v'tS ..^i Dr. L. Rabenhorst's Kry ptogamen - Flora von Deatschland, Oesterreich und der Schweiz. Zweite Auflage vollständig neu bearbeitet Andr. Allescher, Prof. Dr. A. Fischer, Prof. Dr. Ed. Fischer, Dr. F. Hauck, G. Limpricht, Dr. W. Limpricht fil., Prof. Dr. Ch. Luerssen, Prof. Dr. W. Migula, Dr. H. Rehm, Dr. G. Winter. Vierter Band: Die Laubmoose. Leipzig. Verlag von Eduard Kummer. 1904. Printed in Germany Die Laubmoose Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz. Unter Berücksichtigung der übrigen Länder Europas u. Sibiriens. "7^ Bearbeitet K. Oiistav liiiiiprieht. Mit zahlreichen in den Text gedruckten Abbildungen. III. Abtheilung: Hypnaeeae u. Nachträge, Synonymen- Register II. Litteratur - Yerzeicliniss. Abschluss der Nachträge und darauf Folgendes von Dr. phü. W. Limpricht fil. -^«^*€- Leipzig. Verlag von Eduard Kummer. 1904. Vorwort Mit dieser III. Abtheilung findet die Bearbeitung der Laub- moose ihren Abschluss. Leider war es dem Verfasser*) nicht be- schieden, denselben zu erleben, denn er w^rde am 20. October 1902 der Wissenschaft durch den Tod entrissen. Wohl hat er das Werk beendet, insofern von den Nachträgen abgesehen wird, die nur zu einem Theile aus seiner Feder stammen. Die Weiterführung dieser wurde von der Verlagsbuchhandlung dem Unterzeichneten übertragen, der es für eine Pflicht der Pietät hielt, dem Auftrage nachzukommen und die Nachträge unter Benutzung der Aufzeich- nungen seines Vaters zu Ende zu führen. Die Nachträge des Autors schliessen ab p. 719, was an zwei Stellen, p. 705 und p. 719, durch Fussnoten vermerkt ist, seltsamer und sympathisch berühren- der Weise mit Griramia Limprichtii Kern, einer neuen nach- getragenen Species des eigentlichen Gebietes. Da die Absicht des Verfassers, die Laubmoosflora Deutsch- lands, Oesterreichs und der Schweiz auf das ganze übrige Europa auszudehnen, erst ungefähr in der Mitte des Werkes zur Verwirk- lichung gelangte und die bryologische Forschung aller Orten eine sehr rege war, so waren Nachträge nothwendig, um die noch nicht citirten Bürger der europäischen Moosflora aufzuehmen und die Beschreibungen der schon erwähnten nach den neuesten Forschungen zu ergänzen. Dementsprechend mussten auch Schlüssel ergänzt werden, wobei es sich weniger um Ergänzung oder Berichtigung sachlicher Punkte handelte, als vielmehr um Erweiterung durch Einreihung neuer Species. In den Nachträgen des Sachlichen be- züglich der im abgeschlossenen Haupttheile aufgeführten Species wolle man unterscheiden zwischen Ergänzung und Berichtigung. Im ersteren Falle werden die Daten der mitgetheilten Diagnose keineswegs durch Ergänzungen aufgehoben, sondern nur erweitert. *) Oberlehrer Karl Gustav Limpricht wurde am 11. Juli 1834 in Eckers- dorf bei Sagan in Preussisch- Schlesien geboren. Nekrologe mit Schriften verzeich- niss findet man in „Hedwigia", Bd. XLII. , 1903, sowie im 80. Jahresbericht (für 1902) d. Schi. Gesellsch. f. vaterl. Cultur. Was dann im zweiten Falle Berichtigung ist, ergiebt sich schon aus dem Wortlaut. Für den Gebrauch würde es allerdings be- quemer gewesen sein, die Diagnose vollständig mit den Zusätzen, beziehentlich Berichtigungen wiederzugeben, allein dann Väre der Umfang der Nachträge beträchtlich gesteigert worden auf Kosten der Uebersichtlichkeit. Es handelt sich in den Nachträgen ferner um Species des engeren und eigentlichen und um solche des weiteren Gebietes. Hinsichtlich dieser Unterscheidung, die durch den Drucksatz schon gegeben ist, wolle man die Bemerkung auf p. 600 beachten. Es konnten von neuen Standorten nur die der Seltenheiten aufgenommen werden, da die Nachträge sonst einen ganzen Band gefüllt hätten. x\n die Nachträge schliesst sich das Register des dritten Bandes an, in welchem in Uebereinstimmung mit den anderen Bänden bei doppelten Autoren nur die in Klammern gesetzten gegeben wurden, diesem folgt das Verzeichniss der abgekürzten Autoren und ferner das der Abbildungen. Um ein Extrabinden des beigegebeneii Synonymen -Registers für alle drei Abtheilungen zu ermöglichen, fängt dasselbe mit einem neuen Bogen an und erhielt ein Extra- titelblatt. Daran reiht sich das Yerzeichniss der bryologischen Litteratur und Exsiccaten. Hier war ursprünglich nur die Auf- nahme derjenigen Sonderdrucke geplant, welche ohne ausführliche Quellenangabe im Werke citirt waren. Da es wünschenswerth erschien, auch die Exsiccatenausgaben mit anzuführen, war es nur ein weiterer Schritt, auch sonstige Hauptwerke und wichtige in Zeitschriften zerstreute Arbeiten mit aufzunehmen. Wenn hier oder da eine Publication vermisst werden sollte, die auf das Gebiet Bezug hat, so dürfte sie sich an der betreffenden Stelle mit genauer Quellenangabe angezeigt finden. Das Litteratur -Verzeichniss kann nicht als vollständig angesehen werden, doch dürfte es zu einem Ueberblick der bryologischen Arbeiten und Werke verhelfen. Zuletzt sei es mir gestattet ,^ nochmals allen denen, die durch ihr gütiges Mitwirken an dem Zustandekommen dieser Flora mit gearbeitet und zur Bereicherung beigetragen haben, im Sinn und Geist meines Vaters den herzlichsten Dank auszusprechen. Breslau, im December 1903. Dr. phil. W. Limi)richt fil. Inhalt. Seite XXXVIII. Familie : Hypnaceae 1 Nachträge zur I. Abtheilung 600 „ n. „ 720 ,. III. „ 810 Register zu den beschriebenen Arten 837 Autoren-Verzeicbniss 850 Verzeichniss der abgebildeten Arten 854 Mit neuer Paginirung (cursiv): Synonymen -Register 1 Verzeichniss der bryölogisch^n Litteratur und der Sammlungen 55 / ^/ 2-3 Zeit des Erscheinens der einzelnen Lieferungen (XXVII. -XLI.) Lieferung XXVII (p. 1—64) Decembor 1895. XXVIIi (p. 65-128) Juli 1896. XXIX (p. 129—192) December 1896. XXX (p. 193—256) „ XXXI (p. 257—320) September 1897. XXXn (p. 321—384) December 1897. XXXIII (p. 385-448) August 1898. XXXIV (p. 449-512) Februar 1899. XXXV (p. 513—576) November 1899. XXXVI (p. 577-640) April 1901. XXXVII (p. 641—704) December 1901. XXXVIII (p. 705—768) December 1902. XXXIX (p. 769—832) Juni 1903. „ XL December 1903. \ Register und XLI December 1903. / Verzeiciinisse. XX XVIII. Familie: Hypnaceae. Artenreichste Familie, in ihren GUiedem nach Tracht, Grösse und Standort in hohem Grade veränderlich, doch nach der Verz.weigung den typischen Charakter der pleurocarpen Moose am reinsten wiederholend. Rasen meist ausgedehnt und verwebt, locker oder dicht, flach oder tief bis polster- und kissenförmig, selten fluthend, zuweilen wachsen die Pflanzen gesellig, ohne Rasen zu bilden, oder schweifen zwischen andern Mooson umher. Haupt- stengel meist hol zig und gefärbt, oft stoloniforra, kriechend und reichlich wurzelnd, bald niedergestreckt und spärlich wurzelhaarig, bald aufsteigend bis aufrecht und kaum oder nicht wurzelnd, meist unregelmässig getheilt, selten Ötolonen und Faraphyl?ien entwickelnd, stets mehr oder minder (meist einfach) gefiedert, selten fast astlos. Aeste aufgerichtet oder in der Ebene des Stengels ausgebreitet, kurz, spitz, zuweilen am Ende hnkenf()rmig, aliemieist rund beblättert, selten durch anscheinend zweizeilige Beblätterung ver- flacht. Stengelquerschnitt selten oval oder dreikantig, aller- meist rundlich-fünfkantig oder rund; Centralstrang klein- und armzellig, obsolet bi.s fehlend, Grundgewebe lot;ker und getüpfelt, Rinde meist aus kleinen, substereiden, gelb bis roth ge- fllrbten Zellen gebildet. Blätter bei den Arten mit stoioni oruiem Hauptstengel in Nieder- und Laubblätter differonzirt, bei den übrigen Stengel- und Astblätter einander ähnlich. Alle Blätter meist glänzend, mehrreihig, allseits aufrecht -abstehend bis sparrig, selten dicht dachziegelig, oft einseits- oder zweiseits wendig bis mehr oder minder sichelförnfig, niemals rund, meist scharf bis pfriementtiimjg zug«ispitzt, selten stumpflich, zuweilen iängs- faltig, selten (juerwellig, mit wenigen Ausnahmen auf beiden Blatt- flächen glatt, am Blattrande niemals deutlich gesäumt oder wulstig, allermeist gezähnt bis gesägt, meist tlaohrandig, an den oft eingedrüekten, selten geöhrten Blattflügeln mehr oder minder weit herablaufend. Rippe stets aus gleichartigen Zellen gebildet, meibt dünn und kurz, einfach, doppelt, gabelig oder fehlend, selten kräftig und durchlaufend. Llmpricht, Laul)iuoo»e. lU. Alith. 1 2 Blattzellen eng prosenchyraatisch, linealisch oder Avurmförmig geschlängelt, glatt, niemals papillös, höchst selten die Zellecken papillenartig vortretend, gegen den Blattgrund lockerer und hier meist deutlich getüpfelt, an den basalen Blattecken eine mehr oder minder gut begrenzte Gruppe rund- lich- oder oval-4 — 6seitiger, erweiterter, meist hya- liner, selten grüner Blattflügelzellen. Ein- und zweihäusig, selten polygam oder pseudomonöcisch. Blüthen vielblättrig, meist stengelständig, selten Stengel- und ast- ständig oder nur astständig; Geschlechtsorgane gewöhnlich mit Para- physen. Perichätialast bei den Arten mit kriechendem Stengel * in der Regel wurzelnd. Seta verlängert, trocken meist gegenläufig gedreht. Kapsel allermeist geneigt bis horizontal, symmetriscb- hochrückig und gekrümmt, seltener aufrecht und regelmässig; Hals wenig entwickelt, meist mit functionslosen Spaltöffnungen; Assimilationsgewebe meist auf die Kapselbasis beschränkt, Sporen- sack meist kurz gestielt und mit engem Lufträume. Haube eng kappenförmig, nackt, selten mit einzelnen Haar-^n, meist flüchtig. Peristom doppelt, beide von gleicher Länge. Zähne (16) des äusseren nach dem Typus der Diplolepideen gebaut, meist am Grunde gegenseitig verschmolzen, selten gesondert, meist stark hygroskopisch, lanzettlich -pfriemenförmig, gelb, braunroth bis pur- purn, Spitzen meist weisslich, längs durch das dorsale Lager ge- säumt, dorsale Längslinie zickzackförmig, Dorsalfläche der unteren Hälfte mit Querstreifung, selten gleichmässig papillös, Yentralfläche mit zahlreichen, allermeist normalen Lamellen. Inneres Peristom frei, 16 -kielfaltig, Grundhaut mehr oder minder hoch vortretend, selten niedrig bis scheinbar fehlend, Fortsätze (16) mit den Zähnen alternirend, meist lanzettlich -pfriemenförmig, am Kiele meist ge- schlitzt oder klaffend, Wimpern (2 — 4) meist vollständig, fadenförmig, knotig oder mit Anhängseln, selten rudimentär oder fehlend. Sporen meist klein. Uebersicht der Hypnaceen- Gruppen. Kapsel aufrecht und regelmässig. Seta (excl. Homalothecium) glatt. Grundhaut des inneren Peristoms niedrig; Wii'.pem rudimentär oder fehlend. Lamellen schwach entwickelt. Hauptstengel meist stoloniform Isothecieae. 3 Kapsel geneigt bis horizontal, hochrückig- symmetrisch, mehr oder minder gekrümmt. Qrundhaut des inneren Peristoms weit vor- tretend; "Wimpern vollständig, knotig oder mit Anhängseln. Seta meist rauh. Kapsel kurz, meist hochrückig, eif(irmig, wenig gekrümmt, Deckel oft geschnäbelt. Hauptstciigel meist kriechend, oft stoloniform. Blätter oft zweigestaltig Brachythecieae. Seta glatt. Kapsel verlängert, meist länglich-cylindrisch, trocken und entleert meist stark gekrümmt. Stolouon fehlend. Stengel- und Astblätter einander ähnlich . . Hypiieae. 1. Gruppe: Isothecieae. Meist in Rasen, selten gesellig wachsende, stets glänzende Moose. Hauptstengel meist kriechend, längs oder unterbrochen stoloniform, büschelig wurzelhaarig, selten dicht filzig oder fast wurzellos, bei Climacium und Isothecium mit aufrechten, baum- artig beästeten secundären Sprossen, bei den übrigen Arten durch aufrechte oder ausgebreitete Aeste unregelmässig gefiedert, nur bei Orthothecium unregelmässig in längere Aeste getheilt. Stengel und Aeste (excl. Cylindrothecium) rund beblättert, meist spitz oder am Ende flagellenartig. Stengelquerschnitt meist rund, selten ohne Centralstrang, niemals mit Blattspuren und differenzirtor Aussenrinde, Stolonen selten fehlend; Paraphyllien nur in den Aesten von Climacium anwesend. Blätter allermeist zweigestaltig. Niederblätter meist klein und entfernt gestellt, bleich, zart- rippig oder rippenlos. Laubblätter (excl. Orthothecium) herab- laufend, oft längsfaltig, selten an den Blattflügeln ausgehöhlt oder geöhrt. Rippe einfach oder doppelt, niemals vollständig, oft fehlend. Blattzellen glatt, in Mehrzahl linearisch, oft an der Spitze rhomboidisch, an den basalen Blattecken (excl. Orthothecium) eine grössere oder kleinere Gruppe kleiner, quadratischer, chloro- phyllhaltiger Zellen. Blüthen ein- und zweihäusig, stengel- und astständig. Peri- chätium meist wurzelnd. Seta verlängert und (excl. Homalo- thecium) glatt. Kapsel aufrecht und regelmässig, meist länglich- cylindrisch, engmündig, trocken und entleert nicht verändert; Spaltöffnungen zweizeilig, Porus ineist verstopft. Haube kappen- förmig, meist V2 der Kapsel, selten die ganzt-. Kapsel einhüllend, noch seltener mit vereinzelten Haaren. Deckel selten geschnäbelt. Zähne (16), des äusseren Peristoms mehr oder weniger hygroskopisch, an der Basis meist gesondert, oft flach, allermeist mit dorsaler Querstreifung, Ijamellen meist zahlreich, doch in der Rogel schwach ausgebildet. Inneres Peristom mit nicht oder ■wenig vortretender Grundhaut, Fortsätze selten linealisch-fadenfürmig, meist lanzettlich -pfriemenfbrmig und am Kiele ritzenförmig durch- brochen, Wimpern rudimentär oder fehlend, nur bei Isothecium mehr oder minder vollständig. R. Spruce vereinigt* »chon 1860 die orthocarpen Hypnaceen unter dem Namen Isotheciaceae, desbalb ist dieser Naine vorangestellt worden. üebersicht der Gattungen. Stengel oval, verflacht beblättert. Blätter stumpf oder mit kurzem Spitzchen, uicbt faltig, rippenlos oder mit undeutlicher Doppelrippe Cylindrothecium. Stengel rund beblättert, im Querschnitt rundlich -drei- bis fünf- uud mehrkantig. Secundäre Stengel oft baumartig verzweigt. Hippe einfach. Blatttiügelzellen differenzirt. Blätter faltig. Kräftige Sumpfmoos^e. Mit Stengelfilz und Paraphyjlien Climaeiuiu. Blätter nicht faltig. Fels- und Rindenmoose. Stongelfilz und Paraphyllien fehlend Isothi^cium. Secundäre Aeste unregelmässig getheilt, nicht deutlich lioderig. IJippo kurz und doppelt oder tehirnd. Bluttflügel/ollen u i c h t differenzirt Orthothecium. Hauptstengel vom Grunde durch zweizeilige Aeste unregcl- DiäBsig fiederig. Blattflügelzellen quadratisch, mehr oder minder zahlreich. Rippe einfach. Blätter faltig . . Uomalothectuin. Rippe fehlend. Blätter nicht faltig. Blätter kurz lanzeftlicli zugespitzt, Ränder zurück- gebogen Platy^yrium. Blätter länger zugespitzt, flachraudig . Pylalsia. 147. t>attun,t,^; Pltttygyrium Bryol. eur. fasc. 40/47 Mon. (1851). Niedrige, verwebt rasige, goldgelbe bis bräunliche, stark seiden- glänzende Holz- und Rindenmoose, die nur seiton auf Steine übergehen. Stengel kriechend, reichlich wurzeihaarig, durch kurze (selten verlängerte), kätzchenartige Aeste unregelmässig ge- fiedert. Stengel rund, ohne Centralstrang, ohne Stolonen und ohne Paraphyllien, zuweilen in den Blattachseln paraphysenartige Haare. Blätter gleichartig, gedrängt, a 1 1 s e i t s abstehend, trockendach- zie^olig, etwas herablaufend , s^hiirf zugespitzt, nicht faltig und rippoülos. Blattzellen glatt, ia der Blattspitzo rhoiu- boidisch, abwärts linealiscb, an den Blatttlügelti zahlreiche und ziemlich grosse quadratische Zellen. Zweihäusig, beiderlei Blftthen stengelstündig. Perichätiam wurzelnd, vielblättrig. Seta ver- längert, purpurn, glatt. Kapsel aufrecht, schmal länglich bis fast cylindrisch, kurzhalsig, regelmässig, selten etwas gekrümmt. Haube kappenförmig, lang, fast gedreht, nackt. Deckel kegelig bis geschnäbelt. Ring breit, mehrreihig, in einzelnen Zellen oder stückweise sich ablösend. Zellen des Exotheciums dünnwaudig, am Mündungsrande nicht verschieden, im Halsthcile uormal-phanero- poro Spaltüttiiungen Sporensack kurz gestielt, von einem engen Lufträume umgeben. Feristom dicht au der Mündung inscrirt, doppült, beidt gleichlang und hygroskopisch; Zühne des uusfc( ren bis zum Orunde frei, lineal -lanzettlich, gelb, breit gesäumt, weit- läufig gegliedert, veutralseits mit dicken Querleisten. Inneres Peristom nicht mit dem Sporensacke sich ablösend, (« rundhaut sehr niedrig, nicht oder wenig vortretend, Fortsätze schmal linealisch, in dw Kiellinie ritzenförmig durchbroclion oder längs klaffend, Wimpern fehlend. Dieae Gattung (Name von platys =« breit und gyros - RinK, bezieht ekh aiif den Kapaolrin^) war 1879 nach J4ger lüid Sauerbock ia lU Arten bfkÄnnt» von dont'u nur eiu« in JEuroj)» vorkommt. AI» Gattung von Cylindrothecium hln- rtichend vorscbiedea. 703. Platygyrlimi repene (ßrid.) Bryol. eur. fasc. 46/47 Mon. p. 4, t. l (1851). BjBOD>me: Hypuum palstiaum N«ck. in Act Acad. Thcud.-paiat^ II. p. 454 excL syn., t. 4, f. 1 (1770) nach Lindberg. Ptorijkrynandruio repons Brid. Speo. niusc. L p. 131 (1806). Leskea repene Schleich. Catal. 1807. Ne< kera «eric«« Pröhl. ia Brid. Spec. muec. II. p. 40 (1812). Pterogoiäuni repeu» Scbwägr. Suppl. 1. F. I, p. 100, t. 27 (1816). Brur;hia repen» Hornsch. iia Flora 182.'), Beil. II. p. 10. Mascbiiicw^arpus repens Liun. Syst. vog. ed. Sprengel IV, I. p. 159 (1827). N;«ckera vopens Schwä^fr. Suppl. III, V. I sect. 2, t. 246 (1828>. Anojnodon ropens Füsur. in FJora XII, P. 2. Ergänz. (1829>. Ajioraodon repens ß majüs De Not. fcJyllub. no. 100 (18.38). Leptohymenium repeue Hampe in Linnaea XX, p. 88 (1847). Ibotiieciuin repens Spruoe AiinaL and Magas. of nat. hist 1849. PterogonJuiJi intricatam Drumm. Mas''. Bof.-Amer. No. 75. CyliridrothtHiura rrpea» De Not. Epil. p. 214 (1869). Eutodon palatiua^ Lindb, Muac. at.md. p. 39 (1879). 6 Sammlungen: Rabenhorst, Bryotii. eur. No. 4b et c, 990. H. Möller, Westf. Laubm. No. 260. Limpricht, Bryoth. sil. No. 337. De Not. Erbar. critt. ital. No. 911. Zweihäusig; S Pflanzen zarter, den Fruchtrasen eingemischt; S Blüthen Stengel ständig, klein, vielblättrig, Antheridien mit wenig Paraphysen. — Im Habitus der Pylaisia ganz ähnlich. Rasen Fig. 353. Platygyrium repens (Brid.). a Habitusbild J, b Kapsel i*, c Peristom ±*4. niedergedrückt, dem Substrate fest aufliegend, freudig grün, gold- bis braungrün, stark glänzend. Hauptstengel 3 — 6 cm lang, kriechend, stark wurzelnd, Aeste drehrund, kurz (3 — 5 mm) und einfach, aufrecht, trocken schwach eingekrümmt, an der Peripherie der Rasen niederliegend, selten in der Mitte der Rasen verlängert und verzweigt, oft gegen das Ende der Sprosse durch achselständige Brutästchen von struppigem Aussehen. Blätter mehr- reihig, gedrängt, feucht allseits abstehend, trocken dach- ziegelig, etwas herablaufend, eilanzettlich und länglich-lanzettlich, scharf zugespitzt, 1,2 mm lang und 0,45 mra breit (Astblätter 1 mm lang und 0,3 mm breit), hohl, nicht faltig, Ränder zurück- gebogen, ganzrandig, rippenlos. Zellen in der Blattmitte eng linealisch, 0,006 mm breit und 8 — 10 mal so lang, in der Blatt- spitze rhombisch-sechsseitig, 0,009 mm breit und 2 — 4mal so lang, an der Insertion länglich, gelbwandig und getüpfelt, in den Blattecken locker quadratisch (0,018 mm) und dünnwandig. Peri- chätium stengelständig, kurz, wurzelnd, vielblättrig, Hüllblätter locker dachziegelig, die innersten mit abstehender Spitze. Seta 8 — 15 mm lang, purpurn, rechts gedreht; Scheidchen verlängert, mit wenigen Paraphysen. Kapsel aufrecht, kurzhalsig, schmal länglich oder cylindrisch, 1,5 — 3 mm lang und 0,6—0,75 mm dick, regelmässig oder leicht gekrümmt, dünnhäutig, gelbbräunlich, zuletzt röthlich, trocken und entleert schwach runzelig, unter der Mündung etwas verengt. Haube bis zum Halse reichend, fast gedreht, weisslich. Deckel aus kegeliger Basis kurz und schief geschnäbelt, 0,6 mm lang. Ringzellen zwei- und dreireihig, kubisch, lange bleibend. Zellen der Epidermis in Mehrzahl rectangulär, Spaltöffnungen rund, mit rundem Porus. Peristom dichtanderMündung inserirt ; Zähne des äusseren hygroskopisch, lineaUsch- lanzettlich, bis zum Grunde frei, fast orange, breit hyalin gesäumt, Dorsalfläche punktirt (nicht gestrichelt), ventrales Lager gelblich, dick, mit stark verdickten Querbalken. Inneres Peristom nicht mit dem Sporensacke sich ablösend, fast ohne Grundhaut, Fortsätze schmal linealisch, in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochen oder gespalten, streckenweise nur ein Schenkel ausgebildet, Aussenschicht orange; Wimpern fehlend. Sporen 0,012- 0,018 mm, gelbbräunlich, gekörnelt; Reife im Frühlinge. Var. ß sciuroides S auter in Breutel Muse, frond. exs. No. 296 (Isothecium). ' Rasen weit ausgedehnt, locker polsterförmig. Pflanzen kräftiger, Aeste verlängert und kätzchenartig. Seta 2 cm lang, Kapsel cy- lindrisch. Var. y rupestris Milde in sched., Limpr. in Kryptfl. Schles. I. p. 93 (1876). Dünnstengelig, schlanker und feiner, der Unterlage als dünne Ueberzüge fest angepresst. Var. il.) dii«© Gattung dureh Einbeziehung von Ortfutthecium Bryol. mir. und in diewr erweiterteo Form wird sie von Lindberg (1879) zu Subg. C wm Stereodtm Mitt. dt?^adirt. IntercBsant ist die vorsohiedene öchreibwoiso de« Namens: Pjliiiaae» Desraux in La. Pylaie Journ. Ii4)t. V. p. 24 (1814). Pilaisoft „D«av." Loman Diti;. VoL 44, p. 128 (1820). I^ylaisae» Brid. Jryol. univ. II. p 281 (1827); sjo aucli ISchiinjKT 18l.'5. Pylaifte» Ftirnr. in Ptor» II. Erg. BJ. p. fiO (18ß9). Pylai«Ja Scbimp. 8yn. 1. et 2. ed. (1860 und 1872). Pylaiea Lindb. Manip. musc. i>rim. p. 70 (1870). Uebersicht der europäischen Arten. Blatträuder aufrecht, zuweilen (Astblätter) oberwärts schwa. Hypnum Montagnei Hartni. Skand. Fl. 7. ed. (1858). Hyp:uim dolosum Do Not. Epil. p. 170 (1869). Entodon orthocarpus Lindb Muse, scand p. 39 (1829). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 19. H. Müller, Westf. Laubm. No. 18. Jack, L. & St., Krypt. Badens No. 497. Do Not, Erbar. critt ital. II. Serie No. 1111. Zweihäusig; S Blüthen klein, Hüllblätter oiförmig, die inneren rasch zu einer fast röhrigen Spitze verschmälert, Anthe- ridien und Paraphysen zahlreich. — In Grösse und Tracht dem Hypnum Schreberi täuschend ähnlich. Rasen locker^ leicht zerfallend, selten hellgrün, meist gelbgrün bis goldbräunlich^ glänzend, innen meist dunkler. Stengel niederliegend bis aufrecht, bis 10, selten bis 15 cm lang, einfach oder wenig ge- theilt, ohne Stolonen, kaum wurzelhaarig, absatzweise kamm- förmig-gefiedert; Aeste genähert, abstehend, gleichgross, 10 — 15 mm lang, fast stielrund, lang zugespitzt, oft an der Spitze gekrümmt, selten am Ende wurzelnd. Stengelquerschnitt oval (0,66 mm breit), mit Centralstrang^ Rinde mehrschichtig, dickwandig, gelb. Stengelblätter feucht aufrecht- abstehend, trocken dachziegelig, eiförmig bis eilänglich, stumpf, 2 — 2,5 mm lang und 0,9 — 1,0 mm breit, sehr hohl, ganzrandig, Ränder nur an den etwas ausgehöhlten Blattflügeln zurückgeschlagen. Rippe fehlend oder durch mehrere, sehr kurze, zweischichtige Streifen oberhalb der zweischichtigen Blattinsertion an- gedeutet. Blattzellen dickwandig und getüpfelt, linealisch, oben 0,007 mm breit und 6 — 8 mal, in der Blattmitte 10 — 15mal so lang, an der Basis stark getüpfelt, rectangulär (0,012 mm breit), an den 32^ Blattflügeln zahlreiche quadratische (0,01 8' mm) und o^aie, in Mehr- zahl zwei- (drei-) schichtige Zellen. Mittleie Astblätter den Stengel- blättern ähnlich, 1,5 mm lang und 0,5 mm breit. Perichätiura spärlich wurzelnd, Hüllblätter aus der Mitte sparrig-abstehend, die innersten röhrig-scheidig, langspitzig, anliegend. Seta 15 mm lang, purpurn, gerade oder Syförmig gebogen; Scheidchen lang cylindrisch, dicht- und langhaarig. Kapsel aufrecht, cylindrisch, gerade, 3 mm lang und 0,66 mm dick, braun, derbhäutig. Haube bis zur Kapselbasis reichend. Deckel 0,66 mm lang, kegelig, mit winzigetn Spitzchen, gelb, am Grunde orange. Ring zwei- (drei-) reihig, roth, bleibend. Peristomzähne 0,32 mm lang, purpurn, tin.ten querstreifig, in der Mitte schräg und senkrecht gestreift, oben gelb und fast glatt. Inneres Peristom ohne Grundhaut, Portsätze linealisch, gelb, glatt, in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochen. Sporen 0,014 — 0,017 mm, gelb, papillös; Reife im Herbste. Auf Kalkboden allerlei Art! An wüsten Plätzen, kurzgrasigen Orten, un- bebauten Aeckern und an trockenen Felsen, stellenweise im Westen und Süden des Gebiets, oft Massenvegetation bildend, sehr selten fruchtend. VonLaPylaie im Walde St. Germain bei Paris, später von De Notaris in Ober -Italien ent- deckt; für das Gebiet zuerst von W. Ph. Schimper aus dem Schweizer-Jura nach- gewiesen. Thüringen: Schnepfenthal bei Gotha (Eöse), am Schlifter bei Frei- burg a. d. tJnstrut (C. Müller), nach J. Eüll; häufig um Eisenach und Jena; Ehön: Geisa, Mannsbach (Geheeb): Westfalen: Mttnsterland, Teutoburger Wald, Weser- gebirge, Sauerland (H. Müller), auch in Holland und Luxemburg; Rhein- provinz: am Eheinufer bei St. Goar (Herpell), im Weeze- und Göhlgebiete (C. Eömer); Saargebiet: Saarbrücken, Merzig (F. Winter); Elsass: Weissen- burg; Baden: Salem, Constanz, Höhgau, Bad Boll, im Wehrathai, Durlach, Freiburg i. B. (A. Braun, Jack, W. Baur etc.); Württemberg: häufig auf Muschel- kalk, doch auch auf Sandboden, z. B. um Tübingen und Esslingen, häufig im schwäbischen Jura, in Oberschwaben an den Felsen deg Hohentwiel (Hegelmaier), auch bei Eavensburg, Wolfegg etc. (Herter); Bayern: zerstreut im fränkischen Jura (Arnold), um Bayreuth, auf Schweisssand im Donau-, Itz- und Innthale (Molendo), am Linkerskopf noch über 2400 m, im Algäu auf Melaphyr, im Eetten- Bchwanger Thal (Holler); Salzburg: auf dem Untersberge cfrct. (Bartsch), im Pinzgau, in der Lieferingerau cfrct. (Schwarz); Obor-Oester reich: Krems- münster cfrct. (Poetsch); Nieder-Oesterreich: am Schneeberge (Juratzka). Steiermark: steril, von zahlreichen Fundorten von den Thälern bis in die Alpenregion bekannt; höchste Standorte: Schiesseck bei Oberwölz 2270 m und Gumpeneck in der Sölk 2200 m (Breidler); Kärnthen: mehrfach zwischen 900 bis 1400 m, immer steril (Walhiöfer); in Südtirol und Ober-Italien häufig, um Trient cfrct. (v. Venturi); Schweiz: besonders in der Kalkregion recht geraein, Quelle der Areuse an Mauern cfrct. (Schimper), an Mauern beim Schlosse Chilloa cfyct. (Schimper), Ciarens am Genfer See cfrct. (Philibert). Höchste Fund- orte: Stätzer Hörn 2570 m und Val Duana in Bünden 2600 m (Pfeffer), Fimber- Pas8 in Engadin 2600 m (Breidler). 33 Hierzu aind keine Varietäten unterschieden, doch erwäJmt P. G.Lore utz in Beiträge p. 22 (1860) zwei Formen, ohne sie mit Namen zu belegen. Die eine (f. tenella) ist eine Schattonform , im Habitus dem Hypnum cuspidatum ähnlich: Lockerrasig, hellgrün, dünnstengelig , armästig, Aeste dünn, Astblätter locker ge- stellt und spitziger. Bayerbrunn bei München (Lorentz), im Tiefenthal bei Eich- stätt (Arnold), Gneisblöcke am Seewieggraben bei Aich in Steiermark (Breidlor). Die andere Form (f. robusta) ist sehr kräftig, dickstengelig . kätzchonartig , kurz und dickästig, schmutzig braun, fast kleinen Formen dos Hypnum rugosum ähn- lich. Auf kalkarmen Schiefern bei Bayreuth (Molendo). Cylindrotheciuni compressum (Hedw.) Bryol. eur. fasc. 46/47 Mon. p. 3 (1851). Synonyme: Leskea comprossa Hedw. Spec. musc. p 232, t. 56 f. 1 — 7 (1801). Hypnum Mühlenbergü P. Bcauv. Prodr. p. 66 (1805'). Hypnum ponnsilvanicum Poir. Encycl. Bot. Suppl. HI, p. 102 (181B). Entodon compressus G. Müll, in Linnaea XVIII. p. 707 (1844). Isothecium compressum Hanipe Mscr. Süll, in As. -Gray Man. Bot. ü. S. p. 667 (1848) et Icon. Musc. p. 147, t. y3 (1864). Neckera (Entodon) cumpre.^sa C. Müll. Syn. H, p. 66 (1850). Einhäusig; Blüthen stengel- jnd astständig. — In Grösse und Wuchs wie Cylindrothrcimn dadorrhizans. Stengel undAesto kätzchenartig, .schwach zusammengedrückt. A^Uo Blätter dachziegelig, kürzer und breiter; Stengelblätter meist 1,5 mm lang und 0,1» — 1,0 mm breit, oifürmig, stumpf, mit winzigen, meist zurückgebogen*'n Spitzchen, sehr hohl, gnaizrandig. Sota 6 — 8 mm lang, purpurn, rechts gedreht. Kapsel eilänglich, gegen die Mündung enger, Urne meist 2 mm lang und 0,70 mm breit. Deckel 0,9 mm lang, kegelig. schief geschnäbelt. Ring zweireihig, sich ablösend. Peristomzähne fast orange, glatt, in der oberen Hälfte gespalten, in der unteren hier und da durchlöchert, dorsale Querglieder vortretend, Lamellni nicht entwickelt. Inneres Peristoin mit zarter, unvollständiger Grundhaut und schmalen Fortsätzen von Zahnlänge, ritzenförmig durchbrochen bis gespalten, zuweilen durch Querglieder hier und da gegenseitig verbundeü. Heimathet an Baumwurzeln und am Grunde der Stämme an den Flussufern Nordamerikas und wurde durch S.O. Lind borg (Manip. Musc. I, p. 68/69) für das europäische Russland an Exemplaren nachgewiesen, die bereits Pallas im Juli 1774 in Wäldern an der Suchona, einem Nebeniiusse der Dwina, sammelte. 151. Gattung: Cliuiacium Web. «fc Mohr, Reise durch Schweden p. 96 (1804). Gesellig wachsende, sehr stattliche, baumartig «der fiederig verzweigte Sumpfmoose. Hauptstengel unter- irdisch, rhizom artig, mit den Resten der Blattschuppeu be- setzt und durch sehr lange, braunrothe, reichlich beästelte, glatte Rhizoiden dicht würze! filzig. Secundäre Sprosse vu«!- gestaltig, meist aufrecht, theils einfache Sprösslinge, theils am Ende baumförmige oder längs fast fiederig beästete Sprossen. Aeste Limpricht, Laubmoose. III. Abtb. 2 34 einfach, meist ungleich gross, drehrund, gegen das Ende ver- dünnt, bald aufrecht und gerade, bald gekrümmt und herabgebogen. Blätter zweigestaltig; der unterirdische Stengel und der untere Theil de.s secundären Stengels mit schuppenförmigen, dicht aufrecht -anliegenden, entfärbten Niederblättern, der obere Stengel und die Aeste mit grünen Laubblättern besetzt. Alle Blätter mehr oder minder faltig und mit einfacher Kippe. Blattzellen oben schmal rhombisch, abwärts linealisch, an den ßlattflügeln er- weitert. Zweihäusig, beiderlei Blüthen am secundären Stengel und am Grunde der Aeste, Geschlechtsorgane mit Paraphysen. Peri- chätium verlängert, schlank, Hüllblätter aufrecht, die inneren hoch- scheidig. Sporogone oft gehäuft. Seta verlängert, Scheidcheu cylindrisch, meist nackt. Kapsel meist aufrecht und regelmässig, meist länglich -cylindrisch, derbhäutig, Sporensack kurzgestielt, mit Luftraum; Spaltöffnungen fnnctionslos. Haube einseitig aufgeschlitzt meist länger als die Kapsel. Deckel aus convexer Basis geschnäbelt. Ring fehlend. Peristom doppelt, beide gleichlang. Zähne (16) des äusseren am Grunde verschmolzen, hygroskopisch, braunroth. dicht gegliedert, papillös, selten mit dorsaler Querstreifung, Lamellen sehr zahlreich. Inneres Peristom gelb, papillös, Grundhaut meist sehr niedrig, selten bis Va der Zähne, Wimpern fehlend, Port- sätze längs leiterförmig durchbrochen, selten am Kiele mit 6 — 9 Löchern. Der Gattungsname (von climax = Leiter) bezieht sich auf die Fortsätze des inneren Peristonis. Die Gattunp^ ist nur in vier Species bekannt, die sich auf die nördliche Halbkugel verthcilen und von Lindberg (Contrib. ad fior. crypt. Asiao- borealis p. 249) 1872 wie folgend geordnet werden : A. Eucliniacitini Lindb. Kapsel aufrecht und regelmässig. Stengelspitze im Schöpfe verborgen; Aeste steif, einfach, grossblättrig. Astblätter undeutlich geöhrt und wenig faltig, stumpf Cl. dend/roides. Astblätter stark geöhrt, tief faltig, scharf gespitzt Cl. americanum Brid. Stengelspitze aus dem Schöpfe vortretend, gebogen und scharf. Aeste bogig -zurückgekrümmt, fast fiederig, kleinblättrig C.jajjonicum Lindb. B. Girgensohnia Lindb. Kapsel bogig -übergeneigt, oval und gekrümmt C. ruthenicum (Weinm.) Lindb. 713. Climacinm dendroides (Hill. L.) Web. & Mohr, Reise in Schwed. p. 96 (1804). Synonyme: Hypnum dendroides sericeum, setis & capsulis longioribus erectia Dill. Hist. musc. p. 313, t. 40 f. 48 (1741). Hypnum dendroides L. Sp. pl. ed. I. p. 1128 (1753) et Herbar. Neckera dendroides Timm Prodr. p. 221 No. 800 (1788). Leskia dendroides Hedw. Spec. musc. p. 228 (1801). 35 Sammlungen: Breutel, Muse, froml. ex«. No. 77. Eabonhorst, Brv'oth. eur. No. 3 a — c. H. Müller, Westf. Laubm. No. 84. Limpricht, Bryoth. sil. No. 37. Jack, L. & St., Krypt. Badens No. 90. Ue Not., Erbar. critt. ital. II. Serie No. 809. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 20. A. Keruer, Floi*. exs. austro-lmng. No. 1516. Zweihäusig; Blütheii am secundären Stengel und am Grunde der Ae.ste, die J dick knospenförmig, mit 20-30 Antheridien und langen, bräunlichen Paraphysen. — Sehr stattliche, meist baumartig verzweigte Sumpf moose von ges(3lligem Wuchs, hell- oder freudiggrüner bis bräunlichgrüner Färbung und schwachem Seidenglanz. Hauptstengel rhizomartig, unterirdisch, kriechend, stark wurzelfilzig und mit den Resten von Niederblättern bedeckt. Secundäre Stengel aufrecht, 5 — 12, auch bis 15 cm lang, holzig, gelbroth, spröde, dicht mit vielästigem Stengelfilz und ent- fernt gestellten, aufrecht-angepressten Niederblättern be- deckt, oberwärts unregelmässig fiederig beästet, allermeist jedoch die Aeste schöpf artig zusammengedrängt und daher die Stämmcheu von baumartigem Habitus, die Stengf3lspitze undeutlich und im Schöpfe verborgen; einzelne Schösslinge völlig astlos. Aeste steif, einfach, meist von ungleicher Länge (bis 2 cm), abstehend, drehrund, gegen die Spitze verschmälert bis flagellenartig, dicht beblättert und mit zahlreichen bleiohgrünen, fadenförmigen, ge- spreizt-vielästigen Paraphyllien bedeckt. Stengelquer- schnitt drei- bis mehrkantig, längsfurchig, ^/^ — 1 mm dick, Central- strang gut begrenzt (0,035 mm), kleinzellig, dickwandig, Gruudgewebe locker und geibwandig, nach aussen enger und ohne scharfe Grenze in die substereide, zwei- und dreischichtige, rothe Rinde übergehend. Astquerschnitt dreikantig, Centralstrang auf wenige Zellen reducirt, Rinde ein- und zweischichtig, kleinzellig. Blätter zwei- gestaltig. Niederblätter (am Rhizom und am astlosen Stengel- theile) entfernt gestellt, angepresst, bleich oder gelblich, aus ver- engter und etwas herablaufender Basis eilänglich, stumpf, mit winzigem Spitzchen, bis 3,3 mm lang und 1,8 mm breit, hohl, unregelmässig vier- und fünffaltig, Ränder oberwärts eingebogen, rings ganzrandig. Rippe einfach gelbroth, vor der Spitze, bei den unteren vor der Blattmitte endend, an der Basis 0,010 mm breit, bis achtschichtig, durch drei- und zweischichtige Laminazeilen verbreitert, Zellen gleichartig, Bauchzellen mehrzählig. Biatt- 3* 36 Zellen glatt dünnwandig, mit geschlängeltem Primordialschlauche, linealisch, an der Spitze 0,007 mm breit und fünfmal so lang, in der Blattmitte 0,009 mm breit, gegen den Blattgrund 0,012 mm breit imd zehnmal so lang, an der Basis getüpfelt, zweischichtig Fig. 358. Climacium deiidroides (L.). a Habitusbild |, b Kapsel niomals an Bauni- wnrzeli) oder Stäinmeii, durch das ganze Gebiet vom Tief lande bis in die Alpen- thüler all^eniein vorbreitet, nicht Koltea frunliteud. Wurde vnu Dr. J. Milde am 19. April 1859 in Torf/jjäbon bei Nimkau in S<;hlesien entdeckt. HöchRte Fundorte; im Bürgtrwalde bei Leoben in Steiermark bis l.')00 m (Breidler). Chai'akteriBirt sich als oigeni Art ausser durch die sporadisch auftretenden 5 Blüthfu uud den eigenthiimlichen Habitus allermeist dadurch, dass es einen grossen Fonuenkreis bositet. Darch den Habitus wnrUe selbst SehimjHjr verleitet, die Pflanze 1. c. als ein Hypmim ans der Verwandtschaft der i/. %'vlygamuin zu beschreiben. Bei Var. lorufiseta Warnst. Moosfl. p. 70 (1885) von Sumpfwiesen bei der Neuen Mühle bei N€Uruj)pin messen die Setcn 4 cm und dariU)cr. In tiefen Türfsiimpfen (z. ß. Bruch bei Niuikan und Hasonau bei Hreslau) bilden die vfillig aufrechten Pflanzen tiefrasige (bis 20 cm), schwammige Polsffir fast wie Ilypnum Kneiffii; hier finden sieh in den Ausstichen auch schwimmende Formen. 733. Brachytheeiuin vagans Milde Bryol. sil. p. 331 (1869). Synonym: Brachythecium graniticum Gümbol in Flora 1854 p. 180. Polygam; Vi c^ "f^^ ? Bliithen stengelständig und ziemlich gloichmässig vertheilt. y Knospen dick, vielblättrig, meist 8 — 12 kurz- gestielte Antheridien (Öchhuich 0,25 mm lang, rothbraun), 2 — 5 Arche- gonien (0,3 mm lang) und zahlreiche längere, bleiche Paraphyseh. — Ikachylhecium velutimmi nächstverwandt! Rasen dichte, flache Ueberzüge bildend, freudig- bis guldgrün, seidenglänzend. Stengel stoloniforu), weithin kriechend, 5 — 10 cm lang, reichlich rotliwurzelig, unregelmässig fietlerig beästet und mit umherschweifenden Stolonen; Aeste aufrecht oder übergebogen, 5 — 8 mm lang, meist einfach, locker und fast federig beblättert, am Ende nicht wurzelnd. S ten gel - ({uerschnitt rund, 0,24 — 0.35 mm diam., Centralstrang klein, Rinde gelbroth, woitlumig. Stengelblätter locker gestellt und ziirückgebogen, aus wenig herablaufendem, herzeifürmigem Gmude lanzettlich, langspitzig bis pfriemenförmig, 2 mm lang und 0,5 — 0,7 mm breit, nicht faltig, flach- und ganzrandig oder rings unmerklich gezähnt, Rippe ^/^ — l,3.mm breit, wenig hohl, un regelmässig mehrfaltig, Ränder nur am Grunde umgeschlagen, ganz randig oder in der Spitze entfernt gezähnt. Rippe in der Bluttmitte und zu w eilen gabelig endend. Blatt- zellen dünnwandig, mit geschlängeltem Primordialschlauche, arm an Chlorophyll, 0,000—0,010 mm breit und 8— 10 mal, in der Spitze 12— 15 mal so lang, basale Zellen rectangulär (0,018 mm breit), stark verdickt und getüpfelt; die nicht zahlreichen Blattflügelzellen davon Avenig verschieden. Astblätter mehr oder minder dicht gestellt, aufrecht-abstehend, wenig herablaufend, lanzettlich, lang und oft schief zugespitzt, am Astende oft einseits- w endig, in der Astmitte 1,8 — 2,4 mm lang und 0,45 — 0,6 mm breit, 2 faltig, Ränder nur am Grunde, selten auch in der Blattmitte etwas zurückgeschlagen, in der Spitze scharf gesägt, abwärts bis zur Basis entfernt gesägt : Rippe in der Blattmitte endend, zuweilen gabelig. Perichätium stark wurzelnd, Hüllblätter scheidig, aus der Mitte sparrig zurückgebogen und lang pfriemenförmig. Seta meist 15— 20 mm lang und 0,24 mm dick, roth, glatt, gegen- läufig (oben links) gedreht; Scheidchen länglich, mit zahlreichen langen Paraphysen. Kapsel meist stark geneigt und mehr oder minder gekrümmt, meist hochrückig-längUch, bedeckelt meist 3 — 4 mm lang und 1 — 1,3 mm dick, glänzend rothbraun, trocken unter der Mündung etwas verengt, entleert stark eingekrümmt. Deckel kegelig, spitz, 0,6 — 1,0 mm lang, roth. Ring wenig differenzirt, 2 reihig, roth, meist am Deckel bleibend. Zellen der Epidermis in Mehrzahl rectangulär, mit stark verdickten Längswänden; Porus der Spaltöffnungen verstopft. Peristomzähne 0,55 — 0,7 mm lang und unten 0,1 mm breit, lanzettlich, lang und fein pfriemen- förmig, in der unteren Hälfte braunroth (dorsale Schicht roth, mit Querstreifung), schmal gesäumt, Spitzen blassgelblich, mit zahl- reichen Papillen in Längsreihen; ventrales Lager gelblich, mit sehr zahlreichen und stark entwickelten Lamellen, die unteren in Ab- ständen von 0,012, die oberen ellipsoidisch in Abständen von 0,024—0,035 mm. Inneres Peristom fast orange, fein papillös, Grundhaut 0,18 — 0,22 mm hoch , die breiten Fortsätze klaffend. 75 Wimpern (2) zart, knotig. Sporen gclbbräunlich, meist 0,012— 0,016 mm. zuweilen 0,016— 0,024 mm, durchscheinend, fast glatt; Keife ira Winter. Aiif Erdo, an Steinen allerJei Art, an Stämmen und Wurzeln, auf faulendem Holze etc.. von der Tiefebene bis auf die Voralpen, dnrO,h das Gebiet in \ielcn Formen allgemein verbreitet und meist uueli reichlich fruchtend. Zuerst von Dilleniuß an Steinen in Wäldern bei Oiessen. Höcliste Fundorte: in Steiermark auf der Koral})« 1550 m, JVIugel bei Ijoolien 1630m cfrct., lleschaitz bei Oberwölz 1750m (Breidler). Tirol: ober- halb des Mattreyer Tauornhauscs 1050 m (Lorentz). Schweiz : PnTpa«er Ei^tlihom 1630 m und Hinterrhoin 1070 m (Pfeffer). rar. ß foHffisetum Br. eur. L o. t. 16, Fig. ß (lf-;.53). Svnouym: Hypnum salebrosum Brid. Bryoi. univ. IT p, 477 (1827). Stengel verlängert, aufsteigend, wenig beiistet, doch reichlich fruchtend. Blätter gedrängt, kürz^^r und breiter gespitzt, minder deutlieh gesägt. Seta 30 mra lang. Auf Strohdächeni und an feuchten sandigen Orten. Var. y densum Br. eur. 1. c. t. 16, P"ig. y (185.'5). Stengel kriechend, dem Substrate durch zahlreiche Rhizoideu fest angeheftet, dicht fiederästig. Blätter minder gedrängt, länger und schmäler, länger zugespitzt. Seta kurz. Ueber Baumwurzeln und beschatteten Steinen. rar. 6 fiacHiluni Bryol, eur. l. c. t. 16, Fig. S ( 18-53). Stengel vieltheilig; Aeste und Aestchen schlank, entfernt beblättert. Blätter anstehend, ktirzer. Kapaol kurzgestielt, dick. Auf Waldboden in nördlichen Gegenden. }'ar. £ Thonuisii (Brid.) Br. eur. 1. c. t. 16, Fig. | (1853). Synonyme: Hypnura Thomasii Brid. Spec. niusc. II p. 175 (1812). Hypnum capillaceum var. ß Thomasii Brid. Bryol. univ. II p. 482 (1827). Verkürzt, zart, sehr ästig; Aeete und Aest<}hen dünn und verflacht; Blätter kürzer, steif, schön .seidenglänzend. An trockenen Steinen von Thoraas 1802 in der Schweiz gesammelt. rar. X,paraphyUiferum De Not. Oronaca II p. 20 (1867), Epil. p.l20 (1869). Stengel mit ovalen und lanzettlichen Paraphyllien. Blätter goldglänzend, lang und verschmälert pfriemenförmig. Innere Perichätialblätter aus ein- oder zweilappiger Spitze sehr lang haarförmig. An Baumwurzelü bei Monterosso im Intrascathalo am Lago Alaggiore (.De Notaris). In Hartmann Skand. Fl. 9 ed. (1864) wird noch eine Var. gracile unter- schieden: Aeste feiner, locker beblättert. An faulenden Stämmen in Schweden. Brachytheciuin anibigutitn De Not. 1. c, auf Borgtriften von S. Bar- bara bei Ca^iari von De Notaris im April 1835 gesammelt, ist nach der Be- schreibung eine völlig sterile , goldglänzende Pflanze mit 3 — 4 cm langem Stengel, 76 schM'ellend»n. trocken etAva? zuaatnuiengedrückten Aesten und breit eifürraigen, all- mälAlich dünn gespitzten, kav?« i'aitig-eH, nn^s scharf gesägten Blättern mit oft ungleich zweischenkeliger Eippe. JJio Besclireibraig weist mehr auf Sderopodinin Hlecebrum! 725. Kracbj'tlieeium tiirgidiuii (Hartm.) C.Hartra. in Kindb. Enum. p. 294 (1888). Synonyme; Hypnum turgidxim Hartui. Skjind. Fl. .'>. ed. p. 328 (1849). Brachythocinm salebrosum t4irgidu)n Hartm. Skand. Fl. 10. ed. II p. 16 (1671). H}-]inuni plnmosnra tnrgidum (Hartm.) liadb. Mnsc. scand. p. 3r> (1879). Einhäusig; Blüthen steugelständig; die ^ zum Theil ast- ständig-; ^ vielblätterig, Hüllblätter lang lind scharf zugespitzt, ganzrandig, rippenJos; meist acht turzgeslielte Antheridicn (Schlauch 0,40 mm, weisslich) und zahlreiche längere, hyaline Paraphysen. — Orösse und Tracht von Jßradiythcdum glareosuml Rasen locker, weisslichgrün , hellgrün bis goldig angehaucht, glänzend. Stengel niedergestreckt, 10 — 15 cm hing, wenig getheilt, unregel- mässig beästet, streckenweise mit braunrothen KhizoideDbüsclieln, am Ende nicht stolonifonn, ohne Paraphyllien, in den Blattachseln mit 2 zelligen Haaren. Aeste von ungleicher Länge (1 — 3 cm), fast kätzchenförraig, spitz, oft flagelliform verlängert. Stengelquer- schmitt (0,5 — 0,6 mm) rund, Centralstrang 0,050 mm, im Alter schwarzpHrpurn, Rinde gelbroth, 3- und 4 schichtig, dickwandig und weitluraig. Blätter gedrängt, feucht und trocken steif aufrecht, schmal und kurz herablaufend, verlängert lanzettlicb bis eilänglich, allmählich laug und schmal zugespitzt, 2,5 — 3.5 mm lang und 0,9 — 1,2 mm breit, mehrfaltig, ganzrandig, Ränder am Grunde und streckenweise auch oberwärts zurück- geschlagen, Blattflügel nicht oder schwach ausgehöhlt, nicht geöhrt. Rippe schwach, unt6n meist 0,050 mm breit, unter der Blattmitte schwindend. Blattzellen durchscheinend, chlorophyllarra, dünn- wandig, nicht geschlängelt und ohne deutliehen Primordialschlauch, in der oberen Blatthälfte 0,008 — 0,010 mm breit und 6— 8 mal so lang, in der Blattmitte 10 — 14 mal so lang, am Grunde 0,012 mm breit und schwach getüpfelt, an der Insertion oval (0,025 mm breit) und einschichtig. Blattflügelzellen zahlreich, locker und getüpfelt, in Mehrzahl rectanguläj, 0,014 — 0,018 mm breit, wenige quadratisch. Astblätter von den Stengelblättern kaum verschieden. Perichätium leicht ausbrechend, nicht wurzelnd, Hüllblätter scheidig, aus der Mitte langspitzig-pfriemenformig und verbogen- abstehend bis einseitswcndig (nicht spanig), ganzrandig, ripponlos. 77 Seta 1—2 cm lang und 0,24— 0,30 mm dick, purpurn, glatt, gegen- läujig (oben links) gedreht; Scli eidchen cyiindrisch, mit zahlreichen langen Paraphysen. Kapsel stark geneigt, eilänglich, gekrümmt, gelb- bräuiilieh, entdeckelt unter der glänzend rothen Mündung etwas ver- engt; [Jine bis 2,4 mm lang und 1 mm dick. Deckel 0,9 mm lang, kegelig, mit Warze. Ring einreihig. Epidermiszelien mit ver- dickten Längswänden, in Mehrzahl xectangulär, Perus der Spalt- öffnungen verstopft. Peristomzähne 0,70 mm lang und 0,085 mm breit, schmal gesäumt, bräunlichgelb bis fast orange, im oberen Drittel schwach papillös, abwärts mit Querstrichelung, Lamellen stark entwickelt. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,20mm hoch, Fortsätze klaffend, Wimpern (1 oder 2) knotig. Sporen 0,018—0,024 mm, gelbbräunlich, fast glatt; Reife im Oktober. In den Alpeuregionen Skandinaviens, Lapplands und llnnlands auf grasigem und steinigem Boden vun vielen Fundorten steril bekannt. Für Europa sammelte die fruchtende Pflanze zuerst Pfarrer Christian Kaurin im August 1890 unter Weiden auf Europfigem Boden bei Storaadöla (Jendeboden) im Dovrefjeld (Nor- wegen). Tirol: Inncrvillgraten auf der Alpe Kamelisen cfrct. bei 2000 m (Kanonikus H. G an der am 1. Oktober 1888). Aus der Tatra von Chalubinski (Enumeratio p. 129) als Br. salebrosum var. turgidura Lindb. von mehreren Standorten aufgeführt, allein nach dem Inhalt der 1. c. gegebenen Fussnote ist die völlig sterile Tatrapflanze nicht mit Sicherheit als diti Ilartiiiann'sche Species zu bezeichnen. 730. BjAchythecium sericeum Warnst, in Verh. bot. Yer, Mark Brandenb. XXXII p. 269 (1891). Einhäusig, Blüthen stengel stand ig; $ Knospen dick eiförmig Hüll- blätter plötzlich in eine lange, zarückgebogene Pfrieme zusammenge- zogen, mit zahlreichen (bis 20) Antheridien (Schlauch 0,20 mm lang, farblos) und zahlreichen langen, hyalinen Paraphysen. — Brachy the- ciura salebrosum nächstverwandt. Rasen dicht, flach, weich, grün oder bleichgrün, lebhaft seidenglänzend. Stengel kriechend, unregelmässig bis büschelig getheilt, nicht stoloniform, unterbrochen roth-wurzelhaarig, unregelmässig fiedrig; Aeste meist ausgebreitet, nicht zahlreich, von ungleicher Länge (5 — 10 mm), gerade, dreh rund, zugespitzt, einzelne am Ende peitschenformig und wurzelnd. Stengelblätter etwas herablaufend, eilänglich, allmählich kurz und fein zugespitzt, 2,0—2,7 mm lang und 0,8 — 1,2 mm breit, 2- (4) faltig, Ränder am Grunde etwas umge- schlagen, gegen die Spitze deutlich gesägt, Rippe grün, an der Basis 0,050 mm breit, in und über der Blattmitte endend. Blatt- zellen mit geschlängeltem Primordialschlaucbe, reich an Chloro- phyll, nicht getüpfelt, in der Blattmitte 0^07 mm breit und 8 — 12 mal, gegen die Spitze 3 — 5 mal so lang, in der Mitte der Blattbasis rectangulär (0,014 mm breit) und schwach getüpfelt, an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln zahlreiche quadratische (0,020 mm) und kurz rectanguläre, grüne Zellen. Astblätter feucht aufi'echt-abstehend, trocken locker anliegend, nicht einseits- wendig, lanzettlich, zugespitzt, zweifaltig, in der Astmitto 2 mm lang und 0,6 mm breit, Bänder hier und da schwach zurückgebogen und oberhalb deutlich gesägt. Eippe schwächer über der Blatt- mitte endend; Blattzellen 0,009 mm breit und 8 — 10 mal so lang. Perichätium wurzelnd, sparrig, innere Hüllblätter bis 3 mm lang, bleich, bis zur Mitte scheidig, an der abgebrochenen und grob gezähnten Spitzein einezurückgekrümmte, gleichlange, glatte Pfrieme verlängert. Seta im Bogen aufirecbt, 4 und 5, auch bis 8 mm lang und 0,20 mm dick, purpurn, glatt, gegenläufig gedreht; Scheidchen eilänglich, mit langen Paraphysen. Kapsel stark über- geneigt, hochrückig-oval, Urne 1,5 mm lang, und 0,9 mm dick, entleert etwas gekrümmt und unter der Mündung schwach verengt. Deckel gewölbt, mit Spitze, 0,6 mm lang. Ring 2- (3) reihig. Peristomzähne 0,55 mm lang, in der untern Hälfte breit lan- zettlich, rothbraun, schmal gesäumt, mit Qaerstreifung , in der oberen rasch pfriemenförmig, weisslich, mit groben Papillen in Längsreihen. Inneres Peristom gelb, schwach papiUös, Grundhaut 0,18 mm hoch , Fortsätze zwischen den Gelenken geschlitzt, zuletzt klafend bis divergent gespalten. Wimpern einzeln, ohne Anhängsel. Sporen grün, 0,018—0,022 mm, papillös; Reife im Winter. Auf den Wurzeln einer alten Buche am Jungfernsce bei Biisenwalde (Ucker- mark) von C. Warnatorf 1888 entdeckt und hier im April 1890 cfrct. gesaaimelt. S 0 h 1 3 e i 0 n : auf Baum wurzeln im Eohrbusch bei Grünberg gt«rü (T h. H e 1 1 w i g J 870). Nioder-Lausitz: auf alten Laubholzstümpfen im Bärbu3'oh bei Guben ofrct. (Otto Will am 27. März 1896). Nach meiner Ansiebt eine auffällige Form des Brachyih. naUbrosum, die sich der Var. flaccidum Br. eur. nähert; die Original -Beschreibung wurde nach einem Warnstorfschen Exemplare ergänzt und in einigen Punkten berichtigt. 727. Brachythecium yenustum (De Not.) De Not. Cronaca II p. 21.(1867), Epii p. 122 (1869); v. Vent. in Rev. bryol. 1883 p. 61—64. 79 Synonyme: Hypniim vemistam De Not. Syllab, No. 42 (183S); C. Müll. Syn. IL p. 397 (1851). Braehythecium velutinum var. venustum An angcli in N. G. B. J. XXI (1889). „Zweihäiisig, nach C. Müller und v. Yenturi einhäusig! Zu den kleineren Pflanzen der Gattung gehörig, dicht gedrängt, im trockenen Zustande gelblich, etwas glänzend. Stengel kriechend, spärlich wurzelhaarig, entfernt beästet nur gegen die Spitze fast fiederig-, mit kleinen eiförmigen, spitzen oder stumpflichen Para- phyllien besetzt, bisweilen an der Spitze flagellenartig verlängert. Aeste aufrecht, einfach, im trockenen Zustande fast stielrund, Blätter dicht dachziegelig, aufrccht-angedrückt, (schmal) eiförmig, etwas hohl, allmählich oder plötzlich lang- und feinspitzig, Ränder unten zurückgeschlagen, oberwärts kleingesägt. Rippe dünn, über der ßlattmitte schwindend. Blatt^ellen eng, fast ge- schlängelt, in den basalen Blattecken fast quadratisch. Perichätial- blätter umfassend, rippenlos oder fast rippenlos, die unteren zuge- spitzt, die inneren abgebrochen-langspitzig. Seta kaum 1 cm lang, purpurn, glatt (mit sehr leichten Spuren von Warzen V. Yent. 1. c); Scheidchen länglich, spärlich mit Paraphysen (vix paraphysiphora). Kapsel geneigt, eilänglich. Deckel verlängert kegelig, mit kleinem Spitzchen. Ring breit, sich zurück- rollend. Peilstomzähne dolchförmig, bleich, Querbalken locker gestellt." Nach De Notar is 1. c. In Buchenwäldern des Vailis Vegezzo (Ossula superioris) einmal im Sommer 1834 von De Notaris gesammelt. Nach Kindberg it Eöil 1895 im Kanton Tessin: Lugano, Muzzano (Excurs. bryolog. en suiese et en italie). Eine frühere Angabe über das Vorkommen dieser Art „am Splügen" hat Kindberg selbst als irrthümlich bezeichnet. Obgleich zu dieser Art drei Beschreibungen (De Notaris, C. Müller, V. Venturi) vorliegen, die eich berichtigen and ergänzen, bleibt es doch eine inissliche Sache, sich ohne Vergleicbung mit dem OriginalexemJ)lare eine Ansicht bilden zu müssen, weil die früheren Beschreibungen Organe anberück- sichtigt lassen, deren Kenntniss die heutige Systematik für wichtig erachtet. Mit vorstehender Beschreibung stimmt ein von Professor Philibert im Juli 1876 auf Corsica o3o. UI. Abth. Q 82_ 1,2—1,4 mm laogund 0,30—0,45 mm breit, undeutlich zweifaltig, flachrandig, liugB t^ntfernt und fein gesägt. Rippe dünn, meist ^4 des Blattes durchlaufend, unten 0,030— 0,040 mm breit Biatt- zellen dünnwandig, nicht getüpfelt, Primordialschlauch geschlängelt, 0,006 mm breit und meist 10 — 15 mal so lang, schwach ge- wunden , an der Insertion meist oval 0,010 mm breit, an den nicht ausgehöhlten Blattflügelu klein, quadratisch (0,009 mm) und reo- tangulär. Astblätter abstehend und aufrecht-abstehend, gerade, Ränder am Grunde und oft bis gegen die Spitze schmal umgebogen, rings entfernt und scharf gesägt; Rippe '/^ des Blattes durchlaufend, oberwärts am Rücken gezähnt und als Dorn endend; Blattzellen kürzer, meist nur 6 — 10 mal so lang als breit; Blätter der Astmitte 0,9—1,2 mm lang und 0,24— 0,33 mm breit. Perichätium wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, locker dach- ziegelig, bleich, Spitzen aufrecht-abstehend bis ein seitsw endig, die äusseren breit eilänglich, allmählich lanzettlicb-pfriemenformig, die inneren bis 2,7 mm lang, länglich, ziemlich rasch pfriemenförmig, s:anz- randig oder in der Spitze gezähnt, alle zartrippig. Seta 8— 10 mm lang und 0,14 mm dick, gelbroth, völlig glatt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylmdrisch, mit kurzen Paraphysen. Kapsel fast horizontal, geschwollen-eiförmig, Urne 1,2—1,6 mm lang und 0,75 — 1,0 mm dick, dünnhäutig, gelbgrün, später bleich rostfarben, oft zweifarbig, trocken und entdeckelt unter der Mündung eingeschnürt. Deckel gross, geschwollen-convex, kurz usd stumpf gespitzt. Ring zweireihig. Epidermisaellen dünnwandig, qua- dratisch und kurz rectangulär; Spaltöffnungen rund, 0,030 tarn, bleich. Peristomzähue am Orunde verschmolzen, 0,45 mm lang und 0,085 mm breit, gelbbräunlieh , breit gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, Spitzen hyalin, in Längsreihon papillös, Lamellen wenig entwickelt, unten in Abständen von 0,009 mm. Inneres Peristom leicht mit d«m Sporensacke sich ablösend, gelb, fast glatt, Grundhaut 0,015 mm hoch ; Fortsätze zwischen den Gelenken ritzenförmig durchbrochen ; Wimpern (2) zart, hyalin, mit langen oder kurzen Anhängseln. Sporen gelbgrUn, 0,010—0,014 mm, glatt; Reife im Mai. Auf faulenden VVeidenstümmen bei Strassburg im Elsaes li<22 von Knoiff entdeckt. Erst in der ueuwten Z«it an einem zweiten Standorte im Elsass: an eitlem Bauniptrunk am Blichen bei Gebweiler bei ca. 800 m, von Apotheker W. Baur am 8. Juni 1892 wietlergcfanden. 83^ 730. Brachythecium campestre (Bruch) Bryol. eur. fasc. 52/54 Mon. p. 12, t. 11 (1853). Synonyme: Hypnuna campestre Brid. in sched. et Hypnum affine in Herb. Brid. Hypnum geniculatum Schleich, in sched. Hypnum rutabulum var, campestre C. Müll. Syn. 11 p. 368 (1851). Brachythecium Schimperi H. v. Klinggr. Höh. Krypt. Preuss. p. 168 (1858). Brachytheciam Arnoldianum Mol. in Lorentz Moosstud. p. 120 (1864). Brachythecium subalbicans De Not. Cronaca II, p. 20 (1867), Epil. p. 118 (1869). Sammlungen: Kabenhorst, Bryoth. eur. No. 10.38. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 34. Einhäusig, Blüthen stengelständig ; die S vielblättrig, Hüllblätter zugespitzt, ganzrandig; Antheridien (Schlauch 0,3 mm) und Para- physen zahlreich, letztere länger. — Tracht und Grösse von Brachy- fhectum salehrosum. Rasen un regelmässig, ausgedehnt, sehr locker und sehr weich, bleichgrün und seidenglänzend. Stengel umherschweifend, hingestreckt oder aufsteigend, reichlich getheilt, entfernt beästet, spärlich wurzelnd, Stengeienden nicht stoloniform; Aeste ungleichlang (bis 15 mm lang), zu- gespitzt. Stengelblätter gedrängt, aufrecht -abstehend, trocken locker dachziegelig, weich und dünn, etwas herablaufend, ver- längert eilanzettlich. allmählich dünn zugespitzt. bis 2 mm lang und 1,2 mm breit, unregelmässig und schwach faltig, meist flachrandig, zuweilen die Ränder hier und da schwach umgebogen, ganzrandig oder in der Spitze schwach gesägt. Rippe (0,05 mm breit) rasch verdünnt, in der Blattmitte schwindend. Blattzellen dünnwandig, chlorophyllaran , 0,007 — 0,008 mm breit und 10 mal so lang, am Grunde lockerer, 0,012 mm breit und 3 — 4 mal so lang, an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln quadratisch (0,018 mm) und rectangulär, zartwandig und fast farblos Ast- blätter zuweilen einseits wendig, verlängert lanzettüfb, in der Ast- mitte 1,6 — 2 mm lang und 0,5 — 0,75 mm breit, mit zwei schwachen Längsfalten, Ränder streckenweise schmal umgebogen, o herwärts scharf gesägt. Perichätium nicht wurzelnd, vielblättrig, sparrig, die inneren länglich und rasch in eine geschlängelt zurückgekrümmte, in der Spitze gezähnte Pfrieme von Larainalänge verschmälert, zart- und kurzrippig, faltenlos. Seta meist 15 mm lang und 0,22 mm dick, roth, geschlängelt, gegen- läufig (oben links) gedreht, im oberen Theiie durch entfernt 6* 84 gestellte, niedrige Warzen etwas rauh, selten fast ^4att; Scheidchen länglich, mit zahlreichen gelblichen, etwas vortretenden Paraph}sen. Kapsel wenig geneigt, liinglich-cylindrisch, kurzhalsig, bedcckelt bis 2,8 mm lang und 0,8 — 1,0 mra dick, trocken eingekrümmt, unter der Mündung nicht verengt. Deckel kegelig, 0,75 — 1mm lang, spitz bis fast geschnäbelt. Ring zweireihig, sich ablösend. Epidermiszellen quadratisch und rechteckig, rings stark verdickt; Spaltöffnungen roth, Porus verstopft. Peristom zahne 0,6 mm lang und unten 0,08—0,12 mm breit, bräunlichgelb, Insertion orange, schmal gesäumt, mit dorsaler Querstrichelung, Spitzen bleich und in Längsreihen papillös. Inneres Peristom goldgelb, papillös, Grundhaut 0,24 mm, Fortsätze ritzenförmig- geschlitzt, Wimpern (1 oder 2) zart, papillös, kaum knotig. Sporen 0,014 — 0,020 mm, grünlichbraun, papillös; Reife im Winter. Auf Erde in lichten Laubwäldern und in gemischten Wäldern, auf Gras- pl.ätzen, Brachäckern, Strohdächern etc., zerstreut von der Tiefebene bis durch die untere Bergregion , seltener in den Alpenthälcrn , überall nur spärlich fruchtend. Von Bruch um Zweibrücken zuerst entdeckt. Ostpreussen: Königsberg, Kranz und Lyck (Sanio). Sanio betrachtet B. campestre als Var. von B. salebrosum! Westpreussen: Jäschkentbal bei Danzig, Kleine Eaudtken bei Marienwerder, Eaudnitz bei Eoaonberg und Wischnewo bei Löbau; die Pflanze von letzterem Standorte ist das Br Schimperi H. v. Klinggraeff. Pommern: Usedom -Wollin (Euthe). (Aus Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Ostfriesland, Oldenburg, Hannover und Königreich Sachsen nicht bekannt.) Westfalen: Lipp- stadt (H. Müller). Mark Brandenburg: Neuruppin (Warnstorf), Liberose (Busch), Meienburg (Pocke), Kirchhof vor dem Oranienburger Thor bei Berlin (AI. Bra\m), Bärwalde (Euthe), Glienicker Park bei Potsdam, Grunewald bei Spandau, Küstrin (nach J. Milde). Schlesien: Gansberg bei Striegau (Zimmermann), Grünberg (Hellwig), Eothkretscham , Eiernberg und Obernigk bei Breslau (Milde), liicrberg bei Volpersdorf (L.). Harz: Blankenburg (Hampe). Eheinprovinz: Kcttenis (C. Eo<*mer). Saargebiet: Saarbrücken, Merzig (Ford. Winter). Luxemburg (Jäger). Ehön: am Pferdskopf (Geheeb 1895). Baden: bei Schloss Limburg am Kaiserstuhl (Sickenberger). Hessen: Ludwigshöhe bei Darmstadt (Eoth). Württem- berg: Friedrichshafen, Nordabhang des schwarzen Grats, Aspach bei Hummerts- wiod (Herter). Bayern: Haidhausen 510 m und Neuried 532 m bei München (Sendtncr), bei Eeutti im Algäu 840 m (Molendo), Walhalla bei Eegensburg 324 m (Lorentz). Mähren: Namiest (C. Eoemer). Tatra: Eysy bei Morskiego Oka 2500 m (Chahibiiiski). Westungarn: Pressburg (Förster). Salzburg: um den Thurm von Feiben (Sauter). Nieder-Oesterreich: im Laaerwäldchen (Forster). Steiermark: Stremitschberg bei Eeichenberg 400 m, Galgenberg bei CiHi 270 m, Packthal bei Schönstein 350 m , zwischen Heiligengeist und Sulzbach 1000 m, Haidin bei Pettau 230 m etc. Höchste Fundorte: Mugol bei Leoben 1500 m, Gaaler Thal bei Knittelfeld 1150 m und Stallbaumer Berg bei Murau 1200 m (Breidler). Kärnthen: bei St. Martin nächst Klagenfurt und in der Kotla (G. A. Zwanziger), bei Limorsach und im Welgenegger Wäldchen (Wallxiöfer). 85 Tirol: ura Meran in Weinbergen bei Grätsch, Küchelberg, bei Martinsbnina und Ottmannsgut (Milde), um Trient und Avio (v. Venturi). Schweiz: am Rhein bei Ragatz 530 m (Pfeffer), bei Flourier Neuenburg (Lesquereux), zwischen Lugano und Crespera (Mari), (lenf (J. Müller). 731. Brachythecium eolliimm (Schleich.) Biyol. eur. fasc. 52/54, Mon. p. 15, t. 14 (1«53). Synonyme: Hypnuni collinum Sclileich. Cat. IHlTi. Brachythecium Hollen Mol. Bayerns Laubm. p. 241 ilb75). Sammlungen: P>bar. crittog. ital. ü. Serie No. 402. Molendo, Univ. itin. crypt. (lsfi.3) No. fi6, 67. Einhäusig, Blüthen stengelbtändig; ^ Blüt.hen klein, meist oval-länglich, Hüllblätter zugespitzt, in der Spitze gezähnt, Antheri- dien gebräunt (Schlauch 0,22 mm), . Paraphysen spärlich, länger und hyalin. — Habituell den dichtrasigen Formen des Br. vclutinum ähnlich, doch kleiner! Rasen im Umfange meist kieisrund, in der Mitte fast kissenförmig, zuweilen bis 3 cm tief, dicht, gelblich- grün, seidenglänzend. Stengel bis 3 cm lang, kriechend (in der Mitte der compacten Rasen aufrecht), reichlich wurzelnd, theilweise Flg. .305. Brachythecium collinum (Schleich.), a Stengel-, b Astblatt 3_5, c Kapsp) y. stoloniform, dicht beästet; Aeste kurz (2 und 4 mm lang), gleichgross, aufrecht, drehrund, stumpflich; Ao. stehen spärlich und sehr kurz. Stengelblätter gedrängt, kurz herablaufend, breit eiförmig, rasch kurz lanzettlich zugespitzt, 0.75—0.9 mm lang und 0,38— 0,54 mm breit, sehr hohl, vor den Rändern mit schwacher Falte, flachrandig, rings scharf gesägt. Rippe dünn (0,035 mm breit), in und vor der Blattmitte endend. Blatt- zellen dünnwandig, nicht getüpfelt, mit spiraligem Primordialschlauche, 86 0,006 und 0,007 mm breit und 4 — 5 mal so lang; an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln mit quadratischen (0,010 mm), grünen Zellen. Astblätter gedrängt, aufgeschwollen-dachziegelig bis schwach einseitswendig, in den Achseln mit paraphysenartigen Haaren, 0,5 — 0,6 mm lang und 0,30 — 0,36 mm breit, sehr bohl, nicht faltig, flachrand ig, rings scharf gesägt; Rippe kurz und dünn (0,020 mm breit), ^4 — Vs des Blattes durchlaufend, zu- weilen gabelig oder als sehr kurze Doppelrippe angedeutet bis fehlend. Perichätium wurzelnd, Hüllblätter dachziegelig, aufrecht, grün, rippen- und faltenlos, die inneren hoch scheidig, an der ab- gerundeten und gesägt-gezähnten Spitze plötzlich in eine meist aufrechte, gesägte, lanzettliche Spitze von ^/s Blattlänge zusammengezogen. Seta 6 — 12 mm lang und 0,2 mm dick, roth, geschlängelt, rechts gedreht, meist völlig glatt, zuweilen oberwärts mit zerstreuten, sehr niedrigen Warzen; Scheidchen länglich -cylin drisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel geneigt, verhältnissmässig gross, bedeckelt 27* — 3 mm lang und 1 — 1,2 mm dick, eilänglich, geschwollen-hochrückig , bleich rostfarben, trocken unter der Mündung verengt. Deckel ^U — 1 ^^ hoch, kegelig, stumpf, mit Warze, orange. Ring zweireihig, breit, lange bleibend. Epidermiszellen kurz, in Mehrzahl quadratisch, mit (fast kollen- chymatisch) verdickten Längswänden; Spaltöffnungen zahlreich, rund, Perus verstopft; Sporensack ziemlich lang gestielt. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,45— 0,6 mm lang und 0,070— 0,10 mm breit, bräunlichgelb, Insertion roth, schmal gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, Spitzen blass gelblich, mit Papillen in Längsreihen. Inneres Peristom goldgelb, fast glatt, Grundhaut 0,18 mm hoch, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen; Cilien zart und meist ohne Anhängsel. Sporen 0,009— 0,012 mm, rostfarben, fast glatt; Reife im September. Var. ß sulbjulaceam Pfeffer Bryog. Stud. p. 77 (1869). Synonyme: Brachythecium collinum var. Bryhnii Kaurin in Nyt Magaz; for Naturv. 31. Bd. p. 218 (1888). Brachythecium nov. sp. Kindb. Enum. No. 133 (1888). Grösser und habituell dem Brachythecium glaciale auffällig ähnlich. Stengel kriechend, mit fast aufrechten, bis 10 mm laugen, dicken, kätzchenartigen Aesten. Stengel blätter 1,2— 1,5 mm lang und 0,8 mm breit, mit mehreren schwachen Längsfalten, 10 mal so lang als breit. Astbiätter dachziegelig, 1 mm lang und 0,45 mm breit, undeutlich längsfaltig. Seta bis 16 mm lang, glatt. 87 Hochalpenmoos! Auf kalkfreien Substraten, an trockenen Stellen auf steinig'em Boden, zwischen Felstrümraern und in Felsspalten und Klüften der Alpen- und Hocbalpenregion zerstreut. Auch in den Pyrenäen, im Kaukasus, in Norwegen, auf Spitzbergen und in Nord-Amerika. Als Hypnum collinum Schleich, in Catal. 1815 notirt und ausgegeben; aber erst durch Schimper auf dem Spliigen in Graubünden wieder entdeckt und allgemeiner bekannt geworden — Tatra: am Meerauge bei 2500 m (Chalubiüski). Im Algäu und in den bayerischen Alpen noch nicht beobachtet. Salzburg: Oblitzen im Lungau 2650 m (Breidler). Stoiermark: Nordseite des Mavanger in den Seckauer Alpen 2100 m; Hemel- feldeck 2400 ra und Rotheck 2740 m in den Kraggauer Alpen; Krahbergzinken 2000 m cfrct.. Hochwildstelle 2200 m cfrct. Waldhorn 2000 m cfrct., Vetterngebirg und Haiding bis 2450 m und Pichelbchober 190Om in den Schladminger Alpen. Kärnthen: Bartlmanu bei Malta 2400 m, Hühnersbergalpe bei Gmünd 2500 m cfrct., Polinik bei Obervellach 2700m (Breidler), Zirknit2 (Molendo), Pasterze (Lorentz), bei der Wallnerhütte cfrct. (Molendo), Stanziwurdi bei Heiligenblut 2700 ra , Kleine Fleiss und Mönchsberg 2500 m (Breidler). Tirol: Kais in den Höhlen der Dorferalm (Gander>, in der Täuschnitz 2300 m, überm Mattreyer Thörl 2200 ra etc. (Lorentz), Coltoron in Fleiras 2800 m (Molendo), unterhalb des Mar- moIadii-Gletechers 2450 m .(Molendo) , im Veltliu (Ijorentz). Schweiz: Faulhorn, Furka, Gemmi, Grimsel (Schimper), Montblanc (Payot), in Bünden nicht selten; Bondascathal im Bergeil 1600 m, Lentagletscher im Adula 2300 m, Isola am Silser- see 1800 m, Piz Arlas Oberengadin 2600 m (Pfeifer), Cambrenagletscher am Bernina cfrct. (Killias). Var. ß am Piz Lunghino 2600 m in Bünden auf Glimmerschieferstücken, welche vom Schnee wasser durchrieselt wurden. Als var. Brylinii im Dovr^fjeld Norwegens auf KnudshÖ in der Nähe des ewigen Schnees bei 1700 m von Dr. Nyls Bryhn im August 1885 entdeckt. Zu dieser Varietät unterschied K aurin 1. c. eine f. laxa von demselben Fundorte. 732. Braehythecium plumosum (Sw.) Bryol. eur. fasc. 52/54 Mon. p. 4, t. 3 (1853) Synonyme: Hypnum phimosum (nee Huds. nee Hedw.) SwartzDisp. Muse. suec. p. 66 (1799). Hypnum pseudo-plumosum Brid. Muse. reo. U, 2. p. 108 (1801). Hypnum flagellare (non Dicks.) Hedw. Sp. musc. p. 282. t. 7-3 f. 1—3 (1801). Hypnum chrysostomum Michx. Fl. Bor.-amer. II. p. 319 (1803). Brachythecium Maximilianum Gümb. Moosf. Rheinpf. p. 87 (1857). Hypnum alpinum Smith Engl. Bot., teste Wilson. Brachythecium Molendoi (non Schimp.) Lorentz in Sauter Fl Herzogth. Salzb. ni, p. 60 (1870). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 449, 484. 1040. H. Müller. Westf. Laubm. No. 16, 136 (var. ß). Limpricht, Bryoth. sil. No. 242. Einhäusig; Blüthen steugelständig , $ Kno.spen zahlreich, ei- länglich, bis 1 mm lang, bleich, alle Hüllblätter flach- und ganzrandig oder unmerklich gezähnt, die äusseren eiförmig, kurz zugespitzt, _ 88 die mittleren länglich , rasch langspitzig , mit aufrecht-abstehenden Spitzen, die innersten kleiner und zarter, eilänglich, stumpf bis abgerundet, 5 — 10 Antheridien, Schlauch 0,36 mm, schwach gekrümrat, gelblich bis gebräunt, mit Paraphysen. — Tracht von Brachijth. popidcum^ doch viel kräftiger. Easen ausgedehnt, dichter pder lockerer, goldgrün oder gelbbraun, oft röthlich gescheckt, lebhaft glänzend. Pflanzen robust, zähe und fest, im Umfange des Kasens der Unterlage angepresst und fiederästig, Stengeleuden stoloniform; Aeste einfach, meist drehrund, gerade oder bogig. Stengel 0,35 mm dick, Centralstrang kleinzellig, Grundgewebe locker, Rinde mehrschichtig, gelbröthlich, engzellig und dickwandig. Stengelblätter gedrängt, aufrecht-abstehend, oft einseitswendig, fest und derb, aus Avenig und schmal herablaufender, breit ei- förmiger Basis lanzettlich, allmählich langspitzig, meist gerade, 1,4 — 1,8 mm lang und 0,6 — 1,0 mm breit, nicht faltig, flach- und ganzrandig, nur am Grunde und meist nur einerseits etwas zurück- geschlagen und zuweilen in der äussersten Spitze gezähnt. Rippe gelbröthlich, 0,05 mm breit, nicht selten gabelig, meist in der Blattmitte endend. Blattzellen derbwandig, mit geschlängeltem Primordialschlauche , 0,006—0,007 mm breit und 7 — 9 mal so lang, an der Basis getüpfelt, rectangulär, 0,010—0,012 mm breit und 4 mal so lang, an der Insertion oval und einschichtig, an den mehr oder minder ausgehöhlten Blattflügeln quadratische (0,014 — 0,018 mm), schief quadratische und ovale, im Alter meist gebräunte Zellen, oft in merklich schiefen Reihen. Astblätter aufrecht-ab- stehend, lanzettlich, scharf zugespitzt, 1,5 mm lang und 0,45 mm breit, Ränder flach, unten unmerklich, oberwärts deutlich gesägt. Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter scheidig, aus der Mitte rasch lanzettlich-pfriemenförmigund sparrig zurückgebogen, ganzrandig, rippenlos, Zellen getüpfelt. Seta 7 — 20 mm lang und O^JO mm dick, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht, ober- wärts durch breite Warzen rauh; Scheidchen eilänglich, mit zahlreichen gelblichen Paraphysen. Kapsel geneigt bis fast aufrecht, oval -länglich, schwach hochrtickig bis fast regelmässig, 2,2—2,5 mm lang und 1 mm dick, derbhäutig, glänzend kastanienbraun, im Alter schwärzlich, trocken und entleert unter der Mündung etwas verengt. Haube V'^ der Urne, bis zur Sporenreife bleibend. Deckel 0,75 — 0,9 mm lang, hoch convex, fast geschnäbelt. Ring ein^ reihig, in einzelnen Zellen sich ablösend. Epidermiszellen kurz, quadratisch, nmdlich, sechsseitig und kurz rectangulär, rings ver- 89 dickt; Spaltöffnungen zahlreich, Perus verstopft. Peristomzähne 0,50 mm lang und 0,070 — 0,085 mm breit, pfriemenförmig zugespitzt, goldgelb, zart und breit gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, Insertion orange, Spitzen blass gelblich und papillös, Lamellen sehr zahlreich, unten in Abständen von 0,009 mm. Inneres Peristom gelb, fast glatt, Grundhaut 0,15— 0,18 mm hoch, Fortsätze zwischen den Gelenken geschlitzt, Wimpern (1 oder 2) oberwärts knotig, unten mit kurzen Anhängseln. Sporen 0,010—0,014 mm, auch 0,014—0,018 mm, Olivenfarben, fast glatt; Reife im Spätherbste. Yar. ß homoinallum Bryol. eur. 1. c. t. 3 f. ß 1-3 (1853). Minder kräftig. Aeste eingekrümmt. Blätter sichelförmig- einseitswendig, kleiner; Blattflügelzellen im Alter gebräunt. Kapsel kleiner, eiförmig. Peristomzähne stark papillös; Wimpern mit langen Anhängseln. Sporen 0,014 — 0,018 mm. Var. y jnlaceum Breidler Laubm. Steierm. p. 185 (1891). Tracht und Grösse von Limnohium Schimperianum. Rasen dicht, bis 6 cm hoch. Aeste kätzchenförmig, aufrecht, meist einfach. Blätter weit herablaufend; löffelartig hohl, kurz gespitzt, Spitze oft zurückgekrümmt ; Rippe zuweilen mit kurzen Seitenästen. Peristom- zähne sehr schmal gesäumt; Wimpern mit langen Anhängseln. Sporen 0,008 — 0,012 mm, dunkelgrün, fast glatt. Yar. 3). Stengel dem Substrate dicht aufliegend, flagellifonn, dicht fiederig beästet. Blätter gedrängt, locker dachziegelig, dunkelgrün. Seta kurz. Kapsel kurz und dick. Au morschen Baum^^tiimpfen. Vav. L. robust um Br. eur. 1. c. t. 10, f. l. (1853). Stengel verlängert, niederliegend. Aeste aufrecht, sehr kräftig. Blätter ge- drängt, breiter, saftig grün. In Wäldern über Baumwurzeln und Steinen. Nach Pfeffer in Bünden auf Gesteinen feuchter Scliluchten öfters Massenvegetationen bildend. Vai'. }] brevisetmu Fiedl. Laubm. Meckl. p. 111, (1^44). Rasen dicht, Aeste kurz und kräftig, starr. Blätter dicht dachziegelig, herz- •eilanzettlich, deutlich gesägt, gelbgrün. Sota kurz. In ^^'äldern an der Uferhöhe des Schclfvverders liei Schwerin (Fiedler) Tai: S^ Kfinggvaeffii (Klinggr. 1893 in Leb - u. Laubm. West- u. Ostpr. p. 251 Bemerk.). Pol3gani ; c? vereinzelt. Flach- und dichtrasig, kräftig, hellgrün. Aeste bogig herabgekrümmt, verflacht, spitz oder stumpf. Blätter breit eiförmig, rasch kurz und schmal gespitzt, deutlieh faltig. Seta 15 mm lang. Kapsel kürzer, schwach geneigt und wenig gekrümmt. Vielleic^ht mit Var. explanatum Brid. Sp. musc. II, p. 184 (1812) identisch. Erratische Blöcke an Waldbächen bei Klbing in Westprenssen (v. Klinggraeff). Var. i e^irhynchioides, Ra.^en nicht zusammenhängend, bleich. Stengel uniherschweifend, mit ver- längerten Aesten. Alle Blätter bicker gestellt, oberwärts scharf gesägt ; Blattzellen I4mal so lang als breit Seta 25 mm lang. Urne 3 mm lang; Deckel 1,3 mm lang, deutlich geschnäbelt und gekrümmt. Früchte zahlreich. km Boberufer unterhalb der Queismündiing bei Sagan (Everken). Tar. X turgesccHs. Goldgelb, kräftig, starr. Aeste kurz, dick und stumpf. Blätter trocken run:?elig-faltig. Seta 10— 15 mm lang. Kapsel wenig gekrümmt und wenig geneigt. Waldwegrand am Gleichenberger Kogel bei 400 m in Steiermark (J. Breidler). Var. A viviparum Bryhn De Bryinear. in Norveg. p. 21 (1891). Habituell aie Mitte zwischen Hypnum fluifans und H. ttu-gcsccns haltend. Freiulig grün, weich, wenig ästig. Aesto lang und flatterig. Blätter hohl, plötzlich in ein kurzes Spitzchen verlängert, die unteren breit lanzettlieh, entfernt gestellt, die oberen scliopfig in eine leicht abbrechende Gipfelknospe zusammengedrängt. (Vegetative Vermehrung wie bei den wasserbewohnenden Hypnum- Arten.) Untergetaucht in stehenden Gewässern bei Östjordet auf der Insel Tjömö in Norwegen (Bryhn). Var. fi apuanuni Bottini in A'ent. &. Bott. Enum. crit. p. 8 (1884). Seta kräftig, goldgelb; Aeste aufrecht; Astblätter länger zugespitzt und schmäler als bei der Nornialtorm. Alpi Alpuane a Gronda in Ober-Italien. 110 741. Braehythecium glaciale Bryol. eur. fasc. 52/54, p. 11, t. 8, (1853). Synonyme: (?)Hypnum Funckii Hornsch, in sched., C. Müll- Syn. II, p. 429 (1851). Hypnum glaciale C. Hartm. Skand. PI. 9. ed. (1864). Brachythecium Funckii (non Schimp.) De Not. Cronaca 11, p. 21 (1867) et Epil. p, 125 (1869). Sammlungen: Rabeuhorst, Bryoth. eur. No. 1340. Erbar. crittog. ital. IL Serie No. 403. Einhäusige S Bltithen Stengel- und astständig, sehr zahlreich, klein; Hüllblätter ganzrandig, rippenlos, die äusseren stumpf, die inneren kurz gespitzt, 6—8 gebräunte Antheridien (Schlauch 0,30—0,35 mm) und wenige Paraphysen von gleicher Länge (nach Schimper „longe paraphysata") ; P Blüthen stengelständig, spärlich, Fig. 372. Brachythecium glaciale Br. eur. a Entdeckelte Kapsel '^*, b, c Stengel- und d Astblatt Y- schlank, Arhogonien 0,45 mm, Paraphysen zahlreich und kurz. — In Grösse und Habitus dem Brachythecium Starkei nächstverwandt. Rasen hingestreckt bis schwellend, locker und weich, gelblich- bis braungrün, glänzend. Stengel kriechend, zerstreut roth- wurzelig, entfernt beästet, am Ende nicht stoloniform; Aeste meist kurz, 5 — 8 mm lang, rundlich, gekrümmt, am Ende verdünnt und oft wurzelnd. Stengelquerschnitt rundlich -fünfkantig, 0,35 mm diam., Centralstrang gut begrenzt, Grundgewebe locker, hyalin, Rinde zweischichtig, kleinzellig und gebräunt. Stengel- blätter locker gestellt, aufrecht-abstehend bis schwach einseitswendig, weich, aus enger, schmal herablaufender 111 Basis breit eiförmig, rasch und meist schief lanzettlich- pfriemenförmig (Pfrieme kürzer oder länger, oft geschlängelt), 1,2— 1,8 mm lang und 0,8 — 1,2 mm breit, deutlich längsfaltig, Ränder rings entfernt und schwach gezähnt, am Grunde stark zurückgeschlagen. Rippe rasch verdünnt (unten bis 0,070 mm breit) in der Blattmitte oder vor der Pfrieme schwindend. Blatt- zellen ziemlich dünnwandig, mit geschlängeltem Primordialschlauchey in Mehrzahl 0,007 mm breit und 5 — 8, selten 10 mal so lang, nur am Blatlgrunde getüpfelt, an den schwach ausgehöhlten Blatttlügeln zahlreiche quadratische (0,014 — 0,018 mm) und rectanguläre, ge- tüpfelte Zellen. Astblätter meist schwach einseitswendig, eilanzettlich, allmählich zugespitzt, schwach längs faltig, rings scharf gesägt, in der Astmitte 1,1— 1,5 mm laug und 0,5—0,6 mm breit, gegen die Spitze kleiner, Perichätium spärlich wurzelnd,, nicht sparrig, Hüllblätter aufrecht, mit aufrechten oder aufrecht-abstehenden Spitzen , die äusseren eiföröiig, mit Spitzchen, die inneren hochscheidig- zusammengewickelt, mehr oder minder rasch in eine kurze oder längere (0,15 — 0,45 mm lang), zuweilen geschlängelte Spitze verschmälert, ganzrandig, falten- und rippen- los, zuweilen zartrippig. Seta 8 — 12 mm lang und 0,24— 0,30 mm dick, purpurn, überall sehr rauh, Warzen*) gestutzt und aus- gerandet, 0,012—0,018 mm hoch; Scheidchen länglich-cylindrisch, mit zahlreichen kurzen Paraphysen. Kapsel horizontal, hoch- rückig-eiförmig, Hals fast fehlend, bedeckelt bis 2,5 mm lang und 1,3 mm dick, derbhäutig, rothbraun, zuletzt schwärzlich, entleert unter der Mündung nicht oder kaum verengt. Deckel 0,75 mm lang, kegelig, spitz. Ring zweireihig, kleinzellig, lange bleibend. Epidermiszellen dickwandig, kurz, in Mehrzahl rundlich-sechs- seitig; Spaltöffnungen functionslos. Peristomzähne 0,50 mm lang und 0,085 mm breit, bräunlichgelb, Basis purpurn, Spitzen hyalin, *) Am Scheitel sattelförmig ausgerandete Warzen (Fig. 376 c) finden eich an den Soton der Brachythecien ausser bei B. glaciale typieum noch bei B. Geheehii, in beiden Fällen gesellig mit gestutzten und stumpfen Warzen; sie entstehen durch ^leiohmässige Vorwölbung aneinander stossender Zellenden, und dio beiden gemein- schaftliche Zellwand steht in der Eegel senkrecht oder wenig geneigt zur Längs- achse. Ausnahmsweise betheiligen sich auch zwei oder drei benachbarte Zellendeo in transversaler Eichtung an der Bildung einer Warze. — Bei anderen Arten wölben sich die unteren Zelleeken der Epidermiszellen gewöhnlicli stärker vor und oft schwindet die Betheiligung der Nachbarzellcn gänilich , doch sind diese Ver- hültnisse oft bei derselben Art unbeständig, so dass sich darauf hin Zwillings- und einfache Warzen systematisch nicht verwerthen lafäen. 112 breit gesäumt, mit dorsaler Querstreifuug, im oberen Drittel längs- streifig. Inneres Peristom gelb, fast glatt; Grundhaut 0,14— 0,20 mm hoch, Fortsätze zwischen den Gelenken geschlitzt, zuletzt in divergente Schenkel gespalten, "Wimpern (2) entfernt knotig, selten mit An- hängseln. Sporen 0,012 — 0,016 mm, bräunlichgrün, fast glatt; Reife im Juli. Var. ß doTrcnse. Viel kleiner als die Normalform. Rasen niedergedrückt, schmutzig- bis dunkelgrün, oft goldig gescheckt, nicht glänzend. Pflanzen schlaff und weich, zierlich; Aeste drehrund, fadenförmig, gegen das Ende verdünnt und oft wurzelnd. Stengelblätter dreieckig, mit schmaler Spitze von Vs — \^6 Bfattlänge, weit herab- laufend, undeutlich oder nicht faltig, rings undeutlich gezähnt bis ganzrandig, meist so lang als breit, 0,75 — 1,2 mm lang und 0,75— 1,0 mm breit; Rippe kräftig, fast vollständig, oft mit einem seitlichen Schenkel; Blattzellen 0,007—0,009 mm breit und 4— 5 mal so lang, chlorophyllreich. Astblätter niemals einseitswendig, sehr hohl, eiförmig und eilanzettlich, kurz und oft stumpflich zugespitzt, gerade, kautn faltig, rings schwach gezähnt; mittlere Astblätter 0,6 — 0,9 mm lang und 0,4 — 0,6 mm breit, Rippe ^/^ des Blattes durchlaufend, zuweilen oberwärts am Rücken mit einigen Zähnchen. Innere Perichätialblätter breit eilänglich, plötzlich zu einem Spitzchen von Vg Blattlänge zusammengezogen. Seta S-förmig gebogen, rauh, Warzen 0,008 mm hoch, spitz oder stumpf, nicht ausgerandet, am Grunde schwächer warzig. Kapsel wenig geneigt, fast regelmässig, weichhäutig, entleert und trocken, unter der weiten Mündung stark verengt. Peristomzähnekaum gesäumt. Sporen ■0,015— 0,020 mm, gelbgrün. Alpen- unil Hochalpenmoos! In der Nähe des schmelzenden Schnees auf kieselreichem Detritus (sehr selten auf kalkhaltij^em Boden), auf Gletscher- moränen, in Schneegruben, zwischen Felstrümmern, die vom Schneewasscr durch- feuchtet werden, von der Alpen- bis in die nivale Eegion durch die gesammte Alpenkette verbreitet, oft Massenvegetation bildend, doch selten fruchtend. Von W. Ph. Schimper im Jahre 1842 in der Schweiz zwischen Faulhorn und Wild- gerst bei 2500 m entdeckt. Tatra: Polnischer Kamm, am Kriwan (L.), Klein Kohlbachthal um die Seen (Fritze), Zamarzly bei Zakopane (Eehraann) etc. Algäu : nur über 2000 m, am Ifen und Daumen (Sendtner), am Kratzer (Holler), am Kappen- see, Kreuz- und Rauheck (Molendo). Bayerische Alpen: am Karwendel (Arnold schon 1849), am Watzmann 2546 m (Sendtner), in den Flatterten um Berchte8- gaden (Molendo), im Kleintiefen thal unter der Roth wand bei 1600 m (Molendo) «tc. Salzburg: Goldberg (Mielichhofer) , Geisstein und Eiskeller am üntersberg 113 (Sauter), Mitterkar in der Fusch (Schwarz), Keeskar im Ober-Sulzbachthale im Pinzgau 2800 m (Breidler), Nordabhang des Storz bei Mur in Lungau 2200 ra cfrct., Lanischkar bei Zederhaus im Lungau 2500 m (Breidler). Steiermark: Reieseck. Kilnprein und Eisenhut in den Turracher Alpen bei 2400 m; in den Tauern vom Seckauer Zinken westwärtß, besonders in den Schöderer, Sölk - Kraggauer und Schladminger Alpen in Höhen über 1900 m sehr verbreitet, am Hochgolling bis 2800 m, auf der Steinwenter Alm bei Schladming noch bei 1600 m. Fruchtend bei Schladming auf dem Schiedech 2300 m , auf dem Kranzspitz 2000 m und auf der Waldhornalra 1800 m (J. Breidler). In der Kalkzone bei Admont (nach Juratzka) und auf Kalksand am Rande der Schneefelder im Dachsteingebirge 2400 m (Breidler). Kärnthen: Lanischkar im Katschthale 2400 m, sehr verbreitet in den Alpen des Maltathales von 2000—3000 m (Breidler), von Göss gegen die Pfaffenberger Scharte, Hühnersberger Alpe bei Gmünd 2500 m, im Gradenthalo 2700 m (Breidler), am Hochnarr (Molendo), vielfach um Heiligenblut, Brennkogel, Hoffmannshütte 2500 m (Molendo), am bösen Weible noch bei 3000 m (Lorentz) etc. Julische Alpen: Nordseitc des Manhart 2500 m (Breidler). Tirol: Inuervillgratcu unter dem Roth- laner 2280 m cfrct. (Gander) , Alp Villpone bei Ausservillgraten 2570 m (Gander), auf der Schöntanfspitzo bis 3000 m (Breidler), Rabbithal und Pejo (v. Venturi), Felbert.ruern bis 2330 m cfrct. (Lorentz), Speikgrubenspitze 2600 m (Moli?ndo). Schweiz: Montblanc (Payot), auf Gletschermoränen Bündons als Massen Vegetation, Parpaner Rothhorn 2230 m , Piz Gallegione 8130 m , Mont d'Oro am Murettopass Oberengadin 2900 m, Murettopass cfrct., Piz Ot bei Samaden cfrct., Kanalthal im Adula 2'JOO m cfrct. (Pfeffer), Fimberpass im Unterengadin 2600 m cfrct. (Breidler), Fibbia St. Gotthärd 2300 m (Culmann), Qletscher von Oldenhorn, Leresclie (Amann). Var. ß. Vielfach auf Knudshö im Dovrefjeld (Norwegen) längs der Glotsclierbäche von 1300—1600 m von E. Adlerz und Chr. Köurin im August 1885 fruchtend ge-- Bammelt. Die Merkmale dieser zierlichen Form sind so auffällig von dem typischen Br. glaciale verschieden, dass ich die Pflanze früher als nov. sp. vortlieilt habe. Hnsnot in Muscol. gall. p. 328 (1893) unterscheidet eine Var. niajit- und eiae Var. subsec'A,nda, beide nach Exemplaren, von Payot am Montblanc gesammelt Zu letzterer Varietät zieht er die sterile Pflanze von Ben-Lawers leg. G. E. Hunt, welche als eigene Varietät hingestellt zu werden verdient: Var. Y Huntianum (Schimp.). Synonyme: Brachythecium Huntianum Schimp. oliiu. Brachythecium glaciale var, Wils in litt. Brachythecium Starkei var, y praelongum Schimp. Syn. 2. ed. p. 652 ex parte (1876). Lockerrasig, dunkel bis sehwärzlichgrnn. Stengel 6 — 10 cm lang, kriec hend, durch kurze (6 — 6 mm lange), dünne Aoste regelmässig gefiedert. Alle Blätter locker gestellt, abstehend (nicht einseitswendig), weit herablaufend und deutlich faltig. Stengelblätter 1,8 mm lang und 0,9 mm breit, eiliinglich, langspitzig, Bänder am Grunde zurückgeschlagen und rings schwach gesägt; Rippe schwach, über ^ , des Blattes durchlaufend; Blattzellen chluiophyllreich, mit spiraligem Primordialschlauche, 0,007 mm breit und 6 — 10 mal so lang, an den ausgehöhlten Blattflügela zahlreiche quadratische (0,018 mm) Zellen. Mittlere Astblätter Limprieht, Laubmoose. III. Abth. 8 114 1,2 mm lanj,' ijn(i 0.50 mm breit, mit langer, h albgedrehter Spitze, rings scharf gesägt; Rippe dünn, vor der Pfrieme endend, am Rücken meist schwach gezähnt. Blüthen etengelgtändig; Sporogone unbekannt. Auf dem Bon Lawers, Perthshire; von (}. K. Hunt vom 8 — 14. August 1872 gesammelt. 743. Brachytheeium reflexum (Starke) Bryol. eur. fasc. 52/54, Mon. p. 8, t. 5 (1«53). Synonym e: Hypnum reflexum Starke Mscr. Web. & Mohr Bot. Taschb. p. 306 et 476 (1807). Hypnum subtenue James in Proc. Acad. Pbilad. 1855 p. 447. Rigodium reüexum Kindb. Laubm. Scbwed. u. Norw. p. 14 (1883). Sammlungen: Breutel, Muse, frond. exs. No. 378 ex parte! Rabenliorst. Bryoth. eur. No. 450. H. Müller, Weetf. Laubm. No. 80. Limpricht, Bryoth. sil. No. 180 a, b. Einhäusig; Blüthen stengelstäudig ; S Knospen dick, eiförmig, vielblättrig; Hüllblätter zugespitzt, die inneren zart, mit durchweg rhombischen Zelinn; Antheridien zahlreich, Schläuche (0,30 mm) zuletzt gebräunt; Paraphysen sehr spärlich und kurz. — Brachy- theeium Stärket nächstverwandt, doch feiner und zierlicher; zu den kleineren Pflanzen der Gattung gehörig. — Rasen ausgebreitet, flach und verworren, meist dunkelgrün (an besonnten Arten auch gelblichgrün) nicht oder kaum glänzend. Stengel 5 — 10 cm lang, bogig niederliegend, fadenförmig, unterbrochen wurzelnd, an den Enden stoloniform , meist regelmässig gefiedert; Aeste bis 5 und 6 mm lang, fadendünn, rund, spitz, selten am Ende wurzelnd, einfach oder mit vereinzelten Aestchen, oft horizontal abstehend, allermeist bogig, eingekrümmt. Stengel- querschnitt 0,30 mm diam. , Centralstrang armzellig, in den Aesten obsolet. Stengelblätter locker gestellt, abstehend, aus lang und breit herablaufender, fast deltoidischer Basis (oft breiter als lang) plötzlich lanzettlich -pfriemenförmig, mit der meist schiefen Spitze 0,9 — 1,4 mm lang und 0,6 — 0,9 mm breit (Spitze Va des Blattes), nicht gefurcht, flach randig, rings entfernt \ind fein gesägt. Rippe vollständig, am Grunde 0,05 mm breit, grün, glatt. Blattzellen ziemlich derbwandig, chlorophyllreich, mit geschlängeltem Primordialschlauche, in, Mehrzahl 0,009 mm breit und 3— 4 mal so laug, oder 0,007 min breit und 3—6 mal so lang, gegen die Basis länglich-sechsseitig, 0,010—0,014 mm breit, an der Insertion oval und schwach getüpfelt; Blatt flügel wenig aas- gehöhlt, mit sehr zahlreichen quadratischen, rhomboidischen, reo- 115 tan^ulären und oval-secbsseitigen, grünen Zellen von 0,014 — 0,020 mm Breite. Astbliitter von den Stengelblättern auffällig ver- schieden, anliegend, mit etwas abstehender, gegen das Astende zuweilen einseitswendiger Spitze, herablaufend, lanzettlich, all- mählich zugespitzt, Ränder am Grunde etwas umgeschlagen, rings scharf g.esägt; Rippe vollständig, oberwärts am Rücken meist etwas gezähnt; alle Astblätter ziemlich von gleicher Grösse, 0,6 — 1,0 mm lang, und 0,3 — 0,5 mm breit, nur gegen das Astende kleiner werdend und hier zumeist aus rhombischen Zellen gebildet. Perichätium spärlich wurzelnd, HüUblätter eilänglich, über der Blattmitte lanzettlich -pfriemlich und sparrig zurück- gebogen, die innersten meist aufrecht, alle ripppenlos. Seta 10— 15 mm lang und 0,16 mm dick, purpurn bis schwärzlich, überall rauh, rechts (meist oben 1 mal links) ge- dreht; Scheidchen eilänglich, mit wenigen Purapbysen. Kapsel horizontal, klein, eikugelig be- deckelt bis 2,3 mm lang und 1,3 mm dick, engraündig, Basis abgerundet, zuletzt seh watzbraup, trocken und entleert unter der Mündung n i ch t verengt. Deckel kegelig, spitz, 0,5 — 0,6 mm lang. Ring zweireihig. Epidermiszellen rundlich- sechsseitig, rings verdickt. Peristomzähn e bis 0,54 mm lang, lanzettlich -pfriemenförmig, schmal gesäumt, unten rothbräunlich und quergestreift, im Pfriementheile bräunlichgelb und papillös. Inneres Peristoni gelb und papillös, Grundhaut 0,18 mm hoch, Fortsätze zwischen den Gelenken geschlitzt, später längs klafiend, zuletzt in divergente Schenkel gespalten, Wimpern zu 2 — 3, zart, mit langen Anhängseln. Sporen 0,012 — 0,016, einzelne bis 0,018 mm, dunkelbraun, papillös; Reife im Winter. Var. ß subglaciale. Etwas kräftiger, Astende meist wurzelnd, Stengelblätter 1,5 — 2,1 mm lang und 0,75 — 1,2 mm breit, Zellen 5— 8 mal so lang als breit. Astblätter aufrecht -abstehend, 1,2 — 1,5 mm lang und 8* Bracliythocium reflcxum var. ß. a Kapsel Y, b Stengel- und c Astblatt y. 116 0,40—0,45 mm breit, Zellen 4— 5 mal so lang als breit, feeta 8 — 10 mm lang und 0,22 mm dick, nur oberwärts durch niedrige Warzen etwas rauh. Untere Lamellen der Peristomzähno in Ab- ständen von 0,014 — 0,018 mm. Auf Baianrindon, besonders am Fasse der Stämme und an Wurzeln (Bui lipu, Ebereschen, Fichten, Knieholz, Legföhren etc.) und auf Trünimern von KiospI- gesteinen, seltener auf Humus, von 600 m aufwärts durch die Berg- und Al])en- repion häufig; sjwradisch auch in der nord -ostdeutschen Tiefebene Früchte ziemlich allerwärts. Zuerst von Pfarrer Seliger am Fusse des Glat^or Schmeberges ent- deckt. Ostpreussen:um Königsberg bei Jufchenthal (Meyer), Juditten (Eau.'clike), Dammhof etc. (Sanio), im Baraner Forste bei Lvck (Sanio). Westpreussen: um Karthaus am Thurmborg, Forstbelauf Bülow*) und Ostroschken und im Mirckauer Forste, bei Danzig im Olivaer Forste und bei Pelonken (v. Klinggraeff), um Neustadt (Lützow), Vogelsang bei Elbing (Janzen). Pommern: Buchenwald bei Vogelsang und Hockendorf bei Stettin (Winkelmann), Usedom- Wollin (Piuthe). M a r k B r a n d e n - hurg: Trossiner Birkbusch bei Bärwalde (Kuthe). Schlesien: in der Ebene bei Swibedowe bei Müitsch (Wimmer). Sudeten: durch alle Thcile derselben von 600 m aufwärts bis auf die Kämme eines der häufigsten Moose; desglolchen iu den Beskiden. Tatra: von 960— 1800 m (Clialubiüski). Königreich S.acihsen: auf der Lausche, am Pichow bei Dretschen (Piostock), Utewalder Grund (Hiil-ner). Erzgebirge. Thüringerwald. Westfalen. Har?: am Brocken ni der grösseren Form /? Hookeri Hampe. Eheinprovinz: St. Goar (Herpell). Eint- burg (C. Koemer) Taunus: Neuweihiau und im Weilthale (Bayrhofi"er). Gross- herzogthum Hessen: am Taufstein (Roth), Oberwald (Graf R. z. Sohns). Vo- gesen. Schwarzwald: Feldberg (AI. Braun). Rhön: nur in Höhen v(>n 75(^— 932 m (Geheeb). Württemberg: am schwarzen Grat (Hcrter). Algäu: ziemlich verbreitet von 1250— 2000 ni (.Molendo). Fichtelgebirge: auf allen Kämmen über 800 m, Böhmerwald und bayerischer Wald von 850 m auf- wärts (Molendo). Nach Breidler durch das ganze Alpengebiet von 1200 m auf- wärts weit verbreitet bis gegen 2000 m nicht selten fruchtend. Höchste Fund- orte: in den Sölk-Schladminger Alpen bis 2800 m (Breidler); Winternork in den Turrachor Alpen in Kärnthen 2300 m (Breidler), in der Schweiz: Gürgaletsch 2300 m und Val Champagna 2400 m (Pfeffer). Var. ß unter staudenartigen Gewächsen auf Geröll in der Grossen Schnee- grube im Riesengebirge 1200 m (L.). Nach ChalubiriskiEnum.p. 131 (1886) besitzi-n die erd- und felsbewohnenden AlpenfoniK-n dieser Art in der Tatra etwas dickere Aeste und länger haarformig zugesjjit/te Blattei-. Eine kritische Form bleibt das von W. Ph. Seh im per an der Gnii.el in der Schweiz gesammelte Brachytheciuiv miaopuä Bryol. eur. fasc. 52 54 Mon. p. 9, t. 6 (1853). Dasselbe besitzt nach der Beschreibung eine kürzere und dickere, nur sehwach warzige Seta (stimmt darin mit Var. ß überein), aber eine sehi grosse, *) In Schriften der Naturf. Ges. Danzig N. F. VH. Bd. 2. Heft (1889) als Var. Klinggraeffii Sanio bezeichnet. In H. v. Klinggraeff, Leb.- u. Laubm. West- u. Ostpreussens (1893) nicht erwähnt. 117 die klcino, fast aufrechte Kapsel einhüllende Haube; die PeriRtomzähne sind (wio bei Var. /?) entfernt gegliedert, doch an der Spitze perforirt bia klaffend und die Wimpern kürzer und ausgefressen-knotig. Als Hybride wurde unterschieden : Brachytlicdwn rcßcnnn x populeum Bot- tini Coutributio No. 222 (1891). 743. Brachytheeium laetum (Schimp) Brynl. ein. fasc. 52/54, Mon. p. 20, t. 20 (1853). Synonyme: Hypnum laetum Brid. Bryol. univ. II, p. 479 ex parte (1827); Schimp. in litt, ad Sendtncu Hypnum luteolum C. Müll. Syn. 11, p. ^>öl (1S51). Brachytheeium SuUivantii Bryol. cur. fasc. f^ZfM , Mon. p. 21 in Not. (1853). Sammlungen: Eabenhorst, Bryotl». ^or. No. 544 a l>. Zweihäusig; Blüthen stengelständig, Geschle^-htsorgaue und Paraphysen sehr zahlreich, letztere hyalin niul viel länger; c^ Blüthen kurz und dick, vielblättrig, äussere Blätter mit kurzer Rippe, die inneren bleich und zart, länglich oder verkehrt eiförmig, plötzlich kurz oder länger stachelspitzig, rippenlos ntid lockerzellig, bis 25 kurzgestielte, bleiche Antheridien (Schlauch 0,36 mm); V Blüthen schlank, Spitzen der Hüllblätter sternförmig ausgebreitet, kurz und zartrippig, bis 25 Archegonien (0,45 mm lang). Habitus fast wie CamptotJiecimn lutescens. Rasen ausgedehnt, locker, freudig grün, selten gelbgrün, seidenglänzend. Stengel nieder- gestreckt, weit umherschweifend, 5— 10 cm lang, getheilt, hier und da durch glatte braune Rhizoiden befestigt, streckenweise un- regelmäbsig gefiedert, am Stengelende nicht stoloniform. Aeste entfernt gestellt, aufrecht oder ausgebreitet, 1— 2 cm lang, lang- spitzig, zuweilen am Ende flagelliform und wurzelnd, meist einfach, vereinzelte Stolohen auch vom Grunde der Aeste. Stengel querschnitt rundlich-fünfkantig, 0,45 mm diam., Central- strang klein, meist nur 0,030 mm, im Alter gefärbt; Grundgewebe lo.'ker, nach aussen meist sechs Lagen stark verdickter, gelbwandiger Zollen, die beiden äusseren Lagen kleinzellig, fast substereid. Niederblätter fast anliegend, fein- und langspitzig, 0,9 — 1,2 mm lang und 0,3 — 0,4mm breit, bleich, flach- und gan.irandig, zart- rippig, Zellen der Blattecken quadratisch (0,012 mm). Stengel- b1 ätter aufrecht-abstehend, aus etwas herablaufender Basis eilänglich, rasch lang und fein zugespitzt, bis pfriemenförmig 1,8—2,4 mm lang und 0,75—0,9 mm breit, unterbrochen mehrfaltig^ Ränder streckenweise oder fast rings .schmal umgebogen, ganz- 118 Fii?. 374. r and ig oder undeutlich gezähnt. Rippe grün, am Grunde 0,070 — 0,084 mm lang, fünfschichtig, mit vier Baüchzellen, rasch verdünnt und ^1^ des Blattes durchlaufend. Biattzellen derbwandig, mit geschlängeltem Primordialschlauche , 0,00<3 und 0,007 mm breit und 8— 12 mal so lang, am Blattgrunde stark ver- dickt und getüpfelt, oval - länglich , 0,010— 0,014 mm breit, an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln quadratische (0,010 mm) und rec- tanguläre, grüne Zellen; Insertion einschichtig. Astblätter ge- drängt, locker dachziegelig, eilanzettlich, mehr oder minder lang und schmal (oft ziemlich breit) zugespitzt, in der Astmitte 1,6—2,0 mm lang und 0,45—0,6, selten bJs 0,75 mm breit, 2-4faltlg, Ränder oberwärts zurückgeschlagen; rings schvsrach gezähnt, doch in der Spitze meist scharf gesägt; Rippe schwächer, ^/^ des Blattes durch- laufend, in den basalen Ecken vsrenige quadratische (0,010mm) Zellen. Peri- chätium nicht wurzelnd, Hüllblätter sparrig, die inneren zart, länglich, oberwärts gesägt und aus der ab- gebrochenen oder ausgerandet- zweilappfgen Spitze pfriemeuförmip . kurz - und zartrippig. S e t a 13 — 22 mra lang und 0,20 mm dick, gelbroth, glatt, rechts (selten unter der Kapsel 1 mal links) gedreht; Seh ei dchen länglich, mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel eur. a Kapsel «, b Stengel- und schwach geneigt bis fast aufrecht, aus c Astblatt «-0. verschmälertem Halse schmal länglich-cylindrisch, Urne 1,8—3 mm lang und 0,45 oder 0,5 mm dick, fast gerade, trocken bogig ge- krümmt und unter der Mündung etwas verengt, braun. Deckel schmal kegelig, fast geschnäbelt, stumpflich, mit winzigem Spitzchen , meist 0,75 mm lang , am Rande wenige Reihen stark abgeplatteter Zellen. Ring anscheinend fehlend. Epidermis- z eilen dickwandig, länglich-rechteckig, nur 0,012 — 0,018 mm breit; Porus der Spaltöffnungen verstopft. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, lanzettlieh, sehr lang und fein pfriemen förmig, 0,65 mm lang, sattgelb. Insertion fast orange, Spitzen hyalin, breit gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, oberwärts grob papillös Brachythecium laetuni Br. 119 (oft in Läng-sreihen) , untere Dorsalfelder sehr niedrig, Lamellen sehr zahlreich, die unteren in Abständen von 0,009 mm. Inneres Peristom gelb, papillös, Grundhaut 0,014 — 0,018 mm vortretend; Fortsätze lanzettlich, lang pfriemenförmig , zwischen den Quer- gliedern geschlitzt; Wimpern (2 und 3) fadenförmig, scliwa(>h knotig. Sporen 0,014 — 0,018 mm, rostgelb, fein papillös; Reife im Herbste. Auf Kalk und kalkhaltigen Gesteinen unter Gebüsch und in lichten Buchen- wälder in der unteren ßergregion Süddeutschlands zerstreut, selten fruchtend. Wurde von 0. Sendtner 1^46 auf Nagolflüh unter lichtem Gebüsch bei Bayer- brunn nächst München als Hypnum laetum entdeckt und von C. Müller 1. c. als Hypnum luteolum beschrieben. Die Standorte aus Schlesien (Milde. Bryol. siles. p. 337) beziehen sich ?k\xi Brachythecium Geheebii. Württemberg: Lichten- stein in Obersfchwaben (Hegelmaier) , Dcggingen (Horter), Biberach (Seyerlen). Bhoür Habelstein cfrct., Basalt bei Bischofsheini 430 m, Kalk bei Hammelburg, am Bockenstuhl bei Geisa 520 m etc. (Geheeb). Bayern: im Frankenjura bei Eichstätt, Breitenfurt und bei Streitberg (Arnold), im ilgäu um Obersdorf, bei Rubi, am Kapf im Leehthal cfrct. bis 878 m (Molendo), vielfach um Berchteegaden, dann vom Bayerbrunn bis München und vom Starnberg bis Gautiiig et«'. Salz- burg: bei Wald im Pinzgau (Lorentz). Nieder-0 esterreich: bei Prein (Juratzka). Steiermark: auf Kalk und Trachyt im Liffaigraben bei Prassberg 500 m, auf Sandstein am Leitersberg bei Marburg 400 m , auf Devonsehiefer am Krenzkogfl bei Leibnitz 400 m , am Rainerkogel und Gaisberg bei Graz 500 m (Breidler). Kärnthen: im Möllthale bei Döllach (Lorentz), Mörtschach,, Judeupalfen (Molendo). in der Gösanitzschlucht bei Heiligenblut (Burchardt). Tirol: Weinbergsmauern bei Meran in Grätsch und Algund, häufig an den Passer (Milde), Schloss Traut- mannsdorf bei Meran (Reyer), Innervillgraten (Gauder), Trient (v. Venturi) etc. Schweiz: Brugg im Aargau (Geheeb), unterm Wildkirchli Appenzell (Jäger), Fiims Graubünden (Theobald), Felsberg bei Chur 600 m (Pfeffer). Als Formen sind unterschieden: Var, ß lignicola Mol. in Lorentz, Beitiäge p. 35 (1860). Aeate verkürzt, minder schlank, , fast gehuschelt, gelblich. Seta kürzer. Um Berchtesgaden und bei München (Lorentz). Var. Y oraciUimum Mol. in Lorentz, Moosstud. p. 106 (1864). Stengel und Hauptäste bis 15 cm lang, spärlich verästelt, mit locker ge- stellten, schlaffen, spitzigeren, oft einseitswendigen Blättern. Am Gernbcchgehäng von Berchtesgaden, in den Metzenleiten bei Tölz 650 m (Molendo), hierzu auch die Pflanze aus der Rhön leg. Geheeb als V!\r. gracilis. 744. BrachytheciUm ^lareosum (Bruch) Bryol. eur. fasc. 52/54, Mon. p. 19, t. 18 (1853). Synonyme: Hypnum glareosum Bruch in sched. , C. Müll. Syn, II, p. 361 (1851). ?Hypnam f^areosum Schleich. Cat. 1807. 1^0 _ Hjpnum albicans y niinnidnnense Brid. Sp. musc. II, p. 173 (1812). Hj'pnum plumosnni Hodw. Musc. frond. ex parte. Hypnum Gi'ippertianum et H. fragile Sondt. in schcd., teste Milde. Sammlungen: Rabenhorst, Brjoth. enr. No. 189! H. Müller, Westf. Laubm. No. 253. Erbar. crittog. ital. II. Serie No. 1207. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 129 (var. atrovirens Warnst.), 180. Zweihäusis;; c^ Pflanze der '+ ähnlich; beiderlei Blüthen vielblättrig, mit zahlreichen Geschlechtsorganen und zahlreichen längeren Paraphyseu. — Tracht von Brachythecium salebrosmu, doch kräftiger. Rasen ausgedehnt, bald niedrig oder schwellend, bald tiefrasig und leicht zerfallend, stets weich, bleich- grün oder weisslichgrün, stark glänzend. Stengel weich, nicht stoloniform, über 10 cra lang hingestreckt, mehrmals getheilt, unregelmässig fiederig, spärlich oder kaum wurzelhaarig. Aeste meist a'ufrecht, robust, 10 — 25 mm lang, gedunsen, einfach oder mit vereinzelten kurzen Aestchen, Astspitzen verdünnt, zu- weilen wurzelnd. Stengelquerschnitt rundlich -fünf kantig, 0,6 mm diam., Centralstrang 0,070 mm, klein- und vielzellig, Rinde dreischichtig^ bleichgelb. Stengelblätter dicht dachziegelig, auf- recht-abstehend, aus weit herablaufender Basis schmal eilanzettlich, allmählich sehr lang haarförmig (fast '/2 des Blattes), 3 — 4 mm lang und 1—1,2 mm breit, unregelmässig tief- und mehrfaltig, Ränder flach, selten hier und da umgeschlagen, ganzrandig oder an der Spitze entfernt und fein gesägt. Rippe am Grunde 0,070 mm breit und drei- oder vierschichtig, rasch ver- dünnt^ über der Blattmitte endend. Blatt z eilen dünnwandig, 0,006—0,010 mm breit und 10 mal so lang, am tiefsten Blattgrunde getüpfelt; an den etwas eingedrückten Blattflügeln quadratische (0,018 mm) und ovale, fast hyaline Zellen. AstbUitter zuweilen einseitswendlg, in der Astmitte 2,4 mm lang und 0,6 mm breit, flach- und gany'i'andig oder in der Spitze schwach und entfernt gezähnt; Rippei schwächer, rasch verdünnt und ^,4 des Blattes durch- laufend ; Blattzelleu 0,006 und 0,007 mm breit und 8—12 mal so lang, am ßlattgrunde nicht getüpfelt. Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter aus locker scheidiger Basis sparrig bis einseitswendig, die innersten zart, Scheidentheil bis 2,4mm lang und an der abgebrochenen und gezähnten Spitze in cm gleichlanges Haar verlängert. Seta 15 — 30 mm lang und 0,20 — 0,24 mm dick, roth, glatt, gegenläufig oben 1 mal links) ge- dreht; Scheidchen länglich - cylin drisch , mit zahlreichen Para- 121 physen. Kapsel stark geneigt bis horizontal, eilänglich- hochrückig, kurzhalsig, bedeckelt 3 mm lang und 1 — 1,2 mm dick, derbhäutig, schwarzbraun, trocken mehr eingekrümmt und unter der Mündung etwas verengt. Deckel verlängert kegelig, mit Warze, 0,8 — 1,0 mm lang. Ring ein- (z\vei)reiliig, kleinzellig, (meist am Deckel) bleibend. Epidermiszelien kurz , meist rundlich-vier- und sechsseitig, rings verdickt; Spaltöffnungen verstopft. Peristom- zähne am Grunde unmerklich verschmolzen, 0,75 mm lang und unten 0,9 — 1,2mm breit, bräunlichgelb, breit gesäumt, Insertion roth, Spitzen gelblich, in den unteren ^/^ mit dorsaler Querstreifung, oberwärts in Längsreihen dicht papillös, Lamellen zahlreich, unten in Abständen von 0,012 mm, untere Dorsalfelder 0,012 mm hoch. Inneres Peristom goldgelb, papillös, Grundhaut bis 0,24 mm hoch, Fortsätze klaffend, Wimpern (2) zart, schwach knotig, Sporen 0,012-0,016 oder 0,014—0,018 mm, bräunlichgelb, fein gekörnelt, Reife im Oktober. Var. ß alpinUm (Brachyth. albicans Var.) De Not. Crouaca II, p. 19 (1867) et Epil. p. 116 (1869). Synonym: Brachythecium glareosnm var. fastigiatura Warnst, in Hed- wigia 1885, No. 2. Rasen kissenförmig, dicht, 3 — 10 cm hoch, weisslich, leicht zer- fallend. Pflanzen kräftig, aufrecht, büschelartig in gleichhohe, meist einfache, stielrunde, dicht dachziegelig beblätterte Ae';te getheilt, spärlich mit schmal lanzettlichen Paraphyllien und i\\ den Blattachseln mit paraphysenartigen Haaren. Stengelblätter dünn, kurz herablaufend, lanzettlich, allmählich lang haarförmig, tief faltig, 2,7 — 3,3 mm lang und 0,8 — 1,0 mm breit, flach- und ganzrandig oder oberwärts am Rande stellenweise schmal umgeschlagen. Blätter tler wenigen Aestchen bis 1,6 mm lang und 0,40 — 0,45 mm breit, Ränder vom Grurvle bis zur Blattmitte um- gerollt, in der Spitze fein gezähnt. Nur c? und $ Blüthen bekannt. Var. y rugulosuin (Brachythecium tauriscorum vär.) Pfeffer Bryog. stud. p. 77 (1869). Bald dicht polsterförmig und an Yar. ß erinnernd, bald locker- rasig und der Normalform sich nähernd, stets jedoch durch die zu- sammen geknittert-fal tigen Blätter von eigenthüm- lichem Habitus. Pflanzen sehr weich, bleichgrün bis gelb- lich - strohfarben , glänzend. Stengel 4 — 6 cm lang, in dichtem Rasen aufsteigend, bis aufrecht büschelig getheilt, fast astlos, 122 in lockerem Rasen niederliegend, unterbrochen kurzästig bis fiedeng; Stengel- ujid Astspitzen oft schwach gekrümmt. Stengel weich, 0,45 mm dick, Centralstrang 0,035 mm, Grund- gewebe sehr locker, dünnwandig und hyalin , nach aussen mehrere Schichten verdickt, Rinde zwei- und dreischichtig, kleinzellig, gelblich. Fast alle Blätter feucht und trocken faltig-zusammen- geknittert, mitwell ig -geschlängelterSpitze. Stengel- blätter lang und schmal herablaufend, eilänglich, rasch lanzettlich-pfriemenförmig, 1,5 — 2,4 mm lang und 1,0 — 1,2 mm breit, tief mehrfaltig, Ränder vom Grunde bis weit hinauf breit Äurückges c hl age n , ganzrandig; Rippe am Grunde breit (0,085 mm), rasch verschmälert und über der Blattmitte endend. Blattzellen mit spiraligem PrimordialschJauche, 0,00l< mm breit und 4— 6 mal so lang, an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln zahlreiche rectan- guläre (0,018 mm breite) Zellen , die ohne scharfe Grenze in die basalen Zellen übergehen. Astblätter häufig normal aus- gebildet, meist schwach einseitswendig, lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, oft etwas sichelförmig, in der Astmitte 1,8 — 2,0 mm lang und 0,5—0,72 mm breit, mit zwei tiefen Längsfalten, zuweilen noch mit kurzen Nebenfalten, Ränder fast rings mehr oder minder breit umgebogen und ganzrandig, nur in der Pfrieme flach und entfernt gezähnt. Rippe kräftig (unten 0,050 mm breit), % des Blattes durchlaufend ; Zellnetz wie bei den Stengelblättern. Beiderlei Blüthen mit aufrechten Hüllblättern; die ? mit zahlreichen Archo- gonien und zahlreichen Paraphrsen von gleicher Länge. Sporogon unbekannt. Auf steinigen und grasigen Plätzen, besonders auf mergel- und kalkhaltigem Boden, von der norddeutschen Tiefebene bis auf die Hochalpen allgemein verbreitet, doch nicht allerwärts fruchtend und über der Waldgrenze nur steril. Bridel (Bryol. univ. II, p. 523) stellt das Hypnum glareosum Schleich, als Synonym zu Hypnunt commutatum, dagegen gehört das Hypnum minnidunense Brid. , von Bridel bei Milden (Ct. Neuenburg) in der Schweiz gesafnmelt, sicher zu Hypnum glareosum Bruch. Var, ß häufig in der Alpen- und Hochalpenregion; höchste Fundorte: Knallstein 2590 ra und Hochgolling 2800 m in den Tauern (Breidler), Kareck und Storz im Lungau 2400 m (Breidler), Bartlmann bei Malta in Kärothon 2400 m (Breidler), Calanda und Piz Moesola in Bünden 2800 m (Pfeffer). De Notaris erkannte diese Varietät in Exemplaren, welche an der Schnee- grenze auf der Alpe Zebru in Tessin von Änzi gesammelt wurden. Var. y wurde von Pfeffer zwischen Gras am Hochwang 2230 m in Bünden entdeckt. Salzburg: Seekarspitz am Kadstadter Tauern 2300 m, Zehuerkareck am Kadstadter Tauem 2350 m . beschattete Scbieferfelsen an der Südseite des Radstadtcr Tauern 1370 m , J Ex. , Kareck bei St. Michael im Lungau 2470 m, 123 c^ und 2 Ex., Lausohätzalpe bei St. Michael im Lnngau 2300 m, rj Ex. (sämnitlirh J. Breidler). B toi er mark: Gipfel des Pitrachberges bei ScMadming 2450 ni, Gipfel des Haiding bei Schladming 2450 m, $ Ex. (Breidler). Tirol: Gipfel des Mathaunkopfes bei Graun im Ober-Vjntschgau 2880 in, J Ex. (Breidler). Schweiz: auf dem Leistkamm (P. dilmann). Die oigenthümlicho Ausbildung der Blätter beschränkt eich allernioist auf die Stengelblätter und ist gewiss anomal, veranlasst durch die Pilzfäden, die mit der Stengelrinde in Verbindung stehen. Leider blieben mir die Fruchtkörper dieses Pilzes unbekannt, deshalb kann ich nur verniuthen, dass diese Fäden vielleicht der Lasiosphaeria muscicola De Not. zugehören , die der Autor 1. c. bei Var. ß erwähnt. — Die Pflanzen von den zu Var. y citirten Fundorten weichen unter sich beträchtlich ab, die dicht polsterförniigen (f. condensata) nähern sich auffällig der Var. j3, die lockerrasigtn (f. subsecunda) gleichen fast der Stammform, besitzen aber schwach einseitswendige Blätter. Bei den dichtiasigen Formen entmckein sich häufig am Grumle der Stämmchen verlängerte, schlanke, entfernt beblätterte Sprossen, die bei der 5 Pflanze von Kareck (Breidler am 7. August 1885) stoloni- form ausgebildet und mit anliegenden, bleichen, kurz- und zartrippigen bis rippen- losen Blättern (0,8 mm lang und 0,3 mm breit) besetzt sind. Diese Form ver- anlasste mich, in Var. y eine nov. sp. zu erblicken. 745. Brachytheciuin tauriscorum Mol. in Flora 1866, p. 306 et 533; Pfeffer, Br>og. Stud. p. 76 (1869). Zweihäusig; ? Blüthen schlank, Hüllblätter steif auf- recht, den Laiibblättern ähnlich, doch ripponlos, wenige (meist nur füQf) Archegonien (0,35 mm lang) und wenige Paraphysen von gleicher Länge. — Ein Miniaturbild des Brachythecium lactwm^ auch an Br. albicans erinnernd. Rasen massig dicht , etwas starr, gelblich "bis strohfarben, seidenglänzend. Stengel nieder- liegend bis bogig aufsteigend, sehr spärlich wurzelnd, nicht stoloni- form, durch kurze, 2 — 6 mm lange Aeste unregelmässig gefiedert; Stengel und Aeste dicht beblättert, drehrund, dünn, Aeste schwach gebogen, spitz. Stengel fest, 0,24 mm dick, Central- strang sehr klein (0,012 mra), in u .n Aesten obsolet, Grundgewebe gelb- und dickwandig (Lumen 0,018 mra), Rinde dreischichtig, braun. Paraphyllien fehlend, in den Blattachseln einzelne kurze Haare. Stengelblätter gedrängt, aufrecht - abstehend , trocken dach- ziegelig, steif, wenig herabläiifend , schmal eilanzettlich, all- mählich lang pfriemenförmig, 1,5 — 1,8 mm lang und 0,45—0,54 mm breit, deutlich zweifaltig, am Blattgrunde und unter- halb der Pfrieme s,chmal umgebogen, gauzrandig, nur an der Spitze mehr oder minder deutlich gesägt. Rippe am Grunde 0,030 — 0.040 mm breit , rasch verdünnt , fast ^/^ des Blattes durch- laufend. Biattzellen derbwandig, mit geschlängeltem Primordial- 124 schlauche, 0,007 mm breit und 6 — 8 mal so lang, in der Blattmitte 0,009 mm breit und 6 mal so lang, am Blattgrunde länglich und getüpfelt, 0,010 mm breit und 3 mal so lang, iji den Blattecken wenige quadratische (0,014 mm) und rectangulärc Zellen. Ast- blätter lanzettlich, allmählich langspitzig, 1,2 — 1,4 mm lang und 0,27 — 0,36 mm breit, zweifaltig, Ränder am Blattgrunde und am Uebergange in die Blattspitze deutlich zurückgeschlagen , nur an der Spitze deutlich gesägt; Rippe Va des Blattes, am Grunde nur 0,018 mm breit; Blattzellen 6 — lOmal so lang als breit, spärlich mit kleinkörnigem Chlorophyll. Sporogon unbekannt. Meine Beschreibun«? dieser kritischen Species ist nach einem Eieinplar vom „Bretterkopf in der hintersten Fusch leg Molondo 1865'' entworfen, dass mir P. G.Loren tz seinerzeit mit dem himdschriftlichen Vermerk „btiick vom Original- exemplftre" mittheilte. Zu dieser Probe stimmt auch die kurze Diagnuso in Mo- lendo, Bayerns Laubmoose p. 245. Wenn Molendo hier, nach den Fundorten zu fechhessen, auch var. alpinum Dö Not. und var. rugulosum Pfefier seiner Art zu- rechnet, so wird sie dadurch nicht lebensfähiger; denn sie entfernt sicli gerade in der beiden Varietäten entgegengesetzten Kichtung von dem typischen Br. glarco- ium; sie bleibt, wie schon Pfeffer 1. c. erkannte, eine dopauperirtc Alpeiiforni dee Br. glareosuh.. 746. Brachytheeiiim albicans (Neck.) Bryol. eur. fasc. 52/54 Mon., p. 19, t. 19 (1853). Synonyme: Hyjmum serioeujn gracile albicans, capsulis subrotundis Dill. Hist. musc. p. 328, t. 42, f. 63 (1741). Hypnum albicans Neck. Meth. Muse. p. 180, No. 36 (1771), Hedw. DescT. IV, p. 13, t. 5 (1793). Nrckera albicans Willdr. Prodr. Fl. Berol. No. 940 (1787). Hypnum flavescens Koth. Fl. Üerm. IH, p. 803 (1800). Sammlungen: Breutel, Mn.sci frond. exs. No. 178. Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 699 a, b. H. Müller, Westf. Laubm. No. 17. Limpricht, Bryoth. sil. No. 283;. "W'arnstorf, Märkische Laubm. No. 33» Zweihäusig, Blüthen stengelständig; c? Knospen eiförmig, vielblättrig, Hüllblätter fein zugespitzt, 10^20 Antheridien, Para- physen, zahlreich, etwas länger. — Im Habitus {Rst wie Brachyth. glareosum, doch minder kräftig. Rasen locker, wenig zu- sammenhängend, w ei ssl ich grün, seidenglänzend. Stengel niederliegend oder aufsteigend, mehrmals getheilt, unregelmässig beästet, sehr spärlich wurzelhaarig, nicht stoloniform; Aeste aufrecht, stielrund, 5 — 15 mm lang, dick oder fadenförmig, steif, spitz, am Ende nicht wurzelnd, selten mit einzelnen Aestchen. 125 Stengelblätter gedrängt, dachziegelig, aufrecht-abstehend, trocken anliegend, wenig herablaufend, eilanzettlich, lang und dünn zugespitzt, 1,8— 2 mm lang und 0,6— 1,0 mm breit, unterbrochen mehr- faltig, Ränder flach oder hier und da umgebogen, ganz- randig, selten in der äussersten Spitze gesägt. Rippe dünn, 0,050 mm breit, wenig über der Mitte endend. Blattzellen derbwand ig, 0,007— 0,009 mm breit und 5— 8 mal so lang, am Blattgrunde oval und getüpfelt, an den nicht ausgcliohlten Blatt- fUigeln zahlreiche quadratische (0,020 mm) und reclanguläre Zellen. A s t b ] ä 1 1 e r anliegend, gegen die Spitze allmählich kleiner, länglich-Janzettiich, fast haarförmig zugespitzt, zweifaltig, Ränder umgebogen, an der Spitze flach, ganzra-- ^.ig^ mittlere Astblätter 1,8 — 2 mm lang und 0,5—0,6 mm breit, Rippe ^U ^^^^ Blattes durch- laufend. P e r i 0 li ä t i u m sehr spärlich wurzelnd, etwas s p a r r i e: , Hüllblätter sciunal länglich, zartrippig, zuweilen einerseits mit Falte, rasch iii ein langes, zurückgekrüramtes und £:e- schlängcltes Haar verlängert, am Grunde der Spitze eingeschnitten-gezähnt. Seta 12 — 20 mm lang und 0,22 mm dick, purpurn, glatt, verbogen und gegenläufig (oben links) ge- dreht; Scheidcheu längHch-cylindrisch , langhaarig, Kapsel ge- neigt oder horizontal, hochrückig- eiförmig oder oval und leicht gekrümmt, bedeckelt meist 2 mm lang und 0,75—0,9 mm dick, an der Basis abgerundet, braun bis schwarzbraun, unter der engen Mündung nicht eingeschnürt. Deckel 0,5 mm hoch, convex- kegelig, stumpf, mit Warze. Ring zweireihig^ kleinzellig, lange bleibend. E pi d er misz eilen klein und dickwandig, quadratisch und rundlich- sechsseitig. Peristomzähne 0,45 mm lang und 0,085 mm breit, lanzettlich, pfriemenförmig zugespitzt, schmal ge- säumt, gelbbraun, mit dorsaler Querstreifung, Insertion purpurn, Spitzen bleich, grob papillös, Lamellen in Abständen von 0,010 mm. Inneres Peristom goldgelb, fein papillös, Grundhaut 0,14 — 0,18 mm hoch, Fortsätze klaffend, zuletzt divergent gespalten, Wimpern (zwei und drei) knotig. Sporen 0,014 — 0,018 mm, rostfarben, papillös; Keife im Winter. Var. ß dumetoruni Limpr. in Kryptfl. v. Schles. I, p. 7o (1876). Lockerrasig, grün. Stengel weit umherschweifend, dünn, schlaff, zerstreut mit kurzen, dünnen Aesten besetzt. Blätter locker gestellt,« etwas abstehe id, an der Spitze meist einseits- J^ wendig, lang haar form ig zugespitzt, schwach faltig, Zellen länger und enger, an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln rectan- guläre Zellen; Stengelblätter 2,7 mm lang und 1 mm breit; mittlere Astblätter 1,6 mm lang und 0,5 mm breit. Seta länger; Urne 1,5 mm lang und 0,9 mm dick. Var. Julaccum Warnst. Moosfl. Prov. Brandenb. p. 70 (1885). Kobuste Form, mit langen, dicken, kätzchen artigen, meist auf- rechten Aesten. Kieselstet! Auf trocienen, sandigen und grasigen Stellen, in lichten Kiefern- und Birkenwäldern, auf Haideland, an Abhängen, Grabenwänden, Dämmen, Stroh- dächern etc. in der Ebene und Hiigelregion durch das Gebiet gemein , minder häufig in der Borgi-egion und in den Alpenthälem, doch selten über 1000 m auf- steigend. Früchte nicht allerwärts. War N. J. deNeeker bereits aus der Pfalz und aus England bekannt. Höchste Fundorte: Rieeengebirge: am kleinen Teiche bei 1200 m (Milde); Steiermark: Hinibergereck 1300 m, Etrachgraben in der Kraggau 1400 m (Breidler); Kärathen: in der Koralpe 1750 m (Breidler); Schweiz: Grat der Hohen Khone Ct. Zug und Zürich 1200 m (J. Weber). Var. ß in schattigen Wäldern. Schlesien: Rohrbusch bei Grünberg, Kleine Zeche bd Bunzlau (L.), Nimkau bei Breslau. Mark Brandenburg: Bärwaldo und Neuruppin. Waldniünchen im bayerischen Walde; Waldsee in Württemberg etc. Va?: y an feuchten Stellen. Ncuruppin , auch in Schlesien und anderwärts nicht selten. 747. Bracliythecluin erythrorrhizon Bryol. eur. fasc. 52/54 Mon. p. 14, t. 13 (1853). Sy nonyme: Hypnum erythrorrhizon C. Müll. Msqr., C. Hartni. Skand. Fl ed. 9 (1864). Zweih aasig; c? Knospen stengelständig, eiförmig , 0,75 mm lane:, vielblättrig, Hüllblätter lang und fein zugespitzt, mit zurück- gebogener Spitze, meist 10 gelbliche Antheridien (Schlauch 0,2 mm) und längere, wenig zahlreiche Paraphysen. — Grösse von Bracliy- thecium veluUnuni^ doch von oigenthüni lieber Tracht. Käsen flach, locker verflochten, weich, bleich grün, seidenglunzend. Stengel sehr verlängert, kriechend, reichlich roth- wurzelig, fast regelmässig gefiedert, am Ende nicht stoloniform; Aeste 3— 8 mm lang, nieder liegend, gekrümmt, spitz, am Ende nicht wurzelnd. Stengel 0,40 mm dick, Centralstrang viel- und lockerzellig, Grundgewebe sehr locker, Einde ein- und zweischichtig. Stengelblätter gedrängt, aufrecht -abstehend, herablaufend, eilanzettlich, lang und scharf zugespitzt, ^127 Spitze geschlängelt, oft knitterig-verbogen, 1,3— 1,8 mm lang und 0,75— 0,80 mm breit, tief mehrfaltig, Ränder stellen- weise breit zurückgeschlagen, g a n z r a n d i g. Rippe zart (0,030 mm breit), grün, über der Blattmitte achAvindend. Alle Blattzellen dünnwandig, nicht getüpfelt, mit geschlängeltem Primordial- schlauehe, 0,007—0,009 mm breit und 5—8. auch bis lOmal so lang als breit, Blattflügelzellen zahlreich, quadratisch (0,018 mm) und rectangulär. Astblätter sichelförmig-einseits wendig, lanzettlich, lang zugespitzt, 1,2— 1,6 mm lang und 0,36 — 0,50 mm breit, Ränder stellenweise zurückgeschlagen, in der Spitze ge- sägt; Rippe über der Blattmitte schwindend. Perichätium spärlich wurzelnd, schlank, Hüllblätter dachziegelig, die äusseren aus der Mitte abstehend, mit geschlängelter langer Spitze, die inneren aufrecht über 3 mm lang, länglich, allmählich schmal lanzettlich-pfriemenförmig,ganzrandig, alle mit langer zarter Rippe. Seta 10—15 mm lang und 0,20 mm dick, purpurn, glatt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylilidriscb, mit zahlreichen langen, hyalinen Paraphysen. Kapsel geneigt, länglich, etwas eingekrümmt, derbhäutig, braun, trocken und entleert wagerecht und bogig eingekrümmt, 2 mm lang und 0,80 mm dick, unter der Mündung etwas verengt. Deckel und Ring? Epidermis- zellen rectangulär. Peristomzähne 0,6 mm lang und 0,085mm breit, in der unteren Hälfte linealisch-lanzettlich, orangefarben, mit hyalinem Saume und dorsaler Querstreif ung , in der oberen Hälfte rasch pfriemenförmig, blass gelblich und in Längsreihen papillös. Inneres Peristom goldgelb, fein papillös, Grundhaut 0,18 mm hoch, Fortsätze zwischen den Gelenken klaffend, "Wimpern (zwei) zart, schwach knotig. Sporen grün, 0,014 — 0,020 mm, fein papillös; Reife im Frühlinge. Var. ß Thedenii (Br. eur.) Lindb. Musci scand. p. 36 (1879). Synonyme: Brachytheoium Thedenii Bryol. eur. fasc. 52/54 Mon. p. 18, t. 17 (1853). Hypnum albicans var. Thedenii Hartm. Skand. Fl. 9. ed. (1864). Brachythecium albicans var. Thedenii Hartm. Skand. Fl. 10. ed., p. 15 (1871). Stengel bis 10 cm lang, kriechend, mit stoloniformen Enden,, durch zweizeilig gestellte oder gleichwendige, 5 — 13 mm lange Aeste regelmässig gefiedert. Alle Blätter locker gestellt, meist einseits- wendig - sichelförmig. Astblätter kürzer und schmäler, in der Astmitte 0,75 mm lang und 0,45 mui breit, Ränder rings schmal 128 zurti( kgeschlagen und scharf gesägt. Perichätialblätter auf- recht, die inneren länglich-lanzettlich, rasch in eine scharf gesägte, doppelt so lange Pfrieme verschmälert. Kapsel horizontal, kurz, geschwollen-eiförmig. Deckel hochconvex, mit Spitzclien. Ring einreihig, lange bleibend. Auf Steinen in der Waldregion Schwedens, Norwegens, Finnlands und Nord- Sibiriens nicht selten, doch selten mit Frucht. Wurde auf Steinen bei Bogstadäs im südlichen Norwegen von Blytt entdeckt und von Schimper 1. c. irrthiimlich als „monöcisch" beschrieben. Für das deutsche Gebiet durch J. Juratzka (Verhdl. Zool.-bot. Ges. Wien 1871, p. 1376) an sterilen Exemplaren nachgewiesen, die Dr. Fr. Unger im Jahre 1859 auf der Südseite des Venediger gesammelt hatte. Steiermark: Jassinggraben im Tragösserthal 900 — 1000 m S Ex. (Breidler am 21. Mai 1870). Kärnthen: Abhang der Sojinblick gegen die Melnikalpe im Maltathale 2600 m, steril (Breidler). Var, ß auf Steinen bei Kubbo (Gestrickland) in Schweden 1838 von K. Fr. Thedenius entdeckt. Bisher nur aus Schweden und Finnland bekannt. 748. Brachytheelam rirulare Bryol. eur. fasc. 52/54, Mon. p. 13, t. 12 (1853). Synonyme: flypnum chrysostomum (not Rieh, in Michx.) C. Müll. Syn. n, p. 368 (1851). Hypnum rivulare Bruoh in sched. Wils. Bryol. brit. p. 346, t. 55 (1855). Hypnum rutabulum var. flavescens Hampe Mscr Sammlungen: Breutel, Musci frond. exs. No. 479. Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 188, 746 (var. y), 1346 (var. y). H. Müller, Westf. Laubm. No. 79, 315 (var. c). Limpricht, Bryoth. sil. No. 40. Jack, L. & St., Krypt. Badens No. 594. Wartmann & Schenk, Schweiz. Krypt. No. 29^5. Erbar. crittog. ital. II. Serie No. 304. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 32. Zwei häusig; Blüthen an primären und secundären Stengeln; ^ Blüthen dick eiförmig, viel blättrig , Hüllblätter rippenlos, bis 30 Antheridien (Schlauch gelb, 0,40mm lang); $ Blüthen sparrig, bis 15 Archegonien (0,40 mm lang): beiderlei Blüthen mit zahlreichen längeren, hyalinen Paraphysen. — Noch kräftiger als Brachy- tliecium rutabulum. Rasen locker, schwellend, etwas starr, reingrün bis gelbgrün. Hauptstengel kriechend, holzig, von Blättern entblösst, spärlich wurzelhaarig, nicht ?toloniform. Secun- däre Sprossen sehr kräftig, aufrecht bis übergebogen, kaum wurzelhaarig, bis 6 cm lang, ih der unteren Hälfte meist astlos, in der oberen dicht bäumchenartig oder 129 V)fisi;helig beästet, selten boo;ig uiederiiegerid, hier und da büsclielig wurzelhaarig nnd in der ganzen Länge zerstreut beästet. Aeste zweige staltig, theils kräftig, 2 — 8 cm lang, bogig nieder- gekrümmt, dicht beblättert und langspitzig, theils nur 5 mm lang, schlaff, geschlängelt und locker beblättert, beide oft am Ende flagellen- artig. Querschnitt des ?ecundäron Stengels mehrkantig, 0,75 mm diam. , Centralstrang (0,04 mm) arm - und lockerzellig, Grundgewebe sehr locker, Rinde drei- und vierschichtig, gelb- und dickwandig, weitlumig. Stengelblätter locker gestellt, feucht abstehend, ziemlich derb, aus wenig verschmälerter und herablaufender Fig. 375. Brachythecium rivulare (Brucli). a Stengel- und b Astblatt Y> c Kapsel 8. Basis eilän glich, rasch in ein kurzes Spitzchen zu- sammengezogen, 2 — 2,5 mm lang und 1,2 — 1,0 rani breit, sehr hohl, unregelmässig längsfaltig, Ränder überall flach, rings entfernt und fein gesägt, an den Blattflügeln ausgehöhlt, meist jiicht geöhrt. Rippe am Grunde breit (0,07 — 0,10 mm), rasch verdünnt und über der Blattmitte schwindend. Blattzeileu dünnwandig, chk)rophyHarm, mit geschlängeltemPrimordialschlauche, 0,007— 0,009 mm breit und 8— 10 mal, in der Spitze 4— 6 mal so lang, am Grunde 0,010 mm breit, an der Insertie gelbgrün, unten 0,030 — 0,035 mm breit, in und über der Blattmicte schwindend, am Rücken ohne Rhizoiden. Blattzelleii dünnwandig, nicht getüpfelt, arm an Cbiorophyll, mit geschlängeltem Primordiaisciilaache. 0,006 und 0.007 mm breit und 5 — S mal so lang, in den uicht oder schwach ausgehöhlten Blattecken wenige quadra- ;ische (0,009—0,012) und rectangaläre Zellen. Astblätter locker anliegend, mit abgebogenen Spitzen, eilanzettüch, 0,6 mm lang und 0.1 f> mm breit, flach- urid ganzrandig; Rippe sehr verküi-zt; Blatt- ?;eUeu kürzer, nur 4 — 5 mal so Jang wie breit. Blüthen und Sporogon unbekannt. Auf Kalk in Felagmben nächst dem Scbncidergrahen am Schneeberg in Niedßr-Oesterreioh bei 1800 m von J. JT)ratzka am 8. September 1872 entdeckt. — l>ieöe Kweifelhafte Speoies aus dem Herbar Broidler steht nach Blattform und Blattneti dorn ^rachythecium dcnsum nahe, sie ißt wie dieses eine Kalkpflanze, «nterschoidot sich jedoch durch die Astbildung, das Fohlen der Stolonon etc. Bruchifthecium Molendii iind B. Fu7ukii, die ich p. 62 als Fara- OT^un'a-Groppo zusammenfasete, gehören zu JSitrhjpi^himn cirrosum (Sohw.)! Brachythacium velvftinoidee Warnst, in Hedwigia 1885 No. 3 gehört nicht snr Gattung Brr>diythecium. 156. Gattung: Bryhnia Kaurin in Bot. Nöüs. 1892 Heft 2. Auf Hy^rmtm sealmdum Lindb. gegriindfft und dem Entdecker diesor Art, dem Dr. med. Nils Brybn (Hönofos in Norwegen"), gewidmet. Van dieser Gattung arm- Fig. 377. Bryhnia scabrida (Lindb.). a Kapsel y, b und c Stengel- blätter und d Astblatt « P. blättrig, mit wenigen Antheridien. Habituell durch fast bäumchenartigen Wuchs SiD Brachythecium nvulare erinnernd, doch kleiner. Rasen ausgedehnt, locker, weich, dunkelgrün und glanzlos. Stengel bis 10 cm lang, niedergestreckt und bogig niederlicgend , stellenweise rothwurzelig , unterbrochen fiederig beästet, in der Mitte der Rasen aufrechte und übergeneigte, 2 — 5 cm lange Hauptsprossen, die oberwärts sich fast bäumchonartig verzweigen, später sich niederlogen und aus älteren Stammestheilon neue Hauptsprossen produciren; Aeste abstehend bis niederwärts gebogen, dünn, spitz, 5 — 10 mm lang, meist locker beblättert; Stolonen and Paraphyllien fehlend. Stengel 0,36 mm dick, Centralstrang armzellig, Grund- gewebe locker und dünnwandig, Rinde etwas enger, wenig verdickt, im Alter gelb- bräunlich, die Aussenlage engzellig. Niederblätter am Grunde der Hauptsproasen Wein, schuppenförmig , kurz und zartrippig, allmählich in normale Stengelblätter übergehend. Stengelblätter locker anliegend, aus lang und breit herab- laufender, nicht geöhrter Basis dreieckig -herzförmig, rasch kurz und meist schief gespitzt, so lang als breit (1,2 — 1,4 mm), sehr hohl, unregelraässig länga- faltig, flachrandig, rings fein gesägt. Rippe grün, 0,050 mm breit, in und über der Blattmitte endend. BlattzolTen dorbwandig, chlorophyllreich, mit ge- .«ichlängeltem Primordialscblaucbe , 0,008 mm breit und 4— 5 mal so lang, an der 140 IJasis locl(e)-er, rectangulär und schwach getüpfelt, an den schwach eingedrückten Blattfliigeln zahlreiclio rectanguläre (0,(320 mm breit\ grüne Zellen. Aetblätter lücker gestellt nnd abstehend jdor ans- abstehendem Gnmde aufrecht- anliegend, eiförmig, mit kurzem, meist zurückgebogenem oder gedrehtem Spitzchen, löffel- artig-hohl, am Rücken durch papil le n artig-vortretende Zellccken etwas rauh, undeutlich faltig, flachrandig, rings scharf gesägt; Blätter der Astmitte 0,75 — 1,2 mm lang und 0,5—0,7 mm breit: Rippe ^'4 des Blattes durch- laufend, unten 0,030 — 0,040 mm breit; Blattzellen rhombisch -sechsseitig, 2 — 3 mal, am Grunde rectangulär und 4mal so laug als breit. Periehätium spärlich rothwurzehg, sparrig, die untersten Blätter anliogond. an der stumpfen Spitze gezähnt, die übrigen eilänglich, rasch zu einer sparrig zurückge- bogenen und gezähnten Pfrieme von fast gleicher Länge zusammengezogen, bloichgrtin, am Rücken glatt, Rippe fehlend oder kaum anged meist einfach Sei. illeeel»ruill. Aeste zugespitzt. Rippe sehr kurz, meist doppelt Hoch- aipenraoos Scl. omellanum. Seta glatt, sehr lang. Stengel regelmässig gefiedert Aeste spitz. Blätter mehrfaltig, mit Spitzchen (Pseiido-Scleropodium) vSol. purum. 753. Scleropodium caespitosum (Wils.) Bryol. enr. fasc. 45/46 MoD. p. 2 t. 1 (1853). Synonyme: Hypnum caespitosum Wils. in Engl. Bot. Suppl. t. 2878, id. Bryol. brit. p. 344, t. 55 (1855) Hypnum cespitans C. Müll. Syn. II, p. B54 (.1851). Eurhynchium caespitosum Milde, Bryol. sii, p. 305 (1869). Sammlungen: W. Pb. Schimper, Unio itin. crypt. t865. Zweihäusig; S Knospen Stengel- imd astständig, Hüllblätter eiförmig, rasch zugespitzt, Zelinetz rhombisch, Antheridien (Schlauch 0,25 mm) weisslich, Paraphysen nicht zahlreich. — Habitus etwa wie Bhynchostegium murale. Rasen niedergedrückt, weich, fr eudig- oder schmutzig-grün. Pflanzen kleiner als Scl. illecehrum. Stengel reichlich rothwurzelig, dem Substrate anliegend, dicht beästet, Aeste kurz, aufrecht und eingebogen. Stengel 0,35 mm dick, weich, Centralstrang 0,016 mm, Grundgewebe locker, Rinde massig verdickt, gelblich. Stengelblätter feucht allseits ab- stehend bis fast einaeits wendig, trocken locker aufeinanderliegend, 143 breit eilanzettlich, allmählich scharf zugespitzt, 1mm lang und 0,45— 0,50 mm breit, weniger hohl, undeutlich faltig, Ränder nur am Grunde etwas zurückgeschlagen, ganzrandig. Rippe gelb- grün, bis 0,05 mm breit, ziemlich gleichbreit ^/^ des Blattes durch- laufend, zuweilen zweiscbenkelig und kürzer. Blattzellen dünn- wandig, nicht getüpfelt, 0,005 mm breit und 8 — 12 mal, am Blattgrunde 5 mal so lang, nur an der Insertion zwei Querreiben kurzer Zellen, au den weit herablaufenden, etwas ausgehöhlten Blattflügeln einige rectanguläre, 0,009 mm breite, gelbe Zellen. Astblätter gegen die Spitze allmählich kleiner, in der Astmitte 0,9 — 1,0 mm lang und 0,3 — 0,4 mm breit, länglich-lanzettlich, mit eingebogenen Rändern, an der Spitze kleingesägt.. Perichätium wurzelnd, Hüllblätter mit abgebogenen Spitzen, die inneren lanzettlich, lang- spitzig, bis 3 V* Q^m la"^ schwach längsfaltig, kurz- und zartrippig, an der Spitze schwach gezähnt. Seta meist 12 mm lang und 0,20 mm dick, roth, rechts gedreht, überall durch breite, niedrige Warzen rauh; Scheidchen länglich, mit einigen Paraphysen. Kapsel fast aufrecht und fast regelmässig, länglich und länglich-cylin drisch (bedeckelt 2 — 2,7 mm lang und 0,75 — 1mm dick), weichhäutig, gelbgrün, trocken und entleert etwas ein- gekrümmt und unter der Mündung stark verengt. Epidermiszellen rectangulär und verlängert, dickwandig. Deckel verlängert kegelig, 0,8 ram lang, spitz. Ring zweireihig, sich ablösend. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,50 mm lang und 0,085 mm breit, orange, Spitzen gelb, sonst wie bei Sei. üUcehrum. Inneres Peristom goldgelb, fein papillös, Grundhaut 0,14 mm vortretend, Fortsätze klaffend, Wimpern (zwei) knotig. Sporen 0,012 — 0,016 mm, braun, warzig; Reife im Winter. Auf kieseligeBi Boden, an Mauern und Steinen, besonders an Bachufern am Grunde alter Weldenstämme und deren Wurzeln, selten. Wurde 1844 von Wilaoa in England entdeckt, seitdem in Frdnkreich und in Belgien roebri'ach beobachtet. Auch von Utrecht in Holland bekannt und deshalb schon von J. Milde (Bryoth. sil. p. 305) dem deutschen li'lorengebiete zugerechnet. 754. Scleropodium lllecebruiu (Yaill., Schwägr.) ßryol. eur. fasc. 45/46 Mon. p. 3, t. 2 (1853). Synonyme: Muscas terrestria, surculis "öasi geniculatis aut illecebrae aemulis, foliis subrotundis squamatim incuinbentibus, Vaill,, Botau. Paris, p. 137, t. 25, f. 7 (1727). Hypnum Touretii Brid., Sp. musc. II, p. 186 (1812). Hypnnm illecebrum (haud linne) Schwägr,, Suppl. I, P. II, p. 225 (1816). 144 Hypnmn blandiim Lyell in Hook & Tayl. Miisool. brit. 2. ed., ]i. 17*5, Öuppl. t. o (1827). Hypnum illecuhruin ß Touretii Brid., Bryol. uiiiv. II, p. 429 (l&^-V). Brachytlieeium illecebnim De Not, Epil. p. 112 (186ii)- Eiirbynrdiiiim iüocebrum Mildo, Bryol. sil. p. 305 (1869). liyjiimm (Sflcropodiurn) illecebrum (Vaill ) Mitten. Lindb. Muse, scand. 1). ;M (1S79). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 1099. H. Müller, Westf. L;iiibni. No. 77. Jack. L. & St., Krypt. Badens No. 897. De Notaris, Erbar. critto^. ital. II. Serie No. 607, 954. Zweihäusig; S Knospen stengel- nnd astständig, Idein, Hüll- blätter 0,70 mm lang, breit eiförmig, plötzlich lang zugespitzt, Antheridien (Schlauch 0,25 ram lang, gelblich) und Puraphysen zahlreich, letztere länger. — Habituell dem Sd. purmn oft täuschend ähnlich. Rasen ausgedehnt, locker, mehr oder minder zusammen- hängend, oft von Gräsern durchsetzt, gelblichgrün oder bleichgrün, glänzend. Aeltere Stammestheile niederliegend, 3 — 8 cm lang, von Blättern entblösst, spärlich bewurzelt, die Jüngern Stammestheile aufsteigend, schwellend-kätzchenförmig beblättert, am Ende stumpf, entfernt und unregelmässig beästet ; Aeste ungleich- lang (bis 10 und 15 mm), aus aufrechtem Grunde trocken im schwachen Bogen eingekrümmt, kätzchen förmig, stumpf, nur vereinzelte zugespitzt. Stengel 0,50 mm dick, Centralstrang 0,020 mm, Grundgewebe locker und dünnwandig (Zellen 0,020 mm), allmählich in die gelb- und dickwandige, drei- und vierschichtige Rinde über- gehend. Blätter feucht aufrecht- abstehend, trocken schwellend -dachziegelig, kurz herablaufend. Stengelblätter eiförmig und eilänglich, abgerundet, mit einem kurzen und zurück- gebogenen Spitzchen, 1,5 — 2,0 mm lang und 0,9—1,2 mm breit, löffelartig- hohl, nicht oder undeutlich faltig, Ränder nur an der Basis zurückgebogen, in der Spitze klein - gesägt. Rippe dünn (bis 0,050 mm), meist einfach und über die Blattmitte verlängert, seltener ungleich -zweischenkelig und kürzer. Blatt- zellen sehr eiig-wurmförraig, nicht getüpfelt, 0,005 mm breit und 12 — 20mal, in der Spitze 10— 14mal so lang, an der Insertion nur ein oder zM-^ei Querreihen länglicher !^0,012 mm breit), getüpfelter und oft zweischichtiger Zellen, die nächst höheren eng linearisch 0,006 und 0,007 mm breit, an den ausgehöhlten Blattflügeln einige rectanguläre (0,012—0,016 mm breit), gelb- wandige und getüpfelte Zellen. Astbiätter den Stengelblättern 145 ähnlich, nur etwas kürzer und bedeutend schmäler, 1,2 mm lang- und 0,45 mm breit, an der Spitze deutlicher gesägt und mit dünnerer Rippe. Perichätium kaum wurzelnd, vielblättrig, Hüll- blätter locker dachziegelig, aus aufrechter Basis aufrecht-abstehend, die innersten länglich, rasch in eine lanzettliche Pfrieme ver- schmälert, ganzrandig, kurz- und zartrippig. Seta 10 — 20 mm lang und 0,20 mm dick, purpurn, rechts gedreht, überall mit hohen, stumpfen (zuweilen ausgerandeten und transversal verschmolzenen) Fig. B78. Scleropodiu ni illecebrum (Schwägr.). b SteH«:el- und c Aatblatt 20 d Kapsel a Hab^tusbild, fast 1 4 Warzen; Scheidchen länglich, mit viel Paraphysen. Kapsel meist horizontal, länglich, schwach hochrückig, bedeckelt 2,5 mm lang und 0,9 mm dick, derbhäutig, fast kastanienbraun. Epidermis- z eilen rings stark verdickt, kurz rectaugulär und oval -sechs- seitig. Deckel verlängert kegelig, 0,75 mm lang, spitz, Ring zweireihig, sich ablösend. Peristomzäbne 0,6 mm lang und 0,10 mm breit, fast orange, breit gesäumt, Spitzen gelblich und gleichmässig papillös. Inneres Peristom gelb, Grundhaut V^ der Zähne, fein papillös, Fortsätze klaffend, Wimpern (zwei) knotig oder mit Anhängseln, dicht papillös. Sporen 0,014— 0,018 mm, oliveiifarben, fein gekörnelt; Reife im Winter. L imp rieht, Lwxbmoose. III. ALth. 10 146 Auf blosser Ei-de, an grasigen Stollen, Weg- und Waldrändern, buschigen Abhängen^ ordhedeckten Mauern und Felsen, zerstreut «nd nur im Westen des Gebietes, besonders in der Regioa dos Weiiistockes, beobachtet, sehr selten fruchtend! Von Vaillant im Bois de Menden bei Paris entdockt und im ücbioto zuerst Schwägrichen 1. c. aus der Schweiz bekannt. Westfalen: bei Handorf im Münsterlaude (Wienkanip). Kheinprovinz: Gründelbachthal im Hunsrückon (Herpell). Saargebiet: am Spicherer Berge (F. Winter). Luxemburg: Ram- brouch (Koltz). Tauüusgebiet: bei Wiesbaden, Altweilnau ob'-rball» des Hammer- ■weges an der Hall und an Waldwegen nach «er Schnepfenliacb im Homberg (Bayrhotfcr 1841), am Aufeuauer Berg (Cassobeer). Odenwald: Auerbachcr Schlosaberg cfrct. , bei Jugenheim und auf dem Melibokus (J. Roll). Bayern: Kissingen bei Bocklet 250 ra (Roll). Baden: am Zähringer Schloss bei Freiburg (AI. Braun). Oesterrei chischea Küstenland (Insti Lusfin) und in Dal- matien (Sendtner). Schweiz: bei Bremgartcn und im Jonenthal, Aargau (BoU nach Geheeb). Oberitalien: Felsen am Lago Maggiore (Brizi). Mark Branden- burg: Abhänge am Gross-Babruwsco in der Uckermarck (Warnstort). Oestlichster Fundort! Diese Art findet in Dänemark die Nordgrenzc ihrer Verbreitung. Die Pflanzen unseres Gebietes sind beträchtlich kleiner als die des Südens, weshalb sie von Bayrhoffer (Uebersicht p. ÖO) 1849 als Var. ß minus Bruch in litt, unterschieden wurden. Die grössere Form (die BayrhofFor als Stammform auffasst), wurde von diesem Autor im Bodenthaler Hang bei Lorcli am Rhein beobachtet. Sehr stattliche, dicht und schwellend kätzchenförmige Exemplare der Stammform sammelte Professor L. Kny bei Palermo. Brachythecium ambiguum De Not. wird jetzt allg<3raein wieder als Sclero- podium illecebrum var. püiferum De Not. aufgefasst. Diese Form wächst im Süden Frankreichs gesellig mit der Stammform, von der sie sich durch haar» förmige Blattspitzen unterscheidet. 755. Scleropodium ornellftnum (Mol.) Mol. in Loren tz Bryol. Notizb. p. 61) (1865j, Geheeb in Key. bryol. 1877 p. 50. Synonyme: Hypnum ornellanum Mol., Moosstud. Algäu. Alp. p. 109 (1805). Hypnum cyclophyllum Mol. in sched. 1863. Brachytlifcium orncllanuin (Mol.) Vont. & Bott. Enum. crit. p. 9 (1884). Sammlungen: Moleudo, Unio itin. crypt. 1863, No. i»5 (Hypnum cyclo- phyllum). Zweihäusjg (einmal eine 9 Blüthe); ^; Blüthen nicht wurzelnd, Hüllblätter iusammengewickelt , allmählich zugespitzt, mit ab- gebogenen Spitzen , ganzrandig , zehn Archegcnien mit zahlreichen hyalinen, längeren Paraphysen. — Hypnum purum nächstverwandt, doch die Pflanzen viel kleiner und schlanker, etwas starr, bleichgrün und gelbgrün, schwach glänzend, durch seitlich abstehende, ungleichlange (6 — 14 mm), gekrümmte und gegen das Ende verdünnte Aeste unrogel massig gefiedert. Stengel rundlich- 147 Fig. 379. fünfkantig, 0,45 mm dick, Centralstrang 0,020 mm, im Alter schwärzlich, Grundgewebe locker (grösgte Zellen 0,035 mm), nach aussen gelb- und dickwandig; Einde gelb, zwei- und dreischichtig, dickwandig, ziemlich weitlumig. Stengelblätter feucht aufrecht- abstehend, trocken locker dachziegelig, aus herablaufender, breiter Basis kurz eiförmig, abgerundet oder mit winzigem (0,05mm lang) Spitzchen, 1,3 mm lang und 1 mm breit, sehr hohl, nicht faltig, nur am Grunde etwas zurückgeschlagen. Rippe gelb, an der Basis 0,050 mm breit, meist nur V41 selten ^1^ des Blattes durchlaufend, einfach, zuweilen un^ifleich zweiscbenkelig. Blattzellen dünnwandig (hier und da mit deut- lichem Primordialschlauche), nicht ge- tüpfelt, 0,006 mm breit und 6— 12 mal so lang oder 0,007 mm breit und 7-9mal so lang, oberhalb der Basis 0,010 mm breit und 4 — 6mal so lang und schAvach getüpfelt, an der Insertion eine Reihe oval -länglicher und deutlich getüpfelter Zeilen, an den ausgehöJilten Blattflügeln zahlreiche quadratische und rectan- guläre, grüne, getüpfelte Zellen von 0,012 — 0,020 mm Breite. Ast- blätter gegen die Spitze kleiner werdend, in der Astmitte 1,2 mm lang und 0,6—0,9 mm breit, länglich, kurz und scharf zugespitzt oder stumpf, zuweilen mit winzigem Spitzchen, minder hohl, Ränder rings schwach-, in der Spitze deutlich gesägt; Rippe sehr kurz, meist doppelt. (Seta rauh, Kapsel viel kleiner als bei Ilypnum purum). Hochalpenmoos! Am Bers;^ Pation im Livinallongo (lombardischo Alpen) bei 2300— 2000 m von L. Holende entdeckt. Algäii: auf Manganschicferbodfn am Kleiu'U Rappenkopf bei 2140 m (Hollor 1857), Wi]lei-8al{)e bei Ilinterstoin 1570 m (Holler 18)^2). Die e inzige, bisher gefundene Kapsel verblieb dem Herbar P. G. Lorontz und war nicht zu erlangen. Scleropodiumornotlanum(MoI.), a Stengel-, b Aetblatt '•<>, 756. 8clcropodlum purum (L.). Synonyme: Hypnum terrcstre erectnm , ramulis terctibus, foliis sub- rotundis, saturate virentibus et Hypnum terrestre erectnm, ramulis terctibus, foliis subrotuudis albo-virontibus oinctis Dill. Cat. Giea. p. 220 (1718). 10* 148 Hypnum cupressiforme vulgare, foliis obtusis Dill., Hist. musc. p. 309, t. 40, f. 45 (1741) et Herbar. Hypnum illecebriim Linn. Fl. suec. No. 1032 (1716) sed nou Herb. Hypnum purum L. Sp. pl. 2. ed. p. 1594, No. 32 (1763); Hedw. Sj). musc. p. 253, t. 66, f. 3—6 (1801); Bryol. ciu-. fasc. 57/61 Mon., p. 52, t. 38 (1854). Hylocomium purum De Not., Epil. p, 91 (1869). Hypnuin (Seieropodium) purum Lindb., Musc. scand. p. 34 (1879). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 199, 494 a, b. H. Müller Westf. Laubm. No. 1. Jack, L. & St., Krypt. Badens No. 600. Wartmann & Schenk, Schweiz. Krypt. No. 299. De Notaris, Erbar. cnttof;-. ital. II. Serie No. 651. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 28. Zweihüusig; ^ Pflanze der + ähnlich, rS Knospen stengelständig-, sehr zahlreich, dick, vielblättrig, Hüllblätter rippenlos, die inneren eilanzettlich, oberwärts aufrecht- abstehend, mit eingeschlagenen Bändern, ..^ntheridien und Paraphysen zahlreich. — Rasen weit ausgedehnt, locker, wenig zusammenhängend, niedergedrückt oder schwellend, weich, freudiggrün, bleichgrün, selten strohgelb, glänzend. Pflanzen kräftig, niederliegend oder aufsteigend, bis 10 und 15 cm lang, nicht wurzelnd, gedunsen-wurmförmig, Enden stumpf, die Jahressprossen mehr oder minder regelmässig gefiedert; Aeste zweizeilig abstehend, 10 — 30 mm lang hin- und her- gebogen , gegen das Ende verdünnt. Stengel bis 0,75 mm dick, Centralstrang klein, im Alter gebräunt, Grundgewebe sehr locker (Zellen 0,035—0,042 mm), allmählich in die ein- bis zweiscliichtige, substereide, gelbe Rinde übergehend. Stengelblätter gedrängt, locker dachziegelig, aus verengter, kurz herablaufender Basis breit eiförmig und eilänglich, an der abgerundeten Spitze mit kleinem, zurückgebogenem Spitzchen, 1,8 — 2,8 mm lang und 1,2— 1,8 mm breit, löffelartig-hohl, seicht und breit mehr- faltig, Ränder nur am Grunde zurückgeschlagen, rings unmerklich, an der Spitze deutlich gesägt. Rippe gelb, an der Basis 0,10 mm breit, rasch verdünnt, bis zur Mitte reichend oder doppelt und kürzer. Blattz eilen schwach getüpfelt, 0,005 und 0,006 mm breit und 9— 12 mal so lang, am Blattgrunde stark getüpfelt, ober- halb der Insertion 0,009 mm breit und 4 mal so lang, an der Insertion rectangalär 0,014 mm breit, an den stark ausgehöhlten Blattflügeln rectangüläre und quadratische (0,018 mm), auf- geblasene, bleiche Zellen. Astblätter den Stengelblättern ähnlich, in der Astmitte meist 1,5 mm lang und 0,75 mm breit. Perich ätium 149 rächt wurzelnd, Hüllblätter zahlreich, bleich, aufrecht, langspitzig- pf'rienieiiförmig, schwach längsfaltic:, rippenlos, an der Spitze gezähnt. Sota 25 — 45mm lang, verhältnissmässig dünn, völlig glatt, roth, geschlängelt, rechts gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel meist horizontal, elliptisch und länglich, bedeckelt 3—3,6 mm lang und 1 — 1,4 mm dick, regelmässig, derbhäutig, braun, entleert unter der Mündung etwas verengt. Epidermisz eilen rings stark vordickt, quadratisch, oval bis länglich. Deckel verlängert kegelig, 1,2 mm lang, spitz, Ring zweireihig, kleinzellig. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,75 mm lang, orange, breit gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, Spitzen lang und fein ausgezogen, hyalin, in Längsreihen grob papillös. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,30 mm vortretend; Fortsätze zwischen den Gelenken geschlitzt, zuletzt klaffend; Wimpern (zwei und G"ei; mit Anhängseln, Sporen 0,010— 0,013mm, oliver.farben , fast glatt; Reife im Winter, Auf Waldboden, besondei-s in Xadelwäldern , von der Tiefebene bis in die ■Voralpen (1200 ni) durch das ganze Gebiet gemein, oft i'ddssenvegctntion bildend, doch nicht allerwärts frnchtend. Schon Dillen aus dem Walde Schiflenbcrg bei Giesscn bekannt. Dillen kannte nach Cat. Giss. 1. c. zwei Formen; die weisslich- griine (Hist. musc. p. 311, t. 40, f. 46 A) wurde später irrthiimlich als Hypmim illecebrum Vaill. gedeutet, so von Weis in Spie., Schrcber, Tin-ui, Koth, Willde- now etc. Höchste Fundorte: in Bünden am Parpaner Eothhorn 1900 m und am Splijgijn 2130 ni (Pfeffer). Bleichgriino, sterile Formen von mehr troolonen -Standorten i:iit kurz- und armästigen, gedrungenen Stiimmchen werden häufig mit Sderopodium illecebrum verwechselt; man achte bei der Untersuchung auf die substereide, kleinzellige Stengelrinde und das basale Blattnetz. Mytirinni Jiebridarum Schimp. Syn. 1. ed. p. 695 (lcS60). S^'nonym: Leucodon lagurus (Hook.) var. borealis Wils, , Bryol. brit. p. 314, t. 61 (1855). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No 950. Blüthen und Früchte unbekannt. In Grösse, Habitus und Färbung dem Eu- rhynchium cirrosxim var. ß ganz ähnUch, Easen dicht, leicht zerfallend, schwellend, weich, gelbgrün und goldbräunlich, firnissglänzend. Stengel niederliegend, bis 4 cm lang, dick-aufgeschAvollen, unregelmässig getbuilt, oberwärts mit aufrechten, 8— 20 mm langen, dick-kätzchenförmigen (bis 4 mm breiten), stumpfen Aesten; Wurzelhaare sehr spärhch, Stolonen und Parapliyllien fehlend. Stengelquerschnitt 0,6 mm diam., rund, Centralstrang 0,04 mm, gelb- und locker- zellig, Grundgewebe locker, sechsseitig, gelb- und dickwandig, periphere Lage sub- titereid, schwarzroth. Blätter dicht dachziegelig, aus abgerundeter, nicht herablaufender Basis verkehrt eilänglich (excl. Spitze 2 — 2,4 rani lang und 0,7— 1,0 mm breit), plötzlich in eine 0,75 mm lange, schmal lanzettiiche Pfrieme verschmälert, löffelartig-hohl, im feuchten Zustande nicht faltig, an den 150 oborwärtfl breit eingeschlagenen Eändcrn dicht und scharf gesägt, Eänder der unteren Blatthälfte und der Pfrieme entfernt und klein gezähnt, an der Basis nicht zurückgoftchlagen. Rippe fehlend. Blattzellen dickwandig, überall stark getüpfelt, linealisch-wurniförmig, hier und da mit geechlängultem Primordialscjijauche, in der Blattmitte 0,009 — 0,010 mm breit und 6— 10 mal, unter der Pfrieme 4mal so lang, an der Basis 0,011 mm breit und 3 — 4 mal so lang, an der Insertion (einschichtig) oval und liinglich, 0,018 mra breit, gebräunt und sehr stark getüpfelt. Der einaige Vortreter dieser provisorischen Gattung (Name von mys =-= Maus und oura = Schwanz) wurde von Dr. C. Smith an überrieselten Felsen unweit der Meeresküste bei St. Kilda auf der Hubrideninscl North Uist entdeckt und später auch von der ranarischen Insel Madeira bekannt. Das von Schimper 1. c. aufgestellte M. hcrjeäalicum gehört, wie Juratzka in Yerh. zool. bot. Ges. Wien 1871, p. 810 nachwies, zu Eurhynchium cirrosum! 158. Gattung: llyocomiiim Bryol. eur. fasc. 45/46 Mon. (1853). Wasserliebende Felsmoose der Bergregiou. Käsen ■weit ausgedehnt, locker bis ziemlich dicht, glanzlos. Pflanzen sehr verlängert, niedergestreckt, hier und da wurzelnd, absatzweise regelmässig gefiedert, Stengelen den meist stoloniform ver- längert und umherschweifend. Stengel rundlich -fünf kantig, mit Centralstrang und kleinzelliger Rinde. Paraphyllien spärlich. Stengel- und Astblätter auffällig verschieden. Stengel- blätter fast sparrig, weit herablaufend, breit deltoidis ch - herzförmig, plötzlich schmal-lanzettlich und langspitzig, flach- randig, rings scharf gesägt, sehr kurz zweirippig. Blattz eilen ohne sichtbaren Frimordialschlaucli , eng iinearisch bis ge- schlängelt, mit zahlreichen lockeren, farblosen Blattflügelzellen. Astblätter oval -lanzettlich, zugespitzt. Blüthen zweihäusig, stengelständig, vielblättrig, mit Faraphysen, Perichätium spärlich v.'urzelnd, fast sparrig. Seta sehr rauh, Kapsel geneigt, oval- länglich, schwach hoch rückig. Haube weisslich, schmal und kurz, flüchtig. Deckel kegelig, spitz. Ring sich ablösend. Peristom tiefinserirt, wenig hygroskopisch, Zähne am Grunde verschmolzen, mit dorsaler Querstricheluiig und mit zahlreichen niedrigen Lamellen. Inneres Peristom vollständig. Diese Gattung (Name von hyocoii.nios = Feuchtigkeitsbewohner) bildet wie Bryhnia den Ucbergang von Brachißhecmm zu Eurhynchium und ist nur in einer Species bekannt, die dem westlichen Europa angehört und bei uns ihre Ostgrenze erreicht. 151 757. llyocominm flagcllarc (Dicks.) Bryol. eur. fasc. 45/46 Mon. p. 2, t. 1 (1853). Synonyme: Hypnum flagc}larc Dicks., PI. crypt. fasc. II. p 12 excl. synon. (1790). Hypnum arnioricura Brid., Bryol. univ. II, p. 525 (1827). Hypnum psoudo-commutatum La Pyl., Mscr. Brid. 1. c. Hyloeomium ilagellare Kindb., Laubni. Schwcd. & Norw. p. 43 (1883). Hypnum (Eurliynchinm) flagollarc Boul., Muse. France I, p. 118 (1884). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. cur. No. 14, 590, 591. Jack, L. & St., Krypt. Badens No. 94. Zweihäusig; c*: Pflanze minder kräftig, ^ Knospen stengelständig, länglich, vielblättrig, Antheridien kurzgestielt, schlank, rothbraun (Schlauch 0,35 mm), mit wenigen längeren Paraphysen. — Habituell an Isotheciiim myosuroides und Hyloeomium umhratutn erinnernd. Rasen weit ausgedehnt, locker, weich, f r e u d i g - g r ü n bis gelblich, innen rostfarben, nicht glänzend. Pflanzen kräftig, 8 — 15 cm lang, niederliögend, hier und da durch Rhizoidonbüschel befestigt, absatz- weise regelmässig einfach (bis doppelt) gefiedert, strecken- weise stolonenartig verlängert und umherschweifend; fruchtbare Stengel bogig aufsteigend, gefiedert, am Ende nicht stoloniform verlängert, Aeste meist zweizeilig abstehend, ziemlich dicht gestellt, von ungleicher Länge (5 — 15 mm), dünn und iangspitzig, die kurzen Aeste oft am Ende knospeuartig ver- dickt; die Aestchen spärlich und kurz. Stengel fünf kantig, 0,4 mm dick, Centralstrang 0,020 mm, Grundgewebe locker, mit stark ge- wundenen Wänden, nach aussen gelb- und dickwandig, Rinde zwei- schichtig, kleinzellig. Stengelblätter gedrängt, fast sparrig- abstehend, weit herablaufend, breit deltoidisch-herzförmig, plötzlich in eine schmal lanzettliche, zurückgebogene Pfrieme verlängert, 1,5 mm lang und 1,3 mm breit (Pfrieme oft ^/g der Lamina), hohl, schwach faltig, flachrandig, rings scharf gesägt. Rippe sehr kurz und doppelt. Blattzellen schmal linearisch, schwach getüpfelt, in der Blattmitte 0,(X)8 mm _breit und 6 mal so lang, unter der Spitze geschlängelt, 0,007 mm breit und 8 — 10 mal so lang, am Blattgrunde stark getüpfelt, 0,012 mm breit und 4 mal so lang, in den Blattflügeln zahlreiche wasser helle, oval- und länglich- vier- bis sechsseitige (0,016 mm breit) getüpfelte Zellen. Paraphyllien meist nur in der Umgebung der Astanlagen, lanzettlich, gesägt. Blätter des stolonenartigen St(>ngeltheils den Stengelblättern ähnlich, nur kleiner und zarter, mit längerer Spitze, bleich und rippeulos. Astblätter abstehend, trocken, locker 152 dachziegelig, oval - lanzettlicli , mit kurzer, meist gedrehter Spitze, in der Astmitte 0,75 mm lang und 0,40 mm breit, flachrandig, scharf gesägt, rippenlos. Perichätium spärlich Avurzelnd, viel- blättrig, fast sparrig, Hüllblätter bleich, anliegend, länglich, mit ausgefressen -gezähnten Rändern, plötzlich in eine geschlängelt- abstehende, bandförmige, seh wach gesägte Pfrieme von fast Laminalänge verschmälert, rippenlos ; Zellen verlängert, durchsichtig^ mit stark getüpfelten Wänden. Sota 20 mm lang und 0,30 mm dick, purpurn, rechts gedreht, überall durch hohe, in Mehrzahl Fig. 880. Hyocoraium flagellare (Dicks.). a Habitusbild 1 b Stengel- und c Ast- blatt Y, d Kapsel «. stumpfe und ausgerandete Warzen sehr rauh; Scheidchen länglich, mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, oval-länglich, hochrückig, bedeckelt 3,5 mm lang und 1,8 mm dick, braunroth, derbhäutig, entdeckelt unter der Mündung nicht verengt. Deckel couvex- kegelig, spitz, 0,8 mm lang, ßiug zwei- und dreireihig, leicht sich ablösend. Epidermisz eilen stark verdickt, oval und länglich, am Kapselgrnnde runde Spaltöffnungen mit verstopftem Porus. Peristom tief inserirt, Zähne am Grunde verschmolzen, bis 0,9 mm lang und 0,10 mm breit, grünlichgelb, zart hyalin gesäumt, mit dorsaler Quersti-eifung, Spitzen hyalin und grob papillös, Lamellen zahlreich, doch wenig entwickelt. Inneres Peristom zart, bleich, Grundhant 0,30 mm hoch, Fortsätze dicht papillös, zuletzt klaffend, Wimpern (zwei) mit Anhängseln. Sporen 0,014— 0,020 mm , gelbgrün, fast glatt; Reife im Herbste. 153 An nassen und überrieselten, quarzhaltigen Felsen (Granit, Gneis, Porphyr, Tlionschipfer, Sandstein) längs der Gebirgsbäche , gern an Wasserfällen, nur von Avonigen Fundorten im Westen des Gebietes und meist nur steril bekannt; häufiger in England, Irland, Belgien und Frankreich, docli überall selten fruchtend. Für das Gebiet zuerst von W. Ph. Schimper am Geroldsauer Wasserfalle in Baden entdeckt. — Nach Hedwig, Spec. musc. p. 282 bereits Dillenius „ad saxa fontium silvaticarura propo Gissani". Rheinprovinz: häufig an nassen Felsen des ganzen Hcrzogenwaldes, im Hillthale cfrct. (C. Kömer). Vogesen: bei Schirmeck, ober- halb der Säge Salm 800 m (C. Grebe), häufiger an den westlichen Abdaclningen; Saut-des Cuves in Geradmer, an der Cascade de Tenon, Faymont im Val-d'Ajol (Boulay), oberhalb Moussey (Lemaire), beim Bahnhofe de Bains (Flagey). Arden- nen (Cardot). Schweizer Jura (nach Lesquereux). Schwarzwald: auf Porphyr am Bache beim „Edelfrauengrab" nächst Achern (Dr. Winter), bei Ottcn- höfen spärlich cfrct. (Dr. Winter), bei Eauhmünzach und zwischen Kniebis und Freudenstadt (Dr. Winter und W. Baur), Waldschlucht bei Buhlbach im Murgthal (Hegelmaier), in einer Seitenschlucht des Schönmüuzthales oberhalb Zwickgabel (Herter). Bayern: Bad Kreuth (W. Bausch in herb. Geheeb). Nach C. Müller D. M. p. 465 auch von der Benediktenwand in Oberbayern von Sendtner gesammelt, doch wird dieser Fundort von Lorentz und Molendo nicht erwähnt. 159. Gattung: £lirbyiicbinni Bryol. eur. fasc. 57/61 Mon. (1854). Erd- und Steinmoose, zuweilen auf Bauniwurzeln und Stämme übergehend. Rasen locker oder dicht verwebt bis kissenförmig, •weich oder starr, bleichgrün, gelbgrün, grün, seltener dunkel- bis schwärzlichgrün, mehr oder minder glänzend, selten glanzlos. Hauptsten,:el meist dem Substrate angeheftet, seltener aufsteigend, massig mit glatten Rhizoiden besetzt (niemals filzig), streckenweise stoloniform, oft mit absteigenden Stolonen, mehr oder minder, zuweilen büschelig getheilt, unregelmässig bis unterbrochen fiederig beästet; Aeste rund (selten verflacht), zugespitzt bis flagelliform verlängert. Stengelquerschnitt fünf- kantig, mit Centralstrang und dickwandiger Rinde; Paraphyllien selten und auf die Umgebung der Sprossanlagen beschränkt. Blätter meist in Nieder-, Stengel- und Astblätter differenzirt. Stengel- blätter allseits aufrecht- abstehend bis abstehend, seltener locker dachziegelig oder schwach ein seits wendig, aus enger, meist herablaufender Basis dreieckig-herzförmig, breit ei- förmig und eilänglich, scharf zugespitzt, oft langspitzig bis pfriemenförmig verlängert, hohl, mehr oder minder längsfaltig, selten faltenlos , Ränder nur am Grunde zurückgeschlagen , ring^ oder an der Spitze gezähnt bis gesägt, niemals papillös. Rippe einfach, Vs bis ^^ des Blattes durchlaufend, zuweilen am 154 Bücken gozähnt uad als Dorn endend, Zellen gleichartig-. Blattzelien schmal rhomboidisch, sechsseitig bis liuearisch-wurm- förmig, selten mir deutlichem Primordialschlauclie , an der Basis meist dickwandig und getüpfelt, mit differenzirten Blattflügel- zellen. Astblätter schmäler als die Sltengelblätter, meist kürzer gespitzt, deutlicher gezähnt bis gesägt, mit dünnerer Eippe, gNJgen das Astende meist kleiner werdend. Blüthen iiweihäusig (oft pseudomonöcisch) , selten polygam; 9. Blüthen stengelständig, Archegonien und Paraphysen zahlreich; S Pflanzen kleiner als die ? Pflanze, zuweilen als Z^vergpflänzchen dem fruchtenden Käsen eingenistet, dann die Blüthen sehr klein, mit Avenigon Antheridien und Paraphysen-. Perichätium selten wurzelnd, vielblättrig, Hüllblätter meist sparrig zurück- gebogen, rasch oder allmählich langspitzig bis pfriemenförmig, zart- rippig oder rippenlos. Seta verlängert, gerade, nur am oberen Ende gekrümnM, roth. meist warzig-rauh, selten glatt; Scheidchen oval-längiich bis cylindrisch, mit Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, eiförmig, länglich bis fast cylindrisch, kurzhalsig, hoch- rückig, derbhäutig, trocken und entdeckelt eingekrümmt, oft weitmündig. Haube meist flüchtig, selten bis zur Urnenmitte reichend. Deckel mehr oder minder langgeschnäbelt. Ring meist üifferenzirt. Epidermisz eilen niemals kollenchymatisch , meist dickwandig, rundlich vier- bis sechsseitig, am Rücken meist rectan- gulär, am Kapselgrunde zweizeilige Spaltöffnungen mit verstopftem Porus. Per ist om doppelt, meist dicht an der Mündung inserirt, beide von gleicher Länge, Zähne stark hygroskopisch, meist am Grunde vorschmolzen, lauzettlich- pfriemenförmig, hyalin gesäumt, in der unteren Hälfte mit dorsaler Querstreifung, oberwärts papiliös, dorsale Mittellinie im Zickzack, Lamellen dicl-t gestellt, normal ausgebildet, seitlich nicht vortretend. » Inneres Peristom frei, Orundhaut V* bis ^/g der Zähne, die lanzettlichen Fortsätze zwischen den Gelenken klaffend, zuletzt oft in divergente Schenkel gespalten, Wimpern (ein bis drei) vollständig, sehr selten mit Anhängseln. Sporenreife vom Herbste bis zum Frühjahre. Die Gattung Eurhyuchium, deren Name von eu = scttün und rl))'nchion, Deminutiv von rhygchos = Schnabel, abgeleitet wurde, zählte nach .Täger und Saueibeek bereits 64 Arten. De Notaris verschmolz 1867 die europäischen Arten mit der älteren Gattung Tihynchostegium ; Milde (1869) folgte ihm, stellte aber den jüngeren Namen Eurhyrichium voran. Lindberg reihte in Musoi ecand. (1879) E. liilifcrum, E. Tommasim xxad. E. cirrosum bei seinem Subg. Mhyncfu)- stcghim ein und fasste die übrigen Glieder der Schimper'aeben Gattung Eurhynchium 155 als Suljg. Panckoioia (Neck.) zusaninien. In der Br. eur. wardeu die Alton nach der Obcrfliiche der Seta in Seet. I, Eurhynchimn inopr. (Sota f^latt) und Sect. II, OxynhynchiMm (Seta rauh) und in Si^himp. , Syn. 2. od. nacli der Faltung der Blätter in Sect. I, Eurh. striata (BlMtor faltig) und Si'ct. II , Eurh. praelo^nya (Blätter nicht faltig) gruppirt. Uebersicht der europäischen Arten. ßlüthcn unbekannt. Blätter lötfelartig, plötzlich in ein verbogenes Haar verlängert E. cilTOSUlU var. /?, y, S. Polygam. Stattliches Sunipfmoos Blätter nicht faltig. Seta rauh £. speclosniu. Zweihäusig, oft pseudomonöcisch. Früchte unbekannt. Tracht und Grösse fast wie Bhynch. tcnelia. Laubblätter dimorph, nicht faltig E. ticiÄCnse. Seta glatt. Blätter mehr oder minder längsfaltig. Perichätium meist siJurrig. Kleinere ]\Ioose cdine bäumchenartigon Wuchs. Stengel- und Astblätter auffällig verschieden. Itlilttcr abstehend, fein zugespitzt E. strigOSUIH. Blätter dachziegelig, Aeste kätzchenförmig. Aeste gerade , stumpf, Blattzellen eng linear. Astblätter kurz zugespitzt, Blattflügelzellen spärlich. Seta lang . E. pracCOX. Astblätter abgerundet, Blattflügelzellen zahlreich. Seta kurz und dick. (Hoch- alpin) . . . . E. direrslfollum. Aeste langspitzig, kreisförmig, Blattzellen länglich, Blattflügelzelleu sehr zahlreich. Astblättcr breit gespitzt E. circiliatum. Grössere Moose, büschelästig oder bäumchenartig verzweigt. Blätter stark mehrfaltig. Pflanzen kräftig. Blätter kurz zugespitzt, nicht einseitswendig, Aeste oft flagelliform verlängert E. striatum. Blätter lang zugespitzt, sichelförmig -einseits- wendig, Astspitzen eingekrümmt E. ciichloroii. Blätter schwach längsfaltig. Rippe als Dorn endend. E. striatum nahestehend. Blätter länger zu- gespitzt E. inerldloiiale. Kleiner als voriges. Aeste lang zugespitzt, Blätter rings gesägt. Kalkmoos E. strlatiiliim. Blätter nicht fallig, schmal lauzettlich, langspitzig. Zarteren Formen des Brarhyth. populeum ähnlich E. g^ermanlcuni. 156 Seta warzig-rauh. Blätter schwach- oder kaum längsfaltig. Blätter mit kürzerer (nicht haarförmiger) Spitze. Stengel fiederästig. Perichätium nicht sparrig. Tracht von Brachyth. populeum. Blätter länglich- lanzettlich , allmählich zugespitzt, Spitze V2 ge- dreht; Rippe dünu und lang E. relutinoides. Blätter eilänglich , rasch lanzettlich-pfriemen förmig. Rippe dick E. crassinervium. Blätter plötzlich in eine lange Haarspitze verschmälert. Perichätium sparrig oder fast sparrig. Gefiedert, ohne Stolonen. Lockerrasiges Erdmoo3 E. pillferum. Büschelästig, mit Stolonen. Blätter löftelartig-hohl. Steiumoose. Aeste langspitzig. Blätter aufrecht-abstehend (Kalkmoos) . . . . E. Touimasini. Aeste kätzchenartig, kurz gespitzt. Blätter dachziegelig. Hochalpin . E. cirrosilin. Blätter nicht längsfaUig. Stengelblätter auffällig verschieden , breit herzförmig, plötzlich langspitzig und wie die Perichätialblätter zurückgekrtimmt. Sumpfmoos . . . E. Stokesii. Stengel- und Astblätter einander ähnlich; Rippe (der Astblätter) unterseits als Dorn endend. Perichätialblätter nicht sparrig. Blattzellen kurz und breit. Kleinste Art. Perichätialblätter rippenlos E. pumilnnu Tracht von E. velutinoides. Perichätialblätter zartrippig E. SClerOpus. Perichätialblätter sparrig. Rasen sehr locker, alle Blätter entfernt gestellt. Glanzlos. Zellen der Blattspitze ver- längert, Perichätialblätter zartrippig E. praeloBgum, Glänzend. Zellen der Blattspitze kürzer und breiter. Perichätialblätter rippen- los E. hians. Dichtrasig, etwas starr. Stolonen häufig. Aeste lang. Blattspitze nicht gedreht. Seta 15^ — 25 mm lang (über Steinen) . . . E. Swartzü. Stolonen selten. Aeste kurz und stumpf. Blattspitze Va gedreht. Seta kurz und dick E. Schleicheri. 157 A. Panckowia (Neck.) Lindb. ox parte. Seta glatt. Blätter längsfaltig, Astblätter auffällig verschieden. 758. Enrli^TicMimi strigosura (Hoffm.) Bryol. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 2, t. 1 (1854). Synonyme: Hypniim stvij^osiini Hoffm. D. Fl. II, p. 76 (1796). Hypuum thiu-ingicum IJrid., May. i-c. 11, P. 11. p. 99, t. 3, f. 2 (1801). Hyijnum pulchelluni Hedw., Spoc. mmc. p. 265, t, 68, f. 1—4 (1801). Hypnum volutinoidcs Voit. , Muse, horbip. p. 99 (1812), id. Sturm, D. ¥1. II, Heft 11 c. icon. ,(1810). Rhyncho.stegiinn stiigosiim Da^IS'ot, Cronaca 11, p. 11 (1867) et Epil. p. 80 (1869). Rhyuchostegiur.i Progelii Sauter, 11. Herz. Salzburg III, p. 62 (1870). Sammlungen: Kabenhorst, Bryotb. cur. No. 745, 1144, 1341. H. Müller, Woatl. Laubm. No. 375. liimpriclit, Bryotli. sil. No. 181. Warnstorf, Miirkisclio Laubm. No. 216. MolentVj, Uuio itin, crypt, (1863) No. 37. Zweihäiisig; allermeist pseiidomonöcisch, die reichlich wurzelnden J Zworgpflänzchen einzeln oder verzweigt bis gehäuft de'm Stengel der $ Pflanze anhängend, mit wenigen Hüllblättern, zwei und drei Antheridien und spärlichen Paraphysen. — In Grösse und Tracht etwa wie BracJiythecium velufmum. Rasen breit und flach, mehr oder minder dicht, etwas starr und von struppigem Aussehen, gelblich grün, wenig glänzend. Stengel kriechend und umherschweifend, längs rothwurzelig, streckenweise stoloniform und mit absteigenden Stolonen , absatzweise fiederig oder fast büschelig beästet; Aeste meist aufrecht, einfach und verdünnt, meist 3 — 6 mm lang, längere Aeste spärlich mit kurzen Aestchen besetzt und am Ende wurzelnd. Stengel 0,30mm dick, rund, Centralstrang 0,035 mm, vielzellig, ziemlich derbwandig, Grund- gewebe locker und dünnwandig, Rinde dreischichtig, kleinzellig, gelb- und dickwandig. Paraphyllien spärlich in der Umgebung der Astanlagen, rundlich, in den Blattachseln oft Keulenhaare. Niederblätter aufrecht-abstehend, bleich, aus eiförmigen Grunde rasch langspitzig 0,75 mm lang und 0,25 mm breit, rippenlos, fein gezähnt. Stengelblätter feucht abstehend, trocken locker anliegend, wenig herablaufend, eiherzförmig, allmählich fein zugespitzt, 0,9—1,2 mm lang und 0,40—0,60 mm breit, undeutlich faltig, flachrandig, rings scharf gesägt, Spitze oft halbgedreht. Rippe grün, dünn, unten 0,040mm breit, bis *!^ des Blattes 158 durchlaufend und am Rücken in einen Dorn endöftd. Blattzellen sehr eng und etwas geschlängelt, 0,006 mm breit und 9— 12mal so lang, nicht getüpfelt, an den schwach ausgehöhlten Blattflügeln wenige quadratische (0,009 mm) und ov;de, grüne Zellen. Ast- blätter abstehend, länglich-lanzettlit'h, kurz zugespitzt, seltener stumpflich, in der Astmitte 0,6—0,9 mm lang und 0,3—0,55 mm breit, undeutlich faltig, flachrandig, rings scharf gesägt; Rippe und Blattnetz ähnlich wie bei den Stengelblättern. Perichätium wurzelnd, sparrig, Hüllblätter weisslich , die inneren halbscheidig, länglich, rasch in eine zurückgebogene, gesägte Pfrieme von Va Laminalänge verschmälert, rippenlos. Seta 10 — 18 mm lang, dünn (meist nur 0,14 mm dick), roth, glatt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit viel Paraphysen. Kapsel fast horizontal, hochrückig-länglich bis länglich-cylindrisch, Urne 1,5 — 2 mm lang und 0,6 — 1 mm dick, röthlichbraun , dünn- häutig, trocken eingekrümmt und unter der Mündung verengt. Deckel 1,2 mm lang, aus convex-kegeliger Basis dünn und schief geschnäbelt. Ring zwei- (drei) reihig, breit, sich ablösend. Epi- dermiszeilen quadratisch, rundlich -sechsseitig und kurz rectan- gulär, mit verdickten Längswänden; Porus der Spaltöffnungen verstopft. Per istomz ahne bis fast zur Insertion gesondert, 0,6 mm lang und 0,085 mm breit, bräunlichgelb, breit gesäumt, dorsal quergestrichelt, Insertion orange, Spitzen weisslich - papillös ; Lamellen niedrig. Inneres Peristom goldgelb, fein papilles; Grund- haut 0,18 mm hoch , die breiten Fortsätze klaffend, Wimpern (zwei und drei) dünn, knotig, papillös. Sporen 0,010- 0,014 mm, rost- farben, fein gekörnelt; Reife im "Winter. Var. > li^nicola. Grösser als die Stammform, nach Grösse und Tracht fast wie Brachythecium Starkei. Stengel dicht wurzelnd, dem Substrate angepresst, mit zahlreichen Stolonen. Aeste zweizoihg ausgebreitet, 5 — 10 mm lang, langspitzig, oft am Endo wurzelnd. Stengelblätter breiter, 1 — 1,3 mm lang und 0,75 — 0,90 mm breit, breit eiförmig, rasch schief-lanzettlich zugespitzt, mehrfaltig, undeutlich gezähnt, Eippe am Grunde meist 0,070 mm breit, Blatt- zellen enger, 0,005 mm breit und 8 — 14 mal so lang, geschlängelt, mit deutlichem Primordialschlauche, an der Basis länglich (0,010 mm breit) und getüpfelt, . mit einer kleinen Gruppe ovaler Blattflügel- zellen, Astblätter fast sparrig abstehend, vierfuitig, rings gesägt. 159 ? Blüthen mit zahlreichen, sparrig-zürückgekrümmton, lang-- spitzigen, nur am Ende gesägten Hüllblättern, mit 20 und mehr Archegonien und sehr zahlreichen längeren Paraphj'^öon. Var. y praecox (Hedw.). Synonyme: Hyjmnm praecox Hodw., Spec. rnusc. p. 249, t. 64 (1801X Hypnani serpens L. in Herb, teste Schimper. Hypnum Stereodon praecox Brid., Bryol. aniv. II, p. 589 (1827). Hypnum abhrev^atu^l (haud Hedwig 1801) Schleich., Cent, TV, Nc. 25. Planta dioica! Leskea fasciculosa Hedw., Spec. musc. p. 217, t. 54 (1801). Hypnum strigosum var. praecox W-ibionb., Fl. succ. p. 703 (1826). Eurhynchium strigosum ß inibricatum, Bijol. ein*, fasc. 57/61, Mon. p. 2, t. 1, Fig. ^ (1854). t'urhynchium praecox De Not. in Piccon. Elonco doi niuschi ligur. No. 29 (18f)3). Ehynchostegium praecox Do Not., Cronaca It, p. 11 (1867) et Epil. p. 81 (1869). Eurhynchium strigosum var. obtusifolhim Hampe iu litt. Brockm., Läubm. Mecidonb. p. 125 (1869). Kümmerlicher als die Stammform. Rasen locker, sattgrün. Stengel verkürzt, dick und fast nackt; Aeste und Aestchen auf- recht, 3 — 5 mra lang, dicht dachziegelig beblättert. Stengel- blätter 0,70 mm lang und 0,40 mm breit, faltig. Astblätter anliegend, breit eiförmig, kurz zugespitzt, (),(> ram lang und 0,3 mm breit, Ränder o berhalb der Mitte etwas zurück- geschlagen, nicht faltig, zuweilen die obersten Astblätter stumpf; Bluttzellen 0,006 mm breit und 10 mal so lang, auch in der Spitze verlängert; Rippe ^1^ des Blattes, unterseits al^ Dorn endend. Ausbildung des Sporogons wie bei der Stammform. Sehr selten fruchtend. Auf lehmig -thonigom Boden, an Baiindäiuraen , an (»esteinen verschiodenor Art, am Grunde der Baumstämme und an Wurzeln, be^nnders in Wäldern und Gobiischen, von der Tiefebene bis in die Vor.dponrogion durch das ganze Gebiet allgemein verbreitet und häufig fruchtend. Auch in Nord-Amerika heimisch. Von G. F. Hoffmann wird I.e. kein specieller Standort genannt. Höch.^,te Fund- orte: in Steiermark noch fruchtend am Geierbühel bei Oborwölz 1600 m und am Bösensttin bei Kottenmann 1900 m (Breidler); in Kärnthen bei Iniü rkrema ICOO m (Breidler), in der Schweiz am Splügen 1670 m und bei Bevers 1870 m (Pfeffer). Var, ß auf faulem Holze bei Innervillgraten und bei Lienz in Tirol, steril (Canonicus H. Gander 1881). Var. y an trockenen, sonnigen Orten, auf sterilem Kalk- und Mergelboden, in Erd- und Mauerritzen, foldgen Abbängen, durch das ganze Gebiet, besonders in der Bergregion sehr verbreitet, doch in der 160 Kegel steril. Friichte sind mir nur aus dem Paznauntbale in Tirol, leg. P. G. Lorentz September 1866, bekannt geworden. Hedwig beschrieb das H. praecox nach schwedischen Exemplaren, die er von 0. Swartz erhalten hatte, 759. Eurhynehium divcrsifolium (Schleich.) Bryol. eur. fasc. 57/61, Mon. p. 4, t 2 (1854). Synonyme: Hypnum divcrsifolium Schleich, in Herb, et Catal. 1807 ex parte! Eurhynehium strigosum var. divcrsifolium Molendo & Lorentz in Flora 1867. Rhynchostegium strigosum var. diversifolium Anzi, Enum. Muse. I^ngob. p. 31 (187r.). Hypnum strigosum var. y diversifolium Lindb. , Muse, scand. p. 34 (1879). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 1143. Zweihäusig, meist pseudomonöcisch; S Pflänzchen klein, Bliithen mit wenigen eiförmigen, kurz zugespitzten, rippenlosen Hüllblättern, zwei oder drei Antheridien und ohne Paraphysen. — In Grösse und Tracht wie E. strigosum var praecox. In dicht verwebten, Ilachen Käsen oder compacte Polster bildend, freudig grün oder gelbgrüu, etwas glänzend. Hauptstengel streckenweise stoloniform, 1 — 2 cm lang, mit zahlreichen dicken, langen Stolonen, im niederliegenden Theile dicht mit braunen ßhizoiden besetzt, in compacten Uasen mit aufsteigenden, stumpfen Hauptästen, die ähnlich dem primären Stengel sich unregelmässig fiederig verzweigen; Aest- chen gedrängt, nur 2 — 4 mm lang, aufrecht, kätzchenartig und stumpf, meist einfach. Stengel dick (meist 0,40 mm), rund, Centralstrang klein (0,020 mm), Grundgewebe ziemlich dicht, nach aussen mehrere Schichten kleinzellig und dickwandig; Para- phyllien zahlreich um die Sprossanlagen, eirundlich, am Rande gesägt. Niederblätter entfernt gestellt, anliegend, bleich und zart, herzförmig, lang- und feinspitzig 0,6 mm lang und 0,3 mm breit, rippenlos oder zartrippig. Stengelblätter gedrängt, dicht dachziegelig, aus sehr enger, weit herablaufender Basis drei- eckig-herzförmig, rasch und meist schief lang- und feinspitzig, 0,8—0,9 mm lang und 0,60—0,75 mm breit (Spitze meist Vg des Blattes), hohl, mehrfaltig, flachrandig, rings entfernt klein- gezähnt Rippe veränderlich, dünn, an der Basis 0,020 mm breit, meist in der Blattmitte endend, zuweilen gabelig, oft nur kurz angedeutet, selten V4 des Blattes durchlaufend, nicht als Dorn endend. Blattzellen ziemlich derb wandig, mit deutlichem Primordialschlauche, 0,006 mm breit und 4— 7 mal so lang, an der 161 Basis liiieaiisch, gelb- uud dickwandig, getüpfelt, an den aus- gehöhlten Blattflügeln eine grosse Grup^je vielgestaltiger, gelbgrüner Zellen, quadratische, ovale, fünf- bis sechsseitige und rectanguläre gemischt. Blätter der Haupt äste den Stengel- blättern ähnlich, doch kurz zugespitzt bis stumpf, rings schwach gezähnt. Astblätter dicht dachziegelig, eiförmig, abgerundet, 0,5 — 0,6 mm lang und 0,36 — 0,45 mm breit, sehr hohl, faltig, am Rande flach, schwach gezähnt, in der Spitze fast crenulirt- Rippe veränderlich wie bei den Stengelblättern, zu- weilen fehlend, selten ^j^ des Blattes durchlaufend und unterseits als Dorn endend. Zellen der Blatt- spitze lockerer und kürzler, meist rhombisch und nur 0,016 mm lang. Peri- chätium wurzelnd, sparrig, vielblättrig, Hüll- blätter bleich , schwach längsfaltig, aus der Mitte in eine zurückgekrüramte, goschlängolte Pfrieme ver- längert , rippenlos. S e t a nur 5 — 7 mm lang; dick (0,20 mm), roth, glatt, rechts gedreht; Scheidchen länglich, mit Paraphysen. Kapsel fast horizontal, kurzhalsig, oval bis länglich, braun, ' derbhäutig, Urne 1,5 — 1,8 mm lang und 1 mm dick, trocken und entleert unter der Mündung kaum verengt. Deckel gleichfarbig, 1,2 mm lang, aus convexer Basis dünn geschnäbelt und trocken abwärts gekrümmt. Ring zweireihig, lange bleiben d. Epidermis- z eilen mit stark verdickten Längswänden, quadratisch und kurz rectangulär ; Porus der wenigen Spaltöffnungen verstopft. Peristom- z ahne am Grunde verschmolzen, 0,6 mm lang und 0,085 mm breit, Llmpricht , Laubmoose. HI. Abth. XI Eurhynchium divorsifolium (Schleich), a Habitusbild |, b Stengel- uud c Ast- blatt 3 0. 162 sattgelb, sehr schmal gesäumt, in der unteren Hälfte mit dorsaler Querstreifung, oberhalb der Mitte schräg- und längsstreifig, in der Spitze gelblich und fast glatt; Lamellen massig entwickelt. Inneres Peristom gelb, fast glatt, Grundhaut 0,18 mm hoch, Fortsätze eng geschlitzt, "Wimpern (zwei und drei) mit kurzen Anhängseln. Sporen 0,014 — 0,018 mm, bräunlich, fein gekörnelt; Reife im Sommer. Echtes Hochalpenmoos. Auf hnmösem und steinigem Boden des Schiefer- nnd Urf?ebirges in. Höhen über 2000 m zerstreut und sehr selten fruchtend. Nur noch aus den Pyrenäen, dem Dovrefjeld, aus Lappland und aus Nordamerika be- kannt. Zuerst von Schleicher in Savoyea entdeckt (Bryol. eur. 1. c). Salz- burg: Klein-Eöthelstein (Sauter), Throneck in Gastein (Lorentz), In Steiermark nur steril: Eisenbut bei Tarrach 2440 ra, Geierkogel 2400 m und Hochhorn bei Rotteumann 2360 ni, Gumpeneck in der Sölk 2200 m, Karleck bei Schöder 2350 m, Prebor in der Kraggau 2400 m , Sehiedeck bei Schladming 2300 m (Breidler), Kärnthen: von der Wallnerhütte zur Franz -Josephshöhe 2300 m (Molendo). Tirol: Weisseck bei Naudors 2700 m (Breidler), Alpen von Bormio (Anzi), am Padon im Livinallongo 2600 m (Moiendo), im Ortlergebiete 2500m (HoUer). Schweiz: cfrct. nur am Julierpass 2230 m und am Hochwang 2400 m, steril an mehreren Punkten in Bünden von 1800 — 2870 ra , femer in der Val Plana und im Beverser Thal etc. (Pfeffer). Nach Araann in Rev. bryol. 1889 p. 91/92 vielfach um Davos wie Eurli. strigosum var, praecox. E. diversifolium maeht cfrct, den Eindruck einer guten Art und lässt sich bei einiger Vorsicht auch im sterilen Zustande von E. strigosum praecox sicher unterscheiden. 760. Eui'liynchium circinatum (Brid.) Bryol. eur. fasc. 57/61 Mou. p. 5, t. 3 (1854). Synonyme: Hypnum circinatum Brid., Spec. musc. ü, p. 148 (1812). Hypoum strigosum var. circinatum Brid., BryoL univ. 11, p. 447 (1827). Hypnum distans Brid., Bryol. univ. II, p. 409 (1827). Hypnum Leskea Grev. in Transact. Linu. Soc. XV, 2, p. 347, t. 3, f. 7. Hypnum racditerraneura W. Ph. Schimper in sched., Brj'ol. eur. 1. c. in Ad not. • Hypnum strigosum var. ß minus De Not, Syllab, No, 32 (1838). Hypnum Grevillii Rab., D. Kryptfl. II. 3, p. 291 a848). Leskea distaus Do Not., Epil. p. 246 (1869). Rhynchostegium circinatum De Not., Cronaca II, p. 11 (1867) et Epil. p. 78 (1869). Leskea (?) Heldreichii Fehlner in Flora 1883, p. 227, t. IV, Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 594, 846. De Notaris, Erbar. crittog. ital. II. Serie No. 154. Zweihäusig; $ Pflanzen kleiner, oft eigene Rasen bildend, Blüthen zahlreich an secundären Sprossen, Antheridien mit Para- physen. — Im Habitus, besonders im trockenen Zustande, Avie 163 Pterogmiium. Raseu oft ausgebreitet, niedergedrückt, grün, im Alter gelblichgrüD , im trockenen Zustande starr und spröde. Hauptstengel kriechend, stoloniform, geschlängelt, büschelig wurzelhaarig, mit Stolonen und kurzen Aesten; längere Aeste 2 — 5 cm lang, aufsteigend bis aufrecht, unten kleiublättiig und astlos, oberwärts dicht büschelig bis fiederig beästet, im Bogen niedergekrümmt und am Stengelende meist stoloniform und wurzelnd. Aeste 6 — 10 mm lang, drehrund, trocken fast kreisförmig niedergebogen, Stengel rund und oval, 0,40 mm diam., Centralstrang klein (0,020 mm), Grundgewebe locker und dünn- wandig, nach aussen fünf Schichten kleinerer, gelb- und dick- wandiger Zellen; Paraphyllien sehr spärlich, in den Blattachseln einzelne vierzellige Haare. Nieder blätter locker gestellt, sparrig zurückgebogen, dreieckig-herzförmig, langspitzig, 0,9 mm lang und 0,66 mm breit, Spitze fast Vs des Blattes, rings fein gezähnt, Rippe in der Blattmitte endend. Alle Laubblätter feucht abstehend, trocken locker dachziegelig bis fast einseitswendig, wenig herab- laufend, hohl, schwach faltig. Blätter der secundären Sprossen eiherzförmig, rasch lanzettlich zugespitzt, 0,75— 0,9 mm lang und 0,35—0,45 mm breit, Ränder bis zur Mitte herab scharf gesägt, nur am Grunde zurückgeschlagen; Rippe grün, kräftig, 0,030—0,035 mm breit, wenig verdünnt, kurz vor der Spitze endend; Blattzellen derbwandig, nicht getüpfelt, ohne sichtbaren Primordialschlauch , längs der Blattmitte und in der oberen Blatthälfte schmal länglich, 0,006 und 0,007 mm breit und 2— 4 mal so laug, in den basalen Blattecken eine sehr grosse, die Rippe fast erreichende und an den Blatträndern weit sich hinaufziehende Gruppe kleiner, quadratischer (0,007 mm) und schief quadratischer Zellen. Astblätter länglich - lanzettlich und lanzettlich, breit gespitzt, kaum faltig, Ränder bis zur Mitte herab scharf gesägt und oberwärts hier und da schwach um- gebogen; mittlere Astblätter 0,6—0,9 mm laug und 0,24— 0,30 mm breit. Rippe wie bei den Stengelblättern, doch am Rücken durch vortretende Zellecken rauh; in den basalen Blattecken zahlreiche quadratische und querrectanguläre Zellen. Peri- chätium nicht wurzelnd, Hüllblätter sparrig oder einseits- wendig, die inneren länglich, allmählich laugspitzig, zartrippig, oberwärts gesägt. Seta 10—15 mm lang, purpurn, glatt, trocken rechts gedreht und verbogen ; Scheidchen kurz , mit gelblichen Paraphysen. Kapsel geneigt, länglich, schwach hochrückig, 11* 164 _^ dünnhäutig, gelbrothlich , Urne 2—2,5 mm lang und 0,70 — 1 mm breit, trocken fast cyllndrisch, et^Yas gekrümmt und unter der Mündung wenig verengt. Haube bis zur Kapselbasi^ reichend. Deckel V2 ^^^ Urne, aus hochconvexer Basis schief geschnäbelt. Ring zweireihig, breit, sich ablösend. Epiderraiszellen in Mehrzahl schmal rectangulär; Porus der Spaltöffnungen verstopft. Iperistom- zähne 0,6 mm lang und 0,085 mm breit, am Grunde verschmolzen, bräunlichgelb, schmal gesäumt, mit dorsaler Querstrichelung, Spitzen weisslich und papillös, Lamellen zahlreich, gut entwickelt. Inneres Peristom gelb, papillös, Grundhaut 0,20 mm hoch, Fortsätze klaffend, Wimpern zu zwei oder drei, knotig. Sporen 0,014—0,018 mm, gelb, fast glatt; Reife im Frühlinge. Hoimathet auf blosser Erdo in den Mittelmeorländern und fruchtet selten, in England nur steril bekannt. Wurde von ßridel 1803 in sterilen Exemplaren «n Kalkfelsen bei „d'Onlioules prope Tolonem" entdeckt. Im Gebiete nur von den Küsten der Adria bekannt, wo es zuerst von Sendtner in Istriei;, später von Dr. Em. Weiss am 7. Juli 1867 am Monte Grabowa auf der Insel Meleda im sddlichen Dalmatien cfrct. geeararaelt wurde. liäulig in Dalmatien, Montenegro und Albanien (v. Höhnel). Istrien: Lovrana, Veprinaz, Draga, Moschienizze in Abbazia (E. Kern). Var. ß deflexifoUiun (C. deSolms) Boulay, Muse. France I, p. 115 (1884). Synonyme: Hypnum deflexifolium C. de Solms, Tentani. p. 40 (1868j. Scorpiurium rivale Schimp., Syn. 2. e^., p. 855 (1876). Hypnum circinale var. inundatum Buul, in Huän,, Muse, gall. No. 579. Eurhynchium circinatum ß rivale et j/ inundatum Jag. & Sauerb., Adumbr. in Bericht. St. Gallen 1876/77, p. 349 (1878). Grösser! Habituell fast wie Amblysteghim-fluviatüe. Breitrasig, schwellend, olivengrün, glanzlos, Hauptstengel niederliegend , rigid, meist von Blättern ent- blösst; secundäre Stengel verlängert und wie die weitläufig gestellten Aeste ge- BchwoUcn-kätzchenförmig, bogig-gekrümrat. Laubblättcr wenig verschieden, gedrängt, einseitswendig- niedergebogen, hohl, schwach faltig, Bänder am Gfundo zurück- geschlagen, oberwärts gesägt. Stengelblätter kurz herablaufend, breit eiförmig, kurz und breit gespitzt, meist stumpf, 1,3 mm lang und 0,9 mm breit. Kippe kräftig. 0,05 — 0,07 mm breit, fünfschichtig, dicht vor der Spitze endend, am Rücken oberwärts schwacli gezähnt. Blattzellen wie bei der Stammform, doch chlorophyllreich, in der Blattmittc 4— 6mal so lang als breit, in der Blattspitze kürzer, fast rhombiscb, die zahlreichen quadratischen Zellen der Blattbasis (0,009 mm) stark getüpfelt. Astblättor 1 mm lang und 0,6— 0,75 mm breit, L'ipjx; kurz vor der Spitze endend, zuweilen oberhalb der Basis mit einem kurzen seitHchen Schenkel. Blüthen und Frucht»* unbekannt. A\isgezeichnerte Varietät. An periodisch bespülte» Steinen und Felsen der Bach- und Flussufer des we?tiichen Europas. Wurde von Herrn. Graf zu Solms an überripselton Granit- inolen am Berge Foya in Algarvien entdeckt. Später vielfach in den Pyrenäen, Frankreich und Algeiien gefunden. 165 761. EuThynchium striatum (Schieb.) Schimp. CoroU. p. 119 (1856). Synonyme: Hypnum dcntatnm, opercülis cuspidatis. Var. mi^jor, setis et capsulis longiöribus Dill. Hist. musc. p. 297, t. 38, f. 80 B (1741). ITvpnum mecifonne Haller in Herb. Linnö, teste Sclümper. Hypnum striatnm Schreb. Spicil. p. 91 No. 1058 (1771) et Hedw. Deser. IV p. 32, t. 13 (1794). Hypnum Inngirostre Elirli. PI. crypt. exs. Dec. VIII, No. 75 (1788). Hypnuin dasticum Brid. Spoft. musc. p. 256 (1812). Eurhynchium longirostre Bryol. cur. fasc. 57 61, Mon. p. 6, t. 5 (1854^1. Ehyni'hüstof^ium striatum De Not. Cronaca II, p, 11 (1867) et Epil. p. 76 11869). Hylocomiuni striatnm Kindb. Ijaubm. p. 48 (1883). Sanniilunjipn : Kabenhorst, Brvotb. cur. No. .336 a— c. H. MiUler, Wostf. Laubm. No. 812. Jack, L. & St., Kryjit. Badens No. 193. Wartmarln & Schenk, Scliweiz. Krypt. No. 290. De Not., Erbar. critt. ital. No. 308; IL Serie No. 1002. Linipriclit, Bryoth. sil. No. 284. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 39. Zweihäusig u,nd pseudomonöeisch; die knospenförmigen S Pflänzchen im Wurzelfilze der ^ Pflanze nistend oder die (^ Pflanze der ? ähnlich, dann die eiförmigen Blüthen stengelständig, mit zahlreichen Antheridien und viel Paraphysen. — In Grösse und Habitus wie Hylocominm brcvirostre. Rasen locker, wenig zusammenhängend, freudig- oder bleichgrün, glänzend. Pflanzen robust, 10 — 15 cm lang, etwas starr, bogig hingestreckt, streckenweise stoloniform, büschelig wurzelhaarig, zum Theil auf- steigend, unregelmässig bis fast baumartig beästet; Aeste bis 15 und 20 mm lang, zweizeilig oder gleichwendig gestellt, gebogen oder geschlängelt, allermeist gegen die Spitze verdünnt, oft flugelliform rerlängert und am Ende wurzelnd; Stolonen und Paraphyllien selten, letztere in der Umgebung der Astanlagen, rundlich-eiförmig und sehr hohl. Stengel 0,6 mm dick, rund, Centralstrang (0,050 mm) klein- und vielzellig, hyalin, scharf gegen das geUb- und dickwandige, lockere Grundgewebe begrenzt, letzteres nach aussen stärker verdickt, die beiden peripheren Lagen klein- zellig und substerid, zuletzt gebräunt. Stengelblätter dicht gedrängt, sparrig-abstehend, herablaufend, herz-eiförmig, kurz zu- gespitzt, 2 — 2,4mm lang und 1,5 — 1,8mm breit, hohl, stark mehrfaltig, flachrandig. rings entfernt und meist schwach gesägt. Bippe unten 0,07— 0,085 mm breit, undeutlich gezähnt, nicht 166 als Dom endend. Blattzellen arm an Chlorophyll und ohne sichtbaren Primordialschlauch , 0,007 mm breit und 7— 10 mal, in der Spitze 4 — 5mal so lang, an der Basis verlängert und getüpfelt, 0,012 mm breit, an den ausgehöhlten Blattflügeln eine grosse Gruppe rectangulärer (0,018 mm breit), dickwandiger und getüpfelter, fast wasserheller Zellen. Astblätter den Stengel- blättern ähnlich, in der Astmitte länglich -lanzettlich, 1,8 mm lang und 1,2 mm breit, Spitze V3 gedreht. Perichätiiim nicht oder kaum wurzelnd, Hüllblätter sparrig, weisslich, rippenlos, die inneren aus halbscheidiger Basis in eine zurückgebogene, gesägte Pfrieme verlängert. Seta 20 — 35 mm lang, purpurn, glatt, rechts gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit zahlreichen, sehr langen Paraphysen. Kapsel fast horizontal, aus deutlichem Halse länglich-cylindrisch, schwach hochrückig, sehr derbhäutig, kastanien- braun, Urne 2,4 — 3 mm lang und 0,9 — 1,2 mm dick, trocken und entleert stark gebogen, unter der Mündung kaum verengt. Haube bis zum Kapselgrunde reichend, lange bleibend. Deckel 2 — 2,4 mm lang, aus convexer Basis schief geschnäbelt. Ring dreireihig, leicht sich ablösend. Epidermiszellen rings verdickt, in Mehr- zahl rectangulär und verlängert sechsseitig ; Spaltöffnungen zahlreich, klein, Porus verstopft. Peristomzähne 0,8 mm lang und 0,10 mm breit, bräunlich, zart gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, Spitzen weisslich, dicht papülös, Lamellen gut entwickelt. Inneres Peristom gelblich, Grundhaut 0,30 mm, fein papillös, Fortsätze klaffend, Wimpern (2 und 3) knotig oder mit kurzen Anhängseln. Sporen olivengrün 0,012—0,016 mm, fast glatt; Reife im Winter. Auf dem Boden der Laubwälder und unter Gebüsch von der Tiefebene durch die Bergregion bis 1000 m in allen Theilen des Gebietes, sehr gemein und an keine geognostische Unterlage gebunden, häufig fruchtend. Fast Kosmopolit. War Seh reber aus dem Eosenthaie um Leipzig „in nemorosis udis passim" bekannt. Höchste Fundorte- "Korallensteine im Eiesengebirge 852 m, in Steiermark noch auf der Koralpe bei Schwanbei^ bei 1400 m fruchtend (Breidler), in Bünden am Splügen bei 1670 m (Pfeffer). Diese Art ändert je nach dem Standort in Grösse und Ueppigkeit mannigfach ab, ohne ständige Varietäten zu bilden. Var. ß cavernarum Pfeffer Bryogeogr. Stud. p. 80 (1869) ist eine Höhlenform mit fast nacktem Stengel und einseitig abstehenden, etwas laxer beblätterten Aesten. — In Klüften der Scbieferfelsen in den Sayiserköpfen in Bünden 1570 ra (Pfeffer). Var, y Magnusi Winter in Verhdl. Bot. Ver. Prov. Brandenb. 1870 p. 72, mit allmählich langgespitztea Stengelblättern und schmäleren Aatblftttern. Um Branden- burg und Menz in der Mark (Dr. Winter), 167 7G'3. Eurhynehium mcridionale (Schimp.) De Not. in Piccon. Elenco Muschi ligur. No. 32 (1863). Synonyme: Hypnura meridionale W. Pb. Schiraper in litt; Sendtner in Flora 1848 p. 65, No. 5. Hypnum striatum var. Diiriaeanum Mont. in Dur. PI. astur. No, 139. Hypnum filescens C. Müll., Syn. II, p. 462 (1851) ex parte. Eurhynehium longirostre var. ß meridionale Bryol. eur. fasc. 57/61 Mon- p. 7, t. 5, Fig. B (1854). Eurhynehium s'triatum var. meridionale Schimp. Coroll. p. 119 (1856). Ehynchostegium meridionale De Not. Cronaca II, p. 11 (.1867) et Epü. p. 77 (1869). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 337, 905. De Not., Erbar. critt ital. II. Serie No. 1205. Zweihäusig. In Grösse und Habitus die Mitte zwischen E. striatum und E. striatulum haltend. Rasen dicht und aus- gedehnt, etwas starr, sattgrün, röthiichgelb- bis bräuulichgrün. Stengel kriechend , streckenweise stoloniform , mit absteigenden Stolonen, unterbrochen fiederig bis büschelig beästet, Stengel- enden eingekrümmt oder stoloniform verlängert. Aeste 4— 8 mm lang, gleichdick, kurz und meist stumpflich gespitzt, trocken gekrümmt, niemals flagelliform verlängert. Stengel rund, 0,35 mm dick, Centralstrang 0,030 mm, vielzellig, scharf gegen das dick- wandige, lockere Grundgewebe abgegrenzt, letzteres nach aussen gelb, in zwei und drei Lagen substereider, kleiner Rindenzellen übergehend. Paraphyllien zahlreich, rundlich und halbkreis- förmig, meist in der Umgebung der Astanlagen, zuweilen auch pfriemliche Nebenblättchen an den ventralen Blattbasen. Stengel- blätter dicht gedrängt, sparrig, trocken etwas kraus, breit dreieckig - herzförmig , länger zugespitzt, 1,5 — 1,8 mm lang und 0,9 — 1,1 mm breit, Spitze oft halbgedreht, schwach faltig, Ränder am tiefsten Grunde und zuweilen unterhalb der Spitze schmal um- gebogen, rings scharf gesägt. Rippe unten 0,035 mm breit, ^/^ — Vc des Blattes durchlaufend, unterseits gegen das Ende undeutlich gezähnt, nicht als Dorn endend. Blattzellen sehr eng, 0,004 und 0,005mm breit und 7 — 9 mal so lang, an der Basis weit hinauf getüpfelt, verlängert, 0,007 — 0,009 mm breit, an der Insertion länglich, an den stark ausgehöhlten Biattflügeln zahlreiche kleine, qua- dratische, rundlich-sechsseitige und ovale (0,009—0,012 mm breit), dickwandige, grüne und getüpfelte Zellen. Niederblätter sparrig zuriickgekrümmt, locker gestellt, dreieckig-herzförmig, rasch sehr lang i^nd fein pfriemen förmig. Astblätter den Stengel blättern 168 ähnlich, 1 — 1,4 mm lang und 0,8 mm breit, Rippe dünn, in der Blattmitte endend. Perichätium nicht wurzelnd, sparrig, innere Hüllblätter aus halbscheidiger, länglicher Basis plötzlich in eine zurückgebogene, gezähnte Pfrieme von gleicher Länge verschmälert; Rippe sctjwach angedeutet. Seta 12— 15 mm lang, roth, glatt, rechts (unter der Kapsel Imal links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit zalilreichen Paraphysen. Kapsel geneigt, mit deutlichem Halse länglich -cylindrisch, schwach hochrückig, Urne 1,6 — 1,8 mm lang und 0,6 — 0,9 mm dick, gelbroth , dünnhäutig, trocken unter der Mündung eingeschnürt. Deckel etwas kürzer als die Urne (meist 1,2 mm lang), aus hochconvexer Basis schief geschnäbelt. Ring zwei- und dreireihig, kleinzellig, lange bleibend. Epidermiszellen rectangulär, mit stark verdickten Längswänden.; Spaltöffnungen zahlreich, Perus verstopft. Perist omzähne am Grunde verschmolzen, 0,60 mm laug und 0,06 — 0,10 mm breit, zart hyalin gesäumt, gelb, Basis orange, dorsal quergestreift, Spitzen weisslich und gieichmässig papillös; Lamellen zahlreich, wenig entwickelt. Inneres Peristom gelblich, Grundhaut 0,18 mm hoch, Fortsätze am Grunde fast gefenstert, in der Pfrieme eng geschlitzt, Wimpern (2) meist unvollständig ausgebildet, oft gegenseitig ver- koppelt. Sporen ockergelb 0,014—0,018 oder 0,018—0,023 mm, deutlich gekörnelt; Reife im Winter. Auf kalkhaltiger Erde, trockenen Hügeln, am Fusse von Kalkfclsen nnd Mauern in Südeuropa (Italien , Sardinien , Südfrankreich , Spanien , Portugal und Algier) verbreitet, doch selten fruchtend. Im Florengebiet nur von Istrien bekannt, wo es Sendtner am 19. Mai 1843 in der Schhicht von Porto Pcsacco und Dr. E. Weiss am 20. Januar 1867 bei Boseanka entdeckten. An drr Siidgrenzo des Gebietes sammelte es P. G. Lorentz am 25. August 1869 an Mauern bei Menaggio am Curaer-See. Eurhynchiuni eUchloron (Bruch) Jur. & Milde in Verh. zool.-bot. Ges., Wien 1870, p. 601. Synonym: Hypnum euchloron Bruch in Hampe Herb., C. Müll. Syn. 11, p. 464 (1851). Zweihäusig; ühr bei Runkol (Bajrhoffer). ElsasB; an vielen Ruinen fSohirnper). Baden: biä Waldshnt (Jägor), Karlsruher Schlostgarten (B^uibert) Groflsherzogthum Hessen: Alsbacher Schioss, Melibokus, Auerbacher Sclilo^s, Tannenber^, Wimpfen, (nach Wiirth), Lindcnfels im Odenwald (Roll), Wü rttembero: im Hchwäbiechcn Jura weit verbreitet (Hegelmaior). seltnen im if>:!?e)lartde, z. B. in der Woh'KöcMucht bei Niederau (Herter), in Oberschwaben am lk%e\\hnt%& und bei Eglofs (Werter). Rhön: an mehreren Fundorten vr:» :M m (Dreierberg) bis zur Milsebur»? 800 iu (Gehecb). Bayern; im Algäu bei Obersdorf und SontiioJ'er .;\rcI(jndoy, uiclii selten an K.ilk- und Dolomitfelsen im .T'jra v.>n Eichstätl und Kclhrim hu zur MiigjE^en- dorfer und PottHnsleiner Gegend (Arnold), im Wurm- und Isarthele München« (LorentE), mehrfach um Bercbtesgoden und um Passau (Moleudo), jtn Keupor nächst Bavreutb (Moleado). Böhmen: Bochberg im Igerj^ebirge (L.). Mähren; Blansko, Wesselitz bei Sloup, Naniiesl (C Römer). Nieder-Oesterreich: Schlut.hteo des Gai88ber<.">'?, bei GicsshüU'l und bei Baden (Juratzka). Salzburp: häufig an Kallj.steinen auf dpa buchp.ibewaldcten Hfipohi um SalzbuiTg (Sauter) Steiermark: von vieKn Fnndorten zwischen 200—900 m bekannt, am Kienberg bei Judenberg noch bei 1000 m (Breidkr^. Käruthen: uin Klagenfurth und im Fellathale, /.ienilich bäafig im LoibMula 800—900 m (Wallnöfer). j Strien (Sendtner). Tirol: Kufstein (Juratzka), uro Meran i.5rilde;, bei Ala (v, Venturi), 179 Schweiz: Traversthal (Schimper), Saleve (J, Müller), im Aargau (Gcheeb), Appennell (Jäger), Lägern (Siegfried), Flyschachiefer bei Eajjaz (Pfeffer), in Bün^len bei Mastrite (KiUies), Felsberg 570 m, Tarmnatbal GOO ra, Churer ÄlaierisüPs 970 in, Liizietisteig 930 in, tiberall steril (Pfeffer), Männedorl" bei Zürich (J. Weber). häu% um Genf (Reuter) etc. Bisher wurden drei Pormen unterschieden; Vor. pachf/nsuron Harnjw 1. c. gehört zu den zarten dfinnastigen Formen, die oft mit dem sehr ähnlichen E. wluU'noides verwechselt werden. Vai: a^ironit&ns Mol. Bayern. Laubm. p. 223 (1875) ist von der Stflmmform nur durch gold- bia dottergelbe Blattfärbung untrtr- fichiedpn. Var. turgescena Mol. Moosst. Algäu p. 94 (1965), zuerst von Molcndo in der Klamm von Gunzersmed im Algäu entdeckt, findet sich auch anderwärts an tiefschattigen, feuchten Standorten, öi« ist ausgezeichnet durch sehr kräftige Pflanzen und weisslichgrüne, schwellende Rasen, schön kätzchenförrnigs Aeste und grö-ssete, mehr ausgehöhlte Bläfter (2,5 mm lang und 1.5 mm lang). 767. Eurhynclilum Tommasinii (Sendt.) E. Ruthe in Hedwigia 1873. Synonyme:' Hypuum Tommasinii Sendt. in sched. 1884, teste Milde, Hypnum Vaucheri (haud Legqu.) Schimp. in sched., Kabsnh. in D. Kryptfi. U, 3, p. 294 (184«). Eurhynchium Vaucheri Bryol. enr. faac. 57/61 Mon. pag. 15, t. 12 (1854) excl. Synon. et Var. ,5. Rhyßchostegiura Vaucheri Vent. fe Bott. Enum. crit, p. 6 (1884[). excl. var. 3. Hypnum tenninervo Lindb, Sammhjngen: Babenborst, Bryoth. enr. No. 13 a, b, 338, 1186. H. MiUler, W.estf. Uubm. No. 75. Wartmann & Schenk, Schweiz. Krypt, No. 391. Zweihäusig; S Pflanzen schlank, s Knospen Stengel- und ast- ständig , Hüllblätter eilanzettlich , plötzlich iangspitaig, Antheridien und Parapliyseu zahlrei^-h. — Rasen breit, hingestreckt, weich, hellgrün bis gelblichgrün, seidenglänzend, Stengel kriechend, streckenweise stoloniform , btischelig wnrzelhaarig, mit klein- blättrigen Stolonen und aufrechten oder aufsteigenden, 2-4 cm langen, oberwärts dicht büscheiig verzweigten und übergeneigten SjJTossenj die am Sprossende häufig sich nieder- biegen und stoloniform verlängern; Aeste dicht gestellt, ver- dünnt, oft peitschenartig verlängert und am Ende Avurzeind. Stengel fest, rundlich -fiinfkantig, 0,50 mm dick, Centralstrang 0,020 — 0,035 mm, im Alter schwärzlich, mehrere Lagen des an- grenzenden Grundgewebes hyalin, locker und dünnwandig, die übrigen Zellen gelb- und dickwandig und nach aussen kleiner werdend. Paraphyllien fehlend. Stengelblätter dicht gestellt, 12» 180 aufrecht-abstehend, am Grunde vorengt und ziemlich breit herab- laufend, breit eil anglich, fast plötzlich schmal lanzettlicli- ptiiemeuförmig, excl. Pfripme 2 — 2,7 nim lang und 0,9- -1,5 mm breit, (Pfrieme bis 0,1) mm lang), meist 1 off el artig hohl, im trockenen Zustande schwach faltig, Ränder am Blattgrunde zn rück- geschlagen, rings unmerklich gezähnt, fast ganzrandig. Rippe grün, seh -wach, am Grunde 0,05 und 0,06 mm breit, rasch auf drei lind zwei Zellbreiten verdünnt und wenig über der Blattmittr endend. Blattzellen reich an grosskörnigem Chlorophyll, dünn- wandig, 0.008 und 0,009 mm breit und 8— 10 mal so lang, gegen den Blattgrund getüpfelt, 0,012 mm breit und 6 mal so lang, au Fig. 385. Earhynchium Tommasinii (Scndt.). a Kapsel <* b und c Astblätter t*. der Insertion oval, in den Blattflügeln chlorophyllhaltige, quadratische (0,018 ram) und rectanguJäre, getüpfelte Zellen. Mittlere Astblätter länglich-lanzettlich, allmählich dünn und lang zugespitzt, mit SpitzO bis 2,7 mm lang und 0,6 — 0,75 mm breit, schwach faltig, Spitze deutlich gesägt, Rippe allmählich verdünnt, '^j^ d^ Blattes durchlaufend. Niederblätter anliegend, bleich, zart, falten- und rippenlos, mit der sehr laugen .Spitze 1,2 mm lang und 0.3 ram breit. Perichätium stengclständig, nicht wurzelnd, fast sparrig; Hüllblätter zahlreich, bleich, aus länglichem, oben buchtig-gezähntem Scheidentheile rasch in eine meist längere, geschlängolt-abstohendo bis zuiHickgobogene. bandaitige Pfrieme verlängert, ripponlos. Zellen verlängert und getüpfelt. Seta 10 — 20 mm laug und 0,14-0,18 mm dick, dunkel purpurn, zuletzt schwärzlich, rechts gedreht, überall durch grosse, stumpfe und gestutzte Warzen rauh; Öcheidchon liint^lich, mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel geneigt, oval-länglich, hochriickig, Urne 1,5 — 2,0 mm laug und 0,9 mm dick, rothbraun, trocken unter der Mündung etwas verengt. Deckel 0,9 — 1,2 mm lang, aus convexer Basis meist dick und stumpf geschnäbelt. King zweireihig, leicht sich ablösend. ICpidermiszelien mit stark verdickten Längswänden, quadratisch und reetangulär, am Kapselgrunde rothe Spaltöffnungen mit verstopftem Porus. P e r i s to m- zähne hygroskopisch, Insertion orange, Zähne am Grunde ver- schmolzen, 0,7 mm lang und 0,085 mm breit, lanzettlicli, sehr lang pfriemenförmig, goldgelb, schmal gesäumt, in der unteren Hälfte mit dorsaler Querstrichelung, in der oberen in Längsreihen papillös; nur die Spitzeu hyalin. Inneres Peristom gelb, sclnvach papillös, Grundhaut 0,18 mm hoch; Fortsätze zwischen den Gelenken klaffend, pfriemenförmig verlängert, trocken zwischen den eingekrünimten Zähnen durchtretend; Wimpern (2) dünn, ohne Anhängsel. Sporen 0,010 — 0,016, auch bis 0,018 mm, blass bräunlichgrün, fein gekörnelt, Reife im Frühlinge. An beschatteten Kalkfelsen, gern an treiliogendeu Blöcken in lichten Buchen- wäldern, durch die Hügel- und Bergregion des (lebietes zerstreut, stellenweise massenhaft, selten fruchtend. Wurde von Leo Lesquercux 184? hei Fleurier (Val de Travers) im Schweizer Jura und von O.Scndtncr bereits im August 1841 in der Sadenza in den julischen Alpen entdeckt. Schlesien: Kalkberge bei Kauffung Tind Tief- Hartmannsdorf, Kalkzug des Annabcrgos o/S. (L.). Säch- sischeß Erzgebirge: am Ramnielsberg bei 1250 m cfrct. (Rabeuhorst). Thüringen: Wartberg bei Ruhla (Reese), bei Leutra um Jena (Geheeb). West- falen: H&xter Grund, am Bilstein bei Detmold, im Teutoburger Walde und im Sauerlande (H. Müller), bei Höxter (Beckhaus), cfrct. bei Ahne (C. ürebe). Rhein- provinz: Eupen, auf Kohlenkalk und Eifler Kalk bei Membaoh (C Römer). Baden: Urach (Schiniper), bei SchafFhaueen (Gerwigi, Schönberg bei Freiburg (AI. Braun). Württemberg: im schwäbischen Jura gemein (Hegel m aicr) , im Mui^hal (Herter), häufig in Oberschwaben (Hertcr). Rhön: an vielen Orten steril, cfrct. am Neuberge und am Fasse des Kreuzberges (Geheeb). Bayern: cfrct. im Algäu am Tiefrubacher Lochthal 940 ra (Molendo), Mommingen (HoUor), in den bayerischen Alpen steril, oft Massenvegetation bildend, bei Tölz und Schliersee bi.s 1100 m (Molendo), im Endsthale unterm Höliengöhl bis 1030 m (Sendtner), bei Laufen (Progel), cfrct. Bayerlrunn bei München (Sendtner), cfrct. um Eichstätt (Arnold). Böhmen: Schneeberg ^Rabenliorst schon 1845). Mähren: Punkwathel bei Blansko (nach Milde) Nieder-Oosterroich: Geiss- bühl und Hohenstoin 700 m (Förster). Salzburg: cfrct. am Fürberg, Mönchs- berg, Radeck (Sauter), bei Aigen (Sihrcbtri. Rasen locker und un- regelmässig, nicht zusammenhängend, bleichgrün bis freudig grün, stark seidenglänzend. Stengel sehr verlängert, 5 — 10 cm lang und darüber, niederliegend und weit umherschweifend, unregelmässig getheilt und spärlich bewurzelt, o h n e Stolonen, durch mehr oder minder abstehende Aeste fast regelmässig gefiedert; Aeste mehr locker gestellt, 10 — 25 mm lang, dünn, langspitzig, am Ende nicht wurzelnd. Stengel 0,6 mm dick, rund, Centralstrang klein, Grundgewebe locker und gleichartig, Rinde zwei- und dreischichtig, kleinzellig, massig verdickt. Paraphyllien fehlend. Stengelblätter massig gedrängt, aufrecht-abstehend, herablaufend, breit eilänglich, aus zugerundeter Spitze plötzlich in eine lange, ver- bogene, haarähnliche Pfrieme verlängert (excl. Haar 2—2,5 mm lang und 1—1,2 mm breit, Pfrieme fast Vs der Lamina), sehr hohl, nicht (oder kaum) faltig, Ränder rings entfernt gezähnt, am Grunde sciimal zurückgeschlagen. Rippe grün, unten 0,085 mm breit, rasch verdünnt und in der Blattmitte endend. Blattzellen dünnwandig, im Mittel 0,009 mm breit und 8 — 10 mal so lang, sehr spitz, am Blattgrunde etwas lockerer und getüpfelt, an den weit herab- laufenden Blattflügeln eine dreieckige Gruppe zahlreicher, fast wasserheller, rectangulärer Zellen von 0,012— 0,018 mm Breite. Astblätter den Steugelblättern ähnlich, schmäler und mit kürzerer Pfrieme, gegen die abgerundete Blattspitze scharf ge- ^^^^1 gegen das Astende kleiner werdend. Perichätium nicht oder spärlich wurzelnd, Hüllblätter n i c h t zahlreich, aus anliegender Basis sparrig-zurückgebogen, die inneren allmählich in eine 189 lange Pfiieme ausgezogen, rippenlos, undeutlich gezähnt Seta 20— 30 mm lang und 0,30 mm dick, purpurn, trocken wenig ge- dreht, überall durch abgerundete Warzen rauh; Scheidchen cylindrisch, mit zahlreichen, meist vortretenden Paraphyseu. Kapsel übergeneigt bis horizontal, aus deutlichem Halse oval bis länglich, hochrückig, derbhäutig, rothbraun, Urne 1,8 — 2,5 mm lang und 1 — 1,2 mm dick, trocken eingekrümmt und unter der Mündur',' verengt. Haube bis zur Urnenmitte reichend. Deckel fast von Urnen länge, kegelig-pfriemenförmig, meist ge- rade. Ring breit, zwei- und dreireiliig, sich ablösend. Epidermis- z eilen kurz, rundlich und oval -vier-" bis sechsseitig, dickwandig, Spaltöffnungen rund, Porus verstopft. Peristomzähneam Grunde verschmolzen, 1 mm lang und 0,1 mm breit, in eine lange feine Spitze ausgezogen, röthlichgelb , kaum gesäumt, mit dorsaler Quei- stroifung, Insertion purpurn, Pfrieme hyalin und dicht papillös, Lamellen zahlreich und gut entwickelt. Inneres Peristom gold- gelb, Grundhaut ^4 — Vs ^^r Zähne, Fortsätze zwischen den Gelenkon geschlitzt, mit langer Pfriemenspitze, Wimpern (2 und 3) fadenförmig, zart, ohne Anhängsel. Sporen 0,012 — 0,016 mm, oliventarbeii, glatt; Reife im Frühlinge. Auf beschattetem Waldbodcn (Laubwald) und aut schattigen Grasplätzen durch das ganze Gebiet, voa der Tiefebene bis 800 und 1000 m, verbreitet, docl) nirgends gemein, selten fruchtend. Im Mediterrangebiet fehlend. Wurde von Sshrebor um Leipzig bei Connewitz entdeckt. Höchste Fundorte der stcri! u Pflanze: in Steiermark oberhalb der Kaiserau bei Admont 1500 m, Dürschen ! ei Tunach 1600 m imd Plöscliaizberg bei Oberwölz 1750 m (Breidler), in der Schweiz am Parpaner Kotlihorn bei 1800 m (Pfeflfer). 770. Enrhynchium speciosum (Brid.) Milde, Bryol. siles. p. 312 (1869). Synonyme: Hypnum repens filicinum. triangularibns parvis foliis, prae- longum. Var. longior Dill. Hist. musc. p. 279, t 35. fig. 15 C (1741) et Herbar. Hypnum speciosum Brid. Spcc. musc. II, p. 105 (1812). Hypnam praelongam var. t, speciosum Brid. Bryol. univ II, n. 403 (1827). Hypnnm Starckii C. MüU. Syn. II, p. 432 (1S!5P. Hypnnm androgynnm Wils. in litt, ad Mitten. Rhyncbostegium androgyaum Bryol. cur. fasc. 52/54, Mon. S«])pl. t. 1 (1853). Kurln-nchium praclongura var. S macrooarpum Bryol. eur. fase^ 57/Cl , Mon. p, 8 et 10, t. 7. ng. ö ilööl). 190 Enrbynchium androgynum öchirap. Corol. p. 119 (1856)- Rliyochostegium speciosum Vent. & Bott. Ennm. erit. p. 7 (1884). Euriiynchium uliginosiim Warnst. Moosfl. Prov, Brandenb. p. 68 (1885). Sammlungen: Eabenhorat, Brjotb. eur. No. 389, 595, 1098. H. Müller, Westf. Lfiubm. No. 74. Blüthen j, zuweilen mit x gemischt, steügclständig, vielblättrig, die 9 mit zahlreichen (bis 40) Archegonien und zwei bis vier Anthe- ridien (Schlauch gelblich, 0,40 mm lang), Paraphysen sehr zahlreich, hyalin, wenig länger als' die Archegonien. — In Grösse und Tracht an Rhynchostegium megapolitanum und Brachythecium rutabrdum erinnernd. Rasen sehr locker, reingrün oder gelblichgrün, lebhaft seidenglänzend. Stengel weit umherschweifend, zuweilen fluthend, am Grunde meist stoloniform, hier und da mit rostrothen Rhizoidenbüscheln, unregelmäs^ig beästet; Aeste 10 — 20 mm lang, locker und fast zweizeilig beblättert, spitz. Stengel 0,40 mm dick, Centralstrang klein (0,018 mm), armzellig, Grund- gewebe locker und dünnwandig, aussen drei bis fünf Lagen klein- zellig, gelb- und dickwandig, Paraphyllien fehlend. Nieder- blätter klein, 0,75 mm lang, aufrecht-abstehend. Stengelblätter locker gestellt, abstehend, wenig herablaufend, breit eilanzettlich, spitz, meist 2 min lang und 1 mm breit, wenig hohl bis fast flach, nicht faltig, Ränder rings scharf gesägt, nur am tiefsten Grunde etwas zurückgeschlagen. Rippe kräftig, grün, unten bis 0,070 mm breit, kurz vor der Spitze unter- seits mit einem Dorn endend, Blattzellen chlorophyll- reich, mit ziemlich deutlichem Primordialschlauche, 0,007 mm breit und 7 — 12 mal so lang, in der Spitze 0,008 mm breit und 4 — 6 mal so lang, auch 0.012 mm breit und 3 mal so lang, am Blattgrunde getüpfelt, 0,012 mm breit, in den BLittecken rectangular, 0,014 mm breit, grün und getüpfelt. Astblätter fast zweizeilig ab- stehend, den Stengelblättern ähnlich, etwas kleiner, 1,6 mm lang und 0,75 mm breit, Rippe schwächer, uuterseits vor der Spitze als Dorn endend. Perich äti um nicht oder sehr spärlich wurzelnd, sparrig, viel blättrig, Hüllblätter aus weisslicher, lockerzelliger Basis rasch lanzettlich-Jangspitzig, rings gesägt, rippenlos. Seta 20 — 35 mm lang und 0,25 mm dick, gelbroth, zuletzt schwärzlichroth , gegenläufig (ob<'n links) gedreht, überall durch hohe, stumpfe Warzen rauh; Scheidchen cylindrisch, mit viel Paraphysen. Kapsel übergeueigt, meist horizontal, länglich, hochrückig, weichhäutig, rothbraun, Urne 2 — 2,4mm lang und 191 1 — 1,5 mm dick, entleert schwach eingekrümmt und unter der erweiterten Mündung verengt. Haube lange bleibend. Deckel aus convexer Basis dünn geschnäbelt, ^/^ — ^/^ der Urne. Hing zweireihig, breit, sich ablösend. Epidermiszelien mit stark verdickten Längswänden, rectangulär; Spaltöffnungen spärlich, 0,035 mm, Porus verstopft. Peristomzähne am (irunde vor- schmolzen, 0,75 mm lang und 0,14 mm breit, liueal-lanxettlich, orange, sehr schmal gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, im oberen Drittel verschmälert, weisslich und dicht papillös, Ijamellen gut entwickelt. Inneres Peristom goldgelb, papillös, Grundhaut Va der Zähne, Fortsätze längs-klafPend, aület2t z weischen kelig, 'Wimpern (2 und 3) fadendünn, knotig oder mit langen Anhängseln. Sporen grünlich, 0,016— 0,020 mm, fast glatt: Reife im Frühlinge. Wasserliebend! Am Gemäuer ujid Holzwerk der Quellen, Brunnen und Miihlengerinao, in Waldsümpfen an Erlenstümpfen, Wurzeln und Steinen, durch die Ebene und das Bergland zerstreut, im Alpengebiete sehr selten. Als Jflypn. speciosum von Bridel um Eoni und in den Äpenianen entdeckt, 1830 von Wilson um Wellside bei Porth Dafarch in England gesammelt und als nov. sp. erkannt. Für das deutsche Gebiet 1861 in Eabenh. Bi"yoth. No. 389 in Exemplaren aus- gegeben, die Graf R. zu Solms im März 1859 iu der Brunnenkiimmer am Scbloss» belöge zu Braunfels sammelte; Pfarrer Wienkainp entdeckte es 1861 im Brunnen zu Handorf in Westfalen. Ostpreuascn: in der Schlucht bei Apken (nach Sanio). Pommern: Lienken bei Grarabow (Winkelmania) Mark Branden bürg: bei Lieberosft in einem Briiunen (Busch), Köpnick am Ufer des Kalksees, mehrfach um Bärwalde (Rathe^ Molchow-See bei Neuruppin (Warnatorf). Hamburg (Sonder). Schleswig- Holstein: bei Lütjenburg, Gra^enstein, Haderslebou und Tondern (Pratil; Oldonburg: bei JaVäldorn, gern auf quelligem Grunde über Baum- und Carexwnrzeln und in Waldgräben, in der Ebene Nord- uiul Mitteldeutschlands zerstreut, im Alpenzngo äusserst selten. Früchte selten! Zuerst von Stokes am See Lougli-ßray in Irland entdeckt. Für das (Jlebiet mit Sicherheit zuerst von 0. Blandow als i/. rigidiusculum in Waldgriiben des Heinrichshager bei Woldek in Mecklenburg nachgewiesen. Hypnum Ludicign sammelte C. Ludwig in Wäldern der Oberlauaitz, walirscheinlich um Meffersdorf ira fsergebirge. Das Citat Dill. 1. c. lässt sich kaum auf E. Stolenil beziehen. Westpreusseu : nur im Jäschkenthaler Walde bei üaiizig (Kiinsmann). Pommern: Cöelin (Doms), Greifswald (Lauror). Usedom -Wollin (Kuthe), Stettin (Winkelmann). Mecklen- burg: Schwerin unweit Ncumühl (Blandow am 1.5. Juni 1802) im Schlossgarten. Schelfwerder (WiUhiei), bei Loidwigslust (Brückner), Rat/.eburg (.lä-einke), Neustrelitz bei Hohcnzieritz (Hintze). Schleswig-Holstein: nach Prahl häufig, cfrct. am liimpricht , Liiiibmooso. Ilf. Abth. Jg 194 häufigsten im nordöstlichen Schleswig. E»mburg: häufig nach Timm & Wahn- Bchaff. Bremen: häufig nach O. Focke. Ostfriesland: Dornum, Thunum (Eiben). In Holland häufig (Buse). Oldenburg: Jever (Koch), Zwischenahn, Jaderberg (Fr. Müller). Westfalen: nach H. Müller gemein. Hannover (Mejer). Schlesien: Hochkirch bei Trebnitz (Milde), im Sattler bei Hirschberg (v. Flotow), bei Salzbrunn (Milde), Bunzlau (L), Sagan (Everken), Grünberg (Hellwig). Mark Brandenburg: Bärwalde (Ruthe), Neuruppin (Warnstorf), Sörauer Wald (Everken), Sommerfeld, Möglin bei Wriezen (nach Milde). König- reich Sachsen: Dresden (^Kühner), Chemnitz, Eochlitz (Kabenhorst). Provinz Sachsen: Leislinger Holz bei Weissenfeis (Garcke), Schönebeck a. Elbe (Kaiser). Thüringen: Kyffhäuser, Wartburg, Jena, Schnepfenthal, Eisenach etc. (Böse, Eöll). Harz; im Heidelberge und hinter der Mouchemühle (Hampe). Wetterau (Ruas). Taunus (Bayrhoffer). Eheinprovinz: St. Goar (Herpell), Eupen (C. Römer). Saargebiet (F. Winter). Eheinpfalz (Bruch, Th. Gümbel). Gro s8herzogthi|im Hessen: um Darmstadt, im Odenwald, am Auerbacher Schloss etc. (Roll), Giessen (Heyer), Bad Nauheim (üloth), bei Schlitz (Oeser). Vogesen (Schiraper). Baden: Geroldsau (Jack), Schaffhausen (Gerwig), Freiburg (A. Jäger), Baden und Kaltenbrunn (AI. Braun), Eauhmünzach, Wolfsschlucht bei Ebersbach (W. Baur) etc. Württemberg: Lauterbachthal, Alpirsbach, Murgthal, Schönmünzthal (Hegelmaier), Gmünd und in Oberschwaben (Herter). Rhön (Geheeb), Bayern: mehrfach um Mering (Holler), um Pasaau (Molendo), am Chiemsee, um Laufen und Waging (Progel), bei Banz (Arnold), im Keuper von Bayreuth (W^alther), Waldmüncben (Progel). Böhmen: an der Neuealza-Scklucke- uauer Strasse (Karl), hei Hemmrich im Isergebirge 790 m (Matouschek). Oester- reichisch-Schlesien: Frei waldau (Milde). Nieder-Oesterreich: Taborinsel bei Wien (Putterlik). In Steiermark nicht beobachtet, die Angabe von Juratzka 1871 (Zur Moosfl. d. Ober-Steiermavk) bezieht sich auf Bradiythecium Stärket (Breidler in litt.), auch die Angaben aus Salzburg von A. Sauter sind zu streichen. Aus Kärnthen und Tirol nicht bekannt. Schweiz: Lenzburg, Lauffohr, Zofingen (Geheeb), Rohrschach, Werdenberg (Jäger), Frauenthal, Canton Zug (Hegetsch- weiler jun.), Ufer der Rhone {Schleicher nach Amann). 773. Eurhynchium piimilum (Wils.) Schimp. CoroU. p. 119 (1856). Synonyme; Hypnura Swartzii var. ^ minus Tum. Muscol. hib. p. 151, t. 14. f. 2 (1804). Hypnum praelongum var. ß pallidirostrum (AI. Br.) Brid. Bryol. univ. II, p. 767 (1827). Hypnum pallidirostrum AI. Braun in litt., Brid. 1. c. ut Synon. (1827), C. Müll. Syn. II, p. 413 (1851). Hypnum pumilum Wils. in Engl. Botany Suppl. t. 2942 et Bryol. brit. p. 351, t. 55 (1855). Eurhynchium praelongum ß pumilum Bryol. eur. fasc. 57/61 , Mon. p. 8 et 9, t. 7, fig. ß a854). Rhynchostegium pumilum De Not. Cronaca 11, p. 12 (1867) et Epil. p. 87 (1869). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 479, 1237. H. Müller, Westf Laubm. No. 311. 195 Zweihäusig; Blüthen stengelständig, klein, armblättrig, die cJ mit wenigen Antheridien (Sclilauch 0,14 mm lang, bleich) und wenigen Paraphysen. — Zu den kleinsten Arten der Gattung gehörig. In Grösse und Tracht den kleineren Formen des Ämhly- stegiimi serpens ähnlich. Rasen verwebt, bald locker, bald dicht, weich, freudiggrün oder gelblich, glanzlos. Stengel 20 — 40 inui lang, kriechend, sehr zart und dünn, streckenweise stolonifc-rm, hier und da wurzelnd, locker gefiedert; Aeste zweizeilig ab- stehend, 3 — 8 mm laug, dünn, spitz, einzelne doppelt gefiedert. Stengelblätter locker gestellt, aufrecht-abstehend, nicht herablaufend, wenig hohl, eilanzettlich , langspitzig, 0,70 — 0,80 mm lang und 0,35 — 0,40 mm breit, flachrandig, schwach gezähnt bis fast ganzrandig. Rippe ziemlich kräftig, vor der Spitze endend. Blattzellen chlorophyllreich, mit Primordialschlauch, 0,007 mm breit und 3— 5 mal so lang, an den schwach ausgehöhlten Blattflügeln wenige quadratische, gelbgrüne Zellen. Astblätter locker ge- stellt, mehr oder minder abstehend, schmal lanzettlich, 0,45 — 0,60 mm lang und 0,15 mm breit, flachrandig, klein gezähnt; Rippe ^/4 des Blattes durchlaufend, unterseits als Dorn endend. Perichätium wenig wurzelnd, armblättrig, Hüllblätter aus scheidiger eiförmiger Basis rasch langspitzig, allseits aufrecht-abstehend, rippenlos, fast ganzrandig. Seta 8— 10 mm lang, roth, gegenläufig (oben Imal links) gedreht, überall dicht- und grosswarzig; Scheidchen eilänglich, mit hyalinen Paraphysen. Kapsel geneigt bis fast horizontal, oval bis länglich, hochrückig, Urne 1,6 mm lang lind 1 mm dick, gelbroth, entleert unter der Mündung wenig ver- engt. Deckel bleich, meist 1 mm lang, aus convexer Basis geschnäbelt und meist niederwärts gebogen. Ring zweireihig, leicht sich ablösend. Epidermiszellen fast kollenchymatisch, kurz, rundlich- vier- bis sechsseitig, zum Theil auch querbreiter, Perus der Spalt- öffnungen gelb verstopft. Peristomzähneam Grunde verschmolzen, 0,50 mm lang und 0,070 mm breit, röthlichgelb, schmal gesäumt, quergestreift, Spitzen weisslich und papillös. Inneres Peristom gelb, papillös, Grundhaut Va djer Zähne, Portsätze eng geschlitzt, "Wimpern (2) knotig und dicht papillös. Sporen 0,012 — 0,016 mm, goldgelb, fast glatt; Reife im Frühlinge. Unter Gesträuch auf Acker- und Gartenland, auf beschatteten Steinen (Sand- stein, Trachyt, Thonschiefer etc.) im westlichen Deutschland sehr zerstreut. Voa AI. Braun 1826 in den Schlossg<ärten von Heidelberg und Karlsruhe in Baden zuerst entdeckt; Wilson samraelte seine Art erst viel später bei Warrington in 13* England auf Sandstein. Westfalen: Klusonstein im Sauerlande, in Brunnen bei Handorf (Wienkanip\ bei Süberingshof und auf I^hmboden bei \nröchte (H. Müller), bei Höxter (Bockhaus). Kheingau: Trachyt am Drachenfels, auf Thonschiefer Lei Iihöndorf, Endenich und Lengsdorf bei Bonn (Dressen), bei St. Goar am Galgonbach aiul am Sohlittonbach, an den Schlossruinen Eheinfols und Thurm- berg (Herpell) Luxemburg: Frahan (Delogne). Vogesen (Boulaj und Schimper). Baden: SclilosR Staufenberg bei Durlach, Karlsruhe und Heidelberg (Sohimper). Württemberg: auf Keuper bei Gmünd und auf einer Gartenmauer in Ellwangen (Hcrter). Niedor-0 esterreich: Bergwälder bei Haimbach auf Erde (Juratzka). Aus der gesammten Alpenkette ist mir kein sicherer Fundort bekannt! Auch in Skandinavien fohlend. Nach Bottini (Contributio p. 20) bei Lugano im Tessin. 773. Eurhyucliiuni scleropus Bryol. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 11, t. 9 (1854). Synonym: Hypnum scleropus Boulay Fl. crypt. de l'Est. Muscin. p. 227 (1S72;. Zweihäusig : S Pflanze der ? ähnlich, S Knospen stengelständig, äussere Hüllblätter eiförmig, stumpf, die inneren eilanzettlich, alle rippenlos, Antheridien und Paraphysen zahlreich, letztere länger. — Habitus von Eurhynchium Stvartzü ^ doch kräftiger; nach Schimp. Syn. die Mitte zwischen HJiynchostegium confertum und Eurhynchium velutinoid.es haltend. Rasen niedergedrückt, starr, dunkelgrün oder oiivengrün. Pflanzen niedergestreckt, unregelmässig beästet, zuweilen büschelig verzweigt, gleichmässig beblättert, nur am Grunde spärlich wurzelhaarig; Aeste zweizeilig ausgebreitet, verlängert und gegen die Spitze verdünnt. Blatter massig gedrängt, alle ziemlich gleichförmig, feucht abstehend, trocken fast aufrecht. Stengelblätter breit eilanzettlich, mehr oder minder lang zugespitzt, 1 Va— 2 mm lang und ^l2 — ^liV[m\ breit, hohl nicht faltig, am Eande flach und oberwärts scharf gesägt. Kippe Va bii? ^/^ des Blattes durchlaufend. Blattzellen locker, mit geschlängeltom Primordialschlauche, länglich-sechs- seitig, 3 — 4 mal so lang als breit, an den ausgehöhlten Blattfliigeln quadratische und rectanguläre Zellen. Astblätter länglich- lanzettlich, schmal lanzettlich zugespitzt. Perichätium nicht wurzelnd, vielblättrig, nicht sparrig, innere Hüllblätter verlängert länglich, rnsch in eine aufrecht -absteh ende, lange, schmale, scharf gesägte Pfrieme verschmälert , zartrippig. Sota 13 mm lang, rechts gedreht, überall stark warzig; Scheidchen cylindrisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel geneigt bis fast horizontal, oval und längüch, hochrückig, mit deutlichem Halse, braun, trocken und entdeckelt unter der Mündung stark eißgeschnürt. Deckel 197 fast von Urnenlänge, aus convex- kegeliger Basis lang geschnäbelt, gerade oder gekrümmt. R i n g breit, zweireihig. Epidermiszellen dichter als bei E. pradongum. Peristomzähne gros;::, rostroth, über der Mitte lanzettlich -pfriemenförmig, ausgefressen gesäumt, mit zahlreichen, in der Zahnmitte gut entwickelten Lamellen. Inneres Peristom gelblich, Grundhaut ^/g der Zähno; Fortsätze zwischen den Gelenken geschlitzt, lang pfriemenförmig, meist länger als die Zähne; Wimpern zu zwei und drei, lang und knotig. Sporen 0,015— 0,020 mm, gelbgrün; Reife im Frühlingo. (Nach W. Ph. Seh im per und T. Husnot.) An schattigen, feuchten Granitfelsen in den Thälern der oberen Vnffeseu bei Mariakirch von W. Ph. Schim per und im Thole von Massevaux von Mühlen- bcck entdeckt. Sonst nirgends beobachtet. (Exemplare nicht gesehen.) 774. Eurhynchium praelonj^um (L. Hedw.) Bryo]. eur. fasc. 57/Gl Mon. p. 8, t. (> excl. var. (1854). Synonyme: Hypnum praelongura L. Sp. plant, p. 1125 (1753) ex parte! Hedw. Descr. IV, p. 76, t. 29 (1797). Khynchostegium praelongum De Not. (Jronaca JI, p. 12 (1867) et Epil. p. 86 (1869) ex parte. H; pnum distans Lindb. Muse, scand. p. 34 (1879). Brachytherium Peckii Koumeg. Bryol. de 1 Aude No. 220 (1870). Eurhynchium distans Bryhn Explor. p. 59 (1898). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 480, 698, 1097. H. Müller, Wostf. Laubm. No. 72. Linipricht, Bryoth. siles. No. 243. Wartmann & Schenk, Schweiz. Krypt. No. 696. Jack, L. & St., Krypt. Badens No. 993 a, b. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 158 (E. hians). Zweihäusig; ^^ Knospen stengelständig, klein, Hüllblätter fa-si: sparrig, rippenlos, an der Spitze gesägt, Antheridien zu 6-10, mit langen Paraphysen. — Rasen weit ausgebreitet, flach, locker, kaum den Boden vollständig deckend, gelbgrün, matt. Pflanzen zart; Stengel 6 — 15 cm lang, dünn, bleich, weit umherschweifend kriechend, wenig bewurzelt, streckenweise stoloniform, entfernt und unregelmässig kurzästig; Aeste bis 7 mm lang, nieder- liegend oder etwas aufsteigend, selten fast liederig gestellt. Stengel rundlich-fünfkantig , 0,30 mm dick , Centralstrang klein (meist nur 0,020 mm), Grundgewebe locker und dünnwandig, nach aussen mehrere Lagen gelblicher, dickwandiger Zellen. Paraphyllien fehlend. A 1 1 e Bl ä 1 1 e r ziemlich glcichgestaltet, entfernt und scheinbar zweizeilig gestellt, abstehend, sehr kurz 198 herablaufend, wenig hohl, faltenlos, flachrandig. Stengelblätter sehr weitläufig gestellt, aus engerem, wenig herablaufendem Grunde breit eiförmig, sehmalspitzig, mit Spitze 1 — 1,2 mni lang und 0,6 — 0,9 mm breit (Spitze etwa 0,15 mm), weit abstehend, flachrandig, wenig hohl, rings klein gesägt. Rippe dünn, ^^ des Blattes durchlaufend. Blattzellen dünnwandig, nicht getüpfelt, mit geschlängeltem Primordialschlauche, 0,006 und 0,007 mm breit und 5 — 8 mal so lang, an den ausgehöhlten Blattflügeln wenige rechteckige Zellen. Astblätter entfernt gestellt, abstehend, eiförmig, kurz zugespitzt, 0,9 — 1 mm lang und 0,45—0,6 mm breit, fast flach, rings flachrandig und scharf gesägt; Rippe unterseits als Dorn endend; Zellen au der Blattspitze kürzer und breiter, fast rhombisch, 0,009— 0,010 mm breit und 2— 3 mal so lang. Perichätium wurzelnd, Hüllblätter zahlreich, bleich, aus länglicher Basis sparrig zurückgebogen und pfriemenförmig , mit zarter Rippe, alle oberwärts scharf gesägt. Seta 15 — 25 mm lang, purpurn, geschlängelt und rechts gedreht, an der Spitze gebogen, überall durch stumpfe Warzen rauh; Scheidchen länglich, mit Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, hochrückig eilänglich bis fast cylindrisch, derbhäutig, bräunlich, Urne 1,6 — 2 mm lang und 0,6—1 mm dick, trocken eingekrümmt und unter der Mündung stark eingeschnürt. Epidermiszellen dickwandig, in Mehrzahl vier- bis sechsseitig. Deckel fast von Urnenlänge; aus hochgewölbter Basis lang pfriemenförmig, aufwärts oder abwärts gekrümmt. Ring zweireihig, kleinzellig, lange bleibend. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, bis 0,75 mm lang und 0,085 mm breit, bräunüch (Dorsalschicht rostfarben, Ventralschicht gelb), zart hyalin gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, Insertion orange, Spitze bleich gelblich, mit sägezähnigen Seitenrändern, fein papillös. Inneres Peristom gelb, glatt, Grundhaut Vs der Zähne, Fortsätze längs klaffend, Wimpern (zu 1 — 3) knotig. Sporen 0,012—0,016, grünlich-rost- farben, fein gekörnelt; Reife im Winter. Auf Garten- und Ackerland, besonders auf Kleebrachen, auf grasigen Plätzen, auf lockerem Boden unter Gebüsch, an faulenden Baumstümpfen, besonders in periodisciv überschwemmten Wäldern, durch da« ganze Gebiet eins der gemeinsten Moose, das jedoch 530 m selten überschreitet. Es war den "Vätern der Bryologie (Haller, Schreber, Hedwig etc."> wohl bekannt und hierauf bezieht sich zweifels- ohne auch Dillenius' Angabe , jedenfalls wurde dieselbe von Hedwig , Bridel , der Bryol. eur. etc. immer auf unsere Pflanze bezogen, bis S. 0. Lindberg hier störend ■eingriff, indem er unser E. praelongum, das im Norden Europas nur selten auf- iTitt, aJ« H. distans beschrieb und das H. StoJcesii Turn, für identisch mit 199 « H.praelonguin L. erklärte. Höchste Fundorte: oberhalb der Krummholzrcgion des Pyrgas bei Admont (Pötsch) und am Abhänge des Tragel bei Mitterndorf in Steiermark 1700 ni (Breidler), beim Fleisswirthshause nächst Heiligenblut (Molendo), .im Hüfatsgufel im Algäu und überm Gschlöss in den Tauern 1800 m (Molendo), in Bünden am Val Masino 1670 ni_ und am Hochwang 1700 m (Pfeffer). 775. Eurhynchium Llans (Hedw.) Jäger & Sauerb., Adumbr. in Bericht. St Gallen 1876/77, p. 357 (1878). Synonyme: Hypnuni hians Hedw. Spec. musc. p. 272, t. 70, flg. 11 — 14 (1801), Pterigynandrum apiculatum Brid. Spec. musc. I, p. 137 (1806). Hypnum praelongum C. Müll. Syn. II, p. 446 ex parte Q851). Hypnum (Eurhynchium) hians Süll. Musc. k Hep. U. S. p. 69 (1865) et Icon. Musc. p. 163, t. 104 (1864). Hypnum dispalatura Wils, Mscr. Eurhynchium praelongum var, hians Bottini Contrib. p. 20 (1891). Zweihäusig: Blüthen stengelständig. — Tracht und Grösse von E. Sclileichen. Rasen niedergedrückt, fest mit der Unterlage ver- bunden, gelblichgrün und opalisirend-glänzend. Stengel kriechend und umherschweifend, bis 15 cm lang, wenig getheilt, streckenweise stoloniform und rothwurzelig, ziemlich dicht und regelmässig beästet; Aaste zweireihig gestellt, fast einfach, kurz (5—15 mm lang), spitz. Stengel gelb, 0,3 mm dick, fünfkantig, mit Centralstrang und verdicktem Grundgewebe, ohne Paraphyllien. Niederblättor lanzettlich bis eiförmig, 0,2—0,3 mm breit, plötzlich in eine zurückgebogeno, schmale Pfrieme von Vs Blattlänge verschmälert, mit kurzer, zarter Rippe. Stengelblätter entfernt gestellt, abstehend, wenig herablaufend, herzeiförmig, rasch schmalspitzig, meist 1mm lang und 0,75 mm breit, Spitze Ve des Blattes, hohl, am Rande rings klein gesägt, nur am Grunde etwas zurückgeschlagen. Rippe dünn, über der Blattmitte schwindend. Blattzellen dünnwandig, 0,005 mm breit und 7— 12 mal so lang, an der Basis gelb und getüpfelt, an den schwach ausgehöhlten Blattflügeln quadratische (0,009 mm) und rectanguläre, gelbwandige Zellen. Astblätter dicht gestellt, abstehend, breit eiförmig, rasch kurz und breit gespitzt, in der Astmitte 0,9—1 mm lang und 0,6—0,7 mm breit, sehr hohl, rings scharf gesägt, flachrandig. Rippe ^j^ des Blattes, am Rücken als Dorn endend. Blattzellen 0,006 mm breit und 6 — 12 mal so lang, an der Blattspitze locker und kurz, 0,009 — 0,014 mm breit und 2 — 3mal so lang. Perichätium nicht oder kaum wurzelnd, vielblättrig, alle Hüllblätter aus der Mitte plötzlich in eine gesägte, 200 sparrig zurückgekrümmte Pfrieme verlängert, rippenlos. Seta 10 — 13 mm lang und 0,20 mm dick, roth, verbogen und rechts gedreht, überall dicht mit grossen, stumpfen Warzen; Scheidchen cylindrisch, mit vielen langen Paraphysen. Kapsel fast aufrecht bis geneigt, oval -länglich, hochrückig, derbhäutig, braun, Urne 2,2 mm lang und 1 mm dick, unter der Mündung nicht oder wenig verengt. Deckel von ümenlänge, rothbraun, aus convex-kegeliger Basis lang und gelb geschnäbelt. Ring zweireihig, sich ablösend. Epidermiszellen in Mehrzahl rectangulär, mit stark verdickten Längswänden. Pari stomz ahne am Grunde verschmolzen, 0,60 mm lang und 0,09 mm breit, braunroth, gesäumt, querstreifig, die fein ausgezogenen Spitzen bleich, in Längsreihen papillös, Lamellen weit nach innen vortretend. Inneres Peristom zart, gelb,. Grundhaut 0,20 mm hoch, fast glatt; Fortsätze zuletzt divergent zweischenkelig ; Wimpern zu zwei und drei, fadenförmig, knotig. Sporen 0,012 — 0,016 mm, gelbgrün, glatt; Reife November. In den Vereinigten Staaten Nord -Amerikas weit verbreitet; Hedwig'» Exemplare stammten aus Pcnnsilvanien. Auch in England, Dänemark, im süd- lichen Norwegen, Schweden, Finnland und von der Insel Aland bekannt. Im Gebiete nur im Kanton Tessin beobachtet, wo es von Bottini 1. c. von mehreren Fundi rten nni Lugano angegeljoi wird. Meiner ßeschreibung liegen nordamerikauische Kxemplare zu Grunde. Zu dieser Art wurde die Va?-. ß pachy neuron Lindb. Muse, scand. p. 34 (1879) aua Ostrogotland in Schweden unterscliiclon. 776. Eurhynchlum Swartzii (Turn.) Curnow in Rab., Bryoth. Faso. XII (1862). Synonyme: Hypnum repens filicinum, triangulax'ibus foliis, breve Dill. Cat. Giss. p. 219 (1718). Hypnum repens filicinum, triangularibus parvis foliis Var. brevior Dill. Hist. musc. p, 279, t. 35, fig. B (1741). Hypnum atrovireus (non Dicks.) Swartz Disp. p. 65 (1799). Hypnum Swartzii Turn. Muscol. hib. p. 151, t. 14, f. 1 (1804). Hypnum praelongum S atrovirens Brid. Spec. musc. 11, p. 104 (1812). Hypnum praelongum ß scariosum C. Müll. Syn. II, p. 442 (1851). Eiirhynchium praelongum var. atrovirens Bryol. eur. fasc. 57/61, Mon. p. 8, t. 7, fig. 1, 1 b, 2 et 3 (1854). Eurhynchium atrovirens (Sw) H. v. Klinggr. topogr. Fl. We.stpr. p. 109 (1880). Ehynchostegium praelongum var. Swartzii Vcut. & Butt. Enum. crit. p. 7 (1884). Sammlungen. Rabenhorst, Bryoth. eur. No. o'.'S. "Warnstorf, Märkische Laubm. No. 217. 201 Zweihäusig; (J Knospen stengelständig, vielblättrig, nicht sparrig, Hüllblätter rippenlos, die inneren breit eiförmig, rasch schmalspitzig, Antheridien gelbbräunlich, Schlauch 0,28 mm, Paraphysen zahlreich. Kach der Tracht an E. Schleicheri sich anschliessend, doch kräftiger. Rasen verwebt, starr, dunkelgrün bis schwärzlich- grün, selten gelblich. Pflanzen kräftiger als E. praelongum. Stengel kriechend, häufig mit langen Stolonen, spärlich wurzelnd, unregelmässig fiederig; Aeste zweizeilig gestellt, ungleich gross, 5 — 15 mm, etwas verflacht, theils langspitzig, theils stumpf. Stengel- blätter genähert, selten locker gestellt, aufrecht -abstehend, kurz herablaufend, herz-eiförmig , lang zugespitzt, 0,9 — 1,2 mm lang und 0,6 — 0,75 mm breit, hohl, flachrandig, rings kleingesägt. Rippe kräftig, vor der Spitze endend. Blattzellen dünnwandig, ohn9 deutlichen Primordialschlauch , 0,00t) und 0,007 mm breit und 6— 8mal so lang, an den ausgehöhlten Blattflügeln eine kleine Gruppe ovaler und rectangulärer ; gelbgrüner, massig verdickter Zellen. Astblätter genähert, aufrecht-abstehend, hohl, eiförmig bis eilanzettlich, zugespitzt, 0,75 — 1 mm lang und 0,36—0,60 mm breit, nach der Spitze oft lanzettlich und kleiner werdend, Spitze nicht gedreht, rings scharf gesägt; Kippe '^|^ des Blattes durchlaufend und unterseits als Dorn endend; Zellen der Blattspitze 4 mal so lang als breit. Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblitter über der eiförmigen Basis sparrig zurück- gekrümmt, rinn- j zusammengebogen und allmählich langspitzig, rippenlos, in der Spitze gesägt. Seta 15 — 25 mm lang, rothbraun, gegenläufig (oben links) gedreht, überall -dicht- und grosswarzig; Scheid chen fast cylindrisch, mit sehr zahlreichen Paraphysen. Kapsel geneigt, hochrückig- eiförmig, gelbroth, Urne bis 1,8 mm lang und 1,2 mm dick, trocken eingekrümmt und unter der Mündung verengt. Deckel von Urnenlänge, aus hochconvexer Basis gelb geschnäbelt und meist niederwärts gekrümmt. Ring zwei- (drei-)reihig, grosszellig Epidermiszellen dickwandig, rundlich- und länglich-vier- bis sechsseitig, Spaltöffnungen spärlifh, roth ver- stopft. Peristom Zähne am Grunde verschmolzen, 0,75 mm lang und 0,10 mm breit, fast goldgelb, hyalin gesäumt und querstreifig, Spitzen lang ausgezogen, weisslich und papillös. Inneres Peristom zart, gelb, Grundhaut Vs der Zähne, Fortsätze klaffend, Wimpern (2) knotig und dicht papillös. Sporen olivenfarben, 0,010—0,014 mm, fast glatt; Reife Ende des Winters. 202 Li schattigen Wäldern über nassen Steinen, Wurzeln und Farnwurzelstöckcn in der Ebene und unteren Bergregion durch das ganze Gebiet zerstreut, doch selten fruchtend. 0. Swartz sammelte es zuerst an Baumwurzeln bei Stockholm und besclirieb es als Hypnum atrovirens Dicks, Für das Gebiet zuerst durch AI. Braun im Schlossgarten von Karlsruhe i. B. und von Heidelberg nachgewiesen. Ostpreussen: Jungferndorf bei Königsberg (Sanio), Braunsberg (Seydler), Lyck (Banio). Westpreussen: um Danzig (v. Klinggraeff), Zoppot bei Neustadt, Thorn (Nowicki), Marienwerder (v. Klinggraeff), Marienburg (Jansen). Schles- wig-Holstein: häufig im nordöstlichen Schleswig (Prahl). Hamburg: am Eibufer unter Gebüsch und im Wellingsbütteler Holz (C. T. Timm). Mark Brandenburg: um Bärwalde (Ruthe), Neuruppin (Warnstorf). Schlesien: Pet-ersdorf bei Sagan (Everken), Abhänge des Zobten, Trebnitzer Buchenwald (L.), Nimkau, Bruch und Cudowa (Milde) etc. Thüringen: Rauthai bei Jena, Anna- thal bei Eisenach, Hochwaldsgrotte bei Wilhelmsthal, auf Porphyr bei Friedriche- roda (Roll). Rheinprovinz: St. Goar (Eerpell). Grossherzogthum Hessen: Darinstadt, Hohenstein und Melibokus (Roll). Baden: Schwetzingen (C. Schimper). Rhön (Geheeb). Böhmen: bei Leipa, am Roll bei Rabendorf (Schiffner) , um Prag (Schiffner). Salzburg (Sauter). Steiermark; verbreitet, im Hartels- graben bei Hieflau bis 1100 m (Breidler). Kärntben: um Klagenfurt (Wall- nöfer). Tirol: Trient (v. Venturi). Schweiz: in Bünden niclit selten (Pfeffer), Valeyres, Sierne (Router), Lugano im Tessin (Bottini). Gegenüber der fruchtenden Pflanze aus Irland und England, die obiger Be- schreibung zu Grunde liegt charakterisirt sich die viel üppigere sterile Pflanze AUS Norddeutschland als Var. rohirstuin. Dichtrasig, viel kräftiger und habituell an E. striatum erinnernd. Stengel mit vielen langen Stolonen und unregelmässig mit langen, dicken, runden Aesten besetzt. Stengel mit gut begrenztem Centralstrange und drei- oder vierschichtiger, golbrother, substeroider Rinde. Stengelblätter gcnäliert, minder abstehend, mehr hohl, breit eiförmig, kürzer zugespitzt, 1,5 mm lang und 1,2 mm breit. Astblätter aufrecht abstehend, den Stengelblättern ähn- lich, oft etwas einseitswendig ; Zellen der Blattspitze 0,010 — 0,012 mm breit und zwei- bis dreimal so lang. Böigen bei Bärwalde (Ruthe), im nördlichen Schleswig (Prahl, Laubmfl. Sclüesw.-Holst. p. 172). 777. Eiirhyiichium Sclilcicheri (Hedw. fil.) Loren tz, Bryol. Notizb. p. 70 (1865), Milde, Bryol. siles. p. 306 (1869). Synonyme: Hypnum praelonjjum ß abbreviatum Turn. Muscol. hib. p. 160 (1804) et Brid. Spec. musc. II, p. 103 (1812). Hypnum Schleicheri Hodw. fil. in Web. & Mohr Beiträge I, p. 128, t. 7 (1805), Schleicher Catalog 1821. Hypnum filesccns Brid. Spec. musc. II, p. 170 (1812). Hypnum praelongum t filescens Stcudel Nomencl. crypt. p. 215 (1824). Eurynchium praelongum ^ abbreviatum Bryol. eur. fasc. 57, Mon. p. 8 et 10, t. 7, fig. t (1854;. Eurhynchium abbreviatum (Tum.) Brockm. Laubm. Mecklenb. p. 126 (1869), Schimp. Syn. 2. ed. p. 674 (1876); sed non Hypnum ab- breviatum Hedw. "Sp. musc. p. 249, tab. 65 fig. 1—4 (1891)! Rhynchostegium Schleicheri Vent. k Bott. Enura. crit p. 7 (1884). 203 Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eiir. No. 145. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 160. Zweihäusig; S Knospen zahlreich, Stengel- und astständig, letztere kleiner; Hüllblätter nicht sparrig, schmalspitzig, rippenlos, oberwärts gesägt, Antheridienschlauch 0,28 mm lang, goldgelb, Paraphysen hyalin, länger. — Tracht von Brachythecittm velutinum var. y. Rasen meist dicht, flach, gelbgrün bis bräunlichgrün, glänzend. Pflanzen kräftiger als Eurhynchium praelongum. Stengel bis 5 und 6 cm lang, kriechend, streckenweise stoloni- form, massig rothwurzelig, büschelig verzweigt, unregel- mässig fiederig beästet, Aeste genähert, straff aufrecht, kurz (3— 8 mm lang), stumpflich oder spitz. Stengelquerschnitt wie bei E. praelongum^ Paraphyllien fehlend. Stengelblätter und Marienworder (H. v. Kliiiggraeff), Elbing (Janzen). Pommeru: um Stettin (Winkelmann), Usedom- Wollin (R. Ruthe). Mecklenburg: um Schwerin an den bewaldeten Seeufern an mehreren Punkten (Fiedler, Wüstnei). Schleswig-Holstein: Ratzeburg (Reinke), Buchhplz (Noltc), Eutin, Lütjendorf, Kiel, Oppendorf, Flensburg, Apenrade, Hadersleben (Prabl). Hamburg: (Sonder). Mark Bsandeuburg: um Bärwalde (Ruthe), Sommer- feld und Neuruppin (Warnstorfl, Krosson (Golenz). Schlesien: Moisdorf bei Jaucr ^Milde). Thüringen: Friedrichsroda, Jena, Rudelsburg bei Kosen ',RÖ11), Reinhardsbrunn (Rösc). Harz: Blankenburg (Hampe). Westfalen: Stroraberger Schlossberg, Haxter Grund, Buchenberge bei Detmold und am Lichtenauer Berge, Wesergebirge, Sauerland (H.Müller). Rheinprovinz: Eupen (Römer), St. Goar (HerpoU) Saar gebiet: Saarbrücken (F. Winter). Luxemburg: Frahau (Deloi^ne). Grossherzogthura Hessen: Kranichstein (Roth), Auerbach, Ais- bach. Melibokiis (RöU). Baden: am Schauinsland bei Freiburg (AI. Braun), Honstetten bei Engen (Gerwig), Ettlingen (AI. Braun), Gickelhof bei Wertheim (Kneucker). Württemberg: Stuttgart (Hegelmaier) , im Schweinhausor Tobel, zwischen Heistcskirch und Erbach, am Osterhofer Berg (Herter). Rhön: im Hänich bei ''aisa (Geheeb). Bayern: um Passau 295 m (Molendo), bei Laufen und Waging (Progel), München (Seodtuer). Berchtesgaden und Tölz 658 ra (Molendo), bei Pegnitz und Willenberg im Jura 532 m (Arnold). Mähren: Naraiest (Römer). Böhmen: Kuchelbad bei Prag (Schiffer). Er zherzogthum Oesterreich (Juratzka). Steiermark: an zahlreichen Fundorten zwischen 220 — 800 m, meist fruchtend (Breidlor). Ungarn: Pressburg (Bäumlor). Schweiz: Brunnenberg bei Zürich (Hepp), Madonna del Sasse bei Locarno (Bottini). D. Stellung zweifelhaft: 778. Eurhynchiam ticinense Kindb. in Boll. d. Soc. bot. ital. 1896 p. 20. Synonym: Eürhynchium Teesdaloi var. ticinense Kindb. in Rov. bryol. 1892 p. 103. Zweihäusig; S Blüthen unbekannt; $ Bliithen stengelständig, schlank, bleich, nicht wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, länglich- lanzettlich, langspitzig, ganzrandig, rippenlos, lockerzellig, vier oder fünf Archegonien (0,18 mm lang) ohne Paraphj^sen. — In Orösse und Habitus der Rhynchost. tcnella sich nähernd. Rasen niedrig, flach, dicht verwebt, grün, seidenglänzend. Stengel kriechend, 10—20 ram lang, mit zahlreichen röthlichen Antheridien, ohne Stolonen und o h n e Paraphyllien , nnregelmässig beästet; Aeste 2— 4 mm lang, aufrecht, gleichmässig beblättert, am Ende nicht flagelliform. Stengelquerschnitt rund, 0,30— 0,35 mm diam., Contralstrang meist fehlend, zuweilen durch wenige lockere Zellen 205 a.tiged(ruttt. Grunrlgewebe gleichartig, dünnwandig (Zellen 0,018 mm), zwei Lagen gelbrüthlicher, dickwandiger, weitlumiger Eindenzellen. Stengel- und Astblätter verschieden ausgebildet. Stengelblätter locker gestellt, aufrecht-abstehend bis schwach zurückgebogen, herab- laufend, eiförmig, ziemlich rasch in eine lanzettliche, am Grunde fast rinnige Spitze von V,. Blattlänge verschmälert, 0,9—1,1 mm lang und 0,4—0.6 mm breit, hohl, nicht faltig, flachrandig, an der Spitze ganzrandig, abwärts unmerklich gezähnt. Rippe kräftig, 0,035—0.050 mm breit, grün, aus drei Schichten gleichartiger Zellen gebildet, in dem lanzettlichen Theile endend, am Rücken spärlich Fig. ;i87. Eurhjnchiiim ticinenso Kimib. a, b Stenj^el-. e, (l Astblätter ^J\ mit röthlichen Rhizoiden, sonst glatt. Blattzellen dünn- wandig, reich an grosskörnigera Chlorophyll, ohne sichtbaren Pri- niordialschlauch, in der Blattmitte 0,007 oder 0,008 mm breit und 5 — 7 mal so lang, an der Basis derbwandig, .schwach getüpfelt, rec- tangulär, 0,012— 0,016 mm breit, an den nicht ausgehöhlten Blatt- flügeln wenige quadratische und rectanguläre , von den basalen nicht verschiedene Zellen. Astblätter massig dicht gestellt, feucht aufrecht-abstehend, zum Theil schwach einseitswendig, herab- laufeud, lanzettlich, zugespitzt, 0,6 — 0,9 mm lang und 0,24 — 0,32 mm breit, nicht faltig, flachrandig, an der Spitze ganzrandig, abwärts entfernt und schwach gezähnt. Rippe 0,032 mm breit, voll- ständig oder fast vollständig. Sporogon unbekannt. Bei Lugano im Kanton Tessin. wo es Dr. N; C. Kin(lbcr p. 2 (1852). Kleine, meist Feuchtigkeit liebende Moose an Steinen und Mauertrümmern, gern an periodisch überrieselten Orten, den Westen und Süden Europas bevorzugend. Rasen flach und verworren,^ in der Mitte meist etwas schwellend, an trockneren Orten grün, gelblichgrün und seidenglänzend, an nassen dunkelgrün und glanzlos. Stengel 2 — 3 cm lang, hier und da mit Rhizoiden- büscheln, zuweilen streckenweise stoloniform, ohne eigentliche Stolonen, wenig bis vielfach getheilt und unregelmässig beästet; Aeste kurz, 2 - 8 mm lang, ziemlich gleichmässig und oft feder- artig beblättert. Stengel fünfkantig, mit Centralstrang, in der Umgebung der Astanlagen abgerundete oder lanzettliche Para- phyllien. Stengel oft streckenweise mit Niederblättern besetzt. Normale Stengelblätter und Astblätter wenig verschieden, mehr oder minder allseits abstehend, nicht herablaufend, schmal lauzettlich, mehr oder minder lang zugespitzt, zuweilen stumpflich, rinnig hohl, nicht faltig, an den Blattecken nicht ausgehöhlt, flach- und ganzrandig oder entfernt und schwach gezähnt. Rippe einfach, grün, in der Blattmitte endend oder bis zur Spitze fortgeführt, am Rücken nicht gezähnt, aus gleichartigen Zellen ge- bildet. Blattzellon eng linear, mit goschlängcltem Primordial- 208 schlauche, mehr oder minder chlorophyllreich, nicht getüpfelt, die basalen Zellen wenig verschieden, meist eng rectangulär, selten in den Blattecken einige kleine quadratische,' doch niemals erweiterte Zellen. Blüthen einhäusig; die '^ stengelständig, die S oft auch astständig, beiderlei Hüllblätter rippenlos, Geschlechtsorgane und Paraphysei) spärlich, letztere meist kurz. Perichätium mehr oder weniger wurzelnd, Hüllblätter niemals sparrig, so lang bis doppelt so lang als das Scheidcheu, mehr oder minder lang zugespitzt, meist schwach gezähnt, fast immer lockerzellig. Seta 5— 12 mm lang, S-förmig gekrümmt, roth, warzig-rauh, nur bei Mh. tenella glatt. Scheidchen cylindrisch, mit wenigen, meist kurzen Paraphysen. Kapsel fast aufrecht bis horizontal, ■oval bis länglich, fast regelmässig, Hals mehr oder minder deutlich, dünnhäutig, trocken und entleert unter der weiten Mündung ver- engt. Haube wenig unter den Deckel reichend. Deckel aus convex- kegeliger Basis lang geschnäbelt, meist von Urnenlänge. Ring zweireihig, sich ablösend. Epiderm iszell en kollen- chymatisch verdickt, rundlich-sechsseitig, zuweilen am Kapsel- grunde verlängert; Spaltöffnungen zweizeilig, Perus verstopft. Pei*istom doppelt, dicht an der Mündung inserirt, Zähne meist an der Basis verschmolzen, gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, Lamellen normal entwickelt, doch seitlich nicht vortretend. Inüeres Peristom papillös, Grundhaut vortretend, die schmalen Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern meist einzeln, seltener zu zwei und oberwärts verbunden, oft kürzer als die Fortsätze, niemals mit Anhängseln. Sporenreife im Winter. In der Monographie von Khynchostegium (Br. eiir. 1. c. p. 2) sagen die Ver- fasser : „Diese Gattung kann nicht eine natürliche genannt werden, indem sich in •derselben noch drei verschiedene Typen erkennen lassen." Hierauf werden die Subgenera: Jiaphidostegium , Shynchostegiella und Khynchostegium aufgestellt und begründet. Nachdem nun bereits Maph/dostegiuni von De Notaris zur Gattung erhoben wurde, empfiehlt es sich, auch Rhynchontegiclla, das Mittelglied zwischen Eurliynchium und Khynchostegium, als eigenes Genus aufzufa^seii und zwar nicht ohne ßereclitigung, da thatsilohlich das Hypnum l'eepdalci, der nächsto Verwandte von Kh. curvisctum, von Lindberg und von Schimper der Gattung Eurhynch/um zugerechnet wurde. Durch Einschiebutig der Gattung Khyncho- stegiclla wird auch die Verschmelzung der beiden Gattungen Eurhynchium und Khynchostegium, wie sie von De Notaiis und spiiter von Milde und anderen durch- geführt wurde, gegenstandslos. Der Name Rhynchostegiella bezeichnet sehr schön die Kleinheit (ier PflÄuzeu und deren verwandtschaftliche Stellung im System. Mir 4ni\ nur europäische Arten bekannt. 209 Uebersicht der Arten. Seta glatt. Rippe meist vollständig Rh. tenclla. Seta warzig-rauh. Blattrippe vollständig oder fast vollständig. Pflanzen starr, schrautziggrün oder dunkelgrün, glanzlos. Blattspitzo stumpflich. Perichätialblätter so lang als das Scheidcheu Rh. Teesdalei. Blätter scharf zugespitzt, sehr schmal. Perichätialblätter doppelt so lang als das Scheidchen , . Rh. Jaqulnli. Rippe schmal, in oder vor der Blattmitto erlöschend. Pflanzen weniger starr, grün und gelbgrün, glänzend. Blätter scharf zugespitzt Rh. curyiseta. Blätter lang und fein zugespitzt .... Rh. litorea. 779. Rhynchostegiella tenella (Di cts.) Synonyme: Pterogyuandrnm algirianum Brid. Muse. rec. II, I. p. 65, t. 6, fig. 7 (1798). Hypnuni tonellum Dicks. PI. crypt. faec. IV, p. 16, t. 11, f. 12 (180^. Hypnum exigiium Blandow.in Fase, crypt. exs. 11, No. 98 (1805). Hypnuni algiriandm Brid. Spec. musc. II, p. 162 (1812). Hypnum micracanthis Myrin. Hypnum Stereodon algirianus Brid. Bryol. univ. H, p. 592 (1827) Ehynchofctegiura tenellura Bryol. eur. fasc. 49/51, Mon. p. 5, t. 2 (1852) Rbynchostegium algirianum Lindb. Bidr. t. Moss. Syn. p. 29(1863).. Eurhynchium tenellum Milde Brjol. siles p. 308 (1869). Sammlungen: Rahenhorst, Bryoth. eur. No. 383, 542 a, b, 904. H. Müller, Westf. Laubm. No 11. Jack, L. & Stizb., Krypt. Badens No. 768 a — c. De Not, Erbar. critt. ital. No. 908. W. Ph. Schimper, ünio itin. crj-pt 1865. Einhäusig; J Blüthen stengel- und astständig-, klein, eiförmig, armbiättrig, Hüllblätter ganzrandig, rippenlos, meist fünf blass- gelbliche Antberidien (Schlauch 0,15 mm) und vereinzelte kurze Paraphysen, Grösse von Eurhynchium curvisetum^ Tracht fast wie Brachythecium velutinum. Rasen mehr oder weniger dicht verwebt meist sarametartige Ueberzüge bildend, zuweilen auch kissen- förmig, reingrün oder gelblichgrün, seidenglänzend. Stengel kriechend, dünn, ohne Stolonen, 2 — 5 cm lang, spärlich wurzelnd, dicht mit aufrechten, 3 — 5 mm langen, schiaukeu, federig-be- blätterten Aesten besitzt. Alle Blätter von gleicher Form und fast gleicbgross, locker gestellt, aufrecht-abstehend, an den Stengel- und Sprossenden nicht selten einseitswendig , straff, im trockenen Limpricht, Laubmoose. HI. Abth. 14 210 Zustande etwas verbogen, dünn, schmal, nicht herablaufend, verlängert lanzettlich, lang und fein zugespitzt, Stengel- blätfceii' bis 1,5 mm lang und 0,25 mm breit, Astblätter meist 1 mm lang und 0,12 — 0,16 mm breit, schwach rinnig, flach- und ganz- randig. Rippe griiu, unten 0,030 mm breit, über der Mitte endend, meist bis zur Spitze fortgeführt. Biattzelien dünnwandig, awn an Ch.lorophy]l, mit geschläDgeltem Primoi-di^lschiau-che 0,006 ram breit and 10 — 15 mal so lang, ein oder zwo! basale Reihen kurz rectangiilär oder quadratisch 0,010— 0,016 ram breit, gelb w an dig, getüpfelt, ohne besondere Blattflügelzellen. Perichätium spai-lich wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, zart, bleich, die inneren eilänglich, rafech verlängert zugespitzt, doppelt -so lang als das Scheidchen, rippenlös, lockcarzellig. Seta 6 — 12 mm lang, dünn (oben 0,080 ram dick), glatt, schön roth, rechts gedreht, aa der Spitze gelblich und im Bogen gekrümmt; Scheidchen eilänglich bis cylindrisch, mit wenigen kurzen Paraphysen. Kapsel horizontal, länglich, kurzhalsig, röthlichbraun, dünnhäutig, Urne 1,2 mm lang und 0,6 ram dick, trocken und entleert unter der erweiterten Mündung leicht verengt Deckel fast von ürnenlänge, aus kegeliger Basis schief geschnäbelt, gelb. Ring breit, zweireihig, sich ablösend. Epi- dermis Zellen dünnwandig, schwach kollenchymatisch, quadratisch und rundlich -sechsseitig, um die Mündung zwei oder drei Reihen schmal rectangulärer Zellen, im Halstheile eine Reihe Spaltöffnungen ; Sporenaack kurz gestielt. Peristomzähne am Grunde ver- schmolzen, lanzettlich,' lang pfriemenförraig , 0,36 mm lang und 0,060 mm breit, fast orange, hyalin gesäumt, querstreifig, Spitzen gelblich, in Längsreihen papillös, Lamellen entfernt gestellt, massig entwickelt. Inneres Peristom zart, bleichgelb, Grundüaut bis 0,14 mm vortretend, glatt, Fortsätze lanzettlich - pfriemenförraig, ritzenforraig durchbrochen, Wimpern zu zwei, oft oben verschmolzen, in Längsreihen stark papillös. Sporen 0,008 — 0,010, selten bis 0,014 mm , rostfarben , fast glatt ; Reife im Herbste. Kalklieben dl An Mauertrümmern und trockonon Felsen (Kalk und kalk- haltige Gesteine) der unteren Bergregion zerstreut, häufiger im Westen und Süd- westen des Gebietes. In Süd- rmd West-Earopa fast gemein. Von Desfontaines 1795 um Algier in Afrika entdeckt und von Bridel als Pterogy^nandrum alginanum (die Scbi-ejbuug cdgierianum ist neueren Datums) Ijereits 1798 be- sch lieben. Dieser Name hat thatsächlich die Priorität, worauf bereits Bridel in Bryol. univ- 11, p. 593 -aufmerksam macht, leider ohne Erfolg; denn die Bryöl. eur. stellte den Dickson sehen Namen voran. Dickson beschrieb die Pflanze von Baumwurzoln bei Gravesend in England. Für das Gebiet wurde diese Art zuerst 211 von 0. BlandoTv bei Rost(>ck als Kypnum exiguum nachgewiesen. Mecklen- burg: am WeiediucT KcLlossberge bei NeustrelitÄ (^Hintze), bei Neubrandenbarg Rhynchostegium Tcosdalei Bryol. cur. fasc. 49/51 , Mon. p. 6 , t. 3 excl. Synon. (1852), De Not' Epil p. 87 (1869). Hypnum Teesdalei Wils. Bryol. brit. p. 351 iu obs. (1855). Eurhynchium Teesdalei Milde Bryol. siles p. 313 p. p. (1869). H}'pnura (Ebynchostegium) curvisetum Lindb. in Journ. Linn. Soe. Botany XIII, p. 68 (1872). Sammlungen: De Notaris, Erbar. critt. ital. No. 309, II. Serie No. 653. Einhäusig; Blüthen stengelständig, die c7 etwa zehnblättrig, Hüllblätter rippenlos, die inneren breit eiförmig, kurz zugespitzt, sehr hohl, lockerzellig, vier oder fünf gelbliche Antheridien (Schlauch 0,18 mm lang) und wenige kurze Paraphysen. Habituell dem Bhynchostegmm, tenellum nahestehend. Rasen dicht verwebt, flach, weniger starr, freudig grün bis gelblichgrün, etwas glänzend. Stengel niedergestreckt, auf kurze Strecken stolo- niforin, absatzweise mit langen, gelbrothen Rhizoidenbüscheln, mehr oder minder regelmässig fiederig; Aeste 3— 8 mm laug, ab- stehend öde]' aufrecht, ziemlich gleichmässig und oft scheinbar zweizeilig beblättert. Um die Sprossanlagen abgerundete oder lanzettliche Paraphyllien. Niederblätter klein (0,15 mm lang), anliegend. Stengelblätter etwas grosser als die Astblätter, massig dicht ge.stellt, aufrecht-abstehend, oft gegen die Sprossenden (wie die Astblätter) gedrängt und schwach ein"^oiiswendig, minder derb, weniger steif, aus nicht oder kaum herablaufendor, wenig verschmälerter Basis schmal eilanzettlich scharf zugespitzt, 1 1,2 mm lang und 0,24 — 0,30 mm breit, schwach rinuig, flach- und ganz- randig, oder in der Spitze unmerklich gezähnt. Rippe dünn, am Grunde 0,020— 0,030 mm breit, in der Blattmitte oder wenig oberhalb derselben erlöschend. Blattzellen dünn wandig, chloro- phyllarm, hier und da mit geschlängeltem Priraordialschlauche, 0,006 und 0,007 mm breit und 8— 10 mal so lang, in der äussersten Spitze 0,020 mm lang, am Blattgrunde rectangulär, 0,009 mm breit und 4 mal so lang, an den Blattecken nicht quadratisch. Ast- 213 _ blätter den Stengelblättern ähnlich, mehr oder minder abstehend, 0,75 mm lang und 0,18- 0,24 mm breit, rings entfernt und schwach gezähnt; Kippe dünn, kaum 0,018 mm breit, meist vor der Mitte erlöschend. Perichätium wurzelnd, Hüllblätter bleich, die inneren doppelt so lang als das Scheidchen, aufrecht, breit eiförmig, lang und scharf zugespitzt und in der Spitze ausgeschweift gezähnt, alle rippenlos. Seta 5 — 8 mm lang und 0,14 mm diele, roth, geschlängelt und rechts gedreht, meist oben schwanen- halsartig gebogen, überall durch grosse, stumpfe Warzen rauh ; Scheidchen cylindrisch, mit wenigen langen Paraphysen. Kapsel fast aufrecht bis horizontal, mit dem deutlichen Halse ver- kehrt eilänglich, kleinmündig, dünnhäutig, olivenfarben , Urne 0,9—1,2 mm lang und 0,66—0,75 mm dick, trocken eingekrümmt und unter der Mündung verengt, im Alter bräunlich. Deckel von Urnenlänge , gelblich , aus kegeliger Basis schief geschnäbelt, stumpflich. Ring nur 0,024mm hoch, zweireihig, leicht sich ablösend. Epidermiszollen dünnwandig, stark kollenchymatisch, Spaltöffnungen in zwei Reihen, um den Fuss des Sporen sackes ein Luftraum mit assimiJirenden Fäden. Peristomzähne nur 0,35 mm lang und 0,060 — 0,070mm breit, goldgelb, fast orange, schmal gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, Spitzen weniger verschmälert, gelblich und gleichmässig papillös, die Lamellen unterhalb der Spitze bei durchfallendem Lichte srheioenförmig. Inneres Peristom gelb, zart, Grundhaut '/3 der Zähne, fein papillös (ohne Streifung), die schmalen Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, Wimpern einzeln oder zu zweien, zart, papillös, oft kürzer als die Zähne. Sporen 0,010 — 0,014 mm, grünlich-gelbbraun, fast glatt; Reife im Winter. An beschatteten, feuchten Felsen (Sandstein, Trachyt, Kalk) und an feuchten Mauern der Ebene und niederen Bergregion im Westen des Gebietes zerstreut, häufiger im Süden und Westen Europas. Von Bridel im April 1806 „Koma m monte Viminali et Esquiliis" am Grunde feuchter Mnuern entdockt. Das Original in Bridel's Herbar (Kgi. Bot. Museum, Berlin) trägt auf dem Zettel die Auf- schrift: „Hypnum Schleicheri? — Bryol. univ. var. tenuior. Italica. -- Hypunm e^^rvisetum Br." Der Rasen selbst enthält zwei Arten : H. SchleicJieri und if. curvisetum , woraus sich die. Synonyme bei Sprengel und üe Notaris 1. c. er- klären. Für das Gebiet zuerst von Hübener von Dollendorf bei Bonn narh- gewiesen. Thüringen: Draohenschlucht des Annathaies bei Eisenach (C. Müller), Waldeck bei Jena (Loientz). Westfalen: in Brunnen bei Handorf (Wienkamp). Eh einprovinz: auf Trachyt bei Königswinter (Dreesen)! Eheinpfalz: Zwei- brück'.^n (Bruch)! Saar gebiet; am Rothenfels bei St. Amual (F. Winter 186!^)! Baden: nasse Felsen bei Schaff hausen und bei Riedern (Gerwig). Württimi- berg: im Keuper bei Untersontheim, Schneckcnweiler und Merkclbach (Kemniler). 214 Bayern; Stmtber^ im Frankenjura (Arnold). Dalmaticir. Lapad und Malfi bei Rapusa (Dr. Em. Weiss 186.5)! Insel Zante (Dr. K Weiss 1867)! Schweiz: am Fiif-se der Salf-ve (J. MUiler'i! Doi Moütreuse Ct. Waadt (Schiniper). in Fds- löeliern bei dtui Quellen der Areuse, Nouonbiirg (Sohiuipor), Zürichberg (Culinann). Aue Italien sah ich Exemplare: Poggio a Cajana Florenz (Dr. Lcviür), Boboli Florenz (Caldosi), botanischer Garton in Pisc (Bottini), Mauern des Posilipo in Noapel (Sohied,5 mm lang Vind^0,6r) — 0,90 mm dick, dünnhäutig, trocken un^« ent4eckelt. unter der Mündung eingeschnürt. Deck fei von Urnenlänge, gelblich, aus convexor Basia geschnäbelt, Schnabol ge- spitzt. Ring breit, zweireihig, sich ablösend. Epiderraisfellen locker (0,035 mm- breit) nnd dünnwandig, koilenchymatisch , in Mehrzahl rcctangulär, um den I'uss des Sporeneackes Assimilation sjje webe, Spaltöffnungen gelb, breitrund. Scheidewand oft quergestellt, Porus terstopft PBristomKähne 0,46 mm laug 215 und 0,0^6 mm breit, schmal laozetUich, lang pffiemenförn-i«?, gesäumt, mit do;-- saler Querstr-^ifong , Basis orange, oberwärte goiblicb. Spitzea in Längsroilicn papillüs, Lamellen zahlreich, oberwärts weit oach innen vortretend, dünn. Inneres Peristom goldgelb, Gnindhawt 0,20 mra hoch, faet glatt. Fortsätze eng ritzen- lürmig durchbrochen, Wimpern zu 2 und 3, zart, knotig oder mit kun;en An- hängseln. Sporen O,O00 — 0,Ul4 mm, gelb, durchscheinend und glatt, I'eife im friihjahr. Auf der Insel St. Petri an der Strasse von JBonifacio boi Sardinien ton De Notaris im April 1835 entdeckt. Als JRk. medüerrmieum durch Juratzka in Exemplaren nachgewiesen, die E. Fritze in Südspanien und Fr. Müller bei Iglesias auf Sardinien sammelte. Anderweite Fundorte: Aix in Südfrar, Irreich (Philibert), Inseln d"£lbe und del Giglio bei Toskana (ßottini), Genua (De Notaris), auf Sicilien (Strobl). 781. Rhyncliostegieüa Jaeqninii (Garov.). Synonyme: Hypnum Jacqnini Ga'-ov. Enam. Muse, austr. p. 42 (1840) et Bryoi, austr, excurs. p. 82 (1840^. Hypnum (Rhynchosteginm) carvisetura var. ß longinerve Lindb. in Journ. Linn. Soc. Botany XIIT, p. 69 (1872). ? Hypnum obscurom (haud P. B.) Brid. Spec. Muse. II, p. 115 (1812). ? Hypuura riparium , var. obscurom Schwägr. Suppl. I, P. II, p. 195 (1816). ?B.ypnDin Schleicheri var. y obscurum Örid. Bryol. «niv. II, p. 405 (1827). Sammlungen: Eabenhorßt, Bryoth. eur. No. 1299. BiDhäiisig, Blüthen stengelstäüdig ; J Knospen auch astständig, klein, armblättrig, Hüllblätter eilanzettlieh , lang zugespitzt, ganz- randig, rippeiilos, zwei bis vier farblose Antheridien (Schlauch 0,15 mm), Paraphysen vereinzelt, kurz oder fehlend. 9 Blüthen schlank, mit drei bis fünf Archegonion und wenigen Paraphysen. — In Grösse und Tracht wie BJi. Teesäcdd. Rasen verworren, dunkelgrün oder schmutzig gelbgrün, glanzlos. Stengel 2 — 3 cm laug und 0,9—0,18 mm dick, gelbgrün, absatzweise mit gelbbraunen Rhizoidenbüscheln, nur um die AstanJagen mit rundlichen Paraphyllien, Aestc locker gestellt, aufrecht, schlaff, 3 oder 4 mm lang, einfach, selten mit vereinzelten Aestchen, Stengelblätter entfernt gestellt, weit abstehend bis zurückgebogen, kürzer und breiter als die Astblätter 0,4—0,6 mm lang und 0,14—0,20 mm breit, langspitzig, flach- und ganzrandig. Aetblätter locker gestellt» aufrecht-abstehend und fast zweizeilig gerichtet, aus nicht ver- engter und nicht herablaufender Basis schmal linealisch, allmählich lang und fein zugespitzt, ziemlich gleichgross. 216 0,6— 0,9 mm lang und 0,09— 0,13 mra breit, rinnig-zusaniraen- gefaltet, Eänder flach, gegen die Spitze deutlich gezähnt. Kippe grün oder gelbgrün,. 0,035 mm breit, bis in die Spitze fortgeführt und mit derselben erlöschend. Blattzellen etwas derbwandig, nicht ^'S- S88. getüpfelt, chlorophyllreich und mit geschlängeltem Primordialschlauche, 0,006 mm breit und 6 — 9 mal so lang, auch in der Spitze verlängert, basale Zellen nicht ver- schieden. Perichätium spärlich wurzelnd. Hüll- blätter bleich, meist doppelt so lang als das Scheidchen , steif auf- recht, halbscheidig, rasch lang pfriemcnförmig, schwach ausgeschweift - ge- zähnt , rippenlos. S e t a meist 7 mm lang, oben nur 0,10 mm dick, rechts gedreht, roth, überall durch grosse Warzen rauh ; Scheidchen cylindrisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel geneigt, aus deut- lichem Halse oval, Urne meist 1 mm lang und 0.75 nmi dick, zur Reifezeit Olivenfarben, später braun, dünnhäutig, trocken und entleert unter der Mündung stark verengt. Haube gelblich, wenig unter den Deckel reichend. Deckel von Urnen- länge , aus röthlicher, convex-kegeliger Basis gelb, dünn und spitz geschnäbelt. Ring breit (0,035 mm hoch), zweireihig, in Bruch- stücken sich lösend. Epidermis z eilen stark kollenchymatisch, rundlich -sechsseitig, um die Mündung 0,018 — 0,020 mm breit, Ehynchostegiella Jacquinii (Garov.). Ilabitusbild y. __ 217 Sporensack kurz gestielt, Spaltöffnungen verstopft. Peristom- Zähne 0,40—0,45 mm lang und 0,060—0,070 mm breit, Dorsalschicht fast orange, gleichfarbig gesäumt, mit dorsaler Querstreifung, die fein ausgezogenen -bleichen Spitzen gleichmässig grob papillüs, V^entralschicht gelb, stark entwickelt, mit zahlrei(*hen dünnen und papillösen Lamellen. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,14 mm hoch, gleichmässig fein gekörnelt, die schmalen Fortsätze eng ritzenförmig geschlitzt, trocken zwischen den Zähnen durch- tretend; Wimpern meist einzeln, schwach knotig, oft unvollständig. Sporen 0,012—0,016 oder 0,014— 0,018 mm, gelb- bräunlich, durchscheinend, gekörnelt; Reife im October. An überflutheton oder zeitweise überrieselten Sandsteinen in Wald Schluchten der Hügel- und niederen Bergregion zerstreut, stets fruchtend. Zuerst von Santo Garovaglio (Enumer. p. 42) bei Neuwaldegg, Hütteldorf und Mauerbach in Niedor-Oestcrreich entdeckt. Durdi S.O. Lindberg auch aus der Schweiz nach- gewiesen. Schlesien: in einem Waldbache am Rummelsbergc bei Strehlen (Wichura). Bheinprovinz: im Galgenbach bei St. Goar (Herpell). Bayern: am Waginger See (Progel). Nicder-Oesterreich: im kleinen Eckbachc bei Dornbach (Pokorny), bei Giesshübel (Juratzka), Kirchbach im Wienerwalde (Breidler). Na»rbynchiijra Teesdalei I/indb. in Journ. Linn. See. Botany XHI, p. 66 (1872), Schimp. Syn. 2. ed. p. 676 (1876). Eiühävisig; Blüthi-n stengelständig, ^ Knospen auch am Grunde glatt, Fortsätze ritzenformig durchbrochen, Wimpern zu zwei oder drei, sehr zart, knotig oder mit langen Anhängseln, papillös. Sporen 0,010 — 0,014 mm, olivengrün bis bräunlich; Reife im "Winter. An beschatteten Steinen und Felsen (Basalt, Trachyt, Kalk nnd kalkhaltige Conglomerate) und an alten Mauern, sogar auf Scherben und auf altera Leder, in der Ebene und niederen Bergregion West- und Süddeutsehlands zerstreut, überall fruchtend. Wurde von Alex. Brauu zuerst an den Mauern des Heidelberger Schlosses entdeckt Thüringen: Schwabhäuser Holz bei Gotha (Bridel). West- falen an der Homburg bei Stadtoldendorf , Corveyer Kirchhof, um die Stadt Ruthen (H. Müller). Rheingau: Godesberg (d eh Milde), Ruine Rheinlels (Herpell). 224 Taunus: Neu- und Alt-Weiln au (Bayrh offer). Frankfurt aM. (Metzler). T;aiin- thal: Sclilossberg bei Braunfcls (E. zu Solms). Elsas s: Strüsaburg (Kneifl). Münster (Blind), Mariakirch (Caspari). Baden: Salem (Jack), Badonweiler (Gmclin), Yhurg bei Steinbach (Baur). Rhön: bei Tann, Geisa, im Sehwarzen- fels 518 ni, bei Brückenau (Gcheeb). Bayern: Maria-Einsiodcl (W. Gümbel), Harlachin;; bei München (Sendtner), Tölz 627 m (.Molendo), bei Pultlacli und Grünwald 580 ni (Mole.ndo). Ungarn: bei Pressburg (Bäumler). Um Salzburg {nach SautiAi). Nicdcr-Oesterreich: bei Ncuwaldeok, (Putterlik nach Jura tzka). Steiermark: Uferdamm der Save bei Videm (Glowacki\ bei Cilli (Grüner), am Eabonsberg bei Neuhaus (Reichardt). am Schlossb^rge bei Windischgraz 500 ni (Breidler), ivrn Schlossberge von I'ettau, auf dem Gleichenberger Schlossbergo (Unger), Rieyorsburg 400 m (Breidler). um Graz am Rainerkogel (Royer) und auf Kalk am Scblossberge (Breidler). Kärnthen: am Fusse einer Populus pyramidali.s am Woge > .r Loretto 450 m (Wallnöfer), Tirol: Pejothal (v. Yenturi). Schweiz: bei Aarau auf einem Hainbuchonstumpfe (Dr. Uloth), Codro bei Lugano (Mari) Madonna del Sasso bei liOcarno (Daldini), Ciarens (Philibert), Monnetier (Romc), Thonon (Puget). 784. Rhynchosteciam confei-tum (Dicks.) Bryol. eur. fasc. 49/51 Mon p. 7. t. 4 (1852). Synonyme: Hypnum confertum Dicks. PI. crypt. fasc. IV, p. 17, t. 11, f. U (1801). ? H^-pnnm serrulatum Hedw. Spec. musc. p. 238. t. 60 (1801). Hypnum Ludwigii Spreng. Anleit. z. Kennte, d. Gew. III, p. 297, t. 7, f. 56 (1804). Leskea Lodwigü Brid. Spec. musc. ü, p. 61 (1812). Eurhynchium confertum Milde Bryol. siles. p. 309 (1869). Sammlungen: Breutel, Masci frond. exs. No. 481. Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 842, 906. De Not.. Erbar. critt. ita!. No. 907, II. Serie No. 254. H. Müller, Westf. Laubm. No. 373. Einhäusig; Blüthen stengelständig, S Knospen (auch astständig) schlank, klein, Hüllblätter rippenlos, vier bis sechs bleiche Antheridien (Schlauch 0,20 mm lang) und wenige längere Paraphysen. — Raschen wenig ausgedehnt, niedrig, locker, weich, hellgrün bis dunkel- grün, seidonglänzend. Stengel 2 — 3 cm lang, nicht stoloniform, spärlich rothwurzelig, last fiederig beästet; Aeste kurz, 5— lOmra lang, horizontal abstehend oder aufrecht, verflacht, spitz. Stengel- querschnitt fünfkantig, Centralstrang aimzellig, Kinde dreischichtig. Stengelblätter aufrecht-abstehend, nicht herablaufend, aus €nger Basis eiförmig, allmählich lang zugespitzt, 1,3—1,5 mm lang und 0,50—0,60 mm breit, fast flach, Bänder nur am Grunde schmal zurückgeschlagen, rings entfernt und schwach gesägt. Eippe am Grunde 0,035 mm breit, ^'^ des Blattes durchlaufend, 225 Zellen gleichartig. Alle Blattzellen dünnwandig, grün, mit gescblängeltem Primordialschlauche, 0,006 und 0,007 mm breit und 10— 12raal so lang, auch in der Blattspitze eng und ver- längert, wenige basale Zellreiheu rectangulär, 0,014 mm breit, unmerklich getüpfelt, in den ausgehöhlten (nicht geöhrten) Blatt- flügeln rectangulär (0,018 mm breit) und oval, dünnwandig, grün. Astblätter scheinbar zweizeilig, zuweilen einseitswendig, schmal eilanzettlich, zugespitzt, fast flach, in der Astmitte 0,9mm lang und 0,30mm breit, rings entfernt und klein gesägt. Perichätiura spärlich wurzelnd, Hüllblätter doppelt so lang als das Scheidchen, aus scheidiger, eilänglicber Basis rasch langspitzig, aufrecht oder allseits abgebogen, in der Spitze gesägt, aile äusserst zartrippig. Seta meist 10 mm lang und 0,14 mm dick, gelbroth, glatt, gegenläufig (oben 1 mal links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit wenigen langen Paraphysen. Kapsel geneigt, mit deutlichem Halse, schwach bochrückig- länglich, erst Olivenfarben, später mattbraun, dünnhäutig, trocken gekrümmt und unter der Mündung stark eingeschnürt, Urne 1,65 mm lang und 0,80— 0,90 mm dick Deckel mit der Kapsel gleichfarbig, fast von Ürneniänge, aus convexer Basis dünn und spitz geschnäbelt. Ring zweireihig. Epidermiszellen dünnwandig, in Mehrzahl rectangulär, Spaltöffnungen in zwei Reihen, Porus verstopft; Sporen- sack ziemlich lang gestielt. Peristomzähne am Grunde ver- schmolzen, trocken stark eingekrümmt, 0,45 mm lang und 0,070 mm breit, gelbbraun, hyalin gesäumt, mit Querslreifung , Spitzen gelblich, papillös, Lamellen gut entwickelt. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,14 mm vortretend, glatt, die schmalen Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen; Wimpern zu zwei, knotig und papillös. Sporen 0,010— 0,014 mm, olivenfarben , glatt; Reife im Winter. Var. ß brevifolium Milde Bryol. siles. p. 309 (1869). Rasen ausgebreitet, sehr dicht. Astblätter eilänglich. kürzer, stumpf oder fast stumpf. Var. y »aldinianum De Not. Epil. p. 73 a869). Habitus von Eurhynchium praelongum. Breit- und lockerrasig, niedergedrückt, glänzend grün. Blätter locker dachziegelig, scheinbar zweizeilig, breit eiförmig, abgerun-det, kurz und dünn gespitzt; Rippe vor der Spitze endend. Limpricht, Laubmoose. IIL Abth. 15 226 Yar. 6 Delongei (Pir6.) Boul. Muse, de la France I, p. 97 (1884). Synonym: Bhynchostegmm Delongei Pire in Bull. Soc. bot, de Belg. X, p. 100 (1871). Blätter zweizeilig, kurz zugespitzt, rings scharf gesägt. Rippe Tiel schwächer, in der Blattmitte endend. Blattzellen meist 0,009 mm breit und 8 mal so lang, in der Blattspitze kürzer, nur 2 und 3 mal so lang. Perichätialblätter meist rippenlos. An beschatteten, feuchten Steinen allerlei Art, an nassen Mauern, Ziegel- steinen, in steinernen Brunnen , selten an Holzwerk und Baumwurzeln, durch das Gebiet zerstreut, im Alpengebiete seiton. Von Dickson in England entdeckt und bereits 1803 von C.Ludwig in den Sudeten gesammelt. Mecklenburg: am Heidbergo bei Güstrow (nach Brockmüller). Holstein (Hübener), Hamburg: an mehreren Orten (nach Prahl). Schleswig; SteinwäUe bei Vogel sdorf und bei Hensberg (Prahl). Bremen: Iken's Plantage (Treviranus), bei Uesen (Pocke). Hannover: im Georgengarten (Mejer). Mark Brandenburg: Patzig bei Bär- walde (Ruthc), Neuruppin (Warnstorf ). Schlesien: Friedrichsgruiid an der Heu- scheuer (v. Albertini) , Hornschloss bei Charlottenbrunn (Milde) , Eule (Göppert), Bunzlau (L,), Hirschberg (v. Elotow), Sagan (Everken). Königreich Sachsen: ira Kirschnitzthale bei Schandau (C. Eoemer) , im Plauensehen Grunde , an der Nordseite des Kuhstalls (Hübner), bei Weserstein, Aue und Dretscben (Rostock). Thüringen: in Mühlhausen, am Normannstein bei Treffurt, am Schönseo bei Lengsfeld, im Kesselgraben bei Friedrichsroda, im Annathal bei Eisenach, im Felsenthal bei Tabarz (nach Eöll). Harz: ira Bodethiil und im Bereich der Sand- steinformation (Hampe). Westfalen: im Kapellenhof der Neustädter Kirche in Bielefeld, bei Hifmendal, um die Stadt Eüthen (H. Müller). Rhoinprovinz: bei Lorch (BayrhoÖ'er), um Bonn bei Godesberg, Drachenfels, Poppeisdorf (zuerst Hübener), um Eupen (C. Römer). Saargebiet: Saarbrücken, Eothenfels etc. (F.Winter). Rhein pf alz: Zweibrücken (Bruch). Wetterau: Alt- und Neu- weilau, um Homberg (Bayrhoffer). Grossherzogthnm Hessen: im Odenwald (flübener), am Vogelsberg (Uloth). Elsass: Sulzern (Bliud), Spitzenberg, Saint-Die (Boulay), Weissenburg (F. W. Schultz). Baden: Schloss Wisneck bei Kirchzarten (Sickenberger), Kunzenbach bei Baden (Bausch), Ettlingeu (Baur), Karlsruhe (Graelin), Durlach und Heidelberg (AI. Braun). Württemberg: sehr selten um Weinsberg (Hegelmaier). Ehön: an zahlreichen Orten zwischen 270 — 500 m (Geheeb). Bayern: um Passau (Molendo), Falkenstein (Priem), bei Waging und Laufen (Progel), am Walchensee 815 m (Sendtner), um München (Sendtner), im Algäu 815 m (Mo- lendo), bei Eegensburg (Fümrohr), bei Banz (Arnold), ira Steigerwald (Kress), um Bayreuth (Laurer), bei Gefrees im Fichtelgebirgo (Funck), Böhmen: Stift Osseg(Karl). Ober-Oesterreich (Pötsch) Salzburg: im Luugau (Mielicbliofer nach Sauter), um Salzburg (Sauter). Steiermark: Basalttuff am Riegersburger Schlossbcrge 400 m (Breidler). Kärnthen; Ruine des Petersberges bei Friesach 700 m (Wallnöfer). Oesterreichisches Küstenland: auf Veglia und Dobrigno i^Sendtner). Tirol: um Trient (v. Venturi). Schweiz: im Aargau bei Brugg, Mellingen, Erlinsbach (Geheeb), Kanton Appenzell (Jäger), bei Lugano (Mari), bei Coiogny (Home). 227 Var, ß an Sandsfein bei Saarbrücken (F. Winter). Var. y aus der Um- gegend vion Locaruo in Oberitaliefn (Daldinl). Var. 6 an Brunnen- und Quelleu- mauern bei Frahan (Delogne) und Louette St. Pierre in Belgien (Gravct). Schimper erwähnt (Syn. 1. ed. p. 569) eine f. mtnutula, deren schmalblättrige, schlanke Pflanzen die Grösse zwischen Eh. demissum und Kh. depressum halten. Diese Form ernebt Molen do in Bayr. Laubm. p. 228 (1875) zur Varietät und weist ihr Vorkommen beim Hollriegel oberhalb München 540 m und im Aftergraben bei Bayreuth 407 ra nach. Var. elatior Mol» 1. c. gehört zu Rh. murale. 785. Rhynchostegium hercynicum (Hampe). Synonyme: Hypnum (Ehyncho-Hypnum) hercynicum Hampe in ßched. et in Flora Hercynica (1873). Eurhynchium hercynicum (Hampe) Milde, Bryol. siles. p. 309 (1869). Rhynchostegium confertum y hercynicum Jag. et Sauerb., Adumbr. in Bericht. St. Gallen 1876/77, p. 365 (1878). „Einhäusig. Easen locker, verwebt, gelblichgrün, glänzend. Stengel fest anhaftend, kriechend; Aeste zerstreut, kurz, aufrecht oder gebogen. Blätter allseitig- abstehend bis einseitswendig, hohl, länglich, zugespitzt, ringsherum sparsam gezähnt, Rippe vor der Spitze verschwindend. Innere Perichätialblätter massig lang zugespitzt, gesägt, rippenlos. Kapsel auf dünnem, glattem, purpurrothglänzendem Stiele über- geneigt, länglich- eiförmig. Fortsätze des inneren Peristoms klaffend. Wimpern mit Anhängseln. Deckel lang geschnäbelt". (Milde). An Sandsteinfelsen bei Biankenburg im Harz in engster Gesellschaft von Brachyihecium populeum {BhyncJiostegium tenellum wächst niemals an Quader- sandstein) und Rh. confertum in wenigen Individuen von Hampe entdeckt. Mildes Original im Eeichsinuseum der Akademie der Wissenschaften zu Stockholm habe ich gesehen, es zeigt einige Bruchstücke von Brachytheclmn populeum, allein keine Spur von Ilh. hercynicum, Milde scheint bei der Untersuchung das wenige Material aufgebraucht zu haben. Vielleicht finden sich noch Exemplare in Hampe's Herbar, das vom British Museum in London angekauft wurde. „Rh. hercynicum hält in der Grösse die Mitte zwischen Rh. tenellum und Rh. confertum. Die Blattform ist der von Rh. depressum am ähnlichsten, von dem es aber schon durch die rundbeblätterten Aeste abweicht". (Milde L c.) In der Beschreibung spricht nur ein Merkmal, „Wimpern mit Anhängseln", gegen die Vereinigung dieser Art mit Rh. confertum, und dieser Unterschied ist geringwerthig , wie schon Rh. rotundifolium zeigt, dessen Wimpern in seltenen Fällen auch mit langen Anhängseln auftreten. 786. ßhyncliostegiuin murale (Neck.) Bryol. eur. fasc. 49/51 Mon. p. 10, t. 8 (1852). Synonyme: Hypnum myosuroides brevius et crassius, capsulis cernuis Dill., Hist. musc. p. 318, t. 41, Fig. 52 (1741) et Herbar. Hypnum vulgare, dentatura , operculis cuspidatis Dill., Hißt. musc. p. 297, t. 38, Fig. 30 A (1741) et Herbar. 15* 228 Hjpnuni clavcllatum L., Spec. pl. 1. ed. p. 1130 (1753) nach G. Müll. Hvpnum cernuum et H. aristatum L. iu Herb, teste Schimper. Hypnum inarale Neok., Del. Gallo-Belg. p. 479 (1768), Hedw., Descr. 'iV, p. 79, t. 30 (1797). Hypnum velutinum ß murale Neck., Method. p. 172 (1771). Hypnum abbreviatum Hedw., Spec. musc. p. 249, t. 65, f. 1 — 4 (1801). Hypnum Stereotlon muralis Brid., Bryol. univ, H, p. 586 (1827). Flurhynchium murale Milde, Bryol. siles. p. 310 (1869). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 293, 384, 1428. H. Müller. Westf. Laubra. No. 68. Limpricht, Bryoth. sil. No 244. Jack, L, & St., Krypt. Badens No. 764. Wartmann & Schenk, Schweiz. Krypt No. 392. Warnstorf, Märkische Laubin. No. 38. Einhäusig;- Blüthen sehr zahlreich, stengelständi^ ; s Knospen vielblättrig, Hüllblätter zart, rippenlos, 8—10 gelbliche Antheridien (Schlauch 0,20 mm lang) mit hyalinen Paraphysen. — Mit Rhyncho- stcgium confertum nächstverwandt , doch kräftiger. Rasen breit und dicht, flach bis polsterförmig, gelblichgrün bis goldbräunlich, stark glänzend. Stengel 3—4 cm lang, nicht stoloniform, durch zahlreiche röthliche Rhizoiden der Unterlage fest angeheftet, wenig getheilt, dicht be ästet; Aeste aufrecht, kurz, einfach, walzig-aufgedunsen, meist stumpflich. Stengel- querschnitt stumpf- fünf kantig, 0,45 mm diam., Centralstrang bis 0,030 mm diam., Grundgewebe locker und hyalin, Rinde mehr- schichtig, gelb- und dickwandig, nach aussen kleinzellig. Stengel- blätter dicht gestellt, dachziegelig, weich, sehr hohl, aus etwas engerer, wenig herablaufender, zuweilen schwach geöhrter Basis oval-iänglich, selten kurz zugespitzt, allermeist (fast kappen- förmig) abgerundet und plötzlich in ein kurzes (wie aufgesetztes) Spitzchen verlängert, 1—1,4 mm lang und 0,5 — 0,9 m'm breit, Ränder am Grunde etwas zurückgeschlagen, ganzrandig, zu- weilen unmerklich gezähnt Ri pp e an der Basis ö,05 — 0,07 mm breit, flach (Zellen gleichartig), rasch verdünnt, in und über der Blatt- mitte endend, ßlattzellen dünnwandig, mit geschlängeltem Priiriordialschlauche, 0,009 mm breit und 8— 12 mal so lang, in der Blattspitze kürzer und breiter, mehrere basale Reihen locker und chlorophyllarm,gotüpfelt,rectangulär, 0,014— 0,018 mm breit, an den ausgehöhlten Blattflügeln lockere, quadratische (0,018 mm), länglich - sechsseitige und rectanguläre Zellen. Ast- blätter den Stengelblättern ähnlich, schmäler, länglich, am ab- gerundeten Ende kurz und breit gespitzt, meist 1,2 mm lang und 229 0,45 mm breit. Sporogone zahlreich, zuweilen zwei in einem Perichätium. Perichätium wurzelnd, Hüllblätter doppelt so iang als das Scheidcheu, aufrecht, mit abgebogenen Spitzen, scheidig, oben gestutzt und gezähnt, Fig. 389. plötzlich in eine schmale Spitze von ^'5 Blattlänge verschmälert, rippenlos lockerzeliig und zartwandig. Seta 8 — 15 mm lang, selten länger, meist 0,18 mm dick, purpurn, glatt, meist gegen- läufig (oben Imal links) ge- dreht; Scheid eben cylin- drisch, mit zahlreichen Para- physen. Kap-sel geneigt, aus verschmälertem Halse hochrückig - länglich , derb- häutig, rothbraun, Urne 1,8 — 2 mm lang und 0,9— 1mm dick, trocken unter der weiten Mündung eingeschnürt. Deckel fast von Urnenlänge, rothbraun, aus convexer Basis lang und dünn geschnäbelt. Ring zweireihig, sich ablösend. Epidermiszellen rings stark verdickt, quadratisch und kurz rectangulär, abwärts ver- längert rectangulär ; Spalt- öffnungen spärlich, Perus ver- stopft. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,6 mm lang und 0,085 mm breit, braunroth, hyalin gesäumt, querstreifig, Spitzen gelblich, in Längs- reihen papillös, Lamellen dünn. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,24 mm hoch, glatt, die breiten Fortsätze ritzenförroig durchbrochen, im trockenen Zustande zwischen den eingekrümmten Zähnen durch- tretend, Wimpern zu zwei und drei, sehr dünn, lang und knotig. Sporen 0,0.1.2 — 0,016 mm, olivenbräunlich , fast glatt; Reife im Winter. Ehyuchostegium murale. Habitus- bild 8. 230 Yar. ß complanatum Bryol. eur. 1. c. Fig. 8 ß (1852). Synonym: Ehynchostegium confertum var. elatior Molendo in Lorentz Moosstud. p. 109 (1864). « Minder kräftig. Stengel minder dicht beästet. Aeste aus- gebreitet, lang, schlaff und verflacht. Blatter kleiner, zugespitzt, kaum hohl. Var. y julacemu Bryol. eur. 1. c. Fig. 8 y (1852). Bleich- oder weisslichgrün, zuweilen röthlich. Aeste kätzchen- fbrmig. Blätter gedrängt - dachziegelig , löffelartig - hohl , stumpf. An feuchten Felsen, Steinen, Ziegelsteinen und Mauern (selten an Holzwerk) von der Tiefebene bis in die VoraJpenregion durch das Gebiet verbreitet, an Kalk- felsen gemein. Meist häufig fruchtend. Wurde von Dillen , .super nuiros legi Hamst«dii" entdeckt. Im Gebiete zuerst von Neck er au Mauern ohne speciellen Fundort, Hedwig bei Chemnitz, Wulfen bei Klagenfurt, Persoon und Schradpr bei Göttingen. In der Alpenregion selten. Höchste Fundorte: Kalkspitz bei Schladming 2000 ra, Gamsleiten am Radstadter Tauern 235Pm, Totenalm der Scesaplana im Vorarlberg 2400 m (Breidler), am Bernhardinpass in Bünden 1700 m (Pfeffer). Beide Varietäten lieben Kalkfelsen in höheren Gebirgslagen, Var. ß an feuchten, Var. y an mehr trockenen Standorten. Eine Form der Var. y mit dicht gedrängten, steif aufgerichteten, kätzchenartigen Aesten (auf Tuff gegen Tölz an der oberen Isar) wurde als Var. tophaceum Lorentz, Beiträge p. 24 (1860) unterschieden. Var. Piceinim'anum De Not., Epil. p. 75 (1869) ist durch Kleinheit ausgezeichnet, Var. subalpinum Eenauld in Kev. bryol. 1885, p. 75 vom Pic d'Arbizon in den Pyrenäen bei 2700 "mm ist eine Foiin der Var. y mit deutlich geöhrten Blättern und kürzerer, oft gabeliger Kippe. 787. ßhyncliostegium ruscü'orme (Neck.) Bryol. eur. fasc. 49/51 Mon. p. 11, t. 9 (1852). Synonyme: Hypnum foliis rusciformibus , capsulis subrotundis Dill., Eist. musc. p. 298, t. 38, Fig. 31A (1741) et Herb. Hypnum aquaticum, flagellis et teretibus, et pennatis Dill., Hist. musc. p. 308, t. 40, f. 44 A— C (1741) et Herbar. Hypnum rusciforme Neck., Delic. gall.-helg. II, p. 481, No. 80 (1768). Hypnum ruscifolium Neck, in Act. acad. theod.-palat. II, p 453 (1770). Hypnum riparioides Hedw. Fund. (1782) et Descr. IV, p. 10, t. 4 a793). Hypnum aquaticum Pollioh palat. No. 1026. Hypnum rivularo Ehrh., PI. crypt. oxs. Dec. XXV, No. 252 (1793). Eurhynchium rusciforme Milde, Bryol. siles. p. 312 (1869). Si'mmlnngen: Kabenhorst, Bryoth. eur, No. 385, 386 (var. 6), 596 (var. y), 1091 (var. ß). H. Müller, Westf. Laubm. No. 252. 281 Linipricht, Bryoth. siles, No. 83. Jack, L. & St., Krjpt. Badens No. 92 a, b; 498 (var. S\ De Notaris, Erbar. crittog'. ital. No. 605. Warnstorf. Märkische Laubm. No. 217, 218 (var. 6). Einhäusig, Bllithen stengelständig, die ^ auch am Grunde der Aeste; (J Knospen klein, Hüllblättet eilänglich, zugespitzt, rippenlos, (5—10 gelbbräunliche Autheridien (Schlauch 0,32 mm) und zahlreiche lange Paraphysen. — Stattliches Wassermoos, nach der Grösse an Brachytkecium ndalndum und Br. rivulare erinnernd. Yiel- gestaltig! Easen locker verwebt, hingestreckt oder fluthend, starr, dunkel- bis schwärzlichgrün, mit gelbgrünen Jahressprossen, glänzend. Stengel sehr zähe, 6 — 10cm lang, am Grunde von Blättern entblösst, wurzelnd und mit zahlreichen kleinblättrigen Stolonen, unregelmässig verzweigt, mit langen, bogig aufsteigenden, runden oder verflachten Aesten besetzt. Stengelquerschnitt 0,30—0,45 mm diam, Centralstrang armzellig, Grundgewebe locker und gelbwandig, nach aussen allmählich immer stärker verdickt, kleinzellig bis sujstereid. Fiederblätter entfernt gestellt, zurück- gekrüramt, zart, eiförmig, langspitzig 0,30—0,45 mm lang, rippenlos. Alle Laubblätter sehr derb, allseits aufrecht-abstehend bis fast zweizeilig gerichtet. Stengelblätter aus schmal herablaufender, enger Easis eiförmig bis eilänglich, allmählich scharf zugespitzt bis stumpflich 1,8— 2,4 mm lang und 1 mm breit, wenig hohl, flach- randig, rings gesägt. Kippe kräftig, Basis bis 0,09 mm breit, biconvex, aus vielen (bis 10) Schichten gleichartiger, dickwandiger Zellen gebildet, V2 — '^U des Blattes durchlaufend. Blattzellen chlorophyllreich, mit geschlängeltem Primordialschlauche, 0,007 mm breit und 8 — 15 mal so lang, in der Spitze kürzer und breiter, an der Basis und den kaum eingedrückten Blattecken zweischichtig, rectangulär und länglich -sechsseitig, 0,012 mm breit, dickwandig und getüpfelt. Astblätter den Stengelblättern ähnlich, doch kleiner, 1,2 mm lang und 0,5 mm breit, fast flach, rings gesägt. Perichätium nicht oder selten wurzelnd, Hüllblätter länger als das Scheidchen, fast scheidig, aus der Blattmitte allseits abgebogen, die inneren langspitzig, rippenlos. Seta 7—15 mm lang und bis 0,24 mm dick, purpurn, glatt, gekrümmt und rechts gedreht. Scheidcheu länglich - cylindrisch , mit kurzen Paraphysen. Kapsel geneigt, mit deutlichem Halse hochrückig-oval, derbhäutig, braun, Urne 1^/4 — 2 mm lang und 0,9 — 1 mm dick, trocken gekrümmt und unter der Mündung etwas verengt. Deckel fast von Umenlänge, 235 aus convex-kegeliger Basis lang und dick geschnäbelt, gleichfarbig. Ring zweireihig, breit, meist vom Deckel sich ablösend. Epidermis- zellen klein, rings stark verdickt, oben rundlich, abwärts rectangTÜär bis verlängert und eng; Spaltöffnungen zweizeilig, Porus verstopft. Peristorazähne au der Basis gesondert, 0,6 mm lang und 0.085 mm breit, roth, hyalin gesäumt, querstreifig, Spitzen gelb, grob papillös, Lamellen zahlreich und papillös. Inneres Peristom gelb, papillös, Grundhaut 0,14 mm hoch , die schmalen Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu eins bis drei, dünn und knotig. Sporen 0,014—0,018 mm, olivengriin, fast glatt; Reife im. Herbste. Var. ß lutescens Schimp., Syn. 2. ed., p. 687 (1876). Synonyme: Hypnum rusciforme /9 atlanticum Brid. , ßryol. naiv. II, p.'499 (1827). ßliynchostegium rusciforme ß atlanticum ßryol. eur. 1. c. t. 10, Fig. /? 1-2, 4—8 (1852). ?'? Hypnum atlanticum Deaf., Mscr. Fl. Atlant. (1798). Sehr stattlich, gelbgrün und glänzend. Stengel sehr verlängert, 10—15 cm lang, Aeste und Aestchen niedergebogen. Blätter gross, 3^/2 mm lang und 1^/4 mm breit, fast einseits wendig, kurz zugespitzt oder stumpflich, Blattzellen sehr verlängert. Var. y inuudatuiu Bryol. eur. 1. c. t. 10, Pig. y 1— 6 (1852). Synonym: Hypnum rusciforme var. inundatum Brid., Bryol. univ. 11, p. 500 (1827). Stengel wiederholt getheilt, geschlängelt - niederliegend , dicht beästet und dicht beblättert. Blätter allseits abstehend, breit eiläng- lich, allmählich kurz zugespitzt. Seta kurz. Kapsel dick. Var. 6 prolixum (Dicks.) Bryol. eur. 1. c. t. 10, Pig. /? 3 (1852). Synonyme: Hypnum palustre erectum praelongum, minus ramosum, latioribus et triangularibus foliis Dill., Cat. Giss. p. 219 (1718). Hypnum aquaticum prolixum, foliis ovatis. Dill., Hist. musc. p. 298, t. 38, f 32 (1741). Hypuuni riparium /? Weber, Spie. Fl. Gott. p. 81 (1778). Hypnum prolixum Dicks., Crypt. fasc. II, p. 13 excl Syn. Dill. (1790). Hypnum ruscifolium ß prolixum Turn., Musc. hib. p. 153 (1804). Hypnum rusciforme var. prolixum Brid., Bryol. univ. II, p. 499 (1827). Stengel fluthend, in zahlreiche, sehr lange Aeste getheilt, Aesto oft flagelliform verlängert; Aestchen kurz und locker gestellt. Blätter allseits abstehend, breit eiförmig, allfnählich scharf zugespitzt, 283 bis 2,6 mm lang und 1,4 mm breit, abwechselnd grösser und kleiner; Blattzelleti 0,006 mm breit und bis 24 mal so lang. Sehr selten fruchtend. Var. e complanatuiu H. Schulze in Kryptfl. v. Schles. I, p. 86 (1876). Pflanzen kräftig, grün, hingestreckt, Aeste durch zweizeilig abstehende Beblätterung verflacht, Blätter flach, all- mählich scharf zugespitzt. Var. C rlgeusDeNot. in herb., Brizi in Annuario R. Istituto Bot. di Roma V. fasc. 1, p. 7 (1892). Habituell fast wie Amhlystegium irriguum. Aeste fast ge- huschelt, trocken schön gekrümmt. Blätter locker gestellt, dach- ziegelig, ein seits wendig, im Alter gelbbräunlich, schmal eilanzettlich oder elliptisch-lanzettlich, sehr scharf zugespitzt, Ränder oberwärts gesägt. Rippe kräftig, fast bis zur Spitze verlängert. Nur steril. In fliessenden Gewässern an Steinen verschiedenster Art, an Mauer- und Holz- werk, in Quollen, Brunnen und steinernen Wassertrögen, von der Tiefebene bis in die Voralpenregion verbreitet, in der ßergregion gemein, doch oft steril. Ein kosmo- politisches Wassermoos. Von Dillen in Wiesengräben um Waldbrunn bei Giessen entdeckt. Höchste Fundorte: in den Öölk-Kraggauer und Schladminger Tauern noch bei 1600 m (Breidler). Var. ß an Wasserfällen, Wehren und in reissenden Bergströmen. Var. y über Felsen in Bergbächen. Var. rf liebt tiefe, ruhige Flussläufe und kalkhaltiges Wasser. Var. f in Wiesengräben und in langsam fliessenden oder stehenden Ge- wässern. Var. t, an zeitweise berieselten Felsen an der Strasse von Bonifacio von De Notaris 1837 entdeckt. Boulay in Muse, de la France I, p. 94 und 95(1884) unterschied noch: Var. s;ii Isopterygium, das er in Subg. Euisopterygium und Subg. Dolichotheca gliedert. Nach meiner Auffassung sind die Unter- schiede beider Gattungen be/.ügüch des europäischen Materials nicht durch- schlagend genug, um die Trennung zu rechtfertigon. Durch Einbeziehung der anatomischen Merkmale wird sich eine andere (üruppirung ergeben. Plagio- theciuin nedccrokhum düi-fto eine isolirte Stellung beanspruchen, auch Fl. latc- bricola und PI. inliferum lies.'^en sich zu einer systematischen Einheit verschmelzen, viellcielit würden 77. siriatdlum und Fl. silsiacam ebenfalls Sonderstellungen ver- tragen. Aus diesem Grunde habe ich es vcrgo7.ogen, Flagioihccium im Sinne der Br. cur. aufzufassen. Nach Jäger und Sauerbeck Adumbr. zählt Flngiotheeium 45 Arten und zu Isopterugium werden 03 Arten aufgeführt. De Notaris (Epil.) stetit Mi/pmrit. p. 407 (1855). Polygam, Blütheu am Grunde der Ae.ste, ^ und S eiförmig, vielblättrig, Hüllblätter farblos, breit eiförmig, plötzlich ßchmaL?pitzig, 8—12 bräunlichgelbe oder farblose Antheridien (Schlauch 0,30 bis 0,40 mm lang), gewöhnlich nur ein oder zwei Archegonien und wenige kurze Paraphysen. Nach Tracht und Grösse wie Fl.-sil- vaticwn. Basen ziemlich dicht, 20 mm tief, lichtgrün und glänzend, innen bräunKchgelb. Stengel kriechend, mit absteigenden, bleichen 264 Stolonen, Aeste aufrecht, verflacht, locker beblättert, am Ende nicht verschmälert. Stengelquerschnitt rund, 0,45 mm Durch- messer, Centralstrang (0,020 mm) kleinzellig, Grundgewebe sehr locker, Rindo zweischichtig, lockerzellig, wenig verdickt, die peripherischen Aussenwände coUabirt. Blätter locker gestellt, di© seitlichen weit abstehend, doch weniger unsymmetrisch, schmal herablaufend, eilänglich, rasch schmalspitzig, 2 — 2,4 mm lang und 0,9 — 1,2 mm breit, Ränder bis über die Mitte sehr schmal umgebogen, ganzrandig, Rippe aus 0,07 mm breiter Basis zweischenkelig, dünn, nur ^/^ — Ve ^^^ Blattes durchlaufend. Blattzellen schwach getüpfelt, mit grosskörnigem Chlorophyll und undeutlichem Primordialschlaucbe , 0,012 mm breit und 12 — 15 mal so lang, auch bis 0,018 mm breit und 10 mal so lang, an der Basis bis 0,025 mm breit und deutlich getüpfelt. Perich ätium schwach wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, scheidig eingewickelt, kurz zugespitzt, mit schwach angedeuteter Rippe. Seta 15 mm lang, oben 0,16 mm dick, geschlängelt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen eilänglich, mit wenigen kurzen Para- physen. Kapsel geneigt, cylindrisch, Urne zwei bis drei mm lang und 0,6 mm dick, dünnhäutig, zuletzt gelbbraun, nicht ge- furcht, entleert weitmündig, horizontal und eingekrümmt. Deckel ein mm lang, kegelig, |ylump geschnäbelt, am Rande zackig. Ring einreihig, leicht sich ablösend. Epidermiszellen wenig verdickt, um die Mündung viele Reihen kleiner und rundlich, die übrigen quadratisch und oval- vier- bis sechsseitig; Spaltöffnungen vortretend, rund und oval, Porus oval. Peristomzähne kaum verschmolzen, 0,45 mm lang und 0,050 mm breit, bleichgelb, gesäumt, querstreifig, oberwärts fein papillös, Lamellen zahlreich, die oberen entfernt gestellt und fast scheibenförmig. Inneres Peristom weisslich, Grundhaut 0,13 mm, die lanzettlichen Fortsätze zwischen den Gelenken geschlitzt, "Wimpern vollständig, dünn, knotig. Sporen 0,014 mm, bleichbraun, glatt; Reife im Sommer. Zuerst durch Wilson aus England bekannt. Durch Th. Jensen im August 1863 in sterilen Exemplaren auf Waldboden bei Saebygaard in Jütland für Däne- mark nachgewiesen. Für das Florengebiot durch J. Breidler am Iß. Mai 1890 mit jugendlichen Sporogonen auf feuchtem, eteinigem Boden (Gneiss) der Herberts- klamm 370 m in Steiermark entdeckt. Letztere Exemplare liegen der Beschreibung zu Grunde. — In Frankreich im Departement Finistfjre (Camus), in Belgien bei Louette- St. Pierre (Gravet). Nach Arnell (Rev. bryol. 1882 p. 85) beobachtete S. 0. Undberg bei dieser Art (wie bei Brachythecium erythrorrhizon) Uebergänge der ^ in 5 Organe. 265 798. Plagiotliecium dentlculatinn (L.) Bryol. eur. fasc. 48^ Mon. p. 12, t. 8 (1851). Syuouyrae: Hypmmi repens filicifolium non ramosura, pediculis et capsulis longioribus, foliis utri([ue duplicatis Dill. Cat. Giss. p. ?18 (1718). Hypnura denticulatim pennatum, pinaulis duplicatis recurvis DilL Eist, rausc. p. 266, t. 34, f. 5 (1741) et Herbar. Hypnura denticulatum L. Sp. pl. 1. ed. II, p. 1122 (1753) et Herbar; Hedw. Descr. IV, p. 81, t. 31 (1797). Fissidens denticulatus Loyss. Fl. hal. p. 264 (1783). Leskea deuticulata Timm l^odr. Fl. megap. No. 803 (1788). Pylaisaea radicans La Pyl. Jomn. Bot. 1813 No. V, p. 24, t. 33, f. 2. Plagiothecium Gravetii Pire in Nouv. rech, bryol. fasc. IV (1871). Sammlungen: Breutel, Musci froud. ox. No. 379. Eabenh-, Bryoth. eur. No. 691, 1193 {PL Gravefn). H. Müller, Westf. Laubra. No. 135. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 22. De Notar-is, Erbar. critt. ital^ No. 707. Wartmann & Schenk, Schweiz. Krypt. No. 494. H. V. Klinggraeff, Unio itjii. crypt. 1864 No. 57, 71. Einhäusig; Blüthen am Grunde der Aeste; S kleine, ge- öffnete Knospen, Hüllblätter eiförmig, plötzlich feinspitzig, fünf bis acht farblose Antheridien (Schlauch 0,22 mm) und wenige Para- physen. — Kleiner als Plagiothecium silvaticum. Rasen nieder- gedrückt oder schwellend, locker bis dicht, weich, hellgrün bis freudig grün, seidenglänzend. Stengel hingestreckt, bis fünf cm lang, wenig wurzelnd, mit bleichen, spärlich bewurzelten Stolonen, unregelmässig beästet; Aeste und Aestchen meist aufrecht, die längeren übergebogen, alle durch die Be blätterung verflacht und im Umrisse einer doppelten Säge ähnlich (daher denticulatum). Stengelquerschnitt rund, 0,35 mm Durchmesser, Centralstrang in wenigen kleineren Zellen angedeutet, Grundgewebo sehr locker und dünnwandig, Rinde zweischichtig, gelb und dickwandig, strecken- weise mit lockerer, blatteigener Aussenrinde. Niederblätter locker anliegend, farblos, symmetrisch, schmal lanzettlich, lang- spitzig, 0,6 mm lang und 0,14 — 0.18 mm breit, herablaufend, rippenlos. Laubblätter locker oder dicht gestellt, zweizeilig ge- wendet, lang und breit herabkufend, eilänglich, rasch schmal zu- gespitzt oder fast plötzlich in ein Spitzchen verschmälert, un- symmetrisch, wenig hohl, die seitenständigen mit der kleineren Hälfte eingeschlagen, Ränder (oft nur einerseits) schmal umgebogen, ganzrandig oder in der Spitze klein gezähnt, Blätter der Astmitte 2Q6 grösser, bis zwei mm lang und 0,75 mm breit. Rippe zweischeukelig, schwach und sehr kurz, kaum V4 des Blattes. Blattzellen spitz, locker, dünnwandig, nicht getüpfelt, oft mit geschlängeltem Primor- dialschlauche , 0,008 und 0,009 mm breit und 12— 15 mal so laug, in der Spitze 0,007 mm breit und sieben- bis zehnmal so lang, an der Basis 0,012 — 0,014 mm breit, an der Insertion länglich, an den kaum ausgehöhlten Blattfiügeln lockerer, quadratisch und Fig. 393. 11 Plagiothecium denticulatum f. propagulifera. a Stengelblatt SjP. b. Brutkörper (^-l^), c abgefallene Brutkörper {*-|^). rectangulär, 0,016 — 0,020 mm breit. Perichätium stark wurzelnd, vielblättrig, Hüllblätter bleich, die äusseren aus der Mitte ab- stehend, die inneren hochscheidig , kurz und scharf zugespitzt, lockerzellig, mit langer, einfacher oder gabeliger Rippe. Seta 15 — 30 mm lang, roth, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen kurz, kegelig, ohne Paraphysen. Kapsel geneigt bis fast horizontal, länglich-cylindrisch, eingekrümmt, gelb- bräunlich bis fast orange, Urne 1,5—2 mm lang und 0,75 mm dick, trocken unter der Mündung verengt, nicht gefurcht. Deckel conv ex-kegelig, mit Spitzchen. Ring drei- und zweireihig, sich ablösend. Epiderraiszellen fast regelmässig vier- bis sechsseitig, rings verdickt (schwach kollenchymatisch), um die Mündung mehrere Reihen kleinzellig; Spaltöffnungen spärlich, Porus dickwandig. 267 Peristom Zähne längs gelb, am Grunde verschmolzen, 0,6 mm lang und 0,010 mm breit, breit hyalin gesäumt, unten mit dorsaler Querstreifung, in der crenulirten Pfrieme papillös, Lamellen zahlreich und normal ausgebildet. In ner es Peristom bleichgelb und papillös, Grundhaut Va der Zähne; Fortsätze nicht oder ritzenförmig durch- brochen, Wimpern zu zwei oder drei, selten völlig ausgebildet, fadenförmig, ohne Anhängsel, Sporen 0,010—0,013 mm, grün, glatt; Reife im Frühlinge. Var. ß tenelluin Br. eur. 1. c. p, 13, t 8, fig. ß 1—7 (1851). Synonyme: Plagiothecium Gravetii Pire in Bull, de la Soc. roy. de Bot. de Belgique Tora. X, p. 101 (1871), Rabenh., Bryoth. eur. No. 1193 (1872). Kleiner! Rasen sehr verflacht. Blätter schmäler, 1,2 — 1,5 mm lang und 0,45 mm breit, länglich-lanzettlich, länger und scharf zu- gespitzt; Biattzellen 0,007 mm breit und 15 mal so lang. Yar. y laxnm Br. eur. 1. c. t. 8 fig. y 1—7 (1851). Blätter entfernt gestellt, aufrecht - abstehend , kleiner, breit lanzettlich. Kapsel fast aufrecht, länglich oder oval. Deckel ge- wölbt-kegelig. Var. (f densum Br. eur. 1. c, t. 8 fig. . Hessen: Braunfels bei Wetzlar (B. zu Solms), im Wcilthale (Bayrhoffer). Saargebiftt: Saarbrücken (F.Winter). Vogesen: Dreispitz (Bouley). Baden: St. Wilhelm am Feldberg (Sickenbergor), Waldshut (Jäger), Engen (Gerwig). Württemberg: bei Tübingen, Untersontheim, Schneckenweiler , Hdli , Urach , Nerosheira , Onstraettingen , Gutenberg , Schweins- h außer Tobel, Ruine Ncuwaldsee etc. (Hegelmaier, Herter u. A.). Rhön: ziemlich verbreitet auf Kalk, von Geisa 260 m bis zur Eierhaucke 800 m (Geheeb). Bayern: vielfach im Frankenjura (Arnold), unterm Döbraberg im Franken wald 610 m (Molendo), im Algäu noch bis 1160 m (Molendo), in den bayerischen Alpen mehrfach bis 1100 m und bis München herab (Molendo), bei Waging auf Sandstein (Progel). Böhmen: Johannesbad (Milde), ßuchberg im Isergebirge (L.). Tatra: Szaflary (Chalubinski). Nieder- Oesterreich: Neuwaldeck, Hermannskogel, Waidling (Garovaglio), Helenenthal bei Baden, Siegenfeld (Puttorlick), am Kahlen- berg bei Wien (Fröhlich). Salzburg: Plainwald (Funck), Radeckerwald, Imberg, Hallbrunn (Sauter), Unken (Schwarz), Gastein (Schiraper). Steiermark: Bistra- graben bei Drachenburg 350 m, Donatiberg bei Rohitsch 800 m Dostberg bei Cilli 830 m, Prassborger Dobroll und Florianiberg bei Oberburg 600 ra (Breidler), Rabeus- berg bei Neuhaus (Reichardt), Jauerberg bei Weitenstein 600 m, Gonobitzer Berg 800 m, Gaisberg bei Graz 800 m, Bürgerwald bei Judenburg 1000 m (Breidler). Kärnthen: bei Klagenfurt (Wallnöfer), DöUach (Lorentz), Mörtschach und Juden- palfen (Molendo), Heiligenblut (Funck) von Raiblersee gegen die Montagna di Nevca 1200 m (Breidler), im Uoiblthale (Wallnöfer). Tirol: Marlinger Waal bei Meran (Milde), in der Teuschnitz bei Kais 2163 m (Molendo). Schweiz: Splügen, Mon- treux und Interlaken (Schimpor), Waldhut am Rhein (Jäger), vielfach im Aargau (Geheeb), zwisclien Appenzell und dem Weissbad (Jäger), Piz Alun bei Ragatz 730 ra, Granit bei Brusio 670 m, Luziensteig imd Felsberg bei Chur 570 — 930 m (PfefFer), Rififerswyl bei Zürich (Hegetschweüer), bei Bex (Philibert), ValJeyres etc. (Reuter), Creux du Veut, Suchet (Boulay), Mont Saleve (Guiuet), 300 809. Ainl)lystegiiiin siiMile (Hedw.) Br. eur. fasc. 55/56 Mon. p. 4, t. 1 (1853). Synonyme: Hypnum minimum, foliis ovato-lauceolatis, capitnlis erectis, operculis conicis Hall. Hist. Stirp. Helvet. No. 1757 (1868). Leskea subtilis Hedw., Descr. IV, p. 23, t. 9 (1793). Hypnum subtile Hoffm., D. Fl. II, p. 70 (1796). Neckera tenuis Brid., Mscr. in Brid., Muse. reo. H, P. H, p. 45 (ISOl) Sammlungen: Rabenb., Bryoth. eur. No. 135, 775, H. MüUer, Westf. Laubm. No. 370. Limpricht, Bryoth. sil. No. 245 a, b. Jack, L. & St., Krypt. Badens No. 195. Einhäusig; Blüthen Stengel- und astständig, sehr zahlreich; S Blüthen klein, innere Hüllblätter zart, verkehrt eiförmig, mit Spitzchen, rippenlos, vier bis sechs Antheridien (Schlauch 0,18 mm), Paraphysen vereinzelt, kurz bis fehlend. — Rasen der Unterlage fest anhegend, flach, verwebt, oft ausgebreitet, freudig grün, im Alter gelbgi;ün, ohne Glanz. Stengel 10 — 40 mm lang, sehr zart, kriechend und umherschweifend, mehrtheiiig, wurzelhaarig, reichlich beästet; Aeste in trockenem Zustande haarfein, drei bis fünf mm lang, aufrecht oder länger und umherschweifend, ohne Paraphyllien. Stengelquerschnitt rund, 0,08 — 0,14 mm dick, ohne Central- strang, Zellen homogen, dickwandig, innen locker, nach aussen kleiner werdend. Blätter ziemlich locker gestellt, allseits ab- stehend, zuweilen schwach einseitswendig, in trockenem Zustande anliegend, nicht herablaufend, aus schmal lanzettlicher Basis all- mählich pfriemenförmig, 0,36 — 0,6 mm lang und 0,10 — 0,18 mm breit, am Grunde hohl, rings flach- und ganzrandig. Rippe fehlend, selten kurz angedeutet. Blattzellen derb wandig, länglich-rhomboidisch, 0,007—0,009 mm breit und 0,018—0,035 mm lang, die quadratischen Zellen (0,009 mm) der Blattflügel an den Rändern sich hinaufziehend. Astblätter kaum verschieden. Pe- richätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, bleich, über doppelt so lang als das Scheidchen, lanzettlich, langspitzig, ganzrandig, die inneren mit flacher Rippe bis zur Blattmitte. Seta 5— 10 mm lang und 0,008 — 010 mm dick, gelbroth, gegen- läufig (oben links) gedreht; Scheidchen länglich-cylindrisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel fast aufrecht, regelmässig oder schwach hochrückig, kurzhalsig, eüänglich-cylindrisch, dünnhäutig, olivengrün, im Alter zimmtbraun, trocken unter der Mündung etwas zusammengezogen, niemals eingekrümmt; Urne mit Hals 1,5 mm lang und bis 0,5 mm dick. Haube gross, weisslich. 301 Deckel hochgewölbt, gerade oder ßchief gespitzt, lichter ge- färbt, meist V3 der Urne. Ring schmal (0,030 mm hoch), strecken- weise zwei- und einreihig, leicht sich ablösend. !Epidermis- zellen dünnwandig, rectangulär, Spaltöffnungen spärlich, Porus verstopft. Peristom dicht an der Mündung inserirt, am Grunde verschmolzen, schmal lanzettlich, 0,35 mm lang und 0,065 mm breit, gelblich, sehr breit gesäumt, untere ^/g querstreifig, Spitzen weisslich, fast glatt, Lamellen niedrig und dünn, dorsale Quer- leisten kräftig entwickelt. Inneres Peristom bleich, Grundhaut 0,10 mm hoch, die schmalen Fortsätze nicht durchbrochen, "Wimpern fehlend oder einzeln und rudimentär. Sporen 0,010 — 0,014 mm, braun, gekörnelt; Reife August — Octobf^ . Yar ß tenuissimum (Gümb.). Synonyme: Hypmun tenuissimum Giiml)., Mscr. Amblystegium tenuissimum (Giirab.) Br. eur. fasc. 55/56 Mon. p. 7, t. 2 (1853). Kümmerlicher als die Stammform. Blätter gedrängt, nur bis 0,36 mm lang und 0,14 mm breit. Rippe durch einen kurzen, grünen Strich angedeutet. Seta sechs mm lang. Deckel 0,35 mm hoch, convex, mit stumpfem Spitzchen. Ring einreihig, 0,018 mm hoch. Peristomzähne 0,28 mm lang und 0,035 mm breit. Wimpern rudi- mentär, einzeln oder zu zwei. An Stämmen und Wurzeln der Laubhölzer (Buchen, Birken, Ebereschen, Rüstern), selten an Steinen (Kiesel und Kalk), in der Tiefebene zerstreut, in den Bergregion gemein, doch über die obere Euchengrenze selten hinausgehend; stets reichlich fruchtend. In Grossbritannien fehlend. Zuerst von Haller, dann von H. A. Scb rader entdeckt, von letzterem an Baumstämmen bei Göttingen. Höchste Fundorte: in Steiermark am Prebühel bei Vordernberg 1200 m, auf der Koralpe bis 1300 m und auf der Menina planimt bei Oberburg bis 1500 ra (J. Breider); iu Kärntheii am Kosenock bis IT-iO m (Wallnöfer), Gössgraben bei Malta 1400 m (Brei(Uer) und bei Bad Vellach 1300 m (Breidler); in Bünden an der Calanda 1370 m und Sayiserköpfe 1400 m (Pfeffer). Var. ß wurde 1845 von W. Gümbel an Baumstämmen bei Mumien ent- deckt und später von Holler bei Meringzell gesammelt. Nach der Br. eur. 1. c. ist die Kapsel ringlos, doch zeigen Originalexemplare von Rüstern im EngUsehen Garten in München (raiäit P. G. Lorentz) einen deutlieh einreihigen Bing. Kann als f. dtpauperata aufgcfasst werden. B. Euamblystegium Lindb. Musci scand. ex parte (1879). Mit Central sträng und meist kräftiger Blattrippe. Blattzellen chlorophyllreich, meist auch in der oberen Blatthälfte parenchymatisch. 302 SlO. Amblystegium ftlicinum (L.) De Not. Cronaca U p. 25 (1867), Milde Bryol. sil. p. 325 (1869). Synonyme: Hypnura repens filicinum, trichodes paluetre Dill. Cat. Giss. p. 218 (1718), Hist. musc. p. 286, t. 36, f. 21 (1741) et Herbar. Hypnum filicinum L. Sp. pl. p. 1125 (1753). Hypnum filicinum a spicatum Weis Flor, gotting p. 229 (1770). Hypnum dubium Neck. Meth. rausc. p. 161 (1771). Hypnum affine et H. extricatum Hoffm. D. Fl. H, p. 61 (1796). Hypnum compressum Brid., Musc. reo. H, P. II, p. 58 (1801). Storeodon filicinus Mitten in Linn. Pioc. Bot. VIII, p. 43 (1864). Tbnidium filicinum Kindb. , Laubm. Schwed. ot Norw. p. 10 (1883). Sammlungen: Rabenh., Bryotb. cur. No. 342 a, 998, a, b, 1047. H. Müller, Westf. Laubm. No. 303. Limpricht, Bryoth. sil. No 145 a, b, 342. Jack, L. k St., Krypt. Badens No. 996. Warnstorf, Märkisciie Laubm. No. 130. Breutel, Musci frond. exe. No. 376 a, b (var. y). De Notaris, Erbar critt. ital. H. Serie No. 1304. Zw ei häusig; c? Pfianzen kleiner und zarter, den Fruchtrasen eingemischt; $ Blüthen stengelständig, zahlreich, eiförmig, Hüll- blätter zart und bleich, die äusseren stumpf, die inneren länglich, rasch schmalspitzig, in der Spitze gesägt, rippenlos oder mit schwach angedeuteter Rippe bis zur Spitze, drei bis fünf bleiche (zuletzt bräunliche) Antheiidien (Schlauch 0,20 — 0,24 mm) ohne Paraphysen. — Rasen weit ausgedehnt und verwebt, meist dicht, hellgrün, im Alter gelblich bis bräunlich, nicht glänzend. Stengel 6 — 10 cm lang, niedergestreckt bis kriechend, selten aufrecht, mehr oder minder rothfilzig, unterbrochen fiederig be- ästet; Aeste zweizeilig abstehend, kurz, 3 — 10 mm lang, trocken etwas eingekrümmt. Stengelquerschnitt rundlich -fünf kantig, 0,45 — 0,50 mm Durchmesser, Centralstrang 0,030—0,040 mm, kleinzellig, Grundgewebe locker un.d dünnwandig^ nach aussen vier bis fünf Schichten stark verdickter, gelb- wandiger, gegen die Peripherie kleiner werdender Zellen. Para- phyllien zahlreich, vielgestaltig, rundlich, lanzettlich, pfriemen- bis fadenförmig, weder getheilt noch verästelt. Stengel- blätter entfernt gestellt, fast sparrig abstehend, aus verengter^ weit herablaufender, stark ausgehöhlter (zuweilen geöhrter) Basis fast dreieckig, schmal lanzettlich gespitzt, 1,2 — 1,5 mm lang und 0,9 — 1mm breit, nicht gefurcht, flachrandig, rings klein gesägt. Rippe kräftig, bis 0,10 mm breit, Schwach biconvex, in die Spitze eintretend, fast vollständig. Blatt- 303 Zellen chlorophyllreicb, parenchymatisch, kurz vier- bis sechsseitig, meist 0,009 mm breit und drei- bis viermal so lang, zuweilen 0,006 mm breit und bis sechsmal so lang, an den stark ausgehöhlten Blattflügeln eine grosse, die Rippe erreichende, scharf begrenzte Gruppe aufgeblasener, meist leerer, wasser- heller oder bräunlich gelber, dünnwandiger, oval- und länglich- Fig. 397. oO M Amblvstegium filicinum (L.). a Stengelblatt, b 5 Paraphyllien , c Ast- blatt 1^-0, d basales Blattnetz (J-f 2-). sechsseitiger Zellen von 0,020— 0,035 mm Breite. Astbhätter ge- drängt, meist einseitsw^endig, unsymmetrisch, eilanzettlich, zu- gespitzt, in der Astmitte 0,6— 1 mm lang und 0,3— 0,4 mm breit, rings gesägt ; ßippe schwächer, 0,30—0,40 mm breit, in der Spitze aufgelöst, Perichätium wurzelnd, Hüllblätter anfreeht, doppelt so lang als das Scheidchen, gelblich oder weisslich, länglich-lanzett- lich, zugespitzt oder plötzlich pfriemenförmig, unterhalb der Spitze unregehnässig gesägt, Rippe flach, unter der Spitze schwindend, die innersten Hüllblätter meist rippenlos. Seta 30 — 40 mm lang, purpurn, oberwärts röthlich, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheid chen cylindrisch, nackt oder mit wenigen Paraphysen. Kapsel aus aufrechtem Grunde übergeneigt, cylindrisch, Urne 2^/2—3 mm lang, trocken horizontal und stark eingekrümmt, rost- braun, unter der weiten Mündung stark verengt. Deckel bis 304 0,70 mm hoch, kegelig, gespitzt. Ring ein- und zweireihig, klein- zellig. Epidermiszellen derbwandig, quadratisch und kurz rectangulär (0,035 mm breit), um die Mündung viele Reihen regel- mässig sechsseitig bis etwas abgeplattet; Spaltöffnungen sehr zalil- reich, bleich, Porus schmal elliptisch. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, lanzettlich, lang pfriemenförmig, 0,6 — 0,70 mm lang und 0,10—0,12 mm breit, gelb, breit gelb gesäumt und querstreifig, Spitzen hyalin gesäumt, papillös, mit treppenartigen Seitenrändern, Lamellen gedrängt, unterwärts in Abständen von 0,006 mm. Inneres Peristom gelb, Grundhaut fast V2 der Zähne, glatt, Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei oder drei, schwach knotig. Sporen oft ungleich gross, 0,014—0,022 mm, rostfarben, papillös, Reife im Prühlinge. Var. ß tricliodes (Brid.) Steudel, NomencL crypt. p. 211 (1824). Synonyme: Hvpnum trichodee Brid., Spec. musc. II, p. 236 (1812). Hypnum filicinum f. tenuis Boul. Musc. de la Francs I, p. 50 (1884). Viel zarter. Stengel niederliegend, sehr dünn und sehr lang, nicht filzig. Aeste kurz, meist nur drei mm lang, nur hier und da deutlich fiederig geordnet. Stengelblätter 0,6 mm lang und 0,36 mm breit, Astblätter 0,3— 0,45 mm lang und 0,12— 0,15 mm breit. — Blattflügelzellen spärlich chlorophyllhaltig. Var. y gracilescens Schimp. Syn. 1. ed. p. 614 (.1860). Synonyme: Hypnum dubium Dicks., fasc. III, p, 10 (1793). Stengel verlängert, niederliegend, sehr dünn, stark filzig, kurz fiederästig. Blätter lebhaft grün, allseits abstehend, kaum einseits wendig. Tar. § clatnm Schimp. Syn. 2. ed. p. 740 (1876). Rasen tief, schwammig, weich, rostfarben. Stengel aufrecht, 10 — 15 cm hoch, unterbrochen fiederig, minder filzig, Paraphyllien spärlich. Blätter eilanzettlich , allseits abstehend bis schwach ein- seits wendig. Var. « prollxnm De Not. Epil. p. 151 (1869). Synonyme: Hypnuai filicinum var. ß elongatum H. v. Klinggr. , Leb. und Laubra p. 282 (1893). Stengel bis 20 cm lang, fiuthend oder in das Wasser herab- hängend, spärlich wurzelnd, mit weitläufig gestellten, langen Fieder- ästen. Blätter scli mutzig grün , ältere bis auf die Rippe zerstört, Bippe vor der Spitze endend. Nur steril. 305^ An nassen und trockmien Orten, in kalklialtigen Quellen und Sümpfen, auf kalkig-thonjgem Boden, auf Gesteinen allerlei Art, doch vorzugsweise auf kalkhaltigen, auch an Mauern und auf Holzwerk, von der Tiefebene bis auf die Hochalpen durch das ganze Gebiet in vielerlei Formen verbreitet, nicht selten fruchtend. Von Dillen auf Sumpfwiesen um Giessen entdeckt. Höchste Fundorte: über St. Peter im Riesengebirge bei 1000 m (L); in Steiermark am Ochsenbrett bei Tiirrach 2200 m und am Grintovz in den Sannthaler Alpen bei 25Ö0 m (Breidler); im Glocknergebiete bis 2540 m (Molendo), in der Schweiz am Berninapass 2270 m (Pfeffer). Vai'. ß an mehr trocknen Stellen auf grasigem Boden und auf Kalktuff. Var. y an feuchten Felsen in schattigen Lagen. Var» 6 in tiefen Kalksümpfen, seinerzeit von J. Milde am Ludwigsbad bei Salzburg entdeckt. Var. f an Wehren und Wasserfällen, hierzu scheint auch rar. suhmersa Pfeffer, Bryog. Stud. p. 89 (1869) zu gehören. Ausserdem sind unterschieden: Var. locarnetise De Not., Epil. p. 115, zum Theil identisch mit f. falcata Beul., Muse, de la France p. 49 (1884). Var. sitpraalpinuni Mol. Alg. Moosst. p. 102 (1865), aus der Alpenregion des Algäu, ist eine zarte, büschelästige, kätz- cbenförmig beblätterte Form, die nach Molendo, Bay. Laubm. p. 238, von A. curvicaule (Jur.) sehr wenig verschieden ist. (Mir unbekannt.) 811. Amblystegiuin curricaule (Jur.) Dix. & James Stud. Handb. p. 447 (1896). Synonyme: Hypnum curvicaule Juratz. in Verh. zool.-bot. Ges. Wien XIV, p. 103 (1864). Amblystegium filicinum var. curvicaule Molendo, Bay. Laubm. p. 238 (1875). Amblystegium filicinum curvicaule Lindb., Muse, scand. p. 32 (1879). (?) Limnobium curvicaule De Not., Epil. p. 164 (1869). Zweihäusig. S Blüthen unbekannt. ? Blüthen stengelständig, klein, Hüllblätter zart, rippenlos, die äusseren stumpf, die inneren langspitzig, alle in der Spitze scharf gesägt, Archegonien drei bis fünf, Paraphysen vereinzelt, hyalin. — In Grösse und Tracht wie die alpinen Formen dos Ä. ßlicinum. Rasen dicht und ziemlich weich, gelbgrün bis goldgelb, etwas glänzend, innen bräunlich. Stengel niederliegend oder aufsteigend, zwei bis fünf cm lang, geschlängelt, spärlich wurzelhaarig, mehr oder minder flederig, meist armästig; Aeste einseitig oder zweizeilig abstehend, ungleich gross, bis 15 mm lang, schlank, spitz oder stumpf, fast kätzchen- förmig, Stengel- und Astspitzen meist einseitswendig und gekrümmt. Stengelquerschnitt 0,30 mm Durchmesser, Centralstrang klein- und armzellig, im Alter gebräunt, Grundgewebe und Rinde wie bei Ä. filicinum^ doch der Stengelfilz fehlend und Llmprlcht , liSubmoose. III. Abth. 20 306 die Paraphyllien auf die Umgebung der Sprossanlagen beschränkt. Stengelblätter dicht gestellt, aufrecht-abstehend, im trockenen Zustande locker dachziegelig-eingebogeu, herablaufend (nicht geöhrt), eilanzettlich, mehr oder minder rasch in eine schmale, kurze oder lange Spitze verlängert, 1 — 1,2 mm lang und 0,45 — 0,60 mm breit^ nicht oder undeutlich faltig, hohl, flachrandig, rings oder nur oberwärts klein gesägt. Eippe gelb, am Grunde 0,035 — 0,040 mm breit und drei- oder vierschichtig, am ürunde der Spitze schwindend. Biattzellen etwas derb wandig, rhombisch-linearisch, gewöhnlich 0,006 oder 0,007 mm breit und drei bis sechsmal so lang, gegen die Basis 0,007 mm breit und drei- bis viermal so lang, an den schwach ausgehöhlten Blattflügeln eine scharf begrenzte Gruppe (armzelhger als bei A. fdicinmn) von lockeren, leeren, hyalinen oder gebräunten, ovalen und rectangulären (0,018 mm breiten) Zellen, die unmittelbar an das Stämmchen grenzen, so dass sie streckenweise eine deutliche Aussenrinde bilden. Astblätter einseitswendig und schwach sichelförmig, lanzettlich, zu- gespitzt, in der Astmitte 0,75 mm lang und 0,20 — 0,27 mm breit, nicht faltig, rings schwach gesägt, Rippe in der Blattmitte endend, Zellen der oberen Blatthälfte rhombisch, nur dreimal so lang als breit. Sporogon unbekannt. Hoclialpenmoos! An feuchten felsigen und steinigen Abhängen, in KUiften und Höhlungen, auf Kalk, Schiefer und Urgestein in Höhen über 1800 m durch die gesammte Alpenkette verbreitet. Nach J'uratzka zuerst von 0, Sendtner am 9. August 1841 auf dem Manhardt in den julischen Alpen gesammelt. Bayerische Alpen: am Watzmann (Lorentz). Tatra (Rehraaun). Ober- Oester reich: auf dem Pyrgus IS-^O m (Juratzka), auf dem grossen Priel 2100 (Schiedermayr). Nieder-Oesterreich: Heukuppe der Raxalpe (Reichardt) , auf dem Schneeberge (Juratzka). Salzburg: Böhe des ünterberges (Fr. Bartsch)^ Geissteingipfel im Pinzgau (Lorentz), LaDScl-ützalpe, Speiereck und Kareck bei St. Michael im Lungau 2300—2470 m (ßreidler), Nordseite des Geissteingipfela bei Mittersill im Pinzgau 2360 m (ßreidler). Steiermark: durch J. Breid'er von zahlreichen Fundorten bekannt, z. B. in den Sannthaler Alpen am Ushova 1900 m in den Turracher Alpen (Ochsenbrett, Dieslingsee und Eisenhut von 1900 — 2300 ni), in den Tauorn (Grieskogel, Gumpenock, Kitzlei tenvvand, Streitfeldeck, Bischofs- wand am Prcber) 2100—2300 m, Schladminger Alpen (Lieguitzkar , Sehiedeck, Kalkspitz, Hochgolling und Hochwildstelle) 1800—2740 m, ferner am Hochschwab 2278 m, am Trenchthng bei Vordornberg etc. Kärnthen: am Storz 2450 m,. Winkelnock bei Malta 2400 m , Gradenthal bei Döllach 2600 ra (Breidler), Brenn- kogel und Gamsgrube bei Heiligenblut (Moleudo). Tirol: am Ombert im Fassa- thale (v. Venturi), über Livinallongo 2200 m (Molendo), im Martellthale (Lorentz), in der Teuschnitz (Molendo), Rovella bei Pergine (v. Venturi). Schweiz: zwischen Vals und Zerveila (Holler) und Curaletschalp im Adula 21.30 ra (Pfeffer), in Bünden 307 an der Calanda 2130 ni Urdenalp 23B0 m, Val Chiamuera Engadin 2100 m, Duana- thal Bergeil 2470 m (Pfefler), auf dem Kaiserruck in den Churfirsten (Jäger), am Faulhorn (Culmann). Noch nicht aus den Pyrenäen, wohl aber aus dem Dovre- fjeld (Kaurin) und vom Ben Lawers in Schottland (Dixon) bekannt. Hierzu ist eine var. strictum Dixon, Stud. Handb. p. 448 (1896) unterschieden, die am Ben Lawers gesellig mit der typischen Form auftritt. 812. Amblystegium iallax (Brid.) Milde Bryol. sü. p. 325 (1869). Synonyme: Hypnum fallax Brid., Muacol. rec. 11 P. II, p. 66, t. 2, f. 1 (1801). Hypnum filicinum var. fallax Hook. & Tayl., Muscol. brit, p. 109 (1818). Amblystegiuni fluviatile y fallax Bryol. eür. fasc. 55/56 Mon. p. 12 (1853). Hypnum filicinum var. Vallis-clausao Wila., Bryol. brit. p. 393 (1855). Arablystegiura irriguum y fallax Schimp., Syn. 1. ed. p. 504 (1860). Arablystegium Formianum Fior. — Mazz. in Atti dell' Accad. Pontif; d. Nuon Lincei Tom. XXVII c. tab. (1874). Hypnum Formianum Scliimp., Syn 2. ed. p. 741 (1876). Thuicimm fallax Kindb., Laubm. Schwed. & Norw. p. 10 (1883). Hypnum Vallis-clausae ^9 fallax Boul. Muse, de la France I, p. 51 (1884). Amblystegium Vallis-clausae (non Brid.) Husnot, Muse. gall. p. 361, t. 103 (1893). Amblystegium filicinum var. crassinervium Eenauld in Husn. Muse. gall. p. 362 (1894). Amblystegium filicinum ß Vallis-clausae Dix. & Jam., Stud. Handb. p. 446 (1896). Sammlungen: Eabenh., Brjoth. eur. No. 342b, 1293. H, Müller, Westf. Laubm. No. 65. Zweihäusig. — An Amblystegium irriguum sich anschliessend, doch kräftiger. Rasen locker, nicht zusammenhängend, dunkelgrün bis schwarzgrün, glanzlos. Stengel meist fluthend, 8—15 cm lang, starr und zähe, sehr spärlich wurzel haarig, ältere Blätter bis auf die Rippe zerstört, meist regelmässig gefiedert, Eiedern vorwärts gerichtet, einfach, steif, überhalb der Mitte am längsten, bis 15 mm lang, gegen die verlängerte Spitze kleiner werdend. Stengel 0,35 mm dick, rundlich-dröi- bis fünf kantig, Centralstrang klein (0,024 mm) und kollenchymatisch, Grundgewebe locker, mehr oder minder verdickt, hyalin oder gelblich, Rinde zwei- oder dreischichtig, kleinzeUig, stark verdickt bis substereid. Paraphyllien nicht zaiilreich, meist pfriemenförmig. Blätter gleichartig, dicht gestellt, steif aufrecht und locker dachziegelig, derb, aus herab- laufendem, schwach geöhrtem Grunde breit lanzett- förmig, durch die austretende Rippe mehr oder minder 20* 308 Fig. 398. langspitzig, nicht gefurcht, flach- und ganzrandig oder unmerklich gezähnt, zuweilen am Grunde etwas zurückgeschlagen. Stengel- biätter 1,5— 1,8 mm lang und 0,50— 0,66 mm breit. Rippe sehr kräftig, röthlichgelb, unten 0,10 bis 0,12 mm breit und 0,07 mm dick, oberwärts biconvex bis fast stiel- rund, als mehr oder minder langer Endstachel austretend, fünf- bis siebenschichtig, alle Zellen gleich- artig, stai'k verdickt. Blatt zellen derbwandig, chlorophyllreich, 0,009 Millimeter breit und vier- bis fünfmal so lang, an der Insertion einige Reihen länglich und verlängert rectangulär, 0,012—0,016 mm breit, dick- und gelbwandig, getüpfelt, an den schwach ausgehöhlten und fast geöhrten Blattecken gelb- und dick- wandige, getüpfelte, quadratische und ovale Zellen von 0,020 mm Breite. Astblätter den Stengelblättern fast gleich, 1,4 — 1,5 mm lang und 0,42 bis 0,54 mm breit. (Kapsel cylindrisch- bogig gekrümmt. Deckel convex, mit Spitzchen. Ring zwei- und dreireihig. Nach Milde und Husnot.) Var ß spinifolium (Schimp.). Synonyme; Amblystegium irriguam var. y spinifolium Schimpi, Syu. 2. ed. p. 718 (1876). Hypnum Vallis-clausae var. spinifolium Husnot, Muse. gall. 361 (1894). Hypnum noterophilum SuU. Mosses of U. States p. 78 (1856). Feiner als die Stammform. Aeste weniger zahlreich, unregel- raässig gestellt. Blattrippe länger auslaufend, meist Vö der Blatt- länge. An Steinen in kalkreicben Quellen und Bächen , meist untergetaucht und fluthead, durch das. ganze Gebiet zerstreut, die Bergregion nicht übersteigend; sehr selten fruchtend. Nach Bridel I. c. von demselben in ,,M'piiM.wi sanensivm uligmosis" in sterilen Exemplaren und von Pastor Starke cfrct. in Schlesien ent- deckt. Westpreussen: in der Kadaune bei Karlhaus und bei Okalitz (Lützow). Mecklenburg: bei der Brandmühlc bei Neubrandenburg und bei Mildenitz unweit Woldegk (Schultz). Schleswig: Brunnen im Neuwerk und am Arnholzer See (Prahl). Westfalen: Almequellen , Teutoburger Wald, Sauerland (H.Müller). Amblystegium fallax (Brid.). a Habitusbild (I). b Stengelblatt( Y). 309 Eheinpfalz: Zweibrücken (Dierbach). Luxemburg: Wasseibillig (Koltz). Baden: in einem Seitenarme des Rheines bei Ichenheim (W. Baur), Ausiluss def Titisees (Gerwigj, Moosalb, Eheirufer bei Karlsnihe (W, Baur). Württemberg: üntersontheim . Starzelquelle , im Brühlthal bei llrach, in der Erms im Seebiirgoi Thal, in der Kirchheirner Lauter >n der Filsquelle bei Wieseusteig, im lilpie; Lauterthal, im Egerursprung, Ueberkingen, bei Oberndorf und Aistatg, im Surren- bach und im Dobelbach bei Hopfen (Hegelmider u. A.). Rhön: Motzlar (Geheeb)> Abtsroda (Dannenberg). Braunschweig (Bertram). Hesson-Darmstadt: bei Laubach ' (Roth). Thüringen: in der Ohre bei Stutzhaus, im Schmalwassergrund bei Tambach und im Werrthale bei Blankenburg (Roll). Bayern: im Jura in der Altmühl bei Ober-Eichstätt, im Langethale bei Streitberg und in der Püttlaoh bei Pottensteiu (Arnold), an den Etzerquellen bei Berchtesgaden (Molendo) und bei München (Lorentz). Böhmen: bei Stiriu (Sikora), bei Krc und Kunratitz cfrct. und im Wusnitzbache bei Neuhütten ofrt. (Schiffner). Salzburg: bei GoUing und Morzg (Sauter). Tatra: Zakopane (Krupa;;. Steiermark: Hudigraben bei Schön- stein 500 m , Bürgerwald und Schladnitzgraben bei Leoben 900 m , im Suuk am Eottenmanner Tauern 1150 m, am Groimberge bei Oberwölz 1300 m, Pass Stein bei Mitterndorf 750 m, Weiern bei Gröbming 900 m (Breidler), See- Au bei Eisen- erz 900 m (Glowacki). Tirol: Trient (v. Ventari), Innervillgraten (Gander). Schweiz: am Aibulapass 1530 ra, Fleims 1270 m, Chur 570 m (Pfeffer), unterhalb des Rheinfalls bei Schaffhausen (Weber), im Tessin bei Mendrisio, in der Faloppia bei Chiasso (Mari), im Bache zwischen Etrembiere und Anneraasse (Rome), Girael bei Genf (J. Müller). Var, ß in der Göhl bei Eupen (C Roemer), am Rheinfalle bei Schatfhausen (J. Weber), häufiger in Frankreich, z. B. am Lac de Barbazon (Reuauld). Eine unregelmässig gefiederte, zchwärzliche Form von kalten Quellbächeu bei Morgl in Salzburg wurde als var. nigricans Sauter, Flor. Herz. Salzb. HI, p. 67 (1870) unterschieden; Sj^nonym dazu ist Amblyst. Vallis-clausae var. atronrens (Brid.) Hnsnot 1. c. Amblyst. fallax, A. irriguum und A. ßuviatüe sind einander nahe verwandt imd bilden eine natürliche Gruppe, der A. ßicinum nicht zugerechnet werden kann. Der Name A. fallax Milde ist durch 25 Jahre unbeanstandet geblieben, bis ihn Husnot in ..4. Vallis-clausae (Brid.) abänderte. Weit besser als Bridels Beschreibung von H. fallax stimmt dessen 1. c. gegebene Zeichnung mit A. fallax Milde üborein. Bridel selbst hat sein B. fallax, das er 1812 durch zwei Varietäten vermehrte, in der Bryol. univ. II, p. 531 (1827) zur Varietät von Hypn ßicinum degradirt. Somit' wäre Milde berechtigt gewes'en, für seine nov. sp. einen neuen Namen zu bilden. Hypnum Vallis - dausae gehört nach der Bo- schreibung in Brid. (1812) Spec. musc. II, p. 288 (ramis incurvis . . . foliis secundis, striatis . . . color aureo — rufus) nicht zu A. fallax Milde, sondern weit eher zu Hypnum napaeum mihi olim. — Fruchtendes A. fallax ist mir zur Zeit noch unbekannt. 813. Amblystegium fluyiatile (Sw.) Br, eur. fasc. 62 64 Suppl. t. 1 (1855), sed non Br. eur. fasc. 55/56 p., t. 5 (1853). Synonyme: Hypnum fluviatile Swartz Disp. musc. suec. p. 63 (1799). Hypnum S-ligeri Brid. MuscoL reo. U, P. U, p. 67 (1801). 310 Hypnura palustre ß fluviatile WaWenb. Fl. suec. 2. ed. p. 732 (1833). Hypuum irriguum * fluviatile Boul. Muse, de la Frauce I p. 73 (1884). Sammlungen: Eabenh., Bryoth. eur. No. 1094. H. Müller, Westf. Laubm. No. 366. Einhäusig. Blüthen steugelständig. Käsen verflacht, weich, schwarzgrün, oft gelbgrün gescheckt, meist fluthend. Stengel verlängert, zähe, niedergestreckt und mit aufstrebenden Spitzen, spärlich wurzelnd, in älteren Theilen von Blättern entblösst, Aeste entfernt gestellt, verlängert, stumpflich, meist einfach, zuweilen hier und da mit kurzen Aestchen, niemals fiederästig. Stengelquerschuitt rundlich-kantig, 0,30 mm Durchmesser, Centralstrang (0,018 mm) armzellig, von einem zwei- schichtigen Gürtel lockerer und dünnwandiger Zellen umgeben, alle übrigen Zellen stark verdickt und gelbwandig. Stengel- blätter mehr oder minder entfernt gestellt, dachziegelig, im feuchten Zustande allseits abstehend, oft schwach einseitswendig , nicht herablaufend, länglich-lanzettlich, stumpflich, 1,5 — 2 mm lang und 0,6 — 0,75 mm breit, völlig ganzrandig, in den Blattecken nicht ausgehöhlt, Bänder des Blattgrundes oft etwas zurückgebogen. Kippe röthlichbraun, biconvex bis fast stielrund (bis zehnschichtig), 0,085 mm breit und 0,070 mm dick, aufwärts wenig verschmälert, in oder dicht vor der Spitze aufgelöst. Blattzellen gleichartig, rhombisch - sechsseitig und rectangulär, 0,009 mm breit und vier- bis sechsmal so lang, derbwandig, mit geschlclngeltem Primordialschlauche , an der Insertion grün , mit einer Reihe etwas aufgeblasener, ovaler (0,018 mm breit), dick- wandiger und getüpfelter Zellen, die nächst liuheren 0^014 mm breit und rectangulär: Blattflügelzelleu nie})*" besonders hervortretend. Astblätter lanzettlich, 0,8 mm lang und 0,33 mm breit, Rippe 0,035 mm breit, Blattzellen 0,007 mm breit und zwei- bis dreimal so lang.' Perichätium rothbraun wurzelig, armblättrig, Hüll- blätter steif aufrecht, verlängert-lanzettlich,-2,2 mm lang, stumpf lieh, mit rothbrauner Rippe und verlängert-sechsseitigen, hyalinen Zellen. Seta 12 — 20 mm lang und 0,16 mm dick, purpurn, kaum gedreht ; Scheidchen länglich, meist ohne Paraphysen. Kapsel überge- neigi, bogig cylindrisch, Urne drei mm lang und ein mm dick, grün, im Alter fast rostfarben, entleert unter der erweiterten Mündung verengt. Deckel roth, 0,75 mm hoch, stumpf - kegelig, mit Warze. Ring zweireihig, lange bleibend. Epidermiszellen schmal rectangulär, im Mittel 0,020 mm breit ; Spaltöffnungen zahl- 311 reich, gross, Porus spaltenförmig. Peristom zahne am Grunde verschmolzen, 0,75 mm lang und 0,10 — 0,12 mm breit, breit gesäumt, untere % ^^st orange und querstreifig, Spitzen gelb, papillös, mit treppe nförmigen Bändern, Lamellen entfernt gestellt, die unteren in 0,018 mm Abstand, Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,30 mm hoch, papillös, die breiten Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, ■Wirapern (zwei) Tollständig, zart, papillös - stachelig. Sporen 0,010—0,014 mm, olivengrün, glatt, Reife Mai und Juni. Fluthend an Steinen und Hokwerk in Bächen und Flüssen der Ebene und niederen Bergregion durch das ganze Gebiet zerstreut, sehr selten fruchtend. Lieht kalkfreies Wasser. Für das Gebiet bereits durch Seliger in der Grafschaft Glatz und von Funck im Fichtelgebirge nachgewiesen. 0. Swartz entdeckte diese Art in Schweden ad saxa -in fluviis. Ostpreussen; Apken und Neuhans bei Königsberg, im Schlosswald bei Lvck (Sanio). Weetpreusson: bei Karthaus und im Gossentinbach bei Neustadt (Lützow). Pommern: um Stettin (Seehaus). Hamburg (Sonder). Schleswig: Flensburg (M. T. Lange). Brau den bürg (nickt beobachtet). Schlesien: im Böber bei Hirschberg und Bunzlau (L.), im Queis am Toufelswehre bei Wehrau (L.), Eulengrund im Eiesengebirge (H. Schulze). Königreich Sachsen (nach Eabenhorst). Thüringen: in der wilden Gera bei Dernberg und im Langebach thale am Kückeihahn (Evorken), im Frankcnwald bei Eothenkirchen und im LangleltengTund rteu (England, Schweden und Finland") bekannt. Auch aus unserem Plorengobiete lässt sie sich von einigen Punkten nachweisen. Sv'hle.«5ien: bei Sagan (Everken Juli 1868). Mark Branden- burg: €üstrin (R. Rnthc 22. Mai 1866). Oberbaden: im Walde bei Salem (Jack im Juni 1862). Tirol: bei Lieuz an faulem Holze (P. H. Gander" am 6. August 1875). Der Name „radicale" soll sich avtf das wurzelnde Pencbätium beziehen, doch ist dies innerhalb der Gattung kein specifieches Merkma' , mit mehi- Recht kann er auf die niedergebogenen , im d«r Spitze wurzelnden Stengel und Innovationen bezogen werden. * Ajnubly Steg tum, pcu'h/ifrrM.zoti(l\iir kneten Teichen und in Moor- sümpfen, bisher nur in der Ebene imd sehr Z('i:i?tfeut. Von W. Pb. Schimpe a Stengel-, b Astblatt (3^sj^ 0,6— 0,72 mm dick, weich, 329 _ an beschatteten Sauflst«nen der Ruine Wosenburg im Elsass entdeckt und 1. c. als Am/jlysteghim saxattle beschrieben, üstpreusson: am Kleinen Tataienßee bei Lyck (S.inio). Westprotjssen: uin Klonowo bei Tuc^hel (Grebe), Dorfteirh bei Pietzkendorf unweit Danzig (Klatt), Taunsee bei Marienburg (Preusclioü). Schlesien: Rtitb kretscham bei Breslau (Milde 1856) Ninikau (L.), Sagan (Everkeu), bei Grünberg im Rohrbusehe (ETcrken) und am Hirechberge (Helhvig). Harz: Teufelsmauer und Regenstein (Hampe). Thüringen: Waldau bei Osterfeld auf öurapfwiesen (Schliephaeke) Westfalen: von Wienkamp auf Sandäckern bei Handorf entdeckt, doch gehören die von dort iu H.Müller, Westf. Laubm. 364a ausgegebenen Exemplare zu Hypmtni polyamum var. /i? minus! Rheinprovinz: ausgetrocknete Teiche bei Siegburg (I)reesen). Baden: im Mooswalde (Sickeu- berger) bei Ichonheim (W. Baur). Hessen: iu einem Teiche bei Laubach (Rotli). Württemberg: in einem Moorsumpf bei Eisenharz im Algäu (Herter). Steier- mark: am Fusse des Bacher bei Rothweiu nächst Marburg 800 m (Breidler). In Kryptfl. v. Schlesien I, p. 59 (1876) werden eine Sandform und eine Surapfform erwähnt, letztere, die var. ß Zmoswm Schimp. Syn. 2 ed. p. 716, ist das eigentliche Hypnum hygrophüum Jur., während die sogenannte Sandform durchweg zu II. polygamum minus zu geboren scheint. 820. Amblystegium Juratzkanum Schimp. Syn. 1. ed. Addenda p. 61)3 (1860). Synonyma: Hypnum Juratzkanum Lindb. in 0. Hartm., Skand. Fl. 9. ed. (1864); Boul., Muse. d(^ l'Est p. 294 (1872) ex parte! Amblystegiuin sorpens var. Juratzkanum R. du Buyss. Etüde du gen. Ainblyst. p. 18 (1889). Sammlungen: Eabenh.. Bryoth. eur. No. 641. Einhäusiü,-; ,-^" Blütben Stengel- uud astständij^. armblättrig, Hüllblätter zart, lang zugespitzt, rippenlos, wenige gelbbräunliche Antheridien (Schlaucli 0,16 mm) uud wenige kurze Paraphysen. — Tracht wie Amblystegium serpens und wenig kräftiger. Rasen locker, weich, sattgrün. Stengel kriechend, massig mit gelbröthlichen Rhizoiden und mit aufrechten, einfachen Aeston, um die 8prof?san lagen mit pfriemlichen Faraphyilien. Stengel- querschnitt 0,18 — 0,24 mm Durchmesser, rundlich, Centralstrang iu wenigen Zellen angedeutet, undeutlich begrenzt, im Alter biäunlich, Grundgewebe dünnwandig, Rinde locker, zwei- und dreischichtig, massig verdickt, gelbgrün. Stengelblätter massig gedrängt, feucht und trocken allseits sparrig, kaum herablaul'end, aus verengter Basis eiförmig, rasch in eine Pfrieme von gleicher Länge verschmälert, Ränder flach, unterwärts entfernt und seh wach gezähnt. Rippe bis 0,030 mm breit, grün oder gelblich, in die Pfriemen spitze ein- tretend und bis zur Spitze reichend, zuweilen am Grunde des Rückens rothwurzelig. Blattzellen in Mehrzahl prosenchymatiech, 330 chlorophyllreich, mit geschJangeltem Primordialschlauche, 0,009 — 0,010 mm breit und fünf- bis sechsmal so lang , am Blatt- grimde rectangulär, 0,012 mm breit, an den schwach ausge- höhlten Blattecken und an der Insertion gelb und dickwandig, getüpfelt, oval und länglich, meist 0,016 mm breit. Astblätter feucht und trocken weit abstehend, oval bis lanzettlich, allmählich zugespitzt, 0,5 — 0,6 mm lang und 0,15 — 0,20 mm breit, Rippe über der Mitte endend und bis zur Spitze reichend. Periohätium rothwurzelig, Hüllblätter aufrecht, bleich, 1,5 mm lang eilänglich, allmählich lang zugespitzt, entfernt und schwach gezähnt, längafaltig und mit gelblicher, kräftiger Rippe bis zur Spitze. Seta 15— 25 mm lang und 0,18 mm dick, röthlichgelb, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen länglich -cylindrisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel im Bogen geneigt, hochrückig- länglich-cylindrisch, Urne 1,8 — 3 mm lang und 0,75 mm dick, dünn- häutig, zweifarbig, gelbgrün, zuletzt rostbräunlich, trocken und entleert fast aufrecht, verlängert cylindrisch, nur 0,6 mm dick, unter der erweitor'en Mündung verengt. Deckel 0,6 mm hoch, orange, convex, "hiit purpurner Warze. Ring schmal, ein- und zwei- reihig, sich ablösend. Epidermiszellen locker und dünnwandig, meist rectangulär, 0,030 mm breit, um die Mündung wenige Reihen kleiner, die beiden oberen etwas abgeplattet, Spaltöifnungen gross, oval (0,050 mm), bleich, mit elliptischem Perus. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,60 mm lang und 0,085—0,10 mm breit, goldgelb, Insertion orange, breit gelb gesäumt und querstreifig, Spitzen hyalin, grob papillös, Ränder treppenförmig, untere Lamellen. in Abständen von 0,010 — 0,014, die oberen von 0,024 mm. Inneres Peristom fast orange, fein papillös, Grundhaut 0,20 mm hoch, die breiten Fortsätze nicht durchbrochen, Wimpern (zwei und drei) vollständig, oft am Grunde vereinigt, knotig oder mit kurzen Anhängseln. Sporen ungleichgross, 0,010 — 0,016 mm, rostgelb, feinwarzig, Reife im Mai. An nassen Orten über Steinen und an Holzwerk (Pfählen und Planken bei Wassermühlen), am Grunde von Erlen- und WeidenBtämmen in der Ebene durch das Gebiet sehr zerstreut. Wurde von J. Juratzka an feuchten Steinou des botanischen Gartens im Theresiaueum zu Wien entdeckt. In Ost- und We'st- preussen nicht beobachtet. Pommern; um Stettin (Winkclmanu). Usedom -Wollin (Euthe). Schleswig-Holstein: am Ochsenbek im Sachsenwalde (Jaap), Ahreus- hutfi (Burchard) Teufelsbrück bei Hamburg (C. T. Timm). Lübeck, Eutin, an der Teufulskuhl'j am Timmcrtdorfer Strande, bei Flensburg (Prahl). Bremen (RÖU). Mark Brandenburg: Bärwalde (Ruthe), um Neuruppin verbreitet (Warnstorf), Schwiebus (Golenz), Luckau, Botanischer Garten in Berlin, Sommerfeld, Ebers- 331 walde ( Wiirnstorf) , Lahdsborg a. d. WartJio (v; Flotow). Sclilosien: um Oblau (Bartsch), Brsslau, Cudowa, Gubraii ^Milde). Thüringen: ychnepfentunl ("Roese), Jena. Jjeni^'sfold, Thslstein, hintor Closewitz (KöU). ITavz: Blankenburjjr (Uiimpe). Braun. schweig (Bertram). Wcstl alon (H. Müller). H lieiuprovina: Poppels- dorf bei Bonn (üreesen). Ülsast,: Strafisburg (Schiniper). Hesscn-Darmstad t: im Jlo.*sdorIWr Walde und bei Wimpttn (Röllj. Eadpu: Oborschaffhausen und Fi'eiburg (Sickcnborgi-r) , Weingarten (W. Baoi'). Württomberg: Illergries (Eiigprt), Borthoiiii (Häokler) Wurzaehcr Riod, Bi«landcn und im Waldi.« bei Jeiiy- berg (Herter). Rhön: bei Tann und am Loislborge (Geheob). Bayern: bei Waging (Prog(:l), Augsburg und Meraraingeu (Holler). Böhmen: Steinschönau, Wartenburg, Straussnitz und Auaeig (uaeli Öchiffner), bei Podehrad, Roicbenberg (Matougchek). Salzburg: bei Mittersill 'Sauter 1836 ah Hi/ptium triehopodmm). Ober- und Nieder-Oosterreich: am Pielachwiibre bei Rabenslein, hin Him- berg, Erdberg, Wilteredorf, Pullendorf (Förster). Steiermark: au den Ufern der Save bei Rann IHH m^ bei .Hörberg 450 m, bei Rohitsch 35Ü m um Pettau, Schwan- borg 480 m . Basalttuff der Hiegersburg 400 m , mehrfach um Graz B'jO-- töO m (Breidler). Tirol: Wasserleitungsröhren im Ziolthiilo bei Meran (Milde), Trient (v. Venturi). Ungarn: am Fusse der Choz in den Liptauer Alpen (L.), in der Tatra bei Podapady (L.) und bei Zakopane (C'haJubinski), bei Pressburg, Totis, S^xiget-St.-Miklos (Förster). Schweiz: Stengolbac.h im Aargau (Geheeb), bei Heiden, Mels (Jäger), Chur (Thcobald). bei Trimrais (Pfeffer), mehrfach um Züm'h(J. Weber), Neukirch und Ncuhauscn Ct. SchafThäuaen (J. Weber). Lugano im Tessin (Mari), Cliillon (Pire) etc. Amhlystegium compactutn {C Müll.) Bryol. eur. fasc. 55/56, p. 11 in aduot. (1853). Synonyme: Hypnum serpene ^'ur. corapactum Hook, in J^nimm. Mu8ci anier. No. 188. Hypn;m compactum C. Müll , Syn. II-, p. 408 (1851). Ster. adon compactus Mitton in Linn. , Proc. Bot. VIH, p. 43 (1S64). Einhäusi^•, Blnthen am HaMptstcngel und am Grunde längoier Aeste. ^ Blüthen kloin, innere Hüllblätter sehr zart, kurz zugespitzt, an der Spitze ge- zähnt, rippenlos, wenige iiyaluie Antheridien ,'Schlauch 0.20 mm) und wenige hyaline Pataphysen. — Grös.se von AmblysUgium seijpens. Ra^en sehr dicht und aus- gedehnt, fast kisseoförmig, grün und sei den glänzend, Innen rostfarben. Stengel 2—3 cm lang, schlank, au rocht, büschelästig, wurzelbaarig, brüchig; Aoate dicht beblättert, an der Spitze ach wach gekrümmt. Steni^t-l- querscbnitt rund, 0,20 mm Durchmesser, Oontralstrang in wenigen kleinen Zellen angedeutet, Grundgewebe und Rinde locker, letztere grün, im Alter rost- farben. Sfcongelblättcr aufrecht-ubstehend, schmal herablaufend , eilanzettlicb, allmählich (meist schnaoh sichelförmig) zugespitzt, 0,9 — 1 mm lang und 0,-24 bis 0,30mm breit, hohl, flachrandig, rings (besonders unterhalb) deutlich g-t'Zähnt. Rippe gelbgriin, unten 0,030 — 0,040 mm breit, dicht vor der Spitze flufgclöst. Blatt zollen prosonchymatisch , eLlorophyllarm, ohne sichtbaren PiimordiAlschluuch, 0,007 mm breit und vier- bis fünfmal so lang, an der Blatt- baiiH und dhltea Blattflügeln quadratisch und .kurz rectaogulär, 0,009 mm breit, au d^ii heraUaufondou Blattflügeln verlängert rectangulär. Asl- blätter den Steiigolbläüern ähnlich, 0,45 — 0,75 mm lang und 0,14 — 0,24 mm breit. 382^ _ Porichätjiim reicblich wurzelnd, Hüllblätter sx'hx zart, ajifrecht, eilänglich, zu- j^e^pUzt, VoiTial länger als das Schoidthcu, nicht faltig, an der Spit^e unmerklich gezähnt; Rippe äusserst zan, nur in zwei Eeihcn gestreckter Zelle» angedeutet,^ vor der Spitze endend. Seta pui*pnm, 2 cm lang und 0,14 mm dick, ges^•.hlilng^;tt. Scheidchen läsiglich-cvündtisch, mit viel hyalinen Pavaphysen. Kapsei aufrocht oder schwach geneigt, aus dickwm Halse länglich, fast kenlonforniig, regel- niäsöig oder fast regelmässig', miissig derb-häutig, im Alter kastanienbrann, troekon und entleert unter der weiten Mündung etwas verengt. Deckel gelblich, kegelig, zugespitzt oder kurz und bleich geschnäbelt. Eing einfach. Epidermiszellen ig derbwandig, 333 0,001) mm breit und vier- bis sechsmal, in der Spitze achtmal so lang, gegen -den Blattgnind rectangiiiär, 0,012 mm breit und ge- tüpfelt, in (Jim kaum aasgehöhlten Blattecken einige quadratische (0,014 mm) und kurz rectanguläre Zellen. Astblätter entfernt gestellt, kleiner und schmäler, in der Astmitte 0,9 mm lang und 0,10—0,18 mm breit, rings entfernt und klein gesägt; Rippe sehr dünn, ^/^, kaum Va ^^s Blattes 'lurchlaufend. Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, scheidig zusammen- gewickelt, die inneren 3 mm lang, an der grob gezähnten Spitze plötzlich in eine gezähnte, mehr oder minder lange Pfrieme verlängert, stark längsfaitig, Rippe kräftig und vollständig. Sota 30 mm laug und 0,20 mm dick, geschlängelt, purpurn, anten links, unter der Kapsel rechts gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit Paraphysen. Kapsel ge- neigt, aus verschmälertem, langem Halse oval-länglich, eingekrümmt, dünnhäutig, im Alt«r braun, Urne 2,4 mm laug und 0,9 mm dick, xrocken untei der Vv'citen Mündung massig verengt, stark einge- krümmt. Deckel kegelig, stumpf Ring? Epiderniiszellen rectangülär, 0,020 mm breit, Spaltöffnungen zahlreich, hyalin, iPoius ritzenförmig. Peristomzähne auf eine kurze Strecke verschmolzen, lanzettlich, allmählich verschmälert, 0,60 mm laug und 0,10 mm breit, bräunlichgolb, braun gesäumt, quorstreifig, Spitze papiliös, Lamellen minder dicht gestellt^^ unten in Abständen von 0,014 mm. Inneres Peristom gelb, tirundbaut 0,24 mm vor- tretend, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen. Wimpern? Sporen 0,014 — 0,018 mm, rostbräunlieh, gekornelt ; Reife im Mtii. Auf irinrnpfwlesun im Weruorbruohe hei Neubrandenburg in Mectlonburg von C. F. Schnitz entdeckt, findet sich nach Brockmiiller (liiuibm. Mocklonb. p. 134) lijiiifig schwimmend in Torfgräben bei Schwerin. Mark Brandunburg; am Rajide eines Grabuns bei Bärwalde (Ruthe) 832. AraMystegium riparium (L.) Br. eur. fasc. 55/56 Mou. p. 14, t. 8 et 9 1^1853). t^ynonyme: Hypnum riparium L. Sp. pL p. 1129 (175.3), Hedw., I>e3or. IV, p. 7, t. 3 (17931 Stereodon riparius Mitt. in Liiai. Proc. — Bot. VIII, p. -ii) (1864). Sammlungen: Broutol, Masci frond. exs. Nu. 385. Rabenh, Bryoth. eur. 482, 483 (var. d) 1095 und 1294 (var. -) 1246 (var. tenuis Jur). H. Müller, Westfäl. Lanbm. No. 8 (var. ß) 365. Liniprieht, Bryoth. sil. No. 86, 183 (var. y). ■334 De Notaris, Erbar critt. ital. No. 161 (var. splendens). Jark, L. & St. Krypt. Badens No. 994 (vat. ß). H. V, Klinggraeft', Unio itin. crj-pt. 1864 No. 1. Einhäusig. Blüthen zahlreich, stengelständig, J Blüthon dick, vielblättrig, äussere Hüllblätter mit kurzer, schwacher Rippe, die inneren zart, rippenlos, ganzrandig, mit zahlreichen weisslichen Antheridien (Schlauch 0,28 mm) und langen, hyalinen Paraphysen. — Grösser als die übrigen Arten, in Grösse und Tracht fast wie Hy^mmn Kneif jri. Rasen locker, weich, freudig- oder schnmtzig- grün bis gelbgrün, zuweilen goldig gescheckt. Stengel sehr verlängert, kriechend, oft flutbend, schlaff, wenig wurzelnd, zerstreut bis fiederig beästet. Stengelquerschnitt rundlich oder oval, 0,35—0,40 mm dick, Centralstrang in wenigen Zellen angedeutet, Grundgewebe locker und dünnwandig, aussen zwei Lagen kleiner, gelb- und dickwandiger Rindenzelien. Stengel- blätter entfernt gestellt, oft weit abstehend, selten ein- seitslfvendig, oft scheinbai' zweizeilig, aus kurz herablaufender, nicht geöhrter Basis länglich-lanzettlich bis verlängert lanzettlich, allmählich lang und fein bis baarformig zugespitzt, meist 3,6 mm lang und 1 mm breit, flach- und v ö 1 1 i g ga n z ran d i g. R i p p o gelb, ^/a — ^8 des Blattes durchlaufend, am Grunde 0,060—0,085 mm breit und drei- bis vierschichtig, zuweilen gegen das J^nde gabelig. Blatt- z eilen dfinn wandig, linearisch^ 0,009 mm breit und 8—12-, selten bis 15 mal so lang, mit spiralig geschlängeitem Primordialschlauche, gegen den Blattgrund lockerer, 0,018 Tum breit und zwei- bis dreimal so lang, getüpfelt, in den etwas ausgehöhlten Blattflügeln chlorophyll- ärmer , rectangii lär , 0,020 — 0,024 mm breit. A s t b 1 ä 1 1 e r den Stengelblättern ähnlich, in der Astmitte 2,7 mm lang und 0,9 mm breit. Perichätium spärlich wurzelnd, armblättrig, äussere Hüllblätter aus der Mitte abstehend, die inneren aufrecht, etwas länger als das Scheidchen , lanzettlich , allmählich laug und fein zugespitzt, ganzrandig, mit zwei schwachen Längsfalten, Rippe kräftig, fast vollständig. Seta 15 — 30 mm lang, röthlich, g-egeniäutig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit Paraphysen. Kapsel geneigt und gekrümmt, länglich-cylindrisch, dünnhäutig, rostfarben, oft zweifarbig, Urne 2 mm lang und 1 mm dick , trocken unter der erweiterten Mündung stark eingeschnürt. Deckel bis 0,75 mm hoch, kegelig gespitzt. Ring zwei- und dreireihig, kleinzellig. Epidermiszellen dünnwandig, rectangulär bis verlängert, um die Mündung zwei (drei) Reihen quadratisch bis sechsseitig; Spaltöifaungen ni^ht zahlreich, bleich, Spalte ritzenförmig. Peristomzähne verschmolzen, golb, Insertion fast orange, 0,70—0,75 mm lang und 0,10—0,12 rara breit, bis über die Mitte fast linearisch, schmal gelbgesäumt und querstreißg, im oberen Drittel rasch verschmälert, breit hyalin gesäumt, papillös, mit treppenartigeii Seitenrändern, Lamellen oborwärts weit nach innen vortretend. Inneres Peristom gelb , Grundhaut 0,20 mm "hoch, die breiten Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei bis vier, oberwärts oft paarweise vereinigt, ohne oder mit kurzen-. Anhängseln. Sporen 0,014 — 0,018 lam, gelbbräunlich, warzig-punktirt ; Reife im Mai und Juni. Tar. ß elongatum Br. eur. 1. c. p. 15, t. 9 f. > Var. e inundatum Schinip , Syn 2. ed. , p. 719 (1876). Stengel faden- förmig, sehr verlängert, wenig; beamtet, entfernt beblättert. Steril. In stehenden Gewässern, Torfansstichon, Brunnentrögen ete. Var. £, tdisii Do Not., Cronaca II, p. 25 {\ml) Blätter gedrängt, Ast- blätter ein seit« wendig, sichelförmig, schmal eiförmig, lang und dünn zugespitzt. Rippe über der Blattmitte endend. Kapsel schw.'llcnd oval. Ring oinlV.cIi. Von Felisi bei Ferrara in Oberitalien entdeckt. Var. ij genuense De Not., Cronaca II, p. 25 (1867). Rasig. Blätter aus sehr breiter, eiförmiger Basis lang und schmal zugespitzt. Rippe vor der Spitze endend. An Wasserleitungen beJ Genua von Do Nolaris entdeckt. 833. Aml)ly8tegiuiu Kocliii ßr. eur. fasc. 55/56 Mon. p. 13, t. 6 (1853). Synon}'me: Ambljstegimn ambigmim De Not, Epil. p. 144 (1869). Amblystegium tricliopodium var. Kochii Lindb. , Acta Soc. seien. fenn. X, p. 275 (1872). Hypnum riparium * Kochii Boul., Muse, de la France I, p. 77 ■ 1884). Amblystegium riparium var. Kochii E. du Byss. Etud gen. Amblyst. p. 20 (1889). Sammlungen: Rabenh., Bryoth. eur. No. 894. 895. Wartmann & Schenk, Schweiz Krypt. No. 698. De Notaris, Erbar. critt. iial. II. Serie No. 758. H. Müller, Wostfäl. Laubm. No. 435. Warnstorf, Märkisihe Laubm. No. 210. Einhäusig"; (5 ßlüthen klein, armblättrig-, mit wenigen gelblichen Antheridien (Schlauch Ö,20 mm) und wenigen h3armen Paraphyseii. — Habitaell kleineren Formen des Ä. riparium ähnlich. Rasen lecker, weich, gelblichg'rän, etwas glänzend, btengöl weit umber- kriechend, wurzelnd, zerstreut beästet; Aeste aufsteigend, locker oder massig dicht beblättert. Stcn gel quer schnitt meist oval, 0,30 mm dick, Centralstrang arrazellig^ Grundgewebe hyalin, locker und dünnwandig, mit zwei und drei Lagen weitlumiger, gelb- wandiger Rindenzellen. Stengelblätter meist locker ge- stellt, allseits abstehend, weich, etwas hejablaufend , aus breit eiförmigem Grunde rasch schmal lanzettlich, lang zugespitzt, 1,2— 1,6 mm lang und 0,70— 0,90 mm breit, flach- und ganzrandig, zuweilen unmerklich gesägt. Eippe 3Ä7 Fig. 403. gelb, an der Basis 0,040— 0,050 mm breit, rasch verdünnt und in die Pfrieme eintretend. Blattzellen dünnwandig oder mcässig verdickt, in der Spitze rein prosenchymatisch, 0,009 mm breit und sechsmal so lang, in der Blattmitte spitz und verlängert sechsseitig, 0,010-0,012 mm breit und viermal so lang, in den schwach ausgehöhlten Blattflügeln eine grosse, die Rippe erreichende Gruppe lockerer, rectangulärer, 0,020 mm breiter, gelb- und dickwandiger, nicht getüpfelter Zellen. Ast- blätter eilanzettlich , dünn zu- gespitzt, meist 1 mm lang und 0,20—0,24 mm breit, Zellen mit ge- schlängeltem Primordialschlauche, Rippe dünn, über der Blattmitte endend. Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter locker dach- ziegelig, sehr zart, farblos, ver- längert lanzettlich, allmählich langspitzig ; nicht 1 ängsfaltig, ganzrandig, Rippe dünn, über der Mitte schwindend. Seta 30— 50 mm lang und bis 0,22 nun dick, geibröthlich , unten roth, geschlängelt und gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen lang cylindrisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel übcrgeneigt, kurz- halsig, länglich, eingekrümmt, dünnhäutig, Urne 2—3 mm lang und 0,75 — 1 mm dick, trocken und entleert verlängert und unter der Mündung stark verengt, bräunlich. Deckel 0,60 mm hoch, kegelig, spitz. Ring kleinzellig, zwei- und dreireihig (nach Br. eur. ein- reibig). Epiderraiszellen locker und dünnwandig, rectangular und verlängert, 0,024 — 0,030 mm breit, um die Mündung wenige Reihen loeker vier- bis sechsseitig ; Spaltöffnimgen zahlreich, hyalin, Porus schmal elliptisch. Peristomzähneam Grunde verschmolzen, stark hygroskopisch, 0,66 mm lang und 0,085 — 0,10 mm breit, gold- gelb, gelb gesäumt, querstreifig, Spitzen papillös, untere Lamellen in Abständen von 0,006 mm, mittlere und obere Lamellen weit nach innen vortretend, die oberen in Abständen von 0,030 mm. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,20 mm hoch, fein papillös, die breiten Fortsätze eng- ritzenformig durchbrochen, Wimpern zu zwei, meist kräftig, knotig oder mit kurzen Anhängseln. Sporen 0,014 bis 0,018 mm, rostbräunlich, gekörnelt; Reife im Mai. Ambl} stegium Kochii Br. eur. a, b Stengelblätter (Y), c Astblatt («_»). Limprit'ht, Lanbmoese. IIU Abth. 22 338 Yar. ß eurvipes (Gümbel) Husnot Muscol. gail. p. 363 (1894). Synonym: Amblystegium curvipoB Gümbel in Br. eur. I. c. p. 14, t. 7 (1853). Blattränder undeutlich gesägt, Rippe dünn, in der Blattmitte endend. PerichätialbMtter in der Spitze scharf gesägt, Rippe bis in die Spitze verlängert. An feuchten und sumpfiffen Stellen auf Erde, gern zwischen Schilf und Wurzoln an Sooufern , in der Ebene durch das ganze Gebiet zerstrent. Seinerzeit von Professor W. D. J. Koch (Erlangen) in Wäldern bei Kaiserelantcrn in der Kheinpfalz entdeckt. Ostpreusson: Preussisch-Eylau und Friedland (Janzen), Lyck (Sanio), Angerburg (Czokaj), Pülkallen (Abromcit). Westprcussen: Marien- werder, Rosonberg und Löbau (v. Klinggraeff), Marienburg und Elbing (Preuschoff). Pommern: Möllon wieso bei Stettin (Winkelsnann), Usedom -Wolhn (Euthe). Schlesu- ig- Holst ein: Traveufer bei Segeberg, Gliicksburg, Starup-Moor bei Hadersleben (Prahl). Hamburg (Sonder), Elbufer bei Teufelsbrück (C. T. Timm), »wischen Grevenhoff und Boss (Wahnschaff). Bremen: bei Oberneuland (nach S«ll). Oldenburg: Siggener Moor (Prehn), in Moorhausen (Fr. Müller). Mark Brandonburg: um Bärwalde (Rutht), Neuruppin (Warnstorf), um Wilmersdorf und Eüdnitz (Jahn), Marsdorf bei SoraH(L), Arn.swalde (Warnstorf). Schlesien: um Breslau und Obernigk (Milde), Griinberg (Hcilwig), Ninikau (Schulze), Sagan (Everken). Thüringen: Kasenmühlo bei Lengsfeld (Roll). Provinz Sachsen: Schönebeck (Kaiser). Harz: bei Helsungen (Hampe). Westfalen: Lippstadt (H. Müller). Im Elsass, in Baden und Württemberg nicht beobachtet. Bhlin: nur bei Schwarzbach (Geheeb). Bayern: Bayreuth (Meyer), nm Memmingen (Holler). Böhmen: Robitz bei Leipa (Schiffner). Mähren: Namiest (C. Kömer). Salzburg: am Teich wörth (Sauter). Nicdor-Oesterreich: Strassengräben bei Moosbrunn (Juntzka), Erdberg, Wilfersdorf (Förster). Ungarn: im Schur bei Pressburg (Bäumler), Donnuufer bei Erd und Totis (Fürster). Steiermark: bei Eann 150 m , bei Ivcndorf nächst Cilli 245 m , bei Probesch und Tliurnisch nächst Pettau 220 m , in den Auen imd an den Murufern bei Graz 340 m , Münzenberg bei Leoben 600 m, Pa«s Stein bei Mitterudorf 750 m (nach Breidler). In Kärnthen nicht beobachtet. Tirol: um Meran (Milde). Schweiz: im Ried zu Ragatz und im Ried bei Zigers (Pfeffer), am Zugersee (Hegotscliwciler). Var. ß wurde von W. Gümbel 184(> (bei Kirkel ?) in der Eheinpfalz ent- deckt. Schlesien: steril am Schlossberge und im Rohrbuscho bei Grünberg (Rellwig). Nie der-Oest erreich: Mödling bei Wien (Juratzka). Amblystegium argilUcola Lindb. in Broth. Enum. üluse. Caucasi p. 102 (1892). Einhäusig. Rasen locker, froudiggrün, im Alter gelblichgrün, etwas glänzend. Stengel kriechend, wenig getheilt und entfernt boästet. Aeste bis 10 mm lang, aufrecht oder aufsteigend, schlank, locker oder dicht beblättert. B 1 ä 1 1 e r allseits abstehend, nicht herablaufend, broit herzeiförmig , kurz und schmal zuge- spitzt, 1,9 mm lang und 0,95 mm breit, von der Basis aus sehr klein ge- sägt. Rippe am Grunde 0,05 mm breit, obcrwärts viel schmäler, unterhalb der Spitze schwindend. Blattzellen chlorophyllhaltig , gelbwandig , glatt, rhom- 339 boidisch-sechßseitig, 0,015 — 0,017 mm breit und drei- bis viermal so lang, am Blattgrunde lockerer, kurz rectangulär. Porichätialblätter zart, hyalin, länglich, plötzlich kurz zugespitzt, ganzrandig, Eippo undeutlich. Sota bis 15 mm hoch, bleichroth, dünn, trocken geschlängelt und oben links gedreht. Kapsel sehr aufrecht, oval, etwas gebogen, dünnhäutig, Schmutzig rostfarben. Deckel orange, kegelig, scharf gespitzt. King ein- und streckenweise zweireihig. Peristomzähne gelb, lanzettlich, 0,5 mm lang und 0,095 mm breit, hyalin ge- säumt, dicht querstreifig, oberwärts mit treppenartigen Seitenrändern, Lamellen dicht gestellt. Inneres Peristom schmutzig gelb, papillös, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei, fast mit Anhängseln. Sporen 0,010 — 0,015 mm, grün, papillös. (Nach Brotherus 1 c). Auf thoüigera, feuchtem Boden in der mittleren Waldregion des Kaukasus J)ei Oßsetia am Flusse Aragoa von V. F. Brotherus entdeckt. Von dem nächst verwandten Amblystegium Kochii durch kürzere und breitere Blätter, weiteres Blattnetz und kürzere Seta verschieden. 834. Aml)lystegium leptophylluni Schimp, Syn. 2. ed. p. 719 (1876), sed non Husnot Muscol. gall. p. 359, t. 102 (1894). Synonym: Hypnum loptophyllum Schimp. in litt.; (?) Ravaud in Bullet. Soc. bot. de France Vol. XIV, p. 260. Einhäusig; : Kalkspitz und Sinabell bei Schladming in Steiermark 2300 m , am Keitoreck bei Malta in Kärnthen und am Venediger in Tirol bis 2600 m (Breidler), am Huchwang uiid im Fc.xthal in Bünden bis 2500 m (Pfeffer). Eine dichtrasige Form ist Var. erectum Bagnall, in Journ. of Bot. 1896 p. 111. Var. ß liebt trockenere Standorte und ist in alpinen Lagen häufig. Eine andere zarte, aber lockerrasige Form findet sich in sumpfigen Ausstichi>n nana Schottwitz bei Breslau (leg. Milde), sie wurde in Kryptfl. v. Schles. I. p. 59 (1876) als F. tenella aufgeführt , ündet sich auch ander\¥ärts an ähnlichen JiOcalitaten und ist besser als F. uliginosa zu bezeichnen. Hijpnnin decursivuluni C Müll. & Kindb. in Macoan Catal. of Canad. PI. IV. p. 234 (1892), Campylium decursivulum Kindb. in Eur. & N. Amer. Bryin. t. p. 122(1897), halte ich in der europaischen Pöanze (leg. P. Düsen in Schweden, comm. N. C. Kindberg) für die sterile Hühlcnform %on Hrqyimm chrysophyllHni . 830. Hypiium proteiisum Brid. Muscol. re<\ II, P. II, p. 85, t 2, f. 3 (1801). Synonyme: Hypnum roHexum Linn. in Herb., teste Schimper. Hypnum stellatum ß protensum Eiihl. D. Fl. III. p. 103 (1818); Bryol. eur. fasc. 57/61, p. 14, t 4, fig. ß (185-i). 23* 356 Hypnum Stereodon protensus Brid. ßryol. univ. II, p. 612 (1827). Aniblystet^uni (Campyliadelphus) protensuin Lindb. Muse, scaiui. p. 32 (1879). C'ampylium protensum Kindb. Europ. & N. Amer. Bryin. I. p. 121 (1897). Sammlungen: H. Müller, Westf. Laubm. No. 363. De Notaris, Erbav. crittog. ital. No 904. Zweilüiusig. — In Grösse und Tracht zwischen H. steUatum imd H. clirysophyllum stehend, doch letzterer Art sich mehr nähernd, Easen locker, gelbgrün oder goldgelb, seidenglänzend. Stengel niedergestreckt und geschlängelt, streckenweise rothwurzelig und der Unterlage angeheftet, mehr verzweigt, reichlich be- ästet, Aeste (fast rechtwinkelig) abstehend, oberwärts länger werdend, gegen die Enden verdünnt. Stengelquerschnitt wie bei H. steUatum. Stengelblätter dicht gestellt, . weit abstehend bis zurückgekrümmt, an den Sprossenden (oft weit herab) t^ichelförmig-einseitswendig, aus stark ver- engter, schmal herablaufender, breit herz eiförmiger, hohler Basis plötzlich in eine doppelt so lauge, lanzettlich- fadenförmige, rinnige Pfrieme verlängert, 2 mm lang und 0,75—0,1)0 mm breit, völlig ganzrandig, rippenlos oder sporadisch mit einfacher Rippe, selten bis zrr Blattmitte reichend. Blattnetz wie bei H. steUatum. Stenge - und Astblätter zuweilen querwellig und gekräusel :. Astblätterden Stengelblättern ähnlich, oft sichf Iförmig-einseits- w endig, 1 — 1,6 mm lang und 0,25 — 0,60 nm breit, gegen die Astenden kleiner werdend und lanzettlich, la ig zugespitzt. Peri- chätium meist roth wurzelig. Seta 20 mm lang. Kapsel kürzer, meist 2 mm lang und 1 mm dick. Deckel c nvex-kegelig, deutlich (oft schief) gespitzt. Ring vierreihig, »is 0,070 mm hoch. Peristomzähne in der unteren Hälfte k; im gesäumt. In den übrigen Merkmalen von H. steUatum nicht 3rschieden. Auf Kalk und kalkhaltigen Gesteinen und deren Detritus durch das niittel- deutsche Bergland, die Tatra und den gesammten Alpenzug allgemein verbreitet und bis in die nivale Region aufsteigend, doch selten fruchtend. Zuerst von Bridel 1796 in Alpibus Sanensibus in der Schweiz entdeckt. Höchster Fundort: am Hochgolling in Steiermark 2860 ni (ßreidler). Die biologisclien Merkmale dieser Pflanze . die auffällige Blattform und der breite Kapselring haben mich be- stimmt, dem Vorgange Lindberg 's zu folgen und diesb, von v elen Autoren nicht einmal als Varietät unterschiedene Pflanze als eigene Art hinzustellen. 357 831. Hypiium stellatum Schreb. Spec. p. 92 No. 1061 (1771), Bryol. eur. Fase. 57/61 Mon. p. 14, t. 4, exet. var. ,:^ (1854). Synonyme: Hypnum coma lutoscente, extremitatibus stellatis Dillen. Hi'st. niusc. p. 302, t. 39 f. 'ih (1741) et Herbar. Hypnum coniosum Villars PI. Dauph. IIl p. 904 (1786). Hypnum stellatum a majus Hook. & Tayl. Muscol. brit. p. 108(1818). Hypnimi (CampyUum) stellatum SuU. Muse. & Hep. ü. S. p. 77 (185^). Amblystegium (Campyliadelphus) stellatum Lindb. Muse, scand. p. 32 (1879). CampyUum stellatum Bryhn. Explor. p. 61 (1898). Sammlungen: Breutel, Musci frond. exs. No. 377. Rabenh., Bryoth. eur. No. 497, 779. H. Müller, Westf. Laub. No. 809. Lin)pricht, Bryoth. sil. No. 184. Wartmann & Selicnk, Schweiz. Krypt. No. 97. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 208, 258. Zweihäusig- ; ^ Pflanzen oft eigene Rasen bildend, wenig be- ästet, Blüthen zahlreich, länglich, Hüllblätter eiförmig, dünn zu- gespitzt, rippenlos, acht bis zwölf bleiche Antheridien (Schlauch 0,28 mm) mit zahlreichen, wenig längeren Paraphysen. — Habituell dem H. polygamum ähnlich, doch meist kräftiger. Rasen mehr oder minder tief, weich, goldgrün, seltener grün, meist glänzend, innen bräunlich. Pflanzen kräftig, 5 — 10 cm lang, aufrecht, gabeltheilig, mit fast gleichhohen Aesten, nicht oder spärlich v;urzelud. Stengelquerschnitt stumpfeckig, 0,035 mm Dui'ch- nißsser, Ceutralstrang auf wenige kleine, derbwandige Zellen redu- cirt Griindgowebe locker, gelb- und dickwandig, nach aussen mehrere Schichten klein ei', gelbroth und stärker verdickt. Stengelblätter gedrängt, sparrig abstehend und wenig zurückgebogeu , am Stengelende oft sternförmig ausgebreitet, aus stark verengter, ab- gerundeter Basis breit eilänglicli-lanzettlich, allmählich und scharf zugespitzt, 2,4 — 3 mm lang und 1 — 1.2 mm breit, kaum ausgehöhlt, flach- und ganzrandig. Rippe fehlend oder durch ein oder zwei kurze oder längere, gelbliche Streifen (meist zweizellreihig) angedeutet. Blattzellen derb wandig, an den Zellecken getüpfelt, mit undeutlichem Primordialschlauche, 0,006 mm lang und sechs bis acht, in der Spitze zehn- bis zwölfmal so lang gegen den Blattgrund mehr getüpfelt, 0,010 mm breit und vier- bis sechsmal so lang, an den kurz und schmal herablaufenden Blatt- ecken eine oberwärts durch unregelmässig quadratische Zellen be- grenzte convexe Gruppe von lockeren (meist 0.018 ram breiten) M8 gelbgrtinen oder gelbbraunen, verdickten und ge- tüpfelten Zellen von ovaler oder länglicher, vier bis sechs- seitiger Form. Astblätter den Stengelblättern ähnlich, doch kleiner. Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter bleichgrün, die äusseren aus der Mitte zurückgebogen, die inneren aufrecht^ länglich, melirfaltig , rippenlos, plötzlich lang fadenförmig und die Spitze meist zurückgeki-ümmt. Sota 25 — 35 mm lang, gelbroth, geschlängelt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch. mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel aus aufrechter, kurzhalsiger Basis länglich-cylindrisch, eingekrümmt, Urne 2,5—3 mm lang und 1 — 1,2 mm dick, derbhäutig, branuroth, trocken und entdeckelt gefurcht und unter der weiten Mündung eingeschnürt. Deckel 0,9 mm hoch, gewölbt-kegelig, kurz gespitzt, roth. Ring dreireihig, 0,005 mm hoch, Epidermiszellen rings verdickt, länglich vier bis sechsseitig, um die Mündung rundlich, Spaltöffnungen oft röthlich, Porus elliptisch, derbwandig, Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,75 mm lang und 0,12 mm breit, goldgelb, wie der gelbe Saum querstreifig, Spitzen gelblich und papillös, Lamellen zahlreich und normal. Inneres Peristom gelblich, Grund- haut ^/;j der Zähne, fast glatt, Fortsätze eng ritzentormig durclt- brochen, Wimpern zu zwei und drei, knotig und papiilös Sporen 0,014 — 0,018 mm, gelb, gekörnelt; Reife im Juni und Juli. Auf sumpfigen Wiesen, in Sümpfen und Torfmooren von der Tieftibeiie bis in dio subalpioe Region durch das ganae Gebiet häufig, doch selten frucbU*nd. Im Gebiete ßcliun Hallor (Hist. No 1732) bekannt, von Scbrebor in Sümpfen um Schönofeld bei Leipzig entdeckt. Boulay in Muse, de la France I, p 68 (188-i) untersclieidet drei Formen, die auch in unserer Flora sich nachweisen lassen. Er bezeichnet die kräftig.^ite Form als f. alpina, doch wäre sie als f. rebus ta passender unterschieden, denn sie findet eich am häufigsten in tiefen Sümpfen der Ebene; f. gracilis Beul. l. c, Stengel schlank, büschelästig, kleiner als die Stammform und habituell dem H. chrysophyllum ähnlich, vielleicht mit var. gracilesccns Warnst, in Prahl Laubmoosfl p, 159(1895) identisch; f. radicans Boul. 1. <\, Stengel kurz, aufhegend, reichlich wurzelnd, an faulenden Bauni- stämmon beobachtet. 833. Hypnum polygamum (ßr. eur.) Wilson Bryol. brit. p. 365 t 56 (1855). Synonyme: Amblystegiuni polygamum Bryol. eur. fasc. 55 56 Mon. p. 16, t, 10 (18.53). Hypnum nodiilorum Wils in Hook. Hör. Nov. Zeal. H p. 109 (1855.) Hypnum rip.Trium var. pseudostellatum Dozy & Molkb. Prodr. (1851). Hypnum (Cajnj)ylium) polygamum Schioip. Syn. I. ed. p. ö()4 (1860). 359_ Amblystepiuru (Campyliadelphus) ixilygamum Lindb. Muse, scand. p. 32 (1879). Canipylium polygamum Bryhii Expl. p. 61 (1893). Sammlungen: Rabonh., Bryotb. eur. No. 647 (var. y), Ib'', 1000, 1349. H. Müller, Westf. Laubm. No. 193. Limpricht, Bryoth. sil. No. 43a. b. 185 (var. ß), Jack, Lein. & Stizb., Kr3"ptog. Badens No. 765. Do Notaris, Erbar. crittog. ital. II. Serie No. 1209. M^arnstorf, Märkische Laubm. No. 105. 154 (var. ß). Polygamisch. Blüthen oft zu zwei bis vier an doraselben Seitenspross gehäuft, in Mehrzahl 9. und $, wenige rein c^, alle mit langspitzigen Hüllblättern und zahlreichen langen Paraphysen; $ mit zahlreichen goldgelben Antheridien (Schlauch 0,40 mm) und wenigen Arehegonien oder mit viel Archegonien und vereinzelten Antheridien; alle Blüthen gross, die '^ schlank, zuweilen an der Basis der ? eine kleine S Knospe. — Nach Grösse und Habitus ein Mittolglied zwischen Amhlystegimn riparrum und Hifpnmv steUatimi. Rasen locker, hellgrün bis gelblichgrün zuweilen röthlich- grün , etwas glänzend. Stengel 2 — 8 cm. lang, niedergestreckt bis aufsteigend, streckenweise wurzelnd, mit locker gestellten, auf- gerichteten Aesten von ungleicher Länge. S t e n g e 1 q u e r s c h n i 1 1 0,30 mm Durchmesser, kantig-rund, Centralstrang in wenigen Zellen angedeutet, die inneren Schichten des Grundgeweben hyalin, locker und dünnwandig, die äusseren gelbroth und dxkwandig, allmählich in die zwei und drei Schichten substereider Rinden- zellen übergehend. Stengelblättor aufrecht-abstehend bis abstehend (niemals sparrig-zurückgebogen), aus wenig herablaufendei , sehr verengter Basis eilänglich, allmählich in eine lange, durch die eingebogenen Ränder hohle Pfrieme ausgezogen, völlig ganzrandig, meist 2—2,4 mm lang und 0,70 — 0,80 mm breit. Rippe gelb, meist einfach, an der Basis 0,035— 0,050 mm breit, ^'o bis ^/^ des Blattes durchlaufend. Blatt Zellen dünnwandig, zu- weilen mit geschlängelten Primordialschlauche, geschlängelt-linearisch, 0,(X)7 mm breit und zehn- bis fünfzohnmai so lang , am Blattgrunde etwas lockerer und getüpfelt, 0,(X)9 mm breit und drei- bie viermal ho lang an den blasig-au8gehöhlten Blattflügeln eine grosse Gruppe goldgelber, oval- und länglich-sechsseitiger, getüpfelter Zellen von 0,018— 0,035 ram Breite. Astblätter den Stengelblättern ähnlich, meist 1,2 -1,5 ram lang und 0,40 — 0,50 mm breit. Perichätium wurzelnd, äu.ssere Hüllblätter aus der Mitte abstehend, die inneren bis 4 mm lang, aufrecht, scheidig-zusamitiengewiekelt, mehrmals 360 längsfaltig, allmählich lang pfriemenförmig , ganzrandig, Rippe flach, vor der Pfrieme endend. Seta 20— 40 mm laug, purpurn, gegen- läufig (oben links) gedreht ; Scheidchen cylindrisch , mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel aus aufrechtem Halse geneigt, länglich- cylindrisch und stark eingekrümmt, derbhäutig, rothbraun , Urne 3 mm lang und 0,80 mm dick, entdeckelt unter der Mündung ver- engt. Deckel 0,6 — 0,9 mm lang, kegelig, scharf gespitzt, roth. Ring dreireihig, 0,070 mm hoch, sich ablösend, goldgelb. Epidermiszellen derbwandig, meist rectangulär und 0,030 mm breit, Spaltöffnungen bleich, Spalte lang und eng. Peristom- zähne fast bis zur Basis gesondert, lanzettlich, lang- und fein- spitzig, 0,6— 0,75 mm lang und 0,085— 0,10 mm breit, gelb, zart hyalin gesäumt, querstreifig, Spitzen hyalin, in Längsreihen papillös^ Lamellen zahlreich, doch wenig nach innen vortretend. Inneres Peristom gelblich , papillös, Grundhaut bis 0,24 mm hoch, Fortsätze nicht durchbrochen, Wimpern -zu zwei und drei, knotig. Sporen 0,014 — 0,018 mm, bräunlich, trüb, gekörnelt; Reife im Mai und Juni. Var. ß minus Schimp. Syn. 1. ed. p. 604 (1860). Synonyme: Hypuum hygrophilum H. Müll. Westfäl. Laubm. No. 364. Kleiner als die Stammform, im Habitus fast wie Uypniim cknjsophylluni. — Blüthen vereinzelt. Stengel niederliegend, wenig bewurzelt, mit kurzen, aufrechten Aesten. Blätter fastsparrig, mit fast flacher Pfriemenspitze. Stengelblätter 1,2—1,6 mm lang und 0,40—0,60 mm breit Rippe einfach und vor der Blattmitte (oft gabeMg) endend oder kürzer und doppelt, meist von un- gleicher Länge. Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter \'j mal länger als das Scheidchen, alle mit abgebogenen Spitzen. Seta meist nur 15 mm lang. Deckel gewölbt -kegelig, mit AVarze. Ring zwei- und dreireihig, um die Kapselmündung viele Reihen rundlich- sechsseitiger Epidermiszellen; Spaltöfifnungen sehr zahl- reich. Peristomzähne 0,6 mm lang. Inneres Peristom fast glatt, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, zuletzt in der Spitze gespalten. Var. y fallaciosum (Jur.) Milde Bryol. siles. p. 346 (1869). Synonyme: Hypnura polygamura ß stagnatum Wils. Bryol. brit. p. 365 (1855). Hypnum fallaciosum Jur. in Verh. zooL bot Ges. XI p. 267, Wien 1861. Hypnum stagnatum Wils. Mscr. Hypnum polyganium var. enervo Warnst, in Hedwigia 1S85, 361 Amblystegium (Campyliadelphus) polyganmni * fallaciosum Lindb. Muse, suand. 82 (1879). Amblystegium polygamum ji stagnatum Braithw. Brit. Mossfl. Ill p 35 (1896). Grösser als die Stammform Uüd habituell zwischen Hypnum stellatum und U. Kneiffii die Mitte haltend. Rasen bis 10 cm tief, locker, Stengel aufrecht oder aufsteigend, wenig wurzelnd, durch aufrechte Aeste fast fiederig. Blätter fast spar r ig ab- stehend, an den Stengel- und Astspitzen meist sichel- förmig-einseitswendig. Stengelblätter bis 3,5 mm lang und 0,9 mm breit, oberwärts mit fast flachen Rändern; Rippe sehr veränderlich, kürzer oder länger bis fehlend, meist ungleich zweischenkelig, der längere Schenkel selten bis zur Blattmitte reichend. Blüthen vereinzelt. Perichätium wurzelnd, innere Peri- chätialblätter breit lanzettlich, mehrfaltig, fast plötzlich lang pfriemenförmig, mit dünner Rippe. An feuchten, sandigen Orten, in Gräben, ausgetrockneten Teichen, auf leuchten, besonders salzhaltigen Wiesen, an Teich- und Seeufern von der Tiefebene bis in die Alpenthäler durch das ganze Gebiet nicht gerade selten, meist reich- lich fruchtend. Wurde von Th. Gümbel 1843 im ausgetrockneten Kirkler-Weiher bei Zweibrücken in der Rheinpfalz entdeckt. Ostproussen: mehrfach um Lyck (Sanio), Heilsberg (Seydler). Westpreussen: um Deutsch-Krone und Schlochau (Caspary), Schwetz (Hennings), Neustadt (Lützowl, Putzig und Löbau (,v. KiinggraefF). Pommern: Usedom -Wollin (Euthe), um Stettin (Winkelmann). Mecklenburg: Schwerin (Wüstnei). Hamburg: Winterhuder Bruch (C. T. Timm). Schleswig-Holstein: Eppendorfer und Borsteler Moor i,Jaap), Ratze- burg (Nolte), Trii :au und Apenrade (Langfeldt\ Blankensee bei Lübeck (Haecker), Kiel und Hadersleben (Prahl). Ostfriesland: auf Borkum, Juist, Norderney und Langeroog (Eiben^. Oldenburg: um Zwischenahner Meer (Fr. Müller). Hannover (nach HampeX Westfalen, bei Lippstadt und Handorf, bei Schwanei im Teutoburger Walde (H. Müller).- Mark Brandenburg: um Bär w aide nicht selten (Ruthe), Nauen (Solms), Schüdberg (v. Flotow), Königshorst (Schulze), Wusterwitz bei Brandenburg (Hechel), '"lunewald bei Spandau (Reinhardt), Neu- ruppin (Warnstorf), Rheinsberg (Winter), Lieberose (Busch). Schlesien: um Breslau, Nimkau und Hasenau (Milde), Bunzlau und Schlawa (L), Sagan und Grünberg (Everken\ Striegau (^Zimmermann). (Aus dem Königreiche Sachsen, aus Thüringen, aus der Rhön, in der Rheinprovinz und in Steiermark nicht bekannt.) Harz: im Helsunger Bruche (Hampe). Hessen: Münzenberg (.Solms), bei Wolfs- kehlen (RothV Rheinpfalz: bei Dahn und Fischbach (Gümbel), Kirkier Weiher I Gümbel). Rhein provinz: Siegburg (.üreesen). Saargebiet: auf Salzwiesen bei Emniersv.eiler -(F. Winter). Elsass: \yeissenburg (.F. SchuUz), Strassburg ^Schimper). Baden: bei Constanz (Leiner), Neureuth (Seubert). Württem- berg: bei Sc.helkingen und Kisslegg (Hegelmaier), Friedrichshafen und Eisenharz (Herter). Bayern: bei Passau (Progel), am Waginger See (Progel), im Leiit- stetter Moore l^i München (Molendo), bei Augsburg (Pfi^ffer), im Haspehnoore 362 (Moller), im Fichtelgebirge (Molendo). Ober- und Nied er-Oesterreich : Moosbrnnn nächst Wifn (Juratzka) Ungarn: am Neusiedler See (Juratzka). Salzburg: am Seeiifer bei Mattsee (Sauter). Kärnthen: nächst dem Villacher Warmbade 600 m (Melling). Tirol: Moorgrund am Reschensee 1475 m (Breidler). Schweiz: Männedorf bei Zürich (J. Wober), Bünzermoos Aargau (Boll). Var. ß besonders auf lehmig-thonigen Brachäckern. Zuerst von Schimper, doch ohne Fundortsangabe, nachgewiesen. Schlesien: Bunzlau (L.), Grünberg (Evorkon). Mark Brandenburg: Paetzig bei Schönfliess (Ruthe). Westfalen: Sandäckor bei Handorf (Wienkamp). Var. y in tiefen Sümpfen und Torfmooren. Von Juratzka in den Prater- auen bei Wie« entdeckt. Schlesien: Nimkau und vor Lissa bei Breslau (Milde ) Haidau bei Striegau (.Zimmermann). Pommern: bei Stettin (Winkelmann); Wusterwitz in der Mark Brandenburg (Hechel.) Bayern: Abtsdorfer See bei Laufen (Progel), zwischen Leutstctton und dem Wtirmsee bei München (Molendo), Wertachauen und in» Meringer Lechfold (Holler). Böhmen : Senf tenberg (Em. Weiss). Salzburg: Radegg (Bartsch). Tirol: am Fuessteige von Obladis nach Fiss 1411 m (H. Lohse). Schweiz: Untervatzer Ried in Bünden (Pfeffer). o Aus Grönland wird in Ofers. af K. Vet.-Akad, Förh. Arg. XXH p. 540 eine Var. bremfol/um Lindb mit kürzeren Blättern und Doppelrippe beschrieben und in Biothcru.'r; Enurn musjc. f'aucasi p. 104 (1892) eine Var. brevicuspes Lindb. (Blätter o.ihinzittlich, kurz zugespitzt) erwähnt. Siih^, B. Brepaiiocladus €. Müll. Syn. II p. 321 (1851). Synonyme: Harpidium Sulliv. Musci & Hep. U. S. p. 73 (1856). Fast durchweg mittelgrosse bis sehr grosse Siimpfmoose in ausgedehnten, oft sehr tiefen Rasen. Nur H. uncinatum mit seinen Formen meidet wasserreiche Standorte, obwohl es im Habitus nicht wesentlich abweicht. Stengel niederliegend und aufsteigend bis aufrecht, im Wasser oft fluthend, meist weitläufig und un- regelmässig fiederästig; Stengel-uud Astspitzen meist haken- bis sichelförmig gekrümmt, ühizoiden fehlend oder spärlich, Paraphyllien nur bei H. uncinatum anwesend. Vegetative Vermehrung oft durch Abstossen der Gipfelknospen beim Austrocknen des Standortes. Stengelquerschnitt rund, Centralstrang armzellig, dünn oder derbwandig, nur bei H. verni- casum fehlend. Rinde bald mit, bald ohne differenzirte Aussen - rinde, letztere entweder zum Stengel gehörig und denselben rings einhüllend oder blatt eigen und nur streckenweise ausgebildet. Stengel- und Astblätter gleichartig, bei den Stengelblättern häufig Frühjahrs- und Somraerblätter in der Grösse verschieden, alle Blätter mehr oder minder sichelförmig- nnd einseitswendig bis fast kreisförmig-gekrümmt, aus verengter, seltener gleichbreiter, meist herftblauf ender, zuweilen geöhrter Basis in Mehrzahl ei- 363 lanzettlioh, allinählich lang und scharf zugespitzt bis lang pfriemenförraig, mehr oder minder hohl, zuweilen längfaltig, oft im verschmälerten Theile rinn ig oder mit röhriger Spitze. Rippe stets einfach, über die Blattmitte oder bis in die Spitze reichend, höchst selten auslaufend, im Querschnitt oft biconrex, stets aus gleichartigen Zellen gebildet. Blattzellen eng linearisch, meist geschlängelt und ohne sichtbaren Primordialschlauch, gegen die Blattränder zuweilen noch enger, in der Regel das basiiare Zellnetz lockerer und in einigen Fällen wenige basale Querreihen parenchymatisch, stark verdickt und getüpfelt. Blattflügel- zellen selten fehlend, meist aufgeblasen vier- bis sechs- seitig, leer, dünnwandig und hyalin, seltener gefärbt, dickwandig \ind getüpfelt, in der Regel in mehreren StockAverken eine convexe Gruppe bildend, die bis zur Mitte der Laminahälfte, seltener bis zur Rippe reicht, in einigen Fällen (H. revolvcns, H. intermecUtim, H. Cossoni) sind sie auf zwei bis 4, an der Insertionsgrenze gp- Jegene grosse, hyaline und dünnwandige Zellen beschränkt, die ein flaches rudimentäres Oehrchen bilden. Die Zellen, welche die Blattin sertion vermitteln, sind meist einschichtig, sowohl von den nächst höheren basalen Zellen als von den unterwärts angrenzenden Stengelzellen, zwischen die sie sich einschieben, nicht schaif gesondert. In anderen Fällen, z. B. bei den Arten mit deutlicher Ausscnrinde und den Arten mit streckenweise blatt- eigener Ausscnriude (z. B. H. exanmilatum, H. pnrpnrasccns) wird die Insertion durch kleine, zweischichtige Zellen vermittelt, die von den darunter gelegenen Stengelzellen sieb scharf abgrenzen. — Astblätter den Stongelblättern ähnlich, meist kürzer und schmäler, Perichätium selten wurzelnd, Hüllblätter zahlreich, aufrecht, die innere sehr lang, stets mit einfacher Rippe, allermeist längsfaltig. Seta oft sehr lang, Scheidchen meist cylindrisch, mit Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, cylindrisch, gekrümmt, meist unter der Mündung verengt. Peristom wie bei Ambly- stegium, meist gesäumt und in der unteren Hälfte mit dorsaler Querstroifung, die nur bei H. fluitans und H. psendostraminewn undeutlich ist, bei H. intermedium, H vemicosum^ H. exannulatwn und U. purpiirascens aber fehlt. Grundhaut des inneren Peristoms Va bis \,jj der Zähne, Fortsätze ritzenformig oder nicht durch- brochen, Wimpern zu 2 bis 4, knotig, ohne Anhängsel, Sporen- reife Anfang des Sommers. 364 _ Depranocladus C. Müll, (von drepane-Sichel und clados-Ast) hat die Piio- rität vor Harpidium Süll. (1856), auch giebt es eine Flechtengattung Harpidium Korber 1855! — Dieses Subg. ist in der Abgren/.nng von Sebimpers Sjn. 2. ed. als eine natürliche Gruppe zu betrachten , nur ubev die Zugehörigkeit von H. uncinatum , an das sich H. callichroum anschliesst, sind die Ansichten vielleicht getheilt. Keinesfalls ist eine Erweiterung desselben im Sinne Sanio's zulässig, der ausser H. scorpioides , auch noch IL turgescens, H. haäium und H. faii'le den Harpidien zurechnet. Auch gegen die Versetzung dieser Gruppe zu Amblystegiura , wie sie von De Notaris durchgeführt wurde, dem Liudberg, Braithwaite und Andere folgten, liesse sich mancherlei einwenden. Näclist den Spbagnen ist im letzten Jahrzehnt keine Gruppe der Laubmoose so intensiv bearbeitet worden, als die Harpidien. Beide Gruppen finden die weiteste Verbreitung und setzen sich fast ausscliliesslich aus Sumpfmooseu zu- sammen, die, wie alle wasserliebenden Moose, außserordentlich variireu. Ihre ver- schiedenartigen Formen, die oft ohne auffindbar© Grenzen in einander übergehen, versuchte man zu fixiron, so dass auf beiden Gebieten zahllose Namen gebildet wurden, zu deren Gruppirung das lateinische und griechische Alphabet niclit mehr ausreichten und verschiedene Zeichen zu Hülfe genommen werden mussten, um die Sache dem Auge übersichtlich zu machen, da es auch dem besten Ge- dächtnisse unmöglich wurde, den Wust von Namen zu behalten. — Nacli dieser Kichtung hat Sanio*) von 1880—1887 in einer Eeihe von Aufsätzen die Kennt- niss von den Harpidien ausgebaut, doch wurde er leider durch den Tod verhindert, einen Abechluss zu geben. Ob der von ihm eingeschlagene Weg der richtigere ist, wird die Folgezeit lehren; neu ist er nicht, denn schon Nees v. P^aenbtck hat ihn in der Naturgeschichte der curopäisclien I>e.bernioose betreten; auch erweist . er sich für die Herstellung eines Schlüssels als unpraktisch. Keinesfalls passen diese endlosen Formenreihen in den liahmen einer Flora, selbst nicht der um- fangreichsten. Wenn ich auch Sanio's Auffassung nicht tlieile. der sich in vielen Punkten von den Anschauungen seiner bryologischen Zeitgenossen weit entfernt, 60 halte ich mich doch für verpflichtet, eineUebersiclit seiner Formen nebst Litteratur- naohweisen zu geben, die für Alle von Werth sein dürften, welche sich mit dem Studium der Sanio'schen Formenreihen beschäftigen wollen. [Das Moosherbar vun Sanio befindet sich im Besitze des westpreussischen Provinzial-Museums in Danzig] Das Verständniss der Sanio'schen Formen wird dadurch ersehwert, dass *) Sanio, Commentatio de Harpidiis europaeis inducta. Botanisches Oentralblatt 1880, Gratisbeilage No. II. Additamentum in Hypni adunci cognitionem. Bot. Centralbl. Bd. V No. 3 p. 93,95 (1881). Additamentlmi aecundum in Harpidiorum Cognitionen!. Bot. Centrbl. Bd. Xin No. 15 p. 425-440 (1888). Beschreibung der Harpidien, welche vornehndich von Dr. Arnell wäiirend der schwedischen Expedition nach Sibirien im Jahre 1876 gesammelt wurden. Bihang tili K. Svenska Vet.-Akad.-Handlingar Bd. 10 No. X (1885). .... — Bryologische Fragmente I in Hedwigia 1887 p. 81—109. Bryologische Fragmente II 1. c. p. 129 — 169. Bryologische Fragmente IH 1. c. p. 194—214. 365 er die vorhandeno Litteratur und die ausgegebenen Sammlungen wenig berücksichtigt hat, dass er im Verlaufe seiner Arbeit seine Ansichten änderte und dass er auf Grund venneintlichcr Originalexeuiplare oft zu falseher Auffassung über die Art oder die Varietät gelangte; so ist z. B. Hijpnum lycopodioides Sa.n\o == Hypnum vemicosum Lindb., Hypnum Wilsoni Sanio = H. lycopodioides Schwägr. et Bryol. eur., schliesslich Hypnum Sendtneri Sanio ex parte = Hypnum Wilsoni Schimp. Indem er die Bliithenverhältnisse als differentia speciliea aufgab und die von ihm stark überschätzte Blattinsertion als artcnbildendes Merkmal sich wenig brauchbar erwies, gelangte' er schliesslich dahin, alle eigentlichen Harpidien in vier Collectivspecies zusammenzufassen. Daneben hat er ausgiebigsten Gebrauch in der Unterscheidung von Bastarden gemacht, so vefteichnet er im Bryologischen Fragment III Hedwigia 1887) Keihen von Bastarden, nicht allein von Varietäten und Formen zweier Species, ja selbst zwischen Formen einer und derselben Art. Bei conseqnenter Durchführung seiner früheren Bt-'eichnungsweise hätte er zur Fixirurg eines Harpidium-Bastards sechs Namen schreiben müssen. Daher wählte er in seiner letzten Arbeit (Fragment III), die sich ausschliesslich mit Harpidien-Bastardon beschäftigt, einen anderen Modus. Er führt dort für Hypnum jhiitans X adtinaim eine lange Keihe von Standorten für diese Bastarde auf, die er in ähnlicher Weise wie seine Arten durch Buchataben und Zeichen gruppirt, indem er die Namen abwechselnd den Formenschwänzen beider Stammeltem entnimmt und sich trotzdessen doch noch genctbigt sieht, neue N;(men zu bilden. Obgleich seit der Aufstellung des ersten Moosbastards durch Bayrhoffer bereits über 50 Jahre vergangen, fehlt doch der experimentelle Nach- weis für die Hybridation der Laubmoose noch immer. Die Möglichkeit derselben voi ausgesetzt, bleibt doch für die Anwendung dieser systematischen Form grosse Vorsicht geboten, andernfalls wird der oberflächlichen Beobachtung Thor und Thür geöffnet, und jedes sterile Pröbchen, dessen definitive Bestimmung grössere Schwierigkeiten bereitet, ist in Gefahr, als Bastard publicirt zu werden. Uebersicht der Harpidien nach Sanio. I. Harpidia exannolata Sanio Bot. Centr. XIII No. 13. 1. Hypnum fluitans (L.) Sanio Bot. Centr. XIH p. 426 (1883), sed non Sanio in Comraent. p. 3 (1880). (( obsoletum Sanio Fragm. II p. 3 (1887). a. vittatum (Sanio) Sanio Fragra. II p. 3 (1887) = H. fluitans a fontanum *** vittatum Sanio Beschrb. p. 12 Fussnote, p. 55 Fussn. 1 (1885). ** Kaurini Sanio Fragm. II p. 3 (1887). b. Hollen (Sanio) Sanio Fragm. II p. 4 (1887) == H. exannu- latum Y Holleri Sanio Comm. p. 5 (1880) == H. fluitans « fontanum (non Sendt.) Sanio Bot. Cent. XIII p. 426 (1883), Besclirb. p. 12 Fussn. (188J). c. pseudostramineum (H. Müll.) Sanio Fragm. 11 p. 5 (1884) = H pseudostramineum H. Müll. (1866), sed von H. fluitans _366 a fontanura *'*** pseudostramineum Sanio Beschrb. p. 55 (1885). ** plunuilobum Sanio Bot. Centr. XIII p. 427 (1883), Fragm. II p. 6 (1887). d. Brotheri (Sanio) Sanio Fragm. II p. 6 (1887) = H. fluitaas « fontanum ***** Brotheri Sanio Beschrb. p.55 Fussn.2 (1885). ** violaceotinctum Sanio Fragm. II p. 7 (1887). fl exannulatum (Sanio) Beschrb. p. 8 (1885) == H. exannulatuni (Gümb.) Br. eur. et Sanio Comm. p. 5 (1880). a, typicum Sanio Be«chrb. p. 10 (1885). ** occultum Sanio Beschrb. p. 11 (1885). *** fumigatum Sanio Beschrb. p. 11 (1885). **♦* obsciiratura Sanio Beschrb. p. 62 (1885). ***** purpurascens (Schimp.) Sanio Beschrb. p. 11 (1885) -=- H. exannulatum ß purpurascens (Schimp.) Sanio Comm. p. 5 (1880) -^ H. fluitans ß exannulatum b. purpurascens (Schimp.) Sanio Bot. Centr. XIII p. 427 (1883). tt Ganderi Sanio Fragm. II p. 8 (1887). ttt Eenauldi Sanio Fragm. II p. 8 (1887). ♦*.<*♦♦ euspidatum Sanio Beschrb. p. 11 (1885). ff rubens Sanio Beschrb. p. 11 (1885)- b. acutum Sanio Beschib. p. 12 (1885). ** assimile Sanio Beschrb. p. 12 (1885). ♦** fuscum Sanio Beschrb. p. 13 (1885). **** coffeatum Sanio Beschrb. p. 56 Fussn. 3. ***** violascens Sanio Beschrb. p 13 et 47. ****** orthophyllum (Milde) Sanio Beschrb. p. 13 (1885) =^ H. exannulatum var. orthophyllum Milde Bryol. siles. p. 349 (1869) ^= H. fluitans ß exannulatum a orthophyllum (Milde) Sanio Bot. Centr. XIII p. 427 (1883). y aurantiacum Sanio Fragm. II p. 9 (1887). a. falcatum (Schimp.) Sanio Fragm. II p. 11 (1887) «== H. fluitans y falcatum Schimp. Sgn. 1 ed. p. 609 (1860), Sanio Bot. Centr. XIII p. 427 (1883). ** trieolor Sanio Fragm. II p. 13 (1887). *** robustum Sanio Fragm.II p. 13 (1887) ^ H. fluitans 6 amphibium c. paludosum fttt robustum Sanio Beschrb. p. 56 Fussn. 5 (188n). _ 367^ b. alpinum (Schinip.) Sanio Fra.ü^ra. p. 14 (18S7) =- H. fluitans i- alpinum Schimp. Sgii. 1. ed. p. GIO (1890) = H. fliiitans « amphibium d. alpinum (Schimp.) Sanio Comm. p. 4 (1880). ** pennulosum Sanio Beschrb. p. 14, 56 (1885). ff anglicum Sanio Fragm. II p. 15 (1887). S amphibium Sanio Comm. p. 3 (1880), Bot. Centr. XIII p. 428 (1883). a. condensatum Sanio Comm. p. 3 (1880). ff tonerimum Sanio Bot. Centr. XIII p. 428 (1883). b. paludosum Sanio Comm. p. 3 (1880). ** terrestre Sanio Comm. p. 4 (1880). *** auricuhitum Sanio Beschrb. p. 5G Fussn. 4 (1885). c. thiecidum Sanio Comm. p. 4 (1880). ** setaceum Sanio Beschrb. p. 56 Fussn. 6 (1885). d. serratum (Mild.) Sanio Fragm. II p. 17 (1887) = H. exannu- latum serratum Mild. Bryo. siles. p. 349 (1869) H. fluitans ß exannulatum c. serratum Sanio Bot. Centr. XIII p. 427 (1883) = H. fluitans ß exannulatum a. typicum ***** serratum (Milde) Sanio Beschrb. p. 56 (1885). e. rigidum Sanio Bot. Centr. XIII p. 429 (1883). f. submersum (Schimp.) Sanio Bot. Centr. XIII p. 429 (1883) = H. fluitans submersum Schimp. Syn. 1 ed. p. 604 (1860), Sanio Comm. p. 4 (1880). ** Schulzei Sanio Beschrb. p. 57 Fussn. 1 (1885) == H. fluitans f tenellum Ren. in Husnot Rcv. bryol. 1881 p. 77. g. tenuissimum Sanio Fragm. II p. 18 (1887). h. dolichoneuron Sanio Bot. Centr. XIII p. 429 (1883), Beschrb. p. 57 Fussn. 1 (1885). ** striatum Sanio Fragm. II p. 19 (1887). i. Arnellii Sanio Beöchrb. p. 15 (1885). ** brachythocioides Sanio Fragm. II p. 20 (1887). e Rotae (De Not.) Sanio Comm. p. 4 (1880) = Ilypnum Rotae De Not. Cronaca II p. 24 (1867). ** viride Sanio Beschrb. p, 57 nomen solum ! (1885), ? H. fluitans und aduncuni a amphibi;im Tirido Sanio Fragm. III p. 5 (1887). 368 II, Harpidia liiteriBi«dia Sanio in Bot. Centr. XIII. p. 431 (1 883). 2. Hypnuni intermedium (lindb.) Sanio Bot. Centr. XIII p. 431 (l'883). « verum Sanio Bot. Centr. XIII p. 431 (1883) = H. intermedium Lindb. ff arcticum Sanio Beschrb. p. 16 (1885). fff remotiusculum Sanio Beschrb. p. 57 (1885). ffff rigidius Sanio Fragm. II p. 21 (1887). ** falcatum Sanio Beschrb. p. 57 (1885). ff Warnstorfii Sanio Beschrb p. 57 (1885). fff latius Sanio Fragm. II p. 21 (1887). *** alpinum Sanio Beschrb. p. 57 (1883). **** nigrescens Sanio Fragm. IL p. 21 (1887). ***** purpureum Sanio Bot. Centr. XIIT p. 431 (1883). ****** Cossoni (Schimp.) Sanio Beschrb. p. 17 (1883) = H. Cossoni Schimp. Syn. 2 ed. p. 730 (1876) = H. intermedium ß Cossoni (Schimp.) Sanio Comni. p. 22 (1880). ff rufescens Sanio Beschrb. p. 57 (1885). fff giganteum (Limpr.) Sanio Beschrb. p. 17 u. 57 Fussn. 1 (1885). /9 revolvens (Sw.) Sanio Bot. Centr. XIII p. 432 (1883) = H. revolvens Sw. (1799), Sanio Comm. p. 20 (1880). f fuscum Sanio Beschrb. p. 17 (1885). ff brunneum Sanio Beschrb. p. 17 (1885). fff violascens Sanio Beschrb. p. 18 (1885). ** Beckmanni Sanio Fragm. II p. 23 (1887). ff fulginosum Sanio Fragm, II. p. 23 (1887). m. Harpidia distineta Sanio Fragm. II p 23 (1888). 3. Hypnum uncinatum Hedw., cf. Sanio Comm. p. 2 (1880). « subjulaceiira Schimp. Syn. 1 ed. p. 612 (1860), Sanio Bot. Cent/. XIII p. 435 (1883). ' ß sujtum Sanio Bot, Centr. XIII p. 433.(1883). * orthothecioides (Lindb.) Sanio Bot. Centr. XIII p. 433 (1883) = H. orthothecioides Lindb. Spitzb. Moss. p. 540 (1866). ** medium Sanio Bot. Centr. XIII p. 433 (1883). 369 tt fuscelium Sanio Beschrb. p. 21 (1885). *** plumosum (Schimp.) Sanio Bot. Centr. XIII p. 434 (1883) = H. uncinatum plumosum Schimp. Syn. 1. ed. p. 612 (1860). ff brunnescens Sanio Fragm. II p. 24 (1887). y plumulosum Schimp. Syn. 1. ed. p. 612 (1860), Sanio Bot. Centr. XIII p. 434 (1883).' f Arnellii Sanio Beschrb. p. 22 (1885). ff robustius Sanio Bot. Centr. XIII p. 435 (1883). fff tenue Sanio Bot. Centr. XIII p. 435 (1883). tttt gracüescens (Schimp.) Sanio Bot. Centr. XIII p. 435 (1883) = H. uncinatum var. gracilescens Schimp. Syn. 1. ed. p. 612 (1860). ** implexum Sanio Beschrb. p. 23 (1885). *** contiguum (IST. v. E.) Sanio Fragm. II p. 25 (1887) == H. contiguum N. v. E. in Hüben. Muscol. germ. p. 676 (1833) = H. uncinatum ß plumosum b. con- tiguum (K V. E.) Sanio Beschrb. p. 58 (1885). >«'Jovf Mscr. (1813), Sanio Comm. p. 11 (1880) ff squarrosiim Sanio Beschrb. p. 58 (1885). d. intermedium (Schu-np.) Sanio Comm. p. 10 (1880) --= H. adun- cum ß intermedium ?!chimp. Syn. 2. ed. p. 727 (1876). ** penna Sanio Comm. p. 10 (1880) = H. aduncum ß Blandowii d intermedium * foliis densioribus, pinnis remotioribus Sanio Beschrb. p. 28 (1885). *** laxum (Schimp.) Sanio Bot. Centr. XIII p. 436 (1883) = H. Kneiffii y laxum Schimp. in Milde Bryol. siles. p. 351 (1869). e. laxifolium Sanio Comm. p. 9 (1880) ^= H. pseudostramineum Schimp. Syn. 2. ed. p. 736 ex parte (1876). ** minus Sanio Pragm. II p. 28 (1887). f. pseudofontanum Sanio Fragm. II p. 29 (1887) = H. aduncum ß pseudofluitans Sanio Comm. p. 8 (1880) ex parte. ** tenellura (Renauld) Sanio Fragm. II p. 29 (1880) ---= H. tluitans var. tenellum Ren. in Rev. bryol. 1881 p. 77. ß pseudofluitans Sanio Comm. p. 8 ex parte (1880) emend. Sanio Fragm. II p. 30 (1887). a. fontanum (Sendt) Sanio Fragm. II p. 31 (1887) = H. exannulatum ß Holleri Sanio Comm. p. 426 (1883). b. Vaillantii Sanio Fragm. II p. 31 (1887). * paternum (Sanio) Sanio Fragm. II p. 31 (1887) = H. fluitans forma Limpr. Bryoth. siles. No. 144 = H. aduncum ß pseudofluitans a paternum Sanio Comm. p. 8 (1880). ff confirmatum Sanio Fragm. II p. 31 (1887). ** inerme Sanio Fragm. II p. 32 (1887) = H. aduncum ß pseudofluitans b inerme Sanio Bot. Centr. Y p. 94 (1881). *** pseudostramineum (nee H. Müll.) Sanio Comm. p. 8 (1880). y Hampei Sanio Bot. Centr. V p. 94 (1881) = H. aduncum a Kneiffii Sanio Comm. p. 6 (1880). a. aquaticum Sanio Comm. p. 7 (1880). ** filicinum Sanio Comm. p. 7 (1880). *** subspeciosum Sanio Fragm. II p. 32 (1887). b. Yenturii Sanio Beschrb. p. 12 Fussn. (1885). * viride Sanio Beschrb. p. 59 (1885). 371 ** acutum Sanio Beschrb. p. 59 (1885). e. Kneiffii (Schimp.) Sanio Bot. Centr. V p. 94 (1881) -= H. aduncum a Kneiffii a verum Sanio Comm. p. 6 (1880). ff varians Sanio Bescbrb. p. 59 (1885) = H. aduncum a Kneiffii a verum ff varians Sanio Comm. p. 7 (1880). fft aurescens Sanio Beschrb. p. 59 (1885). ffff gracile Sanio Beschrb. p. 30 (1885). d. tenue (Br. eur.) Sanio Bot. Centr. V p. 94 (1881) -= H. aduncum 6 tenue Br. eur. (1854), Sanio Comm. p. 13 (1880). ** dubium Sanio Beschrb. p. 59 (1885). *** filiforme (Berggr.) Sanio Beschrb. p. 33 (1885) -= H. Kneiffii var. filiforme Berggr. in Musci & Hep. Spetsb. p. 83 (1875). **** densum Sanio Beschrb. p. 33 (1885). ff sciurum Sanio Beschrb. p. 34 (1885). ff f julaceum Sanio Beschrb. p. 34 (1885). ***** robustius Sanio Beschrb. p. 34 (1885). e. percurrens Sanio Beschrb. p. 35 (1885). ** homoeophyllum Sanio Beschrb. p. 35 (1885). f. unculus Sanio Comm. p. 7 (1880). ** circinatum Sanio Beschrb. p. 36 (1885). g. angustifolium Sanio Pragm. II p. 33 (1887). ** obversum Sanio Fragm. II p. 34 (1887). d molle Sanio Beschrb. p. 36 (1785). a. Wilson! (uon Schimp.) Sanio Beschrb. p. 36 (1885) = aduncum s legitimum c Wilsoni Sanio Comm. p. 16 (1880) = lycopodioides Schwägr. et Auct. plurim. * brevifolium (Lindb.) Sanio Fragm. II p. 35 (1887) = H. brevifolium Lindb. Spetsb. Moss. p. 541 (1866). ff funale Sanio Fragm. II p. 35 (1887). ** Berggreni Sanio Fragm. II p. 36 (1887) = H. bre- vifolium Lindb. et parte. *** Holleri Sanio Beschrb. p. 37 (1887). ff Jeneseiense Sanio Fragm. il p. 37 (1887). **** commune Sanio Fragm. 11 p. 37 (1887) = H. Sendtneri ß Wilsoni Schimp. teste Sanio. ff frigidum Sanio Fragm. 11 p. 38 (1887). ***** Pseudo-Sendtneri Saiüo Fragm. II p. 38 (1887). 24* 372 ****** hamatum (Schirap.) Sanio Fragm. II p. 38 (1887) = H. aduncum « hamatum Br. eiir. (1854) = H. hamifolium Schimp. Syn. 2. ed. p, 732 (1876) ex parte. b. binerve Sanio Fragm. 11 p. 39 (1887) = H. aduncum 6 molle a Wilson! *** binerve Sanio Beschrb. p. 38 (1885) = Amblystegium longicuspis Arnell 1890. c. turgescens (Schimp.) Sanio Beschrb. p. 38 und 59 (1885) = H. turgescens Schimp. Syn. p. 648 (1860). 6 legitim um Sanio Comm. p. 14 (1880). a. gracilescens (Br. eur.) Sanio Comm. p. 14 (1880) = H. adun- cum ß intermedium Br. eur. (1854). b. vulgare Sanio Comm. p. 15 (1880) = H. aduncum Hedw. ff varians Sanio Comm. p. 16 (1880). ** robustum San. Comm. p. 16 (1880). c. Sendtneri (Schimp.) Sanio Comm. p. 17 (1880) == H. Sendtneri Schimp. Syn. 2. ed. p. 730 excl. var. ß (1876). * latifolium Sanio Comm. p. 17 (1880). ** triviale Sanio Comm. p. 18 (1880) = H. Sendtneri var. Wilsoni Schirap. 1. c. d. giganteum (Schimp.) Sanio Comm. p. 18 (1880), emend. Fragm. I in Hedwigia 1887 p. 106 = H. aduncum e giganteum Br. eur. (1854) = H. hamifolium Schimp. Syn. 2. ed. p. 732 ex parte (1876). C Schimp eri Sanio Comm. p. 19 (1880), ampl. in Bot. Centr. XIII p. 439 (1883), ampl. in Beschrb. p. 40 (1885), ampl. in Fragm. II p. 39 (1887). a. capillifolium (Warnst.) Sanio Bot. Centr. XUI p. 439 (1883), ampl. Beschrb. p. 40 (1885), ampl. Fragm. II p. 30 (1887). ** Warnstorfii- Sanio Beschrb. p. 60 Fussn. (1885) = H. capillifolium Warnst. Bot. Zeit. 1877 p. 478 = aduncum ß Schimperi Sanio Comm. p. 19 (1880). *** silesiacum Sanio Fragm. II p. 39 (1887). b. Lindbergii Sanio Bot. Centr. XIII p. 439 (1885). c. pseudo-intermedium Sanio Beschrb. p. 41 (1885). 6. Hypnum lycopodioldes (nee Seh wäg., nee Br. eur.) Sanio Comm. p. 22 (1880). a genuinum Sanio Comm. p. 24 (1880). ** lapponicum (Norrl. Lindb.) Sanio Beschr. p, 43 373 (1885) = Amblystegium vernicosum var. lapponicum (Norrl.) Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879j. *** majus (Lindb.) Sanio Beschrb. p. 44 (1885 = Amblystegium vernicosum var. Lindb. Muse, scand, p. 33 (1879). ff Hollen Sanio Beschrb. p. 44 (1885) = H. fluitans J turgidum Holler Ber. Naturh. Yer. Augsburg 25. Bd. p. 75 (1879). ß vernicosum (Lindb.) Sanio Comm. 23 (1880), Beschrb. p. 45 (1885) = H. vernicosum typicum Lindb. Uebersicht der europäischen Arten des Subg. Drepanocladus. Stengel ohne Centralstrang und ohne Ausseurinde. Blätter längs- faltig, nicht herablaufend, ohne besondere Blattflügelzellen H. vernicosum. Stengel mit Centralstrang und sphagnöser Aussenriiule. Blatt- flügelzellen spärlich, ein rudimentäres, flaches Oehrchou bildend. Sumpfraoose ohne Paraphyllien. Blätter nicht läiigsfaltig. Einhäusig. Pflanzen purpurn. Peristomzähno quer- gestrichelt H. revolveiis. Zweihäusig. Gelbgrün bis schwärzlichbrauu. Peristom- zähne nicht quergestrichelt. Blätter kürzer und röhrig-gespitzt. In Grösse und Tracht wie H. vernicosum H. intermetliuin. Blätter länger und feiner zugespitzt. Bobust und schwärzlichbraun. In Grösse wie H.AVilsoni H. Cossoni. Erd-, Baum- und Steinmoose mit Paraphyllien. Blätter längs- faltig. Peristomzähne querstreifig. Einhäusig H. uncinatum. Mit Centralstrang, Aussenrinde meist fehlend. BlattflügeLzellen differenzirt, eine convexe Gruppe bildend. Perichätialblätter längsfaltig. Ring differenzirt. Rippe hiconvex. Aussenrinde fehlend. Zweihäusig. Laubblätter mehrfaltig, gross und breit, an der Spitze undeutlich gezähnt. Blattzellen getüpfelt, mit Pii- mordialschlauch. Pflanze robust. H. lycopodioides, Laubblätter nicht faltig, allermeist sichelförmig-einseits- wendig. Rippe kräftig, auslaufend H. eapillifoliuin, Rippe kräftig, weit in die Spitze reichend. Pflanzen sehr robust . . H. hamifoliimi. 374 _ Rippe kräftig, weit vor der Spitze eudeud. Pflanzen kräftig. Blattspitze kurz pfriemenförmig. Habitus von H. intermedium . H. Sendtlieri. Blattspitze lang pfriemenförmig. Tracht von H. lycopodioides . . . H. Wilsoni. Rippe dünn. Pflanzen weniger kräftig, meist diinnstengelig und schlaff. Blätter gerade, Spitzenblätter zusammen- gewickelt . . . H. i)seudofluitans. Blätter mehr oder minder sichelförraig-ein- seitswendig. Intermediäre Blattzellen kurz H, polycarpon. Intermediäre Blattzellen verlängert. Rippe etwas kräftiger H. aduncuill. Rippe dünn . . . H. Knciffii. Perichätialblätter nicht längsfaltig. Ring fehlend. Zweihäusig. Rippe kräftig, biconvex. Stengel strecken- weise mit blacteigener Aussenrinde. Blätter nicht purpurn, nicht faltig, meist rings gesägt H. exaimulatiim. Blätter purpurn, schwach längsfaltig. Basale Zellen locker und leer H. purpurasceilS. Einhäusig. Rippe dünn, plauconvex, mit zwei bis sechs Bauchzellen. Stengel ohne besondere Aussenrinde. Blätter kurz und breit zugespitzt H. pseudostramineujtt. Blätter lang und fein zugespitzt. Blattzelleu sehr verlängert. Blätter meist gerade oder schwach einaeits- wendig. Peristom gelblich H. ättitans. Blätter stark sichelförmig. Peristom orange H. aiirantiacuin. 833. Hypnußi Yeriiieosum Lindb. in Hartm. Skand. Fl. 8 ed. p. 17 (1861); Scbimp. Musci eur. nov. E'asc. III/IV Hypnum p. 4, t. 4 1866. Synonyme: Stereodon vermcosns Mitt. in Linn. Proc-Botauy Till p. 43 (1864). Hypnum pellucidum Wils. in Naturalist 1865. Arablystegium vernicosura Lindb. Muse. Skand. p. 38 (1879). Hypnum lycopodioides (nee Schwägr. nee. ßr. eur.) var. vernico.'jum Saniu in Bot. Centr. I. Bd. 2. Beil. p. 23 (1880). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 547 (J), 599, 753, 1197 a. (cfrct) b. ((?), 917 (var. ß). 375 H. MüUer, Wostf. Laubm. No. 6. Limpricht ßryoth. siles. No. 186. Jack, Leiner & Stiv,b., Krj'ptogamen Badens No. 995. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 27, 152, 206. H. V. Klinggraeff, Unio itin. crypt. 1864 No. 59, 65 (var. ß), 74, 84, S5 (var. ß), 97 (pl. S), 102. Zweihäusig; J Pflanzen vereinzelt den Fruchtrasen eingemischt, schlank, wenig ästig, (jBlüthen zahlreich eilänglich, am Grunde röthlich, Hüllblätter rippenlos, die inneren zart, mit rinnigen, abgebogenen Spitzen, sechs bis acht gelbgrüue, zuletzt goldgelbe Antheridien Fig. 407. O/ sm ^A>' ÄÄil»f%^ (i^nnnnnnwnnnnn^* ■ -^ c Hypnum vernicosum Lindb. a. Theil eines Stengelquerschnittes *|*. b. Stengelblatt y. c. Basales Blattnetz 'j*. (Schlauch 0,35 mm) und zahlreiche hyaline Paraphysen. — Tracht ron H. iiiterm edntm , meist etwas kräftiger. Käsen ausgedehnt, hell- grün oder gelblichgrün, zuweilen ins Röthliche oder Bräunliche, im feuchten Zustande firnissglänzend. Stengel 8 — 15 cm lang, fest und spröde, meist aufrocht, ziemlich regel- mässig und weitläufig fiederästig; Aeste abstehend, bis 1 cm lang, dünn, meist die ötengelspitze und die Spitzen der oberen Aeste eingekrümmt. Stengelquerschnitt 0,40 mm 376 Durchmesser, ohne Centralstrang, Grundgewebe locker (im Centrum 0,035 — 0,040 mm weit), gelb- und derbwandig, Rinde gut be- grenzt, aus ein oder zwei Lagen gelbrother, stark Terdickter^ kleinerer Zellen gebildet; Aussenrinde fehlend. Blätter gleichartig, sichelförmig -einseitswendig, weder herablaufcnd noch geöhrt, aus gleichbreiter, eiförmiger Basis lanzettlich, minder lang zugespitzt, 2 — 3 mm lang und 0,9—1,2 mm breit, mehrfaltig, gegen die Spitze rinnig, ganzrandig. Rippe über der Mitte verschwindend, gelb, am Grunde biconvex, 0,06 bis 0,10 mm breit, vier- und fünfschichtig. Blattzellen sehr eng und geschlängelt, 0,005 — 0,006 mm breit und 12 — 15 mal so lang, gegen die Ränder noch enger, zwei oder drei basilare Querreihen g e 1 b r o t h bis purpurn, prosenchymatisch länglich, 0,012—0,018 mm breit und dreimal so lang, dickwandig und getüpfelt, die nächst höheren linear und 0,009 mm breit, auch rudimentäre Oehrchen fehlend. Perichätium nicht wurzelnd, äussere Hüllblätter aufrecht, mit abgebogenen Spitzen, die inneren aufrecht, verlängert, vielfältig^ mit langer Rippe. Seta 40—50 mm lang, röthlich, rechts ge- dreht; Scheidchen cylindrisch, mit viel Paraphysen, Kapsel horizontal, eiwalzenförmig, hochrückig, Urne 2 — 2,7 mm lang und 1,2 — 1,5 mm dick, trocken stark eingekrümmt, gelbroth und unter der erweiterten Mündung etwas zusammengezogen. Deckel 0,6 mm hoch, purpurn, gewölbt, mit Spitzchen. Ring dreireihig, breit, sich ablösend. Epidermiszellen kleinzellig, derb- wandig, rundlich- vier- bis sechsseitig, Spaltöffnungen zahlreich, bleich, Perus spaltenförmig. Peristom zahne meist bis zur Basis gesondert, allmählich verschmälert, 0,56 mm lang und 0,12 mm breit, orange, sehr schmal gleichfarbig gesäumt, gl eich - massig fein punktirt, (ohne Strichelung), Spitzen hyalin ge- säumt und grob papillös. Inneres Peristom gelb, fast glatt, Grundhaut V2 ^^^ Zähne, Fortsätze nicht durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, knotig. Sporen 0,014—0,018 mm, gelbgrün, gekörnelt, Reife im Juni. Yar. ß turgldum Jur. in litt., Limpr. in Kryptfi. Schles. I p. 69 (1876). Synonyme: Hypnum aduncum ß gigantoum (haud Schimp.) H. v, Klinggr. üaio itin. erypt. 1864 No. 85. Hypnum aduncum var. iuundatum Schimp. in litt , Kab. Bryoth. eur. No. 917. Amblystegium vernicosum /? majus Liudb. Muse, seand. p. 33 (1879). 377 Hypnum fluitans 6 turgiduni Holler in Bcr. Naturh. Ver. Augsburg XXV. Bd. p. 75 (1879). Hypnum lycopodioides a genuinum *** majus ff HoUeri Sanio Beschrb. p. 44 (1885). Pflanzen robust, meist gebräunt bis schwärzlich, oft trüb purpurn angehaucht. Stengel 15 — 25 mm lang, armästig bis fast einfach. Stengelquerschnitt 0,60 ram Durchmesser, centrale Zellen' 0,035—0,040 mm, Rindenzellen weitlumig, weniger stark verdickt. Blätter schlaff, meist nur an der Spitze ge- krümmt, undeutlich faltig, bis 4 mm lang und 0,15 — 0,18 mm breit. Rippe am Grunde 0,08 — 0,012 mm breit. Blattzellen länger, weniger verdickt, gegen die Ränder enger, an der Basis nicht geröthet. Früchte unbekannt. In kalkfreien Sümpfen durch das ganze Gebiet, in der Tiefebene und durcli die niedere Bergregion häufig, selten bis 1200 m aufsteigend, Früchte nur stellenweise. Von S. 0. Lindberg in Schweden entdeckt, durch J, Juratzka (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1862 p. 21) für das Gebiet nachgewiesen. Ostpreussen: Königsberg, Labiau , Lyck (Sanio), Orteisburg (Schultz) , Angerburg (Czekaj), Pakledim, Tilsit und Ibenhorst (v. Klinggraeff). Westpreussen: Löbau, Kosenberg und Marienwerder (H. v. Klinggraeff), Flatow, Schlochau, Thorn, Karthaus (Caspary). Pommern: Usedom- Wollin (Ruthe), Stettin (Winkelmann). Mecklenburg: Eatzeburg (Reinke), Schwerin (Brockraüller). [In PrahUs Laubnisfl. v. Schleswig-Holstein wird H. vernicosum mit H. intermedium ver- einigt.] Hamburg: Borsteler Moor, Bergedorfer Moor, . Eppendorfer Moor (Timm & Wahnschaff). In den Floren von Bremen und Ostfriesland nicht unter- schieden. Oldenburg (Fr. MüUer). Hannover (Mejer). Mark Branden- burg: Grunewald uud Jungfernhaide bei Berlin (AI. Braun), Heinersdorf, Hiramelstadt (v. Flotow), Schwiebus cfrct. (Golenz), Bärwalde (Ruthe), Liberose (Busch). Schlesien: Striegau und Hochwald bei Waidenburg (Zimmermann), Bunzlau (L.), Sagan (Everken), Oppeln (Wichura), Freiwaldau im Gesenke (Müncke), Nimkau (H. Schulze), Binemil bei Schlawa (L.). Thüringen: Sc-hnepfenthal (Roese). Harz: Quedlinburg (Warnstorf). Rheinprovinz: Saarbrücken cfrct. (F. Winter). Eupen-Lirabtr.; (0. Roemer) Westfalen: Li'pp- stadt, Lippspringe, Meschede, Brilon und Winterberg (H. Müller\ Luxemburg (Delogne). Elsass-Lothringon: Weissenburg (F.Winter). Baden: Salem (Jack), Konstanz, Ichenheira, Daxlanden und Waghäusel (W. Baur\ H essen - iJarmstadt: Pfungstadt, Ludwigshöhe und Dianaburg (Roll), Darmstadt (hoth). Württemberg: Tübingen, Federsee- und Wurzacher Ried, Arrisrieder MiX)s, Bodenmoos und Schweinebpnum Sendtneri Schinip. ohm, Rab. Bryoth. No. 646, 757, und 850. Amblystogium intermedium Lindb. Musci. scand. p 33 (1879). Hypnum revolvens var. intermedium Ren. in Rev. bryol. 1881, p. 79. Hypnum intermedium a verum Sanic Bot. Centr. XIU, p. 431 (1883). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 646, 757 850 (cfrct.). Limpricht, Bryoth. siles. No. 187 (cfrct.). Jack, Leiner und Stizb., Kryptog. Badens No. 596. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 102 (cfrct.). Unio itin. crypt. H. v. KUnggraeff No. 81 (als H. Sendtnöri). H. Müller, Westf. Laubm. No. 308. 379 Zweihäusig; S Pflanzen vereinzelt im Fnichtrasen , seltener in kleinen Trupps, r? Blüthön stengelständig, spärlich, schlank, meist 0,75 mm lang, gelblich, Hüllblätter anliegeud-dachziegelig, rippenlüs, die äusseren stumpf, die inneren zugespitzt, riunig-hohl, bleich, 5 — 10 bleiche, kurzgestielte Antheridien (Schlauch 0,28 mm) Tind Avenige hyaline Paraphysen von gleicher Länge. ^— In Grösse Tig. .40&' ffifer Ci'.l i^V_-//rA\^^'^ Hypnum intermedium Lindb. a TheH eines Stetigel- ^jk^^^j^C quersL'hnittos (*?"). b Zwoi Stongelblätter (V). c Basales W&&& Z'^U-tz (-0). jrrn und Tracht wie //ypwwn rernicoswu. Rasen ausgedehnt, gelblich- grün, später bleich, bräunlich, ohne Firnissglanz. Stengel 8 — 15cm läng, meist aufrecht, am Rücken durch die breiten, gleichmässig herabgekrümmten Blätter breit gerundet, unterbrochen fieder- ästig; Aeste dünn, meist von ungleicher Länge. Stengelquer- schnitt 0,24— 0,30 mm Durchmesser, Centralstrang (bis 0,035 mm) oft auf wenige (5 — 8) kleine, dickwandige Zellen reducirt, Grund- gewebe locker und derbwandig, Rinde aus 2 — 3 Lagen gelbrother, dickwandiger, weitlnmiger Zellen mit differenzirter lockerz elliger, hyaliner Aussenrinde. Blätter gleicliartig, stark s^chel- 380 förmig -einseitswendig, aus nicht herablaufender, eilänglicher Basis lanzettförmig-zugespitzt bis kurz pfriemenförmig, im trockenen Zustande gewunden bis fast gekräuselt, nur bis 2 mm lang und 0,6—0,9 mm breit, nicht faltig, im schmäleren Theile rinnig bis röhrig- zusammengewickelt, ganzrandig. Rippe dünn, gelb- grün, bis über die ßlattmitte reichend, am Grunde 0,03—0,04 mm breit, biconvex, vierschichtig. Alle Blattzellen eng prosenchymatisch, 0,005— 0,006 mm breit und 8— 12 mal so lang, an den Ecken ge- tüpfelt, gegen die Blattränder nicht sonderlich verschieden, Zellen der doppelschichtigen Insertionsreihe oval bis länglich, 0,010—0,012 mm breit und zweimal so lang, gelb- und dickwandig, getüpfelt, die nächst höheren einschichtig, linear, 0,008 mm breit und getüpfelt, an den Blattecken rudimentäre flache Oehrchen, aus zwei bis vier doppelschichtigen, lockeren, zartwandigen , hyalinen Zellen gebildet. Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter zahlreich, bleich, die äusseren mit zurüekgebogeuer Spitze, die inneren auf- recht, bis 4V2inm lang, scheidig, lang und feiiispitzig, schwach liingsfaltig, zartrippig. Seta 4 cm lang, dünn, gelbroth, rechts ge- dreht; Scheidchen cylindrisch, mit wenig Paraphysen. Kapsel aus fast aufrechter Basis wenig gebogen, länglich - cylindrisch , Urne 2,4 mm lang und 1 mm dick, rothbräunlich, dünnhäutig, entdeckelt unter der Mündung verengt, schwach gefurcht. Deckel 0,75 mm hoch, gewölbt-kegelig, gespitzt. Ring zweireihig, sich ablösend. Epi- dermisz eilen dünnwandig, klein, quadratisch und fünf- bis sechsseitig, am Rücken rectangulär, um die rothe Mündung viele Reihen kleinzellig; Spaltöffnungen zahlreich, gross, bleich, mit zahlreichen Nebenzellen , Perus spaltenförmig. P e r i s t o m - zahne auf eine kurze Strecke verschmolzen, 0,60 mm lang und 0,070 — 0,085 mm breit, gelb, schmal gelb gesäumt, unregelmässig fein punktirt (nicht querstreifig), Spitzen hyalin gesäumt und grob papillös; Lamellen dicht gestellt. Inneres Poristom zart, bleich, fast glatt, Grundhaut 0,20—0,24 mm hoch, Fortsätze ritzen- förmig durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, zart und knotig. Sporen 0,014 — 0,018 mm, bleich, durchscheinend, geköinelt; Reife im Mai. In tiefen (kalkhaltigen und kalkfreien) Sümpfen durch das ganze Gebiet verbreitet, doch sehr selten fruchtend. Oft mit Hypnum Sendtneri verwechselt. Zuerst von Lindberg in Skandinavien entdeckt. Das Vorkommen in Deutschland wurde zuerst durch J. Milde festgestellt. Ostpreussen: Passenheim bei Ortels- Inirg (Abronieit), an der Pasniarquelle bei Pr. Eylau (Janzen), mehrCa«h um Lyck 381 (Sanio), Angerburg (Czekaj). Westpreussen: im Schlochau (Caspary), Karthaus, Neustadt. Putzig und Löbau (v. Kinggraeff). Pommern: Usedom-Wollin (Rutho). In den Floren von Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Westfalen und Hessen-Darm- stadt nicht von H. vernicosum unterschieden. Ostfriesland: Borkum (.Eiben). Bremen: Besumer Moor (Roll). Schlesien: an vielen Orten, von der Ebene bis in den Kessel des Gesenkes, cfrct. am Tarnauer See bei Schlawa (L.). Beskiden: Polliora an der Babiagora (L.). Mark Brandenburg: Neuruppin , Arnswalde, Brüsenwalde (Wamstorf), Meyenburg und Triglitz (Jaap), Menz (AI. Braun). Rhön: cfrct. Kaltennordheim und Wildflecken ^Geheeb). Westfalen:4n der Ebene (AA'ienkamp), im Ruhrthale bei Niederfeld 627 m (H. Müller). Hersen-Naassau: riilda (Geheeb). Rheinprovinz: am Schnepfenbach und Niederbach bei St. Goar (Herpell). Elsass: Weissenburg (F. Winter). Baden: TIeidelmoos bei Constanz (Jack). Württemberg: Untersonthoim , Stuttgart und Ellwaagen (Kemmler), Nt^resheini, Allmendinger Ried, im Buchauer und """urzacher Ried, Schussenried, Wolfegg etc. (Hegelmaier), Gmünd, Blaubeuren und im Arnegger Ried (Herter). Bayern: im Algäu im Jauehonmoor bei Oberstdorf 850 m, cfrct. im Wiesenmoor zwischen Maisach und Germerschwang (^Holler), Memminger Ried, Mering bei Augs- hurg im Mergentauer Lechfeld und an anderen Ort«n (Holler), cfrct. im Haspel- moor ^20 m (Hollcr), im Eichstätter Jura (Arnold). Salzburg (Sauter). Galizien: zwischen Toziorki und Byczyna cfrct. (Scbliephacke). Nie der-0 es ter reich: Moosbrunn bei Wien (Juratzka). Ungarn: Altofen (Förster). In Steiermark und Kärnthen: an vielen Standorten von 400 — 2000 m (Breidler); höchster Fundort: am Pyrgas bei Admont gegen 2200m (Juratzka). Tirol: im Trento und in den lombardischen Alpen (v. Ventura), Lieuz (Gander). Schweiz: häufig iu den Sümpfen des Jura (Boulay), bei Beulet (Guinet), Altstetten und Riffersweil bei Zürich, cfrct. am Zürichsee bei Männedorf (J. Weber), Interlaken (Metzler). Die lückenhafte Kenntniss über die Verbreitung dieser Art im Plorengebiete erklärt sich daraus, dass Seh im per das H. intermedium nicht anerkannte; er hielt es anfänglich für sein H. Sendtneri und stellte es später als Synonym zu H. vernicosum. Milde beschreibt da« H. intermedium in den Br. sües. richtig, vereinigt es aber mit H. Cossoni, und letzterer Name wird später von manchen Autoren vorangestellt. Daher sind in vielen Specialfioren , z.B. in denen von Mecklenburg (BrockmüUer) Schleswig-Holstein (Prahl) Mark Brandenburg (Warns- torf), Westfalen (H. Müller), Hessen-Darmstadt (Würth), Thüringen (Roll), Baden (W. ßaur) etc. specielle Standorte für H. intermedium Lindb. nicht verzeichnet, sie sind bald bei H. vernicosum^ bald bei H. Cossoni eingeschlossen. Nicht minder scharf wie gegen H. vernicosum ist die Abgrenzung des H. intermedium gegen H. Sendtneri^ von letzterer Art unterscheidet es sich anatomisch sofort durch die Aussenrinde des Stengels und die rudimentären Blattüügelzellen. Auch H. intermedium besitzt seinen Formenkreis, möglicherweise ist dessen stattlichste Form das H. Cossoni Seh im p. Var. ingidum Kindb. Laubm. Schwed. und Norw. p. 24 (1883), die von Kindberg — in Europ. und N. Amer. Bryineae p. 129 (1897) zum Range einer Subspecies erhoben wird, ist nach dem Originalexemplaren von Kongsvold in Norwegen unser Hypnum Cossoni! 382 835. Hypnum Cossoni Schimp. Muse. eur. nov. Fase. III/IY Jlypnum p. 5, t. 5 (1866). Synonyine: Hypnum intermedium var. giganteum Limpr. in Kryptfl. V. Schles. I. V- 68 (1876). Hypnum intermedium var. Cossoni Sanio Comment. p. 22 (188Ü). Hypnum revolvens * H. Cossoni Ken. in Kev. bryol. 1881 p. 79. Hypnum intermedium a verum f. Cossoni Sanio Beschrb. p. 17 (1885). * Hypnum rigidum Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 139 (1897). Zweihäusig, meist völlig steril. Eine Parallelform zu Hypnum Wilsoni^ dem es in Grösse und Habitus gleichkommt. Pflanzen sehr kräftig, Rasen meist untergetaucht, locker, nur gegen die Stengelenden schmutziggrün oder gelbgrün, in allen übrigen Theilen dunkelbraun bis tief schwarz, etwas glänzend. Stengel 15 — 30 cm lang, geschlängelt aufrecht, wenig getheilt, meist unterbrochen liederig beästet, Aeste abstehend, kräftig, von imgleicher Länge, meist 10 — 15, vereinzelte bis 30 mm lang; Stengel- und Astspitzen fast spiralig eingekrümmt. Stengelquerschnitt 0,45 mra Durchmesser, rund, Centralstrang (0,020 mm) auf wenige dickwandige, kloine Zellen reducii't, Grund- gewebe locker, dick- und gelbwandig, Einde braunroth, dreisc'üichtig, kleinzellig, fast substereid. Aussen rinde locker, mit dünnen, blassgelblichen Aussenwänden. Blätter dicht gestellt, braun, derb, sichelförmig -einseitswendig, an den Blattecken nicht herab- laufend, oval-lanzettlich, lang zugespitzt-pfriemenförmig (stets länger als bei H. intermedium), in der schmalen Spitze rinnig und spiralig um die Längsachse gedreht, hohl, nicht faltig, ganzrandig. Rippe röthlichbraun , flach, bis gegen die Spitze reichend, am Grunde 0,05—0,070 mm breit. Blattzellen gebräunt, nicht durchscheinend, eng wurmförmig, schwach getüpfelt, derbwandig, 0,007 und 0,008 mm breit und 8— 15 mal so lang, gegen die Ränder enger; Insertion zweischichtig, kleinzellig; die Zellen der basalen Reihe schmal rectan- gulär, 0,012 mm breit und dreimal so lang und wie die nächst höheren (0,(X)9 mm breit und vier- bis sechsmal so lang), sehr verdickt und stark getüpfelt, in den Blattecken je eine Querreihe von vier bis sechs lockeren, blassgelblichen, dünnwandigen Zellen ein rudimentäres, flaches Oehrchen bildend. Astblätter kleiner, nur 2 mm lang und "0,8 mm breit, kürzer gespitzt, und mit schwächerer Rippe. Perichätium nicht wurzelnd, gross, viel- blättrig, die äusseren Hüllblätter aus der Mitte abstehend, die inneren locker-aufrecht, allmählich scharf zugespitzt, faltig. [Ausbildung des Sporogons nach Schimp er 1. c. wie bei H. intermedium.] 383 In kalkhaltigen Wieaenmooren durcli die Tiefebone mxl niedere Borgregion zerstreut und bisher nur von wenigen Standorten mit Sicherheit nachgewiesen. Mir nur steril bekannt. Wurde von Herrn Co 3 so n in den Sumpfen von Mont- fontaine bei Paris enttleckt, doch lagen dem ersten Autor bei der Beschreibung auch Pflanzen von deutsclien Fundorten: von Salzburg (Juratzka) und aus dem Haspelnioore bei München (Holler) vor. Ostpreussen: um Lyck bei Grabnick, Karbojin, am grossen und kleinen Tatareusee und im Milchbuder J'orst (Sanio). Pommern: Usedom-WoUin (Ruthe) Hannover (Wehrhahn). Westfalen (H. Malier). Schlesien: um Possen bei Bunzlau (L.), Nirakau (Schnlze). Mark Brandenburg: Spandaner Bock (AI. Braun), Jeschkendorf bei Sorau (Everken), am Gänsepfuhl bei Neuruppin (Warnstorf)- Bayern: an vielen Orten um Augs- burg, z.B. um Hering (Holler), Arzbachthal bei Töiz , Wiedoumoor zwiachen Maisach und Germerschwang (Holler). Salzburg (Juratzka). Schwel/^: Riede des Rheinthals 530 m, am Watzer See 1500 m, im Moore unter den Spontisköpfen 1530 m und am Albulapass 1970 m (PfeflFer), zwischen Mähnedorf und Oetweil, bei Hombrcchtikon und auf Sumpfwiesen am Zürichsee (J. Weber). Ueber den Werth dieser Art sind gegenwärtig die Ansichten noch getheilt. Sie besitzt ihren nächsten Verwandten in H. intermedium Lindb. und lässt sich als dessen robuste, untergetauchte Form auffassen. Möglicherweise zeigt die Kapsel noch prägnante Unterschiede. Die Zeichnung der ZöUen in den basalen ßlattecken bei Schimp. 1. c. Fig. 5 b entspricht nicht den Exemplaren aus dem Haapelmoore leg. Holler, nach denen »neine Beschreibung ergänzt wurde. Mit meiner Auffassung finde ich mich nach den vorliegenden Exemplaren in Ueber- einstimmung mit Renauld und Sanio. 836. Hypnum revolyens Sw. Disp. musc. frond. suec. p. 101, t. 7, f. 14 (1799); Bryol. eur. Fase. 57 61 Mon. p. 32, t. 21 (1854). Synonyme: H}'pnum aduncum var. revolvens Web. & Mehr Taschb. p. 361 in adnot. (1807). Amblystegiura revolvens De Not. Epil. p. 140 (1869). Hypnum intermedium var. revolvens Sanio in Bot. Centr. XIII, p. 432 "(1883). Amblystegium intermedium var. ß revolvens Vent. & Bott. p. 12 (1884). Hypnum revolvens f typica excl. var. Renauld in Husn. Musc. gall. p. 391 (1894). Sammlungen: Breutel, Musci frond. exs. No. 484. Rahenhorst, Bryoth. eur. No. 996. H. V. Künggraeö, Unio itin. crypt. 1864 No. 61. Kerner, Flor, exsicc austro-huiig. No. 1926. Einhäusig, Blüthen stengelständig, gleichgross, vielblättrig; e' Hüllblätter aufrecht, mit sparrig abgebogenen Spitzen, rippenlos, Zellen locker und dünnwandig, fünf bis zehn kurzgestielte, gelbliche Antheridien (Schlauch 0,50 mm lang) und wenige hyaline Paraphy.sen. — In Grösse und Tracht wie Ä intermedium. Käsen ausgedehnt, weich, meist purpurn bis glänzend schwarzroth, 384 seltener und meist nur an der Oberfläche grün. Stengel 5 — 10 cm lang, dünn (0,40 mm), niederliegend bis geschlängelt-aufsteigend, unregelmässig, oft büschelig getheilt und unregelmässig, selten fast fiederig beästet. Stengelquerschnitt mit armzelligem Centralstrange (etwa vier bis acht gelbwandige, kleine Zellen), lockerem , derbwandigem Grundgewebe , zwei bis drei Lagen dick- wandiger, fast substereider, gelbrother Rindenzellen und deutlicher, hyaliner Aussenrinde, deren Zellen (meist 0,014— 0,018 mm) ein- schichtig, streckenweise auch zweischichtig sind. Blättersehrdicht gestellt, kammartig-einseitswendig, bis zur Basis kreis- förmig eingekrümmt (wodurch der beblätterte Stengel auf der Rückseite gerundet erscheint), dünn, aus eiförmiger, weder herab- laufender, noch geöhrter Basis lang lanzettlich und lang pfriemenförmig zugespitzt, 3 — 5 mm lang und 0,6 — 1 mm breit, oberwärts rinnig hohl, nicht faltig, ganzrandig oder in der Spitze unmerklich gezähnt. Rippe zuletzt roth, bis über die Mitte reichend, am Grunde 0,030—0,040 mm breit. Alle Blattzellen prosen- chymatisch, allermeist derb und roth wandig, sehr eng und sehr verlängert, 0,006 mm breit und 12 — 20 mal so lang, gegen die Blattränder nur 0,004 mm breit, Zellen des Blattgrundes stärker verdickt und getüpfelt, 0,006 mm breit und vier- bis sechsmal so lang, die Insertionsreihe oval bis länglich 0,012 mm breit und meist zweimal so lang, zuweilen in den Blattecken ein bis vier lockere hyaline Zellen winzige Oehrchen bildend. Astblätter den Stengel blättern ganz ähnlich. Perichätium nicht wurzelnd, äussere Hüllblätter aus aufrecht-eiförmiger Basis fadenförmig ge- spitzt und zurückgebogen, die inneren 6 mm lang, dünn zugespitzt, aufrecht, mit dünner Rippe und vielen Palten, Seta 2 — 4 cm lang , gegenläufig (oben links) gedreht ; Scheidcheu cylindrisch 3 — 4 mm lang, mit Paraphysen. Kapsel aus aufrechtem Halse übergeneigt, länglich -eiförmig, wenig gekrümmt, Urne 2— 2,7 mm lang und 0,8— 1,2 mm dick, entdeckelt unter der Mündung kaum eingeschnürt, im Alter unregelmässig faltig. Deckel 0,9 mm lang, gewölbt, mit scharfem Spitzchen. Ring zwei- und dreireihig, sich ablösend. Epidermiszellen dünnwandig, locker vier- bis sechsseitig, um die Mündung zwei bis vier Reihen kleiner und abgeplattet; Spaltöfiuungen in zwei Reihen, bleich, Spalte ritzen- förmig. Peristomzähne am Grunde verschmolzen 0,70 mm lang und unten 0,10—0,15 mm breit, goldgelb, in der unteren Hälfte querstreifig und sehr schmal gelb gesäumt, oberwärts gleich- 385 massig fein punktirt und mit hyalinem Saume, Sjiitzen hyalin und papiliös. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,28 mm hoch, fein punktirt, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, knotig. Sporen 0,016 — 0,010 mm, gelblich, gekömelt; Reife im Sommer, In tiefen, kalkhaltigen Sümpfen durch das ganze Gebiet zerstreut, meist auch fruchtend. Zuerst durch 0. Swartz aus Schweden bekannt, für das Gebiet durch L. Lesqucreax seinerzeit im Schweizer] ura entdeckt. Ostpr^ussen: Migehnen (PreuscholT), BridszüU bei Ibenhorst (v. Klinggraeff). Schlesien: Wüste-Walters- dorf im Eulengebirge (Sonntag), in den Sudeten ohne nähere Standortsangabe (Sendtner). Harz: in den Brüchen des Oberharzes (Hampe). Thüringen: Höchste Moore bei Oberhof (ßöse). Hamburg: Eggerst«dter Moor bei Pinneberg (Timm & Wahnschaif). Bremen: Leesumer Moor (Treviranus) , Oberwald bei Bassum ^Beckmann). Ostfriesland: Negenbargen, Jackstede und Heggelitz (Eiben). Westfalen: Vosmekethal bei Niederfeld (H.Müller). Elsass: Vogesen (Mougeot). Württemberg: Torfmoor am Eisenharzer Wald (Herter). Algäu: im Hochmoor zwischen Oberstdorf und Tiefenbach 815 m (Holler), am Böigen 1630 m (Moiendo). Fichtelgebirge: bei Gefrees (Laurer), Hedlereut und Thiers- heim (Moiendo). Böbmerwald: am Arbersee 950 m (Moiendo), Waldraünchen (Progel). Bayern: im Kubingermoor bei Passau 438 m (Moiendo), Böhmen: bei Neudeck (Schiffner). Salzburg: um Salzburg und im Pinzgau (Sauter), See- thaler See und Prebersee im Lungau 1600 m (Breidler). Steiermark: an beiden Winterleitenseeen bei Judenburg 1850 m, Klausen- und Schattenberg in der Kraggau 1600 ra, Rohrmoosberg und Prebersee bei Schladming 1600 m, Liegnitzkar 1800 m, Siebensoe bei Wildalpe 800 ra, Sackwiese am Hochschwab 1450 m (Breidler) Nassköhr bei Mürzsteg 1260 m (Juratzka). Kärnthen: um den Turracher See 1770 m und in der Wild 1850 m (Breidler). Tirol: bei Mattrey bis 2300 m, am Velber- Grünsee (Moiendo), Alpe Saent (v. Venturi) , Innervillgraten im Arnthal 1650 m (Gander), am Zeinisjoch 1820 m (Lorentz 1866). Schweiz: Kraialp 1800 m und Murgthal 1980 m in Appenzell (Jäger), häufig in den Alpen im Engadin und Bergeil, Fexthal 2100 m, Julierpass 2130 m, Stätzer See und St. Moritz (Ifeffer), Roseggthal (Holler), Männedorf bei Zürich (J. Weber), häufig in den Sümpfen des Jura, Marals des Eousses et du Sentier (Reuter), Marais des Ponts [3. Müller), Marais de Lossy »Bernet) etc. 837. Hypiium uncinatum Hedw. Descr. lY p. 65, t. 25 (1797); Br. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 31, t. 20 (1854). Synonyme: Hypnum aduncum Linne Herb., teste Sohimp et Lindb. Leskea Deinboellii Sw. nach, Lindb. Stereodon uncinatus Mitten in Linn. Proc.-Botany VHI p. 43 (1864). Amblystegium uncinatum De Not. Cronaca H p. 24 (1867). Amblystegium aduncum Lindb. Musci scand. p. 33 (1879). Sammlungen: Breutel, Mnsci frond. exs. No. 81 (var. ^ ). Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 548 (var. 'Q 793a. b., 1195, 1242. H. Müller, Westfäl. Laubm. No. 125 (var l,). H. V. Klinggraeff, ünio itin. crypt 1864 No. 12. Li imp rieht, Laubmoose. III. Abth. 2d _ ^^6 Jack, Loin. & St«b., Kryptog. Badens No. 39G. Wurtniaim & Sclicnk. Schweizer Kryptog. No. 195. De Notari.s. Erbar. criitog. ital. No. 1104. Wamst orl", Märkische Laubm No 104. Eiohiusif^; S Blüthen steng'el- und aststiindig, länglich, Hüll- blätter ov.il, laue: VLiii] fein zugespitzt 'lio äusseren mit kurzer Rippe, die inneren rippenlos, bis zehn goldgelbe Antheridien (Schlauch 0,30 mm lang) mit längeren, hyalinen Parapbyseri, — Rasen aus- gedehnt, locker, gelblich- bis brJiunlichgriin , glänzend, Stengel 5— 10 cm lang, fest, niedei liegend bis aufsteigend, geschlängelt, spärlich wurzelhaarig, weitläufig fiederästig, Aeste verdünnt, Stengel - und Astenden ausgezeichnet hakenförmig. Stengel- querschnitt bis 0,45 mm Durchmesser, mit lockerer, hyaliner, einschichtiger Aussenrinde (jede Zelle an zwei bis vier Steroiden grenzend), Centralstrang (0,030 mm), kleinzellig, derb- wandig, Grundgewebe sehr locker und hyalin, Rinde meist fünf- ßchichtig, gelb- und dickwandig, die beiden äusseren Lagen stereid. Nur in der Umgebung der Sprossanlagen lanzettlich - pfriemliche Paraphyllien. Alle Blätter sehr stark sichelförmig- oinseitswendig, Spitzen fast schneckenförmig eingekrümmt. Stengelblättor nicht herablaufend, mit breiter Basis lanzett- förmig, allmählich sehr lang pfriemenförmig, 3V2— 5 mm lang und V4— 1 ^»«1 breit, hohl, tief mehrfaltig, entfernt und fein gesägt. Rippe planconvex, am Grunde vierschichtig und 0,035—0,050 mm breit, über der Mitte oder in der Spitze erlöschend. Blattzellen eng linearisch, geschlängelt, nicht getüpfelt, ohne Priraordialschlauch, 0,005 mm breit und 12— 20 mal so lang, basale Zellen schmal rectangulär, 0,009 mm breit, derbwandig und getüpfelt, an den nicht ausgehöhlten BlattflOgeln einige etwas erweiterte, fast sechsseitige, hyaline, dünnwandige, leere Zellen, die an dem Rande oberwärts von quadratis.chen Zellen begrenzt werden. Astblätter kürzer und schmäler. Pörichätium wurzelnd, Hüllblätter zahlreich, die äusseren etwas zurüd-gekrümmt, die inneren aufrecht, 5— 8 mm lang, scheidig, sehr lang haarförmig gespitzt, tief mehrfaltig, mit einfacher Rippe bis zur Hälfte, Ränder von der Mitte aufwärts scharf gesägt. Seta 20—30 mm lang, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen lang (*yiin- drisch, mit Paraphysen. Kapsel mehr oder minder geneigt, aus verschmälertem Halse cylindrisch, eingekrümmt, 2 V2 — 3 mm lang und '^i\ mm dick, rötblirh-ockerfarben, trocken unter der Mündu ng 387 stark eingeschnürt. Deckel bis 0,70 mm hoch, orange, hochgewölbt, mit kurzem, purpurrothem Spitzchen. Ring dreireihig, 0,070 mm hoch. Epidermiszellen klein, rundlich- vier- bis sechsseitig und schmal rectangulär, Spaltöffnungen nur am Grunde des Halses, klein, rund (0,024mm), farblos, Perus klein. Peristomzähne fast vollständig gesondert, 0,65 mm lang und 0,10 mm breit, fast orange und wie der gelbe Saum querstreifig, Spitzen weisslich, papillös und an den Seitenrändern gezähnt. Inneres Peristom gelb, fein papillös, Grundhaut 0,20 mm hoch, Fortsätze ritzenformig durchbrochen, im Alter oft zweischenkelig, Wimpern zu zwei und drei, knotig. Sporen 0,012 — 0,016, auch bis 0,018 mm, gelblich- rostfarben, gekörnelt; Reife Mai bis Ende Juli, je nach der Höhenlage. Var. ß subjulaceum Br. eur. 1. c. fig. f 1 et 2 (1854). Habituell fast wie Brachythecium glareosum. Robust, bis 10 cm lang, fast einfach oder spärlich beästet, grün oder gelblich, weich, fast stielrund. Blätter dachziegelig, steif- aufrecht, nur in der Stengelspitze schwach einseitswendig, aus breit länglicher Basis lanzettlich, rasch kurz pfriemenförmig, 3—4 mm lang und 1,2 mm breit, längsfaltig, ganzrandig, Rippe am Grunde 0,070 mm breit, Blattzellen 0,05 mm breit und 7 — 12 mal so lang. Kapsel fast aufrecht, cylindrisch. Var. ;■ abbreyiatam Br. eur. 1. c. fig. /?" 1 et 2 (1854). Synonyme: Hypnum uncinatum var. subjulaceum Warnst, in Hedwigia 1887, p. 55. Von der typischen Form wenig verschieden. Rasen dicht ver- webt, gelb- und bräunlich gescheckt. Stengel kürzer, fast aufrecht. Blätter schmäler, mehr sichelförmig eingekrümmt. Seta kürzer. V«r. S gracilescens Br. eur. 1. c. fig. 6 1 (1854). Dichtrasig. Stengel aufrecht, schlank, gedrängt fiederästigs etwas starr. Blätter fester, kürzer und minder sichelförmig. Var. f plnmosiim Schirap. Syn. 1. ed. p. 612 (1860). Kleiner, flache Ueberzüge bildend. Stengel lang kriechend, weich, fiederästig, Aeste der Unterlage aufliegend. Blätter haken- förmig, aus eiförmigem Grunde rasch sehr lang band- und pfriemen- förmig, geschlängelt bis fast kreisförmig. Kapsel schmäler, ein- gekrümmt-cylindrisch. 25 * ^88 Var. C plumulosum Biyol. eur. 1. c. tig. y 1 et 2 (1854). Klein, gedrängt und verwebt rasig, kriechend, dicht äederig beästet. Blätter 2,4 mm laug und 0,6 mm breit, minder lang zu- gespitzt, fast kreisförmig gekrümmt, Spitze entfernt gesägt. Seta kurz. Kapsel klein. An Steinen und Felsen (Kieselgestein), auf steiniger, feuchter Erde, an grasigen Plätzen, auf Humus- und Waldboden, auf Mauern, Strohdächern, altera Holze, au Stämmen. Aeston und Bauniuurzeln von der Tiefebene bis in die subalpine Eegion durch das gan/.e Gebiet häufig, in der Bergregion gemein, stets reichlich fruchtend. Von Hedwig bei Zstliopau im sächischen Erzgebirge ent- deckt. Höchste Fundorte: Ln Steiermark am Eisenhut bei Turrach 2400 m, Hochffildstelle 2600 m und Hochgolüng 2S60 ni (Breidler), in Kärnthen am Eeiter- eck 2780 m und Stanziwurdi bei Heiligenblut 2700 m (Breidler), in Bünden am Parpaner Eothhorn 2900 m , am Piz Languard 8260 m (.Pfeffer). Var. ß oberhalb der Baumgrenze auf feuchtem Alpenboden, nach der Br. eur. zuerst in den Salzburger Alpen und im Waliis. Nach lindberg a ielleicht mit H. orthothecioides Lindb. identisch. Var. y auf Stroh- und Schindeldächern, alten IMauern, besonders in nörd- lichen Gegenden. Var. 6 über der Baumgrenze auf feuchtem Alpenboden, häufig in Grönland und Lappland. Var. f auf den Hirnschnitten modernder Stamme und an beschatteten Steinen in der Bergregion. Var. 5 häufig an Stämmen und Aesten der Nadelbäume und des Knie- holzes in höheren Gebirgen, z. B. Sudeten, Harz, Schwarzwald, Vogesen etc. Alle diese Formen zeigen , obwohl sie in Grösse und Habitus weit auseinander gehen, doch im anatomischen Baue des Stengels und der Blattrippe die grösste Uebereinstimmung, daher sind die anatomischen Merkmale der beste Prüfstein! Var. gracillimum Berggr. Muse. & Hep. Spetsberg. 1875, p. 86 blieb mir unbe- kannt. — Hypnum fertile Sen dt., das Sanio als var. ö binerve mit H. uncinatuin vereinigt, zeigt zwar nach Standort und Habitus viel Aehnlichkeit mit H. uncinatum var. £ jü^''^os'wm, gehört dessenungeachtet nach seinen anatomischen Merkmalen einem ganz anderen Typus an. — Auch das mir zur Zdt noch unbekannte H. Molen- doanum Schimp. Syn. 2. ed. p. 739 (1876), das 1. c. hinter H. uncinatum aufge- führt wird, ist nach der Beschreibung sicher kein Drepanodadus. Der Nachweis aus dem Herbar Linne, dass dem Hypnum aduncuviL. die Priorität vor H. uncinatum Hedw. gebühre, wurde erst lange nach dem Erscheinen der Bryol. eur., also zu einer Zeit geführt, als die heute für Verjährung gestellte Frist längst abgelaufen war; daher finden wir in den neuesten bryologischen Werken, z. B. Husnot, Dixon und Jaraeson, Lesquereux und James etc. durchweg die Hedwig'gche Auffassung. 389 Hypuutti orthotliecioides Lindb. Spitzberg. Mossor p. 540 als Subsp.(1866). Synonyme: Amblvstegiura adunctum * A. orthothecioides Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879). Hypnum uncinatum a suetum * orthothecioides Sanio ßot. Cenferal- "blatt XUI. p. 433 (1883). Hypnum uncinatum var. subjulaceuin form, orthothecioides Een. in Husn. Muse. gall. p. 378 (1894) Einhäusig, S Blüthen stengelständig, Hüllblätter zahlreich, zart, breit eiförmig, plötzlich schnialspitzig, rippenlos, mit viel goldgelben Anthoridien (Schlauch 0,35 mm lang) lind viel hyalinen Paraphysen. — Tracht von Brachythecium turgidum und OHhotheciura ehrysenm. Rasen schwellend, weich, grün oder strohgelb, glänzend. Stengel robust, niederliegend, in gedrängten Rasen aufrecht, wenig getheilt, spärlich mit kurzen Aesten besetzt, Stcngelspitzen hatenförmig. Stengelquer- schnitt 0,40 mm Durchmesser, oval und rund, Centralstrang 0,035 mm, Grund- gewebe locker. Rinde drei- und vierschichtig, gelb- und dickwandig, mit lockerer, hyaliner Aussen rinde. Paraphyllien spärlich, zart, breit eilänglich, oft zweitheilig. Stcngelblätter aufrecht, steif, nur in der Stengelspitze schwach einseitswendig, 3 — 4 mm lang und 0,75 — 1,2 mm breit, aus enger, stark herablaufender Basis eilänglich, rasch lanzettlich, allmählich pfriemenförmig, mit mehreren Längsfalten, ganzrandig, nur in der Spitze entfernt und fein gezähnt. Rippe gelb, am Grunde 0,035 — 0,060m breit, planconvex, vierschichtig, in der Pfrieme schwindend. Blattzellen geschlängelt, ohne sichtbaren Primordial- schlaueh, 0,005 — 0,006 mm breit und 7 — 12mai so lang, an der Basis oval und länglich, 0,010 nun breit und getüpfelt, Blattflügelzellen zahlreich, locker, hyalin, dünnwandig, dreistockig, etwa ein Drittel der Laminahälfte einnehmend. Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter .Tnliegend, die inneren bis 5 mm lang, schwach längsfaltig, rings scharf gesägt, Rippe in der Pfrieme endend. Sota bis 30 mm lang, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Schcidchcn cylindrisch, mit langen Paraphysen. Kapsel fast aufrecht, cylindriscb, wenig gekrümrat, 3 mm lang und 0,75 mm dick, trocken unter der Mündung verengt. Deckel orange, 0,6 mm hoch, aus convexer Basis kurz und schief geschnäbelt, glattrandig. Ring zweireihig, orange, lange an der Mündung bleibend. EpidermiszcUen klein, quadi'atiscli und sechsseitig, dünnwandig, Spalt- öffnungen zahlreich, klein, (0,020 mm), rund und breitrund. Peristom- zähne am Grunde verschmolzen, 0,5 — 0,6 mm lang und 0,085 — 0,10 min breit, gelb, quergestreift, kaum gesäumt, oberhalb der Mitte rasch verschmälert, gleicli- mässig papillös, mit breitem hyalinen Saume, letzterer am Rande treppenartig gezähnt. Inneres Peristom gelblich, fein puuktirt, Grundhaut 0,18 mm hoch, die breiten Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, knotig oder mit kurzen Anhängseln. Sporen 0,010 — 0014 mm, fein gekörnelt, fast glatt; Reife im Sommer. War Lind berg seinerzeit von mehreren Punkten Spitzbergens steril bekannt und ist nach Borggren in Grönland eins der gemeinsten Moose. Auch an den nördlichsten Küsten Skandinaviens und in Lappland verbreitet. Die Beschreibung des Sporogons ist nach Exemplaren von Lille Elvedale in Norwegen (Hypnum exannulafMin Herb. Warnstorf), legit Gebrüder Krause, ergänzt. Dieselbe Pflanze wurde auch durch Bruch in Unio itineraria (Fr. Müller) 1828 als H. oduncum L. in alpibus Norwegiae August 1828 ausgegeben. 390 838. Hypnum eontiguum Kees Mscr., Hü bener Muscol. geim. p. 676 (1833) et Milde Biyol. siles. p. 347 (1869). Synonyme: Hypnum Solmsianum Sohimp. in litt., Milde L c. Hypnum uncinatum var. contiguuin Limpr. in Kryptfl. v. Schles< I, p. 66 (1876). Hypnum uncinatum y plumulosum fttt gra'cilescens *** contiguum Sanio Fragm. II. p. 25 (1887). Sammlungen: ünio itin. crypt. H. v. Klinggraeff 1864 No. 56. Einhäusig, $ Blüthen am Fasse des Perichätiums, Hüllblätter aufrecht, pfriemenförmig verlängert, mit wenigen, zuletzt gelblichen Antheridien (Schlauch 0,22 mm) und wenigen, etwas längeren Para- physen. — Grösse und Tracht von Hjpnum Sommerfeltii. Nicht geschlossene Rasen bildend. Stengel bis 5 cm laug, kriechend und umherschweifend, hier und da wurzelnd, zerstreut mit aufrechten oder ausgebreiteten, meist 3 mm langen, hakenförmigen Aesten besetzt. Stengelquerschnitt 0,25 mm Durchmesser, Central- strang (0,018 mm) armzellig, Grandgewebe sehr locker, Rinde zwei- bis vierschichtig, kleinzellig und derb wandig, mit lockerer hya- liner Aussenrinde; Paraphyllien pfriemenförmig, zahlreich. Stengelblätter sichelförmig- einseitswendig, aus enger, etw&s herablaufender Basis schmal eilanzettlich, allmählich sehr lang pfriemenförmig, 3 mm lang und 0,45 — 0,60 mm breit, nicht oder schwach längsfaltig, ganzrandig. Rippe grün, 0,035 mm breit, planconvex, drei- und vierschichtig, über der Mitte schwindend. Blattzellen sehr «ng und dünnwandig, 0,004mm breit und 10— 20mal so lang, an den Blattecken eine sehr kleine, flache Gruppe rectangulärer, hyaliner und dünnwandiger Zellen, die ober- wärts durch quadratische Zellen begrenzt wird. Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, zart, die inneren meist 4 mm lang, allmählich priemenförmig, mehrfaltig, Rippe kräftig, fast voll- ständig, grün. Seta 10mm lang, purpurn, oben links gedreht; Scheidchen länglich, mit wenigen Paraphysen. Kapsel aus auf- rechtem Halse geneigt, walzentormig, etwas gekrümmt, unter der Mündung eingeschnürt, Urne 1,5—1,8 mm lang und 0,40 mm dick, gelbgrün, Hals purpurn. Deckel aus convexer Basis kurz ge- spitzt, Spitze purpurn. King zweireihig, leicht sich ablösend. Epidermiszellen dünnwandig, Spaltöffnungen rund und klein, nur am Grunde des Halses. Perist omzähne am Grunde verschmolzen, 0,40 mm lang und 0,070 mm breit, orange, sehr schmal gelb ge- säumt \ind querstreitig, in der Spitze sägezähnig, gelb und papillös. 391 Inneres Peiistom fast orange, Grundhaut 0,14 mm hoch, Fort- sätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern einzeln oder zu zwei, zart und flüchtig. Sporen 0,014—0,018 mm, hellgrün, fein ge- körnelt, Reife im Hochsommer. An Baumrinden (Fichten, Knieholz, Kothbuchen, Birken etc.) und an be- hauenem Holzo, besonders an V7asserrinnen , durch die Borgre^^ion der Sudeten, der mitteldeutsclien Gebir^jo und der Alpen verbreitet und häufig mit Frucht. Von 0. Sendtner zuerst an der Queislchno im Isergebirj^e entdeckt. Auch J. Milde op. cit. p. 348 erblickte in dioser Pflanze nur das iiusserste Extrem von H. uncinatum ß phimtilosum , indess dürften die Merkmale zur Begründung einer Subspecies ausreichen. Weil ich bisher diese systematische Einheit nicht verwendet habe, so ziehe ich es vor, H. contiguum und H. orfhothecioides als sehwache Arten hinzustellen, die sich in zwei divergenten Kichtuugen an das typische H. uncinatum Hnsthliessen. 839. Hypnum Sendtiieri Schimp. Musci eur. nov. fasc. IIl/IV. Hypnum p. 2, t. 2 (1866) excl. var. /^, «, C- Synonyme: Ambiystegium Sendtneri Do Not. Epil. p. 139 (1869) excl. var. piganteum. Hypnum aduncum s legitimum d. Sendtneri Sanio Comment, p. 17 (1880). Ambiystegium intermedium var. Sendtneri Vent. & Bott. Enum. p. 12 (188 i). Samnilungeu: Limpricht, Bryoth. siles. No. 187 cfrct. als H. Cossoni. Jaek, Leiner & Stizb., Kryptog. Badens No. 596. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 257. Do Notaris, Erbar. crittog. ital. U. Serie Noj 355. Zweihäusig, s Blüthen Stengel- und astständig, zahlreich, gelb- bräunlich, vielblättrig, innere Hüllblätter rippenlos, meist vier bis sechs kurzgestielte, gebräunte Antheridien (Schlauch 0,42 mm) und gelbliche, längere Paraphysen. — Tracht von H. intermedium^ meist etwas kräftiger. Rissen ausgedehnt und tief, etwas starr, gelbgrün in 's Bräunliche, etwas glänzend, innen braun bis schwärzlich. Stengel bis 20 cm und darüber, zuv/eilen hier und da spärlich wurzelhaarig, niederliegend bis aufsteigend, unregel- mässig oder weitläufig fiederästig; Aeste dünn, meist nur bis 8, selten bis 15 mm lang, langspitzig, die Stengelspitze und die Spitzen der oberen Aeste hakenförmig. Stengelquerschnitt oval -rund, 0,32— 0,40 mm Durchmesser, Centralstrang (0,020 mm) klein- und armzellig, innere Lagen des Orundgewebes lockeV und dünnwandig, nach aussen gelb- und dickwandig, kleiner werdend, die beiden peripherischen Lagen fast substereid (ohne Aussenrinde). Steugelblätter kürzer und breiter als bei U. Wihom\ 392 massig dicht gestellt, einseitswendig, etwas herablaufend, ei- lanzettförmig, aus der Blattmitte sichelförmig -gekrümmt und allmählich in eine rinnige Spitze verschmälert, 1,4 — 2,4, selten bis 3 mm lang und 0,9 — 1,4 mm breit, hohl, nicht faltig, Fig. 409. I" (V Hypnum Sondtneri Schimp. a Habitusbild j. b — e. Stengelblätter V- b, c. (Bryoth. siles. 187), d, e. (Yorkshire). ganzrandig. Kippe kräftig, gelbbräun hch, fast die Spitze erreichend, biconvex, am Grunde fünfschichtig und 0,080 — 0,12 mm breit. Blatt- zellen derb, eng linearisch, 0,006 mm breit und sechs- bis zehnmal so lang, gegen die Bänder noch enger, gegen die Basis kürzer, nur drei- bis fünfmal so laug wie breit, am tiefsten Grunde zwei Querreihen gelb- und dickwandiger, rectangulärer, getüpfelter Zellen, 0,010 — 0,012 Millimeter breit und dreimal so lang; an den meist geöhrten Blattflügeln eine con- vexe, gut begrenzte, ','3 — Vg der basalen Laminahälfte einnehmende, aus drei Stockwerken gebildete Gruppe gelbbrauner, getüpfelter, 393 länglich- vier- bis sechsseitiger, lockerer Zellen mit körnigem Inhalte. Astblätter den Stengelblättern ähnlich, doch kleiner, in der Ast- mitte meist 1,2 mm lang und und 0,37 mm breit. Perichätium reichlich wurzelnd, äussere Hüllblätter abgebogen, die inneren auf- recht, dicht zusammenschliessend, verlängert lanzettförmig, kurz und fein zugespitzt, Vamal länger als das Scheidchen, vielfaltig, mit langer, dünner Kippe. Seta 30— 40 mm lang, purpurn, rechts gedreht; Scheidchen cylindrisch, 2,4 mm lang, mit wenigen Para- physen. Kapsel aus aufrechtem Halse geneigt bis horizontal, fast walzenförmig, Urne 2^1^ — 3V2 nim lang und 0,75 — 1,2 mra dick, trocken röthlich, wenig gekrümmt, etwas faltig, unter der Mündung massig verengt, Deckel 0,9 mm lang, gewölbt, roth gespitzt. Ring dreireihig, roth. Epidermiszellen klein- und derbwandig, quadratisch und rectangulär, um die Mündung mehrere Reihen etwas abgeplattet; Spaltöflhungen zahlreich, klein, rund und breitrund, bleich, mit vielen Nebenzellen, Porus spaltenförmig. Peristorazähne auf eine kurze Strecke verschmolzen, 0,60 — 0,70 mm lang und 0,10—0,12 mm breit, aus der Mitte rasch verschmälert, in der unteren Hälfte gelbbräunlich bis fast orange, quer- streifig und hyalin gesäumt, in der oberen mit breitem, gelblichem Saume, letzterer am Grunde der Spitze querstreifig, oberwärts dicht mit Papillen in Längsreihen. Inneres Peristom gelb, Grundhaut Va cler Zähne, fast glatt, Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, knotig. Sporen bleich rostfarben, 0,012 — 0,016 mm, gekörnelt; Reife im Juni. In Torfsümpfon, kalthaltigen Wiesenraooren und an quelligen Abhängen in der Ebene und niederen Bergregion durch das Gebiet vorbreitet, doch selten fruchtend. Zuerst von Sendtner im F -pelmoore bei München entdeckt. Ost- preussen: Allensteiu (Caspary), Preussiöch Eylau (.Janzen), Lyck (Sanio). Wost- preussen: Deutsch - Krone , Schwetz, Schloohau und Berent (Caspary), Neustadt (H. V. Klinggraeff). Pommern: üsedoin-WolUn (Euthe), Stettin (Winkelmann). Mecklenburg: häufig in Torfmooren (Brocknmller). Schleswig-Holstein: Borsteler und Eppendorfer Moor bei Hamburg (Timm & Wahnschaff), Steinbecker Moor (Jaap), Bebier Bruch bei Plön (Prahl), Apenrade (Langfeldt). Bremen: bei Bassum (Beckmann). Oldenburg: Varel und Zwischonahn (Fr. Müller) Hannover: (,Wehrhahn). Westfalen: cfrct. bei Lippstadt, Handorf und Lippspringe (H. MüUerl. Mark Brandenbxxrg: Neuruppin (Warnstorl), Jungfernhaide bei Berlin cfrct. (AI. Braun), im Birkholzer Haideluch bei Schwiebus cfrct. (Golentz), Sommerfeld (Alisch), Bärwalde (Ruthe), Prenzlau (Grantzow). Thüringen: Schnepfenthrl (Röso\ Jona, Lutschen und an den TeufelsUw'hern (Roll). Rheinproviuz: bei Hauset (^C. Roemer). Elsass: Weissenburg (F. Winter). Hessen-Darm Stadt: Dianaburg, Walldorf, in Hengster (Roll), Wolfskehlen und Gocklelau (Eotlie) Baden: Salem (Jack), Konstanz (Leincr), Hinterzarten (Sickenberger), Bruchhausen bei Heidelberg (C. Schimper). Württemberg: Alimandinger Eied und Schmiecher See (Hegelmaicr), Unteressendorf (Herter). Rhön: (Geheeb). Bayern: bei Wagiug und Lauffen (Progel), Tölz 1540 m (Mol endo) um München cfrct., im Dachauer und Lechhauser Moos (Sendtner), häufig um Mering und Augsburg (Hoüer), im Algäu hei Sontbofen (Pfeffer), im Jura bei Eichstatt (Arnold) bei Ba^Ttuth (Waither) etc. Böhmen: häufig im nördlichen Böhmen (Schiffner), Leitmeritz (Bauer). Beskiden: am Südfuflse der Babiagora (L). Schlesien: um Breslau häuäg (Milde), Nirakau (Mlldej, Tsfhocke bei Liegnitz cfrct. (L ), bei Bunzlau üra Possen cfrct und Greulich (L.), Eybnik (Fritze), Sagan (Everken), Krummhübel (Milde), Grünberg (Hellwig). Salzbarg: (nach Sautcr). Steiermark: in der Au am Drauufer und im Pössnitz- thale bei Pettau 250 m, Im Gaishornsee im Paltenthal 705 m (Breidler). Kärnthen: bei Klagenfurt (Zwanziger), im vorderen Maltathaie (Reichardt). Tirol: im Trento und in den lumbardischen Alpen (v. Venturi), in den Matreyer Tauern 1500 m (Mclendo). Schweiz: am Zizerser Ried bei Chur 530 m (Pfeffer), im Aargau bei Fronsberg, Br>(;T^r, Baumgarten (Geheeb), in den Cantonen Appenzell und St. Gallen (Jäger), am Zürichsee bei Männedorf (J, Weber), bei Dole, Divonne, la Trelasso (Reuter), ho^xy ,J. Müller). Ausser in der Grösse wenig abändernd. Die stattlichsten Pflanzen büden var. ß robustum Lindb. Muse, scand. p. 38 (1879). F. gratilescens Sanio Couim. p. 14 (1880) gleicht habituell nach Exemplaren von Lyck leg. Sanio dem H. aduncum ß gravilescens Br. eur. (1854. Var. aristatum Kindb. Laubm. Schwed. &; Norw. p. 25 (1883) mit boratenförmiger Blattspitze — blieb mir unbekannt. 840. Hypnum Wilson! Schimp. in litt., Lorentz Bryol. Notizb. p. 76, nomen solum (1865). Synonyme: Hypnum Sendtneri var, Wilsoni Schimp. Muse. eur. nov. fasc. III/IV Hypnum p. 3, t. 3 (186G). Hypnum intermedium ß Wilsoni Lindb. Spitzb.-Mossor p. 540 (1866). Amblystegium Sendtneri ß giganteum De Not. Epil. p. 139 (1869). Amblystegium Wilsoni Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879). Hypnum aduncum e legitimum c. Sendtneri ** triviale Comment. p 16 (1880). Hypnum lycopodioides * H. Wilsoni Ren. in Husn. Muscol. gall. p. 375 (1894). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 546, 915, 1442. H. Müller, Wostf. Laubm. No. 248, 249 (f laia). Limpricht, Bryoth. siles. No. 287. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 1. Zweihäusig; beiderlei Blüthen stengel- und astständig, S Blüthen länglich, Hüllblätter dachziegelig, zart, bleich, langspitzig, rippen- los, meist sechs bleiche Antheridien (Schlauch 0,36 mm) und wenige hyaline Paraphysen. — Verhält sich zu Hypnum Sendtneri wie H. Cossoni zu H. intermedium. Rasen ausgedehnt, tief, meist 395 untergetaucht, weich, gelblichgrün , abwärts bräunlich, nicht glänzend. Pflanzen zwar kräftig, doch schlaff, 15 — 30 cm lang und darüber, wenig getheilt, armästig oder unterbrochen fiederig beästet, Aeste laiigspitzig , in der Stengelmitte 8 — 15 mm lang, aufwärts und abwärts kleiner werdend und entfernter gestellt, Stengel- und Astspitzen hakenförmig. Stengelquerschnitt Fig. 410. Hypnum Wilson! Bchimp. Stengelblätter a. (V), b. (Y), c. basales Blattnetz (»|<»). rundlich-oval, 0,42 mm Durchmesser, Centralstrang (0,018 mm) auf wenige dünnwandige Zellen reducirt, Grundgewebe hyalin und dünnwandig, die äusseren Schichten kleiner und dickwandig, gelb, die peripherische Zellen substereid (ohne Aussenrinde). Alle Blätter ziemlich gleichartig. Stengelblätter länger als bei H, Sendtneri, meist locker gestellt, schlaff, mehr oder minder sichelförmig-einseitswendig, aus enger, etwas herablaufender Basis eilän^lich-lanj^ettlich, allmählich zugespitzt, mit faden- förmiger Spitze, 3—5 mm lang und 0,60 — 1 mm breit, 396 minder hohl, nichtoderschwach faltig, ganzrandig, im trockenen Zustande um die Längsachse gedreht, geschlängelt und unregel- mässig verbogen. Rippe minder kräftig, gelbgrün, am Grunde 0,05 — 0,07 mm breit, biconex, fünfschichtig, weit über die ßlattmitte reichend. Blattzellen dünnwandig, eng, ohne sichtbaren Primordialschlauch 0,006 und 0,007 mm breit und sechs bis zehn oder 8 — 12 mal so lang, gegen die Ränder enger, in der Spitze 10 — 16 mal so lang, am Grunde beiderseits der Rippe rectangulär, 0,010 — 0,014 mm breit und viermal so lang, getüpfelt, an den meist geöhrten Blattfiügeln eine kleine (etwa ^'3 der basalen Lamina- hälfte), convexe, gut begrenzte Gruppe sehr lockerer, länglich- sechsseitiger, schwach getüpfelter, gelblich-grüner, einschichtiger Zellen. Mittlere Astblätter bis 3 mm lang und 0,75 mm breit, die basale Zellreihe verlängert rectangulär, chlorophyllarra, ohne differenzirte Blattüügelzellen. Perich äti um spärlich wurzelnd, äussere Hüllblätter etwas abstehend, die inneren auf- recht, lan -^spitzig, über 4 mm lang, mehrfaltig, mit Rippe. Seta 50 mm lang, röthlich, gegenläufig (oben links) gedreht, Scheidchen lang cylindrisch, mit Faraphysen. Kapsel aus aufrechtem, etwas faltigem Halse geneigt. Urne 3 mm lang und 1,2 mm dick, hoch- rückig, dünnhäutig, lichtbräunlich, trocken eingekrümmt und unter der Mündung verengt. Deckel 0,8 mm hoch, aus gewölbter Basis kegelig, scharf und roth gespitzt. Ring drei- und vier- reihig (0,050 mm hoch), kleinzellig, fast orange. Epidermis- zellen locker und dünnwandig, um die Mündung wenige Reihen abgepia+tet, Spaltöffnungen zahlreich, gross, farblos, Perus ritzen- förmig. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,60 mm lang und 0,10 mm breit, gelb, in der unteren Hälfte schmal gelb- gesäumt und querstreifig, über der Mitte rasch verschmälert und breit gesäumt, oberwärts hyalin, mit zerstreuten Papillen, an den Seitenrändern nicht gesägt. Inneres Periston gelb, Grundhaut fast V2 ^61' Zähne, fast glatt, Fortsätze nicht geschlitzt, Wimpern zu zwei, zart, kaum knotig. Sporen gelb, 0,010—0,014 mm papillös. Reife im Mai und Juni. Var. ß hamatum (Schimp.) Renauld in Husnot Muscol. gall. p. 376 (1894). Synonyme: Hypnnni aduncum s hamatum Br, eur. fasc. 57/61 p. 36 t. 24 fig. f 1—3 (1854). 397 Amblystegium Wilson! ß bamatura (Br. eur."! Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879). Hypnum atluncum 6 molle a Wilsoui***** hamatuni Sanio Fragni. II. p. 38 (1887). In Grösse und Tracht fast wie H. lycopodioides. Rasen tief, goldbräuulich bis ockerfarben. Ptianzen sehr robust, fast regel- mässig fiederig beästet. Blätter dicht gedrängt, aus dachziegeliger, länglicher, nicht faltiger Basis sichelförmig -einseitswendig, schmal lanzettlich, rinnig-hohl und lang pfriemenförmig, 4 mm lang und 0,70—0,90 mm breit [oft an der Spitze unmerklich stumpflich ge- zähnt]. Rippe 0,05—0,070 mm breit, über der B]>ittmitte oder im verschmälerten Theile endend. Blattzellen väe bei H. Wüsoni^ doch die basalen Zellen stärker getüpfelt, lilattflügelzelleu wenig entwickelt. Xar steril bekannt. In Torfausstichen und Tümpeln der Wiesenmoore, in sumpfigen Gräben und an Seeufern durch die Ebene und niedere Bergregion zerstreut, sehr selten fruchtend. Von Wilson in den Sümpfe» der Dünen von Southport in England entdeckt. Für das Gebiet von AI. Braun bei Berlin und J. Milde in Schlesien zuerst nachgewiesen. Ostpreussen: Allenstein, Heilsberg (Caspary), Lyck (Sanio). Westpreussen: Deutech-Krone, Scb wetz, Thorn, Kulm und Grau- denz (Gaspary). Pommern: Usedom -Wollin (Rutbe), Oderwiesen bei Podejuch (Winkelraann). Mecklenburg: an der Eldt^ N^i Grabow 'Brockmüller). Schleswig- Holstein: Eppendorfer Moor (Timm •" "%'. l.aschaff), Steinbeck (Ja ap), Escheburg (Nolte), Ratzeburg (Eeinke), Tonderii (Pra''!) etc. Brem o n : Habichthorst, Haramers- book und Oberwald bei Bassum (Beckuiauu). Ostfi .sl^nd: Kiebietzdelle auf Borkum (Eiben). Westfalen: Lippstadt, hier auch .. laxa (H. Müller). Mark Brandenburg: Spandauer Bock cfrct. (AI. Brann'.. Fürbtenwalde (Schultz), Neu- ruppin (Warnstort), Bärwalde (Ruthe), Sorau, .<* n .valde , ' Liberose etc. Baden: Ichenheim (,W. Baur). Rhön (Goheeb). Württemberg: Allmandinger Ried und Schraiecher See (Hcgelmaier), Arnegger und Wurzacher Ried (Herter). Bayern: Waging (Progel), bei Wolfrathshausen 580 m (Sendtner), bei Tölz 690 ra (Molendo), bei Bayreuth (Molendo). Böhmen bei Schwora (Juratzka), Aschendorf (Schiffner). cfrct, bei Lissa (P. Hora), Schlesien: Tarnauer See bei Schlawa (Tj.), Älichels- dorf bei Haynau (L.), Haidau bei Striegau (Zimmermann), vielfach um Sagan (Everken). Salzburg: (nach Sauter). Kärnthen: Maria Rain bei Klagenfurt (Zwanziger). Schweiz: Kobelwies bei St. Gallen (Güster), St. Gallener Murgthal 2010 m (Jäger) , an mehreren Orten am Zürichsee (Hegetschweiler) , Sümpfe von Palanterie (Rome), Interlaken (Metzler). Var. ß wurde in Schimper's Syn. 2. ed. p. 732 mit H. hamifolium ver- einigt, von dem sie durch Lindberg, Renauld und Sanio wieder abgetrennt wurde, doch deutet Sanio 's Beschreibung (Fragm. II, p. 38) durch den Passus: „foliis . . . repandulis serrulatisque^ — weit eher auf E. lycopodioides f. per- magnum. Nach der Br. eur. zuerst von G. F. Schultz in Mecklenburg entdeckt. Ostfriosland: Kibitzdau auf Borkum (Pa,tor Bertram). Hannover: bei 398_ Bassum (Beckmann). Ostprensson: Lyck (Sanio). Schweiz: am Genfer See bei Ornthod (J. Müller) und Bollerive (Guinet), im Schweizer Jura in den Toif- iuisstichen bei Plance (Paillot). 841. Hypiium lycopodiofdes Brid. Sp. Muse. II. p. 227 (1812), eraend. Schwägr. Suppl. L 2. p. 300 (1816), Br. eur. Fa.sc. 57/61 Mon p. 45, t. 31 et 3P (1854). Synonyme: Hypnuni rugosum (non L.) Sw. Disp. Jlnso. frond. auec p. 57 (1799); Web. & Mohr Bot. TascL. p. 362 (1807t. Hypniim scorpioides (non L.) Schultz Fl. Starg. p. 328 (1806). Hypnum aduncum var. rugosnm Hocik. & Tayl. Musrol. brit. 2. ed. p 186 (1827). Amblj-stegium lycopodioides De Not. Cronaca U. p. 23 (1867). Hypnum aduncum 6 raolle « Wileoni ex parte Sanio Beschreibung p. 36 (1885). Hj-pnnm Wilsoai, H. v. Klinggr. Leb.- u. Laubm. West- ü. Ostpr. 'p- 275 (1893>. Samminngen: Rabonhorst, Bryoth. eur. No. 752a, b, 914, 1200. H. Müller, Westf. liaubra. No. 307. Jack, Leioer & Stizb. Krypt. Badens No. 767. De Notaris, Erbar. crittog. ital. No, 1203. limpricht, Bryoth. f?iles. No. 288. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 3. Eiben, Laubm. O.^tfrieslands No. 124. Zweihäusig; ^ Blüthen stengelständig, klein, eiförmig, Hüll- blätter anliegen d-dachziegelig, eiförmig, zugespitzt, rippenlos, Anthe- ridien mit Paraphysen. — Pflanzen sehr kräftig, in Grösse und Tracht wie JJ. Wüsoni^ fast wie //. fiirgescens. Rasen ausgedehnt, locker und weich, gelblich- oder bräunlichgrün, mit Qoldglanz, in den unteren Theilen meist schwarzbraun. Stengel 10 — 30 cm lang, untergetaucht oder niederliegend und aufstrebend, in einfache oder wenige verästelte Zweige getheilt, durch die Be- blätterung aufgeschwollen, selten unregelmässig fiederig, Ast- und Stengelspitzen oft hakenförmig, hier und da mit klein- blättrigen, verlängerten Sprossen. Stengel querschnitt 0,30 mm, Centralstrang auf wenige Zellen reducirt, Grundgewebe locker- und derbwandig, nach aussen allmählich stärker verdickt, vier und fünf Schichten stark verdickter, gelbrother Rindenzellen, die beiden äusseren Lagen substereid. Blätter streckenweise lockerer oder sehr dicht gestellt, schlaff einseitswendig, weich, sehr gross, meist 3 — 4 mm lang und 1,3 — 1,6 mm breit, auch bis 5 und 6 mm lang, aus wenig herablaufender Basis sehr breit eil anglich, rasch kurz lanzüttlich-pfriemenförmig zugespitzt, schwach sichel- 399 förmip gebogen, sehr hohl, mehrfaltig, in der rinni'jren Spitze nninerklich stumpf gezähnt. Rippe gelbgrün, bis gegen die Spitze reichend, am Grunde 0,030 — 0,050 mm breit, vierschiohtlg. Alle Blattzellen getüpfelt, mit spiraligem Priraordial- schlauche, bis zur Basis prosenchymatisch, am Blattp-imde gelb- und dickAvandig, stark getüpfelt, länglich, 0,012 mm breit und drei- bis viermal so lang, die nächst höheren 0,009 mm breit und fünf- bis sechsmal so lang, alle übrigen Zellen eng, 0,007 mm breit und fünf- bis acht-, auch sieben- bis zwölfmal so lang; Blattflügelzellen spärlich, wenig erweitert, gebräunt, Tier- bis sechsseitig, eine von den basalen Zellen nicht scharf ab- gegrenzte Gruppe, zuw^eilen kleine Oehrchen bildend. Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter zahlreich, breit eilanzettlich , in eine lange , zarückgebogene Spitze verschmälert , mit Falten und langer Rippe. Seta 20 — 40 mm lang, gelbroth, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, 2 mm lang, mit Para- physen. Kapsel aufrecht-übergebogen, länglich-walzenförmig, gelb- roth, Urne 3 mm lang und 0,9 mm dick, entleert eingekrümmt und unter der Mündung eingeschnürt. Deckel 0,75 mm hoch, gewölbt, mit Spitzchen, roth. Ring dreireihig, orange. Epidermiszellen dickwandig, am Rücken rectangulär, an der Bauchseite rundlich vier- bis sechsseitig, um die Mündung einige Reihen rundlich bis abgeplattet. Peristomzähne auf eine kurze Strecke verschmolzen, 0,75 mm lang und 0,085 — 0,10 mm breit, lang und feinspitzig, gelb, hyalin gesäumt, untere zwei Drittel qirerstreifig, oberes Drittel sehr breit hyalin gesäumt und papillös; Lamellen dicht gestellt. Inneres Peristom gelb, fast glatt, (irrundhaut ein Drittel der Zähne, Wimpern zu zwei und drei, entfernt knotig. Sporen bleich rostfarben, 0,012— 0,016 mm, gekörnelt, Reife im Mai. Var. ß permagnum. Pilanzen sehr kräftig, bis 30 cm lang und darüber, ziemlich gleichmässig beblättert. Stengelblätter kaum herablaufend, 5 mm bis 6 mm lang und 1,35—1,8 mm breit, allmählich langspitzig, ganzrandig, schlaff, sehr hohl, kaum oder nicht faltig, mit rinniger, gedrehter Spitze. Rippe kräftig, am Grunde 0,070— 0,09 mm breit. Blattzellen länger, 0,007 mm breit und 12 — 20mal so lang, getüpfelt; zwei und drei basale Querreiiien oval -länglicher (0,012-0,014 mm breit), gelbwandiger, stark getüpfelter Zellen, von den Zellen der winzigen Blattöhrchen nicht verschieden. ^400^ lu kalkhaltigen Sümpfen (Hypnum -Sümpfen) durch die Ebene und niedere Bergregion ziemlich verbreitet, sehr selten bis in die subalpine Region aufsteigend, selten fruchtend. Zuerst von Blandow 1799 bei Malchin in Mecklenburg ent- deckt, Ostpreussen: Lyck (Sauio), Labiau (Nikolai), Angerburg (Czekäj), West- preussen: Briesen (Caspary), Graudenz (Scharlock), Rosenberg und Lübau (v. Klluggraeff). Pommern: Usedom -Wollin (Ruthe). Mecklenburg: Neu- brandenburg (Schultz), Güstrow (Dräger), Ratzeburg (Reinke). Schleswig- Holstein: Friedrichsruh (Nolte), Schleswig (Hinrichsen) , Apenrade (Langfeldt) etc. (nach Prahl). Hamburg: Borsteler und Eppendorfer Moor (Timm und Wahnschaff). Ostfriesland: bei Aurich (Eiben). Oldenburg: bei Zwischen ahn (Fr. Müller). Bremen (Focke). Hannover: Döhr - Marsch, Mellendorf (Mejer) Westfalen: in den Sümpfen dor Ebene (H. Müller). Mark Brandenburg: Bärwalde (Ruthe), Wüsterwitz (Winter), Spandauer Bock (AI. Braun), Neuruppin (Warnstorf), Rheinsberg (Winter), Schwiebus (Golentz). Schlesien: um Breslau bei Lissa, Margareth, Schebitz (Milde), Hasenau und Nim kau (Schulze), Rogau am Zobten, Tscliocke bei Eunitz, Jeseritz bei Nimptsch (Milde), Michelsdorf bei Hajnau, Bienemil und Schlawa (L.), Petersdorf bei Sagan (Everken), Königreich Sachsen: Börensdorf und Wittgensdorf (Schubert), Nassau bei Meissen (Hübner). Thüringen: Geraniederung bei Erfurt (nach Roll). Rheinprovinz: Saar- brücken (F, Winter). Elsass-Lothringen: Weissenburg (F. Winter), Bitsch (F. Schultz). Grossherzogthum Hessen: Pfungstadt (Bauer), im Hengster bei Offenbach (Bayrhoffer), Wolfskehlen (Roth). Baden: Regnatshäuser und Frickinger Ried, Konstanz, Radoffzoll (Jack). Württemberg: Schmiecher See (Hegelmaier), Aknandinger Ried, Wolfegg, Eisenharz (Herter). Bayern: Ulmer Ried.(Hegelmaier), Lechfeld bei Mering, Schorenmoos bei Memmingen und Haspel- more bei Augsburg (Holler), Eichstätter Jura (Arnold), um München (Molendo), Scblippacherülz (Sendtner), Waging und Traunstein (Progel), Ellbach bei Tölz und Leutstetten (Molendo), nächst Schlier see (Lorentz). Böhmen: bei Lissa (Sehiffuer). Salzburg: Glaneckermoor (Laurer). Steiermark: Dürrnberger-Moor bei Neu- markt 1000 in (Breidler). Tirol: Pine bei Trient (v. Venturi). Krain: bei Laibach (Breidler). Schweiz: Kobelwies, St. Gallen, Rheinthal (Custer), Rohr- dorfer Moos im Aargau (Geheeb), Bünzener Moos und bei Bauragarteu (Boll), Lützelsee bei Hom.breclitikon (J. Weber). Schweizer Jura (Lesquereux) , Divonne, Roellebot (Reuter), Lac de Chätel- St. -Denis (Amann), Valle di Fraile im Tessin 2000 m (Anzi). Die luxuriöse Var. /? in tiefen Mooren, besonders schön um Salem und Konstanz in Baden (Jack). Die Synonymie dieser Art ist unklar und wurde durch Sanio noch ver- worrener, der den Namen auf H. vernicosum übertrug. Streng genommen kann mit Sicherheit nur die Bryol. eur. citirt werden. Schwägrichen giebt 1. c. keinen Fundort an. bezieht sich jedoch auf ein Ht/pnum „rugosum" Brid. Suppl. H. p. 227 (1812), das jedoch dort nicht als H. rugosum, sondern als H. „lycoj'odioides" Brid. beschrieben ist. Die von Bridel gegebei^en Synonyme gehören (excl. Dillen.) wie die aus Mecklenburg aufgeführten Standorte zu Hypnum lucupoda/idcs Brvol. eur. 401 842. Hypimiu hamifolium Schimp. Syn. 2: ed. p. 732 exci. Syn. p. p. (1886). Synonyme: Hypnum aduncum l, gigauteum ßr. eur. fasc. 57 Cl Mon. p. '36, t. 24-'' (1854). Hypnum Sendtneri var. giganteum Schimp. Syn. 1. ed. p. 607 (1860). Hypnum aduncum Subsp. H. hamifolium Renauld in Rev. biyol. p. 75 (1881). Hypnum aduncum s legitimura « giganteum Sanio Comment. p. 18 (1880) eraend, in Hedwigia 1887 p. 106. Hypnum Wüsoni var. hamifolium Warnst. Moosfl. Prov. Brandenb. p. 78 (1885). Amblystegiura Sendtneri var. hamifolium (Schimp.) Born. & Broth, Herb. Mus. fennia p. 64 (1894). Sammlungen: H. v. Klinggraeif, Unio itin. crypt. 1864 Nu. 85. Zweihäusig; S Blüthen stengelständig, länglich, vielblättrig, bis zehn gelbgrüne Antheridien (Schlauch 0,45 mm) und viel Para- physen. — Rasen meist völlig untergetaucht, gelbbraun bis schwarz- braun, nur die jungen Blätter gelbgrün und glänzend. Pflanzen sehr kräftig, robusten Formen des H. lycopodioides ähnlich, im trockenen Zustande starr, geschlängelt aufrecht, 20 — 30 cm lang, nicht wurzelnd, locker und meist regelmässig fiederästig: Aeste zweizeilig abstehend, steif, 2 — 3 cm lang, meist von ungleicher Länge, dicht und gleichmässig beblättert, Stengel- und Astspitzen schwach hakenförmig. Stengel zähe, im Querschnitte 0,42 mm Durchmesser, oval-rundlich, Centralstrang auf sehr wenige, kleine, derbwandige Zellen reducirt, undeuthch begrenzt, Grund- gewebe locker und derbwandig, nach aussen viele Lagen gelbroth und stark verdickt, zwei peripherische Lagen kleinzellig und sub- stereid. Stengelblätter gleichartig, gleichmässig dicht gestellt, derb und fest, feucht und trocken ausgezeichnet sicheiförmig ein seits wendig, aus breiter, an den Blatteeken wenig herablaufender Basis verlängert lanzettförmig, allmählich lang pfriemenförmig, 3 — 5 mm laug und 0,8 — 1,2 mm breit, hohl, nicht faltig, ganzrantlig. Rippe sehr kräftig, weit in die Spitze reichend, gelbbräunlich, an der Basis 0,070 — 0,10 mm breit, meist gegen die Blattmitte verbreitert, biconvex, fünf- schichtig, Zellen klein und gleichartig. Blattzellen bis zur Basis prosenchymatisch, derbwandig, schwach getüpfelt, ohne sichtbaren Primordialschlauch, 0,006 mm breit und 8— 12 mal so laug, gegen die Ränder noch enger, die basale Reihe länglich- sechsseitig (0,012 — 0,014 mm breit und zwei- bis dreimal so Limp rieht, Laubmoose. III. Abth. 26 402 lang), wie die siibbasalen Zellen gelb- und dickwandig, stark getüpfelt, die wenigen Zellen der schwach oonvexen Blatt- Üügel (meist nur eine Querreihe) von den basalen wenig ver- schieden (einzelne 0,01^87). ?Hypiuim scoparium Brid. Muscol. recont. Suppl. II, p. 218 (1, l. De Notaris, Erbar. crittog. ital. No. 204. Warn3torf, Märkische Laubm. No. 103, 207 (var. 6). Zweihäiisig; S Pflanzen schmächtiger, reichlicli beästet, s Blüthen stengelständig, klein, dick eiförmig, Hüllblätter breit eiförmig, plötzlich schraalspitzig- , rippenlos, zehn gelbliche Antheridien (.Schlauch 0,4''> Millimoter) und zahlreiche lange Paraphyseu. — Im Habitus an Amblustegium riparium erinnernd, Rasen locker, weich, hellgrün oder gelblicbgrün bis goldglänzend, innen bräunlich oder ocker- farben. Stengel 15 — 20 cm lang, meist niedergestreckt und ge- schlängelt, seltener aufrecht, spärlich wurzelnd, unregelmässig mit kleinen, dünnen Aesten, selten fast regelmässig gefiedert. Ötengel- querschnitt 0,30 ram Durchmesser, Centralstrangarmzellig, Grund- gewebe locker und dünnwandig, nach aussen etwas enger, doch wenig verdickt. Untere Stengoiblätter entfernt gestellt, ge- schlängelt-abstehend, schmäler, länglich-lanzettlich, allmählich lang zagespitzt: obere Stengelblätter ziemlich gedrängt, schwach sichelförmig-einseitswendig, breiter, aus schmaler Basis eilanzettlicJi, lang und fein zugespitzt, 1,5 — 3,3 mm lang und 0,75—1 mm breit, a!le Blätter herabiaufend, nicht faltig, ganzrandig uder un- deutlich gezähnelt. Rippe schmal, 0,040 mm breit, über der Blattmitto endend oder bis ^/^ des Blattes durchlaufend Blattzellen dünnwandig, nicht getüpfelt, meist mit deutlichem Primordial- schlauche, in der Blattmitte verlängert- Uneatisch, 0,iH)G mm breit und sechs- bis zehnmal, in der Blattspitze bis 15 mal so lang, gegen die Ränder etwas schmäler; Blattflügelzellen zahlreich, erweitert (0,018 mm), wasserhell oder gelb und schwach getüpfelt, eine gut begrenzte, convexe, die Rippe erreichende, am Rande vier- und fünfstockige Gruppe bildend. Astblätter abstehend, kleiner, meist 1mm lang und 0,45 mm breit. Peri- chätium spärlich wurzelnd, äussere Hüllblätter mir der oberen Hälfte abstehend, die inneren aufrecht, sehr verlängert, allmählich zugespitzt, tief- und mehrfaltig, Rippe dünn, fast vollständig. Seta 5 cm lang und länger, dünn, geschlängelt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen lang cylindrisch, mit wenig Paraphyseu. Kapsol aus aufre<'htem Halse fast horizontal, länglich -cylindrisch, Urne 2,7 mm lang und U,U mm dick, braun, trocken eingekrümmt und unter der erweiterten Mündung verengt. Deckel 0,75 mm hoch, gewölbt, scharf gespitzt, Spitze purpurn. Ring dreireihig, 407 kleinzellig. Epidermiszellen dünnwandig, fast regelmässig vier- bis sechsseitig, am Kücken länglich; Spaltöffnungen zahlreich, rund, bleich, Peristomzähne 0,60 mm lang vmd 0,085 mm breit, in der unteren Hälfte fast orange und wie der gelbe Saum querstreitig, in der Spitze gelblich, mit breitem, hyalinem Saume und Papillen in Längsreihen. Inneres Peristora goldgelb, Grundhaut 0,24 mju hoch, Fortsätze ritzenformig durchbrochen, in der Spitze oft zwei- spaltig, Wimpern zu zwei und drei, ohne Anhängsel. Sporen gelblich, 0,01(i — 0,018 mm, fein gekörnelt. Reife im Juni. Var. ß aqüaticum (Sanio) H. v. Klinggr. Leb. u. Laubm. p. 272 (189.?.). Synonyme: H. aduncura a Kneiffii c aqüaticum Sanio Comnu^nt. p. 7 (1880). H. aduncum y Hanipei a aqüaticum Sanio Bot. Ceatr. V, p. 94 vl881). Rasen untergetaucht, hell- oder schmutziggrün. Stengel auf- recht, robust, 10 — 15 cm lang, regelmässig fiederästig; Aeste weit abstehend, dünn, faden- fast hakenförmig. Stengel- blätter sichelförmig, 3 — 4 mm lang und 0,9 mm breit, eilanzett- förmig, undeutlich iängsfaltig, in eine lange, gedrehte Pfrieme ver- längert Rippe 0,04 — 0,06 mm breit, am Grunde der Spitze endend, ßlattzeileu 0,005mm breit und 7— 12mal so lang, Blattflügel- zcllen locker, dünnwandig, am Rande fünfstockig, in einer Reihe die Rippe erreichend. Astblätter 2,4 mm lang und 0,45 mm breit, mit wenig entwickelten Blattflügelzellen. Var. y pungens H. Müller, Westf. Laubm. Xo. 247, conf. Milde, Bryol. siles. p. 371 (1869). Habituell an Formen von H. stramincum und H. cordifohAim erinnernd. Stengel zart, in einfache oder wenig verästelte Sprossen getheilt. Blätter nicht einseitswendig, fast dachziegelig, gegen die Enden der Stengel und Aeste in eine gerade oder wenig gekrümmte, stechende Spitze zusammengewickelt. Untere Blätter allseits abstehend, lanzettlich oder eilanzettlich, bis 6 mm lang und 1 mm breit. Obere Blätter anliegend, eiförmig, scharf zugespitzt, 2 — 2,2 mm lang und 0,85 mm breit, ganzrandig. Rippe 0,03 mm bis 0,05 mm breit, bis über die Mitte verlängert. Blattzellen dünn- wandig, mit undeutlichem Primordialschlauche, in der Blattmitte 0,006 — 0,007 mm breit und 24 mal, in der Spitze 8 — 12 mal so lang, an der Basis gelblich und schwach getüpfelt, 0,012 mm breit und 408 vier- bis fünfma] so lang, an den Blattflügeln eine grosse, stark convexe Gruppe aufgeblasener, dünnwandiger Zellen, die, am Eande fünfstockig, in einer Zelle die Kippe fast erreicht. Var. (J laxum Schimp. in Flora 1864, conf. Milde, Bryol. siles. p. 351 (1869). Blätter locker gestellt, gerade und allseits abstehend, aus ei- förmigem Grunde allmählich scharf zugespitzt, 2,4 mm lang und 1 mm breit, ganzrandig. Rippe ^/^ des Blattes durchlaufend, gelb- grün, am Grunde 0,050 mm breit. Blattzellen mit spiraligem Primordialschlauche, 0,006 mm breit und 12 — 18 mal so lang; Blatt- flügelzellen zahlreich, an den Rändern fünfstockig, die Rippe in einer Reihe erreichend. In der Ebene und niederen Bergregion auf Sumpfwiesen und Moorgründen, in Wassergräben, Tümpeln, an Fluss- und Teichufern etc. in vielerlei Formen gemein , doch häufig steril. • Scheint über 1000 m nicht aufzusteigen ; var. sub- alpinum Milde Bryol. sil. p. 351 vom Kleinen Teiche des Eiesengebirges gehört zu H. exannulatum. Zuerst von Kneiff 1827 in ausgetrockneten Gräben bei Strassburg im Elsass entdeckt. Var. ß zuerst von Sanio um Lyck in Ostpreussen iSellment-See, Kleinerer Tatarensee und im Baraner Forst) entdeckt. Var, y zuerst von Pfarrer Wienkamp bei Handorf in Westfalen auf Sumpfboden unter Carices gesammelt. Var. ö nach Milde 1. c. bereits iu Schlesien, Westfalen und bei Salzburg beobachtet. 846. Hypnuin pseudofliütans (Sanio) H. v. Klinggr. Leb.- u. Laubm. West- u. Ostpr. p. 273 (1893). Synonyme: Hypnum aduncum ^ pseudofluitans a patemum Sanio Comraent. p. 8 USBO) emend. Fragm, II, p. 30 (1887). Sammlungen: Limpricht, Bryoth. siles. No. 144 (H. fluitans forma). Zweihäusig (?) ; $ Knospen zerstreut in den Blattachseln, schlank, Hüllblätter zusammengewickelt, kurz zugespitzt, rippenlos. mit wenigen jugendlichen Archegonien und zalüreichen kurzen Para- physen; in demselben Rasen und zuweilen an demselben Stengel, streckenweise oft in jeder Blattachsel, kleine, eiförmige, gelbliche, nur Paraphysen enthaltende Knospen, die unter normalen Verhält- nissen zweifelsohne sich zu $ Blüthen entwickelt hätten. ]S"ach Sanio (Fragm. II, p. 31) an den Stengel- und Astspitzen zwiebelartige Brutknospen von dunkelgrüner Färbung und ovaler bis eiförmiger Form, aus ovalen bis kurz eiförmigen, abgerundeten, rippenlosen Blättern gebildet. — Grösse und Habitus von Hypnum pseudostraimnetim ! Rasen grün und gelblichgrün, sehr weich und 409 schlaff, glänzend, oft fluthend. Stengel bis 30 cm lang, fest, durch kurze Aeste gefiedert oder locker und unregelmässig beästet; Spitzenblätter in eine gerade oder schwach gekrümmte Spitze zusammengewickelt. Stengelquerschnitt 0,30mm Durchmesser, Centralstrang armzellig, Grundgewebe locker und dünnwandig, Rinde zweischichtig, gelb, massig verdickt, locker, ohne Aussenrinde. Stengelblätter ungleichgross, gerade, Fiff 411. Hypnum pseudofluitans (Sanio). CU a Stei.gelblatt fV-). b Basalps Zellnetz aus convergirend herablaufender Basis länglich -lanzettlich, länger oder kürzer zugespitzt, völlig ganzrandig, allermeist aus- einandergerückt und ausgebreitet, nur die apicalen Blätter in eine Spitze zusammengerollt. Untere Blätter 1,4 — 2 mm lang und 0,75 mm breit, rasch in eine kurze, schmale Spitze verschmälert, mittlere Blätter 3 mm lang und 0,9 — 1 mm breit, sehr hohl, rasch und kurz zugespitzt, die grössten Blätter bis 5 mm lang und 1,2 mm breit, flach, allmählich lang und fein zugespitzt, Spitze nicht gedreht. Blattzellen dünnwandig, in der Blattmitte 0,007 mm 410 bis 0,009 mm breit und 8 — 12 mal so lang, an den Bändern enger, in der kui'zen Blattspitze 0,006 mm breit und dreimal so lang, in den verlängerten Blattspitzen sechs- bis achtmal so lang, basale Zellen nächst der Blattrippe derbwandig und getüpfelt, 0,012 mm breit und Tier- bis fünfmal so lang, Blattflügelzellen meist bis zur Mitte reichend, aufgeblasen (0,030 mm breit), dünnwandig, eine convexe, fast wassserhelle, oberwärts undeutlich begrenzte Gruppe bildend. Rippe bis über die Mitte reichend, gelb, am Grunde 0,040 mm breit, schwach biconvex, dreischichtig, meist fünf Bauchzellen. Ast- blätter 2 mm lang und 0,6 mm breit. Sporogon unbekannt. In Wasserlochern und Toifansstichen der Ebeno zerstreut, dieselben oft völJij»- ausfüllend, doch allermeist völlig steril. Wurde von C. Sanio an mehreren Ptn\kton Ostpreussens als Form unterschieden, z. B. am Lyek im S;irker Bruch, öellni»;nt- See, Rothes Bruch, Baraner Forst etc., im Czembalka Bruch bei Angerburg (Czekaj'i. Westpreussen; Buschmühle bei Konitz (.Lukas), am Öorgensee bei Eicsenburg und Paleschken bei Stuhni iH. v. Kliuggraeff). Schlesien; Eib- quellen im Riesengebirgo (Scndtner), in einem Teiche bei Deutsch-Iissa, Gräbsclien, Hasenau und Nimkau bei Breslau (H. Schulze"», bei Sagan in einer Mergelgrube auf der Riünitzhölie (No. 144 der Bryoth. siles.) von Everken Ende Mai 18()7 ge- sammelt, üeber lot/tere Exemplare hat Öanio in Fragm. II p. 31 und Fragm. III p. 16 und 17 ausführlich verhandelt, nur hier konnte er 5 Blüthen nachweisen, daher müssen diese Exemplare als typische Beläge für die Art gelten. Sollte sie thatsächlich sich als einhäusig erweisen, so v, ürde sie sich be(juem mit Hypnum pse.ulostramineum vereinigen lassen. 847. Hyxmuiu polycarpon (nun Hoffm.) Bland, in sched., Voit in Sturm D. Fl. II.' 14. Heft cum icon. (1813). Synonyme: Hypnum gracile-scena Bland. Syst. tab. Sammlung (1308) teste A. Braun in Ea^i. Bryoth. eur. No. 400 (1861). Hypnum aduncum y pelycarpum Br. eur. fasc. 57/61, Mon. p. 'iQ, t. 24, f. Y 1—4 (18-541. Hypnum psilocaulon Card, in Eev. bryol. 1883. Hypnum aduncum a Blandowii c polycarpon Sanio Comm. p. 11 (18H0] Amblystegium polycarpum (Bland.) Venturi u. Bott. Enum. p. 1 i (1884) ex parte. Sammlungen: Rabenb., Brycth eur. No. 400. Zweihäusig, Blüthen stengel ständig; S Knospen vereinzelt, länglich, Hüllblätter oval- länglich, zugespitzt, rippenlos, vier- bis sechs bleiche Anthoridion (Schlauch 0,30 mm) und wenige Para- physen; ::i^ Blüthen zu drei bis fünf an demselben Perichätialaste. — Habituell den Snmpfformen der Ambhjstegmm fih'cinmn ähnlich. Rasen locker, hellgrün, gelbgrün Ms bräunlichgrün, 411 nicht glänzend, im trockenen Zustande etwa^; starr. Stengel ni(3derlieg'end oder wenig aufsteigend, durch dlinne Aesto von ungleicher Länge -unterbroclien gefiedert, die Stengelspitzen meist über das Wasser emporstrebend. Stengel((uersL-)uiitt FiiT. AVI. d ^'^ Hypnnm polvcarpoii Bland, a u. b Steng-elblätter u. c Astblatt (ii)- d Basales Zellnetz (-l^). 0,30 mm Durchmesser, Centralstrang klein, Orundgewebe lorker und deibwandig, nach aussen mehrere Schichten stärker verdickt und wie die kleinen Zellen (0,009 mm) der peripherischen Lage gelbroth. Stengelblätter massig locker gestellt, locker dach- ziegelig anliegend und schwach sichelförmig- eiuseitswendig, aus enger, schmal herablaufender Basis breit eiförmig oder eilänglich, rasch schmal lanzettlich zugespitzt (an den Stengelenden niemals 412 in eine stechende Spitze zusammengewickelt), 1,2 — 1,8 mm lang und 0,70 — 0,80 mm breit, holiJ, nicht oder undeutlich faltig, ganz- randig. Rippe Vo — % dßs Blattes durchlaufend, zuweilen mit einem seitlichen Schenkel, am Grunde 0,030 — 0,050 mm breit. Blattzellen derbwandig, an den stumpflichen Enden getüpfelt, mit undeutlichem Primordialschlauche, kurz, in Mehrzahl 0,006 mm breit und fünf- bis sechsmal so lang, gegen die Ränder nicht ver- schieden; Blattflügelzellen sehr zahlreich, erweitert, oval- sechsseitig, 0,018 — 0,024 mm breit, gelb- und dickwandig, getüpfelt, eine convexe, oft die Rippe erreichende, gegen die Ränder drei- bis fünfstockige Gruppe bildend, oberhalb derselben quadratische und länglich - sechsseitige (0,012 mm breit), meist goldgelbe Zellen. Astblätter kleiner und schmäler, meist einseitswendig, in der Astmitte 1,2 — 1,4 mm lang und 0,25 — 0,36 mm breit. Sporogone zahlreich. Perichätium wurzelnd, innere Hüll- blätter aufrecht, doppelt so lang als das Scheidchen, verlängert lanzettlich, zugespitzt, tief faltig, Rippe vor der Spitze eodend. Seta 35 — 50 mm lang, dünn, verbogen, purpurn, oben röthlich, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel horizontal, stark eingekrümmt, aus faltigem Halse cylindrisch, Urne 2,4—3 mm lang und 0,75 mm bis 0,9 mm dick, hellbraun, trocken unter der weiten Mündung verengt. Deckel 0,6 mm hoch, hellbraun, convex, kegelig zuge- spitzt. Spitze purpurn. Ring zweireihig, nur 0,020 mm hoch. Epidermiszellen kurz, wenig verdickt, in Mehrzahl quadratisch und fünf- bis sechsseitig, um die Mündung viele Reihen kleinzellig, Spaltöffnungen zahlreich, 0,035 mm, Porus schmal elliptisch. Peri- stomzähne am Grunde wenig versehmolzen, 0,60 — 0,70 mm lang und 0,09 mm breit, fast orange und wie der breite, gelbe Saum querstreifig, die gelblichen Spitzen breit hyalin gesäumt und grob papillüs (Seitenränder fast igelstachelig, nicht treppenförmig) , der hyaline Saum abwärts schmäler und in der unteren Zahnhälfte ver- kümmert, untere Lamellen in 0,008 mm Abständen. Inneres Peristom gelb, papillös, Grundhaut 0,30 mm hoch, Portsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, knotig. Sporen chokoladebraun, 0,010— 0,014 mm, gekörnelt; Reife Ende Mai und Juni. 413 Tar. ß teuiie (Schimp.). Synonyme: Hypnum aduncuni 8 tenue Bryol. eur. fasc. 57,61, Mon. p. 36, t. 24, f. 6 2—4 (1854V Hypnum aduncum y Hampei d tenue Sanio Bot. Centr. V, p. 94 (1881'. Hypnum tenue H. v. Kliuggr. Leb. u. Laubm p. 272 (1893V 4 Blüthen gehäuft. Rasen hell-, weisslich- oder gelblichgrün, Stengel niederliegend oder aufsteigend, dünn, fein und zart, Tinregelmässig beästet. Blätter klein, abstehend-einseitsw endig, die oberen breit eiförmig, rasch lanzettlich und fein gespitzt, ganzraudig oder undeutlich gezähnt. Rippe dünn, über der Mitte schwindend. Blattnetz im breiten Theile des Blattes kürzer, elliptisch oder länglich, Blattflügelzellen zahlreich, selten bis zur Mitte reichend. Astblätter verschmälert, sichelförmig oder geschlängeU. Sporogone meist zahl- reich, von der Stammform kaum verschieden. Var. y gracileseens (Br. eur.). Synonyme: Hypnum aduncum ß gracileseens Br. eur. 1. c. t. 24, f. /? 1—5 (1854). Hypnum aduncum f legitimum a gracileseens Sanio Comm. p. 14 (1880V Hypnum tenue ß gracileseens H. v. EUinggr. Leb. u. Laubm. West- u. Ostpr. p. 272 (1S93). Habituell einem zarten H. vernicosum ähnlich. Rasen weich, bleichgrün und gelblich. Stengel verlängert, schlank, aufrecht, wenig getheilt, durch ungleiche Aeste weitläufig gefiedert, die oberen Aeste meist länger und stengelähnlich; Stengel- und obere Ast- enden hakenförmig. Stengel blätter minder gedrängt, abstehend- ein seitswendig bis stark sichelförmig, mit geschlängelter, oft quer- welliger Spitze, aus breit eiförmiger, fast herzförmiger Basis plötzlich schmal lanzettlich und dünn zugespitzt, 1,3 — 1,5 mm lang und 0,65 — 0,9 mm breit, bleich, dünnhäutig, bisweilen schwach längsfaltig. Rippe 0,065 mm breit, in die lange Spitze eintretend. Blattzellen dünnwandig, chlorophyllreich, ohne sichtbaren Pri- mordialschlauch , in der Blattmitte 0,006 mm breit und drei- bis viermal, in der Spitze sechsmal so lang, gegen den Blattgrund 0,009 mm breit und zwei- bis dreimal so lang, basale Zellen 0,012 — 0,014 mm breit, Blattflügelzellen von den übrigen basalen Zellen wenig verschieden, eine kleine, convexe Gruppe bildend. Astblätter kleiner, schmal lanzettlich, hakenförmig, in den Ast- spitzen 0,9 mm lang und 0,3 mm breit, in der unteren Asthälfte kurz und breit, den Stengelblättern ähnlich 0,75 mm laug und 0,45 mm breit. Am Fusse des Pericliätiums zahlreiche Innovationen. 414 In Sümpfen der Ebene, an sumpfigen Ufern und in Gräben durch das ganze yme: Amblystegiura ps^nulostramineum De Not. Erbar. crittc. ital. IL Serie No. 406. Hypnun^ sudeticum Schimp. in litt, ad Milde. Hypnum fluitans ß pseudostramineum Mildo Bryol. siles. p. 348 (1869). Amblystegium fliiitans * A. pseudostramineum Lindb. Muse, scand. p. B8 (1879). Hypnum fitiimmeoides Sauerb. in Jahr. Eer. Bt. Gallen 1877/78 p 490 (1^79). Hypnum fluitans a obsoletum c. pseudostramineum Sanio Fragm. 11, p. 5 (1867). 423 Sammlungen: Mfilk-r, Westfil. Laubra. Ko. 806. De Notaris. Erbar. critt. ital. 11 Serio No. 406. riabonhorsf-, Bryoth. eiir. No. 848. Eiuliäusig, Blüthen stengelständig, zuweilen auch astgrund- ständig; S BliUben den + ähnlich, Hüllblätter aufrecht -anliegend, oval, plötzlich schiualspitzig , mit abstehenden Spitzen, rippenlos, sechs bis zehn gelbgrüne Antheridlen (Schlanch 0,24 — 0,27 mm Fi"'. 415. 1 li ( ^1 I i Hypnum pspudostramineum H. Müll, a Stengeiblatt {i>). b Basales Zellnetz (>f*). c Zwei Stengclspitzen m^). lang) und hyaline, etwas längere Paraphysen. — In Grösse und Habitus viie Hyimvni psciuJo-fliiitons. Rasen weich, gelbgrün oder strohfarben. Stengel aufsteigend, dünn, fast einfach oder wenig beästet, mit zugespitzten Stengel- und Astenden. Stengel- qiierschnitt rund, 0,25 mm Durchmess^-r, Centralstrang wonig auegebiklet, Grundgewebe sehr locker, hyalin, Einde ^in- und zwei- schichtig, locker, gelb\?andig. Stengel und Aesre späilich wurzelnd, häufig Rhizoiden aus den Blattspitznn und den Blatt- rändern. Blätter lorker gestellt, an älteren Stengeltheilen tiatterig absteherid, 2 — 3,o nim lang und 0,45 — 0,G0 mm breit, an j üngeren StengeH:heilen straff aufrecht-abstehend, länglich- lanzetdich, kurz und breit zugespitzt, 1,3 — 1,G mm lang und 0,33- 0,75 mm breir, flach- und fast ganzraudig. Rippe gelbgrün, 424 schwach, in und oberhalb der Biattmitte (zuweilen gabelig) endend, planconvex, dreischichtig, am Grunde 0,03 — 0,04 mm breit. Blattzellen wenig verdickt, nicht getüpfelt, mit geschlängeltem Primordialschlauche, 0,007 mm breit und sieben- bis zehnmal so lang, gegen die Ränder nicht verschieden, in der breiten Spitze kürzer und weiter, länglich-elliptisch, 0,009 mm breit und zwei- bis dreimal so laug, au den herablaut'enden Blattflügeln eine schwach convexe Gruppe erweiterter (0,018 — 0,022 mm breiter), nicht getüpfelter Zellen, bisweilen wenig deutliche Oehrchen bildend, die übrigen basalen Zellen länglich, 0,014 mm breit, zum Theil parenchyroutisch. Perichätium reichlich roth wurzelnd, Hüll- blätter aufrecht, breit eiförmig bis eilanzettlich, scheidig, rasch schmaispitzig, lockerzellig, Rippe schwach, bis zur Blattmitte reichend, nicht faltig. Seta 30 — 50 mm lang, dünn und verbogen, gegen- läufig (oben links, oft unter der Kapsel einmal rechts) gedreht; Scheidchen cylindrisch, ohne Paraphysen. Kapsel aus aufrechtem Halse horizontal und eingekrümmt, cylindrisch, weichhäutig, Urne 2,7 mm lang und 0,9 mm dick, trocken unter der Mündung eingeschnürt. Deckel 0,75 mm hoch, roth, kegelig, stumpf. Ring fehlend. Epidermiszellen dünnwandig, quadratisch und knrz rectangulär oder sechsseitig, viele querbreiter, um die Mündung viele Reihen kleinzellig; Spaltöffnungen zahlreich, klein (0,024 mm), bleich, Porus ritzenförmig. Peristomzähne unter der Mündung inserirt und am Grunde verschmolzen, 0,60 mm lang und 0,075 mm bis 0,10 mm breit, fast orange, unten kaum gesäumt und mit undeutlicher Querstreifung, oberAvärts mit sehr breitem, hyalinem Saume und gleichmässig papillös, obere Lamellen weit nach innen vortretend, die unteren in Abständen von 0,007 mm. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,20 mm hoch, fast glatt, Portsätze nicht durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, knotig. Sporen 0,012 mm bis 0,016 mm, oliveufarben, gekornelt; Reife im Juni. In Sümpfen der Ebene und der Bergregion sehr zerstreut, selten fruchtend. Von Dr. Karl Müller 184fi in den Sümpfen von Döhlau bei Halle a. S. entdeckt. Im Juni 1865 von Dr. H. Müller in einem tiefen, torfigen Graben bei Lippstadt in Westfalen cfret. gesammelt, in Westf. Laubm. und in Rabenh. Bryoth. eur. ausgegeben und in Verhandlung 1. c. ausführlich beschrieben: Ostpreussen: Lyck. Mroser Wald, Dallnitz und Sellment See (Sanio). Westpreussen: Heu- bude bei Danzig (H. v. Klinggraeff). Schlesien: Sagan (Everken), Nimkau (H. Schulze 1884). Mark Brandeburg: Neuer Krug und an der Eisenbahn bei Brandenburg (Wiufeer u. Hechel). Westfalen: Handorf bei Münster (Wienkamp), um Lippstadt (H. Müller). 425 Meine Beschreibung bezieht sich auf die von H. Müller 1, e. ausgegebene Pflanze, die, wie derselbe in seiner Beschreibung hervorhebt, mit dem Originale von Dr. Karl Müller übereinstimmt. Obgleich nun K. Müller in seiner Zeitschrift „Natur" 1881 p. 416 seine Art für eine Varietät von H. fluitans erklärte, so wurde dieselbe doch als H. stramineuni var. pseudostramineum Sanio in Fragm. II, p. 5 (1887) boechrioben. Sanio stützte sich hier auf ein vermeintliches Original, leg. Karl Müller „prope Halam Saxoniae 1863", das ihm durch v. Yenturi rait- getheilt wurde, doch konnte dasselbe für die Beschreibung von 1855 keinen Be- lag abgehen. 851. Hypnum fluitans (Dill.) L. Flor. suec. 2. ed. p. 899 ex parte (1755), Hedw. Descr. IV, p. 94, t. 36 (1797), Br. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 33, t. 22 (1854). Synonyme: Hypnum fluitans, foiiis tenuissirais, capsulis exilibus Dill. Hist. musc. p. 546, t. 83, f. 7 (1741). Hypnum diffusum Bland, in Bnd. Bryol. unio. 11, p. 538 (1827). Amblystegium fluitans De Not. Cronaca II, p. 24 (1867). Sammlungen: Breutel, Musci frond. ex.s. No. 79 (var. y). Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 196, 1044. H. MiUler, Westfäl. Laubni. No. 304, 305. Liraprieht, Bryoth. siles. No. 346 (f. terrestris Milde). Warnstorf, Märkische Laubni. No. 127, 178. H. V. Klinggraeff, ünio itin. crypt. 1864 J^o. 5, 63, 77. A. Kerner, Flor, exsicc. austro-hungar. No. 2313. Einhäusig; ;i^ Blüthen zahlreich, s]>ärlich wurzelnd, dick eiförmig bis eilängiich, vielblättrig, Hüllblätter eiförmig, plötzlich iangspitzig, mit allseits abgebogenen Spitzen, die äusseren kurz- und zartrippig, die inneren rippenlos, bis 12, zuletzt goldgelbe Antheridien (Schlauch bis 0,36 mm lang), Paraphysen zahlreich, etwas länger, blass gelblich, mit feinster Längsstreifung. — Käsen weich und locker, gelb- oder braungrün, glänzend. Stengel bis 20 cm lang und darüber, dünn, niederliegend, aufsteigend oder fluthend, unregeimässig oder fast fi^ ■?rig beästet. Stengelquer- schnitt rund, 0,30 — 0,35 mm Durchmesser, Centralstrang 0,020 mm, kleinzellig (in den Aesten auf ein oder zwei dünnwandige Zellen reducirt), Grundgewebe sehr locker und derbwandig, Rinde zwei oder dreischichtig, lockerzellig, ohne Aussenrinde. Blätter weitläufig gestellt, schlaff, fast gleichartig, llatterig abstehend, meist jedocJi etwas einseitswendig gekrümmt, verlängert lanzettförmig, allmählich in eine längere Spitze verschmälert, 2,4 — 3,5 mm lang und 0,45 — 0,6 mm breit, nicht faltig, in der Spitze deutlich (abwärts unmerklich) gezähnt. Rippe viel schwächer als bei H. exanmdatum, bis gegen die Spitze reichend, gelbgrün, am Grunde 0,030 — 0,040 mm breit, planconvex, drei- 426 schichtig, mit zwei und vier Bauchzellen. Blattzellen derbwandig-, ft' hwach getüpfelt, ohne sichtbaren Primordialschiauch, 0,006 mm und 0,007 mm breit und 10 — 20 mal so lang, gegen die Ränder nicht verschieden, alle Blattzellen gleichfarbig, oberhalb der Basis 0,01.^ nnn breit und vier- bis se<'-hsmal so lang, stark ge- Fip-. 416. H y p n u m f I u i t a n s L. a Stengelblatt (>"-). b Basales Zelinetz (^-f^). tüpfelt, an den herablaufenden, geöhrten Blattflügeln eine convexe, scliarf begrenzte, die Eippe nicht erreichende Gruppe (meist zwei Stockwerke) aufgeblasener, getüpfelter, fast wapser- heller oder etwas gebräunter, ovaler Zellen, meist 0,018 — 0,025 mra breit. Astblätter meist schwach einseitswendig, 2 mm lang und 0,30 mm breit. Perichätium nicht oder spärlich wurzelnd, Hüll- blätter aufrecht, die inneren 3—4 mm lang, hochscheidig-zusammen- ge wickelt, rasch schmal und langspitzig, nicht faltig, Zellen der oberen Blatthälfte derbwandig und getüpfelt, Rippe einschichtig, nur durch drei und zwei Reihen gestreckter Zellen ange- deutet, bis zur Mitte reichend. Seta 6 — 10 cm lang, dünn, hin- und hergebogen, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel aus aufrechtem 427 Halse eingekrümmt, eil anglich, Urne 2—3 mra lang und 1,2 mm bis 1,5 mm dick, röthlichgelb, unter der Mündung nicht verengt. nicht furchig. Deckel 0,70 mm hoch, roth, gewölbt, mit kurzem, stumpfem Spitzchen. Ring fehlend. Epidermiszellen rings dickwandig, rundlich- vier- bis sechsseitig, um die Mündung mehrere Reihen etwas abgeplattet; Spaltöffnungen zahlreich, gro::5S, vortretend, Porus ritzenförraig. Peristomzähne auf eine kurze Strecke verschmolzen, 0,70mm lang und 0,10 mm breit, gelb, in der unteren Hälfte mehr öder minder deutlich querstreifig, kaum gesäumt, in der oberen Hälfte mit breitem, hyalinem, trepponartigem Saume und gleichmässig papillös, Lamellen unten in Abständen von 0,009 mm. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,20 mm hoch, glatt, die breiten Fortsätze papillös, nicht durch- brochen, Wimpern zu zwei und drei, knotig und papillös. Sporen gelbgrün, trüb, 0,022 — 0,028 mm, dicht gekörnelt; Reife Juni und Juli, je nach der Höhenlage. Var. ß submersum Scbimp. Syn. 1. ed. p. 609 (1860). Synonyme: Ejpnum fluitans y serratum Liudb. conf. Hedwigia 1867 p. 40. Dichelyma Swartzü Lindb. olim. Untergetaucht bis schwimmend. Stengel bis 30 cm lang, sehr dünn und schlaff, meist nur 0,20 mm Durchmesser, wenig getheiJt, mit entfernt gestellten, schlaffen Aesten. Rindenschichten locker- und dünnwandig. Blätter sehr lang und schlaff, gerade, bleichgrün, im Alter gebräunt, flach, rings gesägt. Blattzellen dünnwandig, Basalzellen hyalin, keine Oehrchen bildend. Seta sehr verlängert und dünn. Kapsel kürzer und dicker. Var. y falcatum Bryol. eur. 1. c. t. 22, f. ß (1854). Robust, gelblich bis purpurn, glänzend. Stengel dicht beästet. Blätter gedrängt, sichelförmig-einseitswendig, fest, bei 2,7 mm lang und 0,70 mm breit, rings gesägt, in der Jugend gelbgrün, im Alter dunkelbraun. Rippe 0,060—0,070 mm breit. Blatf eilen 0,006 mlh und 0,007 mm breit und 10 — 15 mal so lang. In Sümpfen und Mooren, stagnirenden Gewässern und Gräben, von der Tief- ebene bis in die Alpenregion in vielerlei Formen gemein und häufig fruchtend, am reichlichsten an periodisch austrockiitnden Stellen in der niederlicgenden, goldglänzenden f. terrestris Milde. War Dillen 1741 nur aus Nordamerika be- kannt. Im Gebiete bereits von Seh reber (1771) um Leipzig: im Teiche \or Möckern. in der Lehmgrube am Connewitzer Wege etc. nachgewiesen. Var. ß häufig in 428 Torflachen und Torfgräben, meist schwimmend, oft sehr fein und zart; mit Früchten nur im Herbste au austrocknenden Stellen. Hierzu gehört auch var. serratum Jindb. Mscr. in Kryptfl. a. Schles. I, p. 67 (1876). Var. y an moorigen und sumpfigen Stelleu höherer Gebirge, allermeist steril. 853. Hypnum H. Sohulzei nov. sp. Synonyme: Hypnum fluiüvns f alpinum Schimp. Syn. 1. ed. p. 609(1860). Hypnum fluitans * aduncum a amphibium ** erythroteles Sanio 1886 in litt, ad Schulze. Hypnum fluitans 8 ampHbium i pudoricolor x erythronotum Sanio 1S86 in litt, ad Schulze Hypnum fluitans aurantiacuin alpinum Sanionensis Kenauld teste Sanio in litt, ad Schulze 1888. Hypnum fluitans y aurantiacum c pudoricolor x Arnellii Sanio in litt, ad Schulze 1888. Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 10-15 (H. fluitans f al- pinum Schimp.). Einhäusig; cJ Blüthe in der Nahe der ^^, schlank, Hüllblätter verkehrt- eiförmig, plötzlich lang und schmalspitzig, mit aufrecht- abstehenden Spitzen, ganzrandig, die äusseren mit kurzer Rippe, die inneren rippenlos, sechs bis zehn gelbgrüne, zuletzt gebräunte Antheridien (Schlauch 0,36 mm) mit zahlreichen gelblichen Para- physen von gleicher Länge. — In Grösse und Tracht wie Hypnum purpurascens. Rasen tief, dicht und weich, an der Ober- fläche fast immer röthlich oder rothlich gescheckt, seltener rauchfarben, innen schmutziggrün. Stengel 10 cm lang und darüber, aufrecht, schlaff, oborwärts unregelmässig gefiedert, unten zerstreut beästet bis astlos, Stengelspitzen fein ausgezogen und sichelförmig; Aeste kurz und dünn, langspitzig, gerade oder schwach gebogen. Stengelquerschnitt rundlich- drei- bis fünf- kantig, 0.30 mm Durchmesser, Centralstrang auf wenige Zellen reducirt, Grundgewebe locker und derbwandig, nach aussen mehrere Lagen stärker verdickt und gelb, die peripherische Lage klein- zellig, Aussenrinde fehlend. Stengelbätter streckenweise lockerer und dichter gestellt, mehr oder minder sichelförmig, nicht herablaufend, lanzettlich-linealisch, lang pfriemenförmig, 1,8 mm bis 2,7 mm lang und 0,36 — 0,60 mm breit, wenig hohl, flachrandig, unterwärts undeutlich und in der Spitze deutlich gesägt. Rippe kräftig, röthlich, weit in die Spitze eintretend, am Grunde 0,045 — 0,070 mm breit, planconvex, vierschichtig, mit vier Bauch- zellen, in der Blattmitte schwach biconvcx, mit sechs Bauchzellen, überall am Rücken stark vortretend. Blattzellen derbwandig 429 ( Wände meist röthlicii), ohne sichtbaren Friniordialschiauch, 0,006 nun breit und 12 — IS mal, in der Spitze 10 mal so lang, au den Eänderii enger, oberhalb des Blattgrundes 0,009 mm breit und sechsmal so lang, purpurn und getüpfelt, doch prosenchymatisch; basale Zellen in zwei Querreihen parenchymatisch, gelblich, goldgelb bis gelb bräunlich, dickwandig und getüpfelt, oval und länglich, 0,012 — 0,018 mm breit; Blattflügelzellen auf- geblasen, 0,018 — 0,024 mm breit, eine kleine, convexe, gelbgefärbte Gruppe, meist deutliche Oehrcheu bildend. Astblätter den Stengelblättern ähnlich, doch schmäler (0,30 mm) und gerade. Perichätium mit wenigen dicken Khizoiden , vielblättrig, Hüll- blätter starr und derb, scheidig-zusammengewickelt, scharf zugespitzt, die äusseren mit aufrecht-absithender Spitze, alle Zeilen dickwandig und getüpfelt, Rippe dünn, über der Blattmitte endend oder bis in die Spitze eintretend. Seta 20 mm lang, purpuni, oben links gedreht, Scheidchen cylindrisch, mit Paraphysen. Kapsel fast aufrecht bis geneigt, verkehrt- eilänglich, dickhalsig, ziemlich gerade, Urne 1,5 — 1,8 mm lang und 1 mm dick, weichhäutig, bräun- lichgrün, zuletzt lederfarben, unter der Mündung nicht verengt. Deckel rothbraun, 0,45 mm hoch, stumpf kegelig, mit niedriger "Warze. Ring fehlend. Epidermiszellen klein, quadratisch und und rundlich -sechsseitig, dünnwandig, um die Mündung viele Reihen querbreiter, Spaltöffnungen von ungleicher Grösse, 0,030—0,050 mm, Spalte rund oder ritzenförmig, Schhesszellen mit grosskörnigem Chlorophyll. Peristom zahne bis zur Basis ge- sondert, 0,40 mm lang und 0,085 --0,10 mm breit, gelb, fein und gleichmässig pünktirt, Saum in der unteren Hälfte fehlend, in der oberen breit und hyalin. Inneres Peristom zart, bleich, fast glatt, Gruudhaut 0,18 mm, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, "Wimpern unvollständig ausgebildet. Sporen 0,014 — 0,016 mm, oiivenfarben, gekörn elt, Reife im August. Im Gebiete bisher nur in den Torfmooren auf dem Kamme dos Riesengebirges beobachtet. Xo. 1045 in Eabenh. Bryoth. cur. sammelte Ängstroem im August 1867 cfrct. in Sümpfen um Lycksele In Lappland. Am 24. Juli 1805 sammelte ich die fruchtende Pflanze als K. fluüam ß falcatum Sehimp. an sumpfigen Stellen zw ischen der Elb - und Schneegrubenbaude im Eiesengebirge. Endlich wurde sie voni Inapector Heinrich Schulze (f am 10. September 1893 in Breslau) vielfach in den Quell- siimpfen des Weisswassers bei 1440 m unweit der Wiesenbaude im Eiesengebirge gesanmielt. In seinem Herbare, jetzt im Besitze des Botanischen Museums der Universität Breslau, liegt die fruchtende Pflauze von derselben Lokalität unter den oben citirten verschiedenen Bezeichnungen . die von Dr. Sanio herrühren , für den _ 430^ Schulze von ISSr) — 1890 in Schlesien und speciell im Eiesengebirgc Harpiflion Bammelte. Vieles davon hat Sanio bereits veröffentlicht;, anderes ist (Sanio + am ?,. Febraar 1891) avf Grund brieflicher Mittheilungan von Sanio dureli Schulze nachgetragen worden. Hypnum H. Schulz ei scheint ein nordisches Moos und möglicherweise identisch mit H. fluitans var falcatum Schimp. zu sein. Es unter- scheidet sich von dem typischen H. fluitans durch rötbliche Färbung, kleinzellige Stengelrinde, stärkere Blattrippe, charakteristisches basales Blattnetz, derbe Pori- chätialblätter mit fast vollständiger Kippe, kürzere Kapsel mid kleinere Sporen. 853. Hypnum aurantiacum (Sanio) H. v. Klinggr. Leb.- und Laiibm. West- und Ostpreuss. p. 278 (1893). Synonyme: Hypnum fluitans var. falcatum Br. eur, fasc. 57'61 Mon. p. 34 ex parte (1854) teste Sanio Bot. Centr. XIII, p. 427 (1883). Hypnum fluitans / aurantiacum a falcatum Sanio Bot. Fragm. II, p. 9 (1887). „Einhäusig. In fluthenden, gelblich-braungrünen Rasen. Stengel bis 20 cm lang, stark, fiederästig. Blätter gedrängt, gross, stark sichelförmig einseitswendig, eiförmig oder länglich eilanzettlich, fein zugespitzt, undeutlich gezähnt; Kippe bis über die Mitte reichend. Kapsel wie bei H. fluitans, Peristomzähne orange." Nach Sanio: „Blattflügelzellen oft beinahe fehlend." „Ostpreussen : Lyck bei Grabnick (Sanio)." Sanio fand an sibirischen Exemplaren von Hypnum fluitans var. falcatum Br. eur. die Peristomzähne orangefarben und deren obere Intertrabekulartiieile angeschwollen, desgleichen auch an schwedischen Exemplaren der Var. aljnnum Schimp. Sya. 1. ed. p. 610 (1860); deshalb vereinigte er beide Varietäten in der Var. y aurantiacum Sanio, zu der er zahlreiche Standorte aufführt. Diese Varietät soll bald einhäusig, bald zweihäusig vorkommen, und sciion dieser Passus lässt vermuthen, dass Sanio hier Verschiedenartiges mit einander vereinigt hat. Mir haben Exemplare von vielen seiner Standorte vorgelegen, durch deren Untersuchung ich meine Verrauthung bestätigt fand, dass Hypnum exannulatum (welches oft orange- farbene Peristomzähne besitzt) und H. fluitans var. falcatum zu einer Varietät verschmolzen wurden. H. v. Klinggraeff hat nun einen Standort herausgegriffen und auf die Exemplare demselben die nov. sp. gegründet. Diese Exemplare sind mir unbekannt, doch ist das H. av/rantiacum H. v. Klinggr. schon nach der dürftigen Beschreibung durch die orangefarbenen Peristomzähne sicher von Hyptnim n. Schuhet verschieden. Hypnum brevifolium Lindb. Spitsb. Mossor p. 541 (1866). Synonyme: Hypnum aduncum 6 moUe a Wilsoni ** Berggreni Sanio Bryol. Fragm. II, p. 36 (1887). Zweihäusig; ^ Blüthen zahlreich, nicht wurzelnd, schlank länglich, Hüll- bliitter dachziegelig-anliegcnd, rippenlos, die äusseren stumpf, die inneren länglich, plötzlich lang- und schmalüpitzig, Zellen Iinoarisch , derb wandig und getüpfelt, drei bis fünf kurzgestielte Antheridion , Schlauch 0,28 mm lang, zuletzt goldgelb. 431 Paraphysen zahlreich , j'elblich , länger als die Geschlechtsorgane Tracht von Tlypnum Bambergeri, (lo'*h viel grösser, fast so gross wie JK Wüsom. Easen dicht, gol»r?unt, nicht verwebt. Stengel 3 — 5 cm lang, geschlängelt, dünn, fast einfach, wicht wurzolhftarig und ohne Parapbyllieo. unten mit kleinen Blättern ho- sctzt , ohei wärts dicht und gleichmässig , fast kätzchenar tig beblättert , Stongoi- spitzen gerada oder schwach abwärts gekrümmt. Stengelquer schnitt 0,80 mm Durchmesser, Centralstran-^ arm- und klcüiizeilig, dünnwandig und liyah'n, Gruudgewebe locker und dcibwandig, nach ausoon stärker verdickt und gelb, die peripherische Lage kleinzellig und gebraunt, ohne Aussenriude. Blätter sehr dicht gestellt, derb, goldglänzend, sicheif örmig-einoei tswendig, aus nicht horablauf ender , fast herzeiförraiger Basis allmählich und kurz zu- gespitzt, 1,6 — 1,8 mm lang und 0,8 — 0,9 mm breit, sehr hohl, nicht faltiff, Eälider flach, in der Spitze ririr.ig-einge wick-lt, ganzrandjg. Rippe gelb, Öach, am Grunde 0,035 — 0,045 mm breit, dreischichtig, oberhalb der Basis zwei- s-chenkelig nrd m odei vor der Biattmittc schwindend. E.'attzelion devb- •vandig, gelkli«^-?'.. schwacL getüpfelt, lineari?ch, 0,007—0,009 mm breit und sechs- bis neunmal so lang, mit spitze:^, getüpfelten Ecke?i, basale Zellen goldgelb bis fast orange, sehr verdi ckt, stark getüpfelt, rectangulär, 0,01-i — 0,018 mir. breit, in den Blattecken eine bis zur Mitte der Laminahälfto reichende convexe Gruppe zahlreicher, kurz vier- bis sechsseitiger, etwas aufgeblasener, sonst tou den Basalzellen nicht verschicderier Zellen, die am Eande drei bis f-inf Stockwerko bilden. — Sporogon unbekannt. "Von S. 0. Lindberg aus Spitzbergen (Kingsbay etc.) nachgewiesen, wo es, spärlich zwischen anderen Sumpfmoosen wachsend, gesammelt wurde. In der Be- schreibung vergleicht es der Autor mit kleinen Formen der H. scorpioides , mit H. Wüsoni, H. Bambergeri und H. Paiicntiae {H. Lindbergii), welchen Moosen es mehr oder minder ähnlich ist. S. ßerggren sammelte es 1868 häufig auf Spitzbergen und Beeren- Eiland und imterscbied in Mu^ci et Uep. SpiUbergensis p. 84 (1875) zwei Formen, ohne sie zu benennen: L Blätfci-r eiförmig und Rippe einfach, II. Blätter aus breiter Basis lanzottfbi mig, Eippe doppelt. Auf diese IL Form bezieht sich meine Beschreibung nach Exemplaren .,Prins Charles Forelauds Sund" leg. Berggren 1868, die Sanio 1. c. als ** Berggreni bezeichnete. — Üie I. Form betrachtete Sanio 1887 als H. aduncuni 6 moUo a Wilson! * brevifolium, sie wurde, nachdem H. W, Arnell sie in Sibirien fruchtend gesammelt hatte, unter dem Namen Amhlystcgium latifolium Lindb. und Arnell Musci Asiae borealis II, p. 120 (1890) als nov. sp. beschrieben und zwischen Ä. aduncum und A. lycopodioides (//. vernicosum Lindb.) eingereiht. Beide Formen sind habituell einander täuschend ähnlich, unterscheiden sich doch schon nach Blattform, Blattnetz und Blattrippe als gut diflferonzirte Arten. Für Hypnum latifolium (leider coUidirt der Name mit Hypnum [Brach,y- theeiumj latifolium) oi geben sich als Unterschiede: Stetigeispitzen hakenförmig. Blätter üb'^rnll sehr dicJit gestellt, aus nicht horablaufender, sehr verengter Basis plötzlich ru/idlich euörmig, rasch kurzspitzig. 1,2 — 1,5 mm lang und 0,8 — 1mm breit. — Eippe einfach, schwach, am Grunde 0,035 mm breit und dreischichtig, meist vor der Blottmitte endend, zuweilen undeutlich. — Blattzollen üboraU stark verdickt und roscnkranzälinUch getüpfelt, an den nicht ausgehöhlton Blattüügeln wenige quadratische (0,009 ram) und kurz roctangulärc Zellen, die übr-gen Basal- zellen rectanguiär, 0,0:2 mm breit, di« nächst höhereu ebenfalls parencliymatisch 432 0,012 mm breit und fünf- bis sechsmal so lang, gegen die Ränder enger, die übrigen Zellen 0,009 mm breit und drei- bis fünfmal so lang, mit stumpfen Enden. Die $ Blüthcn sind denen des H. brevtfoUur.i ganz ähnlich. Beide Arten lieben nach Berggren Schiefer- und Kalkgrund, und sie möchten vielleicht in der Alpen- region der Tatra noch aufzufinden sein Zusammenstellung der von Sanio unterschiedenen Harpidien- Bastarde. Hypnum üuitans X aduncum Sanio Comment, p. 4 (1880) -= H. fliiitans X aduncum y vulgare Sanio Bot. Centr. XIII p. 430 (1883). Hypnum fluitans X aduncum paludosum alpinum Sanio ßesclir. p. 48 (1885), Bryo]. Fragm. III p. 10 (1887). Hypnura Üuitans X aduncum a amphibiura Sanio Bryol. Fragra. III p. 5 (1887) = H. fluitans X aduncum H. v. Klinggr. 1. c. (1893). Hypnum üuitans araphibium X aduncum tenue et vulgare Sanio Beschrb. p. 48 (1885). Hypnum fluitans (alpinum) X aduncum Sanio Bryol. Fragm. II p. 8 (1887). Hypnum fluitans X aduncum var. graciiescens ? Sanio Bot. Centr. XIII p. 430 (1883). Hypnum fluitans X aduncum exannulatum purpurasccns Sanio Beschrb. p. 47 (1885) = H. exannulatum X aduncum H. v. Klinggr. Leb.- u. Laubm. p. 280 (1893). Hypnura fluitans x aduncum exannulatum orthophyllum Sanio Bryol. Fragm. III p. 16—19 (1887). Hypnum aduncum X fluitans violascens Sanio Bescbr. p.47 (1885). Hypnum fluitans x aduncum r^ polycarpum Sanio Fragm. III p. 15 (1887) == H. fluitans x polycarpum H. v. Klinggr. Leb.- u. Laubm, p. 280 (1893). Hypnum intermedium x vernicosum Sanio Bot. Centr. XIII p. 432 (1883) Sanio Beschrb. p. 51 (1885). Hypnum intermedium x Sendtneri Sanio nach H. v. Klinggr. Leb.- u. Laubm. p. 281 (1893). Hypnum badium x Wilsoni Sanio Beschr. p. 53 (1885). Hypnum lycopodioides x revolvens Sanio Bot. Centr. XIII p. 432 (1883) u. Beschr. p. 46 (1885). Hypnum lycopodioides X fluitans Sanio Beschrb, p. 50 (1885). 433 Hypnum lycopodioides X adimcum var. Wilsoni Sanio Bryol. Fragm. UI p. 21 (1887) = H. lycopodioides (lapponiciim) x fluitans rar. exaniiulatiim Sauio Besciirb. p. 51 (1885). Subg. CCratoneuroii Sulliv. Muse. & Hep. ü. S. p. 73 (1856). Ansehnliche, kalk lieb ende Moose vom Habitus des Amhly- stegium fiUcinum, an feuchten und nassen Orten, gern an Quellen und sumpfigen Stellen, auf Erde und an Felsen, zuweilen an Steinen im Wasser fluthend. Rasen ausgedehnt, locker, grün, gelbgrün oder braungrün, innen oft rostfarben, immer glanzlos. Stengel kräftig und fest, niederliegend bis aufrecht, wenig getheilt, meist regelmässig fiederästig, ohne Centralstrang und ohne differen- zirte Aussenrinde, meist reichlich mit langen, einfachen Paraphyllien, zuweilen dicht mit feinwarzigen Rhizoiden besetzt. Stengelblätter meist gedrängt, sichelförmig-ein- seitswendig, herablaufend, breit eiförmig, rasch oder allmählich lanzettlich-pfriemenförmig, mehr oder minder längsfaltig, flach- randig, rings oder gegen die Basis gezähnt. Rippe einfach, kräftig, niemals auslaufend, zuweilen oberwärts biconvex bis stiel- rund, Zellen gleichartig. Blattzellen fest, glatt (nur bei H. decipiens papillös), linear, länger oder kürzer, am Blat^grunde und in den ausgehöhlten Blatttlügeln locker, meist gefärbt und getüpfelt. Astblätter den Stengelblättern ähnlich, doch kürzer und schmäler. — Blüthen zweihäusig, stengelständig, mit fadenförmigen Paraphysen. Perichätium nicht oder spärlich wurzelnd, Hüll- blätter bleich, längsfaltig und mit einfacher Rippe, selten rippenlös. Seta lang, purpurn, gegenläufig gedreht; Seta cylindrisf.li, mit Paraphysen. Kapsel aus aufrechtem Halse geneigt, länglich- cylin drisch, trocken gekrümmt und unter der Mündung verengt; Spaltöffnungen im Halstheile, zweizeilig, Porus offen. Deckel kurz kegelig. Ring differenzirt. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, farbig gesäumt und quergestreift, Lamellen zahlreich. Inneres Peristom vollständig, Grundhaut Va <^er Zähne, die breiten Fortsätze nicht oder ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, vollständig, ohne Anhängsel. Sporen nüttelgross. Im Subg. C'ratonciirnn (eratos = Stärke und neuron = Nerv, wegen der kräftigen Blattrippe) vereinigte Sullivant H. filicinnm und H. commufntum. Davon wurde von De Notaris 21. fih'anum abgezweigt und wegen des Blat.tnetzes zu Amblystegium gestellt, dessen Subg. Drepanocladns Lindberg 1879 durch die Glieder von Cratoneuron erweiterte. liimpricht Lanbmoose. IIF. Abt. 28 434 üebersicht der Arten des Subg. Cratoneuron. Blattzellen papillös H, deeipiens. Blattzellen glatt. Stengelblätter breit herzförmig- dreieckig, plötzlich schmal- spitzig. Mit Stengelßlz . . . . H. commntatum. Stengelblätter eiförmig, allmählich lanzettlich -pfriemenförmig. Stengelfilz fehlend. Kräftige, unregelmäsaia; beästete Pflanzen. Rippe äusserst kräftig, oberwärts stielrund. Fluthende Wassermoose H. irrigatum. Rippo kräftig. Gebräunte Sumpfmoose mit stark sichel- förmigen Blättern H. falcatum. Kleinere Pflanzen mit regelmässiger Fiederung und schwacher Rippe bis höchstens zur Blattmitte . . H. sulcatum. 854. Hypnnrn declplens (De Not.) Limpr. in Kryptfl. Schles. I, p. 65 (1876). Synonyme: Thuidium decipiens De Not. Epil. p. 233 (1869). Hypnum rigidulum Ferg. Mscr. Limpr. 1. c. Hypnum comrautatum var. decipiens Lindb. in litt. Amblystegium glancum ß decipiens Lindb. Muse, scand. p. 82 (1879). Hypnum Notarieii (haud Sauerbeck 1879) Bonl. Muse, de la I'rance p. .597 (1884). Sammlungen: ßabenhorst, Bryoth. eur. No. 1141, 1182. Zwcihäusig; S Pflanzen den Fruchtrasen eingemischt; s Blüthen klein, schlank, äussere Hüllblätter mit Rippe und Papillen, die inneren zart, bleich, rippenlos, mit verlängerten, glatten Zellen, drei oder vier kurzgestielte, gelbliche Antheridien (Schlauch 0,22 mm) und wenige Paraphysen. — Habituell zwischen H. commutatum und Amblyst. fihcinum die Mitte haltend. R a s e n lockerer, dunkel- grün bis braungrün, kaum glänzend. Stengel steif, meist auf- recht, 4 — 10 cm lang, wenig verzweigt, durch kurze (4 — 8 mm lange), dünne Aeste ziemlich regelmässig gefiedert; Aeste locker gestellt, Aveit abstehend, oft von gleicher Grösse, zuweilen die Astspitzen gekrümmt. Stengel im Querschnitt 0,50 mm Durch- messer, ohne Centralstrang, Grundgewebe und Rinde wie bei //. commutatum^ doch weniger verdickt; Rhizoiden spärlich, löthlich, feinwarzig; Paraphyllien sehr zahlreich, faden- und lauzettHch- pfriemenförmig, sehr lang (einzelne auch zweitheilig), gezähnt und papillös. Steugelblätter allseits sparrig- ab- stehend und verbogen, zweigestaltig, aus weit herab- laufender und zusammengezogener Basis breit drei- 435 eckig - herzförmig, rasch kurz und echmalspitzig, oft breiter als lang, 1,2 mm lang und 1^ — 1,35 mm breit, mit mehreren Längsfalten, am Grunde sackartig ausgehöhlt, Blattränder rings g;esägt, am Grunde zurückgeschlagen; dazwischen ver- einzelte breit-ovale Stengelblätter mit winzigem Spitzchen. Rippe kräftig, gelbgrün, vor der Spitze endend, an der Basis 0,06 mm bis 0,075 mm breit. Blattzellen beiderseits mit cylin- drischen, spitzen Papillen (meist nur je eine in der oberen Hälfte jeder Aussenwand), chlorophyilreich, dünnwandig, fast parenchymatisch vier- und sechsseitig, 0,006 mm breit und drei- bis fünfmal so lang, basale Zellen sehr locker und hyalin, ohne Papillen, dünnwandig, nicht getüpfelt, in zwei Reihen die Rippe erreichend, oval- und läuglich-sechseitig, meist 0,030 mm breit, Blattflügelzollen den basalen ähnlich, doch Aerlängert rectan- gnlär. Aeste mit wenigen Paraphyllien ; Astblätter kleiner, meist sichelförmig- einseitswendig, eiförmig, schmalspitzig, Papillen oft schwächer. Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter ange- presst, bleichhäutig, pfrieraenförmig zugespitzt, längs- faltig, mit gelblicher Rippe bis über die Blattmitte, Zollen linearisch, hyalin, nicht papillös. Sota 3 — 4 cm lang, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, ohne Paraphysen. Kapsel aus aufrechter Basis geneigt und gekrümmt, hoch- rückig- cylindrisch, Urne SV'g mm lang und 1,4 mm dick, gelblich- rostfarben, im Alt?r braun. Decke^ 0,9 ram hoch, kegelig, stumpflich. Ring schmal, zwei- and einreihig. Epidermiszelien an der orangefarben on Mündung klein, abwärts oval- und i anglich- vier- bis sechsseitig, massig verdickt, am Grunde rectangulär, ^ Spalt- öffnungen spärlich, breitrund, Spalte schmal elliptisch. Peristom- zähne gelb, an der Insertion orange, sehr dicht gestellt, 0,75 mm lang und 0,14 mm breit, in der unteren Hälfte sich gegen- seitig berührend und am Grunde verschmolzen, wie der sehr breite, gelbe Saum querstreifig, Spitzen weisslich und papillös, Lamellen zahlreich. Inneres Peristom gelb, fein punktirt, Grund- haut 0,30 mm hoch, die breiten Portsätze nicht durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, hyaün, papillös. Sporen 0,012 mm bis 0,016 mm, bleich rostfarben, gekörnelt, durchscheinend; Reife im August und September. An quelligen Stellen (auf Kalk- und Kieselboden) der Berg- und Alpfenregion ziemlich verbreitet, doch selten fruchtend. Auch aus Skandinavien, Schottland und den Pyrenäen bekannt. Zuerst von . Hyimum falcatuin Brid. Muscol. rec. III, p. 63, t. 1, f 6 (1801), Schimp. Syn. 2. ed. p. 742 (1876). Synonyme: Hypnum palustre eroctum, sumniitatibus aduneis Vui. crassior Dill. Hist. musc. p. 292 (1741) et Hörbar. Hypnum rugosura Dicks. Crypt. fasc. IV, p. 12 (1790j. Hypnum commutatum ß faicatum C. Müll. Syn. II, p. 42^ (lf551). Br. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 39, t. 26, f. ß 1- 10 (18^)4). Aniblystegium commutatum ß fal'^atum De Not. Cronaoa II, p. 25 (1867). Hypnum nivigenum Lindb. PI. sicc. teste De Not. 1. c. Hypnum commutatum ß vage-ramoeum Th. Jensen Bryol. dar». p. 194 (1856). H} pnum commutatum var. condensatum Wils. Bryol. brit. p. 893 (1855) Amblystegium faicatum De Not. Epil. p. 14 S (1869). (?) Ambly&tegium orsinianum De Not. Epü. p. 152 (1)^69). Aniblystegium glancum * A. fakatnm Lin>lb. Musc. scand. p. 33 (1879 439 Sammlungen: Kubeuliorst, Bryolh. eur. No. 495, 742 a, b, 897. H. Mül'er, Westfal. Laul.ra. No. 125, 126 a, b. Warnstorf, Märkischo Laubni. No. 4. De Notaris, Erbar. crittog. ital., IL Serie No. 102 (var 'leteromallum). Limpricbt, Bryoth. s-l. No. 188 a, h. Zvveihäusig; S Blüthen stengelständig . schlank, blassgelblich, Hüllblätter eiförmig, schmal zugespitzt, an der Spitze schwach ge- zähnt, die inneren zart, rippenlog, wenige kurzgestielte, gelbliche Antheridien (Schlauch 0,20 mm) und weuige Parapi.ystn, viel taube Blüthen. — Rasen locker, etwas starr, gelbbraun, innen rostfarben. Pflanzen robust, meist aus niederliegendem Orunde aufsteigend, selten völlig aufrecht, oft über 10 cm lang, wenig oder nicht bewurzelt, unregelmässig beästet, Aeste meist zweizeilig gestellt, dicht beblättert, Stengel- und Astspitzen schwach hakenförmig. Stengel im Querschnitte rund, ohne Centnüstrang, Grundgewebo kleinzellig, Rinde (drei Lagen) stark verdickt, gelb- braun; Paraphyllen zahlreich, wie bei H. commutcämn , doch weniger lang. Stengelblätter gedrängt, fest, stets sichelförmig, aus kurz herablaufender, eilänghcher Basis allmählich lan- zettlich-pfriemenformig 1,8 — 2,2 mm lang und 0,9 mm breit, läugs- faltig, Bänder fiach, gegen den Grund deutlich gezähnt. Rippe stark, am Grunde 0,12 mm breit, gelbbraun, vor der Spitze endend. Blattzellen linearisch-wurmförmig, glatt 0,005 mm breit und 8 — 12 mal so lang, dickwandig; Blattflügelzollen die Rippe erreichend, länglich-rectangulär, 0,014 — 0,018 mm breit, goldbraun, stark verdickt und getüpfelt. Astblätter stark sichel- förmig, 1,8 mm lang und 0,45 mm breit, undeutlich langsfaltig. flach- und ganzrandig, nicht gekräuseli. Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter bleichgeib, anliegend, mit abgebogenen Spitzen, lanzettlich, lang zugespitzt, schwach längsfaltig, Rippe kräftig, gelb, vor oer Spitze endend, Zellen linear, derbwandig, getüpfelt. Setrt 20 — 30 mm lang, ziemlich dick, purpurn, rechts (oben einmal links) gedreht; Scheidchen cylin drisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel aus aufrechter Basis geneigt, hochrückig- länglich, Urne 3 mm lang und 1,2 mm dick, derbhäutig, rothbraun, wenn trocken eingekrümmt und unter der Mündung verengt. Deckel 0,75 mm hoch, convex, mit stumpf lichem Spitzchen, braunroth. Ring schmal, zweireihig. Epidermiszellen dickwandig, oval- langlich- vier- bis sechsseitig, Spaltöffnungen zahlreich, rund und üval, Porus schmal elHptisch, dickwandig. Peristomzähne auf 440 eine kurze Strecke verschmolzen, allmählich zugespitzt, 0,75 mm lang und 0,15 mm breit, bräunlichgelb, wie der breite, gefärbte Saum querstreifig, Spitzen gelblich und papillös. Inneres Peristom gelb, fast glatt, Grundhaut 0,30 mm hoch, die breiten Fortsätze nicht durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, papillös. Sporen ungleichgross , 0,014 — 0,022 mm, bleich rostfarben, papillös; Reife im Juli und August. In kalkhaltigen Sümpfen, an Seeufern und an quelligen Stellen durch das ganze Gebiet verbreitet. Früchte nur stellenweise. Von Bridel 1796 in den Kalk- alpen der Schweiz entdeckt. Das Vorkommen in der Tiefebene nur sporadisch. Ostpreussen: um Lyck (Sanio). Mecklenburg: Neubrandenburg (Schultz). Schleswig-Holstein: um Kiel und Flensburg (Prahl). Westfalen: bei Salz- kotten (H. Müller). Mark Brandenburg: Neuruppin (Warnstorf), Zechow bei Landsberg a. W. (v. Flotow), Marsdorf und Jeschkendorf bei Sorau (L.), Sommer- feld (Warnstorf). Schlesische Ebene: Wellersdorf bei Sagan und Grünberg (Everken). Etwas häufiger in der Bergregion des mitteldeutschen Berglandes, z. B. im Eiesengebirge und Gesenke, in den Beskideu, der Tatra und im Thüringcr- walde. Lothringen: Bitsch (F. Schulz). Rheinprovinz: Saarbrücken (F. Winter). Baden: Thiengen (Gerwig), Daxlanden (W. Baur). Ehön: Auers- berg (Geheeb). Gemein im schwäbischen und fränkischen Jura, im Algäu und als Kalkmoos durch die gesammte Alpenkette. Höchste Fundorte: am Ifen in den bayerischen Alpen 1880m (Holler), in Steiermark: am Scheucheck bei Hieflau cfrct. 1600 m (Breidler), in Tirol: auf dem „langen Eik'' im Ainetthal 2200 m, hier die Easen 20 cm tief (Gander), in Vorarlberg: am Dilesunen-See cfrct. bei 2000 m (Breidler), iu Kärnthen: am Harlonz 1900 m (Walhiöfer), in der Schweiz: Curaletschsee im Adula 2400 m, Val d'Agnelli am Juüor 2480 ra (Pfeffer). Var. ß gracilescens Schimp. Syn. 2. ed. p. 743 (1876) soll habituell dem H. sulcatum gleichen und sich davon durch eine kräftige Rippe unterscheiden. "Was ich unter dieser Bezeichnung aus den Alpen (von Breidler, Schliepbacke etc.) gesehen habe, ist mit U. sulcatum var. ß zu vereinigen. Indess erklärt Schimper (1. c. p. 744) in der begleitenden Note seine Varietät für identisch mit H. vircscens Boulay, das jetzt allgemein zu H. irrigatum Zett. gestellt wird. 857. Hypnum sulcatum Schimp. Syn. 1. ed. p. 699 (1860) emend. Syn. 2. ed. p. 744 (1876). Synonyme: Arablystegium glaucuni y sulcatum Lindb. Muse, scand. p. 32 (1879). Hypnum Breadalbanense White in Trans. Bot. Soe. Edinb. IX, p. 198, 't. 3 (1868). Hypnum commutatum * sulcatum Dix. u. James. Stud. Handbook p. 468 (1896). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 910 (var. ß), 997 (var. ß). Kerner, Flor, exsicc. austro-hung. No. 1927 (var. ß). Molendo, Unio itin. crypt. 1863 No. 84, 85 (var. ß). 441 Zweihäusig; $ Blüthen schlank, Hüllblätter lanzettlich, pfriemen- förmig verlängert, aufrecht, goldgelb, fein gesägt, rippenlos, Zellen linear, dickwandig und getüpfelt, fünf bis acht Archegonien mit gelblichen Paraphysen. S Blüthen unbekannt. — Grösse und Tracht von H. falcatum ß gracilescens. Rasen mehr oder minder dicht, etwas starr, gelbbräunlich und bräunlichgrün. Stengel 4 — 6 cm lang, aus niederliegender Basis aufsteigend, nicht oder sehr spärlich wurzelhaarig, unregelmässig fiederig beästet, Aeste meist zwei- zeilig und vorwärts gerichtet, kurz und dünn, Ast- und Stengel- spitzen meist hakenförmig. Stengelquerschnitt 0,20 mm Durch- messer, ohne Centi'alstrang, Grundgewebe locker, Rinde (dreischichtig) stark verdickt, gelbroth; Paraphyllien zahlreich, pfriemen- und faden- förmig, gezähnelt. Stengelblätter dicht gestellt, einseits- wendig, stark sichelförmig, fasi eingerollt, aus kurz herab- laufender, breit eiförmiger Basis schmal lanzettlich, lang und fein zugespitzt, 1,2 — 1,5 mm lang und 0,60— 0,70 mm breit, hohl, am Grunde sackartig ausgehöhlt und mit zwei und drei Längsfalten, am Rande flach, gegen die Basis klein gezähnt und oft schmal zurückgeschlagen. Rippe V4 — V2 des Blattes durchlaufend, schmal, am Grunde bis 0,035 mm breit, gelb, zuweilen undeutlich. Blatt- zellen derbwandig, glatt, schmal rhomboidisch-sechsseitig, 0,006 Millimeter breit und drei- bis fünfmal so lang, an beiden Enden stumpflich, im verschmälerten Theile wenig länger. An der Blatt- b^asis Querreihen von goldgelben, dickwandigen und ge- tüpfelten, oval- vier- bis sechsseitigen Zellen, die in den convexen Blattflügeln oberwärts durch quadratische Zellen von gleicher Farbe begrenzt werden. Astblätter gedrängt, den Stengelblättern ähnlich, doch schmäler, sehr deutlich hakenförmig- eingekrümmt. Sporogone unbekannt. Var. ß sul)sulcatum (Schimp.) Schimp.Syn. 2. ed. p. 744 (1876). Synonyme: Hypnum (Harpidium) subsulcatura Schimp. 1. ed., p. 698 (1860). Amblystegium subsulcatum De Not. Epil. p. 152 (1869). Hypnum falcatum ß gracilescens Schimp. Syn. 2. ed. p. 743 (1876) ex parte. Lockerrasig. Pflanzen schlanker und dünner, fast regelmässig gefiedert. Stengel- und Astblätter länglich -lanzettlich, allmählich lang und feinspitzig, Spitze, wenn trocken, mehr oder minder gekräuselt. Rippe schwach, über die Blattmitte reichend, zu- 442 weilen zweischenkelig. Blattzellen oberwärts wurmförmig, 8- 12 mal so lang als breit. Periohätium wenig bewurzelt, Rhizoiden glatt. Perichätialblätter mit langer, geschliingelter Spitze, rippenlos oder die äusseren mit schwach angedeuteter, kurzer Rippe, die Innern am Grunde der Pfrieme oft mit ver- einzelten langen Cilien. Scheidchen mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel schlank, gelbroth, Urne S^/g mm lang und 1 mm dick, trocken unter der Mündung stark verengt Hals faltig. Ring zwei- reihig. Peristom zahne schmal gesäumt, sonst wie bei H. falcatum. In fencliten Lagen an Felsen und deren Detritus, vorziigli<^li auf Kalk und kalklialtigen Schiefern, m der Alpenrcgion vt!rr reitet und in die subnivale Eegion ruifßteigend, nur in der Var. ß und nur an wenigen Stellen fruchtend gesammelt. Die Stammform entdeckte W. Ph. Schiraper in doi; Schweizer Alpen, die Var. ß Dr. A. S auter 1850 am Untersberg in den Salzburger Alpen. Var. ß imd Ucber- gangsformen zu derselben sind vorherrschend, weshalb es sich empfehlen würde, das H. sulcatum dem H. suhsvlcatum als Varietät unterzuordnen. Harz (Warns- torf). Sudeten: Grunewalder Thal bei Keinerz (Milde), im Kessel des Gesenkes (L.). Tatra: ain Gewont (Kebmann), in der Kleinen Kohlbach und Koscielisko- Thal (Fritze), C^erwone Wirchy (Krupa), Zakopane etc. 850 — 1850 m (Chalubinski). Algäu: im Traufbach- und Schlappoltersec-Thal bis 1560 m, am Nebelhorn 1900 ni, vom Muttierkopf bis zur schwarzen Milz 2200 m (Molendo) Bayerische Alpen : Kienberg (Progel), Schlungpiattert 2000 m (Molendo), Zugspitzplattert 2300 m (Lorentz) am Salzberg bei Tegernsee (Lorentz). Nieder-Oesterreioh: in der Bockgrubo des Schneeberges 1880 m (Juratzka). Salzburg: Kesselwand am Kad- stadter Tauern (Zwanziger), Südseite des Eadstadter Tauern 1650 m (Breidler). Steiermark: an vielen Fundorten \on 600 — 2300 ra, überall steril (Breidler). Kärnthen: an zahlreichen Standorten von 1600—2500 m (Breidler etc.), fruchtend am Wege in die Redschützen bei Heiligenblut (Zwanziger) und beim Gossnitzfall (Molendo). Julische Alpen: am Manhart (Breidler). Tirol: bei Windisch- matrei 2500 m (Breidler), in den Ampezzaner Alpen bis 2400 m (Molei.do), im obersten Martellthale über 2500 m (Lorentz), Paganella im Trento (v. Veutun), Schrecken in Vorarlberg (Lorentz), Kufstein (^Juratzka). Schweiz: Appenzell und St. Gallen (Jager), Skaläratobel löOOn:, Splügcn 1300 m, graue Hörner 2330 m, iuorcla da Siirlei 28C0 m, Calanda 1290 m, Kanalgletscher 2430 m (Pfefter), fnu'hteud im Adula zwischen Vals und Zervreila 1570 m (Holler) uiid an den Spoutisköpfen bei Chur 970 m (Pfeffer) , ferner in der Taminaschlucht (H. Graef). Schweizer Jura: am Chasseron (Reuter). 858. Hypnum irrigatnm Zetterstedt Muse, pyren. in K. Svenska Yet.-Akad. Handl. Bd. V, No. 10, p. 48 (1865). Synonyme: Hypnum Vallis-Clausae Brid. bpec. musc. II, p. 238 (1812). Hypnum commutatum y fluctuans Br. eur. fasc. 57/61, Mon. p. 39, t. 26, f. y 1—3 (1854). Hypnum commutatum y ecalcaiT:um Lorentz Bryol. Notizb. p. 78 (1865) Hypnum virescens BooL Fl. erypt de l'Est p. 245 (1872). 443 Hypnum filieinum var. Vallis-Clausao Huut. in scheel, Hypnum comniutatum y virescens et rf p*ofeTncuran Scliimp. Syn. 2. ed. p. 743 (1876). Hypnum napaeum limpr. in Kryptfi. Sctiies. T., p. 416 |lb77). Aniblystegium irrigatiim Vent. & Bottini Enum. crit. p. 13 (lfcb4). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 495. Kerner, Flor, exsicc. austro-hung. No. 2312. De Notaris, Erbar. erittog. ital. No. 1205. Zweihäusig; meist völlig steril. Eine Parallel form zu Amhlystegium fluviatile! Kräftig, starr, dunkelgrün bis schwarzgrün. Stengel meist fluthend, 10 — 20 cm lang, Tinregelmässig beästet, oft büschelästig, Stengel- und Astspitzen meist sichelförmig. Aeste der fluthenden Formen meist lang und der Hauptachse parallel, niederliegende Stengel hier und da mit Büscheln braunrother, glatter Ehizoiden. Stengelquerschnitt 0,40 mm Durchmesser, ohne Centralstrang , Grundgewebe locker und schwach koUenchymatisch, Rinde dreischichtig, gelbroth, stark verdickt; Paraphyllien linearisch und pfriemenförmig, spärlich bis fehlend. Stongelblätter steif und fest, aufrecht-abstehend bis schwach sichelförmig-einseitswendig, wenig herab- laufend und an den Blattflügeln nicht ausgehöhlt, 2 — 2,5 mm laug und 0,9 mm breit, eilanzettlioh, allmählich (meist stumpflich) zugespitzt, am Grunde undeutlich faltig, Ränder flach, gegen die Basis gezähnt, ältere Blätter bis auf die Rippe zerstört. Rippe sehr kräftig, ^elb- bräunlich und gelbroth, ziemlich gleich- breit, am Rücken stark vortretend, an der Basis 0,14 mm breit, planconvex, acht- bis neun schichtig, oberwärts biconve.x bis stislrund. in der Spitze verflacht und mit der hier zwei- schichtigen lüin'iua verschmolzen. Blattzellen fest und chloro- phyllreich, ^'üg linealisch, geschlängelt, glatt, 0,006 mm breit und 12 - 18 mal, gegen den Blattgrund achtmal so lang; basale und BJattflügelzellfjn länghch- vier- bis sechsseitig, 0,014 mm breit, mit verdickten, gebräunten und getüpfelten Wänden. (Nach Boulay 1. c. die Fructificationsorgane von H. falcatum wenig verschieden.) An dbfrfliithi'ten Steinen (Xalk- und Kieselgestein) in sclmellfliessenden Bächen iler B?rg- und Alpenregion häufig, doch im Gebiete nur steril bekannt. Von J. A. Zetterstedt seinerzeit in den Bächen der Pyrenäen entdeckt. Für ). Oberfranken: .Riesenburg bei Muggoudorf (Arnold). Algäu: «tm StitlarhnfiM Ivi Obersdorf (Sendtner), Sauwalil bei Hinterst^in (Holler). Bayerisch."!- \\ alU: in der Brritennu ca. lOOÖ in , im Schönauerwald 460 940 m, am Lusen über der Quelle 1098 ni und am Spitzbergfilz 1275 m (Sendtner). Bayerische Alpen: bei Berchtesgaden 564 m (Molendo), um Waging und Laufen (Progel), bei Deining und Grünwald 540 m (Arnold), am Schellbrand 1580 m (Sendtner), am Tegernsee (Lorentz). Nieder-Oesterreich: bei Steyer und auf dem Dürrensteine bei Benz (Pokorny). Salzburg: Abtenau, Geisberg, Unters- berg (Sauter). Steiermark: SUlowetzberg bei Hörberg 500 m, Wachberg bei Montpreis 600—900 m , Mostni vrh bei Prassberg 800 ra , Robangraben in den Sanuthaler Alpen bis 1000 m, Huldigraben bei Schönstein 600 m, Rabenwaldkogel bei Pöllan 1200 ra, Kienberg bei Leoben 700 m, Streehauer Berg bei Eottenmann und Bleiberg bei Irdning 800 m, Johnsbacher Thal 650 m (Breidler), am Kosiak bei Neuhaus und am Gonobitzer Berg (Reichardt), am Abhänge des Bacher gegen Eeifnig 800 ra, am Kesselfall bei Semriach (Beyer), Massweger Wald bei Knittelfeld 670 m (Breidler). Oesterreichisches Küstenland: Valle, Sadenza, Schnee- berg (Sendtner). Kärnthen: an einer Gartenplanke in Kanning 1010 m (Wall- nöfer). Tirol (nicht bekannt). Schweiz: (schon von Schleicher als H. Crinale) in Bünden im Trimmiser Tobel 900 m und im Tobel unter den Spontiskupfen 2130 m (Pfeffer), Im Jura: La Poitta-Raisse bei Fleurir Ct. Neuenburg (Lesquereux), 864. Hypnuiu pallescens (Hedw.) Bryol. eiir. fasc. 57/61 Mon. p. 17, t. 6 (1954). Synonyme: Leskea pallescens Hedw. Spec. musc. p. 219, t. 55, f. 1—6 (1801). Hypnum Flotowianum Sendt. in sched. teste Milde. Stereodon pallescens excl. var. Lindb. Contrib. p. 254 (1872). Hypnum micro-reptile Kindb. in Rev. bryol. 1895 p. 87. Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 9 a. b, 1048, 1196. Limpricht, Bryoth. siles. No. 189. Einhäusig; ^ Blüthen eiförmig, Stengel- und astgrundständig, zuweilen gehäuft, Hüllblätter zahlreich, eiförmig, dünn zugespitzt, Q~^ gelbliche Antheridien (Schlauch 0,30 mm) und zahlreiche hyaline, längere und kürzere Paraphysen. In Grösse und Habitus fast wie H. incurvatum. Käsen dicht verwebt, flach, weich, bleichgrün oder gelbgrün, seidenglänzend. Stengel 2 — 4 cm lang, kriechend, hier und da mit gelbrothen Rhizoiden- büscheln, entfernt beästet; Aeste kurz, aufrecht oder eingekrümmt Stengelquerschnitt rund, 0,22 mm diara. , Gentralstrang armzellig, Zellen des Grundgewebes und der Rinde ziemlich gleichgross, letztere etwas verdickt, ohne Aussenrinde; Paraphyllien nur um die Astanlagen, pfriemlich bis eiförmig und scbmalspitzig. Stengel- blätter gedrängt, allseitswendig, schwach sichelförmig, aus eiföriüiger, etwas heraublaufender Basis schmal lanzettlich, allmählich pfriemenförmig, meist nur 1 mm lang und 0,35 mm breit, hohl, flach und meist ganzrandig, nur in der Spitze schwach 461 gesägt. Kippe fehlend oder sehr kurz und doppelt. Blattzellen eng linearisch, leer, 0,005 mm breit und siebenmal so lang, ohne papillenartige Verdickungen, an der Basis getüpfelt, gelb und dick- wandig. Die Blattflügelzellen wenig erweitert, meist quadratisch (0,009 mm), hyalin oder gelblich und dickwandig, Astblätter allseits aufrecht abstehend, gerade oder (oft nur in den Astspitzen) schwach sichelförmig, schmal lanzettlich, lang- spitzig, 0,75 mm lang und 0,20 mm breit, rings entfernt und schwach gesägt, Perichätium reichlich wurzelnd, Hüllblätter gelblich, aufrecht, meist mit leicht abgebogenen Spitzen, die äusseren rippenlos, die inneren fast scheidig, meist 2 mm lang, mehr oder minder lang zugespitzt, schwach n^^hrfaltig, mit dicht genäherter Düppelrippe (scheinbar einfacher Rippe) bis zur Blattmitte, in der Spitze scharf gesägt. Seta 6 — 12 mm lang, röthlich, gegenläufig (oben links) gedreht; Sclieidchen cylindrisch, mit viel Paraphysen. Kapsel fast aufrecht oder schwach geneigt, schmal länglich, kaum gekrümmt, fast regelmässig, Urne 1,2 mm lang und 0,50 mm dick, dünnhäutig, blass rostfarben, ent- leert unter der Mündung nicht verengt. Haube oft bis zur Sporenreife bleibend. Deckel gelbroth, aus convexer Basis kegelförmig gespitzt, meist 0,60 — 0,70 mm lang. Ring einreihig, auf kurze Strecken auch zweireihig, in einzelnen Zellen sich ab- lösend. Epidermiszellen dünnwandig, oval- und länglich- vier- bis sechsseitig; Spaltöffnungen zahlreich, rund (0,035 mm), bleich. Peristomzähne am Grunde auf eine kurze Strecke verschmolzen, nur bis 0,40 mm lang und 0,060 mm breit, weisslich oder bleich gelblich, längs gesäumt, querstreifig, am Grunde der Spitze längsstreifig, in der treppenförmigen Spitze papillös. Inneres Peristom zart, hyalin, glatt, Grundhaut nur V4 der Zähne, Port- sätze eng rissig , Wimpern meist unvollständig. Sporen 0,014 — 0,016 mm, dunkelbraun, dicht papillös, undurchsichtig; Reife im Juni und Juli. An Stämmen und Wurzeln von Fagus, Sorbus, Pinus excelsa und P. pumilio in der oberen Waldregion der mittel- und süddeutschen Gebirge von 820— 1560 ni allgemein verbreitet, am schönsten entwickelt bei 1000 ni, überall fruchtend. Zuerst von Olaf Swartz in Schweden entdeckt; für das Gebiet mit Sicherheit zuerst von Flotow 1836 im Riesengebirge als H. Flotowianum Sendtner. Ost- preussen: bei Lyck (Sanio), Exemplare nicht gesehen! Sudeten: häufig im Riesengebirge, besonders im Sorbusgürtel , tiefster Fundort am Zackenfall bei 627 m, Isergebirge (L.), Altvatergebirge (L.). Beskiden: häufig an der Babia- gora (L.). Tatra: Kohlbach thal (Fritze), am Pyzna in Stawow Gasienicowych 462 _ (Krupa). Thüringen: gemein am Beerbergo und Schneekopfe (Kose), auf Fichten- zweigen längs des Eennr.teigs verbreitet, Kinj^berg bei Suhl, Dreihermstein b<'i Ilmenau (Roll). Harz: an Fiühten des Oberharzes sehr verbreitet (Hajiipe). Schwarzwald: Feldberg bei 1254 ra (AI. Braun). Württemberg: am schwarzen Grat 1050 ra (Herter). A 1 g ä u : am Böigen 1450 m (Molendo). Bayerische Alpen: Benedictenwand (Gattinger), Geier- und Fockensteiu bei Tölr bis 1500 m (Molendo), mehrfach bei Schliereee von 1200—1540 ra (I>orentz). Fichtelgebirge: am Bchneeberg 940m (Walther & Molendo). Böhniuiwald: am Scheuerock 1100m und Rachel 1285m (Scndtner). Ober- und Nieder- Oesterreich: am Dürrenstein bei Lunz (Sauter), am Fusse des Wetterkogels der Razalpe (Juratzka). Salzburg: Untersberg, Spielberg (Sautor). Steiermark: Krampen bei Vordernberg 1000 m , Leistengraben bei Steinach 1000 m (Bpcidlcr). Aus Kärntben, Krain und Tirol nicht bekannt. Schweiz: an der Albtilastrusse zwischen Alvenen und Bella Lina (J. Weber); Exemplare nicht gesehen I Die scheinbar einschichtige Blattrippe der Perichätialblätter (bei vielon Autoreb als Charaktermerkmal ang^ührt) zeigt im Querschnitte zwei doppel- schichtige Rippen, die durch eine einschichtige Zellreihe getrennt sind. 865. Hypnam reptile Rieh, in Michx. Fl. Amer. bor, II, p. 315 (1803), Br. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 18, t. 7 (1854). Synonyme: Hypnum Stereodon protuberans Brid. Bryol. univ. II. p. 612 (1827). Hypnum pelitnochroon De Lobarzewski in Haidinger's Journ. Abth. I, p. 51 (1847). Hypnum cnprossiforme var. 6 De Not. Syllab. No. 76 (1838). Stereodon reptilis Mitt. in Linn. Proo.-Botany VIII p. 40 (1866). Stereodon pallescens ß protuberans Lindb. Contrib. p. 254 (1872). Hypnum pallescens var. reptUe Husnot Muse. gall. p. 399 (1894). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 299 (var./?). F. Schultz, Herbar normale No. 185. De Notaris, Erbar. crittog. ital., II. Serie No. 307. H. v. KlinggraeflF, Unio itin. crypt. 1864 No. 94. Einhäusig, Blüthen stengeiständig, s oft der $ genähert; (J Blüthen dick eiförmig, Hüllblätter eiförmig, kurz zugespitzt, rings gezähnt, 6—8 kurzgestielte, farblose Antheridien (Schlauch 0,35 mm lang) und längere, gelbliche Paraphysen. — Tracht von H. pallescens, doch kräftiger. Basen weit ausgedehnt, dicht, flach, im frischen Zustande bläulich-grün, im trockenen gelbgrün. Stengel 2 — 5 cm lang, kriechend, längs durch rothe Rhizoidenbüschel der Unterlage angepresst, fast regelmässig gefiedert, Aeste 4— 6 mm lang, brüchig, kätzchenartig, mit einwärts gebogenen Spitzen, in der Rasenmitte aufrecht, gegen die Ränder ausgebreitet. Stengel- qüerschnitt oval-rund, 0,28 mm diam., Centralstrang klein- und armzellig, Grundgewebe locker, Rinde dreischichtig, kleinzellig, gelb 463 und dickwandig; ohne Aussenrinde. Paraphyllien nicht zahlreich, klein, meist eilanzettlich, gezähnt-gesägt. Blätter dichtgedrängt, stark sichelförmig- einseitewendig, nicht herablaufend. Stengel- blätter aus breit eirunder Basis dünn zugespitzt (doch kürzer als bei H. palleseens)^ 1 — 1,2 mm lang und 0,50 — 0,60 mm breit, hohl, nicht faltig, Ränder gegen die Basis zurück- geschlagen und schwach gezähnt, von der Mitte aufwärts scharf gesagt. Doppolrippe sehr kurz, gelblich. Blattzellen derbwandig, oft mit deutlichem Primordialschlauche , stumpflich linearisch, 0,005 und 0,006 mm breit und sechs- bis zehnmal so lang, die oberen Zellecken verdickt und unmerklich papillenartig vortretend (viel schwächer als bei H. molluscum)^ basale Zellen goldgelb, länglich, 0,009 mm breit und stark getüpfelt, Blattflügel- zellen nicht aufgeblasen , quadratisch und kurz rectangulär (0,012 mm breit), goldgelb. Astblätter stark sichelförmig, lanzett- iich, langspitzig, 0,7—0,9 mm lang und 0,24-0,30 mm breit, meist rippenlos, ßänder gegen die Basis zurückgeschlagen und oberwärts scharf gesägt. Perichfttium reichlich roth- wurzelig, Hüllblätter locker scheidig, die äusseren etwas abstehend, die inneren aufrecht, bis über 3 mm lang, lang und dünn zugespitzt, längsfaltig, kurz zweirippig, in der Spitze scharf gesägt. Seta 1 — 1,5 cm lang, röthüch, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit kurzen Paraphysen. Kapsel etwas geneigt, läng- lich-cjlindrisch, anfangs olivenfarben , dann gelbroth, Urne 2,7 mm lang und 0,70 mm dick, trocken und entleert eingekrümmt nnd unter der Mündung etwas verengt. Deckel bleichgelb, 0,9 mm hoch, aus aufgeschwollener Basis dünn geschnäbelt. Ring zwei- (streckenweise drei-) reihig, stückweise sich ablösend. Epi- dermiszellen rectangulär und verlängert, mit stark verdickten Längswänden; Spaltöffnungen weniger zahlreich, oval (0,035 mm). Peristomzähne hoch verschmolzen, 0,60 mm lang und 0,085 mm breit, längs gesäumt, unten fast orange und querstreifig, in der Spitze weisslich, dicht papillös, Ränder kaum treppenförmig. Inneres Peristom gelblich, papillös, Qrundhaut Vb ^^i' Zähne, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu 2 und 3, vollständig, ohne Anhängsel. Sporen 0,014 — 0,016 mm, olivenbräunlich, gekörnelt; Reife Juli und August. An Wiivzttln und ftaulenden Stämmen von ¥cu)us und Pimis exceltia, auch auch a\if l''eli?!ifer<)ü (Kalk) durch dio Bergregion des Gebietes bis 1500 m vor- breitet, in — 0,012 mm weit, Rinde gelbroth, derb wandig, ohne Aussenrinde. Para- 469 phyllien spärlich in der Umgebung der Astanlagen, klein, lanzettlich, gezähnt. Stengelblätter entfernt gestellt und schwach sichelförmig, aus breit eirunder Basis plötzlich schmal lanzettlich-pfriemenförmig, 0,5 mm lang und 0,27 mm breit, hohl, flach- und ganzrandig. Rippe fehlend. Blattzellen derb- Avandig, mit spitzen Enden, nicht getüpfelt, 0,005 mm breit und .sechs- bis achtmal so lang, an der Basis schmal rectangulär, 0,007 mm breit, gelb und schwach getüpfelt; Blattflügelzellen spärlich, quadriitisch (0,009 m), gelblich. Astblätter gedrängt, einseitswendig-sichelförmig, 0,5 mm lang und 0,12 mm breit, rinnig- hohl, flach- und ganzrandig. Perichätium wurzelnd, Hüllblätter bleich, aufrecht, die innere 1,5 mm lang, doch breiter als bei //. fastigiatum^ eilänglich, kurz zugespitzt, schwach mehrfaltig, fein gesägt, rippenlos oder mit dünner, einfacher Rippe. Seta bis 10 mm lang, röthlich, gegenläufig {oben links) gedreht; Scheidchen länglich, mit wenigen Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, länglich, schwach eingekrümmt, dünnhäutig, olivengrün, später ockerfarben, Urne 0,75—1 mm lang und 0,45 mm dick, trocken und entleert unter der weiten Mündung verengt. Deckel 0,45 mm hoch, convex -kegelig, stumpf. Ring zwei- und dreireihig, stück- weise sich ablösend. Epidermiszellen dünnwandig, quadratisch und rectangulär; Spaltöfihungen gross (0,035 mm), rund und breit- rund, bleich. Peristomzähne hoch verschmolzen, 0,40 mm lang und 0,060 mm breit, gleich massig verschmälert, goldgelb, längs schmalgesäumt, in der unteren Hälfte querstreifig, die Spitzen w^isslich, papillös, schwach treppenartig. Inneres Peristom bleich, papillös, Grundhaut nur 0,070 mm hoch, Fortsätze eng rissig, Wimpern zu 2, vollständig, nach Schimper mit Anhängseln. Sporen ockerfarben, 0,008— 0,010 mm, glatt; Reife Juli, August. Kalkalpennioos! An feuchten, beschatteten Felsen und Steinen (nur auf Kalk) in der Berg- und Voralpenregion des Alpenzuges zerstreut, selten in die Alpenregion aufsteigend. Meist fruchtend. Zuerst von Dr. A. Saut er 1848 überm Thurmsee am Nesselgrabenberg bei Eeiehenhall in Bayern entdeckt. Tatra: .7,1 Bramki\ und Gicvont 930 — 18.50 m (Chalubinski). Bayern: auf Dolomit bei Pottenstein in Oberfranken (F. Arnold), bei Bad Kirchberg und Eamsau (Progei), mehrfach um Berchtesgaden 590—6-58 m (Moiendo), am Seehäuser Kienberg i Progel), am Auerberg bei Fischbachau und Hohenwaldeck bis 1035 m und um Tölz 1380 ra (Moiendo), um den Walchensee (Lorentz), unter Bayerbrunn bei München 564 m (Sendtner), bei Schäftlarn 582 m und überm Starnbergersee 600 m (Moiendo), im Algäu am Hirschensprung 941 ra, am Gerstruber Gründle 1564m (Holler), am Kratzer 1900 m (Moiendo), Eisenbreche bei Hinterstein 940 m (Holler), gegen 470 Hiinmeleck 1700 ra (Holler). Nieder-Oesterreich: bei Woissenbach nächst Pottenatoin 350 m (Juratzka). Salzburg; Imberg, Eberaii, Giesberg, Untersberg, Kapuzinerberg (Sauter), bei Unken (Schwarz). Steiermark: Donati berg bei Bohitsob 800 ni , Wotschberg bei Pöltschaoh 900 m , Jauersberg bei Weitenstein 600m, Florianiberg bei Oberburg 700 m, zwischen Leutschdorf und Sulzbach, im Robangraben und Logarthal 550 — 900 m, Dürschenwald bei Turrach 1700 m, in Tragüss 800 — 1000 m, Krumpon bei Vordernberg 1000 ra, zwiachen Wildalpe und Woichsolboden <)50 m, im Gesäuse 500 — 700 m, Soeboden bei Adraont 1700 m, bei (Jrribniing, Schladming und Mandling 80()t— 1100 m (Breidler). Kärnthen: im Möllthale, zwischen Eodschätzalpe und der Gösenitz bei Heiligenblut (Molendo), Paluggraben bei Malborgeth 1200—1500 m, am Predil 1000 m (Breidler), im Grüu- graben bei Raibl (Zwanziger). Tirol: am Milikofl bei Innervillgraten (Gander), Ampezzaner Alpen bis 1900 m (Molendo), Fassaner Alpen bis 1560 m (Molendo), um Thierseo bei Kufstein 590 m (Lorentz), boi Trafoi (Milde). Schweiz; in Binden im Malixer Wald 970— 1870 m, Mittenberg bei f'hur 870 m, Ganeithai Prättigau 1400 ra , Urdenalp im Sehanfigg 2030 m , Sils 1830 m , Kalfonserthal 1100 m (Pfeffer), Weisstannenthal (Jäger), Roggenstoek bei Iborg 1300 ra (J. Weber/ 868. Hypnnm imponens Hedw. Spec. musc. p. 290, t. 77 (1801), Br. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 28, t 17 (1854). Synonyme: Stereodon imponens Brid. Bryol. univ. H, p. 618 (1827i. Hypdum imponens var. ß chrysocytua C. Müll. Syn. 11, p. 292 (1851). Hypnum cupressiforrae * H. imponens Boul. Musc. de la France p. 34 (1884). Sammlungen: Rabenh., Bryoth. eur. No. 644, 1046, 1246. H. Maller, Westf. Laubm. No. 66. Kerncr, Flor, exsicc. auetro-hung. No. 713. Zweihäusig, meist in getrennten Rasen; J Pflanzen schlank, Blüthen stengelständig, dick eiförmig, Hüllblätter dachziegelig, in Mehi;zahl verkehrt eilänglich, plötzlich lang und dünn zugespitzt, 6 — 10, zuletzt bräunliche Antheridien und zahlreiche lange Tara- physen. — Habituell dem H. cnpressiforme var. ericetorum täuschend ähnlich. Rasen ausgedehnt, flach, freudig oder gelblichgrün. Pflanzen 5— 10 cm lang, hingestreckt, getheilt, spärlich wurzel- haarig, ohne Stolonen, fast regelmässig gefiedert; Aeste 5—8, auch bis 12 mm lang, zweizeilig ausgebreitet, dünn, Stengel- und Astspitzen meist hakig. Stengelquerschnitt länglich (Astquerschnitt rund), langer Durchmesser 0,40 mm, Centralstrang 0,018 mm, gelb und kleinzellig, Grundgewebe massig locker, gelb und derb, Rinde braunroth, vier- und fünfschichtig, kleinzellig, stark verdickt, ohne Aussenrinde. Paraphyllien zahlreich, . lanzettlich und bandförmig, oft wimperartig gezähnt. Stengel- blätter gedrängt, nach zwei Seiten einseitswendig-sichel- 471 förmig bis kreisförmig, ans kaum herablaufender, breit eiförmiger Basis alliuählich laozettüch-pfriemenförmig, 2 mm lang unJ 0,60 mm breit, hohl, Ränder am Grunde zurückgeschlagen, bis zur Mitte schwach gesägt, in der Spitze scharf gesägt. Rippe kurz und doppelt. Blattzellen bis zur Basis parenchy- matisch; in Mehrzahl eng linearisch, spitz, fast geschlängelt, leer, Fig. 419. Hypnam imponons (Hedw.). a. Stengel- und h. Astblatt ("/,), c — e. Paraphylhen {'^U), f. Blattfliigel/.ellcn (»s",,). 0,006 und 0,007 mm breit und 7 — 10 mal so lang, an der Basis 0,009 mm breit und verlängert rectangulär, stärker verdickt, gold- gelb und getüpfelt, an den etwas ausgehöhlten und schwach ge- öhrten Blattflügein €iine gut begrenzte, rundliche Gruppe orangefarbener, quadratischer und kuiz rectangulärer Zellen von 0,022 mm Breite. Astblätter den Stengelblättern ähnlich, doch schmäler, 1,5 mm lang und 0,30 mm breit, an den Astspitzen zusammen- und einwärts gerollt. Perichätium spärlich wurzelnd, armblättrig, Hüllblätter aufrecht, bleich und zart, die inneren breit lanzettlich, in eine sehr lange, geschlangelto Pfrieme verlängert, mehrfaltig, rippenlos, Ränder unten zurückgebogen, in der flachen Spitze scharf gesägt. Zollen 20 — 30 mal so lang als breit. Sota 20— 30 mm lang, dünn, blass röthlich, an der Spitze gelb und rechts gedreht; Scheidchen länglich -cylindrisch, mit langen, 472 hyalinen Paraphysen. Kapsel fast aufrecht, cylindrisch, wenig gekrümmt, dünnhäutig, schmutzig ockerfarben, zuletzt kastanien- braun, Urne 2,4 mm lang und 1 mm dick, trocken unter der Mündung kaum verengt. Zellen der Haube spiralig geordnet. Deckel convex, mit kegeliger, orangefarbener, scharfer Spitze. Ring drei- reihig, stückweise sich ablösend. Epidermiszellen derbwandig, oval - sechsseitig und rectangulär, Spaltöffnungen spärlich, klein, (0,028 mm) und bleich. Peristom dicht an der Mündung inserirt, Zähne 0,54 mm lang und 0,10 mm breit, im trockenen Zustande eingekrümmt, goldgelb, schmal gelb gesäumt und querstreifig, in den Spitzen weisslich, papillös, an den Rändern kaum gesäumt und nicht treppenförmig , Lamellen gedrängt, auch in der Spitze gut entwickelt. Inneres Peristom gelblich, fein papillös, Grundhaut 0,18 mm hoch, Portsätze ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu 2, fein fadenförmig, ohne Anhängsel. Sporen 0,014— 0,018 mm, ocker- farben, fein punktirt; Reife im Herbste. In Wäldern der Ebene und niederen Bergregion auf Erde (Haidaland), kiesel- haltigen Steinen, Baumwurzeln und faulenden Stümpfen durch das' Gebiet sehr zerstreut, meist fruchtend. Zuerst von Mühlenberg in Nordamerika entdeckt, für Europa zuerst W. Ph. Schiraper im October 1832 bei der Kuine Ramstein im Bärenthaie in den unteren Vogesen gesammelt. Ostpreussen: Wälder bei Cranz unweit Königsberg, steril (Oberstabsarzt Dr. Winter). Westpreussen; bei Karthaus im Mirehauer Forst (Lützow) und im Forstbelauf Karthaus und Bülow (v. KlinggraefiF). Schleswig-Holstein: Eppendorfer Moor (Timm und Wi^hnschaff), Borsteler Moor (Jaap), zwischen Jenfeld, Ojendorf und Sehiffbeck bei Hamburg, zwischen Glinde und der Graskoppel bei Eeinbeck (Jaap), bei Eatzeburg im Birkenholz bei Zirten (Reinke), bei Odinsberg unweit Bredstedt (Prahl). Oldenburg: Aschhausen, auf der Haide zwischen Haidmühle und Oesteringorfeld (Fr. Müller). Bremen: cfrct. bei Lesum (Focke). Mark Brandenburg: Cladow (v. Flotow 1832), Kuckuksmühle bei Neudamm (Itzig- sohn), Baudacher Haide bei Sommerfeld (Warnstorf). Rheinprovinz: bei Bonn (Dreesen); Nusshütter Thal bei Saarbrücken (F. Winter), Eupen (Römer). West- falen: im Münsterlande gemein, bei Handorf, Lippstadt ujad Lippspringe (H. 'Müller). Vogesen: Oifweiler im Espenthal (Schimper). Württemberg: im Schönmünzthal unterhalb Zwickgabel (Hegelmaier). Um Salzburg (Sauter). Steiermark: am Mettenberg und Ledeinberg bei Lichtenwald 500 m (Breidler). Schweiz: an einer Fichte unter dem Parpaner Rothhorn 1830 m Pfeffer), Porza in Tessin (Bottini). Hypnu^n canariense (Mitt.) Dix. & Jameson Stud. Handb. p. 477 (1896). Synonyme: Stereodon canariensis Mitten in Journ. LiniL Soc. 1864. Hypnura Waghornei Kindb. Cat. Canad. Muse. p. 234 (1892). Hypnura circinale (haud Hooker) Cardot in Rev. bryol. 1890 p. 17 473 Zweihäusig. In den vegetativen Organen dem H. c\ipressi forme , in dem Sporogon dem H. molluseum ähnlich. Rasen flach und dicht, hellgrün, etwas glänzeud. Stengel schlank, kriechend, absatzweise durch Büschel brauner, glatter Ehizoiden wurzelnd, dicht fiederästig; Aeste ausgebreitet, 5 — 8 mm lang, in der Astmitte etwas aufgeschwollen, an beiden Enden spitz, hier und da mit vereinzelten kurzen Aestchen. Stengelquerschnitt oval, 0,28 mm, Ceutral- strang armzellig oder undeutlich, Grundgewobe locker, Rinde mehrschichtig, gelb- und dickwandig, die peripherische Lage nicht verschieden. Paraphyllien zahlreich, vielgestaltig, meist lanzettlich-pfriemenförmig, auch gabelig. Stengel- blätter gedrängt, abstehend und schwacii sichelförmig-einseitswendig, nicht herab- laufend, eilanzettlich oder länglich-lanzettlich, allmählich lang fadenförmig, bis 2 mm lang xmd 0,50 mm breit, Ränder flach, oberwärts scharf gesägt. Rippe fehlend oder sehr schwach und doppelt. Blattzellen derbwandig, bis zur Basis eng linearisch, spitz, 0,005 und 0,006 mm breit und 8 — 14 mal so lang, basale Zellen goldgelb, dickwandig und getüpfelt, 0,009 mm breit, an den geöhrten und etwas ausgehöhlten Blattflügöln eine gut begrenzte Gruppe quadratischer und rectangulärer , 0,018 mm breiter, derb- wandiger und gebräunter oder gelbrother Zellen. Mittlere Astblätter 1,2 mm lang und 0,30 mm breit, sonst den Stengelblättern ähnlich. Perichätium wurzelnd', Hüllblätter aufrecht, mit abgebogenen Spitzen, die inneren bis 3,6 mm lang, rippenlos, in der langen Spitze scharf gesägt. Seta 1,5 mm lang, braun- loth, rechts gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit vielen Paraphysen, Kapsel geneigt bis horizontal, gedunsen eiförmig, nicht gekrümmt, kurzhalsig, kastanienbraun, Urne 1,2mm lang und 0,9 mm dick, entdeckelt unter der weiten Mündung wenig verengt. Deckel convex, mit scharfem Spitzchen, 0,60 mm hoch (Spitzchen Va "i^s Deckels), braunroth. Ring zwei- (^drei-) reihig, sich ablösend. Epidermiszellen derbwandig, quadratisch und regelmässig sechsseitig, viele querbreiter, Spaltöffnungen spärlich, klein, Porus verstopft. Peristorazähne am Grande verschmolzen, orange, 0,45mm lang und 0,085 mm breit, trocken eingekrümmt, schmal gelbgesäumt und querstreifig, Spitzen weiss- lich, grob papillös, an den Seitenrändern nicht sägezähnig. Inneres Peristom zart, blass gelblich, fast glatt, Grundhaut 0,10 mm hoch, Fortsätze geschlitzt, Wimpern zu 2, papillös. Sporen olivengrün, 0,014 — 0,018 mm, gekörnelt, Reifo im Winter. An Felsen. Heimathet auf den canu.ischen Inseln (Webb), TeneriiTa (Bourgeau) und Madeira (Johnson). Für Europa von Wilson 1829 in „Turk Mountain" bei Killarney in Irland nachgewiesen. Das nordamerikanische Hypnum circinale Hook. Muse. exot. t. 107 (1820), mit welchem das H. canariense von Killarney leg. Moore verwechselt wurde (Cardot in Rev. brj^ol. 1890 No. 2), ist eine einhäusige Pflanze. 869. Hypnum Bambergeri Schimp. Syn. 1. ed. Addend. p. 6dS (1860). Synonyme: Stereodon (Drepanium) circularis Mitt. Journ. Linn. Soc. Bot. Vm, p. 42 (1865). Stereodon Bambergeri Lindb. Muse, scand. p. 38 (1879). 474 Sammlungen: Rabenliorat, Bryoth. eur. No- 908, 1438. Molendo, Unio itin. crypt. 1863 No. 92, 93. Hellbom, Unio itin. crypt. 1867 No. 17 (var. ß). Zweihäusig; S Blüthen unbekannt; $ Blüthen stengelständi^, sehr zahlreich, schlank, Hüllblätter mit hakenförmiger Pfriemeu- spitze, 4—6 Archegonien und wenige Paraphysen. — Tracht von H. hamidosum^ doch kräftiger. Rasen meist kissenförmig, meist dicht, an der Oberfläche braungrüu und goldbräunlich geschockt, glänzend, innen bleich rostfarben. Pflanzen ziemlich jobust, 3—8, selten bis 12 cm lang, aufrecht, büschelig getheiit, unregel- massig und kurz (3 und 4 mm) beästet, selten gefiedert, nicht wurzelhaarig, ohne Stolonen und ohne Paraphyllien. Stengel- querschnitt rund, 0,24 mm diam., Centralstrang (0,015 mm), arm- und kleinzellig, derbwandig, G-rundgewebe und Rinde sehr stark verdickt, gelb und golbroth, die beiden peripherischen La^en substereid, Aussenrinde fohlend. Alle Blätter dicht gedrängt, derb, ausgezeichnet zweizeilig-einscit.sweudig-, meist aus aufrechter Basis kreisförmig gebogen. Stengel- blätter aus eiförmiger oder länglicher, hohler Basis allmählich lanzettlich, rinn ig hohl, in eine lange, meist gescLlängelto Pfrieme ausgezogen, 1,6 mm lang und 0,5 mm breit bis 2 mm lang und 0,75 mm breit, nicht faltig, stets flach- und ganzrandig. Rippe dünn, gelb, ungleich doppelt oder ungleich z weischen kel ig. Alle Blattzellen stark verdickt und getüpfelt, in Mehrzahl linoarisch (nicht wurmförmig) 0,006 und 0,007 mm breit und sechs- bis zehnmal so lang, am Blattgrunde 0,009 mm breit und viermal so lang, an der Insertion goldgelb, in den unmerklich geöhrten Blattflügeln eine kleine, convoxe Gruppe orange- farbener, stark verdickter und getüpfelter, quadratisclier und rund oder ovaler und länglicher Zelion (0,012—0,016 mm breit), letzternfalls oberwärts durch wenige quadratische Zellen begrenzt. Astblätter 1,5 mm lang und 0,36 mm breit, den Stengelblätteru ähnlich, Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter bleich, die inneren bis 3 mm lang, scheidig, mehrfaltig, rippenlos, am Grunde lockorzellig , an der gestutzten und grob gezähnten Spitze plötzlich in eine zurückgebogene, glatte Pfrieme ver- längert. Sota 20 mm lang, dünn und verbogen, röthlich, gegen- läufig (oben links) gedreht; Scheidchen länglich -cylindrisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel aus fast aufrechter Basis etwas gekrümmt, läuglich-cylindrisch, dünnhäutig, zur Reifezeit brüunlicii- 475 Olivenfarben, Urne 1,8 mm lang und 0,75 mm breit. Deckel orange, 0,6 mm hoch, kegelig, stumpflich. Ring zweireihig, orange, sich ablösend, Epidermiszellen dünnwandig, quadratisch und oval-vier- bis sechsseitig; Spaltöffnungen zahlreich, von un- gleicher Grösse, weisslich, Porus elliptisch. Peristomzähne eine kurze Strecke verschmolzen, 0,54 mm lang und 0,080 mm breit, gelb, Insertion orange), gesäumt und querstreifig, Spitzen breit hyalin gesäumt und papillös. Inneres Peristom gelblich, schwach papillös, Grundhaut 0,18 mm, Fortsätze nicht durchbrochen, Wimpern zu 2, sehr dünn, doch vollständig, ohne Anhängsel. Sporen 0,010 bis 0,014 mm, olivenbräunlich, durchscheinend, fein gekörnelt; Reife im Juli. Var. ß condensatum (Schimp.). Synonyme: Hypnum condenBatum Schimp. Sj'n. 1. ed. Adden. p. 698 (1860). Hypnum (Drepanium) flexuosura Berggr. Bot. Notis. 1872. Stereodon Bambergori var. flexuosus Ldndb. Muse. scan. p. 38 (1879). Hypnum Bambergeri var. flexuosum Kindb. in Bih. t. K. Sv. Vet. Akad. Handl. VH Nc. 9 p. 18 (1883). Hypnum revolutum * conderisatum Kindb. op. cit. p. 20 (1888). Hypnum Vaucberi var. alpina aronaoea Mol. in eched. 1864. Rasen dicht kissenförraig, 3-4 cm tief, gelbbräunlich und gelblichgrün gescheckt, glänzend, innen rostfarben, ßlattzellen überall sehr stark verdickt und rosenkranzähnlich getüpfelt, am tiefsten Blattgrunde und in den kleinen Blattöhrchen fast quadratisch, stark verdickt und orangefarben, manchmal nur eine basale Rand- reihe quadratisch und die übrigen basalen Zellen länglich. Sporogon unbekannt. Kalkalpenmoos! An feuchten Steinen (Kalk und kalkroiche Gesteine) und deren Detritus in der Alpen- und Hochalpenregion verbreitet, doch bisher nur im Kongsvold im Dovrefjeld (Norwegen) im Juli 1885 von Dr. E. Ädlerz cfrct. gesammelt. Zuerst von Bamberger 1851 auf dem Gipfel des Stockhorn in der Schweiz entdeckt. Tatra: Czerwonych Wierchach (Krupa), Kopa Magöry, Giewont 1710— 1895 ra (Chalubinski). Algäu: am Kompferkopf 1700 m (Sendtner), am Biberkopf 2520 ra (Holler), am Nebelhorn 2056 ra, Kratzer über 1880 m und am iJnkcrBkopf 2168 m (Molendo), Hinterer Wilde 2100 m (Holler), Alpe Breitenberg bei Hinterstein 900 m (Gehwo). Bayerische Alpen: am Oesterfeld an der Alnispitze 1880 m (Molendo). Unter-Oesterreich: Raxalpe (Juratzka). Salz- burg: Grosseck und Storz bei Mur im Lungau 2000 — 2400 m (Breidler), Gams- leiten am Kadstadter Tauern 2350 m (Breidler) , Untersberg, Teunengebirge, Pinz- gau (Sauter), Brennkogol (Molcüdo), Oblitzen (Breidler). Steiermark: in den Turracher Alpen mehrfach von 2000 — 2400 m, in den Tauern desgleichen: Hoch- 476 rcichart 2400 m, Grieskogel 2300 m, Hohenwart bei Oberwölz 2360 m, Streitfeldeck bei Schüdtr 2200 m , Breuneregg in der Kraggau 2400 m , Gumpeneck , Kitzleiten- wand und Spateck in der Sölk 2800 m, Schiedeck, Kranzapitz und Haiding bei Schladming 2000—2450 m, Hochschwab 2278 m , Trenchtling 2000 m , Eeiting bei Leoben 1700— 2200 m, Dürrenschöbel bei Eottenmann 1370 m, Sinabell 2300 m, Dachsteinspitze 2900m (Breidler). Kärnthen: am Ochsenbrett und Kinsenock in il&n Turracher Alpen 2200 m, Wandspitz bei Malta 2540 ra, Stanziwürden bei Ueiligenblut 2700 m (^Breidler) , vor der Gossnitzschlucht (ßurchard) , oberer MöU- fall, Wolfgangshütte, Leiterköpfe (Molendo), auf der Pasterze (Lorentz), in der Ltdtar (Zwanziger), oberes Leiterthal (Molendo). Tirol: zwischen Kais und dem Leitcrthil bis 2635 m (Molendo), Kitzbühler Hörn 1990 m (Breidler), Ampezzaner Mp'iii am Sorrapisch 2190 m und bei Höllenstein 1880 m (Molendo), Messerling- wand 1384 m (Lorentz), in der Grödözgruppe am Ganiraez 2320 m und am Musing bei Windisch-Mattrei (Molendo). Schweiz: am Gipfel des Niesen (Fischer-Ooster), Val Bertola (Theobald), Rigi 1800 m und Klirasenhorn Pilatus 1900 m (Culmann), Gürgaletsch bei Chur 2430 m, Piz Beverin 2730 m, Lentathal im Adula 2600 m, Piz Lunghino Calanda 2800 m (Pfeiler), Piz Alun bei Eagatz 1480 m (Pfeiler), Eohenkasten und Kamor 1260—1590 m (Jäger), Stätzerhorn 2340 m (Pfeffer), Albula Hospiz 2313 m (Culmann), Pont-de-Nant (Philibert). Var. fi. Pas Original wurde von Sendtner im Algäu am Linkerskopf 2335 m gesammelt. Schweiz : Gemmi (Bernet). In Bünden nach Pfeflcr die (5 Pflanze am Stätzerhorn 2570 m, die $ am Calanda 1830 m ; diese Pflanzen sind jedoch nach Pfeffer (Bryog. Stud. p. 91) dem H. revolutum völlig gleichgestaltet, daher erklärt Molendo (Bayerns Laubm. p. 261) das H. condensatum für sein H. Heuflcri pygmaeum. Molendo hat als H. condensatum meist Hypnnm revolutum, auch H. Vaucheri ausgegeben. 870. Hypnum Vaucheri Lesqu. Catal. des Mousses suisses p. 48 (1845), Schimp. Syn. 1. ed. Adden. p. 697 (1860). Synonyme: Stereodon Vaucheri Lindb. Muse, scand. p. 38 (1879j. Stereodon cupressiforme var. Vaucheri (Lesq.) Lindb. in L. & Arn. Muse. Asiae bor. H, p. 148 (1890). Stereodon cupressiforme * St. Vaucheri (Lesq.) Lindb. Muse, scand. p. 38 (1879). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 598, 758. De Notaris Erbar. crittog. ital. H. Serie No. 1305. Molendo, Unio itin. crypt. 1863 No. 91. Zweihäusig. s Blütheu unbekannt. $ Blüthen stengelständig, zahlreich, oft zu 2 und 3 gehäuft, eiförmig oder länglich, Hüll- blätter zahlreich, bleich, die inneren länglich, mit abgebogener Pfrieme, 6—10 Archegonien (0,30 mm) und zalilreiche hyaline Paraphysen. — Nach Habitus und Grösse wie H. cupressiforme. Rasen dicht kissenförmig, gelb- und braungrün, glänzend. Pflanzen 3— 6 cm lang, Hauptstengel kriechend, büschelig rothwurzelig, mit langen, bleichen Stolonen, Stengelenden oft stoloniform ver- 477 längert, seciindäre Stengel aufrecht, fast büschelig getheilt, gleichhoch, fast fiederig beästet; Aeste fast drehrimd, meist 10 mm lang. Stengelquerschnitt oval, der lange Durchmesser 0,82 mm, Centralstrang 0,018 mm) kleinzellig, Grundgewebe vorhältnissmässig kleinzellig, derbwandig, Rinde gelbroth, vierschichtig, kleinzellig, Fig. 420. m^ wocm "'Pin-. 'i'l I! Hypnum Vauoheri Lesqu. a. Theil eines Stengelquerschnittes C*°/i). b. Stengelblatt ('',i). c. Zellen der basalen Blattecke (,**"/i). stark verdickt, die peripherische Lage in Grösse von der an- grenzenden nicht verschieden, doch die Aussenvrände dünn und im trockenen Zustande collabirt (ähnlich wie Hypnum revoUdum). Paraphyllien sehr spärlich, halbkreisförmig, eiförmig bis breit lanzettlich, nur in der Umgebung der Sprossanlagen. Nieder- blätter zart und bleich, angedrückt und mit abgebogenen Spitzen, 0,5 mm lang und 0,15 mm breit, aus lanzettlichem Grunde pfriemenförmig, rippenlos. Laubblätter dicht gedrängt, dach- ziegelig, sicheltormig-einseitswendig, Stengelblätter nicht herab- laufend, eiförmig oder länglich, fast löffelartig hohl, rasch in eine verbogene Pfrieme verlängert, bis 1,6 mm lang und 0,50 bis 0,75 mm breit (Pfrieme meist V» ^es Blattes), nicht faltig, flach- und ganzrandig. Rippe aus sehr kurzer, breiter, drei- schichtiger Basis ungleich zw( ischenkelig, kurz. Alle Blatt- 478 zollen dorbwaudig und getüpfelt, viel kürzer als bei H. cupressiforme, in der oberen Blatthälfte 0,007 mm lang und vier- bis siebenmal so breit, spitz, unterhalb der Blattmitte und in der Mitte des ßlattgrundes 0,009 mm breit und drei- bis viermal so lang, in den nicht ausgehöhlten, nicht geöhrten Blattecken sehr zahlreiche, kleine, quadratische (0,012 mm), derb- wandige und meist gefärbte Zellen, die eine grosse Gruppe bilden, welche, an der Insertion sechs bis zehn Zellen breit, auf- wärts gegen die Eänder sich verschmälert. Astblättern den Stengelblättern ähnlich, meist 1,2 mm lang und 0,3 — 0,40 mm bieit. Sporogone unbekannt. Var. ß coelophyllum (Mol.)' Mol. Stud. Algäu-Alp. p. 107 (1865), Pfeffer, Bryog. Stud. p. 91 (1869). Synonyme: Hypnum coelophyllum Mol. in Loren tz Mooestud. p. 146 (1864). Viel kleiner, brüchig und schlank, mit kätzchenartiger Be- blätterung und breiteren Blättem, deren Zellen noch kürzer sind als bei der Stammform. Alpines Kalkmoos! An Kalk- und kalkreichen Felsen und deren Detritus durch die gesummte Alpeuketto, von der Hochalpenregion bis in die Thäler herab ziemlich verbreitet, doch allerw^ärts nur steril oder mit ^ Blüthen. (Molondo 1865 einmal mit Frucht bei Heiligenblut.) Zuerst von L. Lesquereur auf dem Oipfel des Chasseron im Schweizer Jura entdeckt, Sudeten: am Petersteino im Gesenke (Milde). Tatra: am oberen Thore des Koscieliskothales (Fritze), am Chocz (L.), Stawy Gasienicowe (Krupa). Algäu: Kettcnsf'hwangerthal (Holler), Strasse nach Vordorjoch (Holler), hinterer Seekopf 1810 m (Holler). Bayerische Alpen: am Setzberg bei Tegernsee 1440 m (Lorentz), in der Höfatswanne 1740 m, am Fellhornkamme 1900 m (Molendo), am Kräutlstein bei Passan 300 m (Molendo), Hohenschwangau (Lorentz). Salzburg: Zwang im Lungau (Zwanziger), Krimler- thal (Bauer), Geisstein (Molendoy, am Kareck 2470 m (Breidler), Mühlbachkopf bei Mittersill 2200m (Breidler). Nieder- 0 Österreich: von der Eaxalpe bis zum Dachstein, im Höllenthale am Fusse des Schneeberges (Juratzka), Kranichberg bei Gloggnitz (Juratzka), bei Ejrchberg (Förster). Steiermark: sehr verbreitet iiu südlichen Gebiete von der Save bis in die Sannthaler Alpen von .300—1900 m, bei Peggau in Semriach 500 — 700 m, am Hochlantsch bis 1720 m, vielfach um Leoben 600— 800 m, Jadenburg, Neumarkt und Murau 750— 1200 m, Schoberberg bei Wald 1890 m, Gumpeneck in der Sölk 2220 m, Scheuchenspitz bei Schladming 2400 m (Bibidkr). Kärnthen: Moharberg bei Döllach 2600 ra , Mönichsborg bei Hoiligenblut 2400 ni (Breidler), vordere Fleiss, Bremsstätter Wände bei 1313 m cfret. (Molendo), vur dem Gössnitzfallo (Zwanziger), am Predil 1000 m, Obirgipfcl 2140m, Bad Yellach 700 m (Breidler). Oesterreichisches Küstenland: in der Sadenza (Sendtner), Ursprung des Glijunbaches bei Flitsch (Breidler). Tirol: um Ampezzo und in Fleims von 2510 m herab bis auf die Thalsohlea 479_ (Molendo), Weieeenstein und Wiegentbai uei Mattrei 1130 m (Molendo), Forbolo (v. Venturii, Aineter-Berg bei Lienz (Gander>, ober der Waldrast 1880 m (Arnold), Ziegeldächer in Gargazon bei Meran, in Trafoi (Milde). Schweiz: Eigi (Sohimper), in Bünden bis zur Schneeregion verbreitet, besondere in den Tbälern auf trorikenem Geatein, Chur 570 m, Calanda 2880 m. Chiavenna 300 m (Pfeffer), St Gallen und Appenzell auf dem Hohenkaeten, Kamor, Gartenalp, Schafboden, Churiirstcp, Valens (Jäger), Klimsenhorn Pilatus? (Culmann), Saleve (Reuter), Dole (J. Müller), Mont Billiat 1800 m (Guinet), Titlis 2500 m (J.Weber), am S. Salvadorc bei Lugano (Bottini). Fai\ ß an feuchten alpinen Standorten. Zuerst Molendo ain Musing bei Windischmatrei 2320 ni iMolendo), Adlersruhe auf dem Groesglockner S410 ;n (Lorentz), am Pordoi in Fassa 2350 m (Molendo), in Bünden am Curaletschficc im Adula 2330 m, am Piz Gallegione 3130 m, an d^^n Sayiser Köpfen 2000 ra, auf GneisT am Piz Languard 2730 m (Pfeffer) etc. 871. Hypnam revolutum (Mitt.) Lindb. in Hedwigia 1868, p. 108. Synonyme: Stereodon revolutus Mitt. Muse. ind. orient. p. 97 (1859). Hypnum Heufleri Jur. in Verh. zool.-bot Ges. Wien 1861 p. 431. Hypnum cupressiforme var. iniplexum Sendtn. Mscr. Sammlungeu: Rabenh, Bryoth. eur. No. 694, 909, 1199. Molendo, ünio itin. crypt. 1863, No. 48 u. 49. Z weihäusig,getreniitrasig, Blüthen stengelständig; cJ Blüthen knospcnförmig, Hüllblätter kurz zugespitzt, flachrandig, 6—8 bleich- grüne Antheridien (Schlauch 0,30 mm lang) und lange, hyaline Paraphysen. $ Blüthen zahlreich, nicht wurzelnd, yielblättrig, die äusseren dachziegelig, die inneren mit goldgelber, lockerzelliger Basis länglich, allmählich pfriemenförmig, oben abstehend oder fast s ich elf ö rm ig-einseitswendig, rippenlos, nicht faltig (nach Boulay 1. c. stark längsfaltig), mit zahlreichen Archegonien (0,35 mm) und längeren, hyalinen Paraphysen. — Habituell fast wie H. hamulosum und //. procerrimuni. Rasen meist dicht pol ster förmig, 3—5, selten bis 8 cm tief, an der Oberfläche bräunli-'h- und gelblich gescheckt, etwas glänzend, innen bleich ockerfarben. Stengel aufrecht, gleichhoch, büschelig getheilt und fiederig beästet, oft mit schlanken, völlig einfachen Stengeln unter- mischt, ohne Stolonen und ohne Rhizoiden, um den Ursprung der Aeste mit lockerzelligen, pfriemenförmigen , lanzettlichen bis ovalen Paraphyllien, in den Achseln der Stengelblätter mit gelb- lichen Haaren; Aeste meist nach einer Seite gewendet, dünn, von ungleicher Länge (5 — 12 mm), Stengel- und Astspitzeu meist hakenförmig gekrümmt. Stengelquerschuitt oval-rund, 480 0,35 — 0,45 mm diam,, Centralstrang (0,030 mm) kleinzellig und dünn- wandig (auch in den Aesten anwesend), Grundgewebe sehr locker und dünnwandig, weisslich, Rinde kleinzellig, drei- bis fünfschichtig, gelb und gelbroth, dickwandig, die peripherische Lage (nicht grösser) gelb, mit dünnen, im trockenen Zustande eingefallenen Aussenwänden, daher der Stengelquerschnitt im Umfange höckerig (undeutliche Aussenrinde). Stengelblätter dicht gedrängt, sichel- förmig-einseitswendig bis hakenförmig (schlaffe Blätter im trockenen Fig. 421. Hypnura revolutum Mitten. a. Stengelblatt (^;^. h. Zellnetz der basalen Blattecke ("•>/,). Zustande gekräuselt), aus nicht oder kaum herablaufender eiförmiger oder eilänglicher Basis im oberen Drittel rasch lanzettlich-pfriemen- förmig verschmälert, 1,5 — 2 mm lang und 0,5—0,8 mm breit, schwach und unregelmässig faltig, hohl, in deren Spitze rinnig, Ränder bis gegen die Spitze (etwa % des Blattes) fast Spiral ig zurückgerollt, ganzrandig oder in der Spitze undeutlich gezähnt. Rippe gelb, doppelt, meist kurz, oder vom Grunde ungleich zweischenkelig. Blattzellen linearisch-wurmförmig, mit stumpfen Enden, meist etwas derbwandig und schwach getüpfelt, 0,005 und 0,006 mm breit und drei- bis sechs-, selten bis achtmal so lang, am Blattgrunde gelblich, 0,007—0,009 mm breit und drei-- bis fünfmal so lang, mehr verdickt und stärker getüpfelt, in den nicht ausgehöhlten Blattflügeln eine dreieckige 481 Gruppe (fünf bis zehn Längsreihen) gelber, quadratischer Zellen (0,007—0,009 mm), zuweilen in den kaum herablaufenden Ecken zwei bis vier grosse (0,018 mm breite), rectanguläre, hyaline Zellen. Astblätter 1,5 mm lang und 0,45 mm breit, den Stengelblättern ähnlich. [Seta 15 — 20 mm lang, purpurn, geschlängelt, von links nach rechts gedreht. Kapsel fast horizontal, gebogen, Urne 2 — 3 mm lang und 0,75 mm dick, unter der Mündung stark zusammen- gezogen. Nach Boulay Muse, de la France p. 39.], Var. ß pyg-maeum Mol. Moos-Stud. Algäu-Alp. p. 107 (1865). Klein, an H. fastigiatum erinnernd, mit ungefalteten Blättern. Var. y Molendoanum (Schimp.). Synonyme: Hypnura Molendoanum Schimp. Syn. 2. ed. p. 839 (1876). Hypnum uncinatum 6 binerve c Molendoanum Sanio Bryol. Fragm. n, p. 26 (1877). Kräftiger als die Stammform. In Grösse und Tracht wie U. sidcatum var. ß. Rasen verflacht, locker, etwas starr, gelb- bräunlich. Stengel hingestreckt, nicht wurzelnd, durch dichte Fiederung im Umrisse lanzettlich. Fiedern zweizeilig ab- stehend, die mittleren 5 mm lang, Stengel- und Astspitzen haken- förmig. Stengelblätter dicht gedrängt, schön zweizeilig-sichelförmig- einseitswendig, eilanzettlich und länglich -lanzettlich, sehr hohl) allmählich in eine rinnige Pfrieme verschmälert, 1,5—2 mm lang und 0,45 — 0,60 mm breit, im trockenen Zustande schwach längs- faltig, Blatträuder vom Grunde bis ^/g des Blattes breit zurück- geschlagen, in der Spitze unmerklich gezähnt. Blattzellen wenig verdickt, nicht getüpfelt, kurz wurmförmig, 0,007 mm breit und vier- bis fünfmal so laug, im basalen Mittelfelde rectangulär (0,009 mm breit), derbwandig und getüpfelt, in den Blattflügeln wie bei der Stammform. Mittlere Astblätter 0,7 mm lang und 0,20 mm breit, mehr rinnig, Ränder nur unten zurückgeschlagen. Nur $ Blüthen bekannt. An feuchten Felsen, in Klüften und zwischen Gesteinstrümmern in der Alpen- und Voralpenregion verbreitet, vorzüglich auf Kieselgestein, seltener auf Kalk, fast überall nur steril. Zuerst von Strachey auf dem Gipfel der Hera La in Tibet 6800 m gesammelt und als Stereodon revolutus von Mitten beschrieben. Baron von Houfler entdeckte H. Heufleri 1850 irn Arpachtbale in Siebenbürgen. Fruchtende Pflanzen fanden in Europa nur M ölen do 1865 im Thale bei Heiligen- blut 1300 m und Jeanbernat in den Pyrenäen. Sudeten; am Potersteine im Gesenke (Sendtner). Tatra: Zelazne Wrota 2400 ra (Chalubinski). Algäu: Hochvogel 2500 m (Holler). Bayerische Alpen: am Kauheck 2200m, Kratzer Limp rieht, Laubmoose. IIL Abth. 31 482 2000 m und am Linlierskopf 2262 m (Molondo). Salzburg: Geissteia (Sauter), Grosseck , Woisseck und «uf der Oblitzen 2400 — 2700 m , Schwarzeck bei Zeder- haas im Liingau 2500 m (Breidler), Klein -Gurpetsoheck bei Zweng im Lungau 2850 m (BroldJer), Kareck und Schrovin bei St. Michael 2470 in (Broidler). Nieder-Ocstorreich: Raxalpe (Juratzka). Steiermark: Grintovz in den Sannthaler Alpen 2550 m, Frauenalpe bei Murau 3000 m , mehrfach bei Turrach von 2200 — 2440 m; in den Tauern von vielen Orten bekannt, von 1900— 2400 m vielfach bei Schladminp: von 2000 m aufwärts , am Hochgolling bis 2860 m, mehr- fach im Dachateingebirge 2000 — 2300 mm (Breidler). Kärnthen: vielfach im Katsch-Murthaler Scheiderücken 2200— 2650 m, in den Alpen des Maltathales über 2200 m häufig (Breidler) , im Gössgraben 2700 m , um das Dösanerschartl 2700 ra (Wallnöfer), Moharberg bei DöUach 2600 ra (Breidler), in der Zirknitz, am Hoch- narr bis 3000 m (Molendo), mehrfach um Heiligenblut 2500 — 2700 m (Breidler), in den Tauern bis 3000 m (Molendo"), auf den Villacher Alpen 2150m (Förster). Julische Alpen: Manhart 2600 m (Breidler). Tirol: Schöntaufspitze 3319 m (Breidler), Alpe Saent und Rabbithal (v. Venturi), am Musing 2150 m und in der Teuschnitz (Molendo) , Nabacher Kopf bei Graun 2800 m (Breidler) , Ampezzaoer und Fassauer Alpen bia 2510 m (Molendo), im VeltUn bis 3140 ni (Lorentz), Seiser- alp (Milde), Hocbjoch im Oetzthale (L.), am Schleinitz bei Lienz 2600 m, bei Inner- villgraten auf dem Kamme zwischen der Käserthale und der Villponer Alpe 2600 m (Gander). Schweiz: Lenzer Haide in Bünden 1530 m, Piz Languard 3260 m, Stätzer Hörn 2340 m (Pfeffer), Kamor 1200 m , Kraialp 1800 m , auf den? Lisigrat 2500 m, Säntisspitze 2310 m (Jäger), Albula- Hospiz, Faulhorn 2680 qj (Culmann), Zinal, Louoche (Philibert), Mt. Mery (Guinet), AJguilles Rouges (Payot). Col de Berard (Payot), Gemmi 2350 m und Stellihorn (Culmann), Fggischhorn im Wallis 2941m (J.Weber), Höhe des Fimber-Passes im Unter - Engadin 2605 m (Breidler). Var. ß am Linkerskopf in den Algäuer Alpen 2338 m (Molendo). Var. y au Kalkachieferfelsen in dem Lärchenwalde bei Kais in der Teuschnitz in Tirol (nicht in Salzburg, wie Schimper angiebt) bei 1316— 1380 m von Molendo entdeckt. (Original -Exemplare ex Herb. Holler.) 873. Hypniim dolomiticuni Milde in Bot. Zeit. 1864 Beilage p. 21, No. 2. Synonyme: Hypnum fastigiatum var. dolomiticum Mol. Muse. Tirol No. 46. Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 695. Zweihäusig.; S Blüthen unbekannt, $ Blüthen zahlreich, nicht wurzelnd, schlank, Hüllblätter aufrecht, bleich, die inneren 1,8 mm lang, lanzettlich, pfriemenförmig zugespitzt, rippenlos, nicht längsfaltig, fünf bis acht Archegonien (0,30 ram) und wenige hyaline Paraphysen von gleicher Länge. — Tracht von IL fastiqiatam, doch etwas kräftiger. Rasen gleichhoch, dicht und verflochten, weich, freudig oder gelblichgrün, etwas glänzend. Stengel 3— 4 cm lang. 483 aufsteigend, spärlich mit rothen Khizoidenbüscheln, ohne Stolonen, durch fadenförmige Aeste von ungleicher Länge (4 — 8 mm) meist deutlich gefiedert. Stengelquerschnitt oval, 0,30—0,35 mm Durchmesser, Centralstrang (0,030 mm) kleinzellig und dünnwandig (auch in den Aesten anwesend), Grundgewebe locker, Rinde bis fünfschichtig, gelb- und dickwandig, fast substereid, die periphe- rische Lage kaum lockerer, doch mit dünnen Aussenwänden (blatt- eigene Aussenrinde). Paraphyllien spärlich (um den Ursprung der Aeste) , klein, meist lauzettlich. Fig. 422. Stengelblätter ge- drängt, aufrecht- ab- stehend, schwach sichel- förmig - einseitswendig, aus kaum herablaufen- der , eiförmiger Basis allmählich lan- zettlich, lang pfriemen- förmig, 1,2 mm lang und 0,45 mm breit, rinnig-höhl, Ränder gegen die Basis schmal zurückgeschlagen, ganzrandig oder in- Pflanzen meist den Fruchtrasen eingemischt; cC Blüthen stengelständig, eiförmig, vielblättrig, Hüllblätter aus dachziegeliger, gelblicher, verkehrt eiförmiger Basis plötz- lich in eine sparrig abgebogene, rinnige Pfrieme verlängert, 10 — 15, zuletzt gelbbräunliche Antheridien (Schlauch 0,40 mm) und zahlreiche längere Paraphysen. Vielgestaltig! Käsen meist ausgedehnt, verflacht oder fast kissenförmig, bleichgrün oder ülivengrün bis bräunlich, glänzend. Stengel 3 — 10 cm lang, meist kriechend, seltener aufstrebend oder fast aufrecht, ohne Stolonen, spärlich mit braunrothen ßhizoidenbüscheln, unregel- mässig getheilt, entfernt oder regelmässig gefiedert; Aeste im Bogen aufgerichtet oder aufrecht, im Umfange des Kasens der Unterlage angedrückt. Astenden meist hakig. Stengelquer- schnitt oval, der lange Durchmesser 0,40 mm, Centralstrang klein (0,018 mm), kleinzellig, farblos und dünnwandig, Grundgewebe locker und weisslich, Rinde gelb- und dickwandig, vier- und fünf- schichtig, die beiden äusseren Lagen kleinzellig, die peripherische mit dünnen, collabirten Aussenwänden, daher der Querschnitt im Umfange höckerig (wie bei //. Vaudieri etc.). Paraphyllien selten, pfriemen förmig und lanzettlich. Blätter lockerer oder dichter gestellt, z w eireihig-dachziegelig-einseitswendig, sichelförmig bis hakenförmig, aus etwas herablaufender, schwach geöhrter Basis länglich -lauzettlich, allmählich in eine haarförmige, lange Spitze auslaufend, 2,4 mm lang und. 0,6 mm breit, hohl, nicht faltig, Eäuder meist einerseits oberhalb der Basis (zuweilen bis 'fast zur Blfittmitte) zurückgeschlagen, ganzrandig oder in der Spitze gesägt. Rippe fehlend oder doppelt und sehr kurz. Blattzellen linearisch -wurmförmig, 0,005 mm breit und 10 — 15 mal so lang, in der basalen Blattmitte rectangulär, 0,007 mm breit, stark verdickt und getüpfelt; an den Blattecken eine convexe, rundliche Gruppe (meist fünf Stock- 486 werke) autgeblasener, hyaliner oder goldgelber, quadratischer und rundlich sechsseitiger, stark verdickter Zellen, die oberwärts von zahlreichen kleineren quadratischen (0,012 mm) und quer rectangulären (oft schiefen), grünen Zellen begrenzt werden. Fig. 423. \ nöAooa mfloßü ppamoc Ä|^ ^ Hypnura cupressif orm e L. ö. Stengelblatt (*^\) u. b. Blattflügelzellen C^^^i) von var. f ericetorum. c, d. Stengelblätter (^Vi) von var. y siibjiilaceum. e. Kapsel (^^/J. f. Stengelblatt ("^-/J u. g. Blattflügelzellen {^^"Ij) von var. ij elatum. Astblätter kürzer und schmäler, in der Astraitte 1,4 mm lang und 0,36 mm breit, sonst den Stengelblättern ähnlich. Perichätium kaum wurzelnd, schlank, Hüllblätter zart und farblos, die äusseren aus der Mitte abstehend, die inneren bis 4,5 mm lang, scheidig, verlängert lanzettlich, lang und dünn zu- gespitzt, Spitze gesägt, rippenlos, oft nur mit einer schwachen 487 Längsfalte. Seta 15 — 25 mm lang, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel fast aufrecht oder geneigt, länglich -cylindrisch, leicht ge- krümmt, kurzhalsig, derbh'äutig, kastanienbraun, Urne 2,7 mm lang und 0,75 mm dick, trocken und entleert cylindrisch, unter der Mündung etwas verengt. Zellen der Haube spiralig geordnet. Deckel 0,9 mm lang, aus convexer Basis geschnäbelt, Schnabel Vb des Deckels. Ring orange, grosszellig, zweireihig, auf kurze Strecken auch einreihig. Epi dermis zellen unter der Mündung locker, randlich-sechsseitig, kollenchymatisch, abwärts rectangulär bis verlängert, mit stark verdickten Längswänden; Spaltöffnungen spärlich, rund (0,024 mm), gelb, mit verstopftem Perus. Peristoni Zähne an der Basis verschmolzen, 0.45 mm lang und 0,085 mm breit, bis zur Mitte linealisch, rostfarben, ge- säumt und querstreifig, oberwärts fein zugespitzt, trocken ein- gekrümmt, bleich, schmal hyalin und treppenförmig gesäumt, grob papülös. Inneres Peristom gelblich, papillös, Grundhaut ^/., der Zähne, Portsätze ritzenförmig durchbrochtni, Wimpern zu zwei und drei, fadenförmig, papillös, knotig. Sporen olivenfarben, 0,014 bis 0,018 mm, papillös; Reife im Winter. Kosmopolitisches Moos. Im Gebiete auf allen möglichen Substraten (sehr nasse ausgenommen), auf Erde, Steinen und Felsen aller Art, an Baum- stämmen, Holzwerk, alten Dächern etc. in jeder Höhenlage das gemeinste Moos, das in zahllosen Formen abändert, die in einander übergehen und allgemeine Ver- breitung besitzen. War schon Dillenius in vier Formen um Uiessen bekannt. Höchste Fundorte: am Nockspitz im Langtauferer Thal in Tirol bis 3010 ni in der Var. subjuJaeeum (Breidler), in Bünden am Parpaner Eothhorn 2900 m und am Piz Languurd ,3260 m (Pfeffer). Var. ß tectorvnt, Bryol. eur. 1. c. t. 15, lig. B. 1 et 2 (18.Vlj. Rasen aufgeschwollen, mit flachen Rändern, dicht, gelbgrün und bräunlich Pflanzen kräftig, Stengel und Hauptäste iiiederliegend , gefiedert; Aeste etwas gedrängt, gekrümmt-aufrecht. Blätter dicht dachziegelig, breit oval-länglich, fein zugespitzt, oiiiseitswendig und nach unten gebogen. Kapsel kiirzei und dicker. Deckel k\irz geschnäbelt. Auf Mauern, Stroii- und Ziegeldächern. Var. Y breviseturn Schimp. Syn. 1. ed. p. 626 (1860). Rasen di'jht kissonförmig, gelbgrün. Stengel wurzelnd, Aeste und Zweige aufrecht, zahlreich und ungleich, kurz., steif und spitz. Blätter dicht gesidlt, kaum einseitwwendig, oval-länglich, hohl, schnell zu einer feinen Sj'itzC zusammen- gi'zogci), 1,5 Tiiui lang nad 0,5 mm breit, ganzrandig. Seta wenig i'ber 1 cm lang. Auf alliTii Holzwerk. 488 Var. S nncinatulum Br. eur. 1. c. t. 15, flg. 6 1 — 3 (1854). Synonyme: var. uncinatum Boul. Muse, de la France p. 32 (1884). Kaseu ausgebreitet, niedergedrückt, grün oder gelblich. Stengel gefiedert, mit zahlreichen, meist hakenförmig gekrümraten Aesten. Blätter verlängert läng- lich, lang zugespitzt, Eäuder gegen die Blattbasis zurückgeschlagen, Blattflügel- zelleu oft farblos. Kapsel klein, bogig-cylindiisch. Deckel mit Spitze. Am Grunde der Baumstämme und auf Erde überall häufig. Var. e ericetoruni Br. eur. 1. c. t. 15, fig. y 1 — 4 (1854). Easen ausgedehnt, locker, weich, bleichgrün. Stengel 4— 8 cm lang, dünn, aufsteigend, fast regelmässig fiederästig. Blätter stark sichelförmig bis fast schneckenförmig, oft leicht gekräuselt, rings fein gesägt, Stengelblättor 2,7 mm lang und 0,9 mm breit, Astblätter 1,8 mm lang und 0,45 mm breit. Blattflügelzellen gross und wasserhell. Sota 4 cm lang. Kapsel geneigt, eiwalzen- förmig. Deckel kurz pfriemlich geschnäbelt. Auf Haideland. Gleicht habituell dem H. imponens und wird oft damit verwechselt. Wird vielleicht später als Subsp. oder Species abgezweigt. Var, ? longirostre Br. eur. 1. c. t. 15, fig. 6 1—5 (1854). Easen locker und verwebt, niedergedrückt, dunkelgrün. Stengel mit zahl- reichen Aesten und Aestchen unregelmässig gefiedert, Aeste von ungleicher Länge, stumpf oder verdünnt. Blätter abstehend, leicht einseitswendig, minder sichel- förmig, länglich -lanzettlich, fein zugespitzt. Seta 15 mm lang. Kapsel fast auf- recht, schlank und bogig. Deckel lang und dünn geschnäbelt. An feuchten Orten am Grunde der Stämme und an Baumwurzoln. Var. 71 elatuni Br. eur. 1. c. t. 15, fig. r] 1—6 (1854). Synonyme: Hypnum repens crispura lutescens, montanum et majus DilL Cat. Giss. p. 217 (1718). Hypnum cupressiforme var. lacunosum Brid. Eec. II, P. 2, p. 186 (1801). Nach der Grösse last wie H. rugosum, im Habitus wie Sderopodium. Sehr kräftig. Easen locker, bräunlichgrün und goldbraun. Stengel bis 10 cm lang, mit aufrechten, gedunsenen Aesten. Blätter 3 mm lang und 1,25 mm breit, sehr hohl, breit oval-länglich, in eine kurze Spitze gedehnt, schwach einseitswendig. Kapsel aufrecht, walzenförmig, fast gerade. Auf feuchtem, lehmig-thonigem Haidelande. Geht in den Küstenländern des Mittelmeeres in die var. imhricatum Boul. Muse, de la France p. 32 (1884) über, die habituell an Cylindrotliecium coni- cinnum erinnert. Var. 9- niamillatus Brid. Muse, rec, II, P. 2, p. 137 (1801); Br. eur. 1. c. t. 15, fig. f 1—5 (1854). Synonyme: * Stereodon mamillatus (Brid.) Lindb. Muse, scand. p. 38 (1879). Easen diciit, niedergedrückt, glänzend gelblichgrün. Stengel 4 — 8 cm lang, schlank, regelmässig gefiedert; Aeste rundlich -beblättert, fadenförndg. Blätter gleichgross, einseitswendig, stark sichelförmig gebogen, länglich -lanzettlich, lang zugespitzt, in der Spitze gezähnelt. Seta 15 — 20 mm lang, Kapsel fast symmetrisch. Deekel convex, stumpf, mit kurzem Spitzchen. 489 An kieseligen Felsblöcken. Zuerst von Bridel an feuchten Stämmen im Tliürjngerwalde nachgewiesen. Var, i subjuliiceuni Molendo Moosst. Alg. Alp. 1865, p. 107. Synonyme: Hypnum cupressiforme var. vernicosuni Eöse in Rabenh. Kryptgfl. Sachsen I, p. 595 (1863). Hypnum cupressiforme var. orthophyllura Jur. in sched. Hypnum Haldanianum ß homomallum Boul. Muse, de la France p. 44 (1884). Dichtrasig, schwellend, gelbgrün bis gold- und röthlichbraun, lebhaft glänzend, Stengel mit fast aufrechten, dicht gedrängten, fast kätzchenartigen Aesten. Blätter gedrängt, dicht anliegend, breit eilänglich, plötzlich haarfein verschmälert und mit den langen Haarspitzen sichelförmig einseitswendig. An den Blattecken eine stark ausgehöhlte Gruppe gebräunter Blattflügelzellen. Auf steinigem Boden und an Felsen von 1000 — 3010 m. Molendo sammelte diese Form zuerst am Kauheck im Algäu von 1568 — 2250 ra. Sie geht an feuchten Felsen in die var. cuspidatum Jur, in sched. (Breidler, Laubm. Steierm. p. 212 (1891)] über, eine grüne, weniger dichte Schattenform mit geraden, spitzen Astenden und weniger anliegenden, geraden oder leicht einseits- wendigen Blättern. Mehrfach in Steiermark von 800—2350 m (Breidler). Var, X filifmtne Brid. Muse. rec. 11, P. H, p. 138 (1801), Br. eur. 1. c. t. 15, fig. f 1—3 (1854). Synonyme: Hypnum repens trichodes terrestre, priori viridius et minus, capitulis cernuis minus tumidis Dill. Cat. Giss. p. 216 (1718). Hypnum sericeum ramosus et tenuis, capsulis acuminatis. Dill. Hist. musc. p. 327, t. 42, fig. 62 (1741). Rasen angedrückt und herabhängend. Stengel bis 12 cm lang , sehr fein, mit langen, fadenför;nigen, fast parallel herabhängenden Zweigen und Aesten. Blätter flach, sichelförmig herabgekrümmt oder allseits abstehend, gewöhnlich gezähnt. Astblätter länglich-lanzettlich. Seta kurz. Kapsel klein. Deckel lang geschnäbelt. In Wäldern an Stämmen und Aesten häufig, selten fruchtend. Damit ist der Formenreichthum der vielgestaltigen Art nicht erschöpft, schon Bride! unterschied (1812~> 19 Varietäten. 874. Hypnum resiipinatuni Wiis. Bryol. brit. p. 398 (1855). Synonyme: Hypnum cupressiforme var. resupinatum Schimp. Coroll. p. 133 (1856). Hypnum multiflorum Tayl. Fl. hibern. 2. ed. p. 46. Hypnum polyanthos Engl. Bot. t. 1664. Hypnum resupinatum prolixum De Not. Epil. p. 759 (1869). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 900, 1050. Zweihäusig, beiderlei ßlüthen an primären und an secundären Stengeln. $ Blüthen gross, meist eiförmig, vielblättrig, 8 — 15 gelb- liche Antheridien (Schlauch 0,28 — 0,36 mm) und zahlreiche hyaline Paraphysen. — Dem H. cupressiforme nahe verwandt. Rasen an- 490 gedrückt, flach, weich, gelb bis olivengrün, glänzend. Haupt- stengel kriechend, kräftig, 3—5 cm lang, wurzelnd; secundäre Btengel meist 2 cm lang, hingestreckt bis aufsteigend, dicht be- ästet, hier und da mit braunen Khizoidenbüscheln ; Aeste meist aufrecht, bis 5 mm lang^ fadenförmig, gerade und spitz. Stengelquerschnitt oval, mit gelbrother oder gelber, dick- wandiger Rinde, die peripherische Lage mit dünnen Aussenwänden, der primäre St(3ngel 0,45 mm dick, mit gebräuntem, vielzelligem Centralst ränge, der secundäre Stengel 0,35 mm dick, mit undeut- lichem Centralstrange. Paraphyllien nur in der Umgebung der Sprossanlagen, allermeist pfriemenförmig. Alle Blätter gedrängt, dachziegelig oder kaum einseitswendig (nieniMls sichelförmig), etwas hohl, stets flach- und ganzrandig. Blätter der primären Stengel aus; kaum herablaufender, verengter Basis eilänglich, zugespitzt, 2 mm lang und 0,75 mm breit, mit kurzer Doppelrippe, Blätter der secundären Stengel und die mittleren Astblätter länglich-lanzettlich, zugespitzt, 1.2 1,5 mm lang und 0,30 mm breit, mit kaum angedeuteter Doppelrippe oder rippenlos. Blattzellen linearisch, spitz, getüpfelt, 0,00(3 und 0,007 mm breit und meist zehnmal so lang, aji den schwach aus- gehöhlten Blattflügeln rq^t einer an den Rändern sich hinaufziehenden Gruppe (an der Insertion meist fünf Roihcm) dickwandiger, gold- gelber oder gebräunter, quadratischer und querreetanguiärer Zellen, meist 0,012—0,018 mm breit. Ferichätium mit dicken, dunkelbraunen, glatten Rhizoiden ; Hüllblätter aufrecht, die inneren 3 mm lang, scheidig, langspitzig, faltenlos, ganzrandig, alle Zellen verlängert linear, derbwandig. Seta 15— 20 mm lang, gelb- röthlich, rechts gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit viel Para- physcn. Kapsel wenig geneigt, cylindrisch, gerade, bleichröthlich, dünnhäutig, Urne l,b — 2 mm lang und 0,6—0,75 mm dick, entleert aufrecht und unter der Mündung nicht verengt. Deckel 1 mm lang, hochgewölbt, lang und dünn geschnäbelt, Schnabel "^/^ dos Deckels, gerade, aufrecht oder schief. Ring zweireihig, lange bleibend. Epidermiszellen in Mehrzahl rectangulär, mit stark ver- dickten Längswänden, Spaltöffnungen gelbröthlich, fast rund, 0,035 mm, zweizeilig, vereinzelte auch vierzellig. Peristom zahne an der Basis verschmolzen, 0,45 mm lang und 0,060 mm breit, bis zur Mitte linealisch, orange, querstreifig und kaum gesäumt, in der Mitte schrägstreifig, oberwärts rasch verschmälert, weisslich, fein papillös, mit schwach gesägten Rändern. Inneres Peristom zart, 491^ _ bleich, achTrach papillös, Gnindhaut 0,14 ram hoch, die schmalen Fortsätze ritzenförraig durchbrochen, Wimpern unvollständig. Sporen 0,014-0,018 mm, olivengrün, gekörnelt; Keife im Winter. An Steinen nnd Stämmen in Grossbritunnien, wo es zuerst von Wilson ent- deckt wurde. Häufig an Buchen im Küstengebiete von Jütland, auch in Holland und auf der Insel Bornholm. Für unser Gebiet nur von Prahl (Laubnioosflora von Schleswig -Holstein p. 164) an Steinblöcken bei Ascheffd unweit Eckernfördo und von H. Müller in Westfalen angegeben. Die Standorte aus dem Binnenlande (Rhön, Saarbrücken, Bonn) beruhen auf Verwechselung mit H. cupressi forme var. subjulaceum Mol. — Für H. resupinatum ist der Verzweigungsmodus charakteristisch. 875. Hypnuin hamulosum (haud Eröl.) Br. eur. fasc. 57/Gl Mon. p. 20," t. 10 (1854). Synonyme: Hypnum cupressiforme var. hamulosum Brid. Spec. musc. II, p. 217 (1812). Hypnum cupressiforme var. crispatissimum Bruch, iji Plant, norveg. Unio itin. 1828. Hypnum hamulosum var. niicranthum Wils, Bryol. brit. (1855). Hypnum callichroides Mol. in Flora 1863, p. 381 u. 396. Steroodon hanuilosus Ijndb. Contreb. p. 255 (1872). Hypnum chlorochoum Jur. in litt., Mol. Bayern. Laubm. p 260 (187oV Hypinim dovrenae Kindb. in Mcni. de la soc. des sciences nat. et math. de Cherbourg Tom. 24, p. 12 (1885). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 491, 1441. De Notaris, Erbar. crittog. ital. II. Serie No. 1106 (var. ß). Mnlondo, Unio itin. crypt. 1863 No 88 (var. /?), 90. Zweihäusig und pseudomonöcisch; S Zwergpflänzchen verzweigt, Blüthen urmblättrig, Hüllblätter eilanzettlich, locker gewebt, mit wonigen kleinen Antheridien, ohne Paraphysen. — Im Habitus wie //. dolomiticum. Rasen polstertörmig, 2 — 5, selten bis 9 cm tief, dicht, trocken starr und brüchig, meist gelb, zuweilen röthlich angehaucht. Stengel dünn, aufsteigend bis aufrocht, büschelig verzweigt, spärlich wurzelnd, fast regelmässig ge- fiedert; Aeste 4 — 8 mm lang, dünn. Stengelquerschnitt rund- lich-oval, 0,30—0,85 mm Durchmesser, Centralstraug (auch in den Aesten) auf wenige hyaline Zellen reducirt, Grundgewebe locker, Rinde gelb- and dickwandig, drei- und vier schichtig, mit lockerer, hyaliner Aussenrinde; Paraphyllien spärlich, klein, pfriemlich bis breit lanzettlich, in den Blattachseln einzelne kurze Haare. Stengelblätter gedrängt, stark sichelförmig-eiaseits- w endig, aus nicht herablaufender, wenig verengter, eiförmiger Basis lanzettlich, allmählich lang pfriemenförmig, 1,5 mm lang und __ 492 0,4—0,5 mm breit, im verschmälerten Theile rinnig-hohl, an der Basis meist etwas zurückgeschlagen, nur in der Spitze klein gesägt. Kippe doppelt, gelb, etwa V5 des Blattes. Blattzellen eng wurmförmig, mit stumpfen Enden, 0,005 mm breit und sieben- bis neunmal, in der Pfrieme 12 — 15 mal so lang, oberhalb der Blattbasis oval bis länglich, 0,007 mm breit, dickwandig und ge- tüpfelt, an der geraden Insertionslinie eine Eeihe kleiner, runder oder ovaler Zellen, die Zellen der nicht ausgehöhlten Blattecken von der basalen nicht verschieden, zuweilen in den Ecken ein bis drei ovale, wasserhelle Zellen. Astblätter (scheinbar zwei- zeilig) einseitswendig-kreisförmig, 1,2 mm lang nnd 0,24 mm breit. — Perichätium wurzelnd, fast sparrig, die inneren Hüllblätter 1,8 mm lang, eilänglich, fein zugespitzt, längsfaltig, rippenlos, Spitze gesägt. Seta 12 — 20 mm lang, roth, gegenläufig (oben links) gedreht, Spitze zuletzt oft hakenförmig; Scheidchen länglich -cylin- drisch, mit hyalinen Paraphysen. Kapsel geneigt bis fast horizontal, länglich -cylin drisch, ktium gekrümmt, dünnhäutig, zuletzt röthlich, Urne 1,5—1,8 mm lang und 0,60 mm dick, entleert walzenförmig, unter der Mündung nicht verengt, oft hängend. Deckel kegelig, stumpf, 0,50 mm hoch. Ring zwei-, streckenvsreise dreireihig, 0,070 mm hoch, vollständig sich ablösend. Epidermisz eilen dünnwandig, vier- bis sechsseitig -rectangulär, Spaltöffnungen gross (0,040 mm). Peristomzähne auf eine kurze Strecke verschmolzen, bis 0,50 mm lang und 0,075—0,085 mm breit, gelb, Basis orange, breit gelbgesäumt und quergestreift, Spitzen gelblich und papillös. Inneres Peristom bleich, glatt, Grundhaut 0,14 mm hoch, die schmalen Fortsätze eng rissig, Wimpern zu zwei, vollständig und glatt. Sporen olivenbräunlich, 0,014 — 0,018 mm, fein gekörn elt; Reife Juli, August. An feuchten Felsen und steinigen Abhängen in der Alpenregion des Schiefer- und Urgebirges (kieselige und kalkarme Gesteine) zerstreut, sehr selten auf Kalk. Meist steril. Zuerst von Funck 1835 auf der Pasterze bei Heiligenblut in den Kärnther Alpen gesammelt. Beskiden: Gipfel der Babiagora, steril (L.). Tatra: Eissee (Rehmann), Kondradzkiej i Czarnego stawu (Krupa), Magöre Zakopana, Maly Giewont, Rother Borg und Polnischer Kamm 1700—2190 ra (Chalubinski). Algäu: am Ifen 2090 m und Wildengundkopf 2145 m (Sendtner), am Fcilhorn 1914 ro (Holler), am Rauheck und Linkerskopf 2100 m, am Petersälpl 1254 m (Molendo), Kugelhorn 6490 m (Holler). Nie der-Oester reich: Raxalpe (Juratzka). Bayerische Alpen: am Kamerlinghorn über 2300 m (Sendtner), an der Roth- wand 1790 m cfrct. (Molendo), an der Almspitze über der Hochalm 1882 m (Molendo), cfrct. zwischen Partenkirchen und der Haramersbachalpe 846 — 1100 m, ferni^r an der Gindelalpe überm Schliersee 1207 m und am Pfliegeleck über Dorf 493 Tegernsee 941 m (Molendo). Salzburg: am Untersberg (Sauter), Kriralerfall (Scihwarz), am Pihaper bei Mittersill (Lorentz), Kareck, Storz, Oblitzen, Gurpetsch- eck im Lungau 2300—2500 m (Breidler), Altenbergthal bei Mar 2100 m cfrct. (Breidler). Steiermark: mehrfach in den Turracher Alpen von 1200— 2440 m, cfrct. am Eothkofel 2200 m, in den Tauem vom Seckauer Zinken westwärts, besonders in den Sehöderer, Sölk-Kraggauer nnd Schladminger Alpen von 2000 m aufwärts sehr verbreitet, auf der Stein wender Alm bei Schladming schon bei IGOO m, am Preber und auf der Hochwildstelle 2700 ra, am HochgoUing bis 2860 m und an anderen Orten (Breidler). Kärnthen: sehr verbreitet im Maltathaie, cfrct. am Hochalpenfalle 1300 m, am Bartlmann bis 2400 m , um Faschaunernock 2650 m (Breidler) , Maresenspitz bei Malnitz (Berroyer) , Stanziwuidi bei Heiligen- blut 2700 m (Breidler), Heiligenblnter Tauern (Funck), im Leiterthale 2000 ra (Zwanziger). Tirol: am Musing bei Windisch - Ma,ttrej 2470 m, cfrct. (Molendo), Mosselingwand (Lorentz), am Kleinen Kettenstoin b> i Kitzbühel 2200 m (Breidler). Schweiz: auf dem Pilatus 1900 m (Culmann), L.0I de Berard (Payot), Ehein- quellen (Hegelmaier), Lentathal im Adula 2600 ra, Piz Gallegione Bergeil 2200 m, Lunghinosee 2530 m, unterhalb Vals im Adula 1230 m (Holler), Fedozthal 220O ni, cfrct. (Pfeffer), Filder und Gartenalp in Appenzell (Jäger), im Kalfenserthal 1200 m und graue Hörner 2670 m (Pfeffer). S, chJorochrowiit Jur. in litt, ist die lockerrasige, reichlich fruchtende Form, die von Molendo im Algäu am Zwingstegtobel bei 950 m und von Holler an der Starzbach zwischen Eohrmoos und Tiefenbach bei 940 m gesammelt wurde. Als sich auch H. hamulosum, entgegen der Angabe in der Bryol. eur., £ils zwei- häusig herausstellte, hat Juratzka seine auf den zweihäusigeu Blüthenstand auf- gestellte Art wieder eingezogen. 876. Hypnum aemulans nov. sp. Breidler in litt. Synonyme. Hypnum procerrimum var. ? Breidler in sched. Zweihäusig; S Blüthen unbekannt; $ Blüthen zahlreich, nicht wurzelnd, klein, knospenförmig, Hüllblätter aufrecht- anliegend, die äusseren eiförmig, stumpflich oder kurz zugespitzt, die inneren eilanzettlich, an der Spitze feingesägt, ungefärbt, rippen- und falten- los, 8 — 10 Archegonien (0,22 mm lang), Paraphysen etwas länger, zahlreich und hyalin. — In Grösse und Tracht dem H. hamulosum ähnlich. Easen kissenförmig, dicht, bis 5 cm tief, weich, oben lebhaft grün, bisweileD bräunlich gescheckt, glänzend, innen ocker- farben. Stengel 2 — 5 cm lang, dünn, weich, gelbgrün, zerstreut fiederig und büschelig verästelt. Aeste und A es eben lang, fast gleichhoch, aufrecht, dicht beblättert. Stengelquerschnitt oval, 0,28 mm lang, Centralstrang (0,035 mm), kleinzellig, dünn- wandig, Zellen des Grundgewebes (0,024 mm) farblos und dünn- wandig, Kindenzellen zwei- bis vierschichtig (0,009 mm), gelblich, derbwandig, Aussenrinde (0,016 mm) farblos und dünnwandig. Paraphyllien lanzettlich und eilanzettlich, zugespitzt, lockerzellig. 494 Stengelblätter weich, aus verengter, wenig herablaufender, zu- gerundeter Basis eiförmig, rasch lanzettlich lang pfriemenförmig, stark sichelförmig-einseitswendig, meist 1,6 mm lang und 0,6 mm breit, hohl, nicht faltig, flachraudig, die rinnige Spitze fein gesägt und im trockenen Zustande verbogen bis fast gekräuselt. Rippe kurz, von der Basis ungleich zweischenkelig. Blattzellen eng linearisch bis wurmförmig, spitz, dünnwandig, chlorophyllarm bis leer, 0,006 mm breit und sechs- bis neunmal so lang, am Blatt- grunde 0,009mm breit und drei- bis viermal so lang,. etwas ver- dickt und schwach getüpfelt, in den schwach ausgehöhlten Blatt- ecken eine kleine Gruppe meist wasserheller, etwas erweiterter. rectangulärer (0,016 mm breit) und sechsseitiger, dünnwandiger Zellen. Astblätter 1—1,2 mm lang und 0,3 — 0,36 mm breit, lanzettlich, in der Spitze unmerklich gezähnt, Zellen chlorophyll- haltig, mit undeutlichem Primordialschlauche. Sporogon unbekannt. Hochalpines Kalkraooe. Auf Kalkglimmerschiefer auf der kleinen Lanschütz bei Mauforndorf im Lungau 2300 m von J. Breidler am 12. Auguat 1878 entdeckt. Auf Schiefer der Triasforraation auf der Brettsteinalni am Radatadter Tauern 2200 m in $ Exemplaren Breidler am 5. August 1885. JUypnum subpHeatile (Lindb.). Synonyme: Stereodon plicatulus (non Mitten 1865) Lindb. in Contrib. ad Flor, crypt. Asiae-bor.-or. p. 254 (1872). Zweihäusig; S Pflanzen in eigenen Rasen, der $ ähnlich} (jiBlftthen zahl- reich, klein, stengelständig, Hüllblätter zahlreich, breit eiförmig, abgebrochen zu- gespitzt, Spitze (steif und ganzrandig, rippenios, fünf bis acht Antlicridien und zahlreiche längere Paraphysen. — Im Habitus wie H. hamulosum und //. calli- chroum, doch kleiner. Rasen ziemlich ausgedehnt, dicht, zierlich und ilach, gelb und glänzend. Pflanzen 5 — 8 cm lang und 7— 10 mm breit, niedergestreckt, nicht wurzelnd, sehr flach und sehr zierlich. Stengel sehr schön und dicht gefiedert, mit lang auslaufender Spitze, mit den Blättern 1 mm breit, Aeste mehr oder weniger gedrängt, gespreizt abstehend ^ steif, gegen die Stengelspitze an Grösse abnehmend, Paraphyllien spärlich, klein und vielgestaltig. Stengelblätter sehr dicht gestellt, stark sichelförmig-einseitswendig, an der Basis kurz und schmal herablaufond, deutlich geöhrt, breit dreieckig-eiförmig, allmählich fast fadenförmig -zugespitzt, rinnenförmig-hohl, nicht faltig, Räuder flach, entfernt und undeutlich gesägt, in der Spitze fast ganzrandig. Rippe ungleich doppelt, sehr kurz. Blattzellen etwas verdickt, glatt, eng linearisch und geschlängelt, Blattflügelzellen sehr spärlich, klein oder fehlend. Astblätter aus schmälerer Basis kürzer zugespitzt und deutlicher gesägt. Perich ätium stengelständig, dicht braun wurzelig, Hüllblätter 7^ahlreich, lang, seheidig und hoLl, die innersten im Scheiden theile längsfaltig, eilänglieh, ab- gebrochen und in eine sehr schmale und scharfe, abstehende bis leicht zurück- gebogone, ein- bis zwvi'imal gedrehte Spitze verlängert, flacbraadig, dicht und scharf gesägt; Rippe ungleich doppelt, fast bis zur Mitte verlängert, Zellen grösser, an 495 der Basis locker, fast rectangulär. 8eta 1,5 — 2 cm lang, gelbroth. ziemlich dick, glatt, geschlängelt, gegenläufig (oben rechts) gedreht; Scheidcheu länglich- kegelig, mit zahlreichen Paraphysen. Kapsol horizontal, aus kurzem, ver- schmälertem Halse oval, kaum gekrümmt, 1,5 mm lang und 1 mm dick, gelbroth, trocken und entleert faltig, unter der Mündung nicht verengt Haube lang und schmal kapuzenförmig, weisslich- strohfarben, an der Spitze bräunlich, gjatt und nackt. Deckel niedrig, halbkugelig- kegelig, sehr kurz und scharf gespitzt, roth, glänzend. Ring breit, fast dreiroibig, sich zurückrollend. Epi- dermiszelleu k;ium verdickt, in der oberen Hälfte gross und fast rectangulär, in den unteren kleiner und quadratisch, im Halstheile zahlreiche kleine vor- gewölbte Spaltöffnungen. Peristom ziemlich gross, Zähne am Grande kurz ver- schmolzen, dolchförmig, fast abgebrochen verschmäler*;, trocken eingekrümmt, roth- gelb, querstreifig, kaum gesäumt, oberwärts hyalin rud warzig-papillös , Lamellen gedrängt. Inneres Peristom gelblich, hyalin, Grundhaut kaum Vj der Zähne, Fortsätze schmal, nicht durchbrochen, papillös; Wimpern zu zwei, vollständig, knotig. Sporen sehr klein, rostfarben, glatt; Reife im Sommer. (Nach Lindberg 1. c.) An faulenden Baumstämmen und Wurzeln bei Dui auf der Lisel Sachalin im Mai 1861 von Glehn entdeckt. Für Europa zuerst von Nawasqhin beim Dorfe Bissert im Gouvernement Perm gesammelt (Arnell). In der begleitenden Note vergleicht Lindberg seine Art mit H. hamulosum und H. calUchroum. — • Nach der Beschreibung steht die Art in engster Beziehung mit H. hamulosum, die Lindberg 1. c. hier noch als monöcisch hinstellt, 877. Hypnum callichroam (Brid.) Br. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 27, t. 16 (1854). Synonyme: Stereodon calUchrous Brid. BryoL univ. 11, p. 631 (1827). Hypnum hamulosum (Fröl.) Wils. Bryol. brit. p. 396, t. 58 (1855). Hypnum rupestre F. B. White in Botanical Society of Edinburgh 1867. Hypnum (Harpidium) callichroum Sanio Bryol. Fraam II, p. 26 (1887). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 12, 347. Limpricht, Bryoth. siles. No. 190. Breutel, Musci frond. exs. No 375 (var. ß). Molendo, Unio itin. crypt. 1863 No. 89. Zweihäusig und pseudomouoecisch. S Pflanzen der $ ähnlich, S Blüthen stengelständig, klein, 8 — 15 blättrig, Hüllblätter eiförmig, dünn zugespitzt, drei bis sechs kleine Antheridien und spärliche Paraphysen ; die S Zwergpflänzchen in den $ Rasen nistend, meist nur dreiblättrig. — Rasen sehr weich, schwellend oder kissen- förmig, locker, rein grün oder gelbgrün. Stengel 4 — 8 cm lang, dünn, geschlängelt, hingestreckt oder aufsteigend, nicht wurzelhaarig oder spärlich mit Büscheln gelbrother, glatter Rhizoiden, mehr oder minder regelmässig fiedrig, Aest'e 4 — 8 mm lang, meist von ungleicher Länge, oft am Ende gekrümmt. Stengelquerschnitt 496 oval, 0,30—0,35 mm Durchmesser, Centralstrang (0,024 mm) klein- zellig, den Aesten fehlend, Grundgewebe sehr locker, Rinde drei- bis vierschichtig, gelb und dickvrandig, die äussere Lage fast sub- stereid, Aussen rinde sehr locker, hyalin, einschichtig. Paraphyllien spärlich, haar- und pfriemenförmig bis lanzettlich. Stengelbätter gedrängt, sichelförmig-einseitswendig bis kreisförmig, im verschmälerten Theile gekräuselt, aus herablaufender, sehr verengter Basis gerundet-eiförmig, rasch schmal lanzettlich, allmählich pfriemenförmig, 2 mm lang und 0,60—0,80 mm breit, im lanzettlichen Theile rinnig-hohl, ganzrandig. Rippe ungleich- doppelt, kurz oder fehlend. Blattzellen dünnw^andig, eng, bis zur Basis prosenchymatisch, in der Blattmitte geschlängelt, 0,005 mm breit und 10 — 15 mal, in der Pfrieme bis 20 mal solang, basale Zellen (oft gelblich) dickwandig und getüpfelt, 0,009 mm breit und drei- bis viermal so lang, an den nicht geöhrten Blattflügeln zwei und drei Stockwerke aufgeblasener, hyaliner (selten gelb- licher) oval und länglich-vier- bis sechsseitiger (0,018— 0,024mm breit) Zellen, eine gut begrenzte, convexe, meist kreisförmige Gruppe bildend, die etwa V2 jeder Laminahälfte einnimmt. Astblätter 1,5 mm lang und 0,3 mm breit, sehr stark gekrümmt, im trockenen Zustande gekräuselt. Perichätium spärlich wurzelnd, fast sparrig, weisslich, innere Hüllblätter 3 mm lang, länglich- lanzettlich, lang zugespitzt, schwach längsfaltig, rippenlos, oberwärts fein gesägt, an der Basis lockerzelhg. Seta 15 — 20 mm lang, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, länglich -cylin drisch, langhaisig, schwach gebogen, dünnhäutig, Olivenfarben, zuletzt bleich rostfarben, Urne 3 mm lang und 0,8 mm dick, trocken und entleert unter der erweiterten Mündung verengt. Deckel 1 mm lang, orange, kegelig, mit dünnem Spitzchen. Ring sehr hoch, drei- und vierreihig, sich ablösend. Epidermis- z eilen vier- bis sechsseitig, dünnwandig, Spaltöffnungen spärlich, oval, 0,050 mm. Peristömzähne auf eine kurze Strecke ver- schmolzen, 0,75 mm lang und 0,12 mm breit, goldgelb, gelb ge- säumt und querstreifig, Spitzen gelblich und papillös, an den Seiten nicht treppenartig, obere Lamellen weitläufig. Inneres Peristom goldgelb, schwach papillös, Grundhaut ^/g der Zähne, die breiten Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei bis vier, knotig und papillös. Sporen 0,012— 0,014 mm, olivengrün, glatt; Reife Juli, August. 497 • Auf loiichtem Wald- und Moderboden, nassen Grasplätzen, moosigen Wald- wegen und nassen Steinen in der oberen Waldregion der mitteldeutschen Gebirge und der Alpen von 800 — 1800 ra allgemein verbreitet und nicht selten fruchtend, steril bis 2200 m aufsteigend. Vorzüglich auf kieseliger Unterlage, selten auf hurausbedecktem Kalk. Zuerst von Punck 1821 auf dem Nassfeldor Tauern ent- deckt. Sudeten: im Kiesengebirge an zahlreichen Stellen von 800 — 1440 m, Marchquelle am Glatzer Schneebergo, Briinnelhaide im Gesenke (Milde). B oski de n : Babiagora (L.). Tatra: Koscielisko, Zakopane (Rehmann), Magora (Fritze), pol- nische Fünfseen (L.), Stawy Gasicnicowe (Krupa). Schwarzwald: am Seebuck auf dem Feldberg bei 1254 m (Sickenbergcr). Yogesen: Hohneck (Mougeot), Eotabak (Boulay). Algäu: Gierenalpo 1380 m, am Schattenberg 1800 m, in der ganzen Schlappolterkette und an den Seeköpfen 1945 m (Sendtner), zalilreich am Aelpele zwischen Rauheck und Höfats und bei den Einödsbergalpen (Holler), am Kreuzgern 2000 m (Molendo) etc., Wildsee und Breitenberg bei Hinterstein 1100 m, unterm Wiedmer 1800 m (Holler). Bayerische Alpen: am Gamsangerl 1750 m (Sendtner), auf der oberen Wallonburgalpo bis 1725 ra (Molendo), im Kleintiefen- thal 1537 m (Lorentz), am Kirchstein und auf der Eainbogneralpe bei Tölz 1285 m (Molendo), am Setzberge bei Tegernsee (Lorentz). Vorarlberg: im Bregenzei- waldo (Jack), bei Hoch- Krummbach am Widderstein 1717 m (Jack). Salzburg; Geisstein, Felbertaucrn, Untersberg (Sauter), Messerlingwand (Lorentz), Hirsch- bühel bei Berchtesgaden (Jack). Steiermark: Gössgraben bei Lcoben 900 m, sehr verbreitet in den Judenburger und Turracher Alpen, noch mehr in den Tauern, von den Seckauer bis in die Schladniinger Alpen von 1000 — 1800 m oft reichlich fruchtend, steril bis 2200 m am Seckauer Zinken, bis 2300 m am Breitdach bei Schöder, Hinteralpo bei Mürzsteg 1600 m, Hochschwab 1700 ni, Neuwaldalm in Tragöss 1400 m, Weggraben bei Hieflau 900 m, Leobener Berg bei Wald 1800 ra, ober der Kaiserau bei Adraont 1600 m, Voralpen des Todtengehirgcs bei Mittern- dorf 1600 m (Breidlcr). Kärnthen: Tandelalm 1900 ra und Klein Elend im Malta- thale 2000 m (Breidler), bei Heiligonblut (Walliiöfer), unter dem Hochthor (Molendo), am Auernig bei Pontafel 1800 m (Breidler) , im oberen Selenizagraben 1400 m» Korochiza-Alm (Wallnöfer)) Cianovca und Vanes Vrh im Kankerthale 1800 m (Breidler). Tirol: Windauer Alpen 1900 m (Lorentz). im Ainetthale bei Linervill- graten 1940 m (Gander). Schweiz: Haslithal bei Handeck und Oberhasli, bei Rosenlaui (.Schimper), Rigi (Mühlenbeck), Chamounix (Schimper), Mont blanc (J. Müller), ob Seewis 1470 m und auf den Sayiserköpfen 2130 m (Pfeffer), Kamor und Hohenkasten 1100—1620 m, Seealpthal, Sentis, Schafboden, Churfürsten, Widersteinfurkelpass im Murgthal 1920 m (Jäger) , St. Gotthard Hospiz (Bottini), St. ä Louöche (Philibert), zwischen Meiringen und Grosse Scheidegg, Gipfel des Furkahorn (Culmannj. Var. ß InetC'Viride Br. eur. 1. c. t. 16, fig. /? 1 u. 2 (1854). Rasen sehr locker, sehr weich, freudig grün. Stengel fest, verlängert, kriechend, schlank, entfernt beästet. Blätter weniger dicht gestellt, abstehend- einseitswendig. Kapsel dicker und kürzer. In Nieder- Oosterreicli bei 1568 m am Dürrenstein in einer Quellen- Mulde 1843 von W. P. Schimper entdeckt und von A. Sauter in Breutel 1. e* ausgegeben. I. im p rieht, Laubmoose. III. Abth. 32 498 Ilypiiiim plloatile (Mitt.) Lesqu. et James Manual p. 394 (1884), Synonyme: Stereodon plicatilis Mitten in .Tourn. Linn. Soc. Botany VIII, p. 40 (1865). Hypnum iniprcssifonne ß comprossum Somnierf. in Herb. Hooker teste Mitten. Zweihäusig. Habituell wie H. callicJiroum. Rasen bleich ^elbgrün, innen braun. Stengel büschel.ästig. Blätter sichel- förmig-einseits wendig, breit eiförmig, scharf und hakenförmig zu- zugespitzt , trocken runzelig -faltig , Blattränder zurück- geschlagen, ganzrandig, nur die Astblätter in der Spitze gesägt. Rippe kurz und doppelt. Blattzellen dünnwandig, fünf- bis achtmal so lang als breit, Blattflügelzelleu zahlreich, klein, verkürzt, dunkel gefärbt. Perichätialblätter aufrecht, zart, die inneren breit länglich-lanzettlich, mit pfriemenförmiger Spitze, ganzrandig, längsfaltig. Seta verlängert. Kapsel cylindrisch, aus aufrechter Basis gekrümmt. Deckel kegelförmig. Inneres Peristom gelb, Fortsätze geschlitzt, Wimpern zu zwei, vollständig, knotig. [Nach Mitten 1. c] Heimathet an Felsen in U. S. Amerika und wurde schon von Mitten für Schweden nachgewiesen. Nach Kindberg Eur. et N. American Bryineae I, p. 137 auch von J. Milde in Oesterreich gesammelt, doch sind mir und meinem Freunde J. Breidler Exemplare unbekannt. 878. Hypnum Lindhcrgii (Lindb.) Mitten in Seemanns Journ. of Botany 1864. Synonyme: Hypnum (Drepanium) arcnatum (nen Hedw, 1801, nee Sulliv. 1854) Lindb. in Oefr. K. Vet. Akad. Förh. No. 8. Holm. 1861 p. 371. Hypnum patientiae Lindb. op. cit. ut syn. (1861), Milde Bryol. siles. p. 363 (1869). Hypnum curvifolium (non Hedw.) C. Müll. Syn. II, p. 292 (1851) ex parte. Hypnum pratense var. ß Wils., Bryol. britan. p. 399 (1855). Hypnum pratense ß hamatum Schimp. Syn. 1. ed. p. 628 (1860). Hypnum pratense var. arcuatum Mol. Moost. Alg. Alp. p. 108 (1865). Hypnum Lacostü Buse teste Milde Bryol. sil. 1. c. Stereodon (Drepanium) areuatus Lindb. Muse, scand. p. 38 (1879). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 200, 476, 748. De Notaris, Erbar. critt. ital. II. Serie No. 1108. H. Müller, Westfäl. Laubm. No. 81. Limpricht, Bryoth. siles. No. 88 a, b. Warnsturf, Märkische Laubm. No. 76, 204. Hellbom, Unio itin crypt. 1867 No. 8. 499 Zweihäusig: S Pflanze der 2 ähnlich; S Blüthen stcngelständig, vielblättrig, Hüllblätter dachziegelig, eiförmig, die inneren rasch in eine aufrecht -abstehende Spitze verschmälert, ganzrandig, acht bis zehn gelbliche Antheridien (Schlauch 0,25 mm) und viel hyaline, längere Paraphvsen. — Kobusten Formen von H. cuprcssiforme ähnlich. Käsen locker, niedergedrückt, gelbgrün oder braun- grün, oft goldgrün, glänzend. Stengel kräftig, 5 — 10cm lang, niederliegend oder im Bogen aufsteigend bis aufrecht, nicht Fis. 424. Hypnuni Lindbers^ii Mitten a. Stengdblatt ("•'*;,). h. Blattflü^elzellen (i"**, j. c. Kapsel (^VJ. oder spärlich wurzelnd, unregelmässig und entfernt beästet; Stengel und Astspitzen eingekrümmt. Stengelquer- schnitt oval, 0,40 mm lang, Centralstrang (0,018 mm) kleinzellig und dünnwandig, Grundgewebe sehr locker, Rinde braunroth, kleinsirGllig, ein- und zweischichtig, dickwandig, mit locker- Z(3Uiger, hyaliner Aussenrinde; Paraphyllien spärlich, haar- fx^rmig, kurz, in den Blattachseln paraphysenartige gelbliche Haare. Stöugelblätter gedrängt, zweizeilig hakenförmig-ein- sei tswendig, ziemlich fest, kaum herablaufend, breit eiförmig- lanzettlich, kurz und breit zugespitzt, 2 — 2,4mm lang und 1 — 1,2 mm breit, sehr hohl, flach- und ganzrandig, in der Spitze fast immer schwach gesägt. Rippe sehr kurz und doppelt, selten einfach oder durch zwei gelbliche Striche angedeutet. Blattzellen dünnwandig, längs der Blattmitte 0,006 und 0,007 mm 32* 500 breit und 10 — 15 mal so lang, spitz, gegen die Ränder enger (0,005 mm breit), in der äussersten Blattspitze meist nur zwei- bis viermal so lang als breit, basale Zellen gelb und dickwandig und getüpfelt, an der Insertion oval und länglich, meist 0,012 mm breit, an den stark ausgeliöhlten Blattflügeln eine oberwärts durch kleine Zellen gut begrenzte, rundliche Gruppe (am Rande drei Stockwerke) aufgeblasener, meist wasserheller, oval- sechsseitiger Zellen von 0,024 — 0,032 mm Breite. Astblätter schmäler und länger zugespitzt, meist 1,8 mm lang und 0,6 mm breit. Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter weisslich, die äusseren mit abgebogenen Spitzen, die inneren aufrecht, scheidig, allmählich fein zugespitzt, mit mehreren tiefen Längsfalten, lock erzeilig , in der Spitze gesägt. Seta 3—4 cm lang, purpurn, geschlängelt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen länglich- cylindrisch, mit vielen Paraphysen. Kapsel horizontal, langhalsig, eilänglich, stark eingekrümmt, Urne 2 — 2,4 mm- lang und 0,75 bis 1mm dick, gelbbraun, zuletzt rothbraun, im trockenen Zustande schwach gefurcht und unter der Mündung eingeschnürt. Deckel 0,6 mm hoch, orange, convex-kegelig, dick und oft schief gespitzt Ring 0,085 mm hoch, orange, dreireihig. Epidermiszellen mit stark verdickten Längswänden, quadratisch und rectangulär, Spalt- öffnungen zahlreich, gross, rund und oval (0,050 mm lang) , mit zahlreichen Nebenzellen und verlängert elliptischem Perus; Columella dick. Peristom Zähne am Grunde verschmolzen, 0,6 mm lang und 0,12 mm breit, goldgelb, gesäumt, in der unteren Hälfte quer- streifig, in der oberen Hälfte breit (gelblich) gesäumt und papillös. Inneres Peristom gelb, fast glatt, Grundhaut 0,18 mm hoch, Fort- sätze in der Spitze geschlitzt, Wimpern zu zwei und drei, zart, knotig. Sporen 0,010 — 0,014 mm, bräunlichgrün, gekörnelt und durchscheinend, Reife im Juni. An feuchten und nassen Stellen (auf allen Substraten, sogar auf Holz) in Wäldern, aufwiesen, in Mooren, an steinigen Abhängen von der Tiefebene bis in die Voralpenregion (1400 m) allgemein verbreitet, auf kalkhaltiger Unterlage überall häufig. Keiner Specialflora fehlend, doch allermeist steril. Für das Gebiet durch S. 0. Lindberg nachgewiesen in Exemplaren, die von H. v. Klinggraeff in Westpreussen und Milde in Schlesien sammelten. Fruchtende Exemplare sammelten H. V. Klinggraeff im Juni 1856 bei Wisniewo in Westpreussen und Kanonikus Gander 27. Juni 1892 um Neuhaus bei Innervillgraten in Tirol 1380 m, am llzufer bei Hals nächst Passau (Molendo), am Wasserfall von Zalendi in der Schweiz (Theobald), am Teisenberg bei Laufen (Progel), am Elsterberg bei Grarmisch 1035 m (Lorentz). Höchste Fundorte: Basalt der Kleinen Schneegrube im Riesergebirgo 1250 m (L.), 501 in Steiermark ;)in Stein bei Sehladming 1750 m, untere Winterleiten bei Judenburg 1750 m, Turracher Hociialpe 2000 m, in der Schweiz am Piz Beverin 2500 ra und am Stätzer Hörn 2570 m (Pfeifer), an der Almspitze im Algäu 1700 m (Molendo). Aendert vielfach ab : Var. ß elatum Schimp. Syn. 2. ed. p. 758 (1876). Basen locker, gelblich oder schmutzig röthlich. Stengel 5 — 8 cm hoch, auf- recht, fast büschelästig. Blätter sichel- und fast hakenförmig, schmäler, länger zugespitzt. Zuerst um München (Holler) und Oberbaden (Jack) gesammelt, häufig um Innervillgraten in Tirol an quelligen Stellen. Diese Varietät gleicht habituell einer ganz ähnlichen Form des H. pratense, der man in schwammigen Polstern in norddeutschen Sümpfen z. B. Bärwalde in der Mark, um Sagan und vielfach am Fusse des Eiesengebirges begegnet. Var. y detnissum Schimp. 1. c. Rasen verflacht, bleichgrün, gelblich oder bräunlich gescheckt, glänzend, Stengel verlängert, kriechend, mehr oder minder regelmässig fiederästig. Zuerst von Juratzka bei Wien beobachtet. Am Nordfusse des Riesengebirges (Milde). Var. 6 fluitans De Not. Epil. p. 181 (1869). Stengel fluthend, verlängert, schlank, dicht fiederästig. Blätter locker gestellt, grün, etwas glänzend, eiförmig, mehr oder minder lang und scharf zugespitzt. In einem Graben bei Mailand von De Notaris entdeckt. (Nicht gesehen). Var. fiaccidiim, De Not. 1. c. ist in der citirten No. 476 (Rabenh. Bi-}oth. eur.) von der Stammform nicht wesentlich verschieden. Var. e liguicola Holler in sched. 1869, Pfeffer Bryog. Stud. p. 92 (1869). Habituell fast wie H. uncinatum. Stengel der Unterlage dicht anliegend, unregelmässig gefiedert, Aeste oft verkürzt, an der Spitze weniger eingekrümmt, fast atecheud. Blätter dicht angepresst, kaum gekrümmt, goldglänzend. Auf faulenden Stämmen zwischen Peiden und "Vals im Lugnetz von Dr. Holler im August 1867 entdeckt. Steinbachwald bei Chur 830 m (Pfeffer). 879. Hypnum prateiise Koch Mscr. in Brid. Bryol. univ. II, p. 769 (1827), Br. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 43, t 29 (1854). Synonyme: Hypnum amoenum Hook, in Drumm. Muse. Amer. No. 196 ex parte. Hypnum cupressiforme var. complanatum Hampe Veg. cell. Hercyn. exs. No. 96. Hypnum curvifolium var. pratense (Koch) Eabenh. D. Kryptfl. H, 3, p. 27,3 (1848). Hypnum curvifolium (haud Hedw.) C. Müll. Syn. JI, p. 292 ex parte (1851), D. M. p. 423 11853). Isopterygium pratense Lindb. Muse, scand. p. 89 (1879). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 394, 761, 1049. Breutel, Musci frond. exsicc. No. 297. Limpricht, Bryoth. siles. No. 247. Warustorf, Märkische I^aubm. No. 151. Wartmann & Schenk, Schweiz. Krypt. No. 600. 502 Zweihäusig und pseudomonöcisch! S Zwergpflänzcheii kiiospenförmig, wurzelnd, dem Stengel und den Blättern angeheftet, mit wonigen lanzettlichen Hüllblättern, zwei oder drei kleinen Antheridien, ohne Paraphysen. — Von Nccliera- Habitus^ doch dem H. Lindhergii sehr nahe verwandt. Rasen selten ausgedehnt, locker und sehr weich, bleichgrün oder gelblich. Stengel selten bis 10 cm lang, schlaff, niederge.^treckt oder geschlangelt- aufrecht, spärlich oder nicht bewurzelt, unregelraässig oder büschelig beästet; Aeste fast gleichhoch, Stengel und Aeste durch die Be- blätterung flach zusammengedrückt. Stengelquerschnitt oval, 0,32 mm lang, Centralstrang (0,010 mm) armzellig, Grund- gewebe sehr locker und dünnwandig, Einde ein- oder zweischichtig, gelblich, etwas verdickt, mit lock erzeiliger Aussen rinde. Paraphyllien sehr selten und klein. Stengelblätter gedrängt, scheinbar zweizeilig, mit ein seitsw endig niedergebogenen Spitzen, zart und schlaff, aus abgerundeter, kaum herab- laufender Basis eilanzettlich, lang und schmal zugespitzt, 1,8 — 2,2 mm lang und 0,6 — 0,75 mm breit, fast flach, Ränder am Grunde wechselsweise rechts und links eingeschlagen, nur an der Spitze gesägt, im trockenen Zustande qucrwellig. Rippe fehlend oder sehr kurz, einfach oder ungleich zweischenkelig, Blattzellen spitz, sehr eng und dünnwandig, 0,004 mm breit und 12— 20 mal, in der Blattspitze sieben- bis zehnmal so lang, gegen die Ränder nicht enger, basale Zellen des Mittelfeldes 0,007 mm breit und getüpfelt, an den hevablaufeuden, flachen, nicht geehrten Blattflügelii wenige quadratische (0,016 mm) und rectangu- läre, nicht bauchige Zellen. Astblätter sichelförniig-einseits- wendig, den Stengelblättern ähnlich, doch schmäler und dünner zugespitzt. Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter dach- ziegelig, mit zuriickgebogenen Spitzen, die inneren verlängert- lanzettlich, plötzlich lang zugespitzt, längsfaltig, an der Spitze gesägt. Seta 30 mm lang, dünn, röthlich, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, fast nackt. Kapsel geneigt bis horizontal, hochrückig eiförmig, ockerfarben, trocken ein- gekrümmt, mit faltigem Halse, Urne 1,8 mm lang und 1 mm dick. Deckel convex-kegelig, spitz. Ring breit, dreireihig, sich ablösend. Epidermiszellen rectangulär, mit verdickten Längs- wänden; Spaltöifnungen zahlreich, oval, 0,035 mm lang, hyalin, Porus ritzenförmig. Peristomzähne auf eine kurze Strecke verschmolzen, gesättigt goldgelb, Insertion orange, 0,50 mm lang 503 und 0,085 mm breit, «querstreifig, unten kaum g-esüumt, Spitzen hyalin gesäumt und schwach papillös, mit geraden Rändern. Inneres Peristom goldgelb, fast glatt, Grundhaut 0,20 lum hoch, die breiten Fortsätze in der KielUnie klaffend, Wimpern zu drei, zart, papillös. Sporen rostfarben, 0,012 — 0,016 mm, gekörnelt; Reife im Erühlinge. Auf Sumpfwieson und in Ausstichen von der Tiefebene bis in die Alpciilhäler zerstreut, sehr selten fruchtend. Wurde zuerst von Koch bei Kaiserslautern in der Rheinpfalz entdeckt, doch war es schon früher als H. curuifoliunt durch Hampe bekannt. Ostpreussen: bei Preussisch-Eylaii (Janzen), Lyck (Sanju) und Brauusborg (Seydler). Westpreussen: bei Konitz, Neustadt, Wischnovvo bei Löbau (H. V. KlinggradF). Pommern: Licnken bei Grambow (Winkelmaun) , am Zerninsec bei Swincniünde (Euthe). Mecklenburg (Brookmüller). Schleswig- Holstein: Hamburg (Sonder), Anwiesen bei Friedrichsrnh (Jaap), bei Trittau (Langfeldt). Hannover (Mojer). Harz: bei Blankonburg (Hampe). Mark Brandenburg: bei Selnviebus(Golentz), bei Sorau(Everkon), Sommerfeld (Albrecht), mehrfach um Bärwaldo (Ruthe), Prenzlau (Grantzow), Neudamm (Itzigsohn). Schlesien: Nimkau bei Bi-eslau (Milde), Stannowitz bei Striegau (J. Zimmerrnann), Hochwald bei Waidenburg (Zimmermann), Tannonberg bei Langenbielan (Roth), auf allen Sumpfwiesen am Nordfusse des Riesongebirges (Milde), mehrfach um Görbersdorf (Milde). Königreich Sachsen: im Bihier Grunde, Thonbrunn bei Bad Elster (Rabenhorst). Thüringen: bei Jena (Geheeb), ;um Reinhardsbnmn (Eöse), Wolgau und Luckau (Roll). Saargebiet: Saarbrücken im Stiringer Bruch und bei Mettlach (P.Winter). Rheinprovinz: Langesthai bei Eupen (Römer). Rheinpfalz: Römbach, Wilden bei Schönau, Fis(dibach (F.Winter). Vogesen: Plateau von Gerbamont cfrct. (Pierrat). Baden: ßaitenhausen bei Salem (Jack) Neureuth (W. Baur). Württemberg: Eglofs (Herter), zwischen Eisenharz und Ratzenried, ob dem Weiler Alleschwede (Herter). Taunus: bei Merzhausen (Bayr- hoffer). Rhön: bei Bischofslieim 750 m .Geheeb). Hessen: bei Darmstadt (Roll). Bayern: im Frankenwald bei Rcithenkirclien 450 ni, um Bayreuth 344 m (Walther und Molendo), llzthal bei Passau 313 m, unterm Freinberg, im Mühlthal und im Neuburgerwald bei Paesau 844 m, bei Berchtcsgaden am Rostfilg 600 m, bei Tölz €90 m , im Lentstetter Filz bei München (Molendo). Salzburg: bei Seeham (Sauter). Ober- und Nieder-Oestorreich (nach Breidler). Steiermark: Stiftingthal bei Graz 400 m , bei Mürzzusclilag 800 m , Gösser Teiche bei Leoben 650 m, vom Gössgraben gegen den Pöllersattel 1100 m, auf dem Obdächer Sattel 950 m, Neuhofner Moor bei Mitterndorf 780 m (Breidler). Kärnthen: im Kumpf- garten in Klagenfurt (Wallnöfcr). Tirol: Rabbithal (v. Veuturi), am Reschenseo in Ober- Vintscbi'jau (Breidler). Schweiz: mehrfach im Aargau i Geheeb), im Ried zwischen Rheineck und Rohrschach bei Wesen (Jäger), La Rosa am Bernina (Killias, Prada 1150 m, Pradaschier ob Churwalden 1470 m, Albula 2000 m (Pfeffer), Ryffers- weil bei Zürich (Hepp) , Lützelsee bei Zürich und Maschwander AUmcnd bei Zug (J. Weber), Surcliamp bei Bex (Schleicher). Hf/ptium JRenatiMi Kindb. Catal. of Canad. Moss. p. 238 (18it2\ Im Habitus von H. pratense Koch, näcbstverwandt mit H. curvifolium Hodw., auf Erde und Felsen in Canada und Newfoundland, wird in Kindb. Europ. »t N . Araer. 504 Bryin. I, p. 135 (1897) auch für Norwegen im Dovrefjeld und Gudbrandsdalen angegeben. 880. Hypuum Haldanianum Greville in Ann. of the Lyc. of New- York I, p. 275, t. 23 (1825), Br. eur. fasc. 57/61 Mon p. 23, t. 12 (1851). Synonyme: Leskea badensis AI. Braun Mscr. Hypnuni badense AI. Braun Mscr. in Kabenh. D. Kryptfl. II, p. 275 (1848). Hypnum curvirostrum Brid. Bryol. univ. 11, p. 482 (1827). Hypnum cylindricum Bruch Mscr. in Rabenh. D. Kryptfl. p. 273 (1848). Hypnum pulchrum Drumm. Muse, Bor.-Amer. No. 180 in parte. Hypnum cupressiforrae var. Bals. & De Not. Muse, mediol. exs. No. 29 et De Not. Syllab. No. 76 var. 1 (1838). Stereodon Haldanei Lindb. Contrib. p. 256 (1872). Plagiothecium cuspidatum Philib. Rev. bryol. 1879 p. 65. Heterophyllon Haldani Kindb. Eur. & N Amer. Biyin. p. 122 (1897). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 346a, b. Limpricht, Bryoth. eil. No. 248. Einhäusig; S Hlüthen stengelständig, dick eiförmig, vielblättrig, Hüllblätter eilänglich rasch lang- und schmalspitzig, 10 — 15 gelbliche Antberidien (Schlauch 0,28 mm) und viel gelbliche Paraphyseu. — Tracht von Flagiothecium orthophi/Uum oder JBracliythecium sale- brosum. Rasen breit, flach, dem Boden angeheftet, gelblich- oder bräunlichgrün, seidenglänzend. Stengel 3 — 8 cm lang, kriechend, streckenweise mit gelbbräunlichen, glatten Rhizoiden, unregelraässig fiederästig; Aeste ungleichgross, gegen die Spitze verschmälert, doch niemals gekrümmt. Stengelquerschnitt oval, 0,28 mm lang, Centralstrang (0,018 mm) kleinzellig, Grundgewebe locker, Rinde drei- und vierschichtig, gelbroth, nach aussen kleiner und stärker verdickt, ohne Aussenrinde. Paraphyllien gross, vielgestaltig, eiförmig, lanzettlich und bandförmig, lockerzellig. Stengelblätter zweigestaltig , im wurzelnden Stengeltheile einseitig aufwärts ge- richtet und unsymmetrisch, 1,3 mm lang und 0,5 mm breit, am wurzellosen und umherschweifenden Stengeltheile allseits aufrecht- abstehend und symmetrisch, eilanzettlich , 1.5 — 2 mm laug und 0,60—0,90 mm breit, beiderlei Blätter kurz und fein zugespitzt, hohl (mit fast eingebogenen Rändern), flach- und ganz randig, an den Ecken wenig herablaufend. Rippe sehr kurz, doppelt oder zweischenkelig. Blattzellen dünnwandig, 0,006 mm breit und 12 — 18 mal, in der Blattspitze dreimal so lang, sehr spitz, ge- schlängelt, basale Zellen 0,012 mm breit, gelb und dickwandig, 505 getüpfelt, an den geöhrten Blattflügeln eine convexe Gruppe (meist fünf Stockwerke) quadratischer (0,020 mm) und kurz rectangulärer, hyaliner oder gebräunter Zellen. Astblätter allseits aufrecht-abstehend, gerade, die mittleren 1,2 mm lang und 0,36 mm breit, nach der Spitze kleiner werdend. Peri- chätium wurzelnd, Hüllblättter gelb, nicht längsfaltig, die inneren scheidig, an der gezähnten oder ganzrandigen Spitze plötz- lich in eine zurückgekrümrate, lange, ganzrandige Pfrieme Rg. 425. Hypnum Haldanianum Grev. ("/i). b. Perichätialblatt (^a/^). c. Stengelblatt {^^1,). d. Blattflügelzellen ('«7i)- verlängert, kurz zweirippig oder rippenlos; alle Zellen verlängert, derbwandig und getüpfelt. Seta 10 — 20 mm lang, roth, trocken rechts gedreht; Scheidchen eilänglich, mit kurzen Paraphysen. Kapsel aufrecht, gerade und walzenförmig oder aus aufrechter Basis leicht gekrümmt, mit engem Halse, Urne 2—2,4 mm lang und 0,75 mm dick, rothbraun, derbhäutig, trocken unter der Mündung wenig verengt. Zellen der Haube spiralig geordnet. Deckel 0,9 mm lang, kegelig, schief geschnäbelt, rothbraun, spät sich ablösend. Ring kaum differenzirt, in zwei Reihen kleiner, cubischer Zellen angedeutet, die bei der Entdeckelung am Urnen- rande zurückbleiben und später in einzelnen Zellen sich ablösen. Epidermiszellen derbwandig, in Mehrzahl rectangulär, mit stark verdickten Längswänden, um die Mündung klein und rundlich; Spaltöffnungen klein (0,020mm), bleich, rund bis oval. Peristom- 506 _ zahne bleichgelb, im Alter bräunlichgelb, trocken eingekrümmt, am Grunde auf eine kurze Strecke verschmolzen, 0,70 mm lang und 0,050—0,075 mm breit, gleichmässig verp:chraälert. querstreifig, nicht gesäumt, mit geraden Rändern, in der oberen Hälfte weisslich und in Längsreihen papillös. Inneres Peristom zart, weisslich, papillös, Grundhaut 0,016 — 0,OiO mm hoch, die schmalen Fortsätze ritzenfurmig durchbrochen, Wimpern einzeln oder zu zweien, zart und leicht abbrechend. Sporen 0,014 — 0,018 mm, gelbbräunlich, gekörnelt; Reife im Winter. Auf lehmigem oder thonigem Waldboden (besonders Laubwald), seltener an Baumsiiimpfen und Holzwerk, von der Ebene bis in die untere Bergregion durch dfts Gebiet zerstreut, meist fruchtend. Zuerst von Hai d an in Canada entdeckt; für Europa zuerst Alex. Braun bei Karlsruhe und Durlach in Baden. Ost- preussen: am Fürstenteich bei Xöuigsberg (Eauschke), Griinort bei Osterode (Dr. Winter). Wes tproussen: im Jaschlientlialer Wähle bei Dauzig (v. Kling- graeff). Schlesien: Skarsine bei Bresliiu (S<'hulze), Buchenwald bei Ozarnosin 0.(S. (L.), Ufer der Grossen Iser bei den Ivoboli'äusern im Isergebirge 800 m (Lj, Rummelsberg bei Streblen 375 m (Hilse). Westfalens Bcntrup bei Bielefeld (Holler), Lippescbe Teiche bei Lippspringe (.H. Müller). Luxemburg: Fraban (Delogne). Baden: zwischen Durlach und Wolfartsweiher und hei Heidelberg (A. Braun). Bayern: zwischen Reisbach und Vorderstetten in NiedeYbayern 407 m (Priem), bei Fiehtelberg am Ochsenkopf 700 m (Lauror). Vorarlberg: bei Schrecken (Arnold). Salzburg: bei Zell im Pinzgau und bei Abtonau (Sauter). StjBiermark: bei Tüffer 800 m, CilhöOOni, Matzelgebirg an der croatischen Grenze (Breidler), bei Pettau (Krupicka), bei Graz 400 m, ziemlich häufig bei Weiz 450 ni , bei Herbarstoin 450 m , Stäbenberg 450 ra , bei Anger 500 m , bei Hartberg 400 m, bei Mitterndörf 820 m (Breidler) Krain: Schischkaberg bei Laibach 400 m (Breidler). Tirol: Traut uiannsdorf bei Meran (Milde«. Schweiz: bei Locarno (Daldiiii) , Laghetto di Muzzauo und Rovello (,Bottini) , Lago-Maggiore (De Notaris), Zu dieser Art gehört auch Hypnum palustre var. Pfeffert Kryptfl. Schles. I, p. 63, nach den schlesischen Exemplaren Hypnum Bottini Breidl. in Nuovo Giorn. Bot. Ital. 1881 No. 2 (Fitz- gerald & Bottini Prodrome). Synonyme: Plagiothecium (Isopterygium.) Bottini (Breidl) Vent. und Bottini Enumer. p. 17 (1887). Sammlungen: De Notaris, Erbar. crittog. ital. H. Sorie No 1005. Einhäusig; J Blftthen stengel- und astständig, klein, sieben- bis zehnblätterig^ Hüllblätter langspitzig, ganzrandig, rippenlos, 8e<'hs bis zehn gelbliche Antheridien (Schlauch 0,14 mm) und hyaline Paraphysen. — Tracht von l'lagiothecium Subg. Isopterygium. Rasen locker verwebt, sehr breit, flach, bL-iehgrün oder gelblich- grün, glänzend. Stengel 4 — 7 cm lang, dünn, niederliegend, spärlich mit gelb- braunen, glatten Rbizoidenbüscheln , unregelmässig beäetet; Aeste niederliegend oder fast aufgerichtet, gerade, gegen das Ende verdünnt. Stengelquerschnitt 507 oval, 0,32 mm lang, Centralstrang fehlend, Zellen des Grundgewcbcs locker (0,028 mm), gelblich, allmählich in die massig verdickte, im Alter gebräunte Rinde übergehend, Aussenrinde fehlend. Paraphyllieh nur um di« Basis der Aeste, meivst haar- und pfriom enförmig. Blätter fast zweizeilig ausgebreitet, bis- weilen schwach einseitsweadig, weich, im trockenen Zustande schwach wellig- runzelig, weder herablaufend noch gcöhrt. Stengelblätter 1,5 — 1,8 mm lang und 0,5— 0,6 mm breit, länglich -lanzettlich, allmählich lang und dünn zugespitzt, etwas hohl, schwach längsfaltig, Ränder an der Basis, streckenweise auch oberwärts schmal zurückgeschlagen, ganzrandig oder an der Spitze unmerklich gezähnt Rippe fehlend oder äusserst kurz und doppelt, zweischichtig, gold- gelb. Blattzellen dünnwandig, geschlängelt, linearisch, 0,006 mm breit und 15 — 20 mal so lang, Zellen dos basalen Mittelfeldes länglich, 0,012 mm breit, gelb- wandig und schwach getüpfelt, in den Blattecken eine kleine, schwach con- vexe Gruppe (zwei Stockwi'i-ke) rectangulärer (0,018 mm breite oder fast sechs- seitiger, hyaliner oder gelblicher Zellen. Mittlere Astblätter 1,2 mm lang und 0,30 mm breit, hohl, schwach längsfaltig, fiachrandig, entfernt und schwach gesägt. Perichätinm reichlich wurzelnd, Hüllblätter aufrecht-abstehend, die inneren bleich schmal lanzettlich, lang und fein zugespitzt, nicht faltig, in der Spitze entfernt und schwach gesägt, Zellen linearisch, am Grunde locker und gold- gelb, rippenlos, zuweilen mit sehr kurzer, zweischonkeliger Rippe. Sota 20 mm lang, dünn, röthlich, oben rechts gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit hyalinen Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, länglich oder fast Cylindrisch, kurz- halsig, kaum gekrümmt, dünnhäutig, rostfarben, Urne 1,8 mm lang und 0,6 mra dick, trocken unter der Mündung verengt. Haube bleich, mit spiralig geordneten Zellen. Deckel convex-kegelig, spitz. Ring schmal und undeutlich. Epidermis- z eilen quadratisch und rectangulär, mit stark verdickten Längswänden, Spalt- öffnungen breitrund {,0,020 mm), oft gepaart, Perus oval. Peristomzäh ne bleich, gelb, am Grunde verschmolzen, 0,45 mm lang und 0,060 ram breit, gleichmässig verschmälert, kauri gesäumt, querstreifig, Spitzen weigslich und papillös. Inneres Peristom zart, bl ich, fast glatt, Grundhaut 0,14 mm hoch, die schmalen Fortsätze, zwischen den Gelenken geschlitzt, papillös; Wimpern zu zwei, ohne Anhängsel. Sporen bleichgrün, durchscheinend, 0,012 — 0.016 mm, fast glatt; Reife im Winter In Torfsümpfen „Piagetta die Massacinccoli" bei Yiareggio in Etrurien, wo es im April 1880 von Marchese Antonius Bottini entdeckt wurde. 881. Hypiium iieiuorosu: Koch in Brid. Bryol. univ. II, p. 422 (1827). Bryol. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 24, t. 13 (1854). Synonyme: Hypnum subrectifolium Süll. Muse. AUegh. No. 15. Stereodon nemorosua Lindb. Contrib. p. 256 1,1872). Heterophyllon nemorosum Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 123 1,1897). Einhäusig; ,5 Blüthen stengel- und astständig, klein, arm- blättrig, Hüllblätter dachziegclig, eiförmig, kurz zugespitzt, ganz- randig, fünf bis acht gelbliche Antheridien (Schlauch 0,25 mm) mit Paraphysen. — Kräftiger als H. Haldanianum. Rasen ausgedehnt, locker zusammenhängend, niedergedrückt bis schwellend, freudig- grün odei bleichgrün, seidenglänzend. Stengel 5— 10 cm lang, 508 bogig hingestreckt, nochmals getheilt, in den kriechenden Theilen büschelig roth wurzelig, fast regelmässig fiederästig; Aeste bis 8 7nm lang, ausgebreitet oder aufsteigend, verdünnt zulaufend, gerade, hier und da mit vereinzelten kurzen Aestchen. Stengel- querschnitt oval, 0,45 mm lang, Centralstrang fehlend, Zellen des Griindgewebes (0,018 mm) gelblich, Einde vier- und fünfschichtig, gelbroth, kleinzellig, dickwandig, peripherische Zellen 0,009 mm, fast substereid, Aussenrinde fehlend. Paraphyllien um die Ast- anlagen, vielgestaltig, pfriemenförmig bis lanzettlich und gabelig. Stengelblätter gedrängt, aufrecht-abstehend (trocken angedrückt), eilän glich oder länglich, rasch schmal -lanzettlich -pfriemenförmig (fast bandartig), 2—2,2 mm lang und 0,75 mm breit, symmetrisch, wenig hohl, Ränder am Blattgrunde zurückgeschlagen, in der Blattspitze weit herab ungleich schrotsägezähnig. Rippe sehr kurz zweischenkelig oder fehlend. Blattzellen dünnwandig, 0,007 mm breit und fünf- bis siebenmal so lang, spitz, am Blatt- grunde goldgelb, stark verdickt und getüpfelt. 0,009 mm breit und vier- bis fünfmal so lang, in den etwas herablaufenden Blatt- flügeln eine schwach convexe Gruppe aufgeblasener, quadratischer (0,027 mm breit) goldgelber oder hyaliner Zellen, an der Insertion meist fünf bis acht. Astblätter gegen die Spitze zu schwach einseitswendig, die oberen lanzettlich, in der Astmitte 1,2 mm lang und 0,3 mm breit, hohl, in der Spitze einmal gedreht, Ränder weit herab sägezähnig, in der unteren Hälfte zurückgeschlagen. Perichätium reichlich wurzelnd, Hüllblätter gelblich, derb, die äusseren aus der Mitte abstehend, die inneren eilanzettlich , rasch in eine grob gesägte, breite Pfrieme verschmälert, rippenlos, spär- lich und schwach längsfaltig, Ränder zurückgeschlagen, alle Zellen linealisch, stark verdickt und getüpfelt. Seta 20 mm lang, dünn, purpiu-n, oben rechts gedreht; Scheidchen. länglich- cylindrisch, mit kurzen Paraphysen. Kapsel aufrecht oder mehr oder minder geneigt, länglich, gekrümmt, rostbräunlich, entleerte Urne 2,7 mm lang und 0,75 mm dick, unter der Mündung wenig verengt. Deckel gewölbt-kegelig, gespitzt, glänzend orangefarben. Ring einreihig, lange bleibend, zuletzt in einzelnen Zellen sich ablösend. Epidermiszellen derbwandig, unregelmässig und viel- gestaltig, Spaltöffnungen klein, rund (0,020 mm) und breitrund, Perus oval, dickwandig, Columella dünn. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,70 mm lang und 0,085 mm breit, gelb, schmal gesäumt, querstreifig, Spitzen bleich, Ränder gerade, 509 papillös. Inneres Peristom gelb, fast glatt, Grundhaut 0,18 mm hoch, Fortsätze in der Kiellinie nicht durchbrochen, Wimpern zu zwei, weisslich, dünn, papillös. Sporen 0,010 — 0,012 mm, gelb, glatt. Keife im Herbste. In Wäldern an faulenden Stämnaen bisher nur im Südwesten des Gebietes und von wenigen Fundorten bekannt, meist fruchtend. Auch aus dem Kaukasus und aus Nordamerika nachgewiesen. Zuerst von Koch auf faulen Kieferstänimen bei Kaiserslautern in der Kheinpfalz beobachtet. Bayern: bei Schliersee unterm Wasserfalle 860 m, an der „hohen Tanne" zwischen Ohlstadt und Schlehdorf 721 m (Sendtner), im Grünwalder Park bei München 5-50 m (Arnold 1847), über Obernach am Walchensee unterm Simmetsberg 1160 ra (Molendo). Vorarlberg (Dr. A. Keyer). Nieder-Oesterreich: im Ebnergraben am Wege zur Gfäller Alpe (Poetsch). Schweiz: Saleve (J. Müller), rhätisohe Alpen (Pfeffer). Ost- Karpathen: auf faulen Baumstämmen bei Mikuliczyn (Krupa). 883. Hypnum Lorentzlanum Mol. in sched. 1860, descr. in Lorentz Moosstud. p. 116 u. 119 (1864). Synonyme: Stereodon Lorentzii Lindb. Contrib. p. 256 (1872). Ehaphidostegium Lorentzii Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 64 (1897). Sammlungen: Eabenh., Bryoth. eur. No. 488. Zweihäusig, S Blüthen unbekannt; ? Blüthen stengelständig, gross, vielblätttrig, mit 8 — 12 Archegonien und wenigen gelblichen Paraphysen. Im Habitus wie H. nemorosum, dem es nächst ver- wandt ist. Käsen locker, oft ausgebreitet, weich, bleichgrün und seidenglänzend, im Alter gelblich und schmutzig bräunlich. Stengel 3 — 6 cm lang, geschlängelt hingestreckt, oft zwischen anderen Moosen umher.schweifend, streckenweise regelmässig fiederästig, hier und da mit Büscheln gelber, glatter Khizoiden, letztere haustorienartig endend; Aeste meist 8 mm lang, spärlich mit kleinen Aestchen besetzt; Stengel- und Astspitzen meist sichelförmig. Stengel- querschitt oval, 0,32 mm lang, Centralstrang fehlend, ZeUen des Grundgewebes (0,030—0,035 mm) gelblich, Rinde gelbrot h, drei- und vierschichtig, dickwandig, die peripherische Lage (0,014 bis 0,018 mm) streckenweise dünnwandig und eine blatt- eigene Aussenrinde darstellend. Paraphyllien am Grunde der Aeste, vielgestaltig, meist lanzettlich -pfriemenförmig. Stengel- blätter allseits abstehed, nicht herablaufend, eilänglich-lanzetthch, in eine fadenförmige Spitze verlängert, an der Basis hohl, flach- r and ig, an der Spitze unmerklich gesägt. Kippe fehlend. Blatt Zellen dünnwandig, hyalin, geschlängelt, spitz, 0,005 bis 0,006 mm breit und 10 — 15 mal so lang, gegen die Basis lockerer, 510 an der Insertion eine Querreihe goldgelber, stark ver- dickter, getüpfelter und rectangulärer Zellen (0,018 mm breit) und in den schwach ausgehöhlten Bluttecken neben einander drei oder vier gelbe, grosse, aufgeblasene, dünnwandige, rectanguläre (die Randzelle 0,024 mm breit und zwei- bis dreimal so lang) Zellen, die oberwärts durch einzelne quadratische Zellen begrenzt werden. (Basales Zellnetz wie bei Khaphidostegium Fig. 390 d.) Astblätter nach dem Sprossende zU kleiner werdend und einseitswendig- sichelförmig, fast rings gesägt, 1,5 mm lang und 0,4 mm breit. Perichätium mit dicken, braunen Rhizoiden , äussere Hüllblätter abstehend bis zurück- gebogen, die inneren verlängert lanzettlich, lang pfriemenförmig', weit herab grob gesägt, rippenlos, nicht längsfaltig, Zellen linealisch, derbAvandig, gegen die Basis goldgelb und getüpfelt. Seta 20 mm lang, purpurn, rechts gedreht. Scheidchen länglich- cylindrisch, mit vereinzelten Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, länglich -cylindrisch, wenig gebogen, derb häutig, kastanienbraun, trocken glänzend und fein runzelig, Urne 2 mm lang und 0,8 mm dick, unter der Mündung nicht verengt. Deckel kegelig, gerade oder schief geschnäbelt, lange bleibend. Ring fehlend. Epidermiszell en dickwandig, in Mehrzahl kurz rectangulär, Spaltöffnungen spärlich, rund (0,020 mm), röthlich, Perus rund und oval. Peristomzähne an der Basis hoch verschmolzen, trocken eingekrümmt, sehmal lanzett- lich-pfriemenförmig. 0,50 mm lang und 0,0G0 mm breit, orange, querstreifig, nicht gesäumt, Spitze goldgelb, mit langen Papillen, Lamellen weit nach innen vortretend, papillös. Inneres Peristoin goldgelb, papillös, Grundhaut 0,14 mm hoch, Portsätze zwischen den Gelenken ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei, kräftig. Sporen klein, rostbräunlich, glatt; Reife Winters Anfang. Auf tiefschattigen, feuchten Kalkmergelböden, bisher nur in den bayerischen „Klammen", in breiten Easen Erde, Holz, Laub und Steine überziehend oder zwischen anderen Moosen kriechend und umherschweifend, sehr selten. Zuerst von Molendo im September 1860 über den Wasserfällen der Aizbachklamm bei Tölz 700—972 m in sterilen Exemplaren entdeckt, hier sammelte Holler auch die ersten Früchte. Im Krotenthale unterm Schelmberg bei Schliersee 880—972 m (Molendo); in der Gvasseckerklamm bei Partenkirchen 721—784 m (.Lorentz). Aigäu: in den Zwingstegtobelu und auf der Buchenrainalpo IIÖO m (Molendoj, am Breitenberg in den Ostrachalpen $ Ex. (Holler). Um Salzburg (Sauter). 511 Sul)g-. &. Hygroliypniim Lindb. Contrib. p. 277 (1872). Limnobiuiu (haucl Richard 1811) ßryol. eiir. fasc. 55/56 (1853). Wasserliebende Moose, meist an überrieselten Steinen und Felsen, sehr selten auf Kalk. Rasen niedergedrückt bis schwellend, meist grün oder gelblich, zuweilen röthlich und goldig gescheckt, oft glänzend. Hauptstengel niederliegend, ohne Stolonen, wenig oder gar nicht bewurzelt, im Alter oft von Blättern entblösst, mehr oder minder getbeilt, entfernt und unregelmässig beästet. Stengelquerschnitt ruud, Centralstrang oft armzellig, selten fehlend ; Aussenrinde bei wenigen Arten ausgebildet, Paraphyllien nur in der Umgebung der Spross- anlagen, niemals getheilt oder verästelt; in den Blattachseln oft paraphysenartige Haare. Stengel- und Astblätter wenig oder nicht verschieden, weich und sehr weich, allseits abstehend bis dachziegelig, oft einseitswendig, mehr oder minder herablaufend, bald oval-lanzettlich und zugespitzt, bald breit eiförmig und stumpf bis abgerundet, zuweilen fast kreisrund, mehr oder minder hohl, meist flach- und ganzrandig. Rippe meist ungleich zwei- (drei)- seh enkelig (niemals doppelt), kurz und schwach, selten einfach und fast vollständig. Blattzellen bis zur Basis* gleichartig, eng 1 i ne a ri s c h -wurm förmig, meist mit stumpfen Enden, oft chlorophyllhaltig und mit geschlängeltem Primordialschlauche, in der Blattspitze oft kürzer und rhombisch, an der Blattbasis meist gelb bis orange, in den wenig oder nicht ausgehöhlten basalen Blattecken selten eine kleine Gruppe gefärbter (sehr selten hyaliner), charakteristischer Blattflügelzellen, meist mit körnigem Inhalte. Blüthen ein- oder zweihäusig, stengolständig, oft Stengel- und astständig; die (5 Blüthen mit rippenlosen Hüll- blättern, kurzgestielten, länglichen Antheridien und mit Paraphysen. Perichätium stengel- selten auch astständig, meist wurzelnd, innere Hüllblätter verlängert, meist längsfaltig, mit einfacher oder gabeliger, kurzer Rippe. Seta verlängert, roth, glatt, gegen- läufig (oben" links) gedreht; Scheidchen länglich bis cyiindrisch, mit Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, meist oval bis länglich, hochrückig, entdeckelt eingekrümmt und meist unter der Mündung eingeschnürt. Haube hinfällig. Deckel convex-kegelig, niemals geschnäbelt. Ring meist sich ablösend, selten bleibend. Spaltöffnungen normal zweizeilig. Peristom doppelt, Zähne an der Basis mehr oder minder hoch verschmolzen, in der unteren 512 Hälfte farbig gesäumt und querstreifig, in der Spitze weisslich und papillös, Lamellen zahlreich und gut entwickelt. Grundhaut des inneren Peristoms Vs — Va ^^^ Zähne, Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern ohne Anhängsel, selten völlig fehlend. Sporen meist rostfarben; Reife im Frühlinge, im Hochgebirge im Sommer. Dieses natürliche Subgenus wurde als Limnobiura schon wiederholt (Bryol. enr. , De Notaris, Venturi und Bottini etc.) als eigene Gattung aufgefasst, allein es bietet im Sporogon keine Charaktere, welche diese Ansicht rechtfertigten. Der Name Limnobium war schon 1811 von Eichard in Mem. Inst. 11, p. 66 an eine Hydrocharideen-Gattung vergeben. Der Name Hygrohypnum (von hygros = feucht) ist bezeichnend gewählt, weil alle Arten vorzugsweise feuchte und nasse Stand- orte besiedeln. Uebersicht der Arten des Subg. Hygrohypnmn. Blüthen gehäuft, scheinbar zwitterig. Blattrippe gabelig H. styriacum. Einhäusig. Blätter breit eiförmig bis kreisförmig, abgerundet oder kurz und stumpflich gespitzt. Blätter allseitswendig, ganzrandig. Rippe einfach, kräftig. Blätter starr, breitrund H. arcticnin. Rippe kurz zweischenkelig. Blätter klein, nur 2/, mm lang H. llorTegicuin. Blätter grösser (1^/2=2 mm lang). Blattränder umgebogen, Blätter faltig H. Ooulardi. Blattränder flach. Blätter nicht faltig. Blatt- zellen kurz. Blätter fest und straff, Blattflttgel aus- gehöhlt, gut begrenzt H. alpestre. Blätter sehr weich, au den Blattecken nicht ausgehöhlt . . H. molle. Blätter mehr oder minder einseitswendig. Sporen gross. Blätter fast kreisrund, rings gezähnt, nur in den Astspitzen einseitswendig. Peristom ohne Wimpern H. alpinuni. Blätter breit oval-elliptisch, stumpf, ganzrandig. Blatt- zellen länger. Peristom mit Wimpern H. dilatatum. Blätter länglich, lanzettlich zugespitzt. Rippe einfach. Ring wenig differenzirt, bleibend oder schwer sich ablösend. 513 Blätter 1 mm lang und darüber-, Rippe über der Blattmitte' endend H. palustre. Blätter nur ^1^ mm lang-, Rippe meist fehlend oder sehr schwach H. subeiierve. Rippe zweischeukelig, kurz. Ohne Aussenrinde. Blätter klein, allmählich sichel- förmig, weit herab gesägt H. moiltanum. Mit Aussenrinde. Blattspitze gezähnt. Ring breit. Aeste verflacht H. eusryrium. Aaste drehrund H. Mackayi. Zweihäusig. Aussenrinde und Blattflügelzellen locker und hyalin. Blätter meist sichelförmig-einseitswendig, Rippe gabeiig H. ochracenm. Aussenrinde minder deutlich. Blätter breit eiförmig, abgerundet, Rippe einfach, fast vollständig H. polare. Aussenrinde fehlend. Blätter klein, oval-elliptisch, rings gesägt. Gabelrippe sehr kurz H. mieans. Blüthen unbekannt. Rippe einfach. Blätter rings gezähnt; Rippe bis zur Spitze H. lusitailicuni. Blätter nur an der stumpfen Spitze klein gesägt. Rippe -/y des Blattes H. simpllcinerve. 883. Hypiium palustre Huds. Flor. Angl. p. 429, N"o. 37 (1762), Linne Spec. pl. 2. ed. p. 1593 (1763). Synonyme: Hypnum heterophyllum aquaticura, polycephalum , repens Dill. Hist musc. p. 293, t. 37, f 27 A. (1741). ~ Hypnum aquaticum, flagellis et teretibus, et pennatis var. minor Dill. Hist. musc. p. 809, t. 40, f. 44 D. E. (1741). Hypnum luridiini Hedw. Descr IV, p. 99, t. 38 U797). Hypnum Stereodon palustris ßrid. Br. univ. U, p. 639 (1827). Limnübium palustre (Huds.) Br. eur. fasc. 55/56 Mou. p. 2. t. 1 u. 2 (1853). Amblystegium palustre (Huds.) Lindb. Musc. scand. p 33 (1879). Calliergon palustre Kiudb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 81 (1897). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. -294, 393, 550 (var. 6) 1347 a, b. H. Müller, Westf. Laubm. No. 123. Jack, Lein. & Stizb. , Kryptog. Badens No. 96. Wartmann & Schenk. Schweizer. Kryptog. No. 395. De Notaris, Erbar. crittog. ital. II. Serie No. 3 (var. 6), 906 (L. arabiguum) Limpricht, Bryoth. siles. No. 249. Warnstorf, Märkisclie Laubra. No. 203. A. Kerner, Flor, exsicc. austro-liungar. No. 1515. Limpricht, Laubmoose. III. A.btli. 33 514 Einhäusig; Blüthen stengel- und astständig, vereinzelt, sehi zahlreich, o Blüthen eifjrmig, Hüllblätter eiförmig, rasch schmal- spitzig, die innersten sehr zart, alle ganzrandig und rippenlos, It\pnum palustre Hud:^. 0 Ilabitusbild dj. b. Steiigelbiatt ;*"'/,). 6—12 Anthendien (Schlauch 0,24 mm, im Alter goldgelb) mit viel Paraphysen von gleicher Tjänge. — Rasen ausgedehnt, mehr oder minder niedergedrückt gelidich- bis bräunlichgrün, selten freudig grün. Stengel .'---S cm lang, unregel massig getheilt, strecken- weise durch zahlreiche kurze, brauntothe Rhizoiden der 515 _ Unterlage angeheftet, an den Spitzen aufsteigend; Aeste mehr oder minder dicht gestellt, aufsteigend, gerade und spitz. Stengel- querschnitt 0,30 mm, rund, Centralstrang (0,018 mm) kleinzellig, Orundgewebe locker und dünnwandig, Rinde gelbroth, vier- bis fünfschichtig, dickwandig, Zellen nach aussen kleiner, ohne Aussen- rinde. Blätter gedrängt, am Haupstengel aufrecht -abstehend, in den Aesten einseitig-gekrümmt bis sichelförmig, aus ver- engter, herablaufender Basis eilänglich bis länglich-lanzettlich, schmal und scharf zugespitzt, meist 1 mm lang und 0,54 mm breit, hohl, ohne Falten, Ränder gegen die Spitze meist eingeschlagen, ganzrandig. Rippe einfach und oberhalb der Blattmitte endend, hier und da an demselben Stengel auch kürzer und gabelig. Blattzellen wurmförmig, dünnwandig, wasserhell und ohne sicht- baren Primordialschlauch, 0,006 mm breit und sechs- bis zehnmal, in der Spitze drei- bis fünfmal so lang, am Blattgrunde dickwandig, 0,009 mm breit und schmal rectangulär, in den schwach aus- gehöhlten Blattecken eine kleine Gruppe (meist drei Stockwerke) goldgelber, erweiterter, quadratischer (0,014 mm) und rectangu- lärer Zellen, die oberwärts von kleinen quadratischen oder schief rhomboidischen Zellen begrenzt werden.. Peri- chätium wurzelnd, schlank, äussere Hüllblätter aus anliegender Basis abstehend und rippenlos, die inneren aufrecht, verlängert lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, ganzrandig, tief mehr- faltig, mit langer, einfacher Rippe. Seta 15 — 20 mm lang, dünn, roth, oben im Bogen gekrümrat, gegenläufig (oben links) gedre'it; Scheidchen cylindrisch, mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel geneigt bis horizontal, länglich-cylindrisch, ockerfarben, dünnhäutig, trocken stark eingekrümmt, entdeckelt unter der weiten Mündung stark eingeschnürt. Deckel 0,60—0,70 mm hoch, kegelig, spitz oder stumpfhch, am Scheitel purpurn. Ring fehlend, in der Ringzone zwei und drei Reihen kleiner, querrectangulärer Zellen, die sich jedoch nicht ablösen; die übrigen Epidermiszellen in Mohrzahl rectangulär, dünnwandig; Spaltöffnungen oval und länglich, bleich, Porus schmal. Peristomzähno unter der Mündung inserirt und auf eine kurze Strecke verschmolzen, trocken bogig eingekrümmt, 0,54— 0,60 mm lang und bis 0,10 mm breit, gelb, gleich- farbig breit gesäumt und querstreifig, Spitzen hyalin gesäumt und papillös. Inneres Peristom gelb und papillös, Gruudhaut 0,14 mm hoch, die breiten Fortsätze kaum ritzenförmig durchbrochen, Wimperu zu zwei und drei, von derselben Länge, ohne Anhängsel. Sporen 33* 516 0,014—0,018 mm, dunkelgrün, später rostfarben, schwach papillös; Reife im Sommer. Var. ß liamulosum Br. eur. fasc. 55/56 Mon. p. 2, t. 1 et 2 (1853). Synonyme: Limnobium reptiliforine De Not. Epil. p. 162 (1869). Stengel dünn, aufsteigend, massig beästet, röthlich. Blätter klein, länglich-lanzettlich, hakenförmig-einseitswendig. Kapsel klein, länglich, gekrümmt. Var. y laxum Br. eur. 1. c. fig. y (1853). Stengel schlank, grösstentheils von Blättern entblösst, Blätter entfernt gestellt, allseits abstehend, eilanzettiich, rasch zugespitzt. Var. 6 sulbsphaericarpon (Schleich.) Br. eur. 1. c. fig. 6 (1853). Synonyme: Hypnura subsphaericarpon Schleich. Cat. 1807; Cent. PI. n, No. 46. Limnobium subsphaericarpon (Schleich.') De Not. Epil. p. 162. Amblystegiuni palustre var. ß Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879). Robust. Rasen locker. Aeste aufsteigend, fast einfach, an der Spitze eingekrümmt. Blätter gross, . sichelförmig einseits wendig, sehr hohl, Spitze fast röhrenförmig. Rippe einfach, über ^/^ des Blattes durchlaufend. Seta kürzer und dicker. Kapsel wenig geneigt bis fast aufrecht, dick eiförmig bis fast kugelig, 1,5 mm lang und 1,2 mm dick. Deckel gross. Peristomzähne 0.75 mm lang. Sporen 0,018 — 0,022 mm, olivengrün, papillös. Var. e julaceuDi Br. eui. 1. c. fig. e ^1853). Synonym Hypnum neglectum Brid. Spec. musc. II, p. 120 (1812). Hypnuu! Stereodf'n neglectus Brid. Bryol. univ. II, p. 564 (1827). Hypnum Notaiisii Sauerb. in Jag. & Sauerb. Adumbr. 1878 . p. 333- Limnobium ambiguum De Not. Epil p. 163 (1869). Hypnuii; palustre t neglectum (Brid.) Pfeffer Biyog. Stud. p. 93 (1869). Im Habitus wie Brachythecium plumosum. Rasen satt- bis olivengrüu, stark glänzend. Aeste aufrecht, drehrund beblättert. Blätter locker dachziegelig, breit länghch, plötzlich kurz zugespitzt, 1,6 mm lang und 0,55 mm breit, Rippe kräftig, einfach und ^/^ des Blattes durchlaufend, sporadisch auch gabelig und kürzer. Sporo- gon etc. fast wie bei var. subsphaericarpon. Var. C tenellum Schimp. Syn. 2. ed. p. 773 (1876). Synonyme: Hypnum Roesei Schimp. CoroU. p. 131 (1856). ' 517 Im Habitus wie Hypnum incurvatum^ nur Avenig grösser. Aeste nicht eingekrümmt. Blätter abstehend, entfernt gestellt, rasch kurz zugespitzt, sehr bohl, obere Ränder eingebogen. Rippe gabelig, der längere Schenkel bis zur Blattmitte reichend. An nassen und periodisch überflutheten Steinen und Felsen (Kalk, sehr selten Kieselgesteiü) , Mauern und Holzwerk, an Baumstämmen längs der Bäche und Flüsse von der Tiefebene bis in die Voralpenregion durch das Gebiet häufig, meist reichlich fruchtend. Von Dille nius zuerst an den Ufern der Themse bei Batter- seam in England entdeckt. Im Gebiete schon Schreber 1771 an der Pleisse bei Leipzig cfrct. bekannt, in Schrader's Sammlung I, p. 17, No. 77 (1796) zuerst ausgegeben. Die Stammform steigt in Steiermark bis 1600 m , in den Tauern bis 2000 m (Breidier), in Bünden : Graue Homer 2400 m und Beverser Thal 2570 m (Pfeffer). Var, ß auf berieseltem Holze und an feuchten Kalkgesteinen. Zuerst von Saute r an den SaUnenleitungen bei Eeicheuhall entdeckt. Häufig in der Berg- und Alpenregion, reichlich fruchtend. Var, y in periodisch austrocknenden Alpenbächen, zuerst im Schweizer Juxa nachgewiesen. In Bünden am Piz Padeila noch bei 2500 m (Pfeffer). Steril. Var. d in Sturzbächen und Wasserfällen der Berg- und subalpinen Eegion. Zuerst von Schleicher im Wallis entdeckt. Höchste Fundorte: in Steiermark im Nesselgraben bei Turrach 1500 m und am Hochwurzen 1600 m (Breidier). Oft mit Frucht. Var, s an berieseltem Kieselgestein der Berg- und subalpinen Region. Harz, Fichtelgebirge, Vogesen etc. Zuerst von DelaVigne in Franken entdeckt. Höchste Fundorte: in Steiermark ober dem Diesiingsee bei Turrach 1900m und am Tragi im Todtengebirge 1800 m (Breidier). Früchte ;iicht selten. Fa/r. c zuerst auf Granit bei Altenstein in Thüringen cfrct. (Reese). 884. Hypiium subenerve (Br. eur.) Schimp. Syn. 1. ed. p. 634 (1860). Synonyme: Arablystegium subenerve Br. eur. fasc. 55/56 Mon. p. 8, t. 2 ' (1853). Einhäusig; ßlüthen stengelständig; die S wurzelnd, eiförmig, Hüllblätter eiförmig, kurz zugespitzt, ganzrandig, rippenlos, vier bis sechs bräunlichgelbe Antheridien (Schlauch 0,20 mm) und wenige gelbliche Paraphysen. — • Vielleicht nur Zwergform xon H. palustre. Raschen klein, locker, etwas starr, schmutzig grün und gelbgrün, etwas glänzend. Stengel kriechend, 1 — 2 cm lang, wurzelnd, in älteren Theilen von Blättern entblösst; Aeste aufrecht 2 — 5 mm lang, dicht beblättert, mit verdünnten Enden. Stengelquerschnitt mit armzelligem Centralstrange , Aussenrinde fehlend. Blätter allseits abstehend, oval, kurz und schmalspitzig, 0,60 mra lang und 0,30 mm breit, hohl (nicht faltig), die Spitze durch die ein- 518 _ gebogenen Ränder fast rinnig, flach- und gauzrandig. Rippe fehlend oder einfach und dünn und sehr kurz, gelblich, selten bis gegen die Älitte reicliend. Blattzellen massig verdickt, nicht getüpfelt, stumpf, 0,005 mm lang und siebenmal, in der Spitze dreimal so lang, au den wenig herablaufenden, nicht ausgehöhlten Rlattflügeln wenige quadratische (0,009 mm) und kurz rectanguliire Zellen, die keine begrenzte Gruppe bilden. Perichätium sehr reichlich wurzelnd, Hüllblätter grün, die äusseren und mittleren etwas ab- stehend, die inneren aufrecht, bis 2,6 mm lang, scheidig, lang und fein zugespitzt, tief längsfaltig, mit kräftiger, einfacher Rippe. Seta 10 — 16 mm lang, dünn, steif, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit wenigen gelblichen Para- physen. Kapsel wenig geneigt, cyhndrisch, gclbröthlich, dünn- häutig, Urne 1,3 mm lang und 0,50 mm dick, trocken im Bogen gekrümmt und unter der weiton Mündung stark verengt (Deckel gross, con vex-kegelig, kurz bespitzt.) Rin g zweireihig (0,024 mm hoch\ kleinzellig, orange, im Alter sich ablösend Epidermis- zelleu dünuAvandig, rundlich- und oval-vier- bis sechsseitig, Spalt- öffnungen farblos, rund (0,OäO mm), Porus eng elliptisch. Po ristom- zähne am Grunde verschmolzen, 0,45 mm lang und 0,070 mm breit, fast orange, farbig gesäumt und querstreitig, Spitzen v/eiss1ich und papillös. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,20 mm, glatt» Fortsätze ritzenformig durchbrochen, Wimpern zu zwei, weisslich, knotig und papillös. Sporen 0,010 mm, i'ostfarben, gekörnelt; Reife im Frühlinge. An wonig feuchten Felsen und Mauertrüramern der Burg V^'aldstoin im Fiehtel- gebirgc 815 ni von Füin-k entdeckt. Im Bregenzer Walde bei Schwarzonberg (Schiniper) , bei Salzburs^ .Sautor), an überrieselten Felsen bei liond in der Uastein (Schimper). 885. Hypnuin styriacum Linipr. in Flora 1882 IS'o. 13. Synonyme: Fi.hynchostegium stiriacum Kindb. Europ. & N. Amer. BrvJn. ].. G8 (1897). Scheinbar zwitterig! Zwei bis vier Blüthenknospen (1 c^ tmd 1-3 V) gehäuft am wurzelnden Geschl echtsspross, die gemeinschaftlichen Hüllblätter (meist nur zwei oder drei) sehr breit und hohl, stumpflich dreilappig oder unter der Spitze beider- seits mit einem breiten Zahne, die (^ Blüthe dick eiförmig, mit zarten, rippenlosen, eiförmigen und schmalspitzigen Hüllblättern, lunf bis sieben kurzgestielten . bleichen , zuletzt goldbräunlichen _ 519 Antheridien (Schlauch 0,20 mm) uad sehr wenigen Paraphysen; Sf lilüthen aus der Achsel der unteren rj Hüllblätter, schlank, mit sechs Archegonien (0,30 mm) und vereinzelten, sehr kurzen, bräun- lichen Paraphysen. - Nach Grösse und Habitus fast wie Ilyprrnm pal'j'^frc rar. laxum. Rasen ausgedehnt, nieclert^edriickt, weich, schmutzig grün, gelbgrün bis goldbräunlich. Stengel fadenförmig, bis S cm lang, dünn, niederliegend, nicht Avurzelnd, mehrmals ge- tlieilt. abwärts von Blättern entblösst; Aeste unregelniässig, dünn und schlaff. Stengelquerschnitt rund, 0,20 mm Durchmesser, Centralstrang im Mittel 0,030 mm. kleinzellig und dünnvvandig, Fi". 427. H y p "'1 u ni 8 1 y r i a r u m Limpr. a. Zwei äussere Hüllblätter (*®/i). b Zwei Stengelblätti^r ("**,,)• Grundgewebe locker und hyalin, Rinde zwei- und dreischichtig, gelbroth, locker, etwas verdickt, ohne Aussenrinde. Blätter locker gestellt, allseits aufrecht-abstehend, fast löffelartig hohl und schwach faltig, wenig hertiblaufend , eiförmig, allmählich zu einer kurz lanzettlicheu und schwach zurückgebogenen Spitze verschmälert, 0.9— 1,2 mm lang und 0,6 mm breit, rings flach- und ganzrandig. Rippe gelb, einfach oder gabelig, der längere Schenkel in der Biattmitte schwindend. Blattzellen oben fast rhombisch 0,007 mm breit und viermal so lang, in der Biattmitte spindcifonnig, etwas geschlängelt, 0,007 mm breit und vier- bis siebenmal so lang, basale Zellen gelb, verlängert rectangulär, 0,009 mm breit, die Zellen der nicht ausgehöhlten Blattflügel nicht verdickt, von den basalen Zellen nicht verschieden. Perich ätium mit dicken, roth- brauuen Rhizoiden, schlank, Hüllblätter aufrecht, die äusseren 520 eiförmig, schraalspitzig und rippenlos, die inneren verlängert lan- zettlich, meist 2 mm lang, oberwärts gezähnt und fast ab- gebrochen in eine massig lange, glatte Spitze ausgezogen, Rippe einfach, breit, Längsfalten undeutlich. Seta 12 mm lang, purpurn, geknieet, gegenläufig (oben links) gedreht; Soheidchen cylindriscb, etwas gekrümmt, mit wenigen kurzen Paraphysen, Kapsel (iber- geneigt, fast cylindrisch, etwas gekrümrat: Urne fast 2 mm lang und 0,75 mm dick, braun. Deckel 0,6 mm hoch, kegelig, roth. Ring zweireihig, kleinzellig, wenig differenzirt. Epidermis- z eilen klein, dünnwandig, quadratisch und kurz rectangulär, Spaltöffnungen bleich, rund und breitrund. 0,035 und 0,040 mm, Porus ritzenförmig. Peristomzähne auf eine kurze Strecke ver- schmolzen, 0,60 mm lang und 0,080 mm breit, orange, gelb gesäumt und querstreifig, Spitzen hyalin gesäumt, schwach sägezähnig, fast glatt. Inneres Peristom zart, bleich, glatt, die schmalen Fortsätze nicht durchbrochen, Wimpern zu zwei, fast glatt. Sporen (nicht völlig reif) 0,01,4 — 0,016 mm, bleich, fast glatt; Reife im August. An zeitweise überfl'atheten Felsblöcken und Steinen (Gneis und Glimmer- sfhieter) in Sturzbächen und Tümpeln in der Alpenrogion der deutsch -öster- reichischen Alpen sehr selten, spärlich fruchtend. Wurde von J. Breidler cfrct. am 29 Juni 1869 im Bache des Eiskares ca 2000 m in Steiermark entdeckt. Salz- burg: im Langschützkar bei Lessach im Lungau 2200 m (Breidler). Steiermark: bei Schladming am Abhänge des Schiedeck gegen die Patzenalm 2100 m, Yettern- gebirg im Giglachthale 2000 m, Duisitzkar 2100 m, am häufigsten im Liegnitzkar 2000 ra (Breidler). 880. Hypnum areticum Sommerf. Suppl. Wahlenb. Flor. läpp, p. 65, t. 2 (1026). Synonyme: Leskea Smithii Sw. in Liljebl. Svensk Flor. 3. ed. p. 549 (1816). Hypnum alpestre Grev. Scot. crypt. Fl. t, 282 (1825). Hypnum alpestre /? Wahlenb. Lijnnobium areticum (Sommerf.) Biyol. eur. fasc. 55/56 Mon. i». 6, t. 0 (1853). Stereodon arcticus Mitten in Linn. Proc.-Botany VIII, p. 42 (1865). Amblystegium Smithii (Sw.) Lindb. in Hartm. Skand. Fl. 10. ed. p. 6 (1871). Hypnum Smithii Lindb. Contrib. ad flor. crypt. Asiae bor.-or. p. 277 (1872). Calliergon areticum Kindb. Europ. & N. Amer. Bryin_ p. 83 (1897). Sammlungen: Kabenhoret, Bryoth. eur. No. 648, 912, 1142, 1437. De Notaris. Erbar. crittog. ital, II. Serie No. 806. Limpricht, Bryoth. sil. No. 292. 521 Einhäusig; S Blüthen stengel- und astständig, klein, Hüllblätter dachziegelig, eiförmig, stumpf, rippenlos, ganzraudig, fünf bis acht kurzgestielte, grünliche Antheridien (Schlauch 0,30 mm), mit wenigen gelblichen Paraphysen. — Habituell fast wie Rhyndiostegium rusci- forme, doch viel kleiner. Easen unregelmässig, locker, starr dunkelgrün oder braungrün, meist schwärzlich, etwas glänzend. Stengel hingestreckt, spärlich wurzelnd, mit aufstrebenden oder aufrechten, mehr oder minder verlängerten Aesten, ältere Stengel th eile von Blättern entblösst. Stengelquerschnitt rund- lich-kantig, 0,30 mm Durchmesser, Centralstrang in wenigen kleinen Zellen angedeutet, Grundgewebe und Rinde ziemlich gleich- artig, letztere etwas verdickt, gelbroth; Aussenrinde und Para- phyllien fehlend. Alle Blätter gleichartig, gespreizt abstehend, fast sparrig, niemals einseitswendig, fest, aus enger, etwas herab- laufender Basis breit eirund und fast kreisförmig, 0,75 — 1 mm lang und 0,9 — 1 mm breit, oft völlig kreisrund hohl, nicht faltig, flach- und ganzrandig, zuweilen am Grunde schmal zurück- geschlagen. Rippe V2 — % ^6s Blattes, kräftig, 0,070 mm breit, einfach, selten mit ein oder zwei kurzen seitlichen Aesten. Blattzellen dickwandig, nicht getüpfelt, geschlängelt-rhombisch- linearisch, chlorophyllreich, stumpf, 0,007 — 0,009 mm breit und vier- bis sechsmal so lang, in der abgerundeten Spitze rundlich (0,009 mm) und oval (IV2 — 2 mal so If.ng), weit herab durch eine Reihe klein r, schief quadratischer Zellen wie gesäumt, Zellen der Basis verlängert rectangulär, 0,012 mm breit, gelblich- bis orange, stark verdickt und spärlich getüpfelt, in den nicht aus- gehöhlten ßlattecken wenigo rectangoläre Zellen (bis 0,01b mm breit) mit körnigem Inhalte, von den übrigen basalen Zellen kaum verschieden. Perichätium "rlich wurzelnd, Hüllblätter auf- recht, locker dachziegelig, fest, die inneren verlängert lanzettlich, lang und feinspitzig abgerundet, bis 3,6 mm lang, flach- und ganzrandig, undeutlich längsfaltig, alle mit kräftiger, langer, einfacher Rippe; Zellen verlängert -linearisch, derbwandig und geschlängelt. Seta 10 mm lang, dick, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheiden cylindrisch, dick, mit kurzen Paraphysen. Kapsel wenig geneigt, trocken horizontal, verkehrt eiläiiglich, kurzhalsig, 1,2 — 1,5 mm lang und 0.7 — 1 mm dick, dickhäutig, kastanienbraun, trocken bogig gekrümmt, entdeckelt gestutzt und unter der Mündung kaum verengt. Deckel 0,36 — 0,45 mm hoch, convex, mit stumpfer Warze, kastanienbraun. Ring zweireihig. 522 __ Epidermis Zellen etwas verdickt, unregelmässig vier- bis sechs- seitig, Spaltöffnungen bleich, Ponis elliptisch, üffeD. Peristom- zähne gleichmässig verschmälert, 0,45 mm lang und 0,070 lam breit, grünlichgelb, querstreifig, Spitzen breit hyalin gesäumt und papillös. Inneres Peristora zart, bleichgelb, schwach papillös, Grundhaut 0,18 mm hoch, Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei, selten vollständig ausgebildet, stets ohne An- hängsel. Sporen 0,014—0,018 mm, oliveiigrün, schwach papillös; Reife im Sommer. An überrieselten Felsen (Kieselgestein) in Sturzbächen und Wassortällen in der subalpinen und Alpenregion durch den ganzen Alpenzug verbreitet, doch oft steril. Für das Gebiet zuerst durch Major v Flotow am 18. August 1832 am SlbfaUe im Eiesengebirge cfrct. gesammelt, aber nirht erkannt; am 15. Septembii- 1838 von Otto Send tn er in einem Sturnbaohe au der Südlehno des Kleinen Teiches im Riesongebirge 1200 m cfrct. gesammelt und als H. alpestre ausgegebeu, ferner im Rieeengehirgo im Melzergrunde (Wichura) und an der Kesselkoppe (L). Tatra: am Zawrat (Krupa). Salzburg: Filzkar, am Eettenstein und Hundekopt (Lorentz), Krimlertauern 2200 m (Molendo). Steiermark: am Seckauer Zinken und Marenger 1700 — 1900 m (Reichardt) , sehr verbreitet im Tauerngebiete vom Ueimherge westlich 1700 — 2300 m, Rantengraben und Prebergraben in der Kraggau bis 2100 m, Kaltenbachalm , Dürrmoos, Scbimpelkar und Knallstein in der Sölk 1700 — 2200 m, Seevvigthal bei Aich bis 2200 m, in den Scüiadmingcr Taueru in den meisten Räcben von 1700 — 2300 ni (Breidlor). Karnthen; Klein-Elend im Maltathaie 2100 ni (Breidler), im Bache am Rittcralpl im Gossgraben 2200 m (Wallnöfer). Tirol: Alpe Forwell (Lorentz); in den wilden Trögen 2530 m, Alpe Rosastall cfrct. 2000 m, Kalchstcinalpen cfrct., auf der wilden Platte 2240 ra und im Stauderthal 1880 m, sämnitlich bei Innervillgraten (Gander), Val di Vellon (Lorentz), Formo di Fejo (Lorentz), Alpe Retiche und Rabbithal (v Venturi). Vorarlberg: Gampadelthal in der Rliätikonkette bei Schruns 1900 m (Breidler). Schweiz: Lentathal und Kanalthal im Adula 2400 m, Fuorcla da Surlei Engadiu 2470 m , Mairathai 2000 m , Languardthal 2100 m , Fornothal beim Maloja cfrct. (Pfeffer), am Ritomsee im Tessin cfrct. 1830 m [J. Weber), St. Gotthard (Hegetsch- weiler), Chamounix (Payot). 887. Hypiiuin (xoulardi Schimp. Syn. 2. ed. p. 778 (1876). Synonyme: Limnobium eochlearifolium Veiiluri in De Not. Erb. crittog. ital. n. Serie Fase. X (1871). Hypnum eochlearifolium (haud Schwägr. 1816) Vent. Hypnum arcttcum var. Goulardi Husnot Muscol. gall. p. 414 (1894). Amblystegium eochlearifolium (Vont.) Lindb. in ll'irb. Mus. Fnnnici 2. (Ml. II, p. 06 (1894). Calliergon Goulardi Kindb. Europ. fe N. Amer. Rryin. p. 83 (1897). Sammlungen: De Notaris. Erbar. crittog ital, 11. Serie No. 473. Einhäusig; S Blüthen zahlreich. Stengel- und astständig, Hüll- blätter dachziegelig, eiförmig, rippenlos, die inneren klein, gelblich, 523 spitz eiförmig, fünf bis sieben kurzgestielte, dicke Antheridien (Schlauch 0,20 mm), Paraphysen spärlich uder fehlend. — Nächst- verwandt mit Hypnum arcticum. Rasen schwellend, sehr weich, grün, oft röthlich gescheckt. Stengel 2 — 4 cm lang, dünn, niederliegend, nicht wurzelnd, in lange, geschlängelt -aufrechte, überall drehrund beblätterte Aeste getheilt, der Hauptstengel meist von Blättern entblösst. Stengelquerschnitt rund, 0,20 mm Durchmesser, Centralstrang in wenigen kleinen Zellen angedeutet, Orundgewebe locker und hyalin, Rinde zweischichtig, gelbroth, kleinzellig, etwas verdickt, ohne Aussenrindo ; in den Blattachselu mit paraphysenartigen Haaren. Blätter sehr weich, ziemlich locker gestellt, feucht allseits aufrecht-abstehend, trocken zusammeilfallend, aus enger, schmal herablaufender Basis breit eiförmig, abgerundet oder die breite, stumpfe Spitze etwas verlängert, 0,9—1,2 mm lang und 0.75 — 0,85 mm breit, löffelartig- hohl, mit wenigen Längsfalten, fast rings breit und leicht zurückgeschlagen (recurvo - explanata) , oft die stumpfe Spitze eingeschlagen, völlig ganzrandig. Rippe unter 0,035 mm breit, gelb, zwei- und dreischenkelig, kurz, selten bis zur Mitte reichend. Blattzellen wenig verdickt, chlorophyllreich, mit geschlängeltem Primordialschlauche 0,00ö und 0,007 mm breit und vier- bis achtmal so lang, in der Blattspitzc rhortlbisch 0,009 bis 0,012 mm breit und zwei- bis dreimal so lang, in der Spitze durch eine rhomboidisolie Randreihe wie gesäumt, im basalen Mittelfelde rectaugulär 0,010 mm breit, doch kaum getüpfelt, in den kaum ausgehöhlten Blattocken wenige kurz rectanguläre , (0,014 mm breite) bleichgrüne, im Alter gelbbraune Zellen. [Perichätium stengelständig, wurzelnd, Hüllblätter zahlreich, eilänglich- lanzett- lich, stumpflich, Ränder streckenweise zurückgeschlagen, in der Spitze ausgeschweift- gezähnt, schwach längs- faltig, an der Basis orange, Rippe dünn, einfach oder zwei- theilig. Sota kurz ; Scheidchen mit viel Paraphysen. Kapsel geneigt und eingekrümmt -länglich, entdeckelt unter der Mündung etwas verengt. Deckel convex, mit stumpfem Spitzchen. Portsätr-? nicht durchbrochen. Naoh Venturi 1. c. und Renauld in Rov. bryol. 1883 p. 45.J An Steinen und Feleblöckeu (Kieselgestein), m Quollen und Bäclcn der Älpen- and Hochalpeuregion der gesaramteh Aipenkelte selten, sehr selten fruchtend. Auch in den Pyrenäen, von Dovrefjeld und aus Canada bekannt. Zuerst durch G.v. Venturi in den Hochalpen von Kabbi in lirol entdeckt und 1871 im Erbar. 524 crittog. ital. mit Beschreibung ausgegeben; leider rausste der charakteristische Name fallen; denn er war schon früher vergeben. Goulard sammelte sie 1873 am Maladetta in den Central-Pyrenäen. Salzburg: im Keeskar im Ober-Sulzbach- thai im Pinzgau 2800 m (ßreidler). Steiermark: Hochwildstelle gegen das See- wiegthal 2800 m, auf der Ursprungalm am Fasse des Kalkspitz 1700 m (Breidlerl. Kärnthen: im Gradenthale bei Döllach 2700 m (Breidler). Tirol: cfrct. an der Neunerspitze bei Innsbruck 2830 m (v. Venturi) , Jnziger Alpe am Rosskogel bei Innsbruck 2200 m (Arnold). Schweiz: am Paulhorn 2600 m (Culmann). Hierzu unterschied Lindb. 1. c. eine Var. planiiisculum Lindb. aus Kemi- Lappmark. 888. Hypnum alpestre Sw. Disp. Muse. Suec. p. 63 et p. 102, t. 6, fig. 15, male! (1799), Hedw. Spec. musc. p. 247, t. 64, fig. 1-4 (1801). Synonyme: Hypnum rivulare Sw. in Vet.-Akad. Handl. Holm. 1795 p. 262. Limnobmm alpestre Bryol. eur. fasc. 55/56 Mon. p. 4, t. 4 excl. fig. 1 et 16 (1853) ex parte. Hypnum Stereodon mollis Brid. Bryol. univ. H, p. 570 excl. synon. Dicks. (1827). Amblystegium rivulare (Sw.) Lindb. Musc. scand. p. 33 (1879). Calliergon alpestre Kindb Europ. & N. Amer. Bryin. p. 84 (1897). Sammlungen: Rabenh,, Bryoth. eur. No. 913. Einhäusig; S Blüthen klein, Hüllblätter breit eiförmig, mit winzigem Spitzchen, lockerzellig, rippenlos, vier bis sechs Antheridien (Schlauch 0,28 mm), mit gelblichen Paraphysen. — Rasen ziemlich dicht, zerfallend, weich, glänzend, gelblich und röthlich, abwärts braun - schwärzlich , die jungen Sprossen grün und grün -gescheckt. Stengel 3— 10 cm lang, hingestreckt, nicht wurzelnd, Aeste dicht gestellt, aufrecht, wenig getheilt, 1 — 5 cm laug, stumpf und bis zur Basis kätzchenartig beblättert. Stengelquerschnitt rund, 0,24 mm Durchmesser, Centralstrang auf wenige Zellen reducirt, Grundgewebe locker und hyalin, Rinde zwei- und drei- schichtig, dickwandig, bräunlich, ohne Aussenriude. Blätter sehr dicht gestellt, locker dach'ziegelig bis schwach einseitswendig, fest und straff, glänzend, oval und breit länglich, etwas herablaufend, 1,5—1,8 mm lang und 0,6—0,75 mm breit, sehr hohl, kurz bespitzt, Spitze oft schief, länger und halbgedreht und undeutlich gesägt. Rippe schön gelb, kräftig, an der Basis 0,035 mm breit, entweder ungleich zweischenkelig und der längere Schenkel bis über die Mitte reichend oder einfach und vor der Spitze endend. Blattzellen derbwandig, linearisch, stumpflich, 0,007 mm breit und 8— 12 mal, in der stumpfen Spitze drei- bis 525 viermal so lang, im basalen Mittelfelde 0,009 mm breit, gelbroth und getüpfelt, an den meist deutlich geölirten Blattecken eine ausgehöhlte Gruppe (drei Stockwerke) aufgeblasener, orange- farbener, quadratischer und ovaler (0,020 mm breit) derbwandiger Zellen. Perichatium kaum wurzelnd, armblättrig, Hüllblätter fest, scheidig, lanzettlich, allmählich zugespitzt, mit sparrig ab- gebogenen Spitzen, mehrfaltig, ganzrandig, die inneren mit dünner Rippe, die äusseren rippenlos, alle Zellen derbwandig. SetalO — 15 mm lang, dünn, p. .j>„ purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheid eben verlängert länglich , mit wenigen gelblichen Para- physen. Kapsel geneigt bis fast aufrecht, aus engem Halse länglich, kastanienbraun, trocken und entdeckelt im Bogen ge- krümmt und unter der weiten Mündung stark ein- geschnürt, Urne 1,4 bis 1,7 mm lang und 0,7 mm dick. Deckel 0,5 mm hoch, orange, hochconvex, am Scheitel abgerundet, mit und ohne Warze. Ring zweireihig, sich ablösend. Epidermis Zellen dünnwandig, oval und länglich - sechsseitig, Spaltöffnungen röthlich, oval (0,040mm), Porus elliptisch. Peristom- zähne am Grunde verschmolzen, 0,45 mm lang und 0,070 mm breit, hochgelb, farbig gesäumt und querstreifig, Spitzen lang und fein ausgezogen, bleich, breit hyalin gesäumt, mit Papillen in Längsreihen. Inneres Peristom sehr zart und bleich, Grundhaut Vs der Zähne, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei, dünn. Sporen 0,010— 0,014 mm, rostfarben, fast glatt; Reife im Sommer. An überrieselten Steinen und Felsblöcken (Kieselgestein) im hohen Norden Europas und Nord -Amerikas verbreitet und meist reichlich fruchtend. Wurde seinerzeit zuerst von OlafSwartz in den Alpenbächen Schwedens entdeckt und provisorisch als Hypnum rimlare (1795) bezeichnet, doch 1799 definitiv als Hypnura alpestre Sw. a. Unreife und h. entleerte Kapsel (*"^/i). c, d. Stengolblätter (*%). e. Blattflügelzellen (^6%). 526 _ H. alpesfre Sw. ausführlich und ^ut beschrieben, docli schlecht abgebildet; in dieser Publikation wird der alte Name als synonym aufgeführt. Diese Selbstcorrectur wurde von allen Autoren anerkannt, bis Lindberg den zurückgestellten Namen hervorholte. Wie in den meisten Fällen hat eine derartige Aenderung weitere Aonderungen im Gefolge. So lange die Hypnaceen-Gattimgen noch su äüssig sind, wie gegenwärtig, bleibt die Verschmelzung von Limnobium {Hygrohypmim) mit Amblystegium eine subjectivo Ansicht, deshalb müsste nun auch der Name Hypnum (Brachythecium) rivularc Bruch geändert werden. Das Vorkommen von H. alpestre bleibt für unser Florengebiet zweifelhaft. Die Angaben für Baden wurden schon von Mihle (Brjol. sil. p. 374) als irrig erkannt. Zwar führt Schiniper in 8yn. 2 cd. p. 775 zwei Standorte für die Alpen auf: Val di Genova in Südtirol (Lorentz) und Kämthnerische Alpen (Laurer), doch hat Broidler auf seinen zahllosen Wanderungen im Alpengebiete das H. alpestre nirgend beobachtet, auch Pfeffer hat es nach Bryogeogr. Studien p. 93 von keinem Punkte der Alpen gesehen, ebensowenig Molendo (Bayerns Laubm. p. 269). 889. fiypnnm alpiniim Schimp. Syn. 2. ed. p. 777 (1876). Synonyme: Hypnum alpestre Sw. Disp. musc. Sueciae t. 6, f. 15: nee descriptio (1799). Amblystegium molle ß alpiiujm Lindb. Muse, scand. p, 33 (1879). Hypnum dilatatum var. y alpinum Boul. Musc. de la France p. 24 (1884). Sammlungen: Kabenhorst, Bryoth. eur. No. 1348. Einhäusig ; Blüthen zahlreich an secundären Stengeln ; ^ Blüthen dick eiförmig, vielblättrig, Hüllblätter anliegend, eirundlich, stumpf gespitzt, rings stumpflich gezähnt, rippenlos, die inneren lockerzellig und hyalin, vier bis sechs dicke Antheridien (Sehlauch 0,22 mm, schmutzig gelblich) mit wenigen Paraphysen. — In Grösse und Tracht wie H. dilatatum. Rasen ziemlich dicht, zerfallend, sehr weich, bleichgrün, zuweilen weisslichgrün , blass gelblichgrüu, an der Oberfläche oft gelbroth gescheckt. Hauptstengel kriechend, nicht wurzelnd, secundäre Stengel und Aeste dicht gestellt, aufrecht bis zum Grunde dicht kätzchenartig beblättert, mit stumpfen Enden, Aeste 1 — 3 cm lang, selten länger. Stengelquerschnilt rund, 0,25 mm Durchmesser, Centralstrang in wenigen Zellen an- gedeutet oder fehlend, Grundgewebe locker, Rinde zwei- und drei- schichtig, gelbroth, kleinzellig, massig verdickt, ohne Aussenrinde. Blätter dicht gedrängt, sparrig-abstehend, nur in den Astspitzen schwach einseitswendig, dünnhäutig, im trockejien Zustande rauschend (scariosus), fast kreisrund, sehr breit und stumpf zugespitzt, 1,2—1,4 mm lang und 1 — 1,2 mm breit, fast löffelartig-hohl, unregelmässig wellig- längsfaltig, flaohrandig, rings stumpflich gezähnt. Rippe undeutlich oder kurz 527 Hg. 429. zweischenkelig. Blattzollen dünnwandig, linearisch, nicht ^'Bscblängelt, 0,006 mm breit und sechs- bis zehnmal so lang, an rler Spitze zwei- bis viermal so lang, kurz rhombisch, vereinzelte iundlich und quadratisch, im basalen Mittelfelde 0,009 mm breit nnd verlängert linearisch, bleichgrün, nicht getüpfelt, in den kaum ausgehöhlten Blattflügeln hoch rectangulär, dünnwandig, nicht gefärbt. Perich ätium nicht wurzelnd, vielblättrig, alle Hüll- blätter aufrecht, die äusseren gelbgrün, die grössten über 3 mm lang, die inneren bleich und zart, alle kurz und stumpflich zu- gespitzt und an der Spitze grob gezähnt, mehrmals längs- faltig, ohne Rippe, alle Zellen ver- längert, dünnwandig, bei den inneren Hüllblättern hyalin und gingen die Basis lockerer. Seta 8—12 mm lang und 0,21 mm dick, purpurn, ver- bogen und rechts gedreht ; Scheidchen cylin drisch, mit wenigen Paraphysen. Kapsel geneigt bis fast aufrecht, geschwollen oval und kurz eiförmig, hochrückig, kurz- und dickhalsig, Urne 1,5 mm lang und 1 — 1,2 mm dick, derbhäutig, kastanienbraun, unter der Mündung Avenig ver- engt. Deckel gross, 0,75—0,90 mm hoch, glänzend braun roth, hochconvex, Mit dicker Warze. Ring zwei- und dreireihig, 0,050— 0,070 mm hoch , leidit sich ablösend. Epidermiszellen dünnwandig, rundlich- und oval -sechsseitig, oft mit gewundenen Wänden, um die Mündung -viele Reihen kleinzellig; Spaltöffnungen spärlich, bleich, rund und oval, 0,035 mm, Porus kurz elliptisch. Peristomzähno am Grunde vorschmolzen, 0,60 mm lang und bis 0,10 mm breit, gelb, breit gelb gesäumt, querstreifig, die gelblichen Spitzen hyalin gp!?äumt, schwach sägezähnig und durch grobe Papillen crenulirt, letztere in undeutlichen Längsreihen. Inneres Peristom blass gelblich, Grundhaut meist nur 0,12 mm hoch, fast glatt, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, papillös, Wimperu fehlend, nur Ja zwei kleinen Läppchen engedeutet. Sporen ungleich gross, die grössten 0,020 mm, rostfarben, gekörnelt; Reife im August. H\pniim a 1 p i 11 II m Sclnm]f a. Stongelblatt (^"I,). h. Kapsel ('«/i). 528 Auf Steinen (meist Glimmerschiefer) in Gletscherbächen durch das Hoch- alpengebiet zerstreut, meist reichlich fruchtend ; auch aus Norwegen und Lappland bekannt. Von Ph. Schimper bereits im August 1839 zwischen Arasteg und Furka in der Schweiz beobachtet. Salzburg: Dorfer Oed im Pinzgau (Lorentz am 2. September 1867), Zufluss des Kawassensees im Moritzenthal, Lungau 1900 m (Breidler), Weissbach im Stubachthaie in Pinzgau 2000 m (Breidler). Steiermark: im Abflüsse des oberen Sonntagsees bei Schladming 2000 m (Breidler). Tirol: im Oetzthale zwischen Heiligkreuz und Fend (L 26. Juli 1875), Klein-Verniont bei Galtür im Paznauner Thal 1900m (Breidler), im Pitzthale (F. Arnold), Monte Ceredale und Val di Genova im Trento (v. Venturi). Kärnthen: Obere Mente- bauer-Alm im Gössgraben bei Malta 1700 m (Breidler), Hochalpe im Maltathale 1900 m (Breidler), Pfaffenbergthal bei Ober-Vellach 1950 m (Breidler), am Eitter- alpl 2100 m und unter dem Dössnersee 2000 m (Wallnöfer). Schweiz: Languard- bach im Ober-Engadin 2400 m (Holler 1867), Vallee de Chamounix (Payot), Göschenenthal (Culmann). 890. Hypnum molle Dicks. Crypt. fasc. II, p. 11, t. 5, %. 8 ex parte (1790), Schimper Syn. 2. ed. p. 775 (1876). Synonyme: Hypnum Stereodon alpestris Brid. Bryol. univ. H, p. 571 ex parte (1827). Amblystegium molle Lindb. Muse, scand. p. 33 excl. var. (1879). Hypnum molle « maxiraum Boul. Muse. France 1, p. 24 (1884). Calliergon molle Kindb. Europ. & N. Amer. Bryin., p. 84 excl. synon. (1897) Limnobium submoUe Kindb. Rev. bryol. 1895, p. 87. Calliergon submoUe Kindb. Europ. & N. Amer. Bryin. p. 85 (1897). Sammlungen: Kerner, Flor, exsicc. austro-hung. No. 1923 (var. ß) 1924. Einhäusig; Blüthen wenig zahlreich, stengelständig; S Blüthen dick eiförmig, wurzelnd, Hüllblätter dachziegelig, breit eiförmig, kurz und starapflich zugespitzt, die inneren bleich, zart, locker- zellig, an der Spitze crenoiirt, 8—12 Antheridien (Schlauch 0,24 mm, zuletzt goldgelb) mit längeren, hyalinen Paraphysen. — Rasen locker, zerfallend, auch im trockenen Zustande sehr weich, schmutzig olivengrün bis bräunlich, wenig glänzend. Stengel 5— lOcralang, geschlängelt, weich und schlaff, spärlich getheilt, überall beblättert, spärlich mit rothen Rhizoidenbüscheln, Aeste verlängert, schlaff, meist einfach, fast kätzchenförmig, stumpf. Stengelquerschnitt rundlich -kantig, 0,24 mm Durchmesser, Centralstrang auf wenige Zellen reducirt, Grundgewebe locker, Rinde zwei- bis dreischichtig, gelbroth, massig verdickt, peripherische Zellen 0,007 mm, um die Astanlagen mit pfriemen förmigen Paraphyllien. Blätter wenig gedrängt, niemals einseitswendig. 529 feucht und trocken allseits aufrecht -abstehend, aus herab- laufender, enger Basis breit oval-elliptisch, die obere Blatt- hälfte zu einer stumpflichen Spitze verschmälert, 1,5 — 1,8 mm lang und 0,75 — 0,90 mm breit, hohl, schwach faltig, Ränder an der Basis etwas zurückgeschlagen, in der Spitze schwach gezähnt. Rippe zwei- und dreitheilig, sehr kurz und schwach, selten ein längerer Schenkel die ßlattmitte erreichend. Blatt- zellen massig derb, linearisch -spindelförmig, mit geschlängeltem Primordialschlauche , 0,007 mm lang und fünf- bis achtmal, in der Spitze zwei- und dreimal so lang, im basalen Mittelfelde orange, verlängert rectangulär, 0,009 mm breit und getüpfelt, an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln quadratische (0,014 mm) und kurz rect- anguläre, dickwandige und orangefarbene Zellen, die jedoch keine begrenzte Gruppe bilden. Astblätter deutlicher gezähnt, mit eingeschlagenen Rändern. Perichätium nicht wurzelnd, alle Hüllblätter aus der Mitte mehr oder minder sparrig zu rück - gebogen, gelblichgrün, die inneren bis 4 mm lang, scheidig, lang zugespitzt, stumpflich, längsfaltig, Ränder strecken- weise umgebogen und von der Spitze weit herab deutlich gesägt, mit langer, einfacher, sehr dünner Rippe, Zellen linearisch, gegen die Basis locker und hyalin, an der Insertion gelb. Seta 8 mm lang und bis 0,20 mm dick, gelbroth, verbogen und gegen- läufig (oben links) gedreht; Scheidchen länglich, mit wenigen P^iraphysen. Kapsel geneigt, kurz- und enghalsig, oval, dünn- häutig, röthlichgelb , Urne 1,5 mm lang und 0,6 — 0,75 mm dick, sntdeckeit unter der weiten Mündung verengt. Deckel 0,45 mm hoch, gelb, hoch convex, am abgerundeten Scheitel mit winzigem, orangefarbenem Spitzchen. Ring drei- und vierreihig, 0,050 — 0,070 mm hoch , kleinzellig , sich ablösend. Epidermis- z eilen dünnwandig, oval-sechsseitig, Spaltöffnungen spärlich, oval- rundlich, 0,03^ mm, Perus schmal elliptisch. Peristom zahne am Grunde verschmolzen, 0,45 mm lang und 0,070 mm breit, gold- gelb, farbig und schmal gesäumt, über der Mitte rasch ver- schmälert, weisslich, fast glatt, kaum gesäumt. I n n e r e s Peristom gelb, Grundhaut 0,18 mm hoch, glatt, die schmalen Fortsätze ritzen- förmig durchbrochen, Wimpern zu zwei, dünn und hinfällig. Sporen 0,014 — 0,016 mm, bleich rostfarben, fast glatt; Reife im Sommer. Limp rieht, Laubmoose. III. Abth. 34 530 Var. ß Sehimperianum (Lor.) Schimp. Syn. 2. ed. p. 775 (1876). Synonyme: Hypnuni alpestre var. turgescens Lorentz in litt. ad. W. Ph. Schimper. Hypmim Sehimperianum Lorentz Moosst. p. 123. t. 5, fig. C (1864). Limnobium Sehimperianum De Not. Epil. p. 160 (1869). Ärablystegiiim moUe var. y Schiinperi Lindb. Muse, acand. p. 33 (1879). Rasen schwellend und tief, sehr weich, dunkel olivengrün, meist metallisch glänzend. Stengel weich und schlaff, sehr ver- längert (6 — 10 cm), spärlich und unregelmässig getheilt, kaum be- äytet, überall drehrund beblättert, mit stumpfen Sprössenden. Stengelquerschnitt 0,30 mm Durchmesser. Blätter schlaÖ, 1,6 bis 2 mm lang und 0,9 — 1,2 mm breit, weniger hohl, kaum faltig, Ränder am Grunde zurückgeschlagen, in der mehr stumpfen Spitze ganz- randig. Rippe kräftig, unten 0,050 mm breit, zwei- und drei- theilig, kurz. Blattzellen am Grunde bleichgrtin, in den nicht ausgehöhlton Blattflügeln oval -sechsseitig und rectangulär, 0,014 — 0,018 mm breit, in die Zellen des basalen Mittelfeldes über- gehend, letztere an der Insertion schmal rectangulär, 0,012 bis 0,014 mm, getüpfelt. An Steinen und Felsblöcken (Schiefer- und Urgebirge) in Bächen und an Was.«erfällen in der Alpenregion dos gesammten Alpenzuges zerstreut, doch sehr selten fruchtend. Wurde als H. Sehimperianum zuerst von P. G. Lorentz für da.s Gebiet nachgewiesen, als H. molle war es bereits früher den engHschcn Bryo« logen bekannt. Riesengebirge; an berieselten Felsen in der Grossen Schnee- grobe (L.). Tatra: Abfluss der fünf Seeen in der Kleinen Kohlbach (L.). Salz- burg: in Bächen am Zwerfcnbergsce und im Lanschiitzkar im Lungau 2020 bis 2800 m (Breidler). Steiermark: Stubofen. Kiiltenbachalni , Schimpeikar und Hohcnseealm in der Sölk bis 2100 m und auf dorn Klaffer bei Schladming 2300 m (Breidler). Kärnthcn- am Rosenock cfrci, häufig in den Bächen des Malta- thales, im Ritteralp] b;i che bei 2200 m, im oberen Zirknitzthale, in der Fleis.'i und nm Heiligenblut (Wallnöfer). Tirol: Innervillgraten bei den „sieben Seeen" und in den „wilden Trögen", ferner unter der Villponer-Lenke und, zwischen der Taftin« alpe, und dem Durnthaler See (Gander). Schweiz: Aiguilles-ronges (cfrct.) und Lac-corm; am Montblanc (Payot), Goschenenthal (Culmann). Var, (j zuerst von Lorentz 1862 in Tirol im Abfinsse -des „schwarzen See" unter der Möserlingwaiul (2300 m) und cfrct. im Glctscherbache unter dem Hörndl- pass in Tirol entdeckt. Tatra: Abfluss der fünf Seeen in der Kleinen Kohl- b.ich (L.V Salzburg: Pelbertauerii, Kratzonsberg (Sauter 1838), Hochnarr (Molondo). Steiermark: im Lerchgraben bei St. Johann 2Ö00 m, in einem Quell- bache auf d>'r Singsdurfer-Alm bei Rottenmann 1800 m, Hohensee A\m m der y<>lk 2100 m iBreidler). Tirol: auf Tonalit im obersten Val Genova um Adamello (Lorentz, 12. August 1864), bei Windiscbmatrei (Breidler), um Innervillgraten (Gnuderi, Monte Moro (Holler). Kärnthen: in der Fleiss (Molendo). Schweiz: 531 Moideratschgletscher und Beverser Thal 2170 m (Pfeffer), an der Furka bei 2400 m (Ciümann), Palidulscha oberhalb Tscbamut in Rbätien (Culmann), Vallee de Chamounix (Payot), St Gotthard (Conti). Verwandtschaftlich steht H. motte dem H. alpestre näher als dem H. düa- tatum und dem H. alptnum. Charakteristische Unterschiede zwischen H. molle und H. Schimperianum existiren nicht ; dies erkannte schon Juratzka, der letztere Art als H. molle forma protracta in sched. et in litt, bezeichnete. 891. Hypnum dllatatnm Wils. (Mscr.), Schimp. Syn. 2. ed. p. 776 (1876). Synonyme: Limnobium molle Br. eur. fasc. 55/56 Mon. p. 5, t. 3 et 4 (1853). Hypnura molle (haud Dicks.) auct. plurim. et Wils. Bryol. brit. p. 371, t. 24 o.x parte (1855). Amblystegium dilatatum (Wils.) Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879). Limnobium dilatatum (Wils.) Vent. & Bottioi Enum. crit. p. 14 excl. var. b (1884). Hypnum molle var. rf dilatatum Boal. Muse, de la France I, p. 24 (1884). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 899, Limpricht, Bryoth. sil. No. 90. De Notarie, Erbar. crittog. ital. II. Serie No 404. Kerner, Flor. exs. austro-hung. No. 1922. Einhäusig; (^ Blüthen stengelständig, eiförmig, Hüllblätter breit eiförmig, kurz gespitzt, rippenlos, vier bis sechs Antheridieii (JSchlauch 0,24 mm, zuletzt gebräunt) mit zahlreichen langen, gelblichen Paraphyson. — In Grösse wie H. alpinum, doch von abweichender Tracht. Rasen 2— 4 cm hoch, sehr locker und im feuchten Zustande sehr weich, im trockenen sich starr anfühlend, freudig oder gelbbchgrün , oft goldig und roth ge- scheckt, glänzend. Stengel dünn und fest, im unteren Theile hingestreckt, schwärzlieb und von Blättern entblösst, starr, gegen die Spitze aufsteigend, mehrmals getheilt, mit auf- rechten, einfachen, aufgeschwollenen, stampfen Aosten. Stengel- querschnitt rund, 0,25 mm Durchmesser, Centralstrang 0,020 bis 0,030 mm, gut begrenzt, kleinzellig, Grundgewebe massig locker, derbwandig, Rinde meist dreischichtig, gelbroth, stark verdickt, ohne Aussenrinde, in den Blattachsen mit paraphysen artigen Haaren. Blätter dicht gedrängt, meist nach einer Seite gerichtet, abstehend, aus enger, etwas herablaufender Basis breit oval-elliptiscli, bis fast kreisrund, stumpf oder mit winzigem Spitzchen, 1,5 — 2,1 mm lang und 1,2 — 1,4 mm breit, wenig hohl, nicht faltig, flach- und ganzrandig, in der äussersten 34* 532 Spitze imdGutlich ausgeschweift- gezähnt. Rippe dünn und ver- kürzt, ungleich zweischenkelig , selten der lange Schenkel bis zur Mitte reichend, sporadisch auch einfach. Blattzellen dickwandig, linearisch -wurmförmig, 0,006 — 0,007 mm breit und 10— 15 mal, gegen den Blattgrund bis 20 mal, in der stumpflichen Spitze nur zwei- bis viermal so lang, im basalen Mittelfelde stark verdickt und getüpfelt, linearisch, 0,010 mm breit, an den schwach aus- gehöhlten, fast geehrten Blattflügeln eine rundliche Gruppe Fi^^ 430. Hypnum dilatatum Scbimp. o. b. Zwei Kapseln (*Vi)- C- ^' Stengelblätter (-^i), <^- vom Ausfluss des Kleinen Teiches im Eiesengebirge. gelb- und dickwandiger, getüpfelter, oval- und länglich- sechsseitiger oder rectangulärer Zellen (0,020 mm breit) mit Inhalt. Perichätium reichlich wurzelnd, schlank, alle Hüllblätter fest, gelblich, die äusseren und mittleren aus der Mitte ab- gebogen, die inneren aufrecht, bis 3,6 mm lang, lang und fein zugespitzt, an der Spitze fein gesägt, schwach längsfaltig, mit einfacher oder doppelter, dünner Rippe, alle Zellen verlängert linearisch, derbwandig, doch nicht getüpfelt. Seta 1,2—2 mm laug und 0,18 mm dick, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit zahlreichen gelblichen Paraphysen. Kapsel geneigt, aus verengtem Halse länglich, hochrückig, 1,8 bis 2 mm lang und 0,6—0,75 mm dick, zuletzt kastanienbraun, ent- deckelt horizontal und bogig -eingekrümmt, fast cylindrisch, unter der erweiterten Mündung verengt. Deckel 0,45 mm hoch, hochconvex, orange, mit rother Papille. Ring schmal, kleinzellig, nur 0,035 mm hoch, zweireihig, sich ablösend. Epidermiszellen 533 dünnwandig, länglich-sechsseitig, Spaltöffnungen zahlreich, 0,035 bis 0,050 mm, rund und oval, hyalin, Perus elliptisch. Peristom- zähne au der Basis verschmolzen, 0,50 mm lang und 0,07 bis 0,080 mm breit, unten orange, breit und farbig gescäumt, quer- streifig, Spitzen gelb, schmal hyalin gesäumt und papillös. Inneres Peristora gelb, Gruudhaut 0,20 mm hoch, fein gekörnelt, Portsätze ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei (drei), völlig aus- gebildet, ohne Anhängsel. Sporen 0,018 — 0,022 mm, rostfarben, papillös ; Reife im Juli und August. An Steinen und Felsblöckeu (nur auf kalkfreiera Gestein) in rasch fliossendeu Gfbirg.sltachen und an Wasserfällen in der oberen Berg- und der Alpenregion durch das Gebiet verbreitet und nicht selten fruchtend; häufig mit den Gewässern in die untere Bergregion und in die Thäler herabsteigend. War vor 1876 in Deutschland allgemein als Hypnummolle bekannt. Sudeten: im Tliesengebirge von den Kämmen bis an den Fuss des Gebirges weit verbreitet, ferner am Glatzer Öchneeberge und im Kessel und am Bielafallo des Altvater Gebirges. Beskiden: in den Bächen an der Babiagora (L.). Harz (nach WalLroth). Thüringerwald: ani Schneekopfe und im Höllen thale (nach Älilde). Vogeaen: Münsterthal (Blind). Schwarz wald: bei St. Wilhebu und am Seebuk des Feldberges (Jack), Geroldsau (AI. Braun). Bayern: zwischen Bodenstein uud Rabenstein (Molendo). Böhmer- wald: um Waldmünchen (Progel). Nieder-Oesterreich: im grossen Pöstling- ba(;he bei Mariensee am Fusse des Wechsels (Juratzka). Tatra (Fritze). Salz- burg: in Sturzbächen am Zwerfenbergsee im Lessachthal, Lungau 2020 m (Breidler), AbÜuss des „Schwarzen See" im Moritzen thal, Lungau 2200 m (Breidler), Gross- arl (Mielichhofer), Felberthal (Sauter). Steiermark: an vielen Standorten zwischen 600— 1800 m; sehr verbreitet in den Murthaler Alpen von Brück bis Turrach, in grosser Menge durch das ganze Tauemgebiet, besonders in den Schöderer Sölk-Kraggauer und Schladminger Alpen bis in Höhen von 2300 m (Breidler). Kärnthen: Tandelalm 2300 m und Gössgraben 1600 m im Maltatrale (Breidler), am Ritteralpbache, am Rosenock 2100 m (Wallnöfer), Klein-Elend 2100 m und am Polinik bei Ober-Vellach 1900 m (Breidler). Tirol: Malager Sohafalm im Lang- taufererthal 2400 m (Breidloi'), Trientiner Alpen (v. Venturi), mehrfach um Inner- villgraten (Gander), Windischmatrei 2300 m (Gander) Schweiz: Bondascathal 1400 m, Casaccia 1570 m, Val di Hello 2400 m, Val Bevers 2530 m (PfefFer), Alpe Furka bei den Rheinquellen (W Ph. Schimper), Teufelsbrüeke an der Gotthard- strasse (Jack), Murgsee (Culmanu) Piumogna 1500 m (Conti), Rosegthal am Bernina (Holler). Var. ß duriusculuni (De Not.). Synonyme; Limnobium duriusculum De Not. Erb. crittog. itaL II. Serie No. 204. Kleiner! Auch im feuchten Zustande starr. Stengel und die untere Hälfte der Aeste von Blättern entblösst. Blätter stark einseitswendig, derb, klein, oval, 1 — 1,4 mm lang und 0,8— 0,90 mm breit, ganzrandig. Rippe schwach und kurz, zweischenkelig , oft einfach. Blattzellon kürzer, 0,006 mm lang und acht- bis 534 zehnmal so lang, in der Spitze rhombiech und rund, durch eine Eandreiiie rhoim- boidiachor Zellen wie gesäumt; Blafctflügelzellen bloichgrün. Im Intrascatbale um Lago-Maggiore 1869 von De Notaris entdeckt. Riesen- gebirge: am Felsen im Wassersturze des Aupafalles (L. 27. Juli 1876); erwähnt in Kryptfl. Schlea. I, p. 62, No 23 (Notiz). 893. Hypuum norvegicum (Br. eur.) Schimp. Syn. 1. ed. p. 637 (1860). Synonyme: Hypnum viridulum Hartm. Skand. FI. 5. ed. p. 324, No. 28 (1849). Limnobium norvegicum Br. eur. fasc. 55/56 Mon. p. 6 , t. 3 (1853). Amblystegium viridulum (Hartm.) Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879). Calliergon viridulum Kindb. Europ. & N. Amer. Bryiu. p. 86 (1897). Einhäusig; S Biüthen stengelständig , eiförmig, klein, Hüll- blätter eiförmig, kurz und stumpflich gespitzt, rippenloB, vier bis seclis bleiche, zuletzt gelbe Antheridien (Schlauch 0,20 mm) und viel hyaline Paraphysen. — Gleicht habituell den kleinsten Formen von Hypnum molle. Rasen dicht verwebt, flach, weich, grün, glänzend- Stengel 1 — 3 cm lang, fadenförmig, kriechend, streckenweise rothwurzelig, mit kurzen , aufrechten , schlaffen Aesten. Stengelquerschnitt rund, 0,18 mm Durchmesser, Centralstrang armzellig, Grundgewebe locker und hyalin, Rinde ziemlich locker, gelbroth, massig verdickt, ohne Aussenrinde; in der Umgebung der Astanlagen pfriemliohe und lanzettlichu Para- phyllien. Stengelblätter im feuchten Zustaiiae allseits ab- stehend (trocken anliegend), schlaff, breit eirund, abgerundet oder kurz und stumpfiich zugespitzt, 0,60—0,75 mm lang und 0,45— 0,50 mm breit, sehr hohl, flach- und ganzrandig, rneiftt die unteren Ränder leicht nach aussen gebogen Rippe gabelig, dünn und kurz. Blattzellen dünnwandig, geschlängelt linearisch, 0,006 mm breit und fünf- bis sechsmal, in der Spitze drei- bis viermal so lang, in den nicht ausgehöhlten, etwas her ab- laufen den Blattflügeln dünnwandige, rectanguläre, 0,009 mm breite Zellen, die sich von den oft gelblichen Zellen des basalen Mittel- feldes wenig unterscheiden. Astblätter den Stengelblättern ähnlich. Perichätinm reichlich wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, die äusseren etwas abgebogen und rippenlos, die inneren bis 2 mm lang, fast .scheidig, kurz zugespitzt, Ränder schmal umgebogen, in der Spitze unmerklich gezähnt, längsfaltig, mit einfacher, dünner Rippe. Setü 10 mm lang, dünn, roth, geschlängelt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, gekrümmt, mit 535 wenigen kurzen Paraphy sen. Kapsel geneigt bis fast aufrecht, aus engem Halse länglich, schwach hochriickig, ockerfarben, Urne 1,6 mm lang und 0,75 mm dick, entdeckelt unter der gestutzten Mündung stark e i ag e s c h n ü r t. Deckel 0,6 mm hocli, kegelig, scharf gespitzt, roth. Ringzweireihig, orange, 0,050 mm hoch, leicht sich ablösend. Epidermiszeilen dünnwandig, in Mehrzahl schmal rectangulär, Spaltöffnungen rund, 0,025 — 0,035 mm, Porüs elliptisch. Peristomzähne trocken eingekrümmt, lang und fein spitzig.', 0,45 mm lang und 0,070 mm breit, in der unteren Hälfte gelb, gesäumt und querstreifig, in der oberen Hälfte weisslich und schwach papillös. Inneres Peristom bleich, fast glatt, Grund- haut 0,10 mm hoch, die schmalen Fortsätze ritzeuförmig durch- brochen, Wimpern dünn, zu zwei. Sporen 0,012 — 0,016 mm, grün, fast glatt; Reife Im August. An Felsen (Kieselgestoin) der Alpenbäche Skandinaviens sehr selten. Voö Holmgren bei Sarkavarf in Lulea- Lappland entdeckt und von Hartman als Hypnum viridulum (haud Brid.) flartra. 1. c. boschrieben. Später von Professor Blytt in Guldbrandsdalen im Dovrefjeld gesammelt und von den Verfassern dar Br. eur. 1. c. als H. norvegicum beschrieben und abgebildet. Im Gebiete imserer Flora nur von Granit am Polnischen Kamme in der Hohen Tatra bei '21G0 m von mir am 18. Juli 1874 gesammelt. Als Hartnian das II. viridulum aufstellte, war der Name schon 1818 von Bridel vergeben, worauf bereits C. Müller (Syn. II, p 418) aufmerksam machte. Deshalb wurde der Name von Hartman in den späteren Ausgaben seines Handb. Skand. Flora aufgegeben. Lindberg glaubte den Hartmaii'schen Namen leben.s- t'ahig machen zu können, als er die Art zu Amhlystegium versetzte, allein dadurch 'ftird dio,Thatsache, dass der Name seinerzeit zu Unrecht gegeben wurde, niclit geändert. Hi/pnuin niontanuni Wilson Mscr. ; James in Proc. Acad. Nat. sc. Piiiladelphia 1855, p. 447: SuUiv. Icon. Muse. 181, t. 113. Synonyme: Ämblyotegium (Hygrohypnum) montanum 0\^ils.) Lindb. Muse, scand p. 33 (1897). Calliergon montanum Kindb. E\irop. & N. Amcr. Bryin. p. 85 (1897). Einhäusig; Blüthen stengclständig; die ^ dick eiförmig, vielblättrig, Hüll- blätter eiförmig, kurz und stumpflich zugespitzt, an der Spitze gezähnt, vier bis acht bräunlich -gelbe Antheridien (Schlauch 0,18 mm) und wenige gelbliche Para- physen. — Zu den kleinen Arten des Subg. gehörend. Kasan ausgedehnt, auf- geschwoUen, weich, gelblichgrün, innen röthlichbraun, nicht glänzend. Stengel uiederliegend , meist von Blättern ontblösst, nicht wurzelnd, secnndäre Aeste aufrecht, über 1 cm hoch, meist büschelig beästet und überall beblättert. Stengelquerschnitt rund, 0,18 mm Durchmesser, Centralstrang fehlend, Grund- gewebe massig locker (centrale Zellen 0,018 mm), dünnwandig und hyalin, ilinde drei- und vierschichtig, gelbroth, kleinzellig, verdickt, ohne Aussenrinde. Blätter allseits abstehend, theils sparrig zurückgebogen, theils eingebogen. 536 meist sichelförmig, aus kurz heiablaufender, oval-länglicber Basis allmählich lanzettlich zugespitzt, 0,75 mm lang und 0,30 mm breit, hohl, Eänder in der untern Blatthälfte zurückgeschlagen, von der Spitze weit herab scharf gesägt, gegen die Basis leicht gesägt Rippe schwach, kurz, zwei- schenkelig, die Mitte nicht erreichend, zuweilen fehlend. Blattzellen derbwandig, nicht getüpfelt, bis zur Basis eng linearisch, geschlängelt, stumpf, 0,004 mm breit und sechs- bis achtmal so lang, an der Baeis gelb und 0,006 mm breit, an den nicht ausgehöhlten Blattflügelu wenige quadratische (0.008 mm), derbwandige Zellen. Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter bleich, die äusseren aus der Mitte sparrig zurückgebogen, die inneren aufrecht, lanzettlich, kurz und scharf zugespitzt, 2,4 mm lang, scheidig, schwach längsfaltig, mit einfacher Eippe bis über die Blattmitte, Blattränder von der Spitze weit herab scharf gesägt. Sota 1,5— 2 cm lang, dünn, roth, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen länglich, mit Paraphysen. Kapsel aus aufrechtem Halse geneigt, länglich -cylindrisch, dünnhäutig, gelbbraun, Urne 2,4 mm lang und 0,9 mm dick, trocken und entleert eingekrümmt, unter der weiten Mündung stark verengt. [Deckel oonvex-kegelig, kurz und stumpf gespitzt. Ring sehr breit.] Epidermis- z eilen dünnwandig, rundlich- und länglich- vier- bis sechsseitig, Spaltöffnungen klein, 0,025 mm, Porus eng ritzenförmig. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,45 mm lang und 0,070 mm breit, blass gelblich, farbig gesäumt und querstreifig, Spitzen schmal und hyalin gesäumt, schwach treppenförmig , papillös Inneres Peristom weisslich, Grundhaut 0,18 mm hoch, die schmalen Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei, vollständig, knotig. Sporen 0.012 bis 0,014 mm, bleich rostfarben, fast glatt; Reife im Mai und Juni. Von Steinen in Bächen zuerst aus Nordamerika (White- Mountains in New- Hampshire leg. Oakes & James) entdeckt. Für Europa von Axel Blytt 1868 in sterilen Exemplaren bei Christiania in Norwegen nachgewiesen. 893. Hypnum eugyrium (Br. eur.) Schimp. Syn. 1. ed. p. 639 (1860). Synonyme; Liranobium eugyrium Br. eur. fasc. 62/64 Mon. Limnobium Suppl. I, p. 1, t. 1 (1855). Amblystegiura eugyrium Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879). Calliergon eugyrium Kindb. Europ. & N. Amer. Bryin. p. 83 (1897). Sammlungen: Jack, Leiner & Stizb., Krypt. Badens No. 900. Einhäusig; Blüthen stengelständig, die S eilänglich, vielblättrig, innere Hüllblätter allmählich grösser, eilanzettlich, alle mit zurück- gebogener, stumpflicher Spitze und rippenlos, acht bis zehn kurz- gestielte, dicke Antheridien (Schlauch 0,20 mm, zuletzt schmutzig gelb), Paraphysen zahlreich, etwas länger und blass gelblich. — In Grösse und Tracht wie Hypnum molluscum rar. ß. Rasen nieder- gedrückt, verwebt, weich, freudig- und gelblichgrün. Stengel 1 — 3 cm lang, niedergebogen, nicht wurzelnd, reichlich und unregelmässig verzweigt; Aeste zahlreich, niederliegend oder aufsteigend, kurz, durch die Beblätterung verflacht. Stengel- 537 querschnitt rund, 0,25 mm Durchmesser, Centralstrang armzellig, Grundgewebe locker und hyalin, Rinde zwei- und dreischichtig, kleinzelig, gelbroth, dickwandig; die peripherische Lage etwas lockerer, mit dünnen Aussenwänden , eine ziemlich deut- liche Aussen rinde bildend. Blätter ziemlich gedrängt, gegen die Spitze grösser werdend, länglich und breit länglich lanzettlich, rasch schmalspitzig, nur an der stumpflichen Spitze ge- Zähnelt. Stengelblätter zweiseitig gewendet, meist 1,4mm lang und 0,5 — 0,6 mm breit, die bauch- und rückenständigen hohl, abwechselnd der eine und der andere basale Blattflügel eingeschlagen, die seitenständigen sehr hohl und fast längs zusammengefaltet. Rippe fehlend oder durch eine kurze, gelbliche, einfache oder gabelige Linie angedeutet. Blattnetz bleichgrün, eng linearisch geschlängelt, stumpf (Ecken schwach verdickt), 0,006 mm breit und sechs- bis zehnmal so lang, im Mittelfelde des Blattgrundes gejblich- grün , im Alter fast orange, verlängert rectangulär, 0,009 mm breit, dickwandig und getüpfelt, an den herablaufeuden Blatt- flügeln eine gut begrenzte, stark ausgehöhlte Gruppe gelbbrauner bis rothbrauner, quadratischer undrect- angulärer (0,010—0,018 mm breit), leerer, dickwandiger Zellen. Astblätter sichelförmig abwärts gekrümmt, verlängert lanzettlich, mehr oder minder verschmälert, 0,9 — 1 mm lang und 0,3 — 0,36 mm breit, oberwärts mit eingeschlagenen Rändern, nuranderst i mp fliehen Spitzegezähnelt. Perichätium spärlich würzt nd, verlängert, fast cylindrich, weiss lieh, äussere und mittlere Hüllblätter aus der Mitte abstehend, die inneren aufrecht, steif, verlängert lanzettlich, lang und fein zugespitzt, an der Spitze ausgefressen - gezähnt, mit dünner, einfacher Rippe und mehreren Längsfalten. Seta 10— 15 mm lang, roth, oberwärts gelbroth, gegenläufig (oben link., gedreht; Scheidchen länglich- cyiindrisch, mit vielen Paraphysen. Kapsel übergeneigt bis horizontal, eilänglich, hochrückig, schwach eingekrümmt, ockerfarben, Urne 1,8 mm lang und 1 mm dick, entdeckelt unter der Mündung etwas verengt. Deckel orange, hochconvex, mit "Warze. Ring zwei- und dreireihig, leicht sich ablösend. Epidermiszellen dünnwandig, gegen die Mündung rundlich -sechsseitig, abwärts rectangulär, Spaltöffnungen oval, 0,035 mm, Porus schmal elliptisch. Peristorazähne am Grunde verschmolzen, 0,45 mm lang und 0,080 mm breit, schmal lanzettlich, sattgelb, gelb gesäumt, quer- streifig, Spitze gelb, mit hyalinem Saume, papillös. Inneres Ö38 Peristom gelb, gleichmässig fein punktirt, , Grundliaut ^^ der Zähne, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, "VVirapern zu zwei und drei, weisslich, papillös, knotig. Sporen 0,014 - 0,016 mm, gelbbraun, papillös; Reife im Juni. An TiHssen Pelseu (Kiegeigestoin) bei Wasserfüllen in der unteren Bergregion, sehr selten. Ziiorst steril von AI. Braun am Geroledaner Wussorfalie iiii mittleren Schwarxwftlde in Baden entdecJft; hier 1854 von W. Ph. Schimper fruchtend gesammelt. Bisher im Gebiete nnr noch bei AUerheiligon in Baden (Schimper) und im Bois-de-Vengeron bei Genf (J. Müller) beobachtet. Auch aus U. S. Amerika bekannt. Wurdm, Schwarzatliril bei Donnersbachwald l'^OOm, Katscb.^raben 1400 m, bei St. Nikolai in der Sölk 1300ni, ober dem Hohensee 1600 m, Ursprungalm bei Schladming 1600 m, sehr hiiuiig im Giglach- thale von 1800— 1950 m (Breidler). Kärnthe«: im Zirknitztbale 1500 m, in der vorderen Fleiss, am unteren MöUfalle, in der Gössnitzschlucht (Molendo). Tirol: (bisher nicht bekannt). Schweiz: am Ritomsee Val Piora Tessin (J. Weber), Chamounix (Payot), Beloiseau im Wallis (Bernet). 543 Var. ß allgemein verbreitet; Var. y in der Agnetendorfer und der Kleineu Schneegrubo im Kiesengebirge (Milde), in den Vogesen (Boulay); Var. ö in periodisch austrocknenden Waldbäcben des Riesengebirges (Milde) und bei Claus- thal im Harz (Jahns); Var. t im Wasserfalle des Teufelswehreä am Queis bei Wehrau in Schlesien (L.) , im Abflüsse des oberen Giglachseees bei Schladmin^ in Steiermark 1950 m (Breidler), Isergebirge (Schiffner), beim Jagdschlosse Heinri(^hs- grün in Westböhmen (Bauer). 896. Hypnum polare Lindb. (Spitzbergs-Mossor) in Kg'l. Yet. Akad. Förh.'xXlII, p. 540 (1866). Synonyme: Aniblystegium polare Lindb. Musci scand. p. 33 (1879). Hypnum palustre var. polare Husnot Muse gall. p. 411 (1894). Calliorgon polare Kindb. Enrop. k N. Amer. Bryin. p. 82 (1897). Zwei häusig; c? Pflanze der $ ähnlich. $ Blüthen stengel- und astständig, zahlreich, Hüllblätter kurz zugespitzt, in der iSpitze kaum gezähnt, lockerzellig, rippenlos, drei bis acht längliche, zuletzt schmutzig gelbliche Antheridien (Schlauch 0,24 mm) und zahlreiche, etwas längere Paraphysen. — Im Habitus die Mitte zwischen H. ochraceum und H. stramineum haltend. Rasen breit, locker, weich, glänzend goldgrün, unterwärts gebräunt. Stengel 3 — 4 (selten bis 6 cm) lang, aufsteigend oder fast aufrecht, steif, dicht beblättert, nicht wurzelhaarig, unregelmässig beästet; Aeste aufrecht, gehuschelt, meist kätzchen förmig, an der Spitze gerade oder schwach gekrümmt. Stengelquerschtiitt rund, 0,35 mm Durchmesser, Centralstrang (0,035 mm) kleinzellig, Grund- gewebe sehr locker, Rinde dreischichtig, gelbroth, dickwandig, mit deutlicher Aussenrinde, Zellen der letzteren etwas grösser (0,012 mm), mit dünnen Aussenwänden. Blätter dicht gestellt, aufrecht -abstehend oder etwas einseitswendig. schlaff, trocken locker anliegend, aus enger, kurz herablautender Basis breit eiförmig, abgerundet oder mit kurzem, breitem, etwas zurück- gebogenom, stumpfem Spitzchen, 1,2 — 1,8 mm lang und aus- gebreitet 1- 1,5 mm breit, sehr höhl, unter dem Spitzchen kappenförmig, flach- und ganzrandig, an der Spitze crenu- lirt. E.ippe kräftig, stets einfach, dicht vor der Spitze endend, gelb, am Grunde 0,05— 0,080 mm breit, planconvex, lunfschichtig, Zellen gleichartig, dickwandig. Blattzellen derb- wand ig, schmal rhomboidiscb, geschlängelt, mit spitzen Enden, in der ßlattmitte 0.007 mm breit und fünf- bis achtmal so lang, in der ßlat.tspitze rundlich vier- bis sechsseitig (0,009 mm breit), im basalen Mittelfelde stark verdickt und getüpfelt. 544 länglich-sechsseitig (0,012 mm breit), meist orange, an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln ein schmal dreieckiges Band von quadra- tischen (0,016 mm), hyalinen oder gefärbten, massig verdickten, leeren Zellen (am Grunde meist drei). Perichätium spärlich wurzelnd, Hüllblätter zahlreich, die äusseren breit eiförmig, stumpf, nicht faltig, rippenlos, die mittleren län'gsfaltig, ziemlich rasch zugespitzt und an der abstehenden Spitze gesägt, mit dicker Rippe bis gegen die Spitze, die inneren abgebrochen zugespitzt, faltig, gesägt, Rippe dünn, in der Blattmitte endend, Zellen stark verdickt und getüpfelt; Archegonien und Paraphysen zahlreich, letztere länger. Sporogon unbekannt. Charakteristisch für die Polarzone! Auf Steinen in den Bächen der Sc^hiefer- und Quarzgebiete auf Spitzhergen und Grönland nach Berggren oft Massenvegetation bildend. Lindberg's Beschreibung bezielit sich auf Exem- plare, die Malragren 1861 an der Kobbebay ^ und Wahlenbergsbay 5 ^"^ o Spitzbergen sammelte. Später wurde diese Art auch von J. P. Novrlin in Lulea- Lappland und von anderen in Finnland und in Norwegen gesammelt. Innerhalb nnseres Florengebiets findet sich bei Chatubinski eine Angabe über das Vor- kommen in der Tatra (Exemplare nicht gesehen). Lindberg unterscheidet 1. c. p. 540 auch eine var. pseudostramineum Lindb. mit längeren (bis 6 cm lang), fast einfachen Stengeln und lockerer Beblätterung. Zweifelsohne werden jetzt unter H. polare verschiedene Arten verstanden. W. Ph. Schimper in Syn. 2. ed., p. 780 stellt es unter die monöcischen Limnobien, vergleicht es mit H. palustre und beschreibt die Blätter als eilänglich. Auch Eenauld in Eev. bryol. 1883, p. 46, der diese Art für die Pyrenäen und die französischen Alpen nachweist, erblickt darin nur eine Form des H. 2)alustre. Dem gegenüber sei bemerkt, dass die Pflanzen von Grönland und Spitzbergen leg. Berggren genau mit der Lindberg'schen Beschreibung übereinstimmen. Ab- weichend davon verhält sich die fruchtende Pflanze von Quickjock in Lulea -Lapp- land, leg. E. Nymann vom 22. Juli 1891. Diese Exemplare sind zwar auch zwei- häusig und zeigen denselben Stengelquerschnitt, doch sind die Blätter eilänglich und schwach einseitswendig, meist 1 mm lang und 0,40 — 0,60 mm breit oder 1,2 mm lang und 0,6 mm breit, die Blattzellen sind dimnwandig und ungetüpfelt, auch sind die Perichätialblätter niemals abgebrochen, sondern immer allmählich zu- gespitzt. Leider sind die Sporogone uralt, völlig geschwärzt, die Seta misst 12 mm und ist rechts gedreht, das Scheidchen cylindrisch, die geneigte Urne 1,8 mm lang und 0,80 mm dick, die Epidermiszellen dünnwandig, länglich -sechs- seitig bis oval-rundlich, die Spaltöfi"nungen oval (0,035 mm). Hypmim micans Wils. in Hook. Brit. Flor. V, II, p. 83 (1844). Synonyme: Chrysobryum micans Lindb. SuUiv. Icon. Siippl. p. 91, t. 67. Ehynchostegium Novae-Cesareae Austin in Coult. Bot. Gaz. I, p. 30. Hypnura (Ehaphidostegium) Novae Cesareae (Austin) Lesqu. & James Manual p. 356 (1884). Calliergon micans Kindb. Europ. & N. Amer. Bryin. p. 85 (1897). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur, No. 545. 545 Zweihausig: S Blüthcn unbekannt; $ Blüthen stengelständig, Hüllblätter aufrecht, scharf zugespitzt, gesägt, mit wenigen Archegonien und kurzen Para- pbysen. — Tracht von kleinen Formen des H. palustre. Easen breit und diclit, niedergedrückt, weich, fast goldgelb, bräunlichgrün bis röthlichbraun, lebhaft glänzend. Hauptstengel 2— 4cm lang, kriechend, reichlich verzweigt, streckenweise wurzelnd und mit anliegenden , kleinen Niederblättern (0,14 mm lang) besetzt; Aesto zahlreich, aufrecht oder niederjrebogen, kurz fadenförmig, weich. Stengelquerschnitt rund, nur 0,12 ram Durchmesser, ohne Central- etrang und ohne Aussenrinde, Innenzellen sehr locker und hyalin, Rinde ziemlich locker, meist dreischichtig, gelb- und dickwandig, ohne Paraphyllien, doch in den Blattachseln mit paraphysenartigen Haaren. Stengel blätter dichter oder lockerer gestellt, aufrecht- abstehend, oberwärts mehr oder minder einseits wendig, oval-elliptisch, kurz und scharf zugespitzt, 0,45 mm lang und 0,30 mm breit, etwas hohl, Eänder leicht zurückgebogen und rings, besonders in der oberen Blatthälfte, deutlich gesägt. Rippe kurz zweitheilig, un- deutlich oder fehlend. Blattzellen gelblich-hyalin, leer n.nd ohne deutlichen Primordialschlauch , eng linearisch-spindelförmig, nicht ge- schlängelt, sehr spitz, 0,006— 0,007 mm breit und sechs- bis zehnmal so lang, dünnwandig; Zellen des basalen Mittelfeldes fast orange, rectangulär, 0,009 mm breit, dickwandig und getüpfelt, in den kaum herablaufenden und nicht geehrten Blattflügeln ein schmal dreieckiges Band von wenigen quadratischen und ovalen (0,018 mm breit), hyalinen oder gelblichen, etwas aufgeblasenen, leeren Zellen gebildet. Astblätter den normalen Stengelblättern ähnlich. Sporogon unbekannt. An überrieselten Steinen , besonders in der Nähe von Wasserfällen , bisher nur von wenigen Punkten Irlands (hier schon von Miss Hutchins entdeckt), Eng- lands und Schottlands bekannt, auch in U, S. Amerika gesammelt, doch überall ohne Früchte. — Die systematische Stellung dieser Art bleibt so lange kritisch, bis die Früchte gefunden werden. Bei Hygrohypnum dürfte ihr Platz nicht verbleiben. ITiipnum lusitanicum Schimp. Syn. 2. ed., p. 781 (1876). Im Habitus zwischen H. molle und H. alpestre, indess starrer. Hauptstengel niedergedrückt, grösstentheils von Blättern entblösst. Secundäre Stengel aufrecht, dicht gedrängt, etwas steif, ca. 6 cm hoch, mehrmals getheilt, durch die dach- ziegelige Beblätterung etwas dick. Blätter dicht gedrängt, aufrecht - abstehend, trocken mehr oder minder dachziegelig, fest, die jüngeren gelblichgrün, die älteren schmutziggrün oder etwas röthlich, eiförmig, allmählich scharf zugespitzt, hohl, mit aufrechten Rändern, in der Spitze ziemlich dicht, abwärts entfernt gesägt, in den Blattecken nicht herablaufend. Rippe ziemlich kräftig, stielrund, bis gegen die Spitze verlängert, Blattzellen derb, sehr eng, lang linealisch und etwas ge- schlängelt, an der untersten Basis etwas kürzer, mit dicken, gelben Zellwänden. Blüthen und Sporogon unbekannt. [Nach Schimper 1. c] Wurde von Wel witsch 1846 in Bächen der lusitanischen Provinz „Duriminia" bei Villar, Caldas de Gerez und in der Sierra d'Estrella gesammelt. Hi/pnum simplicinerve (Lindb). Synonyme: Amblystegium simplicinerve Lindb. Mscr., Hult in Act. Soc. p. Fauna et Flora fennica IH. No. 1, p. 99 (1886). Limpricht, Laubmoose. UI. Abth. 35 54 o Ein Mitf.'lglicd zwischen H. odjractuif: und IL polare. Nur völlig steril b(»l(annt. Stonc^el zart, verlängert, im unteren Thoile niedorlii^gend und von Blättern ontblösst, mit kurzen Aesten , etv,as einneitswendicrcn Blättern von braunpolbcr Ffirhimp. PiStter schmal, länglicj-lanzettlich, spitz, an der Spitze stumpflieb und kloin ^'^K'eä^t. Rippe immer ein'^Moh, kriiftiyr, '/« '^^^ Blattes durchlaufend. Von R. Hiilt in Lappojia Kemensis bei Tervo in Rovaniemi entdeckt. Sul»^. H. Callier o-oii Sulliv. Musci &Hep. Unit. Stat. p. 72 (ISoß). Hypnuni "^subg, Hypnuni prop. Sehimr,. Syn. 1. ed. (18C0). Hypnur. 8ubü^. Illeeebro-Hypnum Hainpo Flor, llercyn. (1873). Stattliche Sumpf- unfl Wassernioose in ausgedehnten Rasen, seltener A'err-nzelt zwischen anderen Sunipfmoosen. Pflanzen im Wasser aufrecht, an austrockneiiden Stellen niederlie^-end, wenig oder gar nicht wiirzelhaarig, ohne Stolonen, sp<ärlich ver- ästelt f^der mehr oder minder deutlich gefiedert, Stengel- und Ast- endc'.i meist gerade und spitz. Stengelquerschnitt rundlich- füT-.fkantig, mit Centralstrang, ohne diflerenzirte Aussenrinde, ohne Varnpliyllien. Stengelblätter gross, aufrecht-abstehend oder dachziegelig-anliegend (nur bei Il.hadhim einseitswendig), eilänglich bis eirund und fast kreisrund, Spitze stumpf bis abgerundet, oft kappenförmig, seltener mit aufgesetztem Spitzchen, hohl, selten schwach längsfaltig, Blattränder flach, selten an der Basis 'etwas zurückgeschlagen. Rippe kräftig, einfach, fast vollständig, zuweilen am Ende ungleich gabelig. Blattzellcn beiderseits glatt, verlängert linearisch- sechsseitig, gegen die Basis kürzer, hei Eu- Call i er gon eine grosse, ausgehöhlte Gruppe hyaliner, aufgeblasener Blattflügelzellen, bei Tsciido-Callicrgon die Blatt- flügelzcllen gefärbt und dickwandig, von den übrigen basalen Zellen wenig verschieden. Ästblätter den Stengelblättern ähnlich, doch kleiner und schmäler, an der Spitze oft röhrig. Zweihäusig, selten einhäusig; ^. Hüllblätter rippenlos. P e r i c h ä t i u ra allermeist wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, mit einfacher Rippe, meist nicht faltig. Seta meist sphr lang, Scheidchen mit Paraphysen. Kapsel gi'neigt bis horizontal, mehr oder minder eingekrümmt, mit deut- lichem Halse. Deckel convex- kegelig. Spaltöffnungen normal zweizeilig. Peristom typisch wie bei Ilupnum, Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern ohne Airhängsel. Der Subg. Callier^foii (von kalos = schein und ergon = das Werl;) umfa,sst bei Snllivant und den meisten Autoren heterogene Elemente, dasselbe wird erst zn einer natürlichen Grup^ie, wenn es auf die Glieder von Eu-Callie.rgon beschränkt wird; während die drei Arten, die ich hier, der Noth gehorchend, als Fseudo- Valliergon voreinige, unter sieh wenig Verwandtschaft zeigen. 547 Uebersicht der Arten des Subg. Calliergon und der damit verwandten Gattungen. Ohne Aussenrinde. Rippe einfach. Blattflügelzollen zahlreich, aufgeblasen, y\'a.s5eThe\\{Eu-CaUiergon). Blattflügelzellgruppe nicht scharf begrenzt. Einhäusig. Stengel fast fiederig beästet, grün n. (•orrtlf<>llum. Zweihäusig. Pflanzen fast einfach, drehrund be- blättert, strohfarben . . . H. strawiilicum. Gruppe der BlattHügelzellen scharf begrenzt, ausgehöhlt. Einhäusig. Habitus von H. cordifolium H. Kiehardsoiill. Zweihäusig. Rasen tief, Pflanzen aufrecht, meist regelmässig gefiedert, gelbgrün . . . H. giß:ant«um. Rasen meist purpurn, hingestreckt. Ilochgebirgs- moos H. sannen toHUiü. Blattflügekellen gefärbt und dickwandig, von den Ba«alzellen wenig verschieden. Zweihäusig (^Pseudo- Calliergon). Blätter schwach sichelförmig -eiuseitswendig, lruj7:ettlich zugespitzt II. l)adiiim. Blätter nicht einseitswendig. Beblätterung drehnmd, Blattspitze abgerundet H. trifarium. Bi&ttor aufgeschwollen -dachziegelig, mit aufgesetztem, feinem Spitzchen H. tlirgOSCeHS. Aussenrinde locker. Rippe fehlend oder kurz und doppelt. Zwei- häusig. Mit Centralstrang. Blattflügelzellen zahlreich, locker, hyalin Acrocladium. Ohne Centralstrang. Blattöügelzellen rothbrauu, wenig zahlreich Seorpldium. 897. Hypnum cordifolium Hedw. Descr. IV. p. 97, t. 37 (1797), Br. eur. fasc. 57/61, p. 47, t. 32 (1«54). Synonyme: Hypnum phyllorrhixans Pal. Beauv. Prodr. p. 67 (1805). Hypnum cuspidatum var. ß bicolor Turn. Muscol. hib. p. 177 (1804). Hypnum fontanum Schleich. Crypt. heivfet. No. 53. Amblystegium cordifolium De Not. Epil. p. ,136 (1869). Calliergon cordifolium Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 80 (1897). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 195, 498, 1345. H. MiiUer, Westfäl. Laubni. No. 89. Linipricbt, Bryoth, siles. No. 347 a. b. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 177. Eiben, Laubni, Ostfrieslands No. 90. 35* 548 Einhäusig'; Blüthen stengelständig; S Blüthen sehr zahlreich, Hüllblätter dachziegelig, rippenlos, die äusseren eiförmig, stumpf, die mittleren zugespitzt, die innersten eilanzettlich, schmalspitzig, fünf bis zehn kurzgestielte, gelbliche Antheridien (Schlauch 0,30 mm), mit langen, gelblichen Antheridien. — Rasen ausgedehnt, locker, weich, reingrün. Stengel 6 — 20 cm lang, weich, nieder- liegend oder geschlängelt-aufsteigend, mehrmals getheilt, astlos oder mit wenigen kurzen, schlaffen, spitzen Aesten; Stengelenden gerade und spitz, doch weich. Rhizoiden spärlich, zuweilen auch aus der Blattspitze. Stengelquerschnitt rund, bis 0,6 mm im Durchmesser, Centralstrang 0,050 mm, vielzellig, Grundgewebe sehr locker, Rinde ein- und zweischichtig, kleinzellig, dickwandig und gelbroth, ohne Aussenrinde. Stengelblätter meist locker gestellt, abstehend und aufrecht- abstehend, trocken eingebogen, dünn, weich, schmal herablaufend, herz - eilänglich und länglich - lanzettlich , mit abgerundeter Spitze, 2,5 — 3,5 mm lang und 1,2 — 2 mm breit, wenig hohl, Blattecken flach, Ränder oberwärts auf der einen oder anderen Seite eingeschlagen, ganzrandig. Rippe grün, dicht vor der Spitze endend, am Grunde 0,10 mm breit, einfach, sehr selten gegen das Ende ungleich zwei- schenkelig. Blattzellen locker, dünnwandig, nicht getüpfelt, chlorophyllhaltig, mit geschlängeltem Primordialscblauche, ver- längert sechsseitig -rhombisch bis fast linearisch, spitz, 0,009 mm breit und 8 — 12 mal so lang, in der äussersten Blattspitze breiter und kürzer, gegen die Ränder sehr eng, 0,005 mm und 0,004 mm breit, gegen die Basis allmählich stark erweitert -sechsseitig, 0,024 mm breit, allmählich in die sehr lockeren, nicht auf- geblasenen, spärlich chlorophyllhaltigen , sechsseitig -rectangulären Blattflügelzellen (bis 0,040 mm breit) übergehend , die Zellen des herablaufenden Theiles rectangulär (0,012 mm breit) und wasserhell. Astblätter kleiner, lanzettlich, stumpf. Perichätialast ver- längert, wurzelnd; Hüllblätter aufrecht, zugespitzt, ganzrandig, nicht faltig, mit dünner, flacher Rippe bis gegen die Spitze, die äusseren eiförmig und eilanzettüch , die innersten fast scheidig, verlängert länglich, lang und fein zugespitzt. Seta 5 — 8 cm lang, dünn, roth, geschlängelt und gegenseitig (oben links) gedreht; Scheidchen kurz, nackt oder mit wenigen Paraphysen. Kapsel horizontal, dick eilänglich, hochrückig, dünnhäutig, schmutzig ocker- farben, zuletzt rothbraun, Urne 2,5—3,5 mm lang und 1—1,5 mm dick, entleert runzelig und unter der erweiterten Mündung ein- 549 geschnürt. Deckel 1 mm hoch, convex, kegelig gespitzt. King in einer Reihe sehr kleiner, rundlicher Zellen um die Urnen- mündung angedeutet. Epidermis zellen dünnwandig, ober- wärts schwach kollenchymatisch, quadratisch und kurz rectangulär- sechsseitig, Spaltöffnungen 0,050 mm, hyalin, Porus elliptisch. Peristomzähue am Grunde verschmolzen, 0,75 — 0,90mm lang und bis 0,15 mm breit, bis zur Mitte bleichgelb, schmal und farbig gesäumt, mit feinster Querstrichelung , von der Mitte aufwärts lanzettlich-pfriemenförmig, breit hyalin gesäumt und papillös, Ränder entfernt und schwach gesägt. Inneres Peristom zart, farblos, glatt, Grundhaut 0,30 mm hoch, Fortsätze nicht durchbrochen, "Wimpern zu zwei und drei, dünn, brüchig, kaum knotig. Sporen 0,014 — 0,016 mm, rostgelb, glatt; Reife im Mai und JunL Auf quelligen Waldstellen, nassen Wiesen, an sumpfigen Seeufern, in tiefen Gräben und Tümpeln (liebt kalkfreies und kalkarmes Wasser) von der Tiefebene bis in die niedere Bergregion verbreitet und ausser im Alpengebiete keiner Special- flora fehlend, meist aucli fruchtend. Auch aus Nord -Sibirien, Grönland, Canada und Nordamerika bekannt. Wurde bereits 1788 von Pastor Starke ^/^ Meilen von Gross-Tschirnaa in Schlesien gesammelt und an Hedwig gesandt, der es erst später erkannte (Starke in Schrader's Journ. f. d. Botanik 4. Stück p. 263). Xach Hedwig sammelte es zuerst 0. Swartz bei Upsala in Schweden, dann Hedwig im Oberholze bei Leipzig. Höchster Fundort: in einem Tümpel auf der Moritzhöhe bei Looben in Steiermark (Breidler). Yeräuderlich in Grösse und Weichheit und in der mehr oder minder lockeren Stellung der Blätter, je nachdem der Standort dauernd bewässert ist oder periodisch austrocknet. Nach Sanic (Zahlenverhältnisse p. 84) existirt eine einhäusige Form var. medium Sanio, welche habituell dem H. giganteum ähnlich ist und auch nach den Blattflügelzellen ein Mittelglied zwischen beiden Arten darstellen soll. (Nicht gesehen.) Ferner sind unterschieden in « Var. ß fontinaloides Lange, Flora Danica t. 2858. Untergetaucht. Stengel sehr verlängert (20 — 80 cm), schlaff, fast ungetheilt, mit wenigen kurzen Aesten. Blätter freudig grün, fast durchscheinend, im unteren Stengeltheile entfernt gestellt. Schleswig-Holstein: in Gräben bei Klein -Jörl im Kreise Flensburg (Prahl). Tar. y anf/ustifoliuni Schimp. Mscr. in H. v. Klinggr. Leb.- und Laub- moose p. 291 (1893). Habituell fast wie H. stramineum. Stengel sehr dünn, Blätter viel schmäler als bei der Stammform. Nach V. Klinggraeff in Waldsümpfen West- und Ostpreusseus , welche im Sommer austrocknen, z. B. bei Putzig (Caspary), Elbing (Hohendorf), Juditten bei Königsberg (Sanio) und bei Ibenhorst. 550 SOS. Hypnom Richardsoiii (Mitteu) Lesqu. & James Manual p. 404 (1884). Synonyme: Stereodon Kicbardeoni Mitten in Linn. Proc.-Botany- VIII. p. 42 (1865). Hypnnm Breidlori Jur. Mscr. et Heilwigia 1875, p. 182; Schinip. öyn. 2. od. p. 786 (1876). Hypnum cordifolium var. Richardaoni Husnot Mscr. Boulay Muse, do du la Fra..ce p. 585 (1884>. Aniblystegium Kichardsoni (Mitt.) Liudb. in Arnell & Lindb. Mu.sc. Asiae bor. II. p. 125 (1890). Calliefjron Richardsoni (Mitt.)' Kindb. Eur. &: N. Anier. Bryia. p. 80 (1«97). Baniinlungen: Eabeuhorst, Bryoth. eur. No. 134.1:. Blüthen einhäusig, stengelständig ; j Blüthen zahlreich, vielblätterig, innere Hüllblätter eiförmig, rasch lanzettlich zugespitzt, mit ab. stehen den Spitzen, sehr zart, lookerz ellig, rippenlos, 8 — 12 kurzgestielto, zuletzt gelbbräunliche Antheridien (Schlauch 0,33 — 0,40 mm lang), mit langen, hyalinen Paraphysen. — Nach Grösse und Habitus fast wie H. cnspidatum. Rasen tief, locker, grün und golbgrün, glänzend, innen bräunlich und schwärzlichbraua. Stengel kräftig, steif, bis 10 cm hoch, auf- rocht, nur am (irundo wurzelnd, mehrmals getheilt, einfach oder locker und nutorbruoheu üeuerig beästet; Aesto abstehend, kurz, scharf zugespitzt, etwas bteif. Stengelqii er schnitt rund, 0,50 mm im Durchmesser, Contralstrang 0,050 mm, kleinzellig und schwach kollenchymatisch, Urundgewebo sehr locker und hyalin, Rinde zwei- (ein- bis drei-)schichtig, kleinzellig, dickwandig, roth, ohne Aussen- rindo. Stengelblättor massig gedrängt, aufrecht-abstehend, ti-ocken eingebogen, aus enger, kurz herablaufender Basis herz- eilänglich, sehr hohl, an der abgerundeten Spitze leicht kappen- ftirmig, 2— -2,4 mm lang und 1 — 1,65 mm breit, flach und ganzrandig, an den Bjatteckon breit ausgehöhlt. Rippe am Grunde 0,050 mm breit, llaoh, fast ^/^ des Blattes durchlaufend, zuweilen ungleich zwei- schei\kelig endend. Blattzellen dünnwandig, weniger spitz, liuouriscii-yochsseitig und geschlängelt, 0,00i> mm breit und acht- bis zehnmal so lang, gegen die Ränder enger, 0,005 mm breit, gegi^n die Basis kürzer und weiter, 0,014—0,018 mm breit und zwei- bis viermal so lang, die gut begrenzte, stark aus- gehöhlte, -/a jeder Laminahälfto füllende Gruppe von Blattflügelz eilen aus mehreren Stockwerken sehr lockerer (0,035 nm\ breiter), dünnwandiger, wasserheUer Zellen gebildet. 551 AstbJätter schmäler, verlängert lanzettUoh, stumpf, an der Spitze durch eingeschlageno Eänder fast röhrenförmig -gedreht, Rippe kür'^er und schmäler. Perich '>.tium nicht oder spärlicii wurzelnd-, locker beb'.ättert, Hüllblätter .-;ehr woich, die unteren eirundlioJi^ ab- gerundet und crenulirt, d/e mittleren und inneren laug und sturapflich zugespitzt und die Spitzen etwas abstehend , 7jellen am Grunde locker- se^hsseitir;, zartwandig und wasserhöil, Rippe tlach, bis zur ßlattmitte reich'jnd. Seta meist 6 cm läng, dünn, purpurn, gegenläufig (oben linisj gedreht; ScheidcheJU kurz, ohne Para- physc'n. Deckel 1 mm hoch, kegelig, spit&, »Spitze purpurn. Ring fehlend. Epiciermiszellen dünnwan^'ig, locker vier- bis sechs- seitig; Spaltöffnungen nicht zahlreich, oral-rundlich, 0,035 — 0,040 mm, Perus sehr e.ig. Peristom zahne am Grunde verschmolzoUj 0,!J mm lang urd 0,15 mm breite gelb, unten nicht gesäumt und undeutlich qaerstreitig, von der jVIitte aufwärts breit hyalin gesäumt, Wruig papillös, Ränder treppenartig. Inneres Peristom gelblich, GrundhfiUt 0,30— 0,35 mm hoch, glatt, die breiten Port- sätze lang und fein zugespitzt, papillös, eng ritzenförmig durch- brochen, Wimpern zu drei und vier, zart, doch nur ein oder zwei völlig aUFgebildät, knotig. Sporen grün, später rostfarben, glatt, 0,016 — 0.021 mm, fein gekörnelt, Reife im Mai und Juni. In "'.(/'aidsümpten, Moorgründen un(i an quolligeu Stellen auf Schiefer- luid Urgebirf,'e in der Äljen- und Voralponregion des österreicbisclien Alpongebietea A'on vielen Fundorten bekannt, häufig in Nordamerika und in den Tundren Sibir.ons. Zuerst von Bichardison in Nordamerika (nach Drunimond wahr- scheinlich am Grossen Ba.Tense»3) entdeckt, l'ur Europa sammelte es zuerst J. 'ireiüler 1874 an mehreren Orttn in Steiermark, diese Exemplare beöchrieb Juratzka als H. Bnidleri nov\ sp. Früchte nicht selten. Sal;iburg: im Lungau üw Stethaler See 120Ü ni, Ueberlingalm 1700 m und Prebersee 1500 in (Broidler). Steiermark: Frauenlache und an beiden Winterseeen bei Judeuburg bis 1850 m, bei Turrach ober dem Didsliugsee 1850 m, Gregorlesumpf 1900 ni, in der Wild i8&0 m, Seelahneck 185Ü m, bei Schöder am Setznagel- und LaiiL^moos am Einegger Bor^' .1500 m, in der Kraggau am Schattensee mid Schatteuberg 1300— 1600 ni (Breidier). Käruthen: Turracherseo 1770 m, ober dem Schwuu.-'ee 1850 m, Nordabhang der Kaserhöhe 2000 m, Luscharialm bei Tarvis 1570 m (Breidler). Tiral: am Vigilijöchl bei Merau 1300 m (Eeyer), Valsesia in den lombardischou Alp an. In Lind)>erg & Arnell Muse. Asiae bor. 11. p. 126 (,1890) ist die schwimmende roluste Form der Tundren Sibiriens als var. robustuiu Arnell unterschieden, deren grösate Steugelblätter bis 7 mm lang und 3—4 mm breit messen. 552 899. Hypniiiii giganteum Schimp. 1. ed. p. 642 (1860). Synonyme: Hypnum crassum Schumach. Plantae Saeland. II, p. 80 (1801). Hypnum cuspidatum Linne Herb, teste Schimper. Hypnum cordifolium var. fluitans Eabenh. D. Kryptogfl. II, 3. p. 289 (1848). Hypnum cordifoUum var. stenodyction Bryol. eur. Fase. 57/61, Mon. p. 47 (1854) icon. nulla. Hypnum cordifolium ß fasciculatum Le Not. Syllal. No. 59/? (1838). Hypnum cordifolium ß robustum H. v. Klinggr. Höhere Cryptog. p. 187 (1858). Stereodon (Cuspidaria) giganteus Mitten in Linn. Proc. — Botany — VIII, p. 43 (1865). Amblystegium giganteum De Not. Epil. p. 135 (1869). Hypnum cordifolium var. giganteum Sanio Zahlenverh. p. 84 (188'2). Calliergon giganteum Bandb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 80 (1897). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 549 a. b., 762. H. Müller, Westfäl. Laubm. No. 302. Jack, Leiner. & Stizb., Krypt. Badens No. 599. Limpricht. Bryoth. siles, No. 293. De Notaris, Erbar. crittog. ital. II. Serie No. 305. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 176. A. Kerner, Flor, exsicc. austro-hung. No. 712. H. V. Klinggraeff, Unio itin. crypt. 1864 No. 72. Molendo, Unio itin. crypt. 1863 No. 94. Zweihäusig; S Pflanze dem Eruchtrasen eingemischt, schlank weniger ästig, oft röthlich ; $ Blüthen stengelständig, sehr zahlreich, dick eiförmig, Hüllblätter zahlreich, eiförmig, rasch in eine schmale, etwas abstehende Spitze zusammengezogen; Antheridien zu 10 — 15 kurzgestielt, gelblich (Schlauch 0,33 mm), Paraphysen spärlich, gelblich. — Rasen tief, locker, meist im Wasser, gelbgrün, stark glänzend. Pflanzen sehr stattlich, 7 — 30 cm lang, Stengel aufrecht, dick und fest, allermeist ziemlich regelmässig gefiedert; Aeste zweizeilig abstehend, dünn, spitz, meist nur 5 — 10 mm lang und federartig beblättert; Stengel- enden gerade, steif, fast stechend. Rhizoiden spärlich, zuweilen aus der Blattspitze beiderseits der Blattrippe. Stengelquerschnitt rund, 0,90 mm im Durchmesser, Centralstrang 0,070 mm, kleinzellig, im Alter gelb- und dickwandig, Grundgewebe derbwandig, all- mählich in die mehrschichtige, gelbrothe, kleinzellige, nach aussen substereide Rinde übergehend; Aussenrinde fehlend. Stengel- blätter derb und fest, locker gestellt, abstehend (nur in den Stengelenden dachziegelig - anliegend) , etwas herablaufend, breit 553 a. Habitusbild {^U). b. Stengelblatt («/i). c. Pericliätialblatt ('Vi)- d. Kapsel (7i). 554 herz-eilänglich, hohl, kappenförmig und stumpf eudend, 2 mm lang und 1,4 mm breit bis 3,5 mm lang und 1,8 mm broit, ganzrandig, im trockenen Zustande seh v/ach längsfaltig, an den basalen ßiattecken breit und tief ausgehöhlt, hyalin. Rippe sehr kräftig, mehrschichtig, unten bis 0,15 mm breit, fast die Spitze erreichend, gelb, zuletzt röthiichbraun. Blattz eilen bis gegen die Basis eng, sehr lang linearisch -wurmförmig, 0,007 mm breit und 15 — 20 mal so lang, in der Mitte der Blattspitze einige lockere Zellen (0,014 mm breit und drei- bis viermal so lang) und hier ältere Blätter oft gespalten; an den stark ausgehöhlten Blattflügeln eine gut begrenzte, ^/^ der basalen Laminahalfte ftillcnde Gruppe von drei bis ftinf Stockwerken aufgeblasener (0,030— 0,040 mm breit), quadratischer und rectangulärer, äusserst dünnwandiger, wasserheller Zellen, im basalen Mittelfelde schmal rectanguläre, getüpfelte, oft zweischichtige Zellen. Astblättor lang, doch schmal, in der Astmitte 2,4 mm lang und 0,0 mm bieit, zungenformig oder lineaüsch, gegen das Astende kleiner, rinnig- röhrig, zuweilen gedreht. Perichätialast lang, nicht -wurzehul, Hüllbiätter dachziegelig, die innersten lanzettlich-zusammengewickelt, alle zugespitzt, nicht faltig, mit den Spitzen etwas abstehend, bis fast zur Spitze dünnrippig. Seta 5 — 6 cm lang, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen lang cylindrisch, ohne Paraphysen. Kapsel horizontal, länglich- cylindrisch, schwach eingekrümmt, oberseits orange -rostfarben, untorseits ockerfarben, dorbhäutig, Urne 2,5 — 3 mm lang und 1,2 — 1,5 mm dick, entleert unter der Mündung kaum verengt. Deckel 0,90 mm hoch, kurz kegelig, spitz. Ring fehlend. Epidermiszelien dünnwandig, regelmässig vier- bis sechsseitig, viele querbreitet, Spaltöfi'nungen oval, 0,035 mm, Perus eng, die grösseren (0,050 mm) auch vier- zellig, vereinzelte roth und funktionslos. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,9 mm lang und 0,085—0,10 mm breit, in der unteren Hälfte hochgelb, ungesäumt, mit undeutlicher Quer- streifung, oben breit hyalin gesäumt, papillös, mit gezähnten Seiten- ränderu. Inneres Peristom gelblich, Grundhaut 0,35 mm hoch, glatt, Fortsätze papillös, eng ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, weisslich, papillös, knotig. Sporen 0,018 — 0,020 mm, grün, schwach gekörnelt; Reife im Mai und Juni. In tiefen Gräben, Tümpeln und Ausstieben, H>pn um -Sümpfen (hebt kalii- haltiges Wasser) von der Tiefebene bis durch die Bexgregiun allgemein verbreitet, doch seiteuer fruchtend, in der subalpinen und alpinen Eegion zerstreut und nur 555 steril. Auch iu Nordamerika, Caiiada und Gröaland bekannt. Zuerst von Hart- man bei Getie in Schweden als H. cordifolium var. stenodydion entdeckt; für das Gebiet zuerst von Schimper in Exemplaren leg. H. v. Klinggraeff bei Wiszniewo in Preussen, Sauter bei Salzburg und Stihimper in den Vogesen nachgewiesen. Höchste Fundorte: in Steiermark am Turracher See 1770 m, Winterleiten bei Judenburg 1800 m, Lasaberg bei Stadl 1800 m (Brcidler), in Vorarlberg über dem Lünersee im Rhätikon 2l00 m (Breidler), in Tirol bei Innervillgraton 1700 m (Gander), in der Schweiz am Splügen 2100 m und am Julierpass 2170 m (Pfeffer). Aendort vielfach ab ; feine und zarte Formen smd oft dem H. cordifolium täuschend ähnlich, doch bleibt aie scharf begrenzte Gruppe der aufgeblasenen Blattflügel- zellen charakteristisch. Var. ß Jiuitaiis H. v. Klinggr. Leb.- und Laubm. p. 292 (1893). Stengel schwimmend, dünn, mit weitläufig gestellten, breiten Blättern. Westpreussen : in Waldsümpfen bei Lauterburg (H. v. Klinggraeff), Var. y hrevlfolium. Alle Stengelblätter gleichartig, breit herzeiförmig, abgerundet, fast so breit als lang 1,5 mm lang und 1,3 mm breit bis 2 mm lang und 2 mm breit, zuweilen auch breiter als lang. Blattzollen 0,009 mm breit und acht- bis zehnmal so lang. In Tümpeln um Augsburg bei Mehring und Althegenbach (Holler). Var. 6 dendroides. In langsam fliossenden Gewässern aufrecht, in der unteren Stengelhälfte ast- los, in der oberen fast baumartig verzweigt, mit dichten, fast büschelig gestellton Acston, die unteren sehr verlängert und mit zahli-eichen Aestchen. Stengelblätter 8,6 mm lang und 2 mm breit. Steril. In langsam fliessendem Wasser bei Motzlar in der Vorder -Rhön (Geheeb) und bei InnervillgTaten in Tirol (Gander). 900. Ilypiium stramineum Dicks. Fase. PI. crypt. II, p. 6, t. I, f. 9 (1790). Synonyme: Amblystegium stramineum De Not. Epil. p. 173 (1869). Sammlungen: Rabenborst, Bryoth. eur. No. 645 a. b., 847, 1145. H. Müller, Wcstfal. Laubm. No. 301. De Notaris, Erbar. crittog. ital. IL Serie No. 405. Jack, Leiner & Stizb., Krypt. Badens No. 997. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 2, 126. Eiben, Laubm. Ostfrieslands No. 89. Molendo, Unio itiu. crypt. 1863 No 96. Zweihäusi^; S Pflanzen den Fruchtrasen eingemischt, schlank, mit wenigen Aestchen, c5 Blüthen zalilreich, dick eiförmig, viel- blättrig, Hüllblätter verkehrt eiförmig, aber mit wenigen stumpfen Zähnen und plötzlich in eine lanzettliche, kurze und stumpfüche, zurückgebogene Spitze zusammengezogen, rippenlüs, 10 bis 20 iiurzgestielte, gelbgrüne Antheridien (Schlauch ü,35 mm) und 556 zahlreiche hyaline Paraphysen. — Rasen tief, weich, meist locker, gelblichgrün bis fast strohfarben, etwas glänzend. Pflanzen in geschlossenen Rasen aufrecht, auch Sphagnen -Polster durch- setzend und zwischen Sumpfmoosen umherschweifend, bis 20 cm lang, schlaff, fadenförmig und drehrund, einfach oder wenig getheilt, astios oder zerstreut mit kurzen, schlaffen Aesten, nicht wurzelnd. Stengelquerschnitt kantig-rund, 0,30 mm im Durchmesser, Central- strang 0,030 mm, lockerzellig und dünnwandig, Grundgewebe sehr locker und dünnwandig, Rinde aus einer oder zwei Lagen kleiner (0,009 mm), gelbwandiger, substereider Zellen gebildet, ohne Aussenrinde. Stengelblätter massig gedrängt, aufrecht-abstehend, weich und schlaff, im trockenen Zustande locker anliegend und undeutlich längsfaltig, aus herablaufender Basis eilänglich-zungenförmig, stumpf, 1,8—2 mm lang und 0,75 — 0,90 mm breit, ganzrandig, hohl, Ränder in den Blattflügeln zurück- geschlagen, in der Spitze kappenförmig- eingebogen; zuweilen am Rücken der Blatt- spitze Büschel rother, glatter Rhizoiden. Rippe dünn, unten 0,050 mm breit und drei- oder vierschichtig, gelblich, weit über der Blattmitte endend. Blatt- z eilen eng linearisch, etwas derbwandig, doch nicht getüpfelt, im Mittel 0,006 mm breit und 8 — 12, einzelne bis 15 mal so lang, m der kappenförmigen Spitze erweitert rhombisch bis rundlich -rhoni- boidisch, im basalen Mittelfelde verlängert-rectangulär, 0,009 mm breit und zwei- bis viermal so lang und schwach getüpfelt ; in den ausgehöhlten, stark herablaufenden Blattflügeln eine dreieckige Gruppe (meist V3 der basalen Laminahälfte füllend) aufgeblasener, rectangulärer (0,025— 0,035 mm breiter), wasserheller Zellen, die allmählich in das angrenzende basale Zellnetz übergehen. Ast- blätter den Stengelblättern ähnlich, doch kleiner, die grössten 1,2 mm lang und 0,45 mm breit. Perichätium spärlich wurzelnd, schlank, vielblättrig, Hüllblätter dachziegelig, zart, farblos, die äusseren rippenlos, die inneren bis 2,4 mm lang, mit dünner, kurzer Rippe, alle kurz zugespitzt, nicht faltig, ganzrandig oder vor der Spitze mit wenigen groben, stumpfen Zähnen. Seta 40— 50 mm lang, dünn, röthlich, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen Hypnum Stra- min eum Dicks. SteDgelblatt mit EhL zoiden (*7i)- 557 kurz, nackt oder mit wenigen Paraphysen. Kapsel geneigt, aus faltigem Halse eilänglich-cylindrisch, gelb, zuletzt lichtbraun, Urne bis 3 mm lang und 1 — 1,2 mra dick, entleert unter der Mündung nicht verengt. Deckel 0,75 mm hoch, convex, mit purpurner "Warze. Ring fehlend. Epidermisz eilen derb wandig, quadratisch und rectangulär, Spaltöffnungen rund (0,035 -mm) und oval (0,050 mm), farblos, Porus fast ritzenförmig. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, trocken eingekrümmt, 0,60 mm lang und 0,085 bis 0,10 mm breit, blassgelb, in der unteren Hälfte nicht gesäumt und gleichraässig fein papillös, in der oberen Hälfte breit hyalin gesäumt, mit geraden Seitenrändern und spärlich papillös. Inneres Peristom zart, farblos, glatt, Grundhaut V2 ^^^ Zähne, die breiten Fortsätze kaum ritzenförmig durchbrochen, Wimpern unvollständig, dünn und brüchig. Sporen 0,014 — 0,018 mm, bräunlichgelb, fein gekörnelt, Reife im Mai uud Juni. Var. ß iiiYale (Lor.) Hartm. Skand. Fl. 10. ed. p. 5 (1871). Synonyme: Hypnum nivale Lorentz Moosstud. p. 122, t. V, fig. B (1864). Amblystegium stramineurn var. nivale Vent. & Bott. Enum. p. 10 (1886). * Calliergon nivale (Lor.) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 81 (1897). Rasen hingestreckt, verwebt, goldgelb. Stengel geschlängelt, schlaff, zum Theil unregelmässig beästet; Aeste am Grunde klein- blätterig, aufwärts kätzchenförmig, an der Spitze hakenförmig ge- krümmt. Stengelblätter oval-länglich, 1 — 1,35 mm lang und 0,70 mm breit, mit rothen, glatten Rhizoiden aus dem Rücken der Blattspitze. Nur steril. Var. ;- comi>actum Milde Bryol. siles. p. 370 (1869). Synonyme: Hypnum stramineurn f. ovata Boul. Muse. France p. 11 (1884). Rasen dicht und gelb. Stengel gestreckt, stärker und kürzer, am unteren Theile sammt den Blättern gelbbraun, Blätter kürzer, aber breiter. Nach Milde 1. c. eine Parallelform zu var. nivale (Lor.). Var. S pateiis (Lindb.). Synonyme: Amblystegium stramineiim ß patens Lindb. Muse, scand. p. 34 (1879). Hypnum stramineurn var. exiguuüi Renauld in Boul. Muse. France p. 584 (1884). 151 Robuster und starret-, goldfarben, Blätter grösser, abstehend bis horizontal, oberhalb der Basis breiter, an der Spitze tief kappen- förmig, Bippe viel länger, Blattflügelzcllen zahlreicher und grösser. Auf Sumpfwiesen (auch auf k8lkbaltii4on) und in Torfmooren von der Tief- fibnne bis iu die nivale Hegion durch das Gebiet sehr verbreitet, gern andere Sumpfnioose durchsetzend, dof^h auch in reinen Rasen; Früchte wenij^er allgemein. Auch in Nordasieu und in Nordamerika bekannt. Zuerst von Dicksön auf stnnpfigon Halden in England entdeckt. Für das Crebiet zuerst durch Ehrhart in den Sümpfen des Harzes und bei Hannover uarhorowiesen. Höchste Fund- orte: in Oberliayern am Joch Wirideck 1600 ni (Hollerl und am Götzen bei Berchtesgaden 1630 m (Sendtner), in Steiermark am Pntzenthaler Thörl in der SÖlk 2190 m (Brcidler), in Kärnthen am Audcrlseo bei Inncrkrerae 2100 m (Breidlcr), in dor Schweiz bei den Hinterrheinquellen 2200 m und am Rasrhilg-Soe 2230 m (Pfeifer). Var. ß in Gletscherwäaeern zwischen Geröll am Peischlager Thötl swisciicn Heiligenblut und Kais 2500 m (Ix)rentz). Var. y im Melzer:rrHhde des Riesengcbirges (Milde). Vnr. fJ in Torfgräben bei Helsingfors in Finnland (I^indberg); eine hierher gehörige Form mit sehr dünnen Stengeln, weit abstebentlen Blättern und nur halber Rippe voll Grünberg in Schlesien ist var. tenue Milde in Ilorb. — Zu var. rf gehört auch var. squarro^mn Warnst, in Mo(/sfl d. Prov. Trandenburg p. Ki {ISX-i) vom Seeufer im Grunewald bei Spandau (AI. Braun"! und von Nou- lupjiin zwisi-he/i Slendeiiitz und Rottstiel (Warnetorf), In Lin*c bnr. H, p. 129 (1890) werden unter- s< iiiod'^n var. ajnculatum Arnell — die .stumpfe und concave Blattspitze mit kleinem Spitzchen — und var. acntifolmm .Arnell — Blätter allmählich mehr oder minder lang zugespitzt — beide aus der Flora des Jenesei in Sibirien. Loren tz erwühnt in Moosstud. p. 118 eine forma elata aus feuchten Ver- tiefungen am Krimler Falle. 901. Hypnuni sarnientosiim Wahlenb. R läpp. p. 380 (1812), Br. cur. fas'c. 57/61, Mon. p. 48, t. 33 (1854). Synonjino: Hypnum trifarium ß sarmentosum Rabenh. D. Kryptogff. H, p. 20O (1848). Amblyetegium sarmentosum De Not. Epil, p. 136 (18G9). GalHergon sarmentosum Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 81 (1897). Hj'pnum stellatura e Terrae novae Brid. Bryol. univ. ü, p. G03 (1827). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 149, 760, 1147. limpricht, Bryoth. siles. No. 92, 93 (var. ß), 191. Do Notaris, Erbar. critt. ital. H. Serie No. 205. Breutel, Musci frond. exs. No 485. Zweihäusig; (^ Pflanzen spärlich dem Fruchtrasen eingemischt, schmächtiger, armästig, S Blüthen dick eiförmig, yielblättrig, mittlere Hüllblätter verkehrt - eiförmig , schmalspitzig , Spitzen aufrecht- 550 abstehend, die innersten Hiillblfitter zarter, kleiner, wasserhell, oft mit zweilappiger Spitze, alle Hüllblätter rippenlos (nach der ßryol. eur. 1. c. die innersten mit kurzer Rippe), meist zelm goldgelbe, kurzgestielte Antheridien (Schlauch 0,30—0,35 mm lang) und zahl- reiche lange, hyaline Paraphysen. — Rasen ausgedehnt, hingestreclit, weich, schön purpurroth oder mehr s cli w är z 1 i c h - purpurn, oft roth und grün gescheckt, stark glänzend, nur die jungen Sprossen grün. Stengel bis 20. cm lang, niederliegend, nur in dichten Rasen aufrecht, mehrmals getheilt, nicht bewurzelt, unregelmäs^ig beästet; Aeste fast zweizeilig gestellt, von un- gleicher Länge, meist spitz, schlaff, locker beblättert. Stengel- querschnitt 0,30 mm im Durchmesser, Centralstrang 0,030 mm, kleinzellig, Grundgewebe locker und dünnwandig, nach aussen ver- dickt und gelbwandig, zwei Lagen kleiner, gelber, substcrei'der Rindenzellen , ohne Anssenrinde. S t e n g p 1 b 1 ä 1 1 e r aufrecht- abstehend, trocken locker eingebogen, herablaufend, fast zungen- förmig, sehr hohl, an der kappenförmigen Spitze stumpf, mit oder ohne kurzes Spitzchen, ganzrandig, 1,8 — 2,5 mm lang und 0,75 — 1 mm breit, undeutlich faltig. Rippe gelb bis purpurn, unten 0,060 mm breit, fünfschichtig, bis unter die Spitze reichend. Blattzellen eng linearisch, derb- und rotli wandig, getüpfelt, stumpf, 0,006 mm breit und seclis- bis zehnmal, in der Spitze vier- mal so lang, gegen die Basis und ini basalen J\littelfekle 0,012 mm breit und vier- bis sechsmal so lang, stark verdickt und getüpfelt, an den stark ausgehöhlten Blattflügeln eine oberwärts durch quadratische Zellen begrenzte, V2 ^^^ basalen Laminahälfte füllende Gruppe (Fig. 11) aufgeblasener, wasserheller, rectanguläror und ovaler Zellen von 0,025—0,035 mm Breite. Astbiätter locker gestellt, abstehend, kleiner und schmäler, in der Astmitte 2 mm lang und 0,60 mm breit, rinnig -röhrig, meist mit Spitzchen, gegen das Astende kleiner werdend. Perichätium nicht wurzelnd, Höllblätter dicht anliegend, fast scheidig, mit abgebogener Spitze, bis 2,7 mm lang, ganzrandig, alle rasch zugespitzt und zu einem feinen Spitzchen zusammengezogen, gegen die Basis lockerzellig und hyalin, Rippe in der Blattmitte endend. Sota 2,5— 3,5 cm lang, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen lang cylindrisch, ohne Paraphysen. Kapsel geneigt, länglich bis fast cylindrisch, gekrümmt, lederbraun, derbhäutig, Urne 2,4 mm lang und 1 mm dick, entleert unter der Mündung nicht verengt. Deckel 0,75 mm hoch, hochconvex, mit Warze. Ring fehlend. Epiu ermis- 560 Zellen derbwandig, oval- und längHch-vier- bis sechsseitig-, schwach kollenchymatisch, um die Mündung einige Reihen abgeplattet, Spalt- öffnungen oval (0,050 mm), farblos, Porus schmal elliptisch, derb- wandig. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, trocken ein- gekrümmt, 0,60 mm lang und 0,084 — 0,10 mm breit, schön gelb, in der unteren Hälfte nicht gesäumt, gleichmässig fein papillös, oberhalb der Mitte breit hyalin gesäumt, zart papillös, mit geraden Seitenrändern, Inneres Peristom zart, gelblich, Grundhaut 0,28 mm hoch, fein papillös, die Fortsätze nicht durch- brochen, Wimpern zu ein bis drei, knotig. Sporen 0,018 bis 0,020 mm, grün, papillös; Reife im August. Var. ß pumilum Milde Bryol. siles. p. 369 (1869). Rasen nur 2 — 3 cm hoch, schmutzig braungrün. Stengel sehr dünn. Var. y fallaciosum Milde Bryol. siles. p. 369 (1869). Rasen bis 10 cm tief, gelbgrün. Stengel aufrecht, dünn. Habituell dem H. stramineum täuschend ähnlich. Var. 6 fontinaloides Berggren in Hartm. Skand. Fl. 10. ed. p. 4 (1871). Fluthend, dunkelgrün, mit dünnen, langen Aesten und längeren Blättern. In Sümpfen und Tümpeln, an quelligen Stellen und über nassen Felsplatten (Schiefer- und ürgebirge) in der Voralpen- und Alpenregion des Gebietes ziemlich verbreitet , doch selten mit Frucht. Häufig im Norden Europas und Amerikas. Zuerst von Wahlenberg in den Alpen von Lappland entdeckt. Für das Gebiet zuerst durch Nees von Esenbeck 1831 aus dem Eiesengebirge nachgewiesen. Harz: am Brocken, steril (Hampe). Sudeten: nur im Eiesengebirge, doch hier von den Kämmen bis an den Fuss des Gebirges (530 m) weit verbreitet , oft Massenvegetation bildend, auf der Weissen Wiese auch reichlich fruchtend. Tatra: an vielen Fundorten zwischen 1880—2100 (Chalubinski). Böhmerwald: bei Eisenstein (Müncke). Algäu: am Böigen 1570 m (Molendo), Eohrmoos 1070 m (Holler). Salzburg: Felber Tauern (Sauter), Hochnarr (Molendo), Salzriegelmoor am Lasabcrg 1870 m (Breidler). Nieder-Oesterreich: am Wechsel (Juratzka). Steiermark: von vielen Standorten von 1150 m (Braueralm bei St. Nikolai) bis 2300 m (Zwerfenberg bei Schladming) nach J. Broidler bekannt; fruchtend am Gastlsee bei Schöder 1850 m und auf der Planei bei Schladming 1800 m (Breidler). Kärnthen: Lanischkar im Katschthale 2500 m (Breidler), am Eosenock bei 1500—2100 m (Wallnöfer), mehrfach im Maltathale 1700—2100 m und im Graden- thaie bei DöUach 2700 m (Breidler), in der Fleiss und unter dem Seebichelhaus 2300 m (Molendo), Nassfeld bei Pontafel 1520 ra (Breidler). Tirol: an der Schleinitz bei Lienz 2070 m (Molendo), in Quellsümpfen von Messerling bis in die 561 Alnusregion herab (Lorentz), Innervillgraten im Aufstieg zum Gsieser-Jöchl 1920 m hier auch var. y (Gander), im Tronto und in den Lombardischen Alpen (v. Venturi)- Schweiz: Val di Mello 1700-2300, Silser See 1800 ra , Eheinquellen 2200 m, Fuorkla da Surlei 2430 ra (Pfeffer), Förnigen Ct. Uri 1560 m (Culmann), Chamonix (Payot), Vallee du St. Bernard (Philibert), zwischen Nant ßoran und de la Gorge (Saint-Lager). Tar. ß auf einer Sumpfwiese im Eulengrunde des Eiesengebirges 532 m (Milde). Va/r> y in einem tiefen Sumpfe des Eulengrundos bei Krummiiübel im Kiesen- gebirge (jVIilde). Var. 6 in Bächen des Dovrefjelds in Norwegen; Uebergänge zu dieser Varietät sind aus Steiermark vom Dürrmoos bei St. Nikolai 2000 m und vom Heinitzjoch in Vorarlberg 1820 m als var. gracilis Breidl. in sched. unterschieden. Auf der Weissen Wiese im Eiesengebirge wächst die Pflanze oft in die Moortürapel hinein und erlangt in der schwimmenden Form {var. fluitans) durch die büschelig gestellten and verlängerten Aeste ein eigenthümlich struppiges Aus- sehen. Aehnliche Formen bilden auch H. giganteum und andere Sumpfmoose, wenn sie auf stehenden Gewässern schwimmen. 903. Hypnum trifarium Web. & Mohr, Eeise in Schweden, p. 177, t. 2, fig. 2 a-d (1804), Bryol. eur. fasc. 57/61 Mon. p. 50, t. 35 (1854). Synonyme: Hypnum uliginosum Schleich. Cent. III, No. 54. Hypnum illecebrura Schultz, Fl. Starg. p. 318 excl. Synon. (1806). Hypnum stramineum var. foliis latioribus Schwägr. Suppl. I, 2, p. 212, t. 89 (1816). Stereodon tiifarius (Web. & M.) Brid. Bryol. univ. H, p. 567 (1827). Amblystegium- trifarium De Not. Epil. p. 138 (1869). Calliergon trifarium Kindb. Eur. & N. Araer. Bryin. p. 85 (1897). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No, 300, 751. H. MüUer, Westf. Laubm. No. 361 a, b. A. Kerner, Flor, exsicc. austro-hung. No. 1929. Zweihäusig; $ Pflanze der ? ähnlich, spärlich den Frucht- rasen eingemischt; j Blüthen stengelständig, zahlreich, länglich, vielblättrig, Hüllblätter dicht anliegend, rippenlos, sechs bis zehn kurzgestielte Antheridien (Schlauch bis 0,45 mm lang, zuletzt bräunlich) und längere, hyaline Paraphysen. — Habituell an H. stramineum sich anschliessend. Rasen tief, locker, im trockenen Zustande starr, braungelb oder braungrün, innen schwarz- braun, gegen die Sprossenden gelbgrün, firnissglänzend. Pflanzen 10—30 cm lang, geschlängelt-aufrecht oder niederliegend, gabelig getheilt, Stengel und Öauptäste aus fadenförmigem Grunde keulenförmig aufgeschwollen und kurz zugespitzt, drehrund, nicht wurzelnd, astlos oder spärlich Limprioht, Lanbmoose. III. Abtli. 3ß 562 mit kurzen, drehrunden Aasten. Stengelquerscliuitt nindlich- fünf kantig, 0,20 mm Durchmesser, Centralstrang arrazellig, Grund- gewebe locker, nach aussen stark verdickt und gefärbt, Rinde zwei- schichtig, kleinzeJh'g, substereid, dunkel-purpurn, Aussenrinde fehlend, Blätter fünfreihig, dicht gestellt und schuppenförmig an- liegend, derb, löffelartig-hohl, wenig herablaufend, breit eirund bis kreisförmig, mit abgerundeter, fast kappenförmiger Spitze, 1,5 — 2 mm lang und 1,25 — 1,75 mm breit, nicht faltig, flach- und ganzrandig, nur an den basalen Blattecken schmal zurückgeschlagen und in der Spitze meist fein crenulirt. Rippe braun, unten bis 0,050 mm breit, bis zur Blattmitte reichend (selten doppelt und kürzer Br. eur.). Blattzellen eng linearisch, ge- schlängelt, stumpf, mit gebräunten, nicht getüpfelten Wänden, 0,006 mm breit und 8— 12 mal so lang, gegen die Ränder enger, in der Spitze kürzer, basale Zellen goldbraun, rectangulär, 0,014 mm breit, stark verdickt und getüpfelt, Zellen der nicht ausgehöhlten Blattflügel etwas weiter, meist 0,018 mm breit und viermal so lang, von den Zellen des basalen Mittelfeldes nicht verschieden. Perichätialast verlängert, nicht wurzelnd, Hüllblätter dachziegelig, mit abstehenden Spitzen, fest, gelblich, die äusseren kurz zugespitzt, rippenlos, die inneren verlängert lanzettlich, lang und stumpflich zugespitzt, tief längsfaltig, mit dünner Rippe bis über die Blattmitte. Seta 2,5 — 5 cm lang, purpurn, geschlängelt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit kurzen, gelblichen Paraphysen. Kapsel geneigt, aus engem Halse länglich-cylindrisch, etwas hochrückig, rostfarben, weichhäutig ; Urne mit Hais 2 — 3 mm lang und 1 mm dick, entleert unter der weiten Mündung verengt. Deckel 0,70 mm hoch, convex- kegelig, stumpf, lichtbraun. Ring 0,040 mm hoch, drei- und vier- (auf kurze Strecken aufh fünf-)reihig, kleinzellig. Epidermiszellen quadratisch und rectangulär, mit stärker verdickten Längswänden, im Halstheile schmal rectangulär, Spaltöffnungen schmal länglich (0,035 mm lang), bleich, Porus schmal elliptisch. Peristom zahne am Grunde verschmolzen, trocken eingekrümmt, 0,60 mm lang und 0^85—0,10 inra breit, fast in der ganzen Länge gelb, schmal gelb gesäumt, in der unteren Hälfte querstreitig, in der oberen mit Schräg- und Längsstrichelung, nur die Spitzen weisslich. Inneres Peristom gelblich, glatt, Grundhaut 0,20 mm hoch, mit stark vor- tretenden Zellgrenzen, Fortsätze ritzenförraig durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, oberwärts verschmolzen, selten vollständig aus- 563 gebildet. Sporen 0,012—0,016 mm, rostfarben, fein gekörnelt; Reife im Juni und Juli. In tiefen Sümpfen (besonders in kalkhaltigen) von der Tiefebene bis in dio Alpenthäler durr^h das üebiot zerstreut und 1000 in selten übersteigend, doch fast keiner Spficialöora fehlend. Selten in reinen Käsen , allermeist zwischen anderen Sumpfmooaen nmherschweiftmd, sehr selten fruchtend. Auch aus Canada und Hrrünland bekannt. Zuerst von Weber und Mohr bei Wittulfsberg in Schweden entdeckt; für das Gebiet zuerst von C. F. Schultz 1819 im Bruche (Pferdekoppel) bei Jatzke um Stargard in Mecklenburg nachgewiesen. Höchste Fundorte: in Bayern bei Schliersee 755 m und Oberammergau 815 ni (Molendo); in Steiermark am Nordabhang dos Schober 1400 m, Kinegger Berg bei Schöder 1450 m (Breidler), in Kärnthen am Turraeher See 1770 m (Breidler), in Tirol auf Gross-Vermont bis 2000 m (Breidler), in der Schweiz am Vatzer See 1500 m, St. Moritz 1800 m, Albula 2100 m, Julierpass 2300 m (Pfeffer). 903, Hypimm turgescens T. Jensen Mscr. (1858); Schimp, Syn. 1. ed. p. 648 (1860). Synonyme: Stereodon turgescons (Jensen) Mitten in Journ. Linn. Soc.-Botany VIII, p. 42 (1865). Hypuuro (Myurium) turgescens (Jens.) Lindb., Spitzb. Mossor p. 539 (1866). Amblystegium turgescens (Jens.) Ländb. Muse, scand. p. 33 (1879). H5T)nura aduncum 6 moUe b. turgescens (Jens.) Sanio Beschreibung p. 88 (1885). Calliergon turgescens (Jens.) Kindb. Eur. & N. Amor. Bryin. p. 84 (1897). Sammlungen: Kabenh., Bryoth. eur. No. 490. A. Kerner, Flor, exsicc. austro-hung. No. 711. Zweihäusig; $ Blüthen unbekannt; ? Blüthen klein, schlank. — Nach Grösse und Tracht wie H. lycopodioides var. ß. Rasen tief und schwellend, weich , goldgelblich oder grünlich bis bräunlich, firnissglänzend oder die Pflanzen zwischen andere 8umpfmoose eingesprengt, oft mit Kalk incrustirt Stengel 6—20 cm lang, mit den Blättern 4 mm dick, aufrecht, niederliegend und aufsteigend, nicht wurzelnd, durch die Beblätterung auf- geschwollen-kätzchenförmig, einfach oder büschelig getheilt, mit wenigen kurzen (meist nur 5 mm langen) und längeren, schlanken, am Grunde stoloniform entwickelten Aesten. Spross- enden stumpf. Yegetative Vermehrung durch Abstossen der Gipfelknospen bei periodischem Austrocknen des Standorts. Stengelquerschnitt kantig-rund, 0,30 mm Durchmesser, Central- strang auf zwei bis vier Zellen reducirt, Grundgewebe locker, derb- und gelbwandig, allmälilich in die gelbrothe, stai'k verdickte Rinde 36* 564 übergehend, Aussenrinde fehlend. Alle Blätter aufge seh wollen- dachziegelig. Stengel blätter meist dicht gestellt, aus ab- gerundeter, umfassender, nicht herablaufender Basis breit-länglich, stumpf, plötzlich kurz und feinspitzig, 2,7— 3,3 mm lang und 1 — 1,2 mm breit, sehr hohl, nicht faltig, durch die stark" eingeschlagenen Eänder kappenförmig, ganzrandig, das feine Spitzchen meist zurückgekrümmt. Rippe Vs des Blattes durchlaufend, am Grunde 0,040 mm breit, golblich, einfach, oft oberwärts in zwei oder drei ungleiche Schenkel aufgelöst Blattzellen derb wandig, bis zur Basis verlängert, in Mehr- zahl 0,009 mm breit und sechs- bis neunmal so lang, gegen die Ränder enger, 0,006 und 0,005 mm breit, gegen die Basis 0,012—0,018 mm breit und drei- bis sechsmal so lang, alle Basalzellen stark verdickt und getüpfelt, Zellen des basalen Mittelfeldes rectangulär, 0,012—0,014 mm breit, an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln einige quadratische und ovale (0,018 mm breite), zum Theil zweischichtige Zellen, wie die übrigen Basalzellen gefärbt, stark verdickt und getüpfelt. Astblätter den Stengclblättern ähnlich, meist 1,8 mm lang und 0,75 mm breit. Sporogon unbekannt. In kalkhaltigen Wiesenmooren in kleinen Vertiefungen , moorigen Gräben und am Rande der Tümpel durch das süddeutsche Bergland und das Alpengebiet zerstreut, meist völlig steril. Auch in Spitzbergen, Grönland und Labrador. Wurde von C. Hartman 1844 in Herjedalen in Schweden entdeckt. Für das Gebiet zuerst durch Franz Bartsch 1863 von den Glau wiesen bei Salzburg bekannt. Baden: auf der Mattnau bei Eudolfzell (Jack). Bayern: Lechfeld und an der Bahn bei Mering, Wiesenmoor bei Germersschwang 515 m , unterhalb der Station Eissin im Lechfeld (Holler), bei St. Bartolomae am Königssee bei Berchtes- gaden 596 m (Lorentz), im Ellbachermoor 690 m (Molendo). Salzburg: auf den Glan wiesen und bei Anif (Bartsch). Steiermark: Dürnberger Moor bei Neu- markt 1000m (Breidler). Kärnthen: bei Heiligenblut (Funck). Krain: am oberen Weissenfelser See 933 m (Breidler). Tirol: am Reschensee in Ober- Vintschgau 1475 m-, nicht bei Windischmatrei (Breidler). Schweiz: bei Ciarens am Genfer See und bei Alliaz (Philibert), bei Marschwanden Ct. Zürich (Hegetsch- weiler), am Bodensee (Custor). Var ß uUginosum Lindb. in Spitsb.-Moss. p. 539 (1866) ist eine ästigere und entfernt beblätterte Varietät, die in R. Hartm., Bryac. exaicc, No. 388 als Hypnum ccUcareum Lindb. ausgegeben wurde. W, Ph. Schimper erwähnt nirgends, dass Th. Jensen schon früher diese Art mit dem Namea H. turgescens belegt hatte. 565 Ilypnurn hadiuni Hartm. Skand. Fl. 5. ed. p. 332 (1849); Schimp. Syn, 2. ed. p. 795 (1876). Synonyme: Hypnuni revolvens C. Müll. Syn. 11, p. 324 ex parte (1851). Arablystegium badium (Hartm.) Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879). Calliergon badium (Hartm.) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 82 (1897). Sammlungen: Kabenhorst, Bryoth eur. No. 1300. Zwoiihäusig; $ Blüthen stengelständig, nicht zahlreich, spitz knospenförmig, Hüllblätter eilanzettlich, 8 — 12 Antheridien und wenige Paraphysen. Käsen tief, locker, starr, firnissglänzend, gelblich - orange oder röthlichbraun, meist kupfer- farben, innen schwärzlich, nur die jungen Sprossenden gelbgrün und lebhaft grün. Pflanzen etwas an R. revolvens erinnernd, bis 6 cm lang, niederliegend oder aufrecht, steif, wenig getheilt, mit wenigen Aesten. Stengelquerschnitt rundlich -fünf kantig, 0,24 mm Durchmesser, Centralstrang 0,024 mm, arm- und kleinzellig, im Alter gebräunt, Grundgewebe locker, gelb- und dickwandig, Einde ein- und zweischichtig, stark verdickt und rothbraun, ohne Ausseurinde. Blätter aus locker dachziegeliger Basis meist einseitswendig und schwach sichel- förmig, fest, nicht herablaufend, breit eiförmig, allmählich kurz lanzett- lich und fein zugespitzt, 1,2 — 1,5 mm lang und 0,6 — 0,75 mm breit, sehr hohl, nicht faltig, flach- und ganzrandig, beim Abziehen vom Stengel meist ober- halb der Insertion abbrechend. Rippe schwach biconvex, vierschichtig, am Grunde 0,035 — 0,040 mm breit, ^4 4 (1847) ist endgültig beseitigt, denn ihr Eepräsentant Acrocladus medüerranens Naeg. ist jetzt ein Synoujm von Cladophora pellucida Kiitzing. Conf. Hauck, Meeresalgen p. 451 und Engter & Prantl, Natürl. Pilanzenf. I. 2. p. 118. 905. Aerocladiuin cuspidatuin (L.) Liudb. Musci scand. p. 39 (1879). Synonyme: Hypnum repens palustre, foliis triangularibus per caules expansis, extremitatibus convolutis et acuniinatis Dill. Cat. Giss. p. 219 (1718). Hypnum palustre, extremitatibus cuspidatis et pungentibus Dill. Hist. musc, p. 300, t. 39, f. 34 (1741). Hypnum cuspidatura L. Sp. pl. p. 1127 (1753); Bryol. cur. Fase. 57/61, Mon. p. 51, t. 36 (1854). Hy^muni cuspidatum a pungens Weis Crypt. Goett. p. 163 (1771). Hypnum Steieodon cuspidatus Brid. ßtyol. univ. II, p. 562 (1827). Stereodon (Cuspidaria) cuspidatus Mitten in Linn. Proc, — Botany — Vm, p. 42 (1865). Calliergon (Pseudo-Acrucladium) cuspidatum Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 81 (1897). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 397. H. Müller, Westf. Laubm. No. 122. Jack, Lein. & Stizb., Kryptog. Badens No. 239 et Suppl. De Notariß, Erbar. crittog. ital. Nu. 306. 568 Limpricht, Bryoth. siles. No. 147. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 52, Eiben, Laubm. Ostfrieslands No. 42. Zweihäusig; S Pflanzen den ? ähnlich und reichlich den Fruchtrasen eingemischt ; (J Blüthen zahlreich, stengelständig. Hüll- blätter eiförmig, plötzlich in eine zurückgebogene, lanzettliche Spitze Fiff. 434. Acroeladium cuspidatura (L.). a. Habitusbild {^1^). b. Theil eines Stengelquerschnittes (*^7i)- c. Stengelblatt (i^/J. d. Kapsel (7i). zusammengebogen, rippenlos, 10 — 15 kurzgestielte, gelbliche, zuletzt rothbraune Antheridien (Schlauch 0,30 mm) und sehr viel hyaline Paraphysen. — Nach Grösse und Habitus fast wie Camptothecium nitens. Rasen locker und tief, etwas starr, lebhaft gelbgrün, seltener röthlichgrün oder bräunlich, stets glänzend. Stengel 8—15 cm lang, mehr oder minder aufrecht, steif, nicht w.irzelnd, unten von Blättern entblösst, oberwärts durch zweizeilig ge- stellte Aeste fast regelmässig gefiedert; Aeste bis 12 mm lang, einfach und gerade; Stengel- und Astenden durch zusammengewickelte Blätter zugespitzt und steif. Stengelquerschnitt oval, 0,50 mm Durchmesser, Central- strang (0,024 mm) kleinzellig, Grundgewebe sehr locker und hyalin, 569 Kinde dreischichtig, purpurn und dickwandig, mit gross- zelliger, hyaliner Aussenrinde, jede Zelle an drei bis vier Eindenzellen grenzend. Stengelblätter gedrängt, fast dach- ziegelig, im feuchten Zustande aufrecht-abstehend, aus enger, etwas herablaufender Basis breit eilänglich, stumpf, selten mit kurzem Spitzchen, 2,4 mm lang und 1,2 mm breit, massig ausgehöhlt, nicht faltig, Ränder gegen die Spitze mehr oder minder eingebogen, ganzrandig. Rippe doppelt, kurz oder fehlend. Blattzellen geschlängelt -linearisch, dünnwandig, 0,006 mm breit und 15 mal so lang, gegen die Ränder nur 0,004 mm breit, gegen die Basis weiter und getüpfelt, im basalen Mittelfelde länglich, 0,009 mm breit und stark verdickt und getüpfelt , in den aus- gehöhlten Blattecken eine scharf begrenzte, diehalbe Laminahälfte füllend eGruppe ein- und zweiscjiichtiger, sehr lockerer (bis 0,035 mm breiter), oval-vier- bis sechs- seitiger, hyaliner, dünnwandiger Zellen in mehreren (am Rande meist fünf) Stockwerken. Astblätter 1,3 — 1,5 mm lang und 0,6—0,7 mm breit, Ränder oberwärts stark eingerollt. Peri- chätialast kurz, nicht wurzelnd, Hüllblätter bleich, zart, aufrecht, alle lang zugespitzt, die äusseren mit zurückgebogener Spitze, die inneren 4— 5 mm lang, steif aufrecht, tief mehrfaltig, Ränder zurück- geschlagen, ganzrandig, Rippe fehlend, selten kurz und doppelt. Seta 4—7 cm lang, steif, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen lang cylindrisch, mit vielen Paraphysen. Kapsel aus aufrechteM Halse horizontal, länglich bis fast cylindrisch, hoch- rückig, rothbiaun, derbhäutig, Urne 3 — 4 mm lang und 1 — 1,6 mm dick, im trockenen Zustande stark eingekrümmt, furchig, unter der Mündung wenig verengt. Deckel convex- kegelig, 0,75— 0,90 mtn hoch, spitz. Ring drei- und vierreihig, 0,050 mm hoch, bleich, sich zurückrollend. Epiderm' wellen rings verdickt, quadra- tisch und rundlich-fünf- bis sechsseitig, am Rücken länglich ; Spalt- öffnungen zahlreich, bleich, oval, 0,040mm, Porus schmal. Per is tom- zäh ne 0,75 — 0,90 mm lang und 0,10— 0,14 mm breit, trocken ein- gekrümmt, orange, breit gesäumt und querstreifig, oberhalb der Mitte breit hyalin und sägezähnig gesäumt. Inneres Peristom fast orange, Grundhaut V2 der Zähne, fein gekörnelt, Fortsätze zwischen den Gelenken klaffend, Wimpern zu zwei und drei, papillös, mit Anhängseln! Sporen 0,022mm, bleich rost- farben, trüb, papillös; Reife im Mai und Juni. 570 Var. ß pungens Schimp. Sjn. 1. ed. p. 644 (1860). Bleich olivenfarben, Stengel und Aeste brüchig; Aeste kreis- förmig; Blätter rippenlos; Stengelblätter dachziegelig, mehr oder minder herablaufend; Astblätter zusammengewickelt, daher die Aeste stielrund und pfriemenförmig. Yar. y molle H. v. Klinggr. Leb- und Laubm. West- u. Ostpr. p. 294 (1893). Gelblichgrün. Stengel niederliegend. Aeste locker und scheinbar fast zweireihig beblättert. Blätter weich, abstehend, nicht eingerollt, daher die Aeste nicht spitz. Steril. Var. (J fluitans H. v. Klinggr. 1. c. (1893). Stengel bis 20 cm lang, schwimmend. Blätter weitläufig gestellt, scheinbar zweizeilig abstehend, schwarzgrün. Steril. In sauren Sümpfen und Gräben, auf feuchten Grasplätzen, zuweilen an Felsen, am Grunde der Stämme und an feuchtem Holzwerk von der Tiefebene bis in die Voralpenregion durch das ganze Gebiet sehr geraein, oft Massenvegetation bildend und auf Sumpfwiesen reichlich fruchtend. Durch ganz Europa, Nordasien und Nordamerika verbreitet. Bereits von Dillenius von quelligen Wiesen gegen Rödgen bei Giesseu gekannt. Höchste Fundorte: in Steiermark am Stolz- alpl bei Murau bis 1700 m (Breidler); in Kärnthen in der Wild bei Turrach bis 1850 ra (Breidler); in Tirol am Gaininiiz bei Windischmatrei 2320 m (^Molendo); in der Schweiz bei Sils 1800 m (Pfeffer). Var» ß zuerst von Schimper bei Rosenheim in Bayern beobachtet , auch anderswo in nassen Ausstichen. Var, y auf trockenem Mergelboden in Westpreussen durch H. v. Klinggraeff entdeckt. Var. ö schwimmend in Tümpeln in Ost- und Westpreussen nnd anderswo. 168. Gattung: JScorpldluin [Schimp.] nov. gen. Hypnum Subg. 13. Scorpidium Schimp. Syn. 1. ed. p. 650 (1860). Die Charaktere der Gattung, deren Name von Scorpio (= der Scorpion) abgeleitet wurde, sind in der nachfolgenden Beschreibung durch den Druck hervorgehoben. Der einzige Vertreter der Gattung hat in den bisherigen Systemen nirgend einen rechten Platz ge- funden; Sulliv^nt stellte ihn zu Calliergon, Milde zu Harpidium, Lindberg zu Amblystegium und Dixon & James zu Limnobium. Schon diese Verschiedenheit in der Auffassung empfiehlt die eigene Gattung. 571 906. Scorpldium scorpioides (L). Synonyme: Hypnum scorpioides palustre taagnum, Lycopodii instar, sparsum Dill. Hist. musc. p. 290, t. 37, fig. 25 (1741). Hypnum scorpioides L. Spec. pl. p. 1127 (1753) et Herbar; Br. eur. Fase. 57/61, Mon. p. 44, t. 30 (1854). Hypnum scorpioides ß niajus Web. Spie. p. 66 (1778). Hypnum Stereodon scorpioides (L.) Brid. Bryol. uiüv. 11, p. 637 (1827). Hypnum (Scorpidiuni) scorpioides L. Schimp. Syn. 1. ed. p. 650 (1860). Amblystegium scorpioides (L.) Lindb. Muse, scand. p. 33 (1879). Calliergon scorpioides (L.) Kindb. Eur. & N. Amer Bryin. p. 82 (1879). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 10 a— 7,). d. Kapsel (Vj). getüpfelt, in den schwach geöhrten und etwas aus- gehöhlten Blattecken eine kleine, gut begrenzte Gruppe ovaler (0,020 mm breiter), dickwandiger Zellen von rothbrauner Färbung. 573 Astblätter den Stengelblättern ähnlich, meist nur 1,5 mm lang. Perichätium nicht wurzelnd ; Hüllblätter gelb, fest, die äusseren mit abstehenden Spitzen, die übrigen aufrecht, lanzettUch, lang zugespitzt, bis 4 mm lang, mehrfaltig, rippenlos, an der Basis lockerzellig. Seta 40— 60 mm lang, purpurn, geschlängelt, oben rechts gedreht; Scheidchen cylindrisch, Paraphysen zahlreich, nach unten eng gegliedert. Kapsel aus aufrechtem Halse geneigt bis horizontal, länglich - cylindrisch , bogig - eingekrümmt, Urne 2,5 — 3,3 mm lang und 1,4 mm dick, trocken stark eingekrümmt, gefurcht und unter der weiten Mündung verengt. Deckel 0,75 mm hoch, kegelig, meist stumpflich. Ring 0,050 mm hoch, dreireihig, roth. Epidermiszellen rings verdickt, am Eücken oval, an der Bauchseite rundlich -vier- bis sechsseitig; Spaltöffnungen länglich, 0,035 mm, farblos, Porus ritzenförmig ; Sporensack von einem doppelten Lufträume umgeben, der innere Luftraum eng und von kurzeri. Spannfäden durchquert. Peristomzähne trocken eingekrümmt, 0,65 mm lang und 0,10 mm breit, gelb, querstreifig und zart gesäumt, von der Mitte aufwärts breit hyalin gesäumt und papillös. Inneres Peristom gelb, Grund- haut 0,24 mm hoch, kaum papillös, Fortsätze lang- und feinspitzig, nicht durchbrochen, Wimpern zu zwei und drei, dünn, ohne Anhängsel. Sporen 0,014 — 0,018 mm, rostfarben, fein gekömelt; Reife im Juni. Var. ß gracilescens Sanio in H. v. Klinggr. Leb- und Laubm. p. 281 (1893). Viel schlanker und regelmässig weitläufig fiederästig. Var. y julaceum Sanio Bryol. Fragm. II, p. 41 (1887). Stengel und kurze Aeste sehr dicht dachziegelig beblättert, rund. Blätter kaum einseitswendig, rund eiförmig, an der stumpfen Spitze seicht ausgerandet. Var. i.-Subg. Campyli%im unterbrachte. Lindberg schloss sich an De Notaris an und gliederte 1879 die Gattung in vier Subgenera : Eukylocomium., Pleurozium, Rhytidiadclphus und Wiytidium. Nachdem nun Kindberg 1883 (Laubm. Schwed. u. Norw.) noch Eurhynchium striatum, Eurh. meridionale und Hylocomium ßagellare der Gattung Hylocomium De Not. zuführte , wurde dieselbe eine Vereinigung von heterogenen Elementen , die des gemeinsamen Charakters entbehren. — JJylocomium war vornherein schon eine künstliche Gattung, die erst durch Milde in der reducirten Form zu einer natürlichen gestempelt wurde. H. Sckreberi kann wegen der Differenzii-ung des Kapselinneren das Gattungsrecht beanspruchen, dafür liesse sich der Name Hyp^uypsis verwenden, den Kindberg in Eur. & N. Amer. Bryin. p. 42 (1896) dem Hylocom.-Snbg. IV {H. tri(ßietrum, H. Sckreberi und H. punim) gegeben liat. — Auch das Subg. Bkytidium findet weder bei Hypnum noch bei Hylocomium einen sicheren Platz, Kindberg hatte es 1883 bereits zur Gattung erhoben, die er 1896 jedoch wieder aufgegeben hat. 576 Uebersicht der europäischen Arten der Gattung Hylocomium. Aufbau stockwerkartig. Paraphyllien mehrtheilig, sehr zahlreich. Blätter nicht querwellig (Euhylocomium). Stengel mehr oder minder regelmässig doppeltgefiedert. Gelblich. Blätter eilänglich, schwach längsfaltig, rings klein gesägt, am Rücken rauh . . 11. splendens. Dunkelgrün. Blätter herzförmig-dreieckig, tief faltig, grob gesägt, am Rücken (excl. Rippe) glatt. Gebirgsmoos. H. um1)ratum. Einfach gefiedert. Blätter mehrmals längsfaltig. Aeste zerstreut, wurmförmig. Blätter eilänglich, plötzlich kurzspitzig, mit Gabelrippe. Hochgebirgsmoos H. pyrenaicum. Aeste fast büschelig gestellt, spitz. Stengelblätter drei- eckig-herzförmig, plötzlich langspitzig, mit Doppelrippe H. brevirostre. Aufbau hypnumartig. Paraphyllien ungetheilt, spärlich, nur in der Umgebung der Astanlagen. Blätter nicht querwellig, zuweilen längsfaltig. Rippe doppelt, sehr kurz und dünn bis fehlend. Stengel regelmässig gefiedert, dachziegelig beblättert. Blätter eiförmig, stumpf, in der Spitze crenulirt. Sporensack von zwei Lufträumen umgeben {Hypnopsis) H. Schreberi. Stengel entfernt und unregelmässig beästet. Innerer Luftraum fehlend {BhyUdiadel;phus). Blätter oberwärts leicht sichelförmig- einseits- wendig, am Grunde tief längsfaltig H. loreuiu. Blätter allseits sparrig abstehend. Blätter tief längsfaltig, gesägt, am Rücken rauh ...... H. triquetrum. Blätter ganzrandig, am Rücken glatt. Blätter nicht längsfaltig H. sqnarrosum. Blattgrund schwach längsfaltig Tar. ß calTescens. Blätter querwellig- runzelig, am Rücken rauh. Rippe ein- fach (Rhytidium) H. rugOSUm. Subg. A. Euhylocomium Lindb. Muse, scand. p. 37 emend. (1 879). Synonym: Hypnum-Subg. Pleuroziura Süll. Musci & Hep. p. 68 (1856). Aufbau etagenartig, Jahressprosse deutlich abgesetzt, bogig gekrümmt, am Grunde astlos, oberwärts regelmässig doppelt 577 bis dreifach gefiedert oder zerstreut bis büschelig beästet, durch zahlreiche Paraphyllien dicht stengelfilzic:. Blätter dachziegelig bis abstehend, mehr oder minder läagsfaltig, kurz zweirippig; Blatt- flügelzellen nicht differenzirt. 907. Hylocomium splendens (Dill, Hedw.) Br. eur. fasc. 49/51 p. 5, t. 1 (1852). Synonyme: Hypnum repens filicinura, veluti spicatum Dill. Cat. Giss. p. 217 (1718). Hypnum filicinnm, Taniarisci foliis majoribus splendentibus Dill. Hist musc. p. 274, t. 35, f. 13 (1741). Hypnum proliferum L. Spec. pl. p. 1125 (1753) et Herbar ex parte! L. Mant. 2 p. 507 (1771). Hypnum parietinum L. ex parte, Schmiedel Icon. et Annal. t. 58, fig. 3 (1776). Weis Spicil. p. 232 (1770). Hoflfraann, D. Fl. II, p. 60 (1796). Hypnum splendens Hedw. Sp. musc. p. 262, t. 67, fig. 7—9 (1801). Thuidium splendens Brockra. Laabm. Mecklenb. p. 118 (1869). Hylocomium proliferum (L.) Lindb. Contrib. p. 251 (1872). Sammlungen: Rabenh., Bryoth. eur, No. 193. H. Müller, Westf. Laubm. No. 3ia De Notaris, Erbar. crittog. ital, 11. Serie No. 1104 Jack, Lein. & Stizb. , Kryptog. Badens No. 998 a. b. Wamstorf, Märkische Laubm. No. 51. Eiben, Laubm. Ostfrieslands No. 47. Zweihäusig; S Pflanzen den '^ ähnlich und dem Fruchtiasen eingemischt; s Blüthen zumeist an den Fiederachsen 1. Ordnung, länglich, vielblättrig, Hüllblätter dachziegelig, am Grunde orange, Spitzen abstehend; acht bis zehn goldgelbe Antheridien (Schlauch 0,40 mm) mit goldgelben Paraphysen. — Nach Grösse und archi- tektonischem Aufbaue wie Thuidium famarisci! Rasen ausgedehnt, locker, etwas starr, gelblich oder olivengrün, seidenglänzend. Pflanzen kräftig, 10— 20 cm lang, bogig auf- und absteigend, durch bogig gekrümmte Jahressprosse etagenartig auf- gebaut, letztere am Grunde astlos, oberwärts durch zwei- zeilig gestellte Aeste und Aestchen regelmässig doppelt- und dreifach-gefiedert; mittlere Fiedern 1. Ordnung 15— 20mm lang, alle Fiedern dünn und spitz. Stengelquerschnitt oval, 0,60 mm Durchmesser, Centralstrang fehlend, Grundgewebe locker und derbwandig, orange, nach aussen enger, in sieben bis acht Schichten stark verdickter, purpurner Rindenzellen übergehend; Aussenrinde fehlend , P a r a p h y 1 1 i e n sehr zahlreich am Limpriclit, Lanbiaoose. IIL Abtb. 37 578 Hauptstengel und an den Fiederachsen 1. Ordnung, vieltheilig, pfriemen-fadenförmig, an den Fiederachsen 2. Ordnung klein und spärlich. Niederblätter (am Grunde der Jahressprossen) schuppen- förmig, anliegend. Stengelblätter locker dachziegelig, breit eilänglich, plötzlich in eine lange, geschlängeite Spitze zusammen- gezogen, 2,4—3 mm lang und 1 — 1,5 mm breit, hohl, schwach längs- faltig, gegen die Spitze etwas querfaltig, Ränder am Grunde zurück- geschlagen, rings klein gesägt, Blattrücken glatt oder entfernt Fig. 436. Hylocomium spiendens (Hedw.). a. Habitusbild {\!^). b. Stengelblatt (-^»/i). c. 3 Paraphyllien («»/i). d. Kapsol C"/^). stachelig-rauh. Rippe doppelt, kurz, bis V4 des Blattes. Blatt- zellen derbwandig, getüpfelt, linearisch, stumpflich, 0,005 mm breit und sieben- bis zehnmal so lang, vereinzelte Zellecken am Blatt- rücken mehr oder minder stachelig vortretend, Zellen gegen die Basis 0,009 mm breit und sechsmal so lang, an der Insertion orange, oval und länglich, 0,014 — 0,018 mm breit, sehr stark verdickt und getüpfelt, an den nicht ausgehöhlten, kaum herab- laufenden Blattflügeln wenig verschieden. Fiederblätter 1. Ord- nung oval, plötzlich schmalspitzig, nicht faltig, 1,2 mm lang und 0,6 mm breit, scharf gesägt, sonst den Stengelblättern ähnlich. Fiederblätter 2. Ordnung länglich, 0,6 mm lang und 0,24 mm 579 breit, allmählich stampf lieh zugespitzt, mit eingeschlagenen Rändern, an der Spitze scharf gesägt. Perichätium stengelständig, nicht wurzelnd, Hüllblätter am Grunde orange und kurz doppelrippig, aufrecht, an der Spitze fast fadenförmig verlängert iind meist zurückgebogen. Seta 15 — 25 mm lang, purpurn, rechts (oben einmal links) gedreht; Scheidchen kurz, dicht mit paraphyllion- artig getheilten Haaren. Kapsel übergeneigt, aus deutlichem Halse eiförmig bis eilänglich, eingekrümmt, derbhäutig, mattbraun, Urne 2,5—3 mm lang und 1 — 1,25 mm dick, trocken unter der Mündung verengt. Haube strohgelb, oft an der Seta zurückbleibend. Deckel 1 mm lang, aus convexer Basis dick geschnäbelt. Ring zweireihig (0,035 mm hoch), sich ablösend. Epidermis- z eilen rundlich -sechsseitig, dickwandig, Spaltöfl&iungen klein (0,028 mm), rund, roth. Peristomzähne auf eine kurze Strecke verschmolzen, 0,60 mm lang und 0,085 mm breit, gelb, längs gelb gesäumt, in der unteren Hälfte mit undeutlicher Querstreifung, oberwärts papillös in Längsreihen. Inneres Peristom gelblich, zart, Grundhaut 0,30 mm hoch, fast glatt, Fortsätze klaffend, Wimpern zu zwei bis vier, ohne Anhängsel. Sporen 0,010—0,015 mm, gelblich, fast glatt; Reife im Frühlinge. Var. ß alpin um Schiephacke in sched. Im Wuchs verkümmert und im Habitus abweichend. Stengel vielfach verbogen, einfach gefiedert bis büschelig beästet; Aeste eingekrümmt und verbogen. Stengelblätter eiförmig, 1 mm lang, und 0,75 mm breit, stumpf, mit winzigem Spitzchen, kaum faltig, rings scharf gesägt und am Rücken mehr oder minder dornig- rauh. Nur steril. Var. y alaskanum (Lesqu. & James). Synonyme: Hypaum alaskanum Lesqu. & Janies in Proc. Amer. Acad. XIV, p. 139. Hypnura proliferum /? alpinum Kindb. Laubm. Schwed. u. Norw. p. 42 (1883). Pieuroziopsis alaskana (L. & J.) Kindb. Rev. bryol. 1895 p. 82. Hylocomium (Pleurozium) alaskanum (L. & J.) Kindb Eur. & N. Amer. Bryin. p. 41 a897). Im Habitus fast wie K. Schreberi. Hauptsprossen gerade, meist nur 5 cm lang, einfach gefiedert. Aeste dicht gestellt, 5—7 mm lang, zweizeilig abstehend, etwas gebogen, mit vereinzelten kiirzen Aestchen. Stengelblätter 1,2 mm lang und 0,8 mm breit, 37* 580 wie die Astbiätter eiförmig, stumpf, nicht faltig, rings entfernt und klein gezäbnelt, am Kücken glatt. Auf Waldboden, Bergwiesen und felsigen Abhängen von der Tiefebene bis in die Hochalpenregion durch das ganze Gebiet sehr gemein, überall Massenvegetation bildend und nicht selten fruchtend. Auch in Nordamerika heimisch. Schon Dilleniua in den Wäldern um Giessen bekannt. Höchste Fundorte der sterilen Pflanze: in Steiermark am Hochgolling bei 2860 m (Breidler), am Sonnblick bei Malta in Kärnthen bis 3000 m (Breidler), in der Schweiz am Stutzer Horu 2570 m (Pfeifer). Var..ß zwischen Felstrümmern oberhalb der Baumgrenze. Albula in der Schweiz (leg. Graf, mis. Schliephacke) , auf der Höhe des Fimberpasses im Unter- Engadin 2605 m (Breidler), Salzburg: Abhang von der Arischarte gegen Kulm im Grossarithal 2000 m (Breidler), Veigelsteine am Kamme dos Eiesengebirges (L.) Var, y von Alaska und Spitzbergen bekannt. Nach Kindberg auch in der Schweiz von Calmann gesammelt. (Ex. nicht gesehen.) Var. f'allax Sanio aus Ost- und Westpreussen ist nicht, wie Klinggraeff in Leb.- u. Laubm. p. 296 angiebt, einfach gefiedert, sondern nach Sanio's Original- exeraplaren doppeltgefiedert; sie ähnelt im Wuchs dem H. Schreberi, gleicht jedoch in Grösse and Form der Blätter etc. der Stammform, der sie zuzurechnen ist. 908. Hyloeominm umbratum (Ehrh.) Br. eur. fasc. 49/51, Mon. p. 6, t. 2 (1852). Synonyme: Hypnum umbratum Ehrh. PI. crypt. No. 66 (1788). Hedw. Sp. musc. p. 263, t. 67, fig 10—13 (.1801). Hypnum proliferum ß umbratum Wahlenb. Flor. läpp. p. 373 (1812). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 191, 1185. H. Müller, Westf. Laubm. No. 121. Limpricht, Bryoth. siles. No 94. Molendo, Unio itin. crypt. 1863 No. 99. Zweihäusig ; $ Blüthen Stengel- und astständig, orange, länglich, Spitzen abstehend, 15 — 20 dicke, gelbrothe Antheridien (Schlauch 0,35 mm) und zahlreiche gelbliche Paraphysen. — Habituell wie U. splendens, doch der etagenartige Aufbau weniger deutlich, Rasen un regelmässig, locker, etwas starr, dunkelgrün und bräunlichgrün, matt glänzend. Pflanzen 15—20 cm lang, streckenweise mit Rhizoidenbüscheln, unterbrochen und regelmässig büschelästig und doppelt gefiedert, Jahressprossen und Fiederäste bogig niedergekrümmt, Aeste stielrund und langspitzig. [Geknäuelte Astenden durch Nematoden - Gallen veranlasst]. Stengelquer- schnitt oval, 0,6— 0,9 mm, Centralstrang fehlend, Grundgewebe sehr locker, dünnwandig, orange, Rinde zwei- und dreischichtig, kleinzellig, fast substereid, gelbroth. Alle Achsen durch sehr viele Paraphyllien zottig, letztere vielgestaltig, geweihartig 581 verzweigt, scharf gezähnt, an der Basis orange. Stenge] blätter ziemlich locker gestellt, feucht abstehend, aus lang und schmal herablaufender, verengter Basis breit herzförmig, allmählich lanzett- lich-zugespitzt, 2 mm lang und 1,5 mm breit, mit mehreren tiefen, unregelmässigen Längsfalten, Bänder aufrecht und schwach wellig, rings unregelmässig und grob gesägt, am Blattrücken glatt. Rippe doppelt, bis zur Mitte reichend, hier und da am Rücken mit vereinzelten Zähnen. Blattzellen dünn- wandig, chlorophyllhaltig, stumpf, 0,006 mm breit und 8 — 12 mal so lang, an der Basis und an den nicht ausgehöhlten Blattflügeln Fig. 437. orange, länglich, 0,010 mm breit, dickwandig und getüpfelt. PMeder- blätter 1. Ordnung eiförmig, kurz zugespitzt, 0,9 mm lang und 0,6 mm breit, Rippen bis ^U tles Blattes, Ränder streckenweise zurück- geschlagen, rings stärker gesägt. Blättchen 2. Ordnung 0,6 mm lang und 0,3 mm breit. Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter bleich, locker dachziegelig, verlängert lanzett- lich, an der sparrig zurückgebogenen Spitze grob gesägt. Seta 15—25 mm lang, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen cylindrisch, mit viel fadenförmigen, gelblichen Para- physen. Kapsel horizontal, hoch- rückig -eiförmig, kurzhalsig, derb- häutig, kastanienbraun, Urne 2 bis 2,5 mm lang und 1,2 — 1,5 mm dick, unter der Mündung wenig verengt. Deckel 0,9 mm lang, kegelig, spitz. Ring fehlend. Epidermiszellen dickwandig, fast kollen- chymatisch, rundlich- und oval-sechsseitig, um die Mündung mehrere Reihen kleinzellig; Spaltöffnungen nicht zahlreich, rund (0,030 mm), roth, Perus rund und verstopft. Peristomzähno brannlich- orange, 0,75 mm lang und 0,14 mm breit, unten querstreifig, längs gelb gesäumt, oben di-cht papillos. Inneres Periston? goldgelb, dicht papillos, Grundhaut 0,30 mm hoch, Fortsätze r'itzenförmig durchbrochen, Wimpern zu drei und vier, ohne Anhängsel. Sporen 0,010 — 0,014 mm, rostfarben, fast glatt; Reife im Winter. Hylocomium umbratnni (Ehrh.) a. Stengelblatt C^l^). h. 2 Para- phyllien (*7,). 582 Auf Waldboden und etwas feuchten Felstrümniera (Kiesel- und Kalkgestein) in der oberen Waldregion der mittel- und süddeutschen Gebirge verbreitet, häufig durch die gesammte Alpenkette und hier in die Alpenregion aufsteigend; Früchte nicht allerwärts. Auch in Nord -Amerika heimisch. Zuerst von Fr, Ehrhart auf dem Oberharze entdeckt. Ostpreussen: erst einmal in S Exemplaren auf einem erratischen Blocke im Hasenberger Wfilde bei Osterode (v. Klinggraeff). Sudeten: im Kiesengebirge häufig von 470 m aufwärts, Thesenhübel im Iser- gebirge (L.), Eulengebirge : Sonnenkoppe i^Hilse), Langebrachen bei Wüete-Walters- dorf 600 m (Sonntag) ; Görbersdorf bei Waidenburg (L.) ; Wölfeisgrund und March- thal am Glatzer Schneeberge (L.), Hohe Mense (Milde), verbreitet im Schlesisch- mährischen Gesenke (Milde). Beskiden: Babiagora (L.). Tatra: Häufig bei 1000 m (Chalubiuöki). Erzgebirge: Keilberg (BÄbenhorst). Harz ^Ehrhart). Thüringerwald: Inselsberg imd Schneekopf (Eöse), zwischen Altenstein und Kuhla (Eöll). Westfalen: Sauerland vom Astonberge bis unter 627 m (H, Müller). Vogesen: Hohneck etc. (Mougeot, Schimper). Schwarzwald: am Blauen (A. Braun), Beleben (Baur), Bären thal, Hornisgrinde (J. Winter). Württemberg: am schwarzen Grat und Iberg (Herter). Ehön: Kreuaberg, Kellerstein, Tote- mannsberg, bei Motten und bei Römershag (Geheeb). Frankonwald: zwischen Wurzbach und Lobenstein (.Eöll). Fichtelgebirge: um Gefrees (Funck), am Waldstein (Laurer), am Schneeberg 941 m und Rudolfstein 784 m (Walther), Böhmer- und bayerischer Wald: am kleinen Rachel 1285 m (Sendtner), im Riesloch bei Bodenmaie bei 742 m, um Finsterau bis zum Lusen, am Höhenbrunner- filz 740 m (Molendo), am Scheuereck und Rukovicz 1100 m, um beide Arberseeen 815 m (Sendtner). In den alpinen Wäldern Südbayems verbreitet bis herab zum Freibergsee 830 m (Sendtner). Häufig in den deutsch-österreichischen und schweize- rischen Alpen von 900—2000 m, auch in der Grauwacken- und Kalkzone. Tiefste Fundorte: Seewieggrabeu bei Aich in Steiermark 850 m. Höchste Fundorte: Bartlmann im Maltathaie in Kämthen 2200 m (Breidler), Ganeithai in Bünden 2000 m (Keffer). 909. Hylocomiiun pyrenaicuin (Spruce) Lindb. Muse, scand. p. 37 (1879). Synonyme: Hypnum pyrenaicum Spruce Muse, pyren. No. 4 (1847) et in AnnaL Nat. Hist. H. Ser., Vol. HI, p. 129, t. 1 (1849). Hypnum Oakesii Süll, m Gray Man. Bot. U. S. A. 1. ed. p. 673 (1848), Mem. amer. Acad. Arts et Science IV, p. 173, t. 5 (1849). Hypnum fimbriatum Hartm. Skand. Fl. 5, ed. p, 330 (1849). Hylocomium fimbriatum Br. eur. fasc. 49/51 , Mon. p. 7, t. 3 (1852). Hylocomium Oakesii (Süll.) Schimp. Coroll. p. 139 (1856). Sammlungen: Rabenh., Bryoth, eur. No. 17, 638. Limpricht Bryoth. siles. No. 95. Molendo, ünio itin. crypt. 1863 No. 97 (cfrct.); Hellbora 1867 No. 6. Kerner, Flor, exsicc. austro-hung. No. 2814. Zweihäusig; s Pflanze der $ ähnlich und dem Fruchtrasen eingemischt; s Blüthen stengelständig, gross, länglich, Hüllbiätter dachziegelig, Spitzen aufrecht-abstehend, ganzrandig, 10 — 15 bleiche 583 Antheridien (Schlauch 0,35 mm) und hyaline Paraphysen, — Habituell etwa wie Eurh/nchüan cirrosum. Rasen locker, gelbgrün, selten grün, seidenglänzend. Pflanzen robust, &—^ cm lang, nieder- liegend, nicht wurzelnd, einfach gefiedert, Aeste gekrümmt, dick wurmförmig, etwas zusammengedrückt. Stengolquerschnitt oval-rund, 0,45 mm, kantig, Centralstrang in wenigen Zellen angedeutet (den Aesten fehlend), Grundgewebe locker und gelb- roth, nach aussen mehr verdickt, Rinde zwei- und dreischichtig, gelbroth, stark verdickt, die peripherischen Wände vorgewölbt, mit sehr zahlreichen, grossen, vielästigen, an der Basis gelb- rothen Paraphyllien. Stengelblätter dachziegelig, die unteren fast kreisrund und oval, die übrigen aus verengter Basis breit oval-länglich, plötzlich in eine kurze, breite, meist halbgedrehte Spitze verlängert, 2 — 2,5 mm lang und 1 — 1,4 mm breit, sehr hohl, mit zwei bis drei tiefen Längsfalten, Ränder am Grunde und streckenweise oberwärts wellig-zurückgeschlagen, von der Mitte aufwärts grob gesägt. Rippe meist einfach oder gabelig getheilt, meist über die Mitte reichend, seltener kurz und doppelt. Blattzellen geschlängelt-linearisch , 0,006 mm breit und 9 — 12 mal so lang, an der Basis orange, länglich, 0,012 mm breit, stark verdickt und getüpfelt, in den nicht ausgehöhlten Blattflügeln kaum verschieden. Astblätter 1,8 mm lang und 0,75 mm breit, mit halbgedrehter Spitze, weniger hohl, Ränder flach, scharf gesägt; Rippe kräftig und einfach. — Perichätium nicht wurzelnd, Hüllblätter aus der Mitte spamg zurückgebogen, die unteren stumpf, die übrigen zugespitzt und gesägt, die innersten fast scheidig, rasch langspitzig, nicht faltig. Seta 10 — 20 mm, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen kurz, mit wenigen Paraphysen. Kapsel horizontal, geschwollen eiförmig, hochrückig, rothbraun; Urne 2 mm lang und 1,2 mm dick, nicht faltig, unter der Mündung nicht verengt. Deckel 0,9 mm lang, kegelig, langspitzig. Ring fehlend. Epidermiszellen stark ver- dickt, rundlich -sechsseitig, um die Mündungen zwei Reihen ab- geplattet; Spaltöähungen spärlich, klein, breitrund (0,025 mm), Porus dickwandig. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, 0,6 mm lang und 0,085 mm breit, rot^ibraun, querstreifig, oberwärts schmal gesäumt und papillös. Inneres Peristom goldgelb, Grund- haut V2 der Zähne, glatt, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, Wimpern zu zwei, knotig. Sporen 0,014 — 0,018 mm, gelblich- rostfarben, fein gekörnelt; Reife Spätherbst bis Frühling. Au moosreicheu, steinigen und felsigen Abhängen imtex ^taicbolz und Krumm- holz und auf Baumwurzeln von der oberen Waldgrenze bis in die Alpenregion durch das Gebiet verbreitet, doch in Europa sehr selten fruchtend, allermeist ßtcril 5, Fast gleichzeitig von Oakes in den White Mountains in U. S. Amerika, von E, Spruce in den Pyrenäen und von Sommerfolt in Norwegen entdeckt. Aus dem Gebiete wurde es zuerst von üux im Zillerthale in Tirol bekannt, wo es W. Ph. Schimper bereits 1843 gesammelt hatte. Rhön: steril auf dem Kreuzbergo (Basalt) bei 900 m und am Boilstein bei 925 m (Geheeb). Sudeten: an vielen Stellen dos Riesengebirges in § Exemplaren (Milde), Basalt des Buch- berges im Isergobirge (L.), Saal wiesen am Glatzer Schneeberge (Schulze), im Gesenke an Buchen des rothen Berges und im Tessthale (Schulze). Beskiden: Babiagora (L.). Tatra: Pyszna (Rehmann), grosse Kohlbach und polnische Fünf- seeen (L.), Roztoka, Kondracka hala, Fischsee, Meerauge, Magora Zakopana, eisernes Thor, Muran etc 1030— 2350 m (Chalubinski). Württemberg: am schwarzen Grat (Herter). Algäu: im Oythale bei 1124 m, am Daumen 1730 ra, Einödsberg 18B0 m etc., cfrct am Geishorn bei Hinterstein 1630 m (Heiter). Bayerische Alpen: vielfach bei Schliersee, am Linkerskopf und Rauheck 2200 m, cfrct. am Fockenstein bei Tölz 2500 m und im Lengenthal 972 m (Molendo) , ferner am Geigerstein 1380 m (Lorentz), an der Brecherspitze 1224 m und auf der Walleu- burger Hochalpe 1700 m (Molcndo). Nieder-Oesterrcich: Hochkar 1850 m (Förster), Ochsenboden des Schneeberges (Juratzka). Salzburg: Felberthal und Krimi (Sauter), Untersberg (Schwarz), Saalfelden cfrct. (Sauter). Steiermark: an vielen Standorten von 1400— 2300 m, cfrct. Neuwaldalm in Trägöss 1500 m und Scheucheckalm bei Hieflau 1450 ra , tiefster Standort am Seewiggrabon Lei Aich 850 m (Breidler). Kärnthen: vielfach im Maltathale 2000—2400 m (Breidler), Polinik bei Obcrvellach 1900 m, Pasterze 2300—2500 m (Breidler), Leiterköpfe 1700 m (Molondo), am Auernig bei Pontafel 1600 m, von der Palug.sdiarte 1840 m bis vor den Paluggraben bei Malborgeth 800 m (Breidler). Krain: Cianovca, Vanes Vrh, Vratathal bei Moistrana (Breidler); Gainitzgraben bei Laibacli 500 m (Breidler); Tirol: in der Windau, am Rettenstein, im Gschlöss und an der Mcsserlingwaud 2300 m, in der Frosuitz am Venediger, am Ganimiz und bis 2510 m in der Teuschnitz (Molondo),- Paganella (Venturi), Innervillgraten (Gander). Schweiz: am Rhonegletscher und Chasseron (Schimper), Prada 1030 m, Val Masino 1230 m, Gürgaletsch 2400 m, Mairathai 2500 m, cfrct. am Piz Okel (Theobald), ferner am Calanda 1330 m, im Gaueithai 1470 m und am Silser See 1800 m (Pfeffer), St. Gotthard, Airolo, Lucendro-See (Bottini), Calieuser Thal, graue Hörner (Pfefter). Beverser Grat 2300 m, Lukmanier 1900 m, Piorathal und Leistkamm 1900m (J.Weber), Mont-Meri (Reuter), cfrct. Plans ile Frenieres (Philibort), Chamounix (Payot). Als Form ist unterschieden : Var. cuspidatum Arnell in Arn. & Lindb. Musci Asiae bor. II, p. 142 (1890). Robu.ster, dunkelgrün; Stengelblätter langspitzig, Spitze von Laminaliinge. 910. Hylocomium brevirostre (Ehrh.) Bi. eur. FabC. ^'^/^i, Mon. p. 10, t. 7 (1852). Synonyme: Hypnum brevirostrum Ehrh. PI. crypt. Dec. IX, No. 85 (1788); Schwägr. Siippl HI. I. 1. t. 225 (1827). Hypnum triquetrum ß minus Hook. & Tayl. Muse. brit. p. 108 (1818). 585 Sammlungen: Rabenh , Bryotli. cur. No. 891. H. Müller, Westf. Laubm. No. 64. Jack, Leiner & Stizb., Ki7pt. Badens No. 197. Wartmann & Schenk, Schweizer. Kryptog. No. 396. Limpricht, Bryoth. siles. No. 149. Warnstorf, Märkische Laubm. No. 31. Eiben, Laubm. Ostfrieslands No. 99. A. Kernor, Flor, exsicc. austro-hung. No. 710. H. V. Klinggraeff, Unio itin. crypt. 1864 No. 3 (als H. Oakesii). Zweihäusig; S Pflanzen den $ ähnlich, meist in eigenen Rasen; cJ Blüthen meist astständig, gross, Hüllblätter aufrecht -abstehend, langspitzig, am Grunde orange, die innersten eiförmig, kurz zu- gespitzt, 10—15 bleiche Antheridien (Schlauch 0,3G mm) und zahl- reiche hyaline Paraphysen. — In Grösse und Tracht fast wie Emrhynchium striatum. Rasen ausgedehnt, schwellend, locker, etwas starr, meist sattgrün und glänzend. Pflanzen 10—20 cm lang, robust, niederliegend und bogig aufsteigend, nicht wurzelnd, unregelmässig und fast baumartig verzweigt und doppelt gefiedert, Aeste von ungleicher Länge, die längeren verdünnt, die kürzeren verdickt. Stengelquerschnitt oval, bis 0,8 mm Durchmesser, Centralstrang undeutlich begrenzt, auf wenige kleine, derbwandige Zellen reducirt, Grundgewebe derbwandig, gelb, nach aussen alhnählicli klein und stärker verdickt, in die mehrschichtige, purpurrothe Rinde übergehend, die peripherischen Wände vor- gewölbt; alle Sprossachsen durch kurze, vielästige Para- phyllien zotrig. Stengelblätter in der Grösse verschieden, sparrig. mi den abgerundeten basalen Ecken stengel- umfassend breit herzförmig, plötzlich in eine lange, bandartige und zurückgobogene Spitze verschmälert, 2 — 3 mm lang und 1,5 bis 2 mm breit, auch 1,2 mm lang und 0,8 mm breit, mehrmals längs- faltig, flachrandig, rings gesägt, ^'ppe kurz und doppelt. Blatt- z eilen dünnwandig, linearisch, stumpf, mit spirahgem Primordial- schlauche, 0,007 mm breit und fünf- bis siebenmal so lang, an der Basis orange, rectangulär, 0,012 mm breit und viermal so lang, stark verdickt und getüpfelt, in den Blattecken nicht verschieden. Fiederblätter 1. Ordnung aufrecht-abstehend, fast den Stengel- bUlttern ähnlich. Fiederblätter 2. Ordnung aus enger Basis lan- zettlich, 1,8 mm lang und 0,5 mm breit, stärker gesägt. Peri- ehätium nicht wurzelnd, Hüllblätter fast scheidig, orange, nicht faltig, plötzlich pfrieraenförmig und sparrig zurückgekrümmt, in der Spitze gesägt, die innersten rippenlos. Seta 15 — 25 mm 586 lang, purpurn, gegenläufig (oben links) gedreht, an der Spitze im Bogen horizontal; Scheidchen kurz, mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel geneigt bis fast horizontal, aus deutlichem Halse eilänglich, Urne 2—2,5 mm lang und 0,9—1 mm dick, röthlichbraun, trocken mit Längsfurchen, unter der Mündung nicht verengt. Deckel 0,9 mm hoch, kegelig, schief und dick geschnäbelt. Eing 0,040 mm hoch, ein- und zweireihig, rothbraun, sich ablösend. E pi dermis - Zellen rectangulär, rait stark verdickten Längswänden, Spalt- öffnungen klein (0,020 mm), rund, Porus rund. Peristom zahne 0,6 mm lang urd 0,085 mm breit, orange, längs gelb gesäumt, querstreifig, Spitze gelb und dicht papillös. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,20 mm hoch, papillös, Fortsätze durch ovale Fenster klafFond, Wimpern zu zwei oder drei, knotig. Sporen 0,010 — 0,014 mm, rostfarben, gekörnelt; Reife Spätherbst bis Frühling. Auf Waldbodeu über Steinen, Felsen, Baumwurzeln und am Fasse der Stämme, besonders in Bruchgegenden durch Nord- und Mitteldeutschland verbreitet, doch 750 m kaum übersteigend, nicht allerwärts fruchtend. Auch aus Nordamerika bekannt. Zuerst von Fr. Ehrhart auf dem Harze entdeckt. Ostpreussen: im Dühlauer Walde bei Osterode und bei Labiau (v. Klinggraeff), um Königs- berg und Lyck (Sanio). Westpreussen: um Karthaus, Neustadt und Putzig [V. Klinggraefi). Pommern: um Stettin (Winkelmann), Usedom -Wollin (Euthe). Mecklenburg: um Schwerin (Brockmüller). Mark Brandenburg: um Neu- ruppin, Sommerfeld und Amswalde (Warnstorf), Rheinsberg (Dr. Winter), Lieberose I Busch), Schwiebus (Golonz), Springbusch bei Potsdam (nach Milde). In Schles- wig-Holstein häufig, cfrct. bei Reinbek, im Sachsenwalde bei Friedrichsruli und Aumühle, Escheburg, Harafelde bei Trittau, Neuhof bei Ratzeburg, Padelögge bei Lübeck und Flensburg (nach Prahl). Bremen: in Laxibwäldern auf der Geest (Pocke). Ostfriesland: am Ochsenmeer (Eiben). Oldenburg: im Hesterkarap bei Zwischenahn (Dr. Fi. Müller). Hannover: auf dem Deister, Süntel (Schlot- heuber), in der Eilenriede und am Benther Berg (Mejer). W^estfalen; Münster- land, Haar. Teutoburger Wald, SoUiug, Sauerland (H. Müller). Schlesien: um Sagan (Everken), Füretenstein (Golenz), Zobten (Schulze), Grenzbauden (Nees), Glatzer Schuceborg (Seliger). Königreich Sachsen: Friedrichsgrund bei Pillnitz, Tharandt, Mordgrund (Hübner), Plauenscher Grund (Fitinus), Falkenberg (Rostock). Harz: cfrct. am Astberge über Bknkenburg (Hampe). Thüringen: Veronika- berg bei Martiuroda (Everken), bei Eisenach, am Wavtberge bei Buhla und bei -Tena (Rose), um I^engsfeld, bei der Wartburg und ure Oberhof (Roll). In Roll, Thüringer Laubmoose p 2y6 (1875), wird eine robust« H'orm rait sichelförmig ge- krümmten Blättern als var. falcatum B.ol\ unterschieden. Rheinprovinz: in den Wäldern des Taunus und dos Rheins (BayrhofFer) , Eupen (Römer), Siebeu- jiebirge (Dreesen), Westerwald. Hessen-Nassau: Laubach (Graf R. zu Solms), Vogelsberg (Heyer), bei Bieber (Cassebeer), Klein-Ostheim und Roimeburger Wald (Russ), bei Fulda (Dannenberg). Saargebiet: Saarbrücken, Steinbach unweit Mcttlach (F. Winter). Rheinpfalz: Zweibrücken (Bruch). Grossherzogthum Hessen: Darmstadt (Bauer), Odenwald (Hübener), Giessen (Rossmann), Mainz 587 (Würth), Bad Nauheim (Uloth) etc. Elsass-Lothringen: Münster (Blind). Baden: Konstanz, Freiburg, Schiltach, Yburg, Murgthal, Heidelberg etc. (nach W. Baur). Württemberg: Tübingen, Mergentheim, Urach, Hossingen etc. (Hegelmaier) , ürbach, Gmünd, Messbach, Künzelau, Dürrenwaldstetten, Dizen- bach etc. (Herter). Rhön: c Kapsel C/i). Kapsel horizontal bis niedergebogen, hochrückig- eiförmig, fast ohne Hais, derbhäutig, kastanienbraun, Urne 1,6 — 2,2 mm lang und 1,2 — 1,5 mm dick, entleert etwas gefurcht, unter der Mündung nicht verengt. Haube gedreht, oft an der Seta zurückbleibend. Deckel 1mm hoch, spitz kegelig, roth. Ring zwei- und drei- reihig, lange an der Mündung bleibend. Epidermiszellen dick- wandig, fast kollenchymatisch, rundlich- und oval-sechsseitig, Spalt- öffnungen klein, rund, 0,022 mm, roth. Peristomzähne 0,6 mm lang und 0,085 mm breit, bräun lieh gelb, im unteren Drittel querstreifig, der zarte, hyaline Saum ohne Streifung, an der Spitze 38* 596 _ gelb, papillos, nicht gesäumt Inneres Pcristom gelb, Grundhaul 0,18 mm hoch, fast glatt. Fortsätze gefenstert, zuletzt klaffend. Wimpern zu 7v;ei und drei, knotig oder mit Anhängseln. Sporeij gelb, 0,018— 0.022 mm, gekörnelt; Reife im Frühlinge, Var. (i ealyesceii.s (Wils.) Hobkirk Synops. of Brit. Moss. 2 ed. {18M4). Synonyme: Hypnum calvescens Wils. Bryol. brit y. o87 in adnot. ad H. squarrosum (1855). Hypmim subpinnatum Lindb in Hartni. scand. l'lora 1864. IL, p. 18. Hylocoraium subpinnatum Lindb. in Hedwigia 1 867 , p. 41 , ot in Mtifici nov. scand. p. 271 'vl868/. Hyloconnum calvescens (Wils) lindb. in Contrib p. 252 (1872). Hyloooinium squaiTOsum /? patulum Jur. apud Brockm. Laubm. Mocklonb. p. 149 (1869). Hypnum (Canipylium) subpinnatum (Lindb.) Milde Bryol. silcs. p. 'J44 (1869).' Hyloromium squarmsum var, subpinnatum (Tindb.) Schimp. Syn. 2. ed. p 803 (1876). Plenrozium calvescens (Wils.) Kindb. Ecv. bryol. 1895, p 82. Bergform zu H, squarrosum^ im Habitus fast wie H. brevirostre. Rasen lebhaft grün, etwas starr. Stengel an der Spitze meist verdünnt, mehr oder minder deutlich gefiedert; Aeste bogig herabgekrüm.mt , pcitschonartig verdünnt, oft am Ende wurzelnd. Stengelbiätter schwach gedreht, trocken etwas wellig am Grande .schwach faltig; Blatti-ändcr rjugs gesägt. Blattzollen in Mehrzaiil 0,006 mm breit, kaum getüpfelt; ßlattflügelzcile» zaJilreicher, quadratiLch und rectangulär, rostgelb. Kippfi doppelt, Astblätter auffalL'g verschieden, nicht spariig, im trockenen Zustande hulbgedreht, Ausbildung des Sporogons wie bei der MtamnifiTm. 4uf fi-nclitan grasigen Pi'itzcn in Gebiisclicn und Wäldern v(in der Tiefebene bib in dio Vijjalpenre;.,non durch das ganze Gebiet geniein , doch nicht alli'wärts fru•')^•(ld. An« !i '• Nord iineriUa heimisch. — Zweifelsohne schon Dilleniits von Wi'«K* n um (iie&ien beIv:M!i't Vor Hedwig wurdo diese Art im (febiete hänhg mil H. lo,ium verwechselt, doch bezieli'^n sieh Öehreber's Angaben von 1771 über das Verkommen in de- Flora von Leip/iig ;nif H. squnrromm. Höchste Fundorte: in Steiermark am Schencheckpolster bei Hieflau 1C50 m und Scheipel- see am Bosenstein 1700 m (Brcidler), in der Schweiz auf der Fiirstenalp 2030 m und am Julierpass 2300 m (Pfeffer >. — hon'^r, r()lmf15. Hylocomium ra^osum (Ehrh.) De Not. Epil. p. 99 (1869j. Synonyme: Hypnum repens crispum bitc^-icens, montanum et majus DUl. Cat, Giss. p. 217 (1718). Hypnum lutescens crispuni, Ly^opodü fiujio Dill. Hist. musc. p. 289, t. 37, f. A., B. et D. (1741). Hypnum rugosum Ehrh. Dec. No. 291 (1793), Hedw. Descr. IV', t. 23, r. A. (1797), Br. eur. Fas«-. 57/61 Mon. p. 41, t. 28 (1854). Hypmim rugulosum Web &, Mohr Bot. Taschh. p. 363 (1807). Rhyiidinm rugosum (L.) Kindb. Laubm. Schwed. et Norw. p. 15 (1883). Sammlungen: Kabenhorst, Bryoth. eur. No. 148. H. Müller, Westf. Laubm. No. 4. Jack, Leiner & Stizb., Kryptog. Brnkiiis Sti 196. Limpricht, Br}oth. siles. No. 45 De Notaris, Erbar. crittog. ital. II. Serie No. 352. A. Kerner, Flor, exsicc. austro-hnng. No. 1106. 598 Kg. 440, Zweihäusig ; S Pflanze der ? ähnlich und spärlich den Frucht rasen eingemischt. S Blüthen stengelständig, nicht zahlreich, grr ss, dick eiförmig, vielblättrig, Hüllblätter bleich, rippenlos, die untersten breit eiförmig, ohne Spitze, die mittleren länglich, kurz zugespitzt, die innersten verkehrt -eiförmig, plötzlich zugespitzt und an der geschlängelt -welligen Spitze abgefressen gezähnt, bis 20 und mehr kurzgestielte, schlanke, bleichgrüne, zuletzt gelbe Antheridien (Schlauch 0,35 — 0,40 mm) und sehr viele gelbliche Paraphysen von der- selben Länge. — Rasen ausgedehnt, locker, wenig zusammenhängend, gelblich oder goldbräunlich, selten grün, etwas glänzend, innen bleich rostfarben. Stengel 6 — 12 cm lang, kräftig, starr, durch die Be- blätterung dick aufgedunsen, nieder- liegend oder aufsteigend, nicht wur- zelnd, wenig getheilt, unregelmässig bis fiederig beästet, Aeste zweizeilig gestellt, bald kurz und dick, bald 10 — 15 mm lang, spitz zu- laufend und im Bogen herabgekrümmt. Stengel quer schnitt kantig-oval, 0,60 mm Durchmesser, Oentralstrang 0,035 mm, klein- zellig, dünnwandig, im Alter gebräunt, Grund- gewebe sehr locker, derb wandig, Rinde vier- und seehsschichtig, kleinzellig, stark verdickt zuletzt gelbroth, ohne Aussenrinde. Paraphyllien nur um die Ast- anlagen, spärlich. Stengelblätter dicht gedrängt, auf- geschwollen dachziegelig und einseitswendig, dünnhäutig aus herablaufender Basis eilänglich - lanzettlich , allmählich in eine lange, sichelförmige, geschlängelte Pfrieme verlängert, 4,5 — 6 mm lang und 1,5 mm breit, hohl, längsfaltig und querwell ig - runzelig, Ränder in der u nteren Blatthälfte zur ü ck- ge seh lagen, in der rinnigen Spitze scharf gesägt, Blattrücken oberwärts durch vorwärts gerichtete Zähnchen rauh. Rippe einfach, bis zur Blattraitte planconvex, am Grunde fünf- schichtig, bis 0,070 mm breit, grün. Blattzellen hyalin, dünn- wandig, schmal linearisch -wurmförmig, 0,006 m breit und fünf- bis achtmal so lang, die obere Ecke vieler Zellen an der convexen (sporadisch auch an der concaven) Blattfläche in eine vorwärts gerichtete, spitze Papille auslaufend, Zellen des basalen Mittelfeldes Hylocomium rugo- sum (Ehrh.). Stengelblatt (^^J. 599 lectangulär, 0,009 mm breit und viermal so lang, sehr stark ver- dickt und getüpfelt, an den nicht ausgehöhlten basalen Blattecken eine hoch an den Rändern sich hinaufziehende, dreieckige Gruppe zahlreicher quadratischer (0,007 mm) und rectangulärer, gelbgrüner, dickwandiger Zellen mit körnigem Inhalte. Astblätter locker dachziegelig, kaum einseitswendig, kurz zugespitzt, minder runzelig, in der Astmitte 2—2,4 mm lang und 0,6 mm breit. Perichätium nicht Avurzelnd, Hüllblätter locker dachziegelig, aufrecht, tief längsfaltig, die innersten bis 4 mm lang, verlängert lanzettlich, dünn zugespitzt, ausgefressen gesägt, rippenios. Seta 2.5 — 5 mm lang, purpurn, glatt, gegenläufig (oben links) gedreht; Scheidchen länglich -cylindrisch, mit v/«nigen Paraphysen. Kapsel geneigt bis fast horizontal, hochrückig- cylindrisch, mattbraun, Urne 3 mm lang und 1 mm dick, entleert bogig- eingekrümmt und unter der Mündung verengt Haube bis zum Kapselhalse verlängert, weisslich, mit bräunlicher Spitze. Deckel 1,2 mm hoch, conv ex -kegelig, schief geschnäbelt, ßing breit, dreireihig, stückweise sich ab- lösend. Epidermis Zellen unregelmässig, rundlich- bis länglich- vier- bis sechsseitig, derbvvfandig, Spaltöffnungen nicht zahlreich, oval-rund, 0,030 mm, bleich, Porus oval. Peristomzähne am Grunde verschmolzen , 0,75 mm lang und 0,085 mm breit , in eine lange und feine Spitze ausgezogen, sattgelb, querstreifig, oberwärts breit hyalin gesäumt, papillös, mit geraden Seitenrändern. Inneres Peristom gelb, Grundhaut 0,25 mm hoch, fast glatt, Fortsätze ritzen- förmig durchbrochen, pfriemenförmig verlängert, Wimpern zu zwei, fadentoiir.'g, gekörnelt, ohne Anhängsel. Sporen 0,014 — 0,018 mm, braungrün, gekörnelt; Reife im Sommer. Tar. ß l)oreale Lange PI. danica XVI, t. 2803, f. 3. Synonym: H. rugosum ß imbricatura PfcflFer Bryog. Stud. p. 89 (1869). Dichter rasig und polsterförmig, Stengel schlanker, spärlicher ästig und durch allseits dachziegelige Blätter kätzchenartig. Blätter kleiner und kürzer zugespitzt, fast faltenlos. Auf IciUkhaltigem Detritus an grasigen, trockenen Plätzen und an sonnigen steinigen und felßigen Abhängen durcli die gebirgigen Gegenden de» ganzen Ge- biets bis in die Hochalpenregion allgemein verbreitet, doch in norddeutscher Tief- ebene sehr selten und auf sonnige Diluvialhügel beschränkt. Auch in Nordamerika vorkommend. War Dillenius um Giesscn auf der Hardt und am Weddenberge bekannt. Im Wesergebiete auf dem Ziegenberge (Beckbaus); im westfälischen Suuerlande (H. Müller). Im Eibgebiete bei Zi-rbst in den ßchönebovgen (nach Milde) und am Eibufer bei Tochheim nächst Schöneck (nach Kaper), bei Seilen- dorf und Geissen im Fläming (Kaltenliorst), iNippern bei Breslau (Fritze), um Hoheusteia bei Hannover (Mejer), in «l'-ii Dünen Hollands (Buse). Fruchte ade Pflanzen nur bekannt: von Mmdersrliwcig bei München (Arnold), im schwäbischen Jura bei Justingen, Minsingen und Hohenivvifl i^Karrer). in Steiermark im Föhren- wald zwisclieii Prassberg und St. Mu-liael 500 m und ;iin Südabhange des Bramach- bergcs bei ()berwölz 1000 m (Breidleij. Südseite der Platte bei Graz (Melling). — Var. [i ist auf den Hoehalpen die herrschende Form, so in Steiermark am Bösenstein bei l\,ottenmann 2449 ra, Stnbofen in der Sölk 2350 m, irkogel bei Hchödir 2400 ni , Lalmeck iiud Prehor in der Kraggau bis 2600 m, Schiedeck bei ScLladmiiig 2;W>m, am Hochgolling bis 2860 m (l'reidler), in Karutheu am Sonnbiick tis 3035 m (Breidier), im Lungau am Sl^rz 2460 m (Breidler), in der Schweiz am (xürgaletsch 2400 m, Uaneithal 2300 ra, graue Hörner bis 2900 m. ParpanerJi Chorn 2900 m und Piz Languard 3260 m (Pfeiler). Hypnum rugosiim Web. gehört theils zu H. lucopodioides , theils zu li. scorpioides! De Notaris Epil. p. 100 sagt in der Be^^chr^ibung von II. rugosum: .„Fara- phylUa co2)'osa, linenria, lineari ■ — lanccolata , lanceolato — subulata, canali- culalii, varie coatotia, vel crispula, folkirum longäudinem nonnumquam ai-quardia.-' Dies':^ Passus hat mich veranlasst, dariufhin Pflanzen von den ver- schiedensten Fi!ndort.en zu imtersuchen, doch fand ich Paraphyllieu immer nur in der Umgebung der Astanlagen und zwar spärlich und klein, oval oder eiförmig, stumpf oder mit winzigem S])itzchen. — Streng genommen sind die redueirten Blattgebildo um den Ursprung der Sprosse bei Rliytidium, Rhytidialdelphus und anderen pleurokarpischen Gattungen keine eehteii Paraphyllion , sie wären besser als Pseudopnrapliyllien zu bezeichnen gewesen. Bemerkung zu den folgenden Nachträgen. Die Nachträge wurden nothwendig, weil wähiend des Erscheinens meiner Arbeit die bryologische Forschung allerwärts sehr rege und fruchtbringend gewesen ist. Besonders die Gattungen Sphagmim und Bryimi sind reichlic]> ausgebaut worden. Um diese neuen Resultate zu verwcrthen und übersichtlich zu ordnen, erhalten alle Neuen Bürger des Fiorcngebietes fortlaufende Nummern, bereits aufgenommene Arten, zu denen neue Varietäten, Formen, Fundorte etc, gegeben werden, führen die alten Nummern in Klammern, während die Neuheiten ausserhalb des Florengebietes durch kleineren Satz und Zufügen der Abtheilung- und Seite, wo die eine Art einzureihen ist, bezeichnet sind. In allen Fällen mussten die neuen Fundorte auf die Seltenheiten beschränkt werden, denn andern- falls würden die Nachträge einen neuen Band füllen. Nachträge zur L Abtheilung. I. Sphagnaeeae (I. p. 90 — 94). Allgemein es. Russow (Zur Kenntniss der Subsecundum- und Cymhifolium- Gruppe europäischer Torfmoose, 1894) unterscheidet (p. 11) im Sphagnumblatte vier verschiedene Perforationen: 1. Poren, d. h zart contourirte, nicht umwallte, also. un beringte Löcher, die häufig in den Stengelblättern, seltener in den Astblättern auftreten; sie sind am häutigsten in den Ast- blättern der Cuspidatum-Qrxv^^e. 2. Ringpore a, beringte Poren, d. h. Löcher, die von einer Ringfaser umgeben oder umwallt sind; sio finden sich am häufigsten in den Aussenwänden, besonders ,^Lgen die Blatt- spitze und sind fast immer kiosrund bis oval; grosse Ring- poren besitzt die Qfmhifolium-iJi[i\i^e. 3. Hofporen, wenn das Loch nicht unmittelbar, sondern in einigem Abstände von seinem Rande von der Ringf.iscr umgrenzt wird, doch ist das Loch nicht immer centrirt. Häufig in der Subsecundum-Gru.fipe. ^< % 4. Pseudoporen sind Ringporen, bei denen die Lochbildung unterblieben ist; sio finden sich an den Commiasuren bei den Astblättern der Subsecundum- und der Cymhifolium- Gruppe, auch in den Stengelblättern von Sph. ßmbriatum und Sph. squarrosum. Was die Vertheiluug der Poren anlangt*), so finden sie sich der Zahl nach nur bei den Blättern hängender Aeste ziemlich *) Russow, dor durch viele Jahre die eiiigoheadsten IStudien über die Poren der Sphagnen gemacht, warnt wiederholt v(?r Tiebei-schätzung dieser Verhältnisse für systematische Zwecke. Nach meiner Erfahrung geben sie thatsächlich gute Fingerzeige beim BosUmmen ab, sind aber nie allein im Stande, eine Species zu begründen ; denn sie schwanJ(en auch bei ein- ucd derselben Species oft sehr beträchtlich. Auch die Form und Lagerung der grünen Astblattzellen schwankt; bei den Wasserformen der meisten Arten liegen sie beiderseits frei und sind v-m trapezischer Fomn. Für die Sy.^teniatik sind die Charaktere am wichtigsten, welche am wenigsten anpassungsfähig sind. 602 gleichmässig auf beide Blattfläohen vertheilt, bei den Blättern der abstehendon Aeste treten sie bei 'dachziegeliger Beblätterung auf der BlattaussenfläcbeT bei abstehenden Blättern dagegen auf der Blattinnenfläche in der Mehrzahl auf. Untergetauchte und schwimmende Formen sind stets arm an Poren, oft fast porenlos. Nur bei Spli. Pylaisn fehlt die Porenbildung beiden Blatttlächen. In der Regel verhalten sich in der Porenbildung nicht bloss die Blattflächen unter sich verschieden, sondern auch die Blätter der hängenden Aeste und die der herabhängenden Enden ab- stehender Aeste von den übrigen Blättern der abstehenden Aesten ; nur bei manchen Arten, z. B. Sph. molle^ stimmen sie diesbezüglich überein. Die Poren vertheilen sicli auf die Wandflächen niemals gleich- massig, bald bevorzugen sie den obei'en Blatttbeil, bald die seit- lichen Partieen, nur der Blattgrund ist meist porenarm. Selten sind die Poren über die Zellwand unregelmässig zerstreut, bei vielen Arten bevorzugen sie die Zellecken (Eckporen oder Ecklöcher), und dann heissen die dreieckigen, ringlosen Poren in den oberen Zellecken Spi tzenlöcher, z, B. bei Sph. recurvum und bei der Cymhifolium-Gru.ipi^e] häufig gehen diese ringiosen Spitzenlöcher in grössere Membranlücken über, z. B. bei Sph. spcciosum, riparium and recurvum var. i)arvifoUmH. Bei vielen x\rten stehen die Poren in schönen Reihen, theils an den Commissuren (dann elliptische und halbelliptische Poren) oder in der Nähe derselben, theils längs der Mitte der Zellwand, z. B. Sph imbricahim ^ Sph. Jensenii. Besonders schön treten die Keihcnporen in die Erscheinung bei Sph. subsecundiim längs der Conmiissuren , und da hier die Löcher der dicht aneinander gereihten Hofporen sehr klein sind, so sind die Reihen Perlschnüren nicht unähnlich, weshalb diese Poren Perlhofporen genannt werden, doch kennt man auch Perlporen und Perlpseudo- poren. Zweiseitige Poren (Spitzen- und Ecklöcher) decken oft ein- ander, daher erscheinen sie im tingirten Blatte bei durchfallendem Lichte farblos. Die Entscheidung, auf welcher der beiden Blatt- flächen einseitige Poren liegen, ist Sache der Uebung. Zuweilen sind Poren so dicht genähert, dass sie als Zwillings- und Drillingsporen bezeichnet werden, z. B. Sph. medium und Sph. suhhicolvr. Als Pseudofasern (Pseudofibrillen) bezeichnet man die 603 schmälern oder breitern Rudimente von Zellmembranen zwischen mehreren grossen Löchern in den Hyaünzellen der Stengelblätter von Sph. squarrosum und Sph. teres^ nur in den Stengelblättern Sph. Girg&iisolmil wurden wirkliche Faserleisten auf den Pseudo- fasern beobachtet. Dass die Ring- und Spiralfasern der Hyalinzellen nach innen vorspringen, war schon lange vor Russow (1887) bekannt, nur die Ausdrücke Bandfasern, Ring- und Schraubenplatten sind neu, am stärksten sind diese Ringplatten in den Astblättern von Sph. Pylaisü , Sph. fuscum, Sph. Wulfianum, Sph. compactum und Sj}h. rufescens entwickelt. Faltungen in den Wänden der Hyalinzellen der Blätter sind von Russow und Warnstorf fast bei sämmtlichen Arten nach- gewiesen und systematisch verwerthet worden. So finden sich schräg und quer verlaufende Falten bei der CWpzda^Mm- Gruppe, besonders am Grunde und in der unteren Blatthälfte, ferner lange Längsfalten in der oberen Hälfte der Stengelblätter von Sph. quarro- sum und Sph. teres und in den Astblättern bei Sph. Lindbergii. In der Cpmh'ifolrum-Qru.T^l)e, besonders bei Sph. medium, finden sich kleine Falten, welche zu zwei oder drei parallel der Längsachse zwei benachbarte Ringplatten rechtwinkelig verbinden. Was das Auftreten anderer Yerdickungsformen in den Hyalin- zellen betrifft, so entdeckte Russow 1865 die Kamm fasern bei Sph. imhricatum., S. 0. Lindberg 1868 die Papillen bei Sph. pa- Xjillosum., später bei Sph. sqtiarrosum und Sph. teres., Russow und Warnstorf 1887 bei Sph. Wulßanum und Warnstorf 1896 bei Sjih. medium var. papillosum Warnst. (Schrift. Naturf. Ges. Danzig N. F., 9. Bd., 2. Heft). Schimper's Paraphysen (Entwickelungsgeschichte, p. 25, p. 28, tab. 8, fig. 9, 13; p. 50, tab. 9, fig. 9 und 10) sind nach Leitgeb 1869 (Wachsthum der Stämmchen und Entwickelung der Antheri- dien) das Mycel eines Pilzes, der die achselständigen Keulenhaare befällt; es ist dies Uelotium Schimperi Nawaschin in Hedwigia, 1888, p. 309, tab. 15. H. V. Klinggraeff (1872) erbhckt in der Färbung ein charak- teristisches Kennzeichen der Torfraoosarten und Russow sagt hierüber in Sitzb. Dorpat, Natf. Ges., 1887, p. 322! „Demnach können wir behaupten : zwei verschiedene, d. h. ihrer Abstammung nach, ungleiche Formen sind äusserlich an ihrer verschiedenen Färbung kenntlich; nicht weil sie verschieden gefärbt, sind sie (>04 ungleicher Abstammung, sondern weil sie ungleicher Abstammung, sind sie ungleich pigmentirt.'' Die Spaltiiffnungen der Sphagna entbehren nach Nawaschin vollständig der Sp ilte. Das Oelfnen der Kapsel und das Herausschleudern der Sporen erfolgt nach Nawaschin durch die Explosion der innerhalb der Kapsel stark comprimirten Luft. (Theca . , . cum crepitu desiliens Bridol 1826 in Bryologia uni- versa I, p. 2.) Die sogenannten Mikrosporen der Sphagnen (p. 96) sind die Sporen eines Brandpiizes , der wahrscheinlich der Gattung Tilldia angehört und als Tilldia Sphagni Nawaschin Bulletin de l'Akademie Impcr. des Sciences de St. Petersbourg Tom. XIII, p. 349—358 e. tab. (1893) benannt wird. 1. Spliii^iium Ehrh. (1. p. 97). Keine Z»it ist fruchtbarer im Aufstellen von A'"urietäten und Formen gewesen als die Sphagnologie der ]Seuzeit, doch scheint diese Ueberfälle "von Namen mehr vom Studium abzuschrecken als anzuregen. Schon 1882 warnte ich in meinem 2 Artikel zur Systematik der Torfmoose (Bot Centralbl. X, No. 6) vor Auf- stellung zahlreicher Eormen; dort sagte ich: „Je vollständiger wir die Formenkreise der (Sphagnum-) Arten erschliessen , desto über- raschender tritt uns die Thatsacho entgegen, dass sich die Variation nach demselben Gesetze vollzielit und dass die analogen Formen habituell meist unter sich eine M^eit grössere Aehnlickheit besitzen, als mit der Art, der sie angehören. Da sich solche und ähnliche Formen bei allen Arten wiederholen, würde es sich als praktisch empfehlen, auf diese analogen Fo:men auch die gleichen Namen zu übertragen.'^ Dieser Vorschlag wurde bereits von C. Jensen 1883 und nach 1887 von Russow roalisiit. I. Cymbifoiium- Gruppe Lindbg. 18G2 (I. p. 1U2). (Platysphagnum C. Müll.) Hyaline Astblattzellen längs der grünen Zellen mit besonderen Verdickiuigsformeu. Oft gebräunt, niemals roth. Mit Kammleisten ...... S, iiubrieatuin. Mit Papillen S. i>a|>iJl()suni. Hyaline Astblattzellea ebne besonderen Wrdiekungsfunueu. Grüne Astblattzellen rings-, eingescrlossen. Meist j'öthliiii. 8. medium. 605 Grüne Asthlattzellen beiderseits frei und die freien Wände verdickt. Miemaia rotlj. - . . . S. SubMcolor. (»rüne Astblattzelleu aussen meist von den Hyaliiizellen gedeckt S. cymbif'olium. 1. 8j)lia^:nuiii eymbifoliiim Ehrh. Hierher gehören nach- ateheiide drei Feinn'n: Sphagnun' liliitgyracfßl ^■'•>\\ Bfilrägc zar Moosflora von Noni- amc.rika (Hedwifjm 1897) ist (^in neuiT N;imo für i^jihagnum glaucvim H. V. Klingt'. 1880, welch lutztoros bereit;^ 1893 Anxvh v Ivlinf^graeff (l-fb.- u Laubin. Wost- u. O^itpreussens, ii. 102) als Synonvni zu Sph. cymbifolium ver. ^qumrosulum N. v. E. gostclit wird. Roll onv^iterte den Bf't^riff (lurcl) Hinzufügen der ;_'rünen Form dop Sph. Subhi'color. Hierzu ;uich Sjih Hanipennum \cnt. Muse, dol Trentino p. 18 (1899). Sj}haf/niim dHgeutt'ntifi Wamst, im Bot Centralbl. 1890, Bd. 42, p. 102. !Na(h Kiissow . Zur Kenntriss der Suhsec- und Cymbifol.- Vjvn^fe. p. 90 (1894), eine durcb j afenthait im "Wasser und in tiefem Schatten ver- änderte Furm v(;n 8ph. eijmhifoUum. ChlorophyllzGllen der Astblätter beiderseits frei, breit trapeziscb bis fast quadratisch. Roll zieht diese Form als Wasserform zu seinem Sph. Klinggracffii. Sphognutn turfaceutn, Warnst. Schrift. iNaturf.-Ges. Darzig N. F., X. Bd., 2. Heft (1896) Aus einem Torfmoos südlich von Tuchel in West- preassen. Auch diese brauugriino Form gehört wegen der sparrig ab- stehenden Astblättcr und der beider^eit;^; freiliegJHideu, breit trapezisehea ChlorophyllzeUen der Astblätter zu Sph. cymbifolium var. squarrosttlum'i^eofi. (3.) Sphasnaum luedlam Limpr. (I. p. 104). Diese Art ist jetzt allgemein anerkannt und ihre Yerlireitung über die ganze nördliche Hemisphäre und auch in Südamerika bis zum Feuerlande nachgewiesen. — Nach 1887 sclirieb Eussow (Zur Anatomie, p. 32): „Gar oft habe ich mir beim Durclimusteni der Blatt-Querschnitte einer Cymbifolium-Yorm am Ende die Frage stellen müssen : Woliin ist wohl dieser Sphagtivm zu bringen, zu cymbifolium oder medium'? Der Mehrzahl der Quorsf hnittsansichten na<'h entscheide ich mich für medium Nach einiger Z^-it habe ich dieselbe Pflanze nochmals untersucht und habe mich veraulasst gesehen, mich für cymbifoliun za entscheiden ! Ich denke, da hört jede Artunterscheidung auf." — Dagegen sagt derselbe Autor 1894 (Zur Kenntniss der Suhsecundum- und Cymbifolium-(jn\])i>e , p. 125): „Doch Alles in Allem ist Sph. rtiedium von den drei vorgenannten Arten — cymbifolium, inter- medium (unser suhbicolor) und papillosum — leichter und sicherer zu unterscheiden als diese drei letzteren unter einander." So ki'nnen sich die Ansichten ändern! Zwischen Sph. medium und Sph. papillosum einzuschalten I. p. 105 : 916. Sphai^num subbicolor Hamp*^ in Flora 18.so p. 440. Synonyme: Sph. palustre mtcrmedium Russ. Zur Auiitomio d. Torfm. p. 28, t. "V, fig 5C, 57 (1887). Sph. papillosum var. intermedium (Rufs.) Wi:j.-nst. in lied.vi>.:i,T V-M, p. 159 und 160. 606^ Sph. intermedium (nee Hoffmann, nee Lindb.) Russow zur Kenntniss der Subeec.- u. Cymbif.-Gruppe p. 108 (1894). Sph. centrale Jensen in Bibang litt. K. Svenska Vet.-Akad. Handliugar XXI. Afd. 3, No. 10, p. 34 (1896). Zweihäusig. Nächstverwandt mit Sph. papülosum^ dem es früher als f. laeve und f. sublaeve zugerechnet wurde. — Stattlichste Art dieser Gruppe. Wuchs polsterförmig. Pflanzen sehr robust, bis 20 und 30 cm hoch, auch darüber. Polster gelblich-weiss, hell- gelblich, blaugrün mit gelblicher oder bräunlicher Mischung, niemals roth. Stengel steif, aufrecht, dunkel rothbraun, Rinde zwei- und dreischaftig, die Oberflächenzellen kleiner, mit zahlreichen Pasern und grossen runden Löchern. Aeste zu drei bis fünf, die ab- stehenden (zwei und drei) geschwollen, meist allmählich lang zugespitzt. Stengelblätter verkehrt-eirund (% so breit als laug) bis zungen-spaltelförmig, faserarm bis faserreich, Hyalinzellen nicht oder nur sporadisch septirt. Astblätter gross, Chlorophyli- zellen meist den Hyalinzellen gleichhoch, beiderseits frei, im Querschnitte dreieckig -oval und die freien Aussenwände stark verdickt, das Lumen schmal-elliptisch, centrirt oder fast cen- tral, stets ohne Papillen. In nassen Wäldern und gemischten Waldbrüchen, besonders im Norden und Osten Europas, verbreitet. Hampe sammelte sein Sph. subbicolor seinerzeit „am Rande eines Teiches bei Helmstedt in inselartigen rdstern, welche bei hohem Wasserstande überschwemmt worden". Russow kannte es aus Deutschland nur in einer fluthenden Wasserform aus dem Grunewald bei Berlin leg. AI. Braun. Durch Breidler wurde es in Steiermark von 400 — 1850m an zahlreichen Fundorten gesammelt. Tirol: Vordergrund am Schwarzsee bei Kitzbühel (Breidler). Schweiz: im Tessin von Daldini 1863 in Erbar crittog. ital. No. 156 5p/». cj/»n- hifolium, im Kanton Zürich am Katzensee, Krutzelried bei Gfenn und Aengster Moor (Culmann). Sudeten: unterhalb des Kleinen Teiches im Riesengebirge und auf den Mooren von Gross-Iser. (L.). Schlesien: Nimkau bei Breslau, die schwimmende Form in Haidetümpeln der Zeche bei Bunzlau (L.). Thüringen: in vielen Formen aus den Haidesümpfen um Waldau bei Osterfeld (Schliephacke schon 1882). Baden: an nassen Felsen am Tribergor Wasserfalle (Jack 1861). Da der Name des eigentlichen Autors „intermedium Russ." fallen musste, so habe ich a,\if S. subbicolor Hampe zurückgegriffen. Diese Art stellte ich 1881 im Bot. Centrbl. VIl, p. 314, zu S. cymbtfoliwm, dagegen Braithw. im Journ. of Bot. X, p. 116 zu S. papillosum Lindb., und in dieser Doppeisteilung liegt der Charakter von intermedium Russ. schon ausgedrückt. Es will die zahlreichen Formen ver- einigen, welche sich zwischen cymbifolium und papillosii/m, einschieben, in der Färbung mehr an papillosum. erinnern, allein der Papillen entbehren und deren Hyalinzellen nicht oder nur spärlich septirt sind; von Sph. cymbifolium ist Sph. aub- bieolor durch die Form und Lage der grünen AstblattzeUen getrennt. Leider sind die charakteristischen Merkmale nicht immer so ausgeprägt, dass das Erkennen ' 607 der Art loicht sich erübrigto, selbst in der Form und Lagerung der grünen Aet- blattz«llen nähern sich einige Formen bald dem Sph. cymbifoUum , bald dem &ph. papillosum, sogar dem Sph. medium so bedenklich, dass sie leichter als entfernte Glieder dieser Arten, denn ala dem collecti vischen Sph. subbicolor zu- gehörig, aufgefaast werden mögen. Auf alle Fälle bleibt Sph. subbicolor ein Speciee zweiten und dritten Grades. (4.) Spliagnnni iinbricatum Hornsch. in Flora 1830, II. p. 516 (nomen), Russ. Beiträge p. 21 (1865). Var. ß affine (Ren. & Card.) Warnst, in Abhdlg. Bot. Ter. d. Prov. Brandenb., 41. Bd., Separ.-Abdr. Neue Beiträge IL p. 29 (1899). SpJi. affine Ren. & Cardorf in Rev. bryol. 1885 p. 44. flyaliczellen der Astblätter ohne Kammfasern. Nord-Amerika: New York. Europa: Batum am Schwarzen Meere. Bayern: Haideraühle bei Pegnitz. Mark Brandenburg: in der Priognitz bei Stcifens- hagen (Jaap). Sämmtliche Fundorte nach Warnstori. IL Acutifolium- Gruppe Schliepli. 1865 (Lp. 107). (Pycnosphagnum C. Müll.) Stengelblätter in der Mitte am breitesten, rings äciimal gesäumt. Einhäusig S. luolle. Stengelblätter nach oben verbreitert, an der abgerundeten Spitze bis zur Mitte der Seitemänder gefranst. Einhäusig 8. fiiiil)rIC:Atuin. Stengelblätter gleichbreit-zungenförmig. Stengelblätter gross, mit nach innen geschweiften Seitenrändern, faserloa. Rindenzellen aussen mit Oeffnungen. Zweihäusig. Nie roth. Jede peripherische Rindenzellen aussen mit ein bis zwei Oeffnungen . . . S. CrirgCllSOimii. Stets etwas roth. Nicht jede peripherische Rindenzelle aussen mit einer Oeffnung . . . . S. ßussowll. Stengelblätter klein, zungenförmig. Oberflächenzelle der Rinde ohne Löcher. Zweihäusig. Stengelblattspitze abgerundet, faserlos. Astblätter dach- ziegelig. Pflanzen gebräunt . . . . S. fuseuili. Stengelblattspitze weniger abgerundet, mit etwus ein- geschlagenen Rändern, mit Fasern. Astblätter mehr oder weniger einseitswendig. Pflanzen röthlich bis roth S. rubelluiii. Stengelblattspitze allmählich verschmälert, faserlos. Ast- blätter bogig abstehend, in der oberen Hälfte mit sehr kleinen, stark beringten Poren. Pflanzen meist nJthlich oder bant S. Warnstorlii. Stengelblätter aus breiter Basis gleichscheukclig-drcicckig. Stengelblätter gross, mit ausgeschweiften Scitcuriinderji und voi- gezogener Spitze. 608 Saum der Stengelblätter breit, abwärts allmählich ver- breitert. Einhäusig S. subnitens, Saum schmal, oft an der Basis plötzlich verbreitert. Zweihäusig S. tencram. Stengelblatter von der Basis zur Spiti"' allmählich verschmälert. Astblätter deutlich fünfreihig. Jede OberüächcTizelle der Kinde am oberen Ende mit einyr Oeffnung. Einhäusig S. quinquefariimi. Rindonporen fehlend. Stengel- und Astblätter in Porsu- und Faserbildung einander ähnlich. Einhäusig S. acutifolium. (8.) Sphagnnm mbellum Wils. (I. p. 114.) Synonym: Sph. Wilsoni Roll Zur Systemntik m Flora 1886, p. 18. Sammlungen; Unio itin. cryptog W. Ph. Schimpei Juli 1865. Sph. rubeUum in Rabenh. Bryoth. eur. No. 206 gehört zu Sph. acuti- folium und No. 804 zu Sph. subniten.s. Var. ß tenoUuin (Schimp.) Breidler, Laubmoose Steierm. p. 12 (1891j. Synonyme: Sph. acutifolium y tenellura Scliimp. Entwickgsgesch. Torfm. p. .57, t. 13, fig. 8 (1858). Sph. tenellum Klinggr. Schrift, d. phys-ök. Ges. Königsb. 1872, p. 4. Sammlung: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 711. Etwas kräftiger ab die Stammform, meist bleichgrün, schwach röthlich angehaucht bis roth gescheckt. Pflanzen lang und dünn, mit bogig herabgekrümmtcu Aesten. Stengelblätter breit gesäumt, oben mit zaiten Fasern und zerstreuten Poren. Astblätter schwach einseitswendig , aus eiförmigem Grunde in eine gerundete Spitze gedehnt, aussen mit nicht sehr zalilreichen grossen Poren. Von Oät- und We.stpveu3SPri durch das ganze Gebiet bis in die Alpen zer- streut, in Steiermark u'>ci' im Salzthaler und Wörschacher Moor im Ennsthal 630 iii, Neuhofuer Moor bei Milt^r idorf 770 m und Oedeneeemoor bei Aussee 760 m '^^Breidler). 917. Sphaj^uum Riissowii Warnst, in Hedwigia 1886 (Deceniber) p. 225. Syi>onyme: Sph. acutifohum u robustum (uon Blandow) Russow Beiträge p. 39 (1865), .sed non Limpr. Laubm. I. p. 113 (1885) et non Limpr. Bryoth. siles. 194 b. Sph. rubellum H. Müller Westfid. Laubm. No. 227. Sph. acutifolium 6 nweum Lirapr. in Milde Bryol. sUcs. p. 382 (1869). Sph. acutifolium var. fallax Warnst. Europ. Torfm. p. 42 e.^c parte (1881 j var. polyphyllum Warnst, in Flora 1882, p. 206, var. stricti. forme Warnst. Flora 1883, p. 873. 609 • Sph. aciitiformc var. auiiculatum Warnst. Hedwigia 1884, p. 117, var. robustuin (Euss ) Warnst. Sphagnol. Eiickb. p. 56 (1884). Sph. Girgensohnii e rosoum Limpr. Laubüi. Dnutsehl. I p. 109, fig. 41 et 50. (1885). Sph. robuätum (Euss.) Eöll in Flora 1886 (1. März), p. 109. (Hat die Priorität vor Eussowii!) Sph. Wilson! Eöll var. roseum (Limp.) Eöll. iu Flora 1886. Sph. Warnstorfii Eöll in Flora 1886. p. 79, ex raax. parte. Zweihäusig; J Sprossen immer roth bis violett -purpurn. — Pflanzen in Wuchs und Grösse fast wie Sph. Girgensohnii, doch in der Färbung stets röthlich gemischt, meist rosenroth, Holz- körper oft röthlich, Stengelrinde zwei- bis vierschichtig, die Mehrzahl der Oberflächenzellen mit einer grossen, runden Oeffnung mit zarten Contouren. Stengelblätter gross, zungenförmig und eilänglicii, mit breiter, stark geührter Basis und nach innen geschweiften Seitenrändern, nach oben etwas verschmälert, nur in der Mitte der breit abgerundeten oder gestutzten Spitze schwach gefranst, Hyalinzellen nicht gerheilt, meist ohne Spiralfasern, am Grunde mit Querfalten, oben mit Längsfalten, Saum roth oder röthlich, nach unten stark verbreitert. An ähnlichen Orten wie Sph. Girfiensohnii und oft mit doraselben gesellig, von Ost- und Westpreussen durch das ganze Gebiet bis in die Alpen verbreitet und hier bei 2100 m am Knallstein in der Sölk und bis 2300 m im Griesskogel im Pinzgau aufsteigend (Breidler). Sph. acut/folium y robustum Blandow in Bryol. germ. I. p. 21 (1823) ent- spricht so ziemlich der einhäusigen Form, die von mir in Bryoth. siles. 194b aus- gegeben und Abth I. p. 113 beschrieben wurde. Unbestritten hat Sph robustum Eöll. die Priorität vor Sph. BifSSGtvii Warnst., wenn anders Sph. acutifolium var. robustum Euss. Ihatsäcblich hierher gehört, was aus dem Texte in Beiträge p. 39 nicht geschlossen worden kann, denn hier findet sich der Passus: „Mit der von Schimper als typisch betrachteten Form stimmt diese, wenn auch nicht ganz, doch am meisten überein'" Gleich- zeitig hat Eussow nach p. 42 das heutige Sph. Bussowit in H. Müller Westfäl. Jjaubmoose No. 227 (Sph. rubellum) untersucht, das er aber nicht als zugehörig erkannt hat, sondern „als eine grosse stattliche Form von Sph. acutifolium, die zwischen den Var. a robustum und y laxum steht", bezeichnet. Mit Sicherheit wird diese Art zuerst 1869 von Milde 1. c. als rar. roseum Limpr. beschrieben, welche ich in D. Laubm. als Varietät zu Girgensohnii stellte und abbildete, doch wurde diese Publikation ignorirt, nur Broidler schickte mir wiederholt Exemplare aus Steiermark als Sph. roseum (Limpr.) Brei dl, in seh ed. 918. 8pha^iiiim subnitens Russ. tV: Warnst, in Verhdl. bot. Yer. PiOY Brandenb. 1888, p. 115. Sy n ony m e ; Sph. acutifolium (S lurulum Hüben. Muse. germ. p. 28 (1833^. * S])h. luridum (Hüben.) Lindb. Musci scand. p. 11 (1879). Limpricht, L.iiibraodse. Hl. Abth. 39 610 Sph. Gedeanura Dozy a Molkenb. Kon. Acad. Wetensch. Amster- dam 1854. Sph. acutifolium var. plumosum Milde Bryol. sil. p. 382 (1869). Sph. luridum (Hüben.) Warnst, in Hedwigia 1886, p. 230. Sph. acutifüliura var. laetevirens Bralthw. The Sphagn. (1880). Sph. plumulosura b macrophyllum Köll. in Flora 1886, p. 89. Sammlungen: Babenhorst, Bryoth. eur. No. 804. Einhäusig; S Aeste röthlich- violett, kurz und dick, später ver- längert. — Rasen bleich gelblich oder röthlich, bis violett-purpurn, trocken metallisch glänzend. Pflanzen meist gross und robust, nicht selten ganz im Wasser. Rinde zwei- bis vierschichtig, wenige Oberflächenzellen mit vereinzelten Poren ; Holzkörper bleich, bräunlich oder röthlich, selten dunkel-purpurn, Stengelblätter gross, aus breitem Grunde gleichschenkelig-dreieckig, in der Mitte mit ausgeschweiften Seitenrändern, rasch in eine breit gestutzte und gezähnelte Spitze vorgezogen, meist faserlos, Hyalinzellen vielfach getheilt. Astblätter lanzett- lich, drei- bis fünfzähnig, dicht anliegend, oft mit der oberen Hälfte bogig abstehend. In Brüchen und Mooren an sehr nassen Stellen, oft im Wasser, von Ost- und Westpreussen durch das ganze Gebiet ziemlich verbreitet, in den Alpen Steier- marks nach Breidler bis 1050 m , in der Schweiz nach CcJrrens bis 1750 m (Warnstorf) aufsteigend. Ohne zwingenden Grund wurde der Namo iSph. luridum (Hüben.) Warnst, aufgegeben! 919. Spliagiiiim tenerum (Austin) Warnstorf in Hedwigia 1890, p. 194. Synonym: Sph. acutifoiium var. tenerum Austin in Herb. Zweihäusig? Pflanzen kräftig. Stengelrinde zwei- bis drei- schichtig, die Oberflächenzelleu nicht durchbrochen, Holzkörper röthlich. Stengelblätter gross, gleichschenklich-dreieckig, mit aus- geschweiften Seiten, ähnlich wie suhnitens in eine gestutzte und gezähnte, an den Rändern eingerollte Spitze ausgezogen; Saum bis gegen den Blattgrund schmal, oft an der Basis plötzlich verbreitert; Hyalinzellen häufig getheilt, an der Spitze und oft bis gegen die Blattbasis mit zahlreichen Fasern, auf der Innenseite mit grossen runden Löchern, aussen mit halb-elliptischen Poren in Reihen an den Commissuren, Astblätter trocken fast glanzlos, dicht dachziegelig gelagert, ziemlich gross, eilanzettlich , an der gestutzten Spitze gezähnt und an den Rändern eingerollt, Hyalin- zellen wie bei den Stengelblättern auf der Innenseite mit grossen 611 runden Löchern und auf der Aussenseite mit grossen, oval-rund- lichen Poren an den Commissuren, Wurde von Austin 1868 iu New-Jersey in Nordamerika gesammelt und nenerdings durch Warnstorf fttr Deutschland nachgewiesen. Auch beim typischen Sph. acutifolium sind Stengel- und Astblätter in Poren- und Faserbildiing oft einander sehr ähnlich. Im Allgemeinen ist der Blattsauni der Stengelblätter sehr schmal ; eine plötzliche Verbreiterung desselben an der Blattbaeis, wie sie von W. als charakteristisch hingestellt wird, konnte ich an nordamerikanischen Exemplaren nicht beobachten. 930. Sphagnum quinquefarium (Lindb.) Warnst, in Hedwigia 1886, p. 222. Synonyme: Sph. acutifolium var. quinquefarium Lindb. in Braithw. The Sphagn. 1880. Sph. plumulosum a microphyllura Roll in Flora 1886, p. 6. Sph. acutifolium var. flavicaulo Warnst. Eur. Torfm. p. 50 (1881), var. Gerstenbcrgeri Warnst. Flora 1882, p. 206, var. pallens et var. silesiacum Warnst. Hedw. 1884, p. Il6 und 118 Sph. acutifoliam y leptocladum Limpr. D. Laubm. I. p. 113 (1885). Sph. Warnstorfii EöU var. pallens et var. pseudo-patulutn Roll Syst. d. Torfm. Flora 1886. Sammlungen: A. Keruer, Flora exsiccata auetro-hung. No. 2332. Einhäusig. Rasen grün, bleich, röthlich, selten etwas gelblich. Pflanzen bald schlank wie Sph. Warnstorfii^ bald kräftig wie Sph. Russoivii. Steugelrinde drei- bis vierschichtig, vereinzelte Oberflächenzellen aussen mit Membranverdünnung oder mit ring- loser Oeffnung; Holzkörper bleichgrün oder gelblich. Stengel- blätter aus verbreitertem Grunde gieichschenkelig- dreieckig, mit gestutzter und gezähnter Spitze, deren Seitenränder nach innen eingerollt sind, in der oberen Blatthälfte mit grossen Poren und meist mit zarten Pasern, in der unteren Hälfte die Hyalinzellen häufig mehrmals getheilt. Abstehende Aeste sehr regel- mässig fünfreihig beblättert, Astblätter bogig-aufrecht-abstehend, lanzettlich, trocken glänzend, an den Commissuren desBlatt- rückens mit zahlreichen beringten Löchern, die von der Spitze bis zum Grunde allmählich au Grösse zunehmen. Ist von Sph. acutifolium zwar nicht scharf begrenzt, doch in den meisten Fällen an den vorgenannten Merkmalen zu erkennen. In Wäldern, an feuchten beschatteten Felsblöcken und auf Moorgründeu, besonders in den Alpen weit ver- breitet und in Steiermark am Dicslingssee bei Turrach bis 1900 m aufsteigend. Ostprousson: Milchbuder Forst bei Lyck (Sanio). Westpreussen : um Berent iCaspary), Marienwerder und Elbing (Hohendorf). Mark Brandenburg: um Bobersberg und Zibelle auf Haidemoorboden (Wamstorf). Schlesien: Grosse" Zeche bei Bunzlau (L.). Harz: Schirckc am Brocken (Warnstorf). Westfalen, 39* 612 Kheinprovinz , Bayerischer Wald und Al^'ün mach Warnstuif). Thüringen: Annathal, Lantlgrafi-nschlucht etc. (Roll). Stoiorraark: an sehr /:ahlreicheü Fundorten von 300— 1900 m verbreitet (Breidlor). Schweiz: mohrfach im Kanton Zürich von 450— 900 m (Culraann). Tirol: Kabbithai (Venturi). 931. Sphas^iium Warnstorfii (non Roll 188G) Russow in Sitzber. Dorpat. Naturf. Ges. 1887, p. 815. Synonyme: Sph. acutifoliiim var. teraie Bryol. ^■erm. 1, p. 22 (1825). Sph. acutifolinm var. gracile Russ. Bcitr. p. 44 (1865). Sph. acutifovuio var. tenelhnii Schlieph. & Warnst in Flora 1884. Sph. Wilsoni var. tcjielhiii! f. purpurea Roll iu Flora ]886. Zur öystom. i>. 19. Zweihäusig; S Aeste keulig verdickt, rotb bis purpurn, später verlängert. Rasen meist gelblichgrün und roth gescheckt, seltener einfarbig, grün oder weisslich. Pflanzen meist zier- lich und schlank, dooh steif und sfarr, aufrecht, 3 15 cm lang, Holzkörper röthlichgriin oder farblos, Rinde drei- bis vierschichtig, Oberflächenzellen ohne Löcher. 8tengelblätter zuugen- förmig, mittelgross, an der Spitze etwas gezähnt, Hyalinzellen meist faserlos, meist gethcilt. Astblätter der abstehenden Aeste oft regelmässig fünfreihig geordnet, stets mit abstehenden Spitzen, am Rücken der oberen Blatthälfte mit auffällig kleinen, breit- umringten Poren, die unvermittelt neben den grossen Löchern der unteren Blatthälfte auftreten. Auf buschigen Sumpfwiesen und in Quellsiimpfen vun O.st- und W.^stj)rPusson durch das ganze Gebiet nu'issig vcrlu'eit^t und in den Alpen (in der Sölk) bis 1600 m aufsteigend (Breidlcr;, ira Engadin bis 2400 m (Correns), ln-i Trient in Tirol bei 2300 m (v. Venturi). Warnstorf's Name war bereits von RüU in Flora 138i) (Zur Systematik p. 25) an ein Sphaifpum vorgeben, das sieh nach Russow in Sitzb Dorpat. Natarf -Ges. 1887, p. 319, „als Art durchaus unhaltbar erwiesen, weil liett^rogone Formen hier voreinigt worden, von denen ein Theil unzweifelhaft zu Sp?),. Girgensohnii^ ein anderer Theil unzweifelhaft zu iSph. Uussowu' Wnrnst. gehört." Das ist traurig, ändert aber an der Priorität nichts! Nun wäre es riieht an- gängig, (las ^orbessevtc Sx^h. Warristorfii Roll für Sph. Eussovjü Warnst, ein- zusetzen, denn hier füllt Sph. robustum Ridl bereits den Platz; immerhin könnte Sph. Warnstarfd Russ. mit einem neuen Namen belegt werden. Dar;iu9 folgt, dass die Autoren nur ganz exquisite Arten mit Personennamen in Verbindung bringen sollten, da das Prioritätsgesetz die Namenverschiebung nicht anerkennt Li der Acuiifoliu m-Giüppe .sind noch unterschieden : Spfiagnmn Schimper i {Wsirnst.) Roll in Flora 1880 (Zur Sy.stematik p. 7) mit 18 Vaiietäten und Formen , gegründet auf Sph. aciUifolivw rar. Schimperi Warnst. Europ. Torfm. p. 51 i,1881). Stejigelblätier gross biw 613 sehr gross, durcli Fasoi- und Poronbildnng den Astldätteru ahnlich. — Meine Ansklit darüber I. p. 11 1 in der Anmerkung. Splia^jumn Srhlicphachs^anttm (Warnst.) Eoll l.o.p. 7, ist auf Sph.acuti- folium var. Schltepha'.keanam Warnst, in Flora 1882 gegründet. Zu dit;ser Art, welche gleich mit svehs VMrietatpn beschrieben wurde, be- merkt Roll brieflich am I. Novembt-r 1899, dass er über diese Art noch nicht im Klaren sei. Sphaffiiiith pluniuloinint liöll in Flora 1886 (Zur öystcmalik p. 19) wiU Sph. fjmnijuyfarium Warnst. (1886) und Sph. subnitens Eus?. & Warnst. 1888 mit einander vereinigen ; er unterscheidet bereits 4ß Varietäten und Formen, darunter auch Sfh. acHtifoHum // plumosuvi Milde Bryol. ail. p. 8a2 (18Hyj. III. Rigidum-Gruppe l/indb. 1802 (I. p. 116). (Malacorphagnuin C. Müll.) (13.) Si>has, iiiini Wultianum Girg. ist zweihäusig und die Hvalinzeilen der Astlilätter zeigen, soweit sie mit den grünen Zellen \ erwachsen sind, .schwache InnenpapiÜen, ähnlich wie tSph. qimrrosum^ weshalb es von Euysow als Folyclada-Grw^i^e 1894 hinter die (iSgi(tZ7T06'«fm-Grupp9 gestellt wurde. Aneh ans Oatpreus.sen ( Ha raner Forst bei Lyck) durch Sanio bekannt. Meine Angaben über das Vorkommen in der Tatra (I. p. 119) ist zu streichen. I. p. 111 SphaKiium Aongströmii C. Hartm. passt schlecht in die Acutifolimn-Or:\x.\)^i: : ihm gebührt eine isolirte Stellung, weshalb es Russow als Jritnca^a -Gruppe IbS? zwischen die lltyidum- und Suhsccundmn'^}vM])^Q stellte. IV. Siibsecundum- Gruppe Schlifph. 1865 (I. p. 119). (Cüinatosphagnum C. Müll.' Astblattev ohne Poron Sph. Pylaisil. Astblcätter mit Foren. Steugelri'ide ciubchichtig. SteiigeibJättcr kloin, au der liasis am breitesten, faserlü.-- oder taserarm , Saum nach unten ver- breitert Sph. subseeuiidum. Stengelblätter gross, Saum rings gleichschmal. Steugelblätter an der Basis am breitesten. Hyalin- zelleu oft septirt. Ab.stehende Aeste gedroht, meist rothbraun Sph. rufescens. 614 Stengelblätter grösser, Aeste kaum gedreht, meist nicht geröthet . Sph. auriculatum. Stengelblätter aus verschmälerter Basis zungen- förmig. Schwimmend .... Sph. obesum. Stengelrinde zwei- und dreischichtig. Stengelbläter klein, dreieckig-zungenförmig, faserlos, Saum nach unten verbreitert . . Sph. COiitortum. Stengelblätter grösser als die Astblätter, oval, Saum gleich- schmal Sph. platyphylluin. (14.) Sphagnum rufesceiis (Br. germ.) Limpr. in litt. 1888, Warnstorf in Hedwigia 1888, p. 267. Synonyme: Sph. contortum ß rufescens B170I. germ. I. p. 15, t. II, fig. 6* (1823). Sph. subsecundum ß rufescens (Br. germ.) Kubaner Muscol. p. 26 (1833). Sph. subsecundum ß contortum Schimp. Entw. -Gesch. p. 75, t. 22 ß et 23 (1858). Sph. subsöcundum ß isophyllum Kuss. Beiträge p. 73 ex parte (1865). Sph. contortum ©xcl. var. ß Limpr. in Kabenh. Krypfl. 2. ed. Bd. IV. Abth. I. p. 120 (1885). Sph. inundatum Euss. Zur Kenntniss der Subsec- u. Cymbif.-Gruppe p. 45 ex parte (1894). Sph. Gravetii Kuss. Zur Kenntniss etc. p. 63 (1894). Sph. aquatile Warnst. Verh. bot. Ver. Prov. Brandb., 41. Jahrg., p. 31 (1899). Zu meiner Beschreibung von Sph. contortum I. Abth., p. 120, die noch Sph, auriculatum einschliesst, bleibt nachzutragen: Pflanzen sehr kräftig, meist rostroth, weinroth und braunroth, wenigstens im Schöpfe. Stengelblätter meist 1,3—1,5 mm lang, zurückgeschlagen, dreieckig-zungenförmig, an der Basis am breitesten, Saum rings schmal, an der Spitze mit eingeschlagenen Rändern; Hyalinzellen häufig getheilt, aussen an den Commissuren mit in Reihen stehenden Ringporen, gegen die Blattspitze dazwischen noch eine mittel- ständige Porenreihe; auf der Innenfläche viel weniger Poren und unten oft mit Spitzeulöchern. Astblätter mit kleinen Perlporen längs der Commissuren und innen mit Eckporen. Sph. aquatile Warnst. 1. c. — in Moorgräbern des Daehower Moors bei Bobersberg in der Mark — ist eine robuste Wasserform mit grösseren, bis zum Grunde reichfaserigen Stengelblättern, spärlich und nur gegen die Basis getbeilten Hyalinzellen, innen mit zahlreichen kleinen, beriugten Poren, aussen armporig. Wenn der Name Sph. contortum Schultz auf S'})h. laricinum übertragen wurde, so musste für das bisheiige Sph. contortum Autor, ein neuer Name gewählt werden. Auf meinen brieflichen Vorschlag von 1888 wurde der Name rufescens Br. germ., weil er der älteste und bezeichnendste ist, von Warnstorf verwerthet, doch 615 lag mir ese Neuerung fem, denn meine Mittheilung sollte nur historisches Interesse haben. 932. Spliagnnm auriculatum Schimp. Monogr. p. 77, t. 24 (1858). Synonyme: Sph. subsecundum var. auriculatum (Schimp.) Lindb. Musci scand. p. 11 (1870^. Sph. inundatum Euss. Zur Kenntniss der Substc- u. Cyrabif.-Gruppe p. 45 ex parte (1894), eraend. Warnst. Schrift. Naturf. Ges. Danzif? N. F. IX. Bd. Separ. p. 49 (1896). Sph. crassicladum Warnst. Bot. Centrbl. 1889, No. 45, p. 165. Sph. batumense Warnst, in Danz. Naturf. Ges. N. F. IX. Bd. 2. Heft (1896). Sammlungen: Braitliwaite, Sphagnaoeae-Brit. oxsicc. No. 19a— c und 20 var. Sph. auriculatum (1880). Tracht fast wie Sph. suhsecundum, doch grösser, Färbung blaugrün, unten weisslich, niemals rothbraun. Aeste nicht ^gedreht. Zellen der einschichtigen Stengelrinde an der Spitze durchbrochen. Stengelblätter grösser als bei Sph. rufescetis, meist aufrecht, bis 1,5 und 2 mm lang, aus breiter Basis zungenförmig, an der Spitze gestutzt und meist sechszähnig, rings schmal gesäumt, von oben zu ^/g bis "/a fibrös, Blattöhrchen gross; Hyalin- z eilen häufig septirt, an der Innenfläche mit zahlreichen, sehr grossen (oft von Zellbreite), unberingten Löchern an den Com- mlssuren, gegen die Basis Spitzenlöcher; an der Aussenfläche wenige Kingporen (seltener Hofporen), oberwärts oft zahlreiche Ferl- poren, häufig im basalen Theile schwache Fasern und grosse Spitzen- löcher. Astblätter stark gestuzt und mehrzähnig, auf der Aussen- fläche mit zahlreichen, in Reihen stehenden Ring- und Hofporen; auf der Innenfläche mit wenigen zerstreuten Hof- und Pseudo- poren, gegen die Seitenränder oft Reihen von Löchern. In England bei Hajwords Head bei Hurstpierpoint von Mitten entdeckt. In Wasserlöchern, Moor- und Haidetümpeln. Mark Brandenburg: Vorderkiinge bei Sommerfeld und Dachower Moor bei Bobersberg (Warii^torf), bei Neuruppin im Waldsunipf bei Steinberge (Kahre); im Stadtforste bei Spandau (Praegor) und in Haidesiimpfcn bei Priegnitz (Jaap). Auch nur eine Spec ics zweiten oder dritten Grades I Sph. crassidaduin Wamst. 1. c. Pflanzen sehr kräftig. Stengelblätter gross, meist bis zum Grunde fibrös, Hyalinzellen wenig septirt. innen mit zahlreichen beringten Poren in Reihen vor den Commissuren, aussen mit wenigen Löchern im oberen Theile. — Bei Bobersberg in der Mark (Warnstorf), Tuchel in West- preussen (ders.), Erzgebirge (S^hiffner). Wurde schon von Russow 1. c. p. 52 (1894) als Synonym zu seinem Sph. inundatum gestellt. Von Sph. hatumense sagt Warnstorf selbst (Neue Beiträge 1899, p ü2,i, da.ss 616 OS mit Sph. crassicladum sehr nciho verwandt sei und mit demselben später wahrscheinlich vereinigt worden würde. 938. Spha^num obesnni (Wils.) Warnst. Bot. Gaz. XV. p. 247 (1890). Synonyme: Sph. denticuhitiim Brid. Bry^l. univ. I. p. 10 (1826). Sph. subseciindum var. liirpidum C. Müll. Syn. I. p. lOl (1849), Lindb. Musci scand. ]>. ll (1879). Sph. coutortura Tar. obesum Wils. Bryol. brit. p. 22 (1855) u. Limpr. in Krypfl. Dcutschl. IV. p. 121 (1885). Sph. subsecundum / obesum (Wils.) Schimp. Synops. 2. ed. p. 844. (1876). Sph. subsecundum ß contortum * obesum Curnow in Eabenh. Bryotb. eur. No. 553 (1862). Sph. turgidum (C Müll.) Eöll in Flora 1886, p. 87. Sph. inundatum Euss. Zur Kenntniss d. Subsee.- u. Cymbif.-Gruppo p. 46 ex parte J895). Sph. Gravotii Euss. Z. Kenntniss d. Snbsec. u. Cymbif.-Gruppe p. 6:5 GX parte (lrf94). Sph. su))se(;undum b. m.acrophylla Eöll m Flora 188G, p. 76. Sammlungen: Breutel, Musci frond. exsicc. No 22. H. Müller, Westfal. Laubm. No. 225. Parallelform zu Sph. plati/phylhcml -— Zweihäußig. Easeu schwimmend oder untergetaucht, olivengrun bis bräunlichgrün. Stengel mit bleichem Heizkörper, einschichtiger Rinde \ind deren Oberflächenzellen aussen nicht durchbrochen, Aeste kurz, lierab- gebogen, nicht gedreht, dnrch die Beblätterung wie goschwollen, im Wasser durch die abstehenden Blätter fast federartig (var. plumo- sum Warnst.). Ötengelblätter gross and sehr gross, 2-3 mm lang, aus etwas verschmälerter Basis breit zungenförmig, schmal gesäumt, an der abgerundeten Spitze mehrzähuig, bis zum Grunde reichfaserig und armporig bis fast porenlos. Astblätter locker gestellt, schlaß", breit eiförmig, fast flach, breit gesäumt, Spitze mehrzähnig, Poren beiderseits spärlich, meist nur a\if die Zelieeken beschränkt. Ostpreussen: Seeen bei Lyck (Sanio). Westprou ssen : Neustadt (v. Klinggr.). Mark Brandenburg: Sommerfeld (Warnst.), im Teufelsfenn bei Spandau (Löske). Schlesien: um Niesky (Breutel), Breslau (Milde), Sagiu (Everkcn). Westfalen: Lippstadt (H. Müller), um Bielefeld (Dr. Holler). Schleswig: Looks tcdter Lager und Tendern (Prahl) Hannover: Bassum (Beckmann). Vogesen: (W. Eh. Schimpor). Zweibrücken (Bruch) und Dresdener Haide (Gerstonberger). Steiermark; Diininoorssteig und Klassersoe und am Ahornsee , 2100 m , bei St. Nikolai (Breidhd), Etraehgraben in den Kragg^ucr Alpen bis 1500 m (Brcidler). 617 (15.) Sphagnuui eontortuin Schultz Fl. Starg. Sii- pl. p. 64 (1819) et Sylloge Katisb. PI. nov. II. p. 121 (l»2b) et Herbar, Limpr. in litt, ad Warnstorf 16. /4. IS^.S, Warnstorf in Hedwigia 1888. p. 267. Synonyme: Sph. subsecundura y contortum (Schultz) Hübenor Muscol. gerra. p. 27 (183.3). Sph. contortum rf laricinuni (Spriice) Wils. Bryol. brit. p. 23 (1855). Sph. laricinum Spruce Mscr. 1847, S<'hliephacke Beiträge p. 26 in Verhdl. K. K. zool.-bot. Ges. Wien (1865) , Lindb. Contrib. p. 263 in Nota No. 1 et p. 280 in add. (18721. Sph. cavifolium var. laricinum f ijracile Warnst. Euvup. Torfm. p. 86 (1881). Sph. subsecundura * S. laricinum Cardot Sphaign. d'Europ. p. 71 (1886). Die Beschreibung ist in I. Abth, p. 122 bei No. 15 Sph. lari- cinum gegeben , doch bleibt nachzutragen : Rasen oft bräunlich gescheckt bis kastanienbraun. Aeste oft gedreht bis kreisförmig gekrümmt (bei periodisch austrocknenden Standorten), Astblätter an der Innenfläche porenlos oder porenarm. Stengelblätter aussen mit wenigen kleinen Poren, in der Blattspitze hier und da kleine Eck- löcher, in den übrigen Zellen kleine Spitzenlöcher, an der Innen- fläche grössere, unberiugte Löcher, am Blattgrunde mitunter grosse Spitzenlöcher. Wurde von Dr. med. C. F. Schultz in Mecklenburg bei Jatzko in dem Bruche an der Eichhorster Pfarrwiese entdeckt und war seinerzeit die einzige Art der gogenwärtigeji Subsecundum-ijrru'ppc Es war nicht korrekt, dasa Schimper da.s S. contortum zur Varietät von S. subsecundum degradirte, die englischen Botaniker hatten ihm ein besseres Beispiel gegeben. Ostpreussen: Lyck am Kl. Tatarensoe (Sanio). Westpreussen: Talesie bei Kulm (Caspary). Pommern: bei Stettin (Winkelmann). Mecklenburg: im Bruche an der Eichhorster Pfarrwiese bei Jatzke unweit Neubrandenburg (C. F. Schultz). Schleswig: Flensburg, Apenrade (nach Prahl). Hamburg: Eppendorfer Mv>or (Dr. R. Timm). Mark Brandenburg: Neuruppin (Warnstorf), Grunewald bei Berlin (AI. Braun), Giebelfenn bei Spandau (Prager). Schlesien: Waldraühlteich und Hammerteich bei Greulich, Nimkau bei Breslau (L.\ Lomnitzer Haide bei Hirschberg (Sendtner) und Wüste- Waltcrsdorf im Eulengebirge (Sonntag). Hannover: bei Neuenkirchen (Beckmann). Böhmen: Leipa, Schiessniger Teich (Schmidt). Hessen: Darmstadt (Roth). Bayern: Schlossteich bei Grauenbach (Dr. Huber). Steiermark; Windischgi'äz 450m, bei Mahrenberg 500m, Weiz 450 m, bei Auger 600 m, bei Friedberg 550 m, bei Rettenegg 1000 m, St. Erhard nächst Leoben .5.50 m, Gaaler Hintcrthal 1150 m, Webcrtejch bei Oppeuberg 1050 m, Kegler Moos bei Kraggaudorf 1250 m, Schneckenalm 1200 m etc. (Breidler). Vor- arlberg: am Zeinisjcch bis 2000 m (Breidler). Schweiz: im Kanton Zürich am Katzensee , im Krutzelried bei Gfenn , bei Robenhausen und am Egelsee ob Maschwanden 453— 550 m (Culmann). Süd-Tirol (Venturi). Rhön (Geheeb). 618 Nachdem meine Beschreibung der Sphagnen in dieser Flora bereits erschienen war, fand ich in alten Herbaren der Vaterländischen Gesellschaft Original- exemplare zu Sph. contortum Schultz, die sich als Sph. laricinum erwiesen. Diese Thatsache und die kritischen Bemerkungen des Autors in Sylloge Ratisb. II. p. 121 überzeugton mich, dass Schimpor sich irrte, als er in seiner Monographie Sph. ccmtortum Schultz als Varietät zu Sph. subseeundum stellte. Diese Ent- deckung theilte ich brieflich an Warnstorf mit, der sie tm Riissow weiter gab. Beide Forscher konnten sieh an Originalen des Berliner Bot. Museums und des Herb. Kühlewein von der Richtigkeit meiner Beobachtung überzeugen und sie setzten den Namen Sph. contortum Schultz in sein altes Recht. Das hatte ich nicht erwartet; ich hatte damals gewünscht, beide Namen contortum und larici- num in der gewohnten Bedeutung aufrecht zu erhalten, denn mir steht die historische Entwickelung des Begriffes immer höher als die starre Priorität. Zum Beweise dafür, dass es sich bei Sph. contortum.' Schultz nicht blos um nach- träglich erkannte Originalexemplare, sondern thatsächlich um ein bisher nicht gesühntes unrecht handelt, gebe ich (weil das Buch nicht jedem zugänglich ist) einen Theil der kritischen Bemerknngen von C. F. Schultz (Sylloge 11. p. 122) im Wortlaute wieder: „ . . . ipsa folia valde difforunt: sunt in lUustr. Neesii (Bryol. gei'm., t. 2, ög. 6) musco multum breviora, latiora, ovata, acuta, vix margine involuta vixque lenissime incurva, sod in ipsia ramulis curvatis fere omnino recta ; sunt in mea stirpe duplo longiora et angustiora, oblongo-lancno- lata, acuniinata, fere complicata, omnia omnino eurvata; i. e. altero iatere breviora, saepe falciformia." (16.) Spkagnum platypliyilum (Süll., Lindb.) Warnst, in Flora 1884.^ p. 481 et 516, Limpr. Kryptfl. üeutschl. IV. I. p. 122 (1885). Synonyme: Sph. platyphyllum No. 5, p. ? Süll. Mscr., Lindb. Manip. Muse. sec. p. 403 (lS68). Sph. auriculatum (haud Schimp.) Aongstr. in Rab. Bryotb. eur. No. 713 u. 714 (1864). Sph. subsccundura var. turgidum C. Müll. Schlieph. Beitr. p. 25 (1865). Sph. subsecundum ß isophyllum Russow ßeiträgo p. 151 (1865). Sph. laricinum var. y phatyphyllum et ö cyclophyllum Lindb. Manip. musc. sec. p. 401 (1864). Sph. neglectum Aongstr. 1864, Austin Miisc. Appal. No. 26 (1876). Sph. cavifolium * Sph. laricinum var. platyphyllum Warnst, in Flora 1882, p. 551. Sph. isophyllum Eussow Zur Kenntniss d. Siibsec- u. Cymbif.-Gruppe p. 55 (1894). Sph. acquifolium Warnst. Hedwigia 1891, p. 22. Der Name isophyllum B,näs. hat nicht die Priorität ; denn Sph. subsecundum ß isophyllum Russow Beitr. p. 73 (18G5) unifasste seinerzeit vier, nii'ht spcciell benannte Formen, darunter drei gegenwärtige Arten : Sph. inundaium. Rusa,, Sph. Gravetii Russ. und Sph. isophyllum Russ. — Vielleicht hätte sich der Name turgidum C. Müll. Syn. I. p. 101 (1849) verwenden lassen, denn derselbe wurde von Schliephacke (Beitr. p. 25) auf Sph. auriculatum Aongst. Rabeuh. Bryoth. eur. No. 713 und 714 übertragen, leider hält Schlieph. die Rinde dieser 619 Pflanzen für einschichtig. Erst Lindberg weist 1868 nach, dass Sph. laricinum var.plati/phyUmn eine zwei- und dreischichtige Stengelrinde besitzt; daher hat der Name platyphyllum die Priorität. Neue Fundorte. Ostpreussen: Wildenhof bei Preussisch-Eylau (Janzen). Westpreussen: Tuchol (Warnstorf) , Wolterdorfer See bei Schlochau (Caspary). ]^ark Brandenburg: Teufelsfenn bei Spandau (Prager), um Neuruppin (Warns- torf), Priegnitz (Jaap). Westfalen: Lippstadt (H. Müller). Hannover: Bassum (Beckmann). Bayern: Memminger Hochmoor bei Beicholgried 700 m (Holler). Steiermark: bei Windischfeistritz 293 m, Schullermoor am Eottenmanner Tftuern 1230 m, Wörschacher Moor im Ennsthal 630 ra, Salzriegel am Lasaberg bei Stadl 1870 m , Bräueralm bei St. Nikolai 3150 m, Knoppner Moor bei Mittemdorf 800 m (Breidler). Süd- Tirol (Venturi). V. Squarrosum- Gruppe Schlieph. 1865 (I. p. 123). (Anacamptosphagnum C. Müll.) 934. Spha^num squarrosulum Lesqu. {Sph. teres ß squarro- solum Limpr. D. Laxibm. I. p. 126) wird von H, v. Klinggraeff in Leb.- und Laubm. West- u. Ostpr. p. 90 (1893) als eigene Art auf- geführt und es muss zugegeben werden, dass es mit demselben Kechte, wie manche andere neue Sphagnumart, als ein Species zweiter oder dritter Ordnung angesehen werden kann. VI. Cuspidatum- Gruppe Schlieph. 1865 (I. p. 12 7j. (Acisphagnum C. Müll.) Stengelrinde gut begrenzt, lockerzellig, dünnwandig. Hals der Retortenzellen stark abgebogen. Stengelblätter mit Fasern. Astblätter nicht zugespitzt, rings eingebogen S. inolluscuni. Retortenzellen weniger differenzirt, Astblätter zugespitzt, Ränder gegen die Spitze eingebogen. Stengelblätter nach oben stark verbreitert, abgerundet und weit herab fransig, oberwärts faserlos S. Lindlbergli. Steugelblätter an der Basis am breitesten, oberwärts mit Fasern. -Chlorophyllzellen beiderseits frei. Astblätter lanzettlich -pfriemenförmig. Stengel- blätter spitz . . . . S. cuspidatum. Astblätter kürzer und breiter, meist einseits- wendig. Stengelblattspitze abgerundet S. Duseni. Chlorophyllzellen innen eingeschlossen. Stengelblatt- spitze abgerundet oder gestutzt. Astblätter niemals einseitsM endig, niemals Spitzen- löcher. Stengelblätter mit breiter Basis S. Jensenii. (i20 Astbliitter oft einscitswondig, mit Spitzenlöchern. Stengelblütter mit verschmälerter Basis S. balticuiu. Stcngelrinde nicht oder undeutlich differenzirt. Stengelblätter gross, zungenförmig, iaserlos. Stengclblattspitze t'iugerissen-zwoispaltig. Stengelriude fehlend, Chlo)ophyllzellcn der Astblättcr beiderseits frei S. spcciosuin. Stengelrinde zwei- bis vierschichtig, Chlorophyllzclleu meist innen eingeschlossen . 8. riparluin. Stengelblattspitze gestutzt bis abgerundet, fransig; Porvu der Astblätter verschwommen ... 8. obtlisuiil. Stengelblätter klein, dreieckig. Stengelriude fehlend. Stengelblätter oberwärts mit Fasern. Chlorophyllzellen beiderseits trei. Astblattzeilen mit Spitzenlöchern S. fsillax. Chlorophyllzellen innen eingeschlossen. Astblaft/.ellen ohue Spitzenlöchern .... 8. anuulrttuni. Stengelrinde luckerzellig, derbwandig. Stengelblätter meist faserlos. Astblätter mit zahlreichen Poren. Eck- und Spitzlüchern 8. roourvuill. Weitere Gliederung von Spli. rocurvum. Stcngelblätter gleichseitig-dreieckig, mit scheinbar aufgesetztem Spitzchen, Astblätter plötalich zugespitzt. Stengelblätter faserlos. Astblätter n i c h t in Heihen, schmal eilanzettlich ß muci'OlUltlllll. Stcngelblätter faserig. Astblätter deutlich fiinfreibig, oval und breit hiiizettlich y pulflirum. Stengelblattspitze stumpf oder abgerundet. Stengelblätter dreieckig-zungenförmig, faserlos d amblypliyllum Russ. Stengelblätter klein, gleichseitig -dreieckig, zuweilen mit Fasern f parvifolhini , (19.) 8phagiium Liiidbergii Schimp. (I. Abth., p. 127). Für den Harz am Brocken „Hannoverscher Stieg" in Sümpfen bei ca. lOOÜ m von Eedacteur L. Löske am 10. August 1899 entdeckt. Dio frühere Angabe über tlns Vorkommen im Harz von llanipe in Flor, hercyn. beruht auf einer Ver- wechselung, denn die Exemplare leg. Güppert, auf welche .sich jene Angabe stützte, };ehörten, wie Milde schon in Bryol. siles. p. 887 angiobt, zu S. Gvrcfemohnii , welche Art Hampe aus dem Harze noch nicht bekannt war. Sph. Lindbcrgii, in Ostpreusson bei Ibenhorst durch H. v. Kliuggraell' ^esauiniclt und tJnio itin. crypt. VII. 18()4 sub No. 58 ausgegeben, ist Sph, obtusuni. Warnst. 621 Als auffällige Abänderung sei erwähnt: Var. subniersum Limpr. Habituell wie Sph. cuspidatuni rar. y. Unterei'etaucht, Stengel verlängert, steif, mit vier- and fünf- schichtiger, doch farbloser Rinde, ungefärbtem Holzcylinder und sehr lockeren Markzellen. Astbüschel entfernt gestellt. Aesto wagerecht abstehend, gleichartig, die längeren mit abwärts gebogenen Spitzen. Stengel blätter doppelt so lang als breit, 1,6—1,8 cm lang und 0,9 — 1,0cm breit, an der Spitze wenig oder kaum ver- breitert. Astblätter locker gestellt, allseits aufrecht- abstehend, schmal lanzettlich -pfriemenförmig, in der oberen Hälfte röhrig, in der Astmitte 3 mm lang und 0,75 mm breit, acht- bis zohnreihig gesäumt, fast porcnlos, hier und da winzige, nur durch Tinktion Avahrnehmbare Spitznnlöcher; grüneZellen trapezisch, beider- seits frei, zum Theil gleichhoch mit den hyalinen. In Moortümpeln der weissen Wiese im Riesengebirge; hier auch die schwimmende Form (obesum) von federartigem Habitus und ebenfalls fast porenlos. Bei dem normalem Sph. IJndbcrgii sind die Stengelblättor oben breiter, meist breiter als lang, die Astblätter nur an der Spitze röhrig, zwei- bis vierreihig gesäumt, die hyalinen Zellen mit Längs- falten (auch bei den Varietäten), an der Aussenflacho längs den Commissuren zahlreiche undeutliche Poren, gegen die mittJeien und unteren Seitenränder auch zweiseitige Eckporen, an der Innenfläche mit Spitzenlöchern und gegen die Seitenränder mit Eekpoien. (33.) Splutguum ripaiium Aongstr .Mscr. 1862, Oefvers.-V.-Ak. Förh. XXI. p. 108(1864), Klinggr. in Schrift, phys.-ök. Ges. Königsb. XIII. P. 1. p. 6 (187:i), sed uon Aongst. in Rab. Bryoth. cur. No. 707. Synonyme: Spb. cuspicktum var. ripariuRi (Aongstr.) Milde Bryol. .«il p. 384 (1869). Zweihäusig. In Grösse und Tracht fast wie Sph. ohtasum AVarnst. Rasen tief, locker, oben bleichgrün, innen bräunlich. Pflanzen robust, steif, doch weniger kräftig als Sph. speciosum^ Schopf weniger gross, Aeste abstehend, mit niedergebogenen Spitzen. Rinde zwei- bis vierschichtig, locker, derbwandig, scharf gegen den bleichen engz elligen Holzcylinder abgesetzt, Markzellen locker. Stengel blätter dreieckig-zuugen förmig, 1,5 cm lang, faserlos, an der Spitze meist deutlich eingerissen-zweispaltig. iVst- blatter aufrecht-abstehend, mit zurückgckrümmter Spitze, eilanzf^tt- 622 lieh, rasch langspitzig, 1,8 cm lang und 0,75 cm breit, dreireihig gesäumt, an der Spitze dreizähnig; Poren zahlreich, zumeist an den Commissuren, nicht beringt, alle Zellen (ausgenommen die Pfriemenspitze und die tiefste Blattbasis) der ganzen Blatt- breite in der oberen Ecke mit grosser Membranlücke, eventuell hier zwei oder drei grosse, runde, zweiseitige Poren; Chlorophyll- zellen dreieckig, in den meisten Fällen innen von den Hyalin- zellen bedeckt. In Torflöchern »nd Wassorrinnsalen der Sümpfe Uplands in Vesterbottniens in Schweden von S. 0. Lindberg entdeckt — durch J. Milde in Bryol. siles. 1. c. auch für daa Riesengebirge (Schreiberhau) und Isergebirgo nachgewiesen. Die 1. c. erwähi^te Pflanze von Labiau in Preussen gehört nicht hierher, sondern zu S. recurmim var. ß. Nach S. 0. Lindberg's Vorgänge wurde es seit 1882 allgemein gebräuchlich, Sph. speciosum (Euss.) \. Klinggr. und Sfih. spedabile Schimp. mit Sph. riparium Aongst. in eine Art zu vereinigen und letzteren Namen voran- zustellen, die Beschreibung jedoch auf Sph. specicsum zu gründen. Das war nicht correct, zum mindesten raussto Sph. speciosum als Sph riparium oar. speeiosum (Euss.) berücksichtigt werden. Var. ß apricum Aongstr. 1. c. kleiner, Tracht von S. recurviim fypicum. Schopfäste verkürzt, abstehende Aeste schlank, Stengelblätter breit- zweizähnig, faserlos ; jedes der Ästblätter in der ganzen Breite des mittleren BlatttheilcB am oberen Ende der Zellen mit grosser Membran- lücke oder mit zwei und drei grossen, runden Poren. Lappland. Var. silvaticuni Aongstr. 1. c. besitzt deutliche Stengelrinde, ähnliche Stengelblätter, mit eng zweitheilig eingerissener Spitze, aber mit Spiral- fasern und die Astblätter entbehren der Spitzenlücher und Membran- lucken ; sie gehört zweifelsohne zu Sph. Jensenii. 935. Sphagnum speciosum (Russ.) H. v. Klinggr. in Schrift, phys.-ökon. Ges. Königsb. XIII. P. I. p. 5, No. 7 (1872). Synonyme: Sph. cuspidatum var. capillifolium Neos v. Eeenb., Sendtner im Herb. Vaterl. Ges. Breslau. Sph. cuspidatum y speciosum Russ. Beitr. p. 57 (1865). Sph. spectabile Schimp. Syn. 2. ed. p. 834 (1876). Sph. riparium i,haud Aongstr.) Linipr. D. Laubm. L p. 133 (1885). Sph. cuspidatum * Sph. riparium (haud Aongst.) Lindb. Hvitmoasor p. 69 ex parte (1882). Sammlungen: Eabenh., Bryoth. eur. No. 1350. Un. itin. crypt. H. de Klinggraeff VII. 1894 No. 70 (Sph. recurvum). Diese Art wurde Abth. I. p. 133 No. 23 als Sph. riparium, beschrieben, doch unterscheidet sich das Sph. speciosum (Rass.) von dem echten Sph. riparium Aongst. nach dessen Beschreibung und dessen Originalexemplaren (ex herb. Milde) durch einige con- 623 staute Merkmale, die eine Trennung in zwei eigene Arten ebenso rechtfertigen, wie z. B. die Trennung von Spk. annulatum und Sph. Jenscnii, die schliesslich auch nur in der Stengolrinde sich verschieden verhalten. — Sph. speciosum ist eines der stattlichsten Torfmoose von der Tracht des Sph. squarrosum und von grüner und dunkelgrüner Färbung. Die zahlreichen Aaste bogig herabgekrümmt und in der Mitte stark aufgeschwollen, sehr lang, auch in dem dichten Schöpfe sind die Aeste verlängert. Die Stengelrinde fehlt gänzlich, die Zellen der Holzcylinder sind stark verdickt und die der peripherischen Lage kleiner als die angrenzenden. Die Membran lücken der Astblätter beschränken sich auf die Zellen gegen die Seitenränder der Blattmitte. Die Chlorophyll- zellen der Astblätter beiderseits frei. Die 1. c aufgeführten Standorten gehören fast aämmtlich zu Sph. speciosuni, die von dem Leopoldskronmoos bei Salzburg (Bartsch) jedoch zu Sph. riparium Aongstr. 936. Sphagnum oMusuiii Warnst. Bot. Zeit. 1877, p. 478 ex parte, emend. Russow in Sitzb. Natf. Ges. Dorpat 18H9, p. 103 bis 108. Synonyme: Sph. variabile var. 1 intermediura Hoffni. a speciosum (Russ.) Warnst. Europ. Torf. p. 62 (1880). Sph. recurvura var. obtusum Wamstorf in Flora ISB'i. Sphagnol. Rückbl. p. 59. Sph. Limprichtii Roll in Flora 1886, p. 42. Sammlungen: Linipricht, Biyoth. silea. No. 196. H. V. Klinggraeff Unio itin. crypt. 1864 No. 58 (S. Lindbergii). Zweihäusig. Rasen schmutzig grün oder gelbgrün. Stengel meist kräftig, meist zur Hälfte im Wasser; Holzkörper bleich bis gebräunt, Rinde zwei- und dreischichtig, undeutlich oder nicht vom Holzkörper abgesetzt. Stengelblätter in Grö.sse und Form wie bei Sph. Dusenii^ dreieckig-zungenförmig, an der abgerundeten Spitze durch Resorption durchlöchert und zart gefranst, stets faser los. Blätter der abstehenden und herabhängenden Aeste gleich oder fast gleich gebildet, breit lanzettlich, schmal gesäumt, trocken dicht anliegend, bei lockerer Beblätterung schwach ge- kräuselt, Porenbildung in den abstehenden und herabhängenden Aesten gleich oder fast gleich, auf beiden Seiten, zumal in der oberen Hälfte, äusserst kleine (0,002 mm), zart contou- rirte Poren, bald in einer Reihe in der MitteliiniG der Zell- wand, bald in zwei Reihen, in Mehrzahl bald auf der Innen- fläche, bald auf der Aiissenfläche , zuweilen auch kleine dreiseitige Spitzenlöcher. Chlorophyllzellen der Astblätter im Querschnitte dreieckig, auf der Innenfläche von den Hyalinzellen ganz verdeckt. An den Eändern der Seeen und in wasserreichen Sümpfen durch das Gebiet ziemlich verbreitet. Oatpreussen: Allf^nstein (Caspary) Olotzka und Lyck (Sanio). Westprenssen: von zahlreichen Fundorten (H. v. KlinggraeflF) Pommern: Wierschutziner Moor (H. v. Klingj^raefl) , Swinemündc (Ruthe). Brandenburg: Arnswalde (hier am Heiligen-Geist-See Warnstorf zuerst im Juli 1875) ; Neuruppin, Grunewald bei Berlin, Sommerfeld (Warnstorf), Finsterwalde (A. Schultz). Hannover: Bassum (Beckmann). Provinz Sachsen: Brietzer Moor bei Salz- wedel (Schliephacke). Schlesien: Torfausstiche in Greulich bei Bunzlau (L). Böhmen: Böhmiach-Leipa am Schiessniger Teich (^Schmidt). Bayern: bei Metten (Lickleder) und Nürnberg (Kaulfuss). N ieder-Oesterreich: Gross-Gerangs (Breidler). Steiermark: Deutsc.blandsberg 380 m, Stiftingthal bei Graz 400 m, am Grishornsee im Paltonthal 700 m, am Hohensee in der Sölk 1600 m, Teich- ränder bei Wundschuh nächst Graz 320 m, Bräueralm bei St. Nikolai in der Sölk 1150 m (Breidler). Steierische Exemplare , leg. Breidler an Teichrändern bei Wundschuh , aind sehr stattlich und gleichen habituoU fast dem Sph. speciosum; die abgerundete Spitze mancher Stengelblatter ist kurz zvveizähuig eingerissen, dabei sind die Poren der Astblätter grösser (0,006 mm) und die meisten Zellen zeigen auf beiden Blattflächen kleine, dreieckigi' Spitzenlöcher. — Die Beschreibung von Sph. obtusum hat im Laufe der Zeit mancherlei Wandlungen erlitten und noch in den letzten Publikationen betont W. 1899 und 1900, dass die Innenfläche der Astblätter fast ganz porenlos sein sollte, docli zeigt auch die Innenfläche seiner Originale meist reichliche Poren, besonders gegen die Blattspitze und nicht selten auch kleine Spitzenlöcher, wodurch das Sjih. obtusum dem Sph rectüvum ambyphyllum sehr nahe rückt. (31.) Sphagnnni cuspidatum Ehrb. rar. e moiiocladum Klinggr. Mscr,, Warnstorf in Hedwigia 18iS2 No. 1, Limpr. in Bot. Centralbl. X. Ko. 6 (1882). Synonyme: Sph. monocladuni (Klinggr.) Warnst, in Verhdl. Bot. Ver. Prov. Brandenb. 1900, p. 189. Sph laxifolium G. Müll. var. 6 monocladum v. Klinggr. Leb - u. Laubm. West- u. Ostpr. p. 94 (189:3). Schwimmend, gelblichgriin. Stengel sehr verlängert, dünn und schlaff; Aeste einzeln, sehr lang und zuweilen verzweigt. Rinde einschichtig, sehr locker und dünnwandig. Stengel- und Astblätter gleiohgestaltet, vier- und fünfreihig gesäumt und an der gestutzten Spitze gezähnt, beiderseits porenlos. Westpreussen: im Karpionki-See bei Wahlendorf (Lützow). H. v. KlinggracfiF, der 1894 den Namen Sph. cuspidatum Ehrh. ganz autgab und durch (Sp/t. laxifolium C. Müll. (Sph. cuspidatum plumosum Schimp.) 625 ersetzte, hat bereits Nachfolger gefunden. Dagegen ist zu protestiron, denn das Verschwinden des Ehrhart'schen Namens wäre ein Hohn auf die gesummte Priorität. Var. Torrcyanum (Suil.) Braithw. ex p., Lesqu. & Jam. Manual p. 15 (1884). Synonym: Sph. Torreyanum SuU. Meni. Amer. Acad. IV. p. 174(1849). Sammlungen: Eaton & Faxon, Sphagna Borcali-Amer. cxsioc. No. 88 (1896).' Tracht wie var. plumosum. Untergetaucht, sehr robu«t, trocken vstarr, bleichgrün und weisslich. Stengelrinde zwei- und dreischichtig, lockerzellig. deutlich abgesetzt. Stengelbliitter gleichseitig -dreieckig, (1 — 1,3 mm lang), stumpf, untere Zellen mehrmals getheilt, nicht fibrös, zuweilen im apicalen Theile hier und da mit Faseranfängen und häufig mit Resorption sersrheinungen. Astblätter aufrecht -abstehend, 3 — 6 mm lang, schmal lanzettHch lang röh rig- pf r iem e nförm ig, Spitze gezähnt, breit gesäumt, aussen mit kleinen, runden, meist zweiseitigen Spitzen löchern, innen mit ringlosen Ecklöchern. Heimatbft in Nordamerika und wirrt auch für England bei Whitchureh, ShropBhire, angegeben (Journ. of Botany Vol. XI. 1882, p. 380). 937. Spha2:num Biiseiiii (Jensen) Russ. & Warnst. Sitzb. ^^atf. Ges. Dorpat p. 107 (1889). Synonyme: Sph. cuspidatum var. 6 majus (ex parte) et ^-sv. f lal- catum! Russ Beitr. p. 58—59 (1865^ Sph. cuspidatum var. Nawaschini Schliepli, in litt. 1887. Sph. laxifoliim vav. Du.senii Jensen in litt. 1885. Sph. recurvum var. obtusum Limpr. D. Laubm. T. p. 132 (1885) ex parte. Sph. obtusum var. Dilsenü (JmisciV; Warnst. Saiiiml. europ. Torfm. No. 87 (1888). Sph. majus (Rufs.) Jensen in Danske Sphag.-Avton p. 106 (,1S90). Sammlungen: Rabenhörst, Bryoth. eur. No. 211c, 716, 952! Warnstorf, Europ. Torfmoose No. 192, 359. Zweihäusig. Meist kräftig und grasgrün, zuweilen auch in sehr zarten Formen. Stengel mit bleichem .Holzkörper und differenzirter zwei- und dreischichtiger Rinde. Steugelblätter gross,, gleichschenkelig- dreieckig (1 : 1.2 bis 1,4), meist mit abgerundeter, doch nicht gefranster Spitze, im oberen Drittel oft mit Membrün- liicken und Spiralfa^ern. Astblätter mehr oder weniger ein sei ts wendig, oft ausgezeichnet sichelförmig, aus eiförmiger Limpricht, Lau>)iiJoose. III. Abth. 40 626 Basis lanzettlich mit röhriger Spitze, trocken schwach wellig, breitü gesäumt, Poren an der Blattaussenseite gross und zahlreich (bei untergetauchten Formen fehlend), in der oberen Hälfte gegen die Spitze in einer Reihe in der Wandmitte und den grössten Theil der Zellbreite einnehmend, zuweilen hier in grosse Meiubranlücken übergehend, wobei meist die Fasern in der Mitte gleichfalls resorbirt werden, in der unteren Blatthälfte stellenweise in zwei Reihen in der Nähe der Commissuren, doch letztere nicht berührend; Poren auf der Blattinnenfläche meist ganz fehlend, zuweilen sehr spärlich vorhanden. Chlorophyllzellen im Querschnitte trapezoidisch, beiderseits frei. — Von Sph. Jensenii und Sph. annulatum durch die einseitswendigen Astblätter, grössere Poren und beiderseits frei- liegende Chlorophyllzellen zu unterscheiden. In Waldniooren , oft ganz unter Wasser, durch das ganze Gebiet zerstreiit. Ostpreussen: um Lyck bei Nenendorf und Walschewo (Sanio). Wostpreussoii : um Schlochau (Caspary). Pommern: Swinemünde (ßuthe). Bran dcnburjr: Teufelsfenn bei Spandau (Dv. Eiinger), Grunewald bei Berlin (Warnstorf), linster- walde (A. Schultz). Schlesien: Moortümpel der Weissen Wiese im Riesengebirge (L.'; Isergebirge: am Ufer der Kleinen leer (Schiffner). Westfalen: Handorf nächst Münster (Wienkarap). Bayern: hei Sonthofen 1100 m (Holler). Württemberg: bei Rohrdorf unweit Loutlcirch (Huber), Füramooser Ried (Hertor). Salzburg: Stubachthal im Pinzgau 2000 m (Breidler). Kärnthen: Anderle bei Innerkrems 2100 m (Breidler). Steiermark: Salzriegelmoor am Lasaberg bei Stadl 1870 m, Seeeben der Koralpe 1450 m, Zlaimalm bei Mitterndorf 1350 m, am Tuvracher See 1770 ra, Schullermoor am Rottenmanner Tauern 1230 m, Nassköhr bei Mürz- stog 1260 ni (Breidler). Tirol: am Ritten bei Bozen (Hausmann). Diese Species musste von rechts wegen SpJk. faicatutn (Riiss.) genannt werden, denn unter diesem Namen kannten wir die Pflanze seit 30 Jahren, auch ist der Name inzwischen nicht vergeben worden. 938. Sphagnum Jensenii Lindb. fil. in Act. Soc. p. Fauna & Fl. fennica XVIII. No. 3, p. 13 (1899). Synonyme: Sph. laricinum Aongstr. in Oefvers. Vet.-Akad. Förh. XXI. No. 4, p. 197 (1864) et in Rab. Bryoth. eur. No. 712 (1864). Sph. cuspidatura Var. Russov/ Beitr. p. 61 (1865). Sph. riparium / silvaticum Aongstr. 1. c. p, 198 (1864). Sph. cavifoliura 2. laricinum S lapponicura Warnst. Europ. Torfni. p. 90 a^81)- Sph. reeurvuni var. porosura Schlieph. & Warnst, in Warnst. Sphagnol. Rückbl. in Fiorn 1884 (Separ. p. 16, tab. VI, fig. 26). Sph. recurvum var. obtusum (Warnst.) Limpr. D. Laubm. I. p. 132 ex p. (1885). Sph. meiuiocinum (haud Srdl. k. Lesqu.) Warnst. Die Cuspidatuni- Gruppein Abhdl. d. Bot. Vor. d. Prov. Brandb.XXXH. p. 210 (1890). 627 Sph. porosum Schlieph. & Warnst, in op. cit. p. 210 ut Synon. (1890), sed non S. porosum Lindb Mscr. in Oefvers. Vet. Akad. Förh. 19, p. 138 ut Synon. ad Sph. teres (1862). Sph. annulatum (non Lindb. fil.) Wamst, in Bot. Centralbl. 76. Bd. Separ. Abdr. p. 11 (1898). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 712 und 717. Zweihäusig. Fast immer bitäunlich. Stengel zuletzt hohl, Rinde deutlich abgesetzt, zwei- und dreischichtig. Stengel- blätter mittelgross, meist aufrecht, dreieckig -zungenförmig, an der abgerundeten oder gestutzten Spitze gezähnelt und mit Membran- lücken, Hyalinzellen in der oberen Blatthälfte mit Fasern. Ast- blätter niemals einseits wendig; Poren beiderseits sehr zahl- reich, an der Rückenfläche meist in zwei Reihen in der Mitte der Zellwände, niemals in Membranlücken übergehend, kleiner als bei Sph. Duseni^ gegen die Spitze mit Ringporen an den Commissuren; auf der Blattinnenfläche mit sehr zahlreichen ringlosen Poren, in der Regel nicht dicht an den Commissuren und oft zu zwei zwischen jeder Spiralfaser; Chlorophyllzellen innen gut ein- geschlossen. — Von Sj^h- Dusenii durch innen reichporige Blätter und gut eingeschlossene Chlorophyllzelleu leicht zu unter- scheiden; von Sph. annulatum durch deutliche Stengelriude und reichporige Blattinnenseite verschieden. Wurde von J. Aongström 1868 in tiefen Sümpfen bei Ljf^ksele in Lapp- land entdeckt und in Rabenhorst 1. c. als Sph. laricimim Spruce und Sph. cus- pidatum, var. plumosum ausgegeben. Findet im Norden Europas, in Norwegen, Schweden, Finland und Eussland weite Verbreitung, ist jedoch für unser Ploron- gebiet noch nicht nachgewiesen. 939. Sphagunm balticum Russ. Mscr. in Jensen Danske Sphagn.-Arten p. 51 (1890). Synonyme: Sph. recurvura »; moUissimum Russ. Beiträge p. 61 (1865). Sph, recurvura var. brevifolium Lindb. in Braithw. The Sphagn. (1880). Sph. recurvum Subsp. balticum Russ. Sphagn. Stud. p. 111 (1889). Habitus von Sph. molluscum. Zweihäusig. Zart, weich, blass gelblich, untergetaucht oder zur Hälfte ausserhalb des Wassers. Stengelrinde deutlich, zwei- bis dreischichtig, bleich. Stengel- blätter 0,9 mm lang, oval, bis zungenförmig - dreieckig , an der Basis verschmälert, meist mit abgerundeter Spitze, in der oberen Hälfte mit zahlreichen Fasern. Astblätter nicht selten einseitswendig, schmal eilanzettlich (1,5 mm lang und 0,5 — 0,7 nmi breit), zweireihig gesäumt, in den abstehenden Aesten aussen in 40* der oberen Hälfte mit zahlreichen Eingporen längs der Commissuren, im basalen Theile gegen die Seitenränder hin mit grossen Spitzen- lüchern. In Moortünipeln der Weissen Wiose im Riesengebirge schwimmend (L.), tiefe Sümpfe am Gänsepfuhl bei Neu-Ruppin (Warnstorf 1897). 930. Spliag-iium fallax H. v. Klinggr. in Topogr. Flor. Westpr. p. 128 (1880) et Lob.- u. Laubm. West- u. Ostpr. p. 93 (1893). Synonyme: Sph. recurvum var. mucronatum (Russ.) Warnst. Cuspid.- Gruppe p. 217 (1890). Sph. riparium x laxifoli\im v. Klinggr. ad interira. in Leb.- u. Laubm. p. 93 in adnot. (1893). Zweihäusig. Wuchs von Sph. speciosum^ doch minder kräftig, Käsen bis zu den Sprossenden untergetaucht, dunkelgrün. Stengel bis zu 30 cm lang, dünn und steif; Holzkörper bräunliph, Rinde nicht differenzirt, nur streckenweise angedeutet, dann drei- schichtig, locker und derbwandig. Astschopf gross und gedrängf, Astbüschel entfernt gestellt, abstehende Aeste lang und dünn, bogig herabgekrümmt, hängende Aeste spärlich. Stengel- blätter gleichschenkoiig- dreieckig, 1-1,2 mm lang und 0,9 mm breit, spitz, (in der Spitze gezähnt) rings achtreihig gesäumt (Saum gegen die Basis nicht merklich verbreitert), in den oberen Va bis Vs Diit .Fasern. Astblätter dicht anliegend, trocken am Ejsinde stark wellig- gekräuselt, lanzettförmig, mit röhriger Spitze. 1,8 — 2 mm lang und 0,75 mm breit, rings zweireihig gesäuoit, an der Aussenfläche mit kleinen, ringlosen Poren an den Commissuren und meist beiderseits mit kleinen Spitzenlöchern. Chlorophyllzellen trapezoidiecb, beMerseits frei. Ostproussen: Kalthof bei Braunsberg (Seydler). Westpr eussen: am Schwarzen Se^ bei Karthaus (Caspary), bei Pelonken nächst Danzijj (Scharlock), Stuhm bei Montken (v. Klinggraeff). Verhält sich zu Sj)h. caspidatuv wie Sph. speciosum zu Spk. rcciiv-ur» . Mit Sph. speciosum hat es viel Aehnlichkeit, ist aber zarter und hat die Stengcl- blfttter von Sph. ctispidatum, rmr etwas breiter. Sphagnum annulatum Lindb. fil. in litt. 1898, Act. Soc. p, Fauna et Fl. fennica XVIII. No. 3, p. 17 (1899), non Warnst. Beitr. oxot. u. europ. Torfm. p. 11 (1898). Zweihäusig. Stengelrinde nicht difterenzirt. Aeste durch die anliegende Beblätterung drehrund. Astblätter niemals einseits- wendig. Stengelblätter gross, dreieckig -zungenförmig, in der ab- 629 gerundeten Spitze mit rudimentären Fasern. Astblätter nicht ein- sejtswendig, Poren zahlreich, an der ßückenfläche gegen die Spitze mit Eingporen an den Commissuren, oft in Perlschnurreihen, auch mehr oder minder sparsam mit kleinen Poren m der Mitte der Zeliwände, auf der Blattinnenfläche ganz ohne Poren. Chlorophvil- zellen auf der Innenseite sehr gut eingeschlossca. — Von Sph. Dusenii abweichend durch die fehlende Stengelrinde und auf der Blattinnenfläche sehr gut eingeschlossene Chlorophyllzellen, von Sph. Jcnsenii durch porenlose Blattinnenseite und fehlende Stengel- rinde. Von Harald Lindberg in Finlaiid entdeckt und bisher anderswo nicht nach- gewiesen. Diese neue Art schliesst sich auch habituell sehr eng an tiph. Jensenii an, von dem es sieh, streng genommen, nur durch das Fehlen der Stengeirindo unterscheidet, ein ganz ähnliches Verhältniss ^vle Sph. speciosum und Sph. riparium. (32.) Sphagnum reciirvum (P. Beauv.) Limpr. D. La ahm. I. p. 131 excl. var., Rassow et Warnst. Sitzb. Naturf. des. Dorpat 1889, p. 99 et Warnst. Die Cuspid.-Gruppe p. 213 (1890). Meine zu dieser Art 1. c. gegebene Beschreibung stimmt genau zu Sph. recurvum im Sinne von Russow et Warnstorf. Yar. ß miicroiiatum (Russow) AVarnst. Die Ciispidatum -Gruppe p. 207 (1890) ex p. Synonyme: Sph curvifolin.m Wils. Mricr Hunt in Mcn. Lit. Thil. Soc. Manchester III. Serie, III. p. 288 UÖÖV). * Bph. mucronatum Kuss. Sphagn. Stud. p. 109 (1389). Sammlungen: Eabenhorst, Bijoth cur. No. 707 (Sph. riparium Anngstr. 1864). Zweihäusig. Stengelrinde deutlich abgesetzt, zwei(drei)schichtig, derbwandig, Holzkörper bleich. Stengelblätter füst gleichseitig- dreieckig (1 mm lang und 0.9 mm breit), durch oberwärts ein- geschlagene Ränder scheinbar mit aufgesetztem Spitzchen, fas erlös, doch zuweilen im oberen Drittel mit Pasern. Mittlere Astblätter breit lanzettlich, an der Spitze röhrig, 1,G mm lang und 0,6 mm breit, trocken wollig, ein- bis dreireihig gesäumt, nur Spitzen- und Ecklöcher ziemlich gross und viele zweiseitig, beiderlei Aoste verhalten sich in der Porenbildung gleich. In nassen Torf brächen und an den nassen Eändern der Waldmoore von Ost- und Westpreussen durch das ganze Gebiet bis in die Alpen allgemein verbreitet. 630 Var. y pulchram Lindb. in Braithw, The Sphagn. (1880). Synonyme: Sph. laricinum Schimp. Unio itin. crypt. 1865. Zweihäusig. Pflanzen kräftig. Stengel dick. Rinde zwei- und dreischichtig, derb wandig, Ton dem röthlich durchscheinenden Holzcylinder deuüich abgesetzt. Stengelblätter gleichseitig-drei- eckig, 0,75 mm lang und breit, mit aufgesetztem röhrigem Spitzchen (wie mucronatum)^ in der oberen Hälfte mit Fasern. Astblätter ausgezeichnet in fünf Reihen, mit der Spitze abstehend bis 7^ärückgekrümmt , breit eilanzettlich,l,3 mm lang und 0,6 mm breit, plötzlich kurz gespitzt, schmal gesäumt, trocken mehr oder weniger wellig, Poren klein, meist einseitige Eckporen auf der Innenfläche in allen Zellecken; aussen nur in den oberen resp. unteren Zellecken ; die Blätter herabhängender Aeste verhalten sich bezüglich der Porenbildung denen der abstehenden Aeste gleich. Dieses bisher nur aus Piiiland, Schweden, England und Nordamerika be- kannte Moos wurde von Dr. C. Weber (Bremen) am 6. September 1896 auf dem Kehdinger Mooro bei Stade entdeckt, später auf dem Saterländischen Westerraoore bei Scharrel und auf der Doose südlich von Schöninghsdorf im Boutanger Moore. Verdient mit demselben Rechte wie Sph. quinquefarium (Braithw.) Warnst, den Charakter einer Species zweiter oder dritter Ordnung. Var. & amlilyphyllum (Rus&.) Warnst. Die Cuspid.- Gruppe p. 216 (1890). Synonyme: Sph. recurvum Subsp. S. amblyphyllum Russ. Sitzber. Natf.-Ges. Dorpat 1889, p. 112. Sph. albesceus Hüben. Deutschi. Leberm. 3. Heft No. 73 (1837). Sph. üexuosum Dz. et Molk. Prodr. Flor. Bat. II. 1, p. 76, tab. 3 (1851). Sammlungen: Limpricht, Bryoth. sil. No. 196. Zweihäusig. Stengelrinde nicht oder undeutlich differenzirt; Holzkörper bleich. Stengelblätter (fast wie bei S. obtusum) mittel- gross bis gross, dreieckig -zungenförmig, länger als breit, Spitze abgerundet oder gestutzt und ein wenig gefranst, stets faserlos. Astblätter eilanzettlich, länger zugespitzt, schmal gesäumt, trocken gewellt, Poren an der Innenfläche zahlreich, an der Aussen- fläche mit mittelgrossen bis grossen Spitzenlöchern, in den herab- hängenden Aesten die Poren meist zweiseitig und viel grösser. In nassen Brüchen Massenvegetation bildend. Von Ost- und Westprcussen durch das ganze Gebiet verbreitet und in Steiermark noch bei Nikolai in der Sölk 1150 ra, SchuUermoov am Eottenmann 1230 m, Hansenalm bei Stadl 1600 m (Breidler), 631 Var. e parvifolium (Sendt. in Herb.) Warnst, in Flora 1883 p. 374. Synonyme: Sph. recurvura var. temüs v. Klinggr. 1872. Spb. recurvum var. Warnstorfii Jens, in litt. , Warnst, in Hedwigia 1884. Sph. Limpnchtii var. parvifolium (Sendt.) Eöll in Flora 1886. Spb. recurvum* Sph. angustifoiium (Jons. in litt. 1889) Rus». Sphagnol. Stud. p. 112 (1889). Sph. brevifoliuni Roll Bot. Centralbl. 1889, No. 38. Sph. angustifolium Jens, in Bihang Bd. 21. Afd. III. No. 10, p. 41 (1896). Spb. parvifolium (Sendt.) Warnst. Verb. Bot. Ver. Prov. Brandb. 42, p. 191 (1900). Sammlungen: Jack, Leiner & Stizb., Krypt. Badens No. 221. Zweihäusig. Pflanzen schlank. Stengelrinde nicht difPerenzirt. Holzkörper bleich bis röthlich, innen lockerzellig und dünnwandig, zuletzt hohl. Stengelblätter sehr klein, gleichseitig-dieieckig, 0,9 mm lang und breit, Spitze mehr oder minder abgerundet, selten spitz, Saum nach unten stark verbreitert, Hyalinzeiien in der Regel faserlos, zuweilen im oberen Drittel des Blattes mit Faseranfängen. Astblätter klein, lanzettlich und schmal lanzettlich, zweireihig gesäumt, trocken meist gekräuselt, an der Aussenfläche mehr oder minder reichlich mit kleinen Ringporen an den Commissuren, an der Innenfläche mit runden Ecklöchern in fast jeder Zellecke. Poronbildung in den Blättern hängender Aeste vcn denen der ab- stehenden verschieden ausgebildet, in der oberen Hälfte beiderseits mit grossen Membranliicken in den Spitzen der Hyalinzeiien. In sumpfigen Wäldern, zumal in Kieferwäldern und an trockenen Stellen in den Brüchen in verschiedenen Wnchsformen von Ost- und Westpreussens hier und da durch das ganze Gebiet. Schlesien: (Sendtner). Steiermark: nasse Wiese im Stiftingthale bei Graz 440 m und Schaden dorfberg bei Söding im Rainacb» thal 400 lYi, Wald unterhalb Edelschrott im Bezirk Voitsberg 650 m (J. Breidler). Schweiz: mehrfach im Kanton Zürich (Culmann). 2. Andreaea Ehrh. (I. p. 138). Ausserhalb unseres Florengebietes finden sich noch in Europa: No. 24 b A. papulosa Lindb. Spitsbergs-Mossor p. 557 (1866). Rasen starr, robust, glänzend. Blätter dick, abstehend, oval, allmählich scharf zugespitzt, rippenlos, am Rücken mit grossen hyalinen Papillen. Von S. 0. Lindberg 1856 auf der Alpe Tjidtjak in Lapponia pitensis für Europa entdeckt. No. 26 b A. obovata Theden. Observ. p. 78, tab. 1, fig. 27— 36 (1849).— A. alpina ß caule elougato, foliis majoribus fore obtusioribus Wahlenb. Fl. suec. 2. ed. P. II. p. 809 (1833). 632 Var. ß aeutninata Lindb. Spitsb. Mossar (1866). Viel grösser als A. petrophüa; Blätter gross, geigenförmig , allmählich lanzettlich, (excl. var. ß) stumpf, nj^penlos, schwach papillös und glänzend. Im Norden Europas an vom Schneewasser berieselten Steinen, var. ß in Spitsbevgen. No. 26 c. A. Hartmani Thed. in Observ. p. 77, tab. 1, %. 1—17 et 23 — 26 (1849). Käsen weich, olivengrün und bräunlich: Blätter locker gestellt, spatolförraig, zugespitzt, rippenlos, glatt, an 2/54, tab. 13 (1855). A. peri'haotialis Zett. Monogr. Andr. p. 26 (1855). Kisscnförniig . klein, bräunlich oder schwarz. Blätter sparrig-gleichwendig, an der Spitze sichi-lförniig-oinseitsweadig. aus eiförmiger Basis plötzhch pfriemen- l'örmig, fast glatt. Kippe die Pfrieme ausfüllend. Von W. Ph. Schimper 1844 im Herbar von Professor Blytt (Christiani;i) entde(-kt, der die Exemplare auf der Insel Rcnöe in Finmarken gesammelt hatln. Jetzt nur aus Norwegen 'md Lappland bek.annt. No. 24. A. petrophila Ehrh. Subsp. A. subsparsifolia Kindb. Europ. & N. Amer. Bryin. p. 393 (1897) et Subsp. A. tenella Kindb. 1. c. sind mir unbekannt. No. 29. A. lluiitii Limpr. — Synonym : A. crassinervia Bruch var. ß Huntii (Limpr.) Braitbw. in Brit. Mossfl. I. p. 265 (1887). — Jede obere Zellecke des Rückens der Perlchätialblätter als starke, stumpfliebe Papille vorgewölbt. Baden: am Feldbcrge bei ca. 1100m (Th. Herzog 1898). 633 No. 30. A. Rothii Web. & Moh. var. ;' hamatam Lindb. in litt. Braithw. Brit. Mossfl. I. p. 14 (1880) bilden den Uebergang zwischen dem Typus und der Var. falcata (Schimp.) Lindb. ; letztere Varietät erhebt Kindb. in Eur. & X. Amer. Bryin. p. 394 (1897) zur Sub- species. No. 34. Nanomitrium tenerum (Bruch) Lindb. Die Kapsel öffnet sich meist durch das Abwerfen der kleineren, oberen Hemi- sphäre, was von mir L p. 163, fig. 60 c bereits richtig gezeichnet, doch im Texte nicht erwähnt wurde. Der Fuss des Embryo bohrt sich in den Archegonienfuss ein und schwillt dort zu einem gross- zelligen Saugorgane an, Archegonien 0,10 mm lang , die kurzen Paraphysen mit verlängerter Endzelle. Antheridienträger einzell- reihig, kürzer als der Schlauch. Sporen tetraedrisch-rund und nieren- förmig. Auf Schlamm des Miihlenteiches bei Varel in Oldenburg von Dr. Fr. Müller am 22. August 1893 entdeckt. Var. ß Pfiiliberti (Besch.) Husnot Muscol. gallica p. 208 Var. zu Ephenie- rura tenerum (1888), Synonyme: Ephemerum longifolium (non Schimp. 1876) Philib. Eev. bryol. 1878 p. 48. Ephemerum Philiberti Bescherelle in Husnot Muscol. gaUica p. 208 (1888). Nanomitrium longifoUum (Philib.) Limpr. D. Laubm. I. p. 164 (1885). Bisher nur aus Frankreich bekannt. Uebersicht der Arten von Ephemerum Hampe. (L p. 164.) Blattrippe fehlend. Blattränder gesägt. Kapsel kugelig. Blätter eilanzettlich E. serratum. Blätter schmal lanzettlich, lang zugespitzt E. minutissimuni. Blätter ganzrandig, sehr zahlreich, Kapsel oval E. stellatuili. Blattrippe nur in der oberen Blatthälfte ausgebildet E. intermedlum. Blattrippe vollständig ausgebildet, meist auslaufend. Blätter trocken verbogen bis kraus, schmal lanzettlich-linealisch, lang zugespitzt E. Rutheanum. Blätter trocken straff. Rippe schwach, nicht austretend. Blätter plötzlich kurz zugespitzt E. cohaerens. 634 __ Rippe kräftig, auslaufend, Blattzellen derbwandig, Blätter allmählich zugespitzt. Seta sehr kurz E. Flotowiauum. Blätter allmählich pfri erneu förmig, Seta fehlend £. sessile. Bei Ephemerum lösst sich das Sporogon leicht ab, weil sein Fuss wenig oder kaum angeschwollen ist, daher wird es leicht weggeschwemmt und die Sporen werden durch Verwitterung der Kapselwaud frei. 3ö b. Ephenierutn stellatum Philib. Rev. bryol. 1879 p. (52, Husnot Musöol. gall. p. 208, tab. 56 (1888). Zweiiiäusig. Pflanzen sehr klein und isolirt wachsend. Blätter sehr zahl- roieh, sparrig abstehend, aus ovaler Basis plötzlich linearisfh zugespitzt, ganz randig oder undeutlich gezähnt, rippenlos, untere Zellen sechsseitig, die oberen viel länger als breit. Seta sehr kurz, Scheidchen länger, verkehrt kegelig Kapsel oval, mit Spitzchen, roth; Haube am Grunde mit zwei oder drei Spalten. Sporen 0,04—0,05 mm, blass braun, glatt; Reif im Herbste. \cn Thilibert in den Wäldern von ßruailles (Saone-et-Loire) in Frankreich entdeckt. 35 c JKphemeruin ■minutissinium Lindb. in Not. ur Sälls. p. Fauna et Fl. fennica förh. XHI. p. 411 (1874), Braithw. Brit. Mossfl. I. p. 184, tab. 27 B. (I8,S4). Synonyme: Epbemeruni serratiim var. ß angustifolium Br. our. Mon. fasc. 42 (1849). Epberaerum novale Mitten in litt. Zweihäusig, viel kleiner als JH. serratum. Blätter kürzca-, aufrecht-abstehend odor fast einaeitswendig, schmal lauzettlich, etwa nur 10 Zellen breit, rinnig, gegen die Spitze verschmälert und geschlängelt, obere Ränder unregelrnässig und .stumpf ge.sägt, Zoüen verlängert. Kapsel auftauchend, düunliäiitig, bleich kastauien- braun, kugel-eiförmig, mit kegeliger Spitze. Haube unregelmässig in mehrere Lappen gespalten. Sporen glatt, kleiner. Wurde zuerst von Fr Müller 1827 in Sardinien entdeckt; in England von Mitten 1846 bei Hurstpierpoint gesammelt. 931 (35 d). Ephemeruiu intermediuin Mitt. in litt, Braithw. Brit. Mossfl. I. p. 184, tab. 27 c (1884). Synonyme: Ephemerum serratum y praecox Walth. & Mol. Laubm. Oberfrank, p. 89 (1868), Limpr. D. Laubm. I. p. 165 (1885). Epheruorura tenuincrve Lindb. M.scr. * Ephemerum praecox (Walth. & Mol.) Kindb. Eur. &: N. Anier. Bryin. p. 400 (1897). Zweihäusig. Gleichend E. serratum. Pflanzen sehr klein. Blattei- breit lanzettlich, in der oberen Hälfte gezähnt. Untere Blätter klein lind rippenlos, die oberen verlängert und in eine lange Spitze ver- 635 verschmälert, welche ganz aus der schwachen Rippe zusammengesetzt ist, die gegen die Basis verschwindet. Blattzellen an der Basis locker, mehr chlorophyllhaltig, oberwärts fester und mehr verdickt, Kapsel röthlichbraun , kugelig, mit Spitzchen. Haube dem Scheitel auf- liegend, auf einer Seite tief gespalten, mit zwei bis drei Einschnitten an der Basis. Sporen gross, gekörnelt. Eeife Mitte September. Im Keuper Bayreuth's auf Weiherschlamm um Krughof bei 380 m von Ludwig Moleiido entdeckt. Auch aus England von Hurstpierpoint (Mitten), Pondleigh (Mitten) und Brighton (Davies) bekannt. Von rechtswegen rauss die Species Eph. praecox (Mol.) heissen! 37. JEphefuerutn Kutheanum Schimpr. (I. p. 167). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. eur. No. 1251. 40. Ephemeriim recurvifoHutn (Dicks.) Schirap. (I. p. 171). Schweiz: bei Töss 4"0 m und Zürichberg im Kanton Zürich 650 m (Culmann). 932. (42 b). Pliyseomitrella patens (Hedw.) $ x Phys- condtrium eurystomum (Sendt.) S Amann in Vierteljahrsschrift d. Naturf. Ges. Zürich 1893, p. 382. In wenigen Pflänzchen zwischen den Stammeltern am oberen Gattikoner Weiher in der Schweiz bei 550 m von J. Amann ent- deckt. (Exemplare nicht gesehen.) Kapselstiel 1 — 1,5 mm lang und die unreifen Kapseln mit einer beginnenden Differenzirung in Deckel und Urne. .,Bei einem Exemplar von Physcomitrella patens^ welches zwei weibliche Blüthen trug, hatte sich die eine dieser Blütheu zu einem normalen Öporogon entwickelt, aus der anderen dagegen war eine gestielte Kapsel hervorgegangen, welche diese beginnende Differenzirung des Deckels sehr schön zeigte." — Dieser Bastard scheint mit Physcomitrella Hampei Limpr. I. p. 175 identisch zu sein, denn ob Physcomitrium spliaericimi, oder Ph. eurystomum be- theiligt ist, dürfte bei der Hybridirung keinen Unterschied machen. 41. .Phf/scmuitrella patens (Hedw.) ßr. oiur. (1. p. 174). Das plötzliche Bersten der Kapsel wurde schon von Hedwig beobachtet. 42. Fhyscom'frella Hampei (Hampe) Limpr. (I. p. 175). Synonym: Aphanorhegma Hampei (Limpr.) Kindb. Eur. & N. Amer. "ßryin. p. 403 (1897). Siebenbürgen: bei Teglavei-melo nächst Deva (Potarfi). 636 üebersicht der Arten von Acaulon L. (I. p. 177). Rippe in der Spitze schwindend oder kurz austretend. Perichätialblätter zusammenschliessend , die Kapsel weit über- ragend, Ränder zurückgesclilagen und oberwärts gezähnt. Sporen feinwarzig A. inuticuili. Perichätialblätter nicht zusamraeuschliessend, flach- und ganz- randig. Sporen fein gekörnelt A. minus. Sporen igelstachelig . . . A. mediterranuiii. Rippe auslaufend. Blätter scharf gekielt. Seta schwanenhalsartig. A. triquetrum. t3. Acaulon mutictim (Schieb.) C. Müll. (I. p. 178). yynouyni: Sphagnum acaulon, foliis in bulbi formam congestis, minus Dill. Cut. Ciss. p. 230 (1718). 43 b. Acatiloii minus (Hook. & Tayl.) Jäger (I. p. 180). Durch S. 0. Lindberg auch bei Lojo im südlichen Tinland nachgewiesen. 48 c. Acaulon mediterraueunt Lirajir. J. p. 180), ßraithw. Brit. Mnnsti.I. p. 301, tab. XII. * 1. (1887). Synonyme: Acaulon HuUii Lindb. in litt. Phascum mediterrane um Kindb. & Europ. N. Amer. Bryin. p. 404 (1897). Pbascum muticum var. pellucidum Muris & Lisa in herbar. R. Orto Bot. Gouova. Acaulon peUucidum (Mor;.;-& L.) Fleis(:her in Malpighia Vol. VII. (1893). Sammlungen: Fleischer & Warn'^t. . Bryoth. europ. merid. Cent. I. a89t;) No. 2. Acaulon liellucidam ist identisch mit Acmilon mediterrarieum, beide sind auf dieselben Originalcxemplare (leg. Moris & Lisa) gegründet. Üebersicht der Arten von Phascum Schieb. (I. p. TRI). Kapsel eingesenkt. Seta rudimentär oder so lang als das Scheidchen. Pflanzen grün. Blätter zusaramenneigend. Haube kappenförniig. Haube glatt Ph. cuspidatum. Haube papillös Ph. papillosuill. Pflanzen braun. Blätter eiförmig, zugespitzt, abstehend. Haube mützenförmig-gelappt. Rippe kurz austretend Ph. Flörkeaiiiim. Haube kappenförmig. Rippe als langes Haar austretend. Ph. pillfcrum. Kapsel emporgehoben. Seta länger als die Kapsel. Beta schwaneuhalsartig gekrümmt. Kapsel hängend. Haube glatt Ph. ciirYicollum. Seta rechts gedreht. Kapsel aufrecht. Haube dicht papillös PJi. rectuui. 637 48 b. Phaseum liapillosvni lindb. Mser. in Europ. Trichost. p. '217 (1864), bei Stockholm in Schweden j,'esammelt, besitzt eine papiilü'^e Haube und gleicht im Blattnctz dem Ph pütferum. Die irrige Angabe von Kind?)crg: „Blatter sind papillös" verleitete mich (I. p. 187) eine Tonn von Ph. ci'spidntum aus Grfinberg in Schlesien hierher zu stellen, eine Angabo, die leider I. p. 211 in der nachträglichen Bemerkung nicht zuvückgezogen wnide. 10 Mildeella nov. gen. Polypodiaccarum. Trovisan ISVG liat die Priorität vor Mildeella Linipr. (I. p. 191), doch ist Trevisan's Gattung nicht allgemein an- genommen worden. 51b. Aschisnia speciosuni (Mor. & L. in herb., Limpr.) Fleischer in Malpighia Yol. III. (1896). Synonyme: Phaseum speciosum Mor. & Lisa in herb. B. Orto Bot Genova. Aschisma carniolicum var. ß apecio&um (Mor. & h) Limpr. D. Lauhm. I. p. 196 (1886). Sammlungen: Fleischer & Warnst. Bryoth. cur. mcrid. No. B. Die 1. c. ausgegebenen Exemplare wurden von Moris a Lisa im Januar 1828 auf Brachäckern am Cap St. Elia bei Cagliari in Sardinien entdeckt. üebersicht der Arten von Astomum Hainpe (I. p. 196). Blätter trocken gekräuselt, lanzettlich pfriemenförmig. Blattränder eingebogen. Deckel undeutlich begrenzt A. erispiiiu. Blattränder flach. Deckel deutlich begrenzt, sich ablösend A. LevicrI. Blätter trocken nicht kraus, sparrig-zurückgebogen, lanzettlich, zu- gespitzt, flachraiulig. Blattrippe am Rücken glatt. Kapsel länger gestielt, Deckel deutlich abgegrenzt, klein, kegelig . . . A. Mitteilii. Blattrippe am Rücken rauh. Kapsel elliptisch. Deckel nicht abgegrenzt, schief geschnäbelt . . A. inuitlcapsulare. 52. Astomum crispum (Hedw.) Hampe (I. p. 197). Seta wenig kür/or als das Scheidchen. Deckel undeutlich begrenzt, kaum sich ?blö.seud. Ilieilier gehört eine Form mit sehr scharf zugespitzten, flacbrandigen Blättern: Weis/a aciculata Mj.tten Annal. Mag. n. h. 2. ser. VIII. p. 318 (1851), die als Mollia crispa ß aciculata (Mitten) Braith. Brit Mossfl. I. p. 231 (1885), und iüs Weisia crtspa ß a^icidata (Mitten) Dix. & Jam. Stud. Handb. p. 205 (1890) in England unterschieden wird. 933. (52 b.) Astomum Levieri Limpr. in litt. 1888 et in 74. Jahresber. Schles. Ges. vaterl. Cultur. (1897). Sjnonyme: Systegiam raultieapsulare Mion Smith) et Sy^ttgium Forsythii Geheeb ad interini in iloia 1886, No. 22. 638 ? Systegium crispura var. Philjberti Husnot Muscol. gallica p. 427 (1894). Weisia Levieri Kindb. Eur. & N. Araer. Bryin. 285 (1897). Astomum crispura forma major-planifolia Breidl. in litt. Sammlungen: Fleischer & Warnstorf, Bryoth. europ. raeridion. No. 4. Einhäusig. S -Blüthen am Grunde des Fruchtsprosses oder in einer Gabelung, vielblätterig, die eigentlichen Hüllblätter zart, oval, mit Spitzchen, zartrippig, fünf oder sechs gebräunte Antheridien (Schlauch 0,30 mm) und wenige kurze Paraphysen. Tracht von Astomum crispiim^ doch etwas grösser. Rasen ausgedehnt, dicht und gleichhoch, schmutzig grün, nur die gelbliche Blattrippe glänzend. Pflanzen büschelig verzweigt, reichlich fruchtend. Stengelquerschnitt rund, Grundgewebe dickwandig. Untere Blätter klein. Schopfblätter rasch grösser, lanzettlich -linealisch, lang zugespitzt, 3 — 3,6 mm lang und 0,6 mm breit, flachrandig, trocken kraus. Blattzellen trüb, rundlich-sechsseitig, 0,007 bis 0,009 mm, beiderseits dicht mit rundlichen Papillen besetzt, Zellen des Blattgrundes fast hyalin, rectangulär, 0,009 mm breit und fünf- bis achtmal so lang. Rippe kräftig, am Rücken stark vortretend und fast glatt, in den unteren Blättern gebräunt, vor und in der Spitze endend, in den oberen gelbgrün und als kurze Stachelspitze austretend, im entwickeisten Theile 0,075 — 0,09 mm breit und 0,070 mm dick, mit sechs differenzirten Bauchzellen, 6 grossen medianen Deutern (Begleiter undeutlich), zwei Stereidenbändem (das untere mehrschichtig) und sehr zahlreichen, nicht differenzirten Rückenzellen. Perichätialblätter 3,3 — 4,5 mm lang und 0,6 bis 0,8 mm breit. Seta im Mittel 0,20 mm lang und 0,11 mm dick, Fuss angeschwollen, 0,17 mm dick, Scheidchen eikegelig. Kapsel eiförmig, mit Deckel 1,35 mm lang und 0,90 mm dick, weich, dünnhäutig, bräunlich. Haube 0,9 mm lang, kappenförmig. Deckel 0,28mm lang, eng kegelig, schief, deutlich umschrieben und sich ablösend. Epidermiszellen dünnwandig, um die enge Mündung 5 und 6 Reihen kleiner, querrectangulär und qua- dratisch, am tiefsten Kapselgrunde breitrunde, zweizeilige Spalt- öffnungen mit elliptischem Perus. Sporen 0,020 — 0,025 mm, dunkelbraun, broitwarzig, nicht durchscheinend, Reife im Winter. An Hügellehnen bei der Villa Pozzolatico bei Florenz am 26. Februar 1880 von Dr. med. E. Levier entdeckt. Auch bei Pola in Istrien durch Dr. E. Weiss am 28. Februar 1868 gesammelt; für Hessen durch C. Warnstorf in Exemplaren nachgewiessen , die Roth im März 1893 am Ringelsberg bei Laubach sammelte. 639 52b. Astornum niulticapsulare (Smith) Bryol. eur. fasc. 43, tab. 3 (1850). I. p. 198. Synonyme: Phascum multicapsulare Smith Flor. brit. III. 1152 (1804). Phascum crispum ß multicapsulare Hook. & Tayl. Muse. Brit. p. 6 (1818). Weisia multicapsularis Mitt. in Ann. Mag. n. h. 2. serie VIII. p. 317 (1851). Systsgium multicapaolare Schimp. Synops. p. 33 (1860). MoUia multicapsularis Braithw. Brit. Moasfl. I. p. 232 (1885). Einhäusig. Tracht von Archidium. Käsen lockor, braungrün. Pflänzchen 15 mm lang, aus niederliegender Basis ai\freclit. Blätter zurückgebogen- sparrig abstehend, die unteren klein und entfernt, die oberen gredtängt - pchopfig, gröseer, verlängert lanzettlich, zugespitzt. Schöpf blätter 3,f> mm lang, aufrecht, lineal- lanzettlich, flach, Basis gelb, Zellen oberwärts 0,010— 0,012 mm, dicht papillös; Blattrippe (0,05mm breit) kurz austretend, am Kücken glntt. Seta meist 0,20 mm lang, Fuss nicht angeschwollen. Scheidchen cylindrisch, -0,5— 0,f) mm lang. Kapsel eingesenkt elliptisch, 1,35 mm lang, Deckel schief geschnäbelt, nicht abgegrenzt. Sporen 0,016 — 0,025 mm, braun, fein- warzig; Reife im Frühlinge. Nur auf Feldern und an unbebauten Orten in England und hier nur von wenigen Standorten bekannt. 52. c. Astomuni Mittenii Br. eur. fasc. 43, tab. 2 (1858). I. p. 199. Synonyme: Weisia Mittenii (Br. eur.) Mitten Ännal Mag. n. h. 2. ser. VIII. p. 317 (1851). Phascum multicapsulare ß Mittenii Wils. Bryol. brit p. 37 (1855). Systogium Mittenii Schimp. Syn. p. 32 (1860). Mollia Mittenii Braithw. Brit. Mossfl. I. p. 232, tab. 33 G. (1885). Einhäusig und polygam. Stengel höher, geschlängelt -aufrecht, einfach oder verästet, bräunlich. Blätter sparrig und zurückgebogon ; auch trocken steif, breit lanzettlich, Schopf blätter lineal -lanzettUch, di?ergiren Kochthalc (lierter). Bayern: Laufen (Progel). Salzburg: Sandsteinfelsen hvi Michaeibeuren (Dr. Schwarz). Schweiz: Emmishofer Tobel bei Konstanz i.f;ick), häufig um Zürich auf nassem Sandstein (Culrnann). Charakteristisch sind Kapsel und Sporen, viel weniger die Blattspitze, denn di "SC ist an den oberen Blättern bald stumpf-abgerundet, bald zugespit/.t, ähnlich wi • bei Gymnost. caleareiim und bei Oyrow. tenuis. - Brutkörper wurden bei d'oser Art noch nicht beobachtet. (67.) 1, p. 238. Hymenostylium curvirostre (Ehrh.) Mitten Journ. Linn. 8oc'. 1. Siippl. p. 32 (1859). Synonyme: Brvum stelligerum Dicks. Crypt. fasc. IL, p. 3, tab. 4, fig. 4 (1790). (iy:nnostomum stelligerum Brid. Musr. rec. IL P. I. p. 46 (1798). Yar. J commutatum (Mitten), Lindb., Hagen Musci nov. bor. p. i: (1899). Synonyme: Hymenostylium commutatum Mitten Journ. Linn. Soc. I. ßuppl. p. 33 (1859). Barbula cuivirostris ß commutata (Mitt) Lindb. Muse, scand. p. 22 (1879). Braithw. Brit. Mossfl. Vol. I. p. 259, t. 38 t- (1886). A^'oisia eurvirostris ß commutata Dix. & James Stud. H.nidb p. 212 (1896). Ptlänzchen höher, starr, bräunlich, oft mit Kalktiiff durchsetzt. tStenf^^oloberfläche glatt. Blätter länger und schmäler, aufrecht, nuhr stumpf. Alle Blattzellen mehr oder minder rect- angulär, durchscheinend, glatt. Wurde zuerst ' compactus (Funck) ßryol. eur. Synonyme: Dicranura Homanni Boeck i» Hartni. Skand. Fl. ed 4 p.'384 (1843). Oncophorus Wahlenbcrf^ii Var. Homanni (Boeck) Hagen Mubc. Norv. bor. p. 13 (1899^. Var. y eloiigata Hagen Musci Norv bor. p. 13 (1899). Rasen nicht zusammenhängend, wenig filzig. Stengel schlaff, bis 6 cm hoch, gelbgrün. Blätter bis 5,3 mm lang und 1 mm breit, Rippe lang austretend. Nördliches Norwegen : Nordland und Finmarken (nach Hagen). Var. d gracills (Broth.) Arneil & Jensen Bihang I. K. Sv. Vet.-Akad.-Handl. XXL 3. No. 10 p. 52 (1896). Synonyme: 0. virens (Sw ) Brid. var. gracilis Brotherua in Muse. Fenn, exsicc. IX No. 434 et Musci Läpp. Kolaönsis 1890 p. 75. Tracht von Dicranella Grevilleana. Blattränder nicht gezähnt, nicht zurückgeschlagen, nur oben doppelschichtig. Blattflügelzellen undeutlich begrenzt und einschichtig. Finland. Lappland. Nörd- liches Norwegen. (103.) L p. 323. Dicranella humilis Ruthe. Ostpreussen: um Elbing am Thumberge (Kalmus). Salzburg: auf der Adam- baueralm bei Mur im Lungau, 1750 m (Breidler). Steiermark: Bürgerwald bei Leoben, 700 ra (Breidler). (107.) L p. 328. Dicranella cerYiculata (Hedw.) Schimp. Ring zart, hyalin, 1 (2) reihig, bleibend. (Wie in der Zeichnung Fig. 116e). Forma major Ruthe wird schon in Molendo Bay. Laubm. p. 33 (1875) als D. cervictdata var. majus Buthe aufgestellt. I. p. 332. Dicranella Marisensis Simonkai in Oesterr. bot, Zeitschrift 42. Bd. p. 362 (1892) wurde bei Arad im Inundations- gebiete der Maros entdeckt. (Nicht gesehen.) I. p. 332. Dicranella decipiens Milde in Hedwigia 1865 p. 32; De Notaris Epil. p. 757 (1869) ist synonym zu Fleuridium alternifoUum Rab. 655 I. p. 333. IHcranella (Paradicranum) luMtauica Warnst, in Oesterr. bot. Zeitschr. 1899 No. 11. Dicranella Jieteromalla ^ächstverwandt. Rasen glanzlos. Stammchon schopfiicramvn% hyperboreu m (Gunn.) C. Müil. Syn. I. p. 372 (1848). Synonyme: Bryum hyperboreum Gunner Fl. Norveg. No. 1060 (1778); Ooder Fl. Danica t. 538. Arctoa hyperborea Br. eur. fasc. 83/36 p. 5 t. 2 (1846). Sammlungen: Unio itin. crypt. 1868 P. G. Lorentz. In allen Tbeilen etwas grösser als Dio-anum fulvellum. Einhäusig. Locker- rasig, braun oder achwärzlichbraun. Blätter ab.stehend , kaum einseitswendig, lanaettlioh, mit kürzerer und fast ganzrandiger Pfriemenspitze ; Rippe dünner, kaum auslaufend. Blattflügelzellen und Randzellen klein quadratisch, die übrigen Zellen fast quadrati.sch. Seta bis 5 mm hoch. Kapsid kaum über die Spitaen der Hüllblätter emporgohobeu, verkehrt eiförmig, gestreift, entdeckelt kreisol- förmig. Deckel schief geschnäbelt. Ring dreireihig. Peristomzähne bis zur Mitte zweiachenkelig , trocken aufrecht -abstehend. Spaltötfnungen spärlich, gross (0,045 ram), bleich In Felsspalten Norwegens, wo es 1825 von Kurr bei Kongsvold gegen Drivstuen im DovreQeld entdeckt wurde. Auch aus Lappland bekannt. I, p. 339. IHcranum Anderssonii (Wichura) Schimp. Syn. p. 689 (1860). Synonyme: Arctoa Anderssonii Wichura in Flora 1859 t. VII. fig. 3—8. Grimmia Jan-Mayensis Arnell in Bihang K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 26 Afd. m No. 13, tab. V et VI. Grösse und Tracht von Dicr hyperboreum. Einhäu.sig. Blätter aufrecht- abstehend, gerade, aus breit eiförmiger oder verkehrt eilänglicher Basis ratsch zu einer undeutlich gezähnten Pfrieme verschmälert. Rippe kräftig, auslaufend, BlattzeUen unterwärts verlängert rectangulär, oberwärts breit rectangulär, Blatt- 6ügelzellen bräunlich, kurz rectangulär, klein. Kapsel eingesenkt, rundlich-eiförmig, im Alter fast urnenförmig, gefurcht. Deckel lang und schief geschnäbelt. Ring zweireihig. Exotheciumzellen linearisch, dickwandig, ohne Spaltöffnungen. Peristom- zähne bis zur Basis zwei- und dreischenkelig, durch Querglieder leiterartig, trocken fast aufrecht, Sporen 0,025—0,035 mm, bleichbraungrün, fein papillös, Reife im Frühlinge. An Felsen in Lappland von Wichura 1856 entdeckt, 189i> von C. Jensen auf Färöer gesammelt. In Grönland auf der Insel Jan-Majcu nach IT. W. Arne IL 656 (111.) I. p. 341. Dicraiium ßlyttil Schimp. — Harz : Brocken- jT^ipfel (Loeske). (112.) I. p. 342, Dicraniim Starke! Web & Mohr. Synonym: Dicranella stricta Schimp. Syn. 2 ed. p. 77 (1876). I. p. 343. Dicranum, arcticivtn Schimp. Br. eur.Suppl. fasc. '/^t. 3 (1866) Synonyme:. D. Starkei ß niolle Wils. Bryl. brit. p. 74 (1855). D. glaniale Berggr. in Act. univ. Land II No. VII p. 19 fig. 1—9 (1866\ D. molle (Wils.) Lindb. Musci scand. p. 24 (1879). Samm langen: Eabenhorst, Bryoth. cur. No. 1824. Einhäusig; J, Blüthen unterhalb des Perichätiums, dick knospenförmig, gelb roth, achtblättrig, Hüllblätter rippenlos, eiförmig, die beiden äusseren mit Pfriemen- spitze, die inneren kurz zugespitzt, 10—14 schlanke, rothbraune Antheridien (Schlauch 0,50 mm) und viel goldgelbe Paraphysen. — Tracht von D. Starkei, doch grösser. Rasen breit und locker, gelblich oder olivengrün. Stengel 5 — 10cm lang, aufrecht, dünn, nirht filzig. Stengelquerschnitt rund, Central- strang 0,045 mm, kleinzellig, Grundgewebe locker und derbwandig, gelbroth, die peripherische Lag« kleinzellig, stark verdickt, Blätter aufrecht abstehend bis ein- seitswendig, aus breit lanzettlicher Basis lang rinnig-pfriemenförmig, ganz- randig. Rippe 0,07 — 0,10mm breit, kaum austretend, schwach biconvex, im Pfriementheile planconvex, am Rücken stark vortretend, doch glatt, meist fünf mediane Deuter, mehrzählige Bauch- und Rückonzcllen und zwei flache Stereideo- bänder, das obere oft undeutlich. Blattzellen einschichtig, stark verdickt und ge- tüpfelt, fast linear, 0,009 bis 0,010 mm breit und acht bis viermal so lang (auf- wärts kürzer); Blattflügelzelleii die Rippe nicht erreichend, zahlreich, gebräunt, zweischichtig, locker quadratisch (0,020 — 0,035 mm). Perichätialblätter bis zur Mitte scheidig, plötzlich pfriemenförmig, mit dünner Rippe. Seta P/j cm lang, purpurn, oben links gedreht; Scheidchen cylindrisch. Kapsel aus auf- rechtem, schwach kropfigem Halse länglich - cylindrisch geneigt, derbhäutig, rothbraun, trocken eingekrümmt; Urne 1,5 mm lang und 0,75 mm dick, entleert schwach längsfaltig. Deckel bis ^i\ der Urne, schief geschnäbelt. Ring ein- reihig, grosszellig, sich abrollend. Zellen des Exotheciums verlängert, Spalt- öffnungen spärlich im Halstheile, oval, 0,040 mm. Peristomzähne fast purpurn, 0,45 mm hoch, bis zur Mitte zweischenkehg, am Grunde verschmolzen, äussere Schicht grubig-längsstreifig, oberwärts schwach papillös. Sporen 0,014 mm, bleich, glatt (ob völlig reif?); Reife im Spätsommer. Von feuchten Felsen der Alpen Schottlands, Norwegens und Lapplands bekannt. (113.) I. p. 344. Dicraiium spurium Hedw. Krain: bei Sagor und Laibach (Breidler); Schweiz: Breganzrea bei Lugano (Kindberg), Ponte Brolla im Tessin (J. Weber), Bungen im Aargau (BoU). (114) I. p. 345. Dicranum Bergeri Bland. — Synonym: D. rigidum Kindb. Laubm. p. 91 (lö83). Rippe vor und mit der Spitze endend, unterseits nicht gefurcht, doch häufig am Ende mit kurzen Zähnchen, zuweilen auch Lamina- 657 Zellen der Spitze unterseits am vorderen Ende zahnartig vorspringend (var. mamillosa Jörg. 1894. Om flor. in Nord Reisen p. 66). Var. crlspulnm Warnst. Yerhdl. bot. Ver. Brandb. 41. Bd. p. 50 (1899). Blätter sparrig abstehend, trocken hakig gekrümmt, mit spiralig gedrehten Spitzen. Rippe im oberen Drittel am Rücken durch Sägezähne rauh. Deckel von ürnenlänge. Mark Brandenburg: in einem Erlenbruche bei Dolzig (Warnstorf). I. p. 346. JHcranutn elatum Lindb., Adnot. bryol. in Bot. Notis. 1868 et in Hedwigia 1868 p. 15. Synonyme: ]}. robustum (non Hook. 1844) Blytt in herb., Bryol. eur. fasc. 37/40 p. 42 t. 36 (1847). D. Drummondii C. Müll. Syn. I p. 366 ex p. (1848). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 78, 1063. Zweihäusig; (J Zwergpflänzchen im Stengelfilze (pseudomouöcisi'h) Statt- lichste Art, Tracht von D. sjurium und D. undulatum, lockerrasig, stöflgel- filzig. Stengel aus niederliegendem Grunde aufrecht; im Querschnitte rujid, Centralstrang 007 mm, ungefärbt, kleinzellig, dickwandig, gelbroth. Blätter allseits au fr echt- abstehend, steif, seltener zurückgebogen bis oin-seitswendig, im trockenen Zustande die Spitzen spiralig gedreht, aus lanzottlifher, schwach querwelliger Basis rinnig-lineal-pfriemenförmig, Räader aufrecht bis eingebogen, in der Rippe und der oberen Blatthälfte gesägt und hier am Rücken der Rippe und der L am i na durchAusstülpung der oberen Zellecken gezähnt. Rippe breit, biconvex, mit acht medianen Deutern, zwei flaohen Stereidenbändern und zahlreichen kleineu Bauch- und Riickenzellen, im Pfriementheile halbmondförmig. Laminazellen einschichtig, stark getüpfelt, im verschmälerten Blatte un- regelmässig (quadratisch, dreieckig, oval), 0,010 — 0,012 mm breit, in der unteren Hälfte linearisch, 0,018 mm breit und füiii- bis sechsmal so lang; Blattflügel- zellen die Rippe erreichend, vierschichtig (streckenweise auch fünf- schichtig), quadratisch bis sechsseitig, im Mittel 0.035 mm. Pcrichätialblätter aus hochscheidiger Basis lang und schmal zugespitzt. Sporogone zu zwei und drei gehäuft. Seta 3— 5 cm lang, strohfarben, oben liüks gedreht. Kapsel hori- zontal imd gebogen, nicht kropfig, cylindrisch, gestreift, im Alter braun und gefurcht. Deckel von ürnenlänge, schief geschnäbelt, strohfarben. Ring zweireihig, sich abrollend. Zellen des Exotheciums verlängert, unregelmässig verdickt; SpaltöfiFnungcn bleich, rund, 0,040 mm. Peristom bis 0,6 mm lang, orange, mit Grundhaut, Zähne bis unter die Mitte zweischenkelig. unterhalb in der Mittellinie durchbrochen, ohne Papillen, aussen mit feinster Längsstreifung, innen mit dicken, rot he n Querleisten Sporen 0,014-0,018 mm, rostfai-ben, fein papillös; Reife im Spätsommer. Auf WaMboden bei Christiania in Norwegen von Professor Blytt entdeckt, jetzt von vielen Fundorten in Skandinavien, Lappland, Finland und auch in Nord- Amerika bekannt. Limprioht, Laubiaooee. lU. Abth. 42 m (116.) I. p. 349. Dieranum Bonjeani var. 6 calcareum Braithw. Brit. Mossfl. I. p. 140 (1883). Synonym: Dicranum Venturi (haiid De Not.) Mitten Mscpt. 1881. Stengel kürzer, mehr starr, mit bleich - braunem "Wurzelfilz. Blätter einseitswendig, fast sichelförmig, hohl, mit eingebogenen Bändern, gegen die Spitze wellig und schwach gesägt; Rippe gegen das Ende unterseits schwach gezähnt. Auf Kalk an mehreren Orten in Sussex (England) von Mitten beobachtet. I. p. 349. JOicranuni angustum' Liadb. in Meddel. See. p. Fauna et Flor, fcnnioa 1881; Rev. bryol. 1882 p. 83., Lindb. &' Arncll Muse. Asiae bor. n p. 80 (1890). Zweihäuaig ; J Zw."ve;pflänzchen im WurzeLilze der frucht(?ndon Pflanzen. — Im Habitus wie D. Bmijeani. Rasen locker, ifrlänzend gelblich, innen gebräunt. Stengel 4-16 cm hoch, dicht rostSlzig; im Querschnitte rund (0,3 nmi), Central- Btrang 0,035 mm. kleinzellig, gflblich, Qrundgew-be sehr locker, wenig verdickt, die beiden Rindenlagen kleiner, doch ■wfitiichtig. Blätter aufrecht-abstehend, steif, nicht wcUig, aus lanzettlicher (0,6 mm breit) Basis allmählich röhren- pfriemonförmig, 4 — 5 mm lang, ganzrandig, selten an der Spitze schwach und etumpflich gezähnt. Rippe verflacht am Rücken (wie dif* Lamina) glatt, an der Basis 0,07 — 0,10 mm breit, rasch verschmälert und auslaufend. im entwickeltsten Theile vier bis sechs mediane Deuter und beiderseits mit ein oder zwei Lagen kleiner, lockerer Zellen, die sich von den zahlreichen Bauch- und Bäckenzellen kaum unterscheiden. Lani inazellen einschichtig, mit stark verdickten und getüpfelten Längswänden, 0,009— 0,012 mm breit und vier- bis sechsmal so lang; Blattflügelzellen zweischichtig, rothbraun, locker (0,030 mm breit), kurz re:tangulär und quadrati.sch, die Rippe fast erreichend. Innere Perichätialblätter hochscbeidig, plötzlich in eine lange Pfrieme verschmälert. Sporogone vereinzelt. Sota 2— 3 cm lang, gelb, links gedreht. Kapsel aus fast aufrechtem, nicht kropfigem Halse geneigt, hochrückig länglich, gelb-brärnlich, orange gestreift, Urne 1,8 mm lang, entleert braun und gefurcht. Deckel von Urnenlänge, schief geschnäbelt, bleichgelb. Ring zweireihig, sich abrollend. Zollen des Exotheciums rectangulär, mit verdickten Längswänden Spaltöffnungen spärlich, rund. Peristomzähne gelbroth, 0,5 — 0.6 mm lang, bis zur Mitte /.weischenkelig , grubig längssti-eifig, Spitzen papillös, Innenleisten stark vortretend, purpurn. Sporen 0,01(5 — 0,020 mm, grünlichgelb, papillös; Reife im Juli. Sumpfmoos m Schweden, Piteä- und Luloa-Lappmark , Norwegen, Finland und im nördlichen Jenoseithal (Lindberg und Arnell). Vor. fertilis Hagen in Muse. Norv. bor. p. 21 (1899). Blätter in der oberen Hälfte an den Rundem gezähnt und am Rücken der Rippe rauh. Blatt- zellen getüpfelt und die Sporogone zu zwei und drei gehäuft. (HS.) I p. 351. Dicranum scoparium (L.) Hedw- ig Pflanze durch subflorale Wiederholungssprosse bis 15 mm lang, Antheridien 0,46 mm lang, kurzgestielt, gelb, mit zahlreichen 659 gelblichen, oberwärts schwach keulenförmigon Paraphysen. — Kapselring in zwei (drei) zarten Zellreihen, dem Deckelrande an- hängend (De Not. Epil. p. 619). Lusus saltaiis Correns Unters, p. 7 (1899). Beim Austrocknen lösen sich die Endknospen infolge Brüchigkeit des Stengels unter der Gipfelknospe leicht ab. (119.) I. p. 353. Dicramim negleetum Jur. Synonym: Di- cranum scoparium var. spadiceum (Zett.) Boulay Muse. d. 1. France I p. 484 (1884). I. p. 354. Dicranum algldum Kindb. in Rev. bryol. 1896 p. 17. Verwandt mit D. negledum Jur. und zweifelsohne dessen Form. Öteril. An Felsen in der Alpenregion Schwedens (Lappland) und Norwegens (Lille Elvedal) E. Nyman. (121.) I. p. 358. Dicramiin eoiigestain var. y loiigirostrum (Schleich.) Bryol eur. fasc. 37/40 p. 36 t. 29. fig. ß (1847). Synonyme: Dicr. iongirostrum Schleich. Cent. II No. 2o et Catal 1807. Breidlor in Laubm. Steierm. p. 47 (1891) wies nach, dass das nordische Dicr. fuscescens im Sinne Lindberg's (das in Bryoth. siles. No. 254 vom Felsen unterhalb des Kochelfalles im Riesen gebirge ausgegeben und in Laubm. Deutschi. I p. 359 beschrieb.cü. wurde) im österreichischen Alpengebiete fehlt und dort durch obige Var. y ersetzt wird. Bei dieser ist die Rippe meist schwächer, nur im oberen Theile mehr oder weniger mamillös bis völlig glatt; die Ränder nicht so fein foft ungleich) gesägt, an einzelnen Blättern auch ganzrandig ; die Zellen im oberen Theile der Lamina sind weniger gleichförmig, oft grösser und an der Spitze länglich. Die Streifen der Kapsel sind sehr unbeständig, oft nur durch ein- zelne unregelmässige, längliche, braune Flecken angedeutet; nur der var. ßexicaule fehlen sie meist gänzlich. Auf modernden Stämmen in den Wäldern des Alpengebieles, meist fi achtend. Steiermark: Leonharder Sattel m den Sannethaler Alpen 1400 m, bei Eeifnigr am Bacher lOOO m , am Teufcl^^stein 1400 m , vor der Klamm in TragÖKS 900 m, bei Oeblarn SOO- 1800 m, bei St. Nikolai in der S.dk und ira Katschgraben bri Schcder 1400 m, bei Kraggau-Eben 1500 m, Seewigthal bei Aich 1300 ra, Kissach- fall und Kamsau bei Schladmiiig 1200m (Breidler). Nieder-Oesterreich: am Wechsel (.Turatzka). 42* 660 9tS8 (I. p. 359), Bicranum brcTifolium Lindb. Musci scand. p. 24 (1879). Synonynu!: Dicranum congestum s cirratum Schinip in Coroll. p. 16 (1855). Dicranum fnscescens t cirratnm Scbimp. Syn. p. 88 (1860). Dicranum Mühlenbeokii ß alpiniim Jur. in sched. 1867; Pfeffer Bryog. Stud. p 23 (1869.. Dicranum Mühlenborkii ß brevilblium Lindb. Bot. Notis. 1865; Limpr. Laiibm. Deutschi. I p. 355 (1886) Dicranum Hostianum Jur. Tjaubmfl. p. 46 ex parte (1882). Pseudautöciseh ; c^ Z^vergpflänzchen im Wurzelfilze der fruch- tenden Pflanze. - Im Habitus fast wie Dicr. congestum var. ß. Rasen bis 10 cm tief, wenig filzig, leicht zerfallend. Blätter gedrängt, aufrecht-abstehend, stark verbogen, doch nicht einseits wendig, meist 5 mm lang und 0,75 mm breit, minder hohl, Rippe Ve ^^r grössten Breite, Lamina bis zur Spitze fortgeführt, ganzrandig oder gegen die Spitze an den Rändern und unterseits der Rippe säge- zähnig. Blattzellen kleiner als bei D. Mühlenhechii und schwach verdickt, oberwärts minder unr*!gelmässig, in Mehrzahl quadratisch 0,009 — 0,012 mm, die untere rectangulär 0,012 mm breit und zwei- bis viermal so lang, wenig getüpfelt; Blattflügelzellen braun, quadratisch (0,025 mm) und kurz rect- angulär, eine gut begrenzte, die Rippe nicht erreichende Gruppe bildend. Perichätial blätter zu ^/j bei ^/y scheidig-zusammen- gewickelt, plötzlich pfriemenförmig und in der Spitze gezähnt. Seta bis 3 cm lang, dünn und verbogen, oberwärts strohgelb, unten röthlichgelb , gegenläufig (oben links) gedreht Kapsel wenig geneigt, schwach gekrümmt, Urne 2^4 mm lang, mit fal- tigem Halse, Spaltöffnungen in drei Reihen, ziemlich zahlreich. Peristomzähne purpurn, unten längsstreifig, bis zur Mitte zwei- schenkelig, die Schenkel schrägstreifig, nicht papillös, Sporen 0,018— 0,020 mm, grünlich, gekörnelt; Reife im August. Auf humusbedeckter. Felsen der Alpen und Voralpenregion, be.sonders auf Kalk. Selten mit Frucht. Zuerst in der Schweiz bei Schwarzcnbach an der Gerarai von W. Ph. Schimper entdeckt. Am (ripfd des Stockhora (Bambergor). Nieder-Oesterreich; Eaxalpe (Jurat^ka). Steiermark; Veitschalpe im Mürzthale 1800 m, Tronohtling bei Vordcniberg cfrct lyOO m. am Keiting bei Leoben 2100 m, bei Admonl am Natterriegel 1900 m und Pyrgas 2200 m (Juratzka), im Todteiigebirge bei Mitteruiiorf 1700 m cfrct., auf den^ Stein und Sinabell bei Schladraing bis 2300 m, Pleschaitzberg bei Oberwölz 1700 ra cfrct., Grebenzen- alpe bei Neumarkt 1909 m. Stoderzinkeu bei Grobming 2047 m (J. Broidler). Algäu (Holl-r), Rhätien- an mehreren Fuudorten (P. Culmann). 661 931). (I. p. 360.) Dicranuin siibalbesceus n. sp. Synonym: D. fuscescens var. subalbuscons Limpr. Laubm. D. L p. 360 0886). Mit D. fuscescens verwandt, dach im Habitus wie 2). longi^ foltum. Rasen weit ausgedehnt, sehr dicht, nicht verwebt, bleich- grün, innen weisslich. Pflanzen, 1 — 2 cm lang, aufrecht, gleichmässig beblättert, nur am Grunde w^urzelfil/,ig. Stengel 0,4 mm dick, im Querschnitte btumpt dreiecki^^-, Ccntralstrang 0,030 mm, kleinzellig, gelbbraun und collenchymatisch; Zellen des Grundgewebes locker {0,035 mm), gelb, mit spalte nförmigen Tüpfeln ; Rinde zweischichtig, kleinzellig, weitlumig, rothbraun. Blätter aufrecht bis schwach einseitswendig, aus nicht geöhrter, lanzett- licher, hohler Basis allmählich lang rinuig - pfriemenförmig , bis 4V2 niua ^ä,ng und 0,7 mm breit, im Pfriemen theile brüchig, völlig ganzrandig, zuweilen in der äussersteu Spitze etwas gezähnt. Rippe kurz auslaufend, planconvex, an der Insertion sehr breit (0,14 mm mit zehn medianen Deutern), wenig oberhalb derselben 0,085 mm breit, mit 4 — 6 medianeu Deutern (ohne Begleiter) zwei Stereidenbändern und schwach difierenzirten, obersvärts stumpf raamillösen Rüokenzellen, Bl attz eilen chloro- pbyllarm, nicht getüpfelt, oberwärts quadratisch, 0,012 mm, am Rücken mit spitzen Mamillen, die Randzellen der Blattspitze zwei- schichtig, Zellen gegen die Basis allmählieh rectangulär, 0,015 mm breit und drei- bis viermal so lang, beiderseits glatt, gegen die Ränder enger. Blattflügelzellen die Rippe erreichend, meist sechs Stockwerke, gebraunt, quadratisch und kurz rectangulär, 0,018—0,025 mm breit, grösstentheils zweischichtig. Blüthen und Sporogon unbekannt. Eiesengebirge : auf blosser Erde auf dem Plateau des Kinterwiesenberges (Wostgipfel des Brunnenberges) bei 1555 m am 28. Juli 1880 von mir in grosser Menge beobachtet. I. p. 367. Dicranum fragilifolium, lindb. Mscr. , Schinip. Syn. p. 89 (1860) Schimp. Bryol. cur. Suppl. 3/4 p. 2 tab. 2 (1866). Sammlungen: Kabenhorst, Bryoth. eur. No. 619. Zweihäusig; $ Pflanzen schlank, den Fruchtrasen eingemischt. — Tracht Ypn D. strictum. Easen dicht, .^elbgrün und gelblich, dicht rostfilzig verwebt. Stengel aufrecht, dünn, 1—4 cm hoch, im Querschnitte rund und rundlich-dreikantig, Centralstrang 0,035 mm, gelb, kleinzellig, Grundgewebe sehr locker, die äussere Lage etwas enger, doch weitlichtig. Blätter aufrocht, starr, in der Spitze leicht brüchig, aus länglichlanzettlicher Basis rinnig-pfriemen- ^2^ förmig, ganzrandig. Hippe den oberen Pfriementheil ausfüllend, am Rücken (wie die Lamina) glatt, am Grunde bis 0,18 mm breit, planconvex, bis zehn mediane Deuter, mit zwei flachen zwei- und dreischichtigen Bändern, wenig ver- dickten bis substereiden Zellen, die zahlreichen Bauch- und Riickenzellen davon wenig verschieden. Laminazellon einschichtig, in der Spitze quadratisch, abwärts rectangulär, O.OlO — 0,012 mm breit und awei- bis dreimal so lang, derbwandig, doch nicht getüpfelt. Blattflügelzellon fast die Rippe erreichond. gelbbräunlioh , meist vier bis fünf Stockwerke einschichtiger, quadratischer (0,035 mm) und kurz rectangulärer oder seclis sechsseitiger Zellen. Innere Parichätialblätter hochscheidig , plötzlich schmal pfriemenförmig , aufrocht und dünnrippig. Seta bis 2 cm hoch, strohgelb bis röthlich, gegenläufig (ohon roflita) gedreht; Scheidchen cylindrisch. Kapsel geneigt, avis nicht kropfigem Halse eilänglich, hochrückig, mit fünf bis acht farbigen Längsstreifen, Urne (mit Hals) 1,8mm lang, trucken gefurcht. Deckel bis 1,5 mm lang, schief geschnäbelt, bleich. Ring zweireihig, stückweise pich ablösend. Zellon des Exotheciums verlängert, mit verdickten Läugswänden, um die Mündung wenige Reihen rander Zellen; Spaltöffnungen nicht zahlreich, rund, 0,035 mm. Feriston purpurn, Zähne 0,45 mm lang, am Grunde auf eine kurze Strecke verbunden, bis zur Mitte zwcischenkelig, aussen grubig-längsstreifig, Innenleisten stark vortretend, Spitzen weisslich und schwach papillös. Sporen 0,020 — 0,022 mm, gelbgrtin, papillös; Reife im August. An morschen Stämmen und Wurzeln der Nadelbäume und Birken, auch auf humusreicher Torf- und Waidorde in Norwegen, Schweden, Pinland, Nord-Sibirien und Nord- Amerika bekannt. Von S. 0. I.iudberg 18C5 zuerst in Pitea-Lapp- land entdeckt. (122.) I. p. 360. Jöieranum fuscescens Turn. var. tortuoi Arnell & Jensen in Bihang litt. K. Sv. Vet.-Akad.-Handl. Bd. 21, Afd. 3 1^0. 10 p. 47 (1896). Schlank ; Blätter nicht einseitswendig, abstehend, mit gedrehten Spitzen. Schopfblätter gedrängt. Habitus wie Oncophonis Wahlen- iergii. (124.) I. p. 363. DicranHiii elon^atuni var. pCilyciadum Breidl. — Hierzu gehört als Synonym l)icr. ßagellare Compactum Jur. (conf. I. p. 367) vom Gastlsee bei Schöder in Steiermark leg. Breidler. Bei Bier, elongatum unterscheidet Kindb. in Eur A N. Amer. Bryin. p. 201 (1897) zwei Subsp. — * D. dovrense Kindb. (mit ganzrandiger, nicht brüchiger Pfrieme) und * D. suhfragiU- folium Kindb. (mit fein gezähnter, brüchiger Pfrieme); beide vom Dovrefjeld in Norwegen. I. p. 363. Dicranum sphagni Wahlenb. wird von Kindb. in Europ. u. N. Amer. Bryin. p, 202 (1897) als Art restituirt. 663 (126.) I. p. 366. Dicranum montanum forma ramnlis tenuibus dccidnis Juratzka 1875. Synonyino: Weisia truncicola De Not Erb rrittofr. 1H66. Dicr. montauum var. polycladum Warnst. Verhd!. bot. Ver. Brandb. 41. Bd. p. 48 (1899). Rasen hellgrün und sammetartig. Tragspross. ähnlich wie bei Dicr. flagellare und Campylopus fragilis, in zahlreiche, häufig wieder verzweigte Brutsprossen auslaufend. Blätter leicht abfallend, kleiner, lanzettlich -linealisch, gedreht; Rippe scijwach; Laraina beiderseits nur zwei bis vier Zellreihen ; an der Basis ist die Trenn- achicht durch kleine, kurze, zarlwandige Zellen angedeutet. War nur von Felsen (Gneis, Sandstein) und von Stämmen bekannt, bei i>Teuruppin auch auf Sandboden (Warnstorf). Var. mamillosum Warnst. 1. c. vom Flössergrund bei Neu- ruppin leg. Warnst, kann nicht Anspruch auf den Rang einer Varietät machen ; es handelt sich dabei nur um ein Mehr oder Weniger: gesägte Blattränder und Mamillen am Rücken der oberen Blatthälfte zeigt auch die typische Form. (127.) I. p. 366. Dieranum flagellare Hedw. — Die Fla- gellen (Bruchäste) sind schlanke, steif aufrechte, leicht brüchige Triebe, die einzeln in den Blattwinkeln stehen und mit entfernt und zweizeilig gestellten kleinen Blättern besetzt sind. Var. faleatum Warnst, in Schrift uaturw. Ges. Danzig N. F. IX. Bd. 2. lieft (1806) Blätter ausgezeichnet sichelförmig-einseits- wendig. Di-ewshof bei Elbing in Westpreussen (Kalmus). Var. campylopodioides Warnst, in Verhdl. bot. Ver. Brandbg. 41. Bd. p. 49 (lä99). Wuchs von Campylopus flijcuosus. Stengel schopfig beblättert, nur am Gründe filzig. Blätter feucht, fast aufrecht, nur an der äussersten Spitze gesägt. — Auf einem Torfmoore zwischen See- dorf und Königsvvilie in der Lausitz (Warnstorf). (128.) L p. 368. Dieranum strictum Schleich. Sammlung: Fieist-lier & Warnstorf, Bryoth. Eur. meridion. No. 9. Neuerdings auch auf Quadeisandstein ! auf dem Grat der Teufelsmauer bei Blankenburg im Harz, steril (Apotheker P. Janzen). (129.) I. p. 369. Dieranum Scottianum Turn. — Inzwischen haben mir Fruchtexemplare dieser Art durch Herrn Jordan (Wies- baden) vorgelegen, die Bayrhotfer seinerzeit bei Usingen in Nassau gesammelt hat. 664 (131.) I. p. 372. Blcranum viride (Süll. & Lesqu.) Lindb. — Bei Pflanzen von Lyck in Ostpreussen sind die Blattwände ge- zähnelt (P. Janzen in litt.). — Die Brüchigkeit des einzelnen Blattes nimmt von oben nach unten ab; der Bruch erfolgt quer und die Bruchlini«* verläuft zackig (Correns Unters, p. 14). J. p. 373. Paraleacobryum Lindb. ,,kann man als ein Leucobryum interpretiren , dessen dreischichtige Rippe sich aus einer medianen Chlorophyllschicht und zwei äusseren hyalinen, allerdings der Perforationen entbehrenden Lagen aufbaut" (Lorch in Flora 1894 p. 443). (132.) 1. p. 375. DicraiiiFin longifolium var. ditrichiforme Arnell & Jens, in Bihang t. K. Sv.-Vet.-Akad. Handl. Bd. 21, Afd. 3, No. 10, p. 47 (189G). Habitus von Ditrichum flexicaule und Campißopus. Schlanker, Rasen verflacht, sehr dicht, gelblich-grün, seiden- glänzend, unten braun. Blätter aufrecht, steif, kürzer, gesägt. An schattigen Felsen des Berges Jacobssvedberges. I. p. 375. Blcranum pachyiieuron (non Molendo) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 190(1897) ist nach Kindberg's Original, gesammelt von F. A. Artaria bei Como im Thale Pliniana, 600 m, gleich Dicranum longifolium y hamatum Jur. cfrct. (135.) I. p. 381. Campylopus Schimperi Milde. — Aus dem oberen Theile des Stengels zahlreiche abfallende, fadenförmige Brut- sprossen mit dachziegeligen, sehr kurz und stumpflich zugespitzten Blättern. Auf diese bekannte Form, die bei C. Schimperi ebenso häufig auftritt wie bei C flexuosus (Correns Unters, p. 38), gründete C. Jensen (1901) eine var. flagellifera. (136.) L p. 383. Campylopus Schwarzil Schimp. Synonym: Sphagnum subulatum viridissimum , capsnlis ovatis Dill. Hist. Muse. p. 945, t. 32, fig. 3 (1741) et Herbar. (137.) L p. 385. Campylopus subulatus Schimp. Sporogone einzeln. Perichätialblätter hochscheidig ; rasch lang pfriemenformig. S e t a gelb, 7 mm läng, aufrecht, oben links gedreht , ßoheidchen cylindrisch, mit ein oder zwei verkümmerten Sporogon- »nlagen. Kapsel aufrecht, cylindrisch, in den Stiel verschmälert, bleichbraun, zuletzt braunroth, Urne meist 1,8 mm lang, mit undeut- lichen Längsstreifen, entleert schwach furchig. Haubenrand fransig. 665 Deckel gerade geschnäbelt, von 1/2 ürnenlänge. Ring zweireihig, mit dem Deckel sich ablösend. Exotheciumziellen verlängert, ohne Spaltöffnungen, Peristom zahne aufrecht, mit eingebogenen Spitzen, aussen längsstreifig, unten fast orange, bis unter die Mitte in zwei bleiche, glatte Schenkel getheilt; Querbalken stark nach innen vortretend. Sporen gelblich, 0,010— 0,014 mm, fast glatt; Reife im Herbst. Die Früchte, welche dieser Beschreibung zu Grunde liegen, wurden von Kaalaas am 2. August 1889 im westlichen Norwegen Hardanger: Varaldsö ge- sammelt. Var. elongatus Bosw. in Naturalist 1883, p. 28, conf. Braithw. Brit. Mossfl. I. Suppl. p. 298. Hierzu gehört nach der Beschreibung die von mir I. p. 386 erwähnte Pflanze von Deutsch-Landsberg leg. J. Breidler. (138.) I. p. 387. Campylopus tnrfaceus ßr. eur. — Sterile Exemplare von Triglitz in der Ostpriegnitz leg. Jaap zeigen nach Warnstorf (Neue Beiträge p. 195) zwischen den normalen Schopf- blättern vereinigt kleine, eifönnige, kurz und stumpf lieh gespitzte. sehr hohle, fast rippenlose Blätter mit fast durchweg quadratischen und rectangulären Zellen. Var. ß Mülleri (Jur.) Milde. Rheinprovinz: im Walde zwischen Waldbröl und Büscherhof (leg. H. Wicke 1901) misit Dr. Schliephacke), (139.) 1. p. 392. Campylopus flexuosus Brid. var. uliginosut Renauld in Rev. bryol. 1877 p. 81. Stämmchen 4 — 7 cm lang, niedergedrückt, geschlängelt, schwär lieh, fast ohne Stengelfilz. In Sümpfen* Frankreichs und Englands (140.) I. p. 393. Campylopus paradoxus Wils. Synonym Campylopus flexuosus var. paradoxus (Wils.) Husnot Muscol Gall. p. 42 (1884). I. p. 393. Cam yyyUrpus tnicans Wulfsb. in Christian. Vid.-Selsk. Fori 1876 p. 349. Nächstverwandt mit C. fleocuosm. Zweihäusig. Rasen kissenfOrmig . bi 5 cm hoch, hellgrün bis goldbräunlich und metallisch glänzend, innen durch braut rothe Rhizoiden verwobt. Stämmchen sympodial und pseudodichotomisch tei zweigt; Stengelqucrschnitt 0.40 mm diam., Centralstrang 0,035— 0.070 mr kleinzellig, farblos, Grund gc webe locker, braunroth, dickwandig, Rinde vo zwei Lagen Stereiden gebildet, ohne differenzirte Aussenrinde. Blätter au 66& recht-abBtehend, straff, Schopf blätter einseita wendig bis sichelförmig, meist 5 mm lang, aus stark geöbrter, hohler Basis rasch lanzettlich-rinnig pirieraenförmig , in der Spitze gesägt; Lamina bis zur Spitze verlängert. BlattHügclzellen die Riype erreichend, einschichtig, locker sechsseitig (0,035 mm)^ zuletzt hyalin, die nächst- höheren Zellen verlängert rectangulär, gegen die Eänder enger, im Pfriementheile rliomboidisch. Rippe ^3 ^«^ Lamina, nach dem Typus von L\ fiexuosus gebaut, am Rücken nicht oder kaum gefurcht, im entwickeisten Theile die medianen Deuter gross, die Bauchzellen leer, halb so gross und doppelt so zahlreich (oft doppelschichtig) als die Deuter, in deren Aussenwinkel sich fünf- bis siebenzellige StereMengruppen zwischen die kleinen Rückenzellen einschieben. (8porogone zu mehreren aus demselben Perichätium, Sota länger als bei C. flexuosua und zierlioh gebogen.} Au Felswänden des westlichen Norwegens bei Einingevik auf der Insel Tysnaoason töii W. Wulfsberg 1874 entdeckt. Nach S. 0. Lindberg Bot. Centralbl. 1881 p. 363 eine eigene Art, nach meiner Aneicht eine Form von C. fiexuosus. I. p. 393. Campylopus setifoUus Wils. Bryol. brit. p. 89, t. 40 (1855), Schirap. Bryol. eur. Suppl. fasc. 3/4 t. 6 (1866). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 1059. Zweihäusig; ^ Pflanze schmächtiger, ^ Knospen zu drei und vier im Blatt- schopfe. — Habitus von Dicranod. longirostre var. aljamum. Rasen locker, gelbgrün, tiefbraun bis achwärzlich. Stengel 5— 15 cm hoch, schlank, pseudo- dichotomisch verzweigt, am Grunde achwach wurzeihaarig: Stengel querschnitt 0,35 mm diam., rund, ohne Aussenrinde, Centralstrang farblos, 0,035 mm diam., kleinzellig, Zellen des Grundgewebes rothbraun, locker, sehr stark verdickt, nach aussen kleiner werdend. Blätter nicht sehr dicht gestellt, aufrecht- abstehend, beim Trocknen nicht verbogen, verlängert lanzettlich-pfriomenförmig, meist 1 mm lang, mit breiten, aufgeblasenen Blattöhrchen, sehr hohl, auf- wärts fast röhrenförmig, in der Pfrieme weit herab grob gesägt. Blattflügel- zellen locker, sechsseitig-rectangulär, die chlorophylltührenden Zöllen rhombisch, Rippe als Pfrieme auslaufend, am Rücken nicht gefuicht. doch oberwärts dornig gezähnt, am Grunde ^2 der Blattbreite, nach dem Typus von C. turfaceus gebaut : Bauchzellon einschichtig, locker und hyalin, die Zellen der mittleren Lage vDeuter) kleiner, in ihren Aussenwinkeln drei- bis füiifzellige Stereidengruppen , die sich zwischen die kleineu Rückenzellen einr>chieben. [Sporogone rueist zu vier gehäuft, Sota kurz, geschlängelt !>is schwanenhalsartig, röthlichbraun. Kapsel fast aufrecht, bleichbraun, eibirnformig , im Alter fast cylindrisch, gefurcht, Ring sehr breit. Dockel kegelig-geschnäbelt, von V2 ürnenlänge. Peristora aufrecht, dunkel röthlichbraun, bis zur Mitte in bleiche Schenkel gespalten. Sporen bleich, Reife im Juni. Nach ßraithwaita.j Au Felsen in Irland, wo es bei Dunkerron schon 1836 von Taylor ge sammelt wurde. L p. 393. Campylopus Shawii Wils. Mscr. , Schimp. Syn. 2. ed. p. 851 (1876), Bvaithw. im Journ. Bot. 1870, p. 389. t. lU. f. 1. Zweihäusig. — Im Habitus fast A^ie CampyL Schwarzü. Rasen dicht, gelb- grün, unten dunkelbraun. Stengel robust, 2 — 4 cm hoch, wenig verfilzt, au3 667 dem Blattgrunde mit feinem braune»! Blattfih; Stongelquerschnitt rund, 0,3 mm dinm. , Centralstrang auf wenige dunkel gefärbte Zellen reducirt, Grundgewebe locker, dickwandig, rothbraun, zwei eubsteroide Eindenschichten mit lockcr- zelliger, einschichtiger Aussonrinde. Blätter dicht gestellt, aufrecht- abstehend, gerade (bei Var. hamalvs Sohimp. sichelförmig- einsei ts wendig), meist 6 mm lang, aus lanzettlicher (0,70 mm breit) Basis rasch in einen langen, rinnig- zugammengewickolten Pfriementheil mit fein gezähnter Spitze verschmälert. Kippe */3 der Blattbasis und den ganzen Pfriementheil ausfüllend, am Rücken nicht gefurcht, nach dem Typus von Campyl. turfaceus gebaut: Bauchzellon sehr locker und hyalin, Zellen der mittleren Schicht (Deuter) kleiner und in deren Aussen- winkeln kleine drei- bis fünfzellige Stereidengruppen, Rückenzellen gleichartig und chlorophyllhaltig. Blatt flu geiz eilen die Rippe erreichend, sehr locker, ein- schichtig, in Mehrzahl rectangulär (0,035 mm breit), braun, nach aussen hyalin; die übrigen Zellen chlorophyllhaltig, rhomboidisch-elliptisch. Frucht unbekannt. In Torfmooren auf den Hebriden von Jolin Shaw. 1866 entdeckt. Hierzu unterschied Schimper 1. o. eine Var. hamatum, mit sichelförmig-einseitswendigen Blättern. (142.) I. p. 399. Campylopus atrovirens var. muticus Milde (1870) ist ideu tisch mit var. y epilosus Braithw. Brit. Mossfl. I, Suppl. p. 298 (1887). (144) 1. p. 401. Campylopus brevlpilus Br. eur. Seta trocken geschlängelt aufrecht, im nassen Zustande nieder- gebogen, ziemlich dick (0,2 mm). Kapsel trocken gefurcht, im feuchten Zustande beinahe stielrund (undeutlich getitreift) roth- braun, länglich; Urne 1,5 mm lang und 0,7 mm dick, symmeti'isch und gerade. Epidermiszellen verlängert, sehr schmal rectangalär, mit unregelmässig buchtig verdickten Wänden, ihr Lumen wenig oder kaum breiter als die Wandstärke. Spaltöffnungen fehlen. Peristomzähne über der Kapsel'müDdung 0,3 mm lang, unten 0,053 mm breit, bis unter die Mitte ungleich zweischenkelig, in der unteren Hälfte läugsstreifig und tief rothbraun, über der Mitte schnell hyalin, mit minder deutlichen Streifen, nur im obersten 'J'heile, wo sie sehr schmal werden, (grob) papillös. Sporen ungefähr 0,012 mm, röthlich, glatt; Keife ? Anfang Juli. [Nach Jörgensen 1896 in Bergen's Mus. Aarb. 1894—95. No. XYII. c. tab.J Entdeckelte Kapseln sammelte E. Jörgensen am 10. August 1895 auf der Insel Stord im westlichen Norwegen. Yar. ß auriculatus Ferg. Mscr., Dixon Sc Jam. Stud. Handb. p. 98 (1896). Blattöhrchen verbreitert, sehr deutlich. Forma epilosa. Bei Hamburg am Nordende des Ohmoors (Dr. K. Timm 1901); die Normalform um Hamburg am Garstedter Damm (ders.). 668 (145.) I. p. 405. Dicranodontium longirostre (Starke) ßchimp. Die abfälligen Blätter besitzen (nach Correns) dicht über ihrer Insertion ein zwei- und dreischichtiges Trenngewebe, das aus wenigen Stückwerken von kleinen, zartwandigen, gleichartigen Zellen gebildet wird- Hierdurch entsteht am Rücken der Rippe eine quere Furche, in weicher durch Zerreissen der Bruch erfolgt. Die Wulst unterhalb dieser Zone bleibt als Stumpf am Stengel zurück, der dadurch in der Region der Bruchblätter eine höckerige Oberfläche erhält. Die abgefallenen Blätter zeigen am Grunde die abnorm verwickelte Blattrippe, wie sie von mir J. p. 378 Fussnote beschrieben wurde, p, 405 wird auch der an der Insertion abweichend gebauten Rippe gedacht. (145.) 1. p. 406. Dicranodontium longirostre ß alpiuum (Sthimp.) Milde. Synonyme: Campylopus alpinus var. pacliyneuron Mol. Bay. Laubni. p. 51 (1875). Dicranum pachyneuron (Mol.) Kindb. in Bell. Soc. bot. ital. 1876 p. 21. (146.) I. p. 407. Dicranodontium aristatum Schimp. In den Achseln der oberen Blätter zuweilen Rhizoidenknäuel, welche sterile Zwergpflänzchen produciren. — Bruchblätter gegen die Sprossenden angelegt, spärlich auftretend, an der Basis auf- geschwollen und schwärzlich, im Pfriementheile schwächer gesägt als die normalen Laubblätter. (148,) I. p. 411. Metzleria alpina Schimp. Synonym: Dicranum alpinum Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 187 (1897). Ti'e^natodon longicollis Michx. Flora bor.-amer. 11. p. 289 (1803). Synonyme: Trematodnn Solmsii Bolle in Verheil, bot. Ver. Branden- burg 1865. Sammlungen: De Notaris Erbar. Crittog. ital. No. 1309. Zweibäusig. ^ Blütheu knosponförmig, Hüllblätter aus braunrother, hohler, eiförmiger Basis vascb zu einem Spitzchen vcrücbmälert. — Käschen bi» 1 cm hoch, gelbgriin, nicht verwebt. Pflänzchen schlank, in den vegetativen Merk- malen mit der Gattung übereinstimmend. Sota P/'g cm hoch, trocken, geschlängelt, blass strohfarben. Kapsel verlängert keulenförmig, etwas geneigt, sehwach ge- krümmt; Hals allmählich verschmälert, nicht kropfig, doppelt so lang als die läng licheUrne, letztere mit wenigen breiten, farbigen Längsstreifen, im Älter gleichfarbig kastanienbraun, trocken kaum gefurcht Deckel aus kegeliger Basis lang und dünn geschnäbelt, Vä der Urne. Eing verbreitert. Coluraella dünn, vortretend. Epidermiszelleu verlängert, sehr eng, um die Mündung zwei Reihen klein und rundlich; im Halse zahlreich normale, ovale und runde (0,035 mm) Spaltöffnui.gon mit rundem Perus. Peristom auf einem 0,018 mm 669 vortretenden, dreistoclcigen, braunrothen Basaltubus, Zähne O.W mm lang, aussen gelbroth und längsstreifig, länge zweischenkelig und durch entfernt gestellte Quer»" glieder verbunden oder ungetheilt und längs der Mediane mit ritzenförnügen Oefifnungen, die fadenförmigen Spitzen bleich, punktirt und nach innen geneigt. Sporen braun, 0,020 mm, gekömelt; Keife im Mal. Heimath in Nord-Amerika; es wurde in Europa bisher nur an Kraterwänden auf der Insel Isohia beobachtet, wo es von Dr. C. Bolle (Berlin) im Mai 1804 „la Stufa dei Cacciciuti" entdeckt wurde. (151.) I. p. 419. Leueol»ryiimglaucum(L.jSchimp. — Der vege- tativen Yermehrung dienen nach Correns (Untersuchungen p. 46) auch besondere Sprosse, die vereinzelt zwischen den normalen Sprossen auftreten, sich verzweigen und mit leicht abfallenden, von unten nach oben kleiner werdenden Blättern besetzt sind. Diese Brut- blätter entwickeln an der Innenfläche der Spitze und an der Aussen- iiäche des Blattgrundes Blattfilz, an dem durch Yermittelung von grünem Protonema S-, eventuell ?, Zwergpflänzchen angelegt werden. Da nun die ßhizoidenbildung (nach Correns) immer von den Chloro- phyllzellen ausgeht, so können dabei nur zu Tage liegende grüne Zellen betheiligt sein und diese finden sich nur an der Innenfläche der Blattspitze und bei Perichätialblättern an der Aussenfläche des Blattgrundes. — Die Angabe der Br. eur. (vergl. 1. p, 419), dass in seltenen Fällen im mehrschichtigen Laubblatte auch zwei oder drei Lagen Chlorophyllzcllen auftreten, ist neuerdings mehrfach bestätigt worden. Var. orthophyllum "Warnst, in Verhdl. Bot. Ver. Prov. Brandbg. 37. Bd. p. 48 (1896 > und Var. falcatum Warnst. 1. c. 43. Jahrg. (1901). Beide in der Mark gesammelt, sind beides Wuchsformen. 940 (I p. 421). Lcucol>ryum albidum (Brid.) Lindb. in Oefver, k. vet. Förh, 1863, No. 7. Braithw. Brit Mossfl. IL p. 258 (1895;. Synonyme: Bryum albidum et glaucum fragile minus, foliis ertct;s, setis oblongis Dill. Eist. muse. p. 546, t. 88, f. 8 (1741). Dicranum nlbidum Brid. Muse, rei . II. I p. Ifi? (1798). Dicranuni glaucum var. albidum Web. & Bl. Bot. Tasch. p. 166 (1807). Leucobryum minus (non Hampe) Süll. Moss. U. S. p. 24 vl856). lieucobryum glaucum var. minus (Hampe) Limpr. Laubm. D. I. p. 422 (1887) Zweihäusig. In allen Theileu kleiner als L. glaucum. Dicht- rasig. Blätter dicht gestellt, aufrecht, Blattspitze schmäler, 3-4,5 mm lang und 0,9—1,5 mm breit. Kapsel fast aufrecht, länglich, fast regelmässig, nicht kropfig. 670 War mir früher nur vom Lago raaggiore aus F, Kem's Herbar bekannt. Mark Brandenburg: Moorheide bei Triglitz aaf Bülten (0. Jaap). Kurland: Südlich von Libau im Walde bei der Buschwächterei Eemi (Mikutowicz). (152.) I. p. 427. Fissidens rivulaiis (Spruce) Br. eur. Schweiz: Ufer des Rheins bei Eheinfelden im Aargau (Goheeb). 941. (I. p. 429.) Fissidens impar Mitten Joura. Linn. Soc. Botany XXI, p. 554 (1886); Braithw. Brit. Mossfl. I. t. XII. * fig. D. Synonyme: Fissidens viridulus Blandow Mecklenb. lÄ.ubm. Fase. II. No. 70 (1804) et Uebersicht p. 9 (1809). Fissidens bryoides • var. impar (Mitt.) Jörg, ia Berg. Mus. Aarbog XIII. p. 17 (1896). Fissidens bryoides ß Hedwigii Limpr. Laubm. D. I. p. 429 (1887) et Synon. Westpreuseen: Forst Eggerswüsten bei Elbing (Kalmus). I. p. 430. Fissidens bryoides Subsp. * P. aJpestre (Lindb.). Synonyme: * Schistophyllum alpestre lindb. in Botan. Notis. 1887 p. 40. Unterscheidet sich von F. hryoiäes: Blätter schmäler, die obersten fast linearisch, kurz zugespitzt. Saum schmal und fast überall gesägt, an der Spitze länger und unterhalb schwächer. Rippe zarter. Norwegen: in Spalten der Glimmervschieferfelsen in der obersten Birkon- region bei Sprenbäkken nördlich von Kongsvold auf dem Dovrefjeld am 19. Juli 1882 von S. 0. Lindberg entdeckt. (154.) I. p. 431. Fissidens IncurTUS Starke. — Schwägr. t. 49 erschien schon 1811, der Text erst 1816. J. p. 433. Fissidens Haraldi (Lindb.). Synonyme: Schistophyllum Haraldi Lindb. Botan. Notiser 1887 p. 40. Nächstverwandt mit F. incurvus, doch die Pflanzen weicher. Blätter entfernt gestellt, kürzer und breiter, zart und nicht ver- dickt gesäumt, Saum oberwärts mehr oder minder entfernt gesägt- gezähnt; Rippe viel dünner, in der scharfen Spitze aufgelöst; Blattzellen viel grösser und lockerer. In Finland bei Solhen nächst Löjo Kyrkoby am 14. October 1883 von Harald Lindberg entdeckt. (155.) I. p. 433. Fissidens tamarindifolius Brid. Synonyme: F. incurvus var. tamarindifolius Braithw. Brit. Mossfl. I. p. 69 et 82 (1881). Sammlungen: Fleischer & Warnstorf Bryoth. Ear. merid. No, 17. ^671 I. p. 434. Fissidens nanus Warnst, in Schrift. Naturf. Ges. Danzig Bd. IX, Heft 2, Separ. p. 56 (1896). Nach dem Autor 1. c. mit F. tomarindifolius verwandt. Das Originalexemplar von Chaussee -Böschungen bei Eichberg in der Tuchler Haide in Westpreussen ist ein fingernagelgrosses Käschen und zeigt nur völlig sterile, sehr kleine Pflänzchen, die, im Juli gesammelt, als der Jugendzustand des F. tamarindtf. zu betrachten sind. I. p. 434. Fistndens algarvicus H. Graf zu Solms-Lanbaoh, Tentam. Bryol. geograph. Algarivat p. 41 (1868). Synonyme: F. pusillus var. algarvicua Boul. Muse. Prancop. 529 (1S84). F. incurvu6 var. algarvicus Husnot Fl. A. N. 0. p. 54 (1882) Zweihäusig. Grosso und Tracht von F. incumis. Stengel .^ehr kurz, ein- fach oder mit Innovationen. Untere Blätter sehr klein, lanzottlich. die oberen schmal lanzettlich-linearisc}'., lang zugespitzt, rings durch zwei bis drei Zellroihen gelblich gesäumt, ganzrandi,'^ , gegen die Basis der FUigei v(«rbreitert; liippe mit der Spitze endend, Blattzellen dünnwandig, wie bei F. hryoides. Kapsel auf- recht, eiförmig, dünnhäutig, unter der Mündung verengt, an der Basis ver- schmälert Deckel gerade. Peristoinzähne mit breiten Lamellen. Von H. Graf zu Solma 1866 auf feuchtem Thonboden bei Sylves in Algar- vien entdecHt. Nac^h Husnot auch in der Uragogend von Brest in Frankreich von mehreren Standorten bekannt. I. p. 434. Fissidentt Orrii (Lindb.). Braithw. Brit. MosöÜ. I. p. 73, t. 10 li (1881). Synonyme: Schistopliyllum Orrii Lindb. in Rev. bryol. 1880 p. 97. Fissidens Tequendamensis Mitt. Journ. Linn. Toc. Botany XIL p. 601 (1869). Wahrscheinlich eingeschleppt aus den Tropen, bisher aus dorn botanischen Gai'ten Glasnevin zu Dublin, wo es von ürr 1854 gesammelt wurde, bekannt. — Vielleicht identisch mit F. algarvicus Sohns. (156.) I. p, 434. Fissidens Sambergeri Bchimp. Synonym: Fissidens incurvus Braithw. in Brit. Mossfl. L p. 82 ex- parte (1881). Ober- Italien: Carrara, im Strassengraben an der Provinzialstrasse von Avenzo nach Luni leg. M. Fleischer (teste R Euthe. I. p. 435. Fissidens Cyprius Jur. Ober-Italien: bei Rapallo an der Riviera leg M Fleischer (teste R. Ruthe). I. p. 485. Fissidens intralintbatus R Ruthe Hedwigia 1870 p. 177. Zweihäusig. $ Pflänzchen den fruchteuden fast gleich gross, obere Blätter mit verbreitertem Innenrande, oder kleine PÜänzchön knospenartig im Ebizom nahe den 5 Stengeln, mit vier kloinen Blättchen. Sehr klein, in Grösse und Habitus felsbewohnenden Formen des F. pusilius am ähnlichsten, Stengel 1— 8 mm, einfach, nur am Grunde bewurzelt. Blätter 672 vier- bis siebenpaarig, unten sehr klein, nach oben rasch verlängert, an stprilen Pflanzen in Grösse ziemlich gleichbleibend oder nach oben weniger rasch rer- iängert, lebhaft grün, meist mit bläulichem Schein, schmal zungenförmig, meist oben allmählich acharf zugespitzt, ganzrandig oder nur im Spitzentheil unregol- tnässig crenulirt, bis 1,8 mm lang und im Scheiden theile 0,3 mm, in der Mitte aur 0,25—0,2 nim breit. Dorsalflügel in den unteren und mittleren Blättern vor dem Grunde erlöscliend, in den oberen meist sehr schmal den Grund erreichend, in den oberen Blättern etwas länger als der reitende Blatttheil, verticaler Blatt- theil völlig ungerandet, dagegen die Ränder des leitenden Theiles mehr oder weniger breit, durch schmale lange Zellen gesäumt, doch ist die äusserste Rand- reihe meist wieder von kleinen kurzen Zollen gebildet, wie das bei allen berandeten Fissidensarten öfter vorkommt. Alle andere Blattzellen sind sehr klein sechsseitig, mit fünf- bis dreiseitigen gemischt Und dicht mit Chlorophyll angefüllt. Seta unten etwas dicker, sonst sehr dünn, bis 7 mm lang, lebhaft roth, doch vor der Kapsel gelblich. Kapsel eiförmig bis länglich, kurzhalsig, doch der Hals zuweilen allmählich in den Fruchtstiel übergehend, unten grün, vor der Mundung meist etwas bleicher, nj^ch Abfall des Deckels etwas gebräunt und unter der weiten Mündung meist stark verengt Ring sehr schmal, mit ein (zwei) Zellen dem Deckel anhängend. Deckel aus kegeliger oder rundlich kegeliger Basis gespitzt, oder meist kurz geschnäbelt, von halber ürnenlänge, meist roth gefärbt, Haube klein, schmal, einerseits wenig geschlitzt und nur das Deckelspitzchen bedeckend. Peristom kräftig, Querleisten aussen stärker vortretend, unten intensiv roth, Spitzen venig heller. Sporen sehr klein, fast glatt. Ditse ausgezeichnete Art nebst der folgenden sind bisher die einigen Reprä- sentanteit einer besonders in Amerika ^auftretenden Gruppe der Gattung Fissidens, bei denen nur die Dnplicatur des Blattes durch lange Zellen gerandet ist, während die anderen Blattränder ungesäumt siud Wenige Pflänzchen dieser Art fand ich dem Fissidens incurpus )>eigemischt , welchen Graf Hermann zu Solms-Laubach bei Tavina in Algerien im südliehen I'ortugal in feuchten Spalten lehmigen Grundes •gesammelt hatte. Diesem gleicJhende Pflänzchen fand ich sehr spärlich und in sehr ungleicher Entwickelung unter sehr jungen Pflanzen des F. taxifoUus, welche M. Fleischer am 1, und 4. Januar 1892 bei RapaUo in lägurien auf Mauerkronen gesammelt hatte und mir mit F. ineurus gemischt zusandte. Die Lehnischichtcn, auf welchen die Pflanzen zerstreut sich befanden, hatten einen grünlichen Ueberzug, wahr- scheinlich Reste des Prothalliums. (R. Ruthe.) I. p. 435. Fissidens subimniarginatus Philibert. Rev. bryol. 1884 p. 56. Hnsnot Muse. gall. 18 t. 1.5 (1884). Zweihäusig (rliizautöcisch ; J Blütho nur klein, knospenförmig am Grunde des Fruchtstengcls in den Rhizoiden wurzelnd, ganz wie bei F. exilis. Diese Art ist dem F. intralimbatus sehr nahe stehend, doch sind die Pflänzchen noch beträchtlich niedriger, vom Grunde bis zur Deckelspitze nur bis 4,5 mm, die Stämjnchea nur bis 1,5 mm hoch und tragen nur vier bis sechs Blätter, die unten sehr klein., die oberen viel grosser, bis 1,5 m lang und im Ver- hältuiss viel breiter, kurz zugespitzt oder stumpf lieh sind und dann ein aufgesetzte» Spitzcheu tragen. Die Blattzellen sind etwas breiter und erscheinen durch das schon aufgelöste Chlorophyll heller grün und sehr durchsichtig. Die kleine, kurz» 673 eifJirmisfe Kapsel mit kurzem spitzen, unte» rcithlichem, oben gelbem Deckel steht auf kurzer gelb.-r. etwa? 'licker Sota (nur bis 4.5 mm lang), die erst später braun- roth erscheint. Das Feristom ist heller roth gefärbt. King etw;is breiter, zweireihig. Wurde vom Profe.ssor Philibert im südlichen Frankreich bei Aix in der Pro- vence am 26. Januar 1869 an ausgehöhlten Abhängen auf gypshaltigan Kalk- boden entdockt. (K. Ruthe.) I. p. 485. Fissidens Hardagnai Vent. in Rev. bryol. 18S3 p. 93. Zweihäusig und rhizautörisch. In Grösse und Tracht wie F. pusillus. — Pflänzchen klein, mit drei bis vier Blattpaaren, bleichgriin, im trockenen Zustande mit den steifen Blättern fed'Tartig. Blätter aufrecht-abstehend, die untersten schuppenfürniig, die oberen rasch grösser, schmal linearisch-lanzettlich, alhnählich zugespitzt; Rippe gelblich, kräftig, austretend, Randsaum vordickt, gelblich, aus zwei und drei Reihen verlängerter Zellen gebildet; Dorsalflügel die Insertion nicht erreichend; der Saum des stengelreitenden Blatttheiles unten verbreitert, gegen die Basis schwindrnd. Blattnetz überall aus schief- und unregolmässig sechs- eckigen Zellen gebildet, lockerer als bei F pusillus und F. incwrvuK. Kapsel eiförmig, trocken und entleert weitmündig, aufrecht, dünnhäutig. Peristomzähne etwas rauh. Sporen gross, 0,015— 0,020 mm, grob papillös. Auf der Insel Cagliari am Fusse der Agaven von F. Sardagna (^Trient> gesammelt. (Nicht gesehen.) Nach Mitton, The Journ. of the Linn. Soc. Botany Vol. XXI p. 550 (1885), sind Fissidens Sardagnai Vent., F. suhimmarginatus Phil, und F. intralimbatus Bathe Synonyme zum wahren F. viridulus (Sw.) Mitten 1. c. 555. (157.) 1. p. 436. Fissidens pusillus Wils. Synonyme: Dicranura viridulum Sw. Disp Muse. suec. p. 84, t. 2, f. 3 (1799). Fissidens viridulus Wahlenb. Fl. läpp. p. 334 (1812' nach Braithw. Brit. Mossfl. I, p. 70 et 82, tab. XII * C (1885). Fissidens Loscosianus Jur. in Hedwigia 1867, p 145. * Schistophyllum viridulum (Sw.) Liudb. Musci scand. p. 13 (1879). Sammlungen: Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 1108 I. p. 439. t^ssidenti ynimitulus SuUiv. in Mera. Anicr. Acad. n. Serie lU. p. 58, t. 3 (1848). Synonyme: Fissidens pusillus var. madidus Sprnce in Journ. Bot. 1880, p. 361. F. bryoides var. 1 & 2. Hook. Wils. in Drumm. Musci Amor. Coli. 2, No" 39 u. 40. F. incurvus var. minutulus Austin Muse. Appalach. No. 102, Barnes Bot. Gaz. 1887, p. 5. Schistophyllum exile (Hedw.) Lindb. Muse, scand. p 13 (1879). Schistophyllum minutulum (Süll.) Lindb. Meddel. af Soc. p. Fauna & Fl. fennica 14. Heft, p. 70 (1887). Zweihäusig und rhizautöcisch. Klein, hellgrün Blätter vier- bis zehnpaarig. bis z>ir Spitze schmal gesäumt, die unteren sehr l:lein, obcrwärte länger, schief Li mp rieht, Lar.bmoose. III. Abtb. 4o H74 länglich-lanzottlifh oder lineaiisch. scharf und \nns^ zugespitzt, in der höclir-teu Spitze schwach ^esä^t. diy Blattflägol breit gey^nmt, der Dorsalfliigrel unter der Mitte schwindend; Blattzellen rund, (licht; Ri]»pr hh zur Spitze. Hauhf kaum die Basis des Deckels erreichend, Kapsel aufrecht oder j?eueiKt, oval-lanplich. Deckel fast von Urnenliinge, schief geschnäbelt. Zähne dunkelroth , bis unter die Mitte in zwei ^ranulirte Schenkel getheilt. An feuchten Steinen, zueist ans Nord-Amerika bekannt Für Europa •suer.^^l durch Spruce aus England an feuchten, beträufelten Sands teinfel»en nachgewifsen. Nach S. O. Lindbcfg in Scbwodon, Norwegen an (160.) I. p. 443. Fissldens rufulus Br. eur. Schweiz: Rlieinufer bei Kheinfelden (Araann) uud bei Stein (Dr. Linder). (161.) 1. p. 446. Fissidens Arnoldi Rutbe. Synonyme: P. obtusifolius Wils. in London Journ. Bot. IV, p. 11)6. t. 9 b (1845) nach Kindb(^rg. Schweiz: Rheinufer bei Rheinfelden im Aargau (Amann); Ungarn: an überflutheten Steinen bei Nemes-Podhragy (Holuby 1895). I. p. 448. t^ssidenn eacigitus Sulliv. in Mem. Amer. A.. ad. n. ser. III p. 60, t. 2 (1848), Iconos musc. p. 36. t. 23 (1864), Braithw. Brit. Mo;'^sfl. 8 p. 81, t. XII * E. (ISHb). Synonyme: F viridulus var. Lylei Wils. Brjol. brit. p. 304 (1855). F. pusillus ß Lylei Braithw. Brit. Mossfl. I p. 68 (1885). F. incurvua var. exiguus Austin Musci Appalach No. 103, Barnes Bot. Gaz. 1387, p. 6. F. viridulus ß Lylei Dix. & Jam. Stud. Handb. p. 120 (1896). Zweihäusig und einhäusig, 5 Pflanzen klein, zweiblätterig. — Dicht ge- sellig, sehi klein, bleicligriin. Blätter vier- bis sechspaarig, zurückgebogen, wenn der Stamm y.uin Boden geneigt ist, länglich -lanzettlich, ziemlich rasch kurz zugespitzt, gaiizrandig, nicht gesäumt oder mit einem schwachen Saume am stengelreitendim Theile, Dorsalflügel abwärts schmäler, an der Basis verschwindend. Rippe geschlängelt, fast auslaufend. Blattzellen gerundet. Kapsel aufrecht oder leicht geneigt, länglich -oval, etwa.s zusammengeschnürt unter der Mündung und in die Sota verschmälert. Deckel kegelig, geschnäbelt. An Steinen und Ziegeln an feuchten, schattigen Plätzen Zuerst aus Nord- Amerika bekannt. Für Europa von Mitten aus England nachgewiesen. (158.) I. p. 439. Fissidens crassipes Wils. Synonym: F. viridulus var. crassipes Husnot Muscol. gall. p. 50 (1884). Var. submarginatus Fleischer & Warnst. Bryoth. Eur. merid. No. 13 (1896). Synonym: F. VVarnstorfii, Fleischer in Fl. & Warnst. 1. c. No. 14 (1896). 675 Kräftiger, 25—45 mm hoch. Blätter vielpaarig, dunkelgrün, l'/g mm lang und V2 ^a^ breit, verlängert zungenförmig, kurz zugespitzt, stumpflich oder spitz, ganzrandig. Rippe gelbgriin, mit oder dicht an der Spitze endend, Zellen der Querschnitte gleich- artig. Ränder des Scheidentheiles durch vier bis se aus niederlicgendem Grunde aufrecht, einfach oder getheilt, am Gnmde roth wurzelfilzig. Stengelquerschnitt wie bei F. serratus^ doch die mehrschichtige, stark verdickte Rinde ohne Steroiden. Blätter gedrängt, aufrecht-abstehend, flach bis einseitswendig , mit verbogener Spitze, verlängert lanzettlich, bis über die Mitte scheidig, 5 — 6 mm lang und imten 0,4 mm breit, von der Rippe gegen die Ränder verdünnt und in der Spitze schwach crenulirt; Dorsalflügel am Grunde abgerundet, die Insertion nicht erreichend. Rippe kräftig, dicht vor der Spitze endend, innen fast wie bei F. serrulatus gebaut. Blattzellen ohne Mamillen, rings verdickt, mit grosskörnigem Chlorophyll, beiderseits der Rippe locker vier- bis sechsseitig (0,020-0,026 mm), gegen die Ränder allmählich kleiner, in der Mitte 0,016 mm, die Randzellen nur 0,009 mm. [Perichätialaet kurz, gipfel- und seitenstindig. Seta 16 mm lang, Kapsel geneigt bis horizontal, cylindrisch, mit verschmälertem Halse, derbhäutig. Peristomzähne aufrecht, mit eingebogenen Spitzen, orange, bis zur Mitte in zwei fadenförmige, knotige Schenkel gespalten.] An schattigen Felaen in England, Nord -Frankreich und in den Mittelmeer- ländern, fruchtend nur von Camus 1878 im Departement Finistere gesammelt (Braithwaite Brit. Mossfl. t. XII). 677 (164.) 1. p. 451. FissIde^s adiantoides (L.) Var. (i collinns (llitt.) Braithw. Brit. Mossfl. I. p. 84 A (1885j. Synonyrao: F. adiantoides ß marginatus Brid. Br. univ. 11. p. 704. F. coilinus Mitten in Journ. Linii. Soc. Botany XXI, p. 539 (1885). Einhäusig. Dichtrasig. Stengel aufrecht, 1 — 3 cm hoch. Blattzellen klein (cfr. I. p. 451). Im Gebiete an trockenen Stellen verbreitet. (165.) I. p. 451. Fissidens deeipicns ß brcvifollus Lindb. Mscr., Braithw. Brit. Mossfl. I. p. 84 A (1885). Blätter gedrängt, viel kürzer, weniger deutlich gesägt, durch ein breites Band bleicher Randzellen gesäumt. Von 8. 0. Lindberg 1873 bei Killarny in' Irland entdeckt. Fiss. Vdmovskyi Podpera iu Oesterr. bot. Zeitschrift 1900 p. 11 t. 1 ist t\ss. decipiens forma. I. p. 452. * Fissidens subtaxifolius Kindb. (Subsp. zu F. taxifolius) in Bull. d. Soc. bot. ital. 1896 p. 15. Blätter oben fein gesägt, unten fast ganzrandig. Rippe aus- laufend oder fast auslaufend. bchwoiz: Lugano im Tessin; Madonna della Salute (Kindberg). I. p. 454. Mssidens ovatifolius n. sp E. Euthe. Der Blüthenstand ist fast der des F. bryoid. y inconstans: $ Bl. auf längeren höheren, meist aber auf kürzeren grundständigen Stäramohen terminal, (5 Bl. ebenfalls auf höheren , meist aber auf viel kleineren grundständigen Aasten der vorjährigen rhizonoartigeu Aeste terminal. Vereinzelt finden sich auch in den Achseln der untersten Blätter fruchtender Stengel kleine ,^ Bl. — St nie Stengel sehr zahlreich, fast immer höher als die fruchtenden, 6- -8 mm hoch. Blätter derselben acht- bis zehnpaarig, lebhaft hellgrün, abstehend, broiteiförmig, 1,2 mm lang und 0,4—0,6 mm breit, kurz parabolisch zugespitzt, mit sehr kleinem vor- tretenden Spitzchen. Dorsalflügel breit und immer weit vor dem Grunde beendet, seltener bis zum Grunde der Eippe durch eine Zellreihe fortgesetzt. Eänder breit, aus drei bis vier Eeihen langgezogen rhombischer, ziemlich weitlumiger gelblicher bis rother Zellen gebildet und meist kurz von der Spitze in kürzere prosenchyraatische Zellfn übergehond, welche öfter schwach gezähnelt vortreten. Rippe in der Spitze erlöschend, seltener als kurzes Spitzch'^i mit den Eandzellen sich vereinigend, ßlattzellen viel kleiner als bei Fissülens hryotdes^ rundlich, undeutlich sechseckig, mit drei- bis fünfeckigen und auch (jucrbroiteren gemischt und dicht mit Chlorophyll erfüllt. Nur in der Spitze befindet .-^ich zu beiden Seiten der erlöschenden Eippe eine Gruppe sehr viel grösserer Zellen. Fruchtende Pflänzchen haben meist nur drei bis sechs, seltener bis acht BUttpaarc, von welchen die obersten mehr länglich sind. Seta kurz und stärker, bis 7 mm lang,. lebhaft roth. Kapsel kurz bis länglich eiförmig, bis 0,8 rom lang, immer etwas geneigt und schwach hochxückig, aber nicht gekrümmt, derbhäutig, unter der Mündung nicht verengt. Peristoni dunkelroth. Ring und Deckel unbekannt. 678 Wurde von O. Reinh.ardt in Sardinion bei Iglesias: Valle (Janonica, im Juni 1863 entdeckt und von M. Fleischer bei Rom: Genzano, am 2. Mai 1897 aufgefunden. (R Ruthe.) (167.) I. p. 454. Pachyfissidens grandifrons (Brid., C. Müll.X Auf dem Grunde des Bodenseos bei Congtanz am RheinausÖuse bt>i der Rheinbrückc (Februar 1858 Ludic. Lcinei), Teufelskanzel im Ueberlinger See (Leiner). (168.) T. p. 459. Octodieeras Julianuni (Savi) Brid. Mark Brandenburg; bei Guben in der Neisse an Steinen unter der Eisenbahnbrücke (Otto Will 1895). I. p. 463. SeUgeria aruUfofm Ijndb. in Hartm, Skand. Mor 9. ed. II. p. 75 (1864). Synonyme: Sei. pusilla ß Lacroixiana De Not. Epil. p. 656 (1869). Sei. puaiüa ß acutifolia (lindb.) Schimp. Syn. 2. ed. p. 125 (1876). Eißhäusig. Grösse und Tracht von S. calcarea. Raaen sehr jaicdrig, tief grün. Obere Blätter und die Perichätialblätter aus verbreiterter Basis rasch in eine fast stielrunde, borstenförmige Pfrieme ver.schmälert , brüchig, im Pfrienien- theile fein crenulirt; alle Blattzellen rectangulär umi durchseheinend; Rippe fas?t die Pfrieme ausfüllend. Seta kürzer als die Perichätialblätter, aufrecht und gerade, meist nur 1 mm lang. Kapsel aufrecht, kurzbimförmig, kurzbalsig, trocken und entleert fast kreiselformig , dünnhäutig. Deckel kurz und schief ge- schnäbelt. Peristomzähne kurz und stumpfUch. rar. ß longiseta Lindb. in Not. Sällsk. Fl & Fauna fennica X, p. 261 (1868). Synonyme: Sei. pusilla var. fol. porich. longioribus setaceis Wiis. Mscr. Seta 2 und 3 mm lang und die Perichätialblätter den Kapselgrund nicht erreichend; Deckel länger schief geschnäbelt. An Kalkfelsen; die typische Form zuerst von P. T. Cleve 1864 auf der Insel Gothland in Schweden, später auch aus England und Italien bekannt: Yar. /? nur in England von Wilson gesammelt. I. p. 465. SeUgeria paucifolia (Dicks.) Carruther in Journ. Bot. IV, p. 37 (1866). Synonyme: Bryum paucifolium Dicks Crypt. fasc. III, p. 7, t. V , fig. 8 (1801). Gymnostomum paucifolium Smith Engl. Bot t. 2506 (1818). Seligeria calcicola Mitt.. Mscr. Journ. Bot. II, p. 194, t. 19, fig. 1/6 (1864). Sei. calycina Mitt. Mscr. Lindb. in Oefv. Vet.-Ak.-Förh. XXI, p. 188 •(1864). Sei. subcernua Schimp. Br. eur. Suppl. faac. 1—2, t. 1 (1864). Einhäusig Blassgrün. Stengel sehr kurz und einfach. Blätter vi^enig zahl- reich, aufrecht-abstehend, lanzettlieh ; die obersten aus schmal länglicher Basis lang pfriemenförmig, ganzrandig; Rippe an der Basis erlöschend, oberwärts starker werdend, vor der Spitze schwindend und in der Pfrieme beiderseits nur von je einer und zwei Zellreihen begleitet; Blattzelien rectangulär, dureh- 679 3cheinon(l Perichatialljlüttür aus breiter Basis Jiürzer gespitzt. Sota 2 mm lang, blassgeU), aufrecht. Kapsel bisweilen etwas geneigt und schwacli unsymmetrisi-h, oval unrl länglich, am Gründe und gegen die Mündung vorschniälert, Urne 0,6 m») lang, lichtbraun. Deckel lang und schief pfricnienförmig , fast von üvnftiläng.'. Peristoinziihne lanzetthch, purpurn, entfernt gegliedert {mei.st fünf). Sporen 0,005—0,007 mm, gelb, glatt : Reife im Früldinge. An Kreidefelsen, selten; nur au.s England und Prankreich bckänril I. p. 467 Sellgeria tristichoides Kindb. in Rev. \ir^n\. J896 et in Enrop. & N. Amer. Bryin II, p. 213 (l'^97); Hagen in Tronisö Mus. Aar.shcft. 21/22. p. 32 (.1899). Einhäusig. Tracht von Seligeria tristicha. Gesellig wachsend, oben satt- grün, unten braungrün Stamm eben 1,5 mm hoch, sterile Aeste dreikantig. Blätter dreireihig, die unteren klein, die oberen raich grosser, schoptig gestellt, abstehend, aus schmal elliptischer Basis linealisch, stumpf, bis 0,45 mm lang und 0,10 mm breit, Ränder aufrecht, nur oberwarts leicht auägüfreBsoi\. Blattzcllen an der Basis rectangulär, drei- bis viermal so lang als breit, m den Blattflügehi njud, im iibrigon Blatte L|uadratisch (0,008 mm) und kurz re>.t- ungular. Rippe zuletzt brännlicb , mit der zweischichtigen Blattspitze ver- s(;hmclzend. Peric bätialblä tter scheidig, plötzlich zugespitzt, meist 1 nmi lang. Sota 1.5 mm lang, nach oben dicker, im Bogen gekrümmt, gelbbräunlich. Kapsel geneigt bis gesenkt, fast kugelig (0^5 mm), gelbbraun, rutluuündig, nach tlor Entd^'ckelm-ig halbkugelig, mit vorragender Columella, Deckel fast lialbkugelig, kurz und gerade geschnäbelt. Peristom 0,28 mm vortretend, roth- braun, aliniiihlich vorschmälert, unten dicht und oben entfernt gegliedert, feucht eingeschlagen und trocken zurückgeschlagen. Sporen gross, 0,017—0021 mm, bräunlich, fein gekörnolt; Reife Anfang August. Auf Kalk und Dolomit in Norwegen, wo es seit Soinmerfelt bisher als ^'. irisiicJia gegolten h.-.lte Ausgezeichnete Spezies! 1. p. 467. Sili(/er ia subiminersa hindh. Muse, scand. p. 25 (1879). Einhäusig. Käscheu schwärzlich, dicht kissenförmig, 1 cm hoch und darüber. Stengel geschlängelt, fast dichotomisch getheüt, dicht beblättert. Blätter aus hrnzettlicber oder längiicJier Basis allmählich pfriemenlörmig, Pfrieme geschlängelt, eben eiu'^ekrümmt. Rippe unten schmal , oberwarts allmählich breiter werdend, tien obersten Pfriementheii völlig ausfüllend. Blattflügelzelleu ähnlich wie bei JJicranum, gross, rothbraun. Pcrichätialbliitter zusammengewickelt, plötzlich ])friemontörmig und die Kapselmündung erreichend. Seta bis 1,5 nun lang, aid- recht. Deckel fast von Urnenlänge, aus halbkugeliger Basis geschnäbelt. Kapsel tlliptisch, 0,5 nun lang, Zähne purpurn, dolchförmig, zehngliediig. Sporen s-lir klein, gelblich, glatt. Bisher nur von Felsen bei Kitkajoki, Provinz Kitkajoki, in pinland bekannt, wo es 1867 von Y. Silen entdeckt wurde. I. (I 4(37. Seligef^M polaris Berggr. Musr i & Hep. Sjiets)). p 41 (1«75.». Einhäusig. Kräftiger als S. recurvata. Rasen 1 cm hoch, schwarz. Stengel mehrfach zweitheilig. Blätter s-parrig oder etwas eins.itswendig, ans breit ovaler Basis lanzettförmig zugespitzt, stumpf lieh , Rippe nach eben i,reilcr. 680 rinhig, fast die ganze Spitze ausfiUleHd. Blattzellen quadratisch, am Grunde TPchteckig. Si^ta länger als die Blätter, feucht und trocken etwas gekrümmt, dick und fest Kapsel braungelh, entdeckelt kugelig, getrocknet kreiselförraig, unter der Mündung sehr verengt; Hals und-! auf Spitzbergen entdeckt. I. p. 46S. Seliger ia crassinervis Lindb. (Musci nov Scand.) in Notis. Sälisk. Fauna & Fl. fennica Förh. IX. p. 259 (1868). Einliäusig. Verwandt mit S. recunata var. p*. Pflänzchen zerstreut wachsend, briii'nlich, sehr kurz, einfach Blätter sehr klein, aus anliegender, hohler Basis plötzlich in eine abstehende schmale Pfrieme versihmälert, stumpf lieh, ganz- randig. Kippe oberwärts sehr dick und den plan-convexen Pfriementhoil ausfüliend. Zellen des Blattgrundes reetangulär, farblos, kaum vei-dickt, im Pfriemontheile klein, quadratisch und chJüropliyllhaltig. Per ichätialbiätter wenig vorschieden, im Pfriemontheile crenulirt. Seta 2— 3 mm lang, massig dick, etwas gekrümmt und oben rechts gedreht. Kapsel undeutlich schief, birnfurmig. mit deutlichem Halse, getrocknet fast urnenförmig, unter der rothen Mündung eingeschnürt, dorbhäutig, im Alter schwärzlich, Zellen des Exotheciums stark verdickt und vieleckig -rundlich. Deckel aus breiter Basis plötzlich schief pfriemenförmig, von Va Kapsellänge. Peristomzähne braun, eingeschlagen, ge- trocknet sparrig zurückgeschlagen, scharf zugespitzt, gegliedert. Sporen klein, rostfarben, glatt; Reife im Mai. An Kalkfcisen des Berges Billiogen (Westergöthland) in Schweden von P. T. Cleve entdeckt. T. p. 468. Seligeria eamjyylojtada Kindb. Catal. (Janad. Moss. p. 41 (1892) Enrop. & N. Amer. Bryin. p. 213 (1897) gehört nach Originalexemplaren zu Sei. recurvafa ß pumila lindb. I. p. 469. Seligeria dirt^sifolia Lindb. in Oefvers. Vet.-Akad. Förh. XVIII, p. 281 (1861) et XXI, No. 3, p. 191 (1864), Schimp. Bryol. cur. Suppl. Faso. 1/2. t. 2 (1864). Synonyme: Weisia pusilla (nee Hedw.) Sw. in Schrad. Journ. III, P. II. p. 398 (1864). Seligeria compacta Philib. in Rev. bryol. 1897, p. 52. ^Nach Kindberg.) Einhäusig. Mit 5. recurvata verwandt. Pflänzchen niedrig, bis 1 cm, ein- fach oder ästig. Blätter entfernt gestellt, aufrecbt-abatehend. mit eingekrümmten Spitzen, getrocknet ang{'pre.«st , lanzettlich, zugespitzt oder stumpf, ganzrandig, tief rinnig, Spitze kappenformig. Rippe gleiclidick, in der Spitze aufgelöst. Biatt- zellMi klein, gleichartig, etwas verdickt, an der Basis kurz reetangulär, die übrigen quadratisch. Pericbätialblättir lang scheidig, plötzhch in eine eingekrümmte, abgerundete, fast kappenförmige Spitze verschmälert, Rippe, schwächer, Blattzellon dcss Scheiden theiles grösser, verlängert reetangulär, kaum verdickt, farblos. Seta 681 Btrohfarben, geschlängelt, oben schwanenhalsartig. Kapsel aufrecht, aus go- Bohwollenem, kurzem Halse oval, getrocknet länglich - cylindrisch , unter der Mün- dung nicht verengt. Deckel lang und schief geschnäbelt. Ohne King. Peristom-iähne lanzettlich, gestutzt, roth-purpurn, paarweise genähert. An Kalkfelseu. Schon 1801 von Olaf Swartz in Schweden bei der Silber- grnbe Sala in Westmanland ontdw^kt, später auch von 0 L. Sillen bei Nvberg ni Schweden, von Jörgensen bei Fossen iu Norwegen und von Fr. Nylatider bei Ruskiala in Finland gesammelt. I. p. 469. Seligeria oidiquula Lindb. in Moddel. ai Soc. p. Fauna & Fl. fennjca, 14. Heft, p. '2 (1887). Einhäusig. Basen dicht, bräunlich, oben grün, glanzlos. Stengel bis 5 mm hoch, dicht beblättert. Blätter undeutlich dreireihig, aufrecht-abstehend, steif, aus oval-^lliptiscber Basis allmählich mehr oder minder lang zugespitzt, rinnig, an der stumpf liehen Spitze leicht eingekrümmt, ganzrandig. Kippe oberwärts dicker, in der Spitze aufgelöst. Blattzellen unten rechteckig-quadratisch, locker, oberwärts kleiner, quadratisch, mehr verdickt. Aeussere Feriehätialblätter grösser, aus lär glicher, hohler Basis rasch pfriemenförmig, stumpf lieh, die obere Hälfte von der Rippe allein gebildet. Seta 2,5 mm lang, steif aufrecht, bisweilen leicht gebogen, ziemlich dick, roth. trocken rechts gedreht. Kapsel elliptisch, 0,8 mm lang und 0,5 mm dick, braun, kleinmündig, trocken unter der Mündung nicht verengt, oft einseitig-bauchig, derbhäutig, am Grunde abge- rundet, ohne deutlichen Hals. Zellen des Exotheciums unregelmässig, gross und stark verdickt. Deckel '.^ der Urne, aus hochconvexer Basis plötzhch schief geschnäbelt, bleich. Peristom zahne frei, schmal dolchförmig, sehr spitz, roth- brauQ, dicht mit hohen Querbalken. Sporen sehr klein, blejchbräunlich und glatt. Am Schieferfeisen auf dem Dovrefjeld in Norwegen bei Vaarstien am 27. Juli 1882 von Sognepr«>st Christian Kaurin entdeckt. I. p. 469. Seligeria aretica Kaurin in litt., Jörgensen in Christiania Vid.-8el8k. Förhandl. for 1894, No. 8, p. 68. Einhäusig. S. (it«e7-s?yoZta nächstverwandt. Herdenweise wachsend. Pflanz - eben sehr klein, einfach, bräunlich, armblätterig. Blätter nach oben allmähüch grösser; die unteren eiförmig, 0,8— 0,6 mm lang, Rippe schmal (zwei Zellbreiten) und dünn, vor der abgerundeten Spitze schwindend. Schopfblätter 0,9mm lang, aus eiförmiger Basis allm ählieh zu einer abgerundeten oderstumpfen Spitze verscbmÄlert, gar.zrandig. Aeussere Feriehätialblätter 1mm lang, die Schopf blätter ähnlich; Rippe 0,030 mm breit, in der stumpfen Spitze mit der dicken Lamina verschmelzend. Innere Perichätialblätter kürzer. Blattzellen dickwandig, rectangulär. 0,010 mm breit, die Randreihe der oberen Blätter kurz rectangulär und quadratisch. 0,007 mm. Seta 1 ','4^2 mm lang, gelbUcb, aufrecht und meist in der Mitte leicht g«bogen; 8<-heidchen cyhndrisch. 0,45 mm lang. Kapsol aufrecht, oval, 0,5 mra lang und 0,4 mm dick, mit und ohne deuthchen Hals, dünnhäutig, getrocknet wenig verändert, unter der Mündung nicht verengt. Zellen des Exotheciums dünnwandig, locker, um die rothe Mündung bis sechs Reihen abgeplatteter Zellen. Deckel 0,24 mm hoch, aus kegeliger Basis kurz 682 und R-eiade ;;eschnäb°lt. Peristom zahne tief inserirt, paarweise genähert, 0,16 mm hing, spitz, rothbraun, aussen mit nenn Querbalken. Sporen 0,010 mm, bräunlichgelb, gekörnelt. Im arktischen Norwegen bei Fossen auf Sclneferfelsen vim E. .lörgensen ani 27. Juli 1893 gesammelt. (174.) I. p. 471. Trocliobryum eariiiolieum Breirll. &. Beck. Schweiz: am Zürichsee bei Mannedurf, steril (J. Weber). (178.) I. p. 480. Campylosteleum saxicola (Web. & Mohr) Br. eiir. Synonyme: Weisia geniculata Röhl D. Fl. III, p. 48 (1813). Grinimia saxicola Hook, k Tayl. Muse. Brit. 1. ed., p 38, t. 13 (1818). (Jlyphomitriura «axicola Jlitt. in Braithw. Brit. Mossfl. Vol. II, p. 54, "t. 53 D (1888). I. p. 482, i'ampjßloHtiUiim strutum H. v. Sohns -Laub. Tont Bryo. googr. algarv. p. 42 (IH68) Synonyms;: Weisia Welwitsohii Schimp. Syn. 2. ed. p. 52 (1876). Paröoisch. Etwas kräftiger als C. saxicola. Rasen locker, grün. Stengel bis 5 mm lang. Blätter etwas grösser al« die vorige Art, im feuchten Zustande aufrecht-abstehend, feu(^ht oberwärts nach innen oder nach aussen gebogen, trocken sehr krau8, mit lanzettUoher Basis sehr sohmal liiiealisch. Blatt 2'^llen rund- lich vier- bis sechsseitig, unten locker und hyalin. Kippe vor und mit der Spitze endend. Perichä tialblättor den Schopfblättern ähnlich, oberhalb der Basis und in der Spitze mit rrenulirton Eändern. Seta viel kürzer als bei C. sax-icola. gerade und aufrocht, gelblich. Kapsel länglich -cylindrisch, etwas gekrümmt und gestreift, Haube mit dem Deckel abfallend. Deckel lang pfriemenförmig, von Urnenlänge. Ring drei- und viorreihig, spiralig sich abrollend Peristom- zähne bis zur Basis in zwei pfrienienförmige Schenkel getbeilt Sporenreife im Eiühlinge. In Portugal zuerst von Wel witsch 1849 an dem Wasserfalle cer Cintra, später 18(]»i v(*n Herni. Graf zu Solms-Laubach in feuchten Granitspalten bei Monchique entdeckt. Auf Corsica durch De Mercey ircsammelt. (179.) I. p. 487 Ceratodon purpureus (L.) Brid. Hierzu sind weiter imter.schieden : Vnr. inammillosus Warnst, in Verhdl. Bot. Yer. Prov. Brandb. 37. Bd. p. 48 (1896); ferner Var. hrevisetu.s Warnst. 1. c. 41. Bd. p. 51 (1899). Var (jemmiffira Jaap in Verb. Bot. Prov, Brandb. 40. Bd. p. 68 (1898) gebort zu Dklymodon riqididnn * €. arcticus Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 269 (1897) wurde von Bcrggien auf Spitzbergen gesammelt. 683 I. p. 488. * Ceratodon dimorphus Philib. in Rev. bryol. 1888 p. 28 als Art. Synonym: * C. brevifolius (haiid Milde) Kindb. Kur. & N. Ain<:r. Bryin. p. 369 (1897). Zweihäusig. — Raschen nur bis 7 mm hoch. Stäramchen mit zahlreichen fadenförmigen Aestchen. Blättchen dachziegelig, 0,4 — 0,5 mm lang, hohl, flach randig; Kippe auslaufend. Schopf- blätter grösser, 0,75 mm lang, Ränder umgebogen. Peri- chätialblätter scheidig zusammengewickelt, Jiöher, gestutzt. Seta 5 — 6 mm lang, rechts gedreht. Kapsel geneigt bis hori- zontal, 0,9 — 1,2 mm lang, zuweilen kropfig. Deckel verlängert kegelig, 0,4 — 0,50 mm lang. Ring und Sporen wie bei C. pur- pureus. Peristom rothorange, bis 0,4ö mm lang, mit niedrigem ßasaltubus, bis zur Basis fadenförmig-zweischenkelig, die Schenkel hier und da durch Querleisten verbunden, fein papillös, nicht gesäumt. In der Schweiz am Gipfel des Simploü bei 2000 ni auf ötrassenmauern bei dem HoBpiz von Professor Philibert 1887 entdeckt * Ceratodon corsicus Schimp. in Br. enr. tasc. 53 Suppl. t. 1 (1850) als Art. Synonym: Barbula coreica Kindb, Eur. & N. Anier. Bryin p. 260 (1897). Zweihäusig. In Wuchs und Tracht wie C. purpureus. Stengel mehr- mals getheill. Blätter mehr verlängert und durch die austretende Rippe lang zugespitzt, in trockenem Zustande gekräuselt, Blattränder umgebogen. Blattzellen lockerer. Pericbätialblätter lang, acheidig zusammengewickelt, dünn, an der Spitze gestutzt und mit kleinem Spitzchen, Eippe in dem Spitzchen schwindend. Seta 15 mm lang, dünn, rechts gedreht, unten purpurn, obr.u gelblich. Kapsel aufrecht, gerade oder leicht gebogen, cylindrisch, entleert vordünnt, gestreift, trocken tief gefurcht, nicht vierkautifi:. Ring und Sporen wie bei ü. jmr- pureus. Deckel V, der Urne, schmal kegelig, stumpflich Peristorazähno einem Basaltubus aufsitzend, bis zür Basis gesondert, fadenförmig, lang und dicht papillös, nicht gesäumt. Auf der Insel Corsica um Ajaccio auf sterilem Sandboden 1849 von Requin entdeckt. Auch von der Insel Sardinien und aus Süd-Frankreich bekannt. Diese zwei Sut)Species und Ceratodon conicus gleichen in den Sporen und in der Bildung des Kapselringes vollständig dt^m C. purpureus, der, als CoUectiv- species aufgefasst, ein lehrreiches Beispiel abgiebt, nach welch verschiedenen Rich- tungen eine Specics abändern kann. (181.) I. p. 490. Ceratodon ehloropus (Brid.) Brid. Synonym: Barbula chloropus Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 260 (1897). Sammlungen: Eabenhorst, Bryoth. our. No. 1258. Fleischer & Warnstorf Brj'oth. our. meridion. No. 18. 684 I. p. 494. Ti'ichodoiv oblongus Lindb. in Oefv. af Vet. Akad. Förh. p. 226 (1864). Synon\me: Ceratodon oblongus Lindb. 1. c. 1866, p. 554. Ditrichum oblongum Kindb. Eur. Sc N. Ainer. Bryin. p. 178 (1897). Zweih<*lu8ig. — Trichodon cylindricus nahe verwandt. Stengel sehr niedrig, arnblätteiig. BJätter aus breiter Basis allmählich in eine geschlängelte Pfrieme verschmälert; Kippe tUe Pfrieme ausfüllend. Perichätialblätter scheidig. Seta 8 mm lang und 0,12 mm dick, roth, etwas geschlängelt. Kapsel länglich, etwas hochritckig 1mm lang nnd 0,4— 0,50 mm dick, glänzend roth, derb- häutig. Peristom ruth braun, bis zur Basis in zwei tadenförmige , bleiche, fast glatte, hier und da durch Querbalken verbundene Schenkel getheilt. Eing einfach, 0,06 mm hoch. Deckel kurz kegelig, am Rando scharf kerb ig. Sporen 0,014—0,016 mm, chloropbyllhaltig. Auf der Insel Spitzbergen auf sandigem oder lehmigem Boden von A. E. Nordenskjöid -mtdeckt; später auch von Hagen und Arnell im nördlichen Nor- wegen nachgewiesen. I. p. 494. Ditrichum Timm. Synonym?: l,eptotrichum Hnmpe in Linnaea XX, p. 74 (1847). üiaphanophyllum Lindb. in Oefv. Vet. Akad. Förh 1862 No. 10. (183.) I. p. 496. Ditrichum zoiiatum (Brid.) Limpr. — Zweihäusig. $ Blüthe beschreibt J. Hagen in Nyt Magazin for Naturw. Bd. 38, Heft 4 (1900). Schweiz: Westseite der Pischa in dem Möuchalpthal 2200 m (Amann); Alpe Pianscuro (Val Isone, Tessin), 1200 m (P. Conti). (184.) I. p. 497, Ditrichum tortUe (Sehrad.) lindb. Synonym: Diaphanophyllum tortile Lindb. in Oefv. Vet. Ak. Förh. 1862, No 10. (185.) I. p 499. Ditrichum nivale (C. Müll.) Limpr. Schweiz: Göscheneralp im Gletschersande, 1650 m (C. Grebe). (186.) I. p. 499. Ditrichum vaginaus (Suil ) Hampe. Synonym: üiapliHnophyllam vaginans Lindb. Oefv. Vet. Ak. Förh. 1862, No lu. (187.) I. p. 501. Ditrichum homomailum (Hedw.) Hampe. Synonyme: Afzelia heteromalla Ehrh. Beitr. VII, p. 100 (1792). Diaphanophyllum heteromalium Lindb. Oefv. Vet. Ak. Förh. 1862, No. 10. Leptotrichum arcticura Scbimp. Svii. 2. ed. p. 142 (1876). 685 I. p. r)02. Ditrichum subulatnm (Bruch.) Hampf in Flora 1867. Synonyme: Trichostoniuni sul>ul»Tuni Bruch, in Salzm. PI. Tingit. (1825): Br. eur. fosc. iS/'iO, p. 17, t. 13 aS48). Didyimodon auroiis Ik Not Spicil 12 (1837). Leptotrichuni subulatnm Hampe in Linnaea 1S47. Sam ml üiigc'u: Floischer & Warnstcrf, Bryoth. europ. merid. No. 20. Paröois( h. Antheridien (Schlauch ge]h, 0,15 mni) paarweise, mit wenigen hyalinen Parapliyscn in don Achseln der Sub-Perich&tialblätter. — Herdenweise, gelbgrün, i^länzend. Stengel 2 — 5 mm lang, einfach, unten nackt. Blätter gedrängt, die oberen meist 3 mm lang, aus halbumfassender, ovaler oder eiförmiger Basis rasch lang pfriemenfiSrmig, geschlängelt, einseitswendig bis sichelförmig, im Pfriem entheile riimig, ganzrandig oder an der Spitze imdeutlich gezähnt. Rippe broit und flaoh, auslaufend und den Priementheil ausfüllend. Blatt- zellen beiderseits der Rippe lineariscii, gegen die Ränder engor und kürzer bis quadratisch. Perichätialblätter hochscheidig. Setal cm lang, rothlichgelb, rechts gedreht. Kapsel aufrecht, oval-länglich (Unie 1,2 mm lang), glänzend kastanien- braun, dünnhäutig, am Grunde mit normalen Spaltöffnungen. Deckel wrlängert kegelig. Ring fehlend. Peristom rothbraun, mit niedrigem Basaltabus, Zähne bis zur Basis fadenförmig-zweiechenkelig, papillös, gegen den Grund die Paarzähoe oft unregelmässig verbunden. Sporen 0,012—0,018 mm. rostfarben, papillös: Reife im Frühlinge. Auf Sandboden an der Nordküsto Afrikas von Salzmann entdeckt imd bisher nur auf den Inseln und in den Küstenländern dos Mittelländischen Meeres nach- gewiesen; in England sehr selten. (188.) I. p. 503. Ditrichum flexicaule (Schleich.) Hampe. Synonym: Diaphauophyllum Lindb. in Oefv. Vet. Ak. Fürh. 1862 No. 10. Stengelfilz glatt. Yar. densuiii (ßr. eur. 1843^ Braithw. Brit. Mosstl. I. p. 101 (1885). Synonym: * Ditrichum densum (Br. eur.) Kindb Eur. & N Amev. Bryin. p. 180 (1897). Yar. longifolia (Zett.) Hagen Musci Norv. bor. p. 40 (1899). Im nördlichen Norwegen in der Nähe des Meeres von -1. Hagen beobachtet. (189.) I. p. 504. Ditrichum glaucescens iHodw.) Hampe. Synonym: Diaphanophyllum glauccscens Liudb. in Oefv. Vet. Ak. Fdrh. 1862, No. 10. Bei Püaazen von der Bernina in der Schweiz (P. Janzen) ist der ganze Stengel wurzelhaarig. _686_ (190.) I. p. 506. Ditriehum pallidum (Scbreb.) Hampe. Synonym: Diaphanophyilum pallidum Lindb. in Oefv. Vet. Ak. Förli. 1862, No. 10. (193.) I. p. 511. Ditriehum astomoides Limpr. Synonym: * Pleuridium astomoides Kindb. Eur. & N. Anier. Bryia. p. 398 (1897). I. p. 513. * Pleuridium anomalum Kindb. in Nuovo giorn. bot. ital. 1893, von Lugano in der Schweiz, scheint eine ähnliche Form wie voriges zu sein. T. p. 513. Bistichium Br. eur. — Wenn auch Taubert (Bot. Centrbl. Bd. 47, No. 13, p. 390) die Phanerogamengattung Swartzia Schreb. eingezogen hat, so lässt sich der Name Swartsia Ehrh. doch nicht für Distichium Br. eur. einsetzen, denn er wurde für Swartzia pusüla Ehrh. Hannov. Magazin 1780 — 82 (unsere Seligeria pusilla) gegeben. (194.) I. p. 515. Distiehlum capillaceum (Sw.) Br. eur. — Seta 5 — 20 mm hoch. I. p. 517. Distichium Hagenii Ryan Mscr.; Philib. in Rev. bryol. 1896, p. 36; Hagen Musci Norv. bor. p. 42 (1899). Synonym: Distichium inclinatum forma borealis Limpr. in litt ad Kaurin. Im nördlichen Norwegen — Pinmarkens Amt — Kiatrand, Melialus, an einem begrenzten Platze „auf Quicksand" in grosser Menge von Ryan und Hagen am 18. Juli 1894 gesammelt. Bald nach der Entdeckung sandte mir Chr. Eaurin Exemplare als Distichium Hageni n. sp. „Mihi'', in dem ich nur eino Form von D. inclinatum erblicken konnte. — D. inclinatum ändert in der Grösse aller Theile vielfach ab, auch in der Ausbildung des Peristoms. Ungetheilte, nur hier oder da durchtöcherto Zähne , wie ich sie Fig. 158 abbildete, sind selten , aller- meist ist jeder Zahn in zwei oder drei unregelmässige, hier und da zusammen- hängende Schenkel getheüt. Bei D. Hageni, das grösseren Formen des D. inclinatum habituell völlig gleicht, zeigt die entleerte Kapsel, dass sich der Peristomcylinder nach der Entdeckelnng statt in 16, nur in 8 doppelt so hreite Zähne gesondert hat; jeder dieser Paarzähne lässt in der äusseren Schicht drei bis fünf (auch sechs) unregelmässige Schenkel erkennen, auch lässt sich eine schwache Streifung auf der Aussenfläche der Zähne nachweisen. Zwitterblüthen konnte ich bei D. Hageni nicht finden, auch in jugendlichen Blüthenständen fand ich die Archegoniengruppe am Sprossscheitel durch ein kleines Blättchen von dem Antheridienstande getrennt. 687 I p. 528. JPottia t^wwei/oW« H. de Solms-Laub., Tent. bryo — gßogr. Algar- viae p. 88 (18G8). Paröcisch : Antheridien nackt. — Stengel verkürzt. Blätter ged van j^t. die unteron länglich-linealisch, die obere« verlängert länglich-epatelförmig; Fenchiitial- blätter schmal linealisch; alle Blätter stumpf lieh, durch die austretende, bleiche Eippe gespitzt, sehr hohl, Ränder flacii oder hier und da leicht um- gebogen, völlig ganzrandig, weich, nicht papillös. Seta rothiich. Kapsel oviil oder oval-längli( h, braun. Deckel lang geschnäbelt. Ring einfach. Peristoin uri- deutlich. Sporen wie bei P. Wtlsoni; Reife im Fruhlinge. Von Herrn Graf zu Solni s- Laubach 1866 bei Alvira in Portugal auf thonig-saudigeni Boden gesammelt (Nicht gesehen.) I. p. r>28 JPottia pallida Lindb. Oni de Europ. Trichost. p 220 (1804). Synonym: Fottia eustoma var. auripes C. Müll. Mscr. J. Lan^'e iti Naturh. Foren, vidcnsk. Meddel. XII, p. \h (18n0). Paröcisch; Autheridien nackt in di^n Achseln der Subporicliätialblätter. -- Herdenweise. Stengel niedrig. Blätter bleichgrün, sehr weich, atifrecht-absleheud, fast spateiförmig, stumpf, kieiig-hohl, Ränder in der Blattmitte leicht /.urück- gebogen. Rippe dünn, bleich, als leicht brüchige Stachelspitze austretend. Blatt- zellen beiderseits glatt, dünnwandig, meist hyalin, oben locker rundlich- sechsseitig, schwach chlorophyllhaltig, unten sechsseitig-rechteckig. Sota <">— Smiti lang, schlank, goldgelb. Kapsel länglich-cylindriscli, Mündung fast cncer, Haube braun, glatt. Deckel kegelig, schief geschnäbelt, Zollen nach rechts aufsteigend. Ring und Peristom fehlend. Von .1 Lange im Februar 1851 auf Sandboden an der Meeresküste bei Cortadura in Spanien gt^srimmelt. (Nicht gesehen.) I. p. 528. Pottia venitsta Juratzka in Unger & Kotschy, Die luhcl Cypern p. 167 (1865). Paröcisch; Antheridien einzeln o. ru~ hcUus mit gezähnten Blatträndern. 691 (209.) I. p. 547. Dldymoden rubellus var. serratus Schimp. Unio itin. crypt Molendo 1863 No. 74; hierzu ist Synonym var. intermedius mihi. (210.) I. p. 547. Didyniodon alpigena Vent. — Synonym: Barbuia alpigena (Vent.) Kindb. Laubm. Schwed. & Norw. p. 148 (1883). (211.) I. p. 549. Bidymodon ruber Jur. — Schweiz: Grindel wald und Kandersteg 1700 ra (Culmann & Grebe), Val Piora bei Murinasia im Tessin 1950 m (Grebe). (213). I. p. 551. Bidymodon cordatus Jur. gleicht zwar in der Bildung seiner Brutkörper auffallig dem D. rigidulus Hedw., dessenungeachtet ist er als eigene Species aufzufassen. (214.) I. p. 554. Bidymodon topliaceum rar. laxum Kindb. in Bell. d. Soc. bot. ital. 1896 p. 15. (215.) I. p. 555. Bidymodon rigidulus Hedw. — Blattrippe mit mehrzähligen Bauch- und Rückenzellen und zwei Stereiden- bändern. F. propagttlffera Milde Bryol. siles. p. 119 (1869); Fleischer Beitr. z. Laubmfl. Liguriens p. 15 (1892); Correns Untersuch. p. 59 (1899) Synonyme: Barbuia gracilis var propagulifera Schiffner in Lotos 1896. Ceratodon purpureu8 f. gemmifera Jaap in Verbdl. bot. Ver. Brandenb. 1898 p. 68. Brutkörper stengelbürtig; an blattaehselstiindigen, verzweigten Trägern sitzen Conglomerate von gebräunten, kugeligen bis semmel- förmigen, mehrzelligen Brutkörpern (0,035—0,050 mm). Diese Form wurde zuerst von J. Milde 1. c. an sterilen Pflanzen von Freibarg an der Unstrut beobachtet. Später wurde sie vielfach steril im Fiorengebipto gesammelt. Fruchtende und gleichzeitig Blutkörper führende Exemplare fand J. Breidler in Steiermark am Schlossberg bei Graz 400 m (V5 1872), an der Kirchhofmauer in St. Nikolai bei 1126 m ^"'/^ 1883) und Radalgraben bei Peggau 550 m {"/, 1883); Bartolograben bei Tarvis in Kärnthen 900 m ('/, 1880>. Auch die von mir (I. p. 718) beschriebenen Brutkörper des Schi$tidium terelinerw. von Kalchstein bei Innervillgraten in Tirol gehören einem zwfschen- wacbeenden Didymodon rigidulus an. I. p. 549 Didyniodon iami/i (Schimp.) Schimp. Syn. 2. ed. p. 163 (1876>. Synonym: Trichoetomum Lamyianum Schimp. in litt, ad Lamy; Boulay Fl. crypt, de l'Est p. 495 (1872). Sammlungen: Kabenhorst, Bryoth. eur. No. 1204c. diagn. 44 * 692 Zweihäusig, gemischtrasig; J Knospen zahlreich, vielblätterig, mit zehn bis zwölf goldgelben, schlanken Antheridien (Schlauch 0,45 mm lang) und zahlreichen längereu, goldgelben Paraphysen — An Didymodon luridus sich anschliessend. Rasen wenig ausgebreitet, nur 3 — 5 mm hoch, oben dunkelgrün, innen röthlich- braun. Stengel dünn, ira Querschnitte 0,2 mm diam., Centralstrang 0,040 mm, kleinzellig, ungefärbt, Grundgewebe looker, Kinde zwei- und dreischichtig, enger, dickwandig, gelbbraun. Untere Blätter klein und schuppenförmig, die mittleren länglich und zugespitzt, die oberen länglich -lanzettlich, 1,2 mm lang und 0,5 mm breit, alle Blätter scharf zugespitzt, feucht aufrecht-abstehend, trocken bogig, eingekrümmt, Blattränder bis gegen die Spitze breit umgebogen, streckenweise spiralig umgerollt, ganzrandig ; Lamina durchweg einschichtig. Rippe braun, kräftig, 0,080 mm breit, mit der Spitze endend, plauconvex, oberwärts schwach biconvex, zwei bis vier kleine mediane Deuter, mehrzählige Bauchzellen , ein unteres Stereidenband und schwach papillöse Rückenzellen. Blattzellen derb wandig, in der Spitze und abwärts an den Blatträndern rundlich-quadratisch, 0,007—0,009 mm, gegen die Rippe drei- bis fünfeckige Zellen, alle Zellen der oberen ßlatthälfte mit Papille auf der Mitte des Lumens, gegen die Basis rectanguläre (0,010 mm breit und drei- bis viermal so lang), fast hyaline, glattwandige Zellen. Perichätialblätter 1,8 mm lang, aufrecht, scheidig, kurz zugespitzt, die innersten flachrandig, dui-phscheinend. dünnrippig, an der quer- gostutzten und grobgezähnten Spitze in ein Spitzchen verlängert. Seta 7 — 10 mm lang, dünn, geschlängelt, rechts gedreht, gelb, unten rüthlich; Scheidchen cyiindrisch, ohne Paraphysen. Kapsel aufrecht, zylindrisch, gerade, an der Mündung enger, Urne 1,5 mm lang, röthlichgelb. Deckel 0,6 mm lang, kegelig, schief geschnäbelt, bleich, Rand roth, zackig, Deckelzellen nach rechts auf- steigend. Ring dreireihig, bleich, bleibend. Exetheciumzellen dünnwandig, länglich-vier- bis sechsseitig, Spaltöffnungen spärlich am Kapselgrunde. Peristom ■wenig entwickelt, mit dem Deckel abfallend. Sporen 0,014 — 0,014mm, gelblich, gekörnelt; Reife im Juü. In Höhlungen der Trachytfelsen bei dem grossen Wasserfalle am Mont-Dore (Puy-de-Döme) in Prankreich 1874 von Lamy entdeckt. 941 (1. p. 557). Bidymodou glaucus Ryan in Revue bryol. 1901, p. 39. Synonym: Didymodon rigidulus Hedw. Var. angustifolius Breidl. in scheti. Zweihäusig; $ Blüthen mit zahlreichen (bis 14) 0,5 mm langen Archegonien und wenigen kurzen Paraphysen. — Rasen ausgedehnt, locker zusammenhängend, innen gelblich, oberwärts blaugrün. Pflanzen zart, bis 7 mm hoch, einfach oder an der Basis ästig, unten mit gelbbraunen, glatten Rhizoiden und rundlichen, quer- geth eilten Brutkörpern auf langen, verzweigten Trägern. Stengel- querschnitt rundlich -vieleckig, 0,24 mm diam., mit Centralstrang. Blätter trocken blaugrün,sehr kraus, feucht gelbgrün, brüchig, die untere aus breiter Basis lanzettlich, flachrandig, die obere viel 693 grösser, aufrecht-abstehend-zurückgebogen, 2,25 mm lang und 0,42 mm breit, aus schmal lanzettlichor Basis lanzettlich-linealisch, allmählich verschmälert, kielig, plötzlich durch die austretende ßippe in eine 0,35mm lange, glatte, grüne Stachelspitze auslaufend. Rippe sehr kräftig, bräunlich, ziemlich gleichbreit, am Grunde 0,072 mm breit, mit vier medianen Deutern, einem stark entwickelten unteren Stereidenbande , das obere zwei- bis dreischichtig, aus grösseren Zellen gebildet. Lamina durchweg einschichtig, Zellen im oberen Theile quadratisch und querrectangulär, 0,008 — 0,014 mm, mit drei- eckigen untermischt, chlorophyllhaltig, etwas verdickt, glatt^ gegen die Basis quadratisch und kurz rectangulär, hyalin, r^ Pflanze und Sporogon unbekannt. Auf dem Detritus kalkhaltiger Schieferf eisen, welche des Lichtes und der Feuchtigkeit entbehren, an drei Orten in der Provinz Gudbrandadalen in Norwegen bei 400—500 m entdeckt. Kvamsporten in Nordre Fron (Kaalaas), Taarud (Kaurin) und Hedalen (Kyan). — Für Deutechland zuerst in Steiermark: Aflanzer Stein- brüche bei Leibnitz, 300 m (J. Breidler am 9. Mai 1889). (220.) I. p. 563. Leptodontiuin flexifolium (Dicks.) Hampe. Die Brutsprossen sind theils achselständig und leicht aus- fallend, theils gipfelständig, in beiden FäUen spindelförmig an- geschwollen, gebräunt und mit reducirten Blättern besetzt, die gegen das Sprossende kleiner werden. Diese Blätter sind anliegend, flach- und ganzrandig, an der Basis gebräunt und lockerzellig. Sie decken unregelmässig geformte Körper von verschiedener Grösse, nur hier und da normal ausgebildete, an beiden Enden ab- gerundete, wurstförmige Brutkörper (0,10 mm lang) mit fünf Quer- theilungen. Bei den seitenständigen Brutästen, die den Eindruck von fehlgeschlagenen s Sprossen machen, erscheint der Spross- scheitel nicht mehr entwickelungsföhig; bei den gipfelständigen wächst er zu einem neuen Laubspross aus, denn man findet oft normale Stengel, die am Grunde die geschwärzte spindelförmige Anschwellung zeigen. (222.) I. p. 671. Trichostomum cyllndrlcum (Bruch) C. Müll. Für die norddeutsche Tiefebene aus der Uckermark nachgewiesen (Löske 1901). Var. y gemmiparum Schimp. Hierzu fehlen authentische Exemplare im Herb. Schimper. Diese Form gehört nach den Brut- körpern und dem Torkommen auf Holz zweifelsohne zu Lepto- dontium gemmascens (Mitten). 694 Var. Holtii (Braithw.). Synonyme: Mollia tenuirostris var. Holtii Braithw. Brit. Mossfl. I p. 248 (1887). Trinhostomum tonuirostre var. Holtii Bixon in Dix. & Jam. Stiid. Handb. p. 218 (1896). Rasen sehr kräftig und verfilzt , bis 5 cm hoch , oben tiefgrün, unten schwärzlich. Stengelquerschnitt mit grossem (0,040 mm), ungefärbtem, kleinzelligem Gen tralstrange und sehr lockerer, strecken- weise zweischichtiger Aussenrinde. Blätter massig dicht gestellt die längsten 1—6 mm lang, unten 0,66 mm breit. Rippe an der Basis planconvex, 0,14 mm breit, mit sechs bis acht medianen Deutern, zwei Stereidenbändern und gut differenzirten Aussenzellen, oberwärts biconvex bis fast stielrund, am Rücken glatt In England an triefenden Felsen . 45. 45* 708 Zw ei häusig-, selten einhäusig. Blätter im feuchten Zustande im leichten Bogen aufreebt, abstehend, länglich bis geigen- förmig, ziemlich gleicfabreit (oben 0,6, unten 0,75 mm breit), ab- gerundet oder kurz zugespitzt (nicht ausgorandet), beider- seits schwach papillös, flachrandig, rings durch vier- bis fünf Reihen grösserer, stärker verdickter (besonders collenchymatisch), gelber, kaum jDapillöser, rundlich -sechs- seitiger (0,014 — 0,022 mm), querbreiter und quadratischer Zellen wie getuscht-gesäumt, der Saum gegen die grünen und die hyalinen Zellen des Blaites gut begi-enzt. Brutblättchen (zuerst De Notaris 1869 in Epil. p. 751) wie bei T.pagorum. gebildet, zahlreich in der 0 ipfelrosette urd in den Achseln der Schopf blätter, büschelig gedrängt auf kurzen Trägern, leicht ab- fallend, lanzettförmig, zugespitzt, 0,3 — 0,6 mm lang, längs der Mitte zweischichtig, fcleichgrün, beiderseits papillös, Endzelle haarartig, hyalin und glatt. Weiteres I. p. 681. Görz: an einpm Lindenstamme auf der Höhe von Castagnavizaa 130 m. (J. Breidler.) (281.) I. p. 685. Tortnla montaiia (N. v. E.) Lindb. Synonym: Barbula montanu (N. v. E.) Kinrtb. Eur. & N, Amor. Bryin. p. 250 (1897). Var. planlfolia Fleischer & Warnst. Bryoth. eur, merid. Xo. 46 (1896). Trockene Blätter schwach spiralig gedreht, die unteren im feuchten Zustande flach ausgebreitet, die oberen meist hohl, seltener flach, niemals gekielt, in der basalen Hälfte au den ßänderu um- gcrollt, das hyaline Haar gesägt, Zellen der Blattmitte etwa 0,012 mm. Italien: Tivoli bei Rom auf Mauerkronen (M. Fleischer), SiciJien (Dr. A. Humpelt). Var. calva (Dur. & Sag.). Westfalen: Zwischen Eamsbeck und Bestwig an beschatteten Schieferklippen (C. Grabe). (282.) I. p. 688. Tortula ruralis ß arenicola Braithw. Synonym: * Tortula ruraliformis Dix. in Dix. & Jam. Stud. Handb. p. 188 t. 28 P. (18%). Sammlung: Fleischer & Warnstorf, Bryoth. eur. merid. No. 47 c. frct. Auf Dünnen am Lido bei Venedig (M. Fleischer). I. p. 695. Coscinodon Sprengl. besitzt ebenfalls eine längs- faltige Haube. Auch fehlt im Schlüssel die Gattung Dryptodon, die neben Racomürium einzuschalten ist. 709^ (288,) I, p. 701. Cinclidotus aquaticus (Jacq.) ßr. eur. Baden: im Schmittenbrunnen bei Werrenwag (E. Kolb), Rheinfall bei Schaflf- hausen (Ger w ig). (289.) 1. p. 705. Sehistidium apocarpum (L.) Br. eur. Var. intercedens Schiffner Bryol. Mittheil, aus Mittelböhmen p. 13 (18HG). Synonym: Seh. apoearpun var. epilosura Warnst. Verhdl. bot. Ver. Brandenb., 41. Bd., p. 54 (1899). Dicht polsterförmig, schwärzlich. Blattspitze abgerundet, völlig haarlos; Blatträndor oberwärts zwei- und dreischichtig, nur an einer Seite der unteren Blatthälfte schmal umgerollt, oben völlig flach. Böhmen: an Diabasblöcken um Kuclielberg bei Prag (Schiffner); Mark Brandenburg: an erratischen Blöcken bei Wulkow (Warnstorf). Var. irregttlaris Hagen Muse. norv. bor. p. 56 (1899). Perichätialblätter stumpf lieh, haarlos, Ränder flach, einschichtig, ganzrandig, Zellen des Exotheciums sehr unregelmässig, stark und unregelmässig verdickt. Sporen 0,014—0,016 mm. Norwegeü: bei Laksfossen in Sörfolden cfrt. (J. Hagen). (290.) I. p. 705. Schistidium gracile (Schwägr., Bryol. eur.) Limpr, Synonyme: Grimmia longidens Philib. in Rev. bryol. 1898, p. 78. Schistidium longidens (Phil.) Culmann Verz. Laiibm. Kant. Zürich, p. 28 (1901). Bei dieser Art sind die Peristomzähne bis 0,7 mm lang, schmal, mit fadenförmig verlängerten, knotig gegliederten Spitzen, die auch nach der Entdecke! ung aufrecht zusammenneigeu, weshalb beim Ab- fallen des Deckels die Columella in der Kapsel zurückbleibt oder sich nur zum Theil zwischen den Peristomzähnen vorschiebt. Das obere Ende der Columella ist an der Verbindungsstelle mit der Schnabelspitze infolge der verlängerten Feristomspitzen sehr dünn, so dass hier in der Regel der Bruch erfolgt, wenn der Deckel auf kurze Strecke emporgehoben ist. Dieses Merkmal ist für Schisti- dium yracile charakteristisch; es war bereits 1845 den Verfassern der Br. eur. (Monogr. p. 9 Anm.) bekannt, als sie Grimmia tricho' dan Brid. mit Seh. apoc. ^ groxiJe vereinigten. Mit Grimmia tri' chodan Brid. ist Grimmia longidens Philib. von Nagelfluhfelsen am Bärloch bei Zürich, ca. 1880 m (hg. P. Culmann), identisch. Der eigentliche Autor von Grimmia gracilis ist Schwägrichen, der die 710 haarlose Form mit gerade gescbnäbeltem Deckel beschreibt und ab- bildet ; daher verdient die haartragende Form als F. pilifera unter- schieden zu werden. Schiffner in Lotes 1893 unterschied eine Var. sitbepilosa von Hohenfurth in Böhmen leg. Schiffner. I. p. 707. Sehistidium sordiduni Hagen in Nyt Mag. for Naturvid. 38. Bd., 4. Heft, p. 324 (1900). Nächetverwandt mit Sehistidium alpicola. Dicht kissenförmig , schwarz- braun, glanzlos. Centralstrang sehr gross. Blätter dicht dachziegelig, an der Basis fast halbscheidig , Blattspitze kurz und breit abgerundet, 1 — 1,5 mm lang und 0,45 — 0,65 mm breit, jöach- und ganzrandig, Bänder nicht verdickt. Ripi« 0,033 mm breit, braun, in der Spitze aufgelöst, ßlattzellwände buchtig. Peri- chiitialblätter bis 2mm lang, zungenförmig ; Zellen der Kapselepidermie nicht coUenchymatisch, Spaltötfnungen fehlend. Entleerte Kapsel weitmündig, Peristom- zähne strahlig ausgebreitet, 0,8 mm lang, purpurn, in der oberen Hälfte rissig und uuregelmässig durchlöchert, papillös. Sporen 0,011 — 0,014 mm, gelblich, glatt. Norwegen: au senkrechten Felsen (entfernt vom Wasaer) des Berges Finahö im Dovrefjeld bei 1350 m vom Bezirksarzt Dr. J. Hagen am 20. August 1899 entdeckt. Von Kindberg in Eur. & N. Amer. Bi7in. p. 232 (1897) worden die von mir zu Sch-stidium alpicola gezogene Varietäten ß und }' als eigene Arten Sehistidium rivulare (Wahlenb.) und Sehistidium platyphi/llmn (Mitten) unter- scbieden. 945. (I. p. 707.) Sehistidium lineare (Chalubinski). Synonyme: Grimraia apocarpa f. alpicola Zott. Rev. Grimm. Scand. p. 54 (1861). Grimmia apocarpa f. linearis Chal. Grimm, tatrens. p. 25, t. 3, fig. 68/81 (1861). Sehistidium anguatum Hagen in Tromsö Mus. Aarsh. 21/22, p. 57 (1899), Sehistidium alpicola typicum nächstverwandt. — Einhäusig. Raschen mehr und minder dicht, oft kissenförmig, in der Regel pechschwarz und glänzend, seltener dunkelgrün bis oliven- grün. Stengel aufrecht und aufsteigend, minder ästig, 1—3 cm lang, Centralstrang fehlend. Blätter aufrecht - abstehend bis locker dachziegelig, viel schmäler, untere lanzettlich-pfriemenförraig, obere schmal lanzettlich-linealisch, bis 3 mm lang und und 0,45 mm breit, an der Spitze stumpf lieh bis abgerundet, haar- los, alle Blattränder flach- und ganzrandig, nur am Blatt- grunde zurückgeschlagen. Rippe kräftig (0,05 mm breit) braun, vor der Spitze endend. Lamina einschichtig, in der Spitze beider- seits der Rippe eine Reihe (selten eine Randreihe) doppelschichtig. Blattzelle u derbwandig, bucht ig, rundlich -quadratisch, im 711 Mittel 0,012 mm, an der Basis roctangulär, vier- bis seciismai so lang als breit, glattwaadig. Perichätialblätter zungenförmig, bis 2,5 mm lang, bis zur Kapselraitte oder bis über die Kapsolmündung reichend. Seta 0,8 mm laug, nach oben dicker. Kapsel im trockenen Zustande fast trichterförmig, gclbgrün, dünnhäutig, ohne Spaltöffnungen. Zellen des Exotheciunis um die Mündung in vielen Reihen quer-rectangular, die übrigen rundlich, vier- bis sechsseitig, derbwandig. Haube kaum gelappt. Deckel breit convex, schief geschnäbelt, mit der Columella abfallend. Peristom- zähne 0,085 mm tief inserirt, breit dolchfürmig, 0,54 mm laug, roth, trocken sparrig ausgebreitet mit auf streben den Spitzen, papillös, im oberen Theile ritzeuförmig durchbrochen, im unteren nur die Aussenschicht rissig. Sporen 0,02—0,016 mm, bräunlichgelb, fast glatt; Reife im Frühlinge. An boriofe(;ltea Steinen und Felsen in der Alponrcgion. Wurde von Professor Dr. Chalubinski am Grossen Fiechsco in der Tatra bei J404 m tntdeckt und I. c. ausführJü^h beechrieben und sehr gut abgebildet. Steiermark: Im Ab- flnsao des unteren Sonntagsees bei Schladming, 1900 m (J. Baumgartner). Nach J. Hagen 1. c. nn vielen Punkten in Norv/egen, wo es die Hauptform von Schi- stidium alpicola vertritt. Schon Chalubinski citirt var. alpicola Zett. als Synonym. Grimmia alpicola Swartz (1709) wird von Zetterstedt in seiner Kevisio überhaupt nicht erwähnt; Forma alpicola (non Swartz) Zetterst. weiclit nach der Be- schreibung durch die verlängert lanzittlicli-linealischcu, flachrandigon Bliitter auffällig von der Swartz'schen Art ab, was zuerst von Cliahibinski erkannt wurde, daher verdient sein Name „lineare" vorangestellt zu werden. I. p. 710. SvhisUdimn BryhnU Hagen in Kgl. Norske Vid. SeUk. Skrift. 1897, No. 2. Synonym: Schistidium confertum Bryhn in litt, ad Hagon. Nächstverwandt mit Schistidium confertum, doch die Eäschen durch läiigere Haarspitzen groisgrau. Centralstrang wenig ausgebildet. Blättt-r dicht gestellt, eilanzotthih, die unteren haarlos, die oberen 1—1,3 mm lang vmd 0,4— 0,5 mm breit, mit einem herablaufondon , gezähnten Haare fast von Laminalängo •, Blatt- ränder umgebogen. Blattzellen nicht buchtig. beiderseits glatt, wenige Eand- reihen zweischichtig. Perichätialblätter (cxcl. Haar) bis 2 mm lang, unterhalb der Spitze beiderseits der Rippe mit Längsfalte. Kapsel wie bei Seh. conftrtwn. Norwegen: am trockenen Poi-phyrfeleen des Berges Bragernesasen IjciDrammeu im August 1892 von Dr. N. Bryhn gesammelt. (292.) I. p. 210. Qrimmia confei-ta var. p^ruinosa (Wils.) Braithw. Brit. MosBÜ. n. p. 7 c. tab. (1889). Synonyme: Grimmia pruinosa Wils. Mscr. Sehimp. Syn. 2. od. p. 241 (1876). Grimmia conferta var. ineana Braithw. in Journ. Bot. 1872 p. 19ö. Grimmia apocarpa rar. pruinosa Husnot Muscol. gall. p. 123 (1886) 712 Kräftiger , meist 2 cm hoch , durch lange Haarspitzen greisgrau. Blätter eilanzettlich, 1,5 inm lang, in ein unten verbreitetes, oberwärts dünnes, faat glattes Haar von fast Laminalänge auslaufend. Blattränder zurückgebogen, Blatt- zellen buchtig, oborwärts doppelschichtig, Perichätialblätter deutlich papillös. Peristomzähne im trockenen Zustande zurückgoschlagen-anliegend. An Baaaltfelsen Schottlands, wo sie bei Bowling nahe Glasgow zuerst von Mc Kinlay 1865 entdeckt wurde. Hierzu ist Schistidium Bryhnii wahrscheinlich eine Parallelform. (293) I. p. 711. Schistidium pulvinatum (Hoifm.) Brid. Wald eck: auf einer Schieferklippe des Kappensteins bei Adorf (C. Grebe); Böhmen: Lipschätz bei Prag (Velenovsky) ; Schweiz: Lugano, Breganzona (Kindberg). (294.) I. p. 713. Schistidium atrofnscum (Schimpr.) Limpr. Tirol: Brennerbad (Roll); Kärnthen: Glocknerhaus (Roll); vielfach im Schweizer Jura (Th. Herzog"). (295.) I. p. 714. Schistidium hrunnescens Limpr. Synonym: Grimmia hrunnescens Kindb. Eur. & N. Amer, Bryin. p. 233 (1897). Schweiz: Dolomit um Daves (Amänii). Yar. epilosum Schiffn. Bryol. Mittheil, aus Mittelböhmen p. 14 (1896). Böhmen: um Podbaba und Slichov bei Prag (Schiffner). (297.) I. p. 717. Schistidium teretinerTC Limpr. — Die Brutkörper meiner Beschreibung gehören nach dem Original von Kalchstein (leg. Gander) einem zwischenwachsenden Didymodon ri- ßidulus an. Schweiz: Jura, Aiguille de Beaulmes (Culmann), Georges de Covatannaz, Grand Snvanier (Meylan), Monte San Salvatoro und San Martino in Tesein (Mari). Diese Art ist durch Holzinger auch für Nordamerika nachgewiesen. (298.) I. p. 719. C'o8cf.nodon cribrogus f. propagulifera Jensen Mossor fra Öst-Grönland, p. 422 (I898j. Brutkörper sitzend, grösser oder kleiner, ähnlich wie bei Dryptodon Hart- maui geformt, aus der Oberfläche der Rippe und innerhalb der Blattränder aus dem zwei- und dreischichtigen Theile der Lamina. (^^ach C. Jensen.) Scoresby-Sund in Öst-Grönland (N. Hartz). I. p. 722. Coscinodon Hai'tzii Jensen Mossor fra Öst-Grönland p. 422 c. icon. (1898). Nahe verwandt mit Coscinodon cribrosus, doch etwas grösser, 1'/.. — 2mm. Zellan der Blattbasis beiderseits der Rippe länger und. schmaler reetangulär , mit buchtigen Wänden, zwei- und dreimal so lang als breit. Sota etwas länger uml die reife Kapsel über die Spitzen der Hüllblatter emporgehoben. Haube die ganze Kapsel oinhüllend. Ring drei- und vierreihig, bleibend. Grönland; am Scoreeby-Sund (Hekla- Hafen) im April 1892 von N. Hartz entdeckt. (299.) I. p. 722. Coscinodon humUls Milde. Schweiz: in Tessin bei Faido über Roaaura (Kindberg & EöU). I. p. 727. Crritninia (Gusterogrimrnia) Dorttajii F. von Höhnel Laubmfl. der Sierra Nevada p. 26 (1895). Diese Art wurde vom Autor auf Kalkfelsen über Cortijo S. Geronimo bei 1900 m am Weatabhange des Dornajo in der Sierra Nevada am 26. September 1892 mit entdeckelten Kapseln gesammelt und 1. c. ausführlich beschrieben. (Exemplare vergeblich erbeten.) Nach dem Autor soll diese Art in der Mitte zwischen Grimmia plagiopodia und Gr. anodon stehen, die Beschreibung selbst stimmt voUständig mit Gr. anodon überein, von der sich die neue Art nur durch durchscheinende, gelblichgrüne, chlo- rophyllarme Blattzellen mit anscheinend gelatinösen Zellwänden und dickwaudigen Zellen der Kapselepidermis unterscheiden soll. — Diese Unterschiede würden mir nicht zur Abtrennung einer neuen Art genügt haben, denn auch Gr. anodon ändert ab. Hiervon ist schon Gr. alpina abgezweigt worden, die auch etwas durchscheinende, gelblich grüne Blattzollen besitzt. (300.) I. p. 727. Orimmia anodon Br. eur. Westfalen: an einer sonnigen Schieferklippe des Eisenbergos bei Helming- hausen ca. 500 m (C. Grebe); Böhmen: Prag, bei Karlstein, Chotek (Velenovsky). I. p. 731. Orimmia (Oasterogrimniia) poecUostonia (üardot & Se- bille in Rev. biyol..l901, p. 118, t. V. Synonym : Grimmia crinitox leucophaea Cardot in Rev. bryol. 1890, p. 18. Zweüiäusig; S Pflanze unbekannt. — Dicht kissenförmig. Pflanz oben 6— 8 mm hoch, einfach oder getheilt, mit subfloralen Innovationen Blätter dicht gestellt, trocken dachziegelig, oval-länglich-lanzettlich, ohne Haar IV4 bis 2 mm lang, flachrandig, in ein kürzeres oder fast gleichlanges,' fn dt glattes Haar verlängert, Sippe plan-convex, drei- und vierschichtig, gleichbreit. Zellen der Blattspitze klein, rundlich -eckig, zwodechichtig , in der Blattmitte rectangulär, einschichtig, am Blattgrunde rectangulär, drei- bis viermal so lang als breit, hier die Randreihen hyalin. Perichätialblätter im unteren Theile nur von hya- linen Zellen gebildet. Seta sehr kurz und knieformig gebogen. Kapsel ein- gesenkt, verkehrt-eiförmig, an der Basis einseitig bauchig. Haabe mützenförmig, vier- bis fünf lappig. Deckel convex, mit schiefem, stumpfem Sohnäbelchen. Ring breit. Poristomzähne unvollständig, breit gestutzt, unregelmässig ge- theilt und grubig-durchlöchert, roth, fein papiliös. Sporen 0,010 — 0,012 mm, glatt, gelblich. In Frankreich an kalkhaltigen Felsen. Zuerst von Gasilieo I888 in der Auvergne bei Pont-de-Longue (Pay-de-Döme) entdeckt und von Cardot 1. 1. als hybride Grimmia beschrieben: später von R Sebille etc. anch an anderen Orten FrankJ-eichs gesammelt. 714 (806.) I. p. 736. Cfrimmia Bonlana rar. ß sudctlca (Schwägr.) Hübener Mascol. gerni. p. 175 (1833). Synonym: Grinimia sudetica Schwägr. ßuppl. I. p. 87, t. 24 (1811). Blatthaar fast von Laminalänge. Kapsel kurz gestielt, eiläng- lich. Deckel kegelig. Zuerst von C. Ludwig auf Granit des Kiesengebirges in der grossen Schnee- grube und an der Schneeltoppo entdeckt. Var. y elongata Schimp. Syn. 2. ed. p. 260 (1876). — Syu.: Gr. obtusa ß elongata Br. germ. II. 1. p. 137, t. 20, tig. IIb (1827). Blätter mit kurzem Haar und fast haarlos. Kapsel mit längerer Seta und nicht selten schief geschnäbeltem Deckel. Häufig in den Alpen, von wo es in Funck. Crypt. Gew. Heft 22, No. 450, aus- gegeben wurde. 946. I. p. 739. Grimmia (Eu - Urlmmia) ^ymiiostoma Culmann in ßev. bryol. 1896, p. 108. Zwoihäusig; .$ Knospen achselständig, länglich, Hüllblätter (fünf) eilänglich, dünnrippig, ohne hyalinen Randsaum, an der Spitze abgerundet und haarlos, fünf bis acht kurz gestielte, schlanke Antheridien (Schlauch 0,5 mm), ohne Paraphysen. — Grösse und Tracht von Gr. tergestina. Rasen .1 cm hoch, greisgrau, leicht zerfallend. Stengel aufrecht, ohne Wurzelfilz, im Quer- schnitt 0,18 mm diam., alle Zellen gleichartig, Contralstrang fehlend oder undeutlich. Blätter anliegend, feucht aufrecht -abstehend, aufwärts grösser werdend, alle flach- und ganz randig, nicht papillös, die obere Blatthälfte zweischichtig. Untere Blätter lanzettlich, 1,2 mm lang und 0,3 mm breit, haarlos, Blatt- zeUen unten rectangulär (1:2), an den Rändern nicht entfärbt. Mittlere Blätter bis 1,8 mm lang, mit Haar. Perichätialblätter verkehrt eilänglich, 2,1mm lang und 0,9 mm breit, hohl, mit einem am Grunde verbreiterten und herablaufenden, fast glatten Haar von 1 mm Länge. Rippe unten 0,035 — 0,050 mm breit, plan- convex bis biconvex, oberwärts 0,070 mm breit und fast stiel- rund, drei- bis fünfschichtig, ra i t mehrzähligen Bauch- und Rücken Zellen, Innenzellen etwas kleiner, doch gleichartig. Blattzellen der zweischichtigen Lamina klein und trüb, rund- lich vier- bis sechsseitig, 0,007 mm, in der unteren Blatthälfte rectangulär, 0,010 — 0,012 mm breit und zwei- bis viermal, in den Perichätialblättern drei- bis sechsmal so lang, schwach getüpfelt 715 und hier die Blattränder mit zahlreichen (meist 15) Längsreihen verlängert rectangulärer bis linearer, zartwandiger und wasserheller Zellen. Seta bis 0,35 mm lang, gerade, gelb; Fuss dicker und rübenförmig. Kapsel völlig eingesenkt und symmetrisch, dick oval, dünnhäutig, gelb- lich, vv^eder gestreift noch gefurcht, Urne 1 mm lang, entdeckelt an der Mündung nicht erweitert, Hals kurz und dick, etwas auf- geblasen. Haube 0,75 mm lang, mützenförmig, mehrlappig, gelb, Schnabel gebräunt. Deckel 0,45 mm lang, planconvex, gerade und stumpf geschnäbelt. Ring sich ablösend, bis 0,05 mm hoch, drei- und vierreihig. Zellen des Exotheciums dünnwandig, locker vier-, bis sechsseitig, ziemlich uüregelmässig, um die Mündung wenige rectanguläre , rothwandige Zellen, Sporensack gestielt; Spaltöffnungen in einer Reihe im Halstheile, mit den Neben- zellen vorgewölbt, gross, rund, Porus elliptisch. Peristom fehlend, doch in der Anlage innerhalb der Kapselmündung vorgebildet. Sporen 0,007 — 0,008mm, gelblich, glatt; Reife im August. In der Schweiz, Appenzell, au Kalkfelscn am Ostabhang dur Ebenalp 1640 m am 24. August 1896 von Dr. P. Culmann entdeckt und von demselben später am Hohen Kasten in Appenzell gesammelt. I. p, 744. Crritnmia norvegica Bryhn in Kgl. Norake Vide. selskabs Skrifter 1899, p. 26. Mit Gr. unicölor nächstverwandt, doch in der 1. c. gegebenen, suhr aus- führlichen Beschreibung findet sich kein volles Merkmal, das die specifische Ab- trennung rechtfertigte ; es handelt sich dabei immer nur um ein Mehr oder Weniger. Die Seta ist oben im Bogen gekrümmt, die Kapsel mehr oder weniger geneigt, schmutäg gelbbraun und undeutlich gelblich gestreift, gefurcht und achtrippig. Haube kegelig (nicht schief) einerseits bis zu ^/^ gespalten, Deckelrand unversehrt. An abschüssigen Felsen beim Flusse Otteraaen nahe Bykle in Saetersdaleu (Norwegen) bis 500 m von Dr. med. Bryhn im August 1896 entdeckt. (311.) I. p. 747. Grimmia orata var. curviseta Hagen Muse. Korv. bor. p. 63 (1899). Durch die gebogene Seta an Gr. Mühlenbed-ii erinnernd. In Norwegen vielfach in Kristiansant, auch auf Dovrefjeld nach Hagen. (318.) I. p. 758. Crrimmia subsulcata Limpr. — Schweiz: bei Lugano in Tessin (Kindberg). (319.) I. p. 760. Grimmia orMcularls Bruch. — West- falen: am Kalkfels des Bilsteins bei Marsberg cfrct. (C. Grebe). Rhön: Hammelburg (Geheeb). Bayern; Memmingen (Holler). 716 Var. Therloti Corb. in Rev, Bryol. 1890, p. 21. Im Habitus wie Gr. puhinata. Kapsel elliptisch, entleert mit deutlichen Längs- falten. Deckel kurz und schief geschnäbelt. Haube kappenförmig. An Cament der Mauero um die Kirche von Saint-Pavace bei Le Mans (Sarthe) VQn M. Tberiot entdeckt, (320.) I. p. 762. G^rimmia paiTinata yar. ß obtusa (Brid.) Hüben. Museol. germ. p. 194 (1833). (321.) I. p. 764. Orimmia Müblenbeekii Schimp. — Waldeck: auf Grünstein des Eisenberges bei Helminghausen und bei Adorf (C. Grebe). Forma propagulfferaLimpr. — Böhmen : Hohenfurth (Schiffner), 947. (1. p. 764.) erimmia Lisae De Not. Spicil. p. 15 (1837), Syllab. Muscor. p. 251 (1838). Synonym; Gr. trichophylla ^ meridionalis Schimp. Syn. p. 213 (1860). Zweihäusig. — Gr. trichophylla sehr ähnlich. Rasen kissen- förmig oder ausgebreitet, nicht verwebt, gelblichgrün, durch die Haarspitze grau schimmernd. Stengel 1 — 2 cm hoch, aufrecht, unten oft niederliegend, mit schlanken Innenvationen, Centralstrang 0,085 mm, kollenchymatisch. Blätter gedrängt, trocken ein- gebogen, feucht im Bogen abstehend bis hakenförmig, länglich- lapzettlich, mit gezähntem Haare von 1 mm Länge; Blattränder vom Grunde bis zur Blattmitte zurückgerollt und einschichtig, oberwärts flach und in ein bis fünf Randreihen wulstig zwei- und dreischichtig; Rippe an der Basis am breitesten, 0,070 mm, rinnig, mit vier basalen Deutern, oberwärts fast stielrund. Blattzellen stark und buchtig verdickt, in der oberen Blatthälfte rund- lich, quadratisch 0,007 mm, um die Blattmitte mit kurz rectangu- lären und rectangulären, stark buchtig verdickten Zellen gemischt, nur die Zellen des Blattgrundes und wenig basale Randreihen glatt und dünnwandig, vier- bis sechsmal so lang als breit. Seta 5 mm lang, gelb, schwanenhalsartig gekrümmt, im trockenen Zustande geschlängelt und oben links gedreht; Scheidchen cylindrisch. Kapsel ovoidisch bis fast kugelig, Urne 1 mm lang und 0,75 mm dick, bräunlich, mit acht Längsrippen, engmündig. Haube mützenförmig, 1,5 mm lang, vier- bis fünf lappig. Deckel aus kegeliger Basis gerade geschnäbelt, fast von Urnenlänge, am Rande 7.ackig und roth. Ring zweireihig, rasch sich ablösend. Zellen des Exotheciums oval und länglich, unregelmässig, Spaltöffnungen am 717 Kapselgrunde, rund und bleich. Peristomzähne gelbroth, 0,4 mm lang, ohne Vorperistom, bis zur Mitte zwei- und dreischenkelig, Schenkel pfriemenformig, hier und da verbunden, lang und dicht papillös. Sporen 0,014— 0,018 mm, bräunlich, gelb, gekörnelt; Eeife im März. An Felsfü und Steinen, zuerst \'on Lisa bei Turin entdeckt, später auf Caprarien, Sardinien und in Südfrankreich bekannt. Für unser Florengebiet zuerst durch L. Mari auf Granitblöcken zu Crespera bei Lugano in Canton Tessia gesammelt. I. p. 764. GHmmia S'iihsquarrosa Wils. gleicht zwar in Grösse, Habitus, Blattform, Blattrand etc. der Gr. Mühlenbeckii auffällig, kann jedoch nicht als Synonym zu deren F. propaguUfera gezogen werden, denn die Blätter sind im feuchten Zustande abstehend-zurückgebogen bis fast sparrig, das Endhaaf dünner und fast glatt, das basale Zellnetz niemals buehtig verdii-kt, sondern stets glattwand ig, meist kurz rectanguiär, wenige basale Eandreihen wasser- hell. Diese zweihäusige, sehr selten fruchtende Art wurde bisher nur an Basalt- felsen Schottlands (Edinburg, Ferth etc.) beobachtet, -wo sie 1864 bei Perth von Dr. B. White entdeckt wurde. Die Brutkörper dieser Art gleichen nach der Ab- bildung und Beschreibung in Braithwaite ßrit. Mossfl. IL p. 22, t. 49 A. fig. 10 denen von Gr. trichophylla, sie sind kloin, kugelig, hängen zu zwei bis fünf zu- sammen und finden sich auf der Blattoberfläche. Braithwaite 1. c. unterscheidet als var. edinensis (Ferg.) eine in allen Theilen kleinere Form, die von J. Fer- gusson 1869 auf Kieselgestein am Arthur 's Seat in Schottland gesammelt wurde. (327.) I. p. 774. Ch'itntnia torquata Hornsch. Blätter stark hygro- skopisch, im feucliten Zustande weit abstehend, mit aufstrebenden Spitzen, trocken gekräuselt und in spiraliger Linksdrehung dem Stengel anliegend, kielig-zusamm en- gelegt, lineal-lan^ettlich, immer allmählich lang und scharf zugespitzt, 1,5 bis 2 mm lang und 0,25— -0,36 mm breit, mit einschichtiger Lamina, nur oberwärts die Eandreihen doppel&chichtig. Rippe auch in der Spitze am Eüclcen stark vor- tretend, bei durchfallendem Lichte wegen der stark vorgewölbten Eückenzellen längsfurchig und am Eücken des basalen Theiles stets Brutkörper entwickelnd. Blattzellen sehr stark und bnchtig verdi.^kt, alle Zellen des Blattgrundes rectanguiiir bis linear, mit zahlreichsn Tüpfeln. Perichätiaiblätter von den angrenzenden Blättern wenig verschieden , Zellen der oberen Hälfte in Mehrzahl oval und länglich. Seta bis 5 mm lang, meist nur 0,08 mm dick, strohgelb, etwas gebogen, trocken aufrecht und l'iiks gedreht. Kapsel übergeneigt oder hängend, länglich, dickhalsig, blassgelb, rothmündig, mit schwachen Längs- rippen, entleert cyliudrisch und aufrecht. Zellen des Exothecinms un regelmässig; Spaltöffnungen einreihig im Halstheile. Haube kegel - mützenffjrraig , lang ge- schnäbelt, drei- bis fünflappig. 0,18 mm unter den Deckelrand reichend. Deekel last si'Ax ümenlänge, auf kurz kegeliger Basis gerade geschnäbelt, fast nadeLförmig, rotii. Eing sehmal, ein- bis dreireihig. Peristom unvollkommen bis fehlend, meist nur in glatten, gelbiichea, zweispaltigen Läppchen angedeutet, die den Eing nur mit 0,035 m.m ■äberragea- Sporen 0,009—0,011 mm, gelbgrün, glatt, Eeife im Juli cnd August. 718 In Europa sammelte die ersten Frächte Director E, Ryan am 11. Juli 1892 in Vestre Gausdal im Thale Dritjudalen in Norwegen auf Schiefer- und Quarzit- blöcken in geschützten, doch stark erwärmten Lagen. I. p. 774. Gritnnvia Myani Limpr. im 68. Jahresber. der Scbles. Ges. f. vaterl. Cultur p. 93 noraen solum (1890); Bryhn in Nyt Magazin for Natur- videnskaberne (1892). In Grösse und Tracht der Gimmia spiralis näher stehend als der Grimmia torquata. Basen dicht polsterförmig, nicht verwebt, bläulichgrün, innen schwärz- lich. Pflänzchen 1 — 2 cm hoch, dicht beblättert, nur am Grunde wurzelfilzig, Sprossbildung am Fnsse des Perichätiums, in den Blattachseln mit fünf- bis zehn- zelligen Haaren. Stengel dünn^ rund, Centralstrang armzellig, Grundgewebe und Einde locker und dickwandig. Blätter dicht gestellt, straff, wenig hygro- skopisch, feucht aufrecht -abstehend, trocken fest anliegend, nicht verbogen, mit den Spitzen kaum spiraUg um den Stengel gedreht, untere Blätter klein, '/«—l mm lang, ans länglicher Basis rasch zu einer lanzettlicben, stumpfen Spitze verschmälert, haarlos, oft mit hyaliner Endzelle. Mittlere und obere Blätter 1,2 mm lang, aus länglichem, 0,60 mm breitem Grunde lanzettlich verschmälert, in ein am Grunde verbreitertes, kurzes, glattes Haar auslaufend, Blattränder nur am Grunde zurückgeschlagen, Lamina der oberen Blatthälfte von den Bändern her zweischichtig, in der unteren Hälfte nur die Ränder und vereinzelte Lamina- zellen doppelschichtig. Rippe ziemlich gleichbreit (in den 5 Hüllblättern am Grunde schwächer), im Querschnitte halbmondförmig, ZeUeu dickwandig, gleich- artig, mit zwei basalen Deutern, ohne Begleiter, Rippe in der zweischichtigen Blattspitze verflacht und undeutlich begrenzt. Blattzellen dickwandig, nicht buchtig, in den kleinen Blättern gleichartig, nur nächst der Rippe wenige Reihen linear, in den übrigen Blättern oben rundlich, 0,008 — 0,010 mm, unterhalb der Blattmitte oval und länglich, am Grunde rectangulär bis linear, doch hier mehrere Randreihen quadratisch und grün. — Zweihäusig. § Blüthen mit wenigen Archegonien (0,68 mm lang), ohne Paraphysen. (J Blüthen nicht bekannt. — Perichätialblätter grösser, 1,5— 2,3 mm lang (Haar 0,3 mm), mit zartem, halbscheidigem Grunde, beiderseits der verschmälerten Rippe mit Längsfalte; Zellen am Grunde rectangulär, mit zwei oder drei entfernten Randreihen; die innersten Hüllblätter kleiner und zarter. Seta aufrecht oder schwach gebogen, 2,7mm lang und 0,18 mm dick, gelblich, gegenläufig (oben links) gedreht; Seh cid eben länglich-cylindrisch, 0,6 mm lang, ohne Paraphysen. Kapsel oval bis fast eiförmig, kurzhalsig, gelbgrün, rothmündig, weder gestreift noch gefurcht, Urne mit Hals 1 — 1,2 mm lang. Haube kegel-mützenförmig, drei- bis fünf lappig, flüchtig. Deckel 0,6 mm lang, aus convexer Basis schief geschnäbelt, oft etwas gekrümmt Ring roth, drei- und vierreihig, in einzelnen Zellen sich ablösend. Epidermiszellen dünnwandig, unregelraässig , in Mehrzahl länglieh, vier- bis sechsseitig, Spaltöffnungen spärlich am tiefsten Kapselgrunde, normal zweizeilig, oft breitrund, Sporensack mittels einzelreihiger Längsleisten dem Wandgewebe an- liegend. Peristomzähne 0,10 mm lang, wenig über den Ring vortretend, röth- lichgelb, gestutzt, papillös, durchlöchert bis fenstcrartig durchbrochen, mit Bruch- stücken eines Vorperistoras. Sporen 0,008—0,010 mm, gelb, glatt, Reife im August Wurde von Director E. Ryan und Sogneprest Chr. Kaurin im August 1892 in der Alpe Jotunheimen in Norwegen entdeckt, wo sie häufig am Leirung.s- 719 bc'den bei 1150 m und am Soe Gjeudin in Gesellschaft von Chrimmia f'unalis auf- tritt, doch selten fruchtete. 948. (I. p. 784.) €rrimmia Limprielitii Kern in Rev. bryol. 1897, p. 56. YöUig steril. — Breit kissenförmig, sehr dicht und sehr weich, grünlichbraun und mit Kalkstaub durchsetzt. Stengel in der Polstermitte aufrecht, 1 — IV2 cm lang, fadenförmig, einfach oder getheilt, gleichmässig beblättert, rothbraun, nur in der Stengel- spitze grün, oberwärts mit gelbröthlichen Wurzelhaaren; Stengel- querschnitt 0,14 mm diam., ohne Centralstrang, alle Zellen gleich- artig. Blätter ziemlich gleichgross, gleichmässig dicht gestellt, aufrecht abstehend, trocken dachziegelig anliegend, aus herablaufender, etwas verengter Basis eiförmig, 1 mm lang und 0,45 — 0,6 mm breit, hohl, weder kielig noch faltig, flach- und ganzraudig, an der breit abgerundeten Spitze nicht entfärbt und völlig haarlos, Lamina gegen die Spitze zwei- (und streckenweise) drei- schichtig, in der Blattmitte nur die Randreihe zweischichtig. Rippe planconvex, 0,035 mm breit, zweischichtig, mit vereinzelten Innen- zellen, aufwärts nicht verbreitert, von der Spitze schwindend. Alle Blattzellen etwas buchtig verdickt und chlorophyllhaltig, in Mehr- zahl rundlich vier- bis sechsseitig, oben 0,007 mm, gegen den Blatt- grund 0,008 und 0,009 mm, nur an der Insertion und in den herab- laufenden Blattflügeln rectangulär (1 : 3), doch nicht entfärbt, üebriges unbekannt. Tirol: An Kalkfolsen an den Felsgallerien , die vom Kollepass nach dem Cimon della Pala hinaufziehen, bis 2100 m mit Grimmia anodon am 27. Juli 1876 von Kector F. Kern (Breslau) entdeckt. In Kindberg Eur. & N. Araer. Bryin. p. 231 wird diese Art als Synonym zu Grimmia alpina Kindb. gestellt, doch gleicht letztere Art nach dem Originale „Alpe Dovr. Jerkinhöe, 1050 m, Juli 1887 leg. N. C. Kindberg" der Gastero- grimmia anodon, wohin ich sie als Synonym stellte, so genau wie ein Ei dem andern, während dio Kern'sche Art, die ich vor der Publication untersuchen konnte, trotz völliger Sterilität den Eindruck einer guten Art macht, die zu den Gasterogrimmien in keiner Beziehung steht, weit eher in der Nähe von Grimmia mollis ihren endgültigen Platz finden dürfte. I. p. 792.*) jyryptodon ellipticus (Turn.) Brid. Br. eur. I. p. 204 (1826). Synonyme: Dicranum ellipticum Turn. Muse. hib. 76 excl. Synonym Dill. t. 6, fig. 2 (1804). *) Die folgenden Nachträge, mit Ausnahme der auf Wehera glareosa und der beiden folgenden Species bezüglichen, die noch vom Autor stammen, haben dessen Sohn, Dr. Wolfgang Limpricht, zum Verfasser. Die Eedactioa. 720 Trichostomum ellipticum Hook. & Tayl. Muscol. br. €2, t. 19 (1818). Campylopus ellipticus Brid. Mant. 76 (1819), Grimmia elliptica W. Am. in Mem. soc. bist. nat. P. II. p. 269 (1823). Kacromitricum ellipticum Br. eur. fasc. 25/28, p. 5, t> 24 (1845). Heimathet auf überrieeselten Granit- oder Schieferblöcken der Berg- und Alpwiregion Schottlands, Irlands und Skandinaviens. In Grösse und Tracht Grimmia commutata ähnlich. I. p. 789. Kacomitrium patens (Brid.) var. subsimplex Kindb. in Boll. d. societ. bot. ital. 1896, p. 22, später als Subspecies be- trachtet, wurde von Kindberg und Roll bei Göschenen in der Schweiz gesammelt. Sie ist eine einfache Form von Dryptodon patens Brid. (335). I. p. 791. Dryptodon Hartmani (Schimp.) var. mollis Roll in Hedwigia 1897, p. 38, ist von var. epilosa Milde kaum verschieden. I. p. 796. Racomitrium acictclare (Brid.) var. angustifolium Fr. von Höhnel Laubinoosfl. der Sierra Nevada p. 29 (1895). In Spanien: bei 2600 m im oberen Trevelez - Thale auf der Südseite der Sierra Nevada steril vom Autor ge- sammelt. Exemplare vergeblich erbeten. I. p. 800. MuLcomitrium Levieri Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 237 (1897). Aus Portugal, nicht gesehen. I. p. 814. Glyphotnitriunt Daviessii (Dicks.) Brid. Mant. p. 81 (1819). Synonyme: Bryura Daviesii Dicks, PL crypt. fasc. IL p. 3, tab. 7 fig. 6 (1790). Grimmia Daviesii Brid. Muse. rec. II, P. I. p. 61 (1798). Encalypta Daviesii Smith Engl. Bot. tab. 1183 (1804), GrLffithia Daviesii K. Br. in Linn. Trans. XU. p. 575 (1819). Brachysteleum (Glyphomitrium) Daviesü Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 243 (1897). Auf Granit- und Basaltblöcken an den Küsten Grossbritanniens. Dem PtycJiomitrium pusillum. ähnlich. (351.) II. p. 7. Amphidlum lapponlcnm Schimp. Schwarz wald: im Schneiderkamin am Beleben bei 1280 m. leg. Theodor Herzog. II. p. 10. ZyjKodon coaoideus besitzt Brutkörper, daher ist die Stellung im Schlüssel zu ändern. Perichätialblätter bis 1,5 mm lang, sterile Laubblätter 1,2-— 1,4 mm lang und 0,3—0,4 mm breit. Brutkörper spärlich und nur an sterilen Sprossen, cylindrisch, bis 0,12 mm lang und meist siebengliedrig. (336.) II. p. 16. Zygodon Forsteri (Dicks.) Mitt. Ann. Mag. nat. bist. 2. ser. VIIl. p. 321 (1851). ^21 (360.) n. p. 25. Ülota maritima C Müll. & Kindb. iu Cat. Canad. Moss. p. 84 (1892). Synonyme: Ortbotrichum inaritimiim C. Müll. & Kindb. P'ur. ^79). Orthotrichum arcticura var. Blyttii Kindb. Bih. t. K. Sv. Vet. Ak. Handl, VH No. 9, p. 124 (1898). Orthotrichum Pylaisii Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. H. p. 301 (1897). Nebst zwei Varietäten : Var. arctica (Schim]-.) Hagen 1. c. p. 83. Synonyme: Orthotrichum arcticum Schimp. Br. eur. Suppl. I/H. p. 5, tab. V. (1864). Dorcadion arcticum Lindt. Muse, scand. p. 29 (1879). Orthotrichum Pylaisii var. arcticum Kindb. Eur. & N. Amor. Bryin. n. p. 302 (1897).. Var, Sotntnerfeltii (Schimp.) Hagon 1. c. p. 83. Synonyme: Orthotrichum anüraalum /^Wahlenb. Fl. iapp. p. 366 (1812/. Limp rieht, Laubmoose. III. Abth. 46 722 Orthotricbum Sommerfeltii Schimp. Br. enr. Suppl. I/II. p, 6, tab. VI. (1864). Dorcardion Sommerfeltii Lindb, Muue. scand. p. 29 (1879). Orlbotricbura Pylaisii var. Sommoifeltii Kindb. Eur. Sc N, Anior. Bryin. II. p 302 (1897). Orthotrichuni ffrönlaniUcutu Berggr. iu K. Sv. Vet. Ak. Handl., Bd. Xm. No- 8, p. ?.d (1875). Orihofrirfiutn mitigatiitn, Hagen 1. c. p. 86. II. p. 46. Orthofrichnni Baldaccii Bott. & Vont. in Hedwigia 1892, p. 186, verwandt mit O. Sardagnum, ist nach Roll. (Hedwigia 1897, p. 39) auch in Spanien auf Felsen (Cuenca, Kincon de palacios) von Dr. Dieck gesammelt. (375.) 11. p. 51. Orthotrichtun perforatuni Limpr. Synonym: Orthotricbum Limprichtii Hagen (Sehedul. Brjol.) in Kgl. Norske Vid. Solsk. Skrif. 1897, No 2, p. 10. (388.) II. p. 74. Orthotrichum Aruellii Grönv. Synonym: Orthotiichum scopulorum Kindb. Eur. & N. Amor. Bryin. p. 812 (1897). (395.) IL p. 87. Orthotrichum rupestre Schleich, yar. lamelliferum. Culmanu in ßev. bryol. 1893, p. 58, leg. 0. liömer com. C. Warnstorf von der Rosstrappe im Harz, soll ein sehr pa- pillöses Vorperistom besitzen, das mit 0,02 — 0,08 mm den Ring überragt Es gehört wahrscheinlich zu 0. nrnigerinn. (396.) 11. p. 90. Orthotrichum Sturmii var. reticulatum Culmann in Rev. bryol. 1893 , p. 57 (von Cherbourg leg. Corbiere) besitzt ein Vorperistom, und das Peristom ist gegen die Basis durch netzartige Strichelung (gleich etwa dem Netzgewerbe dos Vaccinium- blattes) ausgezeichnet. Es gehört vielleicht zu 0. ciipulaUim. II. p, 93. (h'fhotricfiurn elegans Schwägr. in Richards Fiankl. Nav. Ap)i. p. 28 Synonym: Dorcadion elegan3(Scbwägr.) Lindb. Muse, scand. p. 28(1879). Abbildung: Husnot Muscol. gall, tab. 46. H. Lindberg iu Zickendrath Beitr. II. p. ;i07. Nächstvorwandt mit 0. speciosum, doch in allen Thoilen viel kleiner; die Blätter kürzer gespitzt; die Papillen viel niedriger. Kapsel ungestreift, Haube viel kleiner und mit wenigen Haaren besetzt. 8 Cilien. Sporen 0,015 — 0,019 mm. Nordeuropa; Finland an Sorbus, Gouvernement Moskau an Birken, Zitter- pappebi, Weiden und Linden (Zickendrath). (40(>) II. p. 107. Enealypta cominutata ßryol. gerui. Var. ß iijiherbis (Lindb.) Dixon & Jam. in Stud. Handb. p. 228 (1891)). 723 SyDonyni: Leersia alpina var. iraberbie Lindb. in Braithw. ßrit. Mossä. L p. 280 (1887). Blätter schwach kappenförmig, an der Spitze mit eingekrümmten Bändern, zuweilen stumpf, Nerv verschwindend. So am Ben Lui in England (Holt). n. p. 108. Encali/pta mutica Hagen Muaci Norveg. bor. p. 91 in Tromaö Mub. Aarsheft. p. 21 u. 22 (1899). Aus Norwegen, ist nahe verwandt mit E. viilgaris und leicht mit JE. ciliata zu verwechseln. (407.) II. p. 110. Encalypta vulgaris (Hedw.) HofPm. Var. mediolanensis Warnst. Allg. bot. Zeit. 1899, Beiheft I. Haube gelappter, Saum weit nach innen gebogen. Sporen 0,035 — 0,045 mm und zinnoberroth. Mailand: Tresso an Nagelfluh (Artaria). (408.) II. p. 110. Encalypta spathulata C. Müll. Synonym: Encalypta recurva Lindb. in sched. (409.) II. p. 113. Encalypta ciliata (Hedw.) Hoffm. Var. /? mlcrostoma (Bals. & De Not.) Schimp. Synonym: Encalypta loicrostonia Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 297 (1897). n. p. 113. Var. subcillata Warnst. AUg. bot. Zeit 1899, Beiheft I. Haube mit zarten, hinfälligen Wimpern. Tirol : Silvesterthal bei Toblach an Urthonschiefer (Amtsgerichtsrath Kaiisch). (414.) II. p. 124. Merceya ligiilata (Spruce) Schimp. Synonym: Weisia (Scopelophila) ligulata Mitt. in Journ. linn. Societ. Xn. p. 135, No. 14 in obs. (1869). (421.) II. p. 151. Tayloria tenuis (Dicks.) Schimp. Mark Brandenburg: an einem bewaldeten Bergabhange zwischen Potsdam und Templiu, unmittelbar am Havelufer von K. Osterwald am 22. April 1891 entdeckt und bis zur Frachtreife, Anfang Juli, im Zimmer cultivirt! (427.) II. p. 161. Tetraplodon ninioides (L. fil., Sw.) Bryol. eur. Provinz Sachsen: auf sandigen Kieferhügeln (über Kulm- Grauwacke) bei Schönebeck in 60 m Meereshöhe in wenigen Raschen (Dr. Kaiser, 1892). Oldenburg: auf dem Ips weger Moor bei Oldenburg (Dr. F. Müller, 1896). Westfalen: Münster- land am Uffler Moor (H. Brockhausen, 1900). Osnabrück: im 46* 724 Herbergerfelde an einer feuchten Stelle in der Heide (G. Wöll- mann, 1901). Harz: im Schneeloch am Brocken 800 m (Professor Dr. Peter, 1902). n. p. 164. TefraplodoTt, pallidus Hagen in Kgl. Norske Vidensk. Skrift. 1893, p. (438.) IL p. 187. Entosthodon ericetoruni (Bals. & De Not.) Bryol. eur. fasc. XI. p. 13, tab. 3 (1841). Synonym: Funaria ericetonim Dixon in Dix. & Jam. Stud. Handb. p. 274 (1896). IL p. 189. Entosthodon ericetoruni (Bais. & De Not.) Br. eur. Var. S Ahnfeltii Scbimp. Harb'irg bei Forst Höpen in einem Graben auf Heideboden (0. Jaap, 1895, teste Wamstorf). IL p. 194. Funaria Schreb. Strephedium Pal. Beauv. Prodr. p. 89 (1805). (443.) IL p. 197. Funaria mediterranca Lindb. Synonym: Funaria calcarea Wahlenb. ; Dix. & Jam. Stud. Handb. p. 275 (1896). n. p. 234. Sect. I. Pohlia (Hedw. 1787) Schimp. Synonym: Amphirhinum Green Mscr. in Brid. Brycl. I. p. 607 (1826). Lagenium N. mscr. in Brid. Bryol. I. p. 607 (1826). II. p. 239. Webera erecta (Lindb.). Synonym: Oreas erecta Kindb. Laubm. Schwed. & Norw. p. 96 (1893). (458.) IL p. 239. Webera polymorpha (H. &. H.) Schimp. Var. d brach ycarpa (H. & H.) Schimp. Synonyme: Brjum brachycarpon Garov. Enum. p. 29 (1840). Bryum nudicaule Lesq. Sulliv. icon. Webera microcaulon C. MüU. & Kindb. Cat. Can. Moss. (459.) 11. p. 241. Webera elongata (Hedw.) Schwägr. Synonyme: Bryum cyliudricum Dicks. Crypt. fasc. IV. 1. 11, fig.4 (1801). Mnium elongatum P. Beauv Prodr. p. 75 (1805). Pohlia cylindrica Hornschuch in Flora 1819, I. p. 93. (460.) n p. 244. Webera longicolla (Sw.) Hedw. Synonym Pohlia eloogata ß cylindrica Brid. in herb. (Berl. bot. Mus.) 725 (461.) II. p. 247. Webera cruda (L.) Bruch. Synonym: Bryum pendulun) nioUe folik & lanroolatis & gramineis Dill. Eist. musc. p 401, tab. 54, äg. 70 (1741) ix. Herb. Webera crnda Scliwägr. Spee. muec. p. -50 (1830). (462.) II. p. 249. Webera nutans (Schreb.) Hedw. Synonym: Bryum sericeum Huds. Fl. angl. 2. ed. p. 487 (1778). Bryum interruptum Dicka. Crypt. fasc. TV. p. 13, tab. 11, fig. 6 (1801). (465.) IL p. 256. Webera Lndwigli TSpreng.) 8cliimp. Synonym: Pohlia Ludwigii Liadb. Mscr. Braithw. Brit. Moosfl. II. p. 152 (1892). 949. (II. p. 258.) Webera rulbella Philib. in Rev. bryol. 1896, p. 85. Zweihäusig! Hüllblätter der J Bliithen lanzettiicji , zugespitzt, am Grunde etwas verbreitert, flach- und ganzraiidig, Rippe kurz vor der Spitze verschwindend. — Rasen niedrig, 9 mm hoch, grau- grün, oft ausgedehnt. Stengel uaten aus den Blattachseln wurzel- haarig. Blätter eiförmig, abgestumpft oder kurz zugespitzt, 0,75 bis 0,80 mm lang und im Mittel 0,-30 mm breit, etwas hohl, niemals herablaufend. Rippe zart, vor der Spitze verschwindend. Blatt- zellen durchscheinend , linear bis rhomboidisch , 0,035 — 0,040 mm lang und 0,007—0,008 mm breit. Untere Schopiblätter kaum Va °i^ lang, eiförmig, abgestumpft, mit sehr kurzer Rippe. Obere be- deutend grösser, bis 2 mm lang, ünearisch, flach- urd ganzrandig, Rippe vor der Spitze verschwindend. Seta 7 — 8 mm, purpurn. Kapsel nickend, 1,25 — 1,50 mm Jang und 0,60- 0,70 mm breit, dunkelroth, leicht gebogen. Hals Vs der Urne und daiüber. Deckel kegelig, dick, dunkelroth, stumpf. Ring purpnrroth, an- hängend oder sich in einzelnen Zellen loslösend, glattrandig Rückwand der Zellen verdickt, glanzlos, dunkelroth, die übrigen Wände durchscheinend, weinroth. Peristom gut entwickelt. Zähne des äusseren am Grunde 0,30—0,35 mm breir, zugespitzt, unter sich frei. Lamellen 16 — 18. Ii-'üöips Peristom hyalin, Grundhaut ziemlich hoch. Fortsätze auf der Kiellinia mit länglichen oder runden Fenstern versehen. Wimpern * ia oder zwei. Sporen 0,015 — 0,017 mm. Soll sich von Mniohryuni vexans Limpr. durch den Besitz einey Ringes, durch klemere , leicht gekrümmte, ganzrandige Blätter unterscheiden. 726 Wurde am 4. August 1893 am Gipfel des gr. St. Bernhard im Wallis 2570 m von H. Philibert entdeckt. Exemplare nicht gesehen. II, p. 261. Bryum catenulatuni Schinip. Syn. ed. II. p. 471 (1876). Synonym: Webera commutata var. ß catenulata Dix. & Jam. Stud, Handb. p. 309 (1896). II. p. 262. Wehera anäalusica Fr. v. Höhnel Jjaubrafl. d. Sierra Nevada, p. 30 (1895). Soll mit Wehera carinata (Brid.) nächetverwandt sein. Sie wurde um Picacho de Veleta, 2800 m, in der Sierra Nevada von Fr. v. Höhnel am 28. September 1892 entdeckt. (467.) II. p. 262. Webera carinata (Brid., Boul.). Schweiz: Hochalpen bei Daves, steril (Amann). 950. (IL p. 264). Webera glareola (Ruthe & Grebe) n. sp. Synonym: Webera annotina var. glareola iluthe & Grebe in Hedwigia 1901, p. 109. Zweihäusig, gemischtrasig. S Blüthen köpfchenbecherförmig, alle Hüllblätter aufrecht, flachrandig, mit vollständiger Rippe, die inneren aus breit eiförmigem, hohlem, gelbbräunlichem Grunde in eine grüne, schmal lanzettliche, bisweilen pfriomenffirmige Spitze verschmälert, sieben bis zehn Antheridien (Schlauch 0,3 mm lang) und wenige fadenförmige, gelbbrö^une Paraphysen. — Mit Webera gracilis nächstverwandt. Rasen ausgedehnt, flach- und niedrig (meist nur 5 mm hoch), sehr dicht, innen braunschwärz- lich und durch Rhizoiden verklebt, oberwärts olivengrün und glänzend. Stengel fadenförmig, dünn, röthlich, hier und da in den Blattachseln einzelne ungestielte Bulbillen von ovaler oder länglicher Form (meist 0,3 — 0,4 mm lang und 0,018 mm dick) und grüner, zuletzt rothbrauner Färbung, von vier bis sechs lanzett- lichen, grauen Blattspitzen gekrönt. Stengelblätter anliegend, eilanzettlich , 0,5 — 0,9 mm lang und 0,3 mm breit, spitz, wenig herablaufend, Ränder flach und oberwärts entfernt und schwach gezähnt. Schopfblätter schmal lanzettlich -linealisch, lang zu- gespitzt, bis 1,5 mm lang und 0,4 mm breit, Ränder umgebogen, an der flachen Spitze gezähnt. Blattzellen am Blattgrunde rectangulär, 0,012 mm breit und drei- bis viermal so lang, ober- wärts 0,008 mm breit und fünf- bis achtmal so lang; Rippe in den Schopf- und Perichätialblättern vollständig, am Grunde 0,050 mm breit, grün, in den übrigen Blättern weit vor der Spitze endend. Seta 7 — 10 mm lang, roth, verbogen, schwach links gedreht. Kapsel hängend, mit gebogenem Halse birnförmig, 1 — 1,3 mm lang und 727 0,7 mm dick, kastanienbraun, unter der Mündung nicht verengt. Deckel flach gewölbt, mit Spitzchen, rothbraun, Eand s^ackig. Ring gelblich, zwei- bis dreireihig, grosszellig, sich abrollend. Zellen des Exotheciums quadratisch und rectangulär, stark ver- bogen, um die Mündung fünf bis sieben Reihen kleinerer, meist quadratischer Zellen, im Halstheile normal zweizeilige Spalt- öffnungen, Peristom Zähne blassgelb, 0,28 — 0,35 mm lang, pa- piiJös, nicht gesäumt, mit 20 — 25 Lamellon. Inneres Roristom farblos, schwach papillüs, Grundhaut ^/g der Zähne, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen; Wimpern zu zwei bis drei, kaum knotig, oft an der Spitze verbunden. Sporen rostfarben, 0,020 mm, fein puuktirt. Reife mi Juni-Juli. Westfalen: Stein Schutthalden (irr tvlten Kupforbeij^vrorke bei Marabore:. (470.) II. p. 265. Webera proli^era (Lindb.) Kindb. Synonj'tn: Webera armotina var. proligoia (Lindb.) N. Brjhn, Do Br3'in. in Norweg. Sep.-Abd. p. 12 ri891). Brjum proligerom Kiudb. Eur. & Amer. Bryin, p. ;t84 (lfi97). Samnilangeui Brentel Musci froud. exsicc. No. 65 als W. Ludwigii var. ^racills. Wesorgebirge: Im Hoopthale boi Stadtoldendosf , steril (W. Mönkenieyer, Juli 1901). H arz: im Okertbale (Mönkemeyerj, Ealtonthai boi Suderode (Tschacke). Mark Brandenburg: Spandauer Stadtforst, .steril (Loeski-, 1901). (471.) II. p. 26(3. WcbPi-a aniiotiim (Hedw.) Bruch. Mscr. in Schwägr. Spec. muscor. p, 52 (1830). Synonyme: Bryum annotininn (ton Linue) Hedw. Fund. 11 p. 94 (17$2) & Spec. muscor. p. 183, tab. 48 (1881). (!) Br.yol. nur. fasc. 32, p. 70, tab. 15 (1846) ex parte. Hypnnra annotinum Schrank. Baier. FI. ü. p. 474 (1789). Sammlungen: H Müller, Westfäl. Laubni. No. 169 Limpricht, Bryoth. siles. No. 22. Warnstorf, Märkisohe Laubra. No, 174. Rabenhorst, Bryoth. eur. No. 86. Zweihäusig, gemischtrasig; s Blüthen fast scheibenförmig, äussere Hüllblätter aus hohler, breit eiförmiger, orangefarbener, lockerzeliiger Basis abgebogen lanzettlich-linealisch, 20 und mehr kurz gestielte grosse Antheridion mit längeren goldbräunlichen, fadenförmigen Paraphysen in Gruppen vereinigt, die von viel klei- neren, zugespitzt eiförmigen inneren Hüllblättern eingeschlossen werden. — Herdenweise oder lockerrasig, mattgrün, nicht oder kaum glänzend. Stengel gelbroth, aufrecht, mit schlanken, mehr oder minder langen Innovationen, letztere bis zur Spitze oder nur 728 oberwärtsBulbillen führend, Bulbillen (2— 5) gehäuft in den Blattachseln, kurz gestielt, klein, schmal länglich- keil- förmig oder kreisel- bis spindelförmig (bis 0,16 mm lang und 0,040 — 0,070 mm dick), grün und gelblich, am Scheitel mit zwei bis vier etwas zusammenneigenden, schmal länglichen Blatt- spitzen. Blätter glanzlos, locker gestellt, weit herablaufend, trocken aufrecht-abstehend, lanzettlich, 0,7 — 1,5 mm lang und 0,24 — 0,40 mm breit, am Grunde nicht loth. Schopf- blätter gedrängt, schmal lanzett- linealisch, 2 — 2,4 mm lang und 0,45 mm breit, mit geibröthlicher Basis, Ränder längs schmal umgebogen, nur in der deutlich gezähnten Spitze flach. Rippe gelb (an der Basis 0,040 mm breit) unterseits gegen die Spitze schwach gezähnt und hier meist als Dorn endend. Blattzellen dünnwandig, 0,007 — 0,009 mm breit und acht- bis zehnmal so lang, gegen die Basis 0,009 — 0,012 mm breit und Yier- bis achtmal so lang. Innerste Perichätialblätter viel kleiner und flachrandig. Seta 2 — 3 cm lang, dünn, safranfarben , geschlängelt, an der Spitze übergebogen und unter der Kapsel rechts gedreht. Scheidchen mit goldgelben Paraphysen. Kapsel nickend oder hängend, aus gebogenem Halse länglich-birnförmig, zur Reife- zeit röthlich-gelb, oft zweifarbig, an der Mündung glänzend roth, 2— 3 mm lang und 0,9 mm dick, entdeckelt unter der Mündung eingeschnürt. Deckel gelblich, hochgewölbt, mit orangefarbenem Spitzchen, Rand durch zwei und drei Reihen kleiner Zellen wie gesäumt. Ring schmal, ein- (und zwei-) reihig, gelbroth, vom Deckel sich abrollend. Zellen des Exotheciums verbogen, nur im Halstheile ovale, farblose Spaltöffnungen. Peristomzähne bleich, 0,36 — 0,40 mm lang und 0,050 mm breit, zart gesäumt, an der Spitze papillös. Inneres Peristom sehr zart, farb- los, Grundhaut Va ^^^ Zahne, glatt, Fortsätze schwach papillös, mit zwei bis drei schmal elliptischen Oeffnungen, Wimpern meist unregelmässig ausgebildet. Sporen 0,018— 0,020 mm, braungrün, gekörnelt; Reife im Mai und Juni. 951. (471.) II. p. 266. Wel)era Rothii Correns in litt.*) Synonyme; Trentepohlia erecta Eoth & Usteri, Bot. Ann., 10. Stück, p. 52, No. 18 (1794); Hoffra. D. Fl. IL p. 17, tab. 14 (1796). *) Correns schriftliche Mittheiluug lautet hierüber : „Als ich die bis daliin mit W. annotina Hodw. emend. zusammengeworfone Trentepohlia erecta Both als W. erecta wieder ai;fstellte, übersah, ioh, dass es bereits eine 729 Bryum annotinum Eoth Tent. Fl. Germ. III. p. 232 (1800). Lamprophyllum annotinum (L.) Lindb. 1871. Webera annotina (Eoth) limpr. D. Laubin. 11. p. 266 (1892). Pohlia annotina (L.) Lindb. 1879. Webera erecta (Roth; Correns Untersuchungen p. 159 (1899). Sammlungen: Brautel, Musci frond. exsicc. No. 286. Babenhorst, Bryoth. eur. No. 968. Zweihäusig; S Pflanzen dem Fruchtrasen eingemischt, S Blüthen köpfchenförmig, äussere Hüllblätter aus eiförmigem, hohlem Grunde aufrecht-abstehend und schmal lineal- lanzettlich, mit voU- ständiger Rippe, Ränder schmal umgebogen, in der flachen Spitze gesägt; innere Hüllblätter kleiner, goldgelb, eiförmig, mit schmaler Spitze; zahlreiche gelbrothe, gekrümmte Antheridien (Schlauch 0,40 mm) und goldgelbe Paraphysen. — Webera commutata nächstverwandt! Herden weise oder lockerrasig, 1 — 2 cm hoch, licht- bis sattgrün, glänzend. Stengel roth, sterile und brut- bildende Sprossen aufrecht, gleichmässig beblättert. Bulbillen einzeln in der Achsel des weit abstehenden Tragblattes, sporadisch, ^egen die Spitze zu zwei und drei in jeder Blatt- achsel, kugelig - eiförmig , meist oval - länglich , selten kugelig, in Grösse verschieden, von 0,16 mm lang und dick bis 1mm lang und 0,45 mm dick, rothbräunlich, von drei bis sechs drei- eckigen, grünen, mehr oder minder entwickelten kurzen Blatt- spitzen gekrönt, zuweilen der Bulbillenscheitel zum Spross aus- wachsend. Laubblätter weit herablaufend, trocken anliegend, schmal eilanzettlich , 0,75—1,2 mm lang und 0,3—0,45 mm breit, Ränder weit hinauf schmal umgebogen, oberwärts schwach und stumpflich gezähnt. Schopf- und Perich ätialblätter grösser und dicht gestellt, aufrecht, lanzettlich -linealisch, lang zugespitzt, 2—3 mm lang und 0,3—0,4 mm breit, kaum herablaufend, an der Basis fast purpurn, Ränder weit hinauf schmal umgebogen, in der Spitze ziemlich deutlich gesägt. Rippe kräftig, vor und mit der Spitze endend, an der Basis purpurn, bis 0,085 mm breit, am Rücken glatt. Biattzellen chlorophyllreich, dünnwandig, 0,009 mm breit und sechs- bis zehnmal so lang, basale Zellen fast purpurn, 0,012—0,016 mm breit und viermal so lang. Innerstes Perichätial- blatt kleiner und flachrandig. Seta 1— 2'/3 cm lang, steif, gelb- W. erecta Lindb. (1883) gab (conf. II p. 239). Ich glaube, daee hier § 02 der „Lois de la nomenclature" in Anwendung zu kommen hat und die Roth "sehe Art einen neuen Namen erhalten muss. Ich schlage dafür W. Eothii vor." 730 röthlich, unter der Kapsel schwach links gedreht, Kapsel hängend, schmal birnförmig, lang- und enghalsig (Urne mit Hals, 1,5 — 2 mm lang und 1 mm dick) regelmässig, lederbraun, .bis kastanienbraun, nicht glänzend. Deckel gewölbt -kegelig, mit Spitzchen, gelb, am Rande durch radial verlängerte Zellen wie gesäumt, glattrandig. Ring zweireihig, aussen orange, sich ab- rollend. Zellen des Exotheciums sehr verbogen, um die Mündung drei bis fünf Reihen kleinerer Zellen, im Halstheile zahlreiche nor- male SpaltöffnuDgen. Peristomzähne am Grunde verschmolzen, längs sattgelb und papillös, schmal gesäumt, 0,40 — 0,50 mm lang und 0,06 — 0,070 mm breit, mit zahlreichen (an 30) gut ent- wickelten Lamellen. Inneres Peristora blass gelblich, papillös, Grundhaut V» der Zähne, Fortsätze schmal gefenstort, zuletzt klaffend, Wimper zu zwei oder drei, schwach knotig. Sporen ungleich gross, 0,014-0,020 mm, rostfarben, gekörnelt, Reife im Juli. 953, IL p, 207. Wfttoera tenuifolia (Schimp.) Bryhn. in litt. Synonyme: Webera annotina ß tenuifolia Schirap. Syn. ed. 2. p. 4Ul (1876). Webera bülbifera Warnst, in Bot. Centralbl. 1S06, p. 230. Wehera annotiha nächstverwandt! Zweihäusig; S Pflänzchen meist nur 5 mm hoch, steif aufrecht- entfernt und kleinblätterig, Blüthen dick köpfchenförmig , fast sternförmig, äussere Hüll- blätter 1,5 — 2 mm lang, aus der Mitte abgebogen, die nächst inne- ren aus verkehrt eiförmiger, hohler, gelbbräunlicher Basis rasch schmallanzettlich-pfriemenförmig, aufrecht-abgebogen, flach- randig und gesägt, die innersten mit abgebogenen, schmal läng- lichen Spitzen; in den Achseln der inneren Hüllblätter bis über 20 schlanke, röthliche Antheridien (Schlauch 0,40 mm) und längere, röthliche, fadenförmige Paraphysen. — "Wuchs meist herdenweise, grün bis gelbbräunlich. Sterile Sprossen meist Bulbillen führend, ] — 2 cm lang, fadenförmig, schlaff und gebogen. Stengel roth, oberwärts oft mit zwei und drei Bulbillen in jeder Biattachsel, oft noch mit Jugendzuständen gemischt; Bul- billen gestielt, verkehrt eiförmig, oval bis länglich (0,27 mm lang), grün, zuletzt gelbröthlich , aussen durch turgide Zellwände hökerig, der sehr breite Scheitel von wenigen breiten, stumpfen Blattspitzen kuppelartig überwölbt, die seit- lich mehr oder weniger eng zusamraenschliessen, so dass nur enge Spalten zum Hohlraum führen; oft liegen jedoch die Blätter prall 731 dem Scheitel auf. Bulbill an stiel 0,018 mm lang, hyalin, aus mehreren zweizellreihigen Stockwerken gebildet. Laubblätter locker gestellt, feucht abstehend, trocken verbogen, 1,2—1,5 mm lang und 0,3— 0,4 mm breit, weit herablaufend, eilanzettlich, zugespitzt, Ränder flach und fast flach, bis zur Blattmitte herab gesägt, Schopfblätter genähert, länglich -lanzettlich, zugespitzt. Rippe grün bis bräunlich, am Grunde 0,030 mm breit, mehr oder minder weit vor der Spitze, seltener mit derselben endend. Blatt/ellen dünnwandig, reich an Chlorophyll, gegen den Blattgrund rectau- gulär, 0,010 mm breit und sechs- bis achtmal so lang, in der Blatt- spitze kürzer, rhombisch und vier bis sechsmal so laug. Peri- chätialblätter bis 2,4 mm lang und 0,45 mm breit, mit kräftiger am Grunde 0,040 mm breiter, braunrother, dicht vor der Spitze endender oder kurz auftretender Rippe. Seta 10— 15 mm lang, dünn, roth, geschlängelt, gegenläufig (oben links) gedreht. Kapsel hängend, regelmässig, länglich, blass gelbbräunlich, ürnc^ bis 2,2 mm lang und 1 mm dick, Deckel bleich, 0,45 mm hoch, halbkugelig, orangefarben genabelt, Randzellen radiär verlängert. Ring zweireihig, gelblich, aussen orange, sich ablösend. Zellen des Exotheciums locker, unregelmässig vier- bis sechsseitig, dünn- wandig, wenig verbogen, um die Mündung meist vier Reihen ab- geplattet; Spaltöffnungen zahlreich, rund (0,035 mm), Perus ritzen- förmig. Peristomzähne an der Basis gesondert, 0,46 mm lang, unten 0,070 mm breit, bleichgelb, fein papillös, nicht gesäumt, an 30 Lamellen. Inneres Peristom bleich, papillös, Grundhaut V« der Zähne, Fortsätze breit, mit drei oder vier ovalen Oeffnungeu, Spitze rasch fadenförmig, Wimpern zu zwei, fadenförmig und knotig. Sporen rostfarben, 0,014—0,018 mm, gekörnelt. Reife im Mai und Juni. Rböngebirgo: in einem Torfgrabeu des rothen Moores (Geheeb, Juli 1870). Westproussen : auf einer Wiese bei Marienfelde, Kreis Seh wetz (Grütter, Juli 1895). Brandenburg: in einer Lehmgrube bei Lockstedt bei Putlitz (0. Jaap, September 1900). Grünau bei Berlin (Loeske, August 1901). Pommern: Insel Usedom, Liepe am Wege nach Warthe (Ruthe, Juni 1901). Ausserdem auch in Norwegen an mehreren Stellen gefunden. Provinz Hedomarken: an sandig- schlammigen Ufern des Svartelven, Bezirk Roraedal (N. Bryhn, Juli 1901) und a. a. 0. (473.) IL p. 270. Wetoera pulchelia (Hedw.) Schimp. Preuss. Eylau: Waldweg im Warschkeiter Forst bei Zehsen (P. Janzen, 15. Mai 1887). 732 (473.) IL p. 272. Webera lutescens Limpr. Westfalen: Erdböschung am Hoppenebach bei Beringhausen (OberförBter C. Grebe, Juli 1889). Thüringen; Wegböschung nahe der Wartburg bei Eisenach (E. Wuttke, Mai 1897). Schleaiou: Breslau (Milde in herb. sub. nom. Webera carneä). Ostproussen: Lyck (Sauio in herb. S. 0. Lindberg), Milchbader Forst- revier, steril. Baden: Freiburg auf Waldbodon bei 1000 m (Th, Herzog, Juni 1899). II. p. 272. Webera Tozeri (Grev.) Schimp. Synonym: Epipterygium Tozeri Lindb. Oefv. vet. ak. förhandl. XXL p. 577 (1864). (474.) IL p. 274. Mniolbryuiii rexans Limpr. Kärnthen: An den Leiterköpfen bei Heiligenblut auf steiniger Erde in wenigen Eäschen (P. Janzen, August 188G). Tirol: Innichen, in einer Mulde unter dem Kanold (Dolomit) 1800 m (Gander, Juii 1896). Schweiz: Splügeri (Aresohoug, 1861), am Grimenz im Wallis 1400 m (Philibert). Salzburg: Rad- städter Tauern (Dr. Grüner, 1840) Herb. J. Milde. Norwegen: Riibben (Arnell, April 1891), Jertnivare (Arnell, August 1891). (475.) IL p. 275. Mniobryum carncum (L.). Synonym: Kaurinia carnea Lindb. in litt., N. Bryhn, de Bryin. ia Nor weg', p. 12 (1891). (476.) IL p. 277. Mniobryum albicans (Wahlenb.). Synonyme: Kaurinia albicans Lindb in litt.; N. Bryhn: De Bryin. in Norv. p. 12 in adnot. (1891). Bryum nigricans et compactum Dieks. Crypt. fasc. IV. p, 15, tab. 11 (1801). IL p. 279. Var. 3 glaciale (Schleich.). cfrt. Westpreussen : Vogelsang bei Elbing (P. Janzen). (475.) II. p. 280. Mniobryuni calcareuin (Warnst.) Synonym: Wobera calcarea Warnst, in Kneucker AUg. bot. Zeitsch. 1899, Beiheft I; Verhandl. zool. bot. Ges., 50. Bd. p. 14, Wien 1900. Zweihäusig; J Pflanzen niedriger, ßliithen knospenförmig , äussere Hüll- blätter den Schopfblättern steriler Sprosse ähnlich , die inneren breit, eiförmig, mit kürzerer oder längerer Spitze, mit Eippe, ün oralen Theiie orange wie die zahlreichen Antheridien und Päraphysen. Raschen bis 3 cm hoch , locker , grün, glanzlos, zum Theil von Erde durchsetzt. Fruchtende Stämmchen fast gleich- massig beblättert, untere Blätter gelblich, etwa 8 mrn lang, Schopf blätter 4 mm lang, die der subfloralen Sprosse kürzer, 1,4 mm lang; sämmtliche Blatter schmal linoal-lanzottlich, flachrandig, im oberen Drittel gesägt, am Grunde gelb- lieh, durch zwei oder drei Reihen längere und engere Zellen mehr oder weniger deutlicli gesäumt. Blattzellen prosenchymatisch , im mittleren Blatttheile sechs- bis zwölfmal .?o lang als breit, dünnwandig, die der Sprc<-.Hblätter etwas weiti^r und durchscheinend. Rippe dünn, gelb oder röthlichgelb , unter der Spitfce ver- schwindend. Seta zart, bleich gelblich, 2— 2V2 nim lang. Kapsel klein, eiförmig, kurzhalsig, übergeneif;t bis hängend, zur Reife grünlichgelb, nach der 733 Entdeckelung blassgelb und unter der Mündung nicht eingeschnürt. Deckel hoch gewölbt, mit Spitzchen. Zellen des Exotheciums vieleckig, gelbwandig, um die Mündung drei bis vier Reihen rectangulärer und querbreitor. Ira Hals- theile cryptopore Spaltöffnungen. Zähne des äusseren Peristoms rothbraun, schmal gesäumt, aussen zart papillös, innen mit dicht stehenden Lamellen. Inneres Peristora gelb, Fortsätze klaffend, Wimpern knotig und papillös. Sporen 0,018mm, golb, fast glatt; Reifo im März. Die 5 Pflanze wurde zuerst 1897 von Ärtaria auf Kalk im Valle della Tav .la bei Ble^io in Italien entdeckt; PruchteKemplare sammelte Kalkoff im März 1900 an einer Quelle bei Arco ia Oberitalien Wohl nur eine schmalblätterige Form von Mniöbryum albicans. (477.) II. p. 287. Jßryani waritimuni Bomans. Eev. biyol. 1897, p. 1. Nächstverwandt mit B. Marattiil Unterschieden durch breitere, öfter zu- gespitzte Blätter, durch die fast doppelt so lange wie breite Kapsel, dnrch die schon im unteren Theile blass gelbliche Farbe der Peristomzähne und die Meineren Sporen. Von Bomansson am 27. Juni 1896 an der Meeresküste bei Torp auf der Aolandsinsel Eckerö entdeckt ! (477.) II. p. 288. Bryum Marattii Wils. Pommern: Wadu-See Stargard (Warnstorf, Juli 1899), Heringsdorf (Ruthe). n. p. 289. Bryum saliense Paris Index bryol. p. 212. Synonym: Bryum angustifoliura Kaurin in Bot. Notis. 1887 p. 113. n. p. 290. Bryum alandense Bomans. Aoland. Mossor. p. 73 (1900). Einhäusig! Basen dicht, bis 3 cm hoch, unten schwärzlich, oberwärts braun, an der Spitze gelbgrün, vermischt mit rostbraunem Wurzeifilze. Stengel roth, mit langen, dichtblätterigen Innovationen. Blätter ziemlich dicht, etwas gebogen, aus rothem Grunde eiförmig - lanzettlieh . allmählich zugespitzt, schmal gesäumt. Rand zurückgerollt Rippe gelb, anfangs roth, in die nur wenig gebogene, gezähnte Spitze auslaufend. Basalzellen gross, unten ßechösoitig, am Rande quadratisch, Blattzellen kleiner, sechsseitig, sämmtlich mit Chloiuphyll. Aeste zart, sogar flagoUiform , untere Blätter ziemUch entfernt, eilanzettiich, schmal zugespitzt, die unteren breiter, etwas gekrümmt, plötzlich zugespitzt, ungesäumt, nicht gerollt. Seta 1—2 cm lang, am Grunde 0,22 mm dick, 8chmut:£ig gelbroth, an der Spitze hakig. Kapsel hängend, rothbraun, mit Hals und Deckel 2,25 mm lang, l mm dick, oval bis kugelig-eiförmig, trocken , unter der Mündung nicht verengt. Deckel ziemhch klein, niedrig gewölbt, mit kieixier Spitze. Ring dreireilüg, ui.ten gelb, oben hyalin. Zellen des Exotheciums zweireihig, klein, unterhalb des Randes mehrere Reihen grösserer rundlich - sechsseitiger Zellen, die übrigen rectangulär bis rundlich-sechsseitig. Spaltöffnungen zahlreich. Peristom am Grunde purpurn: äussere Zähne 0,38 mm lang und 0,07 mm breit, papillös, gelb, oberwärts bleichgelb, Lamellen 15, die unteren durch zwei bis drei Zwischen- wände verbunden, innere Grundhaut bleichgelb, Va <^^^ Zähne. Fortsätze ziem- lich breit,, kaum so lang als die Zähne, papillös, ritzenförmlg durchbrochen. Wimpern bisweilen mit Anhängseln. Sporen 0,028—0,035 mm, gelbgrnn, papillös. Reife im Juni. 734 Aolands-Inseln : Am Meeresgestade bei Mariehamn auf Kies am 21. Juni 1897 von Bomansson entdeckt! f479.) IT. p. 293. Bryum pendnlum (Hornsch.) Schimp. Synonyme: Cynodontium cernuum Hedw. Spec. mscr. p. 58, t. 9 (1801). Cynodontium cernuum Schwägr. Suppl. I. P I. p. 110 (1811). Ptycliostomum cernuum Hornscli. in Sylloge [Flora] L p. 64 (1824). II. p. 319. Bryum lapponicum Kauvin in litt. 1894. Jörgensen: Om floraen i Nord-Reisen p. 76 (1894). Synonym: Br. Ekeröense Lindb. fil. nach Bomans. Aclands. Moss. p. 75 (1900). Nächstverwandt mit Br. inclinatum (Sw.), von welchem es sich durch die hängende Kapsel, die purpurne, tiefe (0,05 mm) Insertion, die ritzenformig durchbrochenen Fortsätze unterscheidet; die Blätter sind etwas länger (3 cm) und breiter (1,5 mm). Am 10. August 1894 von Bomansson bei Guolasjavre in Norwegen gesammelt! n. p. 296. Bryum Fridtzii Hagen Muse. Norv. bor. p. 217 (1901). Autöcisch ! Schopfblätter fast herzförmig-eiianzettlich (2,3—2,6 mm lang und 0,7 — 0,9 mm breite allmählich zugespitzt, breit gesäumt; Rand breit umgebogen bis zurückgerollt, hier und da undeutlich gezähnt. Zelkietz ungefähr wie bei Bryum bimum. Seta 2 cm lang, 0,18 mm dick. Kapsel ziemlich regelmässig, bedeckelt 2,8 mm laug und 1,25 ram breit, aus kurzem (0,8 mm laug), von der Urne nicht abgesetztem Halse oval, braun. Deckel rothbraun, flach gewölbt, scharf gespitzt. Peristom 0,43 mm lang, in der unteren Hälfte braungelb, in der oberen hellgelb, mit orangefarbigem Grunde, gleichmässig in eine pfriemenformige Spitze ver- schmälert; untere Dorsalplatten fast quadratisch, sehr dicht quer- gestrichelt, obere glatt. Lamelten wie bei Bryum pendulum. Inneres Peristom fest anklebend; Fortsätze sehr schmal, auf der KielUnie eng-rissig durchbrochen; Wimpern unbekannt. Sporen gelbgrün, 0,025 — 0,08 mm. Bei Alstahaug in Norwegen am 23. Jidi 1886 von Fridtz gesammelt und von Kaurin und Kaalaas als Bryum pendulum bestimmt. U. p. 296. Brymn Kaurini Philib. Synonym: Bryum (Ptychostomum) confluens Jörg. Om floraen i Nord- Reisen p. 161 (1894). U. p. 296. Bt-yuni (Cladodiuin) Lagerheimii Jörg, in litt, ad Kaurin 1893; Om floraen i Nord-Reisen p. 77 (1897). Zwitterig! Stengel ca. 1 cm hoch, Schopf blätter bis 4 mm, 1 — 1,2 mm breit, länglich bis vorkehrt eiförmig, ziemlich lang zugespitzt, gesäumt; Rand gelblich, umgerollt ; Rijipe austretend. Zellen oben schmal rhomboidisch, an der purpurnen Basis rectaugulär. Seta 1 — 2cm lang. Kapsel hängend, bräunlich, 3 — 3,5mm laug und 1 ram breit, kleinmiindig, trocken unter der Mündung etwas eingeschnürt. Hals 1,3 mm lang. Deckel klein, hoch gewölbt, bleich, mit Spitzchen. Peristom tief inserirt (lusertion purpurn), gelb, oberwärts hyalin. Zähne des äusseren 0,40 mm lang, am Grunde 0,06 — 0,07 mm breit, ohne Oefi'nungen. Lamellen 735 ca. 27. Fortsätze schmal, ritzexiforniig durclibrofhen. Wimpern fehlend oder ru- dimentär. Sporen gelblich, 0,025—0,080 mm, feinwarzig. Ära Strande von Skjorvö in Norwegen am 12. August 1893 von E. Jürgonson und G. Lagerheim gefunden üud von Kaurin mitgetheilt! II. p. 296. Bi'f/uni orariuiu Bomans. in Eev. brjol. 1H99, p. 9. Zwitterig! Rasen kaum 1 cm hoch, unten gelbbraun, oben grüngelb, mit hellrothom Wurzeifilz verwebt. Innovationen kurz, unten fast nackt. Obere Stengelblätter dicht, am Grunde röthlich, eilanzettlich , ganzrandig, kaum ge- säumt; Rand umgerollt; Rippe ziemlich kräftig, oberhalb der Giiiiidos gelb, nur bisweilen auslaufend. Untere Stengelblätter kleiner, hohl. Seta roth , 1—2 cm lang. Kapael hängend oder nickend, regelmässig, röthlich, birnförmig-kugelig, 2 bis 3mm lang und 1mm dick, trocken unter der Mündung nicht eingeschnürt. Deckel niedrig, kegelig, mit Spitzchen. Zellen des Exotheciums gegen die Mün- dung drei- bis eechsreihlg, klein, rundlich -sechsseitig. Peristom am Grunde purpurn; Zähne des äusseren 0,35 mm lang und 0,06 mm breit, von der Mitte an rasch verschmälert, schmutzig -gelb, oberwärts hyalin, papillös; Dorsalfelder fast quadratisch; Lamellen ca. 16; Grundhaut des inneren Peristoms ^'^ der Zähne, gelb, ritzenförinig durchbrochen; Fortsätze in der Mitte der Kiellinie elliptisch, sonst schmal ritzenförmig durchbrochen; Wimpern rudimentär. Sporen 0,020 bis 0,025 mm, gelbgrün, papillös. An sandigen Meeresküsten bei Torp auf der Aolandsinsel Eckero am 30. Juni 1897 von Bomansson entdeckt! IL p. 296. Bryuni hrachycarpam Bomans. Aolands. Mo;js. p. 77 (1900). Zwitterig! Rasen ziemlich dicht, ungefähr 1 cm hoch, unten schwärzlich, oben golbgrün. Stengel ästig, mit zahlreichcii Innovationen; Schopl'blätter an der Spitze dicht gedrängt, eiförmig bis eilanzettlich, undeutlich gesäumt; Rand mehr oder minder unigerollt; Rippe ziemlich kräftig, am Grunde roth, in eine gezähnte Spitze auslaufend; Basalzellen reetangiüär, die übrigen länglich -sechs- seitig; Seta 1 cm lang, dick, braun; Kapsel bis 2 mm lang, 1 mm breit, deutlich geneigt, seltener hängend, regelmässig, aus sehr engem Halse kurz birnförmig, mit Spitzchen; Zellen des Exotheciums sechisstitig rectangulär, am ßande zwei bis drei Reihen eirunder, darauf fünf bis sechs Reihen grösserer rundlich-sechsseitiger Zellen. Grund des Peristome purpurn ; Zähne des äusseren 0,25—0,30 mm lang und 0,05 mm breit, orange, oberwärts gelb, gegen die Mitte plötzlich verengt, papiuos; Dorsalfelder rectangulär, Lamellen bis 15; innere Grundhaut Vs ^^er Zähne, gelb, papillös, ritzenförmig durchbrochen; Fortsätze länglich -eiförmig gefenstert, kaum papillös; Wimpern rudimentär. Sporen 0,030 — 0,035 mm, gelb- grün, papillös. Reife im Juli. Am 22. Juli 1899 auf der sandigen Meeresküste. Parochie Jomala, auf der Aolands-lasel Möckelö von Bomansson gesammelt! IL p. 296. Bryuni dovrense Schimp. Syn. ed. 2. p. 413 (1876). Blätter derb, 1,8 mm lang und 0,9— 1,0 mm breit; Rand uiideutli rothgelb, oben fast rhombisch (0,05 mm lang und 0.027 mm breit), unten rectangulär. Innerste Perichätialblätter schmal eilanzettüch, flachrandig, ziemlich lang gespitzt. Seta 1,5 — 2 cm hoch, braunroth, stark glänzend, selten etwas gebogen. Scheidchen schwarzbraun, eiförmig, 0,45 ram lang. Kapsel übergeneigt bis hängend, aus braunem, 0,8 mm langem, trocken runzeligem Halse, birnlbrmig, entdeckelt 2,3 mm la^g und 1 mm dick, unter der Mündung verengt, ledergelb, glanzlos, entleert «tv/AS runzelig. Deckel klein, niedrig kegelförmig, mit kleinem Spitzchen. Ring drei- reihig, spiralig sich abrollend. Zellen des Exotheciums wenig verdickt, rectangulär bis verlängert. Zellen des Halses grösstentheils quadratisch, Spaltöffnungen 0,05 mm. Zähne des äusseren Peristoms 0,03 mm lang, genähert, ziemlich gleich- massig verschmälert, braungelb, an der Spitz© hyalin, (Grund rothbraun), an der Spitze etwas breiter, sonst sehr schmal gesäumt. Untere Dorsalfelder fast qua- dratisch (0,025 mm hoch) und die Längslinie gerade. Lamellen ungefähr 15, durch keine Zwischenwand verbunden. Inneres Peristom fest anklebend, bleieli braungelb; Grundhaut 0,09 ram hoch ; Fortsätze frei, sehr schmal, ritzenförmig durchbrochen. Wimperu (zwei) sehr kurz oder fehlend. Sporen 0,027 — 0,033 mm gelblich, femwarzig. Reife im Juli. Norwegen: Fossen in Reisen (Jörgensen, 26. Juli 1894); Skjerstad, Lejvset auf Glimmerschiefer- und Marmordetritus enthaltender Erde in einem Felsenritze nahe dem Fjorde (Hagen) ; Kistrand, Lakselven im Plusssande (Kaurin)! ausserdem in Wostgrönland auf der Disco-Insel von Porsild gesammelt (nach Hagen l. c. p. 209). II. p. 297. Brtfii'tn oxystegium Hagen Muse. N-orv. bor. p. 211 (1901). Synonym: Bryum arcticum Tai. Kaurin (teste Hagen). 737 Unterscheidet sich nach Hagen von Bryum arcticum durch den weniger breit zurückgeschlagenen Blattrand, die in weitem Bogen gekriimmte Seta, die wenig odf>r gar nicht schiefe Kapselmündung und die nur am Grunde verwachsenen Pcristome. Norwegen: Söndro Trondhjems Amt: Opdal, Stene (Kaurin , Juli 1893), Tronisö Amt: Nordreisen (Arneli, 19. August 1891), Finmarkens Amt: Kist- rand, Kolvik an Dolomitfelsen (Kaurin, 24. Juli 1894, mit reifen Früchten). II. p. 299. Bryum sahtuniiduni Limpr. in litt, ad Kaurin 1894: Jörgens. Om floraen i Nord-Reisen p. 78 (1894). Nächstverwandt mit Br. Lagerheimiil Zwitterig und polyöcisch. Antheri- dien (Schlauch 0,50 mm) und Paraphysen purpurn , sehr zahlreich. Rasen dicht, 1 — 2cm hoch, mit braunem Wurzelfilz verwebt, Stengel schopfig beblättert, Blätter nicht herablaufend, trocken etwas gedreht, lanzettlich, lang zugespitzt, 2— 3 mm lang und 0,75—0,90 mm breit, am Grunde purpurn. Untere Blätter klein, eiförmig, kurz zugespitzt, flachrandig, ungesäumt. Schopf blätter am Rande umgebogen und ein bis zwei, auch drei bis vier Reihen gelb und einschichtig gesäumt. Zellen dünnwandig, mit zahlreichen Tüpfeln, am Blattgrunde rectangulär, 0,050— 0,070 mm lang und 0,014 — 0,018 mm breit. Rippe am Grunde purpurn, bei den unteren Blättern vor und mit der Spitze endend, bei den inneren Schopf- blättern als gelber, glatter Stachel austretend. Seta kräftig, purpurn, 1—1,5 cm lang, oben hakenförmig. Kapeel hängend, aus engem Halse gedunsen -eiförmig, unter der engen Mündung nicht eingeschnürt, rothbraun, (Urne mit Hals 1,6 bis 1,8 mm lang und 1,4 — 1,5 mm dick), Hals '/j ^^er Urne, gebogen. Deckel klein, 0,65 cm diara., glänzend kastanienbraun. Ring dreireihig. Peristom sehr tief (0,10 mm) inserirt. Zähne 0,40 mm lang und 0,07 mm breit, gelb, Insertion purpurn, sehr schmal gesäumt. Spitzen hyalin, fast glatt, Dorsalfelder 2 : 3, Längslinie im Zickzack. Lamellen 16, aber entfernt gestellt, ohne Verbindungs- leisten. Inneres Peristom frei, gelblich, Grundhaut 7a der Zähne, Fortsätze mit ovalen und länglichen Fenstern, oberwärts fast fadenförmig. Wimpern sehr zart. V» der Zähne. Sporen 0,024—0,028 mm, grünlichgelb, fein gekörnelt. Am Meeresstrande bei Skjervö im arotischen Norwegen am 10. Augu.st 1898 von Jörgensen gesammelt und von Kaurin mitgetheilt! II. p. 299. JSryiitn acalaiHfornie Jörgens Nord-Reisen p, 79 (1894). Weicht nach Jörgensen von Br. subtumidum durch die kleinere, braune, wagerochte oder nickende, selten hängende Kapsel, die schmaleren (0,06 mm) Peristom zahne, die enger ritzenförmig durchbrochenen, unten breiteren und deut- lich treppenförmigen Fortsätze, die grossen, schwächer verdickten Blattzellän, und die kleineren, flachrandigen, kaum gesäumten Blätter ab. Bei Gnolasjavre in Norwegen am 10. August 1893 von Jörgensen gefunden. Exemplare nicht gesehen. n. p. 304. Br-yutn arcuutum (haud Hook. & Wils.) Limpr. Synonym: Bryum arcuatulura (Limpr.) Kind. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 373 (1897). (484.) II. p. 305. Bryum calophyllum K. Brown (1824). Synonym: Bryum intricatum Brid. Brycl. univ. I. p. 680 (1826). Limpricht, Lanhmoose. IIL Abth. 47 738 U. p. 307. JBryiitn Jan Mayensa Aroell in Daseii ßeit.r. z. Laubmoosfl, OstgTöiUaßds p. 41 et tab. IV. tig. 3—5 (lÖOl). Zwitterig! Rasen dicbt, fast ganz golblichschwarz. Blättor broit eiförmig-, allmählich kurz zugespitzt, gesäumt. Rand breit zurückgeschlagen, Rippe am Grunde roth, aonst gelbgrün, außlauleaid oder in der Spitze vorschwindond. Zollen klein, gelblich, .'.artwandig, rectangulär, oberwärts sechsseitig-rhomboidiach. Kapsel braunrotb, hängend, regelmässig, bimförmig, unter der Mündung nicht verengt. Hak von der Länge der Urne. Deckel fast flach, kurz gespitzt. Ring dreireihig. Zellen dos Exotheciums bis 1 mm lang und 0,05 mm breit, rundlich -rectangulär bis fast quadratisch, um die Mündung sechs bis sieben Reihen kleinerer, am Rande wenig abgeplatteter Zellen. Peristora ca. 0,6 mm unter der Mündung in- serirt (Insortien braunroth). Zähue des äusseren dunkelgelb, Spitze gelblich, ab- gestumpft, wenig papiilös bis fast glatt. Lamellen 17. Grundhaut des inneren Peristome gelb , papillöa , fast ^/.j der Zähne. Fortsätie papillös , gefenstert. Wimpern meist rudimentär, Sporen 0,020—0,025 mm, grün, papillos. Auf der Insel Jan Mayen zwischen Steinen am 22. Juni 1899 cfr, von P. Düsen gesammelt, Ist, wie schon der Autor bemerkt, mit Bryum inclinatum nahe verwandt, doch in einigen Punkten abweichend, dass die Aufstellung als eigene Ari gerecht- fertigt erscheint. II. p. 307. JBrifunb (H&ttiisynapsium) acutifoirnie Limpr. in litt, ad Ryan 18&4; Hagen Muse. Norv. bor. p. 156 (1901). Einb&usig! J und 5 Innovationen alternirend und gleiohgostaltet, am Ende .schopfig. Männliche dick, fast knoapig-scheibenförmig, darüber eine kleine $ Knospe, J Bliithfin diok, äussere Schopfblätter eiförmig zugespitzt, 1,-5 mm lang und 0,9 mm breit, Ränder schmal umgeschlagen und ganzrandig, undeutlicli gesäumt, mit kurz anstrotender , vor und mit der Spitze endender Rippe. Innere Ilüil- blättev klein, Rippe vor der Spitze endend. 5 Innovationen meist unterhalb des J Schöpfe.^ (also meist jüngeren Ursprungs) und schlanker, meist sechs Arche- gonien (0,45 mm lang) und goldgelbe Paraphysen. Antlieridien bis 20, woinroth, Paraphysen zahlreich länger, goldgelb. — Pflanzen scbopfig beblättert; Sprossen aufrecht verlängert (2 cm lang), schlank, entfernt beblättert , röthlich mit dimkel- brauneu, dicht waizigen Rhizoiden, Blätter den .sterilen Sprossen anliegend, gelb- röthlich, wenig herablaufend, eiförmig-eilänglich , spitz, ganzrandig, Rippe vor der Spitze endend. Untere Blätter locker gestellt, aufrccht-abstohond, breit elliptisch, 1,5 mm lang und 1,0 mm breit, kurz zugespitzt, nur am Grunde umgeschlagen, flach- und ganzrandig, Rippe vor und mit der Spitze endend, Schopf blätter gehäuft, nach innen allmähhch lanzettlich, lang zugespitzt, 2,4 — 3,8 mm lang und 0,9—1,0 mm breit, die äusseren bis 1,2 mm breit, am Rande schmal umgesschlagen. Alle Blätter wenig oder kaum herablaufend, am Grunde gelbbräunlich (nicht roth), ani Rande durch zwei oder di-ei verdickte Zellreihen gelbbräunlich (nicht wulstig) gesäumt. Blattsaum gut begrenzt, ganzrandig. Rippe dünn, 0,07 mm breit (Basis 0,10 mm), schmutzig braun bis schwärzlich, meist vor und mit der Spitze endend, seltner als sehr kurzer Stachel austretend. Blattzellon rcii'h an Oel, dünnwandig, nicht getüpfelt, oben rhomboidisch, 0,018 mm breit und drei- bis fünfmal so lang, unten schmutzig gelbbraun, verlängert rectangulär, 0,018 — 0,02 mm breit und drei- bis viermal so lang. Seta 3—4 cm lang, dünn und steif, schwärzlichroth, oben hakenförmig, trocken gedrebt Scheidchen länglich. Kapsel hängend, ivein- 739_ roth, Urno mit Hals 1,8 — 2,7 mm lang und 1,0 — 1,6 mm dick, bedeckelt 3 mm lang und 1,6 mm dick, trocken unter der Mündung %venig verengt. Deckel (0,75 bis 0,80 mm diam.) kurz kegelig, spitz, lichter gefärbt und glänzend, mit Warze, fast glattrandig, beim Austrocknen flach convex. Ring dreireihig, sich abrollend, Zellen 0,050 mm, radial entwickelt. Zellen der Kapsel in Mehrzahl nnregolmäseig, kurz rectangulär, bis 0,035 mm breit , um die Mündung zwei oder dr-^i Keihen abgeplatteteter und wenige (zwei oder drei) angrenzende Eeihen rundlich - sechs- seitiger Zellen. Zellen im Halstheile unregelmässig. Peristomzähuo 0,42 — 0,45 mm lang, an der Basis 0,07 — 0,010 mm breit, in der unteren Hälfte sattgelb, an der Insertion orange, sehr schmal gesäumt, Spitze hyalin, glatt, mit zerstreuten Papillen. Dorsallinie im Zickzack. Dorsalfelder niedrig, verlängert rectangulär (1 : 3), ventrales Lager mit 20 — 25, selten 30 sehr kräftigen Lamellen nach dem Typus von Hemisynapsium, ohne Perforationen. Inneres Perißtora frei, orange; Grundhaut 0,10 mm hoch, die beiden Portsätze ritzenförmig durchbrochen; Wimpern als (zwei) rudimentäre Läppchen angedeutet, zuweilen einzelne zu 7» auegebildet. Sporen 0,032—0,038 mm, einzelne bis 0,045 mm, olivengrün, fein- warzig, wie mehlig bestäubt. Reife im Juli. Norwegen: Finmarken; Kistrand, bei Smörstad von Kaurin und Ryan am 15. Juli 1894 entdeckt und ausserdem in Nordland, Bejeren, Vold am 1, August lb94 von Hagen gesammelt. Die Beschreibung ist nach den Exemplaren von Smörstad gegeben. 949. II. p. 307. Bryom acutum Lindb. Ergänzung zur II. p. 307 gegebenen Diagnose. J Blüthen im Schöpfe eigener Innovationen versteckt; Fara- physen goldgelb, Antheridien rötblich, Schlauch 0,40 mra lang. Innere Schopf blatter lanzettlich, lang zugespitzt, 2,25 — 2,70 mm lang und 0,60 — 0,85 mm breit, Rand rings schmal umgebogen und zwei- bis dreireihig gelb gesäumt (nicht wulstig). Spitze entfernt gezähnt. Stengel mit verlängerten, locker beblätterten Sprossen. Blätter wenig herablaufend, eilänglich, zugespitzt, an der Spitze undeutlich gezähnt; Ränder schmal und einschichtig gesäumt, am Grunde umgebogen. Rippe dünn, in den oberen Blättern sehr kurz austretend, in den ungesäumten Blättern der sterilen Sprossen vor der Spitze endend. Blattzellen locker, dünnwandig, nicht getüpfelt (nur die Querwände mit einem grossen Tüpfel), oben rhomboidisch und rhombisch -sechsseitig, im Mittel 0,020 mm breit und zwei- bis dreimal so lang, unten schmutzig braun, rect- angulär 0,030 — 0,035 mm breit; Insertion braunröthlich. Seta bis 4 cm lang, dünn (0,022 mm dick) , geschlängelt, oben hakenförmig, trocken links gedreht. Scheidchen cylindrisch. Deckel 0,45 mm hoch und 0,6 mm diam., convex, mit dickem, scharfem, oft schiefem Spitzchen, letzteres Vs des Radius. Zellen der Randreihe gestreckt, 0,070 mm lang. Ring dreireihig, spiralig sich abrollend, Ringzellen 47* _ 740 0,05 mm radial entwickelt. Zellen der Kapselepidermis dickwandig, in Mehrzahl kurz rectangulär, um die Mündung zwei Reihen ab- geplatteter Zellen und diesen zunächst viele Reihen rundlich-sechs- seitiger, dickwandiger Zellen. Spaltöfihungen 0,035 mm. Aeusseres Peristom nach dem Typus von Hemisynapsium gebildet, Zähne 0,45 mm lang und 0,07 mm breit, mit lang pfriemenförmiger Spitze, in der unteren Hälfte gelb bis orange; Insertion nicht roth, Spitze hyalin, schmal gesäumt, fein papillös ; dorsale Längslinie fast gerade, Dorsalfelder unten rectangulär, 0,018 mm hoch. Inneres Peri- stom frei. Jetzt auch für unser (iebiet in der Schweiz, am Simplon, oberhalb ßerisal, 2000 m, von Philibert nachgewiesen. (Philib. in Eev. bryol. 1892. p. 33; Amann in Bericht, d. Bchweiz. bot. Ges. III. p. 65.) n. p. 308. Brf/unh Axel- Blyttii Kaurin. 5 und $ Innovationen alternir'^nd , Blüthen wie bei B. acutum. Blätter schwärzlich, an der Basis nicht roth, äussere Schopfblätter 1,5mm lang und 1,0 mra breit, Spitze zurückgebogon, innere 2,0 mm lang und 0,75 mm breit. Perietomzähne 0,35 mra lang und 0,06 mm breit, oberhalb der Mitte rasch ver- schmälert, sehr schmal gesäumt, mit transparenten Stigmen. Lamellen (16) wie bei Hemisynapsium. Dor?.alfplder 0,016—0,018 mm hoch. Grundhaut gelb, Fort- sätze schmal. (Ergänzung zur II. p. 308 gegebenen Diagnose.) Norwegen: Smörstad am Porsangerfjord (Finmarkens Amt), (Ryan, 15. Juli, 1894). Mellanalus (Finraarlions Amt), (Ryan, 18. Juli 1894)! (485.) II. p. 308. Bryum arehangelicum Bryol. eur. Synonym: Bryum Holmgreni Lindb. Muse, scand. p. 17 (1879). Blattrand meist flach und undeutlich gesäumt. Kapsei bleichgelb. Deckel 0,50 mm hoch, orange, glattrandig. Ring aussen orange, Peristom tief (0,070 mm) inserirt, Insertion orange; Zähne der äusseren meist 0,25 mm; inneres Peristom frei, die schmalen Fortsätze trocken zwischen den eingekrümmten Zähnen durch- tretend, nur ritzenförmig durchbrochen. Sporen 0,024 — 0,032 mm, rostfarben, warzig. (Ergänzung zur II. p. 308 gegebenen Diag.) Schweiz: an der Gerami (Culmann, 1891), Norwegen: Lyngen, Ton mehreren Standorten bekarmt, Guolasjavre (Jörgensen, 8. August 1893)!, Lille elvendalen (Hedernarkens Amt), am Fusse des Borges Stenen (Ryan, 13. Juli 1896)!, Reisen „prope cataractam" (Jörgensen, 27. Juli 1893)!, Lom (Kristians Amt) in alpe Galdhö (Hagen, August 1887)!, Kongsvold (Kaurin, August 1893)!, Opdal, „prope Aalbu" (Kaurin, Juni 1883)! etc. II. p. 309. Brvuni (Hennisynapsiwm) aculeatum Jörg. Nord-Reisen p. 80 (1894). Zwitterig! Blätter am Grunde purpurn, wenig herablaufend, Rippe dick, austi'etend, unten purpurn, lang zugespitzt, Rand umgeschlagen , gesäumt, an der 741 Spitze entfernt gezähnt. Kapsel leicht braun bis rothbraun, hängend, 2,5 2,8 mm lang, 0,7—0.8 mm breit, trocken unter der Mündung kaum verengt. Hals leicht gekrümmt, ''/j der Urne. Deckel klein, etwas glänzend, wenig gewölbt. PeristcHU tief (0,045 mm) inseriit. Insertion purpurn, 0,40 mm lang, an der Baaia 0,06 mm breit, oberhalb dor Mitte verschmälert, gesäumt. Lamellen ca. 15, ohne Per- forationen, sonst wie bei Hemisynapsium. Fortsätze oberwärts sehr schmal , breit klaffend. Wimpern fehlen. (Nach Jörgensen.) Am Eeisenelf in Norwegen am 30. Juli 1893 cfr. von Jörgensen gesammelt. 950. II. p. 308. Bryum (Eucladodium) Eilliasii Amaun in Ber. d. Schweiz, bot. Ges. III. p. 66 (1893). Synonym: Bryum rhaeticura (non Rota) Aniann in Roy. bryol. 1892, p. 56. Habitus von Br. archangelicum. Zwitt rig. Stengel kaum 1 mm hoch. Blätter eilanzettlich , kurz zugespitzt, undeutlich gesäumt. Rippe kräftig, am Grunde roth. Rand in der Blattmitte eingerollt. Seta 1 cm hoch. Kapsel hängend, elliptisch, leicht angeschwollen, engmündig, zuletzt bräunhch, Hals 'jo der Urne. Deckel fast ganz flach, mit winziger, oft fehlender Papille. Peri- stomgrund orange. Zähne stumpf, regelmässig. Dorsalfolder kurz rectangulär (1 : 2). Inneres Peristom fest anhängend. Fortsätze kürzer als die Zähne, schmal, fast linear, mit elliptisdieu Oefi- nungen versehen. Wimpern fehlen. Sporen 0,028 — 0,032 mm, braunorange, gekörnelt. Nächstverwandt mit Bryum archangelicum und höchstens als Subspecies zu betrachten. Unterschieden durch den fast ganz flachen Deckel mit fehlendem oder nur äusserst kleinem Spitz- chen, durch fest anhängendes inneres Peristom und braunorange gefärbte Sporen. Auf der Höhe de.s Albulapasses in Graubünrien im Augast 18% von Amann entdeckt. n. p. 309. Bryum (jPseudG-He-niisf/napsiutn) Jörgensenü Kaurin in litt. 1893: Jörgens. Nord-Reisen p. 82 (1894). Peristom nur 0.018 mm tief inserirt, ohne Perforationen. Sporen gross (0,08 mm), gelblich, glatt, sonst wie Br. arch'cngel'ruin. Am Strande bei Skjervö in Nord -Norwegen cfr. am 13. August 1898 voa Jörgensen gesammelt und seitdem von mehreren Orten in Norwegen bekannt! n. p, 310. Jbryum ptirparaftaens R. Br.) Bryol. eur. Synonym: Pohlia purpurasceus li. Br. Suppl, App. ad iter Parrayan p. 197 (1824). Bryum fuscum Ferg. iu Naturalist N. S. V. p. 82 (1880). 742 II. p. 312. Bryum C^raefiaimm Schlieph. Peristom dicht an der Mündung inserirt, Zähne 0,40 mm hoch, an der Basis 0,07 mm breit Lamellen 18 — 24. Fortsätze gefenstert, Fenster rund und oval. Sporen 0,021 — 0,024 mm (einzelne bis 0,028 mm) goldgelb. Var. dichroa Jörg. Nord-Reisen p. 85 (1894). Kapsel bleicher, an der Mündung weniger verengt, Deckel orange, viel breiter. Blätter am Grunde purpurn, kleiner und breiter. Am Strande bei Skjervö in Norwegen cfr. am 13. August 1893 von Jörgenseu entdeckt. n. p. 314. jBryutti Kaurinianum Warnst, ist nach J. Hagen Schedul. bryol. p. 13 (1897) [vergl. Bomans. Aolands Moss. p. 79 (1900)] = iBryxim Graefianum Schlieph. II. p. 314. Bryum furi^uni Hagen Musci Norv. bor. p. 151 (1901). Zwitterig! Anthoridien rosenroth, 0,35 mm lang und 0,12 mm dick, Para- physen rothgelb. — Rasen dicht, ca. 10 cm hoch. Stengelblätter nicht horab- laufend, untere breit eiförmig, 1,6—2 nun lang und 1—1,2 mm breit, ziemlich kurz zugespitzt, meist flacbraudig; obere eiförraig-lanzettlich , bis 3 mm lang imd 1,2 mm breit, länger zugespitzt, am Rande sehr breit gelb gi^säumt, am Grunda brauu-purpurn, etwas gebogen. Zellen dünnwandig, getüpfelt, in der Baais rectangulär, 0,08 — 0,013 mm lang und 0,0H3 mm breit, oben verläingert sechsseitig - rhomboidisch , 0,040—0,053 mm lang und 0,02 mm breit. Rippe braungiün, am Grunde rotb, auslaufend. Seta 1,2 — 1,8 cm lang, kastanien- braun, oben hakenförmig. Scheidchen dunkelbraun, cylindrisch- kegelig. Kapsel fast nickend, birnförmig, regelmässig, kastanienbraun, unt«ir der Mündung nicht verengt. Hals Vg der Urne. Deckel niedrig, 0,04 — 0,05 mm hoch, glänzend, mit scharfer Spitze. Poristomzälme 0,34 mm lang, 0,075 mm breit, braun, an dor Spitze gelblich. Dorsalfelder fast quadratisch, an der Spitze papillös. Inneres Peristom frei, gelblich. Sporen 0,025—0,034 mm, grüngelb, fast glatt. Norwegen : Skjervö (Tromsö Amt) am Fusse der Uferfelsen, (Kaurin, August 1894), Loppen (Finmarkens Amt) (Foslie, Juni 1895). n. p. 314. Bryum turgidum Bomans. Aolands Moss. p. 80 (1900). Zwitterig ! Stengel roth, Schopfblätter aus eiförmigem Grunde lang zugespitzt, gesäumt. Rand bis zur Spitze zurückgeschlagen Rippe breit, unten röthlich, sonst grün, lang auslaufend- Spitze häufig gebogen, gezähnt. Blätter der sterilen Sprosse kleiner, Rippe nicht so lang auslaufend und Spitze weniger gebogeu. Zellen klein, i'ünfseitig, aü der Basis rectangulär. fast quadratisch. Seta 1,5 bis 2em lang, glänzend, rothgelb, meist etwas gebogen. Kapsel übergeneigt bis fast hängend, aus kurzem Halse eibirnformig, trocken unter der Mündung verengt. Deckel wenig gewölbt, trocken flach, mit dickem Spitzchen. Ring zwei- bis drei- reihig. Zellen des Exotheciums gegen die Mündung in zwei bis drei Reihen ab- geplattet, die übrigen grösser, oft unregelmäasig fünfseitig. Peristom am Grande orange. Zähne des äusseren ca. 0,36 mm lang und 0,66 mm breit, gelb, oberwärta blasser, papillös. Dorsalfelder rectangulär. Lamellen ca. 20. Grnndhaut lebhaft 743 {jelb, papillös, */j ''''^' Zähne. J'orteätze kürzer als die Zahne, breit gefenstert, mit lit/.onförmig' durclibrorhoneii, papillösen Spitzon. Wimpern zwei bis droi, oft ru(limon(<är, papillös. Sporen 0,025— O.OoO mm goib^dia, gekörnolt. Reife im Juni und Juli. Heimathot auf den Aolandsinseln , auf einem niedrigen Berge bei Kvarnbo (Parochie Saltvik), wo es Bomausson am 2. Juli 1899 sammelte! 051. II. p. 314. Bryum paludieola Schimp, Öyu. ed. II. p. 415 (1876). Synonym: Bryum pendulum rar. paludicola (8(^himp.) N. Br\lni: De Bryin. i. Norvegia p. 13 (1891). Schopfblätter 2,7 — 3,3 mm lang und 0,9 — 1,35 mm breit. Blattgrund herablaufend, purpurn. Rand durch fünf Reihen sehr enger und verlängerter Zellen gelb gesäumt, längs umgerollt. Alle Blattzelien zahlreich getüpfelt, die oberen regelmässig sechs- seitig-rhomboisch, 0,035—0,090 mm laug und 0,016—0,020 mm breit, unten rectangulär, an der tiefsten Basis rectanguiär, im Mittel 0,035 mm breit, purpurn. Kapsel mit Deckel 3,3 mm lang und 1,35 mm breit. Hals Va — 1,0 mm lang und 0,25 bis 0,50 mm breit, schwach berablaufend, fiachrandig, ungesäumt. Rippe nicht aus- laufend. Blattzeilon kWn, hyalin, schmal rhombisch, 0,05 — 0,07 mm lang und 0,015 mm breit; obere Blätter 1,50 — 1,75 ram lang und 0,(30 mm breit, unmerklich zugespitzt, flaclirandig, undeutlich gesäumt. Seta kaum 1,5 cm hoch, oft gebogen, Kapsel 2 mm lang, schmal, keulenförmig (Hala Vs t ganz; frei. Grundhaut orange, Vs ^^^ Zähne; Fortsätze breit, auf der Kiellinie mit grossen, runden Fenstern. Wimpern fehlen oder rudimentär. Sporen 0.019—0,024 ram, gelbgrün. Dauphine: Auf dem Puy Vather, bei La Grave, am Fusse des glacier du Lac in 2000 m Höhe am 27. August 1894 von M. Theriot gefunden. Am nächsten vor wandt mit Br. incliriatuml 749 II. p. 320. JBryuni (Eucladodium) Dtisenii Arnell in Düsen Beitr. z. Laubmoosfl. Ostgrönl. p. 35 c. icon. et tab. III. fig. 1—6 (1901). Unterschieden von Br. mclinatum nach Arnell dnrch die viel kürzer zu- gespitzten Blätter, den breiter zuröctgeschlagenen Rand, die nicht austretende Rippe, die glänzende, unten rothe, oben gelbliche Seta, die hängende, keulen- förmige, eingeschnürte, unter der Mündung verengte Kapsel, das tiefer inserirte Peristom, die viel schmäleren Fortsätze und die kleineren (0,015 — 0,020 rem) Sporen. Am Kap Bennet in O-^tgrönland am 20. Juni 1899 von Düsen gesammelt. Ebenso wie die beiden folgenden wohl nur als Unterarten der CoUectivspecies Br. mclinatum aufzufassen. n. p. 320. Bryum minus Arnell in Düsen. Beitr. z. Laubmoosfl. Ost- grönlands p. 37 c. icon. et tab. 11 fig. 6 u. 7 (1901). In alleu Theilen kleiner und zarter als Br. incUnatum. Kapsel stark hängend, sehr regeliuässig , bleicher, Peristorazähne kaum gesänmt, Lamellen 14, Fortsätze aus ziemlich schmaler Basis allmählich verschmälert. Sporen 0,024 bis 0.027 mm. Von Düsen auf Ostgrönland, Hurry Inlet, am 7. August 1899 gefunden. II. p. 320. jßr//M»M, (Eucladodium) grönlandinim Arnell in Düsen Beitr. z. Laubmoosfl. Ostgrönl. p. 39 c. icon. et tab. tab. IV. lig. 1 u 2 (1901). Kapsel nickend bis hängend, schmal keulenförmig, grüngelb bis zimmt- braun, glanzlos, Deckel hoch, kegelig, Peristorazähne gelb, Spitzen hyalin, wenig papillös, Sporen klein, 0,013— 0,020 mm, glatt. Ostgrönland, Kap Stewart (P. Düsen, 29. Juli 1899). II. p. 320. Bryum (Bryotypu») trichopodiuni Hagen Muse Norv. bor. p. 131 (1901). Nächstverwandt mit Br. incUnatum und wohl nur als Localvarietät dieser zu betrachten. Blätter küfzer zugespitzt, Seta etwas gebogen, sehr dünn, Deckel flach gewölbt, ziemlich lang gespitet, äussere Peristomzähne etwas kürzer (0,30 mm), Dorsalfelder 0,017 mm hoch, Lamellen 16. Inneres Peristom kaum anhängend. Grundhaut Vo mrti der Zähne. Sporen nur wenig kleiner, 0,015 — ^0,021 mm. Norwegen: Loppen og Oeksfjord, am Meeresufer der Insel Loppen (I'osUe, 9. Juni 1897). II. p. 322. Bryum (Hemisynapsiutn) retusuni Hagen, Schedul. bryol. im Kgl. N. Vid. Selsk. Skrift. 1897, No. 2, p. 11 = Bryum stenodor Kaurin 1894. Zwitterig. Antheridien ^^10) und Paraphysen schmutzig -weisslich — Easen locker, I cm hoch, am Grunde, d^r grösstentheils in der Erde bleibt, schwärzlich. Stengelbiätter kurz herablaufend, länghch bis lanzettlich, 2,4 — 2,7 mm lang und ca. 1 mm breit, kurz zugespitzt, ganzrandig, am Grunde weinroth, Blattrand rings umgebogen, Saum dreireihig, einschichtig. Spitze etwas gebogen, undeutlich gezähnt. Blattzellen massig verdickt, nicht getüpfelt, am Blattgruud roctangu- lär, 0,018 mm breit, oben rhombisch - sechsseitig (1 : 2). Rippe meist vor der Spitze endend, am Grunde weinroth, grünbraun, ziüetat schv-ärzlich. Perichätial- blättor ungesäumt. Scheidehen länglich eiförmig biß cylindrisch. Seta 12 — 13 mm 750 l&ng, dünn, links gedreht. Kapsel hängend, eiförmig, 2,75 ram lang, 1 mm dick, glanzlos, hellgelb-braun. Hals trocken spaltig, 1,1 mm lang. Deckel flach gewölbt, glänzend, mit Spitzchen. Zellen des Exotheciums um die Mündung in ein bis zwei Reihen, die folgenden quadratisch - rectangulär , die übrigen unregelmässig, oft mit gebogenen Wänden. Eing zwei- bis dreireihig, spiralig sich abrollend. Pei-istom dicht an der Mündung irtsorirt (Insertion rothorange bis purpurn). Zähne dos äusseren entfernt gestellt, 0,85 mm lang und 0,053 mm breit, sattgelb, zart gesäumt, Spitzen hyalin. Dorsalfelder fast quadratisch, 0,020 mm hoch, fein und dicht punktirt. Lamellen 12, entfernt gestellt. Inneres Peristom nur mit dem Grunde des äusseren verwachsen, orange bis gelblich-orange. Grundhaut 0,08 mm, Fortsätze schmal, lanzettlich, fast so lang wie die Zähne, auf der Kiellinie ritzen- förmig durchbrochen. Wimpern (zwei) rectangulär. Im arctischen Norwegen von mehreren Stellen bekannt, z. B. Varanger: Vesterelven (Chr. Kaurin, Juli 1895) ! Porsanger : Brandelo „prope mare in palude" l^Kaurin, Juli 1894)1, Kistrand, Skovro (Ryan, 26. Juli 1894)! n. p. 322. Bryiini (Cladodium) tuniidum Bomans. in Rev. bryol. 1899 p. 11. Zwitterig ! Rasen ziemlich dicht, 2 cm hoch, unten röthlich, oberwärts gelb- grün , mit dichtem Wurzelfilz verwebt. Blätter der fruchtbaren Sprosse an der Spitze schopfförmig zusammengedrängt, hyalin. Basis roth, eilanzottlich , ganz- randig, Band meist umgerollt, Saum gelb, aus zwei bis sieben Zellreihen gebildet, Rippe kräftig, gelb, am Grunde roth, in die ungezähnte Spitze auslaufend. Zollen zartwandig, am Blattgrunde roth, rectangulär, quadratisch bis rectangulär-sochs- seitig, oben rundlich oder rectangulär -sechsseitig. Untere Astblättor 1 mm lang, entfernt, klein, flachrandig, ungesäumt, obere grösser, hohl, ziemlich breit eiförmig, fast flachrandig, deutlich gesäumt, Rippe in eine gezähnte, etwas gebogene, ziemlich lange Spitze auslaufend. Seta 1 — 2 cm lang, gelblich-roth, etwas glänzend. Kapsel hängend, gelbbraun, regelmässig, 2,5 — 3 mm laug und 1—1,4 mm dick, geschwollen eiförmig, trocken unter der Mündung wonig verengt. Hals kürzer als die Urne. Deckel klein, niedrig kegelig, glänzend, mit Warze. Ring zwei- bis dreireihig. Zellen 4es Exotheciums um die Mündung rundlich -sechsseitig, sonst rectangulär- sechsseitig. Zähne des äusseren Peristoms (Insertion orange) 0,35 — 0,38mm lang, gelb, allmählich zugespitzt, schmal gesäumt. Lamellen 20. Dorsalfelder rectangulär. Grundhaut kaum ^j der Zähne, bleichgelb, wenig punktirt; Fortsätze ziemlich breit, breit gefenatert. Sporen 0,030 — 0,038 mm, grün, schwach punktirt. Reife im Juli. Am 1. Juli 1898 auf der felsigen Aolande-Insel Aeggskär beiDelet (Parochie Waordö) von Boniansson gefunden! II. p. 322. Bryutti (Eucladodium) aiUoicuni Arnell in Rev. bryol. 1898 p. 2; Botan. Notia. 1898 p. 52. Autöcisch! Antheridien roth, Paraphysen gelb. — Rasen locker niedrig, 1—1,5 cm hoch. Stengel sehr kurz, unten spärlich filzig. Blätter ziemlich breit eiförmig, allmählich zugespitzt, hohl, am Grunde roth, theils flachrandig, theils am Rande umgebogen, ungesäumt. Rippe kräftig, am Grunde roth, oben röthlich-gelb, auslaufend. Zellen am Blattgrunde roth, unregelmässig quadratisch, die übrigen länger, 0,035—0,045 mm lang und 0,013 ram breit, unregelraässig 751 rhombisch- sechsseitjj?. Seta 1 cra lang, etwAs glänzend, gelb, am Grunde loth, gebogen. Kapsel übergenaigt-häugend, schwach glänzend, regelmässig, dick hirn förmig, 1,8 mm ;&ng und 0,9 mm dick, unter der Mündung nicht verengt. Hals kaum Ya ^^^ Urne, dunkler, runzelig. Deckel flach gewölbt bis ganz flach, mit Warze. Peristora 0,26mm hoch, Zähne des äusseren gelb, schmal gesäumt, auf dem Rücken dicht papillös, Spitäe hyalin. Lamellen 12. Inneres Poristom locker anhängend. Grundhaut bleich gelblich, ' ^ der Zähne. Forti=ätze sehr schmal, dreigliedrig, papillös. Wimpern unbekannt. Sporen 0,030 bis OjOSSmm, schmutzig gelb, glanzlos, dicht papillös. Nord-Norwegen: Auf der ,.alpe Baadfjeld" am Thaio Junkersdalen in Saiten am 24. August 1868 mit zum grösaten Theü entdeckolten Kapseln von Arnell ge- sammelt! II, p. 322. Bryuni ins^daruni Bomans. Aolands Moss. p. 82 (1900). Zwitterig! Rasen dicht, 1,5 cm hoch, dunkelbraun, oben gelbgrün, nnit braunem Wursolßlz verwebt. Blätter eilan/ettlicb, nicht oder nur wenig gesäumt, ganzrandig, Blattgrund fuchsroth, Rsnd schmal umgerollt. Rippe rothbraun- gel!>, auslaufead. Zelloo am Blattgrunde fast rectangulär- quadratisch, die übrigen rectangulär -sechsseitig. Seta Riedrig, ca. 1cm hoch, dünn, fuch.=!roth. Kapsel länglich-birnföpmig, 2—3,5 mm lang und 0,8 mm dick, fuchsroth, hängend, trocken unter der Mündung nicht verengt. Hals leicht gekrümmt, von TIrnenl.änge. Dackel klein, kegelig, mit Spitzchen. Zollen des Exotheciuras um die Mündung m zwei bis drei Reihen, klein, rundHch, die übrigen zum Theil sehr gross rundlich- secheseitig. Peristomgrund orange, scliraal. Zäline des äusseren ca, 0,30 mm lang und 0,0ö mm breit, schmutzig gelb, gesäumt; dorsale Längslinie im Zickzack; Dorsalfelder rectangulär. Lamellen bis 20. Innere Grundhaut frei, '/, der Zähne, gelb, papillös, ritzenförmig durchbrochen ; rortsä.tze schm.il, so lang wie die Zähne, mit ovalen Fenstern versehen, wenig papillös. Sporen 0,020 — 0,025 mm, gelb, piinktirt. Reife im Juli. Am Meeresstrande der Aolandsinsel Harholmen (Parochie Brandö) am 31. Juli 1872 von J. 0. Bomansson gesammelt! II. p. 322. JBryiitn (Eucladodiam) stenotheca Bomans. Eev. bryol. J1899, p. 11. i Zwitterig! Rasen ziemlich dicht, 0,5 — 1 cm hoch, oben dunkelgrün, mit jWurzelfilz vorwebt. Stengelblätter eilanzettlich, lang zugespitzt, ganzrandig, gelb gesäumt (sechs bis sieben Reihen); Rand schmal umgebogen. Rippe kräftig, schmutzig gelb, am Grunde roth, lang auslaufend; Spitze ganzrandig. Zellen klein, chlorophyllreicb, am Blattgrunde rectangulär, die übrigen rectangulär- sechsseitig. Asfcblätter kleiner, in der Siütze gezähnt. Seta 2 — 3 cm lang, schlank, glan^^nd golbroth. Kapsel schmutzig braun, schmal keulig-birnförmig, 2 — 2,5 mm lang und 0,6 mm dick, unter der MünduKg wenig o mit 752 elliptischen Fenstern versehen. Wimpern rudimentär. Sporen ca. 0,020 mm, ochergelb, papülös. Reife im Juni. Auf der kleinen Aolandsinsel Haga Norrholmen (Parochie Saltvik) am 12. Juli 1898 von Bomansson gesammelt! n. p. 322. Bryutn stenodon Hagen Muse. Norv. bor. p. 145 (1901). Zwitterig. Antheridien spärbch roaenroth. Paraphysen ziemlich zahlreich. Rasen dicht, bis 1 cm hoch, gelblich. Untere Stengelblätter klein, eiförmig, am Grunde weinroth, kurz zugespitzt. Rand umgerollt: Rippe in eine kurze Spitze auslaufend. Obere grösser (Basis geöhrt), herablaufend, eiförmig bis cilanzettlich, 1,8 mm lang und ca. 0,67 mm breit, am Grunde weinroth, ganzrandig, Rand bis zur Spitze meistens umgebogen. Zellen im Blattgrunde rectangulär, 0,05 bis 0,07 mm lang und 0,018 mm breit, die übrigen rhomboidisch , 0,023 — 0,047 mm lang und 0,008 mm breit. Perichätialblätter kleiner , ungesäumt, Scheidchen rothbraun, eilanglich. Seta 1,3—2,5 cm lang, braungelb, stark glänzend, oben hakig. Kapsel nickend, fast keulenförmig, entdeckelt bis 8 mm lang und 1,4 mm dick, braun, glanzlos, unter der Mündung nicht vorengt. Deckel niedrig, kegelig, rothbraun, glänzend, ziemlich spitz. Ring zwei- bis dreihig, sich ablösend. Zellen des Exotheciums massig verdickt, um die Mündung in zwei Reihen sehr ab- geplattet, die folgenden quadratisch, 0,04 mm lang und breit, sonst rectangulär, ca. 0,06 mm lang und 0,027—0,045 mm breit. Zähne des äusseren Peristoms entfernt gestellt (Insertion purpurn), 0,32 mm lang und 0,066 mm breit, pfriemen- förmig verschmälert, schmal gesäumt, Spitze hyalin. Dorsalfelder rectangulär. Lamellen 16, frei. Inneres Peristom frei, gelblich; Grundhaut 0,09 mm hoch; Fortsätze linearisch -lanzettlich , elliptisch gefenstert, an der Spitze bisweilen mit Anhängseln. Wimpern (ein oder zwei) rudimentär oder entwickelt. Sporen 0,024 bis 0,036 mm, ochergelb, fast glatt. Aus Norwegen bekannt, wo es Hagen am 13. Augnst 1893 in Ritzen der Schieferfelsen bei Skjerstad (Nordlands Amt) und Amell in der Alpenregion bei Bardö (Tromsö Amt) am 31. Juli 1891 sammelten. n, p. 322. ßryum (Mesobryum) . 124 (1901 '. Nächstverwandt mit Bryum niamülatuml Zwittorig. Archegonien und Antheridion spärlich; letztere fleischfarben. Paraphysen zahlreicher, fndentörmig, am Grunde woinroth, an der Spitze gelblich. — Rasen locker, ca. 2,5 cm hoch, seh wärzhch - grau , oben freudig-grün. Stämmchen am Grundo der Innovationen mit schwarz-dunkellirauuem, sohr ästigem, dicht und grob papillösem Filz, untere Stengelblätter eüänglich, kurz und stumpf zugespitzt, llachrandig, kaom gesäumt; obere aus abgerundeter oder nur sehr kurz herablaufendor Basis broit eiförmig, allmählich kurz zugespitzt, 8—3,3 mm lang und 1,5 mm bieit, hohl, breit gelblich gesäumt. Rand bis etwas über die Mitte imigesohlagen bis umgerollt, diruad purpurroth. Rippe bei den unteren Blättern in dor Spitze verschwindend, in den 755^ oberen als kurzer Stachel austretend, braun. Blattzellen getüpfelt, am Grunde rectangular, 0,09—0,13 mm lang, ca. 0,023 mm breit, in den Blattwinkeln qua- dratisch, oben rhoniboidisch bis verlängort-sechsHeitig, 0,047 — 0,053 mm lang und 0,027 mm breit. Perichätialbliitter schmal eilanzettlich mit lang austretender Eippe. Scheidehen bräunlich, tikegelig; Seta 3 — 4cm lang, glänzend, gelbbraun, am Grunde roth, oben kurz hakig. Kapsel nickend, birnförmig, entdeckelt 2,6 mm lang und 1,3 mm dick, braun, etwas glänzend, unter der Mündung nicht verengt. Hals faltig, 1 mm lang. Deckel flach convex. roth, glänzend, am Rande zackig, mit scharfem Spitzchen. Eing dreireihig, spiralig sich abrollend. Peristorazähno entfernt gestellt, 0,35 mm lang und 0,08 mm breit, gelb (Insertion gelblich- orange), linearisch -lanzettlich, Spitze hyalin. Dorsalfelder rectangular, 0,013 mm hoch, papillös. Lamellen 16 — 18, unter sich frei. Inneres Periatom rudimentär, frei; Grundhaut zerstört j Fortsätze, wenn vorhanden, zu sehr kurzen Lappen reducirt. Sporen grünlich-gelb, 0,023—0,027 mm , fast glatt. Tromsösundet, Tromsdalea (Tromsö Amt) in Norwegen ohne nähere Stand- ortsangabe von Kaurin in August 1834 gesammelt. Exemplare nicht gesehen. II. p. 328. JBr'f/unt tnaniillatuni lindb. Exsiccat: Brotherus Muse. Fenn. II. No. 75. 956.*) 11. p. 329. Bryum Winkelmannl Ruthe in Hedwigia 1897, p. 383. Zweihäusig, $ Blütheii unbekannt. Archegonien und Para- physen sparsam. — Rasen niedrig, ziemlich locker. Stengel ver- zweigt, meist im Sande vergraben, braunroth, bis zu den Peri- chätien spärlich mit kleinen, fast ganz zerstörten Blattresten und locker mit rothbraunen, massig fein gewürzten Wurzeln besetzt. Blätter der sehr zerbrechlichen sterilen Aeste unten schon ent- färbt, oben lebhaft grün, locker abstehend, trocken aus abstehendem Grunde eingebogen und wenig gedreht, aus schmalem, wenig herab- laufendem Orunde breit eiförmig, sehr hohl, mit kurzer zurück- gebogener Spitze, nach oben oft kleiner werdend, etwa 1,6 mm lang und 1 mm breit. Rippe massig breit grün, am Grunde zuweilen gelbroth, in die Spitze eintretend oder kurz austretend. Blattrand ganz und bis wenig vor der Spitze scliarf zurückgebogeii, aus zwei bis drei Reihen langer schmaler Zellen gebildet. Ferichätial- hlätter spärlich, viel grösser, locker schopSg, zi/r Zeit der Frucht- reife grösstentheils zerfallen und oft nur noch die Rippe mit spär- lichen Blattpartikeln vorhanden, jung breit- eüormig, hohl, kurz zugespitzt, ganzrandig und gesäumt, Rippe massig dick, als kurzer oder nur wenig längerer, zurückgebogener, glatter Stachel aus- tretend. Seta steif aufrecht, trocken nur wenig verbogen, nicht *) Als No. 955 zählt Bryum fissum Ruthe p. 746. 48* 756 gredreht, massig dick, sehr brüchig und leicht aus dem Scheidchen ausfallend, braunroth, oben kurz hakig, 3 — 4 cm lang. Kapsel hängend, aus schmalem, gleichlangem, nicht gekrümmtem, trocken längsfaltigem Halse birnförmig, mit Hals 3 — 3,4 mm lang, durikel- lederbraun mit noch dunklerem Halse. Deckel ziemlich gross, kurz gewölbt-kegelig, meist mit stumpf lieber "Warze, gelbbraunroth, etwas glänzend. Ring breit, spiralig sich abrollend. Zellen des Exötheciums um die Mündung drei bis vier Reihen, klein und querbreit, die folgenden rundlich und quadratisch bis kurz rect- angulär mit verdickten, oft geschwungenen Längswänden. Peri- stom massig tief inserirt. Zähne breit und kräftig mit etwas ver- breitertem Grunde, unten sehr schmal hyalin gerundet, bräunlich- gelb, im oberen Drittel hyalin und fein papillös, trocken tief eingekrümmt und die Fortsätze zwischen den Zähnen weit vor- tretend. Lamellen (20—22) schmal Basaltheil des inneren Peristoms ^ö~"V2 der Zahnhöhe, in der Mitte zwei- bis dreimal massig breit gefenstert, oben ritzenförmig durchbrochen und zu- weilen in zwei Spitzen gespalten. Wimpern 2—3, sehr kurz, sehr dünn und äusserst zart papillüs. Sporen hellgelb, 0,022 bis 0,024 mm, fast glatt. (Nach Ruthe.) Am 8. Juli 1893 von Professor Dr. Winkelmann nördlich von Stettin um saudigen Ufer des Carpinsees unweit Ziegenort nur in einem Easen entdeckt und v^n R. Ruthe nütgetheilt! Später flicht wieder gefunden Steht dem Brywm faUax am nächsten. II. p. 829. ßryum rersisportttn Bomans. in Rev, bryoL 1896 p. 91, Aclauds Mnsh. p. 85 (IV^OO). Exaiccut; Brotherus Muuc. Fenu. IV. ^^o. 163 (Er. fallax). Zweihäusigi Rasen weich, braungrün, 1 — 3 cra hoch. Unters Blätter entfernt gestellt, etwas abstehend und gekrümmt, länglich -lanzettlich; obere schopftormig gedrängt, aufrecht- abstehend, lang zugespitzt, schmal (zv-eireihig) und gelb ge- säumt, gar.zrandig. Rippe auetretend. Rand mehr oder minder zurückgeschlagen, gegen die Spitze flach. Zellen unten rectangnlär, oben rhombisch • sechsseitig. Sota 2— 4 rn lang, dunkelbraunrobh. Kapsel wf.gerecht-genejgt, länglich -birn* förmig, 3 — 5 mm lang gelblici) , später brännliflh. Deckel klein, gewölbt, mit Warze. Ring breit. Aeuseere Penstomzähne braunroth gelb, Spitze gelblich, trocken gekrümmt, Grundhaut des inneren Peristoms bJeiohgeib; Fortsätze auf der Kiellinie sAmal ritzenförmig durchbrochen. Wimpern rudimentär. Sporen branngelb, 0,030— ö,050 mm oder 0,08—0,025 mm. Reife im August »ad Sep- tember. (Nach BömansaoQ.) Bei Jorpaiaby auf den Aolandsinsein, an saudigeji Grabenvändern am 25- August 1877 von J. 0. Eomansson gefunden und auch y>yp Arnell m Schweden gesammelt. Bio angeführten Merkmaie genügen wohl ka'im zar Aufpteiluug einer eigenen Art; es scheint .sich vielmehr höchstens um eine Form von Br. faliax zu handeln, 757 obwohl Hageu in Muse. ]S"orT. bor. p. 201 (1901) sie als selbatständige Art be- trachtet und neben Br. poJlens stellt. (494.) 11. p. 329. Zu Bryum fallax Milde ist zu ergänzen: Deckel gleichfarbig, glattrandig; Ringzellen 0,050 mm radial. Peri- stom tief inserirt, Zähne bis 0,055 mm lang, unten 0,08—0,010 mm breit Lamellen über 30. Inneres Peristom orange. Grundhaut 0,20 mm hoch. Wimpern fein, oft fast so lang als die Zähne und mit kurzen Anhängseln. Kindberg in Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 352 (1897) fasst jBryum fallax Milde und Bryum haldense Vent. als Sub- species zu Bryum palleits Swarts auf. II. p. 832. Bryum (Mesobryutn) dilatatam Jörg, in litt, ad Kaur. 18i(3; Nord.Reiseu p. 102 (1894). Synonym: Bryum pendulura var. dilatuni Jörg. Mscr. Zwitterig und polyöcisch! Easen dicht, niedrig, 8 mm hoch. Schcpfblötter dicht gedrängt, oilanzetthch, ziemlich hohl, schmal gesäumt. Eand zurückgerollt, Rippe kurz austretend. Zellen getüpfelt, kurz rhombisch. Seta 1,2 — 2 mm lang. Kapsel nickend, 2,5 mm lang und ca. 0,8 mm dick, trocken unter der verbreiter- ten Blündiing deutlich verengt. Hals "/g der Urne. Deckel ziemlich niedrig, wenig gewölbt, mit breitem Spitzchen. Peristom tief 0,06 — 0,07 mm inserirt, In- •sertion ora.nge. Zähne 0,42 mm lang, 0,08 mm breit, gelb, an der Spitze blasser. Lamellen 16, durch eine Längswand verbunden. Inneres Peristem dem äusseren otwaa anhängend, Fortsätze klaffend. Wimpern zum • Theil voll entwickelt, mit langen Anhängseln. Sporon gelblich-grün, 0,028 — 0,035 mm, einzeln bis 0,045 mm. Bei Tromsö in Norwegen am 11. Juli 1893 von E. Jörgensen gesammelt? IT. p, 332. Brijurn purpiireuni Philib. Zähne auch an der Insertion gelb; Sporen grün, 0,((20 — 0,020 mm. II. p. 332. Bryum oeneum Blytt. Kapsel regelmässig oder etAvas gekrümmt. 11. p. 333. Jßryutn Ititescens Bomanss. Rev. bryol. 1897, p. 1; .\olands Moss. p. 86 (1900). Zwischen Br. oeneum und Br. arciicum stehend. Zweihaiisig, Rasen locker, weich, 1 — 2 cm hoch, oberwärts gelblich, am Grunde bräunlich mit sohwarzrothem Wurzeltilz verwebt. Innovationen zart, 1 cm lang. Untere Stengelllätter entfernt gestellt, aus irchmalerem Grande eilanzettlich , herablaufend, gauzrandig, schmal gesäumt. Rand umgeschlagen. Rippe kräftig, meist in der Spitze vorsch windend. Obere schopfförmig , ziemlich lang. Zeilen sechsseitig biö verlängere- sechsseitig, am Grunde roclacgulär. Seta fuchsroth, 1 - 3 cm lang und 0,018—0,020 mia dick. Kapsel geneigt bis fast hängend, länglich-birnförmig, 2—3,5 mm lang und 1,3 bis 1,5 mm dick, regelmässig bis sacft gekrümmt, gelblich, später bräunlich, trocken, unter der Mündung nicht verengt. Hals von Urrenlänge. Deckel ziemhch klein, gewölbt, mit Warze. Zellen des ExotbeeiumB dickwandig, uaregelirässig rect- angulär, gegeu die Mündang klein, rundlich-sechsseitig. Penstora 0,50 — 0,55 mm 758 hoch, Zähne des äusseren unten gelb, trocken eingekrümiat. Spitze hyalin und papillös Grnndhaut dea inneren Peristoms bleich gelb, '/ der Zahne. Fortsätze auf der Kiellinie durchbrochen. Wimpern (zwei bis drei) mit Anhängseln oder fast rudimentär. Sporen 0,014 — 0,020 ram, ocherfarbig, stark papillös. Eeife im August. Finland: Aolandsinseln, bei der Villa Karlberg (Parochie Saltvik) arn 8 August 1890 von J. O. Bomannsson gesammelt und am 29. Juli 1898 mit- getheilt ! II. p. 333. Brtjum, lepidmn Hagen in Muse. Nerv. bor. p. 139 (1901). Zwitterig. Antheridien (acht) rosenroth, sehr kurz gestielt, Paraphysen fast hyalin. — Easen dicht, weich, bis 2 cm hoch, oberw&rts gelblich, mit braunem, papillösem Filz spärlich verwobt. Stämrachen unter der Spitze mit 2—8 mm langen Innovationen. Stengel dunkelbraun, 0,21 mm diam. , mit gelbem Central- ßtrang. Untere Stengolblätter entfernt gestellt, klein, eirnndlich, flachrandig, ge- säumt ; Eippe nicht auslaufend ; obere dichter gestellt, aufrecht, trocken gebogen, lang herablaufend , eiförmig bis eilanzettlich , 2,4 mm lang und 1 — 1,1 mm breit, oft gekielt, gelbUch, zwei- bis dreireihig gesäumt. Eand mehr oder minder zurück- geschlagen, Rippe auslaufend. Zellen am Blattgrunde kurz rectang\ilär, 0,050 bis 0,093 mm lang, 0,023 mm breit, in den Blattwiukeln kürzer; oben rhombisch bis rhombisch -sechsseitig, 0,033—0,060 mm lang und 0,020-0,023 mm breit; alle massig verdickt, in den Transversalwänden getüpfelt. Eippe braungrün-braun, in eine massig lange scharfe ganzvandige oder spärlich gezähnt« Spitze auslaufend. Perichätialblätter schmal eilanzettlich. Schoidchen eiförmig, braun, 0,6 mm hoch. Sota 2,5 cm lang, 0,17mm dick., am Grunde braunroth, oben fast weiss, ziemlich steif. Kapsei wagerecht bis hängend, birnförmig, entdeckelt ca. 2,6 nim lai\g und 1,47 mm dick, gekrümmt, unter der schiefen Mündung nicht verengt. Hals 1 mm lang, gelblich, gefaltet. Deckel kegelig, bis 1,37 mm hoch und 0,64 mm diam., rothgolb, etwas glänzend, am Eando schwach zackig. Eing zweireihig, hyaliü, spiralig sich abrollend. Halszellen unregelniässig. Spaltöffnungen zahlreich, nicht eingesenkt, 0,053 mm lang und 0,043 mm breit. Porus linear. Zellen des E.Kothe- ciums am Eando in zwei Eeihen, klein, quadratisch, die folgenden kurz rectangulär, die übrigen quadrati.'5ch bis rectangulär, wegen der gebogenen Wände unregel- mässig , alle massig verdickt. Zähne des äusseren Peristoms feucht kegelig zu- sararaenneigend , trocken aufrecht , an den gelblichen Spitzen gekrümmt , 0,38 mm lang und 0,08 mm breit, allmäldich verschmälert, ziemlich stumpf, nur unter der papillö.sen Spitze schmal gesäumt, am Eücken fein punktirt. Dorsalfelder 0,016 bis 0,018mm hoch, Längslinie im Zickzack. Lamellen (22) zahlreich, nicht ver- bunden. Inneres Peristom frei , nur am Grunde dem äusseren anhängend , rund- lich gefenstert, verdickt, licht orange, am Grunde gelb, dicht punktirt. Grund- haut 0,12 ram hoch. Fortsätze mehr oder minder kürzer als die Zähne, linear, 0.02 mm hoch, mit länglichen bis ovalen Oeffnungen. Wimpern fehlen. Sporen 0,024—0,031 mm, gelb, pimktirt. Bei Kistrand (Fiomarken.s Amt) im arctischen Norwegen an zwei Stellen des Porsangerfjord^.s auf sandiger Erde zwischen den Wurzeln einer alten Birke und auf huuiuaroicher Erde bei Braendelven am 14. Juli 1894 von Bezirksarzt Dr. J. Hagon gesammelt. Exemplare lagen mir nicht vor, daher ist die Beschreibung •eine üebersetzung der Diagnose Hagens. 759 __ Nach H:igoa soJl ecies laxifoUum Warast. Duvaln Voit., turbinatmn Hedv.r. Subspecies Schleicheri Schimp. enthält und sich durch gleiclifarbigß, an der Basis bleiche und nur wenig verdickte Peristomzähne (;harakterisiren soll. Bei Dixon und Jarneson . [Stud. Handbook, p. 323 (1896)j wird noch hinzugefügt, dass die Wimpern, wie bei Eubryum, mit Anhängseln 761 versehen sind. Es gehören dazu: Br. pallens Sw., Duvalii Voit. , cyeiophyllum Br. eor. und turbinatum Schwägr. II. p. 343. Bryum l>linum Schreb. Var. brevlsetum Warnst, in Verhandl. bot. Ter. der Prov. Brandenb. 41. Jahrg., p. ()1 (1899). Rasen locker, dunkelgrün, bis 3 cm hoch. Seta ca. 2 cm lang, Kapsel klein, etwas unregelmässig, übergeneigt oder aufstrebend, kaum über den Rasen hervorragend. Deckel sehr hoch gewölbt, fast kegelförmig. Ring sich abrollend. Zähne des äusseren Peri- stoms orangegelb, hyalin gesäumt, an der Spitze hyalin, aussen sehr zart papillös , trocken über das innere Peristom gebogen ; Wimpern mit langen Anhängseln, nicht hervortretend. Fortsätze gefenstert. Sporen 0,012 — 0,015 mm, gelb. Neuruppin: Wasserfälle bei der städtisohen Badeanstalt (Kahre 1898). Var. amoenum Warnst, in Verhandl. bot. Ver. der Prov. Brandenb. 41. Jahrg. p. 60 (1899). Blüthen rein $; Archegonien und Paraphysen wenig zahl- reich. Aeussere Hüllblätter mit lang austretender Rippe; die innersten viel kleiner, fast ungesäumt, Rand nicht umgerollt, Rippe nicht austretend. Zellnetz enger. — Rasen sehr dicht, unten bräun- lich, oben gelbgrün, ca. 9 mm hoch, bis zu den neuen Gipfeltrieben durch papillösen Wurzelfilz verwebt. Stengel im Querschnitt stumpf fünfeckig; Centralstrang und das sehr lockere Grundgewebe wein- roth, die verdickte Aussenschicbt dunkelroth, in den Ecken mit falschen Blattspuren. Blätter nicht herablaufend, lanzettlich, all- mählich zugespitzt, Rippe stark, in älteren Blättern roth, in der Spitze aufgelöst oder als schwach gesägter, kurzer Endstachel aus- tretend. Saum gelblich, bis zur Spitze straff umgerollt. Zellnetz wie bei der typischen Form, in der Spitze verlängert und ver- schmälert, sehr dickwandig. Schopf blätter trocken mehr oder minder spiralig gedreht, feucht aufrecht-abstehend, die unteren fast sparrig. Straussberg: In einem tiefen, kalkhaltigen Sumpfe im April ]897 von Redac- teur L. Loeske gesammelt. (Nach C. Warnstorf.) II. p. 343. Bryum (Eabryuni) nudutn Arnell in Sev. bryol. 1898, p. 7. Zwitterig. Easen locker, 4cm hoch, nuten bleich röthlich, oborwürts grün. Stengel roth, ohne Wurzelfilz, nur ganz am Grunde mit wenigen dunkelbraunen, etark papillösen Würzeichen. Blätter entfernt gestellt, lang herablaufend, trocken abstehend und gedreht, lanzettlich bis spathel- eiförmig, ganzrandig, die untersten 762_ lileinür, abgostumpft bis sehr kurz zugespitzt, die obersten iurz zugespitzt. Rand umgeröllt, gelb, gut begrenzt, ilrei ZiUreihen breit, Rippe gelbgrün, am Grunde Tötblich, in der Sj-itze verschwindend. Blattzellen reotangulär, oben rhombisch und kürzer, in der Mitte 0,06—0,09 mm lang und 0,012 mm breit, hyalin, nur ein bis zwei Reihen mit Chlorophyll, zartwandig. Seta 2 cm hoch, sclilank, gebogen, gelb, am Grunde roth, etwas glänzend. Kapsel wagcrecht bis geneigt, verkehrt kcgel -keulenförmig, glanzlos, jung gelbgi-ün, unter der Mündung verengt. Hals von ürneniänge. Deckel hccli gewölbt bis kegelig, gelb, etwas glänzend, mit kurzem, gelbem Spitzchen. Zähne des äusseren Peristoms gelb (Insertion bleich gelb), breit gokrünimt, papillös Lamellen 30. Grundhaut des inneren Peristoms hoch, gelb. "Wimpern mit Anhängseln. Sporea 0,001» — 0,013 mm, gelb, nur spär- lich gekörnelt. Reife im August. Weitere Angaben fehlen. Bei Turukansk im Jenisseithale in Sibirien am 16. Juli 1876 von Arnell mit noch nicht ausgereiften Früchten gesammelt. (Exemplare nicht gesehen.) Wird nach Arnell 1. c. j). 8 in Lindb et Arnell Muse. As. bor. 11. p. 43 (1890) als Form von Br. bimum aufgeführt, gehört aber, wie der Autor richtig vormuthot, besser zu Sr. cuBpidatum. Schimp. und ist wohl vicUeiclit mit var. ohtnsiusculum identisch oder wenigstens nahe vorwandt. (497.) IL p. 343. Bryum cusiiidatum Schimp. Nach ßreidler in litt, ist der Name Ur^^um affine Lindb. vor- zuziehen. II. p. 345. Hrynin nawatile Hagen Muse. Norv. hör. p. 170 (1901). Nächstverwandt mit Br. cvspylattmn Schimp, Zwitterig, mit 5 Blüthen venniecht. Rasen uiedrig, ca. 1 cm hoch, Stengelblättor kurz herablaufond, untere breit eiförmig, flachrandig, vieneihig gesäumt, Rippe vor der Spitze verschwindend; die oberen schmal, nur 0,04 mm breit, Rippe iu eine massige, ganzrandii^'o Spitze auslaufend. Blattzellen sehr zartwandig, getüpfelt, in der Blattmitte 0,07 mm lang und 0,020 nun breit, im Blattgruudo weinroth, sochsseitifi-rectangulär, 0,027 mm breit, in den Blatteckeu sehr kurz reetangulär. Innere Perichätialblätter ungesäumt, Rand in der unteren Blatthälfte umgerollt. Kapsel hängend. Deckel mit kleinem stumpfen Spitzchen. Spalt- öffnungen 0,0C0 mm. P'eristom zahne etwas kleiner und schmäler. Dorsalfelder etwas höher, 0,018 mm. Lamellen 2-). Sporen 0,015 — 0,017 mm, entfernt papillös. Bei Skjerstad (Nordlands Amt) im arctischen Norwegen an einem feuchten, erdbedeckten Felsen am 7. August 1893 mit entdockelten, jedoch nicht entleerten Früchten von Dr. J. Hagen gesammelt. Species zweiten oder dritten Grades! Von Br. cuspidatum nach der Be- schreibung eigentlich nur durch ein Mehr oder Minder in den Grossenverhält- nissen, das zarte, lockere Zellgewebe, die kürzer gespitzten Blätter und die grösseren, entfernt papiUösen Sporen verschieden. II. p. 347. Bryum nigvlcans Kaur. mss. 2. October 1894; R3an in Hagen Muse. Norv. bor. p. 172 (lÖOl). Zwitterig. Antheridien bis vier, Archegonien und Paraphysen zahlreich. — Niedrig und herdenweise, im Sande vergraben , oben bleich braunfilzig. Stengel 763 wenig \erzwoigt. Innovationen röthlicli bis grün. Blätter entfernt gestellt, auf- wärts gröBser, nicht herabloufend , eilanz'jttlich, kurz gespitzt, undeutlich und schmal (ein oder drei Reihen") uraun gesäumt, flacbrandig, gegen die Spitze .stumpf geziihnt. Kippe kräflig, 0,010 mm breit, am Grunde roth, oberwärts gelblich, im Alter schwärzlich , in den unteren Blättern vor der Spitze verschwindend , in de« übrigen mit der Spitze endend. Blattzellen an der Basis verlängert,-re('tangulär, violett- purpurn, die übrigen rhombisch bis sechsseitig und rectangidär, mit kleinen rundlichen Tüpfeln. Pei-ichätialblätter am Grunde fast geöhrt, llachrandig und sehr schmal gesäumt. Scheidchen länglich. Seta höher, 2.25 cm lang, schlank, braungelb, oben hakenförmig. Kapsel hängend, oval-birnförmig, schwach hoch- rückig, mit allmählich verschmälertem Halse (Hals ',„ der Urne), ««jhwara- kastanienbiaun, glanzlos, unter der Mündung nicht verengt. Deckel gewölbt- kegelig, 0,65 cm hoch, mit scharfem Spitzchen, glänzend, gelbbraun, fast orange. Ring dreireihig, sehr breit, um die Kapselmündung zwei bis drei Reilien abgeplatteter Zellen. Peristora dicht an der Mündung inserirt, Insertion tief roth; Zähne des äusseren entfernt gestellt, gelblich, bis zur Mitte linear, nach, oben allmählich verschmälert, 0,66 i\im lang und 0,085 mm breit, breit gesäumt. Spitze Jiyalin, fein papillös Lamellen (32) dicht gestellt, unter ein- ander nicht verbunden. Dorsalfelder 0,014 mm hoch, dorsale Längslinie im Zick- zack. Inneres Peristom zart, hyalin. Grundhaut fast Vs *^'<"^ Zähne; die lanzctt- lichen Fortsätze mit (sieben) breit eiförmigen Oeffnungen , die unteren zuletzt klaffend, die oberen länglich. Wimpern (zwei) mit sehr langen, dicken Anhängseln. Sporen 0,018 — 0,025 mm, goldgelb, fein gekernelt. Reife Ende Juli bis Anfang August. Auf sandiger Erde bei Kistrand (Finniarkcna Amt) im arctischen Norwegen im .luli 1894 von Pfarrer Chr. Kaurin spärlich gesammelt! • Nach Hagen ist diese Art vielleicht nur eine Localvarietät von Bryum mitidulum. II. p. 348. Brywu HnioHum Hagen Muac. Norv. bor. p. 175 (1901). Zwitterig mit männlichen Blüthen gemengt. J Blüthen gipfebtäudig auf eigetten Sprossen. Antheridien mit Paraphysen zahlreich, letztere lang faden- förmig gelbgrünlieli. Innerste Hüllblätter viereckig-eiförmig, kurz zugespitzt, mit zarter, in der Spitze verschwindender Rippe. — Rasen dicht, 2 cm hoch, schwärz- lich, oberwärts grün, grösstentheils in der Erde vergraben. Stämmchen aufrecht, mit braunem papillösem Wurzelfilz bedeckt. Stengel schwarz-violett, 0,3 mm dick, mit vvenig?e)]igom Centralstrang. Untere Stengelblätter entfernt gestellt, eiförmig, fiachrandig, schmal (dreireihig) gesäumt; obere schopfformig. trocken locker an- liegend, etwas gebogen, nicht herablaufend, breit eiförmig aus verschmälerter Basis kurz zugespitzt, 2,4 mm lang und 0,9—1,1 mm breit, hohl, ganzrandig, gesäumt; Rand am Grunde breit sonst bis zur Spitze schmal umgebogen. Blattgrund vii>lett. Rippe braun, im Alter schwärzlich, in eine massige, zerbrechliche, fast ungezähnte Spitze auslaufend, im Querschnitt mit vier bis fünf Bauchzellen, oa. fünf kleineren medianen Deutern, zahlreichen Begleitern, halbkreisförmig angeordneten Stereiden und 10—12 Rückonzellen. Blattzellen zart, am Grunde rectangulär, 0,06 -0,08 mm lang und 0,025 mm breit, getüpfelt in den Blattecken rectangulär bie fast qua- dratisch, oben rhomboidisch, 0,04—0,05 mm lang und 0,02 mm breit, bald schwärzr 764 lieh, nicht getüpfelt, mit etwas gewellten Wänden. Innere Perichätialblätter eilanzettlich , kaum gesäumt. Eand nicht so weit umgebogen. Eippe ziemlich lang auslaufend. Scheidchen eikegelig, roth. Seta 2 cm lang, gelbroth, glänzend, oben hakenförmig. Kapsel hängend, regelmässig, entdeckelt giockenföi-mig, 1,4 cm lang und 1 mm dick, zimmtbraun, unter der Mündung nicht verengt; weitmündig. Hals faltig, fast 'A, der Urne. Deckel gewölbt, 0,4 mm hoch, roth, etwas glänzend, am Eande zackig, mit Spitzchen. Peristomzähne gelbbraun (Insertion braun-orange), 0,46mm lang und 0,08 mm breit, schmal gesäumt, Spitze farblos, fein pupillös. Lamellen bis 20, niedrig, ganzrandig, nur sehr selten unter ein- ander verbunden. Dorsalfelder 0,015—0,017 mra hoch, rectangulär, dicht puuktirt. Längslinie fast gerade. Inneres Peristcra gelblich, zerstreut punktirt; Grundhaut 0,14 mm hoch; Fortsätzt lanzettlich -pfriemenförmig, klaffend bis mit rundlichen oder rectangulären Oeffnungen. Wimpern (drei) papillös, mit langen Anhängseln. Sporen ca. 0,022 mm, grün, papillös. (Nach Hagen.) Aus Norwegen bekannt, wo es zuerst um Elvenes bei Sydvaranger am 31. Juli 1890 von Pridtz gefunden wurde. Später um Kistrand (Finmarkcns Amt) bei Russemark von Ryan, im Schauckelmoore oberhalb der Kirche und am Older- fjorden bei 100 m Höhe am 26. Juli 1894 von Hagen und im Juli 1895 am Berge Gausta, Telemarken im südlichen Norwegen von Dr. E. Jäderholm gesammelt. Nach der Beschreibung findet diese Art ihre Stellung im System neben Br. nüidulum. U. p. 348. Bryiiiih subnitüluluni Arnell in Dueen, Beitr. z. Laubrafi. Ostgrönlands, p. 3ö c. icon. et tab. H. fig. 8 (1901). Von der Insel Jan Mayen an der Ostküste Grönlands (Düsen, 10. Juni 1899) nur steril, weicht von Br. nitidulum durch den sehr ästigen Stengel, die stumpf zugespitzten, meist tlachrandigen, ungesäumten Blätter ab und näheft sich dadurch dem Bryum ieres Lindb., von welchem es wieder durch die zwittcrige Inflorescenz weiter absteht. Der Autor (I. c. p. 34) ist geneigt, sie für eine Jugendform von Br. nitidulum zu halten, doch kann erst nach Bekanntwerden der Frucht ein sicheres Urthcil gefällt werden. (499.) II. p. 348. Zu Bryum microstegium Br. eur. ist zu ergänzen : Blätter nicht herabiaufend, BlattzeDen nicht getüpfelt. Peristom- zähne 0,07 ram breit; Spitzen schmal gesäumt, jbamelieji 20—24; foitsätze breit: Yv^'impern zart. 11. p. 349. Bryum: suhtnicroftegiuin Kindb. in Bot. Notis ; Eur. Sz N. Amer. ßryin. p. 368 (1897). Zwei- oder einhäusig* Blätter breit eilanzettlich oder eilängUc«, lang zu- gespitzt, deutlich schmal gesäumt. Rand umgeschlagen. Kippe lang auslaufend. KapäC'l kld«, Hciohbraun, eilänglioh, nickend. D .ekel klein, reit Warze, Peristora.- zähuö gcibüch- Fcrt&atise geteastert, kürxer als jchwarz. oben saftgrün, glänzend, mit braunrothom Wurzelfilz verwobt. Stengel ästig, mit kurzen, oben dicht beblätterten Innovationen. Steagelblätter eilanzectlich, etwas hohl, ganzrandig, ziemlich breit gesäumt. Rand kaum uiu^'-eroilt. Rij/pe kräftig, schmutzig -gelb, am Grunde brannroth, in eine kurze undeutlich gezähnte Spitzo ansiauiend. Blattzellen sechsseitig, am Grunde rectangulär bis sechsseitig, roth; Astblätter etwas schmäler, ziemlich lang zugespitzt, undeutlich gesäumt. Seta 1,3 — 2 cm lang, schlank, glänzentl, ledergelb; Kapsel bis 4 cm lang, 1 mm dick, hängend, länglieh birnförmig, ledergelb, unter der Mündung meist nicht verengt. Hals von Urnenlänge, regelmässig, runzelig, leicht gekrümmt Deckel klein, leder- gelb, wie lackirt, init kurzem, scharfem Spitzchen. Ring dreireihig. Zollen des Exotheciums am Rande in zwei bis drei Reihen sehr schmal, darauf vier bis fünf Reihen grösserer, rundlich sechsseitiger Zollen, die übrigen unregelraässig rect- angulär bis sechsseitig. Zähne des äusseren Peristoms strohgelb (Insertion pur- purn), oben fast hyalin, bis 0,40 mm lang und 0,07 mm breit, schmal gesäumt, papilliis. Dorsalfelder rectangulär bis nahezu ((uadratiscii; Lamellsn durch zwei bis drei Zwischenwände verbunden. Grundhaut des inneren Peristoms Vi ^^'^ 768 Zähne, gelblich, papillös ; Fortsätze auf der Kiellinie mit runden bis" ovalen Fenstern, häufig am Rande mit Anhängseln. Wimpern mit Anhängseln, häufig fast ru- dimentär. Sporen 0,028— 0.035 mm, grün, papillös. Reife im Juli. Auf Kies am Meeresufer auf der Landzunge GibbÖlenäs (Parocbie Pinströra) auf den Aolandsinseln am 8. Juli 1899 von J. 0. Bomansson gesammelt! Dürfte vielleicht in die Nähe von Br. microsteg-lum gehören. 957. II. p. 351. Bryuin fuscum Lindb. Blattzellen oben meist 0,016 mm breit und drei- bis viermal so lang. Deckel zuletzt glänzend kastanienbraun. Mündung des Exotheciums wulstig. Insertion des Feristoms braunroth. Lamellen 25—28. Sporen 0,012-0,022 mm, goldgelb. Für unser Gebiet jetzt durch Herrn Professor Dr. V. Schiffner in Ausstichen an der Bahn bei Vsetat in Böhmen am 10. Juli 1887 entdeckt und ausserdem von ihm für die Mark Brandenburg: Margar«thsee bei Bärwalde in der Neumark (Ruthe in herb. Schiffner sub Br. longisetum) nachgewiesen. (Schiffner: Bryol. Mitth. aus Böhmen Sep.-Abdr. aus der Oesterr. bot. Zeitschr. 1895, No. 11, p. 18). 958. IL p. 352. Bryuin praecox Warnst. Verbandl. bot. Ver. der Prov. Brandenb. 41. Bd. p. 58 (1899). Zwitterig, mit J, Blüthen vermischt. — Rasen niedrig, bis 2,5 cm hoch, grün, mit unten glattem Wurzelfilz verwebt. Stengel- blätter oben schopfförmig gedrängt, eilanzettlich , schmal, gelb gesäumt, am Grunde roth. Rand umgerollt. Rippe kräftig, als ein nicht zu lang gezähnter Endstachel austretend. Zellen länglich- sechsseitig oder rhomboidisch , etwa zwei- bis dreimal so lang als breit, gegen die Basis rectangulär, sämmtlich getüpfelt und mit geschlängeltem Primordialschlauch. Innere Perichätialblätter schmal- lanzettlich, flachrandig, ungesäumt, Seta dünn, braun, bis 3,5 cm lang, oben hakenförmig und links gedreht. Kapsel hellbraun, später dunkel, regelmässig, schlank und schmal, bis 3 mm lang, nach der Entdeckelung unter der Mündung stark eingeschnürt. Hals meist fast* von Urnenläuge, deutlich abgesetzt. Deckel breit gewölbt, mit Warze, sehr früh sich ablösend. Zähne des äusseren Peristoms gelb, glatt, Spitze dolchförmig, deutlich gesäumt, hyalin, papillös. Lamellen unter sich frei. Inneres Peristom frei. Grund- haut blass orange, zart papillös. Fortsätze auf der Kiellinie breit oval gefenstert. Wimpern mit langen Anhängseln. Sporen 0,012 bis 0,018 mm, gelb, glatt. Reife im Mai. Mark Brandenburg: Versandete Sumpfwiesen am Molchow-See und feuchte Sandausstiche beim Schätzen^hauae bei Neuruppin schon Mitte Mai mit z. Th, entdeckelten Früchten von C Warnstorf gefunden. 769 Weicht nach Warnstorf von dem nächstverwandten Br. cirratum durch die frühere Sporenreife, durch die kleineren, schmäler gesäumten Blätter mit engerem Zellnetz und schwächerer Rippe und durch die viel schmälere, schlankere, unter der MünHung stark eingeschnürte Kapsel ab. In Rabenhoret's Bryotheca europaea unter No. 1028 als Br. cirratiim aus- gegeben. (501.) II. p. 353. Brymu cirratam H. & H. Die basale Platte des Peristoms unter der Frucbtmündung ist etwas abweichend gestaltet oder bandft>rinig, mit vier nach unten gerichteten fingerähnlichen Lappen und an dem oberen, breiteren Theil mit einer Perforation Teraehen. , (Amell in Dus6n, Beiträge z. Laubmfl. Ostgrönl. p. 31 [1901]). * sulcatum Jörg. Om Floraen i Nord-Reisen p. 86 (1894). Weicht von der Hauptform durch die nach dem Hemisynapsiiun - Typus ge- bauten Peristomzähne ab. Ira arktischen Norwegen von Jörgeneen gesammelt. II. p. 353. Bryuwi fleocisetum Lindb. & Amell, Muse. Asiae bor. P. II. in Kgl. Sv. Vet. Ak. Handb. Bd. 28, N. 10, p. 44 (1890). Synonyme: Bryum alandicum Bomansa. in Rev. bryoL 1896, p. 90. Bryura constrictum Lindb. in litt. Zwitterig. Antheridien und Archegonien zahlreich. Paraphysen fadenförmig, zuletzt gelblich. — Rasen locker, niedrig, 1 — 2cm hoch, am Grunde röthlich, oben freudig grün, mit rotbem Pilz verwebt. Stengel roth, durch kurze Innova- tionen verästelt. Stengelblätter trocken abstehend und gedreht, untere ent- fernt gestellt, den Stengel nicht beröhrend; obere länger, dichter gestellt, ei-lanzettlich , meistens lang zugespitzt, gesäumt, ganzrandig. Spitze meistens etwas gezähnt. Rand umgerollt, nur in der Spitze flach. Rippe kräftig, am rothen Grunde 0,7—0,9 mm breit, gelbgrön, lang auslaufend. Zellen durch- scheinend, untere rectangulär, 0,035— 0,060 mm lang und 0,015— 0,018 mm breit, obere kleiner, rhomboidiach , 0,030— 0,040 mm lang, am Rande 4—5 Reihen schmaler Zellen. Perichätialblätter aus breiterer Basis allmählich zugespitzt, mit gelber in der Spitze verschwindender Rippe. Seta schUnk , 2—5 cm hoch, roth, stark gebogen und oben gedreht. Kapsel geneigt bis hängend, bis 2mm lang und bis 1 mm dick, glanzlos, gelblichbraun, später röthlichbraun, birnförmig, regelmässig, trocken unter der weiten Mündung verengt. Hals von Üraenlänge, gekrümmt, runzelig. Deckel hoch gewölbt, glänzend, mit Spitzchen. Ring drei- reihig. Zellen des Exotheciums nnregelmäpsig , meist rundlich -rectangulär, 0,060—0,085 mm lang und 0,030—0,035 mm breit. Zähne des änasejon Peristoms orange, an der Spitze hyalin und papillös, trocken eingekrümmt. Grundhaut des inneren Poristoms bleichgelb, '/s ^^^ Zähne; Fortsätze auf der Kiellinie durchbrochen, Wimpern (3) mit langen Anhängseln. Sporen 0,020—0,025 mm, gelbgrün, fein papillös. Reife ira Mai, im nördlichen Sibirien im Juli. NSchstver wandt mit Br. cirratum. Zuerst von Bomansson auf den Aolandsinseln bei Emkarby (Parochie Finström) am 9. Juni 1873, später von Liicpricht, Laubmoose. HL Abtb. 49 ihm bei Oeslanaoker im Juni 1893 und März 1894 gesarninelt und raitgetheiii! Ausserdora durch Lindberg und Arnell aus Dudinka im Jeniaseigebiet bekannt. n. p. 354. Bryum aristatum Hagen Muso. Norv. bor. p, 183 (1901). Zwitterig! Antberidien und Archegonien spiirlicb, ca. 6, Para- physeii gelblich. — ßasen dicht, niedrig, 1 cm hoch, röthlicb, mit dunkel- braunem, papillösem Filz verwebt. Stämmclien mit sehr zahlreichen Imtb^ü.- tionen. Stengel dunkelbraun -purpurn, ca. 0,3 mm diam., mit ziemlich grossem Centralatraüg. Stengelblätter aufrecht, trocken fast unverändert, uicht horab- laufend; untere kurz zugespitzt, flachrandig, undeutlich gesäumt, Rippe unter dör Spitze verschwindend; mittlere grösser, viel länger zugespitzt, flachrandig; obere eüanzettlich , allmälüioh lang zugespitzt , 2,3 mm lang und 0,62 mm breit, gesäumt, etwas hoiil, am Grunde weinroth, Rand schmal umgebogen, EiT»pe als lange Granne auslaufend. Blattzellen zartwandig, getiipicU, am Grunde rectangulär , bis 0,08 mra lang und 0,02 mm breit , in den Blattocken quadratisch, bauchig; die übrigen verlängert sechsseitig, 0,05— 006 mm lang und 0,016 — 0,020 mm breit. Innerste Pericbätialblättor eüanzettlich, laug zu- gespitzt, flachrandig. Rippe lang austretend. Scheidchen eiförmig, dunkelbraun, 0,7 mm lang. Seta 2 cm lang, 0,]8 mm dick, oben dünner, dunkelbraun, obf^n braunroth, fast steif, nicht gedreht. Kapsel hängend, seltener nickend oder horizontal , entdeckelt 2 mm lang und 1 mm dick , gelb , später braun , runzelig, etwas glänzend, unter dor Mündung nicht verengt. Hals 0,56 mm lang, faltig, braun, plötzbcb bauchig angeschwollen. Deckel gewölbt- kegelig, orange bis purpurn, glänzend, am Rande unregelmässig gekerbt, mit scharfem oder fast stumpfem Spitzebon. Ring zwei- bis dreireihig, stückvvoiso sich ablösend. Ztjllcn dos Exotheciums in 1 — 2 Reihen sehr kurz rectangulär, darauf zn'ei Reiben quadratischer Zellen, die übrigen rectangulär bis quadratisch; Halszclleu fast quadratisch. Spaltöffnungen zahlreich, oval bis fast kreisrund, 0,05 mm lang, mit scimial elliptischem Perus. Zähne des äusseren Peristoms trocken zusammenneigend, entfernt gestellt, gelb (Insertion or."vnge), 0,40 min lang und 0,08 mm breit, ziemlich breit gesäumt, scharf zugespitzt. DcrsaJfelder rectangulär, punktirt ; Läugslinio zum Theil fast gerp.de; Lamellen ca. 24, unter sich frei, ganzrandig. Inneres Peristom am Grunde dem äusseren anhängend, gelblich, punktirt, Grundhaut 0,16 mm hoch; Fortsätze breit oval, breit gefenstert bis klaffend, pfriemenförmig verschmälert. Wimporn (2 oder 3) mit mittelmässigen oder fehlenden Anhängseln. Sporen 0,019- 0,022 mm, grünlich bis braungelb, fast glatt. Reife im August. (^Nach Hagen.) Voa Fridtz auf humöscr Unterlage um Coarvvecokka bei Ibbe;3t.ad (Tromsö- Arat) im arktisohen Norwegen mit reifen, noch bedeckelten Früchten am 1«. August 1887 gesammelt. (Nicht gesehen.) II. p. 354. Bryum calcicola iirneU in Rev. brjol. 1898, p. 6. Vom Jenisseithalo in Sibirien (Arnell, 1. Juli 1876)! und vom Lobolew Kämen bei Krasnufimsk (Gouvernement Perm) im östlichen Russland (S. Nawa- schin, 1887), unterscheidet sich von Br. clrratum durch die kaum gi-Sdumten Blätter, die bleiche, hell ledergelbe Kapsel, die bleichgelbe Insertion deü Peri- stoms, tue hyaline Grundhaut und die gelben Sporen. ^71 (503.) IL p. 355. Bryum subglobosum Schlieph. Synonyme: Br. Bapnitzü C. Müll, nach Jörgens. Gm Floraen i Nord- Eeisen p. 86 (1894). Br. pallescene Schleich, var. Baenitzii (C. Müll.) Hagen Muse. Norv. bor. p. 189 (1901). (504) IL p. 356. Bryum clathratum Amann. Ergänze: Blattbasis purpurn. Blattzellen 0,010—0,014 mm breit und vier- bis sechsmal so lang. Kapsel geneigt bis horizontal, leder- braun. Epidermiszellen 0,024 — 0,030 mm breit. Peristomzähne 0,45 mm lang und 0,10 mm breit, dicht an der Mündung inserirt^ gelblich gesäumt, vereinzelte Stigmata in der Mittellinie. Grund- haut 0,10 mm hoch, vortretend. Fortsätze breit gefenstert, zuletzt klaffend. (505.) IL p. 356. Bryum Culmannii Limpr. Schweiz: in Felsritzen am fluthenden Wasser bei Realp an der Furkastraage (P. Janzen, 3. September 1898). n. p. 362. Bryutn boreum Hagen Muse. Norv. bor. p. 228 (1901). Zwitterig! Antheridien ca. 4, rosenroth. Archegonien ca. 8, Para- physon zahlreich, gelblich bis fast rosenroth. — Habitus von Br. Garovaglii. Wuchs herdenweise. Stämmchen fuchsroth, mit 0,3 nim dickem Centralstrang. Stongelblätter ziemlich klein, trocken anliegend, in der Spitze sehr gebogen, nicht horablaufend ; untere klein, scharf zugespitzt, mit in der Spitze verschwin- dender Rippe; obere eiförmig oder kurz eilanzettlich , 1,5 mm lang und 0,50 bis 0,56 mm breit, ganzrandig, nur in der Spitze gezähnt; hohl, im untersten Drittel freudig roth. Rand schmal umgeschlagen, ohne Saum. Rippe am rothen Grunde 0,07 mm breit, braun, in den oberen Blättern in eine ziemlich lange, etwas ge- bogene Spitze auslaufend, im Querschnitt mit zwei Bauchzellen, 2—4 Deutern, wenigen Begleitern, grossen Steroiden -Bündel und ca. 8 Rückenzellen. Blatt- zellen massig verdickt, schwach getüpfelt, am Grunde schmal -rhomboidisch bis verlängert- sechsseitig, bis 0,08 mm lang und 0,02 mm breit, in den Blattecken kürzer und breiter, aufgeblasen, oben verlängert-sechsseitig, 0,084—0,056 mm laug und 0,014— 0,020 mm breit. Perichätialblätter dreieckig- eiförmig, Rand um- geschlagen, Rippe lang auslaufend, das innerste flachrandig. Scheidchon eikegelig, bleich rosenroth. Seta L2 cm hoch, 0,16 mm diam., am Gnmde ge- kniet, glänzend, röthlich, allseits wendig gedreht. Kapsel fast hängend, birn- fiirmig, regelmässig, entdeckelt 1,7 mm lang und 1 mm dick , unter der Mündung nicht verengt, gelb, im Alter branngelb, glansdoe, fein runzelig, Hals fast '/» . Dorsalf ekler i;ec- tangulär, 0,012 mm lioch, fein punktirt; Längslinie fast garade, Lamellen 22, unter sich frei, ganzrandig. Inneres Peristom frei, Grundhaut 0,14 mm hoch, zari, y^oMich; Fortsätze schmal lanzettlich, in eine lange, pfj-jemeoförraige, luiotige Spitze verschmälert, auf der Kiellinie unten gefenstert, in der ülitte ritzenförrnig durchbrochen. Wimpern 3—4, gewöhnlich rudimentär, mit langen Anhängseln. Sporen 0,020—0,025 mm, ocherfarben, punktirt, durch- scheinend. (Nach Hagen.) Von Frau Carolina Rosenberg an feuchten (iranitfolsen am 6. August 1854 bei Vasendtjekl (Nedenes Amt) in Norwegen entdeckt (Herb. C. Jensen) und 1856 noch au mehreren Stellen gefunden. (Nicht gesehen.) m. II. p. 370. Bryum Warnstorfii Ruthe in litt. 1899; Hedwigia Bd. XXXYIIL 1899, p. 117. Zwitterig und zahlreiche S Blüthen. Arehegonien und Autheridien meist spärlich, letztere gelb, entleert hyalin, Paraphysen farblos. — Rasen sehr ausgedehnt, dicht, niedrig, 1- 3 cm hoch, unten dunkelrostbraim, oben trübgrün, braun- roth überlaufen bis tief braunroth, mit dichtem, fein- warzigem Wurzeifilz verwebt. Stengel wenig verzweigt, lebhaft roth, später braun. Blätter aufrecht- abstehend, trocken etwa.s verbogen - anliegend. Untere Blätter kleiner, entfernter, etwas herablaufend, nach oben allmählich grösser werdend. Öcln:»pf- biättor grösser, nicht herablaufend, aus breitem Grunde eiförmig, massig laug zugespitzt, 0,020—0,025 mm, seltener bis 0,30 cm lang, uud 0,10—014 mm breit, ziemlich hoch, schmal (drei bis vier Zoll- reihen) gesäumt, ganzrandig; Rand bis fast zur Spitze schmal um- geschlagen. Rippe am Grunde lebhaft roth, braunroth, in der Mitte oft grün, als rother, massig langer, glatter, oft etwas ge- bogener Stachel austretend. Zeilen ziemlich klein, massig dick- wandig, .sechsseitig, ca. 0,016 mm breit und 1,5— 2 mal so lang, am Grunde 3 — 6 mal so lang als breit, in der Mitte kurz - rhombisch. Scheid chen eiförmig; Sota aufrecht, 1,5— 2,5 cm hoch, trocken nicht oder kaum verbogen, nicht gedreht, oben hakig. Kapsel hängend oder fast hängend, birnförmig oder länglich -birnförmig, bedeckelt 0,25—0,40 mm lang uud 0,12 — 0.14 mm breit, braunroth bis zimmtbraun, nahe der Mündung schnell verengt. Hals fast von TJrneulänge, schmal, allmählich in die Urne übergehend uud 776 etwas dunkler als diese. Deckel hochgewölbt-kegelig, V2 — '/s so breit als die ümenmitte, fast orange, wenig glänzend, mit stumpfer Warze. Ring zwei- bis dreireihig, roth, Zellen des Exothe- ciums um die Mündung in vier Reihen sehr schmal, die übrigen so lang oder doppelt so lang als breit, dickwandig. Spalt- öffnungen am Halse gross, vortretend. Peristom wenig unter der Mündung inserirt (Insertion orange); Zähne des äusseren hellgelb, unten breit, rasch in eine lange, hyaline, sehr fein ge- würzte Spitze verschmälert, massig breit hyalin gesäumt. La- mellen 20 — 24. Grundhaut kaum '/g der Zähne, hyalin, sehr sparsam punktirt; Fortsätze fast gefenstert, mit fein gewarzter, zwei Zellen hoher Spitze; Wimpern meist von der Länge der Fortsätze, mit längeren oder kürzeren und sehr dünnen An- hängseln, oft nur an den Zellgrenzen geknotet, bisweilen nur einige Zellen hoch und oft unter sich oder mit den Fortsätzen verbunden. Sporen 0,020 mm, grünlichgelb, durch weniger dicht stehende, grosse, flache Warzen gekörn elt. Reife im Juni. Bei Usedom in Pomraern in der Nähe des Bahnhofes auf sandigem, lehmigem, stark mit vermoderten Holztheilen gemibchtem Boden am 5. Juni 1898 von E. Kuthe entdeckt und am 11. und 16. Juni mit reifen Früchten gesammelt. (Nach Euthe.) II. p. 370. JBryutn pumilum Eyan in Hagen Muse. Norv. bor. p. 191 (1901). Zwitterig und autöcisch. J Blüthen an kurzen, seitlichen Aesten. Antheridien 2 — 6, röthüch wie die etwas längeren Paraphysen. 5 ßl"then mit wenigen Archegonien. Easen sehr niedrig, 8 mm hoch, braungriin, compact, mit gelbbraunem, papillösem Pilz verwebt. Stengel purpurn, mit zahlreichen, knospenfönnigen Innovationen. Stengelblätter entfernt gestellt, nicht herab laufend, aus schmälerem Grunde elliptisch -eiförmig, kurz zugespitzt, schmal (1 — 3 Zellreihen) gesäumt; Eand schmal umgerollt; Eippe in der Spitze auf- gelöst. Schopf blätter grösser , knospenforraig zusammenscb liessend, bis fast 2 mm lang, länglich-lanzettlich, lang zugespitzt, Eänder breit umgeschlagen, durch SEeihen verdickter Zellen gesäumt. Zellen am Grunde roth, getüpfelt,in der oberen Blatt- hälft« collenchymatisch verdickt, ip den Blattecken aufgeblasen, rundlich- quadratisch. Scheide hen eiförmig. Seta 1,4 cm lang, braungelb, am Grunde gekrümmt. Kapsel horizontal bis nickend, 2,5 mra lang, schmal- keulenförmig, regelmässig, bleich gelblichgrün, schwach glänzend. Hals von ürnenlänge, trocken gekrümmt, von der Urne scharf abgesetzt und längsfaltig. Deckel von der Farbe der Urne, kegelig, ganzrandig. Eing dreireihig. Zellen des Exotheciums dickwandig, um die Mündung in 1 — 2 Eeihen klein, quadratisch oder quer-rectaagulär, die übrigen r^ctangulär, länglich oder rhom- bisch, im Halse rectangulär, quadratisch oder rundlich. Peristom an der Mün- dung inserirt (Insertion orange); Zähne des äusseren 0,42 mm, am Grunde 777 ca. 0,05^ mm breit, gelb, breit gesäumt; Lamellen 15 — 20. rechtwintelig gestellt. Inneres Peristom braungelb, papillös punktirt; Grundhaat 0,10 bis 0,15 mm hoch; Fortsätze lanzettlich, breit gefenstert. Wimpern (2 und 3), zart, knotig, ziemlich selten mit Anhängseln, papillös. Sporen 0,016 — 0,022mm, goldgelb, warzig. Reife im Juli. An Dolomitfelsen bei Eolvik »m Poraangerfjord (Finraarkons Amt) in Nor- wegen am 24. Juli 1894 von E. Byan entdeckt. und mitgetheilt! (511.) n. p, 872. Bryum, suhrotunduni Brid. * turfaceom Kindb. in Bot. Not. 1896; Eur. and N.-Amer. Bryin. p. 867 (1897). Zweihäusig! Blätter breiter, bisweilen achmal gezäumt, mit meist durch- laufender Eippc. Kapsel dicker, dunkelbraun, trocken schwach verengt. Wimpern sehr kurz, gowöbnlich fehlend. Sporen kleiner. Auf Torfboden der höheren subalpinen Region Norwegens bei Kongsvold. Var. clavcUa Hagen Muse. Norv. bor. p. 191 (1901). Kapsel keulenförmig, unter der Mündung eingeschnürt. An zwei Stellen bei Skjerstad und um Grönfjeldet bei Hemnes (Nordiands Amt) in Nord-Norwegeu von Aruell gesammelt. n. p. 875. Bryutn subrtttilutn Limpr. in litt, ad Kaurin 1894; Hagen Muse. Norv. bor. p. 194 (1901). Nächstverwandt mit Br. capillare. Zweihäusig. $ Blüthen mit zahl- reichen Antheridien und roseurothen, fadenfönnigeuParaphysen. $ Blüthen mit wenigen Archegönien und gelblichen Paraphysen. — Rasen locker, freudig grün, niedrig, ca. 1 cm hoch, aus (J und $ Individuen bestehend. Blätter gross, oval bis breit-eiförmig, nicht herablaufend, breit gesäumt, flachrandig, am Grunde roth, Ränder bis gegen die Spitze schmal umgeschlagen. Rippe in eine lange, entfernt gezahnte Spitze auslaufend. Zellen spärlich, nur in der unteren Blatt- hälfte dichter getüpfelt, in den Blattecken quadratisch, etwas aufgeblasen, oben rhombisch bis verlängert -sechsseitig, ca. 0,040 mm lang und 0,015 mm breit. Innero Perichätialblätter dreieckig-eiförmig, fast ungesäumt, Ränder bis un- gefähr zur Mitte umgerollt. Scheidchen eiförraig-cyiindrisch, braungelb. Seta 2 cm lang, braungelb, sehr stark glänzend. Kapsel nickend, keulenförmig, licht zimmtbraun. Deckel kegelig, Vg cra hoch, braungelb, stumpf. Ring dreireihig, 0,07 mm radial, spiraUg sich abrollend. Peristomzähne bleichgelb (Insertion orange), 0,50 mm lang und 0,1 mm breit, undeutlich gesäumt, dorsale Zellgrenzen verdickt. Lamellen 30, gleich weit gestellt. Inneres Peristom dem äusseren nicht anhängend; Grundhaut V« ^^^ Zähne, bleich; Fortsätze weit klaffend, an der Spitze mit Anhängseln. Wimpern 3, mit langen Anhängseln. Sporen 0^016—0,020, goldgelb, gekömalt. An Kalkfelsen bei Dolstadaosen bei Moejöen (Nordiands Amt) im nördlichen Norwegen am 15. Juli 1894 von Kaalaas g«sammelt und von Kaurin mitgetheilt! (514.) II. p. 375. Bryam eapillare L. Seta 2 — 4 cm (statt mm). 778 Yar. ß mieroearpum Hüben. Ergänze: Blatter nur in der unteren Hälfte zurückgeschlagen. Sporen 0,010—0,014 mm, blass gelbgrün, fast glatt. rar. rosidatum, Mitt. Ann. mag. nat. hist. 2. Sor. VIII. p. 367 (185 J). Synonym: Br. capillare L. var. rhizophilum Sanio in sched. ex Arnell Moosstud. p. 108, Braithw. Brit. Moosfl. II. p. 191. Basen sehr niedrig, 1 cm hoch, mit Pilz verwebt. Blätter rosettenfönüig gestellt, oval oder spathelförmig , kurz zugespitzt, fast gaazrandig, achmal (1 bis 3 Reihen) gesäumt', Spitze oft gedreht und umgebogen, Eippe in der Blattmitte verschwindend. In der Grafschaft Siissox in England (Mitten 1849) entdeckt und auch aus Schweden, Dänemark, Westpreussen und Steierrcark bekannt Yar. tectorum Warnst. Yerhdl. bot. Yer. Prov. Brandenburg 41. Bd. p. 62 (1«99). Steril. Käsen 1,5 — 2 cm hoch, sehr dicht, grün odör bräunlich, mit papillösem Wurzellilz vorwebt. Untere Blätter gebräunt, in der unteren Hälfte umgeroUt, Kippe bräunlich, als glatter oder gezähnter Stachel austretend. Schopf blätter spiralig links gedreht, gegen die Spitze gesägt, Rippe bisweilen vor der Spitze verschwindend, meist austretend. Alle Blätter durch drei bis vier Zellreihen gesäumt. Im Juni 1898 auf Strohdächern in Neu-Ruppin (Mark Brandenburg) von C. Wams hör f gesammelt. .II p. 379. Bi-ytini, restitiiturn De Not. Synonym: Bryum capillare * restitutum (De Not.) Kindberg in BoU. d. sociöt. bot. ital. 1896 p. 17. (516.) II. p. 381. Bryuin obcouicmn Hornsch, Oldenburg: Kirchhofraauer in Eastedt bei Oldenburg (Dr. Fr. Müller). 11. p. 385. JBryuni ftagellaceuin. Warnst, in Dorp. Natur)', (res. XVIIL Jahrg. p. 426 (1894). Zwitte.ig. Ti.eist rein weiblich. ngelblätter klein, ca. 0,70— 0,72 mm lang und 0,5 mm breit, eiförmig, kurz zuguöpitzt, kaum gesäumt, tiachrandig, Rippe vor der Spitze verschwindend. Blättar d(;r S[, robse etwas grösser, 1 mra lang und ca. 0,57 mm breit, läng- lich-eiförmig, schmal gesäumt, Rand schwach umgerollt. Rippe gelb, am Grunde röthlich, austretend. Porich ätialblätter zahlreich, ca. 1,29 mm lang und 0,57 mm breit, schmal (zwei Reihen) gesäumt; Rand umgerollt; Rippe gelb, am Grunde roth, als gezähnter Stachel austretend. Alle Blätter trocken auf- recht-anliegend und schwach gedreht. Zellen eng, dünnwandig, nicht getüpfelt, sechsseitig bi8 rhomboidisch, gegen den Blattgrund weiter und rechteckig. Auf Kalkboden bei Trikaten in Livland von Dr. E. Ramaua 1893 gesammelt. (Nach C. Warnstorf.) Da die Früchte unbekannt sind, kann die systematische Stellung dieser Art nicht genau fixirt werden; flagelliforme sterile Innovationen besitzt auch Bryum Jackii C. Müller, eine Aehnlichkeit, auf die sehen Warnstorf aufmerksam machte und deretwegen Br. flagellaceum vorläufig hier eingereiht werden möge. (520.) II. p. 888. JBi-yuni elegans N. v. E. Vctr. suhelimhata Jörg, in Berg. Mus. Aarb. 1894 95 N. 13 p. 21 besitzt rundlich-verkehrt-eifornrige, fast ungesäumte Blätter. Vu7'. elonffutum Arnell in Düsen , Beitr. z. Laubmoosfl. Ostgrönlands p. 27 (1901). Schlank, ü — 14 cm hoch, unten rothbraun bis rothgelb, oberwärts freudig grün; Blätter gewellt, wenig gedreht,'' holil, breit eiförmig, mit kurzem, zurück- gebogenem Spitzchen, meist flachwandig und ungesäumt, höchstens durch eine Zellreihe schmal gesäumt; Ri^^pe vor der Spitze verschwindend. In Sümpfen an mt^lireten Stollen Ostgrönlands (Düsen, 1899). T'ar, ß Tt I chelii (Funck) Breidler. Synonym: Bryum Terchelii i^Funk) Kindl». Eur. and N.-Amor. Bryin. p. 361 (1897). Kindberg führt «lasu als Subspecies Bryuin siiecicum Kindb. Eur. and N.-Amer. Bryin. p. 361 (1897) an, welche durch 4 cm hohe, unten braune, oben dunkelgrüne Rasen, achwach herablaufende, ganzrandige, in eine lange, gebogene Granne auslaufende Blätter charakterisirt sein soll und von Arnell an feuchten Stellen am Ufer eines Sees in der Provinz Aongermanland in Schweden gesammelt wurde. Var. Y earinthiacuni (Bryol. eur.) Breidler, Synonym: Bryum carinthiacum (Br. eur.) Kindb. Eur. and N.-Amer. Bryin. p. 361 (1897). Eine Form mit breiteren, schlaffen Blättern, von denen die oberen fast verkehrt-eiförmig, die mittleren kurz herablaufend sind, weiterem Zellnetz und oft undeutlicher Granne wird von Kind- berg 1. c. p, 361 dazu als Subspecies Bi: spelugense angeführt. (524.) II. p. 395. Bryum alpimim Huds. Yar. meridlonale Schimp. Synonym: * Bryum mexidionalo (Srhimper) Kindb. Eur, and N.-Amer. Bryin. p. 356 (1897). 11. p. 396. Zeile 11 von oben lies statt Bauchzellen : Blattzellen. 780 II. p. 397. Bryimi rivulare Arnell in Eev. bryol. 1898 p. 4; Bot. Notis, 1898 p. 58. Nächstverwandt mit Br. Mildeanuml Steril. Easen locker, 2 — 3 cm hoch, unten röthlich, oben freudig grün. Stengel aufrocht, unverzweigt, roth, spärlich mit Wurzelhaaren besetzt. Blätter ziemlich entfernt gestellt, nicht gedreht, lang herablaufend, aus verschmälerter Basis eilanzettlich , allmählich zu- gespitzt, kielig-hohl, etwas glänzend, ganzrandig, deutlich (3—4 Zellreihen) gesäumt, Rand umgerollt, gegen die Spitze flach und entfernt gezähnt, Rippe grün, in der Spitze verschwindend. Zellen am Grunde quadratisch, grün oder schwach röthlich, die übrigen rectangulär bis schmal verlängert- sechsseitig, in der Blatt- mitte 0,036—0,065 mm lang und 0,006 mm breit. Am Ufer eines Baches am Berge Biilingeu in der Provinz Vcstergötlaud in Schweden am 28. Juni 1893 von Arnell gesammelt! IL p. 397. Bryum corsicum Kindb. Eur. & N.-Amer. Bryin. p. 367 (1897). Rasen hoch. Blätter schlaff, blassroth, ziomlicli stumpf, ganzrandig, trocken nicht dicht' anliegend, Rand undeutlich umgebogen, Stengelblätter gedrängt, eilänglich, Astblättor fast länglich, schwach herablaufend. Rippe blassroth oder gelblicli, nicht austretend. Obere Blattzellen breit, die übrigen ziemlich schmal. Kapsel unbekannt. In Corsika von E. Levier gesammelt. (Nicht gesehen.) 063. IL p. 401. Bryuin (Eubrynm) tenuisetum Limpr. in Jaiirb. d. schles. Ges. f. vaterl, Cultur 1896, Separ.-Abdr. p. 4. Nach Habitus und Grösse an Bryum erythrocarpum sich an- schliessend. Pflänzchen herdenweise wachsend, grösstentheils im Boden vergraben. Stämmchen wenige Millimeter hoch, wenig verzweigt, im Wurzeifilze mit gelbbraunen, kugeligen Wurzel knöllchen. Untere Blätter sehr klein, eiförmig, rippen- los. Schopfblätter aufrecht, steif, bräunlichgrün, nicht herab- laufend, lanzettlich, zugespitzt, 1,2 — 1,5 mm lang und 0,3 — 0,45 mm breit, nicht gesäumt, am Grunde zurückgeschlagen, rings ganzrandig. Rippe kräftig, gelbgrün, im Alter röthlichbraun, am Grunde 0,070 bis 0,085 mm breit, vor und mit der Spitze endend, bei den inneren Schopf blättern auslaufend, nicht gezähnt. B 1 a 1 1 z e 1 1 e n derbwandig, nicht getüpfelt, veriäugert-rhombisch, 0,012 mm breit und drei- bis fünfmal, auch bis sechsmal so lang; Zellen der Blattbasis gelb- bräunlich, rectangulär, 0,014—0,018 mm breit und zwei- bis dreimal so lang, ßlüthen polygam, ^ und vereinzelte $; Zwitter- blüthen mit v-eisslicheu Antheridien (Schlauch 0,40 mm) und gleich- viel Archegonien (0,50 mm), Paraphysen zahlreich, länger und gelb. Seten von ungleicher Länge, 15 — 30 mm lang, dünn (nur 0,09 bis 0,014 mm dick), purpurn, Scheidchen cylindrisch, purpurn, mit 781 Paraphysen. Kapsel übergeneigt bis hängend, verlängert - birn- förmig, regelmässig, geibgrün, dünnhäutig, bedeckelt, 1,5 — 3 mm lang und 0,8^1,2 mm dick; Hals 0,6 mm lang, eng, trocken faltig. Deckel 0,45 mm hoch, convex, mit Warze, gelb. Ring spiralig sich abrollend, zweireihig, radial stark entwickelt. EpidermiB- z ollen dickwandig, in Mehrzahl länglich, um die Mündung vier Reihen stark abgeplattet, Spaltöffnungen zahlreich, vorgewölbt, zwei- zeilig, bleich, rund (0,035 mm) und oval. Peristomzähne lanzettlich-pfriemenförmig, 0,45 mm lang und am Grunde 0,070 mm breit, bleichgelb, zart gesäumt, fein punktirt, an der Insertion fast orange, an der Ventralfläche mit 25 normalen Lamellen, die unteren in Abständen von 0,012 mm. Inneres Peristom frei, zart, gelb- lich, fast glatt, Grundhaut, 0,20 mm hoch, die schmalen Fortsätze mit ovalen Oeffnungen, Wimpern zu 2 , zart und mit Anhängseln. Sporen 0,008 mm, bleich, fein punktirt, Reife Ende Mai, Auf nasser Erde an einem Grabenrande vor dera Karrwalde bei Leibnitz in Steiermark bei 280 m am 8. Mai 1889 von J. Breidler mit nicM völlig aus- gereiften Kapseln entdeckt. n. p. 400. Bryum JBornfiolniense Winkelraann & R. Kuthe in Hed- wigia Bd. XXXVm. 1899, p. 120. Synonym: Bryum erythrocarpura Schwägr. var. bornholmense Ruthe in schedis. Zweihäusig, (J Blüthen unbekannt. Pflanzen dunkelbraun, sehr niedrig, bis 5 mm hoch. Schopfblätter spärlich, aufrecht- abstehend, läng- Uch, aus wenig verschmälerter Basis bis zur Mitte etv/as verbreit<;rt, dann lanzettlich -zugespitzt, 2 — 2,5 mm lang und 0,5 mm breit, durch 2 — 3 Zell- reihen bräunlich gesäumt. Rippe kräftig, roth, als gezähnte Stachel- spitze austretend. Seta lang und dünn, 2.5— 4 cm lang, oft etwas gebogen, roth, glänzend, oben im Bogen gekrümmt. Kapsel hängend, spindelförmig und regelmässig, trocken lang-keulenförmig, bis 4mm lang, glanzlos. Hals Va ^^^ Urne, roth. Deckel hochgewölbt, mit kleinem, scharfem Spitzchen, carminroth, wie lackirt. Ring dreireihig, sich ablösend. Peristomzähne hell- gelblich, breit und lappig gesäumt. Grundhaut ^s ^^^ Zähne, hell- gelblich, sehr fein punttirt. Lamellen 19 — 22, breiter. Fortsätze sehr breit und sechs- bis siebenmal breit gefenstert, Spitzen weisslich- hyalin, oft mit Anhängseln und sehr fein gewarzt. Wimpern (3 — 4) mit sehr langen Anhängseln. Sporen bis 0,012 mm, gelblich, glatt. Auf der Insel Bornholm : Paradisbokker bei Nexö auf einem Granitblock in einem kleinen Sumpf am 13. Juli 1893 von Prof. Dr. Winkelmann gefunden und von R. Ruthe mitgetheilt! Nächstverwandt mit Br. erythrocarpum und wohl nur Varietät oder nach Ruthe Unterart derselben. _ 782 (529.) II. p. 402. Bryam Haisti Schimp. I8t nach Arnell in Dus6n: Beitr. z. Laubmfl. Ostgrönlands, p. 20^ Fussnote (1901), eine mit etwas kräftig gesäumten Blättern yersehene Form von Br. elegans. (530,) n. p. 404. Bryum yersicolor A. Braun. Tirol: St. Leonhard im Passeier cfr. (leg. Arnold, September 1896) teste Fr. Matouschek: Beitr. z. Moosfl. v. Tirol u. Vorarlberg, IQ. Theii, Sep.-Abdr. d. Ber. d. naturw. med. Ver. in Innsbruck, XXVII. Jahrg. 1901/92, p. 15. (531.) II. p. 405. Bryttm bieolor Dicks. Crypt. fasc. lY. p. 16 (1801). Synonym: Bryum atropurpureum (haud Wahlenb.) Br. enr, L c. Das Synonym Br. pulchellum ß atropurpureum Wahlenb. Fl. Läpp. p. 360 (1812) ist zu streichen. Var. ß gracllentiim Tayl. Mss. in Braithw. Brit. Mossfl. vol. II. p. 178 (1892). Synonym: Br. atropurpureum ß gracilentum (Tayl.) Dix. Jam. Stud. Handb. p. 336 (1896). n. p. 417. Bryum Fleischeri Wamst. (1896) in Fleisch. & Wamst. Bryoth. eur. merid. N. 65. Blüthen und Fruchte unbekannt. Rasen in dichten, etwa 2 cm hohen, halb- kugeligen Polstern, durch glatten Wurzelfilz verwebt und bis 2u den grünen Gipfelaprossen von Kalk durchsetzt. Stengel dünn, roth, bis zur Spitze fast gleichmässig beblättert, nicht kätzchenartig, einfach oder oben sparsam ästig. Untere Blätter entfärbt oder bis auf die Rippe zerstört, die oberen grün, eilanzett- lich, nicht herablaufend, locker aufrecht-abstehend, trocken unverändert, wenig hohl, fast ganz flach, Basis nicht roth, der ungesäumte Rand nirgends umgerollt, ganz- raudig, Rippe gelbgxün, unmittelbar vor der kurzen Spitze schwindend. Zellen rhomboidisch- sechsseitig, dünnwandig, nicht getüpfelt, gegen die Ränder etwas enger und länger, an der Basis rectangulär. Mit Br. Geheebn in Beziehung gesetzt. Napoletano: Isola de Liri. n. p. 417. Bryum Uriense Warnst. & Fleisch. (1896) 1. c. und in Bot. Centralblatt, XVU. Jahrg. Bd. 65, N. 9, p. 300. Dem vorigen ganz ähnlich, steril, mit schmutzig-bräunlichen jungen Trieben, deren Blätter auch ungesäumt und kurz zugespitzt sind, indessen ist das Zellnetz weiter, derber, der Rand bis zur Mitte herab deutlich klein stumpf -gezähnt und die gelbgrüne Rippe verschwindet weit vor der Spitze; am unteren Theile der Stengel sind die Blätter in der Regel bis auf die Rippe zerstört. Napoletano: Isola de Liri, mit voriger. 7.^3 IL p. 419. Bt'^t/titn Dixoni Card, in Bev, bryol. 1901 , p. TS c tab ITI. Blüthen und Früchte unbekannt. — Rasen klein, compact, gelblich, 1,5 — 2,5 cm hoch, trocken goldig-glänzend, unten dunkler, mit braunem, stark papillösem AVurzellilz verwebt. Stämmchen aufrecht, starr, brüüiig, äötig, im Quersehnitt stumpf-fimf eckig, mit wenigzelligeni Centr.alstraug. Blättivr klein, 0,55~0,a0 mm lang und 0,36—0,40 mm breit, eilanzettlicb , kurz zugespitzt, schmal herablaufend, dachziegelig, truckoa nicht gedreht, feucht a'ifrecht- abstohend; Rand flach, ohne deutlichen Saum, ganzrandig oder an der Spitze etwas gezähnt. Rippe kräftig, durchweg gelblich, durchlaufend oder meist kurz austretend, am Grunde 0,05— 0,07 mm Ireii, im Querschnitt 1—2 Lagen breiter ventraler Zeilen, 6—8 Dorsalzellen und 8 10 kleinen centralen Stcreideuzellen. Blattzeilen etwas vordickt, oben kurz rhombisch, 0,025— 0.080 mm lang und 0,012—0,015 mm breit, unten verlängert, 0,03—0,05 min lang und 0,012 bis 0,021mm breit und quadratisch, bis 0,02 mm breit in den Blattecken. Rand- zellen schmal, fast linear, 0,019—0,042 mm lang und 0,08-0,010 mm breit. Auf Felsen im Strombette des Alt Sugach , Ben Narnain , Argyllshire in Schottland am 22. Juli 1898 von H. N. Dixon gesammelt. (Na^^h W. E. Nicholson.) II. p. 422. Bryuni (JEhihnjum) Arvenii Arncll in Bot. Notis. 1898 p. 61. Zweihäusig. — Herdenvveise, bis 1,5 cm hoch. Stengel ästig, unten wurzelhaarig. Stengelblätter schopffürmig gedrängt, eiförmig, hohl, all- mählich mehr oder minder kurz zugespitzt, nicht oder sehr undeutlich gesäumt; Rand häufig umgeschlagen. Rippe wenig kräftig, gelb, gewöhnlich austretend, seltener sich in der Spitze auflösend. Astblätter ziemlich dicht gestellt, trocken locker dachziegelig, feucht abstehend, herablaufead , breit eiförmig, hohl, plötzlich sehr kurz zugespitzt, flach- und ganzrandig, ungesäumt; Zellen im Blattgruude quadratisch, oben unregelmässig, sechsseitig -rhomboidisch, 0,033 bis 0,045mm laug und 0,02mm breit, zartwandig. Seta. ca. lern buch, schlank, gebogen, ' roth bis schwarzroth. Kapsel klein, hängend, kurz und dick c>Iindrisch, regelmässig, bedöckelt 1,16 mm lang und 0,5ß mm dick, hellroth, glanzlos, unter der Mündung kasmi oder wenig verengt. Hals sehr kurz, schwach runzelig. Deckel hoch gewölbt, 0,3 mm hoch, lebhaft rotli , glanzlos, mit scharfem Spitz- chen. Ring dreireihig, sich abrollend. Randzeiloa des Exotheciums in 2—4 Reihon ziemlich schmal, darauf 2 — 3 Reihen grösserer, quadratischer Zeilen, die übrigen rectangulär, mit röthlichen, dicken, gebogenen Wänden. Peristom- zähne gelb (Insertion orange), 0,045 m.m lang, gut gesäumt, allmählich scharf zugespitzt, auf der Rückenseite vapillös. Lamellen 30; Grundhaut des inneren Peristoms hyalin bis gelblich, dicht und zart papillos; Fortsätze mit fünf rundhchen Fenstern. Wimpern (3), papillos, mit langen Anhängseln. Sporen, 0,008—0.01 mm, gelb, glatt, nur wenig gekörnelt. Schweden: Auf KalkLotlen bei Ulunda am Berge Billingeu in der Provinz Westgothland von A. Arven am 20. Juni 1895 entdeckt und auch von A. Grope in Marmorbrüchen in Oostergothland am 26. Juni 1894 gesaraai<i Ist künftig wohi nur als Form von Br. bicolor zu betrachten. 784 963. II. p. 424. Bryom pseado-argenteum Warnst, in Ver- handl. bot. Ver. d. Prov. Brandenb., 41. Jahrg., p. 62 (1898). Yöllig steril. — Rasen sehr locker, niedrig, kaum 5 mm hocli, nicht durch Filz verwebt Stengel einfach, nur am Grunde mit zart papillösem Wurzelfilz,, durch die gleichmässig locker anliegen- den Blätter fast kätzchenfcrmig. Untere und mittlere Stengelblätter schmutzig - bräunlich, obere grün. Blätter klein, ca. 0,54mm lang und 0,40 mm breit, eiförmig, hohl, kurz zugespitzt, ungesäumt, flachrandig; Rippe rötblich- braun, vor der Spitze verschwindend. Zellen meist sechs- seitig, gegen die Basis rectangulär, dünnwandig und sämmtlich mit Chlorophyll angefüllt. Mark Brandenburg; Neuruppin: Thongruben am See, unweit der Irren- anstalt (Warnstorf, 10. April 1895), später wieder verschwunden! SehmaheverwandtniitBr.ar^ewtettw und vielleicht nur eine Varietät derselben. (543.) II. p. 425. Bryuin cyclophyllum (Schwägr.) Br. eur. Böhmen: Brüx, auf dem Schlamme zwischen dem Geröhricht des zu dieser Zeit fast ganz trocken liegenden Tschauscher Teiches, steril, mit ^ und § Blüthen von Prof. Dr. V. Schiffner am 23. Juni 1898 entdeckt. (Sohüfner in Oester. bot Zeit., Jahrg. 1898, N. 10 und 11. Sep.-Abdr. p. 8.) (543.) II. p. 427. Bryum neodamense Itzigs. Synonym: Bryum cavifolium Wils. mser. Braithw. Brit. Mossfl. P. XV. p. 188 (1894). Schweiz: St. Recolte bei Tschuggen 1950 ra, am Landwasser zwischen Davos und Frauehkirch (Amann). n. p. 429. Bryum öbtusifoliuni Lindb. Nach Arnell in Düsen.* Beiträge zur Laubraossfl. Ostgrönlands, p. 28 (1901) c. icon. et tab. II. fig. 1 — 5, ist zur gegebenen Diagnose zu ergänzen: Zweihäusig! Archegonien 16, Paraphysen fadenförmig, farblos. Perichätial- blätter ziemlich klein und schma]. Band ziemlich breit umgerollt. Seta ca. 2,5 cm lang, schlank, gebogen, schön roth, glänzend. Kapsel nickend bis hängend, ziem- lich klein, 2,2mm lang, 1 mm dick, regelmässig, verkehrt-eiförmig, grubig, jung grüngelb bis bleich rothgelb, zuletzt kastanienbraun. Hals kaum '/., der Urne, allmählich in die Urne übergehend. Urne eiförmig, unter der weiten Mündung nicht verengt. Deckel hoch gewölbt, rotbgelb, glänzend, am Bande roth, mit kurzem Spitzchen; Ring dem Deckel fest anhaftend. Zellen des Exotheciuras un- regelmässig rectangulär, 0,01 — 0,04 mm lang und ca. 0,02 mm breit, mit gelb- lichen, gebogenen, wenig verdickten Membranen, gegen die Mündung 6 — 7 Reihen plötzlich viel kleinerer, quadratischer Zellen, zuletzt zwei Reihen abgeplatteter Randzellen. Peristom an der Mündung inserirt (Insertion gelb) ; Zähne 0,66 mm lang, am Grunde 0,1 mm breit, allmählich verschmälert, blase gelblich, undeutlich papillös punktirt, kaum gesäumt, gezähnt, Spitzen hyalin und glatt. Lamellen 785 sehr zahlreich. Grundhaut des inneren Peristoras Vs der Zähne, hyalin, glatt; Fortsätze ziemlich breit, breit oval-rectangnlär geteijstert; Wimpern gut aus- gebildet, mit kurzen Anhängseln. Sporen 0,017— 0,020 mm, bleichgjün, glanzlos, papillös, gekörnelt. Keife im Sommer. (545.) II. p. 431. Bryum Duralii Voit. Mark Brandenburg: am Mok'how-See bei Neu-Ruppin in ^ Exemplar. (R. Ruthe.) II. p. 431. Brputn harbatum Wils, mscr. Hunt in Meni. Lit. Phil. See. Manch. 3. Ser. V. p. 238 (1872). Synonym: Bryum Stirtoni Schimp. Nach Hagen in ,,Schedulae bryologicae" in Kgl. Norsk. Viden. Selsk. Skri<'t 1897, N. 2, p 18 ist zur gegebenen Diagnose 7.u ergänzen: ^ Blüthe endständig, köpfcbenförmig; Hüllblätt^^r plötzlich grösser als die St,engelblätter , äussere 1 mm lang und 0,54 mm broit, eiförmig bis oilanzettllcii, zu^-espitzt, Rand meist sanft umgebogen, Rippe ziemlich lang auslaufend; innere eiförmig, flachrandig, mit gebogener oder zurückgekrümmter Spitze. Rippe vor der Spitze verschwindend. Antheridien sehr zahlreich, eiförmig, Parapuysen spär- licher, fast hyalin. — Scheidchen dunkelbraun, länglieh-cylinJriscii. Seta bis 2 cm lang, Uass fleischroth -braun, leicht gebogen, nicht gedreht, oben hakig. Kapsel nickend bis fast hängend, seltener horizontal oder geneigt, bleich gelbbraun, kurz birnförmig, 2,5 mm lang und 1,4 mm breit, trocken unter der Mündung vorongt. Hals 0,75 mm lang, trocken tief längsfaltig. Deckel 0,84— 0,88 mm diam., gelb- lieb, halbkugelig, am Rande und der kleinen Spitze orange. Ring dreireihig, spirahg sich abrollend. Zellen des Exotheciums um die Mün«lung klein , quer- roctangulär. darauf vier Reihen quadratisch -rectangulärer Zellen, l viel kürzer, Blätter kleiner, nicht herablaufend. Kapsel kleiner, gödriingeu, Deckßl gewölbt, bisweilen mit Warze Aul" dem Dovrefjcld in Norwegen an Felsen. (Kandberg.) Nicht gesehen. (568.) II. p. 481. Mnium rugieum Laurer. Synonyme: Mnium cuspidatum y rugin.m (Laur.) Brgithvv. Bri*. Mo8fcfi. XVI. p. 242 (1895). Mniuiu affine ß rugicun; iXaur.) Itzigs. in Herb. Schopf blatter länglich, 5 mm lang und 2,4 mm breit, meist fünfreihig gesäumt. Urne 2,7 mm lang und 1,8 mm dick. Pcristom- zShne an der Basis 0,12 mm breit. Grundhaut 0,10 mm hocl]. Sporen ca. 0,028 mm. (574.) II. p. 494. Ciiiclidium stygium 8w. Östpreubson: Lyck (Sanio). Westprcussen: am Piaeeozna-See in der Tuchler H.;i ceui. Hagen) bicrmit idvntis'^h! II. p. 497. Ciisfclidium arctlcum (Br. eur.) C. MüU. * Cinclidfum virescena Kindb. Eur. &i N. Anier. Bryin, p. 322 (1897). Blätter breiter, nur die Rtengelblftltor roth. Sproa.^« grün, sehr lang, Blätter meist nicht herablaufond. Seta meist Ins 8 cm l.mg. In Sumpfen des Dovrotjeld in Norwegeo. (Kindbi'ig.) * Cinclidium polare Kindb. 1. c. Blätter bedeutend kleiner, tief rotli; oberste Sprossblätter bisweilen kurz zugespitzt. In Siimpfen Spitzbergens.. (^Berggxen com. A. G. Nathc-rst.) 790 (576.) II. p. 499. Paludeüa sijnarrosa (L.) Brid. Synonym: Bryuni squarrosum L. Sp p. 1120 (1753). Zu „Alpe Joclini" p. 502 ist zu bemerken, dass dieser Aus- druck eine wenig gangbare Uebersetzung des Joches Grrimm bei Bozen ist. (584.) II. p. 529. Aulacomiiium palustre (L.) Schwägr. Var. ni (Wils.) Br. eur. Synonym: PhUonotis Wilsoni Braithw. Brit. Mossfl. Vol. 11. p. 209 (1895). II. p. 559. PMltynotis aticeps Bryhn in Bot. Notis. 1899, p. 253. Tracht und Grösse von Ph. marchica. Zweihäusig. J Blüthe knospen- bis scheibenförmig. Hüllblätter halbrechtvvinkehg gekniet, aus auf- 791 rechtem, hohl- bis scheidenförmigem Grunde fast quadratisch, ahstehond. die äusseren plötzlich, dio übrigen aJIniählieh schmal-lanzettlieli, mit pfiiemenförnüger Spitze, gviin, am Grunde orange, Rand bis zum Knie breit unigoroUt, sonst flach, oben scharf gezähnt. Antheridien zahlreich, orange wie die sehr zahlrfäi'hon Paraphyson. Paraphysen der ^ Blüthe länger als die Archegouicn , gelb- lich, sehr zahlreich. — Rasen dicht verwebt, unten bräunlich, oben grün, etwa.'i giäazfi'Td. Stämmchen aufrecht oder niederliegend, gebcgon mit glattem, roth- braunem vVarzolfilz mein- oder minder verwebt, ästig. Stengel zart, 0,4 nun diam., mit l.lein- und zartzelligem Centralstrang. Blätter genähert, feucht auf- recht-abstolie II d, trocken angedrückt, schmal und kurz herablaufend, schmal lanzett- lich, 2—2,12 nun lang und 0,6- -0,7 mm breit, scharf zugespitzt, kielig hohl, Band bis zur Spitze mehr oder minder umgerollt, in der Spitze klein und scharf gozähnt. Eippe am Grunde 0,06 — 0,07 ram breit und orange, aonst grün, in eine oft ge- bogene Spitze auslaufend. Blattzellen am Grunde quadratisch, sonst rectungu- lär, unten 0,012 — 0,014 mm, oben 0,008 — 0,009 mm bn^it und zwei- bis viermal solang, nur wenig verdickt. Perichätialb lätter abstehood bis aufrecht-ab- stehend, öcliopftörmig gedrängt, 2,2— 2,4 mm lang und 0,6— 0,8 mm breit, äussere plötzlich, irsnere aus hyalinem (irunde allmählicii lanzsttlich, Band bis zur Spitze schmal ujngeroUt, gezähnt. Eippe am Giunde 0.06 mm breit, in eine lange, pfricmcnförraige Spitze auslaufend. Frucht unbekannt Au feuchten Felden in der Nähe des Meeres bei Baiholnicn am Sognefjord in Norwegen bei 50 m Höhe von N. Bryhn, August 1899, gesammelt! (595 ) IL p. 559. Pliilonotis marchiea (WUld.) Brid. F, ^emmifera Warnst. Yerhandl. bot. Vor. d. Prov. Brandenb, 41. Bd. p. 62 (1899). Synonym: Philonotis affinis Warnst. 1. c. 39 Bd. p. 25 (1897). Rasen .sehr dicht, niedrig, steril. Blätter deutlich fiinfreihig angeorihiet, in den Blattachseln Brutknospen. M r, r 1( B r a n d e n b u r g : Neu-Euppin , Kiesausstiche bei Alt-Ru]3pin (Warnstorf;. II. p. 562. riiiloiiotis Ryani Philib. in Rev. bryol. 1894, p. 8; C. Jensen in Botauy of the Faeroers P. I. p. 145, t. III. (1901). Ist von Ph. Arnellil kaum specifisch verschieden. Perichatial- blätter aus kurzer, breiter Basis ziemlich plötzlich ]ang-pfriemen- förmig zugespitzt, scharf gezähnt. Seta schlank, ca. 3 cm hoch, purpurbraun. Kapsel geneigt, kugelig-eiförmig, zarthäutig, trocken gefurcht und gekrümmt. Deckel klein, kegelig, bleich röthlich- braun, mit AVarze. Zähne des äusseren Peristoms rötiilichbraun, stark papillös. Lamellen 25, im oberen Theile mit ovalen, nahe der Spitze mit runden Verdickungen. Inneres Peristom orange, Fortsätze grob papillös; Wimpern (2) kürzer, papillös. Sporen fein papillös, 0,015 -0,018 mm. 792 966. II. p. 5Ö3. Phllonotis lusatioa Warast. Verhandl. bot. Ter. der Prov. Brandenb. 41. Jahrg. p. 64 (1»99). Bltithen und Früchte unbekannt. Im Habitus dem Mniobryvm ali)icans sehr ähnlich. — Rasen locker, unten schwärzlich, oben bläulichgrün , bis 10 cm hoch. Stengel faden- förmig , ästig. Stammquerschnitt unregelmässig , fünfseitig, mit grosEiem Central sträng. Rinde einschichtig, rothbraun. Aussen- rinde sphagnumartig. Blätter eilanzettlich , ca. 1 mm lang und 0,43 — 0,50 mm breit, nicht einseitswendig, die älteren locker auf- recht-abstehend, an den jüngsten Sprossen flatterig, fast sparrig- abatehend, an der Stammspitze zu einem pinselförmigen Schöpfe vereint, fast pfriemenförmig allmählich zugespitzt. Ränder weit hinauf schmal umgerollt, durch vortretende Mamillen gezähnelt, am Grunde faltenlos; Rippe lang austretend. Zellen am Blatt- grunde zwei- bis dreimal so lang als breit, weiter hinauf allmählich en^er und länger, oben rectangulär, bis sechsmal so laug als breit, auf der Unterseite mit deutlich vortretenden Mamillen über den Querwänden der Zellen. Mark Brandenburg; Bobersberg, in einer quelügon Kiesgrube am Gubener Wege. (C. Warnstorf!) Hamburg: Bergednrf in Thongruben bei Lohbrügge und bei Neugraben (O. Jaap, 1899)! 967. II. p. 563. Phllonotis riTularis Warnst. Verhandl. bot. Yer. der Prov. Brandenb. 42. Jahrg. p. 208 (1900). Steril. Rasen niedrig, etwa 1,8 cra hoch, locker, oben duukel- oder bläulichgrün, sehr weich, durch glatte Rhizoideii zusammen- hängend. Blätter älterer Stengel grösser, ca. 1 mm lang und am Grunde 0,40 mm breiig lanzettiich, kurz zugespitzt, tlachrandig, klein und stumpf gesägt, in den Achseln mit kurzen, beblätterten, leicht abfallenden Brutästchen, deren Blätter länglich-eiförmig, spitz oder stumpf lieh, rings stumpf gesägt, ohne Rippe, mit weitlumigen, sechsseitigen oder rectanguläron, chlorophyllhaitigen Zellen. Jüngere Stengel höchstens nur in der unteren Hälfte wurzelfilzig, meist einfach, bisweilen wiederholt unter dem Gipfel sprossend, gleich- massig beblättert. Querschnitt mit kleinem, deutlich begrenztem Centralstrang, wenigen sehr weiten Grundgewebezellen, verdickten, meist röthlichen innei^en Rindenzellen und einschichtiger, spbagnum- artiger Aussenrinde. Blätter ca. 0,72 mm lang und 0,23 ram breit, hohl, mit kurzer, breiter Spitze, feucht aufrecht-abstehend und an der Sprossspitze kopfformig gedrängt, feucht flatterig, flachrandig 793 und bis unter die Mitte .stumpf grob gezähnt. Rippe kräftig, in oder vor der Spitze verschwindend, unterseits gegen die Spitze mit stumpfen Mamillen. Lamina beiderseits glatt. Zellen weitlumig, chlorophylireich , dünnwandig, sechseckig, an der Basis zwei- bis viermal, in der Blattmitte bis sechsmal so lang als broit, ungetüpfelt. Mark Brandonburg: Altmark, in Torfgräben mit fliessendem Wasser um Hobentran-m bei Beetzendurf im Dccember 1898 von Grundmann entdeckt. Chorin (U(-kermark) (L. Loeske. 1901;! Schlesien: Am Wehre im Park von Dobrau (Dr. 0. Will), Park zu Sa^an (Realschullehrer 11. Schultz). Königreich Sachsen: Über-Uhna bei Bautzen {C. Trautmanu, 1901); Hamburg: Echeberg und Neugraben (0. Jaap, 1899)! II. p. 563. Fhilimntis media Bryhn in Kgl. Norbk. Vid. S8. II. p. 564. Philenotis Sehliepliackei Roll in Hedwigia 41. Bd. p. 216 (1902). Steril. N ach st V er wan d t mit P/^. caZcarea. Stämmchen 6 cm hoch, schlank, weich, mit wenigen Aesten, Stengel etwas Üatterig, an der Spitze oft einseits wendig, nnten rothbraun, locker beblättert, mit spärlichem, glattem Wurzelfilz. Blätter schmai- lanzettlich, lang zugespitzt, bis unter die Spitze am Hände um- gerollt, entfernt und meist doppelt gesägt, wenig mamillös. Rippe sehr kräftig, am Grunde gelbroth, in eine gesägte Granne aus- laufend. Zellen locker, rechteckig, zweimal so lang als breit, nach der Spitze zu allmählich schmaler bis linear, in den Blattflügeln quadratisch. Ungarn: Auf Kalkfolsen an der Schwitzüöhle bei Herkuleshad in cj. 400 m Höhe von Dr. Julius Roll entdeckt und mitgotheilt! II. p. 564. Jfh'ilonotis horealis (Hagen) Limpr. wird von Kindberg Eur. Sl N. Amer. ßryin. p. 184 (1897) zur Gattuag Cynodontium gerechnet und als Cynodoiithim (Pseudo- l^iilonotis) boreale (Hagen & Limpr.) Kindb. aufgeführt. (599.) II. p. 569. PMlonotis fontana (L.) Brid. Var. compacta Schimp. Syn. ed. II. p. 520 (1876). Steril. Käsen schwellend, 7 — 8cm hoch, sehr compact, bis zu den Inno- vationen mit fiichsrothem Wurzelfilz dicht verwebt. Stengel fadenfönnig, dicht hreblättert. Blätter gleichförmig, trocken daehziegelig, aus hohler, eiförmiger Basis kurz lanzettlich, Rand undeutlich gezähnt, weniger papillös. So im Dovrefjeld in Norwegen (Sebimper). Var. teuera Bauer in Oester. bot. Zeitschrift 1895, N. 10 (nomen); Warnst, in AUg. bot. Zeit. 1899, Beih. K 1, p. 4. Synonym : Phiionotis fontana var. gracilescens Warnst, in litt, ad Bauer. Rasen locker, bis 15 cm hoch, unten durch Wurzelfilz verwebt. Stämmchen sehr schlank, viel schwächer; Blätter der sterilen Stengel etwas entfernt gestellt und dicht angedrückt, breit eiförmig, kurz zugf'spitzt; Rippe kräftig, am Grunde gelbroth, in die Spitze ein- tretend: Zellnetz am Blattgrunde weitmaschiger. 795 Böhmen: Erzgebirge, nasse Wiesen im Leitenbachthale bei Silbcrgriin (Dr. E. Bauer, 12. Juli 1890). Var. pvtnila (Tum.) Dix. & James. Stud. Handb. p. 204 (1896). Synonym: Bartraraia pumila Turn. Stämmchen zarter, Blätter kleiner, mit dünner, weniger durchsichtiger Struk- tur; Seta zarter, Kapeel kleiner. Steril, nicht selten m Englat.d. Var. polyelada Warnst. Allg. bot. Zeit. 1899, Beih. Js'. 1, p 4. (S Pflanze unbekannt. Sprosse unter der :^ Blüthe mit seitlich aus den Blattachseln und an dem Gipfel entspringenden, dünnen, 4 — 5 cm langen, oft flagellenartigen und am Grunde blattlosen, sehr locker beblätterten Aesten; Blätter derselben aufrecht bogig-anliegend, breit eiförmig, kurz zugespitzt, mit fast doppelt so starker, in der Spitze aufgelöster Rippe; Falten am Blattgrunde kaum angedeutet oder gänzlich fallend, Blattzellnetz weiter. Hamburg: Torfmoor bei Ahrensberg (0. Jaap, 19. Mai 1895, teste C. Warn- storf). Var. ScMffneri Bauer in D. bot. Monatscbr. XVIII. Jahrg. N. 3, p. 37 & Bauer Bryoth. hohem. II. N. 133 (1899;. Rasen dicht, leicht zerfallend, un verfilzt. Stengel schlank, schlaff, sehr weich, aufrecht. Aeste fehlend oder gegen die Spitze angedeutet, Blätter allmählich zugespitzt, locker, schwach sichel- förmig, am Grunde faltig und wenig eingerollt, sonst flachrandig. Rippe am Rücken etwas rauh, in oder vor der Spitze endend oder als kurze Stachelspitze austretend. In einem Graben bei Gottesgab im Erzgebirge in 900 ni Höhe von Dr. E. Bauer gesammelt. * I'hilonotis gracilescens (Schimp.) Kindb Eur. & N. Amer. B^^iu. p. 327 (1897). Synonyme: Philonotis fontana vai. gracilescens Schimp. in Husnot Muscol. gall. p. 270 (1884/90). Philonotis angustifolia Kindb. Bot. Not. 18S2 p. 14ß (Nomen). Philonotis fontana * angustifolia Kindb Laiibm. Schweden u. Norw. p. 155 (1883). Basen rein hellgrün. Blätter klein, schmal, cilanzettiich, gewöhnlich nicht gebogen, Hüllblätter ziemlich stumpf. Schweden, Norwegen (Kindberg), Frankreich (Husnot) auf Felsen der Gebirge. II. p. 570. Philonotis subeapiliaris Kindb. Ear. & N. Amer. Bryin. p. 326 (1897). 796 Blatter dichter g:estellt und kürzer zugespitzt. Hüllblätter aufrecht-abstehend, fast eiförmig, kurz zugespitzt, Rippe nicht aus- laufend. Innere Hüllblätter bisweUen stumpf. Lugano in der Schweiz (Kindberg). Vielleicht mit var. eapillaris identisch. n. p. 571. Philonotis crassicostata Warnst. Allg. bot. Zeit. 1899, Beiheft N. 1, p. 5. Synonym: Philonotis foutana var. crassicostata Warnst, in litt. Rasen dicht, unveriilzt, leicht zerfallend, oberwärts diink'.'I- bis gelbgrüu. Stengel bis 10 cm hoch, s^gen die Spitze büschelästig, nit kleinem Centralstranjj^, gelbem Grandgewebe, einschichtiger gelbrother Etnde nnd 8phag\)oider Aassun- rinde. Stengelbla ttor bogig- aufrecht, breit eilanzettjich, kurz zugespitzt, einfach gesägt, liaud bis zur Mitte oder nur einseitig oberhalb der Mitte uni- gerollt. Kippe sehr kräftig, golbröthlich , doppelt so stark wie bei P/t. /'ontana, in der Spitae verschwindend, unterseits gegen die Spitze etwas rauh. Zellen er- weitert und durchscheinend, »wei- bis viermal so lang als breit, rechteckig, im Blattgruade doppelt so lang und breit als bei Fh. fonfana. ungetüpfelt, mit ge« schlängeltem Piimordialschlauch; Blüthcn und reife Kapseln unbekannt. Italien: Monte Legnone am Coinorsee in ca. 2t00 ni Höhe, bei Conio Tor- reuto Coßio (Artaria, 1896) and unterhalb Tavernerio bei Como am Ufer des Cosio (360 m) mit zwei ganz jungen Früchten (^Artaria, 1898, tes+^e Warnstorf ). (601.) II. p. 571. Philonotis seriata (Mitt.) Lindb. Synonym: Bartramia seriata Mitt m Journ. Linn. Hoc. I Suppl. p. 68 (1859). Schlesien: Eiesengebirge, am kl. Teiche (Pastor P. Warnstorf, Juli 1890). weisse Wiese und zwischen Elb- und Pantschefall (Kalmuss, 1897). Baden: am Fcldberg© (Pfanor Goll, 1872): Karpathen: Retyozätgebirge (II. Wegn^r, 1896). Dem Ausdruck „See Zraoyn (?) im Retyritgebir-^e'' bei C. Warn- storf in Allg. bot. Zeit. 1899, Beiheft N. 1, p. 6 muss ein Schreib- fehler zu Grunde liegen; es handelt sich wohl um den Zanogasec im Retyezätgebirge , welcher auch durch das Vorkommen von l/c€hel//ma j'alcatum ausgezeichnet ist. (602.1 II. p. 573. Phüonotis alpit-ola Jur. Kärntben: Möllthal nahe der Pasterzo cfrt. (F. Jansen, 1886) II. p. 576. Ergänze: Antheridienstiel raehrzeilreihier . spindel- förmig bis schlauchähnlich, allermeist von Schlau« hlänge, nur bei T. austriaca kurz. IL p. 578. Ergänzung zum Schlüssel von Timmia: ßlattscheide gelblich oder wasserhell . . . . T. bavaiica. Blattscheide hyalin gesäumt T. salisbur^eiisis. 797 969. IL p. 578. Timmia iiea:lecta Wamst, in litt. ad. Kal- mus; Kalmus in Schrift, d. Naturf. Ges. iJanz'? N. F. IX. Bd. 2. Heft. 1896, Sep.-Abdr. p. 8/9; Descriptio in Warnst, in Bot. Cen- tralbl. 1887, Beih. N. 3. iSyniinym: T. niegaprditana f. brevifolia Lirapr. lu htt. Z^ächst verwandt mit T. megapolitana. Einhäusig und zwitterig. < Blüthen klein, schmal knospenfürmig; Hiilibiätter aus verschmälertem Orunde verbreitert, plötzlich kur'4 zugespitzt, am Grundf gelbbraun, an den oberen Rändern und iu der Spitze klein geziihnt. Rippe bis zur Spitze fortgeführt. Antheridien grösser und länger, bis 0,34 mm lang gestielt (alte Antheridienstiele sehen fast wie Archegonieii bei T. megapoUtanr, aus), gelb, Paraphyseu zahlreich, gelb, länger als die Antheridien. — Rasen diclit, circa 8cm hoch, bis zu den Jahrestrieben durch papillösen Wurzel filz verwebt. Stengel gleichmässig beblättert, im Querschnitt rund, mit hyalinem Centralstrange, gelblichem, gross- maschigom Grundgewebe und ein- bis zweireihiger, dunkelrother Rinde. Untere Blätter braun, mit rothbraun er Rippe, die übrigen gelb- bis dunkelgrün und grüner Rippe, 5 — 6, höcbsiens 8 mm lang und 1 mm breit, lineal- lanzettlich, rasch zugespitzt, trocken durch die stark eingerollten Ränder fast röhrenförmig bohl und bogig ein- gekrümmt oder etwas gewunden, im Wasser sich sehr bald aus- breitend und dann fast ganz flach, aufrecht-abstehend bis fast sparrig, Rand bis zur Scheide dornig gesägt. Blattzollen in der Scheide verlängert -rechteckig, hyalin oder bräunlich oder gelb, die übrigen rundlich-sechsseitig, reich an Chlorophyll, ca. 0,12 mm diam., Ventralwände breit stumpf maniillös vorgewölbt. Seta bis 1,5 cm lang, rorh. Kapsel gelblichgrün, etwas geneigt, ca. 3 mm lang, hnchrückig. Ring dreireihig. Deckel hochgewölbt, gelblich, roth gerandet, mit kleiner Papille. Zähne des äusse- ren Peristoms unten gelb, oben hyalin, Dorsalseite in der basalen Hälfte papillös quer gestrichelt, ohne er- kennbare Felder und mediane Zickzacklinie, oben grob papiDös längsstreifig; Lam eilen der Innenfläche nicht durch Querwände rerbunden, im oberen T heile häufig durchbrochen. Wimpern des inneren Peri- stoms stets am gelblichen Grunde durchbrochen und häufig je zwei oder drei benachbarte an der Spitze mit einander verbunden, mit langen, dornigen Fortsätzen. 798 Sporeu 15 — 18 mm, gelblich, rundlich, fast glatt. Reife im April und Mai. WestprousseD: Au einer Chaassee-Böschung bei Gr. Wesseln bei Elbine: (Hohendorf, 1870, teste C. Warnstorf, Kalmus, April 1896)! (604.) IL p. 578. Tiinmia megapolitana Hedw. Zur gegebenen Diagnose ist zu ergänzen: Antheridienstiel spindelförmig, 0,30—0,45 mm lang, Schläuche zuletzt gelb, 0,45 bis 0,54 mm lang. Stengel 4,5 cm lang, längsfilzig. Blattscheide 1,20 bis 1,35 mm breit. Spreite 0,9 — 1,0 mm breit. II. p. 580. Timmia elegaiis Hagen in N^j^t. Mag. f. Naturv. 38. Bd. p. 338 (1900). Nur (J Pflanze bekannt. Innerste Hüllblätter rechteckig- eiförmig, plötzlich in eine lange, lineare Spitze verschmälert. Blätter kraus, schmal -lanzettlich, am Grunde gelbroth, halbscheidig, oberwärts gezähnt. Zellen fast quadratisch, 0,008 mm, Rippe gegen die Spitze am Rücken gezähnt. An mehreren Punkten Norwegens gefunden. (Nach Hagen.) (605.) II. p. 581. Timmia norvegica Zett. Zeile 3 lies: Obere Zellen rundlich- vier- bis sechsseitig, 0,007 bis 0,009 mm statt: 0,010—0,012 mm. Schweiz: Nagelfluhbloek am Eheinufer bei Stein (Aargau) steril (Dr. Tb. Linder, 1900). II. p. 583. Var. ß salisburgensis (Hoppe) Lindb. Ergänze: Blattscheide gelblich, nur der Saum hyalin. Timmia arctica Kindb. in Bot. Notis. 1093 ist nach Arnell in Dusön, Beiträge z. Laubmfl. Ostgrönlands p. 21 (1901), die Sumpfform von 1\ austriaca Hedw. und wird als T. austriaca f. arctica (Kindb.) Arnell aufgeführt, II. p. 590. Ergänzung zu Polytrichaceae: Die Aussaat der Sporen erfolgt — analog mit der Mohnfrucht — durch Schütteln der streusandbüchsen-ähnlicben Kapsel. IL p. 591. Zeile 17 im Schlüssel muss es heisson: Lamellen- rand — crenulirt (ausgenommen P. sexangulare). IL p. 592. Cath. undulaia, Hausknechtü und angtistata werden von Kindberg Eur. & N. Amer. p. 153 (1897) zu der Gruppe Lepidophyllae , C. tenella und crispa zu der Gruppe Leiophyllae zusammengefasst 799 (608.) II. p. 594. €atharliia©ii iindulata (L.) Web. & Mohr. Zur gegebenen Diagnose ist zu ergänzen : Sporogone meist einzeln, selten zu 2 oder 3. Var. t-ivularis Bryha in Kgl. Norske Vid. Selek. Skrift. 1899, N. 3, p. 43. Stengel bis l.") cm lang, Bliitter lockerer gestellt, abstehend, unten fast glatt, Kippe mit nur 8 — 4 Lamellen. In einem Bache bei Ose im Thale Saetersdalen in Norwegen von N. Bryhn gefunden und schon früher von ihm als C. crispa vom Wasserfall Laatefos (Pro- vinz Hardanger) ausgegeben. (609.) II. p. 595. Catharinaea Haiislinechtll (Jur. & Milde) Brotherus. Synonym: Cath. undulata var. y Hausknechtii Dixon in Dix. & Jnm. Stud. Handb. p. 34 (1896). Steiermark: Lobnitzgraben im Bachergebirge bei Maria Käst, ca. 1000 m. (J. Glowacki, 16. Juni 1901.) IL p. öb'J. Cfithafluaea Dixoni Braithw. Mscr.; Dixon in Journ. Bot 1887, p. 169; Braithw. Brit. Mossfl. I. Suppl. p. 295 (1887), f. 45 A. Synonym: Catharinella Dixoni (Braithw.) Kindb. Eev. bryol. 1894, p. uH. Ist nach Braithwaite 1. c. eine Form von Polytrichum graeile mit weniger loamellen. (612.) II. p. 6ü2. 01ijj;otriclium hercynieuin (Ehrli.) Lara. & D. C. var. laxum Braithw. Brit. Mossfl. I. p. 43 (1880) mit 5 — 6 cm hohen, schlankeren, gebogenen Stämrachen, weiter gestellten, am Grunde nicht erweiterten, bleichgrünen, durchscheinenden Blättern ist von Dr. Winter auf dem Isergebirge zwischen Hochstein und Ludwigsbaude am 6. September 1901 beobachtet worden. Var. anibigua Bryhn in Kgl. Norske Vid. Selsk. Skrift. 1899, N. 3, ]). 44. Haube fast glatt, nur an der Spitze spärlich papillös oder mit 1 — 2 sehr kurzen papillenhaltigen Haaren, Kapsel bedeckelt geneigt, bisweilen h(theciuin Durieui (Mont.) Bo.sch ereile. Synonym; Campylium Durieui (Mont.) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 121 (1897)' III. p. 25. 150. Gattung Cylindrothecium Br. eur. Synonym: Entodon C. Müll, in Linnaea, XVIII. Bd. p. 704 (1844). (710.) III. p. 27. Cylindrotheciiim eladorrhizans (Hedw.) Schimp. Synonyme: Entodon eladorrhizans C. Müll, in Linnaea XVIII. p. 707 (1844). Entodon transsilvanicus Demot. in Hedwigia 1884, p. 81. Entodon rainiitipes Kindb. Canad. Rev. Sc. 1894, p. 21. Entodon eladorrhizans * minutipes Kindb. in Sched. (711.) III. p. 29. Cylindrothecium Schleieheri Br. eur. Statt „Zweihäusig" muss es „einhäusig" heissen. Böhmen: Auf einem Strohdache in Oberröhrsdorf bei Zwickau steril. (Prof. Dr. V. Schiffner, September 1900.) (713.) III. p. 37. Climacium dendroides (L.) Web. & Mohr, Reise in Schwed. p. 96 (1804) & Bot. Taschenb. p. 252, tab. 10, fig. 2 (1807). Var. polycladum Warnst. Verhandl. bot. Ver. d. Provinz Brandenbg. 41. Bd. p. 6G (1899). Secundäre Stengel bis 18 cm hoch, gegen die Spitze in 5—7 mohi- oder weniger dicht iiederästige , 6 — 9 cm lange Aeste dritter Ordnung" getbeilt Brandenburg: Neu-Euppin, Sumpfwiesen bei der neuen Mühle (C. Wam- storf, 1«83). (714.) III. p. 42. Isotliecium myurnm (Pollich) Brid. Eine sehr zarte Form aus England, mit sehr kleinen, spitzen Blättern und weitem Zellnetz wird als var. minus Bagnall (Notes on the FJora of Warwickshire, p. 40) in Dix. & James: The Stud. Handb. p. 394 (1896) aufgeführt. 813 _ Var. oireinans Br. eur. Synonym: Isothecium circinans Kindb. Eur. k N. Amer. Brvin. p. 34 (1897). Var. tenninerve Kindb. in Braithw. Brit. Mossfl. IIT. p. 124 (1900). Synonyme: Isothecium myosuroides var. brevinorve Kindb. Note on Canad. bryol. 1898. Isothecium tenuinerve Kindb. Check list of Eur. k N. Amer. Moss. (1894); Eur. & N. Amer. Bryin. p. 37 (1897). Isotheohim myurum var. piliferuin C. Jensen Faer-Oer. Fl. Dunkelgrün, starr, mit zahlreichen kurzen Aesten; Stcngell)lä.tter an der Basis breit und herzförmig, mit langer borsten- bi.s pfriemenförmiger Spitze, fast ganzrandig, Rippe schwach, über der Mitte verschwindend, bisweilen gegabelt oder fehlend; Astblätter eilanzettlich, zugespitzt, scharf gesägt. Deckel der Kapsel kegelig, nngeschnabelt, mit Spitzchen. Heimathftt in England. Var. debile Braithw. Brit. Mossfl. III. p. 125 (1900). Pflänzchen niederliegend, bleich gelbgrün, Aeste straff, mit wenigen secun- dären kurzen Aesten oder uuverzweigt. Stengelblätter am Grunde linear, verkehrt- eiförmig, mit kurzer, entfernt gezähnter Spitze; Astblätter aufrocht -abstehend, länglich mit lanzettlicher, schräger Spitze, ganzrandig; Rippe bis in Vs ßlattlänge reichend. Auf Erde an Hohlwegen in England. Tar. loiiSfieuspis Schiffn., Sitzuiigsber. deutsch, naturw. med. Ter. f. Böhmen „Lotos" 1898, N. 5, p. 41, Sep.-Abdr. Stengelblätter einseits wendig nach aufwärts gekehrt, eiförmig, plötzlich in eine sehr lange und scharfe pfriemenförmige öpitze verschmälert. Astblätter massig lang zugespitzt. Eippe selir dünn, bis zur Mitte reichend oder kürzer. Böhmen: Hobenfurtli, im Klosterwalde, steril (V. Schiffner). in, p. 45. 153. Gattung Hoiiialothecium Br. eur. Synonym: Pleuropus GrifRth, Notulae ad plantas Asiaticas P. IL p. 467 (1849). (716.) III. p 46. Homalothecium serieeiiin (L.) Br, eur. Synonyme: Hoirialothccium aureoliim Kindb. Rev. bryol. 1895. p. 85. Pleuropus sericeus Dixon in Dix. et James. Stud. Handb. p. 395(1896). Caraptothecium aureolum Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 92 (1897). Camptothecium senceuni Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 90 (1897). (717.) III. p. 49. Homalotheciuui Pliilippeauum (Sprucc) Br. eur. Synonym: Camptothecium Philippei Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p, 88 (1897). 814 III. p. 52. Im Schlüssel Zeile 12 von unten fehlt Brachy- thecium (zwischen Scleropodium und Hyocomium). (719.) IlL p. 59. Camptothccium iiitens (Schieb.) Schimp, Zeile 13 von unten muss es statt „mm" „cm" heissen. Eine arktische Form mit braunem Rasen und nicht filzigem Stengel wird von Kindberg in Eur. & N. Amer. Bryin. p. 87 (1897) als var. atrichum unterschieden. III. p. 63. Im Schlüssel zu Brachythecium , Zeile 12 von oben, muss es statt B. yjucundum" „turgidum" heissen. III. p. 64. Im vorgenannten Schlüssel ist zu ergänzen: Seta mit Doppelwarzen B. glaciale. Seta mit einfachen Warzen; Perichätialblätter sparrig; Ast- und Stengelblätter sehr verschieden B. reflexum. Perichätialblätter nicht sparrig; Ast- und Stengelblätter ähnlich B. boreale. und Seta mit einfachen Warzen B. Byani. Seta mit Doppelwarzen B. Creheebii. (721.) III. p. 68. Brachythecium Mildeanum Schimp. var. rohnstum Wamst., Verhandl. bot. Ver. d. Prov. Brandenb. 41. Jahrg. p. 71 (1899). Rasen locker, ca. 10 cm hoch, unten bräunlich, oben gelbgrün, matt glänzend. Pflanzen sehr kräftig, unregelmässig getheilt, gegen die Spitze oft fast büschelästig. Stengelblätter bis 3 mm und darüber lang und ca. 0,9 mm breit, lanzettlich, in eine lange, haarförmige, gezähnte Pfriemenspitze auslaufend, schwach gefurcht und bis über die Mitte meist an einer Seite eingebogen. Rippe sehr dünn, bis zur Mitte reichend. Zellen im Blattgrunde und den Blattflügeln rectangulär, deutlich getüpfelt. Astblätter etwas kleiner als die Stengelblätter, aufrecht-abstehend oder anliegend. Brandenburg: Neu-Ruppin, nasse Kiesgruben bei Alt-ßuppin und bei Brüsenwalde in der Uckermark. (C. Warnstorf, Mai 1888.) 971. III. p. 68. Brachythecium polygamum Wamst., AUg. bot. Zeit. N. 10, Sep.-Abdr. p. 7 (1899). Polygam; S und 2 Biüthen staramständig , ^ B 1 ü t h e n stengelständig. ^ Biüthen dick-knospenförmig, Antheridien und Paraphysen zahlreich. Hüllblätter aus eiförmigem Grunde mehr oder minder lang zugespitzt, rippenlos. — Habituell 81^ an B. salehrosum erinnernd. Rasen dicht, dunkelgrün, schwach glänzend. Stengel nicht stoloniform kriechend, unregelmässig einfach bis doppelt verzweigt, reichlich wurzehg. Aeste verbogen, bis 2 cm lang, Jiach der Spitze verdünnt, locker beblättert. Stengel- blätter breit lanzettlich, flachrandig, in der oberen Hälfte mehr oder minder gesägt, mit einer starken oder mehreren schwachen Längsfalten; Rippe dünn, "/^ des Blattes durchlaufend. Zellen eng, 8 — 12 mal so lang als breit, chlorophyllreich, ohne oder mit gewundenem Primordialschlauch, nach der Basis zu allmählich kürzer und breiter, am Grunde recht- eckig, in den Blattflügeln quadratisch und kurz rectaugulär, nicht oder kaum getüpfelt, unverdickt. Astblätter locker gestellt, trocken flatterig- abstehend und mit zum Theil gedrehten Spitzen, meist nur gegen die Spitze gesägt. Perichätialblätter scheidig, plötzlich lang-pfriemenförmig, zart gerippt oder rippenlos. Seta kurz und glatt. Kapsel übergeneigt, Epidermiszellen kurz rectangulär, quadratisch und polygonal, Zähne des äusseren Peristoms unten rothbraun, oben gelb, in der Spitze weiss, breit treppenförmig gesäumt, aussen mit medianer Zickzacklinie und quer gestreift, oben grob papillös. Inneres Peristom blassgelb; Fortsätze breit klaffend; Wimpern sehr fein, meist mit An- hängseln. Sporen olivengrün, 0,015 — 0,025 mm. Pommern: Auf fettem Boden unter Gesträuch im Pfarrgarten in Buelar (Kreis Pyritz). (C. Warnstorf, 3. Juni 1899.) B. polygamum ist sehr nahe verwandt mit Br. Müdeanum. (724.) III. p. 72. Brachythecium salebrosnm (Hoffm.) Br, eur. Synonym: Brachythecium laevisetum Kindb. Bull. Torr. Club XVII. p. 279 (1890). Warnstorf unterscheidet folgende neue Formen: Var. robiistum Warnst. Verh. bot. Ver. d. Prov. Brandenb. 41. Bd. p. 70 (1899). Stammblätter breit lanzettlich, etwa 2,5 cm lang und 0,94 mm breit, mit nicht sehr lang ausgezogener, feiner Spitze, schwach längsfaltig. Astblätter flatterig aufrecht -abstehend, etwa 1,70 mm lang und 0,43 mm breit, schwach faltig. Seta die Aeste kaum überragend. Brandenburg: Neu-Ruppin, auf Waldboden. (C. Warnstorf, 3. April 1898.) Var. angustifolium Warnst. AUg. bot Zeit. N. 7/8, Beih. K 1, Sep.-Abdr. p. 9 (1899). Stengel bis 30 cm lang, durch zahlreiche Rliizoiden dem Substrat fest anhaftend, nach der Spitze flagelleu- 816 artig verdünnt, fest fiederästig. Blätter steif aufrecht-abstehend, stark längsfaltig, an den zum Theil umgebogenen Rändern kaum merklich gezähnt. Stengelblätter weit herablaufend, lanzettlich bis pfriemen- förmig, ca. 3,42 mm lang und 0,80 mm breit, Astblätter ca. 2,37 mm lang und 0,46 mm breit. Württemberg: Aq Gesträuch bei Langenau (A. Walde). Var. enrhynchioides "Warnst., Allg. bot. Zeit. N. 7/8, Beiheft N. 1, Sep.-Abdr. p. 9 (1899). Seta 2,3 mm lang; Kapsel schlank, übergeneigt und gebogen ; Deckel lang, spitz-kegelig, fast geschnäbelt. Hessen: Laubach, auf Basalt in einem Steinbruch, 250 m (G. Eoth, 1891). III. p. 76. Bracliythecium ligiisticuni De Not. Epilog, d. Briolog. ital. p. 110 (1869). Synonym: * ßrachythöcium ligusticum Vent. & Bott. Enum. p. 8 (1884). Einhäusig. Rasen locker, gelbgrün, glänzend. Stengel niederliegeiid, kaum wurzelnd. Aeste an der Spitze etwas zugespitzt, gebogen. Blatter dicht dachziegelig, aufrecht - abstehend , sehr kurz herablaufend, am Grunde beiderseits faltig, breit eiförmig, allmählich zugespitzt, hohl, oberwärts am Eanue ganz un- merklich gezähnt, Eippe über der Blattmitte verschwindend. Blattzellan rund- lich-verlängert ; Blattflügelzellen fast quadratisch. Perichätialblätter eifurinig zugespitzt oder eilänglich, allmählich lang und fein pfriemenförmig, mit kurzer Eippe. Seta kräftig, glatt, purpurn. Scheidchen mit zahlreichen Paraphysen. Kapsel nur schwach geneigt, eiförmig, kastanienbraun. Deckel kegelig, mit kurzem Spitzchen. Peristorazähne lanzettlich-pfriemenförraig, gelblich, am Grunde röthlich. Fortsätze des inneren Peristoras klaffend, zuletzt in zwei Schenkel gespalten. Wimpern zu zwei, mit kurzen Anhängseln. Wächst auf Hügeln in Italien , wo es von mehreren Orten (Florenz , Genua, Caserta etc.) bekannt ist. Nächstverwandt mit Br. salebrosum und vielleicht nur Varietät derselben. 973. ni. p. 76. Braehythecium lanceolatum Warnst., Yerh. bot. Ver. d. Prov. Brandenb., 41. Bd., 1899, Sep.-Abdr. p. 70. Steril. Rasen sehr weich, grün, matt glänzend. Stengel durch büschelförmige, glatte Rhizoiden dem Substrat angeheftet. Stamm- und Astblätter nur in der Grösse verschieden. Erstere aufrecht -abstehend, aus wenig verengter Basis lanzettlich, nicht herablaufend, ca. 2,30 mm lang und 0,86 mm breit, allmählich lang und fein zugespitzt, f alten los, Rand nicht umgebogen, ungezähnt, Rippe dünn, über der Mitte verschwindend. Zellen lang und schmal, undeutlich getüpfelt, chlorophy llhaltig , ohne deutlichen Primordialschlauch, am Grunde kurz rechteckig, in den Blattflugeln quadratisch und kurz rectaügulär. Aeste bis 4,8 cra lang, meist einfach, nach der Spitze verdünnt, Blätter locker anliegend, oben 817 weit aufrecht - abstehend , ca. 1,72 mm lang und 0,50 mm breit, faltenlos, flachrandig, sehr schwach gezähnt, Rippe dünn, in oder über der Blattmitte verschwindend. (Nach C. Warnstorf.) Brandenburg: Neu-Euppin, an alten Erlen zwischen Chausseehaus und Storbeck (C. Warnstorf. 3. April 1898). (729.) III. p. 81. Bracliythccinm salicinnm Br. eur. Hamburg: An Crataegus bei Hummelsbüttel (Dr. E. T i m m , 10. März 1901). (731.) III. p. 85. Brachythecium collinnm (Schleich.) Br. eur. Synonym: Eurbynchium collinum Kinub. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 105 (1897^. III. p. SQ. Var. ß, subjulaceum Pfefier. Synouym: Brachythecium Bryhnii Kindb. Bot. Notis. 1896. 973. III. p. 90. Braehythecinm silyaticum Warnst., Schrift, naturf. Ges. Danzig N. F. Bd. iX. Heft 2, p. 66 (1896). Habituell an B. phimosum erinnernd. — Zweihäusig? Rasen dicht, gelblichgrün, schwach glänzend. Stengel kriechend, mit einfachen, dicken, etwa 15 mm langen, an der Spitze häufig schwach sichelförmig gebogenen, aufrechten Aesten. Blätter aufrecht-abstehend, fast einseitswendig, breit, kurz-eilanzettlich, sehr kurz zugespitzt; Rand nicht um- gerollt, an der Spitze deutlich gezähnt, Rippe bis über die Blatt- mitte fortgeführt. Zellen sehr eng und lang, in den schwach geöhrten, etwas herablaufenden Blattflügeln mit einer Gruppe grosser, aufgeblasener, quadratisch bis rect- angulärer Zellen. (Nach C. Warnstorf.) Westpreussen: Auf Waldboden im Brahethal in der Tacheler Heide {C. Warnstorf). (734.) III. p. 93. Brachytheciiini tromsöense Kaurin. . Synonyme: Hypnum tromsöense Kaurin & Arnell, Bihaog tili Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. XXI. Afd. HI. N. 10, p. 60 c. icon. (1896). * Enrhynchium tromsöense ^^Kaurin) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 106 (1897). Schweden: Beschattete Granitblöcko bei Taosjö in Angermannland (Arnell & Jensen, 1894). (735.) III. p. 95. Brachythecium traehypodium (Funck) Br. eur. Synonym: Eurhyncbium trachypodiiun (Funck) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. lOÖ (1897). Limprieht, Laubmoose. Hl. Abth. 52 818 (736.) III. p. 97. Bracliythecium Payotiaimai Scliimp. Synonym: * Eurhynchium Payoti (Schimp.) Kindb. Eur. rmig zugespitzt (Pfrieme häufig' gebogen), 1.8 — 2,4 mm lang und 0,8 bis 1,2 mm breit Blattrand am Grunde breit nmgeroUt. sonst flach, unregelmässig und klein gesägt, mei&t aber glatt. Astblätter gedrängt, ;iufrecht. einseitswendig, etwas dachziegelig, aus herablaufendem, eiförmigem Grunde allmählich schief 52* 820 lanzettlich-pfriemenförmig zugespitzt (Pfrieme gebogen oder halb gedreht), 1,3 bis 2,1 mm lang und 0,6 — 0,8 mm breit. Blattrand am Grunde schmal umgebogen, oberwärts klein und scharf gesägt. Rippe am Hucken glatt, vor der Spitze ver- schwindend. Zellen der Stengelblätter in den fchwach ausgehöhlten ßlatttiügeln zahlreich , quadratisch , 0,013— 0,016 mm, die übrigen rundlich- rectangulär bis rundlich-rhombisch, drei- bis seclismal so lang als breit, in der Blattmitte linear, 0,006 mm breit und 10— 15mal so lang, die der Ästblätter kürzer, am Grunde quadratisch, in der Blattmitte 0,006— 0,008 mm breit und zehnmal so lang. Seta wie bei B. glnciale. Kapsel geneigt, seltener nickend, schief-eiförmig, hochrückig, cntdeckelt 0,9— 1,2 mm lang und 0,6— 0,8 mm dick, rothbräunlich, unter der Mündung wenig verengt. Hals sehr kurz. Deckel schief, scharf ge- schnäbelt, kegelig, 0,7 — 0,8 mm hoch. Eing ein- bis zweireihig. Peristom- zähne schraal-lanzettlich, pfriemonförmig, 0,60-0,65 mm lang und 0,08—0,09 mm breit, am Grunde orange, oben gelb und schmal hyalin gesäumt, unten mit Quer- strickelung. Grundhaut des inneren Peristoms 0,030—0,032 mm hoch, glatt. Fortsätze klaifend, gelblich, papillös. Wimpern (2) gelblich, papillös, immer mit scharfen Anhängseln. Sporen 0,012 — 0,017 mm, gelblich, fast glatt. An Felsen in kalten Bächen und auf Erde an der Schneegrenze in den Alpenregionen West- und Süd -Norwegens an mehreren Stellen in 1000 — 1600 m Höhe von N. Bryhn gefunden. in. p. 114. Brach ytJiecium saltense Hagen in Nyt. Mag. f. Naturvid. 38. Bd. p. 339 (1900). Aus Norwegen. Zweihäusig. (J Pflanze unbekannt. Rasen dicht, grün, glänzend. Stengel aufrecht, ästig. Blätter aufrecht-abstehend bis abstehend, herablaufend, breit eiförmig, allmählich mehr oder minder lang zugespitzt, hohl, am Rande gezähnelt. Zellen im Blattgrunde kurz rectangulär, dicht getüpfelt, in der Spitze spindel- förmig, gebogen. Soll sich am meisten dem B. glacidle nähern, steht aber von diesem durch die zweihäusige Inflorescenz weiter ab. (Nicht gesehen.) (742.) III. p. 114. Brachytliecium reflexum (Starke) Br. eur. Synonym: Eurhynchiura reflexum Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 101 (1897). (743.) in. p. 117. Brachytheeium laetum (Schimp.) Br. eur. heisst bei Kindberg (Eur. & K Amer. Bryin. p. 109 (1897) Br. luteolum (C. Müller) Kindb., da Br. laetum (Brid.) Kindb. = HJypnum laetum Brid. eine eigene Art repräsentire, welche auf Nord-Amerika beschränkt sei. (744.) III. p. 120. Brachytheeium glareosum (Bruch) Br, eur. Synonym: Hypnum albicans y rainnidunense Brid. Bryol. univ. II. p. 494 (1827). (746.) IIL p. 126. Braehythecinm alhicans (Neck.) Br. eur. Var. pinnatifiduiu Warnst., Verhandl. bot. Yer. d. Prov. Brandenb. 41. Bd. 1899, p. 71. _821 Rasen locker, flach, weisslichgrün, dem Substrat dicht anliegönd. Stengel dünn, fast ohne Wurzelhaare, unregeimässig getheilt, Haupt- äste meist regelmässig kurz gefiedert. Stengel und Astblätter nur in der Grösse verschieden, schwach (1 — 2) längsfaltig, lang und fein zugespitzt, meist ganzrandig, im oberen Theil gegen die Spitze durch die etwas umgebogenen Ränder hohl. Zellen in den wenig herab- laufenden Blattflügeln zahlreich, quadratisch, Brandenburg: Triglitz, auf einem Steine (0. Jaap, April 1897). Var. rugulosum AYarnst, Allg. bot. Zeitschi-. 1899, Beiheft N. 1, p. 10. Rasen dicht, ca. 7 cm hoch. Blätter zum grössten Theil geknittert- querfaltig mit geschlängelten Spitzen. Eugen: Kiefernwald zwischen Jasmund und Wittow {Joh. Warnstorf, Juli 1898). in. p. 126. Brachytheciunt I>ieckiiilö]liaiiedmgidi.Bd.26, ISdlf^pAl. Aus Spanien, Sierra Guadarama (leg. Dr. Dieck, 1892) soll sich ron B. erythrorrhizon durch den rauhen Kapselstiel unterscheiden. (747.) 111. p. 127. Braehythecimn erythrorrhizon Br. eur. Var. Thedenii (ßr. eur.) Lindb. wird von Kindberg (Eur. & N. Amer. Bryin. p. 133 (1897) als Subspecies zu Hypnum ery- throrrJiüon (Schimp.) C. Müll, gestellt. (748.) III. p. 131. Brachytheeium riviilare Br. eur. Als weitere Formen wurden unterschieden: var. tenue Dixon in Dix. & Jam. Stud. Handb. p. 404 (1896). Sehr zart, fast niedergestreckt, gelblich, mit kurzen, an den Spitzen oft gekrümmten Aesten und trocken weit sich ausbreitenden, nicht dachziegeligen Blättern. Aus England wie Var. chrysophyllum Spruce 1. c. p. 404. Zart, gewöhnlich gelbgrün, Blätter glänzend, stark faltig, Eand umgeschlagen. (750.) III. p. 134. Brachytheeium Oeheehii Milde. Synonym: Camptothecium Geheebii (Milde) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 90 (1897). III. p. 139. Bryhnia scabrida (Lindb.) Kaurin. Synonym: Eurhynchium scabridum (lindb.) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 94 (1897). (753.) III. p. 142. Scleropodium caespitosum (Wils.) Br. eur. Synonym: Braclythecium caespitosum (Wils.) Dixon in Dix. «fe James. Stud. Handb. p. 408 (1896). (754.) in. p. 143. Scleropodium iilecehrum (Yaill.) Br. eur. Synonyme: Hypnum cupressiforme rotundius vel illecebrae aemuliun Dill. Histmusc. p. 311, t. 40, fig. 46 C (1741) p. p. 822 Hypnuui illecebrum L. Spec. plant, p. 1129 (1753) p. p. Hypnum illecebrum P. Beauv. Prodr, p. 65 ,1805). (756.) III. p. 148. Seleropodinm purum (L.). Synonym: Brachythecium purum (L.) Dixon in B.ix. & James. Stud. Handb. p. 410 a896,). (760.) III. p. 162. Eurhynchium circinatum (Brid.) Br. eur. Synonyme: Alsia circinnata (Brid.) Kindb. Eur. & N. Amer, Bryin. p. 33 (1897). Leskea circinnata Lindb. in litt.; Braithw. Brit. Mossfl. III. p. 78 (1899). Brizi in Malpighia X. (1896) unterscheidet folgende Varietäten: Var. a sylvaticum Brizi 1. c. p. 454. Easen compact, kräftig, goldig oder etwas bleich, glänzend, Aeste gekrümmt, typisch kreisförmig. Blätter vollkommen dach- ziegelig. Var. ß ruderale Brizi 1. c. p. 454. Rasen locker, schlanker, schmutzig- braungrün bis schwarzgrün, glanzlos, Aeste länger, leicht bogig aufsteigend, Blätter locker dachziegelig. Var. y deflexifoliiim (Solms) Brizi 1. c. p. 454. tar. S tenue Brizi 1. c. p. 455. Sehr schlank, zart, freudiggrün. Stengel am Grunde jiackt, Aeste nur wenig gebogen, fast abstehend, etwas kätzchenförmig , Blätter vollkommen dachziegelig. Tracht von Pterygynandrum filiforme'. (761.) III. p. 165. Eurhynchium striatum (Schreb.) Schimp. Brizi in Malpighia X. 1896 unterscheidet folgende Varietäten: Var. « gi- ganteum Brizi 1. c. p. 447. Rasen dicht, sehr gross, grün. Stengel sehr lang, Aeste gefiedert, Blätter trocken nicht gekräuselt. Var. ß crispulum Brizi 1. c. p. 447. Rasen lockerer, niedergedrückt. Stengel kürzer, Aeste unvollständig fiederig, Blätter sparrig, trocken längsfaltig, am Rande stark wellig. Var. y hrachysteleum Brizi- 1. c. p. 448. Rasen dicht, Stengel ziemlich laug, Aeste kurz, Blätter abstehend, Seta sehr kurz, Kapsel bleich, eiförmig, aufgeschwollen. (762.) III. p. 167. Eurhyiichiam meridionale (Schimp.) De Not. Synonym: Hylocomium meridionale (Schimp.) Kindb. Eur. & N". Amer. Bryin. p. 41 (1897). (763.) III. p. 169. Eurhynchium striatulum (Spruce) Br. eur. Synonyme: Hypnum praelongum var. filescens Brid. Bryol. unir. II. p. 402 (1827). Isothecium striatulum (Spruce) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 38 (1897). (764.) III. p. 171. Eurhynchium germanicum Grabe. Synonym: Brachythecium fagineum (H. Müll.) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 111. (1897). (766.) III. p. 176. Eurhynchium erassinerrium (Tayl.) Br. eur. Synonym: Brachythecium crasainerve (Tayl.) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. Hl (1897). 823 Var. tenue Braithw. Brit. Mossü. III. p. S6 (1899). S3'nonym: Eurhynchiura Vaucheri (haud Schimp.) G. Da\'ies in Moss Fl. üf Sussex p. 15 (1870). Pflanzen schlank, 12 — 25 mra hoch, bleichgrün. Stengel mit wenigen Zweigen, Blätter mehr aufrecht, kleiner und mehr zugespitzt. In der Grafschaft Sussex in England (Davies). (767.) in. p. 179. Eurhyncliium Tommasinii (Sendtii.) R. Ruthe. Synonyme: Hypnum Vaucheri Spruce in Transact. Bot. Soc. Edinburg Vol. m. R III. p. 142 (1850). Bracbythecium Vaucheri (Schimp.) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryiu. p. 111 (1897). Cirriphyllum Tommassini (Sendt.) Grout in Bull. Torr. Club. XT\'. p. 226 (1S08). (768.) III. p. 182. Eurhyncliium cirrosum (Schwägr.) HusTiot, Musco]. gall. p. 338, t. 97 (181'3). Synonym: Cirriphyllum cirrosum (Scbwägr.) Grout in Bull. Torr. Club. XXV. p. 223 (1898). (769.) IIL p. 188. Eurhynchium pillferum (Schreb.) Br. eur. Synonyme: Hypnum ca.«3ubicum Dicks. PI. crypt. fasc. III. p. 10 (1793). Brachythocium piliferura (Schreb.) Kindb., Canad. Reo. Sei. 1804, p 73 et Eur. & N. Amer. Bryin. p. 110 (1897). Cirriphyllum pil'ferum' (Schreb.) Grout in Bull. Torr. Club XXV. p. 225 (1898). (770.) III. p. 189. EnrhyneMum speciosum (Brid.) Milde. Synonym: Hypnum riparioides var. speciosum Schwägi:. Suppl. LP. II. p. 196 (181(3). Yar. tortilifolium Warnst., Verhandl. bot. Ver. der Prov. ßrandenb. 41: Bd. 1899, Sep.-Abdr. p. 68. Stengel- und Astblätter in eine lange, dünne, meist links ge- drehte Spitze auslaufend, Rippe schwach, bald über der Blattmitto verschwindend. Brandenburg: Sommerfeld, auf feuchtem "Waldbodcn (C. Warnstorf). Var. densuni Warnst 1. c. p. 68. Habituell an sehr kräftige Formen von Eiirhundiivm Sivart-ii erinnernd. Rasen ausgedehnt, dunkelgrün, etwas rigid, überaus dicht, trocken schwach glänzend. Stengel kriechend, durch zahl- reiche, büschelförmige Rhizoiden angeheftet; Aeste einfach oder ver- ästelt, stumpf. Stengeiblätter aus etwas verschmälerter Basis breit eilanzettlich. scharf zugespitzt, rings gesägt, Rippe vor der Spitze 8^4 verschwindend. Astblätter feuclit allseits sparrig abstehend, breit herzförmig, Rippe dicker, vor der kurzen Spitze verschwändend. Zellen in der Blattmitte sechsmal so lang als breit, in den Blatt- flügeln eine Gruppe breiter, kurz rectangulärer Zellen. Brandenburg: Neu-Ruppin (C. Warnstorf). Var. inundatum Warnst. Allg. bot. Zeitschr. 1899, Beiheft N, 1, p. 7. Fluthead! Habituell an Rhynchostegium rusciforme erinnernd. Basen locker, Pflanzen robust, trocken sehr starr. Stengel dünn unregelmässig verzweigt. Zweige gegen die Spitze meist regelmässig zweizeilig einfach -tiederästig. Blätter aulrecht-abstehend bis fast spai'rig , trocken matt seidenglänzend. Seta 2,5 cm hoch, Kapsel auf dem Rücken blassbraun, unterseits grünÜch. Sporen bis 28 cm, olivengrün. Italien: Mailand, in einem Teich in Crescenzago (Artaria, Februar 1898). (771.) III. p. 192. Eurhyncliiuiii Stokesii (Turn.) Br. eur. Synonyme: Eurhynehium pseudospeciosura Kindb. Can. Rec. Sc. 1894, p. 22, Eur. & N. Anier. Bryiii. p. 95 (1897). Eurhynehium acutifoüum Kindb. Rev. bryol. 1895, p. 84. Eurhynehium praelongum var. Stokesii (Brid.) Dixon in Dix. & James. Stud. Handb. p. 416 (1896). MUSS nach den Regeln der Nomenklatur Eurhynehium prae- longimi (L.) Bryhn genannt werden. Als neue Varietäten sind unterschieden: Var. densum Warnst., Verh. bot. Ver. d. Prov. Brandenb. 41. Bd. 1899, p. 69 (Sep.-Abdr.). Rasen überaus dicht, flach, weich, gelblich bis bräunlichgelb. Stengel dem Substrat durch zahlreiche Rhizoidenbüschel fest an- haftend. Aesle laug, einfach oder gefiedert, gegen das Stammende kleiner, nach der Spitze zu verdünnt. Paraphyllien dreieckig, lang zugespitzt und unregelmässig gesägt. Stengelblätter sparrig- ab- stehend, Astblätter schmäler und aufrecht-abstehend oder theilweise uach sparrig ; Spitze bei beiderlei Blättern häufig mit halb gedrehter Spilze. Brandenburg: Triglitz auf einem Baumstumpf (0. Jaap, 1895), Var. pseudoconfertum Warnst 1. c. p. 69. Habituell dem TJiynchosiegium conferttim ähnlich. Stengel dem Substrat fest anhaftend. Stengelblätter eiförmig, ca. 1,14 mm lang und 0,70 mm breit, nach oben verschmälert und in eine breite, kurze Spitze auslaufend, hohl und deutlich mit 1 — 2 Läng.sfalten. Untere Astblätter eilänglich, ca. 1,08 mm lang und 0,50 mm breit, hohl und faltig; obere Astblätter schmal-lanzettlich, ca. 1 mm lang 825 und 0,34 mm breit, gegen die Spitze gezähnt. Rippe Vä- Perichätial- blätter plötzlich in eine dolchartige, kleingezähnte Spitze auslaufend. Sporen gelblich, durchscheinend, glatt. Brandenburg: Neu-Kuppin, in sumpfigen Kiesgruben bin Alt-Ruppin und bei Brüsenwaldo von C. Warnstorf im Mai 1888 gefunden. (772.) III. p. 194. Eurhynchium pumiluiu (Wils.) Schimp. muss nach den Regeln der Nomenklatur Eurhynchium pallidi- rostrum (A. Br.) heissen. Eugen: Auf bewaldetem Lehmboden bei Lohrae (Job. Warnstorf, 1898). Görz: Schattigor Abhang im Volksgarten, ca. 700 m (J. BreitUer, 15. Mai 1901). (774.) III. p. 197. Eurhynchium praelongum (Hedw.) Br. eur. Der Specialname praelongum müsste, da es schon Eu. prae- longum (L.) (siehe N. 771) giebt, umgeändert werden; aber neuerdings wird obige Art mit Eurynchin-m hians (Hedw.) Jäger & Sauerbeck seitens mehrerer ßryologen (Grout, Rev. of the North Amer. Eurhyn- chia 1898, Braithw. Brit. Mossfl.) wohl mit Recht verschmolzen und der Name Eurhynchium hians vorangestellt. Synonym : Pterigjnandrum apicuiatum Brid. Spec. Muse. I, p. 137 (1806). Brizi in Malpighia X. (1896) unterscheidet folgende Varietäten: Var. y meridionale Brizi 1. c. p. 464. Syn. : Hypnum praelongum y rigidum Boul. Muse. I. p. 104 (1884). Rasen dicht, starr, gelblich, Stengel nicht stolonifomi, am Grunde nackt, Aeste aufrecht, büschelförmig, fast kätzchenartig. Astblätter locker dachziegelig, breit dreieckig, hohl, scharf gespitzt, gezähnt, Rippe ziemlich kräftig. Var. 6 vulgare Brizi 1. c. p. 464. Rasen locker, niedergedrückt, grün oder bleichgrün, gescheckt, Astblätter abstehend, flach, eiförmig bis längHch- eiförmig, kaum gezäl)nt, Seta ziemlich dick, 15 — 20 mm lang, Kapsel dunkelbraun, gedunsen. (776.) III. p. 202. Eurhynchium Swartzii (Turn.) Curnow. Var. meridionale Warnst. Allg. bot. Zeitschr. 1899, Beiheft N. 1, Sep.-Abdr. p. 7. Seta bis 2,8 cm lang, Zähne des äusseren Feristoms unten dunkelrothbraun, oberwärts gelblich, Spitze hyalin und papülös, in der basalen Hälfte auf der Dorsalfläche quer gestreift. Inneres Peristom dunkelgelb, papillös. Fortsätze klaffend, Wimpern knotig. Sporen olivengrün, 0,012 — 0,016 mm. Italien: Bei Redecesio unweit Mailand mit reifen Früchten gesammelt Ton Artaria am 19. Februar 1898. 826 (777.) III. p. 202. Eurhynchium Schleicherl (Hedw. fil.) Lorentz. Synonyme: Rhynchostegiam praelongnra var. « Schleichen Brizi in Malpighia X. p. 463 (1896). Eurhynchiura Swartzii * abbreviatum Dix. & James. Stad. Handb. p. 419 (1896). (779.) III. p. 209. Khynchostegiella tenella (Dicks.) Synonym: Eurhynchium algirianura (Brid.) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 102 (1897). Brizi in Malpighia X. (1896) unterscheidet folgende Varitäten: Var. a me- ridionale Brizi 1. c. p. 442. Kräftig. Easen dicht, gedunsen, goldig bis goldgelb, stark glänzend. Blätter lanzettlich, sehr scliarf zugespitzt. Rippe vor der Blatt- mittc verschwindend. Kapsel ziemlich dick, schwärzlich. Va): ß septentnotiole Brizi 1. c. p. 442. Rasen locker, niedergedrückt, tief grün bis schwarzgrüu, meist glanzlos, Blätter lanzettlich, weniger zugespitzt. Rippe über der Blattmittc ver- schwindend. Var. y caveniarum Brizi 1. c. p. 442. Sehr schlank, bleich, woiss- lich, Aeste sehr fein und lang, farblos, Blätter meist gleichwendig, mehr oder minder farblos, Rippe vor der Spitze verschwindend. (780.) III. p. 212. Rhynehostegiella eurviseta (Brid.) Synonyme: Hypnum Schleicheri var. tenellum Fior. Mazz. Specim. Bryol. Rom. ed. 2. p. 50 (1841). Rhyuchostegium curvisetum Schimp. Synops. 2. ed. p. 681 (1876). Eurhynchium curvisetum Husnot. Muse. gall. p. 341 (1893) ex parte! III. p. 214. Hhynchostegiella litorea (De Not.) Synonyme: Eurhynchiura tenellum var. scrabrellura (Mitten) Dixon in DLx. & James. Stud. Handb. p. 421 (1897). Eurhynchium litoreum (De Not.) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin, p. 103 (1897). (781.) III. p. 215. Rhynchostegiella Jacquinil (Garov.). Synonym: * Eurhynchium Jacquinii (Garov.) Kindb. Eur. & N. AmCr. Bryin. p. 215 (1897). Böhmen: Stechovic (Velenovsky) ni. p. 217. Rhynchostegiella Teesdalei (Sm.). Synonym: Rhyuchostegium Teesdalei (Sm.) Brizi in Malpighia X. p. 474 (1896). (782.) III. p. 220. Rhyuchostegium megapolitanum (Bland.) ßr. eur. Var, « elatutn. Brizi in Malpighia X. p. 251 unterscheidet dreiPormen: 1) majus. Sehr robust. Aeste bis 6 cm lang. 2) jidaceum. Kleiner; Blätter leicht dachziegelig; Aeste im trockenen Zustande kätzchenförmig und geschlängelt. 3) rutabuloideum. Robust; Aeste 4 — 5 cm lang. Var. ß septemtrionale Brizi 1. c. p. 252 ist das typische B. megapolitanum. Blätter langspitzig, sehr schwach gezähnt bis ganzrandig. Blattflügelzellen spärlich. 827 (784). III. p. 225. Rhynchostegium confertum (Dicks.) Br. eur. Brizi in Malpighia X. (1896) unterscheidet folgende Varietäten : Var. a de- cipiens Brizi p. 246. Rasen locker, freudiggrün, glanzlos; Blätter locker, aufrecht dachziegelig, sehr hohl, kurz zugespitzt, fein gesägt, Eippe Va- Var. y pttsillum Brizi 1. c. p. 248. Rasen sehr zart, grün bis goldig, Blätter kleiner, kaum hohl, scharf gespitzt, entfernter gezähnt. Rippe ^/j. Zu einer Varietät ß paradoocum Brizi 1 c. p. 237 werden die Varietäten Daldinianum De Not. und Delognei (Pire) ßoul. (Synonym * Eurhynchium Delognei (Pire) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 104 (1897) von ihm vereinigt. (787.) III. p. 232. Rhynchostegium rusciforme (Neck.) Br. eur. Brizi in Malpighia 1896, fasc. 5/7 unterscheidet Var. cc commune (Boul.) Brizi (= Var. a vulgare Boulay Muse, de la France p. 94 (1884) ex parte!). Rasen starr, Stengel kurz, getheilt, Aeste kurz, olivengrün, Blätter hohl, leicht dachziegelig, kurz zugespitzt. Seta kurz. Var. ß squarros%im Brizi 1. c. p 238 == Var. squarrosum Boulay (vide p. 233). Var. y rigens De Not., Brizi 1. c. p. 289. Var. 6 calcareum Brizi 1. c. p. 239. Erinnert habituell an Foniinalis. Stengel lang, am Grunde beblättert, Blätter tief hohl, kurz zugespitzt. Pflanzen mit Kalk- tuff bedeckt. Var. e prolixum (Dicks.) Br. eur. Brizi 1. c. p. 241. Var. 'i^ at- lanticum (Brid.) Brizi 1. c. p. 241 (= Var. lutescens Schimp.) Var. 7; irrigatum Brizi 1. c. p. 241 (== Var. y inundatum (Brid.) Br. eur.). Var. &■ depressum Brizi 1. c. p. 242 (= Var. laminatum Boulay, vide p. 233). (788.) m. p. 235. Rhaphidostegiumdemissum(Wils.)DeNot. Synonym: Plagiothecium deraissum (Wils.) Dixon in Dix. & James. Stud. Handb. p. 439 (1896). ni, p. 237. Rhaphidostegium Welwitschii (Schimp.) Jag. & Sauerb. Italien: An Pinien bei der Villa Borghese a Nettuno (Pirotta, 1890), Torre Astrfra (Brizi, 1892). in. p. 243. Ihamnium atXgustifoUum Holt. Synonym: Porotrichum angustifolium (Holt) Dixon in Dix. et James. Stud. Handb. p. 371, t. 50 c (1896). in. p. 251. Zeile 2 von oben lies statt „stengelbürtigen" : „blattbürtigen". (791.) III. p. 251. Plagiothecium piliferum (Sw.) Br. eur. Schweiz: cfrt. bei Zinal (Philibert). (795.) m. p. 258. Plagiothecium silvaticum (Huds.) Br. eur. Var. flayeseens Warnst. Allg. bot. Zeitschr. 1899, Beiheft K 1, p. 7, Sep.-Abdr. Rasen gelblich, lockar, bis 10 cm hoch, etwas glänzend. Stengel aufsteigend bis fast aufrecht, Aeste unten kleinblätterig, spärlich 8^8 Rhizoiden entsendend, oben normal beblättert, rundlich, an der Spitze stumpflich. Blätter mehr oder weniger dicht aufrecht- abstehend, breit eiförmig, kurz zugespitzt, oft an der Spitze un- deutlich gezähnt, wenig herablaufend, Ränder schmal zurück- geschlagen. Rippe kräftig, meist gegabelt. BayeriacherWald : In Quelisümpfeo am Gaisriegel (Lickleder 1886, teste C. Warnstorf). Var. foiitanuin Schiffn., Sitzungsber. deutsch, naturw. med. Ver. für Böhmen „Lotos'S 1898, N. 5, p. 45, Sep.-Abdr., soll kräftigen Formen von Rhynchostegium rusciforme ähneln. Schwarz- grün. Aeste aufrecht, oft mit kleinblätterigen Sprossen. Stengel brüchig, dick und fleischig. Blätter länger zugespitzt, Zelluetz sehr locker. Von /'. rohusta Pfeffer durch nicht gewellte Blätter unter- schieden (bei /'. rohusta sind die Blätter nur etwas wellig). Au überfluthetcn Steinen bei Steidelhammer und bei Ruckenhofleichten um Hohenfurth im südlichen Böhmen von Prof. Dr. V. Schiffner gefunden. Yar. phyllorhizaus Spruee wird von Schiffner, Sitzungsber. deutsch, naturw. med. Ver. f. Böhmen „Lotos'', 1900, N. 7, p. 34, Sep.-Abdr., aus Zwickau: In einem Waldbächlein auf dem Hengst- berge bei Röhrsdorf, ca, 530 m i\e^. V. Schiffner, 21. August 1900 clr.), angegeben. Var. longifoliuni Warnst., Allg. bot. Zeitschr. 1899, Beiheft N. 1, p 8 Sep.-Abdr. , Synonym: Plagiothecium KoeseaJium f. laxa Gravet in litt, teste G. Warnstorf. Blätter lanzettlich, schmäler nnd länger, allmählich zugespitzt, wenig herab- laiifend. Aus Belgien, feuchte Felsen bei Bouillon (F. Gravet, 1869). (796.) III. p. 262. Plaj^iotheclum Roeseaiium (Hampej B)'. eur. Var. y gracile Breidl. Das Synonym: Plagiothecium sil- vaticum var. laxuni Mol. ist schon p. 260 als Form von Fl. sil- vatlcuni aufgeführt und daher hier zu streichen. (797.) IIL p. 264. Plagiothecium succulentum (Wils.) Lindb. In den Blattachseln finden sich häufig büschelartige Brut- ästchen. Brandenburg: Neu-Ruppin: Erlenbruch am Teufelssee bei Tornow (Wam- storf, 26, Juli 1899), Triglitz, am Grunde alter Erlenstöcke (0. Jaap). Böhmen: Böhmisch -Leipa, in einem Erlbruche am Schiessniger Teiche (V. Schiffner, 7. August 1900). 829_ _ (798.) III. p. 268. Plagiotheciuin denticulatum (L.) Br. eur. Var. orthocladum Warnst., Verh. bot. Ver. d. Prov. Brandenb. 41. Bd., p. 73 (1899). Sekundäre Stämraclien aufrecht zwischen anderen Moosen, ver- flacht zweizeilig beblättert, 1,5 cm hoch; Blätter am Grunde der Kippe am Rücken häufig mit Rhizoiden; Seta gegenläufig (oben links) gedreht, roth; Kapsel fast aufrecht, nach der Entdeckelung meist deutlich schwach gefurcht. Peristomzähne bleichgelblich. Wimpern fast fehlend. Brandenburg: Unter Bachen auf Waldboden im Schlaubethal bei der Bremsdorfer Müble (C. Warnstorf). Var. phyllorhizans Schiffner in „Lotos", 1900, N. 7, p. 24, Sep.-Abdr. bei Wittighaus im Isergebirge, 600 — 800 m (V. Schiffner, 16. August 1898). (800.) III. p. 271. Plaglotheclum Biithei Limpr. Var. pseado-silTatieum (Warnst., Verhandl. bot. Ver. d. Prov. Brandenb. 41. Bd. p. 74 (1899), Sep.-Abdr., als Art) Warnst. & Schlieph. in litt. Blätter zweizeilig abstehend, flach, breit eilanzettlich, scharf und kurz zugespitzt, in der Spitze gesägt. Blattrand oft einseitig breit umgeschlagen. Seta kürzer, 27 — 30 mm hoch, blass- röthlich. Kapsel entdeckelt und trocken längsfurchig, tinter der rothen Mündung eingeschnürt. Zähne des äusseren Peristoms oben hyalin. Sporen 0,010 — 0,012 mm, glatt. Auf Sandboden. Pommern: Swinemünde (R. Ruthe). Prov. Sachsen: Schönebeck an der Elbe (Fromm, 1892). Brandenburg: Neu-Ruppin (C. Warnstorf, Juli 1897). Böhmen: um Hohenfurth am Oelberge, gegen Kienberg, bei St. Thema (V. Schiffuer). Eine Form mit Rhizoiden theils an den Rippen der untersten Blätter, theils stärker bis über die Mitte der Sprosse (Var. phyllorhizans Schilfn. in „Lotos", 1900, N. 7, p. 34, Sep.-Abdr.) findet sich im Isergebirge: am alten Wittigwege, ca. 600—800 m (leg. Y. Schiffner, 16. August 1898). Var. subjiilaeeum Warnst., Verh. bot. Ver. cl Prov. Brandenb. 41. Bd., p. 75 (1899), Sep.-Abdr. Stämmchen häufig büschelästig; Aeste durch die etwas hohlen, aufrecht und allseitig abstehenden Blätter fast kätzchenartig. Blätter länglich -eiförmig, zart längsfaltig, wenig herablaufend, in den Blattachseln mit einzellreihigen Brutästchen. Brandenburg: Stadtbuch bei Sommerfeld, auf faulenden Erlenstöcken (C. Warnstorf). 830 (801.) III p. 273. Plagiothecium striatelluiu (ßrid.) Lindb. Synonym: Campylium striatellum (Brid.) Kindb. Eur. & N. Amer. BryiD. p. 119 (1897). in. p. 279. Plagiothecium turfaceuni Lindb. Synonym: Plagiothecium (Pseudorrhynchosteginm) turfaceuni Lindb in Revisio crit. p. 112 (1871). (804.) III. p. 283. Plagiothecinm Miilleriaiium Schimp. Syn onym : Plagiothecium nitidalum (Wahlenb. ?) Kindb. Eur. & N. Amer. Bryin. p. 73 (1897). (807.) III. p. 296. Amblystegiuui Sprucei (Brucli) Br. eur. Zur gegebenen Diagnose ist zu ergänzen: Rhizoiden papillös. In den Blattachseln oft Büschel von cylindrischen, dreizelligen Brut- körpern mit ausgerandeter Endzelle (ähnlich den Teleutospören von Puccinia coronata, Correns in litt.). (809.) III. p. 300. AHiblystegium subtile (Hedw.) Br. eur. Synonym: Hypnum (Stereodon) serpens var. subtilis Brid. Bryol. univ. n. p. 649 (1827). (811.) III. p. 305. Ainblystegium carvicaule (Jur.) Dix. & Jam. Sammlungen: Molendo, Unio itin. crypt. 1863, N. 40. (812.) III. p. 308. Amblysteglum fallax (Brid.) Milde Var. spinifolium (Schimp.). Hypnum noterophilum Sull. repräsentirt eine eigene Species und ist daher als Synonym hier zu streichen. (823.) III. p. 336. Amblystegiiim Koehii Br. eur. Var. Lo€.skeamiiii Warnst, Verhandl. bot. Ver. d. Prov. Brandenb. p. 76 (1899) Sep.-Abdr. Astblätter ca. 0,72 mm lang und 0,26 mm breit, sonst den Stengelblättern gleich gestaltet. Perichätium wurzelnd; Hüllblätter aufrecht angedrückt, die inneren lanzettlich, unten scheidig, in eine lange, schwach gezähnte Pfrieme auslaufend, Rippe sehr breit, b'is in die Spitze fortgeführt. Seta kürzer, bis 28 mm lang. Zähne des äusseren Peristoras breit hyalin gesäumt. Sporen grünlich. Brandenburg: Erkner bei Berlin, zwischen Sehilfstengeln am Kalksee (L. Loeske, Mai 1895). (822.) III. p. 336. Amblystegium riparium (L.) Br. eur. Var. braehythecioides Schiffn. in Oester. bot. Zeitschr. Jahrg. 1896, N. 11, p. 24, Sep.-Abdr. Kräftig, unregelmässig gefiedert, allseitswendig. Habitus fast von Brachythecium Mildeanum. K3L Böhmen: Auf Grasplätzen im hotan' ;chen Garten in Smichov bei Prag (Prof. Dr. V. Schitfner). III. p. 344. Im Schlüssel ergänze zu Suhg. Ili/grohypuum: Rippe gabelig, selten einfach, niemals vollständig oder doppelt. Zu Subg. Ctenidmm: Haube und Scheidchen behaart, Blattzellen papillös. (833.) III. p. 374. Hypnum yeruieosum Lindb. Synonym : Drepanocladus vernicosus (Lindb.) Warnst. ,,Die europäischen Harpidieu" im Bot. Centralll. Beihefte, Bd. XIII. Heft 4, 1903. p. 402. (834 ) III. p. 378. Hypnum intermedium Lindb. Synonym: Drepanocladus interraedius (Lindb.) Warnst. Bot. Centralbl. Beihefte, Bd. XIII. Heft 4, p. 402 (1903). Hierzu rechnet Warnstorf auch Hi/pnum Cossoni Schirap. als Synonym. (836.) in. p. 383. Hypnum revolveus Sw. Synonym: Drepanocladus revolvens (Sw.) Warnst., Bot. CentralbL Beihefte, Bd. XHI. Heft 4, 1903, p. 402. (837.) ni. p. 385. Hypnum uncinatum Hedw. Synonym; Drepanocladus uncinatus (Hedw.) Warnst, Bot. Centralbl. Beihefte, Bd. XHI Heft 4, li)03, p. 417. Var. iuajus G. Jensen in Botany of the Faeroers I. p. 170 (1901). Eobust , 10 — 20 cm hoch , schlank , spärlich und kurz beästet , strohfarben, mit tief gefurchten Blättern und wenigen, etwas gelbliehen, und verdickten Blatt- flügelzellen. Insel Faeroer (C. Jensen). Tar. subsimplex Warnst, in Bot. Centralbl. Beihefte, Bd. XIII. Heft 4, p. 419 (1903). Rasen gelblich oder gebräunt, Stengel einfach oder unregel- mässig kurzästig. Stammblätter stark einseitig sichelförmig wie die Stengel- und Astspitzen, 1,8— 2 mm lang und 0,46 — 0,5 mm breit, ganzrandig oder undeutlich gezähnt. Salzburg: Grosseck bei Zedorhaus im Lungau, 2420 m, und Kareck bei St Michael, 2470 m (Breidler). Steiermark: Schoeneck in den Sölker Alpen, 2540 m, und Weberspitz bei Donnersbach wald, 2300 m (Breidler). Tirpl: Eothcn- kogel bei Windischmatrei, 2750 m. Nockspitz im Langtaufener Thal, 3010 m, Mittoreck bei St. Valentin, 2900 ni (Breidler). Auch in Grönland und auf der Insel Grirasey nördhch von Island (Missionar Spindler bezvv. Wendl). (Nach Warnstorf.) III. p. 389. Hyjmu/in ortofh ecioides Lindb. ist nach C. Warnstorf (Bot. Centralbl. Beibefte, Bd. XIII. Heft 4, p. 418 (1903) mit H. imdnaUm var. subjulaceum Br. eur. identisch. 832 (838.) III. p. 390. Hypnum contiguum Nees. Synonym: Drepanocladus uncinatus var. ä contigiius (Nees) Warnst. Bot. Centralbl. Beihefte, Bd. XlII. Heft 4, p. 422 (1903). (839.) ni. p. 391. Hypnam Sendtnerl Schimp. Syuonym: Drepanocladus Sendtneri (Schimp.) Wariist. Bot. Centralbl. Beihefte. Bd. Xni. Heft 4, p. 400 (1903). C. Warnstorf (1. c. p. 424) stellt dazu auch Hypnum Wilsom Schimp. und H. hamifolium Schimp. als Synonyme auf. (841.) III. p. 398. Hypnum lycopodioides Brid. Synonym: Drepanoeladus lycopodioides (Schwägr.) Warnst. Bot. Centralbl. Beiliefte, Bd. XlII. Heft 4, p. 413 (1903). (843.) III. p. 402. Hypiium capillifolium Warnst. Synonym: Dropanocladus capillifolius Warnst Bot. CJentralbl. Beihefte, Bd.Xra. Heft 4, p. 410 (1903). Warnstorf 1. c. p. 412 unterscheidet folgende vier Varietäten: Var. falcatnm Warnst Meist kräftig, durch kürzere oder längere Aeste regelmässig gefiedert. Stamm- und Astspitzen, und alle Blätter einseitig hakig oder sichelförmig gekrümmt. Ostpreussen: Lyck (Sanio). Pommern: Usedom (Kuthe). Branden- burg: Eüdersdorf (Löske), Neu-Ruppin (C. Warnstorf). Var. sqnarrosuni Warnst. Stammblätter grösstentheils allseitig sparrig zurückgekrümmt, gegen die Spitze hin aufrecht-flatterig-abstehend oder undeutlich hakig. Astblätter ent- weder flatterig- oder aufrecht -abstehend bis schwach einseitig ge- krümmt. Brandenburg: Bärwaldo (Ruthe'). Neu-Euppin (C. Warnstorf), Finkekrug bei Spandau (L. Löske). Schlesien: Tschechnitz bei Breslau (Schulze). Var. laxifoliuni Warnst. Untergetaucht, bis 30 cm lang, unter- wärts mit bis 8 cm laugen, stengelähnlichen Aesten. Blätter locker und flatterig aufrecht-abstehend. Stammblätter ca. 1 mm breit und bis siebenmal so lang, mit dicker, austretender Rippe, Rand kaum gezähnt. Brandenburg: Neu-Ruppin, in Wiesengräben (C. Warnstorf). Var. angustifoliuni Warnst. Pflanzen sehr schwächlich, ober- wärts durch kurze Aeste fast büschelförmig verzweigt. Stamra- und Astblätter schmal- und lang -pfriemen förmig, mit dicker, lang austretender Rippe. Anhalt: Bernburg (Zschacke). 833 (844.) 111. p. 403. Hypnum aduncum Hedw. Synonym: Drepanocladus aduncus (Hedw.) Warnst. Bot. Centralbl. Beih. Bd. XIII. Heft 4, p. 414 (11)03). (845.) III. p. 405. Hypnum Kneiffii (Br. eur.) Schimp. Synonym: Drepanocladus Kneiffii (Schimp.) Warnst. Bot. Centralbl. Beih. Bd. XIII. Heft 4, p. 399 (1903^. (846.) III. p. 408. Hypnum pseadofluitans (Sanio) v. Künggr. Die hier gegebene Diagnose überträgt C. Warnstorf, Botan. Centralbl. Beih. Bd. XIII. Heft 4, p. 409 (1903), a.\if Drepanocladus shnplicissimus Warnst, (als Hypnum simplicissimum von ihm in Allg. bot. Zeitschr. 1899, Beih. 1, p. 12 des Sep.-Abdr. beschrieben) var. diversifolius Warnst, während das echte Hypnum pseudo- fluitans (Sanio) v. Klinggr. durch folgende Merkmale charakterisirt sein soll : Stamm- und Astspitzen gerade oder nur schwach gebogen. Stengelblätter fast gleich gestaltet, lang dreieckig-lanzettlich, aufrecht- abstehend bis fast sparrig, fast flach, faltenlos. Blattflügelzellen eine sehr grosse, die Kippe erreichende Gruppe bildend. Stengel sehr regelmässig gefiedert. Astblätter stets sparrig-abstehend. (847.) III. p. 410. Hypnum polyearpon Bland. Synonyme: Hypnum madüense Warnst. Allg. bot. Zeitschr. 1899, p. 8, Sep.-Abdr. (teste Warnstorf), Drepanocladus polycarpus (Bland.) Warnst. Bot. Centralbl. Beih. Bd. XIII. Heft 4, p. 899 (1908). Var. y graeiiesceus (Br. eur.). Synonym: Drepanocladus subaduncus Warnst, in litt. Bot. Centralbl. Beih. Bd. XUI. Heft 4, p. 422 (1903). (848.) IIL p. 414. Hypnum exannulatum (Gümbel) Br. eur. Synonym: Drepanocladus exannulatus (Gümbel) Warnst. Bot, Centralbl. Beih. Bd. XH-L Heft 4, p. 405 (1903). Warnstorf 1. c. p. 430 fasst Hypnum tundrae (Arnell) Jörg, in Christ. Vid.Selsk.Forh. 1894 N.8 als Forma tundrae (Arnell) Warnst, von Var. orthophyllum (Milde) Warnst, und Hypnum purpurascens (Schimp.) Limpr. wieder als Varietät auf. (849.) III. p. 418, Hypnum purpurascens (Schimp.). Synonjra: Amblystegium purpurascens (Schimp.) C. Jensen Bot. of the Faeroers I. p. 170 (1901). Var. ;- Rotae (De Not.). Synonyme: Drepanocladus Kotae (De Not.) Warnst. Bot. Centralbl. Beih. Bd. XIII. Heft t, p. 408 et 429 (1903). Limpricht, Laubmoose. III. Abth. 53 834 Hypnum trichophyllum Warnst. Allg. bot. Zeitschr. 1899, Beihefr N. 1, p. 12, Sep.-Abdr. 975. III. p. 422. Hypnum pseudornfescens Warnst. Allg. bot. Zeitschr. 1899, Beiheft N. 1, p. 10, Sep.-Abdr. Synonym: Drepanocladus pseudornfescens Warnst. Bot. Centrarnl. Beih. Bd. XIH. Heft 4, p. 404 (190B). Zweihäusig? Pflanzen untergetaucht, sehr kräftig, bis 15 cu lang, rothbraun, trocken matt glänzend, durch bis 5 cm lange, dickeAeste besonders oberwärts regelmässig einfach gefiedert. Stammblätter gleich gestaltet, dicht gedrängt, meist schwach sichelförmig gebogen, häufig mit trocken spiralig gedrehten Spitzen, schmal -lanzettlich, ca. 5 mm lang und 1 mm breit, all- mählich lang und fein zugespitzt, fast bis zum Grunde gesägt, faltenlos. Rippe rothbraun, nicht sehr kräftig, bis weit an die Spitze fortgeführt Zellen sehr eng, mit ver- dickten und weit getüpfelten Längswänden, ca. 15 bis 20 mal so lang als breit. Zellen des Blattgrundes meist in zweiReihen, sehr erweitert, kurz rechteckig polygonal, gelb bis rothgelb, mit stark verdickten, getüpfelten Wänden, Blattflügelzellen fehlen. In einem kalkhaltigen Torfaampfe bei Schwabach in Bayern im August 1891 von Chr. Zahn entdeckt. (850.) III. p. 422. Hypnum pseudostramineura C. Müll, fasst Warnstorf, Bot. Centralbl. Beih. Bd. XIII. Heft 4, p. 425 (1903), nur als Form von Hypnum fluitans mit dimorphen Stamm- blättern auf. Iser^ebirge: Unweit vom Wittighause, ca. 860 m, an der Deaeestrasse vom Wittighause gegen DaiTe, 780 m , sumpfige Stellen am Neuwieeer schwarzen Berge , nasse Stellen bei der Wolfswiese , 100 m , zwischen den Beersteinen und Mittagsteinen, 1020 m, nasse Stellen an dor Stolpigstrasse, 980 m, Sieghiibol gegen das Wittighaus, 900 m (Prof Dr. V. Schififner, August 1898). (851.) III. p. 425. Hypnum fluitans L. Synonyme: Drepanocladus fluitans (L.) Warnst. Bot. Centralbl. Beih. Bd. XIII. Heft 4, p. 404 (1908). Hypnum bohemicum Warnst. Allg. bot. Zeitschr. 1899, Beiheft N. 1, p. 11, Sep.-Abdr. (852.) III. p. 428. Hypnum Sehulzel Limpr. stellt Warnstorf, Bot. Centralbl. Beih. Bd. XIII. Heft4,p. 4^5 (1903), im Schimper'schen Sinne wieder als arktisch - alpine Form von H. (Drepanocladus) 835 fluitans auf und will auch JS. aurantiacum (Sanio) v. Klinggr. in deu Formenkreis dieser Collectivspecies eingereiht wissen. III. p. 430. Hypnnm brerlfolium Lindb. Synonym: Drepanociadus brevifolios (Lindb.) Warnst., Bot. Centralbl. Bd. Xni. Heft 4, p. 416 (1908). (856.) III. p. 440. Hypnum falcatum Brid. rar. graciles- cens Schimp. ist durch die starke, über die Blattmitte reichende Rippe und die langen Blattzellen von dem habituell ähnlichen H. sulcatum meist leicht zu unterscheiden, könnte aber auch als Varietät zu dieser gestellt werden. in. p. 468. Uyttnum Alcazabae Fr. v. Höhnel, Laubraofl. der Sierra Nevada, p. 33, in Sitzungsber. K. Akad. Wissenschaft. Wien, Bd. KH, Abtli. I. Steril. Rasen niedrig, verworren, ziemlich dicht olivenbraungrün. Stäram- cben uiederliegend verlängert, manchmal flagellenartig verdünnt, unregelmässig oder entfernt fiedrig geästet. Blätter aus etwas verschmälerter Basis länglich- eiförmig bis breit-dreieckig, rasch, fast lineal zugespitzt, aufrecht-anliegend, ull- seitswendig oder an den Zweigspitzen sehr schwach einaeitsweudig , nie sichel- förmig. Astblätter mehr eilanglich, hohler, schmäler und gegen die Spitze grob gesägt. Stengelblätter breiter, flacher und ganzrandig. Rippe fehlend oder sehr kurz. Zellen in der Blattmitte und gegen die Spitze länglich-rhombisch bis breit- lineal, 0,006—0,008 mm breit und vier- bis sechsmal so lang, gegen die Basis fast parenchymatisch. Blatttiügelzellen nicht scharf abgegrenzt, grösser, kurz-rect- angulär bis fast quadratisch, 0,009 — 0,013 mm breit, nur schwach dickwandig. Paraphyllien fehlend oder nicht mit Sicherheit nachzuweisen. Auf Thonglimmerschiefer an den Abhängen des Alcazaba in d^er Sierra Nevada in Spanien in 2800 m September 1892 von Professor Dr. Franz v. Höhnel gesammelt. Soll dem H. cupressiforme und Vaucheri am nächsten stehen, gehört aber wohl in die Nähe von H. incurvatum, dorn es auch nach Höhnel im Blatt- bau sehr ähnelt. ni. p. 484 Hypnurn mitodes Hagen, Nyt. Mag. f. Naturvid. 38. Bd. p. 340 (1900). Zweihäusig: 2 PfliUiie unbekannt. (JBlüthen schmal-knospenförmig, Stämmchen fadenförmig, entfernt etwas fiederästig, Aeste fast rund bis verflacht. Stengelblätter lockerscheidig,eifoTmTf Tbis fast rechteckig, plötzlich in eine lineare Spitze verschmälert, Rand nicht umgeschlagen, entfernt undeutlich gezähnt. Zellen fast gleichmäseig verdickt, in den Blattecken ziemlich zahlreich, quadratisch bis kurz-rectangulär, 0,008— 0,010 mm breit, hyalin, am Grunde sonst rectangulär bis eiförmig, fast doppelt so lang, im oberen Theüe gekrümmt- linear, 0,004 — 0,005 mm lang und 0,045 mm breit. Rippe fehlend oder sehr kurz und doppelt. Astblätter zweizeilig angeordnet, eiförmig bis lanzettlich, etwas Bichelförraig, allmählich zugespitzt, in der oberen Hälfte ziemlich deutlich gezähnt. Zellen der Blattecken fast qua- dratisch. Heimathst in Norwegen. (Nach Hagen.) 53* 836 HL p. 506. Htjpnmn Bottini Breidl Vav. Uirfuceiim Warnst. Allg. Bot. Zeitschr. 1899, Beiheft IS. 1 , p. 9. Sep.-Abdr. Käsen locker, verflacht, Aoste verflacht beblättert, Blätter 1,4 mm lang und 0,54 nom br«it, Basalzellen nicht gelb. Seta ca. 2 cm lang Am Original -Standort „Piagetta di MassaciucoUi" im April 1881 von A. Bottini gesammelt. Var. (len.sutn Warnst. 1. c. Synonym: Hvpuum stellatum Giordano (teste C. Warnstorf). Rasen dicht gedrängt, 2,5— 3,5 cm hoch, sehr stark seidenglänzend. Aeste aufrecht, nicht vortiacht, Blätter meist gleichmäesig aufrecht -abstehend, selten etwas einseitswendig, kleiner, ca. 1 mm lang und 0,38 mm breit. Basalzellen gelb Sets^ 15 mm lang- Italien: Solfatara die Pozzuoli bei Neapel auf Heide (Giordano, März 1878). III. p. 544. Hypnuin micans Wils. yar. badcnse Herzog in Rev. bryol. 1901, p. 76. Rippe doppelt, sehr deutlich ausgebildet, bis zur Blattmitte reichend. Blattflügelzellen 0,32 mm lang und 0,3 mm breit, deut- lich abgegrenzt. Baden; in der „Hexenküche" bei Oberried unwijit Freiburg von Th. Herzog entdeckt. (903.) III. p. 563. Hypnum targescens T. Jensen in Viden- schabelige Meddelelse fra Naturh. Forening i Kjöbenhavn p. 63 (1858). (911.) IIL p. 587. Hyiocommm Sclirefeerl (Wüld.) De Not, var. dentatiim Bauer in Deutsche bot. Monatschr. Jahrg. 1897, Heft 2, p. 5, Sep-Abdr. Kräftig, Stengel bis 20 cm lang, Blätter grösser und breiter, an der Spitze mit einigen deutlichen Zähnen. Böhmen: Auf Felsen bei Haas Helling im Egerthale von Dr. E. Bauer entdeckt und seitdem von mehreren Punkten nachgewiesen. Register zu den beschriebenen Arten*) (inclus. Nachträge). Acaülon mediterräneum Limpr. 636 — minus (Hook. & Tayl.) Goß -- müticum (Schreb.) 636 Acroclädium Mitten 567 — cuspidätura (L.) 567 Aloina breviröstris (Hook. & Grev.) 702 — rigida (Hedw.) 702 Amblystögium Br. eur. 292 — argillicola Lindb, 338 — compäctum (C. Müll.) 331 — confervoides (Hrid.) 298 — curvicaüle (Jur.) 3J5, 830 — fällax (Brid.) 307, 830 — filicinum (L.) 302 — fluviatile (Sw.) 309 — Hausmänni De Not. 340 — hygruphilum (Jur.) 327 — irriguum (Wils.) 312 — Juratzkänum Scblnip. 329 — Kochii Br. eur. 336, 830 — leptophyllura Schimp. 339 — ortboclädon (P. B.) 322 — pacbyrrhizou (Lindb.) 325 — radicäle (P. B.) 323 Amblystügiiim rigescens Limpr. 317 — ripÄrium (L.) 333, 830 — serpens (L.) 319 — Sprücei (Bruch) 296, 83-) — subtile (Hedw.) 300, 830 — trichopödium (Schultz) 332 — värium (Hedw.) 314 Ampbldium lappönicum Scbimp. 720 Andreäea Ehrb. 631 — alplna (L.) 632 — Blyttii Br. eur. 632 — Hartraäni Thed. 632 — Hüntii Limpr. 632 — oboväta Thed. 631 — papulosa Lindb. 631 — petröphila Ehrb. 632 — Rötbii Web. & Mohr 633 — Thedönii Br. eur. 632 Anömodon longifölius (Schleich.) 807 — trlstis (Cesati) 806 — viticulösus (L.) 807 Antitricbia curtip6ndula (Hedw.) 804 *) Bei Abfassung der folgenden Register bat mich Apotheker Dr. Richard Schul-/, jetzt in Geisenheim a. Rh., in bereitwilligster Weise nnterstiitzt; ihm sei an dieser Stelle nochmals mein herzlichster Da&l^ gesagt. 838 Aschisma speciosum (Mor. &Lisa) 637 Astomum crispum (Hedw.) 637 — Leviöri Limpr. 637 — Mittönii Br. eur. 639 — multicapsuläre (Sm.) 639 Aulacömnium palüstre (L.) 790 Bärbula Hedw. 700 — convolüta Hedw. 702 ~ cylindrica (Tayl.) 701 — fäUax Hedw. 701 — helvötica Kindb. 702 — obtiisula Lindb. 701 — sinuösa (Wils.) 702 — vaginans Lindb. 700 Barträmia brevis6ta Liüdb. 790 — Halleriäna Hedw. 790 — ithyphylla (Haller) 790 — pomiförmis (L.) 790 — stricta Brid. 790 — subuläta Br. eur. 790 Bartramidula Wilsöni (Wils.) 790 Brachythöcieae 51 Brachyth^cium Br. eur. 60 — albicans (Neck.) 124, 820 — ambiguum De Not. 75 — campestre (Bruch) 83 — coUinum (Schleich.) 85, 817 - ctirtum (Lindb.) 101, 818 — döasum (Milde) 136 — Difeokii Roll 821 — ery throrr hizon Br, eur. 126,82 1 — filiforme Jur. 138 — Gebe6bii Milde 134, 821 — gelidum Brybn 819 — glaciäle Br. eur. 110, 819 — glareösum (Bruch) 119, 820 — laetum (Schiöip.) 117, 820 — lanceolätum "Warnst. 816 Brachythöcium latifölium (Lindb.) 131 — ligüsticum De Not. 816 — mlcropus Br. eur. 116 — Mildeanum (Schimp.) 66, 814 — olympicum Jur. 80 — Payotiänum Schimp. 97, 818 - plumösum (Sw.) 87 — pol;^gamum "Warnst. 814 — popüleum (Hedw.) 90 — reflöxum (Starke) 114, 820 — rivulare Br. eur. 128, 821 — Rotaeänum De Not. 70 — rutäbulum (L.) 106, 819 — Ryäni Kaurin 133 — salicinum Br. eur. 81, 817 — salebrösum (Hoffm.) 72, 815 — salt^nse Hagen 820 — sericeum Warnst. 77 — silväticum Warnst. 817 — StÄrkei (Brid.) 98, 818 — subfalc&tum Warnst. 818 — tauriseörum Mol. 123 — trachypödium( Funcke) 95, 817 — tromsoeönSe Kaurin 93, 817 — türgidum (Hartm.) 76 — vägans Milde 68 — velütinum (L.) 103, 818 — venustura (De Not.) 78 — vineäle Milde 65 Bieutölia arcuäta (Dicks.) 790 Brüchia trobasiäna De Not. 640 Br^hnia Eaurin 138 scäl)rida (Lindb.) 139, 821 Bryum aculeätum Jürgens. 740 — acutiförme Limpr. 738 — acutum Lindb. 739 — aland6nse Bomans. 733 — alpiuum Huds. 779 — ambiystögium Ryan 773 830 Bn'um ammöphilum Ruthe 715 — angermännicum Arnell 766 — archangölicum Br. eur. 740 — arctogäeiim Hagen 765 — arcujitum Limpr. 737 — aristätura Hagen 770 — Arvenii Arnell 783 — autöicuni Arnell 750 — Axel-Blyttii Kaurin 740 — barbätiim Wils. 785 — Bürnesi Wood. 746 — Bergö^cse Bomans; 746 — betuHnum Kaurin 772 — • bicolor Dicks. 7S2 ■ — bimum Schreb. 761 — boreum Hagen 771 — Bornholmönse Winkelmann & Ruthe 781 — brachycärpum Bomans. 735 — caicicola Arnell 770 — calophyllum R. Br. 737 — campylocärpum Limpr. 754 — capilläre L. 777 — caknulätum Schimp. 726 — cirrätum H. & H. 769 — clathrätum Amann 771 — cörsicura Kindb. 7bO — cristätum Philib. 748 — Ciümäunii Limpr. 771 — cnrvätam Kaur. & Arnell 759 — cnspidätum Schimp. 762 — cyclophyllum (Schwägr.) 7S4i — dilatätum Jörgens. 757 — Dixoni Card. 783 — dolomlticum Kaur, 752 — dovrönse Schimp. 735 — Dus6nii Arnell 749 — Duvalii Veit 785 — elegans N, v. E. 779 — laliax Milde 757 Prfum ünmarkicum Kaur. 787 — fissum Ruthe 74G — llageliaceum Warnst. 778 — Plelscheri Warnst. 782 — flexis^tum Lindb.& Arnell 769 — foveolätum Hagon 787 — Pridtzii llag-en 734 — Friederici - Mülieri Ruthe 744 — tiirvum Hagen 742 — fusc6scens Spruce 772 — füscum Lindb, 768 — gilvum Hagen 759 — globösum Lindb. 759 — Grraefiänum Öchlieph. 742 — grandiflörum Arnell 748 — groenlandicum Arnell 749 — Hagenü Limpr. 759 — Halsti Schimp. 782 — Holmgr{'ni lindb. 754 — inclinätum (Sw.) 748 — insulärura Bomans. 751 — interm^dium (Ludw.) 766 — Jan-Mayense Arnell 738 — Jörgens6nii Kaurin 741 — Kaurlui Philib. 734 — Kauriänum Warnst. 742 — Killiäsii Amann V41 — lacüstre Bland. 743 — Lagerheimii Jörg. 734 — lappönicura Kaur. 734 — lepidum Hagen 758 — ■ limösum Hagen 763 — Limprichtii Kaur. 754 — Lindborgii Kaur. 772 — lingulänum Bomans. 767 — liriense Warnst. & Fleischer 7 82 — litoräle (Kaur.) 746 — litorum Bomans. 743 — - Lor6ntzii Schimp. 746 — Iut6sccnfc' Bomans. 757 840 Bryum niamillätum Lindb. 755, 788 — Marättii Wils. 733 — maritinium Bomaiis. 733 — mierostegium Br. eur. 764 — minus Arnell 749 -- raisändrum Hagen 765 — mütilunp Hagen 754 — neodamönse Itzigs. 784 — nigricans Kaurin 762 — nüdum Arnell 761 — obcönicum Hornsch. 778 — obtusifölium Lindb. 784 - oeneum Blytt 757 — orärium Bomans. 735 - oxystegium Hagen 736 — pällens Sw. 785 — pall^scens Schleich. 773 — paludicola Schinip. 743 — pendulum (Hornsch.) 734 — pra6cox Warnst. 768 — proprium Hagen 747 — pseudoargenteum Warnst. 784 — pseudotriquetrum Schwägr. 786 — pümilum Ryan 776 — purpuräscens (R. Br.) 741 — purpureum Philib. 757 — restitütum De Not. 778 — retüsum Hagen 749 — rivulüre Arnell 780 — Rosenb^rgiae Hagen 774 -- ruföscens Kindb. 785 — sallnum Hagen 759 — salt6nse Paris 733 — saxatile Hagen 762 — scalariforme Jörgens. 737 — SchleichGri Schwägr. 786 — sinuösum Ryan 753 — stenodon Hagen 752 Bryum stenothöca Bomans. 751 — Stirtöni Schimp. 785 — subglobösum Schlieph. 771 - submicrostegium Kindb. 764 — subnitldulum Arnell 764 — subrotündum Brid. 777 — subrütilum Limpr. 777 — subtümidiim Limpr. 737 — tenuisetum Limpr. 780 — t6res Lindb. 773 — tomentösum Limpr. 736 — trichopödium Hagen 749 - tümidum Bomans. 750 — türgidum Bomans. 742 — uliginösum (Bruch) 754 - versicolor A. Br. 782 — versisporum Bomans. 756 — Warnstörfii Ruthe 775 — Winkelmänni Ruthe 755 — zonätum Schimp. 754 Calli^rgon Süll. 546 Camptoth6cium Br. eur. 53 — adreum (Lagasca) 57 — caucäsicum (Lindb.) 58 — lutescens (Huds.) 54 — nitens (Schreb.) 58, 814 Campyiiadölphus Lindb. 351 Campylophyllum Schimp. 34(3 Campylopus atrovirens De Not. 667 — brevipilus Br. eur. 667 — flexuösus Brid. 665 — ralcans Wulfsb. 665 ^ paraduxus Wils. 665 — Schlmperi Milde 664 — Schwärzii Schimp. 664 — setifölius Wils. 666 — Shäwii Wils. 666 — subulätus Schim'). 664 841 Campylopus turfäceus Br. eur. 665 Campylostöleum saxicola (Web. &'Mohr) 682 — strictum Solms-Laub. 682 Catharinea Dixoni Braithw. 799 — Hauskn6chtii (Jur. & Milde) 799 — unduläta (L.) 799 Cerätodon ärcticus Kindb. 682 — chlöropus (Brid.) 683 — cörsicus Schimp. 683 — dimörphus Philib. 683 — purpüreus (L.) 682 Cinclldium ärcticum (Br. eur.) 789 — hymenophyllum (Br. eur.) 789 — * polare Kindb. 789 — stygium Sw. 789 — * viröscens Kindb. 789 Cinclldotus aquäticus (Jacq.) 709 Chrysohypnum Hampe 344 Cliraäcium Web. & Mohr 33 — americänum Brid. 34 — dendroides (L.) 34, 812 — japönicum Lindb. 34 — ruth6nicura (Weinm.) 34 Coscinodon Spreng]. 708 — cribrösus (Hedw.) 712 — Härtzii Jensen 712 — hümilis Milde 713 Cratoneüron Süll. 433 Cryphaöa heteromäila (Dill.) 804 Ctenidiura Schimp. 446, 831 Cylindroth6eium Br. eur. 25, 812 — cladorrhlzans (Hedw.) 27,812 — compr6ssura ^Hedw.) 33 — concinnum (De Not.) 31 -- Schleichen Br. eur. 29, 812 Cynodöntium alp6stre (Wahlenb.) 649 — gracil6scens (Web. & Mohr) 649 Cynodöntium laxir6te (Dix.) 649 — Limprichtiänum Grebe 651 — robüstum (Yent.) 649 — strumlferum (Ehrh.) 650 — suecicum (Arnell & Jensen) 650 — torquescens (Bruch) 649 Desmätodon latifolius (Hedw.) 702 — suberectus (Drumm.) 703 — systylius Br. eur. 703 Dichodöntium pelMcidum (L.)653 Dicranella cerviculäta (Hedw.) 654 — declpiens Milde 654 — hümilis Ruthe 654 — lusitänica Warnst. 655 — Marisensis Simonkai 654 Dicranodöntium aristätum Schimp. 668 — longiröstre (Starke) 668 Dicrauowelsia cirräta (L.) 647 Dicränum älgidiim Kindb. 659 — Anderssönii (Wichuraj 655 — angüstum Lindb. 6ö8 — ärcticum Scljimp. Q-jG — Bergeri Blarid. i556 — Blyttii Scliuijp. GaG — Bonjeäni De Not. G58 — brevifölium Lindb. 660 — coijgestum Brid. 659 — elätum Lindb. 657 — elongätiim Schleich. 6id2 — flageliäre Hedw. 663 — fragiliföliam Lindb. 661 — fuscescens Turn. 662 — hyperböreum (Gunn.) 655 — longifölium Ehrh. 664 — montanum Hedw. 663 — neglectum Jur. 659 — pachyneüron Kindb. 664 842 Dicranum scopärium (L.) 658 — Scottiänum Turn. 663 — sphägüi Wahlenb. 662 — spiiriiim Hedw. 656 — Starkei Web. & Mohr 656 — strictum Sohieich. 663 — subalböscens Limpr. 661 — viride (Süll. & Lesq.) 664 Didymodon Hedw. 690 — alpigena Vent. 691 — Camusi Husnot 690 — cordätus Jur. 691 — Debäti Husnot 690 — glaücus Ryan 692 — Lämyi Schiinp. 691 — ruböilas (Hoffm.) 691 — rüber Jur. 691 — rigidulus Hedw, 691 — tophäceus (Brid.) 691 Diphyscium sössile (Schmid.) 802 Distichium Br. eur. bSQ — capiJläceura (Sw.) 686 — Hagenii Ryan 686 Dltrichum Timm 684 — astomoides Limpr. 686 — flexicaüle (Schleich.) 685 — glaucöscens (Hedw.) 685 — homomällum (Hedw.) 684 — niväle (C. Müll.) 684 — pallidum (Schreb.) 686 — subulätura (Bruch) 685 — törtile (Schrad.) 684 — vaginans (Süll.) 684 -- zonätum (Brid.) 684 Drepanoclädus C. Müll. 362 Dryptodon elilptious (Turn.) 719 Hartman! (Schimp.) 720 — pätens (Dicks.) 720 Encalypta ciliäta (Hedw.) 723 Encalypta commutäta Br. germ. 722 — mütica Hagen 723 — spathiüäta C. Müll. 723 — vulgaris (Hedw.) 723 Entosthodon ericetörum (Bals. & De Not.) 724 Epheraeruüi intermedium Mitten 634 — minutlssimum Lindb. 634 — recurviföliura (Dicks.) 635 — Rutheänum (Schimp.) 635 — stellätum Philib. 634 Euamblystögium Lindb. 301 Buclädiura verticillätura (L.) 648 Eucliraäcium Lindb. 34 Eubylocöraiura Lindb. 576 Euplagioth6cium Lindb. 249 Eurhynchium Bryol. eur. 153 — circinätum (Brid.) 162, 822 — cirrosum (Schwägr.) 182, 823 — crassinorvium (Tayl.) 176,822 — diversifölium (Schleich.) 160 — euchlöron (Bruch) 168 — germänicum Grebe 171, 822 — hians (Hedw.) 199, 825 — meridionälo Schimp. 167, 822 — pallidirostrum A. Br. 825 ~ pillforum (Schreb.) 188, 823 — Piröttae Brizi 206 — praelöngum (L.) 197, 824 (Hedw.) 825 — pümilum (Wils.) 194, 825 — romänum Brizi 206 — Schleichen (Hedw. fil.) 202,826 — scloropus Bryol. eur. 196 — speciösum (Brid.) 189, 823 — Stokesii (Turn.) 192, 824 — striätulum (Spruce) 169, 822 — striätum (Schreb.) 165, S22 843 Eurhynchium strigösum (Hoffm.) 157 — Swärtzü (Turn.) 200, 825 — ticinönse KindB. 204 — Tommasinii (Sendtu.) 179, 823 — relutinoides (Bruch) 173 Pabrönia pusilla (Raddi) 805 Fissidens adiantoides (L.) 677 — algärvicus Solms-Laub. 671 — Arnöldi Ruthe 674 — Bamb6rgeri Schimp. 671 — bryoides (L.) 670 — crässipes Wils. 674 — Cyprius Jur. 671 — decipiens De Not. 677 — exlguus Sulliv. 674 — Haräldi (Lindb.) 67Q — Impar Mitten 670 — incürvus Starke 670 — intralimbätus Ruthe 671 — Mildeänus Schimp. 674 — minütulus Sulliv. 673 — nänus Warnst. 671 — Örrii (Lindb.) 671 — ovatitolius Ruthe 677 — polypbyllus Wils. 676 — pusillus Wils. 673 — ripÄrius Amann 675 ^— rivuläris (Spruce) 670 — rüfulus Br. eur. 674 — Sardägnai Vent. 673 — serrulätus Brid. 675 — subimmarginätus Philib. 672 — subtaxifölius Kindb. 677 — tamarindifolius Brid. 670 — Velenovskyi Podpera 677 Fontinälis cavifölia Warnst. & Fleischer 803 — Dixoni Card. 802 Fontinälis dolösa Card. — seriäta Lindb. 803 802 stagnälis Kaalaas 803 Funäria Schreb. 724 — mediterränea Lindb. 724 Girgensöhnia Lindb. 34 Glyphomitrium Daviesii (Dicks.) 720 Grimmia dnodon ßr. eur. 713 — conförta Funck 711 — Doniäna Smith 714 — Dornäjii Höhnel 713 — gymnöstoma Culmann 714 — Lisae Do Not. 716 — Limprlchtii Kern 719 — Mühlenb6ckii Schimp. 716 — norvögica Bryhn 715 — orbiculäris Bruch 715 — oväta Web. & Mohr 715 — poecilßstoma Card. & Seb. 713 — pulvinäta (L.) 716 — Ryäni Limpr. 718 — subsquarrösa Wils. 717 — subsulcäta Lirapr. 715 — torquäta Hornsch. 717 Gymnöstomum calcäreum Br. germ. 641 Gyroweisia acutifolia Philib. 643 — tenuis (Schrad.) 642 Heteroclädium heteröpterum (Bruch) 808 — papiilösum Lindb. 808 Homalothecium Bryol. eur. 45,813 — Philippeänura (Spruce) 49, 8 1 3 — sericeum (L.) 46, 813 Hygrohypnum Lindb. 511, 831 Hylocömium Bryol. eur. 574 — breviröstre (Ehrh.) 584 «44 llylocomium calv6scens(Wils.)596 — löreum (Dill, L.) 590 — pyrenäicum (Spruce) 582 — rugösum (Ehrh.) 597 — Schreberi (Willd.) 587, 836 — splendens (Dill., Hedw.) 577 — squarrösam (L.) 594 — triquetrum (L.) 592 — iimbrätum (Ehrh.) 580 Hymenöstomum Meyläni Amann 640 — rostellätum (Brid.) 641 — törtile (Schwägr.) 641 Hymenostylium curviröstre (Ehrh.) 644 Hyocömium Bryol. eur. 150 — flagdläre (Dicks.) 151 Hypnäceae 1 Hypneae 243 Hypnöpsis Kindb. 587 Hypnum Dill. 341 — adüncura Hedw. 403, 833 — aemulans Breidler 493 — Alcazäbae Fr. v. Höhnel 835 — alpestre (Sw.) 524 — alpinum Schimp. 526 — ärcticum Soramerf. 52ü — aurantlacum (Sanio) 430, 835 — bädiuni llartni. 565 — ßambergeri Schimp. 473 — Bottini Breidler 506, 836 — brevifölium Lindb. 430, 835 — calllcbroum Brid. 495 — canariönse (Mi it.) 472 — capilliföiiuni Warnst. 402, 832 , — chrysophyllum Brid. 353 — commutätum Hedw. 436 — contiguura Nees 390, 832 — cordifölium Hedw. 547 — CossöjQi Schimp. 382 Hypnum crlsta castr^nsis L, 444 — cupressiförme L. 484 — decipiens (De Not.) 434 — decursivulumC. Müll. & Kindb 355 — dilatätura Wils. 531 — dolomiticum Milde 482 — elödes Spruce 351 — eugyrium (Br, eur.) 536 — exannulatum(Gümb.)414,833 — falcätum Brid. 438, 835 — fastigiatum (Brid.) 465 — fertile Sendtn. 458 — flüitans (Dill., L.) 425, 834 — gigänteum Schimp. 552 — Goulärdi 3chimp. 522 — Haldaniänum Grev. 504 — HäUeri Sw. 346 — hamifoliura Schimp. 401 — hamulösura Br. eur. 491 — hispidulum Brid. 350 — impönens Hedw. 470 — incurvätum Schrader 456 — interm6dium Lindb. 378, 831 — irrigätura Zetterst. 442 — Knejffii (Br. eur.) 405, 833 — Lindborgii (Lindb.) 498. — Lorentziänum Mol. 509 — lusitänicum Schimp. 545 — lycopodioides Brid. 398, 832 — Mäckayi (Schimp.) 538 — mlcans Wils. 544, 836 — mitödes Hagen 835 — mölle Dicks. 528 — mollüscum Hedw. 447 — montänum Wils. 535 — nemorösum Koch. 507 — norvegicum (Bryol. eur.) 534 — ochräceum Turn. 539 — orthothecioides Lindb. 389,831 845 Hypnum pallescens (Hedw.) 460 — palüstre Huds. 513 -- plieätile (Mitt.) 498 — polare Lindb. 543 — polycarpon Bland. 410, 833 — polygamum (Bryol. eur.) 358 — prat^nse Koch 501 — procerrimum Mol. 451 — protensum Brid. 355 — pseudofastigiätum C. Müll. 465 — pseudofliiitans(Sanio)408,833 — pseudoruf6scens Warnst. 834 — pseudostramlneum 0. Müll. 422, 834 — purpur4sceus(Scbimp.)418,833 — recurvatum (Lindb. & Arn. )467 — Renaüldi Kindb. 503 — reptile Rieh. 462 — resupinätum Wils. 489 — revolütum Mitt. 479 — revüivens (Sw,; 3S3, 831 — Richardsöni (Mitten) 550 — sarraentösum Wahlenb. 558 — Saüteri Bryol. eur. 468 — scarniosifölium C. Müll. 465 -- Schülzei Lirapr. 428, 834 — Sendtneri Schimp. 391, 832 — simplicinerve (^Lindb.) 545 — Soraraerfeltii Myrin 348 — stellätum Schreb. 357 — stramineum Dicks. 555 — styrlacum Lirapr. 518 — subenörve (Bryol. eur.) 517 — subplicatile (Lindb.) 494 - sulcätura Schimp. 440 — trifärium Web. & Mohr 561 — tiindrae (Arneli) 566, 833 — turgescens T. Jensen 563, 836 — uncinätum Hedw. 385, 831 — Yauch6ri Lesq. 476 Hypnum vernicösum Lindb. 374, 831 ■— Wllsoni Schimp. 394 Isopterygiura (Mitten) /V6 Isothecieae Spruce 810 Isoth6cium Brid. 38 -- myosuroides (Dill., L.) 42 — myürum (Follich) 39, 812 Leptobärbula borica (De Not.) 700 Leptodictyum Schimp. 323 Leptodöntium flexifölium (Dicks.) 693 Löskea algärvica Schimp. 80G — catenuldta (Brid.) 8ü6 — polycarpa Ehrh. 806 — rup6stris Berggr. 806 — tectorum A. Br. 806 Leucöbryum älbidum (Brid.) 669 — glaücum (L.) Üöd Leücodon flagelldris Lindb. 801 — immörsus Liüdb. 804 — sciuroides (L.) 804 Leucodöutium Amann 760 Lyncodöntium Grebe 650 Merce^a liguläta (Spruce) 723 Metzlöria alpina Schimp. ß6S Mildeella Limpr. 637 Mrdöbryum albicans (Wahlenb.) 732 — calcäreum (Warnst.) 732 — carneum (L. ) 73;i — vexans Limpr. 732 Mnlum * boreale Kindb. 78-J — cuspidätum (L.j 789 — iycopodioides (Hook.) 788 — medium Br. eur. 789 — nivale Arnanii 788 — ripariuni Mitten 788 846 Mnlum rügicum Laurer 789 — undulätum (L.) 788 Myur611a Carreyäna Süll. 806 — juUcea Till. 806 Myürium hebridärum Schimp. 149 Nanoraltrium tönerum (Bruch) 633 Nöckera jurässica Amann 805 — mediterran ea Philib. 805 — Menziesii Hook. 804 — Rabenhörstii Warnst. 805 — türgida Jur. 804 Octodlceras Juliänum (Savi) 678 Oligotrichun^ hercynicum (Ehrh.) 799 Oncöphorus Wahlenbörgii Brid. 654 Oreoweisia Mulahacenii Höhnel 652 — serruläta Fanck 653 Orthothecium Br. eur. 14, 811 — binörvulum Mol. 24, 812 — chryseum (Schwägr.) 21, 811 — Duri6ui (Mont.) 25, 812 — intricätum (Hartm.) 17, 811 — ruföscens (Dicks.) 16, 811 — strlctiim Lorentz 23, 812 Orthötriehxim Arnellii Grönv. 722 — BaldÄoeii Bott. & Vent. 722 — Blyttii Schimp. 721 — ölegans Schwägr. 722 — groenländicum Berggr. 722 — laevigätum Zett. 721 — microblöphare Schimp. 721 — mitigätum Hagen 722 — perforätum Limpr. 722 — rupestre Schleich. 722 — Stiirmii Hornsch, 722 Oxorrhynchium Br. eur. 187 Pachyflssidens grändifrons (Brid.) 678 Paludölla squarrösa (L.) 790 Pancköwia (Neck.) 157 Paraleucöbryum Lindb. 664 Paramyiirium 173 Phäscum papillösum Lindb. 637 Philonötis alpicola Jur. 796 — änceps Bryhn 790 — boreälis (Hagen) 794 — crassicostäta Warnst. 795 — fontäna (L.) 794 — gracü6seens (Schimp.) 795 — lusätica Wamst. 792 — märchica (Willd.) 791 — m6dia Bryhn 793 — rivuläris Warnst. 792 — Ryäni Philib. 791 — Schliephäckei Roll 794 -- subcapilläris Kindb. 795 — seriäta (Mitt.) 796 Physcomitrölla Hämpei (Hampe) 635 — pätens (Hedw.) 635 — X Physcomitrium eurysto- mum Amann 635 Plagiothöcium Br. eur. 245 — curvifölium Sctüieph. 269 — densifölium (Lindb.) 282 — denticulätum (L.) 265, 829 — deprössum (Bruch) 280 — ölegans (Hook.) 285 — latebricola (Wils.) 249 — Mülleriänum Schimp. 283, 830 — neckeroideum Br. eur. 255 — nöricum Mol. 257 — piliferum (Sw.) 251, 827 — pulch611um (Dioks.) 276 — Roeseänum (Hampe) 261, 828 — Riithei Limpr. 271, 829 847 Plagioth6cium sileslacum (Selig.) 289 — silväticum (Huds.) 258, 827 — striatellum (Brid.) 273, 830 — succulöntum (Wils.) 263, 828 — tiirfaceum (Lindb.) 279, 830 — undulätum (L.) 253 Platvgyrium Br. eur. 4, 810 — r6pens (Brid.) 5, 810 Pleuridium Brid. 639 — alternifölium (Dicks.) 640 — nitidum Rabenh. 639 Pleuroweisia SchliephäckeiLimpr. 644 Pogönatum Briosiänum Paroeti 800 — nänum x aloides Brunnth. 799 Pöhlia (Hedw.) 724 Polytrichum älgidum Hagen & Jensen 802 — commune L. 802 — decipiens Limpr. 800 — gräcile Dicks. 801 — inconstans Hagen 801 — Jensenü Hagen 801 — ohio6nse Reo. & Card. 800 — perigoniäle Michx. 802 — Wahlenbörgii Kindb. 800 Pottiäceae 640 Pöttia aspörula Mitt. 688 — commutäta Limpr. 690 — cuneifolia Solms-Laub. 687 — Helmii (Hedw.) 690 — intermedia (Tarn.) 689 — latiföUa (Schwägr.) 690 — litorälis Mitt. 689 — minütula Schleich. 689 — mütica Vent 690 — Notarlsii Schimp. 688 — pällida Lindb. 687 Pöttia venüsta Jur. 687 — viridifölia Mitt. 688 — Wilsoni (Hook.) 690 Pseudol6skea atrovirens (Dicks.) 808 — bicolor Kindb. 807 — boreälis Kindb. 808 — filamentösa (Dicks.) 808 — pätens (Lindb.) 808 Ptllium SuU. 444 Ptychödium affine Limpr. 807 — decipiens (Limpr.) 807 — hyperböreum C. Müll. 807 — oligocladum Limpr. 807 — Pfündtneri Limpr. 807 — plicätum (Schleich.) 807 Pylaisia Bruch & Schimp. 8, 810 — alpicola (Lindb.) 14, 811 — Böllei De Not. 14 — intricäta (Hedw.) 13, 811 — polyäntha (Schieb.) 10, 810 — su§cica (Bryol. eur.) 12, 811 Racomitrium aciculäre (Brid.) 720 — Leviöri Kindb. 720 — pätens (Brid.) 720 Rhabdowelsia crenuläta (Milien) 648 — denticuläta (Brid.) 648 — fugax (Hedw.) 648 Rhaphidostegium (Br. eur.) 233 — demlssum (Wils., Schimp.) 235, 827 — Welwltschii (Schimp.) 237, 827 Rhodöbryum röseum (Weis.) 788 Rhynchostegiella (Br. eur.) 207 — curvis6ta (Brid.) 211, 826 — Jacquinü (Garov.) 215, 826 — litörea (De Not.) 214, 826 — Teesdälei (Sm.) 217, 826 — teuelia (Dick:!.) 200, 8:^6 848 Rhynchostögium ßr. eur. 218 — confertum (Dicks.) 224, 827 — hercynicum (Hampe) 227 — megapolitäaum (Bland.) 220, 826 — murale (Neck ) 227, 827 — rotundifölium (8cop.) 222 — rusciförme (Neck.) 2S0, 827 Rhytidial6phus Lindb. 690 Rhytidium (Süll.) 597 Schistidium atrofüscum (Schimp.) 712 — brunnescens Limpr. 712 — Bryhnii Hagen 711 — coiifertum (Funck) 711 — gräciie (Schwägr.) 709 — lineare (Chalubinski) 710 — pulvinätum (Hoifm.) 712 — sördidum Hagen 710 — teretinerve Limpr. 712 Scleropödiura Bryol. eur. 140 — caespitösum (Wils.) 142, 821 — illec6brum (Vaill. , Schwägr.) 143, 821 — ornellänum (Mol.) 146 — purum (L.) 147, 822 Scorpidium (Schimp.) 570 — scorpioides (L.) 571 Selig6ria acutifölia Lindb. 678 — ärctica Kaurin 681 — campylöpoda Kindb. 680 — crassinervis Lindb. 680 — diversifülia Lindb. 680 — obliquula Lindb. 681 — paucifulia (Dicks.) 678 — polaris Bergg. 679 — subimm6rsa Lindb. 679 — tristicholdes Kindb. 679 Serpo-L6skea Hampe 296 Sphägnum Ehrh. 604 — annulätum Lindb. f. 62» — Aongstro^mii Hartm. 613 — auriculätum Schimp. 615 — bälticum Russ. 627 — contörtum Schultz 617 — cuspidätum Ehrh. 624 — cymbifölium Ehrh. 605 — degenerans Warnst. 605 — Dus^nii Jensen 625 — fällax Klinggr. 628 — imbricätum Hornsch. 607 — Jens6nii Lindb. f. 626 — Klinggraeffii Roll 605 — Lindb6rgii Schimp. 620 — medium Limpr. 605 — obösum (Wils.) 616 — obtüsum Warnst. 623 — platypbyllum (Süll.) 618 — plumulösum Roll 613 — quinquefärium (Lindb.) 611 — recürvum (P. B.) 629 — ripärium Aongstr. 621 — rub611um Wils. 608 — ruf6scens (Br, germ.) 614 — Russöwii (Warnst.) 608 — Schimperi (Warnst.) 612 — Sehliephackeänum(Warnstorf) 613 — speciösum (Russ.) 622 — squarrösulum Lesq. 619 — subbicolor Hampe 6ü5 — subnitens Russ. & Warnst. 609 — tenerum (Austin) 610 — turfäceum Warnst. 605 — Warnstörfii Russ. 612 — Wulfiänum Girg. 613 Sporledera palustris (Br. eur.) 640 Ster^odon Brid. 452 849 Tayloria tönuis (Dicks.) 723 Teträplodon mnioidee (L.f.) 723 — pällidus Hagen 724 Thämnium Br. eur. 238 — alopecünim (L.) 239 — angustiföUum Holt 243, 827 Tbuidium algärvicum (Schimp.) 806 — Blandöwii (Web. & Mohr) 810 — delicätulum (L.) 809 — dubiösuDi Warnst. 809 — gräcile (Br. & Schimp.) 808 — Philib6rti (Philib.) 809 — pseudo-tamarisci Limpr. 808 — pulchellum De Not. 808 — recögnitura (L.) 810 Timmia ärctica Kindb. 798 — elegans Hagen 798 — megapolitäna Hedw. 798 — neglecta Warnst. 797 — norvegica Zett. 798 Tinimi611a Bärbula (Schwägr.) 699 — flexisöta Bruch 700 Tortölla caespitösa (Schwägr.) 700 — frägilis (Drumm.) 700 — inclinata (Hedw. f.) 700 — tortuosa (L.) 700 Törtula aestiva (Brid.) 703 — atrovlrens (Smith) 703 — Buyssoni (Philib.) 705 — canescens (Bruch) 706 — Guepini (Br. eur.) 705 — inermis (Brid.) 707 — laevipila Brid. 707 — laevipilaeförmis De ]S'ot. 707 — latifölia Bruch 707 — limbata Lindb. 706 — montäna (N. v. E.) 708 — muralis (L.) 703 — papulosa Wils. 707 Limpricht, Laubmuose. III. A-btb. Törtula rurälis (L.) 708 — subuläta (L.) 706 — Yelenövskyi Schiffner 704 Tremätodon longicollisMichx. 668 Trichodon oblongus Lindb. 684 Trichöstomum brevifoiiuni Sendt. 697 — crlspulum Bruch 697 — cyllndricum (Bruch) 693 — Ehrenb^rgii Lorentz 699 — flavovirens Bruch 699 — hib^rnicum (Mitten) 694 — inflöxum Bruch 699 — lutescens (Lindb.) 699 — mutäbile Bruch 698 — nitidum (Lindb.) 699 — triümphans De Not. 695 — viridiflävum De Not. 699 — virldulum Bruch 698 — Warnstörfii Limpr. 699 Trochobryum carniölicum Breidl. & Beck 682 Ulöta curvifölia Brid. 721 — macröspora Baur & Warnst. 721 — maritima C. Müll. & Kindb. 721 Webera andalüsica Höhnel 726 — annötina (Hedw.) 727 — carinäta (Brid.) 726 — cruda (L.) 725 — elongäta (Hedw.) 724 — erecta (Lindb.) 724 — glareola Ruthe & Grebe 726 — longicölla (Sw.) 724 — Ludwigii (Spreng.) 725 — lutescens Limpr. 732 — niitans (Schreb.) 725 — polymörpha (H. & H.) 724 54 850 AY6bera proligera (Lindb.) 727 — piilch^lla (Hedw.) 731 — Röthii Correns 729 — rubölla (Philib.) 725 — termifölia (Schimp.) 730 — Tozeri (Grev.) 732 Welsia Alb6rti Corbiere 646 — crispäta Br. germ. 645 — falcäta Kindb. 641 Weisia Gänderi Jur. 647 — leptocärpa Schimp. 646 — tyrrhena Fleischer 646 — viridula (L.) 646 — Welwitschii Schimp. 646 — Wimmeriäna fSendt.) 647 Zygodon conoideus (Dicks.) 720 — Forsten (Dicks.) 720 Autoren - Verzeichniss. (Im Werke nicht abgekürzt gegebene Autoren -Namen sind weggelassen worden.) Boeck. — Boeckel Bom. — Bomansson Borszcz. — Borszczow Bosw. — Boswell Bott. — Bottini Boul. — Boulay Braithw. — Braithwaite A. Br. ■ — Braun, Alexander Br6b. — Brebisson de Breidl. — Breidler Breut. — Breutel ßrid. — Bridel- Briden Brockm. — Brockmüller Broth. — Brotherus 11. Br. — Brown, Robert Brunt. — Bruntoni Br. eur. — Bryologia europaea Br. germ. — Bryol. germanica Br. & Seh. — Bruch & Schimper Buch. — Buchoz Burch. — Burchell Buxb. — Buxbaum *) Um Verwechselungen mit Arne 11 zu vermeiden, ist Amell im Werk© stets ausgeschrieben worden. A. Br. — Braun, Alexander A. Gr. — Gray, Asa Abb. - - Abbot Adans. — Adanson Ag., Agrdh, — Agardh Ahnf. - -- Ahnfeit Alb. — Albertini v. AoDgstr . — Aongstroera Arcang, — Arcangeli Arn. — Arnott, sieheWalker-Arnott*) Aust. - - Austin Bals. - - Balsamo Baumgart. — Baumgarten Bayrh. — Bayrhoffer Berggr. — Berggren Berk. - — Berkeley Bernh. — Bernhard! Berth. — Berthoumieu Bert. - - Bertoloni Besch. — Bescherelle Bland. — Blandow 851 Buyss. Buysson du D. C. — De Candolle, A. P. Card. — Cardot Cesat. — Cesati Chatub. — ChaJubinski Clairv. — Clairville Corb. — Corbi^re Corr. — Correns Culm. — Culmann D. C. — De Candolle Dav. — Davies Deb. — D6bat Demet. — Demeter De Not. — De Notaris Desf. — Desfontaines Desv. — Desvaux Dicks. — Dickson Dietr. — Dietrich Dill. — Dillenius Dix. — Dixou Dus. — Düsen Dozy & Molk. — Dozy & Molkenboer Druram. — Drummond Dura. — Duraortier Dur. — Durieu de Maisonneuve Ehrh. — Ebrhart Endl. — Endlicher Engl. Bot. — English Botany Fabr. — Fabricius Farn. — Farneti Fehin. — Fehlner Perg. — Fergusson Fiedl. — Fiedler Fior. — Fiorini-Mazzanti Fleisch. — Fleischer Flörk. — Flörke Flot. — Flotow Fr. — Fries Fröl. - Fiimr. Garov. Geh. - Gilib. ■ Girg. - Gmel. Grav. - A. Gr. Grev. - Griff. - Grönv. Gümb. Gunn. Frölich - Film röhr - Garovaglio Geheeb Gilibert Girgensohn • Graeiin Gravet - Gray, Asa Greville Griffith - Grönvall - Gümbel - Gunner Hag. — Hagen Hall. — Haller Hamm. — Hammar Hmpo. — Hampe Hartm. — Hartman, Carl Johan Harv. — Harvey Hedw. — Hedwig, Johann Hedw. f. — Hedwig, Romanus Adolf, der Sohn Hellb. — Hellbom Hessl. — Hessler Hobk. — Hobkerk Ho^m. — Hoflfmann Hell. — Holler Holmgr. — Holmgren Hook. J. D. — Hooker, Joseph Daltou Hook. W. J. — Hooker, William Jackson H. & H. — Hoppe & Honischuch Hornsch. — Homschuch Huds. — Hudson Hüben. — Hübener Hübn. — Hübner Husn. — Husnot 54* 852 Itzigs. — Itzigsohn Jacq. — Jacquin Jaeg. — Jaeger Jam. — James James. — Jameson Jens. — Jensen, Thomas Joerg. — Joergenson Jur. — Juratzka Kaulf. — Kaulfuss Kaur. — Kaurin Kindb. — Kiudberg Klinggr. — Klinggraeff Kolen. — Kolenati Kryptfl. V. Schles. — Kryptogamen- flora von Schlesien L. — Linne, Carl v. L. f. — Linne, Carl v., der Sohn Lacr. — La Croix de Lagas. — Lagasca Laich. — Laicharting Lam., Lmk. — La Marck de Lapyl. — De la Pylaie Laur. — Laurer Le Jol. — Le Jolis Lem. — Leman Lesq. — Lesquereux Leyss. — Leysser Lib. — Libert Liebra. — Liebmann Lightf. — Lightfoot Liljeb. — Liljeblad Limpr. — Limpricht Lindb. — Lindberg, S. 0. Lindb. f. — Lindberg, H., der Sohn Lindgr. — Lindgren Lnk. — Link Lobarz. — Lobarzewski de Lske. — Loeske Lor, — Lorentz, P. Gr. Ludw.. — Ludwig Luran. — Lumnitzer Mack, — Mackay Mart. — Martins Menz. — Menzies Mich. — Micheli Michx. — Michaux Mielichh. — Mielichhofer Mitt. — Mitten Mnch. — Moench Mol. — Molendo Molk. — Molkenboer Mont, — Montagne Moug. — Mougeot C. Müll. — Müller, Carl H, Müll. — Müller, Hermann O.F.Müll. — Müller, Otto Friedrich Myr. — Myrin Naw. — Nawaschin Neck. — Necker N. msc. — Numerus muscorum ]»} Y, E_ — Nees von Esenbeck De Not. — De Notaris Oed. — Oeder P. B., Pal. Beauv. — Palisot de Beauvois Pers. — Persoon Pfeiff. - Pfeiffer Philib. — Philibert Plaub. — Plaubel Poir. — Poiret Pokorn. — Pokorny Poll. — Pollich Pyl. — Pylaie de la Rab., Kabenh. — Rabenhorst Rav. — Ravaud R. Br. — Brown, Robert 853 Rchb., Relchb. — Reichenbach Reich. — Reichard Ren. — Renauld Rieh. — Richard Retz. — Retzius Roehl. — Roehling Roumeg. — Rouraeguere Rupp. — Ruppius Rupr. — Ruprecht Russ. — Rnssow Sacc. — Saccardo Salzra. — Salzmann Sande-Lac. — Sande-Lacoste van der Sauerb. — Sauerbeck Saut. — Sauter Schiffn. — Schiifner Schimp. — Scbiraper, W. Ph. Schimp., C. — Schimper, C, der Sohn Schk. ~ Schkuhr Schieich. — Schleicher Schlicph. — Schiiephacke Schmid. — Schmidel Schrad. — Schrader Schreb. — Schreber Schrk. — Scbrauk Schum. — Schumacher Schwägr. — Schwaegricben Schwein. — Schweinitz von Scop. — Scopoli Selig. — Seiiger Sendtn. — Sendtner Sibtü. — Sibthorp Sm. -- Smith Solms-Laub, — Solms-Laabach Graf von Sommerf. — Sommerfeit Spreng. — Sprengel Spr. — Spruce Steud. — Steudel Stirt. — Stirton Süll. — Sullivant Sw. — Swartz Tayl. — Taylor Theden. — Thedenius Thunb. — Thunberg Tomm. — Toramasini Trentep. — Trentepohl Tum. — Turner Vaill. Vaiz. Vent. Vill. - Viv. - - Vaillant Vaizey Venturi Villars Viviani Wahlb. - Walk. — Wallm. — Wallr. — Walth. ~ Warnst. - Web. — Weinm. - Wigg. — Wüld. — Wils. — With. — Wulf. — Wulfsb. - Zenk. — Zetterst. - Zickendr. Zoeg. — - Wahlenberg Walker -Amott - Wallman Wallroth Walther -- Wamstorf Weber - Weinmann Wiggers Willdenow Wilson Withering Wulfen - Wulfsberg Zenker - Zetterstedt — Zickendrath Zoega d Sacherklärung, männlich. + = weiblich. Verzeichniss der abgebildeten Arten in Abtheilung I, H u. HI. Acaulon rauticum (Schreb.) . I. 179 Acrocladium cuspidatum (L.) III. 568 Aloina ambigua (Br. eur.) I. 639 — brevirostris (Hook. & Grev.) I. 636 Amblyodon dealbatus (Dicks.) II. 504 Amblystegium fallax (Brid.) III. 308 — filicinum (L.) IIL 303 — hygrophilum (Jur.) III. 328 — Kochü Br. eur III. 337 — radicale (P. B.) ......: lü. 324 — rigescens Limpr III. 317 — varium (Hedw.) . . III. 3 1 4 Amphidium lapponicum (Hedw.) II. 6 Anacamptodon spiachnoides (Fröl.) II. 733 Andreaea angustata Lindb . . I. 186 — crassinervia Bruch I. 143 — frigida Hüben I. 26 150 — Huntii Limpr I. 146 — petrophila Ehrh I. 17 137 — Rothii Web. & Mohr I. 23 148 — sparsifolia Zett I. 141 Anoectangium compactum Schwägr I. 245 Anomobryum filiforme (Dicks.) H. 219 Anomodon apiculatus Br. eur II. 7 7 1 Antitrichia curtipeadula (Hedw.) 11- 689 Aongstroemia longipes (Sommerf.) I. 303 Archidium phascoides Brid I- 155 Aschisma carniolicum (Web. & Mohr) I. 195 Astomum crispum (Hedw.) I. 198 Aulacomnium androgynum (L.) I- 63 — palustre (L.) II. 527 528 855 Barbula T. 3 — convoluta Hedw I. 629 — muralis (L.) I. 4 — paludosa Schleich. . .' I. 633 — papulosa Wils I. 62 Bartramia ithyphylla (Haller) IL 54O Blind ia acuta (Dicks.) I. 474 Braehydontium trichodes (Web. f.) I. 478 ßrachysteleura polyphyllum (Dicks.) I. 816 Brach ythecium collinum (Schleich.) III. 85 — curtum Lindb III. 102 — Geheebii Milde III. 135 — glaciale Br. eur III. 110 — laetum Br. eur III. 118 — reflexum (Starke) var. sabglaciale Limpr III. 115 — rivulare (Bruch) III. 129 — Rotaeanum De Not. var. cylindroides Limpr HL 72 — rutabulum (L.) III. 107 — salebrosum (Hoffra.) III. 73 — Starke! (Brid.) III. 99 — trachypodium (Funck) III. 96 — tromsoeense Kaurin III. 94 — vagans (Milde) III. 69 Braunia alopecura (Brid.) I. 825 Breutelia arcuata (Dicks.) I. 7 II. 554 Bruch ia trobasiana D*e Not I. 207 Bryhnia scabrida Lindb III. 139 Bryum archaugelicum (= Br. tauriscorum) IL 309 — arcticum (R. Br.) IL 298 — argenteum L I. 4 — arenarium Jur IL 409 — atropurpureum Web. & Mohr IL 406 — bimum Schreb I. .'V-; IL 342 — calcareum Vent IL 327 — calophyllum R. Br IL 306 — Culmannii Limpr IL 358 — cuspidatum Schimp IL 344 — erythocarpum Schwägr L 62 — fallax Milde IL 330 — Garovaglei De Not IL 361 856 Bryum Graefianum Schlieph II. 313 — inclinatum (Sw.) IL 319 — intermediuni (Ludw.) IL 350 — Jackii C. Müll IL 382 — lacustre Bland IL 316 — luridum Ruthe IL 300 — microstegiura Br. eur IL 348 — obconicum Hornsch IL 380 — pallescens Schleich IL 369 — pendulum (Hornsch.) IL 294 — pseudotriquetrum Schwägr I. 129 — Sauteri Br. eur IL 374 — subglobosum Schlieph IL 355 — subrotundum Brid IL 371 — turbinatum (Hedw.) . . I. 8 — uliginosum (Bruch) IL 324 — warueum Brid IL 391 Buxbaumia aphylla L IL 639 Camptothecium lutescens (Huds.) III. 55 Campylopus atrovirens De Not L 398 — brevipilus Br. eur L 402 — flBAUOSUs (L.) I. 390 391 — — var. zonatus (MoL) I. 392 — fragilis (Dicks.) I. 394 — Mildei Limpr L 397 — polytrichoides De Not L 400 — Scliimperi Milde I. 382 — Schwarzii Schimp I. 384 — subulatus (Schimp.) I 385 — turfaceus Br. eur L 388 Campylosteleum saxicola (Web. & Mohr) I. 481 Catharinea angustata Brid IL 597 Catoscopiura nigritum (Hedw.) IL 519 Ceratodon conicus Hampe L 489 — purpureus (L.) I. 23 486 Cinclidium stygium Sw IL 493 Ciuclidotus fontinaloides (Hedw.) L 697 Glasmatodon par.ulus (Hampe) IL 741 Cliinacium dendroides (L.) HL 36 857 Conostomum boreale Sw IL 552 Coscinodon cribrosus (Hedw.) I. 720 Crossidium griseum Jur I. 644 Cryphaea heteromalla (Dill.) . . , II. 681 Cylindrothecium cladorrhizans (Hedw.) III. 28 — Schleichen Br. eur III. 30 Cynodontium gracilescens (Web. & Mohr) I. 285 — polycarpura (Ehrh.) , . . . . I. 291 — strumiterum (Ehrh.) I. 291 Desmatodon cernuus (Hüben.) I. 653 Dialytrichia Brebissoni (Brid.) I. 692 Dichelyma falcatam (Hedw.) II. 675 676 Dichodontium flavescens (Dicks.) I. 299 — pellucidum (L.) I. 299 Dicranella cerviculata (Hedw.) I. 329 — erispa (Ehrh.) I. 321 — Schreberi (Hedw.) I. 317 Dicranodontium circinatum (Wils.) I. 409 410 Dicranoweisia corapacta (Schleich.) I. 267 — crispula (Hedw.) I. 262 Dicranura albicans Br. eur I. 377 — fulvellum (Dicks.) I. 338 — longifolium Ehrh I. 374 — majus (Turn.) I. 350 — scoparium (L.) I. 352 — strictum Schleich I. 368 Didymodou giganteus (Funck) I. 561 — rubellus (Hoffm.) I. 50 54 546 Diphyscium sessile (Schrnid.) II. 644 Discelium nudum (Dicks.) IL 174 Dissodon Ilcrusohuchii (Hornsch.) IL 140 Distichium incliuatum (Ehrh.) I. 516 Ditrichum astomoides Limpr L 511 — Breidleri Limpr L 509 — vaginaus (Suli.) L 500 Dryptodou patens (Dicks.) I. 788 Encalypta apophysata Br. germ H. 118 — commutata Br. germ IL 103 858 Encalypta contorta (Wulf.) IL 103 — longicolla Bruch IL 120 — rhabdocarpa Schwägr IL 115 — — leptodon (Bruch) III. 115 — vulgaris (Hedw.) IL 109 Entosthodon ericetorum (Bals. & De Not.) .... IL 188 Ephemerella recurvifolia (Dicks.) I. 172 Ephemer um Flotowianum (Funck) I. 169 Eucladium verticillatum (L.) I. 269 270 Eurhyachium cirrosum (Schwägr.) III. 183 — crassinervium (TayL) , III. 177 ~ diversifolium (Schleich.) III. 161 — germanicum Grebe III. 172 — ticineuse Kindb IIL 205 — Tommasinü (Sendtn.) UI. 180 — velutinoides (Bruch) IIL 174 Fabronia octoblepharis (Schleich.) II. 729 Fissidens Arnoldi Euthe I. 445 — exilis Hedw I. 423 — taxifolius (L.) I. 15 Fontinalis antipyretica L IL 653 654 Funaria hygrometrica (L.) I. 2 3 44 IL 199 Georgia pellucida (L.) I. 64 (sub nomine Tetraphis) IL 128 Griramia alpestris Schleich ; . . . . I. 783 — caespiticia (Brid.) I. 778 — - Doniana Sm. I. 737 — elatior Bruch I. 771 — Gauderi Limpr I. 784 — Hartraani Schimp . I. 64 — plagiopodia Hedw I. 729 — sessitana De Not I. 755 — torquata (Hornsch.) I. 775 — trichophylla Grev L 766 — triformis De Not I. 732 Gyranostomum calcareum Br. germ I. 234 Gyroweisia tenuis (Schrad.) 1. 235 — — var. badia (Schleich.) L 236 859 Uabrodon perpusillus (De Not.) II. 737 Hedwigia albicans (Web.) I. 821 Hedwigidium imberbe (Sm.) I. 823 Heterocladium squarrosulum (Voit) II. 817 Horaalia trichoraanoides (Schreb.) IL 716 Homalothecium sericeum (L.) UI. 48 Hylocomium loreum (L.) III. 590 — rugosuni (Ehrli.) III. 598 — splendens (Hedw.) III. 578 — squarrosum (L.) III. 595 — umbratum (Ehrli.) III. 581 Hymenostomum microstomum(Hedw.) var.obliquuni(N.v.E.) I. 228 — squarrosum Br. germ. I. 223 Hymenostyl ium curvirostre (Ehrh.) ....... I. 239 Hyocomium flagellare (Dicks.) III. 152 Hypnum alpestre Sw III. 525 — alpinum Schirap III. 527 — chrysophylium Brid III. 354 — cupressiforme L III. 486 — dilatatum Schimp , . . . . III. 532 — dolomiticum Milde III. 483 — exannulatura (Gümb.) III. 415 — fluitaus (L.) III. 426 — giganteum Schimp . III. 553 — Haldanianum Grev III. 505 — Halleri Sw HI. 347 — imponens (Hedw.) TU. 471 — incurvatum Schrad III. 457 — intermedium Lindh III. 379 — Lindbergii Mitt III. 499 — moUuscum Hedw III. 449 — ochraceum Wils III. 540 — palustre Huds III. 514 — polycarpon Bland III- 411 — pseudoHuitans (Sanio) III. 409 — pseudostramineum H. Müll III. 423 — purpura^cens (Br. eur.) III- 419 — revolutum Mitt • - HI. 480 — sarmentosum Wahlenb L 20 — Sendtneri Schimp III. 392 860 Ilypnum Sommerfeltii Myrin III. 349 — stramineum Dicks III. 556 — styriacum Limpr III. 519 — Vaucheri Lesq HI. 477 — vemicosum Lindb. . . .- III. 375 — Wilsoni Schimp III. 395 Isothecium myuruni (Poll.) III. 40 Leptobarbula berica (De Not.) I. 597 Leptobryum pyriforme (L.) II. 215 Leptodon Smithii (Dicks.) IL 694 L eptod ontium flexifolium (Dicks.) I. 563 — ■ styriacum (Jur.) I. 566 Lescuraea saxicola (Mol.) II. 793 Leskea polycarpa (Ehrh.) IL 763 Leucobryum glaucuin (L.) I. 420 Leucodon sciuroides (L.) . IL 685 Meesia triquetra (L.) . IL 514 515 Merceya ligulata (Spruce) IL 124 Metzleria alpina Schimp 1. 412 Mielichhoferia elongata (Hornsch.) IL 212 — nitida (Funck) U. 210 Mildeella bnoides (Dicks.) L 191 193 Mniobryum carneum (L.) IL 276 Mnium horni;m L . IL 453 — medium Br. eur I. 24 55 57 — punctatum (L., Schreb.) IL 488 — spinulosum Br. eur IL 464 — undulatum L IL 468 Molendoa Hornachuchiana (Funck) I. 247 249 — tenuinervis Limpr L 251 Myrinia pulvinata (Wahlenb.) IL 744 Myurella julacea (Vm.) H. 750 Nanomitrium longifolium (Philib.) L 163 — tenerum Bruch I. 163 Neckera crispa (L.) IL 708 709 861 Octodiceras Julianum (Savi) I. 4r>8 Oligotrichum hercynicum (Ehrh.) II. GOl Oncopliorus virens (Sw.) I. 307 — Wahlenbergii (Brid.) I. 311 Oreas Martiaua (Brid.) I. 278 Oreoweisia serrulata (Funck) I. 29C Orthothecium Intricatum (Hartm.) III. 19 Orthotrichum acuminatum Philib II. 94 — alpestre Hornsch II. 70 — anomalum Hedw II. 89 — Braunii Br. eur II. 73 — cailistomura Fiscaer II. 101 — fastigiatum Brach II. 82 — leiocarpum Br. eur I. 46 II. 9 ß — leucomitrium Bruch I. 46 II. CO — microcarpum De Not II. 65 — nudum Dicks II. 42 — pallens Bruch 11. 63 — patens Bruch ü. 71 — perforatum Limpr II. 52 — pulchellum Sm II. 58 — pumilum Sw II. 76 — rivulare Tum 11. 55 — Rogeri Brid IL 79 — rupestre Schleich, var. Sehlmeyeri (Bruch) .... II. 87 — Sardagnanum Vent II. 45 — Schimperi Hammar II. 77 — Schubartiauum Lorentz II. 49 ~ — Venturii (De Not.) IL 49 — stramineum Hornsch I. 41 56 II 67 ~ tenellum Bruch 11. 80 — urnigerum Myrin IL 47 — Winteri Schimp IL 57 Pachyfissidens grandifrons (Brid.) . I. 455 Paludella squarrosa (L.) II. 500 Phascum cuspidatum Schreb I. 185 18G — cnrvicollum (Ehrh.) I. 182 — Floerkeanuui Web. & Mohr I. 183 — piliferum Schreb , L 182 862 Phascum rectum With I. 190 Philonotis fontana (L.) I. 53 IL 568 — marchica (Willd.) IL 561 Physcomitrella Br. eur L 158 — Hampei Limpr L 176 — patens (Hedw.) L 174 Phj scomitrium sphaericum (Ludw.) IL 181 Plagiobryum demissura (Hornsch.) II. 229 Plagiopus Oederi Gunn IL 549 Plagiothecium denticulatum (L.) f. propagulifera Ruthe III. 266 — elegans (Hook.) , III. 286 — piliferura (Sw.) IIL 252 — Ruthei Limpr III. 272 — striatellum (Brid.) IIL 274 Platygyrium repens (Brid.) IIL 6 Pleuridium nitidura (Hedw.) L 201 — subulatam (Huds.) L 203 Pleuroweisia Schliephackei Limpr L 242 Pogonatum nanum (Schreb.) I. 606 Polytrichum gracile Dicks IL 622 — sexangulare Floerke I. 9 18 Pottia commutata Limpr I. 538 Pseudoleskea patens (Lindb.) IL 807 Pterigynandrum filiforme (Timm) IL 785 Pterogonium gracile (Dill.) IL 782 Pterygoneuron subsessile (Brid.) L 522 Pterygophy llum lucens (L.) IL 721 Ptychodium Pfundtneri Limpr H. 797 Pylaisia polyantha (Schreb.) IIL 11 Pyramidal a totragona (Brid.) IL 178 Racoraitrium lanuginosum (Ehrh., Hedw.) I. 813 — microcarpum (Schrad.) L 807 Rliabdoweisia denticulata (Brid.) I. 276 — fugax (Hedw.) L 274 Rhaphidostegium deraissum (Wils., Schimp.) .... III. 236 Rhodobryum roseum (Weis) IL 446 Rhynciiostegiella Jacquiuii (Garov.) IIL 216 RhynchoBtegium murale (Neck.) III. 229 863^ _ Schistidium atrofuscum (Schimp.) I. 713 — brunnescens Limpr I. 715 — teretinerve (Limpr.) I. 718 Schistostega osmundacea (Dicks.) IL 134 Scleropodium illecebrum (Schwägr.) IIL 145 — ornellanura (Mol.) IIL 147 Scorpidium scorpioides (L.) IIL 572 Seligeria pusilla (Hedw.) I. 464 Sphagnum I. 26 96 — acutifoliura Ehrh L 21 95 — cymbifolium Ehrh I. 86 93 — fimbriatum Wils I. 91 — Girgensohnii Russ. var, roaeum Limpr L 90 110 — imbricatum Hornsch I. 91 93 — medium Limpr I. 87 91 93 — molluscum Bruch I. 88 — recurvum P. B. var. obtusum Warnst I. 91 — riparium Aongstr I. 88 — squarrosum Pers I. 95 — — var. imbricatum Schimp I. 91 Splachnura ampullaceum L IL 169 — sphaericum (L. f.) IL 166 — vasculosum L IL 171 Sporledera palustris (Br. eur.) I. 205 Stylostegiura caespiticium (Schwägr.) I. 472 Tayloria serrata (Hedw.) IL 148 Tetraphis pellucida Iledw. [= Georgia pellucida (L.)] I. 64, IL 128 Tetraplodon angustatus (L. f.) IL 158 T et r o do nti u m Brownianum (Dicks.) var. repandum (Funck) IL 131 Thamnium alopecurum (L.) IIL 241 T hui diu m Philiberti (Philib.) IL 835 — tamariscinum (Hedw.) IL 829 Timmia austriaca Hedw IL 585 — megapolitana Hedw IL 579 Timmiella anomala (Br. eur.) L 593 Tort eil a iuclinata (Hedw. f.) I. 603 — squarrosa (Brid.) L 608 Tortula atrovirens (Sm.) L 662 — montana (N. v. E.) I. 685 864 Tortula pagorum (Milde) I. 682 — papulosa Wils I. 679 — pulvinata (Jur.) I. 684 — subulata (L.) I. 670 Trematodon ambiguus Hornsch I. 416 — brevicollis Hornsch I. 417 Trichodon cylindricus (Hedw.) I. 493 Trichostomum Bambergeri Schimp I. 583 — caespitosum (Bruch) L 572 — cylindricum (Bruch) I. 570 571 — Ehrenbergii Lorentz I. 590 — pallidisetum H. Müll I. 574 — Warnstorfii Limpr I. 587 588 Trochobryum carniolicum Breidl. & Beck I. 470 ülota crispula Bruch II. 32 Voitia nivalis Hornsch I. 209 210 211 Webera acuminata (H. & H.) II. 235 — annotina (Hedw.) I. 62 — ambigua Limpr II. 237 — elongata (Hedw.) IL 242 — lutescens Limpr IL 271 Weisia Ganderi Jur L 161 — \iridula (L.) L 252 Zygodon gracilis Wils II. 15 — viridissimus (Dicks.) IL 11 Synonymen-Register sämmtlicher Arten nebst Varietäten der Abtheilungen I, II und III und Verzeichniss der Litteratur sowie der Exsiccatenausgaben. Limp riebt, Laubmoose, III. Abth. 2 (55) Synonymen -Register*) der Abtheilungen I, 11 u. III. Mit Berücksichtigung der Varietäten, die durch ein zweites Adjectivum angezeigt, oder unter der betreffenden Species weiter oingeriiclit sind. Acaulon carniolicum C. Müll. I. 195 — Floerkeanum C. Müll. I. 183 — Holtii Lindb. in. 636 — muticum minus Bryol. eur. I. 180 — pellucidum Fleischer III. 636 Afzelia cirrata Ehrh. I. 263 — crispa Ehrh. I. 255 — heteromalla Ehrh. I. 501, III. 684 — iuclinata Ehrh. I. 515 — lanceolata Ehrh. I. 533 — pulvinata Ehrh. 1. 761 — pusiUa Ehrh. I. 463 , Aloina ericaefolia Kiudb. I. 638 — pusilla Kindb. I. 523 — stellata Kindb. UI. 702 Alsia circinnata Kindb. III. 822 Amblyodon longisetusP. Beauv. II. 511 — stygius P. Beauv. n. 492 ■ — uliginosus P. Beauv. II. 507 Amblystegium aduncum Lindb. 385 — ambiguum De Not. III. 336 — Anzianum De Not. III. 296 — badiura Lindb. III. 565 — Cashü E. du Buyss. III. 320 — chrysophyllum De Not. TU. 353 Lindb. UI. 353 — cochlearifoliura Lindb. III. 522 — commutatuin üc Not. III. 436 falcatam De Not. III. 438 — cordifolium De Not. III. 547 — cryptarura Saut. UI. 136 — c'irvipes Günibel III. 338 — densura Milde III. 136 — dilatatum Lindb. m. 531 — elodea Lindb. UI. 351 — onerve Lindb. TU. 811 — engyrium Lindb. UI. 536 — exannulatum De Not. III. 414 — falcatum De Not. TU. 488 III. Amblystegium Slicinura crassiner- vium Ren. UI. 307 curvicaulo Mol. III. 305 Lindb. III. 305 — — Valiis-clausaeD{x.&James.UI.307 — fluitans De Not. TU. 425' — — nlpicola De Not. lU. 418 — — exannulatum Ren. III. 414 pseudostraraineum Lindb. UI. 422 — fluviatile Bryol. eur. IlL 312 fallax Br. eur. III. 307 — — irriguum E. du Buyss. III. 312 — formianum Fior. III. 307 — gigatiteum De Not. JIl. 552 — glaucum Lindb. lU. 436 decipiens Lindb. UI. 434 falcatum Lindb. UI. 438 — — sulcatum Lindb. UI. 446 — gracile Jur. IL 823 — hispidulum Kindb. III. 350 — incurvatum Kindb. UI. 456 — — Blyttii Kindb. Ui. 458 . — intermedium Lindb. III. 378 — — revolvens Vent. & Bott. UI. 383 Sendtneri Vent. & Bott. III. 391 — irrigatum Vent. & Bott. III. 443 — irriguum failax Schimp. TU. 307 spinifolium Schimp. lU. 308 — Kneiffii Br. eur. lU. 405 — latebrarum Saut. UI. 136 — lycopodioides De Not. lU. 398 — molle Lindb. UI. 528 alpinum Lindb. lU. 526 Sfihiraperi Lindb. lU. 530 — montanum Lindb. TU. 535 — ochraceum Lindb. TU. 539 — oligorrhizon Gümbel III. 315 — orsinianura De Not. lU. 438 — ortbocladon SuU. UI. 322 — orthothecioides Lindb. lU. 389 *) Für die geltenden Speciesnamen befindet sich am Schluss jeder Abtheilung ein besonderes Register unter Voranstellung der Gattungen. 1" (56) Amblystegiuni palustre Liiidb. UT. 513 ß Lindb. III. 516 — polare Lindb. 111. 543 — polycarpam Vent. & Bott. III. 410 — polvgamum Brvol. eur. III. 358 Lindb. III. ^359 — — fallaoiosuin Lindb. III. 361 stagnatum Braithw. III. 361 — porphyrrhizum Schinip. m. 325 — protensum Lindb. III. 356 — pseudostramineum De Not III. 422 — purpurascens C. Jensen m. 883 — radicalc Br. eur. III. 314 Milde HL 315 — serotinuni Braithw. III. 325 — revolvons De Not. III. 383 — Rifhardsoni Lindb. III. 550 — ripariuni abbrtviatuui DeNot.III. 340 Hausmanni De Not. III. 340 — — hygrophilura Bryhn III. 327 Kocliii E. du Buyss. III. 336 — — splendena De Not. III. 335 — trichopodiuni Br. eur. III. 332 — rivulare Lindb. III. 524 — Rotae De Not. III. 420 — sarmentosum De Not. III. 558 — saxatile Schinip. III. 327 — scorpioidps Lindb. III. 571 — Sendtneri De Not. III. 391 giganteum De Not. III. 394 — — hamifolium Boin. k Broth. III. 401 — serpens cryptarum Arnold III. 136 — — "juratzkanuni E. du Buyss. III. 329 rigidiusciilum Arn. III. 317 salinum Carr. III. 320 • serotinum Lindb. III. 325 — simplicinerve Lindb. III. 545 — Smithii Lindb. III. 520 — stellatum Lindb. III. 357 — stramineum De Not. III. 555 nivale Yent. & Bott. III. 557 — ■ — patens Lindb. HI. 557 — subenerve Bi". eur. HL 517 — subsulcatum De Not. III. 441 — tenuisetum Lindb. III. 332 — tenuissiniutn Br. eur. III. 301 — trichopodium Kochii Lindb. III. 336 — trifarium De Not III. 561 — tundrae Arnell III. 566 — turgescens Lindb. III. 563 — uncinatum De Not. III. 385. — Vallis-clausae Husn. IIL 307 atrovirens Husn. III. 309 — vernicosum Lindb. III. 374 majus Lindb. III. 376 — viridulum Lindb. III. 534 — Wilsoni Lindb. III. 394 — — haniatum Lindb. 111. 397 Amphidium pulvinatuni Nees II. 16 h mphirrhinum Green. III. 724 Amphoridium gracile De Not. IL 14 — lapponicum Schimp. 11. 5 — Mougeotii Schimp. 11. 7 — rupestre De Not. 11. 11 — viridissimum De Not. 11. 10 Amphoritheca fascicularis Hpe. II. 191 Ampullaria Ehrh. n. 168 Anacalypta affinis Fürnr. I. 536 — caespitosa Bruch I. 572 — inelinata Nees v. Es. I. 563 — lanceolata Eöhl. I. 533 — latifoHa Fürnr. L 540 pilifera Bryol. germ. I. 542 Hook. I. 650 — recurvirostris Fürnr. I. 545 speotabilis Bryol. germ. I. 556 — rubella Hüben. I. 545 — Starkoana Bruch I. 535 — — brachyodus Br. eur. I. 536 — tophacea Bruch I. 552 Andreaea aloina Hedw. I. 139 var. ß Wahlenb. III. 631 — coraniutata Lirapr. I. 145 — crassinervia Huntii Braithw. III. 632 — t'alcata Eab. I. 145 Schimp. L 147, 149 — grinisulana De Not. I. 150 — Hartmani Thedcnii Lindb. III. 632 — Heinemannii Hampe k C. Müll, I. 144 — nivalis i'rigida Rah. I. 150 Zetterstedtii Hartra. I. 152 — pcriehaetialis Zett. III. 632 — petrophiia Ehrh. I. 139 alpestris Thed. L 142 homonialla Schinip. I. 140 — — 'sparsiflora Lindb. I. 141 — Eothii frigida Lindb. L 150 grimsulana Hook. & Wils. I. 150 papillo8a C. Müll. I. 149 • — rupestris Hedw. I. 139, 140 Roth I. 148 grimsulana Schimp. I. 150 — tenella Kindb. T. 143 Anictangiiim aquaticum Hedw. 1.701 — ciliatum Hedw. L 820 rufescens W. Arn. I. 823 — falcatmn Pal. Bcauv. I. 701 — flaccidum De Not. I. 711 — Hoi-nschucbianum Funck I. 248 — iraberbo Hook. &' Tayl. I. 823 — lapponicum Hedw. IL 5 — striatam Brid. II. 5 Anisodon acutirostris Schimp. II. 740 — Bertrami Schimp. II. 740 — raarginatum Schwein. IT. 740 — perpusilhis Br. eur. IL 740 Anisostichium Tozeri Mitt IL 272 Anisothecium crispum Lindb. I. 316 — Grevillei Lindb. I. 318 Anifiotheciiim rubrum Lindb. I. 325 — rufescens Lindb. 1. 322 — squarrosum Lindb. I. 314 — varium Mitt. I. 325 Auoectangium acaule Kohl. L 521 — aestivura Mitt. l. 244 — caespiticium Sohwägr. I. 471 — ciliatum Brid. T. 820 — Hornschucliianuni Tayl. JTL 094 — Mougeotii Lindb. IL 7 — pulvinatum Eöhl. I. 711 — Schliephackeaiium Linipr. I. 241 — sciuroides Bai k De Not. I. «24 — Sendtnerianum ßr. eur. I. 250 — sphaericum Spreu.ij. IL 180 — trichodes Schwägr. I.' 477 Anodon pnlvinatii? Eaben]i. I. 711 — ventricosus Eabeiih. I. 727 Anodus üonlauus Bryol. eur. I. 461 Anomal um tectorüin Ivindb; III. 806 A n om 0 b ry u m iilitoruiG juUfoj'nie Husn. n. 222 - — julaceum Schimp. IL 218 — — concinnatum Zett. IL 221 f. De Not. LT. 222 — leptostomoidcs Schimp. IL 223 Anomodon cladorrhizans Hüb. III. 29 ~ eurtipendulus Hook. Ä.' Tayi. IL 688 — fragiiis Wils. IL 768 — mutabilis l*[ont. IL 790 — nervosus Hüben, II. 756 — obtusifolius Br. & ScJi. IL 769 — repens Fürnr. III. 5 majus De Not. III. 6 — rigidulus Kindb. IL 756 — striatus Fürnr. Tl. 790 saxicola Hartin. IL 792 Antitrichia curtipendula hiepanica Schimp. n. 690 Aongstroemia banatica Hampe I. 331 — cerviculata C. ÜIülI. I. 830 — crispa C. Müll. [. 320 — curvata C. Müil. I. 327 — cylindrica C. Müll. I. 492 — Grevilleana C. Müll. L 318 — heteromalla C. Müll. I. 331 — Lainyi Boul. I. 499 — pelbicida C. Müll. I. 298 serrata C. Müll. I. 301 — rufescens 0. Müll. I. 322 — Sauteri C. Müll. L 840 -^ Schreberi C. Müll. L 316 — squarrosa C, Müll. I. 314 — subulata C. Müll. I. 326 — varia €. Müll. I. 325 — virens C. Müll. I. 309 — Wahlenborgii C. Müll. I. 310 Aphanorrhegnra Hainpci lundb. III. 635 Aphanorrhegma patens Lindb. I. 174 anomalum Hampe I. 175 Apiocarpa elongata Hüben. IL 211 — Mielichhoferi Hüben. IL 209 Aplodun mnioides Nees k Hornech. IL 160 Aptjchus strumuloaus Hampe III. 237 Archidiuni alternifolium Schimp. I. 154 Arctoa Anderssonii Wichura III. 655 — fulveila Br. e\ir. L 337 - — hyperborca Br. eur. IH. 655 A rgy r 0 b r yum argen teum Kindb. IL 422 — Blindii Kindb. JI. 419 — viroscons Kindh. IL 418 Arrhenopterum turgidum Wahlenb. IL 530 As chis m a carniolicum speciosum liimpr. in. 637 ABtonium alternifolium Hampe l. 202 — axillare Hampe I. 200. — cris])iiTn f. major- planifolia Breidl. III. 638 • — iiitiduni Hampe I. 200 — paluatre Hampe I. 204 — polycarpum Hamjic I. 185 — rosteliatum ßr. eur. I. 224 — subulatnin Hampe 1. 203 Astrophyllum Blyttii Lindb. IL 460 — ciliare Lindb. 11. 479 — cinclidioides Lindb. IL 495 — curvatulmn Kindb. IL 476 Lindb. IL 476 — cuspidatum lindb. IL 477 — Drumraondii Lindb. 11. 471 — hornum Lindb. II. 452 — hymenophylloides Lindb. IL 484 — inclinatuni Lindb. IL 456 — lycopodioides Lindb. IL 457 — marginatum lindb. IL 461 — medium Lindb. IL 475 — orthorrhynchum Lindb. IL 455 — — inclinatuni Kindb. 11. 456 ■ — pseudopunctatum Lindb. H. 490 — punctatum Lindb. IL 488 — riparium Lindb. IL 458 — rostratiam Lindb. 11. 470 — rugicum Kindb. IL 481 — Seligeri Lindb. IL 479 — silvalicum Lindb. 11. 473 — spino;um Lindb. II. 465 — stellare Lindb. IL 483 — undul itum Lindb. IL 467 Atractylocarj)U8 alpiuus Lindb. I. 411 Atrichu n angustatum Br. eur. IL 596 — anoDia. um Milde IL 619 — controvtrsuai P. Beaixv. IL 596 — fertile Nawaschin U. 595 — Hauskueehtii .lur. & Milde IL 595 — hercynicum P. Beauv. 11. 60U — laxifolium Wils. IL 599 Atrichnm ligulatum Mitt. 11. 596 — tenellum Br. eur. II. 598 — tortifolium SuU. H. 599 — undulatum P. Beauv. II. 593 — — j abbreviatum Br. eur. 11. 594 — —- attenuatum Br. eur. H. 595 Aulacojiinium turgidum Fimck 11.529 Barbuia abbroviatifolia E. Müll. I. 625 — aciphylia Bryol. eur. I. 688 — acuta Brid. I. 623 — aestiva Schultz I. 666 * ticiuensis Kindb. III. 703 — Alöxandrina Lorentz 1. 581 — alüides Bruch I. 640 — alpigena Kindb. lU. 691 — alpina Bryol. eur, I. 678 — — iaermis Milde I. 674 — — mutica Milde I. 674 — axQbigu.i Bryol. eiu-. I. 638 — anoniala Bryol. eur. I. 592 — Aschersonii Warnst. J. 602 — atlantica Brid. 1. 268 — atrovirens Schimp. I. 661 — bicoior Lindb. I. 626 — Brebissoai Brid. I. 691 — brevicaulis Kindb. III. TOH — brevifolia Liiidb. I. 552 — brevii'ostrie Bruch I. 685 — Bruchiana Hampo I. 668 — Buyssoni Philib. lU. 705 — caespitosa Schwägr. I. 600 Bruch I. 667 — canescens Bruch I. 668 — cavifolia Schimp. I. 525 — chloronotos Brid. I. 642 -- chloropus Kindb. III. 683 — cirrata Brid. I. 263 Brach I. 600 — cirrifolia Schimp. III. 694 — commutata Jur. I. 630 — coDcava Schimp. I. 525 — coßvoluta densa Milde I. 630 — corsica Kindb. III. 683 — crispa Hedw. I. 316 — croeea Web. & Mohr. I. 632 — cuneifolia Brid. I. 659 Web. & Mohr. I. 666 — curta Hedw. I. 498 — ■ curvirostris Lindb. 1. 238 commutata Lindb. III. oM — cylindrica Schimp. I. 618 sinuosa Lindb. I. 619 vinealia Lindb. I. 617 — danica M. Laugo 1. 683 — dcusta Brid. I. 549, 628 — Dioksoniana Schultz L 659 — Drummondii Milde I. 606 Enderesii Garov. I. 631 — fallax recurviiblia Husnot I. 616 Barbuia fallax reflexa Brid. I. 616 vinealis Hüben. I. 617 — flavovirens Kindb. III. 699 — flexiseta Kindb. III. 700 — fragilis Bryol. eur. I. 606 — Funckiana Schultz I. 633 — gigantea Eunck I. 560 — glacialis Kindb. lU. 702 — gracilis propagulifera Schiffn. III. 691 — grisea Boulay 1. 645 — Guepini Schimp. III. 705 — imberbis Brockm. I. 614 — inclinata Schwägr. I. 602 nitida Mol, I. 581 — inermis C. Müll. I. 675 — inflexa Kindb. III. 699 — insidiosa Jur. & Milde I. 556 — insulana Huan. I. 618 — intermedia De Not. I. 800 MUde I. 685 calva Milde I. 686 pulvinata Milde I. 683 — Itzigsobnii Hanipe I. 666 — laevipila Bryol. eur. I. 679 Schwägr. I. 680 laevipilaeformis Huspot 1. 6>^1 — — marginata Lindb. 1, 681 naeridionalis Schimp. I. 681 pagorum Hu.snot I. 682 — iatifolia Bryol. eur. I. 676 — limbata Lindb. m. 706 — lingulata Warnst. I. 587 — lurida Lindb. I. 549 — lutescens Laurer I. 631 — marginata Bryol. eur. I. 667 — — * lirabota Kindb. III. 706 — membranifolia Schult/- I. 642 — — grieea Veut. L 645 — raontana Kindb. III. 708 — MueUeri Bruch I. 689 — mucronata Brid. I. 691 — rnucroüifolia Bryol. cur. I. 672 — muralis Timm I. 664 — — aestiva Brid. I. 666 — mutabilis Baumg. I. 316 — nervosa Brid. I. 602 Milde I. 661 — nitida Jur. I. 581 — norvegica Lindb. I. 688 — obtusifolia Schwägr. L 663 — papulosa C. Müll. I. 678 — paradoxa Jur. I. 669 — piloea Bruch I. 679 — princepa C. MülL I. 689 — pulvinata Jur. I. 683 — purpuroa Agardh I. 628 — recurvifoiia Schimp. I. 6l6 — revoluta Web. & Mohr. I. 622 — — Hornscbuchiaua Brid. I. 622 obtusula Kindb. lU. 701 Barbula dgida Aact. sen. l; 640 Hcdw. T. 637, 6S8 ychultz 1. 637 ■ brtjvirostria Brid. I. 635 — rigik. Is: Tayl. I. 398 piliferum Turn. I. 398, 399 — fragüe Brid. I. 344 — fusceecens Schimp. I. 359 — - cirratum Schimp. I. 355, HL 660 — congestum auct. pl. I. 357 flexicaule Wils. I. 358 subalbescens Limpr. m. 661 — Funckii C, MüU. L 394 — gibbosum Brid. I. 291 — glaciale Berggr. III. 656 — glaucura Hedw. 1. 419 albidum Web. U Mohr IH. 669 — gracilescens Web. & Mohr I. 284 alpestre Hüben. I. 288 . curvisetum Bryol. eur. I. 284 flavescens Brid. I. 301 tenellura Bryol. eur. I. 288 — Grevilleanum Bryol. eur. I. 318 — heteromallum Hedw. I, 331 var. I. 326 — Homanni Boeck I. 311, IIL 654 — Hostianum Jur. 1. 3-54, HI. 660 Schwägr. I. 364 — incurvum Web. & Mohr I. 431 — intermedium Creme I. 345 Hedw. I. 485 Jur. I. 353 — interruptum Hedw. I. 332 Bryol. eur. I. 370 — irltroflexum Hedw. I. 399 — julaceum Hook. & Wils. I. 302 — juuiperitblium Sendtn. I. 348 — Kasbeckianum Kolenati I. 376 — Kinlayanum Schimp. I. 359 — labradoricura C. Müll. I. '364 tr Dicranum latifoliura Turn. I. 533 Hedw. I. 647 — laxifolium Brid. I. 325 — longisetum Brid. L 485 — longipilum C. Müll. I. 399 — longirostre Schwägr. I. 359 — longirostrum Schleich. I. 359, HI. 659 — microcarpum Hook. I. 310 Schrad. I. 806 — mixtum De Not. I. 284 — Moerchii Homschuch I. 337 — moUe Lindb. HI. 656 — montanum polycladum Warnst, in. 663 — Müblenbeckii alpinum Jur. I. 355, in. 660 brevifoUum Lindb. III. 660 — — neglectura Pfeffer I. 353 — orthocarpum Hedw. I. 331 — OBmundioides Sw. I. 448 — ovale Hedw. I. 742, 745 — ovatum Swartz I. 742, 745 — pachyneuron Kindb. III. 664, 668 — pallidum Web. & Mohr I. 506 — palustre Brid. I. 485 BryoL eur. I. 347 — — juniperifoüum Bryol. eur. I. 348 — parvulnm Dicks. I. 330 — patens Smith I. 787 — pellucidum Hedw. I. 298, III. 653 serratum Bryol. eur. I. 301 — phascoiduni Pal. Beauv. I. 730 — pinctorum Griff. I. 387 — polycarpon Ehrh. I. 290 — polyearpum gracilescens C Müll. I 284 etrumiferum De Not. I. 292 — polyphylluni Swartz I. 815 — polysetum Sw. I. 346 Brid. I. 349 — pulvinatura Swartz I. 761 argentatum Turn. I. 765 — purailum Sauter I. 340 — purpurascens Hedw. I. 485 — purpureum Hedw. I. 484 — pusillum Hedw. I. 330 — pyriforme Schultz 1. 387 — recognitum KöhL I. 316 — recurvatum Schultz I. 351 — reflectens Brid. I. 351 — Eichardsonii Hook. I. 310 — rigidulum Swartz I. 325 — rigidum Kindb. DJ. 656 — robustum Blytt IH. 657 — Rogori Brid. I. 298 — rubrum Beul. I. 325 — rufescens Sm. I. 322 — rugosum Brid. I. 346 — rupestre Brid. I. 359 Web. & Mohr I. 476 Limprieht, Laubmoose. III. Abth. Dicranum saxicola Web. & Mohr I 480 — schisti Lindb. I. 341 — Schleichen C. MüU. I. 395 — Schraderi Web. & Mohr I. 345 — Schreberi Swartz I. 316 Grevüleanura Brid. I. 318 — Schreberianum Grev. I. 318 — sciuroides Sw. II. 684 — scopariura fuscescens Web. & Mohr L 359 integrifolium Lindb. I. 353 — — maius Hook. & Tayl. I. 349 spadiceum Boulay'lII. 659 — Scottianum Pokorny'l. 354 — secundum Swartz I. 326 — Seligeri Brid. I. 475 — Sendtneri v. Flotow I. 341 — soriceum Homschuch I. 495 — setaceum Wahlenb. I. 415 — siraplox Hedw. I. 324 — spadiceum Zett. I. 353 — epeciosum Sauter I. 560 — sphagni Wahlenb. I. 862 — squarrosum Starke I. 814 — Starke! Kindb. IH. 650 densum Sendtn. I. 341 — — molle Wils. HI. 656 — Stirtoni Wils. I. 373 — stramineum Lauer I. 376 — strictum Sm. I. 485 — strumiferum Ehrh. I. 291 — subulatum Hedw. I. 326 — — curvatum Hüben. I. 327 — sudeticum Schwägr. I. 326 — tamarindifolinm Turn. I. 433 — taxifolium Sibth. I. 453 — tenuifolium Bruch I. 326 — tenuinerve Zett. I. 364 — thraustophyllum Spruce I. 370 — thraußtum Schimp. I. 370 — torquescens Bruch I. 288 — tortile Brid. I. 497 — trichodes Wils. I. 475 — turfaceum C. Müll. I. 387 — uncinatum Sm. I. 330 C. Müll. I. 408 — undulatam Schrad. I. 345 Turn. I. 347 — varium Hedw. I. 325 rufescens Höhl. I. 322 teneUum Bryol. eur. I. 323 — Venturi Mitten" III. 658 — virens Hedw. I. 309 Wahlenb. I. 310 Wablenbergii Hüben. I. 310 — viriütz III. 385 — longirostre Ehrh. III. 165 — loreuhi L. III. 590 — lucens L. IL 719 — Ludwigii Brid. m, 192 ripreng III. 224 luridum Hedw. III. 513 — luteolum C. Müll. 111. 117 • — hitescens Huds. 111. 54 Lindb. UL 54 — iycnjKidioidos genuiaum Sanio III. 377 ■ vefuicflsum Sanio IIL 374 Wilsoni lim. IIL 397 — Macouni Kindb. IIL 346 — madüeuse Warnst III. 833 — mamillatura Fimek Ul. 465 — marginatum Seliger IL 479 Web. & Mohr IL 461 — Martianum Sendtn. U. 822 — mediterraneum Schimp. IIL 162 — medium Dicks. IL 762 — megapnlitanuio Bland. JEL 220 — meridionale S(;him|). m. J<>7 ■ — raicracanthis Myriii IIT. 209 — microreptile Kindb. IIL 160 — Mildeanura. Schimp. III. 66 Hypnum minutulurn Ifedw. IT. 822 — sninutuni L. 1. 446 — Molendoanmn Schimp. III. 481 — molle auct. plur. IIJ. 531 — — dilatatum Boul. m. 531 raaximum Boul. III. 528 — molluscoides Wint. ni. 450 — moUuscum Schimp. IIL 447 — — procerum Bryhn III. 449 robustum Bonl. III. 450 rufescens Holler III. 449 — moniliforme Schultz IL 749 apiculatum Sommerf. IL 752 — Montagnei Hartm. III. 31 — morense Schi. IL 686 — Muehlenbeckü Schimp. IIL 273 — Mnehlenbergii P. Beauv. III. 33 — Muellerianum Hook. lil. lU. 283 — multiflorum Tavl. IIL 489 — murale Neck. IH. 228 — mutabile Brid. IL 789 — muticum Sw. III. 587 — mvosuroides Hedw. IIL 39 — — L. IIL 42 ß L. III. 39 crassius Web. IIL 39 — — crassum Web. III. 42 piliforme Web. III. 10 praelongum Web. III. 54 — myosi'.ron Gmel. III. 39 — myosarum Srhrad. IIL 42 — myurum Poll. IIL 39 — napacura limpr. III. 443 — nec!:«roideum Lindb. IIL 255 — neg^otum Brid. III. 516 — nwvosum C. Müll. IL 756 — > igricans Vill. I. 701 — üigroviride Dicks. IIL 484 — nitens Schreb. lU. 58 Timm III. 484 — nitidulum Wahl. HJ. 278 — nitidum subcrectum Lindb, III. 277 — nivale Lor. III. 557 — nivigenura Lindb. III. 438 — nodiflorum Wils. III. 358 — Notarisii Boul. III. 434 Sauerb. III. 516 — noterophilum Süll. III. 308, 830 — Novae -CesareaeLesq. &. .lam.III. 544 — nudatum Schrk. IL 467 — nutans Web. & Mohr. IL 249 -— Oakesii Süll. IH. 582 — obscurum Brid. DJ. 215 — obtusatu.a Wahl. DI. 268 — obtusifolinm Brid. IIL 268 — opdipodium Mitten IIL 818 — Ornellanura Mo). IIT. 146 — ornithopouioidcs Euds. II. 780 Scop. n. 710 — orthocarj>uia Aougstr. IIL 251 30 Hypnuin orthocarpuin La Pyl. III. 31 — orthocladoü Süll. HI. 322 — orthodadurn P. Beauv. JII. 322 — orthorrhyDchum Brid. III. 192 . — pachyneuron Hampe III. 176 fayl. ni. 217 — pachvTfhizon Lindb. III. 325 — palaiinum Neck. II. 780, III. 5 — Dailens Lindb. 11. 827 _ 1_ v/eb. & Mohr. II. 433 — pallescena reptile Husn. III. 462 subjiilaceum Husn. HI. 464 — pallidirostrum A. Br. III. 194 — Pabidella Web. & Mohr. II. 499 — paliulosum Arnell IL 764 — paliistre Web. & Mohr II. 525 fluviatüe Wahl HI. 310 neglectum Pfeff. HI. 516 polare Husn. III. 543 — parietinum L. III. 577, 587 — parvulum C MüU. H. 740 — patientiffi Lmdb. IH. 49S — pelitnochroc a De Lobarz. III. 462 — pellucidum Wils. III. 374 — pennatura E aller 11. 703 — pennsilvanicum Poir. III. 33 — perichaetiale Br. eur. III. 464 Kindb. III. 464 — petraeum Boul. HL 451 — petrophilum Funck III. 92 — Philippeanum C. Müll. III. 49 — phyllorrhizans P. Beauv. HL 547 — piliferum Schreb. TU. 188 filiforme Brid. 173 — planifolium Brid. UI. 285 — pUcatum Schi. IL 802 — plumosum Hedw. UI. 120 Huds. m. 73 Sw. UI. 87 Mildei Kindb. IIL 66 salebrosuni C. Müll. lU. 73 turgidum Lindb. UI, 76 — polyanthum pallidifolium C. Müll, m. 810 — polyanthus Engl. Bot. lU. 489 Schreb. UI. 10 — polycarpon Hoffm. IL 762 — polycarpum exile C. MüU. U. 764 — polycephaluni Neck. U. 680 — polygamum Schimp. lU. 358 enerve Warnst, TTT. 360 stagnaüim Wils. UI. 360 — polymorphum Br. eur. III. 353 Bruch lU. 348 • Hook. & Tayl. UI. 353 Tayl. III. 351 — — chrysopliyUum Br. eur. UI. 353 — populeum Hedw. IIL 90 — — trachypodium Kab. III. 95 Hypnum praecox Hedw. UI. 159 — praelongum L. UI. 192, 197 C. MüU. m. 199 abbrevlatnm Turn. UI. 202 atrovirens Brid. lU. 200 filescens Brid. lU. 822 Steudel UI. 202 pallidirostrura Brid. UI. 194 rigidum Boul. lU. 825 scariosum C. MüU. UI. 200 epeciosum Brid. UI. 189 Stokesii Brid. UI. 192 — pratense ß Wils. lU. 498 arcuatum Mol. UI. 498 hamatum Schimp. UI. 498 — Preiierianum Saut. lU. 355 — procerrimum Mol. UI. 481 var. Breidl. UI, 493 — proliferum auct. amer. & Drumm. IL 832 L. UL 577 alpinum Kindb. TU. 579 umbratum Wahl. IL 580 — prolixum Dicks. UL 232 — pseudocommutatum PyL lU. 151 — pseudodelicatulum Raddi lU. 192 — pseudoplumosum Brid. IL 87 — pseudotriquetrum Web. & Mohr. U 4-10 — psilocaulon Card. UI. 410 — pulchellum Dicks. lU. 276 Hedw. UI. 151 — pulchrum Drumm. lU. 504 — pumilum Gmel. IL 705 Wils. III. 194 — punctatum Schrk. U. 488 — punctulatum Bals. & De Not. U. 825 — purum L. UI. 148, 587 Lindb. UI. 148 ß Huds. in. 587 — p^Tenaicinn Spruce UI. 582 — pyriforme Web. & Mohr. U. 214 — rädicale Pal, Beauy. UI. 323 Wils. UL 314 — Kavaudi Boul. UI. 467 — recognitum Hedw. TL. 837 — reflexum L. UI. 355 Starke lU. 114 Starkei Hartm. UI. 98 umbratum Myrin UI. 98 — Eeichenbachianum Hüben. lU. 173 — repens PoU. UI. 289 — resupinatum prolixum De Not. UI. 489 — reticulatum Ii. IL 772 — revolutum condensatum Kindb. UL 475 — revolvons C. MüU. UL 565 Cossoni Ren. IIL 382 interraedium Een. UL 378 31 Hypnum revolvens f. typica Ken. III. 383 — rigidiusculum Bland. ITT. 192 — risidulum Bruch m. 212 Forg. m. 434 — rigidnra Kindb. III. 382 — riparioides Hedw. in. 230 — speciosum Schwägr. III. 823 — ripariura L. III. 333 ß Web. m. 232 distichum Boul. IH. 335 — — Kochii Boul. KI. 336 — — obscurura Schwägr. m. 215 pseudostellatum Dozy & Molk. III. 358 trichopodiurn Brid. HI. 332 — rivnlare Bruch m. 128 Ebrh. m. 230 Sw. m. 524 — Eoeseanum Hampe ITT. 261 — Roesei Schimp. III. 516 — roseum Schrk. II. 445 — rostratum P. Beauv. II. 778 Web. & Mohr 11. 470 — rotundifolium Scop. in. 222 — rufoscens Dicks. III. 16 öendtn. III. 418 chryseum Rab. tll. 21 — Eugelii C. Müll. II. 770 — rugosum Dicks. III. 438 Ehrb. ni. 597 Sw. m. 398 inibricatuiu Pfeff. in, 599 — rugiüosum Web. & Mohr in. 597 — rupestre White ni. 495 — riirale Weis I. 687 — ruscifolium Neck. ni. 230 prolixura Turn, ni. 232 — rusciforme Hall. IH. 165 Neck. in. 230 ' atlanticum Brid. m. 232 inundatum Brid. in. 232 prolixum Brid. m. 232 — rutabuluni L. lU. 106 campestre C. Müll. m. 83 explanatum Brid. ni. 102 flavescens Hampe III. 128 • sphaerocarpon De Not. III. 131 teuerriraum Brid. ni. 212 — rutilans Wils. IIT. 276 — salebrosum Brid. m. 75 Hoftm. III. 73 — — capiilaceum W^eb. & Mohr III. 70 — salicinum Boul. in. 81' — saxieola Voit III. 90 — scabridum Lindb. ni. 139 — scalare Zenk. & Dietr. HI. 444 — Schiniperi Bruch m. 235 — Schinaperianum Lor, in. 530 — Schleicheri Hedw. fil. in. 202 Hypnum Schleicheri Spreng, in. 212 — — curvisetum Schwägr. III. 211 obscurum Brid. HL 215 tenellum Tior. in. 828 — Schraderi Schultz 111. 348 — Schreberi Willd. III. 587 orthocarpuin Brid. in. 31 — Schultzü Bland. III. 332 — scitulum auct. III. 249 — sciuroides L. n. 684 — scleroneurou Hampo Ifl. 173 — scleropus Boul, III. 196 — scoparium Brid. JII. 402 Weis. I. 351 — scorpioides L. in. 571 Schultz in. 398 majus Web. JII. 571 — Seligen Brid. in. 309 C. Müll. in. 290 — Sendtneri Scliiiup. in. 378 giganteura Schiuip. III. 401 Wilson! Schimp. III . 394 — serieeuni Funck Ifl. 95 L. ni. 46 Lindb. ni. 47 cuiTatura Weis IIl. 77 — — praeiongum Weis III. 54 — — raraosum Leers III. 54 — serpens L. IIL 159, 319, 327 compactum Hook. III. 331 depauperatum Boul. III. 320 orthodadon auct. III. 322 serotinuni Lindb. III. 325 subtilis Brid. III. 830 tenue Brid. III. 320 varium C. Müll. III. 314, 322 — serratulum Hedw. III. 224 — serratum Web. & Mohr II. 461 — setaceura Weis I. 628 — sibiricum C. Müll. IL 753 — silesiacum Brid. lU. 290 Selig, ni. 290 densum Nees m. 273 — silvaticum Brid. III. 2-^8 Huds. in. 2-38 — Smitbii Dicks. H. 693 Lindb. in. .-»20 — Solrasianum Schimp. TTl. 390 — Somraerfeltii Schimp. IIL 348 var. Mol. 111. 327 stellatum Scliimp. HI. 350 — speciosum Brid. ITL l'^O — spinulosum Hedw. IIL 319 — splendens Hedw. III. 577 — Sprucci Spruce IIL 296 — squamosuju Neck. IL 666 — squarrosulum Yoil ll. älG — squarrosum L. lil. 594 loreum Web. IIL 590 3^ Hypnum sqnarrulosum Bals. & De Not, lU. 353 — stagnatura Wils. III. Bf^O — Starke! ßrid. ITI. 98 Funck m. 101 — Starckii C. Müll. III. lÖO — Stereodon algirianus Brid. Itt. 209 alpestris Brid. III. 528 chrysophyllus ßrid. III. 153 confervoides Brid. III. 298 cuspidatus Brid. III. 567 fastigiatus Brid. III. 465 • Halleri Brid. ni. 346 Laureri Fnnck III. 90 mollis Brid. UI. 524 inuralis Brid. m. 228 neglectus Brid. LEI. 616 palustris Brid. III. 513 plicatus Brid. II. 802 praecox Brid. III. 159 protensus Brid. lU. 356 protuberans Brid. lU. 462 radicalia Brid. III. 323- scorpioides Brid. III. 571 stellatus hispidulus Brid. III. 350 • polymorphus Brid. III. 348 tectorum ßrid. II. 760 — stellare Web. & Mohr II. 483 — stellatum Giordano III. 836 SuU. n. 357 chrysophyllum Dicks. & Jam. III. 353 Drumra. m. 353 majus Hook & Tayl. III. 357 polymorpbum Röhl. in. 348 protensum Röhl. III. 355 tcnellum C. Müll. III. 348 Terrae -novae Brid. III. 558 — stellulatura Kiudb. III. 350 — stenophyllum Wils. EU. 420 — Stokesii Turn. HI. 192 — straraineoidea Sauerb. III. 422 — straraineum var. Schwägr. HI. 561 f. ovata Beul. IH. 557 exiguum Ren. III. 557 sibiricum Sanio III. 566 — striatellum C. Müll. III. 273 — striatuhira Spruce IH. 169 — siriatura Scbreb. HI. 165 Duriaeanum Moni III. 167 ■ striatuluin Mitt. HI. 169 — strigosuin Hoffm. III. 157 eireinnatum Brid. III. 162 — ■ — diversifolium Lihdb. III. 160 minus Do Not. III. 162 praecox Wahl. III. 159 — strumosum Gmel. I. 291 — struniulosum Hampe III. 237 — .subalpinum Spruce III. 348 — subchrosyphjllum Anzi m. 355 Hypnum subpinnatum Liiidb III. S96 — subpinnatum Milde IIL 596 — subplumiferinn Kindb. HL 449 — subrectifoliuni SuU. III 507 — subsphaericarpon Schi. Ifl 516 — subsulcatum Scbirap UT. 441 — subtenue Jam TU. 114 — subtile Dick.s UL 31i) Hofi&u. tIL 300 — succuleatun Wils TU. 265 — sudeticum. Scblnip. HL 422 — succicum C. U'^Pim. UT. 12 — SulUvantiae Sul),. ITT. 261 — sur rectum Mitt ITI. 237 ■ — Swartzii Brid. III. 456 Turn. ILT. 200 minus Turn. III. 194 — tatnarindifolium Don I. 433 — tamariseifolium Neck. IL 828 ß Neck. II. 837 — tamariscinum auct. am. &Drumm. II. 832 Hedw. n. 828 C. Müll. n. 837 delicatulum Brid II. 832 recognitum Brid. IL 837, III. 810 — taxifoUum L. I. 452 — Teesdalii Hüben, in. 212 Sm. m. 217 Wils. m. 212 — tenellura Dicks. III. 209 Myrin II. 776 Schwägr. in. 211 — Teneriffae Mont. UI. 212 — tenue Klinggr. in. 413 Schrad. IH. 320 gracilescens Klinggr. in. 413 — tenuicaule Spruce in. 171 — tenuinerve Lindb. HI. 179 — tenuisetura Lindb. ni. 332 — tenuissimum Gfimb. ni. 301 — Thomasii Brid. m. 75 — Thuidium auct. am. & Druram. n.832 — thuringicum Brid. ni. 157 — Timmii Brid. TU. 447 — Tommasinii Sendtn'. UI. 179 julacoum Beul. DI. 182 — tortuosum Web. I. 604 — Touretii Brid. III. 143 — trachypodium Funck in. 95 — trichodes Brid. in, 304 HalL III. 289 Neck. m. 58 Web. IT. 507 — trichomanoides Schreb. IL 715 — trichophorum Lesq. & Jam. lU. 251 Spruce in. 251 — trichophyllum Warnst. lU. 833 — trichopodium Schultz III. 332 — trifarium sarmentosum Rab. m. 558 33 Hj-pnum triquetrum L. III. 592 minus Hook. & Tavl. III. 584 — triste C. Müll. ü. 768 — troinsoeense Kamin & Arnell III. 817 — tiimidiusculum Lam. III. 42 — turbinatum Web. & Mohr IL 436 — turfaceuni Lindb. III. 279 — tnrgescens Liadb. III. 567 — turgidum Hartm. m. 76 Wahl. II. 530 — iiliginosum Schi, m 561 — iiinbratum Ehrh. III. 580 — nneinatum binervum Molendoanum «aaio III. 481 contigiium Limpr. in. 390 — — ovthothecioides Sanio III. 389 — - — pliimulosura contiguura Sanio III. 390 fertile Sanio m. 458 subjiilacenm Warnst. III. 387 — — — orthothecioides Ken. III. 389 — undulatiun L. III. 253 — vagum Neck. III. 39 — Vallia-clausae Brid. III. 442 fallax Boul. III. 307 spinifolium Huds. III. 308 — varium Brid. III. 314 Hook. & Wils. III. 322 P Beauv. III. 314 ^^-- orthocladon Hnsn. III. 322 — Vaucheri Spruce III. 823 - — alpina arenacea Mol III. 475 — Vaucherii Schimp. III. 179 — velutinoides Bruch III. 173 Voit m. 157 — velutinum L. IIJ. 104 murale Neck III. 228 sericeum Brid III. 95 — vouustum De Not. III. 79 — viresccus Boul. III. 442 ■ — viride Lam. HI. 90 — viri(hihiiii Hartm. I[I. 534 — viticulosum L. IL 772 — — brachycarpum C Midi. IL 7(iy — viviparum Neck. III. 39 — VVaghojnei Kiu.lb. III. 472 — ^Vahlenbol■gii Web. üt Mohr H. 277 — Wilson! Kling-r. HL 398 — — hamifoliuni Warnst. III. 401 — Wissgrillii üarov. III. 280 — Zierii Web. & Mohr U. 226 Tsoptervgium Boneri Lindb. IIL 283, 285 — Bottini Vent. & Bott. IIL 506 — concavum Lindb. III. 283 — (lensifolium Lindb. HL 282 — depres.nim Mitt. IIL 280 - olet-ans Lindb. IIL 287 — Mupllerianum Lindb. III. 283 Liraprieht, Laubmoose. III. Abtb. Isopterygium nitidum Lindb. III. 278 pulchellum Lindb. IH. 277 ' — pratense Lindb. III. 501 — repens Lindb. HI. 290 — turfaceum Lindb. IIL 279 Isotheciura alopecurum Spruce UI. 240 — apiculatum Hüben. II. 752 — aureo-nitens Schimp. IIL 21 — aureum Spruce IIL 57 — catenulatum Hüben. IL 759 — chryseum Spruce III. 21 — circinans Kindb. UI. 813 — compressum Hampe IIL 33 — curvatum Br. eur. HI. 39 — elegans Brid. III. 285 — Holtii Kindb. HL 45 — homomallum Spruce III. 18 — insidiosum Mont. III, 31 — intricatum Boul. III, 18 — julaceum Brid. IL 749 — lutescens Spruce IIL 54 — minus Süll. IL 769 — monilifornie Hüb. IL 749 — myosuroides brevinerve Kindb. 111. 818 — myurum piliferum Jensen HL 813 ■ — ornithopodioides Boul. IL 780 ■ — Philippeanum Spruce HJ. 49 — polyanthum Spruce IIL 10 — repens Spruce lU. 5 — rufesceus Hüben. Hl. IG chryseon Hüben, lil. 21 — Schleitheri Schirap. Hl. 29 — sericeum Spruce UI. 47 fallax Boul. UI. 50 — striatulum Kindb. IIL 822 — striatum Spruce IL 790 saxicola Boul. lU. 792 — strictum Boul. lU. 23 — tenuinerve Kindb. HL 813 — trachypodium Brid. HI. 95 — viviparum Liadb. IH. 39 Jungermannia alpina L. I. 139 — rupestris Huds. I. 148 Kaurinia albicans Lindb. III. 732 — oarnea Lindb. III. 732 Kleoweisia rostellata Bayrh. 1. 224 Koelreutera hygi'ometrica Hedw. IL 198 Lagen ium N. m.scr. UI. 724 Laniprophyllum albicans Lindb. IL 277 — anuotinum Lindb. U. 266. IIL 729 — carneum Lindb. H. 275 — crudum Lindb. IL 247 — cucullatum Lindb. IL 253 5(57) 34 Lampropb vll um elongatum Lindb. II. | Le 242 " 1 — — longicoUe Lindb. II. 244 1 — — mitans Lindb. II. 249 ! — Lasia Sniithii Brid. IL 693 | — Leersia affinis Lindb IL 117 | — - alpina Lindb. IL 106 1 — — — iinberbis Lindb. III. 723 — — ciliata Hedw. IL 111 ' — — cirrata Willd. I. 268 — — contorta Lindb. IL 121 I — — cuspida(.a Sobrk. I. 533 I Le — extinctoria Loy^s. IL lOS ß Leyss. IL 111 — — limbriata Brid II. 111 Le ■ — laciiiiata Hedw. IL 111 — lanceolata Hedw. I. 533 — inargiiiata Hedw. IL 108 — pnlviiiata Hedw. I. 761 -- i-yiabdoearpa Lindb. IL 114 -- - leptixloti Lindb. IL 116 — spatliulata Lindb. IL 110 — vulgaris Hedw. IL 108 alpina Brid. IL 114 Leptobarbula meridionalis Schimp. I. 596 Leptobryuni dioicum Debat IL 214 — ■ minus Philib. II. 216 — pyrifornie Br. eur. IL 214 — Winteri Schimp. I. 596 Leptodon Smitbii C. Müll. IL 693 Leptodontium gracile De Not. IL 14 Leptohytnenium Ahnfeltii Aongstr. IL 813 i — — duplic.ato-serratum Hampe K. 780 , — — elaiocbluon Lobarz. IL 786 | — — filiforme Hüben. IL 784 ! — alpestre Rab. IL 786 j — — gracilo Hüben. IL 780 — — heteiopterum Hüben. IL 786 I — — perpu-sjllum C. Müll. IL 740 I — — repens Hampe III. 5 1 — — striatuni Rab. IL 790 ; — Leptotrichum Hampe III. 684 | — — arctieum Sciiimp. HI. 684 j — — avimont.uuitii Sebimii. I. 499 i — — bericuru De Not. 1. 596 j — — capillaceuii) Mitt. I. 514 j — — eylindricnm Vunt. I. 492 1 — — tiexicaale Hainpe I. 503 | — — glacialo Jur. I. 498 i — — glau<;esc,ens Hampe I. 504 — ■ — beteromallum IVIitt. L 331 — — liomomallum Hampe I. 501 — stiictum Schimp. I. 499 - — zonatum Vent. & Bott. I. 495 — — inclinatum Mitt. I. 516 j • — — Knapjiii Jur. I. 508 j — — - Moleiiduanum Lor. I. 495 | — — nivalo C. Müll. I. 498 I — ptotrichum pallidum Hampe I. 506 pusillum Hampe I. 497 subulatum Hampe III. 685 tenue Schimp. I. 596 — glaciale Schimp. I. 498 vaginans Schimp. I. 499 — glacihle Schimp. I 498 — nivalis Jur. I. 498 virens Mitt. I 309 Wahlenbergii Mitt. I. 310 zonatum Lor. I. 495 scuraoa iüsignis De Not. I[. 792 rigidula Kindb. IL 756 striata saxicola Br. eur. IL 792 skea apiculata Schimp. IL 770 atro virens Uartm. IL 809 — Lindb. IL 792 badensis A. Br. III. 504 biuervula Mol. IH. 24 hrachyclados Sehvvägr. IT. 810 catenulata rupestris ßryhn IL 756 chrvsea Hartm. III. 21 circinnata Lindb. III. 822 oomplanata Hedw. II. 710 compressa Hedw. III. 33 contervoide.^ Spruce HL 298 crispa Schrk. IL 708 curvata Voit III. 39 Deinbüllii Sw. HL 385 dcnticulata Timm III. 265 distans De Not. III. 162 elongata Web. & Mohr I[. 242 exilis Starke IL 764 extensa Spreng. IL 756 fasciculosa Hedw. III. 159 filamentosa Kindb. IL 809 fragilia Hook. & Wils. IL 768 gracilis Mitt. H. 827 hamosa Aongst. IH. 269 Heldreichii Fehl. HL 162 inclinata Web. & Mohr 11. 319 incurvata Hedw. 11. 809 — Myrin IL 776 — braehyclados Brid. IL 810 iritricata Hartm. HL LS — suberecta Hartm III. 23 irrorata Sendtri. Ul. 17 pilacea Schwägr. IL 749 laeta Wils. HL 207 lapponica Lindb. Hl. 23 latebricola Wils. III. 249 longifolia Spruce IL 776 luccns Mönch H. 719 Ludwigii Brid. III. 224 Mildeana Do Not. U. 760 moniliformis Wils. IL 749 mutabilis Boul. IL 790 myosuroides Hartm. lU. 42 — Hedw. III. 39 myura Boul. III. 39 Loskea nervosa rnpostris Hartra — nitithila Wahl. III. 278 — norvegica Somm. IL 756 — Onialia ccmplanata Brid. IL 710 — pallescpns Hodw. III. 460 — paludosa Hedw. HL 764 — — polycarpa Hartni. IL 762 — palustris Brid. III. 806 — papulosa Lindb. IL 815 — parvula Hampe IL 740 — patens Lindb. IL 806 — Philippeana Boul. III. 49 — pilifera övv. III. 251 — polyantha sericeola Brid. III. 17 — - polycarfia tencUa Br. er.r. IL 764 — prolifera Luinn. IJ L o9 — prostrata Tavi. HL 285 — piilc.hella Hedw. HL 2:G — piilvinata Wahl. IL 743 — reppiis Sclü. III. 5 — rostrata Hedw. IL 778 — rufoseons Sehwägr. IIL 16 — — chrysea Brid. llI. 21 — rupestris Berg^r. IL 756 — Saviana De Not. IL 810 — Smithii Sw. HL 520 — Sprucei Bruch HL 29(. -- stricta Lindb. IIL 2^ — subenervis Sehwägr. IL 1 i-i — subrufa Wils. HL 18 — subtJiis Hedw. UL 800 — suecica Lindb. IIL 12 — tenella Schimp. HL 296 — tristis Cesat. IL 768 - — varia Hedw. HI. i?14 — velutina Schrk. IIL 104 — viticiiiosa Spriiee IL 772, HL Le?kia atteniiata Hedw. U. 774 ■ — cvlindrica Brid. IL 784 — dendroides Hedw. HL 34 — marchi«^a Willd. IL 559 — Oaialia trichomatioide» Brid. 11 — polvantha Tiunn HL 10 — Seligeri Brid. HL 290 — serjcea Hedw. IIL 47 — striatella Brid. III. 273 — triclioinauoides Leyss. IL 715 — viviparii Timm HL 39 Lesquere'iixia filamontosa Lindb. IL 809 — nmtabilis Lindb. IL 790 — patens Lindb. IL 806 — plicata Lindb. IL 808 Li'ucobrvum glaucum minus Linipr. HL 669 — minus öull. III. 669 — vulgare Hampe I. 419 Leucodou alopecurus Brid. I. 824 — caucasicus Jur. & Milde H. 686 n. j Leucodon lagurus boreaJis Wils. IIL 149 — morensis Sehwägr. IL 686 I — Steveiii C. Müll. TH. S04 I Lichenastrum alpinum Dill. I. 149 1 Lininobium alpestre Br. eur. IIL 524 I — ambiguum De Not. III. 516 I — arcticum Br. eur. IIL 520 ! — cocidearifolium Vent. XII. 522 j — curvicanle De Not. lU.. 305 — dilalatum Vent. & Bo1t. III. 531 I ■ — duriusculum De Not. QI. 533 eugyrium Br. cur. III. 536 — Kab. IIL 449 molle Br. eur. HI. 531 norvegicum Br. eur. HL 534 ochraeeum Br. cur. HL 539 palustre Br. eur. IIL 513 reptilifoi-me De Not. Hl. 516 Schiniperianum De Not. HL 530 submolle Kindb. UL 528 subsphaericarpon De Not. HL 516 mnobryum palu.stre Eab. IL 526 M 807 ! — 715 acromitrium Drummoadii Hampo IL 25 aschalanthus filiformis Sprengl. IL 784 gracilis Sprengl. IL 780 aschalocarpus filiiormis Sprengl II. 7&i nervosus L. IL 756 repens L. HL 5 ■ striatus Spreng. IL 790 eesea alpina Funck IL 50'S angustifolia Brid. H. 50S ■ curviseta Sehwägr. IL 241» dealbata Sw. IL 503 — deniissa Hoppe & Homsch. IL 228 — hexagona Alb. H. 509 — minor Brid. IL 508 — seriata Lindb. U. 517 — stricta Brid. H. 508 ~ stygia Brid. H. 492 — tristiclia Br. oar. IL 513 — uliginosa Hedw. H. 507 alpina Rab. I. 508 angustifolia Kab. IL 508 Metzleriella alpina Limpr. I. 411 Mi er ob ryuniMoerkeanumtichimp.LlSS Micromitrium megalosporum Aust. 1. 162 Mielichhoferia nitida elongata Br. eur. H. 211 — — gracilis Br. eur. IL 211 ! Mnium aciculare Gmel. 1. 794 j — affine ciliare C. Müll. IL 479 ■ elatuni Br. cur. IL 479 ! majus Hampe II. 475 i — medium Husn. IL 475 3* (57) 36 Mniura affine minus Sali. IL 471 rngicum Br eur. II. 481 Itzigs. III. 789 — albicans Wahl. n. 277 — alpinum Sn. 11. 393 — ambiguuni H. Müll. 11. 458 — androgynum L. II. 523 — angustifolium Neck. 11. 523 — annotinuni L. II. 266 — arcticum Br eur, II. 497 — arcuatum Dicks. 11. 553 — argenteum HofFm. 11. 422 — arrhenopterum Sm. II. 530 — aureuni majus Web. U. 249 — austriacum P. Beauv. 11. 584 — bicolor P. Beauv. II. 405 — bimum Brid. H. 342 — bulbillosum Mont. IL 405 — caesijiticium Hodw. U. 385 — eapillaceum Sw. I. 514 — capillaro Hedw. IL 375 • — carneum Sw. IL 275 — chrysocomum Hedw. II. 553 - — cirratum L. I. 263 — conoideuin Engl. Bot. IL 13 — crudum L. 11. 247 — cuspidatum Neck. IL 477 — rugicum Braithw. III. 789 — cyclophylluni Schwägr. IL 425 — dichototnum P. Beauv. IL 405 — Duvalii Schwägr. IL 429 — ellipticum HofFm. IL 470 _ elongatum P. Beauv. III. 724 — oxtinctorum Sw. IL 108 — fasciculare Brid. IL 529 — Fillionii Saut IL 463 — fontanum L. 11. 566 — glaciale Schi. IL 279, 488 ■ — glauoum Gmel. I. 419 — gracile Funck IL 548 — Gruenerü Sehimp. IL 463 — hornum serratitblium Weis IL 452 — hygrometricum L IL 198 — hymenophyllum Br. cur. IL 496 rubens Borszcz. IL 497 — insigne auct. plur. IL 479 pumihim Lindb. IL 481 — intermedium Ludw. IL 349 var. Röhl. IL 319 — lacustre Schwägr. IL 315 — lanatum P. Beauv. 11. 424 — laterale Hoffm. U. 541 — latifolium Gmel. IL 647 — Ugulatum Willd. IL 467 — longirustre Brid. IL 470 — marchicum Hedw 11. 559 — marginatura P. Beauv. IL 461 — — riparium Husn. III. 788 — megapolitaiiiim Gmel. IL 578 — melanostumum Brid. II. 465 Mnium murale Sw. T. 664 — nigricans Brid. 11. 436 _ nutans Hotl'm. IL 249 — orthorrhynchum Brid. II. 598 lycopodioides Hnsn. IL 457 — osraundaceum Dicks. IL 133 — paludosum Warnst. IL 481 — paliistre L. IL 525 flagelliferum Mart. IL 529 majus Schwägr. IL 529 — pellucens Gmel. I. 298 — pellucidum L. IL 126 — Pohlia Hoffm. IL 242 — polytrichoides a L IL 605 ß L. IL 607 longifructum Ehrh. U. 607 rotundifructum Ehrh. IL 605 — pomifcrme L. jun. IL 543 — proliferum Leyss. II. 445 — prolixum Neck. IL 529 — pseudo-Blyttü Araann III. 788 — pseudopunctatum Br. & Seh. IL 490 — pseudotriquetrura Hedw. IL 440 — punctatum Reich. 11. 488 subglobosum Hampe IL 490 — purpureum L. I. 484 — pyriforme L. IL 214 ß Weis IL 249 — raraosum Huds. IL 529 — roseum Weis IL 445 — rostratum spinosum Röhl. IL 465 — rubiginosum Lam. IL 440 — rurale Sw. L 687 — scoparium Gmel. I. 351 — serpyllifolium Neck. IL 487 cuspidatum L. U. 473, 477 proliferum L. IL 445, III. 788 punctatum L. IL 487 rostratum Wahl. IL 470 undulatnm L. iL 467 — serratum ß Schwägr. IL 455 dioicum H. Müll. IL 458 orthorrhynchum Hartm. IL 455 Penninum De Not. IL 455 — setaceum PoU. I. 628 — silvaticum Lindb. 11. _473 — spinosum Hook. IL 471 — spurium Gmel. I. 344 — squarrosum L. jun. IL 499 — stellatum Lam. IL 452 — stygium Br. eur. I. 492 — Timmia Hoffm. IL 578 — tortilo Brid. I. 815 i Schrad. L 496 j — tortuosum Sw. I. 604 — trichodes L. jun. IL 507 — triquetrum L. IL 513 — turbinatum Hedw. IL 436 Ludwigii RöhL D. 256 S'^ Mnium turgidum Wahl. II. 530 — uligitiosura Brid. ü. 477 Gmel. n. 507 — undulatum Sw. U. 593 — viridulam Sw. I. 255 — Zierii P. Beauv. II. 226 Molendoa Hornschuchii f. Lindb. I. 250 — linguaefolia Lindb. III. 644 Mollia aeruginosa Lindb. I. 231 — brachydontia Lindb. I. 579 — — cophocarpa Braithw. m. 698 — brevifolia Braithw. III. 697 — calcarea Lindb. I. 233 — crispa Lindb. I. 197 aciculata Braithw. UI. 637 — crispula Lindb. I. 576 elata Braithw III. 697 — — nigro- viridis Braithw. III. 697 — fallax Schrk. I. 614 — flavo-virens Lindb. I. 584 — fragilis Lindb. I. 606 — hibernica Lindb. III. 694 — inclinata Lindb. I. 602 — Jitoralis Braithw. III. 698 — lutescens Lindb. LH. 699 — microstonia Lindb. I. 226 — — obliqua Braithw. I. 227 — Mittenii Braithw. III. 639 — multicapsulariä Braithw. HI. 639 — rauralis Schrk. I. 664 — nitida Lindb. I. 581 — rosteJlata Lindb. I. 224 — ruraiis Schrk. I. 687 — rutüans Lindb. I. 259 — squarrosa Lindb. I. 225 — subulata Schrk. I. 669 — tegularis Sclirk. I. 666 — tenuirostris Lindb. I. 569 Holtii Braithw. III. 694 — tenuis Lindb. I. 235 — tortilis Braithw. I. 229 — tortuosa Schrk I. 604 inclinata Lindb. I. 602 — unguiculata Schrk. I. 613 — verticillata Lindb. I. 268 — viridula Lindb. I. 256 gymnostonioides Lindb. I. 254 — Wimmeri Lindb. L 258 Myiirella apiculata ciliata Chalub. IL 754 — gracilis Lindb. IL 754 — julacea aspera Lindb. II. 754 — tonerriina Lindb. IL 752 Myurium herjedalicum Schimp. III. 182 — turgescens Jens. III. 563 Nanomitrium lougifolium Limpr. III. 633 Neckera albicans Willd. III. 124 — alopecura C. Müll. L 824 — attenuata Myrin 11. 774 — Besser! tenella Lindb. IL 713 — bipennata Schi. ü. 693 — capillacea C. Müll. 11. 676 — cladorrhiza Brid. III. 29 — cladorrhizans Hedw. III. 27 — complauftta falcata Warnst. IL 711 foliis obtusis Kab. IT. 712 obtusa Lindb. IL 712 — compressa C. Müll. III. 33 — cupressiformis Willd. III. 484 — cartipendula Timm II. 688 — decipiens Web. & Mohr II. 786 — dendroidos Timm III. 34 — Distichia crispa Brid. IL 708 pennata Brid IL 703 — — piimiia Brid. Tl. 705 — falcata C. Müll. IL 074 — filiform IS C. Müll. n. 784 — flaccida Brid. IT. 769 — fontinaloides Lindb. II. 705 Philippei Lindb. I. 706 — gracilis C. Müll. IL 780 — hamulosa Vill n. 688 — heteromalla Hedw. n. 680 — imberbis C. MüU. I. 823 — intermedia Thed. IT. 704 — leiophylla Gümb. IL 712 — lutescens Willd. UI. 54 — Menziesii Milde IL 699 Orientalis Hampe II. 699 turgida Mol. IL 699 — minor P Beauv. 11. 769 — oligocarpa Rabenh. III. 805 — orthocarpa C. Müll. ITI. 31 — pennata tenera C. Müll. II. 704 — perpusilla C. Müll. H. 740 — Pliilippeana Br. eur. 11. 706 — pilifera Spruce TIT. 251 — pulvinata C. Müll. U. 743 — pumila Wahl. n. 704 pilifera Jur. U. 706 — repens Schwägr. III. 5 — Eoeseana C. Mdll. IL 699 — rotundifolia Hartm. IL 713 — sciuroides C. Müll. IL 684 cylindricarpa C. Müll. IL 686 — Sendtneriana ßr. eur. IL 712 tenella Mol. IL 713 — sericea Fröl. TIT. 5 Hedw in. 47 ß Leyss. III. 54 — serpens Willd. III. 319 — Smithii C. Müll. TL 693 — splachnoides Schwägr. 11. 732 Sm. IL 723 — striata C. Müll. H. 790 -^ — Schwägr. n. 790 38 Neckera tenella Kindb. ET. 711 — tenuis Brid. III. 300 — trichoraanoides Hartm. II. 715 — turgida Boul. 11. 701 jurassica Amann m. 805 mediterranea Limpr. III. 805 ■ — — minor Boul. II. 699 — ulophvlla Web. & Mohr II. 29 — viticuiosa Hedw. II. 772, IH. 807 minor Hedw. 11. 769 Notar isla glypliomitrioides Br. eur. I. 818 — italica Hampe I. 818 Octodiceras fontam^m Lindb. I. 457 Ol ige trieb um angustatum Arn. II. 596 — glabratum Lindb. 11. 602 — incurvum Lindb. II. 600 — laevigatum Br. t-ur. IL 602 — undulatiim Lain. IL 593 minus Lam. II. 594 Omalia Bessori Lub. TL 712 — rolundifulia Sehinip. II. 713 — Sendtnoriana Schimp. IL 712 — triclion.Anoides var. Mitt. IL 717 Oneophorus alpostris Lindb. 1.283 — brevi|)e.s Lindb. I. 283 — Bruiitoni Lindb. 1. 298 — rervifulatus Brid. I. 330 — (ürratus Lindb. I. 284 — conglomeratus Brid. I. 344 — crenulatus Braithw. III. 648 — crispatus Lindb. I. 275 — falcatus Brid. I. 339 — flavidus Brid. I. 330 — iVa,gilis Brid. I. 344 — glaucus Br. eur. I. 419 — gracilescens Lindb. I. 284 — longirostris Brid. I. 344 — Martii Lindb. I. 278 — nigricans Kindb. I. 288 — obtusatus Lindb. I. 288 — polycarpus Brid. I. 290 — pusillus Brid. L 330 — schisti Lindb. L 281 — squarrosus Brid. I. 314 — Starkei Brid. I. 342 — striatus Lindb. I. 274 — strumifer Brid. t. 291 — suecicus Arnell & Jensen III. 650 — torquescens Lindb. III. 649 — virens gracilis Broth. III. 654 — Wahlenbergii Honianni Hagen III. 654 Oroas elongata Brid. IL 211 — erecta Kindb. III. 724 ■ N. mso. II. 209 — ^üelichhoferi Brid. IL 209 compacta Lindb. IL 211 Oreoweisia robusta Kindb. UI. 649 Orthop US brevifolius Wulfsb. I. 395 0-rthopyxis androgyna P. Boauv. IL 523 — attenup.ta P. Beauv. 11. 189 — longicolia P. Beauv. IL 244 — ,• inogi;politana P. Beauv. IL 578 — palustris P. Beauv. U. 525 — ramosa P. Beauv. IL 529 — squarrosa P. Beauv. H. 499 Ortho theciuni chryseum Hellb. III. 60 — complanatum Kindb. IIL 16 — intricatuni binervuluin Husn. III. 24 — — rubellum Husn. III. 23 — lapponicum Hartm. III. 23 — rubelhim Kindb. III. 23 0 r t h 0 1 r i c h u m ab b r evi atum G r ue n v . n. 45 ■ aetnense Vent. IL SS ■ affine appendiculatum Vent. IL 83 fastigiatum Hüben. H. 82 neglectum Vent. IL S3 patens Garov. IL 71 pulvinatum Vent. II. 82 rupestro Brid. IL 85 - americanum P. Beauv. Jl. 21 anomalum ß Wahtenb. III. 721 amerieanum Brid. IL 21 ciliatum Jur. IL 40 - — cylindricum Schimp. IL 4('^ montanum Vont. IL 40 saxatile Mihie IL 40 Vent. IL 40 _ - appendicubitum Schimp. IL 83 - arcticum Schimp. HL 721 Blyttii Kindb. 111. 721 - aristatum Turn. II. 53 - aurantiacum Grnenv. IL 62 - aureum Mart. IL 38 - auridens Schimp. IL 78 - Browniannm Sm. IL 129 - Bruchii Wils. 11. 26 - cirrhatum Bornb. 11. 31 - clausuni Hornschuch II. 23 - coarctatum P. Beauv. IL 23 Schwägr. 11. 26 - commune P. Beauv. TL 38 - commutatuin Brucli IL 41 - confertuni I^ruch IL 43 - ciispuhim Br. eur. IT. 31 - crispum Hedw. IL 29 - — minus Schwiigr. IT. 81 - cupulatum ß & / Br. eur. IL 41 Floerkei Schimji. IL 41 riparium Schimp. TL 41 Hüben. IL 41 Kudolphiauum Schimp. IL 41 Sardagnanum Vent. IL 45 - curvatum Brid. I. 787 - curvifohum "W'ahlenb. II. 28 H'J Ortho trichum ovlindrioum Wiirnst. i 0 II. 91 " 1 — dilatatiim Br. eur. 11. 28 i — — Drurnmondii Hook. & Grev. II. 25 I — — fallax Bruch LI. 75 ! — Schimp. II. 77 — — faseiculare Brid. II. 24 — — fiaccum De Not. II. 87 I — — Floerkeaimiini Martins Iji. 721 I — • — Floerk>^i Hornschiich IL 41 | — — Franzütiiaimm De Not. II. 87 j — — hercyniciini Höffni. II. 60'» ■ — — heterophylluin P. Bt auv. IL 53 i — — Hutschinsiae Sni. T\. 21 j — — jutlaudicum Brid. iL 24 — — latifolium (iroiiv. IL 74. — — Lauveri Horustdiucii iL 28 ' — — leucoiiiitriuiii Brid. IL 5^ • — — Limprichtii Damii ITL 72'? ' --- — Ludwigii Brid. IL 2;! ' — — maritinmm 0. MiiU. tS; Kindl). 111. ! — 721 ; -- — neglcctuni Schimp. iL 88 j — — nigricans Brid. iL 21 I — — nigrituia Br. eur. iL 21 1 — — obscurum Grönv IL 62 — octoblepharc Brid. IL 81 — ornouii WÜK. IL 9ü 0 — ovatuni Veut-. IL 85 — palleiiÄ parva Vent. IL 04 — pallidum (irünv. IL 62 — patoiLS Bnulay 11. 60 — Philiberti Vent. IL 75 — phyllantlium fcteud. IL 24 — pilosum P, Beauv. IL 53 — plicatvira Ludw. LI. 23 — pulchellum Wi uteri Braithw. IL 5G — purailum Dicks. LI. 77 — Pylaisii Kindb. IH. 721 arcticuni Kindb. III. 721 — — microblepliare Kindb. ]IL 721 Sommerfeltii Kinvlb. III. 722 — Eogeri defluens Vent IL G8 — rubfdlum Kindb. llI. 812 — Kiulolphianum Lelim. IL 41 — ridfcscens Grönv. IL 74 — rupestre elongata Veiit. IL 87 laxior Veo't. IL 87 Sturmii Turn. IL 88 — rupincola Funck IL 87 — bardagniK- Vent. IL 45 — saxatile Brrd. IL 38, 40 — scanicum Grönv. IL 59 — scopulorum Kindb. HL 722 Lindb. IL 62 — Sehlmeveri Bruch IL 87 — Shawü^De Not. IL -^7 — bmithii Brid. I f. 693 — Sommerfeltii Schimp. ül. 722 — speciosum Kilhasii Schimp IL 92 rtho trichum splachuoides Frül. II 732 stenocarpum Brid. IL 58 vstramineum Br. eur. IL 69 - •— De Not. IL 68 alpestre Vent. II. 69 crispatulum Vent IL 78 patcns Vent. IL 71 - strangulatuin P. Beanv. IL 43 - striatum Ludw. IL 23 Hedw. IL 84, 91 Schwägr. IL 95 - strictissimum Mol. IL 88 - strictum Brid. IL 21 - Stnrmii De Not. IL 85 - subalpinnm Liinpr. 1[. 78 - pubrepens Soramerf. IL 25 - tencllum pnmilum Boulay II. 75 - ticionso De Not. IL 78 - idinicola. Lagasca IL 53 - umbouiitn'n Brid. K. 66 - jirceolatum Scldrich. IL 43 - urnigerum porfuratum Vent. IL 51 Schubartiaüiim Bu\il. iL 4.S Venturii Vent. v B„tt. IL 50 - Venturii De Not. II. 50 fuseum Boul. IL 51 smundula lissidentoides Kab. I. 448 Paradicrauum lusitanicum ^\\'arnst. III. 655 Paramyurium Breidleri Limpr. HL 184 Pharomitrium subsessile Schimp. l. 621 Phasen m Voit L 169 — acaulon L. I. 185 majus Ehrh. I. 185 — - — minus L. I. l78 — acaminatum Lindb. I. 203 — affine Br. germ. I. 187" — alternifoliuni Dicks. I. 154, 202 Hook. T. 154 — axillare Dicks. 1. 20ü — badium Voit 1. 183 — Bruchii Spreng. 1. 154 • - bryoides Dicks. I. 192 — bulbosum Voit I. 178 — — minimum De Not. I. 181 — carniolicum \\'eb. — alpinuiu /■? Wahl. IL 616 — — cvlindricum Lindb. IL 616 hieve Ketz. IL 617 — — silvaticum Lindb. fC. 616 — angustatum W.-Arn. IL 596 Brid. IL 596 — arclicuni Svv. IL 616 — attcnuatum Menz. IL 619 — aurantiaeuni Huppe IL 621 Turn. IL 621 Polytrichnm aurantiacum ß Wahl. IL 619 — axillare Lani. IL 610 — breviioliura E. Br. IL 617 Kindb. III. 800 — bryoides caiüUaceum Weis IL 29 striatum Weis IL 95 — campanulatnm Hornsch. iE. 617 — capillare Michx. IL 611 minus Wahlenb. II [. 800 — commune ß L. II. 627, 632 7 L. IL 6)25 attenuatum Hook. & Tavl. [I. 619, 621 aurantiacum Wahl. IL 619, 621 canipestro )Vallr. IL 633 humile S\v. IL 632 — — integrii'oliuin Jensen JII. 801 — -- juniperifolium Elirli. IL 627 • majus AVeis IL 630 minus Weis IL 627 — — perigoniale Br. eur. IL 633 — pilosum Weis IL 625 — — serrulatviin l'etz. IL 630 vuccael'olium P^hrh. 11. 630 ■— De Not. IL 631 — controversum Brid. IL 596 — crassisetum Lani. IL 623 — cubicum Lindb. IL 632 fastigiatuin Lindb. ]1. 632 — — intfigrifolium Broth. 111. 801 — cylindricnm Sw. IL 596 — deti.iens Brid. IL 609 — Dick'soni Turn. IL 608 — dubjuni Scop. IL 610 — ericoides Hoffm. IL 605 — i'asciculatum Michx. IL 610 — fastigiatum Lyell IL 632 — ferrugineum Brid. IL 615 — furmosura aurantiacnini Hartni. 11. 621 gracile Yent. & Bott. IL 621 — — quadrangulare Hartm. IL 619 — fragilifohum Lindb. f. 111. 801 — furcatum Hornsch. IL 615 — glabratum Wahl. IL 602 — holveticum Schi. IL 623 — hercynicura Hedw. U. 600 — Hoppei Hornsch. IL 626 — implicatum Voit IL 627 — inconstana Hagen IIL 801 — intcrmedinm Brid. IL 605 — juniperifolium Roth IL 627 — juniperinnm var. Web. & Mohr IL 629 — — affine Fiedl. IL 629 alpestre Br. eur. ii. 630 gracilius Wahl. II. 629 strictum Hartni. II. 629 Wallm. IL 629 43 Polytricbum laevigatura Wahl. II. G02 — laterale Crome II. 608 — longisetum Sw. II. 621 — marginatum Wahl. II. 621 — mininium Crome II. 608 — mnioides Neck. II. 607 — nanum Schreb. II. 605 Weis II. 607 ß Weis II. 605 longisetum C. Müll. II. 607 — nigrescen-s Lam. II. 621 — norvegieum Hedw. II. 615 — palliiUsetum Fiiack II. 621 -— piliferum hyperboreum C. Müll. II. 621 — pilifolium Gray II. 625 — pilosuni Neck. II. 625 — propinquuin K. Br. II. 630 — pulveriüentum Eaytnar II. 610 ■ — pumiluni Sw. II. 605 — qiiadrangulare Gilib. II. 630 ■ — ramosum Gunn. IL 617 — rubellum Menz. 11. 607 — semidiaphamim Brid. II. 605 — septentrionale P. Beaus'. II. 623 — — Öw. IL 617 — serratum Sehrk. IL 630 — silvaticum Meuz. IL 616 — striatum Huds. IL 95 Neck. IL 29 6 L. IL 29 — subrotundum ß Huds. IL 607 longisetum Lindb. IL 607 — siiperbum Schultz IL 621 — Swartzii C. Havtm. IL 683 — imdattim Schrk. IL 467 — undulatiun Hedw. II. 593 mirsus Funck IL 598 Hodw. IL 594, 596 — urnigerum L. IL 610 ß Hud.s. IL 615 capillare Wahl. IL 611 — .yuccaefoliuni Ehrh. IL 630 — — Hoppe IL 632 — ■ — perigoniale Mart. IL 633 PiTotriehuia alopecuruin Mitt. in.240 Pottia affinis Fürnr. 1. 539 — nngustifolium Dixon HL 827 — barbnioides Uurieu 1. 525 ~ bi^^olor C. Müll. I. 626 — bryoides Mitt. I. 192 — cae.^pitosa C. Müll. I. 572 — eavitolia Ehrh 1. 523 ■ barbuloides Durieu I. 525 gracilis Wils. I. 525 — Conibae De Not. III. 690 — curvicollis Mitt. I. 188 _ — curvirostris Ehrh. I. 238 — cuspidata Mitt. I. 185 Pottia eustouia Hampe I. 531 C. Müll. I. 530 auripes C. Müll. HL 687 major Ehrh. I. 531 minor Ehrh. I. 529 truncata Hampe I. 530 — Heimii Fürnr. I. 539 ■ arctica Liudb. IH. 690 — Krauspi Warnst. I. 539 — intermedia var. H'isnot Ifl. (iS9 — lanceolata (xasilieiii Corb. HL 703 gymnostoma Schinip. 1. 531 subgymiio.stoma Lindb. 1. 531 - minulula cvlindrica IL Müll. ]. 536 — obtiisifolia C. Müll. III. 690 — ovata Fürur. 1. 523 — pilifera Lindb. 1. 542 mutica Lindb. I. 541 — pusilla Liudb. I. 523 — pyriformis Ehrli. IL 185 — recta Mitt. 1. 190 — Ryani Philib. III. 690 — Starkeana brach vodus C. Miill. [. 536 — Starkei affinis Braithw. I. 536 — — gj'mnostonia liindb. I. 528 — subsessilis Br. eiir. I. 521 — truncata Bruch I. 530 — — major Br. eur. 1. 531 subcylindrica Br. eur. I. 531 Pseudo - Acrocladium cuspidatum Kindb. HL 567 Pseudoleskea atfinis Kindb. HL 807 — atrovirens Best IH. 808 patens Hagen 11. 806 — Breidleri Kindb. 111. 807 — catenulata Br. eur. IL 759 Kindb. HL 806 — decipiens Kindb. III. 807 — gracilis Schimp. IL 823 — heterocladioides Kindb. IL 806, HL 808 — hyperborea Kindb. HL 807 — papillosa Lindb IL 815 — Pfundtneri Kindb. HL 807 — plicata Kindb. IH. 807 rhaetica Kindb. HI. 807 — rupestris Kindb. IL 756 — subfalcata Schimp. IL 792 — tectorura Schinip. IT. 760 — ticinensis Bott. IL 806, IH. ^OS Pseudoleskeella heteroptera Kindb. in. 808 — papillosa Kindb. III. 808 Pseudorrhvnch ostegium turfaceura Lindb. III. 830 Psilopilum arcticum Brid. IL 602 PterigopbTlIum laetevirens Brid. H. 722 M Pterigy nandrum algirianum Brid. III. 209 — apiculatum Brid. HI. 199, 825 — catenuiatura Brid. II. 758 — crinitum Brid. II. 778 ■ — deeipiens Lindb. 11. 787 — piliforme crassius Hartm II. 787 heteropterura Br. eur. II. 786 majiie De Not II. 786 — fragile Schi. U. 749 — gracilc Hedw. 11. 780 — heteropterum Brid. II. 786 — intricatum Hedw. III. 13 — inutabile Brid. II. 789 — nervosum Brid. II. 756 — — longifoliuiii Brid. LI. 776 — repens Brid. III. 5 — sciuroides Brid. II. 684 — Sniitliii Brid. II. 693 — striatum Diiby IL 789 — tenerrimum Brid. II. 752 Pterogonium caespiticium Engl. Bot. II. 784 — catenulatum Schi. II. 758 -— deeipiens Kindb. IL 787 — filiforme Schwägr. IL 784 — heteropterum Bruch IL 813 Schwägr. IL 786 — intricatum Drumni. III. 5 — longifoliurn Schi. IL 776 — nervosum Schwägr. IL 756 — octoblepharis Schi. IL 728 ^ — ornithopodioidos Lindb. IL 780 — perpusillum De Not. IL 736 — ropen.s Schwägr. III. 5 — ficiuroides Tum. IL 684 — Smithii Brid. IL 698 — striatum Schwägr. IL 789 — subenervium Spruce IL 736 — tectorum A. Br. IL 760 Pterygynandrum pateos Hedw. I. 786 Ptilium crista-castrensi3 De Not III. 444 SuU. III. 444 Ptychodium ercctum Culm. IL 803 Ptvchomitrium geniculatum Harape \. 480 — glvphomitrioides Vent. & Bott. I. 818 — polyphyllum Fürnr. L 815 — pusilluni Br. eur. I. 818 Ptvchostomuni cernuum Hornsch. III, '734 Hüben. II 433 — compactum Hornsch. IL 295 — confluena Jörg. III. 734 — pendnhim Hornsch. IL 293 Pyenapophysium angustatum Reich. ■ IL 157 Pylaisaea radicans La Pyl. III, 265 Pylaisia chrysea Mitt. HL 21 Vent. & Bott. III. 21 — confervoides Lindb. III. 298 — incurvata Mitt. III. 456 — intricata Vent. & Bott. III. 18 — lapponica Lindb. IL 23 — Ontariensis C. Müll. & Kindb. III, 810 — polyantha Mitt. III. 10 paludosa Bryhn HL 12 — rubella Mitt. IIL 23 — rufescens De Not. III. 16 Mitt. III. 16 — Selrovnii Kindb. UL 811 — sericea De Not. IIL 18 — subrufa Wils. IIL 18 — suecica Lindb. IIL 12 Pylaisiella Kindb. IIL 810 — intricata Grout III. 811 — polyantha Grout lU. 810 Pyramidium tetragoaum Brid. II, 177 Racomitrium alopecurum Brid. I. 802 — aquaticum Hartm. I. 796 — borbonicum Brid. I. 812 — canadenne Brid. I. 812 — canescens intermediura Vent. & Bott. L 811 — cataractarura A. Br. I. 796 — elUpticum Br eur. III. 720 — ericoides Brid. I. 811 canescens Lindb. I. 809 — falcifolium Brid. I. 315 — faatigiatum Wallr. I. 802 — flavipes Brid. I. 691 — fontinaloides Brid. I. 696 — funale Hüben. L 773 — Hausmajinianum I. 748 — httorostichum alopecurum Hüben. I. 802 — — gracilesc«ns Br. eur. I. 803 — — microcarpura Boul. I. 803, 807 — hypnoides Lindb. I. 812 — incurvum Hüben. I. 770 — microcarpon sudeticum Hüben. I. 798 — microcarpum obtusum Rab. I. 803 — obtusifolium Brid. I. 794 — obtusum Brid. L 803 — patens Hüben. I. 787 — — subsimplex Kindb. III. 720 — polypliyllum Brid. I. 815 — ramulosura Lindb. I. 807 — ripariuni Brid. I, 699 — virescens Lindb. I. 800 Raineria splachnoides De Not. IL 152 Raphidostegiura demissum' Br. eur. III 235 — Lorentzii Kindb. IIL 509 — Novae- Cesareae Austin IIL 544 45 Ehabdoweisia crispata Kindl). III. 648 — schisti Br. eur. I. 281 -- striata Kindb. III. 648 Ithegmatodon parvulus Hampo II. 740 R 1) V n c li o h y p n u m hercynieun) Hampe in. 227 Ehyncliostegium algirianum Lindb. in. 209 — androirynum Br. eur. III. 189 — cireinnatum De Not. III. 162 — cirrosiim De Not. III. 182 — confertum elatior Mol. III. 2.^0 hercynicum Jaeg. & Sauerh. HL 227 — orassinervium Do Not. III. 176 — curvisetum Lindb. III. 212 — — Sohimp. III. 826 litoreum Vent. & Bott. III. 214 loiiginerve Lindb. III. 215 — Delognei Pire III. 226 — deinissum ßr. eur. III. 235 Lange III. 237 — depressum Br eur III. 280 — elegans Lindb. III. 285 terrestre Lindb III. 287 — Fnnckii De Not. III. 182, 185 — litoreum Bott. III. 214 — megapolitanum septeratrionale Brizi IIL 826 — raeridionale De Not III. 167 — myosuroides De Not iU. 42 — Novae-Cesareae Au st. III. 544 — piliferum De Not. III. 188 — praecox De Not. III. 159 — praelongum De Not. III. 197 Schleicheri Brizi IIL 826 Swartzii Yent. & Bott. IIL 200 — Progelii Saut. III. 157 — pumilum De Not. IIL 144 — rusciforme atlanticuni Br. eur. III. 282 inundatum Br. eur. IIL 827 laminaturn Boul. III. 827 lutescens Sciiiimp. IIL 827 sq'uarrosuni Boul IIL 827 — — vulgare Boul. IIL 827 — seabrellum Mitt. III. 214 — Schleichen Vent. & Bott. III. 202 — specioRiim Vent. & Bott. Lü. 190 — stiriacuni Kindb. IIL. 518 — Stokesii De Not LH. 192 — striatuluni Wils. IIL 169 — striatum De Not. III. 165 — strigosurn De Not. IU. 157 (liversifolium Anzi III. 160 — Teesdalü Br. eur. IIL 212 Brizi III. 826 — tonelluni Br. eur. IIL 209 brevifoliuui Lindb. III. 136 Rhynchostegium Vaucheri Yent. & Bott. III. 179 — Welwitschii Schinip. III. 237 Rhystophyilum Ehrh. IL 708 Rhytidium rugosurn Kihdb. III. 592 Rigodium reüe.xum Kindb. III. 114 — varium Kindb. III. 314 Saccophorum aphyllum P. Beauv. II 638 Saelania caesia Lindb. I. 504 Saproma cyrtophyllura Brid. I. 206 — vogesiaca Brid. "l. 206 Schis tidi um angustum Hainen III 710 — apocarpum alpicrla Br. eur. 1. 707 atruin De Not. I. 708 brevidens De Not. I. 713 epilosun) Warnst. IIL 709 gracile Br. eur. I. 706 rivnlave ßr. cur I. 708 — caespiticium Brid. I. 472 — ciliatum Brid. L 820 — confertum Br eur I. 710 Bryhn IIL 71] — Floerkeanum Mitt. L 183 — imberbe Br. gerni. I. 822 — longidens Culmann 111. 709 — muticura Mitt. I. 178 ' cupidatura Bchinip. I. ISO minus Schimp. I. 180 — platyphyllum Kindb. IIL 710 — pulviuatum Brid. I. 727 — recurvifolium Wils. I. 616 — rivulare Kindb. 11 [. 710 — striatum Brid. IL 5 — subsessile Brid. I. 521 Flörke L 521 — triquetrum Mitt. 1. 181 Schistop hvll um adianttides N. msc. I. 449 — * alpestre Lindb. IIL 6'.'0 — bryoides N lasc. I. 428 — exile Lindb. III. 673 N. msc. I. 446 — Haraldi Lindb. IIL 670 — incurvum Lindb. 1. 432 — Juliaimm Lindb. I. 457 — minutulum Lindb. IIL 673 — Orrii Lindb. III. 641 — osmundioides Lindb. I. 448 — serratuni Brid. III. 675 — strictum N. msc. I. 454 — tamarindifoliuni N msc. I. 431, 433 — taxifolium N. msc. 1. 453 — * viridulum Lindb. IIL 673 Schistostega pennata Hook. & Tavi. II 133 Scle'opodium Illocebrum Yaill. li i 144 46 Scleropodium purum Lindb. III. 148 Scopelophila ligulata Spruce II. 124 Scorpidium Schimp. III. 570 — scorpioides Schimp. III. 571 Scorpiurium rivale Schimp. III. 164 Scouleria Geheebii De Not. I. 698 Sekra aquatica Lindb. I. 701 — minor Lindb. I. 696 Seligeria acuta De Not. I. 474 — Donii Lindb. I. 461 calcicola Mitt. III. 678 cal5cina Mitt. III. 678 campylopoda Kindb. III. 680 — • — corapacta Pbilib. III. 680 — erecta Philib. I. 468 — pusilla var. Wils. III. 678 acutif'olia Schimp. III. 678 brevifolia Lindb. I. 464 — ■ — LacroLxiana De Not. III. 678 — setacea Lindb. I. 467 var. ß Lindb. I. 468 ■ — subcernua Schimp. III. 678 — trifaria lÄndb. I. 466 S e m a. 1 0 p h y 1 1 u m auriconium Mitt. HI. 237 Simophyllum crispum Lindb, I. 197 — microstomum Liudb. I. 226 — viridulum Lindb. I. 256 Skitop hyllum adiantoides La Pyl. I. 449 — bryoides La Pyl. I. 428 — congcstum La Pvl. I. 454 — exile La Pyl. I. 446 — fontanum La Pyl. I. 457 — incurvum La Pyl. I. 431 — ö.'^mundioides La Pyl. 1. 448 ' — ta.iiarindifoliuni La Pyl. I. 433 — taxjfoliuui La Pyl. I. 453 SDhaoran;^ium muticum Schimp. I. ' 178 minus Schimp. I. 180 — triquetrum Schimp. I. 181, 211 Sphaerocephalus androgy nus Lindb. II. 523 — palustris Lindb. II. 526 — turgidus Lindb. II. 530 Sphagnum acutitblium Braithw. I. 109 auriculatum Warnst. I. 109 fallax Warnst. L 109, III. 608 flavicaule Warnst. I. 113, in. 611 l'uscum Schimp. I. 114 Gerstenbergeri Warnst. III. 611 — — gracile Kuss. III. 612 immersum Schlieph. I. 109 laetevirens Braithw'. III. 610 -- — leptocladum Limpr. III. 611 luridum Hüben. III. 609 pallcns Warnst. III. 611 — — plumosum Milde III. 610 polyphyllura Warnst. III. 608 Sphagnura acutifolium quinquefarium Lindb. III. 611 — — robustum Euss. III. 608 — ■ Warnst. L 109 ■ roseuni Limpr. I. 109, III. 608 rubellam Euss. I. 114 Schimperi Warnst. III. 612 Schliepiiackeanum Warnst. III. 613 silesiacum Warnst III. 611 squarro.sulum Schlieph. I. 109 strictiforme Warnst. III. 608 tonellum Schimp. L 114, III. 608 tenerum Austin III. 610 tenue Br. germ. I. 108, III. 612 — acutiforme Schlieph. & Warnst. I. 114 auriculatum Warnst. III. 609 robustum Warnst. III. 609 tencUum Schlieph. & Warnst. III. 612 — aequifoliuui Warnst. III. 018 — affine Een. & Card. UI. 607 — albescens Hüben. III. 630 — alpinum Schrk. I. 112 — ambiguum Hüben. I. 117, 118 — angustifolium Jens. III. 631 — annulatum Warnst. III. 627 — a(iuatilo Warnst. III. 614 — arboreum Huds. II. 680 — Aschenbachianum Breutel I. 112 — auriculatum Aungstr. III. 618 Schimp. I. 120 — Austini SuU. I. 106 — batumeuso Warnst. III. 615 — brevifolium EöU III. 631 — capillaccum Sw. I. 112 — capillifolioidi'S Breutel I. 112 — capiLlifolium Ehrh. I. 112 Hedw. I. 1)2 cavifolium Warnst. L 119, 120, 122, 123 — — laricinum gracile Warnst. III. 617 lapponicum Warnst. III. 626 platyphyllum Warnst. III. 618 — centrale Jensen III. 606 — compactum D.G. I. 117 rigidum Br. germ. I. 117 — contortum Schultz III. 614 laricinum Wils. I. 122, III. 617 obesum Wils. III. 616 — — rufescens Br. germ. UI. 614 subsecundum Wils. I. 119 — crassicladum Warnst. III. 615 — crassiretum Brid. 1. 103 — curvifoiium Wils. I. 122, III. 629 — cuspidatiforme Breut. I. 129 — cuspidatum Schimp. I. 131 var. Euss. 111. 626 capillifolium N. v. E. HI. 622 4/ Sohagf-num caspidatum falcatum Kuss. III. 625 — — fulvum Sendtn. I. 127 maiiis Russ. 1. 182. 133, III. 025 Nawaschiiii SclUieph. III. 625 plumosuni Br. gsriii. 1. 129 — — pluimilosiim Schimp. I. 129 ripariuni Ijiiiiil.i. m. 622 Mildr IJl. 621 spcciosuiu Euss. I. 133, III. 622 submersum Schimp. I. 129 — cvinbifolioides Breutel I. 104 — ninbifolium C. Müll. L 104 '- Aui^tini Warnst I. 100 coiiipa,etum Russ. I. 104 condensatiim C. Müll. 1. 100 conj^estum t^chimp. I. 104 papillosum Schimp. I. 105 piirpurascens Russ. 1. 104 — denticulatum Briil. III. 610 — fisnbriatum strirtum Lindb. I. 108 — rtoxuosum Dozy & Molkenb. III. 630 — Gt'deanum Dozy ,S: Molkonb. III. 610 — Girgcnsohnii deflexum Schlieph. 1.109 — — roseum Limpr. III. 609 — Slaucum Klingp:r. 1. 104 -- Giavetii Euss. III. 614, 610 — helveticum Schkuhr I. 117 — hypnoidcs Bruch I. 129 — iminersum Br. germ. I. 117 — itisulosLim Aongslr. I. 111 — intcrmcdium Hoffm. t. 112, 131 Russ. III. 000 — — compactuin Roth I. 117 —■ inundatiim Ru.ss. Ili. 614, 615, 616 — isopbyllum Ru.ss. ILI. 618 — lariciiuim Aongstr. III. 626 — — Schimp. II [. 030 Öpruco III. 017 cvcluphyllum Lindb. III. 618 piatyphyllum Lindb. I. 122, III. 018 — latifoliiim Hcdw. I. 103 — laxifolium C. Müll. I. 129 Dusenii Jenson LII. 625 monocladum Klinggr. III. 024 — Limprichtii Roll III. 023 — — parvifolium RoU III. 031 — luridura Lindb. lU. 609 Warnst. III. 010 — malus Jensen III. 925 — • niendooinum Warnst. III, 026 — moUuscoides C. Müll. I. 115 — monocladum Warnst. III. 624 — * mucronatiim Russ. III. 629 — ncglectum Aongstr. I. 122, HL 618 var. ? SuU. I. 123 — iicmoreum Scop. I. 112 — übesum Wils. l. 120 — oblongum P. Boauv. I. 103 Sphagnuiu obtusifolium Ehrh. 1. 103 condensatiim Web. & Mohr l. 117 minus Hook. .Si Tay]. I. 117 — obtusum Dusenii Warnst. III. 625 — palustre L. I. 103 interniedium Russ. III. 605 — papillosum intermodium Warnst. III. 605 — parvifolium Warnst. III. 631 — i>latyphyllum Süll. 111. OlS — plumulosum macrophyllnm Roll III. 010 microphyllum Roll III. 611 — porosum Lindb. I. 125 Schlieph. & Warnst. IIL 027 — pycnociadum Aongstr. I. 118 — quinquefariuni Warnst. III. 013 — recurvum amblyphyllura Russ. III. 030 — — angustifolium Russ. III. 031 balticum Russ. III. 027 brevifolium Lindb. III. 027 mollissimum Russ. 111. 627 mucronatum Warnst. III. 628 obtusum Limpr. IIL 625, 626 Warnst. 111. 623 porosum Schlieidi. & Warnst. 111. 026 — — teiuie Klinggr. III. 631 ■ Warnstortli Jens. ilL 631 — rigidum Schimp. I. 117 - — riparium Limpr. 111. 622 — silvaticum Ao)igstr. III. 626 X la.x)folium Klinggr. III. 628 — robustum Roll III. 009 — rubellum II. Müll. III. 008 — sedioides Brid. I. 134 — spociosum Kling^T. 1. 133 — spectabile Schimp. 1. 133, IIL 022 — squarroäulum Lesq, I. 126 — squarrosum tenellura Rab. I. 120 teios Schimp. I 125 — strictum Lindb. I. 108 — süubicolor Hampe I. 103 — subnitens Warnst. & Russ. III. 013 — subsecundum auriculatum Lindb. III. 615 contortum Hüben. III. 617 Schimp. L 120, lU. 014 obesum Curnow III. 016 heterophvUum Russ. I. 119 isophvllum Russ. L 120, 122, IIL 014, 018 * laricinum Cardot III. 617 — — niacrophylla Roll 111. 616 obesum Scliimp. III. 610 rutescens Hüben. IIL 014 targidum C. Müll .LIL 016, 618 — subulatum Brid. I. 112 — tenellum Bruch l. 120 48 Sphagnum tenellum Bryol. germ. I. 126 Klinggr. I. 114, HI. 608 Liudb. I. 128 Pers. I. 126 Web. & Mohr I. 126 — teres Warnst I. 124 squarrosulum Limpr m. 619 — Torreyanum Süll. III. 625 — tristichnm Schultz I. 117 — ttirgidum Roll III. 616 — variabile Warnst. I. 129, 131. 133 intcrmedium speciosum Warnst. in. 628 — Warnstortii Roll III. 609 pallens Roll IJI. 611 — — pseudopatiilum Roll III. 611 — Wüsoni Roll lü. 608 roseiun Riill III. 609 tenellum Roll III. 612 Splachiium Adamsianum Schwägr. II. 160 — angustatum Sw. II. 157 — arcticum R. Br. IH. 160 — attenuatum Brid. II. 150 — Brewerianum Hedw. II. 161 — bryoides Zoeg. II. 159 — fastigiatuni Dicks. II. 161 — fiagellare Brid. II. 149 — Froelichianum Hedw n. 142 — gracile Dicks. II. 166 — helveticum Schi. II. 147 — höterophyllum Drumm. U. 140 — Juresii Schwägr. II. 190 — ligulatum Dicks. II. 144 Hoffm. II. 150 — longicoUum Dicks. 11. 150 — longisetum Schrk. II. 166 — luteum melanocaulon Wahl. n. 172 — mnioides Sw. II. 160 — — Brewerianum Hüben. 11. 161 majus Hook. & Tayl. II. 161 — ovatum Dicis. II. 166 — peduucnlatum Lindb. II. 166 — piliferum Trentepohl II. 160 — punctatum Brid. 1[. 142 — purpureum With. II. 160 — pusillum P. Beauv. U. 166 — refractum Brid. II. 166 — rejiiculatum Sw. 11. 142 — rugosum Dicks. 11. 170 — sagittaefolium With. II. 108 — serratura Hedw. II. 147 Schwägr. IT. 150 — setaccum Rieh. 11. 157 — tenue Dicks. IL 150 De Not. n. 147 — Turnerianum Dicks. 11. 168 - urceolatum Brid. IL 162 Hedw. IL 160 Splachnum urceolatum Mitt. U. 162 fastigiatum Wahl. IL 161 — vasculosnm acutifolium Grcv. IL 170 — Wormskjoldii Hornsch IL 164 Sporledera palustris x Ditrichum pallidum Breidl. L 508 Stegonia latifolia Vent. I. 541 Stereo den alpicola Lindb. III. 14 — arctie.us Mitt. III. 520 — arcuatus Lindb III. 498 — Bambergeri Lindb. IIL 473 flexuosus Lindb. III. 475 — callichrous Brid. IH. 495 — canariensis Mitt. III. 472 — chryseus Mitt, III. 21 — chrvsophyllus Mitt. lU. 853 — circularis Mitt. IH. 473 — commutatus Mitt. III. 436 — compactus Mitt. HL 331 — confervoides Lindb. IH. 298 — crista-castrensis Mitt. III. 444 — cupressiformis Brid. IL 484 Vaucheri Lindb. III. 476 — cuspidatus Mitt. III. 567 — dimorphus Brid. IL 816 — Donianus Mitt. UI. 268 — enervis Lindb. III. 811 — fastigiatus Sauteri Lindb. HL. 468 — fertilis Lindb. HI. 458 — filicinus Mitt. IIL 302 — giganteus Mitt lU. 552 — llaldanii Lindb. III. 504 — hamulosus Lindb. IIL 491 — hispidulus Mitt. III. 350 — imponeus Brid. IIL 470 — incurvatus Mitt. IIL 456 — intricatus Lindb. IH. 13 — Kneiffii Mitt. HI. 405 — lapponicus Lindb. IH. 23 — Lorentzii Litidb. III. 509 — mamillatus Lin — repanda Funck LT. LU — rigida Hedw. fil. IL. L-O Tetraplodon Brcwerianu? De Not. IL 161 — bryoides Lindb. U. 160 Breweri Lindb. IL 161 Tctrodontium ovatum Schwägr. IL 130 — ropandum Schwägr. IL 181 — varium flagelliferum lindb. IL 131 foUatum Lindb. IL 130 frondiferum Lindb. IT. 129 Tli am n i um alopecurum elongatum Hus- not IIL 243 pendulum Mol. ITL 243 Thedenia suecica Br. eur. III. 12 Thuidium ambiguuin De Not. IL 825 — catenulatum De Not. IL 759 — (lecipieiis De Not. IIL 434 — - delicatulum Br. eur. IL 837 — faUax Kindb. III. 307 — - filicinum Kindb. ITT. 302 — interraedium Philib. IL 885 — lanatura Hagen ITl. 810 — lancastriense Aust. IL 825 — pallens Lindb. IL 827 — Philiberti pseudotamarisci Linipr. HL 808 — pulchellum Geheeb IL 825 — recognitum delicatulum Warnst.. II. 832 4 158) ÖO Thuidi'.im recognitum radicans Kindb. m. 809 — Solmsii Milde II. 765 — splendens Brockm. III. 577 — tamarisGifolium Lindb. II. 828 — virginiaiiiim Lindb. II. 825 Thysiinoiuitrium flexiiosum Am. I. 389 saxicola Eab. I. 394 — pyriforme Rab. I. 387 peniciUatum Rab. I. 395 — uncinatum Harvey I. 408 Timmia arctica Kindb. III. 798 — alpina Laur. II. 583 — — salisbur^eiisis Hoppe II. 583 — austriaca alpina Hartui. IL 582 Hüben. IL 583 bavarica Uiiben. IL 582 umbilioata Hartin. IL 582 — cucullata Mit-hx. IL 578 — lutescens Brid. IL 584 -- megapolitana ß Hook. »S: Tavl. IL 584 bavarica Brid. IL 582 brevifolia Limpr. Ifl. 797 norvegica Lindb. II. 580 • — polytrichoides Brid. IL 578, 581 lutescens Brid. IL 584 viridis Brid. IL 578, 582 — salisbufirensis Hoppe II. 583 — viridis Brid. IL 578, 582 Tortula acuminata Mitt. I. 667 — acuta Brid. I. 623 — alüidcs Aongstr. I. 640 — ambigua Aongstr. I. 038 Rölil. I. 664 — anomala Mitt. I. 592 — atlantica Brid I. 268 — bicolor Lindb. L 626 — brachydontia Mitt. 579 — Brebissoui Fiorin. I. 691 — b)evirostris Hook. & Grev. I. 635 — bryoides Hook. I. 655 Lindb. I. 192 — buUata lindb. I. 542 - — — niutica Lindb. I. 541 — caespitosa Hook. & (Jrev. I. 600, 667 — cernua Undb. I. 653 — chloronotos Brid. I. 642 — cirrata Arn. I. 594 Clairv. I. 263 — ccmmutata Vcnt. & Bott. I. 630 — • convoluta Sclirad. I. 628 — crocea Brid. I. 632 humilis Lindb. L 633 — curta Swartz I. 498 — curvata Schleich. I. 602 — cylindrica Mitt. I. 569 Lindb. I. 618 — danica C. Hartm. I. 683 Tortula Davalhi Lindb. I. 523 — Druramondii Mitt. I. 600 — dubia P. Beauv. I. 613 — enervis Hartm. I. 635 Hook. & Urev. I. 637 — ericaefolia Lindb, I. 638 — extonuata De Not. I. 660 — fallax öchrad. I. 614 piiludosa Fiorin. I. 632 recurvifolia Wils. I. 616 vinealis Do Not. I. 617 — flavipes Wils. I. 631 — flavovirens Lindb. I. 584 minor Lindb. I. 585 — fragilis Wils. I. 606 — gigantoa Lindb. I. 560 — Goettingensis Brid. I. 664 — graoiüs Schleich. I. 623 — Hciinii Mitt. I. 539 - — hercynica Schrad. I. 669 — hibernica Mitten III. 694 — Hornschuchiana De Not. I. 1522 — liumilis Lindb. I. 600 Turn. I. 613 — icmadnphila Lindb. I. 625 — imberbis Sm. I. 614 — inclinata Hedw. El. I. 602 — inermis Bruch I. 075 — inflexa Lindb. I. 586 — insulana De Not I. 618 — intermedia Lindb. I, 531 Wils. I. 685 — lacustris P. Beauv. I. 545 — laevipila ijrid. I. 679 Saccardo HL 707 laovipilaefonnis Limpr. III. 707 — — propagulifera L-ndb. I. 682 — laevipilaeformis De Not. L 680 — lamellata Lindb. I. 525^ — lanceolata Lindb. I. 533 — latifolia Lindb. I. 648 — Laureri Lindb I. 655 — lusitanica Brid. I. 594 — nionibranifolia Hook. I. 642 — mucronulata S\v. I. 613 — muralis acstiva Brid. I. 666 — mutica Lindb L 676 — nervosa Brid. I. 602 — nitida Lindb. I. 581 — Northiana Grev. I. 600 — norvegica Wahlenb. I. 688 — oblongifolia Wils. I. 660 — -paludosa Schleich. I. 632 — p aiucida Lindb. HL 706 — f>ili)sa Sclirad. I. 604 -^ - Vent IlL 707 — pr.iirioeps De Not. I. 689 — pusilltt Mitt. L 523 — recU T.indb. L 190 — recurvifolia Bert. I. 610 öl Tortula reHexa Brid. I. 616 — revoliita Hook. & Tayl. I. 622 Schrad. I. 620 Hornschuchiana De Not. I., 622 — rigida Schrad. I. 637 — rigidula Lindb. I. 555 — rotundifolia Hartm. 1. 678 — rufa Brajthw. I. 558 — * riiraliformis Dix. UI. 708 — ruralis var. Hook. & Tayl. I. 678 alpina Wahlenb. I. 688 — — crinata De Not. I. 685 laevipila Hook. & Grev. I. 679 Fiorin. I. 680 latifolia Arn. I. 676 minor Wils. II. 685 — — virescen.s De Not. I. 683 — Saccardoana Do Not. I. 682, III. 707 — Saussureana Brid. I. 484 — sinuosa Mitt. 1. 619 — Solnisii Limpr. I. 660 — spadicea Braithw. I. 556 — spathulaefoiia De Not. I. 659 — • squamif^era De Not. I. 642 — — pottioidea De Not. I. 643 — squarvosa De Not. I. 608 — Starkei Lindb. I. 535 — stellata Lindb. I. 637 — Stf'kesii Turn. I. 614 — suberecta Drunim. L 651 — subsessilis Mitt. I. 521 — subulata inermis Spruce I. 675 laovifolia Lindb. I. 672 niucronifolia Röhl. L 672 — systylia Lindb. I. 650 — tonuirostris Mitt. I. 569 — tortuosa Ehrh. I. 604 — trunculata Lindb. I. 530 — un^uiculata Roth I. 613 — Vahliana De Not. I. 660 — vinealis Wils. L 618 Spruce I. 617 nivalis Spnice L 560 — viresceus De Not. I. 683 Treniatodon ambiguus ß brevicollis Schwägr. I. 416 — fontinaloides Röhl. I. 696 — Solmsii Bolle in. 668 — - vulgaris- Brid. I. 415 Trentopohlia erecta Roth U. 266, 111. 728 Trichodon tenuifoliug Lindb. 1. 492 Trichostomum aciculare P. Bcauv. I. 794 acutifolium W.Arn. 1. 794 obtusifolium W.-Arn. I. 796 ■ — aeruginosum Lindb. 1. 231 — affine Schleich. I. 802 — aloides Koch L 640 Trichostomum alopecuruni Schkuhr I. 802 — alpigenum Vent. L 547 — anomalum Schimp. I. 592 — Barbula Schwägr. L 594 — barbuloides Brid. I. 594 — basiflorum Schrank I. 484 — bericum De Not. I. 596 — brachydontium Bruch I. 579 — caespitosum Jur. I. 573, III. 696 — — abbreviatum Jur. I. 572 — calcarcum Lindb. I. 233 — canescens Timm I. 809 erieoides Hedw. I. 810 — capillaceuin Turn. I. 514 — carnosum Dicks. I. 805 — cataractarum Hartm. I. 79H — cernuum Lindb. I. 653 — ci rein ans Schimp. I. 581 — cirratum Sm. 1. 815 — conicum Hampe I. 488. — convolutum Brid. I. 661 — cordatum Milde I. 551 — crispulum var. Schimp. 1. 578 angustifoliinn Br. eur. I. 577 fallax Warnst. I. 578 gracile Dixoa III. 697 viridula Braithw. I. 578 — curvifolium Bruch I. -586 — ciispidatum Schimp. I. 579 — cylindricum Hedw. I. 492 — — gemmiparum Schimp. III. 693 — decipiens Schultz I. 768 — diffractum Mitt. I. 581 — ellipticura Hook. & Tayl. III. 720 — elongatum Ehrh. I. 810 — erieoides Schrad. I. 811 — fasciculare Schrad. I. 800 — — var. Tayl. I. 802 — — protensum Hartm. I. 796 — flavicans C. Müll. I. 663 — flavipes Steud. I. 691 flavovirens viridiflorum Jäger l. 585 — flexicanle Br. eur. I. 503 — flexifolium Smith I. 562 — flexipes Br. & Schimp. I. 595 — flexisetum Bruch I. 595 — fontinaloides Hodw. I. 696 — fragile C. Müll. I. 606 — funale Schwägr. I. 773 — glaciale Schinipr. I. 498 — glaucescens Hedw. I. 504 — gracile Hornschuch I. 798 Mol. IL 14 — graocum Warnst. I. 594 — Guepini C. Müll. lU. 705 — heterostichnra Hedw. I. 805 microcarpum Wahlenb, I. 806 — homomallum Br. eur. I. 501 — Hoppeanum Schultz I. 648 4* (58) ü^ Trichüstomum bypnoides Hedw. I. 809 WiUd. I. 812 — inclinatum Dixon lET. 700 C. MüU. I. 653 — incurvum Hoppe & Hornsch. I. 770 — Lamyanum Schimp. III. 691 — lanuginosum Hedw. I. 812 — latifoliura Lindb. I. 648 Laurori Hüben. I. 655 — Laureri Schultz I. 655 — liniosum Dozy & Molk. I, 552 — lineare Smith I. 552 — linoidea Smith I. 552 — Utorale Mitten HI. 698 — longirostre Hartm. I. 405 — luridum Spruce I. 549 — maritimum Blytt I. 800 — mediterraneum C. Müll. I. 589 — ralcrocarpum Brid. I. 806 Hedw. I. 798 — monspeliense Boul. 111. 695 Schimp. I. 573, III. 695 — mutabile f. Dix. & Jam. III. 699 — neglectnm Wils. I. 554 — nervosuui Bruch I. 661 — nigricans Brid. I. 699 — obliquum C. Müll. I. 651 — obscurum De Not. I. 293 — obtusifolium P. Beaav. I. 794 — obtusnm Sm. I. 803 — ovatum Web. & Mohr I. 742, 746 — pallidisetura H. Müller III. 696 — pallidum Hedw. I. 506 — papillosum Sm. I. 485 — paradoxum Brid. I. 295 — patens Web. & Mohr I. 787 var. Schwägr. I. 798 piliferum Hook. & Tayl. I. 768 — Philiberti Boul. HI. 696 Schimp. L. 573, HI. 696 — piliferum Hüben. I. 648 — planum Lindb. I. 577 — polyphyllum Turn. I. 815 — procerum Davies m. 698 — protensum Braun. I. 796 — pulvinatum Stunu I. 761 — purpureun» De Not. I. 485 — pudillum Hedw. I. 498 — ramigerum Timjn I. 812 — recurvirostre Lindb. I. 545 — reflexum gymuostomum Lindb. I. 235 — rigidulum Br, eur. I. 554 cataractaruni Zetterst. I. 5")6 insidifi^uni Boulay I. 556 — riparium VVob.' & Möhr I. C.VH» — rubellum Rabenh. I. 545 ci^vernaruin Mol. I. 548 — — spectabilo Rabenh. T. -oOO — rupestre Milde 1. 281 Trichostomum saxatile Tayl. I. 802 — saxicola Hornsch. I. 480 — sciuroides Web. & Mohr H. 684 — serratum Ehrh. I. 812 — sinuosura Lindb. I. 619 — stenocarpum Hampe I. 805 — strictum Bruch I. 490 — subulatum Bruch IH. 685 — sudeticum Funck I. 798 — systylium C. MüU. L 650 — tenue Br. eur. I. 496 Schrad. L 491 — tenuifolium Schrad. I. 491 — tenuirostre Lindb. I. 560 Holtii Dix. in. 694 — tophaceum Brid. I. 552 — tortile Schrad. I. 496 pusiliura Br. eur. I. 498 — tortum Schrank I. 484 — tortuosum Dixon III. 700 — trifariura C. Müll. I. 549 Smith ]. 552 — undatura Schiinp. I. 630 — vaginans Siill. I. 499 — Venturi Jur, I. 547 Tridontium pellucidura Lindb. 1. 298 Tristichis Ehrh. IL 511 Ulota bicolor Brid. IL 25 — coarctatum Hammar II. 26 — criepa crispula Hainmar IL 31 — crispula ambigua Schimp. IL 30 — Hutschinsiae Hammar IL 21 — phyllantha Brid lU. 721 — Tittata Mitt. IL 28 Ulotrichum coarctatum Schimp. 11. "Jd — crispulum Schimp. IL 32 — crispum Schimp. IL 29 — curvifolinm Schimp. IL 28 — Drummondii Schimp H. 25 — Hutschinsiae Schimp. II, 21 — Ludwigii Schimp. IL 23 — phyllanthum Schimp. IL 24 Voitia vogesiaca Hornsch. I. 20f' Webera acuminata Breidl. IL 2-^l — affinis Bruch IL 343 — albicans Schimp. Lt. 277 glacialis Schimp. U. 279 — alpina H. & H. IL 244. 245 — annotina Limpr. III. 729 glareola Rutlie & Grebo HI. 726 proligera ßrvhn III. 727 — — tenuitoiia Schimp.. III. 730 - bicolor H. & H. IL 250 — Breidleri Jur. IL 256 — bulbifera Warnst. III. 730 — caespitosa H. & H. IL 250 — calcarca Warnst HL 732 — caruea Schimp. IL 275 53 Webera clandestina Hedw. II. 541 — cominutata catenulata Dix. & Jaiii. m. 726 elongata Payot 11. 260 — — gracilis Schimp. II. 263 — cruda Schwägr. in. 725 — cucullata carinata Husn. 11. 261 nova Payot II. 261 — Diphyscium Ehrh. II. 643 — elongata acuminata Scliwägr. IL 234 minor Schwägr. II. 236 — erecta Corr, III. 729 — fascicalata Hornsch II. 245 — Halleriana Hedw. 11. 541 — intermedia Schi. U. 247 Schwägr. n. 247, 349 — julacea De Not. U. 218 — Ludwigü Schimp. II. 258 gracilis Schimp. II. 263 — macrocarpa H. & H. n. 243 — microcaulon C. Müll. & Kindb. III. 724 — Neapolitana De Not. 11. 222 — pomiformis Hedw. TL. 543 — pulchella Jur. 11. 270 Schimp. n. 273 — pyriforrais Brid. n. 214 Hedw. n. 214 ' — sessilis Lindb. II. 643 — strangulata N. y. E. II. 251 — trachydontea Sanio 11. 238 Weisia aciculata Mitten JH. 637 — aciphyUa Wahl. I. 533 — acuta Hedw. I. 473 — acutifolia Kindb. III. 643 — affinis Hook. & Tayl. I. 536 Koth n. 84 — amblyodon Brid. I. 256 — americana Lindb. IL 21 — anomala Koth 11. 38 — apiculata Bruch L 259 — — gymnostoma Kab. L 259 — atrovirens Hornsch. I. 266 — brachycarpa Jur. I. 227 — Bruchiana Hornsch. I. 256 — Bruchii Lindb. H. 26 — Bruntoni De Not. I. 293 — caespitosa Bruch I. 572 — calcarea Hedw. I. 465 C. Müll. L 233 ß Schwägr. I. 464 viridula C. Müll. ni. 642 — cirrata Hedw. I. 263 crispula Wahl. I. 265 cylindrica Hüben. I. 569 — coarctata Lindb. n. 23 — commutata Braithw. I. 238 Kindb. HI. 690 — compaeta H. & H. H. 911 Schwägr. I. 266 Weisia condensa Lindb. I. 229 — condensata Brid. I. 266 — connata Wallr. I. 533 — controversa Hedw. I. 255 — crispa Mitt. L 197 Sibth. IL 29 Timm I. 255 aciculata Dix. iSj Jam. III. 637 — crispata Brid. L 275 — crispula Hedw. I. 264 Lindb. n. 32 — cupulata Eoth II. 43 — curvirostra Hook. & Tayl. I. 545 C. Müll. L 238 — curvirostris commutata Dix. & James III. 644 — cylindrica Bruch I. 569 — cymaea Brid. L 255 — DavaUii Kindb. UI. 689 — denticnlata Brid. I. 275 — diaphana Roth IL 53 — Dicksoui Willd. I. 263 — Drummondii Lindb. IL 25 — dubia Röhl. L 255 — elongata Hornsch. IL 211 — falcata Hornsch. I. 265 Kindb. III. 641 — faUax Sehlm. I. 254 — fastigiata Hornsch. I. 474 — flexuosa Bruch I. 337 — fornicata Biid. IL 305 — Forsteri Brid. IL 16 — fugax Hedw. L 274 — geniculata Brid. I. 480 Röhl. m. 682 — — gymnostomoidos Brid. 1. 254 — gypsacea Schi. L 268 — heteromalla Hedw. l. 501 — humilis Brid. I. 250 — incarnata Schwägr. IL 173 — involuta Brid. L 229 — ithyphylla major Ehrh. IL 95 minor Ehrh. IL 38 — lanceolata Röhl. I. 533 — latifolia Schwägr. f 540 — leptodon Plaubel 1. 274 — Lerieri Kindb. III. 638 — ligulata Mitt. III. 723 — lineaUfolia Kindb. 111. 641 — longicoUis Link IL 190 — longifoüa Mitt. I. 197 — longipos Sommerf. I. 302 — Ludwigii Brid. I. 275 — Martiana H. & H. I. 277 — microdes Schwägr. I. 255 — microdonta Hedw. I. 255 — microstoma Hornsch. I. 256 C. Müll. I. 226 — Mielicbhoferiana Funck n. 209 elongata Hornsch. IL 211 64 Weißia Mittenii Mitten m. 639 — mucronata Bruch I. 259 Ganderi Boul. I. 260 — mucronulata Bruch I. 259 — multicapsularis Mitten III. 639 — rauralis Jur. III. 647 — mutabilis Brid. I. 255 — rautica Kindb. III. 690 — nigrita Hedw. II. 518 — nuda Hook. & Tayl. II. 173 - obtusifolia Roth II. 98 — octoblepharis Eoth II. 84 — pennata 8chrk. IL 703 — phascoides C. Müll. I. 224 — phyllantha Lindb. IL 24 — pilifera Funck I. 542 — polytrichoides Wigg. IL 95 — procera Laur. I. 295 — pumila Brid. I. 274 — pusilla Hedw. I. 463 Sw. III. 680 — recurvata Röhl. I. 467 — recurvirostra Hedw. I. 544 — revoluta Schi. I. 545 — rosea Wahl. IL 173 — rostellata Lindb. I. 224 — vubella Röhl. I. 545 — Rudolphiaua Hornsch. I. 254, III. 645 — rupestris Hedw. I. 473 C. Müll. L 231 — schisti Wahl. L 281 — Seligeri Brid. I. 463 — serratula Funck I. 295 — 8plachnoide8 Thunb. IL 144 — squarrosa C. Müll. I. 225 — Starkeana Hedw. I. 534 — striata Kaulf. I. 274 Sibth. n. 95 major Hook. . & Tayl. I. 275 — Templetoni Hook. IL 'l90 — tenuirostris Hook. & Tayl. 1. 569 — tenuis C. Müll. I. 235 Weisia torquescens Hornsch. I. 295 — tortilis C. MüU. I. 229 — trifaria Brid. I. 466 — tristicha Brid. I. 466 — truncicola De Not. I. 365, III. 063 — turbinata Drunim. IL 144 — ulophylla Ehrh. IL 29 intermedia Braithw. IL 30 — verticillata Brid. I. 268 — virens Brid. I. 255 — viridissima Brid. IL 536 — viridula gymnostomoides Br. cur. L 254 mucronata C. Müll. I. 259 — Welwitschii Schinip. UI. 646, 682 — Wimmeriana eperistomata J.ur. II L 647 hymcnostomoidea Sprucc III. 647 — zonata Brid. I. 495 Zieria demissa Schimp. IL 228 — julacea Schimp. 11. 226 Zygodon Brebissoni Br. eur. IL 13 — Cesatii De Not. IL 16 — compactus C. Müll. I. 244 — conoideus Br. eur IL 16 Schwägr. IL 16 minus Hook. & Grev. IL 13 succulentus Hpok. & Grev. IL 16 — gracilis Jur. II. 12 — Hornschuchianus C. Müll. I. 243 — läpponicus Br. eur. IL 5 — ligulatiis C. Müll IL 124 — Mougootii Br. eur. 11. 7 — Nowellii Schimp. IL 14 — rupestris Lindb. IL 11 — saxicola Mol. IL 14 — Sendtnerianus 0. Müll. I. 250 — torquatus Liebm. I. 774 — viridissimus saxicola Mol. II. 11 Zygotrichia cylindrica Tayl. I. 618 — systylia Lindb. I. 650 Verzeichniss der bryologisclieii Litteratiir und der Sammlungen. In diesem Verzeichnisse sollten ursprünglich nur diejenigen Sonderdrucke Auf- nahme finden, welcho ohne Quellenangabe im Werke angeführt worden sind, indessen schien aber auch die Aufzuhlung der Exsiccaten in einer gewissen Ausführlichkeit wünschonswerth zu sein, welcher Umstand von selbst zu einer Erweiterung des Litteratur-Verzeichnisses führte. Die neuere und neueste Littera- tur, welcbo auf das Gebiet zunächst Bezug hat, wurde mehr berücksichtigt als die ältere; der leitende Gesichtspunkt hierbei war, eine Ergänzung des Index bryologicus zu bieten. Sollte diese oder jene auf das Werk bezügliche Publika- tion verraisst werden, so dürfte sie mit Quellenangabe doch im Werke zu finden sein. Abl)ot, Flora Bedfordiensis, comprehendin^' such plants as grow wild in the county of Bedford, arranged according to the System of Linnaeus witli occasional rernarks. Bedford 1798. Adansoü; Familles des Plantes. Paris 1763. Ahnfeit, Uispositio museorum Scaniae hypnoideorum , adiectis locis ubi singulos lectos habet, notisque quibuß a descriptionibus convenientissimis recedero visi sunt. Lundae 1885. Aigrret & Francois, Herbier des Muscinees de Belgique. Genturie I. 100 especes. Gand 1887. Amann, Essai d'un Catalogue des mousses du S.-O. de La Suisse avoc indication des loealites. Lausanne 1884. (Bulletin de la Soc. Vaudoise des Sc. Nat. Vol. XX. N. 91. 1884.) Contributions ä la Flore bryologique de la Snisse. Berne 1893. (Extrait du bull, de la soc. bot. suisse. Livr. HJ. 1893 ) Charakterbilder aus der Moosflora des Davoser Gel'ietes. (Sep -Abdr. aus Jahrb. des S. A. C. Jahrg. XXVI.) Supplement au Catalogue des Mousses du S.-O. de la Suisse. (Bull. Soc. Vaud. Sc. Nat. XXII. 1894.) Lfptotrichum glaucescens Hauipe. Bot. Centralhl. N. 3. 1889. Anzi, Enumeratio museorum Longobardiae suporiorL«;. Mediolani 1875. Aongstroem in Fries: Summa veget. Scand. Musci et Hepaticae. (Siehe Frias.) Arnott, Disposition mcthodique des especes de Mousses. Paris 1825. r)f) AriicII ia Lindberg & Arnell, Musci Asiap borcalis. Beschreibung der von den schwedischen Expeditionen nach Sibirien in den Jahren 1875 und 1876 gesammelten Moose mit Berücksichtigung aller früheren bryologischen An- gaben für das russische Nord -Asien. I. Theil: Lebermoose. U, Theil: Laubmoose. (Kongl. Svenska Vetenskapa-Akademiens Handlingar. Bd. 23» N. 5 und N. 10. Stockholm, 1889 und 1890) Austill, Musci Appalachiani. N. 1—450. (1870.) Balsamo & De Notarls, Frodromus Bryologiae Mediolanensis. Mediolani 1834. Synopsis muscorum in agro Mediolanensi hucusque lectorum. Medio- lani 1838. Musci Mcdiolanenses. Fase. I. 1833. IL n. III. 1834 Barnes, Analytic Keys to the genera and species of North American Mosses. Madison 1897. (Bulletin of the university of Wisconsin. Science series Vol. I. N. 5.) Barth, Herbarum Transsilvanicum. Siebenbürgens Laubmoose. Langethal. Bauer, E., Bryotheca bohemica. Cent. I. u. JI. 1898—99. Beiträge zur Moosflora West- Böhmens und des Erzgebirges. (Lotos XIII. 1893.) Beitrag dazu (Oestorr. bot. Zcitschr. 1895, N. 10). Beiträge zur Moosflora von Centralböhnien. (Lotos 1895.) Bryologisch- floristische Beiträge aus Böhmen. (Deutsche bot. Monatschr. 1897, Heft 2.) Baumgarten, Flora Lipsiensis sistens plantas in agris circuli Lipsici tarn sponte naseentes quam frequentius cultas secundum sysicma sexuale revivum atque emeridatum. Lipsiac 1790. Baui', Die Laubmoose des Grosslierzogthumg Baden. (Mittheilungen des Badischeu botanischen Vereins, Jahrgang 1894.) Freiburg i. B. 1894. Buyrhoffer, Uebersicht der Moose, Lebermoose und Flechten des Taunus. (Jahrb. des Nassauischen Vereins für Naturkunde, Bd. \.) Wiesbaden 1849. Berggren, Bidrag tili Skandinaviens Br}ologi. (Lunds Univ. Aorsskrift. Tom. II. 1865.^ Lundae 1866. — Musci et Hepaticao Spetsbergenses. Bericht über die Untersuchung der Moosflora Spitzborgens und Beeren -Eilands während der schwedischen Expeditionen 1864 und 1868 und Verzeichniss der dort gesammelten Arten. (Kongl. Svenska Vetenskaps- Akademicns Handlingar. Bd. XIII. N. 7.) Stockholm 1875. Berkeley, Handbook of british mosses; eomprising all that are known to b& natives of the british isles. London 1863. Bertoloni, Flora italica cryptogama. Bononiae, Paris. I. 1858. H. 1862 (67). — Amoenitates italicae sistentes opuscula ad rem herbariam et zoologiam Italise spcctantia. Bononiiie 1819. Beschere)le> Frodromus bryologiae mexicanae in Mem. Soc. sc. nat. de Cherbourg. t.lCVL (1872.) Bland 0"^', Uebersicht der Mecklenburgischen Moose nach alphabetischer Ordnung. (Neu-Strclitz.) 1809. Musci frondosi oxsicc. fasc. 1 — 6. (Neu-Strelitz.) 1804—10. Bocckcl, Aufzäblnug und Beschreibung aller im Oldenburgischen und' irt der Umgobung von Bremen wildwachsenden cryptogamischen Gefässpflanzen. Oldenburg 1858. 57 ßomansson, Aolands Mossor. (Acta societatis pro fauna et flora fennica. XVIII. N. 4.) Helsingfors 1900. Bomansson & BrotheruB, Herbarium Musei fennici, enumeratio plantarum musei fennici , quam edidit societas pro fauna et flora fennica. Editio secunda. II. Musei. Helsincrforsiae 1894. Borszczow, Enumeratio Muscorum Ingriae. (Beiträge zur Pflanzenknnde etc. Lieferung 10.) Petersburg 1857. Bottini, Ricerche briologicchc nell' Isola d'Elba con una nota snl Fissidens ser- rtüatus Bridel, tesi di Laurea in scienze naturali. Pisa 1886. Contributo alla Briologia de! Cantone Ticino. (Atti dell' Accademia Ponti- ficia de' nuovi Lincei, Anno XUV. — Tomo XLIV.) Roma 1891. Sulla flora briologia dell' arcipelago toscano. (Bullet, deila Soc. bot. ital. N. 9. Gonnaio 1903.) Bottlay, Flore cryptogamique de I'EIst. Museines (Mousses, Sphaignes, Hepatiques). Paris, Saint-Die, Ninica 1872. Museines de la Franco. I. Partie Mousses. Paria 1884. Revision de la flore des departements du Nord de la France. Paris et Lille 1878. Braithwaite, Sphitgnaceae Britannicae eisiccatae. londini 1877 (58 Nri). Tbe british Moss-Flora. London. Vol. I. 1880 -1887, Vol. IL 1888—1895. Vol. m. 1896- 1903. (Lief. XXU.) (Noch nicht vollendet.) The Sphagnaceae of peat-mosses of Europe and North Amerika. Lohdon 1880. Braoi), Alexander, Betrachtungen über die Erscheinung der Verjüngung in der Natur, insbesondere in der Lebens- und Bildungsgeschichte der Pflanze. (Programm.) Freiburg i. B. 1849—50. Leipzig 1851. Bribissun de, Mousses de la Normandie. 8 fasc. Nri 1—200. Falaise. (1826 bis 1839.) Breidler, Beitrag zur Moosflora des Kaukasus. (Oesterr. bot. Zeit.. VoL 39, 1889 ) Beitrag zur Moosflora der Bukowina und Siebenbürgens. (Oesterr. bot. Zeitschr., Jahrg. 1890, N. 4 u. 5 ) • Die Laubmoose Steiermarks und ihre Verbreitung. Eine systematische Zusammenstellung der bisher aufgefundenen Arten mit Angabe ihrer Verbreitung. Graz 1891. Separat -Abdruck aus den Mittheilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark. (Jahrgang 1892.) Breatel, Musei frondosi exsicc. Fortsetzung von L. Reichenbach: Flora gerin. oxsicc. Cryptogamia. Leipzig. I. Cent. 1822, II. 1843. Bridel (später Bridel- Brideri), Muscologia recentiorum seu Analysis, historia et descriptio methodica omnium muscorum frohdosorum hucusque cognitorum ad normam Hedwigii. Gotha 1797—1822. Tom. I 1797. Tom. II pars I 1798, pars IL 1801, pars UI 1803. Supplementär Pars I 1806, pars II 1812, pars III 1817. Methodus nova muscorum ad naturae normam melius instituta et Mu.s- cologiaw recentiorum accomodata. (Muscologiao recentiorum supplementum, p. IV. seu Mantissa Muscorum.) Gotha 1819. Bryologia universa seu systematica ad novam methodum dispositio, historia et descriptio omnium muscorum frondosorum hucusquc cognitorum cum synonymia ex auctoribus probatissimiös. , Lipsiae. L 1826. IL 1827. Brochmilller, Die Laubmoose Mecklenburgs. Schwerin 1869. 58 Brockmilller, Herbarium Mecklir.burg. Cryptogamen. 6 Hefte. Schwerin 1862—66. Brolherus, Musci Fenniae exsicc. 4 fasc. (N. 1—200) 1871—82, ^N. 201—450) 1883-88. Etudes sur la distribiition des mousses au Caucase. Helsingfors 1884. & Saelan, Musci Lapponiae Kolaensis. Hclsingfors 1890. (Act. Soe. Fauna et Flora fennica VI. N. 4.) Enumeratio rauscorum Caucasi. (Acta Societatis Scientiarum Fennicae Tom. XIX. N. 12.) Helsingfors 1892. Musci in Engler & Prantl Nat. Pflzfam. (Andreaeales & Bryales p. 263 bis 576). I. Theil. III. Abtheil. Leipzig 1895—1903.. (AUg. Theil p, 142—247 von Carl Müller.) (Wird fortgesetzt.) Brown, Robert, Vermischte botanische Schriften. In Verbindung mit einigen Freunden ins Deutsche übersetzt von Christian Gottfried Nees von Esen- beck. ISürnberg. Bd. I 1825. II 1826. III 1827. IV 183(). V 1844. Chloris Melvilleana. A list of plants coUected in Melville Island (latitude 74»— 75" N, longitude 110' -112" W.) in the year 1820; by the officcrs of the voyage of Discdvery under the orders of Captain Parry. With characters and descripti(jns of the nevv genera and species. London 1823. — Für sich gedruckt aus: A Supplement to tho Appendix of Capt Parry 's Voyage for the Discovery of a north-west passage in tho years 1819—20. London 1824. Bruch, Beschreibung einiger neuer Laubmoose. (Denkschrift, d. Kgl. bayer; Akad. z. Miinchon. 1829.) Bryhn, De Bryinearura in Norvegia distributione ob.sorvationes nonnullae sparsae. (Nyl. Mag. for Naturvid. XXXII 1891.) Explorationes bryologicae in valle iN'orvegiae Stjördalen aestate anni 1892. Throndhjem 1893. (Saertryk af det Kgl. NorskeVidensk. Selsk. Skrift. 1892.) Enumerantur musci, quos in valle Norvegiae Saetersdalen observavit N. Bryhn. Throndjom 1899. (Kgl. Norske Vid. Selsk. Skrift. 1899, N. 3.) Bnse, Musci Neerlandici. 7. fasc. N. 1—177. Haarlem. Buxbaum, Enumeratio plantarum accuratior in agro Hallensi locisque vicinis crescentium una cum earum characteribus et viribus, quae variae nun- quam antea descriptae exhibentur cum praefatione Friederici Hoffmanni de methodo compendiosa plantarum vires et virtutes in medendo indagandi. Halae 1721. Plantarum minus cognitarum centuriae, complectens plantas circa Byzan- tiura et in Oriente observatas. Petropoli 1728—40. Cent. I 1728. Cent. 11 1728. Cent. III. 1729. Cent. IV 1733. Cent. V 1740. De Candolle & de Lainarck, Flore fran^aise ou descriptions succinotes de toutes les plantes qui croissent naturellement en France, disposees selnu nne noM- velle methodo d'analyse et precedces par un exposö des principos elenien- tairfes de la botanique. Troisieme edition. Paris 1805. Vol. I — IV. Vol. V 1815 (par M. de Candolle). (Hepatiques et mousses in U.) Cardot, Les Sphaignes dEurope revision critique des especes et etude de leurs Variation. Cand 1886. (Extrait dos Bullet, de la Soc. royale bot. Belg. Tome XXV. P. I.) ■ Monographie des Fontinalacees in Mem. Soc. Sc. nat. et math. de Cher- bourg 1892. 5.9 Cassebeer, Wetterauieche Laubmoose. Dekurie 1—7. Frankfurt und Hanau 1814-41. Cbalitbinski, Gritnmieae tatren.ses. Varsaviae 1882. (Odbitka z. Pamietnika Fizyjog.-afi(^znego. Tom. II. 1882.) Enumeratio muscorum frondosorum tatreneium. Warszawa 1886. (Odbitka z Pamietnika Fizyjograficznego. Tom. VII. 1886) Clairvillc, Manuel d'herborisation en Suisso et en Valais, redige solon le Systeme de Linne, corrige par ses propres principes. Avec l'indication d' un nouveau Systeme derive egalement des prinoipes de ce grand maitre. Par l'auteur de l'entomologie helvetique. Winterthur 1811. Correns, Untersuchungen über die Vermehrung der Laubmoose durch Brutorgane und Stecklinge. Jena 1899. Crome, Sammlung deutscher Laubmoose. (60 Arten.) Schwerin 1803. — Erste Nachlieferung. (30 Arten.) Schwerin 1805. — Zweite Nachlieferung. (30 Arten.) Schwerin 1806. Culmann, Verzeichniss der Laubmoose des Kantons Zürich, unter Mitwirkung von Seminarlehrer Weber zusammengestellt. Sep. -Abdr. aus Mittheil, der naturw. Ges. in Winterthur. Heft III. 1901. Curtis, Flora Londinensis : containing a history of tho plants indigenous to Great Britain, illustrated by figures of tho natural size. A new edition, enlarged by George Graves and William Jackson Hooker. London 1817—28. Vol. I 1817. Vol. n 1821. Vol. III 1826. Vol. IV 1827. Vol. V 1828. D^bat, Flore analytique des genres et especes appartenant ä Tordre des mousses, pour servir ä leur determination dans les departcments du Rhone , de la Loire, de Saone-et-Loire, de l'Ain, de l'Isere. de l'Ardiche, de la Drome et de la Savoie. Lyon 1865. Paris 1867. (12 Muse, exsicc.) Davies, Mossflora of Sussex. 1870. Belogrnet & Gravet, Les Mousses de TArdenne. 5. fasc. Gand 1868 — 74. (250 especes.) Desfontaines, Flora atlantica sive historia plantarum, quae in Atlante, agro Tunetano et Algeriensi crescunt. Parisiis annis VI — VIII reipublicae. (1798—1800.) Vol. I und IL Dickson, Fasciculi (IV) plantarum cryptogamicarum Britanniae. London 1785 bis 1801. Dietrich, D. N. F., Deutschlands cryptogamische Gewächse, oder Deutsclilands Flora. 6. und 7. Band: Kryptogamie. Jena 1843—46. — Zweite Ausgabe. 1. Band : Die Farnkräuter, Laubmoose und Lebermoose. Jena 1864. Bietricli, U« A., Blicke in die Kryptogamenwelt der Ostseeprovinzen. Dorpat 1856—59. (Dorpater Archiv L 241-^16, 487—548.) Dillenius, Catalogus plantarum sponte circa Gissara nascentium. Cum appendice, qua plantae post editum cataJogum circa & extra Giseam observata© re- censentur, specierum novarum vel dubiarum descriptionrs traduntur, genera plantarum nova figuris aeneis illustrata, describuntur: pro supplendis institutionibus rei herbariae Josephi Pitton Turnefortii. Francofurti a. M. 1719. Historia muscorum, in qua circiter sexcentae species veteres et novae ad sua genera relatae describuntur, et iconibus genuinis illustrantur : cum appendice et indice synonymorura. Oxonii 1741. 60 Dixcu and Jamesou, Tbc Students Handbook of british mosses. Eastbourne, landen 1896. Dozy, Bijdraj^e tot de anatomie en phytographie der Sphagna. Uitgegeven door de konitlije academie van wetenschappen. Amsterdam 1854. Dozy & 3Iolkeuboer, Prodromus florae bryologicae Surinamensis. Accedit: PnguUus spec'ierum novarurn florae bryologicao Venezuelanae. Harlan;»! 1854. Musci frondosi inediti archipelagi indici sive descriptio et adumbratio rauscorum frondosorum in insulis Java, Borneo, Sumatra, Celebes, Ani- boina, nee non in Japonia nnper detectorum rainusve cognitorum. Fase. I — V. Lugduni Batavorum 1845 — 47. Drummond, Musci scotici. 2 Vol. with 200 dried specimens. Musci Araericani exs. 1828—41. (N. 1—286.) 1828. Ser. H. (N. 1 bis 180.) 1841. Duby, A. Do Candollei Botanicon gallicam, sive Synopsis plantarum' in Flora gallica descriptarum. Ed. H. Vol. I— II. I. 1828, H. 1830. (Plantae cellulares.) Durieu de Maisonneuve & Monta^ue, Flore d'Algerie. Cryptogamie, premiere partie. Paris 1847—49. Bus^n, om Sphagnaceernas utbredniug i Skandinavien, üpsala, Berlin 1887. Beiträge zur Laubmoosflora Ostgrönlands und der Insel Jan Mayen. Stock- holm 1901. (Bihang tili Sv. Vet.-Akad. Handl. Bd. 27. Äfd. III. N. 1.) Eiirbart, Fn, Beiträge zur Naturkunde und den damit verwandten Wissen- schaften, besonders der Botanik, Chemie, Haus- und Landwirthschalt, Arzneigelahrtheit und Apothekerkunst, Hannover und Osnabrück 1787 bis 1792. I. 1787. II. 1788. IE. 1788. IV. 1789. V. 1790. VI. 1791. VII. 17«2. ■ Hannoverisches Magazin, Hannover 1780 — 82. . Plantae cryptagamae Linnei exsicc. Dekas 1 — 32. Hannover 1785—93. Dec. I— IV 1785, V— VI 1787, ^H-X 1788, XI— XVI 1789, XVU bis XXIV 1791, XXV— XXXII 1793. Phytophylacium. Hannover 1788, Eiben, Herbarium der Laubmoose Ostfrieslands. 4 Lief. 150 Exerapl. Aurich 1866-70. Endlicher, Genera plantarum secundum ordines naturales disposita. xVcccdit supplementum priraum. Vindobonae 1836—50. Eatott & Faxon, Sphagna boreal. amer. exsicc. New Haven 1896. (N. 1—172.) Eug-lish Botany siehe Smith & Sowerby. Erbario Crittogamico Italiano pubbl. da Ardissone, Baglietto, Cesati, De Notaris, Gennari ed altri. Serie I. fasc. I— XXX. N. 1—1500. Genova 1858 bis 1867. Serie II. fasc. I— XXVI. N. 1—1300. Genova et Milano 1868—1882. Etieune, Mousses de la Normandie. Fasc. I. (50 Spec.) Ronen 1870. Fabriclus, Primitiae Florao Butisbacensis , sive six decades plantanun rarioram inter alias circa Butisbacuni sponte nascentium cum obseraationibus niothodos plantarum Tournefortianam . Kivinianam , Rajanam, Knaiitianam et Liuneanam potissimum concernentibus. Wetzlarrae 1743. Fai-ueti, Muschi della Provincia di Pavia. Centuria II— IV. (Estratto dagli atti del „Instituto botanico della R. universitä di Pavia" ) Milano. H. 1888. 61 III. 1891. IV. 1893. Fortsetzung von Bozzi, Muschi della Provincia di Pavia. Milano 1883. Fleischer, Max, Beitrag zur Laubmoosflora Liguriens. (Estratio dagli Atti dtl Congresso Botanico internazionale 1892.) Genova. Contributo alla briologia della Sardegna. (Malpighia VII. 1893.) Fleiscber & Warnstorf, Bryotheca Europaeae meridionalis. Cent. I u. 11, (1896/97.) Fiedler, Synopsis Hypnearum Megapoiitanarum. Rostochii 1844. Synopsis der Laubmoose Mecklenburgs. Schwerin 1844. Musci frondosi (Mecklenburgici) exsicc. 3 fasc. (1.50 Exenipl.) Schwerin 1844—46. Fiorini - Mazzanti , Specimen bryologiae romanae. (Ed. II.) Eomae 1841. (Ed. I. Romae 1831.) Fisclier von Waldheim, Florule bryologique Mosquensis. Graz 1875. Flora danica. Icones plantarum in regnis Daniae et Norvegiae nascentium ad illustrandain Floram danicam ediderunt 0. Oeder, O. F. Müller, M. Vahl, J. W. Hornemann, L. Drejer, F. M. Liebmann, Job. Lange, Fasc. 1—50. Hafniae 1761—1880. Fries, Stirpium agri Temsoniensis index, observationibus illustrata. Lundae 1825/26. Flora scanica. Upsaliae 1835. Summa vegetabilium Scandinaviae seu enumeratiö systematica et critica plantarum quum cotyledonearum , tum uemearum inter mare occidentale et album inter Eidoram et Nordkap hactenus lectarum, indicata siraul distributione geographica. Accedunt expositio pystematis plantarum mor- phologici, comparatio vegetationis adjacentium regionum , definitionis specierum in Kochii eynopsi fiorae germanicae et nemearum monographüs haud obviarum et aliter expositarura. Holmiae et Lipsiae. Sectior prior 1846. Sectio posterior 1849. FUmruhr, Flora Ratisboneneis oder Uebersicht der um Regensburg wildwachsen- den Gewächse. Regensburg 1839. Fanck, Deutschlands Moose.- Ein Taschenherbarium zum Gebrauch auf bota- nischen Exkursionen. Bayreuth 1820. Kryptogamische Gewächse des Fichtelgebirges. Leipzig 1806 — 38. 42 fasc. (840 Exempl.) <4arova§:lio, Catalogo di alcune crittogame raccolte nella provincia di Como e nella Valtellina. Parte I. Muschi frondosi. Como 1837. — Delectus specierum novarum vel minus cogaitarum , quas in collectionibus suis cryptogamicis evulgavit, Sectio I u. II. Musci frondosi et Lichenes, Ticini 1838. Enumeratiö muscorum omnium in Austria inferiore hucusque lectorura, adjecta indicatione loci eorum natalis, et temporis. quo- fructum ferunt. Viennao 1840. Bryologia austriaca excursoria tamquam Clavis analytica ad omnes in im- perio austriaco hucusque inventos muscos facile et tuto determinandos. Vindobonae 1840, -— - Muschi (dissecati) dell' Austria inferiore. 6 Decad. 60 spec. Milano. Gelieeb, Bryologisch». Notizen aus dem Rhöngebirge. (Allgem. bot. Zeitschr. 1898.) Die Laubmoose des Kantons Äargau. Mit besonderer Berücksichtigung der gpognoötischen Verhältnisse und dei* Phanerogämen -Flora. Aargau 1864 6^ Genth, Flora des Herzogthums Nassau und der obern, sowie untern Rheingegeu- den von Speier bis Köln. 1. Theil: Kryptogamie. 1. Abtheiliing. Mainz 1836. (Crjptogamenflora des Herzogthums Nassau. 1. Abtiieilung.) Girgensohn, Naturgeschichte der Laub- und Lebermoose Liv-, Esth- und Kurlands. Dorpat 1860. (Dorpater Archiv. U. 1—488.) Gravet, Bryotheca belgica 1872—74. 6 fasc. (300 No.) Gray, Asa, A manual of the botany of the Northern United States, from New England to Wisconsin and South to Ohio and Pennsylvania inclusive, the Mosses and Liverworts by Wm. SSullivant, arranged according to the Naturel System. Boston and Cambridge 1848. ~. Second edition: incliiding Virginia, Kentucky and all east of the Misai- sippi. New York 1856. '. and SulIiYaut, Musci Alleghanienses. Columbus, Ohio 1845. 2 Vol. (292 Nri.) Gray, John Edward, A natural arrangement of british plants. London 1821. Vol. I u. IL Grenlle, Scottish cryptogamic Flora or coloured figures and descriptions of cryptogaraic plants belonging chiefly to the order Fungi, and jntended to serve a continuation of English Botany. Edinburg 1823 — 29. Vol. 1 — 6. . Flora Edinensis: or a description of plants growing near Edinburgh, arranged according to the Linnean System. Edinburgh 1824. and Walker -Aniott, A new arrangement of the genera of mosses with characters and observations on their diatribution , history and structure Memoirs 1—3. Edinburgh 1825. GriCßth, Icones plantarum asiaticarum, Part. 1 — 3. Calcutta 1847—57. Part. II: Cryptogamous plants. 1849. Notulae ad plantas asiaticas. Part. II. On the higher cryptogamous plants. Calcutta 1849. GrCuvall, Naoura Observationer tili belysning af Skanes Biyologie. Malmö 1864. Gtfmbel, Tli., Die Moosflora der Rheinpfalz. Landau 1867. — - — Der Vorkeim. Beitrag zur Entwickelungsgeschichte der Moospflanze. 1853. (Acta der Kais. Leopold-Carol. Akad. der Naturf. Bd. XXIV. P. IL) Gunnerus, Flora norvegica. Nidrosiae et Hafniae 1766—72. I. 1766. II. 1772. Haberlandt, Beiträge zur Anatomie und Physiologie der Laubmoose. Berlin 1886. Sop.-Abdr. aus Pringsheims Jahrb. f. wissensch. Botanik. Band XVII. Heft in. Hainen, Schedulae bryologicae. Nidarosiae 1897. (Kgl. ^Norske Vidensk. Selsk. Skrift. 1897, N. 2) Musci Norvegiae borealis. Trondhjem 1899—1901. Afdeling I — II. (Tromso Museums Aarshefter 21 u. 22.1 . Norges Bryologi i det 18de aorhundrede. Trondhjem 1897. (Kgl. Norske Videns. Selsk. Skrift. 1897. N. 3) Haller, Enumeratio methodica stirpium Helvotiao indigenarum. Goettingae 1742. Historia stirpium indigenarum Helvetiae inchoata. Bernae 1768. Vol. I, n, HL Hammar, Monographia Orthotrichorura et Ulotarum Sueciae. Lundae 1852. Hampe, Prodromus Florae Hercynicae oder Verzeichniss der in dem Harzgebiet wildwachsenden Pflanzen. Halle 1836- oa Hampe, Icones niuscorum novoiuni vel minus coj^nitorum. Bonuae 1844. Dec. I — III. Flora Hercynica Halle 1873. (Nachträj^e im bot. Ver. Brandonb. 1875.) Vegetabilia cellularia in Germania septentrionali lecta. Uecas 1—8. Hartman, V. J., Handbok i Skandinaviens Flora, inncfattandc Svoriges och Noriges Växter, tili och med Mossorna. Stockhohn 1S20. Edit. II 1832. III 1838. IV 1843. V 1849. VI 1854. IX 1861 X 1870—71. (Sednare Delen, Mossor, 1871.) Hartman, R., Brjaceae Scandinaviae cxsiccatae. 15 fasc. c. 450 spec. optime conserv. Gevaliae 1857 — 74. Uazsliuszky, A magyar birodalom Moh-Floräja. Budapest 1885. Hedwig, Johann, Fundamentum bistoriae nainrahs muscorum frondosorum, con- cernens eorum flores, fniotus, seminalem propagationem , adjecta generura dispositione methodica icooibus ilhistratis. Lipsiae 1782. Vol. I, 11. Descriptio et adumbratio microscopico-analytica muscorum frondosortun nee non aliorum vegetantiuni e classe cryptogamica Linnaei novorura dubiisquo vexatorura. Lipsiao 1787 — 97. Vol. I — IV. I 1787. II 1789. III 1792. IV 1797. Species muscorum frondosorum descriptae et tabuli.s aeneis coloratis illu- stratae. Opus posthumum editum a Friederico Schwaegrichen. Lipsaie 1801. Supplementum I: Voll 1811, Vol. II 1816. Suppl. II: Vol. I 1823 — 24, Vol. II 1826-27. Suppl. Jll: Vol. I 1827—28, Vol. U 1829-30. Suppl. IV: Vol. I sect. 1 1841. Hedwig, Romanus Adolf, Observationum botanicarum fasciculus I. Lipsiae 1802. Hessler, De Timmia, muscorum frondosorum generc. Goettingae 1822. (Com- mentatio.) Hobkirk, A Synopsis of British mosses being descriptios «if all the genera and species found in Great Britain an Jreland to the present date. London 1873. cd. n. 1884. Hoffmann, Georg- Franz, Deutschlands Flora oder botanisches Taschenbuch für das Jahr 1791. Erlangen 1791. — Zweiter Theil für das Jahr 1795. Ki-yptogamie. (Wohl erst 1797 erschienen, da Hedwigs Descriptio läse. IV (1797) z. B. bei Hypnum uucinatum citirt wird.) Hooker, William Jackson, Journal of a tour in Iceland in the summer of 1809. London 1811. Second edition, with additions. London 1813. Vol. I, II. Musci exotici, containing figures and descriptions of new or littlc known foreign mosses aud other cryptogaraic subjects. London 1818—20. Vol. I 1818. II 1820. Hooker and Taylor, Muscologia britannica, containing the mosses of Great Britain and Ireland, systematieally arränged and described. London 1818. . Second edition corrected and enlarged. London 1827. The British Flora, comprising the phaenogamous plants and the ferns. London 1830. Vol. II comprising the Cryptogamia. Ltmdon 1833 — 36. IL parts. I 1833 Musci frondosi et hepatici, Lichenes, Charao et Algae. (Vol. II heisst auch : The English Flora of Sir James Edward Smith, Vol. V.) Icones plantarum; or figures, with brief descriptive characters and rc- marks of new or rare plants froni the authers herbarium. Vol. 1 — 10. London 1837 — 54. 64 Hooker and Walker- Arno tt, The Botany of Captain Beechey's Voyage, com- pvisißg an account of the plauts ccillected by Meesrs Lay and Collie and othor offipers of th« expedition, diiring the voyage to the pacific and Bering Strait, performed in his Majesty's Ship Blossnm, under the com-» mand of Captain F. W. Beechey in the years 1825 — 28. London 1841. Hooker, Joseph Dalton, The botany of the Antarctic Voyage of H. M. discovery shipfi Erobiis and Terror in the years 1839 — 43, under the command of- Captain Sir James Clark Boss. Vol. 1—6. London 1844 — 60. I. Flora antarctica. Pat. 1 , 2. 1844—47. U. Florae Novae Zelandiae P. 1, 2. 185S— 55. IIL Flora Tasmaniae. Part 1, 2. 1860. Hook of the New Zealand Flora: a eystematic description of the- native plants of New Zealand and the Chatam, Kermadec's, Lord Auck- lands, CampbeU's and Macquarries Islands. Published under the authority of the government of New Zealand. London 1867. Hoppe, Botanisches Taschenbach för die Anfänger dieser Wissenschaft und der Apothekerkunat. Regensburg 1790—1811. 22. Jahrgänge. & Horiischueh, Plantae cryptogamieae selectae. Cent. I — 22. Regens- burg 1817—18. Hornschuch, De Voitia et Systylio, novis muscorum frondosorum generibus. (Commentatio.) Erlangne 1818. Host, Synopsis plantarura in Austria provinciisque adjacentibus sponto crescentiam. Vindobonae 1797. Hose, Herbarium Muscorum frondosorum. Lipsiae 1799 — 1800. Hudson, Flora anglica; cxhibens plantas per regnum Britanniae sponte crescentes, distributas secundum systema sexuale, cum differentiis specierum, syno- nymis auctorum, nominibus incolarum, solo locorum, tempore florendi, officinalibuB pharmacopoeorum. London 1762. — Editio II emendata et aucta. Londini 1778. Ed. III London 1798. Huebener , Muscologia germanica oder Beschreib der deutsch. Laubm. Leipzig 1833. Deutschlands Laubmoose in getrockneten Exemplaren. Lief. I ra. 25 Exempl. Mainz 1839. Huehner & Rabenhorst, Moostaschenherbar. (104 Exempl) Dresden 1863. Husuut, Muscologia gallica. Descriptions & figures des mousses de France et des contres voisines. Cahan par Athis & Paris. Partie I (Aerocarpes) 1884—1890. Partie II (Pleurocarpes) 1892—1894. Sphagnologia europaea. Descriptions et figures des Sphaignes de rEiuope. Cahan par Athis, Paris 1882. Genera muscorum europaeorum exsicc. 1874. Musci Galliae, Cahan 1870—87. 16 fasc. 800 Nri. — — _ Revue bryologique. Cahan par Athis. 1874 bis jetzt Hy, Flore des Mousses du Nord-Ouest de la France. Paris 1873. 2. Aufl. 1882. Itzigsohn, Verzeichniss der in der Mark Brandenburg gesammelten Laubmoose, nebst einigen Bemerkungen über die Spermatozoen der phanerogamischen Gewächse. Berlm 1847. Jacquin, Florae austriacae sive plantarum selecturum in Austriae Archiducato sponte crescootium iconea ad viyum coloratae et descriptionibua ac synony- rais iUu&tratae. Vionnae 1773—78. Vol. I— V, I 1773. II 1774. HI 1775. IV 1776. V 1778. 65 Jacquiu, Miscellanea austriaca ad botanicam, cheraiara et historiara naturalem spectantia, cum figuris partim eoloratis. Vindobonae 1778—81. Vol. I, II. Vol. 11 1781. _ CoUectanea ad botanicam , chemiam et historiam naturalem spectantia, cum figuris. Vindobonae 1786—96. Vol. I— V. I 1786. IT 1788. III 1789. IV 1790. V Snpplementum 1795. Jack, Leiner & Stizcnbcrger, Kryptogamen Badens. 21 Fase. Constanz 1860-18G6. Jaeger, Ein Blick in die Moosflora der Kantone St. Gallen u. Appenzell. St. Gallen 1868 (Verhandl. St. Gallescb. nat. Ges.) Enuuieratio generum et specierum Fieaidentacearura. St Gallen 1869. Musci cleistocarpi. Uebersicht über die cleistocarpischen Moose. St. Gallen 1869. (Sep.-Äbdr. St. Gallescb. naturw, Ges.) _ & Sauerbeck, Genera et species Muscorum systeraatice disposita seu Adunibratio florae Muscoruui totius orbis terrarum. Vol. I, 11. St. Gallen 1870—80. (Sep.-Abdr. Verbandl. St. GaUesch. uaturw. Ges. 1869/70.) James siehe Lesquereux. Jensen, Thomas, Bryologia danica, eller de danske Bladmosser. Kjöbenhavn 1856. Jensen, C, De danske Sphagnum Arter. Kjöbenhavn 1890. (Saertryk af den bot. Forenings Festskrift.) _ Mossor fra Ost -Grönland. Kjöbenhavn 1898. (Meddelelser om Grönland XV.) Bryophyta of the Faeröers. Copeiihagen 1901. (Aus „Botany of the Faeröes, Part. I de nordiske forlag, Copenhagen 1901.) Joergensen, Om floraen i Nord-Reisen og tüstödende dele af Lyngen. Chvistiania 1894. (Christiania Videns.-Selsk. Forhandl. 1894, N. 8.) Jiiratzka, Laubmoosflora von Oesterreich-Ungarn. Zusammengestellt v. J. Breidler und F. B. Förster. Wien 1882. Kanriu, Addenda et Corrigenda ad Enumerationen Bryinearum Dovrensium auctore N. C. Kindberg. Christiania 1889. (Christiania Videns.-Selsk. Förh. 1889, N. 11.) "Kerner, Flora ex.siccata Austro-Hungarica. Wien 1881 bis jetzt. KindbtTg in Macoun: Catalogue of Canadian plants. Part. VI. Musci. Montre.il 1892. European and N. American Bryineae (Mosses). Part. I — IL Linköping 1897. Enumoratio Bryinearum Dovrensium. Christiania 1888. (Christiania Vidensk -Selks. Förh. 1888, N. 6.) Check-List of European and North American Mosses (Bryineae). (Eeprin- ted from the Canadian Record of Science. 1894.) Die Arten der Laubmoose (Bryineae) Schwedens und Norwegens. Stock- holm 1883. (Bihang tili K. Svenska Vet. Akad. Handl. Bd. 7, K 9.) Enumeratio muscorum (Bryinecrum et Sphagnaceorum), qui in Grönlandia, Islandia et Faeroer occurunt. Kjöbenhavn 1888. (Abdr. aus Vidensk. Meddel. fra den naturh, Foren, i Kbhvn. 1887.) Kieinhans, Album des Moasses des enrovirons de Paris. 270 especes sur 30 planclies avec explication. Paris 1863—69. Limprieht, Laubmoose. III. Abth. 5 (59) 66 Kliiiggraeff, Die höheren Cryptogamen Preussens. Ein Beitrag zur Flora der Provinz. Königsberg 1858. Versuch einer topographischen Ilora der Provinz Westpreussen. Danzig 1880. (Sep. -Abdr. aus Schriften der naturf. Gesellsch. Neue Folge. 5. Band. 1. Heft.) Die Leber- und Laubmoose West- und Ostpreussens. Danzig 1893. Kneiff & Hai'tmann, Cryptogamae Magni Ducatus badensis. 4. fasc. (200 spec. exsicc.) Argentorati 1828 — 30. & Maercker, Musci frondosi in Alsatia variisque Helvetiae et Germaniae partibus collecti. 10 fasc. (250 spec. exsicc. Argentorati 1825 — 32.) Kolenati, Höhenflora des Altvaters. Briinn 1860. (Separat -Abdruck aus dem 41. Hefte der Verhandlungen der mähr, schles. Forst-Seetion.) Kryptogamen- Flora von Sclilesien, Im Namen der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur herausgegeben von Prof. Dr. Ferdinand Coh)i. I. Band. Breslau 1876. — Laub- und Lebermoose, bearbeitet von K. G. Limpricht p. 27— 352 und Nachträge p. 413 — 444. Laichartiug', Manuale botanicura, sistens plantarum europaearura characteres generum, specierum differentias nee non earum loco natalia. Sect. I et II. Lipsiae 1794. Laraarck de, La Flore fran9aise ou description succincte de toutes les plantes. qui croissent naturellemcnt en France. Paris 1778. Vol. I — IH. — Ed. III siehe unter Do CamloUe. . Encyclopedio methodique. Botanique. Paris 1783 — 1817. Vol. I— XIII. I 1787. II 1786. III 1789. IV 1797. V 1804. VI 1804. VII 1806. VIII 1809. Supplement IX 1810. X 1811. XI 1813. XII 1816. XIH 1817. (V— XIII von Poiret.) Ä De Candolle,S}nopsisplantarum inFlora gallicadescriptarum. Parisiis 1806. Lange, Johan, Haandbog i den danske Flora. Kjöbenhavn 1851. Lange, M. T., Toskanske mosser, et brvuiogisk bidrag. (Botanisk Tidsskrift. Kjöbenhavn 1868. Lantzius- Beninga, Beiträge zur Kenntniss des inneren Baues der ausgewachsenen Mooskapsel, insbesondere des Peristoras. Breslau 1850. Leers, Flora Herbornensis, exhibcns plantas circa Herbornam Nassoviorum cres- centes, secundum systema sexuale Linneanum distributas, cum descrip- tionibus rariorum imprimis graminum, propriisque observationibus et nomenclatore. Accesserunt graminum omnium indigenorura eorumque adfinium icones CIV, auctoris manu ad vivum delineatae. Herbornae Nassoviorum 1775. Lesquereux, Catalogue des mousse.s de la Suisse. (Mem. de la Societe de Neu- chätel, torae III 1845.) aud James, Manual of the M jsses of North America. Boston 1884. Leysser, Flora Haleusis, exhibens plantas circa Halam Salicam crescentes secun- dum systema sexuale Linneanum distributas. Halae 1761. — Editio altera aucta et reformata. Halae Salicae 1783. Lcnian in Dictionnaire des sciences naturelles 1826. Leresche & Levier, Mou.sse3 recoltees en 1878 & 1879 en Espagne et en Portugal. (Extr. de Deux excursions botaniques daas lo Nord de I'Espagne et du Portugal. Lausanne 1880.) 67 Lil^Wt, Hantae Cryptogamicae quas in Arduenna collcgit. 4 fasc, (400 Exernpl.) Leodii 1830—37. I 1830. U 1832. III— IV 1837. Ligbtfoot, Flora scotica: or a systematic arrangeraent in the Linnean method of tlie native plants of Scotland and the Hebrides. London 1777- Vol. I, U. Liljeblad, Utkast til en Svensk Flora, eller Afhandling om Svenska Wäxternas väsendteliga känneten och nytta. Upsala 1792. — Tredge uplagan, med Norska Wäxter tillökt, efter Författarens död utgifvein. Upsala 1816. Limpricht, K. G., Bryotheca silesiaca. Lieferung I — VII. (350 Exemplare.) Bunzlau und Breslau 18G5— 1S70. Laub- und Lebermoose Schlesiens siehe unter Kryptfl. v. Schi. üeber die Flora des Isergebirges. (48. Jahresb. d. schl. Ges. für vaterl. Cultur. 1871.) Ergebnisse einiger botan. Wanderungen durch's Isergebirge. (Abh. d. schl. Ges. f. vaterl. Cultur. 1872.) Nachtrag zur Bryologia silesiaca von Milde. (Hodwigia XI 1872 und schles. Ges. 1873.) . . Neue Bürger der schles. Laubraoosflora. (Hedw^igia 1874.) Neue schlesische Sphagna. (Hedwigia 1875. N. 9.) ^_ Novitäten aus der Laubmoosflora der Hohen Tatra. (52. Jahresber. der schles. Ges. 1875.) . Zur Systematik der Torfmoose. (Bot. Centralbl. VII 1881 u. X 1882.) Neue imd kritische Laubmoose. („Flora" 1882.) Lindberg:, S. 0., Torfmossornas byggnad, utbredning och systeraatiska up- stallning. (Öfvers. af K. Vet. Akad. Porh. 1862, N. 2.) . Bidrag tili mossornas synonymi. Stockholm 1863. (öfvers. af K. V. A. Förhandl. 1863, N. 7.) Om de europeiska Trichostomeae. Stockholm 1864. Förteckning öfver mossor, insamlade under de svenska expeditionerna tili Spitzbergen 1858 och 1861. (Öfvers. af K. Vet.-Akad. Förh. Aorg. 23. 1866.) __- Observationes de Mniaceis europaeis, Helsingfors 1868. (Notiser ur Sälls- kapets pro Fauna et Flora fennica förhandl. IX. 1867.) Animadversiones de Hypno elegante Hook, et speciebus europaeis Plagio- thecii. Helsingfors 1867. (Notis. ur öällskapets pro Fauna et Flora fennica förh. rX. 1867.) Musci novi scandinavici. H'4singfors 1868. (Notis. ur Sällskapets pro Fauna et Flora fennica IX. lh'68.) . Manipulus muscorum primus. Helsingfors 1870. (Notis. nr Sällskapets pro Fauna et Flora fennica -fÖrh. XI. 1870.) Kevisio critica iconum in opere Flora danica muscos iUustrantium. Helsingforsiae 1871. (Acta societatis scientiarum fennicae. X.) Contributio ad fioram cryptogamara Asiae boreali-oriontalis. Helsingforsiae 1872. (Acta Soc. scient. fennicae. X.) , Europas och Nord Amerikas Huitmossor (Sphagna) jämte en inledning om utvecklingen och organbildningen inom mossornas alla tre hufvudgrupper. Promotionsprogram. Helingfors 1882. Utkast tili en naturlig gruppering af Europas bladmossor med toppsittande frukt. (Bryineae acrocarpae.) Helsingfors 1878. 5* (59) €8 Lindberg, Manipulus muscorum secnndus. (Notie. ur sällskapets pro fauna et flora fennica förhandlingar. Treittonde Heftet. Ny Serie. Tronde Haftet. Helsingförs 1871—74, p. 350—417.) Musci scandinavici in systemate novo natural! dispositi, Upsalia<> 1879. Kritisk granskning af Mossorna uti Dillenii Historia muscorum 1741. Heismgfors 1883. ^ Arnell, Musci Asiae borealis. Beschreibung der von den schwedischen Expeditionen nach Sibirien in den Jahren 1875 und 1876 gesammelten Moose mit Berücksichtigung aller früheren bryologischen Angaben für das russische Nord-Asien. Zweiter Theil: Laubmoose. Stockholm 1890. (Kgl. Svenska Vetensk.-Akad. Handl. Band 23, N. 10.) Lindgren, Thedenius et Sillen, Musci Sveciae exsiccati. 8 fasc. (200 spec.) Upsaliae et (ievaliae 1835 — 44. Linnaeas, Carl (nach 1757 von Linne), Flora lapponica, exhibens plantas per Lapponiara crescentes, secundum systema sexuale, collectas in itinere im- pensis soc, reg. lit. et scient, Sueciae anno 1732 instituto. Additis synonymis et locis natalibus omnium, descriptionibus et figuris rariorum, viribus medicatis et oeconomicis plurimarum. Amstelaedami 1737. Species Plantarum exhibentes Plantas rite cognitas ad genera relatas, cum diflferentiis specificis nominibus triAäalibus, synonymis selectis, locis nata. libus secundum systema sexuale digestas. Vol. I, H. Holmiae 1753. — Editio secunda aucta. Holmiae 1762—63. Vol. I, II. Buxbaumia (Dissert.) in Amoen acad. V. p. 78 — 91. Linn^f Carl von, der Sohn, Methodus Muscorum illustrata. Dissertatio, quam praeside Carolo von Linne filio proponit Olof Swartz. Upsaliae 1781. Lisa, Elenco dei mußchi raccolti nei cönterni di Torino. Torino 1837. Loeske, Bryologisch^ Beobachtungen aus 1899 und früheren Jahren. (Abhandl. Bot. Ver. Prov. Brandenburg, XLII. 1900.) Moosflora des Harzes. Leipzig 1903. Lorentz, Paul Günther, Beiträge zur Biologie und Geographie der Laubmoose. München 1860. Moosstudien. Leipzig 1864. Bryplogische. Notizbuch. Stuttgart 1865. Verzeichniss der Europäischen Laubmoose. Stuttgart 1865. Ueber die Moose, die Herr Ehrenberg in den Jahren 1820 — 26 in Egypten, der Sinai-Halbinsel und Syrien ges:iramelt. Berlin 1868. Studien zur Anatomie des Querschnittes der Laubmoose. Berlin 1869. Grundlinien zu einer vergleichenden Anatomie der Laubmooso. Abdr. aus Pringsheims Jahrb. f. wiss. Botanik. VI. 1867. Luduig, Karl, Kryptogaraische Gewächse des Eiesengebirges. 1 Cent. 1801/02? (Nicht genau bekannt.) Lunmitzer, Eloro Posoniensis, exhibens plantas circa Posoniura sponte crescentes secundum systema sexuale Liunaeanum digestas. Lipsiae 1791. Mackay, Elora hibernica, comprising the flov/ering plants, ferns, Characeae, Musci, Hepaticae, Lichenes and Algae of Ireland, arranged according to the na- tural System, with a Synopsis of the genera according to the Linneean System. Dublin 1836 09 Macoun and Kindberg", Catalogus of Musci of Canada, Miquelon, New-Foundland, Greenland and Alaska. Montreal 1892. Martins, Voyage botanique le long des cötes septentrionales de la Norvege. Paris (1848). Extrait du Voyage de la Corvette La Eecherche par Paul Gairaard. Martius, Karl Friedrich Philipp Ton, Flora cryptogamica Erlangensis, sistens vegetabilia e classe ultima Lina, in agro Erlangensi hucusque detecta. Norinibergae 1817. Matouschek, Bryologisch-floristische Beiträge aus Böhmen. N, 1 — 12. (I in „Lotos" N. F. XV. Bd. 1895, U in Lotos 1896, N. 2. III in Mitthoil. aus Ver. d. Natnrfr. in Keichenberg, 26. Jahrg 1895, IV in Oesterr. bot. Zeitschr. 1897, N. 3, V in deutsch, bot. Monatschr. von Leimbach, XV. Jahrg., 1897. N. 7, VI in „Lotos" 1897, N. 4, VH in Lotos 1900, N. 1, VIII ebenila N. 4, IX ebenda N. 6, X (Mittheil. d. Ver. f. Naturfr. in Eeichen- berg, 1900), XI (IMittheil. d. Ver. f. Naturf. in Eeichenberg, 1902, XU ebenda 1903.) Bryologisoh-floristisches aus Salzburg. I. („Lotos", 1901, N. 8.) - - -— Bryologisch-floristische Beiträge aus Mähren und Oest-Schlesien. (Sonder- Abdr. aus dem XXXIX. Bande der Verhandl. d. Naturf. Ver. in Brunn.) Micheli, Nova plantaruro gonera juxta Tournefortii raethodura disposita, quibus plantae MDCCCC reeensentur, scilicet ferc MCCCC nondum observatae, reliquae suis sedibus restitutae; quarum vero figuram exhibere visum tuit. eae ad DL aeneis tabulis CVIII graphice expressae sunt; adnotationilue atque observationibus praecipue fungorum, muscorum, affiniumque pian- tarum sationem, ortum et nutrimentum spectantibus, interduro adjectis. Florentiae 1729. Midtaux^ Flora bureali-americana, sistens caracteres plantarum quas in Areerica septentrionali coUegit et detexit Andreas Michaux. Tonms I et 11. Parisiis et Argentcrati 1803 Milde, Bryologia silesiaca. • Laubmoos -Flora von Nord- und Mittel - Deutschland, unter besonderer Berücksichtigung Schlesiens und mit Hinzunahme der Floren von Jiitland, Holland, der Rheinpfalz, von Baden, Franken, Böhmen, Mähren und der Umgebung von München. Leipzig 1869. Mitteu, Musci austro-americani. Enuraeratio muscorum omnium anstro-araeri- canorum auctori hucusque cognitorum. (Journal of the Linnean Society, vol. XII.) London 1869. The Bryologia of theSurvey of the forty-uinth parallel of latitude. (Joum, Linn. Soc. Bot. VTII. 1864.) Musci Indiae Orientalis in Journ. Linn. Soc. I. 1859. Molir, Observatioues botanicae, quibus jjlantarura cryptogamarum orUines, genera et species illustrare conatus est. Kiliae 1803. Mönkemeyer, Beiträge zur Moostiora des Wesergebirges. (Hedwigia, Bd. XLII. 1908.) — Beiträge zur Moosflora des Fichtelgebirges. (Hedwigia, Bd. XLII 1903.) M^nch, Mothodus plantas horti botanici et agri Marburgensis a staminum situ describendi. Marburgi Cattorum 1794. Molendo, Moos -Studien aus den Algäuer Alpen. Beiträge zur Phyto- geographie, Leipzig 1865. (Aus Jahresbericht XVIII. des naturf. Vereins in Augsburg.) 70 Moleudo, Bayerns Laubmoose. Vorläufige Ueberaicht mit besonderer Rücksicht auf Niederbayern. Leipzig 1875. (Sep.-Abdr. aus LS. Jahresb. d. naturhist. Ver. in Passau.) Molkenboer siehe Dozy. Moutag'iie, Plantes cellulaires de l'histoire naturelle des Hes Canaries. Paris 1840. - - Monographie du genre Conomitrium, de la faraiUe des Mousses. (.Extrait des Annales des sciences naturelles 1837.) Mougeot, Kestler, & W. Schimper, Stirpes Cryptogamae Vogeso-Ehenanae. 15 fasc. (1500 Exempl.) Bruyerii Voges. 1810—56. Müller, Carl, Synopsis Muscorum frondosorura omnium hucusque cognitorum. Bcrolini. Pars I 1849. Pars II 1851. Deutschlands Moose oder Anleitung zur Kenntniss der Laubmoose Deutsch- lands, der Schweiz, der Niederlande und Dänemarks. Halle 1853. Genera Muscorum Frondosorum classes Schistocarporum, Cleistocarporum, Stegocarporura complectentia , exceptis Orthotrichaceis et Pleurocarpis. liCipzig 1901. Manipulus muscorum novorum ex America septentrionali. (Sep.-Abdr. aus Flora 1875, N. 5 u. 6.) Müller, Hermann, Geographie der in W^stphalen beobachteten Laubmoose. (Verhandlungen des nat. Vereins der Rheinlande. XXI.) Bonn 1864. (Nachtrag 1867.) Westfalens Laubmoose. 7 fasc. und 2 Nachträge. (450 Spec.) Lippstadt, Müller, Fr. A., Erstes Verzeichniss Sardinischer Laubmoose in Flora 1829. Müller, J., Herbarium bestimmter Laubmoose vom Mont ßlanc, Jura etc. Müller, Otto Friedrich, Flora Fridrichsdalina, sive methodica descriptio plau- tarum in agro Friednchsdalensi simulque per regaum Daniae crescentium cum characteribus genericis et specificis, nominibus trivialibus, vernaculis, pharmaceuticis , locis natalibus specialissimis , iconibus optimis allegatis ac speciebus pluribus in Dania nuper detecti«. Argentorati 1767. Müller, W. 0., Cryptogamen- Herbarium der Thüringischen Staaten. Musci. Gera 1869. Myrin, Corollurium Florae Upsaliensis, dissertationibus academicis aimorum 1833 bis 1834 editiim. Upsaliae 1834. Dichelyma, novum genus muscorum. Holmiae 1833. (Act. Reg. Acad. Scient. Holm. 1832.) NeCker, von, Deliciae gallo- belgicae sylvestres, seu tractatus generalis plan- tarum gallo - belgicarum ad genera relata mea cum differentiis , nominibus trivialibus, pharmaceuticis, locis natalibus, proprietatibus , virtutibus, ex observatione , chemiae legibus, auctoribus praeclaris, cum animadversioni- bus secunduni principia Linneana. Argentorati 1768. Methodüs muscorum per classes, ordines, genera ac speciea, cum synony- nüs etc. Mannhemii 1771. Physiologia muscorun» per examen analyticum de corporibus variis natu- ralibus iuter se collatis continuitatem proximamve animalis cum vegetabili concatenationem indicantibus. Manhemii 1774. Elementa botanica, genera genuina, species naturales omnium vegeta- bilium detectorum, eorumque characteres dia^iosticos ac peouliares exhibentia, secundum svstema omologicum seu naturale evulgata. Tribus 71 voluminibus divisa, cum 6fJ tabulis aeri iacisis, volumine separate oollectis. Accedit Corollarium ad philosophiam botanicain lianaei spectans; cum phytozoologia pbilosophica lingua gallica conscripta, Neowedae ad Eheaum 1790 et Argentorati 1791. Xees \on Esenbeck, Christiau Gottfried, Christian Friedricli HornscIia<'li 4 Jakob Sturm, Brvologia gerraanioa oder Beschreibung der in Deutsch- land und in der Schweiz wachsenden Laubmoose. Nürnberg 1823 — 81. I 1823. II 1 u. 2 1827 u. 1831. Horae physicae Berolinensis coliectae ex symbolis virorum doctoruL'-. Heinrich Friedrich Link, Karl Asmund Eudolphi, Friedrich Klug, Christian Gottfried Nees von Esenbeck, Friedrich Otto. Adelbert von Chamisso, Christiau Friedrich Eornsehuch, Dietrich Friedrich Ludwig von Schlechtendal, Christian Gottfried Ehrenberg. Edi curavit Christian Gottfried Nees von Esenbeck. Bonnae 1820. (Darunter Aufsätze von Eornsehuch und Ntses von Esenbeck.) Nees von Esenbeck, Theodor Friedrich Ludwig, De Muscoram prapagatione. Commentatio. Erlangae 1818. Notaris de« Mantissa Muscorum ad Floram pedemontanam. Taurini 1886, (Mem. acc. Torino .XXXIX.) Specimen de Tortulis italicis. Taurini (183C). . Muscologiae itaücae spicüegium. Medioiani 1837. Syllabus muscorum in Italia et in insulis circum stantibus hucusque cog- nitorum. Taurini 1838. Musci italici. Particula I. Tortula. Genova 1862, Cronaca della briologia itaiiana. Parte 1, 2. Genova 1866 u. 67. Epiloge della Briologia itaiiana. Genova 1869. Oeder, Enumeratio plantarum Florae danicae. i. e. sponte nasccntium in regnis Daniae et Norvegiae, ducatibus Sleswigi et Holsatiae, comitatibus Olden- burg! et Delraenhorstiae. Havniae 1770. Opiz, Deutschlands cryptogamische Gewächse nach ihren natürlichen Standorten geordnet. Ein Anhang zur Flora Deutschlands von Job. Christ. Rohling. Leipzig 1817. Palisot de Beauvois, Prodrome des cinquieme et sixieme famiiles de TAttheo- gamie. Les Mousses, les Lycopodes. Paris 1805. Mnscologio, ou traite sur les Mousses. Paris 1822. Paris, Index bryoiogicus sive Enumeratio muscorum hucusque cognitorum ad- junctis synonymia distributioneque geographica locupletie.sima. P. I. (Acta Soc. Linn. Burdigalensis 1894.) Parisiis 1894. P. U 1895. HI 1896. IV 1897. V 1897-98. Suppl. primum 1900. Pajot V., Florule bryologique ou guido du Botaniste auMont-Blanc. 2me partie des cryptogames ou Muscinees des Alpes PennineK. Genevo 1886. Pfeffer, Br>ologische Keisebilder aus dem Adula. Jahroebericht, d. Natunorsch. Gesellschaft Graubündens. 1868. Brjogeographische Studien aus den rhätischen Alpen. 1869. (Neue schwei- zerische Denkschriften. Band 24.) Pfeiffer, Nomenciator botanicus. Vol. I— IL Cassellis 1873—74. Piccone, Eleneo dei Muschi di Liguria. Genova 1863. Pire, Eecherches bryologiques in Bull. Soc. Botan. de Belgique. 1868—71. 72 Pir6, Los Mousses de la Belgique. Fase. I. (50 Spec.) Ixelles 1878. Pokomy. Vorarbeiten zur Kryptogaraenflora von Unter -Oesterreich. Wien 1854. Pollieh, Historia plantaruni in Palatinatu electorali eponte nascentium incepta, secnndum sjstema sexaale digesta, Mannbemii 1776 — 77. Tom. I — m, I 1776, II 1777, m 1777. Pollini, Flora Veronensis, quam in Prodromum Florae Italiae septentrionalis exhibet, Veronae Vol. I— III. 1822—24. Pr^ly. Laubmoosflora von Schleswig -Holstein. (Schrift, d. naturw. Ver. für Schleswig-Holstein. X. 1895.) Rabenhorst, L., Bryotheca Europaea, die Laubmoose Europas. 29 fasc. 1450 Spec. Dresden 1858—84. Deutschlands Cryptogamenflora oder Handbuch zur Bestimmung der cryp- togamischen Gewächse Deutschlands, der Schweiz, des Lombardisch- Venetianischen Königreichs und Istriena. Leipzig 1844 — 53. I. 1844. II 1 1845. Hj 1847. II 3 Leber- und I^ubmoose und Farn 1848. — Synonymenregister 1863. Kryptogamenflora von Sachsen, der Oberlausitz, Thüringen und Nord- böhmen, mit Beräcksichtigung der benachbarten Länder. Abtheil. 1 u. 2. Leipzig 1863 — 70. I (Algen im weitesten Sinne, Leber- und Laubmoose) 1863. n (Flechten) 1870. Cursus der Kryptogamenkunde für Realschulen und höhere Bildungs- anstalten , sowie zum Privatatudium mit Beispielen in natürlichen Exem- plaren oder Text zur Kryptogamensammlung für Schule und Haus. Dresden 1855. Eabenhorst, L.. 4 Schimper, VT. Ph., Unio itineraria cryptogam. Molendo 1863. V. Klinggraeff 1864. Schimper 1865. Hellbom 1867. Lorentz 1868. Reichenbach, L., Conspectus regni vegetabilis per gradus naturales evoluti Ten- tamen. Pars prima. Inest clavis herbariorum hortorumque, seu dispositio regni vegetabilis secundum dasses, ordines, formationes , familias, tribus, genei'a et subgenera, adjecto indice locupletissimo generum, subgenerum, synonymorura et nominura francogallicorum. Uebersicht des Gewächs- rtiches in seinen natürlichen Entwickelungsstufen. Lipsiae 1828. Keichard; Flora Moeno-Francofurtana, enumerans stirpes circa Francofurtum ad Moenum cresccntes, secundum raethodum sexualem dispositas. Franco- furti a. M. 1772—78. Yol. I, IL I 1772 II 1778. Reinsch, Herbtirium Muscorum fruudosorum Europaeae mediae. 6 Bände. Zwei- brücken 1871—72. Reuauld & (."aräot, Musci Americae septentr. exsicc. 3 fasc. (150 Nri.) 1891. Retzius, Florae Scandinaviae Prodromus, enumerans plantas SuecJae, Lapponiae, Finlandiae et Pomeraniae, ac Daniae, Norvegiae, Holsatiae, Isiandiae, Groenlandiaeque. Holmiae 1779. Richardsou, John, Botanical appendix (to John Franklin's Narrative of a journey frora the shcres of Hudsons Bay and the Polar Sea). London 1823. Roehling, Deutschlands Moose, Nach der neusten Methode geordnet und be- schrieben. (Mooggeschichte Deutschlands.) Bremen 1800. - — Deutschlands Flora, zum bequemen Gebrauche beim Botanisiren. Nebst einer erklärenden Einleitung in die botanische Kunstsprache, zum Besten der Anfänger. Bremen 1796. 7.9 Roehling, Deutschlands Flora. Eine Botanisches Taschenbuch. Dritter Theil. Kryptogamische Gew<ächso. Zweite Auflage. Frankfurt am Mayn 1813. Roll, Die Thüringer Laubmoose und ihre geographische Verbreitung. Frank- furt a. M. Sep.-Ahdr. aus Jahresb. der Senckenberg'schen naturforsch. Ges. 1874—75. Die Torfmoose der Thüringischen Flora, (Irmischia IV, 1884). (Allg. Theil in Bd. II. 1882.) Artentypen und Formenreihen bei den Torfmoosen, (Bot. Centralbl. 1888.) Die Tcrfmoos-Systematik und die Descendenztheorie. (Bot. Centralbl. 1889.) Ueber die Veränderlickeit der Stengelblätter bei den Torfmoosen. (Bot. Centralbl. 1890.) Beiträge zur Laubmoosflora von Herkulesbad in Süd -Ungarn. (Beibl. zu Hedwigia Bd. 41. 1902.) Roth, Tentamen Florae germanice. Lipsiae 1788—1800. Tomus I 1788. Tom. 11 pars prior 1789, pars seeunda 1793. Tom. III 1800. ^—^ Catalecta botanica, quibus plantae novae et minus cognitae describuntur atque illu«trantur. Fase. I— in. Lipsiae 1797-1806. I 1797, 11 1800, III 1806. Neue Beiträge zur Botanik. Erster Theil. Frankfurt a. M. 1802. Ronmegu^re, Bryologia du departeraent de l'Aude. Carcassone 1870. Mousses du departement de l'Aude. 11 fasc. (251 Exempl.) Paris. Ruppius, Flora Jenensis, sive enumeratio plantarum tarn sponte circa Jenam et in iocis vicinis nascentium, quam in hortis obviarum, methodo conveniento in classes distributa, figurisque rariorum aeneis ornata: in usum botano- philorum Jenensium edita a Johanne Honrico Schutte o. Cui accedit Supplementum. Francofurti et Lipsiae 1718. — Ed. emendata et aucta. Francofurti et läpsiae 1726. — Ed. III, Flora Jenensis Henrici Bernhardi Kuppii, ex posthumis auctoris schedis et propriis observationibus aucta et emendata ab Alberto Haller. Accesserunt plantarum rariorum novae icones. Jenae 1745. Ruprecht, Flora boreali-uralensis. Ueber die Verbreitung der Pflanzen im nörd- lichen Ural. Nach den Ergebnissen der Ural -Expedition in den Jahren 1847—48. Petersburg 1856. Russow, Beiträge zur Kenntniss der Torfmoose. Dorpat 1865. (Dissert.) Zur Anatomie resp. physiologischen und vergleichenden Anatomie der Torf- moose. Dorpat 1887. (Sitzungsb. d. naturf. Ges. Dorpat) Zur Kenntniss der Subsecundum- und Cymbifolium - Gruppe europäischer Torfmoose. Jurjew (Dorpat) 1894. (Sep.-Abdr. aus Archiv für die Natur- künde Liv-. Ehst- und Kurlandes p. 361—527. Zweite Serie. Band X. Lief. 4.) Ruthe, Drei neue Bryumarten aus Norddeutschland und Bornholm. (Hedwigia, XXXVm. Band, 1899, p. 117-121.) Rjaii in Kyan & Hagen, Jagttagelser over mosernes udbredelse i den syd- vestlige del of Sraaolenenes amt. Trondhjem 1896. (Kgl. Norske Vid. Sfclsk. SkTift. 1891, N. 1.) »Sacoardo, Musci Tarvisini. Padova 1872. Bryothecae Tarvisinao centuria. Ceaturia di Muschi Trivigiani dissecati. Treviso 1864. 74- Sanio, Bryologische Fragmente. (Hedwigia 1887.) Beschreibung der Harpidien, welche vornehmlich von Dr. Arnell während der schwedischen Expedition nach Sibirien im Jahre 1876 gesammelt wurden. Stockholm 1885. (Bihang tili K. Svenska Vet.-Akad. Handlingar. Band 10, N. 1.) Sauter, Kryptogamenflora des Pinzgaues. Salzburg 1864. (Mittheü. der Gesellsch. f. Salzburger Landeskunde. Bd. 4.) ilora des Herzogthums Salzburg. Theil 1 — 4. Theil III (Laubmoose). Salzburg 1870. (Sonder-Abdr. aus Mittheil, der Gt^sellsch. f. Salzburgor Landeskunde.) Sa vi, Botanicon etruscum, sistens plantas in Etruria sponte crescentes. Pisis 1808-25. Yol. I— IV. I 1808, II 1815, lU 1818, IV 1825. Schiffner & Schmidt, Moosflora des nördlichen Böhmens. Prag 1886. (Sep.- Abdr. aus „Lotos" Jahresb. f. Naturw. N. F. VJI. Bd. 1866.) ScMffner, Interessante und neue Moose der böhmischen Flora in Oesterr. bot Zeitschrift, Jahrg. 1898, K 10 u. 11. Neue Beiträge zur Bryologie Nordböhmens \m l des Eiesengebirges in Sitzungsber. d. Deutsch, naturw. med. Ver. für Böhmen „Lotos" 1896, N. 8, und 1897, N. 6. Resultate der bryologischen Durchführung des südlichsten Theiles von Böhmen (Gegend von Hohenfurth) in Sitzungsber. des Deutschen naturw^ med. Verein für Böhmen „Lotos", 1898, N. 5. Nachweis einiger für die böhmische Flora neuer Bryophyteu nebst Be- merkungen über einzelne bereits daselbst nachgewiesene Foi'men in ,, Lotos" 1900, N. 7. Bryologische Mittheilungen aus Mittelböhmen in Oesterr. bot. Zeitschr., Jahrg. 1896, N. 11 u. 14. . Tortula Velenovskyi, eine neue Art der Gattung Tortula aus Böhmen. Halle 1893. (Nova acta der Ksl. Leop. Carol. Deutschen Akad. d. Naturf. Bd. LVm. N. 7.) Schiraper, W. Ph., Thcdenia ett nytt växtslägte. Üfversättniug. Stockholm 1853. Euptychium rauscorum neocaledonicorum genus novum et genus Spiridens revisum. Jena 1866. Nachtrag zu Spiridens. Jena 1867. Recherches anatomiques et morphoiogiques sur les mousses. Strasbourg 1855. Bryoiogia europaea seu genera muscorum europaeorum monographice ülu- strata auctoribus Ph. Bruch, W. Ph. Schimper et Th. Gümbel. Editore W. Ph. Schimper. Vol. 1—6. Stuttgartiae 1836—55. Coraliarium bryologiae europaeae, conspectum diagnosticum familiarum, generum et specierura, adnotationes novas atque emendationes complectens. Stuttgartiae 1856. Memoire pour servir a l'histoiro naturelles des Sphaignes (Sphagnum L.). Paris 1857. Versuch einer Enfwiekelungsgeschichte der Torfmoose. Stuttgart 1858. Synopsis muscorum europaeorum praemissa introductione de elementis bryologicis tractante. Stuttgartiao 1860. Edit. II 1876. Musci europaei novi ?el Bryologiae europaeae supplementum. Fase. 1—4. Stuttgartiae 1864—66. 75 Schimper, W. Ph., Icones morphologicae atque organographicae introdiictiouem synopsi rauscorura europaeorum praeraissara illustrantes. Stutt^artiae 1860. Schkulir, Deutschlands kr3'ptogamische Gewächse. Zweiter Theil ; oder vier und zwanzif^'st'? Pflanzenklasse. II. Abtheilung, die deutschen Moose enthaltend, lu 3 Heften. Leipzig 1810—47. Vier und zwanzigste Klasse des linne'schen Pflanzensystems der krypto- gamische Gewächse. Wittenberg 1809. Schleieher, Catalogus plantarum in Helvetia eis et transalpina sponte nascentiuni, quas in continuis fere itineribus in usum botanophilorum collegit et sumrao studio, collatione cum celeberriraorum autorum descriptionibus et iconibus facta, rite redogit. Bex Helvetiae (1800). ed. II 1807. ed. III 1815. ed. IV Carapcrii (Chambery) 1821. Plantae cryptogamicae Helvetiae exsicc. 6 Cent. Bex. (Von 1805 ab.) Schliephacke, Beiträge zur Kenntniss der Sphagna. (Verhandl. K. K. ZooL bot. (ies. Wien 1865.) Die Torfmoose der Thüringischen Flora. (Irmischia II 1882 ) Floristische Mittheilungen. (Irmischia 1882.) Zwei neue Laubmoose aus der Schweiz. (Flora 1885, N. 19.) üeber das Genus Andreaea Ehrh. (Verb. K. K. zool. bot. Ges. Wien 1865.) Schinidel, De Buxbanmia (Dissertatio). Erlangae 1758. Icones plantarum aeri incisae atque vi vis coloribus insignitae, adjectae indicibus nominum necessariis, figurarum explicationibus et bievibus animadversionibus ; curante et edente G^org Wolfgang Knorr, chalcographo Norimbergensi. (Norimbergae'i 1747. — curante Johann Christoph Keller (Noriraber'jae) 17G2. — Ed. H curante Bischoff. Manipulus I — III. Er- langae 1793-97. Schrader, Heinrich Adolph, Spicilegium Florae germanicae. Pars prior. Hanno verae 1794. — Systematische Sammlung kryptogamischer (Jewächse. Zwei Lieferungen. I 1796, II 1797. (Lieferung 1 enthält Laubmoose N. 25—91.) Schrank, Baiersche Flora. München 1789. Vol I— II. Primitiae Florae Salisburgensis, cum di.ssertatione praevia de disorimme plantarum ab animalibus. Francofurti a. M. 1792. Schreber, De Phasco observatione, quibus hoc genus muscorum vindicatur atque illustratur. Lipsiae 1770. Spicircgium Florae Lipsicae. Lipsiae 1771. Caroli linnaei Genera Plantarum. edit. VIII. Francofurti a. M. 1789 bis 91. Vol. I u. IL Schultz, Carl Friedrich, Prodromus Florae Stargardiensis, continens plantas in Ducatu Megapolitano-Stargardiensi seu Strelitzensi sponte provenientes. Berolini 1806. — Supplementura : Neobrandenburgi 1819. in : Sylloge plantarum novarum itemque minus cognitarum a praestantissi- mis botanicis adhuc viventibus collect^, et a societate regia botanica Ratisbonousi cdita. Eatisbonae I 1824, II 1828. JJeber Barbula.) Kecensio generura Barbulae et Syutrichiae in Nova acta Acad. Caesar. Nat, Cur. Vol. XI. 1823. Schult/, F., Flora Germanica et Galliae exsicc. Bitsch 1836—53, dann als Herbarium normale in Weissenburg. 76 iSchumacher, Christian Friedricli, Enumeratio plantarum in partibus Sael- landiae septentrionalis et orieutalis. Havniae 1801—03. Yol. I 1801, Voll. II 1803. Schwabe, Flora Anhaltina. BeroUni 1838—39. Vol. I 1838, VoU. II (Crypto- gamia) 1839. Sclnvaegrieheu , Species muscorum frondosoruni. (linne, Species plantarum. Ed. IV, tom. V, p. U, sect. I.) Berolini 1830. Species rausc. suppl. siehe Hedwig. Schultes Reise auf den Gross-Glockner. Wien 1804. Scopoli, Flora carniolica, exhibens plantas Carnioliae indigenas et distributas in classes, genora, species, vprietates, ordine Linneano. Viennae 1760. — Ed. II. 1772. Seudtuer, Beobachtungen über die klimatische Verbreitung der Laubmoose durch das österreichische Küstenland. Eegensburg 1848. Die Vegetations- Verhältnisse des bayerischen Waldes nach den Grund- sätzen der Pflanzengeographie geschildert. Nach dem Manuscripte des Verfassers vollendet von W. Gümbel und Radlkofer. München 1860. Sibthurp, Flora Oxoniensis, exhibens plantas in agro Oxoniensi sponte crescentes, secundum systema sexuale distributas. Oxonii 1794. Smith & Sowerby, English ßotany or coloured figures of british plants. London 1790—1814. Vol. 1—36. (Darin 125 Tafeln Moose mit Text von Smith.) The English Flora. London 1824—36. Vol. I— V. VoL V. Part. I. 1833. (Musci frondosi, Hepaticae etc. by W. J. Hooker.) Solms-Lauhach, Graf zu, Tentamen bryogeographiae Algarviae regni Lusitani provinciae. Commentatio academica Halis 1868. Sommcrfelt, Supplementum Florae lapponicae, quam edidit Dr. Georgius Wahlen- berg. Christiaaiae 1826. SoAvei'by, English Botany siehe unter Smith. Spreujjel, Einleitung in das Studium der kryptoganiischen Gewächse. Haue 1804. (Samml. Ill der Anleitung zur Kenntniss der Gewächse.) Mantissa prima Florae Halensis, addita novarum plantarum Centuria. Halae Saxonum 1807. Caroli Litmaei Systema vegatabilium. Editio XVI curante Kurt Sprengel. Goettingon 1825—28. Vol. I— IV. Vol. IV 1827. Florae Halensis Tentamen novum. Halae Saxonum 1806. Spruce, The Musci and Hepaticae of the Pyrenees. (Transact. of the Botanical Society. Vol. 111. Edinburgh 1849, p. 103-216.) Steudel, Nomenciator botanicus. Stuttgardiae et Tuebingae 1821 und 1824. Cryptogamae 1824. Sturm, Deutschlands Flora in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen. Nürnberg 1798— 1855. Abtheil. I— IE. Zweite Abtheiluug: Kryptogamen. 1798—1839. Sullivant, Musci Alleghaniensis , sive Enumeratio nmscorum atque hepaticarum. qaus in itinore a Marylandia usque ad Georgiam per tractus montium,. anno domini 1843 docerpserunt Asa Gray et S. W. Sullivant. Columbus in Oiiione 1846. 77 SulÜTant, Contributions to tlie Bryologie and Hepaticology of North America. Pars I 1847, (Aus the Memoirs of tho American Acaderay of arts and Bciences, new ser. Vol. III ) . The Musci and Hepaticae of the United States, East of the Mississippi River. Contributed fo the Second edition of Gray's Manual of Botany. New York 1856 Musci. (In Charles Wilkes, United States Exploring Expedition.) rhiladelphia 1859. Icones Muscorum, or figures and Descriptions of most of those Mosses peculiar to Eastern North America wliich have not been lieretofore figured. Cambridge London, 1864- Swarts, Methodus muscorum illustrata. Upsaliae 1781. Dispositio systematica muscorum frondosorum Sueciae. Erlangae 1799. Summa vegetabilium Scandinaviae systematice coordinatorum. Holmiae 1844. Adnotationes botanicae, quas roliquit Olavns Swartz. Post mortem auc- toris collectae, examinatae, in ordinem systematicum redactae atque notis et praefatione instructae a Johanne Emanuele Wikström. Holmiae 1829. Sydow, Die Moose Deutschlands. Anleitung zur Kenntniss und Bestimmung der in Deutschland vorkommenden Laubmoose. Berlin 1881. Thedenius, Observationes de enervibus Scandinaviae speciebus generis Andraeae. Holmiae 1849. Thiele, Laubmoose der Mittelmark. (170 Exempl.) 65 Seiten Text. Berlin 1832. Timm, Florae megapolitanae Prodroraus exhibens plantas dueatus Megapolitan>> Suerinensis spontaneas. Maxime secundum systema Linneano-Thunbergia- num digestas. Lipsiae 1788. Turner, Dawsi»n, Muscologiae hibernicae spicilegium. Yermuthi et Londini 1804. Unger & Kotschy, Die Inseln Cypern ihrer physischen und organischen Natur nach, mit Rücksieht auf ihre frühere Geschichte. Wien 1865. Yaillant, Botanicon Parisiense, ou Denombrement par ordre alphabetique des plantes, qui se trouvent aux environs de Paris, compris dans la carte de la Prevöte et de l'Election de la dite ville par le Sieur Danet Gendre annee 1722, avec plusieurs descriptions des plantes, leurs synonymes le tems de fleurir et de grainer, et uae critique des auteurs de botanique. Enrichi de plus de trois cents figures, dessinees par le Sieur Claude Abriet, peintre du cabinet du Roy. Leide et Amsterdam 1727. Ventari, Le Muscinee del Trentino. Trento 1899. Desmatodon griseus di Juratzka. (Commentario della Fauna, Flora e Gea ecc. N. 3. Venezia 1868.) La sezione Harpidium nella Briologia italiana. (Nuovo Giomale Bot. Ital. Vol. XVn. N. 3 1885). Alcnni appunti sopra varie specie di muschi italiani. (Nuov. Giom. Bot. Ital. Vol. XVm. 1886.) & Bottlui, Enumerazione critica dei muschi italiani. Varese 1884. Villars, Histoire des piimtes du Dauphine, contenant une preface hi.<;torique, un dictionnaire des termes de botanique, les classes. les familles, les gcnres et les herborisaticns des environs de Grenoble, de la Grande Chartrcnse, de Brian^on, de Gap et de Montelimar. Grenoble 1786—89. Vol. I— ITI. I 1786, n 1787, III 1789. 78 Yillars, Catalogue methodique des plantes da jardin de Strasbourg, dedie aux professeurs actuels de d'ecole. Strasbourg 1807. Tiviani, Annales botanici redacti cura Dom. Viviani. Genuae 1804. Voit, Historia muscorum frondosorum in Magno Ducatu Herbipolitano crescentium. Norirabergae 1812. Wahlenberg:, Flora lapppnica, exhibens plantas geographice et botanice considc- ratas in Lapponiis suecicis, scilicet Umensi, Pitensi, Lulensi, Tomenei et Kemensi nee non Lapponiis norvegieis, scilicet Nordlandia et Finmarkia utraque indigenas, et itineribus annorum 1800, 1802, 1807 et 1810 denuo investigatas. Berolini 1812. Flora Carpatorum principalinm, exhibens plantas in montibus Carpaticis inter flumina Waagum et Dunajetz eorumque ramos Arvara et Popradum crescentes. Cui praemittitur Tractatus de altitiidine, vegetatione, tempe- ratura et meteoris horura montium in genere. Gottingae 1814. Flora suecica, enuraerans plantas Sueciae indigenas, post Linnaeum edita, Upsaliae 1824—26. II Partes. — Edit. II. Upsalia 1831—33. Vol. I— H. Walker-Arnott siehe Arnott. Wallnßfer, Die Laubmoose Kärntens. Klagenfurt 1889. (Sep.-Abdr. aus Jahrb. des naturh. Landesmuseums von Kärnten. XX. Heft.) Wallroth, Flora cryptogamica Germanica. Norimbergao 1831 — 33. Vol. I — II. Pars prior, continens Filices, Lichenastra, Muscos et Lichenes. 1831. Pars posterior continens Algas et Fungos. 1833. WalthCi & Molendo, Die Laubmoose Oberfrankens. Beiträge zur Pflanzen- geographie und Systematik und zur Theorie vom Ursprünge der Arten. Leipzig 1868. Warnstorf, C. , Moosflora der Provinz Brandenburg. Berlin 1885. (Abhandl. d. Bot. Ver. d. Prov. Brandenb. XXVIL) Die Moorvegetation der Tucholer Heide, mit besonderer Berücksichtigung der Moose. (Sorder-Abdr. aus dem Bericht über die 19. Wander- versammlnng des Westpreuss. Bot-zool. Ver. zu Karthaus. Schriften der Naturf. Ges. zu Danzig. N. F. Bd. IX. Heft 2. 189G.) Beiträge zur Kenntnis« der Moosflora von Südtirol. (Vcrhandl. der k. k. bot. Ges. in Wien. Jahrg. 1900.) — ■ — Die Acutifoliumgruppe der europäischen Torfmoose. (Sop. - Abdr. aus Abhandl. des Bot. Ver. Prov. Brandenburg. XXX. 1888.) Die Cuspidatumgruppe der europäischen Sphagua. (Sep.-Abdr. aus Abhandl. Bot. der prov. Brandenburg. XXXII. 1890.) Charakteristik und Uebersicbt der europäischen Torfmoose nach- dem heu- tigen Standpunkte der Sphagnologie (1893.) Wernigerode 1893. (Teil- druck aus: Schrift, d. naturw. Ver. des Harzes in Wernigerode. Jahrg. Vin. 1893.) Die europäischen Harpidien. (Beihefte zum Bot. Centralbl. Bd. XIIT Heft 4, 1903, p. 388-430.) Ueber die deutschen Thuidium-Arten aus der Sektion Enthuidium. (Zeit- schr. d. naturw, Ver. des Harzes zu Wernigerode. Jahrg. XI, 1896.) Kryptogaraenflora der Mark Brandenburg. Bd. I. Leber- und Torfmoose. Leipzig 1903. (Wird fortgesetzt.) Die Europäisch. Torfmoose. Eine Kritik U.Beschreibung derselben, Berlin 1881. 7.9 Warnstorf, C, Sphagnolische Rückblicke in fiora 1884. Deutsche Laubmoose. Neu-Ruppin 1879 Sphagnotheca europaea. (200 X.) Neu-Rnppin 1884, Sphagnaceao in Engler & Prantl Natürl. Pflanzenfam . I. Theil, III. Ablh. p. 248-262. Leipzig. (1900.) Wartmann & Sclieuk, Schweizerische Kryptogamen. 14. fasc. St. Gallen 1862 bis 69. (Fortgesetzt bis fasc. 18 von Wartmann u. Winter.) Weber, Friedrich, Botanische Briefe an Hr. Prof. Kurt Sprengel. Ein Anhang zu seiner Einleitung in das Studium der kryptogamischen Gewächse. Kiel 1804. & Mohr, Naturhistorische Reise durch einen Teil Schwedens. Göttingen 1804. Archiv für die systematische Naturgeschichte. Leipzig 1804. Beiträge zur Naturkunde. In Verbindung mit ihren Freunden verfasst und herausgegeben. Kiel 1805—1810. Bd. I— II. I 1805, II 1810. Botanisches Taschenbuch auf das Jahr 1807. Deutschlands kryptoga mische Gewächse. Erste Abtheilung : Filices, Musci frondosi et hepatici. Kiel 1807. Tabula exhibens calyptratarum opercolatarum sive Muscorum frondosorum genera. Kiliae 1813. Weber, Georg Heinrich, Spiciiegium Florae Goettingensis plantas iniprimis cryptogamicas Hercyniae illustrans. Gothae 1778. Primitiae Florae holsaticae. Kilae 1780. — Supplemeiitam Kilae 1787. Weiss, Friedrich Wilhelm, Plantae cryptogamicae Florae Gottingensis. Got- tingae 1770. Wibel, Primitiae Florae Worthemensis. Jenae 1799. WilldenoTf, Florae Berolineneis Prodromus seciuidum systeraa Linneanam ab Thunbergio emeudatum conscriptus. Berolini 1787. Wilson, Bryolcgia britannica: containing the Mosses of Great Britain and Ireland systeraatically arraaged and described according to the Method of Bruch and Schimper. Being a Muscologia Britannica of Messos. Hooker and, Taylor. London 1855. Winter, Die Laubmoosflora des Saargebiets. Neustadt a. d. H. 1868. (Aus „Pol- hchia" 1868.) Withering', Botanical arrangemeat of the vegetables of Great-Britain. Vol. I — II. Birmingham 1776. Wiistnei, Sammlung mecklenburgischer Laubmoose. (24 Spec.) 1850. Wulfsberg, Enumerantur muscorum quorundam rariorum scdes in Norvegia. (Christiania Vidensk.-Selsk. Forhandl. 1875.) Zenker & Dietrich, Musei thuringici. 3 fasc. (75 spec.) Jenae 1821 — 28. Zetterstedt, Revisio Grimnuearum Scandinaviae. Upsala 1861. & Bj5niström, Monographiae Andreaearum Scandinaviae Tentamcn. Upsaiiae 1855. Musci et Hepaticae Finmarkiae circa sinum Altensem creacentes. (Kgl. Sv. Vet.-Akad. Forhandl. XIII. 1876.) Musci pyrenaici circa Luchron crescentes. Stockholm 1865. __ Griramiae et Andreaeae Scandinaviae exsicc. (50 spec.) Lund 1855—66. Zoega, Flora islandica in Olafsen und Povelsen, Reise durch Island. Theil II. p. 233—244. Coppenbagen 1775. Anastatischer Druck von BTeitkopf Sf Härtel, Leipzig.