnomonia fimbriata Auersw. (in Kabh., Fungi europ. 928). Gnomoniella fimbriata Sacc. (Sylloge I. pag. 419). Exsicc: Puckel, Fungi rlien. Sb2, Bad. Krypt. 427, Krieger, Fungi saxon. 133, Kunze, Fungi sei. 107, Kabh., Herb. mye. 542, Kabh., Fungi europ. 928, Rehm, Ascomyc. 291, Timmen. Fungi austr. 867, Schweiz. Krypt. 1.5. 670 Stromata unregelmässig zerstreut, öfters zu mehreren einander genähert und hier und da zusammenfliessend, rundhch-unregelmässig, flach polsterförmig, glänzend schwarz, V2 - 2 Mill. breit, besonders unterseits ziemlich stark vorspringend. Perithecien zu 2 — 20 in einem Stroma, eingesenkt, mit ihrem oberen Theile etwas vorstehend, kuglig, ca. 0,4 — 0,5 Mill. im Durchmesser, von häutiger Substanz, mit langem, cylindrischen, oft gebogenen oder gekrümmten, schwarzen Schnabel hervorbrechend. Asci oblong, mit kurzem, dünnen Stiel, am Scheitel verdickt, 8 sporig, 40 — 50 /*- lang, 8— 10/«. dick. Sporen zweireihig, eiförmig-elliptisch, meist in jedem Pole mit kleinem Oel- tröpfchen, nahe dem unteren Ende mit Querwand, hyalin, 9 — 11 // lang, 3,5—4 /*, dick. Auf Carpinus- Blättern. Der Pilz findet sich in noch sporenlosem Zustande bereits im Spätsommer und Herbst auf den grünen Blättern, um erst gegen das Frühjahr hin auf den abgefallenen, faulenden Blättern zu reifen. — Die stets unterseits hervorbrechenden Schnäbel der Perithecien sind an ihrem Grunde von einem weisslichen Einge der zersprengten Epidermis umgeben. Mitunter enthält ein Stroma nur ein einziges Perithecium und ist dann oft sehr redueirt. 4053. M. Coryli (Bat seh). Synon. : Sphaeria Coryli Batsch (Elench. Cont. 11. pag. V',]). Mamiania Coryli Ces. et de Xot. (Schema p. 37). Gnomonia Coryli Auersw. (in Mycol. europ. V./VI. Heft. p. 28. Fig. 123). Gnomoniella Coryli Sacc. (Sylloge I. pag. 419). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 881, Eabh., Fungi europ. 333, 3260, Thümen, Fungi austr. 24S, Thümen, Mycoth. 1453. Perithecien einzeln oder zu wenigen in einem Stroma ein- geschlossen, in verschiedener Anzahl zu unregelmässigen Gruppen, meist aber zu einfachen, oft unterbrochenen, oft ebenfalls unregel- mässigen Kreisen zusammengestellt, niedergedrückt bis fast linsen- förmig, häutig, ca. 0,3 Mill. breit, mit dickem, cylindrischen, schwarzen Schnabel hervorbrechend, der am Grunde von der zersprengten Epi- dermis weiss umsäumt ist. Stroma klein, meist halbkuglig oder polsterförmig, schwarz, glänzend, beiderseits vorgewölbt. Asci keulig, in einen kurzen, dünnen Stiel verjüngt, mit Scheitelverdickung, 8 sporig, 40 — 50 /i lang, 8— 9 u dick. Sporen zweireihig, oblong- eiförmig, schwach ungleichseitig, beidendig mit Oeltröpfchen , ein- zellig, hyalin, 8 — 9 ,tt lang, 3 fi dick. Auf lebenden Corylus -Blättern. Die Perithecien dieser Art stehen ordnungslos und gruppenweise oder in kreisförmiger Anordnung auf unregelmässig-rundlichen, gelblichen Flecken; meist 671 ist nur ein Perithecium von einem entsprechend kleinen Stroma umschlossen, seltner sind die Stromata etwas grösser, polsterförmig, und enthalten 2 oder wenig mehr Perithecien, die auf der Unterseite des Blattes mit ihren langen, oft gekrümmten oder gebogenen Schnäbeln hervorbrechen. — Ob die von Fuckel und anderen hierher und zu der vorigen Art gebrachten Nebenfruchtformen wirklich hierher ge- hören, erscheint sehr fraglich. CCXXXII. Talsa Fries (Summa Veget. Scand. pag. 410). Stroma bald ausgebreitet, nicht scharf begrenzt (öfters sehr undeutlich oder ganz fehlend), bald rundlich, kegel- oder polster- förmig (etc.), scharf umgrenzt, meist dem Substrat eingesenkt, und dann oft mehr weniger hervorbrechend, oder oberflächlich, frei, im Innern desselben oft durch eine schwarze Saumschicht abgegrenzt. Perithecien dem Stroma eingesenkt, mit mehr weniger langen Mün- dungen. Sporen cylindrisch, meist gekrümmt, einzellig, hyalin oder bräunlich. Paraphysen fehlen. Ich habe, entgegen den jetzt fast allgemein herrschenden Anschauungen, die Gattung Valsa in dem weiteren, von Nitschke angenommenen Umfange belassen, einmal, weil die Verwandtschaft aller hier vereinigten Formen eine unbestreitbar sehr nahe ist; zweitens, weil wir über den Bau des Stromas und dessen Bedeutung noch so gut wie nichts wissen, und drittens, weil, wenn man Valsa nach dem verschiedenartigen Verhalten des Ötromas in mehrere Gattungen trennen wollte, man auch aus Diaporthe und Anthostoma mehrere Genera machen müsste; und dies ist in allen Fällen ein schwer durchführbares Unternehmen. Man würde bei vielen Arten, besonders bei Diaporthe, im Zweifel sein, welcher der Gattungen man sie zuzählen solle. — Bezüglich des Stromas ist Valsa Diaporthe sehr ähnlich; die Beschreibungen der einzelnen Arten, in denen sehr genau Form und Bau des Stromas erörtert worden sind, werden am besten Aufschluss über die verschieden- artigen Vorkommnisse geben. Hier sei also nur des sogenannten eigentlichen ,,Valseen"- Stromas nochmals kurz gedacht, wie wir es bei den Untergattungen Euvalsa, Eutypella etc. finden. Das Stroma ist hier von geringem Umfange, und scharf umgrenzter Gestalt, meist aus kreisrunder oder elliptischer Basis nach oben kegelförmig verjüngt, mit scheibenartigem Scheitel das Periderm durchbrechend und oft mehr weniger überragend. Diese Scheibe wird in vielen Fällen nur von den dicht zusammengedrängten, gemeinsam hervorbrechenden Mündungen gebildet ; nicht selten aber findet sich zwischen den Mündungen von diesen durch Consistenz und Farbe verschiedene Strom asubstanz, oder die Scheibe besteht theilwoise aus den Eesten eines Spermogoniums , ist mitunter, besonders in der Jugend, kräftig entwickelt und sticht durch ihre Färbung vom umgebenden Periderm und von den schwarzen Mündungen sehr ab. Das Stroma selbst ist entweder dem Holz- körper auf- oder theilweise eingelagert und durch eine schwarze Grenzschicht davon getrennt, oder es ist im Eindenparenchym eingebettet, oft von diesem nicht ver- schieden und auch nicht abgegrenzt, oder von demselben geschieden durch eine peripherische, schwarze Saumschicht von grösserer Festigkeit. — Die Spermogonien sind bald einfächerig, bald durch nach innen vorspringende Wände mehrkammerig; _ 672 sie öffnen sich durch einen Porus, oder durch mehrere am Scheitel entstellende Löcher, durch welche die cyhndrischen, sehr kleinen Spermatien in Eanken entleert werden. Bei einer Eeihe von Arten (Eutypa) kennen wir auch Conidien, die an haarartigen Trägern abgeschnürt werden, welche die Oberfläche der jugendlichen Strom ata bekleiden. I. Subgenus. Eutypa Tul. (Sei. Fungor. Carpol. 11. pag. 52). Stroma ausgebreitet ( diatrypeenartig), bald dem Substrat voll- ständig eingesenkt, und von ihm scheinbar nicht verschieden, stets aber die Oberfläche desselben schwarz färbend, meist auch im Innern schwarz umsäumt — , bald theil weise über das Substrat sich er- hebend und in diesem Theile dann in Substanz und Farbe vom Substrat verschieden, öfters mit der Rinde vollständig verschmelzend. Perithecien meist zerstreut, ein- oder mehrreihig, meist mit kurzen Schnäbeln hervorragend. Asci lang gestielt. * Mündungen mit mehreren, meist 4 Längsfurchen. 4054. V. spiiiosa (Fers.). Synon. : Sphaeria spinosa Pers. (Synops. Fungor. pag. 34. taf. IL Fig. 9—12). Sphaeria limaeformis Schwein. (Synops. Fungor. Carol. pag. 36). Diatrype Berengeriana de Not. (Sfer. ital. p. 27. taf. 26). Eutypa spinosa Tul. (Sei. Fungor. Carp. 11. pag. 59). Valsa spinosa Nitschke (Pyrenora. pag. 127). Exsiec: Fuckel, Fungi rhen. 1050, Bad. Krypt. S31, Rabh., Fungi europ. 936. Stroma sehr weit ausgebreitet, oft ganze Aeste und Stämme weit hin überziehend, im Holze oder in dicker Einde, unter deren oberster, bald sich ablösenden Schicht gebildet, später nackt, dem geschwärzten oder an seiner Oberfläche ausgebleichten Substrat eingesenkt, bis 4 Mill. dick, tief schwarz, Anfangs von gleichfarbigen, steifen, Conidien tragenden Haaren dicht bekleidet. Perithecien in der obersten, meist geschwärzten Schicht des Substrates lagernd, kuglig oder eiförmig, bis 1 V2 ^^1- boch, meist dicht zusammen- gedrängt und in Folge dessen oft kantig und seithch abgeplattet, mit sehr grossen, dicken, pyramidenförmigen, runzlichen und tief vierfurchigen Mündungen vorragend. Asci schmalkeulig, sehr lang gestielt, 8 sporig, 32—40/« lang (p. sp. ^), 5 — 6/« dick. Sporen in dem etwas spindelförmigen Schlauchlumen undeutlich zweireihig. ^) Bei den lang gestielten Schläuchen der Eutypa- Arten und verwandter Formen wird in der Regel nur der sporenführende Theil (pars sporifera) gemessen. Ich wende hierfür die Abkürzung „p. sp." an. 673 cylindrisch, fast gerade oder etwas gekrümmt, einzellig, blass bräun- lich, 8 — 10 ,u lang, 2 /t dick. Auf Baumstrünken, auf nacktem Holz und Aesten verschie- dener Laubbäume, besonders von Fagus, Quercus, Carpinus. sehr ausgezeichnete Art ist zwar wohl im ganzen Gebiete zu finden, scheint aber meist nur vereinzelt aufzutreten; dagegen ist sie in Nordamerika nicht nur ebenfalls allgemein verbreitet, sondern auch oft massenhaft entwickelt. Sie ist leicht kenntlich an ihrem weit ausgebreiteten, mehr weniger krustenförmigen Stroma, das durch die dicht beisammen stehenden, dicken, mit 4 tiefen Längs- furchen versehenen, steifen Mündungen stachelig - rauh erscheint. 4055. V. polymorpha Nitschke (Pyrenom. pag. 128). Synon. : Eutypa polymorpha Sacc. (Sylloge I. pag. 166). Stroma mehr weniger ausgebreitet, meist von geringem Umfange, fleckenförmig, dem Holze oder dicker Rinde vollständig eingesenkt und diese mehr weniger schwärzend, ohne sie im übrigen weiter zu verändern, besonders auf Holz oft sehr unscheinbar, fast fehlend, meist entblösst, viel seltener auf berindeten Zweigen vom Periderm, wenigstens Anfangs bedeckt. Perithecien in dem nicht oder nur wenig verfärbten Substrat nistend, einreihig i), bald gehäuft und dicht zusammengedrängt, bald locker zerstreut, kuglig, schwarz, meist mit ziemlich grossen, (bis 1 Mill. und mehr langen, am Grunde bis ^li Mill. breiten), selten kürzeren, oft gekrümmten oder gebo- genen Mündungs-Hälsen, von cylindrischer oder kegelförmiger, ge- stutzter Porm, runzlig und mit 2 oder 4 meist sehr deutlichen Längsfurchen versehen. Asci schmal keulig, sehr lang gestielt, 8 sporig, 40—52 /i lang (p. sp.), 6 — 10 ,« dick. Sporen in dem beid- en dig verschmälerten Schlauchlumen zusammengeballt, cylindrisch, stark (oft halbkreisförmig) gekrümmt, bräunlich, 8 — 10 it lang, 2— 2V2 /* dick. An Rinde und Holz dürrer Aeste von Platanus und Ulmus. Mir ist diese Art unbekannt und führe ich daher kurz das Wichtigste von dem an, was Nitschke über dieselbe bemerkt. Sie ist nach ihm sehr veränderlich im Habitus, indem die vom Sti-oma gebildeten Flecke eine sehr verschiedene Aus- dehnung und Gestalt zeigen, bald klein, kaum 2 Mill. gross, bald dagegen 2 — 4 Centi- meter, durch Zusammenfliessen noch weit ausgedehnter werden. Nicht selten auch scheint das Stroma gänzlich zu fehlen. Die Perithecien sind bald zerstreut, bald haufenweise vereinigt, oft ohne dass das Substrat verfärbt ist, diesem vollständig eingesenkt, wodurch der Habitus eines stromalosen Pyrenomyceten entsteht. ^) Einreüiig nennt man die Peritliecien , wenn sie ungefähr in gleicher Höhe im Stroma lagern, was man auf einem Verticalschnitt erkennt. Winter, die Pilze. IL Abth. 43 674 4056. V. cyclospora Xitschke (Pyrenom. pag. 128). Synon.: Eutypa cyclospora Sacc. (Sylloge I. pag. ]M). Stroma weit ausgebreitet, dem durch dasselbe nicht weiter ver- änderten Holze eingesenkt, dessen Oberfläche es dunkler, schmutzig- braun bis schwärzlich verfärbt. Perithecien der obersten, nicht gebräunten Holzschicht eingesenkt, einreihig, locker vertheilt, kuglig, klein, ziemlich plötzlich in das Ostiolum übergehend, das cylindrisch, kegelförmig, spitz oder abgestumpft, kantig oder seitlich zusammengedrückt, der Länge nach gefurcht, runzlig, ca. Vs ^^1- lang ist. Asci schmal keulig, sehr lang gestielt, 8 sporig, 28 — 32 /.i lang (p. sp.), 6 — 7 /i breit. Sporen in dem beidendig verjüngten Lumen des Schlauches zusammengeballt, cylindrisch, sehr stark ge- krümmt, meist einen fast vollständigen Ring von ca. 6 [.i Durch- messer bildend, bräunlich, 2 fx dick. Auf altem Holze (von Fagus?) 4057. T. polycocea Nitschke (Pyrenom. pag. 129). Synon.: Sphaeria lata ß polycocea Fries (Systema II. p. 370). ? Sphaeria fragifera Tode (Fungi Mecklenb. II. p. 55). Eutypa polycocea Karsten (^Mycol. Fenn. 11. pag. 12"). Stroma ausgebreitet, 1^7 Centim. lange, zuweilen zusammen- fliessende Flecken bildend, das von ihm bewohnte Holz meist schwach auftreibend und seine Oberfläche braun bis schwärzlich färbend, Anfangs von ziemlich langen Conidien- tragenden Haaren dicht zottig. Perithecien einreihig, dem Holze vollständig eingesenkt, niedergedrückt- kugKg, klein, mit kurz - cylindrischem Halse und verdickter, ziemlich grosser, stumpfer, von 2 — 4 tiefen Furchen sternförmig -strahliger Mündung. Asci schmal keulig, sehr lang ge- stielt, 8 sporig, 40 jn lang (p. sp.), 5 — 6 /li dick. Sporen im beidendig verjüngten Schlauchlumen undeutlich zweireihig, cylindrisch, ge- krümmt, bräunlich, 10 — 12 /t lang, 2—3 /i dick. An entrindeten Zweigen von Prunus spinosa. Von den verwandten Arten durch die Sporen und die Ostiola, die in 3 — 5, meist eiförmige oder rundliche Theilc gespalten sind, unterschieden. 4058. V. Eutypa (Achar.). Synon.: Liehen Eutypus Achar. (Liehen. S. Prodr. p. 14). Sphaeria decomponens Sowerb. (Engl. Fungi t. IL taf. 217). Sphaeria operculata Pers. (Synops. pag. 80 pr. p.). Sphaeria astroidea et Eutj-pa Fries (Systema II. pag. 478). Eutypa Acharii Tul. (Sei. Fungor. Carp. ü. pag. 53). Eutypa maura Fuckel (in Fungi rhen. No. 1048 sec. Nitschke). Valsa Eutypa Nitschke (Pyren. Germ. pag. 131\ 675 Exsicc: Fackel, Fungi rhen. 1048, Kabh., Fungi europ. 1925, Kohm, Ascom. 169. Stroma weit ausgebreitet, oft ganze Aeste überziehend, dem Holze eingesenkt und dasselbe nicht nur oberflächlich, sondern auch im Innern schwarz färbend, Anfangs von kurzen, schwarz- braunen, Conidien- tragenden Haaren dicht zottig, später kahl und nackt, glanzlos, tief schwarz, von den sehr zahlreichen, dicht stehen- den, mehr weniger vorragenden Mündungen rauh. Perithecien ein- reihig, dicht und meist ziemlich gleichmässig zerstreut, kuglig, klein, dem Holze meist tief eingesenkt, mit bald längeren, bald kürzeren, cylindrischen , dünnen Hälsen und wenig verdickten, kegelförmigen oder niedergedrückten und stumpfen Mündungen, die mit 2 — 5 (meist 4) mehr oder weniger tiefen Furchen versehen sind. Asci schmal keulig, sehr lang gestielt, 8 sporig, 20 — 28 fx lang (p. sp.), 4 — 5 jii dick. Sporen in dem beidendig verjüngten Schlauchlumen fast zweireihig, cylindrisch, gekrümmt, bräunlich, 5 — 7 /t lang, 1 fi (oder etwas mehr) dick. Auf Holz und dürren Aesten verschiedener Laubbäume, beson- ders von Acer Pseudoplatanus. Eine nicht nur sehr verbreitete, sondern auch sehr variable Art, die jedoch in den meisten Fällen an dem matt schwarzen, weit ausgebreiteten, von den dicht stehenden Mündungen rauh punktirt erscheinenden Stroma, den gefurchten Peri- thecien-Mündungen etc. leicht zu erkennen ist. — Ausser Conidien besitzt diese Art auch Spermogonien, die auf den jugendlichen Stroniaten in Form flach gewölbter, schwarzer Warzen sich finden. 4059. V. aspera Nitschke (1. c. paTg. 132). Synon. : Eutypa aspera Fuckel (Symbol, pag. 214\ Eutypa polycocca var. aspera Karst. (Mycol. fenn. II. pag. 128). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1981, Eehm, Ascom. 21S. Stroma ausgebreitet, auf den entrindeten Aesten ausgedehnte, oft zusammenfliessende Flecken bildend, nur die Oberfläche des Holzes braun oder schwärzlich färbend, das Innere desselben un- verändert lassend, mit von den vorstehenden Mündungen rauher, im üebrigen aber glatter, oft schwach glänzender Oberfläche. Peri- thecien in kleineren und grösseren Gruppen locker und ordnungs- los zerstreut beisammen lagernd, einreihig, der obersten, nicht ge- bräunten Holzschicht eingebettet, klein, niedergedrückt -kuglig, mit sehr kurzem Halse und verdickter, kegelförmiger, spitzer oder fast halbkugliger, von meist 4 Furchen durchzogener Mündung. Asci schmal keulig, sehr lang gestielt, 8 sporig, 44—48 /.i lang (p. sp.), 5 jit 43* 676 dick. Sporen fast zweireihig, cylindrisch , gekrümmt, bräunlich, 8—12 ^t laug, 2 n dick. Auf entrindeten Zweigen von Sorbus Aucuparia und an dürren Lonicera - Stämmen. Eine besonders auf Lonicera nicht allzu seltene, aber nicht ganz leicht zu unterscheidende Art. 4060. V. niiiura (Fries). Synon.: Sphaeria maura Fries (in Schmidt et Kunze, Mycol. Hefte. n. pag. 50). Eutypa maura Sacc. (Sylloge I. pag. 166). Valsa maura Nitschke (Pyrenom. p. 133). Stroma weit ausgebreitet, dem mehr oder weniger aufgetriebenen Holze tief eingesenkt, dasselbe aussen und innen schwarz färbend, während dessen geglättete, später ausbleichende Oberfläche von den sehr zahlreichen, dicht zerstreut stehenden Mündungen schwarz punktirt erscheint. Perithecien tief eingesenkt, einreihig, meist sehr dicht zusammengedi'ängt, kuglig, ziemlich gross, mit ziemlich langem, dicken Halse; Mündungen nicht verdickt, halbkuglig oder fast kuglig, selten weit vorstehend und dann kegelförmig, schwarz, glatt, schwach glänzend, später schwach vierfurchig. Asci schmal keulig, sehr lang gestielt, 8 sporig, 30 /t lang (p. sp.), 5 — 6 /t dick. Sporen in dem beidendig verjüngten Lumen des Schlauches fast zweireihig, cylin- drisch, etwas gekrümmt, blass bräunlich, 8 — 10 jli lang, 2 f^i dick. Auf Holz von Prunus spinosa. Diese, wie es scheint, sehr seltene Art ist zwar gut charakterisirt, kann aber doch leicht verkannt werden , weil die Furchen der Mündungen wenig tief mid deshalb leicht zu übersehen sind. 4061. V. subtecta (Fries). Synon.: Sphaeria subtecta Fries (in Schmidt et Kunze, M3'Col. Hefte, n. pag. 43). Eutypa subtecta Fuckel (Symbol, pag. 214). Valsa subtecta Nitschke (Pyrenom. pag. 134). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 956. Stroma ausgebreitet, fleckenförmig, meist von geringem Um- fange, von verschiedener, sehr unregelmässiger Form, oft zusammen- fliessend, meist auf berindeten Zweigen wachsend und dann mit der Rinde verschmelzend, dieselbe mehr weniger auftreibend und oberflächlich schwärzend, seltner auf entrindeten Zweigen dem auf- getriebenen Holze eingesenkt, Anfangs von den schwarzbraunen, Conidien -tragenden Haaren dicht zottig. Perithecien in der inneren 677 Kinde, seltner im Holzkörper nistend, einreihig, oft zu kleinen, dicht beisammen stehenden oder zerstreuten Gruppen von IV2 — 6 Mill. Länge vereinigt, mitunter auch vereinzelt und zerstreut, ziemlich gross, kuglig oder schwach -niedergedrückt, mit kleinen, halbkugligen, glatten, fast glänzend schwarzen, Anfangs ungetheilten, später schwach gefurchten Mündungen. Asci schmal keulig oder fast cylindrisch, sehr lang gestielt, 8 sporig, 28 — 44 /t lang (p. sp.), 5 — 7//. dick. Sporen in dem beidendig stark verjüngten Schlauchlumen fast zwei- reihig, cylindrisch, gekrümmt, blass bräunlich oder fast hyalin, 8 — 12 lii lang, 2 ,-eimm (Puckel). Synon.: Amphisphaeria alpigena Fuckel (Symbol. Nachtr. I. pag. 16). Anthostoma oreophilum Sacc. (Mycoth. Veneta No. 228). Anthostoma alpigenum Sacc. (Fungi Veneti Ser. IV. pag. 18). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 2442. Perithecien vereinzelt und zerstreut oder (häufiger) zu 2 und mehr einander genähert, kleine unregelmässige, oft zusammen- fliessende Gruppen bildend, die, eben so wie die einzeln wachsenden Perithecien von einem schwarzen, glanzlosen, meist nicht scharf 48* 756 umschriebenen Flecken umgeben, resp. bedeckt sind, Anfangs ganz eingesenkt, später mit dem oberen Tlieile (oft bis zur Hälfte) hervor- tretend, kuglig, schwarz, mit papillenförmiger, durchbohrter Mün- dung hervorbrechend. Asci cylindrisch, nach unten stielförmig ver- jüngt, 8 sporig, 120 — 140;« lang, 11 — 13 /t dick. Sporen einreihig, elliptisch oder oblong, beidendig abgerundet, oft von der einen Seite her schwach eingedrückt, also ungleichseitig, schwarzbraun, 20—26 n lang, 9 — 11 fi dick. Paraphysen fädig. Auf Aesten und Stämmchen von Lonicera alpigena und nigra. Meiner Beschreibung liegen von Morthier gesammelte Original -Exemplare zu Grunde. Die Art unterscheidet sich von der vorhergehenden bestimmt durch Form und Grösse der Sporen. 4193. A. Hederae (Fuckel). Synon. : Amphisphaeria Hederae Fuckel (Symbolae Naclitr. I. p. 16). Anthostoma Hederae Sacc. (Sylloge I. p. ;:(01). Perithecien zerstreut, sehr gross, unter der geschwärzten Epi- dermis nistend, niedergedrückt -kuglig, schwarz, mit kleiner, später durchbohrter Papille. Asci cylindrisch, 8 sporig. Sporen schräg einreihig, elliptisch, mit 4 grossen Oeltropfen, braun, 26 fi lang, 10 // dick. An dürren berindeten Aestchen von Hedera Helix. Diese mir unbekannte Art dürfte allerdings, nach FuekeUs von mir wieder- gegebener Beschreibung besser zu Anthostoma als zu Amphisphaeria gehören. 4194. A. liiasceiis (Fries). Synon.: Sphaeria hiascens Fries (in Kunze & Schm., Mycol. Hefte n. pag. 50). Anthostoma hiascens Nitschke (Pyrenom. pag. 113). Stroma weit ausgebreitet, grosse Strecken entrindeter Stämme überziehend, nicht scharf umgrenzt, die oberste Holzschicht schwär- zend, während die Hokoberfläche schwärzlich oder hellgrau gefärbt erscheint, übrigens gänzlich unverändert ist und «toiua Karst. (Mycol. Fenn. II. pag. 7). Stroma fehlend oder unscheinbar, weit ausgebreitet, dem Sub- strat eingesenkt und dessen Oberfläche grau oder braun verfärbend, im Uebrigen nicht verändernd. Perithecien eingesenkt oder hervor- brechend, oft später entblfisst, mit mehr weniger verlängertem, oft 762 schnabelförmigen Ostiolum. Asci meist cylindrisch, 8 sporig-. Sporen elliptisch oder oblong, zweizeilig, braun. Paraphysen meist deutlich. Ich nehme die Gattung Ehynchostoma in etwas anderer Umgrenzung, als dies gewöhnlich geschieht, indem ich die bekannte Sphaeria apiculata Currej- mit einbeziehe, ja diese für unser Gebiet wenigstens als Typus der Gattung hinstelle. In der That ist das Stroma bei dieser Art so unscheinbar, ja oft total fehlend, dass sie — wie mir scheint — ohne jeden Zwang bei Ehynchostoma eingereiht werden kann. 4203. Rh. apiculutuiii (Currey). Synon.: Sphaeria apiculata Currey (in Transact. Linn. Soc. London. XXII. pag. 326. Fig. 96). Sphaeria Curreyi Rabh. (in Fungi europ. No. 250). Anthostoma trabeum Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze pag. 56. t. YII. %• 48). Anthostoma apiculatum Niessl (in Kunze, Fungi sei. No. 267). Valsaria apiculata Sacc. (Sylloge I. pag. 752). Exsicc. : Kunze, Fmigi sei. 267, Eabh., Fungi europ. 250, 1531. Stroma meist sehr unscheinbar, nur dadurch wahrnehmbar, dass auf Durchschnitten das Substrat im Umkreis der Perithecien ge- lockert und von zahlreichen Aveisslichen Fasern durchsetzt erscheint, und dass die so veränderten Partien des Substrates, die etwa 1 bis 2 Mill. lang werden, sammt den in ihnen nistenden Perithecien als ein Ganzes herausgehoben Averden können. Perithecien zu wenigen (meist 1 — 5, selten mehr) in einem Stroma, oft reihenweise an- geordnet, ziemlich tief eingesenkt, eiförmig bis fast kugiig, kohlig, schwarz, ca. 300 /a im Durchmesser, mit dickem, cylindrischen Halse und hervorstehenden, bauchig -verdickten Mündungen. Asci cylin- drisch, nach unten stielförmig verschmälert, am Scheitel gestutzt, 8 sporig, 130 — 154 ^tt (p. sp.) lang, bis 12 /i dick, von gleichlangen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen einreihig, oblong, oft un- gleichseitig, beidendig abgerundet, an einem Ende mit kappen- oder schalenförmigen, abgerundeten, kleinen, hyalinen Anhängsel, am anderen Ende hyalin gesäumt, ausserhalb der Mitte mit Querwand, und an dieser oft schwach eingeschnürt, von einer schmalen, farb- losen Hülle umgeben, schwarzbraun, 19—23 /( lang, 7 — 9 fi dick. An bearbeitetem Holze (Zäunen, Planken etc.) von JS'adelbäumen. Einer der eigenthümlichsten unserer einheimischen Pyrenomyceten , sowolil wegen des Sporenbaues , als wegen der Wachsthumsweise. Letztere habe ich (mit Benutzung der Niessrschen Angaben) in ihrer gewöhnlichen, typischen Erscheinung beschrieben. Es kommen aber ganz ungewöhnliche Vorkommnisse hinzu, dann nämlich, wenn die Perithecien nicht an den freien Flächen der Bretter oder Latten etc. wachsen, sondern in den Spalten, die sich in Folge der Verwitterung 763 und des Austrocknens im Substrat gebildet haben. Dann wachsen die Perithecien einzeln oder meist in kleinen Raschen beisammen stehend an den Spaltenflächeii, sind aber dem Holze nicht oder nur wenig eingesenkt, oft ihm nur aufsitzend, oft in Folge des engen Raumes stark zusammengedrückt, ihre Mündungen der Oefl- nung der Spalte zukehrend; sie machen so den Eindruck, als wenn sie gewisser- massen den Wänden des Spaltes angeklebt, angedrückt wären. 4204. Rh. anseriiia (Pers.). Synon.: Spbaeria anserina Pers. (Icon. et descript. pag. 5. taf. I. fig. S-10). Valsaria anserina Sacc. (Fungi Veneti Ser. IV. pag. 19). Stroma ausgebreitet, dem Holze eingesenkt und dessen Ober- fläche später bräunend. Perithecien heerdenweise, kuglig, schwai'z, kaum ^/g Millim. im Durchmesser, dem Holze oder dem Baste ganz oder fast vollständig eingesenkt, mit der abgerundeten Mündung die Oberfläche des Holzes erreichend und pusteiförmig auftreibend. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig; Sporen einreihig, eiförmig oder fast oblong, zweizeilig, an der Querwand schwach eingeschnürt, oft die eine Zelle etwas schmäler, als die andere, beide mit Oel- tropfen, braun, 16 — 20 /i lang, 6—7 /t dick. Auf Holz und entrindeten Aesten. Die Beschreibung dieser mir unbekannten Art habe ich Saccardo's Sylloge entlehnt. * Zweifelhafte Art. 4205. Rh. badium (Preuss). Synon.: Sphaeria badia Preuss (in Linnaea 1SÖ3 pag. 71.5). Rhynchostoma badium Sacc. (Sylloge I. pag. 731). Perithecien zerstreut, später frei, fast kuglig, glatt, licht kasta- nienbraun, mit gestutzt cylindrischem Ostiolum. Asci cyKndrisch, 8 sporig. Sporen eiförmig, mit Querwand, braun. An Populus- Aesten. CCJXXXIV. Kaliuiisia JS'iessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze pag. 54). Stroma ausgebreitet (Eutypa- artig), oder von rundlicher, scharf begrenzter Form (Yalsa - artig) , meist die Substanz des Substrates nicht oder wenig verändernd. Perithecien dem Stroma eingesenkt, mit mehr weniger vorragender Mündung. Sporen zu 8, mit mehre- ren Querwänden, oblong bis spindelförmig, dunkel gefärbt. Para- physen vorhanden. Indem ich diese Gattung mit der Diagnose, die ihr Niessl beigegeben hat, versehe, möchte ich dadurch die Möglichkeit erlangen, auch Saccardo"s Gattung Thyridaria hier einzubeziehen, die mir leider nur in einer Art, Thyridaria incrustans 764 Sacc. bekannt ist, von der ich Originale der Güte des Autors verdanke.^) Es scheint mir, dass sich Thyridaria zu Kalmusia verhält, wie Euvalsa (resp. manche Euvalsa- Arten) zu Eutypa, oder wie Chorostate zu Euporthe etc. Die Sache be- darf aber — wie ich zugebe — noch weiterer Untersuchung. 4206. K. Ebiili Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze pag-. 55). Stroma ausgebreitet, den Stengel weitbin scbwärzlicb oder grau färbend. Peritbecien der unveränderten Holzsubstanz eingesenkt, zerstreut, ziemlich gross, fast kuglig, von kobüger Consistenz, schwarz, ca. 400 /i im Durchmesser, mit kurz cylindrischem, stum- pfen, nur wenig vorragenden Ostiolum von ca. 100 /i Länge. Asci keulig, sehr lang gestielt, 8 sporig, 73— 80 ^(t lang (p. sp.), 12—15 /», dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig abgerundet, gekrümmt oder gerade, ungleichseitig, mit 3 Querwänden, undurchscbeinend schwarzbraun, 19—20 ft lang, 5 — 6 /i dick. Paraphysen zahlreich, fädig, länger als die Asci. Auf dürren Stengeln von Sambucus Ebulus. 4207. K. delog'neiisis (Speg. et Rouni.). Synon.: Thyridaria delognensis Speg. et Eoura. (in Eevue mycolog. IL pag. 21). " Peritbecien kuglig, ziemlich gross, Vs— ^'2 Millim. im Durch- messer, kohhg, schwarz, gesellig, einem schwarzbraunen, weithin durch die Rinde sich ausbreitenden, zottigen Sti'oma zur Hälfte ein- gesenkt, hervorbrechend, mit kugligen, rothen, nabeiförmig durch- bohrten Mündungen. Asci cylindrisch, mit stumpf abgerundetem Scheitel, kurz gestielt, 8 sporig, 80 — 90 ;(t lang', 5 — Q l^f^ dick, von längeren Paraphysen umgeben. Sporen einreihig, elliptisch, spindel- förmig, braun, mit 3 Querwänden, an deren mittlerer eingeschnürt, 14 jft lang, 4 /< dick. Auf der Rinde dürrer Aeste von Acer Pseudo-Pseudoplatanus. 37. Familie. Melaiicouideae. Stroma- valseenartig, polster- oder kegelförmig, seltner halb- kuglig etc., oft sehr unscheinbar (oder fehlend), mit grundständigen, oder in verschiedenen Höhen des Stromas lagernden Peritbecien. Conidien,*den Peritbecien vorausgehend, auf offenen Lagern gebildet, die frei oder vom Periderm bedeckt sind. Bei einigen Arten Sper- mogonien, bei andern auch Pycniden bekannt. *) Der von Krieger in seinen Fungi saxonici No. 27 als Thyridaria incrustans ausgegebene Pilz gehört nicht hierher. 765 Die Familie der Melanconideae ist fast ausschliesslich durch die Conidien charakterisirt. Denn im Bau der Perithecienstromata finden sich keine Unterschiede gegenüber den Yalseae, die eine Trennung rechtfertigen könnten. Die Conidienlager sind allerdings bei der Mehrzahl der Arten von so eigenthümlicher Beschaffenheit, dass sie stets leicht erkannt werden können. Meist ist ein mehr oder weniger kräftig entwickeltes stromaartiges Lager vorhanden, das vom Periderm bedeckt ist und das auf seiner Oberseite an dicht gedrängt stehenden Sterigmen zahllose Conidien abschnürt, die sich unter dem Periderm ansammeln, dasselbe zerreissen und hervor- brechen. Yerschiedene Abweichungen in Form und Bau des Stromas, Hervorbrechen und Freiwerden der Conidien kommen natürlich vor. Diese Conidienlager schliessen entweder ihre Entwicklung ohne Perithecienbildung ab, oder die letzteren folgen im Conidienstroma oder bilden gesonderte Stromata. Uebersicht der Gattungen. Crypt0S2)0ra. Stroma valseenartig, flach gewölbt bis kegelförmig, das deckende Periderm pustelförraig auftreibend und mit der Mündungsscheibe durchbrechend, oft nur angedeutet oder fehlend. Asci 8 sporig, ohne Paraphysen. Sporen ein- zellig, hyalin, bald eiförmig, elliptisch, oblong -spindelförmig, bald cylindrisch. Fig. 1—6. Cryptospora Betula. Fig. 1. Ein Birkeuzweig mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Ein vom Periderm entblösstes Stroma von oben. Fig. 3. Ein solches im Verticalschnitt gesehen (beide Fig. schwach vergrössert). Fig. 4. Ascus. Fig. 5. Spore. Fig. 6. Conidien; stark vergrössert. (Alles, mit Aus- nahme von Fig. 1. nach Tulasne.) 766 Hercospora. Strouia euvalsa- artig, kegelförmig, mit schwarzer Saumschicht. Sporen zweizeilig, farblos. Conidien fehlen ; dagegen sind Pycniden mit einzeiligen, farblosen Stylosporen vorhanden. Fig. 1 — 4. Hercospora Tiliae. Fig. 1. Stück eines Betulazweiges mit vier Pycniden und zwei Peri- thecien-Stromaten, schwach ver- gi'össert. Fig. 2. Ein Perithecien- stroma, vertical durchschnitten, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Sporen. (Alles na/;h Tu- lasne.) MeluHConis. Stroma kegel- oder polsterför- mig oder halbkuglig, öfters sehr unscliein- bar. Asci 8 sporig, tj'- pisch mit Paraphysen. Sporen zweizeilig, farb- los oder gefärbt. Coni- dien ein- oder mehr- zellig, meist gefärbt. Fig. 1 — 5. Melan- conis stilbostoma. Fig. 1. Stück eines Birkenästchens m. dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Ein vom Peri- derm entblösstes Peri- thecienstroma, von ob. gesehen (schwach ver- grössert). Fig. 3. Ein ebensolches, der Länge nach durchschnitten, zwei Perithecien und drei Conidienlager tra- gend. Fig. 4. Ascus. Fig. 5. Zwei Sporen, stark vergr. (Alles, mit Ausnahme von Fig. 1, nach Tulasne.) Fseudovalsa. Stro- ma , Peritliecien und Conidien wie beiMelan- eonis. Asci 4-, 6- und S sporig-. Sporen mit 2 oder mehr Quer- wänden, ohne Längs- wände, meist gefärbt. Fig. 1-4. Ps. lan- ciformis. Fig. 1. Ein Stück Birkenrinde mit Conidien- und Perithe- cien-Stromata, schwach vergr. Fig. 2. Ein Peri- thecienstroma, vertical (hirchschnitt., sehwach vergr. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Spore, stark vergr. (Alles nach Tu- lasne.) Fencstella. Stroma polster-, pustel- oder kegel- förmig, meist schwach entwickelt oder ganz fehlend, flockig. Asci 8 sporig. Sporen eUiptisch bis oblong, mit Quer- und Längswänden, gefärbt. Paraphysen typisch vorhanden. Fig. 1 u. 2. Fenestella princeps. Ascus und Spore, stark vergrössert. (Nach der Natur.) 768 CCXXXT. C'i'ji>tospora Tulasne (Sei. Fimgor. Carpol. II. pag. 144). Stroma valseenartig-, von rundlichem oder elliptischen Uniriss, flach, gewölbt bis kegelförmig, vom pusteiförmig aufgetriebenen Periderni bedeckt, dasselbe mit der Mündungsscheibe durchbrechend, oft sehr reducirt oder auch ganz fehlend. Perithecien in dem meist unveränderten Substrat nistend, kreisständig, symmetrisch, mit con- vergirenden Hälsen und vereint hervorbrechenden Mündungen. Asci 8 sporig, typisch ohne Parajihysen. Sporen einzellig, hyalin, bald eiförmig, elliptisch, oblong- spindelförmig, bald cylindrisch. Ich habe unter Crjptospora alle Melanconideae mit einzelligen, farblosen Sporen vereinigt und konnte mich niclit entschüessen die Gattung Cryptosporella Sacc. anzunehmen, da der durch die Sporen gegebene Unterschied zu geringfügig und auch nicht ganz durchgreifend ist, da auch bei Arten der ersten Gruppe (z. B. Cr. sphaerostoma) cylindrische Sporen vorkommen. — Für diejenigen, die auf die Nebenfruchtformen Gewicht legen, bietet Crvptospora günstiges Beobachtungs- material, da hier nicht selten conidienbildende Stromata mit jugendlichen Peri- thecien - Anlagen oder uragekehi-t Perithecienlager in Gesellschaft veralteteter, aber noch deutlich erkennbarer Conidienpolster vorkommen. Die Conidienlager sind unteriindig, von verschiedener Gestalt: sie schnüren zahlreiche, meist den Schlauch- sporen ähnliche, farblose Conidien ab, die nicht selten in Form weissliclier Eanken entleert werden. * Sporen eiförmig, elliptisch oder oblong -spindelförmig. 4208. Cr. hypodeimia (Fries). Synou.: Sphaeria hypodermia Fries (in Kunze &' Schm., Mycol. Hefte II. pag. 49). Valsa hypodermia Fries (Summa veg. Scand. pag. 412). Cryptospora hypodermia Fuckel (Symbol, pag. 192). Cryptosporella hypodermia Sacc. (Sylloge I. pag. 4(56). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2002, Kunze, Fungi sei. 144, Eabh., Fungi europ. 320, 742 pr. p., Eehm, Ascom. aiS, Thümen, Mycoth. 1957, Krieger, Fungi saxon. 22. Stromata meist zahlreich und ziemlich gleichmässig über grosse Strecken, oft ganze Aeste zerstreut, flach und kaum gewölbt, nur mit dem kegelförmigen, hervorbrechenden Mündungsbündel das Periderm pusteiförmig auftreibend, in den obersten Rindenschichten nistend, dauernd vom Periderm bedeckt, das Substrat in keiner Weise verändernd. Perithecien zu 3 — 6 in einem Stroma, kreis- ständig, etwas niedergedrückt-kuglig, klein, schwarz, mit conver- girenden, nach oben hin verbundenen Hälsen. Mündungen zu einer rundlichen oder quer -länglichen, kleinen, hervorbrechenden, schwar- zen Scheibe dicht vereinigt, bald kurz, rundlich oder kegelförmig, 769 bald etwas verlängert, cylindrisch, glänzend schwarz. Asci oblong- cylindrisch, nach oben wenig verjüngt und abgerundet, nach unten kurz stielartig zugespitzt, 8 sporig, 100 — 115 ;it lang, 16 — 20 /i dick. Sporen undeutlich zweireihig oder fast dreireihig, oblong- spindel förmig, gerade, aber ungleichseitig, beidendig spitzlich, hyalin, 30 bis 60 i^i lang, 7— i) ^tt dick. Auf dürren Ulmus-Aesteu. Im oberen Theile der Stromata, besonders zwischen den Perithecieuhälsen findet sich eine kafleebraune, pulverige Masse in sehr geringer Menge, später oft ganz verschwindend. 4209. Cr. aurea Fuckel (Symbol, pag. 193). Synon. : Valsa aurea Fuckel (Enum. Fang. Nassov. pag. 33. Fig. 20). Valsa rutihi Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 197). Wüstneia aurea Auersw. (in Fuckel, Fungi rhen. 5S7). Valsa amygdalina Cooke (m Seemann's Journ. of Bot. 18(56. No. S — 21). Cryptosporelhi aurea Sacc. (Sylloge I. pag. 466). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 587, Eabh., Fungi europ. 93Ü, 1132, 1940, Eehm, Ascom. 672. Stromata zahlreich und meist ziemlich dicht zerstreut, oft ganze Aestchen bedeckend, aus kreisförmiger Basis meist breit kegelförmig oder mehr weniger gewölbt, meist das deckende, fest anhaftende Periderm pusteiförmig auftreibend, mit kleiner, lebhaft ziegelrother, später von den Perithecien -Mündungen schwarz punktirter Scheibe hervorbrechend, am Grunde bis 2 Mill. breit. Perithecien zu 4 — 10 in einem Stroma, dem unveränderten Kindenparenchym eingelagert, kreisständig, kuglig, klein, in einen dünnen Hals verjüngt. Mün- dungen sehr klein, cylindrisch, nicht verdickt, stumpf, den Rand der kleinen Scheibe kaum überragend. Asci schmal oblong oder fast cylindrisch, sitzend, 8 sporig, 110 — 160 ^(t lang, 16 — 24 ;ti dick. Sporen schräg einreihig und zum Theil zweireihig, eiförmig-elliptisch, gerade, mitunter ungleichseitig, schwach gelblich -hyalin, 24 — 32 /» lang, 8 — 12 f.i dick. Auf dürren Carpinus- Zweigen. 4210. Cr. populina Puckel (Symbol, pag. 193). Synon.: Cryptosporella populina Sacc. (in Michelia I. pag. 509). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2004. Stroma nicht vorhanden. Perithecien zu 4 — 12 zu kleineu Gruppen ganz regellos zusammengestellt, in der Rinde nistend, vom Periderm, das in keiner Weise verändert, auch nicht aufgetrieben ist, dauernd bedeckt und demselben anhaftend, kuglig, ziemlich Winter, i Tul. (Sei. Fungor. Carp. IL pag. 115). Stromata mehr weniger kegelförmig, seltner polsterförmig oder halbkughg, klein, eingesenkt und nur mit der Scheibe hervorbrechend, ('•fters schwach entwickelt. Perithecien eingesenkt, meist kuglig und mit langem, cylindrischen Halse. Asci 8 sporig, typisch mit Para- physen. Sporen zweizeilig, farblos oder gefärbt. Conidien ein- oder mehrzellig, verschieden geformt, nicht oberflächlich, meist intensiv gefärbt. 777 Meinem bisher befolgten Princip getreu, vereinige ich unter Melanconis die Formen mit zweizeiligen Sporen, gleichviel ob dieselben farblos oder gefärbt sind, schliesse dagegen die mit mehrzelligen Sporen aus. Denn zahlreiche Beobachtungen haben mir gezeigt, dass die Farbe ein weniger constantes Merkmal ist, als die Theilungsweise. Die Conidien, die man von den meisten Melanconis -Arten kennt, sind Producte der jugendlichen Stromata, die unterrindig sich entwickeln und meist in ungeheuren Massen die Conidien abschnüren. Diese, meist dunkel gefärbt, bedecken dann in Haufen oder ausgebreiteten Schichten das Substrat, dasselbe oft weithin schwärzend. a. Sporen farblos, ohne Anhängsel. 4221. M. stilbostoma (Fries). Synon.: Sphaeria stilbostoma u Fries (Systema II. pag. 403). Valsa stilbostoma Fries (Summa veget. Scand. pag. 412). Melanconis stilbostoma Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 119). Sphaeria pulchella Currey (in Transact. Linn. See. Lond. t. XXII. p. 280). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 5'JO, Kabh., Fungi europ. 933, Rehm, Ascom. (375. Stromata zahlreich und oft dicht über ganze Zweige zerstreut, aus kreisrunder oder quer -elliptischer Basis breit und stumpf kegel- förmig, 2 — 3 Millim. Durchmesser, vom Periderm, das stark pustei- förmig bis halbkuglig aufgetrieben ist, dauernd bedeckt, nur mit der Mündungsscheibe dasselbe durchbrechend und rings um diese ver- flacht oder niedergedrückt. Perithecien zu 3—12, kreisständig eine krumig -pulverige gelbe Masse umgebend und von ihr theilweise bedeckt, der obersten, nicht veränderten Rindenschicht eingesenkt, oft jedoch beim Abziehen des Periderms an diesem haftend, kuglig, etwas niedergedrückt, trocken zusammenfallend, schwarz, klein, mit cylindrischen , zusammenneigenden, aufsteigenden Hälsen. Mün- dungen verkürzt, kuglig, oder etwas verlängert, cylindrisch, glänzend schwarz, mit deutlichem Porus, auf einer hervorbrechenden, kleinen, rundlichen oder elliptischen, grau- oder gelblich- weisslichen Scheibe meist nur wenig hervorragend. Asci fast cylindrisch, nach unten etwas verjüngt, 8sporig, 90—110 /t lang, 12—16 ix dick. Sporen zum Theil ein-, zum Theil zweireihig, elliptisch oder fast oblong, gerade, beidendig abgerundet, in der Mitte septirt und eingeschnürt, hyalin, 18—25 ^i lang, 7—9 \i dick. Conidienstromata unterrindig, kegelförmig, zahlreiche eiförmige, einzellige, dunkelbraune, 13—16 u lange, 7 — 10 [.i dicke Conidien abschnürend. Auf dün-en Zweigen und Stämmen von Betula alba. Eine sehr charakteristische, leicht kenntliche Art, die äusserlich durch die ziemlich stark vorspringenden, grossen Stromata mit ihrer kleinen, blassen Scheibe sehr auffallen. — Ausser den oben kurz beschriebenen Conidien, die das alte 778 Melanconiura bicolor, betulinuni und elevatum darstellen, sollen nach Tulasne noch Spermogonien und Microconidien bei dieser Art vorkommen. 4222. M. niodoiiia Tul. (Sei. Fuiig. Carp. II. pag. 141 taf XV Fig. 1-6). Synon.: ? Spharia biconica Currey (in Transact. Linn. Soc. Lond. XXII. pag. 279). Exsicc: Fackel, Fungi rhen. 2006. Eehm, Ascom. .^79. Thümen, Mycoth. 1062. Stromata zerstreut wachsend, meist aus kreisrunder Basis stumpf kegel-, seltner polsterförmig, 1—3 Millim. im Durchmesser, der ge- bräunten inneren Einde eingesenkt, von dem Periderm bedeckt, dasselbe pusteiförmig auftreibend und meist mit einem Querriss zersprengend, seltner mit weiter rundlicher Oeffnung durchbohrend. Perithecien je nach der Grösse des Stromas in kleinerer oder grösse- rer Anzahl diesem eingesenkt, bald kreisförmig gestellt, bald dicht und ordnungslos das ganze Stroma einnehmend, kuglig, mit laugen, zusammenneigenden, aufsteigenden, cylindrischen Hälsen und ver- dickten Mündungen, die auf der rundlichen, ziemlich grossen, schmutzig grauen Scheibe kaum oder nur wenig vorragen. Asci cylindrisch, am Scheitel stumpf oder gestutzt, nach unten hin ver- jüngt, 8 sporig, 150—210 /t lang, 12—13 // dick, von einfachen, fädigen Paraphysen überragt. Sporen elhptisch oder elliptisch-oblong, beiden dig stumpf, in der Mitte septirt und meist eingeschnürt, hyalin, bei voller Reife jedoch blass bräunlich, 27—35 /t laug, 10—11 fi breit. Conidien auf den jugendlichen Stromaten abgeschnürt, ver- schieden geformt (eiförmig -lanzettlich, birnförmig, verkehrt -eiförmig oder oblong), gerade oder schwach gekrümmt, schwarz, mit 2 — 8 Querwänden, 10—13 f^i breit, in der Länge von 20—60 ii schwankend. Auf dürren Aesten von Castanea vulgaris. 4223. M. Carthiisiaiia Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 129). Synon.: Wüstneia Fuckelii Auersw. (in Fuckel's Fungi rhen. 59.5). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani .595. Stromata zerstreut oder mitunter in Längsreihen beisammen stehend, bald grösser, stumpf polsterförmig, bald kleiner, kegelförmig, im Umriss kreisrund oder etwas geschweift, im Rindenparenchym nistend, von einer schmäleren oder breiteren flockigen, grauen, citronengelben oder gelbgrünen Zone umgeben, und aus dichtem grauen, oberwärts gelbgrünen Pseudoparenchym gebildet. Perithecien je- nach Grösse des Stromas mehr weniger zahlreich, in grösseren Stromaten bis 25, ordnungslos und dicht zusammengedrängt, kuglig 779 oder durch gegenseitigen Druck etwas kantig, mit langen, cylin- drischen Hälsen und nicht verdickten, von engem Porus durch- setzten Mündungen, die dicht zu einer ganz unregelmässigen, oft eckigen, schwarzen Scheibe verbunden sind, welche das Periderm mit einem oder einigen sich kreuzenden Rissen durchbricht, dasselbe meist aber gar nicht oder nur wenig überragt. Asci lang cylin- drisch, stumpf, nach unten etwas verjüngt, 8 sporig, 110 — 140 /t lang, 10 — 13 f.i dick. Sporen oblong, lanzettlich mit Querwand in der Mitte und an dieser schwach eingeschnürt, beidendig spitz, gerade oder schwach gekrümmt, farblos (später etwas schwärzlich), 22 — 25 /i lang, 10 /t dick. Auf dürren Aesten von Juglans regia. Die Conidien dieser in der Sclilauchform seltenen Art bilden das allverbreitete Melanconium juglandinum , das in schwarzen Häufchen . die später oft zusammen- fliessen, aus der Kinde abgestorbener Wallnusszweige hervorbricht. Diese Haufen werden von den Conidien gebildet, die kuglig, eiförmig oder verkehrt - eiförmig, schwarzbraun, einzellig, 19 — 25 /i lang, 13 — 16 fi dick sind. 4224. in. dolosa (Fries). Synon.: Sphaeria dolosa Fries (Systema H. pag. 4ü5). Valsaria dolosa de Not. (Sferiac. ital. pag. .57. taf. 54 A). Melanconis dolosa Sacc. (Sylloge I. pag. 604). Perithecien zu 2 — 5, selten inehr in einem Lager, kreisständig, aus flacher Basis kugiig- linsenförmig, kuglig oder kegelförmig, schwarzbraun, am Scheitel in einen kurzen, dicken, oft excentrischen Hals verjüngt. Mündungen convergirend , mit stumpfem, durch- bohrten Scheitel, auf der rundlichen, blassen, das Periderm durch- bohrenden, aber wenig überragenden Scheibe kaum vorstehend. Asci verlängert -keulig, nach unten schwach verjüngt, 8 sporig, ohne deut- liche Paraphvsen. Sporen oblong oder oblong -schwachkeulig, beid- endig abgerundet, mit Septum in der Mitte, farblos, 25 ,(t lang. Auf dürren Aesten von Alnus und Salix. Obige Diagnose ist eine möglichst genaue Uebersetzung der von de Notaris gebebenen, der, wie es scheint, Originale dieser Art verghchen hat. Immerhin bleibt es auffallend, dass Fries als Substrat Salix, de Notaris hingegen Alnus anführt: die genauer bekannten Melanconis - Arten sind alle auf ein Substrat beschränkt. b. Sporen farblos, mit Anhängsel. 4225. M. Aliii Tul. (Sei. Fungor. Carp. IL pag. 123. taf. XXI. Fig. 19—33). Synon.: Sphaeria thelebola Currey (in Jransact. Linn. Soc. Lond. tom. XXn. pag. 2SÜ). Wüstneia suffusa Auersw. (in Fuekel, Fungi rhen. 593). Exsicc: Fuekel, Fungi rhen. 593. Svdow. Mvcoth. March. 190. 780 Stromata ordniingslos und meist ziemlich weitläufig zerstreut wachsend, aus meist kreisrunder Basis kegelförmig, oft rings um die Mündungsscheibe niedergedrückt, am Grunde 2—3 Mill. breit, in der Rinde nistend und von dem pusteiförmig aufgetriebenen, übrigens unveränderten Periderm dauernd bedeckt, dasselbe nur mit der Scheibe durchbohrend, im Innern weisslich oder gelblich. Perithecien in geringer Zahl (bis 10) in einem Stroma, kreisständig, dem unveränderten Rindenparenchym eingebettet, kuglig, schwarz, mit cylindrischen , zusammenneigenden Hälsen and kegelförmigen, nur wenig vorragenden, schwarzen Mündungen auf gelblicher oder weisslicher, hervorbrechender Scheibe. Asci länglich -keulig, nach unten etwas verjüngt, 8 sporig, 80—100^ lang, 12 -15 ^f dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong, gerade oder schwach ge- krümmt, in der Mitte mit Querwand und an dieser schwach ein- geschnürt, beiden dig stumpf und mit borstenförmigem , hyalinen Anhängsel, 18 — 25 /^i lang, 5 — 8 /i dick. Auf dürren Alnus-Aesten, Hierher wird als Conitlienform Melanconium sphaeroideum gerechnet. Die Conidienstromata sind den Perithecienstroniata ähnlich; die Conidien selbst sind eiförmig -kuglig oder elliptisch, einzellig, schwarzbraun, 12— 14 /^ lang, 7—9 ^w dick. 4226. 51. thelebola (Pries). Synon.: Sphaeria thelebola Fries (Systema II. pag. 40S). Sphaeria ditissima Tul. (in Act. hebd. Acad. Sc. Par. t. XLII, pag. 706). Agloaspora thelebola Tul. (Sei. Fungor. Carpol. 11. pag. 161. taf. XXI. Fig. 1-1 S). Diaporthe thelebola Sacc. (Mycotheca Veneta No. 224). Melancoiiis thelebola Sacc. (in Eevue mycol. Juh 1881. pag. 45). Exsicc. : Thümen, Mycoth. ^62. Stromata zerstreut, polsterförmig bis flach halbkuglig, in der unveränderten Rinde nistend, das deckende Periderm nicht oder kaum auftreibend, nur mit der Mündungsscheibe durchbrechend, im Umfange rundlich, mitunter etwas buchtig, von schwarzer Saum- schicht umgrenzt, 1 — 2 31111. breit. Perithecien nur wenige (bis 6) in einem Stroma, dicht zusammengedrängt, niederliegend, kuglig, schwarz, mit convergirenden Hälsen. Ostiola verdickt, fast kuglig, Anfangs mit Papille am Scheitel, später genabelt, glänzend, schwarz, zu einer mehr weniger vorragenden, kleinen, unregelmässigen Scheibe vereinigt. Asci breit keulig, oben stumpf, 8 sporig, 140 — 150 ,« lang, 20 — 30 ;it dick, von langen, fädigen Paraphyseu umgeben. Sporen undeutlich zweireihig, cylin drisch oder oblong -cylindrisch, beidendig abgerundet, mit Querwand in der Mitte, nicht eingeschnürt, mehr 1^^ weniger gekrümmt, hyalin, 40 — 60 /t lang, 10 — 12 /« dick, an jedem Ende mit langem, borstenförmigen, oft gebogenen, hyalinen Anhängsel. Auf dürren Alnus-Aesten. Nach Tulasne hat diese Art noch Spermogouien und Pycniden, dagegen keine Conidien; wenn man also auf diese Nebenfruchtformen bei der Eintheilung Rücksicht nehmen und consequent verfahren wollte, müsste M. thelebola von dieser Gattung getrennt und vielleicht besser zu Hercospora gebracht werden. c Sporen gefärbt, mit oder ohne Anhängsel. 4227. M. spodiaea Tul. (Sei. Fiingor. Carp. II. p. 127. taf. XXIY. Fig. 10—13). Synon.: Melanconiella spodiaea Sacc. (Sylloge I. pag. 740). Exsicc: Fackel, Timgi rhen. 2007, Eabh., Fungi europ. 1145. Stromata ordnungslos zerstreut oder reihenweise wachsend, aus kreisrunder oder elliptischer, 2 — 3 Mill. breiter Basis flach gewölbt, im Centrum spitz kegelförmig, grau oder etwas spangrünlich, mit- unter von schmaler, weisslicher Zone umgeben, von der schwach aufgetriebenen Epidermis bedeckt, die nur vom Stromascheitel mit schmalem und kurzen Riss zersprengt, aber nicht oder wenig über- ragt wird. Perithecien zu 10—20 in einem Stroma, mehr weniger deutlich kreisständig, die inneren dicht zusammengedrängt, in der obersten Schicht der inneren Rinde nistend, kuglig, oft durch gegen- seitigen Druck schwach kantig, mit cylindrischen, dünnen, nieder- liegenden, mit ihren Enden aufstrebenden und zusammenneigenden Schnäbeln, deren Mündungen nicht verdickt sind und nur wenig vorragen. Asci cylindrisch oder schwach keulig, nach unten etwas verjüngt, 8 sporig, 80— 100 /t lang, 12— 14 ^ci dick. Sporen einreihig oder theilweise zweireihig, elliptisch bis oblong, beidendig abgerundet und mit kurzem, meist gestutzten, farblosen Anhängsel versehen, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, schwarzbraun, 1 6 bis 20 fi lang, 7—9 /n dick. Auf dürren Aesten und Stämmen von Carpinus Betulus. Auch hier bildet ein Melanconium mit oblongen oder schmal eiförmigen, einzelligen, schwarzen, 12 — 16;« langen und 7 fx dicken Sporen die Conidienfonn während daneben auch noch Spermatien vorkommen 4228. M. clirysostroma (Fries). Synon.: Valsa chrysostroma Fries (Summa veg. Scand. pag. 412). Sphaeria xanthostroma Mont. (in Ann. sc. nat. Ser. 11. tora. I. pag. .SOI). Valsa xanthostroma Tul. (1. c. Ser. IV. tom. V. pag. 117). 782 Melanconis chrysostroma Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 125. taf. XXIV. Fig. 14— 2ü). Melanconiella chrysostroma Sacc. (S^-Uoge I. pag. 741). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1732. Stromata meist ziemlich gleichmässig zerstreut, niitimter einandei- genähert und zusammenfliessend, aus kreisförmiger Basis in der Mitte schwach kegelförmig erhaben, vom Periderm bedeckt und nur mit der kleinen, punktförmigen Scheibe dasselbe durchbohrend und etwas überragend, gelbgrün oder gelb. Perithecien zu 6 — 10 in einem einfachen, oft unterbrochenen Kreise von 1 — 2 Mill. Durch- messer beisammen stehend, kuglig, mit ziemlich langem, seiten- ständigem Halse und kleiner, kaum vorstehender Mündung. Asci oblong, nach unten etwas verjüngt, 8 sporig. Sporen meist (wenig- stens theilweise) zweireihig, oblong oder elliptisch -oblong oder breit spindelförmig, in der Mitte septirt und eingeschnürt, beidendig ab- gerundet, mit farbloser Membran, aber gelbem oder gelbgrünlichen Inhalte. Auf abgestorbenen Carpinus-Aesten. Diese Art ist mir etwas zweifelhaft und habe ich mich daher begnügt, die Originaldiagnose Tulasne's in etwas gedrängterer Form wiederzugeben. Fuckel und nach ihm Saccardo beschreiben die Sporen als eiförmig, beidendig stumpf, braun (!), 1 6 fx. lang, S ß dick (Fuckel : 3 /^), während die Schläuche nach Saccardo 100 — 120 /^ lang, 10 // dick sind. Ob dieser von Fuckel undSaccardo beschriebene Pilz aber wirkhch mit dem Tulasne'schen identisch ist, kann nur die Untersuchung der Original -Exemplare in Tulasne's Herbar zeigen. — Melaneonium bieolor ß. ramulorum und Melaneonium microsporum sollen die Conidienform dieser Art darstellen, der sich noch sogenannte Microconidien zugesellen. 4229. M. leiicostroma (Xiessl). Synon.: Calospora leucostroma Niessl (in litt, et Hedwigia 1883. pag. 66). Melanconis leucostroma Kehm (in Hedwigia 18S3. pag. 40). Melanconiella leucostroma Sacc. (Sylloge II. Addenda pag. IIV). Exsicc: Eehm, Ascomyc. 674. Stroma pustelförniig oder verflacht, kaum begrenzt, von der Farbe der inneren Rindensubstanz, auf der Oberfläche meist weiss bestäubt. Perithecien einreihig, meist kreisförmig, seltner unregel- mässig gelagert, zu 6—9 in einem Stroma, wenig eingesenkt, fast kuglig, klein, mit convergirenden, in einen gedrängten Bündel ver- einigten Mündungen. Asci elliptisch, sehr zart, 8 sporig, 70 ^i lang, 15 |tt dick. Sporen zwei- bis dreireihig, länglich, stumpf, gerade, zweizeilig, in der Mitte meist schwach eingeschnürt, bräunlich, beid- endig mit einem fädigen, hyalinen, ^'3 der Sporenlänge messenden 783 Anhängsel, 18—24 ,« lang, 5—7 .« dick. Paraphysen sehr zart, septirt, lang. Auf abgefallenen Zweigen von Fagiis silvatica. Nach Niessl hat diese Art Conidien, die aber von den gewöhnlichen Melan- conis-Conidien abweichen; sie sind spmdelförmig , lang gestreckt, meist ein- oder zweizeUig. farblos. Niessl bringt dieser Conidien wegen diese Art zu Calospora, einer Gattung, die aber nur durch die Conidien von Melanconis resp. Pseudovalsa verschieden wäre. Ich kann mich dieser Eintheilung nicht anschliessen. * Zweifelhafte Art. 4230. n. occulta (Fuckel). Synon.: Calospora occulta Fuckel (Symbol, pag. 190). Melanconis occulta Sacc. (Sylloge I. pag. 605). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2262. Perithecien unter der Kinde nistend, zu 4—10 kreisförmige oder längliche Gruppen bildend, gross, eiförmig, mit ihren Scheiteln zusammenneigend und A'erwachsend, in einen kurzen Hals ver- schmälert und mit breit- kegelförmigen, ziemlich grossen, tief schwar- zen Mündungen durch die Risse des Periderms hervorbrechend. Asci oblong, kurz gestielt, 8 sporig, 130—145 /t lang, 30—34 /.i dick. Sporen schräg zweireihig, oblong, schwach gekrümmt, in der Mitte septirt und eingeschnürt, gelblich, von dünner, farbloser HüUe um- geben, an jedem Ende mit breitem, farblosen Anhängsel von der halben Länge der Spore, 38—44 /;. lang, 13—14 /.i dick. Auf abgestorbenen Aesten und Stämmen von Populus tremula. Fraghch und zweifelhaft als solche ist auch diese Art nicht; wohl aber scheint mir ihre Stellung sehr zweifelhaft zu sein. Fuckel erwähnt ein Stroma überhaupt nicht und in der That zeigen seine sehr schönen Exemplare keine Spur eines solchen. Die Perithecien einer Gruppe sind in ihrem oberen Theile mit einander verwachsen, übrigens aber vollkommen frei und nackt, unter dem Peri- derm lagernd. — Ob die von Fuckel hierher gezogene Spermogonienform , eine Cytispora darstellend, wirklich hergehört, vermag ich nicht zu entscheiden. Coni- dien sind nicht bekannt. €€XXXVIII. Pseurtovalsa Ges. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 32). Stroma und Perithecien wie bei Melanconis. Asci 4-, 6- oder 8 sporig und typisch von Paraphysen umgeben. Sporen mit 2 oder mehr Querwänden, jedoch ohne Längswände, meist gefärbt, seltner hyalin oder fast hyalin. Obgleich Melanconis nächst verwandt und von manchen Autoren mit ihr vereinigt, muss sie doch consequenter Weise davon getrennt werden wegen der mehrzelligen Sporen. Da die Gattung Aglaospora sich nur durch die viersporigen 784 Asci unterscheidet, während die vun Tulasne zu Agiaospora profusa gebraclite Sperniogonienform sehr wahrscheinlich gar nicht dazu gehört, so vereinige ich wenigstens vorläufig diese Gattung mit Pseudovalsa. Und ebenso scheinen mir die Calospora- Arten mit mehrzelligen Sporen (soweit sie mir aus eigner Untersuchung bekannt sind) am besten zu Pseudovalsa gebracht zu werden ; dass die Sporen bei diesen farblos oder fast farblos sind, ist in meinen Augen kein zur Trennung hin- reichendes Merkmal. — Die meisten Pseudovalsa -Arten haben Conidien. die aber mehrzellig sind; von manchen Arten sind auch Pycniden bekannt. a. Sporen ohne Anhängsel. 4231. Ps. lanciformis (Fries). Synon.: Sphaeria lanciformis Fries (Systema II. pag. 362). ?Sphaeria betulina Sow. (Engl. Fungi taf. 371). Sphaeria quercina ß. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 11, sec. Fries). Sphaeria Betulae Schum. (Enura. Plant. Saell. II. pag. 171). Sphaeria cincta DC. (Flore fran9. VI. pag. 119). Sphaeria melasperma Fries (Systema IL pag. 389, sec. Tul.). Diatrype lanciformis Fries (Summa veget. Scand. pag. 385). Sphaeria favacea Tul. (in Compt. rend. tora. XXXII. pag. 472 et 474). Melanconis lanciformis Tul. (Sei. Fung. Carp. 11. pag. 135. taf. XIV). Pseudovalsa lanciformis Ces. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 32). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1996, Eabh., Fungi euroi). 24S, 125S, 1438, Eehm, Ascora. 584, Thümen, Mycoth. 1551. Stromata meist zahlreich, regellos und ziemlich locker zerstreut stehend, dem Eindengewebe ziemlich tief eingesenkt, kegel- oder polsterförmig, stark vorspringend, stumpf, von den Seiten her zu- sammengedrückt, von dem Periderm bedeckt, dasselbe quer mit lanzettlichem, später sich erweiternden Bisse zersprengend, aber nicht oder nur wenig überragend, innen grau -schwarz, aussen dunkler, von fleischig -korkiger Consistenz, l — 3 Mill. lang. Perithecien zu 4 — 10 in einem Stroma, diesem eingesenkt, ordnungslos und meist dicht zusammengedrängt, kuglig, schwarz, mit cylindrischem, gleich- dicken, aufrechten Halse, dessen Mündung nicht oder kaum die Oberfläche der elliptischen oder lanzetthchen, mattschwarzen Scheibe überragt. Asci oblong -cylindrisch, nach unten etwas stärker ver- jüngt, 8 sporig, 150 — 160 /t lang, 26 — 28 f^i dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig breit abgerundet, Anfangs 4-, später 6 zellig und mit grossen Oeltropfen in jeder Zelle, an den Querwänden nicht eingeschnürt, braun, gerade, 33 — 48 /< lang, 12,5—15 /< dick, Para- physen sehr lang fädig. An dürren Aesten und Stämmen von Betula alba. Als Conidienform dieser allgemein verbreiteten Art gilt Coryneum disciforme Corda ; ausser den Conidien beschreiben Tulasne noch Spermatien von dünn fädiger Form, schwach gekrümmt, 9,5 — 13 fx, lang. 785 4232. Ps. iiiiiboimta (TuL). Syiion. : Melanconis umbonata Tul. (Sei. Fungor. Carp. IL pag. 138. taf. XV. Fig. 7—1.5). Pseudovalsa umbonata Sacc. (Fungi Vcneti Ser. IV. pag. 20). Exsico.: Fuckel, Fungi rhen. 2331, Eehm, Asconi. 227. Stromata ordnungslos und meist weitläufig zerstreut, öfters jedoch zu zwei genähert und zusammentliessend, aus kreisrunder Basis polster- oder breit kegelförmig, ca. 2 Mill. breit, innen grau- schwarz, das deckende Periderm mehr weniger pusteiförmig auf- treibend und mit dem breiten, meist gestutzten Scheitel durch- brechend, jedoch nicht oder nur wenig überragend. Perithecien in meist nur geringer Zahl in einem Stroma, diesem vollständig ein- gesenkt, kuglig, ziemlich gross, mit cylindrischen, aufrechten oder aufstrebenden Hälsen und nicht verdickten, kaum vorstehenden Mündungen. Asci oblong, nach unten etwas verjüngt, 8 sporig, bis 160 jii lang, 30 — 32 fi dick. Sporen zweireihig, seltner theilweise einreihig, elliptisch oder oblong, beidendig stumpf, 4-, seltner 6 zellig, mit 4 oder 6 charakteristisch geformten Oel tropfen, braun, an den Ecken mit kappenförmiger, farbloser Verdickung, 28 — 48 // lang, 14 — 16 /Li dick. Paraphysen fädig. Auf abgestorbenen Eichenzweigen. Die hierher gehörige Conidienform ist das Coryneum umbonatum Nees oder Steganosporium elevatum Eiess. 4233. Ts. profusa (Fries). Synon. : Sphaeria profusa Fries (Systema II. pag. 892"). Sphaeria irregularis DC. (Flore franc;'. VI. pag. ] 1 6). Sphaeria circumscripta Schmidt et Kunze (Deutschi. Schwämme No. 155). Sphaeria anomia Fries (Systema IL pag. 381). Sphaeria capitellata Klotzsch (in Herb, mycol. Edit. I. No. 161). Valsa profusa Fries (Summa veget. Scand. pag. 411). Valsa anomia Strauss (in Sturm. Deutschi. Flora. Heft XXXIV. pag. 31. taf. 4). Massaria seiridia Berk. et C. (in Grevillea IV. pag. 155). Aglaospora profusa de Notaris (Micromyc Ital. Dec. V. pag. V. Nö. 3). Exsicc: Puckel, Fungi rhen. 588, Bad. Krj-ptog. 823, Eabh., Fungi europ. 783. 1137, 1441, 2514, Eehm, Ascom. 45, Sydow, Mycoth. 176, Thümen, Mycoth. 969, Schweiz. Kryptog. 622. Stromata zahlreich, bald ziemlich gleichmässig zerstreut, bald reihenweise angeordnet, öfters zusammenfliessend, von verschiedener Grösse und Form, kegel- oder höckerförmig, oder polsterförmig bis halbkuglig, im Umriss (quer geschnitten) kreisrund, elliptisch oder mehr länglich, oft etwas buchtig und wellig, aussen schwarz, innen Winter, die Pilze. 11. Abth. 50 786 blass, von derber hornartiger Consistenz, dem Rindenparenchym tief eingesenkt, von einer ziemlich dicken, schwarzen Grenzschicht rings umgeben, vom Periderm bedeckt, dasselbe nur mit dem Scheitel durchbrechend, seltner entblösst, dem Holze aufsitzend und nur theilweise noch von Resten des Rindengewebes bedeckt. Perithecien meist nur w^enige in einem Stroma (2 — 4, selten mehr), demselben vollständig und tief eingesenkt, kuglig oder etwas kantig, mit sehr dicker, schwarzer Mündung, in den dicken, oft unförmlichen Hals übergehend und mit meist verkürzten Mündungen wenig oder nicht vorragend. Seltner sind die Mündungen verlängert, meist nach oben verdickt, oft gefurcht, schwarz, bündeiförmig vereinigt oder einige mehr weniger weit vorragend. Asci cylindrisch, in einen kurzen Stiel verjüngt, 4 sporig, 180—210 /i lang, 21 — 24 /x dick. Sporen einreihig, cylindrisch, an beiden Enden abgerundet, einzellig, mit Anfangs farbloser, später hellbrauner Membran, in jeder Zelle mit grossem braunen Kern von charakteristischer Gestalt, 40 — 60 fi lang, 13 — 16 /t dick. Paraphysen fädig, zahlreich, sehr lang. Auf dürren Aesten von Robinia Pseudacacia. Diese geraeine und weit verbreitete Art ist durch ihre viersporigen Schläuche und durch die Beschaffenheit der Sporen sehr ausgezeichnet. Letztere gehören mit zu den zierlichsten Pilzsporen, die wir kennen; doch ist es schwer, mit kurzen Worten den Bau der Sporen zu beschreiben, weshalb wir auf die Abbildung der- selben bei Tulasne und de Notaris verweisen. — Ob die von Tulasne hierher ge- brachten Nebenfruchtformen , insbesondere die Spermogonien, wirklich hierher ge hiiren, ist sehr fraglich. 4234. Ps. eflfusa (Rehm). S^-non. : Aglaospora effusa Kehm (in Hedwigia 1SS2. pag. IIS). Stromata dem inneren Rindenparenchym eingesenkt und in ihrer Substanz von demselben kaum verschieden, von einer schwarzen Grenzlinie rings umgeben. Perithecien einzeln oder zu 2—3 in einem Stroma, kuglig, 1 Mill. im Durchmesser, ein- oder unregel- mässig zweireihig gelagert, mit kurzem Halse, das unten weissliche, oben röthliche Periderm kegelförmig auftreibend, aber nicht zer- reissend, mit der sehr kleinen Mündung kaum überragend. Asci elliptisch, an der Spitze verdickt, 4 sporig, 200 ß lang. Sporen hyalin, später braun, vierzellig, mit grossem Kern in jeder Zelle, die End- zellen doppelt so gross als die mittleren, 57 [^i lang, 12 /i dick. Paraphysen fädig. Auf dürren Zweigen von Alnus viridis. 787 4235. Ps. loii«ipes (TuL). Synon.: Melanconis longipes Tul. (Sei. i'uiigor. Carp. II. pag. ISÜ). Sphaeria i;p;ercina Berk. et Br. (Not. of Brit. Fungi No. So9 in Ann. and Mag. of Nat. History. Ser. 111. t. III. pag. 364). Sphaeria quercina Currey (in Transact. Linn. Soc. Lond. t. XXII. p. 3. pag. 272). Sphaeria arcuata Currey (1. c. pag. 281). Pseudovalsa longipes Sacc. (Sylloge 11. pag. 136). Exsicc. : Fackel, Fungi rhen. 2032, Krieger, Fungi saxon. 7'J. Stromata, meist mit Conidienpolstern gemischt, sehr zerstreut wachsend, aus kreisrunder Basis kegelförmig, in der obersten Schicht des Rindenparenchyms nistend, und von dem fest anhaftenden Peri- derm, dasselbe stark pusteiförmig auftreibend, bedeckt, erst später mit einem* oder zwei sich kreuzenden, kurzen Rissen dasselbe zer- sprengend, im Innern schmutzig schwarz -grünlich, ca. 1 — 2 Mill. breit. Perithecien je nach der Grösse des Stromas in geringerer oder grösserer Zahl diesem eingesenkt (6 — 20), ordnungslos dicht und tief gelagert, kugiig, klein, mit cylindrischen, aufrechten oder aufstrebenden Hälsen und kleinen, kaum vorragenden Mündungen. Schläuche schmal keulig oder oblong -cylindrisch, sitzend, 8 sporig, 140—160 [.i lang, 17— 20 .« dick, mit spärlichen, fadenförmigen Para- physen gemengt. Sporen zweireihig, cylindrisch- spindelförmig, ge- krümmt, beidendig spitzlich, reif braun, mit 3—5 Querwänden, später an diesen schwach eingeschnürt, 60 — 70 /i lang, 6 — 10 /,i dick. Auf abgestorbenen Eichenzweigen. Eine, wie es scheint, seltene Art, die wegen der ungewöhnlichen Gestalt ihrer Sporen nicht recht in diese Gattung passt. — Die Conidienform ist als Coryneum Kunzei Cda. bekannt. b. Sporen mit Anhängseln. 4236. Ps. Berkeleyi (TuL). Synon.: Melanconis Berkeleyi Tiü. (Sei. Pungor. Carp. 11. pag. 130). Sphaeria inquinans Berk. et Br. (in Hooker, Journ. of Bot. and Kew Gard. Msc. IE. pag. 320. taf. X). Calospora Berkeleyi Fuckel (Symbol. Xachtr. I. pag. 2.5). Pseudovalsa. Berkeleyi Sacc. (Sylloge I. pag. 137). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 7S6. Stromata zerstreut, aus kreisrunder oder breit elliptischer Basis schwach gewölbt bis flach kegelförmig, 2—3 Mill. breit, von dem nur schwach aufgetriebenen Periderm bedeckt, dasselbe später un- regelmässig zersprengend, oft kaum oder doch nur mit der Mün- dungsscheibe hervorragend, dem Rindenparenchym eingesenkt und von seiner Substanz scheinbar nicht verschieden, innen bräunlich 50* 788 gefärbt. Perithecien meist iu grösserer Zahl in einem Stroma, die äusseren kreisständig, die inneren dicht und ordnungslos zusammen- gedrängt, kuglig oder eiförmig, oft durch gegenseitigen Druck etwas kantig, später zusammensinkend, schwarz, niederliegend mit mehr weniger verlängerten, zusammenneigenden, cylindrischen Hälsen und kleinen Mündungen, die gemeinschaftlich, mitunter zu einer breiten, stumpfen, schwarzen Scheibe vereinigt, hervorragen. Asci verlängert- oblong, nach unten stielartig verschmälert, 8 sporig, 200 — 210 /( (p. sp.) lang, 38 — 44 /i dick. Sporen zweireihig, oblong, beidendig abgerundet, mit 3 Querwänden, an diesen schwach eingeschnürt, etwas ungleichseitig, kastanienbraun, 43 — 60 ili lang, 19 — 21 /t dick, an jedem Ende mit langem, dicken, gekrümmten, hyalinen Anhängsel. Auf dürren Ulmus-Aesten. Eine für das blosse Auge ziemlicli unscheinbare Art, die durch die grossen, intensiv braunen Sporen mit ihren langen Anhängseln sein- ausgezeichnet ist. — Die Conidienform mit den Schlauchsi^oren sehr ähnlichen Conidien wurde als Stilbospora macrosperma von Berkeley und Broome beschrieben, dürfte aber mit der gleichnamigen Art Persoon's kaum identisch sein. 4237. Ps. hapalocystis (Berk. et Br.). Synon.: Sijhaeria hapalocystis Berk. et Br. (in Ann. and Magaz. of Nat. Hist. Ser. II. pag. .^17). Hapalocystis Berkeleyi Auersw. (in Fuckel, Fiingi rhen. .58-3). Calospora hapalocystis Fuckel (Symbol, pag. Uil). Pseudovalsa hapalocystis Sacc. (Michelia I. pag. 44). Exsicc: Fackel, Fungi rhen. 585, Eabh., Fungi europ. 1146. Ohne Stroma. Perithecien zu 4 — 10 circa zu rundlichen Gruppen meist kreisförmig zusammengestellt, die sehr dicht und zahlreich zerstreut stehend, oft weite Strecken der Aeste überziehen, dauernd von dem nur schwach pusteiförmig aufgetriebenen, oft etwas ge- schwärzten Periderm bedeckt sind, das sie nur mit kleinem Loche oder kurzem Risse durchbohren, ohne jedoch hervorzutreten. Peri- thecien selbst niedergedrückt -kugiig, niederliegend, klein, schwarz^ zart filzig, mit zusammenneigenden, am Ende aufstrebenden, kurz cylindrischen Hälsen, deren kleine Mündungen das Periderm kaum überragen. Asci elliptisch oder elliptisch -oblong, mit kurzem, cylin- drischen Stiele, 8 sporig, 90 — 105;« lang, 35 — 42 /i dick. Sporen zusammengeballt, oblong oder oblong -cylindrisch, beidendig breit abgerundet, ungleichseitig, oft schwach gekrümmt, mit 2 oder seltner 3 Querwänden, nicht eingeschnürt, braun, 26 — 35 /< lang, 12— 14/t dick, an jedem Ende mit kurzem, dicken, hyalinen Anhängsel. Auf dürren Platanus-Aesten. 789 Ich habe diesen Pilz, von dem wir noch keine genauere Beschreibung be- sitzen, nach den von Fackel ausgegebenen, prachtvoll entwickelten Exemplaren beschrieben, — Nach Fackel kommen auch dieser Art Spermogonien \md Pycniden zu. 4238. Ps. macrosperma (Tiil.). Synon.: Molanconis macrosperma Tul. (Sei. Fangor. Carp. II. p. 182. Taf. XIV. Fig. 13—23). Prosthecium ellipsosporum Fresen. (Beiträge z. Mycologie pag. 62. taf. 7. Fig. IS -23). Pseudovalsa Stilbospora Auersw. (in Kabh., Fungi europ. 1251). Pseudovalsa macrosperma Sacc. (Fungi Veneti Ser. IV. pag. 2Ü). Exsicc: FuckePFimgi rhen. 2536, Eabh., Fungi europ. 1251. Stromata gesellig, zu mehreren ziemlich dicht beisammenstehend, mitunter zusammenfliessend, unregelmässig kegelförmig oder polster- förmig, stumpf, meist kantig und eckig, im Innern Anfangs weisslich oder citronengelb, später braun, aussen schwarz, von dem fest an- haftenden, stark aufgetriebenen Periderm bedeckt und mit Ausnahme des hervorbrechenden Scheitels bekleidet, ca. 2 — 3 Millim. breit. Perithecien in verschiedener, meist geringer Zahl (ca. 10—12) in einem Stroma, ordnungslos gelagert, dem Stroma tief eingesenkt, kuglig oder durch Druck etwas unregelmässig, mit langen, cylin- drischen, convergirenden , aufsteigenden oder aufrechten Hälsen und kleinen, den Stromascheitel nicht oder kaum überragenden Mündungen. Asci cylindrisch - schmal keulig, nach unten stielartig verschmälert, 8 sporig, 190 — 210 /n lang, 24 — 28 ,u dick. Sporen ein- und theilweise zweireihig gelagert, oblong, schwach ungleichseitig, beidendig abgerundet und mit halbkugligem, h^^alinen Anhängsel, mit 3 Querwänden, braun, 33—44 /t lang, 12,5 — 14 tu dick. Para- physen fädig, einfach. Auf abgestorbenen Aesten und Stämmen von Carpinus Betulus. Als zu dieser Art gehörige Conidienform wird Stilbospora macrosperma Pers., von Manchen dagegen Stilbospora angustata Pers. angesehen, deren Conidien den Schlauchsporen sehr ähnlich, aber ohne Anhängsel sind. 4239. Ps. aucta (Berk. et Br.). Synon.: Sphaeria aucta Berk. et Br. (in Ann. and Magaz. Nat. Hist. Ser. n. t. IX. pag. 320). Cryptospora aucta Tul. i^Sel. Fungor. Carp. II. pag. 152\ Calospora aucta Fuckel (Symbol, pag. 191). Pseudovalsa aucta Sacc. (SyUoge 11. pag. 13S). Exsicc: Fackel, Fungi rhen. 19yS. Ohne deutliches Stroma. Perithecien unter dem bald ver- schwindenden Conidienlager zu 3 — 10 zu kreisrunden Gruppen ver- einigt, die ziemlich dicht zerstreut stehen und 1^'^,— 3 Millim. im 790 Durchmesser haben, dem nicht veränderten Rindenparenchym ein- gesenkt, von dem schwach pusteiförmig oder gar nicht aufgetriebenen Periderm bedeckt, das nur von der winzigen Mündungsscheibe durchbohrt wird, kuglig oder etwas niedergedrückt, 0,6 — 8 Millim. breit, schwarz, mit gleich dicken, cylindrischen, 0,5—8 Millim. langen, aufrechten oder aufsteigenden, zusamraenneigenden Hälsen, deren schwach verdickte, nach oben zugespitzte Mündungen bald reihen- weise, bald bündeiförmig vereinigt hervorbrechen, jedoch nur wenig vorragen. Asci Anfangs cylindrisch, später sich erweiternd, elliptisch- oblong oder oblong, oder mehr verkehrt -eiförmig, mit kurzem Stiel, 8 sporig, 100 — 120 ^t lang, 26—32 /i dick. Sporen zusammengeballt, oder im Anfange zweireihig, cylindrisch -oblong, beidendig breit abgerundet und mit kurzem, dicken, stumpfen, hyalinen Anhängsel, in der Jugend zweizeilig und farblos, im Alter vierzellig und schwarz- braun, 30—35 jii lang, 12—14 /t dick. Auf dürren Aesten von Alnus glutinosa. Eine seltene und unscheinbare Art! — Die Conidienform , die von Tulasne hierher gebracht wird, hat Fusarium -artige, das heisst cylindrisch -spindelfiirmige, beidendig verjüngte, farblose Sporen von 40—50 /i Länge, 3,5 u Dicke. 4240. Ps. platanoides (Pers.). Synon. : Sphaeria platanoides Pers. (Synops. pag. 45). Sphaeria stilbostoma var. y. Fries (Systema 11. pag. 404). Valsa Innesii Currey (in Transact. Linn. Soc. Lond. XXII. pag. 2S1. taf. 4S. fig. 116). Diaporthe Innesii Fackel (Symbol, pag. 204». Valsa platanoides Berk. (in Cooke, Handb. pag. S37). Calospora platanoides Xiessl (in Hedwigia XIV. pag. 130). Calospora Innesii Sacc. (Sylloge IL pag. 231). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1993, Kunze, Fungi sei. IIS, Eabh., Fimgi europ. 2120, 2669, Eehm, Asconi. 177, Thümen, Fungi austr. 1054, Thümen, Mycoth. 174. Stromata in grosser Zahl, ungefähr gleichmässig zerstreut ganze Zweige bedeckend, aus kreisrunder Basis mehr weniger kegelförmig vorspringend, in der obersten Rindenschicht nistend, vom pustei- förmig aufgetriebenen Periderm bedeckt, dasselbe mit dem weiss- lichen, rundlich -eckigen Scheitel durchbrechend, aber nicht über- ragend. Perithecien zu wenigen (4 — 12) in einem Stroma, weisslich bestäubt, einreihig und ziemlich dicht zusammengedrängt, kuglig, später am Grunde zusammenfallend, schwarz, mit cylindrischen, zusammenneigenden Schnäbeln. Mündungen bald kurz, etwas ver- dickt, bald verlängert, kegelförmig, auf dem weisslichen Stroma- 791 ttcheitel mitunter einzeln hervortretend, oft aber aucli ihn mehr weniger verdrängend und in Form eines Bündels vereinigt, öfters ziemlich weit vorstehend. Asci oblong bis fast keulig, nach oben wenig, nach unten stark verjüngt, sitzend, 8 sporig, 75 — 90 /< lang, 14 — 16 /t dick. Sporen zweireihig oder unregelmässig gelagert, oblong oder fast cylindrisch, beidendig abgerundet, mit 3 (selten 4) Querwänden, nicht oder schwach eingeschnürt, hyalin, an jedem Ende mit dünnem, spitzlichen, hyalinen Anhängsel. Paraphysen kurz, imdeuthch. Auf dürren Aesten von Acer Pseudoplatanus und platanoides. Ich glaube nicht zu irren, wenn ich die beiden bisher getrennt gehaltenen Arten Valsa (Sphaeria) platanoides und V. Innesii vereinige, wozu auch Saccardo geneigt ist. Zu Diaporthe kann diese Art aber nicht gehören, wegen der Asci und wegen der, wenn auch undeutlichen Paraphysen. Dagegen ist Calosi^ora Zopfii Sacc. (= Diaporthe Zopfii Kunze) eine typische Diaporthe und niuss bei dieser Gattung noch nachgetragen werden. * Zweifelhafte Arten. 4241. .^ Ps. convei'o'eiis (Tode). Synon.: Sphaeria convergens Tode (Fungi Mecklenb. IL pag. H'.). Fig. Ul). ? Pseudovalsa convergens Sacc. (Sylloge IL pag. 136). Perithecien zu 5 — 6 kreisförmig ein centrales umgebend, ohne tStroma zu dichten, rundlichen, nach oben kegelförmig verjüngten Gruppen vereinigt, die im darunter gelegenen Gewebe des Substrates entsprechende Yertiefungen zurücklassen, kuglig, klein, schwarz, mit cylindrischen, zusammenneigenden Hälsen, die das fest anhaftende Periderm in Form eines kegelförmigen Bündels durchbrechen und ziemlich weit vorragen. Asci und Sporen unbekannt. Auf dürrer Fagus- Rinde. Ich habe im Obigen die Beschreibung Tode's ihrem wesentlichen Inhalte nach wiedergegeben. Ob Saccardo's Sporenbeschreibung wirklich die Tode'sche Art betrifft, ist zweifelhaft, wie sich denn überhaupt ohne Tode'sche Exemplare nicht feststellen lässt, was er gemeint hat. 4242. ? Ps. capsiilaris (Pers.). Synon.: Sphaeria capsularis Pers. (Synops. pag, 42). Calospora capsularis Sacc. (Sylloge IL pag. 232). Perithecien kreisständig, in der ßinde nistend, mit eiförmigen» am Gipfel mit spitzer, glänzender Papille versehenen Mündungen. Asci weit. Sporen elliptisch- spindelförmig, 4 zellig, hyalin. Auf dürren Aesten, 792 Persoon bemerkt noch zu dieser Art : sie bilde in der Jugend weissliche, von einer schwarzen Linie umgebene Pusteln, und sei besonders durch die sphaerien- artigen, eiförmigen, hohlen, mit Papille versehenen Mündungen ausgezeichnet. — De Notaris (Schema Sferiac. pag. 32) beschreibt nach von Kunze erhaltenen (Original- ?) Exemplaren Asci mid Sporen, wie oben angegeben und bemerkt, dnss diese Art von Sphaeria platanoides kaum verschieden sei. CCXXXIX. Feiie^tella Tul. (Sei. Fung. Carp. IL p. 207). Stroma Euvalsa- artig, rundlich -polster- oder piistel- oder kegel- förmig, meist wenig entwickelt, oft undeutlich oder ganz fehlend, flockig. Perithecien meist kreisständig oder unregelmässig zu- sammengedrängt, mit mehr weniger verlängerten, meist zu einer hervorbrechenden Scheibe vereinigten Mündungen. Asci 8 sporig. Sporen elliptisch bis oblong, mit Quer- und Längswänden, gefärbt. Faraphysen typisch vorhanden. 4243. F. priiieeps Tul. (Sei. Fungor. Carp. IL pag. 207). Synon. : Valsa feuestrata Berk. et Br. ijn Ann. and Magaz. Nat. Hist. Ser. III. tom. in. pag. 366. No. 85-^). Thyridium Faberi Kunze (Fungi sei. 263). Exsiec: Puckel, Pungi rhen. lim), Kunze, Fungi sei. 262, 263, Sydow, Mycoth. March. 261. Stromata (oder Peritheciengruppen) zerstreut wachsend, aus kreisförmiger oder elliptischer Basis schwach gewölbt, fast Hnsen- förmig, im Centrum etwas kegelförmig erhaben, im Rindeuparenchym nistend, das deckende Periderm flach pusteiförmig auftreibend, nur mit der Münduugsscheibe durchbrechend. Stroma sehr unscheinbar, nur durch zwischen den Perithecien vorhandene bräunliche, flockige Masse angedeutet. Perithecien zu 3 — 14 in einem Stroma, dicht zusammengedrängt und in Folge dessen oft etwas kantig- kughg, trocken einsinkend, schwarz, ca. ^/^ Millim. breit, mit meist kurzen bis cylindrisch verlängerten, durchbohrten Mündungen, die zu einer kleinen rundlichen oder meist lanzettlichen Scheibe vereinigt das Periderm durchbrechen, ohne es wesentlich zu überragen. Asci cylindrisch, nach unten kurz stielförmig verjüngt, 8 sporig, 175 bis 200 ,a lang, 19—22 /n dick. Sporen einreihig, oblong, ungleich zwei- hälftig, beidendig abgerundet, in jeder Hälfte mit mehreren Quer- und Längswänden, an den Enden oft mit je einem hyalinen, papillen- förmigen Sijitzchen, gelbbraun, 30—40 /.i lang, 14—20 n dick. Fara- physen sehr laug und zahlreich, fädig. Auf abgestorbenen Aesten verschiedener Laubhülzer, besonders von Alnus und Crataesrus. 793 Bei dieser Art ist es, wie bei vielen andern, i^mir wenigstens) sehr zweifelhaft, ob das, was man als Stroniasubstanz bezeichnet, wirklich solche ist. — Sehr variabel sind bei F. princeps die Dimensionen der Asci und Sporen; daraufhin aber diese Art, in mehrere Species zu theilen, halte ich nicht für rathsam. Nach Saccardo's Messungen sind die Asci 160— 215 /< lang, 15 — 24 ^ breit, während die Grösse der Sporen von 25—42 jx in der Länge und 12 — 20 // in der Breite schwankt. Karsten dagegen giebt 210 — 260 fx Länge für den sporenführenden Theil der Schläuche, 22 — 27 ^ Breite, 36 — 70 fi Länge für die Sporen und 16 — 21 [a. Breite an. Tulasne's und Fuckel's Angaben stimmen für die Asci sehr gut mit meinen Messungen und denen Saccardo's überein. Dagegen haben Tulasne für die Sporen eine Länge von 57 — 65 (x gefunden. Es erscheint danach fraglich, ob Tulasne nicht etwa Fuckel's F. macrospora untersucht haben; möglich auch, dass Fuckel's eben genannte Art nur eine Form von F. princeps ist. — Kunze's Thyridium Faberi vermag ich von F. princeps nicht zu unterscheiden. 4244. F. macrospora Fiickel (Symbol. Nachtr. I. pag. 25). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 232S. Stromata zerstreut, breit kegelförmig, in der Rinde nistend, von dem pusteiförmig aufgetriebenen Periderm bedeckt. Perithecien zu 8 — 12 dicht zusammengedrängt, verkehrt -eiförmig, ziemlich gross,, schwarz, in den kurz cylindrischen Hals übergehend, mit papillen- förmigen, schwarzen, durchbohrten Mündungen, die auf rostbrauner, rissiger Scheibe hervortreten. Asci cylindrisch, ziemlich lang ge- stielt, 230—240 /i (p. sp.) lang, 21 — 24 /«, dick. Sporen einreihig, oblong, beidendig spitzlich und mit kurzem, hyalinen Spitzchen, ungleich zweihälftig, in der Mitte jedoch kaum oder sehr schwach eingeschnürt, braun, ganz undurchsichtig, mauerförmig- vielzellig., 38—48 f-i lang, 16—20 /t dick. Auf dürren Aesten von Corylus, Pagus und Tilia. Die Fuckel'schen Exemplare, obwohl prachtvoll entwickelt, tragen nur so wenige Stromata, dass mir eine Nachuntersuchung dieser nicht möglich war. — Fuckel führt noch eine Spermogonienform an, die zu Cytispora gehören würde. 4245. F. vestita (Pries). Synon.: Sphaeria vestita Fries (Systema II. pag. 410). Yalsa vestita Fries (Summa veg. Scand. pag. 412). Thyridium vestitum Fuckel (Symbol, pag. 195). Cucurbitaria vagans Sacc. (Mycol. Venet. Spec. pag. 122. taf. XII. Fig. 34— 3 S). Fenestella vestita Sacc. (Michelia L pag. 575). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 954, Piehm, Ascom. 179, 684. Stromata gesellig oder zerstreut, im Rindenparenchym nistend^ von dem 794 polsterförmig , oberseits flach, mit steil abfallenden Seiten, von der niedrigen, aber deutlich abgesetzten Mündungsscheibe gekrönt, von einer fast schwefelgelben, flockig- körnigen Masse bedeckt, im Innern körnig, gelblich, bis 3 Mill. breit. Perithecien meist in grösserer Zahl, 12, 16 und mehr in einem Stroma, seltner weniger, dicht zu- sammengedrängt, zum Theil über einander liegend, unregelmässig kuglig und durch Druck kantig, mit dicker Wand, schwarz, mit cylindrischen Hälsen, die theils aufrecht, theils aufstrebend ihre gleich dicken, stumpfen, durchbohrten Mündungen zu einer rund- lichen oder unregelmässigen Scheibe dicht zusammendrängen, die das Periderm durchbricht, meist aber nur wenig überragt. Asci cylindrisch, mit ziemlich langem Stiel, Ssporig, 120 — 170 fi lang, 12,5 — 16 |tt dick. Sporen meist schräg einreihig, breit elliptisch, beidendig stumpf, mit 5 Quer- und mehreren Längswänden, an allen Querwänden sclnvach eingeschnürt, olivenfarbig, 19 — 25 fi lang, 10 — 12 [i dick. Paraj3hyseu sehr zahlreich, fädig. Auf abgestorbenen Aesten verschiedener Laubhölzer. Eine durch die Sporen, sowie die meist grossen, stark vorspringenden Stroniata mit ihrem (nach dem Ablösen des Periderms sichtbaren) gelb bestäubten Scheitel leicht kenntliche Art. 4246. F. tunüda (Pers.). Synon.: Sphaeria tumida Pers. (Synops. pag. 41). Thyridium tumidum Puckel (Symbol. Nachtr. I. pag. 26). Fenestella tumida Sacc. (Sylloge II. pag. 329). Exsicc: Puckel, Fungi rhenani 253". Stromata unregelmässig zerstreut, mit Ausnahme der Mtindungs- scheibe vom Periderm bedeckt, dieses pusteiförmig auftreibend, breit und flach polsterförmig, ca. 2 — 2^2 Mill. breit, V2 ^^ül- dick, im Innern grünlichgrau, mit flacher, stumpfer, schwarzer, vorragender Scheibe. Perithecien dicht zusammengedrängt, kuglig, mit kurzen Mündungen. Asci cylindrisch, mit ziemlich langem Stiel, Ssporig, 144 — 158 jit lang, 12,5 — 14 fi dick. Sporen einreihig, breit elliptisch, beidendig stumpf, mit 5 Quer- und mehreren Längswänden, an den Querwänden schwach eingeschnürt, olivenfarbig, 19 — 22 ii lang, 10—12,5 fi dick. Auf dürren Quercus- Aesten. Die spärUchen, wenn auch gut entwickelten Exemplare, die Puckel als Thy- ridium tumidum ausgegeben hat, gestatten eine genauere Untersuchung des Stromas nicht. Was sich darüber ermitteln Hess, habe ich in obiger Beschreibung zusammen- gefasst. Danach unterliegt es keinem Zweifel, dass Puckel" s Tli. tumidum voll- 795 ständig übereinstimmt mit Fenestella • vestit*. — Persoon's Beschreibung von Sphaeria tumida lautet: „Ziemlich gross, stark vorspringend, mit vorragendem, flachen, stumpfen, schwarzen Scheitel, ohne Mündungen, IV2 Linie breit, 1 Linie hoch; innere Substanz olivenfarbig- aschgrau". 42.F47. Lycii (HazsL). Synon.: Pseudovalsa Lycii Hazsl. (Beitr. z. Kenntn. d. Sphaer. d. Lycium in Verh. d. zool.-bot. Ges. XV. pag. 450). ?Dothidea Lycii Duby (in Mem. Soc. Geneve. 1859. XV. pag. 193). Fenestella Lycii Sacc. (Sylloge ü. pag. 329). Perithecien kiigiig, einreihig, zu Euvalsa- artigen, kegelförmigen Häufchen vereinigt, die in der Kinde nisten und besonders an ihrer Basis mit einem gelben Filz bekleidet sind. Perithecienhälse ziem- lich lang-, convergirend, mit abgerundeten Mündungen. Asci cvlin- drisch, kurz gestielt, 8 sporig, 180 ,u lang, 20 — 24 /t dick, von Para- physen umgeben. Sporen einreihig-, elliptisch, beidendig abgerundet, mit 3— 4 Querwänden und mauerförmig getheilt, nicht eingeschnürt, braun, 22—23 /t lang, 12—13 /n dick. Auf dürren Aesten von Lycium barbarum. Diese Art ist mir, ebenso wie die folgenden unbekannt und kann ich daher nur die Originaldiagnose wiedergeben. Nach Hazslinszky hat die vorstehend be- schriebene Art eine Phoma- artige Spermogonien- und eine Pycnidenform , die als Camarosporium quaternatum (Hazsl.) beschrieben ist. 4248. F. rostrata (Fuckel). Synon.: Thyridium rostratum Fuckel (Symbol. Nachtr. L pag. 314). Fenestella rostrata Sacc. (Sylloge I. pag. 330). Perithecien zu 2 — 6 in einem bauchig-kegelförmigen, später freien, schwarzen Stroma nistend, dicht zusammengedrängt, seltner kreis- förmig angeordnet, kuglig-, gross, 1 Millim. breit, geschnäbelt, mit sehr zarten, gelblichen Zotten bedeckt; Mündungen weit vorstehend, 1—1 V2 Millim. lang, cylindrisch, gebogen, an der Spitze verjüngt und durchbohrt, schwarz. Asci cylindrisch, gestielt, Ssporig, 160 /i lang, 14 /,/ dick. Sporen schräg einreihig, oblong -eiförmig, beidendig stumpf, mit 5 Querwänden und mauerförmig getheilt, an den Querwänden eingeschnürt, braun, 20 /( lang, 10 /« dick. Para- physen fädig. Auf faulenden, sich entrindenden Aesten von Quercus. Fuckel, dessen Symbolae meine Beschreibung entnommen ist, bringt zu dieser Art eine Cytispora- artige Spermogonienform , die mit der Schlauchform gesellig wächst. 796 * Zweifelhafte Arten. ^) 4249. ?F. raelastoma (Fi). Synon. : Sphaeria melastoma Fries (Systeraa 11. pag. 38S). Fenestella melastoma Sacc. (Sylloge IL pag. 328). 8tromata dem Holze aufsitzend, gewölbt, weisslich, von der blasig aufgetriebenen und ausgebleichten Epidermis bedeckt, später dieselbe abwerfend, mit fast elliptischer, kleiner, schwarzer Scheibe, die aus den sehr kleinen, dicht zusammengedrängten, halbkugligen Mündungen gebildet wird. Perithecien verhältnissmässig gross, ei- förmig. Auf der Rinde von Pyrus Malus. De Notaris (Schema Sferiac. pag. 32) beschreibt nach einem in Fries, Sclerom. suec. No. 223 ausgegebenen Exemplare die Sporen als elliptisch, ziemlich gross, braun, mit ij— 7 Querwänden und mehreren Längswänden. 4250. ! F. Frit (Fries). Synon.: Sphaeria Frit Fries (Systema IL pag. 395). Sphaeria coronata Pers. (Synops. pag. 43 pr. p., sec. Fries). Sphaeria Persoonii Wallr. (Flora Crypt. IL pag. 821). Schachtia Persoonii Schulzer (Pflanz. Slavon. pag. 59). Fenestella ? Frit Sacc. (Sylloge n. pag. 332\ Stromata schwach vorstehend, von der inneren Rinde gebildet, durch die sternförmig zersprengte Epidermis hervorbrechend, oft zu langen Reihen angeordnet. Perithecien meist zu 6, kreisständig, klein, kuglig, schwach niederhegend. Mündungen cyhndrisch, gleich dick oder nach oben verjüngt, dünn, aufrecht, steif, schwarz, mit blasserem Gipfel, hervorbrechend. Auf dürren Aesten von Acer Negundo. Nach Schulzer sind die Sporen oblong, beidendig abgerundet, mit Querwänden und mauerförmig getheilt, an drei Querwänden eingeschnürt. 4251. .'F. livida (Pers.). Synon.: Sphaeria livida Pers. (Synops. pag. 8o). Teichospora livida Karst. (Mycol. fenn. IL pag. 6b). Thyridium lividum Sacc. (Sylloge IL pag. 324). Perithecien zerstreut, in einem ziemlich grossen, holzigen, meist regelmässig elliptischen, später ganz über die Oberfläche des Holzes erhabenen, grauen oder schwärzlichen Höcker nistend, mit am Thyridium Betulae-Nitschke (in Piehm, Ascom. No. 178) ist eine Cucurbitaria ! 797 Gipfel des Höckers hervorragendem, g-enabelten, durchbohrten Ostio- lum, eiförmig oder fast kuglig, schwarzbraun oder schwarz, 0,7 bis 0,8 Mill. breit, von zarter Substanz. Asci cvlindrisch, fast sitzend oder sehr kurz gestielt, 8 sporig, 100 — 115 /i lang, 12 in circa dick. Sporen einreihig, elliptisch, mit 3 — 5 Querwänden und 1 Längs- wand, braun, 14 — 20 /i lang, 8 — \) ft dick. Paraphysen fädig, 2 f( dick. Auf dürren Aesten verschiedener Laubhölzer. Ich habe im Obigen Karsten's Diagnose wiedergegeben, da mir diese Art leider unbekannt ist. Wenn sie überhaupt in diese Familie gehört — was mir nach der Beschreibung sehr zweifelhaft ist — so kann man sie, wie mir scheint, als eine Fenestella mit Diatrypeenstroma betrachten. Nach Karsten zeigt nämlich das Holz, da wo in demselben die Perithecien unsres Pilzes nisten, einen längHchen, ziemlich scharf umschriebenen, weisslichen oder grauen Fleck, den man auch hier, wie bei vielen Diaporthe- etc. Arten als Andeutung eines Stromas ansehen kann. 38. Familie. Melogramiiieae. Stroma valseen-, seltner diatr ypeenartig , meist polsterförmig, doch nicht selten auch kegel- oder aber höckerförmig oder halb- kuglig, meist hervorbrechend bis fast frei und oberflächlich, in der Jugend öfters mit dünner conidientragender Schicht bekleidet, die sehr vergänglich, später mitunter noch als zarte, farbige Bestäubung erkennbar ist. Perithecien bald grundständig, bald in verschiedenen Höhen des Stromas lagernd, öfters vorzugsweise in der Nähe der Peripherie nistend. Spermatien und Stylosporen in Höhlungen des Stromas gebildet, die keine festen Wände zeigen. Die Melogrammeae nähern sich in manchen Beziehungen den Dothideaceen, denen sie nicht selten auch äusserlich ähnlich sind; manche Formen dagegen erinnern mehr an Hvpoxylon, andere an die Diatrypeen, während andererseits eine Verwandtschaft mit den vorhergehenden Familien nicht zu verkennen ist. Die Charakteristik der Familie ist daher eine weniger scharfe, die YerAvandtschaft der einzelnen Grattungen unter einander viel weniger deutlich hervor- tretend, als bei den Yalseen. Von den Melanconideen trennt sie der Mangel der für jene so charakteristischen Conidien, die hier häufig durch Stylosporen oder Spermatien ersetzt sind. 798 Uebersieht der Gattungen. Botryosjjhaeria. Stromata meist Üach polsterförmig, hervorbrechend, sj^äter oft mehr weniger hervortretend. Perithecien dauernd im Stroma eingesenkt oder mehr weniger vorragend, oft scheinbar dem Stroma aufsitzend, klein, kugMg, mit meist papillenförmiger Mündung. Asci S sporig, mit Paraphysen. Sporen eiförmig bis oblong, einzellig, farblos. '^^ Fiy. 1 — 6. Botryosphaeria molanops. Fig. 1. Ein Stück Eichenrinde mit mehreren Stromata (schwach vergrössert). Fi(j. 2. Ein Stroma im Yerticalschnitt (schwach vergrössert). Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Sehlauehspore.' Fig. 5. Ein Stück der Pycnidenwandung mit mehreren Macrostylosporen. Fig. 0. Zwei Macrostylo- sporen. (Fig. 3 — 6 stark vergrössert; alle Fig. nach Tulasne.) FndotJtia. Stroma rundlich -warzenförmig, aussen und innen lebhaft gelb, liervorbrechend. Perithecien eingesenkt, flaschenförmig. Asci S sporig, oline Para- -physen. Sporen breit spindelförmig oder elüptisch, zweizeilig, hyalin. Fig. 1 — 3. Endothia radicalis. Fig. 1. Ein Stroma im Yerticalschnitt, schwach vergrössert. Fig. 2. Zwei Asci. Fig. 3. Sporen, stark vergrössert. Alles nach de Xotaris.) 799 Vaharia. Stroniata verschieden geformt,valsa- artig oder mehr diatry- peenartig, kegel-, polster- oder liöckerförmig, oder halbkuglig, bedeckt blei- bend u. nur mit dem Gipfel liervorbrechend od.hervor- tretend bis fast frei. Asci 4- oder S sporig, mit Para- physen. Sporen elliptisch- obiong, zweizeilig, braun. Fig. 1 — 3. Valsaria rubricosa. Fig. 1. Ein Stroma , vertical durch- schnitten, schwach vergr. Fig. 2. Ascus. Fig. 3. Spore, stark vergr. (Alles nach Tulasne.) ^J^(P^ Hl^_- %-^ Melogrumina. Stroma Valsa- artig, niedergedrückt, lialhkuglig, polster- oder fast kegelförmig, hervorbrechend bis fast oberflächlich. Asci 8 sporig, mit Para- physen. Sporen spindel- oder fadenförmig, oder cylindrisch, mit mehreren Quer- wänden, hvalin oder gefärbt. Fig. 1—4. Melogramma Bulliardi. Fig. 1. Ein Stück Carpinus-Einde mit zwei Stromata; schwach vergrössert. Fig. 2. Ein Stroma im Verticalschnitt. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Sporen, stark vergrössert. (Alles nach Tulasne.) Fig. .5. Stroma im Verticalschnitt von Melogramma spiniferum , schwach vergrössert. Fig. 6 — 8. Melogramma ferrugineum. Fig. 6. Ein frei präparirtes Perithecium. Fig. 7. Ascus mit Paraphysen. Fig. S. Zwei Sporen; stark vergrössert. (Alles nach de Notaris.) 800 €€XIL.. Botryo^pltaeria C es. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 37). Stromata polster-, seltner flach keg-elfürmig, hervorbrechend, später oft mehr weniger oberflächlich werdend, schwarz, von pseudo- parenchymatischer Structur. Perithecieu Anfangs dem Stroma ein- gesenkt, oft so bleibend, oft aber später mehr weniger sich hervor- wölbend und hervortretend, klein, meist knglig, mit unscheinbarem, meist einfach papillenförmigen Ostiolum. Asci 8 sporig, mit Para- physen. Sporen eiförmig bis oblong, einzellig, farblos. Diese Gattung nähert sich sehr den typischen Dothideaeeen , mit denen mehrere Autoren ihre Arten in der That vereinigen. 4252. B. Bereng-eriaiia de Notar. (Sferiac. ital. pag. 82. taf. 90). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 1626, 2321, 2528. Stromata gesellig, oft nahezu gleichmässig zerstreut über weite Strecken der Aeste ausgebreitet, polsterförmig, oft etwas kantig oder rundlich -scheibenförmig, hervorbrechend, später fast oder ganz ober- flächlich, 1 — 2 Mill. breit, nicht selten zusammenfliessend, schwarz. Perithecien mit ihrer Basis (etwa zur Hälfte) dem Stroma eingesenkt, kugJig oder eiförmig -kuglig, mit ihrem meist schwach verjüngten, stumpfen oder spitzlichen Scheitel frei, an diesem mit kleiner, durch- liohrter Papille, schwarz, trocken kaum zusammenfallend. Asci ver- längert-keulig, nach unten schwach verjüngt, 70—80 /( lang, 18 ii dick, 8 sporig, von zahlreichen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen ei -spindelförmig, mitunter fast keulig, einzellig, hyalin, fast zwei- reihig gelagert, 20—25 /t lang, 10—12 /( dick. Auf abgestorbenen Zweigen verschiedener Laubhölzer. 4253. B. melanops (TuL). Synon.: Dothidea melanops Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 73). Melanops Tulasnei Fackel (Symbol, pag. 225). Botryosphaeria advena Sacc. (Sylloge I. pag. 45S non Ces. et de Not.). Exsicc: Fackel, Fungi rhenani 2363, Eabh., Fangi europ. 1034. Stromata zerstreut, meist ziemlich weitläufig stehend, meist flach und dünn polsterförmig, seltner stumpf kegelförmig, im Umfange rundlich oder eckig -unregelmässig, auf der mehr weniger verflachten Oberseite runzlig-höckerig oder wellig verunebnet, schwarz, kahl, Anfangs vom Periderm bedeckt, bald aber hervorbrechend, so dass die Oberseite frei wird, während der Band von den aufgerichteten oder zurückgeschlagenen Lappen des Periderms umgeben ist, 1—2 (seltner bis 3) Mill. breit. Perithecien, oft mit Pycniden gemischt. 801 dem Stroma eingesenkt, bald in einer, bald in zwei ^^ngleichell Reihen, zuweilen über einander gelagert, nicht hervortretend, kuglig, mit kleinem, papillenförmigen, wenig vorragenden Ostioliim. Asci exact keulenförmig, lang gestielt, 8 sporig, 90— 105 ,a (pars sporif.) lang, 30 — 35 /< dick. Sporen undeutlich zweireihig, oblong-rhombisch, beidendig verjüngt -abgerundet, hyalin, einzellig, 30 — 40 /n lang, 14—18 /t dick. Paraphysen zahlreich, fädig. Auf dürren Quercus-Aesten. Meiner Beschreibung liegen von Auerswald und von Niessl gesammelte pracht- voll entwickelte Exemplare zu Grunde und ist danach die Diagnose Tulasne's zu berichtigen. — Fuckel und Saccardo vereinigen die auf Ampelopsis wachsende Dothidea (Botryosphaeria) advena Ges., ohne jedoch dieses Substrat zu erwähnen. Ich bin der Ansicht — und Niessl stimmt mir bei — dass diese beiden Arten, wenn auch nächst verwandt, aus einander zu halten sind. Botryosphaeria advena (Ges.) in meinem Sinn ist also enger begrenzt, als die gleichnamige Art von Saccardo; als Autoren müssen Ges. et de Notaris (Schema Sferiac. pag. 38) citirt werden. Aus unserm Gebiet ist mir diese Art nicht bekannt. — Tulasne be- schreiben noch Macro- und Microstylosporen , von denen besonders die ersteren häufiger sind, als die Perithecienform. 4254. B. Dothidea (Moug.). Synon.: Sphaeria Dothidea Mougcot (in Fries, Systemall. pag. 420). Dothidea Eosae Fries (Summa veg. Scand. pag. 3S6). Botryosphaeria Dothidea Ges. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 38). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1008, Eabh., Fungi europ. 1844. Stromata gesellig, oft dicht zusammengedrängt und mehr weniger zusammenfliessend, typisch von kreisrundem Umriss, doch oft auch länglich oder unregelmässig, polsterförmig, nach der Mitte zu höher werdend, oft mit zwei oder mehr concentrischen Furchen, Anfangs vom Periderm bedeckt, bald aber hervorbrechend, bräunlich -schwarz oder schwarz, oft schwach glänzend, mit runzliger, rissiger, höcke- riger Oberfläche, 2-8 Mill. breit. Perithecien einreihig dem braunen Pseudoparenchym des Stromas eingesenkt, kuglig, mehr weniger vorspringend, mit kleiner papillenförmiger Mündung, braun, innen weisslich. Asci cylindrisch- keulig, nach unten etwas verjüngt, oben breit abgerundet, 8 sporig, 100—110 /n lang, 18 — 22 /t dick. Sporen undeutlich zwei- oder fast einreihig, elliptisch, beidendig schmal abgerundet, einzellig, gelblich -hyalin, 20 — 24 /i lang, 8— 10 ^it dick. Paraphysen röhrig, dick, gegliedert, ästig. Auf Rosa-ZAveigen. So unähnUch diese Art im Aeusseren der vorhergehenden ist, so sind die Unterschiede doch nicht derartig um eine generische Trennung beider zu rechtfertigen. Die Stromata von B. Dothidea haben in ihrer typischen Form einen ganz eigen- Winter, die Pilze. II. Abtli. 51 802 thümlichen Habitus. Grosse, flach balbkuglige, scbalen- oder schildförmige, runz- lige, rissige, höckerige Polster sitzen vereinzelt oder gesellig den Aesten auf, scheinbar ganz oberflächlich wachsend ; sie sind oft von mehreren oder vielen con- centrischen Furchen durchzogen, mitunter derart, dass das Stroma durch sie in 3, 4 oder mehr nach innen zu höher werdende Ringe getheilt ist. * Unvollständig bekannte und zweifelhafte Arten. 4255. B. feiTug'iiiea (Fuckel). Synon. : Melanops ferruginea Fuckel (Symbol. Nachtr. II. pag. 40). Botryosphaeria ferruginea Sacc. (Sylloge I. pag. 46.5). Stromata Anfangs unter der Einde nistend, später frei, aus- gebreitet, 1—4 Zoll lang, 1—2 Linien dick, schwarz umgrenzt, im Innern dunkel rostfarbig, trocken, aussen schwarz glänzend, stark rissig und rauh. Perithecien im oberen Theile der Stromata ein- gesenkt, ordnungslos gelagert, ziemlich gross, kuglig, mit mehr oder weniger verlängerten Schnäbeln, die nach oben stumpf oder spitz keo-elförmig verjüngt, 4 — 5 kantig, glänzend schwarz sind. Asci cyhndrisch, gestielt, 8 sporig, 144 .« lang, 12 ,u dick. Sporen schräg einreihig, oblong- eiförmig, einzellig, gerade, mit 4—6 Oeltropfen, hyalin, 20 ß lang, 8 ,« dick. Paraphysen fädig. An faulenden Stämmen von Alnus glutinosa. Diese Art wurde' von Morthier bei Neuchatel aufgefunden und nach diesen Exemplaren hat Fuckel seine Beschreibung verfasst, die ich in wörtlicher Ueber- setzung wiedergegeben habe. Ich besitze nun ebenfalls von Morthier gesammelte und von ihm als Melanops ferruginea bezeichnete Exemplare, die auch sehr gut zu FuckeVs Beschreibung passen. Diese haben aber keine einzelligen, sondern mauerförmig getheilte, hyaline Sporen mit meist 3, seltner mehr Querwänden und einer Längswand, gewöhnlich nur in deii beiden mittleren Zellen ausgebildet. Die Asci, ziemlich lang gestielt, messen 120-140^ in der Länge, 10,.5— 12 .a in der Breite; die Sporen sind 16— 20 /^ lang, 7—9.« dick. leb muss annehmen, dass meine Exemplare mit denen von Fuckel identisch sind; dann kann die, übrigens auch sonst sehr abweichende Art aber nicht bei Botryosphaeria bleiben. 4256. B. aterrima (Fuckel). Synon.: Melanops aterrima Fuckel (Symbolae pag. 226). Botryosphaeria aterrima Sacc. (Sylloge I. pag. 458). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1S2S (Fungus macrostylosporiferus). Stromata meist in den Kissen alter Rinde nistend, hervor- brechend, schwarz, 1 — 4 Linien breit, kreisrund oder länglich, flach oder concav, etwas geschweift, runzlig-höckerig, innen gleichfarbig, hart, von den Lappen des zersprengten Periderms umgeben, nur Macrostylosporen erzeugend. Behälter der Macrostylosporeu ord- nungslos dem Stroma eingesenkt, kuglig oder oblong, vertical ver- 803 heilt. Macrostylosporeii schief spindelfürmig, hyahn, einzellig, 48 /i lang, 8 f.1 dick, in langen, weisslichen Eanken aüsgestossen. Auf alter dürrer Kinde von Ulmiis campestris. Da bisher von dieser Art nur Macrostylosporen , aber keine Schlauchsporen bekannt sind, ist ihre Stellung noch zweifelhaft. 4257. .' B. polita (Fries). Sj'non.: Spliaeria polita Fries (Systenia II. pag. 426). Botryosphaeria polita Sacc. (Sylloge I. pag. 4(34). Stroma weit ausgebreitet, dünn, schwarz, der inneren Rinde eingesenkt, von der Epidermis bedeckt. Perithecien reihenweise, Anfangs eingesenkt, später rasenförmig hervorbrechend, zusammen- gehäuft, vorragend, glatt, glänzend, ohne Mündung. Auf dürren Stengeln von Heracleum Spondylium. 4258. ? B. chiiiuimatkii (AYallr.). Synon. : Sphaeria chnaumatica Wallr. (Flora crypt. II. pag. S39). Botryosphaeria chnaumatica Sacc. (Sylloge I. pag. 464). Perithecien sehr dicht zusammengeballt, klein, schwarz, runzlig, das fleischige, unterrindige, grünschwarze Stroma verdrängend und kleine, eiförmige, rundliche, flache Häufchen darstellend, die durch die zerschlitzte Epidermis hervorbrechen. Auf faulender Rinde von Populus tremula. CCXIill. Eudotliia Fries (Summa veg. Scand. pag. 385). Stroma Anfangs bedeckt, dann hervorbrechend, rundlich -warzen- förmig, aussen und innen lebhaft gelb, von lederartiger Consistenz. Perithecien eingesenkt, meist einreihig, mit langen Hälsen. Asci oblong -spindelförmig oder fast keulig, 8 sporig, ohne Paraphysen. Sporen breit spindelförmig oder elliptisch, zweizeilig, hyalin. 4259. E. radicalis (Schweinitz). Synon: Sphaeria radicalis Schwein, (in Fries, Elenchus II. pag. 73). Valsa radicalis Ces. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 33). Endothia radicalis Fries (Summa veg. Scand. pag. 385). Melogramma gyrosum Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 87). Endothia gyrosa Fuek. (Symbol, pag. 226, non Sphaeria gyrosa Schwei- nitz, Synops. Carol. pag. 29). Exsicc: Eabh., Herb. myc. 254. Thümen, Mycoth. 769. Stromata gesellig, oft in grosser Zahl und ziemlich dicht bei- sammen stehend, nicht selten zusammenfliessend, polsterförmig, rundlich oder elliptisch bis länglich, mit flachem Scheitel, hervor- brechend, aussen orangegelb, innen citronen- oder schwefelgelb, •')l^' 804 etwas pulverig-, 1— 2Mill. breit oder lang. Peritliecien dem Stroma vollständig eingesenkt, fast kuglig, dicht und meist einreihig (seltner theilweise zweireihig) gelagert, plötzlich in den langen, cylindrischen, schwarzen Hals verjüngt, mit den kegelförmigen, leicht abbrechenden Mündungen ziemlich weit die gelbrothe Scheibe überragend. Asci äusserst zart, oblong -spindelförmig oder fast keulig, nach unten etwas stielartig verjüngt, 8 sporig, 28—30 /i lang, 8—9 f.i dick, ohne Paraphysen. Sporen zweireihig, oblong - spindelförmig oder elliptisch, mit Querwand in der Mitte, aber nicht eingeschnürt, hyalin, 7—9 /e lang, 2,5—3 i.i dick. Auf alter, abgestorbener Rinde, besonders am Grunde der Stämme und auf entblössten Wurzeln verschiedener Laubhölzer. Diese Art findet sicli iu unserm Gebiete, wie es scheint, nur in der Spermo- gonienforra. Selbst in Oberitalien ist sie häufiger Spermatien- führend, als mit ♦ gut entwickelten Schlauchfrüchten anzutreffen. — Ich besitze prachtvoll entwickelte Exemplare von Cesati, nach denen ich obige Beschreibung entworfen habe. — Der Pilz muss aber E. radicalis heissen, denn mit der Beschreibung dieser Art bei Fries (und in Schweinitz, Synopsis Fungor. Americ. boreal. pag. 197. No. 1269) stimmt unsere Form überein; vielleicht aber ist Sphaeria gyrosa Schweinitz die Spermogonienform unseres Pilzes ? ! Dass beide einander ähnhch sind, heben Fries und Schweinitz hervor; aber sie bringen sie in zwei ganz verschiedene, weit von einander entfernte Gruppen ihres grossen Genus Sphaeria. CCXWII. Valsaria Ges. et de Not. (Schema Sferiac. p.31). Stromata von verschiedener Gestalt: bald kleiner, Valsa- artig, bald grösser, mehr ausgebreitet, kegel-, polster- oder höckerförmig, oder halbkuglig, bedeckt bleibend und nur mit dem Gipfel hervor- brechend oder hervortretend, bis fast frei. Asci 8- (seltner nur 4-) sporig, typisch mit Paraphysen. Sporen elliptisch -oblong, zwei- zeilig, braun. Die beiden verbreitetsten Arten dieser Gattung: V. insitiva und V. rubricosa sind m ihren Stromata sehr vielgestaltig, so dass sie zu mancherlei Irrthümern Veranlassung gegeben haben. Die braunen, zweizeiligen Sporen werden sie bei auf- merksamer Untersuchung immer leicht erkennen lassen. 4260. V. insitiva Ges. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 31). Synon.: Myrmaecium rubricosum Fuckel (Symbol, pag. 227 pp.}. Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1821, 1822, Kabh., Fungi europ. 1128, 2111, 2112, Eehm, Ascom, 170, Thümen, Mycoth. 466. Stroma von sehr verschiedener Form und Grösse, bald Yalsa- artig, bald Diatrypeen- artig, polsterförmig, mehr weniger vorragend, oft buchtig, schwarz, bald kaum 1 Mill.. breit, bald über 5 Mill. gross. Perithecien dem Stroma eingesenkt, flaschenförmig, oft kantig oder b05 zusammengedrückt, schwarz, mit ihren mitunter sternförmig ge- furchten Mündungen den Scheitel des Stromas nicht überragend. Asci cylindrisch, sehr kurz gestielt, 8 sporig, 90—100 /t lang, 8 — 10 f^i dick, von zahlreichen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen ellip- tisch-oblong, beidendig abgerundet, in der Mitte mit Querwand und an dieser eingeschnürt, dunkel braun, 15 — 18 f^i lang, 8 — 9 ß dick. Auf dicker Kinde, an Stämmen und Zweigen verschiedener Laubhölzer. Um die bei dieser und der folgenden Art vorhandene Confusion nicht noch mehr zu vergrössern, habe ich mich der Ansicht Saccardo's angeschlossen, wonach Yalsaria insitiva und rubricosa zwei verschiedene Arten sind, die sich hauptsächlich durch das rostrothe, innen blassere Stroma und die etwas dickeren Sporen der letzteren Art unterscheiden. Jedenfalls bedarf dieser ganze Formenkreis noch- maliger genauer Untersuchung. Die Citate der Exsiccaten sind wegen der hier herrschenden Verwirrung nicht ganz sicher. In der Citation der Synonyme und in den Diagnosen bin ich Saccardo gefolgt. 4261. V. rubricosa (Fries). Synon. : Sphaeria rubricosa Fries (Elenchus 11. pag. 63). Myrmaecium rubricosura Fuckel (Symbolae pag. 227 pp.). Myrmaecium abietinum Niessl (in Rabh., Fungi europ. 17 IS). Valsaria rubricosa Sacc. (Sylloge I. pag. 743). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1586, Eabh., Fungi europ. 171S. Stromata von verschiedener Gestalt, oft unregelmässig hock er- förmig, rissig -runzlig, rostroth, innen weisslich-grau. Perithecien der Peripherie des Stromas eingesenkt, schwarz, glänzend. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 8 sporig, von reichlichen fadenförmigen Paraphysen umgeben, 110—120 /(. lang, 12 — 14 f.i dick. Sporen schräg einreihig, elliptisch - oblong, in der Mitte mit Querwand und schwach eingeschnürt, braun, 15 — 16 ,»i lang, 9—10 ^t dick. Auf der Rinde verschiedener Laub- und Nadelhölzer. 4262. V. meg-alospora Auerswald (Leipz. Bot. Tauschver. 1866. pag. 5). Synon.: Myrmaecium megalosporum Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze pag. 55). Exsicc. : Kunze, Fungi selecti 364. Stromata meist in grösseren oder kleineren Heerden ziemlich dicht beisammen stehend, seltner über grössere Strecken zerstreut, öfters am Grunde zusammenfliessend, Euvalsa- förmig, halbkuglig oder kegelförmig bis polsterförmig, meist stark vorspringend, 1 bis Vj2 Mill. breit, von dem fest anhaftenden Periderm bedeckt, dasselbe nur mit dem Scheitel durchbrechend und etwas überragend, aussen schwarzbraun, mitunter purpurbraun bereift, innen braun. Peri- 806 thecien zu 3 — 8 (häufig 4), einreihig, oft ziemlich regelmässig kreuz- weise stehend, kuglig oder durch gegenseitigen Druck etwas kantig, mit kurzen und dicken, nach oben kegelförmig verjüngten und mehr weniger zusammengedrückten Mündungen, die meist nur wenig vorragen. Asci cylindrisch, nach unten lang stielartig verschmälert, oben abgerundet oder gestutzt, 8 sporig, 240— 250 ^i (p. sp.) lang, 24—26 /< dick. Sporen einreihig, cylindrisch -oblong, beiden dig breit abgerundet, in der Mitte mit Querwand, aber kaum oder wenig eingeschnürt, gerade, dunkel braun, 33 — 42 /n (mitunter bis 50) lang, 15. — 18 /n dick. Paraphysen dick, einfach, gegliedert. An Alnus glutinosa. Ich besitze von dieser seltenen und interessanten Art Original - Exemplare von Auerswald, und habe sie selbst an mehreren Orten in der Umgebung von Zürich gesammelt, wo sie nicht selten ganze, noch völhg gesunde, lebende Erlen- stämme vollständig überzieht. Besonders eigenthümlich sind die Mündungen, die oft ganz Lo]3hiostoma- artig breit gedrückt sind mid nicht selten zu 4 oder 5 in regelmässiger kreuz- oder sternförmiger Anordnung orientirt sind; die so ent- stehende Figur lässt sich am Besten der Erucht des Sternanis vergleichen. Die grossen Asci und Sjioren, letztere oft im gleichen Ascus von ganz verschiedenen Dimensionen, lassen die Art im Verein mit ihren sonstigen höchst ausgezeichneten Merkmalen leicht wiedererkennen. 4263. V. dimssiina (Fuckel). Synon.: Mjrmaecium durissimum Fuckel (Symbol, pag. 228). Valsaria durissima Sacc. (Sjdloge I. pag. 748). Stromata sehr hart, aber zerbrechlich, hervorbrechend, später fast frei, kreisrund oder oblong, tief zerklüftet, rostbraun -schwarz, innen von fast korkartiger Substanz, gleichfarbig, bis zolllang, 2 bis 4 Linien breit. Perithecien in der Peripherie des Stromas nistend, sehr klein, kuglig, schwarz, mit durchbohrten und genabelten, etwas vorragenden, tief schwarzen Mündungen, Anfangs kleine, cylindrische, gekrümmte, hyaline Spermatien enthaltend. Asci unbekannt ; Sporen oblong -eiförmig, zweizeilig, braun, 16 in lang, 8 /t dick. Auf berindeten, dürren Stämmen von Alnus glutinosa. 4264. V. Niesslii (Winter). Synon.: Phaeosperma Messlii Winter (in Hedwigia 1874. pag. 131). Valsaria Niesslii Sacc. (Sylloge I. pag. 749). Stroma der inneren Kinde eingesenkt, dick, aus fast kreisrunder oder elliptischer Basis halbkuglig, innen braun, mit elliptischer oder kreisförmiger, Anfangs brauner, dann (durch die ausgestossenen Sporen) geschw-ärzter Scheibe hervorbrechend, runzlig. Perithecien zu 10 — 40 in einem Stroma, der Basis desselben eingesenkt, un- 807 regelmässig, mehr oder weniger dicht gelagert, kuglig oder durch gegenseitigen Druck kantig, schwarz, 0,6—7 Mill. breit. Mündungen sehr lang, dick, runzlig -höckerig, an der Spitze verdickt, tief schwarz, die Scheibe papillenförmig überragend, 0,8—1 Mill. lang. Asci cylin- drisch, sehr lang gestielt, 8 sporig, 70— 90 ^i (p. sp.) lang, Q—lfj. dick. Paraphysen fädig, sehr dünn. Sporen einreihig, oblong, beid- endig abgerundet, gerade oder schwach gekrümmt, in der Mitte septirt, aber nicht eingeschnürt, blass schwarzbraun, 8—15 f.i lang, 4 - 5 /t dick. Auf dicken, berindeten, faulenden Betula- Zweigen. 4265. y. liysterioides Rehm (Ascomyc. No. 633). Exsicc: Eehm, Ascom. (333. Stromata dicht gesellig, dem entrindeten Holze aufsitzend, ver- längert, ziemlich stumpf, fast Hysterium -förmig, 1 — 3 Mill. lang, 1 — 1^5 Mill. breit, convex, schwarz, der Länge nach sehr zart ge- streift und hie und da von einem der wenigen, sehr kleinen, kugiigen Ostiola kaum überragt, innen weisslich. Perithecien dem Stroma eingesenkt, nur zu wenigen in einem Stroma vorhanden, kuglig. Asci cylindrisch, 8 sporig, 120/* lang, 6— 7 /t dick. Sporen ellip- tisch, beidendig stumpf, in der Mitte septirt und mehr weniger ein- geschnürt, braun, 14— 18 jti lang, 4—6 /.i, dick, einreihig gelagert. Paraphysen fädig, an der Spitze unregelmässig, hyalin, 2,5 fx dick. An einem abgestorbenen Stamme von Sorbus Chamaemespilus. CCXIilV. Melograiuma Fries (Summa veget. Scand. pag. 386). Stroma Euvalsa- artig, scharf begrenzt, von rundlichem IJm- riss, niedergedrückt -halbkuglig oder polsterförmig, seltner fast kegel- förmig, hervorbrechend bis fast oberflächlich, meist zahlreiche Peri- thecien enthaltend. Asci mehr weniger cylindrisch, 8 sporig, mit Paraphysen. Sporen spindelförmig, fast cylindrisch oder fadenförmig, mit mehreren Querwänden, hyalin oder gefärbt. Ich vereinige mit Melogramma auch die von Karsten und später von Saccardo davon getrennte Gattung Sillia, da mir die Unterschiede zu gering erscheinen, um die Aufstellung einer besonderen Gattung für unser Melogramma ferrugineum (Sillia ferruginea Karst.) zu rechtfertigen. 4266. M. BuUiardi Tul. (Sei. Fungor. Carp. IL pag. 81). Synon. : Variolaria Melogramma Bulliard (Champign. t. I. pag. 1S2. Taf. 492. Fig. 1). Sphaeria ocellata Pers. (Tent. Disp. method. pag. 2). Sphaeria Melogramma Pers. (Synops. pag. 13). 808 Melogramma fusisporura et campylosporum Fries (Summa veg. Sc. p. 3 SO). Melogramma vagans de Not. (Microm. Ital. Decas IX. No. 2). Exsicc: Fvickel, Fungi rhen. 1033, Eabh., Fmigi europ. 937, 1923, Tliümen, Mycoth. 366, Schweiz. Kryptog. 427. Stromata meist in grosser Menge beisammen wachsend, bald über ganze Zweige oder Stämme dicht und gieichmässig zerstreut, bald in unter sich parallelen Längsreihen angeordnet, seltner mehr vereinzelt und weitläufig, oft zusammenfliessend, Anfangs — vom Periderm noch verhüllt — stumpf kegelförmig und glatt, später hervorbrechend, rundhch- kantig, niedergedrückt oder gestutzt polster- förmig, mit runzliger und höckeriger Oberfläche, aus korkartigem, am Grunde grau- oder bläulich- schwärzlichen, oberwärts aber rost- oder ziegelrothen Pseudoparenchym bestehend, ziemlich stark vor- tretend, ja fast oberflächlich. Perithecien in verschiedener Zahl, bald nur wenige, bald sehr zahlreich in einem Stroma, Anfangs dem Stroma eingesenkt, später — immer von einer dünnen Stromaschicht überzogen — mehr und mehr hervortretend, ja nicht selten scheinbar dem Stroma aufsitzend, kuglig, später am Scheitel vertieft, endlich genabelt und mehr weniger schüsseiförmig einsinkend, mit papillen- förmiger Mündung. Asci schmal keulen- bis fast spindelförmig, nach unten stielförmig verjüngt, 8 sporig, 100 — 115 /i lang, 10— 12 /t breit. Sporen undeutlich zweireihig, spindelförmig, mehr weniger gekrümmt, selten gerade, mit 3 Querwänden, braun, die beiden Endzellen etAvas blasser, 40 — 50 /i lang, 5 jli dick. Auf dürren Aesten und Stämmen von Carpinus Betulus, seltner auf Corylus. Tulasne beschreiben von dieser Art noch Spermatien, die in Spermogonien gebildet werden, welche dem Scheitel jugendlicher Stromata eingesenkt sind. 4267. M. spiiiiferum (Wallr.). Synon. : Sphaeria spinifera Wallr. (Flora crypt. II. pag. s4Ci). ? Sphaeria podoides Pers. (Synops. pag. 22). Diatrype podoides Fries (Summa veg. Scand. pag. 3S5). Melogramma podoides Auersw. (in Niessl, Crypt. Fl. v. Mähren p. Iü9). Melogramma spiniferum de Not. (Sferiac. ital. pag. 53). Melogramma asperum Ces. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 30). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1000, Kunze, Fungi sei. 153, Thümen, Mycoth. 1860. Stromata meist in grosser Zahl und äusserst dicht gedrängt beisammen stehend, oft weit ausgedehnte Heerden und Ueberzüge bildend, seltner mehr zerstreut und vereinzelt wachsend, von halb- kugliger oder polsterförmiger Gestalt, oft etwas niedergedrückt und gestutzt, 2—3 Mill. breit, hart, kohlig-hornartig, rissig -höckerig und 809 runzlig, schwarz. Perithecien meist zu 4 — 10, selten mehr in einem Stroma, unregelraässig, kuglig oder flaschenförmig, oft durch den gegenseitigen Druck zusammengedrückt, kantig, mit dicker Wandung, schwarzgrau, mit dick cylindrischen, mehr oder weniger, oft sehr stark verlängerten, oft gebogenen, oft auch einseitswendigen, quer- runzligen, höckerigen und knotigen, schwarzen Mündungen, die an ihrer Spitze meist gestutzt, durchbohrt und genabelt sind und die Oberfläche des Stromas mehr weniger überragen. Asci cylindrisch, schwach keulig bis fast spindelförmig, sitzend, 8 sporig, 190 — 210 /i lang, 17 — 18 u dick. Sporen undeutlich zweireihig, cylindrisch, beiden dig abgerundet, schwach gekrümmt, mit 7 Querwänden, braun, die beiden Endzellen fast hyalin, 54 — 70 ß lang, 8 /i dick. Para- physen fädig. Auf dicker Rinde von Fagus silvatica, besonders am Grunde der Stämme und auf den vorragenden Theilen der Wurzeln. 4268. M. feiTii«'iiieiim (Pers.). Synon.: Sphaeriii ferniginea Pers. (Observat. I. pag. 66). Diatrype ferniginea Fries (Samma veg. Scand. pag. 3S5). Melogramma ferrugineum Ces. et de Not. (Sohema Sferiac pag. 30). Sillia ferniginea Karst. (Mycol. fenn. IL pag. 1.5!)). Exsicc: Fuckel, Pungi rhenani 103S. Stromata meist zahlreich, unregelmässig zerstreut, nicht selten zusammentliessend, polsterförmig , von rundlichem, länglichen, zu- Aveilen auch fast viereckigen Umriss, ca. 1 — 3 Mill. breit, hervor- brechend, von den aufgerichteten oder zurückgekrümmten Lappen des Periderms umgeben, aussen schwarz, innen rostgelb -pulverig. Perithecien meist zahlreich in einem Stroma, einreihig dicht zu- sammengedrängt oder hier und da auch zwei über einander liegend, kuglig, eiförmig oder durch gegenseitigen Druck mehr weniger unregelmässig, mit langen, cylindrischen Hälsen. Mündungen dicht gedrängt am Scheitel des Stromas hervorbrechend, mehr weniger verlängert, oft gebogen, rauh und runzlig, glänzend schwarz. Asci cylindrisch -schmal -keulig, sitzend, 8 sporig, 80 — 110 /x lang, 15 bis 17 /i dick. Sporen fadenförmig, beidendig spitz, meist schwach ge- bogen, mit mehreren Oeltröpfchen und zarten Querwänden, hyalin, 6!) — 85 /i lang, 3—4 /t dick. An dürren Zweigen und Stämmchen von Corylus Avellana, selten von Quercus und anderen Laubhölzern. Die Miindnngen dieser (und auch der vorigen) Art erreiclien niclit selten eine ganz bedeutende Länge, so dass sie kleinen schwarzen Stacheln oder Borsten ähn- lich, die in dichten Büscheln hervorragen. 810 4269. M. Fuekelii Nitscbke (in Fuckel, Symbol, pag. 227). Perithecien zusammenfliessend, ausgebreitet, seltner frei, 1 Linie breit, runzlig -viertheilig, später durchbohrt, ohne Papille, schwarz. Asci verlängert, 8 sporig. Sporen ordnungslos, spindelförmig, gerade oder gekrümmt, mit 3 Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, mit Oel tropf chen, gelb, 42 /t lang, 6 f^i dick. Auf entrindetem Holz von Salix, verbreitete Krusten bildend. Die hier in der Uebersetzung wiedergegebene Puckersche Diagnose lässt die Stromata ganz unerwähnt und ist in Bezug auf die Perithecien so confus und unverständlich, dass sich gar nichts damit anfangen lässt. Nur Originale — deren Untersuchung mir, wie gesagt, nicht gestattet wurde — können Aufschluss darüber geben, ob dies wirklich ein Melogramma ist. Das von Eabenhorst m den Fangi europaei 1633 ausgegebene sogenannte Melogramma Jackii ist gar kein AscomycetI Anhang: CCXIiT. Melanops Fuckel (Symbolae pag. 22o). Stroma linsenförmig, runzlig, schwarz, mit eingesenkten Peri- thecien. Asci oblong, 8 sporig, von zahlreichen, langen, braunen Paraphysen umgeben. Sporen oblong, dreizellig, hyalin. 4270. M. inirabilis Puckel (Symbolae pag. 225). Stroma linsenförmig, flach, kreisrund, runzlig, schwarz, dem Scheitel einer Cytispora pisiformis aufsitzend, 1 Linie breit. Peri- thecien eingesenkt, kuglig. Asci weit oblong, 8 sporig, 104« lang, 14 ,(i dick, von zahlreichen, gleichlangen, braunen Paraphysen um- geben, Sporen oblong, hyalin, mit 2 Querwänden, 28 u lang, 7 f^i dick. Auf Cytispora pisiformis (bei Genf). Ich kenne diesen Pilz nicht und scheint er bisher überhaupt nur in dem eiiien von Fuckel beschriebenen Exemplare gefunden worden zu sein. Fuckel hält die Cytispora für die Spermogonienform des Schlauchpilzes. 39. Familie. Diatiypeae. • Perithecieustroma bald ausgebreitet, von unregelmässigem Um- riss oder scheibenförmig, bald Euvalsa- artig, gestutzt-kegel- oder polsterförmig,' bald vollständig fehlend. Perithecien grundständig oder durch das Stroma vertheilt, bei Mangel des Stromas zu Gruppen vereinigt oder einzeln und zerstreut wachsend. Sporen cylindrisch, einzellig, meist gekrümmt, hyalin oder bräunlich. Conidien auf besonderem, zarteren, fleischigen, lebhaft gefärbten Stroma, das sich vor dem Perithecieustroma entwickelt, meist den Schlauchsporeu ähnlich gestaltet. 111 In der Umgrenzung dieser und der folgenden Familie schliesse ich mich vollständig Nitschke's ausgezeichneter Arbeit an, obgleich ich zweifle, dass die Gattung Calosphaeria hier ihre richtige Stellung hat. Dieses Genus besitzt nämlich keine Spur eines Stromas: die Perithecien liegen zwar oft zu Gruppen und Haufen vereinigt in einer Stellung, die der Lagerungsweise der Perithecien bei mit Yalseenstroma versehenen Pyrenomyoeten entspricht; es kommen aber nicht selten auch ganz einzeln stehende Perithecien vor, die dann aufs Lebhafteste an die von Massarieen etc. erinnern. ■ — In der von ISTitschke und mir angenommenen Umgrenzung sind die Diatrypeae besonders charakterisirt durch die zweierlei Stromata: Die Conidienstromata von fleischiger, zarter Consistenz, die Peri- thecienstromata holzig oder korkig, fest, bald sich schwärzend. Uebersicht der Gattungen. Calosiilmeria. Ohne Stroma. Perithecien frei auf der inneren Einde sitzend, vom Periderm bedeckt, einzeln und zerstreut oder zu Yalsa- artigen Gruppen ver- einigt. Asci 8- oder vielsporig. Sporen cylindriscli , gekrümmt oder fast gerade, einzellig, hyalin. Fig. 1 — 4. Calosphaeria angustata. Fig. 1. Eine Gruppe von 5 Perithecien die eine centrale Pyenide von Cenangium Cerasi (einem Discomyceten) umgeben. Fig. 2. Yerticalschnltt durch eine solche Gruppe : rechts und links ein Calosphaeria- Perithecium, in der Mitte eine Cenangium -Pyenide. Fig. 3. Zwei Asci. Fig. 4. Zwei Sporen. (Fig. 1 u. 2 schwach vergrössert, nach Tulasne; Fig. 3 u. 4 stark vergrössert, nach der Natur.) 812 ■^^i^ \ 'ä a V^^ Quaternaria. Stromata \oy- handen, Euvalsa- artig, dicht gesellig wachsend und meist mit ihrem eingesenkten Theile zusammenfliessend zu weit aus- gebreiteten Lagern, die von einem gemeinschaftl., schwarzen Saume umschlossen sind. Peri- thecien fneist nur wenige in einem Stroma , kuglig, mit kurzem Halse. Asci 8 sporig. Si^oren cylindrisch, meist ge- krümmt, einzellig, bräunlich. Fig. 1 — 4. Quaternaria Per- soonii. Fig. 1. Ein Zweigstück mit dem Pilz, in natürlicher Grösse. Fig. 2. Ein Stroma, von oben gesehen, mit den allein vorragenden Perithecien - Mün- dungen , schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Sporen, stark vergr. (Fig. 1 nach der Natur, Fig. 2 — 4 nach Tulasne.^ Scojiiria. Stroma valseenförraig, schwarz umsäumt, mit dem oberen schwärz- lichen, Warzen- oder fast kegelförmigen Theile hervorbrechend. Asci S sporig. Sporen cylindrisch, gekrümmt, einzellig, bräunlich. Conicü^i - Stromata bald in Form und Grösse den Perithecien -Lagern ähnlich, bald viel kiemer, hervorbrechend oder ober- Hächlich, von dem conidientragenden Hymenium bekleidet, das aus einfachen, seltner zweispaltigen, bald pinselförmig divergirenden, bald strahlig ausgebreiteten Aesten bestellt. Conidien spindelförmig, gerade. (Mir weder in Natura, noch durch Ab- bildung bekannt.) Diatrypella. Stroma Euvalsa- artig, am Grunde mit schwar- zer Saumlinie, hervorbrechend, polster-, stumpf kegel- oder warzenförmig. Perithecien ein- oder mehrreihig, mit verlänger- ten Hälsen. Asci lang gestielt, vielsporig , mit Paraphysen. Sporen cylindrisch, gekrümmt, einzellig, bräunlich. Fig. 1 — 4. Diatrypella quer- 3 eina. Fig. 1. Ein Zweigstück mit dem Pilz in natürl. Grösse. Fig. 2. Ein Stroma , von oben gesehen, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Drei Sporen. (Fig. 1 u. 4 nach der Natur, Fig. 2 nach Tulasne, Fig. 3 nach Linhart.) 813 Diatrype. Stroma ausgebreitet, bald krustenförmig und von unbestimmtem Uniriss, bald scheibenförmig, holzig oder korkig. Perithecien einreihig, mit kleiner Mündung. Asci lang gestielt, 8 sporig, ohne Paraphyseu. Sporen cylindrisch, ein- zellig, bräunlich. Fig. 1—5. Diatrype disciformis. Fig. 1. Ein Aststückchen mit dem Pilz in natürlicher Grösse. Fig. 2. Ein Stroma, von oben gesehen. Fig. 3. Ein Stroma, senkrecht durchschnitten. (Fig. 2 und 3 schwach vergrössert.) Fig. 4. Ascus. Fig. 5. Sporen (stark vergrössert; Alles nach der Natur). €CXI.VI. Calospliaeria Tiil. (Sei. Fungor. Carp. IL p. 108). Ohne Stroma. Perithecien frei auf der inneren Rinde sitzend, schiedener Zahl zu rundlichen oder elliptischen Gruppen zusammen- gestellt, dann meist kreisförmig angeordnet, meist mit mehr weniger verlängertem Halse. Asci keulig, verkehrt- eiförmig, oblong oder cylindrisch, sitzend oder mehr weniger lang gestielt, 8- oder viel- sporig. Sporen klein, cylindrisch, gekrümmt oder fast gerade, ein- zellig, hyalin. Ich vereinige hier, wie es aucli Nitschke thut, die Formen mit S- und viel- sporigen Schläuchen, die mit geschnäbelten und ungeschnäbelten Perithecien, weil mir diese Merkmale nicht so wesentlich zu sein scheinen, um sie zur Gattungs- iinterscheidung zu benutzen. — Calosphaeria müsste eigentlich zu den typisch stromalosen Pyrenomyceten , etwa zu den Massarieae gebracht werden: ich folge nur dem allgemeinen Gebrauche, wenn ich sie hier bei den Diatrypeen belasse, mit denen sie durch Quaternaria Persoonii verbunden sind. — Calosphaeria besitzt ausser einem Conidien- abschnürenden Mycel auch besondere Conidien-Stromata, die den Perithecien äusserlich ähnlich, cylindrisch -kegelförmig, birnförmig oder höckerartig sind und an ihrer Oberfläche kleine, cylindrische, oft gekrümmte Conidien erzeugen. 814 I. Calospliaeria. Perithecien mit verlängertem Halse. * Perithecien kahl. 4271. C. princeps Tiil. (Sei. Fungor. Carp. IL pag. 109. taf. XIII. figg. 17-22). Synon. : Sphaeria pulchella Pers. (Dispos. Fung. pag. 3). Valsa pulchella Fries (Summa veg. Scand. pag. 412 pr. p.). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 618, Bad. Kryptog. 824, Kunze, Fungi sei. 272, Eabh., Fungi europ. 525, Schweiz. Krypt. 13, Thümen, Mycoth. 1854. Perithecien zu rundlichen oder elliptischen bis oblongen Gruppen von sehr verschiedener Grösse zusammengestellt, die zerstreut oft ganze Zweige und Stämme bedecken, typisch vom Periderm bedeckt sind, dasselbe mit einem Spalte zersprengend, oft aber schon früh- zeitig entblösst sind, der inneren Rinde frei aufsitzen. Perithecien in sehr verschiedener Zahl in einer Gruppe, dicht zusammengedrängt, kuglig, mit sehr langen cylindrischen Hälsen, die nach dem Centrum der Gruppe hingerichtet, bald gerade, bald mannichfach gebogen, niederliegend oder aufsteigend sind, und mit ihren nicht verdickten, gemeinsam hervorbrechenden Mündungen das Periderm mehr weniger überragen. Asci keulig, mit langem, dünnen Stiel, 8 sporig, von einfachen, sehr langen, ziemlich dicken Pseudoparaphjsen überragt, 18 — 26 /ii (p. sp.) lang, 4 /t dick. Sporen locker zusammengeballt, cylindrisch, gekrümmt, hyalin, 6 n lang, l^/g ft dick. An abgestorbenen und noch lebenden Stämmen und Aesten von Kirsch- und Pflaumenbäumen. Die Peritheciengruppen sind auf dünneren Zweigen und auf jüngeren Aesten und Stämmen meist dauernd vom Periderm bedeckt, das nur von den Mündungen mit einem Querriss durchbrochen wird. Auf älteren, dickeren Stämmen etc. dagegen sitzen sie nicht selten dem Holzkörper auf, theils vollständig entblösst, theils noch von der sich allmählich ablösenden Einde verhüllt. AVährend sie auf dünneren Zweigen oft nur wenige Millimeter gross sind, erreichen sie am Stamme nicht selten eine Länge von 3 — 4 Centimetern. Die Perithecien lagern dicht neben einander, die Peripherie der Gruppe bildend, während ihre oft bis 5 MiU. langen, meist gekrümmten, aufsteigenden Hälse sämmtlich nach dem Centrura hin ge- richtet sind. 4272. C. pusilla (Wahlenb.). Synon.: Sphaeria pusilla Wahlb. (Flora Lappon. pag. 520). Sphaeria pulchella b. minor Fries (Systemij H. pag. 406). Sphaeria pulchella Currey (in Transact. Linn. Soc. Lond. XXH. part HI. pag. 280. Fig. 151 et 152). Sphaeria Wahlenbergii Desmaz. (Crypt. franc;. Ed. H. No. 968). 815 Calosphaeria Wahlenbergii Nitschke (Pyrenom. pag. 92). Calosphaeria pusilla Karst. (Mycolog. fennica II. pag. 157). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 617. Perithecien zu rundlichen oder elliptischen bis oblongen Gruppen bald sehr dicht, bald lockerer zusammengestellt, oder aber vereinzelt und ordnungslos zerstreut wachsend, unter dem Periderm nistend, klein, kuglig, schwarz, glanzlos, glatt und kahl, mit mehr weniger verlängerten, gebogenen, .niederliegenden oder aufsteigenden, an der Spitze nicht verdickten, stumpfen Hälsen, die bald dem Perithecien- durchmesser gleichlang, bald viel länger (5 Mill. und mehr lang) sind, und mit ihren aufwärts gekrümmten Enden vereinigt durch kleine Querspalten des Periderms hervortreten, dasselbe oft kaum, seltner stark überragend. Asci oblong -keulig oder fast cylindrisch, kurz gestielt, mit am Scheitel verdickter Membran, 8 sporig, 32—48 ,« (p. sp.) lang, 4— 6 /t dick, von sehr langen, einfachen Pseudo- paraphysen umgeben. Sporen C3^1indrisch, schwach gekrümmt oder fast gerade, im oberen oder mittleren Schlauchtheile zusammen- geballt oder fast zweireihig, einzelhg, hyalin, 8—12 ^t lang, kaum 2 ,« dick. An Stämmen und dickeren Zweigen von Betula. Die Perithecienhaufen erreichen bei dieser Art einen Durchmesser von 5 MilL, die länglichen werden bis 1 Centim. lang. Die Perithecienhälse sind je nach ihrer Entfernung vom Periderm spalt, durch den sie hervorbrechen, bald länger, bald kürzer; ihre Mündungen ragen meist nicht oder nur wenig vor, sind aber auch mitunter ganz bedeutend verlängert, und dann gekrümmt und gebogen, bald einseitswendig, bald nach allen Richtungen hin divergirend. Subspecies: C. ciliatula (Fries). Synon.: Sphaeria ciliatula Fries (Systema II. pag. 406). Valsa ciliatula Fries (Summa veg. Scand. pag. 412). Calosphaeria ciliatula Karst. (Mycol. Fenn. II. pag. 156). Wie die Normart, aber die Schläuche und Sporen kleiner, jene 25—35 ,« (p. sp.) lang, 4 ,u dick, diese 4—6 ,u lang, 1 /i dick, gerade oder fast gerade; Perithecien ebenfalls etwas kleiner. Auf dürren Stämmen und Aesten von Betula. 4273. C. (Ir.vimi (Currey). Synon.: Sphaeria dryina Currey (in Transact. Linn. Soc. Lond. XXII. part III. pag. 278. tab. XLVm. üg. 135 b). Calosphaeria dryina Nitschke (Pyrenom. pag. 94). Perithecien seltner zu 2 — 5 in ziemlich kreisförmiger Stellung kleine Gruppen bildend, meist vereinzelt und zerstreut, der Einden- oberfläche aufsitzend, vom locker anhaftenden Periderm bedeckt. 816 niederliegend, kuglig oder birnförmig, ziemlich gross, braun, später tief schwarz, mit meist kurzem, stumpfen, mitunter an der Spitze schwach verdickten Halse, der das Periderm mit kleiner Oeffnung durchbohrt, es aber meist nicht überragt. Asci oblong-keulig, am Scheitel stumpf oder gestutzt, fast sitzend, 8 sporig, 50 — 80 j(t lang. 8 — 12 j(i dick, von sehr langen, einfachen, b — lf^i dicken Pseudo- paraphysen überragt. Sporen im mittleren oder oberen Schlauch- theile locker zusammengeballt, cylindrisch, stark gekrümmt, einzellig, hyalin, 10—12 /t lang, 2Vä— 3 }i dick. An faulenden Quercus- Zweigen. 4274. C. corylina Nitschke (Pyrenom. pag. 95). Perithecienhaufen zerstreut, ziemlich gross, aus 8—20 (selten weniger) Perithecien bestehend, elliptisch, der Oberfläche der inneren Rinde aufsitzend, vom Periderm bedeckt, das sie kaum pusteiförmig auftreiben. Perithecien klein, kuglig, später zusammenfallend, braun- schwarz, kahl, unter sich fest verbunden (wie verklebt), kreisförmig angeordnet, niederliegend, mit mehr weniger verlängerten, ziemlich dicken, in der Mitte oft bauchig- aufgetriebenen Hälsen. Mündungen ziemlich gross, rundlich, später durchbohrt, zu einer kleinen, meist elliptischen, seltner fast kreisrunden Scheibe vereinigt, durch Quer- risse des Periderms hervorbrechend. Asci schmal keil -keulenförmig, mit stumpfem, fast gestutzten Scheitel, in einen laugen Stiel ver- schmälert, 8 sporig, 32—36 /i (p. sp.) lang, 6—7 ^i dick. Sporen fast zweireihig, cylindrisch, gekrümmt, einzellig, hyalin, 10 — 12 /» lang, 2 f.i dick. Pseudoparaphysen sehr lang, fadenförmig, einfach. Auf dürren Aesteu von Corylus Avellana. Diese, wie es scheint, seltene Art ist besonders ausgezeichnet durch die Form der Perithecienhälse. Diese sind meist stark verlängert, niederliegend, an der Spitze meist plötzlich aufgerichtet, am Grunde stark zusammengeschnürt und von dem Perithecium deutlich abgesetzt, oberhalb des Grundes aber bauchig auf- getrieben und nach oben zu allmählich verjüngt. 4275. C. parasitioii Fuckel (Symbol. Nachtr. IL pag. 41). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani 254-3. Perithecien zu 3—8 ungefähr kreisständig, niederliegend, klein, fast kuglig oder birnförmig, braun, glatt, mit cylindrischen, schwarzen , von zartem Perus durchsetzten Hälsen, die oft büschelförmig ver- bunden vorragen und die Länge des Peritheciendurchmessers um das Doppelte bis Dreifache übertreffen. Asci oblong-keulig, mit stumpfem Scheitel, nach unten lang und dünn verschmälert, 8 sporig. 817 22—2Diii lang, 4 /t dick. Sporen im breiteren Schlaiichtheile zu- sammengeballt, cylindrisch, gekrümmt, hyalin, 5 ,a lang, 1 /< dick. Pseiidoparaphysen sehr lang, gegliedert, b—ü/n dick. Unter dem Periderm dicker Buchenzweige auf der Oberfläche, zwischen oder im Innern alter Perithecien von Quaternaria Per- soonii nistend. 4276. C. miiünia Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 112. taf. XIII. Fig. 23, 24). Perithecien zu 3 — 12 zu kleinen, ^/^ — 1 Millim. grossen, rund- lichen oder elliptischen Gruppen dicht zusammengedrängt, mehr weniger kreisständig, kuglig, sehr klein, schwarz, glatt und kahl, später oft einsinkend, der Oberfläche der inneren Rinde frei und ziemlich locker aufsitzend, von dem nicht oder nur wenig auf- getriebenen Periderm bedeckt. Perithecienhälse sehr kurz, nach der Spitze zu verjüngt, das Periderm durchbohrend, ohne es zu überragen. Asci keil - keulenfürmig\ am Scheitel stumpf abgerundet, zu mehreren auf verzweigten, farblosen Stielen sitzend, 8 sporig, 22 — 28 /t lang (p. sp.), 3,5 — 5 /t dick. Pseudoparaphysen dick fädig, einfach, weit länger als die Asci. Sporen undeutlich zweireihig, cylindrisch, schwach gekrümmt, hyalin, sehr klein, nämlich 5 — 7 /.i lang, kaum 1 /* dick. An dürren Zweigen verschiedener Laubhölzer, z. B. Prunus spinosa, Fagus, Betula etc. Eine sehr imscliembare Art. Die kleinen Perithecienhaufen machen sich nur durch schwache Auftreibung des von den Mündungen durchbohrten Periderms bemerkbar. Die Asci sind durch ihren Bau und ihre SteUung zu mehreren auf verzweigten Stielen sehr ausgezeichnet. Sie erscheinen am Scheitel wie abgestutzt und nur genauere Untersuchung zeigt, dass dies nicht der Fall, dass vielmehr der Scheitel fast halbkuglig abgerundet und stark verdickt ist, und dass die gerade deutliche Linie am Scheitel nur die Grenze des Schlauchlumens ist. 4277. C. luaerospora Winter (in Hedwigia 1874. pag. 130). Perithecien zu kreisrunden oder länglichen, vom Periderm be- deckten Gruppen dicht zusammengedrängt, kuglig, schwarz, kahl, ca. Va ^^ill- iiii Durchmesser, mit sehr langen, gekrümmten, nieder- liegenden, stumpfen, 0,5 — 7 Mill. langen Hälsen, die das Periderm^ mit kleinen Rissen durchbrechen, aber kaum hervorragen. Asci bauchig -keulig, lang gestielt, mit stumpfem, nicht verdickten Scheitel, 8 sporig, 70—100,« lang, 19,« dick, von fadenförmigen, sehr langen Pseudoparaphysen umgeben. Sporen im oberen Schlauch- Winter, die Pilze. II. Abth. 52 818 theile locker zusammengeballt, cj^lindrisch, gekrümmt, hyalin, 14 bis 18 j(t lang, 3 /i dick. Auf dürren Aestchen von Alnus glutinosa. Eine durch die grossen Sporen, die kahlen Perithecien etc. von den Verwandten unterschiedene Art. ** Perithecien zottig. 4278. C. villosa Nitschke (Pyrenom. pag. 98). Perithecien in geringer Zahl (4 — 6} zu kleinen, kreisrunden, bis 2 Mill. breiten Gruppen vereinigt, kreisständig, klein, kuglig, in einen sehr kurzen Hals verjüngt, niederliegend, meist durch stark - wollige Bekleidung dicht mit einander verbunden, zuweilen wie von einer gemeinschaftlichen Kruste bedeckt, selten einzeln stehend und dann concentrisch. Perithecienhaufen meist dicht zerstreut Avachsend, mitunter auch zusammenfliessend, der Oberfläche der inneren Rinde frei aufsitzend, von dem nur schwach aufgetriebenen Periderm bedeckt. Ostiola cylindrisch, nicht verdickt, fest mit einander verbunden und eine sßhr kleine, rundliche oder elliptische, schwarze Scheibe bildend, welche das Periderm mit kleiner Oeffnung oder Spalte durchbricht, ohne dasselbe zu überragen. Asci schmal keulig, nach unten allmählich verjüngt, sitzend, 8 sporig, 56 jti lang, 5 — 6 I« dick, von dünnen, fadenförmigen, einfachen oder ästigen Pseudoparaphysen weit überragt. Sporen zweireihig, cylindrisch, gekrümmt oder fast gerade, hyalin, 9 — 16 ,« lang, 2 /t dick. An abgestorbenen Carpinus- Zweigen. Diese und die beiden folgenden Arten sind sehr nahe verwandt unter einander, lassen sich aber schon (abgesehen von andern Merkmalen) durch die Farbe der Perithecienbekleidung leicht unterscheiden. Diese ist bei C. villosa Anfangs weiss- lich oder schwach gelblich, wird aber bald schwärzhch. 4279. C. aurata Nitschke (1. c. pag. 99). Synon.: Calosphaeria biforniis Tul. (Sei. Fung. Carp. IL pag. 111 pr.p.). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani 2666. Peritheciengruppen ordnungslos zerstreut, auf der inneren Rinde sitzend und von dem schwach aufgetriebenen Periderm bedeckt, rundlich -fast kreisförmig, IVs— 3 Mill. im Durchmesser. Perithecien zu 5—15 in einfachem oder doppelten, oft unregelmässigen Kreise, mehr weniger dicht stehend, meist durch die dichte grüngelbe Be- haarung verbunden, seltner vereinzelt, klein, kuglig, schwarz, starr, selten etwas niedergedrückt oder einsinkend, niederliegend, plötzlich in den dünnen, cylindrischen, bis 1 Mill. langen Hals übergehend. Mündungen klein, stumpf und nicht verdickt, mit engem Porus, zu 819 einer sehr kleineu, elliptischen oder fast kreisrunden, tlacheu oder ausgehöhlten Scheibe verbunden, die das Periderm mit kleiner Oeff- nung oder Spalte durchbohrt. Asci schmal keulig, nach unten all- mählich verjüngt, fast sitzend, 8 sporig, 48 (jl lang, 4 — 5 /.t dick, von fädigen, bis 3 f.i dicken, einfachen oder am Grunde ästigen Pseudo- paraphysen umgeben und überragt. Sporen zweireihig, cylindrisch, gekrümmt oder fast gerade, hyalin, 8 — 10 ^i lang, V-j^ — 2 f^i dick. An dürren Aesten und Stämmchen von Alnus giutinosa und Betula. Von Calosphaeria annexa, mit der sie Tulasne unter dem Namen C. biformis vereinigen, weit verscliieden. 4280. C. affiiiis Nitschke (1. c. pag. 98). Peritheciengruppen ziemlich gross, länglich, bis 4 Millim. lang, der inneren Rinde nur lose aufsitzend, von dem schwach aufgetrie- benen Periderm bedeckt und demselben anhaftend. Perithecien zu 10 — 15 in einem Haufen, ordnungslos und sehr dicht zusammen- gedrängt, fest unter sich verbundeai, kuglig, schwarz, symmetrisch, von einem zarten, dichten, hell schwefelgelben Filz bedeckt, im Alter einsinkend, mit dünnem, kurz cylindrischen Halse. Mün- dungen abgerundet, nicht verdickt, schwarz, später durchbohrt, dicht vereinigt durch einen schmalen Quersplalt des Periderms hervor- brechend, ohne denselben zu überragen. Asci schmal keulig, nach unten lang zugespitzt, sitzend, 8 sporig, 40— 48 /t lang, b (^i dick, von sehr langen, einfachen, dünn fadenförmigen Pseudoparaphysen umgeben. Sporen im oberen oder mittleren Schlauchtheile fast zweireihig gelagert, cylindrisch, fast gerade, einzellig, hyalin, 6—7 /i lang, 1 /( breit. Auf abgestorbenen Betula -Zweigen. Den beiden vorhergehenden Arten sehr nahe stehend, unterscheidet sie sich durch kleinere Sporen, die unregelmässige Lagerung der Perithecien und deren anders gefärbte Bekleidung. 4281. C. Mtschkei (Sacc). Synon. : Coronophora Nitsclikei Sacc. (Sylloge I. pag. 105). Calosphaeria rayriospora Nitschke (Pyrenom. pag. 100). Perithecien zu wenigen (4—6) zu meist kreisrunden Gruppen vereinigt, die auf der inneren Rinde sitzend, von dem schwach auf- getriebenen Periderm bedeckt sind, klein, kuglig, später zusammen- fallend, aufsteigend, plötzlich in den kurzen, aus schmälerer Basis mehr weniger erweiterten, fast eiförmigen, oft zusammengedrückten Hals übergehend, mit schmutzig dunkel -lehmgelber Wolle (oft ein- 52* 820 schliesslich des Halses) bekleidet. Mündungen von der zusammen- geschnürten Halsspitze gebildet, klein, durchbohrt, schwarz, zu einem imregelmässigen, das Periderm durchbohrenden Körper verbunden. Asci keulig oder oblong, fast sitzend, vielsporig, 75 — 90 /i lang, 12 — 15 ,u dick, von einfachen, fädigen Pseudoparaphysen überragt. Sporen zusammengeballt, sehr zahlreich, winzig klein, cylindrisch, gerade, fast hyalin, ca. 2 fi lang, 1 /i dick. Auf morschen Quercus- Zweigen. Eine, wie es scheint, sehr seltene nnd eigenthümliche Art, die den vorher- gehenden zwar in vieler Hinsicht ähnelt, doch aber durch eine ganze Eeihe von Merkmalen, besonders die eigen thümlich geformten Perithecienhälse und die viel- sporigen Schläuche mit ihren kleinen, spermatienartigen Sporen ausgezeichnet ist. 4282. C. vibmtilis (Fries). Synon.: Sphaeria vibratilis Fries (Sj-stema mycol. 11. pag. 596). Cryptosßhaeria vibratilis Ces. et de Not. (Schema pag. 57). Calosphaeria vibratilis Nitschke (Pyrenom. pag. 97). Exsicc: Fuckel. Fungi rhen. 2544. Perithecien einzeln, auf der Oberfläche der inneren Kinde ord- nungslos zerstreut oder gesellig wachsend, beim Ablösen des Peri- derms oft diesem anhaftend, ziemlich gross (Va Millim. und mehr breit), kuglig, concentrisch , Anfangs weisslich zottig, später kahl werdend, einsinkend, schwarz, in einen sehr kurzen Hals verjüngt, der das nicht aufgetriebene Periderm mit kaum sichtbarem Loche durchbohrt und mit der sehr kleinen, abgerundeten Mündung kaum überragt. Asci keil -keulenförmig, mit verdicktem, abgerundeten Scheitel, zu 3 — 6 in ungleicher Höhe auf verzweigten Stielen sitzend, S sporig, 24 /( (p. sp.) lang, 4 ,u dick. Pseudoparaphysen sehr lang, dünn fädig, einfach. Sporen fast zweireihig, cylindrisch, fast gerade, hyalin, 4 — 5, seltner bis 8 /ti lang, 1— IV2 f^ dick. Auf dürren Aesten von Prunus und Sorbus. Von der sehr ähnlichen C. minima durch die grösseren, Anfangs weisslich behaarten Perithecien, die etwas kleineren Asci und Sporen u. a. verschieden. n. Coroiiopltora. Perithecien ohne Schnabel. * Perithecien kahl. 4283. C. 0Te«-jiriiX (Libert). Syuon. : Sphaeria gregaria Libert (^Plant. Crypt. Ard. No. 145). Calosphaeria verrucosa Tul. (Sei. Fungor. Carp. 11. pag. 113 pr. p.). Coronophora gregaria Fuckel (Symbol, pag. 229). Calosphaeria gregaria Nitschke (.Pyrenom. pag. 103). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen, 961, Kunze, Fungi sei. 365. 821 Perithecien meist zu 3 — 8 zu Gruppen vereinigt, kreisförmig angeordnet oder (seltner) rasenweise und dicht zusammengedrängt, sehr selten vereinzelt wachsend, gross (1 — l^/o Mill. breit), kuglig oder kuglig- eiförmig, später oft unregelmässig zusammengedrückt und eingesunken, schwarz, warzig, Anfangs etwas behaart, bald aber ganz kahl werdend, ohne Hals, am Scheitel später weit durchbohrt, unter dem verschiedenartig zersprengten und zerrissenen Periderm auf der inneren Einde sitzend, concentrisch oder etwas symmetrisch, oft mit den Scheiteln etAvas zusammengeneigt. Asci breit keulig oder verkehrt -eiförmig, mit abgerundetem, stumpfen Scheitel, in einen langen Stiel verschmälert, vielsporig, 60 — 80 /^i lang (p. sp.), 14 — 16 fi dick. Pseudoparaphysen fädig, einfach, ziemlich dick, oft knotig -gegliedert, zwei- bis dreimal länger als die Schläuche. Sporen zusammengeballt, sehr zahlreich, cylindrisch, schwach gekrümmt, fast farblos, 8—12 /^t lang, 2—3 /t dick. Auf dürren Zweigen verschiedener Bäume, so von Sorbus, Alnus, Betula, Populus etc. Diese und die nachfolgende Art, die von Tulasne als Calosphaeria verrucosa vereinigt worden sind, zeigen in der That nur geringe Unterschiede, und es bleibt fraglich, ob sie nicht besser doch wieder verschmolzen werden sollten. — Sehr eigenthümlich erscheinen die Asci: sie besitzen eine ziemlich dicke Membran, sind am Scheitel flach abgerundet und mit starker Verdickung versehen, während das Lumen unter der Sjjitze meist ringförmig eingeschnürt ist. 4284. C. aiio'iistata (Fuckel). Synon. : Sphaeria Leveillei Tul. (in Ann. sc. nat. Ser. III. tom. XV. pag. 376 et 380). Sphaeria Tulasnei Cesati (in Hedwigia I. pag. 70). Calosphaeria verrucosa Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 113 pr. p.). Coronophora angustata Fuckel (in Fmigi rhen. 1584). Calosphaeria angustata Nitschke (Pyrenom. pag. 105). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 15S4. Perithecien bald in grösserer Zahl zu kreisrunden oder läng- lichen, 5—7 Mill. langen, in der Mitte sterilen Gruppen zusammen- gestellt, bald nur wenige (3—6) zu kleineren Kreisen angeordnet, bald endlich ganz vereinzelt und zerstreut, kuglig oder eiförmig, ziemlich gross, später einsinkend, concentrisch oder symmetrisch, aufrecht oder mehr weniger niederliegend und zusammenneigend, etwas warzig -rauh, übrigens kahl, schwarz, ohne Hals, mit durch- bohrtem Scheitel, der Oberfläche der inneren Einde aufsitzend, oder seltner mit der Basis ihr ein wenig eingesenkt, durch das ver- schiedenartig zerreissende Periderm oft hervorbrechend. Asci breit 822 verkehrt -eiförmig, mit sehr stumpfem Scheitel, plötzlich mid meist deutlich abgesetzt lang und dünn gestielt, 32—36 /t (p. sp.) lang, 14—16 in dick. Sporen sehr zahlreich, zusammengeballt, cylindrisch, fast gerade, hyalin, 4 — 8 fx lang, 1 /n dick. Auf dürren Aesten verschiedener Bäume und Sträucher, z. B. von Fagus, Juglans, Cerasus etc. Durch die in der Kegel etwas kleineren, weniger rauhen Perithecien, kleinere länger gestielte und vom Stiel meist deutlich abgesetzte Schläuche und kleinere Sporen von voriger Art einigermassen — ob aber genügend? — verschieden. — Auch hier ist das Lumen des Ascus unter der Spitze meist eingeschnürt; der Stiel der Schläuche ist 5 — 6 mal länger als das sporenführende Lumen. 4285. C. niacrosperma (Fuckel). Synon. : Coronophora macrosperma Fuckel (Symbol. Nachtr. L pag. 3(i). Perithecien zerstreut oder in lockeren Heerden wachsend, ganz oberflächlich, so gross wie die von C. gregaria, aber regelmässiger eiförmig- kuglig, mit kegelförmig -verjüngtem, durchbohrten Scheitel, später mitunter niedergedrückt, fein warzig, schwarz. Asci keulig, nach oben verjüngt, lang und abgesetzt gestielt, vielsporig, 152 /i lang, 24 /t dick. Sporen cylindrisch, gekrümmt, hyalin, in jedem Ende mit einem Oeltröpfchen, 12 /t lang, 4 /.i dick. Pseudoparaphysen gegliedert, breit. An der inneren Fläche alter, auf feuchtem Laube liegender Rinde von Quercus. Die Schläuche werden — nach Fuckel — in hyalinen Massen ausgestossen. 4286. C. abietina (Fuckel). Synon.: Coronophora abietina Fuckel (Symbol. Nachtr. L pag. 36). Perithecien rasenförmig, hervorbrechend, später frei, in Form und Grösse gleich denen der C. gregaria. Asci keulig, im unteren Theile viel breiter als die von C. gregaria, vi eisporig, 80 ^ii lang, 16 /«. dick. Sporen cylindrisch, gekrümmt, hyalin, 8 /« lang, IV2 fx dick. An faulenden, noch berindeten Aesten von Pinus excelsa. Diese und die vorhergehende Art sind mir leider nicht bekannt und kann ich also nur Fuckel's Beschreibungen wiedergeben. Besonders die Diagnose von C. abietina ist aber sehr kurz und unklar; doch dürfte diese Art auf keinen Fall eine typische Calosphaeria resp. Coronophora sein. ** Perithecien behaart. 4287. C. aiiiiexa Nitschke (Pyrenom. pag. 102). Synon. : Calosphaeria biformis Tul. (Sei. Pungor. Carp. II. p. 1 1 1 pr. p.). Coronophora annexa Fuckel (Symbol, pag. 220). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenani 2033. 823 Perithecienhaufen aus kreisförmigem Grunde niedergedrückt- kegelförmig, IV2 — 2 Mill. breit, mit der Basis seicht in die innere Rinde eingesenkt, übrigens frei, das deckende Periderm schwach pusteiförmig auftreibend, zersprengend oder durchbohrend. Peri- thecien zu 4—8 dicht zusammengedrängt, kreisständig, ziemlich gross, eiförmig, später einsinkend und mehr weniger zusammen- gedrückt, mit schmutzig bräunlichen oder schwärzlichen Zotten dicht bekleidet, ohne Schnabel, mit den durchbohrten Scheiteln eine kleine kreisrunde Scheibe bildend. Asci keulig oder fast oblong, gestielt, vielsporig, 36—48 fx lang (p. sp.), 8 — 12 /t dick. Sporen cylindrisch, gekrümmt oder fast gerade, hyalin, 6 — 9 ,((, lang, l^'a f.i dick. Auf dürren Aesten von Alnus und Salix. Eine ausgezeiclinete , leicht kenntliche und ziemlich häufige Art. Die Peri- thecienhaufen sind typisch kegelförmig und erscheinen trocken meist regelmässig 4 — Sseitig, mit vorspringenden Kanten und vertieften Seitenflächen, indem die 4 — 8 Perithecien, welche dicht verbunden den Haufen zusammensetzen, collabiren und so die Vertiefungen darstellen. Es kommen jedoch auch weniger regelmässige Gruppen vor, sowie auch solche, in denen ein oder einige Perithecien nicht zur Ausbildung gelangt sind. 4288. C. jiiiig'ens Nitschke (Pyrenom. pag. 101). Perithecien zu 2 — 4 kleine, kreisförmige Gruppen bildend, dicht zusammengedrängt, klein, aufsteigend oder fast aufrecht, breit ei- förmig oder fast kughg, später einsinkend, schwarz, mit ziemUch spärlichen, graugelben Haaren bekleidet, später kahl werdend, glatt, ohne Hals, mit endlich weit durchbohrtem Scheitel, der inneren Rinde aufsitzend oder etwas eingesenkt, von dem leicht ablösbaren Periderm bedeckt, dasselbe mit kleinen Rissen oder Löchern durch- bohrend, ohne es weiter zu verändern. Asci breit spindelförmig oder oblong, seltner keulen- oder keilförmig, mit abgerundetem, sehr stumpfen Scheitel, in den doppelt so langen Stiel bald plötzlich, bald allmähUch übergehend, 8 sporig, 40, seltner bis 64 /t lang (p. sp.), 12 II breit. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, beidendig etwas verjüngt, gekrümmt oder fast gerade, hyahn, mit 2 — 4 Oeltröpfchen, 20, seltner nur 12 /i lang, 4—5 /t dick. Auf abgefallenen Zweigen von Populus nigra. Eine durch die achtsporigen Schläuche sehr ausgezeichnete Art, die im Uebrigen der vorigen nahe steht, von der sie aber schon äusserlich durch die kleineren Perithecien und deren ganz abweichende Bekleidung unterschieden ist. 824 €€XIiTII. Qiiateriiaria Tul. (Sei. Fungor. Carp. IL p. 104). Stroma vorhanden, valseenartig, meist niedergedrückt - kegel- förmig, der inneren Rinde eingesenkt, dicht gesellig wachsend und meist zu vielen mit ihrem unteren Theile zusammenfliessend und weit ausgebreitete Lager bildend, die von einem gemeinschaftlichen schwarzen Saum umschlossen sind. Perithecien meist nur wenige in einem Stroma, kuglig, mit kurzem Halse. Asci gestielt, 8 sporig. Sporen cy lindisch, meist gekrümmt, einzellig, bräunlich. Paraphysen fehlen. Wie das für die ganze Familie charakteristisch ist, besitzt auch Quaternaria von den Perithecien -Stromata gesonderte Gonidien- tragende Lager, die den ersteren ähnlich sind in Form und Grösse, aber durch Hchtere, öfters goldgelbe Färbung abweichen; sie bilden an zahlreichen, kurzen Sterigmen fadenförmige, gekrümmte Gonidien, die in Banken entleert werden. 4289. Qu. Persooiiii Tul. (Sei. Fungor. Carp. IL pag. 105. taf. XII. Fig. 10—25). Synon.: Sjjhaeria quaternata Pers. (Observ. mycol. I. pag. 64). Valsa quaternata Fries (Summa veg. Scand. pag. 412). Exsicc: Fackel, Fungi rhen. 621, Bad. Krypt 334, Eabh., Fungi europ. 255, 815, 1247, Thümen, Fungi austr. 182, Thümen, Mj'coth. 465, Zopf et Sydow, Mycoth. March. 260. Stromata meist in grosser Zahl und ziemlich dicht und gleich- massig vertheilt ganze Zweige überziehend, niedergedrückt -kegel- förmig, meist mit ihrem unteren, ins Rindenparenchym eingesenkten Theile zusammenfliessend und meist von schwarzer Saumlinie be- grenzt oder doch die unter den Stromata liegende Holzoberfläche schwärzend, später graubraun, nur mit der meist sternförmig ge- spaltenen, 3 — 6 theiligen Scheibe das Periderm schwach pusteiförmig auftreibend, durchbohrend oder zerreissend und dasselbe etwas über- ragend. Perithecien zu 3 — 8, meist aber zu 4 in einem Stroma, kreisförmig angeordnet, dicht zusammengedrängt, kuglig, klein, schwarz, mit sehr kurzem Halse und stumpfer, kleiner, auf der schwärzlichen Scheibe kaum vorragender Mündung. Asci schmal keulig oder fast cylindrisch, sehr lang gestielt, mit am Scheitel ver- dickter Membran, 8 sporig, 50 — 84 f.i (p. sp.) lang, 8 — 10 ili dick. Sporen fast zweireihig, cylindrisch, gekrümmt, bräunlich, 14 — 20 ii lang, 4 [.i dick. An dürren Fagus- Zweigen. Diese sehr verbreitete Art ist in typischen Exemplaren schon durch ihren Habitus leicht kenntlich. Die Stromata stehen meist in grosser Zahl dicht und gleichmässig vertheilt beisammen, sind klein, kegelförmig, das Periderm nur wenig 825 __ auftreibend, dasselbe aber mit der kleineu, schwarzen Mündungsscheibe durch- bohrend und etwas überragend, so dass der vom Pilze bewohnte Zweig wie mit kleinen Wärzchen übersäet erscheint. Die Conidienstromata sind mehr weniger kreisrund, niedergedrückt -kegelförmig oder fast flach, 2—4 Mill. breit, mitunter 7Aisanimenfliessend , mit dem Scheitel das Periderm durchbohrend. Die Conidien sind schmal- cylindrisch bis fadenförmig, gekrümmt, hyalin, IS— 24 // lang. Sie sind als Naemaspora crocea Moug. et Nestl. oder Libertella faginea Desmaz. bekannt. 4290. (tu. (lissepta (Fries). Synon.: Sphaeria dissepta Fries (Systema IL pag. 392). Sphaeria stipata Currey (in Transact. Linn. Soe. Lond. t. XXII. pars III. pag. 274. fig. 197). Valsa dissepta Fries (Summa veget. Scand. pag. 411). Diatrype stipata Berk. et Br. (Notie. of Brit. Fungi No. 950 in Annal. and Mag. Nat. Hist. Ser. III. vol. VII. pag. 452). Valsa hypodermia Berk. et Br. (1. c. No. S(32 in Ann. Nat. Hist. Ser. III. t. m. pag. 368). Quaternaria dissepta Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 107), Exsicc: Eabh., Fungi europ. 320, Kehm, Ascom. 49. Stromata meist dicht beisammen stehend, mit ihren eingesenkten Theilen zu kleineren, rundlichen oder grösseren, bis 3 Centim. langen, unregelmässigen Feldern zusamnienfliessend, von einer meist sehr unregelmässigen, welligen Saumlinie umzogen, dem übrigens fast unveränderten Rindenparenchym eingesenkt, von dem schwach auf- getriebenen oder pusteiförmig erhabenen Periderm bedeckt. Peri- thecien zu 2 — 6 in einem Stroma, ziemlich gross, kuglig, symmetrisch, tief eingesenkt, lose und von der Stromamasse getrennt neben einander lagernd, bald kreisständig, bald unregelmässig zerstreut oder vereinzelt, mit kurzem Halse. Mündungen ziemlich dick, meist mit ihren Enden zusammenneigend und verbunden, das Periderm gemeinsam durchbohrend, aber nur wenig überragend, später von weitem, fast trichterförmigen Porus durchsetzt. Asci schmal keulig oder fast cylindrisch, lang gestielt, sehr zart, 8 sporig, 120— 140 /t (p. sp.) lang, 16 /f dick. Sporen fast zweireihig oder theilweise ein- reihig, cylindrisch, gekrümmt, bräunlich, 24 — 32 /t lang, 6—8 iti dick. Auf abgestorbenen Ulmus- Zweigen. Die Conidienstromata dieser Art sind niedergedrückt -kegelförmig, oberseits mannichfach gefurcht; die Conidien fast sitzend, cylindrisch-fadenförmig, gekrümmt, goldgelb, 30—40 fx lang. 4291. ^u. Morthieri Fuckel (Symbolae pag. 229). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2151. Stromata breit kegelförmig, nicht selten etwas unregelmässig, bald 2-anz vereinzelt und zerstreut wachsend, bald in grosser Zahl 826 mehr weniger dicht beisammen stehend, mitunter zusammenfliessend. dem übrigens unveränderten Rindenparenchym eingesenkt, die Ober- fläche des darunter liegenden Holzes meist schwärzend, das fest anhaftende Periderm bald nur wenig, bald sehr stark pusteiförmig auftreibend, und dasselbe zuweilen ebenfalls auf weite Strecken hin schwarz färbend, ca. 1 — 3 Millim. breit. Perithecien je nach der Grösse der Stromata in geringerer oder grösserer Zahl (5 — 20) in einem Lager, dicht zusammengedrängt, tief eingesenkt, kuglig oder durch gegenseitigen Druck etwas kantig, schwarz, ziemlich gross und derb, mit langem, cylindrischen Halse, und sehr kleiner, nicht oder nur wenig vorragender, schwarzer Mündung, die auf einer matt schwarzen, rundlichen oder unregelmässigen, das Periderm durchbohrenden oder unregelmässig zerreissenden Scheibe hervor- treten. Asci cylindrisch, nach unten lang stielförmig verjüngt, 8 sporig, 80 — 100 ,a (p. sp.) lang, 5 — 6 /t breit. Sporen einreihig, oblong, beidendig abgerundet, gerade, etwas ungleichseitig, braun, 12,5 — 16 ,a lang, 4,5 ,(t dick. Paraphysen zahlreich, fädig. An dürren Aesten von Quercus. Ich besitze von dieser Art zahlreiche, prachtvolle Original -Exemplare von Morthier, und habe nach diesen meine Beschreibung entworfen. Die Art dürfte aber — wie mir scheint — zweifellos zu Anthostoma gehören und Anthostoma turgidum nächst verwandt sein. 4292. ((u. reg'ularis Xitschke (Pyrenom. germ. pag. 89). Stromata meist getrennt bleibend, seltner vereinigt, aus fast kreisrunder, hellerer, schwarz umrandeter Basis stumpf kegel- förmig, am Grunde bis 2 Mill. breit, im oberen Theile Anfangs dem Eindenparenchym gleichfarbig, später aber geschwärzt, meist regel- mässig, mit kleiner, schwarzer, elhptischer oder fast kreisförmiger, oft etwas eckiger Scheibe das fest anhaftende Periderm pusteiförmig, auftreibend und durchbohrend. Perithecien im einzelnen Stroma zu 2—6^ klein, fast kuglig, kreisförmig und dicht zusammengedrängt, mit sehr kurzem Halse und kleinen, abgerundeten, nicht verdickten, durchbohrten Mündungen, die die Scheibe nur wenig überragen. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, mit ziemlich dicker Membran, ca. 200 /* (p. sp.) lang, 16 /( dick. Sporen schräg einreihig, oblong, beidendig stumpf, gerade oder ungleichseitig, schwärzlich, 28 — 32 in lang, 12—14 in dick. Auf abgestorbenen Alnus- Zweigen. Diese Art ist äusserlich der das gleiche Substrat bewohnenden Diatrypella Tocciaeana sehr ähnlich. Sie unterscheidet sich von den übrigen Quaternaria- 827 Arten nicht nur durch ihre Hypoxylon-artigen Sporen, sondern besonders auch durch ihre fast stets getrennt wachsenden Perithecien. Die ziemlich regelmässig kegel- förmigen Stromata sind in ihrem unteren, dem Rindenparenchym eingesenkten Theile heller gefärbt als dieses und von schwarzer Saumlinie umgrenzt, während der obere Theil später geschwärzt ist und mit der meist elliptischen, bis IVaMill. langen, V2 ^lil^- breiton Scheibe wenig oder nicht die Periderm Öffnung überragt. CCXIiTHI. Scoptria Nitschke (Pyrenom. pag. 83). Stroma valseenförmig, dem inneren Rindenparenchym eingesenkt und dem Holzkörper aufsitzend, schwarz umsäumt, mit dem oberen schwärzlichen, warzen- oder fast kegelförmigen Theil hervorbrechend. Perithecien ordnungslos vielreihig, theilweise symmetrisch, mit vor- ragenden Mündungen. Asci keulig, gestielt, 8 sporig, ohne Para- physen. Sporen cylindrisch, gekrümmt, einzellig, bräunlich. Conidien- Stromata bald in Porm und Grösse den Perithecienlagern ähnlich, bald viel kleiner, hervorbrechend oder oberflächlich, von dem Coui- dien - tragenden Hymenium bekleidet, das aus einfachen, seltner zweispaltigen, bald pinselförmig divergirenden , bald in horizontaler Ebene strahlig ausgebreiteten Aesten besteht. Conidien spindel- förmig, gerade. Ich nehme diese durch ihre Conidienform sehr ausgezeichnete Gattung an, mich dabei auf Nitschke's Autorität stützend, da mir selbst die einzige hierher gehörige Art leider nicht bekannt ist. 4293. Sc. isariphora Nitschke (1. c. pag. 84). Synon. : Eutypella isariphora Sacc. (Sylloge I. pag. 146). Stromata von mehr weniger unregelmässiger Grestalt, Avarzen- förmig, weit vorragend, am Grunde von den Lappen des zersprengten Periderms umgeben, im freien Theile runzlig, schmutzig schwärzlich, innen fast rein weiss, häufig zusammenfliessend und ganz unregel- mässige, schwarze Körper von 2— 2V2 J^^iH. Dicke bildend. Peri- thecien zu 10—12 in einem Stroma, seltner mehr (bis 20), ord- nungslos vielreihig gelagert, fast kuglig, klein, mit langem Halse. Mündungen sehr weit vorragend, bis IV2 ^^H- If^ng'i ziemlich dick, cylindrisch, stumpf oder gegen die undeutlich vierfurchige Spitze hin schwach verdickt, gebogen, bald über den ganzen Stromascheitel zerstreut, bald büschelig gehäuft in der Mitte desselben oder seitlich hervorbrechend, meist allseitig divergirend. Asci schmal keulig, gestielt, 8 sporig, 36 f.i (p. sp.) lang, 5 fi dick, von sehr langen, zarten, aber dicken Pseudoparaphysen umgeben. Sporen im oberen Schlauchtheil zweireihig, im unteren einreihig, cylindrisch, schwach gekrümmt oder fast gerade, bräunlich, 8— 10 /i lang, 2'^!^ /i dick. 82b Conidien-Stromata kegelförmig, innen weisslich, oberwärts in mehr weniger zahlreiche, einfache oder zweispaltige graugrüne Aeste über- gehend, die entweder pinselförmig divergiren oder horizontal strahlig ausgebreitet sind und aus verschieden langen Sterigmen dicht zu- sammengewebt sind. Conidien spindelförmig, beidendig spitzlich, gerade, 8 — 10 jli lang, 2 — 3 /jl dick, einzellig, hyalin. Auf dürren Zweigen von Crataegus Oxyacantha. C€XIiIX. »iatrypella Ces. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 28). Stroma valseenartig , Anfangs vom Periderm bedeckt, später hervorbrechend, im unteren Theile aus der wenig veränderten Rindensubstanz gebildet, aber immer von schwarzer Grenzlinie umgeben, dem inneren Eindenparenchym eingesenkt, im oberen hervorragenden Theile geschwärzt, bald j)olster-, bald stumpf kegel- oder warzenförmig. Perithecien ein- oder mehrreihig, mit ver- längerten Hälsen und meist vorragenden Mündungen. Asci schmal keulig, oblong oder fast cylindrisch, lang gestielt, vielsporig, von Paraphysen umgeben. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, ge- krümmt, einzellig, bräunlich. Ich habe diese Gattung angenommen, obgleich ich sonst auf das Merkmal der acht- oder vielsporigen Schläuche kein allzugrosses Gewicht lege, weil — wie auch Nitschke hervorhebt — die vielsporigen Asci nicht der einzige Unterschied zwischen Diatrypella und Diatrype sind. Nicht nur der Habitus beider Gattungen ist ein ziemlich verschiedener; es kommen auch noch innere Charaktere hinzu: die typisch valseenartigen Stromata, die oft mehrreihig lagernden Perithecien, das Vorhanden- sein echter Paraphysen etc. bei Diatrypella, die beide Gattungen unterscheiden. — Die Conidien-Stromata sind niedergedrückt -kegelförmig, gefurcht, Anfangs lebhaft goldgelb, später schwärzlich, vom Periderm bedeckt. Conidien fädig, cylindrisch, gekrümmt. * Stroma ziemlich regelmässig, mit flachem oder gewölbten Scheitel, polsterförmig. 4294. I). quereina (Pers.). Synon.: Sphaeria quereina Pers. (Synops. Fungor. pag. 24). Diatrype quereina Fries (Summa veget. Scand. pag. 3 So). Diatrypella Eousselii de Not. (Sferiac. ital. pag. 31. taf. 32). Microstoma enteroleucum Auersw. (in Fuckel, Fungi rhenani No. 1037). Diatrypella quereina Nitschke (Pyrenom. pag. 71). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1037, Eabh. , Fungi europ. 319, 635, Thümen, Fungi austr. 503. Stromata meist in grosser Zahl locker und ordnungslos zer- streut, beisammen stehend, mitunter zu 2 einander genähert und zusammenfliessend, in der Jugend gestutzt -kegelförmig, oft drei- 821) bis vierkantig oder fast cylindrisch, oft so bleibend, oft aber auch bei weiterer Entwicklung sich vergrössernd, breiter, polsterförmig werdend, stark gewölbt oder sogar niedergedrückt- kuglig, hervor- brechend, von den Lappen des sternförmig zerrissenen Periderms umgeben oder dieselben später abstossend und dann scheinbar der Rinde aufsitzend, 2 — 4 Millim. breit, rissig- runzlig, tief schwarz. Peritliecien zu 8 — 15 in einem Stroma, ein- oder zweireihig, dicht zusammengedrängt, kugiig-eiförmig, meist seitlich zusammengedrückt oder abgeplattet, mit ziemlich langem Halse und meist dicken, 3 — 5- (gewöhnlich 4-) furchigen Mündungen, die auf dem Stroma- scheitel meist ziemlich weit vorstehen. Asci spindelförmig, sehr lang gestielt, vielsporig, 80—120 /t (p. sp.) lang, 10—12 ;(t dick, von fadenförmigen, schlanken, einfachen Paraphysen umgeben. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, stark gekrümmt, bräunlich, 8 — 12 /e lang, 2 — 3 /* dick. An dürren, faulenden Zweigen von Quercus, seltner von Casta- nea vesca. Eine vielfach verkannte, durch die stark gekrümmten Sporen, die Form der Stromata etc. sehr ausgezeichnete Art, die überall häufig, besonders auf feucht liegenden Zweigen kräftig entwickelt ist. 4295. D. pulviiiata Nitschke (Pyrenom. germ. pag. 72). Synon.: Sphaeria et Diatrype rjuercina Aut. pr. parte! Sphaeria disciformis ß disticha Alb. et Schw. (Conspect. Fungor. p. 11, sec. Nitschke). Stromata gesellig wachsend, Anfangs schwach kegelförmig -ver- jüngt, bald aber unregelmässig -prismatisch, polsterförmig, stumpf oder gestutzt, eben, scheibenförmig, meist mit steil -abfallenden Seitenwänden, IV2— 4 Mill. und darüber breit, an den Seiten von den fest anhaftenden, steil aufgerichteten Peridermlappen umgeben, ohne Risse und Runzeln, nur auf seiner Oberfläche von den etwas vorragenden Mündungen punktirt-rauh, braun, später schwarz. Perithecien zu 15—30 in einem Stroma, ein- oder zweireihig, selir dicht gelagert, eiförmig oder länglichrund, durch gegenseitigen Druck meist kantig, in den kurzen Hals plötzlich übergehend, mit stumpf kegelförmiger, kleiner, nur schwach 3— 4 kantiger Mündung etwas vorragend. Asci schmal oblong, lang gestielt, vielsporig, 60—80 fi (p. sp.) lang, 8 — 12 /x dick, von fädigen, einfachen Paraphysen um- geben. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, schwach gekrümmt oder fast gerade, bräunlich, 6 — 7 /.t lang, IV2 /f* dick. Auf abgestorbenen Quercus -Zweigen. 830 Diese Art ist vielfach mit der Yorhergehenden verwechselt worden , von der sie sich aber schon leicht durch die Form und Grösse der Schläuche und Sporen, ferner durch die Form der Stromata, die kleinen, schwach gefurchten Mündungen und anderes unterscheidet. 4296. D. laevig'vita Fuckel (Symbolae pag. 232). Stromata hervorbrechend,' polsterförmig, gewölbt, später fast frei, 1 — 2 Linien breit, ^ 2 Linie dick, am unteren Theile von den Lappen des zersprengten Periderms umgeben, schwarz, glänzend, innen schmutzig; Mündungen eingesenkt, nicht vorragend, kreisförmig- genabelt, mit blossem Auge nicht erkennbar. Perithecien zu 6 — 10 in einem Stroma, kuglig, gross. Asci oblong, sehr lang gestielt, vielsporig, 86 f^i (p. sp.) lang, 8 fi dick. Sporen cylindrisch, stark gekrümmt, licht gelb, 8 /i lang, 2 jti dick. An berindeten, dürren Aesten von Quercus. (Im Jura von Morthier gefunden.) 4297. D. sordida (Pers.). Synon.: Sphaeria sordida Pers. (Synops. Fungor. pag. 25). Diatrypella sordida Nitschke (Pyrenom. pag. 73). Stromata aus kreisrunder Basis halbkuglig- kegelförmig oder fast cylindrisch, sehr regelmässig, hervorragend, aber von dem fest anhaftenden, nicht zerspaltenen Periderm an den Seiten bedeckt, mit entblösster, schwach gewölbter, glatter oder von den schwach vorragenden Mündungen punktirt- rauher, schmutzig schwärzlicher Scheibe, im Innern graubraun. Perithecien zu 10 — 18 in einem Stroma, fast kuglig, klein, ordnungslos und dicht zusammengedrängt, mit kurzem Halse und punktförmigen, drei- oder vierkantigen, wenig oder kaum vorragenden, rein schwarzen Mündungen. Asci schmal oblong, lang gestielt, vielsporig, 60 /n (p. sp.) lang, 8 — 10 fx dick. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, schwach gekrümmt, fast hyalin, 5—6 fi lang, 1—1 V2 /^ ^ick. Auf abgestorbenen Praxinus-Zweigen. (Bei Leipzig.) Durch die regelmässigen, abgerundet kegel- oder cylinderförniigen Stromata, die oft am Grunde von der kreisförmigen, schwarzen, durchschemenden Saumlinie umgeben sind, besonders ausgezeichnet. 4298. D. aspera (Fries). Synon.: Sphaeria aspera Fries (Systema myc. II. pag. 354). Diatrype aspera Fries (Summa veg. Scand. pag. 385) Diatrypella aspera Nitschke (Pyrenom. germ. pag. 74). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1036. 831 Stromata ordnimgslos gesellig Avachsend, oft sehr dicht bei- sammenstehend und zu 2— 4 ziisammenüiessend, aus etwas unregel- mässiger kreisrunder Basis prismatisch oder fast cylindrisch, hervor- brechend, weit vorragend, an den steil abfallenden Seitenwänden von den aufgerichteten, fest anhaftenden Lappen des Periderms bedeckt, mit entblösstem, flachen oder schwach gewölbten, tief schwarzen Scheitel, der von den dicken, runzligen, übrigens un- getheilten, kegelförmigen oder fast cylindrischen, weit vorstehenden Mündungen rauh ist, im Innern weisslich, l^o— 4 Millim. breit. Perithecien zu 4 — 12 in einem Stroma, einreihig, oft kreisständig, ziemlich gross, fast kuglig oder schwach zusammengedrückt, in den sehr kurzen, dünnen Hals plötzlich übergehend. Asci fast cylin- drisch, lang gestielt, vielsporig, 112 — 120 /.i (p. sp.) lang, 10 — 12 n dick, von einfachen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen zusammen- geballt, cylindrisch, gekrümmt, bräunlich, 6 — 7 /i lang, IV2 f^i (selten etwas mehr) dick. Auf dickeren, dürren Aesten von Fagus silvatica, seltner auch auf Quercus, Alnus etc. Durch die dicken, Avarzig rauhen, kegelförmigen oder cylindrischen. bis über 1 Millim. langen, weit vorstehenden Mündungen sehr ausgezeichnet. 4299. D. iiiiuuta Nitschke (Pyrenom. germ. pag. 75). Synon.: Microstoma asperum Fuckel (Fungi rhen. No. 10ü4). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1034, Rehm, Ascom. 731. Stromata ordnungslos zerstreut, nicht selten zu 3 oder mehr einander genähert, kegelförmig, von kreisrundem oder eckigen Um- riss, mit gestutztem, flachen oder schwach gewölbten Scheitel, meist wenig vorragend, von dem zerrissenen, fest anhaftenden Periderm umgeben, schwarz, innen weisslich, Vj.^ — 2 Mill. breit. Perithecien zu 10—12 in einem Stroma, einreihig, dicht zusammengedrängt, kuglig -eiförmig, durch den gegenseitigen Druck seitlich abgeplattet und kantig, klein, schwarz, mit kurzem und dünnen Halse und kegelförmigen, stumpfen, drei- oder vierfurchigen, ziemlich ^weit vor- ragenden Mündungen. Asci oblong oder fast keulig, schmal, sehr lang gestielt, vielsporig, 48 /< (p. sp.) lang, 6 — 8 /i dick, von einfach fädigen Paraphysen überragt. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, schwach gekrümmt, bräunlich, 5 — 7 /i lang, kaum 1 ,(t dick. Auf abgestorbenen Zweigen von Castanea vesca. Die von Eehm ausgegebenen Exemplaren haben theilweise etwas grössere Stromata mit undeutlichen, nicht oder nur wenig vorstehenden Mündungen. 832 ** Stroma mehr weniger unregelmässig, warzenförmig. 4300. D. Verruca eformis (Ehrh.). Synon. : Sphaeria verrucaeformis Eiirh. (in Plant, crypt. exsice. No. 2 SO). Sphaeria Avellanae Pers. (Dispos. nieth. pag. 2). Diatrype verrucaeformis Fries (Summa veg. Scand. pag. 3 So). ]\Iicrostoma verrucaeforme Auersw. (Leipz. Tausch-Yer. 1S62 p. 5 pr. p.). Diatrypella verrucaeformis Nitschke (Pyrenom. gerra. pag. 76). Exsice: Fuckel, Fungi rhen. 1038, Eabh., Fungi europ. 135, Eabh., Herb. myc. 728, Kehm, Ascom. 472, Sydow, Mycöth. March. 169. Stromata ordnungslos, mehr weniger dicht gesellig wachsend, sehr häufig zu 2 oder mehr einander genähert, an einander stossend oder mit einander zusammenfliessend zu grösseren, runzligen und unebenen Krusten, von sehr verschiedener Grösse, bald nur 3 bis 4 Mill. breit, bald bis zu 8, 10 und mehr Mill. ausgedehnt, unregel- mässig, stumpf kegel- oder warzen-, mitunter auch polsterförmig, eckig und kantig, seltner fast kreisrund, hervorbrechend, an den Seiten von den fest anhaftenden Lappen des zersprengten Periderms bekleidet, stark runzlig und oft uneben, schwarz oder schwarzbraun, innen weisslich. Perithecien in verschiedener, meist grösserer Zahl (25 — 50) in einem Stroma, meist zweireihig, dicht zusammengedrängt, eiförmig oder fast kuglig, mit kürzerem oder längeren Halse. Mün- dungen stumpf kegelförmig, ungetheilt, mitunter undeutlich kantig, nicht oder wenig vorragend. Asci schmal keulig, lang gestielt, viel- sporig, von einfachen, fädigen Paraphysen umgeben, 120 — 200 ,ii lang, 8—12 ,(t dick. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, schwach gekrümmt, bräunlich, 6 — 8 f.i lang, VL — 2 /t dick. Auf Aesten und Stämmen verschiedener Laubhölzer, besonders von Corylus, Carpinus und Alnus. Eine sehr verbreitete, aber im Aeusseren ziemlieh veränderliche Art, die gleichwohl durch ihre Stromaforni, sowie durch die inneren Merkmale leicht kennt- ich ist. Die meist sehr unregelmässig warzenförmigen, theilweise von Periderm- fetzen bedeckten, schAvarzen Stromata sind von sehr verschiedener Grösse, meist ziemlich dick, an ihrer freien Oberfläche runzlig und verunebnet. Die Mündungen sind oft kaum unterscheidbar. Besonders charakteristisch ist auch die Form der Asci, die keulenförmig, dicht unterhalb der abgerundeten Spitze am breitesten sind. 4301. D. favacea (Fries). Synon.: Sphaeria favacea Fries (Systema mycol. IL pag. 354 pr. p.). Sphaeria quercina ß betulina Alb. et Schw. (Consp. Fungor. pag. 11). Diatrype favacea Fries (Summa veg. Scand. pag. 385 pr. p.). Diatrype verrucaeformis Tul. (Sei. Fungor. Carp. 11, pag. 100). Diatrypella favacea Nitschke (Pyrenom. germ. pag. 77). Exsice: Fuckel, Fungi rhen. 1040, Thümen, Fungi austr. 502. 833 Stromata ordnungslos zerstreut, nicht selten zu 2 oder mehr einander genähert und am Grunde zusammentliessend, aus länglich runder, selten kreisförmiger Basis kegelförmig, meist breit elliptisch, seltner kreisrund, der Oberfläche der inneren Rinde aufsitzend und hier 3—6 Mill. lang, meist quer mit elliptischer, stumpfer Scheibe das Periderm durchbrechend, J Va— 2 Mill. hoch, an den Seiten von den fest anhaftenden Peridermlappen bekleidet, im Innern weisslich. Perithecien in verschiedener Zahl (6—30) in einem Stroma, eiförmig oder oblong, sehr dicht zusammengedrängt und in Folge dessen meist eckig- kantig, ein- oder zweireihig gelagert, mit längerem oder kürzeren, dicken Halse. Mündungen ziemhch gross, abgerundet, schwach sternförmig 6 furchig, tief schwarz, wenig oder nicht vor- ragend. Asci oblong, keulig, schmal, sehr lang gestielt, vielsporig, 70— 100 /t (p. sp.) lang, 9— 12 fi dick, von einfach fädigen, sehr langen Paraphysen umgeben. Sporen zahlreich, zusammengeballt, cylindrisch, gekrümmt, bräunlich, 6— 8 ;« lang, IV2 /t dick. Auf abgestorbenen, besonders dickeren Betula- Zweigen. Durch die meist quer verlängerten Stromata, deren liervorbrecliende Scheibe hinge weiss bleibt und die abgerundeten, mit 6 Furchen versehenen Mündungen besonders ausgezeichnet. 4302. D. melaena Nitschke (Pyrenom. germ. pag. 78). Stromata meist ziemlich gross, stark vorstehend, aus elliptischer Basis steil aufsteigend, quer hervorbrechend, elliptisch, warzenförmig oder mehr weniger unregelmässig, durch Zusammenfliessen unförm- lich, nach dem Scheitel hin nicht oder kaum verjüngt, von den aufgerichteten Peridermlappen an den Seiten bedeckt, bald tief schwarz, glatt und fast glänzend, mit ziemlich flacher oder gewölbter schwarzer Scheibe. Perithecien zu 3-20 in einem Stroma, eiförmig- last kuglig, einreihig, gross, mit kurzem, dicken Halse. Mündungen dick, kegelförmig, schwach aber deutlich längsstreifig, ziemlich weit vorstehend. Asci cylindrisch -keulig, sehr lang gestielt, vielsporig, 120^«, (p. sp.) lang, 18 /t dick, von einfachen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen sehr zahlreich, zusammengeballt, cylindrisch, ge- krümmt, bräunlich, 6—7 /n lang, Vj^ fi dick. Auf abgestorbenen Betula -Zweigen. Diese Art ist, da sie dasselbe Substrat bewohnt, wie die vorhergehende, oft mit dieser verwechselt worden. Sie unterscheidet sich aber leicht durch die Be- schaffenheit der Stromata, besonders aber durch die Mündungen, die ziemlich weit die schwarze Stromascheibe überragen, aus breiterer Basis kegelförmig verjüngt und schwach längs gestreift sind. Winter, die Vilze. II. AWh. 53 834 4303. D. decoratsi Xitschke (Pyrenom. germ. pag. 79). Sjnon.: Microstorna vulgare Auersw. (in Fuckel, Fimgi rhen. 1035). Exsicc. : Fackel, Fungi rhen. 1D35. Stromata klein, aus elliptischer Basis kegelförmig-verjüngt, am Grunde 2 — 2V2 ^ß^l- l^^-^g, quer mit dem elliptischen, regelmässigen, 1 — 2 Mill. langen, ^/^ — IV2 J^J^iH- breiten Scheitel hervorbrechend, das zersprengte Periderm kaum überragend, an den Seiten von dessen Lappen umgeben, schwärzlich. Perithecien zu 6 — 12 in einem Stroma, einreihig, eiförmig oder fast kuglig, dicht zusammengedrängt und durch gegenseitigen Druck mehr weniger abgeplattet, in den dünnen, meist kurzen Hals plötzlich übergehend. Stundungen klein, sternförmig -viertheilig, wenig oder kaum vorragend, mitunter in seicht grübcheuförmigen Vertiefungen der ebenen, schwach ge- wölbten, schwärzlichen Scheibe liegend. Asci sehr klein, schmal keulig, sehr lang gestielt, vielsporig, 40—48 /< (p. sp.) laug, 5 /( dick, von sehr zarten, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen zusammen- geballt, cylindrisch, schwach gekrümmt oder fast gerade, bräunlich, meist 5 /^i (selten bis 7 //) lang, 1 ,« dick. Auf dürren Betula-Aesten. Bei vorstehend beschriebener Art ist eine Verwechslung mit einer der anderen ebenfalls Betula bewohnenden Arten wohl kaum denkbar. Habitus, Beschaffenheit der Stromata und Form und Grösse der Schläuche und Sporen lassen diese Species immer leicht erkennen. 4304. I). exio'ua Winter (in Hedwigia 1874 pag. 133). Stromata dicht heerdenweise beisammen stehend, sehr klein, aus fast kreisförmiger, seltner elliptischer Basis unregelmässig war- zenförmig oder stumpf konisch, hervorbrechend, aber kaum über das zersprengte Periderm hervorragend, dessen Lappen den Stroma- rändern fest anliegen, im Innern blass bräunlich, später aussen und innen schwarz. Perithecien nur wenige, meist 3—4 (seltner nur 2 oder bis 10) in einem Stroma, unregelmässig und dicht gelagert, ziemlich gross, fast kuglig, mit kurzem, dem Peritheciendurchmesser ungefähr gleich langen, höckerigen Schnabel und papillenförmigeu, nicht vorragenden, 4 — 6 furchigen Mündungen, 0,3 Mill. im Durch- messer. Asci schmal keulig, lang gestielt, vielsporig, mit wenig verdickter Membran, 110— 150 /t (mit dem Stiel) lang. 12 ,u dick, von fädigen, einfachen Paraphysen überragt. Sporen zusammen- geballt, cylindrisch, gekrüiumt, bräunlich, 8 //, lang, Vj.^ /t dick. Auf dürren, faulenden Salix -Aestchen. 83Ö 4305. D. melaleuca (Kunze). Synon. : Sphaeria melaleuca Kunze (in herb.). Uiatrypella melaleuca Nitschke (Pyrenom. germ. pag. SO). Stroma klein, aus ungefähr kreisrunder Basis gestutzt -kegel- förmig oder fast cylindrisch, ziemlich regelmässig oder verschieden- artig kantig- eckig, am Grunde 2-2V2 Mill. breit, im eingesenkten Theile heller als das umgebende Rindenparenchym und schwarz umsäumt, das Periderm durchbrechend und von dessen fest anhaf- tenden Lappen umgeben, mit entblösstem, ziemlich flachen, weiss- lichen Scheitel, der von den tief schwarzen Perithecien- Mündungen zierlich punktirt erscheint. Perithecien meist zu 5 — 9 in einem Stroma, einreihig, fast kuglig, ziemlich gross, dicht zusammen- gedrängt, mit dickem Halse und kurzen, kaum vorstehenden Mün- dungen, die mit 4 — 6 schwachen sternförmigen Furchen versehen sind. Asci schmal oblong, lang gestielt, vielsporig, 50 — 60 //, (p. sp.) lang, 7—8 /t dick, von schlanken, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, gekrümmt, bräunlich, 6 — 8 /t lang, kaum 1 f-i dick. Auf Buchenrinde. 4306. D. iiigTO-aimulata (Grev.). Synon.: Sphaeria nigro-annulata Grev. (Flora Eilin. pag. 3S5). Sphaeria angulata Fries (Systema II. pag. 390). Valsa angulata Fries (Summa veget. Scand. pag. 411). Diatrype angulata Ces. et de Not. (Schema Sferiac. pag. 2S). Diatrypella nigro-annulata Nitschke (Pyrenom. pag. 81). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 1022. Stroma klein, IV2 — 3 Mill. breit, aus erweiterter, kreisrunder Basis kegelförmig oder fast halbkuglig, kantig, hervorbrechend, an den Seiten von den fest anhaftenden Lappen des Periderms bekleidet, mit entblösstem, gewölbten, Anfangs braunen oder schmutzigen, aschgrauen, dann schwärzlichen Scheitel, am Grunde meist von dem Rande des verbreiterten Stromas schwarz ' umsäumt. Perithecien nur w^enige (3—8) in einem Stroma, ungefähr einreihig, eiförmig oder fast kuglig, durch gegenseitigen Druck nicht selten kantig und abgeplattet, mit mehr weniger langem, dünnen Halse und kleinen, wenig oder nicht vorstehenden, stumpfen, ungetheilten oder schwach vierfurchigen Mündungen, die später trichterförmig vertieft und durchbohrt sind. Asci schmal keulig, sehr lang gestielt, vielsporig, von einfachen, fädigen, sehr langen Paraphysen umgeben, 100 bis 83(> 180 fjb (p. sp.) lang, 10—12 jn dick. Sporen zusammengeballt, cylin- drisch, schwach gekrümmt, bräunlich, 6 — 8 fx lang, IV2 A*- ^ick- Auf abgestorbenen Buchenzweigen. Der D. verrucaeformis sehr nahe stehend, unterscheidet sich diese Art haupt- sächlich durch die constant kleineren, nur wenige Perithecien enthaltenden Stromata. 4307. D. Tocciaeana de Not. (Sferiac. ital. pag. 30. taf. 31). Synon. : Mierostoma verrucaeforme Auersw. (in Eabh., Fungi europ. No. 253). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2059, Eabh., Fungi europ. 253, 2059, Eehm, Asconi. 275, Thümen, Mycoth. 65. Stromata bald zerstreut und vereinzelt, bald heerdenweise wachsend, klein, bald pusteiförmig oder fast halbkughg, bald etwas eckig, meist am Grunde stark verbreitert, IV2— 2V2 ^^i^- breit, mit rundlicher oder elHptischer, bis IV2 Mill. langer, schwarzer Scheibe das Periderm durchbohrend, am Grunde mitunter von schwarzer, durchscheinender Saumlinie umgeben. Perithecien zu 3—8 in einem Stroma, ziemlich gross, fast kuglig, mit sehr kurzen, dicken Hälsen, ungefähr einreihig und dicht gelagert. Mündungen schwach vor- stehend, abgerundet-kegelförmig, undeutlich strahlig gefurcht, oder nicht vorragend, eingesenkt, trichterförmig vertieft und durchbohrt- Asci oblong -keulig, schmal, mit gestutztem Scheitel, sehr lang ge- stielt, vielsporig, 100 — 120 f^i (p. sp.) lang, 12 /t dick. Sporen zu- sammengeballt, cylindrisch, schwach gekrümmt oder fast gerade, bräunlich, 5 — 7 /i lang, 1 /^ dick. Paraphysen sehr lang, fädig, schlank. Auf faulenden Alnus-Aestchen. Eine der häufigsten und verbreitetsten Arten der Gattung, leicht kenntlich durch die Stromata. 4308. D. Placeiita Rehm (in Hedwigia 1882 pag. 117). Stromata klein, wenig vorragend, 1 — 2 Mill. im Durchmesser, meist kreisrund, placentaförniig, flach oder schwach gewölbt, braun, innen weiss, von den aufgerichteten Lappen des meist kreuzweise ge- spaltenen Periderms umgeben. Perithecien zu 5 — 15 in einem Stroma, einreihig, klein,- dicht zusammengedrängt, mit sehr kleinen, schwarzen, kaum vorstehenden Mündungen, die im Alter in unregelmässige Grübchen eingesenkt sind. Asci fast spindelförmig, lang gestielt, vielsporig, 45 /ti (p. sp.) lang, 9 /a dick. Sporen im oberen Schlauch- theile zusammengeballt, cylindrisch, schwach, gekrümmt, hyalin, I fi lang, 1,5 /JL dick. Paraphysen lang An dürren Aesteu von Alnus viridis. 837 4309. D. eutypoides Niessl (Notiz, üb. Pyrenomyc. pag. 55). Stromata heerden- oder reihenweise wachsend, höckerartig, auf der Rinde rundlich, auf dem Holze elliptisch oder länglich, gewölbt, einzeln kaum über 1 Mill. gross, oft aber zusammenfliessend und dann grössere Gruppen oder auf dem Holze streifenartige Krusten von mehreren Centimetern Länge bildend, schwach eingesenkt oder oberflächlich, aussen runzlig und hier wie im Innern schwarz. Perithecien nur wenige (2 — 10) in einem Stroma, unregelmässig einreihig, bald dem Stroma selbst, bald dem Substrat eingesenkt meist dicht zusammengedrängt, kuglig - kantig, ziemlich gross, 0,3 bis 0,45 Mill. im Durchmesser, mit dickem Halse von der Länge des Perithecium- Durchmessers die Strom aoberfläche kaum oder nicht überragend. Mündungen dick, meist kurz, doch mitunter bis zu ^/^ Mill. verlängert, kegelförmig, oft undeutlich gefurcht. Asci schmal keulig bis fast cylindrisch, lang gestielt, vielsporig, 130 — 180 f^i mit, 80 — 100 |ii ohne Stiel lang, 10 — 12 in dick, von fädigen Paraphysen überragt. Sporen cylindrisch, gekrümmt, braun, 7 — 10 //, lang, 1^/^ lii dick. An theilweise entrindeten Ulmus-Aesten. *** Weniger genau bekannte Arten. 4310. D. circumvallata (Nees). Sy non.: Sphaeria angulata ß circumvallata Neos (in Fries, Systema II. pag. 391). Diatrypella circumvallata Fuckel (^Symbol. Nachtr. I. pag. 37). Der D. nigro-annulata sehr nahe stehend, aber die Stromata flacher und grösser, bis 6 Mill. breit, mit deutlichem, V2 ^i^- dicken, das Periderm auftreibenden, schwarzen Ringe umgeben, innerhalb dessen das Periderm eingefallen ist und kleine, breit kegelförmige, spitze Pusteln bildet, unter denen nur wenige, 3 — 5, grosse Peri- thecien in weissem Stroma liegen. Mündungen sehr klein, schwarz, am Gipfel der Pusteln durch einen schmalen, elliptischen Querriss hervorbrechend. Asci und Sporen denen von D. nigro-annulata ähnlich, letztere aber bis 9 /t lang. Auf dürren, dickeren Corylus-Aesten. 4311. I). proti'usa (Preuss). Synon.: Spliaerosperma protrusum Preuss (in Linnaea XXV. 1852 pag. 733). Diatrypella protrusa Sacc. (Sylloge I. pag. 203). 838 Perithecien kugiig, gross, flaschenförmig, mit den Hälsen con- vergirencl, von einer schwarzen Linie umschrieben, mit dem Grunde einem aus dem Substrat gebildeten Stroma eingesenkt, mit weisser, kleiner Scheibe vorragend. Asci keulig, von Paraphysen umgeben. Sporen spindelförmig, beidendig abgerundet, gekrümmt, klein, farblos. An Erlenrinde. CCIi. Diatrype Fries (Summa veg. Scand. pag. 384). Stroma ausgebreitet, bald krustenförmig und von unbestimmtem Umriss, bald scheibenförmig, scharf begrenzt, von holziger oder korkiger Beschaffenheit, schwärzlich, Anfangs unterrindig, später entblösst. Perithecien einreihig, dem Stroma eingesenkt, kugiig oder eiförmig, mit kleiner Mündung. Asci 8 sporig, lang gestielt, ohne Paraphysen. Sporen cylindrisch, einzellig, bräunlich, mehr weniger gekrümmt. Durch die schon bei Diatrypella hervorgehobenen Merkmaie von dieser Gattung verschieden, erscheint Diatrype als durchaus selbstständig und wohl charakterisirt ; gleichwohl muss der Anfänger auf die äussere Aehnlichkeit von Diatrype Stigma mit manchen Eutj'pa- Arten aufmerksam gemacht werden. — Die Conidienstromata sind unregelmässig Scheiben- bis schwach kegelförmig, tief gefurcht, intensiv goldgelb gefärbt. Sie bilden — wenigstens bei D. Stigma — zweierlei Conidien: kleine, spermatienartige, cylindrische , gekrümmte und viel längere, fadenförmige, stärker gekrümmte. 4312. D. Stigma (Hoffm.). Synon.: Sphaeria Stigma Hoffm. (Veget. Crypt. I. p. 7. tab. II. fig. 2). Sphaeria decorticans Sowerby (Engl. Fungi II. taf. 137. III. taf. 371. fig. 8). Sphaeria undulata Fries (Systema II. pag. 350). Sphaeria decorticata DC. (Flore fran^. II. pag. 289). Diatrype undulata et Stigma Fries (Summa veg. Scand. pag. 3^5). Diatrype Stigma de Not. (Sferiac. ital. pag. 26. taf. 25). Stictosphaeria Hoft'manni Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 49. tab. VI. Fig. 1-11). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1043, 1044, 1047, 2263, Eabh.. Herb. myc. 529, Eabh., Fungi europ. 820, 2953, Eehm, Ascom. 220, Sydow, Mycoth. March. 191, Thümen, Fungi austr. 763, Schweiz. Krypt. 733. Stroma weit ausgebreitet, oft ganze Aeste überziehend, oft auch unterbrochen oder nur tleckenartig, Anfangs vom Periderm bedeckt, bräunlich, oft staubig -weisslich bekleidet, später entblösst, frei, schwärzlich, zwar scharf umgrenzt, aber von ganz unbestimmter, unregelmässiger Gestalt, meist überall gleich dick (etwa 1 Millim.), mitunter aber wellenförmig ungleich dick und dann an den dünneren Stellen steril. Perithecien einreihig, jedoch nicht immer in gleicher 839 Höbe dem Stroma eingesenkt, ungefähr gleichmässig vertheilt, ei- förmig, mit sehr kurzem Halse und punktförmigem, ungetheilten oder vierkantigen, meist nur wenig vorragenden Ostiolum. Asci schmal oblong, sehr lang gestielt, 8 sporig, sehr zart, 30 — 50 /i (p. sp.) lang, 4—8 /ii dick. Sporen undeutlich zweireihig, cylindrisch, ge- krümmt, bräunlich, 6 — 12 (meist 8) /x lang, VI 2— 3 fi breit. Auf abgestorbenen Aesten verschiedener Laubhölzer, besonders von Crataegus, Prunus, Quercus und Fagus. Diese allverbreitete, die verschiedensten Baum- und Straucharten bewohnende Art ist durch ihr weit ausgebreitetes Stroma leicht kenntlich, das den Typus des Diatrypeenstromas 'darstellt. Dasselbe ist an seiner Oberfläche in der Jugend ganz glatt; später zeigt es quer verlaufende kürzere und längere, ziemlich tief gehende Eisse und erschemt von den dicht und ziemlich gleichmässig vertheilten punkt- förmigen, wenig vorragenden Mündungen zierlich punktirt. Diatrype undulata, die von manchen Autoren als besondere Art betrachtet wird, ist nach Nitschke eine Hemmimgsbildung, die dadurch entsteht, dass das Periderm an einzelnen Stellen des jugendlichen Stromas fester haftet, als an andern, und dass diese somit bedeckt bleibenden Partien dünner und steril sind, während die entblössten oft dicker als gewöhnlich anschwellen. — Auf den Conidienstromaten finden sich, wie schon erwähnt, zweierlei Conidien; in den meisten Fällen ist es die längere, fadenförmige, 24 — 28^ lange, IV2 /W dicke Form der Conidien, seltner die viel kürzere, spermatienartige. Ausserdem werden mitunter noch andere sporenartige Körper beobachtet, über deren Bedeutung wir noch nichts Näheres wissen. 4313. D. disciforinis (Hoffm.). Synon.: Sphaoria disciformis Hoft'm. (Veget. Crypt. I. pag. 15. taf. IV. fig. i). Sphaeria depressa Sowerby (Engl. Fungi II. taf. 2 IG). Sphaeria grisea DC. (Flore fran^-. II. pag. 122). Diatrype disciformis Fries (Summa veget. Scand. pag. 3S5). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1041, 2545, 2546, Bad. Krypt. 430, Eabh., Fungi europ. 137, Eehm, Ascom. 521, Sydow, Mycoth. March. 167, Thümen, Fungi austr. 267, Thihnen, Mycoth. 64, Schweiz. Krypt. 115. Stromata bald gleichmässig und locker zerstreut, bald zu mehre- ren einander genähert oder heerdenweise, 2 — 3 Mill. breit, scheiben- oder flach -polsterförmig, von meist regelmässig kreisrundem, seltner etwas kantigen oder unregelmässigen Umriss, Anfangs unterrindig, dem Holze aufsitzend, später hervorbrechend, mit entblösstem, flachen oder schwach gewölbten Scheitel, in der Jugend bräunlich und zart weisslich bereift, im Alter nackt und kahl, schwärzlich, im Innern weisslich, am eingesenkten Theil schwarz umsäumt. Perithecien zu 25 — 50 in einem Stroma, einreihig und dicht gelagert, eiförmig, oft etwas kantig oder seitlich abgeplattet, mit sehr kurzem und dünnen Halse und kleinen, stumpfen, kaum vorragenden, ganzen 840 oder strahlig yierfurchigen Mündungen. Asci schmal oblong, sehr lang gestielt, sehr zart, 8 sporig, 25 — 40 /i (p. sp.) lang, 3—5 fn dick. Sporen fast zweireihig, cylindrisch, gekrümmt, bräunlich, G — Sjn lang, 11/2—2,« dick. Auf dürren Aesten und Stämmen von Fagus, seltner auf anderen Laubhölzern. Ich besitze diese Art noch auf Salix, Quercus und Alnus, Nitschke giebt noch Rhamnus Frangula, Fries Betula alba als Substrat an. — Die Conidien- stromata dieser Species sind flach konisch, intensiv goldgelb, schwach gefurcht, später schwärzlich. Die Conidien zeigen fadenförmige Gestalt, sind meist stark gekrümmt, bis 32 Mill. lang, kaum 1 Mill. breit. 4314. D. bullata (Hoffm.). Synon.: Sphaeria buUata Hoffni. (Veget. Crypt. I. p. 5. tab. IL fig. 3). Sphaeria depressa Bolton (Fungi Hahf. III. tab. 122. fig. 1). Sphaeria Placenta Tode (Fungi Mecklenb. II. pag. 26). Diatrype bullata Fries (Summa veg. Scand. pag. 385). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1042, Eabh., Fungi europ. 536, Eehni, Ascom. 631. Stromata gesellig und heerdenweise wachsend, oft sehr dicht stehend, nicht selten zu zwei oder mehreren zusammenfliessend, bald ziemlich regelmässig flach gewölbt bis scheibenförmig, bald (und häufiger) von mehr weniger unregelmässigem ümriss, buchtig und wellig -geschweift, 2 — 5 Mill. gross, durch Zusammenfliessen aber weit grösser werdend, Anfangs vom Periderm bedeckt, bald aber entblösst, hervorbrechend und frei, mit flach gewölbter, glatter, braunschwarzer Oberfläche, innen weisslich, im eingesenkten Theile schwarz umsäumt. Perithecien sehr zahlreich und dicht einreihig- gelagert, eingesenkt, eiförmig oder durch gegenseitigen Druck mehr weniger abgeplattet und kantig, mit kurzen Hälsen und punkt- förmigen, ganzen, durchbohrten Mündungen, die nicht oder nur schwach vorragen. Asci schmal keulig, sehr lang gestielt, 8 sporig, 40 — 80 f.1 (p. sp.) lang, 4—6 u dick. Sporen fast zweireihig oder im unteren Schlauchtheil einreihig, cylindrisch, gekrümmt, bräunlich, 6—10 /LI lang, IV2— 3 /t dick. Auf abgestorbenen Aesten und Stämmen von Salix und Populus. 4315. D. riiuosii Fuckel (Symbol, pag. 231). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2464. Stromata gesellig wachsend, hervorbrechend, scheibenförmig, im Umfange meist etwas kantig und unregelmässig, von den Lappen 841 des zersprengten Periderms umgeben, an ihrer Oberfläche, die bald flach, bald schwach gewölbt ist, matt schwarz, tief rissig, von den kaum oder schwach vorstehenden, punktförmigen Mündungen rauh, ca. 2 — 3 Mill. breit, im Innern weisslich. Perithecien, Asci und Sporen wie bei D. disciformis. Auf dürren Aesten von Crataegus. Ich habe diese Art, die doch wohl nur eine Form von D. disciformis ist, nach dem kleinen, aber gut ausgebildeten Originalexemplar in den Fungi rhenani be- schrieben. Die Asci sind schmal oblong, lang gestielt, 8 sporig, der sporenführende Theil 18—27 ß lang, 4 — 5 (jl dick. Die Sporen messen 7 ^w in der Länge, ca. 1 ^ in der Dicke. 4316. D. polycocca Puckel (Symbol, pag. 231). Exsicc. : Thümen, Mycoth. 768. Stromata zerstreut, mitunter auch zu zwei oder drei einander genähert und zusammenfliessend, tlach polsterförmig, mit schwach gewölbtem, später oft flachen Scheitel, im Umriss kreisrund oder häufiger etwas kantig und unregelmässig, Anfangs vom Periderm bedeckt, das zunächst nur in der Mitte der niedrigen Pusteln durch- brochen, später aber mehr und mehr zurückgedrängt wird, und endlich die geneigten Känder der Stromata allein bekleidet, so dass dann die schwarze, von den ansehnlichen, gefurchten Perithecien- Mündungen rauhe Stromascheibe frei hervortritt. Perithecien ziem- lich zahlreich in einem Stroma, dicht stehend, kuglig oder eiförmig, mit dicken, weit vorragenden, stumpf kegelförmigen, 4— 6 furchigen Mündungen, schwarz. Asci schmal oblong- spindelförmig, lang ge- stielt, 8 sporig, 40 — 50 ^a (p. sp.) lang, 8 /t breit. Sporen im mitt- leren Schlauchtheile undeutlich zweireihig, cylindrisch, gekrümmt, bräunlich, 11— 14/i lang, 2,5 ,(t dick. Auf dürren Aesten von Acer opulifolium. (Im Jura von Morthier gesammelt.) Ich besitze ausser den von Thümen ausgegebenen, noch mehrere von Morthier selbst erhaltene Originalexemplare und habe nach diesen meine Beschreibung dieser ausgezeichneten Art verfasst. * Unvollständig bekannte Art. 4317. D. oorniculata (Ehrh.). Synon.: Sphaeria oorniculata Ehrh. (Crypt. exsicc. No. 300). Stromatosphaeria oorniculata Grev. (Flora Edin. pag. 357). Diatrype oorniculata Berk. et Br. (Not. of Brit. Fung. No. 845). 842 Stromata eingesenkt, schwarz, innen weisslich, ca. V2 Linie breit; Peritliecien niederliegend , mit zusammengedrängten, fast cylindrischen, glatten, weit vorragenden, später genabelten Mün- dungen. Asci keulig, 8 sporig. Sporen cylindrisch, gekrümmt, 10 bis 12,5 /t lang. Auf dürren Aesten von Salix, Fraxinus, Quercus etc. 40. Familie. Xylarieae. Stromata von sehr verschiedener Form und Grösse, meist ganz frei, seltner dem Substrat mehr weniger eingesenkt, bald aufrecht, einfach oder ästig, bald horizontal, ausgebreitet, krusten-, polster- schüsselförmig oder halbkuglig bis kuglig, von holziger, kohliger oder fleischig -korkiger Consistenz, geschwärzt. Perithecien peri- pherisch gelagert, concentrisch. Asci 8 sporig. Sporen einzellig, braun oder schwarz, oft ungleichseitig. Conidienlager auf dem jugendlichen Perithecienstroma. Zur Charakterisirung dieser sehr natürlichen Familie ist kaum etwas weiteres zu sagen. Ist auch das Stroma bei den hierher- gehörigen Gattungen von sehr verschiedener Gestalt, so sind doch, besonders wenn wir die aussereuropäischen Arten mit in Betracht ziehen, alle diese verschiedenen Stromaformen durch zahlreiche ver- mittelnde Formen verbunden. Die peripherisch, meist einreihig ge- lagerten Perithecien, die einzelligen, braunen oder schwarzen, oft ungleichseitigen Sporen sind allen Gattungen der Xylarieen gemein- sam, ebenso das die jugendlichen Perithecienstromata bedeckende Conidienlager. Uebersicht der Gattungen. Nummularia. Stroma bald ausgebreitet, flach, scheibenförmig oder unregel- mässig, bald teller-. scliüssel- oder polsterförmig, am Grunde eingesenkt und schwarz umsäumt, mit dem oberen Theile hervorbrechend und frei, an der Ober- fläche geschwärzt. Conidienlager auf der Oberseite des Stromas, Anfangs von einer fleischigen Gewebeschicht bedeckt. Perithecien peripherisch. Asci cylindrisch. S sporig, mit Paraphysen. Sporen eiförmig, fast kuglig oder oblong, oft ungleich- seitig, einzellig, schwärzlich. 843 % # mimmm \^'r^j.-^^ Fig. 1—4. Nummiüaria Bulliardi. Fig. 1. Ein Stück Kinde mit 3 Stromaten des Pilzes in natürlicher Grösse. Fig. 2. Ein Stroma, senkrecht durchschnitten, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Sporen, stark vergrüssert. (Alles nach Tulasne.) Hiipoxylon. Stroma fast kuglig oder halbkuglig oder mehr weniger aus- gebreitet krustenförmig, bald frei, bald hervorbrechend und spcäter oberflächlich, bald aber mehr weniger eingesenkt, braun, schwarz oder rostroth, iu der Jugend 844 vom Conidienlager bedeckt. Perithecien peripherisch, meist einreihig. Asci cylin- drisch, 8 sporig, mit Paraphysen. Sporen einzeUig, braun oder schwarz, elUptisch oder fast spindelförmig, oft imgleichseitig. Fig. 1—4. Hypoxylon coccineum. Fig. 1. Ein Stück Fagusrinde mit dem Pilze in natürlicher Grösse. Fig. 2. Ein Stroma, senkrecht durchschnitten, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Spore, stark vergrössert. (Alles nach Tulasne.) Ustulina. Stroma oberflächlich, mehr weniger ausgehreitet, sehr dick, im Umfange scharf begrenzt, Anfangs korkartig und von dem Conidien bildenden Hymenium bedeckt, später nackt und schwarz, kohlig, brüchig. Perithecien ein- gesenkt, einreihig, mit papillenförmiger Mündung. Asci cylindrisch, gestielt, S sporig, mit Paraphysen. Sporen spindelförmig, ungleichseitig, schwarz. Fig. 1 — 3. Ustulina vulgaris. Fig. 1. Ein Stroma in natürlicher Grösse. Fig. 2. Stück eines Stromas, senkrecht angeschnitten, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus mit Sporen, stark vergrössert. (Fig. 1 u. 3 nach einer Handzeichnung von Zopf, Fig. 2 nach Tulasne.) 845 Poronia. Stroma aufrecht, Anfangs keulenförmig, später teller- oder napf förmig, aussen schwärzlich, mit weisser, von den schwarzen Perithecienmündungen punktirter Scheibe und mehr weniger deutlichem Stiel. Perithecien dem scheiben- förmigen Stromatheile eingesenkt, mit papillenförmiger Mündung. Asci cylindrisch, 8 sporig. Sporen breit elliptisch, einzellig, schwarz, mit Schleimhülle. Q ^ V^W'^^r/ Fig. 1 — 4. Poronia punctata. Fig. 1. Ein Stück Pferdemist mit 4 Stromata, in natürlicher Grösse. Fig. 2. Ein Stroma, senkrecht durchschnitten, schwach vergrössert. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Drei Sporen, stark vergrössert. (.Alles nach Tulasne.) Xylaria. Stroma aufrecht oder aufsteigend, cylindrisch, keulig, faden- förmig etc., einfach oder verästelt, stielrund oder zusammengedrückt, aussen schwarz. Perithecien eingesenkt oder mehr weniger vorragend, seltner oberflächlich aufsitzend, mit papillenförmiger Mündung, schwarz. Asci cylindrisch, S sporig. Sporen ellip- tisch oder stumpf spindelförmig, einzellig, schwarz, meist ungleichseitig. 846 ""^ Fig. 1 — 4. Xylaria Hypoxylon. Fig. 1. Ein Stück Holz mit mehreren Pefithecienstromata. Fig. 2. Ein solches mit 2 Conidienstromata ; beide Figuren den Pilz in natürlicher Grösse darstellend. Fig. 3. Ascus. Fig. 4. Sporen, stark vergrössert. Fig. 5. Perithecienkeule von Xylaria carpophila, senkrecht durch- schnitten, schwach vergrössert. (Alles nach Tulasne.) C'CIjI. i^iiiiiiniilai'ia Tul. (Sei. Fungor. Carp. II. pag. 42). Stroma bald ausgebreitet, flach, scheibenförmig oder iinregel- mässig, bald dagegen teller-, Schüssel- oder polsterförmig , scharf umgrenzt, mit seinem unteren, schwarz -umsäumten Theile der inneren Rinde oder dem Holze eingesenkt, und hier von gleicher Substanz wie das Substrat ; mit dem oberen Theile hingegen hervor- brechend, mehr weniger frei vorragend und hier von eigeuthümlicher Substanz, an seiner Oberfläche geschwärzt. Perithecien an der Peri- pherie des Stromas eingesenkt, mit nicht oder wenig vorragenden Mündungen. Asci cylindrisch, fast sitzend, 8 sporig, mit Paraphysen. Sporen eiförmig, fast kuglig oder oblong, beidendig stumpf, oft ungleichseitig, einzellig, schwärzlich. Die Gattung Nummularia bildet den Uebergang zwischen den Diatrypeen und Xylarieen. Durch N. BuUiardi, die habituell Diatrjije Stigma ganz ähnlich ist, mit den Diatrypeen verbunden, zeigt sich in dem tellerförmigen Stroma von N. repanda und anderen eine Verwandtschaft mit Poronia, die noch durch andere 847 Momente unterstützt wird. Es ist besonders die peripherische Lagerung der Peri- thecien, die eine Vereinigung mit den Xylarieen nothwendig macht und auch der Conidienapparat ist ein anderer als bei den Diatrypeen. Das Conidien bildende Hymenium findet sich nämlich bei Nummularia an der Oberseite des noch jugend- lichen Perithecienstromas und ist Anfangs von einem höckerigen, fleischigen, blassen Lager bebeckt. Es besteht aus dicht gedrängten, kurzen Sterigmen, die sehr kleine, hyaline, kuglige Conidien abschnüren. Später löst sich dieses Conidien- lager ab und es bleibt das Perithecienstroma allein zurück. 4318. IV. Bulliardi Tul. (Sei. Fungor. Carp. IL pag. 43. taf. V. Fig. 11—19). Synon. : Sphaeria nummularia DC. (Flore frane. IL pag. 2901. Sphaeria anthracina Schmidt (Mycol. Hefte. L pag. 55). Hypoxylon nummularium Bull. (Champign. I. pag. 179. taf. 468. Fig. 4). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 10G2, Kabh., Fungi europ. 2956. Stromata Anfangs vom Periderm bedeckt, bald aber hervor- tretend, fast oberflächlich und frei werdend, meist kreisrund scheiben- förmig oder oval, V2 — ^ Centim. lang, nicht selten jedoch auch mehr weniger ausgebreitet, krustenförmig, von sehr verschiedener Form und Grösse, eben, aussen und innen tief schwarz, von den sehr kleinen, wenig vorstehenden Mündungen punktirt. Perithecien ziemlich gross, eiförmig, nahe der Oberfläche des Stromas in einer Schicht eingesenkt, von häutiger Consistenz, in entsprechend ge- stalteten Kammern oder Höhlungen des Stromas liegend, mit kleinen, punktförmigen Mündungen nur wenig vorragend, Asci cylindrisch, sehr kuri^ gestielt, 8 sporig, von einfachen, fädigen Paraphysen weit überragt, 100—120 /i lang, 10 /i dick. Sporen einreihig, oval, fast kuglig, gerade, einzellig, schwarz, 12 — 14 jn lang, 6 — 10 //, dick. Auf dickeren Zweigen und Stämmen von Fagus, seltner auf anderen Laubhölzern. Diese Art ist wohl die häutigste von allen einheimischen Nummularien, ge- hört aber immerhin zu den seltneren Pyrenomyceten. Wie schon bemerkt, ist sie in ihrem Habitus der Diatrype Stigma sehr ähnlich; die Untersuchung der Asci nnd Sporen wird natürlich sofort .erkennen lassen , welche von beiden Arten vorliegt. Der Conidienapparat bedeckt die jugendlichen Stromata in Form eines weiss - pulverigen Ueberzuges, der später verschwindet, worauf das Stroma noch mit der braunen Eindenschicht bekleidet ist, die sich dann ebenfalls und zwar schalen- oder schollenförmig ablöst. Dann erst gewahrt man die Oberfläche des Perithecienstromas selbst, bleigrau gefärbt und von den winzigen Mündungen schwarz punktirt. 4319. N. tliscreta (Schweinitz). Synon.: Sphaeria discreta Schwein. i^Synops. Fungor. in America boreali degent. No. 1249 in Transact. Americ. Philos. See, Vol. IV. Part IL pag. 195). 848 Sphaeria discincola (Schw.) Currey (in Act. Soc. Linn. Lond. t. XXII. part. III. pag. 274. taf. XLVII. fig. 105). Nummularia discreta Till. (Sei. Fiingor. Carp. IL pag. 45. taf. V. Fig. 1 — 10). Stroma hervorbrechend, kreisrund -scheibenförmig, mit dickem Kande, si}äter flach schüsseiförmig, vom Periderm umgeben und dasselbe endlich etwas überragend, graubraun, später tief schwarz, 3—8 Mill. breit, bis 1 Mill. dick. Perithecien sehr zahlreich, dem Stroma vollständig eingesenkt, häutig, in entsprechend geformten Höhlungen des Stromas eingeschlossen, mit ziemlich langem, dünnen, cylindrischen Halse und kleinen nicht vorragenden Mündungen. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, von langen, fädigen, einfachen Para- physen umgeben, 150 — 180 /t lang, 13 /i dick. Sporen einreihig, fast kuglig, einzellig, schwärzlich, 13 /t laug, 10 ß dick. Auf dicker Rinde von Pirus Malus, seltner auf Betula, Sorbus etc. Durch die flach schüsseiförmigen, von breitem Kande umgebenen Stromata der N. repanda ähnlich, aber schon durch die Sporen leicht zu unterscheiden. — Die Perithecien (sammt den sie umschliessenden Stromakammern) lagern zahlreich und dicht in einer Schicht neben einander; sie sind häufig von den Seiten her stark zusammengedrückt und abgeplattet. — Auch von dieser Art ist der Conidien- apparat bekannt, der im Wesentlichen dem der vorigen Art entspricht. 4320. IV. lutea (Alb. et Schw.). Synou.: Sphaeria lutea Alb. et Schw. (Consp. Fiingor. pag. 10. t. 1. fig. ]). Hypoxylon luteum Fries (Summa veg. Scand. pag. 3S3). Nummularia lutea Nitschke (^Pyreuom. germ. pag. 59). Stroma auf dem entrindeten Holze oberflächlich, nach unten fast stielartig verjüngt und mit diesem Theile ins Holz eingesenkt, kreisrund-schüsseiförmig, dick, mit runzligem Rande, aussen schwärz- lich, im Innern lebhaft gelb, bis Vs Zoll breit, 3 — 4 Linien dick. Perithecien mehr- (4 — 6-) reihig und dicht gelagert, eiförmig oder fast kuglig, mit dünner, zerbrechlicher Wandung, schwarz, mit kleinen, wenig vorragenden Mündungen. Asci cylindrisch, fast sitzend, 8 sporig, Sporen einreihig, eiförmig, gerade, bräunlichgelb, 5—6 /«, lang, 3 /i dick. Auf Stämmen von Alnus und Salix. Ich habe, da mir diese Art unbekannt ist, die Beschreibung Nitschke's wiedergegeben, der freilich auch nur ein einziges Exemplar untersuchen konnte. Sie ist durch die Färbung des Stroma -Innern sehr ausgezeichnet; mit der fol- genden Art kommt sie in der mehrreihigen Lagerung der Perithecien überein, die in 5 — (j Reihen dicht zusammengedrängt den ganzen oberen, aufsitzenden Stromatheil ausfüllen. 849 4321. IV. succentuiiata (Tode). Synon. : Sphaeria succenturiata Tode (Fimgi Mecklenb. II. pag. 37). Hypoxylon succenturiatum Fries (Summa veg. Scand. pag. 383). Nummularia succenturiata Nitschke (Pyrenom. pag. 58). Stromata Anfangs durch das fest anhaftende Periderm hervor- brechend, später, nach dem Verschwinden der Rmde oberflächUch, dem Holze aufsitzend und mit dem untersten, schwarz umsäumten, 2 Centim. und mehr langen Theile ihm eingesenkt, bald aus länglich- runder Basis elliptisch oder fast kreisrund, polsterförmig, dick, ver- flacht, bald aber aus mehr weniger zusammengeschnürtem Grunde schüsseiförmig, kreisrund, oben schwach concav, mit braunschwarzer, runzKger und höckeriger (grubig ausgefressener) Aussenseite, fein rissiger und schw\ich runzliger Scheibenfläche, im Innern schmutzig braun. Perithecien unregelmässig zwei-, seltner einreihig gelagert, eiförmig oder oblong, oft zusammengedrückt, ziemlich gross, mit sehr dicken, festen Wänden, aufrecht oder aufsteigend, dem Stroma ganz eingesenkt, mit je nach der Lage längerem oder kürzeren Halse und kleinen, nicht vorragenden, durchbohrten Mündungen. Asci cylindrisch, fast sitzend, 8 sporig, 120 ^t lang, 8—9 ^i dick, von fadenförmigen Paraphysen umgeben. Sporen schräg einreihig, Spindel- oder eiförmig, beidendig stumpf, gerade oder etwas ungleich- seitig, braun, 16—18 /i lang, 5—7 /.i dick. An halbverfaulten, dicken Eichenzweigen. Die Stromata sind von verschiedener Grösse, 6—9 Mill. lang, 4—6 Mill. breit, dock auch (hei 7 Mill. Länge) nur 2 Mill. breit, 27.^-3 Mill. dick, bald flach polsterförmig, bald tellerförmig. — Die Art ist, wie die meisten Nummularia-Arten, sehr selten. 4322. X. repaiida (Fries). Synon.: Sphaeria repanda Fries (Observ. mycoh I. pag. 168). Hypoxylon repandum Fries (Smnma veg. Scand. pag. 383). Nummularia repanda Nitschke (Pyrenom. pag. 57). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2178, Thümen, Mycoth. 1460. Stroma Anfangs der inneren Rinde und dem Holze eingesenkt, hier schwarz umsäumt, mit dem oberen Theile hervorbrechend oder nach dem Abwerfen der Rinde frei, oberflächHch , kreisrund -teller- förmig, 10—12 Mill. breit, in der Mitte 5—6 Mill. dick, an seiner Oberfläche überall schwärzlich, aussen stark runzlig, rauh, mit auf- steigendem, ziemlich scharfen Rande und concaver, fein rissiger Scheibe, in seinem eingesenkten Theil§ von der unveränderten, später gebräunten Substanz des Substrates gebildet, im hervor- brechenden Theile dagegen von eigenartiger Substanz, Anfangs Winter, die Pilze. II. Abth. 54 850 weisslich, dann grau, endlich mehr nnd mehr sich schwärzend. Perithecien vollständig eingesenkt, unmittelbar unter der Scheibe einreihig und dicht gelagert, eiförmig oder fast kuglig, durch den gegenseitigen Druck kantig, ziemlich gross, dickwandig, mit kurzem Halse und abgerundeten, schwach vorragenden, etwas glänzenden Mündungen. Asci cyKndrisch, fast sitzend, 8 sporig, mit ziemlich dicker Membran, 112 fi lang, 8 /m dick, von fädigen, einfachen Para- physen umgeben. Sporen schräg einreihig, schmal eiförmig, beid- endig stumpf, etwas ungleichseitig oder gerade, braun, oft mit Oel- tröpfchen, 15 — 16 ,u lang, 6 — 7 f.i dick. An dürren Aesten und Stämmen von Sorbus Aucuparia. 4323. ]V. repaiidoides Fuckel (Symbolae pag. 236). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2260. Stromata hervorbrechend, später frei, kreisrund oder verlängert, ^/^ — 2 Zoll breit, flach oder schwach gewölbt, mit deutlichem, ge- schweiften und eingeschnittenen Eande, Anfangs schwarzbraun, später tief schwarz. Perithecien eingesenkt, eiförmig, ziemlich gross^ vertical, mit kegelförmig verjüngten, stark vorragenden Mündungen. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, 126 in lang, 10 jit dick. Sporen schräg einreihig, eiförmig-oblong, schwai-z, 16 — 20 /n lang, 7'— 8 /n dick. An alter dürrer Rinde von Fagus und Populus tremula. Ich habe in Obigem zunächst die ruckel'sche Originaldiagnose wiedergegeben. Die von Fuckel ausgegebenen Exemplare sind leider sehr klein, wenn auch typisch ausgebildet; ich kann daher nur Weniges zur Ergänzung beifügen: die Stromata sind lange von der matt braunschwarzen Rinde des Conidienapparates bedeckt, die sich vom Eand aus stückweise ablöst. Es scheint mir, dass der aufrechte Eand der Stromata von den Eesten dieser Decke gebildet wird. Die Ostiola stehen in Form breiter Papillen vor, sind aber ganz, nicht gefurcht. Die Sporen sind elliptisch, bis 9 ,« dick. CCliII. Hypoxyloii Bulliard (Champign. I. pag. 168). Stroma von holzig -korkartiger Consistenz, aussen und innen braunschwarz oder rostbraun, bald von Anfang an frei, bald durch das Periderm hervorbrechend und dann oberflächlich, oder endlich mehr weniger dem Holze eingesenkt, fast kuglig, halbkuglig oder mehr weniger ausgebreitet, krustenförmig, Anfangs von dem Conidien bildenden Hymenium bekleidet und bestäubt, später kahl. Peri- thecien peripherisch, ein-j, seltner mehrreihig, concentrisch , kughg, eiförmig oder oblong, hornartig, dem Sti-oma vollständig eingesenkt oder mehr weniger vorragend, mit papillenförmiger oder genabelter 851 Mündung. Asci cylindrisch, 8 sporig, mit Paraphysen. Sporen ein- reihig, elliptisch oder fast spindelförmig, ungleichseitig bis gekrümmt, einzellig, schwärzlich. Diese grosse, besonders iu den wärmeren Ländern durch viele Arten ver- tretene Gattung umfasst in dem Sinne, wie ich dieselbe nach Nitschke's Vorgange annehme, äusserlich sehr verschieden gestaltete Arten, die aber sämmtlich durch Uebergangsformen verbunden sind und auch durch anderweitige Merkmale als zusammengehörig und nächst verwandt gekennzeichnet werden. Bei den einfachsten Formen ist das oft nur wenig entwickelte Stroma dem Substrate mehr oder weniger eingesenkt und umschliesst oft nur wenige Perithecien. Oder es scheint ein be- sonderes Stroma überhaupt nicht vorhanden, die Perithecien nur in verschiedener Zahl dicht an einander gelagert und theilweise mit einander zu einer Kruste ver- wachsen zu sein. In andern Fällen wird das Stroma deutlicher, es ist kräftiger entwickelt, oberflächlich, polster- oder krustenförniig, wird dann halbkuglig und noch selbstständiger, bis es endlich in den oft fast kugligen, ja mitunter etwas gestielten Formen, wie sie bei H. concentricum vorkommen, den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht. Aber trotz dieser Verschiedenheiten im Aeusseren zeigen alle Arten zunächst im Bau der Schlauchschicht und dann auch — soweit be- kannt — in dem des Conidienapparates grosse Uebereinstimmung. Dadurch mag es gerechtfertigt werden, wenn ich H. concentricum und H. tubulinum nicht von den übrigen Arten trenne. I. EntloxyloÄ Nitschke. Stroma dem Substrate mehr Aveniger eingesenkt. Ostiola. papillenförmig. 4324. H. miniitum I^itschke (Pyrenom. germ. pag. 54). Synon.: Sphaeria confluens Fries (Systema II. pag. 342). Perithecien meist nur wenige (2 — 3) in einfacher Keihe zu einer 1^2 — 2 Millim. langen Kruste zusammenfliessend, seltner in etwas grösserer Zahl (bis zu 10) zu entsprechend grösseren (bis 5 Millim.) langen Krusten vereinigt, klein, kuglig, schwarz, mit kegelförmig-verjüngtem, mit sehr kleiner Papille yersehenen Scheitel vorragend, übrigens der unveränderten oder ausgebleichten Holz- oberfläche eingesenkt, die von dem in ihr nistenden Stroma nur wenig verändert, im Innern in der Umgebung der Perithecien ver- färbt ist. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, 72—80 ^i lang, 8 /t dick, von einfachen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen einreihig, ei- förmig oder fast kuglig, gerade, braun, 10 /t lang, 6 — 7 /t dick. An altem morschen Eichenholze. Die einfachst gebaute Art der Gattung! Die kleinen, mit ihrem grösseren, unteren Theile ins Holz eingesenkten Perithecien bilden kurze Längsreihen, die mitunter zu mehreren zusammenfliessen. Das Stroma ist nur durch eine Ver- färbung der Holzsubstanz im Innern in der Nachbarschaft des eingesenkten Peri- thecientheiles angedeutet. — Das conidienbildende Hymenium ist weisslich, flockig; die Conidien sind eiförmig- kughg, sehr klein. 54* 852 4325. II. udum (Pers.). Synon. : Sphaeria uda Pers. (Synops. pag. 33). Sphaeria parallela Sowerby (Engl. Fungi taf. 374. fig. 4). Sphaeria confluens Tode (Fungi Mecklenb. II. pag. 19 et pag. G3. taf. X. fig. 87). Sphaeria albicans Pers. (Synops. pag. 70). Sphaeria ordinata Fries (Systema 11. pag. 454). Hypoxylon udum Fries (Summa veg. Scand. pag. 384). Exsicc. : Eehm, Ascom. 78, Thümen, Mycoth. 1265. Stromata meist auf dem nackten Holze, seltner auf dicker Rinde meist unregelmässig länglich runde, bis 6 Millim. lange, schwarze Krusten bildend oder in mehr linienförmiger Anordnung der ein- zelnen Perithecien eine Länge von l^/g Centim. erreichend, dem Substrat eingesenkt und nur wenig über die Oberfläche desselben hervortretend, bald mehr entblösst, unregelmässig warzenförmig vor- stehend, im Innern von der umgebenden Holzsubstanz nicht ver- schieden, stets aber von einer scharfen, schwarzen Saumlinie be- grenzt. Perithecien meist nur wenige (2 — 10) in einem Stroma, seltner in grösserer Zahl, bis 30, klein, fast kuglig, mit papillen- förmigem Ostiolum, und bald nur mit diesem, bald auch die Peri- thecien selbst mehr weniger vorragend. Asci lang cylindiisch, ge- stielt, 8 sporig, 140 — 270 f^L lang, 15 — 17 /t dick, von einfachen, sehr langen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen gerade oder schräg einreihig, oblong oder fast cylindiisch, beidendig abgerundet, seltner stumpf spindelförmig, gerade oder etwas ungleichseitig, braun, 28—38 fi lang, 10—14 /t dick. Auf morschem, feuchthegenden Holze, besonders auf entrindeten Aesten von Quercus, Pagus, Populus etc., seltner auf dicker Rinde. Das conidientragende Hymenium ist flockig, grau; die Conidien, fast kuglig oder verkehrt -eiförmig, messen 6 — S ^a in der Länge, 4 — % [x in der Breite. — Hj^oxylon udum ist eine vielgestaltige Art, die aber in allen Fällen durch die Sporen und Schläuche, sowie durch das eingesenkte, schwarz umsäumte Stroma unterschieden werden kann. 4326. H. seiuiimiuersum Nitschke (Pyrenom. germ. pag. 50). Synon.: Sphaeria uda Autor, plurim. ? Sphaeria uda ß. salicaria Pers. (Synops. pag. 331. Stroma länghch oder unregelmässig, nur mit seinem unteren Theile ins Holz eingesenkt, schwarz und scharf von der umgebenden Holzmasse abgegrenzt, rings um die eingesenkten Perithecien eine dünne, schwärzlich -graue oder hellere Schicht bildend, die nach aussen allmähüch in die schwarze Saumschicht übergeht. Perithecien 853 nur wenige (2 — 8) in einem Stroma, in einfacher oder doppelter Eeihe oder gruppenweise beisammen stehend, mit ihrem oberen Theile vorragend, getrennt von einander oder zusammenfliessend, ziemlich gross, kuglig, am Scheitel oft niedergedrückt, schwarz, mit papillenförmiger Mündung. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, 120 bis 140 /t (p. sp.) lang, 10 — 12 /i dick, von einfachen, fädigen Para- physen überragt. Sporen schräg einreilüg, breit elliptisch, beidendig spitzlich, gerade oder schwach ungleichseitig, dunkelbraun, 16 — 20 /i lang, 8 — 10 |(t dick. Auf noch festem Buchenholze. Der vorigen Art äiisserlich ähnlich, aher durch Sporen und Schläuche weit verschieden. — Das conidientragende Hymenium ist sehr zart, flockig, weisslich; die Conidien sind stumpf elliptisch bis fast cylindrisch, 7—8 (x lang, 3 ja breit. II. Epixylon Nitschke. Stroma oberflächlich, fast kuglig, polsterförmig oder ausgebreitet. Perithecien mehr weniger vorragend, mit papillenförmiger Mündung. * Stroma ausgebreitet. 4327. H. crustaceum (Sowerby). Synon. : Sphaeria crustacea Sowerby (Engl. Fungi taf. 372. fig. 41). Sphaeria serpens Fries (Systema II. pag. 341 pr. p.). Hypoxylon crustaceum Nitschke (Pyrenom. pag. 49). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 2433. Stroma auf der Oberfläche des Holzes, die es in weiter Aus- dehnung schwärzt, mehr weniger ausgebreitet, ziemlich dick, meist streifenartig langgestreckt, oft unregelmässig und unterbrochen, braun, glanzlos, mitunter grau bereift, scheinbar nur aus den mehr weniger dicht stehenden Perithecien gebildet. Diese sind ziemlich gross, kuglig, am Scheitel abgerundet, frei, mit kleiner Papille ver- sehen, meist zu 2 — 6 zu kleinen Gruppen vereinigt, seltner ganz einzeln stehend. Asci cylindrisch, sehr lang gestielt, 8 sporig, 76 bis 80 (.1 (p. sp.) lang, 6 /t breit, von sehr langen, fädigen, einfachen Paraphysen umgeben. Sporen schräg einreihig, elliptisch, beidendig stumpf, ungleichseitig oder fast gerade, braun, 8—10 p. lang, 4 bis 5 ;H dick. Auf festem Holze von Eiche und Buche, auch auf faulendem Polyporus resinosus. Diese Art ist im Aeusseren oft einem stromalosen Pyrenomyceten, besonders Eosellinia- Arten täuschend ähnlich, indem die Perithecien nicht selten zur Hälfte frei, getrennt von einander, mitunter auch ganz isolirt vorkommen. Eine ganz 854 ungewöhnliche Erscheinung ist das Vorkommen von um die Hälfte kleineren, übrigens ganz normal entwickelten Perithecien, die meist gesonderte Lager bilden, zuweilen aber auch mit normal grossen vereinigt in einer Kruste sich finden. — Dieser Art sehr nahe verwandt ist Hypoxylon Michelianum Ces. et de Not., in Italien, schon in Venetien auf Laurus nobilis vorkommend, meines Wissens aber im Gebiet unsrer Flora noch nicht gefunden. Es wäre sehr interessant, in Süd- tirol, Tessin etc. nach solchen aus Oberitalien bekannten Arten, die nach aller Wahrscheinlichkeit auch in den angrenzenden österreichischen und schweizerischen Gebieten vorkommen, zu suchen. 4328. H. subterraneuiu Fiickel (Symbolae pag. 235). Perithecien frei, zerstreut oder zusammenfliessend , von ver- schiedener Grösse, in Gestalt und Grösse denen von Rosellinia aquila ähnlich, aber am Scheitel nicht verflacht, mit kleiner Papille, schwarz, einem gleichfarbigen, dünnen Stroma aufsitzend, zart runzlig. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig. Sporen einreihig, oblong -eiförmig, ungleichseitig, braun, mit 1 — 2 Oeltropfen, 8 /t lang, 4 i^i dick. Unter Moos, an faulenden Wurzeln von Pagus. (Im Rheiugau.) 4329. H. atropurpiireum Fries (Summa veg. Scand. pag. 384). Synon.: Sphaeria atropurpurea Pries (Observat. I. pag. 174). Stroma auf dem geschwärzten Holze weit ausgebreitet, oft unter- brochen, von verschiedener Form, dünn, oberflächlich, scheinbar nur aus den dicht zusammengedrängten Perithecien bestehend, die am Grunde meist verflacht, am Scheitel niedergedrückt, abgerundet, etwas vorragend, mit sehr kleiner Papille versehen sind und unregel- mässig und verschiedenartig zusammengelagert erscheinen, Anfangs purpurbraun gefärbt sind, bald aber sich schwärzen. Asci cylin- drisch, gestielt, 8 sporig, 52—62 fi (p. sp.) lang, 7 — 8 /,t dick. Sporen schräg einreihig, eiförmig, beidendig spitzlich, schwach ungleichseitig oder fast gerade, schwärzlich, 10 in lang, 6 /i dick. Auf abgestorbenem Buchenholz. Von dem nächst verwandten H. crustaceum unterscheidet sich die vorstehend beschriebene Art durch die von oben nach unten zusammengedrückten, dicht zusammengedrängten und weniger vorragenden Perithecien, sowie durch die breite- ren, spitzlichen Sporen. Die Stromata sind zuerst schwach rüthlich kaffeebraun, später schwarz. 4330. II, effusum Nitschke (Pyrenom. pag. 48). Stroma auf der Oberfläche des Holzes weit ausgebreitet, mit- unter von beträchtlicher Ausdehnung (bis 7 Centim. lang, 2 Centim. breit), dünn, schwarzbraun oder tief schwarz, glatt, glänzend. Peri- 855 mit abgerundetem, häufiger aber niedergedrückten, gestutzten oder sogar scheibenförmig abgeflachten Scheitel, mit kleiner Papille in dessen Centrum. Asci cylindrisch, gestielt, 8 sporig, 44—60 ft (p. sp.) lang, 5/1 dick, von sehr dünnen, einfachen Paraphysen umgeben. Sporen einreihig, eiförmig, stumpf, gerade oder etwas ungleichseitig, braun, 6—8 jn lang, 3— 4 ^ dick. Auf trocknem Weidenholz. Dem H. serpens nahe stehend, unterscheidet sich diese Art durch das weit und gleichraässig ausgebreitete, bräunlich schwarze, glänzende Stroma, die charak- teristisch geformten Perithecien und durch viel kleinere Sporen und Schläuche. 4331. H. aeneum Nitschke (1. c. pag. 47). Stroma auf dem nackten Holze oder auf dicker Rinde ober- flächlich, ausgebreitete, meist langgezogene, oft am Rande sterile, dünne Krusten von bräunlich- oder grünlich -grauer Farbe und 1 — 4 Centim. Länge, 2 Millim. bis 1 Centim. Breite bildend, seltner unter dem Periderm der Zweige sich entwickelnd, dann meist klein bleibend, scheibenförmig, rundhch, endlich hervorbrechend, ölartig glänzend. Perithecien klein, kuglig, dicht zusammengedrängt, mit kleiner Papille, vorragend. Asci cyhndrisch, lang gestielt, 8 sporig, 124—140 /«. (p. sp.) lang, 9 — 10 /t breit, von dünnen, einfachen Para- physen überragt. Sporen schräg einreihig, elliptisch, stumpf, un- gleichseitig oder gerade, braun, 20—24 /,t lang, 7—8 ^ dick. An noch festem Buchenholze, sowie auf theilweise noch be- rindeten Eichenzweigen, endlich auch auf Corylus. Diese Art dürfte öfters mit H. serpens verwechselt und demnach häufiger sein, als es jetzt den Anschein hat. Sie ist leicht kenntlich an der Farbe des Stromas, dem ölartigen Glänze desselben, den kleineren Perithecien, dagegen grösseren und anders geformten Sporen. Auch das conidienbildende Hymenium beider Arten ist verschieden. Dasselbe hat bei H. aeneum eine graugrünliche Farbe und bildet fast kuglige Conidien von 4— 5 ^a Länge, 3—4 ,« Breite. 4332. H. serpens (Pers.). Synon.: Sphaeria serpens Pers. (Synops. Fangor. pag. 20). Sphaeria Macula Tode (Fungi Mecklenb. H. pag. 33. fig. 106) Hypoxylon serpens Fries (Summa veg. Scand. pag. 3S4). Sphaeria confluens Autor, plur. et Fuckel (in Fungi rhenani No. 960). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 960. Stroma meist auf nacktem Holze, sehr selten auf Rinde, meist klein, fleckenartig, rundhch oder häufiger langgestreckt, V2— 2 Centim. lang, 2—6 Millim. breit, seltner von grösserer Ausdehnung, lange (bis 8 Centim.) und schmale Krusten bildend, oder durch Zusammen- fliessen noch umfangreicher werdend, Anfangs von dem pulverigen, 856 aschgrauen couidienbildenden Hymenium bekleidet, später entblösst, kahl, braunschwarz oder rein schwarz, glanzlos. Perithecien fast kuglig, sehr dicht zusammengedrängt, ziemlich gross, mit abgerun- detem oder rings um die Papille schwach niedergedrückten Scheitel etwas vorragend, wodurch die Oberfläche des Stromas warzig er- scheint. Asci cylindrisch, lang gestielt, 8 sporig, 75—100 /t (p. sp.) lang, 6 — 8 ß breit, von einfachen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen schräg einreihig, fast cylindrisch, beidendig abgerundet, un- gleichseitig oder fast gekrümmt, seltner gerade, schwärzlich, 12 — 16 /ii lang, 5 — 6 f.i dick. Auf morschem Holze, besonders von Weiden, seltner auf Sorbus und Fagus, sehr selten auf Kinde. Eine sehr verbreitete Art, die aber öfters mit den vorhergehenden verwechselt und vereinigt worden ist. Sie ist besonders durch die Form der Sporen aus- gezeichnet, die denen von H. udum ähnlich sind. — Das Conidienlager bildet einen schmutzig aschgrauen, fein pulverigen, dichten Ueberzug auf dem jugendliclien Stroma; die Conidien sind länglich oder fast kugelrund, 4 fi lang, S fi breit. 4333. H. uiiitum (Fries). Synon. : Sphaeria imita Fries (Elenchus 11. pag. 6"). Hypoxylon unitum Nitschke (Pyrenom. pag. 44). Stromata auf dem meist weithin geschwärzten Holz oder der Rinde oberflächlich, ausgebreitet, länglich runde, kurz fleckenartige, Anfangs braun- oder purpurschwarze, später rein schwarze Krusten von 1—3 Centim. Länge bildend, die bald gleichmässig dick, bald stellenweise angeschwollen, glatt, fast eben und durch die kleinen Mündungen der nicht oder nur schwach vorgewölbten Perithecien punktirt sind. Perithecien ziemlich gross, kuglig oder zusammen- gedrückt, fast kubisch, einreihig dem Stroma vollständig eingesenkt, und stets von der obersten Stromaschicht gleichmässig bedeckt und verbunden, mit papillenförmigen Mündungen. Asci cylindrisch, lang- gestielt, 8 sporig, 80 — 100 ^t (p. sp.) lang, 8 /t dick, von einfachen, sehr dünnen Paraphysen überragt. Sporen einreihig, eiförmig, etwas ungleichseitig oder fast gerade, stumpf oder spitzlich, schwärzlich, 12—16, meist 14 /t lang, 5 — 6 fi dick. Auf Holz und Rinde von Corylus, Quercus etc. Eine leicht kenntliche Art, ausgezeichnet durch das Stroma, dessen Ober- fläche meist ganz eben und glatt, seltner nur wenig höckerig, warzig erscheint, weil die Perithecien dicht einschichtig neben einander gelagert dem Stroma voll- ständig eingesenkt sind und nicht oder nur ganz wenig vorragen. — Das conidien- bildende Hymenium von H. unitum ist schön und intensiv goldgelb, später röthlich, flockig ; die Conidien sind eiförmig, 5 fi lang, 3 // breit. 857 4334. H. diathrauston Rehm (Ascomycet. No. 274). Exsicc: Rehni, Ascom. 274. Perithecien auf der Rinde oberflächlich aufsitzend, einzehi stehend oder häufiger in verschiedener Anzahl zu unregelmässigen, bis 1 Centim. breiten Gruppen zusammengedrängt und verwachsen, kuglig, doch durch den gegenseitigen Druck oft kantig und ab- geplattet, von kohliger, gebrechlicher Consistenz, am Scheitel in eine stumpf kegelförmige Papille verjüngt, schwarzgrau, glänzend, ca. 1 Millim. im Durchmesser. Asci cylindrisch, mit stark verdicktem Scheitel, 180 — 200 /t lang, 12 ,u dick, 8 sporig. Sporen länglich- elliptisch, schwarz, mit grossem Oeltropfen und schmalem Gallerthof^ 18 — 20 fii lang, 9 — 10 ;ii dick, einreihig gelagert. Paraphysen zart, gegliedert, ca. 6 /ii dick. An dürren Aesten von Pinus Mughus und Pumilio. Auch diese Art hat häufig ganz Eosellinia- artigen Habitus, doch sind in typischen Exemplaren die Perithecien mit einander verwachsen und verschmolzen, so dass der Pilz nicht zu Eosellinia gehören kann. ** Stroma kuglig, halbkuglig oder polsterförraig, seltner etwas ausgebreitet. 4335. H. iimltiforme Fries (Summa veg. Scand. pag. 384). Synon.: Sphaeria multiformis Fries (Systema myc. IL pag. 334). Sphaeria peltata DC. (Flore fran^. II. pag. 287). Hypoxylon granulosum Bull. (Champign. pag. 176. taf. 487. fig. 2). Sphaeria rubiformis Pers. (Synops. pag. 9). Sphaeria granulosa Pers. (Synops. pag. 11). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenani 10.52, Eabh., Fungi europ. 919, Thümen, Mycoth. 1660, 2174, "Wartmann & Seh., Schweiz. Krypt. 324. Stromata auf berindeten Zweigen durch das Periderm hervor- brechend, an den Seiten von den Peridermlappen umgeben oder später ganz frei, oberflächlich, halbkuglig oder fast kuglig, dick, oder aber mehr verflacht, elliptisch bis unregelmässig, auf nacktem Holze mehr weniger ausgebreitet und durchaus oberflächlich, meist verschmolzen und zusammenfliessend , selten getrennt bleibend, Anfangs rothbraun, später schwarz, glatt, durch die ziemlich grossen, kugligen, unregelmässigen, einreihig gelagerten, mehr weniger vor- stehenden, am Scheitel mit Papille versehenen Perithecien höckerig- Avarzig. Asci cylindrisch, sehr lang gestielt, 8 sporig, 72 — 100 /< (p. sp.) lang, 6 /i dick, von sehr dünnen, fädigen, einfachen Para- physen überragt. Sporen einreihig, spindelförmig, ungleichseitig, braun, 10—12 /i lang, 4 — 5 // dick. 858 Auf alten Stümpfen, Aesten und Stämmen verschiedener Laub- hölzer, besonders von Alnus und Betula. Eine, wie schon der Name sagt, sehr vielgestaltige Form. Das Stroma ist mitunter fast kuglig (forma rubiformis Fr.) oder halbkuglig, oder mehr elliptisch und verflacht, bis 8 Centim. lang, 1 Centim. breit, oder es ist dick polsterförmig, meist mit anderen Stromata verschmolzen, während es auf nacktem Holze aus- _« Fuckel (Symbolae Nachtr. III. pag. 24). Stromata mehr weniger verlängert, lineal oder lanzettlich, im Tunern mit sehr dichtem, farblosen Mark, aussen von schwarz- brauner, nicht sehr dicker Rinde bedeckt, am Grunde ohne schwarzen Saum. Perithecieu von dem Stroma gebildet. Asci cylindrisch, 8 sporig. Sporen cylindrisch, beidendig verjüngt, mit 3 Querwänden, hyalin. Diese Gattung kann unmöglich zu den Hypocreaceen gebracht werden, ist vielmehr eine typische Dothideacee. Die Wand der die Asci umschliessenden Höhlungen hängt unmittelbar mit dem Gewebe des Stromas zusammen und geht in dasselbe über. Ausser schlauchführenden sind auch Spermatien enthaltende Höhlungen vorhanden. Diese sind lang gestreckt, niedrig; die Sterigmen ent- springen auf der ganzen Innenseite der Wand, oben und unten; die Spermatien sind fadenförmig, farblos. 915 4405. M. Aspidiorum (Libert.). Synon.: Spliaeria Aspidiorum Lib. (Plant. Ard. exs. No. .'i42). Monographos Aspidiorum Fuckel (Symbol. Nachtr. III. pag. 24). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2665. Stromata gesellig, lineal oder lanzettlich, mitunter zusammen- tliessend, von der Epidermis bedeckt, oft parallel neben einander stehend, 1—5 Millim. lang, Va Millim. dick, glänzend schwarz. Peri- thecien nur wenige in einem Stroma, mit Spermogonien gemischt, niedergedrückt-kiiglig, mit breiter, hervorbrechender Papille, ca. 200 /.i lang, 100 — 110^/ hoch. Asci cylindrisch, sitzend, 8 sporig, 70 a lang, 8,5—9 /i dick. Sporen cylindrisch, beidendig etwas verjüngt und abgerundet, Anfangs mit einer, später mit 3 Querwänden, mitunter schwach gekrümmt oder ungleichseitig, hyalin, 17 — 20 fi lang, 3,5 fx dick. Spermatien fädig. hyalin, bis 60 f^i lang, 1 in dick. Auf dürren Wedeln von Pteris und Aspidium. Die Sporen sind — bei den von Fuckel herausgegebenen Exemplaren — deutlich 4 zellig. Wegen des ganz verschiedenen Stromabaues konnte die Art weder zu Ehopographus, noch zu Homostegia gebracht werden. CCXXII. Rliopograplius Nitschke (in Fuckel, Symbol, pag. 219). Stromata lineal oder lanzettlicli, oft zusammenfliessend, durch- weg aus nahezu gleichmässigem, überall braunen, pseudoparenchy- matischen Gewebe bestehend, das auch die Perithecienwandung bildet. Perithecien meist reihenweise, ganz eingesenkt. Asci oblong, 8 sporig. Sporen oblong- spindelförmig, mit 3 (selten 5) Querwänden, gefärbt. Eine in jeder Hinsicht ausgezeichnete, mit keiner andern zu verwechselnde und leicht kenntliche Gattung, deren Eigenthümlichkeiten noch besser aus der Beschreibung der einzigen einheimisclien Art ersichtlich werden dürften. 440Ci. Rh. Pteridis (Sowerby). Synon.: Sphaeria Pteridis Sowerby (Engl. Fungi taf. 394. Fig. 10). Hysterinm aquilinum Schum. (Enum. Plant. Saell. III. pag. 152). Sphaeria filicina Fries (Systema IL pag. 427). üothidea fiUcina Fries (Summa veg. Scand. pag. 386). Ehopographus filicinus Nitschke (in Fuckel, Symbol, pag. 21'J). Ropographus Pteridis Winter (in Kunze, Fungi sei. 583). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 583, Rabh., Fungi europ. 2672, Rehm, Aseom. 581, Sydow, Mycoth. 163, Thümen, Mycoth. 2176. Stromata gesellig, meist in grosser Zahl mehr weniger dicht beisammen stehend, lineal oder lanzettlich, einzeln bis 3 Mill. lang, 58* 91() durch Zusammenfliessen aber (das sowohl in der Länge als Breite stattfindet) oft mehrere Centimeter lange Streifen bildend, flach ge- wölbt, schwach längsfurchig, übrigens glatt, schwarz, glänzend. Perithecien vollständig eingesenkt, meist reihen Aveise und dicht stehend, niedergedrückt -halbknglig oder flach kegelförmig, 180 bis 210 /f laug, ca. 80 /« hoch. Asci oblong, kurz gestielt, 8 sporig, 70 — 75 /( lang, 17 jtt dick. Sporen zweireihig, oblong- spindelförmig, oft schwach gekrümmt, ungleichseitig, beidendig schmal- abgerundet und mit kurzem, kegelförmigen Anhängsel, mit 3 (selten 5) Quer- wänden, gelb, 28 — 30 /t lang, 7 a dick. Auf dürren Stengeln von Pteris aquilina. CXXXIII. Hoiuostegia Fuckel (Symbolae pag. 223). Stromata dem Substrat ganz eingesenkt, sehr flach oder gar nicht gewölbt, aus ziemlich dicker, pseudoparenchymatischer, schwar- zer Kinde und mehr weniger dichtem, aus Hyphengeflecht bestehen- den, braunen Marke gebildet. Perithecien ringsum selbstständig ausgebildet, nur im oberen Theile mit dem Eindengewebe zusammen- hängend, mit dicker, schwarzbrauner Wandung. Asci 8 sporig. Sporen oblong, mit mehreren Querwänden, farblos oder gefärbt. Diese Gattung unterscheidet sich sowohl von Ehopographus. als von Mono- graphus sehr wesentlich durch den Stromabau und das Verhalten der Perithecien. 4407. H. Pii)liaerleae, Familie löl, 259 Amphispbaeria Ces. et de Not. 260, 263 — alpigena Fckl. 755 — applanata (Fries) 266 — applanata Ces. et de Not. 266 — conorura Fckl. 560 — fallax de Not. 264 — Hederae Fckl. 756 — latericollis (^Fries) 266 ^ papillata (Schum.) 265 — papillata de Not. 265 — pinicola Rehm 265 — prorumpens (Bon.) 26" — proi'umpens Sacc. 267 — pusiola Karst. 265 — Rehmii Thüm. 561 — saliciua Rehm 266 — stilbostoma Niessl 264 — striata Niessl 265 — • suecica Sacc. 239 — umbrina (Fries) *260, 264 — umbrina de Not. 264 — umbrinella Fckl. 561 — Xylostei de Not. 755 Anixia Fries 46, 57 — perichaenoides (Cke.) 58 — spadicea Fckl. *46, 57 — truncigena Hoffm. 57 — Wallrothii Fckl. 57 Antennaria pinophila Nees 72 Anthostoma Nkc. 59S, 750 — alpigenum (Fckl.) 755 1* ß') 68 Anthostoma alpigenum Sacc. 755 — am 0 0 11 um (Nke.) 760 — amocnuni Sacc. 760 — anceps Sacc. et E. 754 — apiculatum Niessl 7G2 — areolatum Nke. 751 — Auersvvaldii Niessl 761 — carbonescens Nke. 753 — cubiculare (Fr.) 754 — cubiculare Nke. 754 — decipiens (DC.) 757 — decipiens Nke. 75" — ferrugineum Nke. 752 — gastrinum (Fries) 758 — gastrinum Sacc. 758 — Hederae (Fckl.) 756 — Hederae Sacc. 756 — hiascens (Fries) 756 — hiascens Nke. 756 — inquinans Nke. 753 — interraedium Nke. 752 — lugubris Niessl 55S — melanotes (B. et Br.) *59S, 750 — melanotes Sacc. 750 — microsporum Karst. 759 — oreophilum Sacc. 755 — ostropoides Rehra 761 — rhenanum (Fckl.) 760 — rhenanum Sacc. 760 — Schmidtii Nke. 750 — trabeum Niessl 762 — turgidum (Pers.) 757 — turgidum Nke. 758 — Xylostei Pers. 755 — Xylostei Sacc, 755 Anthostomella Sacc. 555, 557 — appendiculosa (B. et Br.) 560 — appendiculosa Sacc. 560 — clypeata (de Not.) *555, 559 — clypeata Sacc. 559 — conorum (Fckl.) 560 — conorum Sacc. 560 — Cytisi (Fckl.) 562 — Cytisi Sacc. 562 — lugubris (Rob.) 558 — lugubris Sacc. 558 — phaeosticta (Berk.) 558 — phaeosticta Sacc. 558 — Poetschii Niessl 561 — punctulata (Rob.) 557 — punctulata Sacc. 554 — Rehmii (Thüm.) 561 — Rehmii Sacc. 561 — tomicoides Sacc. 561 — tomicum (Lev.) 559 — tomicum Sacc. 559 — tum u los a (Rob.) 559 — tumulosa Sacc. 559 Apiosporum Kunze 51. 71 Apiosporum Abietis Kunze 74 — Brassicae (Lib.) ''d — Brassicae Fckl. 73 — Corni Wallr. 74 — Fumago Fckl. 71 — Hvphae Fckl. 74 — Mali Wallr. 7.S — pinophilum (Nees) 72 — pinophilum Fckl. 72 — profusum Wallr. 73 — pulchrum Sacc. 54 — quercicolum Fckl. 72 — Rhododendri (Kunze) 51, 72 — Rhododendri Fckl. 72 — Salicis Kunze 73 — stygium Fckl. 74 — stygium Wallr. 74 — Tremulicolum Fckl. 72 — Ulmi Fckl. 71 — velutinum Wallr. 74 Aponectria inaurata Sacc. 117 Amium lanuginosum Nke. 171 Arthonia moriformis Ach. 912 Arthopyrenia Aspicihae Lahm 346 — badiae Arn. 346 — conspurcans Fries 347 — dispersa Lahm 346 — fuscatae Arn. 343 — Uchenum Am. 343 — microspila Körb. 346 — Porocyphi Stein 347 — punctillum Arn. 345 — rhyponta Arn. 346 Ascomyces alutaceus Thüm. 10 — Betulae Magn. 9 — buUatus Berk. 5 — coerulescens Desm. et M. 10 — deform ans Berk. 6 — Tosquinetü Westd. 7, 8 Asconiycetes, Classe 1 Ascospora Fries 335, 340 — Asteroma Fries 363 — brunneola Fries 363 — carpinea Fries 398 — Himantia (Pers.) *335, 342 — Himantia Rehm 342 — Mali Fckl. 402 — melaena (Fries) 341 — microscopia Niessl 341 — Silenes (Niessl) 341 Ascosporium bullatura Berk. 5 — deformans Berk. 6 Ascotricha chartarum Berk. 157 — prorumpens Bon. 267 Aspergillas Micheli 48, 61 — flavus (de Bv.) 63 — flavus Brefeld"'63 — — Link" 63 — nidulans (Eid.) *48, 62 69 Aspergillus niger van Tiegh. 63 — ochraceus Willi. *48, 63 — ochroleucus Haller 63 Asterina Lev. 52, 77 — Himantia Sacc. 342 — nielaena Sacc. 341 — rhamnicola (Ebli.) 78 — Veronicae (Lib.) *52, 78 — Veronicae Cooke 78 Asteroraa Angelicae Pries 902 — Alchemillae Grev. 199 — Himantia Fries 342 — Laiireolae Chev. 384 — nielaenum Niessl 341 — parmelioides Desm. 569 — Öilenes Niessl 341 — Veronicae Desm. 78 Anerswaldia lagenaria Ebh. 97 Barya Fckl. 84, 93 — parasitica Fckl. *84. 93 Bertia de Not. 223, 237 — Bombarda Ces. et de Not. 235 — lichenicola de Not. 237 — moriformis (Tode) *223, 237 — moriformis de Not. 237 — (juerceti Eehm 208 Bolinia Tubulina Sacc. 866 Bombardia Fries 222, 235 — ambigua Sacc. 236 — — var. carbonaria Rehm 236 — fasciculata Fries *222, 235 Botryospliaeria Ces. et de Not. 798, 800 — advena Sacc. 800 — aterriraa (Fckl.) 802 — aterrima Sacc. 802 — Berengeriana de Not. 800 — chnaumatica (Wallr.) 803 — chnaumatica Sacc. 803 — Corni Sacc. 412 — cyanogena Niessl 102 — dispersa de Not 102 — Dothidea (Moug.) 801 — Dothidea Ces. et de Not. 801 — ferruginea (Fckl.) 802 — ferruginea Sacc. 802 — melanops (Tul.) *79S, 800 — moricola Ces. et de Not. 101 — polita (Fries) 803 — polita Sacc. 803 — piüicaris Ces. et de Not. 100 — Saubinetii Niessl 102 — Vitis Niessl 104 Byssothecium circinans Fckl. 277 — heterosporum Niessl 277 Caloiiectria de Not. 85, 104 — Bloxami (B. et Br.) 105 — dacrymycella Sacc. 118 — decöra (Wallr.) *85, 104 — decora Sacc. 104 Calonectria flavida (Corda) 106 — flanda Sacc. 106 — Fuckelii (Nke.) 105 — pyrochroa (Desm.) 105 — pyrochroa Sacc. 105 — xantholeuca (Kunze) 106 — xantholeuca Sacc. 106 Calosphaeria Tul Sil, 813 — abietina (Fckl.) 822 — affinis Nke. 819 — angustata (Fckl.) ='=811, 821 — angustata Nke. 821 — annexa Nke. 822 — aurata Nke. 818 — biformis Tul. 818, 822. — cihatula Karst. 815 — corylina Nke. 816 — dryina (Curr.) 815 — drjdna Nke. 815 — gregaria (Lib.) 820 — gregaria Nke 820 — jungens Nke. 823 — macrosperma (Fckl.) 822 — macrospora Wint. 817 — minima Tul. 817 — myriospora Nke. 819 — Nitschkei (Sacc.) 819 — parasitica Fckl. 816 — princeps Tul. 814 — pusilla (Wahlbg.) 814 — — subspec. ciliatula (Fr.) 815 — pusilla Karst. 815 — verrucosa Tul. 820, 821 — vibratilis (Fr.) 820 — vibratilis Nke. 820 — villosa Nke. 818 — AVahlenbergii Nke. 815 Calospora aucta Fckl. 789 — BerkelejT Fckl. 787 — capsularis Sacc. 791 — hapalocystis Fckl. 788 — Innesii Sacc. 790 — leucostroma Niessl 782 — occulta Fckl. 783 — platanoides Niessl 790 Camptosphaeria Fckl. 573, 592 — sulphurea Fckl. *573, 592 Capnodium Mont. 52, 74 — elongatum Berk. et Desm 76 — Footii Berk. et Desm. 77 — rhaninicolum Rbh. 78 — salicinum (Alb. et Schw. *i52, 75 — salicinum Mont. 75 — sphaericum Cooke 78 — sphaeroideum De Lacr. 75 — Tiliae (Fckl.) 76 — Tiliae Sacc. 76 Carlia Laburni Bon 414 — maculiformis Bon. 403 ■6» Caryospora de Not. 262. 279 — callicarpa (Curr.) 279 — callicarpa Fckl. 279 — Olearura Sacc. 271 — putaminum (Schw.) 262, 279 — putaminum de Not. 279 Cenaugium chlorellum Fries 115 — uaucosum Fries :i2ö Cephalotheca Fckl. 45, 55 — curvata Fckl. 56 — sulfurea Fckl. *45, 55 — tabulata Zopf 56 — trabea Fckl. 55 Ceratonema lüppotrichoides Pers. 880 C«ratospLaeria Niessl 248, 257 — aeruginosa Eehm *248, 258 — cinerea (Quel.) 259 — cinerea Sacc. 259 — iramersa Wint. 258 — lampadophora (B.et Br.)*242, 858 — lampadophora Niessl 25 S — mycophila Wint. 25S — pusilla (Fckl) 257 — pusilla Sacc. 257 — rhenana (Auersw.) 257 Ceratostoma Fries 247, 253 — Avocetta (Cke. et Ell.) 25.S — Avocetta Sacc. 253 — barbatum Fries 98 — brevirostre Fckl. 95 — caulincolum Fckl. 254 — cbioncum Fries 96 — cinereum Quel. 259 — cirrbosum Fckl. 250 — cuspidatum Fries 255 — Gnomon Fries 583 — lagenarium Fries 97 — melanosporoides Wint. *247, 254 — multirostratum Fckl. 251 — piliferum Fckl. 252 — procumbens Fckl. 25":! — pusillum Fckl. 257 — rostratum Fckl. 249 — — Ebb. 614 — spbaerospermum Fckl. 2öl ■ — Stilb um (Sclim. et Kunze) 255 — Stilbum Fries 255 — strictum Fckl. 250 — subpilosum Fckl. 251 — tubaeforme Ces. et de Not. 577 — Yitis Fckl. 254 — vitreum Fries 99 — Zobelii Berk. 95 Ceratostomeae, Familie 191, 247 Ceratobtomella Sacc. 247. 249 — de Baryana (Auersw.) 250 — de Barvana Sacc. 250 — canulata (Preuss) 253 — canulata Sacc. 253 Ceratostomella cirrbosa (Pers.) 250 — cirrbosa Sacc. 250 — multirostrata (Fckl.) 251 — multirostrata Sacc. 251 — pilifera (Fr.) *24", 252 — forma capillata Fckl. 252 — — dryina (Pers.) 252 — — Pinastri Nees 252 — — tenuissima Fckl. 253 — procumbens (Fckl.) 253 — rbenana Sacc. 257 — rostrata (Fries) 249 — rostrata Sacc. 249 — stricta (Pers.) 250 — stricta Sacc. 250 ; — subpilosa (Fckl.) 251 — subpilosa Sacc. 251 Cercidospora epipolvtropa Aru. 432 — Ulothii Körb. 432 Cercophora conica Fckl. 174 — fimiseda Fckl. 170 — mirabilis Fckl. 172 Ceriospora Niessl 571, 575 — Dubyi Niessl *571, 575 — fuscesceus Niessl 576 Ceutbocarpa populinum Karst. 568 Ceutbospora pbaeocomes Ebb. 521 Chaenocarpus setosus Eebcnt. 880 — Simonini Desm. 880 Chaetomiaceae, Haupt-Gruppe 152 Chaetomieae, Familie 153 Cüaetoinium Kunze 153 — affine Cda. 156 — Alcbemillae Wallr. 19!» — atrum Link 160 — atrum Desm. 157 — bostrvchodes Zopf 155 — Braunii Ebb. 161 — cbartarum (Berk.) 157, *]58 — cbartarum Ebrbg. 156 — circinans Wallr. 19s — comatum Fries 157 — concinnatum Preuss 161 — crispatum Fckl. 155 — cuniculorum Fckl. 156 — depressum Wallr. 160 ■ — elatum Kze. 157 — Fieberi Cda. 156 — — Fckl. 159 — fimeti Fckl. 157 — globosum Kze. 156 — gramiuicolum (Ebb.) Fckl. 157 — indicum Cda. 156 '■ — Kunzeanum Zopf *153, 156 — lagenifornie Cda. 157 — lanatum Quel. 161 — Libertiae Eoum. et Pat. 159 — murorum Cda. *153. 154 — pannosum Wallr. 155 Chaetomium Folvpori Eehm 159 — Puten tilke Wallr. 199 — pusillum Fries 196 — signatum Prouss 160 — Spirale Zopf 15t — streptothrix Quel. 160 — strigosum Wallr. 522 — tomentosum Preuss 160 €haetosphaeria Tul. 195, 218 — callimorplia (Mont.) 219 — fusca Pckl. 219 — pliaeostroma (Dur. etMont.) *195, 21S — pbaeostroina Fckl. 218 Chilonectria Cucurbitula Sacc. 114 Chitonomyces Peyr. 924 — melanurus Peyr. *920, 924 Cladosporium Fumago Link 75 Clathrospora alpina Awd. 500 — Elyuac Rbli. 500 Ciavaria capitata Holmsk. 151 — cornuta Bull. 872 — digitata Bull. S7s — — Linn. 870 — granulosa Bull. 150 — hirta Batsoii 872 — hybrida Bull. 878 — Hypoxylon Linn. 872 — — Scbaeff. 876 — railitaris L. 150 — parasitica Willd. 151 — radiosa Bull. 151 Claviceps Tul. 91, 14H — inicrocepbala (Wallr.) 147 — nigricans Tul. 147 — purp Urea (Fries) *91, 146 — purpurca Tul. 146 — setulosa (Quel.) 147 — setulosa Sacc. 147 — typbina Bail 145 Clypeosphaeria Fckl. 555, 562 — Asparagi (Fckl.) 563 — limitata Fckl. 563 — niamillana (Fries) 563 — niamillana Lamb. 563 — Notarisii Fckl. *555, 562 — osculanda (Preuss) 564 — osculanda Sacc. 564 Clypeosphaerieae, Familie 334, 554 Coelosphaeria cupularis Sacc. 311 — exilis Sacc. 196 — Fuckelii Sacc. 311 — tristis Sacc. 312 Coleroa (Fries) Ebb. 192, 19S — Alcbenullac (Grev.) 199 — Andromedae (Rebm) 202 — bryopbila (Fckl.) 201 — Cbaetomium (Kze.) *192, 198 — Chaetomium Ptbh. 198 Coleroa ci rein ans (Fries) 200 — Grossulariae (Auersw. et Fl.) 201- — Petasitidis (Fckl.) 201 — Potentillae (Fr.) 199 — subtilis (Fckl.) 200 Conoplea atra Sprengel 157 Coprolepa equorum Fckl. 178 — fimeti Sacc. 177 — merdaria Fckl. 178 Cordiceps alutaceus Link 142 — capitatus Link 151 — entomorrhizus Link 148 — militaris Link 150 — ophioglossoides Link 151 Cordyceps Fries 92, 118 — alutacca Quel. 149 — capitata (Holmsk.) *92, 151 — cinerea (Tul.) 149 — cinerea Sacc. 149 — Ditmari Quel. 149 — entomorrbiza (Dicks.) *92, 14S — Helopis Quel. 149 — Menesteridis Müll, et Berk. 148 — militaris (Linn.) *92, 150 — — var. sphaerocepbala Kze. et Schm. 150 — opbioglossoides (Ehrb.) *92, 151 — setulosa Quel. 147 — Spbingum (Tul.) 150 — Spbingum Sacc. 150 — typbina Fries 145 Coronopbora abietina Fckl. 822 — angustata Fckl. 821 — annexa Fckl 822 — gregaria Fckl. 820 — macros])erma Fckl. 822 — Nitscbkei Sacc. 819 Cosmospora coccinea Rbb. 125 Crotonocarpia Fckl. 223, 246 — moriformis Fckl. *223, 240 Cryptoderis Auersw. 572, 5'.)0 — • Cbamaemori Sacc. 5S9 — lamprotbeca (Desm.) *572, 591 — lamprotbeca Auersw. 591 — melanostyla (DC.) 592 — raisella Sacc. 588 — pleurostyla (Auersw.) 591 — riparia Sacc. 588 Cryptodiscus lichenicola Ces. 122 — tinctus Fckl. 121 Cryptospbaerella Nitscbkei Sacc. 696 Cryptospbaeria aurantia Grev. 131 — eunomia Fckl. 694 — glaucopunctata Grev. 456 — Gnoraon Grev. 583 — ligniota Auersw. 694 — millepunctata Sacc. 694 — millepunctata Grev. 694 — — de Not. 694 72 Crvptosphaeria myriocarpa Sacc. 693 — ' niüda Grcv. 33S — ocellata Fries 748 — populina Sacc. 694 — sepulta Sacc. 695 — vibratilis Ces. et de Not. 820 Cryptospora Tul. 765, 768 — Aesculi Fckl. 775 - aiitho stomoides Eehm 774 — aiicta Tul. 789 — aurea Fckl. 769 — Baggei Niessl 478 — Betulae Tul. *765, 772 — bitonüosa Niessl 659 — chondrospora (Ces.) 774 — chondrospora Kehm 774 — compta Tul. 771 — corylina (Tul.) 773 — corylina Fckl. 773 — ditopa Karst. 574 — dryopbila Niessl 651 — Fiedleri Niessl 473 — hypodermia (Fries) 768 — hypodermia Fckl. 768 — Hystrix Fckl. 658 - — leiphaemia Fckl. 652 — leiphaemoides Fckl. 662 — limitata Kze. 774 — Niesslii (Kze.) 770 — Niesshi Niessl 770 — populina Fckl. 769 — salicella Fckl. 649 — sphaerostoma (Nke.) 771 — suffusa (Fries) 772 — suffusa Tul. 772 — — ß minor Tul. 574 — tessella Karst. 661 CryptosporeUa Aesculi Sacc. 775 — aurea Sacc. 769 — chondrospora Sacc. 774 — compta Sacc. 771 — Injodermia Sacc. 768 — Niesslii Sacc. 770 — populina Sacc. 769 — sphaerostoma Sacc. 771 Ctenomyces Eid. 13, 17 — serratus Eid. *13, 17 Cryptovalsa ampelina Fckl. 690 — effusa Fckl. 693 ~ Nitschkei Fckl. 691 — protracta Ces. et de Not. 690 — Pruni Fckl. 692 — Rabenhorstii Sacc. 691 Cucurbitaria Gray :no, 319 — acerina Fckl. 327 — acervata Fries 331 — Ailanthi Ebb. 329 — Amorphae(Wallr.)321 — Amorphae Fckl. 321 CucarMtaria Berbcridis (Pers.) *310, 319 — Berberidis Gray 319 — bicolor Fckl. 326 — Caraganae Karst. 320 — cinerea Fckl. 474 — cinnabarina Grcv. 110 — Coluteae (Ebb.) 321 — Coluteae Fckl. 321 — conglobata (Fries) 331 — conglobata Ces. et de Not. 331 — Coronillae Sacc. 323 — Coryli Fckl. 324 — Crataegi Niessl 329 — cupularis Cke. 311 — Dulcamarae (K. et Seh.) 328 — Dulcamarae Fries 328 — elongata (Fries) 322 — elongata Grev. 322 — — rar. Coronillae (Fries) 323 — — — — Fckl. 323 — emperigonia Ces. et de Not. 332 — Evonymi Cke. 323 — Gleditscbiae Ces. et de Not. 321 — Hederae Winter 326 — Hendersoniae Fckl. 243 — igna\is de Not. 2S5 — Juglandis Fckl. 324 — Laburni (Pers.) 320 — Laburni Ces. et de Not. 320 — Lisae Ces. et de Not. 317 — naucosa (Fries) 325 — naucosa Fckl. 325 — Negundinis Wint. 329 — nigrella Ebb. 501 — occulta Fckl. 324 — papaveracea de Not. 501 — Pinastri Grev. 710 — pithyopbila (Fries) 330 — pithyopbila de Not. 330 — — forma Cembrae Eehm 330 — populina Fries 315 — protracta Fckl. 329 — Pteridis Ebb. 494 — Quercus Sacc. 315 — Eabenhorstii Auersw. 281 — Ehamni (Nees) 325 — Ehamni Fries 325 — Ehododendri Niessl 242 — Eibis Niessl 328 — Eosae Wint. et Sacc. 330 — rufo-fusca (Fries) 319 — rufo-fusca Ces. et de Not. 319 — salicina Fckl. 327 — setosa Wint. 327 — Spartii (Neos) 323 — Spartii Ces. et de Not. 323 — — forma Evonymi Eehm 323 — ulmicola Fckl. .32s 73 Cucurbitaria vagans Öac«. 798 — varians Hazsl. 552 — Vitis Schlzr. 492 Cueurbitarieae, Familie 308 Cucurbitula conglobata Fckl. 233 — Myricariae Fckl. 233 Curreya Sacc. 89 S, 917 — conorura (Fckl.) *S9S, 917 — conorum Sacc. 917 Cyttaria rufa Bon. 138 Dacampia Engeliana Saut. 493 Daldinia concentrica Ces. et de Not. 867 Delitschia Auersw. I(i3, 179 — Auersw aldii Fckl. *163, 179 — bisporula Hans. *lö3 — didyraa Auersw. 179 — furfuracea Niessl ISO — graminis Niessl 179 — min Uta Fckl. 180 — moravica Niessl 179 Dematium salicinum Alb. et Schw. 75 Dialytes Aceris Fckl. 657 Diaporthe Nke. 595, 599 — Aceris Fckl. 657 — adunca (Kob.) 605 — alnea Fckl. 629 — ambiens Fckl. 666 — ambigua Nke. 629 — Arctii (Lasch) 606 ~ Arctii Nke. 606 — Asparagi Fckl. 563 — Beckhausii Nke. 639 — Berkeley! (Desm.) 602 — Berkeleyi Nke. 602 — Betuli (Pers.) 656 — — f. quercina (Nke.) Kehm 656 — bitorulosa (B. et Br.) 659 — bitorulosa Sacc. 659 — Carpini Fckl. 656 — carpinicola Fckl. 631 — Castaneti Nke. 624 — castriformis (Preuss) 668 — castriformis Sacc. 66 S — Cerasi Fckl. 636 — Chailletii Nke. 601 — ciliata (Pers.) 669 — ciliata Sacc. 669 — circumscripta Otth 629 — circumscripta Fckl. 639 — Coemansii Nke. 614 — conjuncta (Nees) 660 — conjuncta Fckl. 660 — — Niessl 661 — controversa (Desm.) "'595, 62'i — controversa Fckl. 623 — convexa (Preuss) 668 — convexa Sacc 668 — Corni Fckl. 635 — crassicollis Nke. 614 Diaporthe Crataegi Fckl. 651 — crustosa Sacc. et Eoum. 648 — cryptica Nke. 610 — decedens (Fries) 667 — decedens Fckl. 667 — decipiens Sacc. 659 — decorticans (Lib.) 650 — decorticans Sacc. et Eoum. 650 — Delogneana Sacc et Eoum. 648 — denigrata Wint. 604 — Desmazieri Niessl 605 • — detrusa (Fries) 653 — detrusa Fckl. 651 — dryophila (Niessl) 651 — dryophila Sacc. 651 — dubia Nke. 626 — Dulcamarae Nke. 601 — Eres Nke. 620 — exasperans Nke. 644 — extensa Sacc. 653 — Faberi Kze. 604 — fallaciosa Nke. 616 — fasciculata Nke. 619 — fibrosa (Pers.) 653 — fibrosa Fckl. 653 — forabilis Nke. 613 — Fraxini Fckl. 641 — Fuckelii Kze. 612 — geographica Fckl. 624 — Helicis Niessl 650 — Hvstricula Sacc. et Speg. 665 — Hystrix (Tode) 664 — Hystrix Sacc. 664 mmersa (Fckl.) 606 immersa Nke. 606 mportata Nke. 627 naequalis (Curr.) 645 inaequalis Nke. 645 "ncarcerata (B. et Br.) 638 incarcerata Nke. 638 incrustans Nke. 609 nnesii Fckl. 'hO nquilina (IVallr.) 603 inquilina Nke. 603 "nsignis Fckl. 624 nsularis Nke. 639 uglandina (Fckl.) 647 juglandina Nke. 647 Landeghemiae (Westd.) 626 Landeghemiae Nke. 626 Laschii Nke. 642 Lebiseyi (Desm.) 623 Lebiseyi" Niessl 623 leiphaeniia (Fries) *595, 652 leiphaemia Sacc 652 leiphaemoides (Fckl.) 662 leiphaeraoides Sacc. 662 leucopis (Fries) 668 lencopis Sacc. 668 74 10 Diaporthe leucostroma Nke. 629 — ligulata Nke. 643 — linearis (Nees) 600 — linearis Nke. 600 — Lirella (Moug. et Nestl.) 622 — Lirella Fckl. 622 — lixivia (Fries) 667 — lixivia Sacc 067 — longirostris (Tul.) 65S — longirostris Sacc. 658 — macrostoma Nke. 646 — Malbranchei Sacc. 620 — medusaea Nke. 618 — miuuta Nke. 630 — mucosa Wint. 658 — nidulans Niessl 662 — — forma exigua Niessl 662 ' — Niesslii Sacc. 656 — Niesslii Kze. 770 — nigrella (Auersw.) 603 — nigrella Niessl 603 — nigricolor Nke. 613 — Nitschkei Kze. 650 — nodosa Fckl. 642 — occulta (Fckl.) 609 — occulta Nke. 609 — occultata (Fries) 666 — occultata Sacc. 666 — oligocarpa Nke. 632 — oncostoma (Duby) 655 — oncostoraa Fckl. 655 — orthoceras (Fries) 595, 607 — orthoceras Nke. 607 — parabolica Fckl. 615 — pardalota (Mont.) 621 — pardalota Fckl. 621 — perjuncta Niessl 661 — pholeodes (,Mont.) 60S — pholeodes Fckl. 608 — protracta Nke. 616 — pulla Nke. 619 — pungens Nke. 638 — pustulata (Desm.) 657 — pustulata Sacc. 657 — putator Nke. 632 — pyrrhocystis (B. et Br.) 664 — pyrrhocystis Fokl. 664 — quercina Nke. 656 — Quercus Fckl. 643 — Quercus forma Corvli Kehm 656 — Eadula Nke. 62S' — Eehmii Nke. (136 — resecans Nke. 628 — retecta Fckl. et Nke. 633 — revellens Nke. 635 — Ehois Nke. 627 — Eobergeana (Desm.) 649 — Eobergeana Niessl 649 — rostellata (Fries; 637 Diaportke rostellata Nke. 637 — rudis (.Fries) 647 — rudis Nke. 647 — Evckholtii (Westd.) 625 — Evckholtii Nke. 625 — Saccardiana Kze. 661 — salicella (Fries) 649 — salicella Sacc. 649 — Salicis Nke. 649 — Sarothamni (Auersw.) Nke. 634 — scabra Nke. 630 — scobina Nke, 641 — semiimmersa Nke. 617 — sociabilis Nke. 611 — Sorbariae Nke. 612 — sordida Nke. 617 — spiculosa (Alb. et Schw.) 615 — spiculosa Nke. 615 — Spina Fckl. 640 — striaeforniis (Fries) 621 — striaeforniis Fckl. 621 — Struniella (Fries) 6.54 — Strumella Fckl. 654 — sulphurea Fckl. 663. — syngenesia (Fries) 666 — syngenesia Fckl. 666 — taleola (Fries i 665 — taleola Sacc. 6h5 — tenuirostris Nke. 641 — tessella (Fers.) 661 — tessella Eehm 661 — tessera (Fries) 690 — tessera Fckl. 660 — thelebola Sacc. 780 ■ — tortuosa (Fries) 668 — tortuosa Sacc. 668 — trinucleata Niessl 601 — Tulasnei Nke. 602 — Valorianae Fckl. 622 — valida Nke. 611 — velata (Pers.) 645 — velata Nke. 645 — Yepris (de Lacr.) 637 — Yepris Fckl. 637 — viticola Nke. 610 — Wibbei Nke. 633 — Winteri Kze. 608 Diatrjpe Fries 813, 8)8 — angulata Ces. et de Not. 835 — aspera Fries 830 — Berengeriana de Not. 672 — bullata (Hoflm.) 840 — buUata Fries b40 — corniculata (Ehrh.) S4l — corniculata B. et Br. 841 — decipiens Fries 757 — d i s c i f 0 r m i s (Hotfm.) *8 1 3, 839 — disciformis Fries 839 — favacea Fries 832 ( 11 Diatrype femigiuea Fries 809 — flavovirens Fries 6S0 — Frangulae (Pers.) Cke. 666 — inaequalis B. et Br. 645 — incarcerata B. et Br. 03S — interrupta Mont. et Fries 634 — lanciformis Fries 784 — lata Fries 681 — leioplaca Fries 687 — leprosa Gurr. 678 — milliaria Fries 686 — podoides Fries 80S — polycocca FckI 841 — prorumpens Fries 682 — pyrrhocystis B. et Br. 664 — quercina Fries 828 — — Aut. 829 — rimosa Fckl. 840 — scabrosa Fries 679 — Stigma (Hofifni.) 838 — Stigma Fries 838 — — de Not. 838 — stipata B. et Br. 825 — Strumella Fries 654 — trypethelioides Tb. Fries 431 — undulata Fries 838 — verrucaeformis Fries 832 — — Tul. 832 Diatrypeae, Familie 593, 810 Biatrypella Ges. et de Not. 812, 828 — asper a (Fries) 830 — aspera Nke. 830 — circumvallata (Neos) 837 — circumvallata Fckl. 837 — decorata Nke. 834 — eutypoides Niessl 837 — exigua Wint. 834 — favacea (Fries) 832 — favacea Nke. 832 — laevigata Fckl. 830 — melaena Nke. 83'^ — melaleuca (Kze.) 835 — melaleuca Nke. 835 — minuta Nke. 831 — nigro-annulata (Grev.) 835 — nigro-annulata Nke. 835 — Placenta Eebm 836 — protrusa (Pers.) 837 — protrusa Sacc. 837 — pulvinata Nke. 829 — quercina (Pers.) *812, 828 — quercina Nke. 828 — Kousselii de Not. 82b — sordida (Pers.) -30 — sordida Nke. 830 — Tocciaeana de Not. 836 — verrucaeformis (Ebrh.) 832 — verrucaeformis Nke. 832 Didvmella Brvoniae Eebm 424 Didymella caulicola Sacc. 429 — cladopbila Sacc. 428 — commanipula Sacc. 424 — Corni Sacc. 428 — Dry-adis Speg. 428 — effusa Sacc. 424 — Epilobii Sacc. 426 — Fuckeliana Sacc. 426 — glacialis Eebm 423 — Genistae Eebm 434 — glomerulata Sacc. 404 — haematites Sacc. 470 — Hellebori Sacc. 427 — pro.ximella Sacc. 423 — Purpurearum Sacc. 429 — pusilla Sacc. 427 — Eebmii Sacc. 425 — superflua Sacc. 425 — Trifolii Sacc. 427 — vexata Sacc. 422 Didymosphaeria Fckl. 406, 416 — acerina Eebm 421 — albescens Niessl 420 — alpina Hzsl. 265 — brunneola Niessl 419 — — f. limitata Kze. 420 — — f. sarmentorum Niessl 419 — Bryoniae (Fckl.) 424 — — forma Astragalina Eebm 424 — Bryoniae Niessl 424 — bryontbae (Arn.) 430 — caulicola (Moug.) 429 — celata (Gurr.) 429 — celata Sacc. 418 — circinata (Fckl.) 418 — cladopbila Niessl 428 — commanipula (B. et Br.) 424 — commanipula Niessl 424 — conoidea Niessl 416 — Gorni (Sow.) 428 — crastopbila (Niessl) 421 — diplospora (Cke.) 420 — diplospora Eebm 420 — Dryadis (^Speg ) 428 — effusa Niessl 424 — epidermidis (Fries) 419 — epidermidis Fckl. 419 — epipolytropa (Muddj 432 — exigua Niessl 425 — fenestrans (Dub.) 426 — Fuckeliana (Pers.) 426 — Fuckeliana Sacc. 426 — futilis (B. et Br.) 42o — futilis Eebm 420 — Galiorum Feld. 421 — Genistae Fckl. 417 — glacialis (Eebm) 423 — glomerulata Sacc. 404 — Hellebori (Cbaill.) 427 76 12 Sidymosphaeria inaequalis Niessl 436 — Kunzei Niessl 423 - microstictica (Leight.) 430 • — minuta Niessl 422 — oblitescens Fckl. 422 — Peltigerae Fckl. 430 — proximella (Karst.) 423 — Purpiirearum (Awd."! 429 — pusilla Niessl 42" — Rehmii Kunze 425 — Eubi Fckl. 420 — Sauteri (Kbr.) 431 — Schroeteri Niessl 417 — socialis Sace. 421 — sphinctrinoides (Zwackh) 432 — — var. immersae Arn. 432 — Sporastatiae (Anzi) 431 — superflua (Awd.) 425 — superflua Niessl 425 — Trifolii (Fckl.) 427 — Ulothii (Kbr.) 432 — verrucariaefurniis (Fckl.) 429 — vexata (Sacc.) 422 — Winteri Niessl *406, 417 — Xylostei Fckl. 755 Dilophia Sacc. 409. 533 — Graminis (Fckl.) *409, 533 — Graminis Sacc. 533 Bilophospora Graminis Fckl. 533 Dimerosporiuin Fckl. 43, 54 — abjectum Fckl. 78 — pulchrum Sacc. *43, 54 Discomycetes, Ordnung 3 Ditopella de Not. 571, 574 — Chryptosphaeria (Fckl.) 575 — Chryptosphaeria Sacc. 575 — fusispora de Not. *571, 574 Dothidea Fries 895, 908 — abortiva Desm. 902 — Alchemillae Ebb. 199 — Amorphae Rbh. 909 — Angelicae Fries 902 — Asterom a Fr. 363 — Berberidis (Wahlenb.) 909 — Berberidis de Not. 909 — betulina Fr. 90 5 — brassicae Desm. 371 — Castagnei Montg. 90" — cellulosa Wallr. 912 — ceramioides Dby. 199 — Chaetomium Kze. 198 — circumvaga Desm. 376 — filicina Fr. 915 — Frangulae Fckl. 908 — fulva Fr. 145 — Geranii Fr. 434 — gibberulosa Fr. 912 — Graminis Fr. 898 — — b. Poarum (Fr.) 900 Dothidea Heraclei Fr. — Hippophaeos (Pass.) 911 — Hippophaeos Fckl. 911 — insculpta Wallr. 912 — Johnstonii B. et Br. 435 — Junci Fr. 900 — Juniperi Desm. 340 — Lonicerae Fr. 70 — Lycii Dby. 552, 795 — maculaeformis Desm. 435 — melanops Tul. 800 — Mezerei Fr. 910 — moriformis (,Ach.) 912 — moriformis Fr. 912 — Napelli Ces. 914 — ochracea Fr. 145 — Periclymeni Fckl. 912 — Piggotii B. et Br. 916 — Podagrariae Fr. 901 — populina Westd. 591 — Potentillae Fr. 199 — Prosta Desm. 427 — puccinioides (DC.) 909 — puccinioides Fr. itO't — ribesia (Pers.) *895, 910 — ribesia Fr. 910 — rimosa Fr. 906 — Eobergei Desm. 200 — Eobertiani Fr. 338 i — Eosae Fr. 801 I — rubra Fr. 144 — Sambuci (Pers.) 908 — — f. angustata Wint. 909 — Sambuci Fr. 908 — — f. Hippophaeos Pass. 911 ; — Sedi de Not. 905 — striaeformis Fr. 621 — Trifolii Fr. 902 — typhina Fr. 145 — Ulmi Fr. 904 — Veronicae Lib. 78 — virgultorum (Fr.) 911 — virgultorum Fckl. 911 — Xylostei Fr. 903 Dothideaceae, Familie 894 — Unterordnung 21. 893 Dothidella Spegazz. 894, 903 — Agrostis Sacc. 90" — betulina (Fr.) *894, 903 — betulina Sacc. 903 — fallax Sacc. 905 — helvetica (Fckl.) 905 — helvetica Sacc. 905 — thoracella (Eustr.) 905 — thoracella Sacc. 904 — Ulmi (Duv.) 904 Echnoa callimorpha Auersw. 209 Eleutheromyces Fckl. 84, 93 — subulatus (Tode) *84, 93 13 77 Eleutheromyces subulatus Fckl. 93 Enehnoa Fr. 534, 5S6 — Friesii Fckl. 537 — Glis Fckl. 536 — infernalis i,Kze.) *534, 5'J6 — infernalis Sacc. 536 — lanata Fr. 53" Enchnosphaeria Peltigerae Sacc. 203 — Pinetorum Fckl. 208 Endocarpon microsticticum Leight. 430 — psoromoides Hook. 415 — urceolatuni Schaer. 493 Endococcus Ahlesianus Zwackh 34S — bi7onthae Arn. 430 — calcareus Nyl. 350 — calcaricolus Norm. 350 — complanatae Arn. 352 — erraticus Nyl. 350 — gemmiferiis Nyl. 350 — — f. calcaricola Nyl. 350 — hygrophilus Arn. 348 — microsticticus Arn. 430 — nanellus Ohlert 352 — perpusillus Nyl. 351 — pygmaeus Fr. 349 — Sauteri Ohlert 431 — sphinctrinoides Zwackh 432 — - ventosus Crombie 349 Endomyces Eeess 11, 14 — decipiens (Tul.) *1I, 14 — decipiens Eeess 14 Endothia Fr. 798, 803 — gyrosa Fckl. 803 — radicalis (^Schwein.) *798, 803 — radicalis Fr. 803 Endoxyla macrostoma Fckl. 689 — operculata Fckl. 688 — parallela Fckl. 689 Entodesmium rüde Riess 526 Epichloe Fr. 90, 145 — typhina (Pers.) *90, 145 — typhina Tul. 145 Epicymatia conimutata Niessl 342 — Hageniae Sacc. 344 — Schaereri Sacc. 343 — verrucariaeformis Fckl. 429 — vulgaris Fckl. 342 — Winteri Kze. 355 Eremasctts Eidam 12, 14 — albus Eid. *12, 14 Erineum aureum Pers. 9 — populinum Schum. 9 Eriosphaeria Andromedae Sacc. 202 — horridula Sacc. 206 — raripila Sacc. 238 — Vermicularia Sacc. 205 Erysibe adunca Link 40 — adunca var. Link 41 — — var. 3. Link 40 Erysibe bicornis Link 41 — Brayana Voigt 28 — circumfusa Ebb. 27 — clandestina Link 29 — comata Link 38 — communis Link 33, 34 — communis Ebb. 27, 31, 33, 34 — depressa Link 34 — — Ebh. 34 — divaricata var. Link 36, 38 — Epilobii Link 27 — fuliginea Ebb. 27 — guttata Fr. 42 — — Link 42 — holosericea Link 35 — horridula Link 34 — — Ebh. 27, 31, 34 — lamprocarpa Link 34 — — Ebh. 2 , 34 — — var. Link 33 — Lycii Lasch 37 — macularis Ebh. 27 — nitida Ebh. 33 — obtusata Link 40 — pannosa Link 26 — penicillata var. Link 36, 37, 38 — pycnopus Mart. 31 — tortilis Link 32 — tridactyla Ebb. 28 Erysiphe (Hedw.) DC. 25, 30 — abnormis Dby. 36 — Aceris DC. 41 — adunca Grev. 40 — — Fr. 40 ~ — /:?. Dby. 41 — Alni DC. 38 — Aquilegiae DC. 32 — Astragali DC. 35 — Berberidis DC. 36 — Betulae DC. 38 — Cichoracearum DC. 33 — Cichoracearum DC. 27 — clandestina Biv. Bern. 40 — communis (Wallr.) 32 — communis Fr. 33 — Convolviüi DC. 32 — Corni Dbv. 32 — Coryli DC. 42 — depressa Autor. 30 — divaricata Dby. 38 — — ^. Dby. H6, 37 — epixylon Schlechtd. 25 — Evonvmi DC. 37 — Fraxi'ni DC. 42 — Galeopsidis DC. 33 — Graminis DC. 30 — Grossulariae de Bary 37 — Heraclei DC. 31 — holosericea Fr. 35 ^'S 14 Erysiplie hovridula Liiv. 34 — Humiili DC. 27 — Labiatarum Chev. 33 — lamprocarpa Lev. 34 — — var. Dby. 33 — Linkii Lev 30 — Lonicerae DC. 36 — Martii Löv. 31 — — E. Lev. 31 — Montagnei Lev. 34 ' — ]\Iougeotii de Bary 37 — niyrtillina Fr. 29 — Oxyacanthae DC. 29 — penicillata h. Ebb. 36 — — d. Fr. 38 — — e. Fr. 38 — — ß. Dby. 37 — — var. Dby. 39 — Pisi DC. 31 — Polvgoni DC. 32 — Populi DC. 40 — Prunastri DC. 41 — Rubi Fckl. 34 — Salicis DC. 40 — öanguisorbae DC. 27 — Seandicis DC. 31 — tortilis (Wallr.) 32 — tortilis Fr. 32 — Tuckeri (Berk.) 34 — Tuckeri de Bary 34 — Umbelliferarum de Bary 31 — vagans Biv. 42 — Viburni Dby. 39 Erysipheac, Familie 22 Eurotium Link 47, 58 — Aspergillus flavus de Bary 63 — — glaucus de Bary 59 — Corioruni Wllr. 60 — cpixylon Sehm. et Kze. 59 — fructigenum Mart. 60 — fuscum Preuss 61 — herbariorum (Wigg.) *47, 59 — herbariorum Link 59 — insigne Winter 61 — nigrum de Bary 63 — Oryzae Ahlburg 61 — pulcherrimum Wint. CO — repens de Bary *47, 60 — Eosarum Grev. 26 Euryachora Sedi Fckl. 905 Eusordaria vestita Zopf 176 Eutypa Acharii Tul. (j74 — ambigua Kunze 685 — aspera Fckl. ()75 — crustata Sacc. 677 — cyclospora Sacc. 674 — decipiens Tul. 757 — flavovirens Tul. 680 — flavovircscens Sacc. 680 Eutypa Fraxini Sacc. 6 '•4 — heteracantha Sacc. 687 — laevata Sacc. 683 — lata Tul. 681 — leioplaca Cooke 687 — leprosa Sacc. 678 — ludibunda Sacc. 678 — macrospora Sacc. 683 — maura Fckl. 674 — — Sacc. 676 — mauroides Sacc. (586 • — milliaria Sacc. 686 — nitida Sacc. 684 — parallela Karst. 689 — polycocca Karst. 674 — — var. aspera Karst. 675 — polymorpha Sacc. 673 — prorumpens Sacc. 682 — Ehodi Fckl. 685 — scabrosa Fckl. 680 — spinosa Tul. 672 — subtecta Fckl. 676 — velutina Sacc. 748 Eutypella alnifraga Sacc, 702 — angnlosa Sacc. 703 — cerviculata Sacc. 703 — confluens Sacc. 6 ''9 — extensa Sacc. 698 — grandis Sacc. 696 — isaripbora Sacc. 827 — Padi Sacc. 702 — Prunastri Sacc. 700 — rhizophila Sacc. 704 — siniilis Sacc. 701 — Sorbi Sacc. 700 — stellulata Sacc. 697 — ventricosa Sacc. 697 Excipula Heraclei Ebb. ?'01 Exoasii, Familie 3 Exoascus Fckl. 4, 5 — Alni de Barv 7, 8 — alnitorqua" (Tul.) *4, 7 — aureus (Pers.) *4, 9 — Betulae Fckh 9 — bullatus (Berk. et Br.) 5 — bullatus Fckl. 5 — Carpini Eostr. 10 — coerulescens (Desm. et Mont.) 10 — deform ans (Berk.) 6 — deformans Fckl. 6 — epiphyllus Sdbeck. 10 — flavus Sdbeck. 8 — Insititiae Sdbeck. 6 — Populi Thüm. 9 — Pruni Fckl. *4, 5 — turgidus Sdbeck. S — Ulmi Fckl. 11 — • Wiesneri Eathav 6 15 7S Fenestella Tul. 767, 792 — Frit (Fr.) 796 — Frit Sace. 796 — livida (Pers.) 796 — Lycii (Hazsl.) 795 — Lycii Sacc. 795 — niacrospora Fckl. 793 — melastoma (Fr.) 796 — melastoma Sacc. 796 — princeps Tul. *767, 792 — rostrata (Fckl.) 795 — rostrata Sacc. 795 — tumida (Pers.) 794 — tumida Sacc. 794 — vestita (Fr.) 793 — vestita Sacc. 793 Fleischhakia laevis Auersw. 67 — punctata Auersw. 67 Riekelia amoena Nke. 760 — L,Mstrina Fckl. 758 — helvetica Fckl. 759 — rhenana Fckl. 760 Fumago Tiliae Fckl. 76 — vagans Pers. 75 Gil)l)era Fr. 309, 312 — acervalis Fckl. 103 — baccata Fckl. 100 — Buxi Fckl. 103 — Evonymi Fckl. 103 — flacca Fckl. 101 — Juniperi Auersw. 340 — Mori Fckl. 101 — puliearis Fr. 100 — Saubinetii Mont. 102 — — Fckl. 102 — Vaccinii (Sow ) *309, 312 — Vaccinii Fr. 312 — Winteri Relim 317 Gibberella Sacc. S5, 99 — acervalis (Moug.) 103 — acervalis Sacc. 103 — baccata (Wallr.) 100 — baccata Sacc. 100 — Buxi (Fckl.) 103 — cyanogena (Desm ) 102 — cyanogena Sacc. 102 — Evonymi (Fckl.) 103 — Evonymi Sacc. 103 — flacca (Wallr.) 101 — flacca Sacc. 101 — moricola (Ces. et de Not.) 101 — moricola Sacc. 101 — puliearis (Fr.) *S5, 100 — puliearis Sacc. 100 - Saubinetii (Mont.) 102 — Saubinetii Sacc. 102 — Vitis (Niessl) 104 Gibberidea Fckl. 318 — Visci Fckl. 31S Gnomonia Ces. et de Not. 572, 576 — acicularis Sacc. 590 — alpin a (Wint.) 589 — amoena (Nees) 578 — amoena Ces. et de Not. 578 — Amygdalinae Fckl. 579 — Angeiicae (Fckl.) 577 — apiculata (Wallr.) 589 — Arnstadtiensis Auersw. 584 — Auerswaldii Fleischh. 256 — de Baryana Auersw. 2i0 — bifrons Auersw. 565 — . campylostyla Auersw. 580 — cerastis (Riess) *572, 5^*3 — cerastis Ces. et de Not. 583 — Chamaemori (Fr.) 589 — Chamaemori Niessl ö^\) — Coryli Auersw. 670 — devexa (Desm.) 584 — devexa Auersw. 584, 585 — Dryadis Auersw. 5S6 — emarginata Fckl. 577 — Epilobii Auersw. 426 — — Sacc. 426 — crrabunda (Eob.) 587 — errabunda Auersw. 587 — erythrostoma (Pers.) 586- — erythrostoma Auersw. 586 — Euphorbiae (Fckl.) 585 — Euphorbiae Sacc. 585 — fasciculata Fckl. 578 — fenestrans Sacc. 426 — Fleischhakii Auersw. 587 — fimbriata Auersw. ( 69 — Graphis Fckl. 582 — Grossulariae (Fr.) 590 — Grossulariae Sacc. 5£0 — inaequalis Auersw 587 — inclinata (Desm.) 581 — inclinata Auersw. 581 — ischnostyla Auersw. 582 — leptostyla (Fr.) 580 — leptostyla Ces. et de Not. 580 — Linnaeao Auersw. 580 — Lirella Auersw. 622 — Mathieui Lamb. 530 — melanostyla Auersw. 592 — misella Niessl 588 — nervisoqua Fckl. 582 ■ — • Niesslii Auersw. 356 — obliqua Auersw. 584 — petioli Cke. 583 — petiolicola (Fckl.) 585 — petiolicola Karst. 585 — pleurostyla Auersw. 591 — polyspora Auersw. 575 — Pruni Fckl. 5H — Pustula Auersw. 564 — rhenana Auersw. 257 80 16 Grnomonia Kliodotlendri Auersw. 580 — riparia Niessl 588 — Kosae Fckl. 578 — Eubi (Eehra) 586 — Schoenoprasi Ces. et de Not. 364 — Sesleriae Niessl 588 — setacea (Pers.) 582 — setacea Auersw, 581, 58:-i _ _ Ces. et de Not. 582 — SU b tili s (Marl) 590 — suspecta (Fckl.) 584 — suspecta Sacc. 584 — tetraspora Wint. 579 — tetraspora var. Rubi Rehm 586 — tubaeforrais (Tode) *572, 577 — tubaeformis Auersw. 57T — vulgaris Ces. et de Not. 583 (xnomonieae, Familie 334, 570 GnomonieUa araoena Sacc. 579 — Airiygdalinae Sacc. 579 — Angelicae Sacc. 577 — Corj'li Sacc. 670 — devexa Sacc. 584 — emarginata Sacc. 577 — Euphorbiae Sacc. 585 — fasciculata Sacc. 578 — fimbriata Sacc. 669 — melanostyla Sacc. 592 — Pruni Sacc. 581 — Eosae Sacc. 578 — tubiformis Sacc. 5" — vulgaris Sacc. 583 Gymnoasceae, Ordnung 2, 3 öymnoascus Baranetzky 12, 15 — Eeessii Baranetzky *12, 15 — ruber V. Tieghem 16 — uncinatus Eidam 16 Halonia cubicularis Fr. 754 — ditopa Fr. 574 — ocellata Fr. 748 — salicella Fr. 649 Hansenia lanuginosa Zopf 177 Hapalocystis Berkele\i Auersw. 788 Heimatomyces Peyr. 919, 925 — paradox US Peyr. *920, 925 Helminthopliana Peyr. 919, 924 — Nycteribiae Peyr. *920, 924 Helniinthosphaeria Clavariae Fckl. 230 Hercospora Tul. 766, 775 — Pupula Fr. 544 — rhodostoma Fr. 552 — Tiliae (Pers.) *766, 775 — Tiliae Fr. 775 — — Tul. 776 Herpotrichia Fckl. 193, 206 — callimorpha (Auersw.) 209 — macrotricha (B. et Br.) 208 — macrotricha Sacc. 209 Herpotrichia mutabilis (Pers.) 209 — Pinetorum (Fckl.) *lv4, 208 — rhenana Fckl. *193, 207 — Eubi Fckl. 207 — Schiedermayeriana Fckl. 207 Hendersonia Lupuli Moug. et Lev. 575 Homostegia Fckl. S97, 91(1 — adusta Fckl. 916 — conorum Fckl. 917 — gangraena (Fr.) 917 — Piggotii (B. et Br.) *897, 916 — Piggotii Karst. 916 Hormotheca Geranii Bon. 33S Hypocopra Fr. 163, 177 — anserina Ces. 173 — bolbitoni Q,m\. 169 — bombardioides Sacc. 168 — discospora Fckl. 167 — equorum Fckl. 178 — Fermenti Fckl. 167 — fimeti (Pers.) 177 — fimeti Fr. 177 — — Fckl. 166 — fimicola Sacc. 166 — gigaspora Sacc. 167 — humana Fckl. 166 — macrospora Sacc. 165 — maxima Sacc. 169 — merdaria Fr. *163, 178 — papyricola Sacc. 166 — Eabenhorstii Sacc. 165 — stercoraria Fckl. 166 — stercoris Fckl. 165 Hypocrea Fr. 89, 142 — alutacea (Pers.) *S9, 142 — alutacea Tul. 142 — arm ata (Fr.) 140 — atrata Karst. 139 — citrina (Pers.) 141 — citrina Fr. 141 — contorta (Schwein.) 139 — contorta B. et C. 139 — cupularis (Fr.) 143 — cupularis Sacc. 143 — delicatula Tul. 89 — Didymariae Zopf 98 — floccosa Fr. 135 — fuugicola Karst. 141 — gelatinosa (Tode) 140 — gelatinosa Fr. 140 — Karsteniana Niessl 141 — lactea Fr. 141 — lateritia Fr. 134 — lenta (Tode) 138 — lenta B. et Br. 138 — pulvinata Fckl. 138 — repanda Fckl. 139 — rufa (Pers.) *89, 138 17 81 Hypocrea rufa Fr. 13S — — f. umbrina Sacc. 159 — spinulosa Feld, 140 — stipata (Lib.) 142 — stipata Fckl. 142 — tremelloides (Scbum.) 139 — tremelloides Fr. l:i9 — tubcrculariformis Eehm US Hypocreaceae, Unterordnung 21, 82 Hypocreaceae, Familie 82 Hypocreopsis pulchra Winter 137 Hypomyces Fr. Ss, 130 — agaricicolus (Cbaill.) 136 — agaricicolus Sacc. 136 — armeniacus Tul. 131 — asterophorus Tul. 133 — aurantius (Pers.) 134 — aurantius Tul. 134 — cervinus Tul. I:i7 — cbrysospermus Tul. *S8, 132 — decipiens Tul. 14 — deformans (Lagg.) 136 — deformans Sacc. 136 — lateritius (Fr.) 134 — lateritius Tul. 134 — Linkii Tul. 136 ■ — luteo-vii-ens Plowr. 135 — ochraceus (Pers.) 131 — ochraceus Tul. 131 — Pezizae Tul. 137 — rosellus (Alb. et Schw.) 132 — rosellus Tul. 132 — rose US (Pers.) 132 — roseus Fckl. 132 — torminosus (Mont.) 135 — torminosus Tul. 135 — Tricboderma (Hoffm.) 136 — violaceus (Schmidt) 133 — violaceus Tul. 133 — viridis (Alb. et Scliw.) 135 — viridis B. et Br. 135 Hypopteris Luzulae Ebb 89S. Hypospila Fr. 556, 564 — bifrons (DC.) 565 — bifrons Sacc. 565 — immunda (Fckl.) 565 - — immunda Sacc. 565 — ordinata Bon. 246 — populina Fr. 568 — Pustula (Pers.) *556, 564 — Pustula Karst. 564 — quercina s. bifrons Fr. 565 — rhytismoides (Babingt.) 566 — rhytismoides Niessl 566 Hypoxylon Bull. S43, 850 — aeneum Nke. 855 — argillaceum (Pers.) 864 — argillaceum Berk. 864 — atropurpureum Fr. 854 Winter, die Pilze, Ee^ister d. II. Abth. Hypoxylon Botrys Nke. 862 — bulbosum Kbh. 875 — coccineum Bull. *843, 865 — coccineum Fckl. 863 — cohaerens (Pers.) 858 — cohaerens Fr. 858 — colliculosum (Schwein.) 868 — colliculosum Nke. 868 — commutatum Nke. 863 — concentricum (Bolton) 866 — concentricum Greville 867 — coprophilum Fr. 172 — crustaceum (Sow.) 853 — crustaceum Nke. 853 — deustum Greville 869 — diathrauston Eehm 857 — digitatum Link 876 — effusum Nke. 854 — equorum Fckl. 178 — exsertum Sacc. 86" — exsertum (Fr.) 867 — filiforme Ebb. S75 — fragile Nke. 859 — f US cum (Pers.) 861 — fuscum Fr. 861 — gastrinum Fr. 758 — globulare (Bull.) Fckl. 226 — globulariforme Fckl. 225 — granulosum Bull. 857 — incrustans Mont. 867 — incrustans (Pers.) 867 — Laschii Nke. 861 — loculiferum Bull. 880 — luridum Nke. 864 — luteum Fr. 848 — mammaeforrae Berk. et Curt. 226 — miliaceum Bull. 214 — minutum Nke. 851 — multiforme Fr. 857 — nummularium Bull. 847 — Oedipus Mont. 870 — palumbinum Quel. 868 — per fo rat um (Schw.) 859 — perforatum Fr. 859 — purpureum Nke. 860 — repandum Fr. 849 — rhizoides Ebb. 879 — rubiginosum (Pers.) 860 — rubiginosum Fr. 860 — rutilum Tul. 863 — scabrosum Bull. 679 — semiimmersum Nke. 852 — serpens (Pers.) 855 — serpens Fr. 855 — subterraneum (Fckl.) 854 — succenturiatum Fr. 849 — tuberiforme (Wallr.) 868 — tuberiforme Mont. 868 — t üb Uli na (Alb. et Schw.) 866 2 (6) 83 18 Hypoxylon Tubulina Fr. 866 — udum (Pers.) 852 — udum Fr. 852 — unitum (Fr.) 856 — unitum Nke. 856 — ustulatum Bull. 869 — virgultorum Fr. yil — vulgare Link 872 Hysteriaceae, Ordnung 2 Hysterium aquilinuni Schum. 915 — truncatum Pers. 308 Isothea populinum Pers. 56S — Pustula Berk. 564 — rhytismoides Fr. 566 — safigna Berk. 567 Ixodiopsis limieola Karst. 174 Kalmusia Niessl 59it, 763 — delognensis (Speg. et Eoum ) 764 — Ebuli Niessl *599, 764 Karlia Oxalidis Ebb. 367 Karstenula rhodostoma Sacc. 552 — varians Sacc. 552 Kentrosporium clavatum Wallr. 150 — granulatum Wallr. 148 — microcephalum Wallr. 147 — railitare Wallr. 150 Laboulbenia Mont. et Eob. 919, 921 — anceps Peyr. 922 — Baeri Knoch 923 — fasciculata Peyr. 922 — flagellata Peyr. 921 — Guerinii Eobin 951 — luxurians Peyr. 922 — niuscae Peyr. 923 — Nebriae Peyr. 922 — Nycteribiae Peyr. 924 — Pitraeana Sorok. 923 — Eougetii Mont. et E. 921 — vulgaris Peyr. *920, 922 Laboulbenieae, Familie 918 Laestadia Auersw. 337, 395 - alnea i^Fr.) 396 — alnea Auersw. 396 — angulata (Fckl.) 399 — angulata Sacc. 399 — Areola (Fckl.) 397 — Areola Sacc. 39 7 — Bu.xi (Fckl.) 399 — ßuxi Sacc. 399 — canificans (Fckl). 400 — canificans Sacc. 400 — caricicola (Fckl.) 40! — caricicola Sacc. 401 — carpinea (Fr.) 398 — carpinea Sacc. 398 — Cephalariae (Auersw.) 399 — Cephalariae Sacc. 399 — Cicutae (Kirch.) 402 — Cicutae Sacc. 402 Laestadia Cookeana (Auersw.) 397 — Epilobii (Wallr.) 401 — Epilobii Sacc. 401 — epilobiana Sacc. 435 — maculiformis (Bon.) 403 — maculiformis Sacc. 403 — Mali (Fckl.) 402 — Mali Sacc. 402 — microspora (Auersw.) 400 — microspora Sacc. 400 — minutissima (Auersw.) 398 — minutissima Sacc. 398 — nebulosa (de Not.) 401 — nebulosa Sacc. 401 — Niesslii Kunze *337, 397 — oenanthicola (Fckl.) 402 — oenanthicola Sacc. 402 — Oxalidis Sacc. 367 — Pinastri (DC.) 400 — Pinastri Sacc. 400 — punctoidea (Cke.) 396 — punctoidea Auersw. 396 — Eabenhorstii (Ces. et deNot.) 403 — Eabenhorstii Sacc. 403 — radiata (Wallr.) 397 — radiata Sacc. 397 — rhytismoides Sacc. 566 — Eosae Auersw. 396 — sylvicola Sacc. et Eoum. 398 Lasiella calva Quel. 233 — mutabilis Quel. 288 Lasiobotrys Kze. 51, 70 — Lonicerae Kze. *51, 70 — Xylostei Lk. 70 Lasiosphaeria Ces. et deNot. 194, 210 — acinosa (Batsch) 214 — ambigua Sacc. 236 — biformis (Pers.) 213 — biformis Sacc. 213 — — var. terrestris (Sow.) Sacc. 213 — Britzelmayeri Sacc. 276 — calva (Tode) 213 — calva Sacc. 213 — canescens Karst. 216 — caudata Sacc. 217 — criuita Sacc. 218 — depilata Fckl. 212 — depilata (Fr.) 213 — denilata Sacc. 213 — felina Sacc. 217 — ferruginea Fckl. 273 — flavescens (Fr.) 214 — flavescens Sacc. 214 — Fuckelii Sacc. 212 — gracilis Niessl 212 — helminthospora Eehm 212 — hirsuta (Fr.) *194. 210 — hirsuta Ces. et de Not. 210 — hispida (Tode) 211 19 83 Lasiosphaeria hispida Feld. 211 — Libertiana Speg. et Roum. 211 — rainuta Fckl. 202 — mutabilis Fckl. 209 — nitrosa i.Wallr.) 214 — nitrosa Sacc. 214 — ovina Ces. et de Not. 215 — radiata Sacc. 218 — Khacodiuni (Pers.)211 — Rhacodium Ces. et de Not. 211 — rufiseda Sacc. 210 — spermoides Ces. et de Not. 215 — strigosa Sacc. 216 Lentomita Niessl 24S, 255 — Auerswaldii (Fleischh.) 256 j — Auerswaldii Sacc. 256 — brevicollis Niessl 255 1 — caespitosa Niessl *24S, 256 j Leptorhaphis leptogiophila Minks 443 — Körberi Stein 443 i — Steiuü Kbr. 443 Leptosphaeria Ces. et de Not. 407, 440 — Achilleae Sacc. 304 — acicola (Fckl.) 492 — acicola Sacc. 492 1 — acuta (Moug. et Nestl.) 481 [ — acuta Karst. 481 — agminalis Sacc. et Morth. 468 | — agnita (Desm.) 480 — agnita Ces. et de Not. 480 i — Ammophiiae Rehm 458 { -- anceps Sacc. 464 — anthostomoides Eehm 482 i — Aparines (Fckl.) 466 ! — Aparines Sacc. 466 1 — apocalypta (Rehm) 442 | — Apogon Sacc. et Speg. 448 j — appendiculata Pirotta 479 | — Artemisiae (Fckl.) 4T6 — Artemisiae Auersw. 476 — arundinacea (Sow.) 448 — arundinacea Sacc. 448 — Asparagi Fckl. 563 — Asplenii (Rbh.) 493 — Asplenii Sacc. 493 ■ — Astragali Auersw. 412 — aucta Niessl 485 — Avenae Auersw. 447 — Baggei (Auersw.) 478 — Baggei Sacc. 478 — Bardanae (Wallr.) 490 — Bardanae Sacc. 490 — Bellynckii (Westd.) 452 — Bellynckii Auersw. 452 — Brachypodii Fers. 447 — caespitosa Niessl 475 — Carduorum Ces. et de Not. 527 — Castagnei (Dur. et Mont.) 483 — Castagnei Sacc. 483 Leptosphaeria caulium Sacc. 465 — Cibostii Ces. et de Not. 471 — cinerea i^Fckl.) 474 — circinans Sacc. 277 — clivensis (Berk. et Br.) 407, 463 — clivensis Sacc. 463 — conferta Niessl 466 ^ coniformis (Fckl.) 469 — Coniothyrium (Fckl.) 464 — Coniothyrium Sacc. 464 — conoidea Sacc. 461 — Crepini (Westd.) 441 — Crepini de Not. 441 — culmicola (Fr.) 453 — culmicola Auersw. 453 — culmifraga (Fr.) 456 — culmifraga Ces. et de Not. 456 — culmorum Auersw. 445 — culmorum f. apogon Rehm 448 — cylindrospora Auersw. et Niessl 476 — Cynaracearum Auersw. et Niessl 487 — depressa (Fckl.) 473 — derasa (B. et Br.) *40T, 481 — derasa Auersw. 481 — disseminata de Not. 45" — dolioloides (Auersw.) 483 — dolioloides Auersw. 483 — Doliolum (Pers.) 460 — DoUolum Ces. et de Not. 460 — Doliolum var,conoideadeNot.461 — (lumetorura Niessl 461 — eburnea Niessl 479 — Empetri (Fckl.) 487 — Endiusae (Fckl.) 489 — Endiusae Sacc. 489 — epicalamia (Riess'i 455 — epicalamia Ces. et de Not. 455 — Euphorbiae Niessl 463 — eu Stoma (Fr.) 445 — eustoma Sacc. 445 — Fiedleri iNiessl) 473 — Fiedleri Sacc. 473 — fimiseda Wint. 490 — Fuckelii Niessl 453 — fuscella (B. et Br.) 465 — fuscella Ces. et de Not. 465 — fusispora Niessl 462 — Galiorum (Rob.) 466 — Galiorura Niessl 466 — gigaspora Nie.ssl 450 — Godini Auersw. 448 — Graminis (Fckl.) 457 — Graminis Sacc. 457 — Gram in um Sacc. 446 — haematites (Rob.) 470 — haematites Niessl 470 — Hausmanniana Auersw. 485 2^ (6*) 84 20 Leptosphaeria Hcderae (üow.) 487 — Helianthemi Auersw. 491 — helicioola (Desm.) 480 — helicicola Niessl 4SG — helniintliospora (Ces.) 479 — helminthosi^ora Ces. et de Xot. 479 — helvetica Sacc. et Speg. 442 — herpotrichoides de Not. 458 — lieterospora Sacc. 277 — Heufleri (Niessl) 441 — Heufleri Sacc. 441 — Hyperici Wint. 477 ■ — impressa (Preuss) 492 — impressa Sacc. 492 — isaripliora Auersw. 370 — juncicola Eehm 449 — juncina (Auersw.) 449 — juncina Sacc. 449 — Kalmusii Niessl 483 — Körb er i (Stein) 443 — lacustris (Fckl.) 451 — latlnTina Sacc. 472 — Lemaneae (Colin) 44Ü — Lemaneae Sacc. 440 — leptogiopliila (Minks) 443 — Libanotis (Fckl.) 462 — Libanotis Niessl 462 — littoralis Sacc. 458 — luctuosa Niessl 455 — Luzulae Wint. 449 — macrospora (Fckl.) 468 — macrospora Thüm. 468 — maculans (Desm.) 474 — maculans Ces. et de Not 474 — maculans (Sow.) ^) 459 — maculans Karst. 459 — marginata Niessl 488 — Medicaginis (Fckl.) 463 — Medicaginis Sacc. 463 — m e g a 1 0 s p 0 r a Auersw. et Niessl 482 — Michotii (Westd.) 444 — Michotii Sacc. 444 — microscopica Karst. 445 — Millefolii (Fckl.) 484 — Millefolii Niessl 484 — mirabilis Niessl 472 — modesta (Desm.) 471 — modesta Auersw. 471 — monilispora (Fckl.) 460 — monilispoi'a Sacc. 460 — Mülleri (Dub.) 491 — Mülleri Auersw. 491 — Müggenburgi (Sacc.) 492 — multiseptata Wint. 482 — Napi (Fckl.) 484 — Napi Sacc. 484 — Nardi (Fr.) 454 Leptosphaeria Nardi Ces. et de Not. 454 — neglecta Niessl 445 — Niessliana Ebb. 472 — nigrans (Desm.) 452 — nigrans Ces. et de Not. 452 — nigrella Sacc. 501 — — Auersw. 603 — Nitschkei Eehm 464 — oc eil ata Niessl 468 — ogilviensis (B. et Br.) 476 — ogilviensis Ces. et de Not. 476 — oreophila Sacc. 451 — pachyascus Niessl 489 — parvula Niessl 451 — Passerinii Sacc. 471 — pellita (Curr.) 491 — pellita Sacc. 491 — Peltigerarum Arn. 441 — PeniciUus Sacc. 471 — per Sonata Nies.4 444 — phaeosticta Auersw. 558 — Phyteumatis (Fckl.) 477 — Phyteumatis Wint. 477 — planiuscula (Eiess) 474 — planiuscula Ces. et de Not. 474 — Plemeliana Niessl 486 — pleosporoides Auersw. 508 — Poae Niessl 446 — pontiformis (Fckl.) 459 — pontiformis Sacc. 459 — primulaecola (Wint.) 486 — primulaecola Sacc. 486 — psilospora Auersw. 477 — pul ehr a (Wint.) 488 — pulchra Sacc. 488 — Purpurearum Auersw. 429 — rimalis Niessl 468 — Eousseliana (Desm.) 454 — Eousseliana Ces. et de Not. 454 — rubicunda Eehm 467 — Eudbeckiae (Kirchn.) 490 — Eudbeckiae Sacc. 490 — Eusci (Wallr.) 456 — Eusci Sacc. 456 — salebrosa (Preuss) 490 — salebrosa Sacc. 490 — Sanguisorbae Karst. 471 — saprophila Eehm 490 — scirpina Wint. 455 — Seealis Haberl. 492 — Senecionis (Fckl.) 469 — sepincola (Fr.) 473 — setosa Niessl 471 — setulosa Sacc. et Eoum. 447 — Silenes-acaulis de Not. 485 — Sowerbvi Sacc. 459 ') Diese Art muss den Namen L. Sowerbvi (Fckl.) erhalten. 21 85 Leptosphaeria sparsa (Fckl.) 457 — sparsa Sacc. 457 — spectabilis Niessl 471 — Sphyridiana (Lahm) 442 — Stereocaulorum Arn. 440 — Steinii (Kbr.) 443 — striata Wint. 477 — subtecta Wint. 486 — suffulta ',Nees) 461 — suifiüta Niessl 461 — Thalictri Wint. 467 — therophila Auersw. 574 — triraera Sacc. 444 — Typhae (Auersw.) 450 — Typhae Karst. 450 — Typharum (Desm.) 450 — Typharum Karst. 450 — umbrosa Niessl 470 — vagabunda Sacc. 465 — — f. caulium (^Sacc.) 465 — Vincae (Fr.) 4SS — Vitalbate Wint. SOS — vitigena (,Schlr.) 467 — vitigena Sacc. 467 — Vitis Sehulzer 479 — Winteri Niessl 478 Leptospora Fckl. 195, 214 — canescens (Pers.) 216 — caudata Fckl. 217 — crinita (Pers.) 218 — crinita Fckl. 21 S — felina Fckl. 217 — ovina (Pers.) 215 — — var. glabrata Fr. 216 — ovina Fckl. 215 — porphyrogona Kbh. 525 — radiata Fckl. 21S — rubella Kbh. 525 — spermoides (Hofi'm.) *195, 214 — spermoides Fckl. 215 — strigosa (Alb. et Schw.) 216 — strigosa Fckl. 216 Leptostronia Sedi Link 905 Leptothyrium Lunariae Kze. 81 Letendraea Sacc. 86, 106 — eurotioides Sacc. *86 — turbinata (Fckl.) 106 — turbinata Sacc. 106 Licea sulphurea Wallr. 57 — — Klotzsch 57 Liehen Eutypus Ach. 674 Linospora Fckl. 556, 567 — Candida Fckl. 591 — Capreae (DC.) *556, 567 — Capreae Fckl. 567 — Carpini Schrot. 569 — populina (Pers.) 568 — populina Schrot. 568 — procumbens Fckl. 568 Linospora tigrina Fckl. 567 — Tremulae Morth. 568 — vulgaris Fckl. 567 Lisea Buxi Sacc. 103 Lizoiiia de Not. 331 — emperigonia (Auersw.) *332 — emperigonia de Not. 332 Lophidiura compressum Sacc. 305 — gregarium Sacc. 306 — ramorum Sacc. 207 Lophiella cristata Sacc. 290 Lophiosphaera Fuckelii Sacc. 291 Lophiostoma Ces. et de Not. 289, 290 — alpigenum Fckl. 296 — angustatum Fckl. 305 — angustilabrura (B. et Er.) 297 — angustilabrura Cke. 297 — appendiculatum Fckl. 305 — Arundinis (Fr.) 301 — Arundinis Ces. et de Not. 301 — Balsamianum de Not. 303 — bicuspidatuni ß Cke. 304 — caespitosum Fckl. 298 — caulium (Fr.) 300 — cauHum de Not. 300 — — Fckl. 304 — cirrhosum (Nees) 308 — cirrhosum Sacc. if08 — colli num Speg. 301 — compressum (Pers.) 305 — compressum Ces. et de Not. 305 — crenatum (Pers.) 294 — crenatum Fckl. 294 — cristatum (Pers.) 290 — Desmazierii Sacc. et Speg. 299 — diminuens Fckl. 291 — duplex Karst. 292 — excipuliforme (Fr.) *2S9 302, — excipuliforme Ces. et de Not. 302 — Fuckelii Sacc. 291 — gregarium Fckl. 306 — Hederae Fckl. 292 — hysterinum (Wallr.) 307 — hysterinum Sacc. 307 — insculptum Eehm 298 — insidiosum (Desm.) 304 — insidiosum Ces. et de Not. 304 — liberum (Tode) 307 — liberum Sacc. 307 — macrostomoides (de Not) 302 — macrostomoides Ces. et de Not. 302 — macrostomum (Tode) 302 — macrostomum Ces. et de Not. 302 — melainon Eehm 301 — Menth ae Kirchn. 304 — microstomum Niessl 296 — myriocarpum Fckl. 293 — nucula (Fr.) 293 — nucula Ces. et de Not. 293 86 Lophiostoiua Nucula Fckl. SOii — nuculinum Relmi 292 — nuculoides (Sacc.) 306 — Origani Kze. 295 — pileatura (Tode) 303 — pileatum Fckl. 303 — Pinastri Niessl 299 — praemorsum (Lasch) 294 — praemorsum Fckl. 294 — pseudomacrostomum Sacc. 299 — pusillum Fckl. 295 — quadrinucleatum Karst. 298 — ramorum Nke. 307 — Sedi Fckl. 297 — semiliberum (Desm.) *2S9, 295 — semiliberum Ces. et de Not. 295 — simile Fckl. 2S6 — simillimum Karst. 304 — subcorticale Fckl. 300 — truncatum (Pers.) SOS — truncatum Sacc. 308 — Utriculus (Eeb.) 308 — Utriculus Sacc. 30S — ventricosum (Pers.) 307 — ventricosum Sacc. 307 — vicinellum Sacc. 291 — vicinum Sacc. 291 — Winteri (Sacc.) 297 Lophiostomeae, Familie 191, 288 Lophiotrema alpigenum Sacc. 296 — angustilabrum Sacc. 297 — appendiculatum Niessl 304 — — crenatum Sacc. 294 — duplex Sacc. 292 — Hederae Sacc. 292 ■ — myriocarpum Sacc. 293 — nucula Sacc. 293 — nuculoides Sacc. 300 — Origani Sacc. 295 — praemorsum Sacc. 294 — pusillum Sacc. 295 — Sedi Sacc. 297 — semiliberum Sacc. 295 — Winteri Sacc. 297 Lophium cristatum Crouan 290 Lycoperdon atrum Schaeffer 86ii — ' variolosum Linn. 865 Macrosiiora scirpi Fckl. 496 — scirpicola Fckl. 4 16 Magnusia Sacc. 45, 54 — nitida Sacc. *45, 55 Malinvernia anserina Ebb. 173 — bre\iseta Fckl. 175 — pauciseta Ebb. 175 Mamiaiiia Ces. et de Not. 596, 669 — Coryli (Batscb) 670 — Coryli Ces. et de Not. C70 ■ — detrusa SoUm. 653 — fimbriata (Pers.) *596, 669 Mamiania fimbriata Ces. et de Not. 669 — spiculosa Ces. et de Not. 619 Massaria de Not. 535, 540 — Aesculi Tul. 545 — amblyospora Fres. 543 — Argus (B. et Br.) *535, 545 — Argus Fres. 545 — bufonia Tul. 538 — BuUiardi Tul. 546 — Car^jini Fckl. 554 — Carpinicola Tul. 546 — conspurcata (Wallr.) 551 — conspurcata Sacc. 551 — Corni Fckl. 541 — crustata Fr. 677 — Curreyi Tul. 539 — eburnea Tul. *535, 540 — Fagi Fckl. 543 — foedans (Fr.) 543 — foedans Fr. 543 — — Fckl. 543 — Fuckelii Nke. 549 — gigaspora Fckl. 547 — gigaspora Ces. et de Not. 546 — hirta (Fr.) 549 — hirta Fckl. 549 — Hoffmanni Fr. 550 — inquinans (Tode) *535 546 — inquinans Ces. et de Not. 546 — — de Not. 544 — loricata Tul. 543 — maculata (Wallr.) 551 — maculata Sacc. 551 — margin ata Fckl. 548 — micacea Kze. 542 — microcarpa Fckl. 541 — Niessieana Eehm 545 — Platani Ces. 548 - — polymorpha Eehm 542 — Pupula (Fr.) *535, 544 — Pupula Tul. 544 — Pyri Otth 550 — pyxidata Eiess 544 — rhodnstoma Tul. 552 — Eubi Fckl. 542 : — seiridia Berk. et C. 785 — siparia Ces. et de Not. 553 — stipitata Fckl. 549 — succincta (Wallr.) 551 — succincta Sacc. 551 — Ulmi Fckl. 547 — urceolata (Wallr.) 550 — urceolata Sacc. 550 — \ibratilis Fckl. 538 — Winteri Eehm 542 Massarieae, Familie 334, 534 Massariella Speg. 535, 538 — Betulae (Nies.sl) 539 — bufonia (B. et Br.) 538 23 87 Massariella bufonia Si)eg;. 538 — Curreyi (Tul.) 539 — Curreyi Sacc. 539 — vibratilis (Fckl.) *535, 538 — vibratilis Sacc. 538 Massarina Corni Sacc. 541 — eburnea Sacc. 540 — microcarpa Sacc. 541 — polymorpha Sacc. 542 — Kilbi Sacc. 542 Massariopsis subtecta Niessl 421 Mazzantia Mtg. 896, 913 — Galii (Fr.) *896, 913 — Galü Mont. 913 — Gougetiana Mont. 913 — Lvcoctoni Pass. 914 — Napelli Ces. 914 — Napelli Sacc. 914 Melauconldeae, Familie 593, 764 Melancouiella chrysostroma Sacc. 782 — leucostroma Sacc. 782 — spodiaea Sacc. 781 Melauconis Tul. 766, 777 — Alni Tul. 779 — Berkeleyi Tul. 7S7 — Carthusiana Tul. 778 — chrysostroma (Fr.) 781 — chrysostroma Tul. 782 — dolosa (Fr.) 779 — dolosa Sacc. 779 — lanciformis Tul. 784 — leucostroma (Niessl) 782 — leucostroma Rehm 782 — longipes Tul. 787 — macrosperma Tul. 789 — modonia Tul. 778 — occulta (Fckl.) 783 — occulta Sacc. 783 — spodiaea Tul. 7S1 — stilbostoma (Fr.) *766, 777 — stilbostoma Tul. 777 — thelebola (Fr.) 780 — thelebola Sacc. 780 — umbonata Sacc. 663 — — Tul. 785 Melaiiomma Fckl. 221, 240 — Aspegrenii (Fr.) 241 — Aspegrenii Fckl. 241 — aterrimum Fckl. 245 — Bolleanum Pass. et Thüm. 239 • — conicum Fckl. 245 — fissum Fckl. 269 — Hendersoniae (Fckl.) 243 — Hendersoniae Sacc. 243 — Heufleri (Auersw.) 241 — Heufleri Sacc. 241 — Hippophaüs Fahre 243 ~- hydrelum Eehm 272 — megalosporum Sacc. 272 Melanomma megalosporum var. Britzel- mayrianum Rehm 273 — ordinatum (Fr.) 246 — ovoideum (Fr.) 244 — ovoideum Fckl. 244 — papillatum Fckl. 245 — phaeum Rehm 270 — pomiformis Fckl. 238 — Pulvis pyrius (Pers.) 221, 240 — Pulvis pyrius Fckl. 240 — Pulviscula Sacc. 244 — pulvisculum (Gurr.) 244 — rhodoraolum (Fr.) 242 — rhodomelum Sacc. 242 — Rhododendri Eehra 242 — rhododendrophilum (Rehm) 244 — rhododendrophilum Sacc. 244 — sparsum Fckl. 242 — subsparsum Fckl. 241 — vilis Fckl. 283 — Vindelicorum Rehm 273 — viridis Rehm 280 Melanommeae, Familie liU, 220 Melaiiops Fckl. 810 — aterrima Fckl. 802 — ferruginea Fckl. 802 — mirabilis Fckl. 810 — Tulasuei Fckl. 800 Melanopsamma Niessl 222, 23S — B olle an a (Pass. et Thüm.) 239 — mendax (Sacc. et Roum.) 238 — pomiformis (Pers.) *222, 23S — pomiformis Sacc. 238 — Ruborum (Lib.) 239 — Ruborum Sacc. 239 — suecica Rehm 239 Melanospora Corda 85, 94 — arachnophila Fckl. 98 — arenaria Fisch, et Mont. 96 — barbata (Pers.) 98 — barbata Dur. et Mont. 98 — chionea (Fries) *85, 96 — chionea Corda 96 — Didymariae (Zopf) 98 — fimicola Hans. 94 — lagenaria (Pers.) 97 — lagenaria Fckl. 97 — leucotricha Corda 97 — parasitica Tul. 95 — theleboloides (Fckl.) 94 — vervecina (Desm.) 97 — vervecina Fckl. 97 — vitrea (Corda) 99 — vitrea Sacc. 99 — Zamiae Corda 99 — Zobelii (Corda) 95 — Zobelii Fckl. 95 Meliola abjecta Schrot. 78 Melogramma Fries 799, 8 88 24 Melogramma arundinacea Messl 448 — asperum Ces. et de Not. 808 — Bulliardi Tul. *799, 807 — campylosporum Fries 808 — ferrugineum (Pers.") 809 ^ ferrugineum Ces. et de Not. 809 — Fuckelii Nke. 810 — fusisporum Fries 808 — gastrinum Tul. 758 — gyrosum Tul. 803 — podoides Auersw. 808 — spiniferum (Wallr.) 808 — spiniferum de Not. 808 — vagans de Not. 808 Melogrammeae, Familie 593, 79T Melomastia Friesii Nke. 274 Metasphaeria apiculata Sacc. 589 — Avenae Sacc. 447 — pjellynckii Sacc. 452 — Brachypodii Sacc. 447 — cinerea Sacc. 474 — coniformis Sacc. 469 — cynaracearum Sacc. 487 — depressa Sacc. 473 — eburnea Sacc. 479 — Empetri Sacc. 487 — Fiedleri Sacc. 473 — Galiorum Sacc. 466 — Graminum Sacc. 446 — Hederae Sacc. 487 — Helianthemi Sacc. 491 — helicicola Sacc. 486 — lacustris Sacc. 451 — macrospora Sacc. 468 — Müggenburgi Sacc. 492 — neglecta Sacc. 445 — ocellata Niessl 468 — pachyasca Sacc. 489 — Poae Sacc. 446 — sapropbila Sacc. 490 — scirpina Sacc. 455 — Senecionis Sacc. 469 — sepincola Sacc. 473 — Thalictri Sacc. 467 — Vincae Sacc. 488. Microsphaera Lev. 25, 35 — Alni (DC.) 38 — Astragali (DC.) 35 — Astragali Sacc. 35 — ßerberidis (DC.) 36 — Berberidis Lev. 36 — com ata Lev. 38 — divaricata (^Wallr.) 38 — divaricata Lev. 38 — Dubyi Lev. 30 — Ehrenbergii Lev. 39 — Evonymi (DC.) 37 — Evonymi Sacc. 38 — Friesu Lev. 39 Microsphaera G r o s s u 1 a r i a e (Wallr.) 3 7 — Grossulariae Lev. 37 — Hedwigii Lev. 39 — holosericea Lev. 35 1 — Lonicerae (DC.~i 36 j — Lycii (Lasch) 37 j — Mougeotii Lev. 37 — penicillata Lev. 39 I Microstoma asperum Fckl. 831 j — enteroleucum Auersw. 828 I — verrucaeforme Auersw. 832, 836 — vulgare Auersw. 834 Microthecium Zobelü Corda 95 I Microthelia calcaricola Mudd. 350 I — crastophila Niessl 422 — gemmifera Mudd. 350 I — propinqua Körb. 350 — pygmaea Körb. 349 j — rimosicola Mudd. 354 ' — ventosicola Mudd. 349 Microtbyrium Desm. 52, 79 j — baccarum Eelim 79 I — Cytisi Fckl. SO — Genistae Niessl 80 — Idaeum Sacc. et Eouni. 81 — Juniperi Sacc. 340 j — Lunariae (Kze.) 81 — Lunariae Fckl. 81 — microscopicum Desm. *52, 80 — Pinastri Fckl. M — Quercns Fckl. 80 — Eubi Niessl 81 — Smilacis de Not. 79 Mcroxiphium Footii Harv. 77 Monilia aurea Gmel. 63 — digitata Pers. 75 — ochroleuca Gmel. 63 — pulla Pers. 63 — sulphurea Pers. 63 Monographus Fckl. 896, 914 — Aspidioruin (Lib.) *896, 915 — Aspidiorum Fckl. 915 Mucor crustaceus albus Linn. 64 — Erysiphe L. 33, 35 — herbariorum Wigg. 59 Müllerella Hepp 33 ti, 354 — polyspora Hepp *33tl, 354 Myiocopron Smilacis Sacc. 79 Myriocarpa Cytisi Fckl. 562 Myrmaecium abietiuum Niessl 805 — durissimum Fckl. 806 — megalosporum Niessl 805 — rubricosum Fckl. 804, 805 Nectria Fries 87, 110 — Albertini B. et Br. 132 — alpina Wint. 119 — applanata Fckl. 116 — Aquifolii (Friesi 115 — Aquifolii Berk. 115 25 S9 Nectria aurantia Fries 134 — Anrantium (Wallr.) 125 — Aurantium Kickx 125 — auricoma (Wallr.) 125 — auricoma Mont. 125 — Aurora (Fries) 125 — Aurora Sacc. 125 — Bloxarai B. et Er. 105 — Brassicae Ell. et Sacc. 1U> — carnea Desm. 109 — carneo-rosea Eehm HS — charticola (Fckl.) V2H — charticola Sacc. 123 — Chlorella (Fries) 115 — Chlorella Tul. 115 — chrysites (Wallr.) llß — chrysites Westd. 110 — — Rbh. 116 — cicatricum Tul. 113 — cinnabarina (Tode) *87, HO — cinnabarina Fries HO — citri na Fries 126 — Citrum Oudem. 126 — coccinea (Pers.) 112 — coccinea Fries 1 1 2 — — Autor. 113 — — • var. cicatricum Desm. 113 — Coryli Fuckl. 114 ■ — cosmariospora Ces. et de Not. 125 — Cucurbitula (Tode) 114 — Cucurbitula Fries 114 — dacrymycella (Nyl.) 118 — dacrymycella Karst. 118 — Daldiniana de Not. 119 — decora Fckl. 104 — Desmazierii de Not. 113 — discophora Mont. HO — ditissima Tul. 113 — episphaeria (Tode) 121 — episphaeria Fries 121 — erythrinolla (Nvl.) 122 — erythrinella Tul. ]'22 — fimicola Fckl. 124 — . flava Bonord. 117 — Fuckelii Sacc. 121 — fuscidula Eehm 119 — Gibbera Fckl. 113 — graminicola B. et Br. 120 — Granatum (Wallr.) 126 — Granatum Fckl. 126 — inaurata B. et Br. 117 — indigens (Arn.) 123 — indigens Rehm 123 ■ — Lamyi de Not. 107 — lecanodes Ces. 123 — lichenicola (Ces.) 122 — Magnusiana Rehm 114 — mobilis (.Tode) 126 — mobilis Fries 126 Nectria ochraeea Fries 115 — paludosa (Fckl.) 120 — paludosa Sacc. 120 — Pandani Tul. 120 — Peltigerae Phil, et Plowr. 122 — Peziza (Tode) 124 — Peziza Fries 124 — — var. minor Desm. 123 — punicea (Kze. et Schm.) 112 — punicea Fries 112 — pyrochroa Tul. 105 — pyrrhochlora (Auersw.) 108 — Ribis (Tode) 111 — Ribis Oudem. 11 1 — — Niessl 108 — rosella Fries 132 — Rousseliana Mont. 109 — sanguinea (Sibth.) 117 — sanguinea Fries 117 — sinopica Fries 112 — Solani Reinke et Berth. 126 — torminosa Mont. 135 — tuberculariformis (Rehm) 118 — turbinata Fckl. 106 — variicolor Fckl. 124 — xantholeuca Fries 106 Nectriella Sacc. 86, 109 — carnea (Desm.) 109 — carnea Sacc. 109 — — Fckl. 122 — charticola Fckl. 123 — chrysites (Westd.) 110 — - chrysites Sacc. HO — coccinea Fckl. 121 — diaphana Fckl. et Nke. 120 — Fuckelii Nke. 105 — graminicola Niessl 120 — ■ Kalchbrenneri Fckl. 122 — paludosa Fckl. 120 — Rousseliana (Mont.) *86, 109 — Rousseliana Sacc. 109 Niesslia Auersw. 192, 195 — Chaetomium Auersw. *192, 196 — exilis (Alb. et Schw.) 196 — exosporioides (Desm.) 197 — iliciiolia (Cookei 197 — pusilla (Speg. et Roum.) 148 Nitschkia Otth 309, 311 — cupularis (Pers.) *:^09, 311 — cupularis Karst. 3 1 1 — exilis Fckl. 196 — Fuckelii Nke. 311 — tristis (Pers.) 312 — tristis Fckl. 312 Nodulosphaeria dolioloides Auersw. 483 — hirta Rbh. 4s 1 Nummularia Tul. 842, 846 — Bulliardi Tul. *S43, 847 — discreta (Schwein.) 847 90 26 Nummularia discreta Tul. S4S — lutea (Alb. et Schw.) 84S — lutea Nke. 84 S — repanda (Fries) 849 — repanda Nke. 849 — repandoides Fckl. 850 — succenturiata (Tode) 849 — succenturiata Nke. 849 ^ . Ohleria Fckl. 261, 267 — modesta Fckl. 268 — obducens Wint. *261, 268 — rugulosa Fckl. 267 Oidium bullatum B. et Br. 5 — Euborum Ebb. 34 — Tuckeri Berk. 34 Oomyces B. et Br. 89, 143 — carneo-albus (Lib.) *89, 143 — carneo-albus B. et Br. 143 Ophiobolus Kiess 408, 523 — Aconiti (Bon.) 532 — Aconiti Sacc. 532 — acuminatus (^Sow.) 527 — acuminatus Duby 527 — adnatus (Bon.) 532 — adnatus Sacc. 532 — Bardanae (Fckl.) 527 — Bardanae Eehra 527 — brachyascus (Wint.) 529 — brachyascus Sacc. 529 — Cesatianus (Mont.) 526 — Cesatianus Sacc. 526 — compressus Eelim 528 — Dictamni (Fckl.) 531 ■ — Dictamni Sacc. 531 — disseminans Ebb. 527 — Echii Eehra 526 — erythrosporus (Eiess) 525 — fruticum (Eob.) 531 — fruticum Sacc. 532 — Georginae (Fckl.) 530 — Georginae Sacc. 530 — Graminis Sacc. 523 — herpotrichus (Fries) 524 — herpotrichus Sacc. 524 — maritim US Sacc. 524 — Mathieui (Westd.) 530 — Mathieui Sacc. 530 — pellitus (Fckl.) 529 — pellitus Sacc. 529 — porphyrogonus (Tode) *408, 525 — porphyrogonus Sacc. 525 — rudis (Eiess) *408, 526 — rudis Eehm 526 — Tanaceti (Fckl.) 528 — Tanaceti Sacc. 528 — tenellus (Auersw.) 530 — Urticao Sacc. 525 — Yitalbae Sacc. 531 — Xanthii (Lascht 532 Ophiobolus Xantbii Sacc. 532 Orbieula perichaenoides Cke. 58 Otthia Nke. 310. 313 — Aceris Wint. *31Ü, 314 — Alni Wint. 315 — ambiens Niessl 318 — Coryii Fckl. 317 — corylina Karst. 317 — Crataegi Fckl. 313 — Lisae (de Not.) 317 — Lisae Sacc. 317 — populina (Pers.) 315 — populina Fckl. 315 — Pruni Fckl. 314 — Pteleae Ebb. 909 — Pyri Fckl. 313 — Quercus Fckl. 315 — rhododendrophila Eehm 244 — Eosae Fckl. 316 — Spiraeae Fckl. 314 — urceolata Fckl. 316 — Winteri Eehm 317 — Xylostei Fckl. 316 Penicillium Link 50, 64 — crustaceum Lin. *49, *50, 64. — crustaceum Fries 64 — glaucum Link 64 Perisporiaceae, Unterordnung 21 Perisporieae, Familie 43 Perisporium Fries 51, 66 ^ aeerinum Wallr. 68 — agaricicolum Wallr. 69 — Alismatis Fries 69 — betulinum (Alb. et. Schw.) 68 — betulinum Fries 68 — Brassicae Lib. 73 — circinans Fries 200 — Colchici Ebb. 68 — exuberans Fries 69 — fagineum Fries 69 — Fragariae Wallr. 68 — funiculatum Preuss 67 — Galba Fries 69 — Kunzei (Fckl.) *5L 68 — Kunzei Sacc. 68 — laeve Auersw. 67 — poliotum Fries 69 — punctatum (Auersw.) 67 — punctatum Sacc. 67 — Tragopogi (Alb. et Schw.) 69 — Tragopogi Fries 69 — vulgare Corda 66 Peziza aterrima Lasch 196 — betulina Alb. et Schw. 68 j — hydro]ihora Bull. 124 i — punctata Linn. 870 Phacopsis psoromoides Hepp. 415 j Phaeospora Arnoldi Hepp 351 I — decolorans Eehm 353 27 91 Phaeospora poregriiia Arn. M53 — rimosicola Arn. 354 — triseptata Hep]) 354 Phaeosperma helvetica Fckl. 759 — microspora Karst. 759 — Niesslii Wint. 806 Pharcidia Körb. 336, 342 — Ahlesiana (,Hepp) 34S — Artlioniae (Arn.) 344 — Aspiciliae (.Lahm) 346 — badiae (Arn.) 346 — coDgesta Körb. 342 — conspurcans (Fries) 347 — constrictella Müller 345 — dispersa (Lahm) 346 — epicymatia (Wallr.) *336, 342 — epipolytropa Arn. 432 — Hageniae Rehm 344 — hygrophila (.Arn.") 34 S — — var. Berengeriana Arn. 348 — licheunni Arn. 343 — microspila (Körb.) 346 — parvipuncta (Stein) 347 — Porocyphi (Stein) 34" — Psorae (Anzi) 345 — pnnctillum (Arn.) 345 — Öchaereri (Massal.) 343 — Schaereri Arn. 343 — tabacinae Arn. 345 Philocopra curvirolla Sacc. 176 — plejospora Sacc. 175 — setosa Sacc. 176 Phlyctidium Heraclei Wallr. 901 Phoma Pustula Fries 564 — saligna Fries 567 Fhomatospora Sacc. 570, 573 — Berkeleyi Sacc. *570, 573 — Saccardoi Rehm 573 - — therophila (Desm.) 574 — therophila Sacc. 574 Phorcys Betulae Niessl 539 Pliyllachora Nke. 894, S9S — abortiva (Desm.) 902 — abortiva Fckl. 902 — Aegopodü Fckl. 901 — Agrostis Fckl. 907 — Angelicae (Fries) 902 — Angelicae Fckl. 902 — betulina Fckl. 903 — Bromi Fckl. 898 — Gyno dentis (Sacc") 899 — Cynodontis Niessl S99 — didvraa Niessl 905 — fall'ax Sacc. 905 — gangraena Fckl. 917 — Graminis (Pers.) *894, 898 — — forma Caricis (Fries) 899 — Graminis Fckl. .898 Phyllachora Graminis forma Cynodontis Datyli Sacc. 899 — helvetica Fckl. 905 — Heraclei (Fries) 901 — Heraclei Fckl. 901 — Junci (Fries) 900 — Junci Fckl. 900 — Morthieri (Fckl.) 902 — Poae (Fckl.) 900 — Poae Sacc. 900 — Podagrariae (Rbh.) 901 — Podagrariae Karst. 901 — Trifolii (Pers.) 902 — Trifolii Fckl. 902 — Ulmi Fckl. 904 — Xylostei (Fries) 903 — Xylostei Fckl. 903 Phyllactinia Lev. 26. 42 — guttata Li'v. 42 — suffulta (Rebent.) *26, 42 — suffulta Sacc. 42 Phyllosticta Laureolae Desm. 384 Physalospora Niessl 406, 409 — alpestris Niessl 409 — Althaeae (Kirchn.) 413 — Althaeae Sacc. 413 — Astragali (Lasch) 412 — Astragali Sacc. 412 — atrosplendens (Preuss) 414 — atrosplendens Sacc. 414 — Clarae-bonae Speg. 411 — Collemae (Stein) 414 — Corni Sacc. 412 — Echii (Kirchn.) 413 — Echii Sacc. 413 — Eupatoril (Kirchn.) 413 — Eupatorii Sacc. 413 — fallaciosa Sacc. 410 — Festucae (Lib.) *406, 409 — Festucae Sacc. 410 — Idaei (Fckl.) 412 — Idaei Sacc. 412 — Koehneana Sacc. 412 — Laburni (Bon.) 414 — Laburni Sacc. 414 — Lecanorae (Stein) 415 — microthelia (Wallr.) 415 — montan a Sacc. 410 — protuberans (Fckl.) 411 — protuberans Sacc. 41 1 — psoromoides (Borr.) 415 — rosaecola (Fckl.) 412 — rosaecola Sacc. 412 — Salicis (Fckl.) 411 — Salicis Sacc. 411 — trachiformis (Preuss) 414 — trachiformis Sacc. 414 Pirostoma macularis Fr. 380 Plagiostoma devexa Fckl. 584 93 28 Plagiostorna erythrostoma Kze. 586 — Euphorbiae Fckl. 585 — petiolieola Fckl. 585 — ■ suspecta Fckl. 584 Pleomassaria Speg. 536, 552 — Carpini (Fckl.) 554 — Carpini Saee. 554 — rliodo Stoma (Alb. et Schw.) *536 552 — siparia (B. et Br.) 553 — siparia Sacc. 553 — varians (Hazsl.) 552 Pleouectria Sacc. 86, 10" — Berolinensis Sacc. 108 ~ Lamyi (Desm.) *86, 107 — Lamyi Sacc. 107 — lutescens Arn. 108 — pyrrhochlora (Auersw.) 108 — Eibis Karst. 108 Pleophragmia Fckl. 164, 187 — leporum Fckl. *164, 187 Pleosphaeria liispida Sacc. 288 — mutabilis Sacc. 288 — pilosella Sacc. 287 Pleospora Ptbli. 408, 493 — abscondita Sacc. et Eoum. 49^ — acicola Fckl. 492 — acuta Fckl. 481 — albicans Fckl. 523 — Allii Ces. et de Not. 504 — Andropogonis Niessl 494 — Androsaces Fckl. 517 — Anthyllidis Auersw. 507 — Aparines Fckl. 466 — Armeriae Ces. et de Not. 504 — arundinacea Fckl. 448 — Asparagi Ebb. 504 — Bardanae Niessl 50() — Berberidis Ebb. 508 — calvescens (Fr.) 512 — calvescens Tul. 512 — Cepae (Preuss) 522 — Cepae Sacc. 522 — cbartarum Fckl. 511 — cbrysospora Niessl 514 — Clavariarum Tul. 230 — Clematidis Fckl. 508 — comata Auersw. et Niessl 518 — coniformis Fckl. 469 — Convallariae Fckl. 452 — coronata Niessl 520 — culmifraga Fckl. 456 — Cytisi Fckl. 509 — Dianthi de Not. 506 — discors (Mont.) 498 — discors Ces. et de Not. 498 — discors var. microspora Niessl 498 — — var. valesiaca Niessl 498 Pleospora dolioloides Fckl. 483 — Doliolum Tul. 460 — dura Niessl 506 — Elynae (Ebb.) 500 — Elynae Ces. et de Not. 500 — Endiusae Fckl. 489 — Engeliana (Saut.) 4ii3 — epicalamia Fckl. 455 — eustoma Fckl. 445 — Frangulae Fckl. 510 — Evonymi Fckl. 510 — Fuckeliana Niessl 517 — Graminis Fckl. 457 — Grossulariae Fckl. 510 — belmintbospora Fckl. 476 — belvetica Niessl 515 — her bar um (Pers.) *408, 504 — herbarum Ebb. 504 — — var. .\llii Ebb. 504 — — — Euphrasiae Ebb. 403 — herbarum f. siliijuaria Kze. 505 — Herniariae Fckl. 506 — hispida Niessl 515 — hispidula Niessl 519 — Jasmini Fckl. 483 — infectoria Fckl. 496 ■ — lanuginosa Sacc. 519 — laricina Eehm 509 — Libanotis Fckl. 462 — macrospora Fckl. 468 — macularis Tul. 474 — media Niessl 503 — Medicaginis Fckl. 463 — Meliloti Ebb. 504 — microspora Niessl 497 — Millefolii Fckl. 484 — monilispora Fckl. 460 — Napi Fckl. 484 — Nardi Fckl. 454 — Niessieana Kze. 506 — nigrella (Ebb.) .501 — nivalis Niessl 512 — oblongata Niessl 503 — orbicularis Auersw. 508 — pachyascus Auersw. 511 — papaveracea (de Not.) 501 — papaveracea Sacc. 501 — pellita (Fr.) 513 — pellita Ebb. 513 — Peltigerae Fckl. 511 — Penicillus (Schm.) 514 — Penicillus Fckl. 514 — petiolorum Fckl. 516 — phaeocomes (Eeb.) .^21 — phaeocomes Niessl 513 — phaeocomoides (Sacc.) 513 — phaeospora (Duby) 517 — phaeospora Ces. et de Not. 517 i 29 93 Pleospora phaeospora var. brachy- spora Niessl. 518 — — var. megalospora Niessl. 518 — Phyteumatis Fctl. 47 T — Pisi Fckl. 504 — plicata (Preuss) 523 — plicata Sacc. 523 — polyphragmia Sacc. 519 — polytricha Tul. 520 — pontiformis Fckl. 459 — Pteridis (Ebb.) 494 — Pteridis Ces. et de Not. 494 — punctiformis Niessl 499 — pyrenaica Niessl 501 — relicina (Fckl.) 520 — rubicunda Niessl 507 — Eudbeckiae Kircbn. 490 — Salsolae Fckl. 505 — Samarae Fckl. 504 — scirpicola (DC.) 496 — scirpicola Karst. 496 — Senecionis Fckl. 460 — setigera Niessl 512 — socialis Niessl et Kze. 497 — Sowerbyi Fckl. 459 — sparsa Fckl. 457 — spinosella Eelim 499 — Syringae Fckl. 510 — tricbostoma (Fr.) 521 — Tridactylitis Auersw. 528 — Typharum Fckl. 450 — typhicola (Cke.) 495 — typhicola Sacc. 495 — vagans Niessl 495 — — var. Airae Niessl 496 — — — arenaria Niessl 495 — — — pusilla Niessl 495 — Venziana Sacc. 517 — vulgaris Niessl 502 — — var. disticba Niessl 50ä - — — — nionosticba Niessl 502 Pleosporeae, Familie 334, 405 Pleuroceras ciliatum Eiess 591 Plowrigbtia Berberidis Sacc. 909 — Hippopbaeos Sacc. 911 — insculpta Sacc. 912 — Mezerei Sacc. 910 — Periclymeni Sacc. 912 — ribesia Sacc. 910 — virgultorum Sacc. 911 Podosphaera Kze. 25, 28 — Bresadolae Quel. 29 — clandestina Lcv. 29 — Epilobii de By. 27 — Kunzei Lev. 2^8, 29 — myrtillina (Schub.) 29 — myrtillina Kze. 29 — Oxyacanthae (DC.) 29 — Oxvacanthae de Bv. 29 Podosphaera tridactvla (Wallr.) *25, •2H — tridactyla de By. 28 Podospora*^ Ces. 162, 169 — anserina (Ebb.) 173 — Brassicae (Klotzscb) 171 — coprophila (Fr.) *162, 172 — curvicolla (Wint.) 176 — curvula de By. 174 — — var. Corona ta Wint. 175 — — — aloides (Fckl.) 175 — decipiens (Wint.) *162, 173 — fimicola Ces. 170 — fimiseda (Ces. et de Not.) 171 — — var.appendiculataNiessll'O — lanuginosa (Zopf) 177 — lignicola (Fckl.) 172 — min Uta (Fckl.) 174 — pleiospora (Wint.) 175 — setosa (Wint.) 176 — vestita (Zopf) 176 Polycoccum condensatum Saut. 431 — Sauteri Kbr. 431 — Sporostatiae Arn. 431 — squamarioides Arn. 353 Polystigrnia DC. 90, 143 — fulvum DC. 145 — ochraceum (Wahlb.) 145 — ochraceum Sacc. 145 — rubrum (Pers.) *90, 144 — rubrum DC. 144 — typhinum DC. 145 Poronia Willd. 845. 869 — cupularis Ebh. 143 — fimetaria Pers. 870 — Gleditschii Willd. 870 — macropoda ß cladoniöides Ces. 870 — Oedipus Mont. 870 — punctata (L.) *845, 870 — punctata Fr. 870 Preussia funiculata Fckl. 67 — Kunzei Fckl. 68 Pringsheimia Eosariun Schulzer 404 Prosthecium ellipsosporum Fres. 789 Pseudovalsa Ces. et de Not. 767, 783 — aucta (B. et Br.) 789 — aucta Sacc. 789 — Berkeleyi (Tul.) 7S7 — Berkeleyi Sacc. 787 — capsuiaris (Pers.) 791 — convergens (Tode) 791 — convergens Sacc. 791 — effusa (Eehm) 786 — hapalocystis (B. et Br.) 788 — hapalocvstis Sacc. 788 — lanciformis (Fr.) n67, 784 — lanciformis Ces. et de Not. 784 — longipes (Tul.) 787 — longipes Sacc. 7b7 94 30 Pseudovalsa Lyc-ü Hazsl. 795 — macrosperma (Tul.) 789 — macrosperma Sace. 789 — platanoides (Pers.) 790 — profusa (Fr.) 785 — Stilbospora Auersw. 789 — umbonata (Tul.) 785 - umbonata Sacc. 785 Pyrenomycetes, Ordming 2, 18 Pyrenophora Androsaces Sacc. 517 — calvescens Sacc. 512 — chrysospora Sacc. 514 — comata Sacc. 518 — > coronata Sacc. 520 — helvetica Sacc. 515 — hispida Sacc. 515 — hispidula Sacc. 519 — lanuginosa Sacc. 519 — nivalis Sacc. 516 — pellita Sacc. 513 — penicillus Sacc. 514 — phaeocomes Fr. 522 — phaeocomoides Sacc. 51.5 — phaeospora Sacc. 517 — polyphragmia Sacc. 519 — relicina Fcki. 520 — trichostoma FcM. 521 — Venziana Sacc. 517 Pyrenula rhyponta Hepp. 346 — rimic'dla Müller 354 (Juateruaria Tul. S12. 824 — dissepta (Fr.) 825 — dissepta Tul. 825 — Morthieri Fckl. S25 — ]VitschMi Fckl 758 — Persoonii Tul. *M2, 824 — regularis Xke. 826 Kabenhorstia rudis Fr. 647 Rebentischia Karst. 407, 439 — unicaudata (B. et Br.) *407, 439 — — Sacc. 439 Kehmiella alpina Wint. 589 Rhagadostonia corrugatum Körb. 237 Khamphoria Xiessl 249, 259 — delicatula Xiessl 249, 259 Ptaphidophora Carduorum Tul. 527 — compressa Eehm 52S — Graminis Sacc. 523 — herpotricha Tul. 524 — maritima Sacc. 524 — rubella de Kot. 525 — tenella Auersw. 530 — Vitalbae Sacc. 531 Khaphidospora Bardanae Fckl. 527 — Betonicae Thüm. 480 — brachyasca Wint. 529 — Carduorum Fckl. 527 — Cesatiana Mont. 526 — Dictamni Fckl. 531 Khaphidospora disseminans Rbh. 527 — Echii Eehm 526 — erythrospora Oudem. 525 . — fruticum Fckl. 532 — Georginae Fckl. 530 — herpotricha Ces. et de Not. 524 — Lacroixii Mont. 524 — Ononidis Auersw. 532 — pelüta Fckl. 529 — rubella Fckl. 525 — rudis Fckl. 526 — saligna Auersw. 567 — Tanaceti Fckl. 528 — Urticae Rbh. 525 — Xantliii Ces. et de Not. 532 Rhizomorpha hippotrichoides Fckl. 880 — setiformis Roth 880 — tuberculosa Achar. 880 Rhopographns Xke. 897, 915 — filicinus Nke. 915 — Pteridis (Sow.) *897, 915 — Pteridis Wint. 915 Rhynchostoma Karst. 598, 761 — anserina (Pers.) 763 — apieulatum (Curr.) 598, 762 — badium (Preuss) 763 — badium Sacc. 763 Rhytisma quercinum Rud. 569 — riccioides Letellier 5ti9 Robergia adnata Bon. 532 Rosellinia Ces. et de Not. 220, 224 — abietina Fckl. 232 — araneosa (Pers.) 227 — araneosa Sacc. 227 — aquila (Fr.) *220, 224 — aquila de Not. 224 — aquila rar. byssiseda Fckl. 225 — — — glabra Fckl. 225 — brunnea Bon. 235 — callosa Wint. 227 — calva (Quel.) 233 — calva Sacc. 233 — Clavariae (Tul.) 221, 230 — conglobata (Fckl.) 233 — conglobata Sacc. 233 — congregata (Wallr.) 235 — Friesii Niessl 228 — hirsuta Bon. 234 — ligniaria (Grev.) 230 — ligniaria Fckl. 230 — malacotricha Niessl 231 — mammiformis (Pers.) 226 — Marcucciana Ces. 226 — mastoidea Sacc. 226 — medullaris (Wallr.) 227 — medullaris Ces. et de Not. 227 — minima Fckl. 204 — Morthieri Fckl. 226 — Myricariae (Fckl.) 233 31 95 Rosellinia Myricariae Sacc. 233 — Niesslii Auersw. 231 — obliquata (Somnierf.) 22fi — plana (Preuss) 234 — plana Sacc. 234 — Platani Fckl. 232 — prorumpens Bon. 234 — pulveracea (Ehrh.) 228 — pulveracea Fckl. 228 — pulverulenta Bon. 234 — i'iniincola Kehm 229 — Rosarum Niessl 228 — sanguinolenta (Wallr.) 232 — sanguinolenta Sacc. 232 — sordaria (Fr.) 228 — subcorticalis Fckl. 230 — thelena Ebb. 225 — velutina Fckl. 232 Sacidium Cytisi Fckl. 80 Sagedia Ahlesiana Hepp 348 — parvipuncta Stein 347 Schachtia Persoonii Schulzer 796 Schizostoma vicinellum Sacc. 291 — vicinum Sacc. 291 Schizothecium fimicolum Corda 174 SciiThia Nke. 895, vi06 — Agrostidis (Fckl.) 907 — Castagnei Mont. 907 — Castagnei Fckl. 907 — depauperata Fckl. 907 — Poae Fckl. 900 — rimosa (Alb. et Schw.) *895, 906 — — var. depauperata Desm. 907 — riniosa Fckl. 906 Sclerotium Alismatis Fr. 69 — betuliuum Fr. 68 — suffultura Rebent. 42 — Tragopogi Alb. et Schw. 69 Scopinella barbata Lev. 98 Scoptria Nke. 812. 827 — isariphora Nke. 827 Seopulina barbata Lev. 98 Sccoliga indigens Arn. 123 Seliuia Karst. 88, 137 — pulchra (Wint.) *88, 137 — pulchra Sacc. 137 Septoria rubra Desm. 144 Sillia ferruginea Karst. 809 Simoninus Mougeoti Roum. 880 Sordaria Ces. et de Not. 162, 165 — aloides Fckl. 175 — anserina Wint. 173 — bolbitoni (Quel.) 169 — bombardioides (Auersw.) Niessl 168 — Brefeldii Zopf 168 — Clavariae Ces. et de Not. 230 — clypeata de Not. 559 — coprophila Ces. et de Not. 172 Sordaria Curreyi (Auersw.) Niessl 171 — curvicoUa Wint. 176 ' — curvula de By. 174 — decipiens Wint. 173 — discospora (Auersw.) Niessl *162 167 — — var. major Wint. 168 — equorum Wint. 178 — Ferment! (Fckl.) 167 — Ferment! Wint. 167 — fimet! Wint. 177 — fimicola (Rob.) *162, 166 — fimicola Ces. et de Not. 166 — fimiseda Ces. et de Not. 170 — Fleischhakii Auersw. 754 — Friesii Niessl 228 — gigaspora Fckl. 167 — humana (Fckl.) 166 — humana Wint. 167 — lancisperma Fckl. 173 — Lange! Fckl. 175 — lanuginosa Sacc. 171 — lignicola Fckl. 172 — lugubris Ces. et de Not. 558 — macrosi:)ora Auersw. 165 — maxima Niessl 169 — merdaria (Auersw.) Wint. 178 — minuta Fckl. 174 — obliquata Ces. et de Not. 229 — papyricola Wint. 166 — pleiospora Wint. 175 — Rabenhorstii Niessl 165 — .setosa Wint. 176 — tetraspora Wint. 174 Sordariaceae, Hauptgruppe 161 Sordarieae, Familie 162 Sorotlielia Körber 332 — confluens Körb. 333 ■ — Pertusariae Rehm *333 Sphaerella Ces. et de Not. 337, 355 — acerifera Cke. 382 — acerina Fckl. 382 — Adonis Sacc. 372 — adusta Niessl 374 — aequalis Auersw. 382 — Aethiops Fckl. 381 — affinis Wint. 365 — allicina (Fr.) *337, 364 — allicina Auersw. 364 — alnea Auersw. 396 — amphigena Auersw. 382 — anarithma (B. et Br.) 361 — anarithma Cke. 361 — angulata Fckl. 399 — aquilina (Fr.) 358 — aquilina Auersw. 358 — araneosa Rehm 356 — arcana Cke. 383 — Areola Fckl. 3»i7 96 32 Sphaerella Arthoniae Arn. 344 — arthopyreuioides Auersw. 378 — Asplenii Auersw. 357 — Asplenii Ebh. 493 — assimilata Kze. 387 — Asteroma (Fr.) 363 — Asteroma Karst. 363 — Atom US (Desm.) 395 — Atomus Cke. 395 — — Fckl. 384 — Auerswaldii Fleischh. 386 — badensis Niessl 360 — Berberidis Auersw. 392 — Biberwierensis Auersw. 369 — brassicicola (Dby.) 371 — brassicicola Ces. et de Not. 371 — Bromi Auersw. 360 — brunneola (Fr.) 363 — brunneola Cke. 363 — Brvoniae Auersw. 424 — Buxi Fckl. 399 — canescens Karst. 436 — canifaciens Fckl. 400 — canificans Auersw. 400 — Cannabis Wint. 373 — caricicola Fckl. 361 — caricicola Fckl. 401 — Carlinae Wint. 366 — carniolica Niessl 371 — carpinea Auersw. 398 — caulicola Karst. 375 — Cephalariae Auersw. 399 — ceriospora Ces. et de Not. 375 — ehloroöpora Ces. et de Not. 436 — Cicutae Kirclin. 402 — cinerascens Fckl. 390 — cinerascens Fleischh. 436 — circumvaga (Desm.) 376 — circumvaga Sacc. 376 — clandestina Niessl 364 — Compositarum Auersw. 375 — conglomerata (Wallr.) 579 — conglomerata Ebh. 379 — Cookeana Auersw. 397 — corylaria Fckl. :t82 — Crataegi (Fckl.) 389 — Crataegi Auersw. 389 — crassa Auersw. 380 — Cruciferarum (Fr.) 378 — Cruciferarum Sacc. 378 — Cytisi sagittalis Auersw. 393 — depazeaeformis (Auersw.) 367 — ditricha Auersw. 436 — * — Fckl. 437 — Dryadis Auersw. 369 ' — Epilobii Auersw. 401 — — Fckl. 435 — Equiseti Fckl. 356 — eriophila Niessl 366 Sphaerella Eryngii (Fr.) 367 — Eryngii Cke. 367 — Eryngii f. Libanotidis Fckl. 36/ — Evonymi (Kze.) 390 — Evonymi Ebh. 390 — Fagi Auersw. 384 — fagicola (Fr.) 3^4 — fagicola Auersw. 394 — fallax Auersw. 384 — familiaris Auersw. 3S2 — ferruginea Fckl. 334 — Festucae Auersw. 409 — Filicum (Desm.) 357 — Filicum Auersw. 357 — Fragariae (Tul.) 370 — Fragariae Sacc. 370 — Fraxini Niessl 385 — Fuckeliana Pass. 426 — gangraena Karst. 917 — Gentianae Niessl 374 — genuflexa Auersw. 381 — Gibelliana Pass. 392 — graminicola Fckl. 361 — gregaria Auersw. 397 — Grossulariae (Fr.) 387 — Grossulariae Auersw. 387 — Gypsophilae (Lusch) 378 — Gypsophilae Fckl. 378 — haematites Cke. 470 — Hageniae Eehm 344 — harthensis Auörsw. 379 — Hederae Oudem. 487 — hedericola (Desm.) 387 — hedericola Cke. 387 — Heufleri Niessl 444 — Hyperici Auersw. 377 — hj'peropta Eehm 423 — jenensis (Kze.) 367 — ignobilis Auersw. 360 — inaequahs Cke. 436 — innumerella Karst. 370 — intermixta Niessl 365 — intermixta Auersw. 404 — Iridis Auersw. 362 — isariphora (Desm.) 370 — isariphora Ces. et de Not. 370 — juncina Auersw. 449 ••- Jurineae Fckl. 366 — Karlii Fckl. 367 — Lantanae (Nke.) 386 — Lantanae Fckl. 386 — latebrosa Cke. 391 — Laureolae Desm. 384 — Laureolae Auersw. 384 — Leguminis Cytisi (Desm.) 393 — Leguminis Ces. et de Not. 393 — leptoasca Auersw. 376 — Ligustri (Desm.) 385 — Ligustri Cke. 385 33 97 8phaerella lineolata (Desm.) 359 — lineolata de Not. 359 — longissima Fckl. 360 — Luzulao Cko. 362 — lycopodina Karst. 356 — maciüaeformis Ebh. 381 — — Cke. 382 — niaculans Sacc. et Roum. 369 — maculans Auersw. 459 — macularis (Fr.) 380 — macularis Karst. 380 — maculiformis (Pers.) *33T, 383 — maculiformis Auersw. 383 — — f. Comari Ebh. 370 — maculosa Sacc. 380 — major Auersw. 380 — melaena Auersw. 341 — melanoplaca (Desm.) 369 — melanoplaca Auersw. 369 — Michotii Auersw. 444 — microspora Auersw. 400 — millegrana Cke. 381 — minutissima Auersw. 398 — mjTiadea Rbh. 403 — Myricariae (Fckl.) 388 — Myricariae Sacc. 388 — Myrtilli Auersw. 385 — nebulosa (Pers.) 375 — nebulosa Sacc. 375 — — veneta de Not. 401 — Niesslii (Auersw.) Niessl 356 — obHvia Cke. 383 — Oedema (Fr.) 384 — Oedema Fckl. 384 — ■ ocnanthicola Fckl. 402 — Oreoselini Auersw. 376 — paraneura Auersw. 382 — parasitica Wint. 355 — petiolicola (Desm.) 390 — petiolicola Auersw. 390 — Pinastri Cke. 400 — pinodes (B. et Blox.) 377 — pinodes Niessl 377 — Pinsapo Thüm. 392 — Plantaganis SoUm. 373 — polygramma Niessl 373 — Polypodii (Ebh.) 393 — Poh-podii Fckl. 393 — Populi Auersw. *337, 379 — Primulae (Auersw. et Heufi.) 364 — Primulae Wint. 364 — primulaecola Wint. 486 — proximella Karst. 423 — Pseudacaciae Auersw. 390 — pseudomaculaeformis (Desm.) 368 — pseudomaculaeformis Auersw. 368 — Psorae Anzi 345 — Pteridis (Desm.) 358 Winter, die Pilze, Kfjri.s^r d. II. Abth. Sphaerella Pteridis de Not. 358 — — Cke. 358 — pulchra Wint. 488 — Pulsatillae (Lasch) 372 — Pulsatillae Auersw. 372 — punctiformis (Pers.) 382 — punctiformis Sacc. 382 — — Cke. 397 — — var. perexigua Ebh. 382 — punctoidea Cke. 396 — ]iusilla Auer3w. 360 — Pyri Auersw. 389 — Eabenhorstii Ces. et de Not. 403 — Eanunculi Karst. 339 — recutita (Fr.) 361 — recutita Fckl. 361 — rhytismoides de Not. 566 — Ei bis Fckl. 388 — Eosae Auersw. 396 — ■ rubella Niessl 376 — Eumicis Cke. 435 — Eusei Ces. et de Not. 456 — sagedioides Wint. 375 — salicicola Fckl. 382 — Salicorniae Auersw. 373 — sarmentorum Pirotta 467 — sarracenica Sacc. et Eoura. 365 — Schaereri Anzi 343 — Schoenoprasi (Ebh.) 364 — Schoenoprasi Auersw. 364 — Scripi lacustris Auersw. 362 — sentina (Fr.) 389 — sentina Fckl. 389 — septorioides (Desm.) 391 — septorioides Niessl 391 — simulans Cke. 383 — sparsa Auersw. 382 — spinarum Auersw. 377 — Stellariae Fckl. 370 — subradians Auersw. 363 — .superflua Fckl. 425 — Tassiana de Not. 359 — tingens Niessl 371 — tirolensis Auersw. 358 — topographica Sacc. et Speg. 388 — Turba Fckl. 395 — Tussilaginis Eehm 366 — Typhae "(Lasch) 362 — Tyi)hae Auersw. 362 — Umbelliferarum Ebh. 376 — Vaccinii Cke. 385 — Vaccinii Fckl. 4'<9 — vagabuuda (Desm.) 392 — vagabunda Fckl. 392 — Viburni (Nke.) 386 — Viburni Fckl. 386 — Viucae Auersw. 488 — vitigena Schulzer 467 — Vitis Fckl. 395 ö (7) 98 34 Sphaerella Vulnerariae Fckl. 368 — Winteri Kze. 374 — Winteriana Sacc. 374 Spbaerelloideae, Familie 334 Sphaeria abjecta Wallr. 7S — Abietis Fr. 710 — — Curr. 720 — abstrusa Wallr. 881 — acclinis Fr. 725 — acerina Fckl. 382 — — Wallr. 383 — acervalis Moiig. 103 — • acervata Fr. 331 — Achilleae Auersw. 607 — — Kirchn. 881 — acicularis Wallr. 590 — acinosa Batsch 214 — Aconiti Bon. 532 — — Kirchn. 881 — acurainata Sow. 527 — acuta Moug. et Nestl. 4SI — adunca Eob 605 — Aegopodii ß Pers. 901 — Aethiops Wallr. 881 — agaricicola Chaill. 136 — agariciforniis Bolton 151 — agnita Desm. 480 — albescens Ebb. 881 — albicans Pers. 852 — Alliariae FcM. 474 — allicina Fr. 304 — Allii Klotsch 504 — alnea Fr. 396 — alnifraga Wahlb. 701 — Althaeae Kirchn. 413 — alutacea Pers. 142 — ambiens Pers. 729 — amblyospora B. et Br. 543 — Amniophilae Lasch 881 — amoena Nees 578 — Amorphae Wallr. 321 — ampullacea Pers. 775 — anarithma B. et Br. 361 — Angelicae Berk. ti02 ^ r- Fckl. 577 — angulata Fr. 835 — — ß circumvallata Nees 837 — angustata Pers. 305 — angustilabra B. et Br. 297 — ariomia Fr. 785 — anserina Pers. 76-3 — Anthoxanthi Kirchn. 881 — anthracina Schmidt 847 — Aparines Gast. 913 — Aphanes Opiz 881 — apiculata Wallr. 589 — — Currey 762 — apotheciorum Mass. 342 — appcndiculosa B. et Br. 560 Sphaeria applanata Fr. 266 — Aquifolii Fr. 115 — aquila Fr. 224 — aquilina Fr. 358 — — Strauss 358 — araneosa Pers. 227 — Araucariae Cke. 419 — Archangelicae Lasch 881 — Arctii Lasch 606 — arcuata Curr. 787 — argillacea Pers. 864 — Argus B. et Br. 545 — armata Fr. 140 — Armeriae Cda. 504 — Artemisiae Fckl. 476 — Artocreas Ebb. 382 — arundinacea Sow. 448 — Arundinis Fr. 301 — Asari Klotzsch 881 — Aspegrenii Fr. 241 — aspera Fr. 830 — Aspidiorum Lib. 915 — Astragali Kirchn. 881 — — Lasch 412 — astroidea Fr. 674 — atomaria Wallr. 410 — Atomus Ebb. :i84 — — Desm. 395 — atronitens Hol! 903 — atropurpurea Fr. 854 — — Autor. 8G0 — atrorubens Wallr. 881 — atrosplendens Preuss 414 — atrovirens ß Eusci Fr. 456 — aucta B. et Br. 789 — aurantia Pers. 134 — Aurantium Wallr. 125 — aurea Grev. 134 — auricoma Wallr. 125 — Aurora Fr. 125 — Avellanae Pers. 832 — Avocetta Cke. et Ell. 253 — baccata Wallr. 100 — badia Preuss 256, 763 — Baggei Auersw. 478 — barbata Pers. 98 — Barbula B. et Br. 206 — Bardanae Wallr. 490 — basitrichia Wallr. 881 — Bellyncikii Westd. 452 — Berberidis Pers. 319 — — Wahlenb. 90Vt — Berkeleyi Desm. 602 — Betonicae Kirchn. 881 — Betulae Schum. 784 — Betuli Pers. 65(5 — betulina Sow. 784 — bicolor DC. 865 — biconica Curr. 778 35 9U laeria biformis Pers. 213 bifrons Kze. et Schm. 565 bombarda Batsch 235 botryosa Fckl. 862 brachystoma Wallr. 226 Brassicae Klotzsch 171 — B. et Br. 371 brassicicola Dby. 371 brevirostris Fr." 283 brevis Sow. 748 brunneola Fr. 363 Bryoniae Fckl. 424 bufonia B. et Br. 538 bulbosa Pers. 875 buUata Hoffm. 840 Buxi Desm. 399 byssiseda ß Tode 224 caenosa Fr. 881 callicarpa Curr. 27!) eallimorpha Mont. 219 calva Tode 213 calvescens Fr. 512 Canipanulae Klotzsch 881 canescens Pers. 216 canulata Preuss 253 capillata Grev. 522 — Fr. 252 capitata Pers. 151, 757 capitellata Klotzsch 785, 881 Capreae DC. 567 capsnlaris Pers. 730, 791 Carduorum Wallr. 527 Caricis Fr. 899 Carlinae Kirchn. 881 carneo-alba Lib. 143 carpinea Fr. 398 Carpini Fr. 656 carpophila Pers. 873 Castagnei Dur. et Mont. 483 castorea Tode 861 castriformis Preuss 668 caulicola Moug. 429 caulincola Wallr. 881 caulium Fr. 300 cavata Nyl. 264 celata Curr. 418 cellulosa Wallr. 881 Cepae Preuss 522 Cerastü Kiess 881 cerastis Kiess 583 ceratosperma Fr. 707 ceratospermum Tode 707 ceriosp/jra Dby. 575 cerviculata Fr. 703 ceuthocarpa Fr. 568 Chaetomium Cda. 196 Chamaemori Fr. 589 chartarum Fckl. 51! charticola Fckl. 123 ' Sphaeria Chenopodii Opiz 881 — chionea Fr. 96 — chloromela Fr. 881 — chlorospora Ces. 436 I — chnaumatica Wallr. 803 I — chondrospora Ces 774 I — chr^^sites Wallr. 116 — Chrysosplenii Kirchn. 881 — Cibostii de Not. 471 — Cichorü Kirchn. 881 — Cicutae Lasch 881 — ciliata Pers. 669 — ciliatula Fr. .815 — cincta Fr. 737 — — DC. 784 j — einera Fckl. 474 — — Pers. 881 — cinnabarina Tode 110 — circinata Fckl. 418 — circumscripta (Fr.) Mont. 615 — — Schm. et Kze. 785 — cirrhosa Pers. 250 — — Nees 308 — citrina Pers. 141 — clandestina Fr. 882 — Clavariae Tiü. 230 — — Auersw. 230 — clavata Sow. 142 ' — — Hoffm. 876 — elaviformis Sow. 237 — clivensis B. et Br. 463 — clvpeiformis Fckl. 412 — — de Not. 562 — coccinea Pers. 112 — cohaerens Pers. 858 — coenobitica de Not. 706 ! — colliculosa Schwein. s()8 — Coluteae Ebk. 321 — com ata Tode 157 — commanipula B. et Br. 424 — complicata Wallr. 882 — compressa Pers. 305 — concentrica Bolt. 866 — confluens Autor. 855 — — Fr. 851 — — Fckl. 855 — — Tode 852 _ _ WiUd. 861 — conglobata Fr. 331 — conglomerata Wallr. 379 — congregata Wallr. 235 — coniformis Fr. 469, 481 — Coniothyrium Fckl. 464 — conjuncta Nees 660 — conspurcata, Wallr. 551 — contexta Wallr. 882 — coßtorta Schwein. 139 — controversa Desm. 623 — Convallariae majalis Kirchn. 882 3. (7-V 100 36 Sphaeria convorgens Tode 791 — coDvexa Nvl. 264 — — Preuss 668 — coproplüla Fr. 172 — Corni Sow. 428 — — Fckl. 563 — Corni-Sueciae Fr. 428 — corniculata Alb. et Schw. 714 — — Ehrh. 841 — coraiella Cke. 412 — corniföriiiis Fr. 877 — cornuta Hoffm. 872 — coronata Wahlb. 7Ü0 — — Hoifm. 716 — — Pers. 796 — Coronülae Fr. 323 — Corrigiolae Hoffm. 882 — corticis Curr. 694 — Corticis Fr. 694 — corylaria Wallr. 382 — Coryli Batsch 670 — — DC. 861 — corylina Karst. 317 — Cotulae Ebb. 882 — cotyledonum Kircbn. 882 — crassicollis Wllr. 882 — Crataegi Fckl. 389 — crenata Pers. 294 — Crepini Westd. 441 — crinita Pers. 218 — cristata Pers. 290 — Cruciferarum Fr. 378 — crustacea Sow. 853 — crustata Fckl. 691 — — Fr. 677 — Cryptoderis Lev. 591 — Cryptosphaeria Fckl. 575 — Cryptosporü Curr. 772 — cubicularis Fr. 754 — Cucubali Kircbn. 882 — Cucurbitula Tode 114 . — — ^ nigrescens Tode 311 — culmicola Fr. 453 — culmifraga Fr. 456 — cuixilaris Fr. 143 — — Pers. 311 — Curreyi Ebb. 762 — cuspidata Fr. 255 — cvanogena Desm. 102 — Cypri'Tul. 724 — dacryniycella Nyl. 118 — decedens Fr. 667 — decipiens DC. 757 — decolorans Pers. 110 — decomponens Sow. 674 — decora Wallr. 104 — decorticans Lib. 650 — — Fr. 707, 715 — — Sow. S38 Spbaeria decorticata DC. 838 — decumbens Schni. 718 — deformans Lagg. 136 — Delpbinii Ebb. 882 — depazeaeforniis Auersw. 367 — — Ces. et de Not. 367 — depilata Fr. 213 — deplanata Nees 729 — depressa Fckl. 473 — — Sow. 839 — — Bolt. 840 — derasa B. et Br. 481 — detrusa Fr. 653 — deusta Hoffm. 8t)9 — devexa Desm. 584 — diatrypa Fr. 736 — digitata Bolt. 872 — — Ebrb. 876 — — Müller 878 — diminuens Pers. 291 — dimorpba Wallr. 882 — Diplodia Fckl. et Nke. 316 — diplospora Cke. 420 — disciformis Hoffm. 839 — — ß disticba Alb. et Scbw. 829 — discincola (Scbw.) Curr. 848 — discors Mont. 498 — discreta Schw. 847 — dissepta Fr. 825 — ditricba Fr. 437 — ditissima Fr. 780 — ditopa Fr. 574 — Doliolum Pers. 460 — dolosa Fr. 720, 779 — Dotbidea Moug. 801 — Dryadis Fckl. 566 — dryina Pers. 252 — — ■ Curr. 815 — Dubyi de Not. 278 — Dulcamarae Kze. et Scbm. 328 — Ecbii Kircbn. 413 — ecbinata Ebb. 882 — elongata Fr. .H22 — eraperigonia Auersw. 332 — Empetri Fckl. 487 — entomorrbiza Dicks. 148 — epicalamia Eiess 455 — epicymatia Wallr. 342 — epiderraidis Fr. 419 — Epilobii Wallr. 401 — — Fckl. 426 — — tetragoni Kircbn. 882 — epimyces (Ebrenb.) Fr. 882 — epipapyracea Wallr. 882 — ejnsphaeria Tode 121 — equina Fckl. 166 — Eremita Eebent. 882 — Erigerontis Opiz 882 — errabunda Eob. 587 101 Sphaeria Eryngii Fr 367 — erythrella Wallr. 205 — erythrinella Nyl. 122 — erythrococcus Ehrenb. 121 — erythrospora Riess 525 — erythrostoma Pers. 580 — eunomia Fr. 694 — Eupatorii Kirchn. 413 — Euphorbiae Fckl. 585 — — f. Polygoni Fckl. 584 — — f. Tiliae Fckl. 585 — eustoraa Fr. 445 — Eutypa Fr. 674 — Evonymi Kze. 390 — excipuliformis Fr. 302 — exüis Alb. et Schw. 196 — exosporioides Desm. 197 — exserta Fr. 867 — extensa Fr. 653 — exuberans Fr. 69 — fagicola Fr. 394 — faginea ß turgida Pers. 757 — fascicularis Wallr. 697 — favacea Tul. 784 — — Fr. 832 — fenestrans Dby. 426 — Fermenti Fckl. 167 — ferruginea Pers. 809 — Festucae Lib. 409 — fibrosa Pers. 653 — filicina Fr. 915 — Filicum Desm. 357 — filiformis Alb. et Schw. 875 — fimbriata Pers. 669 — fimetaria Ebb. 187 — fimeti Pers. 177 — fimicola Rob. 166 — fimiseda Fckl. 174 — fissa Pers. 882 — flacca Wallr. 101 — flavescens Fr. 214 — flavida Cda. 106 — flavovirescens Hoifm. 680 — — Pers. 680 — floriformis Sow. 757 — foedans Fr. 543 — Fragariae Tul. 370 — fragifera Tode 674 — fragiformis Hoffra. 861 — — Pers. 865 — fraxinea With. 867 — fraxinicola Curr. 274 — friabilis Pers. 882 — Friesii Dbv. 721 — Frit Fr. 796 — fruticum Rob. 531 — Fuckelii Dby. 645 — fusca Pers. 801 — fuscella Sacc. 465 Sphaeria fuscella B. et Br. 465 — futilis B. et Br. 420 — galbana Fr. 69 — Galeobdolonis Kirchn. 882 — Galii Fr. 913 — Galiorura Rob. 466 — gangraena Fr. 917 — gastrina Fr. 758 — gelatinosa Tode 140 — Genistae Fckl. 434 — Gentianae Kirchn. 882 — gigaspora Desm. 546 — Glis B. et Br. 536 — globularis Batsch 214 — glomeriüata Fckl. 404 — — DC. 861 — Gnomen Tode 583 — Godini Desm. 448 — Graminis Pers. 898 — Granatum Wallr. 126 — granulosa Pers. 857 — granum fl. dan. 215 — gregaria Lib. 820 — grisea DC. 839 — Grossulariae Fr. 387, 510, 590 — Gypsophilae Lasch 378, 882 — haematites Rob. 470 — hapaloeystis B. et Br. 788 — Hederae Sow. 487 — — Moug. 882 — hederaecola Desm. 387 — Helenae Curr. 461 — helicicola Desm. 486 — Hellebori Chaill. 427 — helminthospora Ces. 479 — herbarum Pers. 504 — Hericium Wahr. 882 — Herniariae Kirchn. 882 — herpotricha Fr. 524 — heterospora de Not. 277 — Heufleri Auersw. 241 — hiascens Fr. 756 — Himantia Pers. 342 — Hippomarathri Opiz 882 — Hippophaes Sollm. 882 — hippotrichoides Sow. 880 — hirsuta Fr. 210 — — ß Pers. 214 — hirta Fr. 549 — hispida Tode 211 — hispidula Kirchn. 882 — homostegia Nyl. 916 — Hookeri Klotzsch 147 — horridula Wallr. 206, 882 — humana Fckl. 166 — hyetospilus Mart. 144, 145 — hypoderma Fr. 768 — Hypoxylon Pers. 872 — hysterina Wallr. 307 102 38 Sphaeria Hystrix Tode 664 — Jasmini Gast. 483 — icterodes Eiess 882 — Idaei Fckl. 412 — Jerdoni B. et Br 294 — immersa Fckl. 606 — immunda Fckl. 565 — impressa Preuss 492 — inaeciualis Curr. 645 — incliuata Desm. 581 — incrassata Jungh. 8T0 — incrustans Pers. 867 — incrustata Kze. 725 — infarciens Wallr. >s82 — iüfernalis Kze. 5:^6 — iiKiuilina Wallr. 603 — — Desm. 605 — mquinans Tode 546 — — B. et Br. 787 — insidiosa Desm. 304 — insularls Fckl. 379 — — Wallr. 382 — intermixta B. et Br. 404 — interrupta Mont. et Fr. 634 — irregulär is Sow. 758 — — DC. 785 — isariphora Desm. 37i) — ischnostvla Desm. 582 — — Fckl. 583 — Junei Fr. 900 — juncina Auersw. 449 — Kretschmari Ebli. 882 — Kuuzei Fr. 738 — Laburni Pers. 320 — lactea Fr. 141 — lacustris Fckl. 451 — lagenaria Pers. 97 — lampadophora B. et Br. 258 — lamprotheca Desm. 591 — Lamyi Desm. 107 — lanata Fr. 537 — lanciformis Fr. 784 — Laudeghemiae Westd. 626 — Lantanae Nke. 386 — lanuginosa Preuss 171 — larvata Fr. 882 — lata Pers. 681 — — ß polycocca Fr. 674 — latericollis Fr. 266 — lateritia Fr. 134 — lateritia DC. 865 — Lebiseyi Desm. 623 — Leguminis Cytisi Desm. 393 — leioplaca Fr. "687 — leiphaemia Fr. 652 — Lemaiieae Colin 440 — lenta Tode 138 — leprosa Pers 775 — — Fr. 678 Sphaeria leprosa Curr. 678 — Leptocarpeae Opiz 882 — leptostyla Fr. 580 — leucophaeata Eebeut. 70.^ — leucopis Fr. 668 — leucoplaca Kirchn. 882 — leucostoma Pers. 733 — Leveillei Tiü. 821 — libera Pers. 307 — lichenoides Sow. 215 — ligniaria Grev. 23(» — Ligustri Desm. 385 — — Öchw. 724 — Liliaginis Opiz 882 — limaeformis Schw. 672 — linearis Nees 600 — lineata DC. 246 — lineolata Eob. et Desm. 359 — Lirella Moug. et Nestl. 622 — Lisae de Not. 317 — livida Pers. 796 — lixina Fr. 667 — Lonicerae Sow. 274 — — Fckl. 438 — lugubris Eob. 558 — lutea Alb. et Schw. 848 — luteo-virens b. Fr. 135 — lycoperdoides Weigel 865 — lycopodina Mont. 441 — macrocarpa Ebh. 882 — macrostoma Tode 302 — — ß libera Tode 307 — macrostomoides de Not. 302 — macrotricha B. et Br. 208 — Macula Tode 855 — raaculata WaUr. 551 — maculaeformis Fr. 385 — maculans Sow. 459 — — Desm. 474 — macularis Fr. 380 — maculiformis Funk 382 — — Pers. 383 — mammiformis Pers. 226 — mamillana Fr. 563 — marginata Wallr. 488 — mastoidea Fr. 274 — Mathieui Westd. 530 — maura Fr. 676 — raedullaris Wallr. 227 — megalospora de Not. 272 . — raelaena Fr. 341 — melaleuca Kze. 835 — melanojdaca Desm. 369 — melanostvla DC. 592 — melanotes B. et. Br. 750 — melasperma Fr. 545, 784 — melastoma Fr. 743, 796 — melina B. et Br. 271 — Melogramma Pers. 807 39 103 Sphaeria Mcnyaiithis Kirclm. SS3 — merdaria Er. ITS — Mezerei Fr. 910 — Michotii Westd. 444 — raicrostonia Pers. 715 — militaris Ehrh. 150 — millepunctata Fr. G94 — milliaria Fr. 686 — miniata Hoffm. 124 — Miskibrutis de Not. 285 — mobilis Tode 126 — modesta Desm. 471 — nionilispora Fckl. 460 — moriformis Tde, 237 — mucida a ß Tode 215 — — Fr. 883 — Muelleri Dby. 491 — multiceps Sow. 680 — multiforrais Fr. 857 — mutabilis Pers. 209 — myriadca DC. 403 — — ß Carpini Desm. 381 — Myricariae Fckl. 388 — myrtillina Schub. 29 — Nardi Fr. 454 — natans Tode 908 — naucosa Fr. 325 — nebulosa Pers. 375 — — Sclim. et Kze. 425 — Negundinis Opiz 883 — nigrans Desm. 452 — nigro-annulata Grev. 835 — nitrosa Wallr. 214 — Nitschkei Auersw. 696 — nivea Pers. 734 — — Haller 870 — nucula Fr. 293 — nummiüaria DC. 847 — obducens Fr. 285 — obliquata Sommerf. 229 — obstrusa Ebb. 883 — obtecta Curr. 418 — obtusa Ebb. 883 — occultata Fr. 666 — ocellata Fr. 748 — — Pers. 807 — ochracea Pers. 131 — — Wahlenb. 145 — Oedema Fr. 384 — ogilviensis B. et Br. 476 — Olearum Gast. 271 — oleipara SoUm. 564 — olivacea Ehrenb. 654 — oncostoma Dby. 655 — operculata Pers. 674 — — Alb. et Schw. 688 — operta Schmidt 883 — ophioglossoides Ehrenb. 151 — Opuli Fckl. 274 Sphaeria ordinata Fr. 246, S52 — orthoceras Ebb. 606 — — Fr. 607 — osculanda Preuss 564 — ovina Pers. 215 — ovoidea Fr. 244 — Padi HoUe et Schmidt 145 — Pannus Kze. 883 — Papaveris Schum. 504 — papülata Schum. 265 — — Hoffm. 681 — parallela Fr. 689 — — Sow. 852 — pardalota Mont. 621 — pedunculata Aut. 872 — pellita Fr. 513 — — Curr. 491 — peltata DC. 857 — penicillus Schm. 514 — pentagona Fr. 700 — perexigua Lev. 382 — perforata Schw. 859 — perpusilla Fckl. 402 — — ß Tyjjhae Auersw. 450 — Persoonii Wallr. 796 — pertusa Pers. 269 — petioU Fckl. 583 — petiolicola Desm. 390 — — Fckl. 575 — petiolorum Lib. 579 — Peziza Tode 124 — pezizoidea a rubro-fusca DC. 110 — phaeocomes B. et Br. 513 — - Eebent. 521 — phaeospora Dby. 517 — phaeosticta Berk. 558 — phaeostroma Dur. et Mont. 218 — Phellandrii Kirchn. 883 — pholeodes Mont. 608 — phomatospora B. et Br. 573 — Phragmitis Opiz 883 — pileata Tode 303 — pilifera Fr. 252 — pilosa Pers. 204 — pilulifera Fr. 883 — Pinastri DC. 400 — — Grev. 710 — Pini Alb. et Schw. 709 — — Schm. et Kze. 738 — pinodes B. et Blox. 377 — Pisi Sow. 504 — pithyophila Fr. 330 — Placenta Tode 840 — plana Preuss 234 — planiuscula Eiess 474 — platanoides Pers. 790 — plateata Curr. 285 — pleuronervia de Not. 564 — plicata Preuss 523 104 40 Si^haeria Podagrariae Roth 901 — podoides Fr. 808 — poliota Fr. (>9 — polita Fr. 803 — polygramma Fr. 373 — polyniorpha Pers. 878 — — var. pistillaris Pers. 877 — Polypodii Ebb. 393 — pomiformis Pers. 238 — populina Pers. 315, 694 — Poronia Pers. 870 — porphjTOgona Tode 525 — porphyrostoma Kze. 270 — praemorsa Lasch 294 — profusa Fr. 785 — propinquolla Nyl. 342 — prorumpens Wallr. 682 — protracta Nees 329 — — Pers. 690 — protuberans Feil. 411 — Prunastri Pers. 700 — — /? Alni Fr. 701 — — ß Betulae Somraerf. 703 — — ßß Sorbi Alb. et Schw. 700 — Pruni Fckl. 581' — pseudoniaculaeformis Desm. 368 — Pseudoplatani Fr. 723 — Pteridis Desm. 358 — — Sow. 915 — piiccinioides DC. 909 — pulchella Curr. 777, 814 — — Pers. 814 — — b. minor Fr. 814 — pulicaris Fr. 100 — Pulsatillae Lasch 372 — jiulveracea Ehrh. 228 — pulverulenta Nees 883 — Pulvis pyrius Pers. 240 — pulviscula Curr. 2-14 — punctata Sow. 870 — — var. oedipoda Mont. 870 — puncticularis Opiz 883 — punctiformis Desm. 397 — — Pers. 382 — — b. Pteridis Fr. 358. — punctulata Rob. 557 — punicea Kze. et Schni. 112 — Pupula Fr. 544, 548 — — var. minor Desm. 540 — purpurea Fr. 146 — pusilla Wahlenb. 814 — Pustula Pers. 504 — pustulata Desm. 657 — putaminum Schw. 279 — pyrina Fr. 883 — pyrochroa Desm. 105 — quaternata Pers. 824 — quercina B. et Br. 787 — — Curr 787 Sphaeria quercina Pers. 828 — — Aut. 829 — — ß Alb. et Schw. 784 — — ß betulina Alb. et Schw. 832 — Ptabenhorstii B. et Br. 772 — radians Tode 865 — radiata Wallr. 397 — radicalis Schw. 803 — radicosa DC. 151 — ramosa Dickson 872 — recutita Fr. 361 — redimita Wallr. 883 — repanda Fr. 849 — revelata B. et. Br. 274 — Rhacodium Pers. 211 — Ehamni Nees 325 — rhizoides Wallr 879 — Rhododendri Cke. 242 — rhodomela Fr. 242 — rhodostoma Alb. et Schw. 552 — rhytismoides Bab. 566 — ribesia Pers. 910 — Ribis Tode 111 — rimarum Lasch 883 — rimosa Alb. et Schw. 900 — Robergeana Desm. 649 — Rosae Fckl. 578 — rosaecola Fckl. 412 — rosea Pers. 132 — rosella Alb. et Schw. 132 — rostellata Fr. 637 — — form, minor Desm. 637 — rostrata Fr.' 249 — — Schum. 252 — Roussehana Desm. 454 — rubella Pers. 525 — Rubi Mart. 637 — rubiformis Pers. 857 — — Sow. 237 — rubiginosa Pers. 860 — — Alb. et Schw. 860 — ruboidea Fr. 70 — Ruborum Lib. 239 — rubra Fr. 1-14 — — Willd. 8(15 — rubricosa Fr. 805 — rudis Fr. 647 — rufa Pers. 138 — rufo-fusca Fr. 319 — rugifera Opiz 883 — rugosa Grt'v. 237 — rugulosa Rbh. 227 — Ruraicis Desm. 435 — Rusci Wallr. 456 — Ryckholtii Westd. 625 — salebrosa Preuss 490 — saliceUa Fr. 649 — salieicola Fckl. 382 — salicina Sow 567 I 41 105 113 Sphaeria salicina Gurr. 649 — — Alb. et Schw. 714 — — Pers. 728 — Salicis Fckl. 411 — öambuci Pers. 908 — sancta Kehm et Thüra. 410 — sanguinea Sibth. 117 — — var. cicatricum Berk. — sanguinolenta Wallr. 232 — scabra Schm. et Kze. 322 — scabrosa DC. 079 — Schaereri Mass. 343 — schistostroma Dby. 883 — scirpicola DC. 496 — — var. Typharum Desm. 450 — scutellata Pers. 883 — semilibera Desm. 295 — seminuda Pers. 278 — — de Not. 286 — sentina Fr. 389 — sepincola Fr. 473 — septorioides Desm. 391 — serpens Fr. 853 — — Pers. 855 — Seseli Opiz 883 — setacea Fr. 580 — — Pers. 582 — — ß affinis Fr. 590 — signans Wallr. 883 — Silenis Kirchn. 883 — sinopica Fr. 112 — siparia B. et Br. — socia Nees 883 — socialis Kze. 883 — Solani Pers. *«83 — Solidaginis Fr. 883 — Sorbi Schm. 700 — sordaria Fr. 228 — sordida Pers. 830, — sparsa Wallr. 382 — Spartii Nees 323 — Spergulae Kirchn. — spermoides Hoffm. — sphaerococca Wallr. 883 — sphinctrina Fr 730 — spiculosa Alb. et Schw. 615 — — Fckl. 619 — — Fr. 619 — — ß Belladonnae Fr. 601 — — f Robiniae Fr. 619 — — — — Ebh. 691 — spinifera Wallr. 808 — spinosa Pers. 672 — squamarioides Mndd. 353 — stellnlata Fr. 697 — sthenograpta Wallr. 883 — Stigma Hoffm. 838 — stilbostoma a Fr. 777 — — ß umbilicata Fr. 723 553 883 883 214 Sphaeria stilbostoma var. / Fr. 799 — Stilbum Schm. et Kze. 255 — stipata Lib. 142 — — Gurr. 825 — striaeformis Fr. 621 — — « Arundinis Alb. et Schw. 448 — striata Pers. 250 — strigosa Alb. et Schw. 216 — strumella Fr. 654 — stiippea Wallr. 879 — subclavata Lagger 883 — subradians Fr. 363 — subscripta Wallr. 883 — siibtecta Fr. 676 — subtilis Mart. 590 — subulata Tode 93 — succenturiata Tode 849 — succincta Wallr. 551 — suffulta Nees 461 — suffusa Fr. 772 — suporflua Auersw. 425 — Surculi Fr. 883 — suspecta Fckl. 5S4 — syncephala Wallr. 883 — .syngenesia Fr. 666 — Systema solare Fckl. 437 I — taleola Fr. 665 — taphrina Fr. 284 — tentaculata Batsch 654 — terrestris Sow. 213 — tessella Pers. 661 — — ß Pers. 667 — — ß decedens Alb. et Schw. 731 — tessera Fr. 660 — tetragona Dby. 634 — tetraspora Gurr. 730 — — Berk. 728 — thelebola Gurr. 779 — — Fr. 780 — thelena Fr. 225 — therophila Desm. 574 — thoracella Eustr. 905 — Tiliae Gurr. 539 — — Pers. 775 — tomicum Lev. 559 — torminosa Mont. 135 — tortuosa Fr. 668 — trachiformis Preuss 414 — translucens de Not. 737 — tremelloides Schum. 139 — Trichoderma Hoffm. 136 — trichostoma Fr. 521 — Trifolii Fckl. 427 — — Pers. 902 — tristis Tode 218 — — Pers. 312 — — ß fusca Alb. et Schw. 218 — tritorulosa Plowr. 426 — truncata Fr. 308 106 42 Sphaeria truncata Bolt. S70 — tubaeformis Tode 577 — tuberculosa Bolt. 861 — — Sow. 865 — tuberiformis Wallr. 868 — Tubulina Alb. et Schw. 866 — Tulasnei Ces. 821 — tumida Pers. 794 — tumulosa Eob. 559 — timicata Tode 867 — turgida Pers. 757 — Typhae Lasch 362 — Typharum Ebb. 450 — typhicola Cke. 495 — t\q)hma Pers. 145 — uda Autor. 852 — — Pers. 852 — — ^ salicaria Pers. 852 — — Schum. 689 — Ulmaria Sow. 904 — Ulmi Duval 904 — umbilicata Pers. 883 — umbrina Fr. 264 — undulata Pers. 679 — — Fr. 838 — imicaudata B. et Br. 4-j9 — unita Fr. 856 — urceolata Hepp 493 — — Wallr. 550 — Utriculus Eebt. 308 — Vacciuü Sow. 312 — vagabunda Desm. 392 — varia Pers. 883 — velata Pers. 645 — velutina Wallr. 748 — ventosaria Linds. 349 — ventricosa Pers. 307 — Vepris de Lacr. 637 — Vermicularia Nees 205 — vermiculariaeformis Fckl. 438 — verrucaeformis Ehrh. 832 — versipellis Tode 869 — vervecina Desra. 97 — vestita Fr 793 — vibratilis Fr. 820 — Viburni Nke. 386 — vilis Fr. 283 — Vincae Fr. 488 — violacea Schni. 133 — xirgultoruni Fr. 9 1 1 — viridis Alb. et Schw. 135 — Vitalbae de Not. 508 — Vitis Schw. 713 — Wahlenbergii Desm. 814 — xautha Fr. 145 — Xanthii Lasch 532 — xantholeuca Kze. 106, 8S3 — xanthostroraa Mont. 781 — xylomoides Fr. 903 Sphaeria xylomoides DC. 904 — Xylostei Pers. 755 Sphaeriaceae, Unterordnung 21, 152 Spliaeriaceae, Hauptgruppe 187 Sphaeroderraa fimicolum Sacc. 94 — theleboloides Fckl. 94 Sphaerolina Georginae Fckl. 530 — pellita Fckl. 529 — Tanaceti Fckl. 528 Sphaeronema parasitica Tul. 95 — subiüatum Fr. 93 — vitreum Corda 99 Sphaeropsis riccioides Luv. 569 Sphaerospernia protrusum Preuss 837 Sphaerostill)e Tul. 87, 127 — aurantiaca Tal. 128 — caespitosa Fckl. 12S — flavo-viridis Fckl. 130 — fusca Fckl. 129 — gracilipes Tul. =^^87, 129 — hyalina Fckl. 129 — sanguinea Fckl. 127 Sphaerotheca Lev. 24, 26 — Castagnei Lev. *24, 27 — Castagnei var. s. Fckl. 34 — Epilobii (Link) 27 — Epilobii Sacc. 27 — Niesslii Timm. 2^ — pannosa (Wallr.) 26 — pannosa Lev. 26 Sphaeruliua Sacc. 338, 403 — baccarum Eehm 405 — callista Eehm 405 I — inquinans Eehm 404 ! — intermixta (B. et Br.) *338, 404 — intermixta Sacc. 404 — myriadea (DC.) 403 — myriadea Sacc. 403 Splanchnonema pustulatum Cda. 543 Spolverinia polyspora Müll. 354 Sporormia de' Not. 164, 180 — ambigua Niessl 182 — comniutata Niessl 185 — corynespora Niessl 186 ! — fimetaria de Not. 187 1 — Fleischhakii Auersw. 67 } — gigantea Hansen 183 — gigaspora Fckl. 186 — heptamera Auersw. 184 ' — insignis Niessl 186 — intermedia Auersw. *164, 182 — lageniformis Fckl. 182 — leporina Niessl 181 — megalospora Auersw. 183 — minima Auersw. 181 — octomera Auersw. *164, 185 — pascua Niessl 185 — pulchella Hansen 1^1 — variabilis Wint. 184 43 107 Sporoi'niia vexaus Auersw. 1S4 Staurosphaeria Lycii Kehra 552 Sterigmatocystis antacustiea Cramer 63 — nidulans Eidam. 62 — sulphurea Fres. 65 Stictosphaeria HofFmanni Tul. S3S Stigrmatea Fr. 885, 888 — Alchemiilae Fr. 19'.t — Alni Fctl. 839 — aljiina Speg. 340 — Audromedae Kehm 339 — bryophila Fckl. 201 — Chaetomium Fr. 198 — cireinans Fr. 200 — Fragariae Tul. 870 — Geranii Fr. 434 — Grossulariae Auersw. et Fleisclih. 201 — jenensis Kze. 367 — Juniperi (Desm.) 840 — maculaeformis Fckl. 379 — — Niessl 435 — Petasitidis Fckl. 201 — Potentillae Fr. 199 — Primulae Auersw. et Heufi. 864 — Ranunculi Fr. 889 — Eobertiani Fr. *385, 338 — Rousselinana Fckl. 109 — seriata Wint. 404 — subtilis Fckl. 200 Stig-matoniyces Karst. 919, 923 — Baeri (^Knoch^ *920, 923 — Baeri Peyr. 928 — Muscae Karst. 928 Stilbum aurantiacum Tul. 128 — gracilipes Tul. 129 Striekeria Körb. 263. 281 — arapuUacea i^Rehm) 286 — brevirostris (Fckl.) 288 — dura (Fckl.) 287 — hispida (Fckl.) 288 — ignavis (de Not.) 285 — ignavis Wint. 285 — Kochii Körb. 281 — macrosperma (FckD 286 — rautabilis (Quel.) 288 — obducens (Fr.) *263. 285 — obtusa (Fckl.) 282 — Peziza Wint. 282 — pilosella (Sacc. et Roum.) 287 — seminuda (de Not.) 286 — taphrina (Fr.) 284 — trabicola (Fckl.) 288 — vaga (Rehm) 284 — vilis (Fr.) 283 Stromatosphaeria concentrica Grev. 867 — corniculata Grev. 841 — fragiformis Grev. 865 — ribesia Grev. 910 — typhina Grev. 145 Syncollesia foliorum Agardh 75 Taphrina alnitorqua Tul. 7 — aurea Fr. 9 — betulina Rostr. 8 — buUata Tul. 5 — deformans Tul. 6 — populina Fr. 9 — Pruni Tal. 5 Teichospora ampullacea Rehm 286 — brevirostris Fckl. 283 — dura Fckl. 287 — hispida Fckl. 288 — ignavis Karst. 285 — livida Karst; 796 — macrosperma Fckl. 286 — Morthieri Fckl. 285 — obducens Fckl. 285 — obtusa Fckl. 282 — Peziza Sacc. 282 — pezizoides Sacc. et Speg. 281 — püosella Sacc. et Roum. 287 — Eabenhorstii Sacc. 281 — seminuda Sacc. 286 — taphrina Fckl. 284 — trabicola Fckl. 288 — vaga Rehm 284 — Vitalbae Sacc. 508 Thamnomyces hippotrichoides Ehrbg. 880 Thelidium epipolytropum Mudd 432 Thielavia Zopf 44, 53 — basicola Zopf *44, 53 Thrombium CoUemae Stein 414 — Lecanorae Stein 415 Thyridaria delognensis Speg. et Roum. 764 Thyridium Faberi Kze. 792 — lividum Sacc. 796 — rostratum Fckl. 795 — tumidum Fckl. 794 — vestitum Fckl. 798 Thyronectria pvrrhochlora Sacc. 108 Tichotliecium Flotow 837, 848 — Arnoldi (Hepp) 851 — Arnoldi Körb. 851 — calcaricolum (Mudd) 350 — — var. Sendtneri Arn. 851 — calcaricolum Arn. 350 — complanatae (Arn.) 352 — decolorans Rehm 353 — erraticum Massal. 350 — gemmiferum (Tayl.) *336, 350 — gemmiferum Körb. 850 — macrosporum Hepp. 352 — nanellura (Ohlert) 352 — nanellum Arn. 352 — peregrinum (Flot.) 353 — perpusillum (Nyl.) 351 — perpusillum Arn. 851 — pygmaeum Körb. 849 — — var. ß ventosicola (Mudd) 349 108 44 Tichothecium p y g m a e u m var. /? g r a n - diuscula Arn. 349 — — var. y microcarpa Arn. 349 — — var. 6 ecatonspora Anzi 349 — Eehmii Mass. 349 — rimosicolum (Leight.) 3.54 — rimosicolum Arn. 354 — Sporastatiae Anzi 431 — squamarioides (Mudd.) 353 — Stigma Körb. 351 Torrubia capitata Tul. 151 — cinerea Tal. 149 — entomorrbiza Tul. 148 — militaris Tul. 150 — opbioglossoides Tul. 151 — Sphingum Tul. 150 Torula Fumago Chevall 75 — pinophila Chevall. 72 — Ehododendri Kze. 72 Trabtttia Sacc. et Rouni. 557. 569 — quercina (Rud.) *557, 569 — quercina Sacc. et Roum. 569 Trematosphaeria Fcki. 261, 268 — applanata Fckl. 266 — Britzelmayriana(Rehm)*261,273 — Britzelmayriana Sacc. 273 — circinans (Fckl.) 277 — corticivora Rehm 292 — corticola Fckl. 276 — cryptarum Fckl. 275 — Dubyi (de Not.) 278 — ferruginea (.Fckl.) 273 — fissa (Fckl.) 269 — heterospora (de Not.) 277 — liydrela (Rehm) 272 — hydrela Sacc. 272 — latericollis Fckl. 266 — lichenoides Rehm 280 — mastoidea (Fr.) *262, 274 — megalospora (de Not.) 272 — megalospora Sacc. 272 — melina (B. et Br.) 271 — melina Sacc. 271 — Morthieri Fckl. *261, 275 — Olearum (Gast.) 271 — Olearum Sacc. 271 — paradoxa Wint. 276 — pertusa (Pers.) 269 — pertusa Fckl. 269 — phaea (Rehm) 270 — picostra Fckl. 275 — pleurostoma Rehm 272 — porphyrostroma Fckl. 270 — prorumpens Rehm 275 — seminuda (Pers.) 278 — seminuda Fckl. 278 — subferruginea Fckl. 276 — V in doli cor um Rehm 273 Triehosphaeria Fuckel 193, 204 I Triehosphaeria Andromedae Rehm 202 — Barbula (B. et Br.; 206 — . byssophila Rehm 202 — erysiphoides Rehm 203 — erythrella (Wallr.) 205 — erythrella Fckl. 205 — exosporioides Fckl. 197 — horridula (Wallr.) 206 — minima (Fckl.) 204 — Peltigerae Fckl. 203 — pilosa (Pers.) '=193, 204 — pilosa Fckl. 204 — P u n c t i 1 1 u m Rehm et Britzelm . 2 04 — tarda Fckl. 205 — Vermicularia (Nees) 205 — Vermicularia Fckl. 205 Trichosphaerieae, FamiHe 191 Tuheraceae, Ordnung 3 Typhodium Graminis Link 145 Uncimila Lev. 25, 39 — Aceris (DC.) *25, 41 — Aceris Sacc. 41 — adunca Lev. 40 — bicornis Lev. 41 — Bivonae Lev. 40 — Prunastri (DC.) 41 — Prunastri Sacc. 41 — Salicis (DC.) *25, 40 — Tulasnei Fckh 41 — Wallrothii Lev. 41 Ustulina Tul. 844, 869 — vulgaris Tul. *844, 869 Valsa Fr. 597, 671 — Abietis (Fr.) 710 — Abietis Fckl. 720 — acclinis Fr. 725 — adhaerens (Fckl.) 746 — affinis Nke. 749 — alnifraga (Wallr.) 701 — alnifraga Fr. 701 — — Nke. 701 — ambiens (Pers.) 729 — ambiens Fr. 730 — ambigua (J. Kze.) 685 — ampelina Nke. 690 — amphoraria Nke. 742 — amygdahna Cke. 769 — angulata Fr. ^35 — angulosa Nke. 703 — anomia Str. 785 — appendiculosa Fckl. 666 — Aquifolii Nke. 739 — aspera Nke. 675 — Auerswaldii Nke. 735 — aurea Fckl. 769 — betulina Nke. 726 — bitorulosa B. et Br. 659 — Capistraria de Not. 728 — Carpini Fr. 656 45 109 Valsa ccnisia de Not. 710 -f- ceratophora Tiü. 707 — cerviculata (Fr.) 'OH — — Erb. critt. it. 678 — ehrvsostroma Fr. 781 — ciliata Fckl. 641 — ciliatula Fr. 815 — cincta Fr. 737 — circumscripta Mont. 615 — clavata Scop. 878 — clypcata (Fckl.) 747 — coenobitica (de Not.) 706 — coenobitica Ces. et de Not. 706 — commutata Fckl. 772 — coinpta Tul. 771 — confluens Nke. 699 — conoidea Kehm 732 — conjuncta Fckl. 773 — coronata (Hoffm.) 716 — coronata Fr. 716 — — Dby. 707, 711 — corticis^Tul. 730 — corylina Tul. 773 — Crataegi Curr. 651 — cristata Nke. 708 — crustata (Fr.) 677 — crustata Nke. 6" 7 — Curreyi Nke 720 — cyclospora Nke. 674 — Cypri Tul. 724 — decorticans (Fr.) 715 — decorticans Fr. 707, 715 — decunibens (Scbm.) 718 — decumbens Nke. 718 — deraissa Nke. 718 — deplanata Fckl. 722 — detrusa Fr. 653 — diatrypa Fr. 736 — diatrypoides Kehm 736 — digitata Scop. 872 — • dissepta Fr. 825 — dolosa (Fr.) 720 — — Nke. 720 — Dubyi Nke. 711 — duriuscula Otth 741 — effusa (Fckl.) 693 — eunomia (Fr.) 694 — eunomia Nke. 694 — Eutypa (Acbar.) *597, 674 — Eutypa Nke. 674 — exigua Nke. 717 «.^ extensa Fr. 698 — extensa Fr. 653 — fallax Nke. 713 — fenestrata B. et Br. 792 — fertilis Nke. 744 — flavovirens Nke. 680 T- flavovirescens (Hoifm.) 680 — fragiformis Scop. 865 Valsa Fraxini Nke. 684 — Friesii (Dby.) 721 — Friesii Fckl. 721 — Fuckelii Nke. 714 — germanica Nke. 731 — grandis Nke. 696 — heteracantha Sacc. 687 — Hoffmanni Nke. 716 — horrida Nke. 705 — hvpodcrraia Fr. 768 — — B. et Br. 825 — incrustata (Kze.) 725 ^ incrustata Nke. 725 — Innesii Curr. 790 — insignis Nke. 711 — intermedia Nke. 719^ — juniperina Cke. 749 — Kunzei Fr. 738 — laevata Nke. 683 — Laschii Nke. 742 — lata (Pers.) 681 — lata Nke. H81 — — Sacc. 678 — Lauro-Gerasi Tul. 737 — leioplaca (Fr.) 6S7 — leioplaca Nke. 687 — leiphaemia Fr. 652 — leprosa (Fr.) 678 — leprosa Nke. 678 — — Kickx 775 — leptostroma (Fckl.) 748 — leucopis Quel. 668 — leucostoma Fr. 733 — Uxi^da Quel. 667 — longirostris Tul. 658 — ludibunda (Sacc.) 678 — macrospora Nke. 683 — macrostoma (Fckl.) 689 — macrostoma Rehm 731 — Massariana de Not. 733 — maura (Fr.) 676 — maura Nke. 676 — mauroides Nke. 686 — melastoma Fr. 743 — microstoma (Pers.) 715 — microstoma Fr. 715 — — Nke. 715 — millepunctata Nke. 694 — milliaria (Fr.) 686 — milliaria Nke. 686 — minima (Niessl) 746 — Mori Nke. 691 — myriocarpa Nke. 693 — nigro-annulata (Fckl.) 745 — nitida Nke. 684 — Nitscbkei (Auersw.') Nke. 696 — nivea (Pers.) *597, 734 — nivea Fr. 734 — occultata Fckl. 609 110 4^ Talsa ocellata (Fr.) 748 — olivacea Pckl. 724 — oneostoma Cke. ^hh — operculata {Alb. et Schw.) 68S — operculata Nke. 688 — oxystoma Eehm 708 — Padi Karst. 702 — padina Nke. 702 — parallela (Fr.) 689 — parallela Nke. hS9 — perfodiens Nke. 749 — Persoonii Nke. l'XA — Pini (Alb. et Schw.) 70'.) — Pini Fr. 709 — platanoides Berk. 790 — polycocca Nke. 674 — polyspora Nke. 743 — polymorpha Nke. 673 — populicola Wint. 729 — populina (Pers.) 694 — populina Fckl. 729 — profusa Fr. 785 — prorumpens (Wallr.) 682 — prorumpens Nke. 682 — protracta (Pers.) 690 — protracta Nke. 690 — Prunastri (Pers.) 700 — Prunastri Fr. 700 — Pruni (Fckl.) 6i^2 — Pseudoplatani (Fr.^ 723 — Pseudoplatani Nke. 723 — pulchella Fr. S14 — pustulata Aiiersw. 727 — quaternata Fr. 824 ■ — Kabenhorstii Nko. 691 — radicalis Ces. et de Not. 803 — referciens Nke. 679 — referciens Sacc. 678 — Eehmii Wint. 731 — rhizophila Nke. 704 — Ehodi Nke. (i85 — rhodophila B. et Br. 726 — Eosae (Fckl.) 747 — Eosarum de Not. 1\M — Eubi Fckl. 707 — rutila Tul. 769 — Eyckholtii Kick.\ 625 — Salicis (Fckl.) 745 — salicina (Pers.) 728 — salicina Fr. 728 — scabrosa (Bull.) 079 — scabrosa Nke. 680 — Schweinitzii Nke. 714 — sepincola Fckl. 729 — sepulta Nke. 695 — 'similis Karst. 701 — similis Nke. 702 — Sorbi (Alb. et Scliw.) 700 — Sorbi Fr. 700 Valsa sordida Nke. 722 — sphaerostoma Nke. 771 — spinosa (Pers.) 672 — spinosa Nke. 6" 2 — stellulata Fr. 697 — stilbostoma Fr. 777 — strobiligena Sacc. et Eouin. 740 — subcongrua Eehm 719 — subtecta (Fr.) 676 — subtecta Nke. 676 — suffusa Fr. 772 — superficialis Nke. 740 — syngenesia Fr. 666 — Syringae Nke. 712 — taleola Fr. 665 — Taxi Fckl. 722 — tessella Fr. 661 — — Fckl. 731 — tilaginea Curr. 776 — tortuosa Fckl. 615 — translucens (de Not.) 737 — translucens Ces. et de Not. 737 — tuberosa Scop. 867 — turgida Auersw. 727 — Fr. 757 — velutina (Wallr.) 748 — ventricosa Fckl. 697 — Verrucula Nke. 706 — vestita Fr. 793 — Viburni Fckl. 741 — Vitis (Schwein.) 713 — Vitis Fckl. 713 — xanthostroma Tul. 781 Valsaria Ces. et de Not. 799, 804 — anserina Sacc. 763 — apiculata Sacc. 762 — dolosa de Not. 7 79 — durissima (Fckl.) 806 — durissima Sacc. 806 — hysterioides Eehm 807 — insitiva Ces. et de Not. 804 — megalospora -Auersw. 805 — Niesslii (Wint.) 806 — Niesslii Sacc. 806 — rubricosa (Fr.) *799, 805 — rubricosa Sacc. 805 — Sarothamni AuersAV. 634 — Tiliae de Not. 776 Talseae, Familie 593, 594 Valsella adhaerens Fckl. 746 — amphoraria Sacc. 742 — clypeata Fckl. 747 — fertilis Sacc. 744 — Laschii Sacc. 742 — leptostroma Fckl. 748 — melastoma Sacc. 743 — minima Niessl 746 — nigro-annulata Fckl. 745 — polyspora Sacc. 743^ I 47 111 Valsella Kosae Fckl. 747 — Salicis Fckl. 745 Variolaria ellipsosperma Bull. 546 — Melogramma Bull. 807 Venturi» Ces. et de Not. 407, 433 — Alchemillae B. et Br. 199 — atriseda Kehm 433 — Barbula Cke. 206 — bryophila Sacc. 201 — callimorpha Auersw. 209 — Chaetomium Ces. et de Not. 196 — chlor ospora (Ces) 436 — chlorospora Karst. 436 - circinans Sacc. 200 — conoplea Cke. 198 — ditricha (Fr.) *407, 437 — ditricha Karst. 437 — exosporioides Sacc. 197 — Genistae (Fckl.) 434 — Geranii (Fr.) 434 — glomerata Cke. 200 — graminicola Wint. 433 — Grossulariae Sacc. 201 — ilicifolia Cke. 197 — inaequalis Wint. 436 — Johnstonii Sacc. 435 — Kunzei Sacc. 198 — Lonicerae (Fckl.) 43S — Lonicerae Sacc. 438 — maculaeformis (Desra.) 435 — Myrtilli Cke. 4.39 — Petasitidis Sacc. 201 ■ — Potentillae Cke. 199 — pusilla Speg. et Eoiim. 198 — Rumicis (Desm.) 435 — subtilis Sacc. 200 — System a solare (Fckl.) 437 — vermiculariaeformis (Fckl.) 438 — vermiculariaeformis Sacc. 438 A^ermicularia ditricha Fr. 437 — Schoenoprasi Rbh. 364 Verrucaria advenula Nyl. 354 — calcaricola Leight. 350 — epipolytropa Cromb. 432 — erratica Leight. 350 — gemmifera Tayl. 350 — microsticha Leight. 430 — microthelia Wallr. 415 — perigrina Flot. 353 — perpusilla Leight. 351 — psoromia Nyl. 415 — psoromoides Borr. 415 — rimisicola Leight. 354 — Schaereri Nyl. 343 — ventosicola Leight. 349 Wallrothiella congregata Sacc. 235 — minima Sacc. 204 Wiiitevia, Rehm 263, 2S0 — lichenoides Rehm *263, 280 Winteria ordinata Sacc. 246 — pulchra Sacc. 137 — viridis (Rehm) *263, 280 — viridis Sacc. 280 Wüstneia aequilineariformis Anersw. 653 — aurea Auersw. 769 — Fuckelii Auersw. 778 — sphinctrina Auersw. 758 — suffusa Auersw. 779 — tessera Auersw. 660 Xenosphaeria apocalypta Rehm 442 — Engeliana Trev. 493 — rimosicola Körb. 354 — Sphyridiana Lahm 442 Xylaria HiU. 845, 871 — bulbosa (Pers.) 875 — bulbosa B. et Br. 875 — carpophila (Pers.) *846, 873 — carpophila Fr. 873 — clavata Schranck 878 — corniformis Fr. 877 — Delitschii Auersw. 874 — digitata (L.) 876 — digitata Grev. 876 — — Schranck 872 — filiformis (Alb. et Schw.) 875 — iiliformis Fr. 875 — Fuckelii Nke. 874 — hippotrichoides (Sow.) 880 — hippotrichoides Sacc. 880 — Hypoxylon (L.) *846, 872 — H3'poxylon Grev. 872 — longipes Nke. 877 — Oxyacanthae Tul. 874 — pedunculata Aut. 872 — — var. pusilla Tul. 872 — polymorpha (Pers.) 878 — — f. acrodactyla Nke. 879 — — f. hypoxylea Nke. 879 — - f. Mentzeliana Tul. 879 ■ — ~ f pistillaris Nke. 879 — — f. spatliulata Pers. 879 — polymorpha f. pistillaris Tul. 877 — — Grev. 878 — stuppea (Wallr.) 879 — .stuppea Nke. 8 79 — Tulasnei Nke. 872 Xylarieae, Familie 593, 842 Xyloma betulinum Fr. 903 — bifrons DC. 565 — Lonicerae Fr. 70 — popuhnum Pers. 568 — — Schum. 903 • — rubrum Pers. 144 — ulmeum Mart. 904 — Xylostei DC. 70 Zignoella aterrima Sacc. 245 — conica Sacc. 245 — corticiila Sar-f. '1~^> 112 48 Zignoella cryptai'um Öacc. * — Dubyi Sacc. 278 — lichenoides Sacc. 280 — Morthieri Sacc. 275 — ordinata Sacc. 246 — ovoidea Sacc. 244 — papillata Sacc. 245 — prorumpens Sacc. 275 Zignoella Pulviscula Sacc. 244 — subferruginea Sacc. 276 Zopfla Ebb. 50, 66 — rhizophila Ebb. *50, 66 Zopflella Winter 46, 56 — curvata (Fckl.) 56 — tabulata (.Zopf) *46, 56 Gedruckt bei K. Polz in Leipzig. ^yx