GLENDOWER EVANS BORK MARCH 2 3 1036 DiED M.\Rrn 2a r»«(; Let knowledi»«^ jirow from iiior*^ to niore, Uiit iiioie i)f revcreimo iiiiJsdwHll; Tliat iiiiiiil aiid soul.acroidiiig wull, Mav inakiMHieiuusio as bofore, IJiitvaster. Dr. L. Rabenhorst's Kry p togamen - Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Zweite Auflage vollständig neu bearbeitet A. Grunow, Dr. F. Hauck, G. Limpricht, Dr. Ch.Luerssen, P. Richter, Dr. G. Winter u. A. Z^Areiter Band: Die Meeresalgen Deutschlands und Oesterreichs von Dr. reiuliiiaiwi Hauck. -SH^t^ Leipzig. Verlag von Eduard Kummer 1885. Die Meeresalgen Deutschlands und Oesterreichs. Bearbeitet Dr. Fercliiiaiifl Haiick, Mit S8S Abbildungen im Texte und 5 Lichtdrucktafeln. ^H^»^ Leipzig. Y er lag von Eduard Kummer. 1885. Alle Rechte vorbehalten. ■xs3:i Vorrede. Seit dem Erscheinen der Phycologia germanica von F. T. Kützing im Jahre 1845, an welche sich L. Kabenhorst in seiner Kryptogamen-Flora von Deutschland etc. — Die Algen Deutschlands, Leipzig 1847 — anlehnte, istkeine weitere systematisch-beschreibende Bearbeitung der Meeresalgen des deutschen und österreichischen Küstengebietes erfolgt. Bei der grossen Umgestaltung, welche die Algenkunde seit dieser Zeit in jeder Richtung erfahren hat, war eine Umarbeitung des Rabenhorst'schen Werkes ganz ausgeschlossen, es niusste viel- mehr eine vollständige Neubearbeitung vorgenommen werden. Indem ich dem ehrenvollen Antrage des Herrn Verlegers, mich dieser Arbeit zu unterziehen , nachkam , trat an mich die Aufgabe heran, nicht nur sämmtliche bis jetzt aus dem Gebiete bekannt gewordenen Meeresalgen auf Grund der neueren Forschungen einer kritischen Revision zu unterziehen , sondern es sollte , dem Plane des Sammelwerkes gemäss, sowohl dem Fachmanne als auch dem Anfänger ein Handbuch zum leichten und sicheren Bestimmen der Meeresalgen geboten werden',, was bis jetzt bei der zerstreuten, oft schwer zugänglichen Literatur meistens mit grossen Schwierigkeiten oder Zeitverlust verbunden w^ar. In Bezug auf die Ausführung habe ich nun Einiges zu bemerken: Das Florengebiet erstreckt sich auf die Küstenstriche und Inseln des deutschen Reiches (Helgoland jedoch mit inbegriffen) und Oestereichs, schliesst in sich somit den grössten Theil der aus der Nord- und Ostsee, und sämmtliche aus dem adriatischen Meere bekannten Algen, da an den benachbarten Küsten dieses Meeres bis jetzt keine Formen gefunden worden sind , welche nicht auch an den Küsten und Inseln des Litorale und Dalmatiens vorkommen. Anders verhält es sich dagegen mit den übrigen Küstenstrichen der Nord- und Ostsee, deren Algenflora einen, mehr oder weniger veränderten Charakter trägt, weshalb ich mich im Norden an die politischen Grenzen halten musste. Da die vorliegende Flora als Basis für weitere Forschungen dienen soll, so habe ich nur jene Arten aufgenommen , welche mir sicher aus dem Gebiete bekannt geworden sind und für welche sich Belegexemplare in meiner VI Sammlung oder in den mir zugänglich gewesenen öffentlichen und Privat - Herbarien vorfanden. Mcht berücksichtiget dagegen habe ich alle jene Meeresalgen, deren angebliches Yorkommen im Gebiete sich nicht mehr konstatiren liess, oder deren Aufzählung in einigen Werken offenbar auf falscher Bestimmung beruht. In gleicher Weise habe ich alle ganz mangelhaft gekannten, häufig nur nach einzelnen fragmentarischen Herbarexemplaren aufgestellten Species eliminirt, sofern sie sich nach den vorhandenen ungenügenden Be- schreibungen oder Abbildungen nicht wieder erkennen Hessen und von welchen Originalexemplare nicht mehr zu verschaffen waren. Die Yollständigkeit des Werkes ist aber dadurch nicht beein- trächtigt worden, denn abgesehen davon, dass die Anzahl der eliminirten Species nur eine sehr geringe ist, so dürften sich die meisten derselben bei einer eventuellen künftigen Untersuchung als Entwicklungsglieder oder Formen von bereits aufgenommenen Arten erweisen; dagegen sind dem Florengebiete mehrere neue und viele aus demselben bisher nicht bekannte Arten zugewachsen. Im vorliegenden Werke fanden ferner nur die echten Meeres- algen Aufnahme; jene Algen der süssen Gewässer, welche nur gelegentlich auch im Brackwasser der Küsten leben, wurden nicht berücksichtigt, mit Ausnahme weniger Arten, deren Formen sowohl im Süsswasser als auch in reinem Meerwasser vorkommen. Im Systeme bin ich mit einigen Ausnahmen demjenigen von J. Agardh und Thuret- Bornet gefolgt, nur den Ordnungen der Phaeozoosporeen und Chlorozoosporeen habe ich ein geändertes Ein- theilungsprinzip zu Grunde gelegt. Da ein System für eine künstlich und geographisch abge- grenzte Gruppe der Algen Selbstverständlich sich nicht vollständig durchführen lässt, so musste ich es dem Zwecke anpassen; ebenso hatte auch die Charakteristik der Ordnungen, Familien und Gattungen sich vorzugsweise nach den in Betracht kommenden untergeordneten Kategorien zu richten, namentlich da, wo nur wenige Kepräsen- tanten derselben im Gebiete vertreten sind. In gleicher Weise musste sich auch der allgemeine Theil, der dem speciellen bei den Ordnungen vorausgeschickt wurde, nur auf die Arten des Gebietes und auch nur auf das Wesentliche, zum "Verständnisse der Be- schreibungen unumgänglich Xöthige beschränken, da es nicht im Plane lag, mit der Flora zugleich ein Lehrbuch zu verknüpfen. Die Beschreibungen der Arten, namentlich der kritischen, sind dagegen vielfach ausführlicher gehalten, als gerade zum Bestimmen VII der betreffenden Alge erforderlich gewesen wäre; ich beabsichtigte damit die Art so zu charakterisiren , dass sie auch von den ver- wandten, bis jetzt im Gebiete nicht gefundenen Arten genügend unterschieden werden könne. Um das Buch nicht über Gebühr auszudehnen, habe ich eine Begründung der gewählten Arten -Begrenzung vermieden, mich auch in der Anführung der Synonyme auf die wichtigsten beschränkt und alle veralteten unsicheren, die sich als unnützer Ballast von einem Werke in das andere schleppen, über Bord geworfen. In der Nomenklatur wurde die Priorität gewahrt; nur da, wo es sich nicht mehr sicher stellen liess, welche Art unter dem ältesten Namen verstanden worden ist, musste ein neuerer gewählt werden. Zur sicheren oder doch leichteren Bestimmung, namentlicli der Kryptogamen, sind Abbildungen unerlässlich ; da aber aus äusseren Gründen auf die Abbildung sämmtlicher beschriebenen Arten verzichtet werden musste, so konnten nur Gattungs-Repräsen- tanten illustrii't werden, wobei im Speciellen auf die wichtigsten anatomischen Merkmale ßücksicht genommen worden ist. Bei einzelnen schwierigeren Gattungen wurden jedoch mehrere oder sämmtliche beschriebene Arten abgebildet. Die Illustrationen selbst sind grüstentheils Copien aus den besten neueren Werken, ein Theil jedoch, sowie die Tafeln in Lichtdruck, sind Originale. Die Beigabe der Tafeln schien mir insofern noth- wendig, als von den darauf in natürlicher Grösse dargestellten Arten der Gattungen Melobesia, Lithophyllum und Lithothamnion bis jetzt gar keine oder nur ungenügende Abbildungen existirten, und ohne solche eine sichere Bestimmung fast unmöglich, da auch die Formenreihe und Entwicklungsgeschichte der einzelnen Arten gar nicht bekannt ist. Mit Hilfe der Abbildungen und unter Benützung des am Schlüsse angefügten, zumeist nach äusseren oder leicht aufzu- findenden Merkmalen verfassten Hilfschlüssels wird es hoffentlich auch dem Anfänger nicht schwer werden, eine Meeresalge aus dem Gebiete der Gattung nach zu bestimmen und auch die Art leicht herauszufinden; nur bei den artenreicheren Gattungen, wie Polysiphonia, Cladophora etc., wird letzteres anfänglich etwas mehr Geduld beanspruchen. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass hier auch analytische Tabellen von Avenig Nutzen sind, da solche bei der unvollständigen Kenntniss, die wir gerade von den meisten dieser Arten haben, und bei deren subtilen Unterscheidungsmerk- VIII raalen, die oft nur in iiirer Gesammtheit die Art charakterisiren, überhaupt keine präcise Fassung gestatten, und anderseits zur Bestimmung selten so vollständige Exemplare vorliegen, an welchen eben alle in der Tabelle benützten Merkmale ersichtlich sind. Obwohl ich nach Möglichkeit bemüht war, die ganze einschlägige Literatur kennen zu lernen und zu 'benützen, so konnte ich doch einige neuere Publikationen seit 1882 nicht mehr oder nur theil- weise berücksichtigen, weil der Druck dieses Werkes schon in jenem Jahre begonnen hatte. Gern hätte ich den einzelnen Arten einige biologische Be- merkungen beigefügt, doch sind hierfür die mir zur Verfügung stehenden Daten viel zu spärlich und lückenhaft. Es bleibt hier wie in jeder anderen Richtung noch viel zu thun übrig, wie denn auch anzunehmen ist, dass sich die Zahl von 675 Arten und Formen, die hier beschrieben sind, und von welchen 273 an den deutschen Küsten, und 41)6 im adriatischen Meere vorkommen, bei gründlicherer Durch- forscliung des Gebietes noch um ein Bedeutendes vermehren dürfte. Zum Schlüsse spreche ich meinen verbindlichsten Dank allen jenen aus, welche mich in irgend einer Weise bei meiner Arbeit unterstützt haben, insbesondere aber den Herren: Dr. J. G. Agardh Professor in Lund; Dr. J. E. Areschoug, Professor in Upsala; Dr. G. Berthold inGöttingen; Dr. E. Bornet in Paris; Dr. A. Borzi, Professor in Messina; Dr. T. Caruel, Professor in Florenz; Dr. A. Dodel-Port, Professor in Zürich; Dr. P. Falkenberg in Göttingen; Dr. W. G. Farlow, Professor in Cambridge, Mass.; Dr. E. Gräffe in Triest; Dr. F. R. Kjellraan, Professor in Upsala; Dr. A. Le Jolis in Cherbourg; Dr. C. de Marchesetti in Triest; Dr. 0. Ji'ordstedt, Professor in Lund; Dr. H. W. Keichardt, Professor in Wien; P. Richter in Leipzig; Hofrath Dr. A. Schenk, Professor in Leipzig; Dr. F. Schmitz, Professor in Greifswald; Dr. H. Graf zu Solms-Laubach, Professor in Göttingen; A. Yalle in Triest; R. Marquis Yaliante in Neapel; Rev. Fr. Wolle in Bethlehem, Pennsilv. und Dr. Y. Wittrock, Professor in Stockholm. Sehr verpflichtet war ich auch dem mittlerweile verstorbenen Herrn Dr. W^. Sonder in Hamburg, aus dessen reichen Herbar ich zahl- reiche Originalexemplare zur Untersuchung erhalten habe. Triest, im December 1884. Dr. F. Hauek. Inhalts - Yerzeichuiss (zugleich systematische Uebersicht). Seite Vorwort "^^ Literatur- Verzeichniss xiii Einleitung 1 Uebersicht der Reihen 7 I. Reihe. Rliodopliyceae 8 I. Ordnung. Florideae 8 Uebersicht der Famihen der Florideen 13 I. Familie. Porpliyraceae 21 Gattungen: Bangia, Porphyra. II. Familie. Squamariaceae 26 Gattungen : Cruoria, Petrocelis, Cruoriella, Contarinia, Peysson- nelia, Ehizophyllis. III. Familie. Hil(lenl)raii(ltiaceae 37 Gattung: Hildenbrandtia. IT. Familie. Wraiigeliaceae . 39 Gattungen: Chantransia, Spermothaninion, Monospora, Bornetia, Spondylothamnion, Wrangelia, Naccaria. y. Familie. Helmiiithoeladiaceae 55 Gattungen: Helminthocladia, Helminthora , Nemalion, Scinaia, Liagora. YI. Familie. Chaetaiigiaceae 65 Gattung : Galaxaura. TU. Familie. Ceramiaceae 67 Gattungen: Ehodochorton, Antithamnion, Callithamnion, Pleono- sporiura, Griffithsia, Ptilota, Crouania, Dudresnaya, Gloeosi- phonia, Ceramium. YIII. Familie. Spyridiaeeae 113 Gattung: Spyridia. X Seite IX. Familie. Cryptonemiaccae 116 Gattungen: Nemastoma, Schizymenia, Sarcopliyllis, Grateloupia, Fastigiaria, Halymenia, Dumontia, Cryptonemia, Acrodiscus. X. Familie. Grigartinaceae 133 trattungen: Chondros, Gigartina, Gymnogongnis, Piiyllophora, Kallymenia, Constantinea. Cystordonium. XI. Familie. Rliodymeniaceae 149 Gattungen : Gloiocladia , Fauchea , Cliylocladia , Clirysymenia, Rhodyraenia, Plocamium, RhodoplivUis, Hydrolapathum. XII. Familie. Delesseriaceae 169 Gattungen : Nitoi^hyllum, Delesseria. XIII. Familie. Spliaerococcaceae 178 Gattungen : Spliaerococcus, Gracilaria, CLondrymenia. XIV. Familie. Solieriaceae 186 Gattung: Catenella. XY. Familie. Hypnaeaceae 187 Gattung: Hypnaea. XVI. Familie. Gfelidiaceae 189 Gattungen : Gelidium, Caulacanthus. XVII. Familie. Spongiocarpeae 197 Gattung: Polyides. XVin. Familie. Lomentariaceae 199 Gattung: Lomentaria. XIX. Familie. Eliodomelaceae 203 Gattungen: Eicardia, Laurencia, Bonnemaisonia, Cliondria, Alsi- ^ium , Digenea , Rhodomela , Polysiphonia , Eytipblaea, Vidalia, Dasya, Halodictyon. XX. Familie. Corallinaceae 259 Gattungen : Melobesia, Lithophylluni, Lithothamnion, Amphiroa, Corallina. II. Reihe. I^liaeopliyceae 282 IL Ordnung. Fucoideae '2ö2 I. Familie. Fucaceae 285 Gattungen: Hiraanthalia, Ascophylluni, Fucus, Halidns, Cysto- sira, Sargassuni. II] . Ordnung. Dictyotaceae 302 I. Familie. Dictyoteae 304 Gattungen: Dictyota, Taonia, Padina, Dictyopteris. IV. Ordnung. Phaeozoosporeae 312 Uebersicbt der Familien der Phaeozoosporeen . . . . . .316 XI Seite I. Familie. Ectocarpaceae 319 Gattungen: Myrionema, Stroblonema , Ectocarpus, Sorocari)us, Choristocarpus, Giraiulia, Myriotricliia, Dichosporangium, Pilayella, Sphacelaria, Chaetopteris, Cladosteplius. II. Familie. Mesogloeaceac 351 Gattungen: Elacliista, Loathesia, Petrospongium , Castagnea, Mesogloea, Nemacystus, Chordaria. III. F'amilie. Punetariaceae 369 Gattungen: Punctaria, Dictyosiphon , Stictyosiphon , Striaria, Desmarestia. IV. Familie. Artliroeladiaeeae 380 Gattung : Arthrocladia. V. Familie. Sporoelinaceae 382 Gattungen: Sporochnus. Stilophora, Nereia, Asperococcus. VI. Familie. Scytosiplionaceae 389 Gattungen: Scytosiphon, Pbyllitis, Hydroclathrus. VII. Familie. Laminariaceae 394 Gattungen: Chorda, Laminaria, Alaria. VIII. Familie. Ralfsiaeeae 399 Gattung: Ealfsia. IX. Familie. Litliotlermaeeae 402 Gattung : Lithodernia. X. Familie. Cutleriaceae 403 Gattungen: Cutleria, Zanardinia, Aglaozonia. III. Reihe. Cliloropliyeeae 410 V. Ordnung. Oosporeae 410 I. Familie. Vauelieriaceae 412 Gattung: Yaucheria. VI. Ordnung. Chlorozoosporeae 417 Uebersicht der Familien der Chlorozoosporeen 420 I. Familie. tUvaceae 422 Gattungen: Monostronia, Enteromorpha, Ulva. II. Familie. Coiifervaceae 437 Gattungen: Chaetomorpha, Ulotlirix, Khizoolonium, Cladophora, Entocladia, Phaeophila, Bolbocoleon, Acrocbaete. III. Familie. Anadyomenaceae 466 Gattungen : Microdictyon, Anadyoniene. IV. F'amilie. Valoiiiaeeae 469 Gattungen: Yalonia, Siplionocladus, Codiolura. XII Seite V. Familie. Bryopsideac 471 Gattung: Bryopsis. VI. Familie. Derbesiaceae 475 Gattung: Derbesia. VII. Familie. Codiaceae 477 Gattungen: Codium, LTdotea, Halimeda. VIII. Familie. Dasycladaeeae 483 Gattung: Dasycladus. IX. Familie. Acetabulariaceae 484 Gattung : Acetabularia. X. Familie. Palmellaeeae 485 Gattung : Palmophylluni. IV. Reihe. C^yaiiopliyceae 487 VII. Ordnung. Scliizophyceae 487 Uebersicht der Familien der Schizophyceen 490 I. Familie. Nostocaceae 491 Gattungen : Calothrix , Eivularia , Isactis, Horniactis, Sphaero- zyga, Nodularia, Lyngbya, Syniploea, Oscillaria, Mierocoleus, Spirulina. II. Familie. Cliroococeaeeae 512 Gattungen: Gloeocapsa, Entophysalis, Oncobyrsa, Pleurocapsa, Dermocarpa. — Goniotrichuni. ]¥acliträge 520 Gattungen : Lejolisia, Janczewskia, Diseosporangiuni. Hilfsclilüssel zum leichteren Auffinden der Gattungen . . .527 Register der Familien, Gattungen, Arten und Synonymen . . 548 Register der Abbildungen 571 Berichtigungen 575 Zur Erklärung der Tafeln. Alle in diesem Werke angeführten Wertlie beziehen sich auf das metrische System ; bei mikrometrischen Werthen ist die Einheit das Mikromillüneter (/u) = 0-001 mm. 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Das Sammeln der Algen ist an keine Jahreszeit gebunden: in jeder kommen andere Arten oder dieselben doch in verschiedener Entwicklung vor. Beim Sammeln beachte man daher Alles, was sich im Meere oder an der Küste befindet: Felsen, Steine, Pfähle, Meeresphanerogamen, Muscheln, Schneckenhäuser, Glas- und Tlion- scherben u. s. w. Kurz, an allen Meeresgegenständen siedeln sich Algen an; grössere Algen selbst dienen wieder als Stütz- (jder Wirthspflanzen kleineren; sogar im Innern von Spongien hat man Algen entdeckt. Nach Stürmen werden oft Massen von Algen von ihrem Standorte losgerissen und am Strande abgesetzt. Gewöhnlich sind aber solche ausgeworfene Algen beschädigt und unvollständig und nur zum Theil brauchbar; doch findet man darunter nicht selten Arten, die man auf eine andere Weise schwer erhält. Nach diesen Auswürflingen kann man übrigens urtheilen, welche Algen an der nächstgelegenen Küste bis zu einer gewissen Tiefe vor- kommen. Algen aus grösseren Tiefen werden jedoch nicht ange- schwemmt, weil die Gewalt der Wogen nicht so weit reicht. Algen, die am Strande oder in geringer Tiefe wachsen, kann man, namentlich vortheilhaft bei Ebbe, vom Ufer aus sammeln. Um der etwas tiefer wachsenden Algen habhaft zu werden, bedient man sich eines kleinen Instrumentes, welches sicli an einem festen Hauck, ^[em'Siiliren. 1 Spazierstoek leicht anbringen lässt. Es besteht aus einem pferde- kammförmigen, stählernen Krätzer, dessen breite, etwas geschärfte Zähne ziemlich nahe aneinander stehen, und der mittelst einer Schraube an die eiserne Spitze des Stockes in der Stellung wie eine Harke befestigt wird. Ein anderes ebenso zweckentsprechendes Instrument besteht aus einem ca. 3 cm breiten, ungefähr 1 dm weiten eisernen Reifen, an welchem ein kurzes, weitmaschiges, festes Netz befestigt ist, und der an der Seite unter einem etwas stumpfen Winkel an die Spitze des Stockes angebracht wird. Diese Instrumente entsprechend grösser und etwas modifizirt, an laugen Stangen befestigt, dienen dann für etwas grössere Tiefen zum Abkratzen von Steinen, Pfählen u. s. ^v., auch zum Heraulholen kleiner Steine. Bis zu Tiefen, die man von einem Boote aus mit Stangen erreichen kann, ist es aber am besten, grössere, mit Algen bewach- sene Steine mittelst sogenannter Austern- Zangen oder eines ähn- lichen Instrumentes heraufzuholen. Man hat hier den Yortheil, die Algen bequem im Boote sammeln zu können und ausserdem viele Arten zu finden, die wegen ihrer Kleinheit sich leicht der Beach- tung entziehen. Bei noch grösseren Tiefen muss man sich aber des Schleppnetzes bedienen. Ausser den genannten Instrumenten benöthigt man noch eines guten Taschenmessers zu verschiedenen Zwecken, einer messingenen Pincette zum Anfassen zarter Algen, eines Meiseis sammt Hammer zum Absprengen krustenartiger, auf Steinen festgew^achsener Algen, und endlich eines an einem Messing- ring befestigten Leinwandnetzes zum Fischen der pelagischen For- men im offenen Meere. Eine gute Lupe zur oberflächlichen Unter- suchung der Algen ist vortheilhaft. Beim Sammeln beachte man Folgendes: die Algen sollen in vollständigen Exemplaren, also mit ihren Haftorganen, gesammelt werden. Sollten die Algen dem Substrat zu fest aufsitzen, so muss man ein Stück desselben mit ablösen, was namentlich von allen krustenartigen und jenen gilt, die schleimige Ueberzüge auf ver- schiedenen Meeresgegenständen bilden. Man bedient sich dazu des Messers, bei Steinen des Meiseis oder auch eines Hammers, wie ihn Geologen brauchen. Findet man eine Art gut entwickelt, so sammle man zahlreiche Exemplare, richte aber auch sein Augen- merk auf die halbentwickelten und fast überständigen Formen, die sich häufig nicht weit von einander finden. Abgesehen davon, dass sich wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse oft nicht leicht wieder die Gelegenheit bietet, die gleiche Alge zu sammeln, zudem manche Algen mitunter ihren Standort wechseln oder für Jahre verschwinden : so lernt man nur bei einer grösseren Individuenzahl den Formen- nnd Entwicklungskreis der Art kennen; auch findet man unter vielen Individuen fast immer solche, die fruktificiren, oder andere, auf denen selbst Avieder kleinere Algen leben. Xicht selten ti'ifft es sich auch, dass bei näherer Untersuchung, die selbst- verständlich nicht an Ort und Stelle vorgenommen werden kann, unter der vermeintlichen einen Art zwei oder mehrere darunter sich befinden, da viele Algen im Habitus einander gleichen. Das gesammelte Material soll noch lebend untersucht werden; da dies aber nur selten möglich ist, die Algen aber, sobald sie dem Wasser entnonmien, bald vertrocknen oder sich zersetzen, so muss man verschiedene Methoden anwenden, um sie für eine spätere Untersuchung in brauchbarem Zustande aufzubewahren. In jedem Falle müssen aber die frisch gesammelten Algen sobald als thunlich präparirt werden. Man kann sie theils in Gefässen mit Meerwasser nach Hause transportii'en, wobei man die kleineren und zarteren Algen von den grösseren und robusteren separirt; bequemer und in vielen Fällen besser ist es aber, die Algen sofort an Ort und Stelle von Sand und Schlamm durch sehr vorsichtiges Ausfläthen zu reinigen, von dem abfliessenden Wasser zu befreien und dann die einzelnen Arten gesondert in geleimtes Papier oder noch besser in Leinenlappen einzuwickeln. Diese Päckchen kann man dann zusammen in ein feuchtes Tuch einschlagen oder in einem Kaut- schuksack gut transportiren. Auf Eeisen hat man off keine Gelegenheit die Algen gleich zu präpariren. In diesem Falle legt man die Päckchen zwischen Lagen von Meersalz in eine verlöthbare Zinkbüchse oder in sonst ein anderes wasserdicht schliessendes Gefäss und giesst, bis es voll ist, soviel Wasser hinein, dass die Algen in eine sich allmählich bil- dende concentrii'te Salzlösung (die aber überschüssiges Salz ent- halten soll), zu liegen kommen, worauf das Gefäss geschlossen wird. In einer solchen Salzlösung halten sich die meisten Arten der Khodophyceen , Phaeophyceen und Chlorophyceen gut. Alle ver- kalkten, krustenartigen, zum Theil auch die knorpeligen Algen kann man aber auch in der Luft im Schatten, oder zwischen Fliesspapier wie gewöhnliche Pflanzen trocknen und sie dann in Kisten packen. Die Cyanophyceen halten sich in der Salzlösung schlecht, diese müssen daher sobald als möglich getrocknet werden. Die Praxis lehrt bald, welche Algen besser nach der einen oder anderen Me- thode behandelt Averden sollen. 1* Yon allen gesammelten Arten versäume man nicht einige Exemplare, oder von grösseren Algen charakteristische, namentlich fruktificirende Stücke derselben in gewöhnlichem (eventnell abso- lutem) Alkohol aufzubewahren, in welchen die Algen aber ^^och in ganz frischem Zustande gebracht werden müssen. Solche Alkohol- exemplare bilden ein schätzbares Material für viele spätere Unter- suchungen. Um nun die Algen für die Sammlung zu präpariren, verfäjn-t man auf folgende Weise: Alle gallert- und krustenartigen Algen, die man mit einem Stück Unterlage abgelöst hat, sowie auch die Corallinaceen, trocknet man einfach an der Luft, oder, wo es angeht^ zwischen Fliesspapier und bewahrt sie dann in Schächtelchen oder weithalsigen Fläschchen, auch in Papierkapseln auf. Grosse knor- pelige Tange, die nicht am Papier kleben bleiben, behandelt man wie Phanerogamen. Die meisten Algen müssen aber auf Papier- blätter unter Wasser aufgelegt und dann zwischen Fliesspapier getrocknet werden. Das Aufziehen der Algen kann entweder im Meerwasser oder im Süsswasser geschehen. Für viele Algen ist das letztere besser, indem sie auf diese Weise von dem überschüssigen, später oft herauskrystalKsirenden Salze befreit werden, daher auch bei feuch- tem Wetter keine Feuchtigkeit anziehen, was oft zu Schimmelbil- dung Yeranlassung giebt. Dagegen zersetzen sich einige Arten, namentlich solche, deren Zellen zarte Membranen haben, wenn sie in süsses Wasser gebracht werden. Auch hier lehrt einige Uebung bald, welche Arten in Süss- oder Meerwasser präparirt werden sollen. In jedem Fall müssen aber die gesammelten Algen (päckchen- weise vorgenommen) zuerst in Meerwasser gebracht werden, um sie noch besser zu reinigen und die allzugrossen in kleinere Exemplare zu zertheilen. Das Aufziehen selbst geschieht nun in der Art, dass man der in einem entsprechend grossen Gefässe schwimmenden Alge ein grösseres weisses, starkes, gut geleimtes, ziemlich glattes Papier unterschiebt und sie nun auf diesem, allenfalls mit Hülfe einer stumpfen IsTadel, so ausbreitet, dass sie zwar ihre natürlichen Richtungen beibehält, die Verzweigung aber doch leicht erkannt werden kann. Dann hebt man Papier und Alge vorsichtig aus dem AYasser, lässt dasselbe gut abrinnen und presst schliesslich die so aufgezogene Alge unter leichtem Drucke zwischen Lagen von gutem, glattem Fliesspapier, welches oft, namentlich anfangs, gewechselt werden muss. Da aber die gallertartigen, schlüpfrigen, frisch auf- gezogenen Algen am Fliesspapiere kleben bleiben würden, wenn man sie ohne Weiteres zwischen dieses brächte, so muss man solche Exemplare entweder früher an der Luft halb trocknen lassen, oder besser, sie mit Lappen von feiner Leinwand oder Seide bedecken, die sich von der trocken gewordenen Alge gut ablösen lasst. Die an der Luft getrockneten Algen werden in Meerwasser wieder aufgeweicht und dann wie frische behandelt. Hat man aber gerade kein Meerwasser (welches sich übrigens in Flaschen abge- zogen jahrelang aufbewahren lässt), so kann man sich aus Süss- wasser und einer entsprechenden Menge Meersalz eine für diesen Zweck vollkommen entsprechende Flüssigkeit herstellen. Die in Salzlösung gelegenen Algen müssen dagegen, bevor sie aufgezogen werden, in Süsswasser gut ausgewaschen werden. Wenn möghch, so trachte man die ganze Pflanze aufzuziehen: ist sie aber grösser als das Format der Herbarbogen, so muss sie derart zertheilt werden, dass die einzelnen Stücke dann zusammen- gelegt ein Bild der ganzen Pflanze geben; auch kann man lange Algen, wie Laminariaceen u. a. durch mehrmaliges Zusammenfalten in das gewünschte Format bringen. Die umgelegten Stücke müssen aber beim Pressen durch Lagen von Fliesspapier auseinander ge- halten werden. Selbstverständlich können von sehr grossen Algen uur charakteristische Stücke für das Herbar getrocknet werden. Sehr zarte, namentlich gallertartige Algen, zieht man auf Glimmer- blättchen (die unbedingt den schweren, zerbrechlichen Glastäfelchen vorzuziehen sind) auf, um sie bequemer untersuchen zu können. Die so aufgezogenen Algen trocknet man ebenfalls zwischen Fliess- papier, oder, wo dies nicht thunlich, entfernt man das anhängende Wasser vorsichtig mittelst eines feuchten Pinsels und lässt sie ohne Weiteres antrocknen. Zum Pressen der Algen genügen zwei Breter, zwischen welchen die Fliesspapierlagen mit den Algen gebracht werden. Will man den Druck verstärken, so kann dies durch Be- schweren (allenfalls durch Auflegen von Ziegeln, die man der Rein- lichkeit halber in Papier einschlägt) geschehen. Auch die soge- nannten Drahtmappen, deren Eisenbestandtheile jedoch verzinnt oder gut lackirt sein müssen, erweisen sich zum Pressen der Algen, besonders auf Eeisen, sehr praktisch. Es sei aber nochmals bemerkt, dass die Algen nur schwach gepresst Averden dürfen, denn durch zu starken Druck w^erden dieselben zerquetscht und sind für Unter- suchungen ganz unbrauchbar. Yon mikroskopischen Algen, Durchschnitten grösserer u. s. w. fertigt man auch mikroskopische Dauerpräparate auf die gewöhnliche Weise an. Als Einlegeflüssigkeit benutzt man (nach Bornet) eine Mischung- von Wasser und Glycerin, welche durch Chrcmialaun schwach gefärbt ist. In derselben behalten die frisch präparirten Khodophyceen ihre natürliche Farbe; auch die übrigen Algen halten sich darin sehr g-ut. Bei vielen, namentlich niederen Algen und den Phaeophyceen empfiehlt es sich auch, dieselben kurze Zeit mit einer l^lo Lösung von Ueberosmiunisäure in Wasser zu behandeln, dann mit reinem "Wasser oder Alkohol auszuwaschen, bevor sie in die Einlegeflüssigkeit, die dann nur ans verdünntem Glycerin zu be- stehen braucht, gebracht werden. Auch Glyceringallerte ist in manchen Fällen zum Einlegen der Präparate zu empfehlen. Um zu verhüten, dass der Asphaltlack oder überhaupt die Kittmassen durch den Druck, welchen sie beim Trocknen auf das Deckgläschen ausüben, die Präparate zerquetschen, bringt man je nach der Dicke derselben dünnere oder dickere Deckglassplitter zwischen den Objektti'äger und das Deckgläschen. Der anatomische Bau höherer Algen kann nur ^lurcli Längs- und Querschnitte erkannt werden. Gallertartige Algen müssen vor Anfertigung der Schnitte jedoch einige Zeit in absolutem Alkohol gehärtet werden. Bei trockenen Algen macht man, wo es thunlich ist, die Schnitte an solchen und weicht diese in dem Wassertropfen, welchen man auf den Objektträger gebracht hat, auf. Ein Zusatz von verdünnter Salzsäure oder Kalilauge (auch Ammoniak) befördert das Aufquellen. Behufs Untersuchung der Kalkalgen, wozu sich am besten frisch gesammelte oder in Alkohol aufbewahrte eignen, Averden diese so lange mit verdünnter Salzsäure (oder auch ver- dünnter Salpeter- oder Essigsäure) behandelt, bis aller Kalk auf- gelöst ist, hierauf ausgewaschen und ebenfalls in absolutem Alkohol gehärtet. Von so entkalkten Exemplaren lassen sich leicht Schnitte anfertigen. Die Untersuchung der Struktur der Kalkalgen muss übrigens auch an Dünnschliffen und zarten abgesprengten Splittern der Alge im natürlichen Zustande vorgenommen werden. Als Einbettungsmediuni zarter Algen behufs Anfertigung von Schnitten eignet sich am besten Gummi-Glycerin oder eine dicke Lösung von arabischem Gummi. Bei Anwendung dieser letzteren wird die damit eingehüllte Alge auf die Dauer einiger Minuten in absoluten Alkohol gebracht, welcher die Gummilösung bis zur schnittbaren Consistenz härtet. Meeresalgen (excl. D i a t o m a c e e n) . Üebersiclit der Eeiheii. I. Reihe. Rhodophyceae. Plasma roth gefärbt. IL Reihe. Phaeophyceae. Plasma braun. III. Reihe. Chlorophyceae. Plasma chlorophyllgTÜn . IV. Reihe. Cyanophyceae. Plasma blänlichgrün. I. Reihe. Rhodophyceae. Kosen- bis piirpurrothe oder violette Algen, die in dem Plasma ihrer Zellen einen dem Chlorophyll beigemengten und dieses ver- deckenden rothen Farbstoff, das Phycoerythrin enthalten. Das Pliycoerythrin kann aus todten Pflanzen durch kaltes 'Wasser ausgezogen werden; seine Lösung ist im durchfallenden Lichte karminroth, im auffallenden zeigt dieselbe eine Fluorescenz in Gelb oder Grün. Durch Alkalien wird dieser Farbstoff entfärbt, durch Säuren wieder hergestellt. Auch im Lichte unter Luft- zutritt verfärbt er sich. I. Ordnung. Florideae. Thallus vielzellig, verschieden gestaltet, rosen- bis purpnrroth oder violett. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Carposporen, welche sich in Cystocarpien in Folge der Befruchtung einer weiblichen Zelle durch Spermato- zoiden, die in Antheridien erzeugt werden, entwickeln. Ungeschlechtliche Fortpflanzung durch Tetrasporen, w^elche sich meist zu vieren in Tetrasporangien bilden. Die Florideen sind eine der formenreichsten Ordnungen der Algen, welche mit Avenigen Ausnahmen nur dem Meere angehören ; ihre Farbe ist roth in allen Abänderungen bis rothbraun und schwärzlich - violett ; unter Umständen ist aber das Phycoerythrin verfärbt und die lebende Pflanze zeigt dann eine wachsgelbe, bräun- liche oder grünliche Farbe. Der Thallus ist seiner äusseren Gestalt nach fadenförmig, Stengel- oder blattartig, seltener blasenförmig, einfach oder verzweigt, meist aufrecht wachsend und an der Basis dem Substrat mittelst einer Scheiben- oder schildförmigen oder fase- rigen Wurzel anhaftend, seltener niederliegend, oder krustenartig und dem Substrate mit seiner Unterseite zum Theil oder ganz angewachsen. Im inneren Bau zeigen sich ebenso viele Versclüedenheiten wie im äusseren; von den einfachsten Formen, die aus einer Zellenreihe oder Zellfläche gebildet werden, führen zahlreiche Uebergänge zu den zusammengesetzten, welche aus einem soliden oder hohlen Zellenkörper bestehen. Ihrer Substanz nach sind sie gallertartige hautartig, knorpelig oder durch Einlagerungen von kohlensaurem Kalke in die Zellenmembranen spröde bis steinhart. Bei den meisten Florideen sind dreierlei Fortpflanzungsorgane bekannt: die Antheridien und Cystocarpien als die Organe der ge- schlechtlichen, die Tetrasporangien als solche der ungeschlechtlichen Fortpflanzung. Xur bei einer Gattung (Monospora) findet (statt der bisher nicht bekannten Cystocarpien) eine Vermehrung durch Brutknospen (Pro- pagula) statt. Die Fortpflanzungsorgane bilden sich entweder äusserlich am Thallus oder sie sind demselben oder eigenthümlichen Behältern eingesenkt, oder sie entwickeln sich in jSTemathecien. Die Nemathecien kommen nur bei Thallomen vor, die aus mehreren oder vielen Zellenlagen zusammengesetzt sind. Sie for- miren wai'zenförmige oder ausgebreitete Erhabenheiten der Thallus- oberfläche, welche aus senkrechten, einfachen oder verzweigten, untereinander parallelen, häufig perlschnurförmigen , durch Gallerte verbundenen Gliederfäden bestehen, die durch Auswachsen der Rindenzellen des Thallus oder der die äussere Schichte desselben zusammensetzenden Zellenreihen gebildet werden. Die Antheridien — die männlichen Fortpflanzungsorgane — entwickeln sich häufig äusserlich am Thallus und sind sehr kleine, gewöhnlich kugelige bis längliche (selten gestielte), mit farblosem Plasma ausgefüllte Zellen, welche meistens zu vielen beisammen, zu Gruppen, Schichten oder bestimmt geformten Körpern vereinigt sind. Bei der Reife entleeren sie ihren Inhalt als einen bewegungs- losen, runden oder länglichen (selten mit einem oder zwei Anhängsel versehenen) Samenkörper, das Spermatozoid (Spermatium). Die Cystocarpien — die weiblichen Fortpflanzungsorgane — sind das Produkt eines Geschlechtsaktes. Sie entstehen aus einer Zelle oder einer Gesammtheit von Zellen, welche das weibliche Organ vor der Befruchtung bilden und das Procarp genannt werden. Das Procarp, welches sich stets nur an den jüngsten Theilen der Pflanze findet, besteht 1. aus einer Zelle oder einem Zellen- complex, dem Carpogon — dem sporenerzeugenden Organe — und 10 2. aus dem Trichophor — dem eigentKchen Empfäiiguissorgane — , dessen Hauptbestandtheil das Trichogyn, ein liaarfürmiger, geschlos- sener, hyaliner Schlauch von meist ansehnlicher Länge ist. Beide Organe können einen mehr oder weniger complicirten Bau haben. In den einfachsten Fällen besteht das Carpogon und das Tri- chophor aus ein und derselben Zelle, und das Trichogyn ist nur eine haaiförmige Verlängerung desselben. Häufiger jedoch sind beide ganz von einander getrennt und die Befruchtung wird hier vom Trichophor vermittelst langer Terbindungsschläuche , welche aus den Zellen auswachsen, auf das Carpogon übertragen. Die Befruchtung selbst kommt dadurch zu Stande, dass die Samenkörper, vom Wasser passiv fortbewegt, sich an das Trichogyn anlegen und mit ihm copulirt, ihren Inhalt an dasselbe abgeben. Nach der Befruchtung können sich die carpogenen Zellen un- mittelbar in Carposporen umwandeln, meistens aber wachsen jene in zahlreiche Zellen oder Zellfäden aus, deren Gresammtheit den Kucleus (Kern) des Cystocarps bildet. Bald verwandeln sich alle Zellen des Kernes in Carposporen, bald erleiden nur die äussersten diese Umwandlung; die übrigen bleiben ungefärbt, behalten das Ansehen vegetativer Zellen und bilden in ihrer Gesammtheit die Placenta. Die Placenta besteht manchmal nur aus einer einzigen Zelle oder aus sehr vielen Zellen ; oft bildet sie einen deutlich gesonderten Körper, der nicht selten den grössten Theil des Kernes einnimmt, oder sie besteht aus verzweigten Fäden, die in das Cewebe des Thallus hineinwachsen und zwischen jenem verlaufen: daher häutig die Carposporen und der Kern mit vegetatiA'en Zellen des Thallus untermischt sind. Bei vielen Florideen convergiren die Elemente der Placenta gegen eine dickwandige, bisweilen sehr entwickelte Zelle, die placen- tare Zelle; diese ist meistens grundständig, seltener central. Der Kern erscheint entweder einfach, oder aus Lappen oder vielen kleinen Kernen — den sogenannten Tochterkernen — zu- sammengesetzt. Im ersteren Falle heisst er einfach, in den beiden letzteren Fällen zusammengesetzt. Der Kern ist entweder nackt — von keiner besonderen Hülle umgeben — oder in eine farblose gallertartige Membran, oder in eine besondere zellige Hülle, das Pericarp, eingeschlossen. Das Pericarp bildet in der Eegel am Thallus eine äusserliche, halbkugelige bis kugelige, ei- oder krug- 11 förmige Anschwellung- und wird häutig aus dem Theile der äusseren Schichte des Thallus gebildet, welcher anfänglich die junge Frucht bedeckt und mit dieser zugleich sich entwickelt; seltener bildet sicli das Pericarp aus Adventivzweigen oder Fäden, welche aus den Zellen des Procarps hervorwachsen. Das Pericarp ist entweder geschlossen, in welchem Falle die Carposporen durch Zerfallen der sie bedeckenden Hülle frei werden, oder es bildet sich fi'üher oder später am Scheitel desselben eine Oeffnung, das Carpostom, durch welche die Carposporen entweichen. Die Carposporen sind innerhalb des Cystocarps gewöhnlich rundlich, verkehrt eiförmig oder birnförmig, immer intensiv gefärbt (nie mit Kalk inkrustirt). Die ausgetretenen Carposporen sind bewegungslos ; nur bei denen einiger Porphyraceen und bei Helmin- thora wurden amöbenartige Bewegungen beobachtet. Das reife, sehr verschieden gebaute Cystocarp besteht demnach aus einem Kern, der entweder nackt oder von einer farblosen Membran eingeschlossen, theils äusseiiich am Thallus, theils inner- halb desselben oder eines Pericarps, seltener in Nemathecien ent- wickelt ist. Die Tetrasporangien — die Mutterzellen, in welchen sich die Tetrasporen entwickeln — sind meist kugelige, ovale oder längliche Fortpflanzungsorgane und entstehen unmittelbar aus einzelnen, den vegetativen gleichenden Zellen, indem dieselben anschwellen, sich durch dichteres und intensiv gefärbtes Plasma auszeichnen, das schliesslich in meist vier, selten in mehr oder weniger Tetrasporen zerfällt. jSTach der Art der Theilung, die bald sehr regelmässig, bald mehr oder Aveniger unregelmässig ist, unterscheidet man: 1. üngetheilte Tetrasporangien: Avenn aus dem Inhalte derselben nur eine Spore sich entwickelt. 2. Zweitheilige: Avenn der Inhalt durch eine QuerAvand in zAvei gleiche Theile getheilt Avird. 3. Kreuzförmig getheilte: wenn der Inhalt durch zAveimalige Zweitheilung in Kugelquadranten zerfällt. 4. Tetraedrisch getheilte: Avenn der Inhalt durch gleichzeitige Yiertheilung in Tetraeder zerfällt. 5. Zonenförmig getheilte : wenn der Inhalt durch A'ier zu einander meist parallele Querwände in vier Theile zerfällt. 6. Vieltheilige : wenn der Inhalt in mehr als vier Theile zerfällt. 1^2 Die Tetrasporangien sind am Thallus theils äusserlich entwickelt, theils sind sie in demselben, oder in eigenthümlichen Behältern, oder in Nemathecien gelagert. In den Nemathecien entwickeln sie sich entweder aus allen Gliedern sämmtlicher Nematheciumfäden, oder sie stehen mehr Aveniger dicht zwischen solchen sterilen. Bisweilen bilden sich die Tetrasporangien in besonders umgestalteten Aestchen, die dann als Stichidien bezeichnet werden. Wahrscheinlich als Modificationen der Tetrasporangien sind die Seirosporen und die Sporenhaufen zu betrachten. Die Seirosporen kommen nur bei einigen Arten der Gattung Callithamnion vor und bestehen aus gliederartig und gabelig ge- reihten (ungetheilten), rundlichen oder ovalen Sporen. Sie entwickeln sich aus den Endgliedern der Aestchen. Die Sporenhaufen kommen bei einigen Ceramiaceen vor und bilden äusserliche, den Cystocarpien dieser Familie ähnliche, rund- liche Conglomerate von mehreren oder wenigeren, ohne Ordnung gelagerten, aus den Eindenzellen des Thallus sich entwickelnden Sporen, die von einer farblosen Membran gemeinschaftlich einge- schlossen sind. Sie scheinen den vieltheiligen Tetrasporangien zu entsprechen. Die ausgetretenen Tetrasporen sind ebenfalls bewegungslos; nur die einiger Porphyraceen zeigen eine amöbenartige Bewegung. Die Brutknospen (Propagula) bei Monospora sind äusserliche, grosse, länglich -keulenförmige Zellen mit grobkörnigem, undurch- sichtigem Inhalte, die auf einer fast farblosen Stielzelle sitzen, bei der Reife sich loslösen und keimen. Die Florideen sind entweder monöcisch oder diöcisch, je nach- dem Antheridien und Cystocarpien vereinigt auf einem Individuum, oder getrennt auf verschiedenen vorkommen; einige Arten sind monöcisch und diöcisch zugleich. Die Tetrasporangien kommen in der Regel auf andern Individuen vor ; Ausnahmen davon, wo Tetra- sporangien an derselben Pflanze mit den Antheridien oder Cysto- carpien zugleich vorkommen, sind selten. TJebersiclit der Familien der Florideen. I. Familie. Porphyraceae. Tb all u s entweder fadenförmig, aus einer Zellenreihe, sj^äter häufig aus mehreren Eeihen oder bisweilen parenchymatiscb gelagerten Zellen bestehend, oder blattartig, zarthäutig, aus einer Zellenlage, die fruktificirenden Theile häufig aus mehreren Zellenlagen gebildet. Cystocarpien — nur bei einigen Arten bekannt — aus anschwellenden, den vegetativen Zellen gleichgestalteten Mutterzellen durch Thei-' lung des Plasmas in eine Anzahl Carposporen entstehend. Tetrasporen theils einzeln, theils den Carposporen analog zu mehreren in einer den vegetativen Zellen gleichgestalteten Mitterzelle sich entwickelnd. Gattungen: 1. Baugia. II. Porphyra. II. Familie. 8(j[iiaiiiaTiaceae. Thallus krusten-, haut- oder blattartig, bisweilen mit Kalk inkrustirt, hori- zontal ausgebreitet, dem Substrate mehr weniger fest anhaftend, meist aus verti- kalen parallelen, zusammen verwachsenen Zellenreihen, oder durch Gallerte verbun- denen, mehr weniger leicht trennbaren Gliederfäden bestehend, welche einer hori- zontal ausgebreiteten, denUmriss des Thallus bestimmenden Zellschichte entspringen. Cystocarpien zwischen den vertikalen Zellenreihen des Thallus oder in Nema- thecien zwischen den Fäden derselben gelagert, aus meist wenigen rundlichen oder kantig gedrückten Carposporen bestehend, die gliederartig über einander in ein- oder mehrfache vertikale, seltener verzweigte Reihen geordnet, bisweilen unregel- mässig zusammengeballt und gemeinschaftlich von einer farblosen Membran einge- schlossen sind. Tetrasporangien durch Umwandlung einzelner oder mehrerer Glieder der vertikalen Zellenreihen des Thallus entstanden oder in Nemathecien gelagert, zonen- oder kreuzförmig getheilt. Gattungen: III. Cruoria. VI. Coutariuia. IV. Petiocelis. VII. Peyssonnelia. V. Cnioriella. Vin. Kliizopliyllis. III. Familie. Hildenbrandtiaceae. Thallus krustenförmig ausgebreitet, mit der ganzen Unterfläche dem dem Substrate fest aufgewachsen, häutig, aus kleinen, fast kubischen Zellen be- stehend, welche in vertikale Reihen geordnet sind. Cystocarpien und Tetra- 14 sporangien in raadliclien, nach aussen geöifneten Höhlungen (Conceptakeln) unter der Oberfläche des Thallus. Cystocarpien ovale oder birnförmige, fast kreuzförmig, oder durch schiefe Querwände unregelmässig in viev (oder mehr) Carposporen getheilte ZeUkörpor bildend, die mit zahlreichen farblosen Nebenfäden untermischt, in grösserer Anzahl aus der Wandung des Conceptakels gegen dessen Oeffnung convergirend, entspringen. Tetrasporangien in den Conceptakeln den Cystocarpien analog angeordnet, jedoch mit keinen Nebenfäden untermischt, durch liorizontale oder schiefe Querwände regelmässig oder unregelmässig \'iertheilig. Gattung : IX. Hildeiibrandtia. IV. Familie. Wraiigeliaceae. Thallus fadenförmig, monosiphon- gegliedert, unberindet oder berindet, oder zellig und von einer gegliederten Fadenachse durchzogen. Cystocarpien äusser- lich, oder doch um die Fadenachse entwickelt, aus einem nackten, meist rund- lichen Kern bestehend, der aus birn- oder keulenförmigen, unter sich freien, strah- lig angeordneten Carposporen gebildet wird. Tetrasporangien äusserlich, tetraedrisch oder kreuzförmig getheilt, oder ungetheilt. Gattungen: X. Chautrausia. XIII. Bornetia. XI. Spei'mothamiüoii. XIV. Spondylothainnion. XII. Monospora. XV. Wraiig-elia. XVI. Naccaria. V. Familie. Helmiiithocladiaceae. Thallus stielrund oder zusammengedrückt, meist gallertartig, bisweilen mit Kalk inkrustirt. Die innere Schicht von längsverlaufenden, die äussere von senkrecht aus diesen entspringenden Fäden gebildet. Cystocarpien, dem ThaUus eingesenkt, in der äusseren Schicht entwickelt, aus einem fast kugeligen Kern bestehend, der entweder nackt oder von einer gallertartigen, farblosen Mem- bran, oder einem zelligen Pericarp eingeschlossen ist. Kern aus dichotom-büschelig verzweigten, allseitig oder nach aussen strahlig aus einem placentaren Mittelpunkte dicht gedrängt entspringenden sporigenen Fäden gebildet, deren oberste Glieder in Carposporen umgewandelt sind. Tetrasporangien (nur bei Liagora bekannt), aus den Endzellen der peripherischen Fäden entwickelt, kreuzförmig getheilt. Gattungen: XVII. Helminthocladia. XIX. Nciiialion. XVIII. Helmintliora. XX. Scinaia. XXI. Liagora. VI. Familie. Chaetangiaceae. Thallus stielrund oder flach, solid oder fast hohl, bisweilen mit Kalk inkru- stirt, die innere Schicht von netzförmig- anastomosirenden oder längsverlaufenden Fäden, die äussere Schicht von senkrecht zur Oberfläche aus diesen entspringenden 15 Fäden gebildet. Cystocarpien dem Thallus eingesenkt oder mit fast halbkugelig hervorspringendem, später am Scheitel geöffnetem Perikarp; Kern kugelig, in eine Hülle zarter, verworrener, placentarer Fäden eingeschlossen, aus fast rispig ver- zweigten, zu dichten Büscheln vereinigten, unter sich freien sporigenen Fäden ge- bildet, die an der ganzen inneren Wand der fädigen Hülle entspringen, gegen das Centrum convergiren ixnd deren Endzellen in birnförmige Carposporen umgewandelt sind. Tetrasporangien in der äusseren Schicht entwickelt, kreuz- oder zonen- t'ijrjnig getheilt. (Gattung: XXII. Galaxaura. VII. Familie. Ceraniiäceae. Thallus fadenförmig oder zusammengedrückt, entweder aus einem mono- siphonen, unberindeten oder mehr weniger berindeten Gliederfaden bestehend , oder von emer gegliederten Fadenaclise durchzogen, die entweder von einer zelligen Schichte umgeben ist, oder aus deren Gliedern zu einer peripherischen Schichte voreinigte Aestchen wirtelig entspringen. Cystocarpien äusserlich an den Zweigen oder an der Basis der wirteligen Aestchen entwickelt und zwischen diesen gelagert, aus einem rundlichen oder gelappten, in eine gallertartige, farblose Membran eingeschlossenen Kern bestehend, der aus mehr oder weniger zahlreichen, meist ohne erkennbare Ordnung zusammengeballten Carposporen gebildet Avird. Nur in einem Falle besteht das Cystocarp aus einem Büschel freier» dichotom gereihter Carposporen. Tetrasporangien meist äusserlich, tetraedrisch-, kreuz- oder zonenförmig getheilt, bisweilen zwei- oder vieltlieiKg. Seirosporen und Sporenhaufen bei einigen Arten. Gattungen: XXIII. Rhodochorton. XXVIU. Ptilota. XXiy. Antithamuion. XXIX. Crouaiiia. XXY. Callithamuion. XXX. Diulresuaya. XXVI. Pleonosporium. XXXI. Gloiosiphonia. XXTII. Griffithsia. XXXII. Ceramium. VIII. Familie. Spvridiaceae. Thallus fadenförmig, monosiphon gegliedert, mehr weniger berindet. Cysto- carpien äusserlich, fast kugehg oder in 2 — 3 rundHche Lappen getheilt, gestielt, mit geschlossenem , zelligem Pericarp, welches durch Verbindung der Endzellen steriler, strahlig aus der Spitze des Stieles entspringender dichotomer und anasto- mosirender Fäden gebildet wird und einen oder, der Anzahl der Lappen ent- sprechend, 2 — 3 rundliche, durch Bündel steriler Fäden von einander getrennte Kerne einschliesst. Kern aus einer Masse zusammengeballter, länglicher Carpo- sporen bestehend , die in dichten , unregelmässigen , wirtehgen Häufelien rings um die oberen Glieder einer monosiphon gegliederten Achse angeordnet sind. Tetra- sporangien äusserlich, tetraedrisch getheilt. Gattung: XXXni. Spyridia. 1() IX. Familie. Cryptoneiniaceae. T hall US stielruud, zusamnieugedriickt oder flacli, meist häutig oder fleischig, innen aus einem lockereu Gewebe längs vei'laufender Fäden bestehend, welches von einer Schichte Zellen oder senkrecht abstehender Fäden umgeben ist. Cysto- carpien dem Thallus eingesenkt, selten unter warzenförmigen Erhabenheiten des- selben gelagert. Kern einfach (bisweilen aus mehr weniger fest verwachsenen Lappen zusammengesetzt) rundlich , von einer gallertartigen , farblosen Hüllen- membran oder einem Fadengeflecht eingeschlossen, aus einem Häufchen mehr weniger zahlreicher, ohne erkennbare Ordnung zusammengeballter Carposporen bestehend. Tetrasporangien in der äusseren Schichte des Thallus entwickelt. kreuz- oder zonenförmig getheilt. G a 1 1 u n gen: XXXiy. Nemastoma. XXXVIII. Fastig^iaiia. XXXV. Scliizj meuia. XXXIX. Haljmeuia. XXXA'I. Sarcopliyllis. XL. Dumoutia. XXXYII. Grateloiipia. XLI. Ciyptoiiemia. XLII. Acrodiscus. X. Familie. Gigartinaceae. Thallus stielrund, zusammengedrückt oder flach, fleischig oder knoi'pelig von verschiedener Struktur, innen meist aus einem Gewebe grösserer Zellen oder längs verlaufender Fäden bestehend, welches von einer Schichte kleinerer Zellen oder senkrecht zur Oberfläche abstehender Fäden umgeben ist. Cystocarpien dem Thallus eingesenkt oder mit äusserlichera , meist halbkugeligem oder kugeUgem Pericarp; Kern rundlich oder unbestimmt begrenzt, nackt oder in ein Faden- geflecht eingehüllt, aus mehr oder weniger zahlreichen, ohne Ordnung einander genäherten kleinen Kernen — ■ Tochterkernen — zusammengesetzt, welche durch placentare Zellen oder Fäden mehr weniger deutlich von einander getrennt sind und aus rundlichen Häufchen rundlicher, ohne erkennbare Ordnung zusammengeballter Carposporen bestehen, die häufig durch Zerfallen des Pericarps oder der das Cystocarp bedeckenden Thallusschichte frei werden. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt oder in Nemathecien entwickelt, kreuz- oder zouenfi'irmig getheilt. Gattungen: XLIII. Chondius. XLTI. Phyllopliora. XLIV. Gipirtina. XLTII. Kalljmeiiia. XLY. (Jymiiogougrus. XLTIII. Coiistautinea. XLIX. Cystoclouiuin. XL Familie. Kliodymeniaceae. Thallus stielrund oder .zusammengedrückt, soUd oder röhrig und dann bis- weilen gliederartig eingeschnürt, oder flach oder blattartig, von verschiedener Substanz und Struktur. Cystocarpien äusserlich, mit fast kugeligem oder halb- kngeligeni , zelligem, am Scheitel geöffnetem Pericarp, welches einen nmdlichcn oder ovalen Kern einschliesst, der entweder aus versclnnolzenen oder durch sterile Fäden von einander getrennten, fast verkehrt -konischen oder verkehrt- eiförmigen, mehr weniger deutlich strahlig angeordneten Lappen oder Tochterkernen zusammen- 17 gesetzt ist, die aus zusaiiniicngeballten, rundlichen, kantig-gedrückten Carjjosporon bestehen, welche' sich aus den oberen Gliedern gabeliger oder fast corj'rabos- oder rispenartig-verzweigter, bisweilen anastoraosirender, aus dem Grunde des Pericarps entspringender sporigener Fäden entwickeln. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt oder in Nemathecien entwickelt, tetraedriscli , kreuz- oder zonenfürmig getbeilt. Gattungen: L. Oloiocladia. LIV. Rhodyiueiiia. LI. Faiiehea. LV. Plocamiam. LH. Chylocladia. LYI. Khodophjllis. LIII. Chrjsjiueiiia. LYII. Hj drolapathum. XII. Familie. Delesseriaceae. Thallus blattartig, zarthäutig, zellig, mit oder ohne Mttelrippe. Cysto- carpien äusserlicli, flach-warzenförmig erhaben, mit zelligem, später am Scheitel geöffnetem Pericarp und grosser niedergedrückter, basal ausgebreiteter placentarer Zelle, aus welcher aufwärts die unterhalb fast büschelig verzweigten, oberhalb fast einfachen und unter sich freien , sporigenen Fäden im Kreise ausstrahlen , deren Endglieder, oder auch einige vorhergeliende, in meist verkehrt - eiförmige bis läng- liche Carjwsporen umgewandelt sind. Tetrasporangien gruppenweise an be- stimmten Stellen im Thallus entwickelt, tetraedriscli getheilt. Gattungen: LYIII. Nitophylluiu. LIX. Delesseria. XIII. Familie. Spliaerococcaceae, Thallus stielrund, zusammengedrückt oder flach, meist knorpelig - fleischig, zellig; die Markschichte bisweilen aus längs verlaufenden Fäden gebildet. Cysto- carpien äusserlich, meist halbkugelig, mit dickem, zelligem, an der oft vorgezogenen Spitze geöffnetem Pericarp und meist zelliger, vom Grunde desselben sich mehr oder weniger erhebender Placenta, aus deren Oberfläche zahlreiche, einfache oder büschelig verzweigte, unter sich (wenigstens oberlialb) freie, sporigene Fäden strahlig entspringen, die auf ihrer Spitze je eine einfache oder quergetlieilte Carpospore tragen, oder deren obere Glieder in perlschnurförmig gereihte Carposporen um- gewandelt sind. Tetrasporangien in der Eindenschichte entwickelt, kreuz- oder zonenförmig getheilt. Gattungen: LX. Sphaerococciis. LXI. Gracilaria. LXII. Choiidrymeiiia. XIV. Familie. Solieriaceae. Thallus stielrund, zusammengedrückt oder flach, solid oder hohl, innen aus einem Gewebe längs verlaufender Fäden bestehend, welches von einer Schichte Zellen oder senkrecht -abstehender Fäden umgeben ist. Gystocarpien in An- schwellungen oder Auswüchsen des Thallus, mit einem aus der äusseren Schichte H;iupk. Alor-vcsalfifn. 9 18 gebildeten, am Scheitel meist geöffneten Pericarp, innerhalb dessen ein fast Ivugeliger, häufig von einem Fadengeflecht umgebener Kern gelagert ist, der aus einer centralen, grossen placentaren Zelle oder zelligen Placenta besteht, aus deren Oberfläche zahlreiche, kurze, unter sich freie, sporigene Fäden büsoheUg ausstrahlen, deren Endglieder in keulen- oder birnförmige Carposporen umgewandelt sind. Placenta mit der fädigen Hülle des Kernes häufig durch sterile Fäden verbimden. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt, kreuz- oder zonenförmig getheilt. Gattung: LXIII. Catenella. XV. Familie. Hypnaeaceae. Thallus häufig fadenförmig, zellig. Cystocarpien dem Thallus eingesenkt oder äusserlich mit halbkugeligem oder fast kugeligem, zelligem, später am Scheitel geöffnetem Pericarp, welches ein netzartig gefächertes, placentares Fadengewebe einschliesst , in welchem viele kleine Büschel von kurz gestielten, birnförmigen Carposporen zerstreut sind. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt, zonen- förmig getheilt. Gattung: LXIV. Hypnaea. XVI. Familie. Gelidiaceae. Thallus stielrund, zusammengedrückt oder flach, knorpelig, meist aus fest verbundenen Zellen und Fäden zusammengesetzt und von einer, oft aber nur in den jüngsten Theilen erkennbaren, gegliederten Fadenachse durchzogen. Cysto- carpien mit dickem, aus der äusseren Thallussehiehte gebildetem, später nach aussen geöflhetem Pericarp, welches am Thallus eine halbkugelige, fast kugelige oder unregelmässige Anschwellung bildet und die zelUge, an der gegliederten Fadenachse entwickelte Placenta bedeckt, aus deren Oberfläche zahlreiche, freie, einfache oder zu kurzen Schnüren gereihte, meist verkehrt - eiförmige Carposporen entspringen. Tetrasporangien in der äusseren Thallussehiehte entwickelt, kreuz- oder zonenförmig getheilt. Gattungen: LXV. Gelidiuiu. LXYI. Caiilacanthus. XVll. Familie. SpongiocariDeae. Thallus stielrund, knorpelig; die innere Schichte aus längs verlaufenden Fäden, die äussere aus senkrecht - radial zur Oberfläche gereihten Zellen zusammengesetzt. Cystocarpien zahlreich, in. warzenförmigen Nemathecien eingesenkt; Kern einfach, kugelig oder oval, in eine farblose, gallertartige Membran eingehüllt, aus grossen verkehrt -konischen oder keulenförmigen Carposporen zusammengesetzt, die dicht gedrängt, allseitig strahlig aus der centralen, kleinzelUgen, gestielten Placenta ent- sin-ingen. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt, kreuzförmig getheilt. Gattung: LXVII. Poljides. 19 XVI] I. Familie. Lomentariaceae. Thallus stielnind, liohl, meist gliederartig eingeschnürt, häutig, oder die Aeste hohl und der Stamm solid. Wandschichte zellig. Cystocarpien äusserlich, fast kugelig , mit zelligem , geschlossenem Pericarp , welches einen fast kugeligen , von einem Netzwerk sternförmiger anastomosirender Zellen umgebenen Kern einschliesst, der aus grossen, verkehrt-konischen oder keulenförmigen Carposporen gebildet wird, welche dicht gedrängt, allseitig strahlig aus der centralen Placenta entspringen. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt, tetraedrisch getheilt. Gattung: LXA'III. Lomeiitaria. XJX. Familie. Rhodomelaceae. Thallus sehr verschieden ^gestaltet: fadenförmig, (polysiphon geghedert oder ungegliedert, bisweilen monosiphon gegliedert) oder stielrund, zusammengedrückt, flach oder blasenförniig , von verschiedener Struktur. Cystocarpien äusserlich, mit meist eiförmigem, kugeligem oder krugförmigem, selten halbkugeligem, zelligem, am Scheitel geöffnetem Pericarp, aus dessen grundständiger Placenta kurze, unter sich freie sporigene Fäden entspringen, deren Endglieder in verkehrt -eifiirm ige oder birnförmige Carposporen umgewandelt sind. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt, bisweilen in besonders umgestalteten, als Stichidien bezeichneten Aestchon, meist tetraedrisch. selten kreuzförmig getheilt. Gattungen: LXIX. Ricardia. LXXY. Rhodoiuela. LXX. Laureucia. LXXYI. Polysipliouia. LXXI. Bouuemaisouia. LXXA'II. Rjtiphlaea. LXXII. Choudria. LXXYIII. Tidalia. LXXIII. Alsidium. LXXIX. Dasja. LXXIV. Di§-enea. LXXX. Halydictjou. XX. Familie. Corallinaceae. Thall US verschieden geformt: stielrund oder zusammengedrückt gegliedert und verzweigt, oder krustenartig, blattartig oder korallenähnlich, von verschiedener Struktur , durch bedeutende Einlagerung von kohlensaurem Kalke steinartig hart imd zerbrechlich. Fortpflanzungsorgane in Conceptakeln, kleine Höhlungen bilden- den Behältern, welche unter der Oberfläche des Thallus ganz eingesenkt sind, oder häufiger äusserlich meist wärzchenförmige oder fast eiförmige Anschwellungen bilden. Die weiblichen Conceptakeln (Cystocarpien) mit einer Mündung am Scheitel; die sehr kurzen sporigenen Fäden, deren oberste Glieder sich in Carpo- sporen umwandeln , entspringen am Grunde der Höhlung des Conceptakels und stehen häufig rings um ein centrales Bündel farbloser Nebenfäden. Die un- geschlechtlichen Conceptakeln sind entweder den Cystocarpien ähnlich : mit einer Mündung am Scheitel, die Tetrasporangien entspringen am Grunde der 20 Hühluiig und stehen rings um ein centrales Bündel farbloser Xebenfäden, oder die Conccptakeln bilden oberhalb-siebartig jioröse Wärzchen und die Tetrasporangien stehen einzeln unter jedem Porus und sind durch Gewebe-Zellen von einander ge- trennt. Tetrasporangien oval oder länglich, zonenförmig viertheilig oder (pier zweitheilig. Gattungen: LXXXI. Melobesia. LXXXIIl. Lithothamiiion. LXXXII. Lithophylluin. LXXXIY. Ampliiroa. LXXXY. Coralliiia. 21 I. Familie, Porphyraceae. Thallus entweder fadenförmig-, aus einer Zellenreilie, später häufig aus mehreren Keihen oder bisweilen fast parenchymatisch gelagerten Zellen, bestehend, oder blattartig, zarthäutig, aus einer Zellenlage, die fruktificirenden Theile häufig aus mehreren Zellen- lagen gebildet. Cystocarpien — nur bei einigen Arten bekannt — aus anschwellenden, den vegetativen Zellen gleichgestalteten Mutter- zellen durch Theilung des Plasmas in eine Anzahl Carposporen entstehend. Tetrasporen theils einzeln, theils den Carposporen analog, zu mehreren in einer den vegetativen Zellen gleichgestaltcten Mutterzelle sich entwickelnd. I. Gattung. ISaiiu'ia Lvuffb. Thallus fadenförmig, meist einfach, aus einer Zellenreihe oder stellenweisse aus mehreren Reihen oder fast parenchymatisch ge- lagerten Zellen gebildet. 13!]' OLipt jfflifi Bangia ceramieola (Lynyh.) Chane, a h Stücke eines steri- len und eines fertileu Fadens. Verg r.830. (Xaeli Thuret). — Bangia fusco - pui purea (Dillw.) LyiKjb. c — e Fadenstücke in verschiedenen Entwick- lungsstadien. Vergr. ca.200. (Nach Kützing). 22 1. B. ceramieolii (Lyngb.) Chauv. Fig. 1, « h. Fäden epiphytisch auf verschiedenen Algen, selten vereinzelt, meist zu ausgebreiteten Raschen vereinigt, rosenroth, einfach, 1 — 30 mm lang und 12 — 24 /i dick, aus einer Zellenreihe gebildet; Glieder V2 — l^'2mal so lang als der Durchmesser. Die Sporen entwickeln sich einzeln aus dem Inhalt einer Zelle. Conferva ceramicola Lyngb. Hydr. Dan. p. 144, Tab. 48. B. ceramicola Chauv. Eecli. sur Torgan. d'alg. (nee Kütz.). — Harv. Phyc. brit. pl. 317. Erythro tri chia ceramicola Aresch. Phyc. scand. p. 210. — Le Jol. Alg. mar. Cherb. pl. 3, fig. 1, 2. In der Nordsee, Ostsee und im adriatischen Meere. Jt'.? hirestiens. Einzelne oder mehrere aufeinander folgende Fadenglieder stellen- weise aus zwei Zellen gebildet; Fäden dadurch hier und da dicker und knotig. B. investiens Zanard. Cellul. mar. p. 68, Tab. 1. — Kütz. Spec. Alg. p. 359. — Id. Tab. phyc. lü, Tab. 28 ? B. tenuissima Kütz. Spec. Alg. p. 2.51. — Id. Tab. phj'c. 1. c. Tab. 27. Im adriatischen Meere. 2. B. reflexa Crouan. Bildet 1 — 4 mm hohe, dichte, häufig ausgebreitete, violette Raschen auf verschiedenen Algen. Fäden 10 — 50 ;i dick, meist hin und hergebogen, einfach oder etwas (namentlich an der Basis) verzweigt, aus einer, später aus mehreren Zellenreihen gebildet, oder fast parenchymatisch und stellenweise ungleich, oft knotig verdickt. Die aus einer Zellenreihe bestehenden Fäden 10 — 20 /i dick, deren Glieder halb bis eben so lang als der Durchmesser. B. reflexa Crouan, Alg. mar. Finist. N. 397. Erythrotrichia retiexa Thur. Herb. Porphyra reflexa Crouan, Flor. Finist. p. 132, pl. 10. gen. 73. fig. 1 — 3. Auf Gelidium capillaceum im adriatischen Meere. 3. B. f usc'O - imrimrea (Dillw.) Lyngb. Fig. 1, c c. Bildet dichte, ausgebreitete, 3 — 15 cm lauge, dunkel purpur- braune bis fuchsrothe oder gelbliche, mehr weniger violett oder 23 blaugrüu nüaiicirte Käsen an Felsen und Steinen. Fäden schlüpfrio^ (trocken glänzend), einfach, 20 — 150 fi dick, gerade oder kraus, aus einer Keihe, fruktificirend aus mehreren Reihen oder fast parenchy- matisch gelagerten Zellen bestehend, im Alter ungleich verdickt; Glieder 1 — V2 — Vi i'^^^ so lang als der Durchmesser. Meist diöcisch. Die Carposporen entwickeln sich durch radiale Längstheilungen der Zellen weiblicher Fäden. Sehr entwickelte weibliche Fäden zeigen im Querschnitte IG — 32 keilförmige (radial gestellte) Carspo- sporen. Die Antheridieu, welche als kleine haut- und farblose Zellen nach ihrem Austreten durch tetraedrische Theilung in vier Spermato- zoiden zerfallen, bilden sich in grosser Anzahl durch wiederholte Zweitheilung der Zellen, welche am oberen Fadentheile beginnt und nach unten fortschreitet. Die ungeschlechtlichen Sporen (Tetrasporen) entwickeln sich in besonderen ungeschlechtlichen Fäden und entstehen durch eine ähnKche Theilung der Zellen, wie die Carposporen. Conferva fiisco-piirpurea Dillw. Brit. Conf. Tab. 22. B. fusco-purpurea Lyngb. Hydr. Dan. p. 83, Tab. 24. fig. c. — Harv. Phyc. brit. pl. 96. — Kütz. Spec. Alg. p. .360. — Id.. Tab. phyc. m. Tab. 29. — Eabenh. üor. europ. alg. III. p. 399. B. compacta Zanard. Icon. phyc. adr. II, p. 165, Tav. SO. — Kütz. Spec. Alg. p. 359. — Id. Tab. phyc. III. Tab. 27. B. bidentata Kütz. Spec. Alg. p. 359. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 2S. B. pallida Kütz. Spec. Alg. p. 359. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab, 2S. B. versicolor Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 29. B. crispa Lyngb.? (Hydr. Dan. Tab. 24. — Kütz. Spec. Alg. p. 359. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 2S. — Ealjenh. flor. enrop. alg. III. p. 400.) An der Fluthgrenze in der ISTordsee, Ostsee und im adriatischen Meere. IL Gattung. Porpliyra Ag. Thallus blattartig, flach, undeutlich gestielt, zarthäutig, schlüpfrig, aus einer Zellenlage, die fruktificirenden Theile häufig aus mehreren Zellenlagen gebildet. 24 trW\ < e9j Porphyra laeiniata (Lüjldf.) Ag. a Stück des vegetativen Thnllus , Flaelienansicht. h Queisclinitt durch den vege- tativen Thallus. c Stück des Tliallus mit reifen Spuren, Flächenansicht, d Quer- schnitt durch ein männliches Thallusstück, mit Antheridien. Vergr. aller Fig. 330. (Nach Thuret). 25 1. I*. ciliarls (Cann.) Croiian. Bildet 3 — 10 mm hohe , purpiirrotlie Raschen auf grösseren Algen. Thallus sehr zarthäutig, linear, 40 — 400/» breit, einfach, gegen die Basis allmälig sehr verschmälert. Anfänglich aus einer y — 12 /i dicken Zellenreihe bestehend, deren Zellen durch Längs- iind Quertheilungen in einer Ebene bald ein aus ZAvei oder mehr Reihen bestehendes Band, schliesslich einen Blattkörper bilden. Bangia ciliaris Carm in Hook. Brit. Fl. p. 310. — Harv. Phyc. brit. pl. 322. P. ciliaris Crouan, Flor. Finist. p. 132. Erythrotrichia ciliaris Thur. in Le Jol. Alg. mar. Clierb. p. 103. P. Boryana Mont. Flor. Alger. pl. l.'l. — Kütz. Spec. Alg. p. 691 — Id. Tab. phyc. XIX. Tab. 79. — Zanard. leon. phyc. adr. I. p. 31. Tav. S, A. Auf Gelidinm capillaceum im adriatischen Meere. 2. P. leucosticta Thur. Thallus sehr kurz gestielt und mittelst einer kleinen Wurzel- schwiele dem Substrate anhaftend, anfänglich rundlich oder oval, später breitblättrig, von unregelmässigem Umriss, ganzrandig oder eingerissen, 10 — 40 cm lang, wellig -faltig. Blaugrünlich, in's Sepia- braune oder Purpurröthliche tibergehend (trocken meist röthlich- violett). Cystocarpien durch Befruchtung vermittelst eines rudi- mentären Trichogyns aus weiblichen, den vegetativen gleichgestalteten Zellen sich entwickelnd, indem das Plasma durch zur Thallustläche parallele und darauf senkrechte Wände in meist 8 Carposporen zerfällt. Tetrasporen den Carposporen ähnlich, jedoch etwas grösser, durch senkrecht zur Thallusüäche vor sich gehende Zwei- oder Viertheilung des Plasmas vegetativer Zellen entstehend (Thallus daher einschichtig bleibend). Antheridien in der Nähe des Randes in gelblich-weissen, fast farblosen, abgegrenzten, kleinen länglichen, jedoch sehr unregelmässigen Flecken, die häufig sehr zahlreiche parallele, breitere und schmälere Längsstreifen bilden, aus männ- lichen, den vegetativen gleichgestalteten Zellen sich entwickelnd, indem das Plasma durch wiederholte Längs- und Quertheilungen in 32 — 64 Spermatozoiden zerfällt. P. leucosticta Thur. in Le .Toi. Alg. mar. Chcrb. i». 100. P. vulgaris Auct. partim. P. vermicellifera Kütz. Spec. Alg. p. 692 — Id. Tab. phyc. XIX, Tab. 80. P. coriacea Zanard. — Kütz. Spec. Alg. p. 692. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 81. 26 P. niicropliylla Zanard. Icon. phyc. adr. I. p. 25. Tav. P. autumnalis Zanard. 1. e. p. 29 Tav. 7, B. Auf Steinen und grösseren Algen im adriatischen Meere. o. I». laciiiiata (Ligiitf.) Ag. Fig 2. Der P. leucosticta sehr ähnlich. Thallus anfänglich lanzettlich oder linear, später breitblättrig von unregelmässigem Umriss, mehr weniger gelappt oder zerschlitzt, Avellig -faltig, 10 — 15 cm lang. Blaugrünlich, mit verschiedenen Nuancen in Braun oder Purpurrot!! {trocken ins Violette ziehend). Bildung der Eortpflanzungsorgane im Wesentlichen wie bei P. leucosticta; Antheridien am Thallus- rande jedoch einen mehr oder weniger breiten, gelblich - weissen vertliessenden Raum bildend. Ulva laciniata Lightf. Fl. Scot. IL p. !)74, Tab. .^.3. r. laciniata Ag. Syst. p. 190. — Thur. in Le Jol. Alg. mar. Cherb. p. 99. — Thur et Born. Etud. phyc. p. 5S, pl. ;!1. — Harv. Phyc. brit. pl. 92. — Kütz. Spec. Alg. p. (192. — Id. Tab. phvc. XIX. Tab. S2. P. linearis Grev. — Harv. Phyc. brit. pl. 211. — Kütz. Spec. Alg. p. (391. — Id. Tab. phyc. XIX, Tab. 79. P. vulgaris Auct. partim. — Harv. Phyc. brit. pl. 211. — Kütz. Tab. phyc. 1. c. Tab. 82. P. umbilicalis Kütz. Phyc. goner. p. 383. P. purpurea Ag. Syst. p. 191. In der Nord- und Ostsee. II. Familie. Squamariaceae. Thallus krusten-, haut- oder blattartig, bisweilen mit Kalk in- krustirt, horizontal ausgebreitet, dem Substrate mehr weniger fest anhaftend, meist aus vertikalen, parallelen, zusammen verwachsenen Zellenreihen oder durch Gallerte verbundenen, mehr weniger leicht trennbaren Gliederfäden bestehend, welche einer horizontal aus- gebreiteten, den Umriss des Thallus bestimmenden Zelleuschichte ent- springen. Oystocarpien zwischen den vertikalen Zellenreihen des Thallus oder in Nemathecien zwischen den Fäden derselben gelagert, aus meist wenigen rundlichen oder kantig-gedrückten Carposporen bestehend, die gliederartig übereinander in ein- oder mehrfache vertikale, seltener verzweigte Reihen geordnet, bisweilen unregel- mässig zusammengeballt, und gemeinschaftlich von einer farblosen 27 Membran eingeschlossen sind. Tetraspurangien dureli Umwandlung einzelner oder mehrerer Glieder der vertikalen Zellenreihen des Thallus entstanden oder in Nematheeien gelagert, zonen- oder kreuz- förmig getheilt. III. Gattung. C'ruoria Fries. Thallus krustenförmig ausgebreitet, mit der ganzen ünterfläche dem Substrat fest aufgewachsen, fleischig-gallertartig, aus vertikalen, parallelen, einfachen oder verzweigten, durch Gallerte zusammen verbundenen, leicht trennbaren Gliederfäden bestehend, welche aus einer horizontal ausgebreiteten Zellenfläche entspringen. Cystocarpien zerstreut zwischen den vertikalen Fäden des Thallus, längliche oder spindelförmige oder unregelmässig gelappte Körper bildend, die aus über und neben einander oder uuregelmässig gelagerten Carposporen bestehen. Tetrasporangien seitlich an den vertikalen Fäden des Thallus entwickelt, zerstreut, verhältnissmässig gross, länglich, zonenförmig getheilt. Fio-. 3. ® '& \'*r>^"? '''1 Cruoria pellita iLifiif/h.) Fries. (I Stück eiiii's Yevtikalschnittes durch den Tetrasporangien - trag-endon Thallus. VergT. 75. h Thallusfäden (nhorer Theil) mit Antheridien an der Spitze. Vergr. 250. (Nach Thuret.) 28 1. Cr. pellifa (Lyngb.) Fries. Fig. 3. Bildet dunkel-purpiirrrothe, schlüpfrige, ungefähr 0-5 mm dicke, fast kreisrunde, später nnbestimmt ausgebreitete Krusten. Die verti- kalen, aus der Basis bogig aufsteigenden Fäden einfach oder dichotom, 8 — 12 n dick, gegen die Basis dicker (meist doppelt so stark); GKeder cylin drisch, Vj^ — 3 mal länger als der Durchmesser, die basalen bauchig. Antheridien aus den Gliedern kurzer Aestchen sich ent- wickelnd, welche an der Spitze der vertikalen Thallusfäden ent- springen. Cliaetophora pellita Lyngb. Hydr. Dan. p. 193, Tab. 66, B. Cr. pellita Fries M. Scan. p. 137. — J. Ag. Spec. Alg. II, p. 491 : III p. 377. — Le Jol. Alg. mar. Cherb. pl. 4. Cr. adbaerons Crouan — J. Ag. 1. c. Auf Steinen in der Xordsee. 2. Cr. purpurea Crouan. Bildet Unbestimmt ausgebreitete, dunkel purpurrothe bis ca. 0-5 mm dicke, schlüpfrige Krusten. Die vertikalen Fäden einfach, hin und wieder 1 — 2 mal gabelig, 6 — 8 /i dick, fast senkrecht aus einer einfachen Zellenfläche entspringend. Glieder cylindrisch, 1 — 3 mal so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien am oberen Theile der vertikalen Fäden entspringend. Cr. purpurea Crouan, Flor. Finist. p. Ht, pl. IS. gen. 123. Contarinia cruoriaeformis Crouan, in Ann. sc. nat. pl. 3, fig. 4, (/ — d. An Lithothamnien, Muschelschalen etc. im adriatischen Meere. lY. Gattung. Petrocelis J. Ag. Thallus krustenförmig ausgebreitet, mit der ganzen Unterfläche dem Substrate fest aufgewachsen, fleischig-gallertartig, aus vertikalen, parallelen, fast einfachen, durch Gallerte zusammen verbundenen, leicht trennbaren Gliederfäden bestehend, welche aus einer horizontal ausgebreiteten Zellentläche entspringen. Cystocarpien wie bei Cruoria. Tetrasporangien im Thallus ausgesät, aus einem oder mehreren auf einander folgenden GHedern (nie aus den Endzellen) der vertikalen Fäden sich entwickelnd, kugelig - oval , kreuzförmig oder unregel- mässig getheilt. 29 Fiff. 4. 0 fiQ Petrocelis cruenta J. A(j. Thallusfädon mit Tetrasporangien in versclned«ieu Entwicklungsstadieu. Vergr. 250. (Xacli Thuret). 1. P. cruenta J. Ag. Fig. 4. Bildet anfänglich kreisrunde, später unbestimmt ausgebreitete, dunkel -purpurrothe, schlüpfrige, 0-5 bis über 1 mm dicke Krusten. Die vertikalen Fäden einfach (seltener einzelne gabelig), meist 4 — Sn dick, durchaus ziemlich gleich dick ; Glieder cylindrisch, eben so lang oder etwas länger, seltener zweimal so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien meist einzeln, aus einem mittleren oder oberen Gliede der Fäden entwickelt, kreuzförmig getheilt. P. cruenta J. Ag. Spec. Alg. II. p. 490 (partim); III. p. .')75. — I-c Jol. Alg. mar. Cherb. pl. III, fig. 3, 4. Cruoria pellita Harv. Pliyc. brit. pl. 117. Auf Steinen in der I^ordsee. 30 2. P. Rupreciitii Hauck. Gleicht ganz der P. cnienta; die Tetrasporangien sind aber schief-kreuzförmig oder unregehnässig getheilt und bilden perlschnur- förmige, einfache, seltener gabelige Eeihen. Sie entwickeln sich aus den oberen Gliedern der Fäden meist zu 2 — 9 hinter einander. Cruoria pellita (Lyngbyei) Eupr. Tange d. ochotskischen l^Ieeres. p. 138, Taf. 18 c—e. Auf Steinen (auch an den Stielen von Laminaria) in der Nord- see (Helgoland). Y. Gattung. Cruoriella Crouan. Thallus krustenlörmig ausgebreitet, mit der ganzen Uuterfläche dem Substrat fest anhaftend, gallertartig-häutig, aus vertikalen^ parallelen, gegen die Spitze mehr weniger verdünnten, einfachen oder zum Theil gabeligen, durch Gallerte verbundenen (leicht trenn- baren) Gliederfäden bestehend, welche einer horizontalen Zellenfläche entspringen, deren Zellen in dichotome, fächerförmig ausstrahlende Reihen geordnet sind. Cystocarpien und Tetrasporangien zwischen den Fäden des Thallus zerstreut. Cystocarpien aus w^enigen rund- lichen, über einander gelagerten, oder längliche Häufchenbilden den Carposporen bestehend. Tetrasporangien auf der Spitze verkürzter Fäden entwickelt, länglich, kreuzförmig getheilt. Fiff. 5. \\ tm\ Cruoriella armorica Crouan. Stüfk eines Vcrtikalsi-lmittes lUireh den Tetrasporangien -tragenden Thallus Vergr. üOO. 31 1. Cr. armorka Crouan. Fig. 5. Bildet fleck eil förmige, rundliche, gelappte oder unbestimmt aus- gebreitete, purpiuTotlie, 50 — 100/» dicke Krusten von 1—3 mm im Durchmesser. Fcäden unterhalb 10 — 15 /i dick; Glieder eben so lang- oder etwas länger als der Durchmesser, die oberen sehr verdünnter Fäden 3 — 4 mal länger als dick. Cr. armorica Crouan, in Ann. sc. nat. 4*= ser. T. 12, pl. 22, F. G. 34— .37. — Id. Flor. Finist. p. 148, pl. 19, gen. 128. — J. Ag Spec. Alg. ni. p. 381. Cruoriopsis cruciata Duf. Elenc. alg. lig. p. 35.? Cruoria cruciata Zanard. Icon. phjc. adr. III, p. 25, Tav. 86. ? Auf Schneekenhäusern, Melobesieen etc. im adriatischen Meere. VI. Gattung. Coiitariiiia Zanard. Tliallus krustenförmig ausgebreitet, mit der ganzen Uuterfläche dem Substrat anhaftend, fleischig, aus vertikalen, dichotomen, parallelen, durch Gallerte verbundenen Gliederfäden bestehend, die bogig aufsteigend einer horizontal ausgebreiteten Zellenfläche ent- springen, deren Zellen in dichotome, fächerförmig ausstrahlende Reihen geordnet sind. Tetrasporangien auf der Oberfläche des Fi«?. 6. f .^7^ oncoQonttDi 00,0 00 d 5 5\loa1oon tQQn DGMÖDDDOQoflDODQOoöBQöaQüCGOQ .?spfiB8inaBiiaDBiaBawöQaaBiiBaa 3 ¥~% Contarinia Peyssonneliaeformis Zanard. a Vertikalsclmitt durch ein Stück des sterilen Tliallus. Vergr. 200. h Vertikal- schnitt durch ein Tetrasporangien - tragendes Stück des Tliallus. Yergr. 380. (Nach Zanardini). 32 Tliallus in Gruppen beisammen, aus den Endgliedern der vertikalen Fäden entwickelt, verkehrt-eiförmig, unregelmässig kreuzförmig ge- tlieilt. Cystocarpien unbekannt. 1. C. Peyssoniieliaeforiiiis Zanard. Fig. 6. Bildet fast kreisrunde oder unbestimmt ausgebreitete, gelappte oder eingeschlitzte, bis 0-5 — 1mm dicke, dunkelrothe Krusten von 1 — 4 cm im Durchmesser, die dem Substrat ziemlich fest, stellen- weise mit Wurzelfäden, anhaften. Die vertikalen Fäden des Thallus 2 — 3 mal gabelig, unterhalb 12 — 20 /i dick, gegen die Spitze ver- dünnt, 5 — 8 fi dick; die unteren Glieder tonnenförmig, eben so lang oder etwas länger als der Durchmesser, die übrigen cylindrisch, l^/g — 3 mal, mitunter bis 4 mal länger als dick. Tetrasporangien zerstreute, unbestimmt begrenzte, Nemathecien-artige Flecken auf der Thallus- Oberfläche bildend. C. Peyssonneliaeforniis Zanard. Sagg. p. 45. — Id. Icon. phyo, adr. I. p. 47, Tav. 42. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 492; III. p. 378. * Auf Spongien, Melobesieen, an den Stämmen von Cystosiren etc. im adriatischen Meere. YII. Gattung. Peyjiii^oiiiielia Decne. Thallus blatt- oder krustenartig, horizontal ausgebreitet, an der Unterseite häufig mit Wurzelfäden dem Substrate mehr w^eniger fest anhaftend, häutig oder lederartig, bisweilen durch bedeutende Einlagerung von kohlensaurem Kalk steinartig hart und zerbrechlich, aus einer horizontal ausgebreiteten basalen Zellenfläche bestehend, deren Zellen dichotome, fächerförmig ausstrahlende Keihen bilden und aus welcher aufsteigend vertikale, parallele, einfache oder dichotome, zusammen verwachsene Zellenreihen sich erheben. Fortpflanzungsorgane in flecken- oder warzenförmigen, bisweilen ;^usammenfliessenden, mehr Aveniger erhabenen Nemathecien. Cysto- carpien aus vertikalen, ein- oder mehrfachen oder etwas verzweigten Reihen w^eniger, grosser, 'rundlicher Carposporen bestehend, zwischen sterilen Nemathecienfäden gelagert. Tetrasporangien zwischen sterilen Nemathecienfäden gelagert, länglich oder oval, kreuzförmig getheilt. Antheridien aus den Gliedern sämmtlicher Fäden männlicher Nemathecien sich entwickelnd. Fi"-. 7. ^rrrFTr'T—r j ) .-^m ■/7 '^ '\i "t^^ -x^St o li^ .^QpA^iSSSSl^'S V^i ^ Peyssonnelia Squamaria (Gmel.) Decne. a Alge mit Nemathecion in natürlicher Grosso, h Vertikahchnitt durch ein Stück des Thallus und eines Cystocarpien- tragenden Nematheciums. Vergr. ca. 200. (Nach Kützing.) c Yertikalsclinitt durch ein Stück des Thallus und eines männlichen Nematheciums. Vergr. 250. (Nach Thuret). Peyssonnelia rubra (Grev.) J. Ag. (l Vertikalschnitt durch ein Stück des Thallus mit Tetrasporangien- tragenden Nema- thecien. Vergr. ca. 100. e Vertikalschnitt durch einen Theil des Thallus und eines Tetrasporangien -tragenden Nematheciums. Vergr. ca. 200. Hani-k, Meoresalgen. 3 34 1. P. 8qiiamaria (Gmel.) Decne. Fig. 7, a",. Thallus blattartig, lederig, 120—200 /t dick, anfänglich rundlich oder fast nierenförmig , am Kande etwas gelappt, später nnregel- mässig radial eingeschlitzt, mit keil- bis nierenförmigen , überein- ander greifenden Lappen, 4 — 10 cm im Durchmesser, dunkel- bis braunroth (trocken fast schwarz); die ganze Unterfläche, bis auf einige schmale Zonen am Rande, mit einem kurzen dichten, schmutzig- gelb-bräunlichen Filz einfacher "Wurzeltäden besetzt, und mit Aus- nahme des Randes dem Substrate mehr weniger fest anhaftend; Oberfläche etwas strahlig und concentrisch gezeichnet. Zellen der aufsteigend -vertikalen Reihen im radial -vertikal durchschnittenen Thallus zwei mal länger als dick. Nemathecien sehr flache, zerstreute Wärzchen bildend. Cystocarpien aus einer einfachen oder verzweigten Reihe rundlicher, meist zahlreicher Carposporen bestehend. Fueus squaniarius Gniel. Hist. Fuc. p. 171 P. Squamaria Decue. PI. Arab. p. 168. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. UVl : III. p. 3S6. — Kütz. Phyc. gener. Tab. 77 , I. — Id. Spec. Alg. p. 693 — Id. Tab. phyc. XIX, Tab. S7. — Thiir. Antli. des Alg. Ann. sc. nat. 4. ser. T. III. p. 23 pl. 4. An Cystosirenstämmen etc. im adriatischen Meere. 2. P. rubra (Grev.) J. Ag. Fig. 7, -e mit ^ f \ f « Mueiv eines Astes aer Alge mit if-^f^^fiK 1 / zwei Cvstocarpieu in verschiedener '/ y' \,J\ ' / Entwicklung. Vergr. 50. & Frag- \ ,V " ; / Sporen in verschiedenen Entwick ment eines Cjstocarps mit Carpo- iporen in verschiedenen Entwick- ungsstadien. Vergr. 90. (Nach '^ ' y-^k^J > / lungsstadien. Vergi 49 1. B. secundiflora (J. Ag.) Thur. Fig\ 13. Thalhis 10—15 cm hoch, meist etwas über 1 mm dick, an den Enden ungefähr um die Hälfte dünner, vielfach dichotoni verzweigt; i '.irf'- Ol Conferva niultifida Huds. Fl. Angl. p. 596. Sp. multiliduin Näg. Ceram. p. ;JSO. — Born, et Tlnir. Not. algul. p. 181. pl. 47. Wrangelia imütifida J. Ag. Spec. Alg. II. p. 705; III. p. 618. — Harv. Phyc. brit. pl. 27. Callithamnion niultiüdum Kütz. Spec. Alg. p. 651. — Id. Tab. phjr. XI. Tab !)1. Im adriatischen Meere. XY. Gattung. ^Vraiigelia Ag. Thallus aus einem monosiplion gegliederten, bald mit einer zellig- faserigen Rindenschiclite bekleideten, verzweigten Hauptfaden bestehend, der an allen Gliedern je einen Wirtel kurzer, verzweigter, monosiplion gegliederter, unberindeter Aestchen trägt. Cystocarpien an kurzen Aesten terminal, von zahlreichen verlängerten Hüllästchen umgeben, ein fast kugeliges Köpfchen bildend, welches aus birn- förmigen Carposporen besteht, die sich aus den Endgliedern kurzer, verzweigter, unter sich freier, sporigener Fäden entwickeln, welche strahlig aus einer zelligen, von den obersten Gliedern des Astes durchsetzten Placenta entspringen, und von dazwischen stehenden- sterilen Fäden überragt Averden. Tetrasporangien am Grunde der Wirtelästchen sitzend, kugelig, tetraedrisch getheilt. Antheridien an verkürzten Zweigen der Wirtelästchen terminal, von kurzen Zweigen umgeben, kugelige, aus sehr kleinen, strahlig um einen Mittelpunkt geordneten Zellen bestehende Körper bildend. 1. Wr. peiiidll.Ua Ag. Fig 15. Thallus 5 — 20 cm hoch. Hauptfaden unterhalb 1 — 2 mm dick, oberhalb sehr verdünnt, wiederholt allseitig abwechselnd verästelt, bis gegen die Spitze berindet (Astspitzen jedoch unberindet); Aeste abstehend, die kurzen häufig fast gespreizt. Hauptfaden (und dessen Aeste) durch äusserst zarte, 1 — 3 mm lange, haarförmige, dichotome Wirtelästchen, die an den Astspitzen gedrängt stehen, an älteren Theilen oft fehlen, zottig. AVirtelästchen fünfzählig, eines davon häufig in einen kurzen Ast auswachsend. Glieder der Aeste durch die aus fast rechteckigen Zellen bestehende Rinden schichte schwer sichtbar, meist 3 mal länger als der Durchmesser; Glieder der Wirtelästchen sehr verlängert. Rosenroth, bräunlich oder dunkelroth. Fig. i; «o^ . J ^ '^'^^ < 1 WJ ''%.lt^ I ^f Wim Wrangelia penieillata Ag. a Längssclinitt durch ein halb ent- wicl-eltes Cystocarp. Vergr. 90. (Nach Bornet.) h oberes Stück eines Wirtel- ästchens mit Tetrasporangien. Vergr. ca. 100. c Stück des berindeten Hauirt- fadens. Vergr. ca. 100. (b , c nach Kützing ) 53 Griffithsia i^ouicillata Ag. Syst. p. 143. Wr. penicillata Ag. Spec. Alg. II. p. 138. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 708; III p. 623. — Kütz. Spec. Alg. p. 664. — Id. Tab. phyc. Xn. Tab. 40. — Born, et Thur. Not. algol. p. 1S3. pl. 48. Wr. tenera Ag. Spec. Alg. II. p. 137. Wr. verticillata Kütz. Spec. Alg. p. G61. — Id. Tab. pliyc. XII. Tab. 39. Im adriati sehen Meere. XYI. Gattung-. IS'accaria Endl. Thallus fadenförmig-, allseitig verzweigt, gallertartig, aus einer gegliederten, nur in den jüngsten Theilen unberindeten, bald jedoch berindeten Fadenachse bestehend, aus deren Gliedern kurze, perl- schnurförraige, di-trichotome Aestchen wirtelig entspringen, die unter einander frei, sich zu einer fast ununterbrochenen peripherischen Schichte vereinigen. An älteren Theilen fehlen die Wirtelästchen. der Thallus wird zellig, sohd (an der Basis etwas röhrig), und be- steht innen aus grossen rundlichen, um die dünne Fadenachse ge- lagerten, später nach aussen auch noch kleineren Zellen, und einei- Lage kleiner Rindenzellen. Cystocarpien in der Mitte der Aestchen Anschwellungen bildend; Kern länglich oder oval, aus einer sich rings um die Thallusachse entwickelnden zelligen Placenta bestehend, aus welcher zwischen unveränderten Wirtelästchen sehr kurze. verzweigte, unter sich freie, sporigene Fäden strahlig entspringen, deren Endzellen in biriiförmige Carposporen umgewandelt sind. Antheridien in dichten Büscheln an den Endverzweigungen der Wirtelästchen. Tetrasporangien unbekannt. 1. X Wio-o'hii (Turn.) Endl. Fig. 16. Thallus 5 — 15 cm hoch, 1 — 2 mm, in den letzten Yerzweigungen ca. 50 — 100 ft dick, allseitig abwechselnd verzweigt. Stämmchen und Aeste mit zahlreichen, 1—4 nim langen, sehr zarten, beiderends verdünnten Aestchen besetzt. Zweige abstehend. Rosenroth, leicht verbleichend. Fucus Wiggbü Turn, in Linn Trans. VI. p. 135. Tab. 10. X. Wigghü Endl. Gen. No. 68. — Harv. Phyc. brit. pl. 3S. — .1. Ag. Spec. Alg. U. p. 714; III. p. 627. — Kütz. Spec. Alg. p. 714. — Id. Tab. phyc. XVI. Tab. 67. — Zanard. Icon. pbyc. adr. III. p. 117. Tav. 109, fig. 1,2. — Born, et Thur. Not. algol. p. .J2. pl. 18. Fig. UJ. a / Nacearia Wigghii (Turn.) Enal, a Alge in natürlicher Grösse, b (^tuersehnitt durch die Basis eines Aestchens. Vergr. 50. c Querschnitt durch den unteren Theil des Stämmchens. Vergr. 50. d Längsschnitt durch ein Cystocai*}?, welches rings um die Achse eines Aestchens entwickelt ist. Vergr. 250. e Spitze eines Aestchens mit Antheridien. Vergr. 250. Qt — e nach Bornet.) 55 N. gelatinosa J. Ag. Spoc. Alg. II. p. 713; III. p. 020. N. Vidovichii Menegli. — Zanard. Icou. pliyc. adr. I. p. 143. Tab. 31 : III. p. HS, Tav. 109, flg. 3, 4. Im adriatisclien Meere imd in der Nordsee (Helgoland). Y. Familie. Helminthocladiaceae. Thallus stielrund oder zusammengedrückt, meist gallertartig, bisweilen mit Kalk inkrustirt. Die innere Schichte von längs ver- laufenden, die äussere von senkrecht aus diesen entspringenden Fäden gebildet. Cystocarpien dem Thallus eingesenkt, in der äusseren Schichte entwickelt, aus einem fast kugeligen Kern be- stehend, der entweder nackt, oder von einer gallertartigen, farblosen Membran oder einem zelligen Pericarp eingeschlossen ist. Kern aus dichotom-büschehg verzweigten, allseitig oder nach aussen strahhg aus einem, placentaren Mittelpunkte dicht gedrängt ent- springenden, unter sich freien, sporigenen Fäden gebildet,, deren oberste Glieder in Carposporen umgewandelt sind. Tetrasporangien (nur bei Liagora bekannt) aus den Endzellen der Fäden der äusseren Schichte entwickelt, kreuzförmig getheilt. XYII. Gattung. Heliiiiiitlioclaclia J. Ag. Thallus fadenförmig, seitlich verzweigt, gallertartig, aus zwei Schichten zusammengesetzt; die innere besteht aus längs verlaufen- den, fast parallelen, verzweigten, locker verwebten Fäden, welche gegen die Oberfläche senkrecht -radiale, perlschnurförmige , dicho- tome, unter sich freie Aeste entsenden, die durch Gallerte zur äusseren Schichte verbunden sind. (Endglied der peripherischen Fäden am grössten.) Cystocarpien zwischen den Fäden der äusseren Schichte gelagert, von Hüllästchen umgeben, aus einem nackten, kugeligen Kern bestehend, welcher aus sehr kurzen, büscheligen, strahlig aus der placentaren Zelle entspringenden, sporigenen Fäden gebildet wird, deren Glieder sich von aussen nach innen in Carpo- sporen umwandeln. Antheridien in kleinen Büscheln an den Spitzen der peripherischen Fäden. Tetrasporangien unbekannt. 56 Fi"-. 17. Helminthocladia purpurea (Harr.) J. Ay. a Stück der Alge in natürlicher Grösse. Ji Stück eines Querschnittes durch den Thallus. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) b7 1. H. piirpurea (Harv.) J. Ag. Fig. 17. Thallus 30 — 50 cm lang, aus einem einfachen, seltener etwass verzweigten, durchlaufenden, 3— G mm dicken, beiderends verdünnten Stämmchen bestehend, Avelches mit zalilreichen, allseitig entspringen- den, weit abstehenden, ungleich langen, ca. l mm dicken, meist einfachen, seltener verzweigten Aesten besetzt ist. Purpurroth. Meist monöcisch. Mesogloeia purpiirca Harv. in Hook. Erit. ti. H. p. 386. H. purpurea J. Ag. Öpoc. Alg. H. p. 414; IH. p. .506. • Xcnialion purpureum Chauv. — Kütz. Spee. Alg. p. 713. — Id. Tali. phyc. XVI. Tab. 62. — Harv. Phyc. brit. pl. 161. In der Nordsee (Helgoland). XVIII. Gattung. Heliiiiiitliora J. A &• Thallus fadenförmig, seitlich verzweigt, gallertartig, aus zwei Schichten zusammengeset'zt ; die innere besteht aus längs verlaufen- den, parallelen, zu einer cylindrischen Achse fest verbundenen, ziemUch grosszelligen Fäden, zwischen welchen dünnere, verästelte Fäden verlaufen, die gegen die Oberfläche senkrecht-radiale, allmälig perlschnurförmige , fast einfache oder dichotome, unter sich freie, durch Gallerte zur äusseren Schichte verbundene Aeste entsenden (deren Endglieder ein langes, farbloses, abfallendes Haar tragen). Cystocarpien zwischen den Fäden der äusseren Schichte gelagert, von Hüllästchen umgeben, aus einem kugeligen, bis zur Reife von einer zarten, gallertartigen, farblosen Membran eingeschlossenen Kern bestehend, der aus sehr kurzen, büschelig-verzweigten, spori- genen Fäden gebildet wird, die strahlig aus der placentaren Zelle entspringen, und deren Glieder sich von aussen nach innen in fast ovale Carposporen umwandeln. Antheridien kleine Büschel an den Spitzen der peripherischen Fäden bildend. Tetrasporangien unbekannt. 1. H. (livaricata (Ag.) J. Ag. Fig. 18. Thallus 5 — 20 cm lang und ca. 1 mm dick (Stänimchen und Hauptverzweigungen etwas stärker), pyramidal-rispenartig verzweigt. Aeste weit abstehend, opponirt oder abwechselnd, in gleicher Weise mit kleinen, stumpfen Aestcheu besetzt. Blassroth, leicht ins Schmutzigrüne übergehend. Gallertartig, etwas elastisch. Meist monöcisch. 58 Fio-. IS. Helmintbora divaricata {A[i.) J. Afi. . 713. — Id. Tab. pliyc. 1. <•. N. ramosissiraum Zanard. Cellul. mar. p. 38. Tab. 5. — Kütz. Tab. pbyc. XVI. Tab. 65. In der Nordsse und im adriatisclien Meere (Helgoland, Spalato etc.) : die adriatische Form meist kleiner. XIX. Gattung. Xeiiialioii Dnby. Thallus stielrund, einfach oder dichotom, gallertartig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus längs ver- laufenden, verzweigten, zu einer dünnen Achse ziemlich fest ver- flochtenen Fäden besteht, welche gegen die Oberfläche senkrecht- radiale, an ihrer Basis anastomosirende, di-trichotome , unter sich freie Aeste absenden, die durch Gallerte zur äusseren Schichte ver- bunden sind. (Glieder der Fäden der äusseren Schichte an der Basis cylindrisch und sehr lang, gegen die Spitze zu allmälig kürzer, tonnenförmig; Endglied in ein farbloses, abfaUeudes Haar ausgehend). Cystocarpien zwischen den Fäden der äusseren Schichte gelagert; Kern nackt, kugelig, aus strahlig aus dem Scheitel einer placentaren Zelle entspringenden, sehr kurzen, dichotom-büscheligen, sporigenen Fäden gebildet, deren sämmtliche Glieder sich von aussen nach innen in verkehrt-eiförmige Carposporen umwandeln. Anthe- ridien kleine Büschel an der Spitze der peripherischen Fäden bildend. Tetrasporangien unbekannt. 1. M. lubriciiiü Dnby. Fig. 19. Thallus 10 — 25 cm lang imd 2 — 5 mm dick, durchaus fa.st gleich stark, oder gegen die Spitze etwas verdünnt, wurmförmig, einfach oder etwas di-trichotom verzweigt; Achseln spitz. Bräunlieh, braun oder rothbraun. Meist monöcisch. N. lubricum Duby, Bot. gal. p. 95'.i. — Kütz. Spec. Alg. ji. 712. — Id. Tab. pbyc. XVI. Tab. 62. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 4 IS: III. p. 507. Im adriatischen Meere, an der Fluthi^Tenze. 60 IV. 19. I iWlIl Nemalion lubricvim DiiJdj. a A]«'-e in natürlirlim- »Irusse. h Stück eines ijnerschnittes durch den Thallus. Vergr. ca. 200. (Nacli Kützingi. 61 2. ]V. raultifidiiiii (Web. et Mohr) J. A^. Thalliis 10 — 25 cm laug und 1 — 3 mm dick, aufwärts verdüuut. vielfach di-trichotom verzweigt; Aeste abstehend, bisweilen mit kurzen, weit abstehenden Aestchen besetzt. Achseln stumpf. Bräunlich-purpurn. Meist monöcisch. Eivularia miütifida Web. et Mohr. Schwed. Keise, Tab. 3, tig. 1. N. miütifidum J. Ag. Spec. Alg. II. p. 419: III. p. .508. — Harv. Phyc. brit. pl. 36. - • Kütz. Spec. Alg. p. 712. — Id. Tab. phyc. X^^. Tab. 61. In der Nord- und Ostsee (Helgoland, bei Travemünde etc.). XX. Gattung. Sciiiaia Bivona. Thallus stielrund, dichotom verzweigt, gallertartig - häutig , aus drei Schichten .zusammengesetzt, wovon die innerste, eine dünne Achse bildend, aus längs verlaufenden, dicht verflochtenen Fäden besteht, welche senkrecht- strahlig nach aussen lockere, dichotome Aeste entsenden, die in doldentraubig gereihte, rundliche, dicht neben einander gelagerte Zellen endigen, auf welche dann eine geschlossene, die hautartige Rindenschichte formirende Lage grosser, länglicher (ungefärbter) Zellen folgt, deren Zwischenräume von sehr kleinen Zellen aasgefüllt werden. Cystocarpien unter der Einden- schichte gelagert, fast kugelig, sich nach aussen mit enger Mündung öffnend, mit ziemlich dickem, zelligem Pericarp, aus dessem Grunde die büschelig verästelten , einen dichten Knäuel bildenden , spori- genen Fäden entspringen, deren Glieder sich von aussen nach innen in Carposporen umwandeln. Antheridien sehr kleine Büschel auf den peripherischen Zellen des Thallus bildend. Tetrasporangien unbekannt. 1. Sc. furcellata (Turn.) Biv. Fig. 20. Thallus fast halbkugelige, 5 — 10 cm hohe, dichte Büschel bildend, 2 — 3 mm dick, durchaus fast gleich stark, oder oberwärts etwas dicker, regelmässig di-trichotom, gleich hoch verzweigt. Zweige aufrecht und angedrückt; Achseln spitz ; Enden stumpf, .selten spitz. Bräunlichroth. Ulva furcellata Turn, in Sclirad. Journ. ISOO. IL p. 301. Sc. furcellata Bivona. in L'Iride. Palermo 1S22. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 422; III. p. 512. — Born, et Thur. Notes algol. p. IS. pl. 6. Halymenia furcellata Ag. Spec. Alg. I. p. 212. 62 Fi<^. 20. mm/ 7V- ^y(: Seinaia fureellata (Tum.) Biv. a Stück der Al^e in natürlicher Grösse, h Stück eines Querschnittes durch den Tludlus mit eineni Cystocarp. Vergr. ca. 200. (Nach Kützing.) c Längsschnitt durcli ein CVstocarp. Vergr. 250. (Nach Bornet.) _ 63 Giiiannia furcellata Mont. Flor. Alger. p. 111. — Harv. Phje. biit. pl. (U). — Kütz. Spec. Alg. p. 715. — Id. Tab. pliyi-. XVI. Tal). r.S. G. pulvinata Kütz. 1. <;. Im cidriatischen Meere; auch in der N^ordsee (Helgoland). XXI. Gattung. TÄag'ora Lamour. Thallus fast stielrund oder zusammengedrückt (trocken oft rinnenförmig), dichotom oder seitKcli verzweigt, meist hautartig zäh, bis auf die gallertartigen, röthlich - violetten Spitzen mit Kalk in- krustirt, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere eine Achse bildend, aus einem Bündel längs verlaufender, dünnerer und dickerer, verzweigter, locker verflochtener (in altern Partieen des Thallus fest verbundener) Fäden besteht, welche strahlig nach aussen senkrecht abstehende, fast perlschnurförmige, di-polychotome (nach der Entfernung des kohlensauren Kalkes unter sich freie) Aeste entsenden, die zur äusseren, mit Kalk inkrustirteu Schichte verbunden sind. (Endglieder der peripherischen Fäden in der Jugend farblose, abfallende Haare tragend.) Cystocarpien in den oberen Aesten zerstreut oder gehäuft, zwischen den Fäden der äusseren Schichte gelagert, aus der Kalkkruste etwas hervortretend ; Kern von zahlreichen, di-polychotomen Hüllästchen umgeben, aus strahlig vom Grunde aus entspringenden, büschelig verzweigten, sporigenen Fäden bestehend, deren Glieder sich von aussen nach innen in keulen- oder birnförmige Carposporen umwandeln. Tetrasporangien in etwas knotig verdickten Stellen der oberen Aeste, aus den Endzellen der peripherischen Fäden entwickelt, kugelig oder birnförmig, unregelmässig kreuzförmig getheilt. 1. L. visddii (Forsk.) Ag. Fig. 21, a. Thallus einen halbkugeligen, 5— 10 cm hohen Büschel bildend, stielrund- oder zusammengedrückt, trocken nicht oder nur unterhalb rinnenförmig, an der Basis 1 — 2 mm dick, aufwärts allmälig bis zu ca. 0'5 mm verdünnt, regelmässig gedrängt dichotom und gleich hoch verzAveigt. Gabelzweige abstehend, die obersten meist gespreizt. Grünlich-weiss , stellenweise schmutzig -violett. Fucus viscidus Porskäl, Fl. Aeg. p. 193. L. viscida Ag. Spec. Alg. I. p. 3(55. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 42.5: III. p. 518. — Zanard. Icon. phyc. adr. III. Tav. 102, lig. 4 u. 5. — Kütz. Spec. Alg. p. 538. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 95. 64 Fii;-. 2). a Liagora viscida (Forsl-.) A;i. — /^ c L. distenta tJIert.i Aij. a Stück der Alge in natürlicher Glrüsse. b Stück eines (_iuersehnittes durch den ülteren Thallus. Vergr. ca. 200. c Fcäden der Mark- und Rindenschichte aus einem jüngeren Thallusstücke mit Cystocarpien mid Antheridien. a Fäden der Markschichte. ß dichotome Fäden der Eindenschichte. bei ß' mit Antheridien an den Spitzen. y Cystocarpien. Vergr. ca. 2ü0. rf Fragment eines Cystoc^arps. Vergr. ca. 300. (Nach Kützing.) 65 L. dilatata Kütz. Tab. phyc. 1. c. L. coarctata Kütz. Tab. phyc. 1. c. L. attenuata Kütz. Tab. plivc. 1. c. L. versicolor Kütz. Spec. Alg. 537. — Id. Tab. phvc. 1. c. Tab. '.tu. L. versicolor var. Lanionr. Polvp. flex. p. 28S (^partim). Im adriatischen Meere. JP. ceranoides. Thallus zusammengedrückt, trocken bis in die Spitzen rinnen- förmig. L. ceranoides Lamour. Polyp, flex. p. 239. — J. Ag. S])ec. Alg. II. p. 426; III. p. 519 — Zanard. leoii. phyc. adr. III. p. si). Tav. 102, fig. 1 u. 2. Im adriatischen Meere. 2. L. distenta (Mert.) Ag. Eig. 21, h und c. Thallus buschig, 10 — 20 cm hoch, zusammengedrückt, trocken meist bis in die Spitzen rinnenförmig, unterhalb 2 — 3 mm, in den letzten Verzweigungen 1 — 0*5 mm dick, vielfach dichotom verzweigt. Gabelzweige abstehend, der Länge nach mit mehr weniger zahl- reichen, kurzen, fast stielrunden, einfachen oder gabeligen, gespreizten Aestchen besetzt. Grünlich -weiss. Fucus disteutus Mert. in Roth Cat. III. p. 103. L. distenta Ag. Spec. Alg. I. p. 394. — J. Ag. Spoc. Alg. II. p. 420 : III. p. 519. — Zanard. Icon. phyc. adr. 111. p. 61, Tav. 95. — Kütz. Spec. Alg. p. 58S. — Id. Tab. phyc. YIII. Tab. S8. L. complanata Ag. Spec. Alg. p. 290. Im adriatischen Meere (Lesina, Lacroma). VI. Familie. Chaetangiaceae. Thallus stielrund oder flach, solid oder fast hohl, bisweilen mit Kalk inkrustirt. Die innere Schichte von netzförmig anastomo- sirendeu oder längs verlaufenden Fäden, die äussere Schichte von senkrecht zur Oberfläche aus diesen entspringenden Fäden gebildet. Cystocarpien dem Thallus eingesenkt, oder mit fast halbkugelig hervorspringendem, später am Scheitel geöffnetem Pericarp; Kern kugelig, in eine Hülle zarter, verworrener, placentarer Fäden ein- geschlossen, aus fast rispig verzweigten, zu dichten Büscheln ver- einigten, unter sich freien sporigenen Fäden gebildet, die an der ganzen inneren Wand der fädigen Hülle entspringen, gegen das Han.-k, Ak'fn.s;il^n.n. 5 Q6 Centriim convergiren und deren Endzellen in birnförmige Carpo- sporen umgewandelt sind. Tetrasporangien in der äusseren Schichte entwickelt, kreuz- oder zonenförmig getheilt. XXII. Gattung, dralaxaiira Lamour. Thallus stielrund (oder zusammengedrückt), dichotom, fast röhren- förmig mit Kalk inkrustirt, brüchig, innen der Länge nach von einem lockeren Gewebe sehr zarter Fäden durchzogen, welche schief nach aussen dichotome Aeste entsenden, die gegen die Oberfläche in senkrecht abstehende, kurze, dichotome, die äussere, inkrustirte Schichte bildende Fäden übergehen, deren Glieder aus grossen ovalen, nach aussen etwas kleineren Zellen bestehen und deren Endzellen zu einer (von der Oberfläche gesehen) 5 — 6 eckig ge- felderten Membran fest verbunden sind. Cystocarpien im Thallus zerstreut, unter der äusseren Schichte gelagert. Antheridien und Tetrasporangien unbekannt. a Fiff. 22. Galaxaura adriatica Zananl. (i Alge in natürlicher Grosse, b Stück eines Querschnittes dnrch den Thallus. Vergr. 130. (Nach Zanardini.) 67 2. (;. jKlriatica Zanard. Fig. 22. Thallus 5 — 8 cm hohe, fast halbkugelige Büschel bildend, stiel- rund, etwas über 1 mm dick, durchgehends gleich dick, dichotom, hin und wieder tri-polychotom, fast gleich hoch verzweigt, mitunter proliferirend. Zweige abstehend, an ihrer Basis etwas verschmälert und im Alter oft gliederartig gebrochen. Endzweige am Scheitel mit einem Perus. Oberfläche glatt, bei der fruktificirenden Pflanze kaum deutlich knotig geringelt. Im Leben rosenroth, bald ver- bleichend, grünlich. Ist kaum von G. Schimperi Decne. und G. fragilis (Lamark) Lamour. verschieden. G. adriatica Zanard. Icon. phyc. adr. I. p. 91, Tav. 22, A. Im adriatischen Merre. , VII. Familie. Ceramiaceae. Thallus fadenförmig oder zusammengedrückt, entweder aus einem monosiphonen , unberindeten oder mehr weniger berindeten Gliederfaden bestehend, oder von einer gegliederten Fadenachse durchzogen, die entweder von einer zelligen Schichte umgeben ist, oder aus deren Gliedern zu einer peripherischen Schichte vereinigte Aestchen wirtelig entspringen. Cystocarpien äusserlich an den Zweigen oder an der Basis der wirteligen Aestchen entwickelt und zwischen diesen gelagert, aus einem rundlichen oder gelappten, in eine gallertartige, farblose Membran eingeschlossenen Kern bestehend, der aus mehr oder weniger zahlreichen, meist ohne erkennbare Ordnung zusammengeballten Carposporen gebildet wird. I^ur in einem Falle besteht das Cystocarp aus einem Büschel fi-eier, dichotom gereihter Carposporen. Tetrasporangien meist äusserlich, tetraedrisch, kreuz- oder zonenförmig getheilt, bisweilen zwei- oder vieltheilig. Seirosporen und Sporenhaufen bei einigen Arten. XXIII. Gattung. Kiio€lo<»Uortoii Xäg. Thallus aus aufrechten, einfachen oder verzweigten, unberindeten Gliederfäden bestehend, welche aus kriechenden Fäden gleicher Art oder aus einer Zellenfläche entspringen. Tetrasporangien äusserlich, an der inneren Seite der Zweige gereiht, oder endständig auf be- sonderen Fruchtästchen, fast oval, kreuzförmig getheilt. Cysto- carpien und Antheridien unbekannt. Gattung und systematische Stellung fraglich. 5* 68 Rhodochorton Rothii {Eiuß. Bot.) Nüg. Oberer Thoil eines Astes mit Tetrasporangien. Vergr. 250. (Nach Tluu'et.) Näg. Fig. 23. 1. Rh. Rothii (Engl. Bot.) Bildet sammetartig ausgebreitete, karminrothe , einige mm bis l cm hohe Raschen. Die aufrechten Fäden, welche aus kriechenden, wenig verzweigten entspringen, sind 10 — ^15 /( dick, spärlich und gleich hoch verästelt. Aeste verlängert, aufrecht oder angedrückt, unter der Spitze mit opponirt oder abwechselnd hervorbrechenden, kurzen (meist weniggliedrigen) einfachen, gabeligen oder fast 69 corymbos verzweigten Fruchtästchen besetzt, deren EndgKeder sich in Tetrasporangien umwandeln. Glieder der aufrechten Fäden 1^/2 — 4 mal länger als der Durchmesser. Conferva Eothii Engl. Bot. Tab. 1702. Rh. Eothii Näg. Ceram. p. 355. Callithamnion Eothii Lyugh. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 17; III p. 13. — Harv. Phyc. brit. pl. 120, B. — Kütz. Spec. Alg. p. 640. — Id. Tab. phyc. XI.'^Tab. 62. Thamnidiuni Eothii Thur. in Le Jol. Alg. mar. Cherb. p. 111, PI. 5. In der j^ordsee auf Felsen und Steinen. 2. Rh. (?) pallens (Zanard.) Hauck. Bildet bis 5 mm hohe, rosenrothe Käschen an grösseren Algen. Fäden aus einer gemeinschaftlichen Zellenfläche entspringend, 10 bis 12 /< dick, mit zerstreuten, stellenweise einseitigen, abstehenden, einfachen oder in gleicher "Weise wieder verzweigten Aesten besetzt. Glieder 5 — 6 mal länger als der Durchmesser. Tetrasporangien am Grunde der Zweige innenseitig gereiht, einzeln oder bis zu dreien auf einem kurzen Stiele (selten sitzend). Habitus einer Chantransia. Callithamnion pallens Zanard. Call. p. 12. — J. Ag. Spec. Alg. 11. p. 13. Eh. pallens Hauck, Herb. Thamnidium paUens Hauck, Beitr. 1878, p. 187, Taf. II. fig. 4— 6. Im adriatischen Meere. 3. Rh, (?) menibranaceum Magnus. Thallus aus einer rosenrothen, äusserst zarten, mit der Unterseite dem Substrate anhaftenden Zellenfläche bestehend, welche theils aus langghedrigen, dünneren, meist geraden, theils aus kürzer gliedrigen, etwas dickeren, meist gewundenen, ganz unregelmässig netzartig verzweigten, 6 — 8 /( dicken Fäden gebildet wird, deren Zweige fast rechtwinkelig auf einander stossend und neben einander wachsend allmälig alle Lücken unter einander ausfüllen. Aus dieser Zellen- fläche erheben sich (nach Magnus) an unbestimmten Stelleu kurze (weniggliedrige), einfache oder etwas verzweigte Fäden, deren End- glieder sich in Tetrasporangien umwandeln. Glieder der basalen Fäden IV2 — 8 mal, die der aufrechten Fäden IV2— 2 mal länger als der Durchmesser. Callithamnion (Ehodochorton) membranaceum Magnus, Bot. Ergebn. Nordseef. p. 67, Taf. IL fig. 7—15. Im adriatischen Meere auf Valonia macrophysa, Zoophyten etc. ; auch in der Xordsee. 7U XXIY. Gattung. Antitliaiuiiio» Näg. Thalliis mouosiphon gegliedert, aus einem verzweigten, un- berindeten, oder unterhalb mit fast dendritisch verzweigten Fasern überwachsenen (beriudeten) Hauptfaden bestehend, der an allen Gliedern mit zweizeilig opponirten oder zu vieren wirtelig ent- springenden, kurzen, gefiederten, durchaus fast gleich langen, un- berindeten Aestchen besetzt ist. Cystocarpien an den oberen Aesten sitzend, frei (nicht von Hüllästchen umgeben), rundlich, meist paarig einander opponirt oder zu dreien bis vieren beisammen. Tetra- sporangien äusserlich, sitzend oder gestielt (die Stelle von Aestchen letzter Ordnung einnehmend), meist oval, kreuzförmig getheilt. Antheridien in Büscheln an den Aestchen letzter Ordnung. Fis. 24. « Antithamnion plumula (hllis) TJiur., ,!? erispum. Stück eines Astes. Vergr. ca. 100. h A. cruciatum (Ag.) Nüg. Stünk eines Astes mit Tetrasporangien. Vergr. ca. fiO. i^Naoli Kützing.) 71 Rosen- bis purpiirrothe , zarte Sträuchlein oder Raschen fornii- rende Algen. Yon Callithamnion eigentlich nur durch die kreuzförmig ge- theilten Tetrasporangien unterschieden. 1. A. cruciatum (Ag.) Näg. Fig. 24, h. Bildet 1 — 4 cm hohe, meist dichte Rasen. Fäden unberindet. Hauptfäden gesellig entspringend, meist 70 — 160 /i dick, aufwärts verdünnt, fast einfach, oder mit wenigen aufrechten, fast gleich hohen Aesten besetzt. Aestchen meist 1- — 2 mm lang, 24 — 12// dick, gegen die Spitze verdünnt, opponirt oder zu vieren wirtelig ent- springend, abstehend, an ihrer Basis opponirt, dann abwechselnd oder einseitig (bisweilen nur innenseitig) gefiedert, an der Spitze der Aeste (pfauenfederähnlich) schopfig gedräugt. Glieder 3 — 6 mal länger als der Durchmesser. Tetrasporangien am Grunde der Aestchen sitzend oder gestielt. Callithamnion cruciatum Ag. Aufg. p. 637. — Harv. Phyc. brit. pl. 164. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 27; III. p. 18. — Kütz. Spec. Alg. p. 649. — Id. Tab. phyc. XI. Tab. 87. A. cruciatum Näg. Ceram. p. 380. F. fragilissima. Rasen nur einige mm bis etwa 1 cm hoch. Hauptfäden zart, mit sehr kurzen, opponirten, meist abwechselnd gefiederten Aestchen, deren Glieder meist IV2 — 2 mal länger als der Durchmesser sind. C. fragilissimum Zanard. Icon. phyc. adr. I. p. 11 , Tav. 3, B. F. radicans. Hauptfäden zum Theil niederliegend, etwas gewunden, mit Wurzelfäden dem Substrat anhaftend ; Aestchen opponirt entspringend, jedoch einseits wendig, abwechselnd oder zum Theil innenseitig gefiedert, abstehend. C. cruciatum ß radicans J. Ag. in Linnaea 1811, p. 44. — Id. Spec. Alg. II. p. 28. F. fenuissinia. Thallus von einigen mm bis 6 cm hoch. Hauptfäden vielfach verzweigt, sehr verdünnt ; Aestchen opponirt, sehr zart, mehr weniger verlängert, sehr schlaff, meist nur innenseitig gefiedert, weit ab- stehend, deren Glieder meist 5 — 8 mal länger als der Durchmesser. C. cruciatum f. tenuissima Hauck, Herb. C. cladodermum Hauck. Beitr. 1878, p. 185, Taf. II, fig. 1, 2, 3, 9. (nee Zanard.) Alle Formen im adriatischen Meere. 72 2. A. cladodermum (Zanard.) Hauck. Thalliis 2 — 3 cm hoch, wiederholt gefiedert. Hauptfaden unter- halb ca. 0*5 mm dick und mehr, aufwärts verdünnt; Aestchen letzter Ordnung (Fiederchen) 8 — 6 /* dick. Hauptfaden unterhalb mit aus den Basalgliedern der Aestchen entspringenden, dendritisch ver- zweigten Berindungsfäden allmälig ganz tiberwachsen, zweizeilig abwechselnd reich verzweigt. Aestchen opponirt, die jüngsten ein- fach, die älteren doppelt opponirt gefiedert. Fiederchen an allen Gliedern entspringend. Zweige meist abstehend. Glieder des Haupt- fadens an der Basis fast eben so lang, oberhalb 2^/2 — 4 mal, jene der Aestchen meist 2 — 3 mal länger als der Durchmesser. Cysto- carpien nicht selten theilweise mit den Berindungsfäden des Thallus locker überwachsen. Tetrasporangien an den Aestchen zerstreut. C. cladodermum Zanard. Call. p. 10. — Id. Icon. phyc. adr. I. p. 9, Tav. 3. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 65. — Falk. Alg. Neap. p. 255. A. cladodermum Hauck, Herb. Im adriatischen Meere. 3. Ä. pluiimla (Ellis) Thur. Thallus 2 — 6 (in der Nordsee auch bis 10) cm hoch, unberindet. Hauptfaden gewöhnlich 80 — 180, bei robusteren Formen unterhalb auch bis über 300 /i dick, aufwärts verdünnt; Aestchen letzter Ordnung (Fiederchen) 16 — 8 /«. dick. Hauptfaden wiederholt ab- wechselnd fiederartig verzweigt. Aestchen opponirt oder wirtelig vierzeilig entspringend, abstehend oder gespreizt und zurückgebogen, ein- oder zweifach innenseitig gefiedert. Fiederchen an allen Gliedern entspringend, dornspitzig. Glieder meist 2 — 4 mal länger als der Durchmesser. Cystocarpien paarig oder zu vieren. Tetrasporangien am Grunde der Aestchen, kurz gestielt oder sitzend, oval bis fast kugelig. Conferva plumula Ellis. Piiil. Tr. 57. p. 426. Tab. 18. A. plumula Thur. in Le Jol. Alg. mar. Cherb. p. 112. Callithamniou plumula Ag. Spec. Alg. II. p. 159. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 20; HL p. 24. a. »enuiiiiini. Aestchen opponirt, abstehend, die unteren oft gespreizt; Fiederchen derselben etwas verlängert. A. plumula a. genuinum Hauck, Herb. A. plumula Thur. 1. c. 73 C. plumula Harv. Pliyc. brit. pl. 242. — Kütz. Spec. Alg. p. 647. — Id. Tab. phye. XI. Tab. 83. fig. I. C. plumula a. plumula J. Ag. 1. c. In der Nordsee. /j*. crispum. Fig. 24, a. Aestchen wirtelig vierzeilig, gespreizt und ziirückgebogen ; Fiederchen derselben dornartig. Ceramium crispum Ducl. Ess. p. 47. A. crispum Thur. 1. c. C. plumula ß. crispum J. Ag. 1. c. C. refractum Kütz. Spec. Alg. p. 650. — Id. Tab. pliyc. XI. Tab. 84. fig. I. C. polyacanthum Kütz. Spec. Alg. p. 648. — Id. Tab. pbyc. XI. Tab." 83. flg. n. C. macropterum Menegh. in Kütz. Spec. Alg. p. 6.50. Im adriatisclien Meere. XXV. Gattung. Callitliamiiioii Lyngb. Thallus aus einem zweizeilig oder allseitig oder fast dichotom verzweigten Gliederfaden bestehend, der entweder durchaus un- berindet oder nur an den Stämrachen und Hauptästen mit von den Basalgliedern der Aeste ausgehenden, gegliederten Fasern über- wachsen — berindet — ist. Cystocarpien an den Aesten sitzend, meist paarig einander opponirt, seltener einzeln oder zu dreien beisammen, frei — von keinen eigenthchen Hüllästchen umgeben — , rundlich oder gelappt, nur in einem Falle aus einem Büschel freier, gabelig gereihter Carposporen bestehend. Tetrasporangien äusserlich, sitzend oder gestielt, kugelig oder oval, tetraedrisch getheilt, mit- unter zweitheilig. Seirosporen und Sporenhaufen bei einigen Arten. Antheridien meist Büschel bildend, an analoger Stelle wie die Tetra- sporangien. Meist rosen- oder purpurrothe Sträuchlein oder Rasen formi- rende Algen. ^1. Aeste zweizeilig opponirt verzweigt 1 — 2. B. Thallus durchaus regelmässig zweizeilig abwechselndverzweigt 3 — 6. C. Aeste allseitig entspringend, zweizeilig abwechselnd verziveigt, oder mit zweizeilig verzweigen Aestchen besetzt .... 7 — 10. D. Thallus allseitig abwechselnd verzweigt, oder die letzten Verzweigungen dichotom 11 — 16. 74 Fi{?. 25. Callitharanion corymbosum (Eiifil. Bot.) Ay. a Zweig mit Tetrasporangien. Vergr 250. /> Zweig mit Antheridien. Vergr. 250. c Zweig mit zwei Cystocarpien. Yergr. 120. (Nach Thuret.) Callithamnion seirosperraura Griff'. Zweig mit Cystocariien (welche hier aus freien, gabelig gereihten Carposporen bestellen). Vergr. 280. A. Aeste zweizeilig oppo}tirt verzweigt. 1. C. plunia (Dillw.) Ag. Fig-. 27. Bildet karrainrothe, 2 — 5 mm hohe Raschen. Fäden unberindet. Aus niederliegenden, verzweigten, mittelst Wurzelfäden dem Sub- sti-ate anhaftenden, 24 — 40/», dicken Fäden entspringen aufrechte, eben so dicke, kaum verdünnte, meist einfache, seltener etwas ver- zweigte Aeste, die an der Basis nackt, ungefähr von der Mitte an, dem Umfange nach fast lanzettlich mit kurzen (meist 3 — 8 gliedrigen), einfachen, opponirten Aestchen zAveizeilig besetzt sind. Aestchen ca. 24 — 16 /< dick, fast 30^ abstehend, bald aus jedem Gliede ent- springend (einander fast berührend), bald stellenweise, namentlich an den Astenden fehlend, oder hin und wieder abwechselnd oder einseitig. Glieder 2 — 3 mal länger als der Durchmesser. Cysto- carpien auf der Spitze der aufrechten Aeste, klein, rundlich, in dicker, farbloser Hülle einige Carposporen enthaltend, von meist zwei, unterhalb (opponirt) entspringenden, etwas eingekrümmten Aestchen überragt, die nicht selten wieder auf ihrer Spitze halb entwickelte Cystocarpien tragen. Tetrasporangien einzeln auf der Spitze der Aestchen. Antheridien auf der Spitze der Aestchen fast ovale Körper bildend, die von einer gegliederten Faden achse durch- setzt sind. — Diöcisch, bisweilen monöcisch. 76 Diese Art, durch die Antheridien und Procarpien von den übrigen Callitliamnien verscliieden, ist besser generisch als Ptilo- thamnion pluma Thur. abzutrennen. Fig. 27. Callithamn io n pluma (Dälw.) Ag. Vergr. ca. 100. (Nach Kütziiig.) Conferva pluma üillw. Introd. N. 119. Tab. V. Callithamniou ijluma Ag. Spec. Alg. IL p. 162. — J. Ag. Spec. .Alg. II. p. 25; III. p. 16. — Harv. Phyc. brit. pl. 296. — Kütz. Spec. Alg. p. 647. — Id. Tab. phyc. XI. Tab. 82. Ptilothamnion pluma Thur. in Le Jol. Alg. mar. Cherb. p. 118. — Born, et Thur. Not. algol. p. XII. und 17U, pl. 46. In der Xordsee, an den Stielen von Laminaria. ß. (?) microptera. Aeste fast linear mit gabeligen, an der Spitze einfachen, abstehenden Aestchen besetzt. Der Gabel- zweig- der Aestchen entspringt aussenseitlich am ersten Grliede derselben; bisweilen trägt auch das zweite Glied einen Zweig, so dass die Aestchen drei- gabelig erscheinen. Glieder meist anderthalbmal länger als der Durchmesser. Callithamnion Pluma var. micropterum Mont. Canar. p. 177. C. micropterum Kütz. Spec. Alg. p. 048. — Id. Tab. phyc. XII. Tab. 1 (?) - J. Ag. Spec. Alg. IL p. 26; m. p. 16. C. pluma Hauck, Beitr. 1S78, p. 131. Im adriatischen Meere (bei Triest: auf Muscheln etc.). 2. C, eleii'ans Schousb. Habitus von C. pluma. Bildet ausgebreitete, meist 4 — 8 mm hohe, violette Eäschen. Päden un- berindet. Aus niederliegenden, verzweigten, mittelst Wurzelfäden dem Substrate anhaftenden, 24 — 30 /( dicken Päden entspringen aufrechte, eben so dicke, gegen die Spitze wenig verdünnte, einfache oder unregelmässig dichotome Aeste, die an der Basis nackt, ungefähr von der Mitte an, dem Umfange nach fast hnear oder linear-lanzettlich mit meist 3 — 9glied- rigen, stellenweise sehr verlängerten, einfachen, oppo- nirten Aestchen zweizeilig besetzt sind. Aestchen 16 — 10 /t dick, fast 45^60" abstehend, meist aus 77 jedem Gliede entspringend (von einander gesondert), bisweilen stellenweise fehlend. Grlieder der Aeste kaum doppelt, jene der Aestchen doppelt länger als der Durchmesser. Cystocarpien klein, gelappt, an der Spitze der Aestchen oder Aeste, frei oder von Aestchen umgeben. Tetrasporangien einzeln auf der Spitze der Aestchen. Die Antheridien bilden trugdoldige Büschel an den Spitzen kurzer (in diesem Falle) gabeliger Aestchen. Callithamnion elegans Schousboe, mspt. — Ag. Spec. Alg. II. p. 162. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 2.5; III. p. 16. — Born, et Thur. Not. algol. p. 32. pl. 10. Ptilota Schousboei Born. — Born, et Thur. I. e. p. 34. Im adriatischen Meere (Eovigno). B. Thfdlus iJurchaus re()ehn(issi(f zirelzeilitj abicechselnd verzveiyt. 3. C, ^riicillinuim Harv. Fig. 28. Thallus 3 — 6 cm hoch. Fäden unberindet, regelmässig wieder- holt abwechselnd gefiedert. Fiedern und Fiederchen aus fast allen Gliedern entspringend, abstehend. Stämmchen 100 — 200 ^t, Fiederchen 15 — 10 // dick. Stämmchen von der Basis an verzweigt. Aeste mit einfach oder doppelt gefiederten, dem Umfange nach fast lanzettlichen Fiedern besetzt. Basalglieder der meisten Fiedern (mitunter aber auch die zwei folgenden Glieder) ohne Fiederchen, Fig. 2S. Callithamnion graciliimmn Harv. a Zweig mit Tetrasporangien. b Zweig mit einem Cystocarp. Vergr. ca. 40. (Nacli Kützing.) 78 oder nur ein einfaches oder doch weniger als die übrigen ent- wickeltes Fiederchen tragend. Glieder 3 — 5 mal, die der Fiederchen 2 — 3 mal länger als der Durchmesser. Cystocarpien an den oberen Aesten, rundlich oder unregelmässig gelappt. Tetrasporangien fast vereinzelt, auf den Spitzen der Fiederchen, die bisweilen eine Fieder letzter Ordnung vertreten. C. gracillimum Harv. in Hook. Brit. FI. II. p. 345. — Id. Phyc. brit. pl. 5. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 43; lU. p. 29. — Kütz. Spec. Alg. p. 644. — Id. Tab. phyc. XL Tab. 73. Im adriati sehen Meere. 4. C. Thuyoides (Engl. Bot.) Ag. Thallus 3 — 5 cm hoch. Fäden unberindet, regelmässig wieder- holt abwechselnd gefiedert. Fiedern und Fiederchen aus allen Gliedern entspringend, abstehend. Stämmchen 150 — 300 /i, Fiederchen 15 — 10 f^i dick. Stämmchen von der Basis an wiederholt verzAveigt. Aeste mit zwei- bis dreifach gefiederten, dem Umfange nach linear- lanzettlichen (1 — 2 mm breiten) Fiedern besetzt; Basalghed der- selben eine gleich den übrigen entwickelte Fieder höherer Ordnung tragend. Glieder der Aeste 2 — 6 mal länger, die der Fiederchen eben so lang oder doppelt länger als der Durchmesser. Tetrasporangien auf den Spitzen der Fiederchen grundständiger Fiedern letzter Ordnung entwickelt, meist zu mehreren an derselben Fieder. Conferva Thuyoides Engl. Bot. Tab. 2205. C. Thuyoides Ag. Spec. Alg. II. p. 172. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 44; III. p. 29. — Harv. Phyc. brit. pl. 269. — Kütz. Spec. Alg. p. 645. — Id. Tab. phyc. XI. Tab. 74. Im adriatischen Meere. 5. C, hyrtellum Zanard. Thallus ca. 2 cm hoch. Fäden unberindet, regelmässig wiederholt abwechselnd gefiedert. Fiedern und Fiederchen aus allen Gliedern entspringend, abstehend. Stämmchen 60 — 100 /«, die Fiederchen ca. 10 /f dick. Stämmchen von der Basis an wiederholt verzweigt. Aeste mit einfach oder doppelt gefiederten, dem Umfange nach fast ovalen Fiedern besetzt. Mittelrippe der Hauptfiedern häufig an den Gelenken etwas hin- und hergebogen. Glieder 2 — 4 mal, die der Fiederchen meist 2 mal länger als der Durchmesser. Tetrasporangien sitzend und gereiht an der inneren Seite der Fiederchen. C. hyrtellum Zanard. Call. p. lU. — Id. Icon. phyc. adr. III. p. 9. Tav. 82. A. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 47. Im adriatischen Meere (Lesiua, Zara). 79 6. C. tripiimatiim (Grat.) Ag. Thallus 2 — 4 cm hoch. Fäden unberindet, oder nur das Stämmchen an der Basis bei älteren Individuen berindet, regel- mässig wiederholt abwechselnd gefiedert. Zweige abstehend. Stämmchen 60 — 100/7, Fiederchen 20 — 15/» dick. Stämmchen von der Basis an verästelt. Aeste an allen Gliedern mit (häufig fast bogig abnehmenden) Fiedern besetzt. Fiedern an ihrer Basis nackt, oder am ersten Gliede ein (meist kurzes) fast achsel- ständiges, schwach gekrümmtes, einfaches oder fast gabeliges Fiederchen tragend, vor der Mitte an einfach, gegen die Spitze (am oberen Ende der Fiederchen) doppelt gefiedert, von fast eirundem Umfang. Fiederchen verlängert. Glieder 2 — 4 mal länger als der Durchmesser , die der Fiederchen mitunter (aber selten) fast so lang als dick, meist 3 — 4 mal länger. Tetrasporangien sitzend, an der inneren Seite der Fiederchen gereiht. Mertensia tripinnata Grat. mspt. C. tripinnatum Ag. Spec. Alg. II. p. 168. — J. Ag. Spec. Alg. 11. p. 46; III. p. 30. — Harv. Phyc. brit. pl. 77. — Zanard. Icon. phyc. adr. III. p. 11. Tav. 82. B. Phlebothamnion tripinnatum. Kütz. Spec. Alg. p. 654. — Id. Tab. phyc. XI. Tab. 99. Im adriatischen Meere. C Aeste allseitig entspringend , zweizeilig ahtvechselnd verziveiyt, oder mit ziveizeilig verzweigteii Aestchen besetzt. 7. C. scoimlonini J. Ag. Bildet dichte, fast halbkugelige, ca. 1 cm hohe Raschen. Fäden un- berindet. Stämmchen gesellig entspringend , an der Basis von herablaufenden Wurzelfäden eingehüllt, 30 — 60//, Aestchen letzter Ordnung 16 — 12 /< dick. Stämmchen mit allseitig entspringenden Aesten, welche gegen die Spitze abwechselnd gefiedert und häufig an den Gelenken etwas hin- und hergebogen sind. Fiederchen oberhalb fast aus jedem Gliede entspringend, an der Spitze der Aeste gedrängt, einfach oder einzelne wieder etwas abwechselnd oder innenseitig gefiedert. (Fiederchen meist aus 5 — 8 Gliedern be- stehend.) Verzweigungen abstehend. Glieder 2 — 4 mal länger als der Durchmesser. Tetrasporangien sitzend, an der inneren Seite der Fiederchen gereiht. C. scopulorum J. Ag. Alg. med. p. 73. ! — Id. Spec. Alg. II. p. 47. ! — Ag. Spec. Alg. II. p. 166.? — Kütz. Tab. phyc. XI. p. 70.? Im adriatischen Meere (bei Triest). 80 8. C. polyspernmni Ag. Fig. 29. Thallus dicht rasig, meist 2 — 5 cm lioch. Fäden uiiberindet, oder nur an der Basis der Stämmchen etwas berindet. Stämmchen Fi. (5.^1. — Id. Tab. phyc. T;)b. '.10. F. hispot'ü. Tetrasporangit>n zweitheilig. Cr. bispora Crouan, in Ann. sc. nat. 1S4'>. 10. p. .ST4. PI. 12. Hg. 21 — 23. — Id. Flor. Finist. PI. 12. fig. So. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 106; III. p. b4. Bisporium Crouani Näg. Ceram. p. .385. Beide Formen im adriatischen Meei-e. XXX. Gattung. DiKlresiia^^^a Bonnern. Thallus stielrund, allseitig verzAveigt, gallertartig-schlüpfrig, aus einer Achse und einer peripherischen Schichte zusammengesetzt. Die Achse bestellt anfänglich aus einem unberindeteii Gliederfaden, aus deren Gliedern di-trichotome, monosiphon gegliederte Aestchen wirtelig entspringen, welche unter sich frei, durch Gallerte zu einer ununterbrochenen, peripherischen Schichte verbunden sind; später wird die allmälig dicker werdende Fadenachse mit (aus den Basal- gliedern der Wirtelästchen entspringenden) herablaufenden Fäden immer mehr und mehr überwachsen, die von aussen nach innen an Dicke zunehmen, und aus deren äussersten dann die Wirtel- ästchen ohne Ordnung und sehr dicht entspringen. Cystocarpien an sehr kurzen, gekrümmten, kurzgliedrigen, perlschnurförmigen Fäden (Procarpien) entwickelt, welche an der Basis der Wirtel- 99 ästcheu entspringen, rundlieli, undeutlich gelappt. Tetrasporangicii an den Zweigen der Wirtelästchen seitlicli oder terminal, länglich - oval, zonenförmig getlieilt. Antheridien auf den fast dichotoni- verzweigten Spitzen einzelner Zweige der Wirtelästchen. Yis. 36. Dudresnaya coccinea {A//.) Crounn. a Stück eines jungen Zweiges. Yergr. ca. ]üO. 0 Stück eines älteren Tlieiles mit /.wei Cystocarpien. Vcrgr. ca. 100. (Nach Kützing.t c Zweig eines Wirtelästcliens mit Antlieridien an den S])itzen. Yergr. 400. d Ein Cystocarp. Yergr. 2.50. (Nach Bornet.) 100 1. D, cocciiiea (Ag.) Crouan. Fig. 3(i. Thallus 5 — 15 vm hoch, ca. 1 mm dick, unterhalb etwas dicker, Aestcheii letzter Ordnung ca. 0-5 mm dick, pyramidal -rispenartig reich verzweigt. Enden nicht zugespitzt. AYirtelästchen zuerst tiichotom, dann dichotom verzweigt, deren Zweige 6 — 3 ii dick, deren Glieder cylindrisch, 4 — 6 mal länger als der Durchmesser. ( jlieder der Achse 3 — 4 mal länger als dick. Monöcisch. — Rosenroth. Mesogioia coccinea Ag. Syst. Alg. p. 51. D. coccinea Crouan in Ann. sc. nat. 1S35. PL 2. tig. 3 — i. — J. Ag. Spec. Alg. n. p. 168; III. p. 249. — Harv. Phyc. brit. yl 244.— Born, et Thur. Not. algol. p. 35, PI. 11. Neraalion coccineum Kütz. Spec. Alg. p. 713. — Id. Tab. phyc. XVI. Tab. 64. D. verticillata (Witlier.) Le Jol. Alg. mar. Cherb. p. 1 1 7. Im a(h'iatischen Meere. 2. U, imrpuiitVra J. Ag. Thallus 5 — -12 cm hoch, unterhalb meist 2 — 5 mm, Aestchen letzter Ordnung ca. 0"5 mm dick, pyramidal -lispenartig reich ver- zweigt. Aeste häuhg mit kurzen, zarten Aestchen besetzt. Enden zugespitzt. Wirtelästchen dichotom \erzweigt, deren Zweige G — 4 /( dick, deren Glieder oval, 2 — IV2 nial länger als der Durchmesser, die obersten bisweilen fast kugelig. Glieder der Achse IV2 — "^^l-^ maJ länger als der Durchmesser. Monöcisch. — Rosen- bis karminroth. D. purpiirifera J. Ag. Alg. med. p. S5. — Id. Spec. Alg. II. p. 108: III. p. 24'J. — Zanard. Icon. pliyc adr. II. p. 21. Tav. 46. Nemalion purpurifemm Kütz. Spec. Alg. p. 713. — Id. Tali. phyc. XYI. Tab. 64. Im adria tischen Meere. o. D. (lalmaticii (Kütz.) Zanard. Thallus 2 — 4 cm hoch, unterhalb ca. 1 mm, die Aestchen letzter (Jrdnung ca. 0-5 mm dick, wiederholt allseitig abwechselnd verzweigt. Aeste fast ruthenförmig verlängert, bisweilen hin und wieder mit kurzen, zarten Aestchen besetzt. Enden zugespitzt. Wirtelästchen sehr dicht, dichotom verzweigt, deren Zweige 4 — 3 /( dick; die unteren Glieder derselben länglich-oval, 2 — V ., mal länger als der Durchmesser, die oberen eben so lang als dick und fast kugelig. Glieder der Achse 4 — 5 mal länger als der Durchmesser. — Durpur- roth. Knorpelig - gallertartig. 101 Steht der 1). purpiirifera sehr nahe, hauptsächlich nur durcli die compactere peripherische Schichte und die mehr knorpeUge Substanz versciiieden. Nemalion lubricmu ^y. N. dalmaticum Kütz. Öpec Aly. p. Ti;!. D. dalmatica Zanard. Icoii. phvc. adr. II. p. 27,. Tav. 47. Tm adi'iati sehen Meere (Capocesto). XXXI. (Jattung-. Cilot'osiplioiiia Carni. Thallus fadenförmig, solid, später röhrig, allseitig verzweigt, gallert- artig, aus einer Mark- und Rinden schichte zusammengesetzt. Die Mark- schichte besteht ursprünglich nur aus einer gegliederten Faden achse, welche bald von zahlreichen herablaufenden, verzweigten Fäden um- gebenwird, in den älteren Partien aber schwindet, Avodurch der Thal Ins röhrig erscheint. Die Rindenschichte besteht aus monosiphon ge- gliederten, perlschnurförmigen, dichotomen Fäden, welche anfänglich wirtelig aus der Mitte der Achsenglieder, später aus den äusseren Markfäden senkrecht zur Oberfläche entspringen und deren End- glieder durch Gallerte zur ununterbrochenen Rindenschichte leicht trennbar vereinigt sind. Cystocarpien jüngeren Theilen des Thallus eingesenkt, leichte Anschwellungen bildend, an der Basilarzelle der peripherischen Fäden entwickelt, einfach, rundlich. Tetrasporangien aus den Endgliedern der peripherischen Fäden entwickelt, oval, kreuzförmig (meist jedoch unregelmässig) getheilt. Antheridien auf der Oberfläche des Thallus kleine zerstreute, weissliche Flecken bildend, durch Umwandlung der äussersten Zellen der Rinden- schichte entstehend. 1. Gl. Ciipillai'is (Huds.) Carni. Fig. 37. Thallus 5 — 12 cm hoch. Stämmchen meist zu mehreren aus einer gemeinschaftlichen Wurzelschwiele entspringend, 1 — 2 mm dick, an der Basis und allmälig gegen die Spitze verdünnt, durch- laufend, der Länge nach (mit Ausnahme der Basis) allseitig mit gleichgestalteten dünneren Aesten, diese Avieder mit mehr weniger zahlreichen, 2 — 5 mm langen und 120 — 280// dicken, häutig ge- wundenen, beiderends verdünnten, ohne Ordnung entspringenden Aestchen besetzt. Die Cystocarpien- tragenden Aestchen etwas knotig. Tetrasporangien in den Aestchen dicht verzweigter Indivi- duen. Monöcisch. — Rosen- bis purpurroth. 102 Fucus capillaris Huds. Fl. Augl. p. 591. Gl. capillaris Carm. in Berk. Glean. p. 45, Tab. 17. fig. 3. — .1. Ag. Spec. Alg. IL p. 161; IH. p. 1 Hi — Harv. Plivc. brit. pl. 57. — Kütz. Spec. Alg. p. 714. - Id. Tab. phyc. XYI. Tab. 67, — Born, et Tlmr. Not. algol. p. 41. PI. VA. In der Nordsee (Helgoland). Gloeosiphonia capillaris (Hmh.) Carm. a Stück eines medianen Längsschnittes durch einen Ast des Thallus und ein Cystocarp. b Querschnitt durch den unteren Theil des Thallus. c Querschnitt durch den oberen Theil des Thallus. Vergr. aller Figuren Ifiü. (Nach Bornet.) XXXII. Gattune-, €erai«iiiiii Lyn 2b. Thallus fadenförmig-, tlichotom oder seitlich verzweigt, aus einem von grossen, meist farblosen Zellen gebildeten Grliederfaden be- stehend, welcher entweder ganz oder nur gürtelförmig an den Gelenken mit einer aus kleinen gefärbten Zellen bestehenden Kindenschiclite bedeckt ist. Cystocari^ien meist an jüngeren Z^veigeu 103 sitzend, von Hüllästchen umgeben. Tetrasporangien aus den ßinden- zellen entwickelt, mehr weniger hervorbrechend, kugelig, tetraedrisch getheilt. Bei einigen Arten Sporenhaufen, die den Cystocarpien ähnlich, jedocli nie von Hüllästchen umgeben sind. Antheridien in dichten Gruppen an den berindeten Theilen jüngerer Zweige. Rasen bildende, meist bräunlich -rothe Algen. Fig. 38. (I Zweig von Ceramium rubrum. (Hnäs.) Afj. mit Cystucarpien. h Zweig \on Ceramium strictum Grcr. et Harr, mit Tetrasporangien. c Zweig derselben Alge mit Spcirenliaufen auf den Sjtitzen. Vergr. aller Figuren ca. 40. ' (Xach Kützing.) 104 A. Riuden^ellen nicht in Lämjs- and Quen-eiken ueordnet (Cersseren Algen. 105 ß. amchiioHleuiii. Fäden obei-halb deutlich verdünnt. Zweige aufrei,'ht-absteliend. Tetrasporangien ohne Ordnung, einzehi oder zu mehi-ei-en aus den Rindengürtehi hervorbrechend, häufig zusammentliessend, cysto- carpienähnUche, vou einer farblosen Hülle eingeschlossene Sporen- liaufen bildend, die einzeln, zu zweien oder dreien an einem Gürtel sitzffn. C. diaphamim var. aracluioidea Ag. Syst. p. i;^)4. C. araclinoideum .1. Ag. Spec. Alg. 11. p. 117. C. temüssimum Var. araclinoideum .T. Ag. Spec. Alg. 111. p. 94. C. tenuissimum Arescb. Phyc. scand. p. 100, Tab. IV. D. Gongroceras tenuissimum Kütz. Spec. Alg. p. ()sO — Id. Tab. pliyc. Xil. Tab. S2. G. tenuiconie Kütz. 1. c. In der Ostsee. 2. C. fastiftiatniH Harv. Rasen 4 — 8 cm hoch. Fäden 80 — 200 /( dick, regelmässig diehotom und gleich hoch verzweigt. Zweige aufrecht -abstehend. Endästchen gabelig, schwach eingekrümmt. GHeder (mit Ausnahme der obersten) 3 — 5 mal, die unteren oft bis 6 — 7 mal länger als der Durchmesser. Interstitien der oberen Aeste meist rosenroth gefärbt. Rindengürtel schmäler bis halb so breit als der Durchmesser. Cysto- carpien klein, öfters zu zweien oder dreien an den Aesten sitzend und von 2 — 4 kurzen Hüllästchen umgeben. Tetras])orangien manchmal einzelu, meist aber zu 4 — 6 rings aus den Rindongürteln frei hervorbrechend. — Rosenroth. C. fastigiatum Harv. in Hook. Journ. Eot. p. 30.-!. — Id. Fliyc. brit pl. 255. — J. Ag. Spec. Alg. IL j). 119: III. p. !)(j. . (rongroceras fastigiatum Kütz. Spoc. Alg. p. (»TS — Id. Tab. pbyc. XII. Tab. 79. Im adriati sehen Meere. o. C. l)esloii«cliaiiijni Chauv. Rasen Ins 6 cm hoch. Fäden geAvöhnlich 150 — 200 /( dick, gegen die Spitzen verdünnt, unregelmässig diehotom verzweigt. Zweige aufrecht -abstellend, mehr oder weniger mit seitlichen pfriemigen Ad ventiv-Aestchen besetzt. Endästchen last gerade, pfriemig, nicht gabelig. Die unteren Glieder 3 — 4 mal länger, die oberen kürzer als der Durchmesser. Rindengürtel pnrpurroth; Interstitien schmutzig -gelb. Tetrasporangien wirtelig (xler zerstreut aus den 106 Rindengürteln hervorbrechend, oft an einer Seite gehäuft, zusamnien- fliessend, cystocarpienähnliche, unregelmässig gelappte Sporenhaufen bildend. C. Deslongx'hampii Chauv. Alg. Norm. X. S3. — Harv. Phyc. brit. pl. 219. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 122; III. p. 97. Gongroceras Deslongcliampii Kütz. Spec. Alg. p. 677. — Id. Tab. phvc. XII. Tab. 77. Ct. Agardhianum Kütz. Tab. phyc. 1. c. G. strictum Kütz. Tab. phyc. XII. Tab. 78. In der Nordsee (Helgoland). 4. C. radiculosum Gruu. Rasen braunroth, 4— (3 cm hoch. Fäden unterhalb 160 — 300/* dick, gegen die Spitzen bis zu 100 — 60 /< verdünnt, regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt. Zweige aufrecht-abstehend, hin und wieder mit seitlichen sehr zarten, pfriemigen Adventiv-Aestchen besetzt. Endästchen gabelig, pfriemig, gerade oder leicht gekrümmt. Die unteren Fadenglieder 3 mal, die oberen 2 mal bis eben so lang als der Durchmesser. Interstitien durchsichtig, die oberen rosen- roth gefärbt. Rindengürtel fast so breit als der Durchmesser, die oberen schmäler, mehr weniger angeschwollen. Cystocarpien einzeln oder zu zweien und dreien beisammen an den obersten Aesten sitzend, gewöhnlich von 1 — 4, das Cystocarp weit überragenden Hüllästchen umgeben. Tetrasporangien in den oberen Rinden- gürteln in einfacher, an den untern häufig in doppelter Reihe ein- gesenkt, die Rindengürtel jedoch etwas knotig auftreibend. C. radiculosum Gruu. in litt. — Hauck, Verz. 1875. p. 24 S. Im adriatischen Meere in Brackwasser (im Timavo bei 3Ionfalcone). 5. C. strictum Grev. et Harv. Fig. 38, h, c. Rasen von 1 bis über 12 cm hoch. Fäden dem entsprechend von 150 — 250 /t , bei robusten Individuen unterhalb nicht selten bis 400 fi dick , gegen die Spitzen verdünnt , regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt. ZAveige aufrecht -abstehend, mehr oder weniger mit seitlichen Adventiv-Aestchen besetzt (Adventiv-Aestchen aber auch fehlend). Endästchen gabelig, leicht eingeki-ümmt, häufig aber zangenförmig zusammenschliessend. Gliederlänge sehr ver- schieden ; die untern Glieder gewöhnlich 2 — 7 mal, die oberen all- mälig IV2 mal so lang als dick. Interstitien durchsichtig. Rinden- gürtel meist so breit als der Durchmesser, manchmal halb so breit, clie ruitern bei robusten Individuen, sowie die Tetrasporangien er- 107 zeugenden angeschwollen. IS^iclit selten entspringen aus den ßinden- gürteln zahlreiche, zarte (ca. 8 /i dicke) ungegliederte farblose Haare. Cystocarpien von 4 — 5, das Cystocarp weit überragenden HüU- ästchen umgeben. Tetrasporangien rings in den Rindengürteln ein- gesenkt (kaum hervorbrechend) , je nach der Breite derselben in einfacher oder fast doppelter Reihe. Zweigspitzen bisweilen mit cystocarpienähnlichon , häufig ge- lappten, in eine farblose Hüllmembran eingeschlossenen Sporen- haufen. Kommt auch in 1—5 mm hohen, sehr zarten (fruktificirenden) Generationsformen (?) vereinzelt oder zu Raschen vereinigt, epiphy tisch auf verschiedenen Algen vor. C. strictum Grev. et Harv. raspt. — Harv. Phyc. brit pl. 334. — J. Ag. Spec. Ag. II. p. 123; III. p. 97 (excl. syn. Gongroceras strictum Kütz.). C. elegans J. Ag. Spec. Alg. IL p. 124; III. p. 97. C. diapbanum Auct. partim. Hormoceras polyceras Kütz. Spec. Alg. p. 674. — Id. Tab. pliyc. XII. Tab. 6«. H. polygonuin Kütz. Tab. pbyc. XII. p. 21. Tab. (]'. und 100. H. diapbanum Kütz. Spec. Alg. p. 675. — Id. Tab. phyc. XII. Tab. 6S. H. gracillimum Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc 1. c. Tab. 6S. H. moniliforme Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phj'c 1. c. Tab. 69. Trichoceras clavatum Kütz. Tab. phjc. XIII. p. ]. Tab. 1. H. acrocarpnm Kütz. Tab. phyc. XIII. p. 1. Tab. 1. Im adriatischen Meere auf 'Steinen, Cystosiren, Zostera ete; auch in der Nordsee (im Gebiete der deutschen Küste jedoch fraglich). 6. C. diaphaiium (Lightf.) Roth. Rasen 6 — 20 cm hoch, dunkelroth. Faden meist 300 — 450 /^ dick (unterhalb oft dicker), gegen die Spitzen verdünnt, wiederholt seitlich abwechselnd reich verzweigt. Verzweigung sich der Dicho- tomie nähernd. Zweige aufrecht-abstehend, mehr oder weniger mit seitlichen Adventiv-Aestchen besetzt. Gabelzweige der Endästchen ungleich lang, leicht eingekrümmt oder zangenförmig zusammen- schliessend. Die untern Glieder 3 — 4 mal länger, die oberen eben so lang als der Durchmesser., Interstitien durchsichtig. Rinden- gürtel etwas kürzer als der Durchmesser, jene der letzten Yer- zweigungen fast zusammenfliessend. Cystocarpien von 3 — 4 kurzen Hüllästchen umgeben. Tetrasporangien rings im Rindengürtel ein- gesenkt, je nach der Breite desselben in einfacher oder fast doppelter Reihe, die Rindengürtel jedoch knotig auftreibend. 108 Conferva diaphana Liglitf. Tl. Scot. p. 09(5. C. iliaplianum Koth. Fl. Germ. p. 525. — Harv. Pliye. brit. pl. 193. — J. Ai?. Spec. Alg. II. p. 12.5; III. p. 9S. Hormoceras eateniforme Kütz. Spec. Alg. p. B7.5. — Id. Tab. pliyc. XII. Tab. 71. H. siliquosum Kütz. Spec. Alg. p. 'iTG. — Id. Tab. plivc. 1. c. Tab. 76. Im adriati sehen Meere; auch in der Kordsee. 7. C. cireiniitiiiii (Kütz.) J. Ag. Rasen 8 — 20 cm hoch. Fäden gewöhnlich 300 — 500 /i dick, gegen die Spitzen verdünnt, regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt; Zweige aufrecht-abstehend, ]iin und wieder mit seitlichen Adventiv-Aestchen besetzt. Eu dastehen gabelig, zangenförmig, seltener fast gerade; Spitzen eingekrümmt. Die untern Glieder l'/^ — 3 mal, die oberen eben so lang, die obersten kürzer als der Durchmesser. Interstitien durchsichtig, die oberen sehr sehmal. Rindengürtel mehr oder weniger deutlich in fast der Länge nach gereihten Zellen abwärts oder zugleich ab- und aufwärts verlaufend, meist fast so broit als der Durchmesser, in den jüngsten Zweigen halb so breit, zusammeniliessend oder eine sehr sehmale durchsichtige Zone frei- lassend. Bisweilen entspringen aus den Rindengürteln zahlreiche, zarte, ungegliederte farblose Haare. Tetrasporangien eingesenkt. Vielleicht nur eine Unterart von C. rubrum. Hormoceras circimxtnm Kütz. in Linn. 1S41. j). 73.-!. — Id. Spec. Alg. p. (57.5. — Id. Tab. pbyc. XII. Tab. 70. C. circimiatum J. Ag. Spec. Alg. IL p 126; III. p. 99. H. decurrens Kütz. Spec. Alg. p. (575. — Id. Tab. pbyc. 1. c. Tab. 71. H. duriusculum Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. pbyc. 1. c. Tab. 72. H. conüiiens Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. pbyc. 1. c. Ta,b. 72. H. Biasolettiaiuim Kütz. Spec. Alg. p. (57(5. — Id. Tab. plivc. 1. c. Tab. 74. H. syntrophum Kütz. Spec. Alg. y. 676. — Id. Tab. pliye. 1. c. p. 23. Tab. 76. H. trausfugum Kütz. Spec. Alg. p. 676. Trichocera.s transcnrrens Kütz. Tab. pbyc. 1. c. Tab. 99. Im adriatisehen Meere. 11. Fäden ganz oder doch unterlialb mit einer ununterbrochenen Rindenschichte bedeckt: ohne Stacheln an den (relenken. 8. C. rubrum (Huds.) Ag. Fig. 38 a. Eine sehr veränderliche Art. Rasen dunkelroth oder braun bis schmutzig grün, wenige cm bis 20 cm hoch. Fäden 280 - 560 fi 10!» dick, geilen die »Spitzen inelir wenii;er verdünnt, mehr oder \venii;er regelmässi«;' dichotom und g-leich hoch verzweigt. Zweige abstehend, bei manchen Formen nac-kt, häufig jedoch mit zahlreichen, oft sehr entwickelten (dichotomen) Adventiv-Aestchen fast fiederartig, mitunter einseitig besetzt. Gabelzweige der Endästchen bisweilen ungleich lang, fast gerade oder leicht gekrümmt, oder zangenförmig mit ein- gekrümmten Spitzen. Fäden ganz (oder wenigstens unterhalb) mit einer mehr oder weniger dichten Rindenschichte bedeckt. Gelenke meistens erkennbar. Glieder eben so lang bis 2 — 3 mal länger, die obersten kürzer als der Durchmesser. Bisweilen entspringen an den Gelenken zahlreiche zarte, ungegliederte, farblose Haare. Cysto- carpien vornehmlich an den Adventiv-Aestchen entwickelt, einzeln oder zu zweien, von 3 — 6 Hüllästchen umgeben. Tetrasporangien rings in den Gelenken eingesenkt, zerstreut oder in einfacher oder fast doppelter Reihe. Kommt auch mit gelappten Sporenhaufen (?) ^'or. Conferva rubra Huds. M. Ani:;!. p. (lOO. C. rubrum. Ai;-. Syn. p. öO. — Harv. Vhyv. brit. pl. Isl. J. Au'. Spec. Alg. II. p. 127; III. p. 100. — Kiitz. Spec. Alg. p. (JSö. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 4. C. lanciferum Kütz. Spec. Aly. p. (jblJ. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. S. C. villusuni Kütz. Spec. Alg. p. üS7. — Id. Tab. jihyc. 1. c. Tab. VS. C. dichotonnini Kiitz. Tab. phyc. 1. c. p. (i. Tab. lö. Triclioceras villosum Kütz. Spec. Alg. p. tiSo. — Id. Tab. pliyc. XI 1. Tab. 84. In der Xord- und Ostsee und im adriatischen Meere. J'\ barbata. Zweige mit meist zahlreichen, gewöhnlich kurzen Adventiv- Aestchen nur einseitig besetzt. C. barbatum Kütz. Spec. Alg. p. GsT. — Id. Tab. pliyc Xlll. Tab. ii. Im adriatischen Meere, J<\ (Jeri(ri-<'ii.s. Fäden oberhalb nur an den Gelenken gürtelförmig berindet (Interstitiell bald schmäler, bald breiter, durchsichtig), unterhalb allmälig ganz mit einer zarten Rindenschichte bedeckt, welche aus fast der Länge nach gereihten Zellen besteht. Steht dem C. circinatum sehr nahe. C. decurrens Harv. Phyc. brit. \>l. 2 7ii. — Are.scli. Alg. Srai:d. cxsicc. X. 20S. C. rubrum Var. derurrens ,T. Ag. Sjirc. Alg. IL p. 127; III. p. Jdii. 110 Hornioceras perversum Kütz. Spec. Alg. p. 67ti. — Id. Tab. pliyc. XII. Tab. 73. In der Nord- und Ostsee, meistens an grösseren Algen. III. Fädon nur an den Gelenken g-firtelfürraig oder ganz mit einer Eindenschichte bedeckt; mit gegliederten oder ungegliederten Stacheln an den Gelenken. 9. C. eiliatuiii (Ellis) Dncl. Easen im Leben meist rothlich-grau, bis 5 — 10 cm hoch. Fäden 200 — 300 ;tt dick, oberhalb verdünnt, regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt. Zweige aufrecht- abstehend, hin und Avieder mit seitlichen Adventiv-Aestchen besetzt. Endästchen gabelig, zangen- förmig zusammengebogen; Spitzen stark eingekrümmt (mitunter ein- gerollt). Die unteren Glieder 2 — 6 mal länger , die oberen meist eben so lang oder kürzer als der Durchmesser. Interstitien durch- sichtig. Kindengürtel so breit oder ungefähr halb so breit als der Durchmesser, an den Gelenken mit je einem AVirtel 3 — 6 giiedriger, farbloser Stacheln besetzt. Mcht selten entspringen aus den Einden- gürteln zugleich auch zahlreiche, ungegliederte, farblose Haare. Cystocarpien an den oberen Zweigen von 2 — 4 Hüllästchen um- geben. Tetrasporangien rings in den Eindengürteln eingesenkt. Conferva ciliata Ellis Phil. Tr. .57. p. 425. Tab. IS. üg. h. H. C. ciliatum Ducl. Ess. p. (J4. — Harv. Pliyc. brit. pl. i>V.). — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 133; lU. p. 103. Echinoceras ciliatum Kütz. Spec. Alg. p. 6^0. — Id. Spec. Alg. XII. Tab. S6. E. hirsutum Kütz. Spec. Alg. p. 6S1. — Id. Tab. phyc. 1. c. E. armatum Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. s7. E. imbricatum Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. E. julaceum Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 88. E. diaphanum Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 89. E. Hystrix Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. E. horridum Kütz. Spec. Alg. I. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 90. E. spinulosum Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 91. E. distans Kütz. Tab. phyc. 1. c. E. secundatum Kütz. Spec. Alg. p. 082. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 92. E. patens Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. E. pellucidum Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 93. E. puberulum Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. E. ramulosum Menegh. — Kütz. Spec. Alg. p. G83. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 94. E. nudiusculum Kütz. Spec. Alg. p. 682. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 94. Ceramium uniforme Menegh. Giern, bot. p. 184. 111 C. tumidulum Menoi^h. 1. c. C. ci'istatum Menesh 1. o. p. 1S5. C. raniulosum Menegh. 1. c. C. giganteum 3Ienegh. 1. c. Im adriatisclien Meere. ,:i. echiiiatum. Rasen bis 5 cm hoch. Fäden unterhalb 500 — 600 /«, oberhalb 300 — 240 /( dick. Die unteren Glieder fast eben so lang, die oberen kürzer als der Durchmesser. Rindengürtel so breit oder oberhalb etwas schmäler als der Durchmesser, unterhalb und an den Spitzen zusannnenfliessend, die übrigen nur durch einen sehr schmalen, tarblosen Zwischenraum von einander getrennt; alle Rindengürtel ausser mit den grösseren, normalen, jedoch sehr entwickelten Stacheln noch mit überall entspringenden, sehr kurzen Stacheln mehr Aveniger dicht besetzt. Tetrasporangien zerstreut. C. ciliatum ß. ecliinatum Hauck, nispt. Im adriatischen Meere (Insel Lacroma). 10. C. eohiouotum. J. Ag. Fig. 39. Rasen (im Gebiete) 2— 4 cm hoch. Fäden 150—200, mitunter bis 300 fi dick, oberhalb etwas verdünnt, regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt. Zweige aufrecht-abstehend, hin und wieder mit seitlichen Adventiv-Aestchen besetzt. Endästchen gabelig, zangen- tormig zusammengebogen; Spitzen eingerollt. Die unteren Glieder 2 — 4 mal länger, die oberen eben so lang als dick oder kürzer. Rindengürtel meist halb so breit als der Durchmesser, an den Spitzen (bisweilen durcliaus) zusamnientli essend, mehr oder weniger dicht mit oft nur an jungen Theilen noch vorhandenen farblosen, ungegliederten, weit abstehenden Stacheln besetzt. Cystocarpien von einigen überragenden Hüllästchen umgeben. Tetrasporangien an der Aussenseite der Aestchen in einer Längsreihe meist je einzeln in mehreren auf einander folgenden Rindengürteln ein- gesenkt, das Güitelstück knotig auftreibend. C. echionotum -T. Ag. Advers. p. 27. — Id. Spec. Alg. II. p. l>il: Hl- p. 102. — Harv. phyc. brit. pl. 141. Acanthoceros echionotum Kütz. Spec Alg. p. (1^4. — Id. Tab. jihyc. Xn. Tab. 97. A. transcurrens Kütz. Spec. Alg. et Tab. pliyc. 1. c. A. distans Kütz. Tab. pbyc. 1. c. Tab. US. 112 A. azüricuin iMenegh.). — Kiitz Sjiec. Alg. y. 6S5. — Id. Tab. jjhye. 1. c. Tab. '.tS. C. echionoplionim Meuegli. Giorn. but. Is44. p. 1^0. C. dalmaticum Monegb. 1. c. Till adriatischen Meere. Fiiz-. 39. Ceramimn echionotum J. A(j. Zweig luit Tetras]iorangieü. Vergr. ea. lOU. (Xaeb Kützing.i B. liindi-melleit in Ldiinf:- and Querrcihen (jeordnct (Centrocents). 11. (". cmnabariuum (Grat.) Hauck. Kaseii brauurotb, 2 — 5 cm liocb. Fäden 80 — 150 n dick, dichotom verzweigt, bisweilen etwas verworren. Z^veige abstebend, mit abstebenden oder gespreizten seitlicben Adventiv-Aestcben besetzt. Endästeben gabelig, leicbt sichelförmig eingekrümmt oder zangen- förmig ziisammenscbliessend ; Spitzen gerade, seltener eingerollt. Glieder so lang als der Diircbmesser, die unteren bisweilen 2 bis 3 mal länger. Sämmtlicbe Glieder mit einer kontinuirlicben , aus kleinen, fast sechseckigen , in Längs- und Querreiben geordneten Zellen gebildeten Rindenscbicbte bedeckt. Gelenke ohne Stacbeln, nicht selten aber mit zarten ungegliederten, farblosen Haaren besetzt. Tetrasporangien eingesenkt, das Eiudcnstück jedoch etwas knotiu' auftreibend. 113^ Boryna cinnabariiia Grat, nispt. ßoryna clegans ß. cinnabarina Boniiein. Hydr. loe. p. 56. C. cinnabarinum Hauclc, nispt. Centroceras cinnabarinum J. Ag. Öpec. Alg. IL p. 14S; III. p. 107. Ceraniium ordinatuni Kiitz. Spec. Alg. p. üS6. — Id Tab. pliyc. XIII. Tab. 7. Im adriatischen Meere, meist an g-rösseren Algen. 12. C. (•luvuliitiini Ag. Rasen (im Gebiete) 3 — (! cm lioch. Fäden gewöhnlich 120 bis 160 II dick, regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt. Zweige aufrecht, mit aus den Achseln entspringenden Adventiv- Aestchen besetzt. Endästchen etwas keulenförmig', oder gabelig mit eingerollten Spitzen. Glieder 3 — 6 mal länger, die oberen allmälig kürzer als der Durchmesser, durchaus mit einer ßindenschichte bedeckt, die aus fast viereckigen, in Längs- und Querlinien ge- ordneten Zellen besteht. Gelenke mehr oder weniger dicht mit je einem "VVirtel meist ZAveig'liedriger , farbloser Stacheln, bisweilen auch mit zarten, ungegliederten, farblosen Haaren besetzt. (Yariirt in der Grösse und Anzahl der Stacheln, die bei einigen Formen sehr klein und vereinzelt sind.) Cystocarpien meist paarig, von 4 — 5 überragenden Hüllästchen umgeben. Tetrasporangien in den Endästchen (häufig in den Adventiv-Aestchen) einreiliig-wirtelig an den Gelenken hervorbrechend. C. olavulatum Ag. aiiml Kuuth. Syu. pl. aeipiin. I. p. 2. Centroceras olavulatum Munt. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 14S: III. p. lOS. C. cryptacantluim Kiitz. Spec. Alg. p. (>S!5. — Id. Tab. ]iliyc. XIII. Tai). 17. C. inerme Kiitz. Spec. Alg. et Tab. pbyc. 1. c. C. micracanthum Kiitz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 1'*. C. leptacanthum Kiitz. Spec. Alg. p. CSD. — Id. Tab. pliyc. 1. c. T;\b. is. C. macracantluim Bitz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. ])hyc. 1. c. Tab. 11'. C. oxyacanthum Kütz. Spec. Alg. 1. c — Id. Tab. phyc 1. c. Tab. 2u. C. brachiacanthum Kütz. Tab. pbyc. 1. c. p. S. Tab. 20. Im adriatischen Meere. YIII. Familie. Spyridiaceae. Thallus fadenförmig, monosiphon gegliedert, mehr weniger be- rindet. Cystocarpien äusserlich, fast kugelig oder in 2 — 3 rundliche Lappen getheilt, gestielt, mit geschlossenem, zelligem Pericarp, 114 welches durch Verbindung- der Endzellen steriler, strahlig aus der Spitze des Stieles entspringender, dichotomer und anastomosirender Fäden gebildet wird und einen oder, der Anzahl der Lappen ent- sprechend, 2 — 3 rundliche, durch Bündel steriler Fäden von einander getrennte Kerne einschliesst. Kern aus einer Masse zusammen- geballter, länglicher Carposporen bestehend, die in dichten unregel- mässigen, wirteligen Häufchen rings um die oberen Glieder einer monosiphon gegliederten Achse angeordnet sind. Tetrasporangien äiisserlich, tetraedrisch getheilt. XXXIII. Gattung. Npyridia Harv. Thallus aus einem verzweigten, dicht berindeten Hauptfaden bestehend, welcher mehr weniger mit kurzen, haarförmigen , ein- fachen Aestchen besetzt ist, die nur an den Gelenken gürtelförmig- mit einer schmäleren oder breiteren ßindenschichte bedeckt sind. Cystocarpien auf der Spitze sehr kurzer, seitlicher Aeste. Tetra- sporangien an den Rindengürteln der Aestchen einzeln oder rings herum entwickelt, kugelig, tetraedrisch getheilt. FiiT. 40. Spyridia filamentosa (Wtilf.) Harv. Ein zweilnjipiges Cystocarp ; Stiel und rechter Lappen der Länge nacli durcli sclniitteu. Vergr. 400. (Nach Farlow ) 115 1. Sp. filameutüsa (Wulf.) Harv'. Fig. 40 und 41. Thallus strauchartig, 10 — 20cm hoch. Hauptfäden unterhalb 0'5 bis o mm dick, oberhalb sehr verdünnt, allseitig abwechselnd reich ver;^ weigt : Z\yeige aufrecht-abstehend. Aestchen ohne Ordnung, mehr weniger dicht Fi-'. 41. Spj-ridia fiiamentosa (Wal f.) Harc. a Zweig in natürlii'Iier Grösse, h Zweigstüok mit TetrasporaiigieiL Yergr. ca. 100. (Nach Kützing.) Giitspring'end, 1 — 2 mm lang und 30 — 80 /f dick, abstehend oder gespreizt, in der Jugend stacbelspitzig , im Alter stumpf. Einden- schichte der Hauptfäden aus grösseren, länglichen, an den Gelenken meist kleineren, in Zonen geordneten, später ohne Ordnung ver- bundenen Zellen bestehend, ßindengürtel der Aestchen meist sehr schmal, häufig nur aus einer oder zwei Querreihen rundlich -poly- goner Zellen gebildet. Glieder der Hauptfäden ungefähr eben so lang, jene der Aestchen IV2 — 6 mal länger als der Durchmesser. Antheridien in dichten Gruppen rings um die Rindengürtel der Aestchen entwickelt, später über mehrere Glieder derselben zusammen- fliessend. — Dunkelroth, häufig schmutzig-rosenrotli bis weisslich-grau. Fucus filamcntosus Wulf. Crypt. aquat. p. (')4. öp. Hlainentosa Harv. in Hook. Brit. Fl. p. ."{"(i. — Id. Pliyc. Brit. pl. 4(1. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 340; III. p. 268. — Ivütz. Öpec. Alg. p. (i(55. — Id. Tab. phyc. Xn. Tab. 42. — Farl. New Engl. Algae. p. 140. pl. X, flg. 1, pl. XII. flg. 2. Sp. crassa Kütz. Tab. phyc. 1. c. Tab. 4.5. Sp. crassiuscula Kütz. Spec. Alg. p. liOlJ. Sp. setacea Kütz. Spec. Alg. p. G6it4»iiia J. Ag. Thallus zusammengedrückt oder flach, dichotom oder fast fiederartig getheilt, gallertartig -fleischig, schlüpfrig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus längs verlaufen- den, verzweigten, verworrenen (leicht trennbaren) Fäden besteht welche senkrecht zur Oberfläche dichotome, allmälig mehr weniger perlschnurförmige Zweige entsenden, die durch Gfallerte zur äusseren Schichte fest vereinigt sind. Cystocarpien im Thallus zerstreut, in der äusseren Schichte an der Basis der peripherischen Fäden entwickelt. Tetrasporangien (nicht genügend bekannt) im Thallus zerstreut, aus den Endzellen der peripherischen Fäden entstehend, kugelig, tetraedrisch getheilt. 1. \. tlU'liotoma J. Ag. Fig. 42. Thallus 5 — 10 cm hoch, zusammengedrückt, an der Basis fast stielrund, meist regelmässig dii^hotom und gleich hoch getheilt. Segmente abstehend, 2 — 5 mm breit, linear oder etwas keilförmig, alle von gleicher Breite oder die mittleren oder oberen am breitesten : Endsegmente linear und abgerundet, oder etwas verbreitert und aus- gerandet oder gabelig, oder verschmälert und spitz. Achseln ge- rundet. Kand ohne Prolificationen. Cystocarpien meist über den ganzen Thallus ausgesät. — Dunkelroth. N. dichotonia .J. Ag. Alg. med. p. 91. — Spec. Alg. II. p. 164; III. p. 126. Gymnophlaea dichotoma Kütz. Sp. Alg. p. 711 — Id. Tab. phyc. XVI. Tab. 58. G. Biasolettiana Kütz. Spec. Alg. p. 72. — Id. Tab. phyc. 1. c- Tab. 59. G. incrassata Kütz. Spec. Alg. 71]. — Id. Tab. })liye. I. c G. caulescens Kütz. Tab. phyc. 1. c. p. 22. Tab. 61. Ginnania irregularis Kütz. Spec. Alg. p. 715. — Tab. phyc. XVI. Tab. 69. N. minor Zanard. Icon. phyc. adr. II. p. 153. Tav. 77. ? Im adriatischen Meere. 2. N. eycloeolpa (Moni) Zanard. Thallus 4 — 8 cm hoch, flach, aus keilförmiger Basis dem Um- fange nach fast fächer- oder nierenförmig ausgebreitet, unregel- 118 Fis-. 42. /9 A ,^1? r^^- S>. ■> Stück eines Querschnittes durch den Thallus und ein Cystocarp. YergT. ca. 100. (Nach Ivützing.) massig- dicliotom (fast fiederartig), oder vielfach in imnier schmälere Segmente getheilt. Segmente meist kurz, fast linear oder keilförmig-, häufig über den gerundeten Achseln in Form einer 0 zusammen- schliesend ; die letzten Theilungen gabelig oder geweihförmig oder kurz nnd zahnförmig. Rand nackt oder mehr weniger mit geweih- oder zahnförmigen Prolificationen (die bisweilen auch aus der Fläche ontsjDringen) besetzt. Die unteren Segmente meist 4 — 20 mm, die letzten 2 — 0'5 mm breit. — Eosen- oder dunkelroth. Halyraenia cvclocolpa Mont. Flor, canar. p. KiS. — Id. Flor, alger. \\. 1 IT.. Tab. 11. "fig. «, h. — Kütz. Spec. Alg. p. Till. — Id. Tab. phyc. XVI. Tal>. 94. ^ N. cvclocolpa Zanard. Sagg. p. 50. — Icon. phyc. adr. II. p. 141». Tav. 76. 119 N. cervicornis J. Ay. Alg. med. p. DT. — Spec. Alg. II. p. 167: III. p. 129. — Id. Florid. Mori)I). Tab. 4. ü'^. 1—4. Gymuophlaea iurccllata Kütz. Spee. Aly. p. 712. — Id. Tab. pliyi-. XVI. Tab. 60. (sec. Zanard.) Nemalion comosum Menef^li. — Zanard. Icoii. iilivc. adr. II. j). 55. Tav. 59. Im adi'iatischen Meere (Dalmatien). XXXY. Gattung-. Ncliixyiiieiiia J. Ag. Thallus blattartig tlach, einfach oder eingerissen, häutig-fleischig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovou die innere aus längs- verlaufenden, verzweigten, verAvorrenen, netzförmig-anastomosirenden Fäden besteht, welche senkrecht gegen die Oberfläche perlschnur- tormige, dichotome Zweige absenden, die zusammen verbunden die äussere Schichte bilden. Cystocarpien im Thallus zerstreut, unter der äusseren Schichte entwickelt. Tetrasporangien in der äusseren Schichte zerstreut, oval, kreuzförmig getheilt. Pli?. 43. 9® 9.» *®e? \t>' Schizymenia minor J. Ag. H A\go in natürlicher Grösse, b Stück eines Querschnittes durch den Tiiallus. Yercrr. 180. 1. 8cli. iiüiior J. Ag. Fig. 43. Thallus sehr kurz gestielt. Stiel sofort in einen einfachen, breit keilförmigen oder unregelmässig ovalen, meist etwas gelappten. 120 häutig eingerissenen oder durchlöcherten, 3 — 5, seltener bis 10 cm langen, häutigen (ca. 250 fi dicken) Blattkörper übergehend. Rand glatt oder undeutlich gekerbt. — Dunkelroth, leiclit ins Wachsgelbe sich verfärbend. Trocken papierartig. Nemastoma minor J. Ag. Alg. m(3(l. p. 90. Seh. minor. J. Ag. Spec. Alg. IL p. 172. III. }<. 122. — Zanard- Icon. pliyc. adr. IL p. S7. Tav. 62. Im adriatischen Meere. XXXVI. Gattung. Nareopliyllis Kütz. Thallus blattartig flach, einfach, bisweilen zerschlitzt, an der Basis in einen Stiel verdünnt, ziemlich dick, fleischig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus längs verlauf en- den, sehr dicht verworrenen, verzweigten und anastomosirenden (stellenweise angeschwollenen) Fäden, die äussere aus rundlichen, zunächst grösseren , gegen die Oberfläche allmälig und bedeutend kleineren, senkrecht und dichotom gereihten Zellen besteht. (Zellen beider Schichten reich an Amylonkörnern.) Cystocarpien im Thallus ziemlich dicht ausgesät, in der äusseren Schichte ein- gesenkt (aus sehr kurzgliedrigen , perlschnurförraigen , wurmförmig- gekrümmten Procarpien entstehend). Kern rundlich , in dicker, gallertartiger, farbloser Hülle, ziemlich grosse längliche, durch gegenseitigen Druck kantige Carposporen einschliessend. Tetra- sporangien in wenig (auf beiden Flächen gleichförmig) erhabenen. \inbestimmt begrenzten Flecken am Thallus, aus den unteren Zellen der äusseren Schichte in dichten — fast eine Schichte formirenden — Gruppen entwickelt, rundlich, gross, kreuzförmig getheilt. 1. S. edulis (Stackh.) J. Ag. Fig. U. Thallus gesellig aus einer gemeinschaftlichen AVurzelschwiele entspringend. Stiel kurz, zusammengedrückt, hnear, allmälig in einen keilförmigen oder breit verkehrt eirunden, häutig der Länge nach eingeschlitzten, gewöhnlich 15 — 30 cm langen und 5 — 15 cm breiten Blattkörper verflacht. — Intensiv blutroth. Fiicus edulis Stackh. Ner. Brit. p. 57. Tab. 12. S. edulis J. Ag. Spec. Alg. III. p. 2(55. Iridaea edulis Bory. — Harv. Phyc. brit. pl. 97. — Kütz. Spec. Alg- p. 724. — Id. Tab. phyc. XVII. Tab. 3. % 121 Ti"-. 44. rS=^ ^a_ ^ -Ä- '^^^ Sarcophyllis edulis (ßiachh.) J. A Facus Floresius demente, Ens. j p. .'312. H. Floi-esia Ag. Spec. Alg. p. 20*). -J.Ay.Spec.Alg.il. p. 20.5; III. p. 13S. - Kütz. Spee. Alg. p. 71(). — Id. Tab. phyc. Tab. 88 und S9. Im adriatischen Meere. 3. H. lig'ulatii (Woodw.) Ag. Fig. 47. Thallus sehr veränderlich in Form und Grösse, zu- sammengedrückt oder flach, gallertartig -häutig, an der Basis in einen Stiel verdünnt, dichotom getheilt. Segmente allmälig schmäler, linear, bis- weilen gegen die Basis etwas verschmälert , zugespitzt. Thallus häufig aus dem Rande, seltener aus der Fläche proliferirend ; Froli- Halymenia ligulata (Woo<].) A '. j''i|A» v;^ ''^^^0^]ß^^^ ■r'^^ Chondrus crispus (L.) Staclch. a Alge mit Cystocarpien in natiii-licher Grösse, b Oberste Theilstücke (Segmente) der Alge mit Tetrasporangien. Natürliche Grösse, c Stück eines Querschnittes durch den Tetrasporangien-tragenden Theil des Thallus. Yergr. ca. 100. d Stück eines Querschnittes durch den Thallus und einen Theil des Cystocarps. Yergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 1. Ch. crispus (L.) Stackh. Fig. 53. Sehr veränderlich im Habitus. Thallus gewöhnlich 5 — 15 cm hoch, flach (bei manchen Formen zusammengedrückt), dichotom und 135 gieicli hoch getheilt, fächerförmig- ausgebreitet, unterhalb alhnälig in einen längeren oder kürzeren, an der Basis drehrunden Stiel verdünnt. Segmente linear oder mehr Aveniger keilförmig, 3 — 10 mm (und mehr) breit, alle beinahe gleich breit, oder die oberen breiter oder schmäler, abstehend; Enden spitz, stumpf, abgerundet oder ausgerandet. Achseln gerundet oder fast spitz. Rand nackt oder mit anfänglich zungenförmigen, später wiederholt getheilten Pro 11- ficationen besetzt. Cystocarpien ovale, meist ca. 2 mm lange (oder kleinere) Wärzchen auf einer Mäche des Thallus bildend, deren Stelle auf der anderen Fläche durch einen concaven Eindruck markirt ist und die nach Entleerung der Carposporen gleich grosse Narben oder Löcher zurücklassen. Tetrasporangien an den End- segmenten cystocarpienähnliche Wärzchen bildend. — Hell purpurroth bis tief purpurbraun. Fucus crispus L. Mant. p. 134. eil. crispus Stackh. Ner. — Lvngb. Hydr. dan. p. 15, Tab. 5, A. B. — Harv. Phyc. brit. pl. 63. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 246; III. p. 17S. — Kütz. Spec. Alg-. p. 735. — Id. Tab. phyc. XYII. Tab. 49. In der Xord- und Ostsee. Perennirend. ß. iiicurvatu.s. Thallus bis zu 25 cm verlängert, unterhalb fast stielrund, ober- halb zusammengedrückt bis flach, 2— 3 mm breit, entfernt dichotom getheilt. Endsegmente eingekrümmt. Enden spitz. — Braunroth. Ch. crispus t- incurvatus Lyngb. 1. c. p. IH. Gh. incurvatus Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. XVII. Tab. 50. In der Ostsee (bei Travemünde). Perennirend. XLIT. Gattung. Oig'artiiia Stackh. Thallus stielrund, zusammengedrückt oder flach, verschieden getheilt, fleischig oder knorpelig, aus zwei Schichten zusammen- gesetzt, wovon die innere aus cylindrischen, locker netzförmig anastomosirenden Zellen, die äussere aus senkrecht zur Oberfläche abstehenden, perlschnurförmigen, dichotomen Fäden besteht. Cysto- carpien fast kugelige oder zäpfchenförmige Auswüchse bildend; Pericarp aus der äusseren Schichte des Thallus gebildet; Kern rundlich oder oval, in ein Fadengeflecht eingehüllt, aus vielen kleinen, rundlichen, dicht stehenden Tochterkernen zusammengesetzt, deren jeder von einem Fadengewebe umgeben ist. Tetrasporangien 136 in leichten Anschwellungen des Thallus, der äusseren Schichte ein- gesenkt, zu unbestimmt begrenzten Häufchen vereinigt, rundlich, kreuzförmig getheilt. 1. G, acicularis (Wulf.) Laniour. Bildet 4 — 10 cm hohe, verworrene Easen. Thallus stielrund, ca. 1 mm dick (und mehr), unregelmässig allseitig verzweigt. Aeste abstehend, meist zurückgebogen, zugespitzt, mit kürzeren oder längeren, dornförmigen, abstehenden oder gespreizten Aestchen besetzt. Cystocarpien fast kugelig, an den Aestchen einzeln oder bis zu vieren, oft einseitig sitzend. Tetrasporangien- Häufchen in etwas verdickten Aesten. — Bräunlichroth oder schwarzgrün, trocken purpur- oder violettschwarz. Knorpelig. Facus acicularis Wulf. Crypt. aquat. N. 50. G. acicularis Lamour. Ess. p. 48. — J. Ag. Spoc. Alg. II. p. 263; III. p. 190. — Harv. Phyc. brit. pl. 104. — Kütz. Öpec. Alg. p. 749. — Id. Tab. phyc. XVIII. Tab. 1. G. compressa Kütz. Spec. Alg. p. 750. — Id. Tab. phyc. XVIII. Tab. 2. Im adriatischen Meere. Perennirend. Fig. 54. Gigarttna Teedii (Roth) Lamour. Alge mit Cystocarpien in natürlicher Grösse. 2. G. Teedii (Roth) Lamour. Fig. 54. Thallus 10 — 20 cm hoch , zusammengedrückt- flach, linear, mehrmal ab- wechselnd gefiedert. Grös- sere Fiedern mit kleineren oder einfachen Fiederchen gemischt. Mittelbänder 1 bis 4 mm breit , zugespitzt, gegen die Basis verschmälert; Fiederchen bald kürzer, bald länger, dornförmig oder fast lanzettlich, spitz, 0*5 — 1 mm breit. Fiedern und Fieder- chen abstehend bis fast gespreizt. Cystocarpien fast kugelig, an den Fiederchen seitlich sitzend. Tetraspo- rangien - Häufchen in den 137 Fiederchen, nahe am Rande. Antheridien aus den Rindenzellen sich entwickelnd. — Purpurroth bis schwärzlich -gTÜn. Knorpelig. Ceramiuin Teedü Koth, Catal. III. p. lOS. G. Teedü Lamour. Ess. p. 49. — J. Ag. Spec. A\g. II. p. 2(50; III. p. 192. - Harv. Phyc. brit. pl. 266. Chondroclonium Teedü Kütz. Spec. A\g. p. 740. — Id. Tab. phyc. XVII. Tab. ()(3. Im adriatischen Meere. 3. (i. mamillosa (Good. et Woodw.) J. Ag. Fig. 55. Thallus 5 — 15 cm hoch, flach, linear, mehr weniger rinnenförmig (auf einer Seite), dichotom und gleich hoch getheilt, fächerförmig ausgebreitet, unterhalb in einen längeren oder kürzeren, an der Basis fast drehrunden Stiel verdünnt. Segmente durchaus linear, 2 — 3 mm breit, oder keilförmig, 2 — 8 mm breit, oder die unteren Segmente linear und die oberen keilförmig; Enden spitz, stumpf, abgerundet, ausgerandet oder zweispaltig. Segmente abstehend. Achseln gerundet. Cystocarpien mit eiförmigen, fast sitzenden oder kurz- oder langgestielten Pericarpien, welche anfänglich zäpfchen- oder zungenförmige, 2 — 5 mm lange Auswüchse bilden, die mehr Fiff. 55. Gigartina mamillosa {Good. et Woodw.) J. Ag. Alge mit den zäpfchenför- migen Auswüchsen. Natürl. Grösse, (Nach Kützing.) oder weniger zahlreich aus der Fläche und dem Rande am oberen Theile des Thallus entspringen und ausnahmsweise auch in ProK- 138 ficationen auswachseii. Tetrasporaiigien unbekannt. — Purpurviolett bis purpurbraun. Knorpelig. Fucus mamillosus Good. et Woodw. in Lin. Trans. 3. p. 174. G. mamillosa J. Ag. Alg. med. p. 104. — Id. Spec. Alg. IL p. 213: III. p. 199. — Harv. Pbyo. brit. pl. 199. Mastocarpus mamillosus Kütz. Spec. Alg. p. 73.3. — Id. Tab. pbyc. XYII. Tab. 39. In der Xortlsee (Helgoland). Perennirend. XLY. Gattung. CJyiiiiiog'oiigriis Martins. Thallus (häufig) fadenförmig, dichotoni verzweigt, kornartig- knorpelig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere parenchymatisch , aus länglichen, gegen die Peripherie kleiner werdenden, rundhchen Zellen, die äussere Schichte aus senkrecht zur Oberfläche abstehenden, perlschnurförmigen, dichotomen, klein- zelligen Fäden besteht. Cystocarpien bei den folgenden Arten un- bekannt. Tetrasporangien in warzenförmigen Xemathecien, av eiche an den Thalluszweigen zerstreut entspringen und aus perlschnur- förmigen (bei der Keife trennbaren) Fäden bestehen, deren Glieder sich von aussen nach innen in ovale, kreuzförmig getheilte Tetra- sporangien umwandeln. Fig. 5ü. ::^^X i '^■- 7 Gymnogongrus Griffithsiae (Titr)}.) Martins. a. h Alge in natürlicher Grösse; h mit Nemathecieu. c Querschnitt durch den Thallus und ein reifes Xemathecium. Yergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 1. {%, plicatus (Huds.) Kütz. Bildet ausgebreitete, 5 — 15 cm hohe, häufig verworrene Käsen. Thallus fadenförmig, ca. 0-5 mm dick, durchaus ziemlich gleich 139 dick, oder unterhalb etwas dicker und in. den letzten Ver- zweigungen etwas dünner, dicliotom verzweigt. Gabelzweige ab- stehend oder gespreizt (oder aufwärts gebogen), nackt oder mehr weniger mit kürzeren oder längeren proliferirenden , zum Theil büschelig entspringenden, gespreizten Aestchen einseitig besetzt. Nemathecien längliche, den Zweig lialb oder ganz umfassende Wärzchen bildend. (Reife Tetrasporangien bisher nicht beobachtet.) Braunroth, bisweilen ins Violette ziehend, leicht (namentlich an den Spitzen) verbleichend, gelblich, durchscheinend, von der Farbe einer Darmsaite. Fueus plicatus Turn. Fl. Angl. p. 5S9. G. plicatus Kütz. Spec. Alg. p. 7S9. — Id. Tab. plivc. XIX. Tab. 66. — Harv. Phyc. brit. pl. 2SS. Ahnfeltia plicata Fr. Fl. Scan. p. 31ü. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 311 : III. p. 2ü6. Tylocarpus plicatus Kütz. phyc. gerni. p. SOS. In der Xord- und Ostsee. Perennirend. 2. G. Griffiithsiae (Turn.) Martins. Fig. 56. Bildet dichte, polsterförmige, 2 — 5 cm hohe Raschen. Thallus fadenförmig und zwar stielrund oder zusammengedrückt, 350 bis 550 i( dick, durchaus ziemlich gleich dick, dichotom und gleich hoch in einer Ebene (wenigstens ursprünglich) verzweigt. Z^veige meist abstehend. Nemathecien an den Zweigen zerstreut, meistens an den Achseln entspringend, warzenförmig oder längliche bis kugelige, den Zweig ganz umfassende Anschwellungen bildend. — Purpur-schwärzlich bis schwarzgrün, trocken schwärzlich. Fucus Griffithsiae Turn. Hist. Tab. 37. G. Griffithsiae Martins Fl. Bras. p. 27. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 316 : et in. p. 20!). — Harv. Phyc. brit. pl. lOS. — Kütz. Spec. Alg. p. 78S. — Id. Tab. phyc. XIX. Tab. 65. G. tentaculatns Kütz. 1. c. G. furcellatus Kütz. 1. c. G. Wulfeni Zanard. Icon phyc. adr. III. p. .57. Tav. 94. Tylocarpus tentacnlatus Kütz. Phyc. genn. p. ;:iüs. Im adriatischen Meere. Perennirend. XLVI. Gattung. Pliyllopliora Grev. Thallus unterhalb stengelig (oder gestielt), oberhalb blattartig flach, mit oder ohne Mittelrippe, häufig proliferirend, knorpelig-häutig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus grösseren, länglich -polyedrischen, die äussere aus rundlichen, gegen die Ober- fläche allmälig kleiner werdenden, senkrecht zu dieser gereihten 140 Zellen besteht. Cystocarpien äiisserlieh, halbkugelig oder kugelig, mit geschlossenem Periearp, welches ans radialen, perlschnur- förmigen, zusammen verwachsenen Fäden gebildet wird und einen rundlichen Kern einschliesst, der aus vielen kleinen, dicht stehenden, fast zusammen fliessenden (durch kein Fadengellecht von einander getrennten) Tochterkernen zusammengesetzt ist. Tetrasporangien in polsterförmige oder kugelige Anschwellungen bildenden Nemathecien, flie aus perlschnurförmigen, etwas gabeligen, bald leicht trennbaren Fäden bestehen, deren Glieder sich allmälig von aussen nach innen in ovale, kreuzförmig getheilte Tetrasporangien umwandeln. Anthe- ridien aus den Zellen der Oberfläche sich entwickelnd, ft Fii>\ 57. ,/ 'ö^^r?^§'§iS'??^?f? '^■iW^fWMM V; ^^:faoo Ä ^ a Phyllophora Brodiaei (Turn.) J. Äg. Alge mit Nemathecien in natürlicher Grösse, b Stück eines unreifen Nematheciums von Phyllophora membranifolia (Good. et Woodiv.) J. Ag. im Querschnitte. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) Fig. 0^ a. 1 Pli. Brodiaei (Turn.) J. Ag. Thallus 8—15 cm hoch, stengelig. Stengel fadenförmig, ca. 1 mm dick oder mehr, an der Basis stielrund, oberhalb zusammen- 141 gedrückt-tlach, pruliferirend, einfaeli oder verzweigt. 8tengel, bezw. dessen Zweige in verlängert keilförmige, meist 2 — 6 cm lange und 3 — 20 mm breite, einfache und zweispaltige Blattkörper ausgehend. Blattkörper ohne Mittelrippe, häufig an der Spitze proliferirend. Prolificationen dem Thallus gleich gestaltet, oder häufig verkehrt eirund bis keilförmig; Enden abgerundet, abgestutzt oder spitz. Cystocarpien fast kugelig, ca. 1-5 mm im Durchmesser, auf der Blatt- fläche sitzend. I^emathecien von fast gleicher Form und Grösse, gestielt, meist zahlreich an der Spitze des Blattkörpers. — Dunkelroth. Fucus Brodiaei Turn. Hist. Fuc. IL p. 1. Tab. 72. Ph. Brodiaei J. Ag. Alg. med. p. 93 — Id. Spec. Alg. II. p. iJbO; III. p. 210. — Harv. Phvc. brit. pl. 20. (excl. var.) Coccotylus Brodiaei Kütz. S])ec. Alg. p. 79. — Id. Tab. phyc. XIX. Tab. 74. fig. a, h. Actinoeoccus roseus Kütz. Tab. \>h\c. I. Tab. Hl. (Neniathecien.) In der Xord- und Ostsee. ß. eloiiojita. Bildet bis 3U cm hohe, verschlungene Basen. Thallus ver- längert, eigentlich nur auf einen verflachten und verzweigten Stengel reducirt. Stengel ca. ü-5 mm dick, unmerklich in den sehr verlängerten, hin- und hergebogenen, dichotom getheilten und proliferirenden Blattkörper übergehend, dessen Segmente entweder durchaus fast linear, 1 — 2 mm breit, oder stellenweise keilföi-mig oder lanzettlich und bis zu 5 — 10 mm verbreitert sind. Ph. Brodiaei ß. elongata Hauck, mspt. Spliaerococcus Brodiaei ß. concatenatus Lyngb. Hydr. dan. p. 11. Ph. Br. ß. concatenata Aresch. Phyc. scand. p. 83. Tab. III. A. Coccotylus Br. ß. concatenatus Kütz. Spec. Alg. p. 791. Sphaerococcus Br. S. angustissimus Ag. Spec. Alg. I. p 240. Coccotylus Br. 6. angustissimus Kütz. Spec. Alg. p. 791. — Id. Tab. phyc. XIX. Tab. 74. c. In der Ostsee. y. baltica. Thallus 2 — 5 cm hoch, auf einen unterhalb stielrunden, oberhalb verflachten, dichotomen und proliferirenden, durchaus fast linearen 0-3 — 2 mm breiten Stengel reducirt. Ph. Brodiaei f. baltica Aresch. Alg. scand. exsicc. No. 310. — Gobi. Kothtange. p. 7. Tab. tig. 1 — 7. Im östlichen Theile der Ostsee. 142 2. Ph. rubeiis (Grood. et Woochv.) Grev. Thalliis 5 — 20 cm hoch, kurz gestielt. Stiel zusammengedrückt, spitzwinkelig in den linaren, meist 3 — 8 mm breiten, einfachen oder gabeltheiligen , kürzeren oder längeren Blattkörper übergehend. Blattkörper mit mehr weniger angedeuteter Mittelrippe (längs der Mitte etwas verdickt), aus der Fläche, nahe am Rande wiederholt (fast kettenförmig) proliferirend. Prohficationen sehr kurz gestielt, dem Thallus Fio-. 5S. gleichgestaltet (anfänglich keil- Phyllophora rubens (Good et Woodw.) Grev. ß. nervosa. Alge in natürl. Grösse. (Nach Kützing.) förmig). Spitzen stumpf oder abgerundet. Achseln spitz oder stumpf. Cystocarpien auf der Blattfläche fast sitzend (sehr kurz gestielt), kugehg, runzehg- faltig. Nemathecien wulstförmig um den sehr kurzen Stiel, kleiner, fast rundlicher bis läng- licher (fast schildstiehger) Blätt- chen entwickelt, die aus der Blattfläche nahe am Rande proliferiren. — Dunkelroth. Tariirt : a. Blattkörper sehr schmal ca. 1 mm breit. b. Blattkörper stellenweise deutlich gerippt. Fucus rubens Good. et Woodw. in Lin. Trans. III. p. 165. Ph. rubens Grev. Alg. Brit. p. 135. Tab. 15. — Harv. Phyc. brit. pl. 131. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 331; HI. p. 217. — Kütz. Spec. Alg. p. 191. — Id. Tab. phyc. XIX Tab. 76. In der Nordsee (Helgoland). U3 ß. nervosa Fig. 58. Thalliis verlängert, 4 — 12 mm breit; Blattkörper mit mehr weniger deutlicher Mittelrippe und wellig- krausem Eande. Yariirt : a. Blattkörper gedreht. b. Blattkörper stellenweise eben. c. Blattkörper mit fast verschwindender Mittelrippe. d. Thallus 1 — 3 cm hoch; Blattkörper 1 — 2 mm breit. Fuens nervosus De Cand. Fl. Fr. II. p. 20. Ph. nervosa Grev. Mg. brit. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 332; III. p. 217. — Kütz. Spec. Alg. p. 791. — Id. Tab. phyc. XIX. Tab. 76. Im adriatischen Meere. 3. Pli. luembraiiifolia (Good. et Woodw.) J. Ag. Fig. 57, h. Thallus 5 — 15 cm hoch, stengelig. Stengel zusammengedrückt, an der Basis stielrund, 1 — 1'5 mm dick, fadenförmig verlängert, mehr weniger dichotom und seitlich verzweigt. Zweige oberhalb in verschieden (1 — 10 mm) breite, meist 1 — 5 cm lauge, fast lineare oder keilförmige, ungetheilte oder dichotome bis vieltheilige Blatt- körper verflacht. Blattkörper ohne jVIittelrippe ; Segmente linear oder keilförmig, meist abstehend; Endsegmente abgerundet, abgestutzt, ausgerandet oder spitz; Achseln spitz oder gerundet. Cystocarpien ziemlich gross (1"5 — 2 mm lang), verkehrt eiförmig, gestielt, mit glatter Oberfläche, aus dem Rande des Stengels oder Blattkörpers, seltener aus der Fläche desselben entspringend. Xemathecien polsterförmig , dunkel -purpurrothe Flecken in der Mitte der Blatt- fläche bildend, und nach deren Form von verschiedenem ümriss. Antheridieu in fast ovalen oder zungenförmigen, ca. 1 mm langen, heller gefärbten Blättchen, die an analoger Stelle wie die Cysto- carpien entspringen. — Dunkelroth. Yariirt : a. Blattkörper fast linear, kaum 1 — 2 mm breit. b. Blattkörper breiter, keilförmig, ungetheilt, mit abgestutzter oder ausgerandeter Spitze, oder mehrmal gabeltheilig. c. Blattkörper breit, fächerförmig, vieltheilig. Fucus merabranifolius Good. et Wood, in Lin. Trans. III. p. 120. Ph. membfanifolia J. Ag. Alg. med. p. 93. — Id. Spec. Alg. 11. p. 934 ; m. p. 21 S. — Harv. Phyc. brit. pl. 163. 144 Pliyllotylus membranifolius Kütz. Spec. Alg. p. 790. — Id. Tab pliyc. XIX. Tab. 75. Eivularia rosea Suhr! (Neniathecien.) In der Nord- und Ostsee. Die sehr schmalen Formen in der Ostsee. Perennirend. 4. Ph. palmettoides J. Ag. Thallus 2 — 6 cm hoch, gestielt. Stiel entweder kurz oder 1 — 3 cm lang, 0*5 bis kaum 1 mm dick, zusammengedrückt, meist einfach (selten gabelig), in einen länglich keilförmigen oder linear- länglichen, einfachen oder zweispaltigen (seltener fast bandförmig gespaltenen), 3 — 8 mm breiten Blattkörper verflacht; Blattkörper ohne Mittelrippe ; Enden abgerundet, selten spitz. Thallus bisweilen aus dem Stiele prohferirend. Cystocarpien halbkugelig, auf der Fläche (am unteren Theile, nahe an der Basis) des Blattkörpers sitzend. Neniathecien polsterförmig , dunkelpurpurrothe , längliche oder rundliche Flecken auf der Blattfläche bildend. Antheridien in weisslichen, rundlichen Flecken auf der Blattfläche. — Dunkelroth. Ph. palmettoides J. [Ag. Act. Holm. Öfvers. 1849. p. SS. — Id. Spec. Alg. n. p. 333; III. p. 21S. — Harv. Phyc. brit. pl. 310. Ph. Brodiaei var. simplex Harv. Phyc. brit. pl. 20. fig. 2 — 4. Phyllotylus siculus Ivütz. Spec. Alg. p. 790. — Id. Tab. phyc. XIX. Tab. 75. Sphaerococcus nicaeensis Kütz. Spec. Alg. p. 7S2. — Id. Tab. phyc. XVIII. Tab. 96. Sph. Palmetta var. subdivisa et aeutifolia Kütz. Tab. phyc. XVIII. Tab. 98. Till adriatisclien Meere. 5. Pli. (?) Baiigii (Fl. Dan.) Jensen. Thallus 2 — 8 cm hoch, an der Basis fast stielrund, oberhalb zweischneidig -flach, fast linear, ü-5 — 1 mm breit, stellenweise bis zu 2—3 mm flügelartig verbreitert, dichotom und fiederfcirmig ge- theilt. Rand theils in kurze, stumpfe Zähne, theils in schmälere und breitere, 0-5 — 1-5 mm lange, auswärts erweiterte, an ihrem oberen Rande äusserst fein buchtige und gekerbte Läppchen aus- wachsend. Nemathecien polsterförmige , das Thallusstück an ver- schmälerten Stellen (ob immer ?) fast ganz umfassende An- schwellungen bildend. Cystocarpien und Antheridien unbekannt. — Dunkelroth. Fucus Bangii Fl. Dan. Tab. 1477. Ph. Bangii Th. Jensen, in Piabenh. Alg. Europ. exsicc. N. 1299. Chondrus Bangii Lyaigb. Hydr. dan. p. 17. Tab. 3. 145 Sphaerococcns Bangii Ag. — Kütz. Spec. Alg. \>. 77^. — Id. Tab. pbyc. XVIII. Tab. 84. Rbizopbyllis (?) Bano-ü J. Ag. Spec. Alg. II. p. 352; III. p. ;i.')2. In der Ostsee. Perennirend. XLYII. Gattung-. Kallymenia J. A- Tlmllus blattartig fladi, ohne Mittelrippe, bisweilen aus dem Rande proliferirend, fleischig -häutig-, aus zwei Schichten zusammen- gesetzt, wovon die innere aus längs verlaufenden, verzweigten, dicht verworrenen und anastomosirenden Fäden, die äussere zunächst aus grösseren, rundlich -polygonen, gegen die Oberfläche aus kleinen rundhchen Zellen besteht. Cystocarpien dem Thallus eingesenkt, oder äusserlich, warzenförmig, mit aus der äusseren Schichte ge- bildetem Pericarp; Kern in der inneren Schichte des Thallus ent- wickelt, kaum bestimmt begrenzt; Tochterkerne je von einem Fadengeflecht umgeben. Tetrasporangien im Thallus zerstreut, aus den Rindenzellen entwickelt, rundlich, kreuzförmig getheilt. Fig. 59. ^^^^ ' ' Kallymenia microphylla J. Ag. a Alge in natürlicher Grösse, h Stück eines Querschnittes durch den Bhittkörper und ein Cystocarp. Yergr. 380. (Nach Zanardini.) Ilauck, Mofiresalg:en. 10 146 1. K. mkiopbylla J. Ag. Fig. 59. Thallus 1 — 5 cm hoch, gestielt. Stiel cyHudrisch, einfach oder verzweigt, 2 — 15 mm lang und 1 — 2 mm dick. Blattkörper einfach, nierenförmig, rundlich, oder verkehrt eiförmig oder länglich und am 'Grunde spitz oder herzförmig, 1—3 cm lang, mit glattem, oder (seltener) ausgenagtem Rande, häufig proliferirend. Cystocarpien auf der Blatttläche zerstreut, flach halbkugelig, verhältnissmässig gross (ca. 1 mm im Durchmesser). — Dunkelroth. Trocken fast pergamentartig. Habitus von Cryptonemia Lomation. K. microphylla J. Ag. Spec. Alg. IL p. 2SS ; III. p. 222. — Zanard. Icon. pliyc. adr. III. p. 53. Tav. 43. fig. 1—3. K. reniformis J. Ag. Alg. med. p. 99. Iridea minor Kütz. Tab. phyc. XVII. Tab. 3. ? Im adriatischen Meere. XL VIII. Gattung. C'oii^taiitiiiea Post, et Rupr. Thallus stengelig. Stengel stielrund, knorpelig, verzweigt; Zweige mit fleischigen Blattkörpern besetzt. Thallus aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus längs verlaufenden, ver- worrenen, verzweigten und anastomosirenden Fäden besteht, welche in der äusseren Schichte in senkrecht abstehende, perlschnur- förmige, dichotome Fäden ausgehen (die im Blattkörper sehr ver- kürzt, im Stengel verlängert sind) und deren letzte Glieder aus sehr kleinen Zellen bestehen. Cystocarpien dem Blattkörper ein- gesenkt; Tochterkerne je in eine gallertartige, farblose Membran ein- geschlossen. Tetrasporangien in ISTemathecien , zonenförmig getheilt (bei der folgenden Art jedoch unbekannt). 1. C. reiiifoniüs Post, et Rupr. Fig. 60. Thallus 6 — 10 cm hoch. Stengel 1 — 3 mm (Uck, unregelmässig- verzAveigt. Z^veige in kurzen Entfernungen (von ca. 1 cm) mit stengelumfassenden, nierenförmigen , 1 — 3 cm breiten, dicken, fleiscliigen, häufig etwas Avellenrandigen oder breitgekerbten Blatt- körpern besetzt und an den Spitzen in solche gleich gestaltete verflacht. Cystocarpien in einer breiten Zone am Rande des Blatt- körpers ansgesäet, kaum merkliche Erhöhungen bildend. — Schwärz- lich-purpurrot!!. 147 C. reiiiforniis Post. et. Eupr. Illust. p. 17 (in notula). — J. Ay. Spec. Alg. IL p. 204; III. p. 225. — Zanard.'-Icon. phyc. adr. II. p. 15S. Tav. 7S. Neurocauloii foliosuiu Zanard. Sagg. p. 41). — Kütz. Spec. Alg. p. 744. — Id. Tab. phyc. XVII. Tab. 83. Im adriatisclien Meere (Capocesto) in grösseren Tiefen. Fig. 60. 0/ Constantinea reniformis Post, et Rupr. a Alge in natürlicher Grösse, b Stück eines Querschnittes durch den Blattkürper. Vergr. .380. c Stück eines Querschnittes durch den Blattkörper und ein Cystocarp. A'ergr. 120. (Xach Zanardini.) XLIX. Gattung. C^ystoeloiiiuiu Kütz. Thallus fadenförmig, seitlich verzweigt, fleischig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere ans Längs verlaufen- den, verzweigten, verflochtenen und anastomosirenden Fäden, die äussere zunächst aus grossen rundlichen oder länglichen, gegen die Oberfläche kleineren, an derselben aus kleinen, rundlich - poly- edrischen Zellen besteht. Cystocarpien kugelige bis ovale, meist cxcentrische Anschwellungen in den Aestchen bildend; Pericarp 10* Fis- 61, s'AUh l^lKvSlrÄÄt't:*''' w '^/ 'v >) ■^^:^ Cysto clonium piirpuraseens (Huds.) Kütz. a Alge mit Cystocarpien in natürlicher Grösse, h Stück eines niedianeu Längs- schnittes durc h den Thallus. c Stück eines Querschnittes durch ein Aestchen und einen Theil des Cystocarps. ä Querschnitt durch ein Aestchen mit Tetrasporangicn. Vergr. von Fig. h — d ca. 300. (Nach Kützing.) 149 dick, zellig, dessen Zellen concentrisch und radial angeordnet; Kern fast oval, in der inneren Tliallusschichte entwickelt, aus mehreren rundlichen, durch Eäden von einander getrennten Tochter- kernen zusammengesetzt, die aus wenigen grossen Carposporen be- stehen. Tetrasporangien in der äusseren Schichte verdickter Aestchen eingesenkt, länglich, zonenförmig getheilt. Antheridien an den Aestchen hellere Flecken bildend, aus den Rindenzellen entwickelt. 1. C. purpuraseens (Huds). Kütz. Fig. 61. Thallus 15 — 50 cm hoch, mittelst einer Wurzelscheibe, später auch mittelst wurzelnder Aestchen, die an der Basis desselben entspringen, dem Substrat anhaftend, wiederholt allseitig abwechselnd verzweigt. Stämmchen durchlaufend, unterhalb 1^ — 3 mm dick, gegen die Spitze verdünnt. Hauptäste und Aeste ruthenförmig verlängert; Aestchen einfach, 5 — 25 mm lang und meist 250 bis 500 [i dick, beiderends verdünnt, einzelne bisweilen an der Spitze rankig. Alle Zweige aufrecht- abstehend. Cystocarpien fast in der Glitte der Aestchen entwickelt, einzeln oder zu 2 — 4 in kurzen Entfernungen hinter einander. Tetrasporangien in fast spindelig verdickten Aestchen. — Bräunlich -rosenroth. Fucus purpurascens Huds. Fl. Angl. p. 589. G. purpurascens Kütz. Phyc. gener. p. 404. Tab. 5S. — Id. Spec. Alg. p. 75Ö. - Id. Tab. phyc. XVni. Tab. 15. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 307: lü. p. 239. Hypuaea purpurascens Harv. Phyc. brit. pl. 11(3. In der Nord- und Ostsee. XI. Familie. Rhodymeniaceae. Thallus stielrund oder zusammengedrückt, solid oder röhrig und dann bisweilen gliederartig eingeschnürt oder flach oder blatt- artig, von verschiedener Substanz und Struktur. Cystocarpien äusserlich, mit fast kugeligem oder halbkugeligem, zelhgem, am Scheitel geöffnetem Pericarp, welches einen rundlichen oder ovalen Kern einschliesst, der entweder aus verschmolzenen oder durch sterile Fäden von einander getrennten, fast verkehrt konischen oder verkehrt eiförmigen, mehr weniger deutlich strahlig angeord- neten Lappen oder Tochterkeruen zusammengesetzt ist, die aus zusammengeballten, rundüchen, kantig gedrückten Carposporen b 150 bestehen, welche sich aus den oberen Gliedern gabeliger oder fast corymbos oder rispenartig verzweigter, bisweilen anastoniosirender, aus dem Grunde des Pericarps entspringender sporigener Fäden entwickeln. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt oder in Nemathecien entwickelt, tetraedrisch , kreuz- oder zonenförmig ffetheilt. L. Gattung. €rloiocIa " Gloioeladia furcata ('^r/.) J. Aif. a Stück des Thallus mit Tctrasporangieii. Fläclienansieht. Ycrgr. G5. h Stück eines Längs.seliiiittes durch den Thallus. Yergr. 180. c Querschnitt durch den Thallus. Vergr. 100. (Nach Zanardini.) LI. Gattung-. Faiicliea Mont. Thallus flach, dichotom getheilt, fleischig-häutig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere der Länge nach aus länglichen (in der Mitte sehr lang- gestreckten), nach aussen be- deutend kleiner werdenden Zellen, die äussere aus sehr kurzen. 152 zur Oberfläche senkrecht ab- stehenden , kleinzelligen , perl- schniirförmigen, gabeligen, ziem- lich dichten Fcäden besteht. Cystocarpien (von gleicher Struktur Avie bei Gloiocladia) am Rande entspringend, ver- kehrt eiförmig, fast gestielt. Tetrasporangien in polsterförmig auf der Fläche der Segmente ausgebreiteten Nematliecien, zwischen den Fäden derselben gelagert . getheilt. ländlich. kreuzförmig 1. F. repeiis (Ag.) Mont. Fig. 63. Thallus an der in einen kurzen Stiel verdünnten Basis und stellenweise am Eande der Segmente mittelst kleiner AYurzelschwielen dem Substrate anhaftend, daher zum Theil kriechend , häufig verworren,. 10 — 20 cm lang, dichotom ge- theilt ; Segmente linear , 2 — 8 mm breit und meist 1 — 4 cm lang, gespreizt; Endsegmente spitz oder abgerundet. Achseln leicht gerundet. Ne- mathecien von fast ovalem oder länglich- linearem Umfange, längs der Mitte der Segmente entwickelt. — Rosen- oder lleischroth. Fauehea repens (Ay.) Munt. a Ein steriles Exemplar der Alge und ein Exenijilar mit Cystocarpien , beide in natürlicher Grösse, b Schnitt durch einen Theil des Thallus und des Cystocarps. Vergr. ca. JOÜ. (Nach Kützing.) 153 Sphaorococcus repeus Ag. Spec. Alg. 1. p. 244. F. repens Moiit. Flor. Alger. p. (i4. Tab. IG, fig. I. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 21s; III. p. 21)4. — Kütz. Spec. Alg. p. 7ST. — Id. Tab. phyc. XVIII. Tab. 71. Dichophycus repens Zaiiard. Cellul. mar. Tav. O; Cypellon patens Zanard. Sagg. p. 42. Im adriatischeii Meere in o-rösseren Tiefen an verschiedenen Meereskiirpern. LII. Gattung. Cliyloeladia Grev. Tliallus stielrnnd oder zusammengedrückt, röhrig, häufig glieder- artig eingeschnürt, verzweigt, gallertartig -häutig und saftig, innen von nur wenigen Fäden der Länge nach durchzogen, an den Ein- sclniürungen bisweilen durch zellige Querwände unterbrochen (septirt); die perpherische Schichte zellig, aus einer oder wenigen Lagen grösserer Zellen und einer Lage kleiner Kindenzellen be- stehend. Cystocarpien am Thallus zerstreut, kugelig oder krug- förmig , mit zelligem , am Scheitel geöffnetem Pericarp, welches ein zartfädiges, netzförmig -anastomosirendes Gewebe umschliesst, inner- halb dessen der ovale oder längliche Kern gelagert ist. Tetra- sporangien in etwas erweiterten Aestclien, aus den inneren Zellen der peripherischen Schichte entwickelt, anfänglich zerstreut, später häufig in kleinen Höhlungen unter der Oberfläche gehäuft, ver- hältnissmässig gross, kugelig, tetraedrisch getheilt. 1. Ch. iiiicinata Menegh. Bildet etwas verworrene, meist 2—5 cm hohe, fast kugelige Käsen. Thallus fadenförmig, stielrund, leicht zusammengedrückt^ 200 — GOO II dick, durchaus nahezu gleich dick oder unterhalb etwas dicker, unregelmässig allseitig abwechselnd und zum Theil einseitig verzweigt. Aeste gerade oder etwas gebogen, gegen die bisweilen hakig gekrümmte Spitze verdünnt, mit zerstreuten oder einseitigen, abnehmenden, beiderends verdünnten, hin und wieder gebogenen Aestchen besetzt. Alle Zweige weit abstehend. Cystocarpien kugelig bis krugförmig, zerstreut. — Eosenroth. Zarthäutig, etwas gallertartig. Lnmi'utaria uiicinata ]\Icnegh. iu Zanard. lett. 2. p. 21. eil. uneinata Menegh. in Kütz. Spec. Alg. p. SOG. (nee Chondrosiphon uncinatus Kütz. Tab. phyc. XV. Tab. 7i).) — .J. Ag. Spec. Alg. IL p. 364; III. p. 2(37 — Zanard. Icun. i)hyc, adr. II. p. 9. Tav. 43. 154 Chondrosiphoii Meueglüniauns Kiitz. Spec. Alj^'. p. S60. — Id. Tiili. phyc. XV. Tab. 80. eil. Baileyana Harv. Xer. bor. amor. II. p. 1S5. pl. 20, C. ? Im adriatisclien Meere. 2. Ch. elavellosa (Turn.) Grev. Thallus 2 — 30 cm hoch, stielruncl oder zusammengedrückt' 0-5—3 mm, in den Aestchen letzter Ordnung 650 — 200 /f, bisweilen nur 100 /* dick, wiederholt seitlich, fast opponirt oder abwechselnd reich verzweigt; die kleineren Formen meist rasig, die verlängerten oft pyramidal. Zweige anfänglich zweizeilig, später allseitig ent- springend, alle aufrecht oder abstehend. Hauptäste und Aeste an der Basis etwas dünner, gegen die stumpfe Spitze allmälig verdünnt. Aeste, häufig auch das Stämmchen und die Hauptäste, mit meist 2 — 10 mm langen Aestchen besetzt. Aestchen lanzetthch oder linear -lanzettlich mit stumpfer Spitze. Cystocarpien an den Aestchen zerstreut, anfänglich eiförmig, später krugförmig. Tetra- sporangien in Häufchen an mehr oder weniger stark verdickten Stellen der Aestchen. — Eosenroth. Gallertartig-zarthäutig. Fucus clavellosus Turn, in Lin. Trans. YI. p. 133. Tab. 0. Ch. elavellosa Grev. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 366; III. p. 297. Cliondrotliamnion clavellosum Kiitz. Sjiec. Alg. p. S56. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 81. Chondrothamnion confertum De Not. — Kiitz. 1. c. Chrysymeuia elavellosa Harv. Phyc. brit. pl. 114. In der Nordsee und im adriatisclien Meere. Die adriatischen Formen meist klein. 3. eil, iiiediteiraiiea (Kütz.) Zanard. Fig. 64. Bildet 5 — 10 cm hohe, oft etwas verworrene Rasen. Thallus zusammengedrückt oder stielrund, 1 — 2 mm dick, in den Aestchen etwas dünner, allseitig, zuletzt fast zweizeilig, opponirt oder ab- wechselnd verzweigt. Alle Zweige steif, gerade, selten gebogen, auf- recht oder abstehend, häufig stellenweise an einander gewachsen. Aeste gegen das spitze oder stumpfe obere Ende kaum oder allmälig verdünnt, fast zweizeilig mit abwechselnden oder opponirten, selten stellenweise mit einseitigen, abnehmenden Aestchen besetzt. Die sterilen und Cystocarpien-tragenden Aestchen nicht oder beiderends verdünnt und dann spitz oder stumpf, die Tetrasporangien- tragenden Fig. 64. a' fW- Chylocladia mediterranea (Kiit.:.) Zaiud-d. a Ast der Alge mit Cystocarpien. a' Ast der Tetrasporaiigien- tragenden Alge, Beide Figuren in natürlicher Grösse, h Medianer Längsschnitt durch das Cystocarp Vergv. ca. 100. c Längsschnitt durch die Spitze eines Aestchens mit Tetraspo- rangien. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 156^ an den fruktificirenden Stellen stark verdickt, spindelförmig, bis- weilen fast keulenförmig. Cystocarpien kugelig -eiförmig, zerstreut, meist sehr zahlreich, stellenweise in Gruppen beisammen. — Dunkel- roth bis braunroth, bisweilen grünlich. Fleischig -häutig. Chondrosiplion mecliterrancus Kiitz. Phyc. gen. p. 438. Tab. 53. Fig. III. — Id. Spec. Alg. p. SCO. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 78. Ch. meditcrranea Zanard. Icon. phyc. adr. II. p. 13. Tab. 64. eil. finna J. Ag. Spec. Alg. II. p. 363; III. p. 29'.). — Zanard. 1. c. III. 13. 12.3. Tav. no. B. Chondrothaninion rigidum De Not, Prosp. Fl. Lig. (fide spec. auth.) Chondrothamnion robustum De Not. 1. c. (fide spec. auth.) Ch. robusta J. Ag. Spec. Alg. III. p. 299. Chondrosiplion compressus Kütz. Spec. Alg. p. 861. ^ Id. Tab. phyc. XV. Tab. 79. Chondrosii^hon radicans Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Tab. phyc. 1. c. Tab. SO. Ch. polycarpa Zanard. 1. c. III. p. 121. Tav. 110. A. Ch. acicularis J. Ag. ? (Spec. Alg. II. p. 303: III. p. 298.) Im adriatischen Meere. 4. Ch. articulatii (Huds.) Grev. Thallus 4 — 15 cm hoch, an der Basis mit einer AVurzelschwiele anhaftend, häutig Rasen bildend, stielrund, 1 — 2 mm, unterhalb oft bis 3 mm dick, regelmässig gliederartig stark eingeschnürt (häufig septirt) , dichotora oder fast trichotom an den Einschnürungen ver- zweigt, am oberen Ende der meisten Glieder noch mit opponirt, häufiger aber wirtelig entspringenden, einfachen oder wieder ver- zweigten Aestchen besetzt. Zweige meist abstehend. Glieder länglich oder oval, die unteren meist 3 — 6 mal, die oberen 2—3 mal länger als der Durchmesser. Endglieder stumpf oder spitz. Cysto- carpien einzeln oder bis zu dreien (nicht in einer Querreihe ge- ordnet) an den oberen Zweigen. Tetrasporangien in den Aestchen zu rundlichen, ungeordneten Häufchen vereinigt. — Rosen- bis karminroth. Häutig. Ulva articulata Huds. Fl. Angl. p. 569. Ch. articulata Grev. in Hook. Brit. Fl. IL p. 29S. — Harv. Phyc. Brit. pl. 283. — J. Ag. Spec. Alg. III. p. 301. Lomentaria articulata Lyngb. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 727; III. 301. — Kütz. Spec. Alg. p. 863. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 85. In der Nordsee (Helgoland). ß. lineRris. Thallus meist etwas verworrene Rasen bildend, nicht selten auch an den Seiten und Spitzen einzelner Zweige dem Substrat 157 angewachsen, regelmässig gliederartig mehr weniger eingeschnürt (häufig septirt), dichotom, hin und wieder trichotom, an den meisten Einschnürungen verzweigt, am oberen Ende der Glieder stellen- weise mit einzelnen, oder opponirt entspringenden, meist ein- gliedrigen Aestchen besetzt. Glieder cylindrisch, etwas zusammen- gedrückt, beiderends mehr weniger verdünnt, oder länglich, meist 4 — 6 mal länger als der Durchmesser. Cystocarpien einzeln oder bis zu dreien in einer Querreihe geordnet. Tetrasporangien zu rundlichen, in einer Querreihe geordneten, öfters zusammonfliessen- den Häufchen vereinigt. — Kosen- oder dunkelroth. Wird von Zanardini und J. Agardli als eigene Art betrachtet, ist aber mit Ch. articulata durch vielfache Uebergänge verbanden. Lomentaria articulata (i. linearis Zanard. Syn. p. 97. Ch. articulata [-i. linearis Hauck, mspt. Lomentaria linearis Zanard. Icon. pliye. adr. II. p. 161. Tav. TU. — Kütz. Spec. Alg. p. 86.S. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 85. Lomentaria phalligera J. Ag. Alg. med. p. 110. — Id. Spec. Alg. II. p. 727 (nee Kütz.) Cii. phalligera J. Ag. Spec. Alg. III. p. cJUÜ. Im adriatisclien Meere. 5. eil. parvnlrt (Ag.) Hook. Bildet häutig fast kugelige, dicht verworrene und etwas ver- Avachsene, 3 — 6 cm hohe Rasen. Thallus stielrund, 0-5 — 1-5 mm dick, in den letzten Verzweigungen etwas dünner, gliederartig leicht ein- gezogen, septirt, fast rispenartig verzweigt. Zweige allseitig ab- Avechselnd, hin und wieder opponirt oder wirtelig entspringend, abstehend oder fast gespreizt. Spitzen stumpf. Glieder mehr weniger tonnenförmig, meist eben so lang bis IV2 nial länger (mit- unter kürzer) als der Durchmesser, in den Hauptästen oft kaum deutlich erkennbar, fast cylindrisch. Cystocarpien an den Zweigen zerstreut. Tetrasporangien meist in der Mitte der Zweige letzter und vorletzter Ordnung zerstreut. — Dunkelroth, ins Wachsgelbe oder Griinliche übergehend. Chondria pärvula Ag. Syst. p. 207. Ch. parvula Hook. Brit. Fl. IL p. 29S. — Harv. Phyc. brit. pl. 210. Lomentaria parvula Gaill. — .7. Ag. Spec. Alg. IL p. 720. — Kütz. Spec. Alg. p. S64. — Id. Tab. phyc. XY. Tab. 87. Champia parvula Harv. — .T. Ag. Spec. Alg. III. p. .'i0;j. Im adriatisclien Meere. 158 LIII. Gattuiii;-. C'lirj^'syiiieiiia J. Ag. Thallus fast stielrund oder zusarameng-edrückt , rührig -auf- getrieben, verzweigt, oder solid- stengelig und mit blasenfürmigen Aestchen besetzt, häutig und saftig, Stengel knorpelig; die inneren Zellen rundlich -polyedrisch, gross, gegen die Oberfläche kleiner, die Rindenzellen klein ; Tubus bisweilen von wenigen Fäden durch- Fig. 65. o Clirysynienia ventricosa (Lamonr.) J. A(j. (I Aly-e in natürlicher Grösse, b Stück eines Querschnittes durch den Tiialhis und ein Cystocarp. Vergr. 150. (Nach Zanardini.) zogen. Cystocarpien auf dem Thallus zerstreut, halbkugelig hervor- ragend, mit zelligem, am Scheitel geöffnetem Pericarp, dessen Zellen nach aussen strahlig, nach innen concentrisch angeordnet sind; Pericarp einen rundlichen, an der Basis befestigten Kern ein- schliessend, der aus mehreren radialen, verwachsenen Lappen zu- sammengesetzt ist. Tetrasporangien im Thallus zerstreut, aus den Rindenzellen entstehend, kugelig, kreuzförmig gethcilt. 1. Chr. veiitricosa (Lamour.) J. Ag. Fig; 65. Thallus 5—15 cm hoch, stielrund -zusammengedrückt, r()hrig aufgetrieben, au der Basis keilförmig in einen kurzen Stiel ver- dünnt, 3 — 15 mm, gegen die Spitze, soAvie die Zweige letzter Ordnung meist ungefähr halb bis ein viertel so dick, oder (die dünneren Formen) durchaus nahezu gleich dick, mehr weniger unregelmässig zwei- bis dreifach fiederartig verzweigt. Zweige bald gedrängter, bald entfernter entspringend, opponirt oder abwechselnd, abstehend bis fast gespreizt. Zweige letzter Ordnung gegen die Spitze nicht oder wenig dünner, die jüngsten oft an der Basis etwas verdünnt. Spitzen stumpf oder abgerundet. Cystocarpien halbkugelig, mit Ausnahme der Basis, fast über den ganzen Thallus, oder nur am oberen Theile desselben zerstreut. Tetrasporangien im Thallus zer- streut, undeutlich kreuzförmig getheilt. — Rosenroth, häufig etwas bräunlich. Gallertartig -zarthäutig , saftig. Bildet anfänglich bis ca. 1 — 1*5 cm lange, längliche, kurz ge- stielte Blasen. Duniontia vcntricosa Lamour. Ess. p. 45. PI. 10. Fisj^. 6. Chr. veiitricosa J. A-'. Alg-. med. p. 106. — Id. Spec. Alg. II. p. 21.-; : III. p. .'523. Chr. piiinulata (Ag.) J. Ag. Spoc. Alg. II. p. 10.3; III. p. 32.'!. — Zanard. Icon. pliyc adr. I. p. 151. Tav. 36. A. Halymenia ventrii'osa Kütz. Tab. pliyc. XVI. Tab. S6. Halynienia piiinulata. Kütz. 1. c Gastroclonium Chiajeanum (Meiiegh.) Kütz. Spec. Alg. p. 866. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 'Jü. Chr. Chiajeana Menegh. — Zanard. 1. c p. 155. Tav. 36. B. Halarachnion ventricosum Kütz. Spec. Alg. p. 721. Halarachnion pinnnlatuin Kütz. I. c 1\ (V) ditjitdta. Thallus handfr)rmig und fast dreigabelig verzweigt. Chr. digitata Zanard. Icon. phyc. adr. I. p. 119. Tav. 2S. Im adriatischen Meere. 160 Fi"-. 66. Chrysymenia uvaria (Wulf.) J. Ay. Al.n'e iu natürlicher Grösse. 2. Chr. uvaria (^Vulf.) J. Kix. Fi^. m. Thallas (im Gebiete) 3 bis 8 cm hoch, stengelig. Stengel stielrund, solid, knori3elig ca. 1 mm , unterhalb oft ca. 2 mm dick, abwechselnd oder unregel- mässig dichotom verzweigt. Zweige der Länge nach allseitig dicht mit verkehrt eiförmigen oder birnförmigen, sehr kurz ge- stielten, 3 — (3 mm langen, blasen- förmigen Aestchen besetzt. Stämmchen und Hauptäste des Stengels älterer Individuen meist nackt. Cystocarpien an den blasenfürmigen Aestchen, einzeln oder bis zu dreien, niedergedrückt halbkugelig. Tetrasporangien nicht genügend bekannt. Die blasigen Aestchen häutig, saftig; die peripherische Schichte derselben innen aus einer Lage grösserer, dann 1 — 3 Lagen kleinerer Zellen und einer Lage kleiner dicht stehender Kindenzellen bestehend. — Dunkelroth. Fucus uvarius Wulf. Crv})t. aquat. X. 3. Chr. uvaria J. Ag. Ali;-, med. p. 106. — Id. Spec. Alg. IL p. 214: III. p. 324. — Harv. Ner. bor. amer. pl. 20. B. Gastroclonium Uvaria Kütz. Spec. Alg. p. S65. — Id. Tab. phvc. XV. Tab. 07. Im adriatischen Meere. 3. Chr. (?) niicrophysa Hauck. Thallus verkehrt eif()rmige oder birnförmige, bis 2 — G mm lange, gestielte Blasen bildend, welche zu mehreren aus einer gemein- schaftlichen Wurzelschwiele entspringen. Stiel drehrund, ca. 0-5 mm dick und 2 — 6 mm lang, einfach, seltener gabelig. Blase sehr dünn- häutig, aus einer Lage grösserer rundlicher Zellen bestehend, deren Zwischenräume an der Oberfläche von viel kleineren Zellen netz- artig ausgefüllt sind. Fructification unbekannt. — Dunkelroth. Ist den Jugendformen von Chr. uvaria zum Yerwechseln ähnlich, aber durch die Struktur sofort zu unterscheiden. Chr. (?) niicrophysa Hauck, mspt. Im adriatischen Meere in grösseren Tiefen. 161 LIY. CTattung-. Rliodyiiieiiia Grev. Tliallu.s l)lattartig' tlaeli , dicliutom uder liandfürinig getheilt, an der Basis in einen Stiel verdünnt, häufig poliferirend , häutig, zellig ; die inneren Zellen länglich- oder rundlich-polyedrisch, gross, gegen die Obertläche kleiner; die Eindenzellen klein, rundlich, häufig in kurze, zur Oberfläche senkrechte Reihen geordnet. Cystocarpien auf dem Thallus zerstreut, halbkugelig, mit dickem, zelligem, am Scheitel geöffnetem Pericarp, dessen Zellen nach aussen strahlig, nach innen concentrisch angeordnet sind ; Pericarp einen rundlichen, einfachen oder etwas gelappten, an der Basis befestigten Kern einschliessend. Tetrasporangien zu Gruppen ver- einigt, zwischen den Rindenzellen gelagert, rundlich, k]-euzförmig getheilt. a Fii;-. (>7. '■■•^r.iiiil} Rhodymenia Palmetta (Esper) Grev. u Tetrasporangieu-tragende Alge in natiirliclier Grösse, h Schnitt durch die Spitze der Alge mit Tetrasporangien. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 1. Rh. Palmetta (Esper) Gvex. Fig. 67. Thallus 4 — 8 cm hoch, meist gesellig aus gemeinschaftlicher Wurzelschwiele entspringend, bisweilen etwas in einander verworren. i?tiel bald sehr kurz, bald bis über 2 cm lang, 0-5 — 1 mm dick (nicht selten an der Basis verzweigt), spitzwinkelig in einen einfachen, linear - keilfr)rmigen oder gabelig oder dichotom- fäeherformig (mehr weniger regelmässig) getheilten Blattkörper Ilauck, Meeresalg-eu. 11 162 yerbreitert. Segmente meistens linear, bald kürzer, bald länger, 2 — 6 mm breit, alle ziemlich gleich breit oder die letzten schmäler, aufrecht bis fast gespreizt ; Endsegmente abgerundet, fast abgestutzt oder ausgerandet, einzelne bisweilen spatelig verbreitert; Achseln spitz bis gerundet; Band nackt oder stellenweise mit wimper- förmigen oder blattartigen , keilförmigen oder linear - länglichen, in einen sehr kurzen Stiel verdünnten Prolificationen be- setzt. Cystocarpien halbkugelig aus dem Kande oder der Fläche hervorbrechend. Tetrasporangiengruppen rundlich , einzeln unter der Spitze der Endsegmente (und Prolificationen). — Dünnhäutig aber steif. Dunkel- oder schmutzigroth, leicht verbleichend. Die einfachen Formen ähneln im Habitus und in der Struktur der Phyllophora palmettoides. Fiicus Palmetta Esper. Icon. Fuc. Tab. 4ü. Eh. Palmetta Grev. Alg. Brit. p. SS. Tab. XII. — Harv. Phyc. brit. pl. 134. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 37S; III, p. 33Ü. Sphaerococcus Palmetta Ag. Spec. Alg. p. 7S2. — Id. Tab. phvc. XVIII. Tab. 97, 98 (excl. fig. d und e) und 99. Eh. corallicola Ardiss, Plorid. ital. Vol. IL fasc. I. p. öö. Tav. 9. (nee Gracilaria corallicola Zanard.) Im adriatischen Meere. 2. Rh. liirnlatii Zanard. Thallus 1 — 2 dm lang , sehr kurz gestielt. Stiel spitzwinkelig in einen regelmässig dicliotom getheilten Blattkrtrper verbreitert. Segmente verlängert, linear, 4 — 10 mm breit, alle nahezu gleicli breit oder die oberen fast halb so schmal als die unteren; End- segmente gewöhnlich keilförmig; Achseln spitz; Rand meist stellenweise mit wimperförmigen und blattartigen, keilförmigen oder länglichen, in einen sehr kurzen Stiel verdünnten Pro- lificationen besetzt. Thallus bisweilen gedreht. Tetrasporangien- gruppen rundlich, einzeln unter der Spitze der Endsegmente (und Prolificationen). — Schmutzig-dunkelroth, leicht ins Grünliche ver- bleichend. Eh. ligulata Zanard. Sagg. p. 46. Sphaerococcus ligulatus Kütz. Spec. Alg. p. 7s2. — Id. Tab. phy?. XVIII. Tab. 96. Sphaerococcus Meneghinii Kütz. Spec. Alg. j). 7S3. Im adriatischen Meere in grösseren Tiefen. . 163 3. Rli. palmata (L.) Grrev. Thallus 1 — 3 dm hoch, sehr kurz gestielt. Stiel spitzwinkelig m einen keilförmigen ßlattkürper verbreitert. Blattkörper einfach oder gabelig (dichotom) oder bandförmig gespalten. Segmente fast linear oder keilförmig, gewöhnlich 5 mm bis 5 cm, mitunter bis 10 cm breit (bisweilen schmäler); Rand nackt, oder mit dem Thallus gleich gestalteten, anfänglich länglich -keilförmigen oder lanzettlichen, in einen kurzen Stiel verdünnten Prolificationen besetzt. Enden stumpf oder abgerundet (selten zugespitzt). Achseln gewöhnlich spitz. Cystocarpien unbekannt. Tetrasporangiengruppen unregelmässig geformte, auf der ganzen Blattfläche zerstreute, oft zusammenfliessende Flecken bildend. — Dunkelroth. Häutig, zuletzt derb und lederartig. Fiicus palmatus L. Spet-. PI. II. p. 1(130. Eh. palmata Grev. Alg. Brit. p. 93. — Harv. Pliyc. l)rit. pl. 217. — J. Ag. Spec. Alg. n. p. 376: ni. p. 329. Sphaerococcus palmatus Kütz. Spec. Alg. p. 781. — Id. Tab. ])liyc. XVIII. Tab. 89 und 90. Halymenia palmata Ag. In der Xordsee (Helgoland). LV. Gattung. Plocaiuiuiii L am nur. Thallus ilach-zusammengeurückt, wiederholt gefiedert (Fiederchen in Serien zu zweien bis mehreren abwechselnd), fast knorpehg- häutig, innen aus länglichen, grossen, gegen die Oberfläche kleiner werdenden, an derselben aus kleinen, rundlich -polygonen Zellen bestehend. Cystocarpien auf dem Thallus zerstreut, fast kugelig, sitzend oder gestielt, mit dickem, zelligem, am Scheitel geöffnetem Pericarp, dessen Zellen nach aussen strahlig, nach innen concen- trisch angeordnet sind; Pericarp einen einfachen, rundlichen oder gelappten, an der Basis befestigten Kern einschliessend. Tetra- sporangien in besonderen Fruchtästchen eingesenkt, in zwei Längsreihen geordnet, länglich, zonenförmig getheilt. 1. PI. coccineiira (Huds.) Lyngb. Fig. 68. Thallus rasig, 5 — 30 cm hoch, mittelst faseriger Wurzel dem Substrat anhaftend, zusammengedrückt oder fast flach, fast linear, unterhalb 1 — 2 mm breit, oberhalb verschmälert, wiederholt ge- fiedert. Fiedern mit den Fiederchen in Serien zu zweien bis fünfen 11" abwecliseliul entspringend ; das unterste Fiederclien jeder Serie ein- fach, die oberen wieder innenseitig- zart getiedert. Fiederchen ()'5— 4 mm Jang, an der Basis 150 — 400 /( breit, zugespitzt, meist l^^^C Ploeamium coccineum fHnds.) Lyinjh. a Stück der Al.i;-e mit Cystöcariiicii in natüiiielier Grösse. /' Fieder mit einem Cystocarp. Vergr. ca. 30. c Stück der Tetrasporangien-tragenden Alge in natür- licher Grösse, ä Fieder mit Friiclitästchen. Vergr. ca. 30. e Zweig eines Frucht- ästehens mit eingeschlossenen Tetrasporangien. Vergr. ca. lüü. f Ein freies Tetrasporangium. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 165 leicht eiiii^elvi'üninit; ]\Iitte]ripp(^ii liäuHii- leiclit hin- uii'd Iiergebo^cn. Alle yerzwei,i;niiii'en abstehend. Cystocarpien zerstreut, am Kande sitzend, ziemlich liTOSs. Friichtästchen aus den Fiederchen ent- wickelt, i;-estielt, lanzettlicii , einfach oder ges])reizt (sternfiniiiig) verzweigt. — Ivarminroth. Fucus coecineus Huds. FI. Annl. p. .58(3. PL coccineum Lyn.i;b. Hydr. Dan. p. 39. Tab. 9. — J. A«;-. Spef,. Alg. IL p. 395; IIL p. 339. — Harv. Phyc. brit. pL 44. — Kiitz. öpec. Alg. p. S33. — LL Tab. pliyr-. XYl' Tab. 4 1. In der Xordsee. 1\ Binäeriaua. Fruchtästch(>n sehr ästig, verlängert, stark '/^uriickgekrümmt, unter einander gewirrt und dicht geknäult. PL Binderianuin Kütz. Phyc g-ener. p. 450. — LL Spoc. Alg. p. SS5. — LL Tab. i.hyc XYL Tab. 4(1. In der Xordsee (Helgoland). ij. imciimtuin. Bildet o — 8 cm hohe, häutig etwas verworrene Easen. Thallus ilacli, unterhalb 250 — 500 /f, die Fiederchen an der Basis 100 bis 300 ;i dick. Aeste meist hin und her gebogen , mit abstehenden cider gespreizten, theils geraden, dornförmigen , theils etwas ein- gebogenen oder zurückgekrümmten Fiederchen besetzt, die in Serien zu 2 — 5 abwechselnd, nicht selten aber auch — namentlich oberhalb — in Serien bis zu 10- — 15 (und mehr) einseitig ejit- springen. Fruchtästchen einfach oder verzweigt. PL cofcineum ri. uncinata Ag. Spec. Alg. L p. 181. — .J. Ag. Spec. Alg. IL p. 39(3: IIL p. 339. — Kütz. Spec. Alg. |i. 8S4. — LL Tab. phyc. XYL Tab. 44. PL fenestratum Kütz. Spec. Alg. 1. e. — Id. Tal), pbyi-. 1. i-. Tab. 1,-;. PL subtile Kütz. Tab. phy<'. 1. c p. L5. Tab. 42. Im adriatischen Meere. LA^I. Gattung. RlioAopIiylli» Kütz. Thallus blattartig flach, düunhäutig, dichotoni getheilt. öfters aus dem Rande proliferirend, aus wenigen Lagen rundlich -poly- edrischer Zellen zusammengesetzt. Cystocarpien meist nahe dem Rande, fast kugelig, mit dickem, zelligem Pericarp, dessen Zellen strahlig, oder nach aussen strahlig und nach innen concentrisch 1G6 angeordnet sind; Pericarp mehrere rundliche, um eine centrale placentare Zelle gelagerte und durch sterile Fäden von einander getrennte Tochterkerne einschliessend. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt, länglich, zonenförmig getheilt. 1. Rh. bifida (Good. et Woodw.) Kütz. Pig. 69. Bildet 2 — 5 cm hohe, häufig fast kugelige Büschel. Thallus vielgestaltig, meist von fächer- oder nierenförmigem Umfang, an der Basis stielförmig verdünnt und mittelst einer kleinen Wurzel- schw^iele dem Substrate anhaftend, dichotom getheilt, bisweilen unterhalb breit keilförmig, fast ungetheilt. Segmente linear oder etwas keilförmig, häufig an den Rändern stellenweise an einander gewachsen, von 1 — 10 mm breit; Endsegmente spitz, stumpf, abgerundet, fast abgestutzt, ausgerandet, zweispaltig oder stumpf Fio'. (jt). h ^Ü ^ V •"^ 1 'J^n'^AiP'^^nooo^l Rhodophyllis bifida {Gooä. et Woochv.) Kütz. a Alge mit Cystocarpien in natürlicher Grösse. J) Alge mit Tetrasporangien iu natürlicher Grösse, c Schnitt durch ein Cjstoearp. d Stüi-k eines Segmentes mit Tetrasporangien: Flächenansicht, e Querschnitt mit Tetrasporangien. f Freie Tetrasporangien. Vergr. von h — f ca. lüO. (Xacli Kützing.) 167 zwei- bis mehrzäiinig-, bisweilen spatelig-. Band glatt oder etwas gezähnt, nackt oder proliferirend. Prolificationen fast senkrecht abstellend, anf anglich wimperförmig . später znngenfürmig, spatelig- oder keilförmig, bisweilen am Grunde stieltörmig verdünnt. Cysto- carpien randständig oder ganz nahe am Eande , seltener auch weiter A'on demselben entfernt im Blattkörper entwickelt, beiderseits (auf einer Seite jedoch mehr als auf der andern) hervorragend. Tetra- spoiangien in den oberen Segmenten und in den Prolificationen mehr Aveniger dicht ausgesäet. — Rosen- oder dunkelroth. Zart- häutig. \'ariirt mit breitem bis sehr schmalem Thallus. Fucus bifidus Good. et Woodw. Lin. Trans, p. 159. Tab. 17. tig. 1. Ell. bifida Kütz. Bot. Zeit. 1S4T. p. 23. — Id. Spec. Alg. p. TSIJ. — Id. Tab. phyc. XIX. Tab. 50. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. :iSS: III. p. 3C)1. — Harv. Phvc. brit. pl. 32. Eh. appeudiculata J. Ag. Spec. Alg. 11. p. 3S9: III. p. SH2. luocliorioii dichotomiim Kütz. Spec. Alg. p. S73. — Id. Tab. phyc. XVI. Tab. 22. Inochorion cervicorne Kütz. Spec. Alg. et Tab. pliye. 1. c. Eh. Strafibrellii Ardiss. Florid. Ital. IL p. 5S. Tav. 10. fig. 1—9 Tay. 11 imd 12. Im adriatischen Meere. LYII. Gattung. Hydrolapatliniu Rupr. Thallus blattartig, zarthäutig, mit tiederartig verzweigter Mittel- rippe, welche sich unterhalb in einen knorpeligen Stiel fortsetzt und später zu einem ästigen Stengel entwickelt. Zellen der Ober- fläche rundlich-polygon ; Blattkörper aus einer Zellenlage, Stiel und Mittelrippe innen aus verlängerten, gegen die Oberfläche kürzeren Zellen bestehend. Fortpflanzungsorgane in kleinen Blättchen, Avelche aus der entblössten Mittelrippe proliferiren. Cystocarpien dünn gestielt, kugelig, mit dickem, zelligem Pericarp, dessen Zeilen nach aussen strahlig, nach innen concentrisch angeordnet sind; Kern aus mehreren strahlig aus der centralen Placenta entspringenden verkehrt eiföi'inigen Tochterkernen zusammengesetzt, die durch sterile Fäden von einander getrennt sind. Tetrasporangien in verkehrt eirunden oder länglichen, gestielten (aus mehreren Zellen- lagen zusammengesetzten) Fruchtblättchen dicht gruppirt, kugelig, tetraedrisch getheilt. 168 FiiT. 70. , « Hydrolapatlium sanguineuin {L.) StacJih. (i Stück des ötenf^els mit jungen Bliittclien und zwei Cystocarpien. h Stück des Stengels mit Fruclitblättchen. c Fruchtblättchen. Alle Figuren in natürlicher (Iriisse. (Nach Kützing.) 1. H. saiin-uineum (L.) Staeldi. Fig. 70. Thalhis anfänglich aus einem einfachen, gestielten Blattkörper bestehend, später stengelig und beblättert. Stengel einfach oder verzweigt, 1—3 mm dick. Blattkörper lanzettlich (linear- bis läng- lich-lanzettlich), oder länglich und an der Basis verschmälert, mit welMg-faltigem Rande, dicker Mittelrippe und abstehenden, oppo- nirten, parallelen Seitennerven, 1 — 6 — 10 cm breit und 5 — 15 cm lang. Aus dem Stengel proliferirend. Fruchtblättchen dicht gedrängt entspringend. Cystocarpien ca. 1 — 2 mm im Durchmesser, auf einen 1 — 3 mm langen Stiel. Die Tetrasporangien-tragenden Frucht- blättchen 3 — 5 mm lang. — Eosenroth. Fucus sanguineus L.^Mant. p. l.jt!. H. sanguinenm Stackh. — J. Ag. Spec. Alg. III. p. 370. Delesseria sanguinea Lamour. — Kütz. Pliyc. gener. Tab. 67. — Til. Spec. Alg. p. 878. — Id. Tab. phyc. XVI. Tab. 17. d, e. Worniskioldia sanguinea Sjjr. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 408. In der Nordsee. Perennirend. V. JdureolaUi. Stiel und Stengel fadenförmig verlängert, sehr dünn, ca. 0-5 mm dick. Blattkörper verlängert, liupar-lanzettlich (fast bandartig), meist nur 'I — i^y mm breit. Delesseria sanguinea ß. lanceolata Ag. Spec. Alg. I. p. 17.".. D. sanguinea ß. ligulata Kütz. Spec. Alg. ]). 87*>. XVI. Tab. J7, %. /: In der Ostsee. Perennirend. Id. Tab. phyc. 161» Xll. Faiiiilie. Belesseriaceae. Thallus blattartig, zarthäutig, zellig, mit oder uhne Mittelrippe. Cystocarpien äiisserlicli , tlach warzenfrirmig erhaben, mit zelligem, später am Scheitel geöffnetem Pericarp und grosser niedergedrückter, basal ausgebreiteter placentarer Zelle, aus welcher aufwärts die unterhalb fast btischelig verzAveigten , oberhalb fast einfachen und unter sich freien, sporigenen Fäden im Kreise ausstrahlen, deren Endglieder, oder auch einige vorhergehende, in meist verkehrt eiförmige bis längliche Carposporen umgewandelt sind. Tetra- sporangien gruppenweise an bestimmten Stellen im Thallus ent- wickelt, tetraedrisch getheilt. LVIII. Gattung. Xitopliyllum Grev. Thallus blattartig, zarthäutig, verschieden getheilt, ungcadert oder von feinen Adern durchzogen, sitzend oder gestielt: Stiel in den Blattkörper aderig verlaufend. Blattkörper (bei allen im Gebiete vorkommenden Arten) aus einer Zellenlage bestehend, (welche sich an den fruchtbildenden Stellen verdoppelt oder vervielfacht): Zellen von der Oberfläche betrachtet rundlich - polygen , die der Adern verlängert. Cystocarpien am Thallus flach warzenförmige Anschwellungen bildend; Zellen des Pericarps strahlig angeordnet. Tetrasporangien in begrenzten Gruppen, welche am Thallus zerstreut oder an bestimmten Stellen desselben vorkommen, kugelig, tetra- iklrisch getheilt. Anjtheridien an analoger Stelle wie die Tetra- sporangiengruppen , heller gefärbte Flecken auf beiden Seiten des Thallus bildend. 1. \. puiu-tatuin (Stackh.) Harv. Fig. 71. Thallus 5 — 10 cm hohe, fast halbkugelige, oft verwachsene Büschel bildend, ungeadert, von fächer- bis nierenförmigem Umfang, dichotom getheilt, mit linearen, meist 2 — 5 mm (bisweilen oberhalb nur ca. 1 mm) breiten Segmenten; Endsegmente abgestutzt, aus- gerandet oder gabelig, seltener spitz oder abgerundet.^ Manche Formen unterhalb ungetheilt, oberhalb dichotom -bandförmig getheilt. mit keilft'u'mig A'erbreiterten, über einander greifenden Segmenten. Achseln spitz bis gerundet. Rand glatt, seltener stellemveise gezähnt. Cystocarpien am Thallus zerstreut. Tetrasporangiengruppen rundlich oder länglich, in der Mitte des Thallus zerstreut. — Im Leben bräunlich -rosenroth. 170 Die im Gebiete yorlvommeiide Form entspricht X. punetatum Var. ocellatiim J. Ag. Ulva punctata. Stackli. in Lin. Trans. III. p. 23(1. N. punetatum Harv. Man. p. 57. — Id. Phye. brit -[A. -H)!. Fucus ocellatus Lamour. Dis. Tab. o2. N. ocellatam Grov. Alg. Brit. p. TS. N. punetatum, a. oeellatum J. Ag. Spec. Alg. II. j*. 659 ; III. p. 44S. Aglaophyllum oeellatum Kütz. Spee. Alg. p. S67. — Id. Tab. phye. XVI. Tab. '6b. Aglaophyllum delicatulum Kütz. Spee. Alg. p. MJS. — Id. Tab. i>hye. 1. c. Im adriatischen Meere. Fig. 71. ' -Ä*8?x'*vJ°'^-r5 ^ "^tr^lrr^,^,^^ J J "3 V M J Nitophyllum punetatum (Stackh.) Harr. a Alge mit Tetras])orangien in natürlidier Grösse, h Stück der ThallusÜäche mit einer Tetrasporangiengruppe. Vergr. ca. 100. c Schnitt durch den Blattkörper und ein Cystocarp. Vergr. ca. 100. (Nm-li Kützing.) 2. ]V. Vidovichii plenegh.) Haiick. Bildet fast halbkugelige, 1 — 6 cm hohe Büschel. Thallus un- geadert, fächerförmig, vielfach dichotom in immer schmälere, lineare iSegmente zerschlitzt. Die Endsegmente sehr schmal, häufig fransig, 171 0-2— 0-5, selten 1 mm breit, stumpf, abgestutzt oder gabelig. Manche Formen sehr breitlaubig-, polychotom zerschlitzt, mit meist keilförmig verbreiterten, an den Spitzen gezähnelten Segmenten. Die Cysto- carpien, sowie die kleinen, meist länglichen Tetrasporangiengruppen einzeln unter den Achseln, bisweilen fast in der Mitte der Segmente. — Eosenroth. Aglaophylluiii Yidovicliii IMeneoh. Giurii. bot. 1S44. p. 2'J!). — Kütz. Tab. phyc. XVI. Tab. Sr!. N. Yidovidiii Hauck, Vcrz. p. .'S IT. Im adriatischen Meere. ß. confervuceum Fig. 72. Bildet o— 10 cm hohe, äusserst zarte, schlaffe, blass rosenrothe, pinselige Büschel. Thallus dichotom getheilt. Segmente lineai', sehi- schmal; die oberen kaum 50 /( breit, bis in die Spitze nur aus zwei Zellenreihen bestehend. Tetrasporangiengruppen unter den Achseln^ häufig nur zwei Tetrasporangien enthaltend. N. confervaceum Menegh. in Atti III. Coiigr. ital. Suntci p. '.). — Zanard. Icon. pliyc adr. I. p. 87. Tav. 21. Aglaophylluiii confervaceum Kütz. Spec. Alg. p. s67. — Id. Tab. phyc. XVI. Tab. 33. ArachnophyUum confervaceuin Zanard. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. (i.jU: III. p. 445. Im adriatischen Meere in grösseren Tiefen. N. Vidovicliii (Moteyh.) p'. confervaceum. a Alge mit Tetrasporangien in natürlicher Grösse, h Stück des Thallus mit Tetras}»oran- gien. Flächenansiclit. Vergr.ca. 100. (NachKützing.) 3. _\. uiiciiiatum (Turn.) J. Ag. Thallus 3 — 6 cm hoch, der Länge nach unregelmässig dichotom mikroskopisch geädert, von der Basis an unregelmässig di-trichotom 172 und etwas fiederartig getlieilt. Segmente 2 — 4 mm breit (bei manchen Formen hin und wieder schmäler), fast linear; End- segmente zugespitzt, einzelne hakig gekrümmt. Eand nackt oder mit stumpfen, bisweilen spitzen oder hakigen Lappen besetzt, glatt oder undeutlich gezähnt. Tetrasporangiengruppen i'undlich, einzeln unter der Spitze kurzer Segmente und Lappen. — Dunkelroth. Fueus laceratus, var. uncinatus Turn. Hist. Tab. 6S. flg. c, d. N. uncinatum J. Ag. Spec. Alg. 11. p. 654; III. p. 465. Cryptopleura lacevata Kütz. Tab. phyc. XVI. Tal). 25. fig. e. Ln adriatischen Meere. 4. \. veniilosum Zanard. Bildet 2 — 4 cm hohe, fast halbkugelige, meist etwas ver- wachsene Büschel. Thallus mikroskopisch netzartig geädert, un- regelmässig dichotom getheilt; Segmente 2 — 4 mm breit, linear oder keilförmig verbreitert; Endsegmente stumpf, ausgerandet, ungleich buchtig oder grobzähnig; Rand häufig mit zahnähnlichen Haftfaser- bündeln besetzt. Cystocarpien am Rande oder auf der Blattfiä(?he nahe an demselben. Tetrasporangiengruppen gross, rundlich, einzeln unter der Spitze der Endsegmente. — Rosenroth. X. vemüosimi Zanard. Icon. pbye. adr. IL p. 34. Tab. 4!l. A. Acrosorion Aglaopliylloides Zanard. in Kütz. Tab. phyc. XIX. ji. 4. Tab. 10. Im adriatischen Meere. ^^S- '^- 5. \. Saiulriiiinim Zanard. ^"\ /\ Eig. 73. • ^^ Bildet 2 — 5 cm hohe , oft '>;\'v ^ . ,- verwachsene Büschel. Thallus £=^-\ ' \ .-'- kurz gestielt und verschwin- dend gerippt, unregelmässig fiederartig getheilt; Segmente gewöhnlich 2 — 4 mm breit (die letzten mitunter viel schmäler) , meist beiderends verschmälert, fast lanzettlich; Enden spitz ; Rand mehr weniger mit küi-zern oder längern, schmalen, spitzen oder zu- gespitzten Zähnen besetzt. Mittelrippe als Fortsetzung des Stieles nur am untern Theile des Thallus deutlich wahrnehmbar, oberhalb Nitophyllvim Sandrianum Zanard. Sterile Alge in natiirlichm- Grösse. (Nach Kützing.) 173 in eine einfache, nur bei den Haupttheiluugen verzweigte, mikroskopische Ader verlaufend. TetrasporangiengTuppen rundlich, klein, in einer Längsreihe nahe am ßande grösserer Segmente. — Rosenroth. Delesseria Sandriaiui Zanard. Say.i;-. p. 4-5. N. Sandrianum Zanard. Icon. phye. adr. II. p. ,"!". Tav. 41). B. — J. Ag. Spec. Alg. III. p. 46S. Aglaopbylhim Sandrianum Kiitz. Spec. Alg. sSl). — Id. Tali. pliyc. XVI Tab. 36. Im ach'iatischen Meere. LIX. Gattung. Delesseria Grev. Thallus entweder blattartig, zarthäutig, mit deutlicher oft fieder- aitig verzweigter Mittelrippe, welche sich unterhalb später zu einem knorpeligen Stiel oder ästigen Stengel entwickelt, verschieden ge- a Fio-. 74. Delesseria sinuosa (Good. et Woochc.) Lamour. a Stück der Alge mit Cystocarpien. h Stück der Alge mit Tetras])orangien. Beide Figuren in natürlicher Grösse. (Nach Kützing.) 174 __ theilt, häufig aus der Mittelrippe proliferireiid, oder fast fadenförmig-, zweischneidig, dichotom-fiederig getheilt, eigentlich nur aus der verzweigten Mittelrippe allein bestehend. Die Zellen der Oberfläche rundlich -polygen. Blattkr>i-per (bei den folgenden Arien) aus einer Zellenlage, Stiel und Rippen innen aus einem GeAvebe verlängerter Zellen bestehend. Cystocarpien auf der Mittelrippe oder den Seiten- nerven oder auf kleinen Blättchen tlach warzenförmige An- schwellungen bildend. Pericarp dünn, dessen Zellen eoncentrisch angeordnet. Tetrasporangien meist in rundlichen oder länglichen Gruppen, entweder zu beiden Seiten der Mittelrippe einander gegen- überstehend, bisweilen über dieselbe zusammenfliessend, oder in kleinen Blättchen entwickelt, die aus der Mittelrippe oder am Blattrande aus einem Seitennerv proliferiren , kugelig, tetraedrisch getheilt. Rosen- bis karminrothe Algen. 1. 1). Hypoo'lossimi (Woodw.) Lamour. Thallus blattartig, zarthäutig, gestielt oder stengelig; Blattkörper linear -lanzettlich, mit deutlicher, oberhalb meist zarter Mittelrippe, ohne Queradern, durch gleichgestaltete Prolificationen, die aus der Mittelrippe einzeln oder zu mehreren aus einem Punkte entspringen, opponirt fiederig mehr weniger verzweigt. Rand glatt, selten stellen- weise fein gezähnt. Cystocarpien in der Mittelrippe, meist einzeln. Tetrasporangien in schmalen, linearen (strichförmigen) , opponirten Gruppen zu beiden Seiten der Mittelrippe, oder bisweilen über dieselbe zusammentliessend. Fuens Hypoglossum Woodw. in Lin. Trans. II. p. oO. D. Hypoglossum Lamour. Ess. p. 36. — Harv. Phye. brit. pl. 2. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 693; IIL p. 4Sy. (c. Woodwardi Fig. 75. Thallus 4 — 8 cm hoch. Blattkörper gestielt, bisweilen gestengelt, 2 — 5 mm breit, selten stellenweise eingezogen. Rand glatt, an älteren Theilen ausgenagt. Die paarigen Tetrasporangiengruppen lineai'. Hypoglossum Woodwardi Kütz. Phye. gener. Tab. 65. — Id. Spec. Alg. p. 875. — Id. Tab. phye. XVI. Tab. IL H. concatenatum Kütz. Spec. Alg. p. STT. Delesseria lomentacea Zanard. leon phyi-. adr. I. }>. 147. Tav. 35. Im adriatischen Meere. 175 ji. aii|>,iistifoliii. Thallus 3—8 cm hoch. Blattli stengelig', 1 — 2 mm breit, bisweilen gegen die Spitze mikroskopisch ge- zähnt. Die paarigen Tetrasporangien- gruppen linear, meist verkürzt, oft zusammentliessend , hänüg in der Mitte jüngerer Blättchen. Hypoi^lossmu Woodwardi ß. an- gustifolimn Kiitz. Pliyc. gerni. p. 334. Hypoglossum nümitum Kiitz. Spec. Alg. p. S7.5. — Id. Tab. phyc. XVI. Tab. 14. Im adriatischen Meere. F. cfispa. Thallus 3—5 cm hoch. Blatt- korper (oft spiralig gedreht) mit mehr oder weniger stark faltigem und gekräuseltem Rande. Stengel meist sehr verzweigt und oberhalb ausgenagt - geflügelt. Die jungen proliferirenden Blättchen lanzett- lich oder verkehrt eirund. Die paarigen Tetrasporangiengruppen klein, nicht selten zusammen fliessend, rundlich, häufig in den klei- nen verkehrt eirunden Blättchen. D. ci-ispa Zanard. Icon. phyc. Hypoglossum crispum Kiitz. XVI. Tab. 13. Im adriatischen Meere. örper gestielt oder verzweigt- etwas schmäler. Rand o-latt oder Fii D. HypoglossLini ( Woodw.) Lamour. fc Woodw^ardi. Alge mit Tetra sporangion in natür- licher Grösse. adr. III. p. 17. Tav. s4. Spec. Alg. p. S7U. — Id. Tab. phyc. )'. peiiicillatii. Thallus 5 — 10 cm hoch. Blattkörper stengelig; Stengel sehr verlängert und liederartig verzweigt, unterhalb fast stielrunde, 0-5^ — 3 mm dicke Stämmchen bildend, oberhalb sehr verdünnt, ge- flügelt, in zahlreiche (meist regelmässig) wiederholt opponirt-fiederig proliferirende , äusserst zarte, schlaffe, pinselig gedrängte Blättchen ausgehend. Blättchen verlängert, linear -lanzettlich (allmälig 176 zug-esi)itzt), meist ca. 0-5 mm breit, seltener breiter, die letzten oft nur 200—100 //. breit. D. penicillata Zanard. Icou. ])liyc. adr. I. p. 51. Tav. ]'ö. Hypoglossum confervaceum Kütz. Tab. plivc. XVI. p. .5. Tab. l'.i. Im adriatisclien Meere in grösseren Tiefen. 2. D. niscifolia (Turn.) Lamour. Bildet 2 — 6 cm hohe Büschel. Thallus blattartig-, zartliäutig. Blattkörper kurz gestielt, linear-länglich, 2 — 6 mm breit, mit deut- licher Mittelrippe und mikroskopischen, durchscheinenden, parallelen, abstehenden, etwas verzweigten und anastomosirenden Queradern, durch Prolificationen , die aus der Mittelrippe entspringen, sich üederig verzweigend; Prolificationen sehr kurz gestielt, anfänglich verkehrt eirund, bald linear -länglich. Band glatt. Cystocarpien einzeln oder zu mehreren hinter einander auf der Mittelrippe. Tetrasporangien in schmalen, linearen Gruppen, zu beiden Seiten der Mittolripjie einander gegenüberstehend. Fucus rascifolivis Turn, in Lin. Trans. VI. p. 127. 1). ruscifolia Lamour. Ess. p. 36. — Harv. Pliyc. brit. pl. 2(i. — J. Ag. Spee. Alg-. II. p. H95; III. p. 4\)}\. Hypoglossum ruscifolium Kütz. Spec. Alg. p. 875. — Id. Tab. plivc. . XVI. Tab. 12. Im adriatischen Meere und in der JSTordsee (Helgoland). o. JK alata (Huds.) Lamour. Thallus 5 — 15 cm hoch, bhittartig, zarthäutig, vielfach dichotom und abwechselnd iiedertheilig ; Segmente fast linear, 1—6 mm breit, mit breiter, an den gerundeten Achseln vom Blattkörper fast ent- blösster Mittelrippe und sehr zai-ten, oft mikroskopischen, opponirten, parallelen, abstehenden Querrippen. Endsegmente zweilappig; Lappen ungleich gross, abgestumpft oder abgerundet. Thallus bisweilen aus der fast durchaus entblössten Mittelrippe allein bestehend, jedoch mit breit geflügelten Pruchtblättchen. Cystocarpien meist einzeln in der Mittelrippe der Endsegmente und eigener, kleiner, achselständiger Fruchtblättchen. Tetrasporangien ohne Ordnung zu beiden Seiten längs der Mittelrippe der Endsegmeute und achselständiger Eruchtblättchen gruppirt. Fucus alatus Huds. Fl. Angl. p. 57S. D. alata Lamour. Ess. p. 36. — Harv. Phyc. brit. pl. 247. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 6S3: III. p. 4S3. 177 Hy[)ni^l(jssum alatum Kiit/.. Pliyc. i^vner. Tab. !'(>. — Id. Spec. Ale. \,_ sTT. — Id. Tal., pliyc. XVI. Tab. Kl. H. earpuphyllum Kiitz. Tab. pliyc. XNT. p. 7. Tab. 17. In der Nordsee (Helgoland). fi. siiigustLssiiira. Thallus sehr selimal, fadenförmig-, nur aus der Mittelrippe be- stehend, linear, unterhalb zusammengedrückt, 500 — 800// breit, oberhalb zweischneidig, bis zu 400 — 200 // verschmälert, wiederholt diehotom getheilt und mit zugespitzten Aestchen abwechselnd fiederig besetzt. Zweige abstehend. In Uebergangsformen mit markirteren zusammengedrückten Hauptästen und allmälig flach-zweischneidigen, fast linearen, mitunter stellenweise geflügelten, diehotom -fiederigen Verzweigungen; Aestchen einfach, spitz, häutig lanzettlich oder gabelig. Fortpflanzungsorgane in end- und achselständigen (ca. 2 mm langen) Eruchtästchen. Cystocarpien in der Mitte fast pfriemiger Fruclitästchen Anschwellungen bildend. Tetrasporangien in linear- lanzettlichen, häutig an der Spitze gabeligen oder etwas getiederten Fruclitästchen. Wird von einigen Autoren als selbständige Art angesehen : ist aber durch zaldreiche Uebergänge mit D. alata verbunden. FiK^u.s alatus y. angustissiimis Turn. Svii. Fnc. I. p. 145. D. alata y. angustissiiiia Ai;-. Spt?o. Altz'. I. ]k 17!). L). angustissinia Griff. — Harv. Phvc. brit. i^l. s3. — J. Ag-. Spec. Alg. II. p. (JSb: III. p. 4b2. Hvpoglossnni angustissinium Kiitz. S];)ec. Alg. p. 877. — Id. Tab. pb.Yc. XVI. Tab. 1(i. In der Ostsee (bei Travemünde). 4. I). siituosa (Good. et Woodw.) Lamour. Fig. 74. Thallus 10—30 cm hoch, blattartig, mit tiederästigem, unterhalb ca. 1 mm dickem Stengel. Blattkörper zarthäutig, von länglich- eirundem Umfang, unregelmässig tief buchtig oder tiederlappig, oft zerschlitzt, mit dicker Mittelrippe und parallelen, opponirten, ab- stehenden, oft wieder gefiederten Querrippen. Lappen linear-länglich, unregelmässig gezähnt, untei' allmäliger Trennung in neue Blatt- körper auswachsend. Blattkörper von sehr verschiedener Breite, meist 1 — 4, seltener bis 8 cm breit. Cystocarpien im Blattkörper an den Querrippen nahe am Rande, oder in kleinen, 1 2 mm langen, spatelförraigen, aus der Mittelrippe oder am Rande des Blattkörpers entspringenden Blättchen. Tetrasporangiengruppen in den Rand- zähnen an den Enden der Querrippen, oder ebenfalls in kleinen, IJauck. MeeiosalgHU. 12 178 spatelförmigen , cilienartig' am Kande odci- aus der Mittelrippe ent- springenden ßlättchen. Fucns sinuatus Good. et Wi.odw. Lin. Trans. III. p. 111. D. sinuosa Lamour. Ess. p. 124. — Harv. PJiyc. brit. pl. 25fl. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 691 ; III. p. 486. Phycodrj-s .sinuosa Kütz. Phyc. gener. Tab. 68. tig. II. — Id. Spec. Alg. p. 874. — Id. Tab. phyc. XVI. Tab. 20. fig. a—d. In der Nordsee (Helgoland). Perennirend. ß. liiiuulala. Thallus dünnstengelig, mit schmalem, 2 — 5 mm breitem, lanzett- lich- oder linear-länglichem, fast glattrandigem oder hin und wieder gezähntem Blattkörper, aus dessem Rande lang gestielte, lanzettliche oder zungenförmige Prolificationen entspringen. D. sinuosa •'. Lingulata Ag. Spec. Alg. I. p. IT.i. Phycodrys sinuosa, forma angustifolia prolifera Kütz. Tab. phyc. XVI. Tab. 20. fig. €, f. In der Ostsee. Perennirend. XIII. Familie. Sphaerococcaceae. Thallus stielruud, zusammengedrückt oder flach, meist knor- pelig-fleischig, zellig; die Markschichte bisweilen aus längs ver- laufenden Fäden gebildet. Cystocarpien äusserlich, meist halbkugelig, mit dickem, zelligem, an der oft vorgezogenen Spitze geöffnetem Pericarp und meist zelliger, vom Grunde desselben sich mehr oder weniger erhebender Placenta, aus deren Oberfläche zahlreiche einfache oder büschelig verzweigte, unter sich (wenigstens oberhalb) freie sporigene Fäden strahlig entspringen, die auf ihrer Spitze je eine einfache oder quergetheilte Carpospore tragen, oder deren obere Glieder in perlschn urförmig gereihte Carposporen umgewandelt sind. Tetrasporangien in der Rindenschiehte entwickelt, kreuz- oder zonenförmig getheilt. LX. Gattung. Spliaeroeoccus Stackh. Thallus unterhalb zusammengedrückt, oberhalb verflacht-zwei- schncidig, linear, mit verlaufendem Mittelnerv, verzAveigt, knorpelig, aus drei Schichten zusammengesetzt: die (den Mittelnerv bildende) Markschichte besteht aus einer gegliederten Fadenachse, welche von dicht verworrenen, längs verlaufenden Fäden umgeben ist, die 179 Mittelschichte aus ziemlich grossen, nach aussen kleiner werdenden, rundlichen Zellen, welche senkrecht zur Oberfläche in kurze, perlschnurförniige Fäden ausgehen, die zusammen fest verbunden die äussere Schichte bilden. Cystocarpien fast kugelig, einzeln unter der Spitze dornförmiger Aestchen, mit zelligem, an der etwas vorgezogenen Spitze geöffnetem Pericarp, w-elches aus den zusammen fest verbundenen Endzweigen dichotomer, strahlig aus der Placenta entspringender, steriler Fäden gebildet wird; Placenta grundständig, erhaben (anscheinend central), zellig, aus der Spitze und seitlich büschelige, unter sich freie, keulenförmige sporigene Fäden ent- sendend, welche je eine uugetheilte oder quer-zweitheilige, verkehrt eiförmige Carpospore auf ihrer Spitze tragen; Carposporen anfäng- lich durch die sterilen Fäden gesonderte, später vereinigte Häufchen bildend. Tetrasporangien (nach Kützing) ..in der Rindenschichte zerstreut, zonenförmig getheilf. Fig. 76. ^:^\'^':A- ¥ ^^• Sphaerococcus coronopifolius (Guud. d Wuodic.) Stuckii. a Stück der Alge mit Cystocarpien in natürlicher Grösse, h Schnitt «lurcli ein Cystocarp. Vergr. ca. 300. c Sporigene Fiiden des Cystocarj)^. Vergr. ca. 420 (Nach Kützing.) 12* 180 1. Spli. coroiiopifolius (Good. et Woodw.) Stackh. Fii^-. 7t5. Thallus strauchartig-, 10— 20 cm hoch, unterhalb 1 — 3 mm dick, oberhalb verschmälert, reich dichotom getheilt und mit durn- förmigen, 400 — 250 /( dicken Aestchen am Rande fiederartig besetzt. Zweige abstehend; Hauptäste gespreizt. Dornästchen bei der sterilen Pflanze spärlich, bis 4 mm lang, bei der Cystocarpien- tragenden mehr weniger zahlreich, kürzer, 1 — 2 mm lang, einfach oder gabelig. Cystocarpien verhältnissmässig klein (ca. 500 /* im Durchmesser), unmittelbar unter der Spitze, seltener in der Mitte der Dornästchen. — Dunkelroth. Fucus eoronopifolius Ciood. et Wdodw. in Lin. Trans. III. p. 1^.5. Spli. coronopifolius Staekh. — Harv. Plnc. brit. pl. (il. — ,1. Ag. Spec. Alg. IL p. 644; III. p. 442. Rliynchocoeous ooronopifolhis Kütz. phyc. gencr. p. 408. Tab. (il. I. — Id. Spee. Alg. p. 754. — Id. Tab. phyc. XVIII. Tab. 10. Im adriatischen j\Ieere. XLI. Gattung. . 772. — Id. Tab. phyc. X\Tn. Tab. 72. Sph. divergens Kütz. Tab. phyc. 1. c. Tab. 74. Mychodea coeriüescens Kütz. Tab. phyc. XVI. ji. .ÜO. Tab. 83. Chry-symenia flagellifnrmis Ardiss. Florid. Ital. II. 1. p. 68. Tav. 14. In der Nordsee und im adriatischen Meere. 2. VtY. '.«nnntii (Ag.) J. Ag. Thallus strauchartig, aus einer breiten AVurzelschwiele ent- springend, 10 — 25 cm hoch, stielrund, unterhalb ca. 2 mm, oberhalb ca. l mm dick und etwas zusammengedrückt, reich verzweigt, mit fast dichotomen Hauptästen und allseitig oder etwas zweizeilig ent- springenden, oberhalb dichteren, abstehenden Aesten. die mit zahl- reichen, kürzeren und längeren (1 — 5 mm laugen), abstehenden^ dornfih'migen , einfachen oder 2 — 3 spitzigen oder geweihförmigen Aestchen zum Theil etwas zweizeilig besetzt sind. . Cystocarpien halbkugelig, meist sehr zahlreich an den oberen Aesten und Aestchen. Antheridien die Oberfläche der oberen Aeste fast ganz bedeckend. Tetrasporangien in pfriemigen Aestchen. — Schwärz- lich-grün oder bräunlich -dunkelroth. Fleischig- knorpelig. 183 Si)liaorococcus arniatus Ag. Aufz. p. 7; Id. Tab. pbyc. XYUI. Tab. TT. (rr. armata J. Ag. Ali;-. IJobiii. p. 1.5. III p. 414. Im adriatischen Meere. 3. (ir. compressa (Ag.) Grev. Fig. 78. Tliallus büschelig, aus einer schildförmigen AYiirzel entsprin- gend, bis 20 cm hoch, stielrund, (trocken zusammengedrückt), 2 bis 4 mm dick, dichotom und seitlich verästelt; Aeste aufrecht, allmäliii zugespitzt, nackt oder mit wenigen pfriemigen Aestchen besetzt. Cysto- carpien zahlreich an den Aesten Autheridien an der Oberfläche des \ Tliallus kleine , dichtstehende Flecken bildend. Tetrasporangieu in etwas verdickten Aesten, fast kugelig. — Grünlich - gelb bis bräunlich - dunkelroth. Knorpelig- fleischig, steif und brüchig. Sphaerocoecus conipressus Ag Spec. Alg. I. p. ;^.0'*. — Kütz Tab. phye. XVIII. Tab. 78. Gr. compressa Grev. Alg. Brit p. 125. — Harv. Phyc. brit pl. 205. — J. Ag. Spec. Alg. U p. 593; III. p. 417. Sph. vagiis Kütz. Tab. iiliyc. XVIII Tab.^T6. Im adriatischen Meere. Kütz. Spec. Alg. p. TT4. — Id. Spec. Alg. II. p. 591 ; Fi"-. TS. Gracilaria compressa lAg.) Grev. Stück der Alge mit Cystocarpieii. 4. Gr. (Iura (Ag.) J. Ag. Thallus aus einer fadeuförmigeu , verzweigten "Wurzel ent- springend, 10 — 15 cm hohe, oft etwas verworrene Rasen bildend, stielrund, ca. 1 mm dick und darüber, in den letzten Verzweigungen etwas dünner, unregelmässig dichotom (hin und wieder fast trichotom) und etwas seitlich, ziemlich gleich hoch verzweigt; Aeste aufrecht- abstehend, verlängert, nackt oder mit wenigen abstehenden 184 Aostcheii meist einseitig besetzt. Spitzen etwas A'erdünnt. — Bräiinlieh-dunkelroth. Knorpelig, zäh. Sphaerococi'us durus Ag. Spec. Alg. p. .Sit). — Kiitz. Spec. Alg. p. 77.5. — 1(1. Tab. piiyc XVIII. Tab. TS. Gr. dura J. Ag. Spec. Alg. II. p. .äsO ; III. p. 42i». Sph. Souderi Kiitz. Spec. Alg. p. 773. — Id. Tab. pliyc. XVIII. Tab. 76. Im adriatischen Meei'c. 5. (ii: corjillU'ola Zanard. Thallus 5 — 10 cm hoch, tlach, bhittartig, gestielt: Stiel einfach oder verzweigt. Blattkr>rper (ca. 0"5 mm dick) ein- oder mehrmal gabelig oder dichotom-fächertVh-mig oder iinregelnicässig handförmig getheilt, nicht selten am Eande proliferirend. Segmente 5 — 10 mm breit, an der Basis verschmälert; Spitzen stumpf oder abgerundet. C'ystocarpien halbkugelig, auf der Blatttläclie oder am Rande der oberen Segmente. Tetrasporangien im Blattkörper zerstreut, kugelig. — Corallenroth. Häutig. Ist vielleicht nur eine Form von Gr. multipartita (Clem.) Harv. Gr. corallicola Zanard. Icon. phyc adr. II. p. 127. Tav. 71. Im adriatischen Meere. LXII. Gattung. C'li«nidi\yi8ieiiia Zanard. Thallus flach, blattartig, knorpelig-fleischig, aus drei Schichten zusammengesetzt, wovon die Markschichte aus längs verlaufenden, dünnen, verzweigten, dicht verworrenen Fäden besteht, welche in der Mittelschichte ein netzförmig- anastomosirendes, lockeres Gewebe bilden und gegen die Oberfläche senkrecht abstehende, perlschnur- f<»rmige, gabelige Aeste absenden, die zusammen verbunden die äussere Schichte bilden. Cystocarpien mit halbkugeligem, aus der äusseren Schichte des Thallus gebildetem Pericarp und basaler, fädiger Placenta, aus welcher oberhalb ein Bündel einfacher, fast paralleler, unter sich freier sporigener Fäden entspringt, deren obere Glieder in rundliche, perlschnurförmig gereihte Carposporen umgewandelt sind. Teti-asporangien unbekannt. 1. Ch. lobatii (Menegh.) Zanard. Fig. 79. Thallus an der Basis mit einer kleinen Wurzelscheibe am Substrat befestigt, 4 — 8 cm im Durchmesser und 0-3— O'ö mm dick, unregelmässig gelappt und nicht selten durchlöchert; Lappen 185 gerundet, uft i'iloer einaiuler greifend; Kand selten glatt, meist gezähnt oder gekerbt und proliferirend. Proliftcationen von rund- lichem oder nierenförmigem Umfange, mit stielförmig verschmälerte!' Basis. Cystocarpien auf beiden Seiten zerstreut. — DunkeJ- purpurroth, trocken braun. Trocken fast hornartig. Halymenia lobata Menegli. Att. Congr. Firenze lS4h. p. 11. Ch. lohata Zanard. leon. phyc adr. I. p. 21. Tav. (i. Im adriatisclien Meere. Fio-. T!l. <#5k lOi i)n/ .^ Chondrymenia lobata (Menegh.) Zanard. o Alge in natürlicher Querschnitt eines Thallusstückes mit einem Cvstoearp. Vergr. luu. c Sporigene Fäden des Cystocarps. Vergr. ."580. (Nach Zanardini.) 186 XIV. Familie. Solieriaceae. Thallus stielriind, zusammengedrückt oder flach, solid oder hohl, innen aus einem Gewebe längs verlaufender Fäden bestehend, welches von einer Schichte Zellen oder senkrecht abstehender Fäden umgeben ist. Cystocarpien in Anschwellungen oder Aus- wüchsen des Thallus, mit einem aus der äusseren Schichte gebildeten, am Scheitel meist geöffneten Pericarp, innerhalb dessen ein fast kugeliger, häufig von einem Fadengefleclite umgebener Kern gelagert ist, der aus einer centralen, grossen placentaren Zelle oder zelligen Placenta besteht, aus deren Oberfläche zahlreiche, kurze, unter sich freie sporigene Fäden büschelig ausstrahlen, deren Endglieder in keulen- oder birnförmige Carposporen um- gewandelt sind. Placenta mit der fädigen Hülle des Kernes häufig durch sterile Fäden verbunden. Tetrasporangien dem Thallus ein- gesenkt, kreuz- oder zonenförmig getheilt. LXIII. Gattung. Cateiiella Grev. Thallus stielrund oder zusammengedrückt, gliederartig ein- geschnürt, di-trichotom verzweigt, häutig, fast hohl, innen aus einem sehr lockeren Netzwerke längs verlaufender, anastomosiren- der Fäden bestehend, welche gegen die Oberfläche senkrechte, perlschnurförmige , dichotome Zweige absenden, die zur äusseren Schichte verbunden sind. (Cystocarpien bei C. Opuntia nicht ge- nügend bekannt.) Tetrasporangien zwischen den perlschnurförmigen Fäden der äusseren Schichte gelagert, länglich, zonenförmig getheilt. 1. C. Opuiitiii (Good. et Woodw.) Grev. Fig. 80. Bildet 1 — 3 cm hohe, polsterförmige, etwas verworrene Häschen. Thallus an der Basis fadenförjnig, kriechend und wurzelnd, aufrechte Aeste entsendend; Aeste stielrund oder zusammengedrückt, meist ungleich dick, 0-5 bis über 1 mm, nicht selten stellenweise nur 200 — 60 /«. dick , gliederartig , mehr weniger stark eingeschnürt, di-trichotom verzAveigt und häufig mit kleinen Aestchen besetzt. Zweige gewöhnlich an den Einschnürungen entspringend, abstehend bis gespreizt, häufig etwas hin- und horgebogen; die dünneren Zweige fadenförmig, kaum deutlich eingeschnürt. Enden spitz oder zugespitzt. Glieder länglich, verkehrt eiförmig, keulenförmig 18' oder ZLisanunengedrückt spindelig', 2 — 10 mal länger als dick. Tetrasporangien zahlreich in verdickten (meist spindelig' an- geschwollenen) Gliedern kurzer Aestchen. — Schwärzlich -violett bis rothbräunlich. Fucu.s Üpuutia Guod. et Wnodw. iu Lin. Trans. III. p. 21U. C, Opimtia Grev. Alg. Brit. p. l(i(j. Tab. 17. — Harv. Pliye. brit. pl. SS. — Kütz. Spcc. Alg. p. 724. — Id. Tab. phyc. XVI. Tab. 71. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 3.52: III. p. 58s. Im adriatischen Meere an der Fluthei-enze. Fig. so. (> ^ M C. Opuntia (Good. et Woodic.) Grev. (( Mehrere Exemplare der Alge in natürlicher Grösse. b Stück eines Längsschnittes durch den Thallus. Yergr. ca. 200. c Aestchen mit Tetrasporangien. Vergr. ca. SO. (1 Stück eines Querschnittes durch ein Aestchen mit Tetrasporangien. Yergr. ca. 200. i^Xach Küt/.ing.) XA\ Familie. Hypnaeaceae. Thallus (häufig) fadenförmig, zellig. Cystocarpien dem Thallus eingesenkt, oder äusserlich, mit halbkugeligem oder fast kugeligem, zelligem , später am Scheitel geöffnetem Pericarp , welches ein netzartig- gefächertes 188 jjlacentares Faclengewebe einsehliesst , in welchem viele kleine Büschel von kurz gestielten, birnförmigen Carposporen zerstreut sind. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt, zonenfürmig getheilt. LXIV Gattung. Hy piiaoa I j a m o u r. Thallus fadenförmig, ruthenförmig oder verworren verzweigt, fleischig-knorpelig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere, anfänglich von einer gegliederten Fadenachse durchzogene Schichte aus grossen, länglich-polyedrischen, gegen die Oberfläche schmäler werdenden Zellen, die äussere aus fast einer Lage kleiner Rindenzellen besteht. Cystocarpien halbkugelig, an kurzen Aestchen. Tetrasporangien in nemathecienartigen Anschwellungen der Aestchen, länglich, zonenförmig getheilt. Fii--. si. Hjrpnaea nnisciformis (Wolf.) LaDiour. (I Stück der Alge mit Tetrasporangien-tragen- (len Aestchen in natürliclier Grösse, h Quer- schnitt durch ein Aestchen mit Tetrasporangien. Vergr. ca. 100. iNacli Kützing.) 189 1. II. iiiusciforiiiis (AVulf.) Lamour. Fig-. 81. Bildet locker verworrene, 10 — 30 cm hohe Rasen. Thallus aus rankig-en. kriechenden AVnrzeltasern entspringend, iinterhall) 1 — 2 mm dick, oberhalb sehr verdünnt, verlängert, allseitig- ab- wechselnd verzweigt. Hanptäste und Aeste ruthenförmig- verlängert, abstehend, gerade oder an der Spitze hakenförmig eingekrümmt, dnrchans mit kurzen, meist 1 — 4 mm langen und 150 — ^300// dicken, meist einfachen, abstehenden oder gespreizten dornförmigen Aestchen besetzt, die bei der fruktificirenden Pflanze gedrängt stehen. Spitzen der Aeste bisweilen nackt. Cystocarpien an geweihförmig verzweigten Aestchen. Tetrasporqngien in einfachen, oberhalb der Basis oder in der Mitte angeschwollener Aestchen. — Schwärzlich- oder gelblich -grün oder braunroth. Fast knorpelig, ziemlich steif und brüchig. Fiicus musciformis Wulf, in Ja((U. Cull. III. i>. l.JJ. Hypnaea musciformis Lamour. Ess. p. 43 (V) — J. Ag. Öpec. Alg. II. p. 442; m. p. 561 (Vi — Kütz. Spec. Alg. p. 75s. — Id. Tab. phye. XVIII. Tab. 19. H. Eissoami J. Ag. Spec. Alg. IL p. 44S: III. p. 5G.y. — Kütz. Spoc. Alg. et Tab. pliyc. 1. c. Im adriatischen Meere. XVI. Fumilie. Gelidiaceae. Thallus stielrund, zusammengedrückt oder flach, knorpelig, meist aus fest verbundenen Zellen und Fäden zusammengesetzt und von einer, oft aber nur in den jüngsten Theilen erkennbaren, gegliederten Fadenachse durchzogen. Cystocarpien mit dickem, aus der äusseren Thallusschichte gebildetem, später nach aussen geöffnetem Pericarp, welches am Thallus eine halbkugelige, fast kugelige oder unregelmässige Anschwellung bildet und die zellige, an der gegliederten Fadenachse entwickelte Placenta bedeckt, aus deren Oberfläche zahlreiche, freie, einfache oder zu kurzen Schnüren gereihte, meist verkehrt eiförnüge Carposporen entspringen. Tetra- sporaugien in der äusseren Thallusschichte entwickelt, kreuz- oder zonenfr»rmig getheilt. LXY, Gattung. Cxelifliiiiii Lamour. Thallus fadenfirmig , stielrund , zusammengedrückt oder flach, häufig fiederartig verzweigt, hornartig - knorpelig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die von einer, nur in 190 den jungen Theilen deutlich erkennbaren, gegliederten Fadenaclise durchzogene Markschichte aus längs gereihten, länglichen oder lang gestreckten, sehr zarte Fasern nach abwärts entsendenden Zellen, die äussere Schichte dagegen aus rundlichen Zellen besteht, Avelche von innen nach aussen an Grösse ab- und an Zahl zu- nehmen, und gegen die Oberfläche senkrechte, sehr kurze perl- schnurförmige Reihen bilden. Cystocarpien entweder ein- oder zweifächerig. Die einfächerigen Cystocarpien mit beinahe halb- kugeligem Pericarp, welches die fast eben ausgebreitete, basale Placenta überwölbt, mit derselben durch locker stehende Fäden verbunden ist und^aus welcher theils einfache, verkehrt eiförmige oder längliche, theils zu kurzen, weniggliedrigen Schnüren gereihte Cystocarpien gedrängt entspringen. Die zweifächerigen Cystocarpien fast kugelig, auf beiden Seiten des Thallus gleichförmig vorragend, eigentlich aus zwei mit der Basis an einander stossenden, ein- fächerigen Cystocarpien bestehend, deren Scheidewand zu beiden Seiten die zellige Placenta trägt. Tetrasporangien zwischen den Zellen der Rindenschichte gelagert, fast kugelig, kreuzfiirmig getheilt. Antheridien aus den Rindenzellen entwickelt, am Thallus heller gefärbte Flecken bildend. 1. (i. caiMllaeemii ((xmel.) Kütz. Fig. 82, a — c. Thallus mit faseriger Wurzel dem Substrat anhaftend, 5 bis 15 cm hoch, flach, etwas zweischneidig, linear, 1 — 2 mm, in den letzten Verzweigungen meist 600 — loO fi dick, regelmässig (bis 3— 4fach) abnehmend gefiedert; Mittelrippen beiderends verschmälert; Fiedern und Fiederchen opponirt oder abwecliselnd entspringend, abstehend; die sterilen Fiederchen fast linear oder gegen die Basis etwas verschmälert; Enden spitz, stumpf oder abgerundet. Cystocarpien einfächerig, halbkugelige Anschwellungen auf der Fläche, unter der Spitze oder in der Mitte zugespitzter oder lanzett- licher Fiederchen bildend; Carposporen zu o — 4gliedrigen Schnüren gereiht. Tetrasporangien in abgestutzten oder fast spateligen Fiederchen. Antheridien auf länglichen, etwas spitzen Fiederchen deutlich begrenzte Flecken bildend. — Braunroth. Fiicus capülaceus Gmel. Hist. p. 140. Tab. 15. %'• *1. (r. eapillaceum Kütz. Tab. phyc. XVIII. p. IS, Tab. -53. (t. corneuni Auct. -einiiiiuiii, Käsen 4 — 7 em hoch. bisAveilen verworren. Thallus t'aden- förniig, stielrund -zu.sammengedrückt, 150 — 450 /( dick, nahezu durchaus gleich die-k, mehr weniger unregelmässig seitlich verästelt. Aeste hin und Avieder mit kurzen Aestchen besetzt. Zweige häufig hin- und hergebogen, abstehend oder gespreizt; die sterilen Enden spitz oder stumpf. Tetrasporaiigien in lanzettlichen oder spatelii^ verdickten Spitzen der Aeste oder in eben so geformten kurzen, an den Astenden häufig kreuzförmig- stehenden Aestchen. (r. Crinale a. i;eniiinum Hauck, Heili. (-1. corneiuu var. Crinale Auct. G. Crinale Tliur. raspt. ! Acrocarpiis spinesc.ens Kütz. Spec. Ali;-, p. 7. 7(>]. — LI. Tab. plivc. XVIII. Tab. 32. Gelidium lubricuni Tliur. Herb. I Im adriatischen Meere. Perennirend. )'. spatliulatuni. Fig. 84. Bildet 2 — 5 cm hohe, dichte Pasen. Thallus zusammen- gedrückt bis flach, stelleuAveise A^erschmälert oder verbreitert, 200 — 500 /f breit, mehr Aveniger regelmässig abwechselnd, seltener opponirt, einfach oder doppelt gefiedert; Fiederchen lanzettlich, ITauH;, \l.:..Tr.s:il-o]i. ]3 194 borstenförmig- pfriemig', spatelig, zungenförmig oder länglich -linear und an der Basis verschmälert. Cystocarpien zweifächerig, unter der Spitze oder in der Mitte flacher Fiederchen auf beiden Flächen halbkugelig hervorragend. Tetrasporangien in verdickten Spitzen der Fiederchen. Acrocarpus spathulatus Kiitz. Tab. phyc. XVIII. p. ;jü. Tab. 30. Acroearpus coiymbosus Kütz. !. c. Im adriatischen Meere. Perennirend. Fi«?. S4. ei G. Crinale (Tarn.) J. A(j. y. spathulatum. a Zwei Exemplare der Alge mit Tetrasporangien-tragenden Aestcheu in natürlicher Grösse, b Aestchen mit Tetrasporangien. Vergr. ea. 40. c Querschnitt durch ein Aest<-hen mit Tetrasporangien. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) (). polycladuii). Bildet 1 — 2 cm hohe, dichte, verworrene Easen. Thallus tadenförmig, 200 — 300 /( dick, unterhalb zusammengedrückt -flach, oberhalb zusammengedrückt- stielrund, iinregelmässig iiederartig verzweigt. Aeste gekrümmt, verworren, mit zahlreichen, dorn- -förmigen, gespreizten Aestchen besetzt. (lelidium polycladum Kütz. Tab. phyc. XVUI. p. ]9. Tab. 5.5. Im adriatischen Meere. Perennirend. 1!)5 4. G. secmidiitiiiH Zanard. Bildet 2 — 3 cm hohe, verworrene Käsen. Thallus fadenförmig-, stielrund oder zusammengedrückt, 80 — 150/f dick, durchaus annähernd gleich dick, unregelmässig- liederartig- verzweigt. Aeste verlängert, oft gebogen, mehr weniger mit fast gespreizten, kürzeren und längeren Aestchen, stellenweise einseitig-, besetzt. Enden spitz. Fruktification unbekannt. G. scciuidatum Zanard. in Kütz. Tal», pliyc. XIX. p. 9. Tab. 2.5. Im adriatischen 3Ieere. 5. 0. piisilhim (St^ickh.) Le Jol. Bildet 5 — 15 mm hohe, ausgebreitete, verworrene, braunrothe Käsciien. Thallus 50 — 150 ,« dick, stielrund, stellenweise bis 300 — 500/* verbreitert und flach, verworren ästig; Aeste fast gespreizt, hin- und hergebogen, entweder pfriemig oder gegen die Spitze lanzettlich oder spatelig verbreitert. Aestchen klein, meist blattartig, verkehrt eirund ode. zungen- oder spateiförmig, bisweilen mit mikroskopisch gezähntem Rande. Tetrasporangien in verdickten Spitzen der Aeste und Aestchen ohne Ordnung gehäuft. Fuchs piisillus Stackh. Ner. Tab. (!. . (t. corneum var. caespitosum J. Ag. Spec. Alg. II. p. T40. Acrocarpus pusillus Kiitz. Spec. Alg. p. 762. — Id. Tab. plij^c. XVIII. Tab. 36. Im adriatischen Meere. Perennirend. 6. U. (?) iiiiniatum (Lamour.) Kütz. Bildet dichte, verworrene, 1 — 2 cm hohe Rasen. Thallus fadenförmig, stielrund oder etwas zusammengedrückt, 80 — 200 /t dick, kriechend und wurzelnd, mit aufrechten, zerstreut verzweigten, meist hin- und hergebogenen, stellenweise an einander gewachsenen und in einander verworrenen Aesten ; Aestchen kurz , abstehend oder gespreizt, spitz. — Rothbraun. Fruktification unbekannt. Gigartina miniata Lamour. — Zanard. Syn. p. 102. G. miniatum Kütz. Spec. Alg. p. 767. — Id. Talj. phyc. XVIII. Tab. 58. Helmintocliorton miniatum Zanard. Sagg. p. 48. Im adriatischen Meere. 13" LXVI. Uattuiu 196 CaulacaiitliiiK Kütz. Thallus fadenförmig-, verzweigt, fleischig -knorpelig, anfänglicli etwas nUirig, bald aber solid, von einer gegliederten Fadenacbse durchzogen, aus deren ijliedern mehrere Aeste entspringen, welche sich im spitzen A¥inkel zur Achse erheben und gegen die Ober- fläche in di-polychotome Fäden ausgehen, die, sich dicht an einander legend, die äussere Schichte bilden, ((xlieder der peripherischen Fi. So. Caulacanthus vistulatus (Mert.) Kfiff. u Alge in natürlicher (irösse. h <^uers€hnitt durch den Thallus. Veryr, (_Nach Kützing.) c Tvängsschnitt dnrch die Spitze eines Aestchens und e carp. Vergr. !)(). (Nach Bornet.) ca. IUI), in C'vsto- 197 Fäden allniälii;- oval, Eiulzellen kleiner, länglich.) Cystocarpien an den Aestchen bilden dentliche Anschwellungen, mit seitlich g-eöft'netem Pericarp. Die einfachen, verkehrt eiförmigen oder länglichen Carposporen entspringen gedrängt aus der Placenta, welche eine fast zellige Hülle rings um die stark angeschwollenen (jrlieder der Fadenachse des fruktificirenden Tiiallusstückes bildet. Tetrasporaugien in leichten Anschwellungen der Aestchen zwischen den pei'ipherischen Fäden gelagert, länglich, zonenförmig getheilt. 1. €. ustiilatiis (Mert.) Kiltz. Fig. 85. Bildet 1 — 3 cm hohe, halbkugelige Polster oder ausgebreitete, verworrene Raschen. Thallus 200 — 400 ii dick, verworren -ästig; Aeste aufrecht -abstehend, mit pfriemigen und dornförmigen , fast gespreizten Aestchen besetzt. — Braunroth oder olivenbraun. Trocken schwarz. Fucus ustulatus Mert. luspt. C. ustulatus Ktttz. Phyc. genor. p. >iyö. — Id. Spcc. Alg. p. 758. — Id. Tab. phyc. XVIII. Tab. s. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 433; III. p. .580. — Born, et Thur. Not. algol. p. ,5,5. pl. Ui. Im a(h'iatischen Meere, meistens an Cvstosirenstämmcn. XVll. Faiiiilic. Spongiocarpeae. Thallus stielrund, knorpelig; die innere Schichte aus längs verlaufenden Fäden, die äussere aus senkrecht-radial zur Obertläche gereihten Zellen zusammengesetzt. Cystocarpien zahlreich in warzenförmigen Xemathecien eingesenkt; Kern einfach, kugelig oder oval, in eine farblose, gallertartige Membran eingehüllt, aus grossen , verkehrt konischen oder keulenförmigen Carposporen zusammengesetzt, die dicht gedrängt, allseitig strahhg aus der centralen, kleinzelligen, gestielten Placenta entspringen. Tetra- sporangien dem Thallns eingesenkt, kreuzförmig getheilt. LXYll. (rattung. Pol.yides Ag. Thallus stielrund, dichotom und gleich hoch verzweigt, knorpelig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus längs verlaufenden, verzweigten und verworrenen Fäden, die äussere Schichte aus grösseren, zur Oberfläche senkrecht-radial und dichotom gereihten, (in dieser Richtung) länglichen, nach aussen allmälig und 198 Fii^-. S6. ^i"- ■^. S(j3. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. S!). L. dasyclada Kütz. Tab. phyc. 1. c. p. M!. Tab. ll'',. Im adriatisehen Meere. ß. s<|iiario.sn. Thallus meist nur 3 — lU cm hucli, rasig, häutig verworren, unterhalb 1 — 2 mm, oberhalb 1 mm bis 200 a dick, oder durchaus annähernd gleich dick, entweder regelmässig pyramidal-rLspenartig oder etwas unregelmässig verzweigt. L. squarrosa Kütz. Spec. Alg. p. b63. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. '.lü. L. fasciata (Menegh.) Kütz. Spec. Alg. p. 802.— Id. Tab.pliyc.l.c. Tab.sS. L. j)halligera Kütz. Spec. Alg. ]). Sß3. — Id. Tab. phyc 1. c. Tab. !)1. inec .1. Agardh.) L. ambigua Kütz. Tab. phyc. 1. c. p. 33. Tab. '.)4. L. filiformis Kütz. I. c. Im adriatisehen Meere, meist an grösseren Algen. 2. L. reflexa Chauv. Bildet 2 — 5 cm hohe, verworrene Rasen. Thallus aus einer kleinen AVurzelschwiele entspringend, stielrund, röhrig, septirt, mehr weniger deutlich gliederartig eingeschnürt. 0-5 — 1'5 mm dick, allseitig abwechselnd und einseitig verzweigt. Z^veige g-rtissten- theils zurückgebogen, stellenweise an das Substrat oder unter einander angewachsen, beiderends verdünnt. Die unteren Glieder cylindrisch, 3 — 5 mal länger, die oberen allmälig mehr weniger tonnenförmig angeschwollen, 3 — 2 mal länger als der Durchmesser. Cystocarpien an den Zweigen zerstreut oder stellenweise zu meh- reren beisammen. Tetrasporangien in den Aestclien zerstreut oder gehäuft. — Bräunlich -dunkelroth oder grünlich. Häutig. L. retlexa Chauv. Alg. Xorni. X. 143. — J. Ag. Spec. Alg. 11. p. 733; 111. p. ()32. Chylocladia rotiexa Lenorm. — Harv. Phyc. brit. pl. 42. (rastro(doninm retloxnni Kütz. Spec. Alg. p. SGfJ. — Id. Tab. Jthyc. XV. Tab. 100. Im adi'iatischen Meere. 202 3. L. ovalis (Hiids.) Endl. Bildet 8— 15 cm hohe Easen. Thallus steugelig-. Stengel stiel- rund, 1 — 2 mm dick, verlängert, dichotom oder allseitig abwechselnd verzweigt, unterhalb nackt, oberhalb der Länge nach mit blasigen, sehr kurz gestielten, 3 — 10 — 20 mm langen und 1 — 3 mm dicken Aestchen dicht — fast traubig — besetzt. Aestcheu verkehrt eiförmig, oval oder länglich bis fast spindelig und ungegliedert, oder verlängert, septirt und gliederartig schwach eingezogen (jedoch wenig gliederig), einfach, seltener an den Gelenken wieder mit zerstreuten oder wirteligen, kleineren Aestchen besetzt. Glieder der Aestchen mehr weniger tonnenförmig, das unterste Glied meist mehrmal länger, die übrigen fast eben so lang als der Durchmesser. Cystocarpien an den Aestchen zerstreut. Tetrasporangien ebenfalls in den Aestchen zerstreut. — Dunkelroth, blassroth oder grünlich. Fucus ovalis Huds. Fl. Angl. p. 573. L. ovalis Endl. Su])])l. III. p. 4."J. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. T;j;t3; III. p. 634. Chylocladia ovalis Hook. — Harv. Phyc. brit. pl. IS. Gastrof'lonium ovale Kütz. Tab. phve. XV. Tab. 9S. G. umbellatum Kütz. 1. c Tab. 1)7. G. siibarticulatum Kfitz. 1. c. Talj. 9S. In der Nordsee (Helgoland). 4. L. clavala (Roth) J. Ag. Bildet 4 — 8 cm hohe Rasen. Thallus stengelig. Stengel stiel- rund, 0-5 — 2 mm dick, meist 1 — 3 cm lang, einfach oder dichotom verzweigt, oberhalb mit allseitig abwechselnd, an der Spitze fast büschelig entspringenden Aesten besetzt. Aeste stielrund, röhrig, septirt, gliederartig sehwach eingeschnürt, anfänglich einfach, an der Basis stielförmig und gegen die stumpfe Spitze allmälig ver- dünnt, 1 — 3 mm dick, 5 — 20 mm lang, später (bis 3 — 5 cm) ver- längert und oberhalb (an den Gelenken) mit kurzen, fast spindel- förmigen, opponirt und wirtelig entspringenden, fast gespreizten Aestchen besetzt. Glieder meist eben so lang bis 3 mal länger als der Durchmesser, leicht tonnenförmig angeschwollen. Cysto- carpien jneist sehr zahlreich an den oberen Aesten und Aestchen, stellenweise zu mehreren beisammen. Tetrasporangien in den oberen Aesten und Aestchen, meist dicht ausgesät. • — Oliven- »uler gelbgrün, im Leben irisirend. Confcrva clavata Eoth. Catal. I. ji. lliO. Tab. ]. fig. 2. L. clavata J. Ag. Spec. Alg. IL \i. 735 : III. p. ()34. 203 Gastrocluiüum Salicornia Kütz Spcc. Alg. ji. büfi. — Id. Tab. ]>liyc. XV. Tab. 100. Chylocladia mediterranea J. Ag. Spcc. Alg. iiicd. ]>. ]12. Im adriatisclien Meere. XIX. Familie. Rhodomelaceae. Thallus sehr rerschieden gestaltet : fadenförmig (polysiphoii gegliedert oder ungegliedert, bisweilen monosiphon gegliedert) oder stielrimd, zusammengedrückt, flach oder blasenförmig ; von ver- schiedener Struktur. Cystocarpien äusserlich, mit meist eiförmigem, kugehgem oder krugförmigem , selten halbkugeligem, zelligem, am Scheitel geöffnetem Pericarp, aus dessen grundständiger Placenta kurze, unter sich freie sporigene Fäden entspringen, deren End- glieder in verkehrt eiförmige oder birnförmige Carposporen um- gewandelt sind. Tetrasporangien dem Thallus eingesenkt, bisweilen in besonders umgestalteten, als Stichidien bezeichneten Aestchen. meist tetraedrisch, selten kreuzförmig getheilt. LXIX. Gattung. Rieardia Derb, et Sol. Thallus epiphytisch, blasenförmig, gestielt, an der Spitze mit äusserst zarten, einfachen, farblosen Gliederfäden besetzt, häutig-, innen aus grösseren, gegen die Oberfläche kleineren, an derselben aus kleinen, rundlich - eckigen Zellen bestehend. Cystocarpien am Thallus kleine Wärzchen bildend, fast halbkugelig, mit dünnem, später am Scheitel geöffnetem Pericarp. Tetrasporangien im obersten Theile des Thallus dicht ausgesät, kugelig, kreuzförmig getheilt. Antheridien zwischen den endständigen Gliederfäden zersti-eut. eiförmig -längliche (kätzchenförmige), kurz gestielte Zellenkörper bildend. 1. R. Wontatö'%j!?5 Rieardia Moiitagnei l)(;rli. uf Sol. a Ein Ast von Laurencia obtusa mit nielireren Im livi einen der Alge in natür- liclier Grösse, b Tetrasporangien-tragende Pflanze. Yergr. 2a. c Dnrchschnitt durch das Cystocarp und ein Stück des Thallus. Vergr. 13Ü. d Stück der Oberfläche des Thalhis mit Tetrasporangien (Flächenansicht). Yergr. 130. e Antlieridien mid scheitelständige Haare des Th.illus. Yergr. ];j(). (Xach Zanardini.) LXX. Gattimg. I^aiiroiieia Laniour. J'hallus stielnind (meist fadenförmig-) oder zusammengedrückt, häufig pyramidal rispenartig verzweigt, fleischig oder knorpelig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus länglich- 205 pulyedrisclieu, in der Achse läugeren, gegen die 01)erfläclie kleineren, die Eindenschichte aus meist nur einer Lage rundlicli-polyedrischer Zellen besteht. Zweigspitzen meist stumpf, mit vertieftem Seheitel und einem Büschel sehr zarter, dichotomer, farbloser Gliederfiiden (Haarzweige). Cystocarpien an den Zweigen sitzend, kugelig-eiförmig, ]uit dickem Pericarp. Tetrasporangien unter der Spitze der Aestchen gehäuft (aus den Uuterrindenzellen entstehend), rnndlich, tetra- edrisch getheilt. Antheridien kätzchenförmigo Zellenkürper bildend, zahlreich innerhalb schüsselförmiuev, end- oder seitenständi^er Conceptakeln entAvickelt. Figr. S9. ■■^^-^ #iK L. paniculata lÄg.) Kniz. P. patentiramea. a Al.ue iii natürlicher (rriisso. // Astende mit Tetrasiicraim-ieu-tra^enden Aestchen. Vergr. ca. 40. (Xacli Kützin^-.) 206 1. L. obtiisa (Huds.) Lamour. Bildet 8 — 15 cm hohe, bisweilen etwas verworrene Rasen. Tliallus stielnind, über U'5 — 1"5 mm dick, meist pyramidal rispen- artig verzweigt. Aeste und Aestchen abwechselnd oder opponirt, hin und wieder zu dreien fast wirtelig entspringend, abstehend bis fast gespreizt. Aestchen cylindrisch oder keulenförmig, abgestutzt oder fast abgerundet, einfach oder die längeren wieder, namentlich unterhalb ihrer Spitze, etwas verzweigt, 1 — 10 mm lang und 300 bis 900 /7- dick. Tetrasporangien in den wenig verdickten Spitzen der Aestchen. Fucus obtusus Huds. Flor. Angl. p. 5SG. \j. obtusa Lamour. Ess. p. 42. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 7.50: IIL p. Ü5.1 — Harv. Pliyc. brit. pl. 14S. ((. n'euuiiifl. Aeste und Aestchen vorwiegend abwechselnd, hin und wieder opponirt oder wirtelig entspringend, abstehend. — Blass-rosenroth bis fleischroth oder wachsgelb. Kommt sowohl in grossen robusten, als auch in kleinen, zarten Formen (F. gracilis) vor. L. obtusa Kiitz. Spec. Alg. p. S54. — LI. Tab. phyc. XV. Tab. .54. L. obtusa gracilis Kiitz. Tab. phyc. XV. p. 20. Tab. 54. L. obtusa racemosa 1. c. Tab. 55. Im adriatischen Meere. Aeste und Aestchen opponirt, hin und wieder wirtelig ent- springend, abstehend oder gespreizt. — Meist olivengrün bis blass- fieischroth oder fast wachsgelb. L. obtusa crucifera Kiitz. Tab. pbyc. XV. p. 20. Tab. .55. L. pateiitissinia Kütz. 1. c. Tab. 56. L. oopliora Kütz. 1. c. Tab. 57. ]j. cyanosperma Kütz. Spec. Alg. p. 855 — LI. Tab. phyc. 1. c. Tab. 58. L. laxa Kütz. Spec. Alg. p. S52. — LI. Tab. phyc. 1. c. Tab. (iO. Im adriatischen Meere. 2. L. paiiiculiitii (Ag.) Kütz. Tliallus 5 — 15 cm hoch, stielrund, 1 — 1-5 mm dick, die letzten Verzweigungen dünner bis halb so dick, pyramidal rispenartig verzweigt. Aeste abstehend, opponirt und abwechselnd, hin und 207 wieder zu dreien fast Avirtelig entspringend, in gleicher Weise mit kurzen, cylindrischen oder fast keulenförmigen, abgestutzten, ein- fachen oder etwas verzweigten, gegen die Spitze abnehmenden, aufrechten bis gespreizten Aestchen besetzt. Die Tetrasporangien- tragenden Aestchen an den Spitzen papillös. ~ Wachsgelb, blass- bis dankelroth. Fleischig-knorpelig. li. obtusa var. 6. i^aniculata Kütz. Spec. Alg. l^. 'di'd. L. panieiüata Kütz. Spee. Alg. p. S55. — J. Ag. Spee. Alg. IL p. 755 ; III. p. (15 1. 1'. (jeimina. Thallus mehr weniger regelmässig pyramidal rispenai'tig ziem- lich dicht verzweigt. — Dunkelroth. L. paniculata Kütz. Tab. pliyc. XY. Tab. 63. 1'. patenth'amed. Fig. S9. Thallus locker verzweigt. Aeste verlängei't, mit kurzen papil- lösen Aestchen besetzt. — Meist wachsgelb oder blassroth. L. patontiranioa Kütz. Spec. Alg. p. S54. — LI. Tab. phvc. 1. c. Tab. 59. L. giaudulifera Kütz. Spec. Alg. p. S55. — LI. Tab. phyc. 1. c. Beide Formen im adriatischen Meere. 3. L. jiapillosa (Forsk.) Grev. Thallus rasig, 5 — 15 cm hoch, stielrund, meist 1 — 2 mm dick, rispenartig, häufig pyramidal verzweigt. Aeste abwechselnd, hin und Avieder fast opponirt entspringend, abstehend, der Lcänge nach mehr weniger dicht mit abstehenden oder gespreizten, bald sehr kurzen, bald etwas längeren, meist 0-5 — omni langen und 0-5 bis 1 mm dicken, cylindrischen oder etw^as keulenförmigen, abgestutzten, einfachen oder verzweigten, häufig traubig- oder geknäult-verzweigten, stark papillösen Aestchen allseitig besetzt. Tetrasporangien in den Papillen. Cystocarpien zahlreich an den Aestchen. — Schwärzlich- grün, olivengrün, wachsgelb oder braunröthlich. Knorpelig, steif. Fucus papillosus Forskai, Fl. Aeg. p. J'JU. L. papillosa Grev. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 75G; III. p. (352. — Kütz. Spec. Alg. p. 855. — LI. Tab. phyc. XV. Tab. 62. L. thyrsoides Bory, Morce. K 1476. — Kütz. Spec. Alg. p. 855. L. cyanosperma Lamour. Ess. p. 42 (non Kütz.). Im adriatischen Meere. 208 4. L. radicaiis Ivütz. Thallüs stielrund. 0-5 — l-j mm dick, unregelmässig' verworren- ästig. Aeste zum Tlieil zurückgebogen oder kriechend und wurzelnd, mehr weniger mit 2 — ^10 mm langen, keulenförmigen, abgestutzten, theils einzeln, theils zu mehreren büschelig entspringenden, fast senkrecht abstehenden Aestchen meist einseitig besetzt. — Oliven- grün. Fr uk t iticatio n unb ekau n t. Cbonclria radicans Kütz. Pliyc. gencr. p. 430. L. radicans Kütz. Spec. Aly. j). S5'!. — Id. Tali. pliyc. X^'. Tab. .")it. Im adriatischon Meere bei Daila.in Istrien. 5. L. piiiiiiitifidii ,(Gmel.) Lamour. Thallus 5 — 15 cm hoch, an der Basis fast stielrund, ober- halb mehi' weniger zusammengedrückt, 1—4 mm, in den letzten Verzweigungen 0-5 — 1mm breit, 2 — 4 fach ZAveizeilig abwechselnd verzweigt. Aeste fast linear, häutig gegen die Basis verschmälert; Spitze der Aeste abgerundet oder gelappt. Aestchen einfach, keulenförmig -linear, abgestutzt oder gegen die Spitze verbreitert, lappig-vieltheilig. Verzweigungen abstehend. Tetrasporangien in den Spitzen kaum veränderter Aestciien gehäuft. — Dunkelroth bis gelblich -grün. Fleischig. Fucus pinnatifidus Gniel. Syst. Xat. IL p. 13S.5. L. iiiuuatifida Lamour. Ess. p. 42. — Harv. Pliyc. brit. \>l. (iU. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 7()4; III. p. Oöli. — Kütz. Sjice. Alu'. p. Söf). — Id. Tab. phyc. XY. Tab. (JH. Im adriatischon Meere und in der Nordsee (Helgoland). LXXI. (lattung. BoiiiieiiiaiKoiiia Ag. Thallus fadenförmig, und zwar stielrund oder zusammengedrückt, gefiedert, liäutig, röhrig. Tubus von einer dünnen, monosiphon ge- gliederten, verzweigten l'^adenachse durchzogen, deren seitliche, sich verdünnende Zweige zwischen den inneren Zellen der AVandnngs- schichte anastomosirend verlaufen. Die Wandungsschichte aus fast einer Lage grosserer rundlicher Zellen und einer Lage kleiner Eindenzellen bestehend. Cystocarpien die Stelle von F^iederchen einnehmend, kugelig-eiförmig, gestielt. Antheridien ovale, gestielte, kätzchenförmige Zellenkörper bildend, an analoger Stelle wie die Oystocarpien. Tetraspoi'angien unbekannt. 209 Fio-. 1)0. Bonnemaisonia asparagoides (Woodir.) Af/. a Alge mit C'ystocarpien in natürlicher Grösse, b Querschnitt durch das Stämnichen. Vergr. ca. 100. c Längsschnitt durch ein Cystocarp. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 1. B. asparajfoides (Woodw.) Ag. Fig. 90. Thallus 5 — 15 cm hoch, meist 3 — 4 fach gefiedert, unterhalb 0'5 — 1 mm dick, oberhalb sehr verdünnt; Haiiptäste mit ab- wechselnden , verdünnten Aesten , welche in gleichen , sehr kurzen Abständen mit opponirten, 1 — 4 mm langen und 240 — 80 /f dicken, pfriemigen, einfachen, abstehenden, an der Spitze plötzlich kürzer werdenden Fiederchen besetzt sind. Längere Fiederchen mit Cystocarpien oder Antheridien (häufig auch mit kurzen Fiederchen) abwechselnd. Monöcisch. — Purpurrotli. Gallertartig- häutig. Fucus asimragoides Woodw. in Lin. Trans. II. p. 29. Tab. 6. B. asparagoides Ag. Spec. Alg. p. 197. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 779; III. p. 669. — Harv. Phyc. hrit. pl. .51. — Kütz. Spec. H a u c k . !\Ieeresalj.'oii. \ 4 210 Alg. p. 843. — Id. Tab. phyc. X\. Tab. 32. — Zanard. Icon. phyc. adr. III. p. 125 Tab. 111. B. adriatica Zanard. Cell. p. 20. Im adriatischen Meere. LXXII. Gattung. Cliondria Ag. Thallus stielriind, häufig fadenförmig, verzweigt, knorpelig- fleischig, zellig, von einer polysiphon gegliederten Achse durchzogen, welche von wenigen Zellenlagen umgeben ist; Achsenglieder aus einer centralen und 4 — -6 pericentralen Zellen bestehend. Zweig- spitzen mit sehr zarten, dichotomen, fast farblosen, abfallenden Gliederfäden (Haarzweigen) besetzt. Cystocarpien eiförmig, sitzend oder fast gestielt. Tetrasporangien in kaum veränderten Aestchen, eingesenkt, rings in den pericentralen Zellen meist zu mehreren in einem Achsengliede entwickelt, kugelig, tetraedrisch getheilt. Antheridien an den basalen Gliedern der Haarzweige entwickelt, unregelmässig geformte Platten bildend, die aus sehr kleinen, grau- lichen Zellen bestehen und von grösseren bräunlichen Zellen um- randet sind. 1. eil. (lasyphylla (Woodw.) Ag. Thallus 8 — 15 cm hoch, stielrund, pyramidal rispenartig ver- zweigt, unterhalb ca. 1 — 2 mm dick, oberhalb mehr weniger ver- dünnt. Aeste ruthenförmig, an der Spitze abgestutzt, abstehend bis fast gespreizt, allseitig abwechselnd, theils einzeln, theils paarig ent- springend, der Länge nach mit 3 — 6 mm, mitunter bis 20 mm langen und 1 — 0-5 mm dicken, abnehmenden Aestchen besetzt. Aestchen einfach, die älteren etwas verzweigt, mehr weniger keulenförmig- oder fast ■ cylindrisch , abgestutzt , an ihrer Basis stark verdünnt, allseitig abwechselnd, einzeln, hier und da paarig oder vornehmlich am Grunde der Aeste büschelig entspringend, abstehend oder fast gespreizt; die verlängerten Aestchen häufig beiderends verdünnt und etwas gebogen. Tetrasporangien unter der Spitze oder ober- halb der Mitte keulenförmiger Aestchen gehäuft. Cystocarpien einzeln oder zu mehreren an den Aestchen sitzend. — Meist bräunlich -roth oder wachsgelb. Fucus dasyphyllus Woodw. in Lin. Trans. 11. p. 239. Ch. dasyphylla Ag. Spec. Alg. p. 350. 211 Laurencia dasyphylla Grev. — Harv. Phyc. Lrit. pl. 152. — ■ Kütz. Spec. Alg. p. 80-6. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 43. Chondriopsis dasyphylla J. Ag. Spec. Alg. II. p. 809. Im adriatisclien Meere und in der Nordsee (Helgoland.) Chondria tenuissima (Good. et Woodtc.) Ag. a Alge mit Cystocarpien in natürlicher Grösse, b Ein Tetrasporangien-tragendes Aestchen. c Oberer u. unterer Theil eines Aestchens mit Antheridien. d Querschnitt durch den Thallus und Längsschnitt durch ein Cystocarp_ Vergr. von b — d ca. 100. (Nach Kützing.) iop 14 212 2. eil. teiuiissinia (Good. et Woodw.) Ag. Fig. 91. Thallus 5 — 20 cm hoch , stielrund , pyramidal rispenartig ver- zweigt, unterhalb 0'5 — 1 mm dick, oberhalb verdünnt. Aeste ruthenförmig , allseitig abwechselnd entspringend, an der Basis kaum, gegen die Spitze allmälig verdünnt, abstehend bis fast gespreizt, der Länge nach mit 1 — 10 mm langen und 300 — 120 /( dicken, beiderends verdünnten, abstehend - gespreizten Aestchen allseitig abwechselnd besetzt. Aestchen einfach, die älteren etwas verzweigt. Die jungen Aestchen an der Spitze mit büschehgen Haarzweigen, dadurch von fast keulenförmigem Ansehen, die Tetra- sporangien- tragenden spindelig, nicht selten stellenweise paarig entspringend. Tetrasporangien in kurzen Aestchen durchaus, in längeren im oberen Theil entwickelt. Cystocarpien zahlreich an den Aesten und Aestchen sitzend. — Bräunlich -roth oder Av achsgelb. Tucus tenuissiiims Good. et Woodw. Lin. III. p. 215. Tab. 19. Ch. tenuissima Ag. Spec. Alg. I. p. 352 . — Tluir. et Born. Etud. phyc. p. 8S. pl. 43—48. Chondriopsis tenuissiraa J. Ag. Spec. Alg. IL p. S04. Laurencia tenuissima Harv. Phyc. brit. pl. 19S. Alsidium tenuissimum Kütz. Sj^ec. Alg. p. 843. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 34. Im adriatischen Meere. -f'. divet'gens. Thallus rasig, verworren. Zweige stellenweise an einander gewachsen. Aeste und Aestchen meist gespreizt. — Bräunlich bis schmutzig roth. Steif und brüchig. Chondriopsis divergens J. Ag. Spec. Alg. IL p. bOT (fide speeimen.) Im adriatischen Meere. In Salinengräben frei schwimmend. I". siiMiHs. Thallus 2 — 10 cm lang, bisweilen rasig und etwas verworren^ in allen Theilen zarter als die Stammform. — Meist blassröthlich. Gallertartig -häutig. Alsidium subtile Kütz. Spec. Alg. p. 843. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 35. Ch. striolata Ag. Aufz. N. 70. ? Chondriopsis striolata J. Ag. Spec. Alg. IL p. Süß. ? Im adriatischen Meere, auf Zostera. 213 LXXIII. Gattimg. AKidiiiiii Ag. Thalliis stielrund oder fadenförmig, verzweigt, fleischig-knorpelig, aus einer polysiphon gegliederten Achse bestehend, welche mit einer allmälig dicker werdenden zelligen Schichte bedeckt ist. Achsen- gheder mit einer centralen und 4 — 8 pericentralen Zellen-. Zweige an der Spitze mit mikroskopischen, verzweigten, farblosen, abfallen- den Gliederfäden (Haarzweigen) besetzt. Tetrasporangien in höcke- rigen Aestchen, einzeln in je einem Achsengliede entwickelt, kugelig, tetraedrisch getheilt. Cystocarpien bei den folgenden Arten unbekannt. Fii AmM Alsidium corallinum Ag. a Stfick der Alge in natürlicher Grösse, b Fruchtzwei.i;- mit Tetrasporangien. Vergr. ca. 100. (Xacli Kützing.) 1. A. coralliuiim Ag. Fig. 92. Thallus rasig, 8—15 cm hoch, stielrund. Stämmchen zu mehreren aus einer gemeinschaftlichen, krustenartigen, 1 — 2 cm breiten 214 "VVurzelscheibe entspringend, unterhalb 1 — 2 mm dick, oberhalb verdünnt, allseitig abwechselnd (in den Hauptästen etwas dichotom), unterhalb spärlich, oberhalb dichter und annähernd gleich hoch verzweigt. Aeste abstehend, allraälig zugespitzt, ruthenförmig, die jüngsten fast dornartig, alle mit allseitig abwechselnden, abstehen- den , meist 1 — 6 mm langen und 100 — 400 fi dicken Aestchen besetzt. Aestchen anfänglich fast cylindrisch, gegen die stumpfe Spitze wenig verdünnt, bald spindelförmig verdickt, einfach; die älteren verlängert und wieder mit Aestchen fast büschelig besetzt. — Dunkelroth. Fleischig, ziemlich steif, später knorpelig. A. eorallinum Ag. Aufz. N. 61. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 841. — Kütz. Spec. Alg. p. 843. — Id. Tab. pliyc. XV. Tab. 38. A. lanciferum Kütz. Tab. phyc. 1. c. p. 13. Tab. 33. Im adriatischen Meere. 2. .4. llelniinthochortos (Latour) Kütz. Bildet 2 — 5 cm hohe, ausgebreitete Rasen. Thallus fadenförmig, mit 0-5 — 1mm dicken, verworren verzweigten, kriechenden und wurzehiden, stellenweise höckerigen Hauptästen, aus welchen zahl- reiche, aufrechte, parallele und fast gleich hohe Aeste entspringen. Aeste 150 — 800 /t dick, allmälig zugespitzt, einfach oder etwas dichotom und seitlich verzweigt, oberhalb mit meist wenigen zer- streuten, kurzen, abstehenden Aestchen besetzt. Tetrasporangien in höckerig verdickten Spitzen der Aeste und Aestchen ent- wickelt. — Duukelroth bis blass - bräunlich. Knorpelig, steif. Fucus Helminthocliortos Latour, in Journ. Phys. 1782. Sept. cum icone. A. Helminthocliorton Kütz. Phyc. gener. p. 435. Tab. 45. IL — Id. Spec. Alg. p. 844. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 35. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 840. Sphaerococcus Helminthochortos Ag. Spec. Alg. I. p. 315. Im adriatischen Meere. LXXIY. Gattung. Digeiiea Ag. Thallas aus einem stielrunden, verzweigten Stengel bestehend, welcher überall sehr dicht mit steifen, haardünnen, meist einfachen Aestchen besetzt ist. Stengel knorpelig, zellig; Aestchen aus einer polysiphon gegliederten Achse bestehend, die mit einer zelligen Rindenschichte bedeckt ist, deren Zellen in Längsreihen geordnet sind. Cystocarpien unbekannt. Tetrasporangien in höckerig ver- 215 dickten Enden etwas yerkürzter Aestclien, kugelig, tetraedrisch getheilt. Antheridien auf der Spitze der Aestchen entwickelt, rundliche, plattgedrückte Zellenkörper bildend. FiR. 93. »Ali;« am Digenea Simplex (Wulf.) Ag. a Alge in natürlicher Grösse. b Oberer Tlieil eines Aestchens. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 1. D. Simplex (Wulf.) Ag. Fig. 93. Thallus 5 — 20 cm hoch. Wurzel eine krustenartige Scheibe bildend. Stengel 2 — 3 mm dick, aufwärts wenig verdünnt, mehr mal unregelmässig gabelig verzweigt, an der Basis meist nackt. Aestchen abstehend-gespreizt, 5 — 10 mm , seltener bis 20 mm lang und 80 — 150 /i dick, einfach oder hin und wieder etwas ver- zweigt. Braunroth. Conferva simplex Wulf. Crypt. aquat. p. 17. D. simplex Ag. Spec. Alg. I. p. 388. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 845. D. Wulfeni Kütz. Phyc. gener. Tab. 50. II. — Id. Spec. Alg. p. 841. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 28. Cladostephus Lycopodium Ag. Spec. Alg. II. p. 14. Im adriatischen Meere. 216 LXXV. Gattung. Rliofloiuela A Tlialliis fadenförmig, verzweigt, zellig, ans einer monosiphon gegliederten Achse bestehend, welche von mehreren Reihen bald sehr ungleich langer pericentraler Zellen umgeben ist, auf welche eine allmälig dicker werdende zellige Schichte folgt, deren Zellen gegen die Peripherie kleiner werden. Zweigspitzen in der Jugend mit sehr zarten, dichotomen, fast farblosen Gliederfäden (Haar- zweigen) besetzt (pinselig). Cystocarpien eiförmig -kugelig, sitzend oder gestielt. Tetrasporangien in etwas höckerig angeschwollenen Aestchen (normal) in zwei Längsreihen entwickelt , einander gegenüberstehend, kugelig, tetraedrisch getheilt. Fig. 9J. f^§ßnMi ^i '^'ll;^. '' \':^o§ß if ■fl Rhödomela subfusca ( Woodir.) Ay. a Zweigspitze, b Aestchen mit Tetrasporangien. c Junges Cystocarp, der Länge nar-h lialbirt. d Eeifes Cystocarp, der Länge nach halbirt. e Stück eines medianen Längsschnittes durch den ThaUus. f Querschnitt durch den Thallus. Vergrösserung aller Figuren ca. 100. (Nach Kützing.) 217 1. Uli. subfusca, (AVüodw.) Ag. Fig. 94. Habitus nach dem Alter der Pflanze sehr veränderlich. Thallu.s 1^ — 2 dm hoch, wiederholt allseitig abwechselnd verzweigt, unterhalb ()'5 — 1 mm dick, in den Aestchen letzter Ordnung bis zu 400 — 60 /<, verdünnt. Aeste ruthenförmig, abstehend, an der Basis fast nackt,, oberhalb mehr weniger dicht mit meist 2 — 10 mm langen, pfriemigen Aestchen besetzt. Aestchen bei der jungen und Tetrasporangien- tragenden Pflanze an den Astenden büschehg-corymbos gedrängt; die unteren Aestchen und sämmtliche bei alten strauchartigen Individuen robuster, ziemlich steif und abstehend. Cystocarpien gestielt, zahlreich, an den Aestchen. Tetrasporangien in mehr weniger höckerigen, corymbos oder büschelig gedrängten Aestchen. Perennirend; jedoch nur die stärkeren Aeste bleibend, aus welchen dann neue Triebe sprossen. — Braunroth, die jungen Triebe purpurroth. Habitus einer Polysiphonia. Thallusachse mit sechs Reihen pericentraler Zellen. Fiicus subfus(3iis Wooilw. in Liii. Trans. I. p. 181. Eh. subfusoa Ag. Spec. Alg. I. p. .87S. — Harv. Phyc. brit. pl. 264. — J. Ag. Spec. Alg. IL ji. SS3. t\ firmior. Thallus robust, die Tetrasporangien -tragenden Aestchen häufig' büschelig, wenig höckerig. Eh. subfusca Harv. Phyc. brit. 1. c. — Ner. Bor. Am. p. 26. Lophura cyniosa Kütz. Spec. Alg. p. S50. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 36. l'\ yraciliov. Thallus zart, die Tetrasporangien - tragenden Aestchen deutlich höckerig. Eh. gracilis Harv. Xer. Bor. Am. p. 26. pl. 13, C. Lophura gracilis Kütz. Spec. Alg. et Tab. pliyc. 1. c. In der Nord- und Ostsee. 2. Rli, lycopodioides (L.) Ag. Thallus 1—3 (aber auch bis 6) dm hoch. Stämmchen gesellig aus gemeinschaftlicher Wurzelschwiele entspringend, einfach, verlängert^ ruthenförmig, oder nahe der Basis in mehrere gleich gestaltete Hauptäste getheilt, unterhalb 1 — 2 mm dick, oberhalb verdünnt, bei der Winterpflanze der Länge nach sehr dicht mit 5 — 20 mm 218 langen und 400 — 200 f^i dicken, beiderends (gegen die Basis weniger) verdünnten, aufrechten und fast angedrückten steifen Aestchen besetzt. Aestchen einfach, mit etwas verzweigten gemischt, welche bei der Sommerpflanze in 2 — 5 cm lange, dünne, allseitig-abwechselnd verzweigte Aeste auswachsen, deren Zweige fast aufrecht, an den Enden meist fast büschelig- corymbos gedrängt sind. Cystocarpieu zahlreich an den Aestchen der Sommerpflanze, eiförmig -kugelig, kurz gestielt. Tetrasporangien in büschelig- corymbos verzweigten (in der Jugend eingekrümmten, bei der Keife etwas höckerigen), fast spindeligen Aestchen der Winterpflanze. — Dunkelroth, trocken schwarz. Thallusachse mit 6 — 7 Reihen pericentraler Zellen. Fiu'us lycopodioides L. Syst. Nat. Ed. II. ji. 717. Eh. lycopodioides Ag. Spec. Alg. I. p. 377. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 885. — Harv. Phyc. brit. pl. 50. Lophura lycopodioides Kiitz. Spec. Alg. • p. 850. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 38. In der jS'ordsee (Helgoland). LXXVL Gattung. Polyiiiplioiiia Grev. Thallus fadenförmig, verschieden verzweigt, aus einem poly- siphonen Gliederfaden bestehend, welcher entweder unberindet, oder unterhalb, bisweilen durchaus mit einer allmälig dicker werdenden zelligen Schichte bedeckt ist. Glieder mit einer cen- tralen und 4 — 25 pericentralen Zellen. Zweigspitzen (fast immer zu einer gewissen Periode) mit sehr zarten, dichotomen, fast farblosen, früher oder später abfallenden, Gliederfäden (Haar- zweigen) besetzt (pinselig). Cystocarpieu eiförmig- kugelig oder krugförmig, sitzend oder gestielt. Tetrasporangien in kaum ver- änderten oder höckerigen Aestchen letzter, auch vorletzter Ord- nung, in einer mehr weniger deutlichen Spirallinie gereiht oder zerstreut, einzeln in je einem (polysiphonen) Gliede entwickelt, kugelig, tetraedrisch getheilt. Antheridien an den Basalgliedern der Haarzweige entwickelt, kätzchenförmige , spindehge oder cyliu- drische und beiderends abgerundete Zellenkörper bildend. Ä. Thallus mit 4 pericentralen Zellen 1 —21. B. Thallus mit 5 — 25 pericentralen Zellen 22 — 4=5. A. Thallus mit 4 perice>itralen Zellen. 219 Fis:. 95. Polysiphonia opaca (Äg.) Zanard. a Stück der Alg'e mit Cystocarpien in natür- licher Grösse, b Stück der Alge mit Tetra- sporangien-tragenden Aestchen in natürlicher Grösse, c Zweig mit Tetrasporangien. Vergr. ca. 100. d Zweig mit einem Cystocarp. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 1. P. pulviiinta Kütz. Bildet dichte , 1 — 3 cm hohe Raschen. Thallus 4 röh- rig- , uuberindet , unterhalb 120 — 200 /<, in den Aestchen letzter Ordnung 60 — 40 {i dick, ziemlich regelmässig di- chotom und gleich hoch ver- zweigt. Gabelzweige abstehend, 4 — 12gliedrig. Glieder meist IVa — 2 mal länger, die unter- sten und obersten meist eben so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien in den letzten, etwas höckerigen Gabel- zweigen. — Braun. P. pulvinata Kütz. Tab. phyc. XIII. Tab. 36 (fide icon.. non Spec. Alg. nee P. pul- vinata J. Ag.). Im adriatischen Meere (Rovigno). 2. P. sertularioides (Grat.) J. Ag. Bildet sehr dichte, fast halbkugelige, 2 — 8 cm hohe Rasen. Thallus 4 röhrig, uu- berindet, unterhalb 60 — 90 ,«, in den Aestchen letzter Ord- nung 50 — 35 /i dick, unregel- mässig dichotom und allseitig abwechselnd reich verzweigt. Aeste verlängert, meist ab- stehend, mehr weniger mit meist 1 — 5 mm langen , ein- fachen oder mehr weniger ver- zweigten, abstehenden bis fast gespreizten Aestchen besetzt, die unregelmässig allseitig, 220 stellenweise einseitig- entspringen und häutig etwas gebogen sind. Fäden im Rasen unterhalb nicht selten zu Strängen leicht zu- sammengedreht. Länge der Glieder verschieden, die unteren meist 2 — 5 mal , die oberen 1 — 2 mal länger als der Durchmesser. Tetrasporangien in mehr weniger gewundenen Aestchen gereiht. Cystocarpien gestielt, krugförmig. — Braun oder dunkelroth, trocken meist braun. Sehr schlaff. Ceraraium sertv;larioides Grat. Decr. aliquor. Ceramior. fig. lY. in appendice Diss. Observ. sur la Const. Tete de 1806. Montp. 1S06. P. sertularioides J. Ay. Spec. Alg. II. p. 93. P. grisea Kütz. Spec. Alg. p. 818. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 71. P. badia Kütz. Spec. Alg. p. 821. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 82. P. funicnlaris Menegb. mspt. Im- adriatischen Meere. ß. tenenima. Fig. 96. Bildet dunkel -purpurrothe, 1 — 10 mm hohe Raschen. Fäden zarter, die aufrechten aus niederliegenden wurzelnden entspringend, mehr weniger allseitig abwechselnd verzweigt. Glieder fast eben so lang, gegen die Spitzen kürzer als der Durchmesser. Anthe- ridien bisweilen an der Spitze Tetrasporangien -tragender Aestchen. Hutchinsia tenerrima Kütz. Actien 1835. P. tenerrima Kütz. phyc. gener. p. 417. — Id. Spec. Alg. p. 804. — Id. Tab. phyc. XIII.^ Tab. 28. P. Nemalionis Zanard. Sagg. p. 54. P. floccosa Zanard. Im adriatischen Meere (häufig auf Nemalion lubricum). 3. P. deusta (Roth) J. Ag. Bildet 5 — 10 cm hohe , dichte , häufig sehr verworrene Rasen. Thallus 4 röhrig, unberindet (höchstens ganz an der Basis etwas berindet) unterhalb 150 — 280 /(, in den Aestchen letzter Ordnung 40 — 25 ;t dick, allseitig abAvechselnd reich verzweigt. Aeste fast gerade oder häutig etwas Jiin- und hergebogen, abstehend bis ge- spreizt, bald abwechselnd, bald mehr unregelmässig, stellenweise etwas einseitig mit abstehenden bis gespreizten, geraden oder etwas gebogenen, gegen die Spitze allmälig verdünnten, 1—10 mm langen, meist einfachen, hin und wieder etwas verzweigten Aestchen besetzt. Die unteren Glieder 1—3 mal, die obersten meist 2 mal, die übrigen 4 — 10 mal länger als der Durchmesser, die unteren und oft auch die mittleren Gelenke mehr weniger knotig. Wurzelfäden nicht 221 Fiff. 96. Polysiphonia sertularioides (Grat.) J. A(j., ß. tenerrima. a Ein Easen in natürlicher Grüsse. b Zwei Exemplare der Alge in natürlicher Grösse, c Zweig mit einem halbentwickel- ten Cystocarp. d Basales Thallusstück. e Zweigspitze mit Antheridien. /' Zweig mit einem reifen Cystocarp. Fig. c — /' Vergr. ca. lüO. '(Nach Kützing.) selten an den Zweigen aller Ord- nungen zerstreut entspringend. Tetrasporangien in leicht gewun- denen, etwas höckerigen Aest- chen zerstreut oder etwas gereiht. — Braun. Fäden verhältniss- raässig ziemlich steif. Eine ungenügend gekannte Art. Conferva deusta Eoth, Cat. II. p. 235 et III. p. .305 (vix C. deusta Wulf. Crypt. ai|uat. p. 25). P. deusta .1. Ag. Alg. med. p. 125. — Id. öpec. Alg. IL p. 9ü3. P. nodulosa J. Ag. Alg. med. p. 126. — Kütz. Spec. Alg. p. 823. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 86 V P. Morisiana J. Ag. Alg. med. p. 12S. P. expansa Zanard. — Kütz. Tab. phyc. 1. c. Im adriatischen Meere. 4. P. ureeolata (Liglitf.) Grev. Bildet sehr dichte, 5 — 15 cm hohe Rasen. Thallus 4röhrig, unberindet, unterhalb 120— 250 /f, in den Aestchen letzter Ordnung §0 — 35 /i dick, fast durchaus auf- recht dichotom oder dichotom und allseitig abwechselnd meist gleich hoch verzweigt. Aeste ver- längert, mehr weniger mit gleich gestalteten Aestchen abwechselnd, Stellenweise etwas einseitig be- setzt. Aestchen aufrecht, ab- stehend oder etwas bogen , meist 1 einfach oder fast dichotom oder abwecliselnd hederartig (hin und zurückge- 10 mm lang, 222 wieder einseitig) oder etwas corymbos verzweigt. Die Aestchen letzter Ordnung aufrecht oder abstehend. Die unteren und obersten Glieder kurz, die übrigen allmälig 2 — 4 mal, mitunter bis 10 mal länger als der Durchmesser. Tetrasporangien in höckerigen Aestchen gereiht. Cystocarpien krugförmig, gestielt. — Purpurroth, trocken häufig bräunlich oder schwärzlich. Conferva urceolata Lightf. iiispt. P. urceolata Grev. Fl. Edin. p. üü'J. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 970. — Harv. phyc. brit. pl. 167. — Kütz. Spec. Alg. p. 824. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 92. P. patens (Dillw.) Kütz. Spec. Alg. p. 824. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 91. P. formosa Suhr. — Kütz. Tab. phyc. 1. c. Tab. 78. P. stricta Grev. — Kütz. Spec. Alg. p. S19. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 78. P. stricta ß. gracilis Kütz. Spec. Alg. p. 820. = P. formosa Kütz. Tab. phyc. 1. c. Tab. 78. P. formosa Harv. Phyc. brit. pl. 16S. P. roseola Aresch. Phyc. scand. p. 59. In der Nord- und Ostsee; auch im adriatischen Meere, hier aber sehr selten. 5. P. Kelliieri Zanard. Käsen 5 — 8 cm hoch. Thallus 4 röhrig, unberindet, unterhalb 150 — 250 /(, in den letzten Verzweigungen 80—50 i^i dick, vielästig. Aeste in Serien abwechselnd entspringend und unregelmässig dichotom gleich hoch verzweigt. Die unteren ZAveige entfernt, die oberen allmälig genähert, abstehend. Aestchen gegen die Spitze sehr verdünnt, lang und elegant pinselig. Die mittleren Glieder 8—10 mal länger, die oberen und untersten allmälig eben so lang als der Durchmesse]'. Gelenke an den älteren Theilen knotig. Tetrasporangien in etwas höckerig verdickten Aestchen, meist ver- einzelt reifend. — Bräunlich -dunkelroth. Eine ungenügend gekannte Art. P. Kellneri Zanard. Cell. p. 29. — LI. Icon. phyc. adr. I.p. 131. Tav. 31. Im adriatischen Meere. 6. I». sniig'uinea (Ag.) Zanard. Bildet 5 — 15 cm hohe Rasen. Thallus 4 röhrig, unberindet (höchstens ganz an der Basis etwas berindet), unterhalb 150 — 300 //, in den Aestchen letzter Ordnung 40 — 2.3 /r dick, allseitig abwechselnd reich verzweigt. Hauptäste etwas dichotom, sehr verlängert; Aeste ebenfalls verlängert, aufrecht oder abstehend, mit unterhalb ver- 223 längerten, verzweigten, oberhalb allmälig- einfachen, abnehmenden, aufrechten oder abstehenden Aestchen abwechselnd besetzt. Die untersten Glieder meist so lang als der Durchmesser, die mittleren 4 — 9 (auch bis 16) mal, die obersten allmälig 2 mal länger als dick. Tetrasporangien in leicht gewundenen, mehr weniger höckerigen Aestchen gereiht. Cystocarpien gestielt, breit- eiförmig bis fast kugelig. — Braun, oder purpurbraun, trocken purpur- roth oder braun. Schlaff und schlüpfrig. Hutcbinsia sanguinea Ag. in Bot. Zeit. 1S27. p. 638. P. sanguinea Zanard. Syn. p. 61. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 984. — Kütz. Spec. Alg. p. 826. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 96. P. purpurea J. Ag. Spec. Alg. IL p. 982. P. deusta Kütz. Tab. phyc. XIII. Tab. 77. P. arachnoidea Kütz. 1. c. Im adriatischen Meere. 7. P. breviaiticulata (Ag.) Zanard. Bildet 6 — 10 cm hohe Rasen. Thallus 4 röhrig, unberindet oder ganz an der Basis zart berindet, unterhalb 300 — 600 /t dick, oberhalb allmähg verdünnt, etwas dichotom und allseitig abwechselnd verzweigt. Aeste ruthenförmig, aufrecht-abstehend, mehr weniger mit 1 — 5 mm langen und 150 — 60 /(. dicken, einfachen oder etwas verzweigten, aufrechten oder abstehenden (in der Jugend dicht pinseligen) Aestchen besetzt. Alle Glieder kurz, meist halb so lang als der Durchmesser. Die Tetrasporangien-tragenden Aestchen fast spindelig verdickt, etwas höckerig. Cystocarpien breit eiförmig, sitzend. — Braun. Hutchinsia breviarticulata Ag. Syst. p. 153. P. breviarticulata Zanard. Syn. p. 61. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 1007. — Kütz. Spec. Alg. p. 815. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 64. P. chrysoderma Kütz. Spec. Alg. p. 816. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 68. P. physarthra Kütz. Spec. Alg. p. 815. — Id. Tab. jibyc. XIII. Tab. 63. (fide J. Ag.) Im adriatischen Meere. 8. P. acaiitliophorii Kütz. Rasen 5 — 10 cm hoch. Thallus 4 röhrig, unberindet, unterhalb 150 — 300 /r, in den Aestchen letzter Ordnung 40 — 25/< dick, all- seitig abwechselnd, fast büschelig und ziemlich gleich hoch reich verzweigt. Aeste ruthenförmig, aufrecht, mit verlängerten, grössten- 224 theils einfachen, ruthenfürmig-en , fast aufrechten Aestchen besetzt. Die unteren, häufig- auch die oberen Glieder eben so lang, die übrigen IV2 — 3 mal länger als der Durchmesser. Eine ungenügend gekannte Art. P. acanthophora Kütz. phyc. gener. p. 424. — Id. Spec. Alg. p. S19. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 70. Im adriatischen Meere. 9. P. aeuleata (Ag.) Kütz. Bildet locker verworrene, 5 — 10 cm breite Käsen. Thallus 4 röhrig, unberindet, unterhalb 150 — 200 /», in den Aestchen letzter Ordnung 60 — 40 /» dick, seitlich verzweigt; Zweige abwechselnd oder in Serien zu 2 — 3 abwechselnd, bald aus jedem Gliede, bald entfernter entspringend. Aeste meist gespreizt, häufig gebogen, sowie die Hauptäste mit kurzen , gewöhnlich 0-5 — 1 mm langen, gegen die Spitze etwas verdünnten, fast dornartigen, gespreizten Aestchen besetzt. Glieder der Hauptäste 4 — 10 mal, der jungen Zweige 2 — IV2 ni'^l länger, bis fast eben so lang als der Durch- messer. Fruktification unbekannt. — Dunkelroth. Hutehinsia aeuleata Ag. Syn. p. 59. — Id. Spec. Alg IL p. 101. P. aeuleata Kütz. Phyc. gener. p. 422. — Id. Phyc. gerni. p. 31S. — Id. Spec. Alg. p. 821. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 83 ? P. aculeifera Kütz. Spec. Alg. p. 817. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 71. Hutehinsia implicata Lyngb. Hydr. Dan. p. 111. Tab. 'M. In der Ostsee. 10. P. pycnocoma Kütz. Thallus 3 — 12 cm hoch, 4 röhrig, unterhalb berindet, 300 /t bis fast 1 mm dick, oberhalb unberindet, in den Aestchen letzter Ordnung bis zu 50 — 30 /x verdünnt, aus einem Stämmchen bestehend, dessen dichotome und allseitig abwechselnde, oberhalb allmälig gedrängt werdende, fast gleich hohe Verzweigungen sich zu einem beinahe kugeligen Easen ausbreiten. Hauptzweige ab- stehend oder divergirend, die oberen Zweige aufrecht. Aeste mehr weniger mit einfachen oder verzweigten Aestchen besetzt. Die untersten (berindeten) und obersten Glieder fast so lang, die übrigen meist 2 — 5 mal länger als der Durchmesser. Tetraspo- rangien in etwas höckerigen Aestchen gereiht. Cystocarpien breit eitörmig, gestielt. — Purpurroth. Schlaff. 225 P. elong-ella sehr ähnlich, nur zarter, weniger regehnässig dichotoui, mehr allseitig- abwechselnd verzweigt nnd lang-gliedrig-er. P. pycnocoma Kütz. phyc. gener. p. 42(i. — Id. Spec-. Alg. p. 826. — Id. Tab. phyc. XHI. Tab. 9(5. Hutchinsia arachnoidea Kütz. Actieu. Im adriatischen Meere (Miramar). 11. I». violacea (Roth) Grev. Bildet 1^20 cm hohe Rasen. Thalliis 4 röhrig-, unterhalb (mehr weniger hoch hinauf) berindet, 300 /t bis über 1 mm, in den Aestchen letzter Ordnung 50 — 40—25 f^i dick, allseitig abwechselnd meist pyramidal reich verzweigt. Aeste abstehend, mit mehr weniger verlängerten, gegen die Spitze abnehmenden, wenig ver- zweigten oder mehr und dicht, fast corymbos oder dem Umfange nach ei - lanzettlich verzweigten, aufrechten bis abstehenden Aestchen besetzt. Die mittleren Glieder 1 — 5 mal , die unteren und obersten 1 — IV2 mal so lang als der Durchmesser oder etwas kürzei'. Tetrasporangien in leicht gewundenen, mehr weniger höckerigen Aestchen gereiht. Cystocarpien kugelig-eiförmig, gestielt oder sitzend. — Purpurroth oder braun. Schlaft", schlüpfrig. Ceraiiiiuin violaceuin Eoth. Catal. I. p. 150. P. violacea Grev. — Harv. Man. p. 92. a. «'eimiiia. Fig. \)7. Thallus hoch hinauf berindet, Aestchen dem Umfange nach ei - lanzettlich oder fast corymbos verzweigt. Die mittleren Glieder 2 — 5 mal länger, die unteren und obersten allmälig eben so laug als der Durchmesser. P. violacea J. Ag. Spec. Alg. II. p. 9SS. — Harv. Phyc. brit. pl. 209. — Kütz. Spec. Alg. p. 9S8. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 97 et 98. P. angulosa Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. In der Nordsee, Ostsee und im adriatischen Meere. /^. subulata. Thallus nur unterhalb berindet, Aestchen dem Umfange nach ei- lanzettlich oder fast corymbos verzweigt. Die mittleren Glieder 1 — 2 mal so laug, die obersten eben so lang, die unteren kürzer als der Durchmesser. P. subulata (Ducl.) J. Ag. Spec. Alg. II. p. 985 (nee Kütz.). P. Perreymondi J. Ag. Alg. med. p. 132. — Kütz. Spec. Alg. p. 825. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 95. Hauclc, Meercsiilgon. 15 226 Firr. 97. Polysiphonia violacea (Ttoth) Grev. a. genuina. a Stück der Alge init Cystoearpieii in natürlicher Grosse, h Zweij;' mit Aiithe- ridien. Verg-r. ca. lOü. c Zweig mit einem Cystocarp. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 227 ,P. Montaf,'nei De Not. — J. Ag. Alg. uied. p. i;j2. — Kiitz. Spec. Alg. et Tab. phyc. I. c. P. vestita Kiitz. Tab. phyc. XIV. Tab. 7. (nee J. Ag.) P. impolita Zanard. — Kütz. Tab. phyc. XIV. Tab. 53. P. miilticapsularis Zanard.. — Kiitz. Tab. phyc. XIV. Tab. .54. Im adriati sehen Meere. y. teniiissima. Thallus sehr zart und schlaft', initerhalb weniger, bisweilen nur an der Basis berindet. Aeste und Gestehen verläng-ert , abstehend, letztere beinahe ruthenförmig-, einfach oder Avieder mit kurzen Aestchen besetzt. Die mittleren Glieder meist 4 — 8 mal länger als der Durchmesser. Hat Aehnlichkeit mit P. sanguinea. P. violacea f. tenuissima Aresch. Phyc. seand. ]i. ")4. P. roseola Kütz. Tab. phyc. XIII. Tab. 80 (fide icone). P. divaricata Kütz. Tab. phyc. 1. c. Tab. SI (fide Specim. ab Kütz. determ.). In der Ostsee. 12. P. eloiio-ata (Huds.) Harv. Thallus Stämmchen bildend, 10 — 30 cm hoch, 4 röhrig, hoch hinauf, meist bis gegen die Spitze der Aeste berindet, Aestchen unberindet, unterhalb 1 — 2 mm dick und darüber, in den Aestchen letzter Ordnung bis zu 80 — 40 /< verdünnt, allseitig abwechselnd verzAveigt. Stämmchen in etwas dichotome und ab- wechselnde, verlängerte, rnthenförmige , allmälig verdünnte Aeste getheilt, die unterhalb meist nackt, oberhalb mit gegen die Spitze häufig gedrängteren ruthenförmigen , mehr weniger reich ver- zweigten, bisweilen gebüschelten , aufrecht -abstehenden Aestchen besetzt sind. Aestchen beiderends verdünnt (fast spindelig), 1 bis 15 mm lang oder mehr, einfach oder verzweigt, aufrecht-abstehend. Aeste an alten Individuen fast nackt oder mit wenigen zarten Aestchen besetzt. Glieder kürzer bis 2 mal länger, in sehr zarten Aestchen mitunter bis 4 mal länger als der Durchmesser, die unteren Glieder dick, die oberen allmälig zarter berindet. Tetraspo- rangien in höckerigen Aestchen gereiht. Cystocarpien fast kugelig- eiförmig, sitzend oder kurz gestielt. — Purpurroth oder braun. Stämmchen knorpelig. Conferva elongata Huds. Fl. Angl. p. 599. P. elongata Harv. in Hook Brit. Fl. p. 333. — Id. Phyc. brit. pl. 292 et 293. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 1004. — Kütz. Spec. Alg. p. S2T. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 4. 15* 228 P. Euchingei-i (Ag.) J. Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. 829.. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 6. P. haematites Kütz. Spec. Alg. p. SSO. — Id. Tab. pliyc. 1. c. Tab. 8. P. commutata Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. '. resfffa. Thallus unterhalb, mehr weniger hoch hinauf, berindet. F. vestita J. Ag. Spee. Alg. II. p. dsl (nou Kiitz.X Im adriatischen Meere. HJ. P. tlexelln (Ag.) J. Ag. Thallus 6 — 10 cm hoch, 4 röhrig, bis zur Spitze der Aeste be- rindet, Aestehen unberindet, unterhalb ca. 1 mm dick und darüber, aufwärts verdünnt, meist 2 — 3 mal allseitig abwechselnd verzweigt. Aeste abstehend, ruthenförmig, durchaus mit meist 1 — 3 mm langen oder kürzeren, dornförmigen, an der Basis 160 — bO /i dicken, meist einfachen, abstehenden oder fast gespreizten Aestehen an fast jedem 2.-4. Gliede abwechselnd besetzt. Aestehen häutig etwas zickzack- förmig gebogen, an jedem 2. oder 3. Gliede mit ziemlich robusten, abwechselnd entspringenden Haarzweigen. Glieder der Aestehen beinahe halb so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien in höckerigen Aestehen. Cystocarpien gedrückt-kugelig, fast sitzend. — Dunkelroth oder braun. Hutchinsia tiexella Ag. Spec. Alg. IL p. 63. P. flexella J. Ag. Alg. med. p. 140. — Id. Spec. Alg. IL p. 1015. — Kütz. Spec. Alg p. S33. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 10. P. acanthotricha Kütz. Spec. Alg. p. S33. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 21. P. Solieri Kütz. Tab. phyc. 1. c. Tab. 89 (nee J. Ag.). Im adriatischen Meere. 20. P. Derbesii Sol. Käsen 8 — 15 cm hoch. Thallus 4 röhrig, durchaus dicht berindet, unterhalb ca. 1 mm und darüber, in den Aestehen letzter Ordnung 200 — 100 /f dick, allseitig abwechselnd verzweigt. Aeste ruthen- 232 förmig, abstehend, durchaus mit 1 — 3 mm langen, gegen die Spitze verdünnten, einfachen oder etwas verzweigten Aestchen besetzt, welche in der Jugend dicht pinselig und abstehend, im Alter fast kahl, dornförmig und mehr gespreizt sind. Gliederung nur in den (durch die Rindenschichte vielröhrig erscheinenden) Aestchen erkennbar; Glieder kaum halb so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien in einfachen, höckerigen, kahlen Aestchen. Cystocarpien an ebenfalls fast kahlen Aestchen einzeln oder zu zweien oder dreien beisammen^ beinahe kugelig, sehr kurz gestielt. — Braunroth, trocken schwärz- lich; Haarzweige bräunlich. P. Derbesii So], mspt. — Kütz. Spec. Alg. p. 820. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. .5. — J. Ag. Si^ec. Alg. IL p. ]()11. Im adriatischen Meere. 21. P. foeiiiculacea (Drap.) J. Ag. Rasen dicht, 8 — 15 cm hoch. Thallus 4 röhrig, durchaus berindet, unterhalb 300 — 700 //, in den Aestchen letzter Ordnung 100 — 50 /i dick, allseitig abwechselnd reich verzweigt. Aeste rutheu- förmig, aufrecht oder abstehend, durchaus mehr oder weniger mit 1 — 3 mm langen , einfachen oder etwas verzweigten Aestchen be- setzt. Glieder nur in den Aestchen mehr Aveniger deutlich er- kennbar, fast so lang bis IV2 ^'^lal länger als der Durchmesser. Tetrasporangien in leicht gewundenen, etwas höckerigen Aestchen gereiht. — Purpurbraun, trocken braunschwarz. Conferva foeniculacea Drap. mspt. P. foeniculacea J. Ag. Alg. med. p. 137. — Id. Spec. Alg. II. p. 1012. — Kütz. Spoc. Alg. p. 831. — Id. Tab. phyc. XIY. Tab. 14. Im adriatischen Meere. B. Thallus mit 5 — 25 pericentralen Zellen. 22. P. rigens (Schousb.) Zanard. Fig. 98. Bildet kleine, einige mm, seltener 1 cm hohe, dicht verworrene, beinahe schwammig -filzige Eäschen auf grosseren Algen. Thallus 5 röhrig, unberindet, steif, unterhalb 60 — 100 /<, in den Aestchen letzter Ordnung 80 — 40 /i dick, allseitig abwechselnd verzweigt. Zweige bald aus jedem Gliede, bald entfernter entspringend. Haupt- äste, bisweilen auch die fast gespreizten Aeste, niederliegend und wurzelnd oder letztere aufrecht und häufig in einander verworren. Aeste, sowie die Hauptäste der Länge nach mit kürzeren oder längeren (200 /t bis fast 1 mm langen) fast gespreizten , geraden. 233 , DOQQOQU i^sSoc Polysiphonia rigens (Sdtoush.) Zanard. a Alge in iiatürlk-her Grösse, ö Zweig derselben. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing. 234 hin und wieder etwas gebogenen, gegen die Spitze verdünnten, fast dornartigen Aestcheu besetzt. Die Tetrasporangien- tragenden Aestchen etwas höckerig. Glieder etwas kürzer bis halb so lang als der Dnrchmesser. — Braun. Hutf-hinsia rigens Schousb. nispt. P. rigens Zanard. Syn. p. 65. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 949. — Kütz. Spec. Alg. p. 807. P. spinella Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. 806. — Id. Tab. pbyc. XIII. Tab. 36. Im adriatischen Meere, auf Cystosiren, Corallina und anderen Algen; vornehmlich aber auf Rytiphlaea pinastroides. 23. P. Vidovichii Menegh. Thallus 6 — 10 cm hoch, öröhrig, unberindet, unterhalb 300 bis 600 /», in den Aestchen letzter Ordnung 40 — 20 /i dick, regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt. Die unteren Gabelzweige abstehend bis gespreizt, die oberen aufrecht. Spitzen der Aestchen bisweilen etwas eingekrümmt. Glieder kürzer bis 3 mal länger als der Dnrchmesser, die obersteh sehr kurz. Fruktification un- bekannt. — Purpurrot!!. Schlaff. P. Vidovichii Menegh. — Kütz. Spec. Alg. p. S16. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 68. Im adriatischen Meere. 24. P. collabeiis (Ag.) Kütz. Bildet 4 — 10 cm hohe Rasen. Thallus 5 röhrig, unberindet, unterhalb 300—800 /f, in den Aestchen letzter Ordnung 120—40 fi dick, mehr weniger regelmässig dichotom und ziemlich gleich hoch verzweigt. Gabelzweige abstehend, nackt oder mehr weniger mit seitlich entspringenden, gabeligen oder dichotomen Aestchen besetzt. Spitzen der Aestchen häufig leicht eiugekrümmt. Haarzweige meist fehlend. Glieder meist dem Durchmesser gleich, bis kaum zweimal länger, die untersten und obersten häutig kürzer als derselbe. Tetrasporangien in etwas höckerigen Aestchen gereiht. Cysto- carpien breit eiförmig, kurz gestielt. — Purpurroth. Hutchinsia collabens Ag. Syst. p. 15o. P. collabens Kütz. Spec. Alg. p. 822. P. platyspira Kütz. Spec. Alg. p. 815. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 6."!. Im adriatischen Meere. 25. P. seiiceu Hauck. Bildet dichte, 4—6 cm hohe Rasen. Thallus 6 röhrig, unberindet, unterhalb 70 — 90 /(, in den Aestchen letzter Ordnung 40 — 30 ii dick, 235 dicliotom verzweigt. Gabelzweige nielir weniger mit einfachen oder gabeligen Aestchen abwechselnd besetzt. Zweige abstehend. Die oberen und unteren Glieder 1^/2 — 3 mal, die übrigen 5 — 7 mal länger als der Durchmesser. Tetrasporangien in den Aestchen gereiht, perlsclmurförmige Anschwellungen bildend. — Dunkelroth oder braun. Sehr schlaff. P. sericea Hauck, Beitr. 1S7T. y. 273. Im adriatischen Meere (Rovigno). 2id. 1». sulmdiiiica Kütz. Bildet 1 — 2 cm hohe , dichte Raschen. Thallus 6 rührig , un- berindet, 60—90//, in den Aestchen letzter Ordnung 40 — 30 ,a dick. Die aufrechten Fäden aus einem Geflechte niederliegender und wurzelnder primärer Fäden entspringend, zerstreut ästig; Aeste ab- stehend, hin und wieder mit kurzen abstehenden oder gespreizten, etwas eingebogenen Aestchen besetzt. Die stärkeren Zweige häufig Wurzelfäden treibend. Glieder fast so lang oder etwas länger als der Durchmesser. Fruktification unbekannt. — Rothbraun. P. subaduuca Kütz. Spec. Alg. j). SU5. — Id. Tab. ijhyc. XIII. Tab. 32. P. pygmaea Kütz. Spec. Alg. p. s04. — Id. Tab. phye. XIII. Tab. 29. P. subtilis Kütz. Phye. gener. p. 417 (uec De Not.). Im adriatischen Meere. F". intt'i(at((. Bildet kleinere oder grössere, verworrene, allseitig ausgebreitete, später frei schwimmende Rasen. Fäden verlängert, hin- und her- gebogen, niederliegend, dann aufsteigend; Aeste und Aestchen fast gespreizt, stellenweise etwas einseitig entspringend. Hutchinsia lepadicola var. intricata Ag. Spec. Alg. U. p. 107. P. intricata .1. Ag. Alg. med. p. 124. — Id. Spec. Alg 11. p. 951. P. uncinata Kütz. Spec. Alg. ]x so.j. — Id. Tab. pbyc. XIII. Tab. 32. Im adriatischen Meere, in Salinen und Salztümpeln. 27. P. hemisphaerica Arescli. Rasen 2 — G ein hoch, dicht, fast halbkugelig. Thallus 6 röhrig, unberindet, 70^120 /», durchschnittlich ca. 80 ß dick, an der Basis niederliegend und wurzelnd, ein dichtes Geflecht bildend, aus welchem aufrechte, ziemlich steife, anfänglich fast einfache, später zerstreut oder etwas einseitig verästelte Fäden dicht strahlig entspringen. Aeste abstehend. Glieder etwas kürzer 236 bis IV2 111^1 länger als der Durchmesser. TetrasiJorangien fast im mittleren Theile der Aestchen gereiht. — Pnrpurbraun. P. liemisphaerioa Aresch. in Vet. Akad. Förliandl. ISTO. p. 936. Xot. — Id. Observ. phyc. III. p. 7. P. pulvinata Aresch. Alg. Scand. exsice. Ed. I. N. 6. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 957 (pro parte). In der N^ordsee (Helgoland). 28. P. varieg'ata (Ag.) Zanard. Bildet dichte, 10 — 15 cm hohe Rasen. Thallus 6 — 8 röhrig (oberhalb bisweilen 5 röhrig), nnberindet oder an der Basis stärkerer Stämmchen berindet, unterhalb 300 — 700 /i dick, in den Aestchen letzter Ordnung bis zu 40 — 30 /i verdünnt, all- seitig abwechselnd (in den Hauptverzweigungen bisweilen an- scheinend dichotom) verzweigt. Zweige abstehend, die letzten aufrecht. Aeste verlängert, ruthenförmig, mit mehr weniger ver- zweigten (bisweilen etwas dichotomen), abnehmenden, schlaffen Aestchen besetzt. Die unteren und obersten Glieder kürzer oder eben so lang, die übrigen 2 bis fast 4 mal länger als der Durch- messer. Tetrasporangien in wenig verdickten und kaum höckerigen Aestchen gereiht. Cystocarpien breit eiförmig, kurz gestielt. — Purpurroth. Die zarteren Zweige schlaff und schlüpfrig. Hiitchinsia variegata Ag. Syst. p. 153. P. variegata Zanard. Syn. p. 60. — Kütz. Spec. Alg. p. S21. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. Sl. _ J. Ag. Spec. Alg. p. 103ü. — Harv. Phyc. brit. pl. 155. P. leptura Kütz. Spec. Alg. p. 824. — Id. Tab. phyc. 1. e. Tab. 89. P. denudata (Ag.) Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 90. Im adriatischen Meere. 29. 1». polyspora (Ag.) J. Ag. Rasen 8— 15 cm hoch. Thallus 6 — 7 röhrig (oberhalb bisweilen 5 röhrig) hoch hinauf berindet, unterhalb ca. 500 /i bis über 1 mm dick, in den Aestchen letzter Ordnung bis zu 60 — 40 /i verdünnt, allseitig abwechselnd verzweigt. Hauptäste verlängert, ruthenförmig, etwas dicho!om, abstehend, in ihrem unteren Theile fast nackt, oberhalb mit ruthenförmigen , fast aufrechten Aesten, diese wieder mit fast dichotomen, aufrechten Aestchen besetzt. Die unteren Glieder kürzer, die oberen eben so lang oder doppelt länger als der Durchmesser. Tetrasporangien in höckerigen Aestchen gereiht. 237 Cystocarpien gestielt, breit eiförmig. — Piirpurrotli. Hauptäste steif, die zarteren Aeste schlafi' and schlüpfrig. Hat Aehnliclikeit mit P. elongata, ist vielleicht nur eine Form von P. variegata, von welcher sie kaum specifisch zu unterscheiden ist. Hutchinsia pulysjiora Ag. Syst. }>. löo. P. polyspora J. Ag. Alg. med. p. 133. — Id. Spec Alg. U. p. 1033. Im adriatischen Meere. 30. P. Brodiaei (Dillw.) Grev. E,ase:i meist 10 — 30 cm hoch. Thallus 6 — 8 rührig, berindet, Aestchen jedoch unberindet, unterhalb ca. 0-5 bis etwas über 1 mm, in den Aestchen letzter Ordnung 80 — 60 tt dick, allseitig ab- w^echselnd verzweigt. Stämmchen sehr verlängert, ruthenförmig, einfach oder in mehrere gleich gestaltete Hauptäste getheilt, der Länge nach mit 5 — 30 mm langen, dem Umfange nach eirund bis lanzettlich reich verzweigten, büschelig gedrängten, abnehmen- den Aesten besetzt. Glieder der Aestchen fast so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien in etwas gewundenen, höckerigen Aestchen gereiht. Cystocarpien eiförmig, sehr kurz gestielt. — Purpurbraun. Coiiferva Brodiaei Dilhv. Brit. Conf. Tab. 107. P. Brodiaei Grev. — Harv. Pliyc. brit. pl. 195. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 993. — Kütz. Spec. Alg. p. 827. — Id. Tab. phyc. XIY. Tab. 1. P. peniiicillata (Ag.) Kütz. Spec. Alg. p. S27. — Id. Tab. phyc. 1. c. P. Callitricha Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 2. P. polycarpa Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. P. polychotoma Kütz. Spec. Alg. p. 82b. In der Nordsee. 31. P. (livergeiis J. Ag. Bildet dicht verworrene, allseitig ausgebreitete, meist mehrere cm breite Rasen. Thallus 7 röhrig, unberindet, unterhalb 250 bis 400 /i, in den Aestchen letzter Ordnung 80 — 40/* dick, unregel- mässig zerstreut ästig, stellenweise Wurzelfäden treibend. Zweige abwechselnd, hin und wieder zu 2 — 3 einseitig entspringend, gespreizt oder abstehend, die stärkeren mehr Aveniger hin- und hergebogen. Glieder etwas kürzer bis etwas länger als der Durchmesser. Fruktification unbekannt. — Rothbraun. 238 Habitus von P. subadunca, f. intricata. P. diverg-ens J. Äg. Alg. med. p. 127. — Id. Spec. Alg. IL p. 952. (nee. Kütz.) Im adriatischen Meere. 32. P. byssoides (Good. et AVoodw.) Grev. Thallus 10 — 20 cm hoch. Thallus 7 röhrig, imberindet, imter- iialb 300/» bis über 1mm, in den Aestchen letzter Ordnung- 100 — 60 /( dick, regelmässig allseitig abwechselnd verzweigt. Stämmchen ver- längert, einfach oder in mehrere Hauptäste getheilt. Aeste ver- längert, gegen die Spitze abnehmend, abstehend, aus allen Gliedern der Hauptäste entspringend, an jedem Gliede mit kurzen, gegen die Spitze verdünnten, fast dornartigen, einfachen oder wieder ver- zAveigten, geraden oder etwas zickzackförmig gebogenen Aestchen besetzt, deren sämmtliche Glieder lange, zarte, rosenroth gefärbte Haarzweige tragen, welche den Aesten ein zottiges Ansehen geben. Glieder sehr verschieden lang, meist 2 — 6 mal länger, in den Aestchen fast eben so lang oder etwas länger als der Durch- messer. Tetrasporangien in höckerig verdickten Aestchen gereiht. Cvstocarpien eiförmig-kugelig, sitzend. — Purpnrroth oder purpur- braun. Habitus einer Dasya. Tucus byssoides Good. et Woodw. in Lin. Trans. III. p. 229. P. byssoides Grev. Fl. Edin. p. 3i)9. — Harv. Phyc. brit. pl. 284. — J. Ag. Spec. Alg-. II. p. 1042. — Kütz. Spec. Alg. p. 834. P. Solierii J. Ag. Spec. Alg. IL p. 1042 (nee Kütz.). P. villifera (Ag.) Kütz. Spec. Alg. p. 835. P. dasyaeforniis Zanard. Icon. pbyc. adr. I. p. 95. Tav. 2.3. — Kütz. Spec. Alg. p. 834. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 23. P. Dilhvynii Kütz. Spec. Alg. et. Tab. phyc. 1. c. P. byssacea Kütz. Spec. Alg. p. 834. — Id. Tab. pliyc 1. c Tab. 24. P. vaga Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. P. asperula Kütz. Spec. Alg. p. 835. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 25. P. Bangii Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. In der Nordsee und im adriatischen Meere. 33. P. i)eiiiiata (Roth) J. Ag. Bildet 2 — 5 cm hohe Rasen. Thallus 8 — 9 röhrig, unberindet. Die aufrechten Fäden gerade, zahlreich aus niederliegenden, verworren verzweigten und wurzelnden Fäden entspringend, unterhalb 150 bis 350 jLi dick, aufwärts verdünnt, einfach oder ein- bis zweifach abwech- selnd liederästig und durchaus zweizeihg mit abwechselnd aus jedem 239 zweiteil Gliede entspringenden, 0-5 — 2 mm langen und 225 — 80// dicken Fiederclien, dem Umfange nach fast linear, besetzt. Fiederchen aus breiter Basis gegen die Spitze verdünnt, abstehend, einfach, einzelne an ihrer Spitze wieder etwas gefiedert. Die jungen Fiederchen etwas eingekrümmt. Glieder Va kürzer bis l^/g mal länger als der Durchmesser. Fruktification unbekannt. — Dunkel- roth, trocken schwarz. Ceramium peniiatum Roth, Cat. IL p. 111. P. pennata J. Ag. Alg. med. p. 141. ^ Id. Spec. Alg. IL p. 029. — Kütz. Spec. Alg. p. bOH. — Id. Tab. pbyc. XIII. Tab. 23. — Zanard. Icon. phyc. adr. HL p. 113. Tav. lOS. A. P. pinnulata Kütz. Spec. Alg. p. 803. — Id. Tab. pliyc. XIII. Tab. 23. Im adriatischen Meere (Dalmatien). 34. P. furcelliifa (Ag.) Harv. Dicht rasig, 5 — 10 cm hoch. Thallus 8 — 9 röhrig, unberindet, unterhalb 250—350//, in den Aestchen letzter Ordnung 80 — 50// dick, vielfach dichotom verzweigt. Gabelzweige abstehend, mehr weniger ungleich lang, die obersten gedrängter, fast trugdoldig. Endästchen gegen die (bisweilen etwas stumpfe) Spitze verdünnt, meist mehr weniger gegen einander geneigt (zangenförmig). Die unteren Glieder meist 3 — 4 mal, die folgenden 2 mal länger, die obersten fast eben so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien in der Mitte etwas gewundener, beiderends verdünnter Aestchen gereiht. Cystocarpien eiförmig- kugelig, sitzend. — Purpurroth oder braun. Hutchinsia fiircellata Ag. Spec. Alg. IL p. 91. P. furcellata Harv. in Hook. brit. Fl. IL p. 332. — Id. Phyc. brit. pl. 7. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 102,5. — Kütz. S^iec. Alg. p. 820. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 79. P. forcipata .1. Ag. Alg. med. p. 127. P. laevigata Kütz. Spec. Alg. p. S22. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. S4 et 85. P. coarctata Kütz. Spec. Alg. p. s07. — Id. Tal), phyc. XIII. Tab. 37. Im adriatischen Meere. 35. P. tenella (Ag.) J. Ag. Bildet 1 — 2 cm hohe, etwas verworrene, rosenrothe Raschen. Thallus 8 — 10 röhrig, unberindet, 30 — 80 /t dick, ziemlich schlaff. Hauptfäden kriechend oder nur an der Basis kriechend, dann auf- steigend , verzweigt , mit eingekrümmten Spitzen , abwärts Wurzel- fäden, aufwärts einfache, zweireihig einseitswendige, 1 — 7 mm 240 — TT" lange (meist bis 15 — 30 gliedrige) Aestchen entsendend, die einzeln aus fast jedem Gliede entspringen, und in der Jugend gegen die Spitze des Ursprungsastes gekrümmt sind. Glieder der Hauptfäden IV2 — 2 mal länger, die der Aestchen so lang oder kürzer als der Durchmesser, mitunter aber auch bis 4 mal länger als dick. Tetra- sporangien ungefähr in der Mitte der Aestchen in grösserer Anzalil perlschnurförmig hinter einander gereiht. Cystocarpien unbekannt. Hutchinsia tenella Ag. Spec. Alg. I. p. 105. P. tenella J. Ag. Alg. med. p. 123. — Id. Spec. Alg. IL p. UlU. — Kütz. Spec. Alg. p. SÜ5. — Id. Tab. pliyc. XIII. Tab. 50. Im adriatischen Meere, meist an grösseren Algen. 36. P. secuiulii (Ag.) Zanard. Bildet 1 — 2 cm hohe, verworrene, anfänglich rosenrothe, später dunkelrothe oder braune (trocken dunklere fast schwärzliche) Raschen. Thallus 8 — 10 röhrig, unberindet, 60 — 120 fi dick, etwas steif. Hauptfäden kriechend oder nur an der Basis kriechend, dann aufsteigend, verzweigt, bisweilen fiederästig, mit einge- krümmten Spitzen, abwärts Wurzelfäden, aufwärts einfache, zwei- reihig einseitswendige, 1 — 2 mm lange Aestchen entsendend, die einzeln meist aus jedem 3. — ^5. Gliede entspringen und in der Jugend gegen die Spitze des Ursprungsastes gekrümmt sind. Glieder der Hauptäste IV^ — 2 mal länger, die der Aestchen fast eben so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien ungefähr in der Mitte der Aestchen in geringer Anzahl (meist zu 3 — 6) ent- wickelt. Cystocarpien unbekannt. P. tenella sehr ähnlich, hauptsächlich durch die Dicke der Fäden, dunklere Farbe und die meist entfernter stehenden Aestchen von jener unterschieden. Hutchinsia secunda Ag. Syst. p. 145. P. secunda Zanard. Syn. p. 64. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 921. — Kütz. Spec. Alg. p. S04. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 30. Im adriatischen Meere, meist an grösseren Algen. 37. P. stuposa Zanard. Bildet sehr dichte, 3 — 8 cm hohe, meist verworrene Rasen. Thallus 8 — 10 röhrig, unberindet, unterhalb 80 — 160 ,u, in den Aestchen letzter Ordnung 80 — 30 /i dick. Die aufrechten Fäden aus einem Geflechte niederliegender, wurzelnder Fäden entspringend, allseitig abwechselnd und etwas dichotom verzweigt. Aeste meist ruthenförmig , gerade, abstehend oder fast aufrecht,- mehr weniger 241 mit 1 — 10 mm langen einfachen oder etwas verzweigten, meist riithenförmigen, abstellenden oder fast aufrechten Aestchen besetzt. Guedel- 1 — -2 (selten 3) mal länger als der Durchmesser. Tetra- sporangien in den Aestchen fast perlschnurfi'irmige Anschwellungen bildend. — Dunkelroth oder braun. P. stuposa Zanard. (fiele specim.) — Kütz. Tab. phyc. XIV. p. IS. Tab. 49. P. foetidissiraa Cocks, Alg. de l'ouest de la France, fasc. III. N. 2!). Im adriatischen Meere. 38. P. fruticulosa (Wulf.) Spreng. Fig. Ü9. Bildet fast kugelige, häufig etwas verworrene, 1 — 12 cm hohe Rasen. Thallus 8 — 12 rührig, ganz oder nur mit Ausnahme der Aestchen dicht berindet, unterhalb je nach der Grösse 300 — 600 //, die Aestchen dementsprechend 200 — 100 /t dick, allseitig abwechselnd mehr weniger reich strauchartig verzweigt. Aeste meist ruthen- förmig, abstehend bis gespreizt, durchaus in fast gleichen Abständen mit "1 — 5 mm langen, dornartigen, einfachen oder mehr weniger fiederartig verzweigten, abstehenden oder gespreizten Aestchen ab- wechselnd besetzt. Aestchen bei der Tetrasporangien- tragenden Pflanze meist reicher verzweigt (bisweilen gebüschelt). Glieder (durchscheinend) kürzer als der Durchmesser, die obersten gewöhn- lich ^j.2 — ^/g so lang als dick. Tetrasporangien in etwas gewundenen und höckerigen Aestchen. Cystocarpien fast kugelig, an den Aestchen sitzend. ■ — Olivengrün oder braun, trocken schwarz. Ist P. subulifera, dem Habitus nach, ähnlich. Fucus fruticulosus Wulf, in Ja<{u. Coli. p. 159. P. fruticulosa Spreng. Syst. Veg. IV. p. 350. — ■ J. Ag. Spee. Alg. II. p. 102S. — Kütz. Spec. Alg. p. 836. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 28. Eyliphlaea fruticulosa Harv. Phyc. brit. pl. 220. P. Wulfenü J. Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. 836. — Id. Tab. ]3hyc. 1. c. Tab. 28. P. Martensiana Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 29. P. humilis Kütz. Spec. Alg. p. 837. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 29. P. pycnophlaea Kütz. Spee. Alg. p. 837. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 30. • P. comatula Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 31. Im adriatischen Meere. 39. P. tripiiinata J. Ag. Rasen 5 — 10 cm hoch, etwas verworren. Thallus 12rölirig. unberindet, unterhalb 400—700 jt(, in den Aestchen letzter Ordnung 242 Fig. 99. gfatfl Polysiphonia fruticulosa ( Wulf.) Spreng, a Alge mit Tetrasporangien in natür- licher Grösse, b Aestelien mit Tetra- sporangien. c Aststück. d Quer- schnitt durch das Stämmchen. Vergr. der Figuren b — d ca. 100. (Nach Kützing.) 243 200 — 80j(i dick, regelmässig allseitig abwechselnd verzweigt. Zweige häufig aus jedem 4.-5. Gliede entspringend. Aeste abstehend, dem Umfange nach fast eirund -lanzettlich, mit oberhalb und unterhalb kürzeren, in der Mitte ungefähr 2 — 8 mm langen, abstehenden, mehr weniger verzweigten, stumptlichen Aestchen abwechselnd be- setzt, deren Zweige aufrecht-angedrückt sind. Hauptäste und Aeste mehr weniger zickzackförmig gebogen. Die unteren und oberen Glieder kürzer, die mittleren fast so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien in etwas gewundenen, höckerigen Aestchen. — Olivengrün bis bräunlich -dunkelroth, trocken schwärzlich. P. tripmnata J. Ag. Alg. med. p. 142. — Id. Spec. Alg. 11. p. 1027. (nee Kütz.) Im adriatischen Meere (Triest). 40. P. atro - rubescens (Dillw.) Grev. Käsen 10 — 25 cm hoch, dicht. Thallus 12 (mitunter 8 — 14) röhrig, unberindet, allseitig abwechselnd verzweigt, unterhalb 300 — 400/1, in den Aestchen letzter Ordnung 200 — 100 /t dick. Stämmchen zahlreich aus einem dichten Wurzelgeflechte entspringend, verlängert. Aeste zerstreut entspringend, ruthenförmig, aufrecht, bei der jungen und Cystocarpien - tragenden Pflanze mit entfern- teren, fast einfachen oder doch wenig verzweigten, bei der älteren und Tetrasporangien -tragenden Pflanze mit meist mehr genäherten und gewöhnlich mehr verzweigten, bisweilen etwas ge- büschelten, beiderends verdünnten (fast spindeligen), 2 — 5 mm langen, aufrechten Aestchen besetzt. Die unteren Glieder IV2 — ■!, mitunter bis ■ 6 mal länger, die oberen allmälig eben so laug, die der Aestchen meist kürzer als der Durchmesser. Die peripherischen Zellen an älteren Theilen um die centrale Achse leicht spiralig gewunden. Tetrasporangien in spindeligen, kaum veränderten Aestchen gereiht. Cystocarpien breit eiförmig oder fast kugelig, an den Aestchen sitzend (oder sehr kurz gestielt). — Dunkelroth, trocken schwärzlich. Conferva atro-rubescens Dillw. Brit. Conf. Tab. 70. P. atro-rubescens Grev. Fl. Edin. p. 308. — Harv. Phyc. brit. 1)1. 172. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 1035. — Kütz. Spec. Alg. p. 821. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 82. P. Agardhiana Grev. — Kütz. Si)ec. Alg. p. 111. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 49. P. discolor (Ag.) Kütz. — Kütz. Spec. Alg. p. 825. In der Nordsee (Helgoland). 16* 244 41. P. subulifera (Ag.) Harv. Rasen 5 — 15 cm hoch, häufig etwas verworren. Thallus 12 bis 13 röhrig, unberindet, unterhalb 400 — 700/« dick, in den Aestchen letzter Ordnung bis zu 200—120 /i verdünnt, allseitig abwechselnd verzweigt. Aeste ruthenförmig , abstehend , meist an jedem 3. bis 7. Gliede mit je einem 0-5 — 2 mm langen, einfachen oder etwas verzweigten, dornförmigen , abstehenden oder gespreizten Aestchen abwechselnd besetzt. Die unteren und oberen Glieder kürzer, die mittleren etwas länger bis doppelt so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien in verzweigten, höckerig verdickten Aestchen. — Bräunlich bis dunkel-braunroth, trocken braun oder schwärzlich. Aehnelt im Habitus P. fruticulosa. Hutchinsia subiüifera Ag. Bot. Zeit. 1827. p. 628. P. subulifera Harv. in Hook. Journ. I. p. 3Ül. — Id. Phyc. brit. pl. 227. — Kütz. Spec. Alg. p. 826. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 27. P. i-amellosa Kütz. Spec. Alg. p. 810. — Id- Tab. phyc. 1. c. Tab. 26. P. armata J. Ag. Alg. med. p. 142. — Kütz. Spec. Alg. p. 810. Im adriatischen Meere. 42. P. obscura (Ag.) J. Ag. Bildet ausgebreitete, dichte, ] — 2 cm hohe Raschen. Thallus 12 — 18 röhrig, unberindet, 60 — 90 /t dick. Die primären Fäden niederliegend, verworren verzweigt und wurzelnd, nach aufwärts zahlreiche, strikte Aeste entsendend, die einfach oder mit kürzeren oder längeren Aestchen häufig etwas einseitig besetzt sind. Aestchen aufrecht bis abstehend, bisweilen mit etwas eingekrümmter Spitze. Die Tetrasporangien - tragenden Aeste mehr verzweigt. Glieder so lang als der Durchmesser, mitunter etwas kürzer oder länger. Tetrasporangien in etwas höckerig verdickten Zweigspitzen, zahlreich, perlschnurförmig in schwacher Spirale gereiht. — Rothbraun. Hutchinsia obscura Ag. Spec. Alg. p. 108. P. obscura J. Ag. Alg. med. p. 123. — Id. Spec. Alg. IL p. 94,S. — Harv. Phyc. brit. pl. 102 A. — Kütz. Spec. Alg. p. 808. — Id, Tab. phyc. XIII. Tab. 40. P. reptabunda Siilir. ■ — Kütz. Spec, Alg. p. 806. — Id. Tab. phyc. XIH. Tab. 34. P. adnnca Kütz. Spec. Alg. p. 808. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 40. Im adriatischen Meere. 43. P. iii«Tescens (Dilhv.) Grev. Rasen 1 — 3 dm hoch. Thallus 12 — 20 (meist 16)rölirig, fast unberindet oder die Stämmchen unterhalb mit einer zarten Rinden- 245 schichte bedeckt, unterhalb 250 /( bis 1 mm, in den Aestchen letzter Ordnung 160 — 40 /t dick, reich allseitig- abwechselnd, oft fiederartig- verzweigt. Hauptäste und Aeste ruthenförmig; letztere bald regelmässig gefiedert, bald corymbos verzweigt, bald mit zer- streuten Aestchen besetzt. Aestchen gegen die Spitze verdünnt, entweder kurz und einfach oder verlängert und im oberen Theile wieder verzweigt. Hauptäste unterhalb später nackt oder durch kurze Zweigstumpfen fast stumpfdornig. Zweige aufrecht bis ab- stehend. Die mittleren Glieder fast V/., oder bis 4 mal länger, die oberen und unteren fast eben so lang als der Durchmesser. Tetrasporangien in etwas höckerigen, häufig leicht gewundenen Aestchen. Cystocarpien breit eifiirmig, sehr kurz gestielt. — In den jüngeren Zweigen purpurroth, in den älteren dunkler oder bräun- lich, trocken dunkler Averdend bis fast schwarz. Xach Alter und Standort von sehr veränderlichem Habitus. C. nigrescens Dilhv. Bvit. Conf. X. 155. P. nigreseens Grev. — Harv. Phyc. brit. pl. 277. — .T. Ag. Spee. Alg. II. p. 1057. — Kütz. Spec. Alg-. p. S13. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 56. P. violascens Kütz. Spec. Alg. p. 813. — Id. Tab. pbyc. 1. c. Tab. 54. P. regularis Kütz. Spec. Alg. p. 812. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 51. P. sentosa Kütz. Spec. Alg. p. 812. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 51. P. secundata Suhr. — Kütz. Spec. Alg. p. 812. — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 52. P. lophura Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. P. dichocephala Kütz. Spec. Alg. 1. c — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 53. In der Nord- und Ostsee. 44. P, fastigiata (Roth) Grev. Bildet dichte, fast kugelige, gleich hohe Rasen von 5 — 10 cm im Durchmesser. Thallus 16 — 24 (und mehr) röhrig, unberindet, unterhalb 300—400,«, in den Aestchen letzter Ordnung 160—80// dick, ziemlich regelmässig dicht dichotom und gleich iioch ver- zweigt. Gabelzweige abstehend. Endästchen gabelig, gegen die Spitze verdünnt, bisweilen etwas gegen einander geneigt. Glieder ungefähr ^2' — Vs so lang als der Durchmesser. (Centrale Zelle mit dunkel gefärbtem Plasma). Haarzweige fehlend (rudimentär). Tetra- sporangien in verdickten , höckerigen Endästchen. Cystocarpien eiförmig, sitzend, die Stelle eines letzten Gabelästchens ein- nehmend. Antheridien büschelig an den Zweigspitzen. - — Bräun- lich bis dunkel -braunroth, trocken schwarz. 246 Ceramium fastigiatum Eoth. Fl. Germ. III. p. 463. P. fastigiata Grev. Fl. Edin. p. 30S. — Harv. Phyc. brit. lA. 299. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 1029. — Kütz. Spec. Alg. p. 809. — Id. Tab. phy(3. XEI. Tab. 44. In der Nordsee an Ascopbylliim nodosiim. 45. P. opaca (Ag.) Zanard. Fig. 95. Bildet dichte, 1 — 9 cm hohe Käsen. Thallus 20 und mehr röhrig, unberindet, unterhalb 150 — 400 ;(*, in den Aestchen letzter Ordnung 120 — 80 /i dick. Die aufrechten Fäden aus einem Geflecht niederliegender, wurzelnder Fäden entspringend, allseitig abwechselnd (mitunter pyramidal) verzweigt. Aeste ruthenförmig, abstehend? mit 0-5 — 4 mm langen Aestcheii besetzt. Aestchen bei der sterilen und Cystocarpien- tragenden Pflanze meist einfach, gerade und ab- stehend, bei der Tetrasporangien - tragenden etwas verzweigt, mehr aufrecht. Glieder so lang bis IV2 iii'^l länger (bisweilen kürzer), die^ obersten und untersten kürzer als der Durchmesser. Tetra- sporangien in höckerigen, leicht spiralig gewundenen Aestchen. Cysto- carpien. an den Aestchen sitzend, eiförmig bis fast kugelig. — Braun. Hutchinsia opaca Ag. Syst. Alg. p. 148. P. opaca Zanard. Syn. p. 63. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 105.5. — Kütz. Spec. Alg. p. 810. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 47. P. ophiocarpa Kütz. 1. c. P. tripinnata Kütz. Tab. phyc. XIII. Tab. 47 (nee J. Ag.). P. ramulosa (Ag.) Zanard. — Kütz. Spec. Alg. p. 810. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 46. P. umbellifera Kütz. Spec. Alg. p. 810. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 45. P. fasciculata Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 44. P. erythrocoma Kütz. Spec. Alg. p. 809. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 43. P. virens Kütz. Spec. Alg. p. 808. — Id. Tab. phyc. XIII. Tab. 41. P. condensata Kütz. Tab. phyc. 1. c. P. repens Kütz. Spec. Alg. p. 808. — Id. Tab. phyc. XIIL Tab. 39. P. stictophlaea Kütz. Spec. Alg. p. 815. — Id. Tab. phvc. XIII. Tab. 61. P. niacrocephala Zanard. — Kütz. Tab. phyc. XIV. p. 19. Tab. 53. P. spiculifera Zanard. — Kütz. Tab. phyc. XIV. p. 17. Tab. 49. Im adriatisclien Meere. LXXVII. Gattung. Rytiplilaea Ag. Thallus stielrund oder zusammengedrückt -flach, allseitig oder zweizeilig verzweigt, knorpelig, aus einer polysiphon gegliederten Achse bestehend, welche von einer allmälig dicker werdenden 247 zelßgeii Schichte Hingeben ist. Achsenglieder ans einer centralen und 4 — 8 (meist 5) pericentralen Zellen bestehend. Cystocarpien kugelig oder krugförmig, sitzend oder gestielt. Tetrasporangien in kaum veränderten Aestchen entwickelt, in zwei Längsreihen ein- ander gegenüber stehend. Antheridien eiförmig -kugelige, kurz gestielte Zellenkörper bildend. « Fio-. 100. Rytiphlaea tinctoria (Clem.) Arj. a Alge (kloine Form) in natürlicher Grösse, b Querschnitt durch einen Ast. Yergr. ca. 100. (Nach Kütziug.) 1. R. tinctoria (Clem.) Ag. Fig. 100. Bildet meist sehr dichte, 4 — 12 cm hohe Rasen. Thallus zu- sammengedrückt - flach , häufig fast rinnenförmig , mehrmal al)- wechselnd, ziemlich regelmässig gefiedert. Stämmchen und Haupt- äste 1 — 2 mm, Aestchen (Fiederchen) 400 — 150//, breit. Zweige fast linear, gegen die Spitze w^euig verschmälert, abstehend, Spitzen stumpf, meist eingekrümmt oder eingerollt. Fiedern an der Basis mehr weniger gedreht, ihre Fläche der Mittelrippe, aus der sie entspringen, zuwendend. Tetrasporangien in kaum veränderten Fiederchen entwickelt. Cystocarpien an der äusseren Seite der Fiederchen sitzend, eiförmig - kugelig. Antheridien am Rücken der eingekrümmten Spitzen der Fiederchen entwickelt, oval, gestielt. — Bräunlich, unterhalb häufig purpurbraun, trocken schwarz. Fiederchen der weiblichen Pflanze (R. semicristata J. A^.) zum Theil an der äusseren Seite durch die sich in einer Reihe hinter einander entwickelnden jungen Cystocarpien kammig erscheinend. Fucus tinctorius Clem. Ens. p. 310. E. tinctoria Ag. Syst. p. 160. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 1094. — Kütz. Spec. Alg. p. 845. — Id. Tab. phyc. XY. Tab. 13. 248 E. semicristata J. Ag. Spec. Alg. II. p. 1093. — Kütz. Spec. Alg. p. 845. K. rigidula Ivütz. Spec. Alg. p.'845. — Id. Tab. phvc. XV Tab. 13. K. semimida Kütz. Tab. phyc. XV. p. 6. Tab. 14. Im adriatischen Meere. 2. R. pinastroides (Gmel.) Ag-. Tliallus aus einer krusteiiartigen Wurzelsclieibe entspringend, 1 — 3 dm liocli, stielriind, wiederliolt opponirt-innenseitswendig. oberhalb dicht gebüschelt und gleich hoch verzweigt. Stämmchen unterhalb 2 — 4 mm dick,- aufwärts verdünnt. Aeste fast aufrecht, unterhalb zerstreut, oberhalb dichter, meist opponirt-innenseits- Avendig, die jungen an der Spitze eingekrümmt. Stämmchen und Aeste mit zahlreichen, 3 — 20 mm langen und 5Ü0 — 250// dicken, beiderends spitz verdünnten oder spindelförmigen, an der Spitze mehr M^eniger hakig eingekrümmten Aestchen besetzt. Aestchen einzeln oder paarig, in den Achseln oft zu mehreren büschelig' entspringend, innenseitswendig, an älteren Theilen allseitig und oft sehr dicht stehend. Cystocarpien kugelig, an kurzen Aestchen, kurz gestielt. Tetrasporangien in kurzen, stark eingekrümmten Aestchen. Antheridien aussenseitig an den Aestchen, fast gereiht, oval, kurz gestielt. — Dunkelroth, trocken schwarz. Aestchen der weiblichen Pflanze (R. episcopalis [Mont.] Endl.) innenseitig mit entfernt stehenden, sehr kurzen und zarten, fast büschelig entspringenden, eingekrümmten Fruchtästchen besetzt, an deren Aussenseite sich die Cystocarpien in einer Keihe hinter einander entwickeln. Fueus pinastroides Gmel. Hist, Fuc. p. 127. K. pinastroides Ag. Syn. p. 25. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 1088. — Harv. Phyc. brit. pl. 85. Halopithys pinastroides Kütz. Phyc. gener. p. 433. Tab. 52. II. — Id. Spec. Alg. p. 840. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 27. E. episcopalis (Mont.) Endl. — .1. Ag. 1. c. p. 1090. Lophura episcopalis Kütz. Spec. Alg. p. 851. — Id. Tab. phyc. XV. Tab. 40. Im adriatischen Meere. LXXYIII. Gattung. Tidalia Lamour. Thallus flach, blattartig, von linearem Umfang, verzweigt, (meist) schraubenförmig gedreht, am Rande sägezähnig, mit eingesenkter Mittelrippe, welche spitzwinkelig zu den Zähnen mikroskopische 249 Adern absendet und sich unterhalb zu einem Stiel ausbildet: häutig-, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus grossen. die äussere aus kleineren polyedrischen Zellen, die 3Iittelrippe aus verlängerten Zellen besteht; die länglich -sechseckigen Zellen der Markschichte in parallele, von der Mittelrippe und den Seitenadern N' ''vL 'r<,^^ Vidalia volubilis (i.) J. Ag. Stück der Alge (schwach ge- di-ehte Form) mit Stichidien in natiirHcher Grösse abstehende Eeihen geordnet. Fortptlanzungsorgane an den Eand- zähnen entwickelt. Cystocarpien fast kugelig , endständig an fiedertheiligen Zähnen. Tetrasporangien in verflachten, länglich- linearen , eingekrümmten , zellig gefächerten Stichidien entwickelt, in zwei Längsreihen einander gegenüber stehend, kugelig, tetra- edrisch getheilt. 250 1. V. volubilis (L.) J. Ag. Fig. 101. Thallus 1 — 2 dm hoch , kurz gestielt. Stiel cylindrisch , etwas verzweigt. Blattkörper dicht (selten schwach) gedreht, meist 5 bis 10 mm breit, aus der Mittelrippe jDroliferirend - verzweigt. Rand gezähnt oder gesägt. Zähne breit dreieckig, die sterilen kaum ein Yiertel so lang als die ganze Breite des Blattkörpers, die fertilen meist verlängert und gefiedert. Stichidien büschelig. — Dunkelroth, trocken schwärzlich. Fucus volubilis L. Syst. nat. Ed. X. p. 1344. V. volubilis J. Ag. Spec. Alg. II. p. 1121. Dictyomenia volubilis Grev. — Kütz. Spec. Alg-. p. 847. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 98. Yolubilaria mediterranea Lamour. Im adriatischen Meere. LXXIX. Gattung. Dasya Ag. Thallus fadenförmig, stielrund oder flach - zusammengedrückt, allseitig oder fiederartig verzweigt, aus einem polysiphonen Glieder- faden bestehend, der entweder unberindet oder mehr weniger oder ganz mit einer allmälig dicker werdenden zelligen Schichte umgeben ist. Glieder aus einer centralen und häufig 5 — 8 pericentralen Zellen bestehend. Aestchen jedoch immer, entweder ganz oder in den letzten Verzweigungen monosiphon gegliedert, dichotom verzweigt, häufig auf sehr zarte, schlaffe, mehr weniger gefärbte, später abfallende Haarzweige reducirt, welche auf den Aesten einen zottigen Ueberzug oder an den Astenden Pinsel bilden. Cysto- carpien an der Basis der Aestchen entwickelt, ei- oder krugförmig ; Kern häufig fast kugelig. Tetrasporangien in verlängert eiförmigen bis zugespitzt- länglichen, zellig gefächerten Stichidien entwickelt, welche die Stelle eines Zweiges der Aestchen einnehmen, kugelig, tetraedrisch getheilt (in den Stichidien in ringförmigen Zonen ge- ordnet). 1. I), Wiirdemanni Bail. Thallus 2 — 4 cm hoch, fadenförmig, durchaus gegliedert, unter- halb 100 — 150 fi und mehr, in den letzten Verzweigungen der Aestchen 50 — 30 /t dick, an der Basis kriechend und hin und wieder wurzelnd, wenig verzweigt; Aeste häufig gebogen, etwas in einander verworren. Stämmcheu und Aeste mit 0-5 — 1 mm langen, dichotomen, gespreizten, ziemlich steifen Aestchen besetzt. Fii;-. 102. Hbf. Dasya elegans (3Iart.) Ag. a Alge mit Tetrasporangien in natürlicher Grösse, h Stück der Alge mit Cysto- carpien in natürlicher Grösse, c Aestchen mit Stichidien in verschiedenen Ent- wickelungsstadien. Vergr ca. 100. (Z Ein Cystocarp. Vergr. ca. 25. (Nach Kützing.) 252 welche abwechselnd aus jedem zweiten Gliede entspringen. Gabel- zweige der Aestchen gespreizt, häufig etwas in einander verworren. Glieder der Aeste 6 röhrig, fast so lang als der Darchmesser, jene der Aestchen, mit Ausnahme des basalen oder der untersten zwei mehrzelligen Glieder, monosiphon, IV2 — 2 mal länger als dick. — Schmutzig -roth. D. Wnrdemanni Bail. in Harv. Xer. bor. am. p. G4. pl. 15 C. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 119J. — Kütz. Tab. phyc. XIV. p. 29. Taf. 81. — Zanard. loon. phyc. adr. IL p. 51. Tav. 53 A. Callithamnion crispellum Ag. Spec. Alg. p. 183. An grösseren Algen im adriatischen Meere. 2. D. arbiiscula Ag. Bildet 1^ — 5 cm hohe, schwammige Käschen. Thallus faden- förmig, fast bis zu den Astspitzen oder nur unterhalb berindet oder fast ganz gegliedert. Stämmchen 300 fi bis 1 mm dick, in den Yerzweigungen verdünnt, meist 1 — 3 mal allseitig abwechselnd und abnehmend, zuweilen auch etwas corymbos verzweigt. Aeste ab- stehend. Stämmchen und Aeste durchaus mit ca. 1 bis fast 2 mm langen, dichotomen, fast gespreizten, je nach dem Alter mehr weniger steifen Aestchen besetzt, welche allseitig abwechselnd aus jedem Gliede oder dementsprechend aus der Rindenschichte ent- .springen. Aestchen an den Astspitzen schopfig gedrängt. Stämmchen und der untere Theil älterer Aeste oft fast nackt. Gabelzweige der Aestchen abstehend bis gespreizt, die letzten häufig gekrümmt und etwas in einander verworren, 50 — 25 /i dick. Glieder der Stämmchen und Aeste 5 röhrig, meist fast so lang als der Durchmesser, jene der Aestchen monosiphon, bei den robusteren Formen IV2 — 2 mal, bei den zarteren 2 — 6 — 10 mal länger als der Durchmesser. Stichidien zugespitzt - eiförmig oder zugespitzt - länglich , an den unteren Gabelzweigen der Aestchen fast sitzend. Cystocarpien an verkürzten Aesten sitzend, krugförmig. — Schmutzig - roth. D. arbuscula Ag. Spec. Alg. II. p. 121. — J. Ag. Spec. Alg. 11. p. 1221. «. (^einiina. Stämmchen und Aeste fast bis zur Spitze berindet. D. arbuscula Kütz. Tab. phyc. XIY. p. 30. Tab. 83. ß. villosa. Stämmchen und Aeste bei der jungen Pflanze ganz gegliedert, bei der älteren nur unterhalb berindet. 253 Eiipogonium villosum Kiitz. Sj)ec. Alg. p, 79 b. — Id. Tab. pliyc. XIV. Tab. S4. Eupogonium s(piarrosiini Kiitz. Spec. Alg. 1. c — Id. Tab. phyc. 1. c. Tab. 85. '? Eupogonium rigididuni Kiit/,. Spec. Alg. et Tal), phyc. 1. c. ? An grösseren Algen im adriatischen Meere. 3. D. corymbiferii J. Ag. Thallus 6 — 12 cm hoch, fadenförmig, (5 rührig) unterhalb be- rindet, oberhalb uuberindet, unterhalb 0-5 — 1mm, in den Aesten letzter Ordnung 200 — 50 ;it dick. Stämmchen (meist 2 — 4 mal) allseitig abwechselnd verzweigt. Aeste verlängert, aufrecht, ober- halb etwas corymbos, durchaus (mit Ausnahme des unteren, meist kahlen Theiles der Hauptäste) mit sehr zarten , 2 — 3 mm langen, an den Astspitzen schopfig gedrängten Haarzweigen besetzt, die aus allen Gliedern, an jüngeren Theilen abwechselnd, an älteren berindeten Theilen wirtelig entspringen. Haarzweige monosiphon ge- gliedert. Glieder der Aeste 2 — 4 mal, jene der Haarzweige 4 — 8 mal länger als der Durchmesser. Cystocarpien ei- bis krugfürmig, an basalen, polysiphonen Ghedern der Haarzweige sitzend. Stichidien eiförmig - spindelig oder verlängert eiförmig - konisch , sehr kurz ge- stielt, an den unteren Gliedern der Haarzweige entwickelt. Anthe- ridien cylindrisch, beiderends abgerundet, kurz gestielt, an analoger Stelle Avie die Stichidien. — Kosenroth. D. coi-ynibifera J. Ag. Synib. Alg. p. 31. — Id. Spec. Alg. IL p. 1219. — Zanard. Icon. phyc. adr. II. p. 75. Tav. 59. Im adriatischen Meere. 4. I). ele«-aiis (Mart.) Ag. Fig. 102. Thallus meist 1 — 5 dm lang (5 röhrig), bis zu den Zweigspitzen dicht berindet, ca. 1 — 2 mm, unterhalb mitunter bis 4 mm dick, gegen die Spitze allmälig verdünnt , meist 1 — 4 mal allseitig ab- wechselnd verzweigt. Aeste sehr verlängert, ruthenförmig, meist •einfach. Stämmchen und Aeste durchaus dicht mit sehr zarten, 2 — 5 mm langen, monosiphon geghederten, dichotomen Haarzweigen besetzt, die allseitig aus der Rindenschichte entspringen und deren Glieder allmälig 4 — 10 und mehrmal länger als der Durchmesser sind. Cystocarpien seitlich an der Spitze kurzer Aestchen sitzend, die aus fast kahlen Aesten entspringen, krugförmig, durch die kurze vorragende, abgebogene Aestchenspitze an der Basis gespornt. Stichidien an den unteren Gliedern der Haarzweige, auf einem 254 1— 4g]iedrigen Stiele, zugespitzt -länglicli. Antheridien von ähn- licher Form und an analoger Stelle wie die Stichidien. — Bräunlich oder rosen - bis purpurroth. Gallertartig - fleischig , schlüpfrig und schlaff. Eliodonema elegans Martens, Keise nach Venedig 11. ix 641. Tab. ^. D. elegans Ag. Spec. Alg. IL p. 117. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 1213. — Kütz Phvc. gener. Tab. 51. — Id. Si^ec. Alg. p. 1213. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. -59. D. Kützingiana Biasoletto. — Kütz. Phyc. gener. Tab. 51. fig. 1 — }. — Id. Spec. Alg. p. 796. — Id. Tab.' phyc. XIV. Tab. 60. D. pallescens Kütz. Tab. phyc. XIV, p. 22. Tab. 62. Im adriatischen Meere. 5. D. ocellata (Grat.) Harv. Bildet gewöhnlich 2 — 3 cm hohe Käschen. Stämmchen stielrund (4 — 6 röhrig), bis zur Spitze dicht berindet, unterhalb 250 — 500/? dick, aufwärts verdünnt , einfach oder 1 — 3 mal gabelig, bisweilen auch etwas seitlich verzweigt, durchaus mehr weniger dicht mit sehr zarten, allseitig aus der Rindenschichte entspringenden, an den Spitzen schopfig gedrängten, meist 2 — 3 mm langen, monosiphon gegliederten Haarzweigen besetzt (ältere Stämmchen an der Basis fast kahl). Haarzweige von nahe der Basis an dichotom ; die letzten Gabelzweige sehr verlängert und verdünnt. Glieder der Haarzweige 3 — 6 mal länger als der Durchmesser. Stichidien an den unteren Gliedern der Harzweige (bisweilen aber auch unmittelbar aus der Rindenschichte) der Aeste entspringend, zugespitzt- eiförmig, kurz gestielt. — Purpurroth. Ceramium ocellatum Grat. Diss. N. 2. fig. IL D. ocellata Harv. in Hook. Brit. Fl. IL p. 335. — Id. Phyc. brit. pl. 40. — J. Ag. Spec. Alg. p. 1207. — Kütz. Spec. Alg. p. 796. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 61. — Zanard. Icon. phyc. adr. IL p. 5. Tav. 42 A. D. simpliciuscula Ag. Spec. AJg. IL p. 122. Im adriatischen Meere. 6. D. i'io'esceiis Zanard. Thallus 3 — 8 cm hoch, stielrund (6 röhrig), bis zur Spitze dicht berindet, unterhalb 0-5 bis über 1 mm dick, aufwärts verdünnt, etwas dichotom und allseitig abwechselnd verzweigt, an der Basis meist kahl, oberhalb allmälig dichter, an den Spitzen schopfig mit zarten, meist 2 — 3 mm langen, monosiphon gegliederten Haarzweigen 255 besetzt, die allseitig; aus der Rindenscliichte entspringen. Haar- zweige von nahe der Basis an dichotom; die letzten (iabelzweige sehr verlängert. Glieder der Haarzweige 3 — 6 mal , allmälig bis 10 mal länger als der Durchmesser. Stichidien an den unteren Gliedern der Haarzweige oder aus der Rindenschichte der Aeste unmittelbar entspringend, meist verlängert zugespitzt-eiförmig, kurz gestielt ; Spitze in ein gegliedertes Fadenstück ausgehend. — Purpurroth. Ist wohl von D. ocellata kaum specifisch verschieden. P, rigescens Zanard. Icon. phyc. adr. IL p. 7. Tav, 42 B. Im adriatischen Meere. 7. D. puiiicea Menegh. Thallus 5 — 10 cm hoch, stielrund (5 röhrig), bis zur Spitze der Aeste dicht berindet, unterhalb 1 — 2 mm dick, oberhalb verdünnt, (meist 2-3 mal) allseitig abwechselnd , annähernd pyramidal, ziem- lich gedrängt verzweigt. Stämmchen und Aeste durchaus mit sehr zarten, 2 — 5 mm langen, monosiphon gegliederten, dichotomen Haarzweigen dicht besetzt, die allseitig (häufig fast wirtelig) aus der Rindenschichte entspringen. Stämmchen an der Basis jedoch meist nackt. Die unteren Glieder der Haarzweige 2 mal, die oberen 3 — 4 mal länger als der Durchmesser. Stichidien an den unteren Gliedern der Haarzweige entwickelt, verlängert zugespitzt- eiförmig oder eiförmig -spindelig, kurz gestielt. — Karminroth. D. punicea Menegh. mspt. — Zanard. Syn. p. 66. — Id. Icon. phvc adr. IL p. 47. Tav. 52. — J. Ag. Bijec. Alg. II. p. 120!l. — Kütz. Spec. Alg. p. 796. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 61. Im adriatischen Meere. 8. D. plana Ag. Thallus 2 — 5 cm hoch , flach - zusammengedrückt (6—7 röhrig), bis zu den Zweigspitzen dicht berindet, ca. 0-5 bis etwas über 1 mm breit, linear, durchaus nahezu gleich breit, gegen die Spitzen nur wenig verschmälert, fast gabelig oder abwechselnd fiederig ge- theilt. Stämmchen und Aeste durchaus am Rande mit 1 — 2 mm langen, an der Basis 100 — 300 /j, breiten, gegen die Spitze ver- dünnten Aestchen in kurzen, fast gleichen Abständen von ca. 0-5 mm fiederig abwechselnd besetzt. Aestchen abstehend, an der Spitze 1 — 3mal kurz gabelig, in der Jugend in sehr zarte, monosiphon gegliederte, dichotom6 (meist 1 mm lange) Haarzweige ausgehend, im Alter kahl, 256 dorn- oder zahnfürmig. Stichidien unmittelbar an den Spitzen der Aestchen entwickelt, sitzend, einzeln oder zu mehreren genähert, eiförmig-länglich, mit meist etwas eingekrümmter Spitze, ßinden- zellen des Thallus rundlich-eckig. — Dunkelroth. Knorpelig-häutig. D. plana Ag. ia Bot. Zeit. Aufz. 1827. p. 645. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 1202. — Zanard. Icon. phyc. adr. II. p. 79. Tav. 60 A. Eiipogodon planus Kütz. Spec. Alg. p. SOI. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 8S. Dasyopsis plana Zanard. Sagg. p. 52. Eytiphlaea pumila Zanard. Syn. p. 79. Im adriatischen Meere. i). D. spiiiellii Ag. Tliallus 5 — 10 cm hoch, stielrund (7— 8 röhrig), bis zu den Zweigspitzen dicht berindet, meist 0-5 — 1-5 mm dick, unterhalb dicker, gegen die Spitze allmälig verdünnt, fast dichotom oder allseitig abwechselnd, spärlich verzweigt; Stämmchen und Aeste durchaus mit 1 — 2 mm langen , an der Basis 600 — 200 /(, dicken, gegen die Spitze verdünnten Aestchen in fast gleichen Abständen von ca. 1 mm allseitig abwechselnd besetzt. Aestchen fast gespreizt, an der Spitze ein-, selten zweimal gabelig, in der Jugend (an den Astspitzen) in sehr zarte, monosiphon gegliederte, dichotome (2 — 5 mm lange) Haarzweige ausgehend, im Alter kahl, dornförmig. Stichidien un- mittelbar an den Spitzen der Aestchen entwickelt, sitzend, meist zu mehreren büschelig genähert, eiförmig-länglicli, mit meist etwas einge- krümmter Spitze. Cystocarpien krugförmig, an den Aestchen sitzend. Antheridien an den Spitzen der Aestchen mehrnial gabeltheilige Zellenkörper bildend. Eindenzellen des Thallus verlängert-linear. — Dunkelroth. Knorpelig. D. spinella Ag. in Bot. Zeit. 1827. p. 644. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 1204. — Zanard. Icon. phyc. adr. II. p. 81. Tav. 60 B. Eupogodon spinellus Kütz. Spec. Alg. p. 801. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 87. Eupogodon cervicornis Kütz. Spec. Alg. p. 802. — Id. Tab. phyc. XIV. Tab. 87 (nee Dasya cervicornis J. Ag.). Im adriatischen Meere. 10. D. penicilliitii Zanard. Thallus 5 — 15 cm hoch, sticlrund (Tröhrig), bis zu den Zweig- spitzen dicht berindet, unterhalb ca. 1 mm und darüber dick, auf- wärts allmälig verdünnt (borstendick), meist 2 — 4 mal allseitig abwechselnd verzweigt. Aeste in ziemlich gleichen Abständen 257 abwechselnd entspringend (gegen die Spitze abnehmend), abstehend, in gleicher Weise mit 100 fi bis 5 mm langen, nahe der Basis 80 — 250 /( dicken, anfänglich dornfürmigen , später pfriemigen Aestchen besetzt, die, sowie die Astspitzen, in sehr zarte, 3 — 6 mm lange, monosiphon gegliederte, dichotome Haarzweige ausgehen, deren Glieder bis 10 mal länger als der Durchmesser sind. Stichidien unmittelbar an den Spitzen der Aestchen meist zu 2 — 5 entwickelt, sitzend, eiförmig-länglich, mehr w^eniger sichelförmig eingekrümmt. — Bräunlich -roth. D. peiüoillata Zanard. Icon. phvc. adr. II. p. 1. Tav. 41. Im adriatischen Meere (Sebenico, ßovigno). 11. I). coecinea (Huds.) Ag. Thallus 10 — 30 cm hoch, stielrund, 7 — 9 röhrig, bis in die Aeste berindet, unterhalb ca. 1 — 2 mm, in den Aestchen letzter Ordnung 150 — 100 /( dick, wiederholt abwechselnd fiederig verzweigt. Stämmchen unterhalb durch sehr kurze Aestchen rauhhaarig, ein- fach oder etwas verzweigt, regelmässig mit zwei- oder dreifach gefiederten, dem Umftuige nach lanzettlichen Aesten besetzt. Aeste an jedem 2. oder 3. Gliede entspringend, in gleicher Weise mit 1 — 3 mm langen Aestchen besetzt. Aestchen von der Basis an ein- oder zweimal gabelig oder vieltheilig bis gefiedert, unterhalb polysiphon, in den Verzweigungen (bezw. den Aestchen letzter Ordnung) monosiphon gegliedert. Endästchen spitz. Alle Yerzweigungen abstehend. Glieder so lang als der Durchmesser mitunter kürzer oder länger. Cystocarpien ei- oder krugförmig, gross, an den untern Gliedern der Aestchen entwickelt. Stichidien fast länglich, spitz, kurz gestielt, an den unteren Gliedern der Aestchen. — Hochroth. Confcrva coccinca Huds. Fl. An^l. p. 003. D. coccinea Ag. Spec. Alg. IL p. 119. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 1185 — Harv. Phyc. brit. pl. 258. Tricliothamnion coecineum Kütz. Spec. Alg. p. .SüO. Tr. hirsutum Kütz. Tab. phyc. XIV. Tab. UO. Tr. gracile Kütz. Spec. Alg. p. SOG. — Id. Tab. phyc. 1. c. In der Nordsee (Helgoland). LXXX. Gattung. lIalo<1i«t;^'0]i Zanard. ThaUus schlauchartig, dichotom verzweigt, locker schwammig, ganz aus einem Netzwerk dichotomer, anastomosirender, an der Peripherie frei endigender (monosiphoner) Gliederfäden bestehend. Ilauck, Meeie.salt,'eii. 17 258 Fortpflanziingsorgane am oberen Ende der Fadenglieder sitzend. Cystocarpien kugelig bis krugförmig, mit zelligem, raonostromatischem Pericarp. Tetrasporangien in länglich-eiförmigen oder spitz-eiförmigen, zellig gefächerten Stichidien entwickelt, in zwei Längsreihen einander gegenüberstehend, kugelig, tetraedrisch getheilt. Antheridien den Stichidien ähnlich geformte, jedoch viel kleinere Zellenkcirper bildend. Fig. 103. Halodictyon mirabile Zanard. a StiK'k ilor Al,i:o, schwach vergrösscrt, h Fadonstück mit einem C.vstocarp. Yoi-i;r. 100. c Faden- Masche. Veri;T. f55. (Nach Zanardini.) 1. H. iiiinibile Zanard. Fig. 103. Tiiallus o — 8 cm hoch. Die sehr locker schwammigen, leicht zerreissenden Schläuche meist 3 — G mm dick. Fäden sciilaff, 40 bis 120 ;i dick; Gflieder 4 — 12 mal so lang als der Durchmesser. Maschen unregelmässig 4 — 5 — Geckig. Stichidien einzeln oder paarig. — Rosenroth. 259 H. nnrabile Zanard. Sagg. p. 52. — LI Ifoii. iiliyo. a v) ^ )an,in^"\VinAnnn i"^ » ?io i Melobesia membranacea (Esper) Lamour. a Vertikalsclinitt durch ein weib- liches Conceptakel. Verirr. 350. b Vertikalsehnitt durch ein Con- ceptakel mit Tetrasporangieu. Vergr. 350. c Vertikalsehnitt durch ein Conceptakel mit An- theridien. Yergr. 350. d Sper- matozoiden. Yergr. 1300. (Naeli Eosanoff.) den) Zellenreihen gebildet, deren Zellen sich häutig durch horizontale Theilungen in kurze, senkrechte Zellenreihen um- wandeln, demnach der Thallus aus einer Zellenlage oder mehreren Lagen zonenartig über einander gesetzten Zellen besteht und centrifugal am Umfange fortwächst. Bisweilen ist der Thallus 261 parasitisch und bestellt nur aus einem verzweigten (oder einfachen) Gliederfaden, Avelcher zwischen das Gewebe der Wirthspflanze ein- dringt und stellenweise an der Oberfläche derselben in ein Concep- takel auswächst. Conceptakeln auf der Oberfläche des Thallus meist mehr weniger halbkugelige Wärzchen bildend. Die männ- lichen und Aveiblichen Conceptakeln mit einer Oeffnung an der Spitze ; die ungeschlechtlichen diesen gleich gestaltet oder bei einigen Arten oberhalb siebartig porös, so dass jedem Porus je ein darunter befindliches Tetrasporangium entspricht. Tetrasporangien zouenförmig 4- oder 2theilig. Fig. 105. 1. n. TImreti Born. Thallus parasitisch auf Corallina, aus einem einfachen oder verzweigten Gliederfaden bestehend, welcher zwischen das Gewebe der AYirthsijflanze eindringt und stellenweise an der Oberfläche Fi«?. U)'). Melobesia Thui'eti Boni. a Zweii;- von Corallina rubens L. , dessen oberer Theil mit den Conceptakeln von M. Thureti besetzt ist. Vergr. 20. b Vertikalschnitt durch ein weibliches Con- ceptakel. VorgT. 250. (Nach Bornet.) derselben in ein fast kugeliges oder breit eiförmiges, sitzendes, am Scheitel geöffnetes Conceptakel von 120 — 140 /( im Durchmesser auswächst. M. Thureti Born. — Thur. et Born. Etud. iihyc p. lli',. jil. .50. Im adriatischen Meere, auf Corallina rubens und virgata. 262 2. M. eallitlianmioides Falkbg. Fig. lOG. Bildet einen dünnen, -weissliclien oder rötlilichen , meist von zahlreichen Lücken durchbrochenen Anflug auf Algen etc. Thallus mit der ganzen Unterfläche dem Substrat angewachsen, aus dicho- tom ausstrahlenden, ca. 10 — 20 /« dicken Zellenreihen bestehend, welche theils zu einer dem Umfang nach fast fächerförmigen oder rundlichen, häufig gelappten Fläche zusammen verbunden sind, theils gelöst bleiben und sich mehr weniger unregelniässig dichotom, bisweilen anastomosirend verzweigen. Zellen kürzer bis anderthalb mal länger als der Durchmesser, an ihrem oberen vorderen Rande mit je einer sehr kleinen ßindenzelle. Einzelne Zellen des Thallus beträchtlich grösser, sich nicht mehr theilend, mit haarartig empor- gewölbtem Scheitel und ohne Rindenzelle (Grenzzellen). Fi- loii. ^, K \ L K' u - ' Melobesia callithamnioides Fallchy. Fragment des Thallus (Flächenaiisicht) : bei u die Grenzzellen. Yergr. 300. (Nach Sohns.) 263 Vielleicht eine Fonn von ^I. farinosa und wahrscheinlich mit Hapalidium callithamnioides Croiian, in Flor. Finist. p. 149, pl. 20, gen. 131, dessen Abbildung übrigens ganz unrichtig ist, identisch. M. callitbamnioides Falkbj;-. Alg. Xeai». p. 2(55. — Sohns, Corall. p. 11. Taf. 1. fig. 9, 12, 13. Im adriatischen Meere auf Yaloiiia macrophysa etc. 3. Jl. fiiiiüosa Lamour. Fig. 107. Bildet auf Zostera und den verschiedensten Algen fast kreis- runde oder unregelmässig fächerförmig gelappte, häufig zusammen- fliessende, rosenrothe oder weissliche Flecken. Thallus mit der ganzen Unterfläche angewachsen, zart, schülfrig, aus einer, in der Nähe der Conceptakeln aus zwei Zellenlagen bestehend. Zellen- reihen ca. 8 — 12 /( breit; Zellen im horizontalen Sinne ungefähr andert- halb mal länger als dick, die der Oberfläche an ihrem oberen vorderen Kaude mit je einer sehr kleinen, halbkreisförmigen oder dreieckigen Rindenzelle. Einzelne Thalluszellen beträchtlich grösser, sich nicht mehr theilend und ohne Kindenzelle {Grenzzellen). Con- a Fig. 107. c y^< .f. Leiolisii Rosan. Fig. 108. Bildet auf Zostera und Posidonia kleine, rundliche oder un- regelmässig fächerförmig gelappte, später zusammenfliessende, rosenrothe oder weissliche Flecken. Thallus mit der ganzen Unter- fläche dem Substrat angewachsen, zart, schülfrig, meist aus einer, in der jSTähe der Conceptakeln aus 2 — 3 Zellenlagen bestehend. Zellenreihen meist ca. 6 — 10 /< breit ; Zellen im horizontalen Sinne fast eben so lang (beinahe quadratisch), die der Oberfläche an ihrem oberen vorderen Rande mit je einer sehr kleinen Rindenzelle. Fig.' lOS. a Melobesia Lejolisii Rosan. a Vertikalschnitt diircli ein Conceptak-el mit Tetra sporangien : die Randzellen der Mündung noch nicht vollständig entwickelt (« Stück eines Querschnittes durch das als Substrat dienende Zosterablatt). Vergr. 350. h Die haarförmig ver- längerten Randzellen der Mündung im entwickelten Zustande. Vergr. Gt>0. (Nach Rosanoft".) 265 _ Grenzzellen fehlend. Die ungeschlechtlichen Conceptakeln über den grössten Theil des Thallus dicht ausgesät, niedergedrückte Wärzchen bildend, meist ca. 150 — 200/1 im Durchmesser, an ihrer Mündung am Scheitel mit haarförmig verlängerten Randzellen kronenartig besetzt. M. Lejolisii Eosan. Eecb. p. 62. pl. 1. tii;-. 1 — 12. — Arescli. Observ. III. p. o. — Solms, Corall. p. 11. In der Nordsee und im adriatischen ]\Ieere. 5. M. iiieinbianacea (Esper) Lamour. Fig. 104. Bildet auf verschiedenen Algen kreisrunde, nierenförmige oder ringförmige, am Rande häufig unregelmässig gekerbte, bisweilen zusammentliessende Flecken. Thallus äusserst zart, mit der ganzen ünterfläche angewachsen, wenig verkalkt, Farbe des Substrates daher durchscheinend, aus einer, in der Nähe der Conceptakeln aus 4 — 5 Zellenlagen bestehend. Zellenreihen ca. 4 — Qfi breit: Zellen im horizontalen Sinne meist IVa — 2 mal länger als dick, die der Obej'fläche mit je einer kleinen, fast quadratischen Rindenzelle, welche ungefähr die Hälfte oder ein Drittel der darunter befind- lichen Thalluszelle bedeckt. Grenzzellen fehlend. Die ungeschlecht- lichen Conceptakeln mehr weniger zahlreich, häufig über den grössten Theil des Thallus verbreitet, bisweilen zusammentliessend, tlach wärzchenförmige Erhabenheiten bildend, ca. 200 /t im Durch- messer, oberhalb siebartig porös, entleert weitmündig. Die männ- lichen und weiblichen Conceptakeln beinahe halbkugelig. M. corticiformis Kütz., welche im adriatischen Meere häufig aut "Gelidium capillaceum vorkommt, scheint von vorstehender Art kaum verschieden zu sein. ' Corallina membranacea Esper, Zoopb. Taf. 12. flg. 1 — 4. M. membranacea Lamour. Polyp, flex. p. 315. — Eosan. Eecli. p. (KJ. pl. 2. %. 13 — 16 et pl. 3. tig. 1. — Arescb. in J. kg. Spee. Alg. II. p. 512. — Id. Observ. III. p. 3. — Solms, Corall. p. 10. M. corticiformis Kütz. ? (Spec. Alg. p. 696. — Id. Tab. phyc. XIX. Tab. 94. — Eosan. Eech. p. 76. pl. 1. rig. 14—16. — Solms. Corall. p. 11. Taf. 3. flg. 25.). In der Nordsee, Ostsee und im adriatischen Meere, z. B. auf Gelidium capillaceum, Rytiphlaea pinastroides, Cladophora prolifera etc. 6. M. pustulata Lamour. Fig. 109. Bildet auf verschiedenen Algen dünne, fast kreisrunde oder nierenförmige, häufig wellenrandige Krusten von 2 — 10 mm im 266 Durchmesser, die zusammenstossend mit ihren Rändern über einander greifen. Thallus mit der ganzen ünterfläche angewachsen, aus einer oder mehreren Zellenlagen bestehend, deren Zellen im vertikalen Sinne verlängert, meist 2 mal höher als dick und lang sind; Zellen der Oberfläche mit je einer flachen Rindenzelle zum Tlieil bedeckt. Conceptakeln zahlreich, halbkugelig, ca. 300 - 500 n im Durchmesser; die ungeschlechtlichen mit einer Oeffuung am Scheitel und zonenfürmig getheilten (oder auch zweitheiligen ?) Tetrasporangien. — Rosenroth oder weiss. M. pustulata Lamour Polyp. Hex. p. 315. PI. 12 f. e. B. — Arescli. in J. Ag. Spec. Alg. IL p. 513. — Kiitz. Spec. Alg. p. Ö96. — Id. Tab. phyc. XIX. Tab. 94. — Harv. Phyc brit. pl. 347 D. — Eosan. Eech. p. 72. pl. 4. fig. 2 — 8. — Solms, Corall. p. 10. M. macroearpa Eosan. ? (Eech. p. 74. pl. 4 tig. 2 — 8. 11 — 20). In der Nordsee und im adriatischen Meere; auf Sargassum, Padina pavonia, Fucus virsoides, Phyllophora rubens, ji. nervosa, Halimeda Tuna, Zostera etc. Fig. 101!. Melobesia pustulata Lamour. Vertikalschiiitt durch den Thallus. Vei-gr. 350. (Nach Eosanoff.) 7. M. Coiiilliiiiie Crouan. Bildet kreisrunde, ovale oder unregelmässig rundliche, schildartig gewölbte, meist 80 — 400 /f dicke Krusten von 1 — 5 mm im Durchmesser auf den Gliedern von Corallina ofticinalis und ß. mediterranea. Thallus mit der ganzen Unterfläche angewachsen oder am Rande frei. Conceptakeln leicht gewölbte Wärzchen bildend, ca. 150 — 200 n im Durchmesser; die ungeschlechtlichen mit einer Oefthung am Scheitel. Tetrasporangien zweitheilig. — Grau -lila oder rosenroth. M. Corallinae Crouan. Flor. Finist. p. 150. pl. 20. gen. 133 bis. fig. (1—11. — Solms, Corall. p. 9. Taf. 2. fig. 25: Taf. 3. fig. 21—24. Im adriatischen Meere. 8. M. Cystosirae Hauck. Taf. III. Fig. 1, 2, 6. Bildet ausgebreitete, nach der Form des Substrates verschieden gestaltete, 300 — 600 n dicke Krusten von 1—5 cm im Durchmesser. Thallus mit der ganzen Ünterfläche angewachsen, bisweilen am 267 Rande fast frei; Rand wellig. Coneeptakeln zahlreich, stellenweise in Gruppen dicht beisammen, fast konisch -halbkugelige Wärzchen bildend, 500 — 700 n im Durchmesser. Die ungeschlechtlichen Con- eeptakeln mit einer Oeffnung am Scheitel; Tetrasporangien zwei- theilig. Ist Lithophyllum lichenoides ähnlich, aber durch die viel kleineren Coneeptakeln sofort zu unterscheiden. — Rosenroth. M. Cystosirac Hauck, insjjt. An den Stämmen von Cystosiren, auch auf Peyssonnelia squamaria im adriatischen Meere. LXXXII. Gattung. I.itliopliylliiiii Phil. Thallus Lamellen bildend, die entweder horizontal ausgebreitet, melobesienartig mit der ganzen Unteriläche dem Substrat auf- gewachsen oder am Rande frei, oft dachziegelig über einander ge- lagert sind, oder die vertikal gestellt, in dichten mäandrischen A¥indungen unter einander verwachsen, korallenartige Lager for- miren. Thallus centrifugal am Umfange und gleichzeitig in die Dicke wachsend, aus meist vielen Zellenlagen bestehend, die im radial -vertikalen Durchschnitte Zellenreihen bilden, welche von einem Mittelpunkte ausstralilend, anfänglich parallel zur Oberfläche verlaufen, dann sich verzweigen und symmetrisch auf- und abwärts krümmen, so dass deren Zellen in zum Rande parallele, bogige Zonen geordnet sind. Coneeptakeln fast eingesenkt oder auf der Oberfläche mehr weniger erhabene AVärzchen bildend, von gleicher Struktur wie bei Melobesia. 1. L. Lenorniandi (Aresch.) Rosan. Fig. 110 u. Taf. IIL Fig. 4. Bildet dünne (ca. 0-1 — 0'6 mm dicke), melobesienartige Krusten auf Felsen, Steinen, Schneckenhäusern etc. Thallus mit der ganzen Unterfläche angewachsen, unbestimmt ausgebreitet, unregelmässig rundlich, häufig gelappt; Rand meist unregelmässig gekerbt. Con- eeptakeln häufig fast die ganze Oberfläche des Thallus bedeckende Wärzchen von 250 — 300 /* im Durchmesser bildend ; die unge- schlechtlichen Coneeptakeln sehr flach, oberhalb siebartig porös, die geschlechtlichen mehr halbkugelig. — Röthlich-lila. Melobesia Lenormamli Aresch. in J. A<;'. Spec. Alg. 11. p. 514. L. Leuormandi Eosan. Eech. p. S5. pl. 5. fig. IG, IT; pl. ü. fig. 1, 2, 3 et 5. — Solms, Corall. p. 15. Im adriatischen Meere und in der Xordsee (Helgoland). 268 Fiij. 110. Iiitliophyllum Lenormandi (Arcscli.) Bosan. a Radial -vertikaler Schnitt durch den Thallus. Vergr. 'döO. h Fragment des Thallus mit Cystocarpien (Flächenansichtl. Lupenvergrösserung. c Fragment wachseno, grusslappige, wellenrandige, unebene (hin und wieder höckerige), blattartige Platten von 5 — 30 cm im Durchmesser bildend, die bisAveilen proliferirend, lose schuppig über einander "wachsen. Oberseite mehr weniger glatt, rosenroth oder weisslich; Unterseite concentrisch gestreift, häutig mit schild-, becher- odei- trichterförmigen jungen Thallomen besetzt. Conceptakeln kleine, wenig erhabene, am Scheitel deutlich durchbohrte Wärzchen bildend, die mit Aus- nahme des ßandes stellenweise über einen grossen Theil der Thallusoberfläche dicht ausgesät sind. L. expansum Phil, in Wiei;-. Arcb. p. .HSD. — Solms, Corall. p. 13. Taf. 2. tig. .^1. Melobesia stictaeformis Aresch. in J. Ag. S]iee. Alg. IL p. .jlT. L. üiganteum Zanard. Sagg. p. 4.5. Im adriatischen Meere. Fig. 111. 1 .1 \ Litophyllum expansvim l'ltiJ. Medianer Vertikalsflmitt durch ein Cvstoearp. Yergr. IHO. (Nach Sohns.) ß. ao'aricifornie. Taf. IV. Fig. 2. Bildet unregelmässig geformte, blättrige, innen hohle, anfäng- lich angewachsene, später am Meeresgrund frei liegende Körper von 1 — 3 dm im Durchmesser. Thallus am Rande papierdünn, gegen die Mitte 400 /« bis 1 mm dick, vielfach proliferirend; Prolificationen unregelmässig horizontal bis vertikal, lose schuppig über einander gelagert, fast fächer- oder halbkreisförmig, wellig, frei abstehend. 270 Millepora agariciforinis Pall. Elench. p. 263. Melobesia agariciformis Aresch. in J. Ag. Spec. Alg. II. p. 516. — . Harv. Pliyc. brit. pl. 73. Im adriatischen Meere. 4. L. crispsitum Hauck. Taf. IL Fig. 3. Tliallus lamellenartig, 0'3 — 0-5 mm dick, krustenartig ver- schiedene Körper locker überwallend, am Eande frei, lappig - kraus, vielfach ästige, höckerige, warzige und faltig-blättrige, innen locker lamellose, am Meeresgrund frei liegende Knollen von 3 — 10 cm im Durchmesser bildend; die hohlen Ausstülpungen des Thallus an der Spitze geschlossen und abgerundet oder offen und dann häufig trichter- oder becherförmig erweitert, mit faltigem oder welligem Rande. Lithothamnion crispatum Hauck, Beitr. 1S7S, pag. 289. Taf. 3. fig. 1 — 4. L. crispatum Hauck, nispt. Im adriatischen Meere (Eovigno). 5. L. decussatuni Solms. Taf. I. Fig. 7. Thallus lamellenartig, 0-3 — 0*8 mm dick, mit der ganzen Unter- seite angewachsen, bisweilen am Rande frei, verschiedene Körper mit einer lappigen und höckerigen Kruste überwallend, später durch wiederholtes Ueberwallen unregelmässig rundliche bis über faust- grosse, am Meeresgrund frei liegende Knollen bildend. Knollen höckerig und warzig, häufig mit kurzen, knotigen, mehr Aveniger verwachsenen Auswüchsen; im Bruche unregelmässig locker über einander gewachsene Lamellen zeigend. Die ungeschlechtlichen Conceptakeln abgeflachte Wärzclien von 800 /i bis 1 mm im Durch- messer bildend, oberhalb siebartig porös, stellenweise in dichten Gruppen beisammen. Die geschlechtlichen Conceptakeln gedrängt,, kleine, wenig erhabene, am Scheitel durchbohrte Wärzchen formirend. L. (lecussatum Solms, Coi'all. p. 14! — Phil, in Wieg. Arch. p. 389. ? Melobesia decussata Aresch. in J. Ag. Spec. Alg. IL p. 517. ? Lithothamnion purpureum Hauck, Beitr. 1878. p. 290 (non Crouan). Im adriatischen Meere. 6. L. cristatuni Menegh. Taf IL Fig. 5, 6 u. Taf III. Fig. 8, 9. Thallus an Felsen eine sich ausbreitende, mit der ganzen Unter- fläche angewachsene, massig dicke Kruste bildend, aus deren Ober- fläche sich dicht gedrängt stehende, meist 3 — 10 mm hohe und gleich hohe, hahnenkamm- oder fast geweihförmige oder krausfaltige,. 271 gewöhnlich 200 — 500 n dicke, in miiandrischen AVindungen an einander gewachsene Plättchen (Lamellen) senkrecht erheben, die am Rande bisw^eilen allmälig horizontal geneigt, lose schuppig über einander gelagert sind. Die Thallome, durch viele Genera- tionen auf einander wachsend, formiren dann an den Felsen mehrere cm dicke, polster- oder gesirasförmige Krusten, die im Bruche schwammartig- porös, zahllose, ganz unregelmässig verwachsene Lamellen zeigen. Oberfläche der Thallusplättchen rauh. Concep- takeln schwach gewölbte Wärzchen von ca. 150 ii im Durchmesser bildend, mit Ausnahme des Randes meist zahlreich auf beiden Seiten der Thallusplättchen verbreitet. — Blass- violettgrau. L. ci'istatum Menegli. Lettera al Corinaldi N. 'J. — Hauck, Bcitr. 187". p. 292. — Solms, Corall. p. 20. Spongites cristata Kütz. Spec. Alg. p. 698. r. genainea. Taf. II. Fig. 6 und Taf. III. Fig. S. (Junger Thallus.) Plättchen der Oberfläche hahnenkamm- oder hirschgeweihförmig L. cristatnin 1. c. r. crassa. Taf. II. Fig. 5 und Taf. III. Fig. 9. Plättchen der Oberfläche zu krausen Falten verwachsen. Melobesia crassa Lloyd. Alg de l'ouest de la Fran(;e N. .31s. L. crassum Eosan. Rech. p. 93. pl. 7. fig. 5 , 7. Ln adriatischen Meere an der Fluthgrenze. LXXXIIL Gattung. Utliotliaiiiiiioii Phil. Thallus krustenförmig, mit der ganzen ünterfläche dem Substrat angewachsen, aus der oberen Fläche warzen- oder astförmige Aus- Avüchse treibend, häufig höckerig -warzige oder ästige, korallen- ähnliche, solide, steinige Knollen bildend; aus zwei verschiedenen Zellenschichten bestehend, w^ovon die dem Substrat anhaftende Schichte die Struktur von Lithophyllum zeigt, die aus der Ober- fläche sich erhebende Schichte aus in vertikale und horizontale Reihen geordneten Zellen besteht. Conceptakeln dem Thallus eingesenkt oder mehr weniger erhabene Wärzchen bildend, von gleicher Struktur wie bei Melobesia. 1. L. polyniorphiiiii (L.) Aresch. Taf. I. Fig. 1, 5. Thallus anfänglich kreisrunde, bald lappige, unbestimmt aus- gebreitete, mit der ganzen Unterseite Felsen, Steinen, Muschel- 272 schalen etc. aufgewachsene, welhge, glatte oder höckerige und warzige, oft kurze, astförmige Auswüchse treibende, äusserst viel- ^._ ^, göstaltige, häufig eine beträchtliche Dicke er- reichende Krusten bildend, deren zusamiuen- stossende Eänder an einander wachsend , sich zu krausen oder zackigen Falten erheben. Bisweilen formirt der Thallus^ durch Ueber- wallen frei liegender Körper unregelmässig rundliche, bis über faustgrosse Knollen. Con- ceptakeln sehr kleine, kaum erhabene Wärzchen bildend, oder ganz eingesenkt und äusserlich nur als punktförmige Vertiefungen (oder sehr feine Poren) markirt, mit Ausnahme des Randes Scheniatischcr Vertikal- stellenweise Über einen grossen Theil der schnitt (lurcli ein Litlio- Thallusoberfläche dicht ausgesät. Tetraspo- thaninion. \ erm-. 200. rangien zonenförmig getheilt oder zweitheilig. Millopora polymorplia L. Syst. Nat. Ed. 12. p. ll'^h. L. polymorphym Aresch. in J. Ag. Spec. Alg. IL p. 524. — Eosan. Eech. p. '.il>. Melobesia polymorpha Harv. Phye. brit. pl. 345. Spongites polymorpha Kütz. Spec. Alg. p. 699. Sp. confluens Kütz. Spec. Alg. p. 698. — Id. Tab. i»hyc. XIX. Tab, 97. Sp. onistacea Kütz. Spec. Alg. et Tab. pliyc. 1. c L. incrustans Phil, in Wieg. Arch. p. 3S7. — Sohns, Corall. p. 16. Spongites incrustans Kütz. Spec. Alg. p. 69S. Im adriatischen Meere und in der Nordsee. 2. L. p>i))illosuii) Zanard. Taf. IL Fig. 4. Bildet allmälig beträchtlich dicke, höckerige Krusten, deren Oberfläche dicht mit unregelmässig halbkugeligen, hin und wieder zusammenfliessenden , ca. 1—2 mm dicken, warzenförmigen Aus- wüchsen bedeckt ist. Conceptakeln wenig erhabene Wärzchen von ca. 400 f( Dicke bildend, zerstreut oder stellenweise in Gruppen beisammen. L. papillosum Zanard. Sagg. p. 43. (sec. speciniem ab auct. determ.) Im adriatischen Meere (Westküste von Sansego). a. L. niamillosum Hauck. Taf. III. Fig. 3 und Taf. Y. Fig. 1. Bildet allmälig beträchtlich dicke Krusten auf Steinen, oder unregelmässig rundliche, bis über faustgrosse, am Meeresgrund frei liegende Knollen, deren Oberfläche unregelmässig höckerig und 273 warzig- oder aus kurzen, astförmigen, knorrigen und warzigen, meist an einander gedrängten, mehr weniger zusammen verwachsenen Auswüchsen l)esteht. Couceptakehi meist zahlreich auf dem Thallus verbreitet, stellenweise genähert, fast halbkugelig mit (bisweilen lang halsförmig) vorgezogener Spitze, ca. 1 mm und darüber im Durchmesser. L. inamillosuni Hauek, ms])t. Im adriatischen Meere. 4. L. Soiideri Hauck. Tat. III. Fig. 5. Thallus 0-2 — 2 mm dicke, mit der ganzen ünterfläche Felsen Steinen etc. aufgewachsene, unebene, ungleich und dicht warzige Krusten bildend. Conceptakeln auf dem Thallus zerstreute, stellenweise genäherte AYärzchen von ca. 400 — 500 /< im Durchmesser bildend, die ungeschlechtlichen sehr flach, oberhalb siebartig porös, die Cystocarpien fast konisch - halbkugelig. L. Souderi Hauck, herb. In der Xordsee (Helgoland). 5. L. tleutatum (Kütz.) Ares eh. Taf. IL Fig. 2 und Taf. V. Fig. 2. Bildet am Meeresgrunde frei liegende, rundliche, bis über faustgrosse, zackige Knollen, welche von mehr weniger flach zu- sammengedrückten, meist 2 — 15 mm breiten, allseitig strahligen, unregelmässig, jedoch gleich hoch verzweigten, zackigen, dicht ge- drängten, stellenweise zusammen verwachsenen Aesten gebildet werden, deren Spitzen verbreitert, hahnenkammförmig oder- un- regelmässig stumpfzackig, oder verdickt und abgestutzt oder ver- tieft ausgerandet sind. Spongites dentata Kütz. Polyp, calcif. p. 33. — Id. Plivc. gener. Tab. 78. fig. 4. — Id. Spec. Alg. p. 699. L. dentatuin Arescli. in J. Ag. Spec. Alg. IL p. 525. — Hauck, Beitr. 1S77. p. 2£t>. Im adriatischen Meere (Cherso). 6. L. crassum Phil. Taf. I. Fig. 1 — 3. Thallus nuss- bis über faustgrosse, rundliche, am Meeresgrunde frei liegende Knollen bildend, die aus strahlig entspringenden, kurzen, meist 2 — 5 mm dicken, knotigen und höckerigen, ge- wöhnlich dicht zusammengedrängten (seltener von einander ab- Hauet, ^leeresalLren. 1 S 274 stehenden), mehr weniger verwachsenen, gleich hoch verzweigten, an der Spitze unregehnässig rundlich verdickten Aesten bestehen. Oberfläche glatt. Conceptakeln sehr wenig erhabene, auf dem Scheitel durchbohrte Wärzchen bildend, an den Spitzen der Aeste in Gruppen beisammen. L. crassum Phil, in Wieg. Arcli. p. 388. Spongites crassa Kütz. Tab. pyhc. XIX. p. 35. Tab. 99. L. racemus Arescli. in J. Ag. Spee. Alg. IL p. 521?. — Sohns, Corall. p. 17. Im adriatischen Meere. 7. L. fasciciilatiim (Lamarck) Are seh. Taf. V. Fig. 3. Thallus meist rundliche, nuss- bis faustgrosse, am Meeresgrunde frei liegende, ästige Knollen bildend, aus strahlig entspringenden, unregelmässig dichotomen oder vieltheiligeu, last gleich hohen, mehr weniger an einander gedrängten , stellenweise an einander gewach- senen Aesten bestehend. Aeste stielrund oder etwas zusammen- gedrückt , meist 2—3 mm dick , mehr weniger knorrig, gegen die beinahe abgestutzte oder abgerundete Spitze nicht oder Avenig ver- dünnt. Conceptakeln an den Aesten in Gruppen beisammen. Cystocarpien mehr weniger erhabene, auf dem Scheitel durchbohrte Wärzchen bildend. Tetrasporangien in flach -warzenförmigen, ober- halb siebartig porösen Conceptakeln. Manche Formen sind schwer von L. crassum zu unterscheiden. Millepora fasciculata Lamarck, Hist. anim. s. vert. 2. p. 203. L. fasciculatum Aresch. in J. Ag. Spec. Alg. IL p. 522. Melobesia fasciculata Harv. Phyc. brit. pl. 74. "Im adriatischen Meere; auch in der Nordsee. ß. friiticul<>siiiii. Taf. III. Fig. 10, 11 und Taf. V. Fig. 4, 5. Thallus sehr unregelmässig verzweigt. Zv/eige meist 1—2 mm dick, oft sehr knorrig und warzig, mit nicht selten etwas keulig verdickten Enden, theils von einander frei abstehend, theils gedrängt und zusammen verwachsen. Spongites fruticulosa Kütz. Polyp, calcif. p. 33. — Id. Spec. Alg. p. 699. — Id. Tab. phjc. XIX. Tab. 99. L. ramulosuni Phil, in Wieg. Arch. 1837. p. 388. — Solms, Corall. p. 19. L. corallioides Hauet, Verz. Nachtrag 2. p. 50 (Crouan. Flor. Fin. p. 152. pl. 20. fig. 133?). Im adriatischen Meere. 275 8. L. byssoides (Lamarck) Phil. Taf. IL Fig. 1. Thallus polsterförmig- halbkugelig ausgebreitet, von 1 — 2 mm dicken, stielrunden oder etwas zusammengedrückten, gegen die abgerundete Spitze verdünnten, mehr weniger aufrechten, in einander verworrenen, an den Berührungsstellen an einander ge- wachsenen, gleich hoch verzweigten Aesten gebildet. Conceptakeln wenig erhabene, ca. 250 /j dicke Wärzchen bildend, an den Aesten zerstreut oder stellenweise genähert. Millepora byssoides Lamarck, Hist. anim. s. vert. 2. p. 20.j. L. byssoides Phil, in Wieg. Arch. p. 384. — Aresch. in .T. Ag. Spec. Alg. II. p. .522. — Kiltz. Tab. phyc. XIX. p. S.i. Tab. 99. Im adriatischen Meere. B. Thallus stieJiinid, {((deuförmig, zusammengedrilcM oder mehr icen/'ger flach, gegliedert. (Coi'dUhiene.) LXXXI V. Gattung. . Aiiipliiroa L a m o u r. Thallus stielrund, fadenförmig, zusammengedrückt oder flach, häufig dichotom verzweigt, durch Unterbrechung der Rindenschichte gegliedert (Gelenke nicht verkalkt), aus zwei Schichten zusammen- gesetzt, wovon die innere aus einem Bündel dichotomer, paralleler, verwachsener Eäden besteht, deren Zellen verlängert, zonenartig in gleicher Höhe endigen und bogig nach aussen zur Oberfläche senkrechte, kurze, dichotome, kurzgliedrige Fäden absenden, welche zusammen verwachsen, die Rindenschichte bilden. Conceptakeln auf den Gliedern des Thallus mehr weniger erhabene Wärzchen bildend, zerstreut oder gruppenweise genähert. Fig. 113 1. .4. cryptiirthrodia Zanard. Thallus in Rasen aus einer krustigen Wurzelschwiele ent- springend , 1—4 cm hoch , stiel- rund, unterhalb ca. 0-4 — 1mm dick, oberhalb meist Vs — \''s> n^fil dünner, mehr weniger regelmässig dicho- tom verzweigt. Gabelzweige ab- stehend , die letzten meist ver- . , . . . , -r ' Amphiroa rigida Lamoiir. längert. Gliederung meist nur y;^^. Exemplare der Alge in natürliclier unterhalb deutlich; die unteren Grösse. 18* 276 Glieder 2 — 6 mal, die oberen vielmal länger als der Durch- messer. Concep takeln rundliche oder ovale, mehr weniger er- habene Wärzchen von 300 — 350 // Durchmesser bildend, an den oberen Gabelzweigen zahlreich und meist dicht gedrängt. — Rosen- roth. A. ciTptarthrodia Zanard. Corall. p. 21. — Id. Icon. pliye. adr. III. p. 77. Tav. 49. A. — Solms, Corall. p. 7. ß. veiTuculosa. Thallus gewöhnlich etwas zusammengedrückt, fast regelmässig dichotom verzweigt; Yerzweigungen, wenigstens die oberen, in einer Ebene liegend , abstehend bis fast gespreizt , die letzten kurz oder doch nicht verlängert. A. veiTuculosa Kütz. Phyc gener. p. '6bl. Taf. 79. III. — Id. Spec. Alg. p. 700. — Id. Tab. pliyc. Till. Taf. 39. — Solms, Corall. • p. 8. Im adriatischen Meere an Cystosirenstämmen, Lithothamnien etc. 2. A. rig'ida Lamour. Fig. 113. Thallus in Easen aus einer krustigen AVurzelschwiele ent- springend, 2 — 5 cm hoch, stielrund, unterhalb ca. 1 — 1*5 mm dick, oberhalb meist ^/^ — V2 i^i^l dünner, dichotom und häufig auch seit- lich (abwechselnd oder opponirt) verzweigt. Zweige abstehend, die letzten häufig verlängert. Gliederung unterhalb deutlich, oberhalb minder deutlich ; Glieder gewöhnlich 6 — 8 mal, die unteren bisweilen nur 2 — 4 mal, die oberen oft vielmal länger als der Durchmesser. Conceptakeln rundliche, Avenig erhabene Wärzchen von meist 300 — 350 /( Durchmesser bildend, meist zahlreich und gedrängt an den oberen Zweigen. — Bräunlich -grau und bläulich bereift oder bläulich - grauweiss. A. rigida Lamour. Polyp, flex. p. 297. Tab. 2. fig. 1. — Arescli in J. Ag. Spec. Alg. II. p. 533. — Zanard. Icon. phyc. adr. III. p. 79. Tav. 99 B. — Kütz. Spec. Alg. p. 701. — Soims, Corall. p. (i. A. cladoniaeformis Mencgli. — Kütz. Spec. Alg. p. 700. — Id. Tab. phyc. Vm. Taf. 42. A. Spina Kütz. Spec. Alg. p, 701. — Id. Tab. phyc. YIII. Tab. 4L A. irregularis Kütz. 1. c. A. amethystina Zanard. Corall. p. 21. A. inordinata Zanard. 1. c. Auf Felsen im adriatischen Meere. 277 LXXXY. Gattung. i'orallina L. Tliallus stielrund, fadenförmig oder zusammengedrückt, dicho- tom oder fiederartig verzweigt, durch Unterbrechung der Rinden- schichte gegliedert (Gelenke nicht verkalkt, biegsam), aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus einem Bündel dichotomer, paralleler, verwachsener Fäden besteht, deren verlängerte Zellen zonenartig in gleicher Höhe endigen und bogig nach aussen zur Oberfläche senkrechte, kurze, dichotome, kurzgliedrige Fäden absenden, welche zusammen verwachsen, die Rindenschichte bilden. Conceptakeln theils eiförmig -kugelig, auf der Spitze kürzerer oder längerer Aestchen oder an unbestimmten Stellen der Glieder sitzend, theils urnenförmig mit mehr weniger vorgezogener Spitze, ans den axillären Gliedern der obersten Gabelzweige entwickelt, welche seitlich an der Spitze der Conceptakeln Insektenfühler -ähnliche Hörnchen bilden. Fio-. 114. % -s?*??— f**«»^ % I I i0! Corallina ofificinalis i. ^^. mediterranea. a Längsschnitt durch ein Conceptakel mit Tetrasporangien. Vergr. 100. h Längs- schnitt durch ein Cystocarp. Vergr. 100. (Nach Bornet\ 278 1. C. rubeiis L. Fig. 115. Bildet 2 — 5 cm hohe , meist sehr dichte . fast kiigehge, gleich hohe Rasen. Thalliis fadenförmig, 150 — 250 /i dick, in den letzten Terzweigungen mehr weniger verdünnt (nngefähr halb so dick), regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt. Gabelzweige aufrecht oder abstehend bis fast gespreizt, bisweilen etwas gebogen. Glieder cylindrisch, die zweigtragenden keulenförmig oder keilförmig a Fiff. 115. Corallina rubens L. a Zweig der Alge mit drei Cystocarpien (weibliclien Coiiceptakeln, bei a) und einem männnlielien Conceptakel (bei ß). An den oberen Gabelzweigeu sitzen mehrere Couoeptakeln von Melobesia Thureti. Die ganze Pflanze ist mit äusserst zarten, einfachen , farblosen, einzelligen Haaren bekleidet. Vergr. 20. h Längs- schnitt durch ein vom Kalke befreites männliches Conceptakel. Vergr. 160. c Freie Spermatozoiden. Yergr. 400. (Nach Bornet). 279 verbreitert, einzelne Glieder mitunter fast verkehrt pfeilförmig, mit zu kurzen Aestclien ausvirachsenden Spitzen. Glieder von ver- schiedener Läng-e, meist 3 — 6 mal länger als der Durchmesser. Die männlichen Conceptakeln länglich eiförmig, an der Spitze eines kürzeren oder längeren Aestchens (ohne Hörnchen); die weiblichen und ungeschlechtlichen urnenförmig mit vorgezogener Spitze, aus den Fussgliedern der obersten Gabelungen entstehend (daher mit zwei, seltner drei Insektenfühler -ähnlichen Hörnchen). C. rubens L. Syst. Nat. Ed. 12. I. p. 1304. — Solms, Corall. p. 6. Jania rubens Lamour. Polyp, flex. p. 272. — Arescli. in J. Ag. Spec. Alg. IL ]i. .557. — Harv. Phyc. brit. pl. 252. — Kütz. Spec. Alg. p. 709. — 1(1. Tab. phyc. VIII. Tab. 80. — Thiir et Born. Etiid. phyc. p. 96. pl. 50 et 51. C. (Jania) cristata Kütz. Tab. phyc. 1. c. C. verrucosa Kütz. 1. c. C. spermophoros Kütz. 1. c. Tab. 81. Jania adhaerens Laniour. — Kütz. 1. c. Tab. 83. In der N'ordsee und im adriatischen Meere, meist an grösseren Algen. ß. eorniculiita. Easen 1 — 5 cm hoch. Die unteren, bisweilen auch die oberen Glieder älterer Gabelzweige zusammengedrückt, fast verkehrt pfeil- förmig , mit dornförmigen Spitzen , welche häufig zu zarten, meist 1 — 2 mm langen (mehrgliedrigen) , einfachen , bisweilen gabeligen Aestchen gleichförmig auswachsen. Gabelzweige dadurch gefiedert. C. eorniculata L. Syst. Nat. Ed. 12. vol. I. p. 1305. Jania eorniculata Lamour. Polyp, flex. p. 274. — Aresch. in J. Ag. Spec. Alg. II. p. 558. — Harv. Phyc. brit. pl. 234. — Kütz. Spec. Alg. p. 710. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 82. C. (Jania) Pluniula Zanard. — Kütz. Spec. Alg. p. 711. — Id. Tab. phye. 1. c. Tab. Sß. In der Nordsee und im adriatischen Meere, an grösseren Algen. 2. C. loiig'ifnrca Zanard. C. rubens ähnlicli. Thallus 5 — 8 cm hoch , unterhalb 300 — 400 II dick, oberhalb mehr weniger verdünnt, regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt. Gabelzweige aufrecht-abstehend, die unteren meist verlängert. Glieder cylindrisch, von verschiedener Länge, die unteren meist etwas kürzer oder länger, die oberen 3 — 4 mal länger als der Durchmesser. Conceptakeln wie bei C. rubens. Als Art fraglich. 280 Jania longitun-a Zaiianl. Sagg. p. 43. C. longifurca Zanard. Icon. pbyc. adr. II. p. 63. Tav. öO. — Kiitz. Spec. Alg. p. 709. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 78. Im adriatischen Meere. 3. C, virg'atii Zaiiard. Fig. 11(3. Bildet 2—4 cm hohe, sehr dichte, gleich hohe Rasen. Thallus fadenförmig, 180 — 350 /< , in den Aestchen letzter Ordnnng 160 — 60 // dick, opponirt - hederartig oder fast di-tricho- tom, ziemlich gleich hoch verzweigt; Stämmchen nnd Aeste fast an allen Cxliedern mit meist opponirten, hin nnd wieder abwechselnden oder zn 3 — 4 wirtelig ent- springenden Aestchen be- setzt. Aestchen einfach oder di-trichotom, später fieder- ^ artig verzweigt, abstehend. Glieder fast cylindrisch, die zweigtragenden mehr Ave- niger keilförmig verbreitert, meist 3 — 4 mal, die der Aestchen letzter Ordnnng mitunter 5 — 6 mal länger als der Durchmesser. Con- ceptakeln ähnlich wie bei C. rubens. Habitus von C. rubens. C. virgata Zanard. Sagg. p. 42. — Kütz. Spec. Alg. p. 7 OS. — Id. Tab. pbyc. YIII. Tab. 76. — Solms, Corall. p. 6. C. granifera Arescb. in J. Ag. Spec. Alg. IL p. 569 (Ell. et. Sol. Zooph. p. 120. Tab. 21. fig. c C?). C. attenuata Kütz. Tab. phyc. YIII. p. 37. Tab. 77. C. gibbosa Kütz. 1. c. p. 39. Tab. S2. Im adriatischen Meere, meistens an Cystosirenstämmen. Coi-allina virgata Zanard. ZAvelg der Alge mit 3 ('onceptakeln. Vergr. ca. 20 281 , 4. C. olficinalis L. Tliallus in dichten Rasen aus einer krnstenartigen Wurzel- scheibe entspringend, meist 2 — 12 cm hoch, stielrund oder zu- sammengedrückt, opponirt gefiedert; Stämmchen und Aeste 0-5 bis fast 2 mm, die Aestchen letzter Ordnung (Fiederchen) 160 /( bis 1 mm dick. Fiederchen aus dem oberen Ende aller Glieder der Stämmchen und Aeste (hin und wieder paarig) entspringend, abstehend, ein- oder mehrgliedrig, von verschiedener Form: bald cylindrisch oder keulenförmig, bald zusammengedrückt bis fast zweischneidig -flach und dann keilförmig, spatelig oder gegen die Spitze fächerförmig verbreitert und unregelmässig fingerförmig gespalten. Glieder von rechteckigem, verkelu-t trapezischem oder verkehrt dreieckigem oder keilförmigem Umriss, 2 — A mal, die der Fiederchen meist bis 6 und mehrmal länger als der Durchmesser. Die männlichen Conceptakeln eiförmig -kugelig mit schnabelförmig vorgezogener Spitze, kopfförmige Yerdickungeu auf der Spitze meist eingliedriger Fiederchen bildend. Die weiblichen und ungeschlecht- lichen Conceptakeln eiförmig -kugelig, ebenfalls auf der Spitze der Fiederchen, oder auch au unbestimmten Stellen der Glieder sitzend, nackt, einzelne ausnahmsweise mit sehr kurzen Insektenfühler-ähn- lichen Hörnchen. C. officinalis L. Fauna Suec. N. 2234. — Harv. Phye. brit. pl. 222. — Aresch. in J. Ag. Spec. Alg. II. p. 562. — Kütz. Spec. Alg. p. 705. — Id. Tab. phyc. YIII. Tab. 66—68. C. densa Kütz. Spec. Alg. p. 705. C. granifera Kütz. Spec. Alg. p. 708. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 64. C. spatbulifera Kütz. Spec. Alg. p. 709. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 65. C. nana Zanard. Icon. phyc. adr. 11. p. 59. Tav. 55. — Kütz. Spec. Alg. p. 709. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 86. — Aresch. in J. Ag. Spec. Alg. II. p. 564. In der Nordsee und im adriatischen Meere. /9. mediteiiaiiea. Fig. 114. Die weiblichen und ungeschlechtlichen Conceptakeln zum Theil mit ein- oder mehrgliedrigen Insektenfühler -ähnlichen Hörnchen. C. niediterranea Aresch. in J. Ag. Spec. Alg. 11. p. 568. — Thur. et Born. Etud. pliye. p. 93. pl. 49. — Solms, Corall. p. 4. Im adriatischen Meere. IL Reihe. Phaeophyeeae. Olivenbraune Algen, die in dem Plasma ihrer Zellen einen dem Chlorophyll beigemengten und dieses verdeckenden braunen Farb- stoff, das Phycophaein enthalten. Das Pliycophaein wird aus frischen oder rasch g-etrockneten Algen durch Wasser als braune Lösung ausgeschieden. In Alkohol ist es nicht löslich. Ausser dem Phycophaein kommt in dem Plasma der Phaeopliyceen noch ein gelber Farbstoff, das Phycoxanthin vor, welcher sich aus der Pflanze durch 40% Alkohol (der das Chlorophyll nicht löst) ausziehen lässt. Durch geringe Mengen von Säure wird das Phycoxanthin blaugrün; Alkalien bringen keine erhebliche Wirkung hervor. II. Ordnung. Fucoideae. Thallus verschieden gestaltet, olivenbraun, leder- artig, pareuchymatisch. Fortpflanzung durch Oosporen, welche aus der Befruchtung ruhender Oosphaeren durch schwärmende Spermatozoiden hervorgehen. Die männ- lichen und weiblichen Fortpflanzungsorgane — die Ant her i dien und Oogonien — entwickeln sich in Con- ceptakeln, kleinen, kugeligen Höhlungen unter der Oberfläche des Thallus. Ungeschlechtliche Fortpflan- zung nicht vorhanden. Die Fucoideen bilden eine in sich abgeschlossene Gruppe von nahe einander verwandten Formen; meist ansehnliche, knorpelige lederartige, in den unteren Theilen oft holzartige, olivenbraune (trocken meist schwarze) Algen, die ausschliesslich im Meere leben. Der ge- wöhnlich stielrunde bis flache, verschieden verzweigte Thallus ist auf- recht wachsend und in der Regel mittelst einer konischen Wurzel- schwiele dem Substrate angewachsen. Er besteht aus einem massigen Grewebe, welches f^t durchaus pareuchymatisch ist, oder an 283 welchem man eine aus langgestreckten, häufig vielfach durch einander gewundenen Zellen zusammengesetzte, oft lockere Mark- schichte unterscheidet. Die Zellen der äusseren Lagen sind klein und enthalten dunkelbraun gefärbtes Plasma. Häufig weicht das Gewebe an bestimmten Stellen zu grösseren, sich mit Gasen füllen- den Hohh'äumen — Luftblasen — auseinander, welche diesen Algen zum Schwimmen dienen. Bei den meisten Fucoideen finden sich auch auf der Oberfläche zerstreut sogenannte Fasergrübchen, kugelige oder ovale Grübchen, welche der Rindenschichte des Thallus eingesenkt sind und aus deren Wandung zahlreiche, sehr zarte, einfache, farblose Glieder- fäden — Sprossfäden oder Paraphysen . — entspringen, welche gegen die verengte Mündung des Fasergrübchens convergiren und zum Theil aus derselben in Form eines Haarbüschels hervorstehen. Die Fortjjflanzungsorgane entstehen in Conceptakeln , welche mit ihrer Mündung über die Thallusoberfläche warzig vorragen und in ihrer Struktur mit den Fasergrübchen übereinstimmen ; nur treten auf der Wand der Höhlung neben den meist kürzeren Sprossfäden noch die Antheridien und Oogonien auf. Die Conceptakeln concentriren sich häufig auf den fleischig verdickten Spitzen des Thallus, oder aber sie entspringen an be- stimmten, durch ihre Gestalt von dem sterilen Theile des Thallus mehr oder weniger verschiedenen Abschnitten desselben, welche dann als Fruchtkörper bezeichnet werden. Seltener sind die Con- ceptakeln gleichmässig über den ganzen Thallus oder einem grossen Theil desselben verbreitet, finden sich daher bisweilen auch auf den Luftblasen. Die Antheridien und Oogonien kommen entweder zusammen in demselben Conceptakel vor und dann sind sie entweder regellos zwischen den Sprossfäden vertheilt, oder die Oogonien nehmen den Grund, und die Antheridien den oberen Theil des Conceptakels ein, oder die Entwickelung männlicher und weiblicher Conceptakeln findet gesondert auf verschiedenen Individuen statt. Die Fucoideen sind demnach hermaphroditisch oder diöcisch. Die Antheridien sitzen in grosser Anzahl an reich verzweigten Sprossfäden; ein jedes Antheridium ist eine länglich -ovale, zart- wandige, farblose Zelle, deren Inhalt in zahlreiche, sehr kleine Spermatozoiden zerfällt. Diese sind meist birnförmig, mit einem rothen Pigmenttleck versehen und mittelst zweier, seitlich unter der Spitze inserirter Cilien lebhaft beweglich. 284 Die Oogonien sind grosse, kugelige oder birnförmige, auf kurzen Stielzellen sitzende Zellen mit dunkelbraun gefärbtem Inhalte, aus welchem sich eine oder durch Theilungen zwei, vier oder acht be- wegungs- und membranlose Oosphaeren entwickeln, die aus dem Oogonium und dem Conceptakel austreten, sich abrunden und von den gleichzeitig austretenden Spermatozoiden ausserhalb des Con- ceptakels befruchtet werden. Bei der Befruchtung findet wahrscheinlich eine vollständige Yerschmelzung der Oosphaere mit den Spermatozoiden statt. Die so befruchtete Oosphaere — die Oospore — umgibt sich mit einer Membran und entwickelt sich dann sofort, ohne in ein Kuhestadium einzugehen. Nur eine Familie. I. Familie. Fucaceae. ( i a 1 1 1 u n gen: 1. Himauthalia. IV. Halidrjs. Ilv Ascophjilum. V. Cystosira. III. Fiiciis. VI. Sarsrassum. I. Familie. Fucaceae. Charakter der Ordnung. Fi"-. 117. Fucus vesiculosus L. a Durchschnitt durch ein Couceptakel mit Antheridien. Yergr. 50. h Verzweigter Sprossfaden von der Wandung desselben mit Antheridien in verschiedenen Ent- wicklungszuständen. Yergr. 160. c, d, e und f Antheridien vor, während und nach Entleerung der Spermatozoiden. Vergr. 'i'dd. i^Nach Tliuret.) Fig. 118. Fucus vesiciolosus L. a urchi3chiiitt durch ein Coiiceptakel mit Oogonien. Vergr. 50. h Zwei junge Oogonien. Vergr. 160. c Eeifes, aus der äusseren Membran hervorgetretenes Oogonium. Vergr. 160. d, e Weitere Entwickelung und das Austreten der Oosphaeren. Vergr. 160. /' Eine von Spermatozoiden umschwärmte Eizelle im Momente der Befruchtung. Vergr. 330. f/, /i Zwei junge Keimpflänzchen. Vergr. 160. (Nach Thuret.) 287 Fi«-. 119. Gesellig wachsend. anfäDglich biruförmig-, I. Gattung. Hiiuaiitlialia L yngb. Thallus napf- oder becher- förmig, gestielt, aus der Mitte lange riementormige , dichotome (die Hauptmasse der Pflanze bildende) Fruchtkörper treibend ; Conceptakeln auf denselben zer- streut. Oosphaeren einzeln in dem Oogonium. Diöcisch. 1. II. lorea (L.) Lyngb. Fiff. 119. Thallus hohl, später oberhalb einsinkend, trich- terförmig, 3 — 5 cm im Durch- messer, gestielt. Stiel 1 — 2 cm lang. Fruchtkörper zu dreien bis vieren entspringend, 1 — 3 m lang und darüber, zusammen- gedrückt, 5 — 10 mm breit, durchaus gleich breit, zwei- bis mehrmal dichotom getheilt; End- segmente meist sehr lang, all- mälig zugespitzt. Fuois loreus L. Syst. plant. IL p. 716. - . H. lorea Lyngb. Hydr. Dan. p. 36. Tab. 8. — J. Ag. Spee. Alg. L p. 196. — Kütz. Spec. Alg. p. 587. — Id. Tab. phyc. X. Tab. 6. — Harv. Phyc. brit. pl. 78. — Thur. et Born. Etud. phyc. p. 4S. pl. 24. In der Nordsee (Helgoland). Himanthalia lorea (L.) Lyngb. Alge in natürlicher Grösse. Fig. 120. '(i, h Ascophyllum nodosum (L.) Le Jol. c F. seorpioides. Figuren in natürlicher Grösse. 289 II. Gattung. Ascopliylliiiu 8tackh. Thallus zusammengedrückt, ohne Mittelrippe, fast fiederig ver- zweigt, stellenweise mit in der Mittellinie liegenden Luftblasen. Fruchtkörper eiförmig, lang gestielt, einzeln oder in Büscheln seit- lich entspringend; Conceptakeln dicht gedrängt. Oosphaeren zu vieren in dem Oogonium. Diöcisch. Perennirend. 1. .4. iiodosiiiii (L.) Le Jolis. Fig. 120 «, h. Thallus bis 1 m und darüber lang, meist 5 — 10 mm breit, dichotom und fiederig verzweigt; Rand weitläufig gezähnt. Seiten- äste an der Basis sehr verschmälert. Luftblasen oval oder länglich, breiter als der Thallus. Fruchtkörper eiförmig oder oval, an der Spitze kurzer, schmälerer seitlicher Aestchen entwickelt, w^elche in den Achseln der Zähne entspringen nnd später abfallen. Fuchs nododus L. Spec. Plant. II. p. ]62S. — Harv. Pliyc. brit. pl. 158. A. nodosum Le Jolis, Nomencl. gener. p. 19. — Tliur. et Born. Etud. phyc. p. 42. pl. 18 — 20. Fucodium nodosus J. Ag. Spec. Alg. I. p. 206. Ozothalia vulgaris Decne. et Tliur. — Kütz. Spec. Alg. p. 591. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 20. In der Nordsee. ¥. scovpiohles. Fig. 120 c. Thallus fast stielrund, fiederästig; Aeste verlängert, fadenförmig. Luftblasen fehlend. Fucus scorpioides Fl. Dan. Tab. 1479. Fucodium nodosus, var. y. Scorpioides J. Ag. Spec. Alg. I. p. 207. Fucus nodosus, var. denudatus Ag. Spec. Alg. p. S6, Ozothalia vulgaris, scoi-pioides Kütz. Tab. phyc. X. p. 8. Taf. 20. fig. y. In der Ostsee. III. Gattung. Fucus L. Thallus flach, dichotom getheilt. Segmente linear, mit einer Mittelrippe, die später unterhalb einen Stengel bildet. Oberfläche durch mehr weniger zahlreiche Fasergrübchen drüsig punktirt. Luftblasen bisweilen vorhanden, neben der Mittelrippe meist paar- weise einander opponirt oder einzeln unter den Achseln der Segmente. Fruchtkörper aus den fleischig verdickten, oft aufgetriebenen Spitzen der Endsegmente entwickelt. Oosphaeren zu achten in dem Oogonium. Perennirende Algen. n;inek, Meero:>,ily:^n. 1^9 290 o Fucus vesiculosus L. h Fucus serratus L. mit ihren "VYurzelseheiben zu- sammengewachsen. Natürliche Grösse. (Nach Kiitziug.) 291 1. F. vesiculosus L. Fig-. 117, 118 und 121 a. ThaUus sehr veränderlich in Grösse und Gestalt, 1 dm bis über 1 m hoch und 4—40 mm breit (bisweilen schmäler), dichotom, gleich hoch oder dichotom und fiedertheilig; Kand glatt. Luftblasen paarig' zu beiden Seiten der Mittelrippe, bisweilen einzeln unter den Achseln der Segmente, mitunter (namentlich bei schmalen Formen) fehlend, kugelig oder länglich, beiderseits gleich stark hervortretend. Frucht- körper meist eirund oder länglich, bisweilen spitz, einfach oder gabelig, zusammengedrückt oder blasig aufgetrieben. Diöcisch. F. vesiculosus L. Spec. Plant. II. p. 1626. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 210 (partim). — Id. Spetsberg. Alger. II. p. 42. — Harv. Phyc. brit. pl. 204. — Kiitz. Spec. Alg. p. 589. — Id. Tab. pliyc. X. Taf. 11. — Thur. et Born. Etud. pliyc p. 38. pl. 15. In der Nord- und Ostsee. F. haltica. Thallus rasig, meist 3 — 6 cm hoch und 1 — 3 mm breit, mitunter fast fadenförmig, dichotom getheilt; Mittelrippe undeutlich. Faser- grübchen zum Theil randständig. Luftblasen fehlend. F. balticus Ag. Swensk. Bot. T. 8. Taf. 516. — Kütz. Tab. phyc. X. Taf. 12. — Gobi, Brauntange p. 19. Taf. 2. fig. 19—22. F. vesiculosus, var. baltica J. Ag. Spec. Alg. I. p. 210. P. vesiculosus, var. subecostata Ag. Spec. Alg. I. p. 91. In der Ostsee. 2. F. platycarpus Thur. F. vesiculosus ähnlich. Thallus meist 2 — 5 dm hoch und 1 — 2 cm breit, dichotom und etwas fiedertheilig ; die seitlichen Seg- mente abwechselnd, einfach oder gabelig; Eand glatt. Luftblasen fehlend. Fruchtkörper eirund, stumpf, blasig aufgetrieben, gerandet, meist einzeln. Hermaphroditisch. F. platycarpus Thur. in Ann. sc. nat. 3° Serie 1851, T. XVI. p. 9. pl. 2. — Thur. et Born. Etud. phyc. p. 39. pl. 16 und 17. F. spiralis L. et. Auct. partim. In der Nordsee. 3. F. virsoides J. Ag. Thallus 1 — 2 dm hoch, 5 — 10 mm breit, dichotom, gleich hoch; Eand glatt. Luftblasen fehlend. Fruchtkörper eirundlauzettlich, oft blasig aufgetrieben. Hermaphroditisch. F. virsoides J. Ag. Spetsberg. Alger. II. p. 42. F. vesiculosus var. Sherardi Auct. — Kütz. Spec. Alg. p. 589. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 13. Im adriatischen Meere. 19* 292 4. F. serratus L. Fig. 121 6. Thallus 3 — 6 dm und darüber hoch, 1 — 5 cm breit, dichotom; Kaiid undeutlich oder spitz gesägt. Luftblasen fehlend. Frucht- körper flach, gabelig, verlängert, spitz. Diöcisch. F. serratus L. Spec. Plant. II. p. 1626. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 211. — Harv. Phyc. Init. pl. 47. — Kütz. Spec. Alg. p. 590. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 11. — Thur. et Born. Etud. phyc. p. 25. pl. 11—14. In der Nord- und Ostsee. 5. F. ceranoides L. Thallus 2 — 3 dm hoch , 05 — 2 cm breit, steril durchaus dicho- tom, fruktificirend auch fiedertheilig ; die seitlichen Segmente ab- wechselnd, selten fast opponirt, dicht dichotom fächerförmig aus- gebreitet; Rand glatt. Eigenthche Luftblasen fehlend, Thallus jedoch bisweilen stellenweise blasig aufgetrieben. Fruchtkörper meist gabelig, fleischig verdickt, zugespitzt. Diöcisch oder herma- phroditisch. Kommt bisweilen mit schmälerem, 2 — 3 mm breitem Thallus und stumpfen Fruchtkörpern vor. F. ceranoides L. Spec. Plant. II. pl. 1626. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 209. — Harv. Phyc. hrit. pl. 271. — Kütz. Spec. Alg. p. 590. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 14. — Kleen, Nordl. Hafsalger. p. 27. Tafl. II. In der Nordsee. lY. Gattung. Halülr^is Lyngb. Thallus zusammengedrückt - zweischneidig , wiederholt zwei- zeilig abwechselnd fiederästig. Die unteren Aeste fast flach, blattartig, die oberen schmäler, wiederholt verzweigt und fast fadenförmig. Luftblasen und Fruchtkörper aus den oberen Aestchen entwickelt. Luftblasen gestielt, schotenförmig, zugespitzt, gliederartig ein- geschnürt und septirt. Fruchtkörper aus den Endästchen entwickelt, lanzettlich, zusammengedrückt, gestielt. Hermaphroditisch. Perennirend. 1. H. siliquosa (L.) Lyngb. Fig. 122. Thallus 1 — 2 m lang, linear, ungefähr 2 — 5 mm breit, reich verzweigt. Aeste an den Stellen von abgefallenen Aestchen mit zahnartigen Stumpfen. Die unteren Aeste linear mit undeutlicher 293 Mittelrippe, verlängert, einfach oder mit wenigen kleinen Aestchen oder Luftblasen besetzt, die oberen allmälig ein- bis dreifach gefiedert. Luft- blasen linear- länglich oder ^anzettlich, gestielt und mit längerer oder kürzerer Spitze. Frucht- körper meist traubig an den Enden der Aeste. Yariirt: Mit zahlreicheren, verlängerten, blattartigen Aestchen und ohne Luftblasen. Fucus siliquosus L. Spec. Plant. II. 1S29. H. siliquosa Lyngb. Hydr. Dan. p. 37. Tab. 8. — J. Äg. Spec. Alg. I. p. 236. — Harv. Phyc. brit. pl. 66. — Kütz. Spec. Alg. p. 604. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 62. In der Nord- und Ostseee. Y. Gattung. Cystosira Aj Thallus stielrund oder zusammengedrückt- flach, häufig fadenförmig verlängert, reich ver- zweigt. Zweige häutig stellenweise zu einzelnen oder kettenförmig gereihten, in der Achse liegenden Luftblasen aufgetrieben. Fasergrüb- chen als punktförmige Drüsen auf den Zweigen und Luftblasen bei mehreren Arten. Concep- takeln kleine Wärzchen auf den Aestchen bildend; letztere häufig in Fruchtkörper umgewandelt. Oosphaeren einzeln in dem Oogonium. Herma- phroditisch. Perennirende Algen. 1. C. Moiitagnei J. Ag. Stamm 1 — 3 dm hoch, fingerdick, gabelig oder etwas seitlich verzweigt, abgestutzt, unter- halb spärlicher, oberhalb dicht mit höckerigen und dicht bestachelten, fast konischen Knorren besetzt, aus deren Spitzen einzelne oder mehrere, .1 — 2 dm lange, fast gleich hohe, abwechselnd .fiederartig verzweigte Aeste entspringen. Aeste •^\ ^^ ^' Halidrys siliquosa (L.) Li/ngb. meist 1 — 2 mm breit, linear, mittelrippig , an Zweig der fruktificiren- der Basis fast stielrund (und häufig etwas stachelig), ' "^ Grösse. 294 Fi--. 123. dann fast dreikantig-, oberhalb (die jungen Aeste durchaus) flach, zerstreut drüsig punktirt; Kand sägezähnig; Sägezähne 1 — -2 mm lang, entfernt oder genähert, stellenweise fehlend, die älte- ren dornartig. Luftblasen fehlend. Conceptakeln warzen- förmige Anschwellungen an den oberen Theil der Aestchen bildend, zerstreut oder genähert. Die Alge erinnert an eine Kopfweide. C. Montagnei J. Ag. Alg. med. p. 47. — Id. Spec. Alg. I. p. 216. Phyllacantha Montagnei Kütz. Spec. Alg. p. 597, — Id. Tab. pliyc. X. Taf. 31 und 32. Ph. gracilis Kütz. Spec. Alg. p. 597. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 31. Ph. pinnata Kütz. Spec. Alg. p. 597. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 32. Ph. affmis Kütz. Spec. Alg. p. 597. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 33. Im adriatischen Meere. ß. nioniliforiiiis. Aeste unterhalb ca. 1 mm, oberhalb halb so breit, fast corymbos-büschelig, dicht ver- zweigt. Dorn zahne meist klein, spärlich, stellenweise fehlend. Conceptakeln im oberen Theile, bieweilen in der Mitte der Aestchen gereiht. Phyllacantha moniliformis Kütz. Spec. Alg. p. 597. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 32. Cystosira discors (L.) Ag. ii^;^ adriatischen Meere Zwei Zweige der truktmcirenden Alge in t i t-i i ^latürlichcr Grösse. (Insel Pelagosa). 295 2. C. umentacea Borj. Thallus 1 — 4 dm hoch. Hauptäste zu mehreren aus einem kurzen Strunk oder aus der Spitze eines kurzen (meist 2- — 12 cm langen), ca. 5 mm dicken Stammes entspringend, meist 1 — 2 mm dick, oberhalb verdünnt, allseitig abwechselnd pyramidal verästelt und durchaus mehr Aveniger dicht mit meist 2 — 4 mm langen, zusammengedrückten , pfriemigen , einfachen und gabelspaltigen Dornästchen besetzt. Hauptäste unterhalb gewöhnlich astlos, nur mit Aststumpfen oder zerstreuten Dornästchen besetzt. Dorn- ästchen aufrecht oder abstehend, häufig gebogen, hin und wieder drüsig. Luftblasen fehlend oder einzeln unter den Spitzen der Aeste, oval, mit Dornästchen besetzt. Conceptakeln warzige An- schwellungen bildend, aussenseitlich an der Basis der oberen Dorn- ästchen, mitunter in kätzchenförmigen Astspitzen zusammengedrängt. Im Leben irisirend. Ist kaum specifisch von C. ericoides (L.) J. Ag. verschieden. C. amentacea Bory, Exped. en Moree. III. 2. p. 319. — Menegh. Alg. ital. p. 47. Tav. IL fig. 2. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 219. Haierica amentacea Kütz. Spec. Alg. p. 594. — Id. Tab. pliyc. X. Taf. 4ü. H. lupulina Kütz. Spec. Alg. p. .59.5. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 41. H. selaginoides Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 42. H ericoides Kütz. Spec. Alg. p. 594. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 38. Im ad riatischen Meere. 3. C. ooniieiilata (Wulf.) Zanard. Bildet 6—15 cm hohe Rasen. Stamm niederliegend, hin- und hergebogen, verzweigt, stachelig -rauh und knorrig, verwachsen, zahlreiche, aufrechte, dicht stehende, fast gleich lange, 1 — 3 mm dicke, aufwärts verdünnte Hauptäste entsendend, welche oberhalb allseitig abwechselnde, abnehmende Aeste treiben, die, sowie jene, überall dicht mit kurzen (etwas über 1 mm langen), spitzen, konischen oder zusammengedrückten, einfachen und 2 — 4 spaltigen, abstehenden Dornästchen besetzt sind; die untersten Dornästchen kürzer, zarter, gespreizt und meist sehr dicht. Luftblasen fehlend. Conceptakeln knotige Anschwellungen aussenseitlich an der Basis der oberen Dornästchen bildend, oft zusammenfliessend, aber kaum zu einem Fruchtkörper vereinigt. Fucus corniculatus Wulf. Crypt. aquat. X. 29. C. corniculata Zanard. Lett. II. p. 35. — Id. Icon. phyc. adr. III. p. 5. Tay. 81. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 220. % 296 C. squarrosa De Not. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 221. Haierica corniculata Kütz. Spec. Alg. p. 594. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 39. H. aculeata Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. H. squarrosa Kütz. Spec. Alg. p. 595. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 43. Im adriatischen Meere. 4. G. erinita (Desfont.) Duby. Thallus 2 — 6 dm lang. Stamm verlängert, stielrand, 3 — 6 mm dick, einfach oder getheilt, häufig an der Spitze abgestutzt, unter- halb meist astlos, glatt oder durch Aststummeln stumpfdornig, oberhalb mit allseitig entspringenden, reich verzweigten, dünneren Hauptästen büschelig besetzt. Hauptäste an der Basis mehr weniger stachelig -rauh, wiederholt allseitig abwechselnd, in den jüngsten Verzweigungen zweizeilig abwechselnd, verzweigt; Zweige 1 — 0*5 mm dick, anfänglich zusammengedrückt -flach, später faden- förmig, zerstreut drüsig punktirt, hin und wieder mit ca. 1 mm langen pfriemigen Dornästchen besetzt; Enden abgestutzt. Luft- blasen fehlend. Fruchtkörper aus den Zweigenden entwickelt, länglich, mit kurzen Dornästchen besetzt, selten dornlos. Fucus crinitus Desfont. Fl. Atlant. 2. p. 425. C. crinita Duby, Bot. Gall. p. 936. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 223. Cryptacantha crinita Kütz. Spec. Alg. p. 601. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 53. Cr. flaccida Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. Cr. squarrosa Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 54. Cr. robusta Kütz. Spec. Alg. p. 601. Im adriatischen Meere. 5. C. barbata (Good. et Woodw.) Ag. Fig. 124. Thallus 5 — 12 dm lang. Stamm 0-5 — 1 cm dick, stielrund, einfach oder etwas verzweigt, kurz oder verlängert, meist abgestutzt, glatt oder durch Aststumpfen stumpfdornig, der Länge nach all- seitig mit fadenförmigen, meist sehr verlängerten, allseitig abwech- selnd (unterhalb oft anscheinend dichotom) reich verzweigten,- in den Yerzweigungen ca. 1 mm dicken Hauptästen besetzt. Zweige oft sehr verlängert, glatt oder mitunter stark drüsig punktirt. Luftblasen länglich oder verlängert, meist sehr zahlreich, ketten- förmig gereiht, bisweilen zusammenfliessend, seltener vereinzelt oder fast fehlend. Fruchtkörper aus den Endästchen entwickelt, meist gestielt, spindehg oder fadenffjrmig verlängert, fein zugespitzt, ohne Dornästchen, einfach. 297 Fuous barbatus Good. et Woo'lw. Liii. Trans. III. p. 12S. C. barbata Ag. Spcc. Alg. I. p. 5". — J. Ag. Alg. med. p. 50. — Id. Öpec. Alg. I. p. 223. — Kütz. Spec. Alg. p. 599. — Id. Tab. phye. X. Taf. 44. tig. a—h. — Harv. Phyc. brit. pl. 3(30. C. Hoppii Ag. — Kütz. Spec. Alg p. 599. — ^ Id. Tab. phyc X. Taf. 45, a — /'. Im adriatischen Meere. 6. C. rtiscors (L.) Ag. Fig-. 123. Thalkis 'i — 6 dm hoch, autaugiich zwei- zeilig, später allseitig- abwechselnd verzAveigt. Stamm kurz, warzig- oder stachelig -rauh, oberhalb in mehr weniger verlängerte Haupt- äste getheilt. Hauptäste der jungen Pflanze flach, mittelrippig, linear, 2 — G mm breit, aufwärts verschmälert, am Rande unregel- mässig gezähnt, mit blattartigen, schnial- lanzettlichen, mittelrippigen, einfachen oder verzweigten Aestchen zweizeilig- besetzt. Hauptäste der ausgewachsenen Pflanze stielrund oder zusammengedrückt, stachelig- rauh, unterhalb meist nackt, oberhalb fast allseitig abwechselnd reich verästelt; Aeste zweizeilig verzweigt, zusammengedrückt bis flach, schmal, häufig fast fadenförmig; Aestchen ca. 0-5 — 1 mm breit, fast linear, glatt oder fast lanzettlich verbreitert und am Rande etwas gezähnt. Luftblasen (an fadenförmigen Zweigen) länglich, an kürze- ren Zweigen einzeln, an verlängerten ketten- förmig gereiht, bisweilen fehlend. Frucht- körper aus den Spitzen der Aestchen ent- Avickelt, eiförmig oder spindelig. Fucus discors L. Syst. Xat. p. 717. C. discors Ag. Spec. Alg. I. p. 62. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 17. — Kütz. Spec. Alg. p. 601. — Id. Tab. phvc. X. Taf. 51. Fig. 124. a t Cystosyra barbata iGood. et Wood IC.) Ag. a Zweig der fruktifieireudeii Alge in natürlicher Grösse. h Zweigspitze mit einer Luft- blase und ZAvei Fruchtkörpern, schwach vernTössert. 298 C. foeniculacea Harv. phyc. hrit. pl. 122. — Kiitz. Tab. plij^c. X. p. 19. Taf. 51. " C. paniculata Kiitz. Spec. Alg. p. 599. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 45. Im adriatischen Meere. 7. C. abrotanifolia Ag. Tlialliis 1 — 10 dm hoch, unterhalb 3—6 mm, oberhalb ca. 1 mm dick, keinen eigentlichen Stamm bildend, nahe der Ba.sis in mehrere Hauptäste getheilt, anfänglich zusammengedrückt -flach, undeutlich mittelrippig , fast linear, abwechselnd gefiedert, mit fast stumpf lanzettlichen Piederchen ; später unterhalb zusammengedrückt, ober- halb stielrund, allseitig abwechselnd verzweigt, mit fadenförmigen Zweigen. Hauptäste durchaus glatt, nie stachelig-rauh; Zweige bisweilen dicht drüsig punktirt. Luftblasen an jüngeren, faden- förmigen Zweigen, oval oder verlängert, bisweilen gabelig, einzeln oder gereiht, öfters fehlend. Fruchtkörper aus den Aestchen letzter Ordnung entwickelt, gestielt oder sitzend, spitz - eiförmig oder spindelig, einfach oder gabelig. C. abrotanifolia Ag. Spec. Alg. I. p. 63. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 225. — Kütz. Spec. Alg. p. 600. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 47. C. patentissima Kiitz. Spec. Alg. p. 600. C. elata Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 47. C. microcarpa Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. C. divaricata Kütz. Spec. Alg. p. 600. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 49. C. iimbriata Lamour. — Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. C. glomerata Kütz. Spec. Alg. p. 601. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 4i). C. squarrosa Kütz. Tab. phyc. X. p. 17. Taf. 48. C. leptocarpa Kütz. Spec. Alg. ]\. 46. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 46. C. pumila Mont. — Kütz. Tab. phyc. X. p. 18. Taf. 50. Im adriatischen Meere. 8. C. fibrosa (Huds.) Ag. Thallus bis 1 m lang und darüber. Stamm zusammengedrückt, 4 — -6 mm breit, verlängert, oberhalb verdünnt, zweizeilig mit reich verzweigten Hauptästen oder unterhalb mit deren dornartigen Stumpfen besetzt. Hauptäste verlängert, dem Stamme gleich ge- staltet, nur dünner, regelmässig wiederholt zAveizeihg abwechselnd verzweigt; Aestchen flach, linear, mittelrippig, glatt (nicht drüsig punktirt), verlängert, einfach, selten gabelig, die unteren 1 — 2 mm breit, die oberen sehr schmal, borstenförmig. Luftblasen verhältniss- mässig gross, kugelig- oval, einzeln oder bis zu vieren entfernt g-ereiht, bisweilen fehlend. Fruchtkörper aus den Aestchen vorletzter 299 Ordnung- entwickelt, verlängert fadenförmig (meist 1 — 4 cm lang), meist mit dornartigen Aestchenstiimpfen besetzt. Fucus fibrosus Huds. Fl. Angl. p. 575. C. fibrosa Ag. Spec. Alg. I. p. 65. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 226. — Harv. Phyc. brit. pl. i:51. — Thur. et Born. Etiid. pliyc p. 51. pl. 26. Phyllacantha fibrosa Kütz. Spec. Alg. p. 598. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 35. Ph. thesiophylla Kütz. Tab. phyc. X. p. 13. Taf. 35. In der Nordsee (Norderney, Wangeroog-e). VI. Gattung-. Nargaisisui» Ag. Thallus stengelig- ; Stengel verzweigt, beblättert, mit gesonderten Luftblasen und verzweigten Fruchtästchen. Blätter derbhäutig, gestielt, mittelrippig, (meist) horizontal gestellt. Luftblasen kugelig, gestielt, achselständig an den Blattstielen, oder die Stelle von Blättern einnehmend. Fruchtkörper aus den Zweigen fadenföi-miger Fruchtästchen entwickelt, die ursprünglich aus den Blattstielen sprossen. Hermaphroditisch. Oosphaeren einzeln in dem Oogonium. Perennirend. 1. S. liiiifolium (Turn.) Ag. Fig. 125. Thallus 2 — 10 dm und darüber lang. Stengel zu mehreren aus einem kurzen Strünke entspringend, fadenförmig, fast stielrund (meist 2 — 3 mm) dick, verlängert, einfach oder allseitig abwechselnd abnehmend verzweigt, durchaus oder nur oberhalb mehr oder weniger stachelig-rauh. Blätter linear-lanzettlich (bald sehr schmal, fast linear und beiderends verschmälert, bald breiter, fast länglich- lanzettlich, einzelne bisweilen, namentlich die unteren, gabel- oder fiederspaltig), schwach drüsig punktirt, fast glattrandig oder fein gezähnt, seltener fast gesägt, in der Grösse sehr verschieden, ge- wöhnlich 1 — 8 cm lang und 2 — 10 mm breit. Luftblasen 2 — 8 cm im Durchmesser, glatt, seltner mit kurzer Stachelspitze, kurz oder lang gestielt (ausnahmsweise auf der Spitze der Blätter); Stiel meist dünn fadenförmig, seltener flach oder breit geflügelt. Fruchtkörper seitlich und terminal an den Fruchtästchen, entweder kurz, spindelig, meist gabelig, an den Fruchtästchen traubig zusammengedrängt, oder fadenförmig (bis 15 mm verlängert), einfach oder dichotom, an verlängerten Fruchtästchen weitläufig gestellt. 300 Fig. 125. Sargassmn linifolium (Turn.) Ag. a Zweig der sterilen, h Zweig der fruktificirenden Alge in natürlicher Grösse. c Ein Fruchtkörper schwach vergrössert. 301^ Fuchs linifoliiis Turn. Hist. T. 1G8. S. linifolium Ag. Spec. Alg. 1. p. 18. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 341. — Kütz. Spec. Alg. p. 614. — Id. Tab. phyc. XI. Taf. 24. S. coarctatum Kütz. Spec. Alg. p. 613. — Id. Tab. phyc. XI. Taf, 22. S. Boryanum Mont. — Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. XI. Taf. 22. S. obtusatum Bory. — Kütz. Spec. Alg. p. 612. — Id. Tab. phyc, XI. Taf. 20. S. vulgare Auct. partim. Im adriatischen Meere. 2. S. Hornseliiichii Ag. Tballus 3 — 6 dm lang. Stengel zu mehreren aus einem kurzen Strünke entspringend, unterhalb zweischneidig (am Rande zackig), dann vierkantig, oberhalb zusammengedrückt fadenförmig, glatt, verlängert, seitlich verzweigt. Blätter länglich- oder linear-lanzett- lich, 4 — 8 cm lang und 6 — 15 mm breit, nicht drüsig punktirt, wellig, grob oder unregelmässig gezähnt. Luftblasen bis 8 mm im Durchmesser, glatt (selten mit kurzer Stachelspitze); Stiel meist kurz, dünn fadenförmig, bisweilen geflügelt. Fruchtkörper ei- lanzettlich, zusammengedrückt-dreikantig, bis 10 — 15 mm lang und 2 — 4 mm dick, einfach, gestielt, weitläufig traubig an verlängerten Fruchtästchen. S. Hornschuchii Ag. Spec. Alg. I. p. 40. J. Ag. Spec. Alg. I. p. 320. — Menegh. Alg. ital. p. 9. Taf. 1. fig. 1. Stichophora Hornschuchii Kütz. Spec. Alg. p. 627. — Id. Tab. phyc. X. Taf. 71. Im adriatischen Meere. III. Ordnung. Dictyotaceae. Tliallus flach, olivenbraun, häutig, parenchymatisch. Geschlechtliche (?) Fortpflanzung durch Oosporen, ungeschlechtliche Fortpflanzung durch Tetrasporen. Dreierlei Fortpflanzungsorgane, welche sich aus den Zellen der Thallusoberfläche entwickeln. l.Oogonien, kugelige oder ovale Organe, aus deren Inhalt sich eine bewegungslose Oospore entwickelt. 2. Anthe- ridien, längliche zu Gruppen vereinigte Zellen, deren Inhalt durch wiederholte Theilung in zahlreiche be- wegungslose Spermatozoiden zerfällt. 3. Tetraspo- rangien, aus deren Inhalt sich meist zwei oder vier bewegungslose Tetrasporen entwickeln. Die kleine Ordnung der Dictyotaceen umfasst nur Meeresalgen. Der aufrecht wachsende olivenbraune Thallus ist an der Basis dem Substrat meist mittelst eines dichten Filzes von Wurzel- haaren angewachsen; seltener ist der Thallus horizontal aus- gebreitet und dann an der ganzen Unterfläche dem Substrate mittelst Wurzelfäden anhaftend. Der Thallus selbst ist flach, blatt- oder bandartig, meist dünn- häutig, an älteren Theilen jedoch häufig verdickt und derber, und besteht aus mehr oder weniger Lagen fast rechteckiger Zellen, von welchen die der Oberfläche häufig kleiner und in Eeihen geordnet sind. Die Zellen der icneren Schichte sind fast farblos, die der äusseren gefärbt. An bestimmten Stellen der Thallusoberfläche sprossen aus den Eindenzellen einfache, zarte, farblose, später abfallende Gliederfäden mit basalem Wachsthum aus, die in Büschel oder Keihen gruppirt sind und als Sprossfäden oder Paraphysen bezeichnet werden. Die Fortpflanzungsorgane bilden sich ebenfalls an bestimmten Stellen des Thallus durch Auswachsen und Abgliederung aus den Eindenzellen. Es sind dreierlei Fortpflanzungsorgane bekannt. 303 Oogoiiien, welche als die Aveiblichen, Antberidien , welche als die männlich eu , und Tetrasporen, welche als die ungeschlechtlichen Fortpflanzungsorgane angesehen werden. Die Oogonien sind meist kugelig oder fast oval und stehen häufig in dichten Gruppen beisammen; seltener sind sie am Thallus einzeln zerstreut. Sie enthalten in einer farblosen Membran eine intensiv gefärbte Oospore, welche bei der Reife ausgestossen wird, membran- und bewegungslos ist, sich jedoch bald mit einer Membran umhüllt und keimt. Die Antberidien sind länghche, zu Gruppen vereinigte Zellen, deren Inhalt unter Yerlust seines Farbstoffes durch wiederholte Quer- und Längstheilungen in eine grosse Anzahl kleiner, farb- und bewegungsloser Spermatozoiden von rundlicher oder länglicher Form zerfällt, welche durch Auflösung der Antheridiummembran frei werden. Die Funktion der Spermatozoiden ist noch unbekannt. Die Tetrasporangien , welche den gleichnamigen Organen bei den Florideen entsprechen, kommen am Thallus theils zerstreut, theils zu Gruppen vereinigt vor; sie sind den Oogonien ähnlich, aber meist bedeutend grösser und ihr Inhalt zerfällt durch eine kreuzförmige oder tetraedrische Theilung in vier Tetrasporen. Bisweilen führt jedoch die Theilung nur zu zwei Tetrasporen, oder es entwickelt sich aus dem Tetrasporangium nur eine Tetraspore. Die ausgetretene Tetraspore ist ebenfalls membran- und bew^egungs- los, umgibt sich in kurzer Zeit mit einer Membran u.nd keimt. Die Tetrasporangien kommen immer auf besonderen Individuen vor; die Oogonien und Antberidien dagegen finden sich theils bei- sammen auf derselben Pflanze, theils getrennt auf zweierlei Individuen. Nur eine Familie. I. Familie. Dictyoteae. G a 1 1 u u g e n : I. Dictyota. III. Padiua. II. Taouia. IV. Dictyopteris. I. Familie. Dictyoteae. Charakter der Ordnung. I. Gattung. I>ietyota Lamour. Thallus flach, ohne Mittelrippe, meist dichotom getheilt, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere Schichte aus einer Lage grosser, die äussere aus einer Lage kleiner Zellen be- steht, welche in Längsreihen geordnet, gegen die mit einer Zelle endigende Spitze convergiren. Sprossfäden zu kurzen Büscheln vereinigt, zerstreut, sowie die Fortptlanzungsorgane über beide Seiten des Thallus (mit Ausnahme eines schmalen Rand- streifens) verbreitet. Oogonien verkehrt eiförmig, in scharf ab- gegrenzten, lleckenartigen , zerstreuten Gruppen. Tetrasporangien kugelig, meist einzeln, zu zweien oder dreien über dem Thal las mehr weniger dicht ausgesäet. Antheridien zerstreute, weissliche Flecken bildend. Oogonien und Antheridien auf verschiedenen Individuen. 1. D, dicliotoina (Huds.) Lamour. Fig. 12(j. Bildet 1 — 2 dm hohe Rasen. Thallus mittelst einer etwas filzigen Wurzel dem Substrat anhaftend, zarthäutig, dichotom und gleich hoch getheilt. Segmente 2— 8 mm breit, alle fast gleich breit oder die oberen allmälig schmäler, linear, aufrecht, fast parallel oder ab- stehend; Endsegmente stumpf, abgerundet oder zweispaltig. Zellen der inneren Schichte, von der Oberfläche betrachtet, fast quadra- tisch. Aeltere Individuen nicht selten proliferirend. Ulva dichotoma Huds. Fl. Angl. p. 476. D. dichotoma Lamour. iu Journ. de Bot. ISOd. T. II. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 92. — l\ütz. Spec. Alg. p. 554. — Id. Tab. phyc. IX. Taf. 10- — Id. Till. Alg. Syst. p. 92. — Harv. Phyo. brit. pl. 103. — Cohn, Algeu von Helgoland in Eabenli. Beitr. II. p. 17. 305 Taf. 3 — 5. — Thur. et Born. Etud. pliyc. p. 53. Tat'. 27 — .^0. — Eeinke, Dictyotaceen. p. 8. Taf. 1 und 2. D. vulgaris Kütz. Spec Alg. p. 553. — Id. Tab. phyc. IX. Taf. 10. I). attenuata Kütz. Tab. phyc. IX. p. 6. Taf. ]]. D. elongata Kütz. 1. c D. latifolia Kütz. Tab. phyc IX. p. 6. Taf. 12. In der Nordsee und im adriatischen Meere. Fig. 126. Dietyota dichotoma (Hiids.) Lamonr. «Querschnitt durch den Thallus mit An theridien- Gruppen in verschiedenen Ent- wicklungsstufen: bei a Sprossfäden. Yergr. 50. (Die Eächerung der Antheridien ist in der Figur nicht ersichtlich.) h Stück der Thallus- Oberfläche mit Tetra- sporangien. Vergr. 120. c Querschnitt durch den Thallus und eine Oogonien- Gruppe. Yergr. 120. (Nach Bornet. i Hauck, 'Meerpsal^'en. 20 306 F. implexa. Rasen häufig verworren. Segmente oberhalb allmälig schmäler. oft bis zu ca. 0-5 mm verschmälert, häufig gedreht. D. implexa Lamour. — Kütz. Spec. Alg. p. 55.5. — Id. Tab. pliyc. IX. Tab. 14. D. dichotoma, var. implexa J. Ag. Spec. Alg. I. p. 92. — Harv. Phyc. brit. pl. 103. D. spiralis Kütz. Spec. Alg. p. 554. — Id. Tab. pliyc. IX. Tab. 14. D. intricata Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 15. D. ornata Zanard. — Kütz. Tab. phyc. IX, p. 12. Tab. 26. Im adriatischen Meere. 2. D. linearis Ag. Fig. 127. Rasen verworren, 5 — 12 cm hoch. Thallus zarthäutig, im Alter derber, dichotom gleich hoch getheilt. Segmente 0'3 — l-ä mm breit, alle von fast gleicher Breite, linear, abstehend oder (nament- lich die letzten) gespreitzt. Spitzen stumpf. Zellen der inneren Schichte, von der Oberfläche betrachtet, lang- gestreckt rechteckig. D. linearis Ag. Spec. Alg. I. p. 134 (excl. syn.). — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 90. — Id. Till Alg. Syst. p. 101. — Kütz. Spec. Alg. p. 556. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 21. D. aequalis Kütz. Spec. Alg. p. 555. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 20. D.angustissima Kütz. Tab. phyc.IX.p. 10. Tab.21. D. divaricata Lamour. — Kütz. Tab. phyc. IX. p. 10. Tab. 23. D. fibrosa Kütz. Tab. phyc.IX.p. 7. Tab. 15.? Im adriatischen Meere. 3. D. taseiola (Roth) L a m 0 u r. Rasen 5 — 15 cm hoch, Wurzel fadenförmig, verzweigt. Dictyota linearis Äg. a Stück der Alge in natürlicher Grösse. h Stück eines Querschnittes durch den Thallus. Vergr. ca. 100. 307 Thalliis etwas derbhäiitig', dichotom gleich hoch getheilt. Seg- mente 1 — 3 mm, seltener bis 5 mm breit (die oberen meist etwas schmäler als die unteren), linear, bisweilen gedreht, aufrecht oder abstehend. Endsegmente gewöhnlich allmälig verschmälert, spitz. Fiicus fasciola Roth, Cat. I. p. 14ti. D. fasciola Lamour. in Journ. de Bot. Is09. T. II. — JMeiiegh. Alg. ital. p. 216. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. S'J. — Id. Till Alg. Syst. p. 103. — Kütz. Spec. Alg. p. 555. — Id. Tab. plive. IX. Tab. 22? D. repens J. Ag. Alg. med. p. 3^. — Id. Spec. Alg. I. p. ^i9. — Menegh. Alg. ital. p. 219. — Kütz. Spec. Alg. p. 554. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 9. D. Simplex Kütz. Tab. phyc. IX. p. 5. Tab. 9. D. affinis Kütz. Spec. Alg. p. 554. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 12. D. acuta Kütz. Spec. Alg. p. 555. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 13. D. striolata Kütz. Spec. Alg. p. 554. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 17 D. trichodes Älenegh. in Pari. Giorn. I. p. 299. Im adriatischen Meere. IL Gattung. Taoiiia J. Ag. Thallus flach, ohne 3Iittelrippe, unregelmässig zerschlitzt, häutig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere Schichte aus -wenigen Lagen grösserer, die äussere Schichte aus einer Lage kleiner Zellen besteht, welche an den Spitzen der Lappen in parallele oder etwas fächerförmig divergirende Eeihen geordnet sind. Sprossfäden und Fortpflanzungsorgane auf beiden Seiten des Thallus entwickelt. Sprossfäden am Thallus transversale, wellenförmige Zonen bildend. Oogonien in kleinen zerstreuten Gruppen. Tetra- sporangien in transversalen, wellenförmigen, einander genäherten, bisweilen verschwommenen Bändern ausgesät, einzeln oder zu 2 — 4 beisammen. Antheridien im Bau mit denen von Dietyota übereinstimmend (Derbes). Oogonien und Antheridien auf verschie- denen Individuen. 1. T. atomaria (Woodw.) J. Ag. Fig. 128. Thallus 1 — 3 dm hoch, einzeln oder zu mehreren aus einem dichten Filz von Wurzelhaaren entspringend, welche sich eine kurze Strecke aufwärts ziehen, von fächerförmigem Umfang, gegen die Basis allmälig verschmälert, unregelmässig oder di- bis polychotom in fast gleich breite oder oberwärts allmälig schmälere Lappen zer- schlitzt. Lappen linear oder keilförmig, 1 — 5 — 30 mm breit, am 20* Fi«-. 12S. fr,! i i( aLl. iin f^V^ fli, Taonia atomaria (Woodw.) J. Äff. a Alge mit Tetras})orangien in natürlielior Grösse, b Stüclv eines Querschnittes durcli den Thallus. Yergr. ca. 100. (Nach Kiitziiig). oberen Rande meist eing-e- rissen ; Seitenränder glatt oder mehr weniger mit feinen oder gröberen, kürzeren oder länge- ren spitzen Zähnen besetzt. Die adriatischen Formen gewöhnlich diehotom, schmal- lappig-, bisweilen gedreht, vom Habitus einer Dictyota. Ulva atomaria Woodvv. Linn. Trans. III. p. öH. T. atomaria J. Ag. Spec. Alg.I. p. 101. — Harv. Pliyc. brit. pl. I. — Kütz. Spec. Alg. p. büli. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. (Jl. — Eeinke, Dictvotaceen. p. 26. Taf. 4. fig. 13—20 und Taf. .5. Im adriatischen Meere. III. Gattung. Padina A d a n s. Thallus aufrecht, blatt- artig, fächerförmig, ohne Mittelrippe, einfach oder zer- schlitzt, am oberen Rande zurückgerollt, etwas derb- häutig, aus zwei, unterhalb meist aus 3 — 6 Zellenlagen bestehend, von welchen die der Oberseite zugekehrte eine kleinz elligere Rinde bil- det. Sprossfäden und Fort- pflanzungsorgane auf der obe- ren Seite concentrische Zonen bildend. Oogonien in Doppel- zonen, zu Gruppen vereinigt. 309 die durcli senkrechte Zellenreihen unterbrochen Averden, welche sich zu Antheridien umbilden. Tetrasporangien meist mehrreihige Zonen bildend, birnförmig oder kugelig, in Gruppen vereinigt. Fi-'. 12 it. :'% ' ^ißf" ^^^ifc«>^S^ä-p^^/ Dictyopteris polypodioides (Desf.) Lamour. a Alge mit Tctrasjxirangien in natürlicher Grösse, h Querschnitt durch den fruktificirenden Theil des Thallus. Yergr. ca. 300. (Nach Kützing.) 311 1»1. '.)]. — Reinke, Dictyotaceen. p. 15. Taf. 2. fig. IS— 22; Taf. 3. und 4. fig. 1 — 12. Zonaria Pavonia Kütz. Spec. Alg. p. ,56.5. — Id. Tab. pliyc. IX. Tab. 70. Z. tenuis Kütz. Spec. A\g. 1. c. — Id. Tab. pbye. IX. Tab. 71. Im adriatisclieii Meere. IV. Gattung-. Dietyopteris Lamoiir. Thallus tlacli, blattartig-, häutig, dichotom getheilt, mit starker, knorpeliger, unterhalb einen Stengel bildender Mttelrippe. Blatt- körper aus 2 — 3, Mittelrippe aus mehreren Zellenlagen bestehend. Die inneren Zellen mehr verlängert, die der Oberfläche beinahe kubisch, gegen die Thallusspitze fächerförmig divergirend. Spross- fäden und Fortpflanzungsorgane auf beiden Seiten des Blattkörpers (neben der Mittelrippe) entwickelt. Sprossfäden dichte Büschel bildend. Oogonien kugelig- oder oval, vereinzelt und zerstreut. Tetrasporangien zu Gruppen vereinigt. 1. D. poiypodioides (Desf.) Lamour. Fig. 130. Thallus aus einem dicht filzigen AYurzelknoten entspringend, 1 — 3 dm hoch. Stengel fadenförmig. Blattkörper (ohne Seiten- nerven) häufig bis zur Mittelrippe eingerissen oder am Bande cor- rodirt. Segmente 3 — 15 mm breit, linear, abstehend; Enden spitz. Sprossfädenbüschel zerstreut. Oogonien ca. 35 /», Tetrasporangien ca. 100 fi im Durchmesser. Besitzt einen eigenthümlicheu, scharfen Geruch. Fucus polypodioides Desf. Fl. Atlant. 11. p. 421. D. polypodioides Lamour. in Journ. de Bot. 1S09. T. II. p. 1.30. — Reinke, Dictyotaceen. p. .SG. Taf. 6. fig. 12—20 und Taf. 7. Halyseris polypodioides Ag. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 117. — Harv. Phyc. brit. pl. U). — Kütz. Phyc. gener. Taf. 23. — Id. Spec. Alg. p. 561. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 53. Im adriati sehen Meere. IV. Ordnung. Phaeozoosporeae. Thalliis vielzellig, verschieden gestaltet, oliven- braun. Fortpflanzung durch Schwärmsporen (Zoo- sporen), welche sich in zweierlei Zoosporangien ent- wickeln. 1. In einfächerigen Zoosporangien, deren Inhalt direkt in eine Anzahl Schwärmsporen zerfällt. 2. In vielfächerigen Zoosporangien, wo sich die Spo- rangienzelle durch Quer- und Längstheilungen in einen Complex kleiner Zellen verwandelt, deren jede eine Schwärmspore erzeugt. — Antheridien (in welchen sich den Seh wärm sporen ähnlich gestaltete, j edoch viel kleinere Spermatozoiden entwickeln) nur bei einigen A r t e n b e k a n n t. Die Phaeozoosporeen oder Phaeosporeen sind rein marine Algen. Ihre Farbe ist olivengelb oder olivenbraun bis braunschAvarz. Der Thallus ist, sowie in der Grösse auch in der äusseren Gestaltung äusserst verschieden: faden-, stengel-, blatt-, polsterfürmig, kugelig oder krustenförmig, solid oder hohl, und besteht bald nur aus freien verzweigten Gliederfäden, bald aus einem mehr oder weniger dichten Gewebe von Fäden, oder ist parenchymatisch. Seiner Substanz nach ist derselbe gallertartig, häutig, knorpelig oder holzig. Die Haftwurzel, mittelst welcher der aufrechte Thallus an der Basis dem Substrat anhaftet, ist faserig, schildförmig oder ästig; der horizontal ausgebreitete Thallus ist dagegen mit seiner Unterseite theils ganz, theils stellenweise angewachsen, theils mittelst Wurzel- fäden der Unterlage anhaftend. Bei den meisten Phaeozoosporeen trägt der Thallus während einer gewissen Entwicklungsperiode, zerstreut oder in Büscheln ent- springende, sehr zarte, langgliedrige , meist fast farblose, monosi- phone Gliederfäden (Haare, Sprossfäden, Paraphysen) mit basalem 313 Wachsthum, welche bei zmiebmendeni Alter der Pflanze in der Regel verschwinden. Diese Haare entspringen gewöhnlich aus den Zellen der Oberfläche oder den die äussere Schichte bildenden Fäden, seltener aus der inneren Schichte oder grübchenartigen Vertiefungen des Thallus. Bei den monosiphon gegliederten Formen gehen häufig die Spitzen der Zweige in ein solches Haar aus. Die F'ortpflanzung findet durch Schwärmsporen (Zoosporen) statt, welche in besonderen, meist bedeutend grösseren und durch intensiv gefärbtes Plasma ausgezeichneten Zellen, den Zoosporangien, erzeugt Averden. Die Zoosporangien entwickeln sich theils äusser- lich am Thallus, theils sind sie demselben eingesenkt. Im ersteren Falle bilden sie sich bei den aus einem verzweigten Gliederfaden bestehenden Arten ans den Endzellen kurzer Aestchen , bei höher entwickelten aus einem Zellenkörper gebildeten Arten durch Aus- wachsen aus den Rindenzellen, häufig zwischen besonderen ein- zelligen oder gegliederten Xebenfäden, die ebenfalls aus den Zellen der Oberfläche entspringen und zusammen zu rundlichen, zer- streuten oder bestimmt angeordneten F'ruchthäufchen — den soge- nannten Sori — oder zu einer fast den ganzen oder einen grossen Theil der Thallusoberfläche bedeckenden Schichte vereinigt sind : oder die Zoosporangien entspringen an der Basis, seitlich oder terminal an den Nebenfäden, die dann auch an gewissen Stellen des Thallus hervorwachsen und sich zu einer Schichte, zu Sori oder bisweilen auch zu einem bestimmt geformten F^ruchtkörper vereinigen. Die dem Thallus eingesenkten Zoosporangien entwickeln sich unmittelbar aus den vegetativen gleich gestalteten Zellen; bei den aus einem verzweigten Gliederfaden bestehenden Arten aus den Gliederzellen der Aestchen, bei den aus mehreren Zellenlagen ge- bildeten, aus den Rindenzellen, seltener aus den unmittelbar unter diesen befindhchen Zellen. Die so zu Sporangien- umgewandelten Thalluszellen sind in der Regel kugelig angeschwollen , selten in Form und Grösse unverändert. Bei den meisten Phaeozoosporeen sind zweierlei Zoosporangien bekannt: einfächerige (uniloculare) und vielfächerige (pluriloculare). Die einfächerigen (früher als Trichosporangien bezeichneten) sind gewöhnlich kugelig, oval oder birnförmig, und bestehen aus einer grossen Zelle, deren Inhalt direkt, ohne Bildung von Zell- wänden, in eine meist grosse Anzahl Zoosporen zerfällt, welche 314 aus einem Riss des Zoosporangiiims, in Gallerte eingebettet, gemein- sam entleert werden. Die vielfächerigen Zoosporangien (auch Oosporangien genannt) zeigen mehr Verschiedenheiten in der Form; bald sind sie fadenförmig und durch Querwände gliederartig gefächert, bald oval, eilanzettlich oder länglich und durch Quer- und Längswände in eine grössere oder kleinere Anzahl Zellen getheilt (fast quadra- tisch gefeldert), deren jede eine Zoospore erzeugt, die auch einzeln die ihr zugehörige Mutterzelle verlässt. Die Zoosporen beiderlei Zoosporangien sind meist einander gleich. Sie sind ei- oder birnförmig, mit farbloser Spitze und braunem Hinterende, in welchem noch ein seitlicher, grosser, rother Pigmentkörper sich befindet; sie besitzen zwei ungleichwerthige Cilien, die seitlich an der Basis der farblosen Spitze inserirt sind: eine lange nach vorn gerichtete, die als Bewegungsorgan dient und eine zweite kürzere, welche nachgeschleppt wird. Nach einer Zeit der Bewegung kommen sie zur Ruhe, umhüllen sich mit einer Membran und entwickeln sich unmittelbar zur neuen Pflanze. Eine Copulation durch Yerschmelzung von meist zweien, der in den vielfächerigen Zoosporangien erzeugten Zoosporen, wurde bei einigen Arten beobachtet. Die beiderlei geschlechtlichen Schwärmsporen selbst sind von gleicher Grösse und Gestalt, auch von den ungeschlechtlichen nicht verschieden, und nur in ihrem Verhalten zeigt sich ein Unterschied. Soweit bekannt, keimen aber auch die geschlechtlichen Schwärmsporen ohne eine Copulation einzugehen. Die geschlechtlichen Schwärmsporen werden auch, zum Unter- schiede von den ungeschlechtlichen (nur als Zoosporen bezeichneten) Gameten, das Sporangium in welchem sie gebildet werden Ga- met an gi um und das Produkt der Befruchtung Z y g o t e genannt. Bei einigen Phaeozoosporeen kommen auch Antheridien vor, die im Allgemeinen den vielfächerigen Zoosporangien ähnlich, jedoch blass gefärbt sind und sowie diese durch Quer- und Längs- theilungen in viele Fächer zerfallen, in welchen sich die ebenfalls den Zoosporen ähnlichen, aber bedeutend kleineren, fast farblosen, schwärmenden Spermatozoiden entwickeln. Eine Befi-uchtung der in den vielfächerigen Zoosporangien gebildeten Zoosporen durch die Spermatozoiden wurde jedoch nur bei Cutleria konstatirt; doch keimen erstere auch ohne befruchtet zu sein. 315^ Einige Arten, welche sich ihrem Habitus nach den Phaeozoo- sporeen anschhessen, die aber bis jetzt noch nicht im Gebiete ge- funden wurden, besitzen Antheridien und Sporangien, welch' letztere aber keine Zoosporen, sondern nur eine bew^egungslose Spore aus- bilden, die — soweit bekannt — auch ohne vorherige Berührung mit den Spermatozoiden keimt. Ein- und vielfächerige Zoosporangien und Antheridien kommen entweder auf verschiedenen Individuen vor, oder es finden sich vielfächerige Zoosporangien und Antheridien, oder nur ein- und vielfächerige Zoosporangien auf ein und derselben Pflanze. Bei einigen Arten der Phaeozoosporeen findet auch eine vege- tative Yermehrung durch Sprossung statt. Uebersicht dej Familien der Pliaeozoosporeen. I. Familie. Ectocarpaceae. Tliallus aus freien (nicht zu einem Gewebe verbundenen), monosiplionen oder polysiphonen , bisweilen tbeilweise berindeten Gliederfäden bestehend. Ein- und vielfächerige Zoosporangien an den Gliederfäden äusserlich, sitzend oder ge- stielt, oder denselben eingesenkt. Gatttungen: I. Myrionema. VIF. Myriotricliiii. II. Strel)lonema. Till. Dichosporaiig'ium. III. Ectocarims. IX. Pilayella ly. Sorocarpus. X. Spliacelaria. V. Choristocarpus. XI. Cliaetopteris. VI. Giraudia. XII. Cladostephus. II. Familie. Mesogloeaceae. Thallus halbkugelig, polsterförmig oder stielrund, solid oder hohl, gallert- artig oder knorpelig und schlüpfrig, aus einer Marksehichte bestehend, aus welcher zur Oberfläche senkrechte, freie oder zu einer peripherischen Schichte locker oder mehr fest verbundene Fäden entspringen, an welchen sich die ein- mid viel- fächerigen Zoosporangien entwickeln. Seltener bilden sich die Zellen der peripherischen Fäden direkt in vielfächerige Zoosporangien um. Zoospo- rangien meist ziemlich gleichmässig über dem Thallus ausgesät. Gattun gen : XIII. Elachista. XVI. Casta^iiea. XIV. Leathesia. XVII. Mesogloea. XV. Petrospong^iuin. XVIII. Nemacystus. XIX. Chordaria. 317 111. Familie. Punctariaceae. Thallus blatt-, band- oder fadenförmig, zellig (bisweilen hohl). Ein- fächerige und (soweit bekannt) auch die vielfächerigen Zoosporangien unmittelbar aus den Einden- oder Unterrindenzellen sich entwickelnd, dem Thallus eingesenkt oder halb oder ganz hervorbrechend, über demselben ziemlich gleich- massig ausgesät oder stellenweise in Gruppen vereinigt; Nebenfiiden felüoiid. Gattungen: XX. Puiictaria. XXII. Stictyosiphou. XXI. Dictyosiphoii. XXIII. Striaria. XXIV. Desmarestia. IV. Familie. Artlirocladiaceae. Thallus aus einem fadenförmigen, zelligen Stämmcheu bestehend, welches mit Wirtehi kurzer, verzweigter Gliederfäden besetzt ist. an welchen die perl- schnurförmigen vielfächerigen Zoosporangien entspringen. Einfächerige Z 0 0 s p 0 r a n g i e n unbekannt. G a 1 1 u n g : XXV. Arthrocladia. V. Familie. Sporoclmaceae. Thallus aufrecht, stielrund oder Hach, zellig, solid oder hohl. Einfächerige und (soweit bekannt) auch die vielfächerigen Zoosporangien an, beziehentlich zwischen gegliederten Nebenfäden entwickelt, welche auf der Thallusoberfläche wärzchenförmige Sori bilden oder an den Spitzen der Zweige zu bestimmt gestalteten Fruchtkörpern vereinigt sind. Gattungen: XXA'I. Si)oroc]uius. XXVIII. Xereia. XXVn. Stilophoia. XXIX. Asperococcus. VI. Familie. Scytosiphonaceae. # Thallus stielrund und hohl oder blattartig oder blasenförmig, zellig. Viel- fächerige Zoosporangien m grosser Zahl aus den Kindenzellen der Thallus- oberfläche auswachsend, bisweilen mit einzelligen, keulenförmigen Nebenfäden untermischt, kleine fleckenförmige Sori oder eine fast den ganzen Thallus be- deckende Sciüchti' bildend. Einfächerige Zoosporangien unbekannt. # Gattungen: XXX. Scytosiphon. XXXI. Phyllitis. XXXII. Hydioclathius. 318 VII. Familie. Laminariaceae. Thallus stielrund und liohl oder blattartig, zellig, Einfächerige Zoo- sporangien in grosser Zahl aus den Eindenzellen des Thallus, häufig zwischen einzelligen, keulenförmigen Nehenfäden, auswachsend und zu grossen flecken- förmigen Sori oder einer fast den ganzen Thallus bedeckenden Schichte vereinigt. Vielfächerige Zoosporangien unbekannt. Gattungen: XXXIir. Chorda. XXXIV. Laraiuaria. XXXV. Alaria. VIII. Familie. Ealfsiaceae. Thallus krustenartig horizontal ausgebreitet, aus einem parenchymatischen Gewebe aufsteigender Zellenreihen gebildet. Zoosporangien auf der Thallus- oberfläche warzenförmige Sori bildend. Einfächerige Zoosporangien zwischen gegliederten Nebenfädan entwickelt. Vielfächerige Zoosporangien durch Auswachsen der vertikalen Zellenreihen des Thallus gebildet, nicht mit Neben- fäden untermischt. Gattung: XXXVI. Ralfsia IX. Familie. Lithodermaceae. Thallus krustenartig, horizontal ausgebreitet, aus einem parenchymatischen Gewebe vertikaler Zellenreihen gebildet. Zoosporangien auf der Thallus- oberfläche in Sori vei-einigt. Ein fächerige Zoosporangien unmittelbar aus den Zellen der Oberfläche entwickelt. Vielfächerige Zoosporangien an ge- gliederten Nebenfäden. Gattung: XXXVII. Lithodeima. X. Familie. Cutleriaceae. Thallus aufrecht oder horizontal ausgebreitet, flach, zellig. Zoosporangien auf der Thallusoberfläche zu Sori vereinigt. Einfächerige Zoosporangien aus den Eindenzellen hervorwachsend, nicht mit Nebeufäden untermischt. Viel- fächerige Zoosporangien an gegliederte». Nebenfäden. Antheridien den vielfächerigen Zoosporangien analog angeordnet. Gattungen: XXXVIII. Cutleria. XL. Zauardiuia. XXXX. Ag-laozouia. I. Familie. Ectocarpaceae. Thallus aus freien (nicht zu einem Gewebe verbundenen) mono- siphonen oder polysiplionen, bisweilen theilweise berindeten Glieder- fäden bestellend. Ein- und vielfächerige Zoosporaugien an den Glieder- fäden äusserlich, sitzend oder gestielt oder denselben eingesenkt. A. TJkiUks meist lirisrumJe Flecken bildend, aus einer mit der Unter- seite dem Substrat anhaftenden Zellenfläche bestehend, aus welcher sieh vertikale, kurze, gleich hohe, zu einer Schichte locker vereinicße Gliederfäden erheben. Zoosporawjien aus der Zellenfläche ent- springend oder an den vertikalen Fäden entwickelt (Mijt'io- neineae). B. Thallus fadenförmig , verzweigt, moTiosiphon , mitunter zum Theil 'polysiphon gegliedert, meist schlaff. Zoosporangien an den Fäden sitzend oder gestielt, oder denselben eingesenkt. (Eetocat'peae). C. Thallus fctdenförmig, verzweigt, polysiphon gegliedert, mit grosser Scheitelzelle, mitunter von einer dünnen oder in den Stämmchen dicken, zelligen Berindungsscliichte umgeben, ziemlich steif; Zoo- spoiangien äusserlich, entweder an gewöhnlichen Thalluszweigen, oder an besonderen Fruchtästchen , die aus den Bindenzellen der Stämmchen entspringen. (Sphacelarieae). Ä. Thallus meist kreisrunde Flecken bildend, aus einer mit der Unterseite dem Substrat anhaftenden Zellenfläche bestehend, aus welcher sich vertikale, kurze, gleich hohe, zu einer Schichte locker vereinigte Gliederfäden erheben. Zoo- sporangien aus der Zellenfläche entspringend oder an den vertikalen Fäden e>U- wickelt. (Myrloneineae). I. Gattung. Myrioiiema Grev. Thallus Flecken bildend, aus einer meist kreisrunden, mit der ganzen Unterfläche angewachsenen Zellenlage bestehend, welche aus zarten, radial sich verzweigenden Gliederfäden gebildet wird, aus deren sämmtlichen Zellen sich aufrechte, parallele, kurze, meist einfache, gleich hohe Aeste dicht gedrängt erheben, die unter einander frei durch Gallerte zu einer Schichte locker verbunden 320 sind, i'arblose Haare zwischen den aufrechten Fäden zerstreut. Zoosporaugien terminal oder seitHch an den aufrechten Fäden, oder aus der Ijasalen Zellenlage direkt entspringend. Einfächerige Zoo- sporaugien oval oder birnförmig, vielfächerige fadenförmig oder schmal eilanzettlich. Fio'. 131. ^\\'.riBi3_i,t|^ Myrionema vulgare Thur. fi kStiick voll Ulva mit der Alge in natürlicher Grösse, h Stück des jungen Thallus. Vergr. ca. 200. c Vertikalschnitt durch einen Theil des Thallus mit einfächerigen ZoüSi)orangien. Yergr. ca. 200. (Nach Kützing.) 1. M. vulg-are Thur. Fig. 131. Epiphytisch auf verschiedenen Algen, namentlich ülvaceen. Bildet je nach der Form des Substrats punktförmige, kreisrunde, ring- oder gürtelförmige, bis 5 mm breite, olivenbraune, schlüpfrige Flecken. Fäden der basalen Zellenlage 6 — 8 /i dick ; Glieder ebenso lang oder doppelt länger als breit. Die vertikalen Fäden ca. 6 bis 8 ;tt dick, einfach, gegen die Spitze etwas verdickt, kurz, oft nur aus wenigen Gliedern bestehend; Glieder ebenso lang bis viermal länger als der Durchmesser. Einfächerige Zoosporaugien verkehrt eiförmig oder birnförmig, zwischen den vertikalen Fäden zerstreut, am Basalgliede derselben entwickelt oder an deren Stelle ent- springend und dann sitzend oder kurz gestielt. 321 M. vulgare Tliur. in Le Jol. Alg. mar. Cherb. p. b'2. M. strangulans Grev. — Harv. Phyc brit. pl. 'JSO. — J. Ag. Sj)ec. Alg. I. p. 4*^. — Kütz. Spec. Alg. p. 540. — LI. Tab. phyc. YII. Tab. 93. — Crouan, Flor. Finist. pl. 25, gen. 163. M. raaculiforme Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. In der Nordsee, Ostsee und im adriatischen Meere. 2. M. orbiculare J. Ag. Fig-. 132. Bildet kleine, bis 2 mm breite, kreisrunde oder iacherlappige, olivenbranne Flecken, die aus einer Zellenlage bestehen, aus ■welcher gegliederte, farblose Haare, einzellige, schlauchförmige, dickwandige farblose Fäden undZoosporangien unter einander gemengt entspringen. Einfächerige Zoosporangien verkehrt eiförmig. Yielfächerige Zoo- sporangien fadenförmig, 6 — 8/« dick, eine Keihe Zoosporen enthaltend. Die schlauchartigen Fäden von ungleicher Länge (die Zoo- sporangien weit überragend), bis 150 /f lang und 8 — 12 /i dick. M. orbiculare J. Ag. Spec. Alg. I. p. 4S. — Cronan, Flor. Finist. pl. 25. gen. 163. — Magnus, Nords, p. 73. — Hauck, Beitr. 1S79. p. 243, Taf. 4 Fig. 4 — 6. Auf Zostera und grösseren Algen in der IS'ordsee und im adriatischen Meere. Fig. 132. Myrionema orbiculare J. Ag. (i Vertikalschnitt durch ein Stück des Thalius mit vielfächerigen Zoosporangien. Vergr. 2SÜ. h und c Vielfächerige Zoosporangien mit reifen Zoosporen Vergr. 480. 3. M. Liechtensteniii Hauck. Bildet olivenbraune, rundliche, öfters zusammenüiessende bis 5 mm breite Flecken auf Melobesieen. Fäden der basalen H a 11 L- k . Meeresak'en. 21 322 Zellenlage ziemlich unregelmässig- verzweigt. Die aufrechten Fäden bis 150 in lang und 5 — 8 ,a dick, einfach oder ein- bis zweimal gabelig; Glieder 2 — 6 mal länger als der Durchmesser. Alel- fächerige Zoosporangien an den aufrechten Fäden terminal oder seitlich (aus dem oberen Theile oder einem Zweige desselben ent- wickelt), fadenförmig (so dick wie die Fäden), eine Reihe Zoosporen enthaltend. M. Liechtensternii Haiuk. Beitr. lsT7. p. ISö. Auf Lithophyllum expansum im adriatisclien Meere. ■4. M. (.') Ilenscliei Casp. Bildet auf Steinen anfänglich kreisrunde, kleinere oder grössere Flecken, später unbestimmt ausgebreitete olivenbraune 40 — 160 fx dicke Ueberzüge. Die vertikalen Fäden, welche dicht gedrängt aus der basalen Zellenlage (später häufig paarig aus den Zellen derselben) entspringen, 8—12 fi dick, einfach, einzelne mitunter gabelig; Glieder derselben ebenso lang bis doppelt länger als der Durchmesser. Ein- fächerige Zoosporangien länglich - birnförmig, bis ca. 80 /e lang und 30 II breit, an der Basis etwas keulenförmiger, in ihrem unteren Theile sehr langgliedriger Xebenfäden sitzend, die eine Fortsetzung der vertikalen Thallusfäden bilden und zu unbestimmt begrenzten Sori vereinigt sind. Vielfächerige Zoosporangien unbekannt. Ist der Struktur nach eine Myrionema, der Fruktifikation nach eine Ralfsia. • M. Henscliei Casp. Seealgen v. Neukuhren. Schriften d. phys. ökon. Ges. zu Königsberg. XII 1871. p. 142. In der Ostsee an Kieseln, Feuersteinen, Thonscherben etc. (Bei Kiel). B. Thallus fadenförmig, rerziceigt, monosiphon, bisweilen zum Tlieil.polij- siplion gegliedert, meist schlaff. Zoosporangien an den Fäden sitzend oder ge- stielt, oder denselben eingesenkt. (Ectocarpeae). IL Gattung. Strobloiieiiia Derb, et Sol. Mikroskopische Algen. Thallus aus einem verzweigten im Rindengewebe grösserer Algen kriechenden Gliederfäden bestellend, aus welchem nach aussen theils gegliederte, farblose Haare, theils Zoosporangien entspringen. Vielfächerige Zoosporangien schoten- förmig, einfach oder verzweigt. Einfächerige Zoosporangien kugelig. 323 Fi<'. 133. 1. 8tr. spliaeiicuiii (Derl). et Sdl.). Thiir. Fäden 10—15 // dick, liiii und her ge- bogen, IUI regelmässig A^erzwoigt. (flieder fast ebenso lang bis zweimal länger als der Durch- messer. Einfächerige Zoospo- rangien kugelig, 40 bis 45 /t im Durchmesser, sitzend oder auf einem kurzen, meist einglie- drigen Stiele. Ectocarpus sphaericus Derb, et Sol. Phys. des Algues. p. 54 PI. 22 fig. 5— T. Str. sphaericum Tliur. in Le Jolis, Alg. mar. Cherb. p. 73. Zwischen den Rindenfäden von Mesogloea Leveillei und Nemalion lubricum im adriatischen Meere. Streblonema faseieulatum Tluir. Stück clor Alge mit vielfächerigen Zoosporaiigieii. Vergr. 250. (Nach Pringsheim.) 2. Str. teiiuissimum Hauck. Fäden 4—8 ii dick , hin und hergebogen , unregelmässig ver- zw^eigt, Glieder 2 — 6 mal länger als der Durchmesser. Vielfächerige Zoosporangien fadenförmig, einfach, 6 — 8 fi dick, eine Reihe Zon- sporen enthaltend. Str. tenuissimum Hauck, Herb. Zwischen den Rindenfäden von Nemalion lubricum im adriatischen Meere. 3. Str. faseieulatum Thur. Fig. 133. Fäden 8 — 12 /t dick, hin und hergebogen, unregelmässig ver- zweigt, Glieder ebenso lang bis zweimal länger als der Durchmesser. T"ielfächerige Zoosporangien mehr weniger, fast büschelig verzweigt. 21* 324 Fiff. 134. -■- fe)-' •f Ectocarpusaretus Kiltz. a Alge in natürlicher Grösse, b Fadenstück mit einem einfächerigen Zoosporangium. c oberes, d unteres Fadenstück mit vielfächerigen Zoosporangien. Vergr. b — d ca. 200. (Nach Kützing.) Str. fasciculatum Tliur. in Le Jolis Alg. mar. Cherb.p.73. — Str. volubilis Pringsh. (non Thur.) Morph. Meeresalg. p. 13, Taf. 3 flg. B. Zwischen denRindenfädeii von Mesogloea vermiculata in der Nordsee (Helgoland). III. Gattung. Cctocari»ii$4 Lyngb. Tliallus fadenförmig, mono- siplion gegliedert. Zweigspitzen bisweilen in ein langgliedriges farbloses Haar auslaufend. Zoo- sporangien äusserlich, sitzend oder gestielt; die vielfäclierigen meist fadenförmig, ei -lanzett- lich, länglich oder oval; die einfächerigen meist oval oder kugelig. ((. lüeine, hisiceilen mikroslcopi- sche Algen, die aus einem frimüren verziveigten , in der Rindenschi cJite grösserer Algen oder mif der Oberfläche der- selben kriechenden Faden be- stehen, aus welchem aufrechte, secundäre Aeste entspringen, an welchen sich die Zoo- sporangien entwickeln. Herponeina. h. Grössere, büschcl- oder rasen- bildende Algen, die aus auf- rechten, meist reich versiveigten (mehr ireniger schlaffen, scJdüpfrigen) Gliederfäden be- stehen. Hauptfäden unter- halb bisiceilen durch herab- laufende Fasern berindet. Mittelst Wurzelfasern dem Substrate anhaftend. JEuecto- carpus. 325 a. Kleine, bisireilen miliroslxopische Algen, die aus einem primären, verzweigten , in der Rindcnschielite .grösserer Algen oder auf der Oberfläche derselben Jcriecitenden Faden bestehen, aus welchem auf- rechte, secundäre Aeste entspringen, an velchen sich die Zoosporangien entwicJceln. Herponemu. 1. E.investieiis(Thur.) Haiick. Fig. 135. Bildet mehr weniger ausge- breitete brcäuiiliche , fleckenartige, mikroskopische Raschen auf Gra- cilaria compressa. Die im Rinden- gewebe der Wirthspflanze kriechen- den primären Fäden unregelmässig verzweigt; die secundären Fäden 150—250 II lang und 8—12 f^i, unterhalb oft bis 20 /< dick, mehr weniger seitlich verzweigt. Glieder meist 2 — 3 mal länger als der Durchmesser. Einfächerige Zoo- sporangien länglich oder oval, 60-80 jti lang und 30—40 /i dick, seitlich , sitzend. Yielfächerige Zoosporangien gestreckt länglich, 8 — 12 i-i dick, terminal. Streblonema investiens Thur. in Lloyd Alg. de rOuest N. 281. — Le Jol. Alg. mar. exsic. Clierb. N. 138. — Hanck, Verz. p. 389. E. investiens Hauck, Herb. Im adriatischen Meere. 2. E. reptaiis Crouan. Fi- 135. Ectocarp. investiens (llinr.) Hauck. Stück eines Querschnittes von Gracilaria compressa mit der epiphytischen Alge. Vergr. 250. (Nach einer Skizze von Bornet.) Bildetpunktfürmige, bis 0'5mm hohe Raschen auf verschiedenen Algen. Die primären Fäden auf der Oberfläche des Substrates kriechend, 8 — 12 a dick, theils unter einander frei, theils strahlig aus einem Mittelpunkte laufend und fast zu einer Zellenfläche verbunden; die secundären Fäden 6—10 /t dick, einfach. Glieder ebenso lang bis doppelt länger als der Durchmesser. Die vielfächerigen 326 Zoosporangieii länglich oder ei -lanzettlich, 30 — 80 /< lang und 12 — 30 II dick, terminal an meist sehr verkürzten Fäden. E. rei^tans Crouan, Flor. Finist. p. lOl. \A. 24. gen. 15S, fig. 3. 4. — Kjellni. Ectoc. p. 52. Tafl. 2, fig. s. Im adriatischen Meere auf Yalonia macrophysa etc. 3. E, terniinalis Kütz. Mikroskopische, bis 1"5 mm hohe Raschen auf verschiedenen Algen bildend. Die primären Fäden 10—18 {i dick, nnregelmässig verlaufend oder fast zu einer Zellenfläche vereinigt; die vertikalen Fäden 8 — 12 ii dick, einfach oder wenig verzweigt; Glieder 2 — 4 mal länger als der Durchmesser. Vielfächerige Zoosporangien eiförmig bis länglich oder eilanzettlich, oft etwas gekrümmt, 50—120 n lang und 15 — 30 n dick, terminal oder seitlich und dann meist kurz gestielt. Einfächerige Zoosporangien oval . 40 — 50 n lang und 25 — 30 11 dick, terminal. E. terniinalis Kütz. Pliyc. germ. p. 2;J6. — Id. Speo. Alg. p. 45S. — Id. tab. phyc. V. Taf. 74. — Kjellm. Ectoc. p. 54. Tafl. 2 fig. 7. In der Nordsee auf Fucus vesiculosus etc. (Helgoland). 4. E. velutinus (Grev.) Kütz. Bildet mehr oder weniger ausgebreitete, zarte, sammetartige Ueberzüge auf den riemenförmigen Fruchtkörpern von Himanthalia lorea. Die primären Fäden in der Rindenschichte der Wirthspflanze kriechend; die vertikalen Fäden 0-5 — 1-5 mm lang und 15 — 20 // dick, einfach, selten hin und wieder verzweigt. Die unteren Glieder ebenso lang, die oberen bis zweimal, bei langen Fäden bis viermal länger als der Durchmesser. Die einfächerigen Zoosporangien oval oder verkehrt eiförmig, 60 — 80 /t lang und 40 — 50 // dick, an dem basalen, aus der AVirthspflanze hervorragenden Tlieile der vertikalen Fäden sitzend oder gestielt. Sphacelaria velutina Grev. Crvpt. Fl. Tab. 350. E. velutinus Kiitz. Spee. Alg. p. 4 öS. — Id. Tab. pliyc. Y. Tab. 74. Elachista velutina Aresc-li. Pug. I. p. 2.30. Tab. VIII. fig. it. — Harv. Phyc. brit. pl. 2S, B. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 10. Ötreblonema velutinum Thur. in Le Jolis Alg. mar. Chorb. p. 73. Herponema velutinum J. Ag. Till. Alg. Syst. p. 5(i. In der Kordsee (Helgoland). 5. E. simpliciusculus Kütz Bildet sammetartige Räschei Die primären, auf der Oberfläche des Substrates kriechenden Fäden Bildet sammetartige Raschen auf Steinen und grösseren Algen. 327 zu einer Zellenfläche verbunden: die vertikalen Fäden 50- — 400 fi lang- und 6 — 10 (meist 8) /j dick, einfach oder etwas verzAveigt. Glieder IV2 — ^ ui'^i länger als der Durchmesser. Einfächerige Zoosporangien länglich, verkehrt eiförmig oder oval, bis 70 /t lang und 30 fi breit, terminal oder seithch und dann sitzend oder gestielt. Vielfächerige Zoosporangien gestreckt länglich oder fadenförmig oft sehr lang) 8 — 12 f.i dick, terminal. E. simpliciusculus Kütz. Tab. i)hyc. Y. Tab. 75. (non Ag.) E. monocarpus Kütz. Tab. phyc. V. Tab. T."!? — Ag. Bot. Zeitg. 1^27 p. 639? — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 16.? Im adriatischen Meere auf Gelidium capillaceum, etc. h. (Trössere. hi'iseJieJ- oder rasenbildende Algen, die aus anfrechten. meist reich verzice igten (mehr weniger schlaffen , schlüpfrigen) Glieder- fäden bestellen. Hauptfäden unterhalh bisweilen durch herab- laufende Fasern berindet. Mittelst Wurzelfasern dem fiubsirate anhaftend. Euerforarp'iis. ' 6. K. caespitiilus J. Ag. Bildet 5 — 15 mm hohe pinselförmige oder kugelige Raschen. Fäden 30 — 60 // dick, zerstreut, hin und wieder opponirt verzweigt. Aeste verlängert, theils einfach, theils hin und wieder mit kurzen verdilnnteu oder längeren und wenig verdünnten Aestchen besetzt. Glieder Vl^ — 3 mal länger, stellenweise 2 — 3 mal kürzer, jene der fast farblosen Spitzen mehrmal länger als der Durchmesser; die zweigtragenden Glieder oft verkürzt. Zoosporangien zerstreut oder zu zweien opponirt an einem Gliede (meist am unteren Theile des Thallus entwickelt) ; die vielfächerigen eiförmig, oval oder fast länglich, auf einem ein- seltener zweigliedrigen Stiele, die einfächerigen eiförmig oder kugelig -oval, kurz gestielt. E. caespitulus J. Ag. Alg. med. p. 26 — Id. Spec. Alg. I. p. Is. — Kütz. Spec. Alg. p. 45.5. — Id. Tal>. pliyc. Y. Tab. 62. — Kjclliu. Ectoe. p. 60. Taf. 2, fig. 6, a — d. Im adriatischen Meere an grösseren Algen: Cystosira, Scyto- siphon etc. 7. E. pusillus Griff. Bildet 1 — 5 cm hohe Rasen. Fäden 20 — 40, mitunter bis gegen 70 /( dick, wenig verzweigt: Aeste abwechselnd und opponirt ent- springend, verlängert, kaum verdünnt, hin und wieder mit kurzen, etwas verdünnten, fast gespreitzten Aestchen besetzt. Glieder ebenso laug bis 4 mal länger als der Durchmesser, stellenweise ungleich lang. Zoosporangien kurz gestielt (einzeln, paarig oder zu dreien 328 auf einem ein- selten zweigliedrigen Stiele), fast rechtwinkelig ab- stehend, an einem Fadengliede einzeln oder zu zweien opponirt oder zu dreien wirtelig entspringend. Die vielfächerigen Zoosporangien breit eiförmig oder oval, die einfächerigen kugelig. E. pussillus Griff". — Harv. Man. p. 41. — Id. Phyc. brit. pl. 153. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 17. — Kütz. Spee. Alg. p. 450. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 48. E. globifer Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 49. Im adriatischen Meere; meist an grösseren Algen. 8. E, iiTeg'ularis Kütz. Bildet 5 — 30 mm hohe Raschen. Fäden 20—30 /(, oberhalb 15—12 fi dick, weitläufig zerstreut verzweigt; Aeste und Aest- chen verlängert, abstehend. Die unteren Glieder halb bis ebenso lang, die oberen allmälig vier- bis mehrmal länger als der Durch- messer. Vielfächerige Zoosporangien zerstreut oder stellenweise einander genähert, eiförmig, länglich eiförmig oder ei -lanzettlich, meist 60 - 80 f^i lang, sitzend, sehr selten kurz gestielt. Einfächerige Zoosporangien eiförmig, sitzend. E. irregnlaris Kütz. Phyc. gener. p. 234. — Id. Spec. Alg. p. 454. — Id. Tab. phyc. V. Taf.-62. Im adriatischen Meere auf Fucus virsoides. 9. E. arctiis Kütz. Fig. 134. Bildet 1 — 10 cm hohe Rasen. Fäden unterhalb später mit iierablaufenden Fasern bekleidet, 40 — 80 /< dick, (unterhalb bisweilen stärker) in den letzten Yerzweigungen meist 20 — 15 /», dick, reich verzweigt; Aeste und Aestchen zerstreut entspringend, abstehend. Spitzen meist in ein langgliedriges dünnes Haar auslaufend. Faden- glieder ebenso lang bis doppelt länger als der Durchmesser, bis- weilen kürzer oder länger. Zoosporangien zerstreut; die vielfächerigen meist klein, länglich oder länglich eiförmig, sitzend, oder auf einem ein- bis dreigliedrigen Stiele; die einfächerigen klein, eiförmig-kugelig, sitzend oder kurz gestielt. E. arctus Kütz. Phyc. gener. p. 2S9. — Id. Spec. Alg. p. 449. Corticularia arcta Kütz. Tab. phyc. Y. Tab. 80. E. t'uscatus Zanard. Icon. phyc. adriat. IL p. 139, Tav. 74, A. — Menegh. Alghe ital. p. 381. Corticularia fuscata Kütz. Spec. Alg. p. 401. — Id. Tab. pliyc V. Tab. 80. E. verniinosus Kütz. Spec. Alg. p. 449. 82 ;t Corticularia venuinosa Kütz. Tab. i)liyc. V. Tab. 79. E. interniedius Kütz. Spee. Alg. p. 449. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 46. E. spinosus Kütz. Spee. Alg. p. 450. — Id. Tab. pbyc. V. Tab. 49. E. polycarpus Zanard. — Kütz. Spee. Alg. p. 451. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 51. E. rufulus Kütz. Spee. Alg. p. 403. — Id. Tab. phye. V. Tab. 58. E. rigidus Kütz. Spee. Alg. p. 455. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. 65. E. ochroleucus Kütz. Spee. Alg. p. 45(5. — Id. tab. pliyc. V. Tab. 67. Auf Zostera und verschiedenen grösseren Algen im adriatischen Meere. 10. E. tonientosus (Huds.) Lyngb. Fig. 136. Bildet 5 — 15 cm hohe Büschel, die aus meist 1 — 3 mm dicken, schwammigen, theils einfachen, theils vieltheiligen oder fiederig ver- zweigten Strängen bestehen, Avelche aus sehr dicht und fest ver- filzten, 8 — 12 /LI dicken, unregelmässig verzweigten Fäden gebildet werden, deren Aeste und Aestchen gespreitzt, meist zurückgebogen Fig. 1.36. Ectocarpus tonientosus (Huds.) Lyngh. 11 Alge in natürlicher Grösse. // Fadenstücke mit viel- fächerigeii Zoosporangien. Vergr. ca. 2i)0. (Nach Kütz.) 330 und au deu Spitzen oft zurückgerollt siud. Glieder 2—4 mal läuger als der Durchmesser. Yielfäclierige Zoosporangien gestreckt länglich, sitzend oder gestielt, oft gebogen, 50 — 110 in lang und 11 — 16 /< dick. Einfächerige Zoosporangien fast eiförmig, kurz gestielt. Conferva tomentosa Huds. Flor. angl. p. 5^14. E. toracntosus Lyngb. Hvdr. Dan. p. 132. Tab. 44, A. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 2'i. — Harv. Phvc. brit. pl. 1S2. — Kjellm. Ectoc. p. 63. Spongonema tomentosuni Kütz. Sper. Alg. ji. 4(jl. — Id. Tal), phyc V. Tab. >^3. In der Nordsee. 11. E. ci'iiiitus Carm. Bildet ausgebreitete Watten odei' einii>-e cm bis 3 dm lange' verworrene Rasen. Fäden gewöhnlich von 20 fi in den Aestchen bis zu ca. 50 /( in den Hauptästen dick, sehr verlängert, weitläufig verzweigt, streckenweise astlos ; Aeste abstehend, mehr weniger mit kurzen, kaum verdünnten Aestchen besetzt, die abwechselnd, selten opponirt, oft paarig aus zwei aufeinander folgenden Gliedern fast gespreitzt entspringen. Glieder Vj^ — G mal länger als der Durch- messer. Einfächerige Zoosporangien oval, auf einem ein- bisAveilen zweigliedrigen Stiele, selten sitzend, rechtwinklig abstehend. Stiel mitunter 2 — 4 Zoosporangien in verschiedenen Entwicklungsstadien tragend. E. crinitus Carm. iiiser. — Hook. Brit. Fl. II. p. 326. — Harv. Phyc. brit. pl. 330. — Kütz. Spec. Alg. p. 457. — Id. Tali. phyc. Y Tab. 70. — Hauck. Beitr. 1S7S, p. 221. E. Yidovicbii Menegh. — Kütz. Spec. Alg. p. 452. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. 56. Im adriatischen Meere. 12. E. coiifervoides (Rutli) Le Jol. Thallus rasig, wenige cm bis 4 dm hoch. Fäden unterhalb später mit herablaufenden Fasern bekleidet, reich verzweigt, in den Hauptästen 40—60 /» dick in den Aestchen sehr verdünnt: Aeste und Aestchen abwechselnd, hin und wieder einseitig ent- springend, abstehend; Aestchen häutig in ein Haar auslaufend. Glieder halb so lang bis 3 und mehrmal länger als der Durchmesser. Zoosporangien an den Aestchen zerstreut, hin und wieder fast ein- seitig; die vielfächerigen meist eilanzettlich oder pfriemig, sitzend oder gestielt; sehr verschieden in der Grösse, die einfächerigen eiförmig oder oval, sitzend. Ein- und vielfäclierige Zoosporangien bisweilen zusammen auf derselben Pflanze vorkommend. Ceraiuiuni oonfervoides Koth. Catal. I. p. 151. . E. confervoides Le Jol. Alg. mar. Clierb. p. lö. — Kjellm. Ectoc. p. 67. E. siliculosus Lyngb. i partim) — Harv. Phyc. brit pl. 162. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 22. F.. littoralis J. Ag. Spec. Alg. I. p. IS ^partim). c<. siliculosus, Yielfächerige Zoosporangien pfriemig oder ei-lanzettlicü ; Spitze bisweilen in ein Haar ausgehend. E. siliculosus Kiitz. Spec. Alg. ji. 451. — Id. Tab. phyc. V. Taf. 5.Ü. E. ceratoides Kütz. Spec. Alg. p. 452. — Id. Tab. pbj^c. V. Tab. 55. E. gracilUmus Kütz. Spec. Alg. p. 453. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 58. E. corymbosus Kütz. Spec. Alg. p. 453. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 59. E. flagelliformis Kütz. Spec. Alg. p. 45^. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. 61. E. flavescens Kütz. Spec. Alg. p. 453. E. spalatinus Kütz. Spec. Alg. p. 455. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. 63. E. venetus Kütz. Spec. Alg. p. 455. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. 65. E. patens Kütz. Spec. Alg. p. 456. — Id. '^ah. phyc. Y. Tab. 67. E. Kochiauus Kütz. Spec. Alg. p. 456. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. 6i». E. bombycinus Kütz. Spec. Alg. p. 456. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. 69. Corticularia (tenella) Naegeliana Kütz. Spec. Alg. p. 460. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. Sl. In der Nordsee, Ostsee und im adriatisclien Meere. j-i. subulatiis. Yielfächerige Zoosporangien verlängert, fadenförmig: Spitze in einen längeren oder kürzeren Faden oder in ein Haar ausgehend. E. subulatus Kütz. Spec. Alg. p. 454. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. 61. E. aniphibius Harv. Phyc. brit. pl. ISS. E. draparnaldiaeformis Kütz. Spec. Alg. p. 4.")5. — Id. Tab. phyc. Y. Tab. 64. E. macroceras Kütz. Spec. Alg. et. Tab. phyc. I. c. In der Ostsee und im adriatischen Meere. /. approximatus. Vielfächerige Zoosporangien meist gross und zahlreich, ei -lan- zettlich, bisweilen gabelig, häufig mit den einfächerigen zusammen vorkommend. E. approximatus Kütz. Spec. Alg. p. 452. — Id. Tab. phyc. Y. Tab 56. Im adriatischen Meere. 332 13. E. Sandrianus Zanard. Käsen 4 — 12 cm hoch. Fäden 50 — 100 //, in den Aestchen letzter Ordnung 20 — 10 /.t dick, reich verzweigt; Aeste einzeln und in Serien abwechselnd entspringend; ein- oder mehrfach einseitig verzweigt. Glieder meist halb bis fast ebenso lang als der Durch- messer. Yielfächerige Zoosporangien länglich, eiförmig oder länglich- eiförmig, sitzend, meist zahlreich, an der inneren Seite der Aestchen gereiht. E. Sandrianus Zanard. in Kütz. Spec. Alg. p. 451. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 52. — Zanard. Icon. phyc. adr. II. p. 143. Tav. 74. B. E. elegans Thur. — Le Jol. Alg. mar. Cherb. p. 77. pl. 2. Im adriatischen Meere. 14. E. faseiculatus Harv. Thallus rasig, 2 — 15 cm hoch, Fäden unterhalb etwas seilartig zusammengedreht, in den Hauptästen 40 — 60 i^i dick, in den Aestchen sehr verdünnt, reich verzweigt. Hauptäste verlängert; Aeste kurz, abwechselnd entspringend, und mit büscheligen, einseitig verzweigten Aestchen abwechselnd besetzt. Aestchen häufig in ein Haar aus- laufend, strikte, mitunter zurückgebogen. Glieder fast ebenso lang, bisweilen etwas kürzer, stellenweise zweimal länger als der Durch- messer. Vielfächerige Zoosporangien eilanzettlich oder pfriemig, sitzend oder kurz gestielt, innenseitig an den Aestchen vorletzter Ordnung; sehr verschieden in der Grösse, meist 70 — 150 // lang und 18 — 25 ;i breit. Einfächerige Zoosporangien oval, sitzend. E. faseiculatus Harv. Phyc. brit. pl. 273. — ,T. Ag. Spec. Alg. I. p. 22. E. refractus Kütz. Spec. Alg. p. 451. — Id. Tab. phyc. V. Tab: 51. In der Nordsee. 15. E. g'ramilosus (Engl. Bot.) Ag. Thallus rasig, 5 — 20 cm hoch. Fäden unterhalb mit herab- laufenden Fasern bekleidet, von 20 /i in den Aestchen, bis zu 100 /t in den Hauptästen dick, mehr weniger regelmässig opponirt (und liäufig ancli abwechselnd) reich verzweigt. Hauptäste verlängert; Aeste kurz, weit abstehend, häufig etwas ein- oder zurückgebogen. Aestchen letzter Ordnung einseitig, etwas gebogen, verdünnt. Glieder halb oder ebenso lang als dick bisweilen etwas länger. Vielfächerige Zoosporangien unsymmetrisch eiförmig oder oval, an den Aestchen letzter und vorletzter Ordnung sitzend, meist gereiht (40—60 /i breit und 60 — 10 II lang). Einfächerige Zoosporangien fast kugehg, sitzend. 333 Conferva granulosa Ens^l. Bot. Tab. 2351. E. g-ranulosus Ag. Spec. Alg. II. p. 45. — J. Ag. Spoc. I. p. -21. — Ilarv. Phyc. brit. pl. 200. E. laetus Ag. Spec. Alg. IL p. 40. — Menegh. Algh. Ital. p. .'JTT. Corticularia brachiata Kütz. Phyc. germ. p. 237. — Id. Sj)cc. Alg. p. 460. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 81. fig. 1. In der Nordsee und im adriatischen Meere. Fig. 137. IV. Gattung'. Sorocarpiis Pringsh. VA Thallus aus einem reich verzweigten V\ Gliedertaden bestehend, dessen Enden in ein lauggliedriges farbloses Haar auslaufen. Yielfächerige Zoos23orangien als trauben- artige Haufen auf einzelnen Fadengliedern, meist an der Basis der Aestchen sitzend. 1. S. iivneforniis Pringsh. Fig. 137. Bildet bald grössere bald kleinere, Ectocarpus confervoides gleichende Rasen. Fäden unterhalb ca. 50, die der letzten Yerzweigungen ca. 20 /i dick. Glieder IV2 — 3 mal länger als der Durchmesser. S. uvaeformis Pringsh. Morph, p. 12. Taf. 3 • fig. 1-8. Ectocarpus siliculosus [i. uvaeformis Lyngb. Hydr. Dan. p. 132. Tab. 43. D.? Auf grösseren Algen in der Nordsee, Helgoland. Y. Gattung. ClioriHtocarpus Z a n a rd. Thallus aus einem monosiphonen, dichotomen Gliederfaden bestehend. Zweierlei seitlich entspringende Sporangien : 1. kleine, ovale oder verkehrt- eiförmige, sitzende viel- fächerige Zoosporangien ; 2. grössere ver- kehrt eiförmige, gestielte, durch eine, seltener zwei Querwände getheilte Sporangien. Beide Sporangien auf verschiedenen Individuen. Systematische Stellung zweifelhaft. Sorocarpus uvaeformis Pringsh. Stück der Alge mit vielfächerigen Zoosporangien . Vergr. 2 5 0. (Nach Pringsheim .) J34 Fig. 138. Choi'istoearpus tenellus Zaiiard. <(■ Alge in natürlicher Grösse, b Fadenstück mit einem quergetheilten Sporangiurn. c Fadenstück mit einem vielfach erigen Zoosporangium. Vergr. 450. 1. €h, tenellus (Kiitz.) Zaiiard. Fig. 138. Bildet 1 — 2 cm hohe, schlaffe Raschen. Fäden ca. 25 /*, an den Spitzen ca. 10 ii dick, an der Basis mit herablaufenden zarten Wurzelfasern bekleidet, mehr weniger i'egelmässig dichotom ver- zweigt. Glieder (mit Ausnahme der untersten) ca. 8 — 10 mal länger als der Durchmesser. Die vielfächerigen Zoosporangien bis 35 /(. die quergetheilten Sporangien bis 60 /t lang. Ectocarpus tenellus Kütz. Spec. Alg. p. 457. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 73. Ch. tenellus Zanard. Icou. phyc. adriat. I. p .1. Tav. 1. Im adriatischen Meere an Algen (Lesina, Rovigno, etc. an Dasya elegans). YI. Gattung, Oiraiidia Derb et Sol. Thallus aus einem polysiphonen, unterhalb monosiphonen, beiderends verdünnten, an der Basis verzweigten Gliederfaden be- stehend, welcher an den Spitzen in ein Büschel gegliederter farb- loser Haare ausgeht. Zweierlei Zoosporangien: 1. längliche oder länglich -lanzettliche, einfache oder verzweigte vielfächerige Zoo- sporangien, welche sich meist büschelig auf einem kurzen Aestchen an der Basis der Fäden entwickeln; 2. gestreckt eiförmige ein- fächerige (?) Zoosporangien, welche zu dichten, Avarzenförmigen Gruppen vereinigt, stellenweise an den polysiphonen Gliedern der Fäden sitzen. 335 Fifr. 139. tf^ I Giraudia sphacelarioides Derb, et Sol. a oberer Theil des Tliallus. Vergr. 250. h unterer Theil des Thallus mit vielfächerigen Zoosporangien. Vergr. 250. (Nach Areschoug.) c Fadenstück mit einfäeherigen Zoosporangien. Vergr. 600. (Nach Göbf>l.) 1. G. sphacelarioides Derb, et SoJ. Fig-. 139. Bildet 5 — 15 nun hohe Raschen. Thallus mittelst AVurzelfüden dem Substrate anhaftend. Fäden ziemlicli steif, an der Basis büschelig 336 _ entspring-eiid , einfach, 30 — 80 /li dick, stellenweise mit farblosen, gegliederten Haaren besetzt. Die polysiphonen Glieder Vs — ''U ^^^^^i die monosiphonen bis ^/^ mal so lang als der Durchmesser. Die zu rundlichen oder länglichen Wärzchen vereinigten Zoosporangien 25^40 /* lang, die schotenförmigen vielfächerigen bis 120 /( lang und 10 — 15 /(. dick. Habitus einer Sphacelaria. G. sphacelarioides Derb, et öol. Pliys. des Algues. p. 49. PL 14 fig. 12—16. — Zanard. Icon. pliyc. adr. III. p. 7b, Taf. 'JS. — Aresch. Observ. III. p. 22. Tab. 8 flg. 1 a, b. — Göbel in bot. Zeitg. 1878, p. 195. Taf. 7 fig. 12 — 14 und lü — 29. An Zostera, Posidonia, Cystosira etc. im adriatischeu Meere. VII. Gattung. 3Iyriotrieliia Harv. Thallus aus einem primären kriechenden Gliederfaden bestehend, aus welchem sich einfache, monosiphon gegliederte Aeste erheben, aus deren polysiphon werdenden Gliedern theils kurze, monosiphon gegliederte einfache Aestchen, theils Zoosporangien, theils farblose Haare entspringen. * Einfächerige Zoosporangien kugelig, sitzend. Vielfächerige Zoosporangien länglich, sitzend. Epiphytische Algen. 1. M. clrtvaeformis Harv. Fig 140. Thallus 5 — 20 mm hohe schlüpfrige Büschel oder Raschen bildend. Die aufrechten Eäden 20 — 40 /n dick gegen die Basis verdünnt, unter- halb nackt, monosiphon , gegliedert , oberhalb polysiphon gegliedert und dicht mit allseitig hervorbrechenden kurzen Aestchen keulen- förmig besetzt. Aeste und Aestchen häutig in ein Haar ausgehend. Fadenglieder kürzer, meist halb so lang als der Durchmesser. Ein- fächerige Zoosporangien ca. 40 /i im Durchmesser. Vielfächerige Zoosporangien unbekannt. M. clavaeformis Harv. Algol. lUustr. N. 6, Taf. 138. — Id. Tab. phyc pl. 101. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 13. — Kütz. Spec. Alg. p. 470. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 3. — Zanard. Icon. pliyc. adr. IIP. p. 101. Tay. 10.5. — Näg. Neuere Algensyst. p. 147, Taf. 3. flg. 13—20. Auf Scytosiphon lomentarius im adriatischen Meere; auch in der Nordsee, jedoch im Gebiete der deutschen Küste noch nicht gefunden. 337 2. M. ndriatica Haiick. Bildet lockere, 3 — 10 mm hohe Jiäschen. Die aufrechten Fäden ca. 20 — 30 /i dick (unterhalb verdünnt) monosiphon g'egliedert, stellenweise in mehr weniger regelmässigen Ent- fernungen mit anfänglich opponirten, später wirteligen, an der Spitze ge- drängt entspringenden, aufrecht -ab- stehenden, vielfächerigen Zoosporan- gien und zarten Haaren besetzt, die beide aus verkürzlen polysiphonen Gliedern entspringen. Die vegetativen Fadenglieder IV2 — 4 mal länger als der Durchmesser. Vielfächerige Zoo- sporangien cylindrisch länglich, ca. 30_40 ^a lang und 8 — 12 /i. dick, eine Reihe Zoosporen enthaltend. Einfächerige Zoospoi'angien unbe- kannt. Steht M. canariensis Kütz. (Tab. phyc. TL p. 2. Tab. 2) sehr nahe; flie Fäden sind aber viel länger und langgliedriger. M. adriatica Haiiek, Herb. Auf Stilophora rhizodes im adri- atischen Meere. YIII. Gattung. DieliOKporaii- gliiiiii Hanck. Thallus mikroskopisch, monosiphon gegliedert, aus einem verzweigten, im Rindengewebe grösserer Algen kriechenden primären Faden beste- hend, aus welchem aufrechte Aeste entspringen, die an der Spitze in ein oder mehrere langgliedrige farblose Haare ausgehen. Einfächerige Zoo- Huuck. Mfievi'salfrf'n. Fig. 140. « '\ 1 w u w JÜ Myriotrichia clavae- formis Harr. o Ein Eäschcu der Alge in natürlieherürösse. &Alge mit einfächerigen Zoo- sporangien. Yergr. ca. 100. (Nach Kützing). 22 338 Fi)?. 141. Dichosporangiiim repens Haiick. a Alge mit einfächerigen Zoosporangien. Vcrgr. 140. b Alge (kleineres Exemplar) mit ein- und vielfächerigen Zoosporangien. Vergr. 140. 339 sporangien kugelig" oder verkehrt eiförmig, sitzend, sowohl einzeln aus den kriechenden primären Fäden direkt entspringend, als auch an der Spitze der aufrechten Aeste aus den obersten polysiphon werdenden Gliedern derselben entwickelt, und zwar anfänglich paar- weise einander opponirt, später gehäuft. Yielfächerige Zoosporangien fadenförmig, an der Spitze der aufrechten Aeste, anfänglich paarig einander opponirt, später büschelig. 1. D, repeiis Hauck. Fig. 141. Bildet 0'25 — 1 mm hohe Käschen auf Mesogloea Leveillei, JSTemacystus ramulosus u. a. Mesogloeaceen. Die primären Fäden hin und hergebogen, unregelmässig verzweigt, 6 — 12 /t dick; Glieder ebenso lang bis doppelt länger als der Durchmesser. Die aufrechten Fäden 12 — 25 /i dick, einfach, an der Spitze in zwei oder mehrere Haare auslaufend; Glieder jener IV2 — 4 mal länger als der Durchmesser. Die einfächerigen Zoosporangien 25 — 50 fi im Durchmesser und mehr; die vielfächerigen ca. 8 fi dick, eine Reihe Zoosporen enthaltend. Myriotrichia (?) repens Hauck, Beitr. 1S79. p. 242 Taf. 4 fig. 1 u. 2. D. repens Hauck, Herb. Im adriatischen Meere. IX. Gattung. Pilayella Bory. Thallus monosiphon gegliedert, reich verzweigt. Zoosporangien dem Faden eingesenkt, durch Umwandlung vegetativer Fadenglieder entstehend, meist in Reihen aus mehreren auf einander folgenden Gliedern entwickelt. Einfächerige Zoosporangien kugelig, in der Mitte der Aestclien eine kürzere oder längere perlschnuiförmige Reihe bildend. Yielfächerige Zoosporangien mehr weniger cylindrisch, in der Mitte oder am Ende der Aestchen gereiht. 1. P. littoralis (L.) Kjellm. Thallus rasig oder pinselig, wenige cm bis mehrere dm lang, an der Basis mittelst Wurzelfäden dem Substrat anhaftend. Fäden von ca. 20 ,(i in den Aestchen, bis zu ca. 70 fi in den Hauptästen dick, vielfach und dicht verzweigt, oft verworren ; Aeste und Aestchen opponirt, abwechselnd oder zerstreut, meist verdünnt. Glieder ge- wöhnlich ebenso lang bis doppelt länger als der Durchmesser. Schlüpfrig. Conferva littoralis L. Spec. Plant. Ed. I. p. 1165 (partim). P. littoralis Kjellm. Ectoc. p. 99. 99* Fig. 142. y^l! m Pilayella littoralis (L.) Kjellm. F. ramellosa. a Alge in natürlicher Cr rosse. h Zweig mit vielfächerigen Zoosporangien. Vergr. ca. 200. c Zweig mit ein- fächerigeii Zoosporangien. Yergr. ca. 200. 341 F. ramellosa. Fig. 142. Aeste und Aestchen grösstentheils opponirt, abstehend. Yiel- fächerige Zoosporangien in der Mtte der Aestchen entwickelt. Ectoearpus ramellosus Kütz. Spec. Alg. p. 459. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 78. E. littoralis Kütz. Spec. Alg. p. 458. — Id. Tab. phyc, V. Tab. 76. E. subvcrticillatus Kütz. Spec. Alg. p. 458. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 77. E. ochraceus Kütz. Spec. Alg. p. 453. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 60. E. rutilans Kütz. Spec. Alg. p. 454. E. littoralis ß. brachiatus J. Ag. Spec. Alg. I. p. 18. P. littoralis f. vernalis Kjellm. Ectoc. p. 100. J*"*. ferriiffiiiea. Rostbraun. Fäden unterhalb oft seilartig zusammengedreht. Aeste und Aestchen meist opponirt, abstehend. Vielfächerige Zoo- sporangien länglich oder keulenförmig, meist die Enden der Aestchen einnehmend. Conferva ferruginea Lyngb. Hydr. Dan. p. löU, Tab. 55 tig. c. P. Littoralis f. ferruginea Kjellm. Ectoc. p. 103. Ectoearpus ferrugineus J. Ag. Spec. Alg. I. p. 20. Spongomorpha ferruginea Kütz. Phyc. germ. p. 238. Spongonema ferrugineum Kütz. Spec. Alg. p. 461. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 84. i'. fltfVHififis. Bildet 1 — 3 dm lange, fluthende Rasen. Fäden verlängert, zerstreut ästig. Aeste und Aestchen gegen die Spitze verdünnt, schlaff. Vielfächerige Zoosporangien an den Enden, bisweilen in der Mtte der Aestchen entwickelt, von fast gleicher Dicke wie die sterilen Fäden. Ectoearpus fluviatilis Kütz. Phyc. gener. p. 288. — Id. Spec. Alg. p. 456. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 66. E. ramellosus Zanard. Icon. phyc. adr. III. p. 105. Tav. 106 tig. 1 — 3. t\ Jirnia. Aeste und Aestchen gegen die Spitze verdünnt, steif aufrecht, grösstentheils abwechselnd entspringend. Vielfächerige Zoosporangien fast spindelige Reihen bildend, in der Mitte der Aestchen entwickelt. Ectoearpus firnius J. Ag. Spec. Alg. I. ]). 28. P. littoralis f. firma Kjellm. Ectoc. p. 104. F. cotnpaeta. r weniger fih Aeste und Aestchen zerstreut, nahezu gleich dick, gespreitzt oder Mehr weniger filzig, unterhalb oft seilartig zusammengedreht. 342 fast gespreitzt, oft zurückgekrümmt oder gekniet. Yielfücherige Zoosporangien in der Mitte oder am Ende der Aestclien entwickelt. Ceramium compactum Roth, Catal. bot. III. p. 148 — 149 (partim). P. littoralis f. compacta, Kjellni. Ectoc. p. 105. Spongomorplia castanea Kütz. Phyc. gerni. p. 238. Spongonema castaneum Kütz. Spee. Alg. p. 461. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 83. Ectocarpus littoralis y. compactus J. Ag. Spec. Alg. I. p. 18. E. compactus Kütz. Spee. Alg. p. 458. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 76. In der Nord- und Ostsee, namentlich auf Fucaceen; die Form fluviatilis im adriatischen Meere (Porto Rossega bei Monfalcone). C. Thallus fadenförmiy, verzweUjt, jjohjsipJion (jegliedert, mit grosser Scheitel- zelle, mitunter von einer dünnen oder in den Stiimviclien diclcen, zelligen Be- rindimgsschiclite umgehen, ziemlich steif, Zoosporangien äusserlicli, entweder an gewöhnlichen TJtalluszweigen oder an besonderen Fruchtästchen , die mis den Bindenzellen der Stdmmchen entspringen. (Sphaeelarieae). X. Gattung. Spliacelaria Lyngb. Thallus aus einem verzweigten polysiphonen Gliederfaden be- stehend, der entweder durchaus unberindet oder feinzellig berindet und häufig unterhalb mit herablaufenden Wurzelfäden bekleidet ist. Zoosporangien an gewöhnhchen Thalluszweigen entwickelt, kugelig oder oval. Vermehrung bei einigen Arten auch durch eigenthümliche, gestielte, keulenförmige, dreihörnige oder 2 — 4 strahlige Brutknospen, die sich aus der Scheitelzelle kurzer Zweige entwickeln. a. Thallusfüden unberindet , häufig unterhalh mit Wurzelfaden be- Meidet. (Eifsphace/aria). b. ThaUusfäden kleinzellig berindet, unferhalh mit Wurzelfaden he- Ideidet. (Stypocaulon). a. Thallus unberindet , häufig unterh(db mit Wurzelfaden beMeidet. (Eiffip/iacefaria). 1. Sph. tiibuloides Menegh. Fig. 144. Bildet dichte, 1 — 2 cm. hohe Raschen. Fäden aus einer Zellen- scheibe entspringend oder mittelst Wurzelfäden befestigt, 30 — 40 /t dick, unregelmässig seitlich und ziemlich gleich hoch verzweigt; Zweige aufrecht. Gheder so lang oder anderthalb mal länger als der Durchmesser. Vielfächerige Zoosporangien meist einseitig an den Zweigen, oval, auf einem 1 — 4 giiedrigen Stiel. Brutknospen seitlich an den oberen Zweigen, gegliedert und zellig, anfangs 343 keulenförmig, später blos noch in der Seitenansicht keulenförmig-, in der Yor- deransicht keilförmig mit drei seitlichen Hörnchen am Ende. Spli. tribuloides Menegh. Lett. Corin. p. 2 N. 1. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 31. — Kütz. Spec. Alg. p. 464. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 89. — Zanard. Icon. phyc. adr. III. p. 43, Tav. 40. B. — Hauck, Beitr. X. Taf. 3 fig. 16. Sph. rigida Hering. — Kütz. Spec. Alg. p. 465. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 90. An Steinen und grösseren Algen (Cystosira abrotani- folia, Codium Bursa, etc.) im adriatischen Meere. 2. Sph. radicaiis (Dillw.) Ag- Bildet vereinzelte Büschel oder mehr weniger ausgebreitete 1 — 2 cm hohe Raschen. Die auf- rechten Fäden aus pri- mären niederliegenden, oder aus einer Wurzel- scheibe entspringend, 20 — 40 /i dick, unregel- mässig seitlich, bisweilen büschelig verzweigt ; Zweige aufrecht, stellen- weise mit abwärts ge- richteten, meist freisteh en- den Wurzelfäden. Glieder fast so lang oder kürzer als der Durchmesser. Fig. 143. Sphacelaria eirrhosa (Roth) Ag. a pennata. a Alge in natürliclier Grösse. }> Zweig mit Bnit- knospen (bei u) Vergr. ca. 100. c. Padenstück mit einem einfächerigen Zoosporangium. Yergr. ca. 1 00. nu Einfächerige Zoosporangien oval, endständig an kurzen Zweigen. Yielfächerige Zoosporangien (?) endständig an längeren Seitenästen. Brutknospen (selten vorhanden) an den Aesten zerstreut, aus 2 (oder 3?) an der Spitze eines kurzen Zweiges strahlig entspringenden, fast gleich langen Aestchen bestehend. Ausserdem finden sich bei dieser Alge mitunter sehr zahlreiche, an den oberen Zweigen sitzende, kugelige, sporangienähnliche Gebilde; bisweilen auch, sowohl seitlich als auch terminal an den Zweigen, eigenthümliche, traiibig gelappte Brut- körperhaufen (?). Coiiferva radicaus Dilhv. Conf. p. 57 Tab. C. Sph. radicans Äg. Syst. p. 165. — Harv. Phyo. brit. PI. 189. Sph. olivacea (Dilhv.) Ag. — J. Ag-. Spec. A\g. I. p. :^0. — Pringsli. Sphac. p. 165. Taf. IX. fig. 1 — 17, Taf. XI fig. 2 — 5. — Kütz. Spec. Alg. p. 466. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 94. Sph. olivacea var. radicans J. Ag. Spec. Alg. I. p. 3]. — Kütz. Spec. p. 463. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 87. Sph. pusilla Kütz. Phyc. germ. p. 239. — Id. Tab. pliyc. V. Tab. S7. In der Xordsee (Helgoland). Sphacelaria tribu- loides Menegli. Fadenstück mit einer Brutknospe.Vergr.l 40. 3. Sph. eirrhosa (Roth) Ag. Bildet kleine Büschel oder fast kugelige, meist sehr dichte Raschen von 0-5 — 3 cm Höhe. Fäden aus einer Zellenscheibe ent- springend, bei sehr entwickelten Eormen an der Basis mit lierab- laufenden (mitunter sehr zahlreichen) Wurzelfäden, meist aber nackt; Hauptfäden 15—30 ^i dick, abweselnd und opponirt, mehr weniger zweizeilig oder allseitig verzweigt. Aestchen abstehend, bisweilen gespreitzt. Glieder so lang oder etwas länger, bei gedrängten Formen kürzer als der Durchmesser. Brutknospen aus 2 — 4, an der Spitze eines kurzen Zweiges strahlig entspringenden, fast gleich langen Aestchen bestehend. Zoosporangien auf einem kurzen, gewöhnlich einzelligen Stiel, meist an der Innenseite der Zweige (bisweilen auch an den herablaufenden Wurzelfäden). Die einfächerigen Zoo- sporangien kugelig, die vielfächerigen nahezu oval. Conferva cirrhosa Koth, Catal. II. p. 214. Sph. cirrhosa Ag. Syst. p. 164. — J. Ag. Spec. I. p. 34. — Aresch. Observ. III. p. 21, Tab. II flg. 6, 7. 345 a. ])ennata Fig. 143. Zienilicli regelmässig- opponirt, hin und wieder abwechselnd gefiedert. Spli. pennata (Huds.) Lynyb. — Kütz. Spec. Alg. p. 4t).5. — LI. Tab. phyc. V. Tab. 91. — Harv. Phyc. PI. 178. Sph. cirrhosa Kütz. Spec. Alg. p. 464. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 88. Sph. rlnzophora Kütz. Spec. Alg. p. 46a. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 81). p". inegulaiis. Unregelniässig allseitig verzweigt. Aestchen stellenweise einseitig. Sph. irregularis Kütz. Spec. Alg. p. 465. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 91. Sph. cervicornis Ag. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. '6'S. — Kütz. Spec. Alg. p. 46.5. — Zanard. Icon. phyc. adr. III. p. 41 Tav. 40. Sph. racemosa Reinsch, Contrib. p. 22 Tab. 29. Im adriatischen Meere nnd in der Xordsee. 4. Sph. pluiuulü Z a n a r d. Bildet 10 — 15 mm hohe Büschel. Hauptfaden einfach ode]- wenig verzweigt, ca. lOü ii dick, opponirt gefiedert; Fiederchen abstehend, parallel, in der Regel aus jedem zweiten Gliede des Haiiptfadens entspringend, 3 — 4 mal dünner als dieser. Glieder der Hauptfaden nahezu halb so lang, die der Fiederchen fast eben- so lang als der Durchmesser. Brutknospen an den Fiederchen zerstreut (ähnlich denen von Sph. tribuloides), gegliedert und zellig, anfänglich keulenförmig, später oberwärts stark verdickt, am Ende abgestutzt, mit drei seitlichen Hörnchen. Sph. plumula Zanard. Icon. phyc. adr. I. p. 139, Tav. '.iü. Sph. plumosa Menegh. Alg. ital. p. 3.51. i^nec. Ag.) Sph. pseudoplumosa Croiian, Flor. Finist. p. 164, pl. 25, Uen. 1(51.? Im adriatischen Meere und in der N'ordsee (Helgoland). 5. Sph. filiciiia (Grat.) Ag. Thallus 2—10 cm hoch, Aviederholt regelmässig abwechselnd «refiedert, Stämmchen bildend. Stämmchen aus einem dichten Wurzel- filz entspringend, an der Basis mehr weniger mit einem wergartigen Ueberzug bekleidet, 1—2 mm, die letzten Verzweigungen 15 — 30 in dick. Aeste je nach der Entwicklung entweder elegant und sehr zartfederig, dreifach dicht gefiedert (Fiedern von fast lanzettlichem Umfang, die Fiederchen vorzug-sweise an der innern Seite), oder mehr w^eniger büschelig, doppelt und mehr locker gefiedert (Fieder- chen verlängert, pfriemig). Fiedern und Fiederchen normal an jedem zweiten Gliede. Glieder halb- bis ebenso lang als der Durch- 346 Fig. 145. o j> (t\, r«si V d Sphacelaria scoparia (L.) Lymjh. a Ein (kleines Exemplar der Sommerform in natürlicher Grösse, h Ast der Sommerform in natürlicher Grösse, c Zweigsjntze derselben Form. Yerij-r. 25. d Ast der Winterform in natürlicher Grösse, e Zweigspitze derselben Form. Vergr. 25. (Nach Kützing). 347 messer. Zoosporangien einzeln in den Achseln der Fiederchen, auf einem sehr kurzen ein- bis dreigliedrigen Stiel ; die einfächerigen oval, die vielfächerigen verkehrt eiförmig. Ceramium filicinum Grat. Jouni. de med. IV. p. 33. Spb. filicina Ag. Spec. Alg. II. j). 22. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 38. — Harv. Pliyc. brit. PI. 142. — ■ Zanard. Icon. phyc. adr. III. p. 37, Tav. S9. Halopteris filieina Kütz. Spec. Alg. p. 462. — Id. Tab. pbyc. V. Tab. 85. Spb. simpliciuscula Ag. Spec. Alg. II. p. 31. Spb. tenuis Bonnern. — Kütz. Tab. pbyc. V. Tab. Vi4. Im adriatischen Meere. h. Thalhis lleinzeUig herhulet , luiterhcdb mit Wurzelfüde^i bekleidet. (Stt/poca i ilo n ). 6. Sph. scopari» (L.) Lyngb. Fig. 145. Bildet 8 — 15 cm hohe Büschel. Thallus wiederholt abwechselnd gefiedert, Stämmchen bildend. Stämmchen aus einem dichten Wurzel- filze entspringend, reich verzweigt, bis hoch hinauf in die Ver- zweigungen mit einem dicken, oberhalb allmälig dünner werdenden, wergartigen Ueberzuge anliegender herablaufender Wurzelfäden be- kleidet, an der Basis 1 — 5 mm, die letzten Verzweigungen 80 — 40 fi dick. Die Sommerform büschelig; die oberen Fiedern verlängert, zu dichten, fast verkehrt konischen, gleich hohen Büscheln zusammen- gedrängt; Fiedern der Länge nach mit sehr kurzen, pfriemigen, aufrechten Fiederchen besetzt. Die AVinterform federig, deutlich zweizeilig gefiedert. Fiedern abstehend, ein- oder zweifach gefiedert; Fiederchen verlängert, pfriemig, abstehend. Fiedern und Fiederchen gewöhnlich an jedem 2.-4. Gliede. Glieder halb so lang als der Durchmesser. Einfächerige Sporangien oval, dünn gestielt, büschelig gehäuft in den Achseln der obersten Fiederchen. Conferva scoparia L. Spec. pl. p. 1635. Spb. scoparia Lyngb. Hydr. dan. p. 104, Tab. 31. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 36. — Menegb. Alg. ital. p. 344. — Harv. Phyc. brit. PI. 37. Stypocaulon scopariam Kütz. Spec. Alg. p. 466. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 96. Im adriatischen Meere. XL Gattung. Cliaetopteris Kütz. Thallus aus einem fadenförmigen, ungegliederten, verzweigten Stämmchen bestehend, dessen Zweige zweizeilig mit opponirteu, polysiphon gegliederten Fiederchen besetzt sind. Stämmchen aus 348 einer polysiphoii gegliederten Achse gebildet, welche mit einer dicken parenchymatischen Schichte bedeckt ist. Piederchen aus jedem oder jedem zweiten Gliededer Stämmchenachse entspringend. Zoosporangien Fig. 146. kurz gestielt, fiedrig an besonderen Fruchtästchen, die in grosser Anzahl aus den Rindenzellen alter, fast nackter Aeste ringsherum hervor- brechen und auf diesen kurze, sammetartige Raschen bilden. -.cinrinnÄ^ ^<$1^<>( Chaetopteris plumosa (Lyiujb.) K'utz. a Stück der Alge in natür- licher Grösse, h Querschnitt durch ein Stämmchen. Vergr. ca. 100. c Längsschnitt durch ein Stämmchen (die Fiederchen entspringen aus der polysiphou gegliederten Achse). Verg. ca. 100. (Nach Kützing). 1. eil. pliiinosa (Lyngb.) Kütz. Fig. 146. Thallus 5—8 cm hoch. AVurzel schild- förmig; Stämmchen 0-25 — 0-5 mm dick, unregelmässig, abweselnd oder etwas büschelig verästelt ; die untern Aeste meist nackt, die oberen elegant gefiedert; Fiedern von lanzettlichem Umfange oder fast linear und am Ende stumpfwinkelig abgestutzt. Fieder- chen ca. 50 n dick, einfach, seltener in der oberen Hälfte wieder gefiedert, abstehend. Glieder so lang als der Durchmesser. Fruktificirt im Winter. Sphacelaria plumosa Lyngb. Hydr. Dan. p. 103, Tab. 30. — Harv. Phyc. brit. PI. 87. Ch. plumcrsa Kütz. Phyc. gener. p. 293. — Id. Spec. Alg. p. 46S. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 6. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 41. — Aresch. Observ. m. p. 20, Tab. IL fig. 4, 5. — Kjellm. Spetsb. Thalloph. IL p. 32. Tafl. IL fig. ; In der Nord- and Ostsee. Als Sphacelaria plumigera unterscheidet Holmes (in litt.) eine Chaetopteris plumosa im Habitus und in der Struktur gleichende Alge, bei welcher aber die Frucht- 349 ästcheu nicht aus der Rindenschichte der Aeste, soikUmh zweizeilii:- an den Fiederchen entspringen. Die Fruchtästchen sind einfach oder etwas seitlicli verzweigt. Die einfächerigon Zoosporangien oval bis Ivugelig, terminal. — Fruktificirt im Sommer. Nordsee (Helgoland). XII. Gattung. Cla<1o«>ite]>liiiK Ag. Thallus aus einem fadenförmigen, ungegliederten, dichotomen, fast holzigen Stämmchen bestehend, welches mit gedrängten Wirteln kurzer, polysiphon gegliederter Aestchen besetzt ist. Stämmchen mit polysiphon gegliederter Achse, welche von einer dicken paren- chymatischen Schichte umgeben ist. Wirtelästchen aus den Gliedern der Stämmchenachse entspringend. Zoosporangien fast oval, kurz FiiT. 147. Cladosteplnis verticillatus (LüjJiif.) Atj. a Stück der Alge in natürlielier Grösse- b Stück eines Längssclinittes durch ein Stänmi- chen, aus welchem Wirteläste und Frucht, ästchen mit vielfächerigen Zoosporangien ent- springen. Yergr. ca. .^0. (Nach Pringsheim). 350 gestielt, fast fiederig (bisweilen terminal) an besonderen Frucht- ästchen, die in grosser Anzahl aus den Rindenzellen alter, meist nackter Aeste ringsherum hervorbrechen und auf diesen mehr weniger ausgebreitete, kurze, sammetartige Raschen bilden. 1. Cl. verticillatus (Lightf) Ag. Fig. 147. Thallus 8 — 20 cm hoch. Stämmchen ziemlich regelmässig dichotom verzweigt, unterhalb oft nackt, geringelt, oberhalb mit mehr oder weniger genäherten vielzähligen Wirtein besetzt. Wirtel deutlich, Internodien halb so lang bis 4 mal länger als der Durch- messer des Astes. Wirtelästchen 1 — 2 mm lang, 30 — 60 /t dick, bisweilen gerade, meist aber sichelförmig eingekrümmt, dornspitzig, an der Basis verdünnt, einfach oder aussenseitlich mit einigen kurzen dornspitzigen Aestchen. Conferva verticillata Lightf. Fl. Scot. p. 984. Cl. verti(;illatus Ag. Synops. Introd. p. XXV. — Harv. Phyc. brit. PI. 33. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 43. — Pringsh. Sphac. p. 143. Taf. 1 — 7. Cl. myriophyllum Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. 468. ■ — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 9. Cl. spongiosus Kütz. Tab. phyc. VI. p. 4. Tab. 7. Im adriatischen Meere und in der Nordsee. 2. Cl. spono;iosiis (Lightf.) Ag. Thallus 5 — 10 cm hoch. Stämmchen unregelmässig dichotom, fast büschelig verzweigt, ca. 0'5 mm dick (unterhalb dicker), von der Basis bis zur Spitze mit sehr genäherten vielzähhgen Wirteln dicht zottig besetzt. Wirtel fast zusammenfliessend, Internodien viel kürzer als der »Durchmesser des Astes. Wirtelästchen 1—3 mm lang, 30 — 55 /i dick, dornspitzig, an der Basis verdünnt, einfach, bisweilen oberhalb gabelig, oder mit wenigen kurzen seitlichen, dornspitzigen Aestchen besetzt, abstehend, gerade, mitunter ein- oder zurückgekrümmt. Conferva spongiosa Lightf. Fl. Scot. p. 983. Cl. spongiosus Ag. Synops. et Spec. Alg. II. p. 12. — Harv. Phyc. brit. PI. 138. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 43. — Kütz. Spec. Alg. p. 469. Cl. densus Kütz. Tab. phyc. VI. p. 4 Tab. 7. In der Nordsee. 351 11. Familie. Mesogloeaceae. 'Thallus halbkugelig-, polsterfürmig oder stielrund, solid oder hohl, gallertartig- oder knorpelig und schlüpfrig, aus einer Mark- schichte bestehend, aus welcher zur Oberfläche senkrechte, freie oder zu einer peripherisclien Schichte locker oder mehr fest ver- bundene Fäden entspringen, an welchen sich die ein- und viel- fächerigen Zoosporangien entwickeln. Seltener büden sich die Zellen der peripherischen Eäden direkt in vielfächerige Zoosporangien um. Zoosporangien meist ziemlich gleichmässig über dem Thallus ausgesät. XIII. Gattung. Elaclii!<«ta Duby. Thallus büschelige Rasen oder sammetartigePolster auf grösseren Algen bildend, aus einem Büschel monosiphoner Gliederfäden bestehend, die unterhalb verzweigt und zu einem kleineren oder grösseren, fast parenchymatischen , polsterförmigen soliden Lager verwachsen, oberhalb frei und einfach sind, und an deren basalem freien Theile theils Zoosporangien, theils kurze einfache, gegliederte Nebenfäden entspringen, welch letztere selten fehlen, bisweilen in grosser Anzahl vorhanden und dicht gedrängt zu einer Art Rinden schichte des basalen Lagers vereinigt sind. Einfächerige Zoosporangien birnförmig oder verkehrt eiförmig. Yielfächerige Zoosporangien fadenförmig. 1. E. pulvinata (Kütz.) Harv. Bildet auf verschiedenen Cystosiren fast kugelige, knorpelig- gallertartige, schlüpfrige, sammetartige Polster von 1^ — 2 mm im Durchmesser. Das basale Lager mehr weniger entwickelt. Die freien Fäden kurz, 20 — -35 jn dick, beiderends verdtinnt; Glieder etwas kürzer bis etwas länger als der Durchmesser. Nebenfäden fehlend. Farblose, langgliedrige Haare zwischen den Fäden zer- streut entspringend. Entwickelt sich auf den Fasergrübchen der Cystosiren. Myriaetis pulvinata Kütz. Phyc. gener. p. 330. — Id. Spec. Alg. p. 539. — Id. Tab. phyc. VII. Tab. 92. — Farl. Nev. Engl. Algao. p. Sl. E. pulvinata Harv. Phyc. brit. Syn. p. XVII. — Thur. et Born. Etud. phyc. p. IS. pl. 7. E. attenuata Harv. Phyc. brit. pl. 28. E. Eiviüaria Suhr in Aresch. Pug. I. p. 235 Tab. 8 fig. 8.? Im adriatischen Meere. 352 Fijr. 14S. Elachista fucieola (l'e/lei/) Fr/es. «t Zwei Exemplare der Alge in natürlicher Grüssc. h Stück des Untertlieiles der Alt^e mit Nebenfäden und ein- fächerigen Zoosi)orangien. Yergr. ca. 200. c Spitze eines freien Fadens. Vergr. ca. "joo. (Nach Kützing.i 2. E. scutulata (Engl. Bot.) Duby. Bildet olivenbraune, seidenhaarige, 5 — -15 mm breite, rundliche Polster auf dem Frnchtkörper von Himanthalia lorea. Das basale Lager bedeutend entwickelt. Die freien Fäden mehrere mm lang, 15 — 30 //, dick, später abfallend . Glieder etwas kürzer bis doppelt länger als der Durchmesser. Nebenfäden sehrzahlreich, zu einer Rindenschichte des basalen Lagers zu- sammengedrängt. Yiel- fächerige Zoosporangien nach dem Abfallen der freien Fäden auftretend. Conferva scutulata Engi. Bot. Taf. 2311. E. scutulata Dubv, Bot. gal. IL p. 972. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. n. — Harv. Phyc. brit. pl. :i23. — Kütz. Spec. Alg. p. .540. — Id. Tab. phyc. VII. Tab. 95. — Thur. etBorn.Etud. pliyc. p. 19. pl. S. In der Nordsee. 3. E. stellaiisAr e s eh. Bildet fast kugelige, gallertartige Raschen von 1 — 3 mm im Durchmesser auf verschiede]ien, meist fadenförmigen Algen. Das basale Lager sehr klein. Die freien Fäden 15 — 35 // 353 dick, an der Basis verdünnt; die unteren (TÜeder fast ebenso lang-, die oberen '1 — 4 mal länger als der Durebmesser. Nebenladen zart, spärlich. E. stcllaris Arosch. Alg. scand. cxsice. N. 71. — Id. Pug. I. p. 1)','^^ Tab. 8. fig. 2, 3. — Id. Alg. scand. mar. p. 1.50, Tab. 1». E. — .T. Ag-. Spec. Alg. I. \K !l. Pbycojihila stellaris Kütz. hiiioc. .Vli;-. p. .j4 1 . — Id. Tab. phyc. VII. Tab. 07. Auf Polysiphonia, Ceranüiini u. a. Algen in der Nordsee. 4. E. tluccHlii (L)ilhv.) Arescli. Bildet 5 — 15 mm höbe, dichte, büschelige Rasen. Das basale Lager fast kugelig, einen oder wenige mm im Durchmesser. Die freien Fäden 80 — 160 /< dick, gegen die Basis sehr verdünnt, die unteren Glieder kürzer, die oberen ebenso lang bis doppelt länger als der Durchmesser. Nebenfäden meist etwas gekrümmt, keulen- förmig, die oberen Glieder tonnenförmig. Conferva flaccida Dillw. Brit. Conf. p. 52 Tab. ('. E. flaccida Aresch. Piii;-. II. p. 2()2. — J, Ag. Spec. Alg. I. ji. 11. — Harv. Phyc. brit. pl. 260. E. curta Aresch. Pug. I. p. 2,^4, Tab. S fig. 4. E. breviarticulata (Subr) Aresch. Png. I. p. 234, Tab. S. fig. .3. Pliycojihila flaccida Kütz. Tab. phyc. VII. Tal>. 100? Ph. curta Kiitz. 1. c. Tab. 100. Ph. torulosa Kütz. 1. c. Tal». 1)9. Ph. breviarticulata Kütz. 1. c Tab. Oti. In der Nordsee auf Cystosii'a librosa und Eucus. 5. E. fucicola (Velley) Fries. Fig. 148. Bildet 5 — 25 mm hohe, dichte, oft zu rasigen oder filzigen Ueberzügen vereinigte, olivenbraune bis rostfarbene oder gelbliche Büschel auf Fucus. Das basale Lager fast kugelig, je nach der Entwicklung einen oder wenige mm im Durchmessör. Die freien Fäden mehr weniger steif, 20 — 50 [i dick, an der Basis verdünnt; Glieder meist ebenso lang bis doppelt länger, bisweilen unterhalb etwas kürzer oder oberhalb 3 — 4 mal länger als der Durchmesser. Nebenfäden etwas gekrümmt, keulenförmig, die oberen Glieder meist tonnenförmig. Cduferva tucicola Velley. Mar. l'I. X. \. E. fucicola Fries, Fl. Scand. p. "{IT. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 12. — Harv. Phyc. brit. pl. 240. Pliycuphila fucorum (Retlij Kütz. Spe<'. Alg. p. 541. — Id. Tab. pliyc. VI. Tab. 95. Pb. Agar.lliii Kütz. S^ec Alg. p. 541. — 1<1. Tal», pjiy.-. VI. Tab. 9(i. 354 Ph. ferruginea (Eoth) Kütz. Spec. Alg. p. 541. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 97. Ph. gracilis Kütz. Spec. Alg. p. 542. — Id. Tab. pbyc. VI. Tab. 98. Ph. vulpina Kütz. Spec. Alg. et Tab. pbyc. 1. c. Ph. rigida Kütz. Spec. Alg. p. 542. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 99. Auf Fuchs vesiculosus und serratiis in der Nord- und Ostsee. 6. E. lumbricalis (Kütz.) Hauck. Bildet 5 — 15 mm hohe, dichte, büschelige Rasen auf Zostera. Das basale Lager klein, die freien Eäden 30 — 50 fi dick, an der Basis verdünnt; die untersten Glieder halb, die mittleren 1 — l^/g mal, die obersten 2 — 3 mal so lang als der Durchmesser. ,, Fäden an einzelnen Stellen mit einer körnigen, grün gefärbten Substanz von aussen sattelförmig überzogen" (Kützing). Zoosporangien unbekannt. Eine nicht genügend gekannte Art. Ectocarpus lumbricalis Kütz. Phyc. germ. p. 233. — Id. Spec. Alg. . p. 542. — Id. Tab. phyc. V. Tab. 55. Elachista lumbricalis Hauck, Herb. In der Ostsee {Flensburger Meerbusen). XIV. Gattung. Ijeatlioü^ia Gray, Thallus fast kugelig, solid oder hohl, aus zwei Schichten zu- sammengesetzt ; die Markschichte besteht aus strahligen, verzweigten, mitunter netzartig anastomosirenden, grosszelligen Fäden, aus deren Endzellen kurze, einfache Gliederfäden strahlig entspringen, die mehr weniger fest zu der äusseren (peripherischen) Schichte ver- einigt sind. Zoosporangien aus den Endgliedern der Markfäden, entspringend. Die einfächerigen Zoosporangien birnförmig oder vorkehrt eiförmig, die vielfächerigen fadenförmig. 1. L. niiibellat'.) (Ag.) Menegh. Fig. 149. Bildet auf den Zweigen verschiedener Cystosiren olivenbraune, knorpelig -gallertartige, schlüpfrige, solide, kugehge Polster von 1 — 2 mm im Durchmesser. Die solide, fast parenchymatische Markschichte besteht aus grosszelligen, fest verbundenen Fäden, die Rindenschichte aus dünnen (10^15 // dicken), etwas keulen- förmigen, locker vereinigten Fäden, deren Glieder meist tonnen- förmig, ebenso lang oder etwas länger als der Durchmesser sind. 355 Corynephoni unibellata Ag. Aiifz. N. 25. L. umbellata Menegh. Alg. ital. ]). 307. — J. Ag. Spec. Alg. J. p. 51. Corynophlaea unibellata Kütz. Spec. Alg. p. 543. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 2. — J. Ag. Till Alg. Syst. II. p. 21 (excl. syn. Cory- nophlaea tlaccida Kütz.). Im adriatischeii Meere; meist auf Cvstosira barbata. 2. L. (lifformis (L.) Ar es eh. Thallus nach dem Standorte sehr verschieden in der Grösse, von kaum 1 mm, bis 12 mm im Durchmesser, vereinzelt oder ge- häuft, anfänglich kugelig und solid, später unregelmässig gelappt '^'^li Fig. 149. X&n' ^ ^S >f' is> ^^^^l^ni*' '"^ '"':' i''^fl^,f Leathesia umbellata (Ag.) 2Iene(jh. a Zweigstück von Cystosira barbata mit der epiphytischen Alge in natürlicher Grösse, h Stück eines Vertikalschuittes durch die letztere mit ein- facherigen Zoosporangien. Vergr. ca. 200. c Ein kleiner Theii der peripherischen Schichte mit viel- fächerigen Zoosporangien. Vergr. 250. 23* 356 Fi?. 150. und hohl. Die Markschichte aus verzweigten, locker netzartig- anastomosirenden, gegen die Peripherie enger an einander sehliessen- den, gTosszellig-en Fäden, die hautartige Einden- schichte aus dünnen, keulentörmigen, fest ver- bundenen , wenigg-liedri- g-en Fäden znsammen- gesetzt, deren Glieder meist tonnentorniig', ebenso lang- oder etwas länger als der Durch- messer sind. — Gallert- artig-fleischig-. Treinell;) diftbrinis Lin. Syst. n;it. IL ].. 714. L. lUftVirmis Aresch. Phyc. scand. p. \7A. — Thur. in Ann. sc. nat. Scr. 3. VüI. XIY. pl. 26. fig. 5—12. L. niarina (Ag.) .1. A<^-. Spec Alf;. I. ]). 52. — Küt/. Öpcc. Alg-. p. 543. C'orvnephora inavina Ag. — kütz. Ta)i. i.h.vc. VIII. Tab. :!. C. (Corvnuplilaeai baltica ]\ütz. Spec. Alg. p. öiü. — Id. Tab phyc. YIII. Tab. 2. L. tuberifoniiis (l'Iiigl. But.) Gray. — Harv. Phyc. brit. pl. 324. Auf Felsen und grösseren Algen in der JSTord- und Ostsee. Leathesia (?i Kützingii Hnucl,\ u Ein kleiner Tlieil der Alge mit vielfächerigen Zoosporangien. Vergr. 2S0. (Nac^li der Natur.) h Stück eines peripherischen Fadens desselben Exemplares , bei welchem die \-ielfächerigeii Zoe- sporangien in Form von Aestclien aus den (llieder- zellen entspringen. Vergr. 2S0. (Nach einem (rlycerin - Pj-äpa rat. i 3. li. (.') Kütziii»'ii Hauck. Fig. 150. Bildet kleine, kaum über 1 mm breite, olivenbraune, gallertartige, schlüpfrige, fast kugelige Polsterchen, auf verschiedenen Algen und Zostera. Markschicht solid. Die peripherischen Fäden locker ver- einigt, 8 — 12 11 dick; Glieder etwas tonnenförmig, fast ebenso huig al?; der Durchmesser. Die vielfächerigen Zoosporangien fadenfTirmig, 357 ziemlich lang, etwas dünner als die pcripheri sehen Fäden, aus den Endgliedern der Marktaden entspringend. Mitunter wandeln sich auch die obersten Glieder der peripherischei^ Fäden in vieltacherige Zoosporangien um, indem die Zellen sich mehr oder weniger seitlich ausstülpen oder in kurze Aestchen aus- wachsen und ihren Inhalt durch Quer- und La ngsthei hingen in eine Anzahl Zoosporen umbilden. Einfächerige Zoosporangien unbekannt. L. (?) Kützingii Haiiek. Herb. Corynophlaoa flaccida Kütz. Tab. phye. Ylll. Tal». 4! (nee. Ag.) Mesogloeasp. aufChaetomorphareticulataiuKütz.Tab.phyc. III. Tab. 56. Im adriatischen Meere auf Chaetomorpha u. a. Algen. XY. Gattung. l*etrospoiigiiiio Xäg. Thallus niedergedrückt halbkugelig, schwammig- fleischig, soHd, innen aus einem mehr lockeren Gewebe langgliedriger, verzweigter, Fig. 151. Petrospongium Berkeley! (Grtc.j Sckj. a Fadengruppe eines Yertikalschnittos durch den Thallus. Vergr. ca. 20U. h, c, d Fadenstücke mit einfächerigen Zoosporangien. Vergr. 320. 358 auastomosirender Fäden bestehend, welche nach aussen in strahlige, dichotome, büschelige (gleich hohe) Fäden ausgehen, die durch . Gallerte zur äusseren Schichte vereinigt sind. Einfächerige Zoo- sporangien an der Basis der peripherischen Fäden entwickelt, länglich, kurz gestielt. Vielfächerige Zoosporangien unbekannt. 1. P. Berkeleyi (Grev.) Xäg. Fig. 151. Thallus Felsen angewachsen, rundlich oder unregelmässig aus- gebreitet 5 — 20 mm, breit. Die peripherischen Fäden 10 — 15 /t dick; Glieder ebenso lang bis fast doppelt länger als der Durchmesser. Einfächerige Zoosporangien verhältnissmässig gross, cylindrisch- länglich, bisweilen nach abwärts oder seitlich ausgesackt. — Oliven -braun. Chaetcipliora Berkeley! Grev. in Berk. Gleau. p. ö. Tab. 1, fig. 2. P. Berkeleyi Näg. in Kütz. Tab. phyc. VIII. Tab. 3. Leathesia Berkeleyi .1. Ag. Spec. Alg. I. p. 51. — Kütz. Spec. Alg. p. 543. — Harv. Pliyc. brit. i± 176. Cylindrocarpus Berkeleyi Crouan. Flor. Pinist. pl. 25. gen. 159. In der JSTorsee (Helgoland). XVI. Gattung. Ca^tagiiea Derb, et Sol. Thallus stielrund, fadenförmig verlängert, fleischig oder knorpelig- gallertartig, schlüpfrig; aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die solide oder röhrige Markschichte aus mehr weniger fest ver- bundenen grösseren, cylindrisch- länglichen, nach aussen kleineren Zellen, oder längs verlaufenden dickeren oder dünneren Glieder- fäden besteht, aus deren äusseren zur Oberfläche senkrechte, büschelige Gliederfäden entspringen, welche unter einander frei, nur durch Gallerte zur äusseren Schichte vereinigt sind. Yielfächerige Zoosporangien aus den obersten Gliedern der (verlängerten) peripherischen Fäden sich entwickelnd, indem die Zellen sich mehr weniger seitlich ausstülpen, bisweilen in kurze seitliche Aestchen auswachsen, und ihren Inhalt durch Quer- und Längstheiluugen in eine (geringe) Anzahl Zoosporen umbilden. Ein- fächerige Zoosporangien meist verkehrt eiförmig, am Grunde der peripherischen Fäden oder deren Zweige sitzend. 1. C. virescens (Carm.) Thur. Thallus 1 — 3 dm lang und ca. 1 mm (seltener bis 2 mm) dick, mehr weniger allseitig abwechselnd verzweigt; Aeste ver- 359 längert, fast einfach oder mit zahlreichen ohne Ordnung entspringenden kurzen oder längeren, weit abstehenden stumpfen Aestchen besetzt. Gallertartig. Markschichte solid, aus längs verlaufen- den, verzweigten, fast parallelen, dickeren und da- zwischen gelagerten dün- neren Fäden bestehend, aus deren äusseren dünnen und langgliedrigen Fäden deut- lich gestielte Büschel peri- pherischer Fäden entsprin- gen. Die peripherischen Fäden an der Basis dichotoni verzweigt, oberhalb einfach, meist 150 — 350 /*, seltener bis 500 /f lang, allmälig etwas keulenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, an der Spitze 10 — 20 /( dick; die unteren Glieder meist 2 — 3 mal länger als der Durch- messer, leicht ausgebaucht, die oberen etwas länger oder ebenso lang als dick, oval bis kugelig. Zellenmem- branen zart. — Olivengrün oder gelblich olivengrün. Mesogioia virescens Carm. in Hook. Brit. Fl. II. p. 387. — Harv. Phyc. brit. pl. 82. — Id. Ner. amer. bor. I. p. 126. Tab. 10, B. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. .56. — Kütz. Spec. Alg. p. 544. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 9. C. virescens Thur. in Le .Jol. Alg. mar. Cherb. p. 85. — Fig. 152 Castagnea fistulosa Derb, et Sol. a Stück eines peripherischen Fadenbüscliels mit einem einfächerigen Zoosporangium. Vergr. ca. 300. h Stück eines peripherischen Fadenbüschels mit vielfächerigen Zoosporangien. Vergr. ca. 300. 'dm Id. Zoosj». «Ics Algiies. in Ann. sr-. nat. ser. 3. T. XIV. p. 2;^7, pl. 27. — Aresch. ObserV. III. p. 19. Eudesnie vircscens J. Ag. Till Algern. Syst. II. p. 3J. Mesogloea Zostera Harv. Ner. amor. bor. I. p. 127. Tab. 10, A. — Kütz. Tab. phyc. VIII. Tab. 5. M. baltica Aresch. Alg. scand. exsice. N. 210. M. Ekniani Aresch. 1. c X. 215. In der Nord- und Ostsee auf Zostera etc. 2. C. Orimthsiaiia (Grev.) J. Ag. Thallus 1 — 3 dm lang- und ca. 1 mm dick, in den Hauptästen bis- weilen dicker, seitlich verästelt ; Aeste verlängert, geiseiförmig, beider- ends verdünnt, einfach, die grösseren wieder verzweigt. Gallertartig- liäutig. Markschichte bald röhrig, aus längs verlaufenden, verzweigten, ziemlich fest verbundenen parallelen, gegen die Peripherie dünneren Fäden bestehend, deren Glieder innen lang gestreckt, nach aussen kürzer werden. Die peripherischen Fäden 60 — 120 //, lang, theils einfach, theils an der Basis gabelig oder dichotom- büschelig ver- zweigt, allmälig etwas keulenförmig, gerade oder leicht gekrümmt; die unteren Glieder doppelt länger, die oberen meist ebenso lang als der Durchmesser und mehr weniger bauchig aufgetrieben ; End- glied 12 — ^20 n dick. Vielfächerige Zoosporangien unbekannt. — Olivengrün. Mesoglea Griffithsiana Grev. — J. Ag. Spoc. Alg. I. p. 57. — Kütz. Spec. Alg. p. 545. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. S. — Harv. Phyc. brit. pl. 318. C. Grifhthsiana J. Ag. Till Algern. Syst. IL p. bis. In der Nordsee. 3. C. fistiilosa (Zanard.) Derb, et Sol. Fig. 152. Thallus 1 — 3 dm lang und 1 — 3 mm dick, beiderends ver- dünnt, mehr weniger seitlich verzweigt. Aeste verlängert, einfach oder mit ohne Ordnung hervorbrechenden, kürzeren oder längeren gespreizten Aestchen besetzt. Häutig -gallertartig. Markschichte rölirig; AVandung derselben aus wenigen Lagen längs verlaufender Fäden bestehend, deren Glieder anfänglich verlängert, später oval oder unregelmässig ausgebaucht sind und aus welchen später noch dünne, sich verzAveigende , nach aussen und innen verlaufende Fäden ent- springen. Die peripherischen Fäden 150—320 /< lang und 10 — 15 fi dick, allmälig etwas keulenförmig verdickt, mehr weniger gekrümmt, am Grunde gabelig oder dichotom -büschelig verzweigt; Glieder 361 (,'benso lang bis l'/^ mal länger als der Durchmesser, gegen die Hpitze allmälig oval bis kugelig oder einseitig ausgebaucht. — Olivenbrann. Mesogloia üstulosa Zanartl. in litt. — Mcnoyli. Al<^he ital. p. 292. C. tistulosa Derb, et Sol. Org. rcprod. iu Ann. sc. nat. ."{. ser. T. XIV, p. 269. pl. -63. 0. polycarpa Derb, et Sol. Pliys. alg. p. 5tJ. Cladosiphon niediterraneus Kütz. Tab. phyc. VIII. Tab. 1;JV ifide ieono.) Im adriatischen Meere auf grösseren Algen und Zostera. 4. C. ilivaricata (A'^.) I. Ag. Thallus 1 — 5 dm lang, fadenförmig, 0-5 — 2 mm dick, aufwärts und in den Yerzweigungen allmälig verdünnt, glatt, dichotom und seitlich verzweigt; die unteren Zweige abstehend, die oberen ge- spreizt. Knorpelig -gallertartig, anfänglich solid, bald aber röhrig. 3Iarkschichte innen aus grösseren, sehr lang gestreckten, nach aussen kleineren, rundlichen, fast parenchymatisch gelagerten Zellen be- stehend. Die peripherischen Fäden einfach, zu mehreren aus dem basalen Gliede entspringend, meist wenig gliedrig (4 — 6 gliedrig), cylindrisch-keulenförmig ; die unteren Glieder dünner, fast cylindrisch, doppelt länger als der Durchmesser; Endglied sehr gross, fast kugelig oder eiförmig. Einfächerige Zoosporangien verhältnissmässig gross. Vielfächerigß Zoosporangien unbekannt. — Olivenfarben, trocken meist schwärzlich. Chordaria divaricata Ag. Syn. p. 12. — .J. Ag. Spec. Alg. I. p. 6.5. — Harv. Phyc. brit. pl. 17. C. divaricata J. Ag. Till Algern. Syst. II. p. 37. Mesogloea divaricata Kütz. Spec. Alg. p. 54.5. — Id. Tal), phyc. VIII. Tab. 8. In der Nordsee (Helgoland). 5. C. tuberculosa (Fl. Dan.) J. Ag. Fig. 153. Thallus 1—2 dm lang, fadenförmig, 0-5 — 1-5 mm dick, auf- wärts und in den ^Verzweigungen allmälig verdünnt, an älteren Theilen warzig rauh, dichotom und seitlich verzweigt; Zweige abstehend bis gespreizt, häufig mit kurzen Adventivästcheu be- setzt. Knorpelig -gallertartig, solid, im Alter etwas röhrig. Mark- schichte innen aus grösseren längs gereihten, in der Achse jedoch dünnen, sehr lang gestreckten, nach aussen länglichen, allmälig kleineren und rundlichen Zellen bestehend. Die peripherischen Fäden weniggliedrig (die fertilen jedoch länger), unterhalb gabelig Castagnea tuberculosa iFl. Dan.) J. Ay. a ytück der Ali^e in natürlicher Grosse, h Stück eines medianen Längsschnittes durch den Thallus, von welchem die ])eripherisc]ien Fäden entfernt sind. Vei-^r. ca. 200. c Stück eines Querschnittes durch den Thallus. Vergr. ca. 200 (Nach Kützini^-)- 363 oder dichotom-büschelig- verzweigt, allmälig etwas keulenförmig; Glieder fast doppelt so lang als der Durchmesser, die unteren fast cylin drisch, die oberen meist ausgebaucht. Die einfacherigen Zoo- sporangien verkehrt eiförmig oder keulenförmig zwischen längeren dichotomen Fäden. — Olivenfarben, trocken schwärzlich. Habitus von C. divaricata. Ceramiura fuLerculosum Fl. Dan. Tab. 1546. C. tiiberculosa J. Ag. Till Algern. Syst. 11. p. 3(5. Cbordaria tuberculosa Lyugb. Hydr. Dan. p. 52. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 65. Halorhiza vaga Kütz. Spec. Alg. p. 551. — Id. Tab. pbyo. VIII. Tab. 24. In der Ostsee (Flensburger Meerbusen). XVII. Gattung. Mesogloea Ag. Thallus stielrund, fadenförmig verlängert, verzweigt, fleischig- gallertartig, schlüpfi'ig; aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die solide Markschichte aus längs verlaufenden, mehr weniger locker verbundenen Gliederfäden besteht, aus deren äusseren zur Ober- • fläche senkrechte Gliederfäden büschelig entspringen, Avelche unter sich frei, durch Gallerte zur äusseren Schichte leicht trennbar ver- einigt sind. Yielfächerige Zoosporangien (nur bei M. Leveillei bekannt) länglich lanzettlich oder eilauzettlich , gestielt, an den peripherischen Fäden entwickelt. Einfächerige Zoosporangien verkehrt eiförmig oder oval, an der Basis der peripherischen Fäden sitzend. 1. 51. vermiculatii (Fngl. Bot.) Le Jol. Fig. 154. Thallus 1 — 4 dm lang, 1—5 mm dick, unregelmässig seitlich verzweigt. Aeste häufig verlängert, theils nackt, theils mit kurzen abstehenden Aestchen besetzt. Markschichte aus einem lockeren Gewebe anastomosirender grosszelliger und dazwischen verlaufender dünner Fäden bestehend. Fäden der peripherischen Schichte 120 — 240 [I lang, zu zweien oder mehreren aus einem fast kugeligen Gliede der Markfäden entspringend, einfach oder an der Basis gabelig oder büschelig verzweigt, gegen die Spitze allmälig ver- dickt, meist leicht gekrümmt; Glieder so lang als der Durchmesser, die unteren meist etAvas länger und tonnenförmig , 8 — 12 /i dick, die oberen allmälig kugelig, Endglied 20—32 ,« dick. Einfächerige Zoosporangien kugelig -oval oder verkehrt eiförmig. 50 — 70 /i im Fl-r. 154. Mesogloea vermiciüata {En<ß. lUA.) Lr Jol. a Stück ilor Alge in iiatürlidicr < irösso. -h F.iilciignijipe eines Längsschnittes durch den Thjilhis mit vieltaclierigen Zuosporangien. Yergr. ca. 2(>() (Nach Kiitzing). 31)5 Längen- Durcliiiiesser. A'irlt'jK'lu'riiio Zouspurangien unlx-kaniit. — Olivenbniun. Kivuluria veriiiiciilata Eiii,4. Hot. Tab. ISlb. M. venniculata Lo Jol. Alir. mar. Chorl). p. ST. M. veniiicularis Ag. Svii. p. XXXVII et 126. — J. A-. Spcc. Al^'. I. p. 5S. — Harv. Phyc. l)rit. ]•!. .-'.I. - Kütz. .Spoc. Aly p. 545. — 1(1. Tab. pli.vc. VIJI. 'l'al.. (i. lii der Nordsee. 2. m. Leveillei (J. Ag-.) Menegli. Fig-. 155. ^I. venniculata im Habitus und der Struktur sehr iilniiieli. Die peripherischen Fäden gewöhnlich kaum länger als 120 /«; (rlieder ebenso lang oder etwas länger als der Durchmesser, 8 — 12 /( dick, fast cylindrisch oder etwas tonnentormig, das letzte oder die letzten c Fi<:'.'155. (^ Mesogloea Leveillei (J. ÄfU Mi'iir(jli. a — d Vcr.-iehiedeiK' Ftn-moii iiutl Kiit- wickluiiiisstufeii der vielfächerigen Zoosporangien. Vergr. VAX), e reriphcriseher Faden mit einem eintacliorigeii Zoosporangium. 2--4 (TÜeder jedoch plötzlich bedeutend grösser, kugelig, Endglied am grössten 25—40 n dick. (Die obersten Glieder bisweilen seitlich ausgebaucht, und in ein knrzes, durch eine Scheidewand abgetrenntes Aestchen answachsend.) Einfächerige Zoosporangien Avi(> bei ^1. venniculata. kugelig-oval, bis 80 /( im Längendurclnnesser. Viel- 366 fächerige Zoosporangien auf einem kürzeren oder längeren Stiel, länglich lanzettlich oder ei-lanzettlich, einfach oder gabelig bis finger- förmig getheilt, sehr verschieden in der Grösse: 40 — 130 // lang und 25 — 80 n dick. Ein- und vielfächerige Zoosporangien zu- sammen auf derselben Pflanze oder getrennt auf verschiedenen Individuen vorkommend. — Markgewebe dichter und fester als bei M. vermiculata; Substanz daher mehr knorpelig - fleischig. Liebmannia Leveillei J. kg. Alg. med. p. 34. — Id. Spec. Alg. I. p. 61. — Derb, et Sol. Phys. Alg. p. 51. pl. 14. fig. 17 et pl. 15. fig. 1-10. M. Leveillei Menegli. Alghc ital. p. 283, Tav. 5. — Kütz. Tab. pliyc. VIII.' Tab. 7 (nicht cliarakteristisch). Im adriatischen Meere. XYIII. Gattung. Xeiiiacystii»!» Derb, et Sol. Thallus stieirund, fadenförmig verlängert, verzweigt, knorpelig, schlüpfrig; aus zwei Scliichten zusammengesetzt, wovon die an- fänglich solide, bald aber röhrige Markschichte aus grösseren lang- gestreckten, nach aussen kleineren, ziemlich fest zusammen ver- bundenen Zellen besteht, welche an der Oberfläche der Markschichte lierablaufende, verzweigte Gliederfäden absenden, aus Avelchen senk- rechte, anfänglich einfache, später büschelig verzweigte Gliederfäden entspringen, die unter sich frei, durch Gallerte zur äusseren Schichte leicht trennbar vereinigt sind. Yielfächerige Zoosporangien durch Umbildung einzelner peripherischer Fäden oder deren Zweige ent- stehend, fadenförmig. Einfächerige Zoosporangien verkehrt eiförmig oder birnförmig, an den peripherischen Fäden entwickelt. 1. M. ranuilosiis Derb, et Sol. Fig. 156. Thallus 5 — 20 cm lang und 0-5-^2 mm dick, allseitig abwechselnd mehr weniger verzweigt; Stämmchen und Zweige beiderends etwas verdünnt. Zweige abstehend. Die peripherischen Fäden 100 — 180 /t lang und 8 — 12/«. dick, fast einfach oder wenig verzweigt, meist etwas gebogen ; Glieder 1 — 2 mal so lang als der Durchmesser, etwas ausgebaucht. Die peripherischen Fäden, welche sich zu Adel- fächerigen Zoosporangien umbilden, etwas dünner als die sterilen, einfach oder am Grunde verzweigt, sowie die vielfächerigen Zoo- sporangien selbst häufig von einer mehrfachen Membran (der wieder- holt durchwachsenen Sporangiumhülle) locker umgeben. Endglieder 3Ü7 alter steriler ¥ädeii bisweilen keiileutormig verlängert. \'ielfiiclierige Zoosporangien eine Reihe Zoosporen enthaltend. Einfächerige Zoo- sporangien an der Basis der peripherischen Fäden "^ entwiclvclt. — Olivenbraiin. Fi"-. 15(1. Nemacystus ramulosus Derb, et Sol. w Ein Büschel peripherisclior Fäden mit vielfäclierigen Zoosporangien. Vergr. 280. h Ein i)eriplierischer Faden mit einem einfächerigen Zoosporangium. Vergr. 280. c Stück eines Querschnittes durch einen älteren Thallustheil. Yergr. 140. Nicht selten bildet sich der grösste Theil der peripherischen Fäden zu vielfächerigen Zoosporangien um, so dass die äussere Thallusschichte nur aus denselben und dazwischen eingesprengten sterilen Fäden besteht. 368 X. rumulosus Derb, et Sol. Ovg. reprod. des Algues, in Ann. sc. nat. 3. ser. T. XIV. p. 261), pl. 33, %. 14—17. — Hauck. Beitr.XI. p. 151. C'ladosiphon Giraudii .T. At;-. V (Spce. Al.u. I. p. 55. — Id. Till Algorn. Syst. II. p. 42). .\ut' Zostera, Posidoiiia. Cystosireii und anderen Algen im adriatischen Meere. 2. A. Posidoniae (Menegli.) Hauck. Der vorigen Art sehr ähnlich, nur in allen Theilen robuster. Thallus 1 — o dm lang-, 2 — 4 mm dick, beiderends verdünnt, rührig aufgetrieben, häutig stellenweise etwas eingezogen, einfach oder ver- zweigt; Zweige meist verlängert, weit abstehend, beidereuds ver- dünnt. Struktur Avie bei N. ramulosus, die peripherischen Fäden jedoch mehrfach (fast dichotom) verzweigt. Einfächerige Zoo- sporangien birnförmig, seitlich oder terminal an den Zweigen der peripherischen Fäden entwickelt. Liebniannia Posidoniae Meneyli. Alghc ital. p. ;!()(). Tav. 5. • N. Posidoniae Hauck. Herb. Cladosiphon mediterraneiis J. Ag. Sjtec. Alg. I. p. 55. — Id. Till Algern. Syst, II. j». 42. Auf Posidonia im adriatischen Meere. XIX. Grattung. < 'Ii4»r4lai*ia Ag. Thallus stielrund, fadenförmig verlängert, seitlich verzweigt, knorpelig; aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die solide, ein festes Gewebe bildende Markschichte zu innerst aus grösseren langgestreckten, mit dünnen Fäden untermischten Zellen besteht, welche nach aussen dünner und kürzer, zu äusserst fast rundlich werden und gegen die Oberfläche senkrechte, kurze, einfache, mehr weniger keulenförmige Gliederfäden absenden , die unter sich frei, zur äusse]'en Schichte dicht vereinigt sind. Vielfächerige Zoosporangien (bei Gh. flagelliformis jedoch un- bekannt) direct aus den unteren Gliedern verlängerter peripherischer Fäden sich entwickelnd, indem das Plasma der Zellen durch Quer- und Längstheilungen in eine geringe Anzahl Zoosporen zerfällt. Einfächerige Zoosporangien an der Basis der peripherischen Fäden entwickelt, verkehrt eiförmig. 1. eil. tiao'elliforniis (¥1. Dan.) Ag. Fig. 157. Thallus 2 — 6 dm lang, einzeln oder zu mehreren aus einer kleinen schildförmigen Wurzel entspringend, OS bis über 1 mm dick, 369 aus einem verlängerten »Stämniclien bestellend, welches der Länge nach mit meist zahlreichen, oft sehr langen geiselförniigen, weit ab- stehenden, einfachen, seltener wieder etwas verzweigten Aesten besetzt ist. Die peripherischen Fiiden (U) — 100 /f lang-; die unteren Glieder fast cylin- drisch, länger als dick, die uberen mehr weniger ausgebaucht, ebenso lang wie der Durchmesser, Endglied 10 — IC) /* dick. — Olivenbraun, trocken schwarz. Schlüpfrig. Fuchs Hagellit'orniis Fl. Dan. Tab. ti,j(i. eil . fla;;clliforniis Ag. Spec. Alg. I. ]). 1 UG . — Harv. Phvc. brit. pl. U]. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 66, excl. var. p'. et y. —Id. Till Algern. Syst. IL p. 64. — Kütz. Chordaria flagelliformis Spec. Alg. ]). 546*. — I<1. Tab. phye. (J^''/- J^fi"-) -'Ul- VIIL Tali. II. Stück eines Querschnittes durch den Thallus mit einfächerigen Zoo- in der Xurd- und Ostsee. sporangien. Vergr. ca. 200. (Nach Kiitzing.) 111. l^Miiiilie. Punctariaceae. Thallus blatt-, l)and- oder fadenförmig, zellig (bisweilen hohl). Einfächerige und (soAveit bekannt) auch die vielfächerigen Zoo- sporangien unmittelbar aus den Rinden- oder l'nterrindenzellen sich entwickelnd, dem Thallus eingesenkt oder halb oder ganz hervor- brechend, über demselben ziemlich gleichmässig ausgesäet oder stellenweise in (.iruppen vereinigt: Nebenfäden fehlend. XX. Oattung. Piiiiotaria (irev. Thallus blatt- oder bandförmig, einfach, hautartig, aus einer, oder 2 — 6 Lagen ziemlich gleich grosser, fast parallelepipedischer Zellen bestehend. Farblose, oder im Alter gefärbtes Plasma führende gegliederte Haare einzeln oder in Büscheln aus den Zellen der Oberfläche entspringend, zerstreut. Zoosporangien am Thallus zer- streut, durch Umwandlung einzelner Zellen der Oberfläche ent- stehend, einzeln oder zu kleinen punktförmigen Gruppen vereinigt, dem Thallus eingesenkt oder zum Theil hervorbrechend. Die ein- 370 fächerigen Zoosporangien kugelig, die vielfächerigen fast konisch mit abgerundeter Spitze. Fig. 158. ,-^„/ /TA' ' - ■ )■ f ^1 . ' S5i kl Punctaria latifolia Grer. a Alge in natürlicher Grösse, b Stück eines Querschnittes durch den Thallus mit ein- und vielfacherigen Zoosporangien. Vergr. 250. (Nach Bornet.) 371 1. I*. plaiitanim'ii (Roth) Grev. Thallus 1 — 3 dm lang und 1—8 cm breit, lanzettlich, länglich- linear oder verkehrt eirund, gegen die Basis allmälig stielförmig verschmälert (oft gespalten und durchlöchert). Braun, mit mehr weniger markirten dunkleren Punkten besäet, welche aus Büscheln ziemlich dickwandiger Haare bestehen, deren Zellen im Alter braunes Plasma führen. — Etwas derbhäutig. Ulva plantagiiiea Eoth, Cat. 11. ]i. 24/!. P. plantaginea Grev. Aly. brit. p. ."kj, T. !l. — .J. Ag. S{)ec. Al^,^ 1. p. 73. — Harv. Pliyc. brit. pl. 12S. Phycolapathum plantagineum Kütz. Spec. Alg. j). 4S,"1. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 48. Phycolapathum fissum Kütz. Speo. Alg. p. 484. — Id. Tab. iiliyc. VI. Tab. 48. In der Xordsee. 2. I». liitifolia Grev. Fig. 158. Thallus 1 — 4 dm lang und 1—10 cm breit, lanzettlich, länglich, eirund, oder queroval, an der keilförmigen, gerundeten oder herz- förmigen Basis in einem dünnen, 2 — 4 mm langen Stiel verdünnt; Rand meist wellig. Blass olivengrün oder bräunlich, fruktificirend mit etwas dunkleren Pünktchen oder kleinen Flecken besäet. Spo- rangien einzeln oder in Gruppen. Zarte farblose, dem blossen Auge nicht w^ahrnehmbare Haare in Büscheln entspringend. — Dünnhäutig. r. latifolia (jrev. Alg. brit. p. 52. — J. Ag. Spec. Alg. I. j). 73. — Harv. Phyc. brit. pl. 8. — Kütz. Tab. phyc. VI. Tab. 45. — Thur. et Born. Etud. p. 18. pl. 5. P. deblHs Kütz. Tab. phyc. VI. Tab. 4(i et 47. tig. I. Phycolapathum debile Kütz. Spec. Alg. p. 4'>3 (partim). Im adriatischen Meere. 3. I*. tenuissiiiia Grev. Fig. 159. Thallus (anfänglich aus einer Zellenreihe bestehend) linear, beiderends allmälig verschmälert, 2 — 20 cm lang und 0-3 — 5 mm breit, gewöhnlich aus einer oder zwei Zellenlagen gebildet, dünnhäutig, bisweilen wellig oder gedreht, an den Seiten und an der Spitze mit farblosen Haaren besetzt. Yielfächerige Zoosporangien hervor- brechend. — Blass olivengrün. P. teuuissima Grev. Alg. Brit. (1830) p. 54. — Harv. Phyc. brit. pl. 248. P. undulata J. Ag. Spec. Alg. I. p. 72. Diplostromium tenuissimum Kütz. Spec. Alg. p. 4S3. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 44. 24* :M2 JJiplustruinium iintliiLitmii Kiitz. Siicc Al^\ j). 4s"i. — Id. Tai). phv( VI. Tab. 4-1. Desmotrichuin balticiim Iviitz. Sja'c. \\g. p. 470. — Id. Tal). phv( VI. Tab. 4. In der ^"ord - und Ostsee auf Zostcra. Fi"-. ].•)!». n ö-iioiiiseinus Punctaria tenuissima Grer. a Ein Easi'u der juno-on Alge in natürlicher Grö.ssc b Stück eines jungen Exemplars mit vielfäcberigen Zoosporangien. Vergr. ca. 100. r Stück eines älteren E.xemplares. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 873 XXI. Gattimg. I>ictyosiplioii Grov. Thalhis fadenförmig, vielästig, unterhalb röhrig, oberhall) solid haiitartig; aus zwei v FW hjo Schichten zusammenge- setzt, Avovon die innere aus grösseren gestreck- ten , fadenförmig ge- reihten, die äussere Schichte aus kleineren, von der Fläche be- trachtet rundlichen oder eckigen Zellen besteht. Zweigspitzen ungeglie- dert, berindet. Ein- fächerige Zoosporangien durch Umwandlung ein- zel ner unter der Rinden- schichte gelegener Zellen entstehend und von den Rindenzellen anfänglich ganz, später nur am Rande bedeckt oder unbedeckt, immer eingesenkt, kugelig oder oval , zerstreut. Viel- fächerige Zoosporangien unbekannt. 1. D. fociiiculaeeus (Huds.) Grev. Fig. 160. Bildet 1 — 6 dm hohe, verworrene Rasen. Thal Ins 200 -500 //dick und mehr, aufwärts ver- dünnt, unterhalb röhrig, oberhalb solid, vielfach abwechselnd oder oppo- Dietyosiphon foeniculaceus (Hiids.) Grec. ^ ^ a Stück der Alge in natürliclicr Grösse, h Querschnitt nirt verzweigt. Haupt- uml Seitenansicht eines dünnen Zweiges. Yergr. ca. 20U. äste Verlan »"ert der '^ Quersclniitt, Längsschnitt und Seitenansicht der '"' ' Rindenseliichte eines stärkeren Stammtheiles mit ein- Länge nach mit ver- fächerigen Zoosporangien. Vergr. ca. 200. (Nach Kütz.) 374 längerten Aesteii, diese wieder mit zarten abnehmenden Aestchen besetzt. Farblose Haare an den Aestchen in regelmässigen kurzen Abständen beinahe wirtelig- entspringend. Gelblich olivengrün; Bindenzellen mit gelblichem Plasma. — Hautartig. Conferva Ibeniculacea Huds. Fl. angi. p. 594. D. foeniculaceus Grev. Alg. brit. p. 56. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 82. — Harv. Phyc. brit. pl. 326. — Kütz. Spec. Alg. p. 485. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 51. — Ai'csch. Phyc. scand. mar. p. 148. Tab. 7. — Id. Observ. III. p. .50. In der Nord- und Ostsee auf verschiedenen Algen: Chordaria tlagelliformis , Scytosiphon lomentarius, Chorda filum u. a.; jedoch auch auf Steinen wachsend. 2. D. hippni'oides (Lyngb.) Ar es eh. Thallus 1 — 3 dm lang, 200 — 500// dick und mehr, oberhalb verdünnt, solid oder unterhalb fast röhrig, vielfach abwechselnd^ mitunter opponirt verzweigt. Hauptäste verlängert, der Länge nach mit verlängerten Aesten, diese wieder mit mehr weniger zahlreichen, meist kurzen Aestchen besetzt. Thallus in der Jugend mit farb- losen Haaren oft dicht bekleidet. Dunkel olivenbraun (trocken, fast schwarz); Kindenzellen (namentlich an älteren Theilen) mit braunem Plasma. — Derbhäutig. Scytosiphon lüppuroides Lyngb. Hydr. Dan. p. 63. Tab. 14. D. lüppuroides Aresch. Observ. III. p. 26. — Kütz. Tal), phyc. VI. Tab. 52. Scytosiphon tomentosus Lyngb. Hydr. Dan. p. 62. Scytosiphon ramellosus J. Ag. Nov. ex alg. fam. p. IC». D. foeniculaceus a. Aresch. Phyc. scand. mar. p. 147, Tab. 6 A. et B., Tab. s A. Cliordaria flagelliforniis var. /?. et y. J. Ag. Spec. Alg. I. p. 66 et 67. In der Nord- und Ostsee, vorzüglich auf Chordaria flagelliformis, doch auch auf andern Algen und Steinen wachsend. XXII. Gattung, ^tietyosiplioii K ü t z. Thallus fadenförmig, solid oder hohl, reich verzweigt; aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus grösseren lang- gestreckten oder rundlichen, die äussere aus viel kleineren, von der Fläche betrachtet fast viereckigen Zellen besteht. Zweigspitzen gegliedert, mit einer Zellenreihe endigend, welche in ein farbloses Haar ausgeht. Einfächerige Zoosporangien aus den Rindenzellen entstehend, halb hervorbrechend oder fast eingesenkt, rundlich, 375 eiuzelu oder zu kleinen Gruppen vereinigt, über dem Thailas Tinregelmässig aiisgesäet. Fisr. H>1. Stictyosiphon adriaticus Küts. a Stück der Alge in natürlicher Grüssi-. />, r Tliallusstücke mit einfäclierigen Zoosporan^ien. Vergr. ca. 100. d Tliallnsstück mit einfächerigen Zoosporangieii. Vergr. ca. 200. (Naeli Kützing.) 1. St. siibarticulatiis (Aresch.) Hauck. Habitus von Dictyosiphon foeniculacous. Tliallus rasig, 1 — 6 dm lang, bisweilen länger, meist 200 — 500 a dick, oberhalb verdünnt, reich verzweigt; Aeste und Aestchen geiseiförmig verlängert, ab- wechselnd, seltener opponirt entspringend, abstehend. Einfächerige Zoosporangien halb hervorbrechend, sehr zahlreich über dem ganzen 37V> Thällus aiisgesäet. streckenweise dicht neben einander entspringend. — Schmntzig -gelblich oder bräunlich. Thallus unterhalb liohl, oberhalb solid, aus zwei Schichten zu- sammengesetzt, wovon die innere aus grösseren langgestreckten, fadenförmig gereihten, die Rindenscliichte aus klein en, fast quadratischen oder rechteckigen Zellen besteht. Phloeospora subarticulata Aresch. Bot. Xot. 1873. p. i;j2. — Id. Observ. III. p. 2.j. Tav. 3 fig. 2 — 5. St. snbarticulatus Hauck, Herb. Dictyosiphon foeniculaceus /■?., b. Aresch. Plivf. scaiid. mar. p. I4b. Tab. .5 F. In der Ostsee (Plensburg). 2. St. ifdi'iaticus Kütz. Fig. 101. Habitus von Striaria attenuata, F. crinita. Tiiallus rasig, 1 — 5 dm lang, unterhalb 0*3 bis etwas über 1 mm dick, oberhalb und in den Aestchen haardünn, reich verzweigt; Aeste und Aestchen verlängert, abwechselnd und opponirt, stellenweise wirtelig entspringend, ab- stehend. Einfächerige Zoosporangien halb hervorbrechend oder fast eingesenkt, zahlreich über dem Thallus ausgesäet, meist einzeln oder zu zweien bis fünfen vereinigt. — Blass olivenfarben. Schlaf!'. Thallus röhrig, Wandschichte aus zwei oder drei Zellenlagen bestehend , von welchen die inneren viel grösser und rundlich, die äusseren kleiner und fast viereckig sind. St. adriaticus Kütz. Phyc. gener. p. 301. Tab. 21. III. — Id. Spec. Alg. p. ASb. — Id. Tab. pbyc VI. Tab i>0. Striaria attenuata, var. crinita Anct. partim. Im adriatischen 3Ieere auf grösseren Algen. XXIII. Oattung. Striaria Grev. Thallus stielrund, fadenförmig verlängert, vielästig, hold, dünn- häutig; Wandung aus meist nur zwei oder drei Lagen dünnwandiger Zellen bestehend, wovon die inneren rundlich, viel grösser als die fast reciiteckigen äusseren sind. Zweigspitzen gegliedert, mit einer Zellenreihe endigend, welche in ein farbloses Haar ausgeht. Ein- fächerige Zoosporangien aus den Riudenzellen entwickelt, äusserlich, kugelig oder verkehrt eiförmig, zu Gruppen vereinigt, welche am Thallus punktirte Querlinien oder punktförmige dicht ausgesäte Flecken bilden. 877 1. JSfr. attemiata (iiev. Fig. 162. Thallus 1 — 5 dm Janguiid 1— 5 mm dick, in den Spitzen und Aestchen luiardünn, reich verzweigt. Aeste und Aestchen verlängert, ab- wecliselnd und opponirt. hin uud wieder wirtelig ent- springend, gegen die Basis und alhuälig gegen die Spitze verdünnt. Zoosporangien in punkttormigen Gruppen, welche' am Thallus in ca. 0'25 — (>.') jum von einander entfernte Querlinien ge- ordnet sind. — Hlass oliven- farben. Schlaff. Str. attenuata Gre\-. l'rypt. FI. Syn. 11. 44. Tab. 2ss. — Harv. Phyc. brit pl. 2.5. — .J. Ag. Spcc. Ali;-. 1. p. so. — Kütz. öpec. Alg-. p. 5.5.3. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 3. Aspen icoccns attemiatus Zan. leon. pliyc. adr. I. ji. 1 12. Tiiallus meist 1 — 2 dm lang, durchaus äussei'st zart, in den Aesten borsten dick. Str. eriuita J. A.i;-. Als;-, inodit. ].. 41. V. rn nt osfssfiH . 104. Li der Nordsee. 2. 1). aeuleata (L.) Lamour. Fig. 163. Thallus ä — 15 dm lang, unterhalb stielrund, 2 — 3 mm dick und mehr, oberhalb zusammengedrückt bis flach, allmälig verschmälert, mit zarter Mittelrippe. Stänunchen (oder Hauptäste) sehr verlängeit, 2 — 3 fach fiederästig. Aeste abwechselnd, seltenei* opponirt ent- springend, zahlreicii, rnthenförmig. aufrecht, abnehmend, am Rande in der Jugend mit abwechselnden oder opponirten ca. 5 nun langen Haarbüscheln, im Alter an deren Stelle mit pfriemigen Dornästchen besetzt. — In der Jugend blass-, im Alter dunkel- olivenbraun; 37ör Fig. 163. / ./' \Wh4l4i Desmarestia aculeata (L.) Lainour. a Stück der Alge in natürlicher Grösse. b Zweigstück schwacli vergrüssert. c Stück eines Längsschnittes (hirch einen Ast. Vergr. ca. 200. (Nach Kützing.) ^/ 380 Fadenbüschel gelbgrün. Lederartig- -knorpelig, in der Jugend fast hantartig. l'ucus aculeatus L. Spee. PI. II. p. 1632. D, aculeata Lamour. Ess. p. 25. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 167. — Kütz. Spec. Alg. p. 571. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 94. — Harv. Phyc. brit. pl. 49. ü. hybridii Kütz. Spec. Alg. p. 571. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 93. In der Nordsee. 3. D. Ii!>-ii]atii (Lightf.) Lamour. Thallus 1 — 2 m lang und mehr, flach, hautartig, linear, ge- wöhnlich 5 — 20 mm breit, in den Verzweigungen sich verschmälernd, meist 2 — 4 fach opponirt gefiedert. Fiedern und Fiederchen genähert. Mittelbänder der Fiedern sowie die Fiederchen beiderends allmälig, gegen die Basis aber fast stielförmig verschmälert, mit zarter, meist undeutlicher Mittelrippe ; Rand in der Jugend mit opponirten Faden- büscheln, im Alter an deren Stelle mit zarten Sägezähnen besetzt. — Olivenbraun bis gelblichgrün. Fucus lignlatus I.iglitf. Fl. Scot. p. 946. Tab. 29. D. ligulata Lamour. Ess. p. 25. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 169. — Kütz. Spec. Alg. p. 572. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 99. — Harv. Phyc. brit. pl. 115. Li der Nordsee (Norderney). IV. Familie. Arthrocladiaceae. Thallus aus einem fadenfcirmiiren, zellieen Stämmchen bestehend, welches mit Wirtein kurzer, verzweigter Gliederfädeii besetzt ist, an welchen die perlschnurförmigen vielfächerigen Zoosporangien entspringen. Einfächerige Zoosporangien unbekannt. XXV. Gattung. Artlivoeladia D u b y. Thallus aus einem fadenförmigen, fiederästigen Stämmchen be- stehend, welches gliederartig mit genäherten, vielzähligen Wirtein kurzer, zarter, wiederholt gefiederter Gliederfäden besetzt ist. Stämmchen (und dessen Aeste) von einer sehi- grosszelligen , ge- gliederten Fadenachse durchzogen, welche von einer parenchy- matischen Schichte umgeben ist, die innen aus grösseren, an der Oberfläche aus kleineren Zellen besteht. Vielfächerige Zoosporangien einseitig an den Wirtelästchen entspringend, gestielt, perlschnurförmig, aus tonnenförmig auf- 3bi getriebenen Absclmitten von je zwei übereinander gelagei'ten Zellen be- stehend, deren jede sich einzeln (itt'net. 1. A. ^illosi^ (Huds.i Duby. Thallus 1-10 dm lang. Stämmchen 0-5 — 1 mm dick, oberhalb verdünnt, weitläufig 1 — 3 fach oppo- iiirt, selten abwechselnd fiederästig, an den Wirtein etwas knotig. Aeste al)- stehend. Wirtelästcheii 1 — 4 mm lang, in Ent- fernungen von ca. 1 mm. gegen die Spitze ge- drängter, entspringend. Vielfächerige Zoosporan- gien von verschiedener Länge, ca. 15 // dick. — Oliveugelb. Coiiferva vilhisa Hiids. ¥\. An<,'l. Ed. 11. p. üoa. X. villosu Duby. Bot. Gull. p. iiTl — J. Äg. Spec. Al^-. 1. p. 1(;.9. — Harv. Phvc lirit. pl. V^b. — Kütz. Tal.. phyo. X. Tal). I. A. septontrioiialis Ki'itz. Hpoc. Alt;-, p. .573. In der Xordsee. T\ (iitstro/is. Fiy. 164. Stämmchen abwechselnd tiederästig. A. australis Kiitz. Pliyc. geriii. p. 27."). -- M. Spec. Aly. Avthrocladia vülosa (iifuZsj X'^^/'.V. F. australis. ]>. :)i:i. — Id. Tob. pliyc. „ Stück der Alge in natürlicher Grösse, b Stürk ^- i'i»^'- 1- einesWirtelästchensinitvielfäcberigenZoosporangieii. Im adriatisrhen Meere. Yergr. ca. 2üO. (Xacb Kützing.) 382 V. Familie. Sporochnaceae. Tliallus aufrecht, stielnmd oder flach. zelHg, solid oder hohl. Einfächerige und (soweit bekannt) auch die vieÜacherigen Zoo- sporangien an, oder zwischen gegliederten Nebenfäden entwickelt, welche auf der Thallusoberfläche wärzchenförmige Sori bilden, oder an den Spitzen der Zweige zu bestimmt gestalteten Frucht- körpem vereinigt sind. XXA'I. Gattung. Sporoohmis Ag. Thallus fadenförmig, verzweigt, knorpelig; aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus grösseren gestreckten, die Tis. IH.i. Sporochnus pedunculatus (Jduds.) Ag. a Stück (lor Alge iu natürlicher Grösse, b, c Fruchtkörjier. Vergr. ca. lOtK d Nebenfäden mit einfächerigen Zoosporangien. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 383 äussere aus kleineren Zellen bestellt, -welche in beiden SeliichtfU fadenfönnig- gereiht sind. Zweigspitzeu mit einem Büschel zarter gegliederter, einfacher, spater abfallender Haare besetzt. Fort- pflanzungsorgane in oigenthümlichen Fruchtkörpern, welche an der Spitze der Aeste oder kurzer Aestchen ovale oder längliche (mit eineniHaarbüschelgekröntejTerdickungen bilden und aus gegliederten, keulenförmigen, verzweigten, Avirtelig entspringenden, dicht zu- sammengedrängten j^ebenfäden bestehen, an welchen sich die birn- fönnig-en einfächerig-en Zoosporangien als seitliche Aestchen ent- wickeln. Yielfächerige Zoosporangien unbekannt. 1. Sp. pedmu'ulatas (Huds.) Ag. Fig. 165. Thallus 1 — 3 dm lang, fadenförmig (stielrund), ca. 05 mm dick, oberhalb verdünnt, aus einem einfachen Stämmchen bestehend, welches der Länge nach mit zahlreichen, allseitig (in einer Spirale) entspringenden, verlängerten, rutlienförmigen, weit abstehenden, ab- nehmenden Aesten besetzt ist, aus welchen in gleicher Weise zahl- reiche, 1 — 3 mm lange Aestchen entspringen, woraus sich die P\uchtkörper entwickeln. Fruchtkörper länglich, keulenförmig oder oval, gestielt. Haarbüschel sehr zart, 1 — 4 mm lang. — Olivengelb. Thallus selten aus einem ganz einfachen, mit Fruchtästchen besetzten Stämmchen bestehend. Fiicus peduuculatus Hiuls. Fl. Aiigl. p. .iST. Sp. pedunculatus Ag. Spcc. Alg. I. p. 149. — J. Ag. Spec. Alg. 1. p. 174. — Kütz. Spec. Alg. p. 508. — Id. Tab. pliyc. IX. Tab. S2. — Harv. Phyc. brit. pl. öG. — Zanard. leon. phyc. adr. I. \t. ;jö, Tav. '.I. Sp. dalmaticus Menegli. — Kütz. Tab. phyc. 1. c. In der Xordsee und im adriatischen Meere. 2. Sp. «lichotomus Zanard. Thallus 1 — 2 dm hoch, fadenförmig, ca. 1, oberhalb ca. 0-5 nun dick, unterhalb stielrund, oberhalb zusammengedrückt, dichotom und seitlich verzweigt. Zweige abstehend; Spitzen in ein Haar- büschel auslaufend. Fruchtkörper keulenförmig oder länglich, terminal an den Zweigen, sehr selten seitlich an denselben sitzend. Sp. dichotomus Zanard. Icou. phyc. adr. I. ]>. ü. Tav. 10. Im adriatischen Meere (Dalmatien). XXVII. Gattung. Ntilopliora J. Ag. Thallus fadenförmig, verzweigt, knorpelig, solid oder später unvollkommen hohl; aus zwei Schichten zusammengesetzt: die innere in der Achse von sehr verlängerten oder locker vereinigten dünneien 384 Stilophora rhizodes ( Ehrh .) J. Aji., F. papulosa. (I Stück der Alge in iiatiir- liflier Grösse. /' Stück eines Querschnittes durch (k'u Thallus mit einem Sums. Veryr. ca. 200. <■ \ehen- fäden mit einem ciiifächer- i5 — 1mm dick, unterhalb bisweilen dicker, oberhalb mehr weniger verdünnt, vielfach dichotom oder dichotoni und seitlich verzweigt. Zweige abstehend; Enden mit dicht (nicht wirtelig) entspringenden, kürzeren oder längeren cylin- drischen oder keulenförmigen Nebenfäden besetzt. Sori stark her vortretend, sehr zahlreich, unregelmässig ausgesät. — Olivengelb. Conferva rhizodes Erb. mspt. St. rhizodes J. Ag. Symb. I. p. (i. — Id. Spec. Ahj;. I. i>. S.5. — Harv. Phyc. brit. PI. 70. St. adriatica J. Ag. Alg. med. p. 42. Sporochnus rhizodes Ag. Spec. Alg. I. p. 156. Spermatochnus rhizodes Kütz. Spec. Alg. p. 549. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. IT. * Sp. claviceps Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. YIII. Tab. 19. Sp. setaceus Kütz. Spec. Alg. p. 550. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 19. Sp. adriaticus Kütz. Spec. Alg. p. 550. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 20. Sp. hirsutus Kütz. Spec. Alg. p. 550. — Id. Tab. phyc. Ylll. Tab. 21. Sp. membranaceus Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. In der Nordsee, Ostsee und im adriatischen Meere. T'. papUlosd. Fig. IOC. Thallus 1 — 3 mm dick, oberhalb verdünnt, häufig mit zahl- reichen, kurzen, Aveit abstehenden Adventivästchen besetzt. Sori häufig sehr dicht stehend. — Thallus bisweilen mit Kalk inkrustirt. St. papillosa J. Ag. Alg. med. p. 42. — Id. Spec. Alg. I. p. S4. Spermatochnus papillosiis Kütz. Spec. Alg. p. 550. — Id. Tab. phyc. VIII. Tab. 22. St. calcifera Zanard. Icon. phyc. adr. I. p. 5. Tav. 2. Im adriatisclien Meere. Haiick, Mi:'fi-os:il"-f'n. 91") 386 2. St. Lyiig'byei J. Ag^. Thallus 2 — 4 dm lang und 1 — 2 mm dick, gegen die Spitzen allmälig verdünnt, vielfach, mehr weniger regelmässig dichotom und seitlich abwechselnd verzweigt. Zweige abstehend; Enden mit fast regelmässigen, gegen die Spitze allmälig gedrängteren Wirtein etwas keulenförmiger Xebenfäden besetzt. Sori nicht sehr stark hervor- tretend, an den jüngeren Verzweigungen in kurzen Entfernungen fast wirtelig entspringend, an älteren Theilen unregelmässig aus- gesät. — Olivengelb. St. Lyngbyei J. Ag. Symb. I. p. 6. — Id. Spee. Ali;-. I. p. S4. • — Harv. Phyc. brit. PL 237. Sporoehnus rhizodes ß. paradoxa Ag. Spec. Alg. I. p. 1.57. Cbordaria paradoxa Lyngb. Hydr. Dan. p. 53, Tab. 14. Spermatoebnus paradoxus Kütz. Spec. Alg. p. 549. — Id. Tab. jibyc. VIII. Tab. 18. In der Nord- und Ostsee. XXVIII. Gattung. [Sfereia Zanard. Thallus fadenförmig, verzweigt, knorpelig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus einem kompakten Gewebe länglicher Zellen, die äussere aus einer Lage birnförmig-rundlicher, ' unter sich freier Zellen besteht. Zweigspitzen mit dichten Büscheln zarter, einfacher, gefärbtes Plasma führender, später abfallender Gliederfäden besetzt. Fortptlanzungsorgane in kleinen warzen- förmigen, über das Stämmchen und die Zweige zerstreuten Sori, welche aus Nebenfäden und dazwischen stehenden einfächerigen» Zoosporangien bestehen und aus den äussersten Zellen der inneren Schichte entspringen. Nebenfäden kurz, 2 — 3 gliedrig; Endglied birnförmig verdickt, meist seitlich ausgesackt. Einfächerige Zoo- sporangien an der Basis der Nebenfäden entwickelt, länglich oder verkehrt eiförmig. Vielfächerige Zoosporangien unbekannt. 1. Xereia liliformis (J. Ag.) Zanard. Fig. 167. Thallus 10 — 25 cm hoch, ca. 1 — 2 mm dick, bisweilen unter- halb etwas dicker, fast fiederartig, (meist 2 — 4 fach) abwechselnd verzweigt. Aeste und Aestchen abstehend, wie abgestutzt, seitlich mit abwechselnden, an den Spitzen mit schopfig zusammengedrängten, dichten, 3 — 15 mm langen, schlüpfrigen Eadenbüscheln besetzt. Die fructificirende Pflanze grösstentheils kahl und warzig. — Olivengelb. 387 Desniarostia tilifurinis J. Ag. Alg. med. }>. 43. N. filiformis Zanard. in Diario VII. Congr. ital. 1S45, p. 121. — Id. Icon. pliyc. adr. I. p. 67. Tav. 1 7. Sporochnus lilifonnis J. Ag. Spec. Alg. I. p. 175. Cladotliele üliforinis Kütz. Spoc Alg. p. 56S. — Id. Tab. pbyo. IX. Tab. 78. Im adriatischen Meere. fig. 167. Wereia filiformis ( J. Ay.) Zanard. a Alge in natürlicher Grösse. 6 Stück eines Querschnittes durch das Stämmchen. Vergr. ca. lOU. (Nach Ktttzing.) XXIX. CTattimg'. Asperococcus Lamour. Thallus stielriind oder flach zusammengedrückt, hohl, an der Basis in einen kurzen Stiel verdünnt, einfach, hautartig; die innere Schichte aus einer oder zwei Lagen grösserer, die Rindenschichte aus einer Lage kleinerer Zellen gebildet. Fortpflanzungsorgane in punkt- oder fleckenförmigen, über die ganze Thallusoberfläche aus- gesäten Sori, die aus zahlreichen Nebentaden und dazwischen stehenden einfächerigen Zoosporangien bestehen, Avelche beide sich aus den Rindenzellen entwickeln. Xebenfäden kurz, Aveniggliedrig, cylindrisch oder etwas keulenförmig; einfächerige Zoosijorangien ver- kehrt eiförmig oder kugelig. Vielfächerige Zoosporangien unbekannt. 25* 388 1. A. eohiiiatus (Mert.) Grev. Fig. 168 b, c. Gesellig Avachsend. Tlialliis 5 — 60 cm lang, fadenförmig oder cylindrisch, von der Stärke einer Borste bis 1 cm dick, bisweilen stellenweise etwas verengt oder zusammengezogen, gegen die Basis allmälig verdünnt, gegen das spitze oder stumpfe Ende mehr weniger verjüngt, im Alter durch die zahlreichen Sori rauhwarzig. Sori länglich. — Olivenbraun. Conferva ecliinata Mert. in Kotli, Cat. III. p. 170. A. echinatus Grev. Alg. Brit. p. 50. — Harv. Phvc. brit. PL 194. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 76. Encoelium ecliinatum Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. 552. — Id. Tab. phjc. IX. Tab. 5. E. fistulosum Kütz. Tab. phye. IX. Tab. 0. In der Nord- und Ostsee. a Fig. 168. ||Sf«''?^»{'^'V«f,^/l'iS^ kii^asÄiäi'Jl'iStofeflf'li'jiiifaiijMßiiir? '^'•'Sb Asperococcus bullosus ham. a Ein kleines Exemplar in natürl. Grösse. (Nacli Bornct). Asperoeoccus echinatus (Meii.) Grer. h Stück der Oberfläche mit einem Sorns. "Vergr. ca. 100. c Stück eines Querschnittes durch den Thallus und einen Sorus. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 2. A. bullosus Lamour. Fig. 168 a. Tliallus 1 — 5 dm lang, sack- oder darmförmig, oft stellenweise unregelmässig eingezogen, 1 — 6 cm dick, an der Basis plötzlich in 389 einen kurzen, dünnen Stiel verdünnt. Sori punktförmig, rundlich. — Bräunlich. A. bullosus Lamoiir. Ess. p. 62. Tab. 6. fig. .5. — .J. Ag. Spec. Alg. I. p. 77. — Zanard. Icon. pliyc. adr. I. p. 103, Tav. 25. — Thur. et Born. Etud. pliyc. p. 16. pl. 6. A. tenuis Zanard. Syn. alg. adr. p. 12S, Tab. ö, fig. 2. Encoelium bullosum Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. 552. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 7. In der Xordsee und im adriatischen Meere. 3. A. compressus Griff. Gesellig- wachsend. Thallus l — 4 dm lang, flach zusammen- gedrückt, linear- lanzettlich, 5 - 40 mm breit, unvollkommen hohl; Wandungen einander fast berührend, hin und wieder durch dünne, unregelmässig verlaufende Fäden verbunden. Sori kleine, rundliche oder etwas unregelmässige Flecken bildend. — Olivengelb. A. compressus Griff, in Hook. Brit. Fl. p. 278. — Harv. Phyc. brit. pl. 72. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 77. Haloglossum (jriffithsianum Kütz. Spec. Alg. p. 561. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 52. Im adriatischen Meere. VI. Familie. Scytosiphonaceae. Thallus stielrund und hohl, oder blattartig oder blasenförmig, zellig. Vielfächerige Zoosporangien in grosser Zahl aus den Rinden- zellen der Thallusobei-fläche auswachsend, bisweilen mit einzelligen, keulenförmigen Nebenfäden untermischt, kleine fleckenförmige Sori oder eine fast den ganzen Thallus bedeckende Schichte bildend. Einfächerige Zoosporangien unbekannt. XXX. Gattung. Neyto^iplioii Ag. Thallus stielrund, fadenförmig verlängert, hohl, einfach, haut- artig, aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus wenigen Lagen grösserer, verlängerter, gegen die Peripherie kleinerer, die Riudenschichte aus kleinen Zellen besteht. Viel- fächerige Zoosporangien zu einer die Thallusoberfläche Ijedeckenden Schichte vereinigt. Xebenfäden mehr weniger zahlreich oder fehlend, einzellig, verkehrt eiförmig oder birnförmig, zwischen den Zoo- sporangien zerstreut entspringend. 390 1. Sc. lomentiirius fLyiigb.) J.. Ag. Fig-. 169. Gesellig wachsend. Thallus 1 — 6 dm lang und 1 — 10 mm dick, beiderends verdünnt, gleichförmig oder stellenweise gliederartig eingeschnürt. — Oliven- braun. Habitus von Chorda Filum. Chorda lomentaria Lyiigb. Hvdr. Dan. p. 74. Tab. IS. — Harv. phvf. brit. PI. 285. Se. lomentaiius J. Ag. Spec. Ali;-. I. p. 126. — Thuret Eech. sur les Zoosp. in Ann. sc. nat.. H. ser. T. IV. pl. 29 %■ 1,2. Sc. filum var. y. lonientarius Ag. Spec. Alg. I. p. 162. Chorda filum 'C,. lomentaria Kütz. Spec. Alg. p. 54S. — Id. Tab. phvc. YIII. Tab. 14 c. c. Chorda filum &. fistulosa Kütz. Speo. Alg. p. 54S. — Id. Tab. phyc. YIII. Tab. 14. d. e: Tab. 15. d. e. In der Nordsee, Ostsee und im adriatischen Meere. Seytosiphon lomentarius (Li/mib.) J. Ag. a Alge in natürlicher Grösse, b Stück eines Querschnittes durcli den Thallus mit -v-ielfächerigen Zoosporangien und zwei Nebenfäden. Vergr. 350. 391 XXXI. Gattung. Pliyllitis Kütz. Thallus blatt- oder bandförmig, einfach, hautartig, aus zwei ^Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus länglichen oder rundlichen, ungleich grossen, in der Mitte meist fadenförmig ver- längerten, die Rindenschichte aus sehr kleinen rundlich - eckigen Zellen besteht. Yielfächerige Zoosporangien zu einer die Thallus- ol)erfläclie bedeckenden Schichte vereinigt. Xebenfäden fehlend. 1. Pli. Fascia (Fl. Dan.) Kütz. Gesellig wachsend. Thallus sehr verschieden in der Grösse und Form, 5 — 30 cm hoch und 1 mm — 6 cm breit, linear, lanzettlich, länglich oder verkehi't eirund, an der Basis allmälig oder plötzlich in einen flachen, dünnen Stiel verschmälert. Der obere Rand oft corrodjrt. — Olivengelb. Fncus fascia Fl. Dan. T. 76S. Phyllitis Fascia Kütz. Phyc. gener. p. 342. — Id. Spcc. Aly. p. .>(i(». Laminaria fascia Harv. Phyc. brit. PL 45. a. ftsciil. Thallus 5 — 15 cm lang und 1 — 10 mm breit, bandförmig, gegen die Basis allmälig verschmälert. Die schmalen Formen meist ge- dreht, die breiteren oft Avellig. Laminaria fascia J. Ag. Sjiec. Alg. I. ]>. 29. Pliyllitis fascia Le Jol. Alg. mar. Cherh. p. US. In der Nordsee. ß. oaespitosii Fig. 170. , Thallus 5 — 15 cm lang und 1 — 5 cm breit, lanzettlich, länglich oder verkehrt eirund (bisweilen sichelförmig gekrümmt), keilförmig in den Stiel verschmälert; Rand wellig. Laminaria caespitosa J. Ag. Spec. Alg. L p. 130. Phycolapathum cuneatmn Kütz. Spec Alg. p. 4S.'J. — Id. Tal), i'liyc. YI. Tab. 4i4. Phyllitis caespitosa Le Jol. Alg. mar. Cherb. p. GS. — Thur. et Born. Etiul. phyc. p. 10. PI. 4. In der Nordsee, Ostsee und im adriatischen Meere. ; . debilis. Thallus bis 30 cm lang und 3 — G cm breit, länglich oder ver- kehrt eirund, an der Basis plötzlich in einen 2 — 3 mm langen Stiel verschmälert. Laminaria debilis .1. Ag. Spec. Alg. I. p. 1.-10. Petalonia debilis Derb, et Sol. Snr les org. reprod. des alg. in Ann. sc. nat. H. ser. T. XIV. p. 265. Im adriatischen Meere. L iip '%>.. "f'tlf"«»«!)» 4P«i»!if ,*^/ 392 Fi- 170. .^\<^^ -'«»,» '* .Ji iw" Phyllitis Fascia (Fl. Dan.) Kütz. ß. caespitosa. a Alge in natürlicher Grösse, h Stiielc eines Quer- schnittes durch den Thallus mit vielfächerigen Zoo- sj^orangien , welche eine gleichförmige Schichte auf der Oberfläche desselben bilden. Vergr. 250. c Isolirte vielfächerige Zoosporangien. Vergr. liSO. (Nach Bornct.) 393 XXXII. Gattung'. Ilj'tlroclatlirus Buiy. Thallus blasenförmig, sitzend, hautartig, aus zwei .Srliichten zusammengesetzt, wovon die innere aus wenigen Lagen grosser, gegen die Peripherie bedeutend kleinerer, die Rindenschichto aus einer Lage kleiner, in der Flächenansicht fast quadratischer oder fünfeckiger Zellen besteht. Sori punktförmige, über die Thallus- oherfläche ausgesäte Flecken bildend, welche aus cylindrischen viel- fächerigen Zoosporangien und zerstreuton, einzelligen, keulenförmigen Xebenfäden bestehen. Fi- 171. Hydroelathriis sinviosus (Rotlii ZditanJ. Mehrero Individuen der AIw in natürlicher Griisse. 1. II. siüiiosus (Roth) Zanard. Fig. 17L Bildet vereinzelte oder gehäufte, kugelige oder unregelmässig gelappte, an der Basis abgeflachte, nuss- bis faustgrosse, steife Blasen. Sori über die ganze Oberfläche dicht verbreitet. — Olivengelb. Ulva sinuosa Koth, Cat. III. p. 327, Tab. 12. i\g. a H. sinuosus Zanard. Icon. pliyc. adr. I. p. lUli. Colpomenia sinuosa Derb, et Sol. Phys. Alg. p. 1 1. \<\. 22. fig. 1^ — 20. Asperococcus sinuosus Borv. — J. Ag. Spee. Alg. I. p. 7.5. Encoelium sinuosuni Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. .552. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. S. Im adriatisehen Meere. 394 VlI. Familie. Laminariaceae. Thallus stielrund und hohl oder blattartig, zellig. Einfächerige Zoosporangien in grosser Zahl aus den Kindenzellen des Thallus, häufig zwischen einzelligen, keulenförmigen Nebenfäden auswachsend und zu grossen fleckenförmigen Sori oder einer fast den ganzen Thallus bedeckenden Schichte vereinigt. Yielfächerige Zoosporangien unbekannt. XXXIIL Gattung. Chorda Staekh. Thallus stielrund, fadenförmig verlängert, einfach, hohl, septirt, knorpelig, aus drei Schichten zusammengesetzt, wovon die innerste aus einem Gewebe zarter, längsverlaufender Fäden, die mittlere aus langgestreckten, fadenförmig gereihten, gegen die Peripherie kleineren, die Eindenschichte aus kleinen Zellen besteht. Ein- fächerige Zoosporangien oval oder länglich, zwischen länglichen oder keulenförmigen, einzelligen Nebenfäden entspringend und zu einer fast den ganzen Thallus bedeckenden Schichte vereinigt. 1. eil. Filura (L.) Staekh. Fig. 172. Gesellig wachsend. Thallus 2 — 40 dm lang, 2 — G mm dick, beiderends allmälig verdünnt, nackt oder dicht mit farblosen, bis- weilen blass gelblichen Haaren bekleidet, die aus den Kindenzellen entspringen. Xebenfäden keulenförmig, an der Spitze stark verdickt, fahlgelb, bis 50 — 75 /t lang. Einfächerige Zoosporangien länglich, kürzer als die Nebenfäden. — • Olivenbraun. Schlüpfrig. Habitus von Scytosiphon lomentarius. Fucus Filum L. Spec. pl. IL p. Iü31. Ch. Filum Stacldi. Ner. brit. lutrod. p. XXIV. — Harv. Pliyc. brit. PI. 107. — Kütz. Spec. Alg. p. .548 («. genuina). — Id. Tab. pliyc. Till. Tab. 14. a. — J. Ag. Spec. Alg I. p. l'iü. — Arescli. Observ. III. pag. 13. In der Nord- und Ostsee. ß. tomentüSii. Thallus 2 — 10 dm lang, 2—4 mm dick, unterhalb sehr verdünnt, mit Ausnahme der Basis, der ganzen Länge nach mit bis 6 mm langen und ca. 20 /( dicken, fahlgelben (trocken olivengrünen) schleimigen Haaren sehr dicht bekleidet, deren Glieder .3 — 4 mal länger als der Durchmesser sind. Nebenfäden fadenförmig, an der Basis etwas verdünnt, fast farblos, bis 100 ,u lang. Einfächerige Zoosporangien gestreckt länglich, etwas länger als die Nebenfäden. 395 eil. tonientosa Lyngb. Hvdr. Dan. p. 74. Tab. 19. — Arescli. Observ. III. p. 14. eil. Filum, f. tomeiitosa Kütz. Sj^ec. Mg. p. 54S. — Id. Tab. pliyc. VIII. Tab. 14? Scytosiplion tomentosuin J. Ag. Spec. Aly-. I. ji. 127. In der ?sordsee. \\ / Chorda Filum (L.) Staelh. a Oberer und unterer Theil der Alge in natürlicher Grösse, b Stück eines Querschnittes durch einen alten ThaUus mit Nebenfäden, welche auf der Oberfläche desselben eine gleichförmige Schichte bilden. Yergr. ca. 200. 396 liaiuiiiaria L a m o u r. XXXIV. GattuDi Thallus gross, blattartig, gestielt. Stiel drehrund oder zu- sammengedrückt, solid (oder hohl). Blattkörper ohne Mittelrippe, -r- ,^o nngetheiltoderhandformiff r lg. 1(3. • "-' " gespalten. Stiel knorpelig oder holzig. Blattkörper häutig oder lederartig. Einfäclierige Zoosporan- gien oval, in grosser Zahl zwischen einzelligen keuleu- oder keilförmigen OOQOOOÖOOOOOOO oo'So'o __if *~"--'i^'-'J::^ooooooooo ooöooooooopocooooe pOOOCJOOOOaoOOOOQO ^OQOOOOOOOO iSriioniatisclier Yei-tikalschnitt durcli eiueu Sorus von Lamiiiaria. Yergr. 400. (Nach Farlow). Xebenfäden entspringend und gleichförmig beider- seits in der Mitte des Blatt- körpers grosse,unbestimmt begrenzte, etwas erhabene, tleckenförmige Sori bildend. Rinden- undMittelschichte des Thallusparenchyraatisch, Markschichte verworren faserig. Rindenschiehte älterer Pflanzen häufig mit Schleimkanälen. Wurzel ästig. — Stiel perennirend. 1. L. «liiiitata (L.) Lamour. Wurzel aus zahlreichen, nach der Basis des Stieles konisch zusammenlaufenden, kurzen, verzweigten Aesten gebildet. Stiel solid, 0"3 — 2 m lang, an der Basis bis zu 4 cm dick, mehr weniger drehrund, oberhalb zusammengedrückt; Blattkörper lederartig, an- fänglich ungetheilt, oval oder lanzettlich, später bandförmig bis nahe zur Basis in eine unbestimmte Zahl linearer Lappen gespalten, ()-o — 2 m lang und 0-3 — 1 m breit. Sori zerstreute Plecken auf den Lappen bildend. Fucus digitatus L. Mant. p. 134. L. digitata Lamour. Ess. jj. 22. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 134. (c. flevicaulis Fig. 174 a, b. Wurzelästchen unregelmässig angeordnet; Stiel biegsam, dreh- rund oder fast zusammengedrückt, glatt, beinahe durchaus gleich dick, oberhalb verflacht, allmälig in den mehr schmalen Blattkörper übergehend. Blattkörper gewöhnlich viel länger als der Stiel, weniger lederartig. Schleimkanäle im Blattkörper zahlreich, klein, im Stiele fehlend. Stiel braun, Blattkörper olivengrün. Sehr veränderlich in der Form des Blattkörpers. L. digitata (L.) Lam. :c flexicaulis. a, h, 2 Exempl. verkleinert. — ,;. Cloustoni. c Junges Exempl. in natürlicher Grösse, d, e, 2 Formen verkleinert; e perennirendes Exemplar, den oberen (dunkler gezeichneten) Theil des vorjährigen P>lattk(''riiors ahstossend. (Xach Luerssen ) 3H8 L. flexicaulis Le Jol. Laniin. p. 57. L. digitata Auct. partim. L. digitata var. stenopliyUa Harv. Phyc. brit. PI. 338. Hafgygia digitata var. cordata et stenophylla Kütz. Spec. Alg. p. 577. L. ensifolia Kütz. Spec. Alg. p. 575. In der Xord- und Ostsee. ß. Cloustoiii Fig-. 174 c— e. Wiirzelästchen wirtelig nnd strahlig- angeordnet; Stiel aufrecht, steif, drehrund, runzelig, an der Basis sehr verdickt, gegen die Spitze allmälig verdünnt, plötzlich in den vielfach gespaltenen breiten Blattkörper übergehend. Blattkörper gewöhnlicli etwas kürzer als der Stiel. Stiel später holzig; Blattkörper lederartig, dick. Schleimkanäle ziemlich gross, im Stiel- und Blattkörper vor- handen. — Kastanienbraun. L. Cloustoni Edm. Fl. Slietl. p. 54. — Le Jol. Lamin. p. 56. L. digitata Auct. partim. — Harv. Phyc. brit. PI. 223. Hafgygia digitata Kütz. Phyc. gener. Tab. 30 — 31 (excl. var.). In der Nordsee. 2. L. sacchai'ina (L.) Lamour. Wurzel aus zahlreichen, verzweigten, nach der Basis des Stieles konisch zusammenlaufenden Aestchen gebildet. Stiel solid, dreh- rund, von mehreren cm bis mehrere dm lang und von einigen mm bis über 1 cm dick; Blattkörper häutig oder lederartig, ver- längert, meist länglich oder linear -lanzettlich, bisweilen gedreht, häutig am Rande wellig oder kraus und faltig, mitunter unregel- mässig blasig aufgetrieben, 0-5 — 3 m .lang und 3—30 cm breit. Stiel meist etwas länger als die Breite des Blattkörpers. Sori längs der Mitte des Blattkörpers unregelmässig gestaltete, verschieden grosse Flecken oder ein ununterbrochenes Band bildend. Fucus saccharinus L. Spec. PI. H. p. 1630. L. saccharina Lamour. Ess. p. 22. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 132. — Kütz. Spec. Alg. p. 574. — Harv. Phyc. brit. lA. 289. L. crispata Kütz. Sj^ec. Alg. p. 574. L. latifolia Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. 575. In der Nord- und Ostsee. F. FhijlUtis. Stiel 1 — 5 cm lang, zart, unterhalb drehrund, oberhalb zusammen- gedrückt, allmälig in den bis 1 m langen und bis 15 cm breiten. o91> linear-lanzettliehon, wellenrandigen, düniihiiutig'cn Blattkörper über- gehend. Stiel kaum so lang als die Breite des Blattkörpers. Bisweilen epiphytisch. Fucus Fhyllitis Staekh. Nor. p. 33. Tab. 9. L. Phyllitis Lamour. Ess. p. 22. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 131. — Kütz. Spec. Alg. p. .575. — Harv. Phyc. brit. pl. 289. L. saccharina var. Phyllitis JjC .Toi. Alg. mar. Clierb. p. 91. In der Nordsee. XXXV. Gattung. Alaria. Thallus gi'oss, blattartig, gestielt; Blattkörper mit starker, von der i^ortsetzung des Stieles gebildeter Mittelrippe. Stiel und Mittel- i-ippe knorpelig; Blattkörper häutig, parenchymatisch. Punktförmige Haarbüschel über beide Seiten des Blattkörpers zerstreut. Sori wie bei Laminaria, jedoch auf besonderen schmalen, rippenlosen Fruchtblättchen entwickelt, welche aus dem Stiele unter der Basis des Blattkörpers entspringen. Wurzel ästig. A. esculeiit.i (L.) (rrev. Fig. 175. Stiel drehrund, oberhalb zusammengedrückt, 1 — 3 dm lang und 3 — 25 mm dick; Blattkörper linear oder schwertförmig, all- mälig gegen den Stiel verschmälert, wellenrandig, häutig quer gegen die (solide) Mittelrippe eingerissen, 5 — 40 dm lang auch mehr und 5 — 30 cm breit. Fruchtblättchen zahlreich, kurz gestielt, länglich, gegen die Basis verschmälert oder verlängert keilförmig, 1 — 2 dm lang und 1 — 5 cm breit. Sori gleichförmig auf beiden Seiten der Fruchtblättchen entwickelt, je einen längHchen Flecken bildend. Perennirend. Fucus esculentus L. Maut. p. 135. A. esculenta Grev. Alg. Brit. p. 25. Tab. 4. — Harv. Pliyc. brit. PI. 79. — J. Ag. Spec. Alg. I. p. 143. — Kütz. Spec. Alg. p. 579. In der Xordsee. YIII. Familie. Ralfsiaceae. Thallus krustenartig horizontal ausgebreitet, aus einem paren- chymatischen Gewebe aufsteigender Zellenreihen gebildet. Zoo- sporangien auf der Thallusoberfläche warzenförmige Sori bildend. Einfächerige Zoosporangien zwischen gegliederten Xebenfäden ent- wickelt. Vielfächerige Zoosporangien durch Auswachen der vertikalen Zellenreiheii des Thallus gebildet, nicht mit Xebenfäden untermischt. 400 Fm 173 Alaria esculenta (L.) Grer. Oberer und unterer Theil eines kleinen Exeniplares in natürlicher Grösse. 401 XXXVI. Gattung-. Kalfxia Berk. Thallus krustenartig horizontal ausgebreitet, mit der Unterseite dem Substrat anhaftend, haut- bis lederartig, aus einer horizontalen, an der Peripherie fortwachsenden Zelienlage bestehend, aus welcher vertikale, an ihrer Basis gabelig verzweigte Fäden bogig aufsteigen, die zu einem parenchymatischen Gewebe verwachsen sind. Ein- fächerige Zoosporangien birnförmig, an der Basis einfacher, gegliederter, Fi-2-. 170. Ralfsia verrucosa (uircsch.) J. A(j. Stück eines Yertikalschnittes durch den Thallus und einen Sorus mit einfächerigen Zoosporangien ; bei a älterer Thallus , welcher von der Alge überwachsen wird. Yergr. ca. 200. (Schematisch. — Nach Farlow.) keulenförmiger jS'ebenfäden sitzend, die in grosser Zahl aus der Oberfläche des Thallus entspringen und zu flach warzenförmigen Sori locker vereinigt sind. Yielfächerige Zoosporangien fadenförmig, eine Reihe Zoosppren enthaltend, in grosser Zahl aus der Oberfläche des Thallus auswachsend und zu flach warzenförmigen Sori locker vereinigt. Sori zerstreut. 1. R. verrucosa (xlresch.) J. Ag. Fig. 176. Bildet auf Steinen und Holzwerk dünne, durch Uebereinander- wachsen allmälig dicker werdende, bis ca. 1 mm dicke, oliven- oder schwarzbraune, anfänglich kreisrunde, später unbestimmt, oft weit ausgebreitete, auf der Oberfläche anfänglich etwas gezonte, später mehr weniger unregelmässig kleinwarzige Krusten, die dem Substrat Hauclc, Meeresaltjea. 26 402 mit der ganzen ünterfläche fest anhaften , nach dem Trocknen in ihren dickeren Partien leicht abspringen und an der Unterseite häufig rostroth gefärbt sind. Farblose gegliederte Haare in Büscheln aus grübchenartigen Vertiefungen des Thallus entspringend. Die Sori der vielfächerigen Zoosporangien (die aber als solche noch zweifelhaft sind) bestehen aus fast Aveisslichen , an den Spitzen bräunlichen, parallelen, ca. 8 /n dicken Zellenreihen. Cruoria verrucosa Aresch. in Linnaea 1843, p. 264, Tab. !>, tig. 5, 6. E. verrucosa J. Ag. Spec. Alg. I. p. 62. — Kütz. Tab. pli.yc. IX. p. 31, Tab. 77. K. (leusta Berk. in Harv. Phyc. brit. pl. 9S (neu E. deusta J. Ag.). In der Nord- und Ostsee und im adriatischen Meere. IX. Familie. Lithodermaceae. Thallus krustenartig, horizontal ausgebreitet, aus einem paren- chymatischen Gewebe vertikaler Zellenreihen gebildet. Zoospo- rangien auf der Thallusoberfläche in Sori vereinigt. Einfächerige Zoosporangien unmittelbar aus den Zellen der Oberfläche entwickelt. Vielfächerige Zoosporangien an gegliederten Xebenfäden. XXXVII. Gattung. Iätlio«Seriita Aresch. Thallus krustenartig horizontal ausgebreitet, mit der ganzen ünterfläche dem Substrat fest anhaftend, lederartig, aus vertikalen, einfachen, zu einem parenchymatischen Gewebe verwachsenen Zellenreihen bestehend, welche einer horizontalen, an der Peripherie fortwachsenden Zellenlage entspringen. Sori unbestimmt begrenzt. Einfächerige Zoosporangien durch Umwandlung der Oberflächen- zellen entstehend, länglich oder oval. Vielfächerige Zoosporangien länglich, seitlich an keulenförmigen gegliederten, einfachen oder etwas verzweigten Nebenfäden , die aus den Zellen der Oberfläche auswachsen. 1. L. fatiscens Aresch. Fig. 177. Bildet auf Steinen anfänglich rundliche oder fächerlappige, später unregelmässig ausgebreitete dünne, schwärzlich olivenbraune, glatte (nach dem Trocknen meist rissige und sich abblätternde) Krusten von wenigen cm bis mehreren dm im Durchmesser. Vertikale Zellenreihen 8—17 ß dick, meist nur aus 8 — 12 403 Zellen bestehend, die ebenso lang oder 2 — 3 mal kürzer als breit sind. Zellen der Oberfläche polygen, gegen den Rand zu fast rechteckig uiul in fächerförmig ausstrahlende Reihen geordnet. Ein - und vielfächerige Zoosporangien auf verschiedenen Indi- viduen. L. fatiscens Areseh. Obsorv. III. p. 23. In der Nordsee (Helgoland). Fi--. 177. Lithoderma fatiscens Areseh. ti Stück eines Vertikalschnittes durch den Tliallus mit einfäche- rigeu Zoosporangien. Vergr. 320. h Stück eines Vertikalschnittes durch den Tliallus mit vielfäche- rigen Zoosporangien. Vergr. 320. 2. L. suliiiitieum Hauck. Der vorigen ArJ; sehr ähnlich ; Krusten jedoch dicker und fast schwarz. Die vertikalen Zellenreihen 8 — .20 u dick, deren Zellen fast ebenso lang oder wenig kürzer als breit. Einfächerige Zoo- sporangien wie bei L. fatiscens; die vielfächerigen unbekannt. Ist kaum von L. fatiscens specifisch verschieden. L. fatiscens Hauck, Beitr. 1879, p. 152. Auf Steinen, Muschelschalen und Schneckenhäusern im adria- ti sehen Meere. X. Familie. Cutleriaceae. Thallus aufrecht oder horizontal ausgebreitet, flach, zellig. Zoosporangien auf der Thallusoberfläche zu Sori vereinigt. Ein- fächerige Zoosporangien aus den Rindenzellen hervorwachsend, nicht mit Xebenfäden untermischt. Yielfächerige Zoosporangien an gegliederten Nebenfäden. Antheridien den vielfächerigen Zoospo- rangien analog angeordnet. XXXYIII. Gattung. Cutleria Grev. Thallus aufrecht, flach, fächerförmig, ganzrandig oder ein- geschlitzt, oder fast dichotom gespalten, häutig ; aus zwei Schichten zusammengesetzt, wovon die innere aus grösseren, die äussere aus 26" 404 kleineren, längs der Wachsthumsrichtung in Reihen geordneten Zellen besteht, welche sich am Thallusrande in freie, zarte Gheder- fäden auflösen. Sori auf beiden Seiten des Thallus entwickelt. Vielfächerige Zoosporangien und Antheridien seitlich und terminal an einfachen oder verzweigten Nebenfäden, die zu büschelförmigen Sori vereinigt sind. Yielfächerige Zoosporangien walzenförmig, stockwerkartig gross gefächert; Antheridien denselben ähnlich, jedoch bedeutend kleiner, zahlreicher und kleiher gefächert. Ein- fächerige Zoosporangien unbekannt. — Vielfächerige Zoosporangien und Antheridien auf getrennten Individuen. — Wurzel filzig. 1. C. multifida (Engl. Bot.) Grev. Fig. 178 und 179. Thallus 1 — 4 dm hoch, hautartig, etwas tleischig, von fächer- förmigem Umfang, an der Basis etwas filzig, di-polychotom in immer schmälere oder durchaus in nahezu gleich breite Segmente .Fig. 178. U Cutleria multifida (Engl. Bot.) Grev. Stück eines Quersclniittes durcli den Thallus mit einem Sorus vielfächeriger Zoo- sporangien in verschiedenen Entwieklnngsstadien. Yergr. 330. (Xach Bornet.) 405 Fitr. 179. <,rf/,/ gespalten; Segmente meist 1 — 10 mm breit; Spitzen bei der jungen Pflanze in Haare aufgelöst. Sori über dem Thallus ausgesät, punktförmige Flecken bildend. Fortptlanzungs- organe einseitig an länge- ren, bisweilen terminal an kürzeren, zu Büscheln gruppirten Nebenfäden. Olivenbräunlich , die männliche Pflanze etwas roströthlich. ^■.mM(y \\ Ulvamultifida Engl. Bot. Taf. 1913. C. miütifida Grev. Alg. Brit.p. 60, Tab. 10. — Harv. Phyc. brit. pl. 75. — Kütz. Spec. Alg. p. 558. — 1(1. Tab. .phyc. IX. Tab. 45. — Reinke , Cut- leriaceeii , p. 1 , Taf. 1 und 2, fig. 1— 6. — Thur. et Born. Etud. phyc. p. 21, pl. 9 und 10. C. dichotoma Kütz. Spec. Alg. p. 559. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 43. C. fibrosa Kütz. Spec. Alg. 1. c. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 42. C. penicillata Kütz. Spec. Alg et Tab. phyc. 1. c. C. dalmatica Zanard. — • Kütz. Tab. phyc. IX. p. IS, Tab. 44. C. intricata Zanard. — Kütz. Spec. Alg. et Tab. phy Im adriatischen Meere und in der Nordsee. w Cutleria miütifida {EikjI. Bot.) Grev. Stück der Alge in natürlicher Grösse. 1. c. 2. C. adspersa. (Roth) De Not. Thallus 3 — 10 cm hoch, fächer- oder fast nierenförraig, anfäng- lich ganzrandig, später unregelmässig geschlitzt; in der Jugend olivenbräunlich, dünnhäutig, mit langen Haaren am Rande; im Alter derbhäutig, mehr kupferbraun, kahl. Sori auf dem Thallus 406 unregelmässige , zusammenfliessende , mehr weniger deutlich trans- versal concentrisch gereihte Flecken bildend. Fortpflanzungsorgane an etwas keulenförmigen, zu Büscheln gruppirten N'ebenfäden meist einseitig sitzend, seltener terminal. ülva adspersa Eoth, Catal. III. p. .324, Taf. 11, fig. B. C. adspersa De Not. Alg. lig-. p. 10. — J. Ag. Spec;. Alg. I. p. 105. — Kütz. Spec. Alg. p. 558. — Id. Tab. phje. IX. Tab. 45. — Zanard. Icon. pliye. adr. II. p. 67, Tav. 57. — Janczewski, Etudes Algol, p. 1, pl. 13, 14. C. pardalis De Not. Alg. lig. p. 9. — Kütz. Spec. Alg. p. 558. Zonaria collaris Harv. Phyc. brit. pl. 359 (fide Crouan). Im adriatischen Meere. XXXIX. Gattung. Zanarcliiiia ISTardo. Thallus horizontal ausgebreitet, flach, rundlich, an der Unter- seite dem Substrat mittelst zahlreicher Wurzelfäden anhaftend, haut- oder lederartig, aus mehreren Zellenlagen zusammengesetzt, von welchen die inneren aus grösseren, die äusseren aus kleineren Zellen bestehen, welche jedoch nur auf der freien Oberseite eine eigentliche Rinden schichte bilden, deren Zellen kleiner als die der Unterseite sind. Zellen der Oberfläche in radiale Reihen geordnet, die sich am Thallusrande in freie zarte Gliederfäden auflösen. Sori auf der Oberseite des Thallus entwickelt. Einfächerige Zoo- sporangien aus den Rindenzellen hervorwachsend, länglich, zu un- bestimmt begrenzten Sori vereinigt. Yielfächerige Zoosporangien und Antheridien ähnlich denen von Cutleria, jedoch terminal auf einfachen Xebenfäden, die mehr weniger ausgebreitete fleckenförmige Sori bilden. 1. Z. collaris (Ag.) Crouan. Fig. 180. Thallus 4 — 20 cm im Durchmesser; in der Jugend hautartig, olivenbräunlich, kreisrund oder fast nierenförmig, schildförmig ge- nabelt, ganzrandig oder radial eingerissen, am Rande mit langen schlüpfrigen Haaren; im Alter lederartig, schwarzbraun, unregel- mässig lappig eingerissen, mit corrodirtem, kahlem Rande. Oberseite .glatt, Unterseite dicht filzig. Alte Thallome aus ihrer Oberseite proliferirend. Yielfächerige Zoosporangien und Antheridien unter einander gemischt in demselben Sorus , erstere stehen terminal auf längeren einfachen, letztere häufig gabelig an kurzen, bisweilen etwas verzweigten Xebenfäden. Einfächerige Zoosporangien auf 407 FiK. ISO. Zanardinia collains (Ay.) Crouan. a Stück eines alten i)roliferirenden Thalloms in natürlicher Grösse, h Schnitt durch einen Sortis vielfächerii^er Zoosporangien und Antheridien. Yergr. 40Ü. c Schnitt durch einen Sorus einfächeriger Zoosporangien. Vergr. 400. (Nach Eeinke.) 408 besonderen Individuen, oft einen beträchtlichen Theil der Ober- fläche eines alten Thallus bedeckend, je 4— 6 über einander gereihte Zoosporen enthaltend. Zonaria collaris Ag. Spec. Alg. I. p. 127. — .J. Ag. Spec. Alg. I. p. 107. — Kütz. Spec. Alg. p. 565 (nee Tab. phyc. IX. Tab. 76!). Z. collaris Crouan, in Bull. soc. Franke 1S57 p. 24. — Keinke, Cutleriaceen , p. 13, Taf. 2, Fig. 9—14; Taf. 3, Fig. 1 — 22 und Taf. 4, üg 1—5. Cutleria collaris Zanard. Icon. pliye. adr. II. p. 71, Tav. 58. Zanardinia prototypus Nardo, in Atti dei nat. in Torino p. 189. Spatoglossum Spanneri Menegh. — Kütz. Spec. Alg. p. 560. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 47. Spatoglossum flabelliforme Kütz. Spec. Alg. p. 560. — Id. Tab. phyc. IX. Tab. 47. Padina collaris Grev. — Menegh. Alghe ital. p. 245. Peyssonnelia umbilicata Kütz. Tab. phyc. XIX. p. 32, Tab. 89. Auf Steinen, Lithothamnien etc. im adriatischen Meere. XL. Gattung. Aglaoxoiiia Zanard. Thallus horizontal ausgebreitet, flach, gelappt, an der Unter- seite mittelst Wnrzelfäden dem Substrat anhaftend, zarthäutig; aus wenigen Zellenlagen zusammengesetzt, von welchen die inneren aus grösseren, die äusseren aus kleineren Zellen bestehen, welche jedoch nur auf der freien Oberseite eine eigentliche Rindenschichte bilden, deren Zellen kleiner als die der Unterseite und längs der "VYachsthumsrichtung in Reihen geordnet sind. Thallusrand nicht in Gliedeifäden aufgelöst. Einfächerige Zoosporangien aus den Rindenzellen der Oberseite hervorwachsend, länglich, zu grösseren oder kleineren, zerstreuten, fleck enförmigen Sori vereinigt. Viel- fächerige Zoosporangien und Antheridien unbekannt. Selbständigkeit der Gattung fraglich. 1. .4, reptaiis (Crouan) Kütz. Fig. 181. Thallus bis zu mehreren cm ausgebreitet, unregelmässig gelappt und ausgebuchtet, an älteren Theilen aus 5—9 Zelleulagen bestehend. Oberfläche glatt. — Olivenbräunlich. Padina reptans Crouan, in Arch. bot. II. 1833, p. 398. A. reptans Kütz. Spec. Alg. p. 360. — Crouan, Flor. Finist. p. 169, pl. 29, gen. 182. — Eeinke, Cutleriaceen, p. 25, Taf. 4, Fig. 13—27. A. parvula Zanard. Icon phyc. adr. IL p. 103. Tav. 66. Zonaria parvula Harv. Phyc. brit. pl. 341 (nee Grev.i. Auf Steinen und verschiedenen Meereskörpern im adriatischen Meere und in der N'ordsee. 409 Fiff. 181. Aglaozonia reptans (Crouan) Kütz. a Thallus mit Sori in natürlicher Grösse, h Stück eines Vertikalschnittes vom Thallusrande. Vergr. 290. c Schnitt durch einen Sorus einfächeriger Zoosporangieru Vergr. 400. (Nach Eeinke.) III. Reihe. Chlorophyeeae. Chlorophyllgrüiie Algeu, die in dem Plasma ihrer Zellen reines Chlorophyll enthalten. V. Ordnung. Oosporeae. Thallus ein- oder vielzellig, chlorophyllgrün. Geschlechtliehe Fortpflanzung durch bewegungslose Oosporen, welche sich meist einzeln in einer Mutter- zelle — dem Oogonium — in Folge der Befruchtung durch in Antheridien erzeugte Spermatozoiden ent- wickeln. Ungeschlechtliche Fortpflanzung durch be- wegliche oder bewegungslose Sporen. Die Oosporeen sind eigentliche Süsswasseralgen und nur eine Familie, die derYaucheriaceen (mit einer Gattung), ist zum Theile auch im Meere vertreten, daher hier auch nur diese in Betracht kommt. Die Yaucheriaceen wachsen an feuchten Orten auf der Erde oder in süssem oder salzigem Wasser meistens auf Schlamm und bilden dunkelgrüne Rasen. Der Thallus ist ein einzelliger, fadenförmiger, verzweigter Schlauch, dessen unteres wurzelndes Ende farblos ist und dessen oberer in der Luft oder im "Wasser wachsender Theil Chlorophyll entwickelt. Das Plasma bildet hier einen dünnen Wandbeleg, in welchem eine gleichmässige Schichte von Chlorophyllkörnern und Oeltröpfchen eingebettet liegt. Die Oogonien entstehen als terminale oder seitliche, mit grünem Plasma und Oeltröpfchen sich füllende bauchige, in einen Schnabel verlängerte Anschwellungen, die sich durch eine Querwand vom Thallus abgliedern. Die Antheridien sind verschieden gestaltete, meist hornartig gekrümmte, dünne farblose Zellen, die sich seitlich oder an der Spitze des Thallus entwickeln und von demselben einfach abgeghedert oder durch eine leere, nicht chlorophyllhaltige Zelle abgegrenzt sind. 411 Bisweilen gliedert sich aueli das Antheridien-tragende Aststück von dem Thalhis ab und schwillt blasenartig an; in diesem Falle wird dasselbe als „Androphor" bezeichnet. — In ihrem Innern bilden die Antheridien eine grosse Anzahl Sperniatozoiden, sehr kleine, längliche, farblose, mit zwei ungleich langen, in entgegengesetzten Richtungen stehenden Cilien versehene, lebhaft bewegliche Zellen, welche aus einer oder mehreren Befruchtungsöffnungen austreten, deren Lage vor der Reife des Antheridiums durch papillenartige Ausstülpungen gekennzeichnet wird. Zur Zeit der Reife öffnet sich das Oogonium an der Spitze und der Inhalt zieht sich zu einer grünen Befruchtungskugel — Oosphäre — zusammen, deren an der Mündung liegender Theil farblos ist. Gleichzeitig öffnet sich das Antheridium und entlässt die Sperniatozoiden, welche die Oosphäre befruchten. Die so entstandene kugelige oder linsenförmige Oospore ist mit mehreren Häuten umgeben und wächst nach einer Ruheperiode zu einem neuen Thallus aus. Oogonien und Antheridien kommen entw^eder nahe bei einander auf demselben Faden oder getrennt auf verschiedenen Individuen vor. Die ungeschlechtliche Fortpflanzung findet in verschiedener Weise statt: Entweder durch Brutzellen, indem das Ende keuliger Aeste unter Ansammlung von Inhaltsmassen bedeutend anschwillt, sich an der Basis abschnürt und ohne Weiteres keimt; oder das angeschwollene Ende eines Zweiges gliedert sich vom Thallus ab, und aus dem Plasma bildet sich eine grosse ruhende Spore, die sich mit Membran umhüllt, aus dem geöffneten Sporangiuni aus- gestossen oder durch Zersetzung der Wand der Mutterzelle frei wird, oder sammt dieser abfällt und einige Zeit nach ihrer Bildung keimt. Bisweilen bildet sich aber in einer so gestalteten Mutter- zelle der Inhalt zu einer grossen, ovalen Schwärmspore (Zoospore) um, welche auf ihrer ganzen Oberfläche mit dicht gedrängten, kurzen, zarten Cilien besetzt, oder an ihrem hinteren Ende nackt oder schwach bewimpert ist, und aus einem Riss an der Si)itze des Sporangiums austritt. Nach kurzer Schwärmzeit kommt die Zoo- spore zur Ruhe, umgibt sich mit einer Membran und keimt. I. Familie. Vaucheriaceae. Thallus aus einer fadenförmigen, meist dichotom - ähnlich verzweigten Zelle bestehend. Oogonien seitlich oder terminal, vom Thallus einfach abge- gliedert, meist kugelig oder birnförmig, eine grosse kugelige oder linsenförmige Oospore enthaltend. Oosporen bewegungslos. Antheridien seitlich oder terminal, vom Thallus einfach abge- gliedert oder durch eine leere (nicht chlorophyllhaltige) Zelle abge- grenzt, verschieden gestaltet, mit einer oder mehreren Befruchtungs- öffnungen. Spermatozoiden sehr klein, länglich, mit zwei Cilien versehen, lebhaft beweglich. Monöcisch oder diöcisch. Ungeschlechtliche Fortpflanzung entweder durch grosse, be- wegungslose oder bewegliche Sporen, welche sich einzeln in keulig anschwellenden, sich abgliedernden Enden der Zweige entwickeln; oder durch ßrutzellen, indem die so gestalteten Enden der Zweige einfach abfallen und keimen. I. Gattung. Vauiplieria DC. Charakter der Familie. — Dunkelgrüne Rasen bildend. 1. V. (lidiotoiua (L.) Ag, F. mariiia. Fig. 182. Rasen mehrere cm hoch. Fäden meist 50 — 160 u dick. Antheridien seitlich an den Fäden sitzend, vom Thallus einfach ab- gegliedert, fast rechtwinkelig abstehend, eiförmig -lanzettlich oder citronenförmig, mit einer apicalen Oeffnung. Oogonien fast kugelig, 200 — 280 n im Durchmesser, seitlich an den Fäden sitzend, fast senkrecht abstehend. Diöcisch. Conferva dichotonia L. Spec." PI. j). 1(*)35. V. dichotonia AH Anadyomene stellata (Wtdf.) Ag. a , h Zwei Exemplare der Alge in natürlicher Grösse, c Stück des Blattkörpers in der Flächenansicht. Vergr. ca. 100. (Nach Kützing.) 469 IV. Familie. Valoniaceae. Thallus aus einer blasen- oder fadenförmigen, bisweilen sich gliedernden, einfachen oder verzweigten Zelle bestehend, aus deren Inhalte sich die Zoosporen entwickeln. XIV. Gattung. Taloiiia Ginanni. Thallus aus einer grossen, schlauch- oder blasenförmigen Zelle bestehend, die an der Basis mittelst kurzer Wurzelästchen ange- wachsen ist. Thallus anfänglich einfach, später häufig oberhalb an verschiedenen Stellen mit gleich gestalteten Astzellen besetzt, welche sich durch Auswachsen kleiner, bisweilen wabenartig grup- pirter Randzellen entwickeln, die innerhalb der Stammzelle durch uhrglasförmige Scheidewände abgeschnitten werden. 1. V. utricularis (Roth) Ag. Bildet 1 — 4 cm hohe, compakte Rasen, deren einzelne Thallome aus 1 — 5 mm dicken, anfangs keulenförmigen, später schlauchförmigen, verzweigten, häufig ge- wundenen Zellen bestehen, die lückenlos an einander gedrängt und in einander ver- schlungen sind. Conferva utricularis Eoth, Catal. I p. 160, Tab. 1, fig. 1. V. utricularis Ag. Spec. Alg. I. p. 431. — Kütz. Spec. Alg. p. 507. — Id. Tab phyc. VI. Tab. 86. V. sypbuncuius Bertoloni. — Kütz. Spec. Alg. p. 507. — Id. Tab. i^hjc. VI. Tab. S6. V. incrustans Kütz. Spec. Alg. p. 507. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 86. V. eaespitula Zanard. Icon. phyc. adr. Spec. Alg. p. 507. Fig. 205. Valonia macrophysa Kütz. Ein grosses Exemplar der Alge in natürl. Grösse. I. p. 59, Tav. 15 A. — Kütz. F. Aegagropila. Bildet rundliche, 3—10 cm dicke Ballen, in welchen die Thallome radial ans:eordnet sind. 470 V. Aegagroi^la Ag. VI. Tab. S6. Kütz. Spec. Alg. p. 50' Id. Tab. phyc. Im adriati sehen Meere auf Felsen, Cystosirenstämmen etc. ; die Form ^.egagropila auf sandigem Meeresboden frei liegend. 2. V. macrophysa Kütz. Fig. 205. Thallus birnförmig, verkehrt eiförmig bis kugelig, bis 2—4 cm lang und 1 — 3 cm dick, vereinzelt oder in kompakten Rasen wachsend. V. macrophysa Kütz. Phyc. gener. p. 307. — Id. Spec. Alg. p. 507. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 87. — Hauck, Beitr. 1878, p. 222. V. ITvaria Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. Dietyosphaeria valonioides Zanard. Icon. phyc. adr. I. p. 73. Tav. S. Im adriatischen Meere in grösseren Tiefen. Fig. 206. IT^ Siphonocladus pusillus (Kilt.~.) Hriucl\ Alge 4 mal vorgrössert. (Nach Schmitz.) XY. Gattung. I^iplioiioelaclu« Schmitz. Thallus schlauch- oder fadenförmig, ver- zweigt; aus einer anfänglich ungegliederten, später sich gliedernden Schlauchzelle be- stehend, aus deren Gliedern gleich gestaltete (jedoch nie an der Basis abgegliederte) Aeste entspringen. 1. S. pusillus (Kütz.) Hauck. Fig. 206. Thallus vereinzelt oder in Rasen wachsend, anfänglich eine einfache, an der Basis mittelst Wurzelfasern angewachsene Yalonia - artige, 1 — 3 cm lange und ca. 1 mm dicke, etwas keulenförmige Zelle bildend, die sieh später durch eine grössere oder geringere Anzahl meist horizontaler, hin und wieder schiefer Querwände gliedert, aus deren Gliedern meist einzellige, kurze, bisweilen einzelne längere Aeste entspringen. Valonia pusilla Kütz. Tab. phvc.VI.Tab.85. S. pusillus Hauck, Herb. S. Wilbergi Schmitz, lieber grüne Algen aus dem Golfe von Athen (Sitzungsber. d. naturf. Gesellsch. zu Halle, 30. Nov. 1878). — Ders. Beob. üb. vielkern. Zellen d. Siphonocladien, Taf. 12, fig. 1. Im adriatischen Meere auf Steinen und Cystosirenstämmen. 471 XVI. Gattung. €odiolum A. Br. Thallus aus einer anfänglich verkehrt eiförmigen, später cylin- drisch keulenförmigen, an der Basis in einen soliden, sich ver- dünnenden, farblosen Stiel verlängerten Zelle bestehend, deren Inhalt sich in Zoosporen umwandelt. Systematische Stellung zweifelhaft. Tis. 207. Fig. 207. 1. C. «Te^arium A. Br. Wächst in kleinen Rasen auf Holz- werk und Steinen häufig zwischen nie- deren Algen. Zelle mit. dem Stiel ca. 350 /( bis fast 1 mm lang und im oberen Theile 20 — 120 .u dick. C. gregarium A. Br. Alg. imicell. p. 20, Tab. 1. — Faiion-, New Engl. Algae. p. .58. In der N"ord- und Ostsee. Y. Familie. Bryopsideae. Thallus einzellig, fadenförmig, ver- zweigt; Zoosj)üren aus dem Inhalte sich abgliedernder Aestchen entwickelnd. Codiolum gregarium A. Br. Drei Exemplare der Alge. Vergr. TO. XYII. Gattung. Bryopsis L a m o u r. Charakter der Familie. Aestchen bei den meisten Arten nach der Entleerung der Zoosporen (welche an der Spitze mit zwei Cilien begabt sind) ab- fallend und Narben zurücklassend. 1. Br. plumosa (Huds.) Ag. Fig. 208. Thallus 3 — 12 cm hoch, in Rasen wachsend, Stämmchen bildend. Stämmchen ca. 0-5 — 1-5 mm dick, aufwärts verdünnt, anfänglich einfach, im oberen Theile fast zweizeilig abwechselnd gefiedert, später mit zweizeilig oder allseitig entspringenden, dem Stämmchen gleich gestalteten dünneren, einfachen oder in gleicher Weise 472 pv,^^ Fig. 208. Bryopsis plumosa (Hiids.) Äff. «. g e lui i n a. a Alge in natürlicher Grösse, h Fiederspitze. Vergr. ca. 40. (Nach Kützing.) mehrfach verzweigten abste- hehenden Fiedern pyramidal besetzt. Stämmchen und Fiedern unterhalb (oft weit aufwärts) nackt. Fiedern von fast triangulärem, linear- lanzettlichem oder eirundem Umfang. Fiederchen etwas steif, nicht sehr dicht, meist mehr locker stehend, 1-5 bis 5 mm (die unteren bisweilen bis 10 mm) lang und 60 bis 150 — 250 /( dick, gegen die Spitze der Aeste ab- nehmend, einfach (oder die zu Fiedern auswachsenden an der Spitze verzweigt), an der Basis eingeschnürt abstehend. — Tief dunkel- grün oder hellgrün bis rost- bräunlich. Die ganz junge Pflanze bildet dicht büschelige, dunkelgrüne Eäschen, welche aus haardünnen, im oberen Theile locker (bis- weilen ein seits wendig) ge- fiederten Fäden bestehen. Ulva plumosa Huds. Fl. Angl. p. 571. Br. plumosa Ag. Spec. Alg. p. 448. — Harv. Phyc. brit. pl. 3. a. «'eiiuiiiü. Fig. 208. Fiedern und Fiederchen fast regelmässig zweizeilig entspringend. Br. plumosa, var. «. Plu- mosa J. Ag. Alg. med. p. 21. 473 Br. plumosa Kütz. Spee. Alg. p. 493. — Id. Tab. pliyc. VI. Tab. S3. Er. abietina Kütz. Spec. Alg. p. 492. — Id. Tab. pbyc. VI. Tab. SO. In der Xordsee, Ostsee und im adriatischen Meere. ß. adriatioa. Fiedern und Fiederchen allseitig- entspringend. Br. adriatica Menegh. — Kütz. Tab. phyc. VI. p. 2S. Tab. 79. Br. cupressoides Kütz. Tab. phyc. VI. Tab. 79. Br. plumosa Var. ß. Arbuscula J. Ag. Alg. med. p..21. Im adriatischen Meere. 2. Br. implexa De Xot. Thallus 2 — 10 cm hoch, in Rasen wachsend, Stämmchen bildend. Stämmchen ca. 0*5 — 1-5 mm dick, aufwärts verdünnt, an der Basis nackt, oberhalb mit allseitig abwechselnd entspringenden, zarten, verlängerten, abwechselnd (bisweilen etAvas corymbos) verzweigten Aestchen, später mit dem Stämmchen gleich gestalteten, jedoch weit dünneren und in gleicher Weise wiederholt verzweigten Aestchen fast pyramidal besetzt. Aestchen verlängert, schlaff, an der Basis eingeschnürt, meist aufrecht, die der letzten Ordnung 25 — 40 — 60/1 dick. Verzweigungen an den Stämmchen und Aesten häufig weit herabgehend. — Hellgrün. Habitus von Br. plumosa. Br. implexa De Not. Prosp. Fl. Lig. p. 73. Br. cupressoides Var. ? adriatica J. Ag. Alg. med. p. 20. Br. flagellata Kütz. Tab. phyc. VI. Tab. 80. Br. Arbuscula Kütz. Tab. phyc. VI. Tab. S4. Im adriatischen Meere. ß. eleaaiis. Aestchen sehr verlängert und locker verzweigt, an den Enden fast büschelig-corymbos, sehr zart und schlaff, die der letzten Ord- nung ca. 15 — 25 [i dick. Br. elegans Menegh. — Zanard. Icon. phyc. adr. 11. p. 133, Tav. 72 B. Im adriatischen Meere in grösseren Tiefen. 3. Bv. fasti«iata Kütz. Bildet dichte, 1 — 3 cm hohe, gleich hohe, dunkelgrüne Raschen. Fäden in den Hauptverzweigungen 120 — 200 /f, in den Aestchen letzter Ordnung 50 — 80 /i dick, wiederholt allseitig abwechselnd (hier und da etwas zweizeilig oder einseitig) und corymbos ver- zweigt. Zweige abstehend -aufrecht, an der Basis eingeschnürt. 474 Br, fastigiata Kütz. Phyc. gerni. p. 251. — Id. Spec. Alg. p. 491.— Id. Tab. phyc. VI. Tab. 73. Im adriatischen Meere. 4. Br. (listicliji J. Ag. Bildet 3 — 12 cm hohe, dichte, mehr weniger verworrene dunkel- grüne Käsen, welche je nach dem Alter der Pflanze aus 120 bis 280 — 400 /( dicken, durchaus annähernd gleich dicken, gegen die Spitze wenig verdünnten Fäden bestehen, welche unregelmässig weitläufig verästelt und stellenweise mit oft hakig gekrümmten, wurzelnden Aestchen am Substrat befestigt sind. Fäden theils nackt, theils an der Spitze oder Mitte eine kürzere oder längere Strecke zweizeilig mit abwechselnden oder fast opponirten Fiederchen linear lanzettlich besetzt. Fiederchen ca. 1 — 2 mm lang und 60 bis 100 /i dick, an der Basis eingeschnürt, meist abstehend. Br. Balbisiana disticba J. Ag. Alg. med. p. 18. — Xütz. Spec. Alg. p. 491. - Id. Tab. phyc. VI. Tab. 76. Br. duplex De Not. — Kütz. Spec. Alg. p. (330. Br. caudata Kütz. Tab. phyc. VI. p. 27, Tab. 77. Im adriatischen Meere. 5. Br. niuscosa Lamour. Thallus 3 — 10 cm hoch, in Rasen wachsend. Stämmchen bildend. Stämmchen ca. 0-3 bis fast 1 mm dick, aufwärts verdünnt, gerade, einfach oder seltener ein- oder zweimal gabehg, unterhalb nackt, oberhalb der Länge nach mit allseitig, gegen die Spitze allmälig sehr dicht entspringenden, ca. 1 — 2 mm langen und 80 — 120 // dicken einfachen Aestchen besetzt. Aestchen etwas steif, an der Basis eingeschnürt, aufrecht. — Dunkelgrün. Br. muscosa Lamour, Jour. Bot. IL p. 13.5, fig. 4. — J. Ag. Alo-. med. p. 19. — Kütz. Spec. Alg. p. 493. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 82. Im adriatischen Meere. 6. Br. ? myiiia J. Ag. Thallus 3 — 10 cm hoch, in Basen wachsend, Stämmchen bildend. Stämmchen ca. 0-3 bis fast 1 mm dick, aufwärts verdünnt, gerade, einfach oder seltener ein- oder zweimal gabelig, an der Basis nackt, oberhalb der Länge nach mit allseitig und sehr diclit entspringen- den, ca. 2-3 mm langen und 16— 35 /i dicken einfachen Aestchen 475 besetzt. Aestchen schlaff, an der Basis eingeschnürt, aufrecht. — Schöngrün. Nach Berthold (Yertheil. d. Algen im Golfe von Neapel, p. 498) besitzt Br. myura an der Basis ihrer Fiederchen besondere seit- liche Sporangien, welche denen von Codium nahe stehen. Br. myura J. Ag. Mg. med. }x 20. — Kütz. Spec. Alg. p. 493. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. S2. — Zanard. Icon. phyc. adr. I. p. 137, Tav. 32 B. Br. Panizzei De Not. Prosp. Fl. Lig. p. 73. Br. Petteri Menegh. — Kütz. Phyc. germ. p. 252. Im adriatischen Meere. 7. Br. ? furcellatJi Zanard. Bildet dichte , 1 — 3 cm hohe , fast gleich hohe , dunkelgrüne Rasen. Fäden 60—120 /t dick, der Länge nach fast gleich dick, unregelmässig dichotom verzweigt und häufig mit seitlichen Aestchen besetzt. Verzweigungen abstehend bis gespreizt. Br. furcellata Zanard. Saggio, p. 60. — Id. Icon. phyc. adr. I. p. 135, Tav. 32 A. — Kütz. Tab. phyc. VI. p. 26, Tab. 71. Im adriatischen Meere auf Steinen und grösseren Algen. 8. Br. ? Pemcilhim Menegh. Bildet 5 — 10 mm hohe, blassgrüne Raschen. Fäden unterhalb 100 — 140 /{ dick, ungetheilt, oberhalb regelmässig dichotom gleich hoch und aufrecht verzweigt, in den Yerzweigungen allmähg bis zu 8^12 /f verdünnt. Br. Penicilluni Menegh. in Giorn. bot. ital. T. II. p. 357. — Zanard. Icon. phyc. adr. II. p. 31, Tav. 48 B. Auf verschiedenen Algen (Laurencia obtusa u. a.) im adria- tischen Meere. VI. Familie. Derbesiaceae. Thallus einzellig, fadenförmig, einfach oder verzweigt. Zoo- sporen in besonderen seitlichen Zoosporaugien sich entwickelnd. XYIII. Gattung. Derbesia Sol. Charakter der Familie. Zoosporangien kugelig oder birnförmig, abgegliedert. Zoosporen gross, mit farblosem Yorderende, an dessen Basis ein Kranz von Cilien entspringt. 476 1. D. Lamoiirouxii (J. Ag.) Sol. Fig. 209 a. Bildet 3—12 cm hohe büschelige Rasen, welche aus fast ein- fachen oder mehr weniger mit abstehenden Aesten und (oft hakigen) Aestchen unregelmässig besetzten, an der Basis wurzelnden, ziem- lich steifen Fäden bestehen. Fäden je nach der Entwickelung ca. 100 — 700 fi dick, gegen die stumpfe S|)itze wenig verdünnt, bis- weilen mit büschelig proliferirenden Aestchen besetzt. Zoosporangien kugelig, ca. 300 — 550 /i im Durchmesser, am obersten Theile der Fäden fast sitzend oder sehr kurz und dünn gestielt, vereinzelt oder zu mehreren genähert, etwas einseitig. — Dunkelgrün. Bryopsis Balbisiana Lamoiirouxii J. Ag. Alg. med. p. IS. D. Lamourouxii Sol. in Ann. sc. nat. 3'' serie. Vol. III. p. 162, pl. 9. Bryopsis Balbisiana Kütz. Spec. Alg. p. 490. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 74. Bryopsis dalmatica Kütz. (Br. adriatica) Tab. pliyc VI. p. 26, Tab. 74. Bryopsis incompta Menegii. Herb, (e sj^ecim. authent.). — Zanard. Icon. phyc. adr. II. p. 29, Tav. 48 A. Bryopsis simplex Menegh. Bryopsis interrupta Menegh. Im adriatischen Meere. Fig. 209. 0-:l: Fig. 209. a Derbesia Lamourouxii ('/. A(i.) Sol. Zweigspitzc mit einem Zoospo- rangium. Vergr. 40. b Derbesia tenuissima (De Not.) Crouan. Zweigstück mit einem Zoosporan- gium. Vergr. 90. 2. D. tenuissima (De Not.) C r o u a n. Fig. 209 b. Bildet dichte, 1 — 5 cm hohe, gleich hohe Easen. Fäden an der Basis wurzelnd, schlaff, 30 — 70 /t dick (selten hier und da ge- gliedert), dichotom verzweigt; Gabelzweige meist etwas ungleich 477 lang. Zoosporangien birnförmig oder verkelirt eiförmig, kurz ge- stielt, meist 160 — 300 /; lang und 80 — 130 ,u dick. — Dunkelgrün. Bryopsis tenuissima De Not. Fl. Capr. p. 203. — Kütz. Spec. Alg. p. 490. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 71. D. tenuissima Crouan, Flor. Finist. p. 133. D. marina Sol. in Ann. sc. nat. 3*^ sörie, Vol. VII. p. 15S. pl. 9, fig. 1 — 17. Im adriatischen Meere auf Steinen und Algen. 3. D. negieeta Berth. Aehnlich der vorigen Art. Bildet meist 5 — 10 mm hohe Raschen. Fäden schlaff, 12 — 24 jn dick, unregelmässig dichotom und seitlich verzweigt; Zweige häufig gebogen, abstehend bis ge- spreizt. Zoosporangien dünn gestielt, birnförmig, ca. 100 — 130 /j lang und 50 — 70 ii dick. — Dunkelgrün. D. neglecta Berth. Zur Keantniss der Siphoneen und Bangiaceen. in Mitth. aus d. zool. Station zu Neapel, II. Bd. p. 7". Im adriatischen Meere. VII. Familie. Codiaceae. Thallus verschieden gestaltet (bisweilen mit Kalk inkrustirt), aus einer fadenförmigen (ungegliederten) vielfach verzweigten Zelle bestehend, deren Zweige so an einander schliessen oder durch einander gefilzt sind, dass sie scheinbar einen parenchymatischen Zellenkörper bilden. Zoosporen in besonderen Zoosporangien sich entwickelnd. XIX. Gattung. Co«liuiu Stackh. Thallus stielrund oder zusammengedrückt, verzweigt, oder kugelig, oder krustenförmig , Spongien- artig, hart elastisch, innen aus einem lockeren Geflechte ungegliederter verzweigter Fäden bestehend, w^elche nach aussen kurze keulenförmige, zur Oberfläche senkrechte Zweige entsenden, die pallisadenartig gedrängt, die äussere Schichte bilden, und an welchen seitlich farblose, unge- gliederte Haare und Zoosporangien entspringen. Zoosporangien verhältuissmässig klein, länglich eiförmig, abgegliedert, zwischen den keulenförmigen Zweigen verborgen. 478 Fii?. 210. ^Ji f?- p.^''' Codiuin tomentosum (Hnds.) Stacl-Ji. a Stück der Alge in natürlicher Grösse. b, c Kleine Exemplare in natürl. Grösse, d Fadengeflecht der äusseren Schiclite; die keulenförmigen Zweige mit Zoosiiorangien. Vergr. 40. (Nach Kützing.) 479 1. C. tonieutosum (Huds.) Stackh. Fig. 210. Thalliis aus einem krustenförmig ausgebreiteten Fussstücke entspringend , stielrund ,1 — 5 dm hoch und meist 3 — -8 mm dick (unterhalb bisweilen dicker), mehr weniger regelmässig dichotom und gleich hoch verzweigt; Oberfläche mit zarten Haaren bekleidet, schlüpfrig. — Dunkelgrün. Facus tomentosus Huds. Fl. Angl. p. 514. C. tomentosum Stackh. Ner. Tab. 7 et 12. — Harv. Ph\T. brit. pl. 43. — Kütz. Spec. Alg. p. 500. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 94. — Derb, et Sol. Pliys. Alg. p. 42, pl. 22, fig. 11—14. Im adriatischen Meere. 2. C. adhaereiis (Cabrera) Ag. Thallus krustenförmig- polsterartig, unregelmässig lappig und buchtig, mehrere cm breit und 1 — 2 cm dick, an der Unterseite mittelst Byssus - artiger Fäden dem Substrat fest anhaftend; Oberfläche mit zarten Haaren bekleidet, schlüpfrig. — Dunkelgrün. Agardhia adhaerens Cabrera in Phys. Sällsk. Arsber. C. adherens Ag. Spec. Alg. I. p. 457. — J. Ag. Alg. med. p. 22. — Harv. phyc. brit. pl. 35, A. — Kütz. Spec. Alg. p, 502. — Id. Tab. phyc. YI. Tab. 100. C. difforrae Kütz. Tab. phyc. VI. p. 35, Tab. 99. Im adriatischen Meere. 3. C. Bursa (L.) Ag. Thallus kugelig, etwas niedergedrückt, bis 1 — 2 dm im Durch- messer, an der Basis mittelst Byssus - artiger Fäden dem Substrat fest anhaftend, innen in q,llen Richtungen von weitläufig straff ge- spannten Fäden durchzogen und mit einer dem Zellensafte ähn- lichen Flüssigkeit gefüllt, zuletzt hohl. — Dunkelgrün. Alcyonium Bursa L. Syst. Nat. I. p. 1295. C. Bursa Ag. Spec. Alg. I. p. 457. — J. Ag. Alg. med. p. 22. — Harv. Phyc. brit. pl. 240. — Kütz. Spec. Alg. p. 502. — Id. Tab. phyc. VI. Tab. 99. Im adriatischen Meere. XX. Gattung. Udotea Lamour. Thallus blattartig, gestielt, aus einer sehr lockeren Markschichte und einer die ganze Oberfläche meist bis auf den oberen Rand bedeckenden zarten Rindenschichte zusammengesetzt, welche aus 480 Fig. 211. h ft A ßj |:"""'" . qa •i. » 1^4?^^ ;>> 5^%'^; ici^'-'''ro'^'5^^,'}^°o OCiO --^ o/", or{} i^^y »tm«fe^? Udotea Desfontainii (Lamour) Decne, a Alge in natürlicher Grösse, h Stück der Thallusspitze (mit Zoosporangien ?). Yergr. ca. 100. c Die zellige Einde des Stieles. Vergr. ca. 30U. (Nach Kützing.) 481 einem Gewebe ungegliederter, vielfach verzweigter Fäden gebildet werden. Die Markschichte besteht aus parallelen, sehr lockeren, im Stiele bündelig, im Blattkörper neben einander längs verlaufen- den und sich in der Fläche dichotom theilenden Fäden, welche senkrecht gegen die Oberfläche zahlreiche kurze Aestchen entsenden, deren lappenförmige Yerzweigungen sich eng an einander legen und die Rindenschichte bilden. Zoosporangien nicht genügend bekannt. 1. U, DesfOHfainii (Lamour.) Decne. Fig. 211. Thallome meist zu mehreren aus einem filzigen, ausgebreiteten oder verzweigten Wurzelfasergeflecht entspringend. Stiel drehrund oder zusammengedrückt, einfach, selten gabelig, 1 — 5 cm lang und 1 — 3 mm dick, keilförmig in den fächerförmigen, etwas schlafi- häutigen Blattkörper verbreitert. Blattkörper 2 — 8 cm lang und fast ebenso breit, 90^ — 120 /i dick, meist unregelmässig buchtig- gelappt oder eingerissen, und mehr weniger deutlich concen frisch gezont; der obere Rand häufig gezähnelt oder in lange, allmälig freie Wimpern (Markfäden) aufgelöst. Proliferirt bisweilen aus dem oberen Rande — Schmutzig dunkelgrün. Flabellaria Desfoutainii Lamour. Ess. p. 58, Tab. 6, fig. 4. U. Desfoutainii, Deene in Nov. Ann. sc. nat. XYIII. p. 106. — Kütz. Spec. Alg. p. 502. — Id. Tab. pbyc. VII. Tab. U). U. ciliata Kütz. Tab. pliyc. VII. p. 7, Tab. 19. U. iacinulata Kütz. Spec. Alg. p. 503. Ehipozoniuni laciniüatum Kütz. Phyc. gener. p. 301), Tab. 42. III. Khipozoniiim Desfontainii Kütz. Phyc. gener. ]). .309. Flabellaria Zanichelii Zanard. Synops. p. 125, Tav. 5, fig. 1. Codium fiabelliforme Ag. Spec. Alg. I. p. 455. U. cyathiformis Decne. — Näg. Neuere Algensyst. p. 177, Taf. 2. Fig. 25—30. Im adriatischen Meere auf Schwämmen, Muscheln, Cystosiren- stämmen etc. XXL Gattung. Haliiiiecla Lamour. Thallus stielrund bis zusammengedrückt oder verflacht, mehr weniger mit Kalk inkrustirt, gegliedert, di-tri-polychotom in einer Ebene verzweigt, aus einer Mark- und Rindenschichte zusammen- gesetzt, welche aus einem Gewebe ungegliederter, vielfach ver- zweigter, gegen die Basis aller A^erzweigungen verdünn t-eingezogener H a u c k , Meeresalgen . 3 1 482 i'äden gebildet werden. Die Markschichte besteht ans einem sehr lockeren Gewebe längs verlaufender, paralleler, dichotomer Fäden, welche senkrecht gegen die Oberfläche zahlreiche kurze, di-poly- chotom doldige Aeste entsenden, deren Enden zur Rinden schichte verwachsen sind. Zoosporangien birnförmig oder kugelig, terminal oder traubig an gabeligen Fäden (jedoch nicht besonders abge- gliedert), welche am oberen Rande, oder seltener aus der Fläche der Thallusglieder bündelig entspringen. Fii?. 212. Halimeda Tuna (Ellis et Sol.) Lamour. a Stück der Alge mit Zoosporangienständen in natürlicher Grösse, h Zweig eines Zoosiwrangienstandes. Vergr. 52. (Nach Derbes et Solier.) 1. H. Tuna (Ellis et Sol.) Lamour. Fig. 212. Thallus aus einer dicht filzigen, später äusserlich inkrustirten Wurzel entspringend, 5 — 15 cm hoch, Opuntien-artig gegliedert, di-trichotom verzweigt. Glieder verflacht, 5 — 20 mm breit und ca. 0-5 bis über 1 mm dick, meist nierenförmig oder rundlich, die unteren oft etwas keilförmig. Zoosporangien traubig. — Gelbgrün oder fast weiss. Lederartig, brüchig, an den aus einem Bündel Markfäden bestehenden Gelenken biegsam. 483 Corallina Tuua Elis et Sol. Zoopli. p. 111, Tab. 20 f. A. H. Tuna Lamoiir. Exposit. method. p. 27. — Id. Polyp, flex. p. 309, pl. 11, fig. S a, b. — Kütz. Spec. Alg. p. 504. — Id. Tab. phyc. VII. Tab. 21. — Zanard. Icon. phyc. adr. III. p. 129, Tav. 112. — Derb, et Sol. Pliys. Alg. p. 46, pl. 11. fig. 18-22 und pl. 12, fig. 1-5. ' Im adriatischen Meere. VIII. Familie. Dasycladaceae. Thallus aus einer axilen fadenförmigen Zelle bestehend, welche mit Wirtein gegliederter, verzweigter Aestchen besetzt ist. Zoo- sporen in besonderen Zoosporangien, die sich an den Wirtelästchen entwickeln. XXII. Gattung. ]>ai^ förmig, meist halb bis •^' ^^^^^.-^-^^^ "''•vN ebenso lang als der Durch- ■ -l. ^■■ tj ° Sphaerozyga Carmichaelii Harv. messer; Endzelle spitzlich; ^;^^„^ 33^_ ^^^^^^ Thuret.) Grenzzellen zahlreich, kugelig, etwas dicker bis doppelt so dick als die vegetativen Zellen. Dairerzellen gewöhnlich einzeln zu beiden Seiten der Grenzzellen, cylindrisch-länglich, ca. 7 /; dick und 17 — 28 ji lang, mit ziemlich dicker Membran, anfänglich grün, später bräunlich. Sph. Carmichaelii Harv. Pliyc. lirit. PI. 113 A. — Le Jol. Alg. mar. Cherb. p. 29, pl. 1, fig. 3. Cylindrospermum mesoleptum und Cyl. Carmichaelii Kütz. Tab. phyc. I. Tab. 98 und 99 gehören nicht hierher, sondern sind auf Sphaerozyga Jacobi Ag. zu beziehen, in gleicher Weise auch Sphaeroz. Carmich. Rabenh. in Flor, europ. alg. IL p. 191. An den Küsten der Nord- und Ostsee. 502 YI. Gattung. !K'o«liilaria Mert. Fäden einfach, kurzgliederig (Glieder scheibenförmig), in eine mehr weniger deutliche Scheide eingeschlossen, vereinzelt oder zu einem schleimigen, formlosen Lager vereinigt. Grenzzellen zwischen den vegetativen Zellen in fast regelmässigen Abständen. Dauer- zellen zwischen zwei Grenzzelleu entwickelt, meist perlschnurförmig gereiht, und von letzteren häufig durch sich verfärbende vegetative Zellen getrennt. Tis. 221. Nodularia litorea (Küiz.) Tliur. a Stück eines vegetativen Fadens. Vergr. 50. b Stück eines Fadens mit reifen Dauerzellen. Vergr. 650. (Nach Bornet.) 1. N. litorea (Kütz.) Thur. Fig. 221. Lager spangrün. Fäden lang, fast gerade oder etwas ge- schlängelt, ohne Scheide meist 11 — 13 /t (nach Rabenhorst 5*4 bis 11 /») dick; Glieder fast ein Drittel so lang als der Durchmesser; Grenzzellen deutlich, etwas grösser als die vegetativen Zellen, niedergedrückt kugelig (dickwandig und an beiden Polen punkt- förmig verdickt), gelblich; Scheiden farblos, an jüngeren Fäden deutlich, häufig ziemlich dick, doppelschichtig, an älteren Fäden fehlend. Dauerzellen gedrückt kugelig, etwas dicker als die vege- tativen Zellen, zahlreicli, perlschnurförmig gereiht, nicht selten bis an die Grenzzellen entwickelt, reif mit rüthlich- bräunlichem, körnigem Inhalte. Spermosira litorea Kütz. Phyc. gener. p. 213. — Id. Spec. Alg. p. 294. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 100. — Harv. Phyc. brit. pl. 113. — Kabenh. flor. europ. alg. II. p. ISO. 503 N. litorea Tliur. Classif. Nostöch. i). 378. — Born, et Thur. Not. algol. IL p. 121, pl. 29, fig. 1—9. Spermosira Vrieseana Kütz. Spec. Alg. et Tab. pliye. I. c. — Eabenh. flor. europ. alg. 11. p. 185. Spermosira major Kfttz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. An den Küsten der Nord- und Ostsee. ß. spumigeua. Fäden meist 10—11 (nach Rabenh. 7-5 — 9) /i dick. Dauer- zellen einzeln oder bis zu dreien in der Mitte des Fadenstückes zwischen zwei Grenzzellen entwickelt. M. spumigena Mert. in Jürg. Alg. Dec. XV. No. 4. — Born, et Thur. Not. algol. IL p. 122, pl. 29. fig. 10, 11. M. spumigera Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. 295. — Id. Tab. pliyc. I. Tab. 100. — Eabenh. flor. europ. alg. IL p. ISti. An den Küsten der jS'ordsee. C. Fäden einfach, mit oder ohne Scheide, nie in eine Haarsintse auslaufend. GrenszeJlen und Dauerzellen fehlend. (Lyughyae.) \ll. Gattung. i-yMg^jya H Fäden je in eine deutliche Scheide eingeschlossen; an der Basis angewachsen, oft Raschen bildend, oder frei und zu einem wattigen oder haut- oder gallertartigen Lager vereinigt. 1. L. violacea (Menegh.) Fig. 222. Rabenh. Fäden vereinzelt oder zu Raschen vereinigt , purpurroth oder violett, leicht sich ver- färbend, ziemlich steif und gerade, 5—30 mm lang, ohne Scheide meist 24 — 40 ,u dick; Glieder ca. 4 — 6—8 mal kürzer als der Durchmesser; Zellinhalt etwas körnig; Scheiden farblos, zart und schlaff (Wandung ca. 1 /i dick, meist dünner). Leibleinia violacea Menegh. Giorn. bot. ital. I. p. 804 (e specimine). — Kütz. Spec. Alg. p. 279. Lyngbya aestuarii (Jürg.) Liehm. Vier Fadenstüeke. Vergr. ca. 200. 504 L. violacea Kabenh. Flor, europ. als:. IL p. 144. Leibleinia polychroa Menegh. — Kütz. Spec. Alg. p. 2TS. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 85. Leibleinia capillacea Kütz. Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. Calothrix variegata Zanard. Auf verschiedenen Algen im adriatischen Meere. 2. L. majiiscula (Dillw.) Harv. Fäden ein schwarzblaues, schwärzlich grünes oder braunes, wattig verworrenes oder rasiges Lager bildend, hin- und hergebogen, bisweilen kraus, ohne Scheide 20—40 /t dick; Glieder 6 — 10 mal kürzer als der Durchmesser; Zellinhalt feinkörnig, graublau bis stahlgrün oder bräunlich. Scheiden farblos, im Alter geschichtet; "Wandung 3 — 16 ,u dick. Conferva niajuscula Dillw. Brit. Conf. Suppl. T. A. L. majnscula Harv. in Hook. Brit. Fl. 11. p. 370. — Id. Phyc. brit. p. 62. — Kütz. Spec. Alg. p. 2S3. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 90. — Eabenh. Flor, europ. alg. II. p. 140. L. major Kütz. Spec. Alg. p. 284. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 90. — Rabenh. Flor, europ. alg. IL p. 140. L. Brignolii De Not. Prosp. Fl. Lig. p. 68. Im adriatischen Meere. 3. L. aestuarii (Jürg.) Liebm. Fig. 222. Bildet ein wattiges oder auf feuchter Erde fast hautartiges, spangrünes bis schwarzviolettes oder braunes Lager. Fäden hin- und hergebogen, ohne Scheide 10 — 22 /t dick; Glieder 3 — 6 mal kürzer als der Durchmesser; Zellinhalt an den Scheidew^änden körnig; Scheiden farblos bis braun, zart oder bis zu 4 fi. in der "Wandung dick und etwas geschichtet. Oscillatoria aestuarii Jürg. Alg. Dec. VIII. No. 2. L. aestuarii Liebm. in Krüyers Tidskrift. — Aresch. Phyc. scand. mar. p. 215. — Born, et Thur. Not. algol. II p. 132, pl. 32. L. aeruginosa Ag. — Kütz. Spec. Alg. p. 282. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 88. L. glutinosa Kütz. Spec. Alg. p. 282. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 89. (nee Ag. Syst. p. 73) L. ferruginea Ag. Syst. p. 73. — Harv. Phyc. brit. pl. 311. L. crispa Ag. Syst. p. 74. — Kütz. Spec. Alg. p. 283. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 89. L. salina Kütz. Spec. Alg. p. 281. — Id. Tab. phyc. L Tab. 88. L. interrupta Kütz Spec. Alg. et Tab. phyc. 1. c. L. stagnina Kütz. Spec. Alg. p. 281. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 87. L. ambigna Kütz. Tab. phyc. I. p. 47, Tab. 87. 50.5 L. obscura Kütz. Spec. Alg, p. 28 1. — Id. Tab. pliyc. I. Tab. S8. Siphoderma lyiigbyaceum Kütz. Spoc. Alg. p. 273. — LI. Tab. phye. I. Tab. 7S. Siphoderma curvatum Kütz. Spec. Alg. p. 273. — Id. Tab. pbyc. I. Tab.. 7S. Leibleinia Cirrulus Kütz. in Hohenack. Meeralgon. No. 500. — Id. Spec. Alg. p. 278. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 85. Lyngbya luteofusca var. pacifica J. Ag. in Hohenack. 3Ieeralgen, No. 201. In Brack- und Süsswasser, auch auf feuchter Erde an den Küsten der I^Tordsee, Ostsee und des adriatischen Meeres. 4. L. luteofusca (Ac,.) J. Ag. Bildet 1 — 5 cm hohe, olivengelbe, olivenbraune oder schwärz- lichgrüne, schleimige Easen oder ein verworrenes, schleimig haut- artiges Lager. Fäden ohne Scheide 8 — 14 ,« dick ; Glieder 3 — 4 — 6 mal kürzer als der Durchmesser; Zellinhalt an den Scheidewänden feinkörnig; Scheiden farblos, in der Wandung sehr zart oder bis 1 — 2, seltener bis 6 /t dick. Calothrix luteo-fusca Ag. Aufz. No. 41. L. luteo-fusca J. Ag. Alg. med. p. 11 (e specim. authent.). — Kütz. Spec. Alg. p. 282. — Id. Tab. phyc. I. Tab. SS. Leibleinia sonlida Kütz. Spec. Alg. p. 278. — Id. Tab. pliyc. I. Tab. 84. Leibleinia semiplena Kütz. Spec. Alg. p. 27s. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 85. L. confervoides (Ag.) J. Ag. Alg. med. p. 11. (e specim. authent.) L. lutescens Liebm. — Are-sch. Phyc. scand. mar. p. 217? Auf Steinen in der Xordsee und im adriatischen Meere. 5. L. lividrt Ardiss. Bildet purpurviolette oder grau violette , leicht verbleichende, schlüpfrige, 2 — 15 mm hohe Büschel auf verschiedenen Algen. Fäden ohne Scheide 5 — 10 /*, dick; Glieder meist 2 — 4 mal kürzer als der Durchmesser; Zellinhalt hell schmutzigviolett oder röthlich, sehr feinkörnig; Scheiden farblos, sehr zart, bis zu ca. 1 ,a in der Wandung dick. L. livida Ardiss. — Ardiss. e Straff. Alghe Lig p. 73. Auf Gelidium, Bryopsis etc. im adriatischen Meere. 6. L. semiplena (Ag.) J. Ag. Bildet 1 — 3 cm hohe, olivengrüne, bräunliche oder schwärzlich- grüne, schleimige Raschen oder ein verworrenes, schleimig haut- 506 artiges Lager. Fäden ohne Scheide 5 — 7 /( dick; Glieder 3 bis 4—6 mal kürzer als der Durchmesser; Zellinhalt gelbgrünlich, an den Scheidewänden feinkörnig. Scheiden farblos, sehr zart, oder in der Wandung bis ca. 2 f.i dick. Calothrix semiplena Ag. Aufz. No. 4U. L. semiplena J. Ag. Alg. med. p. 11. Leibleinia Meneghiniana Kütz. Spec. Alg. p. 277. — Id. Tab. pbyc. I. Tab. S4. Leibleinia Hofmanni Kütz. ? (Spec. Alg. p. 27S. — Id. Tab. pliyc. I. Tab. 84. Oscillaria lutea Ag. Syst. p. 68 ? In der Nordsee, Ostsee und im adriatischen Meere auf Steinen, Holz werk und Algen (Fucus virsoides etc.). 7. L. «Tacilis (Menegh.) Rabenh. Bildet 5 — 15 nnn hohe, purpur- violette, flockige, schlüpfrige Raschen. Fäden ohne Scheide ca. 5 /i dick, hin- und hergebogen ; Glieder halb so lang als der Durchmesser; Zellinhalt röthlich, fast homogen ; Scheiden äusserst zart, nur an den leeren Stellen deutlich unterscheidbar. Leibleinia gracilis Menegh. Giorn. bot. ital. 1844. p. 304 (e speci- mine). — Kütz. Spec. Alg. p. 279. Lyngbya gracilis Kabenh. Flor, europ. alg. IL p. 145. Auf schlammigen Algenrasen im adriatischen Meere. VIII. Gattung. N^^mploea Kütz. Fäden wie bei Lyngbya, aber zu mehreren in kleine aufrechte Bündel vereinigt, die häufig Rasen bilden. 1. S. bydnoitles (Carm.) Kütz. Fig. 223. Lager rasig, bläuhch grün, unterhalb oft entfärbt, aus aufrechten, zäpfchenförmigen, 1—3 cm hohen, 1 — 2 mm dicken, meist pfriemigen, schwammig- häutigen Fadenbündeln gebildet. Fäden ohne Scheide 4 — 6 /( dick, geschlängelt, locker verworren oder dicht vereinigt; Glieder fast ebenso lang oder etwas länger als der Durchmesser; Zellinhalt hell bläulich grün, sehr feinkörnig; Scheiden farblos, dünn. Calothrix hydnoides Carm. in Hook. Brit. Fl. IL p. 369. — Harv. Phyc. brit. pl. 306. S. hydnoides Kütz. Spec. Alg. p. 272. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 76. — Eabenh. Flor, europ. alg. IL p. 157. 507 S. pulchra Kütz. Tab. pliyc. I. p. 44, Tab. 76. S. elegans Kütz. Spec. Alg. p. 272, No. 13. (nee Tab. phyc.) Blennothrix elegans Menegli. — Kütz. Phyc. germ. p. 181. Auf grösseren Algen im adriatischen Meere. Fig. 223. 2. S. CateiiellaeHck. Lager fast schwammig- liautartig , schmutzig dunkel blaugrün. Eä- den geschlängelt, un- regelmässig gebündelt, ohne Scheide 8 bis 10 f.1 dick ; Gheder fast ebenso lang oder etwas länger als der Durch- messer ; Zellinhalt bläu- lich grün oder ins Vio- lette ziehend , fast homogen; Scheiden farblos, in der Wan- dung 0-5 bis 1"5, sel- tener bis 3 f^i dick. w Fig. 223. Symploea hydnoides (Carm.) Käf~. a Alge in natürlicher Grösse. h Fäden daraus: ca. 200 mal vergrüssert. Fig. 224. S. violacea Hauck. Ein Faden 2 SO mal vergrössert Lyngbya Catenellae Hauck, Beitr. 1878, p. 292, Taf. 3, Fig. 19. S. Catenellae Hauck. Herb. S. fasciculata Kütz. ? (Spec. Alg. p. 272.— Id. Tab. phyc. I. Tab. 75.) Auf den Rasen von Catenella Opuntia im adriatischen Meere. 3. S. 1 violacea Hauck. Fig. 224. Bildet ein purpurroth -violettes, sammetartiges Lager, Avelches von ca. 0-5 — 1 mm hohen, aufsteigenden, lockeren, etwas ge- krümmten Fäden gebildet wird. Fäden mit der Scheide ca. 12 //, ohne die Scheide ca. ö ;fj dick, gegen die abgerundete Spitze mehr weniger verdünnt; Glieder ^g — Vs — V4 so lang als der Durch- 508 messer; Gelenke stellenweise, namentlich unterhalb etwas einge- zogen ; Zellinhalt hell-pnrpurroth ; Scheiden farblos. S. violacea Hauck, Beitr. 1S79, p. 244, Taf. 4, Fig. 7. Auf Fissurella costaria im adriatisclien Meere (Golf von Triest). IX. Gattung. O.seillaria Bosc. Fiiden nackt oder mit einer sehr zarten, kaum wahrnehmbaren Scheide umgeben, gerade oder gebogen, mehr weniger lebhaft be- weglich, häufig in Gallerte eingebettet und zu einem schlüpfrigen, gestaltlosen Lager vereinigt. Die Arten dieser Gattung w\achsen grösstentheils an schlam- migen Orten. 1. 0. miniata (Zanard.) Hauck. Bildet schmutzig- oder dunkelrothe, schleimige Flocken auf Schlamm. Fäden blass bräunlich -roth, 16 — 24 /n dick, gerade, Enden abgerundet ; Glieder ^Z, — ^/^ so lang als der Durch- messer. Zellinhalt homogen oder etwas körnig. Lyngbya miniata Zanard. leon. phy<^. aclr. I. p. 63, Tav. 16, A. 0. miniata Hauck, Herb. Im adriatischen Meere. 2. 0. colubniia Thur. Lager grünlich- oder bläulich - schwarz. Fäden ca. 16 // dick, wellenförmig gekrümmt; Enden abgerundet; Glieder viermal kürzer als der Durchmesser; Zellinhalt feinkörnig. 0. cnlubrina Thur. in Le -Jnl. Alg. mar. Cberb. p. 2ß, pl. 1 , fig. 2. Im adriatischen Meere. 3. 0. subsalsa Ag. Lager schwarzgrün. Fäden 9 — 12 /t dick, gerade; Enden kaum verdünnt, gerundet, gerade oder wenig gekrümmt. Glieder meist Vs — ^2 so lang als der Durchmesser. Zellinhalt feinkörnig. 0. subsalsa Ag. Syst. p. 66. — Kütz. Spec. Alg. p. 246. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 42. — Kabenh. Flor, europ. alg. 11. p. 109. An brackischen Orten im adriatischen Meere, der Xord- und Ostsee. 4. 0. Spoiiffeliae E. Schulze. Fig. 225. Lebt im Innern, vorzugsweise in der Kindenschichte von Spongelia pallescens. Fäden vereinzelt, gekrümmt, bräunlich-roth, 509 7 — 12 fi dick , bisweilen stellenweise verschmälert oder verdickt ; Gelenke stark eing-ezogen; Glieder fast tonnenförmig-, \'.^ bis ebenso lang als der Durchmesser: Endglied abgerundet; Zellinhalt feinkörnig. 0. Spongeliae E. Schulze in Zoitsclir. für wissensch. Zoologie, Band XXXII, p. 147, Taf. S, Fig. 'J, 10. — Haiu-k, Beitr. 1S79, p. 244, Taf. 4, Fig. 2. Im adriatischen Meere (Golf von Triest). Fig. 22.5. Oscillai-ia Spongeliae JbJ. Schulze. Stück eines an einem Ende verletzten Fadens. Vergr. 4SÜ. 5. 0. neapolitaiia Kütz. Lager spangrün. Fäden gerade, 4—5 n dick, gegen die abge- rundeten, etwas gekrümmten Enden kaum verdünnt; Glieder fast so lang als der Durchmesser, undeutlich ; Zellinhalt fast homogen, sehr feinkörnig. 0. neapolitana Kütz. Phyc. gener. p. 1S5. — Id. Spec. Alg p. 240. — Id. Tab. phyc. I. Tab." 39. An Hafenmauern im adriatischen Meere. X. Gattung. ^licroeoleus Desniaz. Fäden wie bei Oscillaria, aber zu mehreren oder vielen zu einem Bündel vereinigt und in eine gemeinsame Scheide einge- schlossen, die am Ende offen oder geschlossen ist, sich bisweilen auch in dünnere Aeste spaltet. Yereinzelt oder zu gestaltlosen Lagern vereinigt. 1. M. lyng-byaceus (Kütz.) Thur. Fig. 226. Lager dunkel blaugrün, schleimig. Fäden 12 — 14 /,« dick; Glieder meist 3 mal kürzer als der Durchmesser; Zellinhalt fein- körnig. Fäden einzeln oder zu mehreren in gallertartigen, farblosen, mehr weniger deutlichen, dicken, später geschichteten Scheiden ge- lagert, die bisweilen zu einer Gallerte zusammenfliessen. 510 Hydrocoleum lyngbyaceum Kütz. Tab. lihyc. I. Tab. 51. — Id. Spec. Alg. p. 259. M. lyngbyaceus Thur. Classif. Nostoc. p. 3T!i. — Born, et Thur. Not. algol. I. p. 5 , pl. 2. An den Küsten der Xordsee und des adriatischen Meeres. Fiir. 22(i. 2. M. vermiciilaris (Kütz.) Haiick. M. lyngbyaceus sehr ähnlich; Fäden jedoch 14 — 20 /t dick. Calothrix vormicularis Kütz. Ac-tien. M. vermicularis Hauck, Herb. ^ Blennothrix vermicularis Kütz. Spec. Alg. p. 285. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 91 (e specini. authent.). Lyngbya vermicularis Eabenh. Flor, europ. alg. II. p. 141. Oscillaria partita Kütz. ? (Spec. Alg. p. 247. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 43.) Auf Steinen an den Küsten des adriatischen Meeres. Micro coleus lyngbyaceus {Khiz.) Thur. Stück der Scheide mit mehrerenFäden. Vergr. 160. (Nach Bornet.) 3. M. floccosiis Hauck. Bildet schwärzlich purpurne, schleimige Flocken auf verschiedenen Algen. Fäden ursprünglich einzeln oder zu mehreren in ziemlich dicken, farblosen Scheiden gelagert, später frei in Gallerte eingebettet, 8 — 12 //, dick; Glieder V2 — Vs" V4 kürzer als der Durchmesser; Zellinhalt hell violett -röthlich, fein- körnig. Oscillaria floccosa Hauck , Verz. p. 93. M. floccosa Hauck, Herb. An ruhigen Orten im adriatischen Meere. 4. M. cbtlionoplastes (Fl. Dan.) Thur. Yereinzelt zwischen Lyngbyeen, oder häutige dunkel blaugrüne Lager bildend. Fäden 3 — -4: f^i dick, spangrün, zu vielen in meist beiderends ver- dünnte Bündel verflochten, welche in farblose, dünnere oder dickere Scheiden (oder nur ' in Gallerte) gelagert sind. Glieder der Fäden ebenso lang oder etwas länger oder kürzer als der Durch- messer; Endglied spitzlich. 511 Conferva chtonoplastes Fl. Dan. T. 1-1S5. M. chtlionoplastes Thur. Classif. Nostoc. p. 378. Chthonoblastus Lyngbyei Kütz. Spec. Alg. p. 262. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 58. M. angiüformis Harv. Phyc. brit. PI. 249. Chthonoblastus anguiformis Kütz. Spec. Alg. p. 262. — Id. Tab. phvc. I. Tab. 57. An brackisclien Orten der Xordsee, Ostsee und des adriatischen Meeres. XL Gattung-. Npirtiliiia Turp. Fäden ohne Scheide, schraubenförmig gewunden, sehraubig vor- und rückwärts beweglich, vereinzelt oder in gestaltlose Lager vereinigt. Fäden häutig in Gallerte eingebettet. Gliederung bei den zarten Formen oft kaum erkennbar. 1. Sp. Zaiiardiiiii Menegh. Fäden grün, ca. 2 /i dick, undeutlich gegliedert, meist hin- und hergebogen, locker und ungleich schraubig goAvunden, 1 Umgang auf meist 5 — 8 //. Durchmesser der Schraube ca. 4 /^i. Sp. Zanardinü Menegh. in Kütz. Spec. Alg, p. 236. — Id. Tab. phyc. I. Tab. 37. — Pabenh. Flor, europ. alg. IL p. 93. Zwischen Oscillarien an schlammigen Orten im adriatischen Meere. 2. Sp. Tliuretii Crouan. Fig. 227. Fäden grün, sehr dünn, gerade oder hin- und hergebogen, dicht schraubig; Windungen einander berührend. Durchmesser der Schraube ca. 4 i^i. Sp. Thuretii Crouan, Mem. soc. sc. nat. Cherb. Vol. II. — Kütz. Osterprogr. 1863, p. 86. — Le Jol, Alg. mar. Cherb. pl. ], fig. ]. — Eabenh. flor. europ. alg. p. 93. Zwischen niederen Algen im adriatischen Meere. Fio'. 227. Spirulina Thuretii Crouan. ^' Vergr. 330. (Nach Thuret. . Alge mit Cystocarpien und Antheridien. c. Ein entleertes Cystocarp. Vergr. aller Figuren ca. 1 50. (Nach Bornet.) Seite 69 ist nach Rh, Rothii (Engl. Bot.) Xäg. einzuschalten: la. RIi. floridulum (Dillw.) Nag. Bildet 1 — 3 cm hohe, rundlich-halbkugelige, purpurrothe Rasen. Die aufrechten Fäden, welche aus kriechenden, verzweigten ent- springen, sind ziemlich strikte, 18 — 30,« dick, fast dichotom (ober- halb einseitig) gleich hoch verzweigt. Aeste verlängert, aufrecht- angedrückt, spärlich, gegen die Spitze zahlreicher. Glieder 2^2 bis 5 mal (meist 4 mal) länger als der Durchmesser. Tetrasporangien einzeln oder zu mehreren (meist 2 — 5) an sehr kurzen Frucht- ästchen, die zahlreich an den oberen Aesten innenseitig gereiht entspringen. 522 Conferva Üoridula Dillw. Conf. Syn. p. 73, Tab. Öiippl. F. Eh. floriduliini Näg. Ceram. p. 358. Callithamnion floridulum Ag. Spec. Alg. p. 188. — Harv. Phyc. brit. pl. 1 20 A. — Kütz. Spec. Alg. p. 640. — Id. Tab. phyc. XI. Tab. 60. — J. Ag. Spec. Alg. IL p. 19; IE. p. 13. Thaninidiuni Horiduhim Thiir. in Le Jol. alg. mar. Cherb p. 111. PI. 6. Auf sclilammig-sandigen Felsen in der Nordsee (Helgoland). Seite 78 ist als Synonym zu C. byrtelluiii Zanard. einzu- schalten : C. truncatum Menegli. (Horu. bot. 1844 p. 288. — Kütz. Spec. Alg. p. 644. Seite 78 ist nach C, liyitelliiiii Zanard. einzuschalten: 5a. ('. Vidovichii Menegh. Thallus 2 — 3 cm hoch. Fäden unberindet oder an der Basis etwas berindet, regelmässig wiederholt abwechselnd gefiedert. Fiedern nnd Fiederchen aus (fast) allen Gliedern der betreffenden Mittel- rippen entspringend. Stämmchen ca. 80 — 120 fi^ Fiederchen 15 — 35 /n dick. Stämmchen von der Basis an verzweigt. Aeste dem Umfange nach meist länglich-oval mit einfach oder doppelt gefiederten Fiedern besetzt. Fiederchen verlängert, abstehend, einfach oder die älteren am basalen Gliede mit einem kleinen innenseitigen Fiederchen. (Das basale Fiederchen aller Fiedern immer innenseitig am ersten Gliede der Fieder entspringend.) Mittelrippe der Hauptfiedern an den Gelenken etwas hin und her gebogen. Glieder der Hauptäste 2 — 3 mal, der Fiederchen 2 — 4 mal länger als der Durchmesser. Tetrasporangien an den basalen Gliedern der Fiederchen innenseitig sitzend, bisweilen gereiht. Steht C. hyrtellnm Zanard. sehr nahe. • C. Vidovichii Menegh. Giorn. bot. 1844. p. 287. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 67. Phlebothanniion Vidovichii Kütz. Spec. Alg. p. 654. jP. dii'tu'iratd. Fiedern und Fiederchen meist gespreizt, letztere häutig etwas zurückgebogen. Glieder grösstentheils 1' ._, — 2 mal länger als der Durchmesser. Phlebotlianinion divaricatiim Kütz. Spec. Alg. p. 654. — Id. Tab. phyc. XL Tab. 100. Im adriatischen Meere (Dalmatien). Seite 8lj ist nach C. seirospermiim « laiioeolatuni einzuschalten: ¥. trifariii. Thallus meist 1 — 3 cm hoch. Hauptäste mit regelmässig ab- nehmenden Aesten fast pyramidal besetzt. Glieder durchaus meist 3—4 mal länger als der Durchmesser. C. trifarium Menegh. Giorn. bot. 1844. p. 28ö. — Kütz. Spec. Alg. p. 654. ~ J. Ag. Spec. Alg. II. p. 67. Im adriatischen Meere. Seite 143 ist vor Ph. iiiembraiiifolia (Good. et Woodw.) J. Ag. einzuschalten : 2a. Ph. Heredia (Clem.) J. Ag. Thallome zu mehreren aus einer Wurzelschwiele entspringend und 5 — 15 cm hohe Easen bildend, stengeHg; Stengel faden- förmig, an der Basis fast stielrund, aufwärts bald verflacht, verzweigt; Zweige allmälig keilförmig in den fast fächerförmig ausgebreiteten Blattkörper ausgehend; Blattkörper ohne jVIittelrippe, von der Basis an sehr dicht dichotom, in gegen die Spitze immer schmäler werdende Segmente getheilt und proliferirend. Die grösseren Segmente meist 1 — ^3 mm breit, die letzten, sowie die jüngsten Prolifikationen sehr schmal, häufig lang wimpeiförmig. Cystocarpien mit kurz gestieltem, spitzhöckerigem Pericarp, aus dem Rande oder der Fläche des Blattkörpers entspringend. Antheridien in kleinen, kurz gestielten, länglich -lanzettlichen Prolifikationen, die aus dem Rande des Blattkörpers entspringen. iSTemathecien wulstförmig um den sehr kurzen Stiel kleiner, aus der Fläche des Blattkörpers prohferirender Blättchen entwickelt und von diesen fast schildförmig bedeckt. — Dunkelroth. Fucus Heredia Clem. Ensay. p. 314. Ph. Heredia J. Ag. Alg. med. p. 94. — Id. Spec. Alg. II. p. ;{32; ni. p. 217. Sphaerococcus Heredia Ag. Spec. Alg. p. 24;^. Acanthotjius Heredia Kütz. Phycol. gener. p. 413. — Id. Spec. Alg. p. 792. — Id. Tab. phyc. XIX, Tab. 77. Fucus Cypelloii Bert. Amoen. ital. p. 292. Tab. .3, Fig. .5. Im adriatischen Meere (Dalmatien). ^24 Seite 208 ist vor der Gattung' BonnemaiKonia Ag. ein- zuschalten : LXXa. Gattung. Janexewisikia Solms. Thallus parasitisch, höckerige Wärzchen bildend, fleischig-gallert- artig, aus einem parenchyraatischen Gewebe gegen die Oberfläche kleiner werdender Zellen bestehend. Diöcisch. Cystocarpien auf der ganzen Thallusoberfläche gedrängte, rundliche Wärzchen for- mirend, mit ziemlich dickem, zelligem, auf dem Scheitel geöffnetem Pericarp. Antheridien in kleinen, wulstig umrandeten, über die Thallusoberfläche verbreiteten Grübchen. Tetrasporangien in ge- a Fig. 2.^5. ' h \ ¥ ^' r '-' Janezewakia verueaeformis SohuK. n Ein Stück des Thallus von Laiirencia obtiisa mit mehreren Individuen der Janczewskia. Etwas vergrössert. h Weib- liche Pflanze, mit reifen Cystocarpien. Stärker vergrössert. c Längsschnitt durch ein reifes Cystocarp. ■ Vergr. ca. 80. (Nach Solms.) 525 trennten , auf der Oberfläche mit zahlreichen kleinen grübchen- artigen Vertiefungen versehenen Individuen, unter der Thaihis- oberfläche gelagert, radial angeordnet, oval, kreuzförmig getheilt. 1. .1. verucaefomiis Sohns. Fig. 235. Bildet auf den .Stämmchen und Zweigen von Laurencia obtusa Lamour. 1 — 3 cm dicke, röthliche, orangefarbige oder braune Wärzchen. J. verucaeformis Solms. Note sur le Jauczewskia. — Mem. de la soc. nation. des sciences natur. de Cherbourg. T. XXI. (187T) p. 209. PL 3. Im adriatischen Meere (Parenzo). Seite 334 ist vor der Gattung (wiraudia Derb, et Sol. ein- zuschalten : Va. Gattung. l>iKeo»>i]>oraiigiuiu Falkbg. Thallus aus einem monosiphonen, seitlich verzweigten Glieder- faden bestehend. Vielfächerige Zoosporangien einzeln der Mitte von Gliederzellen aufsitzend, reif eine viereckige, wabenartige Platte bildend, deren Fächer sich einzeln an der Oberfläche öffnen. Ein- fächerige Zoosporangien unbekannt. 1. D. ine-Siirthrocarimiu (Menegh.) Hauck. Fig. 236. Bildet 1 — 4 cm hohe Ectocarpus- ähnliche Rasen. Fäden ca. 15 — 30 // dick, unregelmässig mehr weniger verzweigt; Zweige an der Mitte der Gliederzellen entspringend, abwechselnd, ab- stehend. Glieder 4 — 8 mal länger als der Durchmesser. Die halb- entwickelten Zoosporangien in der Oberflächenansicht rundlich, verschieden gelappt. Callithamnion mesarthroearpum Menegb. Giorn. bot. 1S4S p. 2S8. (e specim. autbent.) — Kütz. Spec. Alg. p. G42. — J. Ag. Spec. Alg. II. p. 63. D. mesarthroearpum Hauck, Herb. D. subtile Falkbg. Ueber Discosporangium. Mittheil, aus der zoolog. Station zu Neapel. I. Band. 1. Heft. Taf. 2. Auf grösseren Algen im adriatischen Meere (Dalmatien.) 526 Fig. 236. Discosporangium mesarthroearpum (Menegh.) Hauck. a Oberer Theil des Thallus mit Zoosporangien. Vergr. ca. 50. h Ein älteres Zoosporani^um im optischen Längsschnitt. Vergr. ca. 500. c Ein ausgewachsenes Zoosporangium von ohen gesehen. Vergr. ca. 500. (Nacli Falkenberg.") Seite 399. 9. Zeile A'on oben setze man zu Alaria Grev. Seite 484, 10. Zeile von oben setze man zu Acetal»iilaria L a m 0 u r. Hilfschlüssel leicbteren Auffinden der Gattungen. ( Zellplasma durch riiycoürytlirin (S. 8) rothgefärbt. (Flori- deae, S. 8.) 2 I Zellplasma durch Phycophaein (S. 282) braun gefärbt. (Fucoi- I deae, S. 282 — Dictyotaceae, S. 302 — Phaeozoo- sp orcae, S. 312.) 67 Zellplasma rein chlorophyllgrün. (Oosporeae, S. 410 — Chlorozoosporeae, S. 417.) 106 Zellplasma durch Phycocyan (S. 487) blaugrün, selten roth ge- färbt (Schizophyceae, S. 487.) 124 f Thallus mit Kalk inkrustii-t (mit Säuren behandelt aufbrausend). 3 \ Thallus nicht mit Kalk inkrustirt 8 r Fortpfianzungsorganc in Conceptakelu (S. 259). Thallus hart I und brüchig (Corallinaceae, S. 259) 4 j J'ortpHanzungsorgane nicht in Conceptakeln. Thallus hart und I brüchig oder im Leben häutig - zäh 7 j Thallus krusten-, blatt- oder korallenartig, "ungegliedert (Melo- ) besieae, S. 259) 5 j Thallus stielrund oder zusanniicngedrückt, gegliedert (Corallineae, l S. 259) ] 6 Thallus dünn, krustenartig, meist epiphytisch, aus einer Zellen- lage oder mehreren Lagen übereinander gesetzter Zellen be- stehend ; selten parasitisch, und dann auf Corallina äusserlich nur wärzchenförmige Conceptakeln bildend. Melol)esia. S. 260, Fig. 104 — 109 und Taf. III. Thallu^ tiache oder lamellös- poröse Krusten bildend, oder blatt- artig; aus vielen Zellenlagen zusammengesetzt; im A'ertikal- schnitte bilden die Zellen zum Kande parallele, bogige Zonen. LithophyUnm. S. 267, Fig. 110, lll und Taf. I — IV. Thallus krustenförmig, auf der Obertläche warzige oder ästige (niemals lamellöse) Auswüchse treibend, meist solide steinige Knollen bildend. Lithothamiiioi). S. 271, Fig. 112 undTaf, I- V. €< 7< lOJ 528 Thallus fadeufönuig, meist dichotoin. Conceptakelii auf den Thallusgliedern mehr weniger erhabene Wärzchen bildend. Amphiroa. S. 275, Fig. 113. Thallus fadenförmig, dichotom oder üederartig verzweigt. Con- ceptakeln eiförmig -kugelig, auf den Spitzen der Aestchen oder an den Thallusgliedern sitzend, oder urnenförmig aus den axilären Gliedern der obersten Gabelzweige entwickelt. Coralliiia. S. 277, Fig. 114, 115. Thallus horizontal ausgebreitet, krustenartig, brüchig; Fort- pflanzungsorgane in oberflächlichen "Wärzchen. Peyssoimelia. (pro parte.) S. 32, Fig. 7 und Taf. I. Thallus stielrund, dichotom, röhrig mit Kalk inkrustirt, brüchig. Cystocarpien zerstreut, eingesenkt. (xalaxaura. S. 66, Fig. 22, Thallus fadenförmig, dichotom und seitlich verzweigt, im Leben liautartig zäh, bis auf die gallertartigen Spitzen mit Kalk inkrustirt. Cystocarpien zerstreut, fast hervorbrechend. Liagora. S. 63, Fig. 21. Thallus horizontal ausgebreitet, krusten- oder blattartig, häutig oder gallertartig 9 Thallus aufrecht, verschieden gestaltet 12 Thallus parasitisch, auf Laurencia obtusa kleine papillöse Wärz- chen bildend. . . . Jaiiczewskia. S. 524, Fig. 235. Thallus krusten- oder blattartig, häutig, aus vertikalen oder aufsteigenden Zellenreihen zusammengesetzt , die zu einem parenchymatischen Gewebe fest verbunden sind. Tetra- sporangien in oberflächlichen Wärzchen 10 Thallus krustenförmig, gallertartig, aus vertikalen, durch Gallerte leicht trennbar vereinigten Fäden zusammengesetzt. Tetra- sporangien dem Thallus eingesenkt, zerstreut, aus den Gliedern der Fäden , oder seitlich oder terminal an denselben ent- wickelt 11 Thallus dünn, krustenförmig, häutig, parenchymatisch , rosen- oder blutrothe Flecken auf Steinen bildend. Cystocarpien und Tetrasporangien in kleinen (äusserlieh durch punkt- förmige Poren markirte) Höhlungen unter der Thallusober- fläche Hildeiibraiultia. S. 38, Fig. 9. Die Tetrasporangien -Wärzchen bestehen nur aus ovalen, un- regelmässig kreuzförmig getheilten Tetrasporangien , welche sich aus den Zellen der Thallusoberfläche entwickeln. Thallus dünne, häutig - fleischige Krusten auf Cystosira- Stämmen etc. bildend. . . Coiltarillia. S. 31 , Fig. 6. Die Tetrasporangien -Wärzchen bestehen nur aus länglichen, zoneuförmig getheilten Tetrasporangien. Thallus hautartig, dichotom - fiederig getheilt , epiphytisch auf Peyssonnelia squamaria und rubra. . . ßhizophyllis. S. 36, Fig. 8. Die Tetrasporangien- Wärzchen bestehen aus vertikalen Fäden, 529 10 I zwischen welchen die ovalen, kreuzförmig getheilten Tetra- I sporangien gelagert sind. Thallus krusten- oder blattartig. [ Peyssoniielia. (pro parte.) S. 32, Fig. 7. Tetrasporangien aus einzelnen oder mehreren aufeinander folgen- den Gliedern der Thallusfäden entwickelt, unregelmässig kreuzförmig getheilt. . . , Petrocelis. S. 28, Fig. 4. 1 1 <^ Tetrasporangien auf der Spitze verkürzter Thallusfäden ent- wickelt, kreuzförmig getheilt. Criioriella. S. 30, Fig. 5. Tetrasporangien seitlich an den Thallusfäden entwickelt, zonen- förmig getheilt Cl'UOria. S. 27, Fig. 3. Thallus netzförmig, aus einem anastomosirend verzweigten monosiphonen Gliederfaden bestehend. Haloclictyon. S. 257, Fig. 103. Thallus fadenförmig, einfach (selten etwas verzweigt), aus einem monosiphonen Gliederfaden bestehend, der entweder immer monosiphon bleibt, oder später oberhalb jjoh'siphon gegliedert, bis parenchymatisch wird. (Die Fortpflanzungsorgane werden aus den Fadenzellen gebildet.) — Vergl. auch Gonio- trichum, S. 518, Fig. 233.. . Bailffia. S. 21, Fig. 1. 12s Thallus fadenförmig, verzweigt, aus einem monosiphonen, nackten oder mehr weniger berindeten Gliederfaden bestehend. . , 13 Thallus fadenförmig, verzweigt, stielrund, zusammengedrückt bis flach- zweischneidig, von verschiedener Struktur, immer aber von einer gegliederten, }»isweilen aber nur an den jüngsten Theilen deutlich erkennbaren Fadenachse durch- zogen. Aestchen bisweilen monosiphon gegliedert. ... 24 Thallus verschieden gestaltet, solid oder hohl, aus einem zelligen oder fädigen Gewebe bestehend, nie von einer gegliederten Fadenachse durchzogen 33 Fäden durchaus unberindet. Cystocarpien und Tetrasporangien äusserlich 14 13^ Fäden theilweise oder ganz berindet. Cystocai'pien äusserlich; Tetrasporangien äusserlich oder in der Rindenschichte einge- senkt 20 Tetrasporangien ungetheilt. Thallus kleine epiphytische Ras- chen bildend Cliaiitraiisia. S. 39, Fig. 10. Tetrasporangien vieltheilig. Fäden wiederholt zweizeilig ver- zweigt. Cystocarpien von mehreren Hüllästchen umgeben, 1 4 [ aus einem rundlichen Kern bestehend, der in einer farblosen Membran ordnungslos gehäufte Carposporen enthält. . Pleonosporiiim. S. 87, Fig. 32. Tetrasporangien kreuzförmig getheilt 15 Tetrasporangien tetraedrisch getheilt (selten auch zweitheilig). 16 ( Fäden einfach oder fast dichotom — abwechselnd verzweigt, I aus piederliegenden Fäden oder einer Zellfläche entspringend. 15 I . RllodocIlOrton. S. 67 und 521, Fig. 23. Hauck, Meere s:iljjen. 34 15<^ ie\ 530 Fäden reich opponirt bis vierzeilig verzweigt. Aiitithamnion. (pro parte) S. 70, Fig. 24. Hauptfäden reich verzweigt, an sämmtlichen Gliedern mit Wirtein kurzer verzweigter Aestchen besetzt. Spoiidylothamnion. S. 49, Fig. 14. Cystocarpieu aus einem rundlichen oder gelappten Kern be- stehend, der in einer farblosen Membran ordnungslos ge- häufte Carposporen enthält. (Ausnahme siehe Fig. 26) . 17 Cystocarpieu aus einem nackten rundlichen Kern bestehend, der aus birnförmigen, strahlig angeordneten Carposporen ge- bildet wird 19 Cystocarpieu oval, mit zelligem Pericarp, aus dessen basaler Placenta birnförmige Carposporen strahlig entspringen. Lejolisia. S. 521, Fig. 234. Cystocarpieu fehlend, dagegen keulenförmige, kurzgestielte Brut- knospen vorhanden. . . MoilOSpora. S. 46, Fig. 12. Cystocarpieu an den Zweigen sitzend, von keinen eigentlichen Hüllästchen umgeben 18 Cystocarpieu von einem Wirtel klauenförmig eingekrümmter Hüllästchen umgeben. . . Grriffithsia. S. 89, Fig. 33. Hauptfäden allseitig oder fiederig verzweigt. Callithamilion. (pro parte) S. 73 und 522, Fig. 25 — 31. Hauptfäden an allen Gliedern mit Wirtein kurzer di-polycho- tomer Aestchen dicht besetzt. Thallus gallertartig, schlüpfrig. Crouania. S. 97 . Fig. 35. Thallus aus aufrechten, opponirt oder abwechselnd oder ein- seitig verzweigten Fäden bestehend, die aus niederliegenden entspringen. Tetrasporangien (bisweilen vieltheilig) einzeln j oder gehäuft. . . Spermothamnion. S. 42, Fig. il. I Thallus dichotom verzweigt. Tetrasporangien an der Innenseite [ dichotomer Hüllästchen. . . Bornetia. S. 48, Fig. 13. »I (Tetrasporangien kreuzförmig getheilt. Antithamnion (pro parte.) S. 70, Fig. 24. Tetrasporangien tetraedrisch getheilt (selten auch zweitheilig). 23 ( Thallus dichotom, an den Gelenken gürtelförmig, oder durch- I aus berindet. . . . Ceramium. S. 102, Fig. 38, 39. ) Thallus aus einem allseitig verzweigten, durchaus berindeten I Hauptfaden bestehend, der mit kurzen haarförmigen Aestchen besetzt ist, die nur an den Gelenken gürtelförmig berindet sind Spyridia. S. 114, Fig. 40, 41. 17 18<^ Thallus nur unterhalb oder in den Hauptästen mit einer faserigen Rindenschichte bekleidet 21 Thallus an den Gelenken gürtelförmig, oder durchaus mit einer zelligen Rindenschichte bekleidet 22 23 24 < 531 Hauptfäden unterwärts mehr oder weniger berindet, allseitig oder fiederig verzweigt. CallithamniOll. (pro parte.) S. 73, Fig. 25 — -31. Hauptfäden bald zellig -faserig berindet, an allen Gliedern mit Wirtein kurzer, verzweigter, unberindeter Aestchen. Wran^elia. S. 51, Fig. 15. Cystocarpien äusserlich oder eingesenkt, aus einem rundlichen oder gelappten Kern bestehend, der in einer farblosen Membran ordnungslos gehäufte Carposporen enthält. ... 25 Cystocarpien an den Aestchen Anschwellungen bildend. Kern an der Fadenachse entwickelt. Carposporen birnförmig, strahlig angeordnet, aus den Endzellen kurzer sporigener Fäden gebildet 27 Cystocarpien äusserlich, mit eiförmigem, kugeligem, zelligem Pericarp, aus dessen grundständiger Placenta kurze sporigene Fäden entspringen, deren Endglieder in birnförmige Carpo- sporen umgewandelt sind 28 Cystocarpien äusserlich (unter der Spitze kurzer Dornästchen), mit kugeligem, zelligera Pericarp, aus dessen (anscheinend) centraler Placenta büschelige sporigene Fäden entspringen, welche je eine verkelirt eiförmige ungetheilte oder quer zweitheilige Carpospore auf ihrer Spitze tragen. Thallus knorpelig, zusammengedrückt bis verflacht -zweischneidig, dichotom und fiederartig verzweigt. Spliaerococciis. S. 178, Fig. 76. Thallus knorpelig, zellig, flach oder zusammengedrückt -zwei- schneidig, zweizeilig verzweigt. Zweige kammartig gefiedert. Fiederchen monosiphon gegliedert oder berindet. Cysto- carpien meist von Hüllästchen umgeben. Ptilota. S. 94, Fig. 34. Thallus gallertartig, fadenförmig, stielruud, allseitig verzweigt. Die äussere Schichte aus Wirtelästchen oder zur Oberfläche senkrechten dichotomen Fäden gebildet 26 Thallus solid. Cystocarpien an der Basis der Wirtelästchen entwickelt. Tetrasporangien zonenförmig getheilt. Dudresnaya. S. 98, Fig. 36. Thallus solid, später röhrig. Cystocarpien eingesenkt. Tetra- sporangien kreuzförmig getheilt. Grloeosiphonia. S. loi, Fig. 37. Thallus gallertartig, fadenförmig, stielrund, allseitig verzweigt. Aeussere Schichte anfänglich aus Wirtelästchen gebildet, später zellig. Kern des Cystocarps oval, an den Aestchen frei um die Achse entwickelt, von wenigen Wirtelästchen der Thallusschichte durchsetzt. Nacearia. S. 53, Fig. IG. Thallus knorpelig, fadenförmig, verworren ästig. Aeussere Schichte durch venvachsene Wirtelästchen gebildet. Kern 27 des Cystocarps oval, an den Aestchen um die Fadenachse 34* 25 26 28 532 j entwickelt und von der Rindenschichte des angeschwollenen 27 { Tliallusstückes bedeckt. Tetrasporaugien eingesenkt, zonen- förmig getheilt. . . . Caulacailthus. S, 196, Fig. 85. Thallus knorpelig, fadenförmig, stielrund, zusammengedrückt oder flach, häufig fiederartig verzweigt-, aus einem Gewebe , fest vei^vachsener Zellen und Fäden bestehend und nur an den jüngsten Theilen mit ei'kennbarer Fadenachse. Cysto- carpien ein- oder zweifächerig, an einer oder zu beiden Seiten der Fadenachse entwickelt, von der Rindenschichte des Thallus gewölbeartig bedeckt. Tetrasporangien eingesenkt, kreuzförmig getheilt. . Crclidimii. S. 189, Fig. 82 — 84. Thallus in dem Stämmchen und dessen Verzweigungen faden- förmig, stielrund oder zusammengedrückt, entweder (durch gleich lange und in gleicher Höhe um die gegliederte P'aden- achse geordnete — pericentrale — Zellen) polysiphon ge- gliedert, oder zellig und von einer polysiphon gegliederten ] Achse durchzogen 29 Thallus in dem Stämmchen und dessen Verzweigungen (oder durchaus) fadenförmig, stielrund oder zusammengedrückt, zellig (solid oder hohl), von einer monosiphon gegliederten Fadenachse durchzogen 32 Tetrasporangien in besonderen ei- lanzettlichen Fruchtästchen (Stichidien). Stämmchen und Aeste stielrund oder zusammen- gedrückt, polysiphon gegliedert oder ganz von einer zelligen Rindenschichte bekleidet, mit zarten monosiphon gegliederten (an der Basis häufig polysiphonen) dichotomen Aestchen besetzt. Aestchen meist sehr zart, an den Stämmchen und Aesten einen zottigen Ueberzug bildend. Dasya. S. 250, Fig. 102. Tetrasporaugien in kaum veränderten Aestchen entwickelt. . 30 I Thallus aus einem stielrunden, verzweigten Stämmchen bestehend, welches dicht mit steifen, abstehenden, einfachen Aestchen besetzt ist Di,2:enea. S. 214, Fig. 93. Thallus fadenförmig, stielrund oder zusammengedrückt, allseitig \ oder fiederartig verzweigt. . 31 Thallus fadenförmig, in den Hauptfäden und dessen Ver- zweigungen polysiphon gegliedert, unberindet oder unterhalb, seltener ganz, mit einer zelligen Rindenschichte bedeckt. Spitzen der Zweige mit dichotomen haarförmigen Glieder- fäden besetzt. Tetrasporangien in den Aestchen in einer (oft spiraligen) Längsreihe entwickelt. Polysiphoiiia. S. 218, Fig. 95 — 99. Thallus fadenförmig (stielrund), von einer polysiphon gegliederten Achse durchzogen, welche mit einer zelligen Schichte um- geben ist. Aestchen spindelig oder keulenförmig. Tetra- sporangien zu mehreren in je einem Achsengliede der Aest- chen entwickelt CllOlldria. S. 210, Fig. 91. 29 31 32 533 31 Thalliis ebenso, nur die Tetrasporangien einzeln in je einem Achsengliede der spindeligen Aestclien entwickelt. Alsidium. S. 213, Fig. 92. Thallus stielrund oder zusammengedrückt -tlacli, von einer polysiphou gegliederten Achse durchzogen, die mit einer zelligen Schichte umgeben ist. Tetrasporangien in den Aest- clien in zwei Längsreihen einander gegenüberstehend. Kytiphlaea. S. 246, Fig. 100. Thallus ( fadeuförmig) stielrund oder zusammengedrückt, röhrig. Hauptäste abwechselnd getiedert, ganz mit opponirtcn Fieder- chen besetzt. Cystocarpien die Stelle von Fiederchen ein- nehmend lioiiiiemaisoiiia. S. 208, Fig. 90. Thallus fadenförmig, allseitig verzweigt. Zweigspitzeu mit dicho- tomen, haarförmigeu Gliederfäden. Cystocarpien an den Aestchen sitzend. Tetrasporangien in den Aestchen in zwei Längsreihen entwickelt. , Rhodoiliela. S. 216, Fig. 94. . Thallus hohl oder fast hohl (oderStäramchen solid und Aestehohl). 34 ^•^ ^ Thallus solid 41 Thallus gliederartig eingeschnürt 35 Thallus nicht gliederartig eingeschnürt 37 Tetrasporangien zonenförmig getheilt. Thallus kleine schwärz- lich violette Raschen bildend. Alge an der Fluthgrenze wachsend Cateiiella. S. 186, Fig. 80. Tetrasporangien tetraedrisch getheilt 36 Cystocarpien äusserlich, halbkugelig oder rundlich, mit zelligem am Scheitel geöffnetem Pericarp. Kern rundlich, aus strahligen Lappen gehäufter Carposporen bestehend, die sich aus den oberen Gliedern reich verzweigter sporigener Fäden ent- 36 -- Vidovichii Menegli. 171 Ag-laozoiiia Zanard. 40S — parvula Zanard. 408 — reptans (Crouan) Kütz. 408 Ahnfeltia plicata Fr. 139 Alaria Uiev. 399 — csciilenta (L.) Grer. 399 Alcyonium Bursa L. 479 Alsidium Ag-. 213 — coraJUnuin Ag. 213 — Helminthochoiios (Latour) Kütz. 214 — lanciferum Kütz. 214 — subtile Kütz. 212 — tenuissimura Kütz. 212 Ampliiroa Lamour. 275 — ametliystina Zanard. 276 — cladöniaeforinis Menegh. 276 — cri/pfartJirodia ZcniKrd. 275 • — criiptartJirod/a i^. rerrucidosa. 27(i — inordinata Zanard. 276 — irregularis Kütz. 276 — rigida Lamour. 276 — Spina Kütz. 276 — verruculosa Kütz. 27(5 Auadyomeuaeeae. 466 Anadyomene Lamour. 467 — flabellata Lamour. 468 — steUata (Wulf.) Ag. 468 Anotrichum (Corvphosporium) tenuo Näg. 91 Antitliantiiiou Näg. 70 — dadodermum (Zanard.) RnvK-li. 72 — crispum Tluir. 73 — cruciatum (Ag.) Näg. 71 — cmciatum, (Ag.) Näg. F. fragi- lissima. 71 — cruciatum F. radicans 71 — cruciatimi F. temtissima 71 — plumula (Ellis) TJiur. 72 — plmuHla ß. crispum 73 — plumida a. genuinum. 72 ArachnophvUum confervaceum Zanard. 171 ArtlirocLadia l)ul)y. 380 — australis Kütz. 381 — septentrionalis Kütz. 3S1 ^ villosa (Huds.) Duby. 381 549 AiiJtrodadia villosa F. australis. 881 Arthrocliidiaceae. 3SD Ascocladiuin ncapolitanum Näg. '^'■^ Ascoplijlluiu Stackli. 2b9 — nodosam (L.) Le Jol. 289 — nodosum F. scorpioides. 289 Asperococcus Lainour. 3s7 — attoniuitus Zanard. 377 — buUusus Lainour. 388 — comjjressus Griff'. 389 — echinatus (Jlert.) Grev. 388 — ramosissimiis Zanard. 378 — sinuosus Boiy. 393 — tenuis Zanard. 389 Bangia Ljugb. 21 — bidentata Kütz. 23 — ceramicola (Lyngb.) Chauv. 22 — ceramicola F. itivestiens. 22 — ciliaris Carm. 25 — compacta Zanard. 23 — erispa Lyngb. 23 — elegans Chauv. 518 — fusco - purpurea (Dillw.) Lyngb. 22 — investiens Zanard. 22 — pallida Kütz. 23 — reflexa Croiian. 22 — tenuissima Kütz. 22 — versicolor Kütz. 23 Batrachospernmm attenuatuin Bonnern. 98 Bisporium Crouani Näg. 9S Blennothrix elegans Menegli 507 — vermicularis Kütz. 510 Bolbocoleou Pringsh. 464 — piliferum Pringsh. 465 Bouueinaisonia Ag. 208 • — adriatica Zanard. 210 — asparagoides {Woodw.) Ag. 209 Boruetia Thur. 48 — secundiflora (J. Ag.) Thur. 49 Boryna elegans ^:?.cinnabarina Bonnern. 113 — cinnabarina Grat. 113 Brjopsideae. 471 Bryopsis Lainour. 471 — abietina Kütz. 473 — adriatica Kütz. 476 — adriatica Menegh. 473 — Arbuseula Kütz. 473 — Balbisiana Kütz, 476 — Balbisiana disticha J. Ag. 474 — Balbisiana Lamourouxii J. Ag. 476 — caudata Kütz. 474 — cupressoides Kütz. 473 — cupressoides Var. adriatica J. Ag. 473 — dalmatica Kütz. 476 — disticha J. Ag. 474 — duplex De Not. 474 — elegans Menegh. 473 Bryopsis fustiqiata Kütz. 473 — Öagellata Kütz. 473 — furcellatu Zanard. 475 , — implexa De Not. 473 — implexa ß. elegans. 473 — • incompta Menegh. 476 — interrupta Menegh. 476 — muscosa Lainour. 474 — myura J. Ag. 474 — Panizzei De Not. 475 — Fenicilluin Zanard. 475 — - Petteri Menegh. 475 — plumosa (Huds.) Ag. 471 — plumosa Kütz. 473 — plumosa [S. adriatica. 473 — plumosa, Var. ß Arbuseula J. Ag. 473 — plumosa a. genuina. 472 — plumosa Var. a. Plumosa J. Ag. 472 — Simplex Menegh. 476 — tenuissima De Not. 477 €allithamuiüii Ljiigb. 73 — abbreviatum Kütz. 44 ■ — apiculatum Menegh. 87 — Batrachospermum Kütz. 98 — Borreri Harv. 89 — brachiatum (Bonnem.) Harv. 83 — byssaceura Kütz. 41 — Byssoides J. Ag. 83 — byssoideum Arn. 83 — byssoideum ß. flagellare. 84 — Cabellae De Not. 84 — • cladodermum Hauck. 71 — cladodermum Zanard. 72 — clavatum Schousb. 47 — corymbosum (Engl. Bot.) Ag. 84 -- condensatum Kütz. 98 — crispellum Ag. 252 — cruciatum Ag. 71 — cruciatum ß. radicans J. Ag. 71 — Daviesii Auct. 41 — elegans Schousb. 76 — iiagellare Zanard. 84 — floridulum Ag. 522 — fragilissimum Zanard. 71 — gr((ciUimum Harv. 77 — graniferTim Menegh. 87 — granulatum (Ducl.) Ag. 87 — hyrtellum Zanard. 78 — inordinatum Zanard. 45 — lanceolatum Derb. 86 — Lenormandi Suhr. 41 — luxurians J. Ag. 41 — macropterimi Menegh. 73 — membranaceum Magnus. 69 — mesarthrocarpum Menegh. 525 — micropterum Kütz. 76 — microscopicum Näg. 41 550 Callith. minutissimuni Kütz. 41 — minutissimum Zanard. 42 — multifidum Kütz. 5] — 'nodulosuin Kütz. 98 — pallens Zanard. 69 pedicellatum Ag. 47 — piliferiim Kütz. 41 — pinnato-furcatum Kütz. 83 — plwma (Dillw.) Ag. 75 — pluma Hauck. 76 — pluma ß. microptera. 76 — Pluma var. micropterum Mont. 76 — plumosum Kütz. 84 — plumula Harv. 73 — plumula ß. crispum J. Ag. 73 — plumula a. plumula J. Ag. 73 — polyacanthum Kütz. 73 — 2}olyspermnm Ag. SO — Posidoniae Zanard. 41 — Pubes Ag. 41 — pygmaeum Küt^. 41 — ramcUosum Kütz. 41 — refractum Kütz. 73 — repens Kütz. 44 — rigidulum Kütz. 44 — roseolum Ag. 44 -- roseum Derb, et Sol. 86 — Eotliii Lyngb. 69 — Savianum Menegh. 41 — scopulorum J. Ag. 79 — secundatura J. Ag. 41 — seirospermum Griff. 85 — seirospermum ß. graniferum. S6 — seirospermian a. lanceolatmn 86 — seirospermum a. lanceolatum. F. trifaria 523 — seminudum Ag. 89 — semipennatum J. Ag. 45 — sessilo Menegh. 47 — spongiosum Harv. 87 — strictum J. Ag. 45 — subtilissimiim De Not. 84 — subverticillatum Zanard. 44 — tetragonum (Wither.) Ag. 81 — tetragonum Harv. S3 — tetragonum ß. brachiatum. 83 — tetragonum a. genuinum 82 — tetragonum a tetragonum J. Ag. 82 — tetricum {Dillw.) Ag. 81 — Thuyoides (Engl. Bot.) Ag. 78 — trifarium Menegh. 523 — tripinnatum (Grat.) Ag. 79 — truncatum Menegh. 522 — Turneri Ag. 44 — unilaterale Zanard. 45 — variabile Ag. 44 — Verrailarao De Not. 84 — versicolor Ag. 85 Callith. versicolor Auct. gall. 86 — Vidovichtt Menegh. 522 — Vidovichü F. divaricata 522 — virgatulum Harv. 41 Calothrix Ag-. 491 — aeruginea (Kütz.) Thur. 49''. — confervicola (Dilliv.) Ag. 492 — crustacea (Schousb.) Thur. 491 — fasciculata Ag. 494 — hydnoides Carm. 497, 506 — luteo-fusca Ag. 505 — pannosa Harv. 494 — parasitica (CJiauv.) Thur. 493 — pulrinata (Mert.) Ag. 494 — scopiüorum (Weh. et Mohr) Ag. 493 — semiplena Ag. 507 — variegata Zanard. 504 — vermicularis Kütz. 510 Calotriclieae. 491 Castagnea Derb et Sol. 358 — divaricata (Ag.) J. Ag. 361 — fisttilosa (Zanard.) Derb et Sol. 360 — ' Griffithsiana (Grev.) J. Ag. 360 — polycarpa Derb, et Sol. 31)1 — tuberculosa (Fl. Dan.) J. Ag. 361 — virescens (Carm). Thur. 358 Cateiiella Orev. 186 — Opuntia {Good. et Woodiv.) Grev. 186 Caulacaiithus Kütz. 196 — iistulatus (Mert.) Kütz. 197 Centroceras 112 — brachiacanthum Kütz. 113 — cinnabarinum J. Ag. 113 — clavulatum Mont 113 — cryptacanthum Kütz. 113 — inerme Kütz. 1 1 3 — leptacanthum Kütz. 113 ■ — macracanthum Kütz. 113 — raicracanthum Kütz. 113 — oxyacanthum Kütz. 11. 'j Ceramiaceae. 67 Ceraiiiium Ljiigl). 102, 104 — barbatum Kütz. 109 — ciliatum (EUis) Ducl. 110 ciliatum ß. ecJiinatum. 111 — cinnabarinum {{:h-dt.) Hanck. 112 — circinatum {Kütz.) J. Ag. 10 'S — clavulatu7n Ag. 113 — com pactum Eoth. 342 — confervoides Roth. 331 — crispum Ducl. 73 — cristatum Menegh. 111 — dalmaticum Menegh. 1 1 2 — decurrens Harv. 109 — Deslongchampii Chauv. 105 • — diaphanum Auct. 107 — diaphanum (Dightf.) Eoth. 107 551 Coranüuin diapluinuni var. araclmoidea Ag. 105 — diaphanuni var. tcnuissimum Lyngb. 104 — dichotomum Kütz. 109 — echionopliorum Menegh. 112 — elegans J. Ag. 107 — echionotiim J. Ag. 111 — erumpens Menegli. 104 — fastiyiatum H(tn\ 105 — fastigiatum Eotli. 246 — filicinum Grat. 347 — gibbosum Menegh. 104 — giganteuni Menegh. 1 1 1 — grannlatum Ducl. 87 — lanciferum Kütz. 109 — nodosnm Harv. 104 — ocellatuni Gi"at. 254 — ordinatum Kütz. 11.3 — Orsinianum Menegh. 104 — pennatvim Koth. 239 — pulvinatum Mert. 494 — radiculosum Gruii. lOi) — ramulosum Menegh. 1 1 1 — roseuni Koth. 81 — rubrum (Huds.) Ag. 108 — rubrum F. barbata. 109 — rubrum F. decurrens. 109 — sertularioides Grat. 220 — striatum Grev. et Harv. 106 — Teedii Eoth. 137 — tenuissimum Aresch. 105 — tenuissimum {Lyngb.) J. Ag. 104 — tenuissimum ß.nrachnoideum 105 — tuberculosum Fl. Dan. 363 — tumidulum Menegh. 1 1 1 — Turneri Mert. 44 — nniforme Menegh. 110 — villosum Kütz. 109 — violaceuni Roth. 225 Chaetaug'iaceae. 65 Chaetomorplia Kütz. 437 — aerea (Dillw.) Küts. 438 — brachyarthra Kütz. 439 — breviarticulata HaiicJc. 440 — Callithrix Kütz. 440 — chlorotica Kütz. 439 — crassa {Ag.) Kütz. 439 — dalmatica Kütz. 439 — gallica Kütz. 438 — gracilis Kütz. 440 — gracilis ß. longiarticnJata. 440 — implexa Kütz 440 — Linum (11. Dan.) Kütz. 439 — Melagonium (Web. et 3Iohr.) Kütz. 437 ^ — princeps Kütz. 438 — setacea Kütz. 439 — tortuosa (J. Ag.) Kütz. 439 Chaetomorplia torulosa Kütz. 439 — urbica (Zanard.) Kütz. 43S — variabilis Kütz. 438 — vasta Kütz. 438 — Berkeley! Grev. 358 — pellita Lyngb. 28 Chaetopteris Kütz. 347 — plumosa [Lt/ngb.) Kütz. 348 Champia parvula Harv. 157 Chautrausia Fries. 39 — minutissima (Zanard.) Hauck 41 — secunda (Lyngb.) Thur. 41 — velutina Hauck 42 — virgatida (Harv.) Thur. 39 Chlorophyceae. 410 Chlorozoosporeae. 417 Choudria A§:. 210 — dasyphylla (Woodw.) Ag. 210 — furcata Ag. 150 parvula Ag. 157 — radicans Kütz. 208 — striolata Ag. 212 — tenuissima {Good. et Woodic.) Ag. 212 — tenuissima F. diver gens. 212 — tenuissima F. subtilis. 212 Chondriopsis dasyphylla J. Ag. 211 — divergens J. Ag. 212 — striolata J. Ag. 212 — tenuissima J. Ag. 212 Chondroclonium Teedii Kütz. 137 Chondrosiphon Baileyana Harv. 154 — compressus Kütz. 156 — mediterraneus Kütz. 156 — Meneghinianus Kütz. 154 — radicans Kütz. 156 Chondrothamnion clavellosuni Kütz. 154 — confertum De Not. 154 — rigidum De Not. 156 — robustum De Not. 1515 Chondrus Stackh. 133 — adriaticus Zanard. 126 — Bangii Lyngb. 144 — crispus (L.) Stackh. 134 — crispus ß. incurvatus. 135 — incurvatus Kütz. 135 — Vidovichii Menegh. 132 Chondrymeuia Zauard. 184 — lobata (Meneqh.) Zanard. 1S4 Chorda Stackh. 394 — Filum (L.) Stackh.. 394 — filum ,9-. fistulosa Kütz. 390 — filum l;. lomentaria Kütz. 390 — Filum ß. tomentosa. 394 1 — lomentaria Lyngb. 390 1 — tomentosa Lyngb. 395 ! Chordaria Ag. 368 — divaricata Ag. 361 ! — flagelliformis (Fl. Dan.) Ag. 368 552 Chordaria üagelliforniis var ß. et J. Ag. 374 — paradoxa Lyngb. 386 — tubereiildsa Lyngb. 363 .Choristocarpus Zaiiard. 333 — tcnellas (Kütz.) Zanarcl. 334 Chroococcaceae 512 Chrysymenia J. Ag-. 158 — Chiajeana Menegh. 15'J — clavellosa Harv. 154 — dichotonia J. Ag. 126 — digitata Zanard. 159 — flagelliformis Ardiss. 182 — uiicroplij/sa Hauck. 160 - pinnulata (Ag.) J. Ag. 159 — wvaria {Walf.) J. Ag. 160 — centricosa (Lamour.) J. Ag. 1 — oentricosa F. digitata 159 Clithonoblastus anguiforinis Kütz. 511 — Lyiigbyei Kütz. 511 CiiylocladiaGiev. 153 — acicularis J. Ag. 1 5t) — articulata (Huds.) Grev. 156 — articulata ß. linearis. 156 — clavellosa (Turn.) Grev. 154 — firma J. Ag. 156 — kaliformis Hook. 201 — mediterranea J. Ag. 203 — mediterranea {Kütz.) Zanard. 1 — ovalis Hoock. 202 — parvula (Ag.) Hook 157 — phalligera J. Ag. 157 — polycarpa Zanard. 156 — reflexa Lenorm. 201 — robusta J. Ag. 156 — uncinata Menegli. 153 C'ladophora Kütz. 444 — albida (Huds.) Kütz. 458 — alyssoidea Menegh. 453 — arcta (DiUiv.) Kütz. 445 — arctiuscula Kütz. 446 — Bertolonii Kütz. 457 — Binden Kütz. 446 — Briizelii Kütz. 461 — catenata (Ag.) Hauck. 451 — catenata Kütz. 450 — centralis Kütz. 446 — ceratina Kütz. 460 — chlorothrix Kütz. 458 — coelothrix Kütz. 447 • — Comatula Kütz. 447 — comosa Kütz. 447 — conglonierata Kütz. 459 • — congregata Kütz. 447 — Cornea Kütz. 448 — corymbifera Kütz. 456 — cristata Kütz. 461 — Crouani i^Chauv.) Kütz. 455 — crystallina (Roth) Kütz. 459 — cAniosa Kütz. 446 59 54 Cladophora ditfusa Harv. 453 — diftusa Kütz. 453 — diffusa Thur. 454 — Echinus (Bias.) Kütz. 448 — expansa (Mert.) Kütz. 462 - flaccida Kütz. 462 • — flavescens Harv. 462 — flavescens Kütz. 459 — flexuosa (Griff'.) Harv. 456 — flexuosa Kütz. 456 — . f'racta (Fl. Dan.) Kütz. F. mar i na 461 — fruticulosa Kütz. 452 — fuscescens Kütz. 462 — glaucescens (Griff.) Harv. 460 — glomerata F. flavescens. 459 — glomerata (L.) Kütz. F. marina 459 — gracillima Kütz. 458 — gracilis (Griff'.) Kütz. 457 — hamosa Kütz. 456 — hamosa F. refracta. 457 — heteronenia Kütz. 462 — liirta Kütz. 456 — hormocladia Kütz. 453 — humilis Kütz. 452 — Hutchinsiae Kütz. 453 — Hutchinsiae Kütz. ß. distans. 453 — laetevirens Harv. 455 — laetevirens Kütz. 458 . — lanosa (Roth) Kütz. 447 — lanosa, F. uncialis 447 — laxa Kütz. 454 — Lehmanniana Kütz. 455 — leucocoma Kütz. 447 — longiarticulata Kütz. 454 — longicoma Kütz. 461 — lubrica Kütz. 457 — lutescens Kütz. 459 — Lyngbyana Kütz. 452 — mediterranea Hauck 453 — MenegLiniana Kütz. 450 — multiiida Kütz. 447 — mutila Kütz. 460 — Neesiorum Kütz. 452 — nitida Kütz. 461 — nitidissima Menegh. 460 — patens Kütz. 462 ^ — pellucida (Huds.) Kütz. 451 — pellucida F. nana. 451 — plumosa Kütz. 460 — Pluniula Kütz. 457 — prolifera (Roth) Kütz. 450 — pumila Kütz. 458 — radians Kütz. 446 — ramellosa Kütz. 458 — raniosa Kütz. 447 — ramosissima Kütz. 452 — ramulosa 3Ienegh. 455 — rectangularis (Griff'.) Harv. 455 553 Cladophora refracta Arescli. 457 — refracta (Eoth) Kütz. 458 — repens (J. Ag.) Harv. 450 — repens F. Meneghiniana. 450 — reticulata Kütz. 45S — Rissoana Kütz. 454 — Ruchingeri Kütz. 461 — Rudolphiana (Ag.) Harv. 457 — rupestris > — tomentosa Huds. 330 — tortuosa J. Ag. 440 — umbilicata Velley. 4(5" — uncialis Fl. Dan. 447 — urceolata Lightf. 222 — utricularis Eoth. 469 — Vadorum Aresch. 462 — verticillata Lightf. 350 — villosa Huds. 3S1 — Youngana Dillw. 442 Confervaeeae 437 Constautinea Post, et Rui>r. 140 — reniformis Post, et Iliipr. 140 €oi)tarinia Zanard. 31 — cruoriaefonnis Crouan. 2S — Feysmnneliaefonnis Zanard. 32 Coralliua L. 277 — attenuata Kütz, 2S0 — corniculata L. 279 — cristata Kütz. 279 — densa Kütz. 281 — granifera Aresch. 280 — granifera Kütz. 281 — gibbosa Kütz. 280 — lmi()ifurca Za)iard. 279 — mediterranea Aresch. 2sl — membranacea Esper. 205 — nana Zanard. 281 Cwallina officinalis L. 2S1 — officinalis ß. mediterranea 281 — Plumula Zanard. 279 — rubens L. 278 — rubens ß. corniculata 279 — spathulifera Kütz. 281 — sperraophoros Kütz. 279 — Tuna Ellis et Soland. 483 — verrucosa Kütz. 279 — viryata Zanard 280 Corftllinaceae 259 Corallineae 275 Corticularia arcta Kütz. 328 — brachiata Kütz. 333 — fuscata Kütz. 328 — Naegeliana Kütz. 331 — tenella Kütz. 331 — verminosa Kütz. 329 Corynephora baltica Kütz. 350 — granulosa Kütz. 514 — marina Ag. 356 — umbellata Ag. 355 Corynophlaea baltica Kütz. 356 — flaccida Kütz. 357 — iimbellata Kütz. 355 Corynospora clavata J. Ag. 47 — pedicellata J. Ag. 47 Crouauia J. Ag-. 97 — attenuata (Bonnern.) J. Ag. 98 — attenuata F. bispora 9*5 — bisj^ora (Jrouan. 98 Cruoria Fries. 27 — adhaerens Crouan. 28 — cruciata Zanard. 31 ■ — pellita Harv. 29 — pellita (Lyngb.) Fries. 28 — pellita (Lyngbyei) Eupr. 30 — purpurea Crouan. 28 ■ — verrucosa Aresch. 402 CruorieHa Crouan. 30 — armorica Crouan. 31 Cruoriopsis cruciata Duf. 31 Cryptacantha crinita Kütz. 296 — flaccida Kütz. 296 — robusta Kütz. 296 — squarrosa Kütz. 296 Cryptoueiiiia J. A?. 130 — Lomation (Bertol.) J. Ag. 130 — tunaeformis (Bertol.) Zanard. 131 — Yidovichii J. Ag. 132 Cryptoneiniaceae 1 1 6 Cryptopleura lacerata Kütz. 172 Cutleria Grev. 403 — adspersa (Roth) De Kot. 405 — coUaris Zanard. 408 — dalmatica Zanard. 405 — dichotoma Kütz. 405 — fibrosa Kütz. 405 — intricata Zanard. 405 — multifida (Engl. Bot.) Grev. 404 555 Ciitleria pardalis De Not. 40G — - penicillata Kütz. 405 Cutleriaceae 403 Cyauophyceae 487 Cylindrocarpus Berkeley! Crouan. 358 Cyliudrospermuni Carmichaelii Kütz. 501 — mesolcptum Kütz. 501 Cypellon patens Zanard. 15o Cystoclonium Kütz. 147 — purimrascens (Huds.) Kütz. 149 €ystosira Ag-, 293 — ahrotmdfolia Ag. 298 — amentacea Bory. 205 — barbata(Good.etWoodw.)Äg. 296 — corniculata (Wulf.) Zanard. 295 — crinita (Desfont.) Duhy. 296 — discors (L.) Ag. 297 — divarieata Kütz. 298 — elata Kütz. 298 — fibrosa (Huch.) Ag. 298 — fimbriata Laniour. 298 — foeniciilacea Harv. 298 — glomerata Kütz. 298 — Hoppii Ag. 297 — leptocarpa Kütz. 298 — microcarpa Kütz. 298 — Montagnei J. Ag. 293 — Montagnei ß. moniliformis. 294 — paniculata Kütz. 298 — patentissima Kütz. 298 — puniila Mont. 298 — squaiTOsa Kütz. 298 — squarrosa De Not. 296 Dasya Ag-. 250 — arhuscula Kütz. 252 — arhuscula Ag. 252 * — arhuscula a. gemoina 252 — arhuscula ß. rillosa 252 — coccinea (Huds.) Ag. 257 — corymhifera J. Ag. 253 — elegans (Mart.) Äg. 253 — Kützingiana Bias. 254 — ocellata (Grat.) Harv. 254 — pallescens Kütz. 254 — penicillata Zanard. 250 — plana Ag. 255 — punicea Menegh. 255 — rigescens Zanard. 254 — simpliciuscula Ag. 254 — Spinella Ag. 250 — Wtirdemanni Bail. 250 Dasyactis Biasolettlana Kütz. 498 — plana Kütz. 499 — salina Kütz. 498 Dasycladaceae 483 Dasycladus Ag-. 483 — clavaeformis (Both) Ag. 483 Dasyopsis plana Zanard. 256 Delesseria Grev. 173 — alata (Huds.) Lamour. 17 6 — alata ß. angustissima 117 — alata, var. dentata Mont. 37 — angustissima Griff. 177 — crispa Zanard. 175 -■ Hypoglossum (Woodw.) Lamour. 174 — Hypoglossum ß. angustifoUa. 175 — Hypoglossum ß. angustifoUa F. crispa 175 — Hypoglossum y. penicillata 175 — Hypoglossum a. Woodu-ardi. 174 - — lomentacea Zanard. 174 — penicillata Zanard. 176 — ruscifolia (Turn.) Lamour. 176 — Sandriana Zanard. 173 — sanguinea Lamour. 168 — sanguinea ß. lanceolata Ag. 168 — sanguinea ß. ligulata Kütz. 168 — sinuosa (Good. et Woodic.) Lamour. 177 — sinuosa ß. lingulata 178 Delesseriaceae 169 Derl>esia Sol. 475 — Lamour ouxii (J. Ag.) Sol. 476 — marina Sol. 477 — neglecta Berth. 477 — tenuissima (De Not.) Crouan. 476 Dei'besiaceae 475 Derinocarpa Crouan. 516 — Leibleiniae (Beinsch) Born. 517 — prasina (Beinsch) Born. 516 — violacea Crouan 517 Desmarestia Lamour. 378 — aculeata (L.) Lamour. 378 — filiformis J. Ag. 387 — hybrida Kütz. 380 — ligulata {Light f.) Lamour. 380 — viridis (Fl. Dan.) Lamour. 378 Desmotrichum balticum Kütz. 372 — • plumosum Kütz. 431 Dichloria viridis Grev. 378 Dichophvcus repens Zanard. 153 Dichosporaugiuin Hauek 337 — repjens Hauck 339 Dictyomenia volubilis Grev. 250 Dictyopteris Lamour. 311 — • pohip)odioides (Desf.) Lamour. 3 1 1 Dictyosiphou (Jrev. 373 — foeniculaceus a. Aresch. 374 — foeniculaceus ß. h. Aresch. 376 — foeniculaceus (Huds.) Grev. 373 — hippuroides (Lyngh.) Aresch. 374 Dictyosphacria valonioides Zanard. 470 Dictyota Lamour. 304 — acuta Kütz. 307 — aequalis Kütz. 306 — affinis Kütz. 307 556 Dictyota angustissiiiia Kütz. 306 — attenuata Kütz. 305 — dicJiotoma (Hitds.) Lamour. 304 — (lichotoma F. implexa. 306 — divaricata Lamour. 306 — elongata Kütz. 305 — ■ fasciola (Roth) Lamour. 306 — ■ fibrosa Kütz. 306 — implexa Lamour. 306 — intricata Kütz. 306 — latifolia Kütz. 305 -— linearis Ag. 306 — ornata Zanard. 306 — repens J. Ag. 307 — Simplex Kütz. 307 — spiralis Kütz. 306 — striolata Kütz. 307 — tricliodes Menegh. 307 — vulgaris Kütz. 305 Dictjotaceae 302 Dictyoteae 304 Digenea Ag. 214 — Simplex (Wulf.) Ag. 215 — Wulfeni Kütz. 215 Diplostromium tenuissimum Kütz. 371 — ■ undulatura Kütz. 372 Diplotricbia polyotis J. Ag. 495 Discosporaiigiüm Falkbsr. 525 — mesarthrocurpum {Menegli.) Hauclc 525 — subtile Falkbg. 525 Dorytbamnion tetragonum Näg. 82 Diidresnaya Boiinem. 98 — coccinea (Ag.) Crouan. 100 — dalmatica (Kütz.) Zanard. 100 — divaricata J. Ag. 59 — purpurifera J. Ag. 100 — verticillata (Wither.) Le Jol. 100 Dumoutia Lamour. 128 — fdiformis (Fl. Dan.) Grev. 129 — fdiformis F. crispata 130 — ventricosa Lamour. 159 Ecliinocaulon bispidum Kütz. 192 — strigosum Kütz. 192 Ecbinoceras armatum Kütz. 110 — eiliatum Kütz. 110 — diapbanum Kütz. 1 1 0 — distans Kütz. HO — lürsutum Kütz. 110 — horridum Kütz. 1 1 0 — Hystrix Kütz. 110 — imbricatum Kütz. HO — julaceum Kütz. HO — nudiusculum Kütz. 110 — patens Kütz. HO — pellucidum Kütz. HO — puberulum Kütz. 1 1 0 — ramulosum Menegb. HO — secundatum Kütz. HO I Ecbinoceras spinulosum Kütz. Ho Ectocarpaceae 319 Ectocarpeae 322 Ectocarpus Lyugl). 324 — ampbibius Harv. 331 — appr(jximatus Kütz. 331 — arctus Kütz. 328 — bombycinus Kütz. 331 — caespitulus J. Ag. 327 — ceratoides Kütz. 331 — compactus Kütz. 342 — confervoides (Roth) Le Jol. 330 — confervoides y.approximatus 33 f — confervoides u. siliculosus 331 — confervoides ß. subulatus 331 — corymbosus Kütz. 331 — crinitus Carm. 330 — dra])arnal(liaeformis Kütz. 331 — elegans Tbur.' 332 — fasciculatus Harv. 332 — ferrugineus J. Ag. 341 — firm US J. Ag. 341 — flagelliformis Kütz. 331 — flavescens Kütz. 331 — fluviatilis Kütz. 341 — fuscatus Zanard. 328 — globifer Kütz. 328 — gracillimus Kütz. 331 — granulosus {Engl. Bot.) Ag. 332 — intermedius Kütz. 329 — investiens (TJmr.) Hauclc. 325 — • irregulär is Kütz. 328 — Kocbianus Kütz. 331 — laetus Ag. 333 — littoralis J. Ag. 331 ~ littofalis Kütz. 341 — littoralis ß. bracbiatus J. Ag. 341 — littoralis y. compactus J. Ag. 342 — lumbricalis Kütz. 354 — macroceras Kütz. 331 — monocarpus Kütz. 327 — ocbraceus Kütz. 341 — ocbroleucus Kütz. 329 — patens Kütz. 331 — polycarpus Zanard. 329 — pusillas Griff. 327 — ramellosus Zanard. 341 — ramellosus Kütz. 341 — refractus Kütz. 332 — reptans Crouan. 325 — rigidus Kütz. 329 — rufulus Kütz. 329 — rutilans Kütz. 341 — Sandrianus Zanard. 332 — siliculosus Kütz. 331 — siliculosus Lyngb. 331 — sibculosus/^ uvaeformis Lyngb. 333 — simpliciuscuhis Kütz. 326 — spalatinus Kütz. 331 557 Ectocarpus sphaerious Derl). ot Sol. 328 — spinosus Kütz. o2!) — subulatus Kütz. 331 — subverticillatus Kütz. 341 — teaellus Kütz. 334 — terminalis Kütz. 32 G — tomentosus (Huds.) Lyngh. 329 — velutiniis (Grev.) Kütz. 326 — venetus Kütz. 331 — verminosus Kütz. 32S — Vidoviehü Menet^h. 330 Elacliista Dubj 351 — attenuata Harv. 351 — breviarticiüata (Suhr) Arescli. 353 — curta Aresch 353 — flacciäa {Dillic.) Aresch. 353 — fucicola [Velley) Fries. 353 — lumbricaUs {Kütz.) Hmich 354 — pulvinata [Kütz.) Harr. 351 — EivLiIaria Suhr. 351 — scutulata {Engl. Bot.) Duhij. 352 — stellaris Aresch. 352 — velutina Aresch. 326 — Encoelium hullosum Ag. 3s9 — echinatum Ag. 38S — fistulosuni Kütz. 38S — ramosissimuin Kütz. 378 — sinuosum Ag. 393 Enteromorpha Link. 425 — aureola (Ag.) Kütz. 434 — clathrata Aresch. 430 — clathrata Kütz. 431 — clathrata (Both) J. Ag. 429 — clathrata y. crinita 429 — clathrata rf. erecta Le Jol. 431 — clathrata F. longissima et validior Aresch. 429 — clathrata ß. procera 429 — complanata Kütz. 42S — compressa Aiict. 429 — compressa {L.) Grev. 428 — compressa ß. Ungulata 428 — crinita J. Ag. 430 — erecta {Lyngh.) J. Ag. 431 — fucicola (Menegh.) Kütz. 429 — fiüvescens Kütz. 433 — Grevillei Thiir. 425 — Hopkirkii M'Calla 431 — hitestiualis (L.) Liiil\ 426 — intestinalis F. bullosa 427 — intestinalis a. capillaris Kütz. 427 — intestinalis ß. clavata J. Ag. 426 — intestinalis F. Cornucopiae 427 — iHtestinalis F. cjilivdrica 426 — rntestinaUs F. genvina 426 — hitestinalis F. prolifera 427 — J'ürgensii Kütz. 433 — lingulata J. Ag. 428 — Linza (L.) J. Ag. 427 — maryinata J. Ag. 432 Enteromorpha niierococca Kütz. 432 — mini)na Nag. 432 — paradoxa Kütz. 430 — percursa [Ag.) J. Ag. 433 — pilifera Kütz. 427 — plumosa Ahln. 429 — plumosa Kütz. 43U — procera Ahln. 429 — prolifera J. Ag. 427 — quaternaria Ahln. 435 — Balfsii Harr. 434 — ramnlosa (Engl. Bot.) Hooh. 431 — ramiüosa F. robusta 432 — ramidosa F. tenuis 431 — salina Kütz. 433 — spermatoidea Kütz. 426 — spinescens Kütz. 431 — tubulosa Kütz. 427 Entocladia Reiiike 462 — viridis Beinke 462 — Wittrocl-ii Wille 463 Entoplijsalis Kütz. 513 — gravulosa Kütz. 514 Ervthrotrichia ceraniicola Aresch. 22 — ciliaris Thur. 25 — reflexa Thur. 22 Euactis amoena Kütz. 497 — atra Kütz. 497 — confluens Kütz. 498 — hemisphaerica Kütz. 498 — hospita Kütz. 497 — Jürgensii Kütz. 498 — Lonorinandiana Kütz. 498 — niarina Kütz. 497 — pachyneina Kütz. 497 — proruin}(ens Kütz. 497 ~- pulchra Cranier 497 Eucladophora 450 Eudesme virescens J. Ag. 360 Euectocarpus 327 Euhymenia dichotoma Kütz. 132 — dichotoma, var. Vidoviehü Kütz. 132 — Lactnca Kütz. 130 Eupogodon cervicornis Kütz. 256 — planus Kütz. 256 — spinellus Kütz. 256 Eupogonium rigiduluni Kütz. 253 — squarrnsum Kütz. 253 — villdsum Kütz. 253 Eusphacelaria .342 Fastigjaria J>»tackli. 123 — ftnrellata iL.) StaclJi. 123 Fauchea Moiit. 151 — repens (Ag.) Mont. 152 Flabellaria Desfontainii Lamour. 481 — Zanichelii Zanard. 481 Florideae 8 Fucaceae 285 558 Fucodium nodosus J. Ag. 289 — nodosus, var. y. Scorpioides J. Ag. 289 Fucoideae 282 Fucus L. 289 — acicularis Wulf. 136 — aculeatus L. 380 — alatus Huds. 176 ■ — alatus j'. angustissimus Turn. 177 — asparagoides Woodw. 209 — balticus Ag. 291 — Bangii Fl. Dan. 144 — barbatus Good. et Woodw. 297 — bifidus Good. et Woodw. 167 — Brodiaei Turn. 141 — byssoides Good. et Woodw. 238 — capillaceus Gmel. 190 — capillaris Carm. 102 — ceranoides L. 292 — clavellosus Turn. 154 — coccineus Huds. 165 — confervoides L. 182 — corniculatus Wulf. 295 — coronopifolius Stackh. ISO — crinalis Turn. 193 — crinitus Desfont. 296 — crispus L. 135 — Cypellon Bert. 523 — dasypbyllus Woodw. 210 — digitatus L. 396 — discors L. 297 — distentus Mert. 65 — edulis Stackh. 120 — esculentus L. 399 — Fascia Fl. Dan. 391 — fasciola Koth. 307 ^ — fibrosus Huds. 299 — filamentosus Wulf. 116 — filicinus W^ulf. 123 — Filum L. 394 — flagelliforniis Fl. Dan. 369 — Floresius demente. 127 — fruticulosus Wulf. 241 — furcellatus L. 125 — Griffithsiae Turn. 139 — Helminthocliortos Latour. 214 — Heredia Clem. 523 — Hypoglossum Woodw. 174 — kaliformis Good. et Woodw. 201 — laceratus var. uncinatus Turn. 172 — ligulatus Lightf. 380"^ — linifolius Turn. 301 — Loination Bertol. 130 — loreus L. 287 — lycopodioides L. 218 — mamillosus Good. et Wood. 138 — menibranifolius Good. et Woodw. 143 — musciformis Lamour. 189 — nervosus De Cand. 14-} Fucus nodosus L. 289 — nodosus, var. denudatus Ag. 289 — obtusus Huds. 206 — ocellatus Lamour. 170 — Opuntia Good. et Woodw. 187 — ovalis Huds. 202 — palmatus L. 163 ' — Palmetta Esper. 162 — papillosus Forsk. 207 I — pedunculatus Huds. 383 1 — Phyllitis Stackh. 399 ! — pinastroides Gmel. 248 — pinnatifidus Gmel. 208 — platycarpus Thur. 291 ' — plicatus Huds. 139 ; — plumosus L. 96 — polypodioides Desf. 311 — purpurascens Huds. 149 — pusillus Stackh. 195 — rotundus Grev. 199 — rubens Good. et Woodw. 142 — ruscifolius Turn. 176 — saccharinus L. 398 — sanguineus L. 168 — scorpioides Fl. Dan. 289 — serratus L. 292 — siliquosus L. 293 — sinuatus Good. et Woodw. 178 — spiralis L. 291 ■ — squamarius Gmel. 34 — subfuscus Woodw. 217 — tenuissimus Good. et Woodw. 212 — tinctorius Clem. 247 — tomentosus Huds. 479 — tunaeformis Bertol. 132 — U!5tulatus Mert. 197 — uvarius Wulf. 160 — vesiculosus L. 291 — vesiculosus F. baltica. 291 — vesiculosus var. Sherardi. Auct. 291 — vesiculosus var. subecostata Ag. 291 — viridis Fl. Dan. 378 — virsoides J. Ag. 291 — viscidus Forskäl. 63 — volubilis L. 250 — Wigghii Turn. 53 Furcellaria fastigiata (Huds.) Lamour. 125 — lumbricalis Kütz.. 199 Ga1axaur:i Lamour. 66 — adriatica Zanard. 67 Gastroclonium Chiajeanum (Mencgh.) Kütz. 159 — ovale Kütz. 202 — reflexum Kütz. 201 — Salicurnia Kütz. 203 — subarticulatum Kütz 202 — umbellatum Kütz. 202 — Uvaria Kütz. 160 559 (ieligt(incinn (L.) StacUt. 168 — savgnincum F. lanceolata. 168 Hypnaea Lamour. 188 — miiscifoiiiii.s (Walf.) Lamonr. 189 — purpurascens Harv. 149 — Eissoana J. Ag. 189 Hypiiaeaceae. 187 Hypoglossuni alatuni Kütz. 177 — angustissimuin Kütz. 177 — carjKiphylluin Kütz. 177 — ('(inratenatum Kütz. 174 — confervaceum Kütz. 17() ■ — crispuni Kütz. 1 76 — minutum Kütz. 175 — ruscifoliuni Kütz. 176 — Woodvvardi Kütz. 174 — Woodwardi ß. angustifoliuni Kütz. 175 561 Ilea'fulvescens J. Ag. 435 lüochorion cervicorne Kütz. 167 — dichutomum Kütz. 167 Iridaea edulis Bory. 120 — minor Kütz. 146 Isactis Thur. 499 — Xjlana (Kütz.) Thur. 499 Janczewskia Solms. 524 — verucaeformis Sohns. 525 Jania adhaerens Lamour. 279 — corniculata Lamour. 279 — cristata Kütz. 279 - longifuixa Zanard. 280 — Plumula Zanard. 279 — rubens Lamour. 279 Kallymenia J. Ag'. 145 — micropliiiUa J. Ag. 146 — reniformis J. Ag. 146 Laiiiiuaria Lamour. .S96 — caespitosa J. Ag. 391 — Cloustoni Edm. 398 — crispata Kütz. 398 — debilis J. Ag. 391 — digitata Auct. 398 — digitata {L.) Lamour. 396j — digitata ß. Cloustoni. 398 — digitata a. flexicaulis. 396 — digitata var. stenophylla Harv. 398 — ensifolia Kütz. 398 — fascia J. Ag. 391 — fascia Harv. 391 — flexicaulis Le Jol. 398 — latifolia Ag. 398 — Phyllitis Lamour. 399 ■ — saccharina (L.) Lamour. 398 — saccharina F. Phyllitis. 398 Laminariaceae. 394 Laureiicia Lamour. 204 — cyanosperma Kütz. 206 — cyanosperma Lamour. 207 — das^phylla Grev. 211 — glandulifera Kütz. 207 — laxa Kütz. 206 — obtusa Kütz. 206 — obtusa (Huds.) Lamour. 206 — obtusa ß. crucifera. 206 — obtusa a. genuina. 206 — obtusa gracilis Kütz. 206 — obtusa var. paniculata Kütz. 207 — obtusa racemosa Kütz. 206 — oopbora Kütz. 206 — panicidata (Ag.) Kütz. 206 — paniculata F. genuina. 207 — paniculata F. puntentiramea. 207 — papulosa (Forsk.) Grev. 207 — patentiraraea Kütz. 207 — patentissima Kütz. 206 — pinnatifida (Gmel.) Lamour. 208 Hauek, iMeerosaljjon. Laurencia radicans Kütz. 208 — tenuissima Harv. 212 — thyrsoides Bory, 207 Leathesia Gray. 354 — Berkeleyi J. Ag. 358 — difformis (L.) Aresch. 355 — Kützingii Haudc. 356 — marina (Ag.). J. Ag. 356 — tuberiformis (Engl. Bot.) Gray. 356 — ximbellata (Ag.) Mcnegh. 354 Leibleinia aeruginea Kütz. 493 — capillacea Kütz. 504 — chalj-bea Kütz. 493 — Cirriüus Kütz. 505 — flaccida Kütz. 493 — Hofmanni Kütz. 506 — Meneghiniana Kütz. 506 — polycliroa Menegh. 504 — purpurea Kütz. 493 — seniiplena Kütz. 505 — sordida Kütz. 505 — violacea Menegh. 503 — virescens Kütz. 493 Lejolisia Born. 520 — mediterranea Born. 520 Liagrora Lamour. 63 — attenuata Kütz. 65 — coarctata Kütz. 65 — complanata Mert. 65 — dilatata Kütz. 65 — distenta {Mert.) Ag. ü5 — versicolor Kütz. 65 — viscida (Forsk.) Ag. 63 — viscida F. ceranoides 65 Liebmannia Leveillei J. Ag. 366 — Posidoniae Menegh. 368 Limnactis salina Eabenh. 498 Liihoderma Aresch. 402 — adriaticum Hauck. 403 — fatiscens Aresch. 402 — fatiscens Hauck 403 Lithodermaceae. 402 Lithophjllum PhiL 266 — crassum Eosan. 271 ■ — crispatum Hauck. 270 — cristatum Menegh. 270 — cristatum F. crassa 271 — cristatum F. genuina. 271 — decussatuni Solms. 270 — expansum Phil. 268 — expansum ß. agariciforme. 269 — giganteum Zanard 269 — Lenormandi (Aresch.) Bosan. 267 — lichenoides (Ellis et Sol.) Bosan. 268 Lithotliamniou PhiL 271 — byssoides (Lamarck) Phil. 27 ö — coralloides Hauck. 274 — crassum Phil. 273 — crispatum Hauck 270 36 562 LitJwthamnion denfaümi (Kütz.) Aresch. 273 — fasctculatum (Lamarck) 274 — fasciculatum ß. fruUculosum. 274 — incmstans Phil. 272 — mamillosum Hatick. 272 — papülosum Zanard. 272 — polyniorphum (L.) Aresch. 271 — purpureum Hauck. 270 — racemus Aresch. 274 — ramulosum Phil. 274 — Sonden Hcmck. 273 Lomentaria Gaill. 200 — ambigua Kütz. 201 — articulata Lyiigb. 156 — articulata ß. linearis Zanard. 157 — clavata (Both) J. Ag. 202 — dasyclada Kütz. 201 — fasciata (Mengh.) Kütz. 201 — filiformis Kütz. 201 — Iccüiformis (Good. et Woodiv.) Gail. 200 — haliformis ß. squarrosa. 201 — linearis Zanard. 157 — ovalis {Huds.) Endl. 202 — parvula Gaill. 157 — patens Kütz. 201 — phalligera J. Ag. 157 — phalligera Kütz. 20t ' — reflexa Chnur. 201 — squarrosa Kütz. 201 — uncinata Menegh. 153 Lomeiitariaceae 199 Lophura cymosa Kütz. 217 — episcopalis Kütz. 248 — gracilis Kütz. 217 — lycopodioides Kütz. 218 Lyiigbya Ag-. 503 — aeruginosa Ag. 504 — aesUuxrii (Jürg.) Liehm. 504 — ambigua Kütz. 504 — Brignolii De Not. 504 - — Carmichaelii Harv. 442 — Catenellae Hauck. 507 — confervoides (Ag.) J. Ag. 505 — crispa Ag. 504 — CutlerJ^e Harv. 441 — ferruginea Ag. 504 — flacca Harv. 442 — glutinosa Kütz. 504 ■— gracilis {Menegh.) Babenh. 506 — interrupta Kütz. 504 — lirida Ardiss. 505 — luieo-fusca (Ag.) J. Ag. 505 — luteo-fusca var. pacifica J. Ag. 505 — lutescens Liebm. 505 — major Kütz. 504 — majuscula (Dillw.) Harv. 504 — miniata Zanard. 508 — obscnra Kütz. 505 Lyngbya salina Kütz. 504 — semiplena (Ag.) J. Ag. 505 — speciosa Carm. 442 — stagnina Kütz. 504 — vermicularis Eabenh. 510 ■ — violacea (Menegh.) Babenh. 503 Ljngbyae. 503 Mastigonema plana Eabenh. 499 Mastocarpus mamillosus Kütz, 138 Mastophora lichenoides Kütz. 268 Melol)esia Lanioui*. 260 — agariciformis Aresch. 270 — callithamnioides Falkbg. 262 — Corallinae Crouan. 266 — corticiformis Kütz. 265 — crassa Lloyd 271 — Cystosirae Hauck 266 — decussata Aresch. 270 — farinosa Lanwur. 263 — fasciculata Harv. 274 — Lejolisii Bosan. 264 ^ Lenormandi Aresch. 267 — lichenoides Aresch. 268 — macrocarpa Eosan. 206 — membranacea {Esper) Lamour. 265 — polymorpha Harv. 272 — pustulata Lamour. 265 — stictaeformis Aresch. 269 — Thureti Born. 261 Melobesieae 260 Mertensia tripinnata Grat. 79 Mesogrloea Ag. 363 — baltica Aresch. 360 — coccinea Ag. 100 — divai-icata Ag. 59 — divaricata Kütz. 361 — Ekmani Aresch. 360 — fistulosa Zanard. 301. — Griffithsiana Grev. 360 — Leveillei (J. Ag.) Menegh. 365 — purpurea Harv. 57 — vermicularis Ag. 365 — verniic'ulata {Engl. Bot.) Le Jol. 363 — virescens Carm. 359 — Zosterae Harv. 360 Mesogloeaceae 351 Microcoleus Desniaz. 509 — anguiformis Harv. 511 — chthonoplastes (Fl. Dan.) Thur. 51(t — lyngbyaceus {Kütz.) Thw. 509 — vermictilaris Hauck 510 Microcystis deusta Menegh. 513 Microdietyon Decne. 466 — Agardhianum Decne. 467 — umbilicatum {Velley) Zanard. 4G7 — Velleyanum Decne. 467 Microthamnium marinum Kütz. 41 563 Millepora agariciforniis Fall. 27Ü — byssoides Phil. 275 — fasciculata Lamarck 274 — lichenoides Ellis et Sol. 268 — polyniorpha L. 272 Monospora Sol. 46 — clavata J. Ag. 47 — Ijedicdlaia {Etujl. Bot.) Sol. 47 — pedicellata var. clavata Zanard. 47 — pedicellata ß. sessile 47 Monostroma Thur. 422 — halticum {Aresch.) Wittr. 424 — fuscum (Post.etMupr.) Wätr. 425 — Grevülei {Thur.) Wittr. — GreviUei ß. Lactiica 425 — Lactuca J. Ag. 425 — latissiinum {Kütz.) Wittr. 424 — latissimum ß. oxycoccum 424 — quaternarium {Kütz.) Desm. 422 — Wittrockii Born. 422 Myeliodea coerulescens Kütz. 182 Myriactis pulvinata Kütz. 351 Myrionema Grev. 319 — crustaceiuu J. Ag. 514 — Henschei Casp. 322 — Liechtensternii Hauch 321 — maculiforme Kütz. 321 — orbiculare J. Ag. 321 — strangulans Grev. 321 — vulgare Thur. 320 Myrioiiemeae 319 Myriotrichia Harv. 336 — adriatica Hauch 337 — canariensis Kütz. 337 ^ clavaeformis Harv. 336 — repens Hauck 339 ^acearia Endl. 53 — gelatinosa J. Ag. 55 — Vidovichii Menegh. 55 — Whigghii {Turn.) Endl. 53 IVemaeystus Der!» et Sol. 366 — Posidoniae (Menegh.) Hauck 368 — . ramulosus Derb, et Sol. 366 Nemalion Duby 59 — clavatuni Kütz. 59 — coccineum Kütz. 100 — comosum Menegh. 119 — divaricatum Kütz. 59 — luhricum Duhy 59 — lubricum ß. dalmaticum Kütz 101 — midtifidum{ Weh. et Mohr.)J.Ag.61 — purpureum Chauv. 57 — purpuriferum Kütz. 100 — ramosissimum Zanard. 59 Nemastoma J. Ag. 117 — cervicornis J. Ag. 119 — cyclocolpa {Moni.) Zanard. 117 — dichotoma J. Ag. 117 — minor J. Ag. 120 Nemastoma minor Zanard. 117 Nereia Zanard. 386 — filiformia (./. Ag.) Zanard. 386 Neurocaulon fuliosum Zanard. 147 Mtophyllum tircv. Hi'.i — coni'orvaceum Menegh. 171 — ocellatum Grev. 170 — punctatain {Stachh.) Harv. 169 — punctatum «. ocellatum J. Ag. 170 — Sandrianum Zanard. 172 — uncinatum {Turn.) J. Ag. 171 — venulosuni Zanard. 172 — Vidovichii, {Menegh.) Hauch 170 — Vidovichii ß. confervaceniit 171 Xodularia Mert. 502 — litorea {Kütz.) Thur. 502 — litorea ß. spumigena 503 — spumigena Mert. 503 — spumigera Ag. 503 Nostücac-ca« 491 Nostoceue 501 Ochlochaete Phaeophila Falk. 464 Olivia Androsace Eertoloni 485 Oncobyrsa Ag-. 514 — adriatica Hauch 515 Oosporeae 410 Oscillaria Bosc. 508 — coluhrina Thur. 508 — lutea Ag. 506 — miniata [Zanard.) Hauch 508 — neapolita^M Kütz. 509 — partita Kütz. 510 — Spongeliae E. Schulze 508 — Siibsalsa Ag. 508 Oscillatoria aestuarii Jürg. 504 — crustacea Schoush. 492 Ozothalia vulgaris Decne. et Thur. 289 — vulgaris, scorpioides Kütz. 289 Padiiia Adans. 308 — collaris Grev. 40S — Pavonia {L.) Gaillon. 309 — reptans Crouan. 408 Palmella crassa Naccari 486 Palm eil aceae 485 Palmopliyllum Kütz. 485 — crassum {Naccari) Eabenh. 485 — flabellatum Kütz. 480 Petalonia debilis Derb, et Sol. 391 Petrocelis J. Ag. 28 — cruenta J. Ag. 29 — Bupreehtii Hauch 30 Petrospong-iuni Mag-. 357 — Berkelei/i {Grev.) Nag. 358 Peyssoniielia Decne. 32 — adriatica Hauch 35 — Duhyi Crouan. 35 — Harveyana Crouan. 35 — polyniorpha {Zanard.) Schmitz 35 — rubra (Grev.) J. Ag. 34 36* 564 Peyssonnelia squanmria (Gmel.) Deene. 34 — umbilicata Kütz. 408 Phaeophila Hauck 464 — Floridearum Hauck 464 Phaeopliyceae 282 Phaeozoosi)oreae|312 Phlebothaninion brachiatum Kütz. 83 — corymbiferuin Kütz. 85 — corymbosum Kütz. 85 — divaricatum Kütz. 522 — granulatum Kütz. 87. — polyspermum Kütz. 81 — seirospermum Kütz. 86 — spongiosum Kütz. 87 — tetragonum Kütz. 83 — tetricum Kütz. 81 — tripihnatum Kütz. 79 — - versieolor Kütz. 85 — Vidovicbii Kütz. 522 Phloeospora subarticulata Aresoh, 376 Phycodrys sinuosa Kütz. 178 — sinuosa forma angustifolia proli- fera Kütz. 178 Phycolapathum cuneatum Kütz. 391 — debile Kütz. 371 — fissum Kütz. 371 — plantagineum Kütz. 371 Phycophila Agardhii Kütz 353 — breviaticulata Kütz. 353 — curta Kütz. 353 — ferruginea (Roth) Kütz. 354 — flaccida Kütz. 353 — fucorum Kütz. 353 — gracilis Kütz. 354 — rigida Kütz. 354 — stellaris Kütz. 353 — torulosa Kütz. 353 — .vulpina Kütz. 354 Phycoseris australis Kütz. 437 — crispata Kütz. 428 — curvata Kütz, 437 — gigantea Kütz. 437 — lacimüata Kütz. 437 — laneeolata Kütz. 428 — lapathifolia Kütz. 437 — Linza Kütz. 437 — Myriotreraa Kütz. 437 — olivacea Kütz. 428 — planifolia Kütz. 428 — rigida Kütz. 437 — smaragdina Kütz. 428 Phyllacantha affinis Kütz. 294 — fibrosa Kütz. 299 — gracilis Kütz. 294 — moniliformis Kütz. 294 — Montagnei Kütz. 294 — pinnata Kütz. 294 — thesiopliylla Kütz. 299 Phyllitis Kütz. 391 — caespitosa Le Jol. 391 — Fascia {Fl. Dan.) Kütz. 391 — fascia Le Jol. 391 — Fascia ß. caespitosa 391 — Fascia 6. debilis 391 — Fascia a. fascia 391 Phyllophora Grev. 139 — Bangii {Flor. Dan.) Jensen 144 — Brodiaei {Turn.) J. Ag. 140 — Brodiaei 6. baltica 141 — Brodiaei ß. concatenata Aresch. 141 — Brodiaei ß. elongata 141 — Brodiaei var. simplex Harv. 144 — Heredia {Clem.) J. Ag. 523 — memhranifolia {Good. et Woodw.) J. Ag. 143 — nervosa Grev. 143 — pahnettoides J. Ag. 144 — rubens {Good. et Woodw.) Grev. 142 — rubens ß. nervosa 143 Phyllotylus membranifolius Kütz. 144 — siculus Kütz. 144 Physactis atropurpurea Kütz. 499 — Lloydii Crouan. 501 — lobata Kütz. 497 — obducens Kütz. 499 — plicata Kütz. 497 — pulchra Gramer 495 Pilayella Bory. 339 — liitornlis (L.) Kjellm. 339 — littoralis F. compacta 341 — littoralis F. ferruginea 341 — littoralis F. firma 341 — littoralis F. fluviatilis 341 — littoralis F. ramellosa 341 — littoralis F. vernalis Kjellm. 341 Pleonosporium Näff. 87 — Borreri {Engl. Bot.) Näg. 88 Pleurocapsa Thur. 515 — fuliginosa Hauch 515 Pleurococcus crepidinm Rabenh. 513 Plocamium Lamour. 163 — Binderianura Kütz. 165 — coccineum {Huds.) Lytngb. 163 — coccineum F. Binderiana 165 — coccineum ß. uncinatum 165 — fenestratum Kütz. 165 — subtile Kütz. 165 Polyides Ag. 197 — lumhricalis {Gmel.) Grev. 199 Polysiphonia Grey. 218 — acanthocarpa Kütz. 230 — acanthophora Kütz. 223 — acanthotricha Kütz. 231 — aculeata {Ag.) Kütz. 224 — aculeifera Kütz. 224 — adunca Kütz. 244 565 Polysiphonia Agardhiana Grev. 243 — angulosa Kütz. 225 — arachnoidea J. Ag. 229 — arachnoidea Kütz. 223 — arborescens Kütz. 228 — arm ata J. Ag. 244 — asperula Kütz. 238 — atro-ruhesceHS (Dillw.) Greville 243 — liadia Kütz. 220 — Eangii Kütz. 238 — Biasolettiana J. Ag. 230 — biformis Zanard. 22'J — breviarticulata {Ag) Zanard. 223 — Brodiuei {Dillw.) Grev. 237 — byssacea Kütz. 238 — hyssoides {Good. et Woodw.) Grev. 238 — Callitricha Kütz. 237 — chalarophlaea Kütz. 228 — chrysoderma Kütz. 223 — coarctata Kütz. 239 — collubens {Ag.) Kütz. 234 — comatula Kütz. 241 — commutata Kütz. 228 — condeusata Kütz. 246 — dasyaeformis Zanard. 238 — delphina De Not. 228 — denudata (Ag.) Kütz. 236 — Derbesii Sol. 231 — deusta {Both) J. Ag. 220 — deusta Kütz. 223 — dichocephala Kütz. 245 — Dillwynii Kütz. 238 — discolor (Ag.) Kütz. 243 — divaricata Kütz. 227 — divergens J. Ag. 237 — dy sanol)] bora Kütz. 229 — elonguta {Huds.) Harv. 227 — elongella Harv. 228 — erythrocoma Kütz. 246 — expansa Zanard. 221 — fasciculata Kütz. 246 — fastigiata {Both) Grev. 245 — fibrillosa J. Ag. 230 — flexella {Ag.) J. Ag. 231 — rioccosa Zanard. 220 — foeniculacea {Drap.) J. Ag. 232 — foetidissinia Cocks 241 — forcipata J. Ag. 239 — formosa Harv. 222 — formosa Suhr. 222 — friiticulosa {Wulf.) Spreng. 241 — funicularis Menegh. 220 — furcellata {Ag.) Harv. 239 — grisea Kütz. 220 — haematites Kütz. 228 — lionisphaerica Aresch. 235 — li/spida Zanard. 230 — hispida F. genuina 231 Polysiphonia: hispida F. vestita. 231 — humilis Kütz. 241 — impolita Zanard. 227 — intricata J. Ag. 235 — Kellner i Zanard. 222 — laevigata Kütz. 239 — leptura Kütz. 236 — lophura Kütz. 245 — liibrica (Ag.) Zanard. 230 — macrocephala Zanard 246 — macroclonia Kütz. 228 — Martensiana Kütz. 241 — microdendron Kütz. 228 — Montagnei De Not. 227 — Morisiana J. Ag. 221 — multieapsularis Zanard. 227 — Nemalionis Zanard. 220 — nigrescens {Dillw.) Grev. 244 — nodulosa J. Ag. 221 — obscura {Ag.) J. Ag. 244 — opaca (Ag.) Zanard. 246 — ophiocarpa Kütz. 246 — ornata J. Ag. 228 — patens (Dillw.) Kütz. 222 — pennata {Both) J. Ag. 238 — pennicillata (Ag.) Kütz. 237 — Perreymondi J. Ag. 225 — physarthra Kütz. 223 — pilosa Zanard. 230 — pinnulata Kütz. 239 — platyspira Kütz. 234 — ■- polycarpa Kütz. 237 — polyehotoma Kütz. 237 — polyspora {Ag.) J. Ag. 236 — pulvinata Aresch. 230 — pidvinata Kütz. 219 — purpurea J. Ag. 223 — pycnocoma Kütz. 224 — pycnophlaea Kütz. 241 . — pygmaea Kütz. 235 — ramellosa Kütz. 244 — ramulosa (Ag.) Zanard. 246 — Eanieriana Zanard. 230 — regularia Kütz. 245 — repens Kütz. 246 — , reptabunda Suhr 244 — rigens {Schoiisb.) Zanard. 232 — robusta Kütz. 220 — roseola Aresch. 222 — roseola Kütz. 227 — Kuchingcri (Ag.) J. Ag. 228 — sanguinea (Ag.) Zanard. 222 — secunda {Ag) Zanard. 240 — ' secundata 8uhr. "245 — sentosa Kütz. 245 — sericea H(ti(ck 234 — sertularioidcs {Grat.) J. Ag. 219 — setiularioidrs ß. tenerrima 220 — Solierii J. Ag. 238 — Solieri Kütz. 231 566 Polysiphonia spiculifera Zanard. 246 — spinella Ag. 234 — spinosa {Ag.) J. Ag. 230 — spinulosa Kütz. 230 — stenocarpa Kütz. 228 — stictoi)hlaea Kütz. 246 — stricta Grev. 222 — stricta ß. gracilis Kütz. 222 — strictoides (Lyngb.) Kütz. 228 — stuposa Zanard. 240 — subadnnca Kütz. 235 — subafliDtca F. intricata 235 — subtilis Kütz. 235 — subnlata (Ducl.) J. Ag. 225 — suhif/ifera {Aq.) Harv. 244 — tenclla {Ag.) J. Ag. 239 — tenerrima Kütz. 220 — trifihodes Kütz. 22S — trip/imata J. Ag. 241 — tripinnata Kütz. 246 — umbellifera Kütz. 246 — uncinata Kütz. 235 — urceolata {Lightf.) Grev. 221 — vaga Kütz. 238 — varieqata {Ag.) Zanard. 236 — vestita J. Ag. 231 — vestita Kütz. 227 — Vidovichü Menegh. 234 . — villifera (Ag.) Kütz. 238 — violacoa J. Ag. 225 — violacea {Roth) Grev. 225 — inolacea a. genuina 225 — violacea ß. subalata 225 — violacea y. tenuissima 227. — violascens Kütz. 245 — virens Kütz. 246 — Wulfenii J. Ag. 241 Porphyra Xz. 23 — autumnalis Zanard. 26 — Boryana Mont. 25 — ciliar is {Carm.) Croiian. 25 — coriacea Zanard. 25 — laciniata (Lightf.) Ag. 26 — leucosticta TJmr. 25 — linearis Grev. 26 — microphylla Zanard. 26 — purpurea Ag. 26 — reflexa Crouan 22 — umbilicalis Kütz. 26 — verniicellifera Kütz. 25 — vulgaris Auct. 25, 26 Porphyraceae 21 Protococcus crepidiura Thur. 513 Pterocladia capillacea Born, et Thur. 191 Ptilota Ag-. 94 — elega))s Bonnern. 95 — pluinosa {L.) Ag. 96 — Öchousboei Born. 77 — sericea Harv. 96 Ptilotbamnion pluma Thur. 76 Punctaria Grev. 369 — debilis Kütz. 371 — latifolia Grev. 371 — plantaginea {Both) Grev. 371 — tenuissima Grev. 371 — undulata J. Ag, 371 Punctariaceiie 369 Ralfsia Berk. 401 — deusta Berk. 402 — verrucosa {Aresch.) J. Ag. 401 Ralfsiaceae 399 Ehipozoniuni Desfontainü Kütz. 481 — lacinulatnm Kütz. 481 Rhizoclonium Kütz. 443 — interruptum Kütz. 444 — Jürgensii Kütz. 444 — Kochiamun Kiitz. 444 — Linum Thur. 439 — littoreum Kütz. 444 — obtusangulum Kütz. 444 — pannosuin (Aresch.) Kütz. 444 — ri2MriHw {Eoth) Harr. 443 — salinuni Kütz. 444 — tortuosMin Kütz. 443 Rhizo|)hyllis Kütz. 36 — Bangii J. Ag. 145 — dentatu Mont. 37 — Squainariae Kütz. 37 Rhodochortoii Nüg-. 67 — floridulnm {Dillw.) Nftg. 521 — membranaceum Magnus 69 — pallens {Zanard.) HaucJc 69 — Eothii {Kngl. Bot.) Näg. 68 Rhodomela Ag-. 216 — gracilis Harv. 217 — lycopodioides (L.) Ag. 217 — spinosa Ag. 230 — subfusca Harv. 217 — subfusca {Woodir.) Ag. 217 — subfusca F. firmior 217 — subfusca F. gracilior 217 Rhodomelaceae 203 Ehodonema elegans Martens 254 Rhodophyceae 8 Rhodophyllis Kütz. 165 — bifida {Good. et Woodtv.) Kütz. 166 Rhodymeuia Grev. 161 — appendiculata J. Ag. 167 — corallicola Ardiss. 162 — ligulata Zanard. 162 — palmata {L.) Grev. 163 — Palmetta {Esper) Grev. 161 — Strafforellii Ardiss. 167 — tunaeformis Zanard. 132 Rliodyiiieiiiaceae 149 Ehynchococcus coronupifolius Kütz. 180 Ricardia Derb, et Sjol. 2ü3 — Montaqnei Derb, et Sol 203 567 Rirularia Roth 495 — <(tra Roth 41) 7 ■ — Ealani Lloyd 501 — Biusolettiana Mcnegh. 498 — buUata J. Ag. 495 — Jiospita (Kütz.) Thur. 497 ■ — mesenterica Thur. 495 — inultifida Web. et Mohr 61 — nitida Hauck 495 — parasitica Chauv. 493 — plicata Curm. 496 — polyotis {J. Ay.) Hauck 495 — rosea Suhr. 144 — vermiculata Le Jol. 365 Rytiphlaea Ag-. 246 — episcopalis (Mont.) Eiidl. 248 ^ frutieulosa Harv. 241 — pinastroides (Gmel.) Ag. 248 — pumila Zanard. 256 — rigidula Kütz. 248 — semicristata J. Ag. 248 — .seminuda Kütz. 248 — iüictoria (C'Iem.) Ag. 247 Sarcophyllis Kütz. '26 — eduUs (StackJt.) J. Ag. 120 — lobata Kütz. 1^2 Sarg'assuiu Ag-. 299 — Boryanum Munt. 301 — coarctatum Kütz. 301 — Honiscluicliii Ag. 301 — Ihiifolium {Turn.) Ag. 299 — obtusatura Bory. 301 — vulgare Auct. 301 Schizogonium crispatuni Kütz. 442 — laete-virens Kütz. 442 — nodosum Kütz. 433 — pallidum Kütz. 433 — percursum Kütz. 433 — virescens Kütz. 433 Schizophyceae 487 Schizosiphon fasciculatus Kütz, 495 — flagelliformis Kütz. 493 — lasiopus Kütz. 492 — lutescens Kütz. 494 — pulvinatus Kabenh. 494 — salinus Kütz. 494 — Warreniae Casp. 498 Schizymeuia J. Ag-. 119 — edulis J. Ag. 122 — Diiiior J. Ag. 119 Sciiiaia Bivoua 61 — furceUata {Turn.) Bio. 61 Scytosiphoii Ag:. 389 — ereetus Lyngb. 431 — filuni var. y. iornentarius Ag. 390 — hippuroides Lyngb. 374 . — intestinalis ß. Cornucoiiiae Lyngb. 427 — lomenfarius {Lyngh.) J. Ag. 390 Scytusiphon raniellosus J. Ag. 374 — tomentosuiu J. Ag. 395 — tomentosus Lyngb. 374 Scytosiphüuaceae 38y Öeirospora tiaccida Kütz. 87 — Griflithsiana Harv. 86 Siphodenna hngbyaceum Kütz. 505 — curviituni Kütz. 505 Siphüuocladus Schmitz. 470 — piDiillati {Kütz.) Hauck 470 — VVilbergi .Schmitz 470 Solieriaceae 186 Sorocarpus Priugsh. 333 — ucuefonnis l'ringsh. 333 Spatoglossum tiabeilii'orme Kütz. 408 — Öpanneri Mcnegh. 408 Spermatochnus adriaticus Kütz. 385 — claviceps Kütz. 3S5 — lürsutus Kütz. 385 — membranaceus Kütz. 385 — papillosus Kütz. 385 — paradoxus Kütz. 386 — : rhizodes Kütz. 385 — . setaceus Kütz. 385 Spermosira litorea Kütz. 502 — major Kütz. 503 — Vrieseana Kütz. 503 Spermothamniou Aresch. 42 — flabellatuin Burn. 45 — inordinatuin {Zanard.) Hauck 45 — roseoliim {Ag.) l'ringsh. 44 — toridosum {Zanard.) Ardiss. 45 — Turneri {MeH.) Ar^ch. 42 — Turneri F. variahilis 44 Sphacelaria Lyng^b. 342 — cervicornis Ag. 345 — cirrhosa Kütz. 345 — cirrhosa {Eoth) Ag. 344 — cirrhosa ß. trreguluris 345 — cii'rhosa a. pennata ;-i45 — filicina {Grat.) Ag. 345 — irregularis Kütz. 345 — oüvacea (Dillvv.) Ag. 344 — olivacea var. radicans J. Ag. 344 — pennata (Huds.) Lyngb. 345 — plumigeru Holmes 348 — plumosa Kütz. 34« — plumosa Menegh. 345 — plumala Zanard. 345 — pseudoi)lumosa Crouan 345 — pusilla Kütz. 344 — racemosa Beinsch 345 — radicans {Dillw.) Ag. 343 — rliizoi)hora Kütz. 345 — rigida Hering :^43 — scoparia {L.) Lyngb. 347 — simpliciuscula Ag. 347 • — tenuis Bonnern. a47 — tribuloides Menegh. 342 — vebitina Grev. 326 568 Spliacelarieae 342 Spliaenosiphon Leibleiniae Eeinsch 517 Sphaerococcaceae 1 7S Sphaerococcus Stackli. 178 — arniatiis Ag. 183 — Baiigii Ag. 145 — Brodiaei 6. angustissimus Ag. 141 - Brodiaei /y. concatenatus Lyngb. 141 — compressus Ag. 183 — confervoides Ag. 182 — coronopifolius {Good. et Woodtv.) StacJdi. IsO — divergens Kütz. 182 — durus Ag. 184 — Helminthochortos Ag. 214 — Heredia Ag. 523 — ligulatus Kütz. 162 — Meneghinii Kütz. 162 — nicaeensis Kütz. 144 — palmatus Kütz. 163 — Palmetta Ag. 162 — Palmetta var. aeutifolia Kütz. 144 — Palmetta var. subdivisa Kütz. 144 ^ repens Ag. 153 — Sonderi Kütz. 184 — tunaeformis Kütz. 132 — vagus Kütz. 183 Sphaerozyga Ag-. ."Ol — Carmichaeln Harv. 501 — Carmichaelii Eabenh. 501 — Jacobi Ag. 501 Spiruliua Turp. 511 — miniata Hauck 512 — tenuissima Küts. 511 — HiureUi Croiian 511 — versicolor Colin 512 — Zanardinü Menegh. 511 Spoiulylothamnion Näg. 49 — mulfifidum (Huds.) Näg. 49 Spongiocarpeae 197 Spongites confluens Kütz. 272 — crassa Kütz. 274 — cristata Kütz. 271 — crustacea Kütz. 272 — dentata Kütz. 273 — fruticulosa Kütz. 274 — incrustans Kütz. 272 — polymorpha Kütz. 272 Spoiigomorpha 444 — arcta Kütz. 446 — arctiuscula Kütz. 446 — Binden Kütz. 446 — castaneum Kütz. 342 — centralis Kütz. 446 — congregata Kütz. 447 — cymosa Kütz. 446 — ferruginea Kütz. 341 — lanosa Kütz. 447 — multifida Kütz. 447 Spongomorpha radians Kütz. 446 — ramosa Kütz. 447 — senescens Kütz. 447 — spinescens Kütz. 446 — nncialis Kütz. 447 — villosa Kütz. 447 SpoDgonema ferrugineum Kütz. 341 — tomentosum Kütz. 330 Spongopsis mcditerranea Kütz. 440 Sporoclmaceae 382 Spoi'ochuus Ag. 382 — dalmaticus Menegh. 383 — dicJwtomus Zanard. 383 — filiformis J. Ag. 387 — peduHculatus {Huds.) Ag. 383 — rhizodes Ag. ;iS5 — rhizddes ß. paradoxa Ag. 386 Spyiidia Harv. 114 — brachyarthra Menegh. 116 — crassa Kütz. 1 16 — crassiiiscula Kütz. 116 — cuspidata Kütz. 116 — divaricata Kütz. 1 16 — ßamentosa {Wulf.) Harv. 115 — fruticulosa Kütz. 116 — hirsuta Kütz. 116 — nudiuscula Kütz. 116 — setacea Kütz. 1 16 — Vidovichii Menegh. 116 villosa Kütz. 116 — villosiuscula Kütz. 116 Spyridiaceae 113 Squainariaceae 26 Stephanoeoniinm adriaticum Kütz. 91 Stichophora Hornschuchii Kütz. 301 Stictyosipliou Kütz. 374 — adriaticus Kütz. 376 — subarticulatus {Aresch.) Hauck 375 Stilophora J. Ag. 383 — adriatica J. Ag. 385 — calcifera Zanard. 385 — Lynghyei J. Ag. 386 — papulosa J. Ag. 385 — rhizodes {Ehrh.) J. Ag. 385 — rhizodes F. papulosa 385 Streblonema Derb, et Sol. 322 — fascicidatum Thiir. 323 — investiens Thur. 325 — sphaericmn {Derb, et Sol.) Thur. 323 — tenu/ssiiHum Hauck 323 — velutinum Thur. 326 — volubilis Pringsh. 324 Striaria Grev. 376 — attenuata Grev. 377 — attenuata F. crinüa 377 — attenuata var. crinita Auct. partim. 376 — attenuata, F. ramosissima 377 569 Striaria crinita J. Ag. 377 Stylonema Cornu Cervi Reinscli 519 Stypocauloii 347 — scoparium Kiitz. 347 Symphyosiphon gallicus Kütz. 494 — piüvinatus Kütz. 494 Sjmploca Kiitz. 506 ' — Catenellae Hauck 507 — elegans Kütz. 507 — fasciculata Kütz. 507 — hydnoides {Carm.) Kütz. 506 — pulehra Kütz. 507 — violacea Hauch 507 Taonia J. Ag-. 307 — atomaria {Woodw.) J. Ag. 307 Tetranema percursum Aresch. 433 Thamnidium floridulum Thur. 522 — pallens Hauck 69 — Eothii Thur. 69 Tremella difformis L. 356 Trentepolilia virgatula Farl. 41 Tridioceras clavatum Kütz. 107 — transcurrens Kütz. 108 — \'illosum Kütz. 109 Trichothamnion coccineura Kütz. 257 — gracile Kütz. 257 — hirsutum Kütz. 257 Tylocarpus plicatus Kütz. 139 ^ — tentaculatus Kütz. 139 Udotea Lamour. 479 — ciliata Kütz. 481 — cyathiformis Decne. 481 — Desfontainü {Lamour.) Decne. 481 — lacinulata Kütz. 4SI riothrix Kütz. 440 — collahens (A(j.) Thur. 443 — flacea Hauck 441 — flacca {Dilhc.) Thur. 442 — implexa K'utz. 440 — isogona {Engl Bot.) Thur. 442 — submarina Kütz. 441 riva L. 435 — adspersa Roth 406 — articulata Huds. 156 — atomaria Woodw. 308 — aureola Ag. 435 — baltica Aresch. 424 ■ — Bertoloni Ag. 428 — clathrata «. Agardhiana b. abbre- viata Le Jol. 429 — clathrata a. Agardhiana a. nudius- cula Le Jol. 429 _ — clathrata /. uncinata Le Jol. 431 — compressa Ag. 428 — compressa L. 428 — dichotoma Huds. 304 — enteromorpha ß. compressa Le Jol. 428 e. y. intestinalis , 427 a. lanceolata Le 435 Ulva enteromorpha, ß. compressa e. Cornucopiae Le Jol. 427 — enteromorpha /. intestinalis Le Jol. 426 — enteromorpha bullosa Le Jol. — enteromorpha Jol. 428 — fulvescens Ag, — furcellata Turn. 61 — fusca Post, et Rupr. 425 — GreviUei Le Jol. 425 — intestinalis L. 426 — laciniata Lightf. 26 Lactuca Ag. 425 — Lactuca Kütz. 425 — Lactuca (L.) Le Jol. 435 — Lactuca F. genuina 435 — Lactuca F. lacinulata 437 ■ — Lactuca F. lapathifolia 437 — lapathifolia Aresch. 437 — latissima Kütz. 424 — latissima Auct. 437 — ligulata Woodw. 128 — Linza L. 428 — multifida Engl. Bot. 405 — myriotrema Desmaz. 437 — oxj'cocca Kütz. 424 — oxysperma Kütz. 424 — percursa Ag. 433 — plantaginea Roth 371 — plumosa Huds. 472 — prolifera Fl. Dan. 427 — punctata Stackh. 170 ■ — quaternaria Kütz. 422 — ramulosa Engl. Bot. 431 — rigida Ag. 437 — sinuosa Roth 393 — sordida Aresch. 425 — steUata Wulf. 468 Ulyaceae 422 Urospora penicilliformis Aresch. 442 Talonia (xinanni 469 — Aegagropila Ag. 470 — caespitula Zanard. 469 — incrustans Kütz. 469 — macrophysa Kütz. 470 — pusilla Kütz. 470 — syphunculus Bertoloni 469 — utricularis (Roth) Ag. 469 — utricularis F. Aegagropila 469 — Uvaria Kütz. 470 Valoniaceae 469 Vaucheria DC. 412 — clavata Lyngb. 414 — dichotoma (L.) Ag. F. marinaA\2 — dichotoma submarina Lyngb. 412 — fuscescens Kütz. 414 — Uttorea Hofm.-Bang. 414 570 Vaucheria piloboloides Thur. 413 — Pilus Mart. 412 — sphaerospora No7-dst. 414 — sphaerospora F. dioica 415 — synandra Woron. 415 — Thuretn Woran. 413 — velutina Ag. 413 Vaucheriaceae 412 Tidalia Lamour. 248 — vohtb/lis (L.) J. Ag. 250 Volubilaria inediterranea Lamour. 250 Wonnskioldia sanguiuea S^ir. 168 Wrang-elia Ai?. 51 — multifida J. Ag. 51 — pemciUata Ag. 51 — tenera Ag. 53 — verticillata Kütz. 53 Wraugeliaceae 39 Zanardiuia Tsaido 406 — coUaris {Ag.) Grouan 406 — prototypus Nardo 408 Zonaria collaris Harv. 406 — collaris Ag. 4 OS — parvula Harv. 408 — Pavonia Kütz. 311 — rubra Grev. 34 — tenuis Kütz. 311 Zonotrichia amoena Eabenh. 498 — atra Eabenh. 498 — Biasolettiana Rabenb. 498 — confluens Eabenh. 498 — hemisphaerica J. Ag. 498 — Jürgensii Eabenh. 498 — Lenormandiana Eabenh. 498 Register der Abbildungen. Acetabularia raediterranea Laniour. Fig. 214 Acrochaete repens Pringsh. Fig. 2ü2 Acrodiscus Vidovieliü (Menegh.) Zanard. lig. 52 Agiaozonia reptans (Crouan) Kütz. Fig. ISl Alaria esculenta (L.) Grev. Fig. 175 Alsidiura corallinum Ag. Fig. 92 Amphiroa rigida Lamour. Fig. 113 Anadyoraene stellata (Wulf.) Ag. Fig. 204 Antithamnion cruciatum (Ag.) Näg. Fig. 24 b — plumula (EUis) Thur., ß. crispum. Fig. 24 a Arthrocladia villosa (Huds.) Duby. F. australis. Fig. 164 Ascophyllum nodosmii (L.) Le Jol. Fig. 120 a, b — nodosura F. scorpioides. Fig. 120 c Asperococcus buUosus Lamour. Fig. 1 68 a — echinatus (Mert.) Grev. Fig. 168 b c Bangia ceranücola (Lyngb.) Chauv. Fig. lab — fusco-purpurea (Dillw.) Lyngb. Fig. Ic — e Bolbocoleon piliferuni Pringsh. Fig. 201 Bonnemaisonia asparagoides (Woodw.) Ag. Fig. 90 Bornetia secundiflora (J. Ag.) Thur. Fig. 13 Bryopsis phimosa (Huds.) Ag. «. genuina. Fig. 208 Callithamnion corvmbosum (Engl. Bot.) Ag. Fig. 25' — gracillimum Harv. Fig. 28 — pluma (Dillw.) Ag. Fig. 27 — polyspernium Ag. Fig. 29 — seirosperraum Griff. Fig. 26 — seirospermuni Griff, ß. graniferum. Fig. 31 — tetragonum (Wither.) Ag. «. genu- inum. Fig. 30 Calothrix crustacea (Scliousb.) Thur. Fig. 216 Castagnea fistulosa (Zanard.) Derb, et Sol. Fig. 152 — tuberculosa (Fl. Dan.) J. Ag. Fig. 153 Catenella Opuntia (Good. et Woodw.) Grev. Fig. 80 Caulacanthus ustulatus (Mert.) Kütz. Fig. 85 Ceramium echionotura J. Ag. Fig. 39 — rubrum (Huds.) Ag. Fig. 38 a — strictum Grev. et Harv. Fig. 38 b, c Chaetomorpha aerea (Dillw.) Kütz. Fig. 192 Chaetopteris plumosa (Lyngb.) Kütz. Fig. 146 Chantransia \irgatula (Harv.) Thur. Fig. 10 Chondria tenuissima (Good. et Woodw) Ag. Fig. 91 Chondrus crispus (L.) Stackh. Fig. 53 Chondrymenia lobata (Menegh.) Zanard. Fig. 79 Chorda Filum (L.) Stackh. Fig. 172 Chordaria flagelüformis (Fl. Dan.) Ag. Fig. 157 Choristocarpus teneUus Zanard. Fig. 138 Chrysymenia uvaria (Wulf.) J. Ag. Fig. 66 — ventricosa (Lamour.) J. Ag. Fig. 65 Chylocladia mediterranea (Kütz.) Zanard. Fig. 64 Cladophora Echinus (Blas.) Kütz. Fig. 197 — gracilis (Griff.) Kütz. Fig. 195 — lanosa (Koth) Kütz. Fig. 196 Cladostephus verticillatus (Liglitf.) Ag. Fig. 147 Codiolum gregarium A. Br. Fig. 207 Codium tomentosum (Huds.) Stackh. Fig. 210 Constantinea reniformis Post, et Rupr. Fig. 60 Contarinia Pevssonneliaeformis Zanard. Fig. 6 572 Corallina officinalis L. ß. mediterranea. Fig. 114 — rubens L. Fig. 115 — virgata Zanard. Fig. 116 Crouania attenuata (Bonnern.) J. Ag. Fig. 35 Cruoria pellita (Lyngb.) Fries. Fig. 3 Cruoriella armorica Crouan. Fig. 5 Cryptoneniia Lomation (Bertol.) J. Ag. Fig. 51 Cutleria multifida (Engl. Bot.) Grev. Fig. 17S und 179 Cystoclonium purpurascens (Huds.) Kütz. ■ Fig. Ol Cystosira barbata (Good. et Woodw.) Ag. Fig. 124 — discors (L.) Ag. Fig. 123 Dasya elegans (Mart.) Ag. Fig. 102 üasycladus clavaeformis (Rotli) Ag. Fig. 213 Delesseria Hypoglossum (Wood w.) Lamour. a. Woodwardi. Fig. 75 — sinuosa (Good. et Woodw.) Lamour. Fig. 74 Derbesia Lamourouxii (J. Ag.) Sol. Fig. 209 a — tenuissima (De Not.) Crouan. Fig. 209 b Dermocarpa prasina (Eeinsch) Born. Fig. 232 Desmarestia aculeata (L.) Lamour. Fig. 163 Dichosporangium repens Hauck. Fig. 14 1 Dictyopteris polypodioides (Desf.) Lamour. l'ig. 130 Dictyosiphon foeniculaceus (Huds.) Grev. Fig. 160 Dictyota dichotoma (Huds.) Lamour. Fig. 126 — linearis Ag. Fig. 127 Digenea simpIex (Wulf.) Ag. Fig. 93 üiscosporangium mesarthrocarpum (^Menegh.) Hauck. Fig. 236 Dudresnaya coccinea (Ag.) Crouan. Fig. 36 Dumontia filiformis (FJ. Dan.) Grev. Fig. 50 Elachista fucicola (Valley) Fries.Fig. 148 Ectocarpus arctus Kütz. Fig. 134 — invcstiens (Thur.) Hauck. Fig. 135 — tomentosus (Huds.) Lyngb. Fig. 1 36 Enteromorpha aureola(Ag.) Kütz. Fig. 190 — intestinalis (L.) Link. F. genuina. Fig. 188 — plumosa Kütz. Fig. 189 Entocladia viridis Reinke. Fig. 198 — Wittrockii Wille. Fig. 199 Entophysalis granulosa Kütz. Fig. 229 Fastigiaria furcellata (L.) Stackh. Mg. 46 Fauchea repens (Ag.) Mont. Fig. 63 Fucus serratus L. Fig. 121b — vesiculosus L. Fig. 117, 118 und 121a Oalaxaura adriatica Zanard. Fig. 22 Gelidium capillaceum (Gmel.) Kütz. , Fig. 82 a — c — Crinale (Turn) J. Ag. y. spatbu- latum. lig. 84 — latifoüum Born. Fig. 82 d — latifolium Born. ß. Hystrix. Fig. 83 Gigartina mamillosa (Good. et Woodw.) J. Ag. Fig. 55 — Teedii (Rotb) Lamour. Fig. 54 Giraudia spbacelarioides Derb, et bol. Fig. 139 Gloeocapsa crepidium Thur. Fig. 228 Gloeosiphonia capillaris (Huds.) Carm. Flg. 37 Gloiocladia furcata (Ag.) J. Ag. Fig. 62 Gouiutriclium elegans (Chauv.) Le Jol. Fig. 233 Gracilaria compressa (Ag.) Grev. Fig. 78 — confervoides (L.) Grev. Fig. 77 Grateloupia filicina (Wulf.) Ag. Fig. 45 Griftithsui barbata (Engl. Bot.) Ag. Fig. 33 a — setacea (Ellis) Ag. Fig. 33 b Gymnogongrus Grifüthsiae (Turn.) Mar- tins. Fig. 56 Halidrys silicjuosa (L.) Lyngb. Fig. 122 Halimeda Tmia (EUis et Öol.) Fig. 212 Halodictyon mirabile Zanard. Fig. 103 Halymenia dicbotoina J. Ag. Fig. 48 — ligulata (Woodw.) Ag. Fig. 47 — ligulata (Woodw.) Ag. F. genuina Fig. 49 Helmintliocladia purpurea (Harv.) J. Ag. Fig. 17 Helmintbora divaricata (Ag.) J. Ag. Fig. IS Hilden brandtia prototypus Nardo. Fig. 9 Himanthalia lorea (L.j Lyngb. Fig. 119 Hormactis Balani Thur. Fig. 219 Hydroclathrus sinuosus (Roth) Zanard. Flg. 171 Hydrolapathum sanguineum (L.) Stackh. Fig. 70 Hypnaea musciformis (Wulf.) Lamour. Fig. 81 Isactis plana (Kütz.) Thur. Fig. 218 Janczewskia verucaeformis Solms. Fig. 235 Mallymenia microphylla J. Ag. Fig. 59 573 Ijaminaria Fig. 173 — digitata (L.) Lamour a. ilexicaulis Fig. 174 a, b — digitata (L.) Lamour. ß. Cloustoni Fig. 174 c — e Laurencia paniculata (Ag.") Kütz. F. patentiramea. Fig. 89 Leathesia Kützingii Hauck. Fig. 150 — umbellata (Ag.) Mcnegh. Fig. 149 Lejolisia mediterranea Born. Fig. 234 Liagora distenta (Mert.) Ag. Fig. 21 b, c — viscida (Forsk.) Ag. Fig. 21 a Litboderma fatiscens Aresch. Fig. 177 Lithoj)hyllum crispatum Hauck. Taf. IL, Fig. :< — cristatum Menegh. Taf. n,8Fig. 5, 6 und Taf. UI, Fig. 8, 9 — decussatum Solms. Taf. I, Fig. 7 — expansuni Phil. Fig. 111 und Taf. IV, Fig. 1 — expansum Phil. ß. agariciforme. Taf. IV, Fig. 2 — Lenormandi (Aresch.) Eosan. Fig. 110 und Taf. III, Fig. 4 — lichenoides (Elüs et Sol.) Eosan. Taf. III, Fig. 7 Lithothamnion. Fig. 112 — byssoides (Lamarck) Phil. Taf. II, Fig. 1 — crassum Phil. Taf. I, Fig. 1 — 3 — dentatura (Kütz.) Aresch. Taf. II, Fig. 2 und Taf. V, Fig. 2 — fasciculatum (Lamarck) Aresch. Taf. V, Fig. 3 — fasciculatum (Lamarck) Aresch., ß. fruticulosum. Taf. III, Fig. 10, 11 und Taf. V, Fig. 4, .j — mamillosum Hauck. Taf. III, Fig. x und Taf. V, Fig. 1 — papillosum Zanard. Taf. II, Fig. 4 — polymorphum (L.) Aresch. Taf. I, Fig. 4, 5 — Sonderi Hauck. Taf. IH, Fig. 5 Lomentaria kaliformis (Good. et Woodw.) Gaill. Fig. 87 Lyngbya aestuarii (Jürg.) Liebm. Fig. 222 Melobesia callithamnioides Falkbg. Fig. 10b — Cystosirae Hauck. Taf. III, Fig. 1, 2, 6 — farinosa Lamour. Fig. 107 — Lejolisii Eosan. Fig. lOS — membranacea (Esper) Lamour. Fig. 104 — pustulata Lamour. Fig. 109 — Thureti Born. Fig. 105 und 115 Mesogloea Leveillei (J. Ag.) Menegh. Fig. 155 Mesogloea vermiculata (Engl. Bot.) Le Jol. Fig. 154 Microcoleus Ivngbvaceus (Kütz.) Thur. Fig. 226' Microdictyon umbilicatum (Velley) Zanard. Fig. 203 Monospora pedicellata (Engl. Bot.) Sol. Fig. 12 Monostroma Wittrockii Born. Fig. 1S7 Myrionema orbiculare J. Ag. Fig. Ia2 — vulgare Thur. Fig. 131 Myriütrichia clavaeformis Harv. Fig. 140 IVaccaria Wigghii (Tum.) Endl. Fig. 16 Nemacystus ramulosus Derb, et Sol. Fig. 156 Nemalion lubricum Duby. Fig. 19 Nemastoma dichotoma J. Ag. Fig. 42 Nereia filiformis (J. Ag.) Zanard. Fig. 167 Nitophvllum punctatum (Stackh.) Harv. Flg. 71 — Sandrianum Zanard. Fig. 73 — Vidovichii (Menegh.) ß. conferva- ceum. Fig. 72 Nodularia litorea (Kütz.) Thur. Fig. 221 Oncobyrsa adriatica Hauck. Fig. 230 Oscillaria Spongeliae E. Schulze. Fig. 225 Padina Pavonia (L.) Gaillon. Fig. 129 Palmophyllnni crassum (Naccari) Eabenh. Fii 215 Petrocelis cruenta J. Ag. Fig. 4 Petrospongium Berkeleyi (Grev.) Näg. Fig. 151 Pevssonnelia polymorpha (Zanard.) Schmitz. Taf. I, Fig. 6 — rubra (Grev.) J. Ag. Fig. 7 d, e — Squamaria (Gmel.) Decne. Fig. 7 a — c Phaeophila Floridearum Hauck. Fig. 200 Phyllitis Fascia (Fl. Dan.) Kütz. ß. caespitosa Fig. 170 Phyllophora Brodiaei (Turn.) J. Ag. Fig. 57 a — membranifolia (Good. et Woodw.) • J. Ag. Fig. 57 b — rubens (Good. et Woodw.) Grev. ß. nervosa. Fig. 58 Pilayella littoralis (L ) Kjellm. F. ramel- losa. Fig. 142 Pleonosporium Borreri (Engl. Bot.) Näg. Fig. 32 I Pleurocapsa fuliginosa Hauck. Fig. 2:M Plocamium coccineum (Huds.) Lyngb. i Fig. 68 1 Polyides lumbricalis (Gmel.) Grev. Fig. »6 Polysiphonia fruticulosa i Wulf.) Spreng. Fiff. 9 9 574 Polysiphonia opaca (Ag.) Zanard. Fig. 95 — • rigens (Schousb.) Zanard. Fig. 98 — sertularioides (Grat.) J. Ag. ß. tenerrima. Fig. 96 — violacea (Eoth) Grev.' «. genuina. Fig. 97 Porphyra laciniata (Lightf.) Ag. Fig. 2 Ptilota elegans Bonnern. Fig. 34 a — plumosa (L.) Ag. Fig. 34 b Punetaria latifolia Grev. Fig. 158 — tenuissima Grev. Fig. 159 Balfsia verrucosa (Aresch.) J. Ag. Fig.lT6 Khizoclonium ripariiun (Eoth) Harv. Fig. 194 Ehizophyllis dentata Mont. Fig. S Ehodocborton Eothii (Engl. Bot.) Näg. Fig. 23 Ehodomela subfnsca (Woodw.) Ag. Fig. 94 Ehodophvllis bifida (Good. et Woodw.) Kütz. Fig. 69 Ehodymenia Palmetta (Esper) Grev. Fig. 6 T Eicardia Montagnei Derb, et Sol. Fig. 88 Eivnlaria polyotis (J. Ag.) Hanck. Fig. 2 1 7 Eytiphlaea tinctoria (Clem.) Ag. Fig. 100 Sarcophyllis ednlis (Stackh.) J. Ag. Fig. 44 Sargassura linifolium (Turn.) Ag. Fig. 125 Schizymenia minor J. Ag. Fig. 43 Scinaia furcellata (Turn.) Biv. Fig. 20 Scytosiplion lomentarius (Lyngb.) J. Ag. Fig. 169 Siplionocladus pusillus (Kütz.) Hauck. Fig. 206 Sorocarpus uvaeformis Pringsh. Fig. 137 Spermothamnion flabellatum Born. Fig. IIa— c — Turneri (Mert.) Aresch. Fig. 1 1 d Sphacelaria cirrhosa (Eoth) Ag. «. pennata. Fig. 143 — scoparia (L.) Lyngb. Fig. 145 — tribuloides Menegh. Fig. 144 Sphaerococcus coronopifolius (Good. et Woodw.) Stackh. Fig. 76 Sphaerozyga Carmichaelii Harv. Fig. 220 Spirulina Thuretii Crouan. Fig. 227 Spondylothamnion multifiduni (Huds.) Näg. Fig. 14 Sporochnus pedunculatus (Huds.) Ag. Fig. 165 Spyridia filanientosa (Wulf.) Harv. Fig. 40 und 41 Stictyosijjhon adriaticus Kütz. Fig. 161 Stilophora rhizodes (Ehrh.) J. Ag. F. pa- pulosa. Fig. 166 Streblonema fasciculatum Thur. Fig. 133 Striaria attenuata Grev. Fig. 162 Symplocahydnoides(Carm.)Kütz. Fig. 223 — violacea Hauck. Fig. 224 Taonia atomaria (Woodw.) J. Ag. Fig. 128 Udotea Desfontainii (Lamour.) Decne. Fig. 211 Ulothrix implexa Kütz. Fig. 193 ülva Lactuca (L.) Le Jol. F. genuina. Fig. 191 Valonia macrophysa Kütz. Kg. 205 Vaucheria dichotoma (L.) Ag. F. marina. Fi"". 182 — liTtorea Hoffm.-Bang. Fig. 184 — piloboloides Thur. Fig. 183 — sphaerospora Nordst. Fig. 185 — synandra Woron. Fig. 186 Vidalia volubilis (L.) J. Ag." Fig. 101 Wrangelia penicillata Ag. Fig. 15 Zanardinia coUaris (Ag.) Crouan. Fig. ISO 575 Berichtigung:en. 26, Zeile 12 von oben lese man: „Saum" statt „Raum". 146, vorletzte und letzte Zeile lese man: Purpurroth, trocken schwärzlich. 197, Zeile 1 und 2 von oben lese man: Cystocarpien an den Aestchen deutliche Anschwellungen bildend, mit seitlich geöffnetem Pericarp. 266, Zeile 9 von unten lese man: Tetrasporangien zwei- und vier- theilig. 376, Zeile 16 von unten schiebe man „Zellen" nach „inneren" ein. 4ST, Zeile 15 von oben; S, 488, Zeile 16 von unten und S. 489, Zeile 12 von oben ist nach Dauersporen: (Dauerzellen) zu setzen. 494, Zeile 8 von \;nten lese man: C. hydnoides Carm. in Harv. Phyc. brit. pl. 306? (sec. Bornet). 506, Zeile 3 von unten setze man nach 306: (sec. Kützing). Zur Erklärung der Tafeln: 3n sind nach der Na Grösse photographirt. Sämmtliche Figuren sind nach der Natur in natürlicher Gdiliuckt bei E. Polz in Leipzijf 7''. Ihtitrlc, Moorosalii'oii. Taf. T. /•'. Ihilq ün- Mün.-Ii,.ii. Fig. 1—3. Lithothaninion crassuin Phil. - 4, 5. Lithothaninion polyniorphum (L.) Aresch. ('). Pevssonnolia polymorpha (Zanard.) Schmitz. 7. T.itliripliyUnrn (lccus>atuin Sohns. F. ITaucV, J\Iecrosa];Li;on. Taf. IL Photo;,'!-. F. Benqiic, Triest. UnveriinJcrlicher Pressendnick ^•on J. B. Ohcyndttr, llünehen. Flg. 1. Tithotlianinion bjssoides (Lamavck) Phil. 2. Lithotliamnion dentatum (Kütz.) Arcsch. '6. Litho])livlluin crispatum Hauck. 4. Lilhotbaiiinion pnpillosuin Zanard. - 5, (). Lithiiphylluin cristatum Menonh. F. ITaucl-, Mocrosalgon. Taf. II. Photo^T. F. Benqnc, Triest. Unveränderlicher rressondruck von J. B. Oheniettei-, Jlünchen. Flg. ]. lithotlianmion b)'SSoiM.