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Guide to the Papers of the Ellen Otten Family (1909-1999) , 1787-1998 AR 25106

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Guide to the Papers of the Ellen Otten Family

(1909-1999) , 1787-1998

AR 25106

Processed by Iris Homann

Leo Baeck Institute Center for Jewish History 15 West 16th Street New York, NY 10011 Phone: (212) 744-6400 Fax: (212) 988-1305 Email: lbaeck@lbi.cjh.org URL: http://www.ibi.org

© 2006 Leo Baeck Institute

Finding aid was encoded by Lea Osborne on January 30, 2006. Description is in English.

Descriptive Summary

Creator: Title: Dates: Abstract:

Otten, Ellen (1909-1999)

Ellen Otten Family Collection

1787-1998

This collection details the life of Ellen Otten (1909-1999) and her husband, author Karl Otten (1889-1963). The records span from their childhoods, to their move to Spaln at the onset of World War II, and their subsequent moves to both England and, finally, Switzerland. Although the majority of the flies narrate the professional and personal life of Karl and Ellen, there Is also a fair amount of documentation

http://www.cjh.org/academic/findingaids/lbi/nhprc/EllenOtten.html

2/13/2006

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Verletzung von Rechtsgütern des Dritten

bei der Notwehr.

Ein Beitrag zur Lehre von der civil- und strafrechtlichen Bedeutung der Notwehr und des Notstandes.

Inaugural-Dissertation

Erlangung der Doktorwürde

der

Hohen Juristischen Fakultät der Georg- Augusts -Universität

zu Göttingen

vorgelegt von

Heinrieh Kroner,

Kammergericbts-Referendar.

Göttingen 1897.

Druck der Dieterich'schen Univ.-Buchdruckerei

(W. Fr. Kästner).

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Inhalt.

Seite

Einleitung 1

I. Teil. Die Notwehr.

I. Abschnitt. Begriff und Bedeutung der Notwehr.

A. Die Notwehrtheorieen 4

B. Eutwickelung und Begründung des Notwehrrechtes . . 6

C. Kritik der Notwehrtheorieen 9

II. Abschnitt. Die Voraussetzungen der Notwehr.

1. Definition der Notwehr 14

2. Die Notwehr als offensive Verteidigung 15

S. Voraussetzungen der Notwehr.

a. Der Angriff 17

b. Der unberechtigte Angriff 18

c. Die erforderliche Verteidigung 19

d. Die Verteidigung durch Abwehr des Angriffs. Die Richtung der Abwehr gegen den Angreifer und die

Angriffsmittel 20

e. Der Angreifer und die Angriffsmittel als Rechtsgüter Dritter 23

f. Die Abwehr des gegenwärtigen Angriffs 25

g. Die Verschuldung des Angriffs 30

h. Putativ - Notwehr und Notwehrexcess. Notwehr gegen

Notwehr 31

i. Beschränkung der Notwehr 32

III. Abschnitt. Das Selbstverteidigungsrecht gegen Sachen . . 36

n. Teil. Der Notstand.

I. Abschnitt. Begriff und Bedeutung des Notstandes .... 38

1. für das Privatrecht 38

a. Der allgemeine Fall des Notstandes 38

b. Der besondere Fall des gemeinsamen Notstandes . . 41

2. für das Strafrecht 44

3. Die gesetzliche Regelung des Notstandes 50

II. Abschnitt. Der Notstand der Pflichtenkollision . ti

III. Abschnitt. Die Voraussetzungen des Notstandes. * '

a. Die Gefahr und deren Quelle

b. Die Fälle der Versagung des Notstandsschutzes * ! * * 58

c. Die Verschuldung der Gefahr ... ' * 59

d. Die Notstandshandlung als einziger Weg zur Beseiiigung

der Gefahr. Die Möglichkeit der Flucht, der Anrufung der Obrigkeit, der Notwehr .... ^^

e. Notwehr gegen Notstand ... Jl

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IIL Teil. Die Verletzung von Rechtsgütern des Dritten bei der Notwehr.

1. Abschnitt Der Angreifer und die Angriffsmittel als Rechts- guter Dritter ...

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in. Abschnitt.- Die- Abmlti^ns'. und die KÖnkurrenifäile " im ^^ besonderen . .

77

IV. Teil. Notwehr und Notstand im Bürgerlichen

Gesetzbuch. oi

Einleitung.

Die Litteratur über Notwehr und Notstand ist fast aus- schliesslich eine kriminalistische. In der That tritt die praktische Bedeutung der Begriffe der Notwehr und des Notstandes wesentlich auf dem Gebiete des Strafrechts her- vor; dennoch kommt ihnen eine über dieses Gebiet hin- ausreichende Bedeutung zu. Sind Notwehr und Notstand mehr als blosse Strafausschliessungsgründe , als Aus- schliessungsgründe für das Strafrecht des Staates, be- steht ein Recht der Notwehr und des Notstandes, so sind die Wurzeln dieser Rechte nicht auf dem Boden des Straf- rechts zu suchen. Aufgabe des Strafrechts ist es ledig- lich, das Recht des Staates zu strafen, das Strafrecht im- subjektiven Sinne zu regeln ; dem Individuum gewährt es keine Rechte. Giebt es also ein Notwehrrecht und ein Recht des Notstandes, so fliessen diese aus civilistischer oder publicistischer Quelle.

Gehen wir nun auf dem Boden des Privatrechts der Bedeutung der Notwehr und des Notstandes, welche in der Frage des Schadensersatzes gipfelt, nach, so stellt sich uns eine Reihe von Fragen dar, die in der strafrechtlichen Doktrin kaum Beachtung fanden, deren Erörterung indess

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hier zu einer Erweiterung und Vertiefung der ße^j^iiffe führt , die auch auf die strafrechtliche Theorie rück wirken muss. Den Anlass zu dieser Erörterung bildet die strenge Scheidung der Begritfe von Notwehr und Notstand, wie sie durch die verschiedene Beantwortung der Schadens- ersatzfrage für Notwehr und Notstand im modernen Privat- rechte geboten ist.

Die römischrechtliche Behandlung der Schadensersatz- frage unter dem Gesichtspunkte der Strafe führte zur Ver- neinung der Schadensersatzpflicht auch für die Notstands- handlungen ^). In dieser Thatsache dürfte einer der Gründe zu suchen sein, aus denen die dürftige und wenig einge- hende Behandlung der Notwehr und des Notstandes in den römischen Quellen zu erklären ist. Die römischen Juristen scheiden bereits die berechtigte Notwehrhandlung von der unberechtigten aber straffreien Notstandshandlung ^). Wo aber hier die Grenze zwischen beiden zu ziehen sei, darauf einzugehen lag für sie kein praktischer Grund vor. Die Notstandshandlungen erfüllen meist den objektiven Thatbestand der lex Aquilia. Diese aber gewährte hier keine actio, da ja der Notstand als Strafausschliessungs- grund anerkannt war und somit für diese »Pönalklagc auf Ersatz« die Basis fehlte^). Da ferner der Versuch Leh- manns^), anderweitig einen Ersatzanspruch aus den Quel- len zu begründen, mit Recht zurückgewiesen wird^), so

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1) Vgl. Unger, Handeln auf eigene Gefahr. Jena 1893. S. 24/25.

2) Vgl. Pernice, Labeo II S. 16ff. , insbesondere die S. 18 not. 5 und S. 22 not. 8 citierten Stellen.

3) Pernice eod. und v. T u L r , Der Notstand im Civilrecht, S. 129 ff. r

4) Lehmann, Jahrbücher für Dogmatik, Bd. XIII. S. 220 ff.

5) Pernice eod. Seite 19 Anmerkung 13; Bin ding, Normen

,

müssen wir als feststehend annehmen, dass in den Fällen des Notstandes auch die Ersatzpilicbt ausgeschlossen war. Somit war gleichmässig für die Fälle der Notwehr und des Notstandes Straf- und Ersatzfreiheit statuiert, und es war daher eine scharfe Scheidung von geringer praktischer Be- djButung. f . . ;

Im modernen Rechte ist die Schadensersatzpflichtigkeit der Notstandshandlung anerkannt^).. -

Das Bürgerliche Gesetzbuch statuiert die Ersatzfreiheit der Notwehrhandlung und unterwirft die Notstandshand- lung stillschweigend den allgemeinen Grundsätzen über den Schadensersatz ^). .

Es tritt also hier in weit höherem Grade als im Straf- recht das Bedürfnis einer scharfen Scheidung der Begriffe der Notwehr und des Notstandes hervor.

In jüngster Zeit haben van Calker und Tobler, angeregt durch eine strafrechtliche Entscheidung des Reichs- gerichts vom 24. November 1890 (Bd. XXI S. 168ff.) die Grenze zwischen Notwehr und Notstand festzustellen ver- sucht, beide wesentlich vom strafrechtlichen Standpunkte- aus. Das Problem gipfelt in der Frage, wie die Verletzung von Rechtsgütern des Dritten bei der Notwehr zu beurteilen ist, eine Frage, in der auch der Schwerpunkt des reichs- gerichtli<;hen Falles ruht

Im Folgenden geben wir einen Versuch der Lösung dieses Problems wesentlich unter civilistischen Gesichts- punkten. ., , :

II Seite 293 Anm. 374; v. Tuhr; R.G.E. in Cs. Bd. V. S 160.

1) vgl. unten Seite 39 Anm.

2) B.G.B. §§ 227, 228. Siehe unten S. 81. Dafür, dass die im § 228 B.G.B. geregelten Fälle nicht dem Begriff des Kotstandes zu subsumieren sind , vgl. S. 36/37, G9. Indirekt anerkannt ist der Notstand in § 904 B.G.B. (s. S. 85).

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I. Teil. Die ISTotwehr. I. Abschnitt. Begriff und Bedeutung der Notwehr.

A. Die Notwehrttieorieen.

Das Reichsstrafgesetzbuch definiert die Notwehr im § 53:

»Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforder- lich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem Anderen abzuwenden«.

In der Doktrin besteht darin fast allgemeine Ueborein- stimmung, dass mau es mit einem Rechte zu thun habe '), im übrigen herrscht Streit über Grund, Voraussetzungen und umfang dieses Rechts, ein Streit, der vorzüglich an die Voraussetzung des »rechtswidrigen Angriffs« anknüpft, da bei der näheren Bestimmung dieser Voraussetzung die abweichenden Ergebnisse der verschiedenen Theorieen zur Geltung gelangen.

Man kann die Notwehrtheorieen im wesentlichen in drei Gruppen sondern.

Die eine Gruppe sieht in der Notwehr den Kampf des Rechts gegen das angreifende Unrecht; sie fordert einen aus einem bewusst rechtswidrigen Willen hervorgehenden Angriff und gewährt also das Recht der Notwehr nur gegen den zurechnungsfähigen Menschen.

Vertreter dieser Theorieen sind u.a. B e r n e r , J a n k a , Meyer, Oppenhoff, Stammler, v. Schwarze, Ziebarth^).

1) Das Notwehrrecht leugnet Geyer, Die Lehre von der Notwehr, S. 15.

2) B e rn e r , Lehrbuch des deutschen ötrafrechts § 58. J a n k a , Oesterreichisches Strafrecht § 58; der strafrechtliche Notstand

Die zweite Gruppe macht die objektive Rechtswidrig- keit zur Voraussetung des Notwehrrech ts. Sie lässt auch den Angriff eines zurechnungsunfiihigen Menschen die Not- wehr begründen , da dieser als rechtsfähige Persönlichkeit objektiv ge^en die Normen Verstössen könne.

So Merkel, Wessely, Sc ha per, Köstlin, G 0 e b ^).

Die dritte Gruppe gewährt das Notwehrrecht gegen jeden dem Angegriffenen gegenüber nicht berechtigten An- griff und lässt daher jeden Angriff eines lebenden Wesens, also auch den eines Tieres genügen.

So B i n d i n g , v. L i s z t , 0 1 s h a u s e n , L e v i t a , S 0 m m e r 1 a d , T o b 1 e r -).

Welches ist nun der Grund des Notwehrrechts?

Die Beantwortung dieser Frage muss »notwendiger-

S. Iff. 33ff. Meyer, Lehrl)uch des deutschen Strafrechts, § 39. Oppenhoff, Strafgesetzhuch für das deutsche Reich, § 53 not. G. Stammler, DarsteUung der strafrechtlichen Bedeutung des Not- standes, 1878 S. 2. V. Schwarze, Kommentar zum Strafgesetz- huch fiir das Deutsche Reich, 5. Aufl., zu § 53. Ziebarth, Forst- recht 1887/89, Band III S. 348.

1) Merkel, Lehrbuch des Deutschen Strafrechts 1889, § GG. Wessely, Die Befugnisse der Notwehr und des Notstandes, Prag 18G2, S. 55. Sc ha per bei Iloltzendorff, Handbuch Bd. II S. 144. Köstlin, Neue Revision der Grundl)egriflfe des Kriminal- rechts, S. 712 und 72G. Goeb, Die Behandlung des Notstandes, Archiv für Preuss. Strafrecht, Bd. XVIII S. 183.

2) B i n d i n g , Handbuch des Strafrechts, 1885, § 150. v. Li s z t, Lehrbuch des Deutschen Straf rechts, 189G, § 32. Olshausen, Kommentar zum Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich, 1892, § 53 not. 6. Levita, Das Recht der Notwehr, Giessen 185G, S. 17, 18G. Sommerlad, Notwehr, Archiv für Strafrecht, Bd. XXXI S. 364ff. Tob 1er, Die Grenzgebiete zwischen Notwehr und Notstand, Zürich

1894, s. eoff.

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weise auf die obersten Grundsätze des Rechts überhaupt zurückführen«/). ,, . ^^

B. Entwicklung und Begründung des Notwehrrechtes.

Das Recht erstrebt ilnd bezweckt die Regelung der widerstreitenden Interessen der Individuen im Interesse der Gesammtheit. Indem es für die Machtsphäre des Ein- zelnen feste Grenzen schafft, verwehrt es ihm einerseits die Ueberschreitung dieser Grenzen, welche eine Beein- trächtigung der Interessen eines Anderen oder der Ge- sammtheit bilden würde, und sichert ihm dafür anderer- seits die Herrschaft innerhalb dieser Grenzen durch Ver- heissung des Schutzes gegen jede Störung derselben.

Indem es so das Individuum in seinem Streben schützt und fördert, indem es diesem die rechten Bahnen weist, fördert es mit dem Wohle des Einzelnen das Wohl, die Entwicklung der Gesammtheit, des staatlichen Gemein- wesens. . .-■■

Das öffentliche wie das private Recht dienen gemein- sam diesen Zwecken. Wie das Recht einerseits Bestre- bungen stützt, die dem Gemeinwohle dienlich, so tritt es anderen entgegen, die es als schädlich erachtet, sucht sie zu hindern oder bekämpft ihre Folgen.

Jede Verletzung einer fi'emden Rechtssphäre , soweit nicht die Rechtsordnung ausdrücklich ein Recht dazu ge^ währt, ist ungerechtfertigt, ist gegen den Willen des Rechts, ist objektiv rechtswidrig. Die Rechtsordnung sucht diese Verletzungen zu hindern , sind sie geschehen , sie rück- gängig zu machen, sie auszugleichen. Letzteres ist wesent- lich die Aufgabe des bürgerlichen Rechts. Dieses sucht die Aufgabe zu lösen, indem es für den Urheber der Ver- letzung die Verpflichtung zur Herstellung bezw. Wieder-

1) Geyer, Notstand, Kritische Vierteljahrsschrift Bd. V S. 6ß^

her^tellung des dem Rechte entsprechenden Zustandes oder zur Leistung von Schadensersatz statuiert, und zwar knüpft es diese Rechtsfolgen bald an die Voraussetzung der Ver- schuldung bald lediglich an die der Verursachung. Neben das bürgerliche Recht tritt das Strafrecht Bestrebungen oder Handlungen, welche rechtlich geschützte Interessen des Einzelnen oder der Gesammtheit in hohem Grade ver- letzen oder gefährden, zu deren Bekämpfung die Normen des bürgerlichen Rechtes nicht hinreichen, bekämpft das Recht, indem es seine Verbote und Gebote in das Gewand der strafrechtlichen Norm kleidet, und es gewährt dadurch den rechtlichen Interessen einen nachdrücklicheren Schutz gegen derartige Bestrebungen und Handlungen. Das Recht stempelt rechtswidrige Bestrebungen und Handlungen, weil sie seinen Interessen in besonderem Grade zuwiderlaufen, zu strafbaren'). ' '• .'jl^y:^

Indem das Recht so den Rechtskreis des Individuums sichert, sichert es zugleich seine eigenen Daseinsbedingun- gen* Denn die belebende Kraft des Rechtsorganismus ruht in den durch das Individuum beseelten Rechtskreisen. Die Rechtsordnung regelt das Spiel der von den einzelnen Rechtskreisen ausgehenden Kräfte, sie bildet den Regula- tor der widerstreitenden Interessen. /, i'..lß{i .

Zur Wahrung seiner Interessen innerhalb der Grenzen seiner Rechtssphäre gewährt die Rechtsordnung dem In- dividuum vor allem zwei Rechte, das Klagerecht und das Selbstverteidigungsrecht j Die Rechtsordnung gewährt durch ihre Normen dem

1) Merkel^ Strafrecht, S. 10; Janka, Notstand, S. 189- 192; V. Tuhr, S. 39 Anm. 1. Der Vertragshruch , welcher i. a. niclit als Delikt erscheint, wird seiner besonderen Gemeinschädlich- keit wegen im Falle des Heuervertrages durch § 81 der Seemanns- ordnung, ebenso im Falle des § 329 E.St.G.B. unter Strafe gestellt.

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Individuum einei-seits Präventivschutz gegen jede Ver- letzung seiner Rechtssphäre, andererseits sichert sie ihm die Ausgleichung der Folgen solcher Verletzungen zu. Der Mitwirkung des Individuums kann sie in beiden Fällen nicht entraten. Die Wahrung seiner Interessen bleibt ihm hier wie dort überlassen, der drohenden Verletzung gegen- über durch die Selbstverteidigung, der geschehenen Ver- letzung gegenüber durch die Klage.

Ihre ideale Wirkung entfaltet die Rechtsordnung, in- dem sie durch die Gewährung des Präventivschutzes die Begehung von Verletzungen verhütet^), und so jedem das

Seine sichert.

Der geschehenen Verletzung gegenüber versagen in vielen Fällen ihre Hülfsmittel.

Eine Herstellung des dem Rechte entsprechenden Zu- standes, eine Rückgewährung des entzogenen, eine Her- stellung des verletzten Rechtsgutes wird in vielen Fällen in abstracto, in vielen Fällen in concreto nicht möglich sein; die Ausgleichung der Verletzung durch Schadens- ersatz, ein an sich in vielen Fällen unzulängliches Mittel, wird ebenfalls in concreto oft nicht geschehen können.

Das primäre Ziel der Rechtsordnung bleibt immer die Verhütung der Verletzung rechtlicher Interessen, der Prä- ventivschutz. Wo dieser versagt, muss die Rechtsordnung das Individuum wesentlich auf seine eigene Kraft ver- weisen.

1) Es handelt sich schlechthin um den Schutz der rechtlich geschützten Interessen, nicht nur um den Schutz gegen subjektives Unrecht. Zum gleichen Zwecke stehen hier nebeneinander die An- drohung der Todesstrafe für das Verbrechen des Mordes, das Ge- bot der Detinierung gemeingefährlicher Geisteskranker, die Gebote, welche die Verhinderung der Verursachung von Schaden durch Tiere bezwecken.

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Als notwendige Ergänzung der Rechte, welche die Rechtsordnung dem Individuum gewährt, gewährt sie ihm das Recht der Selbstverteidigung^).

C Kritik der Notwehrtheorieen.

Wenn wir nach obigem in dem Notwehrrechte das Recht des Individuums, sich gegen Verletzungen seiner Rechtssphäre zu verteidigen, erkennen, so schliessen wir uns im Ergebnis der dritten Gruppe der Notwehrtlieorieen an, welche besondei-s von Binding und v. Liszt ver- treten wird und die das Notwehrrecht schlechthin gegen jeden unberechtigten Angriff gewährt.

Zu eng sind zunächst die Theorieen der ersten Gruppe, welche in der Notwehr den Kampf des Rechts gegen das Unrecht sehen, die subjektive Rechtswidrigkeit zur Voraus- setzung der Notwehr machen. Janka^) begründet diese Theorie damit, dass der subjektiv rechtswidrig Handelnde das Rechtsgebot missachte, sich gegen das Recht auflehne, dass das Recht den Widerstand nicht dulden könne und daher mit dem Unrechte in den Kampf auf Leben und Tod treten müsse, dass also die Notwehr Reaktion gegen ein werdendes Unrecht sei , dass nur durch das Unrecht des Angreifers die weitgehenden Befugnisse, welche die Not- wehr verleihe, sich rechtfertigten.

Wenn hiernach nicht die Richtung der That gegen ein rechtlich geschütztes Interesse, ein subjektives Recht, sondern die Richtung des sich bethätigenden Willens gegen die Rechtsordnung, das objektive Recht, zur wesentlichen Voraussetzung des Notwehrrechtes erklärt wird, wenn die

1) Vonjeinem durch das Gesetz verliehenen Schutzrecht durch Notwehr spricht R.G.E. in Strs. XVI S. 72.

2) Janka, Notstand, S. 36ff.

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Verhinderung der Verwirklichung des rechtswidrigen Willens als der Zweck dieses Rechtes erscheint, so wird damit die Erhaltung der Rechtsordnung zum Selbstzweck gemacht. Die Aufrechterhaltung der Rechtsordnung ist der Zweck, sie ist nicht. das Ziel; die rechtlichen Normen sind nicht Selbstzweck, sondern sie dienen dem Schutze von Gütern. Die Rechtsordnung bedient sich zum Zwecke des Güter- schutzes psychischer und physischer Zwangsmittel. Wo die psychischen Zwangsmittel versagen, entPällt aber nicht das Bedürfnis des Schutzes, es macht sich vielmehr in der gesteigerten Inanspruchnahme physischer Zwangsmittel be- merkbar. Dem rechtliche Interessen gefährdenden Willen des zurechnungsfähigen Menschen sucht die Rechtsordnuno- durch das psychische Zwangsmittel der Strafdrohung ent- gegenzuwirken , dem gemeingefährlichen Geisteskranken gegenüber bedient sie sich des physischen Zwangsmittels der Detention.

Der Wille, von welchem die That des Angreifenden getragen wird , ist also nur für das Strafrecht von Inter- esse, für den Angegriffenen ist lediglich der Umstand, ob er rechtlich zur Duldung dieses Angriffs verpflichtet ist, entscheidend, nicht die Beschaffenheit des sich darin be- thätigenden Willens. Ob der ungerechtfertigte Angriff von einem bewusst rechtswidrig handelnden Menschen ausgeht, oder ob ein zurechnungsfähiger Mensch aus Irrtum, ob ein Zurechnungsunfähiger oder ein Tier ihn angreift, das Ver- teidigungsbedürfnis des Angegriffenen besteht in allen die- sen Fällen in gleicher Weise, ja es wird in der Regel in den letzteren Fällen in verstärktem Masse sich geltend machen. Denn da bei der Regelung der Schadensersatz- pflicht die Gesetzgebung sich fast ausschliesslich von dem Verschuldungsprincip leiten lässt, so wird er in den meisten Füllen für einen von dem im entschuldbaren Irrtum han-

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delnden oder zurechnungsunfähigen Angreifer ihm zuge- fügten Schaden keinen Ersatz erlangen können. Noch sel- tener wird dies bei dem Angriff eines Tieres der Fall sein. Gerade hier also wird die Abwehr des ungerechtfertigten Angriffs für den Angegriffenen das einzige Mittel bilden, &ich vor Schaden zu bewahren. Zu welchen Konsequenzen die Einschränkung der Notwehr nach dem R.St.G.B. führt, haben u. a. Bin ding (Handbuch I § 150, S. 739) und S 0 m m e r 1 a d (Notwehr, S. 363) hervorgehoben. Wenn nun auch die Vertreter dieser Theorieen den Hinweis auf die Bedenklichkeit derartiger Konsequenzen mit Berufung auf die nach ihrer Ansicht zu enge Fassung des Notstands- paragraphen des R>St.G.B. ablehnen zu können vermeinen, so wird dadurch doch nur ein geringer Teil der Bedenken gehoben. Wenn sie das Notwehrrecht nicht ganz illuso- risch machen wollen, werden sie auf dem Umwege über die Putativnotwehr ihre Theorie den weiteren Theorieen anzunähern versuchen müssen. Soll wirklich die Notwehr- befugnis des Angegriffenen von der Beschaffenheit des Geistes und des W^illens des Angreifers^ einer in den mei- sten Fällen für den Angegriffenen nicht erkennbaren inne- ren Thatsache, abhängig sein ? Soll er dem auf sein Eigen- tum gerichteten Angriff eines Tieres gegenüber so gut wie machtlos sein, wenn und weil es nicht herrenlos ist, son- dern im Privateigentume steht? Soll es für die rechtliche Charakterisierung der Lage einen Unterschied machen, ob ein herrenloses oder im Privateigentume stehendes Tier mich angreift, ob ein Wahnsinniger oder ein Zurechnungs- fähiger einen Hund auf mich hetzt, ob dieser gehetzte Hund im Privateigentume steht oder nicht?

Nach Janka (Notstand, S. 206), der den Notstand in jedem Falle nur als Strafausschliessungsgrund nicht als Grund zur Befreiung von der Schadeusersatzpflicht aner-

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12

kennt, müsste ich dem Wahnsinnigen den Hund, den er auf mich gehetzt hat, ersetzen; aber auch wer die Scha- densersatzpflicht für den im Notstand verursachten Schaden negiert, wird in vielen Fallen den Angegriffenen zum Schadensersatz verpflichten müssen, weil er den Notstands- begriff niemals auf alle Fälle des Angriffs wird ausdehnen können.

Vor allem aber ist gegen diese Theorie das gewich- tige Bedenken geltend zu machen, dass dem Angegriffenen in allen Fällen, wo es sich nicht um einen deliktischen An- griff handelt, also beim Angriff eines im Irrtum Handeln- den, beim Angriff eines Zurechnungsunfähigen oder eines Tieres, die Wahl gelassen wird, ob er sich gegen den Träger des Angriffs oder gegen einen unbeteiligten Dritten wenden will, da ja jede dieser beiden Handlungsweisen gleichmässig durch den Notstand gedeckt würde.

Die hier gegen die erste Gruppe der Theorieen geltend gemachten Bedenken behalten auch der zweiten Gruppe gegenüber ihre Bedeutung. Diese Theorieen werden damit begründet, dass der Angriff nur in Beziehung auf den An- gegriffenen ungerecht, nur objektiv widerrechtlich sein müsse, dass nur der Mensch ein rechtsfähiges Subjekt sei, dass nur sein Handeln rechtliche Beachtung fände, dass also nur der Mensch objektiv rechtswidrig handeln könne ^).

Dies lässt sich nicht halten *^).

Gegen ein rechtlich geschütztes Interesse ist sowohl der Angriff des beWusst rechtswidrig handelnden Menschen, wie der anderweite Angriff eines Menschen oder der eines Tieres gerichtet, er ist in diesem Sinne objektiv rechts- widrig; subjektiv rechtswidrig kann nur das auf dem be-

1) vgl. Wessely, S. 55ff.

2) vgl. Tobler, S. 60ff.

13

wussten Willen eines zurechnungsfähigen Menschen be- ruhende Handeln sein.

Nach den Ergebnissen unserer Untersuchung über den Grund des Notwehrrechts schliessen wir uns der dritten Gruppe an, welche das Notwehrrecht gegen jeden unbe- rechtigten Angriff gewährt.

Der Begründung indes, welche Bin ding hier für das Notwehrrecht giebt, können wir nicht beipflichten.

Bin ding führt aus (Handbuch § 150, S. 730, 733, 738): Im Begriffe der Ordnung liege das Moment der Un- gestörtheit. Das Recht als bestimmungsgemässe Ordnung sei durchdrungen vom ßewusstsein der Selbsterhaltungs- pflicht. Es handele sich bei der Notwehr nicht um Selbst- verteidigung, sondern um Rechtsverteidigung. Die Rechts- ordnung müsse sich erhalten wollen gegen alle Angriffe, die nicht kraft Rechtswilleus auf sie gemacht würden.

Wir glauben dargethan zu haben, dass es sich in der That um die Verteidigung rechtlich geschützter Interessen bei der Notwehr handelt, nicht um die Verteidigung der Rechtsordnung. Zu welchen Konsequenzen die Auffessung Bindings führt, dafür nur ein Beispiel: Binding lässt (S. 736) folgerichtig den Angriff trotz Einwilligung des Angegriffenen dann Notwehr, insbesondere das Nothülfe- recht des Dritten begründen, wenn die Handlung trotz der Einwilligung rechtswidrig bleibt. (Ebenso Wahlberg, Gesammelte Schriften über Strafrecht, S. 91.) Er berech- tigt (S. 737 Anm. 23) den Dritten zur Notwehr gegen den, welcher einen Wehrpflichtigen mit dessen Einwilligung verstümmelt, um ihn zur Erfüllung der Wehrpflicht un- tauglich zu machen.

Ebenso müsste er einem jeden Dritten das Notwehr- recht gegen jeden der beiden Duellanten gewähren.

Nach Bindings Theorie wäre folgerichtig der Dritte

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14

berechtigt, gegen den ilun bekannten Willen des Ange- griffenen zur Notwehr zu schreiten. Alles dies sind Kon- sequenzen, die wir nicht billigen können, weil sie mit dem von uns vertretenen Notwehrprincip, dem Princip der Selbst- verteidigung, in Widerspruch stehen.

Einen abgesonderten Standpunkt nimmt Geyer^) ein, der der Notwehr die Idee der Wiedervergeltung zu Grunde legt und sie nur als Strafausschliessangsgrund gelten lässt, da die von dem Angegriffenen gesetzte Uebeithat aus- gleichend gewirkt habe.

Hier sei besonders auf die Ausführungen Jankas gegen diese Theorie verwiesen ^).

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II. Abschnitt. Die Voraussetzungen der Notwehr.

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I. Definition der Notwehr. X- f \ /

Wir definieren die Notwehr:

> Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforder- lich ist, einen unberechtigten Angriff von sich oder einem Anderen abzuwehren«.

Zunächst einige Bemerkungen über die Definition selbst. - ^ -

•'Bin ding ersetzt das »rechtswidrig« der Definition des § 53 R.StG.B. durch »dem Angegriffenen gegenüber' unberechtigt«; auch der Ausdruck »unberechtigt« ohner' jenen Zusatz wird indess zu Zweifeln keinen Anlass geben ^).

1) Geyer, Notwehr, S. 15, 21 ; in Holtzendorifs Encyclopsiedie S. 127. . .' ''-:

2) Janka, Notstand, S. 5ff. " ;^ .«j-/ :.. "

3) Treflfend sind auch die Worte »ungerecht« bezw. »rechtlos«, , deren die Uebersetzungen des Italienischen und des M.e;cikanischen Strafgesetzbuches (Beilage zu Band X bezw. XIV der Zeitsdirift

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15

Wenn wir weiter das »abwenden« des § 53 durch »abwehren« ersetzt haben, so können wir das »gegenwärtig« im Wortlaute der Definition entbehren, da man ja begriff- lich nur einen Angriff abwehren kann, welcher bereits be- gonnen hat oder im Entstehen begriffen ist. Zugleich ge- langt, wie Tob 1er hervorhebt (S. 84 Anra.), in der Wen- dung »Abwehren eines Angriffs« der Begriff' der Notwehr glücklich zum Ausdruck^).

Wenn wir ferner die Worte »von sich oder einem Anderen« als überflüssig bei Seite Hessen, so könnten wir kurz definieren:

»Notwehr ist die zur Abwehr eines unberechtigten Angriffs erforderliche Verteidigung«. i

. Im Folgenden soll nun das Princip der Notwehr im einzelnen eingehend. entwickelt werden. '-' *•

2. Die Notwehr als offensive Verteidigung.

Rechtliche Bedeutung erlangt das Selbstverteidigungs- recht erst, wenn es zu einer Verletzung fremder rechtlich geschützter Interessen führt.

Eine solche Verletzung kommt nicht in Frage, wenn ich ein herrenloses oder ausschliesslich mir gehöriges Tier, das mich angreift, töte, wenn ich dem Angreifer, welcher eine mir gehörige Sache als Waffe gegen mich benutzt, in Abwehr des Angriffs diese Wafi'e zerbreche. Eine solclie Verletzung kommt ferner nicht in Frage, wenn ich meine Verteidigung auf die reine Defensive beschränke, wenn ich

f. d. ges. ISt.R.W.) sich bei der Definition der Notwehr in art. 49 Absatz 2, bezw. 34 Absatz 8 bedienen. Brauchbar ist auch der Ausdruck »ungerechtfertigt«.

1) Dieser Ausdruck ist bezeichnend für den Otfensivcharakter der Notwehr, worauf wir unten zurückkommen müssen.

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den Schlag des Angreifers lediglich pariere, die von ihm ergriffene Sache lediglich festhalte. Die reine Defensive kann nicht zur Verletzung fremder Rechtsgüter führen i). Zur Deckung aller dieser Fälle bedurfte es nicht der Sta- tuierung eines Notwehrrechtes.

Von rechtlicher Bedeutung ist also nur die offensive Verteidigung, soweit sie mit einer Verletzung fremder rechtlich geschützter Interessen verbunden ist. Insoweit ist das Selbstverteidigungsrecht im engeren Sinne als Not wehr recht zu bezeichnen. Nur in diesem engeren Sinne sind die Begriffe »Notwehr« und »Notwehrrecht« weiterhin in unserer Abhandlung zu verstehen.

Die Notwehr ist ein Recht. Die in Ausübung der Notwehr erforderlichen Verletzungen fremder Rechtsgüter sind rechtmässig. Wie die Strafe so ist auch die Scha- densersatzpflicht bei der Notwehrhandlung ausgeschlossen. Da es sich um ein Recht des Angegriffenen handelt, so ist auch der Dritte in Unterstützung oder an Stelle des Angegriffenen zur Ausübung dieses Rechts befugt. Doch bedarf er hierzu der ausdrücklichen oder stillschweigenden Einwilligung des Angegriffenen. Bei irrtümlicher Annahme dieser Einwilligung liegt der Fall der Putativnotwehr vor. Gegen den ihm bekannten Willen des Angegriffenen oder gegen dessen ausdrückliches Verbot ist der Dritte nicht zur Notwehr berechtigt, es sei denn auf Grund eines eige- nen selbständigen Rechtes an dem angegriffenen Objekte.

1) Eine solche kann nur ein konkurrierender Notstand mit sich bringen, und zwar wird es sich dann stets um eine auf einer Un- terlassung beruhende Verletzung fremden Rechtes handeln.

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3. Voraussetzungen der Notwehr.

a. Der Angriff.

Voraussetzung der Verteidigung ist der Angriff. Die Notwehr setzt einen ungerechtfertigten Angriff voraus,, ein ungerechtfertigtes Thun , das sich als Bedrohung eines rechtlich geschützten Interesses darstellt.

Dieser Angriff kann von einem Menschen oder einem Tiere ausgehen. Ohne Bedeutung ist die Beschaffenheit des Geistes und des Willens des angreifenden Menschen. Der Angriff des Geisteskranken und des Kindes wie der des zurechnungsfähigen Menschen, mag dieser Angriff von bewusst rechtswidrigem Willen getragen sein oder nicht begründen in gleicher Weise das Notwehrrecht.

Der Angreifer kann sich zu seinem Angriff einer Waffe oder sonstiger Angriffsmittei bedienen. Der An- greifer kann seinen Angriff dadurch bewirken, dass er einen Baumstamm, einen Felsblock auf die Schienen wälzt, um den Zug zur Entgleisung zu bringen ; er kann sich eines Hundes bedienen, den er hetzt, eines wilden Tieres, das er loslässt, eines Pferdes, indem er den Gegner zu überreiten, eines Fahrzeuges, indem er ihn in den Grund zu bohren oder zu überfahren droht. Auch ein Mensch kann in diesem Sinne Werkzeug des Angreifers sein, und zwar der Geisteskranke und das Kind wie auch der zu- rechnungsfähige Mensch. Neben dem Falle, wo ein Mensch unter dem absoluten oder psychischen Zwange des Angrei- fers diesem als willenloses Werkzeug dient, ist hier beson- ders an den Fall zu denken, wo der Angreifer die Hand- lung des Dritten ohne dessen Wissen und Willen in ihrer Wirkung beeinflusst, oder wo er den Dritten zu einer Handlung bewegt, indem er ihn über deren Bedeutung

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und Folgen in Irrtum versetzt, indem er z. B. dem Soldaten statt einer Exercier - Patrone eine scharfe Patrone unter- schiebt.

b. Der unberechtigte Angriff.

Das Selbstverteidigungsrecht ist durch einen unbe- berechtigten Angriff bedingt ; dem berechtigten Angriff ge- genüber ist es ausgeschlossen. Alle von der Rechtsord- nung sanktionierten Eingriffe in seine Rechtssphäre ist das Individuum zu dulden verpflichtet. Man muss die Folgen vollstreckbarer Urteile oder anderer Entscheidungen über sich ergehen lassen, so die Vollziehung von Strafen, die Untersuchungshaft, die Pfändung, die Exmission, die Ent- eignung u. s. w. Der zum Tode Verurteilte hat kein Not- wehrrecht gegen den Vollstrecker des Urteils , wohl aber hat er es gegenüber der Menge, die ihn zu lynchen droht. Auch ein materiell ungerechter Eingriff kann durch die Rechtsordnung sanktioniert sein, so die Vollstreckung eines materiell ungerechten Urteils, das materiell nicht gerecht- fertigte Handeln eines Beamten innerhalb seiner Kom- petenz. Auch der unschuldig Verurteilte hat kein Not- wehrrecht gegen den Vollstrecker des Urteils, auch gegen den Beamten, der gute Waaren als verdorben konfisziert oder vernichtet, giebt es kein Notwehrrecht. Ausgeschlos- sen ist ferner die Notwehr, wenn der Angriff durch die Einwilligung des Angegriffenen gerechtfertigt wird, mag auch der Angriff trotz der Einwilligung mit Strafe bedroht sein. Es kommt hier wesentlich das Notwehrrecht Dritter in Frage. Ich habe kein Notwehrrecht gegen den, der einen anderen auf dessen ausdrückliches und ernstes Ver- langen töten will (der Fall des § 216 St.G.B.), gegen den, der einen Anderen auf dessen Verlangen verstümmeln will, um ihn zur Erfüllung der Wehrpflicht untauglich zu

machen (der Fall des § 142 StG.B.), gegen den angreifen- den Duellanten^). Dagegen steht sowohl dem Duellanten wie dem Dritten das Notwehrrecht gegenüber dem in Ueberschreitung der Duellregeln angreifenden Gegner zu. Denn nur der unter Innehaltung der Duellregeln erfolgende Angriff des Gegners ist durch die Einwilligung des Duel- lanten gerechtfertigt.

c. Die erforderliche Verteidigung.

Wenn die Rechtsordnung dem Angegriffenen das Recht gewährt, einen unberechtigten Angriff selbst um den Preis einer Verletzung rechtlich geschützter Interessen von sich abzuwehren , so geht sie in dieser Gewährung doch eben lUur soweit, als es der verfolgte Zweck erforderlich macht Wenn der Angegriffene sich rein defensiv verteidigen kann, so soll er sich der durch die Offensive bedingten Verletzung enthalten; ist eine solche unvermeidlich, so ist sie insoweit gerechtfertigt. Da die Rechtsordnung, wie sich auch aus dem Strafensystem ergiebt, manchen Rechts- gütern einen verstärkten Schutz gewährt, deren Verletzun- gen als schwerere qualifiziert, so soll der Angegriffene sich auf die leichteste Verletzung beschränken, die den Zweck der Abwehr zu erfüllen geeignet ist. Er soll nicht einen Menschen verletzen oder töten, wenn er durch Vernichtung oder Beschädigung einer Sache den Angriff abwehren kann. Wenn mich der berittene Angreifer zu überreiten droht, so darf ich auf den Angreifer nicht schiessen, wenn ich auch durch einen Schuss auf das Pferd dem Angriff ein Ziel setzen kann.

1) Anderer Meinung sind Bin ding S. 736, Wahlberg S.91. Vgl. auch unten S. G3.

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Nach den eben entwickelten Grundsätzen ist auch die Frage zu entscheiden, inwieweit die Notwehr durch die Möglichkeit , die Hülfe der Obrigkeit anzurufen , ausge- schlossen wird. Die rein defensive Verteidigung wird na- turgemäss dadurch nicht berührt. Zur offensiven Verteidi- gung, zur eigentlichen Notwehr, wird der Angegriffene nicht schreiten dürfen, wenn er dies durch Anrufung der Obrigkeit umgehen kann.

d. Die Verteidigung durch Abwehr des Angriffs.

Die Notwehr ist Verteidigung.

Verteidigung ist die Erhaltung des bedrohten Gutes durch Abwehr, durch Abweisung des Angriffs.

Wer sich verteidigt , hält dem Angriffe stand oder weist denselben zurück. Die Flucht ist keine Verteidigung. Ein verletzender Eingriff in fremde rechtlich geschützte Interessen bei der Flucht kann nie unter den Begriff der Notwehrhandlung gebracht werden, sondern nur unter den der Notstandshandlung. Das Gleiche gilt von der rein de- fensiven Verteidigung.

Die eigentliche Notwehr ist offensive Verteidigung, Verteidigung durch Gegenangriff.

Der Gegenangriff ist oft die gebotene Art der Vertei- digung. Gegenüber dem Räuber, welcher ihm die Sache entreissen will, gegenüber dem, der ihn mit Hieb- oder Stosswaffen angreift, wird der Angegriffene sich bisweilen auf die reine Defensive durch Festhalten der Sache oder durch Parieren beschränken können. Dem fortgesetzten An- griffe gegenüber wird er, wenn er nicht unterliegen will, in der Regel zum Gegenangriff übergehen müssen.

Oft ist der sofortige Gegenangriff die einzig mögliche Verteidigung.

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Der Förster, welcher sich auf einer Lichtung plötzlich dem schussbereiten Wilderer gegenüber sieht, wird zuerst zum Schuss zu kommen suchen.

Die Abwehr muss sich begrifflich gegen den Angriff richten, sie muss bestimmt und geeignet sein, den Angriff zurückzuweisen, ihm ein Ziel zu setzen.

Zu eng ist es, wenn man hier die Abwehr des An- griffs der Abwehr des Angreifers gleichsetzt. Die Abwehr muss weder stets, noch' kann sie stets gegen den Angreifer gerichtet sein; sie muss gegen den Angreifer oder die Angriffsmittel gerichtet sein ^). Sie kann sich gegen den Angreifer richten, solange dieser als der Trä- ger des Angriffs erscheint oder solange lediglich sein Wille den Angriff beherrscht und bestimmt, sie kann und muss in der Regel sich gegen die Angriffsmittel richten, wenn auch dadurch oder nur dadurch dem Angriffe ein Ziel ge- setzt werden kann.

Wenn ein Mensch ohne Waffen, wenn ein Tier mich angreift, so kann sich meine Verteidigung nur gegen den Angreifer selbst richten. Wenn der Gegner mich zu über- reiten droht , so könnte ich dem Angriffe sowohl durch einen Schuss auf den Reiter wie durch einen Schuss auf das Pferd ein Ziel setzen. Hier muss ich die letztere Art der Verteidigung wählen, wenn ich nicht durch psychischen Zwang gegen den Reiter, durch ausdrückliche Drohung oder durch drohendes Emporheben der Pistole, was ja an sich nach § 241 St.G.B. strafbar wäre, meinen Zweck er- reichen kann. Der Angegriffene würde hier korrekt han- deln, wenn er seine Pistole auf das Pferd oder auf den angreifenden Reiter richtete, und, wenn diese Drohung er- folglos bliebe, den Schuss auf das Pferd abgäbe.

1) Vergl. Merkel, Strafreclit S. 164.

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Aehnlich liegt der Fall, wenn der Angreifer einen Hund hetzt, den er in seiner Gewalt hat. Auch hier kann der Angegriffene den Angreifer zwingen, den Hund zu- rückzurufen, oder er kann seine Abwehr gegen den Hund richten; wenn dagegen eine Abwehr des Hundes, welchen der Angreifer auf meine Heerde oder mein Wild oder auf einen wehrlosen Dritten, ein Kind, gehetzt hat, wegen der Entfernung oder sonstiger Hindernisse nicht möglich ist, so kann ich den Angriff nur so abwehren, dass ich den Angreifer zwinge, den Hund zurückzurufen.

Hier entsteht nun die Frage, inwieweit ein solcher Zwang gegen den Angreifer durch Notwehr gerechtfertigt wird.

Der psychische Zwang ist jedenfalls unbeschränkt ge- rechtfertigt ^). Doch auch den physischen Zwang muss man insoweit für gerechtfertigt erachten , als er geeignet und erforderlich erscheint, die Wirkung des psychischen Zwan- ges zu unterstützen ; denn dieser allein wird oft wirkungslos bleiben. Schwere Verletzungen, welche Bewusstlosigkeit oder den Tod des Angreifers bewirken könnten, sind da- durch ausgeschlossen, dass hier die Möglichkeit entfällt, auf den Willen des Angreifers einzuwirken. Durch leich- tere Verletzungen seinen Drohungen den erforderlichen Nachdruck zu verleihen, muss man indess dem Ange- griffenen gestatten.

Ein solcher Zwang gegen den Angreifer muss stets gerechtfertigt sein, wenn der von diesem bewirkte Angriff auch ohne seine weitere Mitwirkung fortdauert, er jedoch in der Lage ist, der Fortdauer des Angriffs ein Ende zu machen.

Wenn der Angreifer kurz bevor der fällige Zug zu

1) Vgl. R.G.E. V. 5. V. 87. Archiv Bd. XXXV S. 201.

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erwarten ist, einen Baumstamm auf die Schienen gewälzt hat, so werde ich den Angriff defensiv abwehren können, indem ich den Stamm von den Schienen entferne. Wenn indess meine Kräfte zur Entfernung des Stammes nicht ausreichen, so werde ich den Angreifer zur Entfernung des Stammes zwingen und so den Angriff offensiv abwehren können.

Ich werde den Angreifer zwingen können, den Einge- schlossenen durch Oeffnen der Thür zu befreien, so lange er den Schlüssel besitzt oder in den Besitz desselben ge- langen kann.

Jedes Handeln gegen den Angreifer ist indess ausge- schlossen, sobald derselbe die Fortwirkung des von ihm gesetzten Angriffs nicht mehr bestimmen, darauf nicht mehr einwirken kann.

Wenn der Angreifer ein Tier, über das er keine Herr- schaft hat, gehetzt oder losgelassen hat, so kann sich die Abwehr nur gegen das Tier richten. So lange der Angriff erst droht, so lange der Angreifer erst ihn ins Werk zu setzen im Begriff ist , kann sich die Notwehrhandlung so- wohl gegen ihn wie gegen die Sache, die dadurch bereits Angriffsmittel geworden ist, richten. Wenn der Angreifer den Kettenhund gegen einen Wehrlosen gehetzt hat und nun im Begriff ist, den Hund durch Lösen der Kette oder Durchschneiden der Leine freizumachen , so kann ich so- wohl durch Zwang gegen den Angreifer als auch durch Unschädlichmachung des Hundes den Angriff abwehren.

e. Der Angreifer und die Angriffsmittel als

Rechtsgüter Dritter.

Das Ergebnis unserer bisherigen Untersuchungen über ' die Natur und die Bedeutung des Notwehrrechts können wir kurz dahin zusammenfassen :

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»Das Notwehrrecht dient, von jeder Schuld des Angrei- fers unabhängig, lediglich dazu, unberechtigte Angriffe ab- zuwehren. Die Verletzung des Angreifers, nicht durch dessen Schuld, sondern nur durch das Verteidigungsbedürf- nis und den Verteidigungszweck des Angegriffenen gerecht- fertigt, ist der Notwehr weder charakteristisch noch wesent- lich. Die Notwehr richtet sich begrifflich gegen die Träger des Angriffs, den Angreifer oder die Angriffsmittel.«

Wird hiernach bei der Notwehr die Verletzung eines Rechtsgutes nicht durch die Schuld des Angreifers sondern dadurch gerechtfertigt, dass die Abwehr seine Beschädigung oder Vernichtung erfordert, weil es als Träger oder als Mittel eines ungerechtfertigten Angriffs erscheint, so ent- fällt jede Möglichkeit, die Notwehr auf Ver- letzungen von Rech tsgütern des Angreifers zu beschränken, die Notwehrhandlungen als Verletzungen der Rechtssphäre des Angreifers zu characterisieren.

Die Notwehr deckt alle zur Abwehr erforderlichen Verletzungen des Angreifers oder der Angriffsraittel, mögen diese Angriffsmittel als Rechtsgüter des Angreifers oder als Rechtsgüter eines Dritten, mag auch die Verletzung des Angreifers selbst als eine Verletzung fremder recht- licher Interessen sich darstellen.

Ich handele in Notwehr, wenn ich das auf mich ge- hetzte Tier verletze oder töte, die gegen mich gebrauchten Waffen beschädige oder vernichte, mögen diese dem An- greifer oder einem Dritten gehören, wenn ich den auf mich gehetzten Wahnsinnigen, das mich angreifende Tier ver- letze oder töte.

Auf die Versuche der Doktrin, diese Fälle nach ander- weiten Gesichtspunkten zu entscheiden, werden wir weiter- hin im Abschnitt »Die Verletzung von Rechtsgütern des Dritten bei der Notwehr« zurückkommen.

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f. Die Abwehr des gegenwärtigen Angriffs. Notwehr durch Schutzmassregeln.

Wir haben oben dargethan, dass die Verteidigung, die Abwehr, sich begrifflich nur gegen einen Angriff rich- ten kann, der bereits begonnen hat oder doch im Ent- stehen begriffen ist, und haben deshalb davon abgesehen, dies in unserer Definition ausdrücklich hervorzuheben.

Als Abwehr eines gegenwärtigen Angriffs müssen sich auch die Wirkungen von Schutzvorrichtungen darstellen, wenn der Begriff der Notwehr auf sie Anwendung finden soll.

Dass die durch Schutzvorrichtungen bewirkte Abwehr eines Angrifl's an sich geeignet ist, sich als Notwehr zu charakterisieren, insbesondere die Voraussetzung der Ab- wehr eines gegenwärtigen Angriffs zu erfüllen, hat Som- merlad in seiner Untersuchung »lieber die Ausübung des Notwehrrechtes durch Veranstaltung von Schutzmass- regeln« im »Gerichtssaal« (Bd. 39 Seite 359—401) darge- than. Treffend weist er (S. 387) darauf hin, dass erst der wirklich erfolgende Angriff die Verteidigungsfunktionen der Schutzvorrichtungen auslöse, dass erst damit der kriti- sche Moment eintrete, wo dann auch Angriff und Verteidi- gung Schlag auf Schlag erfolgten.

Wenn Sommerlad hier mit Recht die Bedeutung des Zeitpunktes hervorhebt, wo die Schutzvorrichtungen ihre Wirkung entfalten (S. 386—388), so geht er doch insofern fehl, als er daneben der Bedeutung der vorher- gehenden Thätigkeit des Angegriffenen nicht gerecht wird (vgl. S. 27 Anm. 1 und S. 28 Anm.). Wenn ich den Selbst- schuss angebracht habe, so ist mein Handeln damit beendet; was weiter geschieht, spielt sich ohne meine Mitwirkung ab. In den Schutzvorrichtungen habe ich latente Kraft

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aufgespeichert, welche durch den Angriff ausgelöst Vertei- digungsfunktionen entfaltet.

Das charakteristische Merkmal der Notwehr durch Schutzvorrichtungen liegt darin, dass ich hier nicht selbst die Yerteidungsfunktionen auslöse, sondern dazu die Kraft des Angriffs selbst benutze. In diesem Unterschied der Verteidigung durch Schutzvorrichtungen gegenüber der anderweiten Verteidigung sind alle Vorzüge und alle Nach- teile derselben begründet. Die Vorzüge liegen im wesent- lichen darin, dass der Einzelne durch derartige Vorrich- tungen seine Kraft vervielfachen, sie an verschiedenen Or- ten zugleich wirken lassen kann , sowie dass er dadurch der Gefahr entgeht, selbst dem Angriffe zum Opfer zu fal- len. Die erheblichen Nachteile sind vor allem dadurch gegeben, dass derartige Schutzvorrichtungen nur auf eine bestimmte Kraftwirkung eingestellt werden können, dass die Wirkung derselben in ihrer Energie sich der Energie des Angriffs nicht anpassen kann und deshalb das erfor- derliche Mass in vielen Fällen überschritten wird, sowie dadurch, dass die Vorrichtung, wenn sie einmal auf einen bestimmt gearteten Eingriff eingestellt ist, durch jeden Ein- griff dieser Art ausgelöst wird, ohne dass eine Möglichkeit gegeben wäre, hier nach der inneren Bedeutung, dem recht- lichen Charakter des Eingriffes zu scheiden , da ja einer- seits der berechtigte und andererseits der ungerechtfertigte, subjektiv oder objektiv rechtswidrige, Eingriff in ihrer äusseren Wirkung einander gleichen können.

Das urteilsfähige Bewusstsein des Angegriffenen lässt sich in der Schutzvorrichtung nicht ersetzen.

Das Anbringen der Schutzvorrichtungen ist also schon eine Verteidigungshandlung, die jedoch bis zur Auslösung d^rch den Angriff' latent bleibt und eventuell nicht zur

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Wirkung gelangt^). Die vorbereitenden Handlungen sind bei der Notwehr durch Schutzvorrichtungen wie bei der an der weiten Notwehr die gleichen. In beiden Fällen lade ich mein Gewehr und spanne den Hahn. Während ich es indess hier selbst abdrücke, treffe ich dort Vorkehrungen dahin, dass durch den Angriff selbst das Abdrücken be- wirkt wird. Darin liegt die bereits oben hervorgehobene Gefährlichkeit der Notwehr durch Anbringung von Schutz- vorrichtungen. Während sonst der Angreifer vielleicht schon durch das Greifen nach dem Gewehr, durch das La- den, Spannen oder Zielen sich abschrecken Hesse, entfaltet die Schutzvorrichtung gleich die äusserste Wirkung durch Abgabe des Schusses *).

Man wird die Frage, ob die gewählte Art der Vertei- digung als erforderlich und die Art ihrer Ausführung als gerechtfertigt zu betrachten sei, unter Berücksichtigung der Lage des Veranstalters im konkreten Falle entscheiden müssen.

Wo die Anbringung derartiger Schutzvorrichtungen als besonderes Delikt erscheint (, so nach § 367 No. 8 StG.B. , wenn sie ohne polizeiliche Erlaubnis geschieht), wird man nach zwei Richtungen hin entscheiden müssen; einmal ob diese Anbringung an sich durch Notwehr (oder Putativnotwehr) gerechtfertigt ist, d.h. ob in der That ein Angriff drohte und die Abwehr dieses Angriffes auf anderem Wege nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten

1) Wenn nur der Moment des Functionierens der Vorrichtung als Verteidigung bezeichnet wird, so kann die Anbringung, wo sie an sich strafbar ist, nicht durch Notwehr gerechtfertigt werden.

2) Gegenüber dem des Lesens kundigen Menschen wird dieser Uebelstand sich durch Anbringung von Warnungstafeln beheben lassen.

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sich ermöglichen Hess (, auch die Einholung der polizeilichen Erlaubnis nicht angängig war); andererseits, ob bei dieser Anbringung dem Veranstalter Dolus oder Fahrlässigkeit zur Last zu legen ist.

Wo der Staat durch Statuierung der strafrechtlichen Norm die Anbringung von Schutzvorrichtungen ihrer be- sonderen Gefährlichkeit wegen als seinen Interessen in ho- hem Grade zuwiderlaufend gekennzeichnet hat, handelt das Individuum schuldhaft, wenn es diesen Weg der Vertei- digung einschlägt, während ein anderer ihm offen steht. Es kann der Erfolg, die durch die Vorrichtung bewirkte Verletzung des Angreifers, durch das Notwehrrecht gerecht- fertigt, der eingeschlagene Weg aber, die Anbringung der Vorrichtungen, dennoch strafbar sein. Denn jeder Verstoss gegen rechtliche Normen wird durch die Notwehr nur in- soweit gerechtfertigt, als er erforderlich und nicht zu um- gehen ist. Andererseits kann zwar das Anbringen der Schutzvorrichtungen an sich gerechtfertigt sein , da dem Bedrohten eine anderweite Verteidigung nicht möglich war, bei diesem Anbringen aber dem Bedrohten eine Fahrläs- sigkeit zur Last fallen , für deren Folgen er strafrechtlich verantwortlich ist ^).

Besonderes Gewicht ist bei der Beurteilung der Not- wehr durch Schutzvorrichtungen auf die Frage der Erfor- derlichkeit zu legen.

Wer sich eines so gefährlichen Mittels, wie es die Schutzvorrichtungen darstellen, bedient, wird in der Regel fahrlässig handeln, wenn er es unterlässt, anderweite Mass- regeln zu treffen, die dem Angriffe begegnen könnten.

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1) Dass diese zweiseitige Beurteilung geboten ist, beachtet So mm er lad nicht.

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seines Gebäudes erbrochen worden ist, wird, wenn er einen Selbstschuss anbringen will, das Thor in Stand setzen las- sen müssen ; denn ein zukünftiger Angriff' wird vielleicht vor dem verschlossenen Thore Halt machen. Andererseits ist, wenn der Einbrecher dem Selbstschusse zum Opfer fällt, in dem erbrochenen Thore der Beweis für die Er- forderlichkeit des Selbstschusses erbracht.

Hier noch einige Bemerkungen über einen Fall, den Sommerlad unter dem Gesichtspunkte der Notwehr durch Schutzvorrichtungen nach Bekker und Dochow mit- teilt (S. 400 und 401).

Aus einem Keller war mehrfach Wein entwendet wor- den. Es wurden die Flaschen Wein, die dem Diebe am besten zur Hand lagen, vergiftet. Der Dieb trank von dem Wein und kam ums Leben.

Man wird Sommerlad hier ohne Weiteres darin beistimmen, dass die gewählte Art der Verteidigung eine •masslose Ueberschreitung der Notwehr bedeutet.

Setzen wir nun den Fall, es handele sich nicht um eine Anzahl Flaschen, sondern um ein einzelnes Fass Wein, und der Eigentümer hätte an den Wein nur ein ungefähr- liches Betäubungsmittel gethan. Wenn wir dann selbst annähmen, dass alle sonstigen Voraussetzungen der Not- wehr vorlägen, dass man auch die gewählte Art der Ver- teidigung als geeignet und erforderlich betrachten könnte, den Angriff abzuwehren , so würde dennoch Notwehr hier nicht vorliegen. Denn wir haben oben (S. 20) die Ver- teidigung als Erhaltung eines Gutes durch Abwehr eines Angriffs definiert. Es kann also nicht eine Handlungs- weise als Verteidigung bezeichnet werden, die in der Ab- wehr des Angriffs das angegriffene Gut vernichtet. Es ist keine Verteidigung der Festung, wenn der Kommandant dieselbe zugleich mit dem Feinde in die Luft sprengt

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Handelt es sich also in unserem Falle lediglich um einen Angriff auf das eine Rechtsgut (das Fass Wein), so liegt Notwehr begrifflich nicht vor.

g. Die Verschuldung des Angriffs.

Die Notwehr wird dadurch nicht ausgeschlossen , dass der Angegriffene den Angriff schuldhafter Weise veranlasst hat. Auch wer den Gegner zu dem Angriff gereizt hat, kann dem erfolgenden Angriffe gegenüber von seinem Not- wehrrechte Gebrauch machen ^). Es kann indess der An- gegriffene dem geschädigten Dritten nach den allgemeinen Grundsätzen über Verschuldung und Schadensersatzpflicht haftbar sein.

Wer ein Tier schuldhafter Weise reizt und es in der Notwehr verletzt oder tötet, der haftet dem Eigentümer des Tieres ebenso wie der, welcher ein fremdes Tier zum An- griff hetzt, so dass es den Notwehrbefugnissen des Ange- griffenen zum Opfer fällt (vgl. v. T u h r S. 54 und 55).

Dagegen ist das Notwehrrecht dem zu versagen, der den Angriff vorsätzlich herbeigeführt hat.

Wenn die Rechtsordnung dem Individuum zur Wah- rung seiner Rechtssphäre das Recht gewährt, unberechtigte Angriffe selbst um den Preis der Aufopferung rechtlich geschützter Interessen abzuwehren, so entfällt der Grund zur Gewährung dieses Rechtes, wo das Individuum selbst durch vorsätzliche Herbeiführung des Angriffs die Gefähr- dung seiner Rechtssphäre vorsätzlich bewirkt.

Wer ein Tier vorsätzlich zum Angriffe gereizt hat, um es in der Abwehr zu töten (z. B. einen wertvollen Hund aus Hass gegen den Eigentümer), dem ist das Notwehr- recht zu versagen. Er unterliegt der Bestrafung gemäss § 303 St.G.B. und der Schadensersatzpflicht.

1) vgl. R.G.E. V. 28. n. 88 im Archiv Bd. XXXVI S. 183.

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h. Putati v-Notwehr und No twehrexcess. Notwehr gegen Notwehr.

Bei der Putativ-Notwehr liegt der Fall der Notwehr objektiv nicht vor. Es unterliegen indess die hier verüb- ten objektiv rechtswidrigen Handlungen nicht den straf- rechtlichen Normen, »da der Irrtum über die Gefahr« bezw. eine andere Voraussetzung der Notwehr »den Dolus, die Unvermeidlichkeit des Irrtums auch die Fahr- lässigkeit ausschliesst« ^) ^).

Bei dem Notwehrexcess liegt objektiv eine Ueber- schreitung der Grenzen der Notwehr, ein Hinausgehen über das durch die erforderliche Verteidigung gebotene Mass bei der Abwehr vor. Auch hier gewähren die Ge- setzbücher in begrenztem Umfange Straflosigkeit, so das R. St.G.B. im § 53 Abs. 3, wenn der Thäter in Bestürzung, Furcht oder Schrecken über die Grenzen der Verteidigung hinausgegangen ist^).

Die bei der Putativ-Notwehr wie die bei dem Not- wehrexcess^) verursachten Verletzungen rechtlich geschütz- ter Interessen sind objektiv rechtswidrig, sie unterliegen den allgemeinen Grundsätzen über Verschuldung und Schaden sersatzpflicht.

Bei der Putativ-Notwehr wird in der Regel durch den Irrtum des vermeintlich Angegriffenen, bei dem Notwehr-

1) Bern er § 58.

2) vgl. Entscheid, des Königl. Obertribunals Bd. 66 No. 57,

5. 87*, 88*.

3) Nicht haltbar ist es im Hinblick auf §§ 303, 304 R.St.G.B., wenn Geyer (Notwehr, S. 26), Heffter (Lehrbuch des Strafrechts,

6. Auti., 1857, S. 41 Anm. 2) und nach ihm Levita (S. 186 Anm. 22) der Notwehr gegen Tiere jede strafrechtliche Bedeutung absprechen. Auch der Notwehrexcess gegen Tiere kann als strafbar erscheinen.

4) Ygl. R.G.E. in Cs. XXI S. 295/296,

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excess kann durch das konkurrierende Verschulden des Angreifers die Schaden sersatzpflicht ausgeschlossen sein.

Wenn man durch die Wendung »Gegen Notwehr keine Notwehr« dem Satze Ausdruck verleihen will, dass der Notwehr gegenüber die Gegennotwehr ausgeschlossen ist, so trifft dies nur für den Fall zu, dass man den Begriff iNotwehr« in dem engeren Sinne der offensiven Verteidi- gung versteht. Denn die rein defensive Verteidigung ist auch der Notwehrhandlung gegenüber nicht ausgeschlossen*).

i. Die Beschränkung der Notwehr.

Wenn die Rechtsordnung dem Einzelnen ein so weit- gehendes Recht wie das Notwehrrecht gewährt, wird sie ihm im allgemeinen Interesse bei der Ausübung dieses Rechtes Schranken setzen müssen. Wenn die Grenzen der Notwehr durch das Mass der erforderlichen Verteidigung bestimmt werden, so können doch Fälle eintreten, wo die hiernach erforderlichen Verletzungen einer fremden Rechts- sphäre in einem derartigen Missverhältnis zu dem abzu- wendenden Schaden stehen, dass die Rechtsordnung dem Angegriffenen den Verzicht auf eine nur unter derartigen Opfern mögliche Verteidigung wird zur Pflicht machen müssen.

Auf das Kind, welches einen Apfel nimmt, wird der Eigentümer nicht schiessen dürfen.

Das wertvolle Tier, welches eine geringwertige Sache fortschleppt, wird er nicht niederschiessen dürfen.

Die Aufnahme einer solchen Beschränkung des Not- wehrrechts durch den Norwegischen Strafgesetzentwurf be-

1) Sowohl der Putativ-Notwehr wie dem Notwehrexcess gegen- über ist die Notwehr begründet, da es sich hier um nicht gerecht- fertigte Angriffe handelt.

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zeichnet Lammasch^) als einen Sieg ethischer Principien über die abstrakt - logische Konsequenz der herrschenden juristischen Theorie, und in demselben Sinne äussert sich V. Lilienthal bei der Besprechung des Stooss'schen Entwurfes eines Schweizerischen Strafgesetzbuches dahin ^), dass den sozialen Ansprüchen nicht genüge, wer in Ver- teidigung seines Rechtes keine Billigkeit walten lasse, dass, wer etwa das Leben eines Anderen opfere, um sich vor einem geringfügigen Schaden zu bewahren, keinen An- spruch auf Schutz für eine Handlung habe, die formell rechtmässig sein möge, inhaltlich aber mehr unsozial sei, als der Angriff, den er erleiden müsste.

Eine derartige Beschränkung des Notwehrrechtes hat auch das Reichsgericht, allerdings im Widerspruche mit dem Wortlaute und dem Principe des § 53 R.St.G. mit gutem Grunde statuiert*).

Man wird indess hier berücksichtigen müssen, dass der Angriff auf ein Rechtsgut vielfach in einen solchen auf die Person des Verteidigers übergehen wird*)^).

1) Zeitschrift, Bd. XIV S. 508. »Der norwegische Straf- gesetzentwurf hesprochen von Prf. Lammaschc. Der § 43 er- kennt die Notwehrliandlung nur dann als Schuldausschliessungs- grund an, »wenn die Handlung nicht das Mass dessen überschreitet, was sich zur Abwehr des Angriffs als notwendig darstellte und so- fern es mit Rücksicht auf die Gefährlichkeit des Angriffs und die Schuld des Angreifers nicht unbedingt als unzulässig erscheinen mochte, ein so grosses üebel zuzufügen, wie jenes, welches durch die Handlung beabsichtigt wurde«.

2) Zeitschrift, Bd. XV S. 293.

3) R.G.E. in Strs. XXIH S. 116.

4) Berner, § 59.

5) Gegen eine Beschränkung der Notwehr Wächter, Straf- recht 1881 § 65 Beüage, und T o b 1 e r. Wenn T o b 1 e r (S. 74ff.) mit Recht dem Geyer 'sehen Schlagworte von der »Totschläger-

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Verschiedene Gesetzbücher haben eine Pflicht zur An- zeige der in der Notwehr zugefügten Verletzungen in be- stimmtem Umfange statuiert (ßerner, § 60 Anm.).

Wesentlicher ist eine ethische Pflicht, die dem Ange- griffenen obliegt und deren rechtliche Sanktion als wün- schenswert erscheint.

Die in der Notwehr zugefügte Verletzung als Ab- schluss des Notwehrdramas gedacht ist an sich, weil durch die erforderliche Verteidigung geboten, gerechtfertigt.

Nun wird aber bisweilen die zugefügte Verletzung nicht als Endwirkung der Notwehrhandlung erscheinen, vielmehr vermöge ihrer Beschaffenheit oder infolge von Begleitumständen den Ausgangspunkt weiterer Wirkungen bilden, durch welche die an sich vielleicht unbedeutende Verletzung der fremden Rechtssphäre zu einer äusserst schwerwiegenden sich gestaltet. Derartige Wirkungen, als Folgen der notwendigen Verteidigungshandlung an sich durch das Notwehrrecht gedeckt, bilden dennoch, weil nicht erforderlich, eine unerwünschte Begleiterscheinung.

Dem Angegriffenen, welcher die Verletzung zugefügt

moral« (Lilienthal, S. 293 , Lammasch, S. 508) entgegen* tritt und geltend macht, dass gerade das Notwehrrecht für den Ver- such, die Kluft zwischen Recht und Moral zu überbrücken, beson- ders ungeeignet sei, so geht er doch zu weit, wenn er in der Milderung des Princips dessen Preisgebung sieht und, um einen be- fürchteten Zustand der Principlosigkeit mit allen seinen Inkonvenien- zen zu vermeiden, vom Staate die Aufrechterhaltung des Princips auf die Gefahr hin, einmal eine unmoralische Handlung durch seine Autorität zu decken, fordert.

Wo der Gesetzgeber, den Ansprüchen T o b 1 e r s genügend, sein Princip gewahrt hat, sah die Praxis sich gezwungen, dessen Versäumnis gut zu machen (vgl. oben S. 33 Anm. 3 und Lam- masch, S. 508), Wir glauben ihr die Rolle der Portia ersparen zu sollen.

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und damit den Ausgangspunkt aller dAmnächstigen Wir- kungen gesetzt hat, erwächst die ethische Pflicht, die Kette der Wirkungen da zu unterbrechen , wo der Zweck der Verletzung als Verteidigungshandlung erfüllt ist. Dies ist sowohl dem von Schuld freien wie dem schuldhaften An- greifer gegenüber geboten; denn auch dem Letzteren gegenüber hat die Notwehrhandlung lediglich Verteidigungs- nicht Straffunktionen zu erfüllen.

Dem Reiter, der in einem engen Hohlwege, wo ein Ausweichen nicht möglich, auf mich losstürmt und meine Zurufe überhört, schiesse ich das Pferd unter dem Leibe nieder; er stürzt und bleibt mit gebrochenen Glied- massen bewusstlos liegen.

Der Wegelagerer, den ich kampfunfähig gemacht habe, droht sich zu verbluten oder, da ich ihn gelähmt habe, der Kälte oder dem Hanger zum Opfer zu fallen.

Hier werde ich stets, soweit es in meinen Kräften steht, die geeigneten Massregeln zur Verhütung schwereren Schadens treffen müssen.

Es könnte, wo den Angreifer kein Verschulden trifft, eine Schadensersatzpflicht und für alle Fälle eine Straf- drohung im Sinne des § 221 RSt.G.ß. statuiert werden ') ^).

1) Der § 221 B.St.G,B, bedroht denjenigen mit Strafe, der »eine wegen jugendlichen Alters, Gebrechlichkeit oder Krankheit hülflose Person aussetzt, oder eine solche Person, wenn dieselbe unter seiner Obhut steht oder wenn er für die Unterbringung, Fort- schaffung oder Aufnahme derselben zu sorgen hat, in hülfloser Lage vorsätzlich verlässtc. Die Straf drohung ist verschärft für den Fall, dass »durch die Handlung eine schwere Körperverletzung der aus- gesetzten oder verlassenen Person verursacht worden« ist,

2) Wenn anfallendes Wild getötet wird, so entsteht dem Be- rechtigten ein erheblicher Schade erst dadurch, dass durch ein-

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III. Abschnitt. Das Selbstverteidigungsrecht gegen Sachen.

Wir haben bisher als Quelle der drohenden Verletzung rechtlich geschützter Güter den Angriff eines lebenden Wesens gesetzt. Es sind nun auch Fälle denkbar, wo dem Individuum von einer fremden Sache eine Verletzung seiner Rechtssphäre droht. Auch hier muss dem Bedrohten das Selbstverteidigungsrecht gewährt werden ^).

Die rechtliche Lage charakterisiert sich hier als die gleiche wie bei dem Angriff eines lebenden Wesens. Auch hier droht dem Individuum eine Verletzung seiner Rechts- sphäre, zu deren Duldung es nicht verpflichtet ist, auch hier weist es diese Verletzung zurück, indem es die Ge- fahr in ihrem Ausgangspunkte bekämpft , indem es die gefahrdrohende Sache selbst beschädigt oder vernichtet. Es ist hier an solche Fälle zu denken, wo die fremde Sache infolge der Wirkung von Naturkräften sich durch Veränderung ihrer Lage, durch ihre Bewegung, durch von ihr ausgehende Einwirkungen zu einer Quelle der Gefahr für die Rechtssphäre des Bedrohten gestaltet^), wo gleich- sam die Naturkräfte sich ihrer als Angriffsmittel bedienen.

Denn ist die Sache das Angriösmittel eines lebenden Wesens, so ist schon dadurch das Selbstverteidigungsrecht gegeben. Hat ein Mensch oder z. B. ein Hund Feuer- werkskörper in mein Haus verschleppt, und drohen diese

tretenden Verderb die Verwertung des getöten Tieres unmöglich wird, was durch sofortige Anzeige verhindert werden könnte.

Dies ist wohl nicht der legislatorische Gedanke, der dem § 157 (siehe dazu § 155) A.L.B. I, 9 zu Grunde hegt. Immerhin wird durch die Gesetzesbestimmung dieser Fall getroffen.

1) V. T Uhr, § 17; Tobler, S. 63-65; E.B.G.B. Motive, Bd. I S. 349ff.

2) V. T u h r , S. 57.

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an einer Flamme oder durch die Funken einer elektrischen Anlage zu explodieren, so werde ich, falls ich die Gefahr nicht anderweit z. B. durch sofortige Entfernung der Sachen abwenden kann, diese Sachen vernichten, z. B. durch Ueber- giessen mit Wasser unschädlich machen dürfen. Das Gleiche muss gelten, wenn Naturkräfte, z. B. Wasser, Feuer oder Wind, die Sache zu einer Quelle der Gefahr für mich ge- macht haben.

Das vom reissenden Strome getriebene Boot, welches die Uferanlagen zu beschädigen droht, darf der Ufereigen- tümer zurückstossen ^).

Der Schiffer, dessen im Hafen vor Anker liegendes Schiff dadurch gefährdet wird, dass ein brennendes Fahr- zeug vom Strome oder vom Winde darauf hingetrieben wird, wird das Fahrzeug in den Grund bohren können.

Neben der Abwehr des Angriffs eines lebenden Wesens steht die Abwehr der von einer Sache drohenden Ver- letzung als gemeinsamer Unterfall der Selbstverteidigung. Neben dem Notwehrrecht steht mit gleichen Voraussetzungen und Wirkungen das Selbstverteidigungsrecht gegen Sachen %

1) vgl. v. Tuhr, S. 55, zum Fall des fr. 5 § 4 Dig. ad exhib. 10,4.

2) Wenn wir die Fälle der Selbstverteidigung gegen Sachen denen der Selbstverteidigung gegen die Angrifie lebender Wesen gleichstellen, so haben wir dennoch davon abgesehen, mit T o b 1 e r (S. 63) diese Fälle dem Begriffe der Notwehr zu subsumieren, um nicht diesem Begriffe eine von der hergebrachten abweichende Be- deutung beilegen zu müssen. Die Fälle der Selbstverteidigung gegen Sachen sind so selten und von so geringer praktischer Bedeutung, dass um ihretwillen eine Abweichung von der hergebrachten Phra- seologie nicht angebracht erscheint, eine Abweichung, die unabweis- lich wäre.

Der Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuches stellt in den §§ 186, 187 die Selbstverteidigung gegen Sachen mit wesentlich gleichen.

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II. Teil. Der ISTotstand.

I. Abschnitt. Begriff und Bedeutung des Notstandes.

Ein Notstand liegt vor, wo das Individuum ein ge- fährdetes Interesse nur durch Aufopferung fremder Inter- essen erhalten kann.

Wie soll die Rechtsordnung dazu Stellung nehmen?

1. In ihrer privatrechtlichen Bedeutung stellt die Not- standshandlung sich dar als ein Eingriff in ein rechtlich geschütztes Interesse und sie ist daher an sich rechts- widrig, insbesondere den allgemeinen Regeln über die Schaden sersatzpflicht unterworfen.

a) Der typische i) Fall des Notstandes wird dadurch charakterisiert, dass das gefährdete Individuum die Gefahr oder den Schaden von sich auf einen Anderen abwälzt (vgl. Geyer, Notstand, S. 77).

Um sein Leben, seinen Leib, sein Eigentum aus der Gefahr zu erretten, versetzt man Leben, Leib oder Eigen- tum eines Anderen in Gefahr; um den drohenden Verlust des Lebens oder Vermögens, die drohende Verletzung des Leibes abzuwenden, opfert man Leben, Leib oder Ver- mögen eines Anderen.

Voraussetzungen neben die Notwehr und diese Bestimmungen sind mit einigen Abweichungen in die §§ 227, 228 des B.G.B. hinüber- genommen worden (vgl. auch v. Tuhr, § 17).

1) Verfehlt ist es, hier von dem Schulbeispiel der beiden SchiÖbrüchigen, welche die eine Planke nicht tragen kann (T o b 1 e r, S. 36), oder dem Falle der lex Rhodia de iactu bei der Würdigung der Notstandsfälle auszugehen, da man dadurch den Spezialfall statt des Regelfalles zu Grunde legt. Denn es handelt sich bei diesen Beispielen nicht um den typischen Notstandsfall, sondern um den Sonderfall des gemeinsamen Notstandes, der eine besondere Beur- teilung verlangt. Vgl. S. 44 Anm.

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Um dem gefahrdrohenden Schlage des Angreifers zu entgehen , schiebt der Angegriffene einen unbeteiligten Dritten zwischen sich und den Angreifer. Auf der Flucht vor bewaffneten Wegelagerern stösst er, da sein verwun- detes Pferd zu erlahmen droht, den Genossen vom Pferde, um sich darauf zu retten. Er überliefert dadurch den Ge- nossen der Gefahr, den Verfolgern in die Hände zu fallen, oder tötet oder verletzt ihn durch das Herabstossen vom Pferde. Auf der Flucht verletzt der Verfolgte den ihm im Wege stehenden Dritten. Um sich dadurch zu retten, stösst ein Schiffbrüchiger den Anderen von der Planke und reisst dieselbe an sich. Er überliefert hier den An- deren der unmittelbaren Todesgefahr, um selbst sich dar- aus zu erretten.

Alle diese Handlungen sind unberechtigt ; dem Ange- griffenen steht dagegen die Notwehr zu und der Angreifer ist eventuell zum Schadensersatz verpflichtet ').

Für die Rechtsordnung liegt keine Veranlassung vor, hier einzugreifen, insbesondere dem Angegriffenen das Notwehrrecht zu entziehen. Die Notlage ist lediglich für die strafrechtliche Beurteilung von Bedeutung.

Nun kann aber die Notstandslage eine derartige sein, dass der Gefährdete ein bedeutendes Rechtsgut, vor allem

1) Dass die Notstandshandlung nach den allgemeinen Grund- sätzen zum Schadensersatz verpflichtet, heben hervor v. Tuhr, § 38; ünger, S. 24—29; Janka, Notstand, S. 306; v. Buri, Notstand und Notwehr, Gerichtssaal Bd. 30 S. 439, 445 ; Schütze, Lehrbuch des Deutschen Strafrechts, 1874, §38; v. Schwarze zu § 54 ; H ä 1 s c h n e r , Strafrecht, §195; Luden, Abhandlungen aus dem Strafrecht, S. 514; Motive zum Entwürfe des Bürgerlichen Gesetzbuchs , Bd. II S. 729. Siehe auch Pernice Labeo, Bd, II S. 20 Anm.

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das Leben, durch Aufopferung eines verhältnismässig unbe- deutenden Interesses eines Anderen erhalten kann.

Um sein Leben zu erhalten, eignet der dem Hunger- tode nahe Wanderer in einem einsamen Hause sich Lebens- mittel an.

Zum Transporte eines Verunglückten stellen dessen Begleiter aus fremdem Materiale eine Bahre her.

Um Schiffbrüchige zu retten, bedient man sich eines am Ufer liegenden Bootes.

Hier würde die Rechtsordnung ihrer Aufgabe nicht gerecht werden, wenn sie die Notstandshandlung für un- berechtigt erklärte und demgemäss den Eigentümer der zu opfernden Sache zur Notwehr gegen den aus Not handeln- den Angreifer berechtigte.

Die Rechtsordnung bezweckt die Förderung des Wohles des Einzelnen zugleich mit der des Wohles der Gesammt- heit, sie schützt den Einzelnen in seiner Rechtssphäre, ver- langt andererseits aber auch, dass er zu Gunsten der Ge- sammtheit, zu Gunsten wesentlicher Interessen Anderer Opfer bringe ').

Es entspricht nicht dem Interesse der Rechtsordnung, dem allgemeinen Interesse, dass ein Leben zu Grunde gehe, während es durch ein verhältnismässig geringfügiges Opfer erhalten werden könnte, dass ein Individuum in seiner ganzen Existenz aufs Schwerste geschädigt werde, weil ein anderes Individuum starr seine Rechte verteidigt, auch das kleinste Opfer zur Rettung des Gefährdeten zu bringen sich weigert.

Die Rechtsordnung wird hier das allgemeine Interesse am besten wahren , wenn sie dem Gefährdeten zu dem Eingriff die Befugnis, das Recht erteilt und damit das

1) Ein Beispiel hierfür ist das Expropriationsrecht.

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Notwehrrecht des Angegriffenen ausschUesst , dagegen die Ersatzpflicht bestehen lässt^).

Auch in diesem beschränkten Umfange erkennt keine Gesetzgebung ein Notrecht an. Der zu Grunde liegende Gedanke kommt nur in einzelnen Gesetzesbestimmungen zum Ausdruck. So befugt § 9 der Strandungsordnung den Strandvogt, zur Rettung von Menschenleben die er- forderlichen Fahrzeuge und Gerätschaften, sowie jeden ausserhalb der öffentlichen Wege zum Strande führenden Zugang auch ohne Einwilligung der Verfügungsberechtig- ten in Anspruch zu nehmen , bestimmt aber gleichzeitig, dass der hieraus entstehende wirkliche Schaden zu ver- güten sei.

b) In etwas anders zu beurteilen sind die Fälle der gemeinsamen Gefahr. Hier ist die Sachlage die, dass die

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1) So in begrenztem Umfange § 904 B.G.B., vgl. unten S. 85 Man kann Janka (Notstand, S. 206) nicht beitreten, wenn er sich gegen die Gewährung eines Notrechtes, dessen begriffliche Möglichkeit er vertritt (S. 165ff.), mit der Begründung wendet, dass dem Rechte zur Erreichung des erstrebten Zweckes ein weit zwecktauglicheres Mittel in der StraÜoserklärung der Notstands- handlung gegeben sei. Einerseits ist es nicht richtig, dass, wie Janka geltend macht , mit der Statuierung eines Notrechts not- wendig der Ersatzanspruch des Geschädigten entfallen müsste (vgl. V. Tuhr , S. 133 Anm. 4) wir verweisen nur auf das hier über- haupt wesentlich zu beachtende Expropriationsrecht , und anderer- seits bleibt, wo ein Notrecht nicht gewährt wird, der Notstands- handlung gegenüber das Notwehrrecht des Angegriffenen bestehen, wie Janka anerkennt (S. 254). Die auch von uns vertretene Be- schränkung des Notwehrrechtes kann hier nur in geringem Umfange Abhilfe schaffen. Denn die rein defensive Verteidigung kann dem Angegriffenen nicht verschränkt werden, diese aber zu überwinden wird gerade der im Notstande Befindliche oft am wenigsten in der Lage sein.

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Rettung aus der gemeinsamen Gefahr, die Abwendung des gemeinsamen Unterganges aller der gefährdeten Rechts- güter nur durch Aufopferung eines Teiles derselben mög- lich ist , es wird hier nicht die Gefahr, der Schaden , wel- cher einem Rechtsgute droht, auf ein anderes abgewälzt, sondern es soll hier ein Rechtsgut oder ein Teil der Rechts- güter geopfert werden, der ohne dies gemeinsam mit den anderen dem Untergange geweiht wäre.

Um das überlastete Boot auf offener See vor dem Untergänge zu bewahren, werden einige Insassen über Bord geworfen^).

Um Schiff und Ladung vor dem Untergang zu retten, wird ein Teil der Ladung geopfert.

Eine solche Lösung der Notlage wird regelmässig dem Interesse der Rechtsordnung entsprechen. Hier ist das Wertverhältnis der Güter ohne Bedeutung. Auch die Aufopferung der kostbarsten Ladung, die den Wert des Schiffes mehrfach übersteigt, ist gerechtfertigt, wenn nur dadurch das Schiff erhalten werden kann. Man wird in- dess hier scheiden müssen.

Wo es sich um ein unersetzliches Gut wie das Leben handelt, wird die Rechtsordnung kein Individuum zur Auf- opferung eines solchen berechtigen, keinem Individuum das Opfer desselben auferlegen, es verpflichten, dies Opfer

widerstandslos zu bringen ^).

1) Einen derartigen Fall aus der amerikanischen Praxis refe- riert Marquardsen, Archiv des Criminalrechts 1857, S. 409flf. Hierher gehört auch der Mignonette-Fall. Siehe darüber Zeitschrift, Bd. V S. 367—388.

2) Da derartige Befugnisse sich paralysieren würden (Bin- ding, S. 763), so bedürfte es einer weiteren Regelung der Bedin- gungen für die Ausübung derselben , indem diese in die Hand des Hauptes der Gemeinschaft gelegt oder vom Mehrheitsbeschluss oder

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Wo es sich um die Rettung ersetzlicher Güter von Bedeutung handelt, wird die Rechtsordnung zu verhüten suchen, dass die Gesammtheit der Güter verloren geht, weil keines der Individuen die seinigen zum Opfer bringen will. Sie wird hier ein Recht zur Aufopferung eines Teiles der Rechtsgüter gewähren und regeln und durch das Mittel der Ersatzpflicht den Schaden auf alle beteiligten Rechts- sphären verteilen.

In dieser Weise sind durch art. 702tf. H.G.B. die Notstandshandlungen geregelt, welcher der Schiffer zur Rettung von Schiff und Ladung vornimmt oder vornehmen lässt ^).

Wenn wir nun die Ergebnisse unserer Betrachtung über die civilrechtliche Bedeutung des Notstandes de lege ferenda zusammenfassen, so gelangen wir zu dem Schlüsse, dass die Notstandshandlung stets als ein unberechtigter Eingriff in eine fremde Rechtssphäre sich darstellt, wo nicht die Rechtsordnung ein Recht dazu gewährt, ein Not- recht statuiert; dass in allen Fällen die Notstandshandlung

Loose abhängig gemacht würde. Vgl. hierzu die in ihren Grund- gedanken beachtenswerten Ausführungen des Urteils bei Marquard- sen (1. c), die allerdings de lege lata für das Strafrecht nicht als massgebend betrachtet werden können.

1) Bemerkenswert ist art. 7 des Internationalen Vertrages zum Schutze der unterseeischen Telegraphenkabel vom 14. März 1884:

»Die Eigentümer von Schiffen oder Fahrzeugen, welche zu beweisen vermögen, dass sie, um einem unterseeischen Kabel keinen Schaden zuzufügen, einen Anker, ein Netz oder ein sonstiges Fischgerät ge- opfert haben , sollen von dem Eigentümer des Kabels schadlos ge- halten werden«. Hier wird demjenigen, der in einem (durch die unlösliche Verbindung der Gegenstände begründeten) gemeinsamen Notstande sein Eigentum preisgegeben hat, gewissermassen ein An- spruch wegen negativer Verwendung gewährt. (Der art. ist ein Gegenstück zu art. 702 H.G.B.)

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den allgemeinen Grundsätzen über Schadensersatz zu unter- werfen ist, wo nicht, wie bei den Fällen des gemeinsamen Notstandes eine besondere Regelung geboten erscheint ').

2. Wenn hiernach der Begriff des Notstandes für das Civilrecht von geringer Bedeutung ist und, abgesehen von den seltenen Fällen des Notrechtes, keinerlei Besonder- heiten bietet, so entstehen um so grössere Schwierigkeiten auf dem Gebiete des Strafrechtes.

Soweit nicht die Rechtsordnung ein Notrecht gewährt, sind die Notstandshandlungen widerrechtlich.

Wer, um sein Leben zu retten , das Leben eines An- deren opfert, handelt rechtswidrig. Fraglich kann nur sein, inwieweit seine That entschuldbar erscheint. Die

1) Die Abweichung der Fälle des gemeinsamen Notstandes von den sonstigen Notstandsfällen zeigt sicli einerseits darin, dass das Interesse der Rechtsordnung an der Aufopferung des einen Gutes hier von dem Wertverhältnis der Güter zu einander unabhängig ist, sodann aber auch in der Frage des Schadensersatzes.

Die Handlung dessen, der das fremde Rechtsgut opfern will, wäre an sich unberechtigt und es stände dem Eigentümer das Not- wehrrecht zu; zum Schadensersatz wäre indess der Erstere nicht verpflichtet, wenn das Rechtsgut auch ohne seine That untergegangen sein würde.

Die Rechtsordnung löst diese Notlage in der befriedigendsten Weise, indem sie den Einen zur Aufopferung berechtigt, den An- deren zur Duldung verpflichtet, ihm dagegen aber einen Anspruch auf teilweisen Ersatz seines Schadens gewährt.

Die Fälle des gemeinsamen Notstandes finden in der Doktrin nicht die ihnen gebührende besondere Berücksichtigung. Tobler wird dem Wesen dieser Fälle nicht gerecht, wenn er hier die straf- ausschliessende Bedeutung des Notstandes nur auf den Fall der Opferung des gleichwertigen Gutes ausdehnt (S. 45 und 46). Auch das Opfer des wertvollsten Gutes kann gerechtfertigt sein, wenn da- durch wenigstens ein anderes Gut gerettet werden kann. Vgl. unser Beispiel S. 42. S. auch R. Merkel, Kollision, S. 47.

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Beantwortung dieser Frage ist im wesentlichen das Er- gebnis kriminal-politischer Erwägungen (vgl. Rotering, Archiv, Bd. 31 S. 251). Insbesondere trägt die Rechts- ordnung hier dem mächtigen Triebe der Selbsterhaltung Rechnung. Die Rechtsordnung, welche die objektiv ge- meinschädliche That straft, soweit sie aus einem subjektiv rechtswidrigen Willen hervorgegangen ist, zieht die Straf- drohung zurück, wo der Wille des Individuums zurücktritt neben dem mit elementarer Kraft hervorbrechenden In- stinkte der Selbsterhaltung.

Von der nach gewissen Richtungen hin gefestigten Willenskraft verlangt die Rechtsordnung die Bezwingung dieses Instinktes, so von dem Soldaten, von dem Seeraanne in seinem Berufe. In anderweiter Gefahr kommt auch ihnen die Notstandsstraüosigkeit zu Gute. Wir können uns hier Janka (S. 198ff.) anschliessen, der aus dem Ge- sichtspunkte des Selbsterhaltungstriebes Straflosigkeit für jede Handlung zur Erhaltung der physischen oder persön- lichen — nicht der wirtschaftlichen Existenz gewährt Eine Gefährdung der Existenz sieht Janka abgesehen von der Lebensgefahr u. a. in der Gefahr des Verlustes des Augenlichtes, der Gliedmassen , der Zeugungsfähigkeit und der weiblichen Geschlechtsehre, sowie in der Gefahr andauernder Entziehung der Freiheit.

Dem Dritten wird man hier Straflosigkeit nur ge- währen , wo die Gefahr auf ihn wie eine eigene wirkte, wo er die Gefährdung der Existenz des Bedrohten wie die der eigenen Existenz empfindet. Wann dies der Fall, lässt sich in abstracto nicht bestimmen. Es wird nicht aus- schliesslich in dem von Janka (S. 263) umgrenzten Ver- wandtenkreise der Fall sein.

Der unbeteiligte Dritte wird jedenfalls nicht straflos £in Leben dem anderen zum Opfer bringen dürfen.

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In den Fällen des Notrechtes ist die Bestrafung aus- geschlossen und jeder Dritte zur Nothülfe berechtigt.

Die Rechtsordnung kann indess, auch wenn sie ein Notrecht nicht statuiert, Straflosigkeit oder Strafmilderung gewähren, wenn die Normverletzung im Hinblick auf die Grösse der drohenden Gefahr, des drohenden Schadens als entschuldbar erscheint.

Hier muss indess jeder abstrakte Massstab versagen.

Das Wert Verhältnis der Güter selbst kann man hier nicht mit Berufung darauf, dass der Staat ein Interesse an der Erhaltung der Rechtsgüter habe, dass die Erhaltung des bedeutenderen Gutes durch das Opfer des geringeren seinem Interesse entspräche, zum Massstabe machen ^).

Der Staat hat an der Erhaltung der Güter an sich im allgemeinen kein Interesse. Wo dies der Fall ist, doku- mentiert der Staat es durch Strafschutz, indem er die Ver- letzung dem Eigentümer ( so die Waldschutzgesetzgebung und § 142 StG.B. ) oder dem Dritten trotz Einwilligung des Eigentümers 216 StG.B.) untersagt. In der Regel aber schützt der Staat das Rechtsgut nur als Individual- interesse, er schützt es gegen Verletzungen seitens Dritter. Die Verletzung des fremden Rechtsgutes wird mit Strafe bedroht und zwar um so schwerer, je mehr sie sich als eine Gefährdung der allgemeinen Interessen, der allgemei- nen Rechtssicherheit darstellt. Durch weitere Normen wer-

1) Wenn das Interesse des Staates an der Erhaltung der Güter massgebend wäre, so wäre jede Handlung des Gefährdeten, welche ein anderes, wenn auch bei weitem geringwertigeres Rechts- gut vernichtete oder beschädigte, dann nicht entschuldigt, wenn der abzuwendende Verlust nur ihm, nicht auch dem Staate drohte, z. B. beim Diebstahl. Für den Staat bleibt das gestohlene Gut vorhanden. Der Bedrohte dürfte daher zur Verhütung des grössten Diebstahles nicht die kleinste Sachbeschädigung begehen, wohl aber umgekehrt.

den solche Handlungen verboten, welche sich als eine Ver- letzung oder Gefährdung der allgemeinen Interessen dar- stellen, ohne zugleich eine Verletzung von Individualinter- essen zu bedeuten.

Für die Rechtsordnung ist weniger der konkrete Wert des verletzten Rechtsgutes als dessen Artwert und die Art des verletzenden Eingriffes von Bedeutung. Auch die Wegnahme des geringsten fremden Rechtsgutes ist die all- gemeine Rechtssicherheit zu gefährden geeignet.

Wo die Rechtsordnung die Verletzung fremder Inter- essen mit Strafe bedroht, giebt sie dadurch zu erkennen, dass die fragliche Verletzung durch die Art des betroffenen Objektes und durch die Art der Ausführung zugleich das allgemeine Interesse verletzt.

Die Sachbeschädigung, der Diebstahl und die Brand- stiftung (R.St.G.B. §§ 303, 242, 308), auch wenn sie das gleiche Gut betreffen, widersprechen in verschiedenem Masse den staatlichen Interessen.

Das staatliche Interesse bei dem Notstandskonflikt wird also nicht durch das Wertverhältnis des zu erhaltenden und des zu verletzenden Gutes bestimmt^).

1) Das System der Güterabwägung (Stammler) wird, wäh- rend es angeblich gerade von dem Interesse des Staates ausgeht, dem wahren Interesse des Staates bei der Notstandshandlung nicht gerecht. Es versagt völlig, sobald man über die eigentliche Rechts- güterverletzung hinausgeht. Inwieweit soll der Notstand die Ver- letzung der §§ 123, 139, 142», 146, 153, 166, 169, 268, 306 R.St.G.B. rechtfertigen? Welche Rechtsgüter werden hier verletzt? Man müsste sich hier aus jeder Norm ein Rechtsgut herauskonstruieren. Durch Gefahr für welche Rechtsgüter, durch welche Drohung darf der Bedrohte sich zu einer Wechselfälschung, zur Unterlassung der rechtzeitigen Anzeige eines Verbrechens, zu einem Hausfriedens- bruch bewegen lassen ?

Wenn Stammler (S. 75) eine Wert -Skala der Rechtsgüter

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Man kann vielmehr nur das Verhältnis des Interesses des Staates an der Befolgung der Norm zu seinem Inter-

nach dem ihnen gewährten Straf schütz hilden will, so würde das Ergebnis nach dem R.St.G.B. (§§ 211ff., 234flF., 242ff., 223ff., 185ff.) ihn wohl kaum zufrieden stellen. Die Skala würde hier lauten: Leben, Eigentum und Freiheit, Leib, Ehre. Für den Staat ist eben nicht nur die Art des verletzten Gutes, sondern die Art der Ver- letzung von Interesse, wie z. B. eine Vergleichung der §§ 303, 306, 243, 265, 223, 216 und 142 R.St.G.B. ergiebt.

Gegen die Ausfiihrung Stammlers (S. 77), »dass das in einem Notstandskontlikt zweier gleichwertiger Rechtsgüter Besiegte mit rechtlicher Billigung unterlegen sei, da es sich als das that- sächlich schwächere und daher als das für das Recht weniger wert- volle herausgestellt habe«, wendet sich R. M e r k e 1 (Kollision, S. 46). R. Merkel (Die Kollision rechtmässiger Interessen und die Schadensersatzpflicht bei rechtmässigen Handlungen, 1895) will bei der Regelung des Notstandes das »Princip des überwiegenden In- teresses« zu Grunde legen. Er formuliert folgenden Notstands- artikel (a. a. 0., S. 97):

»Wer in einem Notstande ein legitimes fremdes Interesse verletzt, handelt nicht widerrechtlich, wenn die Verletzung des- selben notwendig ist zur Wahrung eines im Sinne der geltenden Gesetze oder der im Leben herrschenden Wertanschauungen über- wiegenden Interesses«. Mit dieser Formulierung ist aber wenig gewonnen. Welche und wessen Interessen kommen in Frage ? Vgl. S. 50 Anm. und den Anfang dieser Anm. Die Lösung der Frage des Schadensersatzes findet R.Merkel in dem »Principe des aktiven Interesses« (a.a.O., S. 102fl". und 209ff.). Seine Begründung der Ersatzpflicht in den Notstandsfällen (a. a. 0., S. 233ff.) ist indess eine gekünstelte. Soll der von einem sonst harmlosen Hunde, dessen Eigentümer kein Ver- schulden trifft, Angefallene, wenn er den Hund tötet, dem Eigen- tümer den Schaden ersetzen müssen? Oder wie soll die Befreiung von der Ersatzpflicht gerechtfertigt werden V (Vgl. R. Merkel, a. a. 0., S. 233). Einer so künstlichen Begründung bedarf es für die Schadensersatzpflicht beim Notstände nicht. Vgl. oben S. 38ff.

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esse an der Erhaltung des bedrohten Rechtsgutes zum Mass- stabe machen^). -

Nach dem Gesagten erhellt ohne weiteres, dass unter diesem Gesichtspunkte die Notstandshandlung auch bei be- deutendem Werte ( bezw. bei der eigentlichen Rechts- güterkollision auch bei bedeutendem Mehrwerte ) des zu rettenden Gutes kaum gerechtfertigt werden kann.

Treffend verleiht v. Buri (S. 447) der Ansicht Aus- druck, »dass denn doch die gesetzliche Regel nicht so leichthin soll durchbrochen werden dürfen und dem Ge- Yährdeten vielmehr zugemutet werden kenne, dem öffent- lichen Interesse schon ein bedeutendes Opfer zu bringen, so dass also der drohende Verlust schon ein recht ansehn- licher sein müsste, bis es statthaft erscheine, denselben durch Vernichtung eines fremden Rechtsgutes von sich abzuwenden« ^).

1) Bei der eigentlichen Rechtsgüterkollission steht dem zu er- haltenden Gute noch das zu opfernde Gut gegenüber, so dass nur der Mehrwert des Ersteren in Frage käme.

2) Diesen Punkt lässt H. M e y e r bei seinen Ausführungen zur Begründung des Notstandes (Lehrbuch, S, 284) unbeachtet:.

»Rechtsgrund des Notstandes ist der nur bedingte Wert, der einem jeden Rechtsgute zukommt, wonach dasselbe teils dem wichtigeren und umfassenderen , teils aber auch dem dem Thäter näherstehenderen Rechtsgute zu weichen bestimmt ist und wonach derjenige nicht strafbar sein kann, der seinem eigenen Rechts- gute ein anderes demselben nicht wesentlich überlegenes Rechts- gut opfert«. Dieser Satz lässt sich weder vom sittlichen noch auch vom wirt- schaftlichen Standpunkte aus rechtfertigen. Es heisst das in einer Reihe von Fällen das kleinere Uebel durch das grössere abwenden, und es bedeutet daneben eine Sanktionierung des Egoismus. Der . Egoismus ist eine der stärksten Triebfedern menschlichen Handelns, er ist vorzüglich die Quelle gemeinschädlicher Handlungen und Be-

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Man wird auch hier zur Begründung der Entschuld- barkeit der Notstandshandlang wesentlich das subjektive Moment heranziehen müssen.

Wo der Bedrohte die Verletzung der fremden Inter- essen gegenüber der Bedeutung seiner gefährdeten Inter- essen als nicht in Betracht kommend erachten konnte, da wird sein Handeln als entschuldbar erscheinen.

Unter dem gleichen Gesichtspunkte ist auch die Not- standshandlung des Dritten zu beurteilen.

Bezüglich der strafrechtlichen Bedeutung des Not- standes schliessen wir uns somit im wesentlichen Janka (S. 193Ö*.) an, wenngleich wir in der Begründung der Straf- losigkeit bei der zweiten Gruppe der Fälle von einem ab- weichenden Standpunkte ausgingen.

3. Wir haben oben gesehen, dass es für das Civilrecht, abgesehen von den Fällen des Notrechtes , einer gesetz-

strebungen, deren Bekämpfung dem Strafrecht obliegt. Das Straf- recht kennzeichnet denn auch Handlungen und Bestrebungen dann als besonders gemeinschädlich, wenn sie auf egoistischen Beweg- gründen beruhen (siehe §§ 240 und 253ff., 257 und 258, 267 und 268, 271 und 272, 336 und 334 R.St.G.B. [vgl. v. Tuhr S. 38,39]). Wenn hier der Egoismus als Strafverschärfungsgrund erscheint, so kann er nicht anderweit als Rechtsgrund zur Verletzung fremder Interessen gelten.

Der Faktor, den Meyer gänzlich unbeachtet lässt , ist die Aufrechterhaltung der rechtlichen Ordnung, der rechtlichen Sicher- heit selbst. Die fast schrankenlose Sanktionierung der Notstands- handlung verallgemeinert jede Gefahr für eine Rechtssphäre auf alle die Rechtssphären, durch deren Verletzung der Bedrohte sich selbst vor Schaden bewahren könnte. Die Rechtssicherheit selbst ist eines Opfers wert.

•Treffend weist Geyer (Notstand, S. 75) darauf hin, dass die Lehre von der Relativität der Rechte das Recht dem Nutzen opfere. Vgl. auch Tobler S. 24.

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liehen Regelung des Notstandes nicht bedarf. Die Not- standshandlungen unterliegen den allgemeinen Regeln über Verschuldung und Schadensersatz.

Um so wesentlicher und schwieriger ist dagegen die Regelung des Notstandes für das Strafrecht.

Der Charakter der Materie, der Umstand, dass es hier gilt, wesentlich nach den Forderungen der Sittlichkeit und Billigkeit rechtliche Principien zu gestalten, lässt es be- greiflich erscheinen, dass hier keine gesetzliche Regelung den gestellten Anforderungen nach allen Richtungen hin genügen kann, welche nicht dem richterlichen Ermessen einen gewissen Spielraum gewährt^). Diesen Weg hat denn auch eine Reihe neuerer Gesetzbücher eingeschlagen, indem sie dem Richter mehr oder weniger Freiheit der Entscheidung gewähren % Wir können uns hier im wesent-

1) vgl. Binding § 151 Anm. 6; Janka, Notstand, S. 212.

2) Das Strafgesetzbuch für das Grossfürstentum Finnland ge- währt im Kap. 3 § 10 dem Richter volle Freiheit der Entscheidung, ob und welche Strafe verwirkt ist (s. Beil zur Zeitschrift, Bd. XI), ebenso der Schweizer Vorentwurf art. 18 (s. bei Tobler S. 48), sowie der art. 16 des 2. Entwurfes bei Lilienthal (Zeitschrift Bd. XV S. 294).

Der Entwurf eines Strafgesetzbuches für Russland bestimmt im art. 42:

»Nicht als verbrecherisch gilt die Handlung, welche zur Rettung des eigenen oder eines fremden Lebens von einer in Folge rechtswidrigen Zwanges oder anderer Ursachen entstande- nen und zugleich durch andere Mittel nicht abwendbaren Gefahr begangen worden. Unter denselben Bedingungen gilt nicht als verbrecherisch auch die Handlung, welche zur Rettung der Ge- sundheit, Freiheit, Geschlechtsehre oder anderer persönlicher oder Vermögensgüter begangen worden, wenn der Thäter hinreichenden

Grund hatte, den von ihm bewirkten Schaden im Vergleich mit

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liehen mit einem Notstandsartikel wie dem von Janka (S. 264) formulierten einverstanden erklären:

»Wer eine gegenwärtige, auf andere Weise nicht zu beseitigende Gefahr abwendet, welche seine persönliche Existenz«, oder die seiner näher bezeichneten An- gehörigen »in ihrer wesentlichen Integrität bedroht, dessen Handlung ist nicht strafbar«. »Ebensowenig begeht eine strafbare Handlung, wer eine andere unmittelbar bevor- stehende und auf andere Weise nicht zu beseitigende Ge- fahr von sich oder von Anderen abwendet, insofern das Missverhältnis zwischen der abgewendeten Beschädigung und der zugefügten Verletzung ein offenliegendes ist«.

Nach unseren bisherigen Untersuchungen würde eine befriedigende Lösung der Notstandsfrage auf dem Wege zu erstreben sein, dass für eine Reihe von Fällen die civil- rechtliche Regelung eines Notrechtes zu geschehen hätte, wodurch auch die Strafbarkeit ausgeschlossen wäre, und .dass ferner in den Fällen der Gefahr für die Existenz Straf- losigkeit für die Rettungshandlungen statuiert würde.

n. Absclmitt. Der Notstand der Pflichtenkollision.

In ihrer strafrechtlichen Bedeutung stellt die Notstands- handlung sich dar als die Verletzung einer Rechtsnorm zwecks Erhaltung eines gefährdeten Rechtsgutes.

Wir müssen uns gegen Binding wenden, wenn er

(S. 758, 759) den Begriff des Notstandes auf den Fall der

"Gefahr für eine Pflicht und den der Pflichtenkollision aus-

dem zu rettenden Gute für unbedeutend zu haltenc. (Siehe bei

Meyer, Archiv für Str.R. Bd. 31 S. 52.) Aehnlich der Norwegische Entwurf § 42. (Siehe bei Lammasch, S. 509.)

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dehnt, und hiedurch diesem Begriffe Fälle unterstellt, die nach wesentlich verschiedenen Principien zu entscheiden sind , so dass dem Begriffe des Notstandes seine charakte- ristische Eigenart genommen wird.

Indem Binding den Notstand als Kollisionsfall zwi- schen Rechtsgut und Rechtsgut bezw. Rechtsgut und Rechts- pflicht bezeichnet, folgert er weiter, dass auch die Kollision einer Pflicht und eines Rechtsgutes, und schliesslich die zweier Pflichten unter den Begriff des Notstandes falle. Diese letzteren Fälle aber sind dem technischen Notstands- begriffe nicht zu subsumieren.

Der charakteristische Thatbestand der Notstandshand- lung ist der, dass der Bedrohte ein gefährdetes Rechtsgut nur durch eine Rechtsverletzung erhalten kann. Stets ist er hier in der Lage, die Rechtsverletzung zu vermeiden, indem er das gefährdete Rechtsgut untergehen lässt. Den- noch lässt die Rechtsordnung die begangene Rechtsver- letzung straflos, indem sie der Macht der Umstände und der Billigkeit Rechnung trägt.

Wie liegen nun die Fälle der Pflichtenkollision?

Bleiben wir bei Bindings eigenen Beispielen (S. 758 u. 762):

Es wird jemand auf denselben Tag geladen, um als Angeklagter bei dem Amtsgerichte Leipzig und als Zeuge bei dem Landgerichte München zu erscheinen ; die einzige Spritze des Ortes soll gleichzeitig an zwei Brandstätten löschen ; ein Soldat auf Vorposten, dem jeder Alarm unter- sagt ist, erhält dort Kunde von einem gemeingefährlichen Verbrechen, das alsbald verübt werden soll: seine Solda- tenpflicht bindet ihn an seinen Posten, die Pflicht, das ge- plante Verbrechen zu melden, heischt, dass er den Posten verlässt.

Beim polizeilich vorgeschriebenen Abraupen der Gar-,

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tenbäume erhält man Kunde von einem sofort anzuzeigen- den Mordplane.

Diese Fälle der Pflichtenkollision haben oifenbar mit denen des eigentlichen Notstandes jener »eigentümlichen Zwangslage, worin die Rettung nur durch eine »strafbare Handlung« möglich ist, wie Bin ding selbst (S. 769) defi- niert — nichts Gemeinsames.

Es handelt sich hier um den Fall, wo man von zwei oder mehr Eechtspflichten ^) nur eine erfüllen kann, weil die Erfüllung der einen die der anderen ausschliesst. Bei Beurteilung dieses Falles bleibt für Erwägungen unter den beim Notstand massgebenden Gesichtspunkten kein Raum. Die natürliche Lösung ist die, dass der Pflichtige die höhere der Pflichten zu erfüllen hat, während ihm bei gleichen Pflichten die Wahl überlassen bleibt (Bin ding S. 762). Der Pflichtige handelt hier rechtmässig, wenn er die eine der gleichen oder die höhere Pflicht erfüllt, die Nichterfüllung der anderen Pflicht ist, weil unmöglich, nicht ein von Strafe verschontes Delikt. Wie könnte die Rechtsordnung das Unmögliche fordern! Hier macht die Erfüllung einer Rechtspflicht die einer anderen unmöglich, den im Notstand Handelnden veranlasst sein Interesse zur Verletzung einer Rechtspflicht.

Es liegt hier ein Notstand nicht vor, auch nach den Ausführungen B i n d i n g s nicht.

Binding definiert (S. 759) den Notstand als »die Lage eines Menschen, worin er nur durch eine verbotene Handlung ein gefährdetes Rechtsgut erretten oder die Er- füllung einer Rechtspflicht ermöglichen kann.«

1) Nur solche kommen in Frage. »Die obligatorischen Pflichten können zu keinem Konflikt mit den allgemeinen Rechtsverboten führen, weil sie an denselben ihre Grenze finden", (v. Tuhr. S. 38. AiUQ. 15).

Die notwendige Nichterfüllung der zweiten Pflicht ist aber keine verbotene Handlung (bezw. Unterlassung), wie auch Binding (S. 762) ausführt :

»Man musste die höhere Pflicht erfüllen, und dieses Muss bildet den Grund rechtlich anerkannter Unmöglich- keit, der anderen Pflicht gerecht zu werden.« »Die Lösung des Notstandskonfliktes erfolgt hier zweifellos nicht durch ein mit Strafe verschontes Delikt, sondern die Erfüllung der zweiten Pflicht wird rechtlich nicht gefordert, ihre Nichterfüllung ist also kein Delikt.«

Die eben besprochenen Fälle kennzeichnen sich als Fälle der wahren Pflichtenkollision, es konkurrieren hier zwei Pflichten auf ein Thun, von denen nur eine erfüllt werden kann und muss (vgl. Binding S. 759. Anm. 16).

Eine Kollision zwischen zwei Unterlassungspflichten ist begrifflich ausgeschlossen.

Es bleiben die Fälle der Kollision zwischen einer Pflicht auf ein Thun und einer solchen auf ein Unterlas- sen^). Hier liegt eine wahre Pflichtenkollision nicht vor. Die Rechtsordnung kann dem Individuum nicht gleichzeitig eine Handlung gebieten und verbieten. Ist das Gebot stärker, so wird dadurch das Verbot aufgehoben und das Thun ist rechtmässig. Ist das Verbot stärker, so wird das Gebot aufgehoben und das Thun wäre rechtswidrig.

Mit Recht weist v. Tuhr, der im übrigen den Not- stand der Pflichtenkollision sich aneignet (S. 3), darauf hin (S. 38), »dass die Kollision zwischen Rechtspflicht und Rechtsverbot nur eine scheinbare ist, da das objektive Recht

1) Hierher gehören die von Binding als Fälle der Kollision zwischen Rechtspflicht und Rechtsgut bezeichneten. Hier steht der einen Rechtspflicht eine zweite in den Normen des Rechtsgüter- schutzes begründete, eine Unterlassuügspflicht, gegenüber.

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für jeden einzelnen Fall entscheidet, ob das Verbot zu Gunsten der Pflicht eine Ausnahme hat oder umgekehrt die Pflicht vor dem Verbot innehält.«

Die Fälle der Pflichtenkollision sind also dem Not- standsbegriff" nicht zu subsumieren, sie haben mit den Fäl- len des Notstandes ebenso wenig gemein , wie etwa die Fälle des Handelns unter dem Zwange unwiderstehlicher Gewalt ').

IIL Abschnitt. Die Voraussetzungen des Notstandes.

a) Voraussetzung des Notstandes ist zunächst eine Ge- fahr. Keinen Unterschied begründet es, welcher Art die Quelle dieser Gefahr ist.

Das Walten der Naturgesetze durch innere oder äussere Kräfte, mit oder ohne Zuthun belebter Wesen, kann die Gefahr begründen.

1) Man kann sich die Verschiedenheit der besprochenen Fälle bildlich vergegenwärtigen: Bei den Fällen der echten Pflichtenkolli- sion kommt der Wanderer auf dem ihm vorgeschriebenen Wege an eine Weggabelung; beide Wege führen ihn zu dem ihm gesetzten Ziele; giebt ihm die vorgeschriebene Route über den zu wählenden Weg keine Auskunft, so steht ihm die W^ahl eines der beiden Wege frei. Bei den Fällen des Notstandes schlägt er an der Gabelung statt des vorgeschriebenen Weges den verbotenen Weg ein, weil die Verfolgung des ersteren mit Gefahren verbunden ist. Hier kann das Einsclilagen des verbotenen Weges entschuldigt oder freigestellt werden. Bei den Fällen der scheinbaren Pflichtenkollision kommt der Wanderer an eine Wegsperre. Hier ist seiner weiteren Wanderung nach dieser Richtung ein Ziel gesetzt, wenn nicht Befugnis oder Amt ihm die Weiterverfolgung des Weges gestatten oder vorschreiben.

Den Notstand der Pflichtenkollision behandelt auch R, M e r k e 1, Kollision, 8. 64ff.

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Die Gefahr des Erlöschens der Lebenskraft kann ohne jeden gewaltsamen äusseren Einfluss entstehen, so die Ge- fahr des Verhungerns, des Verdurstens, es können äussere Umstände mitwirken, so bei der Gefahr des Erstickens durch giftige Gase oder des Erfrierens, es können schliess- lich auch die gewaltsamen Einflüsse äusserer Kräfte und zwar elementarer Kräfte wie auch der Kräfte belebter We- sen die Gefahr bewirken oder mitbewirken.

So kann z.B. eine Feuersgefahr für eine Sache mit- telst Entzündung durch chemische oder mechanische Pro- zesse, durch die Sonnenhitze oder einen Blitzschlag, ferner durch elementare, tierische oder menschliche Kraft drohen und verursacht werden (, indem ein Windstoss einen Fun- ken weithin trägt, ein Hund ein brennendes Licht umwirft, ein Mensch bewusst oder unbewusst eine Sache in Brand setzt).

Der Verlust eines Tieres, z.B. eines wertvollen Pferdes, kann durch Futtermangel, durch Feuers- oder Wassersnot' durch den Angriff eines Tieres oder eines Menschen drohen *).

1) Die unhaltbare Trennung und verschiedene Behandlung des durch Drohungen bewirkten Notstandes und der sonstigen Fälle des Notstandes in den §§ 52 und 54 R.St.G.B. wird denn auch von der Doktrin allgemein gemissbilligt. Rein äusserlich zusammengestellt mit ersterem Falle des Notstandes ist im § 52 der Fall des Han- delns unter dem Zwange unwiderstehlicher Gewalt. Hier liegt auf Seiten des Genötigten eine Handlung im Rechtssinne überhaupt nicht vor.

Die beiden Fälle des § 52 sind nur dadurch ausgezeichnet, dass der Rechtsordnung hier in dem Zwingenden oder Drohenden ein strafrechtlich verantwortliches Subjekt gegeben ist, an dem die Normverletzung gesühnt werden kann. Man wird daher nur die- jenige Notstandshandlung dem § 52 subsumieren dürfen, die sich als Erfüllung der Forderung darstellt, welche neben der eventualen

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b) Durch die Gefahr wird nun ein Notstand nur be- gründet, wenn die Rechtsordnung nicht von dem Gefähr- deten das Bestehen der Gefahr, die Erduldung des drohen- den Uebels fordert. Wer durch Beruf oder Amt zum Be- stehen der Gefahr verpflichtet ist, wie der Soldat, der See- mann , kann sich auf Notstand nicht berufen. Der zum Tode oder zu Freiheitsstrafe Verurteilte befindet sich bei der Vollziehung der Strafe nicht im Notstande. Der Ver- brecher, der den einzigen Zeugen der That, der den Ver- folger tötet, handelt nicht im Notstande; denn seine Fest- nahme und Aburteilung entspricht dem Willen der Rechts- ordnung ^). Wohl aber befindet sich der Verbrecher, wenn man ihn zu lynchen droht, im Notstande; denn dies über sich ergehen zu lassen ist er nicht verpflichtet*).

Drohung das principale Glied der von dem Drohenden gestellten Alternative bildet. Nur in diesem Falle kann auch der Drohende als Thäter oder Anstifter bestraft werden. (Siehe v. Tuhr S. 4 Anm. 1.)

Doch auch die Seelenstimmung des Bedrohten ist in den beiden Fällen eine verschiedene. In den gewöhnlichen Fällen des Not- standes muss der Bedrohte sich sagen, dass er einen seiner Rechts- sphäre drohenden Schaden auf eine fremde Rechtssphäre abwälzt. In den Fällen der Drohung könnte er argumentieren, dass hier eine überlegene Kraft einer fremden Rechtssphäre Schaden zufügen will und dass eine Schädigung seiner Rechtssphäre erst in zweiter Linie in Frage kommt, wenn er diesem Willen nicht nachgeben will, den er doch nicht brechen kann (, denn wenn Notwehr möglich wäre, läge ja ein Notstand nicht vor).

1) Künstlich konstruiert den Ausschluss des Notstandes für letztere Fälle Janka S. 253 unter 1).

2) Das Römische Recht hat den oben aufgestellten Satz in einem Einzelfalle durch die Bestimmung des fr. 1 Dig. De bonis eorum 48,21 durchbrochen: Ulpianus lib. 8 Disputat.

In capitalibus criminibus a Principibus decretum est, non nocere ei, qui adversarium corrupit: sed in bis demum quae

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Wir können hier auf unsere Ausführungen bei der Notwehr unter b) verweisen, da sie in gleicher Weise für den Notstand Geltung haben.

c) Streitig ist, 'inwieweit der Notstand durch Verschul- dung ausgeschlossen wird.

ü. E. entfällt für die Rechtsordnung der Grund , die Normwidrigkeit der Handlungen zur Rettung aus einer Gefahr zu entschuldigen , wenn der Gefährdete selbst der Gefahr, die er vermeiden konnte, wissentlich sich ausge- setzt hat. Wer bewusst die Gefahr veranlasst, sie aufge- sucht oder sie an sich hat herankommen lassen, kann sich nicht auf Notstand berufen, wenn er demnächst der Gefahr nur durch eine Norm Verletzung sich entziehen kann ^).

Wir müssen also eine unvermeidliche Gefahr als Vor- aussetzung des Notstandes fordern , eine unverschuldete Gefahr, wenn wir die Verschuldung im Sinne obiger Aus- führungen fassen.

Die Notstandshandlung des Dritten ist bedingt durch

poenam mortis continent. nam ignoscendum censuerunt ei qui sanguinem suum qualiter qualiter redemptum voluit. Die Besonderheit dieses Falles beachtet Janka (S. 44, 192, 200) nicht. Gerade für diesen Fall wird man die Notstandsstraflosigkeit nicht arg. fr. cit. auf jede Rettungshandlung ausdehnen dürfen.

1) Nicht haltbar erscheint es, wenn v. Wächter (Sachs. Straf- recht S. 375, 376) die vorsätzliche Notstandshandlung als fahrlässiges Delikt bestraft wissen will, wo der Notstand selbst fahrlässig her- beigeführt ist. Aehnlich Janka (S. 253): »Konnte der Thäter bei gehöriger Aufmersamkeit voraussehen, dass er in Gefahr kommen, und um dieselbe abzuwenden eine Rechtswidrigkeit werde begehen müssen, dann triift ihn für die absichtliche Notstandsthat die Strafe des Vorsatzes nicht hier deckt ihn sein Notstand , dagegen ist seine That, sofern das Gesetz die Kulpa straft, als fahrlässiges Delikt zu bestrafen. Auch hier liegt die Kulpa schon in der ersten Uaudlungc. Ebenso Stammler S. 69.

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die doppelte Voraussetzung, dass weder der Gefährdete die Gefahr vermeiden, noch auch er selbst sie hatte abwenden können.

d) Voraussetzung des Notstandes ist weiter, dass die Gefahr eine gegenwärtige und nur durch die Notstands- handlung zu beseitigen ist.

Die Verletzung der Norm kann nur entschuldigt (ein Notrecht nur gewährt) werden , wenn dem Bedrohten ein VS^eg, das gefährdete Gut ohne Verletzung einer Norm, ohne die Aufopferung fremder Interessen zu erhalten oder aus der Gefahr zu erretten , nicht offen stand ^). Die schwerere Normverletzung wird durch die leichtere ausge- schlossen und der Eingriff in die fremde Rechtssphäre wird

1) War der im Notstand Handelnde in der Lage, durch Auf- opferung eigener Güter ohne Verletzung fremder Interessen den Notstand zu kehren, so ist eine anderweite mit Verletzung fremder Interessen verbundene Rettungshandlung nur dann als Notstands- handlung gerechtfertigt, wenn die Gefahr für das aufzuopfernde Gut als selbständiger Notstandsgrund gedacht ~ sie als solche cha- rakterisieren würde.

Wer also z. B. das gefährdete Leben eines Angehörigen eben- sowohl durch das Opfer des eigenen wie durch das Opfer des Le- bens eines Dritten erhalten kann, handelt im Notstande, wenn er das Leben des Dritten opfert. Denn die Gefahr für das eigene Leben, welches er sonst, um den Angehörigen zu retten, opfern müsste, deckt als selbständiger Notstandsgrund das Opfer des frem- den Lebens. Wer dagegen ebensowohl ein eigenes wie ein fremdes Vermögensgut als Rettungsopfer zu bringen in der Lage ist, wird sich bei der Aufopferung des fremden Gutes nicht auf Notstand be-. rufen können, es müsste denn das Missverhältnis zwischen dem eige- nen und dem fremden Rechtsgute ein offenliegendes sein. !;

Die St am ml er 'sehe Güterabwägungstheorie führt hier zu anderen Konsequenzen. ....

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nur insoweit entschuldigt, als er durch den Rettungszweck geboten ist.

In erster Linie ist also für den Gefährdeten die Flucht bezw. die Fortschaffung der gefährdeten Sachen geboten, ferner die Anrufung der obrigkeitlichen oder sonstiger Hülfe.

Auch durch die Möglichkeit der Notwehr wird der Notstand ausgeschlossen , da hier der Bedrohte auf recht- lichem Wege, ohne Verletzung einer Norm, das gefähr- dete Gut zu erhalten in der Lage ist.

Tob 1er, welcher mit Recht diesen principiellen Satz vertritt, irrt indess über dessen Tragweite. Er führt aus (S. 97): »Es versteht sich von selbst, dass der Angegriffene, so lange ihm die Ausübung der Notwehr möglich ist, ei- nem Dritten gegenüber niemals in die Notstandslage ge- raten kann, denn eine Verletzung des Dritten würde sich unter dieser Voraussetzung niemals als das einzige gege- bene Rettungsmittel qualifizieren«. Ferner (S. 101): »Auf dem Boden des R.St.G.B. ist eine Ueberlegung des Ange- griffenen, ob er sich gegen den Angreifer wenden oder in der Verletzung des Dritten seine Rettung suchen soll, ganz undenkbar, denn so lange eine Abwehr möglich ist, ist der Dritte überhaupt nicht preisgegeben«. Das ist in dieser Allgemeinheit nicht richtig. Auch wo die Ausübung der Notwehr möglich ist, kann der Angegriffene Dritten ge- genüber in der Notstandslage sich befinden, dann nämlich, wenn eben der Umstand, dass die Notwehr als geboten erscheint, einen selbständigen Notstandsgrund bildet.

Wer also, von einem in entschuldbarem Irrtume oder unter absolutem Zwange handelnden Angehörigen ange- grifl'en, vor die Alternative gestellt ist, den Angehörigen zu töten oder in die Rechtssphäre eines Dritten einzugrei- fen, wird, wenn er für letzteren Schritt sich entscheidet, auf Notstand sich berufen können. Denn die in der sonst

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gebotenen Notwehrhandlung liegende Gefahr für den An- gehörigen rechtfertigt, wenn die sonstigen Voraussetzungen des Notstandes vorliegen, als selbständiger Notstandsgrund das Eingreifen in die fremde Rechtssphäre.

Soweit ein Notrecht besteht , wird man dies auf von Fremden ausgehende Angriffe ausdehnen müssen. Doch auch wo die für den Angreifenden durch die Notwehr ent- stehende Gefahr, weil verschuldet, einen Notstand für die- sen nicht begründet, muss man Straflosigkeit für den An- gegriffenen fordern, der, um nicht den Angreifer töten oder schwer verletzen zu müssen, zu einem verhältnismässig leichten Eingriff in die Rechtssphäre eines Dritten sich

entschliesst.

e. Dass gegen die Notstandshandlung, soweit nicht ein Notrecht begründet ist, die Notwehr zulässig ist, haben wir bereits oben erörtert. Was wir ferner über die ethische Pflicht des in Notwehr Handelnden (oben S. 32 ff.) ausge- führt haben, gilt in weit höherem Masse für den im Not- stand Handelnden ^) ^.

1) Ein Anwendungsfall dieses Principes findet sich in der Inter- nationalen Konvention vom 6. Mai 1882 betr. die polizeiliche Rege- lung der Fischerei in der Nordsee ausserhalb der Küstengewässer

im art. 21 :

Wenn ein Fischerfahrzeug , welches mit Grundangeln fischt,

seine Angelleinen mit denen eines Anderen kreuzt , so ist es demjenigen, der die Leinen aufnimmt, verboten sie zu zerschnei- den, höhere Gewalt ausgenommen, in welchem Falle die zer- schnittene Angelleine unmittelbar darnach wieder zusammenge- knotet werden muss.

2) Eine Anzeigepflicht statuiert das Bayr. Forst -Gesetz vom 8. März 1852, indem es Straflosigkeit der Notstandshandlung nur bei geschehener Anzeige statuiert.

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Zu beachten ist bei der Beurteilung von Notwehr- und Notstandsfällen-, dass bisweilen gleichartige weiterge- hende Befugnisse für den Handelnden in besonderen Be- stimmungen begründet sind.

Hierher gehören die Rechte des Grundstücksbesitzers gegenüber Störungen des Besitzes, soweit sie über die durch das Notwehrrecht verliehenen Befugnisse hinaus- gehen (so das Recht der Privatpfändung); ferner die durch § 127 St.P.0. gewährten Befugnisse:

»Wird Jemand auf frischer That betroffen oder ver- folgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Persönlichkeit nicht sofort festgestellt werden kann, Je- dermann befugt, ihn auch ohne richterlichen Befehl vor- läufig festzunehmen.«

Durch diese Bestimmung wird auch, wie das Reichs- gericht entschieden hat, die Wegnahme von Sachen, als Ueberführungsstücken u.s.w., gerechtfertigt (R.G.E. in Strs.

Bd. Vni S. 288).

Besonders kommen aber gewissermassen polizeiliche Befugnisse in Betracht. Wer einen Selbstmörder wider dessen Willen zu retten sucht und bei dem Bestreben, des- sen heftigen Widerstand zu brechen, ihm Verletzungen zu- fügt , kann sich auf Notstand nicht berufen. Ebenso wer, um den Selbstmörder zu retten, der sich iu seiner oder in einer fremden Wohnung zu erhängen sucht, die Thür zer-

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trümmert.

Das Gleiche gilt von den Fällen, die v. Liszt (Grenz- gebiete) zum Ausgangspunkte seiner Polemik gegen den Entwurf macht, soweit nicht schon die Annahme einer ne- gotiorum gestio die Handlungsweise des Helfers recht- fertigt.

III. Teü. Die Verletzung von üechtsgütern des Dritten bei der JN^otwehr.

I. Abschnitt. Der Angreifer und die Angriffsmittel

als ßeehtsgüter Dritter.

Inwieweit deckt die Notwehr Verletzungen von Rechts- gütern des Dritten?

Die herrschende Meinung beschränkt den Notwehr- begriff auf die Verletzung des Angreifers und seiner Rechts- sphäre, nur vereinzelt wird die Ansicht vertreten, dass auch Verletzungen Dritter dem Notwehrbegriffe zu subsumieren seien ^).

Eine prinzipielle Begründung wird indess weder hier noch dort gegeben. Van Calker führt dies (S. 451/452) darauf zurück, dass jede Richtung der Anführung von Gründen um deswillen glaube entraten zu können, weil sie die Begründung ihrer Auffassung in dem Begriffe und Wesen der Notwehr selber gegeben vermeine. Aus eben diesem Grunde aber halten wir eine eingehende princi- pielle Begründung für geboten.

Die beiden Autoren, welche sich in neuester Zeit mit unserer Frage eingehender beschäftigt haben, van Calker und Tobler, behandeln wesentlich nur die sogenannten Aberrations- und Konkurrenzfälle; die Fälle, in denen die Verletzung der Angriffsmittel oder des Angreifers selbst als Verletzung der Rechtssphäre eines Dritten sich darstellt, werden von van Calker überhaupt nicht, von Tobler

1) Siehe die Litteraturübersicht bei van Calker S. 448—451 und S. 464—466.

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in unzulänglicher Weise berücksichtigt. Und doch sind es gerade diese Fälle, die das Wesen der Notwehr klar und scharf hervortreten lassen.

Wir können keinen Schriftsteller benennen, welcher des Falles, wo die Angriffsmittel als Rechtsgüter Dritter er- scheinen, ausdrücklich Erwähnung thut. Bin ding führt (Seite 750 sowie Anm. 68 daselbst) aus:

»Die Abwehr muss sich richten wider den Angreifer. Nur insoweit ist sie durch das Notwehrrecht gedeckte »Wenn zur Notwehr erforderlich ist die Verletzung .von Rechtsgütern eines Anderen als des Angreifers dieser führt etwa fremde Waffen so konkurrieren Notwehr- und Notstandslago miteinander und die Notstandsverletzung wird insofern statthaft, als sie zur Notwehr erforderlich ist«. Wann nun die Verletzung von Rechtsgütern des Dritten zur Notwehr erforderlich, darüber erklärt Bin ding sich nicht, aus dem gewählten Beispiele glauben wir indess ent- nehmen zu dürfen, dass Binding hier die Fälle im Auge hat, wo die fremden Rechtsgüter dem Angreifer als An- griffsmittel dienen ; denn die Aberrationsfälle schliesst er ausdrücklich aus und auch auf die (weiter unter zu behan- delnden) Konkurrenzfälle ist seine Stelle wohl kaum zu beziehen. Wenn wir Bindings Ausführungen so ver- stehen, so stimmen sie im Ergebnis mit unseren Ausfüh- rungen überein; die Begründung aber ist nicht haltbar, und es erscheint auch, wie Tobler (S. 145 Anm.) bemerkt, zwecklos, eine Handlung, auch wo es an sich möglich wäre, dem Gesichtspunkte des Notstandes zu unterstellen, wenn man doch die Straflosigkeit nicht aus den Principien des Notstandes, sondern aus denen der Notwehr herleiten will.

Tobler subsumiert diese Fälle zutreffend dem Not- wehrbegriffe , eine Begründung aber vermag er nicht zu geben. Er führt aus (S. 145 Anm.):

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»Unseres Erachtens bedeutet die Zerstörung von Waffen, die der Angreifer führt, stets einen lungriif in dessen Rechtssphiire und ist daher, sobald sie durch den Abwehr- zweck gedeckt ist, Notwehr, gleichviel, ob sie auch eine Schädigung Dritter involviert.« Das ist eine verfehlte Fik- tion. Soll dies für jedes Angrifl'smittel gelten? Will Tobler es als Eingriff in die Rechtssphäre des Angreifers bezeichnen, wenn ich einen von diesem auf mich gehetzten fremden Hund töte? Ob der Angreifer einen fremden Hund auf mich hetzt oder sich eines fremden Säbels be- dient, das sind doch wesentlich gleiche Fälle!

Wir knüpfen hier an unsere früheren Ausführungen an, wo wir das Ergebnis unserer Untersuchungen in fol- gendem Satze zusammengefasst hatten :

»Die Notwehr deckt alle zur Abwehr erforderlichen Verletzungen des Angreifers oder der Angriffsmittel mögen diese Angriftsmittel als Rechtsgüter des Angreifers oder als Rechtsgüter eines Dritten, mag auch die Ver- letzung des Angreifers selbst als eine Verletzung frem- der rechtlicher Interessen sich darstellen.« Diesen Satz haben wir aus dem Wesen und Begriffe der Notwehr begründet.

Es sind hiernach reine Notwehrhandlungen, wenn der Angegriffene die gegen ihn gebrauchten Waffen, den gegen ihn gehetzten Hund des Dritten beschädigt oder verletzt, wenn er den anfallenden fremden Hund tötet, wenn er den Angreifer tötet und dadurch eine Familie des Ernährers be- raubt, eine Lebensversicherungsgesellschaft um die Versiche- rungssumme schädigt.

Hier tritt der Charakter des Notwehrrechtes als eines Verteidigungsrechtes in voller Reinheit hervor.

Wenn und soweit eine Handlung als Verteidigungs* handlung sich darstellt, ist sie als Notwehrhandlung zu

67

charakterisieren, ohne Rücksicht "darauf, welche Rechts- sphären vermöge ihrer rechtlichen Beziehungen zu den be- troffenen Rechtsgütern in diesen getroffen werden und den entstehenden Schaden zu tragen haben.

Da de Verletzung eines Rechtsgutes nicht durch die

Schuld des Angreifers, sondern dadurch gerechtfertigt wird, dass sie der Abwehr dient, so entfällt, wie wir oben aus- geführt haben , jede Möglichkeit , die Notwehr auf Ver- letzungen von Rechtsgütern des Angreifers zu beschränken, die Notwehrhandlungcn als Verletzungen der Rechtssphäre des Angreifers zu charakterisieren ^).

van Calker verfolgt den richtigen Weg, wenn er (S. 467, 469) das charakteristische Merkmal der Notwehr- handlung gegenüber der Notstandshandlung in ihrer Rich- tung gegen den Angriff sucht, doch irrt er von dem ge- wonnenen richtigen Wege wieder ab, wenn er (S. 468, 469, 471) die Richtung gegen den Angriff mit der gegen den Angreifer identificiert, und gelangt so zu unhaltbaren Schlüssen (vgl. unten S. 72 ff.).

Hier müssen wir auch auf v. Liszts Ausführungen in Bekker und Fischers Beiträgen zum Entwurf eingehen.

V. Liszt macht die allerdings verfehlten Ausführungen der Motive zu den §§ 186, 187 des Entwurfes zum Aus-

1) Begreiflich ist die Bcsclirilnkung der Notwehr auf Verletzun- gen der Keclitssphäre des Angreifers bei Autoren, welche einen schuldhaften Angriff zur Voraussetzung der Notwehr machen, nicht bei Autoren, welche ledigHch einen ungerechtfertigten Angriff for- dern. Mit einer Theorie, welche von der Schuld des Angreifers ab- strahiert, ist eine Auffassung unvereinbar, wie Tobler sie zum Aus- druck bringt, wenn er (S. 109, 148) ausführt, dass der Angreifer durch seinen rechtswidrigen Angriff sich preisgebe, sein Leben in den Augen des Gesetzes entwertet sei, weü es einem rechtswidrigen Angriffe seine Energie leihe.

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gangspLinkt einer heftigen Polemik gegen die Regelung, welche Notwehr und Notstand im Entwurf gefunden habe, eine Regelung, deren Brauchbarkeit durch die Mangelhaftigkeit der Motivierung nicht in Frage gestellt werden darf^).

Wenn v. Liszt (S. 2) gegen die Verfasser des Ent- wurfs den Vorwurf erhebt, dass sie mit dem grössten Teile der Juristenwelt überhaupt allzusehr unter dem Banne der römischen Jurisprudenz ständen , so trifft dieser Vorwurf

jedenfalls bezüglich des Notstandes nicht zu: Gerade hier haben die Verfasser vom Römischen Rechte sich emanci- piert, hat der Entwurf »die römischrechtliche Auffassung und Behandlung des Schadensersatzes unter dem Gesichts- punkte der Strafe« ^) auch bei der Regelung des Notstan- standes, wo sie sich bisher erhalten hatte, verlassen und damit in der Notstandslehre »die letzten Reste der unge- hörigen Beimischung des Strafprincips abgestreift«^), »die letzte Konsequenz einer im Princip und in allen ihren sonstigen Konsequenzen überwundenen Anschauung« ^) auf- gegeben.

Wir haben oben (S. 36/37) das Selbstverteidigungsrecht

1) Wie V. Liszt verwirft auch R. Merkel (Die Kollision rechtmässiger Interessen und die Scliadensersatzptlicht bei recht- mässigen Handlungen. Strassburg 1895) die Scheidung der Fälle der Selbstverteidigung gegen Sachen von denen des Notstandes (a. a. 0. S. 9 ff.). Dass aber diese Scheidung innerlich begründet ist, haben wir dargethan. Selbst Endemann (Einführung in das Studium des Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich. Berlin 189G), der trotz der Motive (Bd. I S. 349, 350 vgl. unten S. 82) die im § 228 B.G.B. geregelten Fälle als solche des Notstandes bezeichnet, unterscheidet dennoch die »Verteidigung im Notstande« von der »ei- gentlichen Notstandshandlung, die fremde üüter zur eigenen Rettung ergreiftc (a. a. 0. S. 98 und 99).

2) ünger S. 24—26.

3) v. Tuhr S. 133.

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gegen Sachen begründet und dargethan, dass, wenn man, wie auch v. Liszt, ein Notwehrrecht gegen Kinder, Wahn- sinnige und Tiere anerkennt, man in Verfolgung des Grundgedankens konsequenterweise dazu kommen müsse,

auch das Selbstverteidigungsrecht gegen Sachen anzuer- kennen.

V. Liszt bezeichnet (S. 11) die Selbstverteidigung gegen Sachen als einen gänzlich verunglückten Begriff.

Die Motive (Bd. I S. 349, 350) heben hervor, dass bei der Gefährdung durch Sachen (Tiere oder sonstige Sachen) die Beseitigung der drohenden Gefahr nicht wie beim Not- staude durch den ücbergritf in den Rechtskreis eines un- beteiligten Dritten erfolge, sondern dadurch, dass die ge- fahrdrohende Sache selbst verletzt werde. Dagegen wendet sich V. Liszt (S. 10, 11):

»Das ist offensichtlich kein Gegensatz. Die Ver- letzung der gefahrdrohenden Sache muss stets, wenn an- ders die Sache nicht als Rechtssubjekt gedacht werden soll, einen Uebergriff in den Rechtskreis eines Rechts- subjekts, und zwar (wenigstens im Sinne des Entwurfs) eines »unbeteiligten Dritten* in sich schliessen. Damit aber entfällt jede Möglichkeit, die Fälle grundsätzlich auseinander zu halten. Ob der unbeteiligte Eigentümer des wertvollen Hundes durch dessen Tütung oder ob der ebenfalls unbeteiligte Metzger durch den Verlust von V2 Kilo Fleisch geschädigt wird ^), das kann bei der Be- urteilung des Falles allerdings einen Unterschied machen, aber ganz sicher nicht den vom Entwurf gewollten.« Wir geben zu, dass die Formulierung der Motive eine

1) V. Liszt setzt als Beispiele einerseits den Fall, wo der Metzger])ursche den ihn anfallenden fremden Hund tötet , und an- dererseits den Fall, wo er dem anfallenden Hunde ein Stück Fleisch vorwirft, das seinem Meister gehört.

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wonig glückliche ist; sachlich aber ist die Scheidung, die V. Liszt verwirft, begründet: Die Begründung und die Grundsätze für diese Scheidung haben wir oben (I. Teil II 3 d u. e) gegeben.

Der Fall, wo der Metzgerbui-sche dem anfallenden Hunde ein seinem Meister gehöriges Stück Fleisch vorwirft, charakterisiert sich uDstreitig als Notstand.

Will nun v. Liszt, indem er die Möglichkeit einer grundsätzlichen Scheidung dieses Falles von dem Falle der Tötung des anfallenden fremden Hundes leugnet, auch den letzteren Fall dem Notstandsbegrifl'e unterstellen ? Das hiesse, die Notwehr gegen Tiere überhaupt verneinen !

Wir haben oben gesehen, dass das Notwehrrecht nicht in Frage kommt, wenn das anfallende Tier, das der Ange- fallene verletzt oder tötet, ihm selbst ausschliesslich gehörig oder herrenlos ist.

Unterstellt man nun die Fälle, wo das anfallende Tier im fremden Eigentume, wo es Gegenstand fremder Rechte ist, dem Begriffe des Notstandes, so ist für den Be- griff der Notwehr gegen Tiere ein Raum nicht mehr ge- geben ^).

Wie will v. Liszt, der doch das Notwehrrecht gegen Tiere vertritt, diese Konsequenz abweisen ? (lieber weitere Konsequenzen siehe folg. Seite).

Tobler, welcher ebenfalls das Notwehrrecht gegen Tiere vertritt, hätte in Berücksichtigung der Tragweite die- ser Konsequenz eine eingehende Behandlung des Falles

1) In dem Falle, wo das Tier nicht selbst angreift, sondern von einem Angreifer gehetzt wird, ist gegen dasselbe die Notwehr nur gegeben als gegen ein Werkzeug des Angreifers, was auch die Geg- ner des Notwehrrechts gegen Tiere anerkennen (so Schaper bei Iloltzendorff, Handbuch II S. 144 Anm. 7).

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der Verletzung anfallender fremder Tiere für geboten er- achten müssen, er streift indess diese Frage nur obenhin (S. 119), ohne eine Entscheidung zu geben ^).

Wir e-rcifen auf unsere Definition der Notwehr und deren Erörterung zurück: Notwehr ist die zur Abwehr eines ungerechtfertigten Angriffs erforderliche Verteidigung durch Verletzung des Angreifers oder der Angriffsmittel.

Zu eng sind also alle diejenigen Theorieen und Defi- nitionen, welche die Verletzung des Angreifers oder seiner Kechtssphäre zur Voraussetzung der Notwehr machen, wie dies der herrschenden Meinung entspricht^).

Von den Konsequenzen, zu denen die Annahme eines Notstandes in den Fällen, wo Angreifer oder Angriffsmittel Rechtsgüter Dritter bilden, führen muss, wollen wir neben der oben erwähnten, wonach das Notwehrrecht gegen Tiere überhaupt beseitigt wird, nur folgende hervorheben: Da der Notstand durch die Möglichkeit der Notwehr ausge- schlossen wird (s. oben S. 61), so müsste, wer in gleicher Weise die Gefahr durch eine Notwehrhandlung gegen den Angreifer und durch eine Notstandshandlung gegen die fremden Angriffsmittel abzuwenden in der Lage ist, regel- mässig sich gegen den Angreifer wenden. Er müsste also eher den Angreifer als dessen Waffen verletzen. Wir wür- den hier in einer Reihe von Fällen helfen können. (Siehe oben S. 61, 62). Tobler, der den Notstand durch die

1) Vgl. über die Behandlung der >fremden Waifen« des Angrei- fers bei Tobler (S. 145 Anm.) oben Seite GG. Einen einheitlichen Gesichtspunkt für die Verletzung der Rechtsgüter Dritter hei der Notwehr giebt Tobler nicht.

2) Siehe die Zusammenstellung bei van Calker S. 448—451. Seeger definiert (Abhandlungen aus dem 'Strafrecht S. 173): »Notwehr ist die mit einer Verletzung des Angreifers verbundene Selbstverteidigung gegen einen dringenden rechtswidrigen Angriff.«

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Möglichkeit der Notwehr unbedingt ausgeschlossen wissen will (S. 97) , muss den von einena Eeiter auf fremdem Pferde Angegriffenen zunächst auf Notwehrhandlungen ge- gen den Reiter verweisen. Wer den Reiter unschädlich machen kann, darf sich nicht gegen das Pferd wenden. (Siehe oben Seite 21).

Da gegen Notstandshandlungen, soweit nicht ein Not- recht besteht, Notwehr zulässig ist, so müsste man dem Eigentümer des anfallenden oder von einem Dritten ge- hetzten Hundes das Notwehrrecht gegen den Angegriffenen gewähren, wenn dieser den Hund bei der Abwehr zu ver- letzen droht.

11. Abschnitt. Die Verletzung unbeteiligter Beehtsgiiter des Dritten.

Wir haben gesehen, dass die Verletzung fremder Rechtsgüter dem Notwehrbegrif!e zu unterstellen ist, wenn diese Rechtsgüter als Angreifer oder AngrifTsmittel oder in diesen verletzt werden.

Eine anderweite Verletzung fremder Rechtsgüter bei der Notwehr kann sich niemals als reine Notwehrhandlung darstellen.

Welche Fälle kommen nun hier in Frage und wie sind sie zu charakterisieren ?

van Calker und Tobler haben besonders mit dieser Frage sich beschäftigt.

Dass van Calker durch die irrige Identifizierung der Richtung gegen den Angriff mit der gegen den Angrei- fer zu unhaltbaren Konsequenzen gelangen musste, haben wir bereits erwähnt (Seite 67). van Calker führt aus (S. 467, 468):

»Ich werde am Saume eines mit Getreide bestandenen

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Ackers stehend angegriffen; gehe ich vorwärts gegen den Angreifer und verletze ihn, so begehe ich eine Notwehr- handlung, gehe ich rückwärts und suche mein Heil in der Flucht und zertrete dabei das Getreide, so begehe ich eine Notstandshandlung. Der Notwehr ist die Verletzung des Angreifers, dem Notstand die Verletzung eines Dritten charakteristisch«.

Diese Sätze sind, wie wir dargethan haben, nach der einen Seite insoweit zu eng, als die Notwehr auf Ver- letzungen des Angreifers beschränkt wird, sie sind auch nach der anderen Seite insofern unzutreffend, als die Ver- letzung des Angreifers schlechthin dem Notw^ehrbegrifTe subsumiert wird. Denn wie die _ Richtung gegen den An- griff nicht der gegen den Angreifer gleichgesetzt werden darf, so darf auch die entgegengesetzte Richtung nicht mit der gegen den Dritten identificiert werden. Bleiben wir bei van Calkers Beispiel und setzen wir den Fall, dass das Feld dem Angreifer gehöre: Dann stehen die beiden Definitionen, die van Calker in den beiden obigen Sätzen giebt, miteinander in Widerspruch. Nach dem ersten Satze ist die Flucht über den Acker des Angreifers als Notstands- handlung, nach dem zweiten Satze ist sie als Notwehr- handlung zu betrachten.

Die bei der Flucht verübten Notstandshandlungen wer- den nicht um deswillen dem NotwehrbegrifPe subsumiert werden können, weil sie Rechtsgüfer des Angreifers treö'en.

Wer auf der Flucht vor dem Angreifer mehrere Acker- parzellen durcheilt, handelt nur im Notstand, auch wenn eine der beschädigten Parzellen dem Angreifer gehört. Der Metzgerbursche handelt in Notwehr, wenn er den fremden Hund tötet^ den sein Meister auf ihn hetzt, obwohl das Rechtsgut eines Dritten verletzt wird, er handelt im Notstand, wenn er dem Hunde ein seinem Meister gehö-

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riges Stück Fleisch vorwirft, obwohl hier ein Rechtsgut des Angreifers geopfert wird.

van Calker unterscheidet im Verlaufe seiner Unter- tersuchung (S. 470) drei Fälle der Verletzung des unbetei- ligten Dritten, erstens den Fall, wo der auf den Angreifer abgegebene Schuss den nicht bemerkten Dritten trifft, zwei- tens den, wo der Schuss, wie der Angegriffene voraussieht, zugleich den hinter dem Angreifer stehenden Dritten durch- bohren muss, und drittens den, wo der Angegriffene zur Ermöglichung seiner Flucht den Dritten verletzt. Den letzten Fall unterstellt er dem Begriffe des Notstandes, die ersten beiden dem der Notwehr nach dem R.St.G.B. In diesen beiden Fällen lägen Verteidigungshandlungen vor: in dem ersten Falle sei der Angegriffene zu der Handlung berechtigt gewesen; er wäre auch dann nicht zu deren Unterlassung verpflichtet gewesen, wenn er die Möglichkeit der Verletzung des Dritten vorausgesehen hätte. In dem zweiten Falle werde die vorsätzliche Ver- letzung des Dritten ebenfalls aus dem Gesichtspunkte der Notwehr straflos, weil sie notwendige Verteidigungshand- lung sei.

van Calker kommt schliesslich zu folgendem Ergeb- nis (S. 471):

»Die Verletzung eines Dritten ist als Fall der Notwehr zu betrachten, wenn die Handlung, durch welche sie her- beigeführt wurde, sich gegen den Angreifer richtete, also Verteidigungshandlung war. Wesentlich ist, dass die Hand- lung gegen den Angreifer gerichtet war, nicht aber, dass sie den Angreifer auch verletzte. Richtete sie sich nicht gegen den Angreifer, so liegt ein Fall des Notstandes vor«^).

1) van Calker erklärt den oben von ihm gegebenen Begriff der Notwehr für den des R.St.G.B. Am Schlüsse seiner Unter-

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Diese Ausführungen sind nicht haltbar. Nicht allein die Zweckbestimmung und Richtung des sich bethätigenden Willens, auch die That und der Erfolg charakterisieren eine Handlung.

Nur insoweit sie als erforderliche Verteidigungshand- lung Angreifer oder Angriffsmittel verletzt, ist eine Hand- lung als Notwehrhandlung zu charakterisieren; in ihren anderweiten Wirkungen und Beziehungen ist sie nach den allgemeinen Rechtsgrundsätzen zu beurteilen.

Das Notwehrrecht deckt nicht schlechthin eine Hand- lung, weil sie Verteidigungsfunktionen erfüllt, nach allen ihren Beziehungen, es deckt sie nur, insoweit sie diese Funktionen erfüllt; nur insoweit ist die Handlung Aus- übung des Notwehrrechtes, Rechtsausübung ^).

Es wird sich also eine Verteidigungshandlung als reine Notwehrhandlung darstellen oder als eine solche in Ver-

suchung (S. 472) bezeichnet er diesen Begriff als dem Wesen der Notwehr niclit entsprecliend und stellt sich auf den Boden der herr- schenden Meinung, indem er die Notwehr auf Verletzungen des An- greifers beschränkt.

1) Wer auf der Jagd nach dem Hasen zielt und den Treiber trifft , wird die Verletzung des Treibers nicht als Ausübung des Jagdrechts bezeichnen k(innen, und wer, als er endlicli zum Schuss zu kommen lioffte, gewahr wird, dass der Schuss ausser dem Wilde aucli einen Wanderer verletzen müsste, wird auf den Schuss ver- zicliten müssen. Der Wegberechtigte , der ein auf dem Wege lie- gendes Kind überfährt, übt sein Wegereclit aus, aber er macht sich nebenbei eines fahrlässigen oder vorsätzlichen Deliktes schuldig. Der Soldat auf Posten kann bei Erfüllung seiner Pflicht, den aus- brechenden Sträfling evtl. durch einen nachgesandten Schuss an der Fluclit zu hindern , sich der fahrlässigen Tötung eines Passanten schuldig machen. Wer auf A. schiesst , um ihn zu töten , den B. aber trifft und tötet, hat sich eines versuchten Totschlages und einer fahrlässigen Tötung schuldig gemacht,

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bindung mit einem vorsätzlichen oder fahrlässigen, straf- baren oder straflosen Delikt, mit einem Notstandsdelikt oder auch mit einer Handlung von nur civilrechtlicher oder ohne jede juristische Bedeutung.

Die Beurteilung dieser Fälle bietet, wenn einmal die Begriffe der Notwehr und des Notstandes feststehen, keine Schwierigkeiten mehr.

Wir unterschieden hier folgende Fälle:

1. Es liegt eine Handlung vor:

A. 1. Kann der Angegriffene den Angriff nur ab- wehren unter gleichzeitiger Gefährdung oder Verletzung fremder^) Rechtsgüter, so konkurrieren Notwehr und Not- stand (d. h. Notstand im weitesten , nicht im technischen Sinne verstanden).

2. Kann die Abwehr nur geschehen unter gleichzei- tiger Verletzung herrenloser oder eigener Güter des An- gegriffenen, so ist dies ohne strafrechtliche Bedeutung; der Angegriffene kann indess in letzterem Falle unter Umstän- den von dem schuldhaften Angreifer Schadensersatz fordern.

B. War eine Abwehr ohne Verletzung fremder Rechts- güter möglich, so kann eine solche als strafbares (1), vor- sätzliches (a) oder fahrlässiges (b), oder als strafloses (2) Delikt sich darstellen und eventuell mit einer Notwehr- handlung konkurrieren. Hierher gehört der Fall der ab- erratio ictus und der eines konkurrierenden Putativnot- standes (Ib und 2).

n. Es liegen mehrere selbständigeHandlungen vor: Hier ist jede Handlung für sich zu beurteilen. Er- wähnung verdient nur der Fall, wo eine Notwehrhandlung durch eine vorausgehende Notstandshandlung vorbereitet und ermöglicht wird.

1) Unter fremden Rechtsgütern verstehen wir hier die Rechts- güter Dritter.

Man schafft sich (z. B. durch Sachbeschädigung) eine Waffe, um sich damit zu wehreu.

Um den Angreifer zu erreichen , muss man einen fremden Acker überschreiten.

Auch hier kann ein Putativ-Notstand in Frage kommen.

Die Fälle zu I kann man als solche der Idealkonkur- renz, die zu U als solche der Realkonkurreuz bezeichnen.

Im Folgenden beschäftigen wir uns nur mit den Er- steren.

III. Abschnitt. Die Abcrrations- und die Konknr-

reuzfälle im Besonderen.

Wir haben im vorigen Abschnitt als Fälle der (idealen) Konkurrenz alle diejenigen bezeichnet, wo eine Handlung nicht als reine Notwehrhandlung sich darstellte. Von be- sonderer Bedeutung sind unter diesen Fällen der Fall der Aberration und der der Konkurrenz zwischen Notwehr und Notstand, den wir kurz als Konkurrenzfall (im engeren Sinne) bezeichnen wollen.

Diese Fälle hat Tob 1er (§§4 u. 5 S. 102—157) einge- hend und zutreffend behandelt

Bei der aberratio ictus konkurriert mit der Notwehr-

haudlung eine fahrlässige oder unverschuldete Verletzung des Dritten (vgl. Seeger S. 416, 417). Es liegen z.B. in idealer Konkurrenz eine als Notwehrhandlung straflose versuchte Tötung und eine strafbare fahrlässige Tötung vor. Gegen die Aberrationshandlung ist die Notwehr gegeben und sie unterliegt auch nach den allgemeinen Grundsätzen der Schadensersatzpflicht. Zu diesen beiden Konsequeuzea kann von Calker nicht gelangen, wenn er die aberratio dem Notwehrbegriffe unterstellt.

Notwehr und Notstand konkurrieren (ideell), wenn die

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orforderliclie Verteidigunirsliandlung nicht ohne gleichzei- tige Verletzung fremder Kechtsgüter geschehen kann. Die Verletzung des Angreifers oder der Angriifsmittel ist hier nach den Principien der Notwehr, die der fremden Rechts- güter nach denen des Notstandes zu beurteilen. Die kon- kurrierende Verletzung ^Yi^d durch den Notstandsbegriff nicht gedeckt, wenn dem Angegriffenen die Flucht, die Wegschaö'ung des bedrohten Gegenstandes, die Anrufung der Obrigkeit u. s. w. möglich war (vgl. Tobler S. 150). Wenn also die Notwehr nur unter gleichzeitiger Verletzung eines Dritten möglich ist, so ist diese nur stratlos, wenn die Flucht u. s. w. ausgeschlossen war.

van Calker (S. 470^, 471, oben S. 72—74) erklärt die Verletzung des Dritten schlechthin nach den Principien der Notwehr für stratlos. Hiernach dürfte der Angegriffene ein Vermögensobjekt nicht nur unter Verletzung des An- greifers sondern auch auf Kosten des unbeteiligten Dritten straflos erhalten. Treffend führt Tobler hier aus (S. 156 u. 149):

»Wer durch denselben Schuss den Angreifer und den Dritten verwundet, wehrt nur ab, soweit er den An- greifer trifft, dem schuldlosen Dritten gegenüber ist seine Handlung ein Angriff«. Wenn die Verteidigung eines Rechtsgutes die Verletzung des Dritten bedingt, »so han- delt es sich um die Kollision zweier Rechtsgüter, deren Wertung in den Augen des Gesetzes durch den rechts- widrigen Angriff, der die Notlage schuf, gewiss nicht be- rührt werden kann.« •*

Wer die Verletzung des Dritten hier dem Notwehr- begriffe subsumiert, muss ferner dem Dritten Notwehrrecht und Schadensersatzanspruch versagen, Konsequenzen, die diese Ansicht als unhaltbar erscheinen lassen.

Mit der Notwehr konkurriert ein Putativ -Notstand,

wenn der Angegriffene in entschuldbarem Irrtumo eine mit einer Verletzung des Dritten verbundene Verteidigungs- handlung für geboten hielt, während die Verteidigung ohne eine solche Verletzung möglich war.

Ebenso können Putati v-Notwehr und Putati v-Notstand konkurrieren.

Ein Notstand liegt auch vor, wenn die Verteidigung die gleichzeitige Verletzung von Rechtsgütern des Angrei- fers erfordert , welche nicht in seiner Person verkörpert oder Angriffsmittel sind.

Wir haben schon oben erwähnt, dass im Notstand handelt, wer vor dem Angreifer über dessen Acker flieht. Ebenso konkurriert (real) ein Notstand mit der Notwehr, wenn man, um den Angreifer zu erreichen, über dessen Acker eilt. Die Verpflichtung zum Schadensersatz ist in- dess hier ausgeschlossen, da der Angreifer die Notstands- handlung verschuldet bezw. veranlasst hat.

Wenn wir nun noch kurz auf den vom Reichsgericht (R. E. in Strs. Bd. XXI S. 168) entschiedenen Fall einge- hen, so können wir lediglich Tobler (S. 158) darin bei- stimmen, dass eine zutreffende Beurteilung der Handlung des Bürgermeisters nur aus dem Gesichtspunkte des Not- standes geschehen könne.

Der Bürgermeister, welcher den Angriffen des Pfar- rers auf seine Ehre in der Kirche entgegentrat, indem er ihm »Ruhe« zurief, verletzte dadurch zugleich rechtlich geschützte Interessen Dritter; er störte die Andacht der Gemeinde und machte sich dadurch eines Vergehens gegen § 167 R.St.G.B. schuldig. Seine Handlung stellt sich als eine Konkurrenz von Notwehr- und Notstandshandlung dar. Soweit sie sich gegen den Pfarrer richtete, ist sie

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dem Bo^-riffe der Notwehr zu subsumieren, soweit sie die Gemeinde traf, ist sie aus dem Gesichtspunkte des Not- standes zu beurteilen.

Wenn man hier berücksichtigt, dass die Ehre des Oberhauptes der Gemeinde vor einer zahh-eichen Schaar von Gemeindegenossen auf das Schwerste angegriffen wurde, dass ferner von einer wahren Andacht doch nur bei den wenigen Zuhörern die Rede sein konnte, denen die persönliche Richtung der heftigen Ausfälle des Pfarrers gegen den Bürgermeister nicht bemerkbar wurde, dass schliesslich dem Bürgermeister das Bewusstsein fehlte, er könnte durch seinen Ruf die Andacht derer stören, die er doch in der Verurteilung dieses Missbrauchs des Seelsor- geramtes als mit ihm einig ansehen konnte, so wird man aus dem Gesichtspunkte des Notstandes die Handlungs- weise des Bürgermeisters entschuldigen können.

Das Reichsstrafgesetzbuch kennt allerdings einen Not- stand für die Ehre nicht. Das Reichsgericht konnte also aus dem § 54 R.St.G.B. die Handlung des Bürgermeisters nicht rechtfertigen ; aus § 53 durfte es sie nicht rechtfer- tigen. Das Reichsgericht führt aus:

»Dass durch den abwehrenden Zwischenruf des Ange- klagten die Andacht der versammelten Gemeinde gestört wurde, die Handlung des Angeklagten also insofern auch gegen Dritte wirkte und diese belästigte, erscheint bei ge- gebener Sachlage unerheblich.«

Die Prüfung und das Urteil das Reichsgerichts er- folgten lediglich aus dem Gesichtspunkte der Notwehr. Die Frage nach dem Vorliegen eines Notstandes wird nicht einmal gestreift.

lieber die gebotene Beurteilung haben wir uns oben (S. 75, 78) ausgesprochen.

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Tob 1er, der der Entscheidung generelle Bedeutung beilegt, äussert sich darüber (S. 139) :

»Bei der Interpretation des Reichsgerichts wird das Notwehrrecht in der Hand des Angegriffenen zu einer Wafte, im Vergleich zu welcher unsere mit dem Vorwurf der »Totschlägermoral« behaftete Notwehr ein harmloses Kinderspielzeug ist« (vgl. oben S. 33 Anm. 5) ^).

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!Not^vehr und ^N^otstand im Bürger- liclien Gresetzbuch.

Der I. Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuches enthält nur Bestimmungen über die Notwehr und die Selbstver- teidigung gegen Sachen, des Notstandes gedenkt er nicht ^): § 186. Eine unerlaubte Handlung ist nicht vorhan- den, wenn die Handlung durch Notwehr geboten war.

Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforder- lich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem Anderen abzuwenden.

§ 187. Eine unerlaubte Handlung ist nicht vor- handen, wenn Jemand eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, um eine von dieser Sache drohende Gefahr von sich oder einem Anderen abzuwenden, sofern die Hand- lung zur Abwendung der Gefahr erforderlich war, und die Gefahr nicht vorsätzlich oder fahrlässig verursacht worden ist.

1) Den Fall der R.G.E. inStrs. Bd. XXI S. 168 legt zu Grunde auch Bauke, Die Zulässigkeit der Notwehr gegenüber beleidigen- den Aeusserungen seitens des Geistlichen während des Gottesdienstes, Berlin 1894, insbes. S. 42 ff.

2) S. oben S. 3 Anm. 2. Ueber die begrenzte indirekte Aner- kennung des Notstandes durch § 904 B.G.B. s. S. 85.

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Bezüglich des Wortlautes des Notwehrparagraphen sei zunächst auf unsere Ausfuhrungen über die Definition der Notwehr (im Teil I unter II, 2) verwiesen, wonach den Ausdrücken »rechtswidrig« und »abwenden« die Ausdrücke »ungerechtfertigt« und »abwehren« vorzuziehen sind.

Theoretisch teilen die Motive (nach Bd. I S. 349) die nur von vereinzelten Autoren vertretene Ansicht, dass nur gegen den Angriff eines (zurechnungsfähigen oder -un- fähigen) Menschen das Notwehrrecht gegeben sei^). Mit Unrecht erklären sie diese Ansicht für die fast allgemeine.

Sie begründen dann die Notwendigkeit der Statuierung eines Selbstverteidigungsrechtes gegen Sachen (S. 349, 350):

Der Notwehrbegriff treffe vielleicht bei dem Angriffe von Tieren zu, jedenfalls aber nicht bei der Gefährdung durch fremde leblose Sachen ; und doch müsse auch in dieser Richtung Selbstschutz zulässig sein. Ebensowenig wie ein Notwehrfall lasse sich aber bei der Gefährdung durch fremde Sachen (Tiere oder leblose Sachen) ein Not- standsfall unterstellen. Die Beseitigung der drohenden Gefahr erfolge hier nicht wie beim Notstande durch den Uebergriff in den Rechtskreis eines unbeteiligten Dritten, sondern dadurch, dass, entsprechend der Verletzung des. Angreifers bei der Notwehr, die gefahrdrohende Sache selbst verletzt werde. Auch habe der Notstand auf die privat- rechtliche Charakterisierung einer Handlung keinen Ein- fluss, die Verletzung in Ausübung des Selbstverteidigungs- rechtes dagegen sei rechtmässig, sie begründe einerseits keine Schadensersatzpflicht, andererseits keine Notwehr.

1) Siehe oben S. 6 Anm. 1. Gegen die Behauptung von Liszts (Beiträge § 3) , dass kein Kriminalist den theoretischen Standpunkt des Entwurfs teile, hat sich schon Tobler (S. 59 Anm. 1) gewandt.

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Mit der Polemik v. Liszts gegen diese Ausführungen haben wir uns oben (S. 67 fP.) beschäftigt.

Das Selbstverteidigungsrecht gegen Sachen ist nun im Entwürfe insofern abweichend vom Notwehrrecht geregelt, als es bei vorsätzlicher oder fahrlässiger Verursachung der Gefahr ausgeschlossen ist.

Eine Begründung für diese abweichende Regelung geben die Motive nicht.

Bei Erörterung der Schuldverhältnisse aus unerlaubten Handhingen (Bd. II S. 729) stellen die Motive ausdrücklich fest, dass nach der mit der modernen Rechtsanschauung übereinstimmenden Auffassung des Entwurfes die Notstands- handlungen beim Vorhandensein der allgemeinen Voraus- setzungen ein civilrechtliches Delikt bilden.

Die Notwehr schliesst also nach dem Entwürfe die Ersatzpflicht aus, der Notstand nicht.

Es musste somit die Frage entstehen, inwieweit Ver- letzungen Dritter unter dem Gesichtspunkte der Notwehr als rechtlich erlaubt sich darstellen könnten. Eine Ent- scheidung dieser Frage wird, wie die Motive (Bd. II S. 729, Bd. I S. 349) hervorheben, im p]ntwurfe nicht gegeben.

Im IL Entwürfe erfuhren die Bestimmungen über Notwehr und Selbstverteidigung einige Aenderungen und in dieser geänderten Form sind sie (als §§ 227 u. 228) in das Gesetzbuch übergegangen:

§ 191. Eine durch Notwehr gebotene Handlung ist nicht widerrechtlich. Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechts- widrigen Angriff von sich oder einem Anderen abzu- wenden.

§ 192. Wer eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, um eine durch sie drohende Gefahr von sich oder einem Anderen abzuwenden, handelt nicht wider-

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rechtlich, wenn die Beschädigung oder Zerstörung zur Abwendung der Gefahr erforderlich ist und der Schaden nicht ausser Verhältnis zu der Gefahr steht. Hat der Handelnde die Gefahr verschuldet, so ist er zum Scha- densersatze verpflichtet.

Bezüglich der Notwehrhandlung wollte man die Wider- rechtlichkeit, nicht die Unerlaubtheit ausschliessen.

Für die Selbstverteidigung gegen Sachen statuierte man die Beschränkung, die wir auch für die Notwehr als geboten bezeichnet haben (oben S. 32 ff.). Ferner sollte durch die Verschuldung der Gefahr nicht mehr das Selbst- verteidigungsrecht ausgeschlossen, wohl aber eine Schadons- orsatzpflicht begründet werden , jedoch nur für den Fall, dass der Handelnde die Gefahr verschuldet hat. Trifft den Handelnden kein Verschulden, so ist er nicht ersatzpflich- tig, auch wenn der Bedrohte die Gefahr verschuldet hatte und er dies wusste (Reatz S. 96 Anm. 1; Gruchot Bd. 36 S. 673; Jahrbücher für Nationalökonomie Bd. 57 S. 720).

Die Beseitigung der gedachten Voraussetzung des Selbstverteidigungsrechtes ist begründet. Diese Voraus- setzung ist hier ebenso wie beim Notwehrrecht zu ver- werfen. Dagegen erscheint die Aufnahme der Bestimmun- gen über die Schadensersatzpflicht als nicht erforderlich, da diese Bestimmungen aus den allgemeinen Grundsätzen über Verschuldung und Schadensersatz folgen (vgl. oben S. 30).

Für den Notstand wurde im § 746 Abs. 2 die aus- drückliche Bestimmung aufgenommen, dass die Schadens- ersatzpflicht nicht dadurch ausgeschlossen werde, dass die schädigende Handlung im Notstände begangen worden sei. Im übrigen enthielt man sich jeder weiteren Regelung (Reatz S. 96 Anm. 1), insbesondere »hielt man es nicht für angezeigt , die Schadensersatzpflicht abweichend von

den allgemeinen Grundsätzen auf die Fälle auszudehnen, in welchen derThäter sich in entschuldbarem Rechtsirrtum über die Erlaubtheit der Notstandshandlung befand« , wo- durch, wie Unger bemerkt, die Ersatzpflicht des im Not- stand Handelnden praktisch ganz illusorisch wird , da bei der Bestrittenheit dieser Materie der Thäter es stets wird plausibel machen können, dass er in entschuldbarem Rechts- irrtnm die Notstandshandlung für erlaubt oder nicht wider- rechtlich gehalten habe (Unger S. 28,29, 50; Jahrbücher Bd. 57 S. 721; Gruchot Bd. 30 S. 674).

In das Gesetzbuch ist die Bestimmung des § 746 Abs. 2 nicht übergegangen. Dagegen brachte man den Notstand durch Aufnahme des § 904 in das Gesetzbuch insofern zur Anerkennung , als man für einen Kreis von Fällen gegenüber den im Notstand erfolgenden Angriffen auf Sachgüter deren Eigentümer zur Duldung verpflichtete, ihnen das Notwehrrecht nahm, den PJntschädigungsanspruch aber beliess^):

§ 904. Der Eigentümer einer Sache ist nicht be- rechtigt, die Einwirkung eines Anderen auf die Sache zu verbieten, wenn die Einwirkung zur Abwendung einer gegenwärtigen Gefahr notwendig und der drohende Scha- den gegenüber dem aus der Einwirkung dem Eigentümer entstehenden Schaden unverhältnismässig gross ist. Der Eigentümer kann Ersatz des ihm entstehenden Schadens verlangen.

Die Bestimmungen der §§ 829, 830, 833 B.G.B., wo- nach in gewissem Umfange eine Ersatzpflicht für durch zurechnungsunfähige Personen oder durch Tiere zugefügten Schaden statuiert wird, werden dem Angriffenen den Ver- zicht auf die Ausübung der Notwehr in einer Reihe von

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km 29, S«ptMb«r 1872 tu 0«rUn «It Seha 4«8 Oefa«!« ■•n SsaiUttr&ta imd Cb«rtUbi»rsttB fJ,l., Or. K r o b r e^bcr«n.li«itieht« loh ia« Luitmttädt'ioh« Q>«Q»tiua tu B«rlln, d&a leb Cstero 18W «11 d«m 2«u|rnU d«r H«lf« ttr« ll«M. Ich »tv-li^ri« »n <1*q !7aif9nitit»n su Berlin und »•I4«lhtrg ttn<i b«8t»nd »»7. Juli 1894 41« «r»te un-^ m 4. ttirt 1899 dU s««iU 8U«t«prüftoit.

ÜiQh ffttt 4r»ljKhrig«r Titlckolt »U d«rlchi8»tf!t»8o: «urd« ich ts 16» D«SM3b«r l^^ftla R«chtt&n«&U btl dds Küniglieb^n Unagtrioht I tu B«rlln tii£<»U«s*n und bin ••' alt im G«h«iB«n Juttliimt «ad HoUr Xl«lnbel

tu B«rl!n tu fflC!«lntft»flr B«rtiftt»tlrk§lt torbtanion,

S«lt d«R 26. Cktebar 19C5 bin leb In i«f LUt« d«r btl im KönlgUßbtn Uo^garlobt H «u Berlin »u^oUat^ntn

8«it i'm Jsbrt 19C0 bin Ich anjfehrllch «In odar •««ivftl luR Tartratar daa fiorrn Gahelcen Juatlsr&ts Klaln« holt in daasan 9atarlat«ca8Rh^.ftan baatelU wordon,

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Justizrath KLEINHOLZ Rechtsanwalt und Notar.

Teleplion: Amt VI. No. 2034.

BERLIN W06, d.^x, .Jy Jm^^,

Wilhelmstr. 55 1. (nahe der Leipzij^erstr.)

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Justizrath KLEINHOLZ Rechtsanwalt u. Notar.

Dl HEINRICH KRONER

Rechtsanwalt.

Tolephon: Amt VI. So. 20.S4.

BERLIN W B6, den 1 6. Dece

Wilhelmstr. 55 I. (nahe der Leipzigerstr.)

r 1901.

Sonnabend Nachmittags keine Sprechstunde.

Hierdurch erlauben wir uns die eri^ebene Mit- theilmii^ zu machen, dass wir unsere Bureaux vereinigt haben und sich dieselben

Wilhelinstrasse 55 ^

befinden.

Justizrath Kleinholz Dr. Heinrich Kroner

Rechtsanwalt hriiii Kgl. Laiid^^cricJit I Rechtsamvalt beim Kgl. Jjnidi^rricJit 1.

und Notar.

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DR. HEINRICH KRONER DR. KURT SACHS

RECHTSANWÄLTE u. NOTARE

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BERLIN W 66, LEIPZIGERSTRASSE 123 a

FERNSPRKCHER: ZENTRUM 88 01

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Freiwillige Krankenpflege.

Ausweis- lAg Karte

welch 4^t*^um Dienste bei der freiwilligen Krankenpflege einberufen ist.

Inhaber dieses Scheines ist zum Tragen der mit dem Stempel des

Unterzeichneten versehenen Armbinde (Neutralitätszeichen) berechtigt und hat für die Dauer dieses Verhältnisses Anspruch auf freies Quartier, Natural- verpfleguu^ und freie Eisenbahnfahrt in der ^ Wagenklasse bei Dienstreisen,

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Der Kaiserl. Kommissar und Militär-Inspekteur der freiwilh'gen Krankenpflege.

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Geleitschein,

Vorseiger dieses, Herr Dr. Heinrich K r o n e r , erhält die Erlaubnis, sich nach Erledigung seines dienstlichen Auftra- ges von Ostende nach Berlin zurüchzuhegehen.

Div.St.Qu, Ostende, den 27. April 1915.

Major und General Stabsoffizier der 44. lieserve-Division.

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Militär Jntendant.

Berlin W. 10» den A^. NOTemlDer 1915.

Genthiner- Strasse 2.

III. Armee-Korps.

J . -Nr. 160/11. I.

An

Auf Ew. Hochwohlgeb. Antrag rom 2. Jsfovem'ber 191b er- kläre ich mich bereit, Sie zunächst probeweise, zu "be- schäftigen. Von dem Ausfall dieser Beschäftigung wird Ihre weitere Verwendung abhängen. Eine Vergütung würde vorerst nicht gezahlt werden.

yalls Sie hiermit einverstanden sind, ersuche ich erge^ benst, am 16. November 1915 um 9 Uhr Vormittag den rienst anzutreten

Bemerken möchte ich noch, dase durch die Beschäfti- ^\xnR bei der stellvertretenden Jntendantur Ihre etwaige Einberufung zum Waffendienst nicht ausgeschlossen ist, da bestimmungsgemäss nur Kriegsteilnehmer im Verwal- tungsdienst Verwendung finden sollen.

Wirklicher cjehemer Kriegsrat.

den Rechtsanwalt

Herrn Dr. K r o n e r, Hochwohlgeboren ,

Hier

Leipzigerstrasse 123a

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lOü^ii^nft in ift üor bem untersei(i)neten @toubc§beamteu Ix^tebie gfje ciefdjloffen luorben

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Der Eozirkcliürgermcistcr Strhnsdorf ,Kr6. Teltow. f. Vcrv/alt.ungslo2irk? Wilmersdorf "Datum des Poststomp. der Stadt Berlin. Fernr.H 0( V/arnsce) 5375.

üilmer^^doricr V7aldf ricdhof yl T^/?.^zy ^

Stahnsdorf .

abstell/irf'^.

Falls Sie in diesem Jahre die Gr." pflegen lassen wollen, bitte ich die Gubuhren unter Vorlage dieser Karte 'br-.ldigst hier in "bar oder auf Postscheckkonto Berlin Kr. 34625 V/ilmersdorf cr-Wald» friedhof Stahsndcrf ,Poot Stahnsdorf ,Krs. Teltow, unter Angabe der ohenstehexaden Grabnummer einzuzahlen.

Die Gebühren betragen für:

GiCßön: ß.^\^.^ Wv oder: Giei?en u. Beinhalten .XTlff.RM.

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Die Gießpflcgc . wird erst nach Eingang der Zah' lung auf genoinmcn.

Der Postoinlief crungsschein gilt als Empfangs« quittung.

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Dr. Petske,

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1814.

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Zum

achtzigsten Geburtstag

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Gewidmet von den, Enkeln. -^«^

27. März.

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Mel.: Strömt herbei, ihr Volkerscharen.

Strömt herbei, ihr Gästescharen Zu dem weihevollen Fest, Das uns heut, nach achtzig Jahren, Froh den Tag begehen lässt, Wo das Licht der Weif erblickte " fc-mst zu Gnjewkowo das Kind,

'- ^^ssen Jubeltag zu feiern' Heute wir versammelt sind

Und es wuchs das Kind zum Mädchen, Lernt m Schule und im Haus Aus dem heimatlichen Städtchen Zog man bald nach Gollub aus- Dort war's, wo den künffgen Gatten S.e zum ersten .Mal geschaut,

;;• ""'^ '^'■° Eltern gern gestatten,

Uass er heim sie führt als Braut.

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-r^^e. rriussten sie verlegen Ihren heimatlichen Herd, Und ein reicher Kindersegen " '

Ward den Gatten bald bescheert. öorek war nun ihre Heimat, ßlieb es über zwanzig Jahr,' .• •'- Und es wuchs heran den Eltern, 10 Mann hoch, die Kinderschar. :,; '

Doch die Töchter in die Ferne Führt' das eheliche Band, Auch die Söhne, traten gerne In den heil'gen Ehestand, Und die Mutter sah nun schweben Wolken in des Glückes Schein, :,: Denn es ist kein leichtes Leben, Neunmal Schwiegermutter sein. :,:'

Und es gingen hin die Jahre,

Und sie wurde Grossmama:

Bei dem ersten Kindespaare

War der erste Enkel da,

Sieb'nundzwanzig Enkel kamen,

Eine imposante Schar, :,: Und in ihrer Aller Namen ßringen unsern Wunsch wir dar«

Mög'.st'Du in der Deinen Kreise Stets nur Glück und Freude sehn, Mögen Dir in froher Weise Viele Jahre noch vergehn! Kindern, .Enkeln, Enkelskindern Mög'st gesund Du manches Jahr :,: Dich' erhalten. Darauf bringen Wir ein jubelnd Hoch Dir dar! :

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Vorwort 5

I. (EI>cfdjlic§uncn ^

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III. patcn bcr Kinbcr tg

IV. (Sro§cItcrn bcr €bcgattcn 22

V. (^amilicn-Porforninniffc (dbronif) 0^

2Inbang.

^curfunbuttj; bcs Pcrfoncnftanbcs :

I. ^Illgcmcinc ^cftimmungcn 35

II. Bcurfunbung bcr (Schürten 34

Iir. €rforbcrniffe fomic ^orm unb ^curhmbung bcr (£be[ii)Iic§ung . 35

IV. Scurhinbuncj bcr Stcrbcfällc 38

V. Bericbtigung bcr Stanbcsrcgiftcr 35

VI. Sdjlu^bcftimnmndicn

VIL (Sebüljrcntarif ..'40

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's ift eine aiiffallenöe ^at^ad)c, 6af 5ie meiften ZTTenfdjen trcöer über if?re eigene, nod} übet bk 2lbftammun$ i(?rer näd)ften 2tnge{?örtgen, genügenö ftdjere ^usfmft cr= teilen fönnen, ,

Hm 6en ^amilien (SelegenF^eit 5U geben, tE?re Perfonalien un6 öie iptd^tigften ^reicjniffe in iF?rem Ccben für iE?re Viadf-^ fommen auf5U5eid}neu, l:}ai öer IHagiftrat 5U Cf?arIottenburg öie ßamüknStammbüd}cv eingefül?rt.

3unäcf)ft follen öie ;JamiIien=5tammbüd?er auf Perlangen gegen €ntrid)tung von 50 pfg. b5it). \ IVlf, 6en ZTeuDermal^Iten am Cage 6cr (£f}efcf?Iiefung ausgel^änöigt ireröen mit einem 2Iu55ug aus 5em ^eiratsregifter über il^rc 2tbftammung.

3ci allen fpätcren 2(nmeI6ungen von d5eburt5= unö Sterbe^ fällen ift bas ^amilien=5tammbui} 6em Standesbeamten 5ur (Eintragung un5 Beglaubigung 5er ^Inseigen por5uIegen.

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2UIc öiefe (Sinlragungcn finb gcbüE^rcnfrct, ipenn fic $letd} bei 6cr 2tnmcI6unc3 erfolgen; lüeröen fie fpätor viv-- langt^ fo tritt 5cr ©ebüE^rciitarif, wie er nad) C>cin öefe^ feft^ $eftellt un6 als 2(nl?anc> 6em Bud^e beigefügt ift, in Kraft.

3ur Befd^einiöiiuig öer fird^Iidier. (£infeg,niiiig öer €l?e un5 öer tEaufe ift öeni (Seiftlidien bas ^aniilicn=5tammbudT por5uIegen.

^ür 6ic 3"^^^^^ foId^Pi' 3üd?er ift es 5ir>ec!iud§ig, über 5ic Perfonalien if?rer Poreltern 5UDerIäffige 2Ingaben auf 6en ba^u beftimmten Blättern felbft ein5utragen.

IPenn öie ^ömilicnotanimbüd^er in mand^en fallen and) md}t 6ie Bemeisfraft l^ahen, vok 6ie ^eburts^ ^eirats* .un6 Sterbeur!un5e, fo ftnb fte bod} in üielen anöeren Per^ältniffen rollgültigc £egitimationspapiere.

€'in 2Ius5ug aus öent (Sefe^ über 6ie Beurfunbung 5es Perfonenftanöes unb bk (£f?efd}Iiefung für öas Deutfc^e 2^eic^ tjom 6. ^ebruar \875 ift öem Bud}e angefügt.

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A. T5)or- und Zuname und -Stand des Efiegatien.

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2. Don jeöem Sianb^sh^amizn fm6 öret Stonöesregifter unter 6er Be3eid}nung

(ßeburtsregifter

^eiratsregifter

Sterberegifter 5u fül^ren.

5. Die auf miinölid^e 2tn5etge o6er (£rffärung erfolgenöen €in^ tragungen f ollen znX^aXUn:

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V) ^cn (Dvi unb ^acs bcv ^inlriujung;;

2) 6ic Be5eid}nunji bcv (f rfdnciicnen ;

5) bm Pcnnerf 6cs Stanöcsbcanitcn, 5ag un6 auf weldjc IDeife er ftd^ 6ic Übcrseuguncj von bcv perfönlid?fcit bcv €rfd)tcncnen rcrfdiafft l^at (6urd? ^amilicn fxamnibud?, t)eirat5urfun6e, Illilitdr^papicrc 2C.);

4) 5en Permerf, 6a|5 5ie (Eintragung öen (£rfd)iencnen vov-- ' §clefen unb von öcnfelben gcncbmigt ift;

5) Die Unterfd)rift 6er €rfd)ienenen un6, falls fie fd)reibens= un!un5ic3 oöer 5U fd^reiben rerl^inöert fin6, iE?r I7an65eid)en 06er öie Eingabe bcs (Srunöcs, aus xvddjem fie öiefes nidit beifügen fonnten.

\. ybc (Seburf eines Kinöes ift xnnet^atd einet ^o^e

öem 5tan6esbeamten 6es Be^irfs, in ireld^em öie Hieber^ fünft ftattgefunöen l:}at, an5U5eigen. 2. ^ur 2(n5eige fin6 perpflid?tet : \) 5er el^elid^e Pater.

Wenn öiefer pcrE^inbert ift:

2) öie bei öer Itieöerfunft sugegen geiüefene ^ebeamme;

3) öer öabei sugegen geax^feue 2lr5t;

4) jeöe anöere öabei sugegen getpefene Perfon;

5) öie ITTutter, fobalö fte öasu imftanöe ift.

3eöod? tritt öie Perp|!id)tung öer in öer porftel^enöen Heif?enfoIge fpäter genannten Perfonen nur bann ein, trenn ein frül^er genannter Derpflid)teter nid)t porE^anöen oöer öer* felbe an öer €rftattung öer 2(n5eige perbinöert ift. Der Stanbesheamte ift r>erpflid? tet, ftd? von öer Kid)tigfeit öer 2ln5eige, wenn er öiefelbe 5U be5n?eifeln 2lnla% l}at, in geeigneter XDcifc Uber5eugung 5U perfd?affcn. ^. Die (Eintragung öes (5eburtsfaIIes foll cntljalkn:

\) VoV' unb ^amifiennamen, Stanö oöer ®eu?erbc unö öen

IDoE^nort öes ^(njeigenöen; 2) 0rt, Cag unö Stunöe öer (Geburt; 5) ^efd}Ied}t öes liinöes;

o.

^

o.

35

4) Pornanien öes liinöes;

5) Vor-- unö Familiennamen, 2^cligion, Stanö oöer (5eu?erbe unö öen IPobnort öer (Eltern.

Stanöen öie Dornamen öes Kinöes jur Seit öer ^inseigc nodi n\d)t fcft, fo ftnö öiefelben nad^träglid} unö fängflettd öitt ncn ptJci ^^Tonatcn nadj b:v (Seburt an5U5eigen.

6. IPenn ein Kino totgeboren oöer in öer (Seburt perftorben ift, fo mug öie ^(nseige fpä teile tt$ am ttätf;flfofgenbett ^ac^e gefd}el}en.

7. IPer ein neugeborenes Kino finöet, ift perpflid?tet, l^ierpon fpäteftens am näd)ftfolgenöen Cage ^nseige bei öer 0rts= poli5ei=Bel)öröe 5U mad^en.

8. Die 2lner!ennung eines unel^elid^en Kinöes öarf in öas (5e= burtsregifter nur bann eingetragen u?eröen, wenn öiefelbe cor öem Stanöesbeamten oöer in einer gerid)tlid) oöer notariell aufgenommenen Urfunöc erflärt ift.

9. Wenn öie ^In^eige eines (Beburtsf alles üBer btei "g^onoie perjögert ipirö, fo öarf öie (Eintragung nur mit (5enel?migung öer ^uf ftd^tsbel^öröe nad} Ermittelung öes 5ad7Perl?alts erfolgen.

III. Mxfoxbaniffc fowu form mxb $eurftun6utt0

\. 3nnerl)alb öes Gebiets öes öeutfd^en Heid^s fann eine (El?e

red]tsgültig nur por öent Stanöesbeamten gefd)loffen iperöen. 2. guftänöig ift öer Stanöesbeamte, in öeffen Besir! einer öer

Derlobten feinen IPol?nfit5 l)at oöer fid) geuJöl^nlid] aufhält.

Unter mehreren 5uftänöigen Stanöesbeamten l?aben öie Der=

lobten öie IPal^l. 5. Die (El)e ift perboten:

\) 5tt)ifd)en Peripanöten in auf= unö abfteigenö:r Cinie;

2) 5anfd)en polb unö l^albbürtigen (Sefd^miftern ;

3) 5iPifd]en Stiefeltern unö Stieffinöern, Sdjipiegereltern unö SdmnegerÜnuern jeöen (Sraöes, of?ne Unterfdneö, ob öas Pern^anötfd]afts= oöer Sd?ipägerfd]aftsperl)ältnis auf el?e= lid}er oöer augereljelid^er (Seburt berul?t, unö ob öie (El}e,

36

öurd) treidle 6ie Sikf-- ober Sd}wkg,evvcxbinbung^ begrünöet

rr>ir6, nod? bc^iä}t o6er nid?l;

^) smifdjcn Pcrfoncn, 6ercn eine 6ic anbere an Kinbcsftatt

angenommen tfat, fo lange öiefes ^ed)tSDerf?äItni5 boftol^t;

5) 5rr>ifd}en einem tregen €f?ebrud;5 (Sefd)ie6cnen un6 feinem

2nilfd?uI5igen. 3m ^alle 6er Uv, 5 ift Dispenfation 5iiläffig. ^. Der €E?efd?Iiegung foü ein 2Iufgebot rorF?ergel)en. ^iir 6ie 2lnor6nung öeffelben ift jeber Stanöesbeamte siiftänöig, por roeldiem (nad? Hr. 2) 6ie €f?e gefd)Ioffen iperöen fann. 5. Por 2lnor6nung 6es 2Iufgebot5 finb bau Sianbesbeamkn (Hr. ^) bk 5ur (£(?cfd)Iiefiing gefe^Iid) noliDenöigen (Erforöerniffe als Doif?an5en nad)5uir»eifen. X>ic notiDenöigen €rfor6er?iiffe fin5:

a) 6er Had^ipeis über 6en H)ol?nft^ in 6en legten fed^s ITTonaten,

(2niIitar^Papiere, Steuerperanlagung, (Eonseffion, poIi5ei= Iid)e 2InmeI6uug, ^Hietsfontraft, Dicnftbud?);

b) Cauffd^ein be5ir>. (geburtsatteft, n?enn 6ie Perloblen in preufen vor 6em \. 0f tober (87^,

^eßttrtö-gtrllunbett, wenn fie nad^ 6iefer ^eit ge= boren jtn6;

c) e^etx^eUxnbcv be6iirfen bis 5um rollon6eten 2^ Cebcns^ jal?re 6er €init)illigung 6e5 Paters, nad) 6em Co6e 6es Paters 6er €inmilligung 6er ^Huttor, 6er 5terbeurfun6e 6es Paters un6 6er (Einmilligung 6er Pormun6fd^afts= bcf?ör6e.

Dem ^o6e 6es Paters o6er 6er 2]Tutter fteF^t es gleid?, it?enn 6iefelben 5ur Tlb^^abc einer €rflärung 6auern6 auger Stanbe fin6, o6er if?r 2lufentl?alt 6auern6 unbe- fannt ift (2(tteft);

d) minbetiä^xic^e une6eti(^e Kin6cr be6ürfen 6er (Ein= Billigung 6er IHutter un6 6er 6er Pormun6fd)aftsbeE?ör6e.

IPenn 6ieZnutter perftorben, 6er£terbeurfiin6e 6erfelben ;

e) minbcxmxi^e Ralfen: bk Sterbeurfun6en 6er €ltern, 6ie (Einwilligung 6er Pormun6fd}aftsbef?ör6e;

87

t) vexwitwete Dinner nnh grtimett: 6ie Slerbeur» fun6e 6er ^rau ba^w, 6es IHannes un6 im ^^II l{in6er 5urüdgcblieben ftn6, 6en 2(useinan6erfe^ungsfd}ein refp. 6en (Erlarbnisfd^ein 5ur IDieberperl^eiratung;

g) vexwitwete fomxe c^ef^xebcne ^xancn 6ürfen erft nad) 2lblauf 6es 5eF?nten Zllonats feit Been6igung 6er früf^ercn «El^e eine a* eitere Cf^e einge(?en.

Dispenfation pon Seiten 6es 2(mtsgerid}ts ift ^uläffig;

li) %c(^iebene ^^etente l}abm bas (£^efd)ei6ungser^ fenntnis mit Hed)ts!raft perfel^en un6, im ^alle l{in6er 5urüdgeblieben ftn6, 6en 2Iu5einan6erfefeui}gsfd)ein bei^ 5ubringen;

i) 5$lifitat-'^crfottcn, 4^anbe^^eanxte un6 Ätt$- Cunber l?aben eine Crlaubnis 5ur (EE^efdjIiefung von 6er porgefe^ten be5ip. 6er auslän6ifd}en 3el}ör6e porsu* legen.

6. Das 2(uf gebot ift bcfanni 5U mad?en:

\) in 6er ^emein6e o6er in 6en (Semein6en, tpofelbft 6ie Perlobten iljren IPol^nfi^ l^aben:

2) tpenn einer 6er Perlobten feinen gemöf^nlicben 2lufentl?alt auferl^alb feines gegenn^ärligen IDot^nfi^es E?at, audi in 6er ®emein6e 6e5 je^igen 2lufentl}alts;

3) ipenn einer 6er Perlobten feinen XDobnft^ innerF^alb 6er legten fed^s 2TTonate geu?ed)felt I?at, aud? in 6er @emein6e feines früE^eren IDof?nft^es.

Die Be!anntmad)un5 ift \x>äl}venb 5rpeier IDod^en an 6em Hats= o6er ^emein6el?aufe o6er an 6er fonftigen, 5U Bdanni- mad^ungen 6er (Semein6ebel?ör6e beftimmten Stelle aus5u= l?ängen. €ine (£l?efd?Iiegung fann alfo erft nadt} ad}fyl}n Cagen be5m. Pier Xüod}en nadt} 2lnor6nung 6es 2tufgebots erfolgen.

7. 3P ^^^*^^ ^^^ 0rte, an tpeld^em nad} Hr. 6 bas 2(ufgebot befannt 5U mad^en ift, int 2luslan6e belegen, fo ift an Stelle 6es an 6iefem 0rte 5U beu?irfen6en 2lusl?anges 6ie Befannt^ madnmg auf Koften 6es 2tntragfteIIers einmal in ein Blatt ein5urüden, ipeld^es an 6em auslän6ifd?en 0rte erfdjeint 06er

38

perbrettet ift. Vk €E?cfd)Iio§ung ift nicht vov 2tblauf sipcior IPod^on nad) 6em ^aqc öer ^lus^abc 6er betreffcnöcn ninnnier 6es Blattes suläffig.

€s beöarf 6iofer €iniiicfung nid)t, ircnn eine Befdiciniaun^s b:t bclrcffcn6en auslänöifcben 0rl5bel?ör5e 6al?tn beicjcbradit iPtrö, 6ag i[;r pon 6ein Befleißen eines €l)cf)in5erniffes nid)tb bcfannt fei.

8. Soll Me (£{^e por einem anöoivn Stanöesbeamten als 6ein= jenigen aefdiloffen werben, wcicbcv bas ^lufgebot angeorönet l}al fo \^at 5er le^tere eine Befdieinigiing aiiS5uftellen.

9. 2lls (gejigen follen nur mit gehöriger €egitimatioii rerfel?ene (5ro^jäl?rige 5uge5ogen iPeröen. Periranötfdiaft un6 Sdnpäger^ fd?aft 5ipifd?en 6en Beteiligten unö 5en J^eugen ober 5ir>ifd)en 6en Saugen unter einanöer fte{?t beren (5u5iel?img nid/t entgegen.

IV. $eutfttttt5utt(j bn ^UtUfäUd^

\. Jcöer Sterbefall ift fpäteftens am ttficödfof nenbeit "5^0(0 cn- iac^c 5ein Stanbesbeamten 6es Be^irfs, in rpeld^em 5er Co5 erfolgt ift, a'.i5U5eigen. 2. ^u 5er 2ln5eige rerpflid)tet ift 5as ^amilienobcrl^aupt, un5 u?enn ein fold^es n\d}t rorlian5en, o5er an 5er 2(n5eige be= l^in5ert ift, 5erjenige, in 5effcn IPol^nimg o5er Bel?aufung 5er Sterbefall fid? ereignet bat.

Pie 2(n5eigen5en l}abcn fxd) su legitimieren, 5en ärstlid^en Cotenfd)ein, fotuie Cegitimalionspapiere 5es Perftorbenen Dor5ulegen (lllilitärpapiere, ^eburts^ un5 Craufd?eine, Kranfen= faffenbüd]er 2c.). 5. Die (Eintragung 5es Sterbefaües foll enilfalkn;

0 Vov-' un5 Familiennamen, Stan5 o5er (Serüerbe un5 Woi)n-

ort 5es 2In5eigcn5en; 2) 0rt, Cag un5 Stun5e 5es erfolgten tEo5es; 5) Dor= un5 Familiennamen, Heligion, 2llter, Stanb ob^v

(Betperbe, IPol^nort un5 (Beburtsort 5es Perftorbenen; ^) Por* un5 F<-^^^nliennamen feines €l?egatten, o5er Permerf,

5ag 5er Perftorbenc le5ig gemefen ift;

3^

5) Por= un5 F<^iiüliennamen, Stan5 o5er ^etrerbe un5 IPol^n-

ort 5er Altern 5es Perftorbenen. Ferner ift pon 5em 2ln5eigen5en nod) 5u ermitteln:

a) Dauer 5er (£l}e 5es Perftorbenen;

b) Dauer 5es etu^aigen IDitn:)enftan5es;

c) 2In5al?l 5er min5er= un5 grogjäl^rigen Kin5er;

d) fonftige (£rben;

o) ob un5 u?o ein Ceftament niedergelegt ift;

f) ob Permögen Dorban5en ift, un5 5ie ungefdl^re f^öbe 5cffelben.

Vk -Beriditigung ^riner (Eintragung in 5cm Stan5esregifter fann nur auf ^run5 gerid)tlid}er 2tnor5nung erfolgen. Die 2tn= träge auf Berid)tigung fin5 bei 5em Standesbeamten 51? ftellen un5 5iefer l}ai bas IPeitere 5U peranlaffen.

VI. ^^tupefittttttttttt^ett.

IPer 5en üorgefd^riebenen lln5eigepflid}ten nid}t nad}!ommt, mtr5 mit (5el5ftrafe bis 5U ein^)un5ertfünf5ig llXaxf o5er mit ^aft beftraft. Die Strafrerfolgung tritt nidit ein, wenn bk 2(n5eige, obtt^ol^l nidjt Pon 5em 5unäd}ft Perpflid7teten, 5od} red^t5eitig ge* mad}t wovbcn ijl.

Vir. 4>Mf)unimp

r, (5ebül?renfrei ftn5 5ie jum ^w^dc 5er ^aufe o5er 5er Be» er5igung erteilten Befdieinigungen.

IL 2ln (ßebül^ren fommen in 2lnfa^:

0 für Porlegung 5cr Hegifter 5ur (£infidit

un5 5ipar für je5en 3^'^^^*$'^"9 ^^"^ l)albe lUarf,

für mcbrere 3^^J-*5<-'inge 5ufammen je=

5od? l?öd]ftens ein unb eine l^albe lllarf;

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Dier3i9ftc 2Inflage.

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DrucTi unb iJcrtag t)on 'SSort^ St^aucnßurö.

2ln €mft UTori^ 2lrnbt

7^« «»rftuSoeber wtflen btt8 S3u*, öon bem fte toüniAen, baft

®a§ öatise ©eutf^lanb foll eS \m\ £} ©Ott t)om 4)tmtncl, Iteb barem, Unb aicb un§ ed^ten bcutiAen 5»eut, SDa§ ttJir lieben treu unb flut! 2)a§ ioü cS jcin, , , ^ ^ ^ . . , 2)a§ ßanse ©eutf^lanb foU eS leml -

^;*a s«nA ioll eui SSolfebu* unb ein beutfd^e§ JBu(% fem, W geredet su »erben.

9luc^ für bte ©tttötDctfcn, btc in früheren gtebcrbüd&ern unt)cr= jei^tt^ uttb faft bur^öänötß arg ücrna^läffiBt toaren, tft iebc ©orgc getraaen, ftc rein nnb f angaerc^t ^erguftcQen. 3tt)ei bcut^d^e Scanner, grieor* @rf unb ijriebr. ©ttd^er ^abcn M bc8 9tetmgunö§tt)erfe§ ber 393ctfcn angenommen, nnb tüie fie get^an l^aben, ntag männiglid) felbft nun erlennen, 2)ie SSScife beg ?iebe8 ift feine ©eele, unb barum mar bie ^fli^t groi bte SBeifen üon bem ©d^mu^ ju fäubern, ber fid) an fie gel&ängt l^atte. . ^ ^

Unb fo übergeben mir bem lieben ,,aften 2lrnbt" bie§ 33ud), tjer- metnenb, t^m felbft baburd^ eine ^reube ju mad)en unb bur* fotc^e 2Bibmunfl ta^ Sud^ jung unb att tm 3Sot!e am beften au entpfe^ten,

^x prä(!^tige§, fr5fttge§ „(Sif enlieb", ba§ fie un§ na^ beif affiger Sln^örung biefer 2Bibmuna§morte sur 5lufna^me übergaben, imb ba§ griebn ©it*er in ÜKufif gefegt ^at, möae ate ba§ erfte Sieb unfer ^nä) gieren. (SBurbe in ber t)orUegenben Slu^gabe in bie Slbtettung ,,95aterlanb§lieber" eingereiht) SBir beneiben ba§ beutfd^e SDlänner* quartett, metd^e^ perft 3^nen ba§felbe in gelungener SBeife t)orsutragen ba§ &{nd \)at, utib ^egen ben SBunfA, bag fein ©inn unb ferne SBetfe in aßen beutfd^en öerjen tebenbigen Slnflang finben möge!

gut 3"^i^äums^2lusgabc*

5D?it t)orfte^enben 2Borten ^aben bie §erau§geber ba§ ,,2ingemetne 5Deutfd)e ©ommer^bud^" bei feinem erften ©ange bur^ bie ©tätten a!abemifrf)er Öugenbtuft begleitet ©eitbem finb 25 3a^re tjerfloffen, innerhalb meld^er ber Umfang be§ 35ud&e§ fid) bur^ einen ben mad^fenben ä3ebürfniffen unb ber t)eräuberten3eittagegted^nung tragenben „Sln^ang" faft t)erboppett tiat ©eute erjdt)eint ba§ ©ommer^bu^ in neuer ®e* ftalt 2Ba§ au§ bem 3lnl)ang firf) als bemä^rt ermiefen, mürbe in bie betreff enben Slbteilungen eingereil)t, au§ bem reid^en l^umorifttf^en üWaterial aber eine neue Slbteilung gefd)affen. 9^ur meniaeS mürbe at§ t)eraltet meggelaffen, t)iel trefflicl)e§ 9^eue§ unb SllteS aber aufge- nommen. 9?ambaften ©id^tern unb ^omponiften bantt aud^ biefe Sluflage eine Siet^e merttJoHer Driginatbeiträge. SBaS fonft in Segug auf ®tnri(^tung unb SluSftattung an bem 33u^e geänbert unb berbeffert morben, fann bem aufmerffamen Singe ni^t entgeben. 9Jtöge ba§ ,,3iagemeine ®eutfd[)e ©ommerSbu^" m aurf) in feiner jefeigen ©eftaU bie alten greunbe er^lten, neue geminnen unb immer mepr ^etmtfdb merben überall, mo eble Segeifterung, Weiterer ©inn unb gefunber ßumor malten*

\. Daterlanbs^Sängen

![!ebl)aftc3 3riaricl;='^cmj?o. . Z^\* ?iaximar\n Sinnig.

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2. Sit bei- iiuidit'geit etc{)cit mauirf)eit mtid}e iiä) bei- bcutfAe ©aug, bafi ber atteit ©elfter ?auicl)en ftd) erfreu' am alten Älang.®eutfc{)c§ «ieb tön' ibncn tunbc fort unb fort Born bcnti(i)cn ©«ft, ber tm taufcnbfttmm'qen S3nnbe feine alten öetbcn vreiät.

3. Ueberaü in beutfd}en ?anben btübet frärtig ber ©eiang, ber au| tieffter SÖruft entftanben, tünbet taut be§ öerscnS Srang. ©cutl^c^ «icb au§ bcntfcfiem öersen, töne fort tion 2}Jnnb su 5D?nnb, ^emm bic klagen, b«it' bie ©d^mcrsen, fnüpfe freier 5Dtänner Sunb

-4. gegrölt, btt ^eft ber Sieb er, ftröme SreuV tmb ©cgen^u§, bafi bie ©cbaren trauter «ruber fel)ren fro^ inf Sßater^auf. |{un, wobtan benn, ©entfcbtanbS ©öfine! ta^t un§ fetern §anb tn §anb, unb bie fro(;e i^nnbe töne burd) ba§ weite Sßaterlaub.

Dr. 21. £j. IPciBmann.

2. Die fünf €ic^en vov D^Uw'&y

1. 3l=benbwirb'§,be§ !2:a=ge§ ©timmra fc[)Wei=gen, to = ter

aufium^immet I ftrabttber (Son=ne(cHe§ ®lü^n;unbbter fiU' tc^ un=ter eueren

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S\m=öcn unb ba§ §evä i[t nur \o t}oü, io füt)u! SlMer

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Seiten aMc tveiie3cuöcu,idjmH(Itcud)bocI)bcSSeben§in = ?d)c§

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förün, tmb bcv a>orwcU häf=tt = oe ©e = ficit=tcn iinbuu§

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eu = va- 'iPraci)! er = I)al = tcn.

2. 35iet bc§ ebtcn tjat bie 3«'* sevtiünnuevt, öiel .be-3 ed)önen ftarb bcn fniljcnSob; buvd) bie i-eid)cn 331äUevMn5e.lcI)tmnterMemeu 2H)fd)ieb bovt ^io.^ menbrot. Sod) um \>q.^;, gScvt)angm8 rnikfummevt, I)at öerfleku§ eitd) bie 3cit bebvoljt, unb 111^ «»v ou§ ber 3we«Ö« aBe()en: ?me§ ©lofje iiut§ im Sob beftc^n! - ., , .., , ,...

3 Unb if)v babt bcftanbcn! Unter aüen flrunt tt)r ^rtid) unb htbn mit ftartcm 9Jhit. SBobt fein ^ilgcr wirb öorübev wanen, ber m eurem glatten nidjt ßcrubt. Unb wenn bevbftlid) eure ^blattet jaücn , tot audj^nb ^ie end) ein föftlid) fönt; bcnn öcrwcfenb werben il;reStnber eurer näd)ften gritf)lin0§prad}t 33cgiiinbev. ' r- r :;...„

4. ®d)ijnc§ Sitb uon alter, beutid)cr Sreue, .^»»te^jic beiu. Seiten anöefd)aut, wo in freubiß lütjncr Sübe^wei^e 2?nroer t^re

(Staaten feftgebaut. 3ld}, wa§ ^it?t'§, \s<iSi \i) ben ©d)mers erneue? ginb bo^ afle btei'em <2d}mera öertraut! S)cutid)e§ 33o(t, bu ^err» lid)fte§ »or aüen, beinc (Sid)en ftcbn, bn bi[t öefatlen!

(Elj. Kölner. \8U.

3. 3unbeslteb Dor ber 5d?Iad]t.

ÄrSfttg.

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3. fj. €. Bornljarbt.

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öro;§e5JJovöciian ^n ber näcbfteu ©timbe ecf)0§c Ueötba^ Ulli rerbUit gciroa^u!^

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edjidfal ei = ner 3S5clt,unb gittern fdbon bie ?o =^ ^e, unb ber

©d)neirer.

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ebr'-'ne 2Bür = ?el faßt.

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\d niS'ften iui"t': *"" ä"'" ^°^' '"'' »""' ^' ' ^'" °'^

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feilt, treu \o sum Xob^uncsum ?e - beu ge * feilt!

2. Sinter un§, im @vaifn ber 9fäd}te, liegt bie (S^anbe, lieat bie^®d)mac^, liegt ber greüel fvember ilued)te, kr bie beutidje (5icl)e brad). Unire ©prad}e ti^arb gef Raubet, unjre Sempct ftursten ein: unire ®^re i[t üerpfänbet, beut)d)e 23riibei\ lort^ie tinl-iSruber, bie 9iad)e flammt! 5Reid}t eud) bie öänbe, ba^ fid) ber gluc^ ber §tmm= Uferen iDenbe! |: ?öi't ba§ verlorne ^^aüabium ein! :

3. SSor un§ liegt ein gUidtii^ ©offen, liegt ber 8u!nnft golbnc eit, ftel)t ein ganzer §immel offen, bliifit ber greiM ©eltgfei^^^

^cuti&e ^iinft unb beutfd)e Sieber, ?franenl)ulb unb ?iebe§Qlud, aUej? ©ro^eTommt un§ tüieber, atte^ ©d)öne lef)rt ^uviid. 5lber nod) gilt ein grä§lid)e§ SBagen, Seben unb Sölnt \n bi: ©djansc in f plagen: nur in bem Opfeitob reift nn§ ba§ ®liid. , ^ r-.e- .

4. 9^un, mit ®ott, mv mUtn^ mo^tn, feft ueremt bcm ©d)i(i]at fteb'n, nnfer §evg sum Slltar tragen, unb bem Sob entgegen gel) n. a>aterlanb, bir njotl'n mir ftcrben, tT3ie bein gro^c^ SBort gebeut! Un] re hieben mögen'§ erben; \m^ tok mit bem 95lut befreit. 2Sad)fe, bu r5i*ei= ^'eit ber beutfdjen (£id)en, t^adji'e empor über unierc Seidjen! SSater^

lanb, ^ore ben I)eiligen ®ib! < rr -^ .

5. Unb nun trcnbet eure Slide nod^ einmal ber ?tebe nad^; fc^eibet m\ bem 23lütengtiide, ba§ ber giftgc ©üben brad). 2Birb eu* au^ ba§*igc trüber feine S^räne bringt eud) ©pott; tüeiit ben letzten m^ hinüber, bann bcfet;lt eud) eurem ®ott! Slüe bie Sippen, bie für un§ beten, alle bie &eräen, bie t^ir jevtreten, tröfte unb fd)ul^e fie, emgcr ©ott!

(2) CT« 6 trirb fctneüer gcfungcn.)

6. Unb nun frifd) sur ©d)lad)t gemenbet, 5lug' unb §ers gum ?id)t binauf ! ^2ltle§ Srb'jdic ift noUenbet, unb ba§ ^immlifd)e gel)t auf.

2£ieberfebn in ber beffern 35}elt!

. \ £f^. Körner.

©ebid^tet am ÜJlcröcn tti &t\cd;ii bei ^anncbcrg, 12. ^ai 1813.

4. Keid^scboraL

jlvaftig. (Sin- ober Spimniicj.

. 9lllmad}t, btc furchtbar, bie Gna=bcn=t)olI ü = ber utt§ ^' Ur = lid}t, t)or trel-d)em bie fterb = li = d)e SBei^-l^eit tier-

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©Ott un=fer©ott,§od}mut ücr^tDe-l^ct in

©pott, 1130 bei ^ ne §err = lid) - feit

2. 3Sater ber 5D?enfd)en, bu faljft unfre SIrbeit unb ©treben, l^afl iinfcr ©ebnen geU3ürbigt, ba§ Sieid^ un§ gegeben, ein SSaterlanb, l^aft mix> bie 9{ettung gefanot, ^aft un§ ertnedet jnm Seben.

3. ©d)ü^^ un§, Slllgüt'ger, beljüt' un§ bie leud)tenbe <^rone, fegtte bein 3)eutfd)lanb, baf? ^^^-iebe unb i^teube brin tnof^ne; ^rei^ett unb 3ted)t blü^' t3on ©efd)led)t gu ©cfd^ied)t, ®intrad)t unb Streue bctol^nc,

4. 53atcr, o SSater, gicb, ba§ tnir nid)t ©djiilb auf un§ laben! ©d)rede bie geinbc, ringsum, fo ba finnen 5U fd)aben! güf)re ba§ 9teid), ^aifer unb 33ölfer 5uglci^^, fdienf it)m bie güüe ber ©naben!

5. ©d^ideft bu ©türme, tDir tuoHen fie mutig ertrarten: ©td^en erftarten im ©turmtninb, bem iuinterlid} I)arten; ^JSrüfung, o ©Ott, beuget un§ beinem ©ebot, feit un^ t)ertt)el^ret bein ©artem

6. 35ater im §immel, bu ((eiliger, ^ör' unfer %Ui)m, fenbe bcm 9ieid)e ia^ ^eit au§ ben ^immlifd}en öö^en; ma^r* im ©etft, ber fid) bir fräftig erlüeift, laft bir'g sum 9iul;me bcfteljen!

8

5. 5^'^^^^^^^

^ct.: ^rcitjfit, Hc t* meine jc.

1. 9Juf ^rfoim'^ 23eröen ift ein 3lbtevt)ovft, wo tont ScEiIqö ber SJBogen feine ©pil^e borft.

2. ©ptl3e bcnt]cf)en ?anbe§, tDÜlft fein 23i(b bu fein? 9tiff unb Spalten fplittevn beinen feften ©tein.

3. 3lbler, fet3' bid) oben auf ben i^elfent^von , bentfd^en ?anbe§ C)üter, freier SBoltenfot)n!

4. ©d^au fiinau^ nac^ STcorgen, fd)au nai^ D:?Jitternad)t, frf)aue ge^en 5lbenb Don bcr ^o{)en äßad)t!

5. Sief^ ber bentfd}e Äaifer »liegen bid) sngtcid}, ttf§ er brad) in ©fitcfcn, adjl ba§ beutfdje 9?cid)?

6. ^iiU, beutfd)er Stbler, beutfd}e§ 2?o{t unb ?anb\ beutfd)e eitf unb 3inig^/ bcutfd}e Stirn unb .f^onb! irill^clm müllcr.

6. Des Deutfd^en SA)Wuv.

mtl.: 25o ^ut unt Ävaft jc.

1. 3luf, 33rüber, auf, beginnt ba^3 Sieb ber SBeilje, ftinimt fräftig an bcn feftüi^en ©efang; bem beutfdjen Sanb, bcm ?anb bcr ^raft unb Sreue, tön' unfer Sieb mit t)eüem S^^cltlang! 5)id) t}aben tnir erforen, birj^aben mx gefdjnjorcn, o SSaterlanb, im Kampfe feft ^n ftef)'n, für bidj, n)enn'§ gilt, and) in ben Job 5u gel)'n!

2. 2)ir n)cit)'n tnir un§, bu t}eilge iOtutterevbe , für bid) fiub tt)ir ffW fämpfen ftet§ bereit, fei'ö mit bem 2Sort, fci'6 mit bem fd^arfen Sdjn^cvte, mir tnanten nid)t, mir galten un-fern Gib. 2)ir bleiben mir ergeben im lobe mie im Seben; für beinen 9lul)m nur glü()et unjcr Oer^, bir finb \vh treu in fyreube mie im (Sd)mcra.

3. So blül)e benn, o 2)eutfd)tanb unb gebeibc, in gri^^^u grofi, fiegreif^ in jebem Streit, unb bleib', mie einft, baö Sanb bcr feften Jreue, bie §eimat bleib' ton iJ{ed)t unb 9?eblid)!cit! 9Jod) lange bir ertöne ba§ geftlieb beiner Söl^ne, imb mo ber beutfc^en Sänger %Ci\)m madt, bort awA) bein ^rei§, o S^^atcrtaub, erfd;a(lt.

'•7

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\ Körticrs (Bcifterftimme.

TülcU: ©vtjebt cuct) tcn bcr (5-rbe zc, cbcr: SBenn oHc untreu n^nbcn :c.

1. SSebecft mit 9Jcoo§ unb Sd)orfe ein ©id)baum, l^od) unb ftarf, ftef)t bei SBöbblin, bem ©orfe in medlcnburger 9Jtart; barunter ift t)on Steine ein ncue§ ©rab gemacht, brau§ fteigt im ä)ionbcnfd)eine ein ©cift um -DJittcrnadjt.

2. ßt rilltet auf bie JRinben be§ Saum§ ben Süd unb lieft ben ?xamen, ber su finben bort eingegraben ift; bann fud)t er mit ben öäuben ein Sd)n3ert, ba§ liegt am Ort, unb gürtet um bie Senben fid) biefeö Sdjmert fofort.

3. Sangt bann nad) einer Seier, nimmt fie Dom Slft ^erab, unb fel^t in ftiller geier fic^ fingenb auf fein ©rab : „3:d) mar im Sugcnb^ braufe em raid)cr 9?eiter§mann, bi§ l)ier im bunflen §aufe ic^ g?u^' unb 9f?alt gemann."

4. ,^d) mar ein freier Säger in Sül^om§ milber Scftar, unb and) em Bitf)erfd)läger, mein Sd)mertlieb Hang fo tlar. ^m retten bie ©cnoimi altem auf inrcr gal)rt, ba id) Dom 3^o§ gefc^offen unb 6ier begraben marb/' >

5. „31)1' mögt nun meiter traben, bi§ baß tl)r lommt an'§ 3iel: ibr ^abet mid) begraben, tDie mir tt3ol)lgefiel; finb bie beiben Sieben, bte mir im Scben u^ert, int Jobe mir geblieben, bie Seier unb

ia^ Sd)mcrt."

6. r.Sd)fGt)' and) meinen 5?aitten, ba§ er unfterblid) fei, gefd^nitten m ben 3tat)men ber (Sid)c f^ön unb frei, (£§ finb bie fd&önften Äränge gegeben meiner ©ruft, bie fic^ in jcbcm Sense erneu'n mit micbem 2)uft."

7. 2)ie ©id)' ob meinem Sd)eitel, mie ift bcr ^^ranj fo grof;! ^etn atingen mar nid)t eitel, id) ru^^ in i^rem Sc^og; man ^at in iyurftengrüften beftatten mid) gemotlt; l)icr in ben frifd)en 2)üften ihr rul)n mtd^ laffcu foHt!" Kücfcrt, \8\7^

8. 2lbenMteb vom ^^l^ve \8\ö.

6anft nnb nacl^briicflicr). ^Infelm Wehet. HSO-^.

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1. 23lau=^e 9?e = bcl ftei=gen Don bcr Qx = De auf,

Jag, bu mitlft bid) nei^gcn, ^ladjt, bu brid)ft l)er = auf. !Sa la

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2. Öeüc ©tcrntctn funicitt f(i)on in §errUd)teit; über ertcnbunfcin flra^tt bic ©trigt'eit. ^ . m- r « <

3. aibenblüfte tüe^en burd^ ben grünen 2BaIb, unb tüic ^tiefen Men ©ic^cn fd^on jo alt. . r ^

4- D, i^r alten ©ic^ett au§ ber 3ltefenäett, t^r, bte ftotsen Beugen ber SBergangen^ett: . ^

5. äBa^f't nur t^t entgegen, t^r, ber beffern 3eit, foHt bte §äu^)tcr regen no^ in freier 3^it! ^ ^ r ^c\.

6. 33aterlanb, bu SBonnc, bi^ brücft jefet bie "iJla^i; batb lommt bit ber ©onne iungc frifdf)e 2)?ac^t!

7- 2)ann erbtüi)t ein 9J?orgen, btuttg, gütbenrot: Sob bann fdjtüeren ©orgen, unb ein Sieg in @ott!

9* ^unbesUeb*

Sytel.: ^cit bir im 3icgci!ran5 jc.

1. Sraui'e, bu ^Jrei^eit^fang, braufe wit SBogenbrang au§ gelfen^ bruft! geig bebt ber Anette (Bdjwaxm, un§ f erlägt ba§§er3 fo n)arm, un§ surft ber ^üngtinp^arm t)oü J^atenluft.

2. ©Ott SSater, bir sunt 9Ruf)m flammt Seutfd^tanb^ ^Rittertum in un§ aufö neu'; neu wirb ba§ alte ?anb, n)ad)fenb n^ie tJeuerö^ branb, ®ott, g-reifieit, ^atcrtanb, attbcutfdie Zxtii'l

3. ©tolj, feufd^ unb I)cilig fei, atäubig unb beutfd^ unb frei ^tx^ mannS ®efd}(ec^t! 3^^i"g^errfd)aft, ^^Ding^errnmit^ tilgt ®otte§ 5Rad)c= blilj eud^ fei ber $errfcf)erfi^ gr^i^eit unb 9Red)t!

4. T^reibeit, in un§ ermacbt ift bcine ©eifterma^t; §eil biefcr etunb^! ©lü^cub für SBiffenfd)aft, blüf)enb in ^ugeubfraft, fei 3)eutfc^-- lanb§ Siii^g^i^fcbaft ein SJruberbuub.

5. (Bä)Mt, bu SieberHang, fd)alle, bu ©ocbgcfang, au§ bcutfdber SBruft! ©in^erj, ein Seben ganj, fteb'n U)ir wiz 2öaÜ unb ©dbanj, S3ürger It^ SSaterlanbg, t)otl Jbatenluft.

\0. 7Xlän\Kv unb Silben*

©(i^rittmSfetO; mit Jtvaft.

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1. !J)a§ SSolf ftebt auf, ber Sturm bricht lo§.5S?er legt nod) bie §änbc Jel^t

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feto in ben©c^o§?^fitiüb'rbt^ Sueben t)tn = ter bem £)=fen.

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xin,9J?annfür5D?ann,tt)erben f^tamberg fdbmingen lann!

2. SBenn mir bie ©d)aucr ber S^cgeunad^t unter ®turme§pfeifen madbenb tiollbradjt, !annft bu freiließ auf üppigen ^fü^len moüüftig träumenb bic föticber füllen. 23i[t bod) ein el^rlo^^ erbärmlid^er5lötd^t, ein beutfd)c§ 9Jfäbd)en u. f. m.

3. SBenn uu^ ber trompeten raul}er Älang mic Bonner ®otte§ pm ^erjen brang, magft ^w im Jbeater bie yfafe meljen, unb bici& an Srißevn unb Käufern ergöl3en. 23ift bod) u. f. m.

4. aBenn bit 63lut be§ 2:age§ uerfengenb brücft, unb un§ faunt nod) ein S;ropfen ffi5affer§ erquidt, !annit bu Sbampagner fpringen laffen, fannft bu bei bred;enbcn Jafeln praffen. Sift bod^ u. f. tu. ^

5. 2Benn mir t}or'm ©ränge ber mürgenben ©d)lad)t sum Slbfd^ieb an'§ ferne S^reuliebdben gebaut, magft bu su beinen äKaitreffen laufen unb bir mit ®olbe bie juft erlaufen. 33ift bod^ u. f. m.

6; 3Benn bie ^ugel pfeift, menn bie S!:^xi%t fauf't, menn ber Sob un§ in taufenb ©eftalten umbrauft, fannft bu am ©pieltifd^ bein ©epttet)a bred^en, mit ber ©pabitle bie Könige fted^en. Sift bod^ u. f. ni.

\2

' 7. Hub fc^täöt unfct ©tünbtein im (S^IatI)tcnrot, tDiü!ommtn bann, fetiöcr äBel^rmann^tob! 2)u ntn^t bann nntev jcibenen 3)c(fen, unter uUcrIur unb SattDergen t)nxtätn, ftirbft at§ ein ti)tio^ erbärmUd)er SßidE)t! ©in beutfcfieg a)?äbcJ)en benieint bid) nirf)t, ein bcutfdf)e§ ?icb beunot bi<^ nid^t, unb beut)d)e 23ed)er füngen bir nid}t! ©to^t mit an, SRann für "Sflamx, mx ben ijtamberg jd^n^ingen fann!

dti. Körner. \S\3.

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(fr. Sild^cr.

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3. ®r I;at ^inabgenommcn be§ 9veid)e§ $errlid)!eit unb njtrb ctnfl Unebertommen nut t(}r su feiner 3eit. 4. 3)er ©tu^I ift elfenbeinern, barauf ber ßaifer fitU; ber %\\^ ift marmelfteinern , |: tnorauf fein

©aupt er ftülpt. :

5. ©ein S3art ift nidjt t)on gladife, er ift iion geuer^glut, ift burc^ ben Sif^ öctimd)fen, n)orauf fein Äinn au§ruf)t. 6. (£r nidt al§ n)ie im Traume, fem %\\^ ()alb offen s^uinft, unb je nad) langem Stamne er emem Knaben itiinft.

7, er fpridit im ©djtaf gum Knaben: ,,©elj^ l)in t)or'§ ©djlog, 0 B^^ern, unb fiel}', ob nod) bie 9iaben lierfliegen um ben Sierg! 8. Unb luenn bie alten 9iaben nod) fliegen immerbar, fo mu§ id; ^\\i) uoc^ ic^lafen ocrsaubert l)unbert S^ljrV'

^r, Kücfert. \^\1.

'9» So Ijat er lang gcfc^lafen, G80 S<^I)r, ba floaen fort bie 9?aben, nnb um ben S3erg tüarb'ö flar. 10. £er Sllte gmg su 3iafte t)or äßil^elm§ ^aiferpradjt, ftatt SJaben auf bem 2Ifte ber 2lbler l)ält je^t 3Badjt. ' n.

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X2, Daterlanbslieb.

kräftig unb feurig. f

:a. metbfefjel.

i. ©ev ©ottbfr ©Hcn wad)fen üe5, ber wott^te !et=ne^ued)te, braut

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gab crifimben !ü^=nen2Kut, ben Born ber f reiben 5Re-bc, ba&

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er bc=ftän = be bi§aufg93Iut,bi5 in bcuS:ob bie %^ - be!

2. ©0 tüoücn tt)ir, tra§ ©Ott aetDoHt, mit red)ten freuen Ratten, unb nimmer im St^rannenjotb bie 9J?enirf)cnfrf)äbel fpatten; bo^, ^er für Sanb unb (5dE>anbe fidjt, ben I)auen mx in ©c{)erben, |: ber loU im beutfdf)en ?anbe nid)t mit beutirf)en 2)?ännern erben. :|

3. O 2)entid)tanb,f)eir0c^S3aterIanb! o beutfcf)e Sieb' unb Jrcue! ®u ^obe§ Sanb! bu fd&öne§ i^anb! mx fd)ti3Ören bir auf^ neue: 2)em 93ubcn unb bcm tned}t bie 2ld)t! ber jpeii'e ^rä^n unb 3\aben! ©o äieti'n tu' au§ gur ^ermanngfrfilarfjt unb n)oaen iKadje

4. ?a§t braufen, n3a§ nur braufen !ann, in ^eüen üd)ten stammen! i^r ®eutfd)en aÜe, 2Äann für dJlam, gum ^eil'qen Ärieg äufammen! unb bebt bie ©er^en l^immetan unb himmelan bie §änbe, unb rufet aüt Ttam für mnn: „®ie Äned)tfd)aft f)at ein ©übe!"

5. ?afit Hingen, n3a§ nur flingen fann, bie Srommeln unb bte Stoten! tDir tüoüen f)eute Wlam f ür ajJann mit Stut ba§ ®ifen röten, mit genfer- unb mit Äned^teblnt o fü§er Sag ber Stacke! ba§ lltnget aüen ®eutfd)cn gut, ba^ ift bie große (Baä)tl

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\ö. Der Canb jlurm*

^<^\KÜ, feurig.

2Inton (Snshad).

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1. 3)er ?anbfturm!ber?anbfturm!a[öer^atbie§fdöo-neSQ3ort er

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bad}t ? 2)a§ 2[Bort, ba§ bonnert, bli^t unb freist, ba§ einem §'$ers im

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Sei ' be lad)t, n^cnn gans ein Sanb im Sturm er - n)ad;t. 2Ber

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^at ben Sanbfturm auf - gebrad)t_? 3)er Sanbfturm ! berSanbfturm !

2. . 2) er Sanbfturm! ber Sanbfturm ! ®er 58aü'r ift itur ttx fc^fed&ter <gd)uft, ber nad^ ©otbatenl^ilfe ruft; ber Sauer, ber fi^ felbft mad^t ?uft, ben Seinb, ben ©d)uft fetbft pufft unb fnufft, ber Sauer ift fem fdjled^ter ©d)uft.

3. ®er Sanbfturm! ber Sanbfturm! 3)er Äöntg giebt mir letnen ©olb, unb id) bin i^m nid)t minber l^olb. ®u'r 2l(fer. fprad^ cr,^ tft eu'r ©olb, brum, trenn i^r ben beti3at)ren tüoüt, fo f^lagt ben öemb, bag ift eu'r ©olb. -

4. ®er Sanbfturm! ber Sanbfturm! Ser geiub ift bHnb unb taub, ber 2öid)t; er fennt ja SBcg unb ©tege ni^t; er finb't ja feinen gü^rer nid)t; bag Sanb ift mein, tt)ie fennt' i*'^ nid)t? 2)rum für^f i* auc^ Dor'm Seinb mid^ nid^t!

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5. 2)cr !?anbfturm! bcr i^anbfturm! 5)er S^inb, ber Widit, ift taub unb bünb, unb feine Sd)(Q^ten finb ein Sßinb: er meiß ja nid}t, hjofür fie finb; idb l^ab' im 9{üden äöeib unb Äinb, i^ mi^, tDofür bie ©d)tad)ten finb.

6. 2)er Sanbfturm! ber Janbfturni! S)ie ©locfe, bie sur Sauf mid^ trug, bie &lod\ bie mir jur §od}acit fd^lug, bie ©locfe ruft mit lautem ^ug; ber fölocEe 9iuf ift niemals !Xrug; bie ©(ode ruft, ba^ ift genug.

7. $)er ?anbfturm! ber ^anbfturm! §örft bu'§ t)om Äirc^turm ftürmcn, grau? ©iel)ft bu bie 5^a^barn tuimmetn? @d)auM unb briibcn ftürmt and) im ®an. ^d; mn^ {}inauö. 'iluf föott Dertrau' ! ©c^ geinbe^ 23tut ift DJforgentau. 3)er l^anbfturm! bcr i^anbftnrm! - . . Ixücf crt»

^ ®emäßti3te 53en?eguncj. ^cl. ton £7. Sd?äffer.

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1. ©CKtfdte 2Bor=te I)ör' id) tt)ie=ber; fei ßc-giüijt mit ^cvj iiiib

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§anb, ?anb ber greu^be, ?anb ber ?ie = ber, fd)ö=ne§, ^cit'nc» S3a = ter=

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lanb ! grö^lic^ te^v' ic^ nun juvürf, 2)eutfcl)taub, 2)euti^laiib, bumcin

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Jvoft, mein ©(ücf!2)eutfd)lanb,3)eiitic^tanb,bunietn2:voft, mein ®lücf!

2. p, wie fe()nt' td^ mi^ fo lanfle bod) nacl) btv, bu meine S3raul! Unb rote warb mtv freubebanfle, nl§ id) wieber bid) gefdiaut! SSea mit H)älfd)emJ.'u8 unb 2anb - : ©eutfdjlanb ift mein «aterlanb! "

3. 2iae§ ©Uten, allc§ ©djönen veid)e, fel'ge §etmat bu! Shtd) bcn o-remben, bic btd) ()of)nen, glud) bcn geinben beiner 9fiub'' Sei gegrüßt mit ©erg nnb ^m\^, 3)cutfd)lanb, bu mein 3?ater(arfb!

lioffmann oon j^aücrslcben. ^859.

SKüBivj.

\b. Dcutfdier Croft.

^- W. 33erner.

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1. 3)eutfd)c§§er5,t3er=3a = ge nid)t, tf}u', mag bciu ©e = iuif = fen

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fpvid)t, bieder etva^lbe§§imme{o(id)t§:tr;ue red)t unbfürd&te m*t§!

2. 33auc nidjt auf bunten ed)ein, :Oug unb Srug ift bir su fein, fd)led)t ocrät bir gift unb Äunft, gein^eit inirb bir eitel 3)unft.

3. ^od) bie Jreue c^renfeft, unb bie ?iebe, bie nid}t lägt, ©infatt, 3)emut, gieblid)!eit, fte^n bir tnofil, bu ©ol^n Don Jeut!

4. SBo^l ftetjt bir ba§ grabe 2öort, n)0^l ber ©peer, ber grabe :iabrt, tt)ol)l ba§ ©^mert, ba^ offen fid)t unb bon t)orn bie ^ruft buvc^ftid)t.

5. \?aft ben 2Be(fd)en 9Jtcud&elei, bu fei reblid), fromm unb frei! \?a§ ben SBelf^en Sflaoensier. \d)üä)it Zxtnt fei mit bir!

ÄcmmcrSCucf). O

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6 3)euti(J)C %xt\i)tit, beutfd^er @ott, beutf^er ©loube o^tte ®»ott, beuticfceS 6evj imb beutfd)er <£tat)l finb öier §etben aUäumal.

7. ®te?e ftetjn wie ^etimburg, btefe fecf)ten aücS buvd), bxcfe Ijaltcn taöfet au§ in ©efa^r "«b SobeSbrouS. , -r.

8. 2)rum, o ^evj, »erjage nW, tW. m^ i^"« ©ewtffen f^c^t; bte§. bein ?icf)t, betn Seg, betn 6ort, tjäÜ bent STa^jfevn ewtg 2Bort.

16, Das bcutfdjc Dolf.

geil un^ fläftig, nic^t jdjnea. ^Jict. Bon 21. mettjfcffcL

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.. !J)cutfd)e§ Sieb in beutirf)cr SBei^je fing', o ©o^n be§ S5a--ter«

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!ranä. 2lu0 ber SBöI^bcr büft'rem ©raupen ic[)uf ei fci = ne golb^ne

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cuj'ge ©terne, alt' ein ©lanb', ein §eimatlanb!

3. ®c{)t bie ^eil'öe ?^a^ne waütnl Sreubig ftetgt ber Äaifer^Slar;

borttjtu SU ben g^ciuen ^aüen Bt^v^r fromme §clbenfd)ar! ©eutfd^c ?icbe, beutt d}e Srcue, beutfc^e§ Sort auf gelfengrunb ! Später 6n!el Scfiar erneue beutfdjcn SJiut unb beutfd)en S3unb. Homer*

17. Das £kb ber Deut[d?en*

^cl.: ©ctt er!f)altc ^vanj, ben 5tai|er k.

©tu n?eiug laucjfam.

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3of. fjaybn. ^797.

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. 2)cutfcf)tanb,3)eutfdf)tanbü = ber at=Ie§, ü=ber aI4e§ tn ber luenn e^ ftet^ su S^ut^ unb Sru^e brüber-Iitfiäufam^men

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5?elt— ^cutf^iant, Tcutf^t.-inb ü - htx Qt4c§, ü^bcv q1 '- Ie§ in ber 2Belt !

2. 2)eutfd)e grauen, beuti^c Jrciic, beutiAer 2Bcin uub beutf^er Saiiö 1 ollen in bcr 2ßelt bel)alten i^ven alten icl)önen .Slang, unb ^n cbler 5()at beöeiftcrn unfer o,aW^ ^^^^^^ t«^^Ö_ I* i^cutid)e i^rauen, beutfd)c Svene, beut)d}er 23etn nnb beutjdier ^ang! :| ^, , ^

3. (Stntgfeit unb g?ed)t unb gvcil}eit für ba§ beutfd)e a>aterlanb, banad) lat^t un§ alle ftreben brübevlid} mit §er5 unb §anb ! enuGtcit unb gied)t unb greibeit jinb be§ ®lücfe§ Unterpfanb btüb' tm ©lause biefeg ©lüdeg, blübc beutid}e§ i5aterlanb!

I3ojfmann von ^Jallcrslebcn. {^^\-

\8. Katferl]Ymne.

äintbelm, Seutfd)lanb^3 eöbne einteft bn im blut'ßeu i5elb. ,

2. 9covb unb 2 üb t)evbiübevt [türmten beinern ®d)n)erte jautib^cnb nad): tion ©ermania§ tüunber Stirne lau! ber 3)orncufran$ ber (2d)mad). gvei unb ftoU im 9]at ber a>ölter fdjlägt jie nun ba^ 5lu9 empor; ilaiier aS^ilbelm, Seutid)lanb§ &)xt ftral}lt', ein ©tcrn, tuie me ^\\\)oxl ilaiier 2Billjclm, SeutiAlanb^ ei)re ftrablt\ ein ©tern, \mt mc 5um)r ! 3 3^cut)d)lanb§ ©d)irmberr, ®eut|d){anb^3 giibrer, mz bu ftanbe[t im Orfau, leud)te bn ber beutid)en 9lrbeit aud) imgrieben bcÜ t3oran! Sd)inn\ uni§ beutfd)er (Meift aeKbaffen, tua§ be^3 Sürger^ ^[^^^^\ -&anb! ^aifer 2iMll}elm, fegnenb walte lang nodb über beutfd)ev \!ai\Ol Icaiier ä\>ill}elm, jegnenb malte lang uodj über beijitid)e§ ?aub.

£nbmic5 Tlmvhadi*

^JD^arfd^mcijjicj.

19* l^negslieb.

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1. 3)te ga^-neuiüe^en,frifd}auf äur©d)lad)t! ^c^Ugt mutig bccin,fc^(a3t

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ed)ta(J)t, in bic ecl)tac{)t()iu » ein! 2 aßcv iiiöd)te Meibeu, wenn'S tuftiö oeht, im ftiüen $au§? SBot^ an' wen^ Si cenb tu Stute ftet,t: ^inauS, ^tna^iS uio fnic^ uub tnun er bS§ Sit Mt! SBcv bag ßewoüt: in bte ^d)lact)t, tn bie gd)lad)t

^'""? D Söe^rntannStebcn, o föftlic^ ®ut! un§ f?vb| bef*evt; bet Wiam ift Wia, ber tväßt ben 2)Jut btanf, une ietn ©d)Wevt. 2Bei Ä int Süd;en ett'e ite fiet, im ^etbenf^^tct, f «taft tm ^Jnnt ber

°'"T Smttingt 2)hiR bicjr teiben mag init •?!""« ^.^^ S fc^öner ttinqt am iüngften Jag. tia § ®rab .t)tnetn. © ^^-^Jf '^.^ ^£; 0 bu 2öet)vmann§tob! - ^JJod) bin td) rot; »" ^'Sp,S"*Vfin7 gd)lad,t, in bic (2d)tad)t I,iHetn! «• II^- 2*™t>t. \807.

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2mh, Ynx'^ 23a 4cr := lanb, ®eutfd)Ianb, ba§un§öe = bo -^ rcii!

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2. 9Jiit SBunfd) unb Älaa' ift nic^t§ getpan, tütQ bic 3cit bic ZUt bc§ a)fann§, ©d^oii ötfnet fid) bic @^rcn6af)n ttjo^tan, tücr rinacn tüiü, ber fann'§: 2)Zit §ev5 unb ©anb u. i Ii3.

3, 3)rum no4 einmal bic ©läfer tDOÜ, unb ruft^§ l^mauS m alle

SBelt: SBir sief)'n ba^in, tebt ti3ot)t, lebt mW* sunt gvicbcn m^t,

ac^t ing gelb, mit ^evg unb ^anb u. \. xo. ^^ i.

^ojauenDur^.

SRä^ig.

21. "^n bas Vaktlanb.

Conrabirt Kreuzer.

.. ©irmöd)t'id^ bie^e 8ie=ber weisen, fle4ieb = te§ beutf d)c8

3SatevIanb ! bcnn bir, beni neuer=ftanb'nen, frei = en, ift aü' mettt

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22. ^Itcs KriegsUct»,

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Svaud). 95al - te := ri, t)at -^ te - ra, tiat ^ te = ra!

2. 5u\- ^ers mib Sluaen ta^t mit ©iferflammen brennen , feiner Dom anbcrn [\ä) mcnicl}iici) ©cii^alt ta§ trennen, feiner ben anbern ni^t bnr^ Äleinmnt je erfdjred', no^ hmti) fein gtnd}t im §eer em Unorbnnnö txXü^d\ SiaUtü, 2C. . , ^ . ^

3. Äann er nid}t fed^ten mcfir, er bod) nut femer ©ttmme, fann er nid^t rufen mef)v, mit feiner klugen ©rimme ben geinben Slbbru* t^u', in feinem ©elbenmiit nur tuünfc^enb, ba^ er teu*r t)erfaufen mög' fein Stnt.

4. ein ieber fei bebadjt, tute er baß Sob ert^erbe, baß er m mann= Itdjer ^oftur nnb ©teüunö fterbe, an feinem Ort befte^^ feft mit ben gü^^cn fein, nnb bcifj' bic SäW S^famm nnb beibe gefjen em;

5. S)aö feine Sßunben fid^ lobtrürbiß aü' befinben baöornen ufr ber Sruft unb feine nid)t babinten , bafi fid) ber Jote felbfl no^ tn bcm Jobe sier\ nnb man auf feinem ®efid)t fein' ®rn[t unb geben fpür .

6. ©0 mu5, n)er 2:^ranuei geübriget tuiü leben, er feinet ?eben§ Tic^ fveiminiö Dor begeben; n^er nur bc^ S;ob§ bcgcfnt tüer nur frifc^ öcljt baljin, ber t)at ben ©ieg unb bann ba§ geben gu ®en)inn.

pi^ilanber v. SitUvoalb. ^62^,

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JtTättig.

25» SdjtüertUeb.

€. m. D. tücber.

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1. ©uedJwcvtanmcUnci- ?m.-ten, m?^ ioü bcin l)cit%re3

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fSfrcu^bc brau. §ur^va! ^ut-ra! ^urn'a!

2. .^i* träöt ein tDadrer Gleiter ^T\^"^'l Ä Ai^^^^^^^^^^ Hn freien 9)tanne^ 2Be()r; ba^.frent bem ^^^ \^^^^^ ^15

3 f^a, ante§ (5cf)n)ert, frei bm id), uub liebe Md) l)eiainmö, au nxirft bu mir aetraut, atö eine liebe Sraut. ©nrra

4 SSb' ?d)'^ ja ergeben, mein Ud)te^3 Gifenteben. ^ tmuen

tvir Qctraut' 'Bann bolft bn beine a3rant?" §nrra!

5 3nr ÄnaV'^^^Jforöenröte rnft fefttic^ bie trompete; tt)enn

bie Kanonen f c^rei'n, W id) ba| 8iebd)en ein §nrra

ß n feüaeg Umfanqcn id) I)arre mit SSerlangcn. 4)u ^raiit-

^ ^^^aTtlirift bn in ber @d)eibe, bn beüe ©üenfrenbe fo tmlb, in Milad)tenfroI)? SOtein ©d}n)ert, \m^ türrft bn fo? ©urral ^ ^T:SifLT id) in ber'©d)eibe: id) febne mi* pm ©treite, red)t mtlb mit) fdi aditcnfrob. 2)rnm, ^Jteiter, flirr id) lo.' ©nrra! ,

*en?^ßteS^tm ini Äänim btei^^ balb bot' id) bid) em! «)nrral

_ 29

10. „?a5 mid) nid)t lanße iMrten! O fd)öner Siebe^garten, boI[ SIöMein blntigrot nnb anfgeblübtem Sob!" §nrra!

11. ©0 fomm benn au§ bcr Sd}eibe, bn 9lcitcr§ 2lngentneibcl Oerang, mein (Sd)mert, beran§! giibr' bid) in'§ 93aterbaii§. §nrra!

12. „Id), {)errtid) ift'^3 im greicn, im riiffgen öod)^eitreiben! 2öic atänst im ®onnenftral)l fo bräntlid) bell ber ©ta^l!" ^nrra!

13. 2BobIanf, ibr feden ©treiter! äßoblanf, ibr bentjdjen gleiten SJirb eud) ba^ C^erg nid)t iDarm ? 9f el)mt'§ ?ieb^en in ben ?lrm ! §urra ! .

14. ©rft t|at t% an ber Sinten nnr Qan§ üerfto^len bunten; bocb an bie gied)tc tränt ©ott fid)tbarlid) bie 53rant. $iirra!

15. 3)riim brüdt "^zw Uebe^eif?cn bräntlid)en 9)fnnb Don ©ifen an eure iHppen fcft! glnd)! mer bie Sraut ncrtciöt. §nrra!

16. ghinla§tba§ ?iebd)en fingen, ba§ ^elleSnnfen fpringen! ®er 5)od)seitmoröen grant ©nvra, bn ©ifcnbrant! §nrra!

(Tb- Körncr^s let^teö Sieb,

gebtd;tet ben 2G. Sl'uguft 1813, ^rcnige (Stimben l>cr feinem %ott.

24. §um 18. 3uni'

?DicI.: i^etjibc ringsum.

1. ®(}re fei bir, ^errlid)e§ SSolf ber ©ermanen, e{)rc be§ S5ater^ lanb5 gabnen nnb I^orbeersier! ,

2. Slbler fo Ütljn, aB bn m\ Stanbe gesogen, ranf^te ber %>feil t?on bem 33oqen, tnarf bi(^ bat)in!

3. ©d^ldcbtfelb be§ §errn, mo ^nm ©erid)t er getommen, \)m uber ?eid)cn entglommen ftanb ©entfdilanb^ Stern.

4. SBabretc^i treu! 35aterlanb, bir nur ergeben njoHen tDir fterben

mib leben. 2)entid)lanb fei frei! ^^^

^arbüi. \822.

2S. Deus noster refugium et virtus.

$falm 46. .;; i- ^

5Iu3bvuvf bober ©UaubeuvMrcubicjfeit. IHartin £.itber. \527. .,

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, ein fe = fte 33nrg ift nn - fer ®ott, ein gu = tc SBeljr unb ^* er bitft un§ frcianö at - 1er 9Jot, bie nn§ iet^t bat be»

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■ä J. aSaf-fen; trof ' fett.

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©er atf = ie getnb, mit Sift er'g jefet

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mttnt; sroi'aWaciit uub met $?ift ietn' 0rau = fam giüftmig 2. bet §evv äf't'a = otf), 2c.

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ift; auf erb^ tft nid^t feiii'^ ®(ei^d)eit.

2- 3Kit uttfret 3J?arf)t tft uid)t§ qüi)an, iDtr fiub gar balb t^ertorcn; ftreif t für utt§ ber re^te 9Dtann, ben ©ott felbft ^at erforen. gragft bu: ttjer ber tft? ©r I)etfit 3eiu§ 6I)rift, ber §err 3ebaot^, unb t]t fein anbvcr ©ott, ba§ gelb iiiiiß er bel)alten.

3. Unb tDenn bte SBelt t^oü Seufel tt3iir\ unb tüoHfn un§ gar t)erfd)Ungen, fo fürdt)tett tütr un§ ntd)t fo fcbr, foü ung bod) Gelingen. 2)crgürft biejer SBelt, iüie faur er fid} fteüt, tbut er un§ bod) nid)t§, ba§ ina^t, er ift o^i^i^^'t ein SBörttein fann i^n fällen.

4. Sag SBort fie foüen taffen ftaf)n, unb fein'n 2)anf ba^u ^aben. ©r ift bei un§ n)of)( auf bem ^lan mit feinem ©eift unb ©aben, ^Jic^men fie ben ?eib, ©ut, &x\ Äinb unb SBeib: Ia§ fahren ba^in, fie ^aben'g fein'n ©etninn, ba§ SReid) mu§ un§ bo^ bleiben.

m. £utber. 1. 3^ioü. 15i7.

26. Der 5^^^^^^^ 2^etd?.

tUicI.: ©ttmmt an mit ^cCfcm, ^ol)em jtlang.

1. (£rl)ebt ber (Stimme tjoüen ßlanc^ unb i)rei§t in t)oIlen Stören ber Sußcnb ungeftümen 3)rang, bie ijrei^eit, bie mir ebren!

2. SBirftürmen inbieSßelt binein, l^intDegber Sl^or^eit ©d^ranlen! SBir aüe beugen un§ allein bem fiegenben ©ebanlen.

3. ©ebn tüir nid)t ?uft unb §errtid)feit auf bieder @vbc f priesen? Sic ^Stimme ber Statur aebeut: „bie 2}?enfd)^eit foü genießen.''

""'4. 2)er Siebe fü§er l^auber marb ung in bie SBruft gegeben, unb auf ben froren 3edjcr ^arrt ba§ eble S3lut ber 3tebcn.

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5. ©er bunite 3lbergtaube fällt, bie 9?ebet, fte gerretßen; lütr finbcn fi^on auf bief er SBctt, tna^ jenf eitg un§ t)ert)ei§en.

6. 2)od) mo mir Srug unb Satfdbbeit febn unb ^e^n ber ^m^U fd)aft ®d)tinge, ba laffen n^ir bie ä}ed)er ftebn unb greifen nadb ber ffUnge.

7. Sie 9)?enfd)cn finb un§ alle gtei^, bie ©leid)e§ mit unS ftreben. SBobtan! e^ foü ber 3ufunft 9?eid), ba§ gieid; ber greibeit leben!

SBreSlau. Brutus*

27. Kriegers IHorgenlteb.

Wld.: SDenn oHc untreu treiben 2C.

1. (^x^thi eud) t3on ber (Srbe, ibr ©cbläfer, au§ ber JRu^'; fdbon n)iebcrn uns bie $ferbe ben guten 50torgen 5U. Sie lieben SSaffen glänsen fo I)etl im 2J?orgenrot; man träumt üon ©tegeSträngen, man beult <iudb an ben Sob.

2. Su reid)er ©Ott , in ©naben fd)au' ^er t)om §immel§gelt; bu felbft baft ung gelaben in bie{e§ SSaffenfelb. I?a§ un§ t)or bir befteben unb gieb un§ fieute ©ieg; bie (S^riftenbanner njelien, bein ift, o $err, ber Ärieg.

3. ©in SRorgen foü nod^ fomnten, ein 9J?orgen milb unb Ilar; fein beirren aüe grommcn , ibn fd)aut ber ©ngel ^ä)ax. 33alb fdbeint er fonber §üüe auf ieben beutfd^en 9Jtann; o bricfi, bu Sag ber güUe, bu Sreibcit^tag, bridb an!

4. 3)ann Älang t3on aüen Sürmen unb Älang au^ jebcr SSruil, unb 3?u^e na^ ben ©türmen unb ?ieb' unb Seben^luft, fdbaüt auf aüen SBegen bann frobeS ©iegggefd)rei; itnb mir, i^r tapferii Segen, mir maren aucb babei,

Xdai von Sd^enfenborf. ^Sl^S/

28. Die VOadii am Htjein.

Allegro marcato,

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Carl IPtllielm.

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1. ©3 braust ctn SRuf rtte Sonncr4ciÜ,mie©c%mertgefltrrunb

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SBoöeiipvaK : 3iiin 9?t)etn, gumüi^ctn, guiii beut4^en9?^ein! 2Ber

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luin be§ ©tvome§ §iiter fein ? :i?ieb' 35atcvtonb,inaoft ni^te fein, tieb'

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9Sa = tcr4anb, niagft vu^iö fein; feftfte^t unb treubie2Sad)t,btc

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a25ad)tainM)ein! MtMtunb treu bieSBadjtbieSBactitamai^dn!

2. ® iivc^ §unbevttaufcnb sucft fcf^nen, iiub aller ^ugcn blühen l)cn: bcr bciitfd)e Siuiöling, fromm uub ftart, bef^irnit bie I^eil'ije i?anbe§mart. i?icb' ^aterlanb k.

3. Sr blicft t)inaiif in $immet§au'n, )do öelbengcifter nieberfd)au'n, imb fd)Uiört mit ftolser ^am^fe^dift: „3)u, gf^ein, bleibft beutfd) n)ie meine 33ruft." ?ieb' ^aterlanb :c.

4. ©0 lang ein Sropfen S3tut nodj ö(ü()t, nod) eine gouft ben Segen gie^t nnb nod) em 3Irm bie ^üd}fe jpannt, betritt fein t^einb ^ier beinen ©tranb. ?ieb' ä^aterlanb 2C.

. h. ?^^* ^*^^liy erfdjant, bie Böge rinnt, bie ga(}nen flattern f)odj tm 2Binb: 2lm 9if)ein, am m^tm, am beutfd)en gfj^ein, n)ir aüe wollen öütcr fein! i^ieb' 35aterlanb 2c.

IHar Sd/ncc!cnburgcr» (8^0.

29. Das Cieb doiu 2^l]cin.

f^hva« munter. Bans (Seorij ZTägcIi.

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1. Hingt ein ^eUev Älang, ein fdjöneS bcutf^e§ aöort in

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ie= !>nn eo(I^9e.fangberbeutfcr)en^"ä7~rTer fort: ei„

ot = ter Äö = nifl ^od;

ße s bo = ren, bcm je - be§

beut = fcfje ^erj

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ge =^ f^tüo -- nxi ; - n^ic oft fein 3la -- me

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njie^berfe^mon ^ i^„ „ie ge = nuß ge = ^ört.

fcOonf- Je^yjh^biJSeljife iZ^"A'^'' veid, begabt, beß 9?a„,e fiel oaterlänb'fZ S nfl ,m,s ß?^ '""^- ®^ "6^" ^'^ »« «öe« §erjen

£ommcr^6uc6.

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35

orangen, toann meine Sd^reden bi^ iimbraufen. ^ ^d) ^abe vdo^I uub treu betDQl^rt ben @d)abber alten Äraft unb 3lrt!"

8. (giiüüt tft iene§ SKort: ber Äöniö ift nun frei, ber Sltbetungen §ort erfte^t unb ötänjet neu! ®^ finb bie atten beutfc^en ®^ren, bie n)ieber i^ren ©c^ein ben^äl^ven: ber S?ater S^^^ wnb 9}Jut unb 9tut|m, ba§ l^cUV beutfcf)e Äaifertum!

9. SBir t^ulb'öen unferm §errn, tDir trinicn feinen 3Betn; bie 5reif)eit fei ber Stern, bie ^ofun^ fei ber 9i^ein! SBir tüoüen i^ni auf'^ neue fdin^ören; mx muffen i^m, er un§ get^ören. 33om gelfen bmmt er frei unb i)ti)x: er fliege frei in @otte§ 9Keer! ^ - mav V, SdienUnboxf. \8\^.

50. Sd^tpur freier IlTännen

2Ra^ bem ^aci^uö^ß^or auö „^nticionc" kräftig unb betvegt. ton 5- Illenbelsfot^n-Bartl^olbv.

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1. (£§ ^eult ber ©türm, brauet ba»2)feer; Ijer^

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an t^r ©ör = gen fti^hjcr, t)er = an

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9te ^_gen! 3^n unfern Silbern jauchst bie ?uft,iau4atbte

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?nft; njtr frei = en 9Wän=ner, wir hier = fen bie ©ruft euc^

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©c^n)ert8eteöt,h)ennun§ba§ $cri im 53ufenfc^lä0t,ba§SSaterIanb ju

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ßilt ba§ SBa = tcv :^ taub ju _ret

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2. @y I)eutt bei- ©tiirin, brauSt ba§ 2)Zecr; tüir fd)tpörcu Ijod) tmb f)e^v, baö 55atertaub treu su retten; oböteid) ber 9Büt^rt^ braut uub fcl)uaubt, Db aüen er aud} ba§ C>er3 geraubt, U)ir, tüir fpreuöeit feine Letten. (£§ ßtlt, gtlt 2c. ,

3. (S§ l^eutt ber ©türm, c5 brauet ba§ 3)tccr; mag rinö§ ber TVeigen §eer fid) id)eu'n l)or ©vom nnb l^or ©oroeu, nn§ freut ©e- fa(}r nnb ©turme^braug, SturnieSbraug, tnir tnoU'n beim fröf)lid)CH S3ed)crttan0 treu au^barreu bi§ s«n^ 9Jtoröen. ©§ gilt, öi^t 2C.

4. {}euü ber ©türm, brauet ba§ Mttx; gittert um un§ ^er, brum friid^ ibr 2Jfänner getrunfcn! ®ann WloxQtn auf, ba§ ®d)n)crt Sur ©aub, ©dnucrt sur $aub, bi^ mir befreit unfer 23aterlaub, nnb ber geinb sur ©öü^ oefimteu. (S§ gitt, fiilt 2C. (J. -^au^e,

"" ^ ^ o\. (5clübc)e.

('^>eil)clieb bev fd;u^ar3eu 5vcifd)av 1813.) 9anAf^ui un'^i innig.

J ®§ fei mein §cra nnb ©tut gemeibt, btd),9Sa=ter4anb, in ^' ( mobt=an, gi^t bu feift "bc=f reit, tüirfprengen bei* ne

ntut, S5ev = rat in bei-nemSd^opfirij bet = ten!

S/s 2B« fvQTtüoü bte 9?atiir ftd) regt bincf) betnc Salbgefilbe , fo

unb icber Äunft ©ebtibe. ^ ■^ '

3. ®ev beutfcl}e etamm ift alt unb ftorf, cotl ©ocfiacfüM unb

glauben. ®te Sreue ift. ber ©^re 2«avt, »anft ntc^t/mcnn @ ürnie

Idinauben. (gg fc^afft em ernftev, tiefer ©inn bem fersen fordbe «)ocI)geimnn, ben un§ fem geinb inog rauben.

h,in«a s?Ä° W/ ''^'s ®?fa5r! "bie gveibett ruft un§ aHen. So tötp baS 9{e*,t unb bleibt luabr, wie auc^ bie 2o\t fatten, ja

K"f)iSer'laam^'**' "'""'" ^"'^' ^"^ «»''' ""'ö^" ^"^^ ^"''™= Ktöj ijtnuüer waUcu. ^^j^^,^;^ p_ cd,i,g,,_ ^309.

32. 5^i^f^n»

Cime ^etil, MB Un(«ulb unb 2Bttä|ieit, intit tote ein ©t^et; eine Sieofrieb«deftaIt »cn atcfeen u^tl^l \®'"'^"'iA^'?,?79 """ ®/' 9"'* «'* ^'■"'; «'" ajleifter beä ©UerteJaufTi ? fafet,. ifl'^J'' ''Ä';,'^'' f"".' «"'."."'S "Hb nid,t auetmüben, Wenn feine ^anb erftba" «e„

.^WlPJf eattetn 8ere(^t; etn ©inner in btt Xumtunft, bie i^m »iet terbanK. <^to liarb S f„ It^'f!"' '"»"." 5S»tet anb fieimjufe^ren, an bcm fdne ©ede ^iett. Scntt tw" Surfe Mull lteÄ',^'^il".'!"!"i5l^'^*.^^"'*''f* ten ätbtnnen. 3^n ^tie auft

«otit unter ben arten, tH gnefen »on ber Sugenb ber gtöHte atter (Seblietenen."

(3a^n in ber Scrrebe jiir teutf(i^en Suvnfunft, ©. VII.)

üSef.: Senn äffe untreu n-erben x.

. 1- ®^. t^i'ont im erbeftranbe bie ftoljc 9.»faqbcbiira: ibr 9!uBm bi-ang bur* b.e Sanbe, i^r Ungtüd auc^ {iuburcf,. ^Slie äWeU b?m muer 8u tttflen fie gebot, tvitg ne ben SBitwenf^teiev, tüar tbre ©Aönc tot' 2. ®te mag i^n lieber nehmen, i^r ftarb ibr befter ©o^n; er ging' em groger ©cremen, Jtnauf öor ©otteg J^ron. ®a Riegen gtei^ ben

38

39

Sremtnen, ber tarn ouS^eirsem ©tveit, bte ©nstetn afle »iafommcn iut ew'gen §tmmel§fvcub'. r. v .. » v^

3. aBoM öiete finb etpriefen im I)o^en beuti^cn ?anb; bod^ btd), ntctn frommet ^xit^m , ^at ®ott aüein ßefannt. ÜBaä btu|enb im reichen |ierjen bte ^ugenb Ijotb umjd^to^, ift jebem ?aut bcv ©(i^merseii,

ift jebem 2oh ju grog. ,- r .. ^ ^ rv c

4. SBat ie ein bittet ebel, bu warft taufenbmat, com m^t US, ium ed)äbet ein Iict)ter 2d)ö4eit§ftra^n 2)u ^aft mtt lü^nem ©tnne mä) greitjett wot)t gefcfjaut; ba§ ißatertanb war Timm, war

i'iebfte bir unb 33raut! . .,,..,._,., c «

5 2)u baft bie Sraut gewonnen tm rttterücijen ©trett ; bem®crs= btut ift geronnen für bie öiet ebtc SKaib ; üon weif c^en grtmmen ^auern empfingft bu 2obe§ftreid), brob wo^l Jungfrauen trauern; ber (5d)on= iieit Slum' ift bteid». . ^ ,_ . ..... ~,^^

6. <BmV ftiü unb fromm m Sreue bt§ cm ben jungften ^.ag, V30 fiA ein SDlorgen neue bir wieber röten mag'. ©§ blutlt itm bemeit f?tteben @ebäc^tni§ golben Wön; im eieg wor bir bef^eben, fur§ »aterlanb ^eim su ge^n. *• «i- ^iniöt.

33. Die Oölferfd^ladjt bei €eip3ig.

mtX.: ©^ battcn brct ©effffen ein :c., ober: (5§ icar ein R'om^ in 5;^urc ;c.

1. ®§ tDOÜteu i)iel treue ©efctien \\d) faufcu ein 53atertanb ju SciöAtö mit ciiernen (güen, ein freie§ SSatertanb.

2 g3ei l^eipsiö ru()et faeßraben m^i mancher gjJuttev ^mb; M^ ©rablieb jaußen ifim Siabcn, bie bort geflpgen finb.

3 aBa§ fraßt if)r, Xobc^ßcnoffen, bic t^r ba unten rul)t: ii5a§ m e§, ba§ e^ ßeflojjen, jo t)iel uom roten 531ut? .

4. 2Ber !aim eud) 3lntmort lagen, tijer faaen joI^e§ ^eib? iSol)l eu4 ba§ i^r erfd)(agen, ba§ \i)x erfd)laßen feib! 3- ««^c^len.

5^. Der fübne ScbtII.

^eT.: (55 litten biet SReiter 2c.

Jträftt<^ unb betveöt.

PoIFsn?etfe.

/ 1 ®§ i^og au§ Serbin ein ta»3:=fe:=rer öetb, ]ucl}=^e! r x^^ ^- l er fü^r4c fe^§I;un-bert9vei = ter inÄ^elb, jud)-'t)e! '^

I)uubcrt Sleiter mit rebtid^em-Ohit, fie bürfteten alle Sranjo - jcn*

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b(ut. ^ucf)^e! juc^^^c! jud^4c! o ®d)ill,betn ©ä^belt^utn^eV-*)

2. Itudf) gogen mit ^Reitern unb ^Hoffen im ©d^rittjudfifie! tüo^t taufenb ber tapferften ©d^üfeen mit; jud^^e ! :3^r ©(f)üfeen, ®ott fegn' eu^ jegli^en S(i)u§, burd^ \vt{ä)m ein gi^ansmann erblaffen mu§! :3ud)f)e 2C.

3. ©0 giel^et ber tajjfre, ber mutige ©d^iß, ber mit ben ^rangofen fi^ ldf)tagen n^iü; i^n fenbet fein Äatfer, fein Äönig an^, i^n fenbet bic greifieit, ba§ Sßatevtanb au§.

4. 2?ei 3)obenborf färbten bie SJJänner gut ba§ fette ganb mit fraui^öfifdbem SSIut; sn3eitaufenb scrf}ieben bie ©äbel blanf, bte übrigen mad)ten bie Seine lang.

5. ©rauf ftürmten fie 2)ömilp, ba§ fefte §au§, unb jagten bic S^elmcnfraTT^jofen-i^inau^; bann sogen fie luftig in§ ^ommcrlanb ein, ba foü fein i^ranjofe fein ^in^i mel&r fdfirei'n.

6. Sluf ©tratfunb [türmte ber reifige ^^ng- O S^angofen, tieijtänbet if)r S5ogetf(ug! O tüüd^fen tnä) fiebern unb Süiget gefc^n^inb! (5§ nal^et ber ©rf)iri, unb er reitet tnie 2Binb.

7. Gr reitet mt äöetter l^inein in bie ©tabt, tüo ber SBaÜenftein ineilanb Dertegen fid^ l^at, rtio ber gttjölfte ©aroIuS im S^ore fd^Iief; je^^t liegen i^re Üürm-e unb Ttantxn tief.

8. O iDcf) eudf), 5Vran?^ofen! tnie ntä^t ber Sob! mt färben bie iReiter bie ©äbet rot! 3)ie Sfteiter, fie fügten ba§ beutfd^e 33tut, granjofen su töten, ba§ bäud&t i^nen gut.

9. D ©d^iö, 0 ©cbtü, bu tapferer $elb! o tüt^l tüaö ftirengefl buni^t mit ben 9?eitern in§ i^elb? o tr)e|! 2Ba§ fd^tie§eft in äRauern bie Japferfeit ein ? bei ©tratfunb, ba f oüft bu begraben fein. £) m\), 0 totij, 0 m^l 0 ©d^itl, bein ©äbet tl^at \mi)\ : . .:

10. £) ©tralfunb, bu traurige^ ©tralefunb, o njel^! in bir ge^t ba§ ta^jferfte ©erj m ©runb; eine ^ugel burd^bol&ret ba§ rebti^ftc ^^erg, mxh 33uben, fie treiben mit §etben ©dfierg. O tüel^! 2C.

') ^t^ut tttijl" h?ii»b m 3um 8. 2?crfc n?icbcr^ort, Jjon bcm 0. an ^ti^i c«: ,t^at tocl;:*

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11. 2)a fd^reict ein fd)nBber gransofcnmunb: M(^^ ^oll ifinbc^ graben tüte einen |)nnb, tüic einen <Bä}dm, ber m ©algen unb via^ \d)on fütterte Äräfjen nnb 9f{abcn jatt!" O iioel)! :c .

12. ®o trugen fie t^n o^ne ©ang uub ^tang, oönc 'Jsteifengeton, o^ne Sromnielttang, o^n' ^anonenmufi! unb güntengru^, mxmi man

©otbaten begraben ntu^. _ ^ .^ ^ . , ^

13. ©ie fd)nitten beu Äo^f t)on bem gjuntme im o}) unb legten ben Seib in ein fc^lec^te^ ©rab; ba jdjtäft er nun bi^ an ben jüng[tcn 2ag, njo ®ott tl)n su greuben erwecfen mag.

14. 2)a jä)Iäft nun ber fromme, ber tapfere §etb, o mi)\ 31}m trarb fein ©tein sum @ebä^tni§ gcfteüt; o t^e^! 2)o^ ^at er glet^ feinen e^renftein, fein 9Jame ttjirb nimmer tergcffen fem. ^ . ^^ .

15. Senn säumet ein SReiter fein i^neüeS ^ferb, luci^^e! nnb f(i)tt)inget ein Sieiter fein blan!e§ ©^tüevt, ju^be! \o rufet er sornig: £)err ©AiL 6err ©d}ill! id) an ben gransofen euc^ räd)en mUl 3u^be:c*

!Diarfc^mä^ig.

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55. Kricgsitcö.

Polfsireife »on €. E. C (Slafer.

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1. g^in-be vtnßä'Hm! tycin^bt nn8§um! Um bic »je

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äi = jci)en=bc ©Klange, 3?a = ter4anb tft ba fo bon

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ban ' ge, xoa ^ rum? ban - ge, nja ^ rum?

2. |: Bittre bu nid)t! :| bö^ft im unfinnigen Olafen bu bie 2rom=* ^eten fie blafen. |: Bittre bu nie^t! ;| ^ r-s ^ ^•

3. Bittern, n^ofür? ba§ fie mit ©d)auber unb ©d}rectcn beme ©ebirge bebeden? ©inb n)ir bo^ l^ier!

4. 23ater unb ©oi)n, flammenbe ©diwerter gebogen, fommcn tüie

graben geflogen, fpred)en iW ©of)n. .. r. r^ .

' 5. Slücbcr tioran! ©ebt auf bem SRappen t^n nfeen; f^aut, tüte bie fingen i^m blifeen! ®r mad)t ben ^lam

6. ©tern in ber 9^fa^t! 2)u mit beu filbernen paaren, Selbl^err, tüo finb bie ©efabren? n3ann, tno bie ©d)tad)t?

7. t^einb, nur berab! 3Zi^t mit bem fd^naubenben ©auU; nid^t mit bem ^)ra^Ienben 5Kaule fd)redft bu un§ ab! - -

8. 9[Rut in ber Sruft! ©^arf tüie ber33li^ unfre ©äbel, bunfel bie 33Iide tüie 5Rebel! ^am^jf unfre ?uft!

9. Saterlanb njeint! §örft bu'g?UnbS?atertanb§ J^rdnen mad^en au§ Kriegern ^t}änen: glu^ für ben i^einb!

10. Äöpf in bie |)ö^M ©toller, n^ir fommen, tüir fommen! l^aben fc^on Slbfdbieb genommen, t^at un§ fo tüeb!

11. !SDort ringsumher fengenb' unb brennenbe tJeinbc, tünnenbc 9}?äbd}en unb greunbe I)inter un§ ^er!

12. 9?un, gute g?ad)t! ^aüafd^e mWw bie Bäfinel gäHt au* barauf eine Jl^räne, fort in bie ©d^tad}t!

C (5. £ramcr. \^9U

56. Scim 5aier am 18. 0ftobcn

1. i: gtamme emtJor! :| ftcige mit lobernbem ©d^eine t3on ben (Sebirgen am 9f{beme |: gtü^enb empor! :l ., ^.^ ^ => cn .

2. ©iebe, mir ftebn treu im getüetbeten greife, btdb, ju be§ SSater*

[anb§ greife, brennen p f e^n ! ^ r t. ^ r ^

3. ©eilige @Iut! rufe bie ^ugenb äufammen, ba§ bet ben lobern* ben Stammen mad)fe ber 9}?ut! .^ c \. ^ o. ^

4. 3luf aüen ^ö^n Ieud)te, bu flammenbe§ Beteten, ba^ aUe gembc

erbleid^en, menn fie bid) fefin! c ^. ^ c ^

5. ginftere 5«ad)t lag auf ®ermanien§ ©auen; ba ließ ber Herr- gott fid^ f(^auen, ber un§ betüadbt.

6. „?i*t, brid) herein!" fpra* er; ba glühten bie Stammen, f^lu- gen in ©tuten jufammen über bem Wi)t\n, .

7. Unb er ift frei! Stammen umbraufen bie ©ö^en, btc um un ©errtid)en (teilen; jaudbst! er ift frei!

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42 8 Stehet ticreint, iBvüber, unb W un§ mit Sltfeeit unfve ©ebirge ^'^'''l^'?etfffiberl^;fn! ^ie^e, .«ir finöcnbc« ^aan ^Mn am

10. ^öre ba§ SBort! später, auf Scben unb ©terben, l^ttf un§ bie grei^eit eriocvben ! ©et unf cv §ovt. 3ot;. B. Ctjr. Honne. ^«l'^.

37. ^rctljcit, btc id} meine 2C.

©ehalten unb innig. '^'^^^ «S^oos. \8\8.

) iJvei^ett, bte t^ mtum, •'• ( tomm' mit bei=nem ©d)eine,

bic mein iJerj er = fitüt, Ut = §e§ ®n = ßel§' bitb!

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fül)n*eft bei-ncn Siei^gen nur am ©tcv ^ ncn

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2. 2ti4 6ei övünen Säimttn tu beut luft^ßcn 3Batb, unter Stuten^ träumen ift bein ^ilufentl)alt! 21*! ba§ ift ein ?eben, iDenn meljt unb fUuQt, |: t^enn bein ftitlc§ äßeben tüonntc^ un§ burd)brinöt;^

3. Senn bie 33{ätter rcutfdien jü^en grcunbeSßrug, lüenn UJtr 33U(fe taufAen, Stebe§tüort unb ^uf^. 9lbcr immer tüeiter nimmt baS ^crj ben 2anl auf ber ©immelöleiter fteigt bie ©e^mfud^t auf.

4. 9lu§ ben ftiüen greifen fommt mein §irtenfinb, mU ber SEBelt bettjeifen/ ma§ benft unb minnt. Slüfit if)m bod) ein ©arten, reift i^m boÄ ein getb aud^ in iener I}arten, fteinerbauten äßett.

5. aBo ft| (äotte§ glamme in ein ©ers öefenft, ba^ am alten Stamme treu unb üebenb (jäuöt; wo fid^ SKänner finben, bie für (S^r unb 9ted)t mutig fi* t)erbinbcn, tüeilt ein frei @efd)led^t.

G. ^2^inter bunfetn Söäüen, I)inter e^r'nem Sl}or fann ba§ §crs nod) fd^ttjeüen su bem Sid)t empor, gür bie ^ir^en^atten, für ber SSäter föruft, für bie Siebften faüen, mmx bie greitjeit ruft: . ..

7. Sa§ ift red)te§ ®Iü|en, frif* unb rofenrot; öelbentüanöen blühen fd)öner auf im Tob. äßoüeft auf un§ teufen ©otte§ Sieb' unb Suft/ tt)olIcft fiern bid^ fenten in bie beutfd)e Sruft!

8. i5rci(}eit, bie id) meine, bie mein §er5 erfüllt, fomnV mit bemem e^eine, füßeg ®nöel§bilb! grei^eit, l)olbc§ 2öefen, ßläubig, !ül)n unb sart; l&aft ja lang erlefen bir bie beutfd^e 2lrt.

m. P. Sd^enfenborf. \8\3-

£!eBl^aft unb fep.

58. ^unöes3etd?en.

j^rtebrtd? €rf.

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I. ^ 1. grei unb un = er = fd^üt^er = lidö

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Gi-d)en,mitbem®d)mu(Ibcv QxvL-^wtn 23täMcv fteK fte

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I 1. n)an=

n^an^'en nidjt,

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n)ei^cf)en, tüan - fen nirf)t,

uod) tt)ct = d}cn.

2. 2Btc bie (St^en I)immetan tro^ ben ©türmen ftrebcn, naoHen tt)ir aud) i^nen gtcidEien, frei unb feft \mt bcutfd)e \iM)t\\ |: unfer ^aupt

crl)ebcn. :| - r-<

3. 2)aritm fei ber ©i^enlranj unfer Sunbe§seid)en, \i(\'^ tu Spaten unb ©ebanfen n^ir nid^t fd^iranfen, ober njanten, niemals mutto§ tvcid)cn.

£^offmann von ^faUersIebcn.

39. IWks Solbatenlieö.

3n ct\ra« freier '^aftbewegung. D^ad) (S. VO. ^iuF*

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1. Fri - de-ri-cus Rex, un = fer - niß unb

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bvo-uen, unb je^bet @ve=Ha = btev hic8=te

fed) = sia "ipa ^ trotten.

. 2. 55()r toüen Si^nöen^, fprad; ©eine Slkieftät, baß jeber in ber SPataiOe feinen 9Kann mir fte{)t; fie pönnen mir ni^t ©^(cfien unb bie ®raffd)aft ®tal^ imb ^nnbert 2)?iIIionen in meinem ©^at^ .

3. 3)ie ^aif'rin ()at fi* mit ben ^^^anaofen aüiicrt unb ba§ römtfd)c ^eid) gegen mid) ret^oltiert; bie bluffen finb gefallen in Preußen em; auf, tagt un§ jetgen, ba§ mir bra\)e i?anbe§hnber fem. ^ ^ ^ , ^

2J?eine generale, ©Atuerin unb ber ijelbmarfdjaü KeitMj)^ ber ©eneratmajor t)on Siet^en finb aüemal bereit, ^ofe 9J?ot)ren, 93ltt5 unb Äreus=®lcment, tüer ben gritj unb feine ©olbaten no^ nid)t fennt,

5. "^ww abieu, $>uife, mif* ab bein ©efi^t, eine jebe Äuget, bie trifft ia nidjt; menn traf' jebe Äugel apart i^ren 9D?ann, tuo tnegteu bie Könige i^re ©otbaten bann? ^ ^ ^

6. 2)ie gKugfetenfugel mad)t ein {leine§ ?od), bie Äanonen^ael ma^t ein trdt größere^ nod); bie Äugeln finb aüc üon ©ifen unb 33tet, uub manche Äugel ge^t 9)?and)cm toibei.

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40. Kciterliet».

tmri.: ifl ni*t3 Siift'getä auf btt fflctt x.

M^nfte ÜSewegung.

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Tolfstpetfe.

1. grifd) auf^frifd^auf mit rafcf)em ging, frei t)or bir ließt bie

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SEett; n^ie a\\6:) be§ geinbc^ ?ift unb Svuö bid^ rinöSumfiat := tert

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^ält!Steiö^eb= leg 9^05, unb bäu^me bid},bovtmu!tber (Si-cf)cn=

frans; ftrei^'au§Jtreid)'au§imbtra=öc nü^ äum IuiTöen®cIni3ertcr*

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tans, sunt tuff = öen Sc^trerter = tans!

2. $od) in ben Süften, unbewegt, getjt fri)Aer gieiter§niut; tpa§ unter i^m im ©taube liegt, enat ni*t ba§ freie 331nt; tneit %\xAtx xf)m liegt ©org' unb 5Rot unb 2Beib unb ^inb unb §erb; üor i^m nur greitieit ober Job, unb neben i^m fein ©diniert. ,

3. ©0 geljfg sunt luftigen §orf)seit§feft, ber 33raut!ranj ijt bcr ^reig; unb ti^er ba§ ?iebc{)en njarten lägt, ben bannt ber freie ^retf. S)te e^re ift ber $od)seit§gaft, ba§ ^aterlanb bie Sraut; njer fie red^t brünftigttd) umfaßt, ben ^at ber Job getraut.

4. ®ar fü§ mag fol^ ein ©dj tummer fein in foldjer ?iebe§nad)t; in i?iebd)eng 9lrmen fd)täfft bu ein, getreu t3on ifer betua^t. Unb n^enn ber @i(^e orüne^ ©0I5 bie neuen 23tättcr fdinjeflt, fo ruft fie bid) mit freub'gem ©totj sur etü'gen 5rei(}eit§n3ett. _ . . .^ .

5. ©rum, tüie fie fäüt unb tüie fie fteigt, be§ ©Atdfat^ rafdie SBa^n, njo^in bag ®Iüd ber ©*Iad)ten neigt: wir f*auen'ä rut)ig

m. Süv beutfdje greil}eit njoü'n tüir ftcl)'n! ©eV§ nun tn ©rabeS ©d)0§, fei'g oben auf ben ©tege§^öI)X njir Mf^n unfer ?o§!

6. Unb inenn un§ ©ott ben ©ieg gemährt, n)a§ ^ilft eud) euer ©pott? Sei! ®otte§ 3lrm fü^rt unfer ©d^mert, unb unfer ©d^ilb tft ©Ott! ©d^on ftürmt mädjtig ring§ um^er; brum, ebler §engft, frifcb auf! Unb n^enn bie 2Bctt üoU Teufel tt)är\ bein SBeg gel)t mitten bmif. ^k^ Jörnen \S\ö.

@eti(f>tet ruT3 tot bem Üt^ctfalTc (17. ^««0 ^cr Süfectv^id^cn DUitct U\ ^i|cn untveit ^ü^^fn.

4U 5^tfcl? auf, i{|r 3^9^^ frei ic.

gjlct.: 5ruf, auf, ii)V Sriibcr unb feib ftav! k. kräftig, nid}t ju fd)nca. €(^r. ^r. l>a\i. Sd?ubarf.

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3^3^

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1. S'vifd) auf, if)r Säuger frei unb flint, bie 33ü*4e tion ber

9Banb! 3)er 9}iu4i=ge betäm^)ftbie2öelt,frifd)aufben5einb,frifd)

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in ba§getbfür§beutfd)e3Sater = lanblfürSbeutf^eSSa^ter = tanbl

2. 2lu§ SBeften, 9iorben, ©üb unb Oft treibt un§ ber 9Ja^c ©tra^l; t)om Oberfluffe, SBefer, SWain, üom ©Ibftrom unb üom SJater Stbein i: unb au§ bem ©onaut^al :| .. ^

3. 2)od) Srüber finb mir aüsufamt, unb ba§ fd}mellt unfern gjtut. Un§ fnüpft ber ©prad}e l^eilig 33anb, un§ fnüpft etn ®ott, ein SSaterlanb, ein treuem, beutfd)e§ 33tut. c- r^.. v

4. 9^i^t sunt erobern sogen mir tjom oätertt^en €>evb; bie fd^anb* Iid)fte 2:t)rannenmadjt betämpfen mir in f reub'gcr ©d^tad)t : ba§ tft bc^ SJluteg mert!

5. Sf)v aber, bie un§ treu öettebt, ber §err fei euer ©c^ilb; besagten tüir'§ mU unferm SBtut! beim gvcibeit tft ba§ ^ödjfte ®ut, oK§ toufenb ^^eben ailt.

6. ©rum, muntre Säger, frei unb flinf, xoxt and) ba§ ?iebd)en meint! ®ott {}ilft un§ im gered)ten Ärieg! grifd) in "^tn %npr! Job ober ©ieg! ^rifd;, äJriiber, auf ben grinb! ^k^ l^oxmu

42, gur (5e5äd?tnisfcier öes Aufrufs ber ^r^itfifliö^n-

(9tm 3. gebmat 1813.)

?Kel. : SScnn alle untreu n^eitcn jc.

1. %xi^ä) auf, sunt fvötjü^eu ^a^tnl ]o rief b^r ©övner Sllan%, h tief in froren Saugen bcr ntHutve ^^aöbgcfanQ. ',: SScrtlunaen fiub bicSkbcr, bie Manfcn SBaffen xul/u; wix aber fragen tüteber: 2Bo fiub bie Säger nun?

2. (£tn Äirci)l^of liegt gebreitet, feine 2)tauer fa§t if)n ein, feine ^iigel finb bereitet mit ^ot}eni Sei^enftein. 3)er ^J5flüger )3flügt barüber unb fragt nid^t nad) bcm @rab; ber äöanbrer gie^t Dorüber, fdjaut nid)t auf eud) ^inab.

3. ©ie freuen firf) ber ^^ren, bie euer 231ut oetränft; fie f^müden fic^ mit ß^ren, bie cud^ ber Job gcf^enft. ©ie bred^en tjon bcn drängen, bie eud) ber ©ieg vertraut; fie fliegen su ben S^änjen mit eurer juncjen Sraut.

4. 2)ie Söclt U)ill untreu incrben, fo bleiben trir getreu, bamit bie ?ieb' auf Srben nid^t gang t)erf^n)unben fei. 2)a§ §eft, ba§ tDit begeben, ^t eu^ bem Sob oen)eif)t; mag fortan beftelien, ein 3«i^^» bcif'rcr 3eit!

5. grijd} auf, ^\\m frö^lid}en Reißen! fo fangt i^r in ber ©d)lad)t •*) eud) fei in biefen jagen bie§ !^ieb sum ®ru5 gebrad)t! Unb bürfcn lüir nid^t jagen unb fd^lagen auf ben ^Jeinb: tna§ fömmt, tüir tpoücn'^ tragen, fo treu mi^ ibr tereint! ^fr. cjörftcr.

^3. ©fterreidjifcli^s Volts^ ober Katferlieb,

Driginallcrt jut ^elobic Ui ?iebeg ^r. 17: „^eutfd)lanb, 2)eutfc^ranb ül-er alle«*.

1. ©Ott erf)alte grans ben ,^aifer, un]ern guten Äaifer grang! ©od) al§ §errfd)er, t)o^ al§ 2Beiier fte^t er in bed 9tuf)me§ ®lang! iMebe tt)inbet gorbeerreijer i^m jum etuig grünen Ärana! ®ott erfialte grang ben ^aifer, uniern guten ^aifer Srang!

2. Über blüt;enbe ®efilbe reid}t fein (S^e^ter ineit unb breit, ©äulen feinet Sl)ron§ finb 9)?itbc, 23ieberfinn unb ^3tebad)teit ! Unb öon feinem SSappenid)i{be ftrablet bie ©eredbtigfeit. ®ott erhalte :c.

3. ©id^ mit Sugenben su fd)mücEen, ad)tet er ber ©orgen teert. 9Ji^t um 33ö[ter gu erbrüden, flammt in feiner ©anb ba§ ©d^n)ert; fie 3u fegnen, gu beglüden, ift bev "inei^, ben er begehrt. ®ott erfialte k.

♦) ^Infpiefung auf ba« eBtnfo anfangcnbc Ätieg^Iicb ton gouqu^

,^§^.rH'^* ^'l ^"^*^f*^f^ *>*>^ ^ob snr ?5rei^eit nn3 em))or! ^xn^ erleb er beutfc^er ganbe, beutfdier SSölfer bödiften ??lor unb t)erne^me noc^ am Staube fpäter ©ruft ber ©nfel ßbor- öott erpalte k. / v^

44^ Deutfd^e Siege.

TOe(.: „(5r^ebt euc^ tocn ber (5rbe, ober: SScnn alle untreu treiben jc."

1. $abt i^r in ^ol)en lüften im Sonnerton gefrört t)on gorbacT) ai!§ bcn Äliiften, tjon aSeigcnburg unb SBörtf)? äßie ®ottc§ @nget jagen bie Sotcn bcr uom Ärteg: |: brei ©d)lad;ten finb gefd)lagen unb jebe tüar ein ©ieg. :|

.. c^* 1^^^! ^^*.' ^^^ ^^^^^^ 93aiern, ftapart unb toetterbraun, bie ibr ben SBuftengeiern suerft serfd)ellt bie ^lau^n! SKit ?5reu§en§ 3lar 5^uf ammen , tuie trufetet ibr bem Job, ^od) über md) in glammen be$ 9tei(^e§ yjtorgcnrot!

^ 3. Unb ibr t)om ©au ber hatten, unb ibr t3om 9?ecfarftranb, unb bie au§ aöalbe^fdiatten J^üringeng $öb^n gefanbt, ibr brad}t, sum Sinl gegliebert, ber ^rad)tgefd)n)aber ^tog! Sraun, \va4 fid| fo t)er= brübcrt, ia^ lä§t fidb nimmer log,

4.^ Unb bie ibr tobt)erraegen, t)on ^eidben ringg umtürmt, breimal im enenregen ben roten %d^ erftürmt, njo blieb t)or eud) ha§ Soeben auf 5ranfretd)§ SBaffenrubm? ©ein 3auber ift gebro^en, nadbbricfet ba§ Äaifertum.

5. ©0 fit-t benn auf, ibr 3ieitcr, bcn 3{offen gebt ben ©porn unb tragt bie ?ofung meitcr: „öie ©ott unb beutfcber Born!" ©dbon lieft ber SBolf im ©arnc ba§ befte ©türf t)om 35lie§, bie mtaa^ binburd), bie Tlavm, auf, befet ibn bi§ %kxl^l

6. Unb ob bie Jüunben ©lieber mit ber SSerjnjciflung Äraft er jäb nod) einmal teieber empor gum ©prunqe rafft: 3)icb fdiredt fein 2)räu'n unb 3tafen nid)t me^r, o §elbenfürft! ?a§t bie ^ofaunen blafen, unb ^abet§ gcfte birft.

7. 2)er feigen SBelt aum S^eibc bann fei bein äßerf üoUfübrt, unb bu, nur bu ent] cbeibc ben '^xti§, ber ung gebübrt! ©§ ftritt mit un^ im ©tiebe fein greunb, al§ ©ott aüein; fo foü bcnn aud) ber 55riebc em beutfdber griebe fein! (Emanuel (SeibeL 3Jatte ^lupft 1870;

SJiet.r ^eit bir im Siecjerfrnnj :c.

, 1. §eil bir, ©ermania! öerrlid^er ftcbft bu ba, aU je aut)or ! Qka^ mdb m Äampf unb ©d)la*t, groß bur^ be§ ©eifte§ 2)?ad)t! ©inge bir gtubm unb "iprei^ ein :3'ubeld^or]

50

2. <Bmm bei- Äi-one Bier je^t um bie (Sttviic bir, ei„iß g^etd)! editrmenb ba§ neue ^ti)t, walte etu neu @efc%tcd)t, an 9iut)m nnb Öpfevluft ben Tätern Qitid). ^ r . «. = <- i

3. (ibetftet Svetl)ett §ort, fdjlafle t()i- fort unb fovt, (äuvo^)a| §en! gjtacbtüoü, be§ griebenS a55e£)i-, werbe bem S5otf etn §eer, fu^re ben ßriea mit ®voü, füt)r' t^n mit ©iimerä. ^. , , -. , c

4. ©länsenb buvcfe ßw^e ZW, ftreu ber ©cbanfen ®aat »on Sanb äu?anb! ©egnenber aöei§I)eit @tern, teurf)te bn na() unb fern, fdiUnge oon 35olf gu 33ott ein Siebe§banb. . .

. 5. ^eil bir, ©crmanio! SauctjäC ber Jaß t|t ba, Jcf)on laneTt erbarrt. Sort mit ber Jränme Jrng! träc^aenber 9{abcn ^ylng wetd)e bem mietfd^wunö ber ©egenwart! ^ >. ,. ^ ,,,, ,«-,

^eierltc!^ tangfam.

46. Kaiferlieb,

SieC: God save the king;

V>. Carey. \T^0.

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1. §eit bir im Sie = gerfraus, §erric{}er b^3 S3a = tertanbl 1

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§ei(, Äai=f er, bir! gii()t' in be§il)rone§©Ianabie ^o = ^e

2Bon--ne ganj : «iebling be§ ^olU jn fein! §ei(, Äaifev bir !

2. 9«*t ?Roff' nnb SReifige fiebern bie .(teile 6 öt)', wo mjrften ftetjn- l'iebe beä 25aterlonb§, Siebe be§ freien 2)?ann§ grunbet ben

^"?Ä"e Öl! fliüOvS' unb erlöf*e nie für'| ^aterlanb! Sir äOe flehen bann mutig für einen 2}hnn, tämpfen unb bluten gern

^"'^ l^SnbTung'unb'ilBiffenfcljaft ^ebc mit 2}Jut nnb traft ibr ^aupt empor ! Ärieger» unb §elbentt)at finbe i^r i'orbeerblatt treu aufgehoben bort an beinern Stliron!

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5. Sei, datier aiBi(t)eIut, l^ier lang' beineä 3Solfe§ 3ier, ber 95?enfd)= l)dt Stolj! gü^r in be§ 3:^vone§ ©lanj bie l)o^e Sßonnc gang: ?teb=

3Jad^ f^einr. ßarrics.

ling beä 5Bolf§ gn fein! $eit, ^aifcr, bir!

^7, ItTorgenlicb ber [djii'»ar5cn 5reif<^^i*» X8\3.

®d)rittmä|ig.

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1. $er=an-3, f)crau§ bie klingen, lagt Stoß u.ßlepvcrfpringen,bec

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ajJovgen övaut ^ev= an, i>a^ Jagemerf ^eb' an! §erau§, f)evau§ bie

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düngen, tagt 9?oß unb ^(ep^ev fpringen, ber 2Jtorgen graut ^ev^

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au, ba§ Ja^gemert^eb^ au! Srat4a = Ia4a, ta la ta la.

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uat=ta-la = Ia ta la ta.

2. I : aSir fal^rcu bwrd) bie ijetbev, burd) §eibe, 2)?oor unb SBätber,

burd) äBieje, %x\\i unb 2Iu\ fo iüeit ber §immet btau. :| -

. 3. SBir fd)üttetu oS> bie ©orgeu, U)aö tummert ung ba§ 2)?orgeu? 3m Slücfen lagt ben Job/ba§ anb^-e tDatte @ott!

4. SBir riegetu feine "ißforte, tüir ruf)'u ^n feinem Drte, mir fam«- metu feinen So^in, tt3te'§ fömmt, fo fltegf ^ bat^on. - 5. SSir feitfdjen uic^t um'§ ?eben, tDer^§ nimmt, bem ift'S gegeben, mir fd}arren feinen ein, ba§ ©rab ift atfgemein.

6. 2Bir fparen nii^t für ©rben, n)a§ bteibt, mag üerbei-bcn^ unb fömmt'ö an feinen §errn, mer'g finb't, bel;alt' gern.

52

7. S'ür 35atcrtanb unb (S^rc erl^eben toir bie SBe^ie, für ^ermanu'S ©rb' unb ®ut tjeripvifecn ttjir ba§ 331ut

8. Unb feine SBe^re raftet, betjor ba§ ?anb enttaftet öom ©taub ber S^rannei, bt§ ©rb' unb ©tmmel frei. . ^ ...

9. 2)er Xeufel foü t)erfinfen, bie 5KannUd}fett fott btinlen, ba^

beutf^e 9teid) befteVn, big ©rb^ unb 2ia Deröe^^n! , ^ ,^

(Suft. 2lb. Salc^oro.

48. Siegesfeier bes 18. 3^^^^

kräftig unb cjel^atten. Hlosart.

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1. ©er-bet, I)er*bei, bu trau-ter ®äu9er*fm§! ^er^bet im

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gc=ftegfd)mu(f 5umSu = bel = ta = ße! ©§ raufest ba§ Sieb in

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bcutf^er St)a4en ^rci§; lauf dE)tba§ Derber neu=en gelben-

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®ci ^ fter auf ber ©ai^-ten 2:on !

2. Surüd, iwxMl 2Ö0 tneitt ber trübe Sücl? ©d^mer Iaa'§ unb bunfet auf ber beutfcf)en ©rbc, be§ S5otfe§ ^raft babin unb @br' uuD ©lud? SBcr rief ber greilKit, ^^a'^ fie iüiebcr!el)rte? ^iluf, 23rüber, t)rei§t bie ^eifge 9Kännerfcf)tad}t; preist unfern ®ott, ben ©Hauen* banbe*93recber unb 2)cutfd)tanbg ©treiter, ©eutf^Ianb ©dbirmer, 2)eutfrf)(anb§ 9läd)er; prcie^t, bie serftört be$ geinbe^ tro^'ge äßadit! , 3. grifrf) auf! grifcf) auf! ©§ f Räumet ber ^otal! ^RingS fdbaut bte ©onu' auf bieje (jrünen SÄatten; ^oc^ mötbt ber blaue ät^er fid) %\\m ©aal; auf, lagert bier in buftWr ?inben ©Ratten! ©o foDft bu mt am ©immel [tolg unb fübn bie SBoIten bort, bie raffen SBanb'rer, ftreben, bu beutf^e§ SSolf, bu beutfd)er 9iubm unb beutfdbe^ ?ebcn aug fdiöner 3^it bem ©eift Uorübersicb'n!

4. (S^ fei, fei! ®u teurem 23ater(anb, bir fdbttjören tüir ben l^oben ©d)rour ber Jreue. ®i(f § beiner ©bre, greift jur SBebr bie §anb; gtirö beiner i^reibeit, fmnpfen tüir auf^ö neue! ©ditüingt, Srüber, fcbraingt ©ermanien^ panier, ta^fg fcbaQen burd) \>Ci^ Jbat unb fdbaHen lieber ba§ ©iege^tieb , ber i?reibeit Sieb, baö Sieb ber Sieber. |)od) lebe 2)eutf^lanb, lebe für unb für!

49* ^um 2. SeptemBen

geurig unb möieftcittid). ^rans 2IM.

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1. §crr, bleib bei un§ mit bei=nein 9ieid), fei mit bcm un = fem

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il = ber un§ bein Ste8§=pa = iüev! SCfir ftt = t)en 0 = ber

fal = leit, ftetä foE bev 3luf ev^c^aUeti: 2Rtt ©ottfür'S beutfcl)e

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3Sa = tev4anb! mit ®ott fiiv'§ beutfrf)e 3Sa = tcv = lanb!

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o.-<2tt)arf fei bieSSBcftr unb blan! ber W^ug, bag fmb ber ©d^älje ü«§ genuci, ein freier 3D?ut unb ©ottöcrtrau'n foQ ringS öor'm «einb bie 2)?(nter ban'n. 2Sir ftc()cn ober faüen, ftetS fott ber 9!uf crjcfiattcn: |: Wit ®ott für'§ beutf(i)e «atertmib! :!. .

3. iVürft, 9iitter, ^öürger ott Ijerbet, - m l^rieb unb Ärteg et« 2Babrf»rud) fei: "äümut unb Sieb' unb ©^rc glei^, bte gteiAe Sreu bent neuen gjeid) ! SSir fielen ober faücn, ftet§ foü berlRuf erfd^atttn: iWit ©Ott für'ä beutfdje 33atertanb! -^ - -- ^

5Wäfei9 Bewegt, maieftätifd). (franj :ibt.

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1. .s;xnvtirf} au^cr-ftan=ben bift bii,bcutfd}e§ "Sltui), fcinSücn at = tcn

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be§ Kampfes 2>?ut, bc6 Kampfes 9J?ut, aug bcn ^u^gen

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5\. Daterlanbsruf^

üyicr.: ^frtet, l^erbei, bu trauter ©änacrfrci« ?c.

1. etnau§, ^mau§! ruft ba§ «ateitanb: (Sitt, 3Äänner eilt, p fampten unb gu fieeen; tm ©tauben ftarl, bctüaffnet eure ßanb! t6c burft nt*t joanfen, bürft ja niAt erliegen; iljr ftreitet nicfit um @^re, gju^m unb (|olb ba§ beutfcfie 9?ec^t ertämpfet i^r eucf) »leber; huib ri"^'?/ wrctbeit, beutfdie Jreue, beutf(i)e Sieber erwarten eud^ ot§ euer ft^onfter ©olb! :| ^

».fr H:x,?fLl*"l' ^^.°"ÄÖ^5'5l'^ bie ©c^mad), bie bur* SBerbtenbunq wtreibulbet; werft ab ba§ ^oc^, unb werbet enblicö wac6, auf bafi

S^S.®*?.?^!^^^ toerfd)u(bet! .©§ gitt für ©tauben/ 2?aterlanb

X ^ h ^J^^-^^Jf^ v^*",f "1' ^""0t beutfc^en ©inn un§ wieber.

luer Äf?er ®otb?' "^^^"^ ' ^'"^f^'-^'i^^«' «W^*«« «"* ^t^

s.n f ?°"a'"*'^ ?^^* "'*!' ^"^ "'"I ^l^ ^rüfungSgett, er gab mi, 2Rut, ben großen Äampf gu enben; er ^at burd^ eui^ öom geinbe ung befreit unb ©tea empfangen wir auB feinen $önben. 3^r fämpfet treu für ©Ott unb SBaterlanb, baS beutfdie 9lecf|t erfämpftet i^r eu* wieber: bte eble gretf)ett, fefte Jreue, beutfdie lieber finb nun be§ 2?aterlanbe§ Unterpraub. (2{us bcm 3at}r \8\5.)

X\t ^ be@(ut, aiiöbcn^lußen bittet bir bcr ^ic^be ®Iut.

2. ©te^ft in 9Jf ad^t erl^oben mie ein j^eB in ®rg, lä^t bic f^cinbc toben, rufjig f erlägt bein $ev5. 2)einc ©ö^ne frf>aren ring^ [: jid) um betn Sitb, :| treu 'tx^) gu bewahren, unf'rc Sruft bein Sc^itb, treu bidj ju betDa^ren, unfre 53ruft bein Sd)ilb.

3. ?aff' bein SSanner flieöcn, t)altc ^od) bein ©dimert, bift mit beinen ©teeren aller (S^ren njert. i5ou ben Sergen btintct l^cü bcä SUforgen^ ©tra^t, ®eift ber iJrei^eit ttjinfet ^od^ ^erab tn§ 2:^.

3ulius IPoIff.

52. (Befang aus5tet?en5er Krieger^

©c^rittmSgig unb Reifer. 2|. HTctF^feffel.

^0U^«t)0T.

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1. hinaus in bie gerne mit loutem$örnerKang,bie©timmen er«

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5e = 6et gum männtid^en ©e=fattg!

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©er grei^eit $aud& wejt

58

SScni (Sficv iriitctticU.

mäcf)tigburcf)bteaSett,em fme§, Me§ ?c4ieituu§ tüof)tße = fäat.

2 aBtt Mtten sufammen, wie tveue Srübcv tljun, wenn_3:ob ,uu§ utnarauet unb wenn bie 2ßaffen vu^-n ; .' : un§ alle treibt ein veinev, hoher ©inn, nad) einem 3iek ftreben wir alle Inii. : i .

^ 3.1er Ämami, fr lebe! er geilt un| fö^n öpran; Wir folgen ifim mutta auf btut'ger ©iegcSba^n. ®r Sm un§ jeM jum Äampr S l?eKnau§, er fu^rt un§ einft, i^r Mer, m'§ ^33aterf)au|. .

Tml tüoKte woVäittern i^ov Sob unb «or ®eTaI)r?.33or ??eig= hett unb ©c!)anbe erbletdiet nnfre ®cl)ar ; unb wer ben ^ob nn ^cil gen Kampfe fanb, ru^t aud, in frember Gvbe tm ««t« anb

55» (5cbct«

Cangfam.

5tciliantfd;e Dolfsroetfe. (_0 sanctissima etc.)

-\, ■^ör'unS, 2ia=mäd) = ti - ger! f)ör' un^, 2ta = = ti = ger!

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% 2ötc au^ bic ©öKc brauest, ©ott, beinc ftarfc Sauft ftürst ba3 (Mebäubc ber Süge, 1 : ^it^r' un§, §err B^b^ot^, fü^r' un^, bretetn'ötr Öoit, filier' im^-sur <2rf)tac^t unb gum Sieae! :|- -^

::•- 3. Sü^r' uu§! %A{ uufcr $?o§ au^ tief in ©rabe§ ©cI>o5: ?ob bod) unb '13rei§ beinern 5?amen! 9teid), Ä^aft unb §errtid^!eit iinb bein in ©tDigtett! gü^r' un§, SlUmäditiöer! 3lmen!

dl]. Körner. ](8\5. ,

%n\^ unb fräfttv3.

54. £)urra (Bermania!

(3n H-(lur 3U fincjeu.)

CEbeobor UTol^f. .

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1. §nr^ra, buftol^se§, id)ö-ne§ 25}eib,f)urn'a, ®er^ntaMÜ=

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a! aSie!iU)nmit t)or=^9e = beug=tem?eib am 9l^ei-ne ftel^fl bu.

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©(^hjert, ptetiittftbu sor^nifl ffo^=öe»mutaum©d)utjöorbet=neii

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a!§itrra!§urra! §un-a! §urro!

|- ^t^W^ten.uni» ^rcugcn ^anb in §anb, ber 92orb, bet ©üb "\Y"ri- "f^f/il>«i^eutfd,en.«aterlanb?" tctr fragen'^ ^eut ntd)t me^r! ©tn ©etft, etn 2^rm, m etns'ger ?etb', ein SBiü« finb wir ^eut! §urra, ©crmonto, ftotjeS SBetb: §urra , bu große 3eit! Sutta,

^4- ^:. §p"^' f'19"l5' «"^ ®ott ntit ^'r. i»« ftavl nun, frei unb gro§! ®(ftnurt§ un§ b.c »ruft aucf), benfen wir be§ Ijeit'gen 33Iut'§, ba§ tlo5 3)etn.2lugenttb fcljlag füfin tmpov, a(§ ©teoer [tc^ft bu bat ßro§, Ijervltd), fret, roie me suoor. §uvra, ©erniania! ^axva, SJiftorial jc.

^tr'a, .frctltgrat!;.

55. preu^enliet'.

Wit "E-iube.

<>?ai$ 2t. Heitfjarbt. \832.

1. ^scf) 6in ein ^renße, fenntit)rmei=ne garbeu? ©iega'^ne

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f^mcbt mir met6imbfd^n3arat)or- an, ia^ für bie gret^eit

ntei=ne m^Uv ftar=ben,ba§ beulten, mertt e§, mei-negar=ben

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63

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an. SÜlxt totxV li) bang tier = ^a

gen; t^ic ic = ne

tüiü \va = öcn. 0er§ trüber !J:ag,fei'§ ^ettver ©anueu^

Chor.

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jd)em : id^ bin ein ^veu§e, Witt ein 'iPreu -- §e ^etn ! ®ei'§ tvüOet

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Sag, fer§^eit = rer ©on-nen = ^d)etn: id) bin ein ^ren = 5^, tDÜl

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ein $ren=§e jein!

2. 9}fit Sieb' unb !Xreue naV tc^ mid} bem Jf)rone, t)on tt)etd)cni milb äu mir ein SSater fpricftt; unb tüie ber S3ater treu mit feinem So^ne, jo ftet)' \6) treu mit i^m unb lüanfe nid)t. geft finb ber Siebe ä?anbe. §cil meinem SJatcrlanbe! i: ®e§ i?önig§ 9{uf bringt in bav ^rs mir ein: \6) bin ein 'ilJreu^e, iniü ein ^^reu^e fein! :i

3. 9lid)t icber Jag tann gtü^n im ©onnenUd)te; ein 3Botfd)en imb ein <£d^auer fommt jur '^txX. 3)rum tefe feiner mir im ©e- fid)te, bafe nid)t ber 3Biuijd)e ieber mir gebeizt. 2öof}t tanf^ten na^ unb ferne mit mir gar t)ieie gerne; i^r ©tücf ift Srug unb i^re Srei-- |t:it ©Aein: id) bin ein ^reu^e, n)iÜ ein ^veuße fein!

4. Unb njenn ber böfe Sturm mid) n)ilb umfaufet, bie 9iac^t ent= brennet in be§ S31il;e§ ©tnt; fiafg bod) f^on ärger in ber 2Bclt gebraufet, unb ttja^ nid)t bebte, n^ar be§ **i3reu5en DJtut. 2Kag gel^ unb ©tdje fplittern, i^ Ujerbe nic^t ersittern; ftürm' unb frad)\ e^> blitze n^ilb barein: \ij bin ein ^rcu§e, n)iH ein $reu§e fein!

■-' 5. So Sieb' unb Iren' fix!) fo bem ^önig tüeifren, tüo gürft unb SSotf fid) reidien fo bie §anb: ba mn§ be§ SJoltc^ rtja^re^ ®lüct

B. £l]terfd?, |851,

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56. ^lüd^ers (Bcbädjtnis.

Wägig gefAroiub. Bernljarb Klein.

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1. J Srf) t}ab' ei - ncn mu = ti = gen 9tei=ter ge-fannt, \ er fdimang fei = ne ^lin := ge mit traf = ti - ger §cinb

ber unb

ti)u§4e fein 9io5 %\x re - gien*en; nni^'=tebie©d)aren SU fütin'en.

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Gr ritt inben®d)(a^tentoof}t

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iniMuer t^orauf, „§urn*a!'' fo rief er, „frifd) auf, frifd^ auf! njir

fed^tenfür'§I;ei = ti = ge 3Sa=ter4anb!"— 2)enmu4i^gen SJeiter, ben

^ab' id) gekannt, ben mu4i=gen 9teiter, benl^abMd^ gelaunt!

2. ^d) ^ab' einen mäd)tigen Setbl^errn gefannt, ber tüu^te ben Sob SU nerad}ten; ber ©ieg tnar an feine gal)ne gebannt, er mar berSöu^e ber Sd)lad)ten. @r Ieud)tete t3or ttjie ein ftral)(enber ©tern, bem folgten tüir treu, bem folgten mir gern, i^m trar unfer ©erj ton Siebe ent« brannt, |: 2)en mäd)tigen getbl^errn, ben i&ab' id) getannt. :\

64

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S. 2Str 5akn bcn §elben ber ^rei^eit gefannt, er f)at fiel) auf JorBecrn QthtUt; mir l^aben i^n SSater SBlüd^er genannt, un§ alle l^at er gerettet 3)te fräntifcI)eH Letten, er ri§ fie entgttiei, er mad^te ba§ ^aterlanb glücfüd^ unb frei; nun ift er geftorben unb rnbt unterm Sanb, tüir ^aben ben Reiben ber Svei^ett gefannt.

£ubu)tg Heüftab, H820.

5Z- <5elübbe.

!Kcl. : 2Btr Ratten gefaucl jc.

1. ^i) i)aV mi^ ergeben mit §ers unb mit §anb [: bir, ?anb Doli ?ieb' unb lieben, metn beutf(^e§ SJaterlanb! :|

2. 9J?ein ^ers ift entglommen, bir treu sugeinanbt, bu ?anb ber ?5reien unb frommen, bu ^errlidt) 6ermaun§lanb !

3. SöiH galten unb glauben an ®ott fromm unb frei; tüiü, SSater^« lanb, bir bleiben auf emig feft unb treu!

4. 31(6 ©Ott, t^u' erl^eben mein jung §ersen§blut in frifd;em, freub'gem ?cben, ju freiem, frommem 5&tut!

5. ?a§ Äraft nric^ erwerben in ^ers unb in §anb, su leben unb 3U fterben fiir'§ tjeifge i^aterlanb!

^. ^. Hlagmann. \820.

58. 2ln\ 5d?arnborfts Cob.

^el.: ^rtns (5ugcn, bct cbte Flitter k,

1. ^n bem njilben Äriege^tange brad^ bie fcftönfte öelbenlangc, ??reu|^en, euer ©eneral. !l?uftig auf bem gelb bei ?ü^en fat) er grei^ l)eit§n3afTen bli^en, boi^ ijE)n traf be§ Sobe^ ©traljl.

2. „^ugel, raffft mi(^ bod) nid)t nieber? 2)icn' tndj blutenb, tDerte Sörüber, fü^rt in ®ile niid) gen ^]3rag! n3ill mit 331ut um Dftreid) ttjerben; ift'§ befc^loffcn, tt^iß id) fterben, mo (Sd)tt)erin im S31ute lag,"

3* 3lrge ©tabt, tüo gelben trauten, ©eifge Don ben 33rücten fanten, reißeft aüe 231üten ab; nennen bid) mit leifen ®d)auern, ^eil'gc Stabt, nad) beinen SDtauern giel^t un§ maud^e§ teure ©rab,

4. Slu^ bem irbifd^en ©etümmel l^aben ©ngel in ben §immel feine Seele fanft geführt; p bem alten beutf6en State, ben im ritterlid)en ©taate eiütg' .^aifer ,#arl regiert.

5. „©rufe' eud) ©ott! i^r teuern Reiben! fann cud) fro^e 3citung melben, unfer S?olt ift aufgetüad^t! 2)eutfd^lanb l^at fein 9?e^t gefunben; fc^aut, id) trage ©üt)nung§n3unben au§ ber t)eirgen Opferfc^lad)t."

65

tn grei^ett fonnt' er teben- (SrfinrXvft ^i' ! s? " '"" Streben, nur

^* Sc^enFenborf, ?;

©ehalten unb fefl.

59^ 5d?lad?tlieb.

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(fr, Silc^er*

^' - fuf" S?ü "'n,l' f -^ J*^ tn.ber2Belui§ »^^„geinber- "''^ öiu=ner§ctb;tm freuen 0etbbarfntc^t^ör'„8*loS5=

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: Äo=9en " :na = gen;

im en=Ben Sett nur^ einV . oa.etn: mu§

anbe„Jo=beB = ,ei4en, ^tr fin-bct er (^e^feU » fein, faC'n

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mit h)ie Äröut'r im 2)?ai = en.

f tut?; farf feteob^aS SLfÄ'f'i ^''^»0^^^^* Mi „nb ^tin fcfiön'rer Jobjc ^ ^ ""^"^ ^"^ ' ^'"^ ««terlanb 3u ö«te.

l^aAeSen^TuTSei Ä'Äfi"" •"""* f^ me^" $elb '^"t er ^aben. ' Äein fS'rer Soi> JC «"iterbltc^'n 9iu^m

•^otnmetiBuc^,

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60. Deutfdjes Cieb.

3m m5Btgcn Sen^jo unb frafttg. ^ ^''^^^l- ^^'^'"^-

1. ^enntt^r ia§, ?anb bev © = dien ^ wät = bet, ba§

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"3!atib:bT§ ®tnp itnVbcriratt?^enntt^r ba? «flubbet M^'Xtn-

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fei - bcr unb fei ^ net Sic = ben geu= er = W, bie 31u'n com

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2 Äeimt ik ba§ «o« in btefem ?anbe, baS Sbot! i)«!-- ©i«e unb s»r W bQ§ in bef&etbenera ©cwanbe ein $ev3 bewegt, Jo Wd) ^4 tve T We'f e ÄtenWnter A unb Wuö ben .wa<fevn beutite Sern jÄ? I " 2)a§ Irene Sott, icl) nenn' mein, unb ewtg ^otl

'^ ^fCVr'ws'mine, oft ktoBtc, ba§ niutentftamntte bentW)e fte« wie e? bev 2lvm, bet üiet erprobte, bcwäkte nnt ber 2BncI)t be| SwertI? 5?o4 W-t bet Slrm ben frifc^en 3uö, tntt.bem er emit bie^Se Ä if. beutidje ©erj, i* nenn' el metn mtb ewtg foü treu beroaTn-et fem. <^'"- ®"''"*

: ::: .. 3 :;. 6^ Unfer Paterlanb» ' -

gj^ä^ij,; -- f^ans öcorg ttägeli. \8\".

So?o.

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!• Äennt xf)r ba§ Sanb, f o n)un^beiid)öum iet^ner ©i^djen

6vü=neni^ranä?ba§?anb, ii)o auf ben fanHcn §öVnbie

Chor, I K

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S:tau=be reift im ©on = nen^atans? ®a§ f*ö = neSanb ift

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un§ bc - fannt, ift ba§ bcutf^e 23a ^ tcr = Ianb<

2. <J?enut i{)r ba§ ?anb, t)om Jriiöe frei, ttjo nocf) \iOi% SBort Dc§ 53?anne§ gilt? \>^^ gute i^aub, wo Sieb' unb Sreu' \im ©dfimers bc§ erbenteben^ ftiÜt? 2)ag gute Sanb ift un^ belanut, ift "t^a^ beutid)e 93aterlanb.

3. -ßennt i^r ba§ Sanb, tro ®ittüdf)feit im greife frol^er 9}lenfd6en \i30]&nt? ba§ l^eirge Sanb, ido unentrt)ei^t ber ©taube an SSergcItung tljront? ®a§ ^leifge Sanb ift un§ behnnt, e^ ift jaunfet SI>atcrIanb.

4. ßeil biv, in Sanb, fo f)e£)r unb gto§ t)or aüen auf beni ©rben-

runb! 5föie fd^ön gebeizt in beinern ®d)0§ ber eblevn grei^eit fd&öner

33unb! 2)rum rcoüen njir bir Siebe n3eif|'n unb beine§ 5Ru^meä

lüürbtg fein!

fconbarb Xüäc^ter, genannt Peit XOchtx b. 18 \^.

62* ^^eftgefang*

' ^d)nttm^Biö unb mit Jlraft.

^el. ber ^arfeittaife.

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1. Äenntif)r bie fro = l^e ©ie == ge§ = trei * fe im t)ot = Ien

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Srlanb, bein treu f ,t^^&t®;'^'"& Ä ^^^ ?^ft ^"AT SÄÄÄnf K if Ä.Äcül taut u„b .^0* ^ W

«Ott aeSt? - Sie M ein M ^ÄS S^^äve, nä^rteft Spionen Ämnjentaubt:^^

? nt bev gx-^tictt ?ab^ ®"tulkne4eÜe in fveien Stangen «otl ^vcUettMieber. ®vum fd)aüt u. V^"^^^^ ^^^.^^ ^^^j^, j^j sübiuse«.

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63. Einfang unb €nbe. .

3i<tfd6 unbmit 9ia#vurf. -• "^rtebr. Sucher." V857.

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ic ber S3ä4er ^thim-\^ai-Un nur aU 2tuä)tn^\i)Cii'Atn

fen - neu, nur aU ?et = c^en-i'djat-ten hn * neu.

NB. ®a« p»«'tö "Hb cresrendo ber lcl.>ten !«cten.seilc tnufe |t^ tci ten cinselncn StTC^j^cn naä) tem ©inn bc^ 5:crtcg riditen.

2. ei)cn galt in meinen Jaaen. ^oxä)' ii) biefen ©tunbcntüeifern, T)ör' icf) fagen, fragen, Hagen: „(Sifern fei id), übereifern, rcrn fet mir ba§ ?oä gefaüen t)on ben eblen ©tansmetaüen; fern, o fern öon lenen aßen, |: Xooxau^ feine Älän-ge fdjaüen." :[ ^. .. v- cn> -r

3. 2Beg üom ©über bcnn, t^om ©otbe! ^m, mW oic aSeifen tneifen! S:rage, \mt bein ®c{)nüeb e^ woüit, trage mutig bnr^ bem ©ifen! ?5reiö i{;m/ber e^ l}at geid)niiebet! 9Hmmer magft bu ttiürbig pretfen, nimmer, n)a§ bie 2Bclt befriebet, trag bie Söett crl)ält, ba§ ©ifen.

4. O hn ©eaenggtang be^ ^^flnge§, ®olb ber 5l^rcn, ®olb ber 9?cben! D bu Sli^ be§ 2)egenpge§, bem bie ^ölferstütnger beben? i?ebenWlter, e^renl)alter, beftcf^ 3)ing t)on beften 3)ingen, o t^ fönntc taujenb ^f alter t)oU mit beinen ß^ren Hingen!

5. Sarum ^rei§ bem 9?aut}en, garten, $rei§ bem 9D?enfd)en= fd)irmer (gifen! 9)fag üon Planten, feinen, garten fid^ ein anbrer feiner greifen ; fann i^ nur ein güntd^en salbten m mir ed^ter SRönner* atuten, aönn' ich gern ben tüeidjen ©ceten öoHe 2Beiberie]^nfud)t^fIuten.

.. eijenlieb von €. Ul. 7\xnU.

ernfl nnb feterlic^.

64. Sd?ia.

(©ine ©eifterftimmeO . Polfsmeife von (Enseling.

(3fttmmi3 tcn 8. (5 t f.)

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1. tlaget nic^t, ba§ ic^ ge = fat4en; ta^ f et mtc^ ^in » ü = b'er=

ätc^n ju ber SBä=tcr SBoIfen 4at=Icn, toobte ew'gen greubeit

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blür;'n! ylux ber tJrei.Ijett gdt ineirt ©trc-ben, in ber

rfiw.

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grcj^cit leb'td^ nun, unbiioa»cn=bet ift metu?eben,unbtdf)

wag' au0 -- jun-u^'n.

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2. ©ü§e ?e^n§^3flid)t, a«anne§trcuc, alter Sehen fti)'reS ?iAt laufet' xä) nimmer nm ba§ 5Reue, um bie n)etfcf)e ge^re m^t Slber jenen 3)amm 5crbrod)en ^at ber getnb, ber un§ bebreut, unb cm lü^neö SBort ge(prod^en ^at bie riefenfiafte S^tt. , ^ ^ ^

3. Unb im §erjen f)af§ öettungcn, tn ben fersen wo^nt ba§ gted)t. ®taf)t, t3on 9}?ännerfauft gef^tDungen, rettet ematg bie§ ®e- fd)[erf)t! §alte barum feft am ©äffe, fäm)?fe rebti^, beutfd)c§ 23lut! „gür bie grei^eit eine ©äffe!" bac^t^ ein §etb in 2obe§mut.

4. f^reubig bin aurf) i* gefallen, fetia fdiauenb em ®efi$t; Don ben Sürmen tj'ört^ W^ fdiatten, auf ben Sergen fc^ien em gtd)t- Sag be§ 35ot!e§! bu tuirft tagen, ben i^ oben feiern miü, unb mem Äomg ^elbft ujirb fagen: „^ni)' in grieben, treuer ©cfitü!"

iriaj 0. Sd^enfenborf. ^SOf), ^

65. Sempad^erlteb.

1. ?a§t ^ören auB alter Seit t)on lü^ner Slfinen 6pelbenitreit, öon ©öecrn)ud)t unb n3itbem ©d^tüertfam^f, t)on ©d^tad^tftaub unb \mm 33Iutbampf. 2Bir fingen ^euf ein heilig ?ieb, gttt bem ©etben

2. Sei ©empad), ber «einen ©tabt, mand)^ giitter:tUi5W gef^Jottet fiat 3)er §eertro§ gerftört ia^ Äornfelb, bod) tt)arnenb ruft bort em ^rieg§I)elb: „^n tursem bringt eud^ btutigrot ein (5ibgeno§ bag

2«orgenbrot!" . ^ r c ^

3. 9D?an sieget in'§ ©d)lad)tgetüül)t sitm feigen Äampf, ber ^ag mar fd)n3üt. Sni etafilfleib gar graufig furd)tbar ftanb ^ Oftreid)ö aeiibte Ärieg^fdiar; bo* tiililt ber 2ob batb i^ren 2)?nt; tn unferni lanb iraüt ©c^tDeiserblut. ^ ^ c /-. or rx

4. ©ie ftürsen mit freier 93ruft, tm §eraen Wtnt unb ©tege^luft, gum .tampfplat^, n)o man in ©d)lad)tn)ut bumpf britüenb [\ä) tüälht tm §ersbtut: tro^t ba§ §eer, bie 9iot tüirb gro§, unb mand)er

ftirbt t)om ©^^eere^ftoB- , ^, ^ , ,,,

5. „(Sr^attet mir Söeib unb ^inb , bie eurer $utb emt)f ol&ten fmb ! ruft ©trut^an, umfaßt mit 2)?ann5traft , brüdt nieber ber Icmgen ©peerV©d)aftf gväbt'^ in bie lüeite §etbenbruft, mit ®ott ber gret^

f)eit fid) benjugt. ^ ^^ .. . ^ .r. ..^

6. Unb über bie ?eic^e tritt ba§ §elbentDotf im ©turmeöf^rttt. ©er ©dinjertfd^tag erbli^et furd)tbar, im ßetmgtans erbtei^t bie 9Äorb^ f^ar, unb erbröl)nt t)on 33erg gu Stiat ber freien ^^ad^njelt ©lege^^U.

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66. €inft unb ^ci^t

Andante. W\i SfGcivme.

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p— 9 ^ 1. iOJeünev §et=mflt33ci-=ge bun=Mrt flu = tenb in ber SBälbet

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gtii^'n. 2)ämmcrnb Stdjt Umfliegt bie 2ßij)fel, tüo ba§ l^e^re Scä^njeujcn thront

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2. aofienftauen, fet'ge ©tewe! JBetbc |rtebri&, ©onrabm^^ ©Aaut tfir QuB öerhüütcr Seine jefet nacf) eurer 2Bieae..t)tn?(5d)Wcb fcaS§au§S^fver Ate, JiW-ü^üngimffcnflangr Über bem üer^

waiften SSotte tönt evwedtnber ©ejang.

3. ^übnet IRotbavt, mcf)t fleftorben bM;t ja bu, ^«.,|*t"mmerft nur fto um ßeti ba§ @df)Wert ßeroorben fudjenb be§ ©rloierS fe^ur, aber in ber 3auberl)ö^ie I)ätt btd) harter @cf)laf eebannt; wann etn)aci)[t bu, ^etbenf eele, fttegft, ein @tuvnt, teviüngt buv* § ?anb ?

4. ilaifer Äorl, üon bcm ^e l'aflen, ba^ nocf) oft bein Sanner tauftet, wenn bu fliegft im SBottenwagen unb bem f^o« j^«»" ®«9§: ruf tauf cf)t, wo bift bu? 2)en ?Ruf jum ©tege freilid) ^ort lern ®eutfd)er mel)r; unb ber ©laube warb jur ?age, Iiarrt umion[t ber SSiebertel^r.

5. Unb bu^eiligfter ber ediatteu, ^ermann, ber al.§ Opfer fiel, ®euticl)lanb§ fterbenbeS Ermatten tretbt'§ btd) m*t öom blutgeu ^fübt? ©agt man bod): @rfci)tagnc febrcn wieber, bt§ tbr ©etit üer^ fölnt; fannft bu ruljen, tannft bu wel)ren, wo man beuten <5d)atten

t)Ö^Ut?

6. 3)o& bie gelben finb gef c{)iebett , bic «Bergangen^eit ift tot! (Seele, üon be§ ®rabe§ ^frieben wenbe bicfj jum SRorgenrot, glet^ bem 2lar, ber einft entflogen ®taufen§ ?ta*bar , unb tm px\% äoUet«^ giu^m bi§ an bie 2öogen be§ entlegnen Oftmeerä trug!

h mier grieberid)§ be§ ®ro§en! gtei* ber ©onne bede bu bie SBerla^nen, ©eimattofen, mit ber gotbnen f*wtme 3"!^ lino i"tt mäc^t'gem gtügelfcblage triff bie ©ulen, 'Si'^V unb SGßcir ! ©tetS empor

lum neuen Sage, ©onnenauge fü^n unb fvei! ^ , ^„

' o / o p^yj pftser.

77

6Z. 3ä9ßrUc&,

?!JJunter.

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1. 2Jiit §örnerid)aa unb Juftgefang, at§ ging' fro^ %vx

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Sogb, fo äiel)'n wir Säger woI)l=gemut,wenn'§ not bemSSater*

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lanbe t^ut, ^inau§ in'§ gelb ber e^ta*t, l)inau§ in'§ r^dh ber ©"^ladji

2. ©ewölmt finb wir üon 3ugeub auf an §elb= unb äßalbbefdiwer; wir flimmen bcn 23cvfl unb gel§ empor unb waten frtfc^ burd) ©umpT unb moot, i: buvd) ©djilf unb 2)ora einher. :

3. 91id)t ©turnt imb biegen ad)ten Wtr, ntcbt fagel, atett unb ©dinee: in §it^' ttnb groft, bei Sag unb ^At, finb wtr bereit sur mxt unb Sßad)t, aB gelt' eS ^irfd)' tmb Jc^.

4. SBir braud)cn nic^t ju nnferm SOtaM erftJ3fantie,_^opf unb 9Roft; im Cungergfaü ein 23iffen Srot, etn ?abefc^tu(f tu 3)urite§not

^'""rÄale'läger Oetfer finb, U ift wo^l befteüt; bie fitere .Suael ftärft ben 2Kut, wir jielen fdjarf unb treffen gut, unb wa§ wir treffen f^üt. ^^^^^^ ^^^.^ ^^^ ^^.^^ ^^^^ ^^^^^^^ ^^j^^ ^ j^

to wanbett Surd)t un§ bod) nid)t an; bcnn ntmmcr fd^cut etn braüer ÜJJann fitr'§ SSaterlanb ben Sob. _ ^ , , z «„fs.

7. (Srlieqt bod) rec%t§, erliegt bo* Irnfg fo man*er tapfre §cL, bie ©Uten wänbeüt §anb in §anb fro^lodenb tu etn beff re§ Sanb, wo „iemanb weiter jat.^^^ ^^^ ^^^^^^ ^.

fein ©d)wert? - §a! öfter fü^rt \>a^ SBaffengtücE un§ aul bcm 9JJorb^

aefecbt xurüd, gefunb unb unüerfet)rt. /-,, j-^cti,

9. Unb ieber ^äger preift ben Sag, \>a er tn'§ ©«tfclb sog; bei ßörncrfc^att unb a3cd)erflang ertöite laut berj^ttibgefana : „äbei braö ift, lebe ^oc^!" ^^^ ^«^9^. U9^.

78

68» riod] ijt öic ^reitjctt ntd?t ccrloren.

ÜRcI.; ©inb tvtr Vereint gur guten ©tunbc.

1 !)bc^ tft btc gret^eit nicf)t t)evIoren, noA finb tüir nid)t To aan^ bcfieat, in jebem Sieb mxh fie geboren, ba^ au§ ber 93vuit bev Sev^c flieat. ©tc taufd)t un§ gu im jungen Jaube, tm ©trottt, ber burd) bie gclfen brängt, fie glüt)t im ^urpurfaft ber Traube, 1: ber braufenb

feine Sßanbe fprengt. :| . ^ . < . ^ ^v c

2. S)er fei fein rerf)ter ÜJiann geartet, bem lofine nie ber Jungfrau ^n%, ber niAt au§ tieffter ©eele trad)tet, trie er ber grei^ett btenen mufr. 2)a§ (gifen tuäc^ft im ®cf)o§ ber ©rben, rn^t ba^ Seuer in bem ©tein; unb tüir aflein foH'n ^nedjte ti^crben, ja ^ne^te bletbeu

mx aHein! .. ^ «r

3. Sa^t eucf) bie Äette nirf)t belümmern, bte nod) an euerm Slrme

flirrt: 3n)ing = Uri liegt in ©Autt nnb Srümmern, fobalb em SeU geboren n^irb! 3)te blan!e ^tte ift für Zi)oxtn, für freie S«änner tit ba§ ©diraert: 9lod) ift bie greit)eit nid)t verloren, fo tang ein §ers

fie ^ei§ begehrt. ^ t. i oi *,

Robert pnit).

69. ITacbruf an bie Polfsüertreter.

3y?cl.: <£inb trir Vereint :c.

1. gjo(!) tft fein prft fo 'i)oä) aefürftet, fo au§evwä^lt fein irb'fd)er SWann, ba§, wenn btc SOBett nad) gret^eit bürftet, er fie mtt Smtiett tränten tann, ba^ er aüeiit in feinen §änben ben IReid^tutn aüeS Steinte» bält, um an bie SSötter auSjuipenben fo ml, fo tucnig, t^tn gefäUt.

2. S)te ©nabe flieget au§ bem Jlirone, ba§ gted)t tft etn ßcmetneS ©ut, liegt in jebem ®rbenfof)ne, quillt in un§ luic §eräen§blut; unb wenn fii^ 5Känner frei ergeben, unb treulirf» i^lagcn §anb m §anb, bann tritt \iaä inn're 3ted^t in§ ?eben unb ber Sßertrdg gtebt tbm

SSeftonb. .^ t «1 V

3. Vertrag ging aud) liier ju ?anbe non t^tn ber iRcö)tc ©otung au§; Inü^jfen fetne tietl'gen S3anbe ben 33oltgftamm an ba§ gürften^auS. Ob einer im ^alaft geboren, in Sürftcntutege fei getoiegt, flt0 ^errfd^er toirb ibm erft gefAworen, ttenn ber 3Sertrag befiegeltltegt.

4. ©old^' teure SBa^r^eit rtarb oerfoditen, unb uberwunben tft fte ni*t. eud^, Äömpfer, ift ein Sfrans geflößten, ttiie ber beglüdte ©teg ilin fli*t. 9?ein, wie ein i^ätinbrid), »unb unb blutig, fetn SBauner tettet im ©efeät, fo blidt i^r, tief gelränft, bo* mutig unb ftolj auT ba§ gewal&rte 9te^t.

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5. Äein §erolb loirb'S ben 3Sölfern !ünben mit foulen» unb I'rom* DetenfÄaU, unb bennocfe wirb SBurjet grünben in beutj^en ®auen Überall; ba§ 35Jei§^eit ni^t ba§ Sdc^t begraben, no* ^"^/t«^^*, '^ erfefeen mag; ba§ bei bem biebern SSolt in ©^waben ba§ 9tect)t beftetjt unb ber 35ertrag. ^

70. ZTun, fo ijt btc (5Iut cntbronnen, ic.

ed)ueU. S- IlTergner.

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1. %ra, fo ift bic®lutentbvonncn,unbberSrci^eit 0=j)f er flammt;

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auf ben Sergen wirb be==gonnen ü = bcr=aÜ ba§ ^eu=er=amt.

j, Refrain.

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§err, in bei»ne§$immel§i5ö={)cn, ()ö = re unfcrlgie^enS^ort: f

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bleib' ber grei^l^eit

©d^u^ unb §ort.

2. 3Q3a§ erlöft au§ ©d^mad^ unb ©c^anbe unfer tiebe§ SSaterlanb? SBer gerbradi be§ 2)ränger§ Sanbe, at§ nur beine ftarfe §anb? ^err 2C.

3. @intrad)t ^t bte SBelt gerettet, eintrad)t gab ^ ben SSöltern ^raft, ^at bie 2}Jänner Won öertettet gu ber ^eirgen SJ^ttejic^aft.

4. 2)rum fo la§t un§ ftet§ bebenten, ba§ mir aüe etn ©eblitt; njoüft ben ®eift ber Sieb' un^ f^enfen unb ein ma^r^aft beutfd^ ©ernut*

80

5. Unb tüenu tntcber S^inbc brauen, oürte im§ mit beiner 9}faci)t! Sa§ btc Sage [xd) erneuen jener munberbciren ©d)ladjt!

6. 3^u^ bann fetbft, bu ftarter 9tettcr, geurf) in gtanimen nua Doran! Site bei Jeipaig brid) tnie SBetter beinern 35olt bie ©iege^ba^n!

?• ©tüig tDoÖen njir bicf) jjreifen, SSater, beine SBunbermaAt; unb ba^ geuer foü'^ ben^eifen aüe ^a^r in biefer 3Jaii)t! Wefyl

7^^ ^um 2lusmar[d]C ^815.

Sanqfam."

Süd) er.

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IT.

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1. £) bu Seutfd^tanb, i(i) mu§ mar = fd)ie= reu, o bu

25eutf d^lanb, bu mad)ft mir 9Jf ut !

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93? eignen ©ä = bel wiü i6)

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f^trin-gen, mei - ne ^u = gel, bie foQ ftin ^ gen, gelten

fon^g be§ gein = be§ Slut, gel ^^ tcn f oD'S beg geinbe§ S31ut ! J

2. 9?un abe, faf)r mofit, gein^Iiebdfien ! treinc ntcf)t bie Singen rot, trage biefe§ ?eib gebutbig, Seib unb ?eben bin id^ fd^utbig, |: gehört gum (Srften (Sott. :|

3. ?fun abe, tjergüebcr 5Sater! 2Äutter, nimm ben SlbfdbiebSfußl %nx ba§ SBatertanb gu ftreiten, ma^nt e^ mic& näc^ft ®ott sum 3tüeiten, ba§ id^ tion eud^ frf)eiben mu§.

4. 2lu^ ift noi^ ein ^(ang errungen mäd^tig mir burd^ §ers unb Sinn: 9ied)t unb iJreilieit fjeigt ba§ ©ritte, unb treibt au§ eurer SKittc mi^ in 2;ob unb ®^ladf)ten ^in.

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5. D tuie lieb(id) bie Srommetn fdjaücn, unb trompeten blafen brein! gähnen wtijtn }u]d) im Söinbe, 'J{o§* unb äÄänner finb ge^' j^n)inbe, unb mug geidjieben fein.

G. £> bu 2)eutfd}tanb, id| muß marjc^iercn, o bu ®eutidt)lanb, bu mad)ft mir SWut! yjfeinen ©übet \mü xä) Id^tüingen, meine ^fugetbie \oü tlingcn, gelten foir^ be§ geiubc^ «tut !

^tl.: (5o ^citten tret ©efetten 2C., ober: ^'i^ ^'"»^ "i*^ ^^^ ["^^ «^ üebeutcn 5c.

1. O fönnf id) nüd) nieberlegen meit in ben tiefften SBalb, su Raupten ben guten 3)cgen, ber nod) non ben SSätern alt.

2. Unb bürft' t)on aÜem nid)t^ fpüren in biefer bummen '^tx\, TOa§ fie ba unten I}antieren, Don ®ott uerlaffen, serftreut.

3. 35on für[ttid}cn J^aten unb äöerten, t)on aller 6()i' unb ^rad^t, unb n3a§ bie Seele mag ftärfen, üerträumenb bie lange 9fad)t.

4. 3)enn eine '^ixi tuirb kommen, ba mad)t ber ^err zxxx <5nb\ ba tüirb ben ^-alfd^en genommen ifjr unec^f^ Stegimcnt.

5. 2)enn tüie bie ©rje t)om Jammer, fo mirb )iCi^ lodC're ®efay[c(^t ge^au'n fein t)on ^tot unb :3^mmer, su fcftem ©tfen red)t.

6. 2)a n)irb 5lurora tagen l)od) über ben 3Salb herauf, ba c^x^W^ toaS vx fingen unb td)lagen, ba ma^t i^r ©etreuen auf!

(Eicbenborff.

73. f)ennann.

Tict. : "prinj (5uciemu3, ber ebte Jtitter :c.

1. ^^rei§ bir, i^^rmann, 35oltx>ervetter, ber mie ®otte§ ©onner^ tüetter in bie gfeinbe 2)eutfd)lanbS fd^tug; ber bie ^ned)tjd)aft uuö bie ®d)anbe famt ber 3^i«0^K^'rn fredjer Sanbe au§ bem beutfc^en Vanbe fc^lug!

2. %xt\^ bir, ftarfer (Sotte§tricger! 'Spreiz bir, frommer, cbter Sieger, unfrei ^oÜe§ reinfter §e(b! 5)eut|cf)lanb§ 6^re, 2)eutfdblanby ©in^eit, alter Sitte Äraft unb 3iein^eit riefen bid) ins blut'ge gelb.

3. 3Ba§ bir teurer alö ba§ geben, l)a[t bu freubig l}tngegeben für bein S^olt unb SSaterlanb: SBeib imb Äiublein lag in Letten, bod) ba§ 35aterlaub su retten, gabjt bu auf ba§ liebe 'tPfanb.

4. iJeiner l)at mie bu geftritten, feiner ^at tüie bu gelitten/ §er- mann, unfcre^ ^olte§ ^m\ :3mmer foU bein ®eift unö leiten, tnie im Seiben, fo im Sterben: \dj\vtV un§ t)or, tüir folgen bir!

82

Z4« 5)^r retd]j^e ^üx^.

SKa^ig gefi^wiitb.

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1. ^retfenb mit ütel fc^öiten 9ie

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Dolfsn>eife.

ben t^=rer Sauber 2Bcrt uub

3a^t,

i^ = rer ?änber SBert uitb B'-'^t)!/ \o, - gen

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t)ic = Ie bcuHd)e iJür-ftcn

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cinft gu SBorm^ im Äat^er

f aal, cinft su 2Borm§ im .Kaiser - faat.

2. ©crrtid^, fS^ad^ bcr Surft t)on ©ac^jcn, I: ift mein Sanb nub feine 5ÖJad^t, : I : (Silber ^egen feine Serge : I : njol^t in mand)em tiefen

3. ©e^t mein Saub in ü^jp'ger güüe, fprat^ ber ^urfürft ödu bem 9i^ein, golb'ne Saaten in ben S^älern, auT ben Serßen eblen äBein!

4. ®ro§e ©täbte, reid^e Älöfter, ülubtrig, §err ju 58aiern, fpradb, (C^affen, ba§ mein I?anb ben euern njol&t ni^t ftel^t an ©^afeea nad^.

85

h. (Skrfiavb, ber mit bem Sarte, 2Bürttemberg§ ßeliebter ^err, fprad): ajteiu :Saub ^at tleiue ©täbte, trägt nid)t ä3ergc ftiberf d^mer

6. ®o^ ein Äleiuob I}ält^^ verborgen : ba§ in SBälberu noc^ fo gro§, i^ mein |)aupt taun Üt^ulid^ legen jebem Uutert^an in ©(^o§.

7. Unb rief ber öerr t)on ©acf)fen, ber t)on 33atern, ber t)om 9?öeiu: @raf im 23art! Sörfeib ber reicl;[te,euerSanb trägt ©belfteinl

3ufttnus Kerner* H826»

Z5. prtn3 (Eugen üor Belgrad. \zyi.

®cb. 3u >|ßan^ 16G3 , nac^ bcr @*lacf)t bei ^cl^ac5 1687 oftevr. gcIbmarfd^aaUeutcnant; balb ©cncralfelbmarfd^aa, ftiinnt SBergrab 17 J 7, t 1736 au SBien.

D^ad^brüdfüc^ unb mä^ic; betücgt PoIFsmeife.

1^^ 3 2

gr44

3^

1. "^riuä ®u = ge == ni^u§, ber eb = le 9iil = ter, moür bem

v^ai = fer n)ieb=rum !rie=gen ©tabt unb gef^ung Selige*

l

rab, ©r lieg fd}[agen ein = en SBrudfen, bag man f unnf ^in«

i-r ^ A"—^ ^ Sil j ^^-4^

ü = Bcr=ruf=ten mit bYSlr^^mee mo^t für bie ©tabt*

_. 2,-2lI§ ber S3ru(fen nun iüar gcf^Iagen, ba§ man funnf mit ©tuet unb Sßagen frei ^affiefn ben 3)onauflu5; (: bei ©emßn fd^Iug man ba§ Säger, aöe Surfen gu t)eriagen, il;n'n sum ©pott unb sum Serbruß. :|

_ 3..2lm einunbjnjansigften Sluguft foeben fam ein ©^ion bei SLturm unb 9?egen, fd)muf^ bem ^^Jrinsen unb scigt'§ um an, baS we1J3irfen futragieren, fa met al^5 mau fuunt' Derfpüren, an btt-bret* uiatbunbcrttaufeub 9J?auu.

84

4 311^ ^nns ©u-öemu^ bie§ tjernommcn, tiefe et ateiii juiammen^ fomtnen jetnc ©eueval unb gelbmar^cbaü. (Sr t^dt fie red)t tnftruöieren, wie man joüt^ bie Gruppen tü^ren unb ben geinb te^t ßretfen am

5 35ci ber Carole tljät er befehlen, ba§ ntan foÜf bie graötfe xäMen bei ber Uf)r um 2Kitternac})t. ®a ^oüt' aü^^ su ^ferb aufnfeen, mit bcm geinbe 5U j^armü^en, ira^ äum ©trcit nur ^)ättc Äraft.

6. 9iae§ ^a§ au* ßlei* (\u sterbe, ieber griff na* jcinem ©diraerte.

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7 3!)r Äonftabler auf ber ©*anse. fpielct auf sn btefem ^anse mit Äartaunen grofe unb Hein, mit ben großen, mit ben tlemen auf bie Surfen, auf bie Reiben, ba§ fie laufen aü' bat)on.

8 ^rin$ ©ugeniu^ tool)! auf ber 9?ed)ten t^ät al§ tDie ein 2'6m fediten, aU ©eneral unb Selbmarfd)aa. ^l^rins ^ubetnig ritt auf unb nieber: §alt't eud} brai), il)r beuttrf)en Srüber, grettt ben t^emb nur ^erabaft an!

9, ^rins i^ubetr»ig, ber muf;t' aufaeben feinen ©eift unb junget Seben, rcarb getroffen Don bem 351ei. iH"ins ©ugen mar febr betrübet, weil er ibn fo jebr geliebet; liefe il)n bringen nad) ^etermarbem.

:. - - @cti*tet »on einem ^reu^ti(!^en Ärieger, ber unter bcm dürften tcn -

- - 5Defiau in (5uijen'l ^eere fcicnte. 25eTqI. 5 r ei ligt at^'l @efcicj)t: "

^3elte, ^c[ten, SBerbaTufet" k.

(Jttoa« BetDegt. ^einrid? Wexnev,

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Ee3

1. ed)te§mig-§olftein, mecr-um Md)lun-gen, beutfd)er ©it=te

^0 - ^e S5?a*t, raab-re treu, ma§ ferner er = run -- gen, bi§ ein

f d)5n'rer 2)?orgen tagt ! ©*le§mig-§otftein, ftammtjertüanbt, tt)an!e

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SUTgemeincT ^^ot.

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6. 9iae§ \c% au* ölei* P ^ferbe, jeber övifr na* j"nem ©cl)wertt, I ^ anj ftitt rüdr man au5 ber ©^anj. 2)te a«u§tetter ipie au* bte ^ ftcitet träten aüe to^tfer ftteitcn: 'g rcar fürwahr etn f*oner 4.onj! «T

m*t, mdn 5Sa = ter-tnnb! (2c()te§tt)tg=§otftetn ftamm--»)et=

s/": crcsc.

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njanbt, man ' !e nid)t, mein 23a - ter - taub!

2. Db au* milb bie 23ranbung tofe, gtut auf %l\it tion S3at sit Sai; 0 lafe blü^n in beinem Sdbofee beutfd)e S^ugenb, beutfdie 2reu'! ©d)le§mig^C)olftein, ftammüermanbt, bleibe treu, mein SSaterlanb!

3. 2)0*, mcnn tnn're ©türme muten, brof)enb fi* ber SBinb erbebt, f*ü5e ©Ott bie Kolben Slüten, bie ein milb^rer ©üb belebt! ©*le^^ mig^^olftein, [tammticrmanbt, ftebe feft, mein 23aterlanb!

4. ©Ott ift ftar! au* in ben ©*madjen, menn fie gläubig ibm tertrau n; sage nimmer, unb bein ?ta*en mirb tro^ ©türm ben ^afen )*au'n! ©*le§mig^§olftein, ftammt)ermanbt, b^rre au§, mein SBatcr- lanb!

5. 23on ber SBoge, bie fi* bäumet, läng§ bem Seit am £)ftfee- ftranb, bi§ gur glut, bie rul^lo^ f*äumet an ber 3)üne flü*t'gem ©anb ©*te§mtg-|)otftein, ftammt)ermanbt, ftel)e feft, mein ??aterlanb!

6. Unb mo an be§ ?anbe§ Sparten finnenh bltdt bie Äönig^au', unb mo rauf*enb ftol^e 23ar!en elbmärt§ ^ieb/n sum ^olftengau ©*le§mig'6olftein, ftammtjermanbt, bleibe treu, mein SBaterlanb!

7. Seure^ Sanb, bu 2)oppelei*e, unter einer ^ronc 3)ad), ftcbc feft unb nimmer mei*e, mie ber geinb au* brauen mag! ©*le^mig* ^olftein, ftammüermanbt, man!e ni*t, mein Saterlanb!

XUattl^äus ^riebrtc^ Cl^emntfe. \8^^.

zr^ Kriegslieb*

Äräfttg, ntc^t ju c]efd6n?xnb. €1]. (S. €tbenben5.

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. / ©*ön ift'e^ Kn=='term frei ^ eu §im=mel \ ftür ' jcn in ba§©*ta*tge''tüm^me(,

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ÄricgSbrommc * te fd^aHt; lüo bie SJoH^^i^^^tnb jaoen, tüo bte

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STrommeln lüirbelub fdjlagen, mo ba§ Slitt ber|)elben itjaDt, tüD ba^

5;icmpctcnfti^.

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S3lut ber §cl = bcn tüatlL ^aMc=ra = Ia == ta, t)a4e - ra = ta*

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la, t)aI4c = ra = ta4a, t)a 4c ^ ra = la = ta = ta = la 4a - ta !

2. ©ci)ön ift'^, tncnn ber attc Streiter in bcr i^clbf^tadbt ftolj unb l^eiter |: unfrc 33ru[t mit 9Jhit erfüllt; :| tücnn au§ bonnernbem ©efd^üi^e, fur^tbar, luie be§ §immet§ 23ü^e, |: un§ ber geinb cnt- ßeflettbrüÜt, :| ^aUeratala 2C.

3. ©d^ön, tüenn, iDie bei Uiißemittern, jec[)§fad^ Serg unb Stfjat crgtttern t)on bem graujen SBieberöall. ^5ätIt bann einer unfrer Srüber, fiürgen l^unbert ^^etnbe n^ieber, taufenb ftür^t be§ einen Sau.

4. Slber tt)a§ ^t\^i bem ©ntgüclen, trenn ber ^einb mit fd^euen S3ü(fen tüetd^t unb fliebt, batb f)ie, balb ba! ©eil, itjr Srüber! §ci( ber ©tunbe! bann erfdiaüt au§ jeöem 9}funbe: @ott mit un§! SSictoria!

^. K ©temer. \795*

78^ Die Crompctc üon (Brarelottc^

Safd^ unb feurig. Sd?mitt-^Ian?^

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1. ©ie ]&a'bcn Stob unb SSer = bcv = ben öHP«'«: SBtt

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l&a = ben e^nid^t ge ^ tit = ten, s^t?eiÄo=ton = nen guHoH,

swei 23atte-rie'n, tüir ]^a = bcnfie nie=ber=öe = ritzten. 2. !lDie

2. 3)ie ©äbel gefdinjungen, bie Bäume t)er^än0t, tief bie Jansen unb l^odö bie galjuen, fo l;aben imr fte gufammengefprenöt, Äilraf^ fiere xoxx unb Ulanen.

3. S)od) ein 93(utritt tüar e§, ein SEobe^ritt; tuol^I tüid^en fie unfern Rieben, bod^ öon stnei 3tcgimentern , n)a§ ritt unb tt)a^ [tritt, unfer Sttjeiter SUfann ift geblieben.

4. 3)te 23ruft bur^fcb offen, bie ©tirn serltafft, fo lagen fic bleid^ aiif bem 9iafen, tn ber Äraft, in ber S«öenb .ba^ingerafft nun, 2;rompeter, gum ©ammeln geblafen!

'5. Unb er na^m bie Srompef, unb er ^aud^te hinein: ©a, bte mutig mit fdimetternbem ©rimme un§ gefül^rt in ben l^errlid^en Äampf Ijinein, ber Jrompete t)erfagt bte Stimme!

6. 5Wur ein flanglo§ SBimmern, ein ©^rei öoH ©d^mers entquoü bem metaüenen ä«unbe; eine Angel I)at burd^lö^ert i^r ®rs, um bie Soten ftagte bie tt)unbe!

7. Um bie Sreuen, bie Japfern, bie 2Bad)t am allein, um bie Srüber, bte ^euf gefaßen, um fie alle, ging un§ bur^ 2)?arf unb i»etn, erqub' fie gebrod^eneg Sauen.

8. Unb nitn lam bie "^l^&fi, unb tüir ritten l&inbann;- runbum bie SBad^tfeuer tobten; bie Stoffe fdinoben, ber Siegen rann unb loir \i^i)\,txi ber Soten, ber Xoten! j^erbinanb ^reiltgratF^.

79. 3unbe$Iteb*

(21. ^ct^fcffcl« ^ommerg? unb 2tetcrbud^. 1818.)

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|?eterTid^ lanfjfain unb fräftig.

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(S. ^. Ejanitfdj.

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. f ©inb tütr t)er := eint s^r gurten ©tun=be, ein ftar=!er \ fo bringt au^ je - bem fro--^en ÜJ?un=be bie ©ee^e

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beut -- fd)ei- 5mcin=ner = t^or, j^ ^^-^^ jj^j, ^^^ ,„ evn . [tcti

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®nt:^ 0cn mit {e^nem, ^et = U - ßem ®c -^ fü^I; brum foU bic

t)ot-Ie 33vuft er ^ !tm=0cn ein t3DHe§,I)et--te§©aiten-fpie\

2. 2Bem foü ber crftc ©auf erfc^aÜcn? ®em ©ott, bei* groß unb tpunberbar au§ langer (£d)anbe "Dta^t un§ atten in tvtanimenßtans eiicl)ienen tüar; bcr unfrer geinbe Sro^ gcrbüfeet, ber nnfre toft unö fd)ön erneut |: unt) auf ben Sternen traltenb filmet t)on (Swiötcit su

3. SBein foü ber jroeite 333un?^ ertönen? 3)e§ 93atcrlanbe§ ^tx^ Ii*!cit! SJerberben allen, bie pt)nen! ®lü(f bem, ber mit if)m fällt unb ftet^t! (£§ gcV, burd) Sußenben bemunbert, ßeliebt burd) 9iebtici&feit unb 3ied)t, [tols Don ^a^vfiunbert su 3al}r^unbert, aii ^raft unb (Sf)reu

un9efd^tt3äcf)t.

4. S)a§ dritte, bent|cl)cr SJJünner 2Bcibe, am l^ettlten ioll§ ßc* flungcn fein! S)ic ?frei^eit l^ei§et beutf^e greube, bie Sreibeit fü^rt ben beutfcb^en gieif)'n; für fie m teben unb su fterben, ba§ flammt burd) jcbc bcutfd)e Sruft; für fie um ^oben Tob s^ werben, t]t beutfd)C ®^re, beutid)c !?uft. >

5. 2)a§ 3Sierte ^ebt suv f)e^ren 9Beit}e bie §änbe unb bie ©ersen hoi)\ ©^ lebe alte beutfcf)c Jreuc, lebe beutfd)er ©laubc l^^x)^! 9J?it biefen ttjoüen mx befte|e.n, fie finb be§ »unbe§ ©ttjitt) unb §ort; fürma^r, mu5 bie 2Belt neröc^en, uxQt^t ^^a^ fcfte SJfännerujort!

6. mdt bidjter in ber I}eir9en 9iunbe, unb lUnßt ben legten Subclflauö! S5on ßer;^ p öerj, t3on 9Kunb su SJJunbe erbraufc freubig bcr ©cfang! ®a§ SKort, ba§ unfern Sunb gcfdiürget, ba§ §eil,^ ba^ un^ fein ^feufel raubt, unb fein Ü^vannentrug un§ fürset, ba§ fei ftc* l^alten unb öeßl^^ubt! €. m. ^Irnbt. \8\^-

89

80. Das beutfcbc Volt^r

(3ur geier be§ @in§Uö§ in ©traftburg 1870.)

'iUect.; ©tnb teit tocrctnt jur guten ©tuubc 2c.

. 1. Singt mir ba§ Sieb t)om beutfAen SSoKe, tom Strom, bcr maieftätifdö rollt, ben C^t}mnu§ tjon ber 2ßettertt)oI!e, Dom Sturme, bcr in 33ergen grollt; fingt mir ba^ ?ieb ber ^i)d)ften (Sfiren, ber Seele feurigften 3ltforb, baö ^elbenlieb, ba§ mx begehren, in ©lodenton unb

2)onnern)ort! ,^ . r ^ r, «

2. 3n Sd)lad|ten foüten U)ir gefunben, bem Stüief^jatt unfrei ©cin0 futge^u, mein 5Bo«, bu ^aft bi^ felbft gefunben, ^aft mieber bcincn Stern gcfe^n; be§ geinbeö blenbenbfte ©ehalten, ber äöelt su^ mcift beftaunte 2)?ad)t tjaft hn serfd)mettert unb serfpaUen, bu l}aft e^,

beutfcl)e§ 3Sol!, Doübrac^t! ^ . .. c. . .. cn- -

3. 5^od) ift bett3at)rt bie alte Tugenb, nod) ift fie ba, bie Jiiejp traft be§ alten 3Sol!§ in ©eiftegjugenb , bie nie öerfiegt unb 2B unb er f^afft; in feinem ©äffen, feinem Sieben, in feiner Unerfd)öpflid&!cit finb tüir ba§ 330« be§ Jeut geblieben, m ^^i^t unb aud) gum 4.0b bereit.

4. 3Ba§ njir geträumt in beftcn Träumen, tx)a§ tDir m feigem SBunfd) erfe^nt, fd^iijebt ni*t me^r in fernen gtäumen, lebt unb mirft, ftrat)lt unb tönt; ber 2Biberfad)er Sj30tt su Sc^anbcn, erftvitten unfcr heilig ®ut, ha^ SSaterlanb, nun \\V§> crftanben, bur^ feiner Sö^nt

Opfermut. ^^^ . ,

5- Unb tüic bte .<lleingeban!ett fallen, bie fersen f plagen [tols unb fü^n, fo glül)t ein §oc^gefübl in aüen unb njirb 3a^rl)unberte burdiglü^n; ber ©in^eit 33au ift auf gewimmert , ein Säulentempel, rei^geftalt, ber in ber grei^eit Sonne fc^tmmert, b'rauf bic erforne

5-lagge voaCt.

6. 2Rcin SSolf, mein 9Solf, bu ^afr§ errungen, bu fte^ft in öclben^ grö§e ba, ba§ ftarte 33ol! ber ?tibelungen, mt ber alte ©rblrci^S fa^, ein aRenfdjenborn, ber iebe 3onc mit gcben§brang unb ©eilt erfüllt ta§ leud)ten beine SSöltertrone t)on nun auf enjig unt3erI)iiUt:

£ubmig (Eid^robt.

8U ^uruf ans Paterlanb.

Po CO AUegro. mf

nagelt.

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1. Ste^e feft, fle^e feft\ 0 35a - ter4anb!fte-^e feft, ftc4)c

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feft, 0 2Sa = tei-=lanb!5)eutf^e§§eväunbbeutf^e$anb,^al = te

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feft am 9'JecI)=ten'. 9Bo'§ bte at * te %xtu^nt ßtlt, fei biv fetbec

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§ortitnb©^ilb,grett)eit, gvci^eit, Srei^ett ju oet -- fed)^

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ten! ®te4e feft, fte = ^e feft, fte = l)e feft, fte^e f#, o

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S3a = tet'tanb! o 2Sa = tet := tanb!

2 SIeibe treu, o 5ßottrtanb! fevn Bom welfcfjen gtittertanb, treu ben alten ©ttten! SIeibe etnfa^, evnft unb gut; mmmet tritt m SBautcU tnut fransen narf) unb ©ritten! _ ^ ^ ., .., ^t-:« «a

3 Sletbe waA, o S3aterlanb! Söenn ber ®«ft 1«»« ®"9,,^^* fanb, brinß' if)n jum ©ebei^en! 2öo au§ crufter tiefer iöruft 2öei§l)eit ftrömt unb ©angeäluft, fü^re bu ben Steten!

4 Söerbe ftart, o SSaterlanb ! ©tgner ©a^ung freieSjBanb I)alte bic^ süfammen; ba§, bro^t bir ber geinbe ©d)n)crt, jeber, wie um eignen §erb, brennt in SomeSftammen! , ^^ ^„^^^.^^ ^^^.^

82. Kt^etnltcb.

Moder ato.

.Sie foI4e-ni^n nt^t i)a -- ben, ben freien beutfc^eu9i^em, ob

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fie lüic gierige 3ia == ben fid^ l^ei^^er bar-nac^f darein; fo

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laitö' er ru = I}t9 n)aI4enbfem örü = ne§ÄIetb itod^ träöt, je

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lang' ein $Ru = ber fc[)at=tenb an fei = ne S55o = gen W^Qt, fo f .. . >-

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lang' ein 9lu = ber fcfiat = lenb an fei = ne SBo^genfd^tägl. _

3v .^te foüen i^n ntdjt baben, ben freien beutfdjen 9t^ein, fo lang' ^\<S) J^erjen Caben an feinem ^euerwein; 4. fo tang' in feinem ©tronie nod^ feft bie %d\m fielen, |:fo lang' fidb bo{|e®ome in feinem ©piegelfe^n:]

5. ©te foüen ifin nti^t baben, ben freien beutfd^en 'Sti^thi, fo lang' bort fübne ,^nabcn um f plante kirnen frei'n; 6. fo lang' bie ijtoffe bebet ein tJifd» auf feinem ©runb, fo lang' ein ?ieb nod^ lebet in feiner ©änger 9}?unb.

Sangfamer, fel^r breit.

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7. (Sie f oHen tl^n nt^t f)a ^ ben, ben freiten beutfdjen JRl^ein, bt§

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fei^neglntbe=örabenbe§ legten 2)?ann§®ebein,bi§ fci=neglut be^

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gra == ben be§ le^ ^ ten 5Kanng®e = beut!

Zlicolaus ^ecfer»

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83» Deutfdjcs tDcitjcUcb.

%x\\ä) unb Iräfttg.

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- ** -f f: ?

:i. metlifeffeL

1 Stteml on mil W . Itm Jo . Stil SlMj, ftimmt

ia^ Sieb bcr Sie -- ber, be§ 35a = ter = lan = beä

ao(^'8e=?anß;ba0 SBalbt^aUjaüt wie ' = ber! 2. 2)et atten SBarben SBaterlanb, bem SBatertanb ber peue, btr freies unbextt)unane§ 8anb, biv wei^n "«§ "«T \ J«w?i . .. . . ^ . ^ 1 ÄSnentugenb wir un§ wetbX SumSctofee betner futtert,

hitr rieben beuiaeg Srö^ti^fc m unb atte beutfc^e ©ttten.

*"" 4 Se Sclrbm Sen Sieb' unb 2Bein, bocfe öHer Sugenb t)tetjen,

unb foÜen biebre Wämtx fein in Saaten itnb tn aßeiien.

r%L ©raftaefang ioü ^immetan mit Ungejtum fid) teilen, unb iebet ct^ie b?«S? Wami ioü greunb unb iBtuber Jei§en!

84. XHcin Paterlanb.

Sernl|arb Klein*

1. Üreu'C 8te = be bil gunt ®ra=be jdiwör t* btr mit $ers unb

93

©dnb; wa§ ic^ bin unb wa§ ic^ ^a = be, banf tc^ btr, mctn

35a=ter=Ianb.2.?^ic^tin 2Bor«ten nur unb 8te=bern ijl mein

er esc.

§ers pm ®an! be = reit, mit ber S^t wiü tc^ et=

«3t = bem bir in 9?ot, in Ämnpf unb ©treit. 3 ^n ber greube wie im «eibe ruf ' ic%'§ Smtnb; ««b Seiuben sit : ewiaiinb" ereint wir beibe unb mein Sroft, mem ©lud btft bu.|. /treue iSbrlilsuS ®rabe fc^wör' ict, bir.mit ^erä unb §anb: wa§ tc^ btn inb wa§ k i,abt, baut' i* bir, mein Sßaterlanb

fjoffmanu t»on ^aUcrslebcn. \8^9.

85. 2lus Tirnmfa,

£. Sär.

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3

1 !rrium»b,ba§ec^wertmtat>frer&anbt)at ^o4)eS^at»oü6ta<^t!SSer«

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eint ift nun ba§ beut4cf)e?anb8um©teöunb3tu!imcr=wad)t.®ie

2D^a*t,bieiün9ftfo^öMi(6t=t4"'-3t«"auf bie Iefe=te 2Be^r, unb

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neu=er ©tans ber Saaten ftva^It auf ® eutf d)tanb§ ^etbcit = ^m, unb

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neu = er ©tansber Saaten ftva{)lt auf ®eutfci)tanb§§et=ben4eer.

2. §eU, ebte§ SSotf ! bem neu ba§ ßers fo unerfd[)üttert Wm, ba? ^d^ t)erbanb unb aüevmärt^ tiermarf ben franffd)en 2xug, ba§ feft unb ^ciÜ0, ©ücb an ©lieb, ftanb enbtic^ im 33eretn, mit Jroft unb 2Kut, ©ebet unb ?ieb, at§ ftarte SBaAt am 9?f)etn!

3. Kanonen, bonnert noct) einmal! ®en ??viebcn nun i^r bringt; i^r ©tocfen über SSerg unb 2:i)al t)on taufenb stürmen Hingt! gromiu neige bicf), o beutfrf)e§ ?anb! Sa§ 9iad^e ru^'n unb ©pott! ®ein@ott, er l&alf unb übern)anb: 9to banfet alle @ott!

Bavarb Savlor» \870^

86. ^ür Katfcr nnb Heidj.

2Warfrf)mä6ig. (Dcutfdje roIfst^ymncO

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^it treuer.

iubtPtg £iel>e, Op. 104.

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1. £a5t l&odE) bie bcutjc^e ga:^=ncme^n weit ü = berS bcutic^e

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Sanb, n3o unfcr§ 2Ba§gaul S3er = ge flcl&n bt§ l^in juin 9J?eere§'

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^ai-fer unb für 5Reic^!

2. ©emattig fd}allct unfer (2ang burd^ iJetb unb a33atb unb ^n, unb iebcr Äirdienglocfe Ätang fd&wingt meiter i^n im ©an, unb ring§ ertönt au§ ©^iudit unb Sann unb au§ bem (Sd)Uf am Sei^: 2Bir aüc Men h)ie ein S^ann für l?aifer unb für 5Reid)! SBir aüe ftclKu me ein SWann für .^aifer unb für9?ei4 für Äaifer, für taifer, für ^aifer unb für Wm

3. Se§ großen S3oIfe^ ©ö^ne att fie reiben fi* bte $anb unb iDCt^n bei unferä Siebet ©djaü fidEi neu bem Söaterlanb; fo fteftn n^ir, ein genjatt'ger Sann/ an äßut unb Sreue gteic^: aSir aüe fte^en k.

4 Unb nal^t ber Seinb t)on Oft unl) SBeft, bon ©üben unb i^on 9corb, bann pacfen n)ir bie SBaffe feft, aur ©renae ftürmt fort, ^ürra! I&urra! ber geinb rüdt an, er faßt x^m unferm ©treid^: 2Bir alle ftcl^en k.

5. £) SJaterlanb, hjte ftarl unb mi(b, »ie ^errlic!^ ficl&ft bu ba, bu l)oH fdiSneg ©ötterbilb, §eil bir, ©ermania! Unb unfer ©*iuur brauft Ipimmelan, bem SBogenbonner gleic^: SBir aüe fte^en :c.

n>. Kleefelb.

96

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8c. Pater lanbsliei.

1. Uub ^öiit bu bo§ ntäcf) = ti =^ ee ^ütUi_öen Don bet

Dftfee bi§ ü=bev ben Stfiein ? ba§ ?ieb mit ben fau = fcnbcn

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©d)n)xn-öcn? tief biiuöt bitrcf) 2)kr!u. burd) Sein.

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Kl iftba§ fieb

Dom beut) c^enSJater^" 7

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idm l^a : tcv ^ laiib.

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lanb, ^ noiu beutjcl}eii 3>a = tcr - tanb.

2. Db 9)Zeei: and) uub atpiae §atbcu t)ielmaiftg gerteilen bie gliir, it)re 33anner t>tel dürften cutfalten: ein ®eutfd]lanb an ^cr^en Wp nur! SBo^in fid) ber Sinn un^ and} tuenbc, SJtiÜtoncu fie fd)Unöen i)ie ^änbe |: sunt övoften 33unb beut em'öen S3aterlaub. :j :ri "fc-^S^cnt ©aaten bte Später ftc^ reiben, t)an ^^ebcu t)ie"SSeva^an^ ttalü&£ (Sm @iit iff ^/ baö alle tüir pflefien, ba^ etDig bem- (feilte ertlültr bie ^rei^ett in fonniset SBeilie! Äein 3:^cutfdj[anb; eS'Te'i benn ba$ freie! §od), ba§ freie beut) d)e SSaterlanb!

4/9Jur tJortDärt^, nur tJormärt^, if)r Srüber! bem ,ßampf njirb bit ^-alme bo^ fein, ^n bie SBertftatt be§ @eifte§ l^eruieber entfenft fid) Di)nt Fimmel ber Sd}ein* S^a, tt)ic fid^ ber ?id}tftrom t)erbreitet> uttb bie -Ölocfe ber 8uf""f^ fie taufet -^nm %üb{tnat>feff-be§ .beutLd)en

88. (Bebet luäbren^ ^cr Sd?lad]t.

Saiigiam

f cresc.

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1. 2>a4er, id) ru ^ ?e bid)! Srütlenb umwi5(tt nti^ bei

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11^ !5 I I. 2)auipf btt ®e ' fci^üt«s<, fpvü^enb um <= s«! « !en nncn

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ru:=fe bidj!

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^^r^:$^^}'^ t"^^" P.*' ^"^'^' «li* S"nt ©teqe, füfir' tnicfi «tir

%. "b?Ä'Ä"'™"'"' ""'•"' '■' ®«*, Ä ,1't.?:

>s„ »f* f'^^f' ^" Köue mirfi! ^n betne öänbe befcßl' id. mein Pffien-

89. Paterlan^s Söljne.

^nn.qfam unb inuic;.

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1. SJatevknbseöfjtje, tvau^te QJc=nof4en! o, toiemcmMncnbeS

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Sets f.* eti« 0li<n. )lit »iv oe «»cj.twkn lnu-t«?!«...»!

D, fei ge=ßtHet,inem®i = wn9Cim! j §o4trmibSeau.ba§

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Hub it}ii,ber uod) im Ävans ber 2)ör^nev

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i^jctbenb^olbi« bie$av=fe iang:

i2{uf bann ftteg er tiu , I o = krbm Q,\-'^wn"

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ianc[]am, immer ftäirer.

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^u^bet bei* Ajör=ncr;

lHin-b(aiib§ braujcu-ber £)r'^ G^lftang,

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immer langfamcr.

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©tuvm = ße^fang, ftol^

lof ^ len - ber Ätang.

2. Äemtft bii bte einfam ötü^enbc 5Rojc? 2IA^ t)or ber fjret^eit

Srü^ling^gefofe bracf) bic^ ber ^oIt§ict)mad) ^erbftUd^er 2Binb,- treue Sutfe, S^u^uelba^ Äinb! 3)od^, e^' be§ @rabgefang§ Söne öer^aüen, fprengen bie ©elfter ber 2II;nen \>0i^ @rab. -^a, ti3ic bie §ermann§- brommeten erfcfjaUen, fcf)tüinget "^^x^ 35olt bcn gebtetenben Stab! O, öotbe, golbue 3Bonnetage tunf enjpru^'nber 23egelfterung ! tüilb in bem ^ufoerbampf f^iüaufte bie SBage: gubet erjdboU, ba üerftutnmtc bie Älage; fternait loberte gret^eit^branb! 2ld), er {rf)tüanb, o 33aterlanb! 3. ^aterlanby &ia\M\ JobcSgenoffcn! lieber im ©rab ftnb bie Slbneti t)erfd)loffcn; Ätageu ertönen, ^\xhti t)er[tummt; ©onn' ift in

§öllenbamm s^rborften, reiben mir aÜ' in vereinigter Sltac^t! S^ft tüic bie eid^en in Seutoburg^ ??orften, brein bie geboppelten Slbler l^orften, bvangt eu^ jufammen: Sturm ermac^t! «Steig' au§ ber 3iad)t, o Apermann§ld)tarf}t! :i. £* j^ollen. \8|9.

gefl, bod^ innig.

90. Deutfd^es £teb.

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1. JBon aWen ?än=bern in ber Sßelt 'iia% bcitt^fd^e mir am

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bebten öefätlt, träiift t)on ®ot ^ te§ @e ^ sen; e$

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iat nW ®otb, ntc^t © = bet = fletn, bo* ÜKännet ^at c§,

Äorn imb SSein unb ÜJJäbdjen al -- tet = wt

' 2. 35on aüen ©prägen in ber Sßclt bie beutf^t ^tr am Jeto Q^^ «sat ift frtiüdi itiAt con ©tiben; bot*) wo ba§ «)erg .sunx.^eratn fSt tÄimeSr ^a^ 2Bott ßebric^t in greuben unb m Sc.ben.

3 25on aflen ^Jiäbci)cn in ber SBcÜ ba§ btutfc^e nuc «>« btften ße^ taatVöar ein Vviö Seilten; buftet, waf boS öau§ bebarf, Ht Si wie loie, bornenidjarl unb büif)t em artig SSetldjen, ^ ^

4. Sßon aücn grauen in bcr 2Belt bie beuti^t mir am Mten at. fäm,öon innen unb ton aufien; fie jc^aff t su «e, »f f'J fSn Äut§ unb anmutlüofl, unb juc^t ba§ ©tut! ni*t brau§en. ' 5 SBon aüen 55ieunbcn in ber 2Bctt bet beut?4e mir am beften fle^ föttt toon ©S Sic »on Äerne; bie ©tirne^tatt, ber S3ufen »arm, Lit iBU? 8ur «)tlfe §anb unb 3lrm, unb Sroft tm ;2lu8enfterne.

6 3Jon aüen ©itten in ber Sßelt bie beuU(f)e mir am beften geW öl eine feiie Sitte; flefunb an 8eib «nb ©eift unb §erä,5ur rechten etunbe ©rnft unb ©cfiers, unb S3eci)cr m ber aRitte. --• 7 m tebc bie geiamte ÜÖett! 35em 2)eutfc^en beut?* Ttrl,! ■«näH»' er Mit fi4 fe bft in ©firen unb im ben ^amt tmt§ unb StS me' CeW2e„§ unb ®eid)lec^t§, na«^ §erseu§Iuft ßem^ren.

<S. p* Scbmibt von £überf. 18\0,

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9Xv I^^i^ Jreibcit me (^a^e^^ j^' -^^^

IRcL: ttx @ctt'ccr eifen luac^fcn Kc^ 2c., cfccr audr. 2Sit fmb tic Könige cct .Belt 3c

1. 5!5onn f^einbc ftanb in 9{eil)^ unb ^lieb ia^ 3Solf um feine ?vabncn, ba rief $err Strut^afin 2Bin!elvieb: „^dj XüiU ben SBeg cuA bal}ncn! 3)ir, ®ott befc^r i* äöeib unb Ä^nb, bxc ifr auf ©rben lafle^* unb atfo ftrrcnöt er pfeilöefd^winb ber gmfjcit eine i^affe>r:,-

~ ~ 2r5::aä war" ein 9iitter nod) nu^^^ n)ie ein ^ei§ ©etmtter bie Äned)te t)or firf) nieberfd)(uö o wäi' icf) fol* em 9^itter, auf ftolsem 3toö t)on f^neücni §uf, in fd)innnernbem Ä^^^^ Iterben mit~bcm 3)önnerruf: 2)er grei^eit eine ®affe! ■■■■:---::::_":■::■..

•"-a: 3)oc^ gittert nidbt, idi bin aüetn, allinn mit metnem ©rimme; toie fönnf i^ encf) Qt^ät)xiiä) fein mit meiner fcf)nja(f|en stimme? Xtm ©crrfdier bilbet fein ©patier, tüie fonft, be§ iBoltcö SWaffe . unb niemanb, niemanb ruft mit mir: 2)cr ?5rei^eit eine ©äffe!

4. :3I)r 3)entf(^en ebnet Serci unb Ziyxl für eure ^^euertuaiäen, mait ne^t auf ©trafen oljue 3at)l eud) burd) bie Sauber jagen; au* btein* Dampf ift Cpferbampf glaubt ntd)t, baj^ i^ lijn Mt - bo* babnci erft in Streit unb Äampf ber grei^eit eine ®affe!

5. 3Bcnn alle 2BeIt bcn gjfut Dertor, bie ge^be gu beginnen; tritt ^u, mein 33otf, ben ^i51tern \)ov, [a§ bu bein §ersbtut rinnen! ®ieb un^ bcn 2)Jann, ber ba§ *iPanier ber neuen 3eit erfnffe, unb bnrdi Europa

bred)cn mx ber grei^eit eine ©affc!

Bcrtr>egr|.

92. (Sebbar^ ttcbrcd^t pon 3Iüd?er.

' 03taii'i)mäBiv3.

Polfsmcife. \&\o.

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1. 2Ba§Ma=ien bie Trompcrten? .t»u = fa = ren l^er=^ait§!@§::

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tet ' tet bevgcitmwf^.tfim ftte=genben ©OH§;er reiftet fo

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frcu^btflfem mu-ti=6c5 ^^3fcvb, er fcI,-.«moet fo ld,nei=biö1etn

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6üfeett.b:3®i«evt3u*l)el=taHa4a!u.bh2^eutl^eurmbba,ble

'^^^,n rmb tu = ftig, \k tu = fnt §urna!

»r hm #rmuS?n baT ©lud uub btc 2Ra(^t; ba laßen ftefi^et nad) I.ÄÄ I ba ©err Slüc^et ein gclbmavidjatt. . ^

._.93.-Cü^otü5 -lütlbc 3agb.— - - -

S[iaf(:^unb"f eitrig.

(2m e<:r«fton.^

Carl UTorta r. IDcber.- (8\4. ' 'cresc.

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i •=»^^a§fl^aIutbort »otnSß^albe im <soimenfcf)ein? ©Br'iitä^et .V qiiflÄ lieht bort rajc^ buiä) ben fiu=ftern SBatb unb ftrcttt

unb ton

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- - ^er brau4en. ©§ gie^tTtd)^erun=ter m büfteren ?Retp, unb SberßensuSBer^öen? ©§ leßtfidi m näc^tttc^en $tn » ter^alt;boä

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flcl4en^bc $Br "= ner fcfiaÜen barctn unb er = füWen bie ©eele mit .pur = rajaueb5t,unbbte ä?itc^=fe!naat,e0 faWen btc franhic^en

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3. äßo bic iRebeii bort el«^*:". ^oi-'t ^»-'«"ft ^" '•'^^""'. ^^''" '^"^V'* aeborqen fic^ meinte; b,a naf)t fdineü lote @crotttend)ctn unb tturt fi^ mit rüft'gen Firmen löincin «nb fpringt anä Ufer ber gembe. Unb wtmt i^r bie fijwarjen e^mimmcr fragt: SJiaS tlt je.

4. 3ßa§ brauft bort im 2^atc bte taute (gci)tacf)t? SffiaBJ^taaen bie gAroerter gufammen? Sßitbficräige Gleiter fd)laacn bie ©d)lad)t, unb ber gunte ber greit)cit ift glütjenb ern.iad)t unb lobert tu blutigen glammen. Unb wenn i^t bie fd)roar^cn «Retter fragt: ®a§ W .JC

- 5. 2Ber fd)cibet bort rödjefnb Dorn gonncnltdit, unter toinielnbc Steinbe gebettet? ®§ xudt ber lob auf bem Stngefi^t; bp(^ bie watfern Fergen ergittern ni*t, m JBaterlanb ift ja gerettet ! Unb wenn t|r btc fdbwarstn ©efaü'nen fragt: 2)a§ war gütjowS wtlbe »erwegene ^agb 6. 2)te wilbe Sagb unb bie beutfc^e ^aQli, auf ^enfer|61ut unb Slitanncn! 2)rum, bie ibr nn§ liebt, nt^t geweint unb gcflagt ;ba'-^ ?anb ift ja frei, unb ber ?Oiorgcn tagt, wenn wtr'l an(^ nur fterbenb gewannen! Unb Don (gnMn gu ©uf ein fei:§.na*ae.Wöt: 3)a§. war

«üfeoujä wilbe oerwegene Sagb! ' " ,-.^ ,,•■ loi^

Hb. Korner. \o\o.

-5Kcl.:

h 2Ba§ siel)t ifir bie Stirttc finfter unb Irau^? 25>a§ ftarrt tl^r lüilb in bic "»JJa^t l^inauS, i^r freien, il^r männtid^en ©ecteu? ^eit l^eult ber ©turnt, jelpt brauft ba§ 2)feer, je^t 3ittert ba§ ©rbreic^ um unö i)cr; to\x löoH'n un§ bie 9?ot mcf)t Derl^c^len. _^^ ~

2* 5)k^ö(Ie brauft auf in neuer ©tut: umfonfl ifi gefloffeh Diel eb(e§ Stut, bod) triumpf)ieven bie 23öfen. 2)od^ nid^t an ber 9iad&e be§ ÖimmeU öerga^t, l)at nic^t öergeben^ blutig QZiaQt, rotntu§ ja ber 2Jrbtflen fic^ Iöku!

'... 3. Unb aalt frü^erl^in Wlnt unb Äraft, je^t atte Gräfte sufam* ntc'nöerafft! fonft fd^eitert ba§ ©d^iff noc^ im |)afen- ©rljebe bid^, 3ugenb! ber Siger braut; bcwoffac bid&, ?anbfturm, je^t fommt beinc 3eit; ernjad)e, bu S3olf, ba^ gefdjtafen!

4. Unb tt)te Xük nun rüftig ^ufammenftclin unb led bem ^^ob in bie Slugen febtt, wir ttjoücu üoin vitd^tt nicbt laffen: bte grei^ett retten, baö ^aterlanb, cbcr freubtg fterben, ba§ ©d^irert in ber |)aub, unb ^fned^tfdiaft unb äl^ütrid^e Raffen.

5. 2)a§ ?ebcn gilt ni^t§, wo i>it grei^eit fällt; ttjaS giebt un§ bic tüette, unenbltd)e 9Belt für be§ 93aterlanbe§ ^eiligen öoben? grei tüoll'n vjtr ba^ ^yaterlanb tüiebcrfel&n, ober frei ju ben glücElid)en SSätcrn ge^n; ja, glüdfüd) unb frei finb bie Toten!

6. 2)rum l^eule, bu Sturm, bruin braufe, bu ä)Jccr, brum jittre, bu Srbrctc^. um unö l^er; i^r ioQt un§ bie ©eete nirf)t gügeln! 5)ic ®rbe lann neben unö untergeftn: mt njoßen aB freie SD?änner befte^n, unb ben Sunö mit bem ^lute bcfiegetn!

Eh. Korner. \3\ö.

(5?cim Stücfjuge fccr fccrctntgtcn ^eerc über He (5j^e.)

95. €rneutcr 5d)mur. ;

Scn «regen be« r}eil. beutfc^en jRet^«. 2tu 3<ibn.

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iWcI.: ^'^tlt eu* uctt ber (^be 2c.-

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j j ©enn al = te un ^ treu toet-ten, - fo ( ba§ ' im^mernoc^ auf (5r=b^n für

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wtt boc^ treu.

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Su'ßenb, if)V Stiebet bc^f = rct

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läriiT'^ännePtugenb unb $te-be§=tob ge = rael^t. _

^'*^'4 ' ^r ©terite fetb un§ Sengen, bie ru^tfl «^eberic^au;«/ ttjenrT^^^^^^ c^v41^J^l.J:\;T f.f^r^Tn ß^ni^ett trauen: mr wott^n baf SBort

prebtgcn unb mt\ taj r>* 5d?en!en()or

©ctt^tet im 3um 18 U.

96. Pcs Deutfdjen Datcrianb.

^tt geuer.

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1. ^iß'aB ift bci_2)eutfd;nt Sa = ter=tanb? ^ ^^^ Ifl

2. , -- ^ __ _ Vtfr§$ommcvlanb?2Beft= ---■*~"^' „—:;_-:_- ? @o neu = nc mir ba§

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e cf)ti3aben - tanb ? ift;§, tuo am 9](}eiu bie 91e - be blü^t ? ift'^,

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fa ^len^lanb

qro =ftc I?anb ^ro =f5e Vanb! ©c-iuif?, ec^

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too amScIt bie äliö^üegie^t?

m ber 9Jidv4ei- (St = jeit vedt ? / . . . . . . c., ,

wo bie ®o=nauliraiticiibael)t?; D nein, nein, nein! iem5Ba=ter» Sanbunb93olf ßc = fielmivwql)!. \ -;::: :' ' -•■■:.— ■•;. ®b=vcn unb nu ®ie=oe»vcid)? ' -- ';:-.

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lanb muf? gvöM^cr fein, fein 33a - tcr = tanb mu5 grön^er fein !

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6. SSBaSift be§2)eut]^en25atcrtanb?So nen'^ncenbtti)mirba§?aub!®o Tutti. , K i I -1 ./i ^ i^ ]Solu\

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bein! er esc.

ia^, traMrer !J)cutfcf)er, nenne bcin,ba^,triaf'fter

ba§foße§fem!

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rocit bie bcut=i^e 3un ^- ge ftingt unb ®ott im §tm - ntet

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Siebter fingt: 2)a§ iofl fein!

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ba§ f oU c5 feilt !

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fein! ba§ aan = 3e Seutf erlaub foH fein!

€tnft IHorife 2(ntbt. ^8^3.

96 a, Des Dcutfdjen Daterlanb»

gitd)t äu fc^ncO. t 3ot!annes €oüa. '18:(5.

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1. 2Ba§ ift bei ®eutfc^en35a=tcr = lanb ? ift'§ 'Jßven6en4anb ? ift'3

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©4tüabcnlanb?iff ^,tnoam9t^einbie 9te=beölü^t? ift'f^tüoamScltbie

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Ianbmu§ ö^^ö * §er fein!

((£tropf;€ 2— G fie^e in tjoügcr ^^ummcT.)

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7. SBagift be§2)cutfc^cn2?a=ter=Ianb? ©0 ncn^nc cnb^ic^

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^mxx ba§ 8anb ! ©o weit bie bcitt=f c^c BungttttnBt uub ©utrim ^im=mel

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8ie=k«ftn8tr ba§ ^oö ?cin!ta« fotr ..« jrfn! bd# feU-e§

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fem! baMco «ä fein:ba§, Wa(f-rcv3)eutid^er,iuit = ne beitt! r r

- 8; -5Ba§ tft be§ 2)eutfc^en SSatertanb , wo (Stbe jd^wört her^2)ru(f bet ^onb, wo Sreut ^cü öom 2luge bü^t «nb ?iebc warm tm §ev5tn Übt. 3)a§ foü e0 fein, ba§, wadrer 2)eutid)er, nenne betn !

9. 3)a§ ift b<§-®eutjtf)en ÜSatettanb, wo Sevn öertttgt ben Ml^cn Jonb, wo jebet ^reeler ^ei§et geinb, wo jeber ©ble ^ei§et.Mnb. S)ag foü fein! ba§ foÜ fein! ba§ gansc ©eutfd^txinbioü eä-^m! 10. 2)a§ aanxe ©eutf^lanb foü fein, o @ott tm §immel,.fieb barein! unb gteb un§ ed^ten beutf^en 5mut, ba| wir eSlteben treu unb fltttl SaS foß fein, ba§ foü fein! ba§ ganje ®e-uti*lattbfoatMem! ■.:-.-:: _ . ;;". (gntft morife 2Itnbt;-2W5.

97. ^um 18. 0ftokr 1816.

_ .: .1. .:;...:.;_.- : 5DItl.: £inb Idit »ereint ;c. - .-J

" ■" 1. 2öemt ^eut' ein ©cift ^evniebermegc, sngkid) ein ©änaer unb

itn eetb, ein f olc^er, ber im ^cirflcn triebe gefaüen auf bcm SicgcS^

felb: bcr fange wo^t auf bcutfci)et ©rbe em fc^arfe§ Sieb Wte ©ci^wer» te§fttei(i^, nic^t fo, wie i^ !ünben werbe, netn! ^tmmelStrafttg,

bQnneraleid). -. _

- ■"2. ,3Ron fpra* einmal öon ^eftgctäute, man fprat^ »on emem Seucrmeer-: bod^ wa§ baS gröge gcft bebeule, Wei§ eS benn le^t noct) irgenb wer? SGBo^l muffen ©eifter nieberftcigen , öon J^ettgcm ®i ev auffleregt, unb i^re SBunbenmale jeigcn, ba§ i^i barem bie ginget legt.

V /-?:f.;'^5 Surften! feib juerft befraget: S5eraafit ifir ifnm -3-««

sT^'"f?J"% ''" ^'"^ '^i""f öen^nteeu läget unb ÄÄtbeBoben, f^^^i «,^P".J«" ®*n«»t^ ^ie S5ötter löfttn S ihre Su

t gS"' ^" *"' "" '"*' "'** *" »''^'^'^1*^"' Äiek S T««o' ?TN% ^°"r"il" '"^^ ''J^^ öelttten, öerqa§t an* ibr ben fcftwülen

,%.f|f Äcy; '«tf 5i"SÄ 'tlS

trnrrf Ä???'-^"fW?'"^ »""^ *^^ beri(f)ten, bie t^r bod^ aüeg wiffcn

n;o'"^i^"x^/"'"c^^*S'=" »«*> ©d) c^ten für llareS g{ed)t ibr S

fi'r?r„-n,F?* '^'' l"-^ L">^" ^eiöen ©luten bfe |etf

-treut ?"' ' "' ""' " ®"' mt§äubrnten, bie i^r gefc^äftig iS

u\J''^\ Süvftenrät' uub §ofmarf c^äüe , mit trübem ©tern auf

.>S™'--Sf l'^ •^^^-°'^y ?1" "»^ wieber fc^ing' tc& mi*

feT'Sn'ß-hi? ?w'Slf' '^•c®^''^. ficö au gebrungcn, üerfünF^-^bm S no,J onÄ J'^^i"^^?'-"^""" ¥'' " ** öerbammen, untrÖftüS if SS nSS f eri " * ^"^ '* '"'"'^'^ '^"öe flammen, unb ftopfen ^ört

98, IPer tft ein beutfd?er ZHann?

£. S(^itetber.

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1. SBer tft em beutfc^er 2«ann? ®er für ba§a5ror unb

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©« - te, mtt fcl.fen« fe -- ftem 2;?u» te be = ^orrltc^ famt)feit

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rilard.

!ann, bag ift ein beutid)cr lEKatm, bo§ iftcinbeutf^erWann!

2 SJBet tft ein beutfrf)ev S!)tann? 35cr o^nc ^ur^t unb ZaM bet ®ecle wahren mel niemals entroeiljcn !ann; ba§ Ht ctn beutic^et

^°"3!'sßcr tft ein beutfAev SJJann? 2)ev !ü^n »ot allen P|«n ^en SBetjen unb ben J^oten bie SGBa^r^eit faflen fann; ba§ tft etn öeutn^et

4 'SEettft ein beutfc^et 5Wann? ®er ftanb^aU ftetf ßebtieben ber bcutfc^e fjtauen lieben unb Sreut pulten tann; ba§ tit .ein beuti^et

99. Der fefte XHann,

/ Sancifam. mit ^JJa^briKf.

21. mctbfffjfl.

1. 23et ift ein5Kann?iBct bebten !ann unb@ottbem§etrnöer=

Seb^afltT. ,

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traut; wann at = Ie§ brid)t, et sa = get nicfit: bem Bvommen

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ittm = inev - flvaut, bcra frommen nimmer 0^"«*.

*--::2."2ßet-tft einS&Jonn? - 3öer ölaH:^^",^^"-" Ä!f*^?'«T>Ä unb trctTbemi bieicSBe^r trügt nimmerrae^t, 1: bte brt*t letn 3Jtenic^

'"^T'Är ift ein ^nn? - 23er üeben fann »^n §«J^" Ö unb roarm; bte ticiffle ®lut gicbt ^o^tn SKut unb ftartt mtt <©taDl

- 4 "Steg tfikr Wann, ber ftreiten fann für SBeib unb üebeStinb ; ber taiten IruftWt ^raft unb ?uft, unb i^re ^^at wtrb SBtnb.

5. 3)te§ ift ber «Kann, ber fterben !ann für ^rei^eit, ^flid&t unb Siecht; beut frommen ÜJJut baucht aßeS gut, eg c^ti)t ibm nimmer fd^le^t.

6. 5)ie§ ift berSÖiann, ber fterben fann fiir @ott unb 33aterlanb; et lägt ni^t ab big an ba§ ®rab mit ^erj unb 9D?unb unb $anb.

7. ©0, bcutid)er 9J?ann, fo, freier iDknn, mit ®ott bem §erru gum Arie«! benn @ott aüein mafl Reifer fein, »on ®ott fommt@lü(f unb (Eicß! €. m. Jlrnbt. :;.8I5.

SKtt 2[u3brurf.

^00. 5d?arnborji.

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21. mettjfejjfeL

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1. SEcr ift it!ür = btg unfrei* gro - ^en S:o ^ ten, bte ehifi

rit ^ ter ^ It^ füv^§ beutfc^e Sanb if) - rc Stuft bem ©t^ [cn

bo^teu? 2Ben er = leugnen fie at§ redeten Sorten aufbeut

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at'tenSBa--ter = lanb, au§ bem at = ten 2?a=ter = Ianb?

2, 3Ber ift mütbig , f otc^e 9JJär gu bringen ? - „Slaf geftonben ftnb bte (Söbne 2;eutg, SRittionen ©timmen tlingen: unfre ©djanbe« fetten foUen fpringcn! |: aud) ber 2)onner fltngt'g beg ©treitg." :|

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3 SBer maa ©ermann feine 9ted)te reti)en unb ber 3Sätet Singe- (id^te i^aun? Sal)rüd), feine ton ben bleiben ©eeten, bie tor lebcnt eturmminb ftreid)en, bie sermatnite fd)ier ba§ ©ran'n.

4. 31m ein öelb mag Reiben 33ot]rf)aft tragen; barnm mn§ ber Seutjcfien beftcr 9)hnn, gd^arn^orft mnfe bie S8otfcf)aft tragen: „Unier isod), ba0 moüen tüir aerfAtagcn, unb ber 9tad)e Jag bricl)t an.^.v^ .:

5 ©eitbtr, ebterä5ote! ^o^e SSei^e gtebt bemOanq bem beiitfcf)en 2öaffenfpiel; jeber n)irb ein $elb in Irene, jeber wirb für^ Ssater- ianb ein ?euc, mann ein foldjer blutig fid. ^ ^. ^ . ^ ,'

6. Seit bir, ebter Sote! 9)fönneripiegct, Stebermann au^ alter beutf^er Seit! emig grünt bein ©rafae^^üget, unb ber IRu^m i^lagt feine golbnen glügel um i^n big in (Jraiateit . . . , r -i p

- -TvUnt^-er ftel)t un§ mie ein^eirgeöB^^^eu, mie ^in-^o^ir feitet --§tmmet§pfanb, baß bie ©c^anbe mirb entmeidien Don :bem ^aterlaub ber grünen Sieben, ton beut f^eifgen beutfdjcn ?anb. - _ .

8. Söenn einft fromme öerjen beutf^ fic^ finben, o^ne ©ibe, mtt tem fiänbebrud merben t}ier fi^ Irene binben; Sräuten, mel^e §od)- Beitlrtin^ie minben, blühet ^ier em ©fjrenf^mud.

9. 2Senn fid} Scanner näd)ttid) ftifl t)errcöti3Ören^gegen.i^ug unb "Saterlanö^trerrat, gegen @au!ler, bie bct^ören, gegen: SJcemmen, tT3eld}c JSne^tf^aft lehren, i}iei)er lenfen fie ben 'iUfab. .„.'v - -t.

10. SBiü ber 33atcr feinen ©o^n btmi)xtn, ^ler^er fu^rt er t^n im 2Ibenbid)ctn, Iiei^t i^n tnieen, ^eiBt i^n f^mören, treu be§ S5ater^ lanbeg I)eirgen ©f^ren, treu bi§ in ben lob ^u fem.

11. ©0 btü^t Ingenb au§ ber lu^cnb ©amen ^errlid) bard) bit_3citen o^nc Biet; ©üben sittern bei beut 5?amca^ .gbte.ruTcu :©4arn^orft mie ein ^3lmen für ba^ gläubigfte ©efü^t -- -..:

:; - - ' (g. "irt:" 2Irnbt.

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3d) fing' e^ \)tü unb ruf eg laut: mein

:i5a^ter4anb ifl mei = neSrautlSBie lönnf id^ bcm t)er^

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;;;;• ■:;^;<jef^fenl 14 tnei^, ^^«^^^ «"^ bijt. : .:::: :; „:: ;:

2. 2Bie fönnt' iri) bein ücrgeffen! bein benf ic^ atteseit! id) bin mit bir terbunben, mit bir in gveub unb 2eib. 3d) tt^ill für bii^ im Kampfe ftebn, unb foUt fein, mit bir i)erge^n. äßie fönnf id) bein tergeffen! bein ben!^ ic^ aüeseit.

^L-SSie lönnf i^ bein t)ergeffen! iä) meiß, n)a§ in mirbift,- fo lang' ein §auc^ t)on Siebe unb Seben in mir ift. ^ä) fuc^e nid^t^/ aU bi^ aÜtinv-al^ beiiter S?tebe mert 3U fein. SBie Knut' ic^ bein t)er= geffen! id^ mei§, n)a§ bu mir bift.

^offmann pon (Jallersleben. \8^\.

Sangfam.

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[0\. 2netn Cteben*

^cl.: %(i), toenn tu ^arft mein cißen 2c.

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^ , SBte fönnf td» bein öer = öef-4en! ii^ wet§, wa% mit ■- ' hjenn ouc^ bie Söelt i^v JtebfteS unb 23e Mte§ balb Otp

102. ^J^öblingsgru^ an bas Paterlant)»

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SKapig bewegt. Pf

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Sctrtl;arb Klein.

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1. SBte mir bei = ne i3-rcu=bcn lütu = fen nac^ bev

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ifttc^tfc^aft, na^ bcm Streit! S3a = tev = tanb trf) muß toer»

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fm ^ !en l)icv in bei ^ ner ©evr-lid) := Mt! 2Bo bie

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^0 - ^en Gl - d^en fau - fcn, ^im=mel - an ba§ §aiipt ge*

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wo blc (tarnen Stvö=mc l)rau=fen, at = te§

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bal ift beut = j^e3 Saiib.

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2. 23ou bcm gi^einfaü ^euöcöaußcu fomui' id), öon bcr 2^onau DucU, itnb in mir ftnb autaeganöcn giebcöftcrnc mitb unb ^eU. 9cicber^ fteiacn tüill id), [tra{)len foU t)on mir bcr S-rcubenf^cm m bc§ 5Jfe(far^S frofcn Scalen unb am' filbcrbtaiicn 5Kain* ,

3, SBeitcr, ttjeitcr mu§t bu bringen, bu, mein bentfd^er grct^ettl" öru§, ioüft t)or meiner §ütte flingen an bem fernen 9Kemelfln§* 2Bo

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nod^ bentf^e 2Borte gelten, tüo bie $erjen, ftarf unb tDei^, gu bem g^rei^eit§fampf fidb fteflten, ift aud^ l^eil'ge^ bent^e§ Sieici^.

4. 2tfle§ ift in ®rün geüeibet, aüeg ftra^U im lungen ^id^t, 3lnger, tüo bie derbe treibet, §üget, tüo man Jraubcn brid^t. SSatertanb! in taufcnb Ö'-'^l&ren fam bir fotd) ein grü^üng faum; tüa^ bie l^o^en 3$ätcr maren, fteiget nimmermel^r ein S^xaum.

5. 2lber einmal müßt i^r ringen nod6 in crnfier ®eifterfd^lad)t, unb ben legten %t\x(b bejtüingen, ber im Innern brol^cnb njad^t. §aö unb Slrgnjo^n mügt il^r bäm^fen, ©eij unb 9?etb unb böfe Suft: bann, nad) fd)n)eren, langen Ääm^-ifen, lannft bu ru^en, beutfc^e Sruft!

6. Segen @otte§ auf ben f^elbern, in be§ 2öeinftocE§ ^eifgcr grud^t; S)?annc^luft in grünen SBälbern, in ben Bütten frotje S^^dit; in bcr 33ruft ein fro.mme§ Seltnen, ctü'ger Srcifieit Unterpfanb: Siebe fprid^t in jarten Jonen nirgenbö tt)ie im beutfdjen Sanb.

7. 3^]&r in Sdfjlöffern, i^r in ©täbten, iT)cld}e f d&müdt en unf er Sanb, ^(dfer^mann, ber auf ben 93eeten beutfc^e ^rud^t in ©arben banb ; traute bcutfd)e Sßrüber, l^öret meine SBorte att unb neu: nimmer tüirb ba3^ ilteid) gcrftörct, n^enn ifir einig feib unb treu!

IHaj D. 5i^en!enborf»

105. Das Daterlanb.

Toco Allegro.

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1. 2Bir fü^ ' tenun§ i\\ je'bemjt^unentftam

met, \^^^:) frommen foH, \^^^ frommen foH bem 53a ^ ter-

tanb ; n)ir ad) = tcn ung al§ eignem Stamm cntftam

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met unb lc=geu liebenb, le = gen liebenb §anb in ^<xv^.

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lS?te=bct3er^iDanbt, pfle = get unb bau - et, pfle^ßetunb

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bau = et ba§ 25a = tev = tanb, »)fte = set unb bau = et,

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bau= et ba§ SSa = tev * tanb.

2. Mweit, oom Jbcit mm (StfeSöurt ber §of)eu, aaüberoÜ, aa=

fiberaü ift iöieneufleife; anübcwü, roennboi) ^«.^"""^: ^?i"(/,tl: !übner ÜJhit, tft lü^ner 9Dhit jum ©c[)lacI)tenic{)icetB. Jörubev, ^nmtn unb ?tebe tierwanbt, in ?eben unb Siebe öerwanbt, ,pfleßet unb jc^trmet bauet unb fcbtrmet ba§ SBatevIanb, bauet unb icf)ttmet, It^trmet baö SSotertanb.

3. Sm laub, wo 9{e*t unb atte «Sitte walten Jha^ttau^^e^ ©taubenS, auc^ bc§ ®tauben§ alter ©lanj; ba ntu§ ^«§. ®f |!« «" fic^ wofilgeftalten, gum ©uten fomntt, sunt ©uten lomnü be§ ejoneu krans. iBrüber, in ©eift unb ®emiUe üemanbt, tu f "1»«^.®«' mute Devwanbt, fcbitmet unb stcret, Jcbirmet unb gieret ba§ SJatevtanb, f^irmet unb gieret, gieret ba§ S3aterianb. - -.

4. 35fl fpropt ein frei ®ejcf)lec^t, bemjperrn.öcrtrauenb wenn t<fetnbe§gorn wenn geinbeSgorn mit Ä\tten bro^t; tm Jergen M be Slbnen i^un befcbauenb, ae^n freubm fie, ge^ n tttubig. fte »«. f anif ' unb Zoh. »ruber, tn^eben unb ©terben »"Wanbt m |ebeii.i;nb (Sterben öerwanbt, gieret unb fegnet, gteret unb iegnet ba§ ^Jaterltmb, sieret unb fegnet, jegnet ba§ SSatertanb.

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__ J04* 2)te Sc^Iad^t bei Ceip5tg.

1. 2Bo fommft bu l^er in bem ro = ten wleib

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färbft ba§ ®ua§ auf beut grü - neu "»Plan? „S4

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f om = me ber

1 au» bem SJidn = ncr = ftrcit.

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tont = mc tot

t)on ber (£1^ ^ rcn-bal^n: tt)ir

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(jü ' ben bie b{u=ti - ge Scb(acfit ne * fcfita ^ gen,

mii} = fen bte SWüt^ter unb S3väu4e fta :: gen;

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r -". ba tüarb td) \o rotl

2 Saa' an, ©efeü, unb t»evlimbe mir, tnie ^eif;t ba§ Sanb, tüo t^r jdiluat bte Sc^tad)!? „Sei ?eipst9 trauert^aj 3«orbrcmer, bQ§ mand)e§%u9e üoü Ji)räncn niad)t S)a floöett bie^.^nöctu ^te ^mter^ floden, unb taufenbcn tnu^te ber 3lteni ftorfcn bet ^ei^i^ig bcr Stabt.

3. 25ie He§cn, bic gogcn tn§ Jobc§fctb unb tieften fhcöenbe Banner QU§? „®ie S5ölter tarnen ber ttjeiten 5B}ett nnb sogen gegen grangojen au§: bie g?ujjen, bie gd&meben, bte tapfern ??reuften, unb bie nac^ bcm atorreiAen Cftreici) Reiften, bie sogen aü' au§." . ^ ^>, ... c

4. aSem n)arb ber ©teg in bem tjarten ©treit? 2Ber griTT ben S3rei§ mit ber ©ifen^anb? „3)ie 2ßeUd)en I)at ®ott ujie bie (Bmn serftreut, bie 2Betjd)en ^at ®ott tjerttjet)! tüie ben ©anb öiel Jauienbe bedien ben grünen mjen; bic übrig geblieben, entflog n tüte ©afen,

y^aöoieon mit." . ^ . . - ^<

5. 9^imm @otte§ ?o^n, f)abe 2)ant föeieü! ba§ toar em Älana, ber ba§ ßers erfreut! S)a§ Hang mie ^immüf^e ©t^mbeln l^eU; ^)ab 3)an! ber m'dx tjon bem btufgen Streit! ?a§ 2Stttn)en unb 23r ante bie SCoten Itagen, tüir fingen nod) fröt}tid) in fpäten Sagen bte l^eip-

*'°"6 £) Settisiö- freunbücfte «tnbenftabt! biv warb ein teud)tenbc§ (gfirenmal! ©o tange roüct ber >t)re ^b, jo tange j(^emet bet ©ottncnftra^t, fo lange bte ©tröme sunt SRee« rctfcn, »üb no^ öci ^pdtefte ©nfcl prctjen bic ?eipxiget ©d)la(^t. ^ ^i bt \'^\ö

^05. BuntcsUeb.

Ärofttg unb Be»e«t

;fran3Öftfd!e VolHmeiU.

1. 2Bo mm unb Ävaf t in bcutf liiet @ee=Ie flam=men, f c^tt nie bn§

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3^=i±=t?

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blan^fe S^tüertbeim Se^d^er ^ Hang;

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fcft unb ^at = ten treu su - jam = men, unb ru - fen »

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taut im feu = ringen 65c == fang: 06 %tl^ unb dx ^ d^e

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fptittern, iüir tner^bcn nid)t er ^ s^t^tcrn! S)en l^üng^ing

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reipt fovt mit ©tuv=nte§ = njel)n,

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für$ 25a = ter-

(2?om (^[)cr /"/" 2!ttmmig n?icber^clt.)

4

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" knb in ^ampf unb Job gu gc^n.

2. ?Rot, tnie bie Siebe, fei ber Srüber 3etd)en, rein, njie ba§ ©olb, ber ®eift, ber un§ burdigtü^t, unb 'ba^ mir nie, im 2obe fetbft uic^t tüeidien, fei fd)n?ars ba^ S3anb, ba§ unfre 33ruft umgießt! Ob

5ct§ 2C.

3. aBir miffen nod) ben treuen Stallt gu fd)mingcn, bie ©tirn ifl frei unb ftart ber 2lrm im ©treit! iJBir bauern au§ unb ttJoUen mittig viugett, tüenn ber 9Ruf be§ 5Satertanb§ gebeut! Ob %t{^ :c.

4. ©0 fdjtnört taut bei unfertn beutfc^cn ©d^werte, bem SBunbe treu im J?eben unb im Job! ^2luf, Srüber, auf! unb fd)ü^t bie SBater^ eibe unb ruft ^inau§ in§ blufge SJJorgenrot: Ob gel» k.

5. Unb bu, mein Siebten, ba§ in füften ©tunben ben t^teunb befcelt mit mandiem 93lid unb SBort, bir fd)Iögt mein ^ers nod) über (ärab unb SBunben, benn etüig bauert treue Siebe fort! Ob ijel§ 2c.

\26

""e* 3:renrit bd§ ©ef^id be§ großen 33unbe6 ©lieber, fo reid^et eitd) bic treue Sßruber^anb! 5Rod^ einmal fd)n)örf§, i^r meine beutid^en 33rüber: ®em23unbe treu unb treu bem S5atcrlanb! Db 5tt§ ic.

1815 33uT)d) in Seipjtg, jc^t f. 2>^^^^ ii» -"V3- ßcmmetgtud^c 181C.

^06. Heiterlieb. . ™- ::

2Warfd)ma^ig. SolK

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i^# t (, « 0 ß 0 2-*-d

. ; SBo^I - auf ^a - me = ra - ben, auf § ^f cvb, auf ^ ^Nf erb ! tn§ ■^* ^ ^m gel = be, ba ift berlKannnod> lüa^ imi, ba

getb, in bie t^tct^ett ge = so == Qcn. tDirb ba§ . -|)er5noA 0e = n)o=ßen,

ia tritt fein an = brer

für i^n ein, auf fi^ f el = ber ftelit er ba ßanj at - tem;ba

ix' '^ .

tritt fein an:^brer fürtt}uein,auffi* feWerMte'r ba flans at ^ lein,

2. 3lu§ ber 2BcU bie grei^eit t)crfd)munben ift, man fielet nur i^erren unb ^ned)te; bie gatjc^f^eit fjerrf^et, bie §tnterUft bet bem feigen 55JM*en^e]d)te^te; |: ber bem Job in§ Slngefi^t 'f^ciuen fann bcr ©olbat attetn ift ber freie 2Äann. : ' *

3(27

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3, 2)eB ?eben§ Suöften, er mirft fie itjeg, l^at nid|t mel^r su '

fürd^ten, p forgen; er reitet bem @d)icffal entgegen ted; triff t'§ l^eutc nid^t, trifft bod) morgen; unb trifft e^ morgen, fo taffet un§ ^eut nodi fd)türfen bie 9?cige ber föftüdicn B^tt!

4. 33on bem ^immet faßt il)m fein luftig ?o§, braud)t'§ nid^t mit Wliii) SU erftreben; ber gröner. ber fud)t in ber (Srbe ©^og, ba meint er ben ©c^afe su ergeben; er grabt unb fd)aufelt, fo lang er lebt,- unb gräbt, bi§ er enblic^ fein ®rab fid^ gräbt. -- - * "-5r-35er 9?eiter unb fein gef^tüiuber^ioß, fie finb gefürd}tete ®äfte; c^ flimmern bie i-ampen im §o^seitf(^lo§, ungelaben fommt er sum gefte. (£r t^irbt uid)t lauge, er seiget nid;t @olb, im ©türm erringt er ben 9J?tuiiefolb.

6. JEBarum meint bie '^irn, unb s^rgrämet ftdfe .f d}ier ?. ?a§ fahren b^l^ln/ lag fahren! ®r l^at auf ®rben fein bleibenb' Duartier^ tann treue Sieb nid&t bemaljven. 3)aS :rafd[)e-©d^idtfat, treibt- i§Ä fort; feine 9luf)' lägt er an feinem Ort,

7. Sluf be^ ®egen§ ©pil^e bie Söelt je^t liegt, brum tDoJ^l, tüer ben 2)eQen jefet führet, unb bleibt tf)r nur madEer gufammcngefügt, i^r baltet bte 3Beit unb regieret! ftel}t feine .^rone fo feft unb fo ^o4 ber mutige ©pringer errcidjt fie bod^.

8. 2)rum frifiL Äameraben, ben Stapjjen gegäumt, bie Srufi im (gefed^te gelüftet! 5)ie 3«geub braufet, ba§ Seben fd^äumt; frifd^ auf, el)' ber @eift nodö üerbüftet! Unb fe^et i^r ntdl)t i>a^ !?eben ein^ nie rairb (jud^ ba§ Seben gemonnen fein!

^riebr. v. 5(bxücv. ^798,

^07.. 2inbxeas f^ofer^

©cl^r langfam.

DolFsmetfe*

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1. Mantwa in 33an=ben ber. tveu*e ^o«fet war, ju

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Wiaxi'tü'a 3um 2o = be Mrt' i^n ber f5etn»be @^ar. (5§

\28

Mu*tc=tc bcr 93vübcr$ers,9ani®cutfc^tanb,ad^,in©d^niad)u.

p (5inje(nc.

©djmera, mit i^m \>a^ Sanb Si = rot, mit i^m ba§ ?anb 2i«

(Sl)ov. mf

rot, mit i^m ba§ ?anb 2i ^ rot, mit it}m ba§ Sanb Sifrol.

2. Sic §änbc auf bem Stücfen SInbrcaS $ofer ßinci, mit ru^ig feften ®d)ritten, t^m fi)ien bev Sob gcritiö. ber S'ob, bcn er fo mand)C§ mat t)om Sfetberg gefc^idt inä S^al |: im ^eit^gcn ?anb Jirot. :'

3. S)od} at^ au6 Äerlergittcrn im feften 5JÄantua bie treuen 2Saffenbrüber bie§änb' er ftrecfen fa5r ba rief er laut: „®ott fei mit eud), mit bem öerrat'nen beutfd)en Steid) unb mit bem i?anb Sirot!"

4. 3)em 2;ambour m\i ber Söirbel nid^t unterm Sdileget öor, at^ nun ^nbrea^ $ofer fc^ritt burd) ba§ Äerfert^or, Slnbrea^, nod) in S3anben frei, bort ftanb er feft auf ber Saftet, ber 2Äann t)om ?anb Sirot.

b. 2)ort fotl er nieberfnicen, er fpra^: „2)a§ t^u' ic^ nit! tt)itl ftcrben, trie id) fte^e, mill fterben, tt)ie i^ ftritt, fo wie xä) SW ouf biefcr ©d^anj: ©§ leb' mein guter Äaifer fjrans, mit i^m fein 8anb Sirol!"

6. Unb t)on ber jpanb bie Sinbe nimmt i^m ber Äorporat; 9Inbrea§ §ofer betet aÜ^ier sum letztenmal; bann ruft er: ,,9tun, fo trefft mi^ red)t! ©ebt geuer! 2ld), wie fdjie^t i^r fc^te^t! 2lbe, mein Janb Jirol!"*) 2 ^M««*

*) ^ic Sßieber^olimg am <5nbc roirb Ui bei legten ^trc^^e an6j nur ton einaelnen ge; fungcn unb stoar pp.

^29

^^■"■*" I Uli ■_!>. . ■■ I ^

4

108^ Hur in Deutfd^Ianb,

^^Sfuc^ gefc^iDinb.

1. 3^i5i4d)en granfreid) unb bem 23ö^=mer=n)atb, ba n)ad)=fen

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T=f^

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unf ^ re Stoben. ®rii§' mein ?ieb am grünen 5R^ein, grü§' mir

mei^ncn fü^-tcn SSein! 5Rur in 2)eutf^Ianb, nur inScutf^tanb,

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ba n)ill i^

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mig te '- bcn; nur in 3)eutfc^tanb, nur in

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2)euti^lanb, \)a tüitt id)

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njig te = ben.

2. %txx[ in fremben Sanbcn war id^ au^, batb bin id) heimgegangen. Ö^if^e ?uft unb 2)urft babet, Ouat unb ©orgcn mandierlei |: nur nacö 2)eutfdilanb tbät mein S>tx% verlangen. :|

3. 3?fl ein Sanb, Ijei^t ^tatia, btül^n Drangen unb ©itronem Singe! fprad) bie 9iömertu, unb id^ fang jum ^^forben ^in: 9tur in S^eutfd^tanb, ba mu§ mein ©d^ä^tein wohnen.

4. 3U§ id) fa^ bie Sltpcn tniebeu gtiiljn ^eH in bcr SJtorgcnfonne: grü6' mein Siebd;en, golbner ©d)ein, grü§' mir meinen grünen 9i^ein ! "ifur in 2)eutf^(anb, \><x mobnct %xt\\^' unb SSonne.

Bojfmann v. ^fallcrsleben, \S2^, Jt'smmeT^buc^. 9

\ 50

][08a. ;$rci(]eitl €I^re! Daterlanbl

BunöesKeb 6er 6eutfcf?en Burfcfjcnfcijaft.

'^Itl: ^QxUi, ^cxtei, fcu trauter (SängertTeic zc.

(Öefungen beim ^ntöüaunggfeft: be3 «itricf;enfcöaft§breu!mal^ 3U 3ena,

im <5ommer 1883.)

' 1, @mi)or, empor mit frifcf)em I)enem Ätaug; auf, S3rüber, auf! erl^ebt in trauter ©tunbe aus^ doUcv ^ruft bcn froren Subelianö, oeu SSieberWfl ber tüeiöet)oüen etuui)c; Don ber äJegeiftrunci glammeu- bauc^ burdiölü^t, Ia§t iuöenbfrifd) bie öeraen pl)cr fct)taßen; c^ ftciöe tü^n, t)om ©turmtüinb braufenb ^oAö^tvasen, s^m Steruenscltc unier

!öunbe§lieb!

2, 2)ir, ©öttin Srei^eit, öift ber erfte ©ru^, üon ficicn 2)Mnneru nimm il)n fro^ entgegen, Ijinraufdjt t)om Wim btö su ber Sllpen xsm bein 3ibterfitti* ftois in iut)nen Sdjläßen, S)er ©eift fei fret unb rvei ber Sinn sunt Streit, ber beutfd^e ä)tann trägt nie ber .i^ned}t)d;att ifetten; unb stüingt i^r t^n, fein t}öd)ftc,§ Heiligtum su retten, gtebt er fein ^ersblut gern gu jebec Bett. , , ^ ^ x -^x ^ c

3- ^lanf wie ber ©ta^l, t)on fetnem $>auc^ getrübt, ber freten Scanner fpiegclblanle SBe{)re; bie i^r ber 5Säter alte Jugenb übt, fo haltet rein bie alte beutfd)e ©^re; be^ eignen 2Bcrte§ nur fetb eu^ be- lüu^t, ni4t eitlem ^rai)len stemt ben bentfdjen jungen: bte (S^re nnv t)urd) Äraft unb 2)tänniid)feit errungen, bie [tct^ gu lua^ren fei eud) l)ot}e ?nft. ^^ ^ . - ..,

4. 3um britten btr fei unfer ©rnj^ gebrad)t, 0 a>atcrlanb, 0 I)etl ge S)?uttererbe ; 0 ba§ bein 9tut}m bur^ ©inigteit unb ?J?ad)t ber ganscn aSSelt ein leud)tenb §>orbilb mxhtl '^0 rei^t gum ©djraur bie Srubcr= ^änbc eu^, unb fdnt)ört ^ter in ^eiligem Ji^crbanbe: 2luf ettjig treu bem teuren beutfd)en ^aterlanbe, tinr ftel}en feft gu Ä'atfer unb gu 3{eid) *

5, SScrgeffet nid)t, tt)a§ biefe§ Siei^ erfd)uf, ber S3äter Siingen unb ber 55ölfer äiJunbcn, auf ba§ and) tijr bei feinem §erolb5ruf alö madre ©treiter lüerbet befunbcn. S)ann, Srüber, auf, ta^ blanfe ®d)mert gur ^anb, ia^ 33anner rae^t, flammt auf aüen |)ügeln: mit eurem ^lute foUt i^r euren ©^wur befiegeln im Äampf für gret^ett, g^re,

^aterlanbl

(S. £5- 5(^nelbe(f, föettanb Sutfd^ gu S^na.

4

^tutientenlietier.

SBie tft bie beutfd^i «fabemifcf»« Su^Jfnb fo glücfüdi! iTettcrren fcfl bie erfte §anb, bie tiefel fc^ßiie Jebeti tefdimu^t

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1. 9U = tc§ fd)Wet-gc! Selber mi-Qt ernftcn jTö^nen nun fein

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OI}v!

§ört, id^ finö'ba§Steb bcr ?ic^ber! l^örte§, mci-nc

cresc.

bcuti(i)cnSrübcr!l^an'c§, l^aÜ' e^ tuic^ber, fro-l^er Gl^or!

2. 2)cutfcf)tanb§ ©ö{)ne, laut ertöne euer 3SaterIanb§gefanö ! 2;aterlanb! bu ?anb be§ 9tu^nie§, ireil^' gu betne§ §^i'i9tume§ |: iQü-^ lern :! im§ unb unfer ®d)tDert!

3. ^aV unb Seben btr ju geben, finb wir aüefamt bereit, ftcrben gern m ieber ©tunbe, a^ten nic^t bcr ^Tobe^tDunbe, tuenn bo^ 25aterlanb gebeut.

4- a2Ber^§ ntd)t füf)Iet, felbft ntd)t sielet ftet§ mä) beutf^er iOJänncr 2Bert, foll nidjt unfern S3unb cntel^ren, nid)t bei biefem S^Iägtr f^mören, nid)t entmei^n ba§ beutfd)e ©cfjwert.

5. Sieb ber Sieber, i)aW lüieber: gro§ unb beutf^ fei unfet Wlnil - (2c{)t I)ier ben gemeil^ten Siegen, t^ut, tüie bxa'ot 23urf(^cn pflegen, unb bur^bo^rt ben freien 6ut!

6. a. ©elöt it)n blinlen, in ber Sinfen, biefen ©rif)täger, mc entweiht! Sdf) burd}bo!^r' ben §ut unb frf)n)öre, l^atten tniü i^ ftet§ auf (Sbvc, ftet§ ein braöer Surfte fein, (Siac: 3)u burd^boMt «• f- ^0

3ctcr ^räfibent fingt gum 5^f4fi[cröentfn, inbcm er iJim ben Sedier ici(^t:

T5^ 7. a^ 9?tmm bcn Sedjev, maclvcr 3^d)cr, t)aterlänb'fd)cn^ üTranTcS

>30JJ[ (5^te ^rafibeS gel)cn it)Ten 9^a(^fcarn fcie ©djloget unb fingen:) 5JtnUlt bcit

(Bä)VdQtx in bic Sinfc, boI;r' tl)n buvd^ ben ^ut unb tvtntc auf bc^ (fccr »cd)«T »irb Qciccrt) 33atcrtanbc§ 2Bot}U

8. b. (5Cic (5tnäelncn fxncitn:) ©cl&t U^U bÜnfeU tn bet ^lUfcU, biefcU

©äilägcr nie cnttt3cil)t! (s^ß«: ©el)t i^n je.) (^te ©ngcinen.) gd^ burd^bol&r' bcn $ut unb fd)n)örc, ()alten miH t^ ftct§ auf ©l^rc, ftctä ein brat)er Suiid^e fein, (^la«: Su burd)I)or)r[t 2C.)

S)if ^Täftbcg ncl^men Ux ben legten 5Scrten bic (Schlager jutucf unb fingen, iiibcm jte bcn ^adjfclgenben bcn Sedier reid;^cn:

9. b. 9?imm ben 23ed)er, njccfrer 3^^^^:, Datertänb'frfien Sran!e§

t)O.II! (2Mc ^räfibc« flctcn bcn 9?ä*[tforgcnben bic Sd^lager.) 5iimm ben SdlUiger

in bie ?infe, bo^r' i^n burc^ ben §ut unb trinfc -— auf be§ ä5ater= tanbeg S33ol)I! -

ÖScT« 6 b. unb 7 b. föcrbcn lU ^um tfOigcn Umv^nugc bet 8(tlägcr gelungen.)

Vta<S) bcm Umgänge be« Schläger«:

a) 3?cr§ 8-

^ic ipraftbe«!

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b) Sa^t*)un§ feft=It(^ i^n tut

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bc = atn, frei -er la = ften; \t *ber

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50?änsnev frei - e S[i?el)r! 5^>riiicit iliti ffft = (td) mir ent= ©d^ei^tel fei be=bccftl Hub" bann la^i i^n un = be=

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k ^ ' L>^-—^ --^ ~ '^-

fie ' gen tion burcfi * Mr = ten .^ü - ten fdnuer.

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flcdt bi^ jur näd) - ften §ei - er

ra-itcn.

•) $i€T toc*fcln bie ^räribcS t^re Stttiafl«.

1(35

b) 93erg 8. 2lnbere SBeifc.

Tiit ^räribc€:

Äomm, bu blan - fer SBeis]^e=^be :^ gen, frei := er bringt i^n feft * üc^ mir en^ge * gen öcnburd^

^räl:

Scanner frei ^^ c SBef}r! frei ^ er 9J?än ^ ner frei - e bofjr-ten ^ü-ten fdjtner, l^onburd^ = bol^r^ten §ü==teit

^Tie -^rafibe3:

^^§^&^^^^hM

2ßcl)r! fdjtiier.

agt un§ fefttid) ibn ent 5: la ^ flen;ie-ber

Qaw

Scheitel fei be = bedt! llnbbannla^ti^nun^be^fledt bi§ jur

t— 5^1

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uäd} ften i^ei^^er ragten, bi§ jur näd^ften geiler ra^fien! -

1). 5luf, tr)r geftgenoffcn, aäjitt unfre ©ttte, heilig, fd^ön! ©ans mit $era unb ^ecte trad)tet, ftctö al§ 9J?äancr ^n befte^n. grol^ jum geft, i^r trauten S3rüber; ieber fei ber SSäter tnert! feiner taftc je an§ ©^wert, bcr uid^t ebel ift unb bieber!

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So nimm ir^n ^iii, bein Ajaupttütll xi^ be - bel-Ien unb

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^ braut bcn'>^c{)la-öer ftre!--!en: leb'aucf) bieder Sru-ber

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^od)!em§unb§fott,tücr tbnfd)impfcnfoü! ©0 lan^ÖC tuir U)u

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fennen, ttJoll'ntüiri^n 23 ruber nennen ;c§ leb' auc{)biefer Srubcr f)od)!

S3efd}Iuf?.

ii. Stu^e t)on ber 33ur|c^eufeter, btanter aSeif)ebegen, mm! ^^eber traute, tüadrer i?reicr um ba§ 33aterlanb gu fein! gebem $ctt, ber fidi bemühte, (jans ber SSäter mevt su fein ! feiner tafte ic an§ ed)n)ert, ber nt^t ebet tft nnb bicber!

^Runter.

\\ß. Ccbcnsluft

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L 2!t ^ le§, tra^ roxi tie - bcn, le = be! al ^ Ic§,

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ö)a§ una %z6) er = freut ! 2Sem mib 5rüi)4tng, grudit unb

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23Iü-te, fvo = ^c fau-'Ue, §er^seii§ - 911 ^ te, greunbfd)aft

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unb @e == fei := lig = !eit, gvcunbfd)aft unb @e=fel ^ lig -- feit!

2. 2iae§, ma§ mir lieben, lebe! ^ebe Slume fei 8e))flücft! ^cbc gveube fei raiütommen, bie un^ büffrcr ©ovg' entnommen, |: bie ©ernüt unb ^er^ entsüdt! :|

3- Mt^, toa^ tt)ir lieben, lebe! bi§ ba§ ?eben un§ entn^eic^t 3Ber, irmn lo§ bie ?uft fic^ fettet, fidi fein rcine§ ^tx^ gerettet, ben htdt auc^ bie Srbe tcid}t. ^ Hittci.

Ula. 2llt £)eibelberg.

(2Iu5 bem Sromjjeter üon ^adinaen.)

(IRtt ^uftimmung fccr Originalt>crIc(icr 23. (Sd^ett'3 8fl,mc in '^ain^.)

9J^ä^iß bewegt. Vin^. £aci>\m\ ^/Zif^cx-^ in (h-nft" Op.

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1. Snt §ei-belberg, bu ??ei=ne, bu ©tabt an (£^-ren

2. ©tabt fröHi=Ä)er @c=fel=len, an 2öei§^eitfd)n3erunb

3. UnbfommtauSÜn^bem ©ii--ben ber 5rül&-'Iing ü== ber»

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reic^, am 5Redarunbam 9filbcine fein' anb'retommtbir gleid),fein

SBein, f lar si^in b^ ©trome§ SBeüen, S3{anäuglein blit::scn bvein, Slau^

i?anb, fo lüebter birau§ 53 lütten ein fc^inimcnib23rautge = tDanb, ein

anb'rcfommtbirgleid^. äug=lcin blit^scnbrcin. fc^immcrnb Srautgewanb.

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4. 2lnd^ mir ftelift bu ge^d^rie-ben tn§ §ers gteid)er=ncrS3raut,e§

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Hingt ttJtt iun=8e§ Sterben be'm ^a^mt mit fo traut, bein

3?a=me mir fo traut. Unb ftc = d)cnmic^ bie ®otnen unb

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tDirbmir'§brau§jufaI)I, ßcb' xi) bcm 9lo§bie!gpornenunbreitin§

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9Redat=ttiat, geb' t(i) bcm 9?o§ bie ®<)ovncn unb reit' tn§ ^ccfar^

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l\Xb. Ctcb bßs Crompcters von Säcftngcn.

Moderato.

Zimmermann.

(5lu« : „2ieber au3 bcni (ungern in ^eibeUbctg/ 2a^r, ^. 8*ciucnl'urg.)

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1 . mt ^ei = bet=berg, bu ^ti -- ne, bu Stabt an (Sl)=reu 2. fommtau§ itn = beni©it* beu bsrgtü^tingü-betS

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Tcin anb^-c!ommtbir öteid). ©tabt fröHt ^ ^er ®c- \4)immevnb 23raut0e ^ ivanb. 2lud& mirfte^ftbu ßc^^

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Jet := Icn, an SBetS^ett fd&tücr unb SBetn, üar Idjrie ^ ben tn§ :g)era ßleic^ ci := ner Sraut,

ritard.

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Stelen be§ ©trorncS 2?et = len, Stau» äug = lein bOt umgtn)ieiun»ge§ ifte = ben bein 5Ko = me mit

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bretn, 9?tau=äuo4etn bitt := sen brctm traut, bein 9ia :=mc mir jo traut.

2. Unb

3. Unb

t=t=:a: 3. fte = d^en midf; bte 3)or ^ nen unb tmrbmir'gbrauS gu

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i £ie fleincn !)fjöt*cn für ©troDbf 2.

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M)t, octi' id) bcm gio§ bic

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Kit' tn§ 9?ecfar=t^al, uub vett' m§5M=Iai:=t^at.^

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\\2> Doppeltes Patcrlanb.

fetter, bod) mncig fetregt. if- 'S- «J'^ca.

1^ (?ln

, ^ ®( = l'e ©tranb I .j j,.g

■^- ) liegt nietii S?a = tev = tnnb, (

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le; a^bei- me;>ne ^efj-ie iftäu$au§amtR()etn,

bür=ftet nur nad» SBein.

2 aSem eB grcube frf)afft, trtn!ca3titbevi*an mit ben !atten-SrBf*en ; inen 2>uift äu löf^en, ^ot' id) mir com Witm IcbenSroarmen aSem.

meinen

3. ©»vid)t ein tluoet 5D?unb, 3Bein fei nid^t (jejunb et! fo trinf et teinen. ®o* mir wiü f^cinen, ber ben ©etit erfreut, t^ut bera

^^fib f^ttt ^6tb

" 4. 2«an*'er Sl)?ebicu§ trän! fi* au§ bem ?!ftu5 ^ylüffe in bie ©ticber; aBein unb fro^c Sieber ^ei§t mein ?Reci»e ttiibcr jcbeSaBet

5. Unb mu§ einft fein, fterb' t* bod) am äBetn lieber q^ an Rillen. SSor bem testen aBiücn teer' td) erft mem ga§ bt§ aufS lefete @la§.

IPifbelm müCer.

U3. 2liif, unb trinft!

^ctfcaft.

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X 1. 2Iuf, a3rü=bcr, la^t un§ lu » ftig Ie = ben,

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üaücraaeraüe = ra ! auf 'üa'^ "iin», ßan -- se §au3 mag

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be=ben! 'oi = üaüeratteraüe = ra! 23ei S3icr, So = bat unb

ifcnö;

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ni^t bei SSein, ba wol = len wir jet^t tu = ftig fein. 35i^

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t)aWc^raWe=rat4c ^ raWc = ra 4c = ra 4e ^ ta!

•• 2. 9Kan !ann nic^t immerfort ftubtcrcn, man mii§ sintjeilcn commcr= ficrcn, man muß suweiten luftig fein; brum fci)cnft bic teeren ©täfer ein!

3. aSe'g Corpus juris,. n)e0 ^^anbeften! ujeg mit ben t^eologf^en gelten! n^eg mit ber ^TOebidnerei! 25or folrf)en gjJufen ^dViä) ®4eu!

4. @^ Uh\ §err aSruber, beine ©^öne! leben aüe ?D?ufenfö^uc, lebe ^oc^ ba§ ^atertanb, unb frembe 2:i}or^eit fei Derbannt!

Satigfam unb mit 5lu3brudf.

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XV. Stabe.

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3EfEi

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1. ?luf ben Seraen bie Surßen, im 2^a=le bie ©aate, bte

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2Räbrf)enim©täbt^en,emft al= »»te ^eut'.SOc werten @c=

decresc. ritnrd.

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fährten, m feib i^r sur Seit mir, i^r ?ie^ben, Qt^

a tempo

blie^ben ? 2Ic^^ al - le jcr - ftrcut, act), al- le set - f^reut !

2. 'ißie einen, fie tt3cincn; bie anbern, fie tt)anbern; bie bntten no4 mitten im Sße^fel ber 3cit; aud) mele am Biete, in ben ^oten entboten, tjerborben, geftorben |: tu ?uft imb in ?eib. ü. , . ^^ .

3. ö^ ciöeine, ber eine, \ä}avC tüieber ^ernicber inx ©aale tm pale, bod) traurtg unb ftumm. (£ine ?inbe im 2?inbe, bic tüiegt fi* unb biegt fi4 taufi^t fdjaurig unb traurig; id; weiß mi^l warum!

1^5

U5. Cob bcs VOms.

9!J?Spg tewcgt.

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im§ bcn§im=mel bringt; bie ©on=ne ^at i^n fii$ er^

lo^ren, ia^ fie mit glam^men i^n burd^^bringt; bie ©on-ne

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l)at ilm fi(% er ^ lo = ren, ba§ fie mit glammen i^n burd&*

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bringt, baß fie mit glammen i^n burd^ * bringt!

2* ©r tüirb im ^enj mit ?ufl empfangen; ber jarte ®d^o§ qutöt ftiH empor, |: unb menn be§ ^erbfteg grüc^te prangen, fpringt auc^ ba§ golbne ^inb l}ert)or. :|

3* ®ie legen i^n in en^e SBiegen, inS unterirbifd^e ®efd)ofj; er träumt t)on Selten unb tjon Siegen unb baut fic^ man^e§ luft'ge ©^loß.

4. ®§ na^e feiner feiner Kammer, toenn er fi* ungebulbig brängt, unb iebeS S3anb unb jebe klammer mit iugenblic^en Ätäften fpreugt.

P) 3)enn uufic&tbarc Säcf)ter üeaen, fo lang er träunit , fi* um t^u fc, unb wer betritt bie ^ni'm ei)m\im, ben tvitft t^t luftum»

*°""6"'©?E'bie ediwtnöen fiel) enthalten, tä§t er bie üd&ten Slu^en m!^mxm feine i>viefter »alten, unb !ommt herauf, wenn \xt i^n

^'^"7 5lu§ feiner SBieqe buntlem Bimt crid)eiut er im. M^U^ wanb ; mfciiwiegner eintratet coüe IRoie f .9\lf S" /"c^Ä

8 Unb überaü um tf)n terfamme n fiA ^""« ^""Ö^ÄSS tinb tauki-b höbe Runaen ftammeln tbm ibve. ?teb unb »anf bartat.

9 Tr ySt in irngegäbUen &xaWn fein inu re0 geben tu bu <r«ctt;bie 5e%pt au§ einen ©*aten unb «'t"l't V^»« f;S fß^f ,^-

er nabm al§ ©eift bcr golbnen 3"ten oon jeb.et M bc§ ®tcb= t«§ an bcr immer feine ?tebli^teiten in trunfnen fiebern aufget^an. ter§ an öet tmmcr 1 , ^^^.^ i„ sRe^t „uHeben bubf^en

Wnb, «nb^ba§e§ feine barf ibnt webren, mad)t ©ott bnrc^ t^n ftöen tunb. ^^.^^^ ^ r^avbcuberg, flcn. ZXopalis. Um \800.

U6. Haturftubicn.

Wuntcr.

ziTrrd;

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3ul. r7opfe.

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1. luf, ibr Srü'bcr, frifcb unb frob'. ncbmt bie Sie ' gen=

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la^t ©attuft unb Gi^ce^ro, taf=fet bie ?a^

tei=ner' Sa^tbic ®riecf)en aII=3U=mat, woWcn au(% bur*

Satb unb ^{^al teVüePtotne-^ mehren, bort, ja bort ftu^ biedren!

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;v 2. Se{[t ben potbnen Sober ^ier in bcr golbnen ®onne; Oueüen^ ftubium treiben tDir ^ier am fügten Sronne; wa^ editio princeps jer, et, ic^ fag'^ ber 2Ba^r{)eit tren: ift ber SQBeÜen Älingen, ift ber SJöfilein ©ingen.

3. Sßie t)crgel6t unb tüurmsernagt finb bie SoUobänbe! O, mic njo^I bem Slicf be^gt t)ier ein frijd^ ©etänbe! 2Ber ba^eint am *»l5ulte lüirb bla§ unb bumpf unb gans Dertrirrt; Reiter an ©ebärbcn, frifd) joü ^icr er raerbcn!

4. 3n bie frönen ?anbe iDeit, h'eus unb in bie Ouere! ©er bie f(J)arfcn Steine jdbeut, nc^m' bie (^(^neiberfd^ere! (Stimmt ein Gaude- amus an, ba§ ber fro^e SBanbcr^mann unb ber ijin! baneben Gomitat un§ geben! <

2lug. nPoycfe,

\yi. ^xt\\)t\\, 2^ecbt \\\[^ Bieberfeit

9^.u^ig.

Sd^nciber.

1

(5luf, i£)r Srii^^ber, iin-get ?ie = ber auf bcr golb'-nen 1 3e - bcm ti)n'§ im ^er-jen lüie-bcr, tüa^ ber ^Kunbje^t

*'' r

(^twa^ [eBiaftcr.

-' f^ret=^eit SBoMJ " fin^gen fou.

2luf unb fingt : n^er Stei-^eit e>:/ rct,:

IRedbtunb Sie - ber - feit im§ le^ - ret, le = be, le = be

; brei^mal ^od^ !

be, le

be brei^mal ^odf)! 10

!

__H8

S:ob «ereittt; itnb tro^ bei- Seiten ©türm «nb ©rauS, wir ^tten treu „üb rebltj au§! rx^„a,j,rot=9clbnen S3anbe, bag un^te Serien

\2U 2luf, finget unb trinfct

5llte 2öel|e. ' ©emütrn^.

1 m nn^get unb trinkt ben !öft4i=d)en STrant! Slnf,

fuuöct unb kin^eet bcr Brtub' eu ' tcn ®on!! Stinft,

i^£=öaE5E3^E:r

:i5t);

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t)oi-ne^Tne ©ün-ber, au§ ©otb eueren SBem, wtr

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^?'^J^^^ Ster=frufl t)on etein. Su '- tji^

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t)al ^ tc ^ ral =lc -- rat 4c ^ ra! beim Sterlruß t3on ©tein.

2. au§ oolbnen ^oMcn tranf giotn feinen SBetn, bei Jeftli^en gjia^ten be§ ©ieg^ jic^ su freun, ber 2)entf*e ber (Serfte ttjett eblercn ©aft, tt)ar bafür ber erftc an 9Äut unb an Äraft. ^ ^ ..^ ^

3. 9lod) f^narcf)ten giom§ Krieger, befiegct öom SBem, no4 tt)a|jttert fie, ©ieaer ber 2) eutf ^en gu fein ; ba (türmten n3ie ©etter , tüte äßuM im ajJeer, be§ SBaterlanbg gietter, 2eut§ ©ö{)ne, ba^er.

4. 3m Often erblinfte ber gjlorgenftern fci)ön, fein flammen, tDinfte in^ (2d)lad)tfetb su 9et)n : ba fc^toangen bie Scannen tm furft-- lidben 9tat il)r Srinf^orn ^ufammen ber treffttd^en S^at.

5. 3Som S41ad)tfelb erfc^aüte ba§ 3ammergefcf)ret, unb JRomer^ blut njaUtt in (Strömen gerbet; ia Ratten '3iom§> Ärieger ben blutiöen ?obn, unb Hermann, ber Sieger, gog jubelnb ba\)on.

6. 3)a fonnte 9tom§ i-Jaifer be§ ©ieg§ fi^ ntc^t freun, ertüemte n^ f)eifer unb ftagte beim 2öein; bod^ I}ö^er nun fc^n)angen bie TOanntn in grieb' i^r iXrinf^orn unb fangen ber greifieit ein ?teb.

tLe^ im Hoftocfer £iebcrbudj. \808»

\22. ßemxlk^.

Reiter unb mit ^u^brudf.

€. m. :irnbh

, j 5lu§ gcu = ertnarb ber (Seift ge^f*af=fen, brum f d)en!t mir ^* I3)ie?uftber gie^ber unb ber SBaf^en, btc Sult bcr

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fii = §e§ ?fcu == er ein! 8ic^bef(ä)enftmir ein!

ber Xrauben fü:= §eS ©on^nen^

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blut, baSaSun-ber ataubt unb 2Bun * ber tbnt!

9 2Ba§ m tA mit bem Smt mai)m, hm 23aii^. oJnic ©aft s. « ft ..«,«*+ f -v ©röten fSröfAe, 3)vad)en unb für bte aanje

^"Vd £nlft"b;' cbeln ^Meu! o ©e^engin für jebe ^ein' «te ^^- T i^ff"^? ;ft w,^>phen rote ohne fetern unb ©onnen d)ein,

<^^,t.v Pin' S)ic Suft ber Stebcr itub ber äSanen, bte JuU i)cr um unb SBunbcr t^ut!

1,25. Stubcntcnleben.

1. Set bem an = 9C=net)mfien SBettev fm^gen at=tc :Bö=öc=

:^=zi:q

!=!t=ti

lein; natfdjt ber ^c = gen auf bte 58tät = ter, fing' icf)

fo für ttttc^ at = tcin. 9 g^enn mein ?liig' !ann ntci)t§ entbedcn, wenn bev Slt^ aud) araufam gSt, im feaubctn tonnt' erfcf,rec!en ein »un-tcbeneä ®em t.

fd)aft Se evnft unb netjnt' su Betten einen ^iRmtb »f .^f «^"^ Xv ^*^4 Sn tc^ tiübe com ©tubieren: wenn ber f .«"^ trttt anft ^er- fiiv, pfleg' ic^ bann ju mufisieren t)or ber ^laevic^onftenguv

\5\

V24. Hbemtpeinlict).

WäBig.

Wet. oon 3otjattn 3lrtbre. \776.

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fcp

=i5=ii=il:=

^: * I I -pu— I E_i— = « •- '

1 . Se^vänjt mit ?aub ben tie = ben »ot = ten Se = djer unb

^5=SE:

ÖS^

^53^=t=tJ=&

^

trinit i^n f tö^=U(^ teer, unb trintt i^n f vö^ti* teer ! ^n ganj (5u=

ro = pt

/a, i^t ^er^ren 3e= c^er, ift f otci) ein SBein nic^t

nte^v, ift fotc^ ein 2Bein nid^t me^v, ift f otc^ ein SQBein nid)t

m;l)v, ift fold) ein Sein nicl)t mef)r!

2. ®r lommt nicJ,t ^er at.§ Ungarn nod, au§ Wen, ] : no* ^o man frauämänn'f* fpviAt; :| ba mag ©auct 35ett, ber 3ttttev,_Ji3.ein

^^*^^^|J=tSS?S lÄÄl'fetuerMae; y^^^ fo-gut?^wVwä? tr fonft.fo ebel, wäre ftttte, unb boc^ «o« ^taft

""^ fer- wäc^ft nid,t überatt ittt 5>eu|^e« ainje- tmb m^^^^ Prt! finb, ttjie bie weitanb Ureter, faule äiaudie, unb ntc^t bev ^steue mn.

\52

5 2:f)ü«ngen§ Sevac jutn ejem^el bringen ®en)ad)§,rie^t qu§ wie ieini. ift'ä akr m4 - man !ann babei ntc^t fingen, babet m*! hbbl'cf) fem. ^^^ ^^.^^ ^y^jj^^ j^jjjj^ SSBein i^r finbeu

woüt •■ bis bnnqt nur ©ilbetträ unb tobaütuc^en unb etwa§ Öouf^ptb. " 7 & »ffiäberfl tft bei- lanae §ert Ablüfter, er mac^t nur SBtnb, wie berfbrifm tauten ancb ber ändnd unb fein Äü^ter auf tbm bte

^""s Ä^bein, am 9^^"n, ba wacbfen unfre iReben: sefeanet fei

ber Ibein! ^a teacbf en fte am Ufer bin unb geben un§ btef en {a^tvatm.

9 eo trinft tbn benn,unb la§t un§ aÜettefle. un§ f renn unb Tvobli*

fein' Unb wü§ten wir, wo jemanb tvaurifltäge, wir gaben tbm ben Wnn.

mattbias dlaubius. U"ö.

r- . ^25. lieb eines ab5tet)cnben 3urfd?en.

'-' ■" au* rtaä) TltX.: (58 tUlcn btrf Ktit« sc. mit aiigfWnflttm ^U, ait, üt'. aft, ^

®*dbm unb Wtiien f^ut tvc^:

\53

^

te

«-

laEr^rJzrJi

1. Se ' moofter 93ur-fcbe Steb' td) aii§, bc = W bicb ©ott, %<n'

-tr S # _ 1^' T T v^ -y

li ^ fterl}au§! 3uv al - tcit C^ei-'niat QtV id) cm, ntutj

V

tcl^ber mm 1^6i ^ U - ftcrfem;pr aUten ^ci^ntat

ßc^' tc^ cin^ntufe fet = ber nun -13^1 * ü^fter fem!

2. %af)xi njo^t, tl^r ©tragen örab unb frumm! ^i) ^W nid^t me^r in cucf) f)erum, |: burdE)t5n' eud) ntdE|t me^r mit ^efang, mit ?ärm nid)t mc{)r unb ©porenttanö! :|

\ 3. 2öa§ njoQt i^r Kneipen aÜ' t)on mir? 5D?ein Steiben tft ntd^t met)r addier; tt)in!t ni^t mit euerm langen 2lrm, mad^t mir mein burftig ^crj nid^t njarm!

4. ei, grü6' eud^ ®ott, ©ottegia! mt fte^t i^r in ^arabe ba! ^^r bumpfcn <bält gro§ unb flein, ie^t fricgt if)r mid^ nid)t mel^r l^inem!

5. Sind) bn, t)on beinem ©iebclba^, fiel)ft mir umjonft, o ©arccr, na^! %vii Wti)it §erberg Zaa unb Kad^t fei bir ein ^ereat gebrad^tl

6. 2)u aber btü^' unb fd)aUe nod), Ieb\ alter ©ditägerboben, fiod}! 3n bir, bu treues (S^renl&auS, tjerfedjte fid) nod^ mand&er ©trau§!

7. 35a lomnf id), ad()! an !?iebd)en§ §au§; o Äinb, fd^au' nod) einmal l&erau§, l^erauS mit bcinen tugtein ftar, mit beinem bun!eln ?o(fen!^aar!

8. Unb n^eiter, mittx ge^t mein Sauf: tt)ut tnd), lijv alten S^orc, auf! ?cic[)t ift mein ©inn, unb frol^ mein ?5fab; gef}ab' bid) njo^l, bu 9J?ufenftabt!

9. !3t)r SBrüber, brängt tn6) um mid^ ^er, mad^t mir mein Ieid^te§ §cr5 nid)t fd^tüer! 2luf frifd^em 9io§, mit frohem ©ang geleitet mid^ ben SSeg entlang!

10. ^m näd)ften 2)orfe lehret ein, trinft nod^ mit mir t)on einem 2Bein! ycnn benn, i^r3?rüber! fei'^, tüeir^ mu§, ba§ letzte ®la§, ber letzte Äu§!

126. Der 5^eit?eih

|)etter.

€. m, 2Irnbt.

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1, 23ringtmir SSIut ber eb-len 9tc=bcn, bringt nur

^5^

Sjßemr mit trn ^x\xHm^'^t>-.Qti\i)to^tnvn Ben SitT-ttn

^^^

fott mein 2t -- ben bur^ ben 2Btm, but(^ ben aßetn!

2 Srinat mir ©p^eu, bmflt mir giofen ju bcm SBtin! 9nag SortimatÄoTen, Wb t «itt i^* mein %XU mir lofen 1 : u. ^em f etn!:

^ aörinat mir ÜWäable n, botb unb munbtirf), ju bem 5ß5etn!. ^toUt bie ItttSrglaruib vUlii Vetf' i<^ mir bie Suft fefunbhd, bem

^"4 SBrinat mir mi) - '^^^ barf nid)t festen bei bem 2Bein - .eftte trcae beÄ deelen unb ©ejane ou§ beüen bebten p bem SBe n! * Ans bir?Sac*u€,lott ber Siebe, bem Iffiein! f ovpen to^e« fott ttjte 2)iebe, unb wie gelben elü^n bte Srtebe bur* ben ^em!

6. Älana bit, SBocc^uS, ©ott ber SBonne, m bem S©em! §0, f*on fAou' ij ÜKonb unb ©onne, aüe ©terne in ber Jonn^ m bemjBe n!

7. ©iStbfter ^lan«, wem foÜft bu Hinfien m. bem Söetn? ©ugefteS ton ailen Singen, bir, 0 Svei^eit, wiü ic^'§ bringen tn bem SQBetn!

(£. m. 2Jrnbt. \V>\1.

yiT. Deutfd^cr IPein.

5Raf^.

^riebr. Sitcfjcr.

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1. i8rü=ber, ba§ ift beut = f^er SBein! 35o»rum ift er

1,11 _n n ^— ^

!Iar unb fiit = k, "^fx = tum ^at et

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barum f d^cnft i^n f röf)Iic^ ein ! 23rüber, \^^^ tft beut=fd^er SBein!

2. Slltc ©ittc e^ren tüir; lagt bie frommen .^{au§ner (eben, bie su^ erft bie fremben ?Jcben pflansten auf ben 23eröen ^ier! 2ltte ©itte cljren tüir.

3. günt bte Sec^er bi§ gum 5Ranb! 2)enen, bie bie Ser(^e bauten, bie t)on i^ren ©iljen fcf)autcn, greie, in ein freiet ?anb: üoÜ bie 23eÄcr bt§::jum- 3?anb! . -.-::. .— . . : :-: i„:.

4. Sitte Reiten tüurben neu! ©c^tüerter r)aben mr getragen, ^t\KtXi Iftaben tüir serfäilagcn, Seütfd^e bleiben beutfrf) unb fref: alte Briten mürben neu!

5. ©eutfd) ber ©trom unb beutfd^ ber SBein, beutf^e ©^racf)' unb beut]d)e ©ttte, Don bem Stirone bi§ sur ^pütte! SSrüber, td)enft_no4 pmat ein ! !^eut[c^ ber (pttom ürib 1^^^^ :--

'"":.*.:_.:.. ..;_i^::: ;:_:.;. ..._..* 21« Schreiber»

(28. 2luf unb trinft!

mxt Seife.

1. Snibcr, ^icr fic^t Sier ftatt 2Betn ; trau=tc S3rü=ber,

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fc()cn = !et ein!

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$oc^ leb' ie=bet bra = Oe 50?ann,

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ber für St:et ' l^eit fed^-ten lann!

2. r^reifieit tft ein ebte§ ®ut, giebt bem SBurfd^cn Äraft unb !D?ut; [: \)oä) leb' ieber freie iüfann, ber ben ©d^läger fd^n^ingen fann! :|

\56

3 ©tüdltä), tütx auf fernem ^fab einen rjrennb gefuuben ^at; unb nicbt minber ßlüdUd) ift, tuen fein ^olbe§ ?iebd)cn fü^t.

4. Äommft bu meiner Slf^e na^, 33rubei% fo t)ertt)eitc ba; f^vetb an meines ©rabe§ SJanb: 2)iefen t)ab' id^ grcunb öenannt. ^,

5. 2luf, it}r Srübcr, auf unb trintt, fto§t bie ©läfer an unb linflt: 4)0c^ leb' ieber beutf^e 9Kann, ber fein ©tä^d^cn leeren !ann!

129. Crmflieb im ^^eicn.

gfiu^iö; ni^t SU laiißfam. Dolfsmeife.

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(Sinäclne.

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- j33rü-'ber, la , I trintt na^ a(

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eud^ 23ä

im Ärei ^ fe, ter 2Bei - fe.

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teert bte &Vd ^ fer, fd^tDenlt bic = tc

SSom C^or trieb er^ctt.

auf ber golb ^ neu Sret * fieit SBol^t!

2. 5'lur, tuo U)ir at§ Knaben fpielteu, ?l{)minö fünffö^^ 2:I)atcn füf^lten, J: füBer Sraum ber Äinberja^ve, fe^r' nod) einmal un^ jurücf ! : |

3. 9Käbd^en, bie mit teufdjen Srieben nur ben braben yiinöüng lieben, nie ber Sugenb giei?^ entfteüen, fei ein fd}äumenb @ta^ ö^^^*'^^^-

4. 2)eutfd)tanb^ ^üngtinaen p ß^ren, njitt au^ xä^ ben 33cd)er leeren, bie für &)f unb §reibeit fed)ten; felbft i^r gall fei l&eilig mir!

b. Wdmtxn, bie ba§ $crä un§ rügten, un§ ben ^fab ber SBei^ljett führen, beren 23etfj)iel tt)ir uerel^ren, fet ein breifad^ ^oi) ^ebrad&t!

6. 93rübern, bie t)or bielen ^a^ren unfrei S3unbe§ ©lieber maren, bie ber S3unb ftet§ e^rt unb liebet, fei ein f^äumenb ®la§ gemeint!

7. Srübern, bie befreit üon Summer, rul^n ben langen ©rabcö^ fd}lummer, meil^n tüir, ber grinn'rung l^eilig, biefe fro^e i?ibation!

8. Unterm ©chatten l^cil'ger ?inben tDerben töir un§ tüiebcvfinben, tüo ftd& S3rüber fro^ umarmen in bem ©ain ®l^fium§.

\5?

^F^"fp l"^ ^^^^^^. ^^H ^^^^mtr trauter Sharon! o, fo reitie mtr nocbmafe ben gabebec^er für ben legten Obolug !

10. 2Beil un§ no* bie ®läfer blinfen, la§t fie nic^t t)ergeben§ tt)in= !en, leert fie, greunbe! ©dinienft bie ^üte auf ber golbnen Srei^eit SBo^t.

130. €mlabung jur Cebensluft

ÜJlcI.: Gaudeamus igitur. -

S.V ol;^,®'^'^'.^^^- ^^Vs!^^ ^P' ^^" ^^^' gfrü^ting lüä^ reff Bricht ber Sa^re äBmter em tft bie fc^ berae^ret Jag unb ©tunbe metlen nic^t; bem, ber fetnc ^ofen bricht, ift fein Srang befeueret.

2. Unfer jungeg geben eilt mit bev^ängtem 3ügel; Ämnf^eit, ®^mera unb ®ram öermetlt, nur bie ?uft f)at Sfögei: Ob n^ir Jier ©fe ^^f^^^^^^ ""^ ^^^^ I)^«t' ein geft bege^n, mer giebt 33rief unb

f.xrA^^i^^^J-"^' ^^^^ ^1 Fr^/ ^^^ ^^^ ^^«i« Sabreu jung unb ]iP^W^^r^^^ ^?^ unb üoß Hoffnung mxm? ^^xt i>eiber bedt ber ©anb, ne fmb meit bon ^ler berbannt, au§ ber SBelt gefabrcn

i^r ©ebern ba§ langft berm^^^ tüirb i^m SlnttDort fagen: „fe.t

^r^f ^x '^Vi'r '^^^"i^^ ^^ ^-^^^' ^^^ ^^^ 2«orgenglode fd^aüt, fann bie <Stunbe fdtilagcn! -.-.:::.-

13 U Bunbeslieb.

geierli* langfam.

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Tu. 3t. ITTojart.

ff-a—g

1. 23rö=ber, reid^t bte §anb gum S5uu--be! ®te = fe fc^ö = iie

tves - cen - do.f

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19-

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gremibfdjaftSftim - be fii^r' un§ ^tn 3u tid^ = teil §öf)'ii !

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?a§ttt)ag ir = btfc& ift, ent = fiteren; un^fter Sreunbfdiaft

^58

§av=mo = m=en bau=«n e = rotg feft unb fc^on,

eres - cen - do.

2 ^vei§ unb 2)ant bcm SBeltenmetfter , bcv bie öerjen, bct btc ©eifter für ein cmtg SBii-ten. fc^uj! ßW unb ^)ied)t unb^uaenb Safen burc^ ber SBa^t^eit ^c»> f «fron, |: fci iui§ ^cttt^er Seru^^^^^^^

3 'Ybr ouf btefem ©tern bte Söeften, 9«euic{)en aü' tm Oft unb SBcften we im ©üben unb im 5Rorb; Sßa^r^ett fu^en, Sugenb nben, ©Ott unb a^enfc^en ^erjüd) lieben, ba§ fei unfcv ?oiun9§tt)Ovt!

132. ^bfcbiebslicb.

imunter. Sllter^u^;

, )Srü=bctfam=meU euc^ in 9?ei'^en xtm ben f*äu = men^ 1- 1 ben mt ^ier bcr %m - {)cit wct = Ijen bei ber -(svtx. * be

s^y^^Et^

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"1

t^=3=*==

ben ^o = !at, S3e*^ennaljU

= tc Stürbet iol = ten Ic-beu,

3^^ iZ-^ -— i^

w

btc bcr 5reunbfd}aft§:=bnnb t)er:=etnt; ie=beu joü ein

§ocö cr4e=ben, ber rcb^Ud) mit unß meint!

^59

% geiem rt)oaen tüir bie ©tunbeit unfrer froren Snrfc^cnsett; benn ba§|)eri^ tüirb nur gefunben, tt30 ftd^ berjjveunbfd^aft tpei^t! Dffen Ueöen alle §ersen, n)0 ber 33ed)er traulid) btinft, unb t^ev^uüt entflie^n bie (Srf)mcr5en, tiDO un§ Sieb' unb Sreue n)inft

3. aCenn bie tJeinbe un§ umrinöen, reiben tt)tr bic ntut ße ©onb, unb be§ Äerferg Sließel j»3rinöen t3or bem treuen öruberbanb. SBo S\^ a3rüber fro^ umarmen, fliet)t ber §)a§, ber blaffe J?eib; nur bie greunbf^aft maß ertt)armen in bem @*)o6 ber gröl}UcI)!eit.

4. BtDar ber Trennung bange ©tunbe tt)mft un$ oft nur ausu^ früb, rci^t un^ au§ bem frönen »unbe, ber un§ mannen r^veunb tjertieö; boc^ t)erfd}eucl)et ben ©ebanfen, ie^t, ba t^r noc6 Surfdjen i'eib: nie tt)irb unfre fjreunbi^aft tt)anfen, bauert unfre äJuberfctt.

5. Sinben wir un§ einften§ tüieber in ber ^txmX aolbnem \!anb,

preifen unfre Subeüieber noc^ a3anb;,feiern tpir ba§ Slnßebenlen an

bie flotte Suri^enseit, bi§ ftc^ unfre 331icfe fenfen m ba^ 9JJeer ber gtuiöteit.

\35. Crinflieb.

f^citer.

^Ite SBeife.

) aSrü^ber! ju ben feft = ü == d^en ®e = la = ßen ^- I al^ten ©or-ßen la^t un§ jel^t ent = fa -- gen.

■+^-

^Fj^

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M ein ßu = ter ®ott un§ ^ier öer - eint; trin'^ten mitbem §reunb,ber'§ reb4id^ memt*

2)a, lüo Jief^'tar ßlü^t,t)aWer^rat4a! ^ol-be Sujl er-

blül^t, öaüeraöa! t^ie ben SBlu-meU; ttienn ber tJrü^Iiuß fd&eint.

^60

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2/?a§t un§ fvo^ bie gotbite 3^it burc^fAtDärmen, fangen an bc^S grcunbeö treuer 23nift: an bem ^veunbe lüoUcn tütr un^ roärmen, in bem 3Beine tül;len unfre ?uft! ^n ber Jraube Slut trintt man beutjc^en 2)?ut tütrb ber SJtann \xä) ^ober Äraft bmix^t (3iae.) ^n ber Straube :c.

3. kuppet nidjt, wtnn ^acd^u§' dueüe flieget, änjjftüd^ an be§ Dollen 33e(|er§ 9tanb; luer ba§ Sebcn tropf cntueiS genieget, ]&at be^ Seben§ Deutung nic^t erfaunt. 9?e^mt i^n frif^ 3um 9Äunb, leert i^u bi§ sunt (Srunb, ben ein ©ott tjont ^immel un§ gefanbt!

4. 2luf be§ (Seiftet lidjtgewo^nten ©Ettlingen ftürgt ber Süngling mutig in bie Söelt; njacfre f^i-'cwnbe tüill er fio) erringen, bie er feft unb tmmer fe[ter i)Mt Sleibt bre 9}?etnen aü\ bi§ jum SBetteinfatl treu bem ^Vteunb auf emig sugefeüt!

5. Raffet ntd^t bie ^ugenbfraft Derraud)en, in bem Sedier n)in!t ber golbne Stern! ©onig lagt uu§ öon ben Sippen fangen, Sieben ift be§ Sebeng fü§er ^ern! 3ft bie Äraft üerfauft, ift ber SBein üet^ brauft, folgeu; alter ©fiaron, tüir bir gern!

^cl. : SriibcT, ju ben feftTi*f n (BeTagen jc.

- 1. J8unbe§iu&el njoget burd^ bie §atlen, fc^arf ertönt ein reiner ©c^(dger!lang, ©prubelgeifter burd^ bie 9täume tDallen^^orf) aufftrömt gefd&tDungener ©efang. ®to§t ben §a^n in§ gag, üaüeraüa, japft WS ßolb'ne Dfag, öalleralla, trinft ber SBonne tollen Ueberfc^tüang.

2. ©olb'ne Sreibeit n^aüt' in untrer 9iunbe, S^atenfinn unb ftarfet l^ugenbmut, 9J?ünner fpriegen au§ bem 5üugling§bunbe, beutfd)em 9ied)t bie ftarte SBe^r unb §ut. ^ommt ein ©türm unb ©i^lag, üaUeratla, in ben fc^iDülen Jag, tiatteralla, ift gefd^liffen ©d^raert sum®trcite gut..

3. Slügeftaltig njiü ber Srang fidb ^eben, ^unbertbalmig s^^eigt e^5 grün ^cvtior; frifd^cm ©tamm entteimt ein martig Seben, ©taaten ftrc-- ben baumig l)oä) empor. §a§t bie Sruber^anb, DaüeraÜa, njurjelt ineinanb', üaUevaUa, feftt)ermarf)ien tro^t aud) f^mante^ älo^r!

4 2J?ag ein ijlocfenmeer b^rnieberqueüen unb ein ©türm, bei tüilb ben i5orft s^^'^öfft, unterm @i§ bie Äno^penaugen fd^meüen, Senj ergtübt iu rotem 33tütenfaft. fingen ©dbnee unb ©i§, üaHeralla, innen grünet ^ü^, öaüeraüa, innen treibt bie junge 5rübling§fraft.

5. -Rimmer tnirb SegeiftC'tung t)ergtü^en, unb erftcitten ^itl ift nur ein ©porn, neue Slumen muffen njieber blüben, neue 2Sog' ent- quillt bem golbnen S5orn. 2Bonne fi^njeüt bie 25ruft, tjaüevaOa, frifd) in 2"0^nbluft, üaQeratla! ©d)n)ingt h\x-^ f ^aumumfpvübte Srinterborn !

\oö. ^ur jd]en beraus!

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1. 9?urfd&en b^t: = au§! Sagt eB f^al-len t)onS>au0 su

dolce.

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§aul! SScnn ber Ser = d)e Silber =^ fc^tag grügt be§

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5D?ai = en er = ften Jag,

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K— i#-

bann b^r ^ aiiv unb fragt nic^t

t-j-t^

Diel, frifd) mit Sieb unb Sauten - fpiel, 23urf dien ber -aul!

2. Sur)d)':n berau§! Sagt fd)allen Don §au§ su ^au§! Siuft um §ilf' bie ^oefei gegen S^\>\ «üb ^bilifterei, bann b^vau§ bei 2ag mib 9{adbt, bi§ fie n^ieber frei gemad)t! S3urf^en beraub!

3. äJurfcbcn beraub! Sagt fdjatlcn Don öau§ sn^anö! SBcnn eB gilt für» 3?aterlanb, treu bie ^ti^^gen bann sur §anb, imb beraub mit muf gern Saug, tüSr auc^ smn leiten föang! ÜJurfcben b^vauö!

Jfraftt^ unb frol}. (5injeln.

^56. Kneipgelage.

1. Qu ga, ge -fdbmau^fet tagt un§ nidjt rappeMöpfifd; fein!

9Ber nidbt mit bctu

^cmmeT3tudb.

fet, ber bleib' ba - beim,

11

\62

w

E - di - te, bi - bi - te, col-le-gi - a - les ! posl mul - U

sae-cu-la po-cu-la nul-la!

2 ®et ©crt ^rofeffot lieft t)cut' fein eoEeßium; brum ijl

'*lSÄ'tÄ,'Ä"u Wno« b«CM* l.*; bann

^ *""4"tuf If tt Sr.« *Äl Ä'fe «u! b.n Siron, n„b

'"" ?s±-;i; S;,'tU"bcVi».. S.n, nnS Hin« nnb

3™?'&C £ ST gltlSlÄ ÄaA, u„b „nl b.„^

'''''l^TbTnn'S-iÄS'li.M.n Änaft« «näcbvannt, m«m'

er Wteber iein @ta§ gut Öanb ! Edite etc. . , . .,, ..^ ^.

8. ©0 lebt man luftig, lüctl tioc^ flotter S3urf(^e ^ci§t, bi§ ba^ man rüftia ad patres reift. Edite etc. . , , n ^ r r «'

9. S3i§ bQ§ mein lieber, uom Corpus juris Wivb befugt, folang, ibr Srüber, leb i(^ üerönügt! Edite etc. ^, .,,,..* •* r *.*,.*

10 5)enft oft, t^rlßruber, an uu?rc 3ußenbfrö^ltd)fett, fie fe^tt

hi^t ttJteber, bte golb'ue geit! Edite etc.

137. Cerevisiam bibunt homines.

2ebr)aft.

:j5=*z;

Ce - re - vi - siam bi - bunt ho - mi - nes, a - ni-

ma-lia ce-te-ra fon-tes. Ab -Sit ab hu-ma-no

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163

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gut- tu - re po - tus a - quae; sie bi - bi - tur, sie

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bi-bi-turin au - lis prin-ci - pum, sie bi-bi, bi

bi-bi - tur in au - lis prin-ci - pum pum pum!

j^vöbltcf).

5^

\o^. Crambambulu

. I Srambam-fm ^ It, ba§ tft ber Jt ^ tel be§ S^raiifö, bcr ' \ ba§ tft ein ocinj pro = ba * te§ 9J?tt = tc(, trenn un§ nja§

cres-

ftdb bei m - fe§

ccn

un§ be s tüä^rt; tüi ' ber 5 f äl^rt.

cfo.

5)e§ 3lbenb§ fpät, be§

i- }' / j^

2J?or:=öen§ frü^ trinF id^ mein ®tQ§ 6ram=bam«bn ^ li, t£ram=

%

zizt:

bim^bambant'bu - U, ®vam^bam*bu ^ li!

2. SBtn tci& im 2Bivt§^au§ abaefttegen, ßteid^ einem großen SaUa* ner, bann laff x^ Srot nnb Sraten liegen unb greife nad^ bem Mropfengie^'r; bann btäft ber ©cfjnjager tantrantt an einem ®(a§ Srambambntl

3. m^t mid)^§ im ^opf, reigt nnrf)^^ im 3}?a0cn, ^b^ i* Sutn effeu feine ?uft; tbcnn mid) bie böfen ©rfinupfen plagen, t)ab ^tct) ^atavr^ auf meiner Sruft: tt)a§ fümmevn mi^ bie aÄebid? Sd) tnnr

mein @la§ erambambuti. . ^ .. «v. . -r-

4. aSär' id) sum övo^en §eiTn geboren, lüie datier ajca^mtltan, Wäx' mir ein £)rben au^erforen, id} hängte bie 35etiife bran: „Toujours ßdele et sans souci, c'est Tordre du Cramhambuli."

5. 3ft mir mein SBerfifel ausgeblieben, ^at mid) ba§ ©piel labet aemac^t, ^at mir mein iWäbd)cn nid)t gcfd)rieben, ein'n Jrauerbrief bie ^oft gebrad)t: bann tvint' id) au§ 9J?eland}otie ein toüeS @la§ grambambuli. ^ ^ _.,^

6. ?ld), tücnn bie üeben gltern n^üi^ten ber .^erren ©of)ne gvotje 9fot, tüie ftc fo flott Derfeilen müßten, fic minttn fi^ bie ^luglein rot^! Snbcffen tf)un bie Filii fic^ bene beim ©rambambuli. ,

7. Unb ^at ber 23urfd) fein @elb im Seutel, fo pumpt er bie W' lifter an unb benft: eS ift bodb aüeS eitel, t)om 23urfdien bi§ jum Settelmann; benn ba§ ift bie ^l?^ilofop^ie im ©eifte be§ Srambambuli.

8. ®oE i^ für e^r unb greibeit fechten, für Surfd|entt)of)l ben @d)läger sie^n, aleid) blinft ber ©taf)l in meiner iRe^ten. ©in ijreunb tüirb mir sur ©eite ftebn; ju bem fpred)' id) : mon eher ami, pDor ein ®la§ ßrambambuli! . ., .^

* 9. :3^r bauert mid), ifjr armen J^orcn, i^r liebet nidbt, tl)r trintt ni'd)t aaSein: su ©fein feib ibr au§erforen, unb borten tüoüt i^r ©ngcl jein, fauft SCBaffer, mt ba§ liebe 3?ief), unb meint eS fei (Srambambuü, 10. ©rambambuli fotl mir noc^ munbcn, mmi jebe anbre ^reube ftarb, wenn mi^ greunb §ain beim @la§ gefunben unb mir bie ©eligfeit üerbarb ; i^ trinf mit i^m in Kompagnie ba§ teilte @la*5

(Srambambuli. . ^ p.a-v .

•11. SSer n)iber unS Grambambuliften fetn t)ämiid) 9jfaul ^in gjiißgunft rümpft, ben t)alten mx für feinen ef)riften, n^eil er ^ auf ©otteg @abe fd)impft; id) gab' il}m, ob er 3etcr fd^rie, ni^t einen ©c^lud ©rambambuli.

139. gum 3aI]re5tüecl]feL

mtU gjlein Sel^en^lauf ift 2itV unb Suft, jc.

. ®a§ alte ^al^r Dergangßu ift, ba§ neue ^abr beginnt, ffiir

_ I ©Ott ju biefer grift; m^l un§, ba§ mir nod) finb! SBir fcljn

auf^ alte ^abr lurüd unb ^aben neuen 2)hit: ein neue§ 3a^r, em neue§ ©lud, bie S^xt ift immer gut.

1 banfen

!d5

2. ^a, feine 3eit mar jemals fd)led)t: in ieber lebet fort ©efüM für SBabrbeit, ©br' unb 9iecbt unb für ein freiet SBort. $inh)eg mit aüem mi) unb 2ld)! binmeg mit allem Seib! 2Bir felbfl finb ©lud unb Ungemacb, mir felbcr finb bie ä^t.

3. Unb mad)en mir un6 fro^ unb gut, ifl frob unb gut btc 3eit, unb giebt un§ .^raft unb frif^en 90?ut bei jebem neuen Seib. Unb mag einmal bie 3eit gebradjt, ba§ nimmt fie micber I}in brum l^aben mir bei Üag unb ^lad^t aud) immer frol)cn Sinn.

4. Unb mctl bie 3eit nur t)ormärt§ mill, fo fd)reiten t)ormärt§ mir; bie 3cit gebeut, nie ftebn mir ftiß, mir fd&reiten fort mit t^r. ©in neuea ^abr, ein neue§ ©lud! mir gieben frob binein; benn öormärtc-! üormärtS! nie surüd! fotl unfre Jofung fein.

f)offmann von j^allersleben. {S^\^

HO. Pas Cieb rom tPeitu

(Siiifad^.

Ji

PolFsmetfe.

1=3:

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1. 5)ft§ineböomStm ift leitfjt unb Hein unbftö§teud^ Suft sunt

!rvtn-fcn ein.

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£^, mer ia^ ?icb t)om 2Sein nid^t meip, ber

i^:

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lern' l^cut in un = fermÄi-ei§! 3)a§ i.'ieb »om SBein ift

leid&t unb Kein, unb flößt eud^Mtäum Srin^fen ein.

2. |: :3^r fd)mQ^3t ntd)t taug beim S3cd)evflang, ber 3Bein begeiftert ju ©efang. :| Ser fingen fann, ber jjvtif i^n ^od^, unb wer'S uid)t lann, ber fumme bocl)! y()r frf)WatU nt^t lang u. f. «j

tnitb uiib flut. SBein tft bev ©orgen ja^ct Job, su fronet ZW etn

A ©et Stmfaenofi tft o^e ©(^lojj unb o^nc ©(^äfee. rettl) uub ütol- 'ia ©otter B beim aBeine wir, unb btt DlDntp tft hmfttfl ^ler,

R si>»«n+ «Rriiber eudi' ^n Sac&uS' 3let^ ift aÜeS frei unb atle§ fllei* D3?uÄ! b^r eä?iei?lebtt un§ ö^l^»« ^e^*^"

^4^, Dcnfjt bu baran?

TO<I.: Scntft fcu t.itan, mein tasfctct Sagienta 2C.

J2

üolfstocife.

, Sentit bu bat = an, ®e = nof»fc frob-er ®tun=ben, 1- i wir, bie al§ Äua^ben in * nig f c^on üet » bun = beu.

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m wtt ocr » eint bie 9Wit = fenftabt be^ßviiut ; j)j„|,-^ j,« bar= un§ aud) ot§ Surftben no^ f o tveu Qt^im i

an, wtt

bovtim35tfnfibet 3«uh'cn bie bi5*'fle 15veu=be

^^^

un = fcti;^:tä barcf)vann; njicbodjfüv ©b = le§ i'cbtngbet i8itri*m

4-3r=;

■i'— V-

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n9

SBu'fcn? ofpvirI;,'StU'btnt,StU'bsnt,berifftbubar = anr

^67

Cljcr

SBtebo^ für ©b = Ic§ f^tug ber Sßurfdien a3u=fcn ? D fpricf) ©tu:

t

l^=?

^

m

bcnt, ©tu'bent, bentft bu bar = an?

2. Sentft bu baron, tuetd)' luftburdigtübteB ?eben behn ^long ber (Stafer un§ fo oft gelobt; wie wjir, beut ©Ott ber gteube oft evaebcn, bem 2lntibutfd)en ^ereat gebracbt? ®en!ft bu batan, wie wir un§ ®ötter bünften beim SJoügcuuß ber 33utfd)enfeligfctt, I: wenn betm 6ommer§ bie öoücn SBcc^er wtnttcn - o fprtc^, ©tubent, bentft bu

" S-'^Stlt bii bavan, wie, treu bem Surfdjenfcbwerte, für Surfdieu^ cfite einft "^w mädjtig fdilugft, unb ob beiit ©egncr fi^ aud) tapfer webrte, bcn fd)tteren ©ieg baüon bod) enbltc!^ trugft? 3)a ftaubeit Du, olä $tlb, fo tübn, fo offen, roie fid) sterat für «neu bentfcbett ^mtn : - ioSi baninlg niid) bein Sreunbe§bli(f getrofren, o tüotf'rer ©djlager, bentft bu nod) boran?

oor iucautdjaern i}aBn roir ute geoeoj. üücuu \.\\\^ utt ..c...*- x..^.. bann enteilte, beraube lam, ber melaehebte ÜJiann , ^«"»"«jl^ bann bie Älaffifer tjcrteitte o greunb unb 23ruber, bentft bu no* baron ?

2Rä6tg 6ewcflt.

(Siner.

\\2, Burfd^enlicb»

^^

WPy-r^

1 = y I -^r—

1. 3)cr Surf(% t)on ec^'-tem ©d^rot unb ^orn l^at im ^ mer

fro '- l&cn 2Wut,g?at4e*rt! ^at im - mer fro-^l&cn ÜÄut,3Sa4e?

\63

GintT.

ri! 2lmi(^tDCVcuetiC'fe( flirrt berg»30vn, bic gc=bcrfc!^n)au!tt)om

$ut! 23at = tc '- rt, t)al -- Ic ^ ra! bie ge=berfc{)tüan!tüom§ut.

2 ?Im aroBcn §ut praußt feiertief) bie S^anbc^üatcreu IBaacn (Sr fd)üfet il)u mef^r bei .^icb itnb ©ti*, aU tüär er aut unb neu!

3. 2ll§ Surfd)e träßt er [tct§ bei fid) bic Rierbc, bic t^m öuuöt, beu @ci)lä9cr, ber fid) fürd}terUd) an feiner ©eite ,tt)ieöt ,

4. 2lt§ S3iaid)e tlirrenb biircf) bic©tabt m lemer aKajeftat, blt^t um ben ©porn bie guntenfaat, unb gcucr frcusweiS ml)t ,

5. 3Baö Ühmuerfö if^n, ob aud) ein 2o^ ^cn ©acuboöen ^mif S)cr flotte Surfdje bleibt er bod), tor bcm fid) aÜe^ neiöt. ^

6. SBet) bir, t^enn bu bi^ gu i^m brän^ft, im »jarfiunirten 3tod, er fd)imi)fet bid) ^omaben^cnöft, bir bro^t fein 5?notenftod!

7. gür greunbe fd)Ui9t fein öers fo mxm, er fül)tet t^re Vloi, für fie braud)t er ben ftarfen 31 vm unb f^eut felbft md)t ben 2ob.

8. 2Ber faf) e§, ba§ er iemal§ mä), mx fa^ tf)n iemal§ ]tiQf 2:tc ©d)anbe nä^m' er nid)t auf fidj, nid)t um ein Äömaret*!

9. Saut bonnernb fal) man if)n im Äamt)f ben blauten ©dllaaer iiebn, man fa^ tor feinem §ieb, mt 2)amt)f, bie feiöen ©gurten flielm

m ®en 5mut in Uuötüd unb ©efa^r trifft man fonft nirgenb^j on, ja felbft aud) fcci ber §öaenfd)ar betüeift er fid) at§ 9Jtanm

11. SQBenn er t}on ©ermannt ©betmut unb feinen ^^aten ^ort, fo mahnet it)n fein beutfd)e§ 33tut: fei bu aud) §ermann§ tüert!

12. er trinft ben beutfd)en 3tebeniaft unb fü^lt fici^ beutfd) unb örofi, in feinem Slrui mot;ut giiefeiifraft, unb grei^eit ift fem ?o§.

13. lebe jcber beutfd)e 9Äann, ber, mt er benft, anä) fprtdjt! 2Ber ie auf Jruö unb 33o§^eit fann, tertöfd^e tüie ein Sid)t!

14. 2)rüdt fdjtoere ©orge fein ©emüt, nimmt er fem ^fetf d)en t^er; unb \vk ber ßnafter bampft unb ßtübt, plagt \^n !em Unmut mebr*

15. (Sr ift ein Surfd&, lebt sans fagon, ift eine§ jeben greunb, fein §erä ift bieber, ob e^ fdbon suttjeiten anberö fd^eint.

16. ©r tüünfd)et eblen a)ienfd)en ?5vieb' unb greub' auf i^ver Sa^U; unb lobet fic in feinem Sieb, fo üicl cv loben fann.

^69

17. Sie ®läier fmb nun alle leer, bic Ärage aber üoli; fo gebt ben fvifd^en SBein ba l^er, unb trinit ber Surften SBo^l! .

18. ©^on fliegt au§ t^ollem Ärug ber ©aft in§ leere ®la^ ^mem, unb unfrer werten Srüberfd)aft foü bieö gemei^et fem.

19 ta t)ei6t mein SJaterlaub, id^ ^alf ^oc^ unb tüert,

trag brum \>a§^ ne 23aub unb bed'^ mit C^aub unb ©d)toert!

H5. Bimbesfang.

mtU: ^Cctn SUtcn^tauf ift Sieb unb 2uft :c.

1. ©er ?Vreube leid)t umf^lingenb Sanb ^at fröl}lid) un§ t)ereint! ben Jrübfinn ^aben mir t)erbannt, meil er nur f^ttjar^ erfd^emt! 2)enn mo bic greube Safel l)ält, fielet man nur bunte Suft, imb bunt bc« fpiegelt fi(^ bie 2Selt in unfrer frof)en 23ruft. . _ ^ ,

2. SBem mutig frei ber 33ufen fc^lägt, ber ]ubelt fro^ empor, m^ rafcb baö freie §ers bewegt, ertönt im lauten e^or; brum würjcn wir un^ unfer Wla^ burd) beutfdjcr Sicbcr Älang, unb fdjweUenb in bem I)o^en ©aal crfdjaHt ber ©borgefang. „, * < ^ r

3. 2)er Ilareu Srauben geuerfaft erglänzt xn bem ^45ofal, burd)^

bringt ba§ s^tx^ mit ftol^er ^raft, burd)glül)t^§ mit ©ötterftra^l! 2luf,

niat bie leeren ©läfer an, f^entt bi^ jum 9ianbe Doü, ben elften

Xrunf, ftoßt tlingenb an, auf unfer^ »unbc^^ 2Bo^t.

^^cllfiab.

U4^ (Berjlcnfafh

^ct.: Scfidnsl mit Siiub jc.

1. ®er ®erftenfaft, it}r meine lieben 93rüber, |: ift fcbon ein alter Jranf! :| 2)rum füllt bie größten ©tiefelgläfer lieber, |: Wbt bem

Grftnber 2)ant! :| , ,. , ^,.,^

2. S^uiölonS ©öl)ne fd)on, i^r Srüber, tranlen cud) biefe§ ©aft* lein fein, burd) bereu ©d^wert bie ftol^en 9tömer fanfen, unb beult, bic trauten Sßein. . .

3. §lu§ biefem nun fönut i^r gans vid)tig fd)lie§en, fet em cbler ©aft, wenn aud^ fogar ©rob'rer faücu muffen burd) ferner Srtn*

fer @raft

4. ®cfte^t'§ nur felbft, in Saiern unb in grauten giebt'§ SJJänner DoÜer ^raft; wa§ mag bie Urfad)' anber§ fein? fie trauten ben eblen

(^erfteniaft. ,, .^ ,

5. Unb al§ bie ©ntel §ermann§ 23ier nod) trauten, ba fat)n fie ftols bcrab; alö fie aber eitel f^mä^ten, fanten fie rubmlo^ in i^r ®rab.

^70

171

6 2)cr SBein, bet 'iPunfd^ ßtwä^rcn ntd^§ al§ ^odjeit uub ctiv; rotetf; brum, wünfc^t i^v frifc^e gatb' unb ftavte ^nodjeii, \o

bleibt ^g^®^^^|j;S% ntAt ber S5äter, meine Srübev, mit greubm fe^ rie ba§; fte fingen in SöaUjaüa Satbcnltebev, unb flietfcu na* btm ®ia§.

t^5» Znusfateücr-Cieb.

C2lu3 bem 16. Sa^r^unbcrt.)

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, <Dertteb = fte 33u^4e, ben icf) ^n, ber tieqtbeim^trtim 1- I et l)at ein l^öl = sinS 2ftöcE4in on unb ^eißt ber MiiMa^

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Äel=ter; ^^ ^otmid) nöc^=ten trunfen g'madjt unb frö^^i*

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btc-fenSagtoÜbracfit; brum geb' i^ i^m ein' 8U=te 5«a*t.

2. S5on biefem SBu'bten, ben i* mein', wiü i* bir batb ein§ bringcnj ift bet aÜerbefte iJBein, modjt luftig micf) p fingen; fri.l^t mir ba» Slut, fliebt freien 2)htt, at§ burd^ fein Äraft unb ®tgenic^aft ^Cun flrü§' tcf) btcf), mein Siebenfaft! SA*iOx^-

U6» Das Cieb vom grünen Kran5c.

au* nad^ bet mtl.: Eet lifbftt Su^lt, itn \i) ^m, ic.

geil unb munter. S- ^- S^ruljc.

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. ©et fdf)5n=jie Drt, bo=toon i^ wei§. ba§ tft ein fü^4cr

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tcUlcr; ba§ fd)ncafüe@etb, ba = ton i^ wei§, ba§

ift ber tei?=te $cl

ad lib.

ter; ber roßt fo ^ut» ttg

unb ßc - ]dmni imb ruf)t iüd}t e^r', aB bi§ er finb't

m.

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2. fi(iö

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SR^cintüeinunb 2Jtu§ = fa = te(

ler*

2 3)er fd^önfte 2Bcm, baöott x6) tüctg , Iä§t ftd^ ben roten l&ei|en, unb einen jc^önften m\% \i) noc^, ben nennt man nur ben tüet§en; ber eine ^ilft, ber anbre frommt, tüer nur sur redeten 9Jcu§c tommt, fi^ bciber ju befleißen.

3 ©in frifd&cr Zxml tjom gaffe l&er, barnad) fte^t mein SSerlangen; bie fcf)önften ©äufer finb boc^, brau grüne ^xim ÄÖ^J^; ^^ fotc^ ein liebet 3eid)en ladjt, ba ift nur re^t tn finftrer 9lad^t cm ©ternlein aufgeßaußen.

4. Unb trer ba§ ?iebtein I)at gemad^t? Unb mx l&at gefungen? ©in fa^r'nber (5d)üler ^at'ö erbac^t, at^ i^n ber aBein bezwungen; Dor einem gafe, ba ift fein ?5tafe, ein ooües ®la§, ba^ ifl fem ©dialj, ift i^m tuo^lgelungen. ^^ lüacferna^eU

^72

;^Z, tPcin, IDcib, ©o[ang.

Äräftig.

^dtet.

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.. 2)ev SSein er = freut be§ 9}Jcnid)cnÄ5er5,brum gab un§ ßjott bcn

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}ctn, 9luf, ta^t bei SRe = beu = faft unbedKriunl

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un-ier§ ®a=fem§ freun! 2Scr fid) er = freut, Ujnt

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fei ^ ue 'ij3fltrf)t,brum fto = fjet an uitb flu = get boun, mnS

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iDfar=tm ?u= tf;erfprii)t,tt)a§ 9J?artiu Su =t^er fprt^t: 2i;

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md)tticbt2Bon,2Scinmb@cfang,berbtctbt ein 9Jarrfetn lebelang uub

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'JJar=ren finb tütr ntd)t, nein, 9far=ren finb wir md)t. 2. Sit ?ieb' ergebt be§ 9J?enf(^en $crj gu fdjöner ®bett(mt, f*afft «inberung für jeben ©cfimers, ftreut ?id)t auf buntetn. |fob^. 5ü5cl bent, bent ?teb' nnb SBetn gcbrid}t! ®rum fiifit nub rtntt, fttngt au unb fingt, wag 2li\irtin ?utl)cr fprtdjt: üBer nidjt liebt u. f. w.

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3. ©in ?ieb Doü reiner Harmonie, in treuer Sfreunbe .^ret|, tft ?abuna nad) be§ !£aöe§ 9Jtü^' unb na^ ber wirbelt @*tüet§, ^rum rubet na* erfüllter $fUrf)t unb «tußet an unb iinget bann, tüo^ 9Kartin !L'ut^er jpvt^t: 2öer ni^t liebt u, i, U)- ^- Hlud^ler.

148. gum 3al|resfd?lufe.

(5nill.

n !,

(^njctn.

3. y. p. Sdjuls.

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1. ®e§ Safin-eS Iefe = te ©tun^be er

cresc.

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ern'ftem©d)tag:trinft, 33ru=ber, in bic 3tun=be, unb

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3a'^=ren ent=fto]& e§, wet = d&e wahren; H bradi^tegreub'unb

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Äummeroiet,unbfü^rt'un§ nä»^er an ba§ Biet! 3a,?fteub' unb

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ßunt=metbrad&t'e§tiieI,unbfü]&rt'unS na»^et an ba§ Stet.

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2 '^n ftetem flBcdifct httict bte ftüflcljdiucüc Seit: fte MüH

CflrfTfmtt mit bev Reit in öbe gtac^t. (m^r:) m. ^t^on^-^^i, "• ,

3 linb wrnoA aQe lebenb, wer ^eute tDor bemj3at)r, tn ?cben?=

mb S mb mm\n Weu! Äüngt an unb tmin,d,et 9i«^' ^mab

"'- "r©e?SeiB, wie mancher niobtrt umS »a^r, üer,cntt tn§ ©rab! Unanöeme betforbcrt bei- Job bic 2«en?d,cn ab: trofe ^««Tu^'"^ f wS S'n oft öemelfte Glättet. 5ß?cv öon un§ nacftbteibt, wunW SSi ^reunb im ftiHen ©rabt ^nV, unb mant. (e^«;) Söet nachbleibt, ? St ante Wann nur fdjtie^et bic 3luflen rubta 5u; mit ftobem Ttaifm Süfiet ibm ©Ott be§ ©vabe§ %a,'. ©v jdjlummert letcften l* imer nS bieieS Sebena jhtnmter ; bann »occft tljn ©Ott, «on ©lattj Kbeü Tir Sne feiner beffent 2iBclt. m^:) 5)ann mcft un§ ©ott jc ^ ß Inf Set "toben 2)?ute§, aucb raenn nn§ Jtennnnft btol)t! SBet auf t |nb t ©K im ?cben'unb im Job! Sott ammcln wtt Sl tSfebet unb i nacn SBonncUebet! mmt an, unb „^ut em iintnet= bSt''Ti unf?t fennfd) jum neuen J^abr! (^^or:) ©ut jem, ja ßut fem tmmetbar! 8um tieben, fvoben neuen ^al)r! ^ ^ ^^ _^,

^t\.: (Stimmt an mit bcüeni, brbcni Klang.

- 1 -Dir öffnet fid) jcl^t unfrc Stuft yd treuem 23tuberteben, bu teileft mit un§ i'eib unb ?uft in ernftem ©enteöftveben. . ^.^, ,

2 ©et ftomm in beuten, Sott unb Jbat, unb wa^te teint ©itteu, iiaS SSöfe, wann unb wo nabt, fei immet tübn beftrttten.

3 ©ei ftifrf) unb üoüev ^uqenbtraft tu betnen StubtmgStaflen , nur tbatenfrobe g?ittet':*aft_barf Siegerf tonen tragen.

4 ©ei frei im ©eifte immetbat, ta^ t)t itx beut)d)e Ibtl. 3)ct freie 3Wann, bet ift aud) wabv unb ftart unb fonber 2.abel.

5 ©ei fröbtid), ba§ bu jeber 3eit ein ?tebtetn fönneft fwflen; fur= wabr 'ein trefflid) gut ©eleit bei aUeu ernften SDtngen! ,, c .

6. ©0 reicb' un§ beine beutfrf)e ©anb sunt treuen ,§etjen§bunbe!

Um un§ fc%tie§t fid) ein 23rubctbanb buid} bicie abci^citunbe. Söenn. 1842. ^- -*'^'^"^-

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150. ^uf bcr Hiibelsburg»

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1. 5)ort ©aal-cd, biet bie 9f{u=bd§butg,unb un = ten tief im

poco cresc.

:ba4e ba tau^f^et swifcben gel = feu burc^ bie at = te lie = be

cresc.

*^ eaa=Ie; unb SBer^gc biet unb 95er=ge bort gut med)ten unb jut

i;in-ten-biegiubet§bute,ba§ ift ein Ott sunt ®*>^snnen unb gum

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S:tin=!en, bie SRu = belS^burg, ba§ ift ein Ott gum

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©djroätmen unb jum 2tin = !cn.

2 3)a§ wiffen bie ©tubenten au* in Sena unb in ^oß« ««J

ttinten bott nacb altem Stauch '»" .^"t.""^. r^^'."aS ©aale ?a3 üon mofigem ©eftein, wie flingen U bie lieber! 1: 2)« ©aale taufdjt

fo fteubtfl btein, bie ©erge bauen wtebet. .:| crs.^ «,it

3 s5 «atevtanb, wie bift bu i^". '"^ . ^r""' «ufÄ rSa?e beinen Sbätern, betuen ^öbn unb aü' ben ftolgcn SBalbern! O 45ater-

X76_

lanb, brum woUtn luii* biv iui]rc lieber fiußcn, gu beinern greife foKeu ^icv laut §crä unb 23cd)ev Hingen. .

4. 2Bie tönet ba§ in§ Zijal hinein toom ?^el)cn t)oc{) ^evniebev, bie Saate raui^t \o fvenbig bvein, bie Serge Italien n^icbev; unb SJerge bauen imcber; unb SSevße l)ier unb SevGe bort aur 3Iecl)tcn unb gur leinten bie 9iubel§burö, ba§ ift ein Drt sum ©d)tüärmcn unb gum Znnkn. :iümers.

\ö\. Seljnfudbt md} bcm Kbehi.

'Moderato,

^^^

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1. 2) ort, WO betDi^nnmit fei ^ncn flvü=nm2bc(4cn foraancT)er

S3uvö be=moo=ftc 3;vümmcr8vii0t,bovt wo bie eb = tm Jiaii-

kn W-m fct;wcncn unb !it^4er 2)^oft be§ arnnjcrg mW «cr^

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füRbortmöcI)ftc!öfcm,bortmö(J)t'ic^ fein, bei biv, bn 3Sa = {er

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ifiein, an bei == neu U ^ fern mödjt' id) fein.

2. 2ld), fönntid) bort im leidsten 9?ad^en fdiauWn unb l;örte bann ein fro^eä aSinserlieb, t)iel fc^ön're Jräume iDÜrben mtd) umgaufeln, a(§ ferne fie ber ®ef)nfud)t 5Iu0e fie{)t. |: ®ort mi6)i' id) fein :| m beinc SöeÜe raufd)t, tDO^ö (Sdjo l&interm gdfen Iaufd)t.

3. ©ort lüo ber grauen SSorgeit fd)öne Jügen fi^ frcunbtid) brängen um bie ^^antafie unb 2BirtIid)fcit anm 2)iärc^en3aubcr fügen, bort t]t

ba§ ?anb ber fc^önen y>oefie. 2)ort möc^f id| fein bei bir, bu SBater 8il;ein, wo ©agen fic^ an ©agen rei^n.

4. 2Bo 33urg unb ßtöfter fid) au§ 9?el)el lieben, unb jebe^ bring! bie alten SBunber mit; ben träft'gen ^Ritter fcl}' i^ triebcr (eben, er l'udit ba§ ©diniert, mit bcm er oftmals (tritt. 2)ort mö(^t* i^ fein, xoo :öurgen auf Den !s^'i{f\\ tuic alte !2eid)enfteine fte^n.

5. ^a bortf)in miü id| meinen ©d}ritt beflügeln, tx)of)in mid) jet^t nur meine ©e^nfud)t träumt, tinft freubig eilen ju ben 9?cben]^ügeln, tuo bie 23cgciftrung au§ ^i^ofalen fd)äumt* Salb bin id^ bort unb bu, 0 53ater iJil)ein, ftimmft frof) in meine lieber ein*

152. Trifolium.

©enuHfeigte 55ctrec;uncj.

j'Icmming.

IS 1. Dul-ce cum so-da-li - bus sa - pit vinum bo - num.

0-scu-la-ri vir-gi-nes, dul-ci-us est do - num;

do-num est dul-cis - si-mum Ly -ra ceu Ma - ro - num-,

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179

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Si his tri-bus gau - de -am, sper-no re - gis Ihro - num.

2 In me Baoclms excitat Veneris amorenv, Venus mox poeli- cum Phoebi dat furorem; immorlalem Phoebus dux comparai honorem; vae mihi, si tribus his infidehs forem!

3. Sed tyrannus jubeat. „Vinum dato Darein. „Non amato virgines'« Aesre non amarem. „Frange lyram, abjice!« Pertiiiax negaremi „Lvram da, seu morere!" Cantans exspirureiul

Xöö. 21m (Brabc.

Sancjfatn unb getragen. FP

fiyra.

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1. ©tu Svu^bev ic^lof? bic %\\ = «en s». ^omaü = su-' frü ^ Ijcii

. cresc. I I

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I I I Job bt'sroungen ; ber evnft unb fvo^ mit un§ Qi-mn'-^in,

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fdiläft nun in e = h)ig fii( = ter 9tu^'.

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2)odf) ob bein Se

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I*e=ben jung Oev=borrt, bu tebfi in unfrer?ie=be bulcbfttn un = frer ?te=be fort; bod)

imiööcvbovvt.bu Icbft

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in un=frer Sie =be fort; boc^

Se - ben jung öcr - bovrt; bu*

bu tebft tu un4v«^r ?ie

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uujver Siebe fort. !tHc ' be fort. dccresc.

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9 eein T"abcl tritt äuiu Oivab kvan itiiö fiuaet jeiuc j:>ct)eliebcr,

*'" 3 2)vum weint ba§ 'i^aterlanb um bid), bu luit i^m J^aten jc^ulb fififfim- boA fAmörcu'g Jotet, bie bitf) lieben, fte nehmen gern beiu lett äi^ & «üb töi'; beinen S-veibeit6i*eiu tom 35atevtanbc !am= pfenb ein.

- - '.) anm.tf. »<i tm folgent.n Bett., fu'üäm tm ^tänt«« i^« £*läg.t St« tem

"''';54. 5^^'^^ aFabcmifd^eii €nuncriingsfctcr.

^JTvct.: ^'cir. ^ol/n Or^jmp ^crat jc.

1. Gin ©aubcamu§ foÜ un§ beut' t)crcincn: ibr Sut)cue§ bcr alten 3cit, bevbei! 3)o4 bei be^ ?refte§ greube, foHt' td) meinen, ftünb' aud) ^e!n ®id)ter eine grage frei! (^^^rO Stuf aHeS i[t ^eute bic ^Intwort

tvinfet ur.b xoa^ baö tiefe SSort: gibucit bct§t? (^^or:) :3a, ©moUt^ bcm ganzen 9J?cnfd)euöeidjlcd)t, unb nur i^ibucit auf 03ott unb 9le^t!

3. 3)ei* 2lnn, ber fonft ben ©icber rafd) gefdiwunöen, baß er jum ffampf bc§ Seben^ fid) ßeftäblt, I)at er aud) nun ben rcd)ten Äam^jf gerunc^n unb ernft üerteibtgt, \\)a^ er treu Gett)ä(}tt? (<5t)0T:) SBobt b^t cu geftritten mit geber unb ^^tüert unb feßuenb unb ftrafenb bie ^raft

4. 2)a§ 25urfd)enbcr3, im Sieben unb mt §ofren, bei aJiauöet Jelbft 10 überfelifl bod), blieb, arm unb rei^, e^ immer treu unb offen? ®laubt e^ an Siebe unb an greunbfd^aft nod)? m^^:) aßir fanben bie Siebe, wir fanben ben gveunb, tüir bciben nicbt einfam gcladit unb öemeint!

5. äßoblan, fo lebe benn im ©aft ber hieben, tuer bie 35o{^matit fid) im fersen fanb! aSer ß^egefe au§ 9iatur unb Seben, unb A^omu letit lernV im ©beftanb! Wer:) ^a, mx bie 3JJenfd)en su ajcenidben cvjog, mx lehret unb tröftet ber lebe ^od)!

t). e^ lebe, luer begriffen ^ant unb %\d}it, unb ujeften ^txi ^afobi n3arm gebaud)t! SBer bei bem SlufbUcI su ber 2Sa(;rbeit Sid)te mdbt idiwarsgefärbte 3lugengläfcr brauet! (^t^cr:) lebe, mx aljwü im ftillm ©emüt, ma^3 fein 33erftanb ber iJerftänbigen fie^^t!

7. @^ lebe, wer ba rid)tet o^ne Öinbe, mx ©tabt unb Sanb nur nad) bem Sanbred)t mi§t, raer aKermegen, mo man aud) i^n finbe, ganj ^urd) unb burd) ein Corpus juris ift! {^oxd ©^5 lebe, mer mutig, aufö Jus geftüfet, ba§ Safter beftrafet, bic Unfd)ulb befcbü^t!

8. ®l lebe, mer bc§ ©ein§ gebeiiuc^ ^^^alten unb feiner "vnm )i\M SBort Deruimmt. mer fü^n mit 3aubcrtvänten n)ei§ ^\i f^altcn, bamit ba§ Seben§fün!d)en nieiter glimmt! (^^or:) lebe, ttjer Seben a-iiuidt unb erhält unb raftloS bcm lobe entgegen firi) fteDt!

9. lebe, njer nocf), eingeben! bor i>hifeu, fiir^j ^4>aterianb ben ^cuen mutig fd)tt)ingr! (£^ lebe, mx, iKatur, an bemem ^nfen fem hiebli^eö Beatus ille fingt! (^^or:) (Ss^ lebe, luer niit^t( ba§ lei un§ öcnug) mit Söort unb mit gebcr, mit ©^mert unb mit ':)5flug! .

10. (S^3 lebe afi?^, ma^ mir einft befeffen, wa^ unä erfünt, begei*

V82

ftert unb oewccft! ©§ tebe, wal ba§ §erj me »trt» «erflehen, obßleid)

Mtaen httt bir fei ein frö^ütl)cr 23cd)tt gerankt! ' % U b biVtiit jene Beit.tn ®bren ^l/en X b e.k ltct€ ^ b^^ SRurfAcnrinn in ^taft! (5in reint§ öcrj, em fro^c§, traft ot§ SBatten, baf Ä Ä bet atten SB«rf*enf4aft! (5*«:) Unb f tnoflt? £ Sbet, bem anenic^engef cJ)lec^t, unb nur l^tbucit auf ®ott unb tJhc^tl

(£. D. Rouroali)

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URel.: Wein SeSettSlauf tft 2ie6' unb Suft x.

1. ©in ?eben wie im ^arabieä .ßewä^tt un§ 93atet ^^ein ; tj| fleb' .8 Mt Mti (fnfi ift f üfi bodi f iiftct tit bev SBem ! ycb bin U> troi)im} ^iVSefbaluKie Ducti? tank tt)enn ic^ benUeben gc^cntt.,cl,

unb Sraubcnfaft, bet mir. flefäüt, an >?""«\?'We bUnft? 3)ann trt^ id) wie ein ©öttevftnb, bie Dotten %la\i)m leer, ia^ ©tut nur bui* htl 51bern rinnt, unb forbre taumelnb mc^r. ^, _ . . ^.,.

3 Sie S be «äf ein ^ammertbai t)oa Wenfatifl unb mi »««Ar ima tur Pinb'runa u^rer Ouat 5er tble «Rbnnroem md)t. 2)ei öfberlSr «uf be"„' Sbro«, Ichafit ®rb' unb $immel um unb

jaubert jeben ©rbenfobn (tracf-S ®ltjfiutn. »,,rfA.,tAet

4 dr ift bie waljre i^anacee, Berjuuflt be§ ^ten S31ut, jetf*t«tb fiim- unb ?Kaaenn)e J unb roaS er weiter tbut! Srum lebe ba§ gelobte tS bS unl^Sn Isein erjog! 2)er Sinjer, ber t^n pflanst unb

"""^k^UnSr f&?n ©inserin, bie unS bie Trauben la§, toeib' i* ata meiner Ä?nb^^^^^^^ ®| tebe iebet beut) cbe

taS bTfdnefÄetlein trintt, fo lang' ef § ^ctc^glaä ^ten fann unb bann gu Soben finft! ^^'^Y-

9RcI.: ®n(l fpirtt i* :c

1 ffiinft lebt' t* fo banntoS in greibeit unb ©lud; ö«tüt" w«^ ber »mTeUftetibeiVer mein »tief; i* ««rte m^ ISl tSS ba§ gtappier; m froren ©efängen, wie cbmeite boS «i rSlobtocfenb ftet§ m&xmV id) burd) Sturen unb ©am. D feltg, o fcliß, ein tjucb^ nodb ju fein!

|83

9 ^€fet ftab' i* eemcfter unb ^et§' aÜeS §au§; ba§ ttiat ia mein

ee^iÄ Ät'T* hinauf! teh?ü«oo^ TVS.^llJrfeAäS'S h ml bie brummen ent ttjtid), nie werben fie ftiÜ! 2)ie Sd)a^e bei Iciäeit finb aud) nod, uic^t mein. O icltg, o felig, ein fjudjä nod)

^" ^T Unb cnbet ber SBurfcbe unb mufj er narf) §au§, umarmen ib« Äreunbe nod) einmal beim (2d)mauä. 5Bou maudjem ücrgeffen, ber ttol)c iÄnb; öerlä^t er ber gteibett aebeiligteg |anb; er wirb ein ^bittfter nnb ftebt fo aüetn; o fetig, o fetig, ein ?fu*§ nod, ju fem!

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Wäfetg unb frofttf!, =0^

Xb7, ^Ibfd^icbslieb»

, |(5r=fcbat ^ te fro = bev 3{unb = öCManö in ^n f frer ^- (ba§ unö bcrgreun=be Sße = d)er:ttau85um ^c^et=ben

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gremi'bc IRei = be, ut öer-tei - be!

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2)a5 wir uid)t bang bie 3u ^ fünft

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f c^eun, wenn un§ gteid, trü = bc Xa ^ ge bräun : wir wollen, wir

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tüot := len 2)?iiu = ner fein!

2- Selb beut)d)e äJfännev atlj^umat, ieib rebli*, fromm unb btebev! 3Bcr^ö utd)t tft, leer^ nic{)t ben ^^otal, ftimm\ mcf)t m unfre gttber! 3)cn iDacfern Sünaüno lot)n^ aüein nüt Äraft fem t)aterlanb ic^cr SBetn;

H. Oft fangen tDir beim föcrftenfaft ßern beutf^e Sarbenfangc nnb höbtich tnav unb tuöenb^aft bcv trauten 23ruber 9Jeenc\c. ^öent f*^ntt un§ unf'^r 33ater 9t^ein t)on feinem ebten braute ein: ^^eut laut un3, -h 3ccf}er fein!

184

^85

4. §ier ift für un§ bc§ Steibcn^ ntrf)t! 5[yeöcf)f mandier $ütten [iQUcn: boc^ ruft un§ eine l^ö^re *!l3flid)t in ^etmatü^e Slucn, 9?te ftör' un§ eitler fjreuben (£d)ein, bem 3SaterIanb un0 ganj ju tüei^n; xi)m Ia§t un§, i^^m la^t un§ bantbar fein!

5- ©ntblögt baö §aupt nun 9)Jann für dJlann nnb legt an§ (5Ia§ bte iRed&te! 3Sa§ ®ott tt)ut, ba§ ift tüotjlget^au, wenn man^ö gleid) anbcr§ bädite. (£v fd)entt ben (S^eibefeld) un§ ein! @r n)irb un§ 9)?ut unb Jroft nertei^n: mx: raoüen, wir wollen SÄänner fein!

W, ZTcumann.

^58* Cteb, Cteb unb tPein*

2tu(!^ na6^ fccr ^cl.: (55 fann ja nicf>t immer fr !c. "

(£. ITT. V. Webet ans ,,pre3iofa/'

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1. bttn = ten bret freunbti = c^e Sterine tii§ 5)un=!et bcä

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8e--beu§ '^in = ein, bte ©ter=ne, fie fun=Wn fo trau=tt^, fie

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t e o- 's o- t 4^ cm •„ o ( ©^ tel't in bct ©timme bc3 ^ei=§en:?Kb,Ste=be unb 2Ban. 2. ^ -j,, ^^^,^^^ m=jün0tfi(^ bie

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treu=e§, mit - fü^ - len = be§ §ers,

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?ie ' be§ ein neu = es, luii-im; - icii^uc^^ 'yci^^ i o j^pj gmi«^be, im ?ie -- be ner mdc = öetberSc^merj.

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SBeintft ber ©timme be§ ?ie=be§ sum freu* biegen SBnn^bergC'

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feüt, unb matt fid) mit gUi ^ I}en - ben ©tra^ ■- len si^nt

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•^ c = wi = gen grü^ling bte '2Bett, mit gtü = I)en=bcn ©trauten gum 2;rtn-ten unb©in=gen er==bacf)t, ba§ Sie = ben unbS;rm-ten unb

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?yrü^ling bie 9Bett,mitgIü^enben©tra]^ten5umT5rü]^tingbie2Bett. ©in^gen er=bad)t, ba§ hieben unb ©in=gen unb Srinfener^bac^t!

4. Soc^ ?cf)immert mit freubigem äBinfen ber britte ©tern erff f)erein, bann ftingf ö in ber ©eele wie lieber, bann gtii^t tm C>ergen wie SBetn. 5. ®rum blidet, i^r ^er^igen ©terne, in unfere Sruft autfi t)erein; begleite bur^ geben unb ©terben \\\\^ IHeb unb Siebe unb äöein. 6. Unb 2Bein unb Sieber unb Siebe, fie f&iuücfen bie fefttid^e

unb Sieben unb Jtrinten unb ©ingeu

5Ja^t: brum leb', wer ba^5 Äü}}en erbadjt!

Crt|. Körner*

geicrlid^ langfam.

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159/ ^ibiicit

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^Srieferot^.

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1. (S§ ^at = tenbvei ®e = fei = Icn ein fein (5ot4e » gt«

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freif-te fo fvöHic^ ber Se^djcr in bem

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Itci-nen ÄrcH^ I)cr^um,

freif-te jo fioI;4id^ bev

*^ Sartantf.

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S3e * d)er

SSc^d^cr in bcm ftei - nen .^rct^fe ^er-um.

2. Sie tad^ten bagu unb tranfcn unb tüarcn fro^ unb frei, |: bc§ iSeMauf§ ©Icnb unb ©orgcn, fic ginöen an t^nen üorbeu :|

3. ®a ftarb t)on bcn 3)rcicn ber eine, bcr anbrc folgte i^m nad), unb blieb ber 2)ritte aüeine in beut oben ^ubelöema^.

4. Unb tnenn bie ©tunbe gefommen be§ 3^d)en§ unb ber i?uft; bann t^ät er bie 23e^cr füüen unb fang au§ öoücr Sruft.

5. ©0 faß er einft aurf) beim 9D^at)le unb fang sunt ©aitenfpiet, unb p bem SBein im ^otate eine ^ette X^ränc fiel.

6 ^^ trinf eud) ein ©moffi^, if)r ©ruber! 2Bie fi^t if)r fo fiumm unb fo ftiö? 3Ba§ foü au§ ber 3BeIt benn tijerben, ujenn temer me^r trinfen wiü?"

7. 3)a f tanaen ber ®täfer breie, fie njurben mä{)ti^ leer; „gibuctt, frö^lidier Sruber!" ®er tranf feinen tropfen uie^r,

Salomom \83^»

^60. Die luftigen Brüber.

ftrafttct unb ntcf)t i^u f^nett.

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1. C3

ja = gen beim fd^du=men=ben, fun=teln=ben ÜBtiti brei

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fröfi = U * c^c S5ur4 d)c unb \m ■- gen ; fd)aa=te unb

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brauf^te ba0 = beMteb, unb luf-tifl bit i8e=c^er er»

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tlan ^ gen, unb Inf ^tig bie S3e-d)er er - flau ^ gen.

3. .„erlebe bergi^cin! lebe ber gt^em!"" fo fd^atft ^erauS in ba§ SBeite; ba griff in ber ?aute ©aiten unb fprac^ nut bli^enbem ^uae ber Rmeite*

4. „§od) lebe bie liebe grau SiJlufifa! bie galtet in e^ren, ^^^r Srüber! e^ lebe 2)tufil! lebe ©efang!" gaut Hingen bie ©lafcr

tüieber. ^ .,

5. Unb tüie ber fefttid;e 3inf ertönt no^ su be§ ©efange§ greife, ba f^wingt fd^on ber ^Dritte ben Sedier empor unb fprid^t ju ber i^rcuube Greife *

6. „^a§ foH un§ ber 35?ein, n)a§ foU ber ©efang, wenn bie ?iebe nic^t innig im Siunbe? 3^r 33rüber, ber ?iebe ein bonnembeä ^od), ein ßocb au§ be§ 6erAen§ ©runbe!" ^ ^,

7. „.e§ lebe bie ?iebe, bie greunbfc^aft ^o*!"" fo,f*aIIf öon SKunbe gu 9J?imbe; fie reiAen bie §anb fid^ uub l^erslid^en Äu§,

unb leeren ba^ ®laö bi^ 8um ©tunbe,

HoBert KetU

\^\. €5 lebe bas Daterlanb!

5Tit>I.: (5ä Ratten brei ©cfcllcn 2c.

1. ®§ fafien Diel muntre ©efellen im (2d)en!öau§ öotter ?u1t, I: fte tranlen gar fröl)iiA sufantmen unb fangen au§ t)oller SSruft :|

2. Sie fangen fo frolie lieber Don ?iebe§luft unb 233em, bie Hangen hinaus burd) bie genfter meit in bie ^a^t I)inein.

3. 9?ur einer fi^et im greife, ftumm mit bekommener Srult, Der ftimmt nidit ein in bie lieber t)on aSein unb SiebeMuft.

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4. 2^a ^ubcn t3om S3atcrtanbc fic an ein fü^ne§ Sieb, baö icf)oIl, ItJtc tüenn burrf) Sicl)en ein n)ilbe§ SBettev sielet

.5. l^aut tlangen bie ©läfer gufammen, e^ flirrte in jeber §anb, unb iaudbsenb n^arb gefunc^cn: ijod) lebe bii^ i^aterlanb!

6. S)aö gab ein ]&eUe§ Älingen, ein ^ancfigen im ganzen Gl^or; ba ful)r ber ftumme Srdnmcr gar rafd) t)om ©ife empor.

-- 7. Gr i)at ba§ ®la§ ergriffen, gefüllt mit gotbnem 2Bein, nnb ftitt Dom blauen Sluc^e fiel eine S^rön' I)inein.

8. Unb Iräfiig angcftöfKn f}at er auf^ 35aterlanb ba brarfi in lauter Sd^erben bas ®(a§ in feiner §fm\).

Carl parucfcr.

\62. ^Irtlnirs Cafelrunbc.

WUU: 2luf, fuiact imb trinfct »c.

1. fdblingt fid) bi^ Stunbe, treift ber T^ofal; fo faß, fapt bic Äunbe, gürft Slrt^ur im Saal unb um i^n bie Selben, gewaltig an Äraft, unb Sänger ju melben, \m^ fübn fie gefd)äfft.

2. SBoHt i^r ibnen gleiten, be§ SRittertum§ Sm, fei Sugenb bad 3eid^en unb iWut ba§ panier; benja^ret ber @^re gelieiligteö ^fanb, fein ®^led)ter entel)re ba§ beilige 33anb.

3. >öei 2lbenbrot§ ®lül)en, bei ®ternentid)t^5 -Pracht, ba fd)n)inben bie SDtü^en be^ Jage^ in 5Radbt. 3)ann ftt^en bie Srübcr in trau^ lieben Sieibn, t)a flingen bie lieber, t^a munbet ber SBein.

4. Unb giebt bann am SJforgen bie ©onnc ^eran, enoac^en bie Sorgen auf borniger 93abn; bann miebcr gerungen mit männtid)cr Äraft; ftetö ift gelungen, rva^ Äübnc gefd)afft.

5. 2)er §ölle ©emalten entgegen mit 2)fad)t, fo tüoHen tt)ir'§ balten in 25?etter unb Sd;lad)t; fo moHen tüir fi^en in trauliebem 9iunb', unb ^^ermann tüirb fdjiit^en beö i^aterlanbä 3?unb!

^j)uccariut.

Wd^icj^ bcnjec^t.

P/* (^injclii.

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^65. ^n ^ic 5^'^^^^^^

Dol.f5n)cifß»

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. } greu - be, fd)ö - ner ®öt ^ tcr = fun = fen, lodb-tcr l mir be * tre - rm f eu = er = trnn = ten, §immli*

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au§ := Ip ^ fi ' um! fd)e, bcin ^et- lig * tum.

crCi>c.

©ci^ie S'^w^ber bin-ben

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roic ^ ber, n3a§ ber 5IJJo = bcSd)tt3ertge = teilt; Sett^Ier

\mx = ben dürften -^ brü -- ber, tDO bein fanf ^ ter glü * gel

mei(t. Seib um - fd)lungcn, 9J{it4i = o = neu! ©ic^cn

dim. --. f

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i?ui5 ber ganzen äßelt! 33rüber ü = berm Sternen * jeltmuB ein

pf poco ritard.

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lie-ber^a^er tüol)nen, mu§ ein lie^ber 23a=ter mo^nen!

2. 2öem ber grofit SBurf gelungen, eine§ greunbe§ grennb gn fein, mer ein bolbe^ SBeib errungen, mifdie feinen ^i^bel ein! :3a, mer audi nur eine Seele fein nennt auf bem ©rbenrunb' unb mer'ö nie getonnt, ber fteble meinenb fid) an§ unferm33unb! (^^ffc.) 2Ba§ ben nro§en 9f?ing bemobnet, bulbige ber S^mpatbie! su ben Sternen leitet fie, : tüo ber Unbefannte thronet. :|

3. iJreube trinten alle SBefen an ben Sriiften ber 3?atur; aß* ®uten, alle 33 Öfen folgen ibrer 9tofenfpur. Äüffe ^^^ fte unä un^

\90

SReben, einen grcunb, geprüft im Zoi; SBoUuft wavh bem SBuvm ^c-- geben, unb bcr (Sfjcvub fte^t t)or ®ott. mr) 3^r ftüvst nteber, 3Kiüio= nen? Sl^neft bu hm Sd^öpfcr, äüelt? <Bud)" \i)n überm Sterncnscit über Sternen mnp er tüobnen.

4. i^reube beißt bie ftarfc geber in ber en3t0en ?fatnr; ?5reube, greube treibt bie 9^äber in bcr gi^oßcn SBettenubr. 23lumen locft fic au§ ben keimen, Sonnen an^ bem Firmament, Spbärcn roüt fie in ben SJäunien, bie be§ Scber§ Siobr nid)t tennt. (Sioe.) f^rob, n)ie feine Sonnen flieaen buid) be§ ^ininietö ))rärf)föen %^{axi, laufet Srüber, eure^obn, freubia njie ein Selb jum Steoen!

5. 3ln§ ber äöabibeit ^Jeuerfpiegel lärf)elt fic ben i^orfd^er an; gu ber Jugenb fteilem §n0el leitet fie be§ 2)ulber^ S3abr- 3luf bc^ @lauben§ Sonneuberge fiebt man ibre ?yabnen n^ebn, burd) ben 9ii6 aefprengter Särge fie im 6bor ber ©ngel ftebn. (siao ©ulbet mutig, SEßiüronen! bulbet für bie beff're SBelt! 3)roben überm Slernensell,, wirb ein großer ®ott belobnen!

^ 6. ©Ottern tann man nidit nergclten; fcbön ift'§, ibnen gleid) gn fem. @rom unb 2lrmut foü fid) melben, mit bem groben ftd| erfreun! ®rotl unb 9tacbe fei t)ergeffen, unjerm Jobfeinb fei Deraiebn; feine 3:bräne foQ ibn preffen, feine Üteue nage ibn! (Me.) Unfer Sd)ulbbud) fei t)ernid)tet, au^^eföbut bie garac 2Bett! ©ruber, überm Sterncnaclt riditet (5iott njie mir gerid)tet.

7. f^reube fprubelt in ^iJofalen; in bcr S:raube golbnem 33tiit trinfen Sanftmut Ä'annibalen, bie ?5eran)eiflung Seibenmut. 33rübcr, fliegt pon: euren Si^en, tnenu ber ooüe 9tömer heift; laßt ben Sdjaum aum ^muiel fpri^en: biefc^ ®la§ bem guten ©eift! (siao !J)en ber Sterne 2Sirbe[ loben, ben be§ Serapb^ ©pnme preift, biejeä @la^ bem guten @etft überm Steruenaelt bort oben!

.8. ^geften 2}fut in fdjmeren Reiben, ^ilfe, m bie Unfc^ulb meint, ©mtgfett gef^mornen ©iben, Söabrbeii gegen Sreunb unb Seinb, 9}fäunerftola oor Äönigstbronen, - trüber, gälf ®ut unb Slut, - bem SBerbienfte feine fronen, Untergang ber Öügenbrut. (arie.) Sd)licßt ben beilegen Girfet bid)ter! fcbmört bei biefem golbnen SBein, bem ®e-' lübbe treu ju fein; fdiraört bei bem Sternenricbter!

9. 9Jcttung tjon J^rannenfetten, ©roßmut aud) bem 93öfemid)t, ^Öffnung auf ben Sterbebetten, ®nabe auf bem ^oc^geri^t! 2lud) biejoten foüen leben! 93rüber, trinft unb ftimmet ein: aüen Sünbem foll vergeben, unb bie ööHe nid)t mebr fein! (^ne.) ©ine beitre 3lb= f^eb^ftunbe! Süßen Sd)laf im ?eicbentucb! ©ruber, einen fanften Sprucb ciuö beö Sotenricbterg aj^unbe!

. * . (friebrid? 5d?iller. . J(785. ^

grifd) unb fraftiv3.

^64- 5^t[cb auf!

2lu* na* ber Wtü : 9luf, au^' i(>r ©ruber unb feib ftarf ic,

cbcr: 3)iU ^ijmcrf^all :c.

21, metbfcffe!.

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1. gviidiaufjvtföiauf mit®ana u.ÄIang.bu roacErer 'SJtäa-nex'

^orl ©inßt, Surfc^en, fingt au§ öoHeviBruft! ®efottg giebtSDfutu,

0 0 iJäZZZm ß -^ 1 1 ß ß # M il

i^ebeueluft, unb bebt ba§§erg empor, unb ^tht baS^erg empor!

unb ^cbt «-

2. 2Bie mutig, frei unb f rob burd^atebt ber Surfet fein ^ilgerlanb l Sein SBort ift Sang unb ^ubelton, ni^t um be§ Suttan§ ©errfdber» l^ron |: Pertauf^t er feinen Staub. :|

3. ©n freier, f rober ijelfenfinn, ein ed)te§ beutfdbe§ 33tut, ein

e^renfefte§, beutf^e§ Sc^mert, ein §erg, ba§ feinen 2;anb beget)rt, ift

beutfd^er 93urfcben ®ut!

4. 2Bo^lauf, mein beutf^eS 25aterlanb, fei ftotj unb ungebeugt! btr tüeibt ber Surfcb fein 9?tut unb S^roert; tok fmb be§ b^irgen itJanbcS - wert, ba0 ©rj unb ©f^n geugt

.(£. Krummac^er*

^65. Sängcricben.

9lu* na(^ bcr 2Sci)c: ^ein Setcnstauf ift 2ieb' unb £ufl 2C.

Reiter unb leicht.

3per.

5=i3

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®av fvö^tid) ttet' ic^ in bte SBett unb 0rfi§ ben ltc^=tcn

N ^-T _v I ^

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Jag; nut Sang unb l^tc-bern rcic^ bc-fteüt, jagt,

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wa§ mir fe^ s ten

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SSiet 2}?eni^en fdjtei-'djen

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matt unb trag' in§ !at = tc ®rab ^in- ein ; bod) fröl)ltrf) gcf)tbc§

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eän=geu^3 ffiBeg buvrf) (au ^ ter gi:ü(}4tng§--ld)cin.

9 ^atuv/iuie ift boc^ jo frf)ön an beiner treuen ©ruft! ^?ieg* id) auf beinen Saubev^ö^n in ftiüer Siebeöluft, ba mögt eg t^er unt munberbar, meii; nid)t, mo ein, mo m^; boc^ enblid) mirb "^(x^ 4, reiben !lar unb ftrömt in fiebern an§. , ^ r .. c v-

3. 9[JJit ?iebe§tönen \md)' tdi aur, fic queflcn fanft ^eran, bte ©onne I)od) am ^irnmct \auf trifft mid) beim ©m^en an; ntd)t ratt \i), menn ber Sag üerglübt, greift in bie Saiten cm unb gru\3e tiocl) mit ftittem ?ieb be§ 5lbenb§ 2)ämmer)d)ein.

4. Unb tangfam fteigt bie ?fad)t herauf (x\\^^ tiefer Sergc§flutt, ba mad}t mein ?ieb j^um ©immet auf in ttarer @ternenluft, m ftd) .in bunter Sräume gtei^n t)ergnügt be§ ©änger§ ablief; bod^ beut i* träumenb audb aüein an ©ang unb 3)i^ter§ ©lud

193

5. Unb mo id) manbrc, ^ier unb bort, ba bulbet man mid) gern; \m\j\ mandjcr fai^t ein freuublid) Söort, bod) immer muß i(^ fern; bcnn tneiter treibt^g mid) in bie aSclt, uiid) brücft i>Ci^:> enge §ans, unb wenn ber ®ott im "^xiStn fd)n?ent, muf? id) in§ ?frcic 'rau6.

6. Unb fvifd) hinauf, unb frifi^ binein, burc^ ?eben§ 9?ad)t unb ^ag, auf \i^^ mid) ??reibcit, ?icb' unb 2i>ein gar treu begleiten nmg; cm freier Stnn in l^uft unb SBel) fArocIgt gern in ©ang unb 9kim, unb fag' ic& einft ber SScIt ?lbc, gicl)^ id? in !?iebern ^eim.

tri?» Körner.

166. De brevitate vitae.

ft - Carmen amoebaeum. . . . •..,

^äfetc^ langfam. :...:.:.:. '"-rz..:::::. :; :

^ -S^^^.' ^^-^-™V? i - gi-tur, ju - ve-nes dumsumus ;

post jucundam ju-ventutem, post molestam se-nectu-tem -

nos ha-be - bit hu - mus, nosha-be - bit hu - musi

•) l»arlttnt(. i

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U-4. ^" -

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post ju-cun-dam ju- ven-tu-tom, post mo-le - Slam se - nee - tu - tcm

nos l.a-be-bitctc.

2. j: Ubi sunt, qui ante nos in mundo fuere? :| Vadite ad superos, transite ad inferos, J: ubi jam fuere. :

3. Vita nostra brevis est, brevi finietur, venu mors velociter, rapit nos atrociter, nemini parcctur.

ÄemmfT^fcu^.

1

4. Yivat academia, vivant professores, vivat menibrum quodlibet, vivant membra quaelibet, semper sint in flore!

5. Vivant omnos virgines faciles, formosiio, vivant et muiie- res, tenerae, amabiles bonac laboriosae!

6. Vivat et respublica et qui illam regit, vivat nostra civitas, Maecenaium Caritas, que nos hie protegit !

7. Pereat tristitia, pereant osores. perent diabolus, quivis antiburschius, atque irrisoros! '. ^%' . .

\(>Z. Cebensluft

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teuS! lÜfan -tebt ja ^tur .ein--

:::mA\' cf Minf unl nid)! ticr^öT-- ben^ bcr l^auntcnbeipo--

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' 2. 5Dte 58irct*eiTfvei^^^^^ lebe, ber brat) e Surfd&'nltt l^r! \iMti\x erhalten ftvebe ein ieber für unb für. : |

3. Sem Kolben ^reunbid)aft§banbe, ba^ mi^ fo fanft umsofl, beiu lieben 3SaterIanbe erf^aü' ein bonnernb §od^! ^ w r

4. 3Som greunbe^arm iimfc^lunöen, ben ©c^läger ;n ber §auD, 1e: iir ein J?teb öeiungen, bu teurem 33aterlanb.

...:...5. 2)em f^öniten äRäbAen tüei^e id) gern mein t)DÜe§ wM, w f^roör i* etü'ge Sreue, ber gatfd)f)ett em'gen §a§- * r v ..

6. 5-ü^rt ba§ ©efd^icf eu^ wicber in§ SJaterlanb surüd, lo bentt, fibele ©ruber, nocf) oft an un§ gnrücf!

7. ein 3Btcberfe^en blühet unS einft im SSatcrIanb, tt)0 fanft unS noc^ umsiefiet ba§ Mbe ?Vreimbfc^aft§banb. "er

8. Unb füt^r ic^ einft fideliter mein SSeibc^en an ber ©anb, fo bentt, fibeU Srüber, mein im '^^ilift ertaub!

195

- I II iir f - 11 I n«i II 1- fc

168; ^ed^erbünbnis.

!D^äf3tö uub mit Saune.

1. ©eftern, S3rü=ber, tömtt' \1:)x'§> glauben ? fleftern bei bem

^te

©af t ber Jrauben, fteOt eu^ mein ®ntf eljen für, g^ftern

fam

ber

Stob 5u mir! C^op, I;op, f)op! SSi ^ üal^Ie-rat 4e = ra! öi^

tial = le ' rat = le = ral - le ^ ral = le *= rat = le = ra.

2. ©robenb f^wang er feine §ipj)e, brol^cnb fpracfi ba§ gnrc^t- gerippe: gort ton l)icr, buSacc^u^tnec^t! fort, bu i)aft genug gese^t!

OMe.) §op, ^Op, bop! 2C.

3. Sicber Job, fprai^ ic^ mit J^ranen, foüteft bu nad^ mir bic^ lehnen? giefie, ^a fte^t SBein für bid)! lieber Job, Derf^one miA!

4. ?äc^clnb griff er nac^ bem ®Iafe, täd)elub tränt tx'% auf ber Safe, auf ber ^eft ©efuub^eit teer; tä^elnb ftcOt cr'§ njieber ber.

5. grö^Ii^ glaubf icb mic^ befreiet, at§ er fc^nefl fein 2)ro^n erneuet: 9?arr, für einen Jropfen 2Bein bentft bu meiner to§ %u fein?

6. Job, bat i^, id) mö^t' auf ©üben gern ein 9J?ebiciner werben: lag midj; ic^ öerfprecbe bir meine Traufen batb bafür!

7. @ut, ttjenn baö ift, magft bu teben, fprad) er; nur bteib* ergeben; lebe, bi§ bu fatt gefügt unb be§ Jriutend mübe bift!

8. O wie f^ön Hingt "ta^ ben Obren; Job, "tn ^aft mid) neu geboren! J)iefe§ ®la§ Dott 3Jcbenfaft, Job, auf (}^\\\t 53rüberfd)aft!

9. ©miß atfo foll id) teben! emig benn, beim ©Ott ber 3{ebeni emifl fottnucö i?ieb- unb SBein. ewig SBein unb ?ieb' erfreun!

C5, (£. ieffmg. ^7^7.

mir

\96

SBein! S ßc&t sur pten ©tunk, ntd,t fltiäumt tn tvauter ^nbe

treuer Srüber fro^ f"n! ^ , . . n f

2 35tr toor oücn foü erfcfiaaen, SSatertanb, bcr ©octjöefanö! Unjer S>erjiuf itnfer Sen, freubiVfut bi<^ ^mjußcbcn, fcötobrcn wir betm

^ r?iTA ilir S'ümn, XU karüften, töne nun ba§ s^^^l^ ^/?^' ©euUd,c iläbdSSeSe'lrauen, fdiöufter ©«mud ber bcutfdjc»

luen, ^Amört bcr fremben Sitte ijaf?.

4 Scutidier ©ttte ixmat bal brüte, beuti'cfier 3iicf)t unb otv^^jn XxJi goit Su fember J^orcn ©ttte, fort mit \^x au§ «nfrer 2«itte, alte Bcit fei »iebermu! ' . ^ ,

5. Sreu öereinten, wadern gremtben bringen wir bajj;«.« \^k

Srogt fte treu in eurem €)er?icn, wie mgreubenjo S.*mersen, unb

rcie Iieut', fo immerbar. , T- ' .. m jJ.

■•: 6. ©nbÜcft-Hinact att' unb finget: Öcd), wer p5«^^}t.f„^'^\"«>^fS;

ßoci bie wadern Seutfc^en atte! ©od; im tiefften ipoUe waüe feiflei

«Kietlinse ©ef^tedjt! . , , - s. «: v

7. 2Ba§ wir lieben, in'Ä fdion brüben, wanbett§ auT ©föe no(^! ©rüben einen füfjen ed)lummer! §ier cm Seben o^ne Äummer! greunbe, ftimmt gum testen S>ocö !

K. Pfajf.

UO. 3ägerlicb.

grob iiMKd. mt.

€. m. 3- l*i.ffr.

3-^5

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1. §cilbemS!)?aunc, bcr bcn ßrüncn^ain bes 3?ater4anbc§rid;sur

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©eimat au5 - erwählet, bcn bie Srct^eit unb ber gotbne 2Bein mit

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Fine. _ ©n^eln.

?icbc,53?utunbgrö^{id)feit be=fee4et! «obtmanbo^ba§©tüdber

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al-tcnSeit, ba bie 2?ü=ter ftiI4e in bcn 2Sölbern teb=ten

unb burd) Sle^berftnu unb S^apf er=teit nac^ bem l^immtif djcn 2Bat» .

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^aWa ftrebten. 2)rum foH un§ ber Sinnen Sei]>tel ftet5 ermahnen, -,. .. .- J), C. bin al Fine. _

in bei! bcutfcljeu "gorften xo\t ber 5lar su l^or-ftcn*

2. 9?temanb fann fo rittcrü^ unb frei tüte ber aßeibmann no^ ?ctn i?ekn ^ier öeniefjcn, beim ein ieber Steunb ber ^äßerei tüirb gern lieben, trinten, fccf)ten, frf)ie§en; unb ba bicfe greuben aud^ su aQen Reiten iradve 5Jiänner fveutcn, fann man un^j beneiben. i^ino |)eil bem 2)^anne 2c. ":

3. 3n3ar oft fie^t man aucf) in unfrer §cinb nur jum teid^en ®>)iel bic blauten 23saffen blifeen; bod) n)eniV§ öüt für grei^eit, SSatertanb, .^eigt fi^ ftet§ ber ©ruft bc§ freien ®d)ttt^en. S5enn bie ^örner fc^allen, unb bie fflüdifen fnaüen, blüf)t auf geiube^lei^en greif}eit beutt^er @irf)en. O^ue.) §ei( bem 9JJannc 2c,

4. S^cnu ba§ SRoröenrot ben SBalb bur^slülit, unb ber SSoßet freie tolle (S^öre fdiaüen, ftreifen tuftiß XQXi mit rairf)em ©d^ritt bur^ bie fci)attiö ßrünen 3BäIber^aacn; fiufet bann bic ©onnc, ftärlt un§ neue ©onnc, benn ba^eim im ©tübcljcn ujartet unfer ?iebd)en* ^^W $>cil bem aJJanne :c.

m

5 ®arum Iaf;t beim frolicn SBcditvlIang un§ be§ lunacn, fvti*cn ^äaeriebenä fvtucn; ttüicm nnvb üoc bem bitter bang, barf cvjcmc ÄSbntd)t bereu n. ?a§t bie ©täiet Hingen unbemSBiüot bringen uiiebem Sßatertanbe, fo bem S»senbftanbe! (nu.) §eil bem tWanne :u

ßnnrtd? Kiefer»

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§eljr unb SU bem

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I)ei ^ üß tft bie etim^be, 25rübev. 0YO - m, Wo - neu SJun ^ be, bem ber

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H. , ! \ ^

}# in»: ' 511^

bie un§ l)euf öer * eint 6tcrn ber Sie -- be fdbeint.

3et «'tcn lom-men, 3^* ^ ^^"

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4 H ^-€ •"• ^ in^^ ^* m \ d- ^ ^

ßc - ]^cu, un ^ jer

23unb, er »irb be

flc '- ^cu!

2. ®cm SScrgängti^en ergeben tft ber aKen^Aen n«^«^, f ^".«J uttfet SBoöcn, unier Streben gebt auf btctbenben öeramn. S5tele§ ron» bem Sag gum 9?aube, aber nimmer unfer ©laube.

3. In ba§ Srbifc^e gefettet ift ber f erbticben ©ef^tec^t ; ? nur unb «»offnung rettet ba§ üertorne ©ötterrec^t; m ben ©ttrncn ift',§ flef ^rieben: §»offen foüen wir unb lieben.

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4. Tcubt ber (Stb tft'3, ber Hnä^biiibet,. i^^ciJe« J"»»?l' 4? I fx''"<f 5Pnib; u)a-3 bit ©tunbc tringt, »eifc^wtnkt tn bc§ eeben^Unbeftanb,

UlilcS weiAt aus feinen ©dbranfcn, unfer SBtüe tann ntd)t iBanhn ;

5. 5lUeä ilBa^re, ediöne, ®ute !ommt unf öon ber ®rbe m$t; mit be§ mblerä üibnent SJtute blicfen wir tn§ ©onnenlid)t. 3)tt ntd}t »m ©emeineä ringen, tann auc^ U^ @efd)i(f md)t äwmgen.

i ©rauenooÜe i«ac^t umbüüet öfter trb-f(^en ?eben§pfab. unb bei Bonners Stimme brüttet, unb bie 9Kacf)t Der öoüe tta^t; boc^ bie (yrbe mag bergeljen, wir, wir werben ini|tg fteT)cn'. ..

.7... airübcr, bietet euc^ bie $änbe, bie tf)v euc^ bem ©unb gewcibt^

ohne ülnfong, o^ne ©nbe, tt)te ber «Ring t)ev ©wigteit: bi« ben %nei^ ieä gebenS 'tcnnen, mag "taS, Srbifcbe utd^t trennen. : . :^. -;- .:^ 8. S5on ber ©rbe reicht bie Äette ju be§ ©d^opferS „Stammen» tbron, ober auä bem greife trete, wer mir bu^U »im fc^nobtu mK iinfer Sagewert öergelten mii§ ber 5Jfeifter aficr aBelten.

21. Srfjrciher.

172. Ergo bibamus!

ÄrSittg.

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' s ©ier fmb wir t>cr=iam - utclt ju tob -^ ti -cbemSbwn, brum 1- t tie ®tä=fcr, fie tliu=gcu,@c = fpvä=ci)e,fie rul)u; be»

t=;j— t-T-;:

39rüberd)en, ergo bi - ba - musl 2)a§r,ei«tnocf) einalte§, ein {)er--äi-get:ergo bi-ba-mus!

titc^4ige§aSort,unbpai=fet jum ersten unb paf--fet fo fort, unb

fc^at4et, ein ©c^o, t)om feft4i»(^enOrt, ein ^errlid)e§: er-gö bi-

^ ba - mus! ein f^txxÄid)^^ ergo bi-ba mus!

2 Wxi) ruft ba§ ©efd)icl t)on ben gveunbcn tuntüCß: t^^^Si.^^^ üdbcn, ergo bibamus! \d) fd)cibc t3on it)nen mit leitfetcm ©eparf. bnim bo))peItcö: eri^o bibamus! Uub toa§ au^ ber giU t3om i?eibe Heb fAmorat, fo bleibt für bcii Reitern bocf) immer geforöt, i^eil tmmcr ber gto^c bcm grö^Iicfien borest; mm, Siriibercften: ergo bibamus!

3. 9Ba§ foUcn mir fachen Dom I)eutigen Zag,? td) backte nur: er^o bibamus ! er ift mut einmal mn bcfonberem ©^tag, brum immer anh neue: bibamus! Gr führet bie Sreunbe burd^§ offene ^l)or , e^3 atäui^en bie äßolfen, teilt ndj bei glor, ba teuftet em 25ilbd}en, ein aöttüd)e§ t)or, mir tttuoc:: mtb nngcn: bibamus!

\Z5, Heuer Oorfa^.

Dolfsmetfc. 2Sor 1801.

1. §tcr fi(3' td^ auf ma^^tit mit S5ettcf)en betränsüitt

lfc=^

95eit^en betränst; ^icr miü td) audj trinteu,l)icr miüid)aud)

I- iif

trm^fen, biä lö^elnb am §immel mir §e^3-^)e = ru§ gtänst

?. 3um ei^eultifd] ermä^r iä} \: ba§ buftenbe ©rün :|: unb Slmor ©dbenlen; : : ein a>often, Xük bieier, ber jd}idt fid) für il)nl :|

- 3. 3)Trmenf*lid)'e geben em'f^ iuer tt)ei§; ob id^ morgen am geben nod^ bin?

2Dr

~ I >

4. SBir atle, 't)om SBeibc geboren, fmb ©taub, ber früher, be« fpäter: mir mevbcu ciuft aüe be^ Senfcnmannö 9?aub,

5- 3d)tabe mid) lieber am Sßein unb amÄu§, bet)or id) l^inunter in§ traurige 9ieid} ber *ip^iliftermelt muf).

6. ©rum mia id^ aud) trinten, fo lang nodf) ge^t: Setränst mi* mit Stofen, unb gebt mir ein 5Käbc^en, bic'ä Äüffen t)erftef)t!

lUiprünc^tid) toon Klamer Sd^mibt, \78\;

?:V74- :I)er ^ürft :üon- Ctjorm

K K |-B S-

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}. (jiner. ^d) bin ber gürft t)on Sbo - ren, sum ©au-fen au§ - er-- :.2. %üt. üu r ©naben auf ^ su = tüar = ten mit SBeiu t)ou al r Icn -

^^Si^^ife

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!o=^ren, t^r anbernitib er=^tenen,nttdöfüiftli^}u be = bte=nen! - %tf ten,.euc^fäifUi^3u be=bte=nen, iiubrottaU4jier er» i^ienen! j

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3. eintt. 3^r 3a-öer,fpannr§®e = fie » bcr,fd)teijtmtt hit %üä) = fe ;

4. siu«. 3n§§otn,m§§orti, in§ gäger^otn, in§ ^oni,m-3iponi, tn§

nie = btt; jbv an=bern c Sä= öcv!)ont I ^auf S"/ io"f' ä"'

ber ai ■- ! : Ito^t bu i5üvft»on2:born,fauf'

in ba§ .^oru, ba§'ö fdjal = te! ju, iauf S"» ö« Büi^ft »Jon !El)ornl

2ÖZ

©ce^Jtet, tnttnt S8urf(*enfron, waS ^tlft mtt nun mein ^^eßinient ? ^c^ Ue' nun in 9t. 9?. ^änb'.

\7ö. Bummdlieb.

Sebfioft.

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/ '\4 Bab'ben gan^sen S5or=mtHafl a^flwi«ner^netp'^ht-- \ brum ?ei nun au Ar 'JeaAmiHag bem StetM be ^^ feu.

. bttrt: . xt

. - , ,:. . ctert!

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aef)' ntd)t tVt tom lli bie 23ä(5=tei:-

gßta =: fee lietm, 35^ : MaUU^vaUaUU^ral = lat4e-taWa! 35i=

- i}Qt4e = rat = tat = tt « rat = ta!

^^enn'§iicb* n ru^t an metner SJruft bünf i4 mir f «^«.F '^»'; m,b bei bem ebetn ©erfteniaft träum' ic^ öon tron unb Svatieild)..n.

'"'""?■ ©Aon oft ^ab'-id), bei meiner Secl', barüber ^fi^^."^ n„t'§ beTS^Öp er bemÄameel unb wie bequem ßtmac^: tragt ein Iflnim eTib baber, wenn'ä nur poü afencburger war . ,,

'^ % 4r nie be^ ec^önbeit Md^ empfanb wer- neb '«*t Juut^ beim Ä! bem reich' i? nid,t alä greunb bie §anb, mag ni*t iem

203

3?rubtr fein; fein Jcben qUx^I wie mir bünft, bem gelbe, baS nur

Xiornen bringt! .,, «.mav-^ -ft

5. Sbt »eben 23rüber, fagt mir boc^, wo ber SBetftanb mir wetit, ts, fommt mir Dor in meinem Sinn, at§ war' lA fait befcitt; iai %mt laut, bie 9for ift fcbroer, unb meine Sunge fieljt ntct)t me^r.^

6. 6err SSirt, nebm' er bo§ @ta§ jur $anb unb jdbent er wteber ein' ®d)reib' er'S nur bort on jene SBanb, geüumpet nun)c§jein! <5et or fibell ic^ Ia§ i^m ia mein ©ereoiä sum "ißtanbe iial

\c6. Ccicbtei' Sinn,

üRuntet.

i^^?

Ü

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1. 3^ bab'mein'©ad)'ouf nicf)t§geftem; iu(ib4et brum

ift fo wo^tmir oufba-9Bclt;judö=be! unb wer Witt meüiÄam=

2==?

'-|r«^tig^^fe

J5;

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ra = bc fein, ber fto -- %t mit an, ber ftim - me mit ein bei

3u iBcK 2, 3, 4, 5; ftatt: ju^!^'..

bie ' fcr 'Jiei = ge 33i?cin.

wc:^!

2. M) fteat' mein' <Bai)' auf ©ctbunb ®ut; jn^be! barüber ber» (or icb §reub' unb 9Jiut, 0 web! ®ie SKünge roüte bier unb bort, unb ijafAt' itb fie an einem Ort, om anbern war fte fort ^ ^ ^

3. 2luf SZBeiber fteflt' i* nun mein' ©a^'; lucbbe! bober lam mir uiet Ungema*, 0 we^! ©iegatfcbe fy^t' fiA ein anber Seil, bie SCreue nio^t mir Jangeweil', bie Sefte war tit^t feit. ^ ^ . ,, , . .. .

4. 3* ftcüt' mein' ©ad)' auf gtcif unb gabrt;. ludbbe! unb ttcB mein' SBatertaubcBort, oweb! unb mir bebagt nirgenb§ re^t, bte iloft war fremb, t>a^ 33ett war fcblecbt: niemanb Bentanb inic^ re^t.

20H

'S ^d) fteüt' mein' ©ac^' auf giutim unb ©^t'; ju*^e! unb fit5, okt*"^at? ein aubrer me^r/o mi)l IBie mi* ^att I)evöor9emn, ba iaben bie geute icf)eet mic^ an, tiatt' feinem verf)t c|ct|an.

6 ^rfebt' mein' <5at^' auf Äampf unb ^inee; lu^^^e! unb mt§ aetana ?o mancher ©ieg, Äk! 2Bif joßen tnJ5einbe§ ?anb ^mem, §:„ l.'„.„^" f^tif a «;Ät «;.! hffftr fein, unb td) öertot etn Sem. .

(Soctljc.

U~. ^Itcs Stubentcnitcb.

3Rtt.: .Jufatenjinfcgav waiTre Stupfen 2c._

-gcft, boc^YeiteVlewcgt. "' - C m. d: lücber.

:SJ-=E^^

tSci)- lo- br mir ba§ 33uv4c^en = le = ben, ein ^ je- ber tobt •Jbei; gret4eitf)ab' id) mi« er = gelben, fie bleibt mein le^»

1. 2. 6^ot. _ ,

ficfi fei = nen Staub; '- -^ - - r .. r- v.. r.

te§ Un = ter - Pfanb. etu = bcn = tcn fmb ft ^ be = le

M

33rü-bcr, !em lln^faaid)tä0tne Qanh bar^ntc

*) Variante

ber.

X

H \-

t

LX

Z

i

nie = bcc, bat = nic= = bcr.

2. ®ie§trfd)en, $aien unb ©tubenten ertetbcn fllnd)c§ Unöema* benn jenen jaflen S«öer, .^»unbe, unb bicfen bte ^^^ilnter nad,. (^¥-> ©tubenten finb jc.

205

Uli; r sÄrSÄÄ ÄtÄivi;

(li^ot.) Stubenten fmb ^c. rn^^^^n in (rfiprt er ficb bcn

^""^S- 4ÄlÄ' J^' g-reibeit festen, ^ü^ Wc^enn,oH ben ©Atäact iiefi feii^büntt ber ©ta^Un metner IRec^ten, em gieunb

mtr öttrnrfonmtt bir efn •id,öneB^inb entßeßen, la§ m*t unge- füpt Dorbei! (ß^et.) ©tubenten fmb :c.

U8. 3cb unb mein ^läjdjdjcn.

,V,. .21. metl^feffel. .

4=

fei

1. i|*/tt"l;Är?? fSn-t&'S

=¥=^

-<ö>-

) ^ ^ »-— ^ ^^

niemanb ccr^tc^t jt^ fo I^ett4i4 al§ wu; ^jj^^^ giu(f, glud, f»ti(^t'§boc&bie jört4t4l4te ©Pta«*e mit mit.

206

cresc.

rzpr^p:

J=9-

a

T=#

^^^^

unb fie »er - iie = l)et bet aRo^tunbÄat--mu(I.

41UV VkV ^

^'" feie nur, fie bütften md,t, bie i^n erleben ^"^1 « Ä ^ 5lXl «,if ffiftlicfien 2Bctn mu§ ei oben bo^ seben, wo et re^ttti, S^bÄbm Ä ®S^ fll"* :c tünat es bort «lebev,

Äc^eTxüberreU mit einen mjünflenben <^^^^\^^^^^-,^^

"179 Vive la Compaqneia.

3J^unter*

1. fe'T.SS &.SÄ' vlvIlrcSS:

207

2.

n;

m-^^^

^--

:t3— p:

=P'

H— t-

1

nei - a!

Vive la, vive la, vive la va!

:N

■M:rr.äz:3

vive la, vive la, hop-sa - sa! vive la com-pag - nei - a! 2 Scfi t)0t' ba§ ©täSdiett »iebet -bcttwt, vive la etc,_unb ^alf3

'"^ 4%®Ää§cf,en ift iemgte^t ßei^c^n; n)o§oben:ft, mufe unten

'**-"5. ®ag @tä?d)ci.., öaS muij ipanbetn oon einem Steunb jum aubcrn! . ' . .

r

Sangfain.

\ 80. Branbfud^s.

maä) ineljul („3^ wat Süngltnc) no(^ Jc")

•=:^

jii— r^^^i^gö

:5^

ä

. < '^d) war 58ranb=htcl)§ noc^ an ßai) r. ten.swct ®e= .^- ( unb ii bad) ^ te nic^t an§ £pa = ten. Tot» = t«^

mc = ftetsä{)Ü'tc^ nut, ntei ' net 2Jtü=bcr ©pur.

5U. g?. gab ung fet -- te

';"-2Bei .be, et be'=bten-te un«iernS3unb.W4eSna^mi4)

208

^

{Z±I=p:

■3

_ :5^ auf beut §uub_

auf biei?rci=be uub n^ar nu=mcr aufbeut §uub, oMeB

^^^■-

■N-i

na^m i^ auf bie Ärei * be mtb n)ar intimer auf beut

i^

g^=r=^

1^

§uub, uub tüar im ^ nter auf beut ^\v^.

2. 9Bo brei Stf^e ciu^atu ftef^eu, trau! idi mau(J;eu jRaufd) lutr an: kimtüärt^ fouut' i* faum nte^r oe^en, taumelub fd)ritt tc^ nteiue S3abu. SBar eommer§, ertönten Sieber au§ be§ Srauber^; jjoQer Sruft, I: bann erft tranf i^ aUe^ ntcber in bacd)antifcf) milber guft, :| ' 3- 3lnf bcn meinuntlaubten §ö{)en W i* oftmal au^ ßebodt. gKand)e§ ?l§ mußt' mir entöcfjcn, mauAer 3c^»er marb entlocft Hwar bie 2Käb^en ftnb mir lieber, bo^ i^ fdjeute bie ©erat^r; benn fc^ou mancher flagte brüber, ba§ er aüsu olücftid) tüar.

4. lieber al§ be§ §ofrat§ Set)ren mar mtr flet§ ber (5d)la0er Ätana; mer mirb teere SBorte boren, mcn ber 23urfd)eu0etft burdjbrauö? SBer mirb im eotteötutn fdjmit^en, mem empörf ö itii^t bte jKatur, menn bie blanfen §ieber blitzen, ttDeun begrenzt ift bte 9Jieitfur? ^

5. Ob id) and) ©oücöia fd^menste, fe^tt' td| im (Sommer^tiang nie, ob \i) man4e§ ®la§ frebenste, mand)cn ©poppen micber fpte: Sruber, e^tt ba§ 53urf*enleben, Srüber, § ift fo eng begrenst, barum la§t bie ge^r' euc^ geben: pautet macfer, fauft unb fc^tT?enst!

IS!. (Belöbuis.

geji unb gehalten.

3. IX, p, Sd?ul3.

1, 3* mia einfl bei ^a unb 9Jein uor bem g^P^f^n fier-ben

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2IMe§, mei^ncn 2Bein nur nid)t, la§ i^ fro - ^en (gr ^ beul

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?ta^ ber lefe = tcn Ö4ung foü §e * fen nod) ntidb fär ^ ben;

bann sertrümmre, mcin^>o = fal, in se^it^au ^^ fenb Sd^erben!

2. Sebermann t)at t)on 9?atur feine fonbre SBetfe! 2Kir geUnget jebe§ 2Bcrt nur na* Srant unb ©peife; ©peif' unb Sran! erhalten mid) in bem rechten ®leife, 2Ber gut fd)mievt, ber fä^rt au* gut auf ber Seben^reife.

3. :3d) bin gar ein armer "BW, bin bie fcigfte SWentme, galten 2)urft unb §unger§qual mid) in älngft unb Ätemme, ©*on ein ^näbdien fd)üttelt tnid), n)a§ id) mid) (\\\i) ftemme; einem ^liefen l^att i* ©taub, menn id) ^ed)' unb fd)lemme.

4. ^id)tcr SBeiu ift Qd)te§ Ol ^\x S3erftanbe§lampe, giebt ber ©eele Straft unb ®d)mung bi§ sum ©ternenfampe. 2ßit^ unb 3Bei§]^eit bunften auf au§ gefi'ttlter SEBampe; ba§ glüdt §arfenfpiel unb ©ang, menn id) brat) f*lampampe.

5. 5^üd)tern bin i* immeibav nur ein C^arfenftümper; mir erlahmen ©anb unb ®riff, tüelten §aut unb Söimper. SSenn ber 2Bein in Öinimel§ttang manbelt mein ©ellimper, finb §o*mer unb Offian gegen mid) nur ©tümper. ^ ^

6. Stimmer l}at bavd) meinen SDTunb Ijol^er ©eift gefungen, bi§ i* meinen lieben 23aud) ttjeiblid) Doügef Ölungen; tuenn mein ^apitolium 33ac*u§' Äraft erfd)n)ungen, fing' unb reb' i* muuberfam gar in fremben S^^nfl^^^'

7. 2)riim mitl id) bei ^a unb ilfein tor bem B^^Pf^" fterben. ?Ja* ber legten Ölung foÜ §efcn nod) mid) färben; ®ngel*öre meinen bann mi* sitm ^{ettarerben : „©iefem Printer gnabe @ott, lag i^n nid)t

t)cvberben!"

Bürgen

HotnmerSbud). 14

2\0

X82. 2Ibenblie^ trenn man aus bm tPirtstjaufe get|t.

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1. 3efet fcljtDiu-ö^n iriv beu §ut; ^er

1. 3el;tfd)\uinöein\3ir beu

SBcin, bcrSBeinnjavßut!

§ut; bev 3Bein, ber

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2Setn tuar gut! 3)cr Raufet tviuft23ui:=

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ßun=ber=h)ein, fein fcf)ön = fter Sun=!evid)cnftt^m ein, unb

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^d^medft ttim bo^ iücf)t bef = fer, nt^t bef = 1er.

«n bte Äammertlür unb hinten bran bte ©djulbgcbu^t; bet ©ajt

batf tüieberfommcn, ja !ommen. . , c- a- <.i r^^t :„ <^v;<.Si.n

3. Unb wer fein ®tä§ct)en trtit!t, ein luftig ?tebtem itngt tn gruben «nb mit ©tttfamteit, unb ge^t mi) §au§ su rechter Bett, ber ®aft barf wtebevte^un^m ""-g^^^^j, jj^^. gj;o„b am^intmet n)a(^t; unb toac^t 'et ntc^t, fo fdjtäft er nod), wir finbcn IBeg unb $au§t^ur boct), «nb iWen au? in grieben, ia trieben! ^ ^ ^^^^^ ^^^^

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^83. Die Dcranba.

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.. 3^r Srü=ber, fingt Sie = ber guni ^Jßrei=ie be§ 3Sei=ne3, im

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^ret = f c fuift nie = ber am U = fer bcs 9l{)etne§! oif)r blit=3en»ben

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o=gcn, il}r Sur=gcn, i(}i- iBcr^ge, ö" 1*15 - nt 25e=

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van -■ ba - bit btft uni = ve S5>ett! 2. Stm :c

2 Slm SJtovgen bie ©orgen tierftiegen im SBinbe, ju liegen geborgen im ©Aatien ber ^inbe: 0 bu33otfnm ber ©eetcn, bu dolce far niente, üu Ileitis iRirwana bu täuterft bic aEcIt!

3. Sbr 58riiber, fintt nieber im Steine bc§ a)?onbc§: im Söeine lutnft njiebcr ein Äöl^fdEien, ein btoubeS, mit beu funtetiibcn Singen, beu ieurtgen Slmm, 0 ^otbe $Ro§iv»ttl)a bir l)nlbtgt bie aßelt!

4. Sir glühen, wir fprü^en, folgen bie SBetter, bie SBolten fie sieben wie flie^enbe ©ötter; unb bonnert, ftürntet, raujd)et öer 9tegen, 0 fdjönc S3eranba lialt' au§ tu ber SBelt! «lt.

184. Des Crinfers (Eeftament»

©cmüttii^.

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1, 3^v 33rü = ber, tDcnn icfi md)tniel)r trm^fe, unb.

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®tcf)tunb ^oba = ßva, ^tn auf "^^i^ Ävanlen 4a ^ öer

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fin - !c, {T otaubt, fct mein (Sn = bc na^ 2. eterb'

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trf) nunt)cu4c o =bei- tnor.gcn, To tft mein 3:e=ftament gc

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niac{)t; für ba§ SSegräb^niS mü^t t^r fov = se«, ^"^ "^ = "^

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©tans unb o{) = nc %xo.i)t o^ = nc T^radjt.

q SRpim (2arae laßt nur bcwcnben, legt nti(^ nur in em t^einldS la^VfStt ber ©tttone in ben §änben tetcbt m.r em «oüe.

2)cclelöta§l ^ o r^ z

A cv^ ^Pffor inTIt tbr midi bearaben, tüo id) fo mandjcS ^atJ

.eleernirbÄÄufU "am ,^apten'^aben, bie %m «ac^ be.

äßanb geteert. :| , tvw «

f. Hilfe woüt ibv mtd) jum @vab geleiten, io folget aUe, ^Jeaim

tur gjjanm um @oüeSl,iüen ta§t ba§ gäuten, fto§t xoaitx mit ben

©täiern an! , ^ x.?

6. m meinen ©rabTtein Ht bie ©orte: ^^^»^«^^„flf 2^f|5'

imb tvant, - |: W n# er ^ler an biejem Orte, wo er geäec^t lem

Sebetang. :|

2\5

185. (5ru^ an bie ^reunbe.

tDJct.: ®et ®ctt, tn «Jticn Wac^fen litj.

1. S'^r, bie beim tiebren 'aufgebot be§ 3Satertanb§ euA fanbet urb fetfenfeft in ^Jiot unb Job mit treuer ?iebc ftanbet; ibr ibrüber, fetb mir lieb gegrüßt in fernen unb in ^^ätjen! SSa§ unfern SJunb sujaui»

mcnfrf)ltef!t, foÜ nimmermebr »ev-geben. ^ . , ^ , s> <s^ + •<,.

2 "vbr babt gebofft auf bobe§ ®ut, um bobe§ ®ut gebulbet, tbr babt gctoft mit 5D?ut unb SSlut, ma§ ©ünbe fd)roer ücrfrf)ulbet; !am bie Reit, ftang ber ^lang, ba gog mit ®cbwert unb Beber, al§ ®ott ber "Serr bie ?;abne f d}mang, ein ^eber fnf * öom Seber.

3 Unb äßort unb ©ifen baben frifdi getlungen unb gerunoen, unb in bcm blutigen ©emifdb ift ©atanB 9)kcbt beswungcn; ber ©«g tft grün, bn§ ®lü(f ift neu - o unfre ?uft unb 2S5onne! - 2)er beuticb« ibler flieget frei im ?icbt ber eignen ©onne. . ^ ^ , ,.

4 ' Inf ! bleibet treu unb baltct feft , f o tutrb eu* mebr gelingen. 9!Ber fi* »on ©Ott nicbt fcbciben läf?t, ber faun bie pm immacn; ber nlte ©Ott, ber beutfdbe ®ott, läpt fid) nod} immer flauen, unb macbt be§ Scnfelg ?ift ©Po« unb feinen ©tolg p ©rauen. ^

5. 2luf! bleibet treu unb baltet au§, mte ?ug unb Srug aud) fdinoubcn! S)er Sllte broben bätt nocb §au§ unb fcbirmt ben regten ©tauben, ben ©lauten, U% bie aSelt »ergebt, wenn ^ÜJannertrene wanfet, ben ©lauben, ba§ wie ©anb »erwebt, ma§ um bte Suge ranfet.

6. ®enn Sreue ftebt juerft, jutetjt im §tmmel unb auf (Srben; wer gans bie ©eele brein gefegt, bcm wirb bie ^rone werben ®rum mutig brein unb nimmer bleidi! Senn ©ott ift alkntbalben: bte Srci= beit unb ba§ ^immelreid) gewinnen teinc falben.

186. Die rccbtc gcit!

Sebbaft.

£j. Ifiarfc^ner.

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. 3m §crbft; ba muü man trinken! im §eibft, U m\% man

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baum5nmntvmfcn,tvmfen,ia,tm §crt)lt,bamuBmautvtufcn! .

boppeU%"uf?l feSunö1«>T| mau tvhtfen, tmteu, ,a, tm 5-vu^Unß mu§ man trmten! iPotilbrücf (aus bem „^amp^r").

\^Z, 3nx Krcife frol^er, flucjcr §ed]cr ic.

9tu4 na* TOcI.: 2lu3 Seu« warb bet Seift 9.(4)a!ten Jc.

Dolfsrocifc. TOü^ig 6e»egt.

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Äeb 4en ftimmen ein: le = be I)oci) ®ciaug unbSSein! 9 2Btr 3)^enfcf)en finb ja aüe Vorüber, unb jebcr ig mtt un§ tiet=. monbt bi! (S3)3ei- mit bem Seinmanbmiebcr, bcr Sruber mtt bem SÄbanbri: beun jebcv ©tanb ^at auf gePvt, wenn wtv U% teljte

unb «nSlata- a?b mnf*»ebe bei- Stiebenäenael «"fleitövt; bei- 5Öleuf.* fffgS* be'- ©flaDe frei, bann eilt bie golbne 3eit gerbet ,

' 4 Sm fiir b ^gj^Wc^^eit ebte ©ad)e ein gute§ $ei| tmgn)m fcbtäat- ro aejen gcinbe feine m*c, unb gegen g-i-eunbeSi-eunbic^aJ Äm..r«bci feine ^ wac()t, bem ei bic§ üoUe ©kf gebracht!

^'^* V Sje" aU I itSVottoi-äbc^cn ben Jveffer jeineä 933erte§ 50s; «irr einem cbtcu beutjdhcn 3)Zübd)en, ba§ treu t^n ttebt, "i^ 8'ef)e log. Za bSd) r i^ Si- lugenb eSt, fei ewig nnirer ^«uubf^aft wert! 6 Seim ©itbeiflange öoüer pumpen gebenhn mtv b § Sit nen aern- ein "Jienidienki-ä fdjtägt unter Sumpen, em SJJenfdjen^evä fd)lagt 5nt"rm Wem ®ntm, SSrüber, fto^t bie ©läfer an: gelte lebem

brabtn f^^^^^^ ^^^^^^^ ^oünnug^fonne, 33erfö|nung lächle unfernt f^eiub; bem trauten ber ©enefung fonne, bem ^rrenben em fanftet Knb' 23ir woüen gut burd)3 «eben gc^n unb emft un§ beffct wieberfc^ul ^7- ^f'^!«'"«-

\88. 3d^ trinfcl

Td^i ju fdinctt.

Inövo. S'A*ltx. V802.

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1. 3m tiil)4m Äel = 1er fit?' ic^ t}iev auf ei= nem^aü öoll

gie = beit, bin f ro = W 50^"t§ «"^ ^^'\ = '^ '"''^ ^'""^ ''^ ' ^^''" ' ^'^ ''*'"

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2\6

öc - ben. 2)cr = *)ct 5ict)t bea ©e - bcr tion^öe-^^or^fam meinem

2iBm=!e,retd)tmirbaä ®ia«,id){)alt'§enlporunb trin=!e, tttn=fe, trin=tc.

2 5IWid) ölaat ein !Dämon, Surft öcn«n»t; bod) um iKx« »fp fAeucben, neim' tk) mein ©eiclglaä suv §anb unb la6 nur »{öemmem Sien 2)ie ßanse äßelt erfcftcint mir nun ut rofenrotcr ec^mmte; tcö fönnte niemanb ?eibe§ tljun, tcf) trtnie, t^inf e, . trmf e. ^ 3. ?metn mein Surft oerme^rt firf) nur bet jebem »f cn Se^ i, b<i§ ift bie Icibtae ^Jtatur bcr ed)ten g«)cmroeinseri}er ! So* ^""cr-S S, tenn i* Se^t »om ga§ «oben "i^^^^^'- $^^^,^'^\^^^' öcrleH i><;nn id) trmte, trinfe, tnute. !<• mudjicr. ^»u-.

\89. BunbesUcb.

auc^ na(i^ an.I.: Senn aOc untvm werten k. Dta: Set Went(^ ^at ni4t« fc eiflen /c

Andante. 2tu{ bcn fübbcutfc^en Uniocvfitäteu bctaunt.

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iTjn al ^ Icn p = ten ©tun^ben, er ^ i)ö^t üon gieb' unb

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2Bein, ioQ bie :=fe§ Sieb üer*bun=ben Bou un§ ße^fun-gen

fein!

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Un§^ättber®ottäu = fam = men, ber uu§ ^ie = ^er fle»

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brad)t, er -- neu = ert un=f re Stammen, er ^at fic an = ße = f ad)t

2^7

9 ©0 atübct frö^tid) ^eute, feib red)t Oon ^erjen einf! 5luf, trintt mieutcr grcube bie§ ®la§ bc§ ed)tcn 5ffiein§! |.: 5!luf, m ber ^olbcn etunbe fto^t an, unb füffet treu bei jebeni neuen S3unbe bie alten

uiicber neu ' * I

3 2Bet \ebt in unferm greife unb lebt nid)t fvö^Ii* brin? ®cnie§t bie freie äßeife unb treuen 33ruberfinn! (So bleibt burcb aUe fetten S2)eri 6er;^en i^uaefebrt, t)on feinen ^leinigfeiten tütrb unfer Sunb öeitort* ^ ^:^ T5 Vt ein ©Ott öejeöuet mit freiem Seben^bM. unb aüe^ uia§ beaeqnet, erneuert un^er ®tücE. 2)urct) ©riüen mdbt aebranöet, Dcrfnicft fiel) tcine ?uft; burc^ gieren nic^t öcenget, fcJ)laöt freier

^^5 W\i iebem ©dbritt mirb tr»eiter bie rafd^e ^eben^ba^n, unb Reiter, immer l)eiter fteigt nnjcr IHicf Ijinan, Un§ mirb t\ mmmer ban0e, menn aUeö fteißt unb fäüt, anr bleiben lange, lauöe, auf etütg fo öefeUt.

(Soetl^e. \775»

190. Integer vitae.

©e^r mä{3tg unb öctvacicu. ^rtebr, ^erb. ^lemmtng.

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o Sive Der Svrles iter aestuosas, sive facturus per inhospi- t^^lPm' Caucasum vel quae loca fabulosus lambil Hydaspes. '"^'l^SoH.XmqSeme silva luP"^ i" ^abina dum rneam ca^^^^ Lalagen, et ultra terminum curis vagor expeditis fugit inermem.

4 Quäle portentum neque militans Daunias latis alit aescu lPti<;- nec Jubae tellus generat, leonum arida nutrix.

h (Soin Pone me, pigris ubi nulla campis arbor aestiva re- creat^ir aura quod la "s mundi nebulae malusque Jupiter urg^t^

6 Pone sub curru nimium propinqui solis in terra domibus

nega^afSce ridenten. ^ala^-^ -^^^^^^^^^^^^

Sufiig.

][9\. Burjd^enlieb.

^rtebiid? Silcber.

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1-4 Sit em gelben auf bet SBelt, ba§üov al-lnn mk Qt - fällt,

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tft ba§©tu=bcn=ten4c=ben,tt)eir§Donlau=tcv guft um=9C=ben,

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1 Gau - de - a - mus i - gi - tur! ho - di - e non le - gi-

3 eÄatbie IrtWen in ben 2Btnb!Sa§tun§ btet=bcn roaS wt L SSenuau^ibr mct)t Wm ietb, logtuuä mi]^ tt Bfot|4ic^=

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1 tur ?u = fttfl ift "^o^i eom=mev= de = ten, 5Wu =Ji = ttt = ren o ein Un§ Sen^t öor ol = len S)in=9en mit ber Su^öenb

4 cit! 3u genbbat a% ib = « 9iecb4e; a = bcrgluc^ fei

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2 * S fe'iw S »1.8.1.1 bUbi< »"»»"S'E-

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1-4. $eu=te lu = ftig, mov^ßen fvo^, ü = bcmorgcn Wtcber fo,

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im-nier,tm=mcvfnic[),fvci, fvol), iitd)=I)et = fa, ^ci=fa, ^o, I)0,

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lebt bei- 33ru = bci- ©tu = öi = o.

r^offmann wn (faUersIeben.

192. £ic5 eines fabrenben 5d]ülers.

tKel.: fittit b«fiet Setcii ift x.

1. ^ctH JiDpftem mebr im 93ed)cr, fein ©etb im ©ä(M mcf)r, ba wirb mir armem Sedier ba§ §erse ßiir fo fd)n)er. ®a§ 2±-aiiberii mad)t mir ^T^ein, »eiö nicbt, wo au§, nod) ein; iu§ tlofter mod)t id) Se^cn, ba üeat ein tü^ter ©ein, |: oaüevi, üüüera, naüeraUala. :|

22;

2 ^& iW an? biirrem SKefle, mein Slod ift arg . beftpubt, wei| md.t w& ii S in bieier SfaV mein «)auöt. f ""' Oerberg tt Se feSf; mein 2)cid) ba§ ^immelSjeU; ba§ Sett, barant ic^ idila^e,

^"^ f \t Sef'aS »n ©obten, ioi, fcbneüer rei^t baf ©lud; id, mag^e* nSt ?"nbolen A niic^ arg snriid, tomm' tc^ an Stcn &t, fo war eben bort, ba fommt ber 2Bmb geflogen, ber

'^"^itV^oütt^ W m ©tunbe am «>eibetber«er Sa5, ben offnen finb am'Spunbe, unb träumt' td) wei§ nu| wa§ Unb woüf ein 2)irHtein fein mir gat bte ©^entm fem: mtr war ö, ai5

Winlet" wobt iS müßte bort finben ©bv' «nb ©tanb. JKem 2Rut .ift gär fo Tcb&t; IrS i»)n ta«fd,en An unb fo'g ©utaten fc^neite. ■ba^ war' mir eben re^t! ^ <Se\bel

193. Stofet an! trinft aus!

ma\^ unb lebcnbig. ^- ^'"5"'-

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1. Äommt, SSrübcr, trin-!et frob mit mir, febt, wie bie SBe = cber

fiäumen!S5ei t)ol=tm ®tä=fetn woWenwir ein©tünbcbenbterOer= ,

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träumen '2)a§lu=öe f«"nn.t,bie 2Ban=ge gtüR in rüb--nern Jörnen

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rau^c^tbaBSieb, ^*on rnnftber ®öt.ter^'n)ein;©*en!tcin!®*enft

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ein ! ©4Ön winit bev © öt = ter - wein ! ©d)cnf t ein !

2 ®o& «)a§ euc^ tief im Öersen waci)t. baf wiü td) jctjt be9rü|eit bem ?icbSen fei bie§ ©la§ gebracht, ber ©tttsißc", b,er ©it^en, 2).a. Sfte S für a)?enSenkV ba§ tft ber ?iebe ©öttevtuit, fie tvaöt

eud) ^inunetan! ®;o<^^ "J^ ^^^ (g^rett bewährt bei ftrenoem ^m- fal§»mtt?. In fteS öe? ift ©olbe§ wert, ba§ niü^t. t^^r teft cr^a teu IßeriTnÄ ift befsTbenä @^^ brum pflücft in jebem SlnßenbUd

"* ffeÄ"bSS'v alrt; flüt fie nod, einmal mieber!.®. ttoat Inf I r en boc^ nnb I)ebr - wir finb a aüc «ruber, öon em Itamr ange&t - bem beutfcben SBolfe fei'S Gebracht, anf ba§ c.

ßlütfltcf) fei unb frei! j-j^ j^5j„,,_

;9^. BunbcsUcb.

^Ret. : Gaudeamus igitur eto.

•1 !• «ai?t bei Suft mtb öeiterteit un§ nid)t mii^ia ^ijum««-.- m.f, bi!'2B?U tft ja fo weit - nur ber ®c^ted)te tann bte 3e.t |: tm

©emi§ »erträumen! :| a». «a ^»v^ti^ffitp '^'rcue

2. Ob auf erben aud) um ©elb man(^er it* »^"J"^?"/..-^-"^

wo^nt nod, in ber ©ett. ^a^t un§, auc^ üon Sift umfteüw tamptcn

^"' Am ber ©eif^, ber 2Bett entrafft , i*^^^M"J,5i„^" wenn bit tunft uu§ 2Bunber f*aftt, woüen wtr mit Suaenbliaft öluD««

^"' 4^Sn*berfei wer frei unb wabr, wie er fpricbt, aud) banbejt, weffen S ber |effeln \<xx, weffen Iren au* in ©efabv ntmmermeDi

^'^ T'So^'wirb unf er S3unb ein ©tern für erianerunßen bäÜ Sreunbe nab unb fern, jeben ©bten bält eraern traulieb mtt ^^;^^l^^^^- 6. ©eutfc^er ©ang unb beutf(^e§ 2Öort foüen "«\ «"Wamme^^^^^ ruft un§ einft ba§ ©djidfal fort - unfre ©ergen ^ler unb boit bleiben ftet§sufamnien! H. iöwenfiein.

223

\95- Crinffprud?.

Suftio-

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g-4:-1 l^irj^

■t^-- NcJ3rrN-rö

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Sa) - fet bie feu - rb ßen Somben er ^fd}aHen, ^3tff, paff,

/ Un = f er Sru-^ber 91. 9?., ^uff, t^i = t?at - le^rat = te = ra! <y^^^^ ^em 2Jtäbd)ea

^^li^

= äe 5^. 9^=fd)e§au§

ber ?oa te = ben, leb' ba§ gan^ge yf. vc.'\o)zv^n^- aii bar = „e = ben,brumtvint'er i'eljt fein ®lä§d)en au§!

fe^EMEE

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lu§ ! au§ ! au§ ! See = ret = bie ®lä= fer, fd)entt fie wie = bet

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ein! 8a§tun§ al = te fi = be » ^e 23rü = ber fein!

^96, (5eneralbßid?te.

"SM.: Gaudeamus igitur eto.

1. einer. Raffet beut' im eblen Ärei§ meine SBaimung gelten, nebmt bie erifte ©timnung wabr, benn fie tommt fo feiten! aKanc^eä Jabt ibr üorgenommeu, mand)eg ift eucb fd)led,t betommen, 1: unb ic^ mu§ eucb fdjeto! : | ^^^ ^^^^ cmpfinben; fo belennt,

t,ertraut unb fmnm eure^öüten ©ünben! ^u§ öe§ »rrtumj falfdjeu aSeiten fammelt eud) unb !ud;t bei 3eiteu eud) jurecfetsufinben l

22^

225

3. 5iae. 5a, tDtr l&abcn, fet'§ befannt, mad)enb o^t geträumet, nirf)t netecrt ba§ frifd)e ®la§, wenn bcr Sßcin öef^äumet; mancf)e rafdje ©d)äfcrftunbe, flü^t^ßen ,Ku§ tjont lieben a^unbe ^aben tütr terfäumet.

4. ©ttö unb mantfaut fa§en n)tr, tüenn ^iß^iltfter f^tt^äfeten, über göttlidien ©efang t^r ©cflatirfie fd)ä^ten, tDegen glü(flid)ev SKomente, beven man fidf) rüt;mcn tonnte, mt§ sitr 9Rebe felpten.

5. aStÜft bu Slbfotntion bctnen ^Irenen geben, ttjoüeii tüir nad) beinern SBin! unabläffig ftreben, un§ t)om §atben jn entwöhnen, unb im ©anjen, ©uten, Srf)önen refolut iu leben.

6. Sen^biüftern aKsumal ttjolgemnt 5u fc!)nippen, ienen perlen- fdfiaum be§ 2S3ein§ ni^t nur fla^ p nippen, nidit nur liebeln leif mit lugen, fonbcrn feft unö anaufaugen an geliebte Sippen.

(Soettie. \80^.

197. Lauriger Horatius!

Slucb na^ ^cl.: ^ci^ iria cinft Ui 3a unb 9letn :c.

ü^aBtg-

- I Lau - ri- ger Ho - ra - [ Fix -git Eu- ro - ci -

- li - US, ti - US

quam di - xi - sti tem-pus e - dux

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ve - rum : re-rum!

U - bi sunt, o po - cu - la dul - ci - o -

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awa^tg.

3uL 0tto. (,,Surfd^enfa]^rten.'0

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-J-H.-

fr-S5-n

^ 1 ^ ^ 5i

1. Seb' tDo^l, bu treu = 93ru^ber=^crs, leb' mo5t,n)ir muffen

2. i?eb'n)oHbu flot = te§, treu=e^23lut,beinmer=bcnftet§n)ic

fci^ei=ben! 2)u teil « teji mit un§ Suft u.®d^mers,tpQrft ben =!en, bir unr= re greunbfcf)aft feft unb gut auc^

cenäo.

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tveu in greub' uttb :?ei = bcn. 3nm 2lb = f ^ieb nimm ben

in bcr aSci = te fcl^cn= fen! O ben = te bu auc^

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mel-le! rixae,paxet os-cu-la ru-bentispu- el-lae?

2. Grescit uva molliter et puella crescit, sed poeta turpiter sitiens canescit. Quid juvat aeternitas nominis, amare nisi terrae filias licet, et potare?

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creS"

le^4en®d)tu(I,ben le^^ten, le^^ten ^än^be^brud, leb'i oft unb gern an bei= nc Srü^ber in bergern'! 3)ein

Äcmmergbut^.

15

226

cen ^ do. ^ »

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m%\, wir tnüf = ien Wx " bcn, ja fcfiei wer = ben ftet§ wir beu = f cn, betit bcn

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beni ten!

u. f. w.

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3. 25)0^1 - auf, no(^ ge = t»-""« = ^«" ^«" "• ^®"*' '^'- ^**-'

" T:;. SRcI.: §inau8, ^inau«, ruft ;c. _^_ ri .Z

'f. -'§ ^e^vera Siufe folgten wir, unb freubig fte^t. bte fröft'oe SKännerretk aefdiavet um i^r tieiüseä ^amer, au§ ^ettrcr «ruft entquim ba§ ^ieb ber SBei^e; wir fingen mcfct üon Sieictitum, eitler %xixM, bent SSatertanbe tönen unfre lieber, |: ber $Bater Sugenb ^ulb = ten ftet§ wir, traute Srüber, fie grünbet unferS 23unbe§ Üiu^m unb

cidbt * 2.' 3)ie beutfd^e Sreu' erloren wir alä §ort, ber Hftne« ®itte woU'n wir tnunet leben, ati greunbe wabr unb treu bem 2Ranne§wort, fo wött'n ba§ ©lud bienieben wir erftreben! Unb wenn_be§ @^|tffall iStUtme töfenb wc^n,- wr werben in ber Sranbung «tci^t ^ett^ellen, pm f(!^toerften ^tingen wirb un§ ftet§ bie Streue ftä^len, unb ftegretd) wir trofe Jrug unb Sift befte^n! ,•-.■(.

3. 5)ie e^re wat)ren wir at§ l^öcbfteS ®ut, tft mu^fant gteni^ i^r enget ^fab gu wanbeln, ba§ S^et^t gebettet nur in t^rer öut, brum leite fte oüein ber «ruber C>anbeln! 2Bir bieten fie um perlen m*t unb ®olb, unb brüdet un0 aud^ bittrcä (Stenb nteber, bem 9te^t,,b« e^t' unb Streue fifjaüen unfre lieber: be0 gafterä §o^n fei unier§

©tttbenS ©olb! ^ xx s. i

4. ®egrü§t feib, teure garben , er!ome§ S3anner c^tcr beut=

fAer ©itte, o möchtet ibr ouf ewig freubig btü^n, jum «Sternemelt entfenben wir bie 5Bitte. So§t freifen nun ben f^öumenben fm. tn ttoutet Stunbe, meine teuren Srübet, unb ruft ber ?uft unb greube botbe ©öttin wieber: fie ^trrfiie bei bem ^e^ren SunbeSmo^l.

XO'ySX, ouä ber Hubertia in aifc^ofjeneura.

227

200. Das heütgflc Kunb»

JRafJ).

€. m. Uritbt.

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1. Su = fti3 öc = rü] = tet ba§ §crs unb bcn 9Jtunb!

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J^-J-i^'U-jij^^

§eib = nt = fd^e Söci^^eit unb djvift - li = d^er ®tau=be

fit = gen in ©in = tvadf)t beim ?cef = tar ber Srau = be.

„5Rnnb" l^eigt bie :[^o4ung; auf, iin = 9et fie runb!

2. 9?unb, 0 bu i^o^e^ unb f)eitiöeö 2Bort! |: 9?unb tft o feligc 9tunbunö! bie Sonne, runb ift mein 3D?äbd)en unb runb meine ©onne, runb ift ber ä^Pf^u, ber Jonnen buri^bo^rt. :|

3. 3)en!en mir öto§e§, wir benfen runb: 9tunb ift bie @rbc mit roüenben $olcn, runb ift bie ©döönöeit ber glafrfjen unb Somlen, SBangcu unb ?ipt)en ber Siebe finb runb.

4. Sd)auet na^ oben, ic^ finge nidf)t ©pott! runb ge^t auf ©temen ba^ Seben ber grommen, !ugelrunb ]&ci§et, ma§ l^immlifd^ t)oII= !ommen, fugelrunb ift ber ptatonifdje ®ott.

5. Seil mir! idf) grüge bi^, flie^enbeg ©olb! 9?eftar ber Sieben, bi^ Liebling ber ©onne! grü§e bid), Somte! unb grü§e bid^, lonnc! ßrüßc bi^, Jrinfer, ber neben if)r roüt!

6. Saufen bie Jage unb ©terne benn runb -t- braud)et,ibr 93rüber, bie iJreube ber Srii^ter/ rodet en^ fetig, tüie timmlifd)c Sii^ter, fd&lafi unb ertnad^et am fröf)ttd^en ©punb!

228

7. Offen f^on ftefit ba§ ot^mt)tfc()e ^au§, offen bte ©ti^aren, h)0 ©Otter fid) roüen, ivbif^eä 2)id)ten unb irbtfd)e§ SBoaen fltegen i^on

über bte |)immet t)inau§. , . . , ^ c «^ <. r v o-t i

8. ®in§ nod)! flitt unfev l^etUöftc^ 9lunb! 9?unb fei bu 2:|at unb runb fei bte Üiebe! runb fei bie ^rcunbfdiaft unb vunb fet bte

§ebbe! flinget sufammen unb galtet ben Sunb! ^ ^ ,, ^,

€. ITT. 2Irncit.

20 V fetterer Cebenslauf,

©entütlt^,

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1. SJJein i^e=ben§=tauf ift Sieb unb guft unb lau = ter Sterbet*

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Uatiö; ein tro^^c^ Sieb au§ l}eit=rcrSvuftmaii)t^rot) ben gebend-

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ganö. SWan ge^t bergauf, man ße^t bergein, t)cut' ö^ab unb mor ßen

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Irumm ; burc^ ® or = Qtn toWi nic^t an=ber§ fein : waä tümmr' i^

22q

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mxä) baV'Um!

iud^'^e! brum üimmt' icf) mid) nid&t^

^) 25arlante.

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brunt!

brum !

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brum! 2C.

2. 3)a6 Seben \üixi, ber Straube gteid), öeMtert unb get^regt; fo Qiebt SJtoft, tüirb freubenreicf) unb feiert ntand^e§ geft. 2)rum jag* tc^ md^t, engt mir bie 33ruft be§ ©d^idfat^ Unmut ein: batb brauf ic^ auf in Sieb' unb ?uft unb ttjerbe reiner Söein! mox.) §eiba, :c.

3. 5)ie 3eit ift fd^Iedf)t, mit ©orgen trägt fid^ fd^on ba§ junge Slut; bod^ tüo ein §er5 t)OÜ greube f($Iägt, ba ift bie 3eit nod^ gut. Ajerein, herein, iu lieber ©aft, bu, S^eube, fomm' sum SWa^t, würj' un§, n)a§ bu befd^eret l^aft, hebende ben ^ofal! §eiba, 2C.

2Beg, ©ritten, mt'^ in 3u!unft ge^t, unb tt)er ben ©ceptet fül^rt! 3)a§ ©tuet auf einer Äuget ftef)t unb tüunberbar regiert. ®ie Äronc ne^mc 23acdf)u§ I)in, nur ber fotl ,^önig fein! Unb greube fei bie Königin, bie 5Refibens am 3i^ein! §eiba, 2C.

5. 33eim großen gag gu ©eibelberg, ba fi^e ber ©enat, unb auf bem ©d)tog ^ol^anni§berg ber ^o^mo^trceife 9tat! 2)cr §erm 9Kinifter ateaiment foü beim Surgunbern^ein, ber Ärieg^rat unb ba§ Parlament jotf beim ©^ampagner fein! §eiba, 2C.

G. ©0 finb bie ^Roüen auggeteilt unb at(e§ tooijl befteUt; fo tütrb bie franfe 3eit gefieitt unb jung bie alte äßett. 2)er Sraube ©aft tut)tt t)ei§e ©lut, brum teb' ba§ neue Wi^, ein 3ed^ermut, ein wahrer Wut: ber SBein mad^t aüe^ gteid^* <£)eiba,

2ln^n\i mal^Imann. 1808.

230

202» Zncine Znufe.

3. ID.. Syra.

#■

1. 3J?ei = ne SD^uf ift fle = flcm = sen in be§ ©c^enlen ictn

eau§,5atbte ec^üvä wm = ße = bun = ben unb Witt nic^t ^er»

au§; Witt itea=ne = tiu wcv=bcn, wtH icf)en-!en bcit

=F=^

^

SBetn ba At fie am 3:^o»ve itnb win!t mir ^ec = ein.

2. Unb übet- ibrem öanptc ba ^^'4«*,.^'^...^"^* "VSn^S 0 gewÄ bte ^ann' unterm ?ltme, ba§ @ta§ m ber §anb!

4 2)vunt tocfe mid) nimmev ^inau§ iu ben iQain SU em amen Älaatn "ob fe^nücfter ?ein! §ier unter ben Swetgen oor unferem ^au., ba fd)tafen bie Reiben gar lufttg jtcf) aul.

5 ?luf tagt un§ nicbt f d)n?eifen um^er in ber SBett, etucn Öelben SU Äen ber aüen gefaßt! ©«(lang ftnb bü^ege gar turj ,ft b.e Btilunb auf ben tarpattien finb bic Söege befcf)nett.'

fi <So tieft fie fiA boren wer biclte ba§ au§ ? 5tug§ bm t* flefpwn i r in Sal Wu^. 5hu. ft^ente mir Sieber unb fc^ente m t äöein, unb rufe mir frot)e ©efeüen ^erem!

lüiltj. müller.

•25 ^

203. CafcIUeb.

•gjjel.: 31^ toitt ttnft id 3a unb 9}tiit «.

1. 2«idb ergreift, tc^ weig nicl)t wie, ^i«iinM«^^^i^"9;?; J^)^ mic^'ä etwa gar btnauf äu ben ©ternen tragen? ®o* t* btetbc Iteber E fann i^ rebtic^ jagen, beim ©efang unb ®tafe Stet auf ben

^'\*ÄbTU, ibr?rrennbe, ni*t, t& mt^,gebärbe; wirlUJ ijl atlertiebft auf ber tieben ©rbe. 2)arum fti^wor x^ fetertt* unb oV' aüe gdbrbe, ba§ ic^ mic^ ni^t fretienttt* wegbegeben »erb .

3. 2)a wir aber attjumat fo beifammen weiten, ba^t »c^. ««"S« ber ''Mai m be§ 2)ict)ter§ Seiten. ®ute greunbe sieben fort wobt Z fnnbert äKeiten, barum fott manjier am .0'^* a„5ufto§en «tm

4. ?ebe t)o4 wer geben d)afft! ba§ tft meine Sebre. .."nJ«^|omfl benn tioran tbm aebübrt bie ©tire. föegen tun- unb au§ern Jjemb S et ä SU«: lj?bre ; an§ Ätten benft er swar, mebr no*, wie

'' ""'Am begrür tcf, fie fogteiA, fie, bie etniifl eine. Seber benh ' rtttertieb ficb babei bie ©eine. 2Wer!et aucb ein fc^one§ Ämb, wen tc^ Jben meine nun, fo nicfe fie mir ju: Seb' aut^ fo ber.9Jietne!

6 Seuuben Jitt \>a% britte ®ta§, iweien ober breien, mit un§ am auten Sag fid) im ©ttüen freuen, unb ber hiebet truk ^{ac^t tetf

5 SS tAm biefen fei ein m Q«*' » *^« Är?.l«

7. breiter watt t nun ber ©trom mit öcrme^rten 206« n, leben

iefet m^o^en Son rebtic^e ©efeßen, bte ftcb mit ßebrangt« £aft

btattTufommen fteßen in be§ ©tüdeä ©onnenfdjem unb in f stimmen

^""a'sBie wir nun beifammen rinb,Jiub PJammeu »^e. po|t öe| Unaen benn, wie un§, anbern it)re ©»iete! ^on ber OueUe bi§ anS Ä? mS'et manche' aJtü^te, unb baä SBo^t ber gangen 2Bett tftS, worauf iä) itete. «"«t^l«- ^802.

204. Mihi est.

9Jlel.: 3* Witt einil ttt «"'''*"" »•

1 Mihi est propositum in taberna mori; vinum sit apposi- tum mStis ori, ut dicant quum venennt angeloxum choru^

Deus Sit propitius huic potaton. ^Vr^hntum npctare

2. Poculis accenditur animi lucerna ; cor imbutum neciare, volat ad superna; mihi sabit dulcius vinum m taberna, quam quod aqua miscuit praesulis pincerna.

232

3. Suum cuique proprium dat natura munus. Ego nunquam potui scribere jejunus; me jejunum vincere posset puer unus, sitim et jejunium odi tanquam funus.

4. Tales versus facio, quäle vinum bibo ; neque possum scri- bere nisi sumto cibo; nihil valet penitus, quod jejunus scribo, Nasonem post calices carmine praeibo.

5. Mihi nunquam Spiritus prophetiae datur, non nisi quum fuerit venter plene satur. Cum in arce cerebri Bacchus domi- natur, in me Phoebus irruit, ac miranda fatur.

IP alter lUapes.

205. Hunbge[ang.

^t\.: 2lIIc8 fci^tocigc, jcbet neige 2c.

1. I: 2Äufenföl)nc, ertöne feierlici& ein gtunbgefanfl! :|:^, güflt üi biefem froren ajfa^te tjoü bie bUn!enben fötale, füüet \xt mit

(Söan^ SranI! :) _ ^. ^^ ^. . ^^ ,

2. ©inget aüe, ba§ i^aüe bi§ jum blauen ^xmmdHdi; unb aemcget euer ?ebcn, baö ein guter ®ott flegeben. ^errltc^ i|t§ aut

feiner SBelt!

3. 9Son ber ^mtnh leite Sugenb bi§ jum Sitter unfre 93a^n.^ ?a6t bei biefem @Ia§ ung fd^mören: ©njig moü'n mir fie uere^ren, mmmer

un§ bem Safter natin! . ^., c «vx r^ t^ c

4. ©ingt unb fcfierjet, !ü§t unb ^crjet! gur ben SWenfAen fd^uf ®ott S33ein; SBeifaer l^at er unä gegeben, ju beglüden unjer ?eben, un§ burd) Siebe gu erfreun. ^ .,.,,., ; ™.., ^ ^ s.

5. e^rt ber Siebe ^eirge Xriebe! bleibt bem WlaWn treu unb ^olb, baö im feügen ®enuffe eud) im ne!tarjü§cn Äuffe giebt ber SEreue

jd^önften ©olb! ^ ^ . ^..^^ ^ ^ _ ,. . .

6. Sieb, ergebe bi(%, lebe ^oä) mein 2Rabd^en, ba§ mi^ iieot, ba§ mir jeben @ram tierfc^eu^et, iebc Äummerfalte gleid^et, fcuerüoUe Äüffe giebt.

206. Per Prager Stubenten IDanberfd^aft.

- Seb^aft.

4^

253

^=f=i^^ i i[2W=±^t^

- \3la6) ®ü-ben nun Sii) Ien = Ien bie "^* biet SBanbrer tu ^ ftig fdbmenlen bie

S5ög4ein ^ 5^* ^üt^ im SWorgem

'F=i=i

i-i4— v-4^^

J^^V. 2)a finb bie ßerrn ©tubenten, 5umJ^or^inau§ ftral^l.

ge^t ; auf ,. Wd^x^ unb gef>alten

i^ ^^ reu Instrumenten fie blaffen 3um3Sa=

Ict, 5um33a4et:„Sl = be in bieSäng^unb 23rei

it, 0 3. qui

^rag,mrjte^n tn bie 2Bet = te! Et ha-be-at bonam sedetin su - a 2. ve-niiex su d

decre^ic.

m

pa

p 1 r

cem qui se - det post for - na-

ceml

2 9iacfit§ tutt bur(^§ ©täbttein jc^weifen, bie genftet flimmern «eit%m Sev bveÄb J*teifenj)iet f*ön ötpufeteje« \ blasen öor ben Spven unb ^aben 2)urjt ßenung, ba§ fommt öom £iu- ficiten. ßerr Sßirt, einen frift^n Jrunü einen STrunfl Unb iiel)e, üf t ein fleineS mit einet Äanne 2Beine§ venit ex sua domo bea- lus ille homo.

25^

- 3r„?f?un tüc^t f^on buv4; bte 2Bätbcr bcr Mtc Sorea§; tütr flrctd^en bur^ bie gelber-, öon ©d)nee unb Stegen na§; ber Sftantel fliegt im SBinbe, serriffcn finb bie <Bd)nV, ba btafeu tutr gefd^tüinfae unb fingen norf) bagu, nocf) bagu: Beatus ille homo qui sedet in sua domo, et sedet post fornacem et habet bonam pacem!

ZoUvh ^^^ €id^enborf.

J^rcifttct.

207. KücfblicF.

%üä) na^ bei ^tU: O ^annenBaum :c.

1. 'S'^ at := te Sur=f^en = l^crr4id^fett! n30=]^tn btfl bu t)er="

f(^n)unben?9?ie!eMtbutt)teber, gotbne 3eit, fo fro^ unb un -^ ge^

^

bunben! 5?er==ge=ben§fpä4^ td& untl^er, iä) fin^be bei-nc

-#^

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©pur md}t nte^r. 0 je - rum, je - rum, je-rum,

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quae mu - ta - lio re-rum !

2. 2)en SSurfdien^ut bebeit ber ©taub, fan! ber glau§ tn krümmer, ber ©^läaer marb be§ Siofteä 9f{aub, erbitten ift fein ©d^intmer, öerKungen Der Sommer^gefang, öer^altt 9?apier^ unb ®po* renftang. 0 jerum, jerum, jerum! qualis mutatio rerum!

3. fflBo finb fie, bie tiom breiten ©tein nid&t tüanften unb nid&t tpidöen, bie o^ne 2Jloo§ bei ©d^erj unb SBein ben ^errn ber ©rbe

255

glicf)cn? ©ie sogen mit gefenitem 33lti in ba§ "ip^iliftertanb surücf. 0 jerum, jerum, etc.

4. 3)a fdireibt mit ftnfterm 2lmt§gefid^t ber eine 9tetattonen, ber anbre feufat beim Unterrictjt, unb ber mad^t 3tecenfionen, ber fdjilt bie fünb'ge ©eele au§ unb ber flicft i^r öerfatl'ne^ ©au§. 0 jerum, jerum etc. , ^ * ^

5. Slllein ba§ redete 33urfdöenl^eri^ fann mmmermebr ertalten; tm ©rufte tütrb, ujte W im ©rf)ers. ber red)te ©inn ftet§ ujalten; bie alte ©^ale nur ift fern, geblieben ift un§ borf) ber Äern, unb ben lagt

6. 2)rum/greunbe! reic&et eud& bie $anb, bamit fid^ erneue, ber alten t5reunbid}aft l^etüge^ Sanb, ba§ alte 53anb ber Sreue. ÄUngt an unb bebt bie ©läfer ^ocf), bie alten Surfcl)en leben nod&, nod& lebt bie alte S:reue!

ür. (Eugen f^öfltng in ©[d^tvege.

208. tPeibe.

geierlid).

ID. 21. lltosart.

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209. IDeilje bes (Befanges^

1. O (S^u^geift alle§ ©c^öncn, ftein' fjeriüeber, in janftem aBe^n, %Vi tüetöen unfrc Siebet, ba§ iie fiel) frcubig auf sunt §immet fc^tDingcn, tn I)eiröer Äraft üon 6eii ^u fersen bringen. 35on beinern ^aucö bie ©ruft burd)bebt, {)0^, t)o4 ^oc^ über SBett uub 3cit un§ f)cbt

2. 33ereine aüe 3}?enf^en unb üerfö^ne, n^ag fid) getrennt im äBo^l- laut betner STöne! ©emßblen ift ba§ ©dionfte nur befc^ieben, in ber ©efülile rein ertlung'nent ^rieben. SJon n)ilber Suft ber (grbe rem, rein, rein, rein niu§ ba§ §er5 be§ ©ängevS fein. Peujel.

2 10. 2lbe Oibingen!

grifd), bod^ nic^t 3U jcbneK.

(Jriebr. Sild^er.

1. D Tübingen, bu teure ©tabt! bin beiner SBei^l^eitt^oÜ unb

P ^ ^ fatt! 21 - be, i^r al^^ten 2Kau - ern! au§ fft mit bem

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unb aus aud) mit bem blanden ®elb:bo^

itt bet wetzten, fm = en SEßett lebt ftet§ ber S3ur=Wt

ju^^ci, burc^S

mun = ttr, iu(^ = Hi5«v(^§S;^aI^m - un > ter! %\i^\, bur4§J^at^in-im = terl

jiu(%I}ei,bur(f)§2;^at^in = un ' tev!

2. 3)et 9te(far raufest, bie ©onne.gc^t, ber 2Bmb toon SBo«' ä« SBone ttje^t, unb @tör(^' unb Ätä^en fheßen,. ludi^ei ^««0«" puß"».; O erbe, wie bift neu bu mir! o ©erg, wie veat M tn btr, mtt Sauc^sen unb mit ©pringen, bo§ möt^t bte ^««T^i«?^^""9«.«'„„. .„

3: Sa^t' ou§, bu ©taub, ber in mtd) !am, ©(^ulmetS^ett unb bu SBudierfram, in aüe SBinbe fliege, ba§ bieJRatar etnitebe! ^e^S- pjne bic^ nur weit, nur weit, benn aÜ' bte gtüne $errtt*Ieit mu§ »iaum in bir iefet finben! Slbe, bu ©tabt ba^intenJ 3 » k mer

2^0

2-^1

2\\, Das Ccbcn am Htjein.

1. 'iPreifet bte "SiihmM^ greifet b.?R^ein! Sdiötierfannl Seben im

^mmtl mdE)t jetn! H = ber^all greubc, ©c^^färtrge u^SBcin!

©tüdli^ fürtüal^r ift ba§ !Sc:=ben am9i^em!ia ßtüM^, ja

ötüd^Iid^ iiV§ ?e - ben am St^ein!

2. grö^Udöc !5?icbcr unb Iieitcren ©^erg, i^rcunbfd^aft fo bieber wnb vcblid) ba^ ^evg; @tntrad)t unb 55vo^fmn in trautem SSercin: ®lücf(td5 füma^r ift ba§ Seben am 9}^cin! ja glütfUd^ 2c.

3. r^reunbe be§ gcrnen, o feiert bei un§ einl §ier foüt i^r lernen rec^t fr5t)U(^ gu fein; fommct, o fommet, gefteöt nur ein: ®{ü(f(ic^2c.

4. Stuf benn! ber freie, ber mä^tige 9t^ein öicbt un§ bie 5Beit)e 'be§ ?eben§ im 3Bein. ^erslic^fcit ift l&ier fein täufd^enbev ©djein. ©lüdltd) 2C.

5. 2öer aud) fo ferne getranbert mag fein, faget gerne: (S§ gtcbt nur ein'n 9t{)cin! ^^temblinge räumen gerne un§ ein: ©tücf tieft 2C.

6. Sänb^en ber 2Bonne, an greuben fo reidE), unter ber ©onnc ift leinet bir gteidi! 2)u bift.bie .^eimat be^ f^ro^fmng aÜein! ®lücflid^ 2C.

7. ?anb, bu getiebte§, tüxt bift bu fo fd)ön! ®Ieid&e6 nur giebt in t}immlifd)en C^öfin; fd^öner boA lann bort oben mä)t fein, ©tüdlicf) 2C.

8. i?änbc^en ber "tR^htn, bem fyürften fo treu, Ieinc§ fann'0 geben, ia§ treuer i^m fei; bieg ift ber ©tots, Dom Sl^eine su fein! ©lüdltc^ 2C.

9. ©egen unb ?5vieben unb reirfjlid^ ©ebei^n fei bir bef^teben, o !?änb(^en am 9R(;ein! ©egcn ben9?eben; fie geben ben SBein! ©lücflid^ 2C.

10. ©d&aut, in bem 33ed^er glängt perlenber SBein! 2luf benn, i^r Sedier, lebe ber St^ein! ©terbenb nod^ fott uuier SBal)lfprud& e^ fein: 35ioat bag frö^Ii^e SSötfd&en am Si^ein]

2\2. 5tuÖentengru[^.

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1. 9?afcb t)on fei = ner ?a ^ ger = ftatt, bie il)n fanft ge-

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mie = gett;at, rafft ber 33urfc^e fid) em-por, ^\x% bem Sanfter

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__j9)forgen,

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ftcmmet^bu*.

gen, guten 3J?or- 16

242

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ge«, gu = ten 5Kor = gen, gurten 5Kor=gen!

2. 2ln iaS teure S5ater^au§, in bie wette SBcIt ^tna"§. >ie i^»" »oU öon Slumen Mt, fenbct er ^etn Srü^9«l'«t : ©«*«" iutorgen, guten

3. 2Bie erfetbft, tjcrönügt unb frei, fpvinöt feinjöeüo laut iierbei; feine btante SBaffe tüinft, n^ie fie in ber eonne bünft: ®utcn moxg^tn,

guten SKorsen! ..^... . c «r;;. «. r w

4. Sllfo njenn an§ SSatertanb cmft mtc& ^rticfetunb SBurbe banb. Jüenn ba§ fernere Slmt mic^ brüdt, tüenn'ä SBermeif üon oben suctt: ©Uten 9Koröen!

Sangfanier. „v: :.■

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5. 2ln ber lie = bcn ®t = tern ©tob,

bie mir ®ott ju

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fürs nur ßcib.

QU ber greun^be

frü -J^er ®ruft,

tücl^t mi^'^tröftenb an unb ruft:

(Suiten 9Dlorgen,

gurten SWorecn, ö«,==ten aJJorßen, flutten 9Jior^ gen!

- 6. ^über au§ ber fci)önftcn Seit tüenn ba§ 5llter ung bef*neit, Srüber, menn mx f Olafen ge^n, wenn »ir felig ouferfteljn: ©utcn 3D?orgen, guten 5Korgenl

::: ::--:! :- 2-13. Beim Sd^^ibett bes ^a\:^us.: '-y

1. 9telci)et in bcv froren 9tunbc, traute Srüber, eud^ bie ©anb; je^t in bieier eruften ©tunbe töfet fid) be§ gal^re^ 33anb, unb eS fenft, mä)^ alter SBeife, n)ieberum ein ^ai^x bie Seit, ba§ in bem getüognten greife 3:ob unb Seben fid^ erneut

2. 3)rum, i^r treuen, trauten Srüber, fc^tingf bie 1Run!)e §ahb in öanb, ba^ im .^tang be§ ?iebe§ tüieber lebe, n)a§ bal)in un^ f^tüanb! ?^elert alle, alle Stunben, bie un^ bot ba§ atte ^a^r, mo fro^tid) un§ gefunbcn, tno ©dfimergen un§ gebar.

3. ®enn bie greuben fmb bie ®d)Uungen, ba§ ba§ ^era gum ioimmel fteig\ ia)3 ben ®eift bie Solide bringen in be§ SSater§ ©ter^ nenretd); bo^ fein Slar tt)irb irr' getrieben t)on be§ ®turme§ 3)rang unb Tlaä)t; alfo mu§ bie ©eet' ftd) üben in ber ©ci&mersen ©tur- me^nad^t.

4. ®cf;t, auf be§ ®ebirge§ öö^en ftef)t ber alte ®ott ber 3ett; Strome^raufÄen, SBalbe^tüeben ift fein ernfte§ 9?a(f)tgeleit, unb bie gvope 3eitentt)age ^ebt er über SJfeer unb ^anb, n^ägt bie fro^' Utib jc^limmen Jage fd^tüeigenb mit ber Iiel^ren §anb.

5. SBenn ber ^lang ber stüölften ©tunbe, nun Derfcnft ia^ alte Sa^r, fenft anA) er sunt 9J?eere§grunbe feiner ©d)aten gteic^cg '^aar, unb er fegnet Job unb !?eben mit bem ernften ftitten Süd; tuaS m feine ©d^ar gegeben, ruft fein Opfer mcl^r surud! -

6. ®rum, i&r treuen, trauten 33rüber, fin^t bem 3a^re ©cgen mii) ; feiert auc^ feine ©tunbe n)ieber, wirb audö fem ©ntfd^laf 'ner toait, barf bod^ fjreube ben ni*t fliegen, ber nod& SBetn unb ?eben trintt, bem bie fingen nod) erglühen, wenn ber ©traf)t ber ©onne blintt.

^refemus.

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ÜKuntcr.

2H* Hunbgefang.

Dftunbgefang unb®erflen=faft lie^^ben wir ja at^It;;,

(9?eben=) bar^umtrintt mit S»genb=fraft f^äumen^be ?Jo »^ fa » le!

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Svubcr, bei = ne ©ci)onc^ei§t?9?. 9t., fie foü k = btn, foü

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S^J^^feM

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' 2Ius bem £iebert)U*e für Podjfc^uUn. \825.

mtl: ©tr^ i* in finf»'"' 2Itittctiia(6t ;c.

1 ®cl)t kr, wie ftols i(^ um mic^ fcliau' .bie Sntft gefAmudt mit iiot unb S31au; 1: bic 2:teu' ijt blau, bie Siebe vot; bie garbeu lieb' i* bi§ sum Job. :!

^ 2 2)o§ ioetrücfefte auf ®otte§ 23ett, ba§ ©d^önftc, wa§ benSufen fc^weät - ba§ motet fi* in Slau unb 9tol; bie ?faikn heb t* btS

sum Job. - c ./r

3 ZxtV id) binau§ in bie 9Jatur, btübn^gtoT unb 5Beil*en aur ber Ito, ba§ SScitc^en btau, bie 9iofe tot; bie govben heb' xd) bi» jum Job. ' ,

4. Seim 3itkvn<inQ fc^ i* fo ßttn bie menbgluten tn bet Sern'; nanimt ber §tmmel btau unb rot; bte färben Iteb td) btö gum iob. " :

,. 5. ®o* wenn id) bei fü§ Sieb&eu bin, wie labt fi* bo mcm truntner Sinn: ba§ Sluße btau, bie SBanse rot; bte Sarben tieb \ä) bi§ sui« 2;ob.

6 ghtft midi bie ©bv', ben ©tabt im 3lrm , öerjprt^ xi) gern mein be^tuf warm; mein ©ta^t fo btau, mein Slut fo rot;

•garben tieb' id) bi§ 5wni 2:ob. - : ■.;■". .'

: --:7^-Unb-trogt tbt mi4 tng.®tab hinein, fof^müdt^ ben- ©arg, ibr SBrüber mein, mit einem Sanbe btau unb rot ; bie «orben Ucö icQ

bi§ s«w 2;ob. .

, . , VOoü^txm.

_245

216- Scbcnft cinl

'Ktl.: ^att' ein »auct tin jungtä SSctb x.

giei unb leicht (betlamiert).

®nei.

Dolfsiretfe.

, »Seit 35a = ter 9?o=ab in 33cd)er goß ber "Iraube trin!bat=eS ^- jttintt je -ber ebr = ti--(!be Xifdjgcnog; bo^tci = ncr wei§,wa§et

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Slut t|ut.

g}?an trinit, wie man e = ji = ftiert;

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r*^--:- ob fi^ toon felbft fo öer--ftünbe,wa§2:rin!enu.-^afein^ci§t; be§

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"95öat Sl^or totcberl^öTf.

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2:vin!en§ ©eiji "bat niemonb nod) be = bu = eiert. :y:. *--;'-•

2. 2)ie 5Did)tcr fangen 8Wor weit unb breit: „^d^ Itinje, bit ftirwef!, er ftingt!" unb atinten etwa§ oon ®ötttid)!eit tm: „Snnlt, tbr Sni» bcrcben, ttinft!" ©ie gaben bem genfer ben SBinf, |: bo* tetnet.be» nutet' ibn, um§ eine, wo§ ^fJot ifl, p finben brm, ben großen ©tnn im: „Srtnf, mein Srübert^en, trinf!" :| :z:r-z-—^zrr^-2 - 3. Sc6 bab' ibn errungen, ben bobenföetft, gefaßt .ben :gotttt*en @tnn; ic^ weiß, i^r Srinfer, wa§ Printen beißt, unb atte§,; waSjRot tft barin. 2«crtt auf unb trinfet berna*, bamtt na^ 'ißnnsipten orbent^ tid) beut in bem Printen fei ^bitofo^bet, ^ört meine ?ebre gema*!

-4. 3d) fefee mid) bier an ben Sifcb »o? SBein, ibr anbern fefet euc^.^erum; gefegt muß jeber ®rtbftttin!cr fenvfonft^^üvseU amenb er nocb um. ®o finb wir benn aOe gefefet! SRmx W tdj^nttt n*tig ©efefetem entgegen ba0 DoQe @ta§; tbut ibv audb bߧl Sejjt fommt bai SJcfte sulefet.

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24'6

5 2)aS btofit ©efeen ift S^eotte; man böi-net immer baki: bte =Btflri8 eben bte wÄ« ©op^ie in un ever ^^itofo^^et. . Unb nun,

aeaenatSe^ten SSein in mic^ ^inem; etn jebev leere ^etn ®la§.

6 ^br mer!t, tbr greunbe, beim erften Srun!, bie ?ebre fü|re ?u v«ft§' tÄöbilSoö^tcre nit^t bto§ jum f runt. boctcre nt^t bIo| S«m & '%iTSmmhmt noi "ntl^t r bo* f ü^rt un§ ajlnia|lt* bSüilen unb Seeren 3nm.^ö*aen3tPed, wenn leber M evfuüct

bie aet^enbe WW- ..«.,-

-7. 2)tum mod)' ein jeber, fo oft, aU ii). ben aSem tm ©late

Wot Änbe ftnbet er ft*, mie mie^, ben waton jopW^en | ot !

SnÄtft mfdilnngen ber SBein «nb g^ÄTr Ja^ S ita' "f^öerfd^tang, m man trunfen ba, faUetuia! »rum l)eHa! ^uc^^eiia.

'"nlt ein! -- ---- 3. (g. Sa^gefeu,

217» 5^eunö[djaftsbun5,

%iittiiS^. -

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,. ^ . "^ >-c , ( gel - crn »ol - len mi bic ©tun^bc, . ^anb tn ©anb! j ^^^ jum treu * en gveuubfc^aft^bun ^^ be,

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btc SU Srü^bern un§ Dcrbanb. ed}atle, 3u - beWteb, unb

= ne $od& = 9t . fül)l in nn[= re Sruft: bennwtr

2-17

fmb la"*"- - ia'g©ö^ne, unf=rer 2Bür=be un§ be = wu§t!

2. Xreue, ^iföe 33rubertrene fütle unfre ©eelen aana, ;"n,f «' tttaeift \t entweihe, teinc Swictrac^t e entjwete ©o^ne «iff^^Jater^

anb" Vein; bem ©tenft ber Sreue frö^e leber gern mtt @ut unb S ! erbten benn nid)t freie ©ebne .freier S?äter ®"ft unb ^ut >

3. ^Jhtr bet m\ ber S;tei^eit n)etje tc^ ^""^ 5f f.f "'^&„ •iAwttV «Weinen Srübern fcbwur id) Jreue, unb fem taif^er <»tnn entSt bie eTlera, ta^ eud Sebört! m pm ©ternenbtmmet tone SS mein Sieb empor! ^M% - - w'i brate ©o^ne, tt.a§ t* eurem SBunbe f«toor! stracferjan. 180\.

218« StubentcnlcBcn.

<Z. Xn. V. VOtln.

I -gaiebtfein fd)öner Serben, at§ ©tu=ben=ten=U=ben, wie e^ 1. I In biefoenlau=fen unb fein ®elb m^faufen, tft etn

-y^^ * * ^,

»acdbu§ unb ©ombri^nuS fd)uf ; fv» j^g ?jjjoo§ ent-'fdbwunben, ^0 = ^er, ^err ^ li - d)er 5Je '- ruf. •^'

Wirb ein S3är ge = butt=ben, im = mer ge^Sin dul - ci ju - bi-

lo; ifl lein ®elb in SJänIen, iftbodi^ump in©*ettfen für ben

2*^8

0.

lreui = fi= bellen ©tu=bt

2 ?lu* öon Sieb' umgeben tft'§ ©tubentetilebcn, un§ befdiü^et 3Senu§ ßöpria. ^msbc^en, bte ba lieben unb t>a§ tüifen üben, waren ftet§ in fAwercr SDienae ba. mer bte ba ftfimad^ten unb JJlatonijd) traAten' - od), bie liebe Un?(|utb t^ut nur |o; bcnn fo recf)t tnwenbtg brennt qanj unbänbig für ben treugfibeten ©tubto.

3. SBi'a xum (Sontrabteren etner mid) toucbiercn, ölet*. geTorbert wirb er, auqenbli(f§: „S3ift ein bmnmer 3unöe!" Unb mit v^afe^em ©»runae ouf 2)?cniur gcf)t'§ im 'J5aufantenn3tcf)§. _eä)\^mmmm bieaSaffen auf ben ^aufpta^ f* äffen,. Ouarten pfeifen, Jerjen f(^wu- ren frofc. ©at ein ®cf)mi^ gefeffen, tit ber Üufc^ üergefien tton bem

freujftbelen ©tubio. _ , c c , «> * c l.

4 SBater fpricf)t: „©ag 3?aufcn unb ba§ ^netjjenlaufen nubt bir pm eyamen teinen S)eut;" bo* babei Cergifit er, ba§ er etn ^btltftcr unb ba§ jcbtS ©tng tjat. ferne 3eit- Sraun! ba| l)i.e|e täftetn, fcbon na* fe4§ ©emeftcrn cm ®yamen! nein! bal gel)t nid)t fol-SKö^te nie auf ©rben etroaä anber§ werben, at§ em frcusftbeler ©tü^ö.— -—"'-■ ~/ . ■• .:..,.;;■-■,-:

2\9. Bterfönigrdcb.

23rütcr gu ben fcftlic^cn ©clagen :c.

unjremtcn oft gefd)rte'n. |: c^a^'n ne um doc^ gier, caucru: uc lieben Sier, t)atlera! ba§ un§ 2lmt unb SBürbe I)at t)ertte^n. :!

- 2. ©ana ©uropa tüunbevt fi^ ntd)t tüeniß, tüct* em neue§ ^Jteid) cntftanben ift. 3Ber am meiften tvinfen lann, tft Äömö.Jöti*on teer bic meiften 2«äbd)en lügt SBer ba Ineipt rec^t brat), ^cigt bct un§ §"err ®raf; n3er ba ranbaürt, tDtrb "^oUhi^t -^ _ . ^ -■^ 3. Unfer Slr^^t ftnbiert ben .^afeenjammer, ^rmföefange 1*veibt Der ©ofpoet; ber §ofmunbic^en! inipisiert bie Kammer, m am \^W^^ SÖrett bte g?eci)nnnö ftet)t; nnb ber gcrr T^tnans - Uquibtert mtt ©lang, iüenn man contra usum firf) t)eröet)t. ^.„.^v

--4 Um ben ©erftenjaft, i^r eblen (Seelen, bve^l ^* "^^J?^ 1^"^^^, Staat lerum; 53ritber, ^ie^t, ^evboppeü eure Ä|ÖU^ ÄVnaÄ fr^ifen um unb um! 93rin0et Saft auf 5a§! ?lu^5 bem Sag ®Ia^. 2lu§ bem ©tag in^ 5Refettovium!

2^9

6 Jtm Cttjm» bei feftü^en Belagen, Srüber, fmb »« unf «i«; nnb^ nab--^enn bann f)ebe fommt, um un§ ju ^«0«" : ^-?»n^i<^« Ite Äei*t Smbrofia?" 6a! wie tammft mir für? »ruig «i« ba irifd) 33itr! ©wig bairif* Sier, ^aUetujaV. tüoUticim.

. S^tittmafeig.

220. Blauer lUontag.

... 3. Otto

1. '§ift bo* närrifd), wenn wir e=ben nur bomaSein einmal ge-

nippt, ba§ ber e»ut fo wunber > ftar^li* gW* na* et » ner ®et = tc

tippt, bo* ba§ ma*t un§ erft ©ou - ro ^ ge, benn bie

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:jjä.bct, fer)t bo* an! la = (i)cn, wennfte unS cr=, ,

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»au.™, ia.ten ».F.?«« ».t^»;^b; bu b«m», lie-b.»

250

bumnt, bu bu butnni, lic ^ bei bumm, bu bu butnm, bu -- bei

S S 1 s s

fe!

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bummbummbumtn^üe^belbumm, bu bubutnm, bu bu bumm!

2. 21* , bu aaerf*önfte§ SRäbel mit ben btaucn Slugen bort ! ©lauer gjJontag ift ia ^eutc! SBarum läufft bu un§ bcun fort? Stauer SWoutag, blauer §tmmet, blaue Slugen, hebfter ed)a^; tDa§ nur blau unb luftig, ^at ja ^euf in unfemt §ersen ^löV- ^^ ou

bumnt, liebet bumm! 2C. r o- v < r ^- ^' .

3. 3tt)ar tüir madetn alt' jufammen, unfer hiebet lo tme tmr, bo(i^ ba lönnen f*led)te ©diufter unb ^J3oeten nur bafür; bcnn wir qeben aang aerabe, nur btc ©tiefet ge^en frumm, unb totr fiuöcn wie bic ?er*en - bod) t^ie ift bag Riebet bumm! $)u bu bumm, liebet bumm! :c- v, i. i v>'* -^

- Hobert Hetntcf.

.(Jema^igt*

22h Coaj^c.

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1. ®to§t an! - - ^oü le = ben! ^ut=i;o ^oci^! '^\tW'

X\\ = ter fmb un§ ge ^ wo = 9enmetft,ne a^=nenim95urf^en,n)a§

gtei^eittieitt. Srei ift bcv58urf4f«« ift bcrSurf*!

251

r.nfai|iS&ftrber ift'?/ bet mtfre ^a^ne^tt. ?frct tit ber

^"'? ©Ut'an! SSatertanb'tek! ßntta'^od)! f etb bet fitet ftetti^ am Itau7e tS, bo* benft bet g?a<^wett and^ batet! %xtx tft bei

*"'f etoSt an! Hv^mm übe! eurta ^o*\.®J-„*^^^Ä^^^ ?d^ü&^al alte 5Re*t, bntnt woflen wir t^n auc^ tteben tec^t. 5m

''* ^' iToS'an' 5tauenüebMebe! §urta ^o*! aBer^e§ pt-jf, ^ibü*S inj nlArebrt, bet ^ätt au* gret^eit nnb Sreunb nt,^t »Kt fftet ift ber Suridb! ., r-

- G ©tolt an! aRännev!vaft tebe! ^urra JoA! 2Bet »«*t jntgen, ntAt trin!en unb «eben !ann, ben fte^t bet iButf* öott 2Rtttetb an.

^"''filT^'v^nt^ 2Bott lebe! §utta %.i^\ ,?B« «^ ®abr= beit !enSt unb iaget fie ni*t, bet bleibt ffitwa^t etn etbamtltdfiet SStc^t.

?rtci ift bet iButf^! , . ™, t- « r ••--»

» («BtDfit an' Äübne Jbat tebe! ©urta boA! 2Bct bte golßen nnpft- li* ,«;S Äa^öt, befbeuöt fi*, m bie ©ewatt ft* regt, gm tft bet

^""^'etöfit an' SutfAentoo^t lebe! ©utta ^o(i^! 93i§ bie SBett »et= gebtÄWÄib tteL ibr SntfAen, tmb^nget «n6 «a«:

,^ret tft ber Surf*. ^^.j^ ^^^^^ ^^ ^^^.t unb sri^jig*

222. Tres faciunt

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l.^Tres fa - ci-unt col - le - gi-um!2Bit itoet unb ein ^o=

M! 3tt)ei ftt^sen, ei=net ße^t ^et=um in unf'^ret totalen

25

^■7

253

Sd)l, in unf^ver toUltn SaW, unb et -- nig finb wtt

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al -' le brei, \i^^ lS<tMv.'W Wu SSaj^cr H baß

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gic=beu - jaft lein SSa^fer fd

2. Tres faciunt coUegium ! Sifett'unb id} finb an3ei; bic9tad)ttöall ifl au^ ni^t ftutnm unb alfo itjcrben brci; unb einig fmb tt)ir o^ne Btüift, bag am Slbenb finfter tft . ^ w

3. Tres faciunt collegium! ©in 3)oftor, ein Sarbier unb td) basu mad)t um unb um cin§ mentöcr aB t)ier; unb einig finb tüiv ol)ne Slot: ttjäd^ft fein Äraut un§ für ben 2;ob.

4. Tres faciunt collegium! 2)rei ©prüd)e gab ic^ au§, etn tüftigeg Trifolium, Apollini sit laus! Sie ®ret aud) ftimmen überein / fie tonnten i^rer üier ttJO^t fein. ß^ü^* ITTüIIcr.

225. Die Hitter x>oxi ber (Bemütlid^fett^

5Ret.: S^Jo^Iauf, ÄamcTabcn, auf« ^fcrb :c.

1. Unb njenn fic!^ ber @d)n)arm herlaufen x^oX um mitternäd)tige ©tunbe, bann finbet unter ben (Sbleren ftatt eine lüürbige Safelrunbe, I: finb ergaben ob giaum unb Beit bie 3titter öon ber ©emittu^feit. :

% Unb tüie ber Saufen t)om Mefpringt, jo Ipringt ber 2)edel tjom öcrsen, unb n)a§ fid^ brinnen bewegt, ba§ flingt m luittgen SixtUxw. unb ©c^ersen. ©^ fmb bem freien 2Bort gemeint bie ^Ritter t)on bei

©emütliÄlett. ^ ^ c r.. < < x ä

3. SBenn einem troden bie ^el)Ie ttjarb unb er burftia leckst nad) bcm ^Jf äffen, fo ift e^ bieier 9iitter Slrt, ba§ fieit)nnid|t fterben laf)en, ftnb bem 2Bo^te ber 9Jtenj^en genjei^t bie 9litter tjon ber ®emut^

lid)!eit. ^ r * ^

4. Unb tücnn fid^ etüd)e Sporen gar in traurigem Irrtum befannten

AU Jener beHagengtüerten ©d^ar ber ©efte ber ptageüanten - bcnen iefeen 8ured}t ben ^opf bei Seit bie ^ittter öon ber ©emutltc^fett

5. 2)rum lebe ^od) bag freie SSort, ba§ friidö tjon ben ?Wen rinne! ®rum lebe, wem nid)t bie ^e^le öerborrt, unb wer mciit pp ad)tet bie 2}?inne: brum leben, ergaben ob Sfiaum unb S^tt, bie aiitter t)on ber ©emütUd)teit. ^, ^ ,

21, Krummaqer.

224. Piüat 3acd?us.

- (Jinct.

Sitte.

(Sinei.

SPt = tiat 58ac*u§, i8acd)U§ le = be! SSacc^uS le = be!33ac4u§ ber 3U = crft ber ßolb=nen 9ie= be, flolb^nen 3le= be, = 5en

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1.

2.

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war ein bra't)er 9J?ann; 9Jc^tar ab := ge

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wann. ©§ le = ben bie

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©djwarsen, bie 23ton=ben, bie Srau-'uen! fie le ^ ben at - le

^od)! le = ben bie ©d)Warsen, bie Slon^ben, bie

"- ^- ' ©net.

©raunen ! fie le = ben at - le 6od& ! Ob id&'g wag' unb

25^

SlQc.

ob W^ t^u\ob'^bic§errnau^ oe-ben su? ^i = nun=tcr ben

ß r ^ ^

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^>tun=ber!]^t := nun^tcr bcn $Iun=ber!^i = nun-ter mit

t^m.

ffiö ift öe4c^c^n,tx)ir ba-ben'^aa' öcvfe^nl

225. Vom iiolfn 0lYmp.

©cm^feicit. ^ ^, €. 5d?norr. 33or 1801,

Sulo»

1. SSomljoVn 0 = I^mpt)er = ab warb un§ bic gvcu=bc,tt)arbungber

Su = ßenbtraumbe=fc^crt;bnim, traute Srübcr^tTcfetbcm blaffen

3ltx * bc, bcr unf = rc ^n = geubfreu = ben ftört!

Soio ("oder Chor).

j,^.., . j. ^ j- ^ ' '

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(5) I P I ' ' ' ^ ' '

^d'n'liii fi^ol=U ber 3u=bet = fle » fanß

255

CAor.

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I ' P 1 f ' f I IUI

<d)Wätmenbev 5Brü=ber beim S3e = c^crttang ! ^a, fei = et = üi)

fc^at - (e ber ^u ' bet - ge = lang

fc^wätmen =bet

- 3Jrü==ber beim 23c

^T'f

c^er ' flang!

1. ' z:2. SSerfeuft iu§ 2}f cer ber iuöcnbüd^en SSonnc, lad^t un§ ber greuben I)o^e 3a^t^ bi§ etnft am fpäten 3lbenb im§ bie ©onne mrf)t mc^r ent= Süctt mit t^rem ©tral^L geierlid^ 2C.

- 3. ©0 lang^ ©ott gefäüt, il)r lieben Srüber! tDoU'n n^ir un§ biefeg Sebenö freun, unb fättt ber 23orl^anö etnften§ un§ l^emieber, Dergnügt un§ p ben SSätern rei^m ^JeierU^ 2C. _

4. $err Sruber, triuf auf§ 2[Bo^lfein beiner ©d^önen, bic bcincr Sugenb Iraum belebt! ?a§ i^r ^u &)fn ein flottcö $0^ ertönen, ba§ il}r'§ burd^ iebc 5tert)e bebt! geiertidö 2C.

5- 3ft einer unf'rer Srüber bann gefAieben, öom blaffen Sob ge^ forbert ab, fo njeinen wir unb wünfc^en 9tu^' unb trieben in unfer§ «ruberg ftiüeg ©rab. Sßir weinen unb wünfd^en Siu^e ^inab in unfcrä

^3ruber§ ftiüeg ®rab. -

••■./:::: r:: :.• -::-. ■:::■-. .y . -^795. ■:

-'£"■ ' '-^ " (^\i^i öon C/<S. H^umanrt. Sergl. „lafc^enb. für -v- - - - grcunbc be« OJefangd." 1. SBbc^. ©tuttg. 1796.©. 92.)

256

226. (Släferflang.

SKeJ.: S5on aOtit Sanbcm tn tn 2Bett !c.

1. Sßoit aUeit Jonen in bcr SSett tft temer, bcr mir ba| ßefäat, ol§ üoüer ©läfer klingen, wenn einen ©pru*, »«|,«>«s tbn memt, entaeaenbrtnat bcr ^yreunb bem ^reunb, m ^oß bte pfropfen t^tngen. 2. Sind) f)öt' td) Sern bei §ammer§ ©^tag, ber au§ ben i.onnen otlacntacf) ben ©punb wei§ augjutreiben. Unb wenn ber hebe, lim 2Betn rinnt plätf^cvnb in bie gtajdicn em - ber ^lang tft suni

V ^"3. öocft fprtngt mir gicid) ba§ ©crj etn^jor, ^ör' i* ber pinjer Subetd^or öon einem Serge flauen, öcrtünbenb gute ©rntejett, Derbei&enD

öeil unb eeügicit un§ treuen 3e^«n oö«"- . ^ , ., . r-

4. 3Ber'§ alfo meint, ber fto^e an, unb wer ni(^t mit mtr fingen tann, fein ®ta§, ba0 wirb boc^ Kingen! Unb wer ben 93ect)er!tonc( nicht tiebt. unb wer ficf) ot)ne ©djmcrj betrübt, bem fotten ^ause fingen 1

IDtlfjelm IHuller.

22Z, UnausIöfd]Hd^er Dürft,

Sebtiaft.

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1 S55a§ ift ia'^ für ein bur - ftig

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^ii) s U tc*st mir im = merkbar, bie i*e = ber borrt mtr

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3c^ bin cht gifd; auf tvocf ==ncm(^anb,tcft

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bin ein ?fifd) auf tvocE=neinSanb,ic^ bin ein bür=rc§

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fer - lanb.

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fd)afft mir, fcyafft mir

9Bcin, 0 yd^ft mir SSein! fd}afftmiv,f^afftmtr äBcin, of^afftmir äßein,

o~ f dtemttf löfftmir" SBcin, 0 f(i^afft rniT

.ffcmmfT?!'u*.

0 fc^afftmir^fdjafftniir,

17

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_ _ - 0 Td)afft mir, icfiafft mir ® etil!

0 id)afft mir,jd)afft mtr SSem!

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95>ein, o ff

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2. SaS we^t boA jefet für trodne Sujt! f Ä^ ^"*i;,t^c" Tau fein 2)uft, !ein Srun! wtü nftr eebett)n. yo). tnnf tm auerttcT- |n alruÄnS wirb mir'§ nie genuß, \m mt auf ^et^en ©tetn. - 3. S[Ba§ ^txxm bocf) für ein WQtx ©lern! ©r g^rt mir « J am tnne^ tern unb At mir per«n§peiii 3«" Jf„f^, «?^'., J ^ei öerüebt; ja, jo! bie mir gu trinten ßtebt, fott meine ^tcbUe lern.

4. Unb menn el euc^ \me mir erae^t fo betet ba^ ber fein gerat t^r Irinler in§gemein! O I)eil'ger Urban, f*aff' un§ ^roft! gieb tieucr unB üiet guten 2)foft, ia% wir bid) benebetn!

228. 3eim ^udjsritt 311 fingen,

, aBa§lomnitbort öon ber §ÖV, wa§fommtbort oon ber

=M--i

^^^^^^^m

fe-4-

§öv7»a§ fommt bort üon ber U » bermen^öV, «a ?a

259

te = b'ernen§ö^',wa§tommtbort öon ber §öV?

2 I- ®§ ifl ein ^oltiflou, :1 ift ein lebenier ^oftitton, ?a «a

^^^^^'?°2öal Singt bl°|oSüon, w«. bringt ber teberne|oftiaon? .c 4 ^ brinat "neu Surfen mit, er bringt 'neu tebevnen gud)f en mit 2C. 5: SbSK Ä §evvn; Sbv ©lener, meine ^od,suoereI,reuben

^'"c'saB mad,t ber §err '^a^a? 2Ba§ mac^t ber leberue »c

7. ,.®r lieft im ^ifero," jc

8. 2Ba§ mad)t bie ^^rau mma? 2c.

9. „©ie fängt bem ^a);>a gtö^'!" 2c.

10. äBa§ mad)t bie 3)Jamfeü soeur .-' 2c. .

11. „©ie fi^t 5U §au§ unb nätit!" 2C. ,„„ . (Alias: ,,©ie ftridt bem '$ava ©trümjjfM" 2C.)

12. S©a3 mad)t ber §crr ^teftor? 2c. .

13. „(Sr Vritgett feine Sub'ii] 2c.

16* ©0 fte(f' (5r fid) cin§ an! 2C.

17. ,Mh ad). wirb nur »et) 2c.

18. ©0 bred)' ©r fid) 'mat aiiB! 2c.

19. „Sctjt ift mir mieber wobt! 2c.

20. ©0 wirb ber gudjS cm Surfd), 2C.

229. ©ne ^urfdjcnfcter.

ÜKcl Sitte« f(!^tueige 2c., unb Gaudeamus igitur.

1. Sad're SBurfc^en ^orul fingenb, ft?„ ^.jf^SJÄ^^^^^^^ lana I ' alutaewatt'ge gadcln f c^wtngenb, : oli.o tont t^r •vS"»«!]"«» s^j,m f n (flfit un§ tuftia fein, eb' wir ©ret e werben. '^Jla^ ber [ugell SüWfÄ; ;U bk 9Jot unb ^ein bedt «nä

'*"? ßmif uS'"$au§ 8U btiben ©eiten glänzt im ^cidmmmtt ßreUrfeUfam Silbwert anb'ret Seiten tritt anä i^i*t lebenbiß ^eU.

260

„Sagt, 1130 fmb fie aUsumal, bic auDor l&ier tüo^nten? Steißt emi)or smu ©ötteriaal, nteber in bc^ £)vcu§ S^al, tüo jie längft jd^on thronten.

3. SSon bcn ©rtevn, au§ bcn J^oren tauern SDMßbletn tntt ^eßter, bauptbemoofte ^JJrofefforen, crnften Sltcf§, t)crbrtc5ttd) jc|)ter.

,,,^ur5 tft un)"re ?eben§bal)n, i)feilgefcl)n3tnb burcf)me^en, ctlcnb§ rücft öer Job ijzxan, graufam un§ ^hmegsufabn, teiner tütvb t^cröclfen.'

4. 2)te «iPebeae fpäl)n n)ic Sücl)fe, jct)t(ft ber mtox fie meaeid}t? Oütet cud), i^r iungen güd)ic, n^cnn t^r um bcn äBcmbeva f* cic^t.

„§eil fei unferm 50hifenort, öeil ben ^rofcjforen! SlUen 6)ttebevn fort unb fort, fto^n unb niebcrn ba unb bort, bort unb ba ö?boren!

5. §eutc bodb tft'§ fein ^rofeffor, bem bic gadelfcier ßitt, !cm aeftrcnöcr Sluteceffor, eine grau, lieb^otb unb nutb. ^ ^^„^ ^

„§eU bem teuren SSaterlanb, bem, bcr'§ lenft uub^fd)ufect, unirer ©tabt am ?fecfarftranb, .5>ett ben ©öttern, bereu ^^anb milb unö

unterftüt^et." .^ ^. ^ ^

6. «or §erru ©rünbterS fd}(id)tem $aufe tft bic ®^,ar nun ange- fel)rt, tüo fic trol^nt in ftittcr ^taufe, bic bic SBcifen 2öei§^ctt le^rt.

„Seil ben iJWgblein 9ro§ unb Hein, ^übf^ unb fed, öon Rhenen, Öctl ben grauen sart unb fein, nünnettjcrt unb tugenbrcm, fleit^tö toit

bic S3i?nen." . c ^

7. Slber ^eil t)or allen (2d)öncn, \)oi}txf)aVm SJJeiff rm, btr, traute greunbin ber (Jamönen, 2Belfc^tanb§ 5Rut|m, @crmamen§ ^ter.

„^til unb %>rci§, DItjmpia gulüia 2Jtorata, ^otb, mt ctnft Slfpafia mürbig, tDie (Sornelia, meife, mt 3tenata!" ,

8. eine gotb ne ?orbeer!rone reid)t i^r bann ber ©emor, unb fie banft in fanftem Jone, lauter tönt ber $5ubcld)or:

„Untergang bem Srauermut, Untergang ben §afTern^©ataua^ unb icincr Sirut, iebem, ber un^ 8eibe§ t^ut, aßen ^äm'fd^en ©paftern! '

9. 9hin, njie S3urfd)en=S3raud) forbcrt, türmt ^xä) ^od^ ber gadel^auf unb bie ^eüe greubc tobcrt riefcnflammig ^immelauf.

(E5. Trauer,

250. Bier, Bier unb IPein*

OJ^a^ig.

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■*s N

1. SBarum font' im Serben t^ nad^Sicrnid&türeben.tüarum

26\

\oW id)bennmd)tmand^matfrö^tid}fein? SDTei ne§Scbcn§ Äiirac

2>om Q,f)ox tricber^olt.

at--Ier-'bcHe SBür^sc [inb ja ®cr-ften4äf=tc unb berSBein!

2. SBenn bie Slucn grünen unb bie Sädbtein rinnen, tDcnn bie Tvelber ftroben aüe gcrftenüoK, |: njenn auf §opfenftangen buffge 25(üten prangen, ei, ujie mxV^ mir ba um§ §era fo ti^ol^l! :|

8. Äann bei Iierben S^iitn njol^l bcn SBein aud& mciben, tücnn c^ nid)t gcbrid)t am eblen ©erftenbier; fann ia alleä bulben, fd)euc feine Sd^ntben, teibc gerne manci^en ©pott bafür!

4. Woijt' im ÄeÜer liegen, mid) an§ 93icrfa§ fdbmicgcn, möd)f ixt Siti^U m%tn, Diöat Sacd)u§ fd)rein! W6d)tt midi beraufdjcn, nid^t mit Surften tau[d)en, unb im SBa^ne felbft ni^t Äönig fein»

5. Scnen guten Äönig, bem ber SBein ^n tücnig, ber au§ ©crfle ^at ia^ cble 33ier gebraut, ibn nur h)iß ii) loben bort im §immet oben, tt)o be§ 9^Jeftar§ güÖe i^n umtaut.

6. SBenn mic^ Kummer brüdet unb ba§ ©djidfat tüdet, wenn mid) ?lmor fliel^ct unb fein SD^äbd^en tiebt: in ber Strinfcrl^alle, bei bem Sicrpofate bleibt mein §crg bod^ cn)ig ungetrübt!

7. ®arum, traute 23rüber, finget frofic lieber, nebmt bie tJoHen ®.läfer in bie ©anb unb fmat! ?ebt in Subelfreuben, el)* t3on l&icr tüir fc^eiben, e^' be§ Scben§ golb'ne ©onne finft!

SlnmcTf nna. ®a4 £ieb fam weine« ©tf^en« im 3a^re 1849 auf ber f. f. Sfterr. Sergs ctabemie ju ©c^cmni^j jum erftcu 3^ale jum SSorft^cin. Der Ginfcntcr.

2ö\. Cebcnslujl.

SPia^tg Itvoto^ll

Sec3mar3on)sfy.

1. SBeg mitben®rtl4en unb©or=ßcn, S3rü=ber, lad}t ja ber

262

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9Ror=öcn

un§ in bct 3u - ßenb fo fd)öu!

ga^t un§ bie Se = t^cr be = ftnn^jen, ta§t bei @e-

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iän = ßtn unb San ^ jcn

uns bnvd) btc 'ilJil = ßcr = irclt

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bis nn§ e\) =^3«f=fen um = \w\)\\\

o f^fiiffitin öcri-innen bie f^abre; fd)netl uou bcr SBiecic jur Sa^re S?&e eInÄSien Ä nnbSjingcn un§ beut: SJvübev, gemeldet

bie 3«it! ^ r. ^ er» r

Q '^vRtiriA tit mallen biivdiö Scbcn, trinteu öom ©attc bcr yvcbcn, beifit unlbyrAber,^err^ benn, ibv fvöbücbm Sedier, fmot B S beinTiöecber! ^rüt,ltd)e lietjt et fo gem. greifet ben guttGcu

öttrn 1

i (Scbet in Dftcn unb SBeflen tettert man Stauben ju gefteu: föott aabttt Sveube ben SBein'. ®ott fd,ut bie S)Kibd)eusut Siebe Sste ^?e feUöVn Xviebe tief in beu Sufen un§ cm. Siebet, unD tttniet ben 3ßein! , r -

5 ®täut ciicb ein 2ßüüd)en oon ©otgen, fd)eu(^t e| burd) ©otM WS n ovaen" ßoffnuna mad)t aüeä un§ leicbt. Hoffnung, bn foflf 5?§ "m Sn tiebenb unb tröftenb «mfdjtüeben, unb wenn gteunb $cm un§ befAlei^t, mad)c beu midjtcb unä Ictdjt!

5. 21. matjlmann. \826.

265

252. Beim IPctm

ÜRel : ergebt tuet Ben tet erbe it.

1. 2Senrt laute Sccbct tlingen unb ßolben gtüfitbet 2Bcin, fo woüen mit auc^ fingen unb gutct Singe fein, fo roqüen wir. fo.foUen wit bi§ bet %aa ertt)ad)t, buvd)iubctn uiib bur^toüen bie ganse f^one Jjeadjt.

2. SBenn ficb au§ atten 2Binben, nad) langet teetet Bett, bte ?5veunbe wiebet finben mit attet $eriUd)feit, fo fei, waä untetbeffcn SöetummetmS acmo&t, oettruntcn unb nevgeffcn bie ganjc f^one yfad)t. .

a. ©§ foü fein Stc^feUucfen uu§ ©tunb .jum «tget fem, unb miiSten roit ibn fd)ludeu, wit fdjtudten ib.n mit 2Betn; bie ßeu*lct uitb bie Reibet, fie feien auSgetacbt, sum «tgctmffc beibet, bie ßanse

4. Unb weffen wir oebenfen, worauf wit^äufet boun , wotauf wir boA einfdienfen - uod) immer finb'ä bie grau'n! SRx&ii foü bet ©etft ocrfcbäumen, bet Siebftcn fei'§ gebracht! ©ie möge fü§ öetttaumcn bie aanüe fdiöne 9'ia^t. ^^ ,.., , ^^ . , , «

5. löenn laute '.Becber Hingen unb ßolben otu|t bet 2Bein, fo foü ein fröbüd) ©ingen unb tüdjtig Jnnfen.fem! ^it ©c^wadien unb ©cbredien finb wir nur fd)ltd)t bebacbt, bie alten ©eutfcben sec^en bte ßanjc ft^öne ^<xä)i\

235. i5röl^ltd? IDanbcrn.

t^-=:^-

/2Benn wir butd) bie ©Tra^fien gie = ^cn, ted^t wie 1- \ f djau = eu Slu = gen, blau unb gtau = e, f^wa»^ un?

Sßurf d)' in ©au§ unb Srau§, ^^•^ j^ i^fi ^ie 23UI -- It braun au§ man«d)em §au§ ;

fd)weifen nad^ ben ^[enftern ^in unb ^et, faftatäwoUt'ic^

26^

et = nc fu==d^cn, bie mir btc 2lt = lcr=Iicb ^ ftc Xü'\xx\

2. Unb boc!^ tüctß \i), bafi bic eine mo^nt Diel ÜJJeilen ttieit Don mtr, unb bod^ famt ic{)'§ ©^aun nid)t laffen md) hm fcf)mucfcn 3)?äbdf)eu ^ier. giebd^en, xdoW birf) nidjt betrüben, lüenn bir cin§ bie ^unbe brinöt unb bag bid)'§ ni^t überrajd)e, biefe^ ?ieb ein SBanbrer finat.

3. 2ithi)txi, md)t um ©otbe^tol^ne ^ör' icf) auf, bir treu gu fein; md)t um eine Äönig^frone; ett)ia, ewig bleib' icf) bein! ®od) ba§ ©^aun nad) bübfd)en 9J?äbd)cn, bic fo freunbüd) nad^ mir fel}n, nad) ben SBraunen, nad) ben Slonben, wirft bu mir bod) jugeftebn.

W. müllcr.

254. 2lbfd?teö.

1. SBie lebten trir fo traulidö in unferm Sruberbunb! ?ld), immer fletner, enger, unb immer ftiOer, bänger n)irb unfrc 2afelrunb^ tuivt) unfre Jafelrunb'! r. -m

2- 9?un ?^iebft andj bu Don Irinnen! bu gebft unb btetbft un§ nal^; md)t 9{aum unb Reiten trennen bie &d\Ux, fcic ein Sreuuen

|: mi^ 2\(i)i Dereinigt fa^. :| ^, r^ <

3. @o ge^ unb mag ba§ ?eben bid) ujiegcn frcubcnDoU! 5)oa)

n)enn'§ au^ ftürmt unb tüettert; bir mandj'>3 ©lüi jeridjuicttcrt: fei aKann! greunb, lebe iücl;l! u

235* €uft ber 3ii9^^^^Iii^^^

ÜÄcl.: ^5f>om ^olj'n CUjmp \)txa\\'*

1. 2Bie fd)ön, i^r Srüber, finb bic Stüteniabre, tüie gliidüd) x^ bie golb'ne 3eit, mnn an ber greubc (obevnbcm Elitäre ba§ ©er^^ nod) jebe ©tunbc tDei^t! ^JJreffet fie fro^ an bie fdjlagenbe SSruft, Srüber, bie flie^enben ^a^re ber ?uft. ^^ox: ^^reffet 2C.

2. Salb fteön mir an be§ ?cben§ $fortc, ber .Kummer unb bie (Sorgen nabn, bie i^renbe fpridit un» ni^t mel)r §onigmorte, unb immer bunfter mirb bie 33af)n! ^reffet fie fro^ an bie f^lageubc 33ruft, SJrübcr, bic flie^enben S^i^vc ber ?a[t. ^^x: ^leffct 2U

265

3. 9?od) tüölbt fic^ bciter über uu§ ber Fimmel, noA fließt unS rein be§ ?eben§ l^uft. Sinft ift anber§, trenn tm f^lutgetummel ber SBelt ba§ ernfte ©c^idfal ruft, ^refiet fie fro^ an bie fd)lageubc Sruft, 33rüber, bie flie^enben 3a^re ber ?uft- a^ox: ^reffet 2C.

4 ^ebt rubt ber i^reunb nod) iu be§ f^reunbeS 5lrme, unb teilt mit i^m be§ ?eben§ Suft; einft fe^nt er fic^ gebeugt Don fc^n^erem Siaxm. Dergeben§ nad) be§ greunbe§ 9?ruft. Rubelt, tbr Sruber, uod) finb D3ir Dcreint, erft, tDenn baf^ ed)idial un§ trennet, tDcmt! <s^^t: Rubelt 2C.

5 D Dielet, Dielet tDiub ba§ ©d^idfal rauben, nur eine§ nic^t, fo bait fei: ibr Srüber! aüe^, nur uid)t unfern ©lauben an me ent^ weibte Srubertreu'! geiben unb f^reuben be§ ?eben§ finb Hein, bleibt nur ba§ §era meiner Srüber mein! (5^or: Reiben unb grcuöen bc^^ i?eben§ finb Hein, unfere ©erjen bleiben ftet§ bem!

236. (5rii§ an bie (Bäj^c.

OTtl. : ©tnb »it »iTtint jut guten 6funbe x

1. SBiafommcn ^iev, öteOtcbe ©ruber, fetb un§ mit 6erj unb §anb ncqrüfit! Unb wteberttans peteitter Steber in einen .^lang, sulamtnen» m'efit, fofl oud) bte ^freunbf^aft uu§ uinfd)(ingen m'^tbrcm lugenbUAcn .(Iranx. ?ruf, la§t btc Sßecljer tufttg {üngen: 3)em Sot)l be§ beutfc^en 3?atevianb§!

2. ^a, r?reunbe, i^m gilt un|er ©treben , wir wetbn itn§ ibm in 3Jot unb Job. 5^ie !ann f^ön'vc Äronen geben, at§ bte lernen ©öbncn bot; um biefe fronen topt un§ ringen, bi§ fie unt untte ©tirnen flUil}n, unb ruft bei lautem Söe^erftingen : ©tetä foU bte beutfc^t Sreibeit bUtbn!

3. aSenn un8 aud) ?anb unb ©tröme fd)eiben, toenn toir unf, ??reunbe, ni^t mebr fefin, fo fennen wir boA.bett'öe r?™"».«»«.""* ber ©tunbe utAt bevwcf)n ; benn tiebltcb, rote bte ^toteit «tngen, fo nmgt ber ?^reunbfcbaft fügeä SBort; ouf, rufet taut beim (5)lafertltngeu: Söie jc^t befte^' fie fort unb fort!

4. Unb jenem weiten, bcit'ren Söaitbe, ba§ au* fo freunbli* un§ umfcbüngt, ba§ f rüb Hn§ weibt bem SBatertanbe , m emft rem ^amvt bcbeutfam roinft, tagt ibm $u ©bven feftticb fprmgen ber beitt^en Sraube ciolbnen ©oft, unb bei ber ©läfer Ic^tem ^(mgen trtnft'g SBobl ber beutfcben SSrüberfd^aft!

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266

23Z. 3unbßsltcb,

TOel.: $inau8, ^tnau«! ruft iai ajaletlont jc.

1 ilBtmotmiten, t)ier im treuen Svitbeibunb ! 3«i-' j*ö"«n f*""^« orüfien wir un§ wicbcr; tt)a§ brinnen tebt, ertönt üon grcunbcSmunb, brinaen taut sur §01)6 unfre Sieber. ^cin sitjinflenb Sanb, bn§ anSali iW, fein %c^.uur ber SnnQt m, traf un§ getineben; bo* treue§ ©tauben, treucS yimgen, treues Sieben {)ei§t un^cr SJunb,

^"^ÄS'glU, au. .oller Wt öeüebt! ©. auiHt bie ^raft ou§ reiAent Sorn öon oben; tft nn ©Ott, ber ©tefl bem SBoüen aiebt, ber treutic^ tiilft bem ernftltc^en ©etoben; tjt em S-eunb', be§ 9?am' anä) unfcr ift, er Htt.ben.?lvmt un§ aüen tiebenb offen ; ift ein Jroft, ift ein ©taube, ift etn §offen, ba§ ^ler ung

l^ätt unb trüben nid)t »ergibt. c- <, v an^t,.

3. Sn ®otte§ §ut geftrebt na* betfgem Stcf)t, bie 33af)n ber SSobr^ fieit feft im 2lug' bcljatten! Scr ©flaüengetft, ber ^ebt ben ©*tetcr niAt nur freier ®inn barf f<i)aun in ©otteS Statten. JBocf) fi^erttd), wenn bid) bte geffet brüdt, ift ber Zt)xam in eigner Sruft m ftnben, unb :&cit'ge ©d^eu, befdieibne ©emut täfet ergrünben, toaS ftolscr iUCut,

tta^< (irbenfinn entrüdt. ,^, ^ ., , ,-s t » a

4. ©ewa^rt, geübt ber Sugenb ^eit'ge ^raft! O, njenn ba§ öerj nn§ lätter je gefc^ tagen, än©ott geftc^t, ber neue§ geuer fdiafrt! ^a§ 2Berf aetingt, ba§ warme §ersen wagen. SBenn ta^mer ©mn üor fAwerem 2Beri erbebt, fo fttt)en wir mit ^ugenbrnut Äufammcn unb in ber Siebe, in ber greunbfdiaft f)tllen stammen ber Tlnt ficf) ftaf)lt,

ba§ i>tx^ fid) neu belebt. ^ ,. . i «i- r -c^.«

5. SSo^tan, wo^tan', ibt ^reunbe warm «nb treu! ®tn. t)"Upi ©Ott gab uns bcn ^eit'gcn ©tauben, ^ab un§ bte Sugcnb l)eittg, f*on unb frei, unb wa§ er gab, foQ fetner je un§ rauben. 5luc^ btqe etunbe, bie ftd^ fro^ erneut, foü unferm ©etft etn t)eiltg «euer geben, mit treuem ©inn bem treuen SJruberbunb ju leben bafur ertont be§ Siebes 9tuf au* ^eut. ^..^^^^^^^^

238. Xladi nnkxbxüdmg, ber Burfd^cnfd^afK

Snnig. Dolfsweife.

267

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1. Sir ^at=ten ge = bau = et ein ftatt = li = *e§ $auS unb

S^t'^öottt^er^trau^et trofe Setter, ©türm «nb ©rauS, «nb

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S;^©ott »er = tra« = et tro^ Set^ter, ©türm unb ©ranS. ,. 2 Sir lebten fo trautid,, fo einig, fo frei; 1: ben ©d,le*te« warb ^' '^rlt l^f'l fStS Ü Srug «nb Sßerrat, «rtetttnbete«, ^"^f S?s'yot?i.Ä tfgfe!'bie Sett ^af S «erac^t't, bie ©nigteit ''''i SLf f*ÄÄ&, nta« täufd,te fic^ fc^r; bie ?Eon« ^""^^tfetvmVJeJÄ^^ ^°*' "'^^ "'""'""

©ctft 'tebt in ins aaett, «üb uuire iburg tft ©otL ^_^^^^^ ^^^^^

(5(»a6 bewegt.

239. ^n t)cn (Befang.

Polfsioeifc: 3m Ärctfe froher Jc.

3n bUfct 3orm in ®übteut((«lanb ju «.aujc.)

1 Sir tLm^u, uns in bir ba . ben, ©efanj, tor

268

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bein Ir^=ftoa'ne§ $au§; betn ^itouf^eu i^at un§ ein - ae

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lo = ben, geu^nuv btc fto = vcn SSJetlen au§; benn bei=ne

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ret * d)e Sül4e beut,

wagSI'Jäunevfce = ten ir^genb

,^. , j j j J:i, ! ^ ^ s ^,j j

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benn beine xü6)t öül=Ie btut.

wa0 2Räimevfeeten

269

freut;

benn bcUtie ret«d)c güt=Ie beut, wa§ SD?änner=

tr = genb freut,

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fcc = Ich ir == ßeub freut.

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2. 2)te Siebe troßt auf beineu Sßellen unb ftrömt in bir burd& jebc§ §erä; bu te^reft t[;re ©eufser fd)tt)eüen unb löfeft fieilenb i^rcn Sd^merj. |: 2lu§ beinern ©pteget ttjaUt i^r ®lüd in taufenbfa^em ©traM jmrücl. :|

3. 2)er feftc ©taube, miU er tt)an!en, in beinern Dueüe ftärft er fid); ba tüadbfen glügel bem ©ebantcn, bem Sluße taßt iDonnielidj; c^ fd^aut in beiner blauen glut ben ©irnmel unb baö ettj'öe ®ut.

4. ©ie greibeit fommt auf bir oef^bmommen, bat beiner 3lrdbe fic^ t)ertraut; mxh tbr ba§ lübne 2Bort genontmen, fo taudbet fie fidb in ben 2ant ©ie fcbifft au§ ©riecbenlanb unb Siom, ein feUeer ©d^roan, auf beinern ©trom.

5. SBenn beine äBogcn un§ unifc£}lin0en, fo tüiffen tüir, \va^ ^Jreunb- f^aft beißt; fo ftarl unb einig, njte tt)ir fingen, fo ftarf unb einig ift ibr ®cift. S5iel bebten unb em einsöget ©ang, Diel ©eelen in ter- bunb'ncm 2)rang.

270

7 ^a bcttten Segen gu toevbtetien , ^aft bu. ««§ Svüber auSpe^

Sil s£, diÄ ^Xf^fs^^

240, Crinflieb-

1. 2Btc finb bie Sto-nHi htt SBett, wiv fmb'S butd) uni = ve

?5Teu=be; wa§ mt bie^vou'unb tiie = le§ (Selb? wa§

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mt ber Stern am Äleübe? 3n un = f etn ©.(äftrn petzet

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2Betn unb at = Ic§ f Jefet un=fer fein! 3n un=fetn ©täjevn

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"JeTTÜt SGBetn, unb ai - te§ fotl jeijt un=fet fein! 2 2Btr finb bie ^öniöc ber SBett, wir flebcn tt)t ©efetje; unb ©nabi bem, ber treu ^ie^ätt! ^ ^etn S3tebjet fte »^^'f .Ji.f"

Set Svn?eÄÄ;.bÄ^ ff ^^fo S!^^

|««bi/fJa fünfttg jebei-, grofe nnb ftein, unb retd, unb arm auf erben fein!

21\

4. ©n n,arme§, immer regeB^ers tei^eüem gt*t int Äojfe nefunbe ©lieber obne ©Ämerj gefuni-e Jof tm Jopfe, «nö guter

s ^i\fi7a ShurA Sb unb ttnb foü attc 9«änner kben! .©0 Vin! . .

24 \, Crinflicti.

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rmfü^i^tme^ram er = ften @la§ ; brum ben = !en wir

Fiwe- ff

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ßern an

bieg unb ba§, tt)a§ rau^^et unb tt)a§ bvau - iet.

öeb^after.

er esc.

©0 b'en=lenwiranben wil=benaBalb,bar = in bie ©türme.

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fau « fen; wir ' wn

, wie baS 3oflb^orn fc^aflt, bie

272

275

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3?off' unb$im^be brausen, unb \me bcv§uidjburd^§

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2Baf = fer f«1?t, bie tJtu = ten rauften unb wat = ten, unb

wie bet - fler ruft unb tiefet, bte ©c[)üj4e id)met»teinb

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fat » teil, bie ®*ttfie f dornet- teinb fat = Jen. SBtr jc.

D. D. sin ai F.

2. So bfuTen tuir an ba§ wilbe SD^eer unb t)ören bte SBoacn Brmiicn; bie Sonnev roüen bvübct l}cr, bie ©iibelnjtnbe faujen. §a! wie ba§ g(fyiff(cin f(i)«antt unb brö^nt, wie SRaft unb ©tauge JpUttein, unb Wie bev ^Jfotfdjufe bunH>f ertönt, bte e^«er flud)en unb stttcvn!

SBir fiub utd)t ntel^r k. . , . r v ..• ^ ^fj

3. ©0 beuten wir an bie wilbe SdjtadOt, %e^ fedjten bte beutjdjen a)Jänner; ba§ ©diwect evttirvt, bie ?ange tvadjt, fcfenaubcn bte tnu= tiaen 3Jeuucr. W\\. Jromutclwirbet, Jrom^)Ctenfd)aa, fo 5iel)t ba§ «>ecr ium ©türmt, ^inftüigct üoni tanoneutnaU bie 2Kaucr famt beut ^.urnic.

SBir fiub nidit ntetir 2C. . ^ c , .. er. r

4. ©0 beuten wir an bcn jünoiten Jag uub Joren ^ofauncu TAoÜcii; bie ©ruber fpringeu tjom ®onuerfd)tag, bte ©terne tooin iQvav- uicl faüen. ©§ brauft bie offne C)öüentluft mit wilbcm ^ttommeumeere, unb oben in bcr gotbnen ?uft, ba iaud)sen bie feligeu S^öre.

2!Bir fiub nict)t meljr jc. .„ ^ c x r~^ s

5. Unb nad) bem 35?alb unb bcr Wtlbcn Sagb, imd) ©tuvin unb 2BetlcnfAtage, unb nad) bei beutf*en 2Wäniicr ed)tad)t uiib nad) bem iüngflen S:age: fo bcnteu wir an un§ felbcr nod), an unfer ftutmtid) ©ingen, an unfer Sitbetn unb ^ebe^od^, an unier 33ed)crtltngen.

ffiir ftnb uidjt me^r k. ^- M.^ox(ü.

242. ButtbcsUeö : -

bcr 6eutfcf)en 5tuJ>tercn6cn ttt '^ViX\i\.

»Ret.: SBc TOut unb Äraft in bfutfi^tn S«len ftammtn !C

"" - 1 2Bo Hat: b:r See un§ \<xU im ^^Upentranje, wo ©oftfreuiib» Wait'cin freies i^oU un§ beut, ba foU aud) wadjfen eine beutic^e i>flan5e : ein SJunb ber 2rcu , ber beutfdjcn ?^röMid)tett. ©1 fet bet un§ tein trauern, bi§ an bie ?ll»enntauern foü unfer J?teb fi* f*Wtn« aen frei unb weit in bctitfd)er ^Treu unb Urgemütlid)teit.

2 ein' fefte Surg ift bod) am SSerg gebauet, ber Treten T^orf^uns

icutfd)e .^unft «nb beutfd)-: älHffetifcbaft. . t c _ <rc„„

3 ©0 ftebn wir, eine beutfdje \?anb§gemeinc, in fro^ent i;bun mif freier ©diwcijerflur, wotjl tauf enb (^rüBe fenben wir im Weme, "nfjeimat unfern Jreu: unb Siebefd,t^ur: ^Ue foQ atif unf'rer SHt te, fiicbn bentfd)e .^laft unb ©itte; wir bleiben treu bir bt§ sum @rabc§= raub, 0 bc«tfd;c ^eimat, teures ^atcrlanb!^^^^. ^^^^^^^^^^^ ^^^^^

245. Beim Burfd^enmatjL

IRtl. ju : $5tt au, >* »iK ^^

Zteefe.

1. 5Bo ei = ne®tut bie ^-tr-sen bin = bet, wo^lug'bem

?Ju = ge tmr oer-tün^bet, wa§ ©eH"*t in bem §erjen

fpric^t; wo, wenn bcr ©türm bie gorm 3er ' fpat = tet.

27^^

LT^rj Irr,' i^-

bte ©ottI)ctt in ben Srünimern mi ^ tet, !cntit

^-L±-Ul4^

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man bet ?ie = be Sren^nuttg ni^t.

2. ©eran, t^v 33vuber, 9?orb unb ©üben! ob cuc^ bef §crrjd)ci§ Sßint fleUteben, tagt un§ ein SSoIf öon Srübern fem ! e^lußtm m ©d)önbunb'§ weiten Sluen, öon otlen ©trömen, aüen (Sauen, etn yiafen

unfve Stübev ein. . . c 4 .

3. aBo^t ift bet ©icg§öcfang öerftungcn, 0^"5^«"^«^^ ''"^V^f ttorötfunocn, ßanj anbvc Söeiien Spielt man tiov; boA tont, »on W)' mut fortactragen, ein 2on noc^ au§ ben beiievn Sagen unb fd^lagt

4. ipövtil)t auf ?5rübltng§ leirfitcn ©cfjWingen ben aÜen ^on ber= iibcrfUnqcn üon «nfrer 83vübev ©c^tadjtgefitb ? ^t (ätnflang lU^ ton toufenb Jonen, bet mächtig in ©ermantenS ©obnen ju bev «e=

°"'\""&o^ffÄ?ntr-S8riiber Slrme, ^.^ Sruft an Srubev« erwärme, bajj atte Sreuc neu erwacht! Unb id)romget Jo* bte «e - "ofate, unb ruft'§ beim froren 33ur?c^enmabte: 2)e§ SßotfeS (guibeit

fei'Sg^bradjt! IPilfjdm £^auff.

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44. IP^nberlieb.-

-©emüt^ä^

i_^_^,„^

aFj)b

i^t = jiutHrod^ : .ge- =:.trnnden .ben juu.-=JMu> ben

i.

■~Sl ' " "-r ■> "be nun, i^r

Söer '■■ ge, 1)vf tfä * tet "i1i*

275

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$au§! treibt in bie ger - ne micf) mäc^ = tig Vm*

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ou§! ^ = be nun, ibt 33er -- ge, bu öä » ter « U* f ^ J.

©au^! eg treibt in bie get -- ne mid) niä^-tiö ^m^

353ctnb.

au3, I)in ^ au^!

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Dat = te = ra, iu = üi -- ttat = te = rat = (e » rat = te = ra! = »i=

LnJJLiiüll.^^^

toat4e=to, ju=öi > öaHe^ra, iu=öi-öat = Ie=rat4e='raHe » ra!

2 S)ie ©onne, fie bleibet am ©immet ni*t ftebn, e3 treibt fif, burd, ?Sr unb iWeere geb«; i-'^SBoae uid,t Jafte ant emfameu ©tranb, bie ©türme, fie btoufen mit SKadjt bui^ 1- U^ ^«nD. .1

^"''sS 'eitenben 2ßo«en ber Sßogel bort ^i«\t "nb [mgt in be^^ Seme ein beimotticb ?ieb. ©0 treibt e3 bei«. 93ud*en ^>^^.*Xa k unb getb, SU öletcben ber 2Wutter, ber wanbernöeuj^elt. 3«öt»»fl«'^« «; --.4. 2)a grüben ibn 2?öget, bcfonnt über'm aJiecr, iie ftogen »on murfn ber |eimat bieber; ba buften bie Stumen vertraulich um ibu, fie trieben com Saube bie Süfte babin. ^umoaUera :c

276

5 2)ie SSöfid, bie !cunm fein tUtxüäi $au§; bit Slumen tinfi Vflans't' er ber «iebe gitm etrau^; unb Siebe bte folflt 'Om, bte ßc^t Sm äur §aub: io wirb i^m jur §ctmat ^«^^«'«[^^.^'^"^sfe

-:, ; - 245. S<^\'^^^^^

5ut ^ufammenfunft alter 3ugen6frcunbe.

SDJel.: Stnb »ir teitint !c.

1. SSoljl iit f^on mauci)c§ ^Sieb ertluugen in unjerm trauten

unitrm|Kb ^^^^ ^.^^^^^ {,eute ein neuer Sag ift

Mn§ erbS; bem neu n Züq ber 2ü^ «"bgmibe, if>'« S«-"'!«^

;"„ neS [nib! Süüt benn pm 3Janbe f ^^^^^^^'jfr,f^ZZ aUe iubctnb ein; laßt un§, ibr alten, Iteben 3ecl)er, baS- e'.rtc i^oA) Dem

^'%!"iöbl «mncfter ift «"§ »uSflebUeben ber unfer mr in gb iinb Sreu' - i^nr ©br' ber atten fernen Rieben fuUt benn bie ©lalei [etet ÄneuM Ob fe aud, bort am ü)teere§ftranbe ob bei bem ajen StÄeT" - t«^t il)nen aW im fernen ?anbe b«§ jnjette S?oc^ unö Utbei^b gei^n! ^^^^^ flieget, nnbfc6neüt,erranf*t

be§ loöei Sers; b?r ^'reunb, ber faurn f^«.?^'^"ltÄna ät ihm bie öanb im 3lbfe^icb§id)mev5; - fo fe^m V«^«\,%f"%J,X bc§ Sieberfel)en§ fvot) (icbari)t, bcm neuen Jap ber 2vM wib greube baä um bonnernb «)od, ßebrac^t! ^^^^^ ^^.^^ ^^.^^^^

246. rOo?

?ancifam, tcbeutenb.

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<S. :ti. metbfeffel.

^vurtg unb ftcitt.

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So möcf)t' ic^ fein? m mW Wm'^ 22o ber pn ■■ Un^ be

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SEcin im Sc = djcr Gtiit)t, wo SJiän » utr

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eSnöcrö l^icb : am 3il}ein, am to - bcubcn,ic^äumcnbcuTiI)eiu,

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ba mötftt' id) fein! ba mi3d)t' i^ fein!

0. |: 3So möd)t' id) fein?„:| So bie Srqtjen gebeito, wo ba§ cilenbc ed)iiT oorüberfteuert om gelfenrifr, wo bie Sraoen, bte Äu^nen mit ?uft aebei()n: |: 'i>a niöd)t' t(^ fem! :| c «^ .. ;.,

3. 2Ö0 fid etlaiKU bejrein. »o bie^uöet faufl »o f,f.f "^ett§= oar burd) bie Süfte brauU, wo ficf) eWaoen mit gottUdicr iwatt

''^"T'asVJwet greunbefid) weibn auf Scben§iett, e'nanberj«J«bert in «uft uub Seib, wo jwei waä're SJJänner ber greunbfdjaft fidj

""^5! aSo''ba§ inebd)en mein, ^otb Sruft an Jßmft in§ ^"0« »"ir fdiaut mit uncubtidjci- H% wo mtd) {)otb umraßt bie ©eliebte mein: U JC.

©. £. S. IPoIff.

24z. (Ecl]arnifchtes HI]cinUcb.

2Ilte iOeife.

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1. ili5o

'•1

3o fo(d) ein gcu^er nocT) ße ■■ bei()t nub fold) ein äßein nod)

f=l=±

Summen fpeit, ba laf=fen »H- in (S = wtö=!eit un§mmmer=

278

vat^x »er » ttei = IJen.

©tofjt an, ftogt an ! ber 9?^ctn unb

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wär'SnurumbenSSßem; ber 3l^ctn foübeutfcfi öet = Met = kn!

9 fierafc bte SBü&fen toon ber SBanb, bie atten ©Stößer in bte ßanb f?bSber S bem wetf^en Sanb ben gil)e n emöertttben. ISSt: SSrViJuttö bretn! bJr' atte SBater ^R^cin, ber IR^e.n ^ott

Wie ninflt Wedit! fein Stoppen jott, ein feiger Mt, ^e§ 5w mannsSJü^Un treiben, ©togt an fto|t an ber 31^em, unb war» nur um ben äßein, ber gi^etn foü beut^d) »erbletbcn! .. .

4 ®er ift fem fRcbenblut nicl)t wert, baf beittfclie ffictb, ,^on beuticien ©erb, ber n't(f)t au* freubig ?c^tt.ingt fein ©(Jwert, bte ^etnöe auf uteiben. Srif* auf! frif* in bie em^st ^inem, ^mem für unfein SRIiein ber 9ibein foü beutfc^ öerbtciben! _ . ^ r »v

^5 S ebter ©ift, o lauter ®otb, bu bift fein efler ©ftattenfptb, unb wenn i^r trtnfen fommen ttoflt, fo ta^t eu^ »».^^^fÄTti ßurra! ber «Rtiein, unb wär'S nur um ben 2öem, ber Jl^em foU Stä öerbteiben! (Seor^ ^etroegt,.

Reiter, bod^ gel^atten.

^ir^

, / SBo jur froren Seiner = ftun-be lä/(^elnb un0 bie 1- \ m m lauster Saufet» run = be ftUbern un§ ber

ia ift ber §tm=tnct, ba tönt utt - ier

^teu^be tt3tn!t; 23c * 4er tUn.at:

eang,©öMm ber greu=be, btr fröt)4i = d)en 3)an!!

^) Variante 1.

®öt = tm ber greu^^be, bir frö^ = ü=d^en 2)anf!

•) Variante 2.

®öt-ttn ber greu^be, bir frö^^tt=rf)en San!!

2 SBo fid) Srüber, feft umtüunbeu t)on ber greunbf^aft Stoieu-

banb unb burcf) SSruberUnu üerbunb.en, trauUd),reic!)en^aub m ganb: ba ift ber Fimmel, ba tönt unfer ©ang, ©öttm ber gveuubid)aft, bir inniaen ®an!! (^k^.) ®a ift 2C. . ^ .<.

3. 5-üUt nic^t Sreube ^ier bie 33ecf)er, überftrömt ba§ ^crj md)t ^uff^ gcf)tt)ellt nid^t iebem tüadern Bedjer greimbjdjatt ^ter bte DoUe 23^^(t? - §ier ift bevi^immel; ein ^eräUd)er ^up, S3rüber, t)on euc^

giebt mir §immeBgenittj!^ c- r ^ ^cr z^^t s. ^."

4 ßeit ben ©beln, bie i)or Salven biefen Sreunbfd)aft|bunb ge- Xöthi, bie be§ 33unbe§ ©cfiöpfer waren, beren @eift un§ ^eut um- Wtüebt! »ruber, e^ f^aüe, ben ©uten 5um Sauf, laut unjer feft*

lid^er ^i^belgefang! ^^ ^ . ^ .^,. cr-^r^^p

5 Saßt un^ trinfen, laßt un§ fc^tüärmen unb beB fronen Seft§ iin§ freun! SBonne lac^t bcg greunbcf «Irmen Jüßcr immbet^ier ^^^^ 2Bein; jüf>cv, m Sccunbid^att mit Iiebenber §anb fefter nod) muptct ba§ ^\mmlifd)e 23anb. - .

6. Seil bem Jage, ber aufä neue un^ m SunbeSreicr ruft, \^t\\ burd) e*te Srubertreue iftr sum Sßpnnetage fd)uft! -. S^^^öe no^ bliib' unter trauter «erein, ftet§ nod) gefeiert t)on fro^hd)en Siei^n

7. Me 23rübcr foUen leben, bie ba§ -- -- - e Jöanb umsoa 2)vauf tDitt ic^ ben 53ed)er l}eben, brauf erfdiaü em bonnernb §od}^ .^geieriid) fAaüe mein 3ubel empor, Sriibcr, für euc&, bte ber »unb

)ld^ er Ol\ ^^^ ^^^ ^^^ Gelobten bcv Beften (5ommcr§(iebcT,.för J^tatier b««b'cftrt

ton 3. (5. W. Scf^neiber. ^aKe 1801. 2. Slufl. 1815.-

280

-: - \ . 249. ^bfdjicbsfeicr. ^

TOfl.; i)tnauS, liinauJ, ruft tat S?atfrranb it.

1 ^um telUen 5D?al tuintommcn in bcm 58itnb! 23iv (jniüen cudi mä) alter S8urfä)cnfittc. SDtütommcn ruft cud) jebcr fvol)c 5.)tunb; unt Wilitöen eu(^ tu unfve traute 5Rttte. 5Jo^ cmmal eb uic cvuite ©mnbe fliegt, la§t un§, ihr Srüber, W) bie »ecfier fd)wmfien, h in tootlem Ion, ou§ loarmer Sruft foü taut crttiugcn ba§ ^■>od)öctul)l, bas

iebe§ ßer* burcfjalü'^t. :| ,. ,. . r< <■

2 mit eu*, mit eud) üie{)u in btc i^-erne f)ut bie .Soer:,ni afle, bte bcmiSunb Qcid)la8en; 0, nti5d)te mit eud) ftetö bte l'iebe xiel)u, bie ihr für uns in treuem <einn eetrageu! - Unb trennte end) üou uu^ 10 maitc6e§ eanb, tjersefiet nimmer eurer 23rüber ©djareu! O, mooet iht in treuer Sruft bie gtammc wahren, bie in nn§ lobcvt au ber '^aai:

' '^"3 9^0* einmal fdiraebt auf unfern treiß l)erab, eutflol)'ne ©elfter manAer frotien ©tunbe; SJergansenbeit , entftcta' beut buuktn ferah, üieb un§ noc^ etnmol bcine frobe tunbe; .sem' mi§ bte Sttber ber öeraananen Suft! ©inb aÜe Zönt fc^on mit ibr öerflunaeu? - 2)ic tönen no^! ©S blieben un§ (Srinnerungen, bie nie ticiflmgen m ber

treuen SBruft. , , , rj^. f^ >. <«r,*

4. ift fein Jramn, waS un§ fo bc^v umfd)}ocbt; bruin lafit

ben feften ©tauben ni^t ermatten! 3ur Sßabrbeit mirb3, ma§ fraftifl

in un§ lebt, mirft and} ba§ ?ebcu feine buntlen ©cl)Otten. 2)rum

aAtet'§ Hein, tt)a§ brausen eud) bebrobt; ibr ftanbct bter für tjreibctt

unb für ebre, fo moÜet ftebu bcm i'aterlanb gu '<^d;utj unb Sßcbtt;

bic§ euer $eil im ?eben unb im S;obI ^ ,, . . r^ c ■.-

5 3)emS3unbe |»eil! $erau§, bu btanfer ©tabt, ba^ fub auf bir ber alte ©dbmur erneue! Stetcbt §aub in ^anb, £§ tone ber i>ofnl, mir fcbwören eud), ibr fd)roört uh§ era'gc Jreuel^o fcbmoren wir im 9lnaefid)t ber SBelt: 2Bie buntet aud) bie B^ten nd) gcftatten, ba§ spody^ Q'fubt für§ 33atertaub fott nie erfattcu; mir balten treu, mte aud)

SBürfel füllt'

6. ?ebt wobt, tebt mobt! ^ht folgt bc§ ©cbtcfialS g^iif; IcbtwoW, lebt wobt, ibr wacfern, treuen ©eeten! ilßaS ber '^föcift'rung «tammc in eud) fc^uf, 0, mög' eu* sum guten tampte.ftabtcn! ^bf itebt fieWQppnet mit ber ©elfter traft; brum tretet mutig tu be§ SUmv]t^^ ©tbranfen, unb gilt bart, ibr werbet ftebn unb nuumer ivanteu, u)t eckten ©öbne beutf(|er fcf)cift!

6. 25ärj 1823.

Allegro.

;i2:

281

249 a. Stubcntenicbcn.

^ranjöfifdjc irtctobic

1. G5 Ic-bcii bie Stu^bciutcn ftct-5 in bcn üuq Ijiuciu ; mr'u

^P

::1:

.--C

Wir bcv 2r>clt Sie = gcu = ten, f oUl' im = mer ö-cit=tag fem. ünv^

:l2— ^==:-=:=i=^==::^?-^=^;=^-

Wrtbr, fiiviiinfir hn§ ift bod) fon =bci- -bar, für=

für^wafir, haä ift bod) fon ^bcr -- bar,

■dz— -= 1=5^-==:-*

■^-?-:

wabr, für = wa^r, baö ift bod) fon^bcr^bar. ^up jup jup

i

'-^-^^-^:

. .„■ I

^=H

T-*h

H^=i^i

:.-i2.=

jup tvn la ta ta ta jup lup jup jup tra ta la la f

la\ Sür^wabr, fiir^watjr, ba§ ift bod) foiibcr = bar.

2 aSir iubctn, fingen, trinfen wobt burd) bie ganjc i)?ad)t, fo taug bic ©tctne btinten, wirb au fein' giaft gebad)t gürwabr ic

:^ 3)od) fiub geteert bic Safdjen, bann ju-^en wir nadj^-jauS, man lebt bei teeren 3lafd)eu nid)t gut tu ©auö unb 93rau§. |"vwabv k.

4 Nruu aber fugt; ibr l'cute, wie mag wob^ .flcfcbcbn, ba§ . oefteni, mo gen, bc ut^wir ftetS jum Printen sc^«? 5FW«\^^,?^- „^^

5 ®a§ tomnit, id) wia'ä eud) fagcn, nur i^o n etiibicren bcv; wer wiü fid) bamit pfagen!.- ®alSier bebagt «nS mejr gunoabr k

r, 2)rum leben wir ©tubenten itcta m ben ^tag btnctn. -Ibai 11

wir ber 2ßdt ^Icgcuten, fctlt' immer gefttog fem. ^mxoah^ h.

282

2^S^\ 5tlt^cnto^Iic^.

1. Q^ij bin ein Stiibent iinb ein teidjtev ©efelT, I)al)' gvcub' an bcr !?icB* unb om !iBanbcvn. ^d) fcl)anc in 'iluöclein bnntet unb l^dl unb flattvc Don einer ^uv anbcvn. sS\V \d) andh mit Dielen qefd)CVAt nnb

i w tf 1^1 ^11 w^^ ä t et « «•• ff/W. ..i«..«'^.«! .«».

bei iijx, mt trävV ^i^f>' ^ic iH^in* td) iV')d)oIten! 9J?id) bvücfte itid)t 9iänscl ^o^i mic^ mit ä^uu^t, itjie flogen fo ^)feilfd)nell bie Seine,

fie ift mein (^ebanfe :c.

3. Unb unnü' mir im i\bcn ein fvennblid)ev <Skxn, fpvcid) man tvol)l sum Stnbio ,,3[BiÜfommen!" ®ann haV idi jnmeilen, aud) öftci nnb öern, ein nafd)cnbe^ ^üf?dien genommen. J^od) immer uiol)t t)ab' idj kirn Püffen gebaut: \Hm l)ersiftften !üf;t nur bie eine, fie ift 2c.

4. ^i\V id) im (S^amen beftanben mit (Sl)r\ barf frei mir bann tt)5^1en nnb füren, banit nenne fie feiner ©Uibentenbraut me^r, fonft mödjt' er biei?linge Derfpüren. ®ann l)alf id) mein l^icbdjen in trän- ltd}er i)iadit, bi§ baf^ ber 'i^Utar un^ Dereine, fie ift mein ©ebanfc bei Jag unb bei ^Jfad^t, bann faß' id) aud), tueldjc idö meine.

Andante. 249 c* i^^^ ^ati^ ift DcrfdioHcu*

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1. 3)er Sang ift Der^fdjoHen, bcrSBcinift Derraud)t,ftumm

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i=1:

t

4:=t:=:t?:^

id) unbträumenbum==]^cr.

taumeln bie

^äu r fer Dom Sturme um -- ]^aud)t,

CO tau mein bie

9©eMen ins Ü)?ccr, taumetn bie t^äu^fcr, Dom

S83

. ^T^

-"et^,7S&n, ctt'aume(n bie -^*^'ellmtnj9Jteer

^ (Etnrme nm-uauaiT, e^- luuiucni v.v -.. v^. ^ ' . . , ,

^^'^ f uifb lu mm u" St micl, «nb tadlet Jo öcO; nie ^ab' Ä lad)t^ic unb Tüfitmidifo traut <>!

i ,i^;h' i T, in fvobn- ReAer tveife unb n?^m' mein _t)OÜc§ ®ta5

lÄt ^tc otten 3^cuti(^en k. ««^olf IDalbmonn.

1 eo teb benn St 'ÄSH^^cibe olme Stauern;

28^

3. 2e§ 2BifTen§ Urbeginn, ?atein, evöriff id) norf) begierig; gran* Söfifd) I}in!te bintcvbrcin, iiiib ©riediifrf) mar fcfion fd)n)ierig. 2)orf) bradn' evft t>oae^5 9.)fif?geid}i(f bic Seiifel^tunft 9J?at^emQtif. Trailarum, lirum, Jarum, hie finis est ciirarum!

4. O ?ii)iu^ unö ßicero unb all i()r rom'idjcn genier, tl}r mad)t ber 3ugcnb i>ers iüd)t froö, bod) gar ßiiflib nnb ©ulcr, ©htaö, Sangent unb ßofinu^^ Eheu r^sv, cpsvl iüc{)t5 aB ??erbruij! Trailarum, lirum, larum, haec causa lacrymarum!

5. 2)oc^ t)entc ift ba^ ^\ti erreicht, ber ©d)ur unb uniS ^um 9?u]^mc, ber Schmetterling ber öütt' entfrcud)t nnb miegt fid) auf ber S3Iume. öent My^ti fein 'J.^ennäler me^r, ein muntreö 9}Zaultier trabt ba^er. Tj'aliarum, lirum, larum, hie finis est curarum!

6. 9tbe benn, guter §cimat§ort, abe, il)r treuen 2Itten! ^^r ?el^rer, fahret tapfer fort, bcö Siafelanita gu n^atten! 3t}r fd)lteßt gutcl^t bic ^fortett auf, bann geljt^^ fjinau^ im DoHen ?auf. Trailarum, lirum, larum, hie finis est curarum!

7. So i^onneüoÜ ftra^It mir bie 93elt, fo morgenfd)ön entgegen; bin barf id), ido rg mir gefüllt, ber 2llte gicbt öcn ©egen. 3)en ©tunbent)(an mad)* felbfl id) mir, beftimme fetbfl mein Duantum 23icr. Trailarum, lirum, larum, hie finis est curarum!

8. ^\yx greunbe, bie tt)r auf ber 33a')n fo fyrcub' a(B i?eiben teiltet, i^r 2J?äbd)en, bie ibr nebenan pr S:ö^t.rfd}ute eiltet, mafjrbaftrg, cnd) öergeff id) nie: mein ?^ri0, leb tüo^I, leb tro^f, 9)?aricl Trailarum^ lirum, larum, hie finis est curarum!

249 f* Stubentenber5*

1. Stubentenbers, n)a§ mad)t bid) trüb? äBa§ foQ bctn banget .Ragen? gragft, ujo bie luft'^e greibeit blieb, öon ber bie lieber fagen? Stubentenbers, ergi^b bid) brin, fie ift Derfdjmunben unb baf)in.

2. 2Id) nein, nid)t barum bicfcr ©d)mcr5, nid)t barum föram unb Bngcn! 3D?ein ^tx^ ift eben aud) ein ^er^ unb menfdbtid) inill fd)Iagen: ^ci^ id) fo fern bin meinem ?'.eb, fo gar ^u fern, \:ii\^ mad)t midE) trüb.

3. 3)u armes ßer^, bu bau'rft mi^ febr, ba0 ift ein bittre^ Reiben, fo mcit meg obnc 253ieberfcbr t)on feiner Siebften fdieiben. 2)o(b, frifd)e 3ugenb, frifdier ä)(Ut: ©tubentenbtut ift (uftig 23Iut.

4. 2Id), ?uft unb :3ubet mag id) nid)t, moran fottt' id» micb treiben? 3bt tr)eid)er 93cunb, ibr botb @efid)t, ba§ tnaren meine gvcuben, unb mag id) nocft fo ferne fein, fditägt bod) mein C^erj nur ibr allein.

5. 9?un bcnn, moblan, fo luag brauf, h\i gebft auf fcbneflert f^ügen, nimm ©tab unb Slän^et, mad) bid) auf, febr I)eim ju bcincr

21 m, an ibrer 5^ruft, ©tubentenl^er^, o inetcbc Suft!

l^olfi^ltebct

Süßen. 3" i^rem 21

Hobcrt prug.

250. Creuc Cicbe*

SKa^ig Be^üeqt.

2—?

■£IL^M:i=±.

zutmmzzt

3ti=93=ö:

Heuere Dolfsroeife.

1. ?lc^,wic ift'§ mög 4ic^ bann, bau tc^ t>i(^ ^»^^«« ^"""•

$ab' bt^ üon"$cv=icn tieb, ba§ ßtau^l'e »««'• ®" ^''^ **"

X

cresc

ece=U mein fo gani Ö« ' nom- men ein, ba§ i(^ !etn

cfim. /en.

t

anb' = re tieb', at§ bi^ al = lein. 2 Sßlau ift ein aSlümctein, ba§ 5ei§t SBcraignic^tmein: bte§ Slüm« lein W Qn§ ßen unb benle mein! ©tirbtSBlum' unb J&offnung flUt* afs&TÄn bie ftitbt nimat|bet. m r i.aS fitc^^* ««g

«nb ©abicbt nicbt, flog' ^cbneQ ju btt. ©*o§' tntd) "n,?>?Fs "„' Sl i^in beinen^©<^o^J m bu mic^ trauttg an, getn ftutb^ 4 bann.

i

288

2ö\. ^bel

Sangfam.

DoIfsrDeife.

1. % - be 3ur ou'ten9farf)t,jeljt iit bered,lu5oemad)t,ba5

id) ^6 fdTet = bcit. 3m eom = mev tiHid)it ber Site:, im

^ P ^«^ 1 I— T

SEtn=tev id)neit'5bcnSd)itee,ba tomm' i ««

ber.

panöfnT ®aMafbe?nrld,öu^'eit gemalt, ^at mid) 5«m ftcuea

^t'^&X^ nnb fali^er al| ba. ®elb min|vm hieben. Slbc 8uv fluten 9Jad,t, ietjt tft ber ed)(u^ öemad)t, baß td) uiuß id)eiben.

252. ^nnd^en üon Cbaraii.

Wäj3x>j.

^•licbr. Sildjer.

U I I ' I , , ,

1- (tmi^djeuDon Jlja^tau bat ime = bct tljr «>exi

2S9

I ^ IUI ftt tft mein ?e = ben, mein ®ut unb man ®clb. S Ä öe = rid, ^ tet in «ieb' unb tn ©«mers.

änn = (^euü'ou 2^an-au,meiH giei^4um, mein ®ut.

bu ntct = ite ©cc = le, mein Sleifcf) unb mein S3lut!

2 täm' aae§ aöettcr ßlci* auf un§ sn fc^foj"- PJ^.J^"^ f H bei einanber ju fta^n. ^ranf^eit, SBerfotaung, 33etrubntl unb $etn toü unfrei Siebe SBertuotiaung fein. 5lnnd)en Don A^arau jc.

3 iRecbt at§ ein ^almenbaum übet fic^ fteißt, ^ot i^n erjt iRegen «üb ©tutmwinb eebeitet: fo »irb bie Sieb\.in unl ma(*tta unb gto^ nai nSm $?ciben unb ttautifltm ü?o§. «Inneren oou Ü^arau k.

L «mihbcft bu aleid) einmat ton mir getrennt, tcbtefi Y' ?°a« "" bie 4nm fflm tennt- t4 wia bit folgen burd) SBälber bur(^ aJieer, Sfe? Z SSet uib einblic%e§ $eer: tnn*en öon S^arau, mem m Ä lonV^me n SebS. Wiegt fic^ um beiueS ^erum.

^«mmerdbud^.

Simon Dad?, \^\% 19

290

253. 5ll5 bic prellten marfdiiertcn üor präg.

(6. üTcai 1757.) ^ ., ..f. üolfsiDcife »oiv ^riebr. SUc^er.

! * \j—u Z. ^

1. m b?e isreu^^en ir ' Ätet = ten üov ^^vog, öor

A

f#-^-

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t=*=*

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'3ßrag,bte ^(i)ö = xte ©tabt, fie

f » * ^ * *-

^a = bencmSa=ger0e=

^^^^^^J^T";;^^ u«b mit 23tetwarb'Bbe = b;a = öen, ila=

:ii=::rv?

:P

^£n.urbenbvauf ßef«^vt,e*wetiu^atfie ba tommanbievt

^ 4. ®araut rürftc ^rtriä ©emnc^ rHr^.vnnmmen baß ber ©uccui^3

ttjar ansetommen, ba j^offen lie woQi lapyti

neraonncu ^ein! , ^ . ^rfiarm^ \utc tnac&t un§ bocf)

ne bie mm, .n^ammen. Unb bei fo gvo^cr ^lugil unb 9?ot ©c^wen«, ^"'""VÄn'tUÄ?febWn erbaut? .2Bot)lb«t Maren bij

254. So ftnö ftc.

?OJaun§bitbauöencJ)t ; benn meme 3«uttci tagt es mu,

ict ein witbe§ Sitv. cm,.H.^ «lAt- (teb' nuv ein f<i)ÖneS

ein n^cntq ^cv!" . , . r. ^^^er 3ärtttrf)teit; tcb

,n a^unb «"r-^'"*' <^"srjf«r"fte aeben ^icb gtbulbig 7. 2)a fann man febn, ^KabJ^en l^.Xöf'J J^^^. „^,. fteüt man ftd) em wenig bumm, lo tauen iu uu» 1

brcin! Unb

255. PonaiiftruM.

(SrjQ^teub.

Sainfdje TolfstDetfe.

A, I I

1. mswit Äi« 9le = genSburg wagten, fmb toü

292

1!=;^

3^

^

ber bcn ©tru^bel %t ^ tätigten. 3>a mx'n me ^^ ie

^ b ^ '•

ben, bic mit fa^ ^ ten

tDOtt

teil.

i

®d)ttjä=bi ^ fc{)e, bat ^ ri = fc^e ®it = nen, jucf) = ^c! inup bet

®d)tff§monn faf)

tJ

^1

ren.

9 Unb ein 2«äbet tiou stuölT Sa^«n ift mit über ben ©trübet eefa^renTwerne S nicht lieben !nnnt', ft Jr iic^er über <Strubet§ förunb © rf)tDäbiirf)e, baivif^e 3)trnen, judibc! ic. ^ 3 Unb »on bobeni 33er9e§fcf)toffe.!am r^.^I"^!''"^* mI Ab

ablig Sräutein tunißunb »HPatl "^^»^»^^ «• «t^n.'Änfi aclÄ 4 © AiffSmann, 1 ebcr ed)tfT§mann metn, loUt § beim io neTagnw)

fein? ©^iSann, W miv'§ e^rlid, ift-S ^"™J° öf^Ä r^,,

brübcn: wer i^n W verloren, ift bem 2ob_er!oren. „. .,^_„.„

6 3ll§ ftc auf bic TiW ßetommen, !am ctn.ßro^er m ^'^TTJ^^I'

na^mbaS Fräulein Äunißunb, fubr mit i^r m beä ®trubel§ ©runb.

Andante,

256. Der Cinbeubaum.

^ad) ^rans Sd^ubevt.*)

-K

::::w-

L ?lm SruTtnen t)or bem X^o^re, b.^ fte^t ein Sm-ben<

►) 3u ein« Sommelobic umgeHlbct ton Sriebti«^ eilc^cr.

293

N-

^=H^--=^

bäum; irf) träumf tu fet-ucm©rf)atteu jo mausen fü-^en

^

^—1—0

t^^.-z^.

Zxaum; iä) fcf)nitt in fei = ue 9?in ^ be fo man=c^e3 tie = be

-yfl

- -*s 1 1

i?ÜEp±Ur:

m

2Bort, c^3 50G tugreub'unb ?eUbc 5U i^m mid) im-mer«^

i

1

-ö>

1=^-

f ort, SU if)m mtd) im ^ mcr = fort.

'K 3d} mu^t' aucf) f)eute waubcrn vorbei, in tiefer 9?ad)t, ba f)ab' id) nodi im3)un!eln bie Singen gnöemad)t; unb feine Stüeige raujd)ten, q6 riefen fle mir p: ^omm^ ^er su mir, ©efeüe, |: ^ler finbft bu

3. 3)ie* falten aSinbe btiei'en mir grab' in§ 2lnöefid)t, ber §ut flog mir nom ^opfe, id) menbete mi* nic^t. 9?un bin ic^ mand)c ©tuube entfernt üon ienem Drt, unb immer I)ör' W^ rauften: 35u fänbe)t iRu^e bort. ^^^^^^^ ^^^^''*

257. IDarmmg t)or bem Hl^dn.

P

M^

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5;

EfiJ

S

1. In ben 3R^ein, an ben ^flfiein, siel/ ni^t an bengi^etn,mein

f

fe

•N— *»■

■Mi=i:

^— ,

SoH i* va^tc Dir gut; ba öct)t bir ba§ ?e=ben gu

29^

295

gJHTt!

Iiet)4tcf) ein, ba blü^t bir gu frcu^biö ber

2. ©tcl^ft bie 2)?äbd^en fo frait! unb bic 2)?änner fo frei, aU tt)äf ein ablig @efdptecf)t; ßletct) bift bu mit ötü^^nbcr ©ccte babei. So bünft birf) biüic^ unb rerf)t.

3. Unb ju ©djiffe, tüie grüben bic Surgen fo fdf)ön unb bie ©tabt mit bcm cnj'gen 2)om! ^n ben Sergen, tüie tlimmit bu äu fd^n3inbetn= ben §ö^'n unb blideft l^inab in ben ©trom!

4. Unb im ©trome, ba taudf)et bie ^tif au§ bem ©runb, unb löaft bu if)r Säd^etn gefef)n, unb fang bir bie I?urtei mit bleicf)em SDhmb, mein ©obn, fo ift gefdftebn»

5. ®icf) bezaubert ber ^ani, bid^ bet^ört ber ©diein, (Sntsüden fafit btd) ttnb @rau§. 9?un fingft bu nur immer: 5lm Si^ein, am 9t^ein! unb lel^rft niäjt trieber narf) ©au§. Karl Simrorf.

258. 2^ubelsburg.

TRd.: ^ute fdöcib^ ii^, l^cutc h?Qnbr' id^ 2c.

L 2ln ber ©natc befiem ©tranbe fte^en Surgen ftols unb Üibn. t^rc jDädber finb gefallen, unb ber SBinb ftreidbt burd) bie §aDen, Botfen j^tctien brüber {)in.

2. 3^^v bie 9?itter finb berfrfimunben, nimmer Hingen ©^)eer unb ©c^itb; borf) bem 33Banber§mann erfd^einen auf ben attbemooften ©teinen oft ©eftalten gart unb milb,

3. Sroben n)tnfen ^olbe Singen, freunbtid^ Iad)i mand^ roter SÄunb. 3Banbrer f^aut n)o^t in bie i^erne, fdiaut in ^olber Singen ©terne,

§er3 ift l^eiter unb gefunb.

4. Unb ber 2ßanbrer sic{)t tjon bannen, benn bie S^rennung^ftunbc ruft; unb er finget 9(bfd)ieb§Iieber, „Sebetnol^t" tont ibm bernieber, "Jüdber we^en in ber Suft.*) v5rran5 Kuglen \826.

Moderat 0,

59* iTTatrofenlieb.

1. Sluf bem 90?eer bin trf) ge = bo = reu, auf bem 2)?ee = re

*) ©tubentcnlcgQTt beim «Sd^eiben ift: Unb ber äBanbTcr mu§ ton bannen, bon ben Srübern fortf^clannt, unb er finvjet SUfd^tebgliebcr, ixt^^i gur ^cimat, fc^rt nic^t toicber an bc3 3l^eiiic:?

n}arb id) gro^, ju bem 9Jfeer t)ab' id|- ge - fd)ti3oren, w-

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etü'genSrauter = !on'cn;fin=!et brum be§ So-be^ ?o§, auf bem

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ii^=^

1

SÜJt eev fttrbt ber 23?a=tro§, auf bem 9Jieer ftirtt ber 2Ka = troS.

o ©cfirttnat ber SJJat bie ©onncnflüflet, lacf)t ein heitrer ©oni= mertäq. stehen rebengrüne §üßct täitci§ bc§ SBafferS ©tlberfpteget, fing id) bet bem ^iuberfditag |: ietiten ^«U«« '^utrfien nac^. :|

3. ©türmt, ben Söintec ju öertunben, burcf) btt 91ac^te mtb bet 5torb, raufdit bie gtut au§ tiefen ©rünben, wenn bie ©tevntetn btctj Beric^winben, jprino id) M «on öorb su Sorb, tui)n äur ST^at , wte

*""i!"Ä'ber .©iel bann auA sufammen W).Mf «uf in te|ttv (Stunb'- unter ^T^aften (5*utt unb stammen bet' td) [tiü jum ©*td; &• &eS! b«d' iinunter in ben ©c^tunb unb faljr' mtt bem ®cf)tfT

*" Wnten fdjtaf id) boc^ nid)t immer, benn ber gimj»"J„|:t£ <S^)ott; einft erwecft im aKorflenfditmmet aud) bet §err ^^tetcden Stum- mer unb öom ©ta^ct franf unb lott tau t ba^m em neueS Soot. "" '6 knlllieerJ eWger IRofe« winft be§ ^euAtturmS^^^^^^^^^^^^ (gtraH, unb tauben bie »fatrofen at§ rntttommne Seftgenoffen, wo im ^eit'gen ^etbenfaat thront ber große ?lbmiral.

260. Das Bübd^en.

3ic(: Stet) ii* in finfitct Witternacfit :c.

1 %vS bitier äöett UV ic^ fein' l^reub', tc^ ^ab' einen ©c^a^.unb ber ift weit; '"& fo weit" er tömmt uictjt ^er, ac^, wenn tc^ bei memm ed)a|d)en wärM ^^^^ ^^^^^ «""^ »lÄT

mmS Sn; 8U nteinem ©c^afe, ba muß ict) ge^n, unb foüt t* t)ot bem genfter ftc^n..

296

3. „22er tft benn brausen, njcr ffopfct an? 3)cr mtd^ fo Icir auf= ti3edcn fann?" ©§ tft ber ^ei^aUcrttebftc betn, ftcV auf, ftc^' auf unb la^ mid) 'rein»

*

4. „3^ ftey nid)t auf, la§ bic^ ntd^t 'rem, In§ meine ©Item su 39ctte fetu; txienn meine ©Item su ^ctte fein, fo ftcl^' t^ auf unb la^ btd) 'rein."

5. 2Ba§ foU ic!) ^ter nun länger ftel&n, xd) W bte 2)?orgenröt' aufgc^n, bie ajJorgenröt', sn^ei ^elle ©tern', bei meinem ©d^a^ ba lüär' id) gern.

6. ®a ftanb fie auf unb tte§ i^n ein, fie ki§t i^n aud) tüiü^ fommcn fein; jie reid)t i^m bie fd)neemet§e §anb, ba fängt fie aud) gu meinen an.

7. 2Öein' nid^t, mein* nid)t, mein ©ngetein! ?luf^S ^a^t follft bu mein eigen fein; mein eigen foUft bu merben gemiB, fonft feine e^ aut Grben ift.

8. ©in 23ilbd)eu (a^ id) malen mir, auf meinem §ergen trag' ic^'ö ^ter, barauf foHft bu gemalet fein, ba^ tc^ niemals Dergeffe betn.

26 t Kucfucf.

2lus bcm Sergifc^en.

1. 3Iuf eignem Saum ein Äut=fucl fim fa = la bim bam ba?

ii

fa4a bu:=fa4abim,— auf ei^uemSaumein Äuducf fa§.

2. 3)a fam ein junger 3^*^Ö^^^= f^tn fala bim bam bafala bufala bim, ba !am ein junger ^ägerömann;

3. 3)er fd)ot5 ben armen Äurfucf fimfala bim baut bafata bufala bim, ber fd)o§ hm armen ^tucfucf tot!

4. Unb al§ ein :3al)r vergangen fim fala bim bam bafata bufala bim,

unb at§ ein Saljr vergangen mar,

5. 2)a marb ber arme ^udfucf - fim fala bim bam bafala bufala bim, ba mavb ber arme ^ucfucf (gcfprodien) läbenbig.

£. €rf^s „Sieber^ort^

Tla^ic^ bctoegt.

297

262. ab(d)ict'.

\l '• J' ;

X poI^len3.

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ti=t

1. luf, 9)Ja-- troffen, bte 3ln = fer ge = Itt^ = tet, ©e = get ge=

t

'?s-

t=t

t

fpannt, ben Äomt)a§ ge ^ rid) = \ti\

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t

?ieb=d)en, a = be!

fd)et^ben tl^ut met}! mor^gen ba gel^t'^ in bie mo^gen^be

4^

See, mor=gen ba gel^t'g in bie mo = gen^be ©ee.

2. 3)ort brausen auf tobenben SBeHen fd^manfenbe ©c&iff* an ßlip^ t)cn gerfc^ellen, in ©türm unb ©d^nee mirb mir f 0 mel), | : baß iäj auf immer üom ?iebd)ett geV- :|

3. Sinen Äug Don roftgen Sippen, unb iä) fürchte nid^t ©türm unb nid)t flippen. Söraufe bu ©eel ©turmminb mel^M menn lä) mein iHebdien nur mieberfet)M

4. 2)od) fel^' xd) bie Heimat nic^t mieber, reißen bie gluten mid) ntebcr tief in bie ©ee: Siebd)en, ahtl menn id) bid^ broben nur mieberfel^' !

Willi. (Serliarb. \8\8»

265* (Turners IDanberlufi"^

^c\.: 23a3 gtcid^t rrol^I auf (^rben ic.

1. 2luf, fd^mücfet bie $üte mit grünenben 9J?aten, ]^inau§ mit ben ©d)malben jnr fr()^lid^en ga^rt! ©ingt, Srüber, ber grei^eit ein ?ieb= rf)en im greten, fo ift ber Jurner ^er!ömmlid}e Slrt! g^rei ftreifet bag gf{el& burcö ©cbirge unb Reiben, bod) Qtf)t e^ entgegen bem töb= lid^en 33lei; bod) un§ foü fein §äf^er bie grei^eit verleiben: SSor aUen ber manbernbe Sumer ift frei! ^o^o traßa 2c,

__228__

9 2Btr mhn mit ©cfaiig bitrcf) bte ©täbte unb Eliten, bod). fraßt mau linf itraeX .woVet unb wotjiit"? Salb mei-ben befamtt m beö Sa eXnbf ©auen b e Surncr mit leichtem unb frö^üc^em ©mn. gm S ?nen bie löaelitt blü^enben Stteige« bod, J"; ^em f uj aud, t6r ©ingen öorbci; im3 aber ocrmafl au^ bit 'Jfot mu)t ju beugen. 9?rtr ftticrt ber wanbernbe Sturner tft ftci! . .

S % Sntet öom gelien öerfaUueS ©entäuev, wir nehmen bann unier%fcbequartter; ble Betten bec tapferen ^neg?aben euer unb bie= berer li«en erfd,e inen un§ ^ier. §at mand)er Die tratt.ge Sßorje Sriäen unb mad)t ein gezogener 2)cgen t^n fd)eu, tu "«§ ft b ©mft nodi tebenbia geblieben: 3}or atten ber manbcrnbeJXurner tft fret! Äraft nod, leö nDtg geo burd,n,anberu, ba§ 8anb

öon fcr 2ßet4 bii {,{„ an ben gi^n! 25er Don u.^3 mtauid,te ?«obt t5itiin?m anbern baS Sanb, wo bte fräfttgen (|id)en gebeten .•> Ä meißS |ari§ mancher Sm()evr 311 agen, ergebet baüonetu SSutr®efSi; wir »iffen/ mo ©ermann bte mnm ge,d)tagen: 93oc

""^ÄlÄWÄlÄn ©efeüen, bie m^;f tebe baS be«tf*eÄÄTIa„b!;®a?'ganb go bj^^jT &b^"gm

^S'i^mr^^^S^^S^^ f^fl^Setlntii&ber |r Ä" Bei^Unb f?ei finb ©erntanta'. mutige ^ö^-: ^j, „aeu ber wanbernbe Surner tft fret. qetitecDcgi!

26^. C^roler Stänbdjcn,

SdnbTermafetg.

299

1. 23in ou§= unb ein = gan= ga im gan = 30 %\) - rot; wie

O'loU'mn bie tai i ti . (dje ÜRäk . It (o »oM! ®.

^^

treus == bra = De 2:u=9enb ^at mi ^er-^g'fü^rt p bir, bei

aHäb4e, bei 3u=öenb, bei ic^ö ^ne 9Jta ^^ itier. bei

treuä - bva - De Su - genb ^at mi l}ev=ö'f ü^rt gu bir.

2. SIonb!ot3fet blauauQet, a giööte im ®^fid)t t fann ber net fettib fein, tüeil gar fo nett bift. ' Se I)öt)er ber Sird^turm, befto jdiöner ba§ ®länt, |: je tuettcr sum Sienbet, befto größer ift b'greub. :|

3. Unb trenn bu mit bein'nt ©er^le jo neibig ttjittft fein, io nimm a ^amerle, nnb mdtV^ brein nei, nnb tW^ in ci ©d)a^tet, nnb bmb e5 feft 3U, jo fommt bir bei Lebtag !ei Wtn\i) net basu,

265* Das (Bolbringletm

(Eigene ^etcbie; auc^ na*: „33tn avi9 unb etnacnc^a" unb „©c!:aut5 aufei, n?ie3 rcgnn"

unb „^^tmmt a Sßogerl" 2c.

1. 23atb graf' id) am 9?edar, batb graf' id) am 3i]^ein, balb l^ab* id) ein @cf)ät-el, balb bin ic^ allein.

2. SBaö l^ilft mir ba§ ©rafen, mann bie ©t($el nirf)t fd)neib't, luaö l^ilft mir ein ©d^al^et, menn'§ bei mir nid)t bleibt?

3. Unb foü i^ benn grafen am ^Jedar, am ^t^ein, fo merf' td^ mein golbige§ 9tinglein I)inein.

4. fließet im 9fedar nnb fließet im 9?^ein, folt f ^wimmert l)innnter in§ tiefe 97feer 'nein.

5. Unb fd)tt3immt ^3, ba§ Stinglein, fo frißt ein gifd), ba§ Sif^letn foü tommen anf§ ^önigö fein SEifd).

6. ®er ßönig t^ät fragen, mem^§ 9tinglein foü fein? 3)a tl)ät mein '2d)at^ fagen: 3)a§ 9iinglcin g'l)ört mein.

7. 3Kein ©d)äl3lein tl)ät fpringen bergCm^ unb bergein, t^ät mir tüieb'rum bringen ia^ ©olbringlein fein.

8. ^annft grafen am 9?edar, fannft grafen am 9Rf)ein, tüirf bu mir nur immer bein 5Ringlein l^inein.

IDunberljorn.

500

Seilet Bettjec^t.

266. ^robe Botfd^aft.

Jlaä) tüensel niüUet.

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1. Stimmt a 55o=öeri ße = fto^ßen, fetjt ü* nicb'r aut main'n

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gu§, ^at a 3et»tevl im ®oid)ett unb üoni ©iarnbl an &xü%.

d)an bie ntt b'glaita, watl t f)terfalatbt muu.

267. miüllers ^Ibfdjteb.

^Räßig tanflfam.

6

, (^ bro = ben auf ie = mm Ser 1- i ba fcfiau^eti aÜ' SDJorgen unb ii

benb brci

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Mt cm 0ot = be==nc§§au§, |cf)ö''ne 3unötrau:= eu t)cr-au§;

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^-isii-r:

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ne, bie an = be = tc ^n=^ne 5!Jta=ttt,

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bic brit-te, bie barf iä) tii(i)t nen

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foüt' mein et =^ ßen fein. 2. 2)a bruutcn in jenem %\a\t, ba treibet baSjIBaff er emjiab; td) treibet nur bie i'iebe bei 3?a(I(t too^t wte bet Jag. ®a§J!Ku^l=

?"b"\frie7bW*enrbie"sTebe"iiät'no^'tein Inb'; unb wenn jwei ^iebenbe

idieiben, fo reirf)en'§ einanber bie §änb'. c x s. x s> »

3 ^A erfjeibeu, ac^ Sd^eiben, arf) <2(ftctbcn! wer bat bod) ba§ (Scheiben erbacJ)t? ®§ bat ja baS leibige ©Aeiben metn §erxe jo traurifl öetnad)t. ®ie6 i'iebtetn bat bter ein ©übe, ^at'^ too^t era gj^üUet erbad)t, ben ^at be§ g{itter§ Jöditertetn oom hieben 3«in

(^d)eiben gebradjt.

„®eutt*e Sieber für Sun» unb Sit." (Siefie 5r. Sildicrs ScItJtiebct für 4 gRännctft. ^ift. II 5Rr. 2.)

268. fjobcUieb.

8etannte HJtttcbie.

1. S)a ftvctten fid) bie i'eut' berum tt)oI)l um ben ffiert be§ ®tüct§; ber eine nennt ben anbern bumm, am ©nb' _wet§ tetner m?. a)a tit ber üUerärrnfte SWann bcm anbern oiel p retd). 2)a§ S^tdial le^t ben öobet an unb hobelt aÜe§ (ileid). , ...«r-^r. r^.j.

2. ®te Sußenb Witt ftet§ mtt ©etoalt tu aücm etucfttd) fent. 2)od) wirb man nur ein rocniß alt, fo ßiebt man fid) f Aon bretn. Dft gantt mein SßJeib mit mir, o @rau§, bie§ bringt mtd) nid)t tn SBut; td» ttopfe meinen ^obet au§ unb bent: ®u brummft nur gut

3 Beigt fid) ber Job cinft, mit SBerlaub, unb aupft mtc^ : Sruberl !omm! fo fteü' id) mid, ein wenig taub unb fcb' mtd) gar ntdit um. 3)od) fprid)t er: „?ieber 93alcnttn, ma^' feine Umftanb', geb'- fo leg id) meinen §obet l)in, unb fag' ber Bclt „^\>t\" „sjer(c|teent.r."

269. Cteben bringt ^x^y^,

®e^r mSBifl. 5d>u.äbifc^C5_»oIfsIieb. I, dolce, -=^^ ^ "*"

^^^^^§^^^^^

"^ 1. ®a§ Sic = benbringt gro5 Sreub, wif=fen§ al = Ie

502

2Bet| mir ein fcf)ö = ne§

*-0

Se^^^

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*

ämic^mväbtau^ne tu f ße = le, bic mir,

bie

mir, bie mir mein ^erj er = freut.

2 ©in Sriefle fc^rieb fie mir, t joü Ixeu Meiben if r. ®muf icbid i ibt ein eträiele, Wm 3logmarm, braung ^Jagele, fic joü, fie ioü, fie foü mein eige fem! . r- < x. .

3 2Kein eiae foQ fiefein, lein'm anbre mebr at§ mera. ©o tekt Wir iii ireub «üb Seib, bi§ unS ®ott ber iperr ausetnanber i*ctbt. ?löc, abe, abe, mein ©d)at}, o m\ !

fiangfam.

2Z0. Pc£ ZTTäbdjcns Klage.

1. ®ra lieben tanßeu 5:ag ^ab' i nur ©c^merju^lag'iben «eben

tan=flen2aö W i nur®cf)meriu.^ta8', unb fotlt am %'-

benbboc^nit »et = nc ? 2Bann i am genfter fte^', fo in bie

303

-fir^trr^

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gjadit'nei fev! To %m ^t = t«= ne^bamu^id) wei = ne.SSann i am

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Sen=Tter fteV, fo in bfe 5Jad)t 'nei fe^', io gaus at = lei = ne.

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^ba mujj i »ei = ne.

o 1. ®cnn a*' mein ?ieb tot, bort ob'n beim lieben ©o«! jl ^cr tJr mii §er5 uX©eele meine! : ^ W. ibn mmmer me^r, ba§

^n lÄo^.^:5VtteU"giX"aJ"i\Ä%o^ .lagt': „^u unr/vÄm mi S minef kU i fortsoßen bm^^^^^ «ett xn§

nnftu^S ^Är^fi t"»rU"r tTat. tot, i »oüf c,nm^!ni gar^nuffi^'-^^SBann er nur mcber dm', tn fetne«

.nb^bel»ny4?=Ä^

i ietu ?luö SU W^r - unb bm aüeme, - ba ran t U)eme.

27 \. 5tänbd7en.

SeBl^aft unb tnnicj.

^Inbreas ^oVimx.

^=.ih=h^

--¥

^^

1. ©einSBo^I, mein Sieben, bcin SBot)!! 3)ein2öobt, mein

i^ ^ s ^^~T

Sieb'djen, beinSBol}!! Sein2Bor)t,mein8icbc^en,trinr ic^ im

30-^

fc:ii=t

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ßotbnen 2Betn, f önnt' id^, o fönnt' ic^ kl meinet §otbenfeui,bci

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inci = Her §ol-ben fein!

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?e = be ^o(^, le = be ^ocf), ö^=

^^

bcn = !e mein! Se = be ^o4 td»« W/ = ^'« = >"""'

2. ©einSBo^I, mein «lebeten, ttinftcfi »o« K^^l^^^^Ä?"" gebenr td) »oU Xveu unb ^ärttic^tett. ?ebe wo^l, bu m^e aKatb!

3. 2)etn iBoH, mein giebAen, trint' ic^ üoll BHtoerfic^t; nur bid) im öetgen bi§ mt boS 3luße bricht. ?ebe wo^t, »evflx^ mem mdjtl

Cubtpig Sedjjietn.

2? 2. tDanberfd^aft,

3Runter.

■■!

^ u"— u r f

ba

SKat tft öe = !ommetv bie Säume fc^laöcn biet - bc, tüer Suft ^at, mit ©or - flen ju

crcsc

fJo. n

"^'^' = I SBie bie SOSoWen bort wanbetn am ^imm = U ^ f*en

305

^

m

3elt, fo fte^taudimit bcteiitnin bie wi^te, luei=te SSelt.

2. ©err SBater, grau 2«utter, ha% ®ott eucb bebut'! äBer «ei^, m in ber gerne mein @(üct mir nod, btül)t? ©§ ßtebt fo man&e etta^c, ba nimmer tc% marfc^iert, flicbt jo mancl)cn SSetn, bcn tdi

"''"Tgr'SiftÄum, ?rüc% auf brumim fetten ©onne.,nraJ,t mo^t über bie S;et8c/wobi bur^i ba§ tiefe Jbal! 2)te OueUen erfhnöen bie Sume raufdjen aü'; mein ^erj i[t mie 'ne «erdje unb fttmmet ein

"'" Sllnb abcnbS im etäbtlcin, ba !e^r' idj burftig ein: „©crt Wsivt, mein §err S5>irt, eine tannc bIanten^2Betn! «Sr^^t s°p §ibet' bu luft'ßer epiclmann,bu! Don meinem ^d)al;^ ba§ Sicöel, boö

^'"^'AÄnb' iA leine Berbers', fo tiee' ic^ iut faM tooM unter blauem ^immet; bie ©terne Ratten SEacbt; tm ^-hnnbc bte ?tnbe, bte

Ät nüd, ein cemac^, füffet in ber grübe ba§ f o^-ßf^ot "^|fe?*- 6 D aSanbern,o2Banbern,bu freie iburfdjenlun ! ba webet ©ottci,

Obern' fo frifd) in ber 33ruft; ba finget unb jaudjjet ba§ ^«g sum ämmebjelt: 2Bie bift bu bod, fo fd)ön, o bu wette, weite SBelt!

i—

273. £}cimfel]r»

rolfstueife.

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t^i=::t

11... ^ . . ,vr, ^ .... o-.: 4.« .f... I

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1. 2)a§ ©iiff ftteic^t burd) bie 2Set = len, gi = bo = tm ! 33om

J' -L ^ ^ 1-^ r -p- r s-

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J JL

Dfl bie ©c^get fd^tücMcn, gi = bo-ün!

S>crfd()n3unbcn 20

306

307

t<t "an ©tranbtiibtr^fetnc, o wie gfntettät'td}no^im$cmiat=

I I ' taub. gio = fa -- kMa, gt = bo = Im!

2. Ts^t bun!etbtaucn SBogcit, wo lommt i^r ^emejogcn? - -ßonw'j tlir öom fevwcn ©tranb? iJafet fit roflen, beim fte fottcn no^ jutud

xum öetmattanb. . , „r * rr o

3, Unb bei ber Sctle Slaufctien Wttb fie am Ufer lauj(J)en. SJ bann eilet bin su i^r, fit Xu ßrü^en, fie ju füffen, faßt i^v Diel, redjt

4°"Ä't* auf aBeüen jd)Wau!en, ftno immer bie ©ebanfen bei bir im §eimotlanb; wa§ id) finge, la^^ erümge btS ^muber an ben

^5. 2Benn bo* bie SBogen braufen imb wilb bie ©türme faufen, bann benf i^. nur an bic^, baft mir bliebe betne ?tebe, unb !etn ©türm

"'^'^^SqT?* jefet fern mu§ fmgen, balb fpü ^bir-g nä^er llineeii. 2Keine ga^rt tft balb öorbei; meine lieber brmg' td) wieber unb mit i^nen meine JreuM :Sx(x\\xtx. ^820?

ÜJJuutet.

27^. 5rüt|Iingsu)anberimg.

«uc^ na(!^ bcT ^cl.: Da btoben auf i^nem Serse 2f.

pötl^fe.

1. 3)cr 3JJai tft auf bem 2Bc=öe, bcr 3Jfai ift tior bcr S^üt; im

6=ti ^

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©atzten, auf bcn 3Btcfen, i^rStümlcintommt^et^tür!

2. 3^a ^ab' i^ ben Stab genommen, ba I)ab' \i) ba§ SBünbet ge^ f(^nüit sieb' tretter unb immer meiter, n)obin bie Strafte und) fübrt

3. Unb über mir sieben bie SSögel, fie Rieben in tuftigen 9jcibn, fie stDitfcbern unb triüern unb flöten, a(§ ging'^ in ben §immel btnetiu

4. S^er äöanbrer gebt attcine, gebt fcbn^eigenb feinen ®ang; ba§ Sünbel tütü ibn brücfen, ber SBeg tütrb ibm gu lana. ^ -

5. 3a, n)enn \mx aüsufammen fo sögen inf ?anb binexn! unb wenn am^ ba§ nid)t ti^Sre, fönnt' eine nur mit mir fein!

IPilbelm müaer.:.;

^unter^

2Zb. (Befunben.

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ifczi:

ritov- aMMM^

1. S^er Sa-ger In bem grü^nen2BatbtT3otItMn=^cti Tef^nen:

^—0^

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?luf - ent = batt. ^^ Gr ging imSBaibiüoblbin unb bcr, ob

aud) ntrf)t§, ob aurf) nid)t§, ob and) nid)tg ansn - tref - fen tüär^

2. I ; 3)Wn§ünbeIein ift ftet§ bei mir in biefcm grünen Jaubreüier. :| ,: 2Jt'ein ^ünbelein n^adjt, mein ^erj ba§ la^t, :| mein^ Singen, metnc 5lugen, meine Singen Ieud)ten bi^ i^^b bcr. . ..

3. e^ ruft mir eine (Stimme %\\, id) njeif^ ntd)t, tro t[t, ja tit SBie tommft bu in ben a?alb binein? bn ftrablenaug^ge^ 2Käbcben, njic fommft bn in ben 2Eatb binein? . .

4. „Um bid) mir autsuf))üren, ging id) in biefen 2©atb, ja ,2ßalb. 3cb ging im SBatb njobl bin unb bciv mein' Singen teudbten ^t^ett um- l)cr, ob and) nidjt, ob aud) ni^t ein yäger anjutreffeii tüär .

5. 2)u foOft mir nid)t mebr n^anbetn in biefem grünen Saub> aeftraud). SBIeib' bu bei mir atö Säger in, fo taug' at§ td) auf ©rben bin. 2)u ftrabtenaug^ge^ 9J?äbd)cn, fei meine 3ägerm! ^ ^

6. ©r füt'te fie fo särtlidj unb führte fd)ön fie in %n §an3. ,,®eni bin id) beine ^ägertn, fo lang' al^ i^ auf @rbcn *in. Su berggcUebter Säger, gern bin tdb beinc grau."

508

W

JieUcr.

2Z6. papft unb Sultan.

^

4^

^^==i^^^^3^

1. S^n- 'ißat'ft ttbt iimm in bet Sßclt, et lett Don

fei-nem Sil» = ta^ ' ßetb,

crtrtnitben at = let = tie^ ten

SEcm 6^ er teUbn^oIt.

mm; ic^ mödHe bod) ber "ißapn auc^ jetn.

2 2)0* nein, er ift ein armer äBidjt, .ein I)pibe« 3mcf)cn füj.t i^ S*t, * in feinem Sett aüein; ict) möchte boc^ bev ^^5apft

"'*%^"Ser ©uUan lebt in ®au6 unb »tau§, et wo^nt in «^cm po^en faistKunbetidiöner 9J?äebetein; i* möchte boc^ aud) feul^

^""^l^Dd. nein et ift einatmet SQknn, et lebt na^ feiitem SlHotan,

«nsenbtid bo* U% ßinfl' ic^ mitf^teuben em: Sdb ^apft, balb ©ul

^"" ß'ä fed,en, Sieb mit einen ^n5, .bcnn jefet bin i* ber ©uttamlTbrnm, t?a«t'e Istübet, fc^entt mit em, bamtt t* au* bet •ißapft !^ fein.

2ZZ. Crcuer Cob.

Dolfsipcife.

Wel. einer franfcfiiil^tn SRcmanje: La Sentinelle.

TOit au«bruct. Solo.

-N : Z

^^

309

9Red^t unb S5alcrlanb ju ftreitcn; ba ste^t er nod) öor fei--

.^au§, nic^t 0^ ^ nc Slbfc^ieb tüiQ er t)on i^r jci}ei -^ bem D tüeiue

nid)t bicSug - tein tot, aB ob ntd)t Stofi unb §off=nung

bfie^bc!

SIeib' i& boc^ttcu bi§ in bcn 2ob,btetb' td^ t)oä)

25 om 6^ et trifbet^cU.

^* ^ ^* ^^ * =-^ = M "W ^ 9* I

treu bi§in ben Jobbern i^a = tettanb unb mei=net Sit = be!

o;» - (>» iinS «iptiiipr 9{t ' bc!

«ie = be unb mei^net IHe 2 Unb al§ et ibt ba§ Sebetno^l gebtadit, fptcnqt «i«t«^ 8""J kaufen bet ©etteuen; et fammelt fid) fetne§ Äatletä Mt. unb mutifl buS S auf b « Seinbe ^^ei^en' „m^ f*rcdt nt(^t wq§ S Ib oft, unb weJn ?d, auf bet'äBaWtatt bliebe! h ®^«» tteubtS Jeb' iS^in ben 2ob :| fiitä SSotetlanb unb mcrae 8tebc! (G^ct.) S)extu

""^Unb futditbat ftütgt et tn beS .©ampfeä ©tut, unb Joufenb fatter untet feS ©treiben; bcn ©ieß tetbantt man feinem §elbcu=

Seui St , "? puS'uvrot, bU räAtcn ntetne§ ed)Wei-te§ 6«be; td, SbSWwur: Zxtn bi§ sum Job bcm SBatcrlanb unb memcv >itbc!

<6b»t.) Sd) ^telt" :c. ^^- ^^'^''^"- ^"^'^•

278, Vk ßaiinmwadit -:;-:-

Hitter pcter oon iinöpatntftfn

Scgeiilcvt

^

^

^=^

1. 3)er ©an = ßct: I)ält im %d\) bte ga^^nen^wac^t, in

^5=3?

"i/-

-Vfr

er

gvü^tmtt ^eI4cm Sieb bic ft«4e 9Ja^t utibfd)läotba=aunüt

blut'ßer^anbbte §ar = fe: Sie 2)a=me, bie t(i^ Ite = be,

nenn' t^ nidjt; boc^ W 't^ i^ = « ^'"^^"^ ""'^ "'

^^^

lo = ven. 3d} fttei=tc ßcvn für gvei^eit unb für Sid)t, ßc

^?=i:ä:

E^

treu ber Sa^=ue, ber ic^ ju = ße * \i)WO'-xm, Qi'

treu bet t!fa^ = ne, bet tä) iu » ee = f(^wo *

2. 2;ie Sfiaijt öerrtnnt, 5?ampf brinat ber junge Jaß, ber ©änarr milt lücS öon ber gabne wetzen. bliljt fem «^.c^wert; boc^ t|;5 St S unb (Sc^toö, unb ficflcnb fcbläßt er Scbenbe ju Setzen: ®te ianfe" bie id. liebe, nenn' ic^ nic^tjommt nur ^eran, bie 35ruft m-.r ju burd)bobren, id) ftreite ßern :c.

3 ®er Üob tft fatt, Gewonnen ift bte ©d)lad)t, au§ tiefen fSunbeit ftiömt beg ©änaer§ Seben, auf feinergabne, bte er treu bett)od)t, bort man i^n fterbenl) nocb ba§ Sieb erbeben: 2)ie ®ame, bte t* Itebte, Sn' t^(5 nid)t, mein i>eben ift, bie ®bre niAt öerloren. ^c^ (tritt unb H für Wbeit unb für Siebt, |: getreu ber ^abne, ber tj„ Pöe= jtbworen. :| * '

279. 2^eitcrltcb.

SBcrotgt.

3. ID. i^ra.

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*=5 f

m^

t=t^

1, ®te ban^fle^Mtift mm bcr-um, wir reiften ftiU, retr

=15

cresc

■4-;

^ 1 "

tei . !en ftumm unb rei = ten in§ «er - ber = bcn. 2Bie

webt fofd)arfbcr iKor = ßenwinb; Srau SBtr^tin, noc^ ein

dim. /-v

®Ia§ ße=f*U)inbt)orm ©terben. Dorm ®ter=beu!

3\2

2. 'S>.n iunßcS ®ra§, wa§ fte^ft fo ßtitn? mu§t batb h)ie lauter 31ö§tein btüfin; mein Sölut ja fott btdi färben. 2)en Otiten ©*tud, an?ed,mrt bte €»anb, bcn trinf icf), für ba§ SSatertanb ju fterben,

*" 3 Unb f AneH ben »weiten l^tnterbretn, unb ber f oQ für bie t5rei= beit fein ber sweite ©41ud üom Serben! ®ieS ateftrfjen - nun, wem bring' t(|'§ gteid)? Sie§ 9?c[td)en bir, o römtfc^ g?ei4 junt ©terben,

2iitn (Stctbcn' «

.4. 2)em Siebten - boc^ ha^ ©Ia§ tft leer, bie^ugel fauft,.e6 büfet ber©Dccr; bringt meinem ttnb bte <gd)etben! 3luf ! tnbenSemb wie aSettcrf^lag! o iReitcrüift, am frühen Jag m fterben, ju fterbcn!

<S. £iectr)f3t(. \Q'k\-

280. Bcjlrafte Untreue,

5Rä6ig bewegt.

1. 2)tegto=ftn btü-^cn im Sba=tc. eot=ba = ten sieben in§

X

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be nun, mein ?itb = c^en fo fei = ne,

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t=9:

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la, ja,

fo fei = ne! S3on §er = sc« ß« = fa^ = tefi bu

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3=1-

mit, ia mir, Don ©et'J^n ge = fat = lefi bu mir!"

2. |: Unb at§ et wicber noc^ $aufe lam, getnflieb^en ftanb bor ber ZW- :| ,-®ott grüf' bie^, mein Siebten fo feine - öon «»erjeii

ßcfatteft bu mir!" , -r t t rx ♦!!„„{»

3. „„3* brau(^' bir ja nid)t ju gefallen; xi) ^abe f*on tangft einen 2Rami! ber ift ja tjiel fc^öner, oiel feiner; - oon ^etjen flefaUet er mir!""

313

28 \. Die Binfdjgauer tPaOfabirt.

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II ßttcltcT G%ct.>

u I. (Ct(t«t G^cr.j

1 ®ieSmidbgau=et woü » ten maö^faVten ge^n. 35ie

■I i?— ? '^TP -

S«infd}gau=er wott -- tcu

h h t

■p r 7

waü '- f a^t = ten get)n; Ue

tjä '- teu gern fm = gen unb funntcn'S nit gav f cl)ön, fie

tW = ten gern fin= m uub !unnten§ nit gar fdiön, h\i)<^

bt, sf*a=^o! 8f<^a=^U-i=a . o! bU ^Binfdjger ftnb \c%cn

3U

Tfv T; V

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^e^t f djau' fein, ba6 ein je = ber, je = bct,

ff < * N

I. N ^^.

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f Y i^ - -IL IV W je = ber, jT^ber, je ^ ber, jt^bet fei mn = iCj:.U

Som (5^or njiebcr^oU.

^^^^^

l^a -,fei ?Rän = se = 1' ^ä! 2. ®ie 33tn(d)cjauet sängen um ben St^um bemm ; bte gä^neftans \% brodle, jefct gängenS mit bem Srumm. 31*09»; l^"

HRäfeig.

282» tDanbcrlict).

(3tu3„*pi-eciofa".) <^. OT. p. Kleber.

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1. Sie ©onti' er = hiadjt, mit i^ -- rer ^va(I)t et

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3^5

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füllt fie bieSBer^ge, ba6 2^al. D aKor^gen^uft, o

2Dat=be§'büft, o ßot = be - ner ©on - nen= ftra^t! o sii?;t Kinn unb ©ana bie Söelt entlang! 2Bir fragen wo^er nid,tV^iil? feÄfunl fort «ou Drt su Ort mtt fretem, mtt

benju^? ÄÄ ?S bil fotgen «ir, «nb ^emer^b^, temer |mucf-

283. Die brct Cilicn.

TOäfetg.

öoio.

1. ®ret Si = ti = cn

brei St = Ii= en, bie pfl«rast'i(f)Ciuf mein

' Tuttt.

©rab.'ia !am ein ftotjer giei4erunbbrac^fie ab.-3u=t)i

IrJ^i^T--^:

^ei=raf4a=fa fa=fa«fa4a = fa, 3u'»i »'«

j; jj 5 5 p f ^ 9

Ba4e=ta4e=ta4e=ra=lfi=

3^6

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L 2)a tamem ftot^jcr gtet = tcr iinb kad) ftc ab.

fie ioü ja tntin feinS Siebten ttocft einmal ebn. - ^uW ^nrallala K. Toa ia mein feln§ giebd)cu noi^ cmmat fet)n.

runb «erbe t* noA beute, fo bin tcb movöen tot; bann begrab n mi* ÄuttrÄenrot.' - Sum OeiraMa k. ®ann begraben mic^ bie Scute um§ ^DIotQenrot.

284. Unterlänbers ^eimtt>ctj.

Scbträbifd?.

1. ®tun4en im Unstet 4anb, ba ift'§ batt ?ein.

©t^tebenim D = ber4anb, 2tau=bcn im Un^ter4anb;

brun=ten im Un4er4anb möd)t' i wobl fein!

gut§ S51ut. : 1

\

' % ©alt iffg imDbcrlanb, brunten iff§ »am ; o^m finb b' Seut' 0 rek b- Ve'ienTinb gar uet meid), b'jebnt mt «et ftcunbltt^ an,

^^^1. "rrunten 'mm, ba finb ,^\^eut' arm obe. M«^^^^^^^^ frei unb in ber ?iebe treu; - brum fmb tm Unterlanb b ©evjen lo warm. aicuere« Solfälieb cou (Sottfr. IPetgle. (Um ^8o6.)

%x\\6) unb I;citer.

-^''

o\7

285. 3m Vdal

yiai) Stldjcr con Jürgens.

poco ritard. __i f^..

3^:

rS^rauS ift al = leg \o ^räcb^tig, unb iil; «>« fo

U^ennmein'me<^ätte be = bä,^=tig a Strau^fte-le i

bor. »^§ers4eintbutitcb freu = e, «nb blübt mir

au ba ' rin!

3m 9Jiai,imfcbö'nen2Kat'e bau i

rit.

JZ^Tlum i m\ no tm ©tnn! t)tel HO tm Stntt, 9^« ^

«. 2Benn bie SJÖglei« tbu« |}«%ÄT„,^ff ß' el S !anni'§baltnotersmnfieJolt§©Aa^eUW^^^^ ^ ^ wirb

iid, ^d)0 mad)c, benn \,n'«'«.',y"i;iti -1 dTo mi>^, |: ba§ mer slamme un§ tbut. .

3. SBenn am. ^enb Ö^fX^feÄ' ^«^^^^^^ Ä^uftVft'Ät ÄJltU Wr «irb er e.n.ebe in 3Wet ©crjcn fo treu!

286. Pu, bu Uegjl mir im ^er3en.

Sangfam uitb gern cciweilcub. ^- P'^S-

1. ©u, bu Uegftmir im §tr=3cn, bu, bu üeöftmit im

^ h i-| j i1 J^ ^^^

©inn; bu, in tnad)ft imr t)iel ed)mcrscn,iuct§tuid)t, \Dle_

flOäcrnb.

^

gut t^ bit bin;

a tcmvo.

Id, la.

ja.

r

ia!

3E^^E

I

^

njct^tuid^t, mc ßut i* bir bin!

2. ©0, jo, tt)ie id) bic^ liebe, fo, fo üebc audr nu^! bie, bie scirt^ Ud)ften triebe fü^te ic^ einsiß für bi* ; I : ia ja, : l.f ij^te td) etnstö für btd).

3 ® od), bod) barf id) bir trauen, btr, bir mit leichtem ©mn i 4)u, bu fann[t auf nii* bauen, n^et^t ia, ipic ßut t* ^JJ.Jj^^^^J^'.^^' ^'^'

4. Unb, unb tuenn in ber gerne mir, mir bcm 23ttb eri^etnt. Dann, bann xovaxW ic^ io gerne, ba§ un§ bic i?iebe öeremt ; la, |a, 2C. .

neueres Polfslieb. Um \820*

4-Ö

28 7 IDanbcrlicb.

«ui* KoiS Wtl.: 2!" 3Rai ift auf tcm Segt !c.

3. ir>. £vra.

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n~«!

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.. S)urc& gelb unb 55u=cöen = ^ol=ten, balb rinßenb,batbfr5^ti(^

3\9

9lei = Jen tt)ä^=ien wid,

red)t

I

E^^

tu = fti9 fei »oi^

1^

ar=Ieni,mv'§ 9{et = fmroä^4en ttitt.

2. 9Bcnn'§ !amn im Dften gtü^te, bit f no^ ftitt mtb weit, ba rcebt reAt burc&S ©emüte bie fc^öne Sölutensctt. :| . 3 Vie ?erd)' ats korgcnbote fid) in bie Süfte fc^wmflt; etne frtic^e gjcifenote burd) Salb unb ^crj cttlingt.

4 O Suft, Dom Sera su fdjaucn, weit übet iBetg unb ©trom, bod) über ftd) ben blauen, tiefflaten §immcl§bom!

5 Ißom 58etöe Sößtcin flieacn unb 2Bo«en fo geft^wtnb; ©ebanlen iibetflieaen bie SBögel unb ben ißJtnb.

6 ®ie SBoHeit jte^n ^ernieber, ba§ SSögltin fenit fi*.«; ©«= banten gc^n unb Jiebev fort bi§ in'§ ^immelvetd). (£id?enöortT.

®emütttc§. I.

288. £in <5robfd?micb.

m

1. ein ©robfc^mieb fa§ in gu = tet %x^\ ein ©tobfdimteb

f in gu = ter ^iuV unb raucht' fein' ^f eif Za-- bal ba =su. Ci-

ff-'" J' / J' '''

£

^

dl - ci - da - ci - dum, Ci - di - ci - da - ci - dum.

320

6. ©Ott grüß^ Sic, üc « ber §crr ^a^j3a!^at ©ic ber

Steufct idion wie - ber ba? SBieiic^r^mtt mei - nem 2Bcd) - fei

au§? 2I?a§tnad)t bie grau 2Ka - ma §ciu5:

2. (I.) |: 2Sa§ ftopft bort t)ont an ttieincr S^ür? :| Sßer fAoir trieber ^cr p mir |: Gidicidacidum. \\ ^ ^ ^^ ^ s. -c;-

3. (L) gl ift ein 33rief öon ber ^oft ber fed)§ unb bretßtfl

Äreu?^er tofft. Gidicidacidum. ^ r «ri w

4. (I.) 3)cr ,^erl I)at ftd) t^erumgej^lag^ti unb einen ©d)mt§ ba^

t)onaetrag'n. Gidicidacidum.

5. (I.) 3ct) muß nur jelbft nac^ ßc^tt, unb je^en, tt)T? bie

ead)en fte^n! Gidicidacidum. (^oigt ©tr. c nac^ ^fj; i^;) ^ . ,,,

7. (II.) 25on beinen 2Bed)feln f^tüeiß^ mir fttü! 35u Jauöemd)t^-;, bu Sunipenfe4! Gidicidacidum. ^ . ^ <xxs <

8. (II.) 3(* l)ab^ bie öanje SBod)^ ftubtert, ein vx^m 9JJcil nur commerciert! 3trei meiner greunbe fAIu^cn jid), ein ©djmaiig xm. qans geteöentUc^; ba tamen fie i\\ mir in§ §au§ unb i^ ßab Den

ä>eriÖbnuna§f^maU§! (JRevet. tcr 2. .Wte b«r gyieiotio , ^ ^ . .^3

o: (I.) S)a§ ed)maufen joflft bu bleiben laffen! bu 2auöcmd)t^, bu Sum^^cnterl! Gidicidacidum. ^ -x . s.

10. (I.) Su mui3t mit mir nad) §auic ße^n unb mit mir üor Den 5Imbo§ Mn! Gidicidacidum. ,_ . ^ ^, . s.» -^ i,v

11. (I.) Unb el}^ i^ tDieber ©robf^mieb n3erb\ fo njerb- id) e^ r golbat gu 'i>ferb! Gidicidacidum.

12. (II.) 91 d), lieber grib, bu bauerft mid), geV Ueber ^eim,unb tcb' für bid)! ^d) tmü bir geben |)aug unb ®ut, ^ab mir nur lieber

troben '^\\\.\ ^. ^ <, -^ ^«^

13. (l) ®cnn ®ie mir geben §au§ unb @ut, ^b' i^ nur tüie- ber fr oben 2Wut! Gidicidacidum.

14. (II.) 3)Jcin So^n mu§ eiH)erintenbu§ iDerb'n, id& unK ibm fclbft ^^^ ,$aar abfd}er'n; ma^ tüirb ba§ fiVn ^peftafel abgebu,

roenn er tüirb auf ber .i;?ansel ftebu!

15. (I.) ©Ott fegne beme Stnbia, au§ bir nnrb ni*t§ ! STralirunila.

Gidicidacidum.

289* Cieb ^er Crcue.

^J^a^ig.

^^

g^^^S

3ofcpl^ (Sersbadi.

t

t

1. ein ge = treu-eS ^erj gu tm[4en, bat be§ böcbften Sd)afecS

^rei§;berift fe = lig su be = grü-^ßen, ber ein foId)e§ ^leinob

wei^.SJfir ift mobl beim böd?ften^<^nteT5,bennic^wei5 ein treuem ^erg. 2. i^äuft ba§ (^tüde aleid) gu Reiten anberS, al^ man .tuia rab

anbern^fot für feine, weidit nic^t aud) bei böier ,^eit. 9J?ir ift mo^l 2c.

4. ®unft, bie tebrt (id) nai^ bem ©lüde, @elb unb 9teid)tum, bae> gerftäubt; ediönbeit lä^t un?> balb prüde - ein getreue^ C>cr5e

bleibt. aKir ift njobl k. . ^ . ..<. c.4

5. ein§ ift bafein unb ge]d)ieben; ein getreue^ §ergc bcflt, giebt fic^" alle 3eit aufrieben, ftcbt auf, menn nieberf ällt. 3JJir ift tt)o^l :c.

paul (^lemming.

290. 3ns i^cu.

»Kc(.: Seit SSatcT 9Jca§ in Sc(^tr gcti it.

- 1. ®in itie'öUcfjeS 9Jiäbd)eu, cm juiioeS 331ut, etfov fiA ein ?anb^ mann gut gtou; bod^ fie war einem ©otbaten flut unb bat tbten bitten einft fditau, et foüte boc^ fahren tn§ §eu, et foüte bo^ fönten in§ ^a, ^a, ^a, \>% ^a, §cu! judi^ei! et foUte boct) faxten tng §eu!

>22

öeu, tc^ t^u', al§ m: tc^ ins

'^ *t"Va\' Si eS Scf b" § S)örfrf,en iiemb, fo nett, me «n.«.oj taüaüev f ag idbifn am genfter el Setzen t^m 8«^'^ »mtete

*4" tieSe ben blübcnben «üben an?, öm jnb aab p^^^^^^^^^^

^^'^l?Ä^'ma*te n*, f-^"?'^^- Ä JSf t^r icbttjtnb «IT bie Slucbt; bod) fie pvacfe bittenb: »^«^ ,?f "^"«9««' ^", S' et bat liU n eVen befuc^t. 3* bad,te, ^«.tife^* ÄfZ KUte/bnfübreftttts'- ba, V, ba, ba, H -^cu! ludhbei, t* badite,

Sen »ctwettertcn g?a§. ^a Mte^er SeuTel in§ %«; g Ä 2euf el in« - ba, ba, ba, ba, ba, ^eu! iud,bct! t<x tab« b^r geuW

ins ^eul"" ^

29 \. Der 3ägicr aus Kurpfal.v

ßuftUi.

1. (Sin = öet aw§ Ä«t " ^taU, *>«!• «« ' *«* ^urd, be«

^ U l^ p

ßtünen2Balb;«icbie^tbagaöitb ba«bet, ßteic^ Wie el tbm ge«

^ O "^

fänt.

Sa, ju, ja! föarluM'tig ift bie = öe = m aü-

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-H--

J U i^ ^ I t> ^ ^ ,

biet auf giü^ner §eib', att = bter auf gvü = nee §eib'.

3. 35e§ Säflcrä feine l'mt Den gvo^en jpeiien mi wu^uy., j ia roo^t beraubt, wie man bg§ JBilöpvet |cbu§. ^a.w, ja! JC- . V SBobt i.öüAen bie Sein', t>a mu| ber im-fd, gefc^offen fem,

$c\yc3t.

292. Der 3äger.

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t^::ic:izt:

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1? r^

1. Gilt Sä=gcv 50g gn §ot=se, bort äf't nn fciftev §ivfd,, bat--

to, be^gtüdtev Säuger, ^eut' baft bu gu = te^üvfcb! ®ocb

trüb' ift 5ä=fler§ - ge ; toaS f ebtt bcm 2Beibe=mann?

©V

524

fie^t ben§Mcf)mcf)t ä den, ttJaS tftwol)t©c^utbbai-=aTi?

2. er legt ficf) ©ebüic^e, bort batjt "\ ^"%"^"', T. «"" au?, beöiiidter Öäcjer, unb fcljte^e, ftatt 5U rut)n! S^ocJ) tmb tft Jägers Sluge 2C.

3. ein ?c^önc§ Ätnb, ein 2Ääbcf)cn ba§ maAt U)n taub imb btmb, er träumt unb benft unb bietet üon ntc^t§ at§ btejcm ftmb. p ^Jagci, lieber Serlarbocb bie Siebetei'n, benn mx ?etn ^erj »erloren, ber Jann tem SBcibmann fein! . .

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295. (Eitifam bin idj nid]t aücine.

1 eiu-fambin id) ntcftt al dtt.= nt, benn cM^webt ja 2. Sas id) bcn = tc, iua-3 id) trei = bc 5^1 - f d)cn greu = be,

P^^^

^^^lii

:?:

fufi «nb niilb umniid)ber im 9Äon=ben=fd)eiMie-,

«uft unbedimevä, wo idjmnb^te, wo id) blei=üc,

betn ge t = wig

lieb = teS , teu = re? SStlb , bein ge = «eb * te^^ nur bei . bir, mein ©crj, e = «tfl i^wi^ «»^

teu = re§ SSilb. bir, mein §erä !

3. Un = er^rei^^bar, wie bie <Et«=nCv

325

wort = ne = blin = lenb wie i^r ©lanj.

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I

»

ö

:U=i3

bift bu nab', boci^

aijl fo fcr = ne, füt •- left mir bie ®ee4c_ gans,

i

ij^^

fül - left mir bie ®ee = iT gana.

p. :i. IPoIjf,

3n mäßiger ^etüegung. £ild?er.

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^H~ts 1^ M~r"t IS r !^

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?ieb' VL\\\> e bif = fe = te

Sreu unb e bif = fe. ^ te galfd)^eit ift aE - weit ber^

ritard. a tempo.

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=n)eil ber = bei, unb c "btf ^" fe ^ tc

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gatfcbbeit ift aH = Weit ber = bei. ' -

2. ®ie Äirf^e finb aeittg, bie Äirfc^c fmb gut, [: unb wcmt'§ iWöbte »orbei gebt, fo tupft mer'S ben §ut. : |

3. 2)ort unten im Jbäle ge^t'§33ä*lc fo trüb, unb i tann ber» net ^e^ten, i b^n be fo tieb.

326

: ifSBcittt X hjt§pcrt/ wenn t fä^rei unb bu l^orft mc mf gtei, fo

muß i öcrfteftn, ba6 t weiter foü ae^n, . , ' ," ^ ^ -r.

5 Unb raenn t ber^§ se^nmaf jag, ba§ t be lieb, unb bu geilt

mir foi SlnttDort, \o wirb mer'§ ganj trüb.

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295. Soldaten.

OTäjtg gefcßwinb.

Dolfsroeife.

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1. ein (2d)itf = teilt faf) id) fa^^ten, - Äa = ?t=

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bauten. Äa = )ji = tön, ?ieu=te=nant,gä^n--bc = rirf), Scr-

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ficaitt,nimmba§ 2Rä=bct bei bcr §aub ! nimm ba§ "maM bei bei;

§anb! (2ot = ba = ten, ^a = mc -- xa -- bcn!

'> SBaS foücn bic ©olbaten effen? tapitän unb l'tcutcnant - Ok« brotcne Sil*' mit Steffen, ba§ foüen bit ©olbatcn eficn. ivapitan. Lieutenant 2C.

527

5 gxirtS iDflen bie Solbaten tünfen? Sapttäf-unb Sieutenant;^- len'bel; Äi«! bet finben/ ben foUen bte ©olbaten tnnfen.

^^'^f ifttrbV ©olbaten fcf,tafen? topitan ^^b ?imtenant Set %xm Sli,x unb Söaffen, ba muffen bte ©otbaten ^.^lafen.

^^iVotÄe ®otbatc„ tanseit? ^im «1 »HU lBot%afrbur8 auf bev ©(Jansen, ba muffen bte ©otbaten tansen.

^"*'f "Ämmen bie gotbaten in ben m^nd? .tojttän unb Sieu^ te„ant- - ItifTem Äil @*immet, ia retten bie ©otbaten tn ben

•^^T'sBktoSn^'bfÄere in bie §öaeit'? ,^'af tdn unb |ieu. tenanl* - Vuf ehtem fc^warjen gölten, ba wtrb fte ber STeufet fc^on atte ^oten. Kapitän, Lieutenant :c. ^ ^^^^ 5?otmieceu

UKuuicr.

296. Cßtbarst mt Crinfcr,

1. *"« M mit mein Seib = ar3töC = bo- ten, net net net,ftttb,

oTbet ent . fa » ge bem Sein, net net net net; bem

I

■-;;;;^^;;;^^ = ten,fonftn,irbeSbeinUtt-ter.g«nö

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^in! net net «et nZ'tu^bt = t«-ret «et «et net, vu = bi=

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ra -- rct net net ttct, tu = bt - ra-- ret, ttct net net nct tief.

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. ru=bt,va = bt, ra=bi=ra, ru-bt = va -tet net net net, tu = bU

cresc.

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va = vct, net net net, vu = bt = va -- tet, uet net net «et, ff

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ru = bt, ra = bi, ra = bi = ra. . ,. ,

2. Sd) W t^m fettig toeriproAeu, net «et nct, out etUdK ^a^re swarnur, net 2c.; boc^ na(^ jnjei fo f*vecfltd)en iffiocfieu üersa^ td^ ben albernen <S^tt)ut, net net jc. . _ . fr_ „,»,;„

- 3.-2Bie tteffltd) belam nnr bie ©petie, »te *Uet. tcf, j^ntjfl btclRa*t!äBie wor tt^ fo munter, fo weife, fo froßürf) jum Sterben

^'"'"* 2ob, ^öre! man l>at mir betonten: ©ttrb', ober entfa^e beut aSetn! (S>ki\ wann bu njtüft, taunft bu mt* ^olen; ^ter filj i* unb fd)enfe mir ein! - -- ^<i"3^""-

291. Der IPanbcrci:.

W\t frtf(^eni aSortragc.

üolfsujciff.

0^

1. (Sin ®träit6rf)cn am §u:=tc, bcii ©tab in bev Qani, hW

M H-

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vaft -' lo§ ber 3Banb'=rer tton 8an = be "«"^•

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529

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fielet f 0 tnand) ©täbtd)cn, er fic^t mannen Dvt; a - ber

rit*

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3

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tort muij er «jie = ber, mu§ toei = ter fort.

2. aEo^t fiebt er ein §äu§d)en am 2Be(;c baftebn, umfrän^et bon 33Iumen unb Trauben fo fcbön: bier möd)t'§.ibm.flefaaen, bter fe^t .- «A *.;«• rtfiov fnv*^ ntiifi pv «lieber. muR tneitcr nehn.

Wte eoei, oie Jouae roie iti»; „«"^ »"".m^ "" /"»^'v "^""' iA aern!" mer fort muß er Weber, titnoitS tu bte Sern.

4. Satb bat er Coüenbet bie irbifd)e Sabu, bann tritt er bie bimm» liidic aSanberf djaft an; ba fte^t er am ©rabe unb fd)auct xurud: iü5a§ bat er genoffen Dom trbtfcben ©lud?

298. 3ägerI]orn.

5n mS^tger 33ewcgun3.

3Iug. poljlens.

1. blie§ ein ^ä^ßerwolbt in ba§ §orn, tra = ra, tra=ro tro=

ffi

va! unb wan^bct = tc ftitt burd^ 2)i(Ii^tunb2)oni,tra=

ra,trara, tra^ra! ev^dbo5m*t§ofennoA.'piU)nernöA9icb\benn

* *-

ad) I im ^erjen war ibm f 0 wc^ ! tta^a, ttara, uo.«, m.«, tta=t<.. trara, tva=

530

va

! feit = bem er ha§ SWagbc^tin \ai), feit = bem er ba§

aWäg = be = lein fa"^.

2. 35e§ 3ägcr§ tocienbei: ^öruerftanö, ttara, tr?i^«'.. ^raral Jr tief iinehi in bie ©cete brang, trara, trara, trara! ,f«J«?tt^mato, m SmCrx fAaüt, ^inai^i-^tnaui in ben buntein SBafb |: trara, trara trara' M: Ö ^äaer, bctit Siebi^en tit Da! :| ^'' 3. S brüit bal^&nbrf,en, fo «eic^ «nb^art, trara tara trara er m Ur bie SBangen nad, Sägerart, trara trara, trara! Unb woUtc t "u wohl bie ^ägerin mein, bu rofenrotcS ßerjlteb^en fem? ^lara, trara trara! 2)a§ iDlögbetein lispelte: 2<^l ^ i <•

4 Sie ?ode pranget im grünen tranj, traro, trara, tmra! bt §ör„tr laben 5l''«>o|3eittans%rara, tv«ra, trara ^Jete wo l fo lieberoarm bte ^ägerin in be§ ^mxi trm, trara, trara, trara! wen, ni^t, wie i^r gefcf)a^. ,

299: Die fd}it)ar5Braunc 5m.

DolfsiDeiff. mf

s s-0-

P=F=^— MT^rrtz^fi

-N-

1 m blie§ ein Säger wo^l in fein©orn,wo^(in fein§orn, uitt)

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4=:p5:

ol=Ie§ wa§ er blie§, ba§ war öcr4orn-§oHa = f»' ^^a^

ra ra ra! unb aMe§,wo§erblte§,ba§ war t)tt4om.

2. „«oll benn mein Olafen |: öetloren fein, :| Diel lieber wont' tdj Ie"in"Säaer mebr fein! ^opfafa," JC. ^ - . .

3 er warf fein ^efe wo^l über ben ®trau(^, ha mm iAworxbraunS SJJöbet heraus, ©opfafa, k. . -s.i r^^ x t

i:,M fcl)warsbraun'§ iKäbel, entf^jrmge mir mc^t! ^ä) Uit aroBe .öunbe, bie ^olen bid). §opfafa," *.

^ 5. „„25eine großen ^unbe, bie t^un mtr mclitS, fte wtffen meine bokn weiten Sprünge no^ ni*t. ^opfafa,' jc.

6 5)eine ^ol^en weiten Sprünge, bie wiffen fie »o^l, fic wtffen,

'"« ',"h'Sb"f.ytÜÄ ät°&.;Wat ma» «i« u„ta

9. n3ud)fen brci ?iüen auf i^rem ®rab, ba fam cm Slciter, uioHf fic brcdicn ab. 6oi3iafa, 2C. . ^ r.

10,,, ,S, gleitet; a^ ta^ bie Sitten fta^n, foö ein junger, frift^er Säger |an! §opfafa,"" JC. «• «rfs „Siebet^ort .

500. ^Ibfd^iebslißb eines fjanbtrerfsburfd^ett.

Polfslteb au« ber Umgegenb eon granffurt a. ^. S4r mä^tg; fcefltittmt, abgcmeffen. -

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1. (5§, e§, unb e§, ift ein 5arterS(^lu§,weil,weil

Ö— Jy4~>,t

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weil unb weil, weil i^ au§ granffurt muß. ©o f^lag' ic^ gronifurt

- cresc. f

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5EÖE£fefeH3äEt:--5Ptirt

bem Sinn unb wen=be mi^, ®ott wei§ ! wo^i«- 3^^

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Wiü mein ©lud pro = bie ' tcn,mar=fd)te'ren.

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552

@eSt: sV ^^«'^ »"^ .^vaut,ba§ j(f>medt mtr mcf)t. ^d) Witt mctn

aSc^t't/fo tSdt' id5 aucf) gewanbert m*t. S* «tu "letn ©lue! pro. bieten, matf^ieren.

unb ein'

«nb &Ä&t W ^^ab' id, eu* !^«^^««.|"5Än So bttt' irf) um SBerjei^ung an. 3* viiU mein ©lud ptobteun,

tnärf^icren.

301. ^cins unb Perene»

Scqucm.

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-I i-

:«=:p:

T— ^ N K ^T: 'r:

i: e§'ö1ciattncrnumniett ei ^ m, unb fetai ölaütmerö^tDiö!

O tüenn t" boc^ ba§ 2Jteib4t ^ätt\ c^3 tjc^ io flinf, ^o

bun '- bcrg^nctt, fo bun -^ ber^^nett, fo bun -^ ber^^nett, j toär tm ^a = ra = bte§!

2.

555

•§ ti* woBi-, ba§ 2«eibtt slaüt mtx, unb 'S2«eibti bätt' t ncvn- bei Qühml e fro^e 2Ruet, e ©'ficfitle Jef §, tote mid, unb &; wie Ä unb SSluet, toie aWild) unb Sluet, unb ^luge, itie

'"' l!u"nb wenn t'§ fie^ t)0 toitem, fo fttgt mer'§ Sluet tn§ (|nAt ; eS wirb mer übcrä §eri fo dinapp unb 'g SBaifer laitft iner b Saden ab, woV b' ^aden abVtoo^l V 33aden ab, t wetu mt, wte mer

® ' 4 *'3lm äiftifl früci^ bi'm 23tunne, fe rebt mi frei no a: „ß^umm, lüpf mer, Ä^lUfe^tt ber ed)t? if.^ ber näume gar ntt rec^t, mt gar nit red)t! ttei gar nit tec^t!" 3 beut' mt ^ebtig bra

5 ^ ba em foUe fage, unb bätti'§ numme g'fett! Unb wenn i numm'e nieder war', unb war mer nit mt fers fo fdiwer, mt §er3 fo idiwcr mt ßerx fo fdiwer, göb wteber ® legenden. ^

^^"e: uib uf ultb fürt, fej gangi, '| wirb mte« i™f «i«*', ^^N em'§. wenn t näume ä^a> unb tuegt mt ntt frunblt a, mt frunblt a,

"* ^?t Sni; & ST t, feü ifc| wo^; bo^ ^an i no nüt Unred)t§ t^o, unb fufer g'wac^fe war t jo, be§ war t jo, beS war i jo, mit feüem ^ätt'§ fe ©'fobr. ..

8 2ßa§ wifplet in be dürfte, wa§ rue^rt fi editerft bort? ®§ öxi- pevlet, runfdit im ?aub. O b'^üettä ©ott ber |)er, t glaub, t glaub, i glaub, i glaub, t glaub, bet. mt nänmer gbort

9.>o bin t jo, bo ^efcb mi, ""^ «enu be tm.benn tmt !^ ba« id,on fieberm ©pötltg g'mertt, am 3tftig kW mt ^oüi ^f*«'^«' I" »öüi b'ftörft, jo oöüi b'ftörtt, unb worum feif* § benn uit .-»

10 Unb bifd, nit riid) an ©ülte, unb btjd) ntt rtt* an ©olb, cn cDrli ©'m& i^d; über ©elb, unb fdjaffe d,afcb.tn 6uu§ ttnb gelb, tu spuuS unb gelb, tn §itu§ unb gelb, mib lueg, t.bi bei 5ogi .

11 i> ^eneti, tt,a§ feifd, mer,, o ,f renelt ti^J fo? Jejefd, «tt

ufern gegfüür ö'^ott, 'unb iänaer ^ätt',t'§ numme tolt, net nümme tolt, iici nümme tolt; lo frttlt wtlf t, lo! 'l«""-

502. Knaben unb JTTäbd^en.

3Rtt.: Um Ätug jum gtünm Ätonje x.

1 es war einmal ein 2)Mbcl, baS.^tten gwei .Knaben lieb; bcr eine waV ein ©c^ipper=ripper=tpper.tppev=tpper, ber anbre ö.s

'^mtmann§ ©obn. _^ ,, . ._ m^xi« o,,«

= I 2. „31* aJtutter, liebfte StRutter, fleb' fte mtr ßuten ^at! „„laB I bu ben ©c^iffet f obren, unb mmm be§ SlmtmannS ©obn !

55^

3. ,,,,3)erSSfcn)trb bid) l^oten anbcincm ©oftscittag!"" Unb aB fit fa^cu SU 2i)rf)e, ba tarn ein großer §err.

4. 33Ja§ njivb man bcm öerrn auftragen? ein gut ©las roten aSein. 3d) njiü ja ni^t^ begei^rcn, aB tanken mit ber SSraut.

5. Unb aU er breimal um unb um mit Jammer unb mit ©rauf^ fn^r er al^ Ungeheuer mit i^r sum genfter 'nau^. , ^ . ,

6. ®a brunten in Slmtmann^ ©arten, ba ftanb ein geigenbaum, ia ^at er fie serriffcn mit feinen geuertlau'n.

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grö^lid^.

505. 5^ö^fi^^^^'

(friebr. ^eiur. BimmcL \805»

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1. ®§ tann ia nxAt im = mer fo

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un = ter bem n)ecf)=?etn^ben ajf onb ; blü^t et = ne 3eit mib t)ci =

wel -' fet, n)a§ nüt un§ bic ©r = bc bc = wotint, roasJ

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1=t.

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mit un§ bie ©r = be be = tüo^nt,

2. e^ ^aben tJiet frö^lid)e SWenf^en lang* t)or un§ gelebt unb geta(^t; ben 9iu^enben unter bem gtafen |: fei frö^li^ ber 33e*er ge^ bracbt ^ * 1

3* werben btel frö^üd)e 9Jtenfc^cn lang' nach un§ be| Sebm« ficf) freu«, un§ gfjubenben unter bem 9^ofen ben Sedier ber ^xo\)mr

4. iBir fifeen fo trauüc^ bctfammen unb ^abcn un§ oUe \o heb, er^ettern etnanber ba§ ?eben ; ad), wenn cl boc^ immer fo blieb :

5. ©odi weil ntcfit immer fo bleibet, fo galtet bte ?5i;eur.bicl)af^ vcdjt feft; wer wei§ benn, wie balb utt§ serft^uet ba§ «Sc^idial na^

Oft imb nad) SBeft! ^ , ,, -^ v «.

6. Itnb ftnb wir aud) fern öon etnanber, fo btetben bie fersen ■öoä) mi)'\ unb oße, ja oöe wirb'§ freuen, wenn einem wa§ ©ute§

^^ 7.' Unb fommen wir wieber sufommen auf wed)ietnber ?eben§ba^n, io inüpfen anä fröbtidje ©nbe ben fröbttd)cn mnfans wir an!

:i. V. Ko^cbne. ^803.

504. 3ägers €u|i.

feurig, e^w.

SRaA Conrabin Krcutjer.

1. le = be, wa§ auf (gr = ben ftol -- siert in sr« = ««

^^^äm^^'

•t;r— "^-iiT

-::-gt ^.j->-,^.

T:=X!!=^A

IF=5:

-| +r-^

Srac^t: bie SBät-berunb bie gelber, bie Säuger unb bic

(Finjetne.

äßie tuf = tiß ift'§ im ®rünen,wcnn'§b«i = "

X N-A

1 -4 n

i

Saflb^oin f^aat, wenn ^irfc^ unb 9?e = ^e fprin8en,wemi'§

■p p i* %r. D, C. sin ai Fine.

I b

blitzt unb bampft unb hiaUt!

ooo

2 m^.) ©g lebe, tüa§ auf (Srben k (S"«-) Sf '^^J^^JJ" ^f^ ÄönS: bct SBalb ift ®otte§ ^auS, ba we^t f ctn ftatfet Dbem lebtnbtg

•^ .^-f "i^Ll- bie SnSm Sün; mein mWn ii) tüfien,

I? u''n'l.%-^Z flWn Torf S tSe, »a§ auf ©tben zc.

10 lanß bie ^«'|'^? C Una auf Gfrben k (©»"•) Äomm, ^tnb, mit

Ä tu SÄt^«r»alkt!f »n V""r''i 8«.ei9." ta»'

™,.?.- 1511 & & S.'lb. ;.ia\4 W,n! i,S äBalb ,rab, Alf »'vab! *... «* *, «... .«i 8vbm .^._^__^^__^ _^_^^^^

305. Sdjciben.

ein wenic, angehalten. 9^«^) menbelsfobn^Bartbolb^.

DT.

1. GS tit benimmt in @ot = te§ Stat, bap man »om Jieb^ften,

ma§ man^at,muM*et = ben,muB fd)ei'-be«,wiewo^lbo*m<^t§im

er esc.

'-..2-4-.

^^Efe

I

i>auf bctaSeltbem §ev=ien,a(^! fo

fau ' er fäüt, al§

557

gd)Ct ' ben, at-3 ed)ei = ben, ia Sdjei

1

bfu.

2. go bir fleid)enft ein ^nöfpIem.maS, 1o tbn «^/" '"'^S ata§; |: bod) mtlfe: :| btii^t movflcn btr ein Wo?Aiin an], eg wcltt lüo^t li^on bie 9fad)t bavauf, |: ba§ lütffe! :| _

3. Unb m bitöott ein ?ieb beidievt, «"i" ¥^*^* l" ^r--!'^L"swS mcvt, bie beine: eg wirb nur wenig 3"t wobt fem, ba laut lie.btt^

fo gar aücin; bann weine! ^ '■',.'':.: : .-..":.-..-

FJ^lfrg^

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ginjelnf.

?5=d:

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' * r r r f r "^

' I V 1 I I 1 r ^

4. 9Zun mu^t bu mid) aud) vcd)t tcrftebn, aud) rec^t bcr4tel)n, ja

er CSC.

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^^r=r-^=P=F*=f

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ied)t bev^tc^n: 2Beun5menfd;en au§=ein » an = bcr get)n, fo ._

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:r TT. T

fa. een fie „Stf 2Bie = ba-febn! auf Sß?ie=bcr = febn! auf

358

at)Ot.

€rnj^ ^rbr. roii ^eucbterslcben. \y^o

506. Pie brei Heiter.

(Se^cnb.

Jcmci au^iiel)a(Un.

-#^ K-

1. rit4cnbrei9?cHeräumJl}on-e i)inau§, a ^ be! geine-

Bebten, btc fe^au=te sunt Senftet ^er=au§, a ^ be! Hnb

raenn benn ioü ge = fcl)te=ben fein, fo veid) miv bei»

S

floI = be = ne§ 3titi= ge^em! o = be! a = bc! a = bc! ja,

©c^eibcn unb aJJeibcn t^ut we^! : ;

-' 2 Itnb bet imB fdicibet, bal ift bev Sob, abe! ©v fcfeeibet io mauleÄtöTräuSnVot, abel (Sc fdjeibet fp ^T,ancl,en 2«ann t,om S, bii fonnten ftc^ machen öiel Bettoettteib. ^be, abe, abe! 3a, ©Reiben unb 2Kciben t^ut we^i

559

1 fyr fAcibct ba§ Ätnbtctit in ber SSieflcn, (\^t\ 2öann werb' i(Jt

mein fÄrÄ %!.:^^n^ ^1* «^ «i*t""lV

S arwS' bo* beut; e3 ntacbt.unS aüüetben m ö^o^e «vcub. Se, abe, Tbc! 3a, ©*etben unb lUeibcn tl,ut web! .

50Z, Sebnfud^t.

<!)(}a6ic( tangfam.

1 id)icnen fo golben bie ©tcr=ne, am Senjiet id» einfam

^^ ^^

ftanb

imb ^ör-te au^ m\ ^ tcc ger - ne ein

•■^ m n.^ f._ r^:? f™ o;::^ 'T\rtafi.^riniirtm 9ctb cnfcbremtti

^oftbovnim ftil = len SalTb. SiaS^crsmitim Scib entbrennte, "^ix

m_

fefE^s

~N=*F

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J>--,1

,—.-.- f—r—m-

bab' id) mir beimtic^ ge - bac^t : 21*, wcc ba mit = rei - fen

3^^i

!önn = te in ber prdcf)=ti = geu ©onimer « nadbt.

2. Bwci iiinae Ökfeßcn «inflcn vorüber am iBerfle§batm; .i* M^*« im Mcni iie iinqei bie ftiUe ©egenb entlang: öon f^mmbelnben MSlütt"n,n)oS kalben raufc^en fo facbt, oon OueJen, bte ton

ben .'^lüften ficb ftüriten in S35atbc§na*t. ^. „, ^__

|i»|« ^1^7/ gjiarmorbitbern, »on ©arten, i»b«rm ®e^ fteint bSnSSben ?a«ben termitbern, Wten |ui |Wonbenj^em,

wo bie Wäbcben am genfter .lauidjen, wenn i»« .^«ft««^ »«« 'St' unb bie Srunnen oeticbtaicn rauidjen tu ber pradjugen ®ouimerna(!)t.

(gK^enoprp.

3^0

lEte

508. Die Cinb im Cbale.

PoIf~u)ci|e.

5^=R-

1. (5§itanb«=m Sht=bcim tie=fenSt}nlwaro = kn brettimb

^

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■#7

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3-

:tjr=

:t=d

l^li

un ^ tcni(J)maI,mor o -- ben breit mib im = ten ^cfimal.

2.,aßovunter s^üci SSevüebte la^'n, [: bte cor gveub' tl)t ?eib

^'^^f^Jr^Ls C'iebrfjcn, t^jlr miiiieu üon einaubcr; icf) tnu^ ttod) neben

'^'^'V'T&t bu nod) ficben Sa^r mnbctu, t)eirat i* mu tciu'«

""^'^l'Unb aU bte fieb'u .^a^t untme mx% fie meint', i^r ?iebct)en

^"'"'g^ sie Qina WoDl in ben ©avtcn, ifjr ßeiniÜeb su eviüavtcn- T'.ele omfl »oV in ba§ ßtüne §otj, ba !am cm 9icitcx gc^

""*Ä^" ötüü' btd,, mhm bu Seine! 2öa§ mad,ft bu t)iev

"^""elsit biv bein 58ater ober SRuttev gvam, ober tjaft bu ^eimüd)

""'"/Sein 35«tcr unb 2J?utter ifl miv nic^t gram, id, ^ab' aud, I;eimüd, feinen ^2Kan^'-^. ^^^^^^ „^^^ ^.^^^^^ ^^^^^ ,„^ ^^^^ g^inS.

."''*il !,"ÄS'bi?ir&n burd) eine Stabt, ba bei« ?5ein§Uebd,en

t,at ^f Jl^^g^»;;; ^„ .(^^ i,,„„ ,„ü„^ä;e„ an, bau er feine Sreu'

ttidjt gehalten ^aj?j ^.^^ ^^^ 33 ^„t Sfte.""

11: ::äd)tüntcl)' iJm fomel gite 3eit, fo met aB Stern a.u

^'"^ 16^ 5*" ^ünfd,' i^m io ciel ©lücf unb Segen at§ SvSprlein, bic tiotn §itnmet reönen/"'

3^1

17. 3Sa§ sog er t)on bem ginger fein? Sinn Sling t)on rotem

18. ®v warf ben 9?tng in Ujren Sd^o^; fic ttjetute, ba§ bal 9?m9- "" 19. "23a3 30g er au§ feiner Saferen? (Sin Znä}, fdjneeweiB gc»

^'^ 20.*„S:vocEu' üb, trodn'ab bein' ^iugetcin! Su foüft tiinf ort mein

21. „3c^ t^ät bic^ ia nur öerfudicn, ob bu ttürb'it f^wöven ober

22. „^ättTt bu cin'n gtucf) ober ©c^rcur get^an, \o war id) gteic^ geritten banou/'.. - ^ ^ *, o- w t;..*'<

509. Der Baum im 0bcnmalb.

EtzEB^I

1. GS fte^t ein Saum im O ^ ben^vatb, ber

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tjat ticl grüßte tft'; ba bin ic^ wo^i titel

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tau=fenb=mat.bci meinem S (^afe gc = weft.

2. 25a fiht ein fd)i)ner «ogel brauf, er Jifcift gar wunberf t^öti ; id) unb mein'©d)äbe{ bord)cn auf wenn wir »"»^"''"^«V.Ä- o^.- .

3. 2)er SSoget ftl^t in feiner 9iuf) mU auf bem ^oc^ften Sweig, unb fc^auen toir bem S5ogel ju, fo »feift er aUiogleid).

4. ®er SJogel fit^t in feinem 9ie[t woM auf bem .grünen iöaum. 3(d) Sdiät-eU bin ic^ bei bir g'wefl, ober ift nur em 4,raum? -

5. Unb aB id) wieber fam m i()r, üerborrct war ber S3aiim, cm anbrer ?tebfter ftanb bei ibr: ^a Wobt, war emSraum'.

6. Scr i^aum, ber ftebt ini Obenwatb, unb td) bm m ber (|*wetj, ba liegt ber ed,nee fo tatt, fo tdt! 2J?ein ^crj mir jerreiüt!

1

510. Der eifcrfüdjtige "Knabe.

'Kc!.; (?S Xi'M Uli* tiifttä Sdicn'rtä etittiien sc.

®el,r luaniG. * ' Polfitucife au8 bcn Gtfa|. 1776.

1. iWiibreietcrne am .-pim = mct, Die ßc^kubcr

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Sieb' eignen ©d)ein.

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Mt QxW eud),ic{)i5nc§Sunö'ftäutetn!

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ioTior^unöfrSu - lein, wo binb ic^ mein g?öffelctn ^tn?

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3. Sdh tarnt UKb mag md)t fifcen, mag aud) ntc^t frot)ltc^ fem, mein .söers ift mir betrübet, gcinäiieb, con megei' hem.

4'2Bqs3 .00 et au§ feiner 2afd)en? ein ÜJicffev, war fd)arf unb

toife: et ftad,'§ feiner Sieben burd)B ^erje, ba§ tote a5Iut gegen

' " 5. ITnb ba et wieber I)erauC!cr 30g, öon Stufe wai_e|fo tot: m, reicfict @ott oom öimmel, wie bittet wirb mir bet Xob!

6 2Ba« 50g er t^r ab üom Ringer? ein tote| ©otbttngetem; er watf'§ in flic^enb SSaffet, gab einen I)eÜen e^eui.

7 ©tbwimm bin, fd)wimm I?et, ©olbtingetetn, bt| . on .ben tiefen S^eiS |ein§tieb i[t mit geftotben, jeljt Dab' i* fem «ems^

r®o öebt'§, wenn ein 2)iäbct jwei ^«aben tteb J)at; t^ut wun^ berfelten gut; m ^abeu bic beibe erfaßten, \o<^^ falidie Siebe tl)ut. ' ** Berber's ÜSoUslieber.

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3U. Per Nibelungen 5orU

5Uc^t ju fc^neU. _ ,

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1. m wnt ein al=tev tö=nig, ein Ä'ö^nig an bem Wim, bet

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liebste nichts fo wc -■ m, alä C>x^bev,@vamunb tem. ©3

, _fi J— j— 4— J-^—i 1 ri]=d3=j=H:q=4:=*=$g

ßvoütcn fci = ne 2)c^gen um ei ^ nen 2 d)aij im i'anb, unb

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§1

II''' 1 . ^

\m'-\t id}ict et - le » gen üon i^ - tei^ eigenen §aub.

'> 35a f»tad3 et ju ben ©betn: „2öa3 ftommt eu* aUe§ ©olbj wcmfib^-mt euTrn S^diäbeln ben ^ort bejabkn fqüf? (Sin ®nbe fei betitaac! 33erfentt in ben 3t^ein! 2Ö15 gu bem jnngftcn ^Tage foü5

^" 'f S1-eito bie Stotjcn bimtnter in bie gtnt (So ift wob] aar aefdimoUen, feitbem ba getid)!. äkrmä^tet mit ben aSeüen be-j ItromS bet btiiber totit, tä§t bie Stauben f^weüen unb gtanäen

° '^' 4. iSafi bo* ein jebet bäd)tc wie biefcr Äi5nig gut, .auf ba§ leitt Seib ibn btäd)te um feinen I)oben ÜJZut: fo fentten wit ^let untet

512. Der a^öiüg in OmiIc.

^ , ^ . . Karl ^licbr. ^dtcx. ganfl imb trct. "* ^

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©vab,

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fter-kub ici - uc Su^ ^ le

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. ßotb^iten 35c=d)cr gab. ^, . v

9 (S§ otua ibm «id)tä ^^x\,htx, er leerf t^n jebeu ©c^tttauS; b.e

^^n^"S^rtntinneSte^Ä^"^^^^^^^^^^ «ebeu.ßt«t unb «arf ^lügS tVst Am Jinfeu' - traut nie etueu ^vopTett^me^^u ^^^^_

'iDJäijt>3 bciPCijt.

313. Per gimmcrgcfcll.

DoIfsiDeifc.

SrSr

1. waretu^nat einSimmer^ge^etl, ein itmg f rii(^ pva^tifl

dim, ^ ^

^zxi, bev baut' bem aMen2}?artövafcneiu§au§,ba^

3^5

dim.

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brad)t't^m$arm unbSd)mcv3; bcr baut' bem a( = tena«atl=

qra ■- \tn im §au§, U% brad)t i^m ^arnt unb ©c^ntcrj.

'2 eotöte ba§ $au§ ju ©tanbc war, »tet ^nbert ttaftcr ttcfj

ba warb er ntüb' unb legte fi* ^tn, ber BtrumergeieÜ, unb fd)Uet. :|

' 3. Sic grau aRartsränn fant mtb fc^ant' ben 3tmnter3 lenen gnr

etuub', fie bücft' ficf) über i^n ^iu unb fprac^ : §tcr lu^t tmc^ ant

^'" fÄ'ndn, aa nein, grau SKarf eräfin , '^tx^ brärfjt' un§ kibcn (Sc^anV! - Gr iüc^rtc ftcf), er fträubte fidj lutb fujjt' t^r ^tM bie |)anb.

ß 5ld) mein öerr yjcartgraT cflrett oer v\xv , uci uiimiiw acfc^aut -%T2)o«uenoettcr foü il,n |ot'n! m^ euicn ®aU g'bat:

7. ®e" ©atgeu ftuub. ®er aWurfgraf rief ju fernen aKannen aEu. Unb Bat er ni*t ben Job ücrbient? fpra* er ju fein u Sbafaün..

8 ®otB Wie fie nun bie grau ©räfin foBn fp fcbneemeiß,. jung unb fein, ba f prägen fie, ba tiefen fie: %rr JÜiartarar, bolte ein!

9. ®:t Stmmerg'fea, ber biißt ben 2:ob weiC er^.t^r tujt ben ^^unb; ^etr aftarfgraf, fc^aut bie Rippen rot: mir traten § sur

"^^"^iVsa flufet' ber 9JJarfgraf fe^r unb fpradj: 2Str moü'u i^n leben tan, meil feiner unter un§ allen t)ter, ber baS nit and^ gct^on.

rolfslicb. 9Jac^ <S. Kül]uc. ^856.

TCäf?ig*Iou,iiam.

oH. Die Königsfinben

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3^

1. marenstvci5?Bnt0§--!tn = bev, bie ^at=ten tinan^bcr fo

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346

lieb, fie

tonnten bcUfammm mcf)t !om = mew. baS

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=*-fE*z:f=:fz:=t±lE==

9 ,m ©Aä^c{)en, tönnteft bu id)Wuumen, fo fd^wtmm; bocfi ^er^ über >; nur !®«t Mm raitt icf) anjünben, unb bte ioün leua)tcu

*" ^3.'"®a6 bort ein faUcbe§ mmd)m, bte m, aU mnn ne iijUe!'; ^ie im bie Äerslein auSlöfcben; ber Sünßhng ertran fo tier.

4. war an ein'm ©oirataflmorgen, bte 2mt min qUc lo frob: md)t io bie töniflSto^ter, ibr' -2lugen ia|en ibr su. . ^

2i) mW fo flern fpojicren wobt^an bte ßrune >ace.

6. „„m ^ocbter, beriüebite ÜoAtet, aöein loült b ut*t gebn, md' auf bein' iünafte ©dju'efter, unb bte foü mit bir seb«:

7 Ä WutteJ, ber^iüebfte ^futter, nte ne e.cbraefter ift uod) etn ^'iub fie »Hüdt ia bte iötünttein, bte auf ©ruubcibe finb.

8. Ä Xodjter, bevjtiebfte Joc^ter aUein foüit bu m^t ge^n; md auf betnen iünßften Sörubcr, unb ber foü jntt btr gebn!

9. /Ädc) SWutte?, bevslicbfte .2«utter, mein 33ruber i[t nocb etn 5linb, ber f*iefit ja bte ?5ögleiii, bte. auT ©run^eibe finb

10. J)ie Butter ging nacb ber .^ircf)e, bie Soditer ^lett t^ren («ana, fie aina fo lang fpasteren, bi§ fte bcn ^gti^er fanb. _

^ 11. Ä Vtfc^er, tiebner %xm.,mt in öei:btenen arop l'obtt, fo wirf bein ^H in§ SSaffer itnb nid)' ntir ben .tontg^fobni

12. er »ar ba§ 3k^ in§ ÜBaffer, cS ot«9.t>tf «"!*'«« ®^«"^' ber erfte gifd), ben er fifdiet, bas, war fid) be§.Ä'ontg§ ©OP.

13 iie faßt' ibn tu ibre ^-me unb tüfjt' feinen toten ?Jhutb: ,,31* iWünbtein, tönntcft bu f »redien, i^»«' nmn ;iing |)erse gefunb

14. 2Ba§ nabm fie noit tbretn Raupte? ßjtne aolbeiie ^ontgvEion . „Sie^ U, wob(eb(er f^ifd)«:, bnft bein »erbtei-.teä ?übn!

15. 2Baä äog fie »on i^reni ^-tnger? ©m gttitglem üon f otbc lo rot: „eteb t>a, mWtkx %i\d)tx, tauf betnen Ä'tnbern 33ro.t!

16 ©ie id)n:auq ficb um ibrcn 9Jfantel mtb fprong wot)! tn bte See. ß\ut' g^adit, mein SBater unb fflhittcr, ibr febt nitd) mmmermebl

17 3)a ^ört' mau ©löcflein läuten, \ia \)M man Sammer unb gjot; bier liegen jtuci ^önißSEiitber, bie finb olle bctbe tot!

3\5. ürcuc.

Dolfsn.ictfc,

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1. (S§ «3a ^ rcn ein ^ mal brei 3iei4cr gefang'n, ge = f an-- gen

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ret im gan - äcn röm'^cben 9letd).

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-> Unb al§ fie auf bte Srürfe fam'n, wa§ ^^egegnet t^neit aOba? i: ein Äd)en, iung an Sagten, batte ttic^t t,iel i>et^ erfabren: „©eb

"^" "t ^uÄntfi* är eucb bitte« tb«', h3a§ m\^ mit'bettn ba§? ^br lieÄemkVaVeriai^t mi^ »»cJ'«^ ^-«^öbeletn t„ ©c^anbe«,

" \ lÄäffintbt* um ttnb um, grofiSranet;« !am ibr a«; fie ghlgwoV fort mit ^Seinen; bei ©tra§burg über bte ©tetuen, wo^l

.or beg >^gj£«|f ^^;;;J,, ^,^^ ueb'r §err §auptutann meht, id, babeeinViitte an ei^): Sollet nteiner ^Bitte gebenlen «nb tntr bte (bv fangenen to§fd)enten, baju metn'n etgnen <»cbai?l

5^8

5-^9

6. .,%d) nein, ai) min, ltebe§ SKägbetein, ba§ fattn utib barf ntd)i fctn! Sie ©cfannenen, bie niüffeii fterben, ©otteö 9ieirf) Jonen fie ererben, baju bie Selißfcit/'

7. Sa§ 2)Möbtettt fal^ ü^ um unb um, gro^ S^rauern lam i^r an; .fie gina lüo^l fort mit Seinen, bei Strasburg über bie ©teinen, tro^t Dorö ©efauöncnl^auö.

8- „„&nku ZdQ, bn ^er^gef ananer mein, g^t^^Ö^^^ f'I^i^t i^^* ^ß' I)ier; i|r (befangnen, i^r muffet [terben, ®otte§ Widj foüt ilbr ererben, basu bie Seligteit/'''

SSad 5og fie au§ ifirem ©^ür^elein? ®in öemb, fo tneiö h^ie (S^nee- ,,„®ie^' ba, bu $übfcf)er unb bu feiner, bu ^ersaüerliebfter unb bu meiner, ba§ folt bein ©terbefleib fein!""

10. 2Ba§ ;^og er öon feinem ginaerlein? ©in giUb'ne^ 9?inge{ein. „®ieV ba, bu C^iibfd)e unb bu geine, on .^ersaÜerliebfte unb bu meine, ba§ fotl mein ©entmal fein!" ~

- IL ,,„25?a§ foU i* mit bcm ^Ringelein? m^ fotl ic^ bamit t^un?"" .,,?eg* bu in bcinen haften, la§ liegen, la^ ru^n, la^ 0^3 raften bi§ an ben iüngften Jag!"

Solfötieb.

(5tu«: „t!Cui)dot Sicbcr für 3un<^ unb 9Ut. 1818." tic !KcIcbie ift burC^ Karl v. ^oltei'siUlantclUcb: „<S(^icr btctttg Sa^te Hft bu alf tt>{e^er aUgfmein tctbreüct toctbcn.)

3^6. Der VOixtxn Cöd?terlcin.

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1. ®S 30 = gen bvci 23ur--i'c^e wo^l ü = ber ben St^ctn, bct

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SBirttn, bate^r = ten ?ie ein. „SvauSSmtin, Ijat ?it gut

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lein, m m fte i^r Wo - ne§ £öd)tet = lein?" 2 SWetn 23ier unb SSeiu ift friic^ unb !lar, 1: mein Sö&tevtein ließt autber^otenba^r." :| Unb at§ fie traten gut tammev ^tnetn, I- ba laa fte in einem fc^roarjcu ©c^vetn. :| ^ ,, ^ r -^

'• ' 3 Sei erfte, ber % ben ©d)teier jurM ""Äf 4'^^ traurigem Slicf: „^Äd), tebteft bu noc^, bu fc^one iWaib! 3c^ wuibe

''* i? ©VSeuÄfelm ©c^teier ju unb !e^tte fi* «b unb «einte basur„ffi baf, bu liegft auf ber Sotenbabr! 3cf) bab' btcb geltebet fo

'""" 5'%?"britte bub ibu wteber fogleicb unb !ü§te fie auf ben SRunb fo mdTlmm' il immer/btcb lieb' icb n°* J^" "f o«f ^^ btcb lieben in (Sroigfeit." - ^- "^t'-^"^- ^**^"^-

ölt. £jetmtt)er|.

1 ?yent im ©üb ba§ f^öne ©panien, ©pauien ift mein ^eiinot^ lanb; «f bie f^attigen taf'tanien raufeben an be§ @bro f tranb; «o bie iHanMn iötlicb blüben, wo bie m Staube wwtt unb bie 9tofen f^öner glüben unb ba§ 90Jonblid)t golbuet bUntt.

350

2. Unb nun tDanbr' tc^ mit ber Saute traurig ^ier t)on ^^au^ m Sbam, bod) fein l)eUc^ Slutje fc()aute freuubtiii) noc^ narf) mir berauö. epärlid) reicht man m.ir bie ©aben, mürriicf) l;eicet man mid) oclin; ad), ben armen, braunen Knaben mill !ein ein^iöer t)erfte^n.

3- 2)iefcr 9lebet brüdt mid) nieber, ber bie Sonne mir entfernt, unb bie atten luftigen Sieber ^ab' ic^ aUe faft mitxnt Smmer in bie 9Jfe^ tobieen, fd^leidjt ber eine ßlang fic^ ein: 3n bie §eimat möd)f irf) sieben, in ba§ Sanb t)oü ©onnen]'d)ein!

4. 2l(^ beim tei3ten (Srntetefte man ben großen SJeigen fjitlt, l)aV id) iüngft ba§ aüerbefte meiner Sieber aufgejpieU. 3)oc^ mie ftd) btc 'isaare jd}ti3angen in ber 5lbenbfonne @olb, finb auf meine buufchi Spangen Iieiße Jf)ränen l&ingeroüt.

5. 2lc6, ic^ bad)te bei bem Jangc an be§ 3)atertanbe§ Suft, n)0 tm bnff gen SJtonbenglanae freier atmet jebe 33ru[t, xoo fi^ bei ber 3itt)ev Söuen jeber gu5 beflügelt fcfytrinot, unb ber .^nabe mit ber (5d}öneu glü^enb ben ganbango fd)lingt.

6. 9?ein! be§ Verseng fe^nenb ©dalagen, länger l^att' tdb'§ mcbt pritd; n)in ja Jeber Suft eutfagcn, laßt mir nur ber §cimat ©tiid. f^ort 3um ©üben, fort nad) Spanien! in ba§ Sanb t)otl (Sonncnfdieinl Unterm Sd)atren ber .ßaftanien muf; id) einft begraben fein!

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1^

818* Flevit lepus.

^cl.: (Scftnii %Uu'o gtiig ic^ r.u-? :c.

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Dolfsmeife,

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1. Fle-vit le-piis par-vu-lus clamans al - tis vo-ci-bus:

Quid fe - ci ho - mi - ni - bus, quod me se - quun-tur

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ca - ni - bus? Quid fe - ci ho - mi - ni - bus,

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quod me se-quun-tur ca-ni-bus?

2. Neque in liorto fui, neque olus comedi. Quid feci etc. 15 Longas aures habeo, brevem caudam teneo.

4. Leves pedes habeo, magnum saltum facio.

5. Garo mea dulcis est, pellis mea mollis est»

6. Quando servi vident me, hase! hase! vocant me,

7. Domus mea silva esl, lectus meus durus est.

8. Dum montes ascendero, canes nihil timeo.

9. Dum in aulam venio, gaudet rex et non ego.

10. Quando reges comedunt me, vinum bibunt super me.

11. Quando com.ederunt me, ad latrinam portant me.

5Ui^ einer ^anbfcbtift ton 1575.

£. (Erfs ..^iebcrbort".

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5 19* 5^'^'^'*t eud) bes Cebens.

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1. Sreut eu^ be§ ?e - ben§, tDeil nod^ ba§?ämpd&en gtü()t;

Fine. ,^

(5iucr.

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ci)' fte Der - blüf)t!

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SJfau j(|afft fo gern ficf) Sorg' u. SJJü!^', fuc^t 5)oi-nen ouf unb

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fin = bet fie unb lägt ba§ SSeiI*d)en un = be=merft, "t^a^

S52

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un§ am 21>e = ßc bUif)t, Da Capo.-

2. SBenn f(f)cii bie ©d)öpfung fi(^ mlMt unb taut bcv 3)oniKr ob iin§ brüüt, fo ladjt am Slbeiib nacf) bcm Sturm bic ®onn' un^ boppett fd}öu! ?frcut cucf) be§ ?cbeu§ 2C, . " , .

3. 2Ber iTJeib unb 9Jiiögun[t forßfam fliegt unb ©uüömmfett im @ärtcl)cu siebt, bcm fdjicijt fie ßeru snm 23äumd)eu auf, baö Qotbne tvrüd)tc träat. t^-reut cud) be§ ?eben§ 2C.

4. SEef 9^cbltd)tcit unb Sreue üebt unb gern bem ärmcrn Svubcr gicbt, ba ficbett lid) 3ufriebeul)eit fo Qevuc bei i^m ein. Srcut eud)

bc§ I^ebeuö k

5- Unb \vmn bcr ^fab fi^ f«rd)tbar engt unb gjfi§ßef^id fld) ptaßt unb bränßt fo veid)t bie grcunbfd)att fdjwefterUdf bem ytebltd)en bie §anb. grent eud) be§ ?ebcn§ 2C. ... .. mr

G. (<5t)0T.) (Sie tvorfuet ibm bie S^väueu ab unb ftreut ibm Slu^ nicn big an§ ®rab; fie i^anbelt yia(i)t in Dämmerung unb 2)amme^ runß in Vid)t. g-reut cud) be§ l^ebene^ :c.

7. ©ic ift bc§ ?eben§ fdjöufte§ 33anb. ©d)ttnßt, SSrnber, traulid) Öanb in §anb! ©o mattt man fuot;, fo ttjaUt man leid;t befiu äJaterlanb! greut ^n^ be§ l^eben§ 2C.

520. (Bcnügfamfeit

^et)r mciiua.

DoIf5Iie^.

i-mm—

^ iiüzizr^ -:!

1. 5vcunb,id) bin 5U=fne = ben, gel; e^ luie e^ mül

7

-K ■-

:iz:t:

■^-■9-

Un - ter mei^ncin Sa = d^c leb' id) frot) unb ftill. poco crcsc.

S[?iaj:d;cr Sfjor ^at al = te§, wal feiu ^ers be = it^xt:

353

cresc

bod) t* bin SU = fric--ben, ba§ ®ot = be§ wert.

2 Renditen !etne Äevxen um niein Ibcubmatjt, fimlclu frembe aßetne mcf)t im ©otb^ofal: finbct Jicf) boct; immer, wa§ man braud)t xut 9bt: iü^et ft^medt im ®c{)raei§e mtt mem ©tudAen 33vot. .

3. ©Aaüet ouc^ mein ^Jame md)t tm fernen ?anb, lAmuden mich nidit Sitet, ©tcrn unb OrbenSbaub: nur be§ §erjcn§ mbel lei mein' W*fte «uft, unb jum 2Botit ber Mcr atme memejötuit ! .

4. ©eben ouA Wäftt mir mein Obbacb mcl)t: auc^ tn meim Öütte fAeint ber Sonne Sic^t. 2Bo bie greube wohnet, wo^nt uiA fchläft mon frob, ob auf ©iberbaunen, ober ouf bjm <»trot|.

5. Äetne ^JJntamibe jieret einft mein ®rab, unb ouf meinem f^w »rangt tein 3J?ari.*aaftab : griebe aber we^et um memi'etdjentud); em paar ?ireunbe weinen, unb ta^ ift genug.

32 U §ttl]crbuben5 inorcjcnUcÖ,

..:-3KäBtg gefc^wtub. . Karl Sombarb. Um A8VÖ.-;

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1. %xl\j'X\i) unb tüo^l-ge-mut

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njan - bert ba§ jun - gc Stut, ta

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Ife^Mi^

ö , bcr bcn gi^cin unb Seit, auf unb ob burA bic 2BeU.

2. §ufcb, VM mit leichtem ©inn, la l«'.«^«^« .W^ ^'« la lo. 1: (ö^offe fi^ Unoerftonb ©orgen um ßolbnen Sonb! .1

35^ la tS üo ber &mmet taut, ?vvoMiiin lein ^Jfcltt^c« baut.

Tübevaü W«v u«b ?anb. la ta, fvi]*e ?ujt, Smutbeabanb, la la efetc^ unb leWitea Sölut, ^JJäpbkt.i, t* bm bir pt!

la la - SfcfipttUu bcv SBanb! ^diaut bod, ben bunten Janb!

c.cij,„ij,t ron £übccf . 1 802.

322. Pie ^bnfcl.

Moderato*

EE^tE^Eg^

3=±^4^-i^■

ZJi-|:J=iii^*'

Doüslieb.

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1. ®ej\evn Slbenb in bevftiaen 9tuHövt' i* einei iungen ?lm|el

«t§ id) nun ba faft unb mei-net flanj *'«;6"^'

J«.

!ommtbere*tneW i*"«***ri*"- m\ii,Vm unbbvildet mid».

o ^ow neht bent atüncn !©albe ju, aüwo mein ßeij fein öoni SBeÄ Ä ÄeHrüne ffialb k mein 3lufentt,alt, aUn.0 td, eeftei-n abenb§ tn meinein Sinn öewejen btn. ,,.,., ^ .„,

<^ (&o tiel Jaub auf biefev ?inben ift, fotoiel a)?al l^ob t* met -^diat Sy fonft iftnid)te flefd,ebn ba€ mu§ tc^ emgeM«. 5* Imä in btm ßvünen Salb aüein fott Smt f«"- . .

4 S8in id) bann im Jraumc lialbev wa4, beuf' td, «""« »W1 %mW ufl* Sie ^fiff mir, ad,, Jo Pb *, ?e Vftff tntr, a*, fo fem' c bübfdjcS, feine« amf «lern, bu bift I)alt wem!

355

325. i^evamaniislicb.

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1. 05Uiif auf, ®tiicf auf! bet Stei^get fommt, unb er

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^at fein ^et te§ SiAtfaelbct9'{a^t,uubet ^at fein ^et ■■ t«§

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mjt bei ber9?act)tfc^on au ^ ßc - sünöX ic^on an - ßf ^ sünb^t

2. $at^? anqe^ünb't: giebt ein'n Schein, |: unb bamit fabrcn mx (bei ber yuid)t) :! in? Sergmerf 'nein.

3. ®ie 2.^er0leiif lein fo ^iibf* unb fein; fic graben ba§ fetnfte üSolb au^ ?5elfenftetn.

4. 5)cv eine gräbt ©Kber. ber anbre (Äolb; unb bem fti^mars* braunen gjiägbelein, bem fein (ie bolb.

£. €rfs „Sicbexbort".

32^^ 5cl]iuei5crs l^etmmetj.

^JKifeic^ raugfam. Polfsmeife üon ^r. (Slürf.

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1. 5crg,mein §erj, toar^um fo trau-tig, unbwa§

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foü b^S f^ unb Ö5c&? '§ijl fo f*ön im ftem^ben

356

San - bc, ^txh nteht §ers, m^ fe^It

bxr mti), ©crj, mciu

§er5, n)a§fcl)lt bir incb?

9 a5?a§ mir febtt? ©^ f c^lt mir attc^, bin fo fiar tjcriorcu l&icr!

^ 3ft§ audj jdiöu im frcmbeit Jaiibe, |: wtvbg boctj nie juv §eimat

""'^S isn bie öcimat niöAf ich roteber, aber batb, bu gtcber, batb! g}Jöd)t' 3um 5Bütet, ntöd)t' sur 2)hittct, mö^t' ^öevg imb gel§ uuö

4. ,.a«öd)f bie -giiften roiebei idjauen iiiib bic Haien ®Wf*cr bian/roobteflinlen'öemstctn laufen unb fein ^äget oprroattS fann!

5. „mW bie ©loden raiebcr pren, wenn bet ©enn sujöerge treibt, wenn bie .Qü^e freubig fpringcn unb fein «amin jn 4.^ale bleibt!

6. „a«öcl)t auf %lni)' '-"li» $örner ftetßen, möc^t' am beiter^btaueu See, wo bcr Sa* com gclfcn id)dumet, imfer 3)örflein mebevieljn! _

7. „^öieberfebn bie braunen ^öufet unb »or aüeii f buten _ frei gjadibarlleut', bic fteunblid) mm, unb tn§ luft'ße Sotflem, ^etm.

8. „deiner bat un§ ticb biet au§en, feiner Treunbltd) . fliebt bie Öanb, unb fein tinblein lüiü mir ladjen, wie babeim im Äd^weiserlonb !

9. „Sluf unb fort! unb fübr' mid) wieber, wo td» lunß unb öUidltcb war. ^ab' ni^t i'uft unb ^ab' nicbt fjrieben, bi§ in meinem 2)ort

10! ©erj. mein öerj! in ®otte§ gf^amen, 'S.ift ein Reiben, aieb bi(^ brein! SSiü ®ott, fo fann er Reifen, baß wir balb gu ^aufefem!

UtlptünBÜ* im Snnct ©taltft gebl(^tet Bon

3ohaiin Kubolf rPyg bem 3Mn0«n, geb. 1781, f 1»<>0,

. 525. 5olöatcn*'^lbfd]iec). - '

Polfstpeife nad) S^^^^-

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1. $cu '- te f^eib^ i^ ^eu = te njau = bef i*, !ei -- ne

55

eee Ic lucint um mirf). Sinb'^nidit Die - fe.nnb'Sboc^

T'i f 1 1

an = be = re, bie ba tvnu -^ cm, wenn id) wanbe^vc:'

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.sool = be§ :?icb', id) beut' an bid)!

9 Huf bem Sadiftrom bäuflcn aSeiben , In ben Jodlern liegt btt ed)n7e; trauteä .tinb, ba§ mn§ fd)eiben, mu§ nun unfre ^etmat uieibcn, tief im fersen t%it mtr'S wclj.

3. .f)unberttauienb tugelu pfeifen über meinem Raupte bin. ^0 i(^ faÜ-, fd)arrt man mid) niebcr o^nc ^lang unb o^nc ?ieber; nie> mnnb fraget, wer id) bin.

4 ®ii aüein wirft um mid» weinen, fiebft bu meinen lotenj-^ein. Krautes tinb, fottt' er erf (feinen, tbu'im StiUen um mtc^ weinen unb gebenf ' and) immer mein !

5. Öövft? bie Trommel ruft jum @d)cibcn: brüd' i(% bir bk weific .ab. etitt' bie abränen, laf, mid) fd)etben! muß mm für btc ebve ftreitcn, ftreiten für ba§ i^atevtanb.

6. ©oüt' td, unterm freien .§immel fd,tafeu .i« j^«^ Stlbf«t meinem ©rabc bliiben, loü auf memem ©rabe glub^i

ein, loü auf ,

i?lüm*eu m .i^eröiöuicljtmeuu

^iakt müller. \l'i^*

358

526. Des ^afen Rammen

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t>olfst»cifc.

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-js» I \ t" ~ric*zif_i:#itii5i: -m m # T~^

-^, --— ' m J. r-^ nr-fTi-^'u/ -, i.- ^T--h »^

JLl_feliJg \u ^ \,^^^^^^^^ ^ J-v ^ ^

1. ^} ar^mcr^afim roei ^ tengclb,tmc tuirb mtvboÄfo

vH— -4 w-

Srau^am nad) = ßc = ftem, io ^ tro!;.! bei Jaß tDte

Bei gjatE)t, ba t^utmannitrnad[)ja=öcn;tnan iaöetmtrnad)bmt

St -- bcn nttin, a^, bin td) ni^t ein ov = nie§ - i'u ^ tctn!

9 ^di fiab' ia no* lücniatib tDa§ ju ?ttbc oetI}an imb frsffe ja nur bic% ättexdien an, id; fvelTe nur. bte 9?Iättcvd)en um nn* bar^^^^ m fättißen; i* ^atte mit^ auf in ntet'm ^mtx unb tnnic "^a^ SBofiei für mein Päfter.

3 evtüiid)t mid) bet Sö9«r bei memem €d)o^f, fo ^äng.t et mtdb auf an bem €abulfnoyf. S* «tmn- «af mufj l)anacn, nnt mtv ba tbut et ^jrangen; ba »^implt id) fo t)in, ba Jjaniple tc^ lo ^er, al§ ob '\i\ ein 2)ieb oom ©algen roät'.

4. ®ie fltofien ^-errn unb it)te ®äft', bie ^eben mid) auf bt§ su aöctlefet. Sei aflen Jraftamenlen, ba t^u" J«: I"'* .»«rt^«' .fi Sr&n fie ben xl)cinijd)en ©ein; wie bin i^ ein fo belttateä

Öäfuiein.

5. (3)er Äo4 ber tft ein St^inbcrglnab', et gie^t mit fo graufam ben Salq ^erab, et brät mid) an bcm Bcuevd)cn unb orebt mtd) iine ein Stielten ; er ftedt mir ben gt>ie9 in ben C'intern ^uiem. %i:) modjtc fein fo Gtttftigcr ©djiDcinpclä fein.)

£. €rfs „Stcbctl&ctt".

359'

32". Des Knaben ^ergli^b.

3l'ui^t3 unb Reiter.

Carl (Siföes:

1. 3d) bin öom 3?erg bet §tt = ten = !nab', f e^ auf btc

ed)töf4cr ber ^h. 3)ie ^on - ne ftrabtt_am

^^

tri = ten ^ier, am täng = ften wet- tet fie- ^

1^

mir. 3d) bin bcr tnab' uom 25er -- ge.

5 >)ter ifl be§ Stromes 9Jlutterbau§! 3* trtnt' ibn frif^ tont ®teiS'& et bvauft com getä in milbem i>auf, tc^ fang' ibn mit

beu'ten auf. 3*1 6ini>« -Ä»"^ ""'"^"S"^' " .

'\ 3^er Sctö ber tft mein Eigentum, ba gie^n bie jStüttne ting§ betum; unb S?n fiUon 9fJorb unb @üb, fo iiberf<^«Ut fieboc^mem i'ieb: 3d) bin bcr Änab' öom Serge!

4 eiubSUfe unb Bonner unter mir, fo fteb' ic^ |'*i'9^i?H*M bier; ici"^{"nnf fie unb rufe gu: Saßt meineä ??aterä ^m% m ^iub ! 3d& bin ber tnab' com Serge !

5 Unb wenn bie etiirmgtod' cinft erfd)aat,.mancb ^euer auf b«n Sergm waarbanuftetq' id) nieber, tret' inä @üeb unb ic^wiug' mem ISett mib fing- niein iHeb: 3c^ bin ber Jluab' Oom Serge!

f. Utilanb. 1.807,

)

560

528. Sdjlcd^tc Seffming.

DoÜsItcb Dorn nieberrt^ein.

(Einet.

•N S !*n *h"

1. 3* ötng in eigner, gebt tDoMad^tü* ö^s in eigner,

2iac. ^net.

^übidjfetnfa^tÜd^ ßtnß in et = ner9kd^t! btc 9?ad)t, fte war fo

^

finfter, l^at manbcbad)t, tt)a§bie ?ic-bc mad^t? baß man fein etctnuin

ftCe.

Efe=

o ^

4:

fal^, ba§ man iein ©ternicin fa'^.

2. &m öor §crsücbc&en§, gebt mo^I aä)il ging öor ©ersücbÄcnf l)übfd^ fein fad)!! ging öor §crgUebd)cn§ S^fir, id) m.emt;, bie X^ur toär' offen; ^at man bebad)t, njaS bie ?iebe ma^t? |: etn gttngletn

^ing bafür. : 1 ^ . r

3. 3)er (g^treftern mxm, gebt roo^l ad^t! ber ^d)Weftern tüaren, ^übft^ fein fad^t! ber ©d&treftern waren brei, bie atteriüngfie ®d)tt)e[tcr, ht man bebaut, n)a§ bie Siebe mad)t? bie ließ mid) ba^evcim

4. ®ie fteüt' mi^ flinter bie, gebt mU ac^tl fie ftettt mij hnttx bie, nm fein fad)t! fie fteüt mi* I)inter bie ZMx: ,,33i§ »ater unb 2Kutter fd^lafen/' ^at man bebadf)t, tt3a§ bie ?iebe mac^t? ,,bann f ommft bn mtVx l^erfür." ^ ^ _ ^

5. ©ie fü^rt mid) oben in§, gebt njo^I adit! fie fü^rt mxä) oben tn§, ^übf* fein fad)t! fie fü^rt mid} ob^n in§ ^au§, i* memt^ bet i^r gn fd)lafen, ^at man bebaut, tt)a§ bie ?iebe mac^t? jum genfter mnßf id) 'nan§. ^ , ^..^r*

6. S* fiel auf einen, gebt too^t a^t! id) fiel auf cmen, ^ubf* fein fad)t) id) fiel auf einen Stein, ^erbrad) 'nc giipp' im i?eibe, m man bebad&t, ma§ bie Siebe mad)t? basu ba§ teerte 33em,

56\

7. 3c^ feufate nod)mal§, gebt wo^t ad^t! xi) feuf^tc noö)maI§, ^übf^ fein fad^t! ic^ feufjte noc^mal^ fel)r: Hub toenii geöciü Die 2Bunbe, ^at man bebad^t, roa§ bie Siebe mad&t? bann :omiu' icö mieb'r gu bir. . .

329* Der gute Kamerab^

(gdbrittmä^tg. ^ad^ einer Dolfsmeifc ücn ^rtebr. Silc^er.

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1. 3cf) f)att>t=nen ^a=nte=ro = btn, et-nen bti^fern finbftbu

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nit. 3)te Tvommetftfetuflautn <5tret = tt, et

r n ^ I ) 1 P;li_J^Jn ! J I— ^ 1 \ ^

I— 1 rTTi^" ^ ^ I ; ^T^

gtnß an met^nev ©et

I I tc tu gleirfiem Sdirttt unb

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gleidljem@d)rittunb Xritt*

2. eine Äugel fam geflogen: ®itt mir ober gilt bir? [: 3^n M ttjeggeriffen; er liegt mir t)or ben güßen, [: al§ mx'^ emStud

oon mir- :| . . .. w r r «s

- - 3- 335ill mir bie §anb no^ reid)en, benoeit id| eben lab .^ „Äann. btr bie §anb nid)t geben; bleib' bu im em'gen Seben mem guter

Äamerab." ^ , ,,,, ^ ,o,^

iubmig UWanb. Um ^8^0.

362

530. Das rOicbcrfeben.

©cmütlia unb tnntg, mä^ig bctuegt, dolce.

DoffstDetfe»

1.

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3^ ^ab'f^oni>«i ©OKi.'nevmtr'§§eimöc^ttöorg*nommen;t4

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^ab' fd^on bvtt ©ommet mein ®irn = btt ntt g'icfiii. 3(uf

mimaifSno immer, fit etaubt.ttomm nimmer; auf mtwart'ltto

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mer, wie tinrb i^r bennfl'fc^e^'nPJDiemc^tfinJti^on

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a = be, man fiel)! gar ni(%t§ me^r ; beut'mu6i*'§l)e«"^

So/o.

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fu = *en, wenn'S HO fo weit wär',-^eut'mu§idf§^eim-

363

dim.

Chor.

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\\v^i)t\\, mnxC^ uo fo ttjcit tt)är',— l^cuf muB W^ ^^i"^'

rfirn.

^u ' d)en, trenn'^o no fo meit

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reär'l

2. 3m Janncnwatb hinten, ba wevb' t*'g icbon finben, tm Jan» nenwatb bintcn, %<x ift iie bal;eim; to^nfter tft'Mreili!*. tmJ5alb Iiinfn abfcbeulicf), tobtfinfter ift'S f vctlicf) ,, ba§ machen bie Saum, ^.v ftcb f d)on Don weitem ben a}lonbic^ein autge^n, : ! : bte ©terulem am §immet, bie teud)ten fo fdjön. :)

3. Sefet bin i gtei g'loffen, benn'§ Benfter war offeitj iebt bin t glei s'lonen unb fagt' ba su i^r: ,,®ott grüß' bt mct enget, toram aufti a wengel; ®ott grü§' bi, mein ©ngel, fomm' au§i ju mir! - „„3 trau' mi nit au§i fo fpat bei ber 3?at^t; ge^ fag, mei tiebS 33ubtrl, wa§ ^aft mir benn brad)t?"" -

4 .,2Ba§ merb' i btr bringen? a ^flingeri om ginger; wa§ werb' t bir bringen? a rofcnfarb§ 33onb. S.wid bi erlöfen, wttUreu btit mir g'wefen; t witt bi erlöfen oom Ie\ioen ©tanb." - SeJt brudU; mi an§ §erjel, fie oerwußt f«^ mt me^r: Su ^immliic^cr 5«attr, gel) fdjau' a mal b«!

33 !♦ Cicbc.

2Rtt StuSbrucf.

<1. ^. 3. (Strfc^nen

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1, S^ m5(% - te bir fo ö^r = nc fa ^ gen, tüte

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36^

tieb bu mir im §etäen h'i^ ; «un a = ber weijj tc!) ntdjtä ju

c^en, at§ ba§ öi^»ä un^möfl4t^ ift, als ba^ c5

2. 3c^ ntörf)tc aüe Sa^e niiöen, luic lieb bu mir im C^erscu bift, boc^ mirb niemals mir cieünöen, meil jo ö^i".^ unmöölid) t[t.

3. Unb tüeil md£)t ift au^äujaßcn, mcil^ IHeben flaii,^ unenblid) ift, fo masft bu meine Sluqen fragen, tüte lieb bu mtr im .Iperjen btfL

4. 2)arinneu tüirb öejci)rieben fielen , mie lieb bu mtr tm Serben btft, unb brinneu mirft bu bcutlid) ic^eu, maö jcbem 35?ovt unmöfi-' lic^ ift.

332. Siebcnbürgifcbcs 3ägerlieb.

TOaBig gej^tDinb.

1. ^i) \i)W bcn $irf d) im tuit^-beu tJorft, im tie ^ fen 2Batb ba

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= Ier auf bev Äüp-pe.§ori"t,bte ®n=te auf bcm

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See : fein Ort, bev S^ufe ge -- wä^ven tanit, wo mei = ne S3itf(iie

365

^-1

Stelt, unb ben = no* W td) ^ar = ter SD?ann bie

;. ?te

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be auc^ ge ' fü^tt, unb ben = noci^ ^^^IJ^ .

^

bar = ter 9[)?ann bie ?te = be aud) ge = fü^It.

- <) .^amötere oft pr SBinterjctt in ©türm unb 2Settema*t; fiab- überreif t unb überfdinett ben Stein sum Sett gemo^t; auf 2)omen l'cblief id^ wie auf glaum, öom 5^ovbwinb unberührt | : unb bennoc^ bat bie baite abruft, bie :2icbe aud) «gef^ürt. : I .

3 2;er wilbe Satt ift mein ©eiclt, ber SBoIt mem ^antufgefpan; ber Jag gebt mir mit §unb§gebea, bie 9ea*t mit Mfa an. @tn lannretS f^müdt ftatt Stumenjter ben icbnjctgbefledten $ut, unb ben= noA fi)l«ö bie ?icbc ^ter in§ roilbe ^ägerblut.

535. Die Corelei.

l'Jasiö faui(iam.

^riebr. Silc^er.

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1. 3d)>üei5uid)t,ma§foDe§ be=beu=ten, bo§ id) fo traurig

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bin;

ein 5Kä5r*en auS at ^ ten 3ei '- ten, ba§

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366

567

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tommt mir m^tau?> bctn Sinn. 3)ie 8uft Mt !ül;l unb

'."fTf 5

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bunWt, uiib ruMß fUe^t ber 9{^ ein - ; ber ©ipf el be§ 23etge§

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fun * fett im % - benb-jon = neu = fdjein.

2. 5)ic fd)önfte ^unafrau filmet bort oben njunberbar, i^r (^olbne? ®ejcl)meibe bU^ei, fie tammt if)r golbne§ ^&aav; iiejämmt nm golbencm ^amrne imb jinßt ein Sieb babet, ba§ I)at eine tüuirbcilame,

3, 3)en ©diiffcr im fleinen ®dE)ine ergreift mit tDiIbem äl>cb :

er fieljt nid^t bie gelienriffe, er icf)aut nur bmauf tn bie ©o^* ^dj

elaube, bic 2Betlen DerfAlinj^en am ©übe Schiffer uub fta^n; iinb

baö I^at mit il^rcm Siuöen bie Lorelei gct^an. ,

£7, 5einc. \82o,

334. IDanberfcbaft

mtl.: „(^T^cM euci^ »on ber (Jrbe/ cbcr: „^IBenn aUe unttcu treiben."

1. gdj njoflf iu ?anb ausreifen, unb soö buri) einen SBalb; i* faört^ auf aüen ©etten bie SSöölein iunö unb alt, il)r^n ©cfeopfer liebhdj [oben, ic^ freuet^ miA öans fe^r unb toarb^ t)on i^n'n bewovßen, mewen

©Ott SU loben me^r. . . . r ^ . ^ c «.

2. ©ro§' greub' tn meinem ^erjen burd^ biefe§ t* empfanb; ^ar balb Deraing mein ©^mer^en unb aüe^ ?eib mfdjwanb; tA gmg Öinburd) fpagieren mit fri)d)em, freiem 2Jiut, mtt ©ang unb ^ubUieren iu &^r'n bem treuen ®ott

535. Die brei Köfclcin,

o6cr bas fcIjrrälMf Ac Brünnclc,

- Afulantt, ^^cbmütig. *)

1. S* ^ ßanfl i ans Svün=ne = le, tttn! a = ber net, je^

fe^^

■flauß'T onl Srün -- ne = tc, trtnf a = kt net; bo

i^ I I i ' t/ l ^ [^ \

fud) i mein ^ers4au-fwge®c^a^,finb'n a-' ber net

bo iw* i mein Verstau » fi = ge S^a^, finb'n a = ber rtet

2. I: 3)0 la§ X mein Üugelein um unb um ge^n, :I: ba fie^-n-i mein l)erstaufige ®ä)a\^ bei 'me-n-anbre Mm :| -,, p, . .,.-*

3. Unb bet 'me-n-anbre ftel)e fel}n, ac^ ba§ t^ut me^! ^e? b^ut bi ©Ott, ^erstaufiaer <B(i)a^, bt bfiel}-n-i nimme me^!^ ,^

4. Set3 fauf t mer 2)inte-n-unb geb'r unb Rapier, unb ft^rctb lueim ^erstaufige S*afe einen Slbfdiiebsbrief, :^ - ^ .

5. 3efe lep i mi nieber auf§ §eu unb aufS ©tro^; bo faUe brei Stöfelein mir m ben Sd)og. ^ ,^ . ^ . .

6. Unb biefe brei gtöjelein finb roferot: Sefe wetg t net, lebt mein Sdja^, ober ift er tot. _ £ .- --: -•

unb »iebct"lonq|amcr, 6 pianUtimo uab no(!^ etwa« lanjfamtt aW 5,

'368

HJiäi^tg tanijK.m.

356. örüberfdjaft.

"1. 2m ^vuö aum 0rü:=nen ^ran^s^ ^o, tc^rf i^ burf-^tig

ia fa§ ein SBonb'rcr bria?ncn, brin - ncii__am

^

21?* bei fü^=tcm 9Bein,

/■ -% ®tn ©ta§ lüavb eingegoffcn, ba§ mürbe nimmer'teerL-fein$)aupt ruf)t auf bem 1 : Öünbel, : | at§ tt)är^§ i^m Diel \i)rotx.

3. 3d| l^ät mid^ su i^m feiert, i* fa^ ifem in§ ©efi^t, baS fd)ien mir gar befreunbet, unb bennoc^ !annf W^ mä)t

::-4r3)a-fa^ aud^ mir in§ ^luge bcr. frembe 9Banber§maitn uitb füllte meinen 23cd}er unt) fa^ mid) n^ieber an. - •" ^ :7:

5. §ei! ma§ bie Sedier flangen, n)ie brannte §anb infiianb: ,,6^3 lebe bie Siebfte beinc, ^cr^bruber, im ^aterlanb!"

XV. müUer.

5eb^aft.

35c. 3ägcrlie&.

jt

±=it

1. Sm SEalb unb auf bcr ^ei'-be, ba fuc^' id^ mei-ne

greu -- be, i^ bin ein 3ä-fler§^mann, i* bin ein 3ä0er§^

369

manu! ©enSBalbunbSorftsu ^e ^ ßen, ba§ SBilbpret gu er=

i

t^

Sf (-TTnii^

i^

le ^ öcn, mein' Suft ^ab' id) bar = an, mein 2\x\t f)aV iä) bar^

au.

$>al - li, W'to, l^at ^ U, ^at = Io! mein'

S?aTiante. © c^ I u t

^

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^:

iie. 'S? 0^ i u H N r^ ^

I L^' I W ■' 1 '/* '

Juftl&ab'id^ bar = an.

^al ^ li, baWo, l^aMi^^atto! mein

?uft W ii) bar - an. §al = li, b.al ^ lo, ^al=

li, ^al^ lo! mein'Mt^ab* id^ bar ^ an.

2. Sraft' id) in meiner Saf dbe ein ©dblüdElein in ber g-lafc^e, I : ein ©tüd^en fd)U)aräe§ Srot; :|: brennt luftig meine pfeife, menn ic^ ben gorft burd)ftreife, :|: ba |at feine ^lot :| §alli, ^aKo k.

3. 3m 2Balbe I)ingeftrectet , ben Xifd) mit aWoog mir bedet btc freunbli^e 9?atur; ben treuen ©unb jur ©eite, id^ mir ba§ 3Jcabl be^ reite auf ®otte§ freier glur. §aUi, ^aQo k ,..^ ^cr

4. 3)a§ öu^n im fd^netlen Buge, bte ©d^nepf tm BtrfsaaUuge trefft i^ mit ©id)er^eit; bie ©auen, 9fieV unb ^trf4e erleg' i* auf ber SSirf^e, ber guc^§ lä§t mir fein Äleib. §allt, ^aüo k.

i

a- '

570

'TOifam btn öDUen Jag; bocf) f*to;nben nur bte ©tunben Qitvi) fluc^^ tiaen ©etunben, traÄt t* bem SBilbe "ad). «, ftaüo k..

6. Sßenn (ic^ bte ©onne netflet, betfeuAte Siebet fteißet, ntetn Saßwett iP ßet^an, bann iW i* »on ber §etbe äut ^au§U(^fttUen

Steub«, ein froher Öößeif^inf""- , v, »ot^

üUHwv, 1 V V B rDiHjclm Bornemann. ^8^6.

(Sil auf tttnige« na!^ tem Original »ieber ^eigefttllt.)

338. Das 3crbrod^cne Hinglein.

TOSfetg tongfam. ^''- <SIürf.

TT^w

1. 3n eignem fut) = len ®vun = be, "ta ge^t ein 50?üHen«

rab;

mein Sieb = (i)en ilF tet - fc^mun « ben, ba§

^^-iizfi^^

IT bort ge = too^ = net ^at,

mein Sieb = ^en ift ocr=

f^toun * ben, ba§ bort ge * tüo^ ^ nct ^at.

57 ^

2 eie ^at mir Sreu' tjcv^ro^en, sab mir ein'n Sting babei; |: fie ^at bte Jrcii' oebrocf)cn, ba§ gitnölein f^^rang entstüet. :|

3, 3d) möd)t' al§ ©pietmann reifen m\i in bie SBelt ^tnan§ unb üißen meine SBeifen unb öe^nt)on §au§ p §au§.

"-- 4, 3d} mödf)f aB 9ieiter fliegen t^o^l in bie btuf ge ©d&tat^t, um ftitte geuer liegen im t5etb bei bmiHcr 9^ad)t.

5. §öf i* ba§ äTJü^Ivab ge^en, i(J) treig ni(i)t, i* rtiQ - id) müi)tV am Ucbften fterben, ba tDär^ö auf einmal fttU, " ._

.„....- .. .: - 3ofepl| 0. (Eic^enborf, 18\2. ~

559> Hinalbim.

i Vn be§l^^ fiuftevn ©rüuben, in ben^o^ten tief t?erMt, ru{)t ber ^fiäubcr aüerfü^nfter, bt§ il)n feine Stofa tredt.

2. ,,9{inalbiui!" ruft fie f c^meid)elnb , --,,Älbim, t^adie^auf! 3)eine i^eute finb fdjon munter, längft fd)on gmg bte <Sonne auf,

3 Unb er öffnet feine klugen, läd)elt i^r ben 2)torgengru^; fxe fintt fanft in feine 9lrme unb ertüibert feinen tu§,

4 ©raupen bcUen laut bie §unbe, aUeg ftrömet ^in unb ^er, jeber ruftet fid) sum ©treite, labet bo))pett fein ®en)e{)r.

5. Unb ber öauptmann, fc^on gerüftet,^ tritt nun mitten unter fie j ,,@uten aJiorgen; ^ameraben, fagt, tüa§ gtebt§_bennJd)on Jo truljr "-"'^g: ,/,ATnf rt gctnbe fVnb gerüftet; atel)cn gegen un^' ^eran/"' „5fua, n)]Df)lan! fie foüeu fe^cn, bag kr SBatbfo^n festen fann. --- .:.

7. „?a§t un§ faüen ober fiegen!" 5llle rufen: .,..9ßoM, ef !"" Unb tönen 33erg^ unb SBälber ring^^erum Dom getbgefd^ret. :::~:8, ee^t fie fechten; fe^t-fie ftrciten, ie^t^^erboppelt fid) i^r %Ui\ aber ad), f_le muffen tt)eid)en, nur i^ergebeng ftromt tl^r »lut.

9/ atinalbini, eingefd)loffcn, Wt fui mutig fämpfcnb, bur^ - unb ervei(*t im finftern SBalbe eine alte getfenburg.

40. ^f^ ^^«r-W^vn mauern lü^^elti^m ber Siebe ®Iücf ;

eS erl&citert feine ©eele 5)ian^rcn§ ä^uberblid.

-Iir^inalbini, lieber muber, raubft i^^n SBeibäT^W un^

3f?uV; a4 tüie f^redli^ in bem Kampfe, tüte toerliebt tm ®*lo§ btft bul

372

373

o^O, -E^ettnlid^c Ciebe»

3}Jäfitg taitgfam.

Dolfstpeife.

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1. ^etni$eu = cr, fct^nc i?ol^4e fann bren - nen fo

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^ci§, al§ ^eint = li = (J)e Sie = be, öon bcr niemanb iiid)t§

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^-fci

1:

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tueiu, _ _ 1)011 i)ei: niemanb ntc^t§>Dei§.

2. Äeiuc 5Rofc, tcinc 5^elfc fann btü^cn fo fdf)ön, ate tuciin jnjei t>evticbtc ©ecten |: bei cinanbcr t^un ftet)n. :|

3. ©e^e bu mir einen ©Riegel in§ s^tx^t hinein, bamit bu fannfi fe^en, n^ie fo treu xd) mein'.

£. €iF5 „T^eutfc^er Siebcu^crt".

gcfl unb tDarm.

34 U 21b[d?ieb.

mettifeffel

SieE^

H! 1

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1. :?eb'wo^l,mem33iäutd)cnf^ön!2)?u9 ieljt 3um ^am = pfe

flcl;n. S)Q§ ©ftatjen^jed) be^ginnt ju h)an=fen, fort mit cu^.

ü = ber=müt'=fle 5ron=!en! ^uc6 un ■= jet ^eräfd&läatüi^n unb

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t:

1

iüarm, unb §et --bcn - traft ftäl;tt un 4ern Irm.

2. O Sicbd)en, treine ni^t! Wiij rufet ^eiföe ^ftid)t! ^-ß3ie foüf iA bier aüeine sancn, n^enn brausen fie bie genibe jciöen |: meit fort - fort übern beutfcben a?bein! 2)abci mu§ bcin ©ehebtcr fem :l

3. 2)u alter, beutf^yer 5Rbcin, toit \vo\){ tuirb un§ bann fein, »enn mx erft beinc gtuten febcn, tüenn unfre ©icge^fabnen tüeben an bcmen Ufern fcf)ön unb o^xiin bie gcinbe ^ao^twi beimumrt§ ftiebn!

4. Unb febr^ icl) cinft gurücf, o $?iebd)en, mW ein ®IüdE! 3)ie 3lrme, bie bid) bann umfdjtingen, bie greibeit balfcn fic errmöeoi; bann fannft bu fagen ftots unb laut: ,,5lud} id) bin emc§ gelben 33raut!'

5. Unb graben fie nüd) ein bort an bem fdjönen '^i)m\, fo iamm'rp nidn in bittern ^taaen, be§ ,^rieger§ 23raut mu§ e^3 ertragen; unb tper für greibcit gab fein ©lut, mit bcm ift allemege gut!

ton IHetl^feffel. Df^ubclflabt 1818."

342. Des Sommers leljte Hofe.

(3rifd)e§ Solft^icb.)

Andante sostenuto, ' '_ ~ "

1. ?e1j - tc gio = fc, iüie magft bu f o ein ^ fam bier

1:12=:);

•^■•

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5i_£-|r: #1*=.

blübn ? 3)ei ^ ne freunbli ^ dben ©^n^eftern finb längft, fcbon

m f - . . ^c:

j 1 # -- #-

i=¥

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länßü ba» bin. Äei»ne S3lu = te bandet S3al-fani mit

1

37^

ad lib.

p a tcmpo.

ia ' ben - bcm 2)utt,

1 F-#

teilte 93(ät^tcr ntef)r

^0-^

flaMern in ftür ^ M^^er Suft.

2. SBarum blüt)ft bu fo traurig im ©arten aüein? ©ottlt tm Job mit ben ©^n^eftern, ben ©^n)e[tern Dereinißt fem! Saram pflüd^ id^, 0 Stoje, öom ©tamme bi^ ab ; bu joüft ru^en am 4>eräen unb mit mir im @rab.

Andante,

343. (5ru§.

^eltj lUenbelsfoI^n-BartboIby.

1

r-t- ^ d

1. Set = f e ste^t buvcf) mein ®c=miit ücb = üii) = @c = tau = tc ;

|öi

* Bj Sit Z-l . 9 K*-

. f(tn=öc, tlel = ne§ginit)ltng§üeb,ftin9'^tnau§ in§ Set = tc!

2. HW f)titau§ bis an ba§ §aii§, wo bie 55eitcf)cn fpvieöen: tuenu bu eine'^Jtofe \ä)aü% fag', icf) lau \it grüben. £?etnnd! r7etne.

..-._..: o'it^. Die ^uscrträl^lte. -

3ix leichter Bewegung.

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&^&^

v^

1. SRl^^le vu(f,rud,vu(f an meine «d^4e ©ei^^te, i ^ab be

3?5

g^

H? tP

gar jo gevn, i fann bc tet=be! "Sm-At nt« , ru*, tui an

er esc.

^

met=ne rcd)=tc ©1i=te, t tjab be gar fo gern, i !ann bt

dolce.

•i^=

S33rs

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lei-be!b?it jo üeb itnb gut, Ä Jute Snitc^nnbiBlut, bu mu§t

bei mir blei = be, muftt mir b'Bcit ber^ret - be.

cresc.

~tu(t, tiA viiJ on mti.n. tc*.lt Sii-tt, i S«b bt

i=E

S-

■■^-=W

gar fo gern, i tarnt be

tei = be!

2 ^Tcäbete nurf, gud, gnct meine fcfitoarjc ^lufle, bu tannft bei liebüÄ'Sk b?inne^fc^au?; gud itp rec^t bret nei, bit tttufet brtnne et; t^ bu brintte ju §au§' f om"t[Uucfa nimme tau§. M

fu muf n"r ben Voüring gebe, benu fonft liegt mtr ,a my me^r am ?ebc.

I \

376

377

" .- 345. Jncin ßcrj ij^ im ^od^Ian^. '

TOunter. DoI?sipeife.

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4:

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1. SJJcin §ei-'8 ift im |>orf)=tanb, mein §evä ift ntc^t

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3

2Jfem «t^era ift im $od}lanb, im tDatb^gen ^e*

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»tet! ©0 jog' id) ba§ SRot^ioilb, ba folg' tcö bcm

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3

SReV mein ^era ift im .^od^tanb, tro im=mer i^ gc^M

"2. 2)?ein 9Iorbcn, mein §odt|lanb, teb' tüo!)I, id^ mug siel)n! S)u 2Bicge t)on allem, n)a§ ftarf unb n)a§ !ü^n! 2>od^ wo id^ au^ tDanbre unb ttjo ic^ au^ bin, nadf) bcn ©ügetn bc^3 §orf)lanb§ ftctjt aÜscit mein

3. Scbt tüol)!, i^r ©ebirge mit ^äu^tern öotl ed)nee. i^r ©ci)ln*- ten, i^r J^äler, bn f^äumenber ©ee, i^r Sßätber, i^r flippen, jo gvau unb bcmooft, i^r ©tröme, bic sornig burd^ gelber t^r toft.

4. Sröcin §era ift im §od)lanb, k. (»te ©tropfe i).

3lac^ bem öngU^(!^m be« Hob. Sums tcn 5erb. ^reiligralli.

346. Vflcin ikK

Ü^ic^t gu f^iett.

DolfstDeife.

H-

4^=ii^

^ )3Dtcin?ieb ift et - nc 3ltp ^ ner^^ in, Qe-bür=tig auS Zu i fie trägt, ttjenn xä) ni(^t ir - rig bin, em f^tüargcS Äa'-mi^«

JjJ: bodifc^wärscr at§i^i- ßa=mt=fot til tb=rer ^u^ö««

^ä^

T—H N-

^

g?acf)t.2«irmibfon)e^,mirn)irb fon?o^t,fd)au' idf)ber©terne^ra*t.

2. ©ie iingt auf ^ol^en Sergen bort unb finat ein f^öne§ ?icb; id^ taufte emfig jebem SBort unb lüerbc gar ni*t müb\ ©te Jingt unb fingt nun immerfort bi§ ©onnenuntergang; id^ labe mtd^ an jebem

aSort, an i^rem Bauberjang^! ^ ;> r r ^,.

3. 3^ m'6i)V tnem ganae§ ?eben lang belauften, n3a6 fie Ungt; benn i^re Söorte finb ®efang, ber ieben ©c^merj besttjingt! 2)tc Ser^e ^örcn fie t)on fern unb ftimmen oft mit ein; brum mö^t i^ für mcm Jeben lang ber Serge ©c^o fein! . -

Sancjfam.

34?. ßcr3eletb.

Dolfsroelfe.

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Sig^

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1. g^ein^ 2Jiutter mag mi nit, unb lein© ^a^^an t ntt,

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ei, tüa^rumflirb t mi,m^iW ^ *«>? «^ tüa-rum

rit. e dim.

^v-p^

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fttrb t nit, m% t^u' t

bo?

2. ©eftcrn ijl Äit^wei^ ö'wä, rat ^ot rae fl'n)i§ nit fl'fe^, | : benn mit ift flat fo toel^, t tang ia nit. :'

578

-3. ?a6 bie brci 5Rö^tc m% btc bei bcm Äreuate blü^'tt! ^änt

||r'ba§ SKaibfc fennt, ba§ brunter ücgt? - - j

4. D ße^t iinb fnieet bin, tüeint bei beit Siöfetein! ^^t fd^euf ©Ott ctD.'öe 3^uV unb @nabe eu^^

eübbcutfc^eö Solfölieb üon 3. preffeL

V:r: ^ 348. 2Jlem 5cf?a^erL

Sebcnbig. €. HT« p. Wehet.

^äEä

1. 9J?ein Sd)a<jert ^übfd^, a = ber reid^

cresc. \, -^

s^f^l^^

nit. 2Sa§niifetmir bcr 5Jcid^tum?ba§ ®elb tüß* t dol.

nit. ©cf)önbin i nit, rcid^ bin itrobtßjetbl^ab'i a ßans

1^

SEi

tf=

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'=*!==&:

Scu = te * It Ooü ; flc^n mir nur brei 33a = i?en ab.

i^

ba§ t ßtab 3»üötf Ärtu=ger l^ab'! SWetn ©t^afecrt tll-

<- P

pbfd), 0 = bcr ret^ nii.

579

(2. ?D?etn ©c^afeerl treu, f 0 ^erjiö. To ßut, unb Qiebt'S. mir a Suff« io waAit mir ber 9«ut. ©rum 0ttt'§ nur me^r, at§ aa«^ i3bt§ mir mein ©c^a^ert ^olb; unb iKun ftetä beMbm btieb S mtV§ nod) 'mal \o tieb! 2«eiu ©rfjafeevl treu, wtt femS auf

ber SEelt!) (©«*' Sildiet's SSoltnttt« 4 aRännnitimmcii.)

549. Sdjü^cnlteb»

giJel.: Staue TJettl fteiaen K. :~!

1 2Rit bem W'A, bcm- Sogen, burc^ ®e¥rg unb ü^at tommt hft (SAiih ae^oaen ftüb im SJJorgenfttabt. Sa la la 2c. ^ . , .

2 Bie imleiS ber ?üfte lönig ift ber SBei^', fo im 3let(% bct Klüfte tierrirfjt bcr e^üfee frei. Sa lala :c. s.p ;rw.i«»

3 3bm öctiövt ba§ SBeite, wa§ fem IJfeit erreicht; ba§ Mt ferne

Seute, wa§ ba fleudjt unb treudjt. Sa la la jc.

(fr. oon SdjiUer. ^»uo.

(%\ii „BU^elm %t\\'.)

550. €cbcu)ot|L

iDJafeig langsam.

-i

(friebrid? Sildjer.

r 5 u u c 5 I zir i

1. 5Kor=gcnmu§ idi fort tjon ^icr

unb mu§ 'ab -- fd)icb

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V *i^^-"h

ne'bmen. £) bu al4er=fcl)ön=fte3ier, @cl)ciben,ba§ bringt

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©räumen!

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1^ U '• b P I? I ic^ bid) fo tii^u öc4icbt.

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fen, joü ic^ö biv^ Der .^ laf = fen!

2. SBeun s^uei ö«tc greunbe finb, bie einanber fennen ©onn' imb 2)?onb betDegcn fid), e^c fic fid} trennen. 2ßte t)iet grö^^er \\i bcr ©djmcrg, tuenn ein tren üerücbteö ^txi |: in bie grembe gietjet! :|

3. 2)ort auf jener grünen 3ln' fte^t mein inng fvifd) ?cben; fofl td) benn mein Sebentang in bcr grembe jd)raeben? ©ab' id) bir tüa5 ?eib§ flet^an, bitf bid), tüoU'^ öergeffen, benn ge^t su enbe.

4. -Büffet bir ein Süftelein aSSangen ober §änbe; beute, baß (soeufser fei'n, bie idft gu bir fenbe. Saujenb fdiid' id) tägtid) au§, bie l)a tüe^en um bein §au§, meil ic^ bein gebentc. XPunberl|oru.

55 U 2Ib[d?teb.

©e^r mafeig.

ifriebr. Sucher.

1— -♦-

h^zzsii ::=t|i; -^^=s^

*:

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N "^

^ U U L^ U

1. aWorgcn nüHen »ii öcrn-cUfen, unb eämuügei^^ben

fein. 2raurtö3te^tnoirun'fw©tra§e: ?e=bettjo^t,$erä«eb^en

381

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dhn.

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i=*

nuhi! ?e = be loo'^l, C>«ä4teb=c^cit mein'.

2. kommen wir ju jenem Serge, f(^auen wir gutüdE in|S;bat, fcl)aun un6 um na* arfe.t Seiten, J: febn bte ©tabt gnm le|ten mi. :|

3 2Benn ber ^JBtuter ift ooritfcer, unb bcr Sru^lmg gtebt gelb, tüiü icb werben wie ein SSögtetn, fliegen bur^ bu ganxc as3clt.

4. !J)af)irt fliegen witti* wteber, wo'§ mtr lieb unb betmif^^ar. ©cböUletn, mu§ id) je^t aucf) wanbern, tebr' xd) t>enn bo* uber§ ^obr. ^ 5 ÜberS 3a^r m 3eit ber ^nngften P lang' td, Woien btr anä f)au§, bringe bir au§ weiter »yerne einen frtfdjen SlumenItrauU.

f^offmann Don JraUersUben. \826.

552. ^bfdjieb.

•g ^ qjj: T "p # ^ W^^ ^S-f-g t ^

. fTOufi i benn,mu§ i benn gum ©täb-te = te 'nau§, ^- \2Senni tomm, trenn i tomm, trenn i tmebrurtfomm.

etabte4e 'nau§, unb bu,mein®ci^a^'blcibMter? ^^^^^ ^ iine^bvum tomm, te^r'i ein, mein ©d)afe, bei Dtxl

poco Tiiard,

ß&netaa=weil bei bir fein, ban i bocbmeinSreuban

382

a ternpo.

•^ l K 1. K< 1^ 1^

R

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btr; Wenn i fomm, wenn i !omm, wenn i wie^brnntfornm,

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wie=bvnm!omni, te^v t ein, mein ©diats, bei bir!

•I- . .

2. 2Bie bu ti^einft, tüie bu tüchift, ba^ t |: njanbere mu§, :f tüte hjenn b' iHeb jcfet ttjar öovbet; finb au bvau§, fiub au brau§ ber ! : 2)?äbele t)iet, :i lieber Srf)at^, i bteib bir treu. 2)enf bu net, ujcnn i ein' anbere fe^, no fei mein IHeb öorbei; finb au brauö k.

3. Über§ ^aiiv, über§ ^af)x, wmn me ÜTräubelc jrf)ueibt, fteü i ^ier mt tüiebrum ein, bin i bann, bin t bann bein ©dbäfeelc nod), fo .loU-bte ©od)^eit fein. Über§ ^ai^x, ba ift mein 3^it üoroei, ba ß'ljöi i-inein unb bein; tin i bann 2c. '

-- --. - 6tr. 2 unb 3 üon IDagner, Um ^850*

555. i^eiters iUccgengefang.

_ iSel^aUcn _unb. jefi. . Sc^wäbifc^.

1. zWorgenn-ot! 2)fov=8en = rüt! leud)=teft mit jum fvül^cn

1^^

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Job?

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Salb wirb bie 2tom=pe * te bla « fen.

383

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bann muüic^ mein Serben tai^jen, id) unb man = *er Same-

9 I- ©aum nebacbt, :I war ber Suft ein ©nV gemad^t! |:®epetn nod, au'f SS Iffi iute burcf, bie Stuft q^m^tn, motßen tn baS !«bU ®tab! :| ^.^^^^ ©c^önt,eit «nb ©eftaftl SJ^'b«

itotj mit bemen Sanflen, bie wie mii) unb Output ptanßen: 'äi), bie

Wadet ftteiten, unb foüt' i* ben 2ob -le.ben, ^.bt j^btafet^gie.

©e^r niä^ig.

354. 5rau rXadjttgall.

1. Ä ' tt= ßaU, ^öt' bic^ fin= öen, 'i $ets t^ut mit im

■tr-

ü?ei = be ft>rinßeh; lomm' nut balb,unb fag' mit'S wo^t, wie i*

mi(^t)et4al'tm foü, wie i* mi*, wie i* mi<6 »et«

38^

^at = ten foü.

2. 9tad)tiöaII, i^ W bi(^ laufen, au§ bcm Säd^tcin tMt bw faufen, bu tunt[t bein ttein © d)näbletn ein, | : meinft ba§ ttjar : | : üom bcftcn SBein. : I

3. iJia^tigall, tuo tft gut njobnen ? Sei ben ?inbcn, an ben 2)onen, bei bec frönen grau ^Ja^tijjad l^ört man treu ben Siebe^jctiatl.

4. „"SiW bein §erse mit mir teilen, lomm gu mir, i^ tüitt bir'§ feilen; jc^tag bie ©riüen au§ bem ©inn, ta§ bie Sieb' nur fa^r'n ba^in.'^

5. „2a^ bie Sieb' nur immer fal^rcn, weg mit fotd^en §oc^mut§^ Starren, bie fic^ foDiet bilben ein, glauben, ba^ fie beffer fein."

6. 2)eine ©^ön^eit ^at mi^ gebunben, ii) \)aV beine Sieb' empfunben; beine Sieb' unb ©ü^ighit ^at mir oft mein §er5 erfreute

7. @^ freut mid) mein junget Sebcn, ba§ mit reiner Sieb' umgeben; bag ic^ fo üiel leiben mu§, ift gemig ein' frf)iüere 33u§',

8. „Sö§ nur nad) mit bem ©tolsieren, bu barfft mid^ nid)t lang' tejieren, l^aft nid)t Urfad)' ftolj su fein; fc^äm' bid^ in bein §er3 hinein!"

9. „$aft gemeint, bu tDOÜft mic^ fangen, biefe§ tüar ftet§ bein 35er= langen; mer bii bift, ber bin aud) ic^, brum la§ na^ su lieben mid).''

10, r,Sd) ^ab' lange ftittgefd)miegen^ ttjeil bu bift fo ^od) geftiegen; aber nun ift aüe^ au», i(^ fud^' mir ein' anbre au-3."

o55* Hun leb' mol]!, 5ii f leine (5a[je* .

Snnig. ^r. Silc^er,

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1. 5?un leb'tt)ol&l,bu flei--ne ©af^fe, nun a == be, bu ftil4c§ P ^ ^ P

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2)ad6! 23a -ter, 2)?utter fa^'n mir traurig unb bie Siebft-e fa^'mir

585

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nad).

unb bie Sieb=fte fall mir nad).

2 $ier in tuciter, tueiter gerne, tx)ie'§ mid) nad) ber §eimat gie^t! Suftig fingen bie ©efeüen; |: bod) ift ein falfd)e§ Sieb. :| ^^

3 2Inbre ©täbtd}en fommcn freilid}, anbre 9)?äbdt)en ju ©efidjt; ad), mU finb anbre 2}fäbd)en, bo^ bie eine ift md)t.

4 Slnbre ©täbtc^en, anbre 3J?äbd)en, id) ba mitten brinn fo ftumnil ?lnbre gjfäb^en, anbre Stäbtd)en, o t^ie gerne l'el)rt; ii^ unu

356. Polfslieb.

1. O bu licbS ©ngete, gto^marinftengele, aUetneil, alletüeil, benl

i an bi'. Sa la 2C. - c . . c v- . •• -

2. (SJett bu ©(iiuarsaugete, nur tiir bi taugete, nur für bi ti^ar i

red)t, menn i bi möd)t! Sa la 2C.

*3Jiä^io Ben^ecjt.

35r* IPer billig.

^friebr. Sild^er.

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1. O maiUt, bu bift

nui SJfov = Qt ■' ftent, io

fdjcinft bu miv freunblitf) gum §et = je, bift tieb, wie'S bie

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ed)äfleam §im ^ mel finb, auf be - ne b^ @n-ge ^ le

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Wx ' je. Sa la ta la ta la. ^ la lo la la la

586

la, ta ta la U, la ta la la, [a ta la

ta.

2. D SKaibte, bu Hft met grü^ünagjpnn' bei Sölicl, bet ölelcfit iU-e ©troftle; bei bir ift mir m% bo füf)t i 'a ?uft, bie tonnt mer fei Äönifl 'bcsa^fe. ?a la la 2C.

3. O bu mei Oiebantc bei Jag unb bei 9?ac^t, bu S3Iunt; öon aöc S««cte, n)a§ bot bir iefet be§ a SSergnüße gemadjt, met yUi^ unb mein triebe 5U MIe? 2a \a ta 2C.

4. O gieb mer je Jüteber, i bitt' bi jcbön, bu boft k im^änble öetbotaen, o gieb mer be§ $änbte, i geb' bir cn 9iing unb hJttt bc bet i'ebtag «rforge. 2a \a iatc. l^^lf-^^'^ö.

3JtäBig.

358. ;5^embcnkgton.

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1. D Strasburg, 0 Strasburg, bu tMU-ber^^cIjö^ne Stabt; bi^

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rin=nen liegt be = gra = ben fo mon =m = c^er <£öl = bat, ba»

rin« neu liegt be = gva = ben fo man = m = d)er Sol-bat.

•) Soriante.

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ba =rin=nen liegt be=gra*ben fomannid^er©olbat, ba = bat.

587

2. So mandjer unb Wöntt, au^ tapferer ©olbat,.!; ber Sätet

unb lieb 2Kuttev böSlid) Dertaffen bat. : , ^ , . , ^ r-, cu ^

3. Sßerlaffeu, tterlaffen, fann nic^t anberS jetn! 3" Strasburg,

ia m ©traftburg 8olbaten muffen jein. , ^ ^ = & =

^ '4^er «ater, bie SÖtutter, bie ging'n öor'§ Hauptmanns §au§: 216 ömiötmanu, lieber Hauptmann, o,M uu§ ben ©oI)u beraub I ^' 5 IScvu © obn tann ii, nicbt geben für noä) f o »ieleS ®elb ; e4iet Sofen, unb ber mu§ fterben im weit unb breiten öelb. ^ . . ^

6 *^ni weiten, im breiten wobt brausen öor bent getnb, wenn aleid) 'fem fd)roaräbraun§ 9Jfäbdien fo bitter um tbn wemt. ,

°J7lic weinet, fie areinet, fie llaget alfo febr: me, mcm atlet« liebft ®d)ät)d)en, wir febn ung nimmermebr! ^ (^.^^^^k^^^^m".

359. ^ctmat.

mü.: Wein §cr5 iji im $c*ranb.

1 D öeimat am ^ibcin, alemannifd)c§ Sanb, Stronibraut, 0 geliebte, bid)i§t meine §anb ! §ier t,od) auf bempianen auf ©cbwarj« S,Eb' ti et arüft id) bie §e mat, fo weit td) nur fcb'.

aSßoSrfen baiükt ber ©olbbuft waüt, i^r Serge üon bctvltAet §od,oÄ t^feffSben S3lid, bann fc^weifet er Ijtn, nad, 6ub, wo

''' TS^b' wafiS^ ii) ff 'ki<I unb f*au' id, l,inauS, id). fc^aue bk öeima't bie weite nidit au§, bie fonnigen ©aueit,. tjoü ^m unb Oott feein bie lad)cnben i*anbe, burd)ftiömet toom 9ibetn. ..

1 ^bv Ken ibr ibäter, il)r SBa bungen grün, ttjr Surgen, i^v imt mU SnftVrn fT!bn,'ib/ ^ölflei«, llüd unb ©efabren öet^

iL„i hffiiit' eudi ber öinunel, ber über eud) blaut! ^ . . . . traut bg '«« Jj; ^ " Q^.^.^ ^j„ 35ott unb ein Sanb, bf« etn.g

tie |«iTn en^eSsanb, m unS m Srübern unb \i>ma

un§ ein in ein ^15avabie§, unfre 4^etmat am mtn\ ^- ^■

360. Der Cannenbauin.

Moderato.

2IU9. 5^'^"'"''

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±:S?=5

1. D 2:an=ncnbanm, 0 Jau=neu=baum, wie treu fmb betone

388

S3tät--ter! 2)u ßrünftni^tnur sut ©oin = »nev « seit, nein.

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auc^ im aßm=ter, wenn fdineit. O S:an = neubaum, o

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Jan^ nenbaitm, tute treu finb bei = ne 33IäMcr!

2. O 3[Jiä9betein, o gWägbcIein, tDte fatid) tft bein ©cniüte! 3)ii jAtüuvft mir Srcu' in meinem ©tücf, nun arm i^ bin, ^zW ^^ hnxM, D 2)fäöbelein, o DJfäöbclein, ti3ie falicf) ift bein ®emnte!

3. 'Sie 9kd)tiöaÜ, bic gjaditi^^aü na^mft bn bir sunt gjcem))el! Sie bleibt fo lang' bcr (Sommer lad^t im ©evbft fie fic^ toon bannen maijt Sie gJadjUgaU, bie 5^farf)tioaE na^mft bu bir jnm (Stempel!

4. 3)er 23ad) im Sl)a(, ber 93ad) im S^al ift betner galfdjbcit gpicoel! ®r ftrömt allein, tüenn Sicaen fließt, bei 2)ürr' er batb ben Dncn t)erjd)lie§t. S)cr 23ad) im 2^aU ber 23ad) im J^al tU beincr galjd)l}eit Spiegel!

36 U 0bcrfd)n)äbifdjes CanjHcbd^cn.

3m ^eanjo eine« ^änblerS. 0berfd?mäbifd?.

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1. 5R0 = f en^tTdf, ^ol = ber4Uit\ \mx\\ x mei 2)in - bevl fi4

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ladjt mer t'or latt = ter greiib' '§§erserl im ?«b.

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ta, la, la, la, la, la, la, la, la, la!

2. ®'fid)terl n^ie 2}fild) nnb Slut, '^ Sinberl ift gar fo gut, um nnb um todcrlnett, tüenn i'§ no l^ätt! ?a, la, la!

3. 2lrmerl fo fugelrunb, !?ippe fo frifd^ unb g'funb, Süßerl, fo l&urtifl ß'fd^n^inb, '^ tanjt tuie ber SBinb. ?a, la, la!

4. "SSitww X in§ bunfelblau funfel^ell Slugerl fc^au, mein' i, i fel^' in mei ^immelreid^ 'nei, ?a, la, la!

Moderato.

362. £ancj, lang ift's t^cn

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1. Sag' mir ba§ sßon bcm fo gern id^ l^ab' gelaufd)t,,rang,tatigxft'§]^cr,

lang, lang ift'§ l^er ; fing' mir ba§ Vieb, l(\^ mit 2Bonne mid) beraufd^t'/

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lang, lang ift'§ l^er, lang ift'§ l^er! Äel^rt bod) mit bir mei^ne

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$Ru ' ]^e SU = rüd, bu mein Sel^ - nen, bu mein (51ücf,

390

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taditmirwietinfttnibehi Uel.eubeva5ti(f,i'"'9.t«'>9Mf«^«,tan3ift'§^ei!

o 'T>Pnfi> hu b>r ©cufj^er, bic td) um bid) c^etlaöt, taua lang tU i. Slft St betn üebenber »lief, lang, lang tit'ä ^er, taug tft§ Der.

363. fjeibcnrösißin.

!OJeI. f. Ejeinridj Werner.

etwa« bctocgt.

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1. eal) ein ^ucib' ein giö§Wtct)n, ^öMein auf ber

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f>et=btn, war io iung unb Jovgen-?*ön! m ev icDneü, e& ^ . crcsc ^ - n

na^ 5U fcf)n, f a^ö mit üit ^ Un Sreube«. m§4ttn,gtö§lein,

cen - c/o. dirn.

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og = lein rot, giü§4ein auf bei- €>ei = i""»'

391

2. Änaße fptacö : S^^ bred^e bic^, giö§lein auf ber Reiben ! iRöf- lein fpro^: S* fte^ie btd), ba§ bu ewig bentft an mtcii, unb tcb »tüä uidit leiben! Stöskin, 3tö§lein, SRöSlein rot, IRöStein auf ber 6etben!

3. Unb ber witbe Änabc bra* 9iö§tein auf ber Reiben! 9{o§letn Wfbrte fi* unb ftacf), batf tf)m bod^ fein 3Bet) unb ?ld), mu§t' eben teiben. 9iö§lein, !Kö§teiu, 9tö§lein rot, g?ö«tein auf ber ©etben!

(Soetlje. \,775.

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364. Crö^ung, ^^^^,^,.

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1-5. Sdjaut'S au = ^i, wie'ä re = gn't, f(i)aut'§ au = ßi, wie'S

Fi«e.

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gießt; fdjaut'S au = §i,wie'S SBaffer üom2)ac& a = bt fd^ie§t!

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1. @afn n3un=bev4teb'§3)ternbt^ab^t ^euf moanen fcH ««b ba 2* Unb^g Siernbel ^ot ö^aat: 2Barum foüf i ?jct tüoan%ummem 8. ©tbu ti3un-ber4tcb'§®tern-'bt, ^ör aufmttbci'maBoan%bubcrt[t 4,5^ bin a arm'§®tcvnbl/fumm nimmer auf b'§ö^\ Mb roqn 5! Unbbu tt3uu=bcr4icb^^ Siernbt, I}ör auf mitbci^mSSSoan^fdiau i

Da Capo sin al Fine.

1. W ^alt q'fragt, wa§ 'm ®tern = bt iJä^tU

2. SBua, ber g'florb'n, unb iefet btn ,t al » loan.

3. um a 33üe - berl, ber g'ftor = b'n t§, mt woon n!

4. Sa = tcr, loa 9Kuc = ter, loa Süe = berl mt me^

5. tDugt'btr a 23üe = bevl, gel/, bictb' mt al = loan

392

365. ZTTantcIlieb.

<Kct.: (si traten clnntal btei 3flcitev gcfanijen ?c

1. ©d)icr biei§iö 3a^vc bift bu att, ^aft mannen Sturm crtebt; |: Mt mt^ n)ie ein 23ruber bcJc{)iUpet, uub mnn bic ^tanoncn öeblitet,

tmr bcibc {)aben mcmat§ ö^^cbt. :l , . ,.. ^. r c- ^ .

2. 2Btr lagen manä)z tiebc 9fad)t, burd^nci^t bi§ auf bic $auf; bit aUcin, bu ^aft mid) evt^ärmet, unb m^ mein C^ersc I)at geparmet, ba§ fiab' i^ bir, 2>fante(, öevtvaut. .

3. ©eplaubert baft bu ntmmcvmebr, bu tvarft mir [tiu unb treu; bu tnarft öctveu in allen ©tiiden, bvum \a^ id) bic^ and) uid)t me^r fliden, bu SUter, bu tnürbeft fonft neu. _ . ^ . c

4. Unb mögen fie mid) Derfpotten, bu bteiblt nur teuer- bod^; benn njoi-btc f^c^en runter t^angen, fiub bie kugeln liiuburd) gegangen; icbe ^uget, bie mad)t ^a(t ein l^odi. , c .- r ^ t.-

r>. Unb njenn bie teilte Ä\tgct fommt bcutid)e ^crg^^mem: lieber 9Kantel tap bid) mit mir begraben, tneiter w'iü id) t)on bir md)t5i> l^aben ; in bid) ^üüen fie mid) ein. ^. n rrs

i-G. Sa liegen tuir graei beibe bi§ gum SlppeU im ®rab! Ser ?tppea, ber- mad)t atle^ tebenbig, ba ift bcnn aud) gang notmenbig, bau id) meinen SJfantel f)ab\ ^cirl r. ?io\icl 828.

^0J3tg.

566 > Sd^öne 2ninfa>

(^ationaliftert.)

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1. gcfiö^ne 2Wm=fa, id) mu§ fc^db?n!lcl), bu fitf)=teftmd)tba§

?ci=bcn, fcmaunteu=be'4o4en OeUbcn, fern su fein üon bir!

ginfter tuirb ber Üag mir fdjcineu; eiuf am wcrb' id^ gc'^nu.tücincn

ouf ben Sßer^ßen, in ben $oi=nen ruf id6, 2Rin=Ia, birl

595

2. 9Jie werb' id) öon bir.mit^ wenbcn; mit ben |i.Wen ' ««?„ J_"' Öänben werb' ic^ ©vü^e ju btr fenben tton entfernten §o^n. JJanJ« gWoub lüirb nod) oeraekn, e^e wir un§ toiebcrf e^en ; aä), öemtmm mein tefete§ ?ikhtn: 23teib' mir treu unb Wön\ . ^ . .

3 Tsio 2)u, mein £)li§, mid) »erlaffcn? jIKeine SBange wirb er== blaffen! Sitte greuben merb' ic^ Raffen, btejid) freunblic^ na^n. 31*, benlRäd)teu unb ben Saflen werb' ic^ meinen Kummer «agen; atte i'üfte tcerb' id) frnqcn, ob fie £)li§ fatin. . rr< . -j v

4 lief öerftummen meine Sieber, meine fingen f*tag; td) meber, aber f'eb' id) bid) eii-.ft wicber, bann wirb'l onber§ fem Db oud) aU bie fSen ?-avbeu beiner Sugenbbtüte ftarben! 3«' ,1"!,* ^Bunben unb mt Ben bift bu, ©ücev, mein! Cbnft. 71^. Ceböc

567, Das Prcigefpann.

(SKufftf*.)

^; N h N-

1. eer)t i^r brei g?of = fe toor bem 2Ba--gen unb bic»fea

juu = gcn "^of^tiMou? 33ontt)ei=tem » ret man i^n

E^eö

W-

fta^genunb fei=ne§®lö(Ilein§bumpfen3;on, »ou wei=tem

5^=1^

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i,ö = tetmani^n!ta=genunbfeine§®tBdlein§bumpfenXon.

9 ©ttü ift ber aSalb, ob' finb bie ?luen, unb er, er ftimmt fem ?ieb|m ai:i "fingt ton beu Singen, ben fd)önen blauen, bic er m*t me^r betüunbern lanu. : |

39^*

3. „?ebt wollt, i^t Slugcrt, t^t fcfiöutn blauett, bcnn t^r Berettet mir nur ©djmerj ; warum !ann iä) eu^ ntdjt met)t flauen, an benen ^tng

"'""^J'S'^wof^bu ^olbe, aavte Jungfrau, bit, metner ©ecte ^ora^ bieS: teb' mbi, bu «aterftabt, o 5!Äo§tau, wo t* mem qÜcS ^tnterhe^.! 5. Unb rafd, ergreifet er bie Smd, itnb üorwartS 9e^t§ tm Ic^arfemSrab; noc^ einmal \i)axit er bort bte ipugcl, no(^ cmmal ber ©eüebten ©rab! .

568. 5teknbürgtfd?:=beutfd?e Polfsliymnc»

©cmeffcn. mf

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1. ®ie=ben = bürgen, ?anb be§ ©egcn§, Sanb ber güMe ttnb ber

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Äraft, mit bem @ür = tcl ber ^cix -- pa^tbcn um ba-3 gvü^ne

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^tcib ber Saa=ten, ?anb tjoü ®otb unb 3lc = bcn^faft, Saub üoU

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@otb uitb IRe = ben = iaf t. 2. Siebenbürgen, aj?ccre§boben einer tängft »erftopen Slut ; nun einSReer Don t^cnwogen, beffen Ufer walbuntäogen an ber 43ruft bcf

^'"Tli'e'bmbürgen, Sanb ber krümmer einer forseit ftarl unb. ßroj beren taufenbjä^r'ge ©^)urcn ru^en nocf) tu betner Sturen ungefc^wadjtem

^^^"l^eiebenbitrgen, grüne 3S5iege einer bunteu.SBÖlferfc^ar, mit bem ttima aüer 3onen, mit bem tranä t)m ^Rationen an be§ SBatcr^ lanb§ Slttar.

595

als "2Bei}r. bem freten ^ort ! gsatertanb. fei gegrüftt

Sanb. ^ ^ .

- 069. 5^eie Kunj^.

mürbig etjrcn wtr btc aJcciftci,. aber iif.;'L",^f .„s *ot in bcn

fXn SRarmorfteinen, md)t tn Üeinpetn bunipt ^°..^°^

fSn SSincu webt uttb raufest ber lunge ©Ott. ^ ^^^^^^^^

oZO. ^bfdjtßt)»

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rr). müUcr.

itTwTam n,ol,l, bu P-M S«»«!^ 3* »i* '■•

■;t;i;b^üon b1r^in= aui_;i* Siet/ begrübt unb traurig fort, no*^

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ftimmt, an lüel-^cu Dvt

596

2. So leb' bcnn njo^t, bu ^^öne§ ?anb, in bcm i^ ^o^t grcubc fanb; bu jogfl niic^ ßvo^, bu pftcgteft mein, imb nimmermehr t)cröefi' id^ bein.

3. ©0 tebt benn au' i^r ?ieben )x}0% Don benen xä) ie^t fd^eiben foH; unb finb' ic^ brausen aud^ mein ©lücf, beut' id) bo^ ftetö an euc^ jurücf.

57 \. Blümlcin auf ber fjdbc*

Ecic^t unb anmutig. P

roIFstt>eife,

te^f^üg^^

1. So tjtet ber9)?at aud^331ümleinbeut gu 2^roft unb 2lu= ö^n*

p crßsc. _ f

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tt)ei = bc^ i^ tt)ei§ nur eins, ba§ mid^ erfreut, id^mci^ nur etn§,ba§

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mid) er=fi-eut:ba§S3UtmIemaiif bcr §et=bc, auf ber §et

mfTuUi.

cfcli:

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be, ba^SBIümleinauf ber §ei^be, auf ber §ei - bc.

2. 3^ W' öergrünen unb tierbtü^n bie 2BcIt im S^^Win^^fleibe. : bu aber bleibft mein :j5mmerQrün, : | : bu 23Iümtein auf ber .^cibe. : i

3. Äein SBinter fann, o Slümetein, btr je ma^ t^un gu ?eibc, idj fd[)(o6 bid) in mein §crs l^inein, bu SUimlein auf bcr §eibc.

©tarf unb launig.

372. 2Ibrei[e.

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a. Kreuzer. \8\8.

A^^ M.

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1. ©0 ^ah" id) nun bte <Stabt »er = laf = fen, wo id) ßc^

397

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lt = bittan = flt Seit: ii) ite = ^e rüf^tig met»ntt

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Strafen. e^ ßi^bt mir nicmanb, niemanb ba§ ®e - Icit.

njeiter ßcl)'; fie fonnten^ö Ijalten nadf) 23eliebcn

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üou ci = ncv a = bcr tT;ut miv'ä »e^, üon et = net

:^=i:

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a = ber tl;utmir'§ toet)!

£ubu)ig tltjlanb.

373. Der Seljnfudjt Creue.

einfach unb innig. Polfsmeife.

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. ( eometeternam^immet fte4}en, anbemöülb'nen, blauen "^- \ \o Diel edjäfleiu alö ba ö^ 4eu in bem tüei- ten, ötüncn

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f;.

l:=— F g g

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^elb > ^^ "'"^ 3Söö = t"" al^ ^a flxe = öen, oB bo

398

cresc.

t)in unb rote = bcv flit -- m'- f" »i^^t mal iei

bu ge»

V ' 1 1./ 1^ öi-üOt, fo ütet mat fei bu ge = %xv,%\\

2. ©oü icft btd) benn nimmer Men, "«« i*;»'9li5"'.rt?Ä ba§ !ann ic^ nidjt üevfteben o.bu.bittvet ®*"J;f«^lf S,,^^^eS lieber f*on geftorben, et)' icf) mtv em l'teb erworben, 1: war td) je^o

"'^'s^S'niit, ob auf btefer ©rben bie beS^erben 3at«"«g «fj' nad) Diel Sritbial unb 5öeid)Werben td) btc^ wteberfe^en foü. 2i>a§ fui üßetlen, wa§ für glammen fd)tagcu über mir gufammen! ad), wie

aroß ift meine S'Jot! ^ ., , ,„ ^•.

- 4. 9«it ©ebulb Witt ic^ e& tragen, beut' id, immer "«r f^in

atte gjJorgeu witt ic^ fagen: O mein ed)atj wann ^of "^ft . «" »"'^^ Me 2lbenb wiO id)_ f pred)en, Wenn mir meine luglem bied)en . mein

^''''''5°ta!*ic? Witt & nic^t tergeffen, enben nie ^^e Siebe mein ;w^^^^^^ i* foüte unterbeffen auf bem Sobbett fd)lafen em. ?luf ^5»« Äud Jo ^a id) Uegeii. wie ba§ Äinblein in öer ilBiegen, ba§ bie Sieb tbnt

wiegen ein. . 3""ft im .ffluniev^orn.«

Siemtid) tangfam.

574. Die Xiomt.

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TTTj-rv

j h-f

Dolfsrocife.

1. etanb i(^ auf ^o = l&em S3er = ge, \<x^ in_ben tie. = fen

l^etn; fo^ t* ein ®d)ifftein f Sweben, f*we

ben, bvei

599

^Jiit^ter fa = ^en . brcin.

2. 2)er iüngfte ton ben IRittern .^ub auf f em r omif cj ölaä , t^at mir bamiUu= |: winfen: :1 .Sein|lieb, u| bring Jir ba§!

3. „„2ßa0tt)uft bu mir juwinfen, wa§ bietft bu mr öen ^em. Set, mu§ ins tlofter geben, miif f o"«^ ®ten'rtn jem

4 SeS gtad)t§, wobt um bie batbe 9Jad)t bem ^titter troumt es fAwer at§ wenn fein trautet Siebten in# tlofter gangen war'. fd,wer, 51 j^^^^^f J ^5V^ ein' 9lonne, ic^ trau! ibr ju mem ®la§,

ft.> woüt' nid)t nern in§ tlofter, ibr' «lugtem waren nap. .

^ 6 © eb' auf fteb' auf, mein knappe! säum' mir unb em ^fevb: i* Witt inä Softer reiten, ber SJeg.ift ^ieitenj wert/'

' 7. „§att' an am Äloftertbore ruf' mir mem Sieb ^erau§! Sa tam bie mte3flonne:,,2Jtein Sieb, foa!ommeu:rau§! _

8 Sein ?fein§lieb ift binnen, f"« gemStieb fommt b«t bvoui'""'' ©0 Sa id, t)ier anjünben ba§ .fd,öne j«onnenbau§!"

1; ®a'f am leinSlfeb gegangen, fc^nee^^^^^ ^flflr tft abacfd)nitten, leb' wobt m (gwigteit! . . n-c i r •-

^ 10 (|?%tMä Dov ba§^tofter unb fab in§ tiefe SM; f"« @ta§ tbät ibm serfpringen, fein ^ew atl[|imat. ^.^^^ ^.^ ^^^^ ^^ ^,,_.

oZ5. Creue Ctebe,

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©ebt mapi((

Dolfsroeife.

1 . ©Üb' tc^ in finft' = r er 5mit . ter = nad)t fo tin^fam

! ' '

iiTTcHtirlm ©ad,t, fo benf tt^ an meinfet^neS

Sieb ob mir'ä aud, treu unb ^otb tser -- blieb,

2 %{^ i* iur ?fabne fortgemußt bat fie fO-^^^l^'*.?'* Ä*' , : mit Sbnn meinen $ut gefcömüdt unb weiuenb mic^ an§ «»ers

jäebrüdt! :|

400

^0^

3. ©tc liebt mtd^ nod), Tic ift mir gut, brum bin i^ fro^ unb tüol&lfaemut; mein ^ers f^läßt njarm in faltet 3^ad^t/ tüenn e^ ang

treue ?ieb ö^ba^t. , .< s.

4. 3ett bei ber !?ampe milbem ©ci)em ßcMt bu tüo^l m beut Kämmerlein unb ic^idft bein 5Rad^töebet sunt S^errn auc^ für htn Jiebften in ber gern'! . ^ .^ ., . ^

5. 2)0^ n)enn bu traurig bift unb tüemft, mii) t)on ®eta^)r um* runßcn meinft - jci ruliig, bin in©otte§ |)ut! er liebt em treu @oU

batenblut. _ _ c ..... .< <

6. 2)ie ©lode fd)lägt, batb na^t bie giuub^ unb loft mtd^ ah ju

biefer ©tuub ' ; f ^laf mo^l im ftitten .Kämmerlein unb beut' ^^^^^^P^" Jräumen mein! Willi, ^anff. \82^

5c6. Kobin ^batr.

?anc^fam*

3rifd?es Dolfslicb,

*=f

^ I Jreu unb t)er;i = in_= nig-li^, ^"^ 'f^!" l]

baiv!

lauMenb-mat grü^Mc^ bid), ato^bia 31 - bair!

f dolce. dim.

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§ab^ i^ bod) man ^ d&e5fad}t j^lummcr - lo§ bin - gebrad)t;

IL doL ^

*H=t

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^ab' i^ bo^ ntau=cf)e9iad;t im

mer an bid) ge - bad)t,

Sio^bin 31 ^ baiv!

2. ©ort an bem KUppenbang, 5Robin Slbair, rief i^ oft ftiÖ unb bana: 9iobin 3lbair! fort t)on bem milben Wm, falfd) ift cö. liebelecv, ma^t nur ta<^ ^erge fd)n)cr, Jtobin 3lbaiv!

3. SWand)cr n3ol}l mavb um mi^, 9tobln 3lbatr! treu aber liebt id) bi4 giobin Slbair ! 5Utögen fie anbrc freien, tuiU ja nur bir aUem l'ebcn unb Siebe weibn, stöbert 3lbair!

Wd\yi:^.

377/ 5d?tr)ei3erlieb*

<L. Blum.

^

tv— r^

1. Urm SBetg

ge * f äf = fe, bei be 2Sög --- le su = ge=

fcbaut; bäntge = fun = ge, baut gc - fprun:=ge, bänf § 97äft4i ge^

gcjobelt.

baut. 21 ------

2. 3n ä ©avte bin i geftanbe, ba be :5mbli sugcfcbaut ! §ant ge^ brummet, baut gefummct, bänt ^äßi gebaut. 2C.

3. Uf b'äBiefe bin i gange, tugf i ©ummer\)ogle a; baut gefoge, baut gefloge, gar sMcbön bänfö getbam :c, .

4. Unb ba !ummt nu ber ©anfel, unb ba aeiö i em frob, tme fie'g mad^e, unb mer lad)e, unb madje'^^ au fo. :c. (Soetlje.

578. Die IPürjburger (Blöcfli.

poi

cicbt bettjcgt.

1. UubbieSBürgburgerölödli bab^nfcböme§ ®e=läut^nb bie

Söürg-burger 2)iaibli fein Ireugbra^öe Seilt. ?a - la la

i^cmmerS^u^.

la; la la— , la

26

402

^03

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la—, la io la la ta! 9 ©Ott brunten im Sfiale ßcbf § 93öc^ti fo trüb, unb i fann bir'S r.tt t)e'^te, i W bie fo lieb. Sa la «. ,. v - -ft

3. Unb wenn i bir'§ ic^nmol jag, t tiab bt fo heb, unb bu flctft mir fein Slntmort, fo wirb ntcr'ä ßans trüb.

4. Unb a biffela ?teb unb a btff da 2reu, unb a btffela galid^^eit

ift oüroeii babei. , „.,.,„ , , . . c. ,-..

5. Unb cor b' Seit, bo§. bu uu 0'Uebt ^aft, h^ ban! \ bi f*on, unö i wünfiJ), ia^ bir'§ aüiseit beffcr mag geljn. ©duräHf«.

3Z9. CtcbesquaU

TO unter.

Sdjipäb. Poltslieö.

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^^^^63

1. ünb f^au ii) ^in, fofc^ouft bu ^et, baSmac^tmein^ers fo

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f^wer,fof^wer,unbWau id) ^er, fo fc^auft bu ^in, ba§ ma^tfo

rit.

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'^ Fme.

toirr ben ©inn.

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D f.d^au nur -ein

ein = siö§'mal, ein

ein - StöS-ntat mttleibg'^ton in mei-ne 2it'M^-'(i\xal DaCapo

2. Unb fontm xd) an, fo ße^ft bu mq, ba§ fefet mein §er8 |: in ®(^recf, :1 unb n^iü tc^ na^, fo f^iltfl bu laut, ba§ aüeg nac6 mtr fc^aut Ö bleib nur \i ein eingiöämal :| tröftenb ftet^^n bei nteiner iBiebe^quaL . .

3- Unb fprcc!^e id&, fo fditüeigt bein 9J?unb, ba§ fttd^t mein 6crs fo munb, unb fag xdj ja, fo fagft bu nein! 5)aö macf)t mir gro^e 'l^eiu. O fprid^ nur ein einatQ^mat lid^t unb marm in meine ?icbe§qual!

4. Unb n}eine xi), fo lad^cft bu, ba§ fd)nürt mein öerg fo ^u, unb täd^te xä), fo tueineft bu, ba§ fd^eurf)t mir ade 3iu^. 0 mein' nur ein einjig^mal ftitt unb milb in meine ?iebe§quat!

5. 2)odf), §ejlein, ba§ ift ja bein ä5rauc^, gerabc fo bei anbern auc^, unb \mxl bu mid) am meiften flie^ft, glaub i($, ba§ bu mir glii^ft D gtül/ nur ein einaig^mat lic^t unb tnarm in meine ?iebe§qual!

580* -E^t'rjog Ulrid), ber Derbannte.

«angfam. * €imlte ^umfteeg.

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1. SSom Sur=me, ido xä) oft gc = fe = l^en t)er * nie^ber

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auf mein fd&öne§ Sanb, t)om Sur = me frem=be %ai)^nt\x

wtljm, wo meiner Sll^nen 93anner ftanb. ®er 3?ä=ter §aüenfinb ge^

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brod)en, ge^faWett iftbe§(£nMS ?o§, bet birgt, befiegt unb un=ge5

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rocI)en, fid} in ber ®r * be tiefstem ©d)o§.

2. Unb n)o einft in be§ ®Iiicfe§ Sagen mein ^agb^orn tönte burc^§ ©efilb. ba meine geinbe grä^tid) jagen, fie \)tttn gar ein ebleS 9Bilb. ^ bm ba§ äöilb, auf ba§ fie t)ürid)en, bie aJlut^unb' tue^^en

i

je^on bcn 3ai)n, fie bütften m^ bem ©*WctB bcB §ir?c^en, unb itiii

®'"f ÄlS Ä'n auf Sers unb ©dbe auf mt^. bie m-u« au§aS»S t brum in bc§ Se tter§ rou^ent ttetbc butdiite^' .tc^ noAt^ n2 tC Panb So xä) al§ ©evv fonft eingeritten unb tnttnen ^o^en S entbot ba & iÄ, fAifc^tcrn an bie «»ütten unb bettle um em

©tüct^cn 33rot. . . , . r « . t. j

4 %i- werft niid) auS ben eißuen J^oreu; bp* einmal floW td) mtebcr Sf brum SRut' nocf) ift nicl)t att'S »ertoren! Qd) W ein Itier! «nb b"? eSann! 3* Je nicftt, i^ tmO traßen unb ob mein eers au« brüber bricht, fo loüen meine gembe ^«6 "• ©t mi ein a>?onu unb wanttc nicf)t. . ^'"''- *^''""-

©einüttid).

ö&\. Die Corc am Chore.

1. S^n <x\ '- len ben 9)JäbcI)en f o blinf unb fp Want öe=

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fdüt mir am bef =ten bie So - re; con at=len ben 2Bin!etn unb

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®ä§(^en b"er(^abt oe = fäatmir'iim SBinM am 2:t)on-e. ®er

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gjJeifter, ber f^munjelt, ati W er SSer-ba^t, at§ ^b' er 35er^

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ba^t auf bie ?o -^ rc; iie ift mein ©e-ban ^ !e bei Saß unb bei

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^Ja^t unb woi^=net im 25}in=lel om 2:^0 = re.

2. Unb fommt fie ßetripjjett U% m%^tn .^inab, fo toirb mir aanj fAraül bor ben Slugen; unb Ijör id) oon wettern i^r Ieife§ mip*>, maw. fein 9?iet ober S^onb \M mir taugen. 2)te Samen bei ^ofe, fo fe^r fie ft* jier'n, fte gteicfien bot!) nid)t meiner Sore; fie tft mem ©ebante bei 2ag unb bei ^iaAt unb wofjnet im SBtnfel am 3Sore.

3. Unb fommet bie liebe aBei^nacf)t t)eran, unb flro^t, mir ba§ @etb in ber SBeften, bai @elb, bo§ bie SDJutter jum Sipcf mir ßefanbt, id) ßeb*§ ibr, bei i^r ift'§ am beften; unb würben mir f *afee Com 3;eufe( gebroat, id^ trüge fie oQe aur ?ore; fie tft mem ©ebanfe bei lag unb bei 9Zo«t unb mobnet im SEintel am Sftore. ^ ^ ^ ^^

4. Unb fommet nun enblid) aud) 'JJfingfteu hieran, nad^ §_onbwerf§= gebraudö mü^t' wanbern; bann werb' ic^ jeboc^ für mein etaeneä (Selb bier SBürßer unb 5Kciftcr trotj anbern. 2)ann werbe 5U?eifter in biefer ©tabt, grau «Weifterin wirb meine Sore; bann ge^t 3uc^= ^eijfa! bei 2:ag unb bei 9?ad)t, bo« nid)t me^r im 35?infel am S^ore.

382. Pogelfang.

1. üSö = ge4en im 2:an=nen=walb pfei=fet fo ^efl;

pfei^fet be SBalb au§ unb ein, wo wirb mei' ©(J^ä^e^Ie fein?

35ö = ße4en im 2:on=nen=walb pfei = fet fo ^eU!

2. SJögeten am füWen Sad^ pfeifet fo fü§; pfeifet be 93ac^ aur uub ab, biä i mei gd^öfeete ^ab'. SSögelen am fügten '^^6) pfeifet io fü§!

■^06

SSei^niüttg. P

383. 2lbfd?icb.

cresc.

M

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/ / -r

, I 2?on mci -- ncn 23er - gen niu§ t f *et -^ be, n3o^§ ^ar fp ^- i tann nüm = tne in ber ©et=:mat Met = be, mu§ m bic

dim.

tteb = U ift unb jd)ön; q^ j^ h^j [^ {^ (a (a, la la

P

tüci = te ger^ne ö^^^^ !

la la, la la la la la la la la la la la la la la la.

2. 33ebüt bi @ott, nnin lieber (guöel, ötcb mir no a tnol bie §anb; m tcinö mx\i mi in nümme ic^e, beim i roa§ tu a frembe^

3. ®eV, 2)irnbeL laß a mol ba§ SBoane! lann la bo* mt anberg fein; bi§ überg ^a^r !omm i ia ^oama, bemi bu tüoaft, i bleib

4! 33m jum 2)trnbfl no tnol flonge , ^ot metS in bcr Seel' tt>efi t^oan, uiib i fenn jonft toa SUevtanga, a\% t>a^ t'§ ito a mol fe^n lann.

3tcinltA tangfam.

08^. Untreue^

Dolfstpetfe.

4 0

W w^ L^ =v

1. 2Sag ^ab' icf) beim meinem ?Vein§liebd)en öe-tf)an?

ä. -^-3 V

ße^t ia bor = ü := ber unb f^aut mi^ nicfjt an; e^

\i0Qi fei - ne "ilug ^ lein njo^l nn . . dim.

tet fic^

unb

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^1 ;,- fi f'^^Ty^B

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^at ei ^ nen an * be = ren biet lic = ber al§ mici^.

3J. 2. reic^ ge = nug bin, :c.

benn brum ? . . ,^. c ^ r r

3. Sie tiefen, tiefen SBaffer, bie l^aben fernen ®runb, m ab bon ber ?iebe, fic ift bir nid)t gefunb; bie ^o^en, I}o^en 33crge, ba§ ttefe, tiefe S^at f)cut W i^ ntein ©cijät^ete sum aüerlefcten 2J?al.

385* Der ^immcrgefelL .^„

^et.: toar ctnmat ein äimmcrgefer :c.

1. 2öar einft ein iung, jung 3imtncrgcfea^ ber Jatte m bauen ein @4lo§, |: ein ®^lo§ für ben 2«artgrafen öon ©olb unb SRar'' tttclftein. :|

2. Unb al^ ia^ ®d)l*o§ nun fertig tnar, ba legt er fi^ nieber unb id^ltef. Sa fam be§ ©rafen iunge§ 2Beib m i^m ^erem unb nef:

3- Sßac^ auf, n^a* auf, iungBintmergefeü^! e| ift bie ^öc^fteäeit, njenn bu bei mir tüittft rul^en an meinem f^lowetgcn ?etb.

4- Unb al^3 fte nun beibe beifammen lüar^n, fie badjtcn fic joären aüetn; ba füf)rtc ber Seufet ba§ Äammerm- ^er, ^um v^djlnffellod) gurft* fie herein.

5. SBac^t auf, tuac^t auf/§err ©raf, unb fe^t bic f c^^nb^.f eurem 2Beib! ©^ ru^t ein jung, iung BtmmergefeU' an x\)xm Wo- meinen ?eib*

'^08

?etb, einen ©atßcn \oU er ft* bauen ja ton ®otb unb ^Jtaxmmm

7. Unb all ber..®oloen fettig mar, ba führten iie i^n gut ©teü . 2)a fd)to§ et feine tHußletn Uar, unb ftatb at§ 3ttnm«röei«Q-

586. Der 5ängev\

5eS^aft, boc^ nW ju ic^neH. 3ot?. Jriebr. Se^arbt

ti=t=

1.

SBa§ bot' ii) btau§cn »ot bem Sbor, wa§ auf bet S3vü!'te go§ ben ®e=fangöotun=fetm O^r, xm<isaa4t me = bet=

^ "-^^ ^

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f*al-Ien? ^at = len !

®et .Qö=nigfpto(!^'§,bet ^a = ö« t«f;

ßno=be !ant, berÄö ■= niß tief : ?o6t mit ^et= ein ben m=ten!

mit :^et = ein ben Sit ^^ ten!

2. „®e9tü§et feib mit, cble §ettn, öeßtüßt i^t, f(|öne Samen! 3StW teidier ötmmet! ©tern bei ©tern! Set Jennet t^te toen? SV©aal üor^^Jtac^t unb §etrticf)teit fc^tte^t, Slugcn, eu*; I)iet tft

nidbt 3eit, ft* ftaunenb m etgöben!" . ^ « o- .

sPsereänset brücft' bie sTuflen em unb fdjtuß m tooDen Sonen ;

bie glittet frfiauten mutig btein, unb tn ben (ä*o§ bie ©dionen. 2^et

Äöniß, bem tta^ Sieb ßefiel, m M^> Jum So^nc fut fem ©ptct, eme

flolbne Ä|te «Jg-^^j^^ j^j, ^^^ „j^^, 4,^^ ^^tte gieb ben ^ittetn, »ot beten lüfinem Ingefic^t bet geinbe Jansen fpltttetn; gteb fte bem banstet, ben bu tiaft, unb la§ i^n noc^ bte golbne Saft ju anbctn

^ 5. „3cf) finßt, Wie bet SBojjel fumt, bet in ben Jweigett tto|.iet, bo§ 8ieCba§ au§ bet Äe^k bringt, ift So^n, bet tet(^Ud) lohnet. So*

barf i* bitten, bitt' ic^ einS: 2a% mit ben beflen Setzet SBctnS in purem gl^e m|enr ^^ .^^^ ''? f ^^^Ä P%^rÄ

D bteimat bocbbeßtüctte§ $au§, wo ba§ tft llemc ®ait\ ^wUß Scb S! fo bentt an mi^, unb banfet ®ott fo watm, al§ tA fut Sn Sun! euc^ baute!" Zok- Wo%ani von (Soctl^e. \782.

387. CoreleiUeb,

1. 3Ba§ ift bort 0 = ben? 55or = bei, bot=bei! ©Ott W unä

aUltn-hxt ?o = te = tei! 3^te ©tet=nenau=ßen wetbcn,wit

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'^=:P=^^

r-i^TJt

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faxten in§ ^et = te 35et « bet = beul

2 Sßom Seifen ftattett ein ©oWenfdiwatm, fie wi"^* mit intern wei§ä S; fVinßt mit feftet ©timme ba§atte Sieb ba§ f^ltmme.

3 m 5i5tt, ai) m, Wie f4ön ift fie! 2Bte fiteut t^te 5Ke= lobie! 3m Satte m^ßln bie aßetten, 0 tubett, tubett, ®e eUen!

4 ©ie fingt unb winit, ba§ (S*o f^ti^t, but(^ 2Bo«en flimmert baS Ißeumonb&t. ©ie felber wirft ein ©cremen ton ®olb unb

^^'Tm m ad) ^ött! gfJein, Ptet fte ni(^t! a* fe^t, nein fe^t nit^t in i?t Sdn! ^t tonnt ba§ ©c^auen iilc^t iaffen, bet ©ttubet

'" 6%t'?o(jTgen 3J?ännet herauf, betbei! f «J«" M »°" ,'ä bte Sorelet? 3^t feuttgen ^iingtingS^etjen, tc^ f(^ma(^te^ nac^ tüi)

mit ©^metjen. ^ ^ . ^ _ ^ ^.

7 fifmuf berbei' betauf, betbei! SBet ptt mu^? - finflet bte l'otelcrSrt'ibr bk"^?Äcu? 3m mgtunb wirbelt ber ^h^m.

^to

388- Der ^bfdjteb»

©ebalfen.

Dolfsnjeife.

^^=^

i?

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1. SBa§ !tm = get unb fm = get bie ©tra§'.^er»auf ? 3'^r

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Sunöfrau'n, tnad^ct bic gcnficr auf! jic^^^ct berSurfd^tn btc

2Bei=tc, fic ö^ - ben t^m ba§ ©c 4et = tc.

2. SSo^t jau(J}sen bic anberri unb fd^mingen bic §üt\ üict SBaubcr barauf unb üicl ebte 33tüt\- bod) bcm 33uiicf)cn öefäÜt mdE)t bic ©itte, ÖC^t ftiü unb btei^ in bev 2)Jittc.

3. äBol)[ tUnoen bic Pannen, njo^t funtctt bcr SQSctn: ^^Xrinf au§ unb trinr lieber, lieb a3nibcr ntein!" ,,2Wit bcm 3lbj^icb§tücinc nur flieget, bcr ba innen mir brennet unb glübet!"

4. Unb brausen am aflerlc^tcn §auö, ba öudct ein 2TfägbIein gum i5enftcr ^crau§, fic möc^t' i^re X^räncn tjcrberfcu mit ©ctboetgtein unb 'Jtoicnftöcten.

5. Unb brauBcn am aüerlc^tcn §au§, ba f^tägt ber Surfdic bie Äugen auf unb fdjlägt fic niebcr mit ©dimcrgc unb leget bic §anb aufö ©ersc. .

6. „^err SSruber! unb baft bu nod) feinen @trau§: bort ramten unb njanlen t)iel Slumen b^rau§. SSo^lauf bu, ©cbönfte t)on aüen, ta§ ein ®träu§leiu b^i^unterfaflcn!"

7. „Stjr vorüber, raa§ foüte baö Sträu§lein mir? i5df) bab' ja fein liebet ?ieb:ben tt)ie ibr! ?ln ber ©onne tüüvb' vergeben, bcr SBinb, ber tüürb' e^ tDcrraeben."

8. Unb tneiter, ja tüeitcr mit ®ang unb mit ^lang! Unb baö SJZögblcin taufcbet unb borcbct norf) lang* ,,£) ttjcb! er siebet, ber Äna&e, ben irf) ftiüc geliebct bcibe.

9. „3)a neb' id&, ad)! mit ber !?iebc mein, mit 3?ofen unb mit @elbt)eigelein: bem i^ alle» gäbe fo gerne, ber ift nun in bic gerne/'

^\\

389. 3ä9erdjor.

Sebbaft,

C m. r». IDebcr*

\ ^a^aleicbttiToblcruf ®r-ben bem - ger-^tjcr^gnü^gen, wm ^- 1 Ä Itan^ge ber ©Ordner im ®rü::nen gu lie^gcn, ben

I ^ ,^ f:pru^belt bcr

^;)trid)5U Der

Sc=d)erbe§ ?e''ben§ fo rcid)? folgen burd) ® irfid}t unb Seid},

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ift fürft4t^d)c

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greul,ifttnännlicb25cr4an.gcn, er^flär^let bic ©lieber unb

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iöür^set ba§2«abl; ti3enn2Sätber unb gel-^fen un§ baWcnb um^

fan - gen, tönt frei ^ er unb frcub^ger ber t)Oi

tc ^0^

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tat. 3o = "öo tvdia ta ta la la ta ta ta ta ta la ta la

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baö 1. ^at.

ba^! 2. iUeal.

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la la la la la la la la la la la la la la la la la.

2. 2)tana tft lunbtg, bic 5y?a*t p crtieüen, tüic labenb am Säße t^r ®untcl un§ !ü^lt 2)cn bluttften SBolt unb ben ©ber su fauen, ber atcriö bic grünenb^n ©aatcn burd)n)u^lt, tft fürftlid)e_(!?reube, ijt tnannlt* SBcrlangcn, crftärtet btc ©lieber unb tDÜt^et ba§ iWa^l; wenn ffißälbcr unb getfen un^ ^aHenb umfauöcn, tönt freier unb freubger

5ro^ betregt.

390^ 2?eifefcgen.

Cl^. cfröt^Iid?.

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1. 2ßem ©Ott ttjitt red) ^ te ©unft er ^ tt^et ^ fcn, ben

fc^tdt er in bic tüei ^ tc aSelt, bem tvitl er fei = ne aBunbcr

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wet = fen In SÖerg unb S^at unb ©trom linb gctb.

9 2)te Prägen, bie ju ^aufe üegen, erqutdet m*t ba§ SRorgtn* rot; "fie wijftn nur öon Wemieaen, oon ©orgen, Mt unb ^lot

'""^^Si'e Säcbleiu eon ben Sergen Springen, bie Serc^en jubeln ^o* vor Mt SBielom' t* nt*t nttt tf)nen fingen auö tiotter m^ unb

ivijt^er W[ jj^ ^,, 58ä^tctn, |erd)en.

mW f^nctt.

59 \. Cirokrlicb.

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g^^^^i,

1. Senn ber .©t^necbon ber 311 = ma we= ga gel)t,unbm

SrüHa^r wte = ber al = te§ grün ba fte^ wenn ma

rövt bie m - ta tau = ta unb bie Äai=ba na^^na.

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ge^n wir au = fi auf bie ^nt. 2)u ^ bi » o = a

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ri = bc = ti := bc = ro bc

xa - i bu a i!

2. ift a ijvcub, trenn ma fielet bie ©onn' aufgcl^n, trenn nta boret' alle SSögla fingen fd^ön, nnb menn bort im biif)ten 9D?oo§ ber Äurfud fc^reit, fo glaubt e§, ?eute, ift a nial&rc greub'. 2)ubioari- beribcro, riberibero 2C.

3. ^ny unb Äalba fiefjt ma luftin umafpring'n, unb baneben ^Srt man id)öne ©enn'rin fingen, unb ba beut i mir, ^itft ^alt nir bafür, i gel& l^alt nimmer, nimmer nieg t)on l^ier. ®ubioariberibero, riberibero 2C.

4. 3luf bie yiaä)t, njenn ©d^tüagriu l^übfcfte ?ieb'I fingt, unb ber ®am§bocf tuftig über'n ©tiegel fpringt, unb ia^ ^alh läuft nad)i nad) ber SKutterfu^e: ®e^' je^t Ijeim, fagt fie, mein lieber Sue. ®ubioari* beribcro, riberibero 2C.

392. Der le^te 2lbenb.

^e^r mSfexg. P

Dolfsnjeife, au3 ber tBcvgflra^e.

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1. 2Bcnnx^ an ben lel? Set bn JBlctet^ctung pp

ten 2l = bcnb ge:=benr, at§ id)

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2lb=f^iebüon bir natim, benn bie ®on =nefc^eintnid)t

ntelir, i^ mug f c^ei-ben bon i^r ; bo($ mein ^erj hlt\bt ftet§ bei

n5

cresc.

yim a =be, a^be, a=be! nuna ^ be, a=be, a*

»ei bet 2BiebcTl^oIung pp

^^^^

be! nun a - be,©*afe,te = be wo^U nb. |-j\«6^®JJ:.j;irt «7"

2. I: SDieine ^Kutter i)at gefaßt, i* foüt' 'ue Stetere tic^m'n, bie ba bat Diel ©itber unb @olb : : | et toiet lieber Witt ic^ mtc^ m bte trmut bcßeb'n, als, i^ bi* öerlaffen jottt'. |: 5Run att, abt, abc! :| I. nun abe, 'B6)al}, lebe njobl! :! , , or . .

3. @ro§et gtciditum bvingt mir feine ®^r', gro^c Irmut ferne 5*onb': ei fo hjottt' i^, bag t* taufenb Zi^altv reicher war' unb ^att mein ©d)ä^ci)en on ber §anb! )ftun abe, 2c.

4. ^i) ßcbenfe notf) einmal re^t reicfe gu werb'n , aber ni^t an @elb unb ®ut: woüte ®ott mir nur fdbenfen i<x^ eroige ?ebn, ei fo

bin i^ rei* genuß! iHün abe, k. , ^ , ,. .,, ., .. ^. ,

5. 3)a8 ewige ?eben, öicl ®[ü(f unb ©eg'n wuni(^' tcJ» btr met taufcnb aJJal. Unb bu bift mein ©c^a^, unb bu bleibft mem <Bi)a^

bis in ba§ tübte ©tob ! 3?un obe, jc. , .

i €rf5 „2iebcr)}0tt."

593. Sd^eiben.

ScIHmetcbi« »cti gtonj Slfct

' 1. aßenn bie ©Artatben heimwärts $iet)'n, wenn bie IRofen ni^t me^r btübn, wenn ber 9fJad)tigaa ©efong mit b cm lebten Jon »er» nana, fragt ba§ lierg in bangem ©dimera: Ob i^ bi^ auc^ wteber feb'? ®*etben, a4® Reiben, ©Reiben tbut meb'! ^. .,_

2. SBenn bie ©cbroäne fübli^ aieb'n. bortbm mo (Jitronen btubn, menn ba§ Slbenbrot berfinft, bure^ bie grünen ffiätoer bnngt , traflt öa§ ßerj in bangem ©dbmers: Ob i^ bi^ au^ roiebet feb'V ®tt)ciben,

0^ ©Reiben, <2*eibcn t^ut fo ttjcb'! ^ , , ^ , ,c co *.-.

3. 3lrme§ §ers, too§ tlageft bu? ®u auc^ gebeft balb pr mu\), iua§ ouf erben, mu§ öerßebn. ®iebt wobt ein SBteberfebn/ fragt ba§ §er} in bangem ©cbmerj. ©laub', ba§ t(^ btcfa roteber Jc^ , tbut au^ ^eut bog ©Reiben we^'! <^- ^«loßfoijn.

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594. ßhiq, bcr ikhe.

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L Söenn id^ ein 93ö04em tüär' unb aud^ gtüet glüg^cm^ätt,

. . --. *A_-^ -.--^-4-

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1:

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Pö'ii^ btr;

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toeirö a = bermd&tfannictn,n)eir^a = ber

rnd^t lann fein, bleib' id^ = ^ier* *) Str. 3 fo:

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baS bu mir t^icl tau=fenb=niat 2c.

2. 33in id& gteid) tüeit t)on bir, bin i^ bodf) im ©d)Iaf bei bir unb xtV mit bir: |: ttjenn id) ertradben t^u, :| bin id^ allein.

3. ©ö Derge^t leine ©tunb' in ber 9ta(f)t, ba nirf)t mein §er,^ crraa^t nnb an bid) gebentt, ha^ bu mir t)iel taufenbmat bein $erä ö^jc^entt £^ ^rFs ./iiebet^ort."

395. pommcriicb.

^ifl.: ^'^ciftftt. He i& meine k.

1. Söenn in ftiüer ©tunbe üTräume midEi umn^c^n, bringen fro]^e »<?unbe ©eifter ungefe^n, reben t3on bem iSanbe meiner §eimat mir, ^eUem 2Jfeere§ftraube, büfterm Söalbretjier.

2. SBei^c ©eget fliegen auf ber blauen ®ee, tnei§e 9J?QB.en fliegen in ber blauen §ö^^ blaue äßälber frönen weiter S)ünen @anb. 5Uater= lanb, mein @e|nen ift bir sugewanbt

3 ?lu§ ber i^crne tuenbet fidf) ju bir mein ®iun, au§ ber t^erne fenbct trauten @uu§ er ^in. fraget, laue 2ßinbe, memen @ru^ unb Sang; n^ebet leij' unb linbe treuer Siebe Älaug.

4. Sift ia bod) ba§ eine in ber gangen SBelt, bift \a mctn, td) beine, treu bir sugefeüt. ,^annft ja boc^ öon atten, bie tc^ le gefe^n, mir allein gefaüen, SSatertanb fo fd)ön. . .c ^ x v ^ ^

5. $^et^t bin id) im SBanbern, bm batb ^ler, balb bcrt, bod; au§ allen anbern treibf § mi^ immer fort. a3i§ in bir i^ n)ieber finbe meine 9^ui fenb' \ä) meine lieber bir, 0 §eimat, ju.

2I0. pompe»

^iä^tg gefd^iDiub.

396. s'2nailüftcrL

1. 2BemV^aiiailüf:=terlii3e^t,ge^t im 2Balbbrau^ber©d^nee,ba

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= gcrl, bie gW^fen ^a=ben ü ^ berb'2Binter§seit, bie

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wer'n njie^ber mun-ter unb fm = gen doU greub', bie

wer'n tt)ie = ber mun = ter unb fm = gen Doli greub', bie

rilard.

tDer'n n)ie=ber mun* ter unb fin^gen tjoü greub\

Slommttihuäi. 27

!e^rt nimmentie^u.

^a^tg lanafam. Solo.

39Z. 6rufe,*)

-Q. y 1/ ' ^ 1^ ^

^nnlie'frcTßt, tmemtt'Sße^t, wie fte^t, wie mtv'S ge^t,

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^as, auU«ei Sü^cn, Jei Jj '^^ ri = be = ra!

2 1- Söenn fie ftaßt, ob ic^ Iran!? fag, i* Ui fleftotbtn; : 1 »enn^J 4in J weimn fanat, Haöen fangt, weinen fanßt: •; .["Ö/ '*, !r

nit mag, nimmer mag, gar nit mag: ba§ ift erlogen, ueiDioertoeiai lata! boi ifit erlogen, ^eibiberibero!

598. Der 3ägcr ^bfcbtet),

Alla marcia. fcüj IHeiibebfoIiit'SartfioIbY.

!5;

1. SBer bat btt^, fc{)ö=nerS55atb,auf=fie = baut fo bo* ba

2. Sicf bie 2Beltt)cr=wor=renid)allt,o = ben ein f am ate = ge

3. SBaSwir ftitt ge = lobt imä3alb,woaen'0brau§en ebr4i^

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1. bro=be'n?ai?obtben 5I«ei = iter wiQ idb lo * ben, fo lang

2. gra-fen, uub wir jie = bcn fottimb bla= jen, ba§ es

3. bauten, c= wtg btei = ben treu bie m=ten, viä oa»

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1. noÄ) mein' ©ttmm' er ^ f^aUt,

2. tau = f enb * fac^ t)cr ^ l^attt,

3. tc^ * tc iHeb ber -- Ijaüt,

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wiH t* _ fott unb

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1. wobt ben 2]?ci = fter wiH icb JC.

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1. to --htw, fo lan^ nod) meiu'©timm'er=fd^ant

2. blaffen, ba§ tv tau- fenb^fadf) tJcr^l&allt.

3. iJlt^ten, bi§ ba§ (e^ - tc Sieb ücr^^aüt

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1. Sc = bc tDoljt,

2. ?c ^ be tDO^l

3. l^e -' bc tx)ol)l,

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Ie = be tDO^t! le^bc iDobt! le^be roo^l!

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(l-T-3.) tüo^t,

Ic = be rao^U

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(1—2.) ?e = be (3.) ©^itm'bid)

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1. ?t = bc wobl bu f({)ö = net SBatb! Sc = be

2. 8e = be wobl, bu ict)ö = ner SBatb! «e -. be 3.S(i(irmbid)(^ott, bu beut = fcfjet 2Balb! Se = bc

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(1—2.) n)obU (3.) ©Ott,

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1. !üof)t, le == bc tüobl, bu

2. iDo^l, le ' be roolpl, bu

3. tüo^l, fc^irm bid) (Sott, bu h ^

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frf)ö ^ tier SBalb! fd^ö = ner 2?alb! beut = fd^er Sßalbl

dim.

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(1—3.) ttjo^l,

2)at 3Bet>mut.

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599. ^err lllrid?.

fjoffmann Doit ^fallerskbm. ^825.

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1. 3Ber fm = ßct hu2ßat = be fo :^etm4icl) allein? O bu

Ite = be, Ite = be Scet', 0 mein ein = ji = ge§ Kiub, 0 tot%

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unb bie ßtr»d^cn=3(o!=!ett, fie lau = ten bat=etn, unb bas cresc. dim. _,

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©^et=ben unb ba§ SDtet = ben, lote t^ut boc^ fo »c^ ! 21= p cresc. dim. -e >. P

be! 0 = be! tc^ fc^' bic^ nim = ntet * meV.2l»bt! a=

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bc! t^ fe^' bic^ mm ^ mcr ** mel)!

2. ^txx Ulrtd) !am au§ bcm^vteö unb er fang: O bu liebe 2C. Unb er fang, baf? bcr SBalb unb ba§ getb erltang: Unb ba§ ©rf)eiben 2C.

3. 2)ein ^ab' i^ ö^ba^t in Äampf unb 5Rot öom aKorgen frü^

bi§ 5um Ibcnbrot. 2C. . ^ .. .. r cw < . c

- - 4. 3* bab^ bi^ öeüebet fo tauge Bett, unb icb tiebe birf) beut unb

in ©wigfett. 2c. . . ^ .

5. Sbr Präger, laffet bie Sabre ftebn, i^ mu§ nodb emmal mem ?iebcben febn* 2C.

6. Unb q1§ er erlaub ben 2)ecEct t)om ©arg unb ben icranj, ber 5lnneU§ 9lngcnd)t barg :c. ...... r

7. $crr Ulrich au* lein 3Eörttein füraA, t3or febnenbem ?eib fem ^erge bracb. 2C. ßoffmann r». ^aUerslebeu. \823-

400. 2lufmunterung jiir 5^^^^^*

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1. SQSer njoH = te ftd) mit ®ril4en »)Ia ^ gen, fo

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lang un§ ?eng unb 3u = aenbblü^n?

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fet^^nen 93Iüten=ta - gen bie Stirn in büf=tre gat^ten gie^n.

2. S)ie greubc ujinft auf aüen 2[Begen, bie burdb ba§ ^itgerteben gebn! ©te bringt un§ felbft ben Ärans entgegen, menn tt)ir am ©^eibc- n^ege ftebn.

3. 5ftorf) rinnt unb raufd^t bie 25iefenqueQe, uoä) ifl bie ?aube fübl unb grün; nodb fcbeint ber liebe 9Äonb fo bette, tt)ie er burcb Slbam^ 33äume fd)ien.

4. yf 0* ma^t ber ©aft ber *iPurt)urtraube be§ 9}?enfd^en IranfeS ^ers öefunb; no* fcbmecfet in ber Slbenblaube ber Äuß auf einen roten iKunb.

^25

5. moä) tönt ber 39ufcb üott ^acbtigatten bem Jüngling bobc iSonne su; necb ftrömt, ttjenn i^re gieber fcbatten, felbft m ^rrtif nc

©eelen ^ub ^

6. £) wunbtrj^ön tft ®otte§ ©rbe, unb wci-t barciuf öerpü^t jn

Hin: btum »iü idi, bt§ i* 5li4e werbe, mtc^ biefet fci^onen ®rbe neun.

40 \. Bleib' bei mir.

(figcnc tWclobic ton 5»^- ^^t-

L 2Bte bie »lümtein brausen äittern in ber Slbenbtüfte ^iöebm unb bu raittft mir§ ^erj verbittern unb bu tpittit Won ?^tei)er gebn.^ i : %i), bleib* bei mir unb geb mcbt fort, an mem m $eraen ift ber f^onftc

^rt * 1

"" '2. Sab' aeüebt btd) o^ne ©nbe, W btt ni(i)t§ p l'eib flet^an,

unb bu btüdft mir ftumm bie §änbe unb bu fonßft ju toemen on.

SBeine nic^t jc. ^ .. . .■ «« ex. ij.* r- «..♦

3. ?Jrf), ba brau§ett in ber gerne Jtnb bte 9«enj*en "t^Mo Ö«t,

unb ic^ fleb' tiir btc^ jo gerne aW mem ?cben tmb metn ^"»t- -^y^J^JJ^ "•

402. 2lbfd?ieb Dom Ciebdjen.

(kitoai flettagen. «^"««^ ^^^"'^'

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1. SBte wirb mir fo Bang, ba id^ f diei^kt^ f ofl, wie

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wirb mir'§ im ©er -- jen f o xa^, weit ?iebd^en, bie lu * gen öon

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^r&ränen öoß, i* brn = ben am ?fen=1ler W\ rteW>>«««ba§

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Sücfi^ein, fte winft unb nidt, l&at tau=ienb ^üf4e mir mi)-^t'

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ic^t(ft,unb p.flcrtetn fttt = Ie§ ?l = be - % " it

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bc, imb P = ftertetn ftU = te§ 21 = be!

'J. O ecl)iffletn, bu, an bcr ©aronnt ©Iraub, bu eilft in bie ttoßenbe ecc, bu läßt mir mein giebAen im weiten Sanb, mein Sicbto jo fromm unb gut; W too^t, bu 2Käfibkin mit .^olbem M, no* Waut bein Srcuer nacf) bir jurücf, I : unb flüftert etn Uiücä 5lbe - mc - mt, unb Pftert ein ftiacä 3lbc! :l , ^ ., ^ . . ^

3. 33ef)ut' bid) ber öimmet, bu ^erj'gc 2Jcaib, oebea! , m ber «ernc au& mein, unb war' fc^ Qud) üiel taujcub ältciten weit, mein ^erj wirb bei bir ftetä fein: im gJiorQcnrot, bei be§ Slbenbg ©raun werb ftet§ bein licbtid)e§ SSilb id) fd)aun, auf SBicberfc^it, ^tcbc^en, abc abe abe, auf SBieberfe^n, SiebdEjeu, abc!

403. Cicb' unö Creuc.

ÜJJäfeitj fangfam.

5d)weijerifd;.

(!Ra(^ 3. 2. 3iei(*artl'« 2ictcv(i:icl: „Sieb' unb Srcue." 1800).

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1. ©r. 2Bie rcmmf«,ba§ bu fo trau^rig bift unb aw&i uidjt ctnmd

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ladift? 3^fe^'bir§auben 2Iu9euan,ba§ bu öe*lt)ei-net l^aft

2- ®te, Unb tt)emt id) aud^ genDeinet \)(xV, wag ö^^t'^ bcnn anbre an ? öat mir mein ©^a^ n)a§ i?etb^ getrau, tücnn i^'ö nur tragen taun.

Sf Unb ob bu gleict) ein Säger bift unb trägft ein grünet Äleib, fo lieb^ \ä) bod) mein <S^a1j aüein unb bleib iE)m ftet§ getreu. ^

4. (Sr. @ut^ mci)t, bu Ijer^ig ©ngeUtinb! jeljt get)^ jd) tu ben aS?atb: ba t)ergefi' i* mein Jraurigfeit unb leb' wie mir'^ geTallt.

£. €irs^,^ieber^ort."

Sanafam.

425

404. Das tummc Brübcrlein.

Dolfsmeife*

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^ . ..Mi.--

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- j2i?o foi id) mid){)in = !e^ ^ ren, id) tum = me§93rübcr= lüüiefol id} i'uid} er = ne - ren? mein gut iii t)il ju

je * ren, ba§ ^ab i^ fernt t)er - tan.

2. öcf) bin au frü geboren, ja ttjo id6 f)eut l^in fum, mein gtücf fiimt mir erft morgen; ^et ic^ ba§ feifertum, bargu ben jol am 5Rein, unb iiuir SSencbig mein, fo tt)är al§ Verloren, müft Derjdjlemmet fein.

3. ©0 tt)il ic^ bod^ nit fparen unb ob id)^ al§ t)eräer, unb n)il barumb nit forgen, got bfc^ert mir moraen mer; ttja§ l^itft§, ba§ id^ lang fpar? öielleid)t öerlttr id^^ gar, folt mir<3 ein bieb auftragen, e^ retnet mi^ ein jar.

4. ^i^ xo\{ mein gut üerpraffen mit fd^Iemmcn frü unb fpat unb mit ein forgen lagen bem ju fersen gat; ic^ nim mir ein ebenbitb bei mand)em tierlcin ujilb, ba§ fpringt auf grüner l^eibc, gott b^üt im fein gefilb!

5. ^zi) fied) auf breiter f)eibe öil mand^e§ blümlein ftan, ba§ tft fo tüol bef leibet: n^aS forg folt id^ benn l^an, tüic ic^ gut überfum? i^ bin nod) frifc^ unb jung, folt mid) ein not anlangen, mein ^ers lüeft nid)t§ barumb.

6. -^ein grögtr freub auf erben ift, benn gutes leben l^an, mtr tüirt ni^t mer sn bifer frift benn fd&lemmen umb unb an, barsu ein

,

^26

öiiter mut; xi) tei§ ntt jcr nacft Q,\xt at§ mandier xtiäjtx burQer nad) öro§em n3ud)er tut. ^ ^ . ^ ,

7. 3)cr ött^int fein ö^t nttt fd^abcn, bargu mit großer not, tücnn er ein tu fol i)abm, teit er al§ fei er tot: fo bin iii) frii^ unb jun^, ßot Derlei^ mir t)il ber ftunb ! got b^üt mid^ iungcn hiaben, ba§ mir

!ein nnmut lum! ^.^ . . * r. •/ o ^

8. 3* tag bie SBoget forgen gen bifem n^inter latt; tüit un§ ber tüirt nit borgen, mein rod gib ii) im balb, ba§ n}amme§ anä) barsu; t^ f)ah n3cber raft no^ ru ben abenb a{§> ben morgen bip ba§ icl}§

gar üertu. . ^ ^ .. t v c

9. ©tect an bie fc^n^emen braten, barjn bie Iraner lung! barauf mag un§ geraten ein friiAer freier trunt; trag einher tülen ttjem unb frfienf iin§ tapfer ein! mir ift ein beut geraten, bie mu§ teri*lemmet fem.

m 2)rei mürfel unb ein tarte, ba§ ift mein mapen frei, fed)^ ^übfd)er fretütein s^^rtc, an ietlic^er feeten brei; rud ^er, bu fc^önc^ meib! bu erfremft mtr§ ^erj im leib, wol in bem rofengarte bem fc^lemmer fem

jieit Pertreib 1

IL 3d)*binb mein fd)tt3ert an bfeiten unb mad^ mi^ balb baPon, hah i^ benn nit gn reiten, su fugen mu§ ic^ ^gan; ift mt aüseit gleidi, id) bin nit aUmeg reid), ic^ mug ber s^tt erbeiten, big id) baö

gliid Crfc^lei(^. 9l«^: ^eutfcfie 5öoimtebcr, (^ffammett ton 2. U^lanb.

405^ £iebc5fd?er3.

53etT?egung eines Sdnbterö. dülce.

Sc^mäbifd^.

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1. 2Bo e KetnS e«tt4e fte^t, tfl e !lctn§ ®üt4e.

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too e flem§ .§»utt4e fte^t, tft eHetn§®ut; unb wo ötet

»u . be fmb, Wiäh = le fmb. S8u = be finb, bo tft'8 i)aÜ

427

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tieb^Ie, bo ift^§ ^alt gut

^. Siebte ift^§ überall, liebte auf (Srbe, lieble ift'§ überall, luftig im 2Wai; tDenn nur mögle ipär, g' ma^e tüär, mögle tüär, mei mügt bu werbe, mei mügt bu fei!

3. SBenn gu meim Sc^ä^Ie fommft, t^u mer'§ fd^ön grüge, tpenn gu meim <£d)äl;le tommft, fag em Piel ©rüg; menn fragt, ttjic t% ge^t, mie fte^t, tt)ie ae^t,^ fag, auf stt)ei güge, fag, auf gttjet güg.

4. Unb mcnn freunöle ift, fag, i fei gftorbe, unb menn lad^c t^ut, fag, i bätt gfreit; XQtwxC^ aber weine t^ut, tlage tl^ut, weine t^ut, fag, i fomm morge, fag, id^ fomm ^eut.

5. 2}?äble, trau nct fo wo^l, bu bift betröge. 9Käble, trau net fo wo^l, bu bift in ©fS^r: bag i bi gar net mag, nemme mag, gar net mag, feil ift Pertoge, feU ift net wä^r.

406. Oolfslicb.

Scfannte SBatjermclcbie.

1.3' ?auterbad) ^ab' i mei Strumpf Perlor'n, olbne ©trumpf gel^ i not ^oam, ge^' i ^alt wieber nad^ lOauterbadb, fauf mir an ©trumpf gu bem oan.

2. 3' ?auterbadb ^ab' i mein ßer^ Perlor'n, o^ne §erg fann i not leb*n ; mug t ^alt wieber nadf) Sauterbac^, '^ 3)irnel mug'§ feini mir geb'n.

3. 33ater, wann giebft mir benn*§ §eimatel, wann lägt bu mir'§ überfc^reib'n? '^ 2)irnl wad^ft auf al§ wie'§ ©rummatel, lebig wiU'g a nimmer bleiben.

4. % ©irnbel ^at fd)Wargbraune ^ugelein, nett wie a Säubert fd}aut'§ ^er, unb wenn i beim genfter a ©c^nappler t^u', fimmt fic gang freunbli bal^er.

5. Se^t öab' i mein ^äufrl af a ©dbnedl 'baut, Irid^t mt \^<x^ ed)nederl baPon, je^t fd^aut mi mein 2)irnH gang launig an, bag i fein $äuferl mef^r bon.

6. 2Benn i in§ SiHert^at eini ge^', lea' t mei ^luber^of an, unb wenn i mein Sirn'l in ßird&en fe^, fd^air t fein'n §eilg'n me^r an.

7. Siaiweil fann man nit luftig fein, aüiweil fann man ntt woan, ba§ eini 5D?al ge^' t gum 2)irnl au§, ba§ anbre 5!Kal bleib' t balboam.

8. 9Jac^t§, wenn i l^eim fomm unb 1)ab' a 9iaufd^, flopf t an§ genfterln an, fragt mi mein SBeibcrl: SBer ift benn brau§?" '^ ift bcin bef off euer 2JJann!""

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40r. Der Sd}tvaxyüä\b<ix im Breisgau.

!l)iit Saune. f^. lltarfdjticr.

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1. 3*9??itWen an bcr 'iPoft, taU'fi0 = fap'^)er'mojt,trinftmc nit

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ßu = te 2Bt ! gol^t er nit wie 5>3aum=öt t,

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nit mt iöanm^öt t s' 9}?iit ^ tcn an bcr ^oft!

2. 3*33ür0ten uf ber §ö\)\ net, nja^ d)a me W- O' ^^ie tDcd)He Serg unb Zijca, ?anb unb SSaffcr überall, s'^Jürglen uf bcr §ö^'!

3. 3' ©taufen uffem 9Wärt ^en fie, tt3a§ me geirrt! Sang unb 2Bt unb Juftberteit, n)a§ eint nuninic '^ «S^ers erfreut, j' ©tauffeu uffem 2»ärt !

4. S' Snburg in ber ©tabt, fufer \W^^ unb glatt, rtcfie §erc, (5elb uno ®uet, i^umpfere tuic Wiii) unb Stuet, j' Driburg in ber ©tabt.

5. SBoni gang unb ftanb, xoäx'§> e tuftig $anb. iflber seig mer, tüa§ bc tnitt, numme näumi§ finbi nit in beni fdjöne i?anb.

6. Seinen Singe gfallt |)erifd)rieb im 31Batb. SBoni gang, fo benti bra, dfeunnt mer mt uf b^ ©egnig a 3' §erifd&rieb im SBalb.

7. ^mmt d){eine §u^ n)anbret i unb gelt, be meinfrfi, i fag ber, njer? ifd) c ®ie, ifc!^ fei @r, imme d^teine §u$. l]ehel

^rauricj.

408. Der traurige Bua.

Sairifc^es Dolfslicb:

^x. Stieben

birgiel&t'g Uli l^in, tüo i gel^'uubnjoi bin; l&ab' fei

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3{ait unb I)ab' fei 3iu]&,bin a trauert * ger 93ua. Senn t

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2Bö( = !errau l)itt:„9fe{)mt'§im auf,ne^mt'§mi mit," flieflcns

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fort mit em 2Binb unb {oi=fen trau^rig mtba^tnflga

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la ta la la, la la la

la.

,.., 2. Unb t n)et§ no Wie ^eut', ^at ber SRonb fo f(^ön gcfcheint, bnt no 8 teffe bet mtr, e^' t fort bin eon btr: ^aft mi brudt bet bcr .^anb baft mer nau§ setgt in§ ?anb, ^aft bei töpferl a.\\ mei gtoint, unb ^aft 10 bttterlt g'rooint. Sa, la, la, la, lo!

,3- »23'|üt bt ©Ott, lieber S3ua, ^aft mer g'nomma aW mei 9?ub; wa? b mt anc§ btft g'roeft, fag i bir erft, wenn bn gebft." S!Bie'§ mer ^af bot g Jagt, l)ot'§ mei ecrgcrl g'roaltig ^jadt, l)an i b' Stugert gubrittft unb Ijan bte %i,xmt Derfdjlndt. «a, la, la, la, la!

Spätere! S^f^t-

4. SJtn gar iuett umme g'rcnnt in ber SBelt obue ©nb'; hm bi g fucbt ^er unb bin, fiub' tei 3)irnbel meb Wie bi; jebem Saune Ijan i \fl faot, jeben Sa^ ^an i g'fragt : 2Bie'§ ber ge^t unb tt)ie'§ ber unb ob bu benfft no an mi g'toife. ?a, la, ta, la, ta!

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W&^iQ.

409. Der Sd?tt>ei5er,

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1. 3" Strasburg auf ber S^anj, ba e'nß i"«*"

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itrau^ern an;

ba§ Sltpl^orn ^örf icf) brü-bcn tro^l an*

2. (Str. fie fit^Tstcn mi* gleite vcr bf^ jc.

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2. ©tu' ©tunb' tt)o^t in bcr 9?ad^t, fte ^abcn mx^ ö^6rarf)t; fie füj^rtcn mxä) ^Uid) t)Ox be§ §auptmaun§ ^au^, ac^ föott! fie fijdjtcii luic^ int Strome ouf, mit mir ifl'^ au§!

3. %xü\) morgend um ge^n U^r fteüt man mtd^ t)or ba§ Sleöiment; td) foU t>a bitten um Karbon, unb xä) betomm' Qtm% bocl) meinen i^o^n, ba§ n3ei§ i^ fAon!

4. Sf)r trüber aUaumat, l^eut fel^t t^r mtd^ sum testen SRal; bcr §trtenbub' tft bocf) nur ©c^ulb baran, ba^ Sllp^oru ^at mir fotdje^ anßct^an, ba§ !tag' id} an!

410. Der Solbat

3tcmpo eine« Sratiennarfdjeö.

^r. Stierer,

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III 1. (g§ ge^t bei ee=bäm)jf=tet Sxommet Älanfl;

weit nod)_ bie ©tat ^ te, bev 3Be0 toic lang!

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al ' leg Dor^bei!

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Olaub', bri^it mit baS ^ets ent « swei.

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glaubt brid^t mir baS C^erj ent * s^Jet!

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u ett. 2. ba -^ ju bin au* iA, au* t* \ö;;;^^^f|^!^' , etr 4. 1 t* a - bcr, x* traten mtt -^ ten tuö^pcis, i

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iu bin aud) tc^, mi) icf) fom^man.biert. t^ a = bet, i* traf t^n mit = ten tn§ §ers. 9 ^cb bab' in ber SBelt nur ibn ßcticbt, nur tH. bem je^t mnn ben 'Tob boXliiebt. 23ei «inöenbem ©piele toivb parabttrt, |: baju bin

""'V^SnlÄtTÄum leiten 2Rat in ©otteS ©onne frenbiflen @t4l -, nmi binben fte tbm bie klugen ju, - bit id)enfc ®ott bie

'"''^1%1'baben bie ^Jleun woljl angeleßt, acbt tugeln t).ajen »JO'rbeU aefeat; iie iittcrten aüe Dor Satnmer unb ©c^nievg, - i* ab", i«^ ttafi^n mitten in§ §er5. :Ubelbert tjon €t?am,fio. ^832.

«nm.rtung. t)ieie 8icfc« flehen teüammen,. «eil 9™6bnU<^ unmütclt« nad« cinanbcr gejungen trcrben.

1 4U. Das £icb t)on ^^n su^ßt ^afen. ^

©etir ftnmg. ^ '^

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1. 3wifcf)enSSers unb tic=fem, tte^femS^at, fa « ^en einit jwci

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graben ab ba§ 9vu=ne,flru=ne®ro§, fraßen ab bal

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fltu'ne, 9tu.-ne©ra§ bi§ auf be» Sfla^ftn.

435

2. ai§ fie fatt ßefrcffen loar'n, faxten fte fi* nieber, |: bi§ bag ber 3äe«r, ^äger fam :| unb jd^of? fte nieber.

3. 2lli fic fi(§ anfgefammett ^ott'n, unb fid& befannen, 'ü<x% fie noci^ Veben, geben ^att'n, lufen fie oon bonnen.

412. 5d?naöatjüpfln.

iDrei ^Reletten.

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gu obigen ^Jletobicn.

1. 21 e*naba^ü))fert ig a «oget im Söalb, bat' er trauri tüifl tDevn, na*a ftirbt er a batb.

2. ®enn a ©*naba^üpfert iS a tanaeber ©'fang, unb a traurißa ^ang, S3ua, ber baucrt nit lang.

. 3. 2)rei giofen im ©arten, brei §irf*erl im Söalb, unb in a au^ ri*tiö ®imbl öerliebt man fi balb.

4. S)rei 9?u6 ^ab'n brei Äern unb, 3)irnbl mei mu§t no njern unb njcnn'g l^eut' a nit i§, a anberämol ß^mig.

5. a^et ®ttnci bB§ wo^nt in.bev ?Ra#orf^aft tum, unb bt lieb i öon Serien, unb fte woa§ no ntj bvum. _ ^ . , ^„„„^

6.1(1 gtinöerl am gtnßcd, a ^tanjerl im §aat, unb fo ßansa ma xum 'iBfana, ftfiau, fo went mer a ^aar. ..

7 Unb a aJiattW iumft um on lepPaami, unb war 2)tenbt

bcr 33aam, War' bei- äJ?aitäfet t. w-o <.,,t;t hinW

aanä eifad): bu fannft Juteber gel). , ,,

- 9. eiwarjaueet iauber, fc^watsaußet boQ, mc ß faÜt mcü mei fd)»arxaiiget§ 2)tenbt jo wo^l. ^ ,

10. g)feted)at3 ^at mer'n5?u§ ßcb'n, nac^^cr ^at fic§ fvanit - i Qteb Vn gern wieber, t wiü ia ntp g'f^entt .

11. äötr wiü nicr§ benn we^rn, wenn t bt Ueba will, unb ßc^t§ a nit offen, a'lÄtdhtS boi) tn bor ©tiü-. ^ ^. ^ ,.

19 iffioU'n VsUemdn ft ücb l^ab'n, na biegti SBtnb i'iamm, fie fönna ntt taußo, weil§ Zauberin mt bamm. _ an- ko .t

13. 2)rum @d)atjert, fo gteb mer -. t)ord), ^orit mt n äßmb ? t^ füff'n fi b' 33tcmeln - a SSuffert g'icf)romb, gfdmtnb!

14 Unb §' 5)eanbel bee§ tiat ma' 'n ÄopT ld)tjv Derrudt, unb bat mi' foam a'g'rü^rt, grab b'ßaHb a wen'g 'brudt. . ,

15. Unb be§ mutwtüt ©tenbl, bö§ mac^t mi fo trüb, unb t lonntä ßlei öerveifjen, imb i ^ab§ bod) fo üeb.

16. 2)vet Suffetn fjaft ma neb'n,. ^o' . bt' gar jo \M bttt , ße^ ßteb mit beel »ierf ao', bu braud)ft ja ntt. , ^ ,, , .

17. 2;u btft mer oiet lieber al§ b' ©nßeln g'famm, unb t mag

erft in |)tmmct, mnn'§> bi brinna ^amin. ~ . i „^u

■- 18. Unb bu Sürfd)la, bu iung^, unb war ber öcrgonnt, i gab

ber mti ©erj, wenn i'§ au^i tl)u tonnt. .cm« u^ i.

19. 2)eanbel traut, liegt ba^oam auf ba SSant, gebt ba Saba b'ajna; war' i^m lieber fei.23ua. - _-^-

20. aßenn'S ®am§bödel fprtnßt, wenn bie 9?a(^ttßaU fiußt unb bet tluDogel f d)reit, mei §anfel mt weit.

21. 3 tenn' o ßrean'§ SBaffer, ba fdiauß' i oft net, fie faßn ba§ grea aa bie Hoffnung tliaat fe^'. , ,,„r ^^ < r ^ «.x»

22. Unb t mW Hi ba brinna bei Iieb'§ ©'fieptet fegn unb fied) nir als mein ^oof, wo ma' gar my bra' g'leg'n. ,

23. Unb 3)ttnbl mitleibi', tunnt'§ gar mt feg'n, wann an «BBgert, an' täfert on' Ungtüd t^at ß'fd)eßn. ^ ^ , ,,. „=

24. Slber t funnt' oerjappin, fie mcttt niy baüo', unb bee£ tummert s

foo' Steift, be§ rü^rt ßat ntt o'. . , , , . ,.,.., c n,

25. Unb '§®tenbl to' ftrida, meinoob bee§ fo'g i'\i)idt, unb fte

iot mi' ßfli ß'f^wtnb in a 'iSJta.Wn 'net ß'ftrtdt.

,26. Unb !DteiibI a 9?at^ermn, bt öcvbra^t, ^at ma' ^oamli' mci ©crs m t^r ÜJJiaba 'net g'nal^t.

, 27. ailonbfo^fet, blauauöct. a gtö^tc im mW; mer fann ber net fettib fei, Jüeit b' gar fo nett btft.

, 28. 2f)u'ö $er^ in a ©^ad^tel unb binb§ red)t fcft su, fo n)irbg ber mt itaubi unb ftietjlt^ ber !a ^ua.

29. 2Bie§ 3)ienbl fd)ö i)ul3t n^ar, ba ^a i^§ berfcfiredt, unb i ^a i^r a Sugl unterm §nat eini ö'ftedt.

30. 21 @am§bo(f pfifft, unb a Sager fdilau, unb bane^ma'ä bic stüoa mtt änanba gar g'nau.

31. 3)a§ §cv3 a ^aä) unb a ©olbfifc^ bic Sieb, unb ber arbeit gar tief unb mad^t'g SBaffer oft trüb.

32. Unb ^g 3)ienbl a Jraubn, fei ?ieb ber 2Bex, unb ben Suabn, ben'§ gern ^at, bem fc^enft f' 'n braö ci.

33. Unb a ^äger fi^t guet, aber b' Sieb ma^t 'n blinb, unb ba fangt ber ben größten a !loa§ 2)ienbl g'frf)n)inb.

34. Unb 2Korgen unb §cunt fan nit aOnje« guat Sreunb, toiafi a^nfn ^ergcbn, ta§ mi l^eunt nod^ berlebn.

_ 35. 2)enn a ©org ^an i brum unb bring'S nit au§ 'n ©i (nn,) ic^au, t^ann b; 2SeU movg'n s' ®runb gang, tuar S3uffl a ^i.

36. 2lm 2)icnt)I fei 2«ieba fan Äettna g^nua bra, bag f^ bie SSuabn a, bic f' mag, a SBeil a^änga fa.

37. Da (BäjXüaWn maä)t foan ©umma, oa Srojjfen loan 5Rcan, aber oa ^Zarr mad)t gel^ni, bߧ gar oft g'ftfiegn.

V a?; ®tubenten, trenn § finga, na ftappern bie ©porn, ba friegen bte eilten an fafrif^en 3orn.

. 39. 2)ö^ ift ^att nieim Sitten fein oanaiger Jroft, baß i^m, fo tong i leb, fei ®elb nit oerroft. . 40. 2«ei mter ^at g^fc^vieben, i foü luftt no fei, tücnn b^ Sttjangiger mt langa, fcfiicft er @o{bfücf)§li ei.

41. ©olbat bin i gern unb ba fenn i mi au§, fte^ ©^ilbnja^ am liebften öorm S^afeerl fein $au§.

42. J3e bö^cr bie ©loclcn, befto f^öner ba§ ®läut, unb ie weiter Sum 2)ienbl, befto größer bie greub.

43. 3a fünft tüarn J^aler unb ©utbenftüd mei, etjt ^ab i foan Ärcugcr unb ©d)ulben oben brei.

44. ©eunt wäx mer aU'^ an§, ging aHe§ uerbra^t unb totm'^ ftatt m SBaffer ^eunt 33ier regna t^at.

45. ?ufti unb lebi mad^t b' ©etbbeutel leer, adb ujcnn nur mci ^Beutet a ÄälberfuI) tuär.

46. ©an unfer brei Srüber unb t bin ber flee:ift, jebcr l&atfct ©tfiafeerl unb i i^ab bie f^önft.

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47. Ätoa bin t, floa bleib i, Qxo^ mag t nit mxn, \ä)0 rungct,

48. 2)ort ob^n bin i ^er, m mer b* ©rbapfel baut, brum bm t f&ö g'tDad)fen mt'^ erbäpfelfraut. _ , ^ . .

49. Unb a frifd)er 33ua bin i, tf)U ßcm ebba§ tüag^n, t^u qUi um a Sufferl an Sior^ctbaum fditagn. ^ .,. ,- x v i.

50. I)ic Äü§ ma^;n gteden, met 2«uetta ^af § ß'iagt, brum nc^m t mi ö'^ötti tjorm Äüffen in ad^t. , ^... r rx c...»

51. 2)a§ ^itff'n an fd^äcfet mad)t, bö§ crbii)t, fünft ^ttn

biet ®icnbl a id)äcfete§ @^nd)t. .... . r s.-

52. mu§ nit grab V @amb§ unb a §errfd| mt grab let, btc 2)ienbln ^tüar f^ie§t ma nit, bodi t)crid)ie§t ma jie brei.

53. 23erg auf bin i ganga, Serg ab bin i gerannt, ba l^at mt met ©ienbl am ^ud^i^f^ra b'erfannt. ^

54* 2:reu bin i, treu bleib i unb treu met ©mn, treu bletb i nieim (Bdja^, bi^ i a ®d)önere fin (b). . ^ ,. ^ ^ . ^

55. ®rei 3iofen im ©arten, brei 3iägerln tm SBalb unb a ©^aij mu§ i l)ab'n, ber niu aüi Seut g'faüt.

56. 3)ic Äirfdben finb seiti, bie Äirf^en finb gut, unb totnn § S)ienb( Dorbei gel^t, na lupft'g nicr 'n öut. e. o- t

57. Su fditDarjauget^ 2)ienbl, ttjie fteüft benn bu'§ a, ba§ bte Iteb au§ bein 5lugna f o rauöbti^en fa. ....

58. Äatfirtne, mei Jäuble, njirb näd|ften§ mei SQSeiblc, y W f^nee- n^eife Änie ; aber g'feljn l)ab' nie.

59. Äoin (Sd)afe unb foin ©elb, loin $au§ unb loin %t% unb a Äerl mt i bin, foü no leben auf ber Sßelt! . ,

60. 2)rei SBodben t)or Oftern, ba ge^t ber ©dbnce njeg ; bann betrat i mei ©d^a^ert, bann ^ab' i 'en ®recl.

'61. aSenn b' lüiüft a 33a§geig^n fei, geig für an 33ärn, aber t tans ber net, mag bei Srumma net l^ör'n.

62. aSenn b^ äKuden, bie b' ^aft, aüi fliegen funnten, mS)a n)är ß ©unnalidbt auf a SBeil t)erfci)tt)unben.

63. Unb a I unb a 8 unb ©tubenten finb nett, unb a 3 ^"o ^ 3E, aber taugen tbun f nij:. ^ ,

64. aJJei ®^afe a aWater, er matt mer met (S'ftd^t, ber malt mcr§ fo fauber, ba§ lan 2)fenfciE)en gleid; fid^t.

65. Su^^eiraffafa, mil ma'§ ?eb'n no ^amm, fo feib'0 lufti', mer ümma fo jung nimmer s'famm. ^ .

66. Unb a biffcia ?ieb unb a biffcta Sreu unb a biffcta gatfditiett aßmcil babet.

67. ®a§ tm 2Batb flnRer t§, bö§ nta^^n b^ STannäft, bag mt mei ©dbafe nit mag, ba§ glaub i feft.

^37

rauber S%' if^i m' ''' ''' "'"^^ '' ^'''' '"^ '"^ ®*"^

70. Unb auf ber 5Bett fcI)o amot fo ber 33rau(^, bte Suabn fan bdtct unb bte 2)tenbt fc^taug.

71. SBeitn i flopf, wennj irfjrct, unb bu ^örft mt nit otet, fo mu§ t t)crftc^', bau t toeiter foH ge^', » >

.72. Söufferi geb'n, SufftrI ne^m'n, ba§ fot ©ünb, bo§ bot mt met aWuoter g'te^rt aU a flan§ ijtnb. ^

73. ge^ bm i freusfibct, jcfe ge^t'5 ma guat, je^ tro9t'§ ma of b aßerttog on getertags^uat. * » i

74. g*ön jung tft mein Stuot unb fc^ön runb ift mein $uot, unb ^iirof* mte a teufet, ujttt feb'n »oer mir ttia§ t^uot.

^. f'^ö«^""! gumpe, üom ^um^ie murb' aneiceit üiet gerebt, unb t)om ötele (Soufe ; üom 2)urft rebt ma net.

M ••'^^■J'^'^Jl''^ 15 ^" ^^tmmel, tijie leuchten be ©tem'; »ie San be fd^on 2)eanbet be 93uan fo gern!

. ^v^",^°* 'ft ^'f'^ Fimmel, toie leuchten be ©tern'; unb 'n anbern fet gd^aberl fann au no mein'g mern.

a)eonbel Jungfer btetbt, ba§ brandet a ^leig. mei'|ä?t(?;L6%1||g?et?!?'eibr""'' "" '' ^" ''"'^' ' ^^^«'^

netTuÄfmÄtÄ ^"^^^^^^^^^^ »"'^ ^"^ ^"*' ^^^^

81. 3)e ^irfc^en Tinb geitig, be ©eic^feln finb braun; ^at jebe an

58ua, muß an um an fc^aun. * «^ "«•

fet ©aule ^at grab au fo Dtärt. > » / / » .yiuutrs

« wJ'na^Äfl^"!'^^"^ *f^"^^!' '^ f*"*«^' * f'^öns 23ett, a fc^önS, a idjons 5öuble, fonft betrat' t net.

« Äir"^ " o-"^^"! *""l ®*«ßV J»»" S5ertrinfe brab ®elb, unb a 2«abel jum ?tebe, ti waS mer gefäUt.

W »U ä SmS'uSa *' '" '"'' ^ ®*"'™'"' ""'»6 ^ «««

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^38 «<, Unt mi l.u*t mi . ©träuül frii4 .«f b,m' S.u«l, mn«

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"Toi uSi Wtf »otl »"f 8 Si'*' " S;« »"" ''"'°* ""*■

«it ßttua f)abt, t woa6 \^o no mc^v.

HumariftifiSE ICiE&er.

4lo^ Ccutoburger Sd^Iad^t

Alla Maroia. Solo.

Tutti.

, I3)te bic 9tömer fred^ gc:=ti3or:=ben, fim fe rim fim fim fim fim.

f c vtm fim fim fim fim,

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Solo,

Tutti,

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tox ' ne mit txompt'tta--[ä)aü te = = = tä»tä= te = ritt bcr (Sen=tat=i5elbmati(i^aU te = rä'tä = tä»tä= te»tä

Solo. Tutli.

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Serr Duintiltuö 5Sa ' ru$ ttjautüauttjau wau ttiau^ ^crrOutiitiItu§

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9Sa * ru§, fc{)näbe^rän9== tätig; f^näbcränß täng, fd^näbc-räng

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täng^beränö=täng=täiig.

2. bcm S^cutoburger SBatbc, |: fim fcrtm, :| l^ul^! tt>\t ^jfiff, ber.äBiuo fo fdltc, |: fim ftrim, :| Stäben flogen bnrd^ bie Suft, tcrätätä, imb tüat ein Sfto^'^rbuft terätätd , n)ie t)on Stnt unb ?eid^en, ); tt)au, wau, wau. :, wie. uon iJlut unb Seid^cn, ©d^näberängtdng.-

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"%ri ,s sf :.ar ÄS s «... «

Im ^atieVtScn ftm lertm, bann geriet etau^et^*: tetatata „35ant§, Öi iS r< terätätci, redde Legiones, »au, mau. »a«, redde Legiones! «S^nabetanö ta"ß«

4^5

13. eilt beutf^er ettatic, @Ä)titibt (le^ei^en, fim ferim, ba*t: Mä) m ba§ 9Käu§te kijjcn," iim ferim, ivcitn er je fte »teber hicgt, tcrätätä, bcntt wer emmat tot ba. tegt, teratota, tütib m^t me|r tebcnbig, wau, mu, mn, \mth md)t mc^r lebcnbig. tet^na»

kräng tiina. , , ^ , , ., ^ . ns.„«„.f

14. Unb 3u ®^ren ber ®efcl}ic^ten, ftin fertm , m ctn 3)en!mnl man errieten, ftm jerim, 2)cutirf)Ianb§ Äraft unb eintgfett, teratata, oetfünbet jetjt weit unb breit: terätätö, „mögen fie_ nur fommen! mu, mu, mu, „mi5gen «e nur fommcnr ©c^ndberang taug.

15. enbtic^ uacf) fo tjieten ÜRü^en, fim fertm tjt öonJ3anbet§ 2Bert gebtci;cn, fim ferim, ßermann ift lefet aufgefteüt, teratata, gu- fammert !ommt bie ganje SBett, terätätä, m bem 2Wm ^e'*«. wau, wau, wau, in bem ?il3p'i*en 9tet*e ! ©d^nabevang tang.

Tai Oriainat teä »orftel^enben Siebeä ift ielannlti* Bon 3of. Smot t. (S*effet «i«

Ste Sdifung beä Siebe« mit ber jeitgemäfeen ^änberung ber ©*luMtvc):^en ju unb erljult toraiif folgettbe 3ut(t)rift :

'\A tin (ebr erfreut üter bie ieht torreftc §erftettung beä Siebe« »cn ber SSaruSfi^taftt He i3,^*äng eÄKnWt.lb -^«rrn ». fflanbet betrautet «"b . f elbfl . f o itrsetent rate« würbe, wäre bie unietannte iRebafticn mir ni(%t äuvcrgetcmmen. ^Kcge bte ieu>ge gaifunj lev vecipierte 5tert »erben unb bleiben. "i- "»ojMI«'-

4H^ Ceutoburgcr 5djlad]t.

h "i2g "Pwfialoi m&vßQi^ov || Kai ngog "Aq^k-tov eßdSi^ov, l l4Qußovvrog rvf.i7idvov \\ "'Aq/ovtoq KovLvrdlov \\ EvnersTg wösvov.

2/' YXt] Tig rjv TsvzoßovQYog, \\ "Avei^iog hsT ycamvQyog, \\ KoQaxeg öiansrovraL \\ ^Oö^ri oanQUoorjg nvst \ Alixa dg &av6vr(m^. ^

3. Aifpvrjg iiXrjg oxoriag [j 'ßg Qonri rig r% fxaviag \ ^vv d^sa , 7700 Kaiaagog \\ Kai ndrgag Agf^dviog \\ Tvnxei Xsysüvag.

4 Ol! ÖBivdv (fovov nolrjaav, \\ Tag xowQrag avve&Xrjöav, l 'Innetg aci&rjaav fxovoL |! "'Eq)vyov r slsvd^SQOi \\ "Innoig ya?

e/Q(Jüvro, ^ ^ f o II TT'

ö.^ß örgarrjyov Svürv/Jav! | ''HiSsig wOf^iov rrjv m^av ! {[tig llfivTjv sloeneasv \\ "YTtoSrjf/ djuileaev, \ Aia^Q^og r ansn^^^si.

6. Jlo dsivwg iareva'^sv \\ Kai xsvtovqlwv^ sra^ev. ^^ ,,Ode, %l(pog eisXxe \\ '£>c vcirov negaive f,i6 \\ Tldvxa ydg olwlev." ^

7. "Ev rfj argariä nevTjTi \\ "Eorgarsvaad^' wg hfiri, \\ Jiycrjg t/$ o/oXaortycog \\ Tovrov eil" Agf-dnog \\ ''S2gn6Q ndvrag aXkovg.

' 8. TovTOv ßagßdQwg sdsLQav. jj Ugir rov dtorvxrj r^eigav \\

rXcSaca, xrjg TQvndsraiy [| 'JSx vojtov is ni^yvvTai \\^IiXotg slg UavdsxTag.

9. '£2g Tovg noXsfxiovg s&kLXpsv \\ Xstgag tlagcSg erQLXpsvy \\ Kai slg fÄsll^ov ridovTiv || XrjQOvaxovg hdlsosv || Meya ngog agiOrov.

10» ^Ev&a rwv nsQvcüv f^iaxgorrjg || T% xsgsvioiag lo/vgoTTjg. II rigwTog riv xal iy noösi || Kai OovOvaXda ovfinoTsj: \\ "iionsg Tig dXa^wj\

ll.JEv Tiüfxri no}X ä&Vfxla \\ T^g io&rjrog axv&gwnla! \\ ^S2g Avyovarog noaiog || UXi^ad^rj xai iSrjTvog W^HXd-' ^ dvaq)(jüvia.

^ 12. ngwToy xpw/niov rawvog || ""Hcp&rj Idgvyyi /LidX&covog, \\

Eld^ ißoa /uariag' \ „Ovägs, ßdXj^ig Tcogaxag \\ ""Exdog Xsyewvag/^

13» TEKT£2N de, Fsgi-iavog äovXog \\„Bd^6Lg oiansg zig

6vaßovXog\\ Tovzovg rjp dvaargscpsiv || Olrj- ''AlÖov eleXBlv\ Ovdh

dv Svvaio,

^ 14. Elg TL/Lirjv Tvg loroglag || MeXXsi Toraad^ai dvSgidg || ^'Hdri Xdixnovaiv noös' || Tig de noggo) ngoacpigr] || Osog olö^ iv KolXw.

. 15. Tig arl/ovg TOVTOvg sygaxjjsv ; || Egdipsv, og norolg sßaxp'ev Avidv ev Ov80T(faXial^novdai6g ng' ^ ndrgalAvTov evsnvsvoev.

415. Der (£ymatnculanbu5.

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1. 2lcl), baS(£y=ma=tri=fu = lie=ren ift ein bö=fe§ JÖtng, ia, ja!

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9J?idE) be=fällt ein Ici=fe^ Sneren, benf td) ber (Sj * a^mi = na.

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5D?trn)irb bang unb im=mcr bän=öer,bennbtc fd^ö^ne 3eit iftauö!

3ögernbarf ict; nunnid^ttänger, mu§ au^rücf inl SSa^ter^ou^!

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2. Ser ^iH)a bcr f^rcibt »jofttäglt^: „gicbcr ©o^n, bift fertig bu?" S^trtig, ja, unb ba§ ift Häglidö, fertig mit bem @elb im 9^u. Slber foüte idö mi^ geigen fertig in ©ele^rfamfeit: ac^, i^ fann mir'§ ixiiit öerfditüeigen, barin fam id& nid^t gu mcit.

3. SBo^Igefpifet bie fd^arfe geber, unb ben ©pidEer tintenöoQ, fa§ id) ba k)or bem Äatl^eber, bem ber SBei^öcit SBort entquoll, alle§ würbe uadigefd^rteben in ben §eften fd)tüarg auf tt3ei§; bod; ba ift aud) geblieben, in ben Äo^f fam niiit mein gleig.

4. §atte ja fo t)iet gu benfen an Äommer§ unb Äomitat; mu§te meinen ©inn oft (enfen gum fibelen 93urfc^enftaat. ®i, ba war gar lang gu fparen, wugte taum nod^ wo unb wie; fe^It' mir auc^ an bem Sßaren^ an ben 33ären fe^tt^ nie.

^\6. Kurfürft ^riebrid?.

SeB^aft, niä)t gu rafc^. Karl fyv'im*

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1. iBütenbtoäUt'M etnft im 93ctte Surf ürftgtiebrtc^öonber^f als;

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„S33ie fam gefternid^ inSSM? 5öin,fd^eint%wiebert)oIIge = wcft!

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1

2Bie fam geftern ic^ in§ ^Jteft?83inJ^eint% wieber üoll geweft!''

2. „3la, ein wenig fd^ief geloben/' grinfte brauf ber Äammermo^r, „felbft öon 9}?aing be§ 33ifd)of^ ©naben famen mir benebelt t)or— |: war ^alt boc^ ein fd^öne^ geft: aüe§ wieber Doü gcweft!" :|

3. „©0? Su finbeft ba^ gum Sa^en? ©flaücnfeete, tad^e nur! künftig werb* id^^^ anber^ madtien, ^affan, ^öre meinen ©d^wur: '^ lel^temal, bei Sob unb ^eft, war e§, ba^ i^ t)oH geweft!"

4. „2ßiÜ ein dbriftlid^^Seben führen, gang mid^ berSiefd^auuncj wei^n; um mein S^un gu fontroHieren, trag' iä)'^ in ein Sagbud^ ein, unb ic^ ^off', bag i^r nid^t left, bag i^ wieber toQ geweft!"

5. 2118 ber Äurfürft fam gu ftcrben, mad)te er fein Seftament, unb c^ fanbcn feine @r6cn au($ ein S3ud6 in Pergament. 2)rinnen

^^6

ftanb auf jebcr Seit': ©eib vernünftig, liebe Seut^ bicfe§ ö^^* i^ ^^

Sltteft: §cute tüieber t)oU geiDeft!")

6. ^ierau§ mag nun jeber feigen, n^aS ein guter S3orfa<5 nü(jt,

unb iDop auc& n^ibcrfteöcn, tnenn ber trotte 93ed)er bliljt? [: Srum

fto^t an! Probatum est: §cute uncbcr uoä gcn^eft! :|

2Iug. 5d?u(ler.

*) 5)iefc 'ytcü^ tcg Äurfüvften gvicbvt* TV. tocn ber ^falj finbct fid) in bcn'cn „%^^^' unb 5lu2igabcbud)" unterm 9. 3uni 1598. 2)afe:iM't f>cit?t ferner: „30. ^uti. ^ah ict) ein 3ta«jd? gehabet." (^ie^e 2lu-?g. b. 2;agebud}3 tcn aBitte 6. 236 u.b 238.)

1. Mtmal finb bie Südjfe üppig, atlemat finb bie güdjfe frotv wenn fie foU'n eollegia laufen, tf)un fie auf ber Kneipe faufen; aüemal jinb bie gürf)ie ÜDpig, aüemal finb bie güd)ie fro^!

2. Slüemat finb bie gücl)fe üppig, aüemat fmb bie güiife frol). kommen bie pd)fe in bie @d)enfe, fpringen fie über Jifc^' unb Süntc; aüemat 2C, da capo in infinitum.

4\8* noaI]5 Vcxmäd}tn\s.

^cL: „?ll^ DfJocI) au3 bem ilaften" k.

1. 2l(S mit 9toa^ ging m @nb', gebad)t' er an fein Seftament, bered)nete bie @ütcr fein an £)d)fen, (gfet, Biegetein, |: an©*af', ifamel' unb fonft'gem ^iel), ba^ er genäf)rt mit ©org' unb WIW* :|

2. %V^ biefe^ nun gefdE)e^en mar, berief er feinen ?eibnotar unb fpra^: „Amice, teile bu iebweglic^em ba§ ©eine gu; bic3 ift mein ®ut, auf @^r' unb WW^ t^crgeg babci bid) f eiber nid)t!" ,

3. 2lt§ nun bie Seilung ti3ar gemadEjt unb aüe^^u Rapier gebradjt, ba fprad) beforgli^ ber 9Jotar, ber gar ein flotter Kecl)er njar: „SBer aber foü öon beinem SBein, bu lieber §err, ber ©rbe fem*?"

4. ®er 9^oa^ fprad) : „2)a§ f önnen ujir bei Jagüd)t nid)t bef preAen ftier, ttjir muffen in ben Äeüer ge^n unb fe^n, mz ba bie @ad)en fte^n; tag bid) ben 2ßeg Derbriegen nid)t!" - „^ein, ^txxl** fprad) ber, .^ö ift meine ^flid)t!" ^ ^,^„ ^

5. ©ie fagen lange bort allein unb fd)en!ten [xä) man^ @la§d)en ein; fie int)entierten ga§ auf gag, fie probten bieS, fie probten ba§ unb fingen, n^enn'ö gu (Snbe fam, bie Snt)entur öon neuem an,

6. S)rob irurbe ^^oat^ fro^ gefinnt unb ba^t' ntd^t me^r an 203eib unb ^inb unb fprad): „Amice, fd)reibe frif^ mir mit graftura auf itn Sßifc^: ®§ foQ öon atte meinem SBein bie ganje SBett mein (Srbe fein,

7. 2«ein ©terbegtöcftein a3ed)erllang, mein ^Requiem ein froher ©ang, mein 2)?onument ein jeglic^ gag, barin ein f öftlic^ Jraubennag ! Notarie, ba§ fAreib hinein, fo werb' i^ nie tergeffcn fein!" (Srumg^

SJ^unfer.

419» XnofeItt)ein=Ctcb.

(23om SDic^tcr üßerfaiibt.)

2lnh ttlever* I I

1, 21I§ ©Ott, ber §err, ben 2Beiu er^fd)uf, ent = fiamben man-d&e

Sir = ten, unb je = ber SBein Iiat fei ^ nen 9?uf, t)om

tu = ^eit bt§ gum f)av = ten. 3?or al = lern un - fer

N^-^

Mo = fet-.tüein, i)or al = tem un^^fer 2)to = fe^tuein,bennbie-fcr

tüoKt^in aWäbdien fein, bennbie^f^r tt)oIIt' ein 2Wäbd)en fein.

2. Unb l&aft bu feinen 3eitt)crtreib, ali tixva taufenb (Sriöen, nimm SKpfelblümc^en bir ^um äBeib unb fofe ftiü im ©titten, |: 3)cr 2J?ofet njetn mad&t ©reife lung, :|: unb feffelt bie 33cgeifterung. :'

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Uiib fi^Ot)C ih-eife fc^afft er fid), fd)afft friebtidfieS Sd^agcn, et tft fein 33iuber Steberlid^ unb n^ei^ fid) ju betragen. 2)e0 5!JJofellanbe^ Sfiebenfaft bringt bir ©efang unb S3rüberfcf)aft.

4. 3lm Steine giebt fdinjer ©efi^oi, ba§ rtiirft ju 93oben nieber, ber i^^anfen SBeine fd)äumen bIo§ unb boden ^in unb njieber. §aft bu ba^er am ütrinten Suft, nimm 2}ZofeIbtümd^en an bie 33ruft!

5. 2)a§ ift ein Xv'dntijzn regetredit, iä^t feine greunbe leben, man foU fic^ boif) nid)t n)ie ein Äned^t fogleid^ gefangen geben. 2)er SKofel- lüein gcträ^rt bir 3^'^ 3^^ ?i^t^ i^^b gur ®eligtcit.

6. (£r ^at ben frf}önften 9}?aiengru5 bem i5rä£)ling abgerungen, ic§ ^erbfte^ marmer geucrfuj^ ift töm tn^ §er^ gebrungen. 2)em 5?räuterbuft, bem ©onnengolb, bem SWofcüüeine finb mir l^olb. -

/ 7. 5*rifd), tagt un§ bei bem burft^gen Sieb bic üoHen ®(äfer teerert, ber un^ ben 9Jfofehüein befd^ieb, mü, ba§ mx i^n üere^ren! §ier biefen ^n^ ber ganzen 3Be(t, ein ©d^elm, ber nid}t 35arole i^'dW,

f^. :^ölfd?cr.

420. 21 Biiffcd is a [djnucfrig Ding.

Moderato.

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1. 91 Snffert afdbmt(frig3)tng,mertt3ei6nit,tDice§ t[}Ut, mcr

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ißt mt, ntcrtvinft'§auc!^ntt,uiibbcnno^f(f)mecIt'§fo ßU'Ot, mer

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ißt ey nit, mertrintt'äauci)nit, unbbennod5fc^mecEt'»fo gut.

2. Unb ma^ a ®d)reiber fd^reiben fann tDol)t in 3e^ntaufenb©tunb*, : 'tQi§> brucft a einzig 33uffert au§, bem ®irnbet auf ben 9}?unb. :| .

3. 21 Sufferl a frf)nucfrig ®ing, mer'§ nit begreifen fann; im J^ersle i^ a Jammert brin, ba fängt'^ au frabbetn an.

4. Unb menn bu nid)t6 su fclirial^en tneißt, nimm '^ SJJäbel um ben ©al§, brüd ibr a einsig 93ufferl auf, unb 9)täbel tueiß bann atl'^.

5. 91 33ufferl a fd)nudrig Sing, bag 33efte, »aö mer ^at; ba^ Sd)limmfte bod) bauonnen t§, mer friegt'g ^alt niemaB fatt!

^49 42U ^^^ Cump; : :r-r^;:; :: -:

.. Eigene ^ctphc. .::,_,_. :..:.:_. -.-.^

1. 9ll§ t* ein tleiner Änabe war, ^nabc tüar, tüar id) ein fteiiier ?ump Sump, l^ump; ©iaarren raud^t' id) ^eimlid) fd)on, ^eimlic^ fc^on, unb Sier traut id) fc^on auf $ump, ^]5umt), ^ump;-, .-,-: : .

2. 3ur ©ofc l}ing ba§ §emb ^erau§, bie i^ttefet trat td^ frumm, !rumm, frumm, unb ftatt jur ^d)ule ^insugel^n, l)mäuge^n, lieT i* im SBalbc l^erum, rum, rum. ^ . / . ',\

3. 353ie ^ab^ id}'§ bod) feit iener Seit, leuer ^t\i. fo ^errlic^ tDeit gebrad)t, brad)t, ^ brad)t! 2)ie Seit ^at au^ 'nem ftemen \?ump, fieinen Jump, '^len großen ?ump gemad)t, ma^t, uiad)tl ... v .,•....

Wct.: 3(!^ l^ab' ben ganjcn 33ormitt«g 2C.

1. 9U§ jüngfl id) meinen SSater bat: mac^' mir ben Seutcl DoU, fo fd)icft' er mir nur ßuten 9tat, wie ic^ ftubteren foü. Jr f&reibt: ©e^ in§ eoüegtnm, unb treib' biet» nid)t fo eiel ^erum. SJwaUero jc

2. §err 33ater, ei, ba§ tbat ic{) f^on! (S§ fitjt tagtagtiA fo nad) beinern mt bein lieber ©of)n im SÖBeincoücgto , wo § fo flele^il luttunter ge^t, ba§ man einanber nid)t eerfte^t.

3. 3d) fud)te beim ^rofeffor ©eift, i(x macf)t' id) fernen Äauf ; im 55}etn fanb id) itm aüermeift, ba ging ber ©inn mtr auf; ganj ^eU war aUed, nid)t mctir gleid), ja boppclt fa^ tc^ "^^lÄ^",?-. c -x 4. ®ebrad)t ift in ben topf hinein bie ganje ^ötbltot^ef, benn td) üertrant fie fro^ in SSein, ben §engftenbcrg unb 33i5d(). ©o !am tn i^opf ^ai iöüd;er^eer unb machet i^n mir nun fo fc^ioer. ^

^ Körner von tltetleben.

3JJäBtg.

425, ^iftoric t)on Hoatj.

(£. (5. Keiffiger.

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1.911^ 9to*= a^ au§ bem ^af^ten n)ar,

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trat SU i^m ber§er*re bar, ber rod^ be§ 5?o*äö Op^fer -

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unb fpracf) : 3^) wiö i'ir ÖHÖ'iJJÖ f"«»

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tueÜ bu ein fo from^tricg §au§,

SSom Sbor teiebev^oft.

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felbft bie ®na = bc

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2. ®a fprad) bcr 5«oa^: „Sicbcr §erv! ba^ 2Baffer fdfimedt mir aar mcf|t fe^r, btctDctI barm erfäufet finb aüMünb^aft 2Jie^ unb aÄenj^entinb, |: ®runt mö^f i* armer alter 2Jtann etn anberweit ©etränfe l^an." , , .^ , cm n ^

3. 2)a griff ber §err in§ $arabie§ unb gab i^m emen 2Betnftod fü§, unb ^oSi \%xi\ ßuten 9tat unb g-e^r^ unb fprarf): ,,®en foUft bu tofleaen fe^r/' unb mt^ i^m alle§ fo unb fo; ber 5KoaI) n^ar o^n

aKaBen frot). ^ . ^ ^ =, r k>

4. Unb rief sufammen 2Beib unb ßmb, baju fem ganse^ ©aui^aefinb ,

toflansf SBeinberg' ringS um fi^ ^erum, ber ^toa^ war füi;tt)al)r md}t bumm, baut^ ÄeUer bann unb pregf ben SBein unb füüt t^n gar m

gäffer ein. . ^ <>, r x. ^

5. 2)er 3loa^ njar ein frommer Wlann, ftad) em ^a§ nad) bem anbern an unb trau! au§ ju ®otte§ ®t)r^ bag marf)t^ i^m eben fem Sef(^tt)er; er tranf, nad)bem bie ©ünbflut toar, breitjunbert no^ unb

fünfzig !5^^^- . . .^ p r ^ ^

6. ein «uger 2Kann barau§ erficf)t, ba§ SBetngenußtte fdiabet mi)i unb item, ba§ ein «uger e^rift in SBein niematen SBaffer gtefet, bieroeil barin crfäufet finb aü* fünb^aft 3Sie^ unb 2Äenfd)enhnb. - ;

2Iug. Kopifd?. \82^^

:^-^Z J 424* Die redete g^it^ ^

*' Ifuf mit Im Jammer unb nieber mit i^m, fciimiebet baS ©ifen, »eil eg noc^ marm ift, fd)mtebet ba^ ©ifen, toeil xiocf) glübt.

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425. Der Komet

©in ftbcrifd[)eö (Spoö.

3)^ et.: 2Ba« Hafen bie trompeten ?c.

911^3 fid^ ber Urtoettnebel nod) ni^t fonfolibiert, ©rauit, ^oröbtor unb fi)m^d a[^ @a§ noc^ e^ciftiert, ba gab^g fein 2xd)t unb 3)unfel, fem äbafier unb fein !?anb. bie Seit mit famt bem 9taume mar ba no^ unbefannt! ^ui^^eiraffaffa, bo* ber 2lnfang ttjar ha, ber Einfang tuar lufttg unb rief: §urra!

or.Y ?• ®,?* ^^ ^erumpbunften njarb enbli^ ennutjant, unb au§ bem muerbunt ften, m^ fic^ sufammenfanb, formierte fic^ ein ©entrum unb baute ft^ SU ©auf, unb fo begann sum Scifpiet bie ©onne tbren Vauf! yu^beiraffaffa, unb bie ^onne njar ba, bie ©onne mar luftig unb ner: §urra!

3. Unb mag ba§ 3eug moßf Wten, rotierte fic^ brauf lo§; eentrirugalgematten fmb mand^mat fe^r famo§, bermittelft biefer Äräftc gebar ber ©onnenleib ein ganse§ (S^or ?5Ianeten, an^ purem ßeitöertreib! ^ucf)l)eiraitaffa, bte ^>Ianeten finb ba, ?>laneten finb luftig unb rufen: §urra!

4.^ Unb mie hk Sitten fmtgen ha^ ©pri^mort fagt f^on fo smitidjern audj bie jungen in ganj bemfelben Jon. Unb bie Unaneten sengten ftd^^ 9}?onbe au§ $läfir; ber eine mac^t fiA einen, ber onbre bvei big mcv! ^uc^^eiraffaffa, unb bie 2«onbe fmb ba, bie aiconbe fmb lufttg unb rufen: ^itrra!

5. 3)a§ fönnen bie ©ele^rten bemeifen ©tücf für ©tücl mit einem unerborten ^ombmatton§gefd)id; aüein bei ben Kometen - o Serum, yemtne! Recherche est interdite de la paternite! ^udblKiraffaffa, bod) Kometen finb ba, Kometen finb luftig unb rufen: §urra!

^Irtl^ur ^itger.

426^ €in anber Cieb Dom 3onas^

1. am „f^marsen SBalfif^ su Slgfalon" be§ aÄorgenS gegen 2l*t, erfd)ien bie ?5olisei au^ fdbon, ^at fidb ben %aU betrad)t.

2. 3)ie ^ohsei su Slgfalon öcrftanb, ad|, feinen ®pa§, fie ftetft ben armen ßrbenfo^n obn' mciterg ing ©ela§.

3. Bu Slgfaton, bie ^olu^i, f Aon bamalS ftreng, mie ^eut, befiraft il;n megen ,35öaerei" unb „Obba^lofigfeitr »' ^ '

4. 2)te Slgfaloner „^augtiogtei'' mar aud& la, la, fo, fo! Mav murb barm,' mie anbermeit, beg $?ebeng nidbt redbt froi

452

5. Senn Sl^fatomä cepae finb ntd^t icbermanne§ <B)ßxnä), aud^ fommt, tt)cr fic aenic^t, gefd^tüinb in übelcn ©erurf).

6. 3u 9l^falon, at§ jeinc ^t\i l&erunt, ba tuarb cv fro^ unb o!pfert in ©rgcbenl^eit ber ®öttin 2)cr!eto.

7. 2)cn SBalfifd^ aber jn 3l§faIon tjermieb er lünfttö ö^^tt; at§ Säbefer erful^r bat)on, entgog er t{)m ben ©tern!

, 5Iu5 ,,D^eue ^netpüeber für ^e^nifcr" tjon ifran3 (Svaf.

Allegro.

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427. 3^"'Jif<i?^s Carcerlieb,

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Sluf bem ©arcer lebt fi^§ frei, lebt fid[)§ frei, lebt ficf)§ frei, luftig ift bic

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^f rottitt=ba, romtt=ba, ri^a, rt = a, ri = a=ra, rom=tt=ba, jucl)4)e!

2. Äommt mit auf ben 3)orjd)elftein 2C., tüoU'n ba re^t fibcle

fein! 2C. ria, ria 2C* -^

3. Sringt bag 33ier in glafc^en mit 2C., ©or] dE)eI leib't bie gä^dien

nit :c.

4. ©dientet au§ unb trinfet ein 2C., atle§ muB t)er?off-en fem! 2C.

5. 3n ^eipgig n)ar 23erg ®eniu§ 2C., barum er auf bem Sarcer bu§ 2C.

6. S^na ging er in bie ©onn' 2C., n)e§l^alb man i^n aufS ©arcer fponn 2C.

7. Srunnenftopfen, Älingetrei^en 2C. bracht §errn SBitter ]^inter§ ©fen 2C.

, . , 8, ßamlal) t}at 'ne grau befpri^t 2C., barum er ouf bem Sarcer fifet 2C. ' ' 9. ©d)ufter^anne tt)irb genedt 2e., Slmetung auf bem ßarcer fteit 2c. .10. 9{einl)arb Iu§ 'neu ©d^märmet lo§ 2C., bien^eil er auf bem (Sarcer bo§ 2C. , v ; . .

... 11. SBacbtel SU §errn aBaIt{;er fpricl)t: 2C. ^ump mir3J?oo§, t^ergtö ■mein nid^t! 2C. ' - "' ^ .::

12. 2luf bem ©arcer lebt fi^^g frei, lebt ftd}'^ frei, lebt W^ frei, luftig ift bie ©arcerei, ©arcerei, iuii)t)e! 9^ia, ria, ria, ra, romtiba, romtiba, ria, ria, ra, romtiba, iuä)be! :*'••'-

453

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^2Q. Zac\i\xs \xn^ tie alten Deuffte... ....

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1. ?luf 2)cutfc5tcmb§ ^o4)en^ -2. @er = tnanenunb %- {e=- 3. ®a§ ift:: - -Ott = beutfc^c '

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mqimen,' ber ^ei4i = ge SBingotf aucb, 2^it n-in=gcv, ©a^fet{ feiner öerma - iii = a l&at'öSacitug f^on be=

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fAoMen ein ®la§ uämmernocfi ctn§,eln(|Ia§unb m=ntctnod^ hxanttn, fie folaenbem^etltgenSrQU(^,fie fol = gen bcm tieiltgcn ttc^=ttt; prtju, wie ia§ 0C=fct)a^,l}ört8U, tüte ia§ ße--

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Irin = fen ein @Ia^ imb immer nod) ein§, ein

SJci = df)e in bie ®er=ma = ni = a, ja,

bau = ten unb trin ^ ten immer norf) ciu5, unb

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balb,„:3e^t^abid) ge = mig." @la§ unb immer nodieiu^.

in bie@erma=ni= a: ^tro^l^e 1 unb 2 ton 21. Knnit5.

Irin = fen immer nodjetng. ©tro})l;e 3 bi^ 9 t)on ID. Huer.

429* Cieb vom (5runbe^

5Jicl.: 3" einem füljlcn Oiiunbe 2c.

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1. 2Iuf einem fügten ©runbe, ba liegt eine ©erüitut, Sßefitjer ift t)erfd)n)unben unb aller Ufug rul)t.

2. 21I§ ein SJerfdiwenber reifen tl^ut er in tüeiter 2ßeU unb faun> nicf)tö me^r ben}eifen, al§ er fid) inieberum fteUt. '

3. (£r ^at'^ ^eraufbefrfimoren ber !üf)te ©runb^err lad)t, gel}t Der ^raseg Deiioren, bie ©eroituö nimmer ermadit ^yr. Kehraus.

430. ^ibesco.

- ai^ler.: 2n bc8 2BaIbc3 büftcrn ©rünben ?c.

1. Sluf bem©d^toffe t)on ©rabe^co, :|: l^intertüärtg t)on SemeSirar, ;|: fa§ ber tapfre ^ürft |: 23ibe§co, :| Serbien^ greifer §ofpobar. :|

2. (St)ridb! ttjag t^at ber gürft 33ibe§co, ©erbien§ greif er §ofpobar, auf bem (Sd)toffe tion ©rabe^co, ^intermärt^ t)on Seme^njar? r^

3. ^©Iitt3on)i^'' tranf gürft Sibe^co, ©erbien^ greifer §ofpobar, auf bem Sd^loffe üon ©rabe^co, bi§ er fdimer betrunten war.

45 U Der fd]Ief{fd?e ^ed^er.

^gcne ^D'Jelobic.

1. 2luf ©d)Iefien§ Sergen, ba n^äd^ft ein SBein, ber braud^t ni^t §t^e, nic^t ©onnenfd^ein; ob'§ i^a^r ift fd)Ied^t, ob'^ ^al^r ift gut, ba trinft man fröl}li^ ber 2;raube ä5Uit.

2. Sa lag ic^ einmal öorm Dollen 5a§. „(Sin anbrer foß mir Irinlen ba§!" fo rief id), ,,imb foUt'^ ber S^eufel fein, id^ trinf i^n nieber mit fotd)em Söein!"

3. Unb mie nod) ba§ leiste aSort uer^aOt, be§ ®atan§ Sritt burc^ ben Äeüer f^aüt. „,,§e, greunb, gen)inn' i^, fo bift bu mein! 3c^ ge^e/'" fo ruft er, „„bie SBette ein!""

4. 3)a njurbe mand)' Ärüglein leer gemad^t; xovc tranfen beinal^' bie l^albe 9?ad)t. 2)a laute ber !Ieufel: „„6e, Äamerab, beim geg^ feuer! jel^t ^ab^ W^ fatt!""

5- ///r^d) traut t)or l)unbert ^^•^i^^tt in $rag mit ben ©tubcnten bort 9?ad)t unb Jag; bo^ me^r ju trinf en fol^' fauern SBein, müftf id) ein geborner ©^tefier fein!"" ^ s*

452. 3m 2lIjrtfjaL

!0iet.

9ln ben 9l^ctn, an ben 5Rl>cin jc.

1. 93eim l^eiligen -peter in Söalporsl^eim, am Ufer ber raufdienben 9l^r, ba erfanb id^ beim Söeine fo mand^en 5Reim, mand^ luftige^S ®tropl}enpaar. 2)er ©eilige fü^rt bie ©djlüffel mol^l sum beften Äeuer be§ j^al§; brum n)arb er bem SBanb'rer sum 2öein^©t)mbol, sum magifd^=eleftro=magnetifd)en ^ol, sum ©d^ut^patron bc§ $ofal§.

2. S3ei SBalpors^eim am ©eräuge ber ©dbluc»)t ©ott fegnc ba§ ]^eurtge:3a^r! ba tt)äd)ft ©t "iPeteri föfttid)e 5tudE)t, bie feurigfte "Jraube ber ^l)r. Unb jeber, ber munter ba§ üt^at burd&nnillt, fe^rt

^62

cicrn bei im §ctttQ«n ein , bcr f t^enft i^m in unöerfätf c^ter ©«ftott bic wütAtae 2abt \üx jung unb alt, ben bunfetvoteu 2öctn.

3. 2)er 3l§mann§^äufer am m\)tm, fürwahr, tfttoftlt*e§ Ztaninu blut, bocf) aucf) an bem Ufer bev raufcbcnbcn 5l()v ber Sfcdporj^eimev ift ßut. ©tum fommet unb jdiauet, itir 33utj*en am 9iJ)etn, bte-^ traubengefeanet Sbal! Äetirt ^übfc^ beim belügen Jetru§ em unb toftet oon feinem feurigen SBein im aGBatporä^etmer 'ißotal.

fjermann (Srieben.

433» Der (Betji von ^nno €lf»

1. 93eim Jinbenwirt im ^cl = ter rubt ein gro=5e§ %a% öoD

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Svaubcublut, ge = feMcrt Slnno (Stf, ge = tet^crt Inno ©If ; unb

in bem ftaub^ßen gaj = fe helft bcm ?m = ben = tüirt fein

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ganrtga

ritard.

= fer®etft,ber®etftt)on3lnno ©If, bcr©eiftt3on3Inno(Slf-

2. 2)er J^tnbenmirt na^ (2d^äiiterbraud), trägt einen tt)0^1öenäbrten Saud), ein ^id^lein rofigrot, unb mandfinial W ef § au§gefd)tüatt, baö tbm ba§ 9?ä§Iein rot öetra^t ber ®cift öon 5Inno ©11.

3. SBenn ttac^t^ ber Beiger Stüölf crreid)t, mit einem grogen .^ruge frf)letAt ber bide ginbeniDirt ^inab sunt Äeüer, m er ftiU unb uubejd)rieen fcinöen tüxü ben ©eift t)on Slnno ®tf.

4. 3lm 55affe üo^jft er breimat an unb öffnet letfe bann ben §abn unb füüt ben Ärug unb trtnft fünf mat; ba fd)te§t ber ®etft ^eruoi unb tt)ir{t ben lOtnbenwirt aufg D^r, ber ©eift tjon Sluno (SIT.

^65

5. 3)a tieöt er fd^nard)enb, big t^n frü^ ber ^au§!nec^t potternb unb mit Tlüij mi)l au§ bem Getier fd)leppt, bann fäußt er taut SU iäelten an: 2)a§ ^at ber ®eift mir angetiian, ber ©eift t3on 5lnno ®lf.

G. ©0 trieb er^g fdbon feit ^a^r unb Jag! 5ln einem fcl)önen 9J?oraen lag ber bicfe Stubenti^ivt im Heller tot, ba§ ga§ ttjar leer, tein aJtenfdj im §aufe fpürte mcljr ben ©eift i3on 2lnno Stf! _

^riebrid? (Segler»

^o^. (SrcuUdje ^^Igem

1. Seifassar, Surft t)on Sabl)lon, ging fiet? gu Sett um etlfe fd)on, brum njarb er and) um SD?itternad)t tm ©d^lafe ^eimltd) um= aebra^t. §ätf er aetneipt ein ©tünbd)eji nod), ber ®fcl lebte t)eute uo*.

2. 3of)anne§ tn ber SBüfte fa§, §eufd)reden unb Äamel^aar fra§, bis ba§ er fo fel}r überf d)na»)pt , ba§ man ben ßopf i^m abgefappt. ^ätt' er nur 35icr gehabt, felbft duag*), paffiert tüäx ü)m nidbt fo ettt)a|.

3. S)er $^arao am 9?amen§tag lief 9KofeS unb ben ^uben uad^, grau^fiarao fpra^: „©an^, bleib gu §au§, ^eut mirb^ä em fapttaler gd)mau§," $ätt' er befolgt ben 9tatfd)lag fein, er würbe nt^t ücr^

f offen fein. . ^ - rr . Yr n

4. 3)er Äönig ©almanaffer trcm! tmmer Sudermaffer; brum blieb bcr (gfel aud) fo bumm, baß aüc ^Belt erftaunte brum; £)ätf er getrunfen 3t)pern3ein, er fönnte ein ^ropl^ete fein. .

5. S)rum mi)xm ieber Siebermann an biefen em ©jempel oran/ bermeilen jebe böfe Ifjat aud) fd)auber^afte folgen ^at. Unb aUe fol^e ä;forbgcfd)id)t pajfiert un§ brat^en 3ed)ern nid)t. Z^^^^^ mtytu

435. Cieb üom 2lspt)alt.

- gjJet. : ^3 fann ja nid)! immer fo UtiUn 2C

1. Seftreuet bie$aupter mit 5lf*e, t^er^altet bie 9lafen cu^ bang; i^ fing^ bei trüb flie^enber Slaf^e einen bitumtnöfen ©efang.

2. ßeig ftra^let bie ©onne ber SBüfte am toten SÄeer auf baS ?5elb, ein 2)ermif* ^at bort^in m Äüfte eine ^Jungfrau au§ Stamla

^ ^ 3.* 5nid)t ber leif efle Suftgug träufelt ben buntlen erftorbenen <Btt, nur ein 9?apt)tagcrud) fam gefäufelt, fie fprad)cn: „®r t^ut unö

nic^t njel^!" ^ , ^r ^^c c

4. 3roei fdinjarsbraune , klumpen lagen miej^elfen am Ufer uml)er,

fie feilten mit ftiüem Se^agen fic^ brau] unb liebten fi* fe^r,

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5. 3)o(i| tnef)! ani) t^r ®tfe tüar 9?aj)]&ta, unb ba§ Iä§t feinen tttc^r njeg, ujer je fid^ brein fe^et, ber ^aft't ba unb ftedt für immei: im ^tä)l

6. ®ie tonnten fic^ nimmer ergeben, fie jammerten: „%\iai} tft öro§! tDir Heben trir fleben n)ir fleben! wir fleben unb fommcn nidit to§!"

7. Umfonft l^at if)r Etagen unb Söeinen bie fd)tDeiöenbe 2Büftc burc^^aüt; fie mußten langfam t)erfteinen mtb Jüurben, ad), fclbft su Sl^p^alt

8. ©0 getit'g, n3enn ein Sern^ifc^ w'iü minnen, unb l^at ba§ Ser= rain nt(i)t ertannt! £) Süngling, fliei; eiligft t)on Rinnen, ujo (grbped^ entquiüet bem !?anb! Sd^effeL

436. Bier[d?rrelg*

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!Ret.: „greubtott unb IcibbcK" :c. ober „©cnnig bcraufcbt, ein Sd)n)armcr gu fein* ?c.

3. S' Hetd?arbt»

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1. 33ier,

9?ier, bu 0e = fii^l = t)oac§ 2Bort! C>ör^ id) bcn

S?amen, fo rei§t mid^ fort, reöt unb be ^ n)egt mir bie

©ee ^ le f 0 traut, l^ör^ id) nur bei-nen t)er = todenben Saut !

2. Sier, 2ieb, Spiet, Siebe ift aQ ein unb berfelbe, ber nämti^e (Sd)aII; ^rieg unb iJviebe n}o;^t fd^lummert in bir, 0 bu allmäd)ti0e§ 3aubertt)ort ^iev.

3. 333er nic^t üerftel^t feinen lodenben <B^a\im, mer nid)t toerftel^et SU träumen ben 2;raum, ben er um Seib unb ©eetc un§ ^üüt, i)at nid)t njat^aflifc^e äöonne gefüllt.

4. 33ier, 23ier, bu gefüI)tt)oae§ 3Bort, l^ör' id) ben 9?amen, fo rcigt eS mid^ fort; feurig unb glüdtid& ma^taud) bcrSSein, aber, adb, Ster allein fd^täfert un§ ein!

437. 3ter I|er!

Sier^erlSierber! o = ber i faU' umjud^l^e! 93ier]^ier!33ier^er!

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o-ber i faß' um! ©oüba^SBierim ÄeÖer" liegen unbid^erbie

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C^nmad)t Wegen?! SBierl)er!33ietl&er! 0 = ber i M' um!

Ia4aIa,^J[aIata

Imo 2do

la ' la, la,

lala lala

lalala, latala, la!

2a, lalala, > bat fie! ga. lalala

Imo 2do

- la!

IKommetibu^.

la! P je^rum, jc-rum, je^rum, jc^rum^

30

^66

la la la la la talala la! la!

3lnmftfiin(t. Seim brüten Idk toirb mit bcn Süfcu geftampft, ge^jflffcn, mit bcn $aul« f&Iüffeln «i bic ©läfcr gc)d)lagen 2C.

439. Haue ^ofen. (^onott.)

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SSIaue §o4cn fhtb f^üu, rtenn^te nog werb'«,tT3erb'nfie

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erün._ Unb i^ . nm^ mir bod}, unb id& mug mir bo^ ^ii^^>l^I

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440. Das (ErbSebcm

"mtl: Svüber, baS ift beiitfdjrr SScin 2c.

^"i: ©ruber, ©ruber, ^alte mtd^! 2Barum !aun i^ benn utd)t ftc^en? SÖÄ^öm launft bu Denn nid)t ge^eu? |: ©ruber, oe^', xä^Muiii).:.]

2. ©ic^^ bod), ©ruber! fie^ft bu md)t, mie bie lodern SBanbe f^tüanten? ®ie^^ tüieJif* unb glafdie mwhnl ©reif bod) su! ba§ ©hg jerbri^t!

r--^", §tmmcl! balb, batb n)erben \mx nid)t mel)r trmlen, mc^t me^r IeI>tH>rgüf)tft bu nid)t bie ©rbe beben, bro^enb unter mir unb bir? ^

4. ?ima§ ©d)idfal brid)tt)erein! ©ruber, ©ruber, menn tt)ir fterben, joü ber äBein an* mit t)erberben, ber auf tieuf beftinrmte 2Bem ?

5.- 5«ein, bie (^ünbe n^ag xä) nid)t. ©ruber, tüollteft bu fie njagen?

!Bcitt;:'4n Ufeteit-Sebeii^tcujen tl^ut man gerne feine Wi^t. :•

"""'6. ®ie^', bort fintet fd)dn ein §äu§! unb^ier aud&! 5feun ta§ un5 eilen, ia§ unö noi^ bie Staf^e teilen! C^urtiß! hurtig! trinf bo^ au§!

Cefftnö. 1753.

. 44^ ^reiburger Bummellieb.

3«cr.r Überair lin id^ 3U ^aufc ic.

^, 1. ©rüber, ift ba§ nid^t ein geben, flotter al§ im $arabie§: lieber, ©ter unb Saft ber ^ithm unb ein SÄäbc^en überbieg! 3a, ttjo Siebe, Steb unb SBein fe^ren njir ftet§ burftig ein!

, 2. mn bie ©tabt un^ ni^t besagen, bie ^^ilifieret sumal, laffen tt)ir t)o:i Suft un§ lagen fingenb über ©era unb J^at! ^a. m Siebe k.

3. yn ben Jtbätern, auf ben $ügeln laben un§ bie Orte ein; fonnteniüir bie ©dritte flügeln, überall sugleic^ gu fein! ^a, m Sieben.

4. SBalbtirc^ ift ber ftarfe Pfeiler, ber bie luftige 2Bo*e ftüfet, ^Jeontagg brauf üon Sittemueiter tel;ren tuir ettüa^ befpifet 3a, n?o Siebe 2c.

5. ©ien^tag bann nad) Sanft ©eorgen, aj?ittn)od6 auf ba6 Säger- bau§ traaen n^ir bie fdjnjeren ©orgen burdö ben grüuen SBalb öinau§! 3a, mo, Siebe 2c.

; ^ '6. 3ft bem Surft in ©mmenbingen nid^t fein boOeS 9?e^t gef^e^n, luc^en jüir eg eingubringen, tüenn ioir ftrate na^ (Sbnet gel^n! 3a, n)o Siebe 2C.

7. aa, f^on fd)lie§t ber burft^gen Äe^le fi^ ber froren Sage 3a^l, rafc^ brum auf, ba§ feineS fe^le, raf^ brum auf nad& ©ünterSt^al! 3a, njo Siebe 2C.

8. Unb f 0 leben n}ir im ©ommer unb im SBinter öunftum gtetd^, fei fem Jürfe, fei fein ?Jommer, fomm in unfer luftig 5Rei*! 3a, ttjo Stebe 2c.

; 9. ®enn bu toirft, ia^ mußt bu njiffen, imter ©teilen ÄSnig fem, barfft bie fd^önften 5mäb^en füffen, ftimmft in unfern Stuf mit em: 3a, m Siebe, Sieb unb SBein, fe^ren mx ftet§ burftig ein.

(Seranbt (Srobfabinger. (Roh. (ferb. (5agg. ^867.)

442. Bedjcriuft

WltL: ®rab au3 bem SBirt^l^aug ic.

1. ©rüber, iDa§ jubelt i^r luftig bal^er, toit mnn f)tnV ©onntag unb geiertag n)är'? §od& in ben SBolfen öerwimmert baä Sieb, ba§ tm 9?orben ber @§fimo fie^t.

2. ©^mangere t^äffer mit blutenbem 2)?unb tl^un bie ©ntbinbung bur& ©eufaen un§ funb, unb i^re Äinber mit bumipfem ©ebrumm laufen al§ Äater bann moraen l&erum.

S. SBenn in ber ^öüe bie Seufet fid^ freun, unb in ben Fimmeln bte ©ngel ftd& bläun, gel&t ein ©etofe im feftlidfeen ©aat tt)ie ein SattJtnenftura bonnernb inS Sri&at.

^68

4 hinter ber SBeflc ergebt fid) ba§ §er5, tüte bic ®d)nce0lö(fcf)cn im Stnfatiö be§ Wdx^, jubelt unb iaud)get unb jammert \o laut, tnic tüenn ber ®robf(f)mteb ba§ ©ijen jcr^aut.

5. ^urvQ! ben 25e(i)er ^er, Srubev, fto^ an! SSitjat bem SÖfab^cn! tütift boc^ ntd)t i^r a)?attn; bcnn ein ötubenteti^ers tft me ba^lllceer, Gbbc imb giutetibratiö njec^jeln gar fe^r, „.. x <: x r rt. rx

6. 5Riir tiicl)t ))tatomirf) bie ^crjen gequält, Pato ^at f eiber H* niemals üerniä^tt. .^üffet ha§^ 2)fäbcf)en, fagt ©oet^e eud) trct, prüfet,

tüte fefte gefdinüret jie fei. v p w ^^ .^

7. §urra! ben 23ed)er ^cr, Srubc:, ftotj^ an, Stumen be§ yee!tar^3, fte lächeln btc^ an; foüf un§ bie (Sonne au* grüben am ^i1: Q^mom, i\)x Sriiber, tüir trinfen t)ent fort! £ubanenfis kifst.

443. Kommers mit (Böttenu

1. Srübcr, tDOÜen'^ fieut ^jrobieren, la^t bie ©ötter un§ eitleren üer in unfern froren .^rei§! S3acd)ug, fomm mit beincm Stabe, bringe beine befte ©abc, aber falt gefteüt in (Si^! , ^, ^ . ., , . , . .

2. 33ei fo fingenb urfibelen S3iirfcf)en barf SlpoH ni*t feblen, fci n»illfommen un§, SlpoU! 2lber ftimme beine ?ct}er, ba fte I;cute gu ber Seier ftimmung§t}otl ertönen foü. ^ ^ ^ . , . ,

3. 2Bo ber ®ott be§ 2Bein§, ber lieber, ba erfd^em oudb o^ne g^ieber S5enu§ mit bem ©rübc^entinn! Slmor mit bem ä^ogen,. *fo*er, Pfeile taudienb in ben Secf)er, trifft un§ $ebe=.^ellnerin!

4. Sinei) Slpoüon'^ 3mlting§fcl)tüefter, ©*üt^erm be§ SBtIb|, ber giefter, jungfräulid) t)on Äopf su gufe: 2lrtemi§, bu fcl)lanfe, fdjüne, tbu' bir l)eut einmal ein bene, fpenb' un§ einen feuf*en Äuß!

5. *5>aaa§ f eiber, bie gemaltige Softer ^eu§, gef)üUt in§ faltige gorgonierte ©d)lacf)tgemanb, liebet folcl}e ©etatomben, mo sum (^tm tauf enb S3omben ©etbel 33ter tjinabgcfanbt. -^ , , ,. , ^ ^

6. ^^erme§, ©Ott ber 2)ieb^ unb ©rünber, 25Gcf)felienber, '^Jum^- erfinber? fet)re fül^nlid) bei un§ ein; mir finb feine fold)c pumpen, bie nur emig, emig pumpen, o mir joblen, menn'^ muß feni!

7. ^omm auc^, ©era, bicfe Söirtin, gute gere§, 9«nttcr, §irtin, fommct, forget, t^ut nac^ ^])flict)t! §er!ule§, ftülp' um bie gaff er, bvj eelene blaß unb bläffer mirb, bod) ^ör^ erfdjrecf' fie mrf)t! .

8. Sefet 35ul!an, bu ©ifenfreffer. unb 9?eptun,, gebrannter ffiSaft er ©Ott, i^r möget bei un§ fein! ?fcftar bringt bie irb^t^e ©retl}e, Sagerbier, bie 3)oppel=Set^e, unb ber ©atpr fteUt fi* em.

9. Öeil, ©ilenug, treuer Sllter, SSruber^cr^, ©pitaloermalter, lümmle bi* su unferm geft! SBürbcft nur intereif anter , fo H bemen ga^mften "JJant^er nn^ aU (Sorp^^unb ftifteteft!

^69

10. Magert 5D?ufen nxi) unb ©ragien in hm S(i)atten ber Slfagien,, eure ©ö{)ne finb mir, traun! 9iufet |)oren aud} unb gloren! %ä), mir moüen lufttierloren nur bie -Pargen l^eut nic^t f^aun.

11. 33ater Seu§ lann nid)t tjeniereu, benn mu§ bie SBelt regieren, ber lein alter ego mei§; aber reibet miteinanber bonner^aften ®ata= manbev: §od)! ber alte SSater Stn§>l Karl Porbcr^.

444^ Die fd?öne IDelt.

Sum§ Daßera! bie SBelt, bie 3Eelt ift munberf^ön, bum§ battera, bie SBelt ift muubcrfd)ön!

445. Vom Kaifer Carolo.

JRd: „Strb i* in finftrer üJlittcrnad^t* mit cingefdfjaltctcm „im ^cmmlfc)" ""fc ^JlrmHcm".

1. Sarolii^ 9Jfagnu§ frod) in§ 33ett, meil er fe^r gern gefdjlafen l;ätt\ 3cbod) Dom (Sa(^]enfriege ^er, plagt i^n ein 9if)eumati§niu§ febr.

2. 2)ie y?ad)t ift lang, ha^ Sein t^ut mc^; ©arolu§ übt ba^ 2lSe. „?lutfd], autfc^!" ba reißt'ö i^n aber mieber; ©arolu^ mirft bie Jafel niebcr.

3. @r fd)cnt. 3)er alte ©ottfrieb rennt, „Steib' mir bie SBaben! fapperment!" S)er ©ottfrieb fpric^t: „§ab'§ gleid^ gebadet! @g fd)neit ja fcbon bie f;albe 9?adöt!" '

4. „2Ba§," fd)reit ber Äatfer, ,,Seufel au*!" unb tritt ben ©ott= Trieb öor ben Saud). 2)er alte ©ottfrieb fdjleid^t bei ©eif ; ber Äaifer jd}ant, mie'^ brausen fd)neit.

5. 2[Ba§ fie^t er ha, öor Sdbred erftarrt? 2)ic ®mma trägt ben G^in^arb. ©r ruft bie SBadie gteid) gerbet unb fpric^t: ,,^e^t fangt mir biefe 3^^ei!"

6. Dit ^attjt nimmt ben ß^inl^arb beim fragen mit bem §etlebarb, iinb al§ man fte bem^aifer bringt, ba ftel)t er mürbeooü unb mintt.

7. ©ie fnien unb finb t)or J^räuen ftumm; ber Äaifer brel^t fidj gar nid)t um, je^t aber mirb er milb unb meic^ unb fprid)t gerül^rt: „2)a ^abt i[;r eud;!" IPilt^. Sufd).

S5eit)C(}t.

446. Stofjt anl

Sc^neiber.

g^-i iUt^J=5 1=3^

1. 2)a§ ®f 4 eu, nid&t ba§ JJrinf en, brad^t' un§ um§ ^a-ra = bie§, baS

^70

(5f=fcn,md)tba§ Stinten, brad^f nn§ nm§ ^a = ra ^ bieg. 2Ba§

3lbam etnft t)er := to = ren burc^ fei-nen arßen 23i§,

ba§

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fliebtberSBeinun^ n3ie=ber,ber2ßetnunbfro=]^e lUe ^ ber*

2. h Unb at§ bie SBelt auf§ neue in Saud^e^luft öerfan!; :| uhb in ber ©ünbe gtuten bie Kreatur ertranf, |: blieb ?toa^ bod^ am !2eben, ber ^flanjer ebler Sieben. : I

3. er flo^ mit SBeib nnb ^inbern m^l in fein grö§te§ Sa§, ba§ fd^njamm ^od^ auf ben gluten, unb feiner tüurbe na§. ©o t)at ber SBein bie grommcn bem 2Baffertob entnommen.

4. Unb al§ bie glut serronnen, ba blieb ba§ runbe §au§ auf einem Serge fi^en, unb äße ftiegen au§, begrüßten fro^ ba§ Seben unb ^flausten neue Sieben.

5. 2)ag ga§ blieb auf bem Serge sum Slngebenlen f^e^n, su ^eibelberg am SJecfar fönnt i^r felber fe^n. Sinn m^t if)x, mx bie Sieben am Si^ein un§ l&at gegeben.

6. Unb n^itt nod^ einer tragen, ben l^eil'gen SBein gu fd^mäl^n, ber foll in SBafferfluten erbärmUd^ untergel^n. (Stoßt an unb fingt, il&r Srüber: :^o^ SBcin unb fro^e Sieber. lOHk* HTüUer. .

tWunter.

Dolfsmeife. ;

^::jr^Tr-J-j^

1. 3)a§'3a]^r iftgut,braunSierift ge = ra'-tett,brumtüünfd^'id)mir

nid^tSalSbrei^aufenb ®u-!a=ten,ba^mit id^fannfd&titten braun

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©d^ncITcr.

33ter in mein So^; unb je met)r iiJ) ba=t)on trin^fe, befto

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bef4erfdf)mecff§nod^, befto bef^ferfd^meif § nod}.

2. QtV id^ ^in braun 23ier, o mW ein 33ergnügen!. ba tl^u' id^ t3or 5*reuben bie Wliiipt abbiegen, betradE)t^ ba§ @ett)äd)fe, o große 2lü- madf)t, ba§ au§ einem !Jraur'gen |: einen Suft'^en mad}t. :

8. SBcnn einer öor ^d[}utben nidfit fann bleiben au §aufe, fo gel&t er in§ 2Birt§bau§ unb fe^t fi(^ sum ©d^maufe; er fe^t fid^ sum Sraunen unb t^ut, uja^ er faun, unb tüer i^n ba f orbert, ber fommt übet an.

4. Unfer Herrgott muß enbli^ U)o^l felber brüber ladfjen, tt)a§ bie TOenfctjen für närvifd^e ^a6:)zn tbun mad^en; ^^lanieren, plattieren, plattieren, pfanieren, unb am ©nbe, ba tl^un fie no^ gar appellieren. . .5. Sei bei- evften Salben, ba ift'g mäu^d^enftiüe, weit feiner mit einer etmag anfangen miHe ; bie suieite ift fritif A, bie britte muß giegetr, bei ber t^ierten giebf§ ©dtjläg', baß bie §aar' oaöon fliegen.

6. aSenn idf| einft fterbe, fo laßt mi^ begraben, ni^t unter ben ,^ird^^of, nidjt über ben ©d)ragen; l)inunter in'n Äeöer, mo^t unter ba§ gaß! lieg gar nit gent trocEen, lieg' aümeil gern naß.

7. 2luf meinem ©rabfteine, ba fönnt i^r einft lefen, ma§ td& für ein närrif Aer ^aug bin gett^efcn, befliinbig betrunfen, auweilen ein SJarr, bod^ ein e^rlidEier ^erl, unb ba§ leiste ift \vai)x\

448. Dübeltet. ; ; !

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1. S)a§ fd&tüarj=brau=ne Sier, ba^triuF idf) fo ger-ne, mib;

f^toargbraune 9J?äbel,bie füff i^ fo ger-ne; ei bu, ei btt,\

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et bu fcl)armantc6 3)ubet bu-bet bei, iu = t)i=t3at=le = ral4c xa,

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iu=t)i=t)aWc = raHc=ra, bu Iä§t mir !ei = nc 9?u^\

2. 2)a§ 9}fäöb(ein l^at gtüei tugetcin, bie gtänjcit trie jtnci ©ternc^ lein; ei bu 2C.

3. 2)a§ ÜJtäßblein ^at einen rofigen 2>iunb, unb mer bcn fü^t, bcr toirb ßefunb; ei bu 2C.

Tlti.: ^cf^Uul ÄamcToben, auf-j ^fcrb jc.

do hup er uf unde trank Winswelg.

1- 2)a§ 3io^r im 39?unbe, ba§ ®la§ in bcr §anb, fo fi^en bie ©d^tDelflen unb trinfcn. ®§ f^Iummert tei§ im ©etränfe ber Sranb mit ijtxxlxij Derlodenbem 25Iinfcn. :3cf) bticfe I;inein in bie bunffe gtut, ba toaUt mir fo fetig ba§ bürftenbe Slut.

2. 3Ber l^ier bie ©eligfeit foften !ann unb n^iH fic auf§ 2)rüben tierfc^ieben, ber n)ei§ auc^ l^ier tiidit gu Iianbeln al§ SKann, aud^ !)ier md)t ben ÜJienfd^ett au lieben. 2Ber ben §immet nur liebt in ber 2BeIt aßein, ber gel^ört gar nid)t in bie SSelt hinein.

3. 2Bot){ anbre fcf)n3i^en im ^tämmerlein, bie 2Bci»^eit be§ ©einS |u ergrünben, unb ftlAcn bi§ tief in bie 3?ad)t l&inein, in aierlidhc i5lo§!cIn gu binben. 3)er trunfene Scfitüelge in feiner ^^3rad)t benft hjeifer, al^ jene nü^tern gebaut.

4. 2)e§ beutjdben §ermann^ 3?cclengeftalt ein ©^melge mar taon ®efcf)led)te; er brarf) am Jag ber Si^ingl&errn ©emalt unb nergc^tc jubelnb bie 5Jäd^tc. (Sr füllte ba^ §orn, er leert im Jln, fangen bie alten Satben bagu.

5. .^elb ??riebri^, ber mit bem roten 33art unb mit ber geröteten ?fafe, er mar t)on ebelfter ©d)melgenart, mit bem <Sd)merte mie mit bem ©lafe. ©o tebten bie ^d)melgen ber alten 8^it, fo l^anbeln unb trtnfcn bie Schmeißen nod) ^eut\ Hubolf in ^merifa.

473

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450> Per <5raf von 2?übesi]etm*

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1. 2)a§ mar ber ©raf t)on9lü^be-3^eim, mit ©ütern reid^ be=

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gtüdt, ber ^t be§ SBinser^ ]&ol=ber 2)?aib p tief in^S sfu

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blicft. 3)od) al§ er it)r bie ?ieb' geftanb, lad^t fie i^m in§ @e=

gögcrnb. >-s

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fiif)t; ber ®raf ritt tief ge!ränttnad)|)au§unb mieb bc5 2a:^ge§

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allein feinen e(f)mcrs,bennba§§erströftet Dlübe^^eimer ST^cin.

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9iü-^be^ ^ l)ei^mer 2Bcin.

2. 953o^l fieben^Ja^re fa§ er fo gefdneben ton ber 2?elt unb gab für fKübe^^eimer SBetn |in all fein ®ut unb ®elb; mo^l tjierjig ®üter gab er ^in für ebteS 3iebenblut, unb alä baä lefete Qal^r herging, ging au^

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baS Ic^tc ®ut 2lUo fa§ uitb t)craa§ er ht ber Surg am 9?^ein feinen ©^mera, benn ba^ $era tröftet Stiibec^^eimer SBetn.

3. ®od) als ba§ le^te ®nt Dertljan, ßing e^3 bem®rafen fd)tctf)t; cin-imb^cr ö^Tt be^oö baö Sd^Iog-,--ba marb bcr. ©tat.ein .£n.e(it. 2)te flanse SBod^e plagf er ji^ im SSirt§f)an§ t)or ber SSur^; ti3ti§ in berSöocfte er öerbient; brarfit er am ©onntag burc^. Unbbann fa§ unb öergaf; er im Äeüertod^ am W^tin feinen ©Amers, benn ba§ §era tröftet mtbe^kimer 2Bcin.

4. Unb bie end^ biefe§ Sieb erbad)t, bie waren felber bort; -an-^H^ lam man ben S3erg l^erab, bie ©elbcr toavtn fort, ^an l^abert^ mtt bem (®efrf)i(! nnb ^ärmte ficf) ßar fe^r; ba fiörte man t3om ebten @raf bie njunbcrfame Wdx. Unb man faß nnb t)eraa§ t)or feiner Snrg am aikin-aüen S^era, b.enn ba§ §er3. tröftet JRübesIieimer Sßetn. . ^

_ _, ;: - ;- SIoc^, ffieiiba.';

45 !♦ Burfd^enfeufjer/ "

!0?fr.: @ott gtüfe' bir, 2?ruber ©traubingct 2c.

1. 35a§ Unglüd nnb ha^ 2Kif^c?eict)icf finb njiber mid^ imSnnbc: ücßt ber ©tanb iDofit fingeröbidE auf meinet Secfier^ ®runbe.

2. äRein ©edct ift fo jieu nnb blanf, aB fäm' er an§ bem Saben; unb a&, mein öcrj fo frei nnb fran!, man fing'ö mit einem gaben.

3 3)a leb* ein SKcnfc^, mt W^ gebüfirt: ba§ @elb ift tn ben Saf&tn; bie WAhtl^ bie finb eingef^nürt, nnb sut)etfrf)tert bte glafd^en. ^ £, pfaiu

452. perfeo.

gtifd^. (^rct^fom^ofition,) Slcpban (Sruroe.

(2ru«: ,«ietet au« bem (5ngcm in ^cibclbero." 2a^r. 21^. erf)Quenbui;g.)

1. Z^a^ war berSnjerg^er ==fe ^ o tm §et ^ bel'-ber^ger

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®(i)to5, an 2Butf)4e Hein unb wirt'jtg, an 2)Ht=fte W'fen-'

_ dimin.

parlando.

8to§. 3«anf«^dt i^n et » nen 3^at = reo, et baii^ 4t : „?te = be

Scut', wär't i^r wie xii bo^ at = Ic feuc^t=frö^ 4id^ unb ge--

dim.

i(i)eut! wär't i^v wieid^bod) at = lefeud^tfrö^Iid^unbgefii^eut!'

2. Unb aB baggajj, ba§ gvo^e, mit Sein beftetlet wor, ba_watb fein tünft'aei- ©tanbpuntt bem Bwevßen öBüig Mar. gafcr »o^l, ^to* er, „0 SBelt, bu Äafeeniammert^at, wa§ _fte auf btt ^antteren, tjt ayurjt

^"'"^ 3." Um leberne ^been rauft man man* ^ctBen Samjf, ift tm ®runb bacf) aüeS nur 9?ebeU 9lauc^ unb 2)am»f! ®te SBobr^ett liegt im SBeine. SBeim iJBcinfc^turf fonber ©nb' erllar' \i> alter Starre

fortan mic^ permanent." ^ . , ^ ^ , c- v r^»

4. ferfeo ftieg sum Äeücr; er tarn nid^t tne^r Ijerfur unb fog bei fünfjeljn ^abre am rbcinifcben 2«aH)after. 35Bor'§ brunten au(^ fticbbunfet, ibm ftraj&Üe inneres gi(f)t, unb waniten au(!b bte »etnt, er tränt unb murrte ni^t. ^, .„„ , ,«■_

5. 5ll§ er sum ga§ geftiegcn, ftanb'§ wo^tgcfuflt unb ferner, bocb al§ er !am ju fterben, Wang'ä au§gefaugt uj^ leer. 25a. fpra^ er fromm: „9?un ^Jreifet, ibr ?eute, \it^ Ferren SJiacbt, bte tn mtr frfjwatbem Änirüfe fo ftarteS bat noltbradbt: , . _ . ., .-

6. 3Bie bem «einen 2)aoib gegen ©oltatb etnft gelang, alfo \^ arm ©ejwerge ben Siiefcn 2)urft begwang. fvxi fingt etn .de profundis, ba§ "ba^ ©ewölb erbröbnt, ba§ §a§ (tebt auf ber y^etge,

7. (p. sotto voce.) ^erföo njarb begraben. Um feine ÄeHergruft beim leeren 3liefenfaffe ttje^t ^eut noc^ fendite ?uft, (cresc, poco) unb tuer at§ frommer ^ttger frühmorgens i^r genagt: äße^ ^1"!'^ r aScinüertilger bnrd^tobt er na*t§ bie ©tabt! bd^eiteu

^ä§ig gefd^tt)inb.

453. 2lbram tot

1. 2)er Slbramift ge ^ flor - ben, ber Slbram ift ge * ftor-

*) 2)ie S3irrtclnet(!^en ßcTtcn für bie U^te etto^l^e.

476

ben, ftcv4tor^ftov^bcu-beit^bcn, ftor-ftor^tor, ben^beubcr.bcr

±^t

?l=bram tft ge - ftor

bcn.

2. |: 2Scr I}at t^n bcnn begraben ? :|: Qra=gra=gra, bcn-bcn=ben, :| tuet ijat t^n beim begraben?

3. 2)ret fpt^bärt'^ge Snben, 3u=3u=3«/ ben--ben-ben, bret fpitjbärt'gc ^uben»

4. SBte l^ab'n fie benn gc^eigen? §et4ei4ci, §en=§en=§cn, n)ie Ipab'n fie benn ge^ei§cn?

^ 5. ®cr erftc, ber ^tcg ^alob, 3a-Sa=Sci, fob^fob^ob, ber erfte, ber ^ieg 3a!ob.

^ 6. ®er gtüette, ber f)te§ ^faaf, ^'-^-% f aaMaaf^f aaf , ber gtreite. ber Inc§ Sfoaf.

7. !Dcr brttte, ber i)m ©lau, ©=©=15, fau-|an=fau, ber brttic, ber pte§jS)au.

i'ben^^ben, roo

8. 2330 l^ab'n fic'n benn begraben? gra gra=gra, btn^ pab'n fie'n benn bearaben?

.9. (Sr lieget m öerufalem, Se-^e-^e, ru-ru-ru, ja^'a^fa.

er lieget gu ^erufalem.

(em=Iem'lem,

454* 2^ambambo.

1. 3)cr Seglerbeg Rambambo, gu 33elgrab im ÄafteQ, fprad): „Sllter^ VicelDambo, bie ^i^* brennt mie bie §>öü\''

SW, mV, §<immerf ci)mieb, unb lag tüad er fliegen ! SEenn bie

^Surfet gu trocten tüirb, fo muf? man fie begießen!

. yS^x ^'anonter\ fiiüt mir mit SBicr ba^ grog unb lUxn ©efd^üfe,

in^e! ba5 grog unb Hein ©efdiü^l güOt mtr mit 33tcr btc 33omben

\)itx, bic gelbf^Iang^ unb §aubt^', jul^c! bie Selb)cf)(ang* unb §aubifeM"

2. 2)er alte Vicebambo fprad): ,Mcih baö flinget n3of}t, ber 25eglerbeö Rambambo mirb l}cut fanonenuoü!"

Rxti^\ giey, §ammerfc^mieb, unb la§ eB 2C.

Unb na^t^ um groölf, ba txaä)t em eä)n%, ein ^Mcf)a fam 8.^J^JI?V ^"^^' ^^" ^^^^'^^ ^^^ gerannt. Unb melb^t: §err ©en'ratiffimu^, 2llt-5öelgrab ftef^t in 53ranb, iuf)e! 2llt=53ctgrab ftel}t in Söranb!

455. Bicrlala.

Allegretto,

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1, !J)er 23ierta 4a mr ber etng'gc Solution aü'fetnc^ SBatcr^ fein

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©ut ^u btft mein ©o^n unb atl' mein ®ut,rieV öu nur

au, wie bu'§ inadjent^uft. ,/§ved;t!"fe0öt33leria=ta,oommega ! „'i

Tec^t!"kg8t93ter=(a = ta.

2. ?U§Sievtata inl 2«irt§^au§ fam, ein luft'gev 33vubec war er; %xmx SJtvtin ftaub wo%{ oor ber St^ür, fie fiattc 'ne wctüc <©d)urie für. Äomm rein, feggt fie, ta, la, comme ga. Äomm retn, feggt

^ievlala

3. ^il§ Sievlala ^intcrm Ofen fa§, ein luftiger ©ruber roar _er.

Tn-au ©irtin fcfien!' fie ein ©eibet ein, ber Sterlala rattt luittg f«tn. Öabe ®urft, feggt Sierlala, comme ga. §abe ®urft, feggt ©terlola.

4. ?ll§ 33tertala nun ©diilbwac^t ftanb mtt fetuem gelob nen föctttebr, U !am ein 2Jtann au§ Dftretd) ber, ber roont gern wtifen, m 2>euticf)lanb war'. Sitt ^e fürt, feggt «tcrlala, comme ga, will

be fürt, feqgt Sierlala. ^ . ,,, , - ett -^

5. 2ll§ Sierlda war totqefcboff'n, lag er. mifcMob wetzen tlcib, er warb bearaben wobt mit ber Srommet, bie ©tocfen gingen 5üim= bammcl, Simbommel. ^ebe nocb, feggt Siertata, comme ga, lebe nod), feggt SJiertala.

456. 3w'^9 ^"^^ "^"^

Sitl.: ©Ott grüfe V\x, »rubct Strautinger.

1. :j;er 'J)ainb unb ber ©atomo, ba§ waren arge Süuber, fit trieben wciblid) fid) Ijcrum unb sengten Diete iliuber.

2. 3)0* , al§ fie nidjt me^r tonnten fo, »on wegen boben Älter«, ba fcbrieb btt ©prüctje ©alomo unb 2)aüib feine ^fotter§.

^78

getocften $elfet3 ju 3ieutlingen, am 8. 3um 1829. 3m 535n!etf5ngerton. ~

. 1. 2)er td& t)on be§ !J)at))]&eu§ ?e ^ Ben unb lütc fid& fein

^^

SWorb be = ge = ben,

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tüte man bamr i^n ab == gc=t^an.

ein ©e^^bic^t ge - ma -^etl^an^

-2; S^, ber atte ©d^artenmater> famme a&ermateh l^euer, l^ersUfagta tinc &']^iii)t\ n)o mir faft ba0 ^erj abbrid)t '

3. ©0 tütit ift jefet gefommen, ba§ ben Äopf man abgenommen einem au§ ber ©etftlii^feit; bieg ift feine ÄleinigJeit

4* Stnmcr no^ t^ut mir grifeln/n)ie xi) fal^ fein SBtnt l^inriefeln; Mefe§ ^at mic^ fe^r erfd^öpft, ba§ man einen Reifer föüft

5. 9Sor! nnb bann t^n' ergäalen, wie man itin beranbt ber ©eelen, fage ic^ bem ^JJnbltfo, wer unb n)a§ nnb tüte nnb wo?

6. 3ln bem fünften ^anuare, grab' Dor neununbbreigi^ Sa^rc fam SU 9ieuftabt an ber Stnb ^ofepl^ Srefim jur Söett at§ Ätnb,

7. SIBie ein Änab' er iüar geworben, fam er in bie ©c^ute borten, gut ]&at er ftd^ aufgefül&rt fonjugiert unb befliniert.

8. 9?a^bcm er bag geft gefetert, wo ben Saufbunb man erneuert, fam er in§ ©^mnafium in Stuttgart unb war nid^t bumm.

9- 3)enn l^at [lä) balb getroffen, wie man in ber Älaff' geftod^en, ba§ mein S3re^m ber fünfte war in ber ganjen Änabenfrfiar,

10. 3n bem Qa^x nad& anno elfe, tüo a^tge^nl^unbert s^öff^ fam er pin nad^ Tübingen jn geleierten Übingcn.

11. 2)a er wollt' auf biefer ©rben lünftig^in ein ^ßfarrer werben, t^at man i^n im ©ttfte ein, wo bie 2:i&eotogen fein.

12. ?lt§ba war er gar nidE)t träge, fleißig fa§ er im Äoüege, Ia§ t)iel in bem Seftament unb waö fonft fo Sü^er ftnb.

13. SBie ein Sädt an feiner 9ÄuIbe , fanb man i^n ftet§ an bem $ulte mit ber geber in ber ^anb, Jint^ Rapier unb ©itberfanb.

479

14. 35oci) ^at fiA batb gejeiget, baß, fein Serg gum ©totj fi4 neiget, war fein guter Äamerab, wiberwdrttg frul^ unbjpat.

15. ®er gwar ge^t auf böfen Söegen, ber firfi auf ben Srunf t^nt tcaen, unb ber ©atan fommt tjerfd^mifet, wenn man etnen mul* ht\m.

16. 3)oct) bem ©uten iff§ sn gönnen, wenn am Slbenb fmft btc ©onnen, ba§ er in firf) ge^t unb benft, wo man etnen ®uten fftentt.

17. ©od) SU §aug in feiner ©den ber Mm fautn etnen aSecfen; nein, o Sre^m, ba§ t^ut nid)t gut fd)nöber ©ets unb Übermut!

18.35a ba§ ©tubium fertig wäre, ift er worben etn JBtfare, 5?lod)inacn, 9Ieuned, greubenftabt finb bie Orte, ^^^ .p^^^^^n 9«":.^

19. (SnbUd) aucfi in 8uffenf)aufen t^at er aU SBtfare Raufen, bt^ er nadb bem (S^'amen öelfer war in 3ieuttingen. , ^, , ^

20. 2öie bu ba biff auf gesogen^ fu^reft bur(^ be§ J^ore^ Sogen, fabeft mm bie Käufer brin, fam btr ba woj^l tn ben ©mn, _

21. ®a§ bu einft ^erau§ wirft fahren, S3ret)m, auf etnem ©d)tnberj tarren? ©djartenmaier'g M^xt rirtnt; o bu 3ett, wte ^at fid) § g tüenb 11

22. @ut nun ^t er ftc^ betragen, niemanb ^atte wa^ iu flageu, alß er fing ju amten an, unb er fd)ien ein frommer SJcann.

23. ©nbUc^ crft na* t)ielen ^al)ren ^at man nad^ unb na* erfahren, bafi ber Sre^m ein &t\M^ fet, biene au* ber ßeu*elet.

24. m^ er I)atte geheiratet, bat gar nt*t taug gebattet; trieb burd} ®etj fein SBeib t)on ficb. Reifer, ba§ war Itebertt*!

25. aßeir§ ntd)t geben woKt^ in ^rieben, warb er bann toon tbr gefd)ieben, al§bünn ^at ber ^elfer^mann eine 2Jiagb fi* «tngetban.

26. 5Kebr unb mebr na* biefen ©*ritten ^at ber Teufel t^n aeritten unb man fa^, o 2Büftenei! bag ba§ SBeib^btlb f*tpanger fet.

27 3war fie traten t)er^eblen; bo-* tonnte gar xtt*t teilen, baß bie 9«agb ein Äinb gebar im Sluguft t)or einem ^ap.

28. 33re^m nun ^ätte biefr ©a*en aüe fönnen anberS uia*en, wenben ah ben böfen ©*ein; &m f*tng ibm bie Singen ctn, '

29 @elb, ba§ ging ibm über§ ?eben, fetnen .^reuger @elb TO^gebnr wollte ber t)erftodtte 3)?ann jefeo rudt ber Teufel an.

30. Unb ba§ SBürmlein, faum geboren, nimmt ber Mer an ben Obren, trägt auf bie 93übne fort, f*nea an einen fi#!« V tt -::

31. 2ä^t liegen fiebgcbn ©tunben, bat i^m au*_ba^lJt^uj t)crbunben, ba benno* warb ni*t ftumm, brebt er i^m ben Äragen um.

32. 2)0* ift ni*t§ fo fein gefponnen, enbIi*Jomnit^eS an .Pie ©onnen, unb bie ftuge ^olijei merft botb, Wa^ babinter^eu- , ~ '

33.^$löfeli* nabm man ibn gefangen, unb ili, J^g^ t)ergangen, fpra* ba§ peinli*e @en*t:"Srebm, beit Äolpf bepltn^n

ni*t.! --

^80

34. Htüiid)eu 9ieute^ unb Sejingen, f)orrf), ba t^ut bie %t evtlingcn; tpa^S foü'^ geben, lieber ®ott? 2)ort erric^ft man ein @d)affot

85. 5n§ ber nädjfte Jag getommen, t^ut'§ lüie Siencnidjtoärme junimen, itnb fommt 311 biefem 2)ing eine große 5nfen?d)enmeng.

36. 25?er foü ba bie Jl^uanen lieben? a*! fo ntufet bu'?^ benn erleben, gtentlinaen unb ©etfttidifeit, btefe^ große ©erseleib.

37. Me^ ift bereite Derjamniett, topf an topf feft eingevammelt, laute ©eufser ^öret man, jet^o tommt ber Reifer an.

38. hinter ben ©d)anbarmenfd)aren tommt eingu^rn?ert angefaliren; brinn ber S5re{)m im meinen Äleib, smei au^ Don ber ©eiftlic^teit.

39. öintcr xl)m smei Sd)inberÄ!ned)te, bie am ©trief i(}n t)ebeu rechte; bicy fat) au§ fo fdjaubcrig, aüe§ tDarb gans mauberig.

40. Scfeo fteigt er ab t)om Ä^arren, nimmt 2lbjd)ieb t)on beiben ^>tarrem unb e^ mad)t t)on allem §aar i^m ein 9Jfann ben 9facEen bar.

4L 3ld), iefct fommt er fd)on geftiegen gum (£d)affot f)erauf bie Stiegen, 2$ränen fließen um unb um t)on bem armen ^^blitum.

42. ©et)t, t)on Äned)ten ^alb gefd)oben, fc^aut man it)n bereits bort oben; bteid) finb aüe ?eut' im 9f{ing, fctbften faft ber §enferling.

43. O mein ©Ott, meld]' ein ©efüljle! ©d)aut, er fibt fd)on auf bem etülile, unb sum §ieb 0 Jobe^grauS siet)t ben grad ber 9^td)ter auS.

44. 9limmt al^bann fein Sdjujert babranben, ^ebt uni) fd)tütngt ^od} in ©anben, ^aut bann mit 33tite§fd)ein grab in feine 5lnf^ hinein.

45. ?aut ^ört man fnaröetn, fdiaüen, unb ber Äopf xft 'rab ßefaüen; 0, tere^rteS ^ublüum, bring' boc^ feine Äinber um!

pbiltpp Uhxdi Sdjartenmaier (grlebr. ^^eob. 3Sifd)er).

458. Haus!

P. €. Serfer.

1. 2)er 9lö =mer> ab =ler t)icltben9?5cintn fei^nen ftar^fen

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fjön^gen, unb taifer 'ißrobu^ bau=te SBein an at-tcnSergeS-

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Rängen, @^ ftred ten nad& bem ©d^tüerte bie §anb bie ©eutf^cn

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au5 unb brummten in bie Sär-te: 9?au§! nau^! naug!

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9?au5! nau§! nau

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2. 2)a iprad& mit Snt bie tijcife ^van beim J^eft ber Sonncm

Ji^Ä-^G^Ä' .^^^^ ^^''^ ^^^'^ aiebcnban ba^3 9?ömert)o(f Doücnben. m^t fußcr 2J?oit bie ^d)läud)c mit gärenbem ©ebrau«, bann, Äinber, merft Die ©auc^e nau^, nau^, nauö! ?Jau§! nau§! nau§!

3. 3)cö tüeifen äöcibea Binnenreim bel^agte baß ben acuten; fie tränten aus unb gingen t)eim gu i&ren Särentjäuten. ©3 fc^Iief ieb^ trebcr Sraöe ben Sonncniucnbraufd) i\x[^. unb lallte ncd) im Sd)Iafe: vcauS! nauS 2c.

iüilben Sc^lad;tcnn3eifc: 9fau§! nau§ :c.

a^ o^'..®^^ ^cutfd)en fc^on am anbern Xag ba§ 9{a(ie;t)erf begannen. ^^aS ibren ©dbn^ertern nid}t erlag, im ©itmarfc^ gog t)on bannen. §errn ©aiuS unb öerrn Situf^ erfaßte fatter ®rauS beim 5)röbnen bcS S3art)tuS: SilCiU^\ nauS :c.

6. «om geinbe lernft bu iebcrgeit au^ nod) in unfern Sagen, Dodi madit ber (yemb bei bir fid} breit, bann faffe ibn am tragen; bann t^a^re bir irem öauSrcdjt, unb nj rf i^n auS bem §auS fclbft ober mitteilt §au§t"ned)t nan^?, nauS :c. Hubolf Sanmbad:.

459^ Knut von Däncmarf.

I. 2)er Äi)nig Änut t)on 3)änemarl, ber mar bem ©uff ergeben ftavf unb marb ob biefer ?eibenfd)aft berühmt in aOer ßcibenfc^aft. (Sbor: <c\^\^\i bu n3o]&l, baS finb bie folgen, fie^ft bu tüofjf, baS !ommt Dom ©uff.

2 35er Äiönig ^nut, ber 3)äncnbetb, ocrfofr fein Ict^teS bare^ ©eU\ ^i?^f cepter unb \ii^\\ Sanebrog, oerfeljt' er unb foff immer noc^. ^leblt bu n3obt 2c.

^ 3. ®a fprad) ber 5D?unbf4ent febr öeibu(jt: ,,9fun ift ber letzte viPd)nap§ öetpufet, "ta^ gange ?anb ift fo verlumpt, eS mirb unS niraenbS n}a6 gepumpt." ©iebft bu tuobl 2c.

^' ^^^ '^ö^Ä^""^ ^^^ ©änemarf fprad): ,§ot ber gudjS ben

^?^i^".P^^.^tv ^* ^^^^^ ^" ^^^ ^^^^^^ 2Belt unb trinfe, m^ mir tuobU geraüt." ©ic^ft U tüotjl :c.

482

K ®cr ^önia ^mtt im flvöüten iBranb fut)t^ükr§ 2«ecr nai>

©ngtUanb, erobert' im 2)eUrimn ba§ öanje ©iißtanb frei unb frumni.

®'^^6 ®ct"^8nia Änut öon enfsettanb lebt fort unb fo-rt im gri)§ten Sranb, au* war er Surft üon ©äncmar! unb fuff bcSljatben boppclt

^'"S'l« löntflÄ ©owctrcid) fuff SPeiu SSier ©rf,nat)6, es «alt i^m ßktd), bt§ m er ftarb fcljr l)0cl)betast, bcraeuit t^on aücn unb üeUaot. Stcljft bu wo^l jc. ^' i»"«"^-

460. (Bans^Cicb»

1 2)er a}?enf& ift ein Sarbor oott Statur, er ac[)tct ntd)t im nünb'ftcn btc 9?ebenheatur; t^ut fieben fie ""^l'^ten bcr peift fie nn ©alateu, fdjütt't 2Beiu oben brauf au§ oülbncm ©efaü unb nennt hol aelebrt: „53erbrennun0§projev!" ,,, ^ .. ^r,

2 9? * Pte ©an§: baben f au<^ crwtfcf)t unb aa«tt ßcru^j unb cuffiSf^t 3um Röntge @ambrtnu§ fprac^ etuft [cf)Oit ©anft SrtS: „©ielselt. .ebla- öerr ift niAt met nü(j, boc| treffUd, fimccft m SBter wie 2Bctn ctn iiaffcnfcfinife! . .

3 2)er elfte 9?otiembri§ war ber Jag, attoo er bteie§ äbort mit <>na(&x^ fpra*: brum braten braöe ?eute bie^5Karttn§öan§ not^ ^eute. - SS avmerlioöet ift ba§ mein 2oim. ^ mm mt* fo öerse^vet

'"^ f "Ik mx% ha auf ber Seib' at§ ©änfutejn i* »rangte im Slügetfleib ! luf einem %u^t fte^enb unb W unb ®*n«j>ct bre|enb gum Sebften, ber juft übern 9^()cin in männUd)er 3?etic at§ @an§ii(fi

^""' 5* D' Mtt' xäi nie gemußt in bie ©tabt, wo niematä eine ^ödnn eine Äug V'. ©te tacf)te fe^r gemeine unb ?«6t' mi^ an bte Äf unb fpraV „Db'ß bid, aud) brücft unb »ertropft, mit 2Pelfd)!orn

*"^'^V©Ä'*'i^"fcf,on bei lebenber 3eit p »raten ««b Meten »orbcüit'f mein ©eift gebt fe^r surürfe, bie geber nur wirb bufe; fic SPÄ Svf ift fdjön^fc W^^ fie fragen aaem: Wie faßt

^^ kr 2)ant baß «nfere ©*ar ber ©««ftflab* ^«f£ ©rretfrin einft war? »on wogen SBetnoerfoften .\d)itef att^ auf ben An, obn' unfer tapfer ®e d;natter unb ©c^ret'n ^atl ^omjm S Xubaf fransöfifd, muffen fein. ^d?«ff^'-

46 ^* Der arme XlahoK

SStt.: Saä Sa^r tft gut, fcrauit Stet ift geraten je.

1. 2)er 9?abob ^uliuf S^eiraffafal^ pon ^interinbien W^ ^obagra. SIu, au! ba§ tbat wel^e, au, au, ba§ t^at wcl^ ber arme ^Robob

fd^lentert bie Re^. ^. , ,

2. ©ein SSater, ber :^te§ SutoioaHraüera, fein ®ro§öoter ©imfoia bufataba. 3lu, au! ba§ tl^at wel^e, au, ou, ba§ t^t we^ ber arme Siabob ^upft in bie ^öi)\ , ^

3. ©eine 2Jhitter, bie ^ie§: Sltta, l^opfa faffal^, feine ®ro|mutter: @ia popeia mama!^. 9lu, au! ba§ H)at Wtijt, au, m, ha% mt tov) ber arme ?ffabob feufat §urrie. . ^ ..• t -ci.

4. ©iebentaufenb grauen finb aüätit i^m na^, bte fdjönitc, bic ^et|t ^utiöi Mia^. 2lu, au! haä t^ut wc^e, au, au, bagf^atwe^ »et orme DJabob jurfiät §utiöt). , ^ , .. ^

5. ©iebentaufenb ©öf)ne finb ebenfaQg ba, ber bümmjle, ber l^etget ©bf 0 lata. 2lu, au ! ba§ t^at we^e, au, au, ba§ t^at we^ ber arme •JJabob plumpst in ben ©ee. _

6. ®er yJabob begucft feine ©c^ai^famera, er treibet gar fd^aurtg ?motria. 2lu, au ! ba§ t^at we^e, au, au, ba§ t^at we^ ber arme 'ülaijoh nimmt Slloe.

7. ®er9tobob ^at oud^ einen ©lefa^fa^ont, ber trmfet ©d^na^apfafa. ?lit, ou! ia^ ii)at we^e, au, au, ha^ t|at we^ ber arme 9(abob

iäppert im Ziitt. ^..., . . ,,

8. 2)er Jeibarst Perorbnet bem ^Jiabopapa SBitbbab im fd)warxen TtonB 3lbnobo. 2lu, au! ba§ t^at we^e, ou, ou, bo§ t^at we^ ber

arme ?Jobob reibt fi* mit ©d)nee. ,, , . ^ ,,

9. ®er gjabob, alt wie SDlet^ufola^, tagt btafen ha^ Äuli^orn :^uo^ trora. Slu, ou! bo§ t^ot we^e, ou, au, ba§ t^at m\) bet arme ?f abob bei§t in ben Ätee. ^ . . ^ . , „^ .

10. 2)er arme Stobob ^u^eiroffafo^ ijon ^mtcrmbien ^ot § ^obagro. STu, ou! ba§ t^otwe^e, au, au, wa§ war ba§? ber orme yfabob bet§t in§ ®ra§. ^- «idjrobt.

462. Der erjle Ka^enjammen

tKet.: aiä 9lca^ auä bem Saften je.

1. ©er SRoa^ morgen§ frü^ um a^t au§ feinem erjjen ^oufi!^ crwot^t, jammert in bem ©(^öbet fein, otS Wären toufenb Äo^cn brein, er ftö^nt unb feufjet bittertid^ unb ruft bem ^eiCgen Ulert*.

^8^

2. ©anlt Urerid) trat su i^m an: meiner Ma^t ift tit*t§ pct^an, ben SDZagen tann td) btr t)om SBetn, m ^afecn m.c|t ben ^opf befretn, bo* fei bie 2d)x' bir einßepraöt: Srtn!' nTet)r m*t aU

ein äjJenfd) üerträöt. ^ ^ <..r v r ^ **t

3. Scr 9ioa^ruftin^öd)fter^ot: So Wf nitr bn, o §erre ©oft! Ser 2öetn in meinem §anptc tof t, at§ njie im f5a§ ber junge 9Jtoft; i& bin ein fromme§ alte§ ©au§ unb bitt^ mir nod) ne ©nabc auö.

4. O öieb mir eine Slrjenei, bie l^eilfam unb erqiucfenb jei, idj ^m e§, \alm tnu§ fie fein, nur fei fte nic^t t)on entern fc^\t)ein, t)ieit)eU ein öotte§fürd)t^öcr Sub^ fem ®d)memefleifcb nid)t effen tl)ut.

5. Ser 3loa^ fd)rie panä fitrd)terlic^,. barob erbarmt ber §evre fi* unb f^3radK S5erad)teft bu be§ editremS. berbu bo^ lelber.lnlt fein IIein§? 3Ba§ id) erfd)uf,.i[t n)o^l0cmad)t, bie ®d)tx)etnetnod^le

md)t t)crad)tM ' ^ *. r cm -a

6. 2)od) n)cil, roer nie betrunfen rt)ax, fem brat)er SUtann tit offenbar, fo fei bir eine Slr^cnei, bie beilfam unb erquidcnb fei, tt^enn bir, al§ mt im ga§ ber 9«oft, ber 23ein in bemem Saugte tof t-^

7. S)a griff ber §err in§ ^immelrei^ unb gab ifjm einen §enng gtei*. 2IB ben ber fromme m^oat) rod), ba fprang er auf ^or grcuben bo4 unb i^n auf ganj untjert^eitt unb mar ton aüer ?ein gebeut.

8. Unb mieber Surft betam er brauf unb nod) mand}cn öering auf, fo oft x^m tat^enjammrig n^ar, bveil^unbert ncmuinbt)ier5ig ^a^r; unb annod) freut fid) ^nV unb S^rift, ba§ ©ering gut im gammer tft.

H. u* 2i. KußmauU

^65. 3ofepI|US vom bürrcn 2lft.

Wtd: D arte Sutfc^^cnl^ctrltdjfeii :c.

1. S)er ^>farr' in 2l§mann§^auien fprad}:^ ,,Eic iSdt ftedt tief

ba ftunb ein 2)?ann im inlgram^fleib mol)l Dor bc^^ T^farrI)off ^boiej

3. ,,6err ^narrS S^r foüt mir 3"biili]cn3 m'i^ foüt nur ^ilblat^ fi3cnben, ba§ fid) mein arm trübtraurig C>crs sn neuer 3eit mag menben.

4. -T^err $farr\ id) ^ab' nid)t n)ol)lact()an, t)ou §eibetberg gu fd)eibcn, man trifft ^alt bod) tcin ^tüeiteS an, fo tueit man aud) mag i;eiten.

5. 23i§ ^unbert ©tunben hinter S^on bin id) in§ granfrei^ fommen, man* gutc§ grü^tüd non Sluftern unb ®e!t i^aV i-d) sn mn: genommen

6. 3d) ^ab^ SU aJiarfeUIe im (Safe Jür! unter SJJotjren unb Reiben gefeffen, i^ I)ab' im ^^rwmengebirg 2ai\ä) unb ©arbanjo:^ aegeffen.

485

7. 3lo^ )aviyt ber Äo:pf mir, n^enn xä) gebcnf an ©ratteloujj'S ^bilumene, giöcitnerbraun 5lntlit> foi^lfditüarstrau^ §aar, lüie ®fen= bein glangcnb oie 3öt)ne!

8. 3)od) Derpe^t unb t)erfc^n3efelt ift alle§ Sanb, o^ne greuhbe unb Sieber unb Siebe, t)om gieber gejdjüttelt unb abgebrannt fel)r' ie^ ^eim auö bem frembcn ©etriebe."

9. ®er ^fart' Don 3lBmann§^aufen fpra^: „3!BobIauf, bußfertige Seele, mit gotbenem 2öein üom 9?ierenftein falbe bie Sippen unb ^eble.

10. S^ felbigem 2öein brci Jag unb 9?ad)t in bunfeln Heller bidb fc^tie§c, unb ^alf bei ben i^äffern trintenb 2Sa(^t, baß ©nabe ficfe über bid) giege.

11. Sm $ofe tion §oÜanb befui^e fobann bie geiftlid^en Übungen fleißig, unb 2)onner^tag§ alg le^ter Maim bem näd)tlid)en G£)oru§ entreiß bid).

12. 3)ann tnirb ber §immel ein S^i^^^ tl^un, er läßt leinen 33üßer t)erberben, ein tid^te^ äßeingrün, ein bunfle^ 9?ot mirb 9fafc unb ©tirn bir färben.

13. Unb prangt bein ©efid^t in fold^cm üton, bann tütrb bein Srübfinn fidb l^ellen, bann magft bu, o langöerlorener ®o^n, ben alten grcunben bid) [teilen.

14. 2öir finb bie *Ä(ten; nod^ flingen beim 2Sein bie Sieber Don bamaB su 23erge, t)om ©pa^en nnb i^om ©tieglil^ fein unb ber jommeri^ertünbenben Serd)e.

15. 2£nr finb bie Sitten; mir I)aben bicE) gern, laß ba§ §erj nid)t t)on Kummer umnaditcn. Unb l^ätt'ft in no^ ärger gelumpt in ber gern, ein Samm andj mürben mir fd)lac^ten!"

IG. ®a feufste ber '^pilgram mit S^ränen im 2lug': „D, -ßfaiV l^dn 31ßmann§b;aufen, mie ii)r, gottmol^lgefäHiger 3)?ann, fprad) feiner . mit mir br außen.

17. 9?un fotl bie Söclt mit xi)xtic ^xaä)t meinen Sauden befel)en für immer. D ©eibelberg, teuc^tenber ©tern in ber 3iad)t, bid) laß id) nun unb nimmer!'' 5d)efeU

464^ Der IDiffenfcIjaft gemeiM.

1. 2)er 23iffenfdöaft fei unfer Sieb gemeint, bie un§ fpenbet bie

beiligen Seigren, i^r, bie mir je^t unb allezeit im tiefften 23nfen t)erel)ren,

: bie un§ ^eigt, mie Äraft unb 2öir!ung gleid), unb mie baä 6)efcl^

ber greilieit 9ceijä)^ -J

.^86

2. 2)te ^öxptx bun^bringt btc Scibcnf^aft, ba§ ift ein cn3tac| ©(i)n)inaen; unb finben tütr tüo eine neue Äraft: tuir iDtffen fte red gu bcr^mnöen. ®urd) Ballen ift ber Son befiegt bc§ Siebet, ba§ au§ ber Äe^r un§ fliegt

3. SBir fd)auen bem tüedjfetnben ©^^iele su, ^ie •2:eil*en fi* flief)en unb binben, unb n^ie ^xoti Sltontc befreit im iTJu sunt 2JcoLe!ule firf) finben. 9?ur inenn fid) sunt fersen ba0 §er5 gefeüt, beftel)t im ^ampf mit ber fd^nöben SBett^

4. 2lm alten feiften ©rbenbaü ^at man fein befonbre§ SSergnügen; er im sum siertic^cn ^rliftaü bie 9Kaffe funfttioü fiel) fügen^ §ielt auf Steffen unb SBinlet bie 3)lenfd)i)eit fo, m bliebe bann Sruber (Stubto?

5. 3n ber ^eüe ba§ ^roto^laSma treibt, tagt garben ertpa^en tm ?i^te; bo* !eing t)on ben 23tättern, ben Stuten bleibt, tft bte belannte ©efd^id^te: ba§ aüeg im n)irbelnben Xanse fi^ brebt, unb ia^ 5ßeue^ emig au§ 5ntem erfte^t.

6. SBir fel^n in ber ©rbe lebenbiger 3^^^ erl^abene Sinl^eit tnatten ; au§ bem niebern fid) bilben ba§ I)o^e Sier, ba§ ©i [xij sunt geben entfalten. ®o* fteigt ?fatur au^ ^immetnjärt^, i^r SWeiftertüer! btetbt ba§ 9D?enfc^eit:^ers.

7. Unb töft au* ba§ SRelfer ba§ MtH ni^t be§ ^e^etmni^tjoüen ?ebcn§, tüir ftreben buri) bie iftadfit pm Sid)t, unb njtr ftreben ntd)t bergebenö. ©in ieber Xropfen SBaiir^eit flar erl)ebt ba§ §er5 un^^ tüunberbar.

8- ®rum t3ortt)ärt§, i^r Srüber, unb Ijattet ©taub, Ia§t un§ im Kampfe nid^t tüanten, an ber 9?atnr getreuer §anb erobern t)a§ 9?eid) ber ©ebanfen: 2)enn inmitten be§ ?eben§ toü junger ^'raft ftel)t t)od) unb be^r unfre SBiffenf^aft! ^b. Bormanu.

465. 2luf ber BicrbanL

Sefanntc irtf*e SPoIft^njctfc.

1. Sc§ (2ommer§ lefete ©ofe föirb ^ier bterbene^t, ibrc freunblicf)en ©d)tüeftern ftnb aüe bcrjebt. ®er Sötnter tüivb fommcn, bann mu^ bie anä) fort, bann Ujerb' iä) ftubieren am fanglojen £)xt

% 2)ie 3Bei§^eit ber 23eifen ^ab' fdjtüar?; id) auf meife, nad) fieb^e^n ©emeftern ermattet bergtei§; fo ift aller §ofen SSerfelpen probat, nur bringe mir feiner in bie Äemenat!

3. 2)e§ ©ommerg letzte §ofc betrad)f id) gcrübrt, tüer tüoütc fie Iciftern, ba§ fie fo t^erbiert; ttjic S^ränen be§ 2lbid)ieb^§ tropft^ö nieber t)on ibr {ein SSunbcr, id) hege am gä^leiu tioü Sier.

487

' 4. ®ort m-be td& fttjcn im Kämmerlein bumpf, ober beut nocL tote geftern tft Sterfomment Srumpf ! @rfd)recft nicbt, ^Jiljilifter, unö gucft nad& ber U^r - t* übe cinftraeilen im ©il^en mi* nur.

466. (BotenlieÖ/

TOef.: Sic ScinclreBer l^aBcn dv.t fauterc 3ui;ft.

»ttfdjum tf^um tfc^unt! 2)er Äatter bort ftubterte iuft jus mit ©leaani Jarum pttfc^arum pitfc^um. a^irißoten, Oftroßotcn ff^retteff- feine lanßcn gjoten: - Sllter, Uxm, fonft flipp ffow! : - .

2. ®ie Sntgoten lärmten am ©tabtmauevranb, J^aritm 2C. <Stt TcBaö» ten flern ben ^atfer erbermpeliflen branb, ^orum jc. aBirtgoten, Oftro» ßoten ^oben ibntben ©ruö entboten: 5ltter, beropp, fonft flipp flopp!

^ „3. ®er Äat)cr Iteg ba faßen, er ^ab' feine 3ett, Iborum jc Jus muffe crjtubtmnunb alten ttrdjenftreit, ^örnm jc. SBifißcten. Oftro= floten fcbtdenJBoten t^m auf 3?oten: Sllter, berapp, fonft flipp flopp!

..,.4.®te mtßoten jagten, Ratten ouc^ feiue.3cit, bnrum k,- ©ie ttuljtcn f*on, h)a0 rcd^t tit, unb feien fromme ?eut', ^arum jc. SBifu öo^e«' Pftvogoten fetne 9?arren finb unb ©d^oten: Sllter, Berapp,

f m.^^'U^^'^^^." ^"''" i5cn Softian. 0 ©rauS! ^ornm jc. ®rt fönt bte ©oten fc^woljen pm Sonbt l;inau§, ^orum jc. aBiftfloten, Cftrogotcn loffen foßen bem »efpoten : Sllter, berapp, fonft flipp f läpp !

' wt' ?/i^'Ä" f*'^^^" ^^"®"'"'"^'* ^in«"/ öarum«.. ©ev rebet beutfd) mit tbncn nnb ^ücfjenlotein, barum jc. aBifißoten, Oftro» ßoten^ nebmen'S bor unb ouc^ in 9Joten: Sllter, berapp, fonji flipp

f Tf l' ^^\^^}-^^^ 1*'^<^ bie eulalta btnauS, barum :c. 25eßbetert foQ bte ®oten fte intt ü«ann unb mit WauS, ^arum ic. SBiftßoten, Dftroßoten btetben fd&recEltcbe Heloten : Sllter, berapp, fonft Kipp tlopp ' . ^^•r-?^l^^%"'t«,*' ^«'^»«^1" on ^" 5r«ouer ttteb'rum, ^arum jc. 2)ä ^onb ftcl) ocr Äütfer bor tnßften gauÄ frnmm, barum jc. SBifißoten, Dftrogoten f^nfen immer nene Soten : Sllter, berapp, fonft flipp f lapp ' . 9. ®a lte§ ber ^atfer fagcn: Slc^l Icudjtct euc| ein, burnm jc" mctn flamer «orrot alter unb neuer eijperttein? bor um jc, SBifi» flotf"' öltrogoten e|ren i^re öro§en 2oten! Sllter, beropp, fonfi

r- 6 ^\^}^ F'Ü.°^c" *'^"f''^£ ^^^ ^"if"^ ©Dpevnjein, l^arum jc. unb Iteeen bteStnot funfe au§ ©nabe ßtabe fein, barum jc. aBifiaoten, »ftroßoten leben m(^t Pon ^aptOoten : Sllter, berapp, fonft flipp flopp!

^88

11. 2)ic Slltgotcn goßen in Jrcucn tüicbcr ab, l^arum Jjitfd^arunt, pitid)um tfc^um tfd)um! btc gä§(etn l^intcrm Sattel, im flolseftcn Stab, l^arum ^^itfdbarum t)ttfci^unt. Sßtfißotcn, OftroQOtcn fd)ä(jcn einen guten „9Joten" öcl)t'5 aber fnapp, bann flipp tlappl!

£u^tt»tg (Hid^robt.

467. Sanft ^I^rian, bilf.

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1. Seil bcr §u ^ bcr 4au= er Sto ' n ^ au fid) ueuut, matt er

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cn bic9D?aucr [xd) ciu§au§, ba§ brent; au^ bcB ©adjcS guöcn ftcigt ber

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xo ' tc^al^n, a-'ber mit bcm ßru^öcIöfdjtSaut'tgto-'ri^au.

2. 3(16 id) ^eutc lenltc meinen ©i^ritt üorbet unb bcn Snljl^ut fd)tt5cn!te üor ber ©dbitbcret^ n^arb ein f^cnftevlaben teife aufget^an, unb ein Silb tioQ ©naben lädielf l^olb mid^ an.

3. 2Iu§ ben Slumentöpfcn fd)n3an!ten Möelein, auf ?.\vd btonben 3öpfen lag bcr ©onnenfd)cin. S3on beut gcnfterrilje bog fid)'^ nieber* li?ärt^, gmeicr 9(ugen Sli^c fengten mir ^(\^ §crs.

§Ra[d)er.

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4. Unb inaSaug'unb(2tiruefticgba5i3lutmiria(^, genfer im ©c^ir^*

nc, genfer unterm "^adjl ll - bcr mir su^fammcn lo^t

l}immcl^an. §ilf unb töfd^bic flammen, l^cil^gcr g(o = rt=an!

Hubolf Baumbacfj.

468» Tlüss citeL

©4urmetobie ju: 1a otte Sortatcfla.

...J' öülbenen ®ufoten,_ bie iuarentnit äu fc^wet; iroTjta fte oQ' Ocraten, bai Joet§ tcf) fc^oit nic^t me^r.

.t^ «•■^" golbnen ?teber ftreute tc^ au§ mit leidstem ©mit, nafini

ber 4b?n! be?eSr|L";Ä '"" ""^"^ ®°^' ^°"" '"' ^^'^^'^^^'^

IanoMÄÄf^''-ft't-i"'!Jp®^''^ öemlUcf) treu unb ^olb; fo lang tc^ (Srilbcc l^abe, tft btc0 ba§ befte ^elb! ,

fjornfccf (©(^enfenfcud^).

OTäjiia.

469, Die ^uffitcn cor rtaumburcj.

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1. 3}te §uf- Ti = ten sorgen t)or??aumburg ü - bcr :3e = no

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5er unb Äomburo; auf ber gan = 5ert 53o=get=wter fa^ man

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nichts aB ©^loert unb ©pie§, on bie ^un = bert = tou = fenb.

2. 2l{§ fie nun öor 9?aumburö logen, fant barein ein oroßeS ^raoen

äs ?lSn'o?"f' '^" «e^/unb'ein eiuaig i'ot Ä?Mam?uf

bnm\w ^'» '■? "^^ ""o"J*''Ö suth ®t>fel, faßt- bie Hoffnung man

i& ikß^^l^'l!"^fL^'' '!'■' I^'^ ^in^«, unfc^ulbSöoa mib feine ©ünbcr; «u maffaffin "^ '** ^'"' ""''^ "'** ^'' ö''*"^"'" ^'"' *"*

5 I)em ^rolP^Jcn tftät' fcfictncn , ^irfc^en !auft' er für bte meinen; goß barauf fein langcS ®d)«)ert, fommanbterte: 9ted)tg mit

S^aumburger Äivfc^enfeft, wo ntan'§ @etb tn fetten tatjt. gret^eit, SJittorta! _ ^. ^ «.-«/• -v

470. Das Ctcb Don öer iircioe.

ÜJJel.: D lannentaum jc.

1 ?jrau 2Btrlin, nocE) ein Ärügtcin SO?oft, brtor i* »on (Surf) fdietbe' StMm bic tamniertljiir getvoft bic ©rf)ulb mtt eurcr^vciCe, lTL*t fein fauercS ®eficf)t wie'l ÄMein beim ©ewttter; u| finge euA ein neu ®cbicl)t unb f*Iag' baju bte Sttbcv^ .

2 ?If§ ©Ott erfcf)uf ber SBett gum gtu^m bte (gptetleut' unb ^oeten, betrot fein Sabvatorium ber teufet ungebeten unb fprod): „@mptanat qlS Kbinb bieJuft an öoHen ^lafdien, unb Ächten, bie ftet§ burfttg

•'"^'3""3)iäSrb!rSö?SH bat an aüen ©vbenünbern «ertno^te ©Ott fo leib ibm'§ tbat, ben gturf^ nid)t »«^n^ern- "•3j^^L''"i'„' ÄÄ eVtief gerüln-t, „ibt n^acferen ©efeüen! Unb wenn t^t Slmeit äurft Wripürt, fo ftiOt ibn an ben Dueüen.

4 © e tbä'ten au§ beut §tmnicl§faat jum ©rbettgartcn reifen unb fanaen wa§ ibr ©erg befabi, ad), tauter Srauerwetfen. ®enn wenn in 5en Staf^en f ofl profaneä Solt in ©denfen, fo ftanben.f« am Sranneutroa wie Örf)§tein an ben Sränien. ^ ,, ,,

T ®er gute ©Ott ber ©pietteut^kin nicf)t tjuger flauen ntoAtc. ®em ©änger," fpracb er, „ift ber SßJein, waS Öl. bem 2ampenbod)tc. Unb bleibt er arm aucb fort unb fort, id) fteure feinem SetbC - ia. f Auf be§ ©erren ©cböpferwort bie fogerauntc Ä\-etbe. - -

6. ©0 warb bie aSett gum ^arabte§ aud) für btcarmen 3e*er. - ®em@ott, ber treibe wacbfen tie^, tt)m wctb' i* i»'«:'/" Sedier^ mau Sin, no(^ ein ^rügtein SRoft, beoor i* öon ©ucb fd)eibe! ©c^reiot an bie ^ammert^ür gctroft bie ©d)utb mit ©urer treibe.

^Zh riaturforfd^erlicb»

Wel.: (5tam{>om*uIi, taä ift ber £itet «. .. - ,„-,

©cfungen Bei fcer 44. »anbettetfammtung tet DJatutfctf^et unb «träte ju Stoftc« 18.1.

1 Sie litbnen Sorfd)er f oüen leben, bie fpüren unb finnicren unb ftubieren 2:ag unb 5«ad)t, bis wa§ eS giebt unb ^ot gegeben, ergrunbet unb tjerfünbet unb onS ?tc^t aebrad)t! Unb ift nocb fo tief üerftedt, mu§ berDor, wirb entbedt! Unb tft no^ fo weit unb ^od}, jie Iriegen'S bod^!

_-49i_

2. 2Ba§ ttt be§ 5)icerc§ bämmcrgrünen (Sirünbett mit kribbeln unb mit ÄH'abbeüt uuo uitt .©ned)en nur fid) regt, n^a^ in ber @rbe mpbert0ften_®d)lünbcn im 2)un!et mit ©emunfel für ©en^ürme .fid^ be.ttiegt, man f pur t il^m uadT},' mu§ l^erl^or, bte SSiffeufd^aft" nimmt beim Ot)r unb fperret atlc^ groß unb flein in il^r (2t)ftcm l^inein!

3. f auf et ber ^omete burrf) l)en Üt^er gur ©onne feiner SBonne unb t)erfc£)tt)inbet bann im 9111. ©teid^ mxh ber 2lftronome jum S5eu*äter mit Spüren, integrieren au bem luft'gen SBeltenbaÜ. Äommt er.nad^ 3al^rea-Aann an'§ lUd^t unb benft er bann, man fennt il^n nidf)t: „2Bi^ fennen bid)!" fo prt er fd)rein/ ^,^ometeremT" '.■-:.

4. 3:^rid)ind)eu trieb fidb fro^ unb munter fpiralifd),' Taunibaüf^ in bem 9Jfu§fc{fIeifd) l^crum! Sie trieb e^ bunt unb trieb immer bunter unb bradjte fo gang fadste Dicte 9L)?enfd)entinber um. 2)a nat)m bie 2Biffenfd)aft ba§ @Ia§ unb fprad): „^alja, ha§, fommt t3on ba^!" S)aJ§atte fic -bid)-. ßleid^ beim Sein, Srid^melein! .

5. 2Bo in ber Urzeit allerfernftem . S)unM in_.2i3.ifdbn3afd) unb in 5Kifd)mafd) bie ®€fd^id)tc fic^ tierliert, lüo in be§ 6I)ao§ tüül^tenbem ©emuntel be^3 ?aien 2luge rat^ unb tl^at^ unb pfablo^ fid) üerirrt, ba güuben fie ein Sid^t un§ an, ha^ man beutlid) fd)aucn !ann, fo n^ar einft, fo fa| au§ im (grbenbauS!

6r©ie lefen in hm ©ingelüeiben ber (grbe o^n' SSefd^ttjcrbe, mt m Ürseit fit trieb, -al§ fie in ienen jugenblidien Sitten mit ?ia§, Zna^, treibe fid) i^r S:agebudE) nod^ f^riei;- unb ma§ fic aüeS bnrcEigema^t, bi§ fie e^3 bann fo t^eit gebrad^t, bajj man gemäd)Iid^ o^n' Sefdnref brauf geljt um^er.

7. äBie unttr rtefen^ol^en^atmen bel^agli^ gin^ fpagieren nod) ha^ 9}faftabo7T,-n3ie'^ mäd^tig raufd^te in ben (Sd)ad)teU)almen, unb nod) bie aSBelt nid)t§ mußte t)on ber ^reibeformation. 2Bie ba© 25ortt)elt§teufel§t)ie]^ vergnüglich lebf unb fra§ unb fdE)rie, bi§ bann ba§ Ungtüd betroff unb oerfoff!

8. äßie bann ber biebvc ^ißfal^Igenoffe bel^agtid^ in bem ^fa^Ibau feinen 2:orffd)n)einfd)infen unb luftig lebt in feinem ^^Jfal^lbau^ fdjloffe, bi§ enblid) i^m bie Sronge^^eit Derfaljte feinen ©pag. 2Bie barauf bann ba§ ©ifen fam, unb bie Kultur 'neu gortfi^ritt na^m, unb iDie mx '§> feit ber ^ilffenseit bod) brad)ten tneit!

9. ®§ lebe bie ?fatuvgefd)id^te! leben, bic i^r Seben unb Seftrebcn ibr geujeibt, bie fie entjünbet gleid^ bem Siebte, ber SBabrbeit belle ^larl^eit gu Derfünben trcit unb breit, 9luf, ftoget eure ©läfer an! unb rufet atte 9Kann für Ttmn: „®§ blülje ftet§ in neuer ^raft bie SBiffenfc^aftr r ' -^ c -s r

4?2. Von bcn CetnciücSern.

TOäfetg, im Sprcc^ton.

1 2>te ?ct = ne = \vt' ber ^a -ben ei » ne fau = bc^ve ^- [ SRttt = foftcn ^al-ten fie ^a^iam^imn-

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fein o=bcr arob, @etb ßiebt'ä borfj! a = icf)e = gi^a" = «'

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bun = tet - blou = e .

2. 35ic Seinewebet icl)tacf)tcn alle %^\)t awet ©c^wcin, barum bibf*orum - ba§ eine ift geftotilen, \>o.^ anbrc tft ntcl)t fcut. ^arum bibfAorum aicf)egraue :c. . , ..^,,

3. ®te Setnetueber net)men leinen gefirinngen an, ^arum biblcbarum, ber ni^t \t^% 2Bocf)en taug l&ungern tann. §orum btbj^arum

" 4!"3)te Seincmeber babcn and) ein ©diifftein «ein, l)arum bibfd)avuni

- btauf fabven fie bte SJtüden unb bie ^t- brein. .^atum btbfc^amm

ofd)egvaue 2C. c-try-

5. $)te geinetoeber madben eine sparte W\m, barum bibl^atunt al5 fübrcn swansig 2J?iiUeviooßen über bie ^ru(f. ^arum bibfcljarum _afd|egraue_ 2C.

495

. ^

4? 3. 5d?ejfeI4i:b.

(Ein XPalpurgisnadjlstraum im Bremer Katsfeller,

1. Sic Suft ift jo bunM unb füt)(e, unb rul^ig flieget ber SBeht, \i^ fteHeu \i\t ]^öc[)ften ®efüt}te, bie blüfienbften Jräumc fid^ ein. S^5 öä&rt in ben Raffern tjerbäditig, fd^on brüdt ber ^l^itifter fid) fad)t; bcnn Ijeut ift bie ©eiftern^elt mäd^tio, I;eut in ber 3Balpuröi§nad6t.

2. (S§ regt fic^ unb raunt in ben 9)?auern, alB grollt ein alter ©ranit, at§ jobelten 3rf)tf)^ofauren ein ^)etrefaftijc^c§ S!^\^. 3}fir ift% icf) fä§ in ber ©^enfe suni feurigen Xa^seltuurm mit ben 35aru§= Siegern unb tränfe mir 'neu attafft)rif(f)en Sturm.

8. öaKo! ^erfeo, bu fleiner, im ®unflen erlenn' \i) bii) mo^t! 2)u trintft mit bem Stobenfteiner im Unterfamifol, inbeffen ber Änapp mit bem ©o^ne "$erufia§ fd^miemelt unb tumijt, ber Dom legten •l>ofti(Ione bie le^te §ofe gepum:pt.

4. '^ ift l^alt ein t)erflud)t feiner S^roptjen $err ©passo, ber 5Sämmerer, Iad)t äum SBol^tfein! Sr fommt eud^, ber ®dE)oppen, i^r beiben auf ^JJummero adt)t. ^apu^en an Säffern unb Sifd^en ^faüieren ben feuchten S^orat unb griifeenb flattert basmifd^en ©äcfingcr S^competenfd^aÜ.

5. 3)a ruft §ibbigeigei, ber Äater: ©ilentium, i^r ©cifter, unb ic^t, bort fd^aut Don ber SBanb unfer SSater fohtrefeict in Cljenfett. Sdimottierenb trinft er mit ??(acco (St^fium§ ebelften 9JJoft; nun vuft bem (grjeuger ^er Sacco! ein fern^inbonnernbe» ^roft!

6. 2)a jubeln bie luftigen (SJefellen, ba iaudjst \i\xl p^ntaftifdbc $>eer; ba§ bonnert, al§ grüßten bie SBeüen ber ^orbiee ba§ fditüclbif^e Weer, ate rieben ^e^ntaufenb ©iganten einen Urfalamanber barein; lüir ftaubgebovr.e .^neipanten -per 93acco! xdxx ftimmen mit ein,

y. f itfier,

474^ 3alla&e pom ^ausfinö^

^el.: D alte SuTf*cn^cnlid}fcit it.

1 . Sie Oueßen fliegen frifd} unb reic^ feit breisel)nt)unbert S^l^ren, brum laigt ben tiefen gorf^er eu^ au§ i^nen offenbaren! 2Ber fudien ttjiü ben langen Sag, man^ frönen gaü nod^ finben mag, ift mir ju Lnet getnefen!

2. njar ber eble SJfacebon su 9iom im ^o^en 9tate, ber über feiner uxor ©o^n bie potestatem l^atte. Senn Pater est, quem nuptiae demonstrant fd[)on legitimae praesumtione juris.

I

3. ®tt SBatet übte btc§ fem jus^ f onft tjätt' er terfeffen! ®rum

toa§ erwarb fein fllms tft aüe§ fetn 9««?^'«- . j'': J*'L" tSslate öleic^ im ©ruttb, bie fonft öerfc^teben: servi unb libri in potestaie ± r^^rr ttebe ^imae brauste &o% war miles nie oewefen, lon^t Mtt' erle«teiaiiff©otb!aflrenrifci) frei befeffen J)ocf) auf em

^ Grr aina mm Argentario, \>a Würbe fttpuüeret: Spondesne mihi^' spondTol Srae aud, toiret - ®oc^ ^'^»"i'^tt^ flar fdianer^ St/i^r Ferren a4 ift ticr 3Jencf)t, ben ic^ 5U ma^en babe.

6 ein' prodigum fcbatt feine.t ©obn ber bo*evjümte SSater ! ©mnnÄm tbn mm mn unb jum SSerbcrben tba ter, benn je^o Ä?lnfet ld)ar bie^in ©ewatt oebUebcn war, wie'§ ba§ ©efelj

öerflattet .^^^ ^g <^ ^^^ <^^a'!^ jumjgrätor ßing bct

ein ®d)ucf - ®er ?Hte liest im Stute. ^

8. ®er ©obn warb, wie ftcl) gebübrt, «'»i^'fl»«^^ Jjt^lK" jitm ^riä Xar»eiu§ binaefübrt, ber te^te Dorn ®ef rf){ed}te bcr bt^elo^jf gen, ÖonMoTÄUt ©enatu§!onfultum 2Jfacebontanum l

q ®em SSaterfits jur ew'aen ©d)anb, ben SBu^erern iu (Soraen exceDtioneS man erfanb: Äem §au§!inb tann me^r boraen 5)ocb St K bann ift'g gewifj: Lex 6 unb 7 Codicis. kl^.ü:

i^u üor klagen!

4Z5/metu fttüßs Cbal bcr Ht|öm

1 ®ort, wo bie gibön gen §immct redt bie ©äupter, f*toiT «nb t.M hnvt Oeat neuaier'aem^ug' öerftedt, em emfam.taufd)tg Z^a\, ÄS Ä "S' Sberi fo lieÄ m^^^^^^^^ 1 : ®«^ tft tm arüncn SBalbgetüanb, mein fttüe^ ^^^al ber TO}oti!^ .1 ^ ' T Sor SS5iS unb äßettern galten bi*t bte »er9e|cteien 2Ba* t nn ttrpf biS Bruft jerbxtc^t ber ©türme ran^e jßla^t W

bag feät ÄnS?^ Ut ben ©«lanfienpfab ba^er-

^95

Unb tt)0 ber Sad^ ben Steigen fiil)rt, tikV bunte SBtumen ile^'u: ßin immergrüner ilepptd^ stcrt'metn ftiÜe^ Sl^al ber 9i^ön!

•4. änf l^o^er 33erge§t)albc prangt, no^ immer ftota unb füH t)on buft'gem ©agenfrans umranft, bie alte Surgruin'. S^id^t me^r ber fred^en 9titterfä|ar raubgier'ge 93anncv tüel)'n: ©in 33ölfc^en, fromm unb treu unb malir, bebaut mein J[)at bcr 3R()ön!

5. Unb wo ia^ fdjmude ©täbtlein fic^ abfiebt t)om 2Btefenratn, ba h{nf)t, ein SSeilrfien minniglidf), bie 6crsen§liebfte mein, ©ebenf idb beiner, a&! fo rinnt ber äBe^mut ^eige Sf^ran'! ©ei mir g^Ö^ü^t, mein fü§e§ ^inb, mein Sieb im Z^al ber SR^ön!

6. 9?un ftürm' id&, o^ite Stafl unb 3iet^ burd^'^ n)i(be 2titn Iftin, bod^ bu, mein ^oIbe§ j^at=3b^tt, fommft mir nid^t au§ bem ©inn'!

Unb näd^tlirf), tvtnn micf) fliel)t bie 9tu()', ftetgt ^eiß empor mein %Ui)\i:

„D §immel, fd)irm' unb fegne bu mein [titteä Zi)ai ber W)önV*

7. Unb n)ill bereinft icf) tobe^munb, abt^un bie ®rbenqua{, fo fiil^rt, 0 t^i'cunbe, mid^ jur ©tunb' in mein geliebte^ Zl)aU 9?o(J) einmal fei)' im 3lbenbgoIb idf) fd^immern ring§ bie ^öl^'n, bann sa^r i^ fvo^ t>tn legten ©olb: „2tV wo^I, mein S^bal bcr 9il}ön!''

3ulius CLür(f-€mmcn3l^aufen.

Slnmerfung: 9ia(!^tra9ti(i^ eingcfanbt, bej^allö in biefer SlUeilun^.

4?6. 2nt mb Xim.

Andante,

1. ®i^ofleneg lüarein^auptmucfer beimgried^'fd^enaKäfeigfeitäöcr*:

$

ein, tranf 3udEer=iüaffer ol^^ne 3"*^^ unb [tippte etUjaS SluSfid^t

ein. ®§ fud&te bcr tjer^rüdC-te Smdtl bie ed^ten 5Dtänner tagS bei

i

'l, I"

<t96

2id)t', bei im§, ba ift in bem "äx-iuM t)iel Uberflug nod^ grabe nid)t

2. 3)er So!vate§, ber ift getrefcn 3ttl^emf(f)er ^riDatboceitt, er l)a\ m\x publice getefen, nie ^at bejatitt i^n ein ©tubent ®0(^, nxiä er lav, be§ braud)t gu f(ä)ämen fid) feiner jefet in 2Bort nnb Sd&rift, ba fönnen fie rn^ig ©ift bruf nel^men; er fetber na^m ja babruf ©ift.

3. S)er ©tntfon niar ein ftarfer Sube, erregte ben $f)iliftern ©raud, er rüdtc if^nen auf bie 33ubc unb rüttelte am (£taaten^au§. Xod) ad)! er mu^te ©aare laffen, bie 3)eti(a, bie tüar ju fc^lan. Sie Seiita, bie ibn tl)ät faffen, trar 'ne iübifd)e Gonftabferfrau.

4. bietten für 'ne SBunbergabc bie ^uben mit 3{edjt unb Sug. bnu 9}?ofc§ mit 'nem fteinen ©tabe au§ einem S^l^blocf SBaffer fd)lug; bod) iel^U erfd)eint Kein unb pauvre, bie^uben^ fte bemunberr? luel^r $rofef]or §errmann au6 ^annouer mit feiner 5tafd}e üoü $?iqucur.

4??. Diogenes ber IDeife*

tUiel.: „»Stinimt an mit gellem, ^ol;en i^lang" ober „^m fditravjen ^Balfii^J^."

1. 2)iogenc§ lag t)ür ber ©tabt Gorintl;u^ in bcr ©onne unb fd)maudbte fein ,^artof|eIbtatt mit ))I)iIofo:pt)'fc^er SEonne.

2. ®a träten ©tul^er aUer 2lrt ba^er bc§ 2Bege§ fdjtr^euäctn, um unfern alten ^nafterbart ^n nccfen unb gu l^cinfeln.

3. Ser t)ört mit üoüer Seelenrub' bie SBifeeleien bei§enb, brel^t tljnen blo^ ben 5Rücfen gu, bie red)te 9)?itte n)eifenb.

4. 3)a fam aud) mit bem ©ofgeid)mei§ ber grope 9lteranber unb fprad): ;3:<i).ölciub', tvir finb, beim S^n^f i^fet aüe' beieinanber.

5. Sritt bann au§ bem ©ef olge ^crau^, ben SBeifen ^n befd^atten : ©itt' Gr fid) eine ©nabe au§, ge^t ^eut gut t)on ©tatten!

G. Sarauf öerfe^t mit fanftem Jon Siogeney ber SBeife: ©eb' bu nur gnäbig au§ ber ©onn' mir altem i^ubelgreifc..

7. Sa trollte ba§ ©efotg' ibn flott fog(eid) beim fragen paden, ey trieb ibm biefer !ü^ne ©pott ba^ SSoHblut au§ ben 33aden.

8. So4 ftaunenb rief ber ibo^e §err: Sa§ fie^t ein blinber §eff' ein, njenn xi) nidit Sile^'anber n)är', möd)t ic^ Siogene^ fein!

9. Sie ©ci^üler f)abcn'§ na^gemadjt bem Weifter nor ber Sonne unb tagen oft um 2Jiitternad^t nod) „in ber golbnen ©onne."

i. (Eic^robt.

4r8. (Criumfgefieljle von einen alben Ceibjiger.

3)iel.: ©0 i'tTfiten fit^ Me Seite 'tain

1. :^ir 2übm, üetot ginbenftabt, m ©unft unb 2Bi)Ten bliebt, hjo mer btef eigenen .2«efien bat, bir beene bell met^teb! ©etin febon ber öro6e @im_ Bne§ md) mtä)t bidj un ©ebiebr. Jeibjta a flec S5an§, met Setbstg toh)' tcb mir.

au8 ®untelni§ nnb Sftnftecbett fie^rft bu mm ?tcbt be Seit aßte ötel ber getthcb.ften ©cbemeg erwucbfen nicb in bir! md «etbäts iS ä «ce 58an§, raet ^cibstg low' td) mir.

3. 2)e erfte bettfcbc ©ifeubabn - ba§ »eeg be ganje SBcIt - bei unfent e^wantctcl) febt fe abn un goft e beefe« @elb. ®ocb aU ('••«"fr na*. ®vafcn! ' bteß , ba§ mar ä §auptptäfir. Wlti Uhm a flee 93ori§, met :2ctbgtg low' xü) mir.

«-r-^-c?'^.^;*^.?"''-!^ ^^ ej anejcit ber bicr fei S3efte§ bbut. (S§ lebt ber C^l¥"l^.'^**¥^9"*'J!""*^'^"*'f^^'"^'*«n''f«t- •Seil bir, ©tubenbenbara- bie§!. 5»hr fingen fier unb fier: 3)fet S^eibjig ä tlee 58art§, ntet l'etbätg low' vi) nttr.

■tJ-f^^^ "J^'^ bie fd)ecnfte f^enuS bin, tcb H fe rubtg ftebn; benn mi*t tft nne nt Setbä'gertn fo bersertoee^enb f^een. 2Bcr nur in fxibm lebte Iie§ a ©tttf üoii §erjen bier. Tlti ?eibgig ä Hee ibart§, met Seibstg lou)' tcb mtr.

6. D Saberftabt, gebenf idb bein, gommt mer ä beb'rer ©^rounqf; benn m§, be ndbt'gen Setbx'aer fein . bie bictbpn min i.mnf it« 4;w 33etetft'run( iS ä flee S:

4?9' Das Cicb üom Pebrele.

ns ''•cr^.. T'r^ ''= " ö Trogt U3 oer Jitjeoiogte. Do bet Der 5!5et ,3)er SSticbof ber ftärtfte 2Bt," fo bet ber Sebrete g'feit

.r •.^- '^^" ^''" .ö'f^ßt ^Er Slftronomie, bo bet ber 3?ebrele gfett: .,5m ©terne gtt'§ be bcfte 2Bi," fo bet ber SJebrete g'feit.

.- •/• V rßÄF ^>??t ber SuriSprubie, bo bet bcr S^ebrele g lett: ,^a§ ©diaferecbt tft aUew^l a'fi," fo bet ber ißebrele g'fett. .

-r -^ ^.>'?5".i ^" 9'fvogt ber 2«ineratogie, bo bet ber «ebrele 0 leit: „2«tt ©tetne fd;met§t mer b'genfter i," fo bet ber Sebrete g'feit. o'f u^' -^o Ifl" l«n ^.^ogt ber ©eograpbie, bo bet ber SSebrcle Ofett: „60 ftebt ein Btrt§ba§ an bem W)i,' fo bet ber 35ebrele g'feit.

^9B

d

7: 3)0 ymn f en ö'froat bet Bootoatc, bo l^et ber 9SeI)veIc ö'f^it: ,/n ^crtnc^ tft flut für 'u ^ater ö'fi/' fo :^et ber ?>c^retc g'jeit.

8. 3)0 ^euit feil n'ftoöt ber ganbtDtrtfc^aft, bo l^et ber 3Set)rele Gefeit: ,,3)er Äu^bred tft tci SKaöefaft/' jo ^et ber 2?e^rete gefeit

9. 2)0 ^enit f'en ö'frogt ii§ ber 2)Zt)tf)otoöic , bo l)et ber SSetirete ö'feit: ,,grau 35emi§ tft e (Saumenid) g'n/' jo I}et ber ^el^refe ö'ictt.

10. So I)enn f en g'fvogt ii§ ber ^>^ilofopl)te, bo l^ct ber SBe£)rclc ']tii: ,,2)er ^lato tft 'n (Sfel o'fi/' fo l)ct ber ^^cl)rete g'jett

11. 3)0 i)tm fen ö'frogt ber ©eotttetrie, bo l^et ber 23eljrelc gefeit: „© 2)reied tarnt fei SSterecf ft/' jo ^et ber SSc^rele gefeit.

12. 3)0 ^enn feit SSc^rele aur 2:t)ür 'mt^3 leit, bo ^et ber 35et)rek ö'iett: „3 I)a^§ ja glei no Slnfang g'feit/' fo l)et ber ä>et)rele gl'cit.

480. Der kim3tel|enbe Stubent

y^cl.: „"Da fcrobcu auf jenem ^Bergc," cter: „^u einem !ül)Icn ©tunbe."

1. 3)ret 23ttber itiib eine pfeife, ein Sed)er imb ein ©tab, ift aKeS Don meinen ©ad^en, tt)a§ icl) gerettet {)ab\

2. 3)ie Silber tüiü id) bel)atten, ftnb brei grennbe lieb, Don benen ein ieber in greube nnb Seib mir tren nerbüeb.

3. 2)ie pfeife tDÜl id) gerfdjlagen am erften grof^en Stein, ba§ Sieb Dom atten S3nrfd)en mnfi ausgepfiffen fein.

4. 9?o^ einmal füü' id) ben 33ed)er am erften Maren Dueü, bann mu§t bu fd)eiben nnb fterben, bu alter treuer ©eicH.

5. ®er (Stab ^at mid) gcfübret, gefd)ül^et fo mannid)mat, er foll mid^ an^ begleiten burd^ 33erg nnb SBatb nnb 3{)at.

6. Sefct fommt, ibr 58i(ber, bn pfeife, bu Sedier unb bu ©tab i^r merbct nid)t ersä^len, baß id) gcweiuet i)ah\ ^r. ^nebnd?.

^8\. hungriges €ieb.

tDJcl.: 'mein 2thtnUau\ ift :c. (NB. nur mit Söenui^unn ber erften 8 ta!tc unb be5 ®<i^tu^5[<5^ot*ifa§c8, ober: 3n einem füllen ©runbc :c.

1. 3)rei tüacfere 33urfd^en fa^en, (ja) gans ungemütlidj ba auf einem füllen fRajen, (^a) beim cerevisia. §eibi, f)eiba - beim cerevism.

2. 2)a fd)üttclt ha^ §an»)t ber eine, (ja) nnb ^ub gu imgcn an ein i^icb Don ©einrieb ©eine, (ba) baö jeber fingen !ann. ^ ,

3. ,,^ä) tDei§ nt^t, n)a§ f oll bebeuten, ba§ xä) fo traurig, bin,

ein Sceffteaf aug alten Beilen, ba§ fommt mir ntdit au§ bem ©tun. ^

4. darauf Dirfe^t ber jnjeite: ,,2lud) idj vom em ©ertdbt, auT biefe? n)ärVi^ ^eute, abfonberlid) npid)t

4 -

^99

cm ror;ei- ©^tnten, mtt fanftcm iöutterbrot."

ixot etn 9fJan!en, aud^ mc{)t üon gebet fei.

. ^r"^F* bev 3unge fdinotaten, fte aUe 2Kann für a)?ann, iDorauffiejtcf, um WSteii, unb ^uben Sit fingen an: '

. 8- ,^cl)mlen,_ben icf) meine, ber bcn junger fttüt, fomm mit bemem gd^etne roienrotc§ 93ilb!" 0 i /

9, darauf begann ber brüte: „2luc^ i(^ ioei§ einen 0ra|j, ben tc^ mtr me üerbtete, ju einem guten @ta§!

10. ^d& meine ©rf)tt)cincbraten, bor fid^ getoafdben bat, idb meine e^iuetnebraten mit grü^enbem ©atat."

«n J^Av?" ^^\ man gut beraten, nnb oKe ftimmten bei, bafj fo ein ©clmeincbrateu and) ni^t öon Seber fei. ' •* ' .

. 12. ®a torarf) ber crfte tuteber, nnb bnb m finaen an- %r

meine heben Srüber, ift fein feerer aöat,n "*^^

, .pl3. ^ortreff tief) ift unb atten «erbäUniffen gemäö in biefctt

Ijeifgcn Satten, ein fnfc^er ©c^wciaerfää !" " » "^ ' ""="^"

«nr.^t«sf*"'<^*l-'^"^ •<:'?? ^""' '*' »" ^«f«w fcf)tei$ten 23ier nur einen eblen 9?ettig, geholfen wäre mir!"

«. TKH Tr'r ^u-*t^ ffracb iMt hJtcber; ju belfen auS, ber Siot, fe^ritt tr, ytatt üüiv l'ieöer, gur Jf^at mit ^ommiöbrot.

482, VOas mcljr?

V.. <;^a^"^-x^.^i"'"Sr*"' ""^ ?'^''*=n' ^^M't atteä, maS 9[>?enfc^enbege^r, uu l)att bte »Aonften Slugen mein giebcfieu, wa§ wittft bu mc^r? o- s. 5!luT.]'etnc fcf;onen ^^ngen i)ab' id) ein ganjeS §eer öon ewigen i'iebern gebidjtet, mem ?iebrf)en, waä wittft bn me^r'^

. _^ 3. tUitt betnen frfjönen fingen ^aft bu mi(^ gequälet febr, unb baft niict) (i5ruube gerichtet, mein fieberen, wa§ wittft bu me^r ?

483. Cumptbus. ;''

SKä ieiln ^" ^''"'' ^""'' ^""'' " ^" ^""'' ^''"'' ^'^"'' " ^" Ruberes

2. |i bu l&nnb:= 2c. et bu ^unbertfätttger 6^t;tfl. '

3. @t bu cu- etc. ei bu custos virginum.

4. © bu laus- etc. ei bu laus tibi domine.

5. (gl bu stir- etc. ei bu stirps clari generis.

500

6. ©t bu flo- etc. et bu flos pulcherrimus. (ob» flo^efi ftet§ bic S^ün^'.)

7. & bu äff- etc. et bu affinis diaboli.

8. @i bu fiac- etc. et bu finctio coelestis.

9. @i bu mus- etc. et bu musa poätae.

10. (St bu rog= 2C. et bu rof 9C§ ^iub.

© 0 1 0. @t, ^nitn 2Ibeub , guteu Slbenb, tnetue §crrn confratres !

©l^or. ©t, guteu Slbenb, ntetu §err confrater! _ ©olo. 3ft'§ beu §errn confratribus ntdfit öefätttg, etue fteine ©aufmette mit mir ansufteüeu?

(S^or. 6i, tüarum benu ha^ miji?

®olo. ®o beliebeu bie Öerru confratres nur su beftimmen, in Jute Diel Büßeu gefd)ef)en foH!

S^or. Sjt beu betanuten fieben 3ö0cn!

@oIo. ©0 belieben bie §errn confratres nur fein rid^tig na6^' Sugä^ten (trinft)!

Gl^or. 6iu§ smei bret tter!

©olo. ©, ba§ 23ier, ba§ munbet mir! (trinft.)

©l^or. günf fed)§ fieben!

(Solo. :3ft audö uidjt bie 9?ageIprobe brin geblieben.

(ii)ox. ©otd)e Srüber muffen n)ir l^aben, bic üerfaufeit, tt^a? fie baben, ©trumpft unb ©c^u^, ©trumpf' unb ©d;u^, taufen bem Jeufet barfuj 3u. 3um Btpfen, jum Bapfen, sum ÄeUerlod; ^netn, atleS muß Den offen fetn!

485. Cieb ber iänbrvivk.

!Wer.: (5in freie« lüebfn führen toir 2c.

1. ©in freiet ©igen bauen mir, bie gtur ift unfre SBonne, ber beutfdien .^raft Vertrauen ttjir, fie lebet in un§ für unb für, n)ir leben mit ber ©onne!

2. 2Bir bauen unfrer SSäter gelb, bie ^au^ext unb bie 2Äorgen, unb ^aben mir moblbefteHt, fo laffen toir, mte'ö i^m gefaßt, ben lieben §errgoft forgen.

3. SBir jagen ni^t bem 9?euen na^, au f^meifen in bie gerne, bod) liegen mir ni^t felber bra*, ein gute! SSeifpiel finb^t un$ ma4 mtr prüfen alle^ gerne.

balten |^\1 g'me W ^^TJ^V^' ^^*"fen; mi:

2»ut foH nSiS finfc ""''^ ""^ '"^ ^'' ^"^ang fc^mer, ber

unb baut ber ©mtrodjt Jempet ^ ^ '" ^""'^'" *""«

fc^afft, ba ift gut fV gut Senf' "^ ^"* ^""^^''^fj,?"^

486. i^äuberlicö.

Sefanntc belebte.

S5atb 'tlunfÄISiS"^^^^^ "" ^'lV3'' 2Bonne. Set I: ber knbV unfre Ä *" ""^ ^'"^ marfc^teren wir;

Sdjiller.

487. Ultimatum.

ftc«ei-S fn Jn^"f ""^ ^"^^^^ ^^^^«^^ ""^^ ^'^"^§ f^'^^e f: einen fpöte'kferfSS tftf^V>^ "^^'^rn geljflbu abenb§

4. jCieä tft etn öiebtAt «nn «t«.»»,. ».,a" J :""; ,

ge^

.- 488. .Ejanmg.

. . '^''•^ >»'i6nic6t,WaMcn ««betraten K.

!

' 'I

502

3. 9?ur einc§ Sage^ erfd^tog fi^ t^r bufttg ©d^aten^^aar, fic tüollt' im SJfeercöfpiegcl befd^aun i^r 2lntU^ !lar.

4. 2)er gering !am gefdjtüommen, ftectt fernen Äopf ^^retn unb bacf)t' an einem Änffe in 6f)ren jid) ju freun»

5. D §arnng, armer ^arnng, tüte \ä)totv btft bu blamiert! fic fdE)Io§ in SBut bie Schalen, ba ttiar er guiEotiniert

6. ^ttpt f(^tt)amm fein toter ?eidf)nam trefimütig im grünen SKeer

unb bac^t': ,,^n meinem Seben lieb' i^ feine Slufter me^r/

Scf^effci;

ÜJ^af^TCj Bctüegt.

489. €tn ^auptferl.

L (Sin geller nnb ein Salden, bie n^aren bei^be mein, ber

geller trarbgu 2Baf=^fer, ber Salden n^arb guSBetn! 3udE)l^eibi!

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p

inc^b^iba! öaWe^ri iucl)4)ei! ber geller tüarbju Sßaffer, ber

Sr-N h

#-^

93a^en njarb su SBein!

2. Sie aWäbel unb bie SBirtSteuf, bie rufen beib*:o lt)cb! bie SBirtö^ leut', n)enn idb fomme, bie SJJäbet, ujenn xä) geb'.

3. 9Kein' ©tiefet finb scrriffen, mein' ©d)ub\ bte fmb entstnei, unb brausen auf ber §eibe, ba fingt ber 33ogel frei.

4. Unb gäb'§ fein Sanbftra§' nirgenb, fo blieb' id) ftiH ju §au§, unb gäb'^ fein 2oä) im gaffe, fo tränt' id) gar nidbt brau^.

5. 2)a§ tüar 'ne reifte greube, al§ mid) ber Herrgott f^uf, 'n Äevl n)ie ©amt unb ©eibe, nur fc^abe, ba^ er fuff

21. V, Sc^Iippcnbac^»

505

490. ßvo]dibnab.

^cl.: (iin SpcUn unb ein Söotjen :c.

r-p "V ®1" ^^? ®^*^^"^^ 9ebt fpaaoren, gefcbniegelt mobif^ fein, üerliebt bi§ über bie Obren mit jetnem grofcbfräulein.

2. ©te tbun fo re^t aimabel, t)or Süab' nidjtö mebr fcBn, ba fommt mit langem ©dbnabel .^ainotte an au ge^n. s. t;^; f '1^"^' fein SBörtlein fagen, er fc^nappt nur an, o ®raul, ba bat er beibe im a^agen unb mit ber 2naV iff§ au^!

491' 5d]öne Seelciu

^fl.: 5Da [trettcn ftc^ btc Scut' l^crnm 2c. •■ ^

1. (Sin Kaufmann, ber \iä) ©Aulae nennt, lebt in Berlin nodb

beut ein jebes ^Imb ben a)Jann mi)i tennt al§ fleißig unb gefdicut.

Um fed)g ]xi^t er am 2lrbeit§ti|cb, benn fein (^efcbäft ift gro§, unb

arbeit t munter bann unb frifcb ben gangen Sag brauf lo^.

2 Um neben Ubr fd)(ie§t er fein (Somptoir, fpril^t feine geber

ou^^: bann bolt er §ut unb ©tocf beröor unb fteigt in^ Äaffcebau^.

^.ort trinft er bann, ift betannt, fein' 10-12 (5Jla§ ®rog unb febri bann beim im größten Sranb, ioenn atDölf Ubr fcblägt bie @locf. 3. (StuitjüoUt' er and) nad) J^aufe gebn, e5 regnete gar febv; man ronnt feine ^anb öor Singen febn, bie ©trag' gltd) einem 9Jieer. :?ll§ ^Jl^." fam au§ Srottüir ber griebri^^^ftragen @cf ', ba frei~5)crr ^^uTa. fo fang er Jüar, in tiefen, tiefen Sred.

fx ^- S)eii felb'gen Slbenb f)atk and) gef offen obne (gnb' nad^ gutem, Qjten 23urfd)enbraud) ein baüifi^er ©tubent. 21I§ ber nun fo nad^ .4)aii]e fdjn^ebt unb fommt an jene ©d', auntUngtüd ©^uU ein 33ein txl)M - i)lump§ liegt aucb ber im 2)recf! "'

.•_- 5. „3Ber, ®onneritJetter, ift benn btev, an i\)en bin id> gerennt? id) glaub, hegt mx neben mir!" ruft ftud}enb ber ©tubent. ßerr ©d)ulae, em erfabr'ner 9J?ann, ruft: ,,,©ein ©ic bo^ nur ftitt; njat gebt, metn §err, benn ©ie bat an, n^at id bier machen tüill.""

- ^^. ,,2Bie bei§t benn er mit feinem 23ranb ?" ]d^xüt toller ber ©tubent ,i^y$ä t^erbc -Ä-ofmann ©d&uta genannt, en jebc^ ^inb mtt-femit/'^' ,,.^efr ©cbutae!" «un ber @tubie-rtef,,,ba§ freut- mi#,lieber::SKaim, m tcb bier hm (gmi)feblungöbrief g(eid) übergeben tann."

: 7;-^-^^!? famn)0bt ein ©mpfeblung^brief je beffer in bie §anb, beim ongefcbtDoaenfn ©offenftein, beim foloffalften äiranb. 3)oc& bat ber ^pa§ erfreuet mid^, ate er mir n^avb befannt, benn Jchöne ©eelen nnben fic^ au äöaffer unb au !t?anb!" .

!

lli

492* Das Cieb von ben bvd ^anUn,

1. Gin Äöntg lag im ©tcrben: tom gtcbt er ^ron' unb 9tci&? es iuarcn t^m brct ©ö^nc, bte Itebt' er atte glei*. ,,Uttb tücr tjon eudfi bret ©ö^nen ber aaerfautfte ift, ber foB mein 9?eid) erholten nnb Äontg fem sur grtft!"

2. 2)a fprad) ber ältfte: ,,SSatcr, bte ^rone Tommt mir p! Qd) Itcb atüar, su f*(afen in (anger 9}?ittag§ru^. ®oc^ fdüt mir in bic Slugej em Sro^^fen untrer] e^n, fo mag id; fic nid)t fd}liefien unb la§ fie orten ftel^n!"

r^ 3. ®a fprac^ ber stDctte: ,,35ater, id) übertreffe t{)n! ^d) ntcfc [d)on be§ areorgenB am hitfternben Äamin, unb faffen ba bie rvlammen be^5 e^Iofrodö Särenfett, fo W id)'ö ru^ig brennen unb rücf^ niAt t)on ber ©teil!"

. i: ^^rSüngfte gähnte langfam unb fa^ fid) fd)täfrig um: ,,S?on mtr fonnt t* ergäfiten, ba tDÜrben aüe ftumm! 2)oc^ lag^ W§, lieber bletben, ba§ em anbrer t^u: 2}hine gaut^eit eu^ m f Silbern, - t* bm sn faut bagu!" ^llcjis 21ar*

ütau^^ 495. £ob ber cbdn IHufifa*

(filier.

mt.

^ 1 ein luftiger aKu^ft = fan = te mar=f*ter = te am 9?i(, o } ba frod) au^3bem2Baf= fer ein großer i?ro4o = btt, o

(5ina.

tem-po-ra, o mo - res! rrv n,-. r<r *

tem-po - ra, o mo - res ' ®^^ ^^^^^ ^^" 9^^ t3erfd}tucten, trer

tt)ct§, njte ba§ ßc=f(fja'^? Sud^^ei'raf=faf = fa, o tem-po - tem-po

ra! ®e = lo = bet feip bu ic = ber.äett,grau2)Mi '- ta!

505

more. ^n\Ä Der STRuftfottte feine alte mm. o tempora o ^ mores" ^ iiwJ"T,^°Sen fein barüber fh-et^^en, o tempora! o mores! AUegro, dolce, presto, «jcr weift «ie baä rtr>frfinT,9

öa! -^"' " '""P' '"'"P"'^- ®^^»^^^ SiftrÄiÄu ba nna bef Äj^T.^f^Ü""*' ^'" "^*"^ ®*^"'* 9^*^«»' ^ temp. etc.,

5. Unb als bie ^^ramiben ba§ Jeufe(^t)ieb erfdilaaen o temn f^tr JoBrmein ^[H^f ^^^f ^u^. unb forgt für fein?n är?a0S% te^^^^^^ ^o!at)ent)ein, 23nrgunberit)etn, mer treiß 2C. '

6. ne iWiififantenfeWe, bie ift al§ njtc ein ^od) o temn Ptr

S; mi 'mirl'n!:;*' ^^^öcjöft, fo' trinit er imme^ n?d,, o tem'p. I tc,' unD wu, mtr trinfen mtt t^m, wei- roetü 2c. (£. (Scibel.

5»et.

494- -Unfcr König.

ber ffln ft r'm, stl IK •°"Vi".^n;n/-t-^tul;l ton SRaien aufgefcf,

{^t5 '.^^^ ^"!^ ''^l'J^'' ^0 '"»6 ^er Jrnnt besagen. . . ä;- .?° ""9^ ""t metnen 2:Bron nebctft bie j^Iofdim in hfnt r^r^f»

"" f^Z t'."•^/"'^ 23?tmfler fteSt tnl ^e iÄÄf!.^"" ®'"^''

5-rii.,r;<. .f M?^" '"*f «m,^« ©tu-n ber Äranj wte'm iöaccbuS SB[att unb

5 ft'St'?''; ^^'^ Y. ^.'^«a, bacc^anttfc^ in bem«auTe.

. ö- ^te iaen nidjt, fie ernten ntdbt, ftnb bod) fo frob aenäbret- idh trmfe nur unb forge uicbt fo bat mir'ö' @ott bef^eret ® ^ ' * X.. i tn -.' •"'"" ."•?« öcr §eraengfreunb, oenug fürS aan« 5>eben

<Bo Mta fin b. "wKpr -.^"9- ""\v^."9, Wie »ac^fen bfe ©eboufe«!

8 Ls «TT' s ^?^l^^ f 'J'Ö '^' '^tbergolb ntcbt fc^hjan!en. Q.:.. "r* ^" '["^«^ ^to^ae Sag, unS folt er aanj aebären fein 3et8er unb fem ©tunbenfAtaa barf feine geier ftören ®^ '

9. ^ern branft ber SRarft, m ©roß unb Äfein ficb ©Aähe miff errafren, '|f,„b lauter Änecbte bie ben SBeht in niVir®itäucbTfÄ

10. 2Benn aflc 2Belt inj ©toube »oüblt, ntufi bodi emei aeben ber einen Ädnig fic^ noc^ füblt, da mnxQ weif gu S. ^ ^

506

11. ®to§t an! unb finlt ber ©ottttenf(^etn unb tft mein 9?cid) gcrfaücn, joUft bu be^ S^roneg ©rbe fein, bte anbern bie SJafaüen*

12. ©et Äöntg, trer ba trinteu lann %mk\d) mit ?eib unb (£cete. ©in nüd)tern' 93fann ein armer 9Jfannl tjertrodnet ^er^ unb ^el^le.

Dr. 3. (5. (fifdjer.

495. 2Im (5ren3tr)aII.

9){arftert, öemcifeifit.

^rans 2lbt.

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45:

, ein 3?ömeritanb in ftn1l'ter5'?acf)tambeutyd^en©venstDaa

r^-y

'l^=fe^3

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±:

Soften, fern t)om 5?aftcII imr feilte 2Ba^tba§9J[nttife neßen

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Dften, ba regt fi^ feinbti^n3a§tmgtu§,ba Weiditu.l^allf tüaS

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lei = fe, fein ^aean t3on §o ^ ra = tt=u§, flcins tintbfremb trar bie

S K--:^'!r:i*:5izi^iiii: ziizri

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SBeife:

„$a, l&amm', l&ammerbtd^ c=moI, e = mot, e^nol

anbet'mt)er=riffe=ne 5?amiiot, bu fdjte^ter^erl,bufd[)ted)ter ^crl

507

% Sin eine IJ^ungfrau E^attenftamm^ ^i^^i^C er fein §crs öcrtanbelt unb n^ar iljr oft im Jebernjamm^ ate ^^aufmann gugewanbelt. ^t%i f am bte S^ad&e, cin§, airei, brei! je^t n)ar ber ®amm erflettert, je^t fam § n^te mtlber ^a^-en (2d^rei unb .^eulenfd)(ng gefd^mettert: ,,§a, f)amm', ^mmer bid) emol, emol, emol an beim t)erriffene ÄamifoL \^\x fd)Ied)ter Äerl, bu fd)lec^ter ÄerU

. 3. ©r jog fein (S^roert, er btieS fein §orn, fod&t ate gefd&utter Jfriegcr, frud^tlog war 2Kut unb Siömersorn, bie SBilben blieben ©ieger. ®ie banben il}n unb trugen i^n inie einen ©ad bon bannen; al§ bie ^o^ort am %i^% erfd)ien, fd^oU'g fern fd^on bur^ bie Sannen: „^% l^amm', Jammer" 2c.

4. S3crfammett n^ar im l&eil'gen §ain ber Sljatten ?anb6gemeinbe, t|r Obm^iulfeft em-aunjetl^n mit Opferblut tom geinbe. 2)er fül^lt fid^ 1$on m Sratenfd)mor in ber 93arbaren Sännen, ba fprang fein blonber ecfiat^ ^Krpt)r unb nef mit feigen S^ränen: „^% ]^amm^ l^ammer" 2C. -

5. Unb aUeä SSoIt fprad) tiefgerü^rt, ob foId)er SBieberfinbung: ,,2«an geb tf)n frei unb lo^gefdjuürt ber greunbin aur SSerbinbung! Jhmmt fie t^n l^ier uom gied at§ grau, fei aüe @d)utb t^ergiel^enr' Unb beut nod) n^irb im gansen @au alg geftbarbit aef^rieen: ,,^a, Igamm^ Igammer" 2C. Sd?effeL

496* 15^^ (5re§lYofaurits.

53et ber D^aturforf^erüerfammtunc^ in 53afel ju (S^rcn bes ©eotogen

©re^It) gefungem

2Jlet. : O^in luft'ger ü^uftfantc 2c.

1. ©in n)itber ©eologe fpagor am (Srgotäftranb, o tempora, o mores! 2)a ftredt i^m au§ bem ©flamme ein (Saurier bie §anb, 0 tempora, o mores ! Ser n^oßf i^n gar Derfd^luden> n^er n3ei§, wie ba§ gejd^al)? ^ud^^eiraffaffa! 0 tempo temporal ©clobet feift bu, eble ©eologia!

2. 2)a tl)ät ber GJcotoge ben Jammer sornig fdEjraingen, unb Wrt ben faulen ©aurier taugen unb fpringen. Allegro, dolce, presto etc. etc.

3. Unb njie ber ©eotoge ben erften ©treidb getrau, fing ba§ geplagte ©aurium gu fi^rcien an: 3^ bin ber ©re^l^ofauruS :c. :c;

4. (Sr taugte lüo^t im ^euper im greife l&erum, mü^lt einen 2Batb Peropteris Meriani um; er n^ar fd)on lange madelig :c. :c.

^ 5. Unb at§ bie garrenfräuter ba§ 5£eufet^t)ied^ erfc^taaen, "^^x ging er in ein SBirt^l^aug unb forgt für feinen 2Jfagen. i:ota^erit)ein, 33urgunbern)ein 2c. :c.

508

6. 'nc ®eoIoöcn!e^Ic tft aud^ Xüit ein 2od), unb ^at er nod^ md)t Qufgc^ört, fo trinft er nod), unb n^ir, tütr trtnlen mit i^m, tücr tüeiS% ttjie ba§ md)a^? :3ud^f|ctraffaffa! 0 tempo temporal (SJetobct feift bu, ct)te ©eologia!

49r. 21Iter Stubententriner.

(T)tefe SBctfc trirb ouci^ cjefungen, toic bie ftcincn ^ctcn für fic^ angcbfii.)

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En An-gle-ter-re nous i-rons, chercher la guerrc

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en flancons, c'estpourlaprouver de Tar-til-le - ri - e;

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ti-re, ti-re, ti-re! ti-re, ti-re, ti-rc! ah,c'cstbravc

compagnon compagnon, qui sait ti-rer saus ca-non,

498* Desgleidjeiu

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©r fang fo frf)ö'-a-ön, ev fang fo gu^a=ut, ba^ ci = iie

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2;urm -' fptt = je tratf ein t^ut, fcf)neb=be=reng--tcng = teng, id)nebbc^

^ Hl I S— N N K-

rengtengteng, baß ei = ne S^urmfpi^e tuadeUi X^vi, benn Ian=ge

509

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^let'ber nnb fpit^ge ©diuau^, bie fonnnen ferner S)ienftmagb

3u, fcf)nebbe=reiig=teng=teng,f(^nebbe =reng«teng=teng, bie fom=nten

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fei = ner Sienftmagb ^\u

499- 5)^^ I^^te bron5ene PfaljIBürger* j

^^^•« w3" einem fügten ©runbc," cbcr: „(5^ Ratten brei ©efcKen sc* ._

1 ©r fa{? auf feinem "^följle, ftaunt in bie SBelt ^inau§, i^m n3arb'§ mit einem SJtate fo minbig Xüti) unb grau§.

2. ©r fa^ ba§ Sllter enben, ba§ 3llter t)om ebten ©rj, gergel^n, \m^ er mit ben §änben getdf)affen; ba§ brad) fein ©erj!

3. S3on 5^erben aber famen be§ ©ifen§ Slpoftcl I)er, unb toie fie !amen, fo nahmen fie aüe6; brum tneinte er*

4. Unb xva^ fie brachten, gu füf^en ba§ ?eib be§ bitteren ®nb'^, tiier njoüt' nid)t begrüben: 23lut, ©t|en unb i^nteHigeng !

5. Unb mit gebrod)enen Sinnen n)irft er fein^ab unb ®ut, ©ra, SBaffen, 33rot unb Irinnen, fi^ fctbft bann in bie §tut.

6. 3lm 9?euenburgerftranbe f)olt man ben (Sdiäbel einmal ^eröor au§ Sd^tamm unb ©anbe, unb finbet x^n mifrocepl^al.

Tempo dt marcia.

500. KinberfabcL

XO. Sommer

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©§gingeinf5rof(^fpa=äierenan einem ©onntagSlad^mittag.tnoHt

.laf=fen fid^ fri = fie=ren an eignem grünen ©ar^tcn^ctg» 2)a

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fpvacf) ber ecvr %xi = rie=rer: S^rgvöidjlt^ilctb embumme§®or»§,»ie

ritard.

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^ fanti mev euc^ fri = fie = xt, ii)x ^abt ia gav !een $oor r

50^ Des Klausners Sd^mur.

3n ruWflcm Beitmafe. <?""5 ^Ibt.

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1. dl ^auHe einfteinStaugneram tüatbiöen2öa§öett=flem, ber

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IteWemcf)t§auf (grben fo rnntö n3tebett2ßcm.Sat)onn3ud)^il)mDtc

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g?a = fe in feinem ^n%t-m> i)« Ö«c^ i»« rei=fen ®ur!e unb

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^penbe^e ro^teö Sicfjt, bie ö«*ber rci^fen ©ur^U unb

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ipeiibe f te to ■- te§ ?icf)t. - 2. (SinH" f ag bct fromme 33ruber am Haren Sßntbejbdc^ jinV ^teÜ ben lopf in ©änben unb ftö^nte: „SCBe^ unb ocJ,I" 3^m watS, al§

5U

ob cttt ^obolb bk §aftvc tbm etttäelti rauft, ("2)16 State ^aben 'ipätt): ba^ Übet ,,^'atev" getauft)

3. Unb Xüit er ftarrt tug äSaffer, ba§ t)or tl^m nturmelub quillt, befi^aut er feinet §aupte§ getreue^ ©picßelbilt). ®§ fd^immert feine 9Jafe fo öHi^enb ujieber ^er, al§ ob ein ö^o^er ^arfunfet in§ SEaffer OefaHcu \mx\

4. ®er (grenüt fieljt fd^auberub ben roten 2öteberfd}ein unb fd^njört: ,,9?ie trinf ic^ tüieber tn meinem geben 2öein ! »^ießeirfit ba§ äBaffer^ irtn&n bie ^fafe n)ieber bleicht. " (3)er 9J?enf^ im 33ann beg ^ater§ faßt guten ^ox\atp lei^t)

5. 2)en Söaggenwalb ben ßrünen burd)fc^ritt sur fetben 3^it ber Sörfter uon 33eröäabern gu fröbUd}em ©ejaib; fürfi(J)tig t^ät er folgen beö grauen SBotfe^ ©pur; ber faf) ben frommen vorüber unb l^örtc. feinen ©d)ii3m\

6. 2)a l&at ein l^eftig ©rämen be§ ^äger§ ^erg gefaxt; oft l&ielt er bei beut ^ruge be§ ©remiten 9Jaft, bo^ n^enn gum SBaffertrinten ber 23ruber firf) befebrt, lüirb n^obl bem SBaibmann nimmer im SEalb ein Srunf befcbert.

7. iBerbvoffen Mjrt ber görfter nad^ §au§ jur Slbenbftunb, fein Sürnen mu^ entgelten ber n)ebetnbe §ü^ner|unb. ÜJJit §ot)n am anbern &\orߣn er su bem Ätau^ner fommt gu fdjaun, tt)ic fü^le^ 2Baffer bem reuifttn 33üBer frommt. -::

8. Sa faj auf feinem ©tul^te ber ge^er tt)ürbig unb l^e^r^ Xüxt einft ber ^önig tjon Zijnk auf feinem ©d^(o§ am äReer, unb l^ielt auf feinen .^nieen ein baui^ig ®d)üffelein unb mit einem ?öffel anbäd)tig feinen aBein.

9. 3)a fiel bem burftigen Säger ein ©tein Dom bergen fditner; mit rafd[)ent ©riffe sog er bcnSBeinfrug au fi^ l^er, unb in ber ftillen Älaufe begannen brauf bie at^ei mit 33ed^er unb mit Söffet ein fdjarftsr ilßcintnrnei.

"10. 9?0(^ I;äufig l^at ber Sörfter, n^enn au§ bie Sagt ^tobt, beim .^rug be§ (Eremiten hm $errn be§ SBatb^ getobt; ^JÖef^eib tbat ibm ber anbre, boc^ mit bem Söffet nur. ^ie l^at bie 9Äär ein @nbe: 3)a§ ift bc^ Ätau^nerö ©^tnur. Hubolf Saumbad?.

502* Sto§feuf3er einer alten CofomotiDe*

1. tag eine Sofomotiüe im atten ©ifen brin, gebrod^en a^^cir an Körper, bod) jugenblii^ an ©inn.

2. 3)er Reffet war geborften, tuftbi^t ber ^otben nic^t me^r, ber ©d^lot äur Seite gebogen, al^ tüär' er i|r ju ferner.

5\2

3. ®a \x>xai) bte ?oIomottt)e: „£) ^ervttd)e SuQcnbseit bift bu auf ctt)ig gcfdiwunbcn, Äraft unb SÖeiüeGÜdifett?!

4. ?fod& einmal mödfit' t^ fliegen auf ßlattcm ©d}icnenftran9, btc 2BeIt nod) einmal burrf)iaud)3en mit meiner pfeife ^lang!

5. ,,3um (Semmering aufia)ärt§ braufen tn freie Sltpenluft, beraufdjt l^crnieberfdiauen auf Sannentüalb unb ^tuft.

6. „O, flidt meinen leden ^effel, t)er[topft meinen ßolben aufö neu'; mand)' Sa^r f^on ^ab' \ä) gebienet, mani)' Sci^r no^ bien' id) treu!"

?• ©a bonnert Dom ©d)laan3er! bie ^ugel t)ergebtid) ba§ ®ampf^ rog bat: 3erfd)mettert liegt ^c^Iot unb ^effel, ssric^mettcrt liegt Äolben unb 9tab*

8. 2)a§ gliden Vüar nid)t me^r rentabel, brurn fdilug man fie fc^leunigit ent5\i3ei im neunjelinten ^a^r^unbert giebt'd leiaie (5m^)finbelei! ^* nPypleU

505. Das jncnfcbenlicc)*

5Rtd)t gu tangfam.

1. G3 le = be, trag auf @r

im fi^ labt mit SSein unb

rit.

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23ier, wa§ fä^rtmitEfiatf' imb ^fer=ben-tm ®e=Gen = fa^ 3"m

Sier, im föe^gen^alj, im ©e^^genfafe, im ©e^-gemfa^ summier.

2. 5)a§ 25te^ unb stüar ein jebe^ trinit 3Baffer niie ein ©tirr, bcm 3Jfenf^en lüicberfte^t ey im ©egenfa^ ^nm Zitx.

3. 2)a§ SSie^ unb at^ar je bümmer trittft für ben Surft all()ier, bie 5DJenfd)en trinicu immer im ©egenfa^ s^^^ 2^i^^*-

4* ®a§ 35ie^ trinft instinctive, ber 2Äenfd| trinft mit 2Wanier; ber 2)jenf^ trinft respective im ©egenfatj jum Jier.

_ 5^5

5. (£§ trän! fein Sier ber ©oet^e, ber SdjiUev unb S^afefpeare; 2)togart au§ einer glöte im ©egenfafe gum Sier,

6. 2l*ill an^ feinem ©c^ilbe trau! äBein, obfd)on !ein S3ier, Sranntmem trinft aud) ber SBilbe - im ©egenfa^ gum Sier*

7. 2)er @e§ner auf ben Sriften, au§ ©d^äbeln ber S3afd)ftr, Sd)ubart in gürftengrüften im ©egenfa^ gum Sier.

8- 2lu§ ©olb ber Übermüt'ge, auf dornen ^önig ?ear, au§ S33ermut= bed)ent Jiebge im ©eaenfaip gum S:ier.

9. §oras in bünner i5aube, nad) liebUd^em ^lt)fticr, ber 3lrd^imeb au§ ©^rauben im ©cgenfa^ gum Sicr.

10. 3lu§ ^o^lem i^et^gefteine bie alten 5)eutf(^en frül^'r, ciu§ Lotos- blumen §eine im ©egenfal^ gum Jicr.

11. üKit Qi?d)mungeln ber ®ambrinu§, mit Sir übern ^aromir, xm ©d)lafrod ber ®ert)inu§ im ©cgenfa^ gum Sier.

12. 2JJit ©unft ber ©bventtjerte, ber ©öfling mit ®egier, ®amotle§ unterm ®d)merte im ©egenfat) gum 2ier.

13. ®er ©aufler \)oä) im ©^meben, ber gorfdjer mit SBegier, ber geigling unter 33ebeu im ©egenfa^ gum Sier.

14. 2)er Sert^er ftiü mit J^ranen, mit Srinfgelb ber ^alf^ier, Dan 3lten auf ©Dänen im ©egenfal^ gum Jier.

15. Dtx äßcife trinft beliebigen, ber iüebig trinft S^lorür, §afi§ au§ äUangengrübd^en im ©egenfa^ gum Sier.

16. 3lu§ Lebernjerf bor 9)?anbfd)u, entgüdt ber ^aüalier au§ feiner J>ame §anbfc^u^ im ©egenfat^ gum Slier.

17. @^ trinfen aud) bie 23aiern gcmütlid^ SBein mt Ster, ^romet^eu§ unter ©eiern im ©egenfa^ gum 2ier.

18. (£§ gapfet aue> ben ^Robben ber (gefimo fein 93ier, ber ©d^tpab ^at feinen Sd)0t)^en im ©egenfa^ gum Jier.

19. 2)er Slrme unter Sorgen, ber Steid^e mit ^läfir, ber Säule gern au^ morgen im ©egenfa^ gum Sier. ^ , ,, .

20. Sefolbunggtüein ber Äüfter, ben Steft ber Äaffetier, ©efunb^eit ber ^]3^ilifter im ©egenfa^ gum lier. ^

-- -21. ^Japoleon in @ile, bie Saura am Älaüier, ber Ofonom gumeilen ~ im ©egenfafe gun Jier. - . -

22. 5luf feiner garm ber §ecler nad)beuflic^ l^mterm Stter, aus ©erlangen ber ©erftäder - im ©egenfa^ gum Jier. ^ ^ .,

23. ernft 9Jta^ner frif* im ©ife öon 80 Steaumur, ber STl&ummel auf ber 9ieife im ©egenfafe gum Ster. . - -

24. ®er (Sofrate§ "ältl^eniuS trän! bo<)i3clt, nic^t toie t^r! gugleid) mit feinem ®eniu§ im ©egenfa^ gum Jier.

Itommet^but^.

33

5^^

25. ©cnügfam t)or ber Zonm tranf au§ ber gauft l&erfür ©togencS in ber ©onnc im ©egenfa^ jum Sier.

2Q, ßinft trinfen lüir eud) ntcber niit eurer Äritif, tDtr, unb fiitöcn 5D?enfrf)enlteber int ©egenfat 3wni 2ier! (Uttcrt nur fc^rifuid).)

£ublP, (Eidji'obt.

504. Recitando.

Ad libitum,

lief ein §nnb in bie ^iiä)t, in ben ®^)eifefaat, tn§ Laboratorium, inö 3{efettorium.

Unb fta^l bem Äo^ eine Änacfmurft, eine Siöftttjurft, eine ©^lacfe, ein ©aucig^en, ein Seeffteat einen S3ratmurft!lo5.

2)a na^m ber Äoc^ fein 9Jfeffer, feinen S3ratfpie§, feinen §irfd^fängcr, feinen ©abut, fein Bajonett, fein 9tabiermeff er , fein ©elenfibeil.

Unb fdjuitt bem §unb feinen (S^mof ab, ®d)nipi)elbitberidö ab, 3ciö)äu§ ab, 3cbebäul ab, ^ifitenpinfet ab, caudam communem ab.

S)a famen afle ©unbe: Saro§, Sfero^, "ißinfdjei^, Sedel§, gelbmamvS, Sl^boli, »uaboggg, ©d)o§^unbg, 2)?öp)e.

Unb festen i^m eenen Lced^enfteen, ein 9}?auf oleum, ein (Spitai)I)ium, ein Äenotapf)ium, einen DbeliSf, eine '}?t)ramibe, einen Jempel, ein ©ebenhmat, einen ©artop^ag.

®abrau§en ftanb gef^rieben, gemee^elt, cifeliert, litfjograpfjieiet, bagucro= t^pieret, pt)Otparap^ieret, ftenograpbieret, gelictitbilbcrt, gegcii^net, 0etujd)et, in Ol gemalet: §ei lebet nod), ^ei lebet nod}, unb luacfelt mit bem ©^mof!

505^ Dragoner,

1. @^ mar := fixierten brei 9te = gi = mcn^ter njol^l ü = bei* ben

^R^cin; e0 marfd)ierten brei 9te=gi = men=ter tootjl ü - ber ben

5\5

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3?r;ein, ei» 3ic = giment ju f;fcvb, ein %t -- ßtment ju %\x%, unti

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and) ein 9{e:= giment 2)ra = go = ner. 2. |: Sei einer grau SJirtin, ba harten fie ein, :|: ba fe^rten fie

em; :| ein fd)tüarsbraun 9Wöbe( iüar gans attein.

r-:^h ^"^ ^l^ ba§ fd)ti3arsbraun^ Srtäbei öom ©d^Iafe ermadbt, 1: öom

©d^Iafe ermaßt, : ba nng fie an su Jtjetnen.

^^.A 3i*. fci)önfte JJJiab'moiieü, n3a§ njeinet ®ie fo febr? (Sin iunaer

Ofnster Don eurer Kompagnie ^at mir bie ef)r^ genommen

5. 3)er Hauptmann, ba^ njar ein gar sorniger 2J?ann, bie Jrommet ließ er rubren, ben (Balgen ließ er bann, ben gäbnbri^ brau %\\ bangen.

•r; ' ä)Zorgeng, ba fam bem gäbnbri* feine Srau. ,M (Sott, njo tft mein 9Jfann," ttjo ift er benn geblieben?" r, «^ v^ .

7. 3)a brausen bor bem J^or, ba braugen t)or bem Xbor bab'n tbn brei Sragoner erfdboffen.

8. (^angfam.) [®o ge^t iu ber äßelt, fo ge^t in ber SBelt, itenn mau ner[}eiratet tft.]

Hnmerfunn 23ct ber' 7. unb 8. ©tropfe ftirb bie O^Jcrcbtc nur ton fcer bur* +

506. £)\n""ws auf (Boetl^e.

üJlel.: 25knn aUc untreu trctbcn 2C.

1. es »jreifen aüe Bungen ben ^Jfamen ©oet^e taut, bie alten rL^'Vä'"«?-^" ^^\ !'^^ "?" '^*" '^'•■^'»«*; ^'^"'n fafl' aue^ id), ni(^t

©oetBe "^tofr ^^'^"'*"''^° ' ©epriefen fei ber ©oet^e! unb mi) be§

2. es war i^m ni^tS ju fd)iüierig, er bid^tet e6 gefc^roinb, in Jrauerfptri unb,«Drt ^at er ben ^ret§ öerbient; brum, 2 er f t^'s mfaote: ©epnefen fei ber ©oet^e!

s^.ffA ^l2f ''*^"*'" ^^'^*^^'^ ^^'»'^•"f '«"« Ttd^ feiner 3ett, wie jefet; \>o.% Z^^^T^-r'Hx ">?"""* jnon am »erltd)tnfler ©ö^j; brum rufet früb unb fpote: ©epnefen fei ber ©oetfte!

5\6

4. aßen foüte mcfit ermahnen bcr ßotttjeröeff^nc Sauft, bcr auf bc§ Safterg 23a^nen ber ©öüe sugefauft; brum tobte btc 9Ra!ote: @t^ ^»riefen jet bcr ®oet^e! ... . ^ »:. «r

5. 3u feineu ©legieeu ^at er jid) uirf)t gemert, man |at ^ m gern t)eräte^en, ba^ man lief) altericrt; brum t^u' aud) t(^ ntct)t fpröbe : ©epriejeu fei ber ©oet^e! . < ^

6. ?ll§ alter 9Jiufenpriefter trieb er S^ineufcf) iwi), unb ujar er glei^ 2«iui[ter, fo na^m er 3eit ft* bo^; brum riefen feine 9tate: ©epriefen fei ber ©oet^e! ,,. ^ ^ ...

7. er ^at gemalt, geseid)nct, flei^g botamnert, unb ^at Ud) ange= eignet, xoa^ fonft beu ajfenfcfien siert; brum, blie?> er aud) utdit glotc: ©eprtcfen fei ber ©oet^e. ^^^ ^ . ^

8. ©elbft an bcr garbente^re frf)vieb biejer große lliann, unb ba§ ift bod& fo fd)mere, ba§ man nur ftaunen !ann; brum ob man mic^ and) töte : ©epriefen fei ber ©oet()e ! ^ . . ^ ,

9. Settina, bie fo linblid), fpra^ i^n aU greunbm an; aud) fagt er tjietee» münbtid) bem treuen ©cf ermann; brum no^ al§ alter ©d)n)ebe gepriefen fei ber ©oet^e! ,

10. 2)a§ ein ©enie nid)t raud)e, ba§ ^at er felbft geiagt, ob aQsu-- t)iclcm !?aud)e ^at er in gtom gctlagt, brum tvax i^m nod) fo öbe: ©epriefen fei ber ©oet^e! .

11. Sei feinem grcunb, bem ©djitler, ift t^m bie 3eit entflobn, aud) fpra* er mit bem 9Jfüller unb mit ^Japoleon; brum fprad) aud) bcr sum 2Brebe: ©epriefen fei ber ©oetlje.

12. 3n feinen alten Sagen, befd)eibener al§ nie, beid)ricb er mit Se^agen feine Siograp^ie; brum o^ne SSiberröte: ©epriefen fei ber ©oethe^

13.* 21U SBeifefter ber Söeifcn ftarb er im Jobe ab. 21^, jeber foüte reifen an fein bcrü^mtc^ ©rab, njorauf id) fd)reiben tl^öte: ©e= priefen fei ber ©oet^e! ^- ^•

507. Der Ic^te ^d}tli^o^a]xv\xs.

^tl: Qi fjatten fcrci ©efeücn jc.

1. (53 raufet in ben ©(^ad)telt)almen, terbäd^tig leud)tet ia^ aJJcer, ba fc^tDimmt mit Jfiränen im Singe ein 3^tl)^ofaurug ba^cr.

2. 3^n iammert bcr Reiten S5erberbni§, benn ein fe^r bcbentlidicr Son war neuerli^ cingeriffen in ber ?ia§=gormation.

3. 3)er ^tefiofauru§, ber alte, er jubelt in @auä unb Srau§, ber ^tcrobact^lug f eiber flog iimgft betrunfen nad) §au§.

4. ®er Sguanobon, ber Kümmel, n)itb fred^er p legltd^er ^nit, fAon ^at er am ^cüen Sage bie 3d)t^^ofaura getilgt.

51?

5. 3Äir a^nt eine aBeltfataftrop^e, fo fann länger nid^t ge^n! 2Ea^5 foH au§ bem ?ia^ nod) n^erben, njcnn folc^e 2)mge gefd^c^n?

6. (So ttagte ber S^t^^ofauru^, ba marb'§ i^m treibig gu 2Jcut, fein le^ter ©cufser i3er^atlte im Dualmen unb S'i^d)tn ber glut.

7. (5§ ftarb gu berfelbigen ©tunbe bie gange ©auricrei fie lamen gu tief in bie treibe, ba mar natürlid) Dorbci.

8. Unb ber un§ ^at gefungen bie§ petrefaftifd)c ?ieb, ber fanb'ä al§ fofftlc^ llbumblatt auf einem Äoprolit^. 5d?effeL

508. Der 2^cttcn

1. (£§ reittt ein gteiter, njie (Sturmgebrau§ , in bie ttiilbe, bie

bunf elc yiaijt ^inau§. ^ ^ . . ^ ^ cm x <

2. ©in befpornter ©tiefet l^üHet ba§ Sem, ein f*tt3arser SRantel

bie ©d)ultern ein. . , * ^ * «« *.

3. 9Jid)t §ufgetrappet, nid)t ^^Peitic^enfnatt enreden tm 3D?oorgrunb

ben 2Biebcr^atl. ^ . ^ «v. ^ ^icr- < -v

4. ©efpenftif d) , unf)örbar 5Ro5 unb SRann burdifltegen \)t\\ oben,

^erbftli^en Sann. _ . . . . ^ *r v

5. 33orbei norbet an bem 3iabenftem, torbei an bem flappernbcn

6. ^33orüber am Äreug, brauf taftet ber gluc^: SBo einft ber Srubcr

ben Sruber erfd)lug. ^ ^ ^, . c- cm xx •<.

7. 3Sorüber am Sffieiticr, am feud)ten ©rab, m bte 2Äutter tbr

Äinblein ftürgte l^inab ! , . , r. v ^ x r cn n

8. 2l-m ©rcnspfab enbli^, ba I)ält er ftumm, ba wenbet fem Stoft

ber 9teiter um . ^ .c c cm x tx c;^ w

9. Unb trabt gurüd bur^ §eibe unb 3J?oor, trabt gu auf^ Slrmc:^

'""iS Ini '9lat^au§ t)emmt et be§ 3ioife£ ©^ritt - ba ^t ev öottenbet ben näditü^cu 9iitt!

11. Unb bie tönt begegnen, bem ftttten 2«ann, bte Waubetn

su?ammen unb ftüftein bann: ^, ^x v ^ ns * <».

12. „®aB ift bcr ?ltt«artu§ au§ bet ®tabt, bem ber Sottot Se= wegung ccrorbuet ^at!" ^- 5^^""^* labams.

509« 2nanid?äer.

1. es fte^t ein ÜJJanic^äet brau§! - „?a§ ab öom 2Wani^ieren. 3)er ©tubto ift nic^t au ©au8, ber ©tubio mu§ ftubteren : ®a§ ©or»

Ii!

5t8

pu^ iuri§ bid unb fd^tüer, ber Äo»)f tntrb t)oQ, ber Scutct leer, fommt ^eit, fommt Ölat, ob frü^ ob \pat, tüivb er einmal 9te3termiö§rat. ij)rum lag' t^n jefet ftubteren!"

2. ©^ fte^t ein ÜJfantd)äer bran§! ,,?a§ ab t^om ajfanidiieren. 2)er ©tubto ift nirf)t an ©au§, ber ©tnbto mu§ ftubteren. (gr fi^neibet g^ert)' unb 9D?u§fel auf, ba ge^t ber nervus rerum brauf. 2Benn einft ba§ gieber bid) befd^ti^, be^al^tt er mit 9Je5C)3ten bid^. 2)rum ta§' i^n je^t ftubiercn."

3. (£§ ftc^t ein 9}?ani^äer brauß! „l^iö ab t)om 2)?anid)terctt. Ser ©tubio ift nid)t gu §au^, ber ©tubio mug ftubieren. Sie l^cilige I^cotoöie fd^iert firf) um ©rbengüter nie; ©ebulb, er fd)reibt bir mit ber 3eit einen 2ßed)fet auf bte (SmiöWt. 2)rum tag i^n jet^t ftubieren!"

£ubn?i9 Bauer»

510. Der 2l|fentl|aler.

1. ®§ [te^t ein 33erg im SSabnertanb, ber Serg tom 3lffentf)al, t)on frü^ big fpät im ©onnenbranb, ba§ mad)t if)m mcniß Dual. (Sr

)ut'§ um feinen lieben ©o^n, ben 2lffentl}ater äBein; ein l^crrlidier ^^ilifter fd^on muß biefer Sllte fein!

2. 2)er rote ©of)n, ber geuerburfd^, ift tüie 3l^ine§ ®pta, er töfc^t ben allergrößten 3)urft unb fteHt i^n ttjieber l^er. ^e mel;r man trinft, fo lieber trtnit man fort unb l^ört nid^t auf, big auf ben Zi\d) ber ©d)äbel fintt unb fd)ief ber Seben^lauf.

3. 9tun lagt, njie ift ber 3Bein getauft: ber 3lffeut[}aler SBein? SBetl man [lij einen 3lffen fauft um einen S^aler fein? §at ber ©oriKa l^ier ö^^auft in alter ^eibenscit, bctior bie glut t)ereingebrauft, unb n)ci§ man \)a^ nodt) l^eut?

4. ©in fü^ter Ätofterfeller ftanb tjor Seiten in bem Z^al, ba§ Sltjc flang in§ n)eite ?anb t)om SSerg im Slbenbftral^l; t^om ^iloe ftammt ba§ löet^al, ein anbrer glaube ba^! ^d) beute ang ©d^laraffent^al unb flutte DDÜ mein @la§! £. (Eid^robt.

TOa^ig gefc^iriiib.

5U* Pas IDirtsljaus.

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•ix— V— V

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1. fielet ein 2Birt§]&au§ an ber 2üi)n, ba fe^ren al= le gul^rleut

5\9

an; i^vau 25?ir=^tin fi^t am O^f^n^bie^ul^rleuf umbcn

-I-

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Sifd) l)crum, bie @äfte finb be = fof

- 2. 2)ic Söirtin f)at aud) einen 9)?ann, ber ft^annt ben gul^rleut* fclbcr an, er fd)enft t3om atlerbeften Ulrii^öfteiuer grui^tbranntmcin unb fel,^t il)n t)or ben ©äften.

3. 3!)ie SBirtin l^at aud) einen Äned)t, unb ttia^ er t^ut, ha^ ift ibr red)t; er t^ut fie carreffieren; be§ SRorgenö, menn er frülö auffte^t, {ann er fein ©lieb nid)t rül^ren.

4. Sie 2Birtin Ijat and) eine 9}?agb, bie fil?t im ©arten unb pflüdtt ©alat; fie laun faum ertüarten, bi^ ba§ ba§ ©löcflein gnjölfe fd^lägt, ba fommcn bie ©olbaten.

0. Unb at§ ia^ ©tödtein ä^ölfc fd&lug, ha l^attc fie nod^ nidbt genug; ba fing fie an 3U tncinen, mit ei, et, ei, unb ad^, ad), ad)l nun l)ab' id^ itjieber feinen.

6. Unb tner l)at tt)ol}l bie§ Sieb gemad)t? 3^^i ®t)lbatett auf ber 2Snd}t, ein lambour unb ein "iPfcifer; unb t^er ba§ ?icb nid)t njeiter fann, ber fang' an gu ))feifen. (SSirb nun gepfiffen.)

5^2. Die alte (Barbe.

^Jel. : 2Benn attc untreu n?erbcn 2c.

1. ©§ trarb einmal aefd)lagen bei SeKe = SlKiancc bie ©d^lad&t, unb bie, fo bort gefaüen, bedt tiefe, bunfte 9?adf)t, ©in S^roft ift übrig blieben, ber bur^ ia^ 2)unfel bricht: ftirbt bie alte ©arbe, bod^ fie crgiebt fi^ nid}t.

2. Unb finb n)ir aud} gefaUen, befiegt toom eblen 33ier, ftel^n lüit, 9!Balf)alla§ gelben, bodb morgen mieber l)ier, unb trinfen bann toon neuem, unb unfer SBal^lfprudö fprid)t: ®§ trinft bie alte ©arbc, bod^ fie betrinft fidf) nicbt.

3. 2^o]^lauf, f)icr ift bie ©arbc, l)ier ift belle Alliance, unb btrfit gereil)t bie ©d^aren ber tapfern la Vaillance! S5iel grcunbe finb gefallen, ber le^te fterbenb fprid^t: ©§ trinft bie alte ©arbe, bod) übergiebt fid^ nid)t! IPoül^ctm.

520

515. Koman5C üon ber Hatte*

Tläm bewegt.

Ä

, GS wax " et - w 3?att' im Äd . Icr^ueft, leb = te nur toon Sett unb 1- i ^at - te M) ein ?{änjcl)cn an = gcmäft't, aB wie bev 2)ot=tot

iButtev, Sutl)cr ;

bie Slöd)m{)att' i\)\: ©tft fle-ftctlt, ha mxi fo

Sem C^rt ivifterljctt.

fitfl il)i- in bei- 'JSctt, als t)ätf fic ?teb* im ?ci

'> Sie fubf tievum, Uc rul)v ^erau§, Ue foff au§ oflcn ^füljen, untaot, mhm bag ßnnsc ^auS, woüt' nicl)t§ i^t Säten nü^eit; jte Sat eai- mand)en änsitefpfung , batb ^atf baä arme Jter genmifl. I: ot§ bätt' ?teb' im ?eibe. :!

3. €te fam öor mngft am Ijtücn Xag ber_^uAe pgetaufen, hei Ott ben ©erb unb pclt' unb lag unb tbät erbarmltd) fcbnaujen. 3^a taAte bie «ergtft'rin nocl): -tia! fie pfettt auf bcm tetjten £pd), al§ bätt' fie ^ieb' Im ?etbc. «"'♦'''•

5H- X^ic 2TTcnfd?cnfminbc.

Wft.: „Lauriger Horatius," NB. immer mit >h Sluftalt }u finsen! D^«: „3m ((^ttatjtn iEorftf*," frei tenü^t, ober „€ltmmt an mit ^tlTcm t)Cf)tm filana."

1. war ein (Jbctmann üom Stbein flai-" fürnebm unb gebttbct, I: ber trug ein Äteib wie 2)emantfd)ein, :| mit perlen ia% üevgulbct.

2. Unb jog ju aller (£brtftenbett unb übte taufenb SBunber; benn WO er war, war »ure ?fvcub', gang aüe§ brübcr unb brunter.

3 Unb wie er 'mal im Saiertanb t^ät ferne Äünlte ma^en, va !am ein fä)ltcl)ter 33ürger§mann in einem braunen ^acEen; : 4 l^ixt oüeS, was, ber anbre funnt, be^eyte 3llt unb ^unge, Oü? feiner auf ben fjüpen ftuub unb aüe fungen unb fprungen.

52^

5. 55er ©belmann war anc^ niAt bumb, tMt' [t* J'?'anjn''"Ä" unb fprad,: „^acf t euj) nnr fo^tS^r Jump, 3k fetbem alter «ff^^^

6 ,^cb bin ber ©err öon äßetn unb Sör foU.t »"^'^"'"1,'S:^^ nit^t Veiten!" ^_. „Unb ic^, ©u'rönaben, bin berS.er unbwoQf (£u(^

®"" 7" Unb' wie" fic lang ^erumgcfc^moHt mit eitel ^rreteien, fmb fie lufammen fortgetrollt, bie 2Wenfci^^cit ju erfreuen. * Tunb bun no* ^cute weit unb breit felbanber ffiunber ma*en, ber Im Ton Sein im gütbnen Äteib, ber 58ier tm braunctt^garfcn.

515. Stubto tu ym.

1 ©ä war ein ©tubto in ^m befo^cn 2;ag unb 5?a*t, bem

'^. Z jrÄ1u%bXÄ? eT-ber ©pie^e ^eft, e. foHten

feine (svbcn nur finben ba§ leere 9tcft. ,

4. er fa§ im buntlen Äeüer, um tbn ber Scc^cr <S<^ar, unb fofr.

bis bafi fein ßeücr bei i^m ju finben war. , ..r v.„

5 ®a fal ber alte 3e*er, tränt ^iegen^ainer 3la% unb warf ben

leeren SBc^er in ba§ geleerte §a§- . ^ , , . - ..„t,.^ i^^nf 6. ©r fa^ i^n fliegen, fplittcrn m ©gerben nng§ um^er, trani

bann nod) einen gittern, bann nie einen Sropien me^r.

816. Cerevisia.

tUIcr.: »ar ein Sönig in SfcuTe, cter: J* W"! "'*' f ._ „• „,_

. 1. war ein tönig in Slanbern, ber fpra(^: « |.^Vl ""«*«« fAön! 2;er 9Kenfc^ braucht einen anbcrn|ctbtrunf gunt ®*'wnge^n.

2. $at er ftdb binter bie Sinben gegoffen ba§ unb bieS, no(^ tmmet bleibt (fit erfinbcn ba§ wa^rc (£«reöil. ^. . ^„ ._ c r^^^o

3. ©aS fott un§ gJJet unb ^Kumme, bie eWig täpptf«^ ««^ f«»^? 2Benn id) noch ganj ba üerbumme, bü^t ber flanbrtidje ©toat.

J. SoTuaT,en wir aWalj unb ©erfte, baS ift etnftwet en 10 gut, bo* immer noc^ läme ber erfte, ber ganj t>a§ iKic^ttge t^ut.

5 es mu§ wa§ ber für ben ©aumen, cB ntuB wa§ ^er, baS recent waS nic?t wie IpülUt unb pflaumen "«.f , J/"«"^^^^^^

6 mu§ waB ^er, ba§ letfe bte ©mne mit 9ccbel umwebt, out irgenb eine 2ßetfe un§ in ben -^^^a"ft^ erbebt."

7 ®a ftrctft er bur* aüe gelber, ^iltt x^m ober m*t mcl,

ba fdiroeift er burdö aüe Kälber, er fommt aber nid)t jum ijiel

522

a Si6 er auf felfißem ©runbe einen Ä[au§ncr§mann erfie^t, ber n)älset fauenb im SJJunbe fo mag t^ie §opfenb(üt\

9. Jief tag ber 3)?ann im Sufel, ber Äönig bcf J)aut t^n lang, unb fräfttg ein fanftcr giifel l^erauf gur 9?ar i^m brang.

10. S)a rief ber mim !ontente: .C)cufcl)rcd'en! :3^ 5ab% id) Ijab'^! b.iö Scnebelnbe, ba§ Siccente, mib bod) fein f^nöDer erf)nap§!"

11. (Sr fautt auf Ijo^cm Stoffe foglci^ au^5 ber Söüftcnei uub ßrünbct in feinem ©ditoffe bie erfte Bierbrauerei. (EidjroM.

S17. Si tacuisses.

3m S5orf^5ton.

öiner.

SlKc.

(filier.

1 ^-^ 1^5 Ss^

.^_^.

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-#— 1^

1. ©ö iraren 'mal bvei©e= fetten, feMen, bie tMtenfidiraa^üer'-

^ LL mt. Gincr.

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gäf)Ien, säljten;

1^

V K- -]- P-

fie f)ieltcn unter fid} tüotil einen tüeifen "^ai, luer

2Scn allen n>icbert)olt.

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un^ter i^^ncnmoljtba^ fd)önfte 9}?äbd^en l^at.

2. 2)a lüar aud^ einer bruntcr, brunter, unb nid)t^ berfdömeigen lunnf er, funnt' er, bem ^atf auf biefe »iadit fein i^iebd)en sugcfagt, ba§ er bei ii)v follt' fein in ftitter, trauter 9^ad)t.

3. ®e§ 9D?or0en§ um ^alb üiere, üiere, !topft er an t^rc Sl^üre, Sl&ürc; er !to))ft flan^^ teife an mit feinem ©iegelring: ,,®d|läfft ober tt)ad)cft bu, ^ersQÜerliebfte^ mnh?"

4 „jröag fc^Iafen ober njadien, id) t^u' bir nid^t aufmachen, gel)' bu nur immer f)in, n30 bu getüefen ^aft unb binbe beinen @aul on einen bürren 91 ft!"

5. „2l>o foU id)benn l^inreiten? fd)tafen atte beuten, fd^Iafen aöc Seut^ «tel}, 9J(enfd)en, äBeib unb Äinb, e^ regnet unb f&neit unb tre^t ein fiif)(er Söinb."

6. „2)a^ t[)ut mid) gar nid)t rüljren, ba§ bir ba§ tönt ^afReren; benn tüer ein SD^öbel l}at unb fagt jebermann, ber flopft bann aud^^ lüie bu, fe^r oft l)crgeben§ an.''

7. 2)a fprad)en tk $errn §au§fned^te: „Sem Äert gef^ieljt gang redete; ^ätt^ er gefd)tDicgen ftiU unb '^ü^aut gehalten fein, fo njär^ er beute nad^t beim fd^önften 2Jfägbetein."

523

^S6iv3. 518* 2^omau3C vom ßloh.

(Sincr. ^ ^^

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1. G5 mx einmal ein Äö^nig, ber Ijatf ein'n grogen glo^; er

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liebt' it;n gar lüdjt we = mg, atä luic fein' eignen ©o^n; ba

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rief er feistem Sd^neibcr, berS^neiber fam ^er=an:,,5)a miß bem

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SHn=fer ÄIcibev unbmißi^m $o = fcn an, "aa min bem Sunfec

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^(ei^ber unb mi^i^m §o = fen an!"

- ^' 3^ (Sammet unb in ©eibe mar er nun anget^an, l^atte 93änber Qur bem Äleibe, \!^m! m^ ein Äreug baran unb mar fogleic^ SWinifter, unb batt^ einen großen ©lern. |: 5)a ujurben feine ©cfdimifter bei 6of au^ groue 4)errn. :| i .^ i

3. Unb^perrn unb ??raun am §ofe, bie iraren fe^r getjlagt, bie Äon gm unb bte ^ofe geftodien unb genagt; unb burften fie nt(^t tniden unb meg fie juden nidjt. SSir fnirfcn unb erftiden bodi gleid), menn emer ftidjt. (g^^tbe.

5^9, Per 2Ibt 3ol|ann p, ^^laacr.

r^tftorif6.)

1. (£§ n)Qr einmal ein beutfdier 2lbt, ber I)at fortmä^renb !J)urfi mo^hi unb bann fid^ ftet6 mit 2Scin gelabt: Est, est, est! Propter nimmm est hie dominus maus mortuus est.

,^iir

2. Set- 2lbt mobt ,=^og burdj mand)e^ f anb, bätf einen Srater audj i.:)anb, ber prüft' ben !©ein erft, fo man fanb: Est, est, est 2c.

52*

525

3. Uttb io bet Sßein t^m W tc^aflt, bann ^at ber Sra „Est" öcfaat: „Est«, „e§ ift gut, nur bveift wagt!" Est, est est jc.

4 ^ie betben beutfc^en 3«unrf)ctin, bte famen auc^ bei t^rem mthn noÄ SKonte ^taScone ^tn. Est, est, est jc,

5 Äaum prüft ber fVra ben 2)?u§tatroctn, er fftutt t ia% ganse ®ta§ itnetn unb fprid)t: Est, est, est §erre mein!" Est, est est :c

e! 2)cr 3lbt 3o^ann Bon gugger funnt' baS ®la§ nt*t jeljen ob bomSOtunb, trän! SDiuSlat nur üon t'^f er . ©tunb' Est est^ est :c

7 Unb boefe wei^ jcber gute ©^rift, rote f cftroertc^t btefe SBetnfort ift, roenn man fie nur fo 'nuntergic^t. Est, est est jc.

8 ®er 2lbt fie 'nuntergte^en tbat unb tegt' iit^ bann ouf b iaQtx- ftfltt- ba füMt er. baft ?etit=©tünblein na|t. Est, est, est ic.

^ 9 Va TttaS er rafc? fein STeftantent unb fpric^t: gür taufenb ©cubt'fpenb' man iä^rlicf) meinem ©rabmonument ! Est, est.. est jc

10 Unb at§ er bann ßerft^ieben roar, fefet' t^m ber gra ctn äRol fürwabrouf feinem ®rab, be§ ^nf^rift roar: „Est, est. est! Proplcr nimium est hie dominus meus mortuus est!

11 D f4cn!t mir feurigen 2Ru§tatiüctn bom ÜRonte gtaSconc ein iV rofelipptgen a«ägbetein! Sit, sit, sit! terque quaterque sit! SerfAüttet ben ^Ofuafatroctn mir nit! ^ .,.«,.. x

520. Der tPcibcrfeinb. enoaä fdj«ct|äaio,. »''"J- ^'^^""^-

n Solo brummig.

Tutti.

■0 j-4— ^ »—

N—

1 ;i.vuuu, 'bleuet ^' bcv ßlct^cn @d)tanöen, öleidKu ©d)tanc;cn, !* Mu - li - e - res sunt fal - la -ces, sunt fal - la - ces

Solo. ^"''''■•

1. statt unb falf*, n^cr fid) lä^tfan^öen, W Iä§t Jin^öcn, i et in o - re sunt lo - qua-ces, sunt lo-qua-ccb Solo, ^«"*'-

1. ift nod) Pet§ ju ®runb ßc - ßan * ßcn, ift noc^ ftctS gu 1 et in cor-de sunt men-da - ces, et in cor-de

(5t\t»a8 Belebter

Solo. SScm (Sbcrug n>icbcr^ott.

1. ©runb ße-gan^öcn, 1. sunt menda-ces*

traut nuc fei - nein SBei- bc ne mu - lie - ri cre - di-

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f

j 1.2.3.4.

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0.

1. uic^t. traut nur fei = nem 2Bei - be nic^t! 1. te, ne mu - lie - ri cre - di - te!

ni(^t! te!

2. 5lbant, fpii*: ,%m |: einen fügen :| Slpfel mugf i* |: f^rcd^ Wi) bü§en, : ! : lag grau (St)a fdjön brum grügen, : | : traut nur feinem iöeibe ni^tt;' :|

3. S^ric^, 0 Sotb, bod) o^n' ©rbiditen: ,,2ßa§ im 2Beinrauf(^ für ®cfd)id)ten icft erlebt, njiÜ'ö nid)t bcrtd)ten, traut nur feinem SBeibe nid^t!*'

4. ®imf on,fannft ein Siebteln finden : „deiner fonntc mi^ besn)inflen, äöeiberUft nur mod)t'ö ß^Hußcn, traut nur feinem äöeibe nid)t!''

5. äßeiber finb mir nette ^IJflansen, tnenn fie läd^etn, wenn fie langen, rat' i^, feft eud) gu tjerfdiaugen, traut nur feinem SBeibc nid^t!

2. Die tu, Adam, ;: primus homo, :| qui deceptus \: es in pomo: :j: „Sum privatus Dei domo, :|: ne mulieri credite!" :|

3. Die, o liOth, tu dulce verum, quanta fraus sit mulierum: „Heu deceptus sum per merum, ne mulieri credite!"

4. Die tu, Simson, et fatere, quid sentis de mutiere: „Sum per eam lapsus vere, ne mulieri credite!"

5. Mulieres sunt fallaces et in ore sunt loquaces, et in corde sunt mendaces, ne mulieri credite!

2tus ifriebr. percy IPebers „3m pfalsgrafenfd^Iog".

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b2\. Scbneibcrs ßöllcnfatirt.

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1

( (g§n)ollt'cin®^neibern3anbcrnam3)fonta0 in ber gru^, \ be = Qeö *nct' il)m ber 3:cu=fel ^at n^e^ ber Strumpf 'nod|(5^ubi

526

VII

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§e, ^e! bu©d^nciber=g']ell, bu mit§t mit mir in b'^öü^bu

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, 2. ©obalb ber ©djneiber in bic §öll' nein lam, nal)m er fein (rüenftab, er jd^lug ben Seufetn bie Sudel öoll, bie §öC(' n)O^I auf imb ab. „$>t ^e, bu ©d^neiberö'feß mugt n^ieber au§ ber §öß'! SBir braucf)en niä)t ba§ 9Jfeffen, gefie.njie ivöll'!"

3. y{acf)bem er aü' geiueffen ^dt, nat}m er feinV lange ©d)er unb flu^t ben 2;eufeln b' Scfiraiinseln ab, fie l)apfen ^in unb I)er. „§e l)e, bu (Srfineiberg'fett, päd' bid) nur au§ ber ^öH'! 2Bir braud)en nid}t ba§ Stufen, öel;e,me wöWl"

4. 5)a joß er'§ SSügeleifen 'rau^ unb n)arf'§ in§ §öüenfeu'r; er ftreid}t ben Teufeln bie galten au§, fie fcf}rieen uuöe^eu'r: „§e ^e, hn (£d}nciber0^fen, geV bu nur au§ ber ^öTl 2öir braudjen nidjt baö SBügetn, e^ ße^' Mt,tt)te e^ tPöUM"

5. ®r na!)m bie "IPfriemen au§ bem ©ad unb ftad) fie in bie ^üpf; er faßt: $att ftiH, id^ bin fd^on ba; fo fet^t man bei ung bie Äno))f'. „§e l^e, bu ©c^neiberg'feü, ge^' einmal aug ber §öll'! 2Bir braud}en feine Kleiber, e^3 gelje, n)ie e5 luöU'."

6. ®rauf na^m er S'Jabel unb i^inger^ut unb fängt su ftedfien an, er nä^t ben Seufeln b' ??afen su, fo eng er immer tann. „§e ^t, bu (5d)neiberg'feä', päd' i\d) nur au§ ber §öüM 2Bir fönnen nimmer fc^naufen, gel)' nun, njie möll'!"

7. 2)rauf fängt eu gu fd)neiben an, ba§ 3)ing l)at siemlid^ brennt. (Sr i)at ben jeufeln mit ®en)alt bie £)\)xtn abgetrennt. „§e l^e, bu ©d)neiberg'feÜ, marfd)ier nur au§ ber §öll^! ©onft braud)en \m ben 33aber, gel^' nun, n^ie lüöü'!"

8. 9?ad) bieiem fain ber I^ucifer unb fagt: „®§ ift ein @rau§I ßein Jeufel ^at fein' SBebel me^r, iagt tl}n gur 6öII' ^inau^! „§e l}t, bu ©^neiberg'fell, päd' bid) nur au§ ber §öü'! SBir brandneu leine Kleiber, e^ geö' ^alt, tuie tt)öttM"

9. y?ad)bem er nun ^at aufgepadt, ba mar t^m erjl red^t njol^l, er ^üpft unb fprtnget unüergagt, ladjt fid) ben 23udel öoü; giug eilenb^ au§ ber $öll' unb blieb ein ©d^neiberg'feü. S)rum l^olt ber Teufel fein' ©^netber mel)r, er ftel^r, fo üiel er tüöU\

527

522. BaHabc.

s^i'^.rA-^V'^'' Ö^«^' *" *^" Sviere ging, fie S Tut £ S mn

ft" J- '^JÜ*"^',"!'^ ^»^ «""• SJocfc !am, rt ra modt tarn- <^cb bin an

Sofl^Äfef '" '""^'•^' ^"^ ""'^ ""^ ^""^'" sitefFITiÄ'

3. ®rauf gab ber ?{o(f in feinem Schrein mit einmal einen beflcn

©d)etn, _^t i)a Mm ©djetn, gteic^ fäf)rt'§ if.i- in bie ©lieber fie St

bJhme?"^'" tmeber; getroft 30g fie «on Äen, bie Sn Ite§ S

523, Klagelicb eines prioatöocenten.

bu ul^t^S^ISSibfberbÄÄ ^•^'"^**^^

2._ Ste ftierben Don fetner 9teue unb §arm oeörefit fein fic bauea oon retnem §eue ibr marmeä 9JeftIein. ' '

5. ®te ^aben etn reid)ti(^e§ ^ijrum an aSürmern unb m&äm -

(frans Kugler. ..

524» Das ^xäukin l^odil

1. güöt uoc^ einmal bie ©täfer bottuub fto§et ^erslic^ an, ba§;

528

T ^od) baä^äutein teben foü, beim fte ße^ört bem9JJann! 5D?ann!

525. 4in (Baubcamus.

au «1»™ 60iSS»i9en mlbinn. Si>tl»viutilS«m. 1 Gaudea„.us igilur juvmos do novo noi. ouramus senectu-

" TÄfsÄt-a^le norpS=,-SJ?e '^'"'' *"'" 'n%' rer.ris"tiSr PereaM ?Äus??^...s ' et' mhiasi.

et hypochondriasis sano absmt seni! viv^nt pt mulieres,

6 Vivant omnes virgines, cura curiosa ! \ ivanl et muiiere^

ad ciirandum habiles, suaviter curentur „„„^^g senectu-

7 Jubilemus igitur juvenes de novo ! Non curamus seneci ten,, celebramus J-entatenUterum^ab^ovo^^ osnaLrugensis.

526. Bieöermatcrs grofec beutfd^e CiteraturbaUab^

hielten fie fic^ cjäeüent.

529

S^ov: Edite, bibite, collegiales, post multa saecula, pocula nulla.

©))rcd^cr: 2)iefcr hjav fd)on ettt)a§ grau t)on paaren, jener amar nt^t »eit t)om früben ®rab, aber grab' in feinen beften ^a^ren al§ ein 2)idf)ter unb ßeborner ^ijXoah. deiner t^ät bem anbem n)a§ t)er:= bellen, fie oertanf (^ten i^re ^orbeerfränj', unb bie rannberfc^öne Harmonie ber ©eeten trübte nicf)t ber SBa^n ber Äont^enicnj.

61} or: Edite, bibite etc. -

©pre^er: ©e^en ©ie, jo rebele ber ©oet^e, bort bie fd)öne T^öan5e in bem ®ra§, jeneS ©teingebilbe, biefc Äröte, bort ben ©d^metterlinö unb bie§ unb ba^, Unb bie ©onn\ ern^iberte üermunbert braut ber ©ctiiüer, jef)en ©ie, o greunb, eben, fe^n ©ic, ße^t fie eben unter, fo l&ab' i(^'§ im Stäuber 2Woor gemeint.

S^or: Edite, bibite etc,

© p r e d^ e r : Unb ein anbermat begann ber ©d&iHer, at§ fie toanbelten am äßiefenba^, unb ber ©oet^e tüurbe immer ftitler, tnd^renb ber entsüdte ©cf}iüer fprad&: ©e^en ©ie, wie biefe SBeÜen fliegen, o^nc 9iu^' unb oi)ne 9taft ba^in, njie bie 2)?enfdben aße wanbern muffen unb bie Seiten unaufl^altfam flie^n!

6t}or: Edite, bibite etc. ^ J

©pred^er: ^errlidj ift, )na§ ©ie mir ba bemerften, gab ber ©oet{}e feinem greunb surücf; fei'n ©ie überaeugt, ba§ ©ie beftärften meine a^einung t)on ber 9«enfd&en ©lud. Sitten feV t* gteic^fam in bem SBaffer, i^orm unb Orbnung, S)?a§ftab unb Sejug, t)iete§ 2refT= licf)en bin ic^ ^erfaffcr, borf) am (gnbe fei'§ gerab genug.

61) or: Edite, bibite etc. „©predjer: Unter folriien gSttlid)en ©efpräd^en f (^ritten bie. öex* flärteu 2)icf)tcr oft auf be§ äßalbe§ unbetretnen §ägcn, bi§ bunfet mürbe imüer^offt. Unb bie n^eltberü^mteften ber 3>erfe mad^ten mit= einanber unternjeg^ fo ber 2)ict)ter Jeü^ unb ber be§ l^erfe, eingeben! be§ großen Äünftleratredg.

6^or: Edite, bibite etc.

©prec^er: ^um ©jempel jene ^-|3rad;tbaÜaben oon bem frommen ^ned)te Sribolin, oou ber ^ürgfdjaft oielt)erfd)lungencn ^faben, t)on bem ©otte unb ber 9)fü(lerin. gerner jene BEenien, unergrünbet, bie ber @eniu^ be^ Sa^v^unbert-3 fann, tüo ber SKenfd), ber fold^e Sucher binbet, t)or ©rftaunen fidt) nid^t ^etfen tann. ;_ (Sl^or: Edite, bibite etc. zz"::

©predber: SKand^mal blieben fie auf einmal fielen, mie ixt ptö^ti^er 35erfteinerung, tief burdtif dauert Don bem ^eifgen Soeben gegenfeitiger Senjunberung. Sluf bem SRüden faltete bie öänbe bann

530

ber ®oetl}C, cV man SW^^ )otx]ai), unb jo öa«3 K^^cm ©(enieittt war ber (^rofte ®d)iücr ba.

©^or: Edite, bibite etc.

©^rcd)er: ©ocfibefleiftcvt fd)tt)ebtcn fic nad) §au)c icner brannte -fd)on bor Ungebnlb, bicfer tnittcrtc an feiner Äranfe, bt§ er ftünb an feinem ©d)reibepnlt. ®e^e nnn ein jeber, mt tx'^ treibe, f^^rad) bev ^JUt're m i^^m jüngeren, ber t)erfette mit ner^ngtem Seibe: ®eb ®n Tcd)tn)ärt§, la§ mid) tinfmärt^ ö^f)n»

®f)or: Edite, bibite etc.

@ p r c c^ e r : Unb bi§ m i>er näd)ften ^Jforcjenröte f d)rieb ber © djiUev an bem jicbten 33anb, unb bcn bvei^igften bittiert ber ®oet^e jetnem Sefretär nod) in bie §anb. Stiü unb bunfel auf ben ©trafeen wax e§, nur bie ^ampt brannte mtitx W in ben 3eüen unfrc§ S^td)ter^ paare§, ma^nenb an ber SBa^vbeit ©tratilenqueü.

(J^or: Edite, bibite etc.

@»)red)er: Sraöt i^r nun, i^r lieben beutfd)cn Srüber, n)eld)e 2tW au§ biefem l)o^en ?ieb, tüetd)e ?e^r' au§ biefem ?ieb ber Sieber ber öernunftbeaabte §örer ^W? D beötetfet, ba§ ber greunbfdiaft glöie bie Mm ber ©<)f)aren weiter fpinnt, ba§ man iprid)t t)oni ©dbiUer unb bom ©oetbe, m ^mx 2)eutfdöc nur ücrfammelt finb.

6^or: Edite, bibite, coUegialis, post multa saecnla, pocula jiulla. iubmig (EidjrobU

52r. (5rab aus bem tPirtsbaus.

^ORuutcr.

1. ®rabaugbem2Birt§^augnunfonim'i^l}er^ au§! ©traße, voxt

wunberü^fieMtbumtraug; red)=teröanb, Unter C>anb beibe§ beD

toufd^t, ©traH ic^ merf mo^l, bu bift bcraufc^t. Sa la la

9?üu t>crn.

fefcfes

«^ ^ ^ ^. ^^ , , ^ ^_^

la la, la la la la la la, la ta ta la Ia,Ia la ta la ta ta.

0. aöac, für ein fd)ief @efid)t, 2Äonb, mac^ft benn bu! ©in Sluae i}at er auf, ein^ l^at er ju! 2)u wirft betrunfen fein, ba§ fe^ tc^ l^eU; fd)äme bid), fc^äme bid), alter ©efeU!

3. Unb bie Saterneu erft xvah um§ ic6 fel^'n! bie fönnen ade nic^t grabe mel^r fielen, wadetn unb fädeln bie Äreuj unb bie Ouer, id)einen betrunten mir aüefamt fd}tDer.

4. 3UIe§ im ©turnte iixxa§>, ®ro§e^5 unb Ätein; wag' i(^ barunter mic^, nüAtcrn aflein? 3)a§ td^int fcebenfüc^ mir, ein SÖageftüd! ®a fiel)' ic^ lieber in§ 2Birt§I}au§ aurüd. d^ mühUr

p, ITIül^Ier,

528. ^Sieif aat.

Wd.: $P'VÜber, laviert cucl> im jlveife k.

1 §ci. tine bie ^J^^fate bitnfen, trüber, fommt unb (a§t un§ trinfen; sur erl^oUiUG, 3ur Grquidung labet un^ ber ^Jurpurtrant

2, *on bem ®unft gelehrter Kröpfe fd^ wirren un§ bie armen Äöpfe; wedt bie ©eifter, labt bie ^erjen beim ©efang an greunbe§ Sruft.

3. äöer einft glanbern^ Sttiron beglüdte, "üfldtax au6 ber ©erfte brüdte, feinem eblen Slngebenfen tpei^'n wir unfern 3^<i)^i^ftcicit.

braufet, bann umarmen fid) begeiftcrt S3ürger, gürft unb (Sbelmann!

6, grrebc ladjt im Wai) ber 3ed)er, wir turnicren mit bem Sedier, güöt bie ©d)ranten, brecht bie Sausen, fingt, ba§ ba§ ®ebät! erbrö^nt!

7. ©inft, wenn unfer Sena entf^wiubet, wenn ein ernfter ©taat un§ binbet, o bann beulet unter Jtjränen an ben fd)önen 33unb surüd!

^ 8. 9?un, fo la§t bie ©läfer tlingen, trinft, bi§ eu^ bie ©d^äbel fpringen: Vivat princeps potatorum! vivat tota civitas!

529. ITeues Stubenteniteb*

"SUl: ^^inau5 in bie ^rnc", bann Srautgcfang aug ^So^cngrin'' mit '3xü\u unb ifopfftimrne

* 1. §eröu§ in bie Srffen, gur mbnben^etten 9?ad^t, bem Sierfaft au§ 23aiern i^n ®ara=au§ gemadpt! 2Bir fitjeu frol^ im trauten Sreunbeg»^

532

553

f tft8 imb unlte ßet«n alüben beim fügten m. 3™« 3t,nn ^^^^^

SBoamonbncui^t! SSurfdicn ^erau§, ia ^erau§ - ^erau§!

2. ?l(t Surf^entum lebe, nodf; laitöc bu !etn 2Babn! ©tubeitten, ©titbeitteit fmb immer auf bem inan. ©atamanber, etn«! ®atqmonbcv, St™ 8Wet, brei! Unb rtocf) om jünffften Joge fibet itnb frei. 3«™ jiitn tabi jc.

3 5Ro(f) fitünct bte gtetbett beS 2)cnfen§ unb ber 8uft, imb gteunb- fcbaft unb Itcue erfüüen unjre Sruft, si fractus il - labulur orbis, im Mvidum ferient ruinae sim sim senm ! ättmstnit raoä :c.

£. Cicbrobt.

530. ScbmoUis.

©(fcnett.

Il Giner.

§erv Sru^ber sur 9le^tcn, §err©*n3a0er pr hinten, tuir

rooUen ein - an^bet ein ©c^moüiS 3«' trinfen, ein@t^moni§ i\i--

u ©incT.

1^ 1^

ttinlen! Sluf baSSBo^tfein ber Mer ^ fcl)önften, btc ba le - bet auf

^ Sitte

erben, ton ber xdj einft tüünfd)e, ge - lie^bet su wer-bcn, ge-

p (Sinei.

lte=bet ju werben! Unb ttiUriemi^mcSt^aben, fo magfie'gnur

tßtt allm f toicbctl^olt. (s-inet.

fangen, fo foÜ ia eutÄreu3=bon^ncr=tt)eMerbretnfd&Iaöeti. 2)od&

- ^ - - f -

4:

tijtll fie mid) lie^beit, fo fag'fie'^be^l&en-be, fo ite^m* td^ mein

ls=i

^

t-#-

J::

t

^

&Vd^ä)tn in ntei^nc stüci^än^be, in tnet^nejn)ei§änbc

tjon cUcn ^^ irietcrl^olt.

unb

iPrr^.fV^^^

*

rubere, unb rubere, unb rub're brauf logJ

53 ^. ^err ^adjäus.

5Da« ctfte !D^aI einer, bann alle.

1

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Nt

^?=:t^

^-

5=5

©err 3^ ^ ^ä^u§,$err.3^"^ä==u§ mar ein !reus=fi = be4eS

©6cnfo.

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§au§!

©r Iran! au§ leinem leckren ®Ia§, lierum larum,

n)a§iftba§; er unb fei=nc @äftc. (Si,tüa§]^aterbennöema(i^t?

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M 2tne.

55^

tDa« crftc ^al gftct, bann alle.

©injaS^at er benuöemad^t? (gr 5af§ immer, immer, immer,

N K K .S ^

crl^at'^immer, immer, immer, er ^at'§immer,immer, immer So ge-

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©c^ncü» f ^"«

SlUc.

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ttiadjt.

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?autcr QW^te Sitiöe finb ba§! Sau-ter 911 = te fr

2)in8c fiub ba§ ! SBennman braö trinlt unb i§t utib ba^bei tuftiß ift,

ffs \ K \

5:

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Iau:^ter q^xuk Singe finb ia§>\ 9SaIIe'ral4c ^ ra!

(Sauter öu*te Sing'!)

552* Hitter Dietrid^s Brautfabrt. .

'KeT.: 25on allen bcn 2?täbd:cn, fc l-lin! uut fo Irtanf :c.

L ^öerr Sietric^, ber glitter t»om 2)urftigcnftein, ^at §ab^en unb SabÄeunerf offen; nnn fefet anf ein roftgc§ 90fägbelcm ber (Sble fein »onnigfteS §offen. iD^atljtlben, ber üebtidjen ©rbin, tDctnt fein Änmmer bie faUigften J^räncn. - ©0 gefif §, mm totaler SSantrott fi^ m^ eint mtt ^angen^ unb bangenbem ©eignen. 3)u bänbtgft, 0 Wxnnt, ben SBitben, nun l^at er im ©inne 9)iat^itben; bu bänbigft ben 2Bilben, 0 ÜKinne, nun ^at er ä^tat^ilben im ©inne - 3Jtat^ilben im ©innc,

2. Unb feierlich fd)\t)ingt fi* §err 3)ietri^ auf§ 9ioi ^alb ^ml\ jur getüä^lteften ©tunbe, bod) faum ift er jnjei^unbert ©d)ritte öom ®c{)fo§ f(^on Hebt i^m bie S^W ^"^ S^^unbe. S^m toirb ef t)or 2)urft unb t)or Siebe fo bang, er reitet jur laufd&igen ©d^enfe, nimmt

555

bort einen 23ittern, unb neuer (Stau burdiricfelt t^n mtt bem ®cträttfc (5r wirb nid)t sagen, nid)t gittern, er l^at im 9J?agcn ben Sittem; er iDirb nid^t gittern, nid)t gagen, er l&at ben Sittern im 9J?agen.- 2JfatI)iIben im ©inne ben 33ittern im 9Jbagen, jud^l^e!

•. 3. ©rtniettorajfat^itben, erftammettba§2Bort: ,,^ij lieb ®ud), mein gräulein, id) fd^n)öre!" ®a fdinu^t^ert i^r yiM^tn, fie tüenbet fid& fort: „$err 5Ritter, ^f}x riedit nad^ Sitöre»" .^aum trauet öerr 35ietridb bem eigenen Dl)r, faßt i^m ba§ §crs in ia^ SSeinlleib; er loantet unb ffttnanfet burd) Xijiix unb burd^ Sl^or, unb jbinter t^m lad)t bie ©emein^eit ©c l^ört nod^ bie lofe-n ©d^crae, er gat in ben •öofen ba§ §erge; er l&ört nod^ bie ©d^erge, bie fofen, er ^at ba§ Jper^ in ben ©ofen. SJJatl^itben im ©inne ben 23ittertt im 9D?agen baö §erg tn ben §ofen, jud^l^e!

4. ^0 reitet im la^enben ©onnenfdiein, mit niebergefd^tagencr ©eete baüon ^Ritter 2)tetric^ öon 5)urftigenftein, ba mirbi^m gar trodfcn bie Ä'e^Ie. (Srf(^redEenbe§ broben auf feui^enbem cRo§ burd^bebt ba§; erf)ilpte ©e^irne; bod) bentt er, mt tancj burdö bie ©urgel nid^t§ flog, rinnt tatt ibm ber ©djtüei^ Don ber ©ttrne. 3)ie gtüf)enben ©df)mergen im ©d)lunbe, im §ergen bie brennenbe 2öunbe; im ©d^lunbe bie gtü^enben ©c^mergen, bie brennenbe 2öunbe im -^er^en. 3D?atr}tlben im ©tnne ben Gittern im SÄagen - ba^ .^erg in ben §ofen bie Söunbc im .^crgen, judbbc!

5. ©d}on lointet i^m loieber ein freunbtid) (55efd)icf, bie ©d)cnfc mit btin!enbem ©d)itbe. 3)a f^metlt fid^ bon ©e^neit ber burftige 33lict, ba bift bu tergeffen, SJJatl^itbe. ©in ©dilücfd^en nun fd^tucft er aufö anbere brauf, bann ruft er: „Svi "ißferbe! gu ^ferbe!'' ÜBol^t mad)t e^ ju gröglid;cm SBerfe fid^ auf fanft gie^t ibn ber 33ittre gur ®rbe. ^d^on mirb er bem ^ol^ne jum ©piete, er l^at in ber Ärone gu biete; f^on tüirb er gum ©piele bem §o]^ne, er l^at gubiet in ber Ärone. SRat^itbeu im ©inne ben Sittem im 9J?agen ba§ ^erj in ben .§ofen bie 2Buube im bergen gubiel in ber Ä\'one, iud&pe!

6. ®er gtitter, §err 2)ietrid^ t)om ® urftigenftein , gebärbet am !öoben fid^ miht; \^a fommen bie ©d)ergen unb mideln il^n ein 0 bitterer, unb 0 3Jfatt)ilbe! 2)enu l&ätt' i^m bieRnng' nid^t im 9J?unbc geflebt, n^oranf er ben Sittern genommen, uno l^ätf er ein bi^d&en manierlidö gelebt tt)är' alle§ gang anber^ gelommen* 3)rum gäbmc ben iJrieb nad} ?i!öre, oft bringt er bie ?ieb' gu SKatöre; bruni jäj^mt liförige 2^riebe, fie bringen 9D?atör in ber Siebe. 9D?at^ilben im Sinne ben Sittern im 2}?agen ba§ §erg in itn §ofen bie 2Bunbe im bergen gubiel in ber ^rone vJlcdöx in ber Siebe, inä)i)t\

fibmin Sormann

536

537

11

533, Das ^ilbcbranbltcJ)»

'-' %vii) Mi): SSenn ii) bii) (ei tnii Icttai^tcn t^u »,

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-iT^r g rTTr-^^-^-

1. §iUbcbranbunbfctn©o5tt$a^bubranböa'bubranb rit=tenfelb-

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Qtt^bcr in SEutfntbrantit, 2Bitt entbrannt gc^ö^n bic (SceftabtSSc*

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big.

nc ^ biß, 0e ' ^cn bte ©eeftobt 25c = nc

" ^ 2. C^ilbebranb nnb fein ©ol^n §abubranb, leiner bie ©eeftabt 2?cnebi0 fanb, nebiö fanb. |: Sa fci)intpften fie betbc unfläüö. :|

3. §ilbebranb unb fein ©o^n ^abubranb ritten big ia, wo ctn SBirt^^auS ftanb, SBirt§^au§ ftanb, SBirt^^an^ n-.it füHen SBicren.

|)ilbebranb nnb fein ©o^n §abubranb f offen firf) beib' einen großen SSranb, großen Söranb ; t)eim frodien fie anfallen 9?ieren* Sdjeffel,

534. Ciebd^cns (Barten*

WltL: Seife, gtcl^t fcurcj^ mein ©cmüte 2c.

1. ©inb bie SRanern nod^ fo Bodo, nod) fo fteil bie 3i««^ti, ?iebc

fibcrfprtngt fie bo4 fc£)ttju^^! f^on bin id) brinnen.

2. 3)urci^ ben ©arten mt ein 2)icb fd^leid^' id^ anf ben 3^W* Woä^tt meine fttüc ?ieb' l^eintlicft cinntat feigen.

3. 5Seild^en, ?5rime(, Sanfenbfd^ön beieinanber njol^nen, neben Ö^acintkn fte^n ftoUc Äaiferlronen.

4. Sud^^baum nnb SJergißmeinnid^t fd^müclt ber 23eete SRänber, SeuerboBn^ nnb SBinbe fliedit grün fid& um§ ©elänber.

5. ©ummenb nm ba^ Stütenreig golbne Ääfer fd^n^irren, S^anb' nnb Janber fd^Ieiertreiß f^näbeln fi^ nnb girren.

6. ©d^malbenfd^ioana nnb ^fanenaug' Blutenhonig trinlen, Infttg im ^oKunbeiftrand^ fingen bunte ginfen.

_ 7. So ber ©tumt)f bcr ©tc^e mu ifi i^r ?iebRng§plä<jc^cn, boc^ tc^ fomme ^eut m fpat, finbe nic^t mein ©djäl^c^en.

8. mer auf be§ Sifd^teing 2«itt^ unterm blauen glteber lag ein Söanb mit gofbnem ©d^nitt: ^üm^ S3u^ ber lieber,

w ^;,rö^^^^?^^H.^ i* Slbf^ieb na^m, bur* bie äöeft gu manbern: a(g td) enoli^ n)ieber tarn, mar fie eine» anbern,

r }^' MP^^^^r.^^^^ ^^^ ©artent^or bin i^ eingetreten, fanb üatt buntem Slumenflor ©rünseu^ auf ben Seeten.

^ rr^- ®^!^' ^"^^ ""^ ©ptnat, Äürbig unb aWetonen, ©rbfenfdbotcn, ßojjffarat, Sfumenfo^f unb Sonnen. ^ ^ i iw .

12. geneset, Siü unb ©atbei auc^, ^eterfilg^ unb Äümmet, 3tt3iebel, ©eUertc unb Sau^ bufteten gum $immet.

13. Um bie ^ Äörbe f onbec ^nV fummenb f^märmt bie Smme, onS bem ©taQ bie fanfte Äu^ ruft mit tiefer ©timme.

14 3arte gerfel quiefen fein hinter i^ren ©attern, bunte ßübner gadfern brem, unb bie ©änfe fc^nattern.

15. ©ud^enb n^anb iä) miä) bur* Äraut, Äo^I unb 5RunIcIrübc, ^ab öergebeng au^gefd&aut nad^ ber Sugenbliebe.

16. Slber auf bem (Si*enftumt)f, iW Siebling^edE^en, lag ein angefangner ©trumpf unb ein Äinberjädf^en.

535*' Congobarben^lDetsl?ett

^cl.: 2U8 i^ an einem ©ommertag mit ^^1^" unb ^2l^a" k.

1. ^oä) thront auf purpurfarbnem ©iß, tjon feinen ^Kannen rina§ umfdtiart, ber greife ?ongobarbenfürft, §err Slubuin rm ©tiberbart.

2. 3uft münbig toarb fein britter ©ol^n : ia bringt ein jeber 2Bunf (^ unb 9tat; benn t)iet üermag ein gute§ SBort; oft toiegt fc^tnerer bie Xf^at

c.J\3^^ Ar '^^^ H^^^^J\ f^^^ft' ^^^ ru^mgefrönte 5lubuin: „ga^rt bir ein Kläffer nad^ bem 33ein, geliebter ©ol^n, fo l&au' bu i^n!"

4. Sum gtt)eiten fpra* be^ 3üngling§ ö^m, ber gartgefinnteÄafimir : „25lu^t eine Stume bir im $ain, fo l^eg' unb pflege ja fie mir!"

5. ,2)cr e^re ©c^itb ift leitet getrübt/' fo rief ber greife «afentin. r,3Bo hn ani) flebft/ m bu aud^ ge^ft, o l^alte b(an! unb ftrablenb ibn!"

6. „2Ba§ frommt ber Ttut, m i>iebe fe^lt?" fo flang'S öom 3Äunbc Stübigerä; „ein Stapf rer, ber bc§ SJtinnenS bar, icb !enne, traun, nic^tg SBütigerS.'^

7. ©ar feltfam täd^elnb neigte fid& ber bleid^e Sifd&of (Sölcftin: ,,3ft bir ein Scrg su fteil unb ]6o($, öerfud^'^: bu unter^ö^teft i^n.''

8. „©ei treu; benn übel ift'^ befteHt/ fo raunte ©raf gerouDmu^, wJoenn morgend man bti Siefi mar unb abenb^ fd^on sur !£oni mu§."

9. „3)e^ Xobig gebcnfe Jag für Sag/' fprad^ bumpf ber meige ©ber* 9arb; j,m xoix aud& reiten, junger gant: mir ftreifen unfre ©räber ^art!"

558

10. „3Ba§ tW i*/' fPtac^ m öutcr Scfet ber frohgemute ü^oberid), ,,ttia§ t^u' mit eurem aied&ßefd^mä^, mit eurem S^unb unb SJ^ober tc^ ?

11. ,,5)eu Slpfd fäüt ni^t meit öom ©tamm; baö metgt bu tatwit, 0 9lubuin; ni^t geugteft, ba bu Äönig bift, erbärmlich, ]i){aw uitb flau

12. ,,Sa§ ru^ig i^n be^ SBegeö ge^u, ben eblen Suugimg Sqlbutn; beuu beffer al§ bu i^n erseugt, mad)ft hoäj auf feiueu gaU bu t^n!

€rn|'t €c!itciru

556* 2ltjasrer.

^el.: 6teV tc^ in finftrct Mitternacht :c.

1. 3d) bin ber alte 3l{)a§t)er, i^ ttjanbre bin, i* tüanbrc ^er; meine dinl)' ift ^in, mein ©erj ift \ä)mx, id) finb' \ie ntmmer unb

nimmermehr. ^ ^ . ^ . r-. r *..

2. e^ brüllt ber ©türm, t§> raufet ba§ 2Bef)r, md)t fterbcn fonncn, 0 3Kal^eur, mein §aupt ift müb', mein ^erj ift leer, i^ bm ber alte

SlbaSter.

3. e^ brummt ber £)d;§, tanjt ber 33är, i^ fiub^ fie ntmu|cv

unb nimmermel^r, xi) bin ber en)ige §ebrä'r, meine 3iul^' ift ^m, td) ftred'^ ©cwel^r. . ^ ^ , . . ,

4. Mid) t)e^t unb jagt, i^ \m md)t wer, id) manbre Jm, td) tüanbrc ^er, su fd^lafen ^ab' id) fel^r Sege^r, i* bin ber alte 2l^a§t)er.

5. 3^ fomme mt öon o^ngefäbr, meine giu^ tit ^m, mein ©er^ ift fc%n)er, id) fa^re über ?anb unb 3Jieer, ic^ tnanbre ^in, td) tüanbre ber.

6. üJtein alter 2Kagen fnurret fe^r, id| bin ber alte 2llja§üer, tc^ nianbre in bie Äreug unb Oucr, iä) finb' fie nimmer unb ntmmermebr.

7. Sd) le^nc an bie 2Banb ben ©peer, i^ ^abe feine 3Ju^e melir, meine 9tul)^ ift ^in, mein §eri ift f*wer, ic^ fc^tneife nac^ ber ^enbellejir .

8. ©*on lang^ iff ^, ba§ id) übel W. Äürago tft etn fem ?t!or, etnft tnar ic^ unterm 9Kilitör, id) finbe leine Siu^e mebr. , ^

9. 2Ba§ l^inbert, ba§ i* aufbege^r^ meine giuV tft ^m, ntem ^ers ift fdbtner, i* bin ber alte 2l^a^3t)er, jel^t aber meift tdi gar nt*t§ mebv.

£. €idjrobt.

557. Des Kometen 3^^^^^^**

1. ^(^ armer Äomet in bcm ^immlifd}en gelb, n)ie iff§ bod) fo traurig mit mir befteüt! ^ä) W in fteten ©orgen, mem ?t*t felbit muB ic^ borgen, id) erfc^eine nur t)on Seit su 3eit, bann mu§ td^ ttJtebef fort in bie 2)urifel|eit.

559

2. grau ©onne, bie Ut mix'^ anget^an, fic giefit mic^ mäc^ig gu Wo ^tnan, bod) hnn mtr*§ nti^t gelingen, gu i^r mic^ aufsufd^tntngcn, tc6 fd)ma^te na^ i^r nur au§ luftiger gern', ad^, bin tdb nidbt ein mitleib^merter ©tern?!

3. ®ie_gi^'fteni aW in i^rem §o^n betrauten mi(^ tnic einen verlorenen ^ol)n, fie fagen, i^ t^ät manfen unb ^in unb toieber fd&tt)an!en, unb tno t^ einmal be§ 2Beg§ geftridicn \mv\ fei nid^t§ al5 2)unft unb ycebel rtn^g umlier.

4. 2)te JPlancten fe^n mi^ öeräc^tli* an, al§ tnoHt iä) fie burdB* freugen auf t^rer 93a^n. Sie S3enu§ unb i^re ©d^meftern t^un gröbli* «n* ^^ftäfte^^- -®ein ©c^tocif ift gu grog, fein ^opf ift gu Hein, id) mod^te fem fo anftanb^lofer §o^lfopf fein!"

5. ©0 bat man mir einen geum,unb gemad^t al§ ©d^tnärmer unb al§ gump bei Jag unb 9?adöt, unb felber auf ber (Srben, ba fÄreibcn bte ©elebrten: „®§ ift an il)m nid^tg feft, nid)t§ bi^t, unb f reift er bi^S tn ©rotgfeit, folibe iüirb er nid^t.

G. 3lber toartet imr, i^r falfd)en 2mt\ i^r fennt mid& nodb nid&t Don ber rediten ©eif; m ®lut tnerb^ i* einft fprül)en, bann follf ibr öor nur Imeen, bann feg id^ bur^ bie SBelt im feilen 3orn, unb m^ nur m ben äbeg bmmt, baö ift Dcrior'n. SdbeffeL

558. Doftor €i\mhavt.

1. ^ß) bin ber JDoftpr ©fenbart, furief bie Scut' na* meiner 2lrt, fann mad)en, ba§ bte Slmben gebn, unb ha^ bie ga^men luieber febn. K ^Aß^ äßtmpfen accouc^ierte ic^ ein tinb gur SBelt gar meifterlic^: «rcf Serbra* td) fanft ba§ ®^nid, bie 9J?utter ftarb gum gutTn

f^< 3. 3u$ot§bam trepanierte id) ben Äod) bc§ großen gricbridb: idb jd)lng il)n mit bem 33eil Dor'n Äopf, geftorben ift ber arme Sropf.

4. 3u Ulm furiert' id) einen Mann, ia^ i^m baö ^lut öom Seine rann; er mUtt gern getubpodt fein, id) impft'g i^m mit bem Srat^ fpieg etm

.5. ®e§ .^üfter§ ©ol&n in Subelbum, bem gab idb gebn 55funb pptum, brauj fd)lief er Sabre. Jag unb 9?ac^t, unb tft biä iefet nocb md)t enna^t.

6- ©obann bem vg)auptmann Pon ber ?uft nal&m iä) brei Somben au§ ber Sruft, bie ©^mcrgen pjaren i^m gu gro^.- 2Bo^l i^m! er tft bie yubcn log»

5^0

7. e^ l^att' ein SKann in Jangcnfats ctn'tt jcntacrfc!)tt)crett Äropf am §al§: ben f^nürt \^ mit bem C^emmfeil ju, Probatum est, er

^at bic "mi,

8- 3u ^rag/ba na^m i^ einem SBeib se^n gubcr ©temc anS bcm ?cib; ber le^te mar i^r gei^enftein; fie tüirb njo^l \t%i furicrct fein.

9- SüHöft fam ein reid)er 6anbel§mann anf einem magern Klepper an; »ar ein e^adt)eriub an§ 2)?efe: i^ ßo^ t^m ©d^mfen für

bic Äräfe^ . _ ,

10- 3?or §un0cr tt)ar ein aller gils öeplagt mtt ^^mergen an ber W\\r. id^ ^ab^ i^n (g^-trapoft öefc^itft, wo teure 3eit t^n ^mc^t mel^r brüdEt. . , ^^.

11. §euf frü^ na^m i* i^n in bie Äur, juft bret SWmuten Dor Strötf U^r; unb aB bie ©tode SWittag j^lug, er nid)t mel^r nac^ ber ©uppe frug.

12. ©in alter Sau'r mi^ gn \\i) rief, ber feit snjölf ^al^ren ni^t me^r j^üef : i* ^ab i^n gtei^ gur ginV gebrarf)t, er ift biö l^eute ntd)t ertüac^t. . ^ ^^ ^ .

13. 3u 233ien fnriert id& einen 9Jtann, ber ^atte einen l^ol^len 3?9tt: \^ fä)o§ i|n 'rang mit bem ^Hftol, ad) ©ott! tüie ift bem 5Wann

fo iDOl^U

14. 2)?ein allergrößte^ 2Keifterftüd, ba§ mad)t'i(i) einft suD^nabrüct: T^obagrifA war ein alter Änab'; i^ fd^nitt i^m beibe 5ieinc ab.

15. SÖertraut fid) mir ein ^a-tient, fo mad^' er erft fein Seltamcnt; idö fd^icfe niemanb au§ ber SBelt, betjor er nid^t fein §au§ befteßt.

16. 2)a6 ift bie 2lrt, wie i^ fnrier*, awiwetewicf bum bum, fic iit probat, ic^ bürg' bafür, swiwelc^idE bum bum; ba§ iebe§ SKittcl aSirfung tbut, gwitnelewicf iubeiraffa, f^wör' id) bei meinem 3)oftDrl^ut, swimelewid bum bum.

539* Bergmannslieb.

1. Scf) bin ein fflergmonn, tennt i^r wo!^! ba§ 3«Acn be§ @d^lägel§ unb be§ eifcnä fitbern 53itb, bem aüe finftern (ärbeit^ mächte tDcidien, bem (SIemente tro^cnb nocf) fo wilb? Ob ou^ in finftern 9iöc^ten, in ewig bunleln ©diäc^ten, mir nimmer ftrabtt ber !^eüe ©onnenfdtiein, \&i bin ein Sergmann, wtQ ein SSergmann fein.

2. ©rgtönjte nid)! in unfrer ©rubc 2)nn{el bem Ituge mancf}er lieblid^^cUc (2(i)ein? llmfcf)liiebte niAt mit Ijimmlifd^em ©efunfet un§ lädjetnb gveunbf d^aft, ?tebe, iHeb unb SBctn ? (eie finb un§ treu ergeben, fie fd^mücfen unfer ?eben, fie bringen ?id)t in cio'ge ?fad)t l^inein, idj bin ein SSergmann, wiü ein S?ergmann fein.

c^ \r?^'^x'"r '"Ö-*^* J."^^^"?*. Jl^* ^'^ ^«*« ft^iD««. ««i» bringt ber ^veunbfc^aTt frcubtg etn MM auf!" ®Iübt fie nicfit boc^ in mtfem

Äperjen aüen unb, tränaet lieblich unfern Lebenslauf? 'tlu§ «ab unb

tenem Janbe beremt ««§ «bre »anbe, filiert un§ ja «He eine Äpp-

fcfjaft etn! ^c^ btn etn Sergmann, miU ein Sergmann fein.

_ 4. Unb wartet mdbt tn jungfräuti^cr ©d)öne t<x% b^tbe ?teb4en

in ber |.etmat mein? %%x fc^aßen frcubtg unfre gubeltöne, ibr ttioU'n

nnr frobhd) bteien Scc^er wetbn! ©lud auf, i^r froren SÖrüber! (Jd

jc^aHc bonnernb meber: ®e§ Sergraann? Sraut muß ftet§ bie f&önfte

fctn! S* btn etn Sergmonn, rotU ein Sergmann fein.

^ 5. @tnb wtr benn nic^t ber ©rbe liebfte ©öbne? SBer finft ibr

bteSe^er beben! ©lud auf bemSergmann§Ieben! esftimmt ia ieber ireubtg mtt un§ em: ^ä) bin ein Sergmann, mU ein Sergmann fein.

9?. i>. Siefaerbucft be3 bcrg= unb ^iittenm. SJereinS.

Serlin.

540. Sd^Ienbnan^

I / Sc^ ge - ^e meinen ©d^ten^bri= an unb trin^fe mei-nen ) unb wenn tc^ ni^t bc = ga^ = len fann, fo ift bie ©or-ge

m^W^TTt.

SBetn, mein.

-}/-^^

^

Sa, f cblüg' i^ audb bie§ ®Ia§ in bunberttauf enb Krümmern,

f 0 bat fidb bo(^ fein 2J?enf db, fein Wlm^ä) barum ga f üm=mern.

2. Sd) ge^e mit meinem ©^(enbrian, sie^' an, m$ mir gefäÖt; unb wenn tc^ f mcbt mebr tragen tonn, fo ma^i' id) gu ®etb. Unb ioute aucbmetn §etnb burd) taufenb 2öä)et fcbimmem, |: fo bat fic^ boc^ fetn $D?enf4 fein a^enfcb barum su füminem. :'

3- S^ 0^^^ itieinen Sd)lenbvian bi» au mein lü^IeS ©vab, unb fd^tägt mir au^ ber ©enfenmann ben legten Segen ab. Sa, foD.t' id) aud^ bcremft xtod) in ber ^öüe tütmmern, fo W M bo^ fein 3!Jcenj4 tein 2)?enfd) barum su tiimmern.

D^\. Bei riad^t

1. 3dj öing mal bei ber 9fad)t, id) öinß mal bei ber med, med, med, i^ ging mat bei ber yiaä)i, bie 9f ad)t, t>k r^ax f o bufter, murlad, murlad, DaUeraüera, ba§ man fein ©terntein fer, fer, H ^^^ «^^«

fein ©ternlein jal^. . . . ^ ..

(Ober: jud, jud, iud - fo finfter, fdineüe \mt bte aBeÜe, tmeber ^Nudet mit bem Sudct , ba§ man fein ©terntein fab mit bem Sudel.)

2. S^ fam üor l^icbd|en§ Sf}ür, id) meint', bie J^ür tüär' offen,

ein 9iieael n^ar bafür.

3. a)er ©d)tt)eftern n^aren bret, bie iüngfte ton ben ©d)toe[tcrn,

bie lie§ mid) enblid) ein. ^ ^^ ^ ^ . ^

4. ©ie fleUt mid) ^inter bie X^ür: „S3i§ 33ater unb ajiutter f Olafen, oann ^or id) bid& ^erfür." . , r. r. <

5- ©ie füi^rt' mi^ VZxtW ^iuauf, id) bad)t , fie fu^rt mt* fd)Iafen; sum genfter mu^t i^ 'nau§. . r. -r ^

6. 3% fiel auf einen ©tein, brac^ nur bret 9itppen tm Seibe, baju

ua§ rcd)te SB ein.

7. Sc^ rief: D toc^, mein 23ein! Unb n^enn geseilt bie äöunbe,

öann fomm' i^ toieber ju bir.

©emä^Itd).

5'^2. Sd/uftcrs ^IbcnMteö.

1. ^ä) gung cnmat fpa=äie = le! a-- ^m! id» gung eniual ipa=

sichre, Dal=tal = te = vt, öat=te = ra! unb tpt ä 3J?ö=bet

fü$ « re, a = ^o, a = ^o, a = W-

545 .

2 @ic fagt «*>ü fie füffe, a^m! n.e fagt, tc^ foü' fie füffe, italtnlfcn, oaltcro! braii(J^t'§ mentanb gu ^utffe, o^a, pl^a, 0(^0'

3 ©tefagt, ic|iJoat' fie ne^me, o^m! fie fagt, icf) foQt' fie ne^me, tialtaltert, mttval ite mad)t'§ nitr verfit bequeme, a^a, a^a, ofja'

4. 2)er ©ommer ift aefomme, a^m! bev ©ommev tft gelonimc, öaltolten/Oaltei-a! unb bab' fie nicbt genomme, ai)a, aba, aba!

543. Pro^,

a^icf. : S'u ruft :i^iama^tcn unb ^^eikn :c.

1 3d) W eine Soge im Sweater, id) ^ab' au* ein Dperng(a^3: idj (jab' Equipagen unb ^J3ferbe, meine Wflitid erlauben mir ba§! ^ 2. S* vaud)e bie feinfte §at)ana aur SSerbaumtg nacb bem 5raj;\ id) hebe.ba^ gange Siallettcorpg, meine 9Wittel erlauben mir ba^!

3. Über i?umpen, n^ie .Zepter unb ©dbiCer, rümpf' idb nur tn- ädjtlid^ bie 9?af ; \ä) bin ein oottenbete^ mn'ömi), ~ meine 3Äittel erlauben mir ba§. ^i 3Iätt.

544. Per [d^Iimme Kamerab.

1. ^dj bab' einen Äameraben, einen fd)timmern fiub'ft bu nit. Xnxn aä), mlfin id) fdjreite, er toadelt mir gur ©eite in gteidiem ^ä)xxit unb Xritt.

2. 3)ort gleißt ein ©d)itb am §aufc! 2Bin!t'§ mir, ober tDinft e^ bir? gtu^g padt er mid& am ^Irme unb fdjiebt, ta^ (Sott erbarme, midj burdb bte äSiil^l^aultf^ür.

3. @r reipt im erften pumpen mir gierig fort Dom aJJunb, unb gunnt er mir ben smeiten, mu§ gleii^ ber bi*itte gleiten in feinen njeiten ©d)Iunb.

4. (iv benft ni^t an^ 5öeaal}len, er trinft, unb ge^t'^ nid)t uietir, muf id) mit 9?ot unb 'plagen ben ^ert na* öaufe tragen, fd)tt)anf' er aud) no* fo fel)r.

5. 2)ann fomm' i* felbft in^ ©Amanten unb taumle burd) bie ©af]'; bie Seute, bie mi* fe^en, bie bleiben tad)enb fielen: ,,©er)t ba

6. er bringt mid) an 25ermSaen unb Sinf fd)toer in SJerfurft. ^od) ma§ io) aud) beginne, er bleibt in l^olber SJfinne mir treu, ber böfe 2)urft.

7. 3«ein (Sott, toie foü ha§ enben? - Sd) mi^ ni*t Jroft nod) »tat! (5r t^ät bie $anb brauf geben, er blieb' im eto'gen !^eben metn treuer Äamerab. 2IboIf Katf*.

5^^

5^5

545. Per arme Sdiwaxknbals.

A. :•

1. Sd) fam für einer fr an) tDtrtitt lbau§, man fragt mt^; mv xä^ njüre? ,^rf) bin ein armer |cf)tüartenl^afe, i^ e^ unb trinf fo gere.

2. 2Jcan fürt micf) in bte ftuben ein, bo bot man mir su trinfen, mein äugen tie§ iä) umb^er gan, ben bed&er lieg iä) finfen.

3. 9j?an fe^t mi^ oben an ben ü\i), at§ xi) em fauffierr tüare, unb bo an ein säten ging, mein fedel ftunb mir lere.

4; ®o ic| äu nacf)t§ tuott fd^tafen gan, man toi^^ mtd) in bie fcbeure, bo tüart mir armen fdiwarten^al^ mein lad^en t)il m teure,

5. Unb bo id^ in bie fd^eure fam, bo ^ub xä) an su miten, bo ftad)cn mi^ bie l^agenborn, barp bie raul^en biftet.

6. 2)0 icf) SU morgend frü aufftunb, ber reif lag auf bem md)t, bo muft id) armer fc^wartenl^alg mein§ unglüd^ f eiber lachen/ ^

7. 3d) nam mein ©d)mert tüol in bie l^anb unb gürt e^ an bie feiten, id) armer muft m fügen gan, ba§ mad)t, id) ^et ni^t srciten.

8. :3d) t)ub mid) auf unb gieng bat)on unb mac^t mic^, auf bte (tragen, mir fam ein§ rcid)en faufmann§ f on, fein tef^ muft er mtr tagen.

1. 3cl ginf t)or einer tüerbinnen bu§, men fraaet mt: wot id toerc? ,,irf bin ein armer fditüarter fnab, ici et unbe brinde gerne/' ^

2. 2Jfen let mi in be bömse ^enin, bar bot men mt to bnnfen, min ögtin let id l^erümme gaen, ben befer tet id finfen,

3. Mtix fett mi baoen an ben bif^, atfe effte xd ein foepman n^ere, unbe bo it an ein taten ginf, min fedel \va§> mi lere. _

4. Unb bo men fdjolbe fd)lal)en gaen, men tDtfet mi m be f^ure, bar ftunt id armer fi^marten fnab, min lac^ent tDart mi füre,

5. Unb bo id in be fd)üre quam, bo ^oef id an to neftcln, bo fteden mi be ^ageborn, barto be f d)arpen bifteln.

6. 3)0 id be§ morgend froe upftunt, be ripe lad) up ben baten, bo moft id armer fd)marter fnab min§ ungtüd§ füllen lad)en,

7. 3d nam min fAmert aU in be ^ant, id baut xt ml an be fiben, bo id nen gelt im bübel ^abbe, to öote moft id ribcn. ^

8. 3d mafebe mi u») unb toedi barüan, xd mafebe mt up be [traten, bo bejegenbe mi ein foepman gut, fin tafele t;toft ]^e mi taten,

^u3: 2)eutfc^e SBolf^lieber, gefammett ton £. Ul^Ianb.

546* Die Kiirpc. "

:- 3Ktr.: CP| irar einmal cm Sl'6n\i ?f. ' . ' '

^ V^* ^r^f^ J^?"^r ^K^ %^^ ®^^^ ^'^i^/ ^^^^ ^^^^'^cm ©rab: bcS ®atum ift Slbfctlfe, ba^3 ®etb bie Orbtnat! ®rum: rappelt'^ tn bcr mfe, fo fteigt bic 5?urt)e auf, beginnt ba^ ©elb m fd)n)inben, neiot abimxtö fidf) t^r !?aur.

54c. Der Bettebogt

S^iJit s" »om-ifant. .- " .f. 6. fjimmel. ,

1. 3d) toar nocf) fo juna unb toax bod) idjon fo avm, fein

a5elb ^att' id; ßar ntd)t, ba§ ©Ott fic^ mein' eikriu'! Sa

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1-

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na^m. icf) nietmen Stab unb inei = ucii 23ct=tehfatf unb

cresc. }öo"iit'.

pfiff ba§ 33a4er ^ un = fer ben lie^ben tan^^gcn !Ea(:.

2. Unb al§ id) fam tJor ^eibelberg ^inan, ba );^(xd{txi mi^ bie ^ettelüogt t)ün ^int'n unb t)orne an: ber eine padt mid) hinten, bec anbere padt mid} ijorn: ei, ifjr öerfludjten ä^ettetüögt, fo lagt mid^ ungefc^or'n!— ^

3. Unb at^ i^ fam t)or§ Settetoogt fein $au§, ba gudt ber attc v^r^pt^bub sum Senfter juft Ijerauö. S'd) bref)' mic^ gteic^ ^eium \xv.h

|L>«J

546

W iidi) feiner grau; ci, bu t)erf(u(f)tcr 93ettelüoöt, tDxc f^ön tft

Deine grau! . . ^ ....

4. 2)er Setteboßt, ber fa§t tDol&I einen önmmen 3orn, er laßt niirf) Jxierfen ia in tiefen, tiefen Sorn, in tiefen, tiefen 2;orn bei äBaffer unb bei 33rot; ei, in t»erbammter S^ctteltjocit, frieg' bu bie

i4>u>eve ?fot! .^ .. w

•5. Unb iDcun ber SSettetoogt c^eftorben erft ift, fodt i^r i^n m^t begraben mt ieben anbern (S^rift; lebenbi^ i^n begraben bei SBaffer unb bei Srot, wie nri^ ber alte 33ettetrJOöt bearaben oI)ne 9?ot.

G. 3br Srüber, feib nun luftig, ber ^cttelüoöt ift tot; bort hängt er fdion am ©atgen ganj fcf)raer unb t)oaer 9?ot; in ber tjeröangenen äöodbe, am ü?ien§tag falber neun, ia ^aben'ö i^u gegangen in ©algen feft hinein.

7. ©r hätf bie arme grau beinahe umgebrai^t, njeil fie mid) armen ©Reimen fo freunbli^ angelai^t. ^n ber vergangenen äi5od}' fab er norf) hier herauf, unb je^t n)o^n' ich bei ihr, bei ihr in feinem ^^^--:::_-^":: " '. :::£:^sr:.^-;£\ ^ 35piWicber, .

- 1. Sd} nid)t, n)a§ fotl bebeuten, ia\i id; fo burftig bin. *ne Scheute aü§ uralten Seiten, bie fommt mir ni(^t au§ bem Sinn, Sie ^uft i]t fühl unb buntelt, in§ 2ßirt§hau§ sieht'g midh i^inein; ba§ matte (JrböUi^t funtelt burd)§ genfter in traurigem ©^ein-

2. S)ie fd)önfte Äeünerin fifeet bort brinnen munöerbar, ihr {d)elmif*e§ 9luge. hübet, alänst imb buftet ihr ^aar, Sie grü§t mit freunbüAem 9H(ten unb bringt bag Sier herbel^tier Jammer am frif^en gä§d)en tönt tüic 'ne SJfelobci.

'3. $tn 3ed)er im Meinen ©tübd)en ergreif t'§ mit toitbem 2Beh; er fdhaut nicht ba§ holbe ?iebd)cn, er h^bt nur bcn ^rug in bie §i)h! 34 gtaube, beim §etmmeg rei^f^ihn sufammcn auf fdhmantenber 33ahn; uno ba§ hat mit tüdifd)em SÖoc!e ia^ fchöne !i?orte gethan. . .:::::

549* (Buanolieb.

1.^^ tt)ei^ eine friebli(^e Stelle im fchtDeigenben Ocean, frgfiaÜ^ !(ar fdhäumet bic SBeße gum geliengeftabe hinan. '^

' 2. Sm §afcn erfd)auft bu fein Seget, feineS 9)?enfc!hen gu^tritt am Stranb. öiel toufenb reinliche SSögel hüten ia^ einfame Sanb.

5^?

3)en Veib halt leber^eit often unb alle« anb're gebeiht.

^xi t' ^^f ^^ 33äter,geräufd)to§ begonnen, bie ©nfel t^oHenben ia^

il^ert, geläutert t)ontropiid)en Sonnen fd}on türmt e^ empor fid) sumSera

or- \ ®^^ '^^^^ o ^? J^^^^^"ri^^?^^^ bie Bufunft unb fpred^en in ^nf: S55tr bauen im Jauf ber ©efthichte noch ben gangen Ocean ju.

i.

550* Per Zlal^ewm. t- -

, .^ ^^ch treig einen 2Bein, im SKonginger 2ßein, ber ift beg 3lBein- ttjein^ fetter; gebt einer glatt unb lieblich ein, ber anbere geht nod) glatter, yüngft faß ich babei einen halben Sag unb noch eine 9?a^t, eine gange, unb al§ i^ ein njenig ber 3tuhe ))flag, ba ging id^ erft flott Sum -^ange.

f ^'h^^^ ^^t ^^^ ?^'^"' '^^^ 9Zahett)ein, gepriefen in alten Schriften, fö. lid)t, fo golben mt Sonnenf(^ein, fo rein mt SfldUn büften; menn mam^er fdiiüer unb fd)läfrig mad)t, unb mannet f^affet Sammer, ber yjeonsmger Sedier m feiner bracht madit un§ nur heQer, ftrammer.

V J- .®^i^."^r ^^^ ^^ ^^^ 93lume, ber günftelfaft be§ liebliAen 1f)aU beryfahe. bie fel^aeborene §un§rüd^fraft, bie al§ ^hilofoph t^ beiahe: bie al| Srinfer i^ trinte mit ?u[t unb ^erftanb, bie xd) halte in gbren unb freuen, unb bie mi^ beremft in ber Seligen Sanb noA Äurbc öor melem erfreuen.

^- S)er öutten ftanb in ben 2Ibenbgtang auf ©bernburg Derfunfen, oa hat ber Sidingen ihm, ber grang, einen guten jugetrunten. Verberge öu ber ©erechtigfeit , bie Seit njar fchlimm unb majger, bo* hatteft bu, hör ich, SU Sroft im ?eib, ÜWonginger ®nft auf Sager.

t ;v ^- S)te93urg ift serfaHen, ber Sidingen tot, unb bort bie <föIofter- hauen, bie ^lofterfefler be§ 2)ifibob finb an(b sufammengefaHen ; bod) öte 3?ebe byiht itnb ber frohe Sinn, unb ber bie§ Liebchen gefangen, hat fetblt eine blühenbe Sßinaerin au§ felbigem ®au fich errungen.

5^8

551. Kl]einfd)n^äbi[djes 2ni[erere.

Xladi lUitternad/t iiub Vevbl

^it itntffu<3tcr Söenü^uitvj einet tcfannlcn ÜJicUtic.

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\x\mvtx l)a^h([ '- I)a ^ a * arm.

1. geij; ßel) - mcr

ie^ Hehmüemeratrmevno^ e bi^^le bo, nod}ebi^4e bo,

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jetj ßetimcr l}aini, jelj ßel)=mct t;atm, ie-e=c^ ßefMticrapiucr itoct) e bi§4e bo, e l)U = le bo, noci) c bi§=ie, bi»-le,

&=r5-:

l)a = l)nt)al)a = t)a = l&o^^o = ^a = tia -- Ijo=a = ^ = tjatjalw' bi = bi=bi bi = bt = bt=bt=bi ■■ bi = bi = bt§le, bi -- bt=bt'bt=

bi ' bt=bUbi«bt » bi . biSle bo,nod& e biäUbo^noc^e biäU

5^9

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bo, c bT^4c bo, e bläßte bo. wi^um,

552. 3d^ tt)ont!

^el. : ^ faitö fe [ctßn, er fang [o 2c.

^: 1, Od) tüpflt^ ic^ tüär' ein gujebor |: fd)nebbcrenö = tcttö"tcnö, :! bann fauftc id) nur 23tev baüor! S^cnn tan^c Kleiber unb fptfec Sc^uaul^, bie 2C.

2. Unb n)är' \i) ein 5ünftbalerfd)ein, fd;nebberen0 = tenö--tena, fo trürb' id) batb Dcrf offen fein! 3)enn lange Kleiber :c,

555. £otl|ringcr Cteb.

5J?cI.; „3* Ina bir 5Doftcr Gifeiibort."

1.. 3e^t fcnn' xi^ ba§ gelobte i^anb, Daüeri jud^Iie! tüonad^ fo lang ber ©tnn mir ftanb, öaüeri jud^l^e! ba§ |)eraoatnm be§ §cmt gotl^ar, naüeri judi^eiraffa! ba§ iff^ ßetobte ?anb fiima^r, t^atten jn^^e! '^\x.6)\^t, judi^c! ?ott}rinöen tft md)t n?eit t)on ^ier! iiid;^e, juc^^e! Votljnnßcn tft nid^t njeit!

2. ®a ift*ö fo fd)ön, fo monnißlid), ba tft bei* fd^önfte $tmntet6^ ftri^, bie ©erfte btü^t in voller ^rad)t, bag einem .f)er5 int ?eibe lac^t.

3. SBenn tvöenbtDO ein SBagen fä^rt, mit ^iinbert lonnen 23icr befd)n3ert, bem äS^aßcn fotgt! ic^ tt}ette brnm, er fä^vt 0en)i§ tn§ .Öeraogtnm.

, 4. (Sin gtnO ^t\)i mitten bnrd)!S 9f?et)ier, ba§ ift ba§ fogenanntc 3?ter, ber fließet oI}ne 9iaft nnb 3?n^' unb friert im SBinter nicmalö gu. 5. Unb um ben lieben %\\% l^erum, ba liegt ba§ ganje §crgogtnm; fie trinlen braug $u jeber (Stnnb' nnb tommen boc^ ni^t auf ben ®runb. ^ , 6. ®ort gef;n bie SWenfd^en nie aüein, muffen brei beifammeu letn; ber mittelfte, ber fann nid)t fielen, muffen gn^ci jur ©cite gelftn.

7. 2)er Öerjoa tf;ront, fein ©lag gur $anb, forgt t)äterli(^ für6 gange ?anb; bie 9ittter feft, bie Bürger treu, bie J^elfen reblid) i^m babet.

8. So filmen fie, für§ ?anb bebad)t, bie lieben öerrn, bie gange 'Jcad^t, unb n^enn tein äKenfd) me^r trinfen fann, fo ift bie ©i^ung abget^atu

9. 3)od) fintemal itnb aHbien^etl bie gfafdjcn tDoU, ber i?ot3f nod) i)eil, fo trinfen n^ir in froher Sc^ar unb rufen: S5it)at, ©err ?ot^ar!

IToIII^eim.

530 ::-::.: 55^. pOli3CiItcb* ' : "

' 1. 5m 5Infanö tvac ba§ ^arabie§ utib ©Ott bcr §err fein ©rünber, unb tDcil nur ^\\m 9D?enfd)en gab, fo gab nur ^mi ©ünber, fie traten aÜe^ franf unb frei, Tte t)atten feine ^oli^ei, 0 jerum, jerum, ierum! Qualis mutatio rerum!

2. ®ocf) (St)a tl)at ^nen fd)nöben 23i§ in einen faucm 3lpfel, unb ibre fromme Unj^ulb flog gum 3tpfel unb sum B^ipfet; ®ott SSater aber mx fo frei unb übte fetbft bic i^oli^ei. 0 jerum, jerum, etc.

3. 9?arf) btefem erftcn ©nnbenfaü gtng*§ ^n gaui^ fannibaliid), ba6 aanje irbifdie ©efdölcri)t, ttjurbe triminalif d} ; bcm^errn öergma bic Mt babei, ju üben feine ^oli^ei! 0 jeium, jerum, et^.

4. %\^ Ä'ain feinen Sruber fd)(ug, \>a galt'§, fid) nid^t su aicren, ba foOte ©Ott ben Wox'btx gleid) tievfönlid) arretieren, er aber fprad): 2)a§ la§ id) fein, berSKenfd) foU felbft fid) potiaein! O jerum, jerum, etc.

5. 2)er gute §errqott Ijatte g'nug an feinen irb^fdien -tropfen, brum fdbuf er eine Uniform mit blanfen 5IReffingtnöpfcn, ber ©berub inu§f ben ©abel Icil}n, ba§ fic^ bie 9JfenfdKn pohscm. 0 jerum, jerum, etc. -^ v

6- ©0 l^abe id} ganj fonnenftar betmcfen unb ganj logit^ uno irill§ bettjeifen immerbar, ba§ nid)t nur großbergogifdi, baß unfre I)oi)c ^Migei qeraiffermaßen göttlid) fei 0 jerum, jerum, etc.

^r. (Segler»

555. VflaUv 5d}rumd?e.

1. 3m 9Jfonbfd)ein gel&t er um unb um, ben SRonbf^ein ujiü er malen, f^rum, ben 9J?onbf^ein.

2. ®er 5monbfd)ein ift nodb l&eute> fd)rum, aB tüte er lüar tm Altertum, ber 9Äonbfd]ein. ^ nrv^ cr< -n

3. 3m 9J?onbfd)cin ift ftiH unb ftumm, ben SKonbfdjem tüiÜ er malen brum, ben 5[)?onbfd)ein.

4. ®en 9)Zonbid)ein malen tft nid)t bumm, tme malet man un HJ(X)nbfd)ein, fd)rum? ben 9)fonbfd)eiu? ,

5. 5D?au malet ein faterndjen, fd)rum, imb malt ben 9Jfonblcöem bruml^erum, ben SJfonbfÄein. . ,

6. ® Sitb ift mirf li^ tDunberfdjrum, betradjtet burd) em ©laädjen mm! 3nt ajfonbfc^ein! . ^^^ ^ ^ .

7. 2)a§ ?ieb nun fünbe ©^rumd^e^ 91u^m, in Seutfdjlanb bei bem ^ubüfunu D 3Äonb)c^ein!

55 \

■■■-■—. -y- 556. Sebnfiid?t .' :

1. 3tttmer unb immerbar, mo id) and) bin, fte^t nad) ber Äneipe mem öurjttger ©inn, ae^t nad) ber Kneipe öott ©e^nfud^t mein Süd, immer unb emig gur Kneipe gurüd.

2. 33in id) barinnen unb fil^' ic^ einmal rul^ig t)or einem gefüttten ^:}3ofaI, ift mir fo mollig, fo feiig guarfut, alg ob id) tränte ambrofifc^e glut,

3. 9iing§ um bie Jafet ^er, frolien 33erein§, filmen bie greunbe, bic fmaen mir einö. greunbe, bic Äneipe, ba§ finge id^ fort, ift auf ber ©voen ber ^errlid)ftc Ort.

4. 2Ö0 ber 9}Zenfd) gern ift, ba bleibet er fein, möd^t' in ber Äneipc brum etniglid) fein, fingenb unb trintenb ein froher ©tubent etüig biä an mein feligfteö (Snb'.

55Za- Der €nberle von Kctfd%

Allegro furioso, {mtl. f. „Sieber au« bem (Jnqem

<5^or. in ^cibelbcrg I. ^cft" Sa^r, ©djauenbutg.^

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:S=5?:

1. y^t^t treidöt, ie^t fliefjt ! jc^t meidjt, iefet fliel&t mit 3ttternunb

I

Sä^=ne-ge=fletfd^ ; jeV^tn^ei^t, je^t fliegt ! mx fin^gen baöSieb bom

Meno Allegro.

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(Sn=ber4e Don ^ctfdö.

2. Dtt.f)einric^,ber$faljgraf bei

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3i^eine, ber fprad) cincö3)Zorgen§: 9temblem! 3^ Pfeif ^^f bic

fau'C=ren Sßei = ne, id} ge]&'nad)3e - vu ^ fahlem, id6

552

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^1

Mono Allcgfo

Solu.

AllegTo fnrioso. Cbor.

ipf cif ' auf btc f au-en'cu SJci = ne, id) gel/ naä) ^t =• ru - f a * lern.

3. S5iel fd)5ner unb littennjetfier fd^aim bort btc ^ungfraun brein: O 5?anjler, o 2)Jücfen^äufcr, fünf^ taufcnb 2)iifateu }:)adE ein.

4. Unb at§ fic fa^en bei Soppc, ba faltet ber Äattgter bie ^änb': l^^e^t tanf^t'§ noi) gu einem (2ri}0ppcn, bann fmb bic 5)n!aten 5u @nb'.

I 5. C)itC^etnvid),ber ^faUn^af, fprad^ munter : 9]em Wem: ä3a§ fic^t un§ ba§ an? 2Bir faljrcn nad; 6l)pru^j l}inuntcr uub pumpen bie Jfi'öniöin an.

G. (Sd)on tankte bic alte ©ateere t)or S^prn§ in funfelnber ^Jadit, ha l^ub fid) ein Sturm auf bem 9Jiecie, unb voflenbcr Sonner ertfad)t.

7. Urxgudt t)on oefpeuftigem ©taftc ein fd^tDarse^ Sdltffbrauft toxhu Oembärmtid) ein ®eift ftefet am SJiafte unb furdjtbar geUct fein ©djrei:

8. S'^l^t n)etd)t, je^t fliegt! jc^t iDeidjt, jett ftiebt

mit Bittern imb gäbneoefletfd); jel^^t lüeid^t, it\^t flicl)t! im Sturm Ifier^iel^t ber (Snberlc Don ilctfc^.

r. 9. ®er S)cmtcr flang teife unb Icifer, unb gtatt lüic

j et lag bie See, bem tapfcru 50(ürfenl}äufer, bem banaler,

Ittjar^^ winb unb tneb.

I KI ®er ^l^fat^graf ftanb an bem Steuer unb fdiaut »in bie 2BüßcnI)inau§: Sicmbtem! ift nimmer ßei[)_euer,

j 0 (5t}pru§ , tüir muffen nad) ^aii^ j . - .

IK ©Ott fei meiner Seele gtiöbig, id) bin ein getoil^igter 9JJann; jurücf, gurücf nad) Scnebig, tinr pumpen nicmanb mc^r an!

12. llnb tüer bei ben lürtcn unb ßeibcn, h)tc tcb, fein ©otb t>erfd)tammpannnt, ber DergieV fid; {jeräufd)loö bei Briten, c^3 fünat bod) böö^nneibammt:

13. 3et,>t wtm, iel>t fliel}t! jel^t n^eic^t, ie^t flie^ mit Bittern unb Bö^negefletfd}; jefet tDetcf)t, je^t flieljt!

^ _ im Sturm Ijerjiebt beröuberle Don^etfd;! 5d)cffeL

- ynimcTfunfl. 2n ber ^c[rfTC«>ung itx ^falj to:u ^iman (IG45) Xoixl Ui Qx)x^mvQ

M 5)üife^ Äftfci^ CTjäf)«: ,/^falAvircf Cito ^cinri*. nodMnaU Äurfürft, fubt umb baiJ 3^^^ 1530 inrnelotte ganb, na* Spriifa^nn. 3n linn jurüf 3lc^fc tarn fr mUx bte Cffenba^re bercuf, fca j^me tonn rin ^dnff, nod^ 9?crtÄ«cöen ju, begegnete, tatinn ti^ ©cjd tct ge^frt

-McRo Allcgro Solo.

Ai.egrc) furioao Ckor.

553

toutbe: „5!?ficbet, tocicbet, ber btcf (5nbetrdn tcn Ädf* fernst." 5)et ^faljgraf, »nb fein .nammcrmcifteT ^3Kücfenbaeufcr. fcrnlen ben gcttrcfen 6c!*u(btbfife aÜ^ie ju ^etfA, unb aucb bcn Ott tool; baber a'« l^cimtfamcn fle na* bem bidfen ©nterlc, tn\> umb bie 3ett feinet tcbtl gefragt tnb »ermevfi l^aben, bafe er mit ber 3"t tobcvetn gefttmmt, ba ftc ba« @efd>re^ auf bem !02eer gel^Brt ^aUen: tüic SBe^lanb ein ^vcfcffcr ju ^cibclbevg in feinen SÄvifftcn auffgejeicJ^neteii ^interlaffcn l^at.

55Zb. Der €nberle von Ket[d>

i'SRxi 3uftimmung ber Criginartetleger 23. <3d;ott'g ©cl^ne in ÜRalng.)

^'cb^aft. Vini, £adjner» „^c^erg im ©ruft" Op 33.

f (Jbor.

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Sefet lueid^t, jel^t flieljt, jel^t ujeid^t, jel^t flieljt mit Buttern unb

febr ge^ftUen.

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Bä^'ne-ge^fletfdö, je^ttt)eid)t,jcljt flieljt, tüir fingen ba§ Sieb Dom

itod) gebebntcr. ^^ rafdb.

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V 7Z^

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Gn = ber==Ie, t)om Gn ^ ber^Ie, oom Sn^ber-Ie öon-

M (5;injc![ltmmc.

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3:

SEE

3

iTetj^.

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1. Ott §ein^ind}, ber ^^fat^graf bei 9if)et = ne, ber-

2. 3)iel fd^ö = ncr uub ü - Li = en = mei = §er fd)au'n

3. Unb al§ fie nun fa * ilcn bei S^P - Pen, ba

4. Ott §ein*rid),ber^45fat5graf,fprad) munter: 9tem

5. 2d}ontan5*te bie at * tc @a=lee - re t)or

la.fprad} et'ne§9)iorgen§:9tembtem! ^ä) pfeif auf bie fau^ren ;:

2. bort bie Jungfrau *en brein. O ^^anj^lcr, oTtüt-hn^

3. fal = tet beri?anj^Ier bic C^änb rl^e^^t langte no^^u ei ^ nem

4. blem!3Sa§ fid}t un§ba§ an? zföir faö^renuad)6^t)pru§biH*

5. G9 ' pru^in fun ^ fctn-ber S^ac^t, ba ^ob fid^ ein Sturm auf bem

55f

555

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1. 35?ei-nc, t* ßcl/ nacf) ^c = ru=fa - lern; id) meirmifbic

2. l^äu ^\tx, fiinf=tau-feub ©u-fa-tenpacteiu; o ^aii^ - ler,o 8. ©poppen, bann finb bic ®a=!a= ten äu©nb; ie^ttanör§nodf)SU

4. un = ter unb pum=pen bie i?ö-m ^ öi" ^^^; ^^^ fad^rennad)

5. aWce-'re xmb roUIen = ber®ouncr ertragt; ba ^ob jid) ein

1. fau := ren ST-i = nc, xi) Qtl) nad) Tve - p - fa =^ tcm.

2. 9[Rü{ = !cn * l^äu-fcr, fünf tau-fenb "^n-Aa-itn päd enu:.

3. et => nem ©d)Oppcn,bannfutb bic 35u=!a,*tcn sn (Snb» 4! et)=prn§l)tn=: im = ter unb pnm==pert bic ^ÖMn:=ötn an. 5. ®turmaufbcui9Jfcc:=rc xmb rot-^tcn^ber 3)onner er - !rad)t

p C^injelflimnie. CTesc,

[tencr. tj^ tt^

Ultras (gehaltener. »1 - 11 -^ ^ --

lIm==5udtüonGe=fpenfti=öem ©laf=te cinfd^tüarsc§®<^ff^wuft|^er^

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bei, ^emb^rmli^ ein ©eift ftel)t am 3Kafte unb furdjtbar d^cx. I)emb:=ärm4i^ein®eiftfte^tam 3Jla^ - teunb

ßel4et fein ©c^rei; ]^emb4rm

lic^, l^emb = arm ^ U^

furd)M)ar oel^Ict fein «Sd^rci: f

SSä^tenb einer furjen^aufe C^r^ffr? geflirr, ©tü^le^epoUer, ufdjcgerüctc :c.

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furci^t=bar gcl'Iet fein <£d^ret:

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3[ctjt lücid^t, jeljt fliel)t, jel^t tDetdjt, ie^U flicht mit 3tt=tern unb

febr gcl^aftcn.

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3ä^=nc = gef{ctfd^, je^t meidet, ic^tfliel)!, n)ir fin^gen ba§2ieb öom

nccfc gcbel)nter. rafcfc. >r^

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. ^^ 9. ^ I .1

' ein ber = le, üom ©n ^ ber ^ le, tom Gu=ber4etiouÄetfd).

1. 2)cr 3)onner f lang lei =^ fer unb lei^fer, unb gtatt mt

2. 3)er ^fatsgrafftanb an bem ©teurer unb f^aut iu Wc

3. ©Ott fei mei = ncr Sec4c gnä := big, id) bm ein gc*

4. Unb tücr bei ben Surfen unb ^ct^ben fein ®etb,fo mt

V, ^

1. €t lag bie ©ec, bem ta = pfc-ren9)fü(fen-==]6äu=fer, bem

2. aBo=gen ^in ^ au§ : 9iem^blem! 'öift nim=mer ge = l^eu^ er, o^

3. n3it = signier 2}Jaim; ju ^rüd, ^u-rüd na&3Sc=nc^ big, wtr

4. td), öer)d)lammpammt,ber üeraie^fid^ gen'äufd^lo»bci3ei=ten,eä

556

55?

1 i?anAttrBav§wmb unb we^, bcm ta = pfe = ren 9Jfü!-fen= % et5Bru§,wtt miiHcnnac^A5au§, 3temb(em!'§tft mm=mtr «e^

3. pumpen niemanb niet)r an; = "'.<*; ^V ^"" ""flr al:« 4 Iltnetbod)pMen = öer =bammt, betoevjteMi^ ße^rauWoSo"

1. 2. 3.

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1. I)ait^fer, bcm Äanj^tet wavl winb unb we^.

2 leu -' er o ©i) = pvuS, wtv muf = Vw nad) 4?auy.

3 ne ' bis, wtv pum = pen nie = manb ntcfir an. 4*. Bei = tcn, Kingt bod) l)öt = ten -- toev-

taf*

f ßbcr.

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bammt: ^eljt wctcl)t, jetjt fliegt jct^ toeicl)t, jd^t flicht, mit

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3it ^ tcrn unb 3ät) = nc - öc = fletfd) ; iefet n)ctcf)t, icljt fliegt, im

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Sturm '^ergiet)t bcr ®n

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bcr ' te,

bcr ®n

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le, bcr ©u ber=le i^on ^ctf^.

558. Cobacf.

!U?unfer.

8olo.

Polfsujeife.

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1. af)r

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3f)r 33rübcr, fctb mit aö' lüiütumm', unbfe^t eu^i um ben

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Sif^ l^er = unt, itnb trintt mit mir ein

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flut ®la§ SBier bei

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ei^^ner^feif Jo^bacf! So^bad^bacf-bacf, 2o=bacf=bact = ba(I, bei

einer^fcifJo^bäo!

tohad4^Cid^bad,Xobad-ba&hadMi

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ei ^ ner'ipfeif Jo^^bacf.

2. (Sin ebtc§ ^raut ift bev Jofcacf, träßfö maucf)cr oivo^e ßerr im (Bad; Stein, Sta^t unb Sdjmamm feiub ftet§ beifamm beim eotcn i)(audjtobacf. i^Mr.) Jobad^bad^bad k. beim eblen Siauc^tobad 2C.

3. Unb tuenn ba§ eble ilraut nidjt tuär', ftänb' mandjcr Sobad^* laben leer, ber frül^ unb ft)at feine Jofung bat Don allerlei Sobad 2C.

4. ®er Stubent fann cber ol^n' Latein, al^> oI;ne lange *i|3feifc fein; ftanon' unb ?^tau§ febn nooel au§ bei einer ^i>feif' Jobad 2C.

5. 2)er S3ub', gum 9?aud)en nod) nti^t reif, ftieblt feinem SSater eine *53feif', unb freut fid) fet;r an ber ©tabtmauer auf eine 'iPfeif 2obad.

3)er Sotbat auf ber SBai^' nid)t fd)Iafen fann, brum ftedt er fid) 'nc pfeife an unb raudjt für fic^ g^^^i^iiißtic^ «ne ftiöe ^feif 2obad.

558

559

7. 5)cr ?fadf)tti3ä^tcr auf falter ©tra^' crtüarmt ftrfi an ber ^fßtf

bie 9?ar; er ru^t nur, tütnn er ruft bte U^r, raucht gteid) nacfjöer Jobacf.

7 .8. ©er SnDatib' auf einem Sein läßt bennodf) ni^t ba§ Staudien fein; l^at fpät unb frü^ in ber 'l>l;i)fioönomie eine '^feif unb rau^t Zobad. '

9. ©ogar bie 9)?artetenbcrin, mit Äinb unb gä§d)en tl&ut fie 3ie6n; xt)x Äinb fie fängt unb babei rdu^t fie eine ^feif Sobacf.

.. 10. SDem gu^rmann fe^lt ba§ 2RitteIftücf , brum rändlet er per Elastik unb ik\)tt fc^r burd; Saft unb ®d}meer hm cblcn 3iaudj= tobacf.

12/5)er Tlann im e^'tic^en 5Serbru§ fd^maud^t Srunslottj unb '??ratoriu§, unb puftet fe^r bann um fidi l^er ben eblen 9taud)tobad.

13. 2)er alte SWann fd^ier of^ne 3a^n bie pfeife nidf)t me^r Ratten fann, nimmt flugg bann &axn, ummicfett tDarm bie Stö^r' unb raud)t Sobacf.

14. 3lu§ trb'ner "^Pfeife raud^t SJf^n^crr, ber mo^lgenä^rte ©oHänber, raud^t 2Kar^lanb auö erfter §anb, ben ebelften Zobad,

15. Unb tuer im ^aiid)tn rcd)t erfa^r^n, ber rändle §at)anna6= Sigarr'n, l}at am Jobacf bann boppelt @'fd}macf, er faut unb raurf)t .Xpbad.

-~ 16...2)er bärfge ZüxV, ber tneint, er tt)är'f4 er fditägt bie Seine unteren 5lrf4 btäft burdj ben 33art nad^ Jürtenart ben feinfteniRaud)- tobad,

17. S)er S^inef mit feinem luriofen ©i^ xand)t ben Zoiad au§ »ernfteinfpi^', Sie^t 2)ampf ^eruor burd)'^ Sßeic^felro^r unb rändlet Jentobad.

^ 18. Oier fe^t aud^ raupen ben granjo^, er bampft ein flein

etgärrdKu blo^ ; er ^at gang red)t e6 njirb i^m f *Ied)t bei einer ?Jfeif 2obad.

19. Unb tt)enn tt)ir in ben ßrieg t()un jiel^'n, fo mug bie *3?feif' immer glü^'n, unb nac^ bem Ä^ieg erfolgt ber ©ieg bei einer $feif' Sobad, , .

20. ©-e foQen x^n nid}t f)ab^n, nein, ben freien alten beutfdjen iRl^citt, über furg unb lang vertreibt fie ber ®Ttant öon einer pfeif Sobad.

559^ ^ntes Sdjneiberlieb*

mäuly fc^nett. j^rans 2Ibt.

¥=j=j^

11. ^tueen §anbn)erf^bur|d)' auf Steifen fein, bie ^aben nur ber I P^' pfeifen ein'; brum rauchen fie per Gompagnie au§ einer ^feif Sobad. I l:^

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1, ^m Sum=J)en = fa! - fc piept 'ne9)?au§, o ©^rcd! bie

2. ®od) al^ fie tuie^ber gu = rüttle finb, o ©dbred! ein o. ,,©old) c ' lenb33ied}, n)ennmer'§er=faVn, o ©dived! ic^

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I 95. 1. u. 2.

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.^ 1 ,^ ^ p i 4 \

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1. ©4neibertein fpvangen gum ??enf4er ]&in=au§,med, med! ®te

2. 3)ieb na^m i^ - ren ^ram gefdiminb^med^med! Ser

3. I^ätf gang all = ein be^ftaf)n,med, (ficbc le^tc 3eue

unten.)

,2 ß±. 0 0 \=--f~

i?-V-

1. ©d)neiberlein Iie = fen gur ^o -- U = get, meil in ber ©tnb'ein

2. mt - ge - fett bie Sabb' aufnife: Mix feinb t)er=flud& = te

1. Uns^otb fei, o

2. §a := fen-füjj'I o

©(^red, med, med, med, med! ©djvcd, med, med, med, med!

f fdmcircr,

3. med! 2)a öRff im ttcfften33a§bic2JJau§,u.tüie=ber ginge§gum

560

{mmcT fdT.cncr.

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._1 —. -r , f

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" genfter ^tnaii§, tiiecf, med, o Sdircd, luccf, mectt

0tto oaiicr.

560. Der profcffor.

?}^e^: 33cl)rauf, .<?amcrahn, auf« ^'[crb, auf« ^^feib :c.

1. .^tn rauidjenben .^gainc faß unb fano, ngooscpri noXv^irjug Vdvaasvg, ber alte iponieruS, bic 2autc Hang, ^yi^^aaTo IJaXXag '^d^T^Tj, lauftet um if)n ein Süngltng§f§maTm, ber ®^^ fmgef fo fiil)!! unb mavm. '

2. Stuf bcm §olj!atl)eber fif3t m'o fpvidjt, nr;krfLaSso) ^Ayilrioc, bcr ^roTcffor oom alten ^^omeru^gebic^t, nolvvQonov dq i^idla noXka, hr ^rofefjor i[t ein Hemer ISRam, ber $omer l&at gemad)t, bafe er

leben fann. , , , ,

3. ®er ^lofcffor ift ein gejdjeiter SJ^ann, ayoQJiv tq navra; Ayaiovq, er weife, n^ie i)omeniß eiKärt werben Imn, /Ilo^ltiSbol, Innoda^ioio, er ipxid)t: ©en §omer I)at näd&t einer gemad;tl ^a, baö raän'cn roir rjoi)l— ! ]o fpnd)t er unb la'd)t.

4 ®er $vofefior erftcivt \\\\^^ bie öperegej', dftSLßofisvog nooat- tiTisv, ba§ 5^enbr)abt)0in, bic Slpofiopef dnaßi] yXavxcümg "A&riw^, baö 5pt)[terou' protevon gar DOÜenbS, ^i'O SIntejebcnte ba3 (Sonfequenö.

'5- ^a§ >^cugma .^omoioteleutifon, itfdvri gododdycrvlog 'Hwg, ben Slnafolut^ unb bic 2Utra!iion/ ^Ayaf.iB/iiyovog ^AtQsiSao, bie ©eiftifor, ©ijui^ep iiub ^lägnan^ ba ^abt iT)r ben alten §ome^

tu5 gan;^! ^

6- Unb wer i^a% nidjt meiö, ber Dcrftetjt il^n l^alt nac!^t, Kai

d^dvaroL i^sot aUot, ber Derfte^t ben isomer nadjt, ber tjt ein

Sßddjll KuKojg vnsgrjvoQsorTsg, ber Derftel)t i()n l^alt nac^t, ber

Derfte^t i^n ^alt nad)\, ber rerflelit ben §omer näd)t, ber ijt eui

SSäcbt! ' -

Tov ()' dnafxsißo/iisvog ngooscfr] noXvfiTjng VSvoasvg. Sumpibi tum, DaUera, ^^rtamoö lafibum, DaUerum bum! ?c.

56 ^

56 ^a. 3<^^^-*

(^hi^ einer alt=aff^rifd)en ^eilfd^nft.)

^Id : SBar cinft ein jung jung ^immcrgefca 2c.

^ 1. ,3m fdjnjanen SBalfif* su ?t^caton, ba fneipt ein ^am brei ^ag, l)ti^ bat; er fteif wte ein S5e]enftiel am a)krmortifdje lag.

|- ym fdimarsen SBalfifd) su Sl^caton, ba jprad) ber SBtrt: \g)alt

an! ber tnnh tjon meinem iöaftrer=©^nap§ mebr, at^ er sagten fann.

3. .x5m fdnnanen Söalfifd) su 9l§calon, ba brad)f ber Äeüner

Sd)ar m i?ettirf)nft auf fcd}§ 3ieöelftein bem ©aft bie g?ec^nung bar.

. 4. ^m fd)tüarsen aSnlfifd) gu 2lgcalon, ba fprad) ber ©aft: O web!

mem bare§ ©etb ging aüe^ brauf im ?amm gu 9Hmt)cl)!

, 5.^m fc^warsen SBalfif^ au Sl^calon ba fd;tug bie Ubr Batb

i\ier, ba marr ber $au5fned)t aug 9?ubicrlanb ben grembtina t)or

t)ie a^tnir.

6. ^m fd)n3ar5en Söalfifd) ^u 9löcalon wirb fein Prophet aeebrt, unb luer ueignügt bort leben will, äal}lt bar, wa§ er mit^xt ......

(^tt 3uftimnung bei CriginarterlcgcT 33. e*cti»« So^nc in ^ain^.)

^enuetttempo. Vuvy '£adinev. „(Bdjni im ©inft'' Op. 33.

1. 3m ]d;war5en 2Salfifd} SU a^S^ca^lon, ba fneipt ein a)?ann brei

Jag, bi§ baß er fteif wie ein Se = fenftiet am 2Äarmortif*e

Qf)cx.

lag, bi§ ba§ er fteif mt ein 33efenftitl am 3)?armortifci&e lag.

ficmmer^fcucl^. og

562

6. 3ni fc[)Wavien SBatfifct) su 3l§ = ca4on MDtvb feiit^vop^et fle--

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-^vtuie früher.

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te=benwta,5a^lt bar, ga^ltbar, Wa§ er öcvsct)vt, galjU bac

tt3a0 er tJcr5e^rt,sa^Ubar,tüaöcr üer5e^vt,bar,t)ar,bav,l)av,bav,

'l=FF^

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-^ " ' '^ V 1^ bar, 3af)It bar,wa§ er eet = sc^vtsal)ttbar,tua§ er t)er=

Sel^rt, sa^tt bar, i^aö er t)er * sef)rt, bar, bar, bar, bar, bav,

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bar, s^^l'^ ^ö^/ ^^^ ^^ ^^^ ' ^^^^*-

5d?effeL

563

562, Die illaulbronner 5^gc,

©emamgteä Sempo. (§umoriilticI).) ^r. Käcfcn.

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1. Sm 3Btn=ter = re = fe!= to = rt =itm gu 93?autbronn in bcm

2. 2)er 5lbt ^o = f)anue§ ®n = ten=fu5 tcim un^^tüirfd) l^er^^ge^

3. 2)er^tr)et = Icn buaci)tber 3^t= le * rar, ber ®o = be - frit t)on

4. 3)er i^auft ia§ rüdwärt§ an ber 2Banb u. tranf t^ev^gnüßt im

5. 9J}itöer=nie§ Jri^^me = gif '- to§ Sift tt)irbfein§ er = la ^ bo== G. 3)a larfit ber 5lbt:„9JfitfoUd)er ?ef}rätmnött^raud)mid)5um

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ter, ba gef)t tt3a§ um ben S:itc^^ernim,fltngt fcf)elt: „a©a§n)irb io jpät al§ Mt=ta9?d)lu5 bei fern, ben ©anft 9Jfar = ti = nu§ ^ su = fpt^ bar t^om teln, nun ließ ber btaf * je 9f e = tromant fem ret, bie ©on-ne ift ber SU = ^^-mift, ber'§ ge, benn : ,M SSoü, Äei-^ner geer, Sein ^>er^ ift

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nidit tDic T^a ^ ter = nof

^eUier mit ben @la§amSid[)t far^fun fiüi - fig be = fti * lie ci = ne feiidj = te gu

ter.

fd^ett? fern. !etn, ret:

Sie 9)^ar4in§^öan§ l}at ^\i5t ab, i^r ftört ben Xcx rief:„§err Slb^M, unb fprad}:„S^brüt'fd)on SSenn'^^bnrd) bie Silbern 21U3 gan = [ti ©olbiprnd)

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2)oMorgauft n)aC> iijx jagt, Sag nnb^Jtibr glü^t n. rollt la^ td) jie

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ei^fin-ßcrblinftiniÄrnoe, nun t)ebt bie naf-fe im ©ar-tenturm ba^^inten ; mm f olc^ em ^tngf aug foü man in Süchten et)ren ; bod) iDenntem an-bTcr im fd)tüar5en3auberfaud)e, unb mert^crft t)eut',tdj mit be§ (Slnnöer§2}onnen,bann kbt t^r®olb,l)abt iet>t inbeni^reuägangma-Ien, man tenntbiegan^ je

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1. nun ^'ebt'bicnaf - fc

2. trenn [cl*ein®innfanq

3. toci^ irenn fein anb'ver

4. unbmctf erftbeutMA

5. bann boHi^TÖotb unb

6. man fcnnt bie gan 'je

565

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1^ 'S '5 f •^-^ 1^: «~i-l t

5ln ^ bad)t an, unb a( = le§ fingt bie gu

ju ir^m bran[t,taun er fein ® olb nid^t fin

Smmeraeudjt^Iagt, fo mögt i^r un§ nid)ttüel^

uin tin Ttaxi^ia^ id) \ia^ ©olbbort fu

cd) = te§ ®otb unb el}r ^ lid) fetbft ge ^ tnon

2J?e ^ lo ' bie fc^on an ben ^ = nt - tia

N N N ^ ^ Su

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3tn^bad)t an 5U i^m brauft, Sdimerg eud^ ^)Iagt, bin ein 9?arf, ed) = te^ @olb 9Ke ^ lo = bie

Tenor I.

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nnb at ^ Ie§ fingt bie Su = ge : !ann er fein ® olb nid)tfinben ! fomögtibrun^ nic^ttnefiren! ba§ id)ba§ ©olb bort fu==c^e:- unb el)rlid)ie(bft ge--n3onnen: fd)onauben 2 - ni-tia = len:

> A. V,

Tcnot' IL

3111 53oE, .deiner ?eer,333ein§er! A.

V. -. -

w. IL sm 33on,

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K.

L.

W. H. A. V. K. L. W H. d. Com-

2, ^^V-i'cl-

crcsc.

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g3on, deiner ?eer. A. V. K.

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IIf=t

f cresc.

L. W. H. 3.,,3)cr

zp:

P=t?

;5;

:&=&:

iJehicr Seer,2[Bctu §er! A. V. K.

L. W. H. 5. ,,Haec 6. Sit

nnSeei%9Bcttt$ev!A. V. K. L. W. H.

ple-te po-cu - la, ve-te scan-da - la, gauftfifetfelbftfd)onba,

iä)-tt ®olb ift ba, ve-ra prac - ti -ca, vi-no glo - ri-a,

com -ple-te po-cu - la! ca - ve-te scan-da - la !" ber gauftitfetfeIbftjd)onba!" ba§ ed) - te ©olb ift ba!'' haec ve - ra prac-ti-ca!" Sit vi -no glo-ri-a.

Sc^effcU

. SJil

-l&ir-i

S^^fe^li:

567

563. €buarb nnb Kunigunbe.

^Ö^cT.: 3n ber großen «Sccftabt Sctpgig 2C.

1 fVn 33aireut() tDarb er öeboren, m fein SSater tüar bor ©d>Io§- faft'üan; borf) ben er fid^ snm 9LRorben au§ertoten, ttjar ein retct)cr

2 ©eine Wilntitx, eine geborne Serd)e, ^at ba^ gange Unfilud anQericiit't, benn fie ^ielt i^n nid)t pr ©d^nte, nic^t snr ^erd^e, m aar je^r nxtb ftarb bann an ber ®i^t rr cm ..•

3, fvn l^eipsia bei einem ©^nftennetfter lernte er ba§ graffe aJeetier, toarf ber SJfeiftefin ben Sopf mit Äleifter an ben Äopf nnb rief -

bu S3eftie'''

" 4. ©ottlob Ääfema\}er ^n§ ber 3Irme - fed)§sel)n JWefferfttd) bnr* 5lrm' nnb Srnft gab er it)nt, ba^ ®ott erbarme! nnb fem geben^U^t

luar au^aepnft. ^ , ._, >^-„ vr-x* ;*

5. inniaunbe, feine 93iel9eltebte, trna noA öro^re ®d)anblt*tett gnr ©d^au, benn mit einem ©trnmpfenbanb tiernbte fic ben licort)

an ^äfemat)er§ gran, . c - < c -i^-ut

6. ©ieb, 0 aJtenfc^, im ötntergrnnbe cmen ©algen anfgert*tt! Saran fiängt bte f d)öne ^nniannbe, eben bnrc^ be§ ;V)enfer§ ^anb öemtftt.

7. kit gelaffner, faltblütiger aRtene befteigt (gbnarb ba§ 331nt- acrüft, tiDirft nod) einen nid nad) feiner Äoninbme, aber fttrbt bod)

" T lin ©c^anbarm mit fc{)tturrig=bärt'aer 2Ktene giebtbcm Ungfötf » fcrgen einen Ätap§ - 0e{)t barauf ä«!-- 9Jtarfebentnn Äat^errae nnö üertonqt faütäd)elnb einen ©dynops. ^ _., , , , om ^ » 9 3)iefc ©rauiamteit erregt im ^ublitum tautet SKurmeln «ngS uml}er ba bret)t fi^ ber ©cfjanborm wütenb um, unb § oerftummett

alle SDfurmelev. , , . ~ . . .. 4.- r o«:*«;^»-;*

10. 2)rum, o aWenfc^, bejäömc beme ^rtebe ^ter ^leH»: Sotü^fett

benn ba§ finb bic folgen öon ber Siebe unb ber mutterltd)cn 2;run!en- bolbißteit.

564. Craurige Berliner (5e[cbtd?te.

2Ret.: 3n tct gtofem eeeftabt StilJäig 2c.

1 ,% 23erlin, ber preu^'f^en Stefibcnje, mo feOr üiel Wedjte 93?enid)en giebt, warb o.v& bemofratifcf)er Jenbense neuttd) eme groufe

2. sSefer SSKann hjar .^utfrfier unb l)ic§ 9Jeumann, biefer 9tftttje iagt genug wo^t jc^on. - au^erbem bcsog noc^ btefcr ^Keumamt ewe töttigltdje "^IJeniion! -

568

3 Seine ©atttn, 'ne geborne i'er^e, toor ein brqöcS, guteS Siebet^ weib, ging beS SageS gwctmal in bie Serdie : tctl§ au§ grommig»,

teil-3 au§ Heitfertrcib. , , „■,•,,- ^ «

4. ?Ibet bief tt)at fie nid)t atteine - aiiA afö p)htgUeb oUer Biefigcn frommen unb wo^tt^ätigen S3etetne ftat bte ?crd)e W) bcwtefigen!

5. Sefeo wirb fie aber tägliA frummer burd) ?efture m ba§ ®otte8= wort! gfeumann aber mad}t bic3 feinen Kummer: fetnen Äutf^erfummcl

*" 6.*?erie', eingeben! be§ guten 2Berfe§, fogt nun ^löljti* eine§ Sag§: „^Jfeumann! Semolrat! CStenber! jeljo merf c§, waS em fd)wad)e-j

Selb üermögen tann!" , , . , m

7. Gigenpnbifl ge^t fie gur Se^rbe, senget ,, an, ba§ JReumann aotttoä feu! luteibem woä) lautet bit iBcici)Worbe: auf ocriud^te

^^l '^®icfe"r' aber benft ni*t§ SlrgeS, 33ö[c§, wa§ oon feiner (Sattin il)m gefdjü^t. ®ebt wie fonft um 8et)rt U^r frü^ gu aKboeä, ju Bei"

tid)ten bort fein SRorgenlüb. ^ , ^ ^ x.- <. u ,

9. Unterwege§ aber tommt ber Sote ber »eborbe t^m entgeßen f(f)on, überreicht i^m eine f*were g'fote: ber )?. g?eumann ^at ntd^t

10. gjeumann, ein gebointer Äanmbalc febrt' uon bte er ©tunb nidit mebr m ^au§! ^-^»^ ^«"^ "^"^" (Sd)tnabrt§bau!anate gog al6 ?eu4e fläujüd) man i'^n 'rau§! r , c

11 ©eine ©attin, wie fi* gebü^e, fie öerful m fromme mferei! 35iefe§ tft in biefem ^a^^x baä eterte Opfer reltgtoier

Sdbwörmeret! , , ^,. . v «, -^ -l r

12. 3)iefe Sbat unb i^re böfen Ääume tn btc Äreug^Bettung fie neulich flunb, unb gebracht bat fie in fdjöne 5Räume:

2Inton 3>i"ff"/ ©anflcr bc9 ircubunc.

565. Der ücrlorcnc 5oI?n

otet

läfterltdjcr £chcnsxvanbd , traurige Sd?tcffale, boi> enblxAe reuige I^cinifel^r Baltljafars roti ITTcfopotamien im Criumptjc

öcr Hcimhinft.

' ^cl.: Bin t(^ aa* cmol uf JRecfe in bcm ed:»ctotlanb getocfe ic.

1. 3n bcm ?aiib SD^efopotamtum, frud)tbar inxä)^ bc| (Sup^rat (5(i)tamiGumnt, lebf cinft, fern Don 23abt)ton, 2)amian, cm Ofonom Ut.int litum litumlci, luftig ift bie ^HäU^^^i*

5(59

2. ltnßei}euer retd& trar felbiger, l^atte taufenb ßü^^ unb Ää(birf)cr, $ferb' unb ©fei, ®dE)af unb 9tinb, unb giüci Söfentein and) gum ^inb.

3. Ätnber gteid^en fitf) ntcE)t aüemal, fagt ber meife Äönig (BaUmal; tfi aucf) äl^nlii^ ba§ ©efidit gletdien fic^ bie öersen md)t

4. 2ltfo toax ani) bei be§ 2)amian sraofad) aufgefpro§tem (£amian ä^nlic^ MtJar ba^ 2(ngefi(i)t, aber i^rc Sergen nirf)t.

5. SyjorgenS frü^ fd^on ging ber 9D?td)aeI in ba§ gelb mit feiner gidiaet, ^alf im Aneckten beim ®efd)äft, mt^ auc^ oft bie 9}?Qgb' aurcdit.

6. 23atger§ 5Kut ftanb freitid) anbermett, t()m miöfiel bie raube Oanbarbeit, ber §err ^]5farrer meinte brum: 3:t}ut ibn auf ha^ ©tubium!

7. Seine SRutter 2tt()anafta liebt' ibn oline 3ict unb Waßia, l^af ^ beim SSater burdigebrüdt, ba§ er i^n gur ^o&i\ä)nV fd)idt.

8. 9J?an ergabtt üom alten 23abt}{on ii3unberbare ^rac^t unb Sabt)ton, bort fd)rieb man if)n ein a(§ %n6:)§>, iod) ftatt ^n§> trieb er nur Jju^.

9. Unb er lebt in dulci jubilo, unb in einem em'gen nubilo, 2Bein unb Sier, tuie aud^ ?ttör trau! er tägltdb mej^r unb mö^r.

10. Seibcr aber bie Kollegien tief? er gänglid) untenDegien, bon bcm S3abt)Iomer=^orp§ itjarb er balb ber Senior.

11. 3n ben ßjärten ber ®cmtramt§ fpiett er mand)cn ©d)taud) unb Sicrramiö*), unb ergab fic^ allgemad) "»^^arao unb bcrtci ^ai}\ .

12. 2lu^ ber Siebe ti)at er l^ulbigen, bie^ brad)t i^n gumeift in Sd^ulbigcn, unb ber fd)limmc B^itüertreib ruinterf i^m ©eel' unb ?eib.

13. (Snbtid) tüarb er gar gu lieberlid), feine S3ein' unb $änbc gittcrlid}, unb auf feinem Raupte mar and) nid)t mef)r ein eingig s^aax.

14. Sid) gu mad)en gal^Iung^fäl^iger, !am er an bie 9Jianid)äiger, bieö l^at xi)n fo meit gebrad)t ba§ er au§ bem ©taub fic^ mad)t'.

15.^ Sa er näd^tltd) fd^tcb Don SabDion, iüar'§ il)m giemli^ miferabilon, unb er cjing l^inau§ auf'§ ?ano, tDurbe ein Äomöbiant.

16. ^i^t at§ l^riefter Don ber Zijalxa trieb er allerlei ©fanbaUa, sog Don 3)orf gu 3)orf ^erum unb cntfe^t' ba§ ^ublitum.

17. ©c^iüeinepricfter lüar er tmmerbar, unb ein fdjlaueS grauen* gimmer mar, mcnn er fid^ gu f äffen fd)ien, immer mieber fein Stutn.

18. 2)a gefdiat) gu feiner Läuterung eine gro^e 9? ot uub Steuerung, ciue ^iel^^ unb 9Jfcnfd)enpIag', mie m'an'ö faum gebenfen mag.

^^ , 19. ^Jciemanb gin(5 mc^r in ^omöbien, unb fein lebtet ^zmtt flötigen, alö ein ©djiDCUtl^irt a% er nun Ürebern, mie bie ©dimeine tl^un.

*) tct Sicvtamm« ift, irie ba3 ^^arac, cigcntlid) ein ag^^tifd^c« <B^it\, erfunbcn annc^Hd^ Jpn JR^amfe« II. <Ce ^ostris, C'äko.) 2lu(!^ «Sc^laut^ erinnert an fcie aUcn SSeinfcfclciuci^e ^9^rt«n«, tiefe« ^J^utierlanbeö oUer Kultur!

570

20. SoWic 5?oft fann ntci)t woH jätttflen, mager botb. mte ein

efetettid-Tn; mt U(^ §aufe fic^ fein ©eift gu 6e§ SSaterS ^am=

"''^''Änb ei- raanbcrt mit ®efd)tmnbiafett, tief kreuenb feine ©ünbtg« feit ebne ©trüntpfe, §emb' unb §ut, ort nac^ feineä SBatevS ®ut.

' 22 ® a man'sMßre^ P 9Jltttag träntete, ®«OTf/y''/ "jJ^S kniete, in ber Äüci)' bie SJiuttev war, fie^, ba tommt ber S3aU|afar. 23. !(St, bn etroW) unb ©rstumpas u§, ^atgenftricf unb 6aupt= fuiajS§."tte{d,er 2Binb fiit)vt biet, in§ 9{eic^, ei, wo ift metn Sarten=

'*"'2rS5att^afar warf ftcf, auf's (gftericf): .,§011 nur 5«.. ^e"« j* trieb'g täfterliV!" 35o(^ bie 2J?uttet fommt jum ©lud, unb ber 33ater

*""*25!"unb'in ^ei§en Jf)ränen bttterli* «aget laut iap gute 9)tüttevlic^, lüfit ibn unb ruft o^ne ©nb': M> mein iöalser, metn ftubent!

'^ 26 Unb ber SBater, ot§balb umgewanbt^at äu aüen ^Jfac^barn 'rumaefanbt unb sur großen ©afterei feinen ©ol^n l'eH"^.^^ "«^: .„„ 27 Um ben%onbfd,ein 5U befeitigen emeg ®%«}f^ ^"^J"^ Scuttgen, mu^t' ein alte§ §anb *u^paar tafien fetne§ 5^.e^5e§ £aoi *^ 28 ©Wt tarn, at§ ber Slbenb bämmerte, 2Rtd)cl ^etm 00m gelb unb fämme?te, weit äTfnflt er ^ört' unb Zan, fparfam war er gai

""^ &uer «ruber !am, ber SaUMar, barum tan|;n.ne ben^^^^^^ ^aben aud) ein talb öpeM,'' ^at i^m brauf em Jne*^^^

30 fiornia ftampfte ba ber SRic^aet ^ned)t unb lUfago uno ba§ lÄd flogen Sodierfd^rccft in§ ©auS, unb ber »ater tvat

^"'"?1. Wim\n wiebcr ju bcgütiöen, trat er jc^o .iu bem SBütigcu, rebct' ibm tn§ Sera gelinb: itomm gereut unb f et lern tob! "'' S^^I^Lnlerein,. «nb tanj' .ben ©*otttf*en mrt b § ^a ob totem l'ottidien, swanätgtaufenb brtngt fte mtt, wirb um He, weti ta)

^'^ Isföeb' bir gteid,faa§ fo ml Sarta , aber t^^-^ils^M"^"''"' aeb- bastatbe ©ut bir g leid), aber fomm ^l^eretn unb fcfemeig ! ® 34 ©Ott bma^r', ic^ bin ntd)t Inaufertg! <p^aü, .bie m 1t gans au§^ fid). &ft bu tuc^en, wiüft bu Söetn? ©et »ernunfttg,

lomm herein! ©diottifc^en mit be§ SatobS

rotenf ÄX &\Ä| ber §err ,|tubc.U t^^^^^^^^^ §"uic fenb." Situm, ütum, litumlet, luftig ift bte ^Wjeret^^j^ ^.^^^^,

57 \

566. Das ^Ittentah

aSelt.: „3u gteiburt) leM' unb t^at »iet Su^'", cter: „Sin \ä) Mi) emct uf SRetft."

1. 3n ben Ijetpen ^ulitagen ^at fid) foId)e§ jugetragen, in "iJ^artS, ber großen ©tabt, ba§ bewußte Sittentat.

2. @tnftmal ritt ?oui§ 'Jß^itipp auS in ha§ 9?epräfetttantcn!&au§, unb alle "bringen oon ©eblüt, bie ritten mitten in ber ©uit.

3. Unb aUe§ 35oI! tjon fern unb na"^, ba§ fc^rie nur immer „vive Ig roi !" unb febem Settier an ber SixM gab 'iJ3t)iltpp ein Sweigrof^enftürf.

4. Su eiuer ©tra§ au§ einem §au§ ftedt %i\d)i feine S3ü^fen ou§. 3el)nlaufenb ©d)üffe auf einmol, war ein grä§ltd^er ©!anbal.

6. jDer Äönig fü^lt fid) um unb um, fü^lt fid^ am gangen Seib l^erum, jebod) in feiner 9legton aud^ nid)t bte minb'fte Äontufion.

6. 2)ent Äönig aud^ gur redeten §anb ha ritt ber y^ürft Saüe^ranb, ber war om gangen Setb gefunb, gerf^offen aber war fein §unb.

7. 3)a brad)t' ein Änäblein, gart unb fein, bem 'iP^ilipp ein unifotmirte§ Sein; War bem SÄortier fein i5h§, ber frtegte leine« fd)led)ten ©d^ug.

8. Unb and) ein ©entfdier namenS $afe öerlor babei bie game ^'Jafe. Ser (Bätu^ ging burc^ bie Slaflie^, ben Äopf, ben fanb man gu SSerfalje.

9. O gifd)t, graufer Söfewic^t, 'Wa8 t^t bir $afen§ Slngeficbt? O pret, wa§ ein SBeifer fpridfit: ©c^ießt ja auf leinen Äönig md)t!

56

Die ilberfd^rDemmuug^

((5igne 5Jtelotie.)

1. ^n ber großen ©eeftabt SetpatQ tüar jiingft eine Söaffernot; 2)?enf($en ftiivstcn ein ttiol^I breißig, Käufer blieben mel^r nocf) tot.

2. SBogen rotten auf unb nieber, ©c^ollen ftürjen l^tn unb tüieber, auf bem l)ad)^ fi^t ein @rei§, ber fid) nid)t au l^elfen n3et§.

Tlütkx ringen mit ben §änben, Äinber frabbeln an ben SBänben, felbft ha§> ^näblein in ber SBiegen, auf ber S^afe eine fliegen.

4. Sld^, lüie finb bie SBaff er füllte , a^ , tüie bufter ift ba§ ©rab \ 2)ie§ ertr)ei($et mein ©eful&le, brum bred)' td^ bic§ jieb I):cr ah.

568* ßoditjetmer Domprä[en3.

"SXtli Sd^ toci^ nic^t 2c.

!♦ ^n $oc!)l)eim bie @tra§enbeleud^tung tüirft gar trübfetigen ©ci^ein. S3iel beffer bel)agt bie 33efeud}tung bei Scmbaci^ im ©d^wanen mit 2Bein. Ser fdfilägt un§ ben ©punb öon ben 2;onnen/ba leudbteu im 9tömer fo !lar bie btumcnoerfprü^enben ©onnen, üon mand^em gepriefenen ^al^r!

572

2. 3Ser0än0Ürf) x]i a(Ic§ auf ©rben, bie ©traf)leii bc^ ?id)te§ ^uinetfl, mm fic in bem 2Beme nid)t tDerben pm aüeS be^wingeubcn &d]t 2Bcr iäd)it trof)l je nocf) beu ©onne t)om ^af^raang fedi^jig unb eiuf>, mär' fic nidE)t gebannt in bie Sonne at§ Seele De§ f öftlic^ften 2ßein§ !

3. Unb t)erlt fie bann ntilb burd) bie teilte be§ burftigen 3e<i)er§, entfad^t fie tief in ber traumenben Seele, ©ebanfen \>oü, fi^immernber ^rad)t. Sann l^at ficf) ber .^reiölauf be§ i^id^teö tiottsogeu in ebetfter 2Irt: ber geiftigen ®tut be^5 ®ebid)te§ finb ^immlifcl)e flammen gepaart!

4. 2)rum teeret in Slnba^t bie 33e^er: ©er 2Öein ift bem §intmet cntilammt! Seit 9^oa^. bem Ura^n ber Qtijtx, ift Srinfen ein ]^eilige5 2lmt 3)a§ ridf)ttge 3)?ag bod) au finben, fein äßeifer Iel)rt ef^ fein Sud) . au§ biefen unb anberen ©rihiben, folgt jeber bem eigenen 3ug.

5. ®rfd)eint eui^ bie§ Sieblein gelungen ber 2)ant gel&öret md)t mir! ;3d) fang'» nur mit n3eltlid)er jungen na^ einem oergilbten Sremcr; ba§ ^atte mit 'biefen 3been, f o anjtf d)en ben Seilen am atanb' ein 3)ed)ant t^on §od)^eim t)crfct)en, mit offenbar ^itternber ^anb.

^fnebrtc^ £]ornfecf*

Wdm. 569^ Die niujt3terenben ^a\<^n.

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1. 5n einem grünen S:f)älu-!j:f)älulein, ba fagen sujeittcine

ii i .. . ^ . 1 w ö— ^ V .

P=i^

§ä = fu = lein, ba§ et = ite t^ä= te ftö = tu = flö = tu = lein, ia?,

3

anbre t^ä = te geigen; ba lam ein grüner Säger=3ägcr»mannu

-N— N N— ^

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tf)ätba§ei=ne fd)iei3cn, ba§ t^ätba§ anbre §äM'u-§ä4u4ein gar

arg, gar arg ner ^ brie§en.

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5?0^ Der ^ünfunb[ed?3iger.*)

@cm5d;[icr). ("mit beutlid^er ^ertau^|prad)e.) ^r. Kücferi.

dolce.

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1. Gn tiif = tt = öer S^vinl=!e = nie = ita = te« ben

V \^ *~f -^ 1^ -^ Ä ^^ j/

Ort ge=ftel;t man nid)t ein - ba prüften brei fpä=te 9Jo

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bcu ben e = bct = ften pfüt ^st 'f^enSSctn. 5lu§

33=p:

:c:itJ=p:

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rot = lidjen 9iömcvn et = bltnl = te bceaiicsUnßgfein perlenbe§

3g-| &:

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03olb, be^3 §ö :^ ^enfaumS 9ieb - ge-länb n)in! - te im

SJJonb|d)einben Srintenben fjolb, be§ Oöf)enfaum§9teb=gelänb

1t t >!j

fMo/fo ritard.

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Ujiut = te im9J?onbfd)einbcn SJrinfen^ben l&olb,

*) ^r ÜJ^anncrd^cr ccmponicrt. ©ic^c 9Jcue ©Sngcmtnt:,

2 S)er etile, ein »dtum flcreifter „1?f)ttotoöu§ fpifete bcn ?Wuub:

'^unt Set" unb olut t im Se*et: geiftf untetnb , iauftr^Dtac^ unb ?DÜ f- ?tf äiflen iSetifc^e $ed)cr ein jonifc^eS ^neiplieb tt« mü^ : I

3 iev 5 ein troä^enev kennet unb ®euter.be§ tomtfrf)eu ^eAt§- VoSt/' ipra* er, „if)r SRännef, wir |äp»ern aü^tcro :dS?®&S aSer ic^aut nicl)t, n)enn.bacd,if*e§ Sonumjo aolb= Hat L ffiölje icfteint, ba6 S«ftum, «quum et ißonum tn bteiem

^'T SeTbl-iü'c, bct ^ufetc bic ?i*ter, bie mäditig t)entntergekannt «nb furo* ,3wat bm i* fein ®td)ler unb hmftto§ unb fc^ltc^t öon f eÄ- boA iScrt ftci) l'ot^ einem ^dmm mem M bann iiSnt'g . Ijalt e Derfluc^t feinev: Jrowe". »cf) ^egne bxe

^K SetSn 'ging bvau§ auf bem ®«r ^tffi'''"^^ÄIn' tiorbei ber büc§ e ne wunber amc gewolttGc SJcelobei. „^^i 9«\""' S iaifet end, iage«, bie ©tabtgemeinbe Jraf rt f *ta bte ®lodc i)at eiU U^r gefc^lagcn, wer jcfet ntd)t su 23ett geR oal)lt ^^^^/^-^^

5cU Die €If^'2ne6.

1 ^n s~^bernborf iinb siuen newc orben am iumm, baS tmbctt wir trmtfenc brüber raoUernummen; wer barein gert er barf M. baren ni? 5en, ein blat wbßn wir im raufen, güng, glang, gtona! be.

"'^^t |\rXtben ift ton fingen nnnen: wer bo wit mit faufen „«h Irefien a winnen ber mad) fid) bar! er lafi Ud) ntt genügen au fa"«beÄ rtSn, gting, Wj^ö' 9l°^i\^.?fJtle"„""nJr Sen iaufen Hafi unb j^ boüe^ wer ba§ nit tan er fot bei uf ntt lÄauTbem orben wöün wir i^n fdireiben, gtmg, gtang, gtorta!

"'^^ ÄU"e«te"n ?ft>e seit ber Befte. auHeineu füjen ^anb

""' fl^a^pT bef ÄS: „wie möd,t un3 baü^gclinge«? wot auf it brübell wiVwöüenmettennngen ift unjer art." ®e;91«ii^j/S fo wünberlic^ unb ruften äße bem Uoterid), güng, ßlang, flloita! etu jeber wüf^et fein bart.

575

6. Sluf ben abent Würben fie be^eube, fie tiefen mit bcn föpfcn Wiber bie wcnbe, ba fein tür nit wa§; fie fielen in bie Winfel, fie fpradien: „gebt un§ ju trinfen, güng, glang, gforia, wol au^ bein Ijopen gla§!"

aus: Seuifc^e SSotfStiebet, gefammelt Bon £. Utjlanb.

5?2. 3ns tPcintjaus treibt mtd? bies unb bas.

(Semütlit^. Hctfftgcr.

1. 3»§ 3Seinban§ treibt ntid) bie§ unb ba§, i^ weijj nic^t wer,

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\i) treig nid^t mag, bod^ treibt mi^ in§ SBci^aug, Sa

tamnd}fi^enftunbentanö,mirn}trb nid&t tüel^, nur njtvbmd&t bang, td&

rs^ ritard.

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45=f?

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fit = 5.e ja im 2Bein = l^au§, id^ fit^se ja im SBeiu = l^auS.

2. Unb fommt gu mir ein frol^e^ $era, ba l^ebt firf) an ©efpräc^ unb ©dierg: SBiafommen ^icr im 2Bein^au§! 3um großen fommt ein ?5ro]&\er bann: ©d^enft ein, trinft au§ unb flöget an. ©8 ift bocl) fcljön im ZBeinl^uö!

^ 3. 2Bo^t meiö id), it)a§ bie §au§frau ftjridbt: D lieber 33?ann, fo ae^; bo^ nt^t, fo ^cl/ bod^ nid)t in§ 2Beintiau§! 9Wid} aber treibt balb bieg, balb ba6, tc^ n)ei§ nid&t tüer, id^ t^eiö md)t xo(x^, furjum, ic|) ge^^ ing SBeinfiaugl

^offmann ». ^faüerslcben.

Scoa. Der alte öranit.

3JicI.: „di fcfcicncn fo gölten Hc 8tcvne," cber: „^n luftiijcr 2:Tlnffemfnatfn.''

1. ^n unterirbtfd}er Kammer fpradj groüenb ber alte ®ranit: 2)a broku bell rDäffrigen ;^<^miner, beii madf id) jel^t länöer nidjt nrii! l^inöiDctüö tratst ba§ ©einäjfer feine falsige 5tut überß ?anb, ftatt ftoläer uitb fitöner unb beffer, lüirb aüe^ DoÜ Schlamm m\\> üoü ©anb.

2. 2)ay gab' eine mitleibtüerte geologif(J)e Setmfiebevet, tneun bie ganse prüfte öer Gvbe nur ein fenbimentäve» (Sebräu! %m (änb' tütrb nod) gäbet nnb 3)iii)tung, \m^ ein S?erg tt)a§ I)oc^ unb raaö tief; 3um Jcufet bie gtöfeung unb Scbid^tung, ^urra! id) merb' eruptiv!

3. ©r fpra^'§, luib s.um Seiftanb rief er bie tapfern ^orpbt)re Iierbei, bie trt)ftatlmifd)en (ädjiefer ri§ l)öbnifd) er mitten entgtDei. 2)ay gifd}tc unb loljk unb tt^atltc, aB ualje ba5 (änbe ber Söelt; felbft öraumatf, bie 3Üd)tige 3Ute, l}at t)or ©d)recf auf ben ,fi^opf fid) gefteÜt.

4. 9lud; Steinfo^r unb 3^d)ftcin unb Jriad enttt)ld)en, im ^nn^^i gefprengt, laut jammert im ^ura ber Sia§, ha^ bie ®lut \\)n t)on Ijinten uerfengt. Sludj bie Äalfe, bie SD'Jergel, bie Äietben fprad)en fpäter mit tüic^tigem Jon: 2Ba§ erfticfte man nic^t fd}on bei Qdkn ben ^eim biefer 9iet)olution.

._ 5. 3)odj üovn.uirt§, trol^ ®c^id)ten unb Seen, brang fiegreidj ber feurige §elb, bis? baB er uon fonnigen Ä^öt)en ^u glitten fidj fdiaute bie Sfßelt, 2)a fprad) er mit :3obeln unb ©ingen: ^urra^, ba$ niäre geglücft! 2lud) unfereinS tann'§ 3U \m§^ bringen, wenn er nur Iierj-

^aftigtid; brücft! 5d?effel,

5cob. Der alte (Branit,

(^lit 3uftimmung bei ^Ctiginaltei leger 25. <S*ott'» <Sßf)nc in 'Jflai:\i.)

Wci6i,V Pins. £adnier, ,/ad)cr3 im (5rnft'^ Op. 33.

1. ^w un ^ ter = ir == bi4d)er Kammer fpradj groüenb ber al^te @ra

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län.gernicfjtniit! Sano^iuei^dg wäljt W:, (55c=mäi=fev fet=ne

f a( = st= (?e 5(ii t iiDci-§ ?ünb, ftatt ftofsec uub f c^ i5ncv unb 6effcr, hJtvb

/' <5l;or.

al=te§ t)one(t,tammu.boaeanb, ftctt ftol^ser unb fd)ö=net unb

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beider jüirb al4e§üotISi3^rammunbt)oa ®anb* 5, 2)od)

tionuärtsburdj 2ci;i*ttn unb Seceiibi-anöfießicid)bcvfeu=i:i.-fle

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C^elb, bi§ba9crt)onfomnigen $öl;cu sugüjjen fid) flaute bie

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aScU. S)afpradber mit SO''belnunbSin := gen: §ur = ra,ba§

n)ä = re ge-'glüdt! 2lud; unfercinS!ann'ö3u mag bringen, trenn

i^j^^mmiam^m

573

ß^or.

er nur ^evst)af tigüct) kücft, aiid) uu^eveiitS {ann'ä ju m%

bnn'ßftt, wenn ev nur t)erj>l)af4ig'Ud) briWt.

B74. Homeriaei.

SdjfffeU

\ jo k) io jo, Gaudeamus jo jo, dulces HonieriacJ, jo jo

2 Noster vates hie Homerus dithyrambi dux smcerus

P'^Tnaerilf üiJ'bina dies et vocata laela quies vina ^'"^f Nullut metus nee labores, nulla cura nee dolores sint

^" ^r^rmeÄ iam polare et Lyaeum exaltare dulces Ilomeriad, p^j^o.^ ^^^. ^^^^^ ^.^^^ ^^^^^ ^^^^^^ gg^^„, ^ina

^^'"7' iS^quiiVobis ministrabit et quis praesto vinum dabit dulce ^^V^^^'j^g^'y^g\^^Qjnasinum, cognoscentem bonum vinum, ^"T.Hi"5dendö^yiinabi et bibendo provoeabit omnes Homenacos, '^^^^^.^^^^^^^^^ ^,^^^^ ^ibens et latine tuura fac offlcmmy o _jo^ ^^^^^^ ^^ potemus et post potum sie oremus,

denectamus genua, jo jo. . „^,,,„ Rornhus

12. Foelix est ter, foelix quater, cm dat potum baccnub

Pater de spumandi cantharo, jo jo. . ,

13. Ne lucernae extinguantur, et potanles monantur daie

"''^U.''voTGi?iani, vos Hispani, vos Insubres, vos Britanni,

bibite pro viribus, jo jo. „jj^oUc np

15 Sed vos rogo dum potatis, ter quaterque videalis, ne

frangatis urceum, 30 jo.

579

16. Omnes forles sunt vinosi et polantes animosi dicit Aristoteles, jo jo.

17. Bacche vatum fortis Pater et qui sotus es bimater, et formosus ticeris, jo jo.

18. Qui delphinos amalores puerorum et potores feris misces lyncibus, jo jo.

19. Tentat Bacchus ityphallus, malus caper malus guUus, aha nimie turpiler, jo jo.

20. Bibe, bibe, bibe, bibe, tu qui sapis bibe, bibe, dum Lyaeus imperat, jo jo.

21. Sed jam potrix turba tace et tu Codre talos jace, sub bibendi arbitrio, jo jo.

22. Quod jecisti canes ternos, bibe, bibe, bibe ternos jam Talerni calices, jo jo.

23. Codre caput tibi fumat, ne quis ignis te consumat, stingue, mero cilius, jo jo.

24. Et vos mei combennones elevate bactriones, ut possitis dicere, jo jo.

25. Jo jo jo jo, gaudeamus jo jo, dulces Homeriaei, jo jo.

575. Die Cinbentr)irttn.

3n cjemüt(id)cr 53nüegiin(j.

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fdjlaff unb teer, led)senb öers unb 3unöe. - ^n-öe-tl}an W^^

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jun=ßc! ?imbcn = Wirtin, bu jim -- flc!

2. llnb bie SBtrtiu la^t imb iprid)t: „3n ber ?iube aiebt ntd)t ^rcib' unb ^erbljotj Uiber; Ijaft bu feinen §eüer me^r, gteb 3um 45TaHö bcm gtöngel l)cr, aber triiite »oeiter, ober tnnte werter!;'

3. Jaufdjt bcr «uridj fein 9{ onset ein aesen etncn^ruß ootl 2Bein, tljät i\m «et)n i'id) »ucuben. eprid)t btc Strtm : Sunfle« »lut ^aft ja 2)iantct, Stab unb §ut; trint unb taf)' bid) pfanben, trmt unb

laff' btd) pfänbcn!" . , ,w, . ^ . ^ cm «. n t

4 ®a öertran! ber SSanberfuab SRantet, §ut unb 23onberftab, fprad) betrübt: „3* fd)cibe. ft-i^ve n)ot)l, bu üititerSran!, l'tnbemmrtm jung unb fd^laut', fd)öufte ?lu«enweibe, jdjöitftc^tuöemncibe! .

5. e»r:dit ju ibm ba§ l'c^öne ®ctb: „^aft ja nod) ein ^erj im ?ctb, laff eS mir äum %^fanbe!" 9Ba§ ßefdia^, id) iWf tixA) hmb: ?Iuf ber Sßivtin rotem 5J{uub ticiü ein anbcrer brannte, Ijet^ cm anberer

G. '®er bie§ neue ?icb crbad)t, fang'S in einer ©oramernad)t luftifl itt bie aßinbe. SBor i^m ftuub ein Doüe§ ®la§, neben ibm grau ai^irtin \oSi unter ber bliiljcnbeu i'iube, unter ber btü^enben ?inbe.

Kubolf Saumbadj.

AUegro,

5c6» Der ^crr vow ^a\l<\\^d\\.

1. ^tnut il)r nidjt ben C>evrn Pon gaMen^tein ? f ennt t^r Gl- Ijat biet fd)ö -- ne 2:öd)=tcr4etn, er

58 (

tat bre't W,T' T Ä"?^'" ? f^""t 5^- "irfn ben i>rrn bon ^at Diet fd)o ^ ne ^oditcilctu, er ^at brei fd;ö - ne

3:öt^tct4eiii. "''"""* aw§,fd)enfetem, (äugt ben 35ed)cr mir l)er=

um, bviugel 33icr, bringet 2«ctn??eibd.bum,7i.be(-bum, ^cibj

buin, bibelbum,fennti()r nirfjt ben .^crrn bou ga(=fcn = fteiu ?

man Ä 'f inSl? fS'/ef e'Ä "'" ^"^" "^^^ '^^"' "^'^ er na\ "xrinfSt^aus"'^ ""^ ^"" ^"""^ ^"^' ""^ ^"*"" '^ "Ö"' ■' ^"^

bie lo.m?l,arEllu'.^?c."''''^ '' ^""^' ^""" '"''*^ ^^" '^""^

577. ^mor in Koni»

SKi-r. : <;;a Qa gefc^maufct «.

«m ^i;o!Z! öt/Sr^iSuein?" *" "^"^"'^ ^"■""' '"'^' ^'^^

bie lomtetbeinb trfnn ?'' ""•' ""^ "*" ^""'^''^'" "''"^'' ''"^""^

?t« f;,,^? *^"Jl^''"^ #^' "'^"" ^'^ ©unfel^ett erwadit, 5Scnu§, bie ü«, um, fegnet bie 9?ad)t.

rote je^r, o mdr' ba§ am ^J5(a(j ! / v v »

582

5 ©kr, juft im ©rcu§, rief td) jur 5laifcm bie^ auS. ffiär'S

«"^^ ^%S"ac' tÄfiäti« Suien b.m Sefe^t, btft bu

"" ^;"lRaS^ muff Sr mr mtt, e^' nod, bal ?ebcn rcc^t begann.

^"'Vire'pepÄ ;;! ÄÄ SSonne bir im mi Roma

"^"o'Äo^rbfripötter, fiel Jetjft ba. ^ömerg sum W. ^eut' iinb tütr ©ötter, moröen nur (Staub. ^rnit Orcfitem.

L iTi>niö ßunbiuaur Dertneb fiel) bie 3eit mit ber Sieru^r.*) 2)a§

fetjte ab maudien ©uff, o! ©ein ?#\^^^t ^^f ^^^^^^^^^^ ßg^i,

2. ^öntö öunbmöur tüarb rnftaüiert abenb§ mer Ul}r, itomg

eabbiuö I)atte ben Uff o erfcf)taöen bet cment ©ufr, o 1

4. .Stoma ^Kuomgur gaiui? j^uijuiu; ^uu^^^v ^wv.^. fiel er in ein äiierfaß, ^öntö §abbinc^ ber ax^ö ^^^^^^

liebem 23ierba5buffo rief er au§ i^^!^,f J^^^^.^.JÄU. .. ^önia

6 iTönia öunb ngur begann tn'ß 3enfeit§ bic ©^)rttetoui, ^omg f^abbina Ste %vi Sob fid): ©ein ©d3lad)tro§ njurbe i^m rofetß- ^ 7 Wnif^ Senieite. an Äönig Sear fu^r, unb fie

föeiftcn mit Üffo unb ©abbing felbmert öerfo^nt emen fermo, ^^^ 8 Sniö knbinöur f^mug ^oc^ ha^ §orn t)on bem |ttei>Ur, ba fAmna au* Jbor ben 2«iö[ner au^emanber [toben bie f eUner

9 Big iunbinöur erflärte ben ©Ottern bie Steru^r, ba§ fetzte ^ab einen ©uff, o! Sen größten gjaufd) ^atte UfTo. €tci?roM.

579. f^ymniis an ben Ka^enjammer.

' 1 mxm tft ber 5?al^eniammer, ©olm be§ Sacc!)u§ unb ber M ben in einer buniten Jammer fie mit ©*mers m Sß/lt öebrajt Snig ift ber Äafeenjammer, aüer übemäi)t;gen ©etfter Ietci)enblafier, nubeiiafamer, unumfÄränttcr §err unb U'ceilter. "^^^TZf AerbroäVer ZiW unb SJänte Jrümmer baut; er feinen S^rol molgSS ©ci)ente, Sacc^u^ melana)orfci)er ©ot)n;

•) J)a« 6cl;ac^ bcv nortifd^en Äonige; auc^ je^ no(^ in cbjfutcn ^ntiptn ju treffen.

585

g3acd)u§ Uebt ©cfang unb Sieger, biefer ©ererben nur unb ©tonnen, unb e^ tüiü ba§ I0o§ ber ^^^^^^ i^^§ fi^ muffen beiben fröbnen.

3. SJtit fya^mtn unb buft'ger 9?ofe franset S)tont)§ fein ©au^^t, bod^ mit ^iiefcmura unb 5IRoofe l&at ber Stimmer fein'§ betäubt; an

bem B^^^fPöJxi^ I^^xt^ ^^^ ^^^^^ Seoparben n^unberp^räd^ttg, i>oä) fein ©ol^n snjei atte Äater, grau t)on garbe, mitternädbtig,

4. ©einen gotb'nen jl^l^rfuö f(|iüinget ber ©roberer ber SQ?ett, unb ba§ Evoe erftinget fro]^ l^inan sum ©ternenselt; einen gering in ber g?ei^ten, in ber ;?infen einen Söermut, tlagt be§ Or!u§ ftnff ren Wdä^m ila^enjammer feine ©c^niermut.

5. SBilb umjaudfiset t)on SJJänaben, aufgefd)ürjt ben fd^tanfen ?eib, fpenbet reid^e Siebe^gnaben S3acd)u§ ol^ne S^etneib; bod^ ben Äafecn* Jammer quätct eine bumme, atte, lal^me ©öttin, ber er fid^ tiermä^tct, unb 53erfim^)tung ift il^r 9?ame.

6. ©0 bel}errf(^t mit bleidf)en SBangen unb bie Singen trüb unb rot, feine ©eifter nad(}tbefangen Äafeenjammer, ber 3)eft30t, aber n^te ber (Sfpenbäumc Stätter gittern feine $änbe, benn quäten böfc Xräume bie J^rannen ol^ne (Snbe.

7. 33on be§ 33acdf)u§ 9J?adf)t bestnungen, ift IcidE)t ein ®id)ter fein, f*o fana, fagen böfe S^ungen, felbft ©ilenug ©fetein; aber mer in 3ammer§ SBanben lann in fügen Siebern flöten, l^at ben l^öd^ften ^reiS erftanben, bicfen nenn' id^ ben ^J3oeten.

8. S3acc^u§ fc^aöen taufenb SBeifen, taufenb Sieber Za^ unb 9?ad^t; bod^ ben :J^mmergott su greifen, n^er I^at je baran gebadet? SSon Stjrannen renn' id^ feinen, ber nid)t feinen ©änger fanb, l^eige Jl^ränen möd^t i^ njeinen, ba§ nur er t)ertaffen ftanb.

9. ®arum ftimmt fein treuer, alter vielgeprüfter *$riefter6mann l^eut im :3ammer einen ^fatter gu be§ 3ammer§ greife an. 2)er ba medfet t)on ben Üoten, au§ ber ©ruft ber Üotentammer , biefen §^nu^ bem 2)efpoten, biefe^ Sieb bem Äa^enjammerl

^bolf KugmauU

580. (Ems \870.

1. Äönig SBil^etm fa§ gans beiter iün^^ft gu ®m§, bad)t gar nid^t tüeitcr an bie ©anbei biefer SBett Sriebltcf), tDie er n^ar gefunncn, tranf er feinen ^räl^nd^enbrunnen al§ ein Äönig unb ein §etb.

2. 3)a trat in fein Äabinette eine§ 9D?orgen§ Scnebette, ben gefanbt ?fapoIeon. ®er fing gomig an su follern, meil ein "ißrtns Don §oben- soüern foHt auf ©panienS ^önig^t^rom . . .. . ., -I

58^

3. SBUfietm faßte: „Scuebetttö! ©ic ereifern fid) imni)tig, brau^ien ©te man nur SSerftanb; nor mir mööen bie Spaniolen fic^ nad} ?uft 'nen .^öntö ^olen, mein't^alb au§ bem ^^Jfeffertanb.

4. 2)er ©efanbte, fo befd)teben, tDor nod) tanöe md)t aufrieben, meil cr'ö nid)t begreifen tann; unb er fdin^änselt unb er tänjelt um bcn S'öniö nnb fdbarn)en^elt möd)t öerne fdjriftUdi t)a'n.

5. ®a fie^t unfer aBi({}etm Siejce fid) ba§ tläöüdie ©ett)äd)fe mit ben .göntö^auöen an. Sagte aar nidbt§ tDeitcr, funbern tuanbte fic^, fo ba^ betüunbern jener feinen Siüden fann.

6. 2lt§ 9?apoteon ba§ t)ernommen, lieg er ateid^ bie ©tiebctn !ommen,bie norbem fein Ontet trug. 3)tefe sog ber Sonaparte graufam an, unb aud) ber sarte i^ulu nad) ben feinen frug.

7. ©0 in graufer ÄriegeSrüftung , rufen fie in [totser Srüftung: „5(uf gransofen, übern ^RI)ein!" Unb bie ^aiferin (gugenie ift befonber^^> nod) biiien'ge, bie in§ geuer bläft t)inein.

8. >Bie(e Saufenb rote §ofen ftarf nun treten bie ^-ranjofen eiligft untern St)affepot, blafen in bie ^^rieg^trompete, unb beim §eere ä la lete brüllt ber tapfre Surico.

9. J)eutfd)tanb taufd)et mit ßrftaunen auf bie fränl'fc^^en ^'rieg§= pofaunen, baut bie Sauft, bod) nid)t im ©ad; nein, mit t^-öuften, mit miOionen, prügelt ed auf bie Sujonen, auf ba^ gan^e ?umpcnpacf.

10. 2S}itf)e(m fprid)t mit 9J?oltt' unb Sioonc unb fprid)t bann mit feinem ©ol^ne: „gri^, gel) ^in unb l^aue if)m!" '^xii^t, o^nc lang ju feiern, nimmt fid) "ipreuBen, ®d)maben, Sat)ern, i^tt)t nad) 2öörtl) unb ^auet i^m.

11. $aut il)m, ba§ bie Sappen fliegen, ba§ fie all bic^ tränte

Iriegen in ba§ ftappernbe ©ebein, baö fie, ol)uc 511 üerf^naufen, bi§ ^ari»

unb tt)eiter laufen unb mir sieben ^iutcrbreiu.

Krcusicr»

58 U Die ^mu

^el.: 3n teS 5!3albc^ büftcrn ©vünbcn jc.

1. ,ßrapülin§!i unb aBafd)tap5fi, ^folen au^3 ber ^oladci, fochten für bie f^rci^eit gegen 9JJo§totnitertt)ranuei.

2. '2ll§ fie Ratten au§gcfod)ten, flüd)tetcn fie nad) "iParig, für ia^% SSaterlanb ^u fterben unb su leben aud) ift füf).

3. 2ll§ mie 3ouatt)an unb ©aüib, mie Orcft unb $^labe§, fofren fie bcnfelben Kümmel, a^^en fie bcnfelbcn Ää§.

4. Riefen in biefclbe i^neipe, fd)liefen in bemfelben 33ett, eine ?au^j unb eine SBanje f rateten fie fid} um bie SBett!

5. Unb meil feiner moüte leiben, ba§ ber anbre für i^n ia^l Saf)lte feiner üon ben beiben; ein ©liftem, ba» fid^ cmpfa^L

_ 585_

Gangbar gemad)t nac^ Beim. -

582. Kiirtj von Kaujfungcn.

mti: „^r, 33, (5, ^^ {r^ ^^ (^u

bie läS?ÄmJ'* '""' '"" ^'" ^^'"^^■"' ^'^ ""*^^« ^if*' ^«6 unb ?mS'Ste'?"ÄS'"^'" ""^ """" ^'"'' ''»^ '" ^'' 3Batbfc^enP bnS t%tlf[StV' ""^" '"" ^^" ^'"""' ^'^ "«'«« ^'f*' fcljcnt -uSrn?" iSrSS '''"' ^'' ^^"" ^'"" f"«^ '" 23atb=

unb tvaS"etntÄn"" '"" ^'" ^^'"""' ^"^^ '" ^'' ^öalbfc^enf 2if<l%fö"Se Sn??Är "" '""" ^''''' ^*""^-**' «"*-"^

«Hb httf ?i^i,'|üff ""^'" "'" f""'" ^*""" "" ««* e^^ntnti^

^,;. ql- ?" ■^ff'^^ f'* ""'^ "0« ^en gittern, fiet untern ZM bofi öte Sanbe stttern. :c. jc. Da capo in inünitum '^' *^

586

58o^ €legtfd^er f^umor.

WltL: ®utcT ^cnb, bu 2C,

1. ?ange fmb mx mcf)t gefeffen, lange md)t beim fügten Sffictn, l^aben'^ ganj unb gar öergcffen, au^gelajfen tufttg fem. eUet brum inx alten ®d)enfe! ?affet aüeö get)n unb ftcf)n, jum bevaufd)enben

©etränte rafet, tf)r Vortrefflichen! ^ . ^, ... r . .

2. ^Reinigt eure ©ünberfeelen, l^etlet euer Iran! ©emut, tuaf^et eure trocfnen Äe^Icn für ein überfd)n3ängtid) ?ieb ! 3n bie^ ©djcnte, in bie (£dE)en!e! greunbe, feib i^r atte ba? 2öenn idf) alter 3eit gebenfe, fi)retM^ laut 3ut)aneraf)! ......

3. SBanble nüt bebäd)t^gem ®d)ritte, ttjer fidi f eiber me öcrgtgt! Überflüffig ift bie @itte, menn ba§ ^erge trunfen ift. Umgele^rt t)on eurem ©paffe, fd)aüe biefe^ fro^e §au§, tüie ber @trat)l auö DoUcm gajfe fpruble euer 2Bife l^erau§! . . ^.

4. Sa^en, ba« erbrö^nt bie C>alle, baß mid) fd)üttelt giH)»)entüe^, muß i* laut, tüenn xä) fo aüe, Srüber, eud) beifammen fe^\ Sld^tung allem, m^ gu a^ten! Slber la^en muß idf) al§ ®ötter im Dltjmpuö laÄtcn, lad)ten fie au§ t)oIIem §al§. ^ , ^ ^,

5. ©ör' t^ folAen gärm t)erfüf)ren lauter fo tjernünff ge ?eut , foll mid) glei^ ber 5)onner rüf)ren, fterb^ i* nid)t au§ purer greub! ßoHa, tt)adere ©efcüen, fd)lagt ©efang an, §ollal)o! SBenn bie Jone liod)aufd)n)ellen, fü^lt fid) Jeber leben^fro^. , , , .

6. ©agt mir an, gelehrte Häupter, bu, o 3)umm!opf, fag mir on, fte^^ mtr 9^ebe, 2BoI)lbeleibter, fprid), bu lenbenarmer 2)tann, gebt i^r eblen Printer aUt, gebt mir 5lntn3ort, tüie unb tDann fommt ber biebre 9D?eufc^ su gaüe, unb marum, ba§ fagt mir an!

7. 2Bie au§ einem SÄunb genommen, I)ör' id) ba§ Oralel: 2)ann tütrb ber 9Jtenfd) su gaUe fommen, njenn er nid)t me^r trinfen lann. ©ann a-u^, tüenn mit ibm o ttjifd^e, ijteunb^ bie Slugen, baß er fmit niemanb me^r an einem 2:ifd^e unb au§ emem ®lafe tnnft.

8. einft in glüdli^eren Jagen, bereu ®eift für immer f*tüanb, fannte man nur ttjenig plagen in bem froren @ried)enlanb. ©amalö tpar e§, m bie Seften, felirenb au§ ber a)?äntterfd)lad^t, fi^ ^n ^eitern ^e^erfeften trafen in ber grü^ling§nad}t.

9. ©ort gefd)mücft mit grünen krausen trauten ^ünglmg, 9Jcann unb ®reig, unb bem SBeifeften Irebenjen, bünlete ber ©d)önften ^^^rci§. ©*on ber Sltem ^aud)te freier bort tu ber gef^meib^gen Suft, tu ben golbnen Älang ber Seier ftieg ber §t)a3iint6enbuft.

10- 3)amat6 flol) ber ©eift ber Sugenb mit ben f^a^rcn md)t bat)on, ^ugeub aber nur ^at Sugenb, benjt fie bürftet nid^t nad^ i?09n.

587

:Sf??J' ^" ."ü^l^" f*^i^^*'öen Sagen, l^eut öertrocfnct frü^e gang untn-m äBuftenmiub ber ^iptagen ba§ beftürmte §era bc§ 2)?ann^*

, 11. Sreunbe, biefe Seiten tüaren. ©ol^en gro^inn aber mag, )mt ben tlaren wunbcrbaren Fimmel nur ber ©ommertag, foldben grobfinn mag bcirabren 2Kenfd)eubruft nur bann unb ba, tt)o man nod) tu ©itber^aaren etüiger 9?atur ift nab. ,,, J2. gort ieljt mit ben Grübeleien! 2Bir auc^ büufen un§ ni*t fd)ted)t, hjtr aud) i;otffen un§ gu freuen, unb ber Sebenbe ^at red6t 5Uio pra^ \kx große ©d}iller, fällt mir grab ber ©d)iaer ein: iefct bmm emer ber, m^ wiü er? ^cl^t tein feort me^r, bier ift feein!

£ (Eic^robt

584. ianvenüa.

1. Saurentia, liebe Saurentia mein, njann trerben ttjtr lüteber kifammen fem? „5lm ©onntag!'' 3)rum müV id), baß aüe Jag ©onntag tüär', unb idb bei meiner Saurentia märM Saurentia!

2. Saurentia, liebe Saurentia mein, njann tuerben tüir tütebcr beifammen fein ? „2lm SRontag!" 3)rum ttjottf i^, baß alle Jag ©ountag, 2Jcontag \väx\ unb idb bei meiner, bei meiner Saurentia luär! 2C*

585a. Die le^te £}o[e.

^cl: 2e^te, 3fic[c xok magft bu 2c.

1. feilte §ofc, bie mid) fdjmüdte, fabre n)obO bein 2lmt ift au§; aä), auA bi^, bie mid) entgüclte, fd)lcppt ein anbrer nun nadb ßau§! , 2. ©clten bat an fold)en ^aare^ Slnblid fid) ein 2lug^ erquidt! geiufter 2ßinterbu^Iin toax e§, groß tarriert unb nie geflidt!

3. 9J?it ©efang unb t)otlcn glafd)en grüßt^ i^ einft in bir bie 2öclt; jum §au§fdblüffel in ber Jaf^cn tlang noc& fro^ ba§ bare ®clb!

4. ^ilber längft fam ba§ ^erbängni§, hk ©ed)§bät3ner goaen fort, unb ba§ 33rüdeutborgefängnf§ ift ein bunfler, ftiüer Ort.

^ 5. Sängft entfdimanb, mag fonft ücrfet^lid) , grad unb 9fiod unb a)?autel§ ^rad)t. D?un aud) bu, ift cntfe^lid)! „Se^te ^ofe, gute Jcadbt!!''

6. Jag ber ?5rüfung, o tüie bänglid) fdjlägt mein §erg unb füblt bell: 3llIe§Svb1cbeiftt)ergänglid},unbba§^fanbred)tfcbreitctfcbnell! '

7. TOrgenbg tt)inft un§ ein ©rlöfer, le^te §ofe! ©§ muß fein! eitau 2m, bunfler böfer Jröbler, nimm fie, fie fei bein!

8. 2)od) menn audb ein Öeinfleiblofer, tüerb' id) nie aum ©an^cülott. S>a! nod) fd)ül3t ein falt'ger großer ©dblafrod t)or ber fd)tt)erften 9f ot !

0. er aud) märe längft entfd)tt)unben; bo^, o ©lud, er ift serfefet SSor bc3 ©aenbogeng SSunben bat felbft SHan fi^ entfelit!

5SS

10 (SttefeUucf)§, bu dtcv tvtitcv, fomm unb ftüfe' mein Siitbcv« Iiaußl^'gjod in 2n 'flct ©poppen 9Jeuer jci bem Svaueynbcn evtaub ^""*^n SanSwa U suSettmid, leaen unb nt*t auiltc^n n)e.m| aui, Hop?t bi§ ein freier flolbner gtegcn unt)trl)oftt bitrd) Ö ^ad)

""'' io "Lei) benn ^in, bic id, betueiue, övü^' bcn 9locI unb f «nü^otl

585b. Die Ic^tc ^o\c.

(TCU Buflimmuns, tct CriginalM.tcacr S. ec^otf« öö^ne in TOaiuj.)

gju^ig Din3. £ad?ner. „ed)cvj im einft" Op. 33.^

1 l'clj = le ^0 -- i, bicmid)fd)miicfte, Wn WoI)t, bei» 2hnt i[t au§, ad),au"d) bic^, bte mid) cut = ^(f te, f d)lepvt ein aubrcu nun nad,

r^

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eaT§, fd)tcVPtcin anbrcr mm nad) l^uB. Selten I)at ou iotd)en

jcsttnb. Itc«ScnH!c. _ ^

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l?aave§ Public! fid) eiu§cräer=qmclt; feiufter S^inter.buj » tin

war ^, 9T06 t!lm«t unb nie ßc^ücft. 5.2)ann Witt id) juSBettmid)

^

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It

fcöeti unb nid)t autrf, tiDeuu^ aud) !(o Vit, bi5 ein Wvzxtx, ßolbnct

589

9ie=0cii unrt)er4;oiftbmc^« ©ad) mir tropft, un = t^er^offt

gogcrnb.

turd&^Daci^llUr

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tiopft-Seiid; benn I;tn, bie idj be = wci ne, grüfjbcnlRocf unb'Sifa--

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J5=il;

^ langfam.

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lerfe:

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fol! 2ße^,fci^on friert« mid) an bie Sckie, [c^=te §o^fc, lefe'^tc

mit ^iftelflinimc. .,, ^ , . "^ '^ ^Ts iq)iud;5ciib.

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^33^*^2=*=^

1:

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i<?o = ie, tclMe §o=fe, teHc §8 = fe, falj -- ve hjoljt.

SWunkr.

586. "Das Vdähdim am See»

(53rief eine« ©d^fofferflcfettcn.)

]. 3-^äbd)cn,buIieöftmirtmeiun, unbid) av=bei = tc hi SBtc.t,

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0 I)olbe§ aKäbdjen am ©ce, bu nur bift meine ^renbe !

(5Die Icjjl« eilte jebet €ltop!)t gebcbiit ju fingen.)

; T h &". '^^ ^" ruMamev ©il' an einem ediüiffenod) feil', bcnf ^ yjtabcben am ©ee, bu nur bift meine g-reubc !

t*: S) ajfabd&en am ©ec, bu nur btft meine grcube! Jenf t^: £) 2JJübd)cn am ©ee, bu nur bift meine fjreube'

«tt

590

5 SBtft btt betruMam bevgnüöt, wie eS \o montoat fid) fußt, n io beif ü)iäb(i)en am @ee, au* an mtd) armen S8utfct)e! 0 10 oei^' -^"i';'"^£\ri «^»;t.f«s «,}r trnitft nnf meine 9tebltd)tcti

0 fo

bmu§ 0 Mbe§ gjiäbdien am ©ee, ba§ Beritc|it Ji* am gjanbe.

8 Wn nod, um ©ci,tu§ ötefe ©rül', 2Bteberie^en tft ja jo fu6, TOnSAon f,n(V ÄAen om ®ee, ba§ tit ?o Uax Wie 3Bid)fe..

Satb tomm'l 0 2JJäbd)eu am ®ee, icf) ielfaft m beme 3ltme.

587. Crinfltcb.

tUlet.: ®rab' auä bctn 3Btrt«6oul !C.

1 TOäbAen, »or einem Sooft t)üte bicf) fe^r: ®a§ i* ntrf)t ttinfcn ^'^°' ?^sS\;* rings »m bi* in bev ^Jatur, Mnletnben ©onneu= ^''^"^i ^£nne?li"nb Oneüen trinft burftig bie lu, unb in bem ^'TSeÄÄe'nTdit WÜvsigen ^uft? ©c^an, «nb bev gattcr '""^Ituegefbie tienen m burftig ini getb, nnb um bie ©onne ^^^f Äft 'bie^lonne ttinft tül^lenbe gtut, wenn fte im 9JJeeve6.

«^1 TOÄ,tr!im fag' mirnic^t: „Me ni*t me^r!" Wt bocb bie ganje SBelt ring§ um mtd) ^er. . . , m;„ „,,c re.-ben

588. 3m Dämmerltd^t

5Ket' Stab' ouä bem SBiTt8f)au« «.

1 gj?äbel im e^lcwgeroanb, Wäbd im ^vans, wiüft bu m^

^^"1''Ä bu SSnfbtWfl «nb ^otb! ©c^teifen .on ©^ße.

""'^ÄS'Änbale, benn immer am S^or? ®e^' in bie Kneipe

^°*'4'teeV'"m^©Äflewanb, iei bod, ge^c^eib! %m nur reget^ ttd)t, aßel jur QtM

m

<.;x1* ®^''*?l^ beim 5lbenbvot gtnö iü) jum 23icr; ^eute im 2)ammei* lic^t tomm' xdj su bu%

s. l^^o"P^^'-J^^^\\^^^^^ 9^^"6' ^^" i^ nic^tbeirt. m' unb ftubieuc bod^! i?a§ mtd) aüetn!"

7. 2)?äbcl im ©c^tep))9en3anb, fei bo^ gefc^eib! SlUeä nur regel- recht aüeg sur Seit! ^

cm /r\®^i' ".^^ ^^^ ^^^ n\tcin\), fa5 ic^ beim Su§, fc^türfte im 2öe*fclvec^t ^e^ren ©enu^

9. .^ü^u in ber aBiffenfdiaft ftomm xä) empor; abenbg im Sämmer^ Itc^t fte^ tc^ am Z^ox,

„.. }P- ?^äbet, m^ eilft bu fo, ©c^tuatbe im glug? Sänser im Jtt)oli friegft bu genug.

IL Äomm in ba^ ©crt^en ^ier, t^örid^teS i?inb! ©etjnenb im i^aubengang fäufelt ber äßinb.

12. 2)finnc, bu fonnigc, tDonnigc !?ufi! SKäbei im ©d^lepp* gctüanb, n)aat bir bie S3ruft?

13. ©dbimmcrt im 3luge bir fettger ©lans? 2}?ein ift ba§ 2Ääbel nun, mein ift ber i^ranj. €rnft (Ecfftciru

689. R2^.

HTufif üon Derfcbiebenem

1. 5D?at^'mattt wirb ie^t t)iet in ben ©tauten geübt, weireoWrietein

einiäl^r'gen©j=a = men mel^r gtebt, unb gut l^at bc = ftanbcn, tuenn

einer nurn3ei§;ba§ ber $Rabtu§ge^tg'naubi§ in§ Sentrum t)om

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^3zT=j=3=feg^

ÄreiS.Üßie l^ic^be gum SBif^en ^eigt W'-Io^^o-^Vk aber ber

592

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^ul^aÜ be§ ^reifeB ift r-Duabrat pi, abcrbcr 3n=^att bc§

♦S?veife§ i]t r^Ouabvat pi.

2. eüp^e, ^arakl, Ol)perbcl uiib .Sreia, bie ftammen t)om ^eget' n)ie iebernmnu lueif;, S)veic(f I}at ^att)eteu unb §t)potenuf^ ~ Dor X^o[\\m 3a{)len ba fel3t man eiit ^i5(u§ unb bie äKcffunG be§ mume^3 ift ©cometrie, |: abcv ber Sul^alt be§ ^rcifeg ift r^vr.

3. ä3a§ man tuiK lunimiercn tjicl Dioltaufcubmal, bem lel^t man t^oran fo ein ^nteßral. ©in Srud) ift, m^ 3ät}ler unb 9fenner befi^t, fcic Janöcnte am Umfanö be§ Äveife§ fil^t unb bie Söurset au§ mmu§ eiu^ fcM man = i, aber bev 3"^alt be§ ^vei)c§ bleibt r*'^.

4. ©ebt man eine ©nmme n^o^l auf ba§ Ouabvat, 5iel)t nian ben biiiomijdjcn $?el)rfal) 5U Stat, aud) tann man nidjt ol}ne Jöcjng ti)ol)t auf it)n, au§ fold}' eiuer @rö§e bie SBuvsd auS^ie^n, unb bie ©eiell^ fd)aft^red)nuna I}ei5t gtegelbetii gbev bev Umfang bc^3 Äveiie| ift r ^^.

5. Sie yead)tQteid)e tüirb ^Iqninoctium (leuaunt, biüibier ein§ bnrd) Äofinu^, fo ift'^ bie ©cfant, gnm §unmet t)on ber ©onne anfleud)tenbcn ed)tnans, ben nennt ber Slftrouom eine protuberans. Oijne SSerflnfterunn ber Sonne crblicft man bie nie, nur ber ^u^alt be^ 6^reifc§ ift y^^.

G. eiu gi^Ttern ifl aScßa im ©ternbitb ber i?ci^-, bie 2Jied)anit ber WA-mz bie ftammet Don 9J?ei'r, bie 3)t)namiben, bie fta.mmen t)ou 9iebenbad)er, Dom Ä\impfe nm§ ©afein fprid)t 2)arn3in'fd)e ?e^r. SSou ®ott ftammt bie SJf enfdjljeit, ber 9«enfd) aber Dom '3 -;bod) bcr^n^alt be§ ifveifcä bleibt r'-'^. <^- ^^^3^^-

590. Sd^nciberlicb.

1. Wecf, med! Stimmt an ba§ i^ieb Dom Sdjueiber !2:omaf d)ed! ßrft md) bem 2ob su leben fein fällt Somaic^ed bem Sd)neiber ein,

med, med! ^^ ^. ^^ ^ , ^ ^ ,,,

2. ä)icd, med! ©eftorben marber eble Jomafc^ed! ^crfidjert I;att

er crft red)t {)od) fein säbeö ©eifienleben nod), med, med!

3. med, med! l^eid)t fei, (gntfd)lafner, bir bie ©rbenbcd! 3)a6 Seibflefolöe fidi Dcrlicf, ein ^ö^nenb ©timmlein fernher rief: med, med!

4. 3)?ed, med! gut bit SJerftd^eruna^bant ift'§ Mt fem (^AU(f} Igaufenb 6lanfe ZW^m ftretc^t ÄÄ Snibef efn!

mit i;Ä '^«*'-,^«9;!fen ift ber fiute Jontofc^ecf, aB cinc§ Jqü^

e.JDiid mtdl man f^aufett oon bem ©ara ben fülilen ;^w(f

Sn?ÄSr' ^*""' ^^"^'"' ^^^ ""«ö n?o^l intmlarte

Sd"ted' ®t^""beviefte gu ber Stommen ^ort ou§ i^rer mu\)?

^",3 •F^*^^?'^ll ?• ^ottäeV^'aS ift ein fcf)öner ©c^red ! SecfSbämie. SußeletK ©tro^j acrfefeen M bie ©c^neiber fo? SÄed, mecf!

^^.A J 'c'" f' p Sunber! fe^t, man bringt ben JoinafAcd'

f& hutmtlT ^ ' »""^'^""öt fein ^onftabfet met,r

uJLf-i\"^l^L^^ ^'^™*',^ ^^'^ ^'■■«^« «n^ -J»« 3:omaf d^ed im pTw/'^*' *"*^^ ""*"• Ö^^^' »"«^«n ^««t 3U Sag man ouferfte^t. 'cta, mettl ßetnric^ «oü.

591. :aites £ie&.

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1. 39?cin ©c^a^, »nenn bii gum Song ftiaft ge^n, tans aixä) einmot mit

i #1 . l. n.

^^Si3S^^

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nur, tanä auc^ mttn-.ciitenifame;ra = teil, tonj auc^ mit bcn ©oI=ba =.ten, fie

-*■ -,: 11 ;:'

kbenS biet f = fter, ju = ^e! fie ^abeng biet ^Iö=fter.

mJrl'i^2"rfÄ'. *"'^'^l"" 1? ^'^«""Ö mtb fpric^ft fein 2Bort mit o'ii^* '«^ ^^J?,^ ."" ^n Slugen an,:| ba§ bu geweinet ^t. - fp;„o cvX"/""! ^T '^^fnn^ntc^t weinen unb auc^.nit^t traurig tem.-'^A trag' unter meinem fersen ein HcineS Äinbufein. ' - -

Kin, t^ wiU btri Reifen emä^rtgen unb cuc^ fein SJater fein!

ß«mmet3!6u4 gg

59'^

^ «««a r,ntt. ttitdi att bie Sieben, wenn t* bte ®^t' ntcf)t ^ab'? '8 ir'^H &" Td War' oeftovben 'nnb täö' '^^^ M:^l^'%.. ^TÄ Sd?§ wenn bu «eftorben wävft nnb laeft tm tuM<n örab? la nS' betn |n-i äevfanügen W0 an ben jnnglten Sag, mbe! bi§ an ben jünßften Sag.

592. tOein tja-!

gtti, bettamievt, mit entjjjvedjcnbem Stuöbvucf.

n eine gcloftimme.

5ran5 2IM.

1 SD?ertt auf, td) wet^ ein nen ®e=btd)t üon et = nev ^o4eit

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e*u.tt, uub u.™n Sc li.ol on. 91rfat m<(|l. 1«*" f" •» I ^ ^^^

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^¥^®ovti*wtnstbehSec|er'jun9jnb^^^

c„.^_z— : \-____ZI_j- r- r nrra

•^^^«^^ itn^ tanfenbfthmnig Jaütunbj^ai bie at.« te/^re:

n ^ __ f K \ K f^ S \ fe-

ffT^ C

595

2.mi rnfteatcr ©tiuimc.) (ginft fjjvad^ ber 9?e!tor fummerfc&tüer: „®§ tvin mtdE) faft bebünfcn, alö ob bte §cn:n ©tubenten mel;iv alö il^nen giemet, trinfen. I2a§t'§ eure ©orge fein, $ebeü, ba§ 2)?og bte ^i^genb Ijalte!" ®a eilte ber ©etreuc fd}netl sur Sd)ent'e, n)0 fdbaüte: ®k SBelt ift riuib unb mu§ fid^ brel^n, ti^aö oben tüar, mu5 unten fielen. Sßetn l^er!

3. rann \^cl% ßroge 2lu8ftid^fa§ im ©d)an! gum golbncn götüen; ber 23oben unb ber %\\^ mar naö tiont ebetn 231ut ber Sieben, ®er §err ^ebeü fant, fa^ unb trän! erft 5?euen unb bann Sitten, bi§ Si^xotx baö §aut)t tl)m nieberfan! unb feine ?ipi)en lauten : 2)ie SBelt ift runb 2C*

4. Jaö§ brauf ber Steftor sürnenb fpracf) : „Stud^ i^r säl^tt p ben Sporen; je^t 9cf)t unb ruft in mein ©emad^ bie Ferren ^rofefforen," ,,3f)^ werten §errn, nun fte^t mir bei, ben un§ tiertrauten ©eelen

ju leßen ©uff unb SJöHerei unb ba§ üertüünfd^te ©rösten: 2)ic2Beft

ift runb 2C.

5. (S^ faßen bi§ na^ 9)titternad^t beifammen bie ^odbnjeifen, unb treit ba§ ©prerfien burftia madf)t, lte§ man ben 93edf)er freifen; unb qI^ ber §err ^ebeü fein Öf;r genä^'rt ber X^xvct ©palte, ful^r er mit freub'flem ©dfirecf empor, bietDcit eg brinnen f^aUte: ®te SBelt ift runb 21,

6. ©§ mar ben §crrn am nä^ften Za^ im ^opfe etmaS öbe; t)OU ©d^raetoerei unb B^d^Ö^i^Ö ^^^ weiter nic^t bie SRebe. ©tubenten trinfen unb ©enat feitbem mit gteidier grcube, unb l^immelttjörtg fd^attt frül) unb fpat ber l&e^re ©ang nod& l^eute: 2)ie 2Bett tft runb 2c.

Hubolf 33ttumbac^/

593. 21TctarmorpI]o[eiu

mtU D alte SuTfÄenl^cnlicI^rcit 2C.

- 1. 3)?etamorpl^ofen fdE)rieb Oöib in Kaffifdjen ©ebi^ten, jefet will aud) \6) x\\ biefem Sieb^ gana ^]^ntid)e§ berid)ten. Unb Wenn tl^r rul^ig mi^ anhört unb mid^ burd^ euren ?ärm m^i ftört, fönnt il^r barau^ erfe^en, baß SBunber nod^ gefdfjel^en.

2. 2)en gansen Sag war id^ öerjagt; an meinem jungen bergen ber l^iebe^fummer l^at genagt mit feinen bittern ©d^mergen. 3)a fam in meinem SJtißgef^id mir ber ©ebanfe nod^ gum ©lüdE, sum Wcd%- ^au§ l^ingulaufen, 'neu Slffen mir gu taufen.

3. 2ll§ id) baö Dierte ©eibel tranf, ba war id^ fd^on furierct; ba§ id^ nod^ eben liebe^franf, l^ab' id) nidjt me^r Derfpüret. 2)od) enblid^ Warb merft eud^ ben SBife au§ meinem Slffen brauf ein ®Pife; jo, glaubt nur meinem SBorte^ ein ©pitj ber f^önften ©orte.

596 A iinh mttbcm®i)ib filier i(% bann ein. ^od) bcnft euA mein«!

594. Stiibentcntraittn.

TOet "sn einem ffif)l«n ©runte,' cb«: .3* »"6 "^t JC.« ^.

- 1 m- tmmt', td, I,ätf einen Dntet ©üb=?lmenta, bet tmve

^ 5 Ä Satt' ev eine mauicl ooü ji;ommcn ©tnn§ erbatet: ^*

[ummcr auf: if!

595. ^ud^fcntraiim.

gjjet. : ^etn Sckn^tauf ift Sieb* unb ?ufi :c. '

1 TOtr träumt tüic Siebtem m\){ paffiert iC) Kt ber liebe ©ott,

t. ©ratnitiott! - tat man mi* o6(ie|o{t. j4 titf. vSi« om «i

^^IIÄÄSnfr'- bentt e5 eud,MMa ba| dn^|^^^^^^^^ „av! - ipevvt feinen ®ott in§ <5a«« öj"* .«nM*«'^;|.Ä Tau e Sav! (£v fiv"bt ba§ i* mic^ ^^^J'^'^f ' "'}ii^|£ bt

'"^4 D ©oJ,n, i*rteb Tie, bit triulft gu »iet! ©ntfafle Sicr unb 2Betn! ^enu man bte SBelt vcsieven »iU, muu ^«"Jä^mh ttin" Sa Mte öHmmer 3ovn mi* ßtei*, ^„f *^"^Lf Lf "'L""| S" ^) fSraur'l bei ©atanä ^öUenmc^: Siun fott'ä batb anbetS tem.

597

.> S"^ 9^^5^ ^^ß. §etbetberg, la mxf xä) ben ©enat,, unb tücit^m ubern ^eitiöenbevg bci§ i^oljt (Sp^orat ®en ^]5nbel banb i-^i auf ber pW ber §eiltgc^etftttr^' an; iDeitljiu t)on bieiem- boben Si^ er btatiteren fann. " :

r •A.'^r ^J^ ein potter Surfet toßiert, ba regnet^g m^t§ ar§®elb; ^tft bie frante 2öelt turtert, unb afle^S n3o(;l beftcüt. Sraubfu*§ iufepbtfto, tnüt5cr®aft! f auf einen ^13 a p ft mit mir! SBarft auf eerem§ miu mc sur Saft fomm, £tvic!! fc^momercn mir! ' : -v" ~

Ijeinric^ (SolU -

596. ^eitere Welt

IWet.: 3m Sßalb unb auf ber $eibc jc.

r ^-J^j^ ^Wännern fic^ gefdilaöen, mit 2Beibern ftd^ bertragen, unb me^r ^rebtt al§ @elb, fo tommt man bur* bie SBett.

2. $euf lieb' trf) bie ^ol^anne unb morgen bie®ufanne; bie 2ieb' ift immer neu, '^a^ ift Stubcntentreu^ ^ - -

3. Unb fommt ber 3Becf)[et ^eute, fo finb irir rei^e 2mtt unb ^aben ©elb tüie §eu ; bodf) morgen ift'§ Dorbei.

4. S)ann tommen bie ^^iüftcr mit i^rem $um)3regifter, belagert ifi bie <Bd)mU' t)on grfiufter unb ^ebefl.

5. Unb felilt i)a§^ ©clb sumeilen, fo I)ei6t gleid^: SSerletlen! mx biefen gjoi, ©ebrä'r, gieb gleirf) bie Spiele f)er.

6. Seftaubt finb unfre SSüdicr, ber SSierfrug mad^t un§ Itüger, baS Sier fd)afft un§ @enug, bie Südjer nur SSerbru§.

7. 3)a§ §emb t)om ?cib t)ertei(cn, ftet§ in ber Kneipe tüeilcn, bcgopft na^ §aufe gel^n, baö ijd^t Gommeut öerftelju.

Tl-a^xc^,

59^* Die rjainmerfdjmiebsg^fellem

©cic.

^l^or.

L SDrrfein ja bie luftigen §ammerfd^mieb§g'föa'n,|)anmierfd^miebä5

I i I - I I I I . -^^te

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-N— K

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1=^

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g'f öÜ'n, fönneu bo bleiben, fönnen f ortgel^n, lönnen t^un, n3a§ m'r tr öü' n^

598

(S^ot.

t5utt,wa§m't WöQ'n, !5n=nen t^un, wa§ nt't wött'n, tön=nen

f^uit, wa§ met »öü'n. 2 SDet ®ä)ufter, ber ©c^neiber, ber i!Bekr§öe?BÖ\ bte fc^cuen ba§

gRoaltr toÄoaftrin wos'on, 5moafttm wd§ on, tone SOtoaftun ""^^Vbrs SBeitt ^er, fleht'S Stet ^r, aebre $olberkcvf(^nap§!

^^' «IUI a &ÄaÄ^^

"'^ fil§ fümntert benn unS bte .^opoüsei ^opoüsei? G^^ iS jo

^-.ÄÄ"fiLtooftW^^

®urii tob'n, ttiSn m'r ®clb Iiab'n, wemmr n Mam ^Qb»-

MebSbTn töincn be MeiSx föuueu fortflcV«, tonnen t^un, wa§ m't wöfn.

598. gur redeten gett bas redete IDort. :

2Rjl.: SBenn i* mid^ na^ b«^ciin«i «• .

" 1 ST?flA SSanSt «eBn um batber brei bc§ 5[«oracn§ frü5 ©tubentcn Ie5 IcÄ bASr;y &r Ä freiet Seben führen triu

. 59^9

: - - ^. gm nette#; iungcg ^^e^aar ift- f *cm öctroirt - tn^ bttttt -Sa^r; bo4^ -5" beg aSeibdjen^^crseleib l&at nod^ fein ©prü^Ihtö fte ciireut UnVTtel^t fic'übern' ©arten ]^m- bte Tt)ci§en ©tördie luftig -jicH bann feufät fie fcf)mad)tenb ^intcrbrein: „O bitV tnä), liebe 33ööetein." 4. 3)er ^ett'öe SSater fi^t au gtom auf öräditiöem ©tattbaltertI}rott, unb ieber öntfatboUf^e Sbnft ben mäunttd)en '^antoffet fügt. 2)od^'^ ^Janb n^irb fleiner immer me^r, ber Slblagfd^tuinbel gie^t nid)t me^r. 2Bcr tnetg, tiou n3etcf}em ©ünbengetb ,/J)cr $apft lebt berrüdb tu t)er SBelt.'' Bterseitungv

599.^airtfdp Stubtum^

1, '^'lad) ber S5a == !an$ unb if; - ren un = ü = berfc^tt3anöti=^en

(5I-CV. (S^or.

greuben/ia! ba üer ^ f öligen einen bie bit4e=ren Jet-ben, ia!

^ h ^ ^

f^^'

bruml^ab' id^ ein ?ieb ge^mad^en, ja!

t)onben erfd^redltd^en

©ad^cn, ja!

^

bi-e ber su fcbmedfen belommt, bev bag

^^j^jij4^j=tf.j:j > ; ; ,■:

BW «t

1— i^

ßanje©cmefterbuvc[)pompt,btc bev p ftS^meden bc=Iomntt, bag

MiB

600

gan=8e Se ■- mtftct butd) pompt.

9 Senn bte ßerven ©tubenten au§ ber S5afanj jumitommen, ial fo'Ä bte V^Uiner brummen, ja! unb «ftö"\J'^^fif J ' ^5 bte ber feurict) be!ommt t)on icmen ©tevn ja! bo^ ba madjt et aue «iLtlrfio qRfiff unb *at)lt tein m 'iJ^ttiftev tetn'n ÄmtT. ^ ^ . ,^

^A JÄVmT fasen, 0 Biet unb jo utel ©ulbcn t^un @te tntv no*ÄÄ" 'S tnSn ötlbt t^t ein ti-öftlt(J,e§ äOort, bann jc^tebt

^".^?ift*mÄeI°bUen auf bem iDMeo, fo orf)t'§^ einem Mj ■^.«t^lAfeo benn !äm' ber ©erv Brecl)t mit feinem tonto. fq «ttart

nanb, ba^er einenjtut [vmnbf^aftlu^^ma^^^^^^

fttitgeii

"" "f fanSS*t>'ri*t ber ^oftptjiüfter: „$err, ttiersig f "tben^ift er mir fÄ" SS nur gebulblg, i\m^ i^nt rerf,t, ba§ er fo lang

(lugbtctbt tdi 6ab' ietet fcfion aUe§ öertnetpt.

au§l)letO|^ taj gao je? y ^^^^^^ ^^^^^ ^^ ^ ^ ^j„

bii(^Jni5aben man giebt it,m feinen 33afeen, fonbern fjnetbet^^^^^^^ .ein-paat ?fra^en, . ober bro^t i^m gar mit bem SBcrfcfjtB; bann fc^tebt

'"^-^i' är® «nf Wattb t^un and, ni*t fet,te« «"*> ^ ««em genau, mie oiet ©Een 2;ii* man bet ^^««ni^nomtnen unb warunU^^^^ jefet getontmen; bencn giebt man bcn foftttc|cH 2:roft: SlRon erroavtet

l^itS^'i^v^ Alfter, bie beftänbigen temtu^^^^^^^ :.rauc^l5ferbep^ttifter mit einem fcf)re<flt*en g?egtjter; bo* bie werben "banti atte ermeiclit, benn aud) i^nen wtvb gar md;t§ gereift.

10. ©0 fommen nodj mehrere Seute, tetlS i»"«)"«, tetlS ge Jett , mit öerfd)iebcttcn Etagen, ift nic^t jum ©agen; bo^ fetner belomnit einen Sniff, unb ber 33urfd)e behält feinjc %^fifT. . «.«„« «,it

: 11. äa ge^t mieber bieS^üre au unb ^evem tritt ber Sauff nut

'.fetttem sS, 'I ift jtoar nur ein Settel, für 9iaud)tabad, 3«n5jcl unb -(Stein; bo(^ fagt man auc^ biefem; Stein!

. 12. %f citttnal fommt gar fd^nett ber iruferige $ebet(, ber ^ubef nttt einem f&redti(^cn ©efubel, brtn ftc^t budjftäbUt^ unb fkv: 2«oroen fru9 gum ^ufttttar. "

13. 2)a ge^t man otfo ^in gum $errn gi§fu§ unb fangt mit i6m an einen 2)tgfu§, »um ©reiupel: 2)er öerr :5uftitiar ftnb ein ©impel. üoc^ am @nbc "ba. loutet ber ©dblufi: önS ©arcer ber Stubio inu§.

600. airinfers tüctsbdt.

(2lu§ ben Stebcrn be§ SUtraa'Sdjafft).)

Reiter, fefir IcB^aft. fubroig Eicbc.

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1. 2Btc bic yfadö=tt ^ oaHen an ben SJo^fen mp-'pcn, fie finb

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!tuQ unb triff en, bQ§ gut ift! neigen irir am SBeine un4rc

Jofcn ?t})pen, n)irrmbllu0u,tüiffcn,ba5 gut ift, toirfinb

Hug, wir fiub !(u0, mir fmb ftug unb tniffcn, baß gut i^

2, SBte bic aKcereSmeflen an ben ijctfcnftiupen, ttjenn ba§ fturm- beiüegte 2Äccr in SBut ift, brc^e f^äumcnb fid^ ber Bein an unfern nppcn, tx)ir fmb llug unb tüiffen, ba§ gut -ift jc.

602 ..

3. 9Bie ein ©cifterlömg ohne ^tm unb JRippen, weit fei« SBe[en eitel Suft-unb ©lut ift, 3tef)t er fiegrei^ etn burd)§ fRofent^or ber Sippen, wir finb ttug unb wiffcn, ba§ eS gut tft ic.

60 ^ rOanbcrluft.

aSirt «uana^: „^ftinä euäcniu«, MtmiUz.- ober: ,e<I,ön if« unter freiem §immtl'

9H(|t fc^neü. sefunacn.

^

1. md)3 » to^tt=en,nad)3-ta=U^ett möcl)t'i(iö5ltter je^tein=

Sebijaftet.

ma=li=gen,- wo bie ^omc = ransc wotint, wo bie wunber=

crcsc. P°'^^

t

. - - y p V

fc!)öucn2JJäbcf)en unter fü§en Sn-o4ettc^en fm^ßen ttjanbetnb

ri^ f a tempo.

miterm 2Jfonb/ba4in/ ba - ^iff, 311 := ter, l-ag mid^ jie^cn -

ba^nn/ ba^tn, 3lUter, Ia§ mtc^ sW«!

2- SRaä) Slrabtcn, na^ Arabien ta§ mid) mit bent SBattberftabtßcn, tüo bcr ©mir einfam trtnft, njo bie ebten JBüftcn brennen, wo bte fltnlen ©tuten rennen unb bte ÄaratDane flmöt min, ^^Iter, m

i!w^ ben ^^ätern ber ©eüenen möd)te fic^ ber Sujen bebnen, »0 bcr aSobcn flcrffij^ \ä)m\Qt, m ber eingeftür^'e Jempcl fetneö

.603

5Itter6 büftern Stem^^el au§^ berebten STriimmern seißt bal^in, Sllter,

T^aVbftinbten, nad^ Dftinbien inö(f)r t^ aud^ ben ^fab erarünbißen, mBd)f irf) iefet mit §anb unb O^r, n)0 bte ®leD|anten Iretfen, m bie ©nfel ftitter SBetjen fiußcn ben Sramancnd^or bal^tn,

Sllter, tofi mid) jiefin! . . . .r ci..x <i t:-

5. mä) $tf panien, mä) §tf pantcn tag mtd^, Sitter, stel&n l^tnamaen, m ber ©ißavtto tüeitt, tüo bie ftoUen Sonnen !ofen, m bte eblen ^Käuber tofen, unb bie SBunbe niemafö ^eilt ba^in, %ikv, m nttd^

j^iebn^

6. 9?ac^ Sllßerien, na* SUaerien ta§ mtc6 in ben Dfterferien, Beker Sltter, ta§ mid) aetinl 2öo bie $)attetn ^eimlid) reifen, njo bie Slrabe^len fc^njeifen, unb bie Slntilcpen ftef)n - ba^in, mter, laf mi^ ste^n!

7. ^JJad) 23rafiüen, na* Sraftlien reifien jefet mid^ bte ©eWttßen, n)0 ber ^äfer teuditenb ^üpft, n^o fid) bäumt ber .^rolobite, m üer= lüeßen ber 9)tanbrile buvd) bte feltnen ^flansen fdjUtpft - babiit, Sllter, la^ mid) ?^icl^n! .^^ ^ ^. ,

8. ytaä) (Sibirien , uad^ (Sibirien m ben ttjilbßebornen Sterißen iefet meinen Sufen bräußt, 1130 bte Sären murmetnb fpriußen, mo in unmirtbaren Sdjlinßen fid) ber biebrc gobet fängt bal;in, mter,

Ia§ mid) siebn! ^ ^ ^ w ^ -^ «. ^i <• tx

9. 5Rad) ^ßt}pten, nad) 5lgt)pten ta§ mtd) sicl^n mit ber ©eltebten, m ber Sturm ber m\]tt pfeift, tüo ber 2Beife, ftet§ siifrieben, auf erhabnen ^tiramiben fc^tüeißenb in ben 33ufen ßreift babtn, Sllter,

Ia§ mid^ a^e^n! ,^ .^, .c «^^. *

10. yead) STurfanien, nad) 2ur!anien jte^t mid)'§ untmberflel^ltci^ anißcn, n)o bcr ^afd)a morbenb f^mau^t, tüo bie ®arbaneUcn laufen, m bie frummen ©äbel Raufen, unb man fo t)iel @etb tjerbrauc^t

bal^in, 2ltter, lag mi* jie^n ! ..,,,, . . c cv>

11. 3laä) ^otattien, ua* *?5oIalfien laffe mid^ ben giansen pacftgen, m bie (Senfe blutiß \d)\mUt, m man lebt auf böfem guge, m ber lärmenbc ^rafufe fi* in feinen Ttanttl ^üüt - ba^in, Sllter, (a§

mid^ iiebu! . ^ ^ .^ . ^ ^ ,

12. 9?adf) gtorn^eßien, nad^ D^ortue^ien lafi mid& meinen gug be= tücßien, m ber gel§ gen ©immel f^reit, tt)o ber Ocean fi* branbet, m ber Sootfe fröt)ti* ftranbet, unb t)on fern ber §efta fpeit ba^tn,

Sllter, tag mid^ siebn! ^, ^ „^^

13. yiaä) 5«eut)or!ien, nac^ 9?eu^orfien, tüoHe, 2IIter, ®elb mir borßicn, n30 bie Söare [tumm fid) freust, m ßcncft ber europaner, roo ber tc^te ^^Proletarier fi* in feib^ne Jü^er f^neugt - ba^m, SlÜer^ lag mid) gielin!

mm

14. 9?a(^ Slufltdten, mä) Luftraum Mt tn^jum lefeten= mattaen, nad) be§ SBclttettS fünftem f tyanb, tt)o bte aBeltumfealet fielen, wo 3Scvbrecfiet in fid) Qd)tn unb faft aüe§ unbefannt - ba^m, 9llter, kB nttd) jie^n! .

15. 9?aA Gbtnefieit, mä) (K^meftett mö(i)t' tdi, wo lä) me gettierigcn, tDO bte Seelen fttüefte^n, wo bie 9)Jenicf)en wal)d)aft wtmmeln, ^vaucn iitxm gu§ oerftümmeln, imb bet Suff^ am fc^waräeften - ba^tn,

Sllter, to§ nttd) 3iet)n! , . .. . «, ,= c r^-

16. 9?acfa bem Mtm 3«o§fowi'tien mö4t' td^ einen lpa§ befi^iöen, Wo bet ^opc tebt unb leibt, wo baö 23ol! ftiert tn ^erbtenbung, wo ber Bqr in ftorrer SBcnbung feinen grim-men Uta§ fdjcetut öa^m,

2llter,la^ mi(^ jiebn ! .. . , ., ., m .

17. 3um tquator, 8«nt Stquator ta§ mt^ etlen, greif et Jöatot, wo bie fctwarxe Sinie glübt, wo ber SSüftenföntg fdirettet, wo ber gjeger llnre^t teibet, unb ber SKenfd) oov ©öfeen hitet - ba^tn, Ulter,

ta% niic^ äiebu! . . . , c ^

18. '?fla<i) bem ^im, md, bem gibeine, wanbr' td) wteber wenn t* weine, wo beä ®eutfd)en Syatertanb, beutfdier aSem unb beutid)e (Sieben, wo fid) SßoU unb gireftcn retd)en ibvcr §änbe ^o^ocrbanb -

bobin, ?Itter, Ia§ mid) jiebn! . ... .^ , <n-« , «.,

19. Sfad) ®d)laraffien, nad) ©cblarafficn tbu' mir emjöiflet öet^ fd)affiaen für ben näd)ften Suftbaüon , wo entfpnngt bie«imonabe, wo b*r S^§ iS fit gebraten flieget mam§ bümmftem ©obn - babtn, 5ltter, fd)wärmt beiu 3obn! «n-xf*- ^„t

20. 5Rac^ tarbatid)ien, tatabatfdiien m bte SS?ufte 2öttf*t SBa ; fcbien wirble tcb im gSonnemonb, wo bte Saftonnabe fdiaüe , wo bei SöambuS ttebüd) bauet unö bte geige fafttg lobnt batitn, mitei,

"* 2l\a*"^rateüen, nad» ^afetieii. na& bem wein» unb !ümntet fttigen, (türmet mid), ibr ®öttüd)en! SBo bte pfropfe fetttid) boüe , wo «u§ «aftertiefen teüevn SfJettar unb Imbrofia webn - babm fcbeint mir'§ wunberf(ibbn! ..,.,• .r ^„«r^m-

22. 3n bem weifen ©orafiromeu ta^ mtcb etiu nur emmat wobm- neu, wo ber SCJenfd) ben 2yfenfd)en üebt, wo m.biefen beulen öall n,

racbeloS .ine 5«enid)cn faüen, benen man aU ^m'a üergitbt - m^n>

^^""23."ÄS*aucb nad) ?itiputien, nacb bem lieben «einen put?igen, pitgr-idibann burd,§ Wmertb.al, .»i'O^ie f üden eiefanten ®ro|en nur bie unbefannten, wo e^ ift wie überaü - babm bab «^ teme SBabl'

605

24. 55on be§ 2)eutf^en SBaterlanbe bin i* m6) öteöeiAt im ©taube öor bem ©nbe wa§ gu febn; wo bie beulfdie J^totte fegelt, wo man t)anbeltmebrat§ begelt, wo eg obne ©venae fcbön - biefeS möd)t' icb au^ mal febn! 1848

«

«

-2b.ßaä) bem §immel, na^ bem §immel, wanbr' i^ au§ bem äbeltgetummel, wo bie eio'gc SBonne wobnt, wo bie 2Biberfptüd)e fdiwmben, wo fidb ÜWenf^en wieberfinben unb ber SBabnwife un§ Per» fcbont babin leudjie mir, o SD?onb!

£. €td;robt. ,

602. Vom 5tofftücd)H

1. 9Jäbr' bi^, 0 2)fenfdi, bcrftänbig! 3«it einem 23ort: ©rfenn' btd)! yfacb ?iebig lern' ermeffcn, roa^ btr gebübrt gu effen.

2. gettbilbner finb, ba§ merte: gett, ^uderftoff unb ©tärfe; SSlutbttbnet finb im gangen bie ^roteinfubftangen.

3. ®ie evfteren, wie wir febcn, au§ C. H. 0. beftcben: bie lefeteni mannigfaltig, finb fämtlidl ftidftoffbottig.

4. 2)a§ .^nod)en fi^ evneuren, bebarfft bu ^alt unb ©äuren; bram ntifdje tlug unb weife bergleic^en in bie ©peife.

5. Unb atfo unb lebe, eife^cnb bein ©ewebe, unb ben! in aßen gäßen: SBic bilb' idb neue 3eÜen? 3. Srojatu

605. Das Cieb rom ^ürftenbinber.

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©oreftimme.

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1, ?Jun locfevt mir be^ gaffe§©punbu. labt bie l^ei^enÄe^ = Ien!@tn

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tieue§ W&dm »arb mir funb, ba§ miö \i) eud&

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er ' säp ' I^J^- 2)t

2)oc^

606

tetc^t mir er]l ba§ 35üff ei^ortt, bc = t)or tc^ jaö' uub fin

2111c.

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fp?=l«

.tnit.berbuntte$?a4ebovn bie vcc^teStimmunöWn = ßc, mit bet bun!4e Sa = bcbom bie vecf) = tc etimaimts brin - ge.

ba tliät einen 2)onnev c{)laß, ba war aetoit ^^'';, «"Sien unb wv öani ©c^laud) im §ermcUn, m^^A ""^ ^f^^ j S tClaa ouf iiren ^nie'n bie jc^ömtc bev ^Inmsejien.

'r r©o Dat 6ang ©djtaucf) jicl) eine tvon' ^«'-•y Ä fS erwoi-ben. ix %txxWt weife au bem 'SX)xm, \\ ÄÄ\*ire, SSkn. Uub ift er au^ Oev<sefren ßoitj ^«^d)^?lVrfta 1o Ätet ieineS 3iu^me§ ®lanä boc^ biä sum iungften Säße.

607

8. Solang bcr Sauer ©erfte fät unb Sieben Jjftangt unb §o»)fen, folang ein Sßirt no^ §a{}ueu brc^t, nnb luftig fpringen pfropfen, folang im SBecbcr 25?ein nod) blintt für .^inb nnb .#inbc^tinber, njivb an^ baä 2Sort befielen: 2)er trinft, al§ tuie ein 23ürftcnbinber*

Hubolf Baumbac^«

604. X>er Krät^tDinfler Canbfturm.

.1. iTJnr immer tangfam t)ovan, nur immer langfam tjoran, bag bcr Ä'räljtntntter I^anbfturm aud) nadöfommen fann. §ätf ber Seinb nnfre ©tärfe fd^on früf;er fo gelennt, iuär' er wal^rUd; fdbon früöer 7;um Jeitfet gerennt! ?fur immer langfam t)oran, baö ber ^'äfitmnnei: i?anbfturm nai^fommcn fann.

2. "^^^x^ marfdE)teren mr gerabe nad) $ari§ l&erein, bort, Äinber, foü ba§ 9?au^en nicbt Verboten fein.

3. Unfer §au^tmann, ber ift ein freujbraücr 9}?ann. nur fd^abc, baö :er'§ Sd)ie§^H- n-id^t t)ertr<xfien-fann. ••—---

leUöfer Lieutenant kr ift üpn ®infetöbii]&t/ Courage l^at er tool^t, aber iriAt itl)r t)icL- —- - -

5. yfun finb mir f d)on f ünfsig 2)?eiten lueit marfd^tert, unb brei^ig^ taufenb 9Jtann fein erft Irepiert.

r~:6r 2)a^ 9}?arfd;teren, bo^ ninnnt^^ Gnb-, ba§ mad^,

ii^eiibtr Lieutenant bit Lonbfarf uidbt fennt,

7;"^at-i)enn fetner- ben~^ä^nridö mit beri?a^ne gefe'^ir? 5D?an

ineiB \^ gar nidit, trie ber SBinb t^ut njefin.

8. Unfer ^'ä^nri^ ftef)t mit ber 5a|n' auf ber 93rud, wenn

Iradjt/ läuft ti immer^anj ^efdfjtmnbe surudtr ._ "*

:::...a:.eeinf^ä^nerl^itlt brei ©Heu Safft, fon 2)ing rfo - batb ioreber aitgefd)afft. ; " : ,' "; :" " ''*

10. !Jambour, ftra^csler* boc^ bie S^rommcl nid^t fo fe^r, aüettieil finb bie Kalbfell fo mo^lfeil ni^t mel&r*

ii. 2)od^:fe Oberft, ba§ ift ein SÄann Don Sourage, bcr Jbcf_d&ü<jt i^nfcr:%ot unb^ OT^

12» §err ©au^jtmann, mein Hintermann gel^t immer tribbc-trajjp, er tritt mir nod^ bie ^interl^acEen ab.

13. ©err Hauptmann, id^ bitf um gnäbigften $ermi§ äu ettt3a§,- bä§ erlauben ©wgenjig.

-- 14i SBirb^^^inbtry-rä ju ft^t^er ba§ ©epatErf^ei^t-

t)or ber ©anb bie ©eme^re wegl

^ 608

15 bet mr^m »mv'S bod, ö« ju ^cf,ön, bort lonnf nmn ^^" !Ätd)ui' ftcjS^'^Vb herein, \o !o„nt' man bo* "•" ff ll^me-t^h-b'S ««§ in Svantreid, no* evge^n! ®ott fatin ^"" Ä \feb®mir^lSf& ©*nap.Mben Der! 3m ^ricg, ta '"^■^*?9tm &f Jln'mr no* mij e^amen Dmin, ba foU ber ®*"2o'Ä'@paSeHeDt§ « nacD Ifvifa m^h bort i<%ncibcn ""'^ ^t f rÄSen^SinVläbet an ber ©eit', «eil'i sefäW war' ^ür fo ^i^ise ^e»*'-

2Ru!iter,

605. Bcr §«#«".

¥

1. giun n)eiütd)e§,nun»«bmtr'§!tar,mem2)ur[t,ber!ommtntcI,t

öonbemSaDrn.ancI)nicDtt.on bem 2Betne, unbaucfini(^tt)onbem

P^^

"seine! ©e = 0 ^ to=sic,ftu=biertmit i^«i>, ii>"*« «» te= a = le

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5Siffenfdian:^anSurfttommtDom®e = ftet < ne,mein®ttrji!ommt

tom ®e - ftei

nel

609

2. 3ör ftaiint ! ba§ tüär' ein neue§ ?t^t ! Saöott tüeiß ^(atb frei* Itd) ittd^t, ber 4>eibetber0 ntd)t fannte ; ^ter f ann, aud^ iDcr ntrf)t raetje,

fe^n, ba§ ©d^to^ unb ©tabt auf „S^^ftein"*) fte^u, fo üor ttjie nadj bem S3ranbe.

3. 311^ einft ^or^^^^r in 3)ran0 unb ®Iut burc^ ben ©ranit bxai) in ber Stut, fd^uf er be^ „3eAftein^" ©d^iditen; bem njarb, weit er in ®(ut cr^eagt unb fid) ßebitbet einft nod^ feud^t, ein ^eip unb burftiö ^ic^ten.

4. Unb tüer auf foldiem Soben lebt, ?uft atmet, bie barüber f^mcbt, bem trocfnen bie ©ebeine! Srum folgt bem SRat ber S33iffen^ ^c^aft: „3lnfeudf)tet eud) mit fü^Iem Satt im SE^al ber S^^- flefteinc!" Dr. Tl^am (Elfcnlol^r»

606* Sd^auberfjafte iinb gräuliche ^TToritljat,

»clc^c fici^ am 5. ^^oücmber 1835 gttJtf^en ^^fingfien unb bem ^linfcrt^orc

gu ^higöburci irirfli«^ guvjetrageu ^at.

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1. Ofommt, t^r ?cu=te, au' ^er^bct, beme^mtbic SJJori'tlja'te»

wie fic^ ein 3Ää0btcin, ganj f djarmant, bebedt niit®rauf am«

!ett unb ©dliinb'; em jeb'ne^m'ein @ = yem--plum bron, ilu=

i

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t J- J- J- R

bief ttjol^l unb ttjenb' an!

2. (g§ toax einmal ein ©djtüatangfd^eer, ber litt am großen fersen* lüe^: ein 5D?ä0blein liebf er lange fc^on, aHein fie tt)u§tenic^t§baüon: ber ec^tt)alanofcI)eer litt fürd^terli^t, ba^ ift 'ne traurige ©efc^ic^t*.

*) 23cim 5t«nnertau fanb man unter aSrcmcncd unb ^aulcmjtpclg ben 3e<:^ftnn, jonft oud^ beim S^lop bcT alten 93iü(fe.

£cmmere(itA.

39

6\0

bci-oot nSt el cor t^t fein ^ofitur unb ipndit: D.f c^onfte bcr

4 (E feiere bu nur tmmef su, t<x^ tit mir öanj^unb aar purtout ■\i> lUb' b * nilt, i* maß btd) nirfit, tc^ Beirat' nicf)t, btctb' tebtoücftt,

5 Unb um bieVae a«itternacf,t fteM ber ?anai&ecr au Jetner 2Ba*t et tabet fed)§ a* fein ©ewe^v uub fcfet auj bte ^vuft ba^ey, brauT'bvM t er loa uub f c{,ie§t fid) tot, ber ?Jfonb fc^emt auf fem SJlut,

^"^ Tkm aubevn 5J?oröen fanb man i^n, at§ feine ©eel' ]*on länaft ba^in ein Siricflein ^ielt er in ber $anb worauf mtt ©tut gefArieben ftanb ba§ iener 2)irne ©^^röbißte t an emem fobc ©d,u btafett

7. 3um 2)fä0blein joö'S ©eridite l)in unb ^ebt fte auf mx- bcvin- fte ttua für i^re epröbißleit ßar balb baS idjwarge J^entletb; bS weint unbMmmert fie ßar f%r, ba^ fie getötet ben Sanßgeer ^^

8 Wft, gjfäßbelein, eud) biefe «e^r' üonetnent toten ®*malanr- fdjeet! baß ©pröbißleit fei ßav nic^t gut, un§ bte 2Korat bewetien thi : Sift baä enbe bev- @efd)i*r. üevßeffen- ©le ta^ ^«irfßelb nic^t!

- 607. ^Itol^ol.

'''^: .'Wtin SitenMauf ift Sieb' unfc Suft," ober: .5Da ftrciten ftd, bit 2cut ^erum."

: •" 1i;-Dr8on1*e SoTmefo; fetj! td^ eu*, fo^ wirb tnir nqtt_ba§ J^c-rs'. JPetnaJfamt, ber eud) erfunden ^at, bem SWanne gönn i4^®d)iuei8 $0^ eine Formel gicbti um bie bei. anbern td, oerjei^', öaüera! ba§ ift ber bicbre 2lltobol CiHeOa! öetbt, juc^lje k.

2 (iv ift S Softer, ben bie 6d,rift ben ®tebtt%n bcr^te§; et f&n bS SüftrSammert^at bir fc^nea. ium tabte# M b't Vemeben fetig fein, bon aüen ©orflen fret, üattcra! io abiorbtcie

"'"1*LfflS?a in ben ^armfattat, vertiert er, «4 2H! erwhb m f,%nobem me^ijb, bann ift ber Äatet ^«^ ^^J) Jarauf fltebt| tm aieogenS, ob nod) fo arg er fet, oaÜero! ben Äater faUt tm Uüci-

'*"\ Oft ift mein ©itbcr gclöft jut ©ättigung in S3ier, unb

unßelBft im mdftanb blieb ein ««J ö^r ©ctitUtna mtt ; et lagt Ji* ntit setteoen mel)t. bod) ba§ gilt etnetlei, öaüeta! et tet*t la fltaö

.^" TÄ^M^Itemeltte einft mein ttb'f^et Seib se« m.b fvci wivb G, H, O unb N unb buhtet in bie 2Bclt, bann mag t>a..> .>

6U

pcrbuften ocrn in aüc 2Binbe frei, tafleca! an§ ben brei anbern bilbe

flC^ C4H6O2!

6. Unb foH ein 9Keni^ befrittcln mir bie bteb^-e gormcl Bie, tüeti fie nid)t nad& >er JRabital= noc^ Jt^pent^eorie: bieg ^kh ift ttoöifd) lebenf aüg, unb \ä) bin nebenbei, tatteva ! je^t rabrtal bebufelt in G^ Hs O2;

W, (flemming.

608. ^o[pt^.

1. p tozi) mir armer SJJann, I;ab* näd^ten g*ötel getrunten, mein §irn tft mtr ßeiunfen, lauft aW§^ um, bin tott unb bumm/mcin ©tnn fmb mir Qt]d)tt)äd)tt, baö ®^[i^t öerle^rt, bai;^ e^ nit ^ört, i6 pab' uberma§ gecl)et.

2.D tüzp, i* !ann nit ge^n, irie ift mir ioä) gefdöe^n? fann

^x' "^^.^"^j;^" ?"J^^.ft^H ^i^ ^^^' W^ überfel)en? ^cf) ge^' im

mütr tft ubcvruüt, ber 2Bem ton mir fdE^miten. .

■--■-■■'^■- 6O9* 2l\k Stubentenlteber» ---^ -

1. Pertransibat Glericus burd^ einen arünen 2BaIb, videbat ibi stantem, stantem, siantem, ein Sltägbelein luo^Igcftalt. Salva sis puellula, ©Ott grü§ bia, SD^ägbelein fein, dico tibi vere, vere, vere, etc, (f^(ie§t): Quis est qui nobis cecinit, ba§ mar cinbtao ©tubent, qui liberos composuit, composuit, composuit bi§ an fein lefetcS (Snb. .

.2. 3* raü^e, U% bifft m\h bafft/ unb raud)e7bai^i>5 bifft, unrrau*e, ba§ cg bifft, runb ^aEeluia, mnb ^o'o f a fd froi?^ runb baaeluia, runb ^op fa fa ^op, ^op, runb ^aMuia, runb ^op fa fa bop, bop, m^ unb raudie, ba§ bifft unb bafft, unb rau&e, baß e^5 :biftt:jnnb raud^e, ba§ bifft!

-• 3. 2)ie flanse Söelt maß mi= ma= murren, bie alten Sßeibcr hii^ fmi=fnurren; murre tüie bu njtttft, fnurre lüie bu ttJtUft, gilt mir gleich t)iel. ^aV lä) fein @elb, fo ^ab' i^ fein ©piel, Ijab' i^ fein gcbcr-- bett, fc^tef 4 auf ©tro^, ftid)t micf) !cin geber^^n, bei§t mid) fein Sfo^. Onze et demi, onze et demi, STeufel fein (BpkU ^b' id)

rem @elb, ft) |üb' ic^ ßourage, t^er mir md)t J)um))en miü , TSJ^r^ii^

6^0. Die (Brafem

WltX. : Sn be« aGßalbc« büftern ©runbcn 2c.

!• ^reifenb mit Diet fd^önen Sieben i^rer fünfte SBert unb Sakl,

tagen öicl moberne ©rafen einft im fül&len 2BirtÄl)au§faa(.

612 o riÄvnf ttntt 5:c.üo ©CO, ^o§mo türmten biet bte 2Btffenfdjaft,

bte anbcrn ©tafcn aUe: SSioat ^od) bet ^elcgvar!

€oIo.

6U. prm5 21bfalom.

§^^m

^

r~ims 5lbM'a = lom Don ©ot^telpab;^ war ein üerfdjmit^tet

?emo!rat,Tt ^etjtim gansen Saub^ctum:„3um§cn!er jagt ben

-H h-

S;at)ibuni!"g)?itecl)wiubetet fta^l ?lb=falom ba§§erjbcl^u=Mi=

!tm=!atn=!otn, mit©*winbe = lei fta^l ^b = ia^m bag ©ets bei

m

^u = bli = !ttn=!am = !om.

».,«»"■ %., hubcrt' lieh mit -SS^t gar wnb tamentiettt l^auberöot. X ©obn. 0 ©obtt 0 SfaloS, wie bift mir io gm;. grau.

6^^

3. ©ufot, Äricßörat im Umftura^ecr, \mx ein berfa^^pter 9?ca!tiondv; bcr riet bcm grinsen faule 2)tng ^rtna 2l6fatom lief in bic ©d&Iino*. O Slbfalom, o 5IbfaIom, rcie bift bu bod^ fo bimm^bamm* bomm !

4. 9?iin ßing'^ burd^ einen buftcrn 23atb. $err 2)autb lag im $intcr^a{t, §err 3)at)ib fci&o§ mit ©^affepot, f^o^ an bie stüangia^ taufcnb tot. D 3lbfatom, o Sibfalom, entftend^! fonfl ßc^t'^ btr fdjlimni'fc^Icimm^fd&Iomm.

5. 2(uf einem ßfel qucrfelbein fIo§ 9IbfaIom Holt geelen^ein; er iagf t)orbei an einer ^W, ein 3lft fa(3f t[}n beim Schopf fogteic^.

D 5tbfa(om, o 2lbfaIom, ba baumelft bu wwn bim=bam-boui!

6. 5)er Qoab fam, bet graufe 2}?ann, fpiegt mit bem Sajonett tön an; ein gelbfd^anbarm ri§ i^n I^erab unb ttiarf i^n in ba§ !uvie ®rab. O 3lbfatom, o Slbfalom, ha% fimmt bat^an, bat)im-t)am=t)om!

(fr, x>an ^ofs.

.,; 612. Poculum elevatum. ,

1. Poculum elevatum, quod nobis est pergrat'.im. Pocuhmi elevatissimum, quod nobis est pergratissimum. Bibamus, biba- mus, bibamus! Bibe, totum extra, nil manet intra. Hoc est bonum in visceribus meis. Hoc est bonum in visceribus tuis et nos consequimur laudes tuas, 0 quam bonum est, o ciam jucundum est, poculis fraternis gaudere.

6^5* 1\&if xük iffs möglid) ic.

Mälog QvQiyyixor,

1. Iluic, noT iveoosral j| ftoi os (.isd^dvai; |! xdgva (piXco oi m* Wnsid-ao jliol \\ ^^toq iuoVy nenovy | oov rsXacog nXeov \\ ovrn'* B/H q^iXrjv \\ rj /novrjv.

2. ^[Av&og 8(LV zeosv' i| avmta Xeyova* eusv' 11 tovzo ngoizTiiov ^t', |[ [.Lvrii,L aQ Cfisv \\ eqjxTiOev eonv a || avtrog sknioa | orx «V eQvog (p&iroi' 1 ndd^so /hol

' \Q7iayaq ov zgeang

Uovsov Bi vv rjv, \ rj ra/^ av enva/iir^v \ «^ loslo näkag. |i si ds f^c dygsvg ßdXevy \\ ig yovv tleov ßkinsg, j| dp^axov excoy.

ir

,f. van Boffs^

6\^

614. De Loreleja Sirena.

Cantus sentimentalis. Cum affeotione.

^•' ■' ^ct.: S(^ tcti^ nic^t, »a« feil tebcutm 2c.

1. Quid hoc sibi velit, ignoro, ut sim sie tristis ego. Fabula ex antiquo tempore non vult mihi ex animo. Telat aer, deficit lumen, Rhenus fluit tranquille et fulget montis acumen m sole

vesperae. . , *

2. En! sedet virginis Schema ibi supra mirum quam! Aureum fulminat diadema, auream sibi comit comam. Gomit cum pectme auroso et cantat candulum ad id, hie uno post miraculoso, gran- diose modo it.

3. In navicula navigaiatem prehendit fatum atrum, non rupes saxorum spectantem, spectantem solum in altum. Credo, in fine navem undae devorant etnautam ad id; hoc suo cantando jucunde Loreleja Sirena fecit!

4. Et hac de causa grausa, studeus juvenicule, tu manelo zu hausa, procul pericule, procul Nymphis Sirenis, Syl Fidibus et ceteris; quamois aequent amoenis tu mane stramme eis!

- Carolus Bentlage (Walter West) äuctör.

■-■ 615- Hitter €tt)alb. ■■^'

'. .. ' '. '.. .' "■ '

....... ^ii,: 3n bcr großen ©ccftatt 2C.

1. glittet (gtüdb unb bie Winm fa§cu betbc §anb in §anb, Sitttcr ©tüatb unb bie 9Ktnna in bcr ?aube fcftöcbannt. ,

2. gtitter ©malb fpvad) 'gur Winm: Jeurc, la^ ba§ SBetnen fein, c^' bie Stofeu lüieber blühen, tücrb' id) n^iebev bei btr fein.

3. Unb !aum \mx ein Sa^r ücrficffen, qB bie erfte Änofpe brad), giitter ©njatb eilt sunt ©arten, wo er fie sunt leisten '\pxaa), .

■4. 3)öcb, inag ficl}t er in ber ^erne? einen met^en Sewtienftetn, unb auf SRarmor fte^t gefcf)ricben: 9}finna bleibt auf ett)i9 bein.

5. g^itter ©tralb eilt in§ ^lofter, leaet §etm unb ganger ab, unb laum mar ein S.a^r Dcifloffen, Qtubcn SÖJönd^e il)m ein ©rab. ..

616. Sa bonL

*©a bouT, fa bon!, fo bon!, fa bonl! ©o leVn tt»ir atte Sage jn ber fd)ön[ten eaufcomt^agnie! ®e§ 9)torgen§ bei bem 33rannten)cin, be§ 2Kittag§ bei bem 53ier, bcg Slbenbä bei bem SJtögbelein, .ba§ ijt io jnein: ^J[5täfier !

6\5

6VZ> Crtnf^Comment

1. (Sa bout fa bonf, fa bonf, fa bonf! ©o leb'n h)ir alle Xapc in ber atterflottften ©aufcompagnie. SBir fi^en ftott su Ißferbe unb reiten burd) ba§ gelb, tüie ber aHerfibelfte Äricge§6elb.

2. ©a bon!, fa bont, fa bonl, fa bonf! @o leb^n tt)ir aße STage in ber aQerflottften ©aufcom^)agnte. 923a§ fagen benn bie Seüte,. tt30 lommt ba§ alle§ iper, tüir trinten befto n^eniger unb faufen um fo mel^r.

3. (©eft)rod^en!) 333er ben ed)ten er ©aufcomment Io§J&at,

bcr ftel^e auf, ncl^m' feinen @4nurrn3id^§ aur ^anb unb lüid^fe fid^ breimal red^t§, breimat tinf§ unb breimat ben Änebelbart, unb bann ne^m' er fein ©ta§ gur §anb unb trinf au§ bi§ auf ben förunb. : :^ ; ^ .

4. ©oId)e 33rüber muffen tuir l^abcn, bie tierfaufcn, tra§ fie baben, ©trumpf unb ©d^n^, ©trumpf unb ©d^ul^, laufen bem 2^eufet barfuß SU.

618. Crof ber 2llemannc. ^)

.<*•

2^er.: ©d^ier brctfeig Sal^TC Hft bu alt 2c.

1. ©c^on s^^^njig ^ai)xt bift in alt, marft nod) nic^t fibernt SJ^ein! 3Bei§t bu ntd^t§ au^sufüliren, nid^t§ t)errungenieren? 3Jcr- rungeniert mu§ alle§ fein!

2. ©0 rebet bem Süngling ßro! bie Urgroßmutter ein. 2)aS $ccrl}orn lic§ er blafen, o hn 2)eutfd)lanb, i^ mu§ bic^ laffen tierrungcniert 2C.

3. £) Urgroßmutter, bu ba^eim, ficl&ft bu ben geucrfd^ein ? ©etobt fei üljor unb SBcban, ie^t tl^ut er i^n'n ©d^ttjcrnot an!

4. SBa§ rauft ba§ feib'ne §aargetod bc§ ^onful§ Jod^tertein?-^ O bu Sefta, l^ilf tjor ©d^anbe, bie 9iotnunft raft im Sanbe!

. 5. aßa§ liegt ber bleid)e ©tabtpräfeft aefeffelt überm ©tcin?

3l^a, ba§ 23lättlein tt)anb't fi^ man gab i^m fünfunbstüansig!

6. ®ie große ©enbung ttjar erfüllt; Srof \a^ bef riebigt brciu,

3a, wenn bie Äuttur öerfi^mommcn, fann nur bcr (£rof (®rog) nod;

!ommen. SSerrungeniert muß aUe§ fein!

•)■ . ."^.hio autem Chroous multae adrogantiae lertur fats^SB.;: :Qirt (ytim.;. nonnuUa nictue gessieBet, per coasiliufla, ut ajunt, matris iniquae, collectain-; AlamnnDorum gentem tlüiversas GaUias pervagatur cuiictas<lii6 sedes^uao HDtiquitus fabrioatas fueranta, a fundamentis subvertit eto.

Gregor v. Tours, bist. Franc. I. 30.

6\6

6\?

...-•' ^il: 2BcI)tauf, bic 2uft 2c.

1. e^on fmb toix mit burci)§ ?anb getrabt, tütr fal&rcnbcn S Aolaren, unb ^abett oftmals un§ öelabt; benn burfttg ftetä lüir maren. ^itV ©dienten sogen n^einroärtB un§, ba§ Sdjilb t^ät gu un§ blinlcn: 35etfat)rner ©^ülcr ©to^gebet ^ei^t: §err, gieb im§ ju trinfcn!

2. Eia! nun fd^Iagt btc Santen aIt^ jangfrolie, buriVge S3rüberl ?a%i t)en cr[^aücn biird) ba§ Sfial bic lebenötuft^gcn Sieber. 2)en enbreim Ijaüt bcr gel§ surüd sur 9ted)ten unb jur Sinicn: SScrfalömcr i'eute ©tofegebet I}eiBt: §crr, gieb un§ su^trinfen! ^,, . , ,

3. O (^onnenfAetn, o S)ö^entuft! m btr mou'n mx gcfunbcn. ?cal)r' tüoI;l bu goliantenbuft, Glaustrum unb Geir bort unten. 3m ät^erbtau fingt eine 8erd)\ s^^itid)crn aüe gtnfen: ä5erfaf)rner Seute etoggebet f}eiBt: ©crr, gieb un§ gu trinfcn! ,

4. 2)e§ Cellerarius .^otumban äbetnirug fd)tcn immer Hemer, unb fanipflid^ ging bcr Surft un§ an, bem tt)iber[tanb nod^ feiner. 2)od) I;a'n mir jc^t un§ jd)ier gcrädit; ta§t nur bcn Wlnt nici)t finfen: a}crfaf)rncr ©c^üler ©toßgebet ^ei^t: §err, gieb un§ m trinten!

5. ^i) fei)' ein rebumranlte^ 3)ac^, blitzen bran jmei ©terne! Scrgegt bc0 iWavfdie^ llngemad)! tad^t ia bie Jaberne! Hochö! nun eilet rafd) t)oran; bie SBirtin fab i^ mmfen. SScrfa^mer ediülcr ©to^gebet ^ei§t: §err, gieb un§ su trin!cn!

IP. Seibenabcl, n?cil. 53urf(^e ber „(Germania" ^arlöru^c. .

620. Ciirüfdjes 5d]enfenl{cb*

1 ©ct^e mir nid)t, bu ©robian, bcn Ärug fo bcrb tior bie ?Rajc! 2Ber SBein bringt, fe^c mi* freunbli^ an, fonft trübt ficft ber

(£lf er im ®Iaf e. ^ . r. rr. ^ ^ c

'^ 2. 2)u sievlid)e§ SD?äbd)en, bu lomm gereut, m^ ftebft bu ba auf bcr ©ditreac? 3)u foüft mir fünftig ber ©d)cnfe fem, icbcr SBcin x\i bann fd)mad^aft unb l)cüc.

62 U (Befeüenlieb.

£. €rfs „^eutfd)e ^Solf^lieber".

2)^äBig gefd)iT:iiib.

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1. ®etb nur luf = ttg unb frö^ = ti4 t^t ^anbwcrtS ^ ee-

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ten, bcnne§foramtbtc3ctt, bie un§ all' et = fmtt!

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©iciftatl-'bereitvSfdionba^a! - fie tft Qa=bcrett§f^onba! . (fie ift fd)on) (fie ift fd)on)

2. 2Bir f}aben m\% befonnen unb ^aben geicrabeub genommen fo gang in ber ©tiO', reben aud^ nid^t t)iet, benn baö bringt in ©d)n)ulibul)u§.

3. 2Bir l^aben un§ befonnen, tno mir mcrbcw binfommen; in ba§ Cfterreid), gilt un§ alle§ gleid), 9Bicn ift aUba bie ^auptfta^abt.

4. Seipgig m ber ^Ici^en fab id) mi) auf meinen 5Reifen, aber ad), gab mir ber 2}tetftcr ben 2lbfdf)leb, unb ba mugt id^ micber fort, an cn anbern Ort.

5. $aü unb ^ena nn ber ©aaten fonnt' mir gar nid)t redt)t ge^ faten, meil ber C)anbmerf<3burfdf) fo t)icl teiben mug ton ben §errn ©tubiofibuö.

6. 30,000 gro§ unb Hein ©tubiofen foffn barein t^un fein. Gin imb aöe Sag \)ixt{ man bcr ^lag, t^% ber 9Jforit^aten fein barein öejd)ef)n.

7. 23rcf>(au in ber ©ci^Iefingeu bin idb audf) einmal geroermgen. 2lber, ad^! ift ein großer 9J?ift, menn ba^3 2Baffer ausgetreten ift.

8. '^^x SSertin in ber Sranbenburt leben'S ärger nod) at§ tnie bcr Surf; fc^lambotieren fel^r, lieben nod) t)iet me^r; gicbt aQba ^\\'i^ Kanoniere.

fem, ba Ijab'n mir aüeaeit unfre größte greub'; ift o^w^ ba baä bcutfd^c 23ünbni§.

11. Su granffurt in ber SBetterau, ba fal^ i^ einen eabetjau. :5db betrad)tet' il&n beftänbig, er mar nid^t me^r tebenbig, fonbem er mar maufetol^ot.

, .. , ^h ^^ ®^'^^l^^n in ber e^urfadifen, mo bie f djönen SWäbiJen mad}fcn, 1 atf td^ \^% gemußt, ^ätt^ id) uf ber ^oft eene moüt^ befteücn für ben 3lttgefeaen,

(5t*eVn%Ä ht anem i^neüen ?««r einen S5<mm ^manf, tarn

'^^'SÄu^'SnSfin bem tüdtfcfeen 9?eld)en, ba tiej tc^. einen nrei.äen.^?amenm Sei t)on btr foüäei unb ptt^c^tetten mtr ben

salva vemah| ! ^^^^^c^, ia pafvievte mir ein öro|et

©mf bfwaTbereinem ®tnm id) auf bem aKunftertnm «nb t«§

J^ut titif S eini 58eic^etb! baute unfre Sreub' bt§ brei iag nad) bet ©tütöfeit. .:: ■•■■■-■

622^ Quoblibct

teutonioum furiosum. , * .• c "Uy

.•„ÄS ?5I ^S S'S'Ä'^u'SS ÄÄJS Ä

6^9

imtergc^n. ^a, ber Job ift nur e^imärc, unb im mnnte tro^nt bic fec^ttjcre unb bf geben tft bo^ f*ön, boc^ f*ön, boc^ fc^ön, tüit ^eutc 9?ac^t, ja m^t ©ngcl faüen a\x^ bem §immet, ©diueiber öon bem ©rf)immel, ec^tmmet; $Raum tft tn ber Heinften ^ütte für -^ cm Itebenb ^aax, ja

cnt^f^ ^^^*'ri^.."^*'* ^^ l^^^v^^ ^^^*' t^i5t un§ ta))fer setzen, 9?e6utabnesar fd)ufeet un§; ber ^abcrfacf gur ©onnc fitcnt, 3Sernunft ^at andi ber C)unb, bie armeSBelt im 2lrgen liegt, mt einft fo fuaet runb, runb »

©§ ift fdjon lange Iier, freut un§ um fo mel^r; eS freut unS um fo mel^r, ja ja

r."P^?i "^^?l^H..^^ SSerlegenW unb JBien getrcfen ift, luer feinen m niijt tüteberfaut, unb fro^ mtt Jbränen i§t ber geb' nidht cbr t)om ?>(at^e ^cut, afö hi^ er au6 33erlegen^eit, iut)aüera üaHera DaUerala, iuüattera t3aüera la (^itgcrd^or au§ Sann^äufer):

2al)A tattatä lata tatä la rämbräm, retü lal^ä i)immelfaträme«t pum! ^a

Äouftang liegt am 23obenbobenfee, auf ber Sllma liegt ber Sd^nee läläl^a biatäla rep. la

^ 3lÜ'e§ fcfitneige, ieber geige ernfle Jone ^oä) em^jor! §ört, o l^ört rmt ficbcn C^ren, ^olen ift nod^ nidjt tjertoren, benn Otfieüo mar ein mo^x, Tloljx

(S§ ift fdjon lange l^er, freut un§ um fo me^r (god save):

9}?ef)r, me^r unb mef)r unb mel&r gie^t fidi ba§ ®i§ bal&er t?om T>ipai3oI, (Srbe Dereifet fid^, ißuHbogg üerbei^et fid, aber in Seiöegig ift un§ moljl

, Sunibetraffa faffafab, jutiibeiraffa faffafab, ba fam ein ftotger äteiter unb brad^ fid^

9In ber ©aale fübtem ©tranbe fteben 33urfd^en toQ unb füH i^re ©ädber fmb jerfallen unb ba^

©d^iff ftreid)t burcb bie 2Befer, ftbibu§, gerbrod^en ftnb bie ©täfer, fibibug, unb fo ferne ift ber 3öt, ja fo ferne, o n^ic gerne fä§ i^ bodf) im Äat)iar, fibibu^, ftbtbug

^ €>w§. §u§, ^n§ unb §u§, ift ein barter ©dblu§, ba§, ba§, ba§ unb bag, ba§ §u§ verbrennen mu§.

?abata bräm (^ißitgerd&or) Seibiabiabeibia. (3)er (Seiger nimmt fin Statt Rapier t3or ben 2)Zunb , bart babtnter einen Äamm : 2)et bia) lal^a ta (2)cr ©ingdbor f dEjreit getragen gugteid^ : ?abä tatta 2cO

„Kel^raus/

620

625. €ieb ^cr Häuberl^öl^lc.

1. 'B fliebt tein id)öncr Stben, aU ta§, giäubertcfaen tu bem buftei-n, bufletn, buftetn iffialb, faufeu 23tut wie 3Betn, morben ßtoß irab Hein, aüeS wa6 un§ in bie §änbe faüt ^ ,. . .

2. Äommt 'ne ®taat§tavofie ober cm 5Kann ju gtofie ober am »u Su§ ein $anb»cr!?borfcI)t, f)cict'g: 2)ic 33öi1e ^er, ober bu Ubit nicf)t mt^r, bcnn bid) falt sn mQci}CH tit un§ aßoiicbt. ;

624. Die graufige :iTontI^at bcs ^riebnd? tPtlljelm

5d?ul5C 511 €ima in pcru.

1. So mandje ßraufe ®^vc(!en§tf)at mimt nocb J&eut, bie übet toiele fDtem't^en bvinöt 3iot unb Seib: ©et SBatet brinsjt bte Ätnbet um. öte gtau ben mann, unb maiicber ou§ ^ßevüWetTluiiö Ta«öt ba§ (Sauten an. 5lUo ^t in jüngi'tet ^{ac^t jcniaub ctnc Z\at BoUbra^t, lauftg, fltauiifl, tu^S, ftn^ig , bun>§9emetn, Jpettt f cm äöetb tm 5Jeaet em, ^acft fie, padt \\t, tnufft iie, pufft ne, mutfit fie ah, bi-3

fic i^ren ®etft aufgab. , , a-^ -, ^y^ * ?

2. gviebnd) SSitbclm <Zinikt i)aü em Sbejb, SOiane, cm tteuc3 3Beib ooü ^Öiebcvfinn, wie feincö nie. 2öer me iem ^vot tn ^m^vi afe unb nie bie 'Jtacbt ouf einem Sette weinenb fi^enb s«gebta^t, bcr fcnnt nidit bie 'Pein, bie Dual, bie i£)i- madjte bcr ©ema^l, rauren, foufen, ftünbUd) fdiwinblicl), coE unb bicf, fd)en£te ertbr femenjlugeu-- m, bis ibt riü ibr, wie fie faßt fie, bie ©ebulb, Srtebnd) iSBtt^eüu Bijükt toax an otlem @d)ulb. , i.

3. 9Jeben biefem Sd^winbcUdpUe im Btmmer nebenan wobnt cm onbrer ec^ulje, ein foliber 9Jfann. 3Bä|renb jener ©Auije m bev Änetöe ttant, blieb bct anbvc <2d)ulsc l)ctmwärt§ tagelang. jOem Bertvaut fic^ bie 2«Qric an§ §i)pod)on= mib 2JJelan^olie, f (*mc«Ud), berÄÜA, innig, minniß füblt et mit, was, 2«abame®c^utse Ittt, bettenb, teilenb fü^lt er, tüt)lt et ibren ®ram, bi§ ibt SRann lu §aufe tani.

4. Swat waren beibe fid) nun gor nid)t§ iüöjeä nt^t bewut;t, fie wat bettübt, et ttöftete bie ttofteSteete »ruft; bodi fetbft ber Xußeiib aScße gebn juerft burd) grüne 2lnX i^r ^fortganß aber btmßt feeTabv, Wie man f)tet aud) tann fdiau'n. @ine§ Ibenbä um J^atb neun bad)ten fie atteinju fein, fa§en, agen dulze, ©*utie,..bacbte f«» ^a^_>"«;' t)ot be§ 5Kotßen§ früb, tränte, fänfe enblt^ fc^anbtid) untetn ©tubl. wo et ia fo oft f^on fu^

. 62{

, ., 5- ®P* .f'ferfuAt unb Jetbcnft^aft, «errot unb 5Rtibertrac6t, bie b.i ten tfrtcbrtcb SBtlbe m Sc^alje um ben Surft qebradjt, fein feen Htbrannte brob öott bö)er Saloufie, er af;nle be§ ^ängerl & bei %'F^ ^vQu d)Um traut barauf nod; ein ©la§ SlnS, em @la§ Rummel nbcrbte§ flutte, fuc^te feinen «einen l5ambu§ brau" fS

Tt'ir£"f fi\^\'"l'"^'"-"^'-.*"'>"f^"^ fcbwanfenb trat er bitter SS jtgur, wo et ftnbct i^n mit tl^t.

s.,.^^/ Ä^'"" r^#' würbe gans per^lej:, obgletcb fie fd)ulbtß mAt,

W,i^Ä*i?'fe'" ?^"'«^ ^^""^ '°'' ein ßctmtfteg Ä unb ÖfS"* "'1^'"'''^^.'^^''"!^'= J^'^ fommcft bu mit üot? 2Bte lräde?*Äf SrS ^/'^"'ört, ©c^ulse im auf nichts mebr ^ört. Oiucfet, fmcfet fletfc^et, quetfdjct gornentfirannt ben. unfcfaulb'aen

uno t^utj, ms, bic ®cet er laficn mu§.

n,.v L^! s'*^ 9*'^'' T"^ ""ii 1°^' J^^* '"»^f i^" 2öcibcr^a§; noch wai bie SBanb neutajjcgtrt öon ©d)ulgc§ SBtut ßang na§, ba fcbreit et

!"^|"'4*j ®5aü muB fmt, bie «iebc ift mid) not! fdjleppt b e Sarie

,V'„ T *f 'I Sfleti* em, ftedt fidj fd;lieülid) einen 3?egenf*irn^

ieif?'Äh.?"}üf"* t ^"^*'^"• 3e.t0evtreib, pla^t fic^ bamt anf fofi ^^eile )ell)cr tot. ö)nQbe feiner Seele bei ©ott!

a- r w X ^'^i^^^ft ""^ 3""n pcf uneben am ftiUcn 2)?ecTf. ^ingcfenbct tcm 5Directcr tcr ^ictcrtafcl in 2ima J. A. Tresob^re.

625. (Eriuflieb.

SKcI.: „3iit^ ouf, i^r bcutf*en et^aartn," cber: „Senn aüt utitrtu irttten.«

, oJi ^s- ^'^"Wic^ gur ©efunbe trifft feine U^r wobl ein. al§ i* gijr Slbenbnimbe beim ebten ©erftcnwein. Sa trinV icb lang unb LfS

fÄentat"" ^'^^''"""' '* ^°^'^ ""^ ^"«" ^"^^^ wie^W-fj!!

2. @eV nad)t| id^ Dem ©etage mit frofiem ©ang nad) 6au§

l-iZ '^."^'^ 5-^-«9^ ""* »i ^^^ 3eit boc^ au§. 2Wan feSntTan numem feange, om ©ange frumm unb grab, man fennt eS am gelange, wie .mcr§ gefdjlagen ^at. '"

3. ©e^' i* ein ^aul oon weitem, wo ein lieb 2>?äbel träumt %L?d"/l^^V^^^"" F)* ^^ngcfäum? Unb „trb'Ä »ie S'l&Cn fat""* "°* ^^ ^''"'' *" ""^^ ^* "»^ ^^^ ^^^«^'

O. P. Setdjert. •'

622

623

fmarfe^magtö-

626* Pie Pirtuofem

^ i ©tnb tt)inü*t bie gWufi^ fatt-ten, btcton Ort su Drtoc- ■^- i einb tDirmd^t bie SSicIöcrann^ tcn, btc begannt burc^Sö^ttSe

rannt? ^^^^j^ ^j^ j^j^^ j^j^ 55^^^^ ^ ^,jen, bie t)or mand&em großen

m

'$errn,^atjer,Äöntö,l&ab'n9e:=btufen?unbfie ^örten^öaMe ßern!

2. 3n $ari§, bei ber 3ofe»)^ine, fmb tüir bene ^od& ße^umt (aetDürbtat); einer btuö bie Sißutine, unb ber anbere firt^ ba| §urn. £) tüie tlung ba§ bo^ \o ßrobe unb njie l&at fid)'§ auSßebructt! mn ber S^üre ber ©olbate W^ i^«^ bene anßefi)uft. ^ ^ ^

3. C^ab'n aud^ no^ aparfge lieber in unf oHen Buffer ba,en ^3 uf cne oQe gibet, en'ö uf ene oOe %xa (grau), en^§ uf§ ^arebie?e6 ^ßläfeel, en'§ ufg Sajonettenf^iet, en'ö ufö edjnä^)fel, enö ufö ©c^ätet, en'^ uf enen Seicnftiei

627. (Böttergcfpräd?.

üJJcl.: 2n beS 23albe2 bü[tern ©rünbcn 2c.

1. epxaä) jünßft 3eu§ 5um ©Ott ber ®iebe: ^^öbu§, biefer junge ajiann bat bo* Unßlücf in ber Siebe, me^r aB man bcßrctfen fann!

2. 9«emanb ^at, irf) barf jagen, in ber gansen ©otterfc^ar folgen Sogen, foId)en SBagen unb folc^ golbgelodte^ §aar.

3. SBenn er burd) bie §imntel§tl)iire mit bem ©onnenpoftsug fativt, tDelAer öott seigt mebr Sournüre? SBer be^anbelt fo ba§ ^fcrb ? .

4. 2)abei fingt er, fpielt bie Scier tJoU empfinbuna —^^cilt ein $au§ am ^arnaffuä - m^, jum ®eier, ftettt man biefen Surften au^r'

5. ©ennoc^ t)on t)erjcfemä{)tem ^erjen fingt er, unb bie ©age ßet)t, tragen tt)OÜ' er feine ©ct)meräen 8u ben Lämmern be§ Slbmet.

6. Säd)etnb t)crme§ fpri*t bagegen: ®öttert)ater, gürne mö)t, tüenn i^ ot)ne nie! ©rraäßcn tüieberI)ore, toa^ man fpri^t.

•. 7. Äennft bu ba§ Don mir erfd^affne grauenl^ers unb feine ?ift? Sielleid}t fliegt bie ßute Sap^ne iuft, weit nid&tS gu fliegen ift.

8. 2)a§ ber 33art it)m annod) fci)let^ fettfam iff ö um, !aum ertaubt, oft barob, irie man ergä^let, fd)üttelt ^gtulap fein C^aupt.

9. ©eine ©timme ift üolt ©eete ic^ geM'ö, bodö iff § Senor, tönt ©opran au§ biefer ^et)te? Unentfc^ieben taufet ba§ Df)x.

10. 9lüe§ bie§ giebt jeben gaüeg mand^en 2lnfa§ gu ?Jii§traun, aber nod^ n^eit metjr al§ atle§ bie§ befpöttetn ein§ bie §raun:

11. Sägtid^ tangt er mit ben SJiufen, tofe fd^tüebt unb ftiegt im SBinb ba§ ©eti^anb um Sein unb Sufen feine nod) befam ein Äinb*

2IIfreb meißner*

-628. Urbummellieb.

3J?unter beiucat.

^

^

!_._ ©tu = bi = 0 auf ei := nerSJeif, jud^l^ei - ii, jud^^l^ei-ba.

ßang famog gu leiben tt)ei§,iud)^ei=bi, ]^ei=ba; immer fort burc^

2)icf unb 2)ünn fd)teubert er burd)§ Sa = fein l^in. ^nd^ - ]^ei=

bi, ^ei = bi, l^ei^ba, jud^-l^ei^bi, jud^l^ei^ba, iud)^ei^bi, ^ei-

^^

*

bi, ^ei = ba, judi^ei - bi, l^ei * ba !

2* §at ber ©tubio audb fein ®etb, iud&Jbeibt, jud^^eiba, ijl er brum nic^t fc^ted^t befteüt, jud^j^eibi, ^etba. 2Jcandf)e§ feifte ?>fäffcfein labet ibn gum grübftüd ein; jud^l&eibi, beibi, l^eiba, ju^^eibi, iuc^- f;eiba, judb^eibi, ^eibi, l&eiba, jud^^eibi, ^eioa!

62^

3, Äel^r'n toir in ein 333irt§l^au§ ein, iudf)^^ :c., tvinfen mx ftetS 5Btcr ftatt 2Bem, i\xi)\. 2C. 3iae aßäbel für un§ ßlül^'n, benn tüir tragen braun, blau, grün! 3ud)i). 2C.

4. 33amfd) SSter unb geberraurft, iud}^etbi, judjl^etba, unb ein ^inb mit runber 33ruft, ju^^etbi, tieiba, unb ein &la^ ©rambambult, 2)onnern3etter ^^araplui! 3uc^I)eibi :c.

629. i^Ieiner Zfiann unb große ßxaiu

W

Sufitct.

C^ft (Solo, bann (EI;ct.

Ä

jv

i^k

^

t

^^

tiz

t=w

V^

1; -§tDar mat ei = ne flei^ne SKann; ^e, iud^4)e! -

3. ünV

(5rft edc/bann dtjor. 4, flei = nC

ßi:=ne gro^egrau ttJoKf er f)an, nu = ti'nu = ti^nu^i--

bum^.Dal^Ie = ra, I)opM'ci = 1^ * fci.

2, 5rau öiuö 8um Sansboben ]: fteine SD?ann n)oIIf au^mit ge^n.: . 3. SDfann, bu bleibft mir ju §ciu§ unb fcijrft bie ®d)üffet unb Seücr au§.

4. grau Don bem Jan^boben fam, Iteine 2)?ann ^interm Dfcn fa§

unb fpann. . ,,,,',

5. aWann, n^ag fjaft bu benn geiponn'? 2)rexmat ^ab' ti^ aböetüonn . 0. grau na^m beu 3fiodenftodE, f d)iuö bcn fleine aJiann auf ben Äi>PP.

7. yJJann tvo^ in§ a?utterfa§, öucft er ^auö, fo frießt er roa^.

8. 2J?ann tief sum $au§ ^inau§, lief tüof)l tjor be§ 9eac^barö

9. 9Jacf)bar, ®ud^ mu§ i^ flaß'n, micf) 5at mctne öto§e grau

ib. ^ad)bar, nur ßar nicf)t ßeüaßt, mir ^at*§ meine ßeflern eben io gemacht.

625

Betregt

630. 2:ragi[d?e (5>fd?id?te.

(5§cr.

^^^ÖE^

Polfsmeife.

iN bcri^opffo ^m = tm^i„ö, fo ^m = tS gß; ef

5

rj u' ^' ^^ ^ i^

EJ

moat' anberä ^a=6en, ja ja, ^^ ^1»! ja ja, ^o ^o! er

tt}oIIt'e§ an-'ber§ I;a = bcn.

40

626

65 U Canon.

(SJeivid^/tuv Solo.

V, £ad?ner.

f Gt)or.

=i?=^

S

=r=v-

SlatSüevkec^en, ©taat§t)cvbred)ert, TeUnT ©ct4e le = big

Tttr.po. ' ^

„„.dien, K-i.ne«..ü U 1?« *«-^ :

unb batauT m ftttler «ammei -oxw iv^^» ßornfed ®d)cnfen6ud). . Um beit Kammer p tevtvciben, wiQ i*^ ein ^ejopt oetf <f,retbeu,

632. Soritßs»

Wtl.: Seif. iW tut* mein ®emüt^ Jt _^ ^

1 ^vinten bvinflt beu ®rbenaaft ha bei §immel5 §af e„ : SBeun bu

ha^ oetrunten W, ^^^^ ^^^^ '^ " feine ©ünbcn: Senn bu 5 Unb im ©Atafc unbewn^t, t^ujt bu tetne ^unuu

t«„e%ünbe"Ut, «i-t *-« ®"f J^" ;"'„ .. ^,, .i„„,cl ofien - 3 3)em, bei- ®otte§ ®nabe finbt, ft ^t ber ^tmmei JDatauMolßt, mein Uebeä ^tnb: S H- (^ ««^ '"*»"• -^^1 lüincfUr.

627

Wiinter

633» t)orbiIb imö Ccfjre<

1. Jvinfcn fang 1 = na = frc = on, tviu=Ien fang $o = raa ;'

^^^^=^r=%

K-

*

^

barum trtnf, o 2Ru=ien=for)n, benn bie SSorttjeft t^at'§.

^ig

fc=i:

-N

15=:Jr~^

^m

Zx\nt fcc^ä 5RäufcI)c^en hJÖc^enMtd), lebrt btc^ §tp=po = trat;

> h-

3;

^^^

©vte^' unb 9tö = mer ma^^ncn bt4 foi = ge itet^fem Siat!

Sriiber, SBrüber, 33ruber,auf luxZU. auf surX^at, auf mZW

v-~U=V^

V-~i?-

j^ - p- r- I ^—

Srüber, 33rübev, S3iübev,ouf surj^at, auf gur J^a^auf prj^at!

fvv,.f t?"^""! ^^ Ö'^,""'^" ^{(tertum jeber SBeife SBein, foÜt'S im etiangeltum benn üevboten fein? Siin!' fec^§ jc,

b,n Lf?!'"*^^i^'5J'^^'l5!''-^^' »"»K S^affinerie, machte Sact^ug braö oen ^OT, tüenn *ontH)))e f(^vte. "/ lu«

m^?Jti f2ß'»fMnnfer Stogen t;att' sur SBo^nunfl boc^ eine Xonn' fitfi auserie^n, bte noc^ 2Betne rod^. '^

ew tialbe äBmft unb em otettel ©^mein. .

628

684. Ubi bene, ibi patria.

©ef^winb.

©olc, bei ttr Stettrt)clunä ß^cr

1. Ü = ki-^aü bin trf) gu §aufe, ü = bcvaü bin \d) belannt;

macI)tba§®tüdtnt9?orbcn ^>au4e, tft bcr <£üb' mein SSatcr-tanb;

tuj4iö$er m\'^ Iu?'4ifi ba, tuf^tig Ijter imb luf-ttoba, u-bi

Si-^-

t

:t

i

^1?=*

t

be-ne, i - bi pu-tri - a! u-bi be-ne, i - bi pa-lri - a!

2. Sebertcic^i ift mein ©e^jäde, unb mein Sfut ift leicbt unb frifcf), ob td) in bcr mttt becEe ober im ^alaft ben Üifd). duftig ^ter unb luftig ha. ubi bene, ibi patria! ^ ..\ ; ' c ,

3. 3iae§, wa§ \d) eigen babe, trog' tcf) tn ber Ja) ^e fort, unb nmfi mit mir ju ®rabe, mu§ mir bleiben bicr unb bort, l'ujttg bwr 2'-

4. ®ine pfeife, mie ein ^ä^i)tn, wemg 9)Jünie,JRo(f unb Jut, unb , ein _ «eines ©tiefelgtä§d)en , febt, ba§ ift mein §ab unb ®ut!

l*ufttg i)itx :c. ., t , c ..'/.,3 -i.

5. greitic^, mand)e§ f umprcgtfter tennet mirf), bod) brudtj niid)

ni*t; benn ein iegtid)cr $bitift« tio^öt i«»'^ «"t mein frob ©endjt.

$?uftig bi«'-' 2c. , ., . _,,.. „,, ,

6. §ab' fo mandbe ©tobt gefe^en, mau^e Umoerfitat: tooUt mir nacb 2Bunfrf) nid)t geben, W »(i) l'^neü »"^* umgcbrebt. i-'ufttfl

7.' 2Bo mau mir au§ l)eQem ©totje iuebev gto§ noA SBagen lie^, ritt icb auf bem Biegenbolje, »ov mir felbft tattaüerie. ?ufttg btet 2C.

8. 2Bintt mir linterm öoOen ©tafe 2lmot§ fü§c| SKtnnefpd, ujö^r td) balb bie norb'f^e 9kfe, balb \i<x% gned)tfd)e 'Profil, ftulie ^)ter unb trinte ba: ubi etc.

629

V ^' HoV.P--^""?'?' '^ c*'"'^* "5"^ ^cben, bin öcrgnüqt in iebem «onb benn mo'S Julie giebt unb gteben, bin icb überaH befannt. ' ?uf ig bUi unb luftig ba, ubi bene, ibi patria! " '

655. Begräbnis,

Sangfam unb crnfl.

f^cinrtc^ Stein.

1. Unb bin idb nun enb4td) Oer= fat = ten bem bur = fügen

3ec^cr,bem 2;ob, be - grabt mid^ mit Printer = ebn-en, ibr

t

greunbe nad^ meinem @e = bot.

. 2, J3oran brei Sieiter laßt reiten, brci 9Jeiter im TrauerTIeib, bie blaien ftatt ber trompeten brei JridE)ter t^oü ©erjeteib. cm t X^^^M^^^ ^^^^ flattlic^e lauter, bie fcf)Iaficn bie Raufen mit i/iac^t: brci.^lufer mit nervigen gänften, brei£)^-^oft werben gebracfet.

4. ^raur tommen bie !rnmmen §oboen unb buntpfe *}5ofauncn oarem, baö foßen^bei meinem Segräbniö bie 2Binfet= unb ©tei^^eber fein.

5. 35ann bringt meine geiäe getragen im mäd^tigften (Stüdfafi mm, mib fieptet Don grünen 9{eben ben ^rana mir frö^üd^ unb frei. V A#fetA^^^t^.?öenbc folgen, 3BeinfIafd;eii, breil)unbert an 3al)t, bie foltt t^r alle terfiegeln mit f^ti^argem "SPcc^e auma(.

7. ©0 Ia§t mi^ bebäd^tig Ijinunter in beg Äeüer^ fügten @runb, oen ?eidbenfermon foß mir galten ber ^eHermeifter sur (Stunb\

8. ®asn bie ©loden laßt läuten, bie ©läfer nad) meinem ©ebot, e3 tocmen at^ nal^e 53en;3anbte bie brei^imbert glaf^en ft(^ tob.

9. begrabt mi^ mit SBaffen uub 2öel)re, lüie alte gelben man PUegt, eine glafi^e mir gebt m bie ?infe, ein ®ta§ in bie re^te mir legt.

10. @in Oj^oft Ie(5t mir su güßen, ein £)^-r}oft au Raupten in§ i2)rat), bannt t^ im enjigen ?eben au trinfcn, an tvinfen tüa§ ^ab'!

^cinrti^ IHül^Ier* *'

630

636- ZTapoIeon.

eigene SOWctic.

2lu8 ber (Sammtuns wett^Ülorifd^et Somitcbct.

;.:..-_--:-.: 63?. Kaltlodjgefcncn;--' " ' "^ "

^ctto: Ergo bibamus.

!aft! bu ioü[t.m&t m ¥^ ^'^lX^Äa§ Sei bV* bSt au ■'" f ilTÄSrnn unb veben mx mct, bem Sod^er ße^ß/t

G5\

5. S^r fc^t auf ber Serge gettjcttttöem Sod& ben njanbcrnben ©letf^er fi^ fpalten, ba gäl^net ein fatteS, ein fd}auvigc§ Sod&, bod^j aletßt fmaragbcn, fobatten. 3)ie grcunbfcfiaft erliegt ntd^t bem froftigen 3^^^Ö. ber S^oMinn erftarrt ntd^t, unb lange uod^, taug erfd^aHet tm ?odf)e ber luftige ©ang: 2Bie ^errtirf), n^te berrltd) im Aalten! £. ^id^robt.

^cf. ^retfenb mit inel [d^cneit iHftcn 2c.

1, Unb in ^tnt lebt fid^'ö bene |: nub in ^eua lebt fid}'ö gut :I Sin ja f eiber bvin gemefen, tnie ba fielet gebvudt su lefen, |: ge^n ©cmefter tüo^lgemut. :i

2. Unb bi'e ©tragen finb fo fauber, finb fie gleid) ein tücnig Irumm; benn ein 3Baffer tüirb gelaffcn alle 3iBod)en burd) bic ©tragen, in ber ganzen ©tabt ^erum.

3- Unb ein 9Bein tüäd)ft auf ben Sergen, unb ber SBein ift gar ni(^t jd^led^t, t^ut er gleid) bie ©trümt^fe ftiden unb ben §al§ sufammen= brüden, ift er bod) gur Sowie red)t!

4. ®ie ^l)ilifter unb bie äöirte finb bic beften auf ber 2BeIt: SBein unb Sier in noUen pumpen tliun fie ben ©tubenten pumpen unb baju nod) bare§ ©elb.

5. 2Benn bem Surfd^en besaget, fel^t er tor bie Sl^ür ben Sifd), unt bann fommt ber SBirt gefprungen, ba \mi bann ge3ed)t, gefungen, auf ber ©trage frei unb frifd).

6. Unb im jßintcr unb im ©ommer mirb feröieret auf ber ©trag'; l&et, ttiie ba bie ©d)läger blifeen, l&ei, tüte ba bie ©toge fifeen, aber alles ift nur ©pag!

7. 2luf bem 9Jiar!te, auf ben ©tragen fte^n ©tubenten aügu^auf, SÄäb^en an ben genftern ftel^en unb nad) ben ©tubenten fe^en, unb mer mU, ber fdjaut l^inanf, '

8. Unb bie allerf fünfte grei^eit ift tu ^ene auf bem Samm: 3u ©(i^lafröden barf man ge^en unb ben Sart fid^ laffen fte^en , \mt eui ieber n3ill unb fann!

639. pt|tltfterübcnnuf.

Wttl: m ritten brei Gleitet :c. / ^.

1. Unb fi^' id) am ZW^t beim ©lafe SBein, trinf au§! - unb ftimmen aud^ mader bie i^veunbe mit ein, trtnf auB! Jp ge^t mir äu fersen baS §eit ber 2öeU ; ift gar su erbärmlich

652 •oamit ou(i) befteüt. ZxmV au§, tvint' au§! treiben'! bte ?eHte

*" ^Tlii, mt nur traßen ber ^errfc^aft ?aft, - trwf ouS! - es ftüube balb anberS utib beffer faft, - t""^««§' ^^„|,f1'|";? unb bte SBa^ten frei, bte greife, fte btent tntr at§ ^ous«. Xnnt

""^'3 '"Sann cift tu btm ^aufe ^ett;auenJte^V •l.*"fi ''"^ImTr

atbt aüe« üon fctbft, wa§ nimmer fonft fielet,, - trm! qu§ ! -^« &?"««§ balb ior ben 9J?önd)en 3{ut,', wir fdjidcn bte frommften

bem Sharon m- Sprint' au§, jc. ^ . « »1 ssi.

4 el möqen bie ©täbte üerwalten fobann - trtnf auf. - bie

.ionrn mSr seit fte nur an; tvin!' au§! - 9lcateren nur

weS baf Sn(oe öut, baS t,ab' id) ber 9M)e falber ßen.bt. Srtnt'

°"^' ö'unb mer!t eud,, ibr Sreunbe, me «* eS - trinj» ans' - bie ?iebc ber 55öl!er, bo üeget bte ^ralJ - tunt au§! iie ttinsen bie ©läfer in beittger Suft, Wtc f(f)attt ba§ ©ebet wr ouS ieaüAer SSritft! 2rin!' an§, JC. , ^ ^ ..,

6 Itnb aber bie ©läfer unb Staffelt erft teer, - Sett ! - bann werben ber ^op^ unb bie 3»nöe mix fci)it)er - ^u /ö«! Sein SBeib wirb mid) igelten, metn ©errfc^en 1 1 au§ u^ f*tetd mic^ tcife, janj teife m toau§. »ett- ^Bett, su SJettl Oaft Ue ben =Patttoftet nidjt ^ätt'! . .^^,„,„4 „. <j:tjamigo.

640. Uncrfättlid^,

Unb würben m g?nm bie Ströme, unb würben bie SReere ju

SEBein unb fdimöl/enbctnn atte Serge f -?« tÄ5;"?„b kiÄ man ben 2Roub al§ Sitrone btnetn m bte tmi)t «tut ""b 5"8K öie rieftße Sowie mit ber ©rbe outfaHtid)cr ®Iut, unb tonnt t* bann iSn S fc^iürfen unb trinfen obn' ^-äufentbatt - w«tbe ^""^ nätner beÄen ior meines ©urftcS ®ewatt! ^etundj Setbel.

Seb^att.

641- Ungctjaire rjetterfett

l-A. Vln=8e=^cu=rc $ei=ter4eit ijl meinc3Sebe«S . 5Re=6et,

633

bcnn fte fü^rt mi^ fröbtic^ auf ber Sugenb 9lo = fen = t>fab.

^^^^^^^^

1. £ommt Gm 5p?a^'m = cf)ä^er I)cr, fo ein al ^ ter Stc ^ gel,

2. ^oracn^ M At - g,x - fie - ret man, abcnbg fptelt man Äe = gel, -3. Jretr trf) 'nen ^o^ma::bett-'^engftbermit t)oMcm ©c = ad 4. 23m ein flottier ®tu^bt = o, ^iU)t4o - fo))^ na^ §>t -^ gel,

1. ^ört t)on mir er mandE)cn gu = ten 9tat

2. frü^ im f d^nöben glau^rodf, fpät ma^t un ^ f er ©^uiepet ©taat

3. {0 red)t f a ^ be unb auf -- ge bla = fen nal^t,

4. unb be = fol = ge fein ®t^4tem mit ber JM-

7iöti7. flagcnb.

*

=5»=*=^

p

•ö>— #-

1. „©Ott, i&ör'n Sie mal, \i) brau*d^e mein

2. Unb sum 6om = mer§ gel^t bann

3. fo tref i^ il^m auf ben t^ufi, ba tüun - bcrt er

4 " 2)er "J^e^beÜ tüirb ge ^ fd^upft, ber ^^J^iUf^ter Der- '

barfd).

Ji

tS»-

lÜÜ

i

tSi-

1

L ®etb/'§atfö9)?auI,Äa=met, id) 6a:=be jcfet f ein ®elb.

2. flug§; benn ein - ge-tüei^t, ctngcujei^ttüirbleuf ein gud)§.

3. fid^, id^tref tf|n nod^ 'mal, ba är - gert er fid^.

4. l^ö^nt, ge^f^ 'mal— fd^Iimm^tüirbber^roref - tor t)er=föI)nL

(©efprod)en:)

1. SSerjie^e bid^, S3eiammem§\nerter, gteb ^eJ;, ober td^ Dcrabfolge bir einen langen Jreforfc^ein mit 5 @gr» Slgio ('^"f feinen etod unb bann tic

fünf ginget setgenb).

-

2. Sttüc, Sud^§, nic^t mitgerebet, wenn alte bcmoofte Häupter tcben! ,,9l^ ®ott, t^ lann ba§ ttete ©efunb^etttrtnlcn titd^t t) ertragen, mir mrb fo übel!" §citt'^ SKaut, i5u^^, ^aft ja erft neunäel)n S&oppen üertrerfüd^en £eret)Htutn§ ausgerottet, m^t ber 3icbe tüert!

3. ,,§ören ©tc 'mal, gefd^a^ baS mit SSorfalp?" 5Reitt, mit bem Slbfab! ,,(2o? 9?a, ba§ ftnbe t^ fonberbar!" Jbun ®te mir ben einigen ©efaüen, finben ®ie ^ier tiid^t^ fonberbar; ©ic jmb em

4. ,,©ie ^aben ja in t)origer ?Jacl)t j^ou tüteber fünf ?Ja(J)tn3ä(i)ter geprügelt, bafür fommen Sie üier 2Bod)en in§ Äarjer." ©ro. SRag-- nincena, id) madje mir nichts barauS, „Sie tüerben fo lange yfadjt^ njäc^ter prügeln, bis man 3^nen baS Consilium abeundi gtebt!" 3ugenb mufe austoben, baS ift eine alte Siegel ; (Sm. 2JJagnificen5 fmb boc^ au^ 'mal jung gen^cfen, freiließ jd)on lange ^er; öoffe trofebeni meinem SSatertmbe 'mal als ein tü^tig braDer ^erl red)t nüljltd^ ju tDerben unb ^^rem ^roreftorate bann befonbere &)it ju madjen.

Tanpo primo.

/..

1. Unb ba trollt er lu) = tig fi^, unb i^ la^^e fürd)^ter4tc^,

2. Unb fo com=merfd)ie=ren tnir ^ci:^terftetSbetaBemu.23ter,

3. Unb bie ^au-le^reigel)tloS,ber2Bife,beriftn)a^r^af'4ig groi^,

4. 2)rob vergießt er ei'ne5:^ran',tcnftfei - ner3iigenb,rn?arto«^i^ea

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1. iof^V erft, njenn auf's neu pe - cu - nia bet mtr fite ^ |et.

2. lung ift man bod^ ein = mal nur im tur^gen ?e ^ bcn.

3. ^au^ i^m ein, ei := ne tüd)t'=gc 2Bin^!el := quarrte.

4. giebt beim 2lb = gang mir ?hmt'=ro einS cum lau-de.

642. Der erjle Brubcr Cteberlicb.

md.: „©er 23Tc{)m mut.'mut /' ober: „etubio' auf einer ^teif."

1. Untücit t)on bem ^arabieS, m fid) Slbam nieberliep, l}at'S au* ©tja unternommen unb ift bot)pelt niebertommcn. ^

2. §öflid) riefen aüe ?eut: aSeldie gro^e ^l}nltc^!eit, ber tft gana ber alte 2lbam unb ber ^lonbe gana bie ^Jfabam!

635

3. Slber Don bem BtüiilingSpaar l^ieß ber jüng'rc 3lbct sttjar, roetl er brat) ^erfprad^ gu merben unter ©d)af unb fonft fo Berbern

4. Äatn ttjarb gu feiner ©d&anb gteidj ber 9tottopf aug^nannt benn an femer ©tirne mädjtig trug ein SRal er fe^r Derbäd}tig.

5. 2)a§ t)erurfad}t ftißen ®ram 3lbam, als er tnabr eS na^m, unb t^m fd^tnant« )i>enift ©uteS non bem ©e^ling feineS SluteS.

6. 2)od) bie SKuttcr, feine grau, naf)m eS ni^t fo fe^r genau, lie§ ben ^nab' im Söalb fid) tummeln bei ben Käfern unb ben fummeln-

L ?angfam iDurben beibe groß unb ber Äain fittenloS, aber fd)üd&tern auf ben 9?abel fab fid) ftetS ber fanfte Slbel.

^ 8. 2llS hk Äpofen unb ber SöamS inaren nun üern^ad^fen gana, fdjicft ber SIbam, jener ©ünber, an bie Slrbeit feine Äinber.

9. Slbel büultc fic^ ein ®raf, atS er büten burft' bie ed)af, Äain fd)äl;te fid)- ein ^önig, als er iägbetn burft' ein ujentg.

10. yiaä) öoKbrac^tem Jagemerf baben fic fid) bann geftärft, unb bebaglid^ in '3?antoffeln a^cn fie au 9?a*t Kartoffeln.

11. 2öie bie 2Jfabtaeit tuar au ®nb', n3ufd)en fie bie langen §änb', baben fid) bie ^feif geftopfet unb ein 2;ier am Serg geopfert.

12. Säbrenb in ben §immel bo* 3lbelS Opfer raud)te, froc^ S?ainS 9?aud) biuab aur Rotten, baS öerbroß ben äöeibgeföHcn.

13. 3)arum eineS SlbenbS ft)at grübelt er auf Übeltbat; als ber Slbel go§ ben ?attid), fteöt ficb Kain bin, m'^ fcbattig.

14. Unb er richtet feine glint' auf baS Sruberbera gefd)U)inb. Gruft, bef org' id), er macben ; Kain, toaS fein baS für ® ad)en ?

15. ibam, als er baS öernabm, ftö§t ibm auf ber alte ®ram> ftürat berbei mit feiner ©attin unb üerfefet: O @ott, eS bat ibn!

16 §ülfe, liebe 92ad)barS[eut, t^aS ift unferm Slbel beut? ©ol^cS fann id) nicbt fapieren, n)ei§ ibn feiner au Inrieren?

17. ^u^mer nod^ ftebt aUeS bumm um ben armen 9lbel 'rum, plül^lid) fängt man an au tniffen, baß ein (StevbfaH eingeriffen.

18. Äain fpürt ber 9?eue gludb über biefer Sreue S?rud), unb baS belfernbe ©ewiffen bätt' ibn beinab totgebiffen.

19. 2Ibam aber fommt unb fagt: §ab' icb mir'S bodb gleicb gebacbtl Sbut baS §aar ibm rudraärtS ftreicben unb entblößt baS ÄainSaeid)en.

20. Äain, tt)ie bie ^eftilenj, fliebt erfdbrecft bie SanbeSgrena', um fid) auSträrtS unter 33eben in ben ©tiftanb au begeben.

I. ^mof. IV, 16. 17.

21. SBeiter fagt bie 2Beltgefcbid)t', ,^ain njurbe lieberlid^, unb fein ©amen f^ti3erlid^ feiner bie greifdjärler unb Big^uner, "^^

636

^cr.: ^stimmt an mit geltem, bc^cm ^\anci" :t. (2ftrcp^tg), über: „®ctt grü^' Hx,

Sruber ©trautingci" ic.

1. SScrftaubtcg altc6 33üd^erbrett, an bcm bic SBürmer natien, n3a6 baft bu für ein Ouobttbet t)on a35ci§]^ctt§taft gu tragen! 'S)a fin"b Q^a^rtaufenbe be^5 9?ul^m§ in 9?et]^ unb ©lieb 31I fe^en, bie Älaffifer be§ 2lttertum§, bie ftel^en ba unb fte^en.

2. 35a§ ®po§ unb ba§ 3:rauer)t)ie{, bie Sieber t)on ben 3?ofen unb Obenma§ unb 9?ebeftit unb auä^ Tlttamoxpf)o\tn. 3lu§ ©ried^en^^ lanb unb 5Römertanb i^r auf bem fd^matcn ©tege, bleibt ia nur fte^en an ber SBanb, il^r ftel^t mir nirf)t im SSege.

3. 2)a§ bicfe Corpus juris liegt gu unterft in bem %aä)t, bie ©i)inne, bie barüber triecfit, bie Ibütet*^ njic ein ©rad^e. Sft mat ein (3^lo§ baran getüeft, ioi) brachen ab bie Stieget, ba§ ©pinntreb' f4tie§t'§ üor mir fo feft, at6 n?ären'§ fieben ©ieget.

4. ©ottlob! ia^ ©intenfag ift teer, i^ gtaub', ift'^ fd)on tangc, 2thi n)o^t aud^, il^r gef renkten ©t)eer', bi^ gu bem näd^ften @ange. 9Itt^etbnifd^e§ ^oetenbtut au§ $etla5 unb §cfperien, nun lautet mir bie S3ube gut, fiducit! e^3 ftnb gerienl 3ultus rDolff.

644- Unfercr Heben ^vane von 2?übesl]etnu

1. S5iet ftare§ SSaffer fliegt im Sll^ein, ba§ Ia§ id^ ru^ig fleu§en unb trinfe ben t^ertenfunfetuben Söetn, ber broben tnärfift an bem brennenben (Stein, S3urg ©brenfelö ge!^ei§en.

2. 2Bie gtü^en in bem ©onnenftrabt bie n^onntgen ©elänbe! Sic gicbe butbet SSüftenqual, f^tingt mü^i'am fii^ ton ^fa^t gu ^m^I f)inauf bie [teilen 2Bänbe.

3. ©ie ift bie ^öcf)fte (gbetfrgu in allen beutfcf)en 9?eicE)en, il^r Stammbaum fagt gang genau: ©cfjon ^art ber ®ro§e gab ben &an xi)x gang unb ^ar gu eigen.

4. Unb tüelc^' ein ritterli^ ©efc^te^t ift i^rem S3lut entfproffen! öetm geftturnier, tDie im ©efe^t ber 9tübe§l)ermer fämpft mdjt fd)ted)t mit bli^enben ©efcöoffcn.

5. SBom @^renfet§, t)om §inter^au§, t)om 3?ottlanb unb toom 33erge, gtel^t er in l^eüen Raufen aii^ unb ©ieger bleibt er in jebem ©trauö gen ^liefen ober 3^^vö^-

6. 2)od& ob au^ anbre in Sieb unb 9{eim ben mutigen ^Ritter kgrü§en: Unfrer lieben graue t3on Stübe^lbeim, Deren Sippen triefen Dou ^ontgfeim, leg' meinen 3)attl xd) gu gügen.

^r. ?iotn\cd.

Sd^nea.

63 7_

645. 3n bk ^ÖF?^

2Iu{f> nad^ tcr ^el.: 2)ag ©ffcn, nicfit tag Zxinf tn jc

sf mf

L 2?iel ef = fenmacl)tt)iel brei = ter unb Wft gum öimmel fra^t bte §nn = melg^lei * ter^fommtfo ein fd^tüercr

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3

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nid^t;

md)t ®a§

Jrin = fen ift ge = fd^ei ^ ter, ba§

f eres - cen - do. ff

f^mectt fd)on nad^ S = bee, ba brandet man fei = ne Sei = ter, ba§ ge{)tgtei^ in bie

2. StelJReben ift ntamcrlic^: „ÜBo^lauf?" - (Jin loenifl flau. - ,,®a0 Sbctter ift [tjajterlid^." 3Sa§ mac^t bie liebe gtou? njso) banfe" unb fo weiter, unb breiter aU ein ©ce iaS (Sinaen ilt ßefc^eiter, i>a^ ße^t gleicfi in bie mi

. 3. 2)ie^ifA' unb aRufünnten, bie trinten beibe frif4 bie SBein, bte anbern SSaffer - brum^^at ber bumme Mc^ ftatt glüget ^leber- tDtf Ae unb Itegt etenb tm ©ee - bo^ »ir ftnb feine grifd^e, bai gebt gletd) tn bte §ö^'! » i^*

658

4. Qa, Srtnfen fvif* unb ©tngen, ba§ 6nd)t buvc^ aÜeä SSc^, ba§ fmb xwet flute ©d^winsen ; flememe2SeÜ, obe! 2)u ©rb' mit betnem ^hmber, tfer gtfd^e farat bem ©ee, ße^t aüel, aöeä unter, wtr aber in bte §ö|'! . . ,. <£ict)enborff.

S 646, Haucntl^alcr ^crglicb^ ::.':: -

1. SSiet ftoUe SSuvflcn !ennt bet gi^ein, titancf) fromme§ ^toftcv nennt er fein, in bercn 9iina bie «Rebe blü^t; - ton öo^^etm bt§ jur Srömferburg mond) cblcn teuer probt' id) bitrd) mit buvfttgem &cmnt!

2. 3)a ließt in gäffern ^a^r für 3at)r bic 2iamact)t ©oltcB

jDunberbar tit tvopfkr flüffigcr ®eftolt: Sotianniäberg unb eberbad)! O taufenb SBonnen wirfcn nad), wenn euer yfame fd^aUt ! - 3. Unb gtcbcn ring§, raobin id) fc^au', bod) bcr Suwel t)om gansen ffiau, ber fd)inücft ein fd)ltc^te§ Sijrfletn nur. ®aS _ iBurgerhnb mx SRauentbal wäd)ft unbewad)t im ©onncnftra^t aiif freier SBergcvtlur.

4. tein ©tantmbaum lei^t i^m 3{ut)m unb (S^r', fem ttoiter wet^t burd) fromme Se^r' su tmtern tl)n unb Würben em. Unb benno* auf bem Sürftentag ver^crrlid)t' er baS geftgelag ju gronffurt anbem ÜKatn.

5. Unb tagt i^r fcinc§ Ätcibc§ ©aum, bann wirft SBunbcr wte ein Sraum, ba§ blumenbuft'ge ©olbgcirnnb! :;Da§,ift fürwok ba§ noibne S3Iie§! ®ie ganje äBelt ^at in '>J5ari§ ben f rei§ t^m juerfannt.

6. 2)ie Ungarrecfen, riefenftarf, bte ^Jlitter au§ ber im^^n 2Karf (wer l)ätte jemals ia?: geglaubt!), bie üon Sorbeauy unb SUJalaga, bie ftoUcn, ftanben ftauncnb ba unb beugten att' t^r §auüt.

:-- 7. 2)a§ war Tein ©ieg im btut'gen ©treit, er bontt x{)n ^^ur ber Steblidlfeit, bem eblcn ©eift öoH ©onnentraft. ®te mmenfprad)c, bie er fpridit, ift ein beraufd&:nbe§ ©ebidjt Doü fü^er ?ctbenfd)aft.

8. ift fein 2Kärlein, wa§ td) fang, bo§ t* erfanb betm SJediei^ ftang in monbbeglänjter yJad)t am Ütbein. ®ie SBabrbeit Job id) fetbft erprobt: ©epriefen fei nnb bo^selobt ber giaueutbaler SBein! -

:. . -;" -. Dr. ifr. Rörnfecf,-

64?. Der pcritebtc 3iia.

Äätntnerifc^.

ifran3 Tibi.

1. 2

. ©ianbte, fei nur g'fdbetb, ma^ f an »uam f a^rreub'; benn t>b . §an bi tängftfd)ontennt, bift al# yjia^bcrl g'rennt weit bin^

659

cresc.

1. Siiam, fein ^alt gor fofd}Iimm, bod^ ba^mivl bir fctH^frcunbttdö

2. au§ tn^ f^c^nc ßrü-anc ijelb. 2öoiefet§abrtd}blual}t,]ÖQftbu

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;.■— (ts-

X

tzzp:

m.

1. {'annft fdjon fein bann, n^enn t a{§ %xd * er gu bir

2. b'8am=:perln ö*()üat, l^an a oft bte ©tcrn^tcin mit bir

1 "^

5:

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"g-^ ?'

1. ümm! SenntDia t bi Hab, fo Viahi bie la = ner me^r,

2. 'gäl^It! Unb m% bift bn jcl^tf'ra foub'^re ^ungf ran tuufn,

i

1. ®ott JBa-ter l&at bei S3i(b inb'Scetmir brndt, für bt

2. bdö oan^ge 2)orf nennt bi al§ fei - ne 3ier. Unb njdnn

oa = bet i redf)t gern ntei Verben I)er; t fd)tüör*ö bei 2. b'SWann a greint, tüonn a bic (£1 » tern murr'n, ia bu mu^t

r fl- = w* ^ ^

1. ©Ott, ber mir in^ ^erg 'nein öu(ft.

2. mein fein, fnnft i^ aix^ mit mir.

1. ©trömt herbei, if)r 3Sö(ferfd&aren, gu be^ bcntfd^en $R^etnc§ ©tranb! SBoüt il}r tijit ?uft erfahren, o fo reid^et nur bie ^anb! 5Rnr am IR^eine tuiü id) leben, nnr am9R[)ein geboren fein, |: wo bie Serge tragen 9tcben unb bie ^thtw golbncn SBein! :|

2. SJfögen taufenb fd^one t^ranen tocfen aud& mit aller ^rad^t, lüo 3tatien^ fc^öne Sluen,^ \m in 2)üften fdjttjelgt bie ?tad^t; nur am St^eine miUidb lieben, benn in iebe§ Sluge^ ©ct)ein fielet feurig e^ gefd^rieben: 9Zur am Sl^eine barfft bu frein!

6^0

3. 2}?aö ber guansmann cifriö loben jeinee^ SBeiite^ SlffactDalt, maß er t^oü 23e0ciftrung toben, ttjenn ber Äovf ber %la\i)t fnaUt; nur am 9Rbetne njiü i^ trinfen einen erf)ten beutfdben STrant, nnb fo lang nocfj 93e*cr bunten, töne taut i^m ?ob unb 2)ünfl ^ /

4. Unb menn icf) gelebt in SEonne unb geliebt in ©ehgfett unb gclccret manci)e Sonne, n?anbr' ii) gern sur (Smtgfeit. 9^ur am IRtieine mH iä) fterben, nur am 9t^ein grabt mir mein @rab, unb beS letzten ©lafe^ ©gerben tuerft in meine ©ruft ^inab! <£♦ <D. Sternau.. ;

649. Burfd?cnrcdjt von UO^

!D^eI.: 5Dct «Sänger ]a^, aU tüf)l ber Sttcnb taute jc.

- 1, 5?on 3cirtlicf)feit tüiQ id) ber ®irne jagen, mie fie mein ganjeö ^era gerührt; fiefann nid)t länger meinen Shcf ertragen, gicid) njirb ton iör tapituliert. ©in ^am, mt id), nimmt manrfie grei()eit fidi l^eraug; ein 2J?ann, xok id). ge^t ftet^ njtUfommen ein unb a\i§. 2llö SBurfdie fü^r' i^, obne Diel su fragen, bic fdjönfte ®irne mir nad) §au^. 2. Unb reid)t fie mir ben ^änbebrucf sum i^o^ne, unb rcicl)t fie mir ber Siebe Äup, bann taufd^' i^ ni^t mit ©ceptcr unb mit Äronc, benn nid)t§ erfefet mir ben ©cnu^. ©in 9)tann, tüie id) 2C.

650. Crompcitenfd^afl,

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1. 23i ^ 0 = la, Sag unb @ei * gen,bie müf=fen at^Ie

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tun = !e tunt' tii ^ ua •- la = le ^ ra ! üor

bcm Srompe = ten-fc^aU! bem lx?ief Ä :c"^^'' ^'^^"' ''* ""'^ "" ^"^ ®«« ^"

aRQbd)en, tebj h)obl,unb benF on mt(*! | : lebe roobl unb benF on mS ' 1 leb >.o^l,unb benf an - tunfe tunfe :c. leb' n?obI,unb ben? "rSi;^ h ~* ~x}^^^^ ^*^"/ ^^^^^ «'t^«" ®toff «n§ geben, bu bift nmte jc, bu btft cm Sterfonat.'

65:i. i)or Reiten.

aisene ffietobJt. «u« na*: Sßcnn ii* miö na* in $eimat ft^n' jc.

m 1- 35or Seiten, _al§ man norf) fo traut, ba§ mand^er uuter bie -öani Derfan!,_wa§,ieM gonclten nodi i)aftiett, ba ^ußenb jebcrmonn aeiucrt; ba gmö etn mnem M nacf, §au§ Don einem qrofien g^^ime§fd)mait0. |: ectbt, betba, bettrataralalo , roie war bemÄletn jd)»mile ba. :| ?atatolaIa, lalala.

6';^2

' 2 es !am Äum ©teg im ^at?etmoot, ber aSeg fam t^m nt^t niAt Gx ina&t! Unb iBte setgt: P btttt inu§ et fem, bfl toUt

bem ffäftlein fübte ba! ?aiatatata, latata. _ ,

3 ^urt fltaubt man tto^l, mit bcm Suc^^ei bei bteiem 'vmt^n war'S öorbeiPSc^batt'S bei bcm no* tem' &mx, »"t er, flemojnt !r„a tS war er tränt ia§> ganje SBafftr au§, unb ging bonn SS Ser^-^anL - Ä ^eitrataralala,ba§ «ar m

,. . - ■■ '■

wagig.

652* Sd^ujicr 21t^asücrus.

iJrans 2Ibt.

^^t^=iM=J

TT tffi'ör "etitH ein S ^uflet itt' ^a = na = an, f o W = $a§ = ber ge=

mtn. \m^ i«l=ten nur um %x - bett an, war meiflcnteill auf

Sangfamet.

Wi

fen, war meii=ten = tett§ auf .9iei =-fea. S3i§

gfJt*m = öe unb S3a=b^4on fom fe^tenb unfer

3t . ri » t^o bi§ 2lS=!a4on jeb = »e « be $crberfl wugf er, au^

6^3

trieb er lan^ge fid^ ber=um, anc^ trieb er lange fic^ ^er^umtn

fe|^q>^^^

5mcmp^i§ unb $e = tu = fi = um, in aT^cnHJ^ig unb ^e 4u = ft = um.

t ^' ®cl]l^^ ^^^^ ^^^' ©dntfter 2lba§t3ev am ^orbanufer ru^cn. ®a fam ein ^ann Dom toten ä«eer f: mit fef)r gcrriffncn ©cf)u^en. :| wr.l!'/^*'^" ?h\^S^^*^;lffc bic^, mein greunb, %xx guter ©tunbc l)€rftot»fe mtr mtt ^ecf) unb ©ttd} bc§ (2d)u^e§ fd^wcre SBunbc, 1: aücin id) fag btr öorter, :[: baß meine Safd)c m^Xxi) leer. :[

3. »er ed)ufter fal^ t)erbroffen bretn unb 'hinterm £)^r M haute: bod) iDcil er etnen gellen ©djcin um§ §aupt bc§ 2Banbrer§ fc^aute, '^^09 erjtsfricm unb ®ra^t baju betjenb au§ bcm Sorntfter unb fefete ^v^}^ Sremben ©^uf/ smci regetred)te Stifter, t)erfd)mtertc fein mit ^4>ed) bie 9?a[jt unb fc^tug bie frummen %\h\i%' grab.

4. 3)a fprad} ber frembe 2Banber§mann: 3)u ^aft mit ^e^ unb ^ra^te nur einen ?iebe§bienft getrau; erbitt^ bir eine ®nabe! 2)er edjnfter \\\ ben Staub fid) tüarf unb fte^enb ^ob bie |>änbe: SSergönn' mir, batj ic^ tnanbern barf big an ber ®inge ^xi\it. Solang ber ©rben* garten b(üf)t, be§ Söanbern^ tDcrb^ id) nimmer müb!

o^ .:,^c ^?. J^^^^' ^^^^* ^^^ "S^err unb gab bem (Sd)ufter feinen ©egen. ^le^ \mm bcnn am 2Banberftab auf grab unb frummen SBcgen: unb tmrb bir mübe bein ©ebein unb fe^nft bu bic^ nad) Siu^e , fo JDirft m bem it)iatommen fein, bem bu geflirft bie S^u^e. ©o fprai ^Vi $err unb l)ob bie §anb unb grügte lä^elnb unb Derf^manb^.

6. ®ag ift t)on 2lf;a§uer bie W^x, t)on t)teten mtgt^erftanben. -- er giel}t nod^ ^eute flott um^er, gumat in beutfd^en ?anben. Sefonberg ba, tüo ^ai3i)eln fte^n, bie eine bei ber anbern, fönnt i^r ben tüadern ©d^uftcr fe^n oergnngt im ©taube manbern. 2)od^ {)ei§t er nidit me^c Sl^a^öer je^t l^eigt er 33ruber ©traubinger. Hubolf Saumba^

655^ Die ParaDelcn.

3yjcl.: 3a Xot\% nie^t, tua« fott 2C., ob«: 3n einem fügten ®tunbe :c.

r^ ^-J®?^'" ^^?''* J.^^^ ^arafleten, bie liebten fid^ gar fe^r, fie liefen Iqon Sßoi^en unb äWonbe treu neben einanber l&er.

6^i

2. Sie tiefen bitr^ SBüften uub ?änber uiib {i6cr ba§ Haue SJJecr. SSeröebeuiS, ad) üergeben^! 3t)r trefft euc^ nimmermehr.

8. ®ie njoHtcn fd)ier üersiücifein üor SPe^mut unb t)or ©dfimerj, ber einen njoüte faft brect)en ha^ i^araHelen^^pcrg.

4. ®a fprad) bie anöre tröftenD: „^a^ fahren ©Amera unb I^eib; nod& treffen fic^ ^]}aralleten in ttx Uncnbli^feit."

: £[eberb. ber ,,Ejütte^

SJJet.: ©a ftTdten ft* bie ?cuf ^erum jc. 3lt\n ^ctcn^Töuf ift JieK unb 2uft 2C

ober: 3* fcf'tcfe' bcn ^irf(Jb im »rtltcn S'^rft 2c.

1. 2Bärft, 5D?äbd]en, eine ^^crle bu, fo mW ba§ 9)?eer tc^ fein, bann raufd)t' unb ftürmt' ic^ immer gu : 2Iuf eroig bift bu mein. Unb trärcft bn ber Jan im Zi)al fo möd)t^ bie ©onn' ic^ fein! äöie fü§t^ Ol bic^ mit l^etgem Strahl! Unb eroig tüärft bu mein.

2. Unb roäreft bu ein lid^ter Stern, fo möd)t' bie 9?ad^t x^ fein; bann tüärft bu eroig na^' unb fern nur mir, nur mir afietn. Unb roärft bie junöe grbe bu im fiotben 9J?aienfd^ein, bann fänb' in bir xä) ©lücf unb dini)' unb mö^f begraben fein!

3. S)a§ roünfd)' ic^ mir rool&l taufenbmal unb roünfdf;* eroig neu unb roerb' oud^ roieber taufenbmal mir f eiber ungetreu; benn flöffe t)on St. ®ottbarb§ Spöff al^ tKl^einroeinftrom ber Sll}ein, bann mö^t id) nur ber Sobenfee, bod& o^ne 33 oben fein!

^riebrid) ^omfecf (St^enfenbuc^.)

655. Das €lcnö.

l.SBaS ^abt t^r benn gufaufen? ??rannteroein, Srüberlein? ^br TStint ia nimmer fd)naufen, 33riiberlein ! ©e^t boi^ su einem ©djufter unb lauft ein 9löffel Stiefelrot^§, ba§ feilet ben öuljuften.

2. 2)te fönnen roir ntd)t faufen, Stiefelroii^ö, 33rüber{ein. SDie foffen tütr fie fanfen, 33rübertein ? So geb' bod) bu aum Sc^ufter, unb taufe unö bie 2Btd)§, 2Bid)§, 23i^§, bamit roir fie oertuljuftern.

3. 2Ba6 müßt \i)x immer faufen, 3?rannteroein, 33rüberteht! ^f)V fönnt ia nimmer laufen, äirüberlein ! ©olt i^r bie 9Bid)§ beim ^d)uftcr, bie öunb^mifrablc Stiefelroid)§, ba§ $era ifl mir p bul^ufter.

4. So rooHen roir benn faufen, 23rannteroein, Srüberlein, mit -ibränen un§ betraufen, Srübertein! So finbet un^3 ber Sc^ufter DieÜeidjt mit feiner Stiefelroic^g, unb nimmt fic^ un§ gum SD^u^ufter.

2)^aBtc| tetüccjt.

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^^^**"" II-— ^_^^^^^

656. O jerum.

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mem §ab unb @ut nt oer-t^an, ber 23cu tet ou§ = ge»

tr£bt_.J._j_.^^i.i__j— 1^ »»_

üe = l^ret, ree= vet;

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V S-

5:^

itnb bar = ou§ folgt ber ^ar = le ©c&tu§, ba§

id^ au§ toanbein mitü. 0 je-rum, je-rum,

je-rum,

o qHae mu-ta - tio re-rum!

2 lIiib.2BQf^e W lä) anäj mc^t niefir, al§ nur ein emsig $embe,

n?L^^^Hf '• l" r"l®-'f ' »"1^ ""^ ^-""'^f «'« öar fimbe ©tn'n Ojörumetc l^^ "o*/ ber ^at am §lrm ein gvogeS l'oc^.

f -is. ^* ^•^^^^^««l'« i»aif ic^ aiid^ nidfjt mc^r, ia f)at man mxä) berfleiffit. leitbem t* 2)ohor loorben bin im Saufen unb im greffen, acfpiett getanat «nb commerftevt, unb bie (SJefunb^cit ruiniert. 0 jefum etc. r;.u ,u^^ ^'iFti)8cIjn öielt iä) audb nidit biet, bie Kneipe toar mir Itebet. 2bftni ibter=;)iam§ uub beim ^crcatfpiel, ba oina i& nie öor* über, unb itatt tn ba§ ^oüeflium. 30g ic^ bei M^m oft ^erum. . 5. 3n. metner |hib' tit atteä (ccr, ba ift nic^tä mc^r 8u Hnben, al§ nur cm alteS ä)?pvbgctt)cbr, ba§ imU id, um mid) btnben unb gegen bte tfransofen sic^n, inctteidjt lüirb ba mein ©liicf mir blübu. . A t-'"^^^^^' '1*^' ''^ '""'^' ^"'^"t' ""^ Sic<)e fort s" Selbe; ^" J"!";" s""/ rY®''i'fi/'? ^*"" ""^ mangeirs nic^t an @clbe. Qn einer ©c^laAt bo foH ef fem, wo tc^ fd;Iafcn ru^ig ein. 0 jerum etc.

^••«. i ^^^^ ** ^'"l" öeftorben fein, fo ^abt mit mir ©rbormen:

7"r«-x T /r" "TT "'I' ^*^'«6^ ""t^ in eure 5lrme! ^ann Hn icfi trefflich balfamtert unb euc^ ju (S^ren fonfeioiert 0 jerum etc.

4. *

6^6

Mi.

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ünSß'tg Bctocgt.

65Z. Kaifcr W^n^d,

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'ytai) Böljmer.

1. °2Ba§fd)icrtmtcf)1Reti)u.^ai = fer-prunf mit aU bcn l)b:^?cn

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2Ben=ge§ ^ laug unb tranf ben t)ot ^ len §um-pcn au§ beim

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2. ©rauf ^urfürft giu^)rc^t ton ber Wh &ub an: „9)?etn §err unb Äaifer, 3l)r fprcdit aEba mit öictcm ©atj tiom roten SlSmannö- Käufer- ®oc^ ßlaubt nüf g, i^ berid)t'ä (Sud) le^t : aud) S3a^arad)er tc^mcdt ni^t fct)tcdjt beim Äöniö§ftul)t m ^^tn\z\"

3. Uitb ai§ ber 5faifcr SEcnsel ba§ unb aH bie §crrn vernommen, bd ticken fie üon bort ein ga§ beg ebten SBeine^ fommcn unb festen [id) frü^ ia^ti brau unb ft^enften ein unb (tiefen an beim ßöjtiig^» Uu^I SU 9ll}enfe.

4. ®er Äaifer fpra^ : „3)cr SBein f d)medt mir, baä fag' \ä) ol^n' Sebenlen, unb tüer be§ eblen 3Seiue§ bier genug mir tnoüte f($en!en, bem gab' id) meine ßron' sum 2)anf!" ©r fprad) e^, f^wieg unbr; tränt unb tranf beim ^önig§ftubl 3U gJbenfe.

5. „SBol^tan, im Raubet ^tij' iä) ein!" jpra^ 9iupred^t mit Se- bagen. „^ä) ftatt ©uer ^aifer fein unb ©urc Ärone tragen. SSicr ^uber, benf id), finb genung, bie bleuen ©ud) berujeil gum 2runt beim

faggftui)! m mn\t'* : ' - .

6. ,,3^imm ©cepter, ©ermettn imb Äron, nimm aüe§, .rDa§ tdj trage; bod^ quält bid^ 3tt)ictrad}t einft unb §o^n, fo benf an mid^ unb fage: 2)er äBein ift me^r al§ Äroneu n)crt; ba§ ^at ein Äaifer miäj gelefirt beim ^önig§Mt su IH^enfe." . €; <5, Primbont.

2Käöig beilegt. 658, Der f)eu[d?rcrf;

Söfd?.

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1. 2öaS ein g'vediter ^euj^rei t§, ftfet im ©ommer auf ber

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2Sief\ auf ber SBte-fe mug er fin^gen, aU-mil \)m unb

tt)ieber fpringen, auf ber äSief ' ift fein ©efpan, bort f aüt ü)n fein'

2anQ-\mV an. §eu4^red ^in, §eu = fc^re(f l^er, ein

gögcrnb.

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al== ter §euf^rec! fiupft nid^t me^r.

6^8 .

2. Unb btc cMc ©cufcE)rccf in pfleget fein mit treuem ©inn, unb an ir}rem grünen 33ufam fd^täft ber ©eufdjred näd^tltd^ ru^am, fd^täft, tn§ grüne ®ra§ öerftecft, bi§ ber Sag gum ©^ringen totitl ^eufäired ^er, ©enfc^recf l^in, lebe aud) bic ^enf^redtn!

3. Unb fo lang ber ©ommer f^etnt, f)üpfen beibe eng öereint, er nngäf)mbar, milb, anard)ifd^, fte fonfittutionefl monard^ifc?^ , bi§ im •öerbft beim erftcn gteif beib^ fid) ftreden lalt unb fteif. C^cufdired l)in, ^cufci)ve(f ber, ein toter ^eufd^recf l^upft nid^t me^r.

659. ^vcx bic Kunfi*

Witt.: 2£uf unb an, ftjannt fccn ^cl^n 2c.

L SBelcbem ©tanb ;;iigen)anbt greibeit ibrc fkirfe $anb, fagt mit Ott, rtelcber 2J?ann frei fid) nennen !ann? |: Unfre Äunft ber Slrgenei tft öor aUm anbern frei. 9lrsenei, barum frei, ftct§ gepriefen fei :|

2. .^eine 9Wa^t ^at erbad)t, n^aö un§ \t gu (gflaüen madjt: bie 5Ratur geiget nur be6 (ScfeteB ®)3ur: ^aracetfu^, §abnemann tegen un§ ntd)t Letten an. 2lrgenei, barum frei, ftet§ gepriefen fei.

3. 2Baf)r unb treu o^ne ©d^eu! immer unfer SBa^Ifprud) fei. mtxt 9?cb* gut unß ftebt, nienn fie and) t)ern3cbt; tüa§ ber Höfling mmmer n^agt, frei ber Slrgt bem tjürften fagt. 9lrgenei, barum frei, ftet§ gepriefen fei.

4. Äunft, bu ^aft gleich umfaßt liebenb §ütte tnic ^alaft, fliebft mit ©c^eu §eud)clet, §od)mut, Äriedierei; fdiaueft Äaifer, Settelmann nur at§ treuer ©eifcr an. 3)arum frei, Slrgenci, ftet§ gepriefen fei.

5. Ovbiniert, recipiert, forbert, lüenn aud) geniert; tt3a§ i^r moHt rt)irb gegoflt, ob aud| mandier grollt : ^uttjer, Sränfe, tropfen, Rillen fdbtuden fie nadb eurem äBtUen, gut unb Wtd)t, ©err unb ^ned}t, ftjte'^^ eudb eben red)t.

6. @iebt ber SBic^t, ber'ö berfprid)t, ®üter auc^ ©atettu§ ni^t, mand}e§ ^fanb frönet öanb i^arb eu* gugettjanbt, unb be§ ©üfien mandberlei nebniet ibr eucb fran! unb frei. a3?a§ fei? @i, ei, ei, irarft ja ani) babei. ;•

7. SRciljt mm gar :^ubcliabr, berrlidber tft nid^t^ fürnjabr, grog unb Kern ftcüt fid) ein, fid) mit bir gu freun; fommen bie Kollegen atte, griii^cn btd; im :j5ubelfd}ane; feiner feinb, aU' vereint, toeil bu'5 Gut gemeint.

8. llnferm ©taub gugetranbt Srei^eit l^at bie ftarle $anb, btd) mnf^iüebt unb belebt fie, bie un§ erbebt. Unfre Äunft, xd) bleib' babti, tft Dor allen anbern frei, Slrgenei barum frei, ftetö gepriefen fei.

660. Der faule Bua*

<5tgcne ÜJ^elcbte.

i*:erenbuci)er leit unb um metn 9?flmen ftoqt. fo tt)a§ i a'iDtfi bti« fr

nuToa ätlltÄ^'^ neben b'©cf,ul' ganga bm/'bamit M ?eme mt 10U g wtbet toet n, brum btn t gonga iteben b' ©d^ul fo gcnt.

r.4,+ ^•af"^^^'^ früfung toar i, ©Ott fei ban!, ber oaererfte auf ber S? Ä^'feu^f ftT" ^'"^ eAukuffeber mi'^ot g'froTlat i m'l arf,f^f a'fLrSt „Js -"""v" ^H^\ ®« ^'i* "«fw guter l'ebrcr b'

f? gern S^tnbfleifd) tocv'u, brum ifj t b' Saftenfpeifen gor

ft«w',.„sr,^;'^ -u "" 0i".Ö'lcDtt)tiib, tüoS't weren willft! 9?o, t hV AI ^'"" "*• ^l' r""^ ^?2' ««^ »"^ ' ö^«^ ^n» heften SS'finmn bS' ttu^f ga? fTgem": ^"^ ' "^'^ «"'^ "'^ "'^'^'"' ^^"« ^av nif t^mt,

fonnt t ©teen nit Oertrog'n, oB ©c^reiner mü§t' t wteber Tu üiet lÄ"9r\^'""-\'' ^««'■•»"rbe aut-iel rürfwörtggebn S i S

Iteg"t ga " ^^^ " ^°"^' «"t^f^'^'«' ^«"« ^^ ber Slrbeit

66 U Cl]ampagnerlieö.

OTer.: $eil fctr. mein Soterranb sc. (SetgimoiKtc^t«.)

et« tm^'^Vff^V'^^' ^^«V««*« e^ampaguer toär', moc^t t(§ etil ©atnio) fem, fd^Iurfte nur SBeKeu ein. -> "*

btrf nVw^üüi"- "Ä*«.F'« tauter e^ampagner toär', t»är' ic^ Dtel lieber nod) etn ©djnf mit großem 2od).

;a >,L®"^i* bann ou^ 3" ®runb, fdjiürft' in ber lebten ©tunb' id) bctnen ©t^aum no(^ em, glü^'nbcr (S^ampagnerwein.

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^. Stteglt^,

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WSfetg gcfc^winb.*)

662. IDcnn aber!

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1 aBrnnbet ^ott a = kr nun en ?oci) ^at,nietn tte=btr

ftavf cin'i"^-

tjntizita:

I i^^ r-^^.» T^ 1^ m' M -gl 0 '• -

§emtc^,metnttebev §emri^? „©topp et to,mcin'üek, «t=be

?t Me, mein' lie r. bt SiMe,ftopp et to!"

§.emrt(^? ,-9?imm ©trot), mem' ticbe, hebe Stje! ntem IteDe U\t,

™""S lenn'bet ©trob aber nun ju lang iS? «x,. "^a« jt^J{ «•: 4 iomit foU tct et benn aber abbauen? JC. „giimm bet »"t « t Sn bet 33eit aber nu to [tump t§? k. „2)enn mufft et

''^^"6"5Botauf foüid et benn aber f M ett ? k. ,^imm 'nen |tetn!K.'' 7 ienn b r Stein aber nu troden t|? «S«ac^' en na§ ! tc

^ 8 iomtt foü id'n benn aber na§ macben? :c „^ote SBaffer ic q iodnfotlid benn be§ SBaffer boten? tc „^^imm ben ^ott k ?b 2Bnn ber^ott aber nnn en ?ocb bat? ^^^^»SX^^Z:

663. rDiflfomim ber 3rüber.

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, I 2Benn ber recb = te Jon ee = ße = ben, ftimmt |J Ö« 1- t unb fo la§t unl beut er 4e = ben unf - xt ettmmen

., 5D„ anf»n<, tohb ton ben männerftimmcn in btr t.*tjn SenW^. b,8 SlcllnWIöf!'" Seinng.« (b.% Wwlieit). 5Die anttctt etfolgt bann im n.Bal.«(t gtcben Safe.

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fröb4id^ ein, im iyer^eiu.

9)fag im S3a5 tief

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er = brö^=ncn,

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aud) STcnov ift oanj djarmant, a^krgitd^feit n)irfecr=pö ^ mit

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un ent = luif = !et := ten 35iß=fant.

^ .,?: ^/^r^f.*^.^"^' ^^^ ^^^f* ^iötommen, ©cnfmat ber SJcrganacnfieit ! Sal) tt @ef^led)ter oef)n unb tommcit, fte^eft über beiner ^eit 3iu^ trollt* au§ inmitten beiner nad)gebornen ©c^ar, ^aft mit (S^ren an^geftritten; barum §eil bem groncn §aar!

Unb andö fie, bie ha noc^ fi^mcben aniifd^en rot unb gotb'ncm . €>?ar, ja anä) Ue, fic foücn teben al§ bie ^JJüttelalterf^ar! O, tüic Jetb t^r SU beueiben gt^ifdien ^rüf)-- unb 9lbenbrot! tonnt no^ swifAeu beibcn uiäl)lcn, wi^t ni^t§ \)on e^-amennot.

4. 2lber fcI)! vuie jefeo f^munaeln unfrc gü^fe mlf (gettjatt, achten md)t be§ Sllter^ a^nnseln unb be§ ?ieb*enä „2ld|, tüie batbr !J)od^ trob aÜebem befd}rän!en nimmer tuir ber ?iebe ?auf, tüoH'n sum ©d&lufi nod; il;rer beulen, - aber nun ^ört aüc^ an'\l

.!Dlel.: _,^rin3 (^ugcn" unb. tag. 2lbe na* bcm 2Ibc in bcm »offtMieb: ^SBcnn i^ an ben

legten ^Ibenb" k. .

1. 2Benn ber 33ater mit bem ©ol^ne auf bem 3ünbIod^ ber Äanottc D^ne ©etunbanten pautt, unb bie fteinfte Äreature in bem Zentrum ber ?fature I^^mian su tüittern glaubt bann abe, abe, abe, bann abe, abe, abe, bann abe, ©d^a^, lebe tDol^U

2. 3)ann ergreift bie ^^adntl^e, aä)\ Doli 35?e]^mut il^re iJIinte unb ber §arung aud^ nidjt faul, nimmt, ia^ S3aterlanb retten, nebft gel^ntaufenb Sajonetten nodb ein Srommetfeü in§ Tlanl 2)ann abe, abe, ait 2C.

3. SBenn bie ©onn' am i^irmamente mit bem SWonb im IBierci rennte unb il^m treue ?iebe fdimört, unb bie 3)?enfd}^eit ^oi) beftommen, ob ber 2)ingc, bie ba tommen, tiefe ©eufser f al^ren l^ört bann abe, abe zc*

652

L SBcnn bcr ©nöct mit bctn STcufel auf bcm Sd^nccöebirö bei eif^I an ber ©^napsflafd) ft^ crgö^t, unb ©t. ^^ctrii^ baim im ^immcl tüte ein ergpljitifterlümmel §unbe auf bic ^Juuöfraun l^e^t bann abe, abe 2C.

5. aBeun bte SKofet mit bem 9tl)etnc tn bem fiuftcrn ©omtenfi^eine überfdjtDeninit bcr Sugenb ^ißfab, unb ber Senior bcr SSeftfaleu aüe i^ümpcr foÜ besagten, bic bic Ärone ©nglaubS ^at bann abe, abe :c

6. 2Benn \^Ci^:> 9)tecr mit aßen gtüffen unter SSolIcnrcgengüffen fi(^ in Sierftoff umöcftalt't, unb ^efuüiu^ mit ber ^öüc fid^ gur foberreid^cn Oueüc f^affcn läßt burcf) ©ampföcnjatt bann abe, abe :c.

7. SBenn ba§ 5?rolobil mit greuben ob ber ^rifttatl^orfci^en i?eibctt SIbbetÄabern ^aranguiert, unb ber gtol^ mit breieu l^äufen, ncbft graci cngtifierten SJiäufen bcr SSal^aüa gronten giert bann a^t, a^t 2C.

8. SBenn bic ©tubio ton Srierc auf bem gaffe öotter liiere Slldi^mie [tubteren t^un, unb bic pfeifen in ber ©de aang beberft mit ©taub unb ^recfe öoEgepfropft mit i^naftcr ru^'n ~ bann aU, abe ::♦

665. Crin!fprudj.

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. )2Scnn cinft ber al ^ te Äno = dbeu4)au^er mit un::fcrm ^* 1 fo wer ^ be i^m ftatt al -- 1er Srau^-er ein ©la^djcn

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9?. 9^. '?5un!t=um mad^t, iBJetn auf§ ®rab ge = I»rad)t.

Ste§ ne^m' er at§ 53i=

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mW er alö 35i * a ^ ti4um ^in=ü ^ bcr inä (5 4^^fi * um-

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f^afc^.

666^ CieF unb Spott

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1. aSenn iä) Viä) bei mir be -trad)=ten t^u\ trad&=ten t^u'.

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in bei=ne§?eib'g^o-ri - tur, tommft bu mir at^Ie-mal

1271

fd;önerfür,fdjönerfür,^aftein©efi^ttcic'n^an=bu-a - o^ur, bur

, 2. 2Utgen^aft bu in beinern Äopf, beinem, Ä^pf, gtänsen fo ^cO tüie bic eteru^ [: tDic ber Äarfunfel im Ofcnloc^, Ofenlo*, wie ein Vid)t m ber Satern'. :]

3. Mel, wo ^aft bu bein §eirat§gut, §eirat§gut, 2J?äbeI, wo I)a[t bu bem @elb? Proben auf bem «oben, öroben auf bcm 33oben, ba ftcbt in einer (g(f\

4. Siaemal !ann man ni^t luftig fein, luftig fein, allemal ^at man fem ©elb; aUcmal fügt man fein 2Jfäbel ni^t, SJfäöct nicht, wcirg cm'm ni(^)t immer gefällt.

fl lUgro.

667. Diel Durji,

1. SSemt id^ einrnat ber Herrgott war, meraerfteä wä=re baSr^c^

iM^^m

nü^-mc mci := ne 2lUmad)t l^cr unb l^üf ein gro§c§ Sag, ein

65^

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^5a§, jo flro§ atS tute bie Seit, ein 90?cer ööff ' td^ "^m^ ein, öon

et = nem bis sunt an=beni Sett öbll 3lü=be§^etraet ■Sein, toou

ei*nembt§ sunt an=bernS3eItöott $Rü=be§'^ei=mer SBttn,

2. SBenn 'vi) etnmot ber Herrgott loär', mein sweiti§ »ore bo§: 5^ nä^me tneinc Slümad)! |er nnb m\' ein gro^cä ®la§, etn ®lo§, io t)orf) bis an ben SJJonb unb wie bie ©rbe runb, |: auf bo§ fiA be§ 2rinten§ lo^nt, leert' irf)'§ bi§ auf ben ©runb. :| , , ^ . .3. Unb I)ätt' id) bann gor mand)e§ 2ai)x ba§ @la§ rem auSflelecrt, fo Würbe wol;l ber Sein ju rar, i^ ^ätte met)r begehrt. 2)ann wurf auf bie Äniee mi(^ unb fing' laut an ju fc^rem: l'afi mtd), o o)ott, i^ bitte bid^, nocf) einmal Herrgott fein!

V 668, Wem id? ein retd]er Cnglänber wäv\

1. Senn i* ein reicher (Sngtänber war', fo wofit' ic^ cud) ba| beweifen, sum tudud flöge bann ?Jabel unb ©djer', sunt Äuduc!

mein SSügeleifen. •■' ^ " '^^ ^ ^. „vx -n »••„.'

2. Senn it| ein reicber ©nglänber wäf , unb bte 3Ketftertn Um mir mit 9iüben, bie S Rüffel mit famt ben Stuben war tm §ut tn

bir-^ttibe ba brüben! '' ' ,','7 - . ' ! , •. ^„^^

. 3. Senn i(^ ein reicher ©nglänber wir', fo gmg tc^ f ?.," öMb tgeiben, pSu^t liefe id) au* nid)t me^r, fögar S3ett t^at

reiten. , . . . , ^ k.

4. Senn ic^ ein reicher (Snglänber war', fo truc,' t* orn %n'°' ©pi^en imb eine SBniftnabel äentnerfd)wer, unb ließe _ bte Sttfe fite". , 5. Senn icb ein reicher (Snglänber war', t* trug "!«".,««« mit Stiigetn unb fäm' ber ©t^roeiitfurtet mir ba^er, fo t^t vi) ti^" »jerprügeln.

655

6. Senn t* ein reicher ©ngtanber war', fo nennt mi(i^ etireft Xropfen, wenn td^ ben ^irtisetrommiffar nid)t fünblic^ t^äte üerflopfen. : T.JBenn i(^ ein reicher ©nglänber war', oerfc&offt' icb mir aud» «tnen Saren, unb ba{j er mc^t fc^wifete, ber arme Sär, Ite§' tt^ ibn tm ©ommer fdieren.

8. Senn x6) ein reifer ©ngtanber war', icfi lie§' mir nod^ mant&eS beljaflen, bodi je^t tft meine 3unge gu fc^wer, lä) wiU eud) morgen :fagen.. .. .prcufd^en. .

669, ^^th%

©emütlic^ unb ru^lg.

ifr. :ibt.

J?z^-=;--a^

1. Senn im ^ur^purfdöeinblinttber wil = be Sein unb am

2. wenn in Salb nnb gelb laut ber a3raf = fe bettt unb baS

Süc^bie Sei=be ftebt begreift ; wenn bie 3eit4o§blübt, wenn bie f(frlan4e ^t^ t)er = bl^-tenmu§;wen^bie^&a= felmauä in ibr

F#^r^3

2)rof ' fei Stellt unb i^r ®d^ci=be4iebt)om©döle]^born pfeift; 2Bin ' tev^au§ f(^repp.t bie at ? ler - Icfe ^ te Söu - c^en = nu§ :

n ^ K- I

^

3, 2)ann a ^it, i^r gel = ber, SBer- qt, göl^^ren-njäl ^ ber.

s3ElE3

-H— f"

:^=t^

Pfarrer, rjörjlet, s*utt5ei6,9ÄJUIer, Säd ! !pfat5m,Sörfttr, 'S^wm.

656

p 3m ct[ten ä"'"^^-

«obeiiRolanbfte^am«au§e(I. SStonbc? ®te=teletn,la5 bal

S'auem^cm'.gTtitbcn ©««alten !omm'tc% iuit=bcr ^ct foüf id)

f!^tncr,'r, wct=ite ttiSTfo ie^t, weit i*ab' utn b«=

ne äufllditwät,««! f(^ab' um betone ^ilu9=tein tuät.j

670. 3orflieb.

3Jloilüft«tI:5Relctte.

1 SBenn'g ür?a«üftert we^t, m bet ©f «üer auf ba kbm bu

33o(I abev W nuv an anjigen 9Jtat, unb PW,/»? Jf*f _S^ wiib ber ^opf fd)wer. ba§ @elb gt^t sunt Jeufei un tommt nimmeme^v .

657

^ «

67 U Solbatenlieb.

1. gaSenn man beim 95?ein fi^t, tüa^ tft ba ba§ befte? Slnftoßen, augtrinfeu tft baö aücrbefte! «Somm, mein lieber ^amerab^ bein bin td) mit ^ev3 unb Xi)at 2Bev ba§ ®lä§Iein ^eut nodö ^ält, tt)ei§ mdjt, ob er moröeu fäüt. ®rum tuenn man beim 2Sein fit^t, ifl ba§ aüerbefte anftojjen, auStrinten ift ba§ aücrbefte,

2. SBcnn'g t)or bcn geinb c^ti^t, U)a§ ift ba ba§ befte? Srein^ fc^Iagen ift ia^ allerbefte! §aut unb l^acft man, ia^ flecft^ fo erwirbt man ftdb 9tefpeft; jeber, ben man nieberbrennt, mad)t ein ttefe^ Äomptiment. ®rnm tüenn'§ t)or ben geinb ße^t, ift ba^ aUerbefte breinfrf)laflen, breinfd^taaen ift ba§ aflerbcfte.

3. gliebt un^ ein 2Jfäbc()cn, m^ ift ba ba§ befte? geft^atten, feftbalten ift ba§ aüerbefte! 2)enn bem SBeiberöolt gefällt, wer ba fpiett ben §errn ber 2BeIt, wer nidjt (ang t)or^ero fragt unb reAt !ü§t, rote'g t^m besagt. ®rum fliegt un§ ein 5Wäbd^en, tft ba§ aüerbefte feft^atten, feft^altcn tft ba^ aüerbefte.

67

ich ber Zm^igfeit.

1. 2Ber niemals einen 8iaufd} nebabt, ber tft tein braöer a)fann, iu^JK/ t^er ift fein brai^er SWann. 2Ber feinen Surft mit Sli^tetn labt, fang- lieber gar ntd)t an, iud)^e, fang' lieber gar nidbt an. 3)a bre^t iic^ aÜe6 um unb um in unfeum ^apitolium, in unferm Äapttoltum,

2. 35o^ SU t)iel trinfen ift ntd)t gut, brei Ouart finb eben redit, iud)^e, bret Ouart finb eben red)t; ba ftebt auf einem O^r ber §ut, ift nur ber 2ßein aud) ecbt, judibe, ift nur ber 9Bein au^ e^t. Srtnft unfer einer ju t)iel SBein, fittbl er fi* nic^t jum §au§ Einern, finbt er fi^ nid)t pm $au§ btnein. ^ ^ .^ . ^ . . ^

3. 3cft fag' ^alt aüweil modice! ^d) ]W noä) aümeti grab , ludbbe, hoä) liegt man auf bem podice, ift'0 um ben Sffiein nur ftbab; juc^^e, ba§ tft ein SÖBeindjen wie ein ^ad , bübf c^ grab^ ^übfd) grab* unb niri^ jid sad! . ;-:r- -—:":-•-., .. ::^-. :7:::v . :r r---4, aS^enn rein wie ©olb.ba^ Stebenblut in unfern @läietn bltnft, iic^ jeber 3e^er woblgemut fein fleine^ Siäuf^dien trin!t;"bann fc^etut bie aßelt mit ibrer ^rad)t für munt u Printer nur gemad)t

5. ©in jeber Srinfer lebe bod), ber bei bem t)oücn ®la§ fd)on oft ber Slrbeit barte§ 3od), be§ ?eben^ ^W tJergai 2öer bid) tjerfc^mä^t, bu ebler Sßein, ber ift ni^t wert, ein 9}Zenfd) p fein. ,

6. ®rum trinf id), weil icib trinfen fann unb mir ber äSem nod) fcbmedt, fo lange bi§ ber Senfenmann in§ füble @rab mid) ftredt. Dann enbet fic^ mein ?eben§lauf, bann Ibört mit mir ber 2)urft aut!^ auf.

658

659

^cößffcl^ lEiEöer botn Sobenftcin, 673—679*

53ctt?cßt. ©olo.

6Z3a. Die brei Dörfer*

^reiöFompofition i?ou Karl ^ppeL

^Sicfcer au3 bcm ßugcrn in ^eibcltcrg". 2af}x, 3Jiori§ ©djaucnburg.

^

rfr~r

—■8 #

t=^S==l:

1. SBei- reift mit ?

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H^ h I

mit s^^nstg knappen ein gu §ei - bctbevg im

2. „6ol4a ' l^e ! ben ^ai)n in§ gag ! fc^cnft ein ! ^d) für*t\ bie <$le^4en

3. „din ®orf,tDa§ift'g?^ur9Jfi[tunb3iau6!3d) f)ab' \a il;=ver .4. Sroni ' nie - ten Man - Qtn ntit@c^aa^mct'n unb^an-fen um bie

5. Unb at§ er iic^ nac^^a^r ünb Sag bie 5Rerf)nung l^er- ge* G. „§o(4a = l)e! bod) tmeman'^ treibt, foget}f^!3öa3tieot anbem3Jer=

1. ^ir^^f^en? 2* rof^ten;

3. brei * e:

4. äßet - te;

5. tüun = ten,

6. lur -fte?

2)a§ ift ber 6err Don 9io = ben - ftein, auf njir tt)öü'n ein ;3tt^^* lang Inf - tig fein, unb ®er§-prens unb $faf = fen - beer = fürt and) unb gnjölf aJ?on=ben fa§ ber 9to = ben ftein beim ba fprad) er: „33life unb 2)on=ner 'fd)lag!iel^t SOianfprid)t 00m nie - len Jrin^ten ftet§, bwij

!• SJl^ein^wein \mü er l)ür

2. joat'ö ein 3)orf aud) tof-

3. 9tei * ^elä-^eim, ba§ treu

4. fürft =* ti ' d)en 93an - tet

5. ift ©crS'prenj »er - trun G, nie Dom Die * len 3)ur

fd)en, ten,

e,

te,

fen, fte.

auT unb unb beim

>boc^

ffi

PS

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j-tu

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1.2.3.4.

5. 6.

Ms.

r ^

T

1. 9t^eintDcin tt)itt er J)ür

2. foüf ^ ein Vorfand) fof-

3. 9tei=(^et§^eim,ba§ treu=

4. f iirft ' li - c^en Sandtet

5. ift ®er§prenät)er4run G. nie Dom nie = ten ®ur

Sel^r mäfeig. Solo*

P^

P^=^

fd^en. ten!" e.^ tc.

'-i^

44

Ten! fte."

^i^^:

5. n. 6. ©er^^^rcng ift t}in, ift f)in, @er§preng ift fort! ift fort,

cresc.

N— N

m^

(äerSprens, ber fromme, ber 3Üd)4i = geOrt,®er§prengift De- ri^

§

rilard.

tr

1^^

trun = fen, De ^ ri ^ trnn

*;1

1^ ^

fen!

P-?-^-

II.

1. SBer reit't mit ficbeu knappen ein ju §eibelberg im §irfd)cn? 2)a§ ift ber $err Don äiobenftein, auf St^einn^ein D)iü er pürf^en.

2. ©oUatie! ben§al)n in§ Sag! f^enftein! S^für^f, bie ^e^len roften! 2Bir möH'n ein ^atb Sa^r luftig fein, unb foÜfS ein 35ort au(^ foften!

5*

3. ©in 3)orf, D)a§ iff^? ©in rugig ?od), unb xi) ^ab' i^rer stDeiel ^ab' ja 'ipfaffenbeerfurt noi^ unb 9teid)etelö^im, ba§ treue.

660

4 Jromntettn tlanacn mit <Bd}aMn\ bie l^auftn tHtcn fdjroeigen;

fed)§ äWotiben \a^ ber tfiobennem beim jü^cn memwetnmöen.

ba fprad) er: ßoÜa^e, icW tft mtcfa gReicfeetSbetm öerttunten! ^m^H' kirn ift bin! iReicbctS^cim ift fort! metc^etstjettn, ber treue, Wm^- brennenbe Drt! g{etcl)et§^eim ift öeritrunten!

6. Öoüabe! bod) rate man'§ t^'f»*- ^°. f^^t' ®1 Än^ bem S5evlutfte? SJlan fprid)t »om Bieten Junten itet§, boc^ nie com

Dicten 2)urfte! Sieid^eli^cim ift t)in! 2C.

III.

1. 2Ber wantt ju Su^e gans aüein ncid) ©eibcfberg f^Jen? S)a§ ift ber öevr Don 9tobenftein! SSorbet tft S mit bem. ^uiiAen.

2. „öerr SBivt! ein ^änntein bünneS iöter itnb etnen eorunö im-®ahe! S* t)ab' com Dielen 2«alDaiiev ta^ 3iP?«letn am §alfe.

" 3 :®er1Sönfte, ßtöBte 3^urft ber ^fds mnf, trüf) tn ^^ftanb unten! I)a§ le^te ®orf be§ ObenraatbS !ann ic^ •"J*V'"'^<r.ft.m\'!I m 4. einen gjotart) ruft fieretn , ber f^reib' bte 2«Jtamcnten^ „"^Jfaffenbcetfurt folt ber §od)fd)ur fem, mein ®UTit bcn

^'^""(sTet§ bin iJTatter SRann gevübrt, feb' i* bie wadern ^mm. unb fAtucEen fie, wie icb, fo wirb bereinftmals bo* gcfungen: (,''4>tatten= b?erf«rt ift bin ^faffenbeerfnrt ift fort! ^fafienbeerfurt, bie bu ige ^iftfinfenbi^bt', ^Taffenbeevfurt, be§ Obenwalbg ^romuwet, ^fanen-

beerfurt ift teritrunten ! . ,= . -t^ r r*-Pt cm,.? i;<.nt nn

6 ©oüabe! bocb w e mon'§ treibt, fo gcbtS! 2^a§ liegt an

bemleSe? gjJan fpriAt com tielen Printen ftet§, bod, nie com bielen Surfte! „'ißfoffenbecrfurt ift bin!" 2C.

6Z3b. Die 3 Dörfer,

mH äuftimmung ter Otiginoltettegtt S. St^ctf« SSfrne in Wainj.) etroos i^wetfattig. »inj. £adinev. „©(^erj im ernfi". Op.33.

f einjelftimme.

fiax

SS.l-6.2Öer reit' mitswau--3ig knappen ein s" §ei = bet=berg im

P » -^ ^

^^^ *)T I I I "-• isJ f r . r r r kr

'■)'\ "I I I ^ <j i i t i i |_ ^ ^irfcbcn?2)a§ift ber §err öon 3to=bcn=ftein,auf SR^ttn^weinWittet

^ürfd)cn, ba§ ift ber§evTt3on gio''ben4tetn,auf5R^emti3cmtmacr

1.2.3.u.4.©tr. 5.u.6.etr. 6oIo

(S§ot.

t)ür * jc^en. ^* !x!^* ©eröprena ift ^in, ©er§prenätft

6. fte.

6cto.

ieibe.

langfamct.

^

4:

fort, ©er§V«nS/ ber from^me, ber hü6)--ü -- ge £)rt, ©evSprenj ift

t)c ^ ri - tron -- !en,©er§prenä ift öc ^ rt-tron

») S)ic rteincn ^oten beuten eine ettoa fctunbicrenbc Stimme an.

662

<n

etrec^f.

6r4a. Die Pfänöung.

€. (5uth.

^^ictcT au^ bcm (5iigcm in ^cibelterg". 2al)r, ^ori^ Sc^auenbutg.

^

■4~H

:S^öE

-=s^=^=?

^ f Unb n)ie-*ber f a(3 beim 2BeUnc ) ber ^crrDom 3lo:=ben=ftei = ne o )2Btcfoaba§ iiü^ no*en=ben? ^* 1 3cf) glaub', tc^ lag i^ntjfänbcn, Q ^er=auö be§ 2KanteB^ter=be, "^^ ] Serfal = len bic := jcm 2Btv4e

im35?albf)orn ob bcrSBrucf mit fd)tt)crcms*rucf u. ©lud. Äeiu'*$fennigötebt er l^er! fonfttt)etd)ter mirmd}tmel&r. ^anbf d)u^ unb go-beH^ut! ift all'(gu'v^abunb®ut!"

$

Nt— N-

5-

^^

1. S)er Söivt fpradt) tief in Siran = er: 3)aS^®ott ;id^ mein er= ,

2. 2)er Sron=t)Oöt famt bcm 33üt ^ tel fam l^anb^^fcft an im

3. Sa lad)t ber Sio ^ben^ftei =ner:„9^ur gu, ujie tuirb mir

(ßangfamfr unb mit fcfcarfcm Slcccnt.)

' 4. Unb big it}r mir bie Äel^ = len !önnH)fän=ben au§ bem

i

fe

1. barm'!®er fi^t ime et = ne SKau^er unb trtnltmid^näd^ften§

2. §orn: §er = au§ ben (£ammet= fit «tel, bie ©tie^fel unb bie

3. tüoljlTötrinftleic^^ter fid) unb fei ^ ner im Un - ter = f a = mi^

(fdmea.)

4. ^aU, merb' id) no(3^ mandjen quäken, beraßeinfd^cnltin ^ur^

m

V:

1. arm,

2. ©porn,

3. fol,

4. pfalä,

■^-T

^=?=

unb trintt mid^ näci^=[ten§ arm!

bie ©tie-fcl unb bie Sporn!

im Un = ter ^ ta -- mt - f ol !

ber aBein jd)enft in ^ur-pfatä!''

665

674b. Die Pfäubung* ^.

(3tüieöc[ang mit (5l&or.)

- (<p?it ^uftimmung ter eriginattcttegcr 35. ©*ott*8 SS^nc in ÜJlaln^.) <8cqucm. Vxn^y £ad?ner» „ed)era im (Sinfl". Op. 33.

ä— '— ^->-^-

1. Unb itne^bet faf; kirn 2Bet^nt im M^oV^i^;/^

2. 2Bie Witt ba§ no* en = ben?Äem"ißfen=m9Ötebt er

H 1-9-hri

TT1

Srucf ber §evr uom9to = beu = ftet = nt mit f*wmms<i)iu<futib ^er! Sd) glaub', trf) ta§ t^n pfän=beit, fonft wetc^tcr tntt mcl)t

:zö=j

1:— rf-rn* ' i''

I

j.

föfiitf 3)er :But iöiad) tief in Jiau^cr: ®a§ ©ottfiA mein «' S:i«&To0tVtbemg3üt.tel fam ^anb^eft an tm

r f I "T"" ' 1"'~t~T"~rT" ^ U

r,m-iii' Serribt Ute ei - ne 5Dfau=er unb trintt mi(^ naiftftenS ^ornilt^Äbeneam^met^^ !it -Ad, bie ©tie=fel unb btt

^^

arm ber ftfet wie ei = nc a«au » er unb trintt im^ näd^PenS ©JoSl lemauiben ©am=met > ht ^tet, bte @tte=fet unb btc

664

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ilivn-U^en bk ^iem^®« = te tft ©u'v T^ab unb

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^ut, üemfat = len bie - fem 2Stt ^ tc tft «ü ©«'r Tpab «nb

3u äi»ci. __3

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f ^ rr- 1 *

arf)t bcv gto -- bcn -- ftci -- nev: „^ut

p! «k Jivbmu-wol)l!'ätrtnftleic^ ^ tev fid, unb

fei .net im Un.tev-!a = mi = fol! Unb bi§ t^r mit bic

663

J-

^=^-

I

^i\) ^^ len lönnt pfän=ben au§ bem §al§, tuerV td} norf) mand)eu

I ' ^ r I 1

quä-ten, ber 2Scmfrf)enfttnÄur^faU,tücrVtef) norf) man-cfeen

qua - len, ber 2Scin id)cn!t in tut - *)fats/'

ÜJ^afetcj.

675. Der ^!sxi(x^y^^

(frans 2Ibi

1. 2)er ©err tjom 9^0 ^ ben = ftct ==

2. ,,3* f pur' in §aupt unb 2Ka -^

3. 2)cr 9?ei - ter^-jun = gen mc ^^

4. ©r trän! unb jprad) mit Srau -

5. ,,3ft bic 'wag SU - öe = fto -

6. 2)te 3un gen ntcMen trau -

7 ,,?äf = feft bU betu'n ^;crrn f d)n3tt =

8. (Srjprad)*§unbftarb im gie -

w. Unb nad)tä n)ie Sturmge ^ njtt ^

nc fprad) fieberig unb fd^a^ gen ein (Stc=d)cn unb %t^ re burd)=fu* ^ tcn 2Bcg unb ern:„3)u bra-tjer Slo^bcn- i3cn, aud^ i^ löab Via§ cr^ rig bcm Traufen, n)a§ gc^ sen in jol^d^er 9lot unb ber, fein te^= te§2Borttraf ter iagf§ott[tra§=auf,[traB5

666

1. fcab: ,,Un*öcrnbutbM($ oK ^ ei - ne, im = gernbulb'td^ aU-

2. )d)lapp, bie^.mal ge^tmtr'gan Ära - gen, bte§:= mal ge^tmtr'^an 3- fteg: ®erÄnappfaHeftbetm33ie = re, berÄna^^pfag feft beim

ftetn! 2lU:^ein xdjxnn% be^bau^ern, aü^ ein ic^ mug be-

ri^^rV* ^^r ^^^^ nütgtocf unb 6o = fen, trf) bin mit 9tocf imb

fd)ebi% bafprad) er fie = ber4d)au=rig, ba fpra^ er fic-ber=

%^iaQ, fo foUit bu ü = ber = fit = sen, fo foüft bu ü ^ ber-

au, ber^imppfil^tMnoc^ ü - ber, ber Änapp fit4 ^eut noA

ab, ba^ ift ber al = tc 3iit = ter, ba^ ift ber al - te

4. 5.

6. 7. 8. 9.

^^ö

:|=t

^=iza

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:=i:ttrd:

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Öfe

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^- ^^ - «^ ^0 ftccft, n>o ftc(ft, tto ftcc?t,tlloftecft,\t)0 ftcdt mchitreuer Una^p, tto-

2. Ära-gen, tro ftccft, n?o ftccft,tro ftccft iDoftedt,lDo [tcrft mein treuen?napp, lüo-

f' P^'^^' J"'^^^'i" = ^^^'i" = ^^^^''i" = f)^i!iu = ^ei! im Bremen, erf, ju^ 4. Oau^ern, tdO !ann, i* famt, t* fann,id) fatlH, ic^ faUU nirt)t bei tir fetH, id)

^* ft^' ^* '^^^^^'^^'^'"'^^ ^"^ f)ier Döl-ligamge-'ftebt, id)

6. f^aurig: „pÄna^p,oi?napp, oj^na^r, o ^nap^ o itnapp, ba§ iftnt*tfd)Ön, 0

7. [it = aeu bi§ an, bi§ an, bi^ an, bi^ an, bi§ an ben jünqftcn Sag, bii

8. u = ber, la^t, e§läöt is^t, e^ lägt, lägt ihm fei^ne gtu|, e^ 9* iHtt^ter, errufterruftr.sBoftcdft^ivoftecft, njoftecft, iDOftetftmcinÄnapp,

II

1. ftecTt, tro ftecf t, \m ftecf t, tno ftecf t, tno ftecf t mein treu = er Änapp ?

2. ftedt, iDo Uecf t, mo ftedt, mo fterft, wo ftedt mein treu ^ er Änapp ?

3. ^ei! iu^Iiei! iu4)ei! ju^KÜ iu=bei! im S3re:=men = ecf.

4. lann, td) fann, id} fann, id) !ann, id) !annnid)t bei bir fein!"

5. bin, tc^ bin, id) bin, i^ bin I)ier t)öl=tig an ^ ae^flebt."

6. Ä^napp,oj?napp, o^mpp,oÄnapp,OÄnapp,ba§ ift mc^tf^ön!"

7. an, h\^ an, bi§ an, big an, big an bcn jüng^ften ^ag !"

8. Idf t, lägt, lägt, eg lägt, eg lägt ibm fei ^ ne 9?u^.

a ruft, er ruft :„2Bo ftedt, tro fterft, iüo fterft, ujo fterft mein Änapp?!"

667

676* Das lütlbe f^een

lieber au« bcm (ungern. I. .^cft. Sobr. ^cri§ ©d^aucnbura.

.1

1. 3)a§n3ar ber§errt)on 5Ro=ben=ftein,berfpra(f):2)ag®ottmir

2. ©r ritt lanb=auf, lanb ab im3:rab,!ein ssitt lieg ibn inö

3. Unb algmitSpiegunb^ä-gergn-orf fic i^n ing®rabge=

4. 3)od)member le^ = te(Sd)OppenfebIt, ben bulb't fein ©rbreid^

5. Unb al = le§, mag im O = bemit)albfcin'2)ur[tnodb nid)t ge=*

ft^?^:

ipiTip:

i^^:

-V.

i

-4-1

-#^

■K-

1. I)ctf,gtcH\^nirgenb mel^r'nen2:ropfen2Beinbe§!rjfl*tsum ^(=ber

2. A^ang; tobtranf nc* feufätt3om ®aun)er=ab er in bie9?ad&tbin-'

3. t^an, I)ubfelbftbic al = te ii'um^pemglorf' be= trübt gu läu^^ten

4. nid)t,brumtobter jet^t,t)on Surft ge^qnält,al§ @eiftum=]^er unb

5. ftint, bagfotgtibmbalb, egfc^atltunbtnallt,eg Hafftunbftampftunb

^i;or piu inosso.

t

Ä--

,f

5

t

^

1. glrölf?

2. aug :

3. an: } 3tau§ ba! 9tau§ ba au§ bem ^^^m^ W. .^err

4. fprid)t:

5. brüllt:

2Birt, bag@ottmir]&elf',9ietrgnirgenbmel)r'ncn 2^ropfen2Bcinbeg

^Jlad)tgum ^al^ber atüölf, beg 9?ad)tg um l)al^ber s^^ölf?

668

Moderato.

■4-i

-j^y-^-^

6. 2)aä9teb fingt man, »cnn'äauc^ öevbrie§t,9eftven=8cm2[Btrt yax

i

p

Se^r'; lücr su gc =nau bie^cv^erg'fc^iieBt^ben [traft ba§ iDiI ^ bc

Gbcr.

r=*

T— N-

-K<-

t

:-p:

5^

©eer: 9Jau§ba!3?au§ba, ou§ bcm§au§ba!9tum=bt = li = bi

-i

ytf^— 5:1^

^

v*-

?==*=^

5=p:

^=1^=^

greHaöb! ^ct^bt =vt:=bo gveUnad^t! §au§!necl)t ^cr=Dor,

öff = ne ba§2:öov!jRau8,rau§,rau§!5Rau§,rau§,rau^

677. Der Uberfaü.

üDlcL: ©ag toar bcr ^err fcon SRobcnftein 2C.

1. Unb lieber ft)ra^ ber gtobenftein: „6a% mein tüitbcS $eer! Sn Steffcl)tutf{)aufen fatt' trf) ein unb trtnf ben "Pfarrer leer." „9?aiiö ba! giauö au§ bem !^a\\^ ba! §err '}5farr\ ba§ @ott ©udf} ^elf, Öiebf^ ntrgenbg mc{)r 'nen SropfenSSetn be^ 9ladöt§ um l^atber gtüölf?''

2. ®er ^farr', ein tapfrer ©otte^mann, trat ftrettbar öor fein 2bor; mit SSei^brimn, ©fapulier unb Sann bie ©eifter er befd}tt3or: „yeaug ba! ^lavi^ au§ bem §au§ ba! S)a§ @urf) ber ©atan ^elf, fnegt t^r ein' einsogen tropfen 2Bein be§ 5«ad|t§ um falber aroölf!"

3. 2)od) fröt)lic{) brummt ber 9iobenftein: „O ^^Pfarr^ id} fauß' bid) bod): (Sm ©eilt, ber nid)t gum Jf)or fommt 'rein, probiert^^ am Äeüerlo*! g^etn baf 9?etn p bem äSein ba! §urra, f*on finb wir brin! ©ein fetter ift ni^t f^ledjt befe^t, ^urra, tuir trinleu i^u!"

669

nur bod; bie Äompeten^, bie einem ^farr' öebü^rt!"

je^t lebet n)o^U gtau§ jefet! 9?au§ au§ bem ©au§ jet^t! 6err $faiV unb bleibt gefunb! fhe§t uirgenbg me^r ein tropfen SBetn aug Ärug unb §a^tt unb ©punb!"

^)t 9Qf^, ^jn! ®o ji)ia tc^ felbft im tt)ilben §eer al§ gelbtaplan

Ä^""'- f^^cv"! ^?,^^- .^^^^^^ i^em §au§ je^t! §err Stitter, i* 1d)laö ein! ^ft aÜ^mem Söem gum Seufel, fott ein aubrer ?5farr^err 'n^,- ^l!fevl^^'^'> t)i^a^o!JRumbiribiIanöt'6 nit, $o:btribo, felbft mtt! C)oaif(*er (£t)or, f)eut rett^ ic^ t)or: 9?au§! 9^au§!! 9?au§ !!!''-

6Z8. Die ^aljnbung^

3JJcl.: ®ag iDCjr bcr ^ert ton 9lobenftein 3c.

^^."^^ l^^^ ^^^9^ ^^^*^<* ^^^ ^Robenfteiu: „"peUtappeuf^n^erenor^. §an§ (pdileurnng, ©tabStrompeter mein, bift untreu ober tot? Sebft no^? i^ebit noc^ unb ^ebft nod) ? a«an g^fpürt bid; nirgenb me^r . . e^on na^t bie burft'gc ajfaimeinaeit, \>\x mugt mir n^ieber ^er!''

2. (Sr ritt, bi§ er gen ©armftabt !am, fein ga^nben ujar gegtüdt; ba lad)t' er, al^ am fd)U3ar3en ?amm burcö^§ genfter er geblicft: „(gr lebt no^! lebt noi^ unb ^ebt noc^! 2)o^ frag^ mid) feiner: mic? äbie !ommt mein alter Flügelmann in fold)c i?ompagnie?!'' ^

V ^As^" Sudeten fa§ bie ©tammgaftfi^ar m6) Stang unb SBüvben bort, Dünnbier i^r SBegpertrüuftein ttjar, flang fein tautet äßort. ,/^a^t ftet§! (^a^i unb bebacbt ftet§ ift ?eben§ §o^genu§," fo flüftert ein 9f?eöifor juft sum Ärei§amtgp^^fifu§.

4. Sn biefer ©c^öppleinfc^türfer 9tei^' faf^ auc^ ein ftiöe^ ©aft, unb al§ adbt U^r mar t)orbei, nal^m'^ ©tod unb §ut mit ßaft: „Slc^t je^t! ?ld)t ie^t . . . gut' 5«ac^t iefet! ©inft tüar ic^ nid)t fo brat), bod^ ehrbar iüanbetn ift ba§ beft', i^ ge^' in§ SSett unb fc^laf !"

5. 2)er Stobenftein in grimmem 3orn l)ub grau'nl^aft fid^ empor; breimat ftie§ er in^ Säger^orn unb blic§ mit gj?ad)t ben 6^or: „9tau^ ba! "üm^ au§ bem $au§ ba! 9tau§ mit bem ©eferteur! Sa^ la^me^ äat;mc ©aft \>(x brin gehört iura milben $eer!"

670

6. 2)a fa§t ba§ ©aft ein ©d)recf unb @rau§, crft fan! tief in§ ^nte, bann ftürat einen 2Jfa§frng au§, fd)lu0§ genfter ein unb fdjvie: ,,'*Jfau§ ba! ^Jfau^ au^ bem 6au^ ba! O §orn unb ©porn unb ^orn! O 9tobenftein, o 9Kaientr)ein, nod} bin idj nid)t öertov'n. ^Jimnbiribi greijagb! §oibivibo, Sveinad)t! Sllter 'iJatron, empfa^' beinen ^o(}n! ^puffa, tjaüo! ^o, {;il}at)o! 9tau^3i nau^! nau^l"

679* Hobenftetns 2tus3ug^

^rel^fompofition ton £♦ ^ering^

, Sieber an^ bem ©ngcrn in §eibelterg." ia^x, Wtoxi^ ©c^aucnburg. Vivace molto, 3 ^-^Z

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1. (£§ rcöt fici) tna^ im O = ben==n)a(b,

2. 33om5R^einI)ev ftrei(l)t ein ftar-ter ?uft, 0. Sin rof := tig staMMoam§ ift fein^leib,

4. 2)ei' ©d>niicb DonÄain§=bad)fte^t am ©erb,

5. 3eb = n3e = ber tl}u, traä jei = ne^flid}t,

6. D =mi)(^5Reid^! bu bift nid)tme^v,

7. ^d) reif unb reit' uubfud)' einen 9}?ann

i

:tel9=p3z:

-*—

tum plum ptum, unb burd) bie 2Bip = fet l^aUt'^ unb fd^aüt,

tum ptum plum, ber treibt htn 211 = tcn au§ ber ©ruft,

rum ptum ptum, ein rof = tig ©ci)iac&H*ttjertt)än9t gur Seif,

tum plum pIum.2Jfein©toieb,pu^'btanf ba§ tan - geSc^n^ert;

rum plum ptum, ber Söinb t)om9tf)ein, ber ö'fäüt mir nidfjt,

rum ptum ptum, boc^ reit' i^ nod^ gu bei - ner (^i)x\

rum ptnm plum, ber mei = neu glammberg füt) - reu tann,

^

^\r-M

p¥=i=^

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1—7. tum plum J)lum,

rum ptum ülum b\ - bt tum.

671

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:) 1— #'^

rumplum ptum, ber 3io:=ben=ftein, ber 9io = ben4tein,ber

cresc.

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»^^333^

9?obciiftetnäief)tum! vum ))lum pdim bt = bUbum! vum ptum

_. einer oUe einer ffailt

^„^ einer

i^

C=2

Ü

plum! ®er 9?obenftein,ber 9tobenftcm3ie]^tum, siel)t um!

680. Stern 5cr 3^d}ei%

ÄUegretto commodo.

P. £ac^ner.

■ip:

:ö-

5^:

:S:

3:

V-

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1. 2Ber fd^cn=!et ben SBein, ben flam^mcu-ben ein? wer

a tempo. pi ^ ritard. ^ fi

5:

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t^^-

l?=:5-#— #^^^=S=:tq

:?--!

5=I;e

fd}en=!ct ben2Bein,ben id) trin = fe? @§{ft bic9Jtarian=ne,bic

fliu'te, e^ ift bie a}?arian=ne, bie flin ^^ fe*

2. S)er Sedier ift leer; mer fc^njebet ba^er mit öoüer, mit bli^enber ^annc? 2)ie gröfiüc^e ift'§, bie 2«arianne.

3. ®a§ tauget unb nidt, ba^ täfelt unb btidt fo fiegenben Slug'g in bie 9iunbe, ba tüirb gur ©efunbe bie ©tunbe.

4. ^ä) mag nimmer fort t)om feiigen Ort, i^ mag nur fd^toärmen unb flauen in i^re Singen, bie blauen.

5. SBäf fie nimmer t>a, ad), fie nimmer ba, ber 2Bein mir munbett nimmer, unb aCeg Dertüünfc^f i4 in 2;rümmer! £. €id)robt.

*) ©in er, »enn o^ne Begleitung gelungen »irb.

672

- :-:: - 681. Htjcin-' mb Wsin-Xkb, _-

"1 . - 3Jicr.: S^t Siüber, hjcmi id) nicfit me()r trinfe jc"

^ 1. SEie bin xdi aä), fo tief actunfen! Sn aßen ©djeufen fe^f i* ein, m)n ^tcbe, ?ieb unb 3u0enb truHten. 2)ret :5a^re fcf)on geriet bcr 2Sem! Unb auc^ im t)iertcn btü^en Sieben, ^x lieben greunbe, ftimnietctn: I: 2öa^ braurf)t man me^r, um fvo^ gu leben, aU i^etc^t- jmn, ?iebe, ?icb nnb SBein? :| ^-

2. SBie fid^ bie armen Ü^oren plagen, für fic^ erft, bann für§ SSaterianb; gebiilbtg aüe !2aften tragen um 2lmt unb 2Bürben, ©tern unb SJaub, aöie leicl)t tüär^§, ifmen na^^uftreben, blieb^ babei nur bie eeeleretn. - 2Ba^ brancf)t man me^r, um fro^ gu leben, at§ ?5ret^eit, l- lebe, i?teb unb 35?etn? -

3. Unb bod^ bie grei^eit gu üerfcfterjen, trieb mW^ nad^ einem >t^rone ^tn tme ru^ id) fromm an betnem §er,^en, bu golbgelodte ^^ontgtn! 3)te f^önften 2lngen foüen leben unb meiner 9?ä^te ©terne

^^^v\^n^.*'. ^^^^ ^^^ f orbern, m^ fie geben, ift fü§er noc^ aU ^k\> unb aöem!

,:itJ^l^^J^^^^^^ }^y^^n (Zä)ä^tn brüten, n^te M' id) bie ^N&ilifter auf! ßd) lann mem tioüeg ^erj nid)t pten, unb jebem offen ftegt uiein §au6; brm fann ein Settter gefte geben, iör lieben greunbe, ld)enfet em: 2Ba^ brauet man me^r, um fro^ gu leben, al§ in ben '^c^enten eblen SBem?

V ^'ctl^"^*^^"?/^^ ^*"^ ""** - Si^^' ^"^ Siei^^^ i^a^ ^ären beibe ol)ne Jffiem? Unb n3a§ benn n)äf bie§ alle§ njieber, blieb' unf'et md^t ber freie g}l)ein ? Ob i^n bie geinbe ring§ umgeben - auf, sie^t bie ©c^n^erter, fd)lagct brein; benn of)ne 2ßem !ann td| fc^on leben,

bod) niemals 2)eutfd)tanb o^ne IR^ein! frtebrici> f^ornfec!.

^ef.: ^in ^aDdien ober 2öetb(!^en toünfti^t ^apaqcno fid) fcbann Sflecitattp 2c.

; Jl. 2öie lebten b od) bie Reiben, fo ^errlid^ unb fo froli, ba§ n^ar mi Jbolt Don ©eiben, tüir finb ein SSolf tjon ©tro^. (gntfüH ein Lm etn id)öne§ ^inb sumeilen aud^ bo^ glaubet mir, bie Reiben roarcn ntd)t fo blinb, nid)t t)alb fo blinb al§ n)ir.

. 2. 2)ie §eit)en, ift bo^ fd^abe um folc^' i^ngenium, fic ^ie^en t)icve grabe unb nalimen fünf für frumm. 9lu^ I)atf bie 3-ft etil (Snb fobalb bie 2«agb ein ^inb gebar, bieraeil bag 9^. J- noA nid)t ßeic^neben mar»

675

^. ^V® i'i^'^*^"' '^'^^ fi^ mochten, bie gi-edbfiett raac enorm fi.^ fi^^fm Sen - aber ifi" ®'''' ^'' '"""" ^"^ ^'^ ^"^^« tm, bie

s.r ^v®/^^ $"%' "* *^'^ Öft^f"' ^ie feine Skiften futb Tieföinnm

©einia? nnh"iS'' 'T% '^ PnjftenKnb^ Sn te'bJ^^jrb " ?nuAe"Ä/,n" cc^te .,e,bcnftv.rf, §omevo§ mit ^em^Metfacf

685. ^lücdei Stubiciu

(^^Ho-V '®" '''^'^^'^^r.'"'4) "«* SBeiä^eit bürftet, ber iA amtiht bem

fein ltSiuJ?VÄ;!'9^'^?P'^V'^-l'^'""'^^^' «" i^v fü^if, a4

i^räfuhiE'!^ äi^ "" <Slü(f ba§ letzte Biffen, ift fölücf ntc^t - ba§ ItSbhtm? "'"^' """^ ^''*^ "öölpte, miffen - ba§ täßüe^ neue

4. SBeni mö( (S§ trivb bo^ m

6^fi,^',.H"^sü^'*fj'"\"""^ ü"^ ^.\^"^ iretoei, 3U niet^it tl)r aü' mein 4>rQluDuim. 3j(freb ^rtebmann.

684- lUafferfaljrt.

/

1. 2Bir falj'-rcn l;in, trir fa^n-en l;er, am §tmmel fte^t ber

, gro^ße Sär, o ftil = le ^J?el = lar^flut, tmeioo^l ift unB Tu

67^

^■^^

T^J-tf-

2Rut! ^ü-.tal -- te = ra, iu4)ct = fa = fa, ju = öa = te = tal= te=

7 ^ -# p^#^ *

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raWa=ra, ju=oaI4en-a, iu4ei'fa=fa,o ftit4e ^^eclarftut ! aStt

2. SBtv fahren ^cr, wir fahren f)m, bte Ufer tcu,^ten wimbergviui: bxe Söurgen auf ben §ö^n fi«*> "«^ ^o wunberid)on. ^uüaUera bie Surgen auf ben |»öt)n. w^ = mf o

3. O Ibenbrot, o aRonbenf<|ein, wie ftra^lft bu nulb tn§_ ®[a. krein, i^r S3rübcv fto§et an! ©§ tft fem lecrev UBa^n. ^utjauera - i^t »rüber fto^et ai!

4. So teben wir in (Sau§ unb 33rau§, bi| m bte M' ^J ©tüd, ift au§, bi§ an ben jüngften 2ag, fomme, wa§ ^<x mag. Sunaüera bi§ an ben jüngften Sag!

5 ®o fat)ren wir in§ aBeltgeridjt , bcr SBelsebub, er id)cvt un-.. nicht ©TubeSfnübemut get)t über ^öttengtut. ^uDattera - ©tubenten-

6. (£§ fteüt ficft jebt gafultät, wir ^omuicn.aae wenn ^^^\^' wir con ber a)tebijiin, ift unS ganj (5trt)cl)ntn (iBurft). ^uoaüeia wir öon ber SUJebisin! \ ocr-'u -x*?

' 7 SBir 'iBbitofoöbcn wiffen nidf)t§, f o aud) am Sag bef Söeltgeridjt^. 3c^ weit ba?S mjt§ wei§, fpra* ©ofrate§ bct @xet§. ^uMÜera, i(i^ wci^, ba§ id) ni^tä wet§!

8 9Bir wctAe bie 3uriftcn finb, beftreiten ibm, o Sijort, o iUtnb, mit ^Äuens fofeic^ bie tompetenj. Suüaüera - mtt großer

9. 2Bir Sbeotogen baben'§ weg, wir fc^wanäetcu baS ^aupttoötg unb fronten tief inl A%, al§ man barüber ia§. ^nuaUera - unb f c^auten tief in§ ®la§ !

: 10. 2Bir fahren ^in, wir fal)ren ftet, ^^ eafftopeja Jimmcvt j^rotr iefet aber ifl gut, ba§ ®ta§ mu6 m bte Blut! SuoaUera - ebt aber tft (jiü! «• «i*»^«»^*-

675

685. Cieb ber ^ausfncd^te»

^ct.: Gummi elastioum eto.

1. SBir fmb bie §au§fne^t' wir, wir fönnen ntcf)t6 bafüv, Wir fömmen s'5Red)t. geben in <Sau§ unb 33rau§, wer md)t gehört in§ §au§, ben fd)mei§?n wir ^inau§, wir, bie §au§fnec^t'!

2. gubrleut' finb unfre greunb', wenn bie Saterne f^cint burdj b'2«ittemä^t'. SJieffer befitjen wir, ©attetgäul fitzen wir, Uljren ftibi?en wir, alle ipau§tned)t' !

3. gangeweil' ^aben wir, alleweil jal^ten wir, wa§ wir üersed^t! lUmertöpf raupen wir, öabcr tjertaufen wir, ^anb'gten! öerftaucdtn wir, ^ui, l&au, §au8fne^t' ! , ^ ,

4. giebli^ jinb wir unb säi) gegen '^fiä anbete ©iciiftbotgeic&te^t. ©djneü finb wir wie ber (Spa^, mad)en i^m freunblit^ iHa^, unb ^at feinen ©ef)Oö jcber §au§tntc^t. !£• €i<^robt.

UJJä^ig beroegt.

686. XHäl]»

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. ^0 ^aft bu ben« ge = we=fen, mein jie = gen =berS3od,mein

Sie=gcnber scd?„?lufber9J?ü^4e, auf ber SSWubte, mein gnä»btg4tet

§err, auf ber9JJu^Ie, auf ber SRü^te, mein gnä=big4ter$ett!"

2. 2«a§ Boft bu ba getrau? mein jc „©eftoMen, gefto^iten mem k.

3. aaSaS ^aft bu benn geflößten? „SBeisenmel»!, SBeigenme^l ! ' -4. Unb Bat bic^ wer gefe^n?,,^« ja, brnta!"

5. 2ßer ^at bid» benn gefe^en? „2)' fttt bwf a^ogb, b att bid

"^^ß-'^at fic bic^ ouc^ gefc^tagen? ,Jm ja, ^m jo!" ,

7. ©ie Bot fie bi(B gcfd)(agen? „ÜJHt bem ©tocf auf ben Äo^jf!"

8. W\% Bafl bu benn gef^tieen? „ÜÖi'm mäB, m'm möB!"

676

68Za, Ctßb fabrenbcr Sd?üler.

iCreiäfompoiition tjon V. €. Serfer.

m'dm f(f)uea. „Sietet au« lern Cngem in «.abeUcig". 2a*T, TOcti^ Srf;aucnt»t^

^

1. 2Bo^tauf, bie?uft pe^t ivHd, uub vetn, wer tan = ö« W> m«§

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^m;bcn at = Mmm\itn eomteuid,emta5tun§ ber^tmmcl

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!oi = tcn. Öetjt veicl)t mir Stab unb Dr = bcu§=tletb^ber^

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fa^vcubcn®cI)o4a r"?n, tc^ witt ju öu=ter©om:;?^rseittn§

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![?aub ber Svanteit 'f a^ = reu ! m - te - vi, öat = te = ra, t)at = te^

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rt Bat = \t = va, tn§ «anb ber Svan4en f a^ = rcn! 2. Scr ©atb fte^t. 9^ütt JJe» fl^

TSaker sieben bi4 ^<^'^ 'S.U «tit fUeflenben ©^"öflrtcn

677

4. Bum ^ciVöeit 5Scit üoit ©taffelftein iomm' td) enHJorc^cftteaen. unb \^^ bte ii^aitbc um beu 3Kam gu luehten gü^en licaeit: ^om S3anibcrg bi§ gum ©rabfelbgau umrahmen aSerg unb ©ügel oic breite, ftvontburd)ötättäte %\\ - td) tüoüf, mir tT3nd)fen glüßel! SSaUert k..

5. ©tniiebetmanu ift utd)t su 6au§, btetücU Seit au mal^eu; td) feV i^n an ber §albe brauö bei einer ©^nitt'rin ftefjeu. SSerfabruer ed)üler StogQebet t)ei§t: ^t^err, ßieb un§ gu trinten! ®od) tDer bei fAöuer S^nitVrin fiel)t, bem maq man lauöc ti)tufcn. 3>aUert 2C.

6. ®infiebel, ba§ n)ar mi^getl^an, \i^S^ bii btd) ^nb'it bon ^tnnen tieat, id) fe^^§ bem fetter an, ein guter ^a^rgang brinnen. ©olbo ! bic T^forten bred)^ td) ein unb trinle, \m^ id) finbe. 3)u I}eiltger S5ctt üon etaffetftetn, berseiV mir :j)ur[t unb @ünbe! 9?a«crt :c.

Scbeffel.

68Zb. £tcb fabrcnber Sd?ülen

OÖ^it 3uftimnmn9 ber OiLjinarmtcget 3?. S^ctt'ö ©o^ne in ^ains.)

. 9?afc& unb fi&ftig. Pinj. £ad?:icr. „ed)cr3 im örnft". Op. 33, f

S5. 1 - G. aBof)(-auf, bie Siift gc^t f vif ^ unb rein, tüer tan = ge fit^t, mu§

roftcn; bcn al ^ tevIväHigftenSouncnf^einläStunöber^immci

'^^-^

"!oi = tcn,3d)treid)tmir®tabunb5Dvbcn§f(cib ber faf)reuben e^o.

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Ia=«n, \i\ wiö au öu=ter ©omnievgeit tn§?anb ber granM

crcsci WcH. v^'.

^o5 = tcn, tn§ Sanb ber granicn fa^ - ren.

678

TOSfetg.

688. (5Iüc!lid] &er ^ed?er*

Scidjarbt.

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1. SQBon=ni8 be = rau4rf)ct ein ©rffwärmcr ju fein, wandten unb

f(f)»anlen mit tnif = Ien=bem Sein, ftot -- pevn unb ftvauci&eln bt§

fe

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£;e^

g^^J^

nte = bermanfinft; ßtüctü^ aHein ift bet 3e=cf)et,ber trinft !

2. SSaffer ouf ©rben, 0(i)! flic§et fo biel, nü^tert unb wäffert jo niattd)e§ ©efü^l. Sßafiet mad)t ättec, ber SBem nur öerjungt; gludtu^ aüein ift bet Re^cr, ber trtnlt! -. - _^. .

3. SButäete unb mhm im ©arten p gte^a, ^oM unb ®^)mat aucf) ift eitet SBemü^n. 3teben nur pflanjct, bie Traube nur wtntt; aiüdiiä) aücin ift ber 3ecf)cr, ber trintt!

4. 23acd)u§ befcf)tt)öret benjetltgen S3unb, öffnet ben SaMen unb lüftet bcn ©punb. (Swig ben 33ed^er ber 2)ürftenbe fd^totngt; glucElto)

aüein ift ber 3e*er, ber trinft! . ^ , u

5. l'eert t^r bie ©läfer, fo fc^enft ttteber. etn, jeber, ber. trtntt, tnü§ benebelt aud) fein; fettg, wer onb're tm Seme bejwmgt - glüdU^ ber 3e^cr, ber fterbenb nocb trtnft! S^- soliin.

689. ^iitn»

^tncr;

fernen

1. 9iuv fvö^ 4U*e gcu4ela§t,gvcunbe,mit

679

nDum, I i

]^cu = te,jei'§ Orofj o = ber Hein, sunt 21} o^rc l^er = ein, gum

2inc.

cresc.

■H— K

•r )

I \- 1^ 1-: I- -uß

wum,

Jbo - reM5eretn,3um2:borei)erctn!3)ieIaf4enmirein, bie Iaf=f en wir

J.

tr>-^--t^

ff

I 1

ein, bie laf = fen mir ein, bie taf ^^fen mir ein! ^(x\

2. 2)nr(f)fuc[)et bie JTafc^en, fommt einer mit f^ti^fdfjcn, mit |8^i0cm 3Betn/ben la&t mir l^erein! (?iae.) 3)en laffen mir «tti.

3. ,S^ommt einer geritten, ber nintig geftritten am 9?^eiu für ben 35?ein, ben ta§t mir l^erein! (stiie.) 2)en taffen mir ein.

4. ^äm' einer bie Dnere, ber fröMid^ gern märe nnb ptte nid)t Sein, ben laßt mir l^erein! oiffc.) t)en taffen mir ein.

5. Um feinen gn fd)mersen, greift jebem jnm ^erjen, unb ift'S ni^t t)on ©tein, fo ta§t i^n herein! 2C.

6. ©in Singe mit fpil^en unb geiftigen Sliljen, foüt' einer fo fein, ben Ia§t mir l^erein! 2C»

7. Äommt einer gef^rungen, fommt einer gefungen mit ©eig' unb jSdjallmei'n, ben laßt mir f)erein! 2C.

8. S)tit Slumen ein Sübd)en, bie feinem ©erstiebd^en er aärtli^ min ftreun, ben laßt mtv l^erein! 2C

9. Unb fämen fo smeie, bie emiger Sreuc ber greunbfdiaft fid^ mei^n, bie faßt mir l^erein! {^irro Sie laffen mir ein!

10. 35od) fd^iefe @cfid[}ter, bie grämtidf)en Stifter bei Püffen imb SEein, lafit ja niÄt herein! (Siac.) fommt feiner l^erein!

Karl (Seisl^eim. \820,

680

SebpfT"

690. Simfoit.

X

i f Qtt c^ct ^ '»aim!üb4en9J?u4e - umB'-faat bteW4U = ter

1. fd)imv?ten unb

2. 3;o^ = tet ^pa

3. icf)ou= te in

4. Äraft if)m fle

5. tan = 3«" i'"

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ten: „"Der ©ini=fontveibt §att5U; ven, wenn lo§ = ße = taj=fenunb ün P be = ^a9Üd)6err©tmion3um Aen^p ba tamber^^i^n = ter oen Ö^= H=UUan§ un = te=te

2. _an-ltano5Par „.«.sTOittnnae =aef =ftn.r©v

?• wSeraug na* ^ benT ev u^iiltag ge = M.1*«-^J|

5.

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1. So == tücn

2. berbt i[t bcr

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5. ^crl wir.

. n . - er ^atim^ie^t brcU ö /baum,ba^ ^ovn, ber Sem; mj

flu = öen bcn SciuD im ©*lat, «

1.

2:

4. 5.

l^im^bert ?5ücf)4etn§ Saitt) ^c - fc^n, bieM^un^bertnnthenncnbm jd^rei^kt bie $o4t = sei md^t ein gegen fol = d^e "ißlagenbel

eigner ^^t4iftrui3n §ü=5en faul, ber bleibtnid^t nn^öc- Simfon, $l}i4i| = ter ü == ber bir, in ®a - ga foUftbuun«

I)atiei ' ue®traf,ift9JJufe = uni§ = ffIat),snm Sans muß er un§

SScßet (Sl^ct

bie untern

Sfloten !

3)Tei : ^uh ? bert!"

©ol s <!^e ^Mtt s gen!:;!

fte ? fd)o 5 rcn. -

fcUft brum 5 men!

mii^ fpic 5 len!

IBcircr 6^or.

1.

2/ 3.

6.

©d^timn=sen. mit bren=nen=ben©(i)tt3än

- ?an ^ be§ ? f oldE)* ^ta - gen beö ?an

fd^o * ren, md[)t un == öe * ic^o

brum=men, foüft bu un§ brum

jpie * len, gum Jans wn^ fpie

Ultras longfoiner. 5o/o. -_

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Scni beS?- ren! men!" lerJ/'

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771

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2)er 331ui=bef(f)tanGumbie ©äu=len ben?lrm unb murrt : ,,9)t eine

ganatif*.

©ce^te tüiQ ftcr

ffpiu vivo, ben, boc^ bie - fer brei S'au^en ^'bc

^emDo I. ^aibcbcr.

tan^sen^beSc^ttjarmfoBmit in ben "Krümmern öer^ber^bcn! Gr

*) Sic tlcincn SfJcten geboren jur 3., 4. unb 5. 8trcp^c.

682

Sottet e^or.

S5ottcr (5f>or.

kälteter.

fd}üttettba§ §au§; Ära^brö^ntaufÄrai),ba neigt fid)ba§2)?u^

sempre piu, f

fC'Um^bad), bcr $f)i4tf = ter = ball ttjar gu ©n ©n^ bc, gu ®n ' = be!

be, äu

^-^-^^

Setter (5^or: ^u gn ^^ be!

^erm. (Srteben.

691* tPas bem Dr. phil. Straubinger dies auf beutfdjen Unberfitäten begegnet \\t

1. Äömg§berg, im l^eirgen 2)rang, tief idf) um ben ^J3I)t[Dfopf)en' gang nnb backte bc§ großen .^ant§. ©ann ging \i) in aHe Änei^n unb fd^ric: „^ft benn gar fein ^fiilofop^c mej&r l^ie?" ,Mr5^cin, mein §evr, benn mir finb ade foniglicfi !pren§if^e Lieutenante.''"

2. Unb in ^ommern in ©reif^matbe njoDt' x^ fein Äonöift ermatten unb t)erbiett micf) barnm ftumm; bod^^ t)erftridö faum ein Semeftor, ertt)ifd]te mid) ber Ouäftor unb fränfte mi^ mit 2 J^ater unb 4 (S)rofd)cn ©tipenbium.

3. 3n 9toftocf am Oftfeeftranbe ii^ t3iet 9}fe(f(enburget fanntc, bie fdion ^unbert 3af)r ftubiert. SBoüte mi^ ba aud) erl^eitern, ^ump unb 2rnffenfd)aft ern3eitcrn, tüurbe aber t^egen ju großer ^i^genb gar nit^t immatrifuUcrt. .. ::: :.

" ^ 4. 2)arum ging id) nac^ ©öttingen, bei bem Äorpg bort eingn- ^^ringen, aber fanb ben Jon matab, fanb bie SBatermörber größer unb bie ©d^Iöger aud) nid^t böfer, aber bie 5ü§d)en fleiu id^ begreife nid)t. luaä ^eine gefe^en ^at.

683

5. 9Iuf ber ©ifcnba^n in ©ie§cn t^ät mi^ ettt3a§ fe^r öerbrtegeif: *^?.? - ^^}^\ äBtberfpred^en reidite man mir in ben 2Baggon ein PbUoiop^i[d)e§ ©oftorbiplom. ^c^ mu§te aber bafür felsig ©ulben Dledien !

6. 3u greiburg in bem Sreifegau, ba ging'^ mit meinem 2Be(^fet '^^"' c r-^ l"*^' ** ^" *^^^^ "^^^" plaisir, fprcngte aüba bie 93anf, tDorouf Ud) ber Sanquier erlang unb mir fterbenb anrief: „®ie finb gemtg ofterretdbifd^er Offtaier!" ^-

,; T.^^n bem f^mäbifd^en Slt^ene Tübingen xoax'§> fonft gana bene, JI^T mtv aber aum ©fanbat ein Sßölfle; ftie§ enblic^ ^n flotten JJCufentol^n, bat rüf>renb um 'ne ^ontraftion, bcr aber fagte mutPoH: „yinx ntd)t§ Und^rif^tlidf)e§, id) bin ä SBinbgölfle!"

8. SBiffenf^aft unb Stand) in ajJaffen finben fid^ in ©aUe^g ©tragen, m id) m etn ©oKegium fd)Ii^, bauerte mir Diel au lang, fo ba§ i* ort t)om et^ auffprang - aber geo ^ielt ba§ für bemofratifi^en Slnftricb. ^ ^ 9. ®ort in Äiet, m ein 9?ad)tti)ä^tcr, aud& nid^t al^ ein anberer fdye^ter, mid^ ein ©en^b^arm abfül)rte, meil id& gebrüßt fel^r ftarf- „e t^ etma§ faul im Staate 3)änemarf" id^ benunaierte aber §amlet, bem bte ^oligei gleid^ nad)fpürte.

10. Senf i^ i^eipaigg an bcr ®ofe, \iCi n^ar^^ bo^ fonft mc^r fantofe, rjle ein altc§ §au§ mir fd^retbt. ©onntag§ ging man 'rau§ nac^ ©ol^lie, tranf aUba mit ©d&lllern ©dbmollie unb abenbg murbc mit @oetf)e in 2Iuerbad^§ Heller tüciter gefneipt. ' 11. Sn S3erlin mit l^olber 2)?inne U30^nt' idb bei einer ©ängerinne, fang a la ^ennp Sinb acigte mir ber ^iProreftor 'n ^aragrap^, ber mtc§ tu tieffter ©eele traf, „jut," fagf ic^, „bann W tc^ nac^ ^arig mit bem fd^önen ^inb/'

12. Unb mein Unftern sog mi^ hjeiter l;in nad^ 9J?arburg, lüo fid& letber bamal§ ba^ Äafino f^log. giebt ba atneil^unbert Kommilitonen, bie aber nid^t in 2)?arburg mo^nen, fonbern in @ie§en unb granffurt- ira§ midö fe^r öerbrog.

13. Slu§ ^eibelberg am 9?edarflug man mid^ al§ forgcn seniub rite fonfilierte; mir ttiar bie§ fe^r crfreuUd^, ba§ ßarcer bort ift gu abf^euli*, nun reifte i^ na^ bem ©^tDargmalb, tno i^ midB bimmlif* amüfierte.

14 2lu^ au Sre^lau, ber alten ©tabt, tno mit ©etnalt trünf^tc ber ©enat mein 2lutograp]^ in§ fdfjn^arae Su^, ujurbe id^ al§ (Sntre= )3reneur einer ^olaerei, bei tücl^cr ein Korp§burfd)e ging entatnei ßebiafen, blieb aber be§ 3!BolImarfte§ n^egen nodf) brei Sage auf SefuA^ , 15. ÜJtündien lieg mi* balb al§ Sid^tcr, alö äft^etifer, Kunftrid)ter ricUfl mein Talent entfalten. Kam einft in einen SiteratcntJereit^

68^

tieriangte Sratttt, ©auce unb 3Bctn unb lüurbc bc§^atb für %rani ^"leSÄJ'^ufenftabt ©vtanecn ^telt mt* m ber®toff gefangen, btc lacjen mir ntcl)t om SBeg , unb td) ^ovte bte .^oüegten abcnbö aut

^" i7"3u"&utä6uvg an bem fc^Dnen^9«atn. wollt' tc^ medicinae doctorTein ging mit aber ba fc^r fatal; famtm ©xamen b^2)etan^ SlrmWÄ ben S<xi,n mib fragte: „2Bo ge^t ber aBcg na*

^'•"iFtSflÄn im fc^öncn Sonne, m ber Jrinj ftubiert x>oU SBonne woüt' iä) lauften 5lrnbt'g ®c ang ; fc^lt« mtd) .an ein SgeläS, gab iber fo mele ©nfiettänber, baß eB mtr ganj vicar of wakefieldisch in ben Sitten Ilan^. .

IC» :7^fnt' idi aber bein, o £vene, fliegt mir ber Erinnerung Jirane, n-o nL f utoÄÄt! ladjtm'gjtann, ber nä*ttid, tradjtet, etnfam bi?"i?bellfrau iTmadjlct, ber gtubent aber menidjhc^ tit unb fcI)on

"%r^^&'br&ÄÄmitfu«t .ergeblic^ unb beflommen idi bie Sfel meines mt)m§ - Ungered)tc alma.mater «ef d) - mib mit Sern Äater \m id) iaä erfte ©ejenntum memeS ©tuben» teHtum§.

692. VOas ber 3 ruber Straubinger im 3atjr bes ßeils 1848 für Sdjicffdc gcbabt bat.

1 Ru" ^ari§ im gebrnario, al§ tönig SubnjigJplnlipP flob, ^att' icfä ©An bid, f*rie: vive la republique! fdinurte memen

2 Ru ^artlvub bei bie ©turmpetition tjerbicnf tcf| mir e n fronen ?o^n'' bVbS icl) mir in bem freien Sier unb erhielt mi ber fdbSncn grau ©trutütuel einen Sruberfuft. v.;. a>.s,itMI^

3 5?u ?franffurt bei bem 23orpartament bin xi) mtt bie ]Rc^publi^ faner öSn?t!anibe§ giotf*ilb§' 5Wot)r, |aufte micf) am D^r unb füraA- e^3 lebe bie fonftitutionctliQe 9J?onard}ie! ^ ^ ^ . ^*^ 1* 3u ^rantfurt in bem (Sfnö^au^, ba lebte t* m ©au§ unb »rau\ ®a fdimoüierte ic^ mit ,3^^,"]^^ 2Wcttermc^ unb fi)rad). ©eib meine ??reunbe unb 8at)lt meine ^e^nunöi . ^. , .

5 8u irl)le§mö in bem §oüenftein f*ofi mir ein ®^^«^^^^. ©trumpf herein, boc^ 'ne fcl)öne ©anb mir bie 2öunb t)erbanb. mi aber bie cmanfibierif^e S^au g^bia ^iton.

685

6. 5m®ct)n)arsn)alb bei bem3)ofenbadö, ia gab einen i51intenfrad^; liefen au' bat)on Don ber beutfdfien Legion, nur ber ^txmQ^ nid&t, bcnn ber fubr unter einem ©priijtebcr.

7. 3^1 ©eibclberg am Cfterfeft, ba bin id6 aud^ babei getneft, bod^ mein 'IWorbgemel}r naqm bie 33ürgern)c^r, befam'^aber DomSurgermeifter famt einem Irinfc^elb tnieber.

8. 3^ i^ranfTurt in ben ^arlamentigen fonnf idE) mid^ gar mi)t bänbigen. 5luf ber ©aüerie brüüf xä) mie ein S5ie^, tnarb aber auf 23efe^l bc§ öcrrn t)on ©agern fiinau^^cful^rtDerft

9. Sn 9)?ain5 am 9tf)ein beim 33ingncr Socjö lieg ici^ ben §ecfer leben l^od};^ !amen auf ber ©teir auG ber 3itabell "^rcugen, unb Jd)rieben mir bie§ in mein SBanberbud^«

10. Slnl&alt in bem Äötl^if^en tuar iä) in f Alleren 9?ötigen, fam bcri^ürft unb §err frampf^aft auf mi^ ijtx unb fpradE): pumpen ©ie mir um ®otte§tt3ilIen einen ©ilbergrofdicn!

IL 3" Berlin in ber Sinbenftrag', ba fd^nitt id^ eine tDÜfte ©rimaff', fam ein 9teid)§fommiffär grab be§ 2ßeg§ bal^cr unb bel)auptete nad^Ijer „®eftalten" geje^en gu ^aben.

^ 12. 3" §cinnot)er unter bem ©tüüe belam ic^ fditnere ^iebe, benn mit einer Katern' fud^t idfi nal^ unb fern, fonnte aber bie beutfdE)en ®runbredf|te nirgenbg finben.

13. 3ii 2Bien in bem Oftcrreic^ erlebt' id^ fonberbare Sräud^', padt ein ©erefd)an mid) beim .S'ragen an, gog fein ^Keffer unb fprac^: §err Sluta, ©ie niug ftcrben!

14. S^ 33er(in, al-S ©en'ral SBrangcl fam, id) Dom §ut bie geber nal)m; aüba tuarb mir'^ tlar, bag futfd^ bie greil)eit iDCir, fd^nürte brum meinen SRangen unb Dersog midf) geräufd)lo§ über bie ©renge.

15. 3^^ 2Wabra§ in bem §inboftan tarn id} Dor einer Kneipe an. ©iug binein unb fd)rie: „Sft feiner non Böblingen l)ie?" „„"ihm, aber Don Sllmangcn!"" rief gang btntcn ein alter 23ramine.

16. S^ ©rönlanb bei bie S^fimo warb id^ nid^t meinet Seben§ frol^; bot mir einer an ein ©Ia§ ©ee^unb^t^ran unb fpradf): ?eben ©it gefätligft ^od), beittfd£)er 9?eid^§biirger !

17. 25om ©olblanb gu .©aUfornigen fdf)ieb xi) mit großen ^ornigen, grub 'ba Sag unb t)?ad)t, l^ab'g boc^ gu nid)t§ gebrad)t, njctl id^ an iebem Slaumontag eine l^albc SJfittion Derjoffen.

18. 3^1 St. !?oui§ in Slmerifa id) aud^ ben großen §eder fa^, al^ er beim griibftüd ]a^ unb grab bie 3eitung la§, ba§ fie in granffurt einen ©rbfaifer geioäblet bätten.

19. Unb jet^t nad) biefen Reiben all fil3' id) am Stiagarafaü unb benfe bei bem ©d^aum: „O bu fd^öner Jraum Don ber beutfc^en (iinfieit im ^a\)x ad^t unb Diergig!" H. H. H.

686

693. pijlorius.

' 1. Bu greiburö tcbt unb tkt Diel 23u6^ bcr Pfarrer ^art 'iPtftoriuS, [: er, ber su gretburö ^aftor itjar, ba§ ®ute mUV er immerbar. :,

2. ®afe(bft tuo^nt au^ ein 2)?äöbulein, bie trollte ßern %xa\i ^aftor'n fein, \)tx\odt' tf;n eineg abeubS fpat, ein Änäbtein n^ar ba^

3iejuttat. ......

3. Sie ©d^anb ertrug bcr ^aftor mc^t, er brad^t mit emem

Äirdienti^t ba§ neugeborne Änäblein um. - ©ntfafee bicf), o ^:pub{tfum!

4. 3)ie arme SKutter ftarb üor ©ram, e^' fie nod) in bte 2Bod)eu fam, unb Äinb unb 2Jiutter f^lafen beib' ben ©^taf ber txo'Qtn

©eligfeit

5. Sem 2ob burd)^ 3{ab entging ^iftor, er jd)ifft fid^ ein na(^ 58altimor\ unb bü§et bort im frembenSanb bie ©d)ulb at§ ©ffigfabritant.

694* Die CötDcn. *

1. Bmei ?ön)en gingen einft fetbanb in einem SBalb fpagoren unb ^aben ba, t)on SöBut entbrannt, einanber aufge3ot)ren. , , ^.

2. 2)a famen eine^ 2ag§ ba^er be§ 3Beg§ stt)ei geute ebel, bie fanben t)on bem Äampf nid)t§ me^r, al§ beiber Sömen 2BebeL

3. Sarau^ ge^et nun für gro§ unb «ein bie tüeife ?ei)r ^erüov: „(Setbft mit bem bcften greunbe bein im SBalbe nie fpasor!'

695. inoralifd?.

<K«I.: (Senifjt beit SRcij teS Setenä x.

1. Bwet (Sommer unb brei SBtnter, bie W i^) oerbummctt f^on, I: unb wei§ öom Corpus juris big je^t no^ nt^t bte 33o^n. : .

2. 2!Ba§ fümmern mirf) bte 9ied)tc, t»a§ jd)crt m\ä) ba§ ©eietv toenn 'vi) bte trodne ^etite mit ebtem SSierftoff nel>'.

3. 3t)r W nüc^ im ÄoUegium bie 2ä$od)e etnmol taum, unb tvast ilv, wo i* ü^e, jo ^ei§t'§ im 3wifd)enraum! . ^ ^^ „. ^ . ,

4. 2Bte anbtr§ in ber ^nei^je, m füff'ßer SSierftoff ßtängt, bort tonnt i^r ftetS mi^ finben, bort W i* nie sejd)Wänät.

5. 2)rum »iü i* »oeiter tnetpen, t)i§ metne ^ett tft um, bann ftuti' ic^ tobe§mutig tn'ä ^^itiftertum. Seeljunb.

i

I

atngang.

696* iTTag alles wanhn,

ÜRcI.: SBo« UMt i^t alten gec^et jc.

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1. 2)?ag al = le§ n)an=Ien unb fin=fen, tiaü'feft, mein beut jcf)e§

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3Sotf, 5ur SRed^ten unb sur Sin-!en! §atf feft,meinbeutf^eS

:i==iipiqz:S=;;;=i— ^

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3=^-

«oK, ^att feft, mein beutf*e§ SSoIf!

2. 2Benn treutoS aüe n^eid^en, t)on eitlem ©d^ein bet^ört: mir ftel&en feft njte (girf^en, t)on ?ügen ungeftört

3. 2Bir [te^en feft in freuen, ein ein'ge§ beutfAeS SBotf, bem gc^ ib gefteßt gtet* geuen l&att feft mein beutf^e^ 5Solf!

4. Zvo^ aller ^einbe§tücfe l^alt feft, mein SSruberbunb, Dom 9teä)t nid&t mW gurücfe, bciU' feft, mein 93ruberbunb!

^ 5. 9?ur ©Ott bir ftetg üor Singen, nur @ott im §crjen treu! Unb ©(ieber bie nidE)t taugen, t)ertt)orfen fonber ©d^eu!

6. ©0, ftet§ nur ftarf, entfrf}Ioffen, ^att feft, mein Sruberbunb! ©o Ijatte bidf) nmfd^Ioffen, l&alt feft, mein ffiruberbun'b!

7. SBcnn matt bie Äraft bir fmfet, bie I?ofung: fd^tüar^, rot, golb! (fd^ttjarg, tüeig, rot) 3u neuem Äampf bir toinfet bie Jofung: fd)tt)ar^, rot, gotb!

8. ©eftrttten fonber ©orgen, gebaut mit fefter §anb, bann leud^tet bodf) bein äWorgen au^ büftem geuer^ 33ranb.

9. Sann ge^t nod^ auf bie ©onne, bie Sofung fd^toarg, rot, gotb! Sann in bcr ©tegeSmonne 5od& lebe fd^ttjarg, rot, golb!

697. f)ßute tft beut.

MW*

V. €. Bccfcr.

1, SEa§bxe2Bettmoröen

kinst? obfientir <2ot8cnl)viti9t,?cib c=bcr

Sct^aft.

^^^^^

1 «„„b ? S.»»., »ae l.n..mfcl ©.«"»« 28"«'*"«:

mot.«.n ift cu* m m, »«•" » *'f

moY^Qcn tft aud) ein 3^ag, fieu^teift l^cut.

2. 9Senn§ bcm ©eicljtcf QcfäÜt, ftnb tütr tn atte SSelt morgen äer[treut! 2)vum ta^t un§ lufttö jein! SBxrt, roü' baS ga§ ^cretul ': 2)Mbel fcl)ent ein! fd)euf ein! ©eilte ift iKut! :!

3. Db i^tm gtofenmunb niovc^en fd)on ©itbeöunb anbeten beut ~ banac^ i^ nimmer f raß^ , ba§ jd}afft mir feine ^tag, | : tüenn Ue mic^

l}eut nur mag ^eute ift l)eut! : ^ . ^ . <. *.» x r-^ t, .

4. ffiriiber, ftoiJt an unb \mi\ gjiorgen meOet^t t^^^mtß^^^^ ^' fletäut! 2Ber meifj, ob nid)tbie SBelt morgen xn (S^utt scrfattt! SBenn

fie nur ^eut nod) öält! ©eute ift ^eut!

Hub* Baumbaq^

698. rDür5bim3cr ^eftlicb smn 2. ^uguft 1882.

aUc^t ju f^ucU. (5Rad)biudf Bn-botcn.) ^- <2. Serfcr.

^ ">/^^ 8

4. öevv 3u = ü = ul ed)= ter öon ^Jfe[=pel=brunn, gürft» ^8

ffrntnteräBudb,

690

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!=:s=^::

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1. bt-^*)of unb $)zx-m ^"

2. bt-fdiof unb Öer-gog tu b. bt:=ic^orunb C^er-sog pi 4. bt^jd)of unb Öev^äOö 5 bt^|d)of unb C^er-soß in

grau §van gran grau

ten, trän! feinen ,

fen jpra&jn3exter;em ten, al§ a)om^errn= tcn, Wnö ftotg bcn

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2. beutirf)er3)iaiinunb et)rt t gj ««* b >: ^^J

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(5tl:>a3 tclrcgtcT.

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1. ban := fen! 9Kei=nc2Bür5bur0ev®löcf[ein ^a=benf^öne6@c^

2. Äran ^ fen! gtüar ^etlt unSambef^ten ein froHt^er

3. san = fen ! „S^r n)ont mid^ De = gieren ? ! 2lua mc^t§ n)ir ja

4. 9{an = fen! 2)enn er waiya felber \m\)i anbiegeljn

5. ban ^ fen! Unb bie2Bürsburger®löd(eml}aben fdjöne§(S5c=

rUard.

1. ttiut, nnbbieSBürsburöeraJJäöbletnfinbfreuäbra^^tje ?ent; ietjt

2. Sinn, unbSRaintpein n.9i^etnttietn finb and) ÜJie^bi - sin. S)oc^ •3.nt*t§! J^utauf en = rc Jru^en für SBer-fe be§ Si^t^! ®a§

4. 3öl}v in ^J3a^ri^ nnb ^a = t^i = a ein tapf =rer©d^otar. Unb

5, laut, unbbieäöürsburöer äJJäöblein finb freugbra-Degeut; unb bie

^^m

\^m

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692

Saiicjam.

^tftefi 3eitxna|.

5. %['- Tita %X<XÜ 3U = Uatcuunt ftta^tc-.b ftol = Stcxt. ^0« le

mf^^^

S h

ritard.

695

1. §od[)frf)ut'mu5^er.

3. ©^utuub©pt=tat.

4. ®e = genunb^raft.

5. mit ■' ju=bi=ltert.

699. ^llf ^^"^ ^"^^^^

tUJtt Stc^t an, .^anc (oO lehn oc. ^ecmmeräbu(^ Seite 250.)

1 ©tofit an «gei-ta f Ott leben! ^um W.'- 3^ ^oS ®e«tntertn t,erfte^ fi teAt bocJ^Dis ionjugieven betommt tu« \^m. V m«« t,t

**'" f "il'öfit an, Dutnta m teben! §uvta^^od)! 2)er bte SSerba obne®upin behält, bev tft bod, fümafjf ein ftarter §elb. ®tatf tit

''' t eoilt au, Duarta foü^^ben! $uva-a.W! ©§ ^ereUm^

öctoalt'aeä Sßel)' mit immer^ bte «eiba mop.ae ®^;0 V ^Ä""'^^^ Biwuuai / Jcvtia lebe -purra ^otl)! Unb bte 33evba tn ,/*»

uub Me Ämatif bie fmb no^ ba§ aüerfc^ werfte ®tü<f. Sc^i^er

''* ^f it%1' an, ©etunba joÜ teben! $utra bod)! O föntet, SBcrö.it

unb o" Ä, Snqente unb ©inuä unb ©oftrul ! 6art tft bteJJtuU

S St cm! Irima foü teben! §urra..I)oc^ ÄBer ^e«- «e,

waderhe ffinn im^?anb? (Sv ift'§, ber bie Ubcrbitvbuna fanb. 3>tet

^'"'e^eWan, mtuvtta§ tebe! §urva ^od)! ®?§®«%^«| fein m-bienteS ©ab', id, jte^e nac^ Smbuvg unb "»^^^J ®^ube"^^^^^^ ift ber i8urf4 ^°'"" «^'^w*"'

700. Per pYtt|agordfd^ß ^et)rfa5»

1 S* wci§ nid^t, wa§ fofl btbeuten, ba§ i^ fo tröuttß bin; ein 2ti)x\ai} auS atten Briten, ber !ommt mir ni^t au§ bem <atnm 3)ret 2i?infel, njoüon ein ted)tev, finb mit brei (Seiten tjevwanbt, itnö btefe noblen @ef Atc^tcv reöieven Scut' unb Sanb !

2 ®ie fd)önfte ber §t)»)otenufen thront oben wunberbar, l^lum» ntcrt an ibrcm 23ufen ein I)otbe§ Äatl)etenpaor! ©ic ttironet auf ^o^em Ouabrate unb fingt ein Sieb babet, ba§ ^at eine til)t{)aöoratc sewaltigc

SWelobei! . ..i. ctr\ < r

3 ®ev SBtlt unenbttc^ (betriebe ev-gvcift nut wilbem 2Bcb, uc

frfjttävmt in glü^enbcv ?tcbe für a quadrat, b quadrat c! «Sogar btc Itiblen Kometen erfaßt ein feuriger SSa^n, unb bnS bnt mtt i{)ren tot^eten §t)potenufc getbnn! ©• Webcx.

70 U pt^ilologcnlicb.

■Mtl. : GtamtamBuIi, iai ift tcr Sttct jc.

1. lM)ilologte ba§ ift bie SKuttcr, bie ^ierber l&eut ^«.^^/n.^f^i«"!^

inanoiogve, -^^tjiioioaie. , _ ^ . .,.

2. Sie bringt un§ itoax md)t tont auf ©rben; man tarnt ntctjt ^aöft nod) ©enerat, fann ^öc^ftenS Dbcrfcfmlrat werben unb bieici, öfters nid)t einmal. Unb bod) »or aüew lieb tc^ fie, bte treffU^e ^bttotogte, "ilßbia^a'tologte, "iBbilotogie. . . .. m:» .-j.

3. 3)er ^2lrgt fie^t nur beä Sebcnä ©diWQC&cn, ertennt iiet. 2«enid)-^ Ut gange 9?ot, unb weiß für taufcnb »on ©ebrec^en etn etnjtg |ftttel nur, ben Xob. SBie baucrn mtcf) bte aJJebtct; ia tob t^ bte ^bilo« logie, ^Wt'la=totogie, W.otogie. sin u f. «.

4. Suriften ftd) gar ftolg gebärben, alä wenn btc ffielt für .fie nur War'; bocf) wenn bie (5d)urfen aüe werben, fo (»w"** "•''" «^"^ ^Jiicbter me^r. dagegen wirb entbe^rlid) nte ben 2Kcnfd)en bte ^i>btlo= logte, $bili=ta4otogie, ''ßbilotogie. ,, t 4.x

5. Sie ^o^ebtwürb'gen J^eologtn, bte faßen e^'ntalS obenan; bod) od)! bie Betten finb tetflogen, famn nä^rt ber ©tanb nod) fernen 2Rann. Bu ^unberten fc^on gogen fie ^tnnber gur ^^tlologte, "-^J^tlt^

Ia4otogie, Ivbtlologte. , ,.,, ,.,., . n, ui j.t

8 3)te SemDetbaaenauf5ufd)lie§en bem frtf d) evbtu^eitbcn ®ej*ted)t, wo fie bie bo^en ^etben grüßen, bie einft getämpft für ?id)t unb g^e*t, tft unfer Jetl! 3jrum leb' unb blü^' imb wad^fe bte 'iß^tlologte, imi' Ia4ologt2 ^btlologte. <£>^nft ^ermanr

W\t §umcr.

695

702. r0cltgefd^td?tc.

5prei3!omporition öon Eubtuig £tebe.

1. ®ie gan =ge SBeÜ^gc - f d)td) = tc ^at ber ^e = rt * o -- ben

■^ iS^t—»

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brci. 3)ie tx'^k,aä) fo fd)at unb matt, beißt „2Baf=fer=trtn=!e=

rü.

rei" : fie

fie währte bt§ gur gro-ßen gtut, ba en = be = te bie

i

f a tempo.

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-(2-4-?

gg^BSE

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3!ot, ba ttonlbie o«""!« San-«»! im »al-M P* ben

!4J:

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2^"^ trau! bie gange ©ünberbrut, im SBoffer, im

SBaf'fer, im 2Baf=fer fic^ ben Job.

o TS««« fAiif bei- ßerr ben gotbnen aBctn, tiiet beffer warb

II

696

fdjafT' was 5^cueö, ia§ ben SSJein tvinrun gemixt unb fvo^!" ©r rief '" Tlie n'^ufÄi^Äe? Ä «nS tarn iie^^evbei! .^k S be§ Äc§ itraft nur «ttscmtfdjt unb mn: |«/ "«^ 1*"^

703. ^m Ht|cin»

gdfc^ unb frSftig. ^retsfotrjjoruton wn 2tbotf £aue.

1. 2Btc ßlübt er hu ©la*! wie flammt er ^o ^otb! ö 1- ' ^

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^)üfTuem Zo ^pa^ ie wrötct^ Jcm ®olb! Hub Süfa^t=

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Wiv.tm 1(3» Humid ™Mtiii- ö»" I4ül-it bie Sfie.kii am

f i-xienuto.

fe^

ion = niesen mein, ©Ott fdf)üt= je bie gic=bcn am fon^^

m = ßen 9t^eiu. ,

9 3^ur*brauft un§ fein gcuer, fo fcl)miljt unfer ©tim für eud) „ut aetreuer? ibt Sbteiu, bai)in! ^ir fdjiuärmen öon |ofen, »on Sen «nb grei'n! ©ott fd)ül2e bie 3lofcn am fonntgcn ^J"«' ^(inncn «nu u n-roufen ben 2rin!er beiWtngt, öerjbiu

OTPi^ici.

697

70 ^, ^unbert Scmejicr.

$rci8fompcrttton «on 2IboIf Sc^Hcbcn.

1. 911^ icl)id)lununcniblaö ^nxt5Rad)t, tocf-tcn \\i'-^t

^S

Ürüume, f djimmernb in bcr ^iT^ geilb ^ra*t, mid) in fer^nc

*

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Siäu-mt. »oMeäSiidlMtinlaSiil) W«nl in bei »mV

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wie = bcr, unb in öo^tcm (£i)0 = re Kang taut ba§ ?ieb bet

Chor.

Sic ' bcr:

3E=:±n!?r=:i:

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?5=r

-^ f--

Gau-de- a - mus i - gi - tur, ju - ve-

i

nes dum su-mus! post ju-cundam ju-ven-^tu-tem,

post molestam se-nectu-tem nos ha-be-bit hu - mus,

nos ha - be - bit hu - mus.

?m fe^i^nb M bei- ©c^öpfuna trone; unb et fingt mt federn iufb unb mit ffdem Sone: übt sunt qui ante nosm mundo fnPTft? Vadite ad superos, transite ad inferos, ubi jam tuere.

3 4^b emaAt' i^. - ©lodentlar tönt mir'ä m ben D^ven: ©eutVb^^ S? ieb^S ». feit bu »arbft «e o«n |eut f*on liacn hinter bir ber ©emefter ^uubert! - ©eü rteb t\ bte/ilugcn S (ummte ftiü öerwunbevt: Vita nostra brevis est, brevi finie- u,r' Su mors velociter, rapit nos atrociter, nemini parcetur. ' 4 iLTa öom gager prang ic^ anf, rief: 2«ir ^at.bai geben ^54 fn Sm furW gauf , geib unb guft, geöe&en. ©ei uergeffen, Zi JebrSt mit Vorg' unb ^tage; beut ein §ocb bem, ÄKieinc mnaenSage: Vivat academia, vivant professores, Ä mSfurqüoSet, vivant membra quaelibet, semper

^'"^ö" ©ofbue iBurfc^euäeit entflog fM - ba^ ®o". «tTrLT' o.s„r« Wuüftertum m mi* in bürre 5lrine. 2)o^ p^tttftern leint ?l St* bX argotbne^ ©d,wingen, trug mid) gieb'. ium eimmel|^ r^t T.ifirfnb burfV i* fingen Vivant omnes virgmes, graci es. SLsaetviS et mülieres, tenerae, amabiles, bonae, labo-

""T'üBeib unb Äinber an ber §anb, freut' icf) mi* be§ gebenS; nübttd)Sb?mÄterlanb, wai/ba§3ietbe§ ©trebenf Äonn te fiS«iSarabie?aucf) nicbt gans geftaÜen, Sreue, bte td. t^m crwie^v w'f mh^ Ä acbaltcn Vivat et respublica et qui ülam regit! vt5t nost?a civi?as maecenatum Caritas, quae nos hie protegit. ^7 ÄtaSen gtebe fang ^eut x6) alter Änabe meines gebenS ?§!;«« i^rtnhw 2Btca' »um ®rabe: fomme, wann bu wtllit, CalerS urS'si bringen; bod,, wie einft alä Pc^felem SrÄeUS fingen : Pereat ?ristitia, pereant osores, pereat SäJlusfquivis antiburschius, atque -so-^^

TOo^tg mit 2Iu8bru(f

705. Filia hospitalis.

^reistomporttion von <Dtto £ob.

h-

1.0 won^neooMe 3u=genb=8eit mit Sreuben o^=ne

699

^E^3=i:

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x_y.

ä^S

*' en = bc, mit 2}Jin oie = fabr = ten mcit unb breit, m

Eg^^EK

fid) bie©d)önfte fän-be. Sd) grü^^c bicb, bu jun^gcä

Sßlut, bin je -- "i^t-w bübfcben 3Sei = be gut,

AUegretto.

unb

^^^^^

bod) ift nichts ae-qua-lis ber fi - lia hos-pi-ta - lis, unb

bod) ift nid)t§ ae-qua - lis ber fi - Ua hos - pi - ta - lis.

o cvA irtrti nT§ fraffer i^ucb§ bier^er unb fpäbje in ben ©äffen, !cine ift aequa^s ber filia hospit|^^^^^ 3ööfen, bie

mbisiiut ifi lein «ii(l, ba- S«eolo» - »u »le. - So« t»«, "»'.

700

bem ^>itoIoöu§, ^ai fie in Süßten einen ^u6, unb leine ift aequalis

^" f lurehiefpü fie fcftarfe Mt unb tä|t m*t.mtt ftd) fpa|cn: 9T^pr ie bcr Sb bcn öof aemnäit , würb' nimmer t^r mebr baffen, fm^bal ÄWen^ ^ödjft pilant unb du^erft nett

unb bcnnod) nidbt aequalis ber filia hospitalis.

7 iu rßntfS 2«äb*cn, wü^t' id) bod), wa§ ®ott mtt un§ ?ditof en^ - 3* Um' mit in ben Äo^jf etn So* unb ocMe unoer» b?oScn Unb warf bu mit oud) nie befrf)ert setttcbenS bletbft bu S&rt"weil feine bit aequalis, bir, filia hospitalis.

gßrci8gcbid)t con Dr. <Dtto Kamp.

Z06. ;$ar €l?rc, ^rcil^eit, Daterlanb!

«Pteiäfcmpcrition »on £jermann Sdjrev«-

?ct^aft unb fräftig.

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:i::^ ^

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i. 3^r Suridien, fd)enlt bte S3e - d)ct ooü, (£0 ßiÜ bcr

P^.

g^

?Kanne§ = e^ = re! SBir wa^=rcn fte unb fd)tr=menfte mit

ßraft unb btut = get SSelj = re. 2)u e^ ten = jmt, fo^ ^^ unb

P

rein wie eb = tet Ijel = tet Semantf c^cin, imr f e « l^cn un « f er

fZ:=^ f Wit »cärffterung.

^fSä;^

:t=±t

Stut baran, ber Sei=0e mafl er = be=ben. - ©r^ebt bte Setter,

70r

fer-^^

fto=üet an: bie

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= tc,Tic foü le = ben! ©r^cbt bie3?cd)cr.

(lo.Sct on; iie Ut-tt, St (»0 1"»'

I.. ,.....*.,«• ..« ■« e«». »»"»•■•■1'»" ••■ «" •"""•" "*'""

zor. 3d? -»«fe ""'" *"''"w„i. u^„„.

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1. Sd, «.ci^ ei -. neu det^ben t)on_ fet » te . net^,Jo

i-lzi:E=:=r4====^--?== #-^- ^^t

fl«v. »uMoSOrt, 10 iiortunblojovt! J>«äifl to Sl«'""to

giit = tn-Wba§ ift ber etf « te an 2Kil= bt unb Straft, fo

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702

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weit aufbeS SSa = tcvlanb§ ©au = cn bte eter=nc com ^immcl

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fct)au=en, bte ©ter-ne oomötmmet fd)att = en.

o rfv fnm iiir SBclt auf fonniacm ©tcm 1: ^od) übet beut allein, :

S oeSäSt; evTuadte fester aßen ju ^*«Ü?" «"^ "«'"J'^^^Ö^^Äi

bie Sie tüV, unb lelbft bie 9Jfäbd)en im Äretfe fte luffen t^n Ijetnv Ud)crn)eije,

Snntg iiitb rut>tger.

^in ©iujcinfr.

5. D lomm.bu «u'int bet JKt.tnIW, äBil-tt nitb

wm

^^

S^ftTöott 2«U = be unb Slraft! sftttt ein in un=fcvn m

^

H?^

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trau=lic^enSunbunb wc!=te ben träumenben SiAtevmunb, unb

I: ^

fü^t un§ beim ttaufle bev J?ie.bet bie greu^be tiont öimmet ^ev

703

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nie " bev, bie 5-vcu=bc, bie Sven =beOom§im-nteUet» nie«

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bev' Unb \üi)x un§ beim Solange bei- Sie = ber bie gveu-be »om

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.ti:=!?

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"^im^met ^er = nie = ber, bie gvcu=be, bie gveu=be »om

§im = mcl :6ev'nie » bet!

ZOZa. Das ^ßr3 am Ht^cin»

1 es ließt eine Ärone im gvünen Si^cin, QmM »ort ©oft unb o'on Ib Iftein, unb wer fie er^e t t)om ,^« ©^«"^^s^^jj'^g

^ ' s ^A ?S wo ein MuMen am ßvünen Slbcin, umranfet t)on iRcb« rnnl. btflf nftereht brin waltet ein §etä io engetöletd), fo arm an Slb unb aS^nfSnlb \o. veicf,, ©eb.örte bie§ C)evi «n bem 9t^e,ne mit, id» flöbe bie Ävone, bte l'etet batut!

Z08. Don 5tr)eYcn Koloffen.

«Riii^t iu rof4 a6er fcif(^. mf

Karl 3fenni'»""'

1. iel ©enbüng auf Inf » ti " ßcr «)ö - ^e Mt ein

rie ' \xi

e .\)^t§ Seit., t)om ©Reitet bi3 m

\)e. ein

§d=ben4unö=fvau

tctb,

-c^ —7

Sd)citel bi§ sut ^c-De cm y^

^- o <sff if,v ntr Seite, bie9tccl)tcfd)mn8t einen Stan,.

2. ein ?cu Ijalt jpr/i^ «h;.! '«,„ raaat mit mir einen Sanj/ -1

^ ^'^^Ü'-iic ^^Mtett bie ^^^r^^SZ^S'X SenbUnfl ßeü^n.

705

'09 , Bartolus»

lfaM<o«o (nlc^t ju langfam). Stcpfjan «ruroe.

^ I » j. -■

1. 2)cr93ar=to = tu§ ®(oifa=tot war, lebt' in ©0= lofl=na

^ ^ ^ P 1 P

!' A * I I --J i i I .:;g &—i-ri r-j

w=^=^^

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man(f)el 3aK I«bt' in So'-toß'na nian--tf;e3 Sn^r, ba3

-1^ I r-

cor-pus ju-ris er ßtoffterf, biä et bcn gianb gans OoÜ-ge- f r

idimicrt, bod) Go = bej unb ^an»bef - ten nur bielt wert et iei = nct

_^_ feg

Sor - icf ^'uir, beim bie Jn » fti = tu . tio^nen, bie

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^^E^

t'Qun \\d) nictjtmc^r Io^ = nen, fmb ab_MSe ' ««P ' P"^

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f Aon ia - fo ^pra* man in 93o - toQ

na.

l^ommeteBudb.

45

706 tt %\f ^HSSÄfbtniitB eruieren at§ tauter mi

•Alf«« l'W. >«, «Ä'„Jnt ä" 0«»«!" , . ^.s t„mt

f >

3|ntjalt^bcr5titfini#

i„u..,*../--if,s?r "-'""'" ""*"'""

(Seite.

ä ba§ ejmatrtuüeren . 444 %i Wt tft'0 tnoghd) .... 287 Stbe xur ßuten 9?a^t . . ^«»

Seil nnb btc Süctife uppifl 446

%UtB, wa§ wtr lieben, lebe . löb

■Mmacbt, btc furchtbar .. . ^ < ,

äTbic^^reu^en niarfcbterten 290

. I i bie mmix fre* geworben 441

:Si©ott,ber§crr, benißcm447

tcb an einem ©ommertag 291 lll tS ein Keiner ^mU^f Jg

♦9ll§ idi id)tummcrnb lag beut . 697 IS iüngftic^ meinen te 91I§ 9ioat) au§ bent llaften . . 44y S § ftd) ber Urweltnebet . . . 451 m In jüngft in Ble^engburg 291

*Wt=§eibelberö, bn f etne^^.^.^. 138 1

.äWsBtu;nentor''bem2bote|92

■SlmfcbwarienaBalW* . gi 2lnbenfbein,iteb'nt*t...293

Wn ber eibe ©tranb . . ^^

i; ber ©aale beüem ©tranbe 294

Inneren öon Sbarau 28»

©titf

^ ©cbnababü<)feri a SSogel 433 ?luf ?lrtona§ Sergen : ° 9Iuf Särüber, auf, begxnijt . » S, tvüber, la^t «n§ lufttg 141

5tut bem ©atcer ... *^^

%u\ bem gjJeer bin 4 ^^*

auf bem ©d)loffe Don . -^ 461 S ben iBergen bie Sutgen . 142 4ü\ ©eutfdilanbS bob.en 45ö Suf biefer Seit bab' t* Je« g5 9Iuf einem SBanm em Äudud 2 Jb fff eSem »u ®vunbe . . 4b0

?luf grünen S3ergen .. •• . ^*^ tu , t^r trüber, frtfd) unb . 144 9i»f tbr ©rüber! la§t unf . 1

9luf ibr meine beutfd)cn ... 146 £ : & bie ©IJJet mnöen . 14 ^uf 9«atrofen, bie 3lnfer . . ^»' tu mit bem §ammer unb . 3luf@ct)lefien§ Sergen. . tut fcbmüdet bte^ute tu Uwärmt unb mit ^nf, finget unb tnntet . ?lu§ Seucr warb ber ^ein . »alb graf ' id) am ^iedar . .

aSebcdt mit 9«oof v «r>- ^ier 150 Sei bem angenebmften 5lS5cttet iw

Seim beiliöen ^eter ^»^^

.

450 461 297 147 148 149 299 8

708

709

(Seite.

(Seite.

€cite.

S,Sierbuöefü^lMÜe§®oi:t464

S3icr i)a ^l

SBtetwaliet ..... ' lli \

aSIaue «>ofen iui.b jdjun 46o

Staue Siebet ftetßen •'

Svinat mit ©tut ber ebtcn . . 153 iubet,S3ruber,batteimd, . 466|

iräbet bp§ tjt be«tj*et . . 154 SSrübcr, ^ et fte^tSiet ftatt . lo5 Sbet Ht bag ni*t.etn|ebm 4b.

Stübet, taflett euch tm Ätex^e 156 Stübet, ta^t un§ tufttg " \^ ftübet xtW bie §anb gum . 5( SJtübct, fammelt eu* tn . . 15» aStübet, wa§ jubctt tl)t f"' Ser woüen'f ^e«t ••••^68

SBtüb-r, SU ben f eftttc^cn ... 159

S3um§ »aüeta •• i :■■ * ^rf\ SBunbcSjubet woget buvc% bte . 160

aSuri^en ktau§ i^|

Ca, ca gc dbmaulct ••:••• ^^^ Satotul magnuS !tod) tnf . 469 Cerevisiam bibunt homines 162

e^tmtnt a SJoget f^

etambarabutt . . ^^^

Sa btoben au? lenem ^etflc . 300 2)a§ attc 2ai)X Bctgannen tft . 164 Ss efieu, ntd)t ba§ Knuten 469 SDaS 3at)t iit gut . . - ^^

qjaä l'ieben bnugt.grov . öoi 2)aS?icbtom^etn . J^^

2)aä 3io^t tm 9«unbe . . . . 4'^^

2)a§ ®cl)tff Jtvei(^t but* bie 305

Sag idiroatübtaune Stet *' ^

T^rftteitcnUci b e?eut' berum 301 |;JÄlüru.b.fi^9e?*id474

®a§ 3?olt ftcbt auf i?

2)a§ toat bet ®iaf öon *'^ S)al wat ber ©etr t)on ^^' *®a§ »at bet 3»eta,^etteo . . 4 <4 ®ein m% meiujtebd)cn . . 303 ®cn!ft bu batan, ®enollc ... 16b ®en lieben tajigen Sag . ^"^ ®ct mtam ift gcftotben ^^^ 1)n atte Satbatolio •••••„£! 1 1 StotuS ®to«atot ... .05 ®st iBcgletbeg «Rambambo . . 476 2)et SSietlata wat bet .... ^h ® tSuti* >'oned)tetned)VDt 16.

Set 3)amb unb bet falom. f'J St Steube teidjt um?d)tmgenb 1 6 J ®et%etMatt,i^t meine. . 169

let lott, bet mn mdj" . 14 »Set §ett Dom %beniteme . . 6b& Set idö oon be§ Satpbeu§ 478 Set Söget in bem gtuucn . . 307 Set fenig ^mt tton Sunem. 481

Set Sanbftutm . •.• •/ * ii;> Set tiebft aSu^Ie. ben td) bau ITO Str mi ift au] ^em SBege . 306

Set SOtai ift gclominen ^^ SetSUien^AifteinSBatbat .482

Set gjabob Sudiud . . . J0.5

Set yioah motgenS ftu^ |»^

Set ^apft lebt berrti^w^^ 3^ S t|art'in?l§maitn§bau en 484

Set Glittet mu§ n,"Ä" 5S

*Set ^fJömctabtet ^«ttb.S^bem 480

Set ©äuget bättitnfWbbte 310

Set ©ang ift Betfd)otIen . . 282 Set f diönfte Dtt, baüon t^ 170 Set iffiein etftcut be0 1 ' ^^

485 173 486 17 18 16 19 20 638 487 311 313 21 695 489 489 490 492

Set aSiffenf^aft fei unfet .

Se§ ^di)xt^ te^te ©tunbe .

Se§ ©ommeti teßte §01 c.

Seutfdieä ßetj oetgagc nid)t

Seutfdici Sieb in bcutf^et .

Seutfd)e SBotte bot' icö .

Seutf d)tonb, Seutf d)tanb übet

Seutf *tanb tief in bunt etn . . *Sianbte, fei nut g'fdieib . . .

Sie SUtgoten titten im ... .

Sie bange 9{ad)t ift nun . . .

Sie SBinfdigauet woßten . . .

Sie gabnen nseben, .ftil* auf

*Sie gange iBeltgef^id)te bat . Sie gütbeneu Sutatcn . . . Sic luffiten gogen 00t . . . Sic tübnen ?5otfcbet foUen . . Sie jeinewebet bnben etne . . ---

Sie ?uft ift fo buntet 493

Sie Duetten fliegen ftifd) 493 Sie IRofen blüben tm S^ate . 312 Sie®d)eibeftunbeftiegtöotbct 22

Sie ©onn' etroat^t . . . . . 314 Siogene§ tag öot bet ©tabt . 496 SiogeneS wat em^auptmudet 495 Sit, i>eibgig, tieroe ginbenftabt 497 Sitmö^t'i&bteiegteba- . . 23 Sit öffnet fi* ietjt unfte I7f So benn fe be SScbtetc f 97 Sott ©ated.Met bie ... . - . 175 Sott, «30 berfftbetn mit feinen 176

Sott, too bietRböngum.. . . 494

Stau§ ift altes fo.piädbtig. 317 Stet 93ilber unb etne pfeife . 498 Stet Sitien, btei Sitien .... 315

Stei wadctc Sutf(!ben fa^cn . 498 Stumb gebet tapfet an 27

Siunten im Untettanb . . . . öib

Su, bu tiegft mit ...... 318

Su baft diamanten unb . . . 499

Seite.

Dulce cum sodalibus .... 177 Sutd) gelb unb a3ud)enbaaen 318 Su ©cbiöctt an meinet Smfen 28 e biffcle ?ieb unb e biffete . . 325 e^te fei bit, ^etttic^eä «otf . 29

®i bu fau=, f au--, f au^ et . . . 499 ®i. guten Slbenb, meine fetten 500

©in iBtubet fd)to§ bie |ugen 178 eine 2Baffctmauf unb Ä^te . 501 ®in' fefte »utg tft unfet @ott 29 ®in fteicS ©igen bauen -.- 500 ein fteie0 Seben f übten ioit . 501 ein ©aubeamug foö un§ beut 181 ein gctteueä §etg gu wtffen . 321 ein ©tobf^mieb fo§ tn gutet 319 ein ©eüet unb ein Saben . . 502 ein aeting liebt' eine Stuftcr.. 501 ein §äget au§ tutpfatg - 322 ein Säget gog gu §otge 323 ein iung tJrofd) gebt . . - »03 ein Kaufmann, ber fid)©d)utge 503 ein Äbnig tag.im ©tetben . 504 ein geben wie tm "ißatabteS . 182 ein tuft'aet SDMitantc .... 504 ein niebltd)e§ 9näbcben, etn . 321 ein niic^tetn ajiattn, ein . 505 *ein 3tömer ftanb tn ttnfiter . 506 einfam bin id» nic^t aüeme . 324 ein(5cbiffteinfabtcbtabten.326

einft bat mit mein Setbargt . 327 einft tebt' idb fo ^armto§ . . 182 ein (5ttäu§d)en am ®utc . . 328 ein witber ©eotoge . ... 507 empot, empot mit ftifdjem . löo En Angleterre nous irons . 508 etbebt ber ©timme tootlen . 30 erbebt tni) Don ber erbe ^1 et fang fo fdjöaön . . . . -508 et fa§ auf feinem ^fabtc . . 509 etfcbatte, ftobet ^unbgefang. 183

71(0

©ritt. 1

' ®§ btieS ein Sägtt wofittn .

®§ bunten breijveunbhc^e . .

es brauft ein 9lut «tc

K§, e§, unb ...••• ©i gebt bei gebämpftet ... res afoüt ntet nummen eint . ilSetn?Jv;oi*JV«Jteren5C

feWenbrei®eieüen ... 1 *es baufte emft etn mau§ncr . öi ^cult bet ©turnt ... ^ m ift beftimmt tn ®otte§ . . 3.

tUngt etn l)eüev tlang . . es tag eine Sotomotttx ^ ei leben bie ©tnbeuten . . . 2 g Übe, «a§ auf erben 1^^^^^^^ es lebe, was ouf®rbeii\tolätert . es lief ein §unb tn bie ^

es liegt eine Äronc im ... ;

es marschierten bx-et. ;

es preiicn aüe 3un9ett . ;

es raufcbt in ben

*e§ regt ii* »"^.i"^

es rettet cm finttx

es ritten bret metter .

es fa^en beim ?*ä«mcnben . es lalentid muntre ©eieüen

es fcbienen fo golben öte . . .

es fcblingt Ud) bie munbc . .

es fei mein ^erj unb Sötut .

es ftanb eine Sinbe

es fteben brei ©terne am .

Cf 8 ftcbt ein 33aum tm . . . . II f ^e n Sevö im Sabner

©I S ein 3Äani*äer brau§ ®§ fte^t ein SBirt§t)an§ . . ©^ thront am ©Ibeftrcinbc . . tüai-b einmal c^c?d)laöcn . . ©g war ein altev ^Köntß . .

@cttc.

eswareinebclmannam .-.520

es war ein ^önig tn Slmte . 344 es war einma e n bcuticl)er . 523 ei war einmal ein ^m ^23 es war einmal cm .?Olabcl . .333 elmrcinmalein3imnm-öefeü344

es war ein ©tubio in Scne 521 es waren einmal brei 9|citev .347 g waren 'mal bm f cfdlen 522 es waren ^wei ^onigStmbev d4& es woüt' cm ©cbnetber ... 525 es wollten Diel treue ©efcücn 38 es sog aus ierlm ein tapferer

es sogen brei Surfte

SSeinbe ringSum . . . „••••*

l^ern im ©üb baS idjoiic . . . Stamme em^)or .♦••••••

Flevit lepus paryulus ....

?cvau aSirtin, nod) ein - .• - -. |Srauton®rofte>.33if(^ering 527

Ereibeit, bie id) meine . . 4^ Evci unb unerfcl)üttcvlid) g ircube, fdjoiier ©ötUrTimtcn 188 |veunb,id}bmwfvteben. . .352 ireut eu* beS ^ebenä . . . 351

Fridericus rex, unfer.puig 44 sjvHA auf, frifdl auf mitrafd). 46 1 *aSSaufmit©angl91

%m a«i ''^^ Säger frei unb 47 itiS auf jum fröblidjen . . 48 EvÖDlid) unb wobtgemut . . 353 iSiling,wiepo*tef^bubatbe527

iiillt nod) emma bie .®laf er . W '

@ar mm t«t' ic^ tu bie 192 Gaucleaniusig.juv.de novo 528

Gaudeamus igitur juvenes 193 Senmcnbinber^benbrotc528

leSUt ben meij bcS 2ebeuS . 154

38 348

40 349

41 350 490

©ette.

©cflern abenb in ber flillen . . 354 le tern, 5erübex^ !bnnt t^r S . 195 fötüdauf. ©lüdauf . . . . 355 Stt erbalte gram ben Äaif er 48

Ivab aus bem äBirtSba«§ 530 ©reift jum 33ed)er .. . ^ll lab i^r in boben teu . . . 49

%n wie bie 'iBotale bltntcn . . 531 %rÄ&iftbie©tunbel98

)cUbcma«anne,.berbcn .196

)eil bir, ©ermania . . f ^jeil bir im ©iegcStranj ... 50 lerauS, berauS bie tlmgen . 51 lerauS in bie Seifen ..... 531 ßerbci, berbei, bu trauter ... 52 •lerr, bleib bei unS mit ....

^err SBrubcr jur ^^t«" ßerr 2)ictrid), ber Diittcr . . .

»«^err 3uliu§ ©cbtcr oon . crrltd) auferftanben bift m .

icrrRa^äuS •"•

,erj, ni/m ©ers, warum fo .

,eute d)eib' icb . . j,- ^qo iet finb wir oerfammelt ... 199

-icr fiß' id) auf SRafcn .^ . 200 ,ibcbranbunbfein©obn..536

»tnauS, binauf, eS ruft baS . 57 ßinauS in bte Seme ; ,^' Stbront auf »urpurfarbn. 537

|ör uns, Siamäcbtiger . . . . 58 $urra, bu ftoUeS, ftoS . ,. 59

leb armer $aS im weiten . . 358 A armer tomet . o^»

1 bin ber alte 2lbaS»cr . . 538

2 bin ber ©oftor etfenbart 539 % bin ber Surft tton Sboren 201 Ä, bin ein 95ergmann .... 540 i bin ein freute, fennt . . 61

^i% bin ein ©tubent unb ew 282 3^ bin öom S3et8 ...••• ^J^^

6^

203 64 362 361 544

©eitf.

3d) gebe meincii ©^lenbrian 541 S gtufl in einer, gebt wobt . 360

^d) ging mal bet ber Mt . . ö4^ f4 0ung ennial f werc . . . 542

Sd) W ben ganjcn .... fj^ M lab' eine üioge ■- -lü M W ein«" Äamerabc;! . . 543 ^d) hob' einen mutigen . . 3d) bat' mein <S>ai) auf . . ^d) bab' micb ergeben . . .'-. fi W fd)on brei ©ommer % batt' einen ^amerabcn.

Hd) fam für einer fraw . . _

Hrfi ich eft* ben ^n^^ > i^l Heb war »t-anbfud)S . . -. ' |07

|KÄ\«ae©tetle.| 41,3 eineUetben t)on. 701

^S weiü einen 2Bein., ... 547 i% weil ni*t, was (Sierl.) . 546

iSSteftfba.««^.-S| woüt', i* war' einSujebor 549

^2 wollf iu Sanb auSreif en ..366

^br Srüber, feib mir aU . . &5t fhr SBrüber, fingt Sieber ... 211

Hbt Vorüber, wenn tcb ntdjt .^^ii 4brlurfcben,fc^enttbieiöeAer 70

fbr, bie bim bebren |uTgebot 213 Sllnfang war baS^arabieS gO

1 Sm lübten^eüer . . .-;•... iiö

' ll

;m Jumvenfade pictJt .... ^^mmer unb tmmcrbar .... i^m 2Ronbid)ctn ^c^t et um .

em rauidf)cnbeu ^ainc ja^ . m f^tnarjcn 3ßatfijd) . . ^3m f d)tDavjeu SSalf. (?acf)ncr)

3m 33alb unb auf bcv ^otm . *^m 2Bintervete!toriuui ....

^n aücn öuten Stunbcn . . . tn 5öaireut^ iüovb er geboren

An ^-Öerltn, bcr prcu^'jdien . .

3n bem Sanb 9DZefopotamtum

5n bem iiniben .^rieöe^tanse .

hn ben ^ct^en SuUtaoen . . .

^n ber f^ro^cn ©eeftabt . . .

3n be§ 2Balbe^ finftern ...

5n einem grünen 3:^aluletn .

Isn einem füllen ®runbc . . .

^n ©od)^eim bte

*hn lufttßer 2;rinlfemenaten . 5n Obernborf ftnb stücen . . 5n§ a5?eint)au§ treibt mtm . .

Integer vitae

3n untcrirbtfd}er Jammer . ,

♦^n unterirbiid)er (?ad^ner) . .

Sft ein ?ebcn auf bcr SBelt . .

äefe sang i an§ 93rünnele . .

5el2 %^W^^ atDiDer l^aim . .

ycljt fenn' id) ba^ gelobte . .

Jetjt f^n3ing^en tt)tr ben ^ut .

*yefet iDei^t, jel^t fliegt . . .

*^efet miijl jetjt (?ad|nerj . .

3o, \o, Gaudeamus

*«einen Xropfen im 33ed)er . .

5lctn geuer, teine Sollte . . .

5letn fdjönrer Zo\> ift m ber . .

.^einiröpftcin mel^r tm33cc{}er

^ennt xijx ba§ ?anb ber . . .

ßennt tt)r ba§ ?anb f 0 . . :..

Äennt ii^r b.fro^e ©tege^njeiic

71

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559;

551 . 550 ! . 560

561

561

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65 220 !

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587

ectte

Äennt i^r nic^t ben öerrn öon 580 .klaget ntc^t, m i* öcfallen . 73 .<Somm mit aum gorum . . . 581 <il'ommt, «ruber, trtnlct frob 221 ,<^öntg ^unbinaur vertrieb fid) 582 ^önig t[t ber Äatjenjammcr . 582 Äönig 2Bi({)elm f a^ öanj Reiter 583 Äönnt' i* Sonjenmä^nen .. 71 ^rapiiüuöli unb 23ai^lap§!t 584 ^uns t)on Äauffungcn mit . . 58j> :gange finb luir niclit gefeffcn . 586 Raffet bie feurigen 23omben . 223 i^affct ^eut im eblen .^rci§^ . . ^-^-^

?a§t bei ?uft unb §citev!eit .

''2a%i ftocb bie beutjd)e ^a^nc Salt l)ören au§ alter 3cit . . ?aurentia, üebt Saurentia . . --

Lauriger Horatius 224

Seb mhl bu treue§Sruber^erg 225 geb mo^l, mein Sräutc^en . . 372 t^eifc jte^t burd) mein ©emüt 374 ?et3te ©oje, bie micfe f d)müdte 587

*Set5te |ofe, bie mid) (?a^ner) 588 i^eUte ^ofe, toit magft bu . . . 373 i?uftig gerüftet ba6 §era 227 Wäbd)en, bu Itegft mtr . •••^89 üKäbdien, öor einem SBBort . . o90

m'dhdt rud :'IJ^

aRdbct im ed}lcppgemanb . . 590 9JJag aüe§ luanfen unb Tinten 687 ^§taHemattf mtrb iel^t 591 Tita, med! (Stimmt an . . . 592 gjZeine 5muf* ift gegangen ... 230 aJieiner §ctmat Serge .... 75 5«ein S)m ift ^^ §od)tanb . 376 ^iT?cin geben§lauf ift \!ieb' unb 228 §}ein ?ieb ift eine 2IIpnerin . 376 SRein^ üKutter mag mi mt . . 377 3»ein ©^aljerl ift pbf^ . . 3 <8 a^ein ©c^atj, njenn bu sum . 593

»2}lcrft auf, id) wm ein neu . ♦iÖietamorp^ofcn f c^rieb £)t)ib .

äßt* ergreift, id} meiß nid)t mie

Mihi est propositum ....

SRir träumt\ id) l)ätt^ einen .

mix träumt', tDic 3^id)tcrn . .

mit bem $fcit, bem 33ogen .

mit $örnerfd)alt unb ?uftgef .

mit 5«ännern fid) gef^Iagen

5D?orgen muffen tüir terreilcn

5}?orgen muf; id) fort

yjjorgenrot! Ieud)teft

m'v fein ja bie tuftigen ....

Mulieres sunt fallaces . . . "jJZufenfö^nc, ea ertöne .... 9J{u5 i benn aum Stäbtelc . .

^}laä) ber SSafana

9ta4 §aufe sic^n um t)albcr . yiad) Stauen mödif t(^, Slltcr ytaä) «Silben nun fid) lenlen . 9bd)tigaa, id) W bid} fingen yiäi^x bid),oaJJenfd),t)erftänbtg yfoä ift bie grcit}eit ni^t . . yfod) ift !cin gürft fo I)od) . . y?un leb m% bu ftcine ®affe ^gjun lodert mir be§ gaffet . . g^un fo ift bieölut entbronnen yinn tneiö id) e§, nun marb . 9^ur immer tangfam Doran . ß alte 23urfd)enl}errlic^!eit . . D bu 3)eutfd)lanb, id) mu6

O bu lieb§ ©naele

£) ßeimat am 9i6ein

O SfiS unb Dfiri^

O fommt, i^r Jeute, aH' gerbet

O f Bunt' id) mid^ nieberlegen . O 2Äaib(e, bu bifi mein . . . Organ'fd^egormetn, W id) . O ©d^uljgeift aKeS ©d)Bnen .

Sig PcüfialoL

(Seite, f 594!

595; 231 I

231 ! 596; 596 379

77 597 380 379 382

597

524

232 1 381 i 599 1 598 602 232 383 605

78

78 384 605

79 608 607 234

80 385 387 235 609

81 385 610 238 443

<^eitc.

O (Strasburg, 0 Strasburg . 38o

D Tannenbaum 387

£) Tübingen, bu teure ©tabt 238

£) tDe^, mir armen SWann . . 6U

'■''£) monnetJOÜe i^uö^nbaeit ... 698

Pertransibat Clericus. ... 611

^13t)i(otogie ba§ ift bie a)hittcr 694 Poculum elevatum ..... 613 nwgnoT iveaoeTai. .... 613

^rei§ bir, ^ermann 81

^reifenb mit t)iel fd)öncn3leben 82 ^reifenb mit mcl (©rafen) . . 611

^T3reifet bie 'Stthtn 240

^l)rina2lbfalomt).©otte§gnab 612 ^rina ® ugeniu§ ber eble 9litter 83

Quid hoc sibi 614

JRafd) t)on feiner ?agerftatt . . 241 g?eid)et in ber froren 3iunbe . 243 aUtter ©tt)alb unb bie SWtnna 614 giofenftod, $olberbIüt .... 388 g^unbgefang unb ©erftenfaft . 243 ea bon!, fa bonll ©0 leben .614

©a bon!, fa bonÜ 615

©ag' mir ba^ 3öort 389

©a^ ein tnab' ein giö^lein . 390 ©4aut'§ augi, tüie'^ regn't . 391 ©d)ier breimg Sa^re bift bu . 392

©d)te^mig;§olftein 84

©d)nababüpfeln 433

85 016 615 244 393 616 245 616 618 246

©d)öne 2Äin!a, i^ muf^ ©d)ön ift'^ unterm freien . ©4on finb mir meit burd)S ©d)on 20 ^o^xt bift bu alt . ©c^t l^er, mie ftola i^ um .

©et)t i^r brei 9ioffe

©eib nur luftig unb frö^lic^ ©eit ?5ater 9^oa^ in 33ed)er ©et^e mir nid^t, bu ®robian ©e^t ber Söme in ©ebanfen ©efet eud^, 33rüber, in bie .

ti 1

7\'^

7\5

11

1 1 i|

©elte.

ßtebt lein fc^oner ?ekn . . 247 I Siebt fem ^#net Raubet). 620

©tebcnbiivsen, Sanii^es ... ^y* •ie baben Job unb «erberben 86

'^e\t \oütn tbn nic^t baben . 90 ®tnb bie9Kauern VioMf 53b @tnb wir nicbt bte5muManten 62- @inb«irnicbtxut©errltcb!eit 248 ©iitb wir öeretnt jur eutcn. . 87 1 nge, wem ©efang ßcgebcn . o9o linSt'mir baS Sieb com . . 89

ift bo^ itdmiA . •■ :.■ ^*^ li'tÄfrobcrRecbevÄvetlc 283

©0 bab' icb «»"^V^'^mn;« s% ®o leb benn wobt, bu ftiUeS . 395

@o ^ünftüdyur ©eluntc . . 621 ©0 öict ©lern' am |)immel . 397

©tolt an! -m tct»!" .v" ' f^a ©trömt berbet, tbr 33otfer *. . 6o9 ©tubentenberi,wa§mocbtbici, 284

©tubio auf einet SRtxY ^^^ ? war einer, bem'§ su fersen 62d 'g war einmal etne tletnc . . . b^* •Iraun, bie 2Beiber glct«en . 524 Tres faciunt collegmm ■■• ^ll 2:tcue Siebe bi§sum fr abe .92

Jteu unb berstnntgli* f^

Xtirfen brhgt ben ®rbcngaft 626

':=4tinfe nie eiS ®ta§ ju wemg 626

Srinten fang ?lnatteon . . . . bzi

6e)te.

Xriumpb, bqS ©(^werttn . -93 Äberaü bin tcb ju.^aufe ... 628

Uft'm aScrglt bm t öjaffV ^^^ Sbbinicbnunenbttcbm aüen 629

Unb bie Süräburger ©todtt . 401 Unb fann ia nicbt .unm er . 630 Unb börft bu ba§ ma<*tige . . 96 Unb in Sene tebHi£§ benc . 631 uSb mag auA bie a«enijbett b30 Unb fcbau' tcb bm, )o Jobauft . 402

Unb fl^' tcb om Zm ^^9

Sb wenn ficb.ber©*warm . 252

*Unb wieber a| beim ©eine . 662 *Unb miebev a^ (SaAner) . . .. 663 Unb ««ber^ra^b.^oben^^^^^^^ 668 Unb wteberfpra*b.3tob nftem 669 Unb würben ju ^um bte . . . M^ Unacbeure §citcrtett . . ^J^ Unweit öon bem.f arabteS . . 634 »ater, i* rufe btcb •••••• XX

«aterlanb§ ©5bneÄ""t. In rS Serftaubte§, aüeä.Mevbrett 636

Sßicl effen maebt »«^ bretter . 637 ientare§ SBafier fliegt tm. 636

33iel ftotxe 93urgen tcnnt ber . 638 SBiota, 33a§ unb ©etgen ... 640 SSioat 33accbu§, SaccbuS lebel 253 SBögcten im Sannenwolb . . . 4üö loU 3ärtti*!ett wttt icb ber . 640 iöom bobn Öt^mö berob . . 254 5Bcm2urme,wotd) oft gef eben 403 g3on atten ben 2Kabcben ... 404 Son aüenSänbetn.tn berffie 101 Son aücn Sönen tn ber 5Belt 2a6 Sßon meinen Sergen muj. . 406 SBorm geinbe ftanb in 3letb . 103 SSor Seiten, al§ man nocbjo . wl

Sdre 3Surf(ben, ©^("^«^ ^^l

Sßar einft ein iunövÄ' * ' So

1 *2öar einft ein ©Ruftet m . 64-

©eitc.

ffiar'n einft m^ "parallelen . 643 Ü3ärft, 9)fäbd)en, eine i^erte . 644 2Barum foüfim Seben ^ * * 260 2öa§ btafen bte Sromt^eten f . 103 *Ba§ bie aSSett moröen . .... 688 ^Ä'a§etnöered)ter§cnfd}rec!t§ 647

3Bag fanfl^ td) armer J^nfel . 645 2Ba^ öWn^t bort t)om3Balbe.'^ lOo 2Ba§ QU'xijt ttjo^l anf ®rben 411 SBa^ l}ab^ td) benn metnem . 406 2ßa§ babt itir benn gu \an\tn 644 SBas W i* br*an5cn t)or bent 408 3£>a§ tft ba§ für ein bnrfttö . 256 ^a- ift b.Seutjdien^JJaterlanb 108 2iva§iftb.2)eutfd)en25aterlanb 113

2ßa§ ift bort oben . . 409

9Ba§ ninget unb finget. ..^ 410

SBaö tommt bort t3on ber©ol} . 258

ai^ag fdjiert mtd) 9letd) unb . 646

2Baö siebt tbr bie ©tirne . .107

233eg mit ben ©rttlen ..... 2bi

*2Beit ber §uberbauer glorian 488

2[öctd)em ©taub sugemanbt . 648

2Bem ®ott roiü rechte ®unft 412

aSenn alle untreu njerben . . . 107

äBcnn aner tüie i no a Sua . 649

mm ba§ atlant^die ÜJJeer . 649

SBenn ber ^ott aber nun en . 6o0

Sä^enn ber red)te Jon gegeben . 650

SSenn ber ©dinee t)on ber . . 413

aSJenn ber 3Satcr mit bem . . 651

Söenn bie ©diinalben 415

2Benn einft ber alte Änod)enl} . 652

äßenn ^eut ein @eift 11^

äßenn id) an ben (etjten .... 414 3ßennid)bid)beimtr . --653 2Benn id^ einmal ber §>errgolt 653 2Benn id) ein reidier ®ng(änber 654 äöcnn i* ein 33öglein,n)äV . . 416 *2Benn im "ilßurpuric^etn bltntt 655

2Benn in ftifler ©tunbe 4t6

2Benn taute a3ecberfttngen. . 263 SBenn man beim SBetn fiftt . 057 aBenn'i «Jailüftert webt . . 417 2Benn'§5mailüftert(iöocf(eaer) 6o6

aSenn wir butcb bie ©trafen 263 aöenn ju mei'm ®*ät?l 41» 2öer bat bicb, bu f*öner2Salb 419 3Ber ift ein beutfcber 5D^ann 115

äBer ift ein iDJann •.•••• iJ^ aSer ift würbig unfrer großen 117 3Ber niemals einen 9laufd) . . 657 aSer reift mit fieben knappen 659

*2Ber reift mit swanjtg 2^!

*2ßer reift mit iwanjtg . . . . Cbu aBer f dbcnfct ben aöem . .,- 671

2Ber finget im ©atbe 421

aSer wanft 3U guf e gaiis 660 aBer WoUtc fi* mit ©vtÜcn . 422

2Bie bin icb, acb,. f o tief 672

2Bie bie iölümlctn brausen . . 423

*2Bie bie ^JacbtigaOen an ben . 601

696 424 118

672 264

mit glü^t er im ®lafe 2ßic fommf ^, ba§ bu ^o . . aSie fönnf id) bein üergeilen 2Bie lebten bocfc bie §etben . aßie lebten ttjir f o traultd) . 2Bie mir beine greuben mtnien 119 ißie fd)ön, i^v 93rüber ftnb .. 264 2Bte fe^r mt* nad) 2Bet§^ett 673 aSte mirb mir fo bang .... 423 äBifflommen t)ier im treuen . 266 SBiafommen l)ier, öieUtebe . aSir fahren ^in, tüir f al^ren aSir füblen un§ ju iebem . <

aSir batten gebauet . .. 266

aSir fommen, un§ tn btr ju . 267 aeßir finb bie 6au§!ned)t' . . . 67o aßirftnb bie tönige ber aSelt 270

aSir finb ni^t mebr am erften 271

265 673 121

7\6

2Bo Mau bcr See unö Iad}t gOBo eine ©tut btc ^erjen . . SaSo e f (ein§ ©üttle fte^t . . SBo ^aft bu benn geraejcn . *2Bo^lauf, bie ?uft geöt fnfd) ♦2Bo^tauf, bie Suft (?acf)ncr) SBo^lauf, Äameraben, auf^ SBo^tauf nod) ßetrunlen . SBobl ift j4on manc^e^ ?ieb 2Ö0 f ^mmft bu ^er in bem

aßo möd}t' id) fein

SBd SiJtut unb Äraft . . . . aüonniö beraufc^t, ein . . SQBo fotd) ein geuer nod) . SBo fott id) m:4 Ijinfe^rcn SJSo iur freien geierftunbc

•Seite.

273

ecite

678 445 427

428

2Bum, wum ^S^ur frö^Itc^e) ♦2Bütenb tüälgf fidi eiuft tm a'Sauterbad^ ^aV i mei . 3^ ajJüüen an bev ^oft . . .

Bu biv sie^t^^ nti ^m 428

in gveiburö lebt' unb t^at . . 686

*ö'a ®ci5a im füllten

>jvi Äöniö^berg im ^ciröen .

' u lOtantua in ä^anbcn . .

um letztenmal trittfommen

u ^avi^ im gebruario . .

u ©tra§buröautbered}an5 430

raei Sönjcn öingen ein[t ... 686

^roei Sommer unb brci ... 686

3n3i]d)en 23erö uut) tiefem . . 482

v^uiij^eu Sranheic^ unb bem 129

680

682 127

280 684

feommer^^^fientie-

Die £ieber bes Zlügemeinen Deutfd?en Kommcrsbu(^es

mit Klapierbegleitung,

3. 4. 5.

c.

8. 9.

10.

11.

12.

13.

14. 15.

IG. 17. 18.

Crilci: Sdöenö.

Gaudeamus igitur, juvenes dura s. 'i^it i\an\t 2Bcltgci(i)i(!^te. «prei^3«i^- »• Di'- aß. ÄUefelÜ, ^rei«cm^ i\ «. ^«tj*- ^vebt lrei4>t, je^t fliebt. @cb. n. ^. S. 5. 6($efreU Äomp. ». gering. SBie glü^t er im ©laf^ ^Tci^qcb. t^. SnllO

^mmt an mit f)tVitm ^o^en PI. ^^^cb. t. SR. eiauölttS, Äcmp. » «. aRet^effd. "ilul 2?iüber, lafet un« luftig Üben, «öct 8cnMing auf luftiga .f cl)c. Cv'cb. t. 3. ». ti. e*effel, ^omp. x\ it.^lentnann. £)ort, wo fcer Sl^ein mit feinen qiimcn. 21U tüit jüngft in JicgenSburg ttjotcn. 3m fcb^rarjen ©alfifc^ ^«fato«. ®'^-

O alte 2>^urfcl)enl>eriU(l^feit. ®cb. t?. Dr.

(Fugen ^öfüng.

€inb iriT ni*t gut ^nxÜ^Uii geboren.

©cb. t. SBofl^eim.

©cut^^Ianb, ^eutfcfctanb über alle?. ®eb.

u. ^offmann ti. SttflerBrefien, Äomp. ».

^ie 3ftofen blühen im 5:^ate.

5DcT ^ert bom Ütobinftcine. @eb. b. ^. ö.

H. ©i^effel, Äomp. c. grons «bt.

^inft ^Qt mir mein Sei^arjt geboten. @eb.

t. I^angbeitt.

©ir möd)t' id) bicfe lieber toei^en. @cb. t?.

«. n^lttnH, ieomp. nadj Rrctt^er.

Qin Säger auä Äur^falä-

^toeitcr SCöcnb.

1. ^IcT finb tclr tctfammelt. ©cb. b. 2B. t. ©oet^e, Äomp. t. W. ßbertoein.

2. A.'^erbet, ^erbei, bu trauter Sängerfrei«, ^ooip. b. SRojttrt.

3. D trcnneöoac ^u^enbjeit. ^Jrci^gcb tj. Dr. Ctto ftomj», $rets!omp. t>. Otto iJob.

4. 211« ic!^ fc^lummcrnb lag. ^retggeb. r>. «U. <^atir$, ^rcii^fomp. ü.Äb. ©rftlielieii.

5. IDa« toav ber ^evr ton 9iobeuftein. Qj.b. t?. 3. 8. ti. Sffteffel.i^omp.t. gering.

G. 3m Ärug ^um grünen ilran;e. SaUStOttfe.

7. Äeinen tropfen im 33e(!^et nie^r. ®eb. r. «u^olf »aumfiar^, Äomp. b. gttttij «6t.

8. 3}cm t)cbn DU;mp ^erab. 17ü5, 5iomp. x>. ^. (S. @4inorr.

9. Sßo^Iauf, bie 8uft qc^t frifc!^. ®cb. t?. 3. ö. t>. ©(^effel, ^Hd$!omp. t). ». 6.

Jöetfer. ^.^^

10. änn(^cnton2:^arau. Äomp.t.Sff.SiiJ^er.

11. SBarumfottr im 2eten. 1849.

12. (?« g'faatmer nummen eini. @cb. t.3«

13. 3c^ tccife md)t, toag foü Bebcuten. @eb. D. §. ^eine, ^omp. ». gfr. ©ili^tr.

14. Traufe ift alle« fo präcbtig. Komp. ». gt.

15. @ic foOcn if>n ni*t l^at^en. ©eb. ». 91 f. 9c(fer^ ^omp. t>. 5*. ©är.

IG. 2tud) tc!^ n)ar ein Jüngling. Äomp. tj. 11. üior^ing.

17. 5Dianble, fei nur g*fcJ)elb. Äomp.b.^r.Hftt.

18. 5lnt erlebe Stranb. (SJeb.t.aßiltS^JÄlUr, Äcmp. b. 5. @. SfeSco.

H^nttec 5llßenb*

1. 33rüber, t«" feftlidben @e:agen.

2. Si' b triv tjercint jnr guten ©tunbc. (Beb. b. dF. «R. «tnbt, Äomp. b. ®. ?f . ^onitii^.

3. 3l)rSmf*en,f*enfttieSBccbertca. $rei«geb. t).Ätttl®*ttrfa, ^vei«!omp. t.^.St^tetlcr.

4. 2)er Söaitolu« ©loffator loar. @eb. b. ».

8i^nl1j» ^ontp. t>. €tcp^an ®ru)oe.

5. «Stofet an foU leben. @eb. to. fl. ©tnjer.

6. ^i brauft ein 5fluf »ie ^onner^aU. @cb. t>. 8R. ©(^neiftnJttrger, Itomp. b.ft. aSBn^clm-

7. ^vel^cit, bie \6) meine. @fb. v. ÜRa| tt.

©(^enfenHorf, ^cmp. v\ Äorl ©rooB.

7^8

8. Integer vitae. @cb. to. ^Otttj, Äont^ )o. gHtHr. ^erd. ^(etntning.

9. 3«^ 9«ngi an« ^rünnelc, trinf aUx net.

10. Sßcnn ici^ etttntal bcr ^frrgott aar*.

11. 21U bie a^lcmer frcc^ getrctben. ®eb. i?.

12. ($in luft'ger 5)iu[tfante. ®eb. t). CF. ©elöel.

13. Ä<nnt i^r tai 8anb fo njunberfcbcn. @eb. t. «eottt SBBttditcr, Äcmp. t). f». ®. 9^äöeli.

14. @o leb bcnn n?o^l, bu ftittcg |)au3. Äomp. t). SB. SRuftcr.

15. 2)ie ^uffiten jcgen tot SiiaumBurg. ®eb. t). j^arI ^e^fettl).

16. 2)ag ed)iff fueic^t burd^ ble SBelTcn. ®eb. t. ©rojfler.

17. 5DeT ÜÄni ift gefcmtnen. ®eb. ». 6. ©eibcl.

18. 5Du ©d)tocii an meiner Sinken. @eb. t?. fföritcr, tD^elobie ». ©. SR. ö. Jfficbet.

19. Salb graf ic^ am ^tdax.

Vierter SCfienö*

1. Ca, 9a, QefÄmaufet, ra§t un8 niÄt.

2. Sluf, i^r »ruber! Ta^t un8 toatlcn. (?cb.

t. Dr. «. 0. ©eifeinoiin, Äomp. ü. 3of. ^artmann ^tun^.

3. 2öol)lauf, ncc^ getrunfen. (Seb. 0. Suf^lttuS

fftttntx.

4. 2Sir l^atten gefcauet einftattll(!^e8 ^aul. @eb. t). «. ©inäer.

6. 2Ba^ Hinget unb finget blc ©tta^e herauf. @eb. t. in, n^lattti.

6, Mc« fti^toeige, jeber neige ernften Zcntn.

7, 3u ©traf?burg auf bcr gcfcanj. Äomt. to. ffr. Stiller.

8. ^3 qfi)tbei qebami?fteT5:rDmmeIÄrang. @eb. t7. «malliert t). (^^amiffo^ ^omp. t. ^r.

9. ©0 gjlut unb Ätaft in beutlet ©eelc. ®eb. t>. (S. §in!cl.

10. ^a'i) ein ^nafc' ein 3flögtcin ftc^n. ©cb. t?.

3. SB. b. ®oet^e, Äomp. t. f^clnr. ©etner.

11. ^^ fc^iefe' ben ^irfc^ im toilben ^orft.

12. 2;rinfen fang Slnafreon, trtnfen fang ^orog.

13. 9leid)t mir ba« alte »UTf*enbanb.'®eb. t?. Sfr. ^etcli ©cber, tom^j. b. ö. «mfiner.

14. 3^roei§ einenjpelben. Äomp. ».©.l^otJ^ncr.

15. ^et Sang ift tjerfc^oHen.

16. 2)a« ^Qlt fte^t auf. ®eb. ». ftorner.

17. da leben bie 8tubenten ftet3 in ben 5tag.

fünfter Stöenti,

1. 5* l^aV ntici^ ergeb. ©eb.to.^.gf.ajlttfemnnn.

2. ©rüber, reid^t bie §anb aum 23unbe. Äomp.

t. iRosan.

3.

4.

5.

6. 7.

8. 9.

10. 11. 12. 13.

14.

15.

16.

17.

IS. 19.

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

8- 9.

10.

11.

12.

13.

S3emcofler S5uTf4e .^ic^' i* ou«. (^eb. t). ®. <Bditoa^, äomp. to. «. 9J{rt^fvffeI. SSefränjt mit ?aub ben lieben, teilen i^ccfeer. ®cb. tj. SR. eittubiug, Äomp. t). 3. Äitbre. ^ilbebranb unb iein (Sc^n|)abubranb. @eb. ». 3. ö. ö. ©ifteffel Äomp. t. gr. Äi»t (2tucto auf einer 9^cif'. ^rambambuli, tai ift ber 3:iteL SBaä fang' i<i) armer Xeufcl an. (S-i f\{nc[t ein ^eflet Älang. ©eb. t. SWöJ b. ©ftenfcnliorf, Äcmp. x\ ^. @. 92ägeU. <So ciel ber ^ai aud^ 25lüm[ein beut. ©el^t t^r brei 8'lcffe tor bem SBagen. (53 ritten brei atetter jum ^^ore ()inau^. ^retfcnb mit Het ^(i^önen 3^eben. @cb. t.

3uflinug IJerner.

ivaun, bie SBeibcr gleidEien ©erlangen. ®eb.

t. 2fr. ^. SBelicr, mtl. t. löln^. «o*ner. aCBa? bie ^TOcIt morgen bringt. t^eD. t. WttH.

Saumbad^^ ^emp. t fO. 6. Q^etfer. jDer @oit, bct Gifen toacbfen lie^. ll>eb. u.

«rnöt, iJomp. to. SRet^fcffel.

IDer alte SBarbarcfia. (jjebici^t t?. fflMtti,

aiJet. to. 3. ©erSbarö.

drunten im Unterlanb. (55eb. t.®. ©e-ßlc.

$?cl? unb liebt. @eb. t. 3. lö. b. Sr^cffcL

Äomp. t. Äarl gering.

2irt^eicctberfl, bu feine. @eb. t. 3. ©. b.

<5ff)effcl, ^Of^el. tj. 3iHtmertnann. Unb fcüi' einmal tae 5)tng paffieren. @eb.

t). ^ttul SRöblug, ?(«cl. t). «. «tcfte. 2i»er reift mit ?»anjig knappen. @eb. t.

3. ©. b. ©r^effel, ^el. ». Ä. «JJiJet. Unb uneter fa§ beim SSeine. ®eb. t. ©•

b. ^«effet, ^el. t. 6. ®utl|.

^3 regt fict^ \va€ im Obenn^alb. ®eb. r.

3. jy. ti. ©röeffel, ^3Jiet. 0. ff. gering. ^u ^eibelberg auf ben ©anen. ®eb. ». ^üt fflBolff, l^el. t. ötnaen} ^ai^ntt. Idi njav ber ^^"g ^erfeo. @cb. b. 3- ö- b. ©«cffel, g}let. tj. Ste^i^. ©rutac. ^er!t auf, icf) toeife ein neu @ebicf)t. ®eb. t. «ubolf »aumöttiö. ^et. t. gtÄits «lit. eo prüfe' id) bld) njieber. ®cb. t. Äorl »ttrtfd^, ^el. t. ». e. ©crfer. Sßürb' icb nod^ einmal toicber lung. @eb. t). 3 Srojttn, yJltl t). öliiiewa Soaner. Sllt^eibelberg, bu feine. @eb. ». O. aaßeö«

bigett, !0^ei. t. lOinsett) Sai^tter,

^etbelberg, fei l^od) gepriefen. ®eb. ». ®erUe(;^inlitt*, ^^el. t>. O. €• ©erfer.

5^a fte^eft fcu im ©ttal^lenfran,^. ®eb. t).

«malf SRuaer, mtl. t. grinsen) ^at^ntt.

7\3

14. S5on meinem $:riennium. ®cb.^.3.?5H<5cr«

@ef(ai)ofett, ^el. r>. Sin^cti) >;a4)ner.

15. (5« ift ein 2)urft gerommen. ®eb. \>. iJub« tuig (Eiifirobt ^el. t?. ©imetts SSad^ner.

IG. 3u ^eibelberg, im ^fäljerlanb. ®eb. t). C. 2B. 3lettmantt, md. ». löinjena «flauer.

17. Hu 4)eibelberfl be« Teufel« |)anb. @eb. t. ff arl »olfel, tIRel. x>. SfubtuiB Siebe.

18. O bu ^eibel^^eibctberg. %txt u. ^icl. P. ffarl gering.

I. 9?TÜber, lagert tu^ im ^eifc. ' 2. 9Jieln 8eben«lauf ift Sieb unb 2uft. ®eb.

t. «ÜB. snablmann.

3. S<i^ lobe mir ba« 23urfd^enteben. mt\. i\ Q. SR. to. SBeber.

4. (5in SHömer ftanb in ftnfirer 5^ae^t. @cb. b. 3. O. b. ®*effel, ^el. P. ^tanj «bt.

5. 3n luftiger 5:rinttemcnaten. ®eb. ». ©• b. @«effel> ^el. n. gfr. ffürfeit.

6. 2:rinf e nie ein ®ta« gu »enig. @eb. t>. §orn= ferf u. ^l4)Ur, >mel. tj. ©litjenj Xot^uer.

7. sogen brei 23urfc^e ico^l über ben JH^ein. ®eb. t). )<. Urlaub.

8. 2ln ber ©aale tjcHem ©tranbe. ®eb. tJ. ^ran) ffugUr, mtU t. ^eSca.

9. Slm 23runnen üor bem 3;^orc. ©fb. t?. Wlb. SRüUer, ^el. n. gr. S^ttbett.

10. 23crggipfel erglühen. ®eb. \). 3- ©• ^' G«effe(^ ^M. t). ©injen) lüar^ner.

II. SDeutid)lanb rief in bunfeln Slogen. ®eb.

t). ^nitai^ «uerbail, ^el. t. 3. ^abbtt.

J2. 2öie fßnnt* id^ bein tergeffen. @cb. t?. §ofFmattttb.?röner8(ebett,^el. n. fturfen.

13. 5)eT Sänger ^ält im §elb bie gabnet.ujadjt. ®eb. t. S5. «öbie, Wel. tj. ^. b.«iiibbolnttter.

14. äu ^IWantua in 33auben. ®eb. t). SRoJen.

15. §8 fommt ein töunberfamcr Änab*. ®eb. t). 3. S. b. ©(beffel, ÜRel. to. öltiaen? «ortiner.

IG. 3m äöintcmtertorium. @eb. \j. 3. O. t GÄeffcl, ^D^el. p. Sfr. ffütfen.

17. e& trarcn mal brei ©ejcllen.

18. 3Sa« tommt bort ton fcer ^öy,

Sdriätet Slfienti.

1. SGBem ®ott tciH re*te ®unft ertoeifcn. ^omp. P. S|. gfü^^Iii^.

2. 2a6t 1^06 bie beutf^e gfa^ne ttjc^n. ®eb.

t). SB. fflrefem, Äomp. 0. «uttoifl «iebe.

3. ^a« ift im geben l^äfelid^ eingerid)tet. @eb. t. 3. 0. b. @(beffel, Äomp. b. ölnjeiij !^aibner.

.4. SBenn'« ü^aUüftert toe^t.

5. 2?on allen ben gjJäi)(^enfoBrinf unb fo Hanf*

6. Hein 2:rßpflein me^r im iöe(!^er. ®eb. b.

«. ®cibel, ^omp. b. O. C. öerfer.

7. Siuf ©eutfc^Ianb« l^o^en ©c^ulen. Stompn b. Sinsena i^Jaibner.

8. 5)a ftreiten fic^ bie Seut* ^erum. ®eb. b. gerb. Sloimuttb, Äomp. b. ffonrabt« ffrcu^er. ^

9. ^cr atömcrabter ^iett ben Stl^ein. ®eb. b.:

9lttbolf »auKtbaib. ^omp. b. fß. (S. Seifet. iO. borgen mufe ic^ fort bon l^ler. Äomp. b. gr. etliber.

11. 3n einem tü^Ien ®runbe. ®eb. b. Sofejii b. 6i(beitborfF, Äomp. b. gr. ©liitf.

12. Sluf, finget unb trlntet.

13. ^inau« in bie gerne. ®eb. u. Äomp. b* «. SRetbfeficl. ^ ^

14. ?J^un leb n?o^l, bu Keine ®affe. Äomp. b. gr. ©lli^er.

15. ITrei 2tlien, brei gillen. aSoIf«toeife.

](). S)ie iBeinetoeber ^oben eine faubere 3unft J7. 211« 9^oal^ au3 bem Äaften toar. ®eb. b.

«ttfl. ff oblf*, ^otnp. b. 6. ®. «eHflfler. 18. äBütenb tt?älU* fid) einft im 23ette. ®eb. 0.

«u0. Ctbufler, itomp. b. ffarl gering.

JSeuntet Slöenö.

®ct 9.«benb entl^alt nur 2ieber bon »lubolf Saumbaii^, komponiert b.a^inaenjSac^n er, unb ift auc^ al« 6eparatau«gobe unter bem ^Itel „»»ttmbatb'«tt*ner=«lbttm" erfi^icnen.

1. mn ©änaet toar bor ^tiitn.

2. ^un pfeif i* no(!^ ein gmcite« ©tfidf.

3. 2luf moorger S3anf on Sacbe« atanb. •4. C^in SBöglein too^nt im Saube.

5. 2öa« bie SBelt morgen bringt.

6. 2BeU ber ^überbauet ^^lorian P^ nenni-

7. "^VLX Rappeln jur »leisten.

8. (5« tocßt' ein ©d^neiber reifen.

9. Söenn bie Änofpen bred^en.

10. £et ®d^ttjarjlpe(i^t ift ein Äräutermann. U. S)ie äit^cT lodt.

Zeöntet 5töenö*

1. ^a« Sal^r ift gut, braun »ier Ifi geratetr.

2. 2Bir ftnb nldbt me^r om erften ®ta«. v^^cb. M. Sttbbi. n^lanb, ^et. b. ff. ffteuirev.

3 ?ln ben ^l^ein, an ben Äbein. @tb. b.

ffart Simroif, ^el. b. ^otbfp. 4. iL^enn tt^ir burd^ bie ©trafeen sieben. ®eb.

t, SB. SRuttet. 5 Cf» batten brei ®ef eilen. ®eb. b. SoIotttOIt»

mtl. b. »rleiebilti.

720

72\

'6. 2Sag f(^icTt mi6 3iei* «nb 5latfcrpTUnf. ' ecp. ton dt. @. Srlmliortt, ^el. na*

Sommer . '7. fefit bem üTtannc, fcer ben gvünctt 5>ain.

(»cb. ». ^clnr. Äicfer, 9)kr. t. (£. 3)?. 3.

'8. 23cg mit ben ©rillen unb 8orqcn. (?eb. t.©.

«. »Ittfilmttnn, 2JJcI. t>. öcc5ttiQrjoöi§r9- 0. ^njifdbcn ^ranfvei* unb bcm !i3cl)mciiralb.

(Seb. 0. f>o[fmönn U. |?aacr§Iclien. 10. S)a« toar ber @iaf bcn 9flübeöt>eim. ©cb. b.

1!. 3i)r 2^rüber, tccnn ic^ ni(^t niel)r trinfe. 12 ^sc^ unb mein 5(äfcbd)cn. ©cb. b. Xangs

bei«, ^ct. b. a. Wetlifeiiel. 13. r^m füllen i^cOct fi^' i* \)itx. ®cb. b. Ä.

«lurftler. ^U\. ». Vuiitu. Sü«^«. IK 5^fiit)cte i^cTtc l,>5i' id) hjieccr. Qjeb. b.

Paffmonn ü. gaflerölcficn, T<tl b. C>.

€i^äffer. 15. eo bünfllicb gut ee^.tnbe. (5^cb. b. O. t.

10. GS blie3 ein Javier too^t in fein §CTn.

17. ©0 5ur froren ^eierftunbe.

18. Ta§ i* um bic 2lbcnbftunb\ (5?eb. b. «ulJ.

öttumbö*, ^el. b. Jöliij. i*tt*ner. 10. Sag mir ba-5 SSctI, tem )o gern i* ^aV

gclau[(Jjt. m i^on meinen Sergen mufe id^ fd)eibcn.

21. Bo^Iauf, Äomeraben, aiif-S ^ferb. ®eb.

b. ©i^iacr, S5cl!?»eife b. et)T. 3of.

22. Überott bin i* ,^u ^aufe.

2'J. 5Sa« ^Ur* ic^ braufecn bor bcm 2:bor. ®cb.

c. ®act(je, ^el. b. 3ot). gr. Äei^ltttDt.

€lftec SCöenti.

<J;cr 11. Slbenb enthält nur i'ieber b. ^riebric^

5Bcbenftebt, fcmbcniert ben 2ubtt)ig Siebe,

unb i[t auci^ aU ^cparatau^viabc unter bem

5;itet „»oDenjJeUtd'lcbe-Älbum" erfcbienen.

1. O fclig, u-em toti Urbegiim.

2. ^ie äbcifc guter 3ec^er ift.

15. ibif bie ?Ja^tigaÜen an ben SRofen nippen. 4. 25erbittrc bit baS junge 2ebcn nicbt. f.. trinft SöeinI bag ift mein alter ©pru^. 0. ®elb rollt mir au ^fifeen ber braufcnbe J^ut.

7. £!ic @letfd;er Ieud)ten im fUicnbeulic^t.

8. 5Senn ba« D\I>clngolb in ber Sonne glül^t. ''. ^n (Sjarten riagt btc 9iad)tigaU.

' U). ffienn id^ bid) W fo ^^«^ ««^ ^^Ib. li. ^DUr träumte ciiift ein fdiöncr ^roum. li. £)er iSinb bom 5tbcnb^immel n:c^t.

13. ^un liegt bic 2Selt im 5traumc.

14. SeV ic^ beine jarten §ü§<^en an.

15. IG. 17. 18.

1. 2.

3.

4.

5.

8. V).

10. II.

12. 13.

14.

0.

IQ.

17.

18.

19. 20. 21. 22.

1.

o

*••

X

€d)lag' bic 5:f*abTa ^urucf.

©in »rief beg 2lug*S bat mi* erfreut. . .

^cin ^erj fdjmücft flc^ mit bir.

(53 ^at bie SHcfe fid> bcftagt.

ZXuolfttt StöeniJ.

Tcutf*eÄ .^cr;, bcrsac^e nic^n. (5eb. b. 6. 3R. «riiDt, ^el. b. 5. SB. »enier. 'itic gan;e ^clt in 2Baffen ftarrt. @eD. p. «.' 69, ^el. b. «. ^itbt. 3iebenlnirqen, ^anb Ui (Eegenl. ®cb. b.

(?iii' feite 3?urg ift unfer @ott. @eb. unb

.Hcmp. ten SRartin l^ut^tr.

Surfcben beraub.

^ie bange ?in*t ift nun kium. (Beb. b.

iS. ^ertoeflt ^^ei- b. 3. 20. Vtjra.

C5-in getreuco .^;er,^ lu toiffcn. (15eb. to.

% ^yicinminfl. 3?^el. b. 3of. ©cröbod).

S^entft bu baran, ©enoff« froher 'Stunten.

<Bo ^al'* i* nun bie ©tcbt terlaffen. (Beb.

b. SJ. tt^lonH, üJ^er. b. If. Äreu^er.

2c^te 9toie, n?ie magft bu.

Qi ift beftimmt in ®ctte8 5lat. öeb. t).

ernfl ivrlir. U. öfcui^tcrSUtien, ^el. x>.

3Jlcnlicl5ioön.

^2id> n>ie \ft'^ mßgUd> bann.

Wltin' Wiitter mag mi net. S5ol!Stocije 0.

3- m^m.

^av frc^ii* tref id) in bie 2BeIt. aeD.

b. 21). Sortier, ^tl. t. 3jier.

S:ur* |ie;b unb 3?u6enbaUen. (»'eb. 0.

etj^enjjorff. ^ef. p. 3- 2B. iJ^ro.

(5^^ trar eine Df{att' im Äellerne[t. Cfet. can

3. ^. tJ. ®oett)c.

(5in Qjrcbf^mteb ia^ in guter D^lub'.

23eim Sfnbenunrt im Äetter Tul)t. (Beb.

t. Sritiin* ©cnlcr, ^el. b. ^. iJe^l.

^6 tvill einft bei ^a unb ^ein. Qt>^i>. 0.

hüx^tx, ^er. i\ 3. «. ^. <5(^ttl3.

@rab au^bem 'Birt?l;au8 fomm' icb bcrau?.

(Beb. bcn \f. SKüöIer.

2)a8 Sieb rem :Ji^rin ift leidet unb flein.

r^(b. tcn gfr. mmi*). miUtotWt. (5 biiele S<ieb. iHel. tcn gr. ®i((^cr

2iama(^t, bie furdvibar. a^elcbic bcn 300^. «eanDct.

^IbnunqC^qrauenb, tcbelmutict. (5*fbid>t bcn 2^. Äörner, ^M. t. 3- ^- ^- »orn^arUt. <öc6 bmd^5 (Bebirg im SÖa^gaulanb. <Bec. tcn @. Wttljl, 5)Mcbie ton J?uÄto. «ttbe. (5Tf*aüe, frober tRunbgejang. ^ebi<^t 5cn W. iRcumaun.

5. ^Hui reu i^crgen bie ^-I^urgen. i^^cbidH bcn XrctJcd, ^Dlciobic t?cn 2B. «Stnbe.

6. ^.nuf, ihr Srüber, frijd) unb frei). (Bebid>t mn «. fflßo^rfe, ?Plelcbie ben 3ut. ^oj»?c.

7. xHuf gvüiicn 5>^crgen n^irb gcbeven. i^ct. vin gr. ti. ^arbenöcrg.

8. ^.Hu« Acucr )earb ber O^cift ge^dviffcn. (Beb. unb 'Orcctcbic een (5. 9R. «rubt.

•J. ^Bei bem angcnebmftcn iiBetter. ©ebidn \?ütt 3. b. ßi^cnborff.

10. i^ ringt mir ^ölut ber eblen $Hcbcn. (Beb. unb TitlcHt bon 6. W. «rnbt.

11. Sörübcr, ba« ift beutf*cr äöeiu. ®ebid-. iHu «. ^(^relbcr, ^^el. bcn ^t. «ilr^ci

12. Cerevisiam bibunt homineü.

13. (Beniefet bcn Hlcij bcg gebend.

14. ^vreubc, fc^ßner (Bcttcrfuufen. (Bebidjt ben ^t. ti. ©reiner.

15. (Beftevn, »rüber, fönut i^r'« glauben. @et t?cn ®. 6. «eiliitg.

1(5. '^m ^^erbft, ta mufe man tvinfen. C^cb. vcn aaBc^lbrürf, ^Oielcbic bcn 9Jlnri*nei.

17. Snt Ävcifc frober, Hugcr ä«cl)ev. (Betid}i ben §. äit'Öoffe.

18. i^cb ttjcbl, bu treuem »ruberl^erj. 3(u^ 3. Otto, „Surid}cnfal^rten''.

19. 'iiU bie ^^veufecn marfd)ievten. 5i^:ett-^ti>cijc i>on gft. ©ilriet.

20. ^Auf bcm ÜRcer bin id^ geboren.

21. 1)a3 ^'icben bringt grofe' ^^rcub*. ©t^Uiftb. I^olfälieb.

22. jDen lieben langen ^ag. l^oIft^Uieife.

23. ^er;^, mein S>n'i wanm fc traurig, ^^(t. w 3. «. aBilft b. iün«., »clfäeeife b. ffr. ©IUI.

24. Kein ^euer, feine Äol)le.

25. ^ein ^erj ift im §od)lanb. ^ad> bem (5ngl. beS 9fl. »urn« b. gcib. ffteiliöröt^, »oif^Uieiie.

26. ^Jein ^ieb ift eine 5llpneiin.

avL^ aU ©eparatau^gabe gum greife bon 1 Jf erfd)ienen unter bem 5titel:„»oumba«=«ttitiBer «Ibum". 5lcmmer6^ unb ^^rintliebcr bcn di. ^.Haumbad>. ^ür eine mittlevc (Stimme ober aagemeinen' (S^orgefang mit .Mlainevbcgleituiu^ rcmponiert unb ber 3iäuberl)cbte in ^annl)cim ;u i^em fünfsigjälnigcn 8tittung«fefte freunb- fd^aftlic^ gemibmct bon §. Sang er.

1. ©pielmann, irillft bu bir (Bunjt erringen.

2. S9in ein fa^rcnber (Befeff.

3. (58 fcufjtc im ^ibernerftift.

4. (5« ruljt ftd) gut am CucUeuranb.

5. ©eftern fafe id| ftitt beim SPöein.

6. »ringt bcn aaergröfeten 5b:ug.

7.

8.

9. 10. 11. 12. J3. 14. 15. 16.

1. 2

3.

j. :n

4. 5.

6. 7.

8.

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15.

IG.

17.

18. 19.

20.

21. 22.

23.

24.

25.

^Jiun lapt m\i tapfer bredjcn.

©ine ^ragc quält mi(i^ Bafe.

9lo* einmal, grcunbc, fd)enfct ein.

gyicr!t aufl ic^ lücife ein neu (Bcbid)t.

^icr lagern leir am |)e(!cnbcrn.

3n einem l^eblen ©teinc.

§rif(J^ auf, Äamerabcn, im Worgengraun.

Sauter raufci^tc ber SGBiefenbac^.

S^lid^t fann id) länger l^elfen mir.

5luf bcm gid;tenfegel.

iFÜHfseönter 5Cöenti.

»rüber, l)ier itc^t»icr [tattSBcin. «ItcSSeljc.

2^^ l)ab' ben gaujcn »ormittag.

mu^ X bcnn, muf? i bcnn jum 8täblclc

nau^. @(l)toäli. »olfStueiie.

^^) m\)nC mein ©lägd^en in bie .f)anb.

;3d) l)ab» mein ©ad)' auf nid^tS geftclU. («cb.

t). 3. SB. H. ©oet^c, mtl b. «. ©liolir.

»rüber fammelt cud) in 3lci^cii. üUti Vieb.

§\ifcb auf, frifd^ auf, mit ©ang unb Klang.

(«ebic^t ton 6. ftvummtit^tt, ^Jiclobic bou

« a»ct!)feffcl.

,su allen guten ©tunbcn. ®ebid)t bcii

3. ©. Ü. @0tt^C.

li!u|tig gerüftct tai ^tx^ unb bcn ^Ifluiib.

5tcrt unb ^nelobic ben 6. 8R. «nibt.

:5efet fdstinngen njir bcn >^ut. (Be^id^t von

3. ^. §ibcl, ^tel. bon gr. ©4)«cibcr.

äöer »eilte fte^ mit ©riUen plagen. (Beb.

bon l^ttbta. $olt)).

3llTe?, n?a^ u>iv Itcben, lebe. ®cb. \?. «Ittcr.

5luf, il;r meine beutfd)en »rüber. (Bcbiv^u

bon 3. «R. aRlUer.

^er »urfc^ bon echtem Sekret unb Äoi*n.

Jet liebftc »u^lc, ben ic^ C>an. (Bebid;l

ton ffüc^att.

^ert ©aalccf, l;ier bic 3fvubeK^burg. ^ert

unb Gelobte bon «ftmerS.

m fa|en beim fd)äumenbcn funfelnbcu

2öein. (Bebtet bon «obert Äcll.

^c^ bin ber ^vürft ben i^eren.

Kommt, »rütcr, trinfet frcl^ mit mir,

^iclobic tjcu «. »In^cr.

?iad) ©üben nun fic| leiifen. (Bcbid>t bou

3o|. ti. eiÄeiibo ff.

i'afjet bie feurigen »cmbeu crfc^aUcn.

5ld), id) njerb' jcntiniental ja. (Bebtest ben

(So \r>ax einmal ein Kater, ©ebi^t ten «bolf »otj(^, ^mel. bcn «Ib. enrnntrei*. ^üngft, nad) frebev l^afelrunb*. lert unb 9iJiclobie ton Hb. (giimenreinb-

Sßir HUn tcn unferen »dtcrn gelernt. (Beb.

t). «bol? Ätttj*, ^iet. i\ »ubtoto «icbc.

722

26. ffißer ^*cnfft te« 5R?fin. (^cb. »on «. ei(^^

tont/ Gelobte tcn Öittjeitj «ar^n t.

J^ecBseSntet »fienb.

Seiten iimev bcm 5:ttcl: ^«tJettHütCtt ttttH

©rttenbOliieil- ^cttexe Siebet für eine mltt.

le« ©inq^mnie mit Älatierbegteitung tom^

moniert ton 5a. ©. » e d e r. Op. 130.

1. Sm weiten c<icf;en ^ßcttcnmcet.

2. ©et ^anbnjerf«buTi(^; ber tft flbel.

3; tmtr ein ©belmann tom 3l^etn. (^ebtdn

4. (^3 gab aud^ fdjon im mtettum. (^cbic^t t>on ftalini.

6. ^rt) ging trc!)t ^uncextmale tte SUabc etu

7 ^edn^'^aj ift njle ein ÄutfC^cnfc^Tag. ©e. bic^t ton «tttJtiiii «Pfau.

8. Bu 2)ürTbact) in einet ©e^entc. (55cbtc^t

0. S)it ^anjet^ unb'fciu fc^a^, bie ©rctct. 10. %m Senftet fi^t bie ?^«1^5,.f ^^^ . . . . ,,,

* fentotit »otmann. .

IQ bitter i^unx iafe jtiü unb eimam.

}| Irber ©tubentVerid)teben an* jcnit leiu

Siebc^en nennt.

1 muf, ibt »tüber, finget 2ieber. ^cb. tcu T e » eaitfl. ^Wobie »on (S(^iteircr

2 tgtoafein iJenig in 3:Me. ©cb ton ^i » ti. ©oet^c/^et. t. «. g. gelter

aßil^. SRüacf, IKetobic ton ©t^netüer.

4. Unb tie ^be, fie ift "" ^r**" «*2*«.2.r

5. ^etne ^^uf ift gegangen, «eb. t. Sötll) SRtitler, 5Jlelobie ton 3. 2». *«*••

6. 3tu« bet SCtauBe in bie ^^nne. ®eb toi. ©ttttnet, mtUhU ton ^erb. MUlltta.

7. ^un öffne bic^, gele^tte^ J)au8. @eb ocn ^ ©erfet, ^D^etobie ton «tt^lo. ««"«• ^ .

8. S'cv Xatvalaatnri ift äicmli«^ fc^ou bccl^ m.

10. 2ßenn fid) ber ^benb mttb int ^tbe fentc ^ae^ bct ^etobie bc3 neaVoUtan wn »cUi^^ Uebeg „(Santa 2ucia*.

11 5Betfa?;^er, ^ürft ton »ab^lon. ®eb. ton fuT kiöer/^elcbie ton «nß- ®«fl««*

12. '^ie'atte bcutfc^-c ^ärenfvaU. J?.etic^t tcu

ton «ttütois «iefte.

13. 2BiT faliren i)in, tt)it fahren ber. f «• *^"

U. 2)et Äönic^ Änut tcn ^^^^ "J^"^^' imf 1«*^

ton 6. Weier, ^Retobie ton «lifi. aBo«««*-

15. D IDidner, tW'^V^ier-t mir «i^- <^f;*^

ton Gm« S5«aet, tDletobie ton «uUto. «lebc

16 öal einer jum 3:rin!en nun tvifti.icn C^vunc

17 5DeÄ fabreg let3tc ©tunbc. ^«^^*J^^^" S^ A ©Oft, ^ietobie tcn 3- «• *• f ««^V

18. ^*t alt unb tun« t)erfc^onet. ©ebicbt tn,

flloid 3of. «eutfett» ^cl. t. Ö. e. »etfcr

2)le <g$amettÄtitel^e. <5ine ©tubenteii. Qef&i*te mit neuen Äommer^ltebevn tn brct ItSen ton «• ®*äf«. ^cit «omportttcncn ton ftarl ^utr^neltJ.

pwis 60 pfcnnirt.

(Lafct)en='i\ommet:8buc^.

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^U-Cm üT£m Coll£

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öbiiöurits ^HaiAiTi^U ^QK^^r^

r^iBiBEE^sr;

91m greltog, betti n. %tbxmt, Dcrft^leb |»I56II<S unfet lieber, gutec Sßatet, 6d)tDiedettxiter, Stufet unb ed^toaget

Sr. $eiiiriili fronet

9led^lMWMU «ab 9M«

im 9ttec «m SS Sorten.

Staaten bet ^intetUUieiiai

Mmmx Sttüfliii) üiontt

satn Krönet

fSm\ fiimx. ttft.3ei0et

Betlitt/ ^töbattter 6trage 37

2)ie Scattetfeiet finbe! om ^ienstaQ, bem M. ^d5ntat, 10 U^c, im Atematorium Sdetlitt-Silmecsbort Beclinet ettage 100/103, ftatt

SReitt liebet lanaiS^ridet 6o|itt«y ^ec 9le(^t$antoalt unb 9U>tat

ift gedient von mic gegansen.

6eiRe gtogen futiftift^en S^^Ste^ten, feilt tmttfidli^es Siec^tsgeffi^l imb bie SOlanni^ftidlett bei S^rtretung bet t^m onoertrauten Snieteffen bleiben mir ein ^rbilb tutb ollen, bie il^n lannten, in lebenfilSnglicIer (Erinnerung

Serlin, ben 23. Srebtuar 192d

9t. ittnt Saids

9le<i5tdanmoIt unb 9{otdt.

9lm 22. 9=ebruar 1929 t>et|tatb nac^ gon) lur^er Aronl- ^t unfer ^od^oerebrter CPf^ef, her 9ie(^tdamDoIt unb 9lotar

!)r4eiBti(il Jitonet

%to% uncrmüblidicr Sc^offcnsftcubiöWt \^i ber SScrbndJene ftetd ein mitfüblcnbcs i^crj für feine «ngcfteOten in fic^ getragen, S)cr Äeirfjtum fcÄne« C&ciftcß, feine oomebme <&e1innung unb bie 6trenge gegen fld^ felbft n>erben uns ollen ein lett(i^tenbes 9^orbilb bleiben.

9lnben!en on ben ^rfiorSenen »erben »It In |ol^ $^cett ^teiw

fiie üngeHeliteti let tmmsm "^ St. «lOHK ml St. 6i«ls

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Dr. Heinrich Kroner gest. y/Zf^

Mit D r. H e i n r i c h K r o n e r, der am 22. Februar im Alter von ob Jahren einem Herzschlag erlag, ist ein außerordentlich befähigtei und beliebter Jurist dahingegangen. In einem arbeitsreichen Leben

hat er sich auf allen Ge- bieten seiner Tätigkeit auf das glänzendste bewcährt und durch sein hervorragendes Wissen und seine vielseiti- gen Erfahrungen überall große Erfolge erzielt. Die umfassenden juristischen Kenntnisse, die ihn aus- zeichneten, paarten sich mit einem unbeirrbaren Gerech- tigkeitsempfinden, das sich niemals vom eigenen Vor- teil leiten ließ, und gern sprang er auch persönlich in die Bresche, wenn es irgendwo durch Rat und Tat zu helfen galt. Ganz beson- deres Vertrauen genoß er in Handel und Industrie, denn nicht nur auf seine Rechtskenntnisse, sondern auch auf seine Sorgfalt und Zuverlässigkeit als Anwalt , ,. . , ^, , und Notar konnte man un-

Ueaingt bauen. Schon in jungen Jahren hatte er sich mit Handels- recht und Banktechnik sehr eingehend beschäftigt und zu diesem Zweck längere Zeit den Posten eines Syndikus bei der Dresdner Bank bekleidet. Er wurde deshalb mit Vorliebe von großen Handels- und Industrieunternehmungen als Rechtsberater und Auf- •sichtsratsmitglied herangezogen. Enge freundschaftliche und be-

dem 't ""d r Pofta/: L""P'f ", \"/"<=" ""* em Verlag, i„ In weiten ICreisen der WirLh^?/'"K*'™*""?''^'*^<'"'J«n bekleidk" wird man den hervtrralenÄl'rSen'^d J'" 'V <1\^ ^nwaltscha t ricl, Eroner sehr schwer vermi«^" ' ^'^ Menschen Hein: ihm f«r aile Zeit ein'e^^rJnrs'rdenrn TetahTeT '""^^ ^'^^

r heb« gmci' Va(M, SdiM-iai;..rvaUT. ürud, r

uribf

uua Öcli\\-ag'.'r

Dr. Heinrich Kroner

im Aller \un 06 Julnoo.

* Im yaniQü der Uiutcrbli^cueii

Kefenendar l.uawis Uroncr

£llen Kroner

Kmint Kroocr geb. ZeUler«

Borllo, rutidiiDjer.'*!-. 27, den 2;i Februar l£t.*&.

'BelCrfr. lÄstaU. ^^^^^^^^^«^ WUmer^dorf;

Hin^sSeu'"de?^tr^,f * 1«;*^»» d«« unerwartete

Dr. Heinrich iCroner

c on. fiodeihen unser" wÄ'rf,^«"*^^ an

in Ehvonh-luen ''"^'° '«^^^ Andeukcu etcu

R.rn \r "^ '^"»»^'^Traufte a5: Berlin M. 8, den 26. Februar mO.

^3im 'S^aiiaQ, bcn 22. ^ebnmr 1929, ücrftarb bcr

Herr Dr. Heinrldi Kroner

im SHlter t>on 57 So^rcn.

^cr Söerftorbcuc it>ar bem ^cu= tratöcrctn oft ein guter 'JÖcrater tmb (öönncr. 933tr loerbcn fein •^hi bcn feil in (£5^*^" Ratten.

triebe feiner ^Ifd^e.

Der Senfcoloetein fäc Das 1Bo^( Der Xaubftnmmen au Betlin«

S. "iH.: 3. ^einrld).

\

iUm Freitag, ben 22. ^ebrimr 1929, \)erfc^ieb gan3 plö^Iid) iinb unerVDürtet

^ett ^ed^töaittt)alt unb^Totar

Heinridi Kroner.

11 ug u>ar er ein ftctö bitföbereiter ^reunb iinb "^Berater, ©em (£nt» frf)lafeucn ivcrbeu u>ir ein e^ren= beö '^Inbenfen betun^ren.

Beclinec Saabffnmmen - St^toimm- Becein oon 1900 C^. B.

■■■

Guide to the Papers of the Ellen Otten Family (1909-1999) , 1787-

1998 AR 25106

Page I of 1

Series V: Kastan Family, 1796-1990.

This series is in German. 8 folders

Arrangement:

Topical arrangement

Scope and Content:

Jennny Kroner's birth cerSe "^ ^ ""''""' '''°"^'' ^'^^ ^enger families and

Box Folder Title

•«

39

40

41

42

43

44

45

46

General Genealogical Material Photograph (photocopy) Mourning Book (Julius Kastan) Mourning Book (Rosalie Kastan) Fred Kastan

Birth Certificate (Jenny Kroner, nee Kastan) Correspondence (Jenny Kroner, nee Kastan) Mourning Book (Jenny Kroner, nee Kastan)

Date

1796-1990 undated 1905 1913

1899-1918 1883

undated, 1899-1900 1928

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http://www.cjh.org/acadcmic/findingaicl,s/lbi/nhprc/EllenOtten.ht

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2/13/2006

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January I990 ANOESTÜY OF TOB FAMILY KASTAN

1t MOSES L. KASTAN « \)om Kwpw w? pp^nw 1796.

Hie Brotbewi Charles Kastan ^ ©Wifl;5:Ät^4 to USA, returned to Germai^jf,

anci died In Breslau Hoiman fostw «p in4grftt^d tp USA

2t JULIUS^ KASTAKi 9on of Moses l, Kastm •• bom Keropsn, nr Poznan 1819,died in Berlin. He vas married vitn BOSALIS EPHRAIM - boro Hohensalza xw. Poznan 29, 5. 181 7, SONS 0? JULIUS KASTAN ;•. ^^^^ ^^ Berlin 21.6.1913

3, BENNO KASTAN enigr^ted snd died in Btlleville, Texas

Bis son EdUiM^t UttA and di©d in Nev Tork-wd dau^ter Bertha Nath^.

Her dau^^ter I^ne Sperling, bpni md died in Berlin t

Her Dau0it^ri of Lene Sperlin^rn^t Margot 1 Jlae Ma^tfüMi, fcotte Mimitb»

MAX KASTAN bom Poznan, died in Berlin about 1940,

He vas roarrted witb aACHEl ASBHEIM, born in New York, after her marriage lived

in Berlih, and died shortly after return to New York

about 1950.

LUWIG KASTAN

His chlldreni Albert Kastan emigrated to New York from Berlin, died in New York

Fritz Sastan, born in Berlin

Grete Mottek, born in Berlin, married to Dr. Ludwig Mottek, emigrat- ed to New Yf She died in New York, Their dau^ters; lila and . Leni, both emigrated to USA frow Wazi Germany. FERDINAND KASTAN

Born in PoznÄWi died in Berlin? He was married with Hedwig Senger.

Their daughter Jenny Kroner. bom in Berlin 1883,warried Heinrich Kroner, died ' /fJA^ ^^ Berlin 19^, Their son Ludv^jt Fred Kroner , born Berlin I4.6.I906, emigrated yj/ ^ to Jersalew, vbere he died t7f3iT977f He was marriedX with Ursula, n6e Kastan, ^ ^^'^///jrfbom in Berlin 10^7,1915, Vho ewlgrated to London 193g, then to Jerusalem.

Their dau^ter Ellen Otten, born in Berlin 28.6.1909, emigrated to England,

later to Svit»erlandf Their ion, Alex Kastan (see N0.5 ) son of Ferdinand Kastan

AMAND KASTAN. (ARON), born Poznan 15f2t1Ö49f died 26.9.1917 in Berlin.

He was married with Sophie Hepner, born Schrimm, nr Poznan 1.10.1860,

died in Berlin 15 »2. 1928.

Their daurfiter, Melanie Miriam Bendix-married with Friedrich Moritz Bendix

(born Berlin 24^4 1 1877) f She was born 30t9f1886 in Berlin and deported by

the Nazis on 3t10,1942 to »evaX witb her husband and died there,

Their ohildreni Walter Bendix ^ born 10,8J909 in Berlin, emigrated to New York

in June 1940, where he married Ceoily Weil, born in Berlin 14. 5.1 91 4.

His dauigbter Vivian, born 11,5f 1951 (married with Alan Geller) in New York.

Eva Maase. born Berlin 8.9#1914, married with Dr Herbert Maass (born 21.9.1906)

emigrated in January 1939 to England. Daughters) Edith Berlin, 194O-1 985 and Joan

Liselotte Stern, born 20,10,1918 in Berlin. ; Davis, born 1 945, Manchester

emigrated to USA in 1940 and vas married with

Dr. Max Stern, born inFrankfurt atMain 28, 9t 1895, died in New York 8.7.1982. *4

5^, ALEX KASTAN. son of Ferdinand Kastan, born in Berlin 1887, died in Berlin 1927.

He was married with Margaret Hop^,bom inFriedrichshai^en 25.5.I889, died

in Munioh 7f1t1987. Their childten; .Ursula Kroner (sie above) and Klaus**No.6.

* 4t MAX KASTAN. PROFESSOR DR., son of Amand Kastan, bom Berlin 2 5. 12.1 884, emigrated to

Cii>cinnati,USA and died in Los Angeles I5.8.I969. After his first wife, Ida Masse died, he married Alice Gabriel (bom in Berlin), who died about 1970 in ^s Angeles, California.

**

6. KLAUS KASTAN. son of Alex Kastan, bom Berlin 18,8,1917. Married to Edith

^ and

7. KLAUS KASTAN (junior), son of Klaus Kastan (No,6.) ty^ru^ // ^^^ /^/fZ"

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Rei R08ALIE KASTAN

January 1990

ANCESTRY OP THE PAMJIY EPHRAIM

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ELIASER EPHRAIM^ wSchutaJud^w in RohWitl«»! Nr, PQ?;na|i*

MOSES ELIASER EPIPüffMj, toTO In ll9b$B»§;»» 1774, died in Hphenealza Jn 1856. Hl8 da»ffatog| RoBftlia Kastanf ^Qvn in Hobensalasa 29*5f1617; She was maJTted with JüHüS KASTAK (ee« attliahßd No,?) and died in Berlin 21,6.1913.

Sons of Moses Bllaear Ephraime

BENJAMIN EPHRAIg w Saxwa, Provino« Pf Po?5nan,

was tb© fÄtbf^r^injwlaw of a t^aohe?? of matbematics and the first

b9ad toaob^r s^t a G^nnaii Craiomai? SobooXf EDUARD EPHRAIM emigrated to U,S,Af vbere be died.

LOUIS EPHRAIM 'd4öd in Breslau .

Hie daufiS^terei«» Flora Cronery jnotber of?-?

Geheiwat Sonrat O^roner and Bemard Croner. Emestine Yofelsdorff # Her sonsi Ludvig and Siegfried,

Her dauerte? ÄM?tbi» ?Wok marrled Geheirorat Brück in Breslau, and| her dau^ter Mrs Tiktin was probably the wife of the Russian Consul in Berlin

His grandson - Dr, Max Hulisch

K R 0 N E R

Michael Yehuda geb. 21.12.1935,

gest. November 1985

s. Frau Schoschanna geb. Koreff geb. 20.11.1937

Kinder:

Gilad geb. 20.6. 1962

verh. mit Sophie ??

Irith geb. 10.2.1965 *

verh. mit Roni Cohen

Kinder: Michael Cohen, geb. 15.2.1987

Daniel »' geb. März 1990

Tamar

geb. 17.12.1970

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^al^väcit^ fließt.

iJBtc ift bie £itte fcfiön, wenn tuicbetrfel^rt bcr Jnn Da un^ im Xobe!?!am^t ein teiirce .perj ering, X!aB ein SJicfjt wir mit frommen Sinn cr.t.vinbeii, Jcm loten unfern ©ruß in einer 5'""""f fünbeu.

2;ie ntftte 3""Ö'' U'ticfjt : ^d) benfc ]cnx\c\ betn ! ilt^eil bu erIofil)en bift, c[cb' id) ouf örben Sdjcin. Xu bift im Siditc nnit^ ünb fdimod) ift nur mein fieöcn. Xrum fteljft t'U äihernb mid) emvor jum .pimmel beben.

eg f^ridit bie flamme oud): ^d) bin Dcrflnvter ®eift

ein ginfler, ber ju öir ein ^erj üoll SBemut meift,

(Sin ^cvi, 'bai bein flebenft, boäi finnig midi entflammte

Unb bir aU ^riefter bient beim beiligen Xotcnamte.

JaliriPifrn in ben Jalirtn naili tfvx büracrlidicu Beitcpcfinuna»

(^itr 50 ^alftt berrdjtiet)

1906 wittwoch

1907 Sonntag

1908 Freitao

1909!|^,tlW0Ch

1910 Montag

1911 Freitag

1912 Mittwoch

1913 Mittwoci»

1914 Sonntag

191^ Mittwonh ^^^^ MittwoCl»

1917 Sonntag

1918 Freiiao

1919 viittwj 1 920 1 ^onr 1921 1 Sonntag

1922 Preitag

1923 Montag

1924 Sonntag

1925 Freilap

1926 WÜUwOCfl

1927 Mofitag

1928 Freiiao

1929 Freitag

1930 Modtag

Mai April

Mai April Mai Mai

April Mai

Mai April

Mai

April Apiii Mai April Mai Mai April Mai

M^ Äpril

Mai i\pril Mai Mai

1931 Freitao

1932 Freitag

1933 MlIhvOßh

1934 Sonntag

1935 Freiiao

1 936 Mittwoch

1937 Sonntag

1 938 Sonntag

1939 Mittwoch

1940 Mittwoch

^941 Sonntag

1^42 Fre'lar

1943 Mittwoch

1944 Sonntag

1945 Freilag

1946 Mittwoch

1947 Sonntag

1948 Sonntag

1949 Fre'lag

1950 Montag

1951 Sonntag

1952 Freltri

1953 Mittwoch

1954 Montag

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April Mai

Mai

April

Mai April April

Mai April Mai Mai

April Mai April April

Mai April Mai

Mai April

April April

5)a^ Seelen lict)t lüiib am SJorobenb be^ ^a()r5cittnöc^ angepubct unb babei (^olgeiibcsf gebetet:

^n btefer ^raitttne, bu Unac t^dmc^e^an^dte 5ecre, ßitnbe \^ deinen ^Mn auf ^x^cn uttb ntör^e bcinc ^eetc \ux i^immtUd}(n ^teube auferffe^cnl triebe mit |)ir! " Jimcn, ^tncn!

2

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FOr die Photographie.

Anleitung.

Eine gewöhnliche Visitkartenphotogra- phie wird etwa zwei Stunden in kaltes Wasser gelegt. Das dünne Papier, auf welches die Photographie gedruckt ist, lässt sich hierauf ohne Mühe von der darunter befindlichen Kartonpappe ablösen. Nun lässt man die Photographie trocknen, beschneidet sie in die erforderliche Grösse, bestreicht dieselbe an den vier Ecken und rechts und links leicht mit Gummilösung, Kleister oder dünnem Leim und klebt sie in diesen Rahmen. Um ein Werfen des Papieres zu verhüten, ist es wünschenswert, die aufgeklebte Photographie, resp. das zugemachte Buch so lange mit einen leichtem Gewicht zu beschweren, bis der Klebstoff getrocknet ist.

Der äussere Rand ist für eine Photogra- phie in Kabinett-Format, der innere Rand für Visitkarten-Photographie bestimmt.

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Photographie des Verstorbenen.

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fkomponizvi \jon ^fftxUaniuv J. Singer.

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Seele, rpas betrübft 6u 6ic^?

VOas ift btr fo bang in mir?

^ül^Ift 6u n\d}i 6e5 Paters Häf^e,

Der uns all im ^er5en trägt?

€ebt fein (Sott Mr in 5er ^öl?e,

Der ba liebet, menn er fc^Idgt?

2tufa?ärts fc^au'I

^ott pertrauM

Seele, tpas betrübft 6u 5ic^?

^immelttjärts

^eb' 6as ^er5l

3ebe ^räne, bie 6a fällt,

^äl^It öer Cenfer feiner U)elt.

^ott, n?ir fc^au'n 5U Dir empor.

Danfen unter Cränen Dir,

^od?gepriefen fei Dein Hamen,

IDenn Du nimmft un6 u?enn Du gibft.

Dann auc^ ftreuft Du fyiles Samen,

XPenn Du unfer ^er5 betrübft,

^tufiDärts fc^auM

^ott pertrau' I

Seele, 5u bift Lottes BiI6!

^romm un6 rein,

Bleibft 6u fein

Un6 tt?enn aud^ 6as Ztuge bricht

^ott bleibt unfre ^iwcxixdftl

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illlotto: Tli^ ruft ber §err, nun mu| id^ fdieiben, 6c^on frü^ fd)liefet fic^ mein 2eben«lauj; ^ad) Jurjem (^lücf, nad^ oielem Seiben Stimmt mic^ bec §ecr in ©naben auf. ©0 roar'g beftiramt in ®otte« ^lan, 2ÖQ!g ©Ott tut, bag ift roo^Iöetan!

Todcs-An^eige - Macl)rüf.

^ier »üirb bcr ^artesettel ober bic in bcr S^itung eingcfdööltetc Xobc^^Slnäcigc cinßenebt.

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der Kondolenten

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(ßlc0iß am ®rafae etne^ a3afev0.

3Son 3. § e i n e in a n 11.

2:rauri9 löciu' id) ^ier luatum id^

roeine Mbit mein c^oerj mit taufenbfad^em

Sß?eF)! - 2Benn id^ ^ier an beinem Setc^en^

fteine, teurer ^ater! fo oedaflen fte^'.

®u ru^[t l)ier unb fd^iuarje (!rbe

fd^licöet Did^ jut 3tfd^e unb 93eriüefuno ein; §icr, roo feine ^ceubc um bic^

fpaefeet, WlnU bu fd)auerlicf) begraben fein.

3a, bet mobert [)ier an bie)er Stätte, ier für mirf) oe'orget ^at; ^er ber S^ugenb Samen in mid) fä'te, ^urcb {ein lel)reub 93eifpiel unb burc^ 3iat.

Todb bein Segen luirb mein ii'eben

frönen 2)eine Se^re mit ftetg Seitung fein; 3^ lüill feinem, feinem Öafter

frb^nen, ^enn i^m folgen ?^lud^ unb ^arte

^^Isein.

ii>ater! frü^ ^aft ^u i^n mir cnt«

Söarum? tüeife allein vi^em meiner

^4^lan ! ^rei ift er ie^t non Sefümmerniffcn, Seligfeit mirb er bei 5)ir cmpfa^n.

Sie löirb er empfangen, benn fein

Seben ^-Ji>ar nac^ Deinem 3\>inen, gut unb rein ; Unb fein ernfte^, eifrigfieö 33eftrtben &^ar: 3^tr folgfam unb ergeben fein.

3a, et l)at ben großen 5lampf tx-

rungen ; ©erec^ten frone ift fein

2o^n, Unb üon allen guten (!ngel«^

jungen

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JPa0 I^l^fe aDurt.

6* rei|t bcr %oh üon unfcrem treuen

^erjen 60 niQnd)e Seele, manci^e teure

Stuft, Unb fü^rt fte au§ bem ^tid) ber

ßrbenfdimerjen 3[n bic ©efilbe [el'oer ^immelgluft.

Unb roenn im ^lußenblid ber legten

Stuube 2)ag Sluge roeinenb auf ben ^^euren

blicft 2)er 6alb bem irbifc^en trauten Siebe^-

bunbe ^n l^öl^eren Sphären ftd^ entrüdt.

©ic treibt ci8 un§ au^ tiefftem ^erjen^grunbe

3u nü^en noc^ bie eng bemefi'ne 3eit!

2öic l^ängen roir an feinem teuren 2Runbe,

e^' et M f*lie|t für alle @rolgfeit!

S)enn mag er fprid^t ift ^eiligfte^

SSermä^tnig ^üt feine Sieben, ift fein le^te^

S^ort; S)a3 bleibt unb lebt in unferem @e-

bäd)tnig Solange roir nur atmen, fort unb

fort

S)rum l^altet feft unb roa^rt im treuen ^er^en 2)e8 teuren Xoten leöterflung'ne^ SBort 2)enn eS oerflärt eu^ unb roie ^immel^ferjen, ßrleud^tet'g bie ßrinn'rung foit unb fort.

2öar ein SBunfd^, er jeigt un^ flar unb offen

253a§ über biefe 3eitlicibfeit ^inau§

^em S^oten teuer roar; fein Bullen, hoffen

Unb Streben brüdt im legten 2öunfd) er au^.

S5?ar eS ein 3tatfc^Iag, ^eugt er oon

ber Siebe Tie für bic Seinen ftetä in i^m

geglülit; 3}a3 roedt im§er§en bange Se^nfud)t§'

triebe Unb pflanjt @rinnerung,bie eroig blül^t.

S)o(i^ jelig ift, fofagen unj're SBeifen ©er, rocnn ber falte Sii^nitter il^n

ereilt, SSegeiftert noc^ ben ßroigen mag

preifen, 2Bem fterbenb nod^ bie Se^r* im

OJlunbe roeilt.

2)enn, roenn oon i^m bie legten

©orte fünben, 2öenn fte bie le^te Stunbe i^m üer-

fc^önt, 2)ann roirb fie in un8 l^eil'geS '^cntx

jünben j^üt unferen ©hüben, ber un^ göttlici()

frönt.

§ a n n e §.

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Die letzten Worte des Verstorbenen:

Zur ewigen Ruhe bestattet:

auf dem Friedhofe zu

am

Reihe der Gräber: Nummer des Grabes:

Gruft:

Trauerrede, gehalten von:

Inschrift des Grabsteines:

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Uirrfiljrift^n für hüs ^rau^rjalir.

Seim %ohe ber näd^ften S^ertoonbicn {)8aUx, 3JJiitter, Bo^n, Xö6)kx, 33ruber, Scbtüefler, ©atte ober ©attin), fommcn bie ^raueroorfc^riften jur 3lnix)enbung. ^ie erften 30 Xaqe nod) ber 33eerbigung ^eifeen Schlauschim, bie erften ]iehen ^age fül^ren bcn befonberen tarnen Schiwo. Knaben unter 13 unb 9J^äbd)en unter 12 3oi)ren finb von ber Beobachtung ber ^raueroorfd)riften entbunben.

Seoor ber 6arg gefd^loffen roirb, l^aben fid) alle ^rauernbeu einen dix^ t)on einer ^anbbreite (Krioh) in i^ren dlod, be§ie{)ung^= roeife £leib ju machen, naä) bem 2:obe ber ©ttern auf ber Unten ©eite be^ ^leibung^Sftücfe^, nad^ bem ^obe ber übrigen SSerroanbten ouf ber reiften 6eite. 5ln gefttagen unb im gaUe ber @rfran!ung bc^ ^rouernben unterbleibt bie Krioh, an aj^ittelfeiertagen finbet fie nur nad^ bem ^obe ber (Sltern ftatt. ®er dii^ barf nac§ ben Schlauschim jugenäl^t roerben.

®ic Schiwo beginnt fogteic^ m^ ber 33eerbigung. SBäl^renb bieier erften fieben ^age ift bem Srauernben (Owel) verboten : \i6) auf einen ©tubl, ©effel, 6ofa ober S3an! ju fe^en, leberne 6(^ul^e an5U§iei)en (aufeer menn er ba§ 3^^"^^^ oerlägt), fid& gu baben, §aore ober Bart fcbneiben ju laffen, SBäfd^c ju roed^feln ober neue Rteiber ansu^ie^en, ft(^ gu oerloben, ju »erheiraten ober an fol(^en unb anberen frö^lid^en geftlic^feiten teilzunehmen, bie ©pnagoge gu befu(^cn, St^oraftubium gu treiben unb feine ©ef^äfte ju beforgen. 3m galle großen ©d^abeni^ ift e^ geftattet, einige ©cfd^äfte ju er- lebigen unb n)id)tige Briefe gu f^reiben. 5lrme bürfen bereits nac^ brei ^agen il)ren ©efc^äften nad^ge^en, ebenfo fie^rer naä) biefer 3eit unterrichten, grauen ift e^ erlaubt, il^re nötigen ^aufarbeiten ju t)erri(^ten. Tlan ^atte ft(^ mögltc^ft im ©terbejimmer auf, (äffe Dort ein Dellid^t brennen (Ner tomid) unb rcranftalte aJJorgenS unb SlbenbS ©otte^bienft. Bei biefrm bete ber ^^rauernbe üor, mcnn er ba^u imftanbe ift. 2lm Bahhat finbet feine Trauer ftatt. Xo6) roirb ber 6abbat gu htn fteben ^agen mitgej^ä^lt, ebenfo trirb ber erfte (ber Beerbigung€tag) unb ber fiebente ^ag für ooü gercdinct. ^ie Borfc^riften ber Schiwo finb nur bis nad) bem a}?orgengotte«=

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bienfte be§ fiebenten ^ageS gu beoba^i^ten. ^er eintritt ber geier* tage ^ebt bie Schiwo auf. SBar bie Beerbigung an einem geier= tage ober ©albfeiertage, fo beginnt bie Schiwo erft am 5lbenb nac^ Slu^gang be§ gangen gefteS. dagegen fäüt bie Schiwo fort, menn bie Beerbigung bereits am 9iüfttage beS geiertageS gefd^al^ unb ber Xrauernbe noc^ oor bem geiertage mit ber Trauer begann; fiel ber 9?üfttag auf einen greitag, fo ift nid^t einmal ber Beginn ber 2:rauer nötig.

Xk erroäl^ntcn Berbote beS §aar= unb Bartf^neibenS unb ber ^eilna^me an fröl)ü^en Beranftaltungen bejie^en fid) auf bie ganzen Schlauschim. ^aS Sid^t im (Sterbejimmer laffe man biefe 30 ^Tage brennen. Qu ber ©pnagoge oettaufc^e man für biefe ßeit feinen geroö^nlid&en ©i^ für einen anbern. STer geiertag ^ebt nid^t nur bie Schiwo auf, fonbern aud^ ficben weitere ^age ber Schlauschim. gäüt ber le^te SCag ber Schiwo auf ben Otüfttag eines geicrtageS, fo l^ebt biefer bie Schlauschim üöüig auf. ©r^ält man bie ^obeSna(^rid^t nad) bem Schlauschim, fo mirb bie Schiwo auf eine ©tunbc befd^ränft.

^ie Xrauerjeit um bie ©Itern beträgt nidjt 30 ^age, roie bei ben übrigen Berroanbten, fonbern ein ganjeS 3al)r (im ©d)all- jal^re nur sroötf 3Jionate). SBä^renb ber erften elf 9JJonate fprid^t ber Xrauernbe beim ©otteSbienft baS ^abbifd^gebet, einen anberen (5t)nagogenfi^ nimmt er mä^renb beS gan^^en Saures ein. Befuc^ ron^^eotcr unb 5lon5ert ift im Trauerjahre unftatt^aft.

5}a^ Hnbenfen beS ©ered^ten ift äum Segen.

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2)ie tränen, bie bu über ben lob eineS ^^ronnnen oetöieMt, jä^It v^ott unb üeriua^rt fie in feiner Sd^a^lammer.

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^Itlgütiger @ott uiib ^ater, ^ein l^eiliger 2öillc t)at e^ gcfüöt, bafe eines meiner teuerften gomilienmitc^lieber mir burd^ bie falte §anb be§ XobeS entriffen würbe. 3^ murre nidfet, 0 ©Ott, über baS fd^roere ©efd^irf, baö ©eine SBorfel^ung über m\6) üer^ängt \)at. ^6) erfennc r)ielmel)r on, bofe ©ein ^un ol^ne ^abel ift; benn aüe ©eine SBege finb geredet, ©u bift ein @ott ber ^reue, fonber ^rug, geredet unb milb bift ©u.

©er teure G'ntld)lofene njar mir ein treuer järttid^er ^ater, ber mit üäterlic^er Siebe unb ©orgfolt feit meiner früfteften Äinb= l^eit mid^ gepflegt unb bemad^t ^at. 2ßie üiele fdblafloie ^iod^te unb forgeuoolle Xage l^obe id^ if)m bereitet! Sic glüdflii^ l^otte id6 mid^ gcfül^U, i^m nod^ eine D^cil^e oon 3abren meine tiublid^e Siebe unb 33ere^rung bemeifen ju fönnen unb für bie treue väUx-- lid^c 2ithe, mit ber er mid& gepflegt unb beroal^rt l)at, aud^ nur einigermaßen meine ©anfbarfeit gegen \^n gu betätigen. Unb nun fann ic^ im 2ehen nid^t me^r ermibern bie järtlid^e Siebe beS teuren 5ßatcr§, ba i^n ber uncrbittli(^e ^ob bem Rxti^ ber Sebenben entriffen l^at.

Slllgütiger ©ott, ©u l^aft mid^ fd^mer unb fc^merjOd^ gejüd^tigt, l)i(f mir mein l^crbeS ©efd^idf mit frommer Ergebung unb gaffung ertragen, ©ib mir bie Überzeugung, ba6 ©eine mäd^tige §anb getan unb ba6 afleS, ma§ ©u tuft, mol^Igetan fei. ©iefee, o @ott, ben 33alfam ©eines ^immlifd^en ^rofteS in mein trauernbeS unb üerrounbeteS ^erg; benn ,,©u üerraunbeft unb §eileft micber, ©u f^lägft unb üerbinbeft roieber."

©en @ntfc^lafenen aber nimm auf in baS SWeid^ ber ©eligen unb laff' i^n bort reid^lid^ genießen bie ^ö^eren greuben beS l^imm= lifd^eu SebenS: jenes „^ol^e @ut, baS ©u ©einen SSerel^rem ouf= beraalirt l^aft." Saff' i^m in l^o^em 3J?a6e ju Xeil merben ben ßol&n ber <Selig!eit für bie guten SSerfe, bie er l^ienieben geübt unb geftiftet l^at, roie ©u il)m gnabenooU üerjeil^en mollteft bas,

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raorin er menf d^üd^ gefel^lt'^at. „©enn eS ift fein ©ered^tcr auf ©rben, ber nur gutes täte unb nid^t fünbigte." £af[' bie fterb= lid^en S^iefte beS ©utfd^Iafenen friebUd^ im Staube rul^en, feine ©celc merbe aufgenommen in ben 33unb beS emigcn SebenS unb beS eroigen griebenS. Qd^ aber, o ©Ott, miH bei biefer ©etegenl^eit üon neuem ber glüc^tigfeit unfereS irbifd^en SebenS gebenfen unb mit ©at)ib beten: ,,§etr, (el^re mid^ meine ^age jäl^len, bafe id^ ein roeifeS §erj gewinne!" 3lmen!

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^t^VAbt l>sint €oitn lief in 2>ein ^tri ^insitt,

!Po htcrbsn |\b int T^ttitn fttij» Vntibrr aufrtflfi^'ti» Bl» 0utr HOiit (Sn0«I mit l>iv btxvtii'a Jtbtn gfli'n.

B»0rab' J)*itt ti^tn Xtbtn in Bnbttsv l^tri {{inein, 60 iv'ttfl Du, bin Du tin Cbffr, fin tMg Jtbtnbtv fein.

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l^addiscb^'^ebeh

3)a§ ^abbifdöö^^et wirb oon beii ©öl)Hen wä^rcnb be^ ^rouer' jal^reg (11 9Jionate) imb an btn ^ol^rseittogen gefproc^eii.

Jisgaddal wjiskaddasch schemeh rabohbeolmohdi wero chiruseh wejamlich malchuseh bechajechaun uwejaumechaun uwechajeh dechol behs jisroel ba'agoloh uwisman koriw, we'imru omehn.

Jeheh schemeh raboh meworech leolam ulolmeh ol majoh : jisborach wejischtabach wejispoer wejisraumam wejisnaseh wejishador wejishalleh wejishailol schmeh dekude- schoh berich hu le'ehio min koi birchosoh weschirosoh tusch- bechosoh wenechemosoh da'amiron beolmoh we'imruh omehn.

Jeheh schelomo raboh min schemajoh wechajim olenu weal koi jisroel we'imruh omehn.

Ausse scholaum bimraumow huh ja'asse scholaum olehnu weal koi jisroel we'imruh omehn.

Grl)aben unb getüeil^t lüerbe fein c^rofeer 9lante in bcr ^Belt, bie er nad) feinem SBiüen ßefd^affen l}at. Wöc^e Qx anebreiten fein dieid) in enren Sebenetaßen nnb in benen bei ganzen §anfe^ 3erael haih nnh in naiver 3eit ! darauf fpred^et : 3lmen !

©ein (jro^er 3ianxe fei ge;iriefen, in alle ©raigfeit!

©elobt nnb gepriefen, gerül^mt nnb erlauben, erl^öl^t unb Derl)errtid)t, angebetet unb cere^rt nierbe ber 9fiame be^ 2lÜer= l^eiligen, gelobt fei Q:x ^od) über alle Soblieber, ^reiegefänge unb ^roftDerl5ei6ungen, bie E)ier auf ßrben au^^gejprodjcn werben ! darauf ipredjct : 2lmen !

D, nimm in ^arm^crjigfeit unb Sßol^lgef allen unferdJebet an!

3}iöge bag ©ebet unb glelien von Qanh 3*3rael gnäbig aufge= nommen rcerben ü o r bem ^oter im ^immel ! darauf fpred)et : 2lmen !

©elobt fei ber 9kme @otte§ t)on nun an h\§> in ßmigfeit!

güHe be§ grieben!§ fomme üom ^immel über un§ unb gan$ 3?§rael ! darauf fpred^et : Ulmen !

SDer ben grieben ftiftet in feinen §ö^en, @r bringe griebcn and) bei nn§ unb bei ganj 3§rae( ! darauf f prcd^et : 5Imen !

Hi

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@^5 ift bic erhabene Umfd^reibung beö furzen aber in^alt)d^ti)ercn Sprud^e^: „@ott ^at ßcgcben, ©Ott ^at genommen, ber S^omc @otte§ fei gepriefen."

SSor bir liegen bic krümmer beineö &iMe^, bic Dfiuinen beiner fiänSlid^feit, bie 3(fd&e beincr l)ei6eftcn Siebe, bic roelfen Blätter beiner fd^önften Hoffnungen, ba^ gefd^toffene 5luge, ba§> gebrochene §er^, bic ftarre §anb beine^ ©eetenliebling^; ba^ finfterc ©rab öffnet fid^, Dcrfd^lingt unb oerbedft fic für immer, ma^ bir ha^^ Stcuerfte auf erben war, bu ringft nid^t ücrjmeiflung^ooll bie ^änhe pm §imme( empor, fonbernfprii^ftooll frommer Untcrroürfigfeit: ©Ott l^at gegeben bie 2öonne meiner Seele, biefeä &iM meinem §erjen^, bicfe^ Sid^t meinet Saufet; ©Ott ^at genommen, t)on mii genommen, 5U fid^ genommen, id^ flage nid^t, ic^ murre nid^t, fonbern rufe au^: i)er '^amt ©ottc§ fei gepriefen ! ^a^ ift bie ^ö^fte ©laubcnöftärfe, bic märmfte ©lauben^innigfeit, bie roUftc Ergebung in ben 2Bi((en ©otte^, unb ha^ rcieber!)olft bu in erhobener Umfd^reibung 9)Jonate ^inburc^ oor ben Dl)ren ber ©emeinbe.

S)u fprid)ft : „©epriefen unb geheiligt fei ber große unb unüer* glcid^lid^e 9lame ©otte^!" buunterroirfft bid^ feinem 2BoIIen unb 2öa(ten, feinem SSeltgefe^ über Seben unb ^ob ©efd^Ied^ter cntftel^en unb ücrgel^en, Dcrge^en unb entftc^en, oKe, alle bilbcn fie unb bahnen fic ben 2Beg jum ©otte^red^te, pr ©otte^^errf^aft, jum ^riump^c ber Siebe in ber ^Jienfd&enmclt. 'änä) bein ^ater unb beine TlutUi t)aben nad^ i^ren Gräften unb in i^rer SBeife baju raäl^renb il^re^ Seben^ mitgeroirft unb geniefeen barob bie eroige ©eligfeit. Unb immer fräfliger flingt beine Stimme unb mit bem ganjen, SBortreidbtum ber Ijcbräifc^en Sprache preifeft, tobeft, lü^meft er^cbeft er§öl)eft, üer]^crrlid()eft unb benebeift bu htn Flamen be^ Eieiligcn ©otte^, ben feine Sprad^e mürbig ju prcifen oermag bie $forlen beg ^immclg öffnen fid& unb grieben^eugel roinfcn bir, ba§ bu fo glauben^ftarf, fo bemut^ooH unb ergcbung^ooH bid^ hmä^t^i unb mit gangem geuer ber ©ottinnigfeit beteft bu: 3Köge ber ©ott he^ gricben^ in hen ^immcliS^ö^en, mo meine teueren in feiiger ^crflärung roeilen unb ungetrübten griebenä lcili)oftig finb, grieben fenben ben fummerbelobenen, ben trauernben ©öl^nen unb ^öd^tern, ben jammernben Söitmen unb Söaifen, Sitten, Sitten, bereu ^er^ ber STob ücrrounbet l^at, unb bie ©emeinbe ruft bir ju: Slmen! Qa, teurer ©lauben^bruber, grieben in ben §im= mclgl^öl^en, grieben auf @rben, grieben ben Seligen, grieben ben ^trauernben! 3lmen. ^^ ^ Jtümi^U, 2ßien.

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an ti^n ©räb^rn tu liefen»

§err, mein ©ott, Vertrauen unb l^eiligeS ©efü^t umfaffen mic^ beim (Eintritte auf biefem l)clligen Soben, mo ftittc 9^u^c l)errfd)t, l)ier üerelnigen fid^ in Siebe unb in greunbfd^aft, rao auf (Srben bie ©emüter getrennt maren, ^ler ift jeber Stolj unb jeber Sod^mut gefatten. §err unb ^ncd^t ru^en sufammcn unter einer ^erfe. Hier füfet fi^ ©ele^rfamfeit mit SSeisl^eit, l^ier mitt id^ mein ^^xi t)or ^ir ergiefeen, nimm in (Srbormen unb SBo^lgefatten mein ©ebet an unb lag mir bie STugenb atter ©ered^ten beiftel^en. («m xofle bor 9ieuia^r) : Sd^rcibc mld^ clu an ben fommenben ^og. (3im xage öor bem »erfs^nunßstoge) : Scfieglc mein Urteil an bcm morgcu fommenben ^erfö^nungötage §um langen glüdflid^en Seben, pr 9^Jal)rung, jum Segen unb jum ©lüdfe, gur Befreiung au^S jeber 9iot unb 5ur 33erfö]^nung atter unferer Sünben unb $8ergel)ungen, jum ^eid^tum unb m @^te, unb bafe mir ©unft finben in2)eiuen Singen unb in ben Slugcn atter bie un^ feigen. Um 2)eineg erbarmend mitten unb be^> ^erbienfte^ atter biefer ©ered&ten, erpre unfere ©ebete atte. ©ib un^ ein reinee ^cxf^ ^id^ gn lieben unb ju el)rfürd^ten, pflanze in unfer §er§ Siebe unb ^^rfurd^t gu 2)ir, fd)irme un^ üor böfe $ßerl)ängniffe, unb roenn id^ einft au^5 ber Sßelt gefte, fo möge id^ rein üon jeber Sd&ulb, mie an jenem ^age fein, ba x6) ba^ Sid^t ber äßelt erblicfte. (Erneuere un§, mein ©Ott, ein gutCiS Qal^r, beftimme unfere 9^al)rung oon 2)einer milben Hanb, bai mir feinet aKenfd^en &abe benötigen unb gib in meinem Herren ba^ ©efül^l, ba§ id^ in magrer diene gu Xix n)ieber= fe^rc. Saff' biefem ^a^r ba^iSnbc ber Selben 2)cine^ 33olfeg Qfrael fein, ^ein ift ja bie ©ereditigfeit, mir l^aben gefünbigt, atteln ©u bift ja ein öcrjei^ungeüotter ©ott unb menn 2)u aud^ oft unfere ©ebete nid^t foglei^ er^öreft, ift e^ nid^t aug D^nma^t von 2)ir, fonbern unferer Sünben megen, ^ein ift ba^ ©rbarmen unb bie ©nabe. Um ^cine^ gro&en D^amen^ unb be^ ^unbe^ mitten mit unferen ^Soreltcrn ftel^e un§ bei, lag unö balb roieber bic l^ciligcn ^riefter an deinem Slltare ^ir gemeinte Dpfer bringen fe^en. 3Sor deinem ©eri4)te fte^en jefet Dereinigt D^ieid^c unb Slrmc, bie ©reife unb bie 3ugenb, Sitten ruft 2)id^ um S3eiftanb an, mir fönnen von 9^iemanben HUfß ^l^ oon2)lr erroarten.

Sitte, bic l)ler in ber ©rbe fd^lafen, mögen i^re 2:ugenb oor bem attmäd^tigen ©ott für ung fpred^en. Wö^en Sitte, bie liier rul^cn, feiige ^u^c gcniejgcn unb am ©nbc ber ^age miebev aufer- fte|en. Slmen!

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;3ttn JJulirjftttttgf.

^ec ^al^rjeittao i[t bie Söiebafe^r be^ Xobe^taßeä (iiid)t beig öeöräbni^- tage^) bec Altern nad) jübifcf)em 2)atum. 2lm SSorabenb lüirb ein Öüi(l()t ober 2öa(i^^Iid)t angesünbct, ba^ hi^ pm näd)ften 3lbenb brennen bleibt. 3Jlan Decrid^tet beim ©otte^bienfte ba§ Äabbifd)öfbct unb bciudbt bie ©räbcr. @^ ift Srauc^, ju fa[ten (mit 3(u^na^me bcr Sabbate unb Feiertage) unb 2nnio)'cn gu fpenben. ^iel ber Jobc^tag in bcn ?lbar eineS öerob^nli(l()en 3a^re§, fo ift in einem Sdbaltiofire ber i^ö^i^scittag im 5lbar I. SBar ber Xobe^tag im Ü)bnat 5löar II eine^ 6rf)altiQbre§, fo ift ber :;)Q^rjeittQg in einem Scf)altia^re rcieber im StDor U, im geiüö^nlidöen ^a^n aber im 5Ro= nat 2lbar. Sie^e bie Sa^rjeittabcUe om 53fginne bieH öudie«

Wbx innevl|alb 30 €a0^u

nidjf axif dnnn Jntttfio^t iuat, bütt beim

(ßinfrift baflelb}l Joli^txibt^:

(Gelobt feift ^u, ©roiger, unfer (^ott, ^öntQ ber 3ßclt, ber ^u biefe Sllle mit 9?ec^t erfcf)Qffen, ernährt unb mit aUetn ^iötigcn Derfe^en l)aft ; ber ^u fie mit dkä)t flerbeu Uefeeft unb mit die6)i ha§> Slnbenfcn 3lllcr aufbciual^reft, um )ie eine^ Xage§ mit ®ere^= tigfeit mieber in)§ 2then 311 rufen, ©elobt feift 2)u, ©miger, ber einft bie ^Totcn ermedt.

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Jajirjftt.

3.nt 2:a9e bes ^obe69ebiid)tnil7r3 beö Vaters m feinem (Srubc ju fpvcdjcn.

griebe mit bir, reine ftral^lenbe ©eele, bie bu im göttlichen ^axa- biefe raeileft im l^o^en 9^ange ber ^eiligen unb Sautern, @ered;teu unb 9tebli(^en, gugefellet bem ^unbe ber Seligen im ^atafte be^ ©miglebeuben unb Selbftänbigen! 34 ^^^fe beiuer immerfort; feit jenem ^age, ha bu mi(^ üerlaffen f)afU §obe ic^ nidit aufge]£)ört bid^ gu lieben, ni(^t aufge()ört innerlid^ über bid^ j;u trauern, täglid^ fel^ue id) mid^ md) bir. äBol)t meife 16), bafe e^ oller 3}^enfdt)eu Sd^icffal ift, üou ber ßrbe fd^eiben ju muffen, ba6 ber Xob bie Siebenbe uom ©^liebten trennt unb barum ber ^Dleufd^ fid^ trijften foU mit beu Porten: ©ott ^at eg fo befdiloffeu, ba& Me^% mag ba lebt fterben mufe! @ar fd^roer jebod^ ift ba^ Seib be^5 .^inbeij, roenn ber ^^ater z§> üerläfet, grofj ift fein Uuglüdf unb fein ©d^mer§, mcr fönnt i^n feilen, mer \fy\ tröften? 5!ann aud) jebe 2Bunbe geseilt, jeber ^erluft roieber erfe^t merben, fo ift aber ber ^erluft ber ^inber, benen bcr ^^ater entriffen luorben, unerfe^lid^; benn mie ba^ ^erj bee ^^ater3 für feine £inber, gibt e^ fein anbere^^ mel)r auf ©rben. ^arob feufjt meine betrübte ©eole, benn gefc^loffen ift ba§ Singe, ba§ mid^ lautete, üerftummt ber SJlunb, ber mid^ fanft belel^rte, erftarrt ha§> ^ers, ha^ nur mein 33efte^ moüte; mein -lUTforgcr ift eutfd^raunben unb oerbunfelt ift mein Sid^t, gebrod^en meine 9JJad^t, ii^ l)abe mein @lü(f verloren, ftel)e nun ol)ne ©tü^e ba. Unb l)eute am jat)rlid)en @ebäd^tni^5fage be§ ^obe^5 meine-^ "Saiex^ merbe ii^ nod) mebr an meine 9lot erinnert, fo baß idt) u)el)= mutig bei mir fprad^: Stuf unb begib bid^ am bem ©tabtgctümmel ^u biefem Drt ber ©infamfeit unb (Stille unb erl)ebe ba beiuc Slugeu in bie ^öl)e 5um @ott aller ©eifter, bem .'gerrn ber §ülfe unb ber ^röftung, bafe @r fi(| gu meinem )yle^eu menbe unb mid^ aug meiner 5ia(^t hes> äöirrfal^ fül)re. 9lcö ©niiger, tröfte mid^I 3Id) ©miger, ftel)e ^u mir bei! ^ttt audj mein ^ater midi vexhffen, fo ffefie Jju, 0 ^Smiger, mir ßei.

^u aber, reine Seele, menbe auc^ bu bid) mir ju, lege für midj bcine 33itten unb ©ebete bem Uniuell alter 2Ö3fen, bem gurd;tbarmäc^tigften üor, baö er fid^ gunft= nnh fd^onuug^Sooll meiner erbarme, ha^ er meine guten ^orfä^e für bie xat gelten laffe unb mir al§ ^ugeub anred^ne, bafe er meine Xrauer in greube unb gröl)lid^feit yermanble, mid) mit allen Strien be^ Segens, ©lüd'ex^ unb 3Bol)lfein^ fegne unb mit bem ^rofte Qxom unb Serufalem^ mid) tröfte. So fteige benn immer Isolier empor, l)öi)ex a[§> bie üoUfommenen ©ngel, ju leuchten im .^id^te be!§^3tü= mäd^tigen! ^ein Körper aber lueile fieser in feiner ©ruft biö einft* ber Sd^öpfer i^n ermecft unb miebcr oufftel^en läßt pi feinem fd^önen Sofe am @nbe ber ^age. Stmen.

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#£bEf am #rabe ttt» #att«n^

Sterbet, in bic ftille 33e{)aufung be^ Xobei% gic^t mid6 mein §er§, ba^ öbe unb traurig ift, lüie biefer Drt felber. ^ou @rabe§= iiod^t umfantjen ru^t l^ier mein teurer &aiie, unb auf feinem '§ügel mögen meine ^etBen tränen Einfliegen, mögen meine Silagen fic^ ergiefeen in ungeftörtem Sauf, gern üom ©eroü^l bei ßeben^ entroei^et l)ier fein ftember 'Md, fein tcilna^m^lofe^ SBort meinen (Sd^merj ; nur ^Du, o @ott, bift ^ier 3euge meineiS ©rame^, bcr fo tief in meiner (Seele figr, ba6 mir ha^ geben in feiner ganjcn Sd^önl^eit nur oerbüftert erfdieint, unb all feine greuben mir ujie in einem bunflen Trauerflor gel^üllt entgegentreten.

aJlögeft ®u, Sllloater, mir nid^t gürnen, bag xä) fo bitterlid^ flage, bafe meine ©eele fo tief trauert über ba#, mag ^u gef^idft uuD gefügt l)aft. Titln ©ott, nic^t öermefje iä) midt), gegen ^einc ©c^tiJungen gu murren unb 5Deine SBege gu tabeln. 'i)u bift ber ©Ott bcr Siebe unb ber Söei^lieit; roeld^er ©terblid&e oermö^te ^id^ gu begreifen unb gu erf äffen, raer fid^ erfü^nen, ^ein Sßaltcn ju ri(|ten unb gu ^ir gu fagen: 2Bag tuft ^u ba\ 2Ba3 5J)u tuft, ift ttto^lgetan, unb \ö) bete ^\d) im ©taube an unb üere^re in 2)emut ^Deinen unerforfd^lidf)en 9iatfdj)Iu6. ^od^, fann id^ gebieten meinem fiergen, ha^ ea nicl)t empfinbe ba^ SJ^iggefc^icf, fann ii^ fagen gum ©d^merg: „glie^e mic^", gu meiner trauernben ©eele: „©ei Reiter"?

„©^ feiert ber (Bianh gurücf gur ©rbe, oon mannen er ift genommen, unb ber ©eift fteiget empor gu ©Ott, ber il^n gegeben." 3llfo fte^t gef^rieben in deinen l^eiligen ©d^riften. ^aran mill xd) m'xd) galten. S)er ©cbanfe fei Xroft in meiner Trauer, unb ^alfam für bie SBunbe meinet Sergen^, Dafe ber ^ob nid&t gang ha^ S3ünbni§ unferer bergen fann aufgelötet liaben, unb mie meine Siebe i^m folgt in^ 3enfeit0, mirb er oud^ fegnenb unb liebenb nieberblicfen auf micl), roic id^ betenb mein naffe^ 5luge gu ®ir, mein ©Ott, ergebe, um bie öimmel^feligfeit für i^m gu erflefien, mirb er l&inroieber S)etn erbarmen unb ^eine ©nabe anrufen für unfer |)eil ^ienieben, unb fo merben unfere ©eelen fid^ begegnen an ^einel ^l^rone^ ©tufcn! 3tmen!

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aUotto: ^er QvoiQt l^at'g geßebcn, ^er ßroifle IJat'^ genommen, 2)er Xag be8 %oheä ift befjer 2ll§ ber Zaq ber ©eburt.

i^nn man mm ßtgxüMB^iai^ gjfiL

?f{iii)et in grieben i^r teuren ©eelen, entfprungen Dom ©lange beffen, ber ba!§ Sid^t erfd^affen Ijat. ^nbem id^ von l)innen gel^e, preifet meine ©eele ©ott. ^6) fle^e gum ©miglebenben, ha^ er mir ©eele unb ©eift erl)alte. @r üermelire ©^re unb ^ul^m berer, bie nad^ ^ollfommenl^eit ftreben; bem 33efd^eibenen laffe @r ba^ ©treben uad^ ^ugenb gelingen; ben ^eiligen, bie feinen ^Bitten gu tun ftreben, gemälire @r bie greube, gu felien mie il)re linber ©otte§ ©ebote beobad^ten. (5r verlängere i^r Seben, bag fie il^re^ ^olfe0 (Srlöfung fd^auen. ©o rul)t benn il)r ^eblid^en, rul^et, bi^ ber eiüiglebenbe ©Ott, ber ^err be^ ^immel^ unb ber ©rbe eud^ guruft: (grl)ebt eud^, i^r D^eblid^en, erl)ebt enä) gur 5luferfte]^ung! 3Bir mögen erl^alten merben gu einem glüdffeligen Seben, big ber gu üerläffige ©efanbte, ber @rlöfer üom ©ott Qafobg fommt, um bie bergen ber Altern ben ^inbern unb ba§> $erg ber Slinber ben eitern gugufel)ren ol)ne $trug. Unfere ^ugenb gel^e vox ung l^er unb an§> allen Gräften motten mir ben attmäd^tigen munber^^ ootten ©Ott preifen, ber burd^ fein SBort bie S^oten belebt, ©r tut unerforfc^UcE gro^e ^inge, 2ßunber ol^ne Qaf)l ©epriefen fei ber, ber bie ^oten belebt. Slmen!

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(Haskoras N'schomaus.)

^il^a^ ift ber aReiifd), Stllmäd)^

tiger, bo^ Tu feiner geberfeft; rra? ift ber Staubgeborene, bo^ 5)u auf i^n merfeft; ®Ieid)t bod) ber 2)lenfd) bent Tii6)t§^, bem Schatten feiner ScbenSaeit! 5)e§ 2Rorgen^ blül^t er, ^^flan^en gleid), ber 9Ibenb fte^t i^n bla§ unb roelf! So fü^rft 2)u bcn 2Renfc^en §um ©robe unb rufeft bann : Äe^rct rcieber, IKenfc^eiiünber. 0, ba$ jtc ucifc raären, ernftlid^ an ba§ 6nbe booten! Sd^ä^e folgen nid^t ii:^ Q^ccb, nod^ fü^rt bie 5i>ürbc mit ^inab. X'rum übe 5;ugenb, luanble red)t, benn feiig ift ber "^xonuneu (^efd)Icd^t! ©ott crloft bie Seele feiner S)icner, »er bammt nic^t, rcer i^m nertraut.

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3trf) gebcnfc bor Xir, o .^err, tncitt &oü, bev Icurrcu unb l*ie&cn, bie öon mir gcganßen ftnb in bie ettige «öcimat. C ßcbenfe aud) jTu it)rcr in önabe unb ibarniljcräigleit ! Sofl' fie weilen unter ben ieligen öevjtern in ber !föelt ber 3Batirl)eit, bercn 5lnliltcf 2;u ben 9Renfcl)en auföerea^rt l^oft, nad):; bem er bie '»JJlühen unb Sorgen, bie '»Prüfungen unb (Snttftuid)ungen be^ irbijd)cn Xafeine üfcermunben. 2afl' ewigen ^rieben, eu'ige Scligleit, emige JWulie i:^r l'oö fein! öcbenfe iljnen jebc gute Jat, bie fie öcrübt, jcbee mahnenbc niib fromme äöort, biv? fie gef^rodienl i'nff bie Sorpen unb Sd^merjen, bie fie ^ienieben ertat}rcn, laff cor allem iliren lob unb bie ölaubigfcit, mtt ber fie in Xeine ^anb em<)fol)len haben, itjre Seele bie Süliiie gemcfcu jfin, für jeben etiraigen ^fehler, ben fie begangen, wie ja audi ber frommfte Grbenfolin uidit fiiiiblo^ nuiUet burd) baö irbifdie JKndi ber Süerfud)ungen. Saff' aud) ba« öcbet, )>ai id) für il)r 3eelent)eil ju Tir cmvorieube, bie gpenbe, bie idi ju iljrcm ?lnbenfcn gelobe, uiol)l gcfnllig fein in Xeinen 'klugen, um ber t'iebe millen, bie mid) mit ber .f*eimgegangencn öerbinbct, nur bie Xu, iPater unb Cnell nUer IMebe, mir inä fterj gejenft Grt)öt)e unb öer^errlid^e fie unb gib ibr einen bellen, lid}tcn .ölmmclefie in deinem SReidie. -Linien. 5t}r aber meine teueren, ®iel=> geliebten, bie (^br, U'ie idi, gläubt|| iteife unb hoffe, nod) nod) eurem .'peimgangc mit mir terbunben leib tu t'iebe unb Irene, bie ihr gütig Dcr,^eil)t, jo idi midi gegen eudi »ergangen Ijaben follte, blictet fegnenb auf midi Ijerab an-:i jenen feligen öefilben, betet für uiidi unb tie Weinen cor ®otte^ J^ron, ba§ (Sr fdiü^eub unb fdnrmenb, belfenb unb forbernb midi geleite, ta}i C5r mein ^er,^ läutere, ba| (Jr mid) erfülle mit X>cm i^orfa^e in (i)erabl)eit unb 9{cditlid)teit, in ©otteefurdit unb Wenfd)enliebe, auf ^rbc äu manbeln, bamit, locnn aud) für mid) bie S^xt fommt, mo ber 9iuf be^ ^errn biefeg fieben mid) »ertaufdien ^^eifet mit bem ewigen, id) würbig befunben werte ju eud) cingugel^en unb mit eud^ ter«" einigt ju fein, bort, wo nid)t Unruhe unb nidit iöegier, nid)t Sdiein unb ntd)t Jdufd^ung, fonbern feiiger 3ri^ieben unb leud)tenbc üöo^r^eit weilt! ^Imtn.

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§tiKe Jlnba($t.

C^iebcufc, 0 $)err, in iSxhax mcu ber (Seele meinet 3[^ater§*)

ber 5UV euiitjeu ^iul^e eiugeöauijeu. 3u fanem ©ebäd^tni^ Gelobe id; 2((mofcn ^u fpenben unb bete, baß feine Seele eingebe in ben ^nnb beiS ;ßeben!o mit ben Seelen Slbra* ^am^, ^iaaU unb 3a!ob!§, ^axa^, 9tebeffa5, 9{a($e('5 unb Sealö^ unb ber Seeleu aller grommen unb bie gü((e ber Seligfeit genieße. 5lmen.

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Stille antradjt

(^ebräifdier 3öort(aut.)

Jis'kaur elauhim nischmas owi mauri*) scheholach le aulomau ba'awur scheani naudcr zedokoh ba'adau bis'char seh tehe navschau zeruroh bizraur hachajim im nischmaus awrohom jizchock weja'akauw soroh riwkoh rochel weleho we'im sche'or zadikim wezadkoni'aus schebgan eden wenaumar omen.

Öier uiirb bec 9knie be8 33erftorbenen einge[d)altet.

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tDte ift öie Sitte td)ön, roenn tDtc6«rltcI)rt öer tEag Da uns im (Eoöcshampf ein teures I^ers erlag, Dafe ein Udjt toir mit frommen Sinn ent3Ünöen, Dem tEotcn unjem (Brufe in einer flamme ftünöen.

Die Itd|te 3unge fpridit : 3<i} öenite feurig öein ! IDeil 6u erIofd)en bift, geb' idj auf (tröen Sdjein. Du bift im £id|te gan3 unö jdjnjad} ift nur mein Ceben, D'rum |iel)ft öu 3ittemö mid} empor 3um I}immcl beben.

€s fprid)t öie flamme au* : 3di bin oerftlärter (Beift (Ein Singer öer ju 6ir ein I)er3 doII IDcljmut toeift, (Ein ^cr3, öas öctn geöenftt, öas finnig mi* entflammte Unö öir als priefter öient beim ijeiltgen ttotenamte.

3a^r3ettcn in öen 3cil|rcn nac^ öcr bürgcrli^cn 3eitrc(^nung.

(für 50 3al)r« bercd}net).

MittW-nKlL.. MüBiau

1914 JÄiUM^l!..

1915 ^o&nalisnil

1916

1917 1918

1919 ...:-::.-

1920 ÄlittW-QCll-

1921 Mltü^act.

1922 Ä'.Q.ntaö

D.wrnerstaj, ...» ..•..-..•j.i*...

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Moniak

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^rnnuarstat

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Juni, iunt.

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Mal.. Juni

1939 S0!JT1.3!)l?J)f..

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Das Scclcnlidjt xoixb am t)orabcnb 5cs 3allt3cittogcs ange3ünbet unb babci folgcnbcs gebetet:

3n bicfcr (flamme^ bu teuere ^eitn$e$ati$ene Seele, füttbe fc^ beitien Schein auf £rbeti unb mö^e beine Seele jur ^immUf c^ett ^reube auferfte^en! ;f riebe mit birl Unten, 2{men!

Sur Öie pi)otogrQpl)ie*

^nleituttd.

(Sine getod^nUc^e Stf^tfartenpl^otograpliie toirb ettoa {toei etunben in falteS SaSaffer gelrgt. X)aS bttnne Rapier, auf toeldjeS bie $^otogra))^ie gebnidtt ifi, Iä§t W^ ^ier* auf ol^ne 3RüI)e bon ber baruntet befinbli^en ftarton« pappe abibfen. 9lun lägt man bie ^botogtap^ie trocfnen, befdjneibet fit in bie erforbetlic^e ®xö^e, beftreid^t biefelbe an ben biet (Sdtn unb rechts unb linlB leicht mit ©ummilbfung, ftlriftet cbet bttnnem Seim unb flebt fie in biefrn Stammen. Um ein SBerfen beS fßapitxi ju ber« büteu, ift eS toünfc^enStoert, bie aufgellebte $l^otograpbie, refp. baS }ugeina(^te Sud) fo lange mit einem (eid^ten (BetDic^t }u befc^toeren, bi« ber ftlebftoff getroctnet ift.

2^er Sugere 9tanb ifi für eine ^ffotOQxapW in ftabinett'^ormat, ber innere SRanb für SBifitfartem^^oto* grap^ie beftimmt.

Pbotograpbie b. Verftorbenen.

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«iMkHiiB

■■ii»ii II I

Die Trfinen, 5ie öu Ober öen Toö eines frommen vergiefneft,

3ai7lt Gott un5 verwal)rt fie in feiner Sd7a^hammer«

Wid)tige Creigniffe aus 5em Ceben ö. Verftorbenen (Cebenslauf etc.)

Geburt unb Tob.

3n^g Scbcn txitt bcr SJeenf^ bic $anb Q^baUt,

2)ic ginget feftgefc^Ioffen mit ©ettjott,

SDcr ganjen (£rbc S^lcic^tum ift ja fein,

Srig @rbcn i^rcr ^roc^t fcfet er fid^ ein.

2öa3 nur ba« Scben trögt, toa^ in i^m fpricfet,

^a«, meint er, oUeg feine ^onb umfd^liefet.

^od^ ift er angelangt am Sebenöenbe,

S)ann ftnb fie auögeftrecft, be^ 3T^enfc^en ^änbe,

9^ic^t me^r gefc^Ioffen bann, nein toeit, toeit offen.

©r \)at gelernt, tt)ic eitel toar fein |)offen.

rr^'^t«"/ fogt er, „^\6)t^ ne^mc ic^ mit mir üon bannen,

Hud^ nid^t, tuag meine ^änbe mir genjannen."

6

Trauerlleb*

Sßag ift ber aj?enfc^ auf ©rben, @in ©d^atten, ber öerfliegt, @r mufe ju ©taube tüerben, ©ein Sebenötauf t)erfiegt.

IL

9ßa§ ift be« SKenfc^en ^offen 3n biefem Sammert^al, 2)a« ®rab, ba^ ftel^t i^m offen, «erf^Itngt i^n o^ne SBa^l!

III.

2ßa§ ift be« ^enfc^en hoffen, ©ein fiafc^en, plagen, SKü^'n, SSag er crrcid^t im Scben^ SSerlöfet im Xobe i^n I

3ur Seelenfeien

I.

(Er{)ebc Seele öeine $d|tDingen, Sleud) f)in au jenem ftillen Kreis, VOo nod) üollbraditem Kämpfen, Ringen, Sanft rul)t 6er 3üngling toie öer (Breis.

II.

®b jie l)ieme5en I}0(^ getl^ront, Um(tral)let oon öes (Blücfes Prad|t; ®öer ob in fjüikn fie getoofjnt Umflort oon öes (Be[d|icfes mad)t.

III. tlun [c^lummern beiöe in 6er (Er6en, Der I}üttenmann, toie 6er üom Kljxon, Was Staub ift, mufe 3U Staube ©erben, Be6en!e 6ies, o irten|d|enfol)n.

I}orc^ 6em al)nungsüonen tDorte, Das uns l}^h^t l)immelauf: niit 6es (Brabes bunfler Pforte Sd)Iie6t 6er ir6'fd)e £ebenslauf! HI(o 6urd} 6ie ITten[d)l)eit tönt es Seit 6er uralt Iid|ten Seit: Un6 Derl^eifeung (Bottes frönt es mit 6es Glaubens Sid|erl)eit. Unfer f}er3, es iaud|3t 6em IDorte, SditDillt 6es ^immels ^ö^n I)inauf: ntit öes 6rabes öuntler Pforte Sdiliefet öer ir6*fd)e £ebenslauf.

Vorfdjriften für öos TrouerjQljn

53eim Xobe ber näd^ftcn SSertüanbten («oter, 9»utter, So^n, Joc^ter, »ruber, (Sc^tuefter, @attc ober (3attml fommen bk Xroueröorfc^riften äur §lnttjenbung. !5)[e crftcn 30 Stagc noc^ ber Seerbigung ^d^en Schlauschim, bic crftcn fiebcn ^age führen ben befonberen Dramen Schi wo 5!noben unter 13 unb Wab^tn unter 12 Sauren ftnb t)on ber 8e^ obad^tung ber ^raueröorfd^riftcn entbunben.

«eöor ber 8arg gcfc^Ioffcn toirb, ^aben ft^ aüt Srouernben einen m t)on einer $anbbrcitc (Krioh) in i^ren dlod, besie^unggiüeife Älcib m machen, nad^ bcm Stöbe ber ertern auf ber Iin!en ©cite beg 5treibung§. ftücfe«, nac^ bem Xobe ber übrigen S8erhjanbten ouf ber rechten ©eite. §ln gefttagen unb im gaHe ber ©rfronfung beg Strauernben unterbleibt bk Krioh, an SWittetfeiertagen finbet fie nur nadö bem Stöbe ber ettern ^tatt SDer 9?i6 barf nod^ bem Schlauschim ^ugena^t tuerben.

S)er Schiwo beginnt foglcidö nad^ ber S3eerbigung. SBo^renb biefer erften fieben Stage ift bem Strauernben (Owel) t)er6oten : fic^ ouf einen ©tu^I, (Scffel, (Sofa ober q5anf ju fegen, lebernc ©^u^e anaujic^eu (außer tocnn er bog 3immer öerlä&t), fic^ ju baben, ^aore ober 33art fc^neibcn ju laffcn, 2öafc§e ju ttjcc^feln ober neue Kleiber ansu^ie^en, fic^ oerloben, ^u Verheiraten ober an folc^en unb anberen frö^Iid^eu 5eftltc^fciten teiläune^men, bk ©tjnagoge ju befugen, St§oraftubium ^^u betreiben unb feine ©eWöfte ju beforgen. 3m gafle grofeen ©rfiabeng ift gcftottet, einige (SJefc^äfte ju [erlebigen unb toic^tige Q3riefe ju fc^reiben. 5(rme bürfen bereit« md) brei Stagen i^ren ©efc^äften na^e^en, ebenfo Se^rcr nad^ biefer ^eit unterrid^ten. grouen ift erlaubt, i^re nötigen ©aufarbeiten ju öerrid^ten. man ^alte fid^ möglid^ft im ©terbeaimmer auf, raffe bort ein Dellic^t brennen (Ner tomid) unb öeranftalte 2J?orgeng unb Slbcnb« ©otte^bienft. Sei biefem hüt ber Strauernbc üor, ioenn er ba^u tmftanbe ift. 5(m (Bahbat finbet feine Strauer Mt !5)oc§ lüirb ber Sabbat gu ben fieben Slagen mitgcää^tt, ebenfo loirb ber erfte (ber Se^- erbigung^tag) unb ber fiebente ^ag für bott gered^net. S)ie SSorfc^riften ber Schiwo ftnb nur big nad^ bem aWorgcngottegbienfte bcg fiebentcn Stageg ^u bcobad^ten. S)er (i'mtxitt ber geiertage f)M bk Schiwo ouf. SSar bk Söeerbigung an einem geiertage ober ©albfeiertage, fo beginnt bie Schiwo erft am 5lbenb nac^ Sluggang beg ganzen gefteg. SDogegen

8

9

fönt bie Schiwo fort, tüenn bic 53ecrbigung bereite om D^üfttoge beg geiertogeö gefc^a^ unb ber Strauernbe noc^ öor bcm geiertagc mit ber Xrouer begann, fiel ber Sf^üfttog auf einen Srcitag, fo ift ni^t einmal ber 53eginn ber Xrauer nötig.

S)ie ertoä^nten Sßerbote be« §aar:= nnb 53artfc^netben3 unb ber Xeilnaf)me an frö^rid^en SSeranftaltungen bejie^en ftc^ auf ben ganzen Schlauschim. SDag 2i(i)t im ©terbejimmer laffe man biefe 30 Xage brennen. 3n ber ©^nagoge öertaufc^e man für biefe 3eit feinen gett)ö^n= lid^en @i^ für einen anbern. ^er geiertag i)M nid§t nur hk Schiwo auf, fonbern auc^ fieben toeitere Xage ber Schlauschim. göüt ber le^te ^ag ber Schiwo auf ben 9fiüfttag eineiS geiertage^, fo \)tht biefer bie Schlauschim ööüig auf. (gr^ält man bk Slobe^nac^ric^t nad^ bem Schlauschim, fo loirb bie Schiwo auf eine <Stunbe befc^ränft.

^ie Xrauer^eit um bie eitern beträgt nic^t 30 Stage toie hti ben übrigen ^erujanbten, fonbetn ein ganjeg ga^r (im ©c^altja^re nur atoölf äWonate). SBöIjrenb ber erften elf SJ^onate fpric^t ber ^rauernbe beim ^ottegbienft ha^ Äabbifc^gebet, einen anberen ©tinagogenfi^ nimmt er tüä^renb beg ganzen Sa^re^ ein. öefuc^ üon ^§eater unb Äonjcrt ift im STrauerja^re unftatt^aft.

10

Wäljrenö öer Trauerwodje

(für Öen Vater»)

5mmäc^tiger ©ott! SSom ©c^merse gebrod^en, htU xA t)or ^ir j5m 53memen ermübet feftnt fic^ mein SnnereS noc^ Sinberuna. 3c6 fuc^e |)eirui^ für meine SSunbe unb STroft für mein 2dh. in ben graufamen ©ebanfen fann id) mid^ nicftt getoö^nen, bafe ic6 bienieben nie me^r bog geliebte Slntli^ meine« SSaterö fe^en foll. 3* alaube au träumen unb toarte unb ^arre, hai biefe« ängftigenbe S3ilb ftcbxerftreue unb tc^ äur SBirfüc^feit ermac^e. ^lüe« ift jeboc^ hergeben«! Unauf. ^altfam brechen ftet« öon neuem auö meinen Singen bie Stränen berüor ^c^ öermag nic^t gu erbenfen, mie idj bie unenblicbe ©cbtoere meine« ^erlufte« ertragen merbe! 9Wein ©erj ift üoü öon Erinnerungen. ®ebe i4 fo fe^e ic^ t^n überaß; ic^ fü^fe feinen liebenben mid an mir fangen ; ^u füllen ttjö^ne ic^ ben 2)rucf feiner treueDoHen lieben ^anb ferne fWeu jü^le ic^ an meinen Sippen, ic^ fe^e feine lieben ©eftcbt«^ äuge, feine lac^elnben Singen. ^

©u mein $err! mein ®ott! SBa« fünbigte ic^, ^ein fdbtoacber ^lener m mic^ fo fc^mer ^eimgefuc^t, m 5)u mir na^mft mein ?Vi?^}^I' ^5? ^ü^f^^^- Sör tt)eI4' fc^toere ©ünbe mufe icö [M mit folc^ fc^recf lieber ©eelenpein büfeen? D fifee nic^t über micb, mein er^ barmung«t)oIIer ®ott ein barte« ®erirf)t! 2)a6 id) berart gegen SDeinen ^^efd^Iuft anfampfe, nimm nic^t al« 3«urren auf, mein SSater im Sim* mel. yeur a(« Ilagenbe« (Stöhnen meine« äWunbc« ! 3c^ meife gar mobl unb fü^te e«, ba6 ba^ ©nb^iel 2)einer öefc^lüffe unerforfcblidb ift. 3eboc^ meine Seele finbet [Ru^e in !Dir o ®ott, ber ^u aßen betrübten |)eraen na^e bift.

^ein ^eiliger ^atfc^Iufe \)at ben geliebten Sßater öon mir genom^ men. S)emütig untermerfe ic§ mic^ 5)einem mUtn unb mit eraebenem @mne öere^re id) deinen ^eiligen 2lu«fpruc^. !Du bift ia, ber ba tötet aber auc^ njieber belebet unb ma« ^u tuft, ba« ift moblgetan O le^re mic^ in biefem ©ebanfen Stroft finben unb 2)eine SBei«öeit an^ erfennen. 5Die (Seele be« teueren SDa^tngefc^ieOenen mögeft ^u in ©naben aufnehmen, ha^ fie ha^ etoige Seben in reiner ©eeligfeit geniefee mir aber mUt WRnt unb neue Äraft fc^enfen ju einem ^ix gcföüigen Seben, tu Erhebung meine« |)erjen« ju ^ir unb in (Jrfüüung meiner ^flicbten unter ben äJ^enfc^en.

Unb möge 3)ein ^eiliger SBille fein, ©miger, mein ®ott, micb mit ben öon mir gefc^iebenen Seelen bereinft lieber xu öereiniqen in einem ^ö^eren Seben. Slmen.

11

Wäljrenö Öer Trouerwodje

(für Die mutten)

^tagütiger ©Ott unb Spater, 2)ein Ejeltiger SBitte f)at gefügt, bofe eineö meiner teuerftcn gamilienmitgrieber mir burtf) bie falte |)anb beg ^obe^ entriffen tüurbe. 3c^ murre iti^t, o ®ott, über bag fc^mere ®efcf)icf, ba^ 2)eine SSorfe^ung über mic^ öer^ängt ^ot. 3c§ erfenne üielme^r an, bofe S)ein Stun o^ne Stabe! ift; benn alle Deine SSege ftnb geredet, S)u bift ein ®ott ber Streue, fonber Xrug, aeredbt unb mi(b bift S)u.

SDie teure (Sntfc^rofenc itjar mir eine treue äärttid^e S^utter, bie mit mütterlicher 2kbt unb Sorgfalt feit meiner frü^eftcn Äinbt)eit mic& gepflegt unb betuac^t )^at 2öie öiete fc^Iaflofe ^y^öc^te unb forgenöolle Xage i)abt xd) i^r bereitet! SSie glücflic^ ^atte tc^ mic^ gefüllt, i§r noc^ eine JRei^e üon Sauren meine finblic^e 2icbt unb SSere^rung betüeifen ju fönnen unb für bie treue mütterliche Siebe, mit ber ftc mic? gepflegt unb beira^rt f)at, and) nur einigermafeen meine 5)anfbarfeit gegen fie ju betätigen. Unb nun fann idj im Seben nic^t ermibern hk gärtlic^e 2kht ber teuren aj^utter, ba fte ber unerbittliche Stob bem ^reiö ber Sebenben entriffen l^at.

5iagütiger ®ott, Du ^aft mid^ fc^iüer unb fc^mer^lif^ QCi^üc^tigt: l)ilf mir mein ^crbeö ©efd^icf mit frommer Ergebung unb Raffung ertragen. Q^ib mir bie Ueberjeugung, ha^ Deine mäd^tige ©anb getan unb ba^ alle^, toag Du tuft, mo^lgetan fei. (Siiefee, o ©Ott, ben öalfam Deinem !)immlifc§en Strofteg in mein trauernbeS unb öertounbete« $erä; benn „Du öermunbeft unb ^eileft roieber. Du fc^lägft unb öer^ binbeft lieber."

Die ©ntfc^lafene aber nimm auf in bag SHeic^ ber Seligen unb laff fie bort reidjlic^ genießen hk ^ö^eren grcuben beg ^immlifc^en Seben«, jene§ „^o^e ®ut, ba^ Du Deinen 3[5ere^rern aufbema^rt ^aft." Saff i^r in ^o^em SWafee ^u teil toerben ben 2o^n ber Seligfeit für bie guten SBerfe, hk fte ^ienieben geübt unb geftiftet l)Qt, tok Du i^r gnabenöoll öetaci^en UJoHteft ha^, mihi fie menfc^lic^ gefehlt f)at „Denn cg ift fein ©erec^ter auf ©rben, ber nur gute« geföt unb nic^t fünbigtc." fiaff' bie fterblic^en 9tefte ber ©ntfc^lafenen frieblic^ im Staube ru^en, i^rc Seele toerbe aufgenommen in ben S3unb beö etoigen Sebenö unb be^ ewigen ^riebenö. Sc^ aber, o ©ott, tviü bd biefer Gelegenheit Don neuem ber glüc^tigfeit unfereö irbifc^en Seben^ gebenfen unb mit Dobib beten : „^err le^re mid) meine STage sät)len, ha^ ic^ ein meife^^er^ geminne!" 5lmen

'^^s^^^X^^fe^

12

flm 6rabe 6es Vaters.

©Ott, auf biefer Strauerftätte, rto hk irbifc^en Ueberrefte meineö Heimgegangenen SSaterg ru^en, loia ic^ feinem 5lngebenfen meine finb-- liefen Stränen unb ©efü^le mibmen. 9?un ic^ t^n, ben Steuern, öer-- loren ^abe für biefeö Seben, erfenne i^ erft rec^t, tuelc^en S^alj t)on ükba id) in i^m befeffen. (£r, ber treue gü^rer meiner Sugenb, mein Seiter, mein Söarner unb Söerater ^at mit UJeifer Sorgfalt für baä ©ebei^en meinet ©eifteig, toie meinet Seibe^ geforgt, er ^at meinen SSerftanb erleud^tet, mein ^erj mit ber Siebe jum ©uten erf üüt ; er f^at für mid^ geftrebt unb gerungen, fid^ gemutet unb gequält unb mit SJ^ut unb greube ben ^ampf beö Sebenö auf ftc^ genommen, um feinem 5?inbe bie ^reuben beg Sebeng ju öerfd^affen I D mein guter SSater, inbem idj beiner gebenfe, ftrömen meine Stränen unb mein ^erj überfliegt tjon Siebe unb Sc^merj. Do(^ tva^ fann bir meine Siebe nun nügen! fie fonn bir nunmehr feine irbifd^en ^reubcn unb fein irbifc^eö ©lücf bereiten, bir, ber nun fd^on fern ift öon aüen ©rbenmünfc^en, ©rbenbebürfnif fen unb (Srbenf orgen!

Doc^ ©Ute« tun, Söo^ltaten üben, fic^ ba§ .^n^ öerebeln, bog finb ^immelöfreuben, bie ba^ Äinb bem üerflärten SSater bereiten fann; unb biefe ^reuben tviü icft bir ju beretten fu^en, inbem i^ in beinem 9^amen unb in beinem ©eifte ba§ &utt übe unb tjollfü^re; ha^ fei ha^ Dpfer, ha§ idj auf ben Slltar meiner finblid^en Siebe nieberlegen miü, unb möge ©Ott gnäbig auf^eid^nen in feinem 5Bu^e, bir jum $eile unb ^ur Seligfeit in beiner ^immel^ttjo^nung.

D ©Ott be« ^immelg unb ber @rbe, mie er in öäterlid^er Siebe feine Segnungen mir ^interlaffen ^at, fo fegne ic^ ^inmieberum in finblic^er Siebe fein 5lngebenfen ^ier bor Dir, unb bat in Dir für fein Seelenbeil. D mögeft auc^ Du feiner gebenfen in Siebe unb erbarmen, mögeft Du i^m gebenfen jebe gute Stat, jebeö fromme SBerf, ha^ er im Seben geübt \)at, unb gnabenöoE i^m Vergeben, mag er in menfc^lid^er Sc^toa^^eit auf (Srben gefehlt unb gefünbigt. Unb tva§ er gelitten im Seben toie im 5:obe, tüa§ er getragen unb gebulbet ^inieben, bag gereiche i^m jur Sü^ne unb SSerfö^nung öon Dir, mein ©ott, ha^ er teil^aft tt)erbe beg emigen ^riebeng unb $eile§, ber emigen ©lüdE* feligfeit in Deiner ©otte^nä^e. 5lmen.

13

■•MM^Mtfda

Rm Grabe öer (Dutten

s- f v?^l^a ""^^c^^ ^ä"^ ftra§rcnbe (Seele, bic bu im göttficfien ^Boro* btefe tt^etleft im ^o^en ^onge ber ^eiligen unb Soutern "©ere^teu unb

unb^crbftanbigen! Sc^ benfc betner immerfort; feit jenem Xaae bo bu mtc^ t^erlaffen ^aft, f^ahc ic^ nic^t aufgehört btc^ ju lieb n, ni^t Kört

hl s'^ c? ,'^,'' f T^^« ®*^^f«^ «' ö^n ber ©rbe fd^eiben ^u muffen bQ6 ber Xob bie Stebenbe öom ©eltebten trennt unb borum ber Wnf A

ttl'^'A'^ T^ ben Söorten: ®ott f^at eg fo befc^loffen, ^ am toQg ba lebt terben mufe! ®ar fc^n)er jeboc^ tft bog Seib beö Äinbe/ toenn bie aJhit er e^ öerläfet, grofe ift fein Unglücf unb fein ^d^mt^mi fonnte i^n feilen tper i^n tröften? ^Jonn aud) jebeSBunbe geseilt; jeber S^erluft n^teber erfe^t n)erben, fo ift ober ber Sßerluft ber S^inber/ benen bie 3^uttcr cntriffen Sorben, unerfeglic^; benn toie bo^ ^er^ ber 3»utter für t^re Ämber, gibt eg fem anbereg me^r auf (£rben. SDarob feufit meine betrübte ©eele, benn gefc^loffen ift bog 5luge, ba^ mic^ f^ütü, Aummt £ÄnV'' ""'V'^^' belehrte erftarrt ha^ K, ha, nur S qII ^?^1^ mem Sßerf orger ift entfc^n^unben unb öerbunfelt ift mein Sic^t gebro^en meine 3J?Qc^t, ic^ f^abt mein ©lud öerloren, ftebe nun o^nc ©tu^c ha, Unb ^eute om JQ^rlic^en ©ebäc^tniötage be§ 5:obeg meiner aj^uttcr ioerbe ic^ noc§ me^r an meine dlot erinnert, fo ha^ icfi toeb* mutig bei mir fpra^: 5luf unb begib bic^ an, bem ©tQbtgetümmel m biefem Ort ber (gtnfamfeit unb ©tille unb ergebe ha beine 5lugen in bie ^o^ejum ©Ott Quer ©eifter, bem;g)errn ber^itfe unb ber ^röftuna

aSirrfal^ fu^re. ^c^ (Sn)iger, tröfte mic^! %d) (£miger, fte^e 2)u mir btil

$at auc^ meine aj^utter mic^ t)er(Qffen, fo fte^e 2)u, o (Steiger, mir bei.

5)u aber reine ©eele, teenbe auc^ bu bic^ gu mir, lege für micfi

bemc Sitten mtb®ebete bemUrqueU aüerSBefen, bem gurc^tbQrmäcfittgften

/ S? ^^ W 9""f^' ""b fc^onung^tjoü meiner erbarme, bofe er meine

guten SßorfQ^e für bie Xat gelten laffe unb mir aU Stugenb onrecöne,

7 er meine Xrouer in J^reube unb ^rö^ric^feit öernjonble, mi* mi

fZ?ü^'''.^'\^<^^'''f\^^^'^'^ ""^ Söoblfeinö fegne unb mit bem . 3tong unb 3erufQlemg mic^ tröfte. So fteige benn immer böber empor, ^o^er ol^ bic Doüfornmenen ©ngel, ^u leuchten im Siebte bei m mächtigen !J5)ein 5?örper ober »eile fieser in feiner ©ruft hi, einft ber ^c^opfer i^n ermccft unb lieber auffielen läfet ju feinem fc^önen Sofe am v^nbc ber STage. ?tmen.

14

Gebet ber eitern am Grabe iljres Rinbes*

„©Ott, u)ic bift Du allgemaltig in Deiner Ttlaiit, furchtbar in Deinem (BeriAte »" Du ftrccfft öeinc I^anb aus unö es erlifd)t ber Sonne (Blut. Du fpridjft - unb es erbebt bte (Erbe in iljren (tiefen; Du läfeeft u)etjen Deinen fjouc^ - unb es bricht 3ufammen bte riefige (Eeber, unb bie grünenbe f lur, erjt erfproffen unb aufgeblüht rotrb 3ur bürren, troftlofen (Einöbe! Unb ber ITtenfc^, adf, coli lieblicher lugenb ooll grünenber E)offnung, fid| fd^Iingenb unb ranfenb ums glücflidfe Ceben - Du fenbeft aus bm ernften Boten bes (Eobes, unb fiet^e, bie ITTenfc^enblum'e melft borrt unb serfällt in Staub!

Unter biefem i^ügel ruf)et meine Fjeracnsblume, mein fleifcf) unb Blut mein mnerftes UUn, mein Kinb. - Dergebens toäre es, mollte idj meljren meinem Sc^mcrac I|erDor3ubred)en, meinen (Crönen f|in3uftrömen.

Du, 0 6ott, ber Du bes inenfcf)en 3nnerftes gefcfjaffen unb gebilbet, Du

roeifet u)oI)I, tDas ein Kinb ift, Du reifet, bafe ein hers

mit allen £ebensfäben unb fiebern Kinb umfd)Iingt unb umfc^Iiefet, unb

iDenn ber (Eob bie falte f)anb legt an bas Kinb, es il, oon ber Seite reifet, bann

reifet er aud/ bas ganse I)er3 öe ^lutenb rounb.

Darum 3Ürne nidjt, o Ijerr, meinem Sc^mer3e, Ijabe (Erbarmen mit meinem £eib unb giefee Deinen göttlichen (Eroft mir ins I^er3, gib mir Kraft 3u tragen unb 3U entfagen bem u,as Du mir ent3iel,eft. „Du t,aft gegeben, Du l,aft genommen. Dem Itomc fei gelobt!"

So lafe midj btnn, mein (Bott, in Deiner £iebe unb Ireue meinen (Eroft fmben. Starfe mid) in bem feligcn (Blauben, ba^ Du mein ocrflortes Kinb liebe« poll unb freunblidj in Deine Ijimmlifc^en U)o^nungen f,aft I|ineingenommen, um ferne reme Seele 3U ent3ief,en ber Sünbc unb bzn Dcrirrungen biefes Cebens es 3U bergen oor (Erbenfd)mer3 unb (Erübfol. '

So Ia&, ailgütiger, mein Kinb als lichten (Engel auf mic^ Ijerabfchauen, baU fem oerflärtes Bilb mir ftets oorfcfjroebe ; lafe feine Stimme mic^ marnen, menn ich m ®efaf,r bin oor Dir 3U fet,Ien; lafe Dein Huge mir ftral|Ien, toenn id) etmas Derbtenfthdies geübt, unb lafe mic^ einft oon il)m empfangen, roenn Du mich einft ^ctmberufen roirft in Dein f^immelreicf}. amen.

Begrabe Deine (Eoten tief in Dein licr3 Ijinein, So merben Deine £ieben lebenbige (Eote fein.

So roerben fie im Ijer3en ftets roieber auferfteh'n. als gute Iid|te (Engel mit Dir burdjs Zehen gelj'n.

Begrab' Dein eigen Zehen in anbrer ßcr3 hinein. So rotrft Du, bift Du ein (Eoter, ein etoig £ebenber fein.

15

Am Jaljrseittoge Öes Vaters oöer Öer (Dutter.

„Brenne, Cämpdjen, milö unö rein, l^cll unö frcunölid) toic öcin $d[)cin TDar bcr ITTuttcr Ccbcn; Raftlos Qufroärts ftrcbtc fie, Hber ad], oud) fdjroanfenb, roic Deines £id)tes £cben."

TDcnn öer (Beöanfc an biö), öu feiiger (5ci|t meines geliebten Daters - meiner geliebten ITtuttcr gar oft mein Fjcra bcfdjäftigt, fo öur(f|3ief)t öic (Erin= nerung an öicf| l)eute, on öem 3al)restage öcines $(f)eiöens aus öiefem Ceben, um fo mefjr mein ganses IDefen mit Rül)rung unö tiefer rDef)mut. Dicfcr (Eag fül)rt rnid) aurücf in öic 3cit, roo öu gelebt unö geroaltet f)aft f)ienieöen, wo öcine Cicbe über mirf) geroarf)t mit aller 3ärtli(f)!eit unö Sorgfalt, roo irf) an öcinem f)er3en (Troft gcfunöen in ini6gcfd)icf unö Hicilnaljme unö ITIitgefüf)! in meinen freuöcn. mir ift es, oIs fef)e id) öid) cor mir, mit öcinem Cicbe ftraljlenöen flngcfirf)t, mit öcn Blidcn doII 3ärtli(fj!cit, unö öcincr Stimme (Eon öurdjsittert meine Seele, als ob er eben erft oerflungcn roärc.

©Ott I)at öid) Don f)inncn gerufen unö mir ift nidjts geblieben oon öcinem geliebten IDcfen als öcin teueres (öcöädjtnis unö öic frommen (Ermaljnungen unö £clircn, öic öu im £cben mir erteilt Ijaft. fromm unö finölidj roill id) fic im I)cr3cn bciDafjrcn unö an il)nen f)ängcn; id) ©ill fic fd)ä^cn als öas teuerfte mir Don öir gebliebene t)ermod)tnis unö fic beobad)tcn unö f)ütcn, öafe fic im £cbcn mir nicmols ocrlorcn gef)cn. Das Hnöcnfcn an öid) unö öcin gottgefälliger £cbcns=

roanöcl, öas ift öas f)ciligc Banö, öas mid), ö id) f)ier auf (Eröen lebe, mit öir

m öcinem I)immelsreid)e oerbunöcn f)ält unö jeöe gute (Eat, öic öu aus öcincr f)öF)e mid) f)icr DoIIfüf)rcn ficl)ft, fei öir ein £icbcsbanö unö Pfanö oon öcines Kinöcs frommen tDunfd) unö IDillcn, öir 3U gefallen unö öid) 3U cl)rcn nod) im 3enfcits. Unö Du, flilgütigcr, öer Du Datcr, Jjcrr unö Htciftcr bift aller IDefen im* r)immel oben unö auf (Eröen unten, nimm öic (bcfül)Ic meiner !inölid)cn Zxautx iDoF)TgefäIIig auf unö crl)örc mein (bebet: nimm öen teueren Derflörten öic teuere Dcrflärtc gnaöcnoolt auf in Deinem Iid)tcn fjimmclstron, im Krcife Deiner f)eiligcn (Engel, um tei»)aft 3U ©eröen jener unausfprcd)Iid)cn, nie gcfd)auten, nur gcaf)ntcn Sccligfcit öes 3cnfcits.

mir aber, mein (Bott, ftef)c 3ur Seite mit Deiner £icbc. Deinem Rate unö Deiner f)ilfc. £egc Deinen göttlid)cn (Eroft mir ins I)er3 unö Iel)rc mid) mein £cbcn lang roanöcln ben Weq öer (Bottesfurd)t unö öer ^ugcnö, öafe id) ftets roüröig fei Deines IDol)IgefaIIcns unö öer £iebc öer teueren Derflärtcn, öic in Deiner nät)c rocilcn. flmen.

16

ftm Grabe Öes Öotten-

„3d) bin ein tDcib mit befd)tDcrtcm Fjcraen Unö fc^üttc meine Seele oor (ßott aus."

(Sam. I., 1, 15).

r7iert)cr 3icf)ct mid) mein I^crs, öas ööc unö traurig ift, roic öicfcr ®rt fclbcr. liier mögen meine I)ei6en (Eräncn I)inflie&cn, mögen meine Krogen fid) crgiefecn in ungeftörtem £auf. tjier entroeif)et fein fremöcr Blirf, fein tciInal)mIofcs IDort meinen Sd)mcr3; nur Du, 0 (Bott, bift I)icr 3cugc meines (Bromcs, öer fo tief in meiner Seele fi^t, öafe mir öas £ebcn ocröüftcrt crfd)cint unö mir alles roic in einem öunficn (Eraucrflor gcl)ünt entgegentritt.

mögeft Du, fllloater, mir nid)t 3ürncn, öafe id) fo bittcriid) !Iagc, öa& meine Seele fo tief trauert über öas, roas Du gcfd)idt unö gefügt l)aft. mein (bott, nid)t oermeffc id) mid?, gegen Deine Sd)idungen 3U murren unö Deine TDcge 3U taöeln. Du bift öer (Bott öer £iebc unö öer IDcis{)eit; rocld)cr Stcrblid)er oermöd)tc Did) 3u begreifen unö 3U erfaffen, roer fid) erfüf)nen, Dein IDalten 3U rid)ten unö 3U Dir 3U fagen: IDas tuft Du öa! Dod) fann id) gebieten meinem f)er3cn, öafe es nid)t empfinöe öas mi6gcfd)id, fann id) fagen 3um Sd)mer3: „fliel)e mid)", 3U meiner trauernöcn Seele: „Sei f)citer."

Unö roic folltc meine Seele nid)t trauern, öa if)rc Sc^rocftcrfcelc oon if)r gefd)ieöen, roic folltcn meine Hugcn fid) ni(^t mit Kranen füllen, öa meiner (Eagc glän3enöftes (Beftirn crIofd)cn ift, öa meines E)aufcs Pfeiler unö Stü^e gcbrod)en, meines £ebens BIütf)c unö Sd)mud I)ingcrocm unö meines f^ersens (E^cuerftes öer Dcrroefung preisgegeben ift!

Dod) nein, fein iröifd)cr (Eeil blofe, öer Körper nur, öic Staubcsf)üIIe roarö 3urüdgegeben öem Staube, oon roannen er ift genommen, öod) fein eöleres 3d), fein unfterblid)er ?EciI, fein (Bcift lebt fort mit all feinem Denfcn unö f ül)un, mit all feiner freue unö £iebe.

„(Es !eF)rt öer Staub 3urü(f 3ur (Eröc, oon roannen er ift gc. nommcn, unö öer (Bcift ft ctg et empor 3U (Bott, öer if)n gegeben." HIfo ftel)t es gefd)ricbcn in Deinen I)eiligen Sd)riften. Der (Bcöanfe fei Oiroft in meiner (Erauer, unö Balfam für öic IDunöc meines I)er3cns, öafe öer (Eoö nid)t gan3 öas Bünönis unferer t7cr3cn fann aufgclöft traben, unö roic meine £iebc il)m folgt ins 3cnfcits, roirö aud) er fegnenö unö liebcnö nicöcrblirfcn auf mid) unö meine Kinöcr, öic er oerroaift I)intcrlaffcn f)at; roic id) bctcnö mein naffcs Hugc 3uDir, mein 6ott, crf)ebc, um öic I}immclsfcligfcit für if)n 3U erflehen, roirö er f)inroicöer Dein (Erbarmen unb Deine ©naöc anrufen, für unfcr t)cil f)icnicöcn unö fo roeröen unfere Seelen fid) begegnen an Deines (EI)roncs Stufen!

mein £cbcn aber, öas nun feines iröifd)cn Sd)u§es entblößt ift, meine Kinöcr, öic it)rcs Daters unö Dcrpficgcrs, if)rcs fül)rcrs unö Dcrtrctcrs beraubt finö, ocrtraue id) Dir, allgütiger Datcr im rjimmel, öcrDu ein Dater öer IDaifcn, ein Sad)roaltcr öer tDitroen bift in Deiner I)ciligcn i7öf)c. £a6 Deine £iebc mid) umfaf)cn, Deine aamad)t mid) fräftigcn. Deine flllrocisl)eit mid) crlcud)ten, öafe id) ftarf unö mutig öurd)s £cbcn fd)rcitc, öafe id) öic Pflid)tcn unö aufgaben, öic in öoppeltem Vila^e auf mid) fallen, mit monnIid)em (Beiftc unö roeiblid)em (Bemüte oercint 3U erfüllen oerftef)e, um meinem Ijaufc mit Derftanö unö Kraft oor3uftcl)cn unö allen feinen Beöürfniffcn 3U genügen. Hmcn!

17

6ebet am Orabe öer Oattin.

^ier^er, in bie ftitte 53e^aufung be0 Zobc§, gic^t mid) mein |)erä, bQ^ öbe unb traurig ift tt)ie biefer Ort felber. SBon ©robeönac^t umfangen ru()t ^ier meine teure (Gattin, unb auf i^rem $ügel mögen meine ^eifeen tränen tiinfliegen, mögen meine klagen fic^ ergtegen in ungeftörtem Sauf, gern nom &mm be^ Seben^ entmei^et ^ter fein frember md, fein teitna^mölofe^ SSort meinen ©c^mer^; nur ^u, o ®ott, bift ^ier 3euge meinet @rameg, ber fo tief in meiner (Seele fi^t, ha^ mir bag Seben in feiner gongen ©c^ön^eit nur oerbüftert erfc^eint, unb aüe feine ^reuben mir mie in einem bunflen Slrauerflor gef)ünt entgegentreten.

3J?ögeft 2)u, 5moater, mir nid)t jürnen, ha^ ic^ fo bitterlich ftage, hai meine ©eele fo tief trauert über bo^, mag ^u gefc^icft unb gefügt ^oft. äJ^ein ®ott, nic^t üermeffe id) mid), gegen ^eine ©c^icfungen ju murren unb !Deine SBege p tabeln. 5)u bift ber ©ott ber 2kbe unb ber md$\)e[t; melc^er (Sterbliche öermöc^te ^ic^ ju begreifen unb ^u erfaffen, mer fic^ erfü^nen, 2)ein Spalten ä« richten unb ju 5)ir ^u fagen: SBag tuft ^u ba ! 3Bag ^u tuft ift mo^Igetan, unb ic^ heU ^id) im (Staube an unb t)ere()re in !Demut ^Deinen unerforfc^lid^en D^atfc^Iufe. 2)oc^, fann ic^ gebieten meinem ^n^tn, ha^ eg nic^t empfinbe baö aj^ifegefc^icf, fann ic^ fagen jum (Sc^mera : .3Ite^e mic^'', ju meiner trauernben @eele: „@ei Reiter?"

„(£ö fe^rt ber (Staub ^urürf jur @rbe, t)on mannen er ift genommen, unb ber ©eift fteiget empor ju ®ott ber i N gegeben." ^Kfo fte^t gefc^rieben in 5)einen ^eiligen Schriften ! ^aran miü ic^ mic^ galten, ^er ©ebanfe fei Xroft in meiner Trauer, unb öalfam für bie Sßunbe meines ^tx^tn^, ha^ ber ^ob nic^t gan^ ba« 53ünbni§ unferer |)eraen fann oufgelöfet ^abm, unb mie meine Siebe il)m folgt in§ SenfeitS, mirb er auc^ fegnenb unb liebenb nieber« blicfen auf mic^, mie xd) betenb mein naffeS 5luge ju S)ir, mein ®ott, ergebe, um hk ^immelSfeligfeit für i^r ju erfret)en, mirb fie ^inmieber ÜDein Erbarmen unb ^eine ©nabe anrufen für unfer ^eil ^inieben, unb fo merben unfere (Seelen fic^ begegnen an 3)eineS St^roneS (Stufen! Slmen!

18

Gebet am Orabe öes Bruöers ober ber Sdjweffen

^eure ©ingefc^iebene bu marft mir mert unb lieb im Sebcn unb id) fomme auf beine D^Ju^eftätte, um beiner öerflärten @eele im SenfeitS noc^ meine Siebe gu jolIen unb ^ier ^u ©Ott für beinen eloigen grieben ju beten. 9}?öge ber 51llgütige meine frommen SSünfd^e für bid^ erhören; beinen ©ebeinen fanfte ^u^e unb beinern (Seifte beö ^immels Seligfeiten merben.

S)ie Pforten beS StobeS öffnen ftc§ für unS, ob mir in ber 95(ütc jugenblid^er Schöne ober üom Filter gefnicft bafte^en. !Dag ^eic^ bc« Xobee nimmt umg auf unb mir merben ju SWober unb 3lfc^c; unb 3eneö, tnomit mir fo oft im törichten ^ünfel groggeton, in ^od^mnt geprunft unb oft baS eble unb beffere öergeffen unb öerad^tet ^aben finft in Strümmer unb «Berfatt. 5Dod^ nur hk ^üEe finft jufammen;

aber baS eigentliche SBefen, öerflärte 33ruber Sd^mefter bleibt

bir unöergänglid^ I SSo^I bir, menn bu ©otteS ©eftimmung getreu, beine ©rbenpilgerung öoöbra^t ^aft, menn bu gereinigt unb öerflärt, begleitet üon SBerfen ber Siebe unb ©erec^tigfett gur emigen ^errlid^feit eingel^ft.

Seme bu, mein ^erj, ^ier )>a^ Seben ttjürbigen, (crne gebrouc^en bie Xage beg ©lüdfeg mie bk Xage beg aJ2i6gefc^icfeg jum ^eil unb äur Söilbung beineg unfterblic^en ©eifteS, bamit ic^ o^ne ©ebauern unb ^eue am legten meiner Stage barauf gurücfblicfen fann, unb meine (Seele in grieben unb ©cligfeit ju meinen SSorfa^ren eingebe. S)ie§ fei SDein SBitte, |)err mein ®ott, baju gib mir 2)einen (Segen unb S)eine 5lroft. 5lmenl

19

IHotto : Der €tDige !)ot's gegeben,

Der €tDige Ijot's genommen, Der trag 6es ZEoöes ift befjer flis 5er ttag öer (Beburt.

Wenn man vom Begräbnisplat; geljt

SfJu^et in ^rieben i[;r teuren Seelen, entfprungen Dom (Slon^e beffen, ber bog 2icf)t erfc^offen f)at 3nbem ic^ t)on Rinnen ge^e, greifet meine (Seele ®ott. 3c^ fle^e jum (Stoigrebenben, bog er mir Seele unb ®eift cr^Qlte. ©r öerme^re (£^re unb SRu^m berer, hit nac^ SBoHfommen^ ^eit ftreben; bem 93efc^cibenen loffe dt ba« Streben no^ Xugenb gelingen; ben ^eiligen, bie feinen gSiüen ju tun ftreben, getoä^re (Sr bie ^reube! au fe^en toie iftre Äinber ©otteg ©ebote beobachten. @r öerlöngere i^r Seben, bog fte i^re^ «olfe« (£r(öfung fc^ouen. So ru^t benn i^r 92eb= liefen, ru^et, hi^ ber etoiglebenbe ®ott, ber $err be^ ^immelg unb ber (Srbe eu^ juruft: ©r^ebt eu^ i^r ^cblic^en, ergebt euc^ jur Sluferfte^ung ! 2Bir mögen erhalten n^erben ju einem glüdffeligen Seben, h\^ ber ju^ öerlaffige ©efanbte, ber ©rlöfer Dom ®ott Sofobö fommt, um bie ^er^en ber eitern ben 5^inbern unb boS ^er^ ber flinber ben ©Item ^u^ufe^ren o^nc Sj:rug. Unfere Stugcnb gc^c Dor un3 ^cr unb oug oUcn Gräften toollen trir ben oamäc^tigen tuunberbollen ®ott greifen, ber burd^ fein SBort bie ^oten belebt, (gr tut unerforfc^Iid^ große SDinge, SBunber o^ne Bo^r. ®ei)riefen fei ber, ber bie Stoten hdcht. 9Imen!

20

Was ift 6as RaÖÖifd)-

(Sielje nä*fte ©eile.)

pprud^e« ©Ott ^at gegeben, (Sott f)at genommen, ber SRame ®olte« |et gejjttefen."

fi;!„5r^°»'^-.^'l. "^??2 l'^ krümmer betne« ©lüdteä, bie JRuinen beiner ^auSltc^fett, bte «fc^e bemer ^eifeeften ßiebe, bie Welten Siatter beiner l^onften Hoffnungen baä gefc^Ioffene Slufle, baä gebrochene ßerv bie ftarre $Qnb bemeä ©eelentieblingS; boS finftere ©rab öffnet ftcfi;t)er= mttQt unb oerbcdt fie für immer, m& btr baä 5;euerfte auf ®rben mar; bu ringft nic^t OerinjetflangäöoB bie ^önbe jum ^immel emöor, ^nbern fpric^ft doH frommer Unterwürfigteit: ®ott bat oeqeben bie

f.Tl T"5 5"^'' ^"f'^ ®^"^ """"f« ^«^afnä, btefe« SiC^t meine« ^auteg; (Sott tiot genommen, bon mir genommen, ^u fttft genommen, 1(3) flöge ntc^t, t^ murre nic^t, fonbern rufe au§: S)er 3?ame ©otteä fei ge|.rtefen! - Sa§ ift bie ^öi^fte ©raubengftärte, bie njfirmfte ©tauben«» mmgteit, bte »onfte (ätgebung in ben SBiKen ®otte«, unb ba« ttieber» ber @emei'"b "^ Umfc^reibung SDJonate ^inburc^ öor ben D^rtn

S(eic^Itc^eS«ame @otte§!" 1)u untertt-irfft bii^ feinem SBonen unb SJBatten, feinem SBeltgefeg über geben unb SEob ©efd^tec^ter entfteben unb öerge^n, öergeöen unb entfielen, aüe, aüe bilben fie unb babnen fte ben 28eg jum ®otte«re(Jte, jur ©otteSberrfc^oft, jum SriumiJ^e ber Siebe m ber aWenfdienmelt. »ucb bein SBater unb beine SKutter baben «flc^ t^ren flraften unb in i^rer SBeife boju roä^renb ihre« Sebeng mit= ßemtrft unb gemeBen barob bie emige (Settgfeit. Unb immer fräftiqer

Sl/T ?fr"J^"a^ "l* "S"" 9«««^" SBortretc^tum ber ^ebröifd^en Tl-^l pretfeft, tobeft, ru^meft, er^ebeft, er^ö^eft, »erberr^eft unb beneibeft bu ben 9iamen bes Jieitigen ©otte«, ben teine ©pradbe toürbia p tnreifen öermag - bie «Pforten beg^immel« öffnen ftd& unb 5?rieben^ enget »inten btr, bafe bu fo gtaubenäftarf, fo bemutgöofl unb erqebunq^ öoH bt^ betoa^rft unb mit ganjem geucr ber ©ottinnigteit beteft bu : SKoge ber ©Ott be« ^rieben« in ben §tmmete^5ben, mo meine teueren m feliger «ertlarung meiten unb ungetrübten griebeng tettbaftiq ftnb, grieben fenben ben tummerbetobenen, ben trauernben ©öbnen unb Soc^tern, ben )ammernben SBitwen unb SBaifen, aHen, aUen, bereu ©erj ber 2ob oerlounbet ^at, unb bie ©emeinbe ruft bir ju: «men' i\ t«««'^.®f''«6«n«6ruber, grieben in ben ^immelä^ben, ^rieben auf (Srben, ^rieben ben Seligen, grieben ben Srouernben! «men.

S>r. fl. Jelllneh, Sien.

21

Raö6ifcl)-6ebet.

nnil?1D t<13-^T| j5o^r;3 ^3-, ^^^ jj^^pj^,, t^^.^,

^xni^: n^3 ^DT ::n3i ]lD^oi^Di p^^na nno'?« ^^a^i ■^T^O:? i<ii"JO:] Doinp:i i>?so:i nant;':} ■qnin:

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^i?3 ir.^1? Wb^ ric;j;: >«in i^Dlnoa Di^ty nbv ' *

Raööifcl)-6ebet

Jisgaddal wjiskaddasch schemeh raboh beolmoh di wero chiruseh wejamlich malchuseh bechajechaun uwejaumechaun uwechaieh dechol behs jisroel baagoioh uwisman koriw, we'imru omehn.

Jeheh schemeh raboh meworech leolam ulolmeh olmajoh: jisborach wejischtabach wejispoer wejisraumam wejisnaseh wejishadar wejishalleh wejishalloi schmeh dekudeschoh berich hu le'ehio min kol birchosoh weschirosoh tischbechosoh wenechemosoh da'amiron beolmoh we'imruh omehn.

Jeheh schelomo raboh min echemajoh weohajim olenu weal kol jisroel we'imruh ohmehn.

Ausse scholaum bimraumow huh ja'asse schoiaum olehnu weal kol Jisroel we'imruh omehn.

Deutjdje Überlegung.

©röaben unb getpet^t tt?erbc fein großer SJ^ame in ber SSelt, bic er noc^ feinem SStöen gefc^offen t)Qt Wöqc @r ausbreiten fein ^eicb in euren Sebenötagen urb in benen be§ gansen |)Qufeg S^rael bolb unb in na^er ^eit! !5)arauf f^jrec^et: ^Tmen!

©ein grofeer $Rame fei gepriefen, in oüe ©roigfeit!

©elobt unb gepriefen, gerühmt unb erhoben, er^ö^t unb öerberrlicbt angebetet unb öeref)rt iüerbe ber 9?ame beS 2iaert)ei(igen, gelobt fei @r ^0^ über aüe Soblieber, ^reiggefange unb ^roftücr^eifeungen, bie hier auf l^rben auögefproc^en »erben! darauf fpred^et: Slmen"'

D^ nimm in 53arm^er3igfeit unb SSotilgefaHen unfer (3ebct on !

yjeoge baö m^t unb gießen üon gang 3^rael gnäbig oufgenommen tüerben öor bem qSater im |)immel! darauf fprec^et: 5Imen!

Q^üobt fei ber 9^ame ©otteS t)on nun on bi^ in (Smigfeit ' cy. ^^^i beö griebenS !omme Dom §immel über unö unb ganx 3§rael! 2)arauf fprec^et: 5lmen! ^ ^

^er ben ^rieben ftiftet in feinen |)ö^en, ©r bringe J^rieben auA bd un§ unb bei gana S^rael! 2)orauf fprec^et: Slmen!

(^=^^^)(^^^=:^

23

Am Joljrseittoge.

®er SoSrjcittaB bie SBiebcrtejir beS lobeätafleä (nitfet be§ SBefltäbni«= tageg) ber ©Itern no* iübiWcm ®atum. 9lm SBorabenb Wirb ein OeDi^t ober S!Ba(6§Iic6t angejünbet, ba§ big jum naiften «benb brennen bleibt. 9Kan betriefetet beim ®otteSbienffe baS JfQbbiWgebet unb befucftt bie Oräbcr. (£8 ift IBraucb, ju foften (mit Slugnobme ber ©abbote nnb Seiertage) unb Sltmofen ju fpenben. fjiel ber XobeStag in ben 3lbar eine« geroö^nlitöen Sabreä, fo ift in einem ©«oltiabre ber Sabrjeittag im Slbar I. 2Sar ber Jobeätag' im aWonot Slbar II eines ©«oltiabreS, fo ifi ber Sabrjeittag in einem malU iobre reieber im abar II, im geroöbnli^en Sabre aber int SRonot ?lbar. Siebe bie Sabrjeittobette am Söeginne bieJeS Suebeä.

Wer innerhalb 30 Tagen nld)t auf einem Srieöl^of war, betet beim eintritt

bafelbft folgendes:

©erobt feift !Bu, eioigcr, unfer ®ott, Sönig ber SSelt, ber ®u btefe olle mit SRe^t erfc^affen, ernäfirt unb mit allem nötigen üerfe£)en ^aft; ber 5Du ftc mit SRec^t fterben Itefeeft unb mit SRe^t bog JInbenfen aaer aufbetoa^reft, um fie eine« Jageg mit ©erec^tigteit »ieber ing ßeben ju rufen. ®eIo6t feift SDu, (Smiger, ber etnft bie Soten erwedt.

24

Gebet vor öem neujoljrs- unö Verföljnungstage.

rtn ben ßräbern ju beten.

. ^«f«. mein ®ott, Vertrauen unb §ei(igeg (Sefübl umfoffen rni* 6e.m emtr.Ue auf b efen ^eiligen Sobe„\o ftiUe 9JuJeTe rf£ S beretmgen f«^ m S.ebe unb in Sreunbfc^aft, tt)o auf^rben bie®emü r

gerr unb 5fnec^ ru§en ju ammen unter einer ©edEe. fiter füfit ficfi ®ete^r amtett mit SBeig^eit, f,ier tt,ia ie^ mein ^erj Bor J^r eraiefee? mmm tu ©rbormen unb SSo^IgefaUen mein ®ebet an unb taVm r bi^ fn"^'heS fZ ^^T^^'^ ^"f*^^^"- <--.«-«.„,.^,: ©ieibe^Ti ein Zmi\ ^T""^^" ^9- («« ^«8« m w„ s«Bsn«„8„.„): Seftegte mein r I '' ou ^^"^ ""S^'S^" tommenben SBerfö^nunggta(,e jum langen qtöd Itc|en ßeben ,ur gja^rung, jum ©egen unb jum ®Iücfe, jur lefrelna Quä leber 9?ot unb jur «erfö^nung afler unferer ©ünben unb S öe^ungen jum SKdc^tum unb jur e^re, unb bafe h,ir ®„n"t Sen'n Semen Slugeit unb tn ben «ugen aHer bie ung feben. Um l)einS erbarmeng »p.ae„ unb um beg «erbienfteg afler bief r ® reS unfere ®ebete aüe. @ib ung ein reineg «»erj ®ic^ ju lieben unb m

ut^^g bor boe Sßer^angniffe, unb iuenn id) etnft aug ber SBelt gSfo

Si^t ber 3Selt erbltdte. ©rneuere ung, mein ®ott, ein outeg Sabr befttinme unfere Srio^rung t-on ©einer milben §anb baVt? ffi ^enft^en ®abe benötigen unb gib in meinem &en baS ®efübt S ^ "'..»i-o^rer 9Jeue ju m »teberteljre. Safe bt>feg SabTbagVnbe ber Setben ©etneg «olteg Sgrael fein, 2)etn ift ja b e ©«eAtiqteit Wir

»u auäi oft unfere ®ebete niefit foaleidi erböreft ift niAt nn« D^nmat^t t-on JDir, fonbern unferer^ ©ünben Sflen,^3)etnjt bäg erbarmen unb bie ®nabe. Um ©eineg großen SßameSg unb beg öunbeg »tnen mtt tjnferen «oreltern fte^c ung bei, lafe ung batb »ieber bie ^etltgen 5ßrtefter an 3)einem aitare ©tr oetteibte Dbfer brinaen feben

?nb Se'T ^1'"^% f'^^^". i^J* »"«iniStSReii „nf«rm" b e Ä fe ut^b bte Sugenb, aUeg ruft S)ic^ um ©eiftanb an, »otr fönnen öon yfiemanben fitife alg üon 2)ir erwarten.

nnmsÄ«''!^^!"«.^" *•" ®^^' '*"*'"' ""öaen i^re Sugenb uor bem aama^ttgen @ott für ung fjjrec^en. SöJögen aDe, bie hier ruben feltge SRu^e gentegen unb om ©übe ber Sage »lieber iuferftejen. ta f

Oebet am SeelengeÖäd)tnis-TQge.

(Haskoras N'schomaus.)

35503 ift bcr aJicnfd^, Sinmäc^tigcr, ba§ Du feiner gebcnfeft; ma$ ift bcr ©toubgeborcnc, bafe 2)u auf il^n merfcft; ©leidet bod^ ber ajienfrf) bem m\m, bem ©d&attcn feiner SebenSjeitl De^OJiorgen« blüfit er, ^ffanjen gleich, bcr 5lbcnb fie^t i^n bla§ unb roelf I ©o fü^rft 3)u ben SD'ienfd&cn jum @rabe unb rufeft bann : ^e^rct njicbcr, 3Jienfcl^enfinbcr. O, ba§ Tie njcifc roären, ernftlidö an bas ©nbe badeten 1 ©d^ö^c folgen nid&t ins @rab, nodö fü^rt bic 3Bürbc mit l^inab. 2)'rum übe Sugenb. roanble red&t, bcnn fclig ift ber Sfrommcn ©cfd^led^tl @ott erlöft bic ©cclc feiner SDiencr, oerbammt nid&t, roer i^m ocrtraut.

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ffrÄf,l'^"'iyV?'l? ^^"'"riö^". ^'^^''' ^^« fie begangen' mie b^Tbcr frommt" tlA ^"ü^^"^ "'«öet burcb bas irbifcfec 9iei« ber Serfudbungen 80^* bQ3 @ebet ba« ic^ für i^r ©eelen^cil ju Dir cmporfcnbc, bic ©p?nbc b^c icfa m t^rem ^nbenfen gelobe, rooljlgcfäUig fein in Deinen Singen, um bcr Sieb mUIen ^LrtX^% Heimgegangenen oerbinbet nur bie Du. Sat.r unb Duea aü?r Zieht, mir mS ^erj gefenft. grbö^c unb per^enli*c fic unb gib ibr einen beSen \^^^'l^'^P^^m }^^.^riemmdie. 5(menl ^^r aber Une Jensen Äelieb^^^^ be ibr, mie idö glaubig roei§ unb boffe, no* nac^ eurem Heimgänge mit mrocp

aanoen baL"fn^f' Ä!''"\^^^ ^^ «ütig pcrjeiDt, fo id, mid, gegTn eu« Z gangen ^abcnfoUte^ blicfet fegnenb auf micb ^erab aus jenen felig7n@cfilben betet für midö unb biej^emen cor @otte§ 2bron, ba§ ©r fc^ü^enb i^nb Sir3 bclfenb unb forbcmb mi« geleite, ba§ gr mein ^erj läutere ba§ Sr mi* crfüSrmit bem fntl\Z®r^h'^ ""^ ^e^tlicbfeit, in @otte3furd,t unb Wen et auf Irb^ i?.ÄJ ' ^T^' T'"."^ ""? .1"'^ "^'* ^''' ^'^ ^ommt, mo ber W be« ^crrn bicfcs «eben mic^ pertaufc^en iei§t mit bem eroigen, mürbig befunb n roerbc m tniii cininge^en unb mit cudb Bereinigt ju fein bort njo ni*t UnX u^b U"

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Stille flnöadjt.

©ebenfe, 0 $crr, in Erbarmen

bcr ©cele meine

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eingegongen. Qu i^rem ©ebäc^tnig gelobe id^ Hlmofen ju fpenben unb bü^, bofe i^re @ee(e eingebe in ben 53unb be^ Sebenö mit ben (Seelen 3I6ro^Qmg, SfoQfig unb SofoS^, ^axa\)^, dithdla^, ^o^el^ unb Seo^g unb ber (Seelen oller frommen unb bk gülle ber (öeltgfeit geniefee. ^Imen.

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{:H6bräi8clier T5rortlaut:|

Jis 'kaur elauhim nischmas

scheholoch leaulomo ba'awur scheani noder zedokoh ba'ado bis'char seh tehe navscho zeruroh bizror hachajim im nischmos awrohom jizchok weja'akow, soroh, riwkoh, rochel, wMeho we'im scheor zadikim wezadkoni' aus schebgan eden wenomar amen.

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Statt Jeder besonderen Mitteilung.

Geteem Abend 11 Tlbr verschied naÄh schwerem Leiden mein lieber Mann, unser gater Vatei», Schwieger* ▼aler» Qroggvater> Bruder, Sdiwairer und Onkel

f red Kastaii

im 6i Ijebentjaiue» i

Um «tiUe« Beileid hma '

Hedwifl . Kastün geb. Senoer «l^nnie Kroiier (seb; Kattan itiseaeor Dr. Alex Kattan Becbtsafiwalt Dr^ Heinrich Kroner Mar0aret Kasian-geK Hot>p und vlof ankellcind^r. Seiiiaeiftenseie» den $1. Mal ldl8.

Weines Haus, «• Z. Berlin W., Fets4«ner«tr., S7. Die Beerdigung findet am Montag» diin S. Juni, 11 tili^ Tonnimgs, in Wi^ss^iBee von der Keueo, HäUe aus stal^

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Jahrzeiten in bürgerlicher Zeitrechnung.

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1922 ^zeitaq^y^t^tm

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1926 0It^t^MwÄ jp -r.

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Gebet beim Anzünden.

Ich zünde das Licht an zur Ehre und zum Heile deiner teuren heimgegangenen Seele. Möge sie eingehen in den Bund des Lebens mit den Seelen aller Frommen ins Eden. Amen!

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Das Licht wird am Vorabend angezündet.

Für die Photographie.

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An einem Todestage.

Still ist's ringsum. Nur wehes Schluchzen Klingt durch des Hauses weiten Raum; Denn unbewegt von uns'ren Tränen Träumst Du den letzten Erdentraum, Gibst Antwort nicht auf uns're Fragen, Hörst nicht, wie bitterlich wir klagen.

Der Todesengel senkte leise Die Fackel auf Dein müdes Haupt, Und viel zu früh für uns're Liebe Wardst Du den Deinen jäh geraubt, Daß unerfüllt bleibt unser Flehen, Noch einmal Dir ins Aug' zu sehen,

In kurzer Frist zur ew'gen Ruhe Man bettet Dich ins kühle Grab Und gramgebeugt wir rufen weinend Ein stammelnd Abschiedswort hinab: Leb* wohl! Hab' Dank für alle Treue, Die uns beglückte stets aufs neue.

Voll Demut wir mit Hiob sprechen: «Was Gott einst gab, nahm Er uns heut'; Gepriesen sei allzeit sein Name, Ob Er uns Leid schickt oder Freud*; Er helfe tragen auch die Schmerzen Und gebe Trost in uns're Herzen.»

Motto:

Ihr, die zur Grabesruhe eingegangen Und überwunden habt der Erde Leid, Lebt dauernd fort in uns und uns'rer Liebe Die stärker ist wie Tod und Ewigkeit.

Todesanzeige.

Hier wird die Parte oder die in die Zeitung eingeschaltete Todesanzeige eingeklebt.

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Vorschriften für den Leidtragenden während der Trauerzeit.

Die Trauervorschriften werden bei den nächsten Angehörigen in Anwendung gebracht, bei dem Ableben der Eltern, Sohn, Tochter, Gatte und Gattin, Bruder und Schwester. Kinder und Geschwister unter 30 Tagen verpflichten nicht zur Trauer. Knaben vom 13. Lebensjahre, Mädchen vom 12. Lebensjahre an haben die Vor. Schriften zu beobachten.

Bevor der Sarg geschlossen wird, machen sich die Leidtragen, den einen handbreiten Riß (Krioh) am Rocke, beziehungsweise am Kleide, wobei der Leidtragende stehen muß. Nach den Eltern wird der Riß (Krioh) auf der linken Seite - bei den übrigen Ange. hörigen auf der rechten Seite des Kleidungsstückes gemacht. Nach dem Ableben der Eltern wird der Riß auch gemacht, wenn man nach 30 Tagen die Nachricht erfährt, bei den übrigen Angehörigen entfällt diese Pflicht. An Festtagen unterbleibt die Krioh, hat aber das Begräbnis an einem Festtage stattgefunden, wird der Riß (Krioh) erst nach Ablauf des Festtages, am Abend gemacht.

Die Trauerzeit beginnt sofort nach der Beerdigung und be. steht im wesentlichen aus einer strengen Trauer, und zwar die ersten 7 Tage (Schiwofi D^ö" n^DtT), und einer Halbtrauer (Schlau, schim), welche vom Sterbetage an 30 Tage gerechnet wird. Während den 7 Tagen (Schiwoh a^ö^ r^^Z^^) darf der Leidtragende sich weder auf Sessel, Stuhl oder Bank setzen, sondern auf die Erde oder auf einen niederen Schemel. Der Trauernde darf keine Leder, schuhe tragen (nur wenn er ausgeht), keine Wäsche, Kleider wechseln sich Haar und Bart schneiden und auch keinerlei Geschäfte verrichten' sollten jedoch letztere, wenn sie unterbleiben, von größeren Ver' lusten sein, ist es nach 3 Tagen erlaubt. Der Hausfrau sind die notwendigen Hausarbeiten erlaubt. Den Leidtragenden ist jedes Vergnügen untersagt, auch darf man sich während dieser Zeit weder verloben, noch verheiraten oder an Festlichkeiten teilnehmen Der Trauernde verbringt die 7 Tage im Sterbezimmer, woselbst er em Seelenlicht brennen läßt. Auch hält man dortselbst morgens

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und abends Gottesdienst ab, wobei es üblich ist, daß der Leid, tragende selbst vorbetet. Der Samstag wird zu den 7 Tagen mit. gezählt, es entfallen aber alle Trauervorschriften bis darauf, daß der Trauernde in der Synagoge seinen Sitz vertauscht. Die Feier, tage heben die Schiwoh ganz auf, wenn der Beginn der Trauer vor Eintritt des Feiertages stattgefunden hat. War sie an einem Feiertage, so beginnt die Schiwoh erst nach Ablauf des Feiertages, ohne daß die Feiertage zu den 7 Tagen mitgezählt werden.

Erwähnte Vorschriften (einschließlich der Schiwoh) beziehen

sich auch auf die Halbtrauer (Schlauschim), wie: nicht Bart und

Haare schneiden, nicht bei Festlichkeiten teilnehmen; man lasse das

Seelenlicht (Öllicht) während den 30 Tagen im Sterbezimmer

brennen und vertausche seinen Sitz in der Synagoge. Ein Feiertag,

der nach Ablauf der Schiwoh eintritt, hebt die Schlauschim ganz

auf. Sind beim Eintritt des Feiertages noch keine vollen 7 Tage

nach der Beerdigung vergangen, so wird der Feiertag (mag er auch

nur ein oder zwei Tage dauern, wie der Versöhnungstag, Neujahr

und Pfingsten) als volle 7 Tage angerechnet. Beim Laubhüttenfeste

wird außerdem der achte Festtag (Schemini. Azareth) als selbstän.

diger Festtag angesehen und auch als 7 Tage angerechnet. Erfährt

man die Trauernachricht nach Ableben der Eltern innerhalb der

ersten 30 Tage, so hat man die Trauer genau zu beachten, als wäre

man bei der Beerdigung zugegen gewesen. Nach späterer Nachricht

sitzt man eine Stunde Schiwoh und betet erst am Jahrzeittag das

Kaddisch.Gebet.

Nach den Eltern beträgt die Trauerzeit ein Jahr; während dieser Zeit ist jedes Theater und Vergnügen bei Musik unstatthaft, man nimmt einen anderen Sitz in der Synagoge ein und sagt täglich 11 Monate beim Gottesdienste das Kaddisch.Gebet.

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Kaddisch-Gebet der Leidtragenden.

(In Umschrift.)

Jissgadal we^jisskadasch, schemeh raboh beolmoh di wroh chi^ russeh vejamlich malchusseh; bechajechaum uwjomechaun uwechajeh dechol bes jissroel ba^agoloh uwisman koriw we' imru Omen.

Jeheh schemeh raboh meworach leolam uleolmeh olmajo. Jiss* borach we' jischtabach, we' jisspoar we' jissromam, we" jissnaseh, we' jisshadar, we' jissaleh, we' jisshallol schemeh, dekudschoh brich hu le' eloh min kol birchossoh we' schirossoh, tuschbechossoh, we' neche? mossoh da' amiron beolmoh we' imru Omen.

Jehe schelomo rabo min schemajo, wechajim olenu weal kol jissroel we' imru Omen.

Ausseh scholaum bimraumow, hu jaasseh scholaum olenu weal

kol jissroel we' imru Omen.

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Kaddisch-Gebet der Leidtragenden.

Dieses Gebet wird elf Monate von den Söhnen während des Trauerjahres und am Jahrzeittage beim öffentlichen Gottesdienste

verrichtet.

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nöKi .sö'pj?5 ]ym'^. KOäroi -'7?-b:?i irSr, Dl'?;;* n'ijT.

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In seiner Größe und Heiligkeit werde erkannt der erhabene Name Gottes in der Welt, die er geschaffen hat nach seinem Willen! Es komme herbei sein Reich, und seine Herr* Schaft bei eurem Leben und in euren Tagen, mögen es alle erleben, die dem Hause Israels angehören, bald und in nächster Zeit! Daraufsprechet: Amen!

Sein großer Name sei ge* priesen jetzt und in alle Ewig^ keit!

Gelobt, gepriesen, verherrlicht im vollen Ruhme und Glänze sei der Name des Allerhöchsten gelobt sei er, erhaben über jedes Lob und Lied, über jeden Lob?, Trost* und Segensspruch, die wir sprechen kön? nen in der Welt! Daraufsprechet: Amen!

Die Fülle des Lebens und des Friedens komme vom Himmel über uns und über ganz Israel! Darauf sprechet: Amen!

Der Frieden stiftet in seinen Hö* hen. Er bringe Frieden unter uns und über das ganze Volk Israel! Darauf sprechet: Amen!

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Ursprung und Bedeutung des Kaddisch-Gebetes.

Das Kaddischgebet ist eines der wichtigsten Gebete und schon sein Name «Kaddisch» (heiligen) deutet darauf hin. Ur:* Sprung und volle Bedeutung gewann dieses Gebet durch einen Ausspruch des Propheten Elias (babylon. Talmud, Berachott 3 a), daß der Ewige beim Hören dieses Gebetes vom Munde der Kinder Israels ausruft:

«Heil dem Könige, den man in seinem Hause dermaßen preist!»

Die Verrichtung des Kaddisch:sGebetes während des Trauer^ Jahres verdankt auch seine Einführung der nachgaonäischen Zeit. Es windet sich ein schöner Sagenkranz um diese Einrichtung, der bis in die tanaitische Zeit zurückgreift. Es werden die Namen Rabbi Akibas, Jausi und die Namen anderer Tanaiten genannt, die einen Sohn dieses Gebet sagen lassen, um seinem Vater, der im Jenseits keine Ruhe finden kann, die ewige Ruhe zu verschaffen.

Außerdem war auch folgende Erwägung bei der Einführung des KaddischsGebetes für die Trauernden mitbestimmend. Es he^ steht eine talmudischs=gesetzliche Bestimmung, daß die Verwandten eines zum Tode Verurteilten nach Vollziehung des Urteils die Richter besuchen müssen, um dadurch kundzugeben, daß sie den Richtern nichts nachtragen. Der Tod des Menschen erfolgt nach dem Richterspruche des Ewigen. Die nächsten Verwandten des Verstorbenen sollen nun durch das Kaddisch«Gebet, in dem die Erhabenheit, Heiligkeit und Machtvollkommenheit Gottes aus« gesprochen wird, bekennen, daß das Urteil Gottes gerecht war und sie es ohne Klagen ertragen.

Zu erwähnen wäre noch der sinnreiche Ausspruch unserer Weisen, daß die Seele des Verstorbenen in den ersten zwölf Mo*» naten immerwährend in den Himmel hinaufsteigt und wieder zu* rückkehrt. Zweifellos wirkte auch diese Auffassung mit bei der Einführung des Kaddisch-Gebetes. Dasselbe wird aber nicht zwölt Monate, sondern nur elf Monate gesagt, weil nach einem bekannten talmudischen Ausspruche die Strafe der Frevler in der Hölle zwölf Monate dauert. Man sagt deswegen nicht zwölf Monate Kaddisch, um seine Eltern nicht zu Frevlern zu stempeln.

Gebet um Verzeihung. (MechTlah.)

Friede sei mit Dir, heiliger, reiner Geist! Deine Ruhe, un* schuldvolle Seele, sei vollkommen. Mögen Deine Gebeine Ruhe finden und unverweslich bleiben! Ich aber trete leidend und be^ trübt voller Sünden vor Dich hin, um Dir Abbitte zu tun, weil ich gegen Deine Ehre gedacht, gesprochen und gehandelt habe; dies bekenne ich und stehe Euch Rede, Ihr Gebeine des N. N.

Ich gestehe, daß ich mich gegen Gott und gegen Euch ver^ sündigt, daß alles, was ich gedacht, gesprochen und getan oder was ich für Deine Ehre zu tun unterlassen habe, nur die Folge eines Irrtums von meiner Seite war; ich empfinde die voUkom^* menste Reue hierüber und bitte Dich um Nachsicht für alles, wo:* durch ich mich gegen Dich vergangen habe. Mögest Du Dich meiner erbarmen und den Allerheiligsten flehentlich bitten, daß er aus Erbarmen und Gnade mir alles verzeihe, was ich sowohl gegen ihn, als auch gegen seine Geschöpfe gesündigt habe.

Allmächtiger! Laß ihn geborgen sein in Deinem heiligen Schutze und am Ende der Tage möge er auferstehen zwischen all den Frommen und Gerechten. Amen.

Wer dreißig Tage nicht den Friedhof besuchte, spricht beim Betreten desselben folgendes:

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Gelobt seiest du Ewiger, unser Gott, König der Welt, der euch mit Recht erschaffen, ernährt und erhalten hat. Er ließ euch mit Gerechtigkeit sterben und kennt die Zahl euer aller. Er wird euch zurückkehren lassen zum Leben mit Gerechtigkeit. Gelobt seist du Ewiger, der die Toten erwecket.

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Jahrzeit.

Die Wiederkehr des Tages, an dem eines der Eltern gestorben ist, wird «Jahrzeit» genannt. Für die Seele des Verstorbenen wird ein Licht angezündet, welches bis zum nächsten Abend brennen muß. Man wohnt an diesem Tage dem Gottesdienste bei und verrichtet das Kaddisch*Gebet. Auch spendet man an diesem Tage Almosen und besucht die Grabstätte desjenigen, dessen Jahrzeit begangen wird.

Die Jahrzeit wird immer nach dem jüdischen Kalendermonat begangen. Fällt der Todestag in den Monat Adar, dann sind folgende Bestimmungen zu beobachten: War der Sterbetag in einem Schaltjahre, so wird die Jahrzeit in einem Schaltjahre in demselben Adar begangen, in dem der Tod eintrat, und in einem gewöhnlichen Jahre in dem Monat Adar. War der Sterbetag in einem gewöhnlichen Jahre, so wird die Jahrzeit in einem Schaltjahre sowohl im Adar I als auch im Adar II, zweimal begangen.

Auf welchen Tag die Jahrzeit nach der bürgerlichen Zeitrechnung fällt, hierüber gibt am Eingang des Buches die Jahrzeittabelle Aufklärung.

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Naht der schwere Tag sich wieder Da verlöscht Dein Lebenslicht, JahrzeitsFlamme anzuzünden Ist uns heil'ge Herzenspflicht.

Leuchtendsstill weist sie gen Himmel, Wo Du weilst, fern ird'schem Leid, Kündet leis', daß uns're Liebe Überdauert Raum und Zeit.

Zum Jahrestage.

Am Grabe des Vaters zu sprechen.

Fried« sei mit dir, teure Seele meines Vaters! Wenn der Ge^; danke an dich gar oft mein Herz beschäftigt, so durchzieht die Er? innerung an dich heute, am Jahrestage deines Scheidens aus diesem Leben, um so mehr mein ganzes Wesen mit Schmerz und Wehmut! Es ist der Tag, wo der Allmächtige in unerforschlichem Walten mir das Teuerste auf Erden, den innigstgeliebten Vater, nahm.

Dieser Tag führt mich in die Zeit zurück, wo du noch gelebt und gewaltet hast hienieden. Ich denke an deine unendliche Liebe, mit der du mich und all die Deinen geliebt, wie ihr Wohl und Glück deine höchste Freude war, wo du für uns gesorgt, gearbeitet, gestrebt hast in unermüdeter Tätigkeit. Ich denke an alle Deine frommen, edlen und weisen Lehren, ich werde sie, so lange ich lebe, im Herzen bewahren, sie ehren und schätzen, als das teuerste von dir gebliebene Vermächtnis. Mein teurer Vater! Wenn deine verklärte Seele von den Welten eines höheren Daseins auf mich niederschaut, so möge dein Blick mit Wohlgefallen auf mir ruhen und deine heiligende Nähe mich mahnend schützen, wenn ich dem Wege der Sünde und des Verderbens nahe!

O, barmherziger Gott! Gewähre meinem teuren Vater die reinste Freude himmUscher Seligkeit. Lass' mein Gebet für sein ewiges Seelenheil vor den Thron Deiner Barmherzigkeit gelangen. Gedenke seiner Seele, all seiner Tugend, die er geübt in seinem Leben, lass' sie reiche Vergeltung finden in der Ewigkeit, verlösche seine Schuld, wenn er einmal gefehlt in seinem Wollen, und richte ihn nach Deiner Milde.

Geliebte Seele meines Vaters, sei auch du ein Fürsprecher vor dem Throne Gottes, daß er seine Gnade und Barmherzigkeit nicht

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von uns wende, unsere Trauer und Schmerz in Freude verwandle und uns seinen göttlichen Trost spende. Friede sei mit dir im Himmel, Friede in dem kühlen Schoß der Erde, bis einst die Stimme des Ewigen die Schläfer aus ihrem Schlummer erweckt und auch du wieder erwachest und erstehest zu einem heilvollen und gottgesegneten Dasein. Amen.

Gebet am Grabe des Vaters.

Mit schmerzbewegtem Herzen betrete ich diese Trauerstätte, wo die irdischen Überreste meines heimgegangenen teuren Vaters ruhen.

Hier habe ich von dir ewigen Abschied genommen! O Gott, wie traurig war jener Tag für mich von Schmerz und Weh ge;» brochen, denn ich hatte keinen Vater mehr! Ich konnte mich in den schweren Verlust nicht hineinfinden, die Welt war für mich eine schreckliche Einöde.

Du mein teurer Führer und Berater meiner Jugend, der mich nur zu allem Guten und Edlen erzogen, für mich gesorgt, gestrebt und gerungen, wie kann ich dir für alles danken! Ich bereue es tief, wenn ich dich je betrübt, die Ehrerbietung gegen dich ver* letzt habe, verzeihe es mir. Hier will ich mir in frommer Erinne* rung dein teures Bild vergegenwärtigen, damit es nie in meinem Herzen erlösche hier will ich dir und mir geloben, deinen väter*: liehen Lehren treu zu leben und den Weg der Ehre und Recht*^ schaffenheit zu wandeln, ich will ganz deiner würdig sein, daß ich, wenn auch mir die Stunde geschlagen, vor dem allerhöchsten Richter erscheinen kann, mit einer reinen Seele und einer reichen Ernte guter Schöpfungen. Indem ich, solange ich lebe, in deinem Namen und Geiste Gutes vollführe, möge es der Allmächtige gnädig aufzeichnen in seinem Buche zu deinem Heile und zu deiner Seligkeit.

O Gott des Himmels und der Erde, mögest auch du seiner gedenken in Liebe und Erbarmen, lasse den hier Ruhenden teil* haft werden des ewigen Friedens und Heils in deiner Gottesnähe.

Allmächtiger! Erhöre mein Gebet in Barmherzigkeit! Amen.

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Gebet am Grabe des Gatten.

Hierher, in diese stille Behausung des Todes, zieht mich mein Herz, wo du, mein teurer Gatte, für immer ruhst. Hier an dem stillen Hügel mögen meine heißen Tränen hinfließen, meine Klagen sich in ungestörtem Laufe ergießen.

O mein teurer Gatte, du bist mir für immer entrissen, mit dir verschwand für mich alle Freude der Erde. Du warst mein Alles auf Erden, mein Führer und meine Zuflucht auf dieser Welt Jetzt bin ich allein, ich rufe, - niemand antwortet mir. In meinem Hause herrscht Finsternis, weil das Licht, welches es erhellte, für ewig erloschen ist.

Barmherziger Gott! Du bist allmächtig, ich ergebe mich in Demen heiligen Willen. Mein Leben, das nun seines irdischen Schutzes entblößt ist (eine Familienmutter schaltet hier folgendes ein: «Meine Kinder, die einst so glücklich, jetzt verwaist! Vorher geleitet von einer gütigen, sicheren Hand, jetzt mir allein über, lassen!), vertraue ich Dir, allgütiger Vater im Himmel, der Du ein Vater der Waisen und Witwen bist in deiner heiligen Höhe Laß Deine Liebe und Allmacht mich kräftigen, daß ich stark und mutig meine Pflichten, die in doppeltem Maße auf mich fallen, erfülle daß ich meinem Hause vorstehe und allen seinen Bedürfnissen genüge.

Möge dein heiliger Geist, teurer Gatte, mein Fürsprecher sein vor dem Allerhöchsten, bis er geruhen wird, uns wieder zu ver. einigen in aller Ewigkeit! Amen.

Gebet am Grabe der Gattin.

Mit tief bewegtem Herzen nähere ich mich deiner Grabstätte. Hier ruht, was meine Glückseligkeit auf Erden war. Wie soll ich nicht klagen, wenn ich daran denken muß, daß von deiner körper. liehen Hülle nichts mehr ist als deine teure Asche! (Ein Famihen. vater schaltet hier folgendes ein: «Daß meine Kinder ihre Mutter nicht mehr wiedersehen werden, für immer deiner zärtlichen Liebe und Fürsorge beraubt sind. O wache über sie von der Höhe des

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Himmels, wie du sie in dieser Welt bewacht. Möge dein Andenken sie behüten, zu allem Guten geleiten und alles Böse von ihnen fernhalten. Mögen sie stets deiner Güte, Sanftmütigkeit und Frömmigkeit gedenken, um sich dieselbe anzueignen.») Meine Liebe für dich lebt in meinem Herzen fort, ich will deine Erinnerung in Ehren halten.

O Gott, gewähre meinem teuren Weibe, die hier ruht, alle Seligkeit des Paradieses. Gestatte, daß ihr Geist gleich einem Schutzengel über meine Kinder wache, von ihnen jede Gefahr fernhalte. Lass' endlich uns alle am Tage der Auferstehung würdig sein, unter den Seligen einen Platz einzunehmen.

Ruhe in Frieden, innigstgeliebte Gattin, bis wir einander wieder^ sehen eines Tages in Ewigkeit! Amen.

Am Grabe eines Sohnes oder einer Tochter.

Friede mit dir, edler Geist, teure Seele! Gott hatte dich mir hienieden gegeben, aber nach einem unerforschlichen Walten wieder genommen. Wie angenehm war es für mich, dich zu leiten, welche süße Lust gewährt mir dein Andenken. Umsonst war mein Bitten und Flehen zu Gott, unerhört blieb meine Bitte und zurückge* nommen hat er das mir gemachte Geschenk.

Ich gleiche einer Palme, deren Blätter abgefallen sind. Darum entschloß ich mich, hieher auf diesen Traueracker zu gehen und zu Gott für deine Seele zu beten, daß er sie zu sich emporheben und dieses frühzeitig erlöschte Licht wieder aufleuchten lasse und in seinen erhabenen Schutz nehme.

Auch du, edler Geist, erhebe dich und richte an den Aller«^ höchsten dein Gebet, daß er, der Allgütige, alle Vergehungen und schlechte Handlungen, die ich je ausgeübt und die etwa deinen Tod herbeigeführt, vergebe und verzeihe. Daß er mich bis ins späte Alter sicher leite, sowohl mich als die Meinen vor einem unnatürHchen Tode, jeder Krankheit bewahre und alle unsere Schritte zum Leben und zur Gesundheit führe.

Du aber gehe deinem Ziele ruhig entgegen und erwache zu einem glücklichen Lose. Und wenn einst vor Erscheinung des

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großen Tages der Allgütige seinen Propheten Elia sendet, um die Herzen der Eltern und Kinder zu erfreuen, so möge er auch mich und dich trösten, wie alle die gerechten und frommen Männer und Frauen, die hier begraben sind, und alle übrigen reinen Seelen. Amen.

Am Grabe eines Bruders oder einer Schwester.

Friede sei mit dir, teurer Bruder (teure Schwester), mit deinem Geiste und' deiner Seele. Möge deine Ruhe vollkommen sein und niemals gestört werden. Wir sind um vieles ärmer geworden durch deinen Verlust, nun du fehlest, sehen wir erst, was du uns gewesen. Ich bin untröstlich, daß ich dich verloren habe; umsonst das Klagen um das unwiederbringHch Dahingegangene. In meinem Herzen lebst du fort und es ist dir eine sicherere Stätte als hier. Du bist glücklich in der Nähe des Altvaters, dieser Gedanke verleiht mir in Ergebung des Willens Gottes die Hoffnung, dich eines Tages in einer besseren Welt wiederzusehen.

O Gott, gewähre der Seele meines lieben Bruders (meiner Heben Schwester) die Wonne der Gerechten. Möge dieselbe geläutert, mit den Seelen aller Tugendhaften vereint sein und deine heilige Gegenwart genießen in alle Ewigkeit! Amen.

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Maskir-Seelenandachtstage

*

Pessach

Schowuoß

Jörn Kipur

Schlußfest

(S.TagSukkosz*)

1918

4. April 22. April 10. April 30. April 20. April

18. Mai

5. Juni

24. Mai

16. Sept. 4. Okt.

22. Sept.

28. Sept. 16. Okt.

1919

1920

4. Okt. 24. Okt.

1921

13. Juni 3. Juni

22. Mai

9. Juni

30. Mai

12. Okt.

1922

2. Okt.

14. Okt.

1923

8. April

20. Sept.

8. Okt.

28. Sept.

18. Sept.

2. Okt.

1924

1925

26. April 16. April 6. April 24. April 12. April

20. Okt. 10. Okt.

1926

20. Mai

30. Sept. 18. Okt.

1927

7. Juni 26. Mai 15. Juni

3. Juni 23. Mai

6. Okt. 24. Sept. 14. Okt.

2. Okt. 21. Sept. 10. Okt. 30. Sept. 19. Sept.

1928

6. Okt.

26. Okt.

1929

2. Mai

1930

20. April

9. April

28. April

18. April

14. Okt. 3. Okt. 22. Okt. 12. Okt. 1. Okt.

1931

1932

11. Juni

1. Juni

21. Mai

1933

1934

7. April 25. April 14. April

3. April 23. April 11. April 30. April 19. April 9. April

1935

8. Juni 28. Mai 17. Mai

6. Juni

25. Mai

13. Juni

2. Juni

23. Mai

7. Okt. 26. Sept. 15. Sept.

19. Okt.

8. Okt.

27. Sept.

17. Okt.

1936 1937

1938

5. Okt. 23. Sept. 12. Okt.

1. Okt. 21. Sept.

1939

5. Okt. 24. Okt.

1940

1941

13. Okt.

1942

3. Okt.

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- 20 -

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in den nächsten 50 Jahren.

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Pessach

Schowuoß

Jörn Kipur

Schlußfest

(8. Tag Sukkosz']

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1943

27. April

10. Juni 29. Mai

9. Okt. 11. Sept.

21. Okt. 9. Okt.

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1944

15. April

5. April

23. April

12. April

1. Mai 21. April

1945

1946

19. Mai 6. Juni 26. Mai 14. Juni 4. Juni 23. Mai

17. Sept.

29. Sept. 17. Okt. 6. Okt.

5. Okt. 24. Sept. 13. Okt.

3. Okt. 21. Sept.

1947

1948

25. Okt.

1949

15. Okt. 3. Okt.

1950

9. April 28. April 17. April

1951

11. Juni 31. Mai

10. Okt.

29. Sept.

19. Sept.

7. Okt.

26. Sept.

15. Sept.

5. Okt.

24. Sept.

12. Okt.

22. Okt.

1952

11. Okt.

1953 1954

7. April 25. April 14. April

3. April 23. April 12. April

21. Mai

1. Okt. 19. Okt.

8. Juni 28. Mai 17. Mai

6. Juni 26. Mai

1955

8. Okt.

1956 1957

27. Sept. 17. Okt.

1958

6. Okt.

24. Okt.

1959

30. April 19. April 8. April

13. Juni 2. Juni 22. Mai 9. Juni 30. Mai 18. Mai

1960 1961

1. Okt. 20. Sept.

8. Okt. 28. Sept. 16. Sept.

13. Okt. 2. Okt.

1962

26. April 16. April 4. April 24. April 12. April

20. Okt.

1963

10. Okt.

1964

28. Sept.

1965

7. Juni 26. Mai 15. Juni

6. Okt.

28. Okt.

1966

24. Sept. 14. Okt.

6. Okt.

26. Okt.

1967

2. Mai

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Maskir

(Seelenandacht).

Dieses inbrünstige Gebet für das Seelenheil der teuren Hingeschiedenen wird von den Waisen nach Ablauf des ersten Trauerjahres viermal jährlich an folgenden Festtagen verrichtet: am Versöhnungstage, am achten Tage des Laub* huttenfestes (Schemini Azereth), am letzten Tage des Pessachfestes und am zweiten Tage des Wochentestes.

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Die Klagcmauer in Jerusalem.

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Gebet für das Seelenheil der Hingeschiedenen.

Was ist der Mensch, o Ewiger, daß Du seiner gedenkest, der Staube geborene, daß Du auf ihn achtest? Der Mensch gleicht dem Nichts, seine Tage einem vorüberziehenden Schatten. Am Morgen ist er wie eine blühende Blume; am Abend ist er blal^ und welk. Du führest den Menschen bis zur Vernichtung und sprichst: «Kehret zurück, ihr Menschenkinder!» Wären doch weise die Menschen, sie dächten an ihr Ende; denn im Sterben nimmt der Mensch keine Schätze mit, nicht folgt ihm seine Würde ins Grab. Be; wahre die Unschuld und sei recht; schaffen, denn ein seliges Ende wird dem Frommen zuteil. Der Ewige er; löst die Seelen seiner Diener und nicht werden verdammt, die auf ihn vertrauen.

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Ich gedenke vor Dir, o Gott, meiner Teuren, die von mir gegangen zur ewigen Ruhe, in kindHcher Liebe. Es ist ein tief:* wehmütiges Gebet, welches ich in dieser Stunde an Dich richte, o Gott und Herr, das Gebet um Ruhe und Frieden der unsterb:* liehen Seele meiner teuren Hingeschiedenen. Gedenke auch Du ihrer, Allmächtiger, in Gnade und Barmherzigkeit. Vergib ihnen jede Schuld und jedes menschhche Vergehen denn wo lebt ein Mensch auf Erden, der recht tut und nicht gesündigt hätte - ver^ gib es ihnen um Deines heiligen Namens willen, daß, was sie erlebt und erlitten haben in diesem Leben, zur Buße, zur Ver^ söhnung, zur Erlösung sei und gereiche vor Dir! Gedenke all ihrer guten, milden, frommen Werke der Gottesfurcht und Menschen;* freundlichkeit, die sie im Leben geübt, wie sie allen Kummer, Sorgen, Enttäuschungen und Deine Schickungen im Leben in Ge?

- 23 -

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duld und Ergebung in Deinen heiligen Willen ertragen haben, gebe ihnen den Gotteslohn, den Du allen Frommen und Gerechten verheißen hast, ewige Ruhe und ewigen Frieden der heimgegangenen Seele. Gebe ihnen einen heiteren Sitz in Deinem Himmelreiche, lasse sie in Deiner Nähe leben ein ewiges und seliges Leben, geläutert, verklärt, beseligt in Deiner Gottesnähe. Amen.

Ihr meine Teuren und Lieben, gedenket meiner in Liebe, wie ihr es getan, bevor Gott euch zu sich genommen. Habet Dank für alles, für eure väterliche und mütterliche Liebe, Treue und Sorgfalt, die ihr mir so oft bewiesen im Leben, vergebet mir, wenn ich mich in Unbesonnenheit an euch verschuldet und gesündigt habe. Gedenket meiner vor dem Allerhöchsten, betet für mich und die Meinen, daß Gott mich schirme und beschütze vor jedem Leid. Und wenn ich selbst von dieser Erde abberufen werde, dann möge eure Liebe mich empfangen und einführen in das Gottesreich der Wahrheit und des Friedens, auf daß ich Vergebung finde für jede Sünde, Erhörung und Gewährung finde für all mein Wünschen und Hoffen und mit euch der ewigen Seelenruhe und Freudigkeit teilhaftig werde! Amen.

Maskir-Gebet.

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In stiller

Gedenke, o Herr, in Erbarmen der Seele meines Vaters*

der zur ewigen Ruhe eingegangen. Zu seinem Gedächtnis gelobe ich AU mosen zu spenden und bete, daß seine Seele eingehe in den Bund des Lebens, mit den Seelen Abrahams, Isaks und Jakobs, Saras, Rebekkas, Rachels und Leahs und der Seelen aller Frommen und die Fülle der Seligkeit genieße. Amen.

Andacht.

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* Hier wird der Name des Verstorbenen eingeschaltet.

Maskir-Gebet für Großeltern und Verwandte.

Gedenke, o Herr, in Erbar* men der Seele meiner Groß^ eitern und Anverwandten, die zur ewigen Ruhe eingegangen. Die Spende, die ich gebe, lasse zu ihrem Segen gereichen und ich bete, daß ihre Seelen ein* gehen in den Bund des Lebens mit den Seelen Abrahams, Isaks, Jakobs, Sarahs, Rebekkas und Leahs und der Seelen aller From* men in Eden. Amen.

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Gebet bei der Grabsteinlegung.

Trauernden Herzens stehe ich da, teurer verklärter Geist, an dieser mir so heiligen Stätte, die fortan ein weithin sichtbares Zeichen kennthch machen soll, dem Ort, der deine teure irdische Hülle birgt. Nicht bedarf es für mich solch äußeren Males, ich habe dir in meinem Herzen ein Denkmal errichtet, das nur mit meinem Leben erlöschen wird. Doch auch ich bin sterblich ; da bei meinem Ableben das von Kummer und Schmerz errichtete Denkmal in Trümmer gehen würde, so setze ich diesen Denkstein für meinen unvergeßlich teuren, dahingegangenen Vater. Dieser kalte Stein ist dauernder als ein schwaches Menschenleben, er soll meinen Kindern und späteren Nachkommen meine Liebe und Treue zu dir verkünden, ein Wahrzeichen deines aufrichtigen Charakters, deiner edlen Seele, deines guten Herzens und deines mir unver^* geßlichen lieben Wesens sein.

O, allmächtiger Gott, zu Dir wende ich mich in tiefem Schmerze. Erhöre mit Erbarmen mein Gebet um das ewige Seelenheil meines teuren Toten. Laß ihn geborgen sein in Deinem heiligen Schutze, beteilige ihn im Reiche des ewigen Lebens mit einem lichten Himmelssitze nächst Deinem heiligen Throne.

Allbarmherzigerl Sei seiner Seele gnädig.

Allbarmherziger! Verleihe seiner teuren Seele ewigen Frieden und ewige Ruhe. Gib, daß das Andenken meines schlummernden Vaters nie erlösche bei den Meinen und allen, die ihn kannten. Seine Seele lebe im Anschauen Gottes und seiner Herrlichkeit, wo ihm die himmlische Freude zuteil werde, und am Ende der Tage möge er auferstehen zwischen all den Frommen und Gerechten in gött^ lieber Huld und Milde.

Er lebe in unserer Erinnerung fort und sein Name möge stets in Liebe und Ehrfurcht genannt werden.

So geschehe Dein geheiligter Wille! Amen.

Gebet beim Verlassen des Friedhofes.

Ruhet in Frieden ihr teuren Seelen, entsprungen vom Glänze dessen, der das Licht erschaffen hat. Indem ich von hinnen gehe, preiset meine Seele Gott. Ich flehe zum Ewiglebenden, daß er mir Seele und Geist erhalte. Er vermehre Ehre und Ruhm derer, die nach Vollkommenheit streben; dem Bescheidenen lasse Er das Streben nach Tugend geUngen; den Heiligen, die seinen Willen zu tun streben, gewähre Er die Freude, zu sehen wie ihre Kinder Gottes Gebote beobachten. Er verlängere ihr Leben, daß sie ihres Volkes Erlösung schauen. So ruht denn ihr Redlichen, ruhet, bis der ewiglebende Gott, der Herr des Himmels und der Erde, euch zuruft: Erhebt euch, ihr Redlichen, erhebt euch zur Auferstehung! Wir mögen erhalten werden zu einem glückseligen Leben, bis der zuverlässige Gesandte, der Erlöser vom Gott Jakobs kommt, um die Herzen der Eltern den Kindern und das Herz der Kinder den Eltern zuzukehren ohne Trug. Unsere Tugend gehe vor uns her und aus allen Kräften wollen wir den allmächtigen wundervollen Gott preisen, der durch sein Wort die Toten belebt. Er tut uner^ forschlich große Dinge, Wunder ohne Zahl. Gepriesen sei der, der die Toten belebt. Amen!

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Trost.

Was Gott Euch nahm in schmerzensreicher

Stunde,

Zu schönerem Leben wird es aufersteh'n;

Drum haltet fest auf tiefstem Herzensgrunde

Als Trost den Glauben an ein Wieder^:

seh'n.

Das letzte Wort.

Das herbste Leid im Erdendasein, Die allerschwerste Seelennot Empfinden Menschen warmen Herzens, Wenn an ihr Heim leis' pocht der Tod.

Wenn Gott das Liebste dieses Lebens, Das er uns gab als höchstes Glück, In dunklen, weherfüllten Tagen Des Abschieds zu sich ruft zurück.

Den einzigen Trost bei solcher Trennung Gibt des Entschlaf 'nen letztes Wort; Still bis zum Wiedersehen droben Bleibt's der Erinn'rung treu'ster Hort.

War es ein Dank für uns're Liebe, Klang es wie stumm^^beredtes Fleh'n, Lag drin ein Wunsch noch oder Ratschlag Weit über menschliches Versteh'n?

Was auch der Heimgegang'ne sagte, Für uns bleibt es ein köstlich Gut, Das wie die Perle in der Muschel Als Heiligtum tief innen ruht.

Mitunter nur in nächt'ger Stunde Steigt dies Gedenken himmelwärts. Daß tränenfeucht die Augen blicken Und neu erwacht der Sehnsucht Schmerz.

Die Königsgräber in Jerusalem.

Die letzten Worte des Verstorbenen:

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Micliaelis Senger,

im 69. 8ebcǤia6re.

S3erlin, ben J4. mrmx 1889.

Sie ^hitcrblie&cnen.

Sie Seerbißinin erfolgt t)om alten jitbi« fcl}en giiet){)of, Scböufeaufer §niee, am Sottutafl, ben 17. gebruar, äJormit« ta00 11 Ufer.

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Zur ewigen Ruhe bestattet

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Trauerrede, gehalten von

Das Grab befindet sich: Nr. Gruppe Reihe

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An einem Todestage

Still ist's ringsum. Nur wehes Sdiluchzen Klingt durdi des Hauses weiten ßaum; Denn unbewegt von uns'ren Tränen Träumst Du den letzten Erdentraum, Gibst Antwort nidit auf uns're Fragen, Hörst nidit, wie bitterlidi wir klagen.

Der Todesengel senkte leise Die Fackel auf Dein müdes Haupt, Und viel zu früh für uns*re Liebe Wardst Du den Deinen jäh geraubt, Daß unerfüllt bleibr unser Flehen, Nodi einmal Dir ins Äug* zu sehen.

In kurzer Frist zur ew'gen Ruhe Man bettet Didi ins kühle Grab Und gramgebeugt wir rufen weinend Ein stammelnd Abschiedswort hinab: Leb* wohll Hab' Dank für alle Treue, Die uns beglückte stets aufs neue.

Voll Demut wir mit Hiob sprechen: „Was Gott einst gab, nahm Er uns heut; Gepriesen sei allzeit sein Name, Ob Er uns Leid schickt oder Freud*; Er helfe tragen audi die Schmerzen Und gebe Trost in uns're Herzen.*

Die letzten Worte d. Verstorbenen:

Wie große Seelen einen Todesfall

ertragen

An einem Samstag zur Mindia-Zeit ist die ganze Gemeinde im Bethause versammelt, lautlose Stille herrscht ringsumher, und aller Augen sind auf den Weisen Rabbi Maier gerichtet, der mit bewunderungswürdiger Beredsamkeit das Wort Gottes verkündet.

Seine Frau, die berühmte Beruria, wacht zu Hause über ihre zwei geliebten Söhnchen. Was vermag aber das wachsamste Mutter- auge gegenüber dem Machtspruche des Ewigen? Gezählt und fest- gesetzt sind die Tage des Mensdien hienieden, und wenn der Lebens- faden zu Ende ist, muß er das Zeitlidie segnen. Audi für die zwei jungen Kinder des weisen Mannes kam frühzeitig ihr Schick- salstag, und sie verschieden beide. Die unglückliche Mutter, eine Frau von seltener Seelengröße, unterdrückt den unendlichen Schmerz und ist nur darauf bedacht, die Schredcensnachricht ihrem Manne möglidist sdionend beizubringen. Sie legt die toten Kinder ins Bett und breitet eine Decke über sie.

Am Abend kommt der weise Rabbi nach Hause, und von einer bösen Ahnung erfaßt, fragt er: „Wo sind meine Söhnchen?*' Beruria gibt eine ausweichende Antwort, reicht ihrem Manne den gefüllten Weinbecher zum üblichen Segensspruche und setzt ihm das Mahl vor. Nach der Mahlzeit erbittet sie sich von ihm die Iirlaubnis, eine Frage an ihn zu richten. Auf seine Aufforderung hin beginnt sie:

„Unlängst übergab mir jemand kostbare Gegenstände zur Auf- bewahrung, und heute kam er und forderte sie zurüde. Soll ich sie ihm zurückgeben?" „Ja," antwortet der weise Rabbi, „anver- trautes Gut muß zurückerstattet werden." Da nimmt Beruria ihn bei der Hand, führt ihn zum Bett, entfernt die Dedce und zeigt ihm die toten Söhne. Laut aufschreit der Weise, seine Frau aber beschwiditigt ihn mit den Worten: „Hast du doch selber gesagt: , Anvertrautes Gut muß zurüdcerstattet werden.* Der Ewige hat's gegeben, der Ewige hat's genommen, der Name des Ewigen sei gepriesen in Ewigkeit! Amen."

(Midrasdi Misdile.)

Vorschriften für die Leidtragenden während der Trauerzeit

Die Trauervorsdiriften werden bei den nächsten Angehörigen in An- wendung gebradif, bei dem Ableben der Elfern, Sohn, Tochter, Gatte und Gattin, Bruder und Schwester. Kinder und Gesdiwister unter 30 Tagen verpfliditen nicht zur Trauer. Knaben vom 13. Lebensjahre, Mädchen vom 12. Lebensjahre an haben die Vorschriften 2u beobachten.

Bevor der Sarg gesdilossen wird, machen sich die Leidtragenden einen handbreiten Riß (Krioh) am Rodce, beziehungsweise am Kleide, wo- bei der Leidtragende stehen muß. Nach den Elfern wird der Riß (Krioh) auf der linken Seite bei den übrigen Angehörigen auf der rechten Seife des Kleidungsstüdces gemacht. Nach dem Ableben der Eltern wird der Riß auch gemacht, wenn man nach 30 Tagen die Nachridit erfährt, bei den übrigen Angehörigen entfällt diese Pflicht. An Festtagen unterbleibt die Krioh, hat aber das Begräbnis an einem Festtage stattgefunden, wird der Riß (Krioh) erst nach Ablauf des Festtages, am Abend gemacht.

Die Trauerzeit beginnt sofort nach der Beerdigung und besteht im wesentlidien aus einer strengen Trauer, und zwar die ersten 7 Tage (Schiwoh D"'»'' nyaU?), und einer Halbtrauer (Sdilauschim), welche vom Sterbetage an 30 Tage gerechnet wird. Während den 7 Tagen (Schiwoli D''0'* nS^V) darf der Leidtragende sidi weder auf Sessel, Stuhl oder Bank setzen, sondern auf die Erde oder auf einen niederen Schemel. Der Trau- ernde darf keine Ledersdiuhe tragen (nur wenn er ausgeht), keine Wäsdic, Kleider wechseln, sidi Haar und Bart schneiden und audi keinerlei Ge- schäfte verrichten, sollten jedoch letztere, wenn sie unterbleiben, von größeren Verlusten sein, ist es nach 3 Tagen erlaubt. Der Hausfrau sind die notwendigen Hausarbeiten erlaubt. Den Leidtragenden ist jedes Vei- gnügen untersagt, audi darf man sidi während dieser Zeit weder verloben, nodi verheiraten oder an Festlidikeiten teilnehmen. Der Trauernde ver- bringt die 7 Tage im Sterbezimmer, woselbst er ein Seelenlicht brennen läßt. Audi hält man dortselbst morgens und abends Gottesdienst ab, wo- bei es üblich ist, daß der Leidtragende selbst vorbetet. Der Samstag wird zu den 7 Tagen mitgezählt, es entfallen aber alle Trauervorsdiriften bis darauf, daß der Trauernde in der Synagoge seinen Sitz vertauscht. Die Feiertage heben die Schiwoh ganz auf, wenn der Beginn der Trauer vor Eintritt des Feiertages stattgefunden hat. War sie an einem Feiertage, so beginnt die Schiwoh erst nach Ablauf des Feiertages, ohne daß die Feiertage zu den 7 Tagen mitgezählt werden.

Erwähnte Vorschriften (einschließlidi der Schiwoh) beziehen sidi auch auf die Halbfrauer (Schlauschim), wie: nicht Bart und Haare sdineiden, nidif bei Festlidikeiten teilnehmen; man lasse das Seelenlicht (OUidit) während den 30 Tagen im Sterbezimmer brennen und vertausche seinen

Sitz in der Synagoge. Ein Feiertag, der nach Ablauf der Sdiiwoh eintritt, hebt die Schlauschim ganz auf. Sind beim Eintritt des Feiertages nodi keine vollen 7 Tage nach der Beerdigung vergangen, so wird der Feiertag (mag er audi nur ein oder zwei Tage dauern, wie der Versöhnungstag, (Neujahr und Pfingsten) als volle 7 Tage angeredinet. Beim Laubhütten- feste wird außerdem der achte Festtag (Sdiemini-Azareth) als selbständiger Festtag angesehen und auch als 7 Tage angerechnet. Erfährt man die Trauernadiridit nach Ableben der Eltern innerhalb der ersten 30 Tage, so hat man die Trauer genau zu beachten, als wäre man bei der Beerdigung zugegen gewesen. Nach späterer Nadiridit sitzt man eine Stunde Schiwoh und betet erst am Jahrzeiftag das Kaddisdi-Gebet.

Nadi den Eltern beträgt die Trauerzeit ein Jahr; während dieser Zeit ist jedes Theater und Vergnügen bei Musik unstatthaft, man nimmt einen anderen Sitz in der Synagoge ein und sagt täglich 11 Monate beim Gottes- dienste das Kaddisdi-Gebet.

Gebet in der Trauerwoche

(Schiwoh)

O Allgütiger Vater im Himmel, so hat Dein unerforschlidier Ratsdiluß uns in Trauer und Wehmut gehüllt. Wir haben verloren, was uns hienieden das Liebste und Teuerste gewesen, ehe wir es redit erkannt, ehe wir unsere Dankbarkeit bewähren konnten, für die unermeßlidie Liebe und Güte, weldie unsern Lebensweg ver- klärte. Du hießest aus der müden sterblichen Hülle das unsterbliche Kleinod, die göttlidie Seele fortziehen, emporschweben in das Reidi des ewigen Lebens. Leer ist die Stätte, die uns so traut war, wo wir wohl traurige, aber auch soviel glücklidie Stunden genossen. Das Grab schließt sidi, der staubgewordene Leib kehrt zurück zum Staube, der Geist steigt empor zu Dir, o Gott, der ihn gegeben. So ziehe denn hin, verklärte Seele, ziehe hin in Frieden. Deine Herzensregungen, deine unendliche Güte, deine Liebeswerke um- geben dich mit schirmenden Fittidien, wenn du vor dem Throne der göttlidien Majestät hintretest, Sie sind deine beredtesten Für- spredier nach, daß du der wahren ewigen Glückseligkeit teilhaftig

werdest.

Uns aber allmächtiger Gott, lasse den Balsam Deines Trostes in unser gedrücktes Gemüt träufeln, laß uns Stärkung und Labsal finden im Vertrauen auf Deine unendliche Milde und Barmherzigkeit, lasse mein Herz zur Hoffnungsfreudigkeit sich erheben im Glauben an Dich, o Gott, der Du Einzig bist und dessen geheiligter Name einzig und einzig ist. Amen.

Kaddisch-Gebet der Leidtragenden

(In Umschrift)

Jissgadal we-jisskadasdi, sdiemeh raboh beolmoh di wroh diirusseh vejamlich malchusseh; bediajechaum uwejaumechaun uwediajeh dechol bes jissroel ba-agoloh uwisman koriw we' imru Omen.

Jeheh sdiemeh raboh meworech leolam uleolmeh olmajo. Jiss- boradi we'jischtabadi. we'jisspoer we' jissraumam, we' jissnaseh, we jisshadar, we'jissaleh, we' jisshaliol sdiemeh. dekudsdioh beridi hu le' eloh min kol birdiossoh we' sdiirossoh, tusdi- bediossoh, we' nediemossoh da' amiron beolmoh we' imru Omen.

Jehe sdielomo rabo min sdiemajo, wediajim olenu weal kol jissroel we imru Omen.

Äusseh sdiolaum bimraumow, hu jaasseh sdiolaum olenu weal kol jissroel we' imru Omen.

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Kaddisch-Gebet der Leidtragenden

Dieses Gebet wird elf Monate von den Söhnen während des Trauerjahres und am Jahrzeittage beim öffentlidien Gottesdienste verriditef.

In seiner Größe und Heiligkeit werde erkannt der erhabene Name Gottes in der Weif, die er ge- schaffen hat nach seinem Willen I Es komme herbei sein Reidi, und seine Herrsdiaft bei eurem Leben und in euren Tagen, mögen es alle erleben, die dem Hause Israels angehören, bald und in nädister Zeit! Darauf sprechet: Amenl

Sein großer Name sei gepriesen jetzt und in alle Ewigkeit!

Gelobt, gepriesen, verherrlidit im vollen Ruhme und Glänze sei der Name des Allerhödisten gelobt sei er, erhaben über jedes Lob und Lied, über jeden Lob-, Trost- und Segenssprudi, die wir spredien können in der Welt! Darauf sprediet: Amen!

Die Fülle des Lebens und des Friedens komme vom Himmel über uns und über ganz Israel! Darauf sprechet: Amen!

Der Frieden stiftet in seinen Höhen, Er bringe Frieden unter uns und über das ganze Volk Israel! Darauf sprechet: Amen!

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Ursprung und Bedeutung des Kaddisch-

Gebetes

Das Kaddisdi-Gebet ist eines der wichtigsten Gebete, und schon sein Name „Kaddisdi" (heih'gen) deutet darauf hin. Ursprung und volle Bedeutung gewann dieses Gebet durdi einen Ausspruch des Propheten Elias (babyl. Talmud. Berachott 3a), daß der Ewige beim Hören dieses Gebetes vom Munde der Kinder Israels ausruft: „Heil dem Könige, den man in seinem Hause dermaßen preist]

Die Verrichtung des Kaddisdi-Gebetes während des Trauer- jahres verdankt auch seine Einführung der nachgaonäischen Zeit. Es windet sich ein sdiöner Sagenkranz um diese Einrichtung, der bis in die tanaitische Zeit zurüdcgreift. Es werden die Namen Rabbi Akibas, Jausi und die Namen anderer Tanaiten genannt, die einen Sohn dieses Gebet sagen lassen, um seinem Vater, der im Jenseits keine Ruhe finden kann, die ewige Ruhe zu verschaffen.

Außerdem war audi folgende Erwägung bei der Einführung des Kaddfsch-Gebetes für die Trauernden mitbestimmend. Es be- steht eine talmudisch-gesetzliche Bestimmung, daß die Verwandten eines zum Tode Verurteilten nach Vollziehung des Urteils die Richter besudien müssen, um dadurch kundzugeben, daß sie den Richtern nichts nachtragen. Der Tod des Menschen erfolgt nach dem Richterspruche des Ewigen. Die nächsten Verwandten des Verstorbenen sollen nun durch das Kaddisdi-Gebet, in dem die Erhabenheit, Heiligkeit und Maditvollkommenheit Gottes ausgesprochen wird, bekennen, daß das Urteil Gottes gerecht war und sie es ohne Klagen ertragen.

Zu erwähnen wäre nodi der sinnreiche Ausspruch unserer Weisen, daß die Seele des Verstorbenen in den ersten zwölf Mo- naten immerwährend in den Himmel hinaufsteigt und wieder zu- rückkehrt. Zweifellos wirkte audi diese Auffassung mit bei der Einführung des Kaddisdi-Gebetes. Dasselbe wird aber nicht zwölf Monate, sondern nur elf Monate gesagt, weil nach einem bekannten talmudischen Aussprudle die Strafe der Frevler in der Hölle zwölf Monate dauert. Man sagt deswegen nicht zwölf Mo- nate Kaddisdi, um seine Eltern nidit zu Frevlern zu stempeln.

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Die Wiederkehr des Sterbetages (nidit Begräbnistages) der Eltern wird Jahrzeit ge- nannt. Am Vorabend wird ein Öl'Wachslidit angezündet, das bis am nädisten Abend brennen bleibt. Man verrichtet beim Gottesdienst das Kaddisdi-Gebet, spendet Almosen und besucht die Gräber. Die Jahrzeif wird nur nadi dem jQdlsdien Kalendermonaf be- gangen. Fiel der Todestag in den Adar eines gewöhnlidieti Jahres, so ist in einem Schalt- jahr der Jahrzeittag im Adar 1. War der Todestag im Monat Adar II eines Sdialtjahres. so ist der Jahrzeittag in einem Schaltjahr wieder im Adar II, im gewöhnlichen Jahre im Monat Adar.

Auf weldien Tag die Jahrzeit nach der bürgerlidien Zeitrechnung fällt, hierüber gibt am Eingang des Buches die Jahrzeittabelle Aufklärung.

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Wer dreißig Tage den Friedhof nicht besuchte, spridit beim

Betreten desselben folgendes:

Gelobt seiest Du Ewiger, unser

Gott, König der Welt, der eudi mit Redit erschaffen, ernährt und er- halten hat. Fr ließ eudi mit Ge- reditigkeit sterben und kennt die Zahl euer aller. Er wird eudi zu- rudckehren lassen zum Leben mit Gereditigkeit. Gelobt seist Du Ewi- ger, der die Toten erwedcet.

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Zum Jahrestage

Am Grabe der Mutter zu sprechen

Friede mit dir, teure Mutferl Idi gedenke deiner immerfort; dieser Tag ist für mich ein Tag der Trauer und tiefen Schmerzes. Es ist heute der Jahrestag jenes traurigen Tages, wo Du, allmächtiger Gott, in Deinem uncrforschlichcn Walten mir das Teuerste auf Erden, die innigstgeliebte Mutter, nahmst.

Verklärte, geliebte Seele! Lebhaft stehst du, teure Mutter, heute vor meinet! Äugen, wie du mit Güte und Zärtlichkeit auf mich und alle die Meinen geblickt, wie du für uns gedacht, gesorgt, wie du uns geleitet und gelehrt, wie du so ganz für uns gelebt hast. Ich bereue, wenn ich dich je betrübt, die Ehrerbietung gegen didi verletzt habe, verzeihe es mir.

O gutiger Vater im Himmel, schenke meiner teuren Mutter jetzt und allezeit die reinste Seligkeit des ewigen Lebens bei Dir, daß sie in himm- lischer Wonne Vergeltung findet für alles, was sie auf Erden verdient, für alles, was sie gelitten. Vergelte mit Deiner Liebe ihrer Seele die Liebe, die sie in diesem Leben so reidilidi gespendet und um sich verbreitet! Laß ihre Seele in der Ewigkeit Genüge finden.

Sei auch du, teure Mutter, eine Fürspredierin für mich und die Meinen vor dem Throne des Allmächtigen, daß Gottes Güte Gefahr, Trübsal und Not von uns fernhalte, daß sidi unsere Trauer und Schmerz in Freude verwandeln.

O, daß deiner reinen Seele jetzt, geliebte Mutter, vereint mit den Stammmüttern Israels, die himmlisdien Freuden des Eden zuteil werde. Friede deiner Äsche, Friede deiner teuren Seele, bis des Allmächtigen Ruf dich zur Auferstehung wedcet mit jenen in ungetrübter Seligkeit lebenden Frommen, Gottseligen. Amen.

Gebet am Grabe der Mutter

Mit tiefbewegten Herzen nahe idi diesem stillen Hügel, wo du ge- liebte Mutter, schläfst; da ist es mir, wenn ich diese geweihte Stätte und Erde betrete, die dich dedct, als umfasse ich einen Teil von dir, und wenn ich in meinem Schmerz und meiner Trauer hier heiße Tränen vergieße, als weinte ich mich an einem treuen Herzen ausi Hier habe ich von dir ewigen Abschied genommen! O Gott, wie traurig war jener Tag für mich, von Schmerz und Weh gebrochen, denn idi hatte keine Mutter mehr!

Hier will ich mir in frommer Erinnerung dein teures Bild vergegen- wärtigen, damit es nie in meinem Herzen erlösdie, deinen mütterlichen Ermahnungen und Lehren treu zu leben und den Weg der Ehre und RechtschafTenheit zu wandeln.

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Barmherziger Gott! Nimm meine Mutter, die so reidi an Liebe war, deren Herz in warmer Mutterliebe schlug, freundlich auf in Dein höheres Reidi der Liebe. Ihr. der in mütterlicher Zärtlichkeit kein Opfer zu groß war für ihrer Kinder Wohl und Heil: zähle und wäge audi Du ihr nidit. wenn sie gefehlt vor Dir, und wie sie die Freudens- und Segensfülle über ihres Kindes Haupt ausgeschüttet hat, so umstrahle Du in Deiner Höhe ihre verklärte, reine Seele mit Paradiesesfreuden und Seligkeiten! Und mir möge ihre Mutterliebe, deren ihre Seele stets so voll war, nodi jetzt zum Segen gereichen, daß sie für midi und die Meinen Deine Gnade, Er- barmen und Liebe erflehe, bis audi meine Seele eingehet zur Ruhe und Wiedervereinigung mir der geliebten Vorangegangenen.

Allmächtiger! Erhöre mein Gebet in Barmherzigkeit. Amen.

Gebet am Grabe der Gattin

Mit tief bewegtem Herzen nähere ich mich deiner Grabstätte. Hier ruht, was meine Glückseligkeit auf Erden war. Wie soll idi nidit klagen, wenn ich daran denken muß, daß von deiner körperlidien Hülle nichts mehr ist als deine teure Äsche! (Ein Familienvater schaltet hier folgendes ein: „Daß meine Kinder ihre Mutter nidit mehr wiedersehen werden, für immer deiner zärtlichen Liebe und Fürsorge beraubt sind. O wadie über sie von der Höhe des Himmels, wie du sie in dieser Welt bewadist. Möge dein Andenken sie behüten, zu allem Guten geleiten und alles Böse von ihnen fernhalten. Mögen sie stets Deiner Güte, Sanftmütigkeit und Fröm- migkeit gedenken, um sich dieselbe anzueignen.") Meine Liebe für dich lebt in meinem Herzen fort, ich will deine Erinnerung in Ehren halten.

O Gott, gewähre meinem teuren Weibe, die hier ruht, alle Seligkeit des Paradieses. Gestatte, daß ihr Geist gleich einem Sdiutzengel über meine Kinder wache, von ihnen jede Gefahr fernhalte. Laß endlidi uns alle am Tage der Auferstehung würdig sein, unter den Seligen einen Platz einzunehmen.

Ruhe in Frieden, innigstgeliebte Gattin, bis wir einander wiedersehen eines Tages in Ewigkeit! Amen.

Gebet am Grabe des Gatten

Hierher, in diese stille Behausung des Todes, zieht midi mein Herz, wo du, mein teurer Gatte, für immer ruhst. Hier an dem stillen Hügel mögen meine heißen Tränen hinfließen, meine Klagen sich in ungestörtem Laufe ergießen.

O mein teurer Gatte, du bist mir für immer entrissen, mit dir ver- schwand für mich alle Freude der Erde. Du warst mein Alles auf Erden.

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mein Führer und meine Zufludit auf dieser Welt. Jefzf bin ich allein, ich rufe, niemand antwortet mir. In meinem Hause herrscht Finsternis, weil das Licht, welches es erhellte, für ewig erloschen ist.

Barmherziger Gott. Du bist allmächtig, ich ergebe mich in Deinen heiligen Willen. Mein Leben, das nun seines irdisdien Schutzes entblößt ist (eine Familienmutter sdialtet hier folgendes ein: .Meine Kinder, die einst so glüdclich, jetzt verwaisti Vorher geleitet von einer gütigen, sicheren Hand, jetzt mir allein überlassen!), vertraue ich Dir, allgütiger Vater im Himmel, der Du ein Vater der Waisen und Witwen bist in Deiner heiligen Höhe. Laß Deine Liebe und Allmacht mich kräftigen, daß idi stark und mutig meine Pflichten, die in doppeltem Maße auf mich fallen, erfülle, daß ich meinem Hause vorstehe und allen seinen Bedurfnissen genüge.

Möge dein heiliger Geist, teurer Gatte, mein Fürsprecher sein vor dem Ällerhödisten, bis er geruhen wird, uns wieder zu vereinigen in aller Ewigkeit! Amen.

Am Grabe eines Sohnes oder einer Toditer

Friede mit dir. edler Geist, teure Seele! Gott hatte dich mir hienieden gegeben, aber nach einem unerforsdilichen Walten wieder genommen. Wie angenehm war es für mich, dich zu leiten, welche süße Lust gewährt mir dein Andenken. Umsonst war mein Bitten und Flehen zu Gott, unerhört blieb meine Bitte und zurückgenommen hat er das mir gemadite Geschenk.

Ich gleiche einer Palme, deren Biälter abgefallen sind. Darum ent- schloß ich mich, hierher auf diesen Traueracker zu gehen und zu Gott für deine Seele zu beten, daß er sie zu sich emporheben und dieses früh- zeitig erlöschte Lidit wieder aufleuchten lasse und in seinen erhabenen Schutz nehme.

Auch du, edler Geist, erhebe didi und ridite an den Ällerhödisten dein Gebet, daß er, der Allgütige, alle Vergehungen und schledite Hand- lungen, die ich je ausgeübt und die etwa deinen Tod herbeigeführt, ver- gebe und verzeihe. Daß er mich bis ins späte Alter sicher l*»ite, sowohl mich als die Meinen vor einem unnatürlichen Tode, jeder Krankheit be- wahre und alle unsere Sdiritte zum Leben und zur Gesundheit führe.

Du aber gehe deinem Ziele ruhig entgegen und erwadie zu einem glücklichen Lose. Und wenn einst vor Ersdieinung des großen Tages der Allgütige seinen Propheten Elias sendet, um die Herzen der Eltern und Kinder zu erfreuen, so möge er auch midi und dich trösten, wie alle die gerechten und frommen Männer und Frauen, die hier begraben sind, und alle übrigen reinen Seelen. Amen.

Am Grabe eines Bruders oder einer Schwester

Friede sei mit dir, teurer Bruder (teure Sdiwester), mit deinem Geiste und deiner Seele. Möge deine Ruhe vollkommen sein und niemals ge- stört werden. Wir sind um vieles ärmer geworden durch deinen Verlust, nun du fehlest, sehen wir erst, was du uns gewesen. Ich bin untröstlidi, daß idi dich verloren habe; umsonst das Klagen um das unwiederbringlich Dahingegangene. In meinem Herzen lebst du fort, und es ist dir eine sicherere Stätte als hier. Du bist glücklich in der Nähe des Altvaters, dieser Gedanke verleiht mir in Ergebung des Willens Gottes die Hoffnung, dich eines Tages in einer besseren Welt wiederzusehen.

O Gott, gewähre der Seele meines lieben Bruders (meiner lieben Schwester) die Wonne der Gerediten. Möge dieselbe geläutert, mit den Seelen aller Tugendhaften vereint sein und deine heilige Gegenwart ge- nießen in alle Ewigkeit! Amen.

Gebet beim Verlassen des Friedhofes

Ruhet in Frieden ihr teuren Seelen, entsprungen vom Glänze dessen, der das Licht ersdiafFen hat. Indem ich von hinnen gehe, preiset meine Seele Gott. Ich flehe zum Ewiglebenden, daß er mir Seele und Geist er- halte. Er vermehre Ehre und Ruhm derer, die nadi Vollkommenheit streben; dem Bescheidenen lasse Er das Streben nadi Tugend gelingen; den Heiligen, die seinen Willen zu tun streben, gewähre Er die Freude, zu sehen, wie ihre Kinder Gottes Gebote beobaditen. Er verlängere ihr Leben, daß sie ihres Volkes Erlösung sdiauen. So ruht denn, ihr Red- lidien, ruhet, bis der ewiglebende Gott, der Herr des Himmels und der Erde, euch zuruft: Erhebt euch, ihr Redlidien, erhebt eudi zur Auferstehung! Wir mögen erhalten werden zu einem glückseligen Leben, bis der zuver- lässige Gesandte, der Erlöser vom Gott Jakobs kommt, um die Herzen der Eltern den Kindern und das Herz der Kinder den Eltern zuzukehren ohne Trug. Unsere Tugend gehe vor uns her und aus allen Kräften wollen wir den allmäditigen wundervollen Gott preisen, der durch sein Wort die Toten belebt. Er tut unerforsdilidi große Dinge, Wunder ohne Zahl. Gepriesen sei der, der die Toten belebt! Amen.

16

17

Maskir (Seelenandacht)

Dieses inbrünstige Gebet für das Seelenheil der teuren Hinöesdiie- .-l"?^'*''''^. r" ^^" ^^^"^" "^* Ablauf des ersten Trauerjahres viemal jahrhdi an folgenden Festtagen verrichtet: am Versöhnungstageram ^A^en Tage des Laubhüttenfestes (Schemini Azereth). am letzten Tage desPes^A- festes und am zweiten Tage des Wochenfestes. geaesPessach

Die Klagemauer in Jerusalem

Gebet für das Seelenheil der Hingesdiiedenen

Der Mensdi, der Blume gleich sind seine Tage, wie des Feldes Blüte, so blühet er. Wenn ein Wind über ihn hinfährt, so ist er nidit

mehr, und sein Ort kennt ihn f ürder nicht. Aber die Huld des Ewigen bleibt von Ewigkeit zu Ewigkeit denen, die Ihn ehrfürditen, und seine Gnade den Kindeskindern.

Rabbiner.

Herr, was ist der Mensdi, daß Du sein gedenkest, der Erdensohn, daß Du auf ihn aditest.

Der Mensdi gleidit dem Hauche, seine Tage sind ein Sdiatten, der dahinzieht.

Am Morgen blüht und sprießt er, am Abend ist er dürr und welk.

Du fühlst den Mensdien bis zur Zerknirschung und sprichst; Kehret um, ihr Menschenkinder.

O, daß sie weise würden und das bcdäditen und auf ihr Ende aditeten!

Denn nidits nimmt er mit ins Grab, und von all seiner Herr- lichkeit folgt ihm nidifs.

Wahre dir frommen Sinn und übe Redlichkeit, denn Hoffnung winkt dem Mann der Lauterkeit.

Es erlöset der Herr die Seele seiner Getreuen, und Keiner geht verloren, der auf Gott vertraut.

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Ewiger, Herr aller Geister und aller Wesen 1 Wir gedenken vor Dir unserer Dahingesdiiedenen, die eingegangen in ihre Ruhe nach Deinem weisen Ratschluß. Wir gedenken ihrer mit liebendem Herzen, mit dankbarem Gefühle. Es gedenken die Kinder der Treue und Hingebung, mit der die Pfleger und Hüter ihrer Kinder für sie bedacht und besorgt gewesen, wie sie mit weisem Rate, mit Lehre und Beispiel ihnen vorangeleuditet haben. Es ijcdenken die Eltern der Kinder, der Freude und Hoffnung ihres Herzens,

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die Du in der Blute ihrer Jahre von hinnen hast abberufen Es gedenken Männer und Frauen des durch den Tod zu früh gelösten Bundes, den sie vor Dir, o Gott, geschlossen, und den sie in Liebe und Treue gewahrt haben, so lange es Deiner Weisheit gefallen hat Wir gedenken, o Herr, der Männer und Frauen, die durch Ihr Leben und Wirken uns gefördert, die den frommen Sinn in uns genährt, und die den Geist der Erkenntnis und Wahrheit in uns geweckt und gepflegt haben. Wir gedenken aller hingeschie- denen Frommen, die durch Hingabe ihres Lebens ihre Treue für den Glauben bezeugt und Deinen Namen geheiligt haben Wir gedenken aller derer, diQ edlen Sinnes ihre Kräfte dem Gemein- wohl gewidmet und in der opferwilligen Tätigkeit die Freude ihres Lebens gefunden haben. Sie alle haben ein bleibendes Andenken sidi gestiftet vor Dir, o Gott, und ihr Namen wird zum steten Segen genannt werden in unserer Mitte. Denn die Weisen leuchten wie des Himmels Glanz, und die zum Heile der Gesamtheit ge- wirkt, wie die Sterne für und für. Amen!

Stilles Gebet.

Für den Vafer.

Der Herr gedenke in Gnade der -JiK Hnlü^ D^H^X näP beelemeinesteuren unvergeßlichen ^ ' . ' ■'

Vaters, der heimgegangen ist zu 'T^^ '?? ^^tS^J

den Seinen, und zu dessen Ange- 'IDTV "Itt^'SJt Vipvb ^O^W

denken ich heute eine fromme ni^Ti? nT-il M)* iniiVsv>i V^hh

Spende gelobe. Möge seine Seele ^^-^ ^^^^ ^^ ^^i'^m ^^90 aufgenommen sein im Bunde des ewigen Lebens, vereint mit allen

Gottesfürditigen, Frommen und Redlichen ; sein frommer Wandel sei eine Fürspradie vor Gott, seinem ewigen Erbe. Amen!

Für die Mutter.

D'';9'»9nni Dn.t?''^n') Dn-'onn ^"»^ V. "ipl? viüb i^bn]

Der Herr gedenke in Gnade der Seele meiner teuren unvergeßlidien Mutter, die heimgegangen ist zu den Ihren und zu deren Ange- denken ich heute eine fromme Spende gelobe. Möge ihre Seele aufgenommen sein im Bunde des ewigen Lebens, vereint mit allen Gottesfürchtigen, Frommen und Redlidien; ihr frommer Wandel sei ihre Fürspradie vor Gott, ihrem ewigen Erbe. Amenl

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20

Rabb nmw Selige Ruhe wird unter dem Sdiutze Gottes den Lauteren und Reinen dort, wo des Hoch- thronenden Barmherzigkeit und Gnade walten. O mögen audi Seligkeit finden alle die Edlen und Frommen unserer Gemeinde, die zu den Vätern eingetan wurden. Dein Geist, himmlischer Vater, um- schwebe ihre Seelen und lasse sie fortdauern in der Gemeinschaft der Edlen aller Gesdilechter. Amenl

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'>r\'>W Ich habe den Ewigen stets vor Augen; ist er zu meiner Rech- ten, so wanke ich nicht.

Darum freut sidi mein Herz und meine Seele, auch mein Leib wird sicher ruhen; denn Du lassest den Frommen nidit Verwesung schauen. Du tust mir kund den Weg des Lebens, Fülle der Freude vor Deinem Antlitz und Seligkeit in Deiner Rechten immerdar.

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Maskir - Seelenandachtstage

in den nädisten 25 Jahren

Pessadi

Sdiowuoß

Jörn Kipur

Schlußfest

S.TagSukkosz'

1

1927

24. April

7. Juni

6, Okt,

18, Okt,

1928

12. April

26. Mai

24, Sept.

6, Okt.

1

1929

2. Mai

13. Juni

14, Okt, 2. Okt,

26. Okt.

1

1930

20. April

3. Juni 23, Mai

14, Okt, 3, Okt,

1

1931

9. April

21, Sept,

1

1932

28. April

11. Juni

10, Okt,

22. Okt,

1933 1934

18. April 7. April

1. Juni

30. Sept,

12, Okt,

21. Mai

19, Sept.

1. Okt,

1935 1936 1937

23. April

8. Juni

7, Okt,

19, Okt,

14. April 3. April

28. Mai

26, Sept.

8, Okt,

17. Mai

13. Sept.

27, Sept, 17, Okt,

0 [

1938

23. April

6. Juni

5. Okt.

0

1939

11. April

23. Mai

23. Sept. 12. Okt.

3. Okt.

1

1940 1941

30. April 19. April

13. Juni

24. Okt.

N

2, Juni

1. Okt. 21. Sept.

13. Okt.

0 1

1942

9. April

23. Mai

3, Okt,

n

1945

27. April

13. April

3. April

10. Juni

9. Okt. 27. Sept, 17, Sept,

21, Okt,

i

1944

29. Mai

9, Okt,

U

1945 1946

19. Mai

29, Sept.

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23. April

6. Juni

5. Okt.

17. Okt.

N

1947 1948

12. April

26. Mai 14. Juni

24, Sept.

6. Okt.

u

I.Mai

13. Okt.

25, Okt.

U

1949 1950 1951

21. April 9. April

4. Juni 23. Mai

3. Okt.

13. Okt. 3. Okt.

n

21. Sept.

N .

28, April

11. Juni

10. Okt, 1

22. Okt.

n

Gebet vor dem Neujahrs- und Versöhnungstage.

An den Gräbern zu beten.

Herr, mein Gott, Vertrauen und heiliges Gefühl umfassen midi beim Eintritte auf diesen heiligen Boden, wo stille Ruhe herrscht, hier vereinigen sidi in Liebe und in Freundschaft, wo auf Erden die Ge- müter getrennt waren, hier ist jeder Stolz und jeder Hodimut gefallen. Herr und Knedit ruhen zusammen unter einer Dedce. Hier küßt sidi Gelehrsamkeit mit Weisheit, hier will idi mein Herz vor Dir ergießen, nimm in Erbarmen und Wohlgefallen mein Gebet an und laß mir die Tugend aller Gerediten beistehen. (Am Tage vor Neujahr): Sdireibe midi ein an den kommenden Tag. (Am Tage vor dem v»rs5hnungstage): Besiegle mein Urteil an dem morgen kommenden Versöhnungstage zum langen glüdcHdien Leben, zur Nahrung, zum Segen und zum Glüdce, zur Befreiung aus jeder Not und zur Versöhnung aller unserer Sünden und Vergehungen, zum Reichtum und zur Ehre, und daß wir Gunst finden in Deinen Augen und in den Augen aller die uns sehen. Um Deines Erbarmens willen und um des Verdienstes aller dieser Gerediten erhöre unsere Gebete alle. Gib uns ein reines Herz Didi zu lieben und zu ehrfürchten, pflanze in unser Herz Liebe und Ehrfurdit zu Dir, schirme uns vor böse Verhängnisse, und wenn ich einst aus der Welt gehe, so möge idi rein von jeder Schuld, wie an jenem Tage sein, da idi das Licht der Welt erblickte. Erneuere uns, mein Gott, ein gutes Jahr, bestimme unsere Nahrung von Deiner milden Hand, daß wir keines Mensdien Gabe benötigen und gib in meinem Herzen das Gefühl, daß ich in wahrer Reue zu Dir wiederkehre. Laß dieses Jahr das Ende der Leiden Deines Volkes Israel sein. Dein ist ja die Ge- reditigkeit, wir haben gesündigt, allein Du bist ja ein verzeihungsvoller Gott und wenn Du auch oft unsere Gebete nidit sogleich erhörest, ist es nicht aus Ohnmacht von Dir, sondern unserer Sünden wegen, Dein ist das Erbarmen und die Gnade. Um Deines großen Namens und des Bundes willen mit unseren Vorelfern stehe uns bei, laß uns bald wieder die heiligen Priester an Deinem Altare Dir geweihte Opfer bringen sehen. Vor Deinem Gerichte stehen jetzt vereinigt Reidie und Arme, die Greise und die Jugend, alles ruft Didi um Beistand an, wir können von Niemanden Hilfe als von Dir erwarten.

Alle, die hier in der Erde sdilafen, mögen ihre Tugend vor dem allmäditigen Gott für uns sprechen. Mögen alle, die hier ruhen, selige Ruhe genießen und am Ende der Tage wieder auferstehen. Amen!

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22

Maskir - Seelenandachtstage

in den nächsten 25 Jahren

Pessadi

Schowuoß

Jörn Kipur

Schlußfest

S.TagSukkosz'

1927

24. April

7. Juni

6. Okt.

18. Okt.

1928

12. April

26. Mai

24. Sept.

6. Okt. 26. Okt.

1929

2. Mai

15. Juni

14. Okt.

1930

20. April

3. Juni

2. Okt.

14. Okt.

1931

9. April

23. Mai

21. Sept.

3. Okt.

1932

28. April

11. Juni

10. Okt.

22. Okt.

1933

18. April

7. April

25. April

14. April

1. Juni

30. Sept.

12. Okt.

1934

21. Mai

19. Sept.

1. Okt.

1935 1936 1937

8. Juni

7. Okt.

19. Okt.

28. Mai

26. Sept.

8. Okt.

3. April 23. April

17. Mai

15. Sept.

27. Sept.

1938

6. Juni

5. Okt. 23. Sept.

17. Okt.

1939

1

11. April

23. Mai

5. Okt.

1940 1941

30. April

13. Juni

12. Okt.

24. Okt. 13. Okt.

19. April

2. Juni 1. Okt.

1942

9. April

23. Mal

21. Sept.

9. Okt.

27. Sept.

3. Okt.

1945

27. April

10. Juni

21. Okt.

1944

15. April

29. Mai

9. Okt.

1945 1946

5. April

19. Mai

17. Sept.

29. Sept. 17. Okt.

23. April

6. Juni

5. Okt.

1947 1948 1949 1950 1951

12. April

26. Mai

24. Sept.

6. Okt.

1. Mai

14. Juni

13. Okt.

25. Okt.

21. April

4. Juni

3. Okt.

15. Okt.

9. April

23. Mai

21. Sept.

3. Okt.

28. April

11. Juni

10. Okt. 22. Okt.

22

üssar

Gebet bei der Grabsteinlegung

Trauernden Herzens stehe idi da, teurer verklärter Geist, an dieser mir so heiligen Stätte, die fortan ein weithin siditbares Zeichen kenntlidi machen soll, dem Ort, der deine teure irdisdie Hülle birgt. Nicht bedarf es für midi solch äußeren Males, idi habe dir in meinem Herzen ein Denkmal erriditet, das nur mit meinem Leben erlöschen wird. Dodi auch idi bin sterblidi; da bei meinem Ableben das von Kummer und Schmerz erriditete Denkmal in Trümmer gehen würde, so setze ich diesen Denkstein für meine unvergeßlidi teure, dahingegangene Mutter. Dieser kalte Stein ist dauernder als ein schwaches Mensdienleben, er soll meinen Kindern und späteren Nadikommen meine Liebe und Treue zu dir verkünden, ein Wahrzeichen deines aufridifigen Charakters, deiner edlen Seele, deines guten Herzens und deines mir unver-- geßlidien lieben Wesens sein.

O, allmäditiger Gott, zu Dir wende ich mich in tiefem Schmerze. Erhöre mit Erbarmen mein Gebet um das ewige Seelenheil meiner teuren Toten. Laß sie geborgen sein in Deinem heiligen Sdiutze, beteilige sie im Reidie des ewigen Lebens mit einem Hditen Himmelssitze nächst Deinem heiligen Throne.

Allbarmherzigerl Sei ihrer Seele gnädig.

Allbarmherziger I Verleihe ihrer teuren Seele ewigen Frieden und ewige Ruhe. Gib, daß das Andenken meiner sdiliimmernden Mutter nie erlösdie bei den Meinen und allen, die sie kannten. Ihre Seele lebe im Ansdiauen Gottes und seiner Herrliciikeit, wo ihr die himmlisdie Freude zuteil werde, und am Ende der Tage möge sie auferstehen zwisdien all den Frommen und Gerediten in göttlidier Huld und Milde.

Sie lebe in unserer Erinnerung fort, und ihr Name möge stets in Liebe und Ehrfurcht genannt werden.

So geschehe Dein geheiligter Wille. Amen.

23

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Guide to the Papers of the Ellen Otten Family (1909-1999) , 1787-1998 AR 25106

Page 1 of 1

Series VI: Senger Family, 1837-1925.

This series is in German. 7 folders

Arrangement:

Topical arrangement

Scope and Content:

Series VI contains material concerning the history of the Senger family. In addition to a family Chart and a file relating to Michails and Amalie Senger (nee Solmsen), there is a folder for each chlld: Louis Senger, Louis and Doris Aschkinass (nee Senger), Fanny Senger, Hermann Senger, Ferdinand and Hedwig Kastan (nee Senger), and Elise Lieschen) Senger. The largest folder is that of Ferdinand and Hedwig Kastan, Ellen Otten's maternal grandparents. This file holds birth certificates, nnarriage records, citizenship and imnnigration records.

Box

Fo

47

48

49

50

51

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53

54

Folder Title

General Geneaological Material

Michails and Amalie Senger

Louis Senger

Louis and Doris Aschkinass

Fanny Senger (Correspondence)

Hernnann Senger

Ferdinand and Hedwig Kastan (nee Senger)

Elise (Liescher) Senger

Date

1877

1837-1884

1873-1912

1874-1893

1878

1873-1919

undated, 1860-1925

undated, 1890-1919

http://www.cjh.org/academic/findingaids/lbi/nhprc/EllenOtten.html

2/13/2006

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Familie Senger Michaelis Senger

verh. mit

Amalie geb. Solmsen

Kinder Louis

Doris

Feuiny

Hermann

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Hedwig

Elise

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geb. 3.9.1820 in Krojanke (posen) gest. 14.2.1889 in Berlin Beerdigt I7.2.I889 Schönhauser Allee geb. ? UA^ /^.äö v^ '^'A\Ae^,^ Xl^^^^ gest. 18.3.1873

geb. 4.6.1851 in Cöslin

gest. 8.3.1912 in Berlin

Verlobung mit Louis Asohkinass Mai I874

gest. 1892

geb. 11.5.1854 in Schneidemühl

gest. ?

geb. 16.2.1857 in Schneidemühl

gest. 27.4.1919 in Berlin

Beerdigt 30.4.1919 Alte Halle, Weissensee

geb. 23.6.186* in Berlin /^4ö

verh. mit Ferdinand Kastan S.Stammbaum Kastan

gest. 24.. 2. 1924 in Berlin

geb. 6.7.1862 in Berlin

gest. 17.9.1919 in Berlin

Beerdigt 2I.9.I919 Alte Halle, Weissensee

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(»ew.: »etm Urninge «a«| sngetbal» ift bet julünftise, beimÄnsnge »«* fWlftMll

bet ÄJifaegebene SBoftnort geaa« »u beset^nen.

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oonnng in Ueat, ob fle bom ^anSeigen« tbflwetjjieniet^et obet »oa einem VAct&ec, snb toel^em« in Sftetmieil^e genommen ift, obet ob ftc in einet €4laf* «el

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(Muh mt «iutcWitcl4nirai brt im ■bskni B«>»in*tenb

Bemerkungen.

^ie 3J?eIbunöen finb in stoet (gyemplaren bei bem ^ßoüsei = Sflcmer = 33üreau etnjureid^en. 6ic müfjcn innerhalb fe(^5 STaöc mä) bem Eintritt ber 2Bof)nunߧ=55erärtbcrunö crftattct werben, babei mxt> ber erfte nm^uö^tag nic^t mitgerechnet. 33ei 3öo^nunö^-'3Seränberun9en, tocld^e von gamilien Dorge> nommcn werben, ^at bie 3(iimelbung beä ^A)tmann§>, ber ®()efrau unb ber Äinber auf einem unb bem** \tihtn 33latte ju erfolgen. 3ur ^oafiänbigfeit ber ^^amenbe^eid^nung in ber erften ©palte ber 3lnmelbun0 gel)ört: S3ei grauen bie Singabc be^ SunamenS, meldten fie bei il^rer Geburt, unb beSicnigen, toeliä^e« fie in etmaigcn frü()eren (s^cn geführt l)aben; bei ^SJlinberjälirigen bie Eingabe ber ^'lamen, fowie be« ©taubes ober ^erocrbeS öer ©Itern, bejieliungSmeife ber Butter, ^er gamilienflanb ©palte 2. wirb burc^ bie Eingabe bejeic^ret, ob gemanb t)er(}eiratl)et, SBittmer (äBittme) ober lebig i|i. 3n bie ©palte 7. ifi in ben fällen bc3 §. la bei "^^n jur ^laffenfteuer neranlagten ^erfonen bie ^laffenfieuemuntmev beJ laufenben 3al)reS einjrtragen. Erfolgt ber IXmjug eines ^laffenfleuerpfli(^tigen t)or SuficUung ber illaffenfteuer = SSeranlagtngS = S3ena(^ri(^tigung ober einer klaffen [teuer quittung beS laufenben 3öl)reS, fo iji ftatt.bj^^Mcufteurrnummer beS laufenben 3a^reS biejenige auS bem 3Sorial;rc unter Beifügung ber ^atjvc^a^i ciriäutrager. ^u biefew Broede finb bie jur ^laffenfteuer veranlagten ^erfonen verpflid^tet, i^re ^laffenfteuer=58eranlu^tinf}&^53.\kd^riQtigung obei eine Älaffenfteuer=Duittung be« SSorjialire? fo lange aufsubewaljrcn, bi§ il)nen bie 5^lalTcnfteiiiC=SSeranlagungS=S8ena(^ric^tigung ober eine ^laf[enfieuer=Duittunö für oaS laufenbe 3al)r zugegangen ift. S3ei gar ni(^t befteuerten ^erfonen in ©palte 7. 0., bei ©taat«^ ein!ommenftcuerpf[ic^tigen B. einjutragen. Sei Eintragung auS einem anberen ^emeinbcbejirfc neu an= jiel)enber ^erfonen bebarf eS ber 5lufnat)mc eine« 3SermerfS in ©palte 7. nicJ^t. ^ie Eintragungen ge- ]6)d)cn mä) ber 9leil)enfolge. ®ie 3Ramen ber im igaufe mitmo^nenben Eliefrau unb Äinber folgen unmittelbar auf benjenigen beS @l)emannS, bejm. bee SßaterS ober ber SRutter.

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©ebMidt unb für SBlcbcrDcttoufcr ju ^abcn In ber 33u(^bru(fcrci \)0U gerb. 2l«J^cIm, ©tralauetfhr. 39.

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Unfer geliebter S3ruber, ©c^wagcr uitb Dnfel,

»itrbe mB am 8. b. !W. burc^ ben a:ob infolac fd&»cre« MhexxB im 61. ScbenSial&tfe entrtffeii. Stt tiefet 3:rauer

Im Spanten ber ^itttetMiebettett ^crmattti «nb @Iife ©enflcr, 55erÜtt, Dranicnbitrgcr ©tr. 66. 2)ie Seerblgung flnbet am SDfjontög um 8 Jlftr fiatt i>on ber 9ieuett ^aOe beS jÄbifd^en ^riebftüfe« SBeifenfce.

l^ür d!,. uns anläßlich des Hinscheidens unseres teuren Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn

bewiesene Teilnahme sa^en wir unseren hcrzlichslen Dank.

Hermann Senger. Klise Senger. Hedwig Kastan,

geb. Senger. Fred Kastan. Alex Kastan.

'IennioKroner,geb.Kastan. Dr. Heinrich Krön er. Berlin, im -März 1912.

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nnsS^S' VatÄÄ inni^teeliebter Mann,

der RechtsaüÄ ^™^^'' Schwager und Oikel

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Sevsrin Bohrendt

Im Alter von 55 Jahren. Dm zeifiren tiefbetrübfc an

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Jta^Fjnf-jTic^f.

IDte t{t öie Sitte \ä)ön, toenn n)tcöcrftcl)rt öer tEag Da uns im (Eoöesftampf ein teures I7er3 erlag, T)a6 ein Ctdjt toir mit frommen Sinn cnt3Ün6en, Dem loten unjcrn (Brufe in einer 5Iflmme künöen.

Die liefjte 3unge fpridjt : 3(^ öenfte feurig öein ! IDeil 6u erlofdjen bift, geb' idj ouf (Eröen SAein. Du bift im ndjte gan3 unö fd)n)ad) ift nur metn Ceben, D'rum fiebft öu jittemö mid} empor jum Ijimmel beben.

(Es fpridit öie 5Iamme auA : 3d) bin oerlilärter (Beift (Ein Singer öer ju öir ein I7er3 ooll tDebmut toeift, (Ein^erj, öas öetn geöenbt, öas finnig mtA entflammte Unö öir als priefter öient beim Ijeiltgen ttotenamte.

3o^t3citen in 6en 3cil)rcn naäi öer bürgcrU(^en Seitrec^nung.

(für 50 3fl^r« beredinct).

1913 MIttWOCb

L914 i DlenstäB

L915 .ff.?.jtag iÜiittWDClt)

918 ^ll^'^M"' .

[919 Mttw t^.!?!!.

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Feliritiur fttrüaf

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Das Scclcnli^t tDirb am Dorabenb öcs 3alir3eittagcs angcsünöct unö öabei folgcnbcs gebetet:

3n 6iefer (flamtttc^ bu teuere ffeiniQiQattQenc SceU, tünbe ic^ deinen Schein auf €rben un6 möge beim 5eele 3ur ^intmUf c^en (f reu6e aufetfte^en! (friede mit Dir! nmcn, Jlmen!

für Öle pi)otograpl)le.

UnUHntiQ.

Sine qtto'öfinU^t JDifitrartenpl^otograpbie toirb ettoa jtoel ©tunbcn In falte« SBaffer gelegt ^ai bünne spopier, ouf toelc^e» bie spbotograpbie gebnictt Ifl, läßt fi« l^iet. ouf obne aJlübe bon ber baruntcr beflnblicben «arton« pappe ablbfen. 5lun lägt mon bie Jpbotograpbie trocfncn, befc^neibet fle in bie etforberli(^e ©r'dße, beftreic^t biefelbe an ben biet (Sien unb recbtS unb lints leicbt mit ©ummilbfung, ftleifier ober bUnnem Seim unb flebt fie in biefen aiol^men. Um ein SBerfen be« gJapier» ju öer« büteit, ift e8 toünfd^enStoert, bie aufgeflebte ^botograpbie, tefp. baS iugemac^te iBucb fo lange mit einem leidsten ®etoi<^t }u befc^toeren, bis ber ftlebfloff getrodnet ift.

3)er fiugere Kanb ifl für eine jpbotograpbie in ftabinett'Bformat, bet innere dianh fttr 93ifit{arten«^^oto» grap^ie beftimmt.

Pbotograpbie 5. Verftorbenen.

8

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Hift

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Die Irfinen, öie öu über 6en To5 eines frommen vergie^eft,

3äl)lt Gott unö verwal)rt fie in feiner Sd)a^hammer.

Wichtige £reigniffe aus 5em Ceben ö. Verftorbenen (Cebenslauf etc.)

6

Geburt unö To5*

3n'^ Sebcn tritt ber aj^enfc^, bie |)anb gebaHt,

2)ie ginget feftgefd^Ioffen mit ©etualt,

S)er ganzen (Srbc D^lcid^tum ift ja fein,

'äU erben i^rer ^rad^t fe^t er fid§ ein.

SSaig nur bog Scben trägt, toag in i^m fpriefet,

S)a§, meint er, olleg feine $anb umfd^liefet.

S)oc^ ift er angelangt am Sebenöenbe,

SDann ftnb fie auSgeftredt, be« 9J^enfd^en ^anbe,

S^ic^t me^r gefd^Ioffen bann, nein toeit, njeit offen.

Sr ^at gelernt, luie tM toax fein |)offen.

,M(^t^", fagt er, „S^id^tö ne^mc ic^ mit mir tjon bannen,

5(ud§ nid^t, toa^ meine ^änbe mir gewannen.''

Trauerlleb* i.

SBag ift ber SJ^cnf^ auf (£rben, (Sin <Sd§atten, ber öerfitegt, ®r mu6 SU ©taube »erben, ©ein SebcnSlauf öerftegt.

IL

SBag ift beg SWenfti^en ^offen Sn biefem Sammertl^al, 2)a« ®rab, \>a^ fielet i^m offen, SBcrfc^Iingt i^n o^nc Sßa^I!

III.

SBa« ift beg ^enf^en ^offen, ©ein ^afd^cn, plagen, Wlü^'n, 2Sa§ er erreid^t im Seben, SSerläßt im Xobe i^n!

7

3ur Seelenfeier- I.

(Erl)cbe Seele betne $cf)iütngen, SIeud) I)tn 3U jenem ftillen Kreis, IDo nad) DoIIbrad)tem Kämpfen, Ringen, Sanft ru^t öer 3üngling toie öer (Breis.

®b fie f)iemeöen f)oc^ getl)ront, Um|tra^Iet oon 6es (Blücfes Pracht; Ober ob in I)ütten fie gerDof)nt Umflort Don bes (Be|d)icfes ITTac^t.

IIL

ITun f^Iummern beibe in ber (Erben, Der f}üttenmann, toic ber oom Z\)xon, Was Staub i(t, mufe 3U Staube werben, Bebenfe bies, 0 nTenf(^en[ol}n.

!)ord) bem al)nungsDoIIen tDorte, Vas uns Ijthet l)immelauf: niit bcs (Brabes bunfler Pforte Sdjlicjgt ber irb'|d)e £ebenslauf!

HIfo burdi bie menfd|t)eit tönt es Seit ber uralt listen 3eit: Unb Derf)eifeung 6ottes frönt es ITtit bes (Blaubens Sic^erljeit.

Unfer fjex^, es jauchst bem IDorte, Sc^roillt bes ^immels ^ö{}'n f)inauf: UTit bes 6rabes bunfler Pforte Sdiliegt ber irb'f^e £ebenslauf.

Vorfdjriften für Öas Trauerjahr

53eim Xobe ber nö^ften SSern)Qnbten (^ater, 9J?utter, (So^n, Xod^ter, 93ruber, (Sd^njcfter, (Spotte ober Q^att'm), fommen bie Straueröorfd^riften äur 5tntt)enbung. S)ie erften 30 Slage nac^ ber 93eerbigung feigen Schlauschim, hk erften fieben Xage führen ben Befonberen 9^amen Schiwo. Knaben unter 13 unb Ttäh^tn unter 12 Sauren finb öon ber 53e* oba^tung ber Xraueröorfd^riften entbunben.

Söeöor ber 6arg gefd^Ioffen toixh, t)aben fi^ aOe Strauernben einen 9^16 öon einer |)anbbreite (Krioh) in i^ren diod, besie^ungölüetfe ^eib ju machen, nad^ bem Xobe ber (Altern auf ber linfen @eite be^ 5!(eibungg= ftüdeö, narf) bem Xobe ber übrigen SSerttjanbten auf ber rechten @ette. Sin gefttagen unb im gaöe ber (Srfranfung beg Strauernben unterbleibt hk Krioh, an 9J^itte(feiertagen finbet fie nur nad^ bem Zohe ber (SItcrn ^iatt SDer 9?i6 barf nai^ bem Schlauschim jugenä^t merben.

SDer Schiwo beginnt fogleic^ nad^ ber öeerbigung. SBö^rcnb bicfcr erften fieben Xogc ift bem Strauernben (Owel) Verboten : fic^ auf einen @tu^r, (Seffel, (Sofa ober S3an! ^u fe^en, lebernc (Sc^u^e anjuäie^cu (aufeer menn er bag 3immer öerlägt), fid^ ju baben, $aare ober Jßart fc^neibcn ju laffen, Söäfc^e ^n med^feln ober neue Kleiber auäu^ie^en, fic^ ^u öerloben, ju Verheiraten ober an fold^en unb anbcren frö^Iid^eu geftlic^feiten teirjune^men, \>k @t)nagoge gu befud^en, X^oraftubium ju betreiben unb feine ©efc^öfte ju beforgcn. 3m galle großen (5d^aben§ ift cg geftattet, einige (5)efd^öfte ju erlebigen unb mic^tige ©riefe ju fc^rcibcn. 5rrme bürfen bereite nad^ brei Stagen i^ren ©efd^äften nad^ge^en, ebenfo Se^rer na^ biefer ^eit unterrid^ten. grauen ift eg erlaubt, i^rc nötigen |)augarbeiten ju öerrid^ten. SO^an ^alte fid^ möglid^ft im ©terbejimmer auf, laffe bort ein Oelli^t brennen (Ner tomid) unb öeranftalte 3)?orgens5 unb 5lbenbg ©otte^bienft. 93et biefem httt ber Xrauernbe öor, menn er ba^u imftanbe ift. Slm (Bahbat finbet feine Xrouer Hatt 2)oc^ mirb ber <Bahbat ju ben fieben ^agen mitgejä^lt, ebenfo mirb ber erfte (ber S3e* erbigung^tag) unb ber fiebente STag für toU gered^net. 2)ie 5Sorf(|riften ber Schiwo finb nur bt§ nad^ bem 5IJ?orgengotte«bienfte beö ftebenten ^age^ ju beoba^ten. 5)er (Eintritt ber geiertoge ^^ht \>k Schiwo auf. 9Bar hk 33eerbigung an einem geiertage ober |)al6feiertage, fo beginnt bie Schiwo erft am Slbcnb nac^ SluSgang be« ganzen gefte^. !J)agegen

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fallt bie Schiwo fort, lüenn bic Secrbigung bereite am Sfiüfttagc beö getertageg gefd^a^ unb ber ^raucrnbe noc§ bor bcm geiertage mit ber Trauer begann, fiel ber 9?üfttag auf einen grettag, fo ift nid^t einmal ber 33eginn ber Xrauer nötig.

S)ie ertoä^nten SSerbote beg ^aar- unb SBartfd^netbeniS unb ber Xeilna^me an frö^lic^en SSeranftaltungen bejie^en fic^ auf ben ganzen Schlauschim. ^a^ Sid^t im ©terbejimmer laffe man biefe 30 Stage brennen. 3n ber (Synagoge uertaufc^e man für biefe 3ett feinen gett)ö^n= lid^en @i^ für einen anbern. 2)er geiertag ^ebt nid^t nur bie Schiwo auf, fonbern auc^ fteben ttjeitere Xage ber Schlauschim. gällt ber le^te ^ag ber Schiwo auf ben 9ftüfttag eine^ geiertaged, fo ^ebt biefer bie Schlauschim ööllig auf. (Sr^ält man bie ^obeönad^ric^t nad^ bem Schlauschim, fo toirb bie Schiwo auf eine ©tunbe befd^ränlt.

S)ic Xrauergeit um bie (Sltern beträgt nic^t 30 Xage Xük h^i ben übrigen 5ßertt)anbten, fonbetn ein ganje^ Sa^r (im ©c^altjal^re nur jttjölf 3Konate). SBä^rcnb ber erften elf SWonate fpric^t ber Xrauernbe beim ©otteigbicnft baö Äabbif ergebet, einen anberen @^nogogcnfit nimmt er n)ä^rcnb bcig ganzen Sa^re« ein. öefuc^ Don ^^cater unb Äonjcrt ift im Trauerjahre unftatt^aft.

10

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Wäl)renÖ Öer Trauerwodje

(für Den Voten)

5inmäd^tiger (3oit\ SSom (S^merje gebrod^en, hüt id^ öor :^ir. 3m 53emeinen ermübet febnt ftc^ mein SnnereS nad^ Sinberung. 3d^ fuc^e |)eilung für meine SSunbe unb Slroft für mein Scib. Sin ben groufamen ©ebanfen fann ic^ mic^ nid^t getoö^nen, bafe id^ ^ienieben nie me^r ha^ geliebte 5lntli^ meinet SSaterö fe^en foH. 3d6 glaube p träumen unb tt)arte unb ^arre, bafe biefeS ongftigenbe Silb fic^ jerftreue unb xdi jur SSirfli(^feit ermai^e. Sllle^ ift jebod^ öergebcnS! Unauf^ fialtfam brechen ftetö t)on neuem au^ meinen klugen \>k Xrönen ^eröor. 3c^ öermag nic^t ju erbenfen, Ujie xdj bie unenbltc^e ©c^toere meine« SSerlufte« ertragen loerbe! SWein |)er5 ift öoll öon Erinnerungen. ®e§e i4 fo fel)e ic^ i^n überall; id^ fü^le feinen liebenben S3lic! an mir Rängen ; ^u fül)len tt}äl)ne tc§ ben SDrucf feiner treueöollen lieben |)anb, feine Sippen fü^le ic^ an meinen Sippen, id) fe^e feine lieben ©eftc^tö- jüge, feine läc^elnben Singen.

^u mein §err! mein ®ott! SSag fünbigte ic^, 2)ein fd^toa^er Wiener, bafe 2)u mid^ fo fcfitoer ^eimgcfud^t, bafe S)u mir na^mft mein STeuerfte«, mein Siebfte«. gür ttjeld)' fc^toere ©ünbe mufe ic^ je^t mit folc^' fc^recflic^er ©eelenpein büfeen? D ft^e nic^t über mid^, mein er- barmung^öoHer ®ott ein löarteö ©erid^t! 2)a6 id) berart gegen ^Deinen Sefd^luft anfämpfe, nimm ni^t aU aj^urren auf, mein SSater im $im* mel. 9^ur aU f lagenbe« «Stöhnen meine« äWunbeö ! Sc^ toeife gar too^l unb fül)le e«, bafe ba« (gnbjiel SDciner SBefc^lüffe unerforfc^lic^ ift. 3cbo(^ meine (Seele finbet Olu^e in ^ir o ®ott, ber S)u allen betrübten ^erjen na^e bift.

^ein ^eiliger 9fJatfd^lu6 ^at ben geliebten SSater öon mir genom^ men. 2)emütig untcrttjerfe id^ mid^ 5)einem SöiHen unb mit ergebenem @innc öere^re ic^ S)einen t)eiligen Slugfprud^. S)u bift ja, ber ba t'öUt, aber aud^ ttjieber belebet unb toa« 5)u tuft, ba« ift ttjol^lgctan. O le^re mid^ in biefem ©ebanfen Xroft finben unb ^eine SBeiS^eit an* erfennen. ^ie @eelc be« teueren 2)a]^ingefc^ieDenen mögeft 2)u in Knaben aufnehmen, bafe fie ba^ ett)ige Seben in reiner ©eeligfett geniefee, mir aber tooHe 9J?ut unb neue Äraft fd^enfen ju einem S)ir gefälligen Seben, in Erhebung meine« ^er^en« ju S)ir unb in ©rfüHung meiner ^flic^tcn unter ben $&?enfc^en.

Unb möge 2)ein ^eiliger SSiße fein, ©toiger, mein ©Ott, mid^ mit ben t)on mir gefd^iebenen ©eelen bereinft tt)ieber ju öcreinigen in einem ^ö^ercn Seben. Slmen.

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11

Wäljrenö öer Trauerwodje

(für b\e (Dutten)

Sdigütiger ®ott unb SSater, ^ein l)eiltger SBiüc l^Qt gefügt, bofe eine^ meiner teuerftcn gamilienmitglieber mir burcö bie falte |)anb be^ Xobe§ entriffen lourbe. Sc^ murre titelt, o ®ott, über baö fc^toerc ©efd^icf, baö !5)eine ^orfeftung über mic^ öerpngt ^at. Sci^ erfenne öielme^r an, bofe 2)ein ^un o^ne ^obel ift; benn äße 2)eine Söege ftnb gerecht, ^u bift ein ®ott ber ^reue, fonber ^rug, gerecht unb milb bift ^u.

^ie teure (Sntfc^lafene toax mir eine treue j^ärtlic^e 9J2utter, bie mit mütterlicher 2kbt unb ©orgfolt feit meiner frü^eften ^inb^eit mic^ gepflegt unb bettjoci^t ^ot. 2öie öiele fc^Iaflofe S^äc^te unb forgenöoHe iage ^abc id) '\l)x bereitet! Sßie glücfüc^ f)attt i^ mid) gefüllt, i^r no^ eine iRci^e öon Sauren meine finb(ic|e Siebe unb SSere^rung bereifen ju f önnen unb für bie treue mütterlid^e Siebe, mit ber fte mic^ gepflegt unb betra^rt ^ot , oud^ nur einigermaßen meine ^anf barfeit gegen fie ju betätigen. Unb nun fann id^ im Sebcn nid^t ernjibern bie ^ärtlid^e Siebe ber teuren 9J?utter, ha fte ber unerbittliche Xob bem Ärei^ ber Sebenben entriffen ^ot.

SlUgütiger ®ott, S)u tiaft mid^ fd^ttjer unb fc^merjlir^ ge^^ücfttigt: ^ilf mir mein ^crbeö ©efd^id! mit frommer Ergebung unb J^affung ertragen. ®ib mir bie Ueberjeugung, bafe eS ^einc möc^tige $anb getan unb bafe aße^, toa^ SDu tuft, lüo^lgetan fei. ©icfee, o ^ott, ben Öalfam ^eineg ^immlifc^en STrofteS in mein trauernbeö unb öerttjunbete^ ^erj; benn „^u öerwunbeft unb getieft roieber, 2)u fc^lägft unb öer^ binbeft toieber.''

S)ie ©ntfd^lafenc aber nimm auf in baö 9Jeic^ ber Seligen unb laff ' fte bort reic^lic^ genießen bie p^eren grcuben beö ^immlifc^en Seben«, jene§ „l^o^e @ut, ba« SDu deinen SSerel)rern aufbenja^ ^aft." Saff i^r in ^o^em SJ^afee ju teil ttjerben ben So^n ber ^6eligfeit für bie guten SBerfe, bie fie ^ienieben geübt unb geftiftet f)at, toic $)u i^r gnabenboH öetjci^en tüoEteft baö, toorin fie menfd^lic^ gefehlt f)at ^^cnn ift fein ©erec^ter auf (Srben, ber nur guteg gefät unb nic^t fünbigtc." Saff bie fterblic^en 9fiefte ber ©ntfc^lafenen frieblic^ im ©taube ru^cn, i^rc ©eele ttjcrbe aufgenommen in ben S3unb be^ en)igen SebenS unb be^ eujigen griebenig. 3c^ aber, o ®ott, tt)ill hei biefer ©elegen^eit öon neuem ber glüc^tigfeit unfereö irbifc^en Sebenö gebenfen unb mit 2)at)ib beten : ;,§err le^re mic^ meine Xage jä^len, ha^ id) ein n^eife^^erj getoinne!" 5lmen.

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12

Bm Grobe öes Voters*

©Ott, auf biefer Xrauerftättc, ttjo bie trbifd^en Uebcrrcftc meine« Heimgegangenen SSater« ru^en, toiU xd) feinem Slngebenfen meine finb* lid^cn tränen unb ©efü^le toibmen. 9^un ic^ i^n, ben feuern, ber^ loren ^abe für biefeö Seben, erfcnnc id^ erft red^t, toelc^en ^d)ü^ oon Siebe id^ in i^m befeffen. (Sr, ber treue gü^rer meiner Sugenb, mein Seiter, mein SBarner unb 53erater l^at mit hjeifer Sorgfalt für baä ©ebei^en meine« ©elfte«, toie meine« Seibe« geforgt, er f)at meinen SSerftanb erleud^tct, mein ^erj mit ber Siebe jum ©uten erfüllt ; er l^at für mid^ geftrebt unb gerungen, ftd^ gemutet unb gequölt unb mit Tlnt unb greube ben Äampf be« Seben« auf fic^ genommen, um feinem itinbe bie greuben be« Seben« ju berfd^affen ! D mein guter SSater, inbem id^ beiner gebenfe, ftrömen meine Stränen unb mein ^erj überfließt oon Siebe unb ©c^merj. S)od§ nja« fann bir meine Siebe nun nü^en! fie fann bir nunmehr feine irbifc^en greubcn unb fein irbifd^e« ©lüdf bereiten, bir, ber nun fc^on fern ift t)on aEen (Srbenttjünfc^en, (Srbenbebürfnif fen unb (Srbenforgcn!

^oc^ ©Ute« tun, SBo^ltaten üben, fic^ ba« $erj üerebeln, ba« finb |)immel«freuben, bie ba« Äinb bem berflärten SSater bereiten fann; unb btefe ^rcuben toiü idö bir ju bereiten fud^en, inbem i^ in beinem 9^amen unb in bcinem ©eiftc ba« ®utc übe unb bollfü^re; ba« fei ba« Opfer, ha^ ic^ auf ben 3Iltar meiner finbli^en Siebe niebcrlegen n^iH, unb möge ©Ott gnöbig oufjeid^nen in feinem SRuc^c, bir jum $eile unb jur ©eligfeit in beiner $immel«njoHnung.

0 ©Ott be« |)immel« unb ber (Srbe, njie er in bäterlid^cr Siebe feine (Segnungen mir l^interlaffen f^at, fo fegne ic^ l^inttiieberum in finblid^er Siebe fein Hngebenfen ^ier bor Dir, unb httc ju Dir für fein ©eelenl^eil. D mögcft auc^ Du feiner gebenfen in Siebe unb Erbarmen, mögeft Du i^m gebenfen jebe gute ^at, jebe« fromme SBerf, ba« er im Seben geübt ^at, unb gnabenboß i^m bergeben, n^a« er in menfd^lid^er ©c^toa^^eit auf ©rben gefehlt unb gefünbigt. Unb nja« er gelitten im Seben toie im iobe, Uja« er getragen unb gebulbet ^inieben, ba« gereiche i^m jur ©ü^ne unb SScrfö^nung oon Dir, mein ©Ott, baß er teil^aft njerbe be« ettjigen ^rieben« unb $eile«, ber etoigen ©lüdf* feligfeit in Deiner ©otteönä^e. 5lmen.

1^

Am ßrabe 6er (Dutter-

x^mbt mit bir, reine ftra^Ienbe ©eele, bie bu im göttli^en ^ara* biefe lüeileft im ^ot)en 9f{ange ber |)eiltgen unb Sautern, ©erec^teu unb 9^eblid^en, ^ugefeHet bem 33unbe ber ©eltgen im ^alafte be§ emiglebenben unb ©elbftänbigen ! Sd^ benfe beiner immerfort ; feit jenem Xage, ha bu mic^ berlaffen |aft, f^ahc ic^ nid^t aufgehört bid^ ju lieben, nid^t Qufgef)ört innerlid^ über bid^ ju trauern, täglid^ fe^ne i^ mxd) nad^ bir. SBo^l ttjeife i^, baft es oUer äWenfc^en ©^icffal ift, t)on ber ©rbe f^eiben ju muffen, ba6 ber Xob bie Sicbenbe öom beliebten trennt unb barum ber 50?enfc^ fic^ tröften foU mit ben SSorten: (3ott f^at fo bef^loffen, ba^ aHeö U)a§ ba lebt fterben muß! ®ar fd^tt^er jeboc^ ift ha^ Seib be§ ^inbeS, tüenn bie Tlnttex eS öerläfet, grofe ift fein UnglüdE unb fein ©^mer^i, Ujer fönnte i^n feilen, ttjer i^n tröften ? ^ann and) jebe SSunbe get)eilt, jeber SSerluft tüieber erfe^t tüerben, fo ift aber ber ^erluft ber Si^inber, benen hk aWutter entrtffen tuorben, unerfe^Iic^ ; benn ujie ba^ ^erj ber SJ^utter für it)re 5?inber, gibt eS fein anbereS met)r auf @rben. ^arob feuf^t meine betrübte @ee(e, benn gefc^Ioffen ift ba§ 5luge, ha^ mid^ \^ixtüt, öerftummt ber Tlnnb, ber mid^ fanft belehrte, erftarrt ha^ ^erj, ha^ nur mein 93efteg »oUte ; mein ^erf orger ift entfc^ujunben unb öerbunfelt ift mein Sid^t, gebrochen meine Tlaä^t, id^ \)abc mein ©tücf öerloren, ftel^e nun o^ne (Stü^e ba. Unb ^eute am jä^rlic^en (SJebad^tniötage beS XobeS meiner SWutter toerbe ic^ noc^ mc^r an meine 9^ot erinnert, fo bog id^ hje^^ mutig bei mir fprac^: 5luf unb begib bi^ au3 bem ©tabtgetümmel ^u biefem Drt ber (Sinfamfeit unb <StilIe unb ergebe ba beinc 5lugen in bie $ö§e gum ®ott aUer ©eifter, bem §errn ber §ilfe unb ber ^röftung, ba6 er ftc^ ^u meinem gießen ttjenbe unb mid^ aug meiner D^ad^t be« SBirrfal« fü^re. 5ld^ (£tt)iger, tröfte mid^ ! 2lc^ ©miger, fte^c 2)u mir hti ! $at auc^ meine aj^utter mic^ üerlaffen, fo fte^e 2)u, o (Smiger, mir htl

S)u aber, reine @eele, toenbc aud^ bu bid^ ju mir, lege für mid^ bcine Sitten unb ©cbete bem Urquell aUer 253efen, bem gurc^tbarmäc^tigften bor, bafe er fi^ gunft^ unb fc^onungSöoII meiner erbarme, ba^ er meine guten SSorfä^e für bie %at gelten laffe unb mir aU Stugenb anrechne, bai er meine Trauer in greube unb grö^tic^feit öermanble, mid^ mit allen 5lrten beS (Segens, ©lücfeS unb Sßo^Ifcing fegnc unb mit bem Xroftc 3ionö unb SerufalemS mid^ tröfte. @o fteigc benn immer ^ö^er empor, ^ö^er aU bie öoHfommenen (Sngel, ju leuchten im Sid^te beS 5111= mächtigen ! ^ein 5?örper aber toeitc fieser in feiner ©ruft bis cinft ber ©d^öpfer i^n ertoecft unb tt)ieber auffielen läfet ju feinem fc^önen Sofe am (Jnbc ber Xage. 5(men.

14

Gebet ber eitern am Orabe ibres Rinbes-

„(boti, tDic bift Du oIIgcrDaltig in Deiner ITtad^t, furrfjtbar in Deinem (Beridjte!" Du ftredft beine f^anö aus unö es erli|d)t ber Sonne (Blut. Du fpri(f|ft unb es erbebt bie (Erbe in if)ren (Tiefen; Du Iäfee[t tDef)en Deinen Ejaudj unb es bridjt 3ufammcn bie riefige deber unb bie grünenbe f lur, erft crfproffen unb aufgeblüf)t, tDirb 3ur bürren, troftlofen (Einöbe ! Unb ber menfd), arfj, ooll lieblidjer 3ugenb! ooll grüncnber fjoffnung, fid) fd)Iingcnb unb ranfenb ums glücflidjc Ccbcn. Du fenbeft aus ben ernften Boten bes (Lobes, unb fielje, bie menfd|enblume toeüt, borrt unb aerfällt in Stoub!

Unter biefem t^ügel ruf)et meine I^crsensblume, mein fleifd) unb Blut, mein innerftes £eben, mein Kinb. Dergebcns toäre es, mollte id) roeljren meinem Sd)mer3e I)err)or3ubred)en, meinen (Tränen I|in3uftrömen.

Du, 0 (Bott, ber Du bes inenf(f)cn 3nncrftes gefd)affen unb gebilbet, Du

tDcifet iDofjI, roas ein Kinb ift, Du roeifet, bafe ein I|er3

mit allen £ebensfäben unb fiebern Kinb umfd)Iingt unb umfdjiiefet, unb

toenn ber (Eob bie falte J^anb legt an bas Kinb, es il| oon ber Seite reifet, bann

reifet er aud) bas gan3e f}er3 be blutenb tounb.

Darum 3ürne nid)t, o I^err, meinem Sd|mer3e, l\aht (Erbarmen mit meinem Ceib unb giefee Deinen göttlid|en (Eroft mir ins I^ers, gib mir Kraft 3U tragen unb 3U entfagen bem roas Du mir ent3iei)eft. „Du ijaft gegeben. Du fjaft genommen. Dein ITame fei gelobt!"

So lafe mirfj benn, mein (Bott, in Deiner Cicbe unb (Ereue meinen (Eroft finben. Stärfe midj in bem feiigen (Blauben, ba^ Du mein oerflärtes Kinb liebe« DoIl unb freunblid) in Deine f)immlifd)en XDoljnungen Ijaft I)ineingenommen, um feine reine Seele 3U ent3iel)en ber Sixnbi: unb btn Derirrungen biefes £ebens, es 3U bergen oor (Erbenfd|mer3 ^nb (Erübfal.

So lafe, flilgütiger, mein Kinb als ad|ten (Engel auf mid) Ijerabf^auen, ba^ fein oerflärtes Bilb mir ftets Dorfd)n)ebe; lafe feine Stimme midj roarnen, wem id) in (Befaf)r bin oor Dir 3U fefjlen ; lafe Dein Hugc mir ftral)Ien, wenn idj ettoas Derbienftlid|es geübt, unb lafe mid) einft oon iljm empfangen, toenn Du mid| einft Ijeimberufcn ujirft in Dein Jjimmelrcid). Hmcn.

Begrabe Deine (Eoten tief in Dein I)cr3 fjincin. So roerben Deine £icben lebenbige (Eotc fein.

So toerben fie im I)er3en ftets toieber auferftefj'n. HIs gute Iid)te (Engel mit Dir burd)s Zthtn ge^'n.

Begrab' Dein eigen £eben in anbrer f)er3 f|inein, So roirft Du, bift Du ein (Eoter, ein eroig £ebenber fein.

15

Arn ]al)r3eittage Öes Vaters oöer 5er (Dutter.

„Brenne, £ämpd|cn, mxlb unb rein, l)cll unb frcunblid) rote bein Sd)cin TDar ber ITIutter £cbcn; Raftlos aufroärts ftrcbte fic, aber aäi, aud) fdjroanfenb, roic Deines £id)tes Cebcn."

TDenn ber (Bcbanfe an biö), bu feligcr (5eift meines geliebten öatcrs metner geliebten ITIutter gar oft mein t^era befcf)äftigt, fo burd)3icl)t bie (Erin= nerung an bid) Ijeutc, an bem 3af)restage beines Sdjeibens ous biefem £eben, um fo mef}r mein ganaes IDefen mit Rü()rung unb tiefer IDelimut. Diefer (Tag füt|rt midj aurücf in bie Seit, wo bu gelebt unb getoaltet fjaft Ijienieben, too beine £iebe über midj geioadjt mit aller Särtlidjfcit unb Sorgfalt, too id) an beincm Fjcraen (Eroft gcfunbcn in mifegcfrf|i(! unb Oieilnatjmc unb ITIitgcfüI)! in meinen f reuben. mir ift es, als fcl)e idj bid) cor mir, mit beincm £icbe ftraljlenben nngefid)t, mit ben Bliden doII 3örtlid)feit, unb bcincr Stimme (Eon burd)3ittert meine Seele, als ob er eben crft cerflungen roäre.

©Ott Ijat bid) oon I)innen gerufen unb mir ift nid)ts geblieben oon beinern geliebten IDefen als bein teueres <Bebäd)tnis unb bie frommen (Ermal)nungen unb £ef)ren, bie bu im £eben mir erteilt I)aft. fromm unb finblid) will id) fie im Fjeraen beu)al)ren unb an i{)ncn I)ängen; id) roill fie fd)ägen als bas teuerfte mir Don bir gebliebene Dcrmäd)tnis unb fie htohaiiUn unb I)ütcn, ba^ fie im Zthen mir niemals oerloren gel)en. Das Hnbcnfen an bid) unb bein gottgefälliger £ebens=

toanbel, bas ift bas I)eilige Banb, bas mid), b id) l)icr auf (Erben lebe, mit bir

in beinem I)immelsreid)e oerbunben I)ält unb jebe gute (Eat, bie bu aus beincr Fjöl)C mid) I)icr DoIIfüI)ren fief)ft, fei bir ein Oebesbanb unb Pfanb oon beines Kinbes frommen IDunfd) unb IDillcn, bir 3U gefallen unb bid) 3U el)ren nod) im 3enfeits.

Unb Du, flilgütiger, ber Du Dater, f^crr unb IHcifter bift aller IDefen im I)immel oben unb auf (Erben unten, nimm bie (5efüI)Ie meiner finblid)cn tErauer n)oI)Igefänig auf unb erf)öre mein ^ebet: ITimm ben teueren Derflärten bie teitere Derflärte gnabenooll auf in Deinem Iid)ten I^immelstron, im Kreife Deiner I)eiligen (Engel, um teill)aft 3U werben jener unausfpred)Iid)en, nie gefd)auten, nur geal)nten Seeligfeit bes 3enfeits.

mir aber, mein (5ott, ftel)e 3ur Seite mit Deiner £iebe. Deinem Rate unb Deiner Ijilfe. £cgc Deinen göttlid)en (Eroft mir ins J}er3 unb Icf)re mid) mein £eben lang toanbcln bin tDeg ber (Bottesfurd)t unb ber (Eugcnb, ba^ id) ftets tDürbig fei Deines IDol)IgefaIIcns unb ber £icbc ber teueren Derflärten, bie in Deiner näf)e roeilen. Hmen.

16

Arn Grobe Öes Gatten.

„3d) bin ein IDeib mit befd)iDertem fjeraen, Unb fc^ütte meine Seele oor ©ott aus."

(Som. I., 1, 15).

I)ierf)er 3iel)et mid) mein I^ers, bas öbe unb traurig ift, tüie biefer (Drt felber. I)ier mögen meine f)ei6en (Eränen l)inflie6en, mögen meine Klagen fid) ergießen in ungeftörtem £auf. f^ier entu)eil)et fein frember Blid, fein teiInal)mIofes tDort meinen Sd)mer3; nur Du, 0 (Bott, bift l)ier 3euge meines (Frames, ber fo tief in meiner Seele fi^t, ba^ mir bas £eben oerbüftert erfd)eint unb mir alles toie in einem bunficn (Erauerflor gef)üllt entgegentritt.

mögcft Du, ailoater, mir nid)t 3ürnen, ba^ id) fo bitterli(^ flöge, ba^ meine Seele fo tief trauert über bas, toas Du gcfd)idt unb gefügt I)aft. mein (5ott, nid)t oermcffe id) mid?, gegen Deine Sd)idungen 3U murren unb Deine IDege 3U tabeln. Du bift ber (Bott ber £iebe unb ber IDeisf)eit; rDeId)er Sterblid)er Dermöd)te Did) 3U begreifen unb 3U erfaffen, toer fid) erfül)nen. Dein Walitn 3U rid)tcn unb 3U Dir 3U fagen: IDas tuft Du bal Dod) fann id) gebieten meinem E}er3en, ba^ es nid)t empfinbe bas mi6gefd)id, fann id) fagen 3um Sd)mer3: „fliel)e mic^", 3U meiner traucrnben Seele: „Sei f)eiter."

Unb toie follte meine Seele nid)t trauern, ba if)re Sd)tDefterfccIe oon if)r gefd)ieben, lüie follten meine Hugen fid) nid)t mit (Eränen füllen, ba meiner (Eage glän3enbftes (Bcftirn erIofd)en ift, ba meines Fjaufes Pfeiler unb Stü^e gcbrod)en, meines £cbens BIütf)e unb S(^mud l)ingerDcIft unb meines E)er3ens (Ef)euerftes ber Dertoefung preisgegeben ift!

Dod) nein, fein irbifd)er (Eeil blofe, ber Körper nur, bie Staubesf)üIIe roarb 3urüdgegebcn bem Staube, oon toanncn er ift genommen, bod) fein ebleres 3d), fein unftcrblid)cr (Eeil, fein (Beift lebt fort mit all feinem Denfen unb f ül)Icn, mit all feiner (Ereue unb £iebe.

„(Es fef)rt ber Staub 3urüd 3ur (Erbe, oon roannen er ift ge« nommen, unb ber (Beift fteig et empor 3U (Bott, ber it)n gegeben." aifo ftef)t es gefd)rieben in Deinen f)eiligen Sd)riften. Der (Bebanfe fei tEroft in meiner (Eraucr, unb Balfam für bie tDunbe meines E)er3ens, ba^ ber (Eob nid)t gan3 bas Bünbnis unferer E)cr3en fann aufgelöft f)aben, unb toie meine £iebe il)m folgt ins 3enfeits, loirb aud) er fegnenb unb liebenb nieberbliden auf mid) unb meine Kinber, bie er ocriDaift f)interlaffen l)at; toie id) betenb mein naffes Huge 3uDir, mein (Bott, erf)ebe, um bie Jjimmelsfeligfeit für if)n 3U erflel)en, toirb er f)intDicbcr Dein (Erbarmen unb Deine (Bnabc anrufen, für unfer £)eil f)icnieben unb fo iDcrben unfcre Seelen fid) begegnen an Deines (EI)rones Stufen!

mein £cbcn aber, bas nun feines irbifd)cn Sd)u^cs entblöfet ift, meine Kinber, bie il)res Daters unb Dcrpflegers, il)rcs fül)rers unb Dertretcrs beraubt finb, oertrauc id) Dir, allgütigcr Dater im !}immel, ber Du ein Dater ber IDaifcn, ein Sad)tDaIter ber IDittDen bift in Deiner f)eiligen Fjöf)e. £a6 Deine £iebe mic^ umfaf)en. Deine ailmad)t mid) fräftigen, Deine aiItDcisl)eit mid) crlcud)tcn, ba^ id) ftarf unb mutig burd)s £eben fd)reitc, bafe id) bie Pflid)ten unb aufgaben, bie in boppcitem Xlla^t auf mid) fallen, mit männlid)em (Beiftc unb tDeibIid)cm (Bemüte ocreint 3U erfüllen r)erftel)e, nm meinem f^aufc mit Derftanb unb Kraft Dor3uftcl)en unb allen feinen Bebürfniffcn 3U genügen, amen!

17

Gebet am Grabe öer Gattin*

|)ier§cr, in bie flille öe^oufung beö STobeS, ^k^t mic^ mein ^crj, ba§ öbc unb traurig tft toie biefer Ort felber. S^on ©robcönac^t umfangen ru^t ^ier meine teure ®atim, unb auf i^rem ^ügel mögen meine ^eifeen tränen Einfliegen, mögen meine mögen fic^ ergießen in ungeftörtem Sauf, gern öom ©etoü^I beg Seben^ entmei^et ^ter fein frember SBIicf, fein tcirno^mglofeg SSort meinen (Sd^mer^; nur SDu, o ®ott, bift ^ier Qeuge meine« ©rome«, ber fo tief in meiner (Seele fi^t, ha^ mir ha^ Seben in feiner ganzen ©c^ön^eit nur öerbüftert crfc^eint, unb aEe feine ^reuben mir mie in einem bunflen Strauerflor ge^üHt entgegentreten.

nWögeft 5)u, Siaoater, mir nic^t jürnen, ba6 ic^ fo bitterlich ffage, bo& meine ©eele fo tief trauert über bog, m^ 2)u gefc^icft unb gefügt ^oft. är^ein ©Ott, nic^t öermeffe id) mi^, gegen S)eine ©^icfungen ju murren unb SDeine 2öege ju tabeln. 2)u bift ber ©ott ber Siebe unb ber ^ci^^cit; melc^er ©terblid^e öermöd^tc SDic^ ju begreifen unb ^u erfaffen, njer fi^ erfü^nen, ^DeinSBalten ju richten unb ju 2)ir ju fagen : 2Ba§ tuft ^u ba! 2öa§ ^u tuft ift mo^tgetan, unb id) h^u ^id) im ©taube an unb öere^re in 2)emut deinen unerforfc^Iic^en S^atfc^Iufe. 2)ocE, fonn id) gebieten meinem ^ergen, bafe nic^t empfinbe ba^ 9J?i6gefc|icf, fann id) fagen jum (g^mer^ : „giie^e mic^", ju meiner trauernben (Seele: „@ei Reiter?''

„(£« fe^rt berStaub aurücf jur^rbe, t)on tnannen er ift genommen, unb ber ©eift fteiget empor ju ©ott ber i^n gegeben." Sllfo ftel)t gefc^rieben in!5)einen ^eiligen (Sd^riften ! S)aran »iE ic^ mic^ galten, ^er ©ebanfe fei Xroft in meiner Slrauer, unb S5alfam für bic Söunbe mcineiS ^er^cnS, bafe ber Stob nic^t ganj ha^ ©ünbnig unferer |)er5en fann aufgelöfet l)aben, unb tvk meine fiiebe i^m folgt in§ Senfeit«, mirb er auc^ fegnenb unb liebenb nieber^ blirfen auf mid^, mie ic^ betenb mein naffeg 5luge ju 2)ir, mein @ott, ergebe, um bie ^immel^feligfeit für i^r ^u erflehen, mirb fie ^inmieber ©ein erbarmen unb ©eine ©nabe anrufen für unfer $eil ^inieben, unb fo »erben unferc (Seelen ftc^ begegnen an ©eine« ^§roneg (Stufen! Slmen!

18

Gebet am Grabe bes Brubers ober ber S(l)wefter.

Xeure ^ingefd^iebene bu n)arft mir toert unb lieb im Seben unb id^ fomme auf beine 3!ul)eftätte, um beiner öerflärten ^^eele im 3enfeit§ nod^ meine Siebe ju sollen unb l^ier ju ®ott für beinen ewigen grieben ju beten. aj?öge ber 5lllgütige meine frommen SSünfd^e für bid^ erpren; beinen ©ebeinen fanfte S^u^e unb betnem ©eiftc be§ §immeliS Seligfeiten ttjerben.

SDie Pforten beö Slobeg öffnen ftd^ für un§, ob Ujir in ber 93lüte jugenblid^er (Schöne ober öom Sllter gefnidft baftel^en. ©a§ 9fieid^ be§ ^obee nimmt un« auf unb tt)ir tt)erben ju SD^ober unb Slfc^c; unb 3ene«, njomit njir fo oft im törid^tcn ©ünfel grofegetan, in ^od^mut geprunft unb oft ba« eble unb befferc tjergeffen unb öerad^tet l^abcn finft in krümmer unb SSerfaH. ©od^ nur bie ^ülle finft jufammcn;

aber ha^ eigentliche SBefen, öerflärtc ©ruber ©d^ttjefter bleibt

bir unöergänglic^ I SBo^l bir, loenn bu ©otte« öeftimmung getreu, beine ©rbenpilgerung öoUbrad^t l^aft, toenn bu gereinigt unb öcrflärt, begleitet öon SBerfen ber Siebe unb ®ercd§tigfeit gur ctotgcn §errlid|feit eingcl^ft.

Seme bu, mein §er5, l^icr bo« Seben ttjürbigen, lerne gebrouc^en bie Xage be« ©lüdfe« njie bic ^agc be« SWifegefc^idfeg jum §eil unb jur S5ilbung beine« unftcrblic^en ©eifte«, bamit id^ ol^ne öcbaucm unb di^ut am legten meiner ^age barauf jurüdfblidCen fann, unb meine (Seele in ^rieben unb ©cligfcit ju meinen SSorfal^ren eingebe, ©ic« fei ©ein SBiUe, ^err mein ®ott, baju gib mir ©einen (Segen unb ©eine 5traft. 5lmen l

19

ITtotto: Der (Etoigc I)at's gegeben, Der (EtDtgc I)at's genommen, Der XLag öes ^oöcs ift bcffcr flis öcr trag öer (Beburt.

Wenn mon vom Begräbnispla^ gel)t

3Juf)et in ^rieben i£)r teuren ©eelen, entfprungen öom ©lonje . beffen, ber bag 2i(^t etfe^offen t)at 3nbem ic^ bon Rinnen ge^e, greifet meine «Seele ©oft 3c^ fte^e jum eroigtebenben, baß er mir ©eele unb ®eift erhalte, ©r öerme^re S^re unb SKu^m berer, bie nad) Sßonfommen» ^eit ffreben; bem Sefi^eibenen laffe ©r ba« Streben noc^ Sugenb gelingen; ben Seifigen, bie feinen SBiDen ju tun ftreben, gewähre Sr bie ^reube! ju fe^en toie i^re ftinber ®otte« (Sebote beobo^ten. (£r öerlängere i^r Seben, i>a% fie i^re§ fßolks ©riöfung fc^ouen. ©o ru^t benn i^r 9Jeb= liefen, ru^et, big ber emiglebenbe ®ott, ber $err be« ^immelg unb ber erbe euc^ prüft: ©r^ebt eu^ if)r SKeblic^en, ergebt euc^äurSluferfte^ung! SBir mögen erhalten merben p einem gtüclfeligen Seben, biä ber iu= t)erläfftge ©efanbte, ber ©rlöfer öom ®ott Sofob« fommt, um bie $erjen ber eitern ben Äinbern unb ba§ ^er^ ber Äinber ben Sttern jujute^ren o^ne Srug. Unfere Sngenb gc^e Bor un« ^er unb ou« otten Sröften toollen teir ben onmäc^tigen munberöonen @ott »»reifen, ber burc^ fein SBort bie Xoten belebt, er tut unerforfc^fit^ große Singe, SSunber o^ne Saf)l ®et)riefen fei ber, ber bie Sotcn belebt. Slmen!

Was ift 6as RaÖö!fcl)-6ebet ?

(©icl^e näd&ftc ©citc.)

r-^ 5! ^^^ }^^ erhobene UmfdöretBuitg beg furzen aber mfiartfd&tüeren f^pmd)Qf: „(3ott \)at gegeben, ®ott f)at genommen, ber ^ame ®om fci gepttefen."

c^" .r^^'/'x^'L^^?'? bie krümmer bemeö ®lürfe§, bte JHuinen beiner ^augltctifeit, bte >2l)d)e bemer ^eifeeften 2kbe, hk todkn ©tätter beiner jc^onften Hoffnungen ba§ gefc^loffene 5lufte, ba^ gebrochene feera, hit ftarre ^anb bemeg ©eelenliebltngg ; bog finftere ®rab öffnet ftcbüer^: fc^lingt unb berberft fie für immer, toag bir ba§ ^euerfte anfärben toar; bu ringft nic^t OerämeiflunggooII bie $önbe jum $immel embor, ^nbern fpric^ft boK frommer Untertoürfigfeit : @ott J^at gegeben bie ^onne meiner ©eele, btefeg ©lürf meinet Herjenö, biefeg Sic^t meinet ^aujeg; (^ott f)at genommen, bon mir genommen, ^u ftc^ genommen ic^ flöge nic^t, ic^ murre nicftt fonbern rufe ouö: 3)er D^ome ^otteg fei gepriefen ! ®a§ ift hk ^öcfifte ® (aubengftärfe, bk ttjärmfte ®IaubenS= mnigfeit, bie ooüfte Ergebung in ben mUm ®otteg, unb bog tüieber= ^olft bu m erhobener Umfc^reibung momtc ^inburcb bor ben Obren ber ©emembe. ^

r -^f^^J^^^^^i' .©epriefen unb get)eirigt fei ber große unb unber= gleic^lidie ^amc ©otteg!" ^u untertoirfft bic^ feinem SBoIIen unb SSoIten feinem Söeltgefefe über Seben unb Xob ©efc^Iec^ter entfteben unb berge^n, bergeöen unb entfteben, oüe, oüe bilben fie unb bobnen fie ben 2Beg aum ®otteörec|te, i^ur ©otteö^errfc^oft, j^um Sriump^e ber i^iebe m ber 3Wenfc§enttjeIt. 5ludb bein «atcr unb beine 9J?utter baben noc^ i^ren Gräften unb in i^rer ©eife boju roö^renb i^reg Sebeng mit^ getotrft unb genießen borob bie eioigc ©eligfeit. Unb immer fröftiger Hingt bemc ©timmc unb mit bem gongen SBortreic^tum ber bebröifcfcen ©proc^e preifeft, lobeft, rü^meft, er^ebeft, er^ö^eft, ber^errüc^eft unb beneibeft bu ben $Ramen bcg ^eiligen ®ottcg, ben feine eprocbc toürbiq JU greifen bermog bie Pforten beg ^immelg öffnen fic^ unb J^ricbeng* enget tmufen btr, bog bu fo gloubenöftorf, fo bemutgboH unb ergebunog- boa bi^ betoötirft unb mit gonjem ^euer ber ®ottinnig!eit beteft bu : aj^oge ber ®ott beg griebeng in ben |)immelg§ö^en, too meine Steueren tn feliger SSerf (orung teilen unb ungetrübten griebeng teilhaftig finb, j^rieben fenben ben fummerbelobenen, ben trouernben ©ö^nen unb ^o^tern, ben jammernben SBitn^en unb SBoifen, ollen, oüen, beren §era ber Xob oeriounbet ^ot, unb bk ®emeinbe ruft bir ^n: Slmen' go, teurer ©loubengbruber, grieben in ben ©immelg^ö^en, grieben ouf i^rben, grieben ben ©eligen. grieben ben Xrouernben! Slmen.

®r. R. Jelllnek, SBien.

20

81

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RaöÖifd)-6ebet.

nnw-iD x-):?-^-n ^^j^f^rj^ ^^^_ ^^^^ ^^j^,^^ ^^.^^^ ^>?:^: n^3 ^DT ,_,n?i |iD^or?i p-n? nriD^o 7]^j?p:i

iino:) ^^l'JO?] DDi-ion nxso:) nant':! -q-ian^ l^^o^? «noo:? xnn?^j^ xnn^^i «nD-i? ^s p (.^W^,' b i)i;i u^^y D^^ni t<,oErjp jo^ xot,^, ^^ '' ' '

^S] u\^^ D1^ .12?^. wn i^Dinpa m^ nE?i; ''"*

Roööifd)-6ebef.

wejamlich malchuseh bechajechaun uwejaumechaun uwechajeb dechol behs j sroel baagoloh uwisman koriw, we'imru omehn

""«n schemeh raboh meworech leolam uloimeh olmaioh-

uTu^u^ wejishallol schmeh dekudeschoh berich hu le'ehio min

Deutfdje Überlegung,

.r «J^ (^"« Setoet^t toerbe fein arofeer SJame in ber 28elt, bie .,.«„lI"T®'"'"J5W«ff'" ^«t- a»69eet au86reiten fein MeiÄ in n«F.?r q!;m T" ""^w^enenj)eg flonjen ^aufeS Sgroel 6ülb unb in na^er ^eit! ©orouf fpre^et: Slmeu!

©ein grofeer »tarne fei gepriefen, in aüi etoigteit!

©ebbt unb gejjriefen, gerüt^mt unb erhoben, erböfit unb öerberrlicfit angebetet unb öere^rt merbe ber «ante be« OT^rtteirigen, gelobt fe fr ^0^ übet aae Sobl.eber, $reiSgefänge unb 5:roftBerbei6;ngen, bie ^^r auf erben auggefproc^en toerben! darauf f))rec^et:?Imen'

S;""'T,m?'"^'"l"'«'9^"* ""^ JBo§[gefaaen unfer ®ebet an! 3»oge bog ®ebet unb gieben »on ganj Särael gndbia aufgenommen »erben bor bem «ater im ^mmel! ©arauf fpre<|et: imen! ®elobt fet ber S»Jame ®otte8 Bon nun an big in ©wigfeit !

^ar«»fV"^ ^ f'^^r^ i,""""' *""" *•"""«' aber ung unb ganj ygrael! darauf fpret^et: amen!

ung unb bet gan j Sgroel ! darauf fprec^et : STmen !

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23

fim jQljrseiftQge.

®er 5a6rjeittQ9 ift bie ?8ieberte6r be0 JobeStofleS (lüdjt be§ aeflrä6ni§= tafleg) bet ©Item na« iübiftfeem ®ahim. 2lm Sßorabenb mirb ein OeUictit ober aSa(6§lidjt anaejünbet, ba§ 6i§ jum nä4ften Mbenb brennen bleibt SRan berriebtet beim ©otteSbienfte bog SfobbiWaebet unb befugt bie (Sräber. es ift Söran«, ju foften (mit äugnaftme ber ©abbate unb geiertofle) unb «llmofen ju fpenben. giel ber Sobegfafl in ben «bar eine? geroöbnli^en Sabreg, fo Ift tn einem Scfeartiabre ber Sabrjeittog im Slbor I. SSar ber Sobeätoß im Wom abar II eineg ©«ültiabreg, fo ift ber Sabrjeittafl in einem <Bmt- IQ6re roteber im abor U, im fleroöbnlicben 3obre ober im SWsuat ?lbar. ©tebe bie Sübrjeittobelte am SSeginne biefeS SöucfeeS.

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Wer inneri)olb 30 Tagen nld)t auf einem Srieöl^of war, betet beim eintritt

dafelbft folgendes:

@eIo6t feift ®u, ©toiger, unfer ®ott, Äönig ber SBett, ber ©u biefe QUe mit SRe^t erfc^affen, ernährt unb mit aßem nötigen Derfeften Baft ber JDu fte mit SRec^t fterben liefeeft unb mit SRe(^t bog Slnbenfen aDer Qufbetoa^reft, um fte eineg Sageg mit ©erec^tigleit toieber in« Seben »u rufen, ©elobt feift S)u, ©roiger, ber einft bie Soten ertt-ecft

ßebet vor öem üeujaljrs- unö Verföljnungstage.

fln öen Gräbern ju beten.

§err, mein ®ott, Sßertrauen unb Betltaeg @efü6I umfoffen mi* betm e,„tr.tte auf biefen Zeitigen Soben^o ftittl KeTerrfS her «eZrnil" "^^^'^ «nb in Sreunbfc^aft, rol aufÄteginS

fierr unb Sf r^, h '^* 1'^" ®"''» ""^ ^'^'' ^«"^«""t gefaHen. ^err unb Snei^t ru^en ammcn unter einer 2)ede. ©ter füfit fi6

©ele^r amfeit mit SBeig^eit, ^ier n,ia ic^ mein ^erj bor 2)k erqiefie? mmm tn erbarmen unb SBo^IgefaDen mein ®ebet an unb lafimr ^e Jugenb aHer ©erec^ten beifte^en. <«. x«,. .„«.„,«.,: ©c^reibeVT^ ein iTrWf . ^T*"' '" ^".Ö- («m ^«9, ... b.„ a^6«n«„,«a,.): SBefiegre mein S.,^ Z "" '"Sj'Sr f""""«"^«" «erfö^nunggtoge jum langen gtüd liefen Seben ,ur SRa^rung, jum ©egen unb jum ©lüde, jur Sefretuna aug leber SRot unb ^ur «erfö^nung afler unferer eü;ben unb S fle^ungen jum Meic^tum unb jur 4re, unb bafe i„ir ®3 Sben iL

ISrbarmeng toitteit unb um beg «erbienfteg aHer btefer ©erecbten erböre unfere ©ebete atte. ®i6 ung ein reineg ^er^i ©iiju Heben unb 7u

ui^^g Dor bo e «er^angniffe, unb icenn td) einft oug ber SBelt qebe fo

U^t ber SBelt erblidte. erneuere ung, mein (Sott, ein guteg 3obr beftimme unfere 9Ja|rung t,on ©einer mitben «»anb bafe wir f eineg aKenfc^en fflabe benotigen unb gib in meinem Serjen bog ©efübl bafi i* "«..»""^«r SReue ju ®ir icieberfebre. Safe biefeg Sabr bag 'enbe ber Setben ©etneg SSoIteg SSrael fein, S)etn ift ja bie (SereAtiafeit wir baben gefün igt. «nein ®u bift ja ein «eriei^n gt-otter 2 unb 'roenu

Dbnm«*f 1 "S^''" f'i'^' ""^J ^"8^"* «^^reft, ift eg nie^t aug OBnmae^t t)on 2)ir, fonbern unferer ©ünben wegen, Sein m bog

erbarmen unb bie ©nabe. Um 2)eineg gro|en SRameng unb beg ©unbeg ?•?• "l^ 'J."^"'" ^oreltern fte^c ung bei, lag ung balb wieber bie betitgen 5ßriefter on ©einem aitare ©tr geweibte Opfer bringen feben »or ©einem ®eri(^te fielen jefet bereinigt" SReicbe unbarm^beS unb bte 3ugenb, aDeg ruft ©ic^ um SBeiftanb an, wir fönnen bon »ftemanben $ilfe alg Bon ©ir erwarten.

aHmriÄn^i^^i'^™ *>« ®jbe ^lafen, mögen i^re Sugenb üor bem anma^tigen @ott für ung fprec^en. SDJögen aUe, bie b>er ruben, feltge »Ru^e gentefeen unb am Snbe ber Sage wieber auferfte^en 9(men '

24

25

OHHMMHM

6ebet om Seelenge6äcbtn!s-Tage.

(Haskoras N'schomaus.)

S53QS ift bcr ajicnf*, 2iamä*tiöer, ta^ ^u feiner gcbenfcft; roa« ift bcr ©taubgeborene, ba§ 5)u auf i^n merfeft; ©leid&t bodö bcr aJlcufd^ bcm 9lidbt§, bcm ©d^attcn feiner SebenSjeit I ^eSÜJiorgen« blü^t er, ^flanjen gleich, bcr Slbcnb fic^t i^n bla§ unb roeUl 80 fü^t 3)u bcn aJicnfd&en jum ©rabc unb rufeft bann : He^ret roieber, aJienfd&enfinber. O, ba§ fie weife rodren, crnftlidb an ba§ ©nbc badeten I ©d&ä^e folgen nid^t ins @rab, nod& fül^rt bie 2öürbe mit l^inab. 2)'rum übe ^ugenb, roanble red&t, benn fclig ift bcr 3rrommen ©efd^Ied^t I @ott erlöft bie ©eele feiner Xkntx, oerbammt nid&t, njcr i^m ocrtraut.

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3^* gebenfe per ®ir, 0 öerr, mein @ott, ber teueren unb Sieben, bie oon mir gegangen fmb in bic etpige iöeimat. O gebenfe aud^ 2)u ilirer in ©nabe unb ^arm^crjigfcitl Saff ^e roctlen unter bcn fcligen ©eiftem in bcr 2BcIt bcr SBabrbcit, Jf"" ^f^^^f^ ^"v^^" 2T?enfdöen aufbcroabrt baft, nadbbem er bie 2Jiüben unb ©orgen, bte Prüfungen unb enttäufd^ungen bes irbifdjen 2)afein§ überrcunben. Saff eroiacn ^nebcn, cnuge ©eligfeit, ewige 9Ru^c i^r 8o5 feinl ©ebenfc i^ncn jebc gute Sat, bic rie oerubt, lebes ma^ncnbc unb fromme 2Bort, bas fie gefprodbenl ßaff bie ?°'rä?" ^}^) .f^^^ntn t)xt Jit bienieben crfabren, W t)or aUem ibrcn 2ob unb bie (^laubigteit mit ber fie fidb m 'Deine $)anl) empfohlen ^aben, i^rc ©cclc bie ©übne öcroefen fem für leben etwaigen ^febler, ben fie begangen, wie ja aurf) ber frommfte erbenfojn nid^t fünblos waUet burc^ baS irbifdjc Cflcid^ ber 2]erfucbungen. Saff audö ba3 (öcbet ba3 idb für i^r ©eelen^eil ju !Dir emoorfenbe, bie ©penbe, bie idb m tbrem ^nbenfen gelobe, wobIgefäUig fein in Deinen 5lugcn, um ber Siebe wiücn bie micb mit ber Heimgegangenen pcrbinbct, nur bic Du, Sater unb Oucll aücr JJ«bc, mir ms §erj gcfcnft. ßrbö^e unb ocr^cnlidbc fie unb gib i^r einen beUen liebten öimmelsti^ m Deinem Oieidbe. Slmcnl ^br aber meine Scueren, Sielgeliebteu, mc Jbr, wie id^ glaubig wei§ unb boffc, nod^ nad^ eurem öeimgange mit mir ocr- bunben fcib in Siebe unb ^rcue, bic i^r gütig pcrjei^t, fo idö mid^ gegen cu« oer- gangen babenjoUtc, blicfet fegnenb auf midb berab aus icnen feligcn ©efilben, httet für mic^ unb bic Jöiemen oor ©ottes 2^ron, ba§ (Sr fd^üftenb unb fd^irmenb, bcifcnb unb torbcmb mid& geleite, m er mein ^crj läutere, ba§ er mid& erfüüc mit bcm Uiorfaöe m ©crabbeit unb 9iedbtlidbfeit, in ©ottcsfurcbt unb 3JienfcbenIicbe, auf (Srbe

1" :"' o ?"' ■?^^' "'^"" ^"* ^^^ "^^* ^i^ Seit !ommt, wo ber SRuf beS Herrn bietes Scbcn mid^ pcrtaufd^en ^ei§t mit bcm ewigen, id& würbig bcfunbcn werbe m cucb. einzugeben unb mit eu* oereinigt gu fein, bort, wo nicbt Unrube unb nidbt Regier mcbt ©cbcm unb nicbt ^äufd^ung, fonbern feligcr gerieben unb leucbtenbe aüaprbeit weilt I Hmen.

26

Stille Anbacbt.

©ebenfe, 0 $err, in Erbarmen

ber 8eele meine

bie jur etütgen din\)e

eingegangen. Qu ii)rem ©ebäc^tntö gelobe ic^ ^(mofen ju fpenben unb btU, bofe i^re @eelc eingebe in ben 59unb be§ Sebeng mit ben ©eelen Slbro^amg, 3faafg unb 3a!ob^, (Saro^^, 9icbe!fag, fflad)di unb Seal^g unb ber «Seelen aöcr grommen unb bie güHc bcr <Seligfett genieße. 2lmen.

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Jis 'kaur elauhim nischmas

scheholoch leaulomo ba'awur scheani noder zedokoh ba'ado bis'char seh tehe navscho zeruroh bizror hachajim im nischmos awrohom jizchok weja'akow, soroh, riwkoh, rochel, wMeho we'im scheor zadikim wezadkoni' aus schebgan eden wcnomar amen.

27

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.^vhre die Friedrichs -Realschule ^esucht und ist ..^ Jahr

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1. Deutscli: ^^

2. Lateinisch : ^^^^^^-t^^ip^

3. Französisch: ^^^'

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4. Englisch: ^^

5. Religion: _

6. Geschichte: ^

7. Geographie:

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<^ 8. Mathematik : ^<^^J^^y;^J^^»>^^^^^ ^.

9. Physik: -

10. Chemie:

11. Naturgeschichte: ^^v^/^.'^^»^-0?t^.

12. Schreiben: ^

13. Zeichnen

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14. Singen:

15. Turnen:

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Director der Friedrichs-Realschule.

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Am 27 April verschied aauft nach langer, schwe- rer KrjinkheU unser teurer, guter Bruder, unser lieber Onkel und Grossonkel

Hermann Senger

Im W. Lebensjahre.

Pör die Hlatcrbllebenen Frau Hedwtfl Ksatan ecb. Sangar Elise Ssnnsr». W. S6, Derffllneerstra£se 19. L We Beisetzung findet am SO. AprU, 11 t»hr Tor- mltt«^9. von der alten Halle des Frledholei In Welssensee aus statt. - . w^

Besuche und Kransapenden dankend ▼erboten.

f^merec ItranQeit imfet imter, oitu öni^te*

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^mtm Senget

imeSiSeimlati^

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K.»

8^- Senger.

I>U Mfüitta fittbei mit 80. «prtt, M ll^t in Sciftcttrea ostd ftott.

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Nach lanf em »ohweren Leldea e&Uehllof hetite •«nft Tinsero tewr« Mutter, Schwiegermutter ual Gro&ftmutter. Frau

Hedwig Kastan

g*b. Seiiffer.

In K*tt«n der IfinterbUeboneo' '

#eniile Mxonmt yeb. KusiMi m. ■«liffleb Kroa«r vr. Alex Kaptan

Kasten gab. Htyf.

BerltB^ d«D 24. Desember 1024

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Frau Clara Batmann gart'Shtliohä Tamitriisd l^arl in Stnter/aldt Jtr.32

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2 nuflb, ^üBOhtoilattM nC^,in&oh2u33

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2 SQhranJt, 2 ^ttmie,

2 2 B9ttüorl«&r 2 Läufttr

3 2 Hl, Tisch, 2 :{ocker

4 2 ifä8cn<fpuff

5 2 Chat sei or\>ju(f %/D*fc\« u^KXsatfn 0 2 a2«Jttr. Krone

7 l IfnndtuchHaiter

0 2 Hausapotheke

9 l ort 0 lt. Teppich

10 l Teppich

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An LeibQäSGh& an Mausi^(f^ofie

13 an Cared^roöf^n insgesamt

14 1 h^rzHra.^n

15 1 Brillantbrosohe IS 2 Bing m/ 2 Brillant

17,12 8ilb. Soooalöfjel Stui 13 1 ,ruv*"'(f iSrorö

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Suppenii(tl2e

alte K^löjfel

KaSSeol G$$e2 ti/ ltt2te/sti e2

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25. an Alf^nide Tisohbesteoififn

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350. 600.

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d%« Absohätxwigen d€r oorstahenden 0tfi,«nstanitf hab0 ieh nach bsQtftu Hasan u, C0wisaen mit Z«ltm«rtm\ beüirXt,

Berlin, den Jl, Januar 192S

Ciara f/*j^«ömt, geriofttl. fazatrio«.

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It was fhereupon Ordered and Adjudged by the Court, ^// /Ac örrml

/e rn/^H^y rnu/ /e /j rravlr/fjjy ./.^y/.//^.//^ oau/ 'l^cm^ /e /c ^ öiÜÄaa öf i'^^ ümii^ö; %l^\m ^l Ä:

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Z>eutjc^e5 Ketc^. Königreich pteugen.

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geborene <^^:^^^^-'^^'^;?^ H&^. \x\\h foKjen^e i^on tl^m

■fvaft oltovItd}or (Beunilt \626 ilv'(5.-l».) gefe^lid? ucflvtftene lun^e^

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2. 3.

I)aben mit öeni ^^^^U'^ii^^^ ^^^^ ^(iii-bänöigung öiefev Uvfimbe 6ie Staatsangel^övigfeit im l\önicu*eid} preu0en öiivd) ^inbüracrun.j; cviüorben unö fmb baniit Peutfd^e gemorben.

Die ^inbürcjeriuKj evftrecft fid? nur auf 6ie rovftel^enö aufcKfül^vtcn ^amilienangel^örigen.

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Der iöiiigfidi {)rfii§iC(fic Pofijciprälicfßn!.

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gorm. 11. St. A.

No. 1140. - 80.

©flitifl nur yim Btoede ber fitc^lidien (ginfepunfl refp. Trauung.

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S^efc^eitttöung ber i^efr^fiefung.

(^trifd^en bem uiiff*r/Cf^

len bem \jnM!7m:^^9^.4W4<»r94

tüol^nl^aft ju

unb ber

ift t>ov bem miteväeicl^ueteu Stanbe^beamten l^eiitcSriS^gef^Ioffen tüovben.

©ertiu, beiii^ ten /2?^^^w>f ' 188 C

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fftaä^ ber 23crf. bc8 ^, Äricg^sminiftenum« Dom 31. 2)ecember 1867 ('<>»/,,. 1. A. a. 2(rmec.2Jerorbn.«33latt de 1868@citc 5) follen tk SornfUlare gu ben 9)?ilitatr»?)affcn aui bei @nl(affung ber alS temporair ober bauernb \)a{h*obn gang^iiiüalibe aufi[(beibenben9J^ann» ft^aften benuf t unb für folcfje gaüe iu na*« fte^cnber Söetfe abfleänbcrt werben:

1. ^ei ben aiS bauernb ^alb« ober gang« inöa!ibcau8f(^eibenben9Jiannf4)aftenfinb auf ber $^itelfeite bie SBorte: „mHitaiv» 9)a§'' gu ftreicfeen unb bafür gu fegen: „©ntlafTuiij^dsSdjein".

2. 9luf 8eite 6. unter „SSerfej^ungen'' tft gu bemerfen: ^alö teniporair(Dauernb)ljaIb* (gang*) tnoalibe entlaffen", aucfe ber Slag

*• angugeben, bi0 gn »eltbem (inclusive) ber 33etreffenbe ficfe in ^Verpflegung be»* funben.

aneö Uebrige auf Seite 6. bi8 9. tt?aö nid^t ben iBer^ältniffen nad^ au«« gefüllt werben fann ober auögefüQt werben mu§, ift gu burdjftreicten.

3. 2luf Seite 10. u. 11. wirb ber SBortlaut nebft 2)atum ber *Jlnerfcnnung8üerfügung mit bem terminus a quo bed ^enflon^ ©mpfangeö unb berBa^lungaftefle, be^uf« Legitimation beö 5)enfionaird bei lejterer, eingetragen unb hierunter (ftatt auf @.8.) 2)atum ber Sluöfertigungunb UnterfcJ^rift bct audfertigenben i&e^örbe gefegt. ^

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^eftiittittuttdctt

für Die

a)Jönnf(^aften be^ Scuriaubtenßanbe^»

tbeileu \nv Kcfcroe oDcr i'aupirebr ciitla||eu lucrbeu, haben lut Hvitcftciiö U X<i(\t iiact» ibrer »'•ittutfinti^ bei rem '^H"^ivtt< ^^einvcba De»? ooit tbiieu .^ejväbiteii :?(iifentbalUHn-te{< yi inelDeii. Dieie :)J?elPuuci aiut tft t'vtitu evferfevUd), iveiiii cei (yiitlaffene an bem £vtc bleibt, i:i iceU1)ein fein bit^beil^cr Irup^H'ntbeil m C^.unikMi iftebt. 'Jim irer i>on feinem Xrupi?embeil t>te f rfu' iftlid»e O^cnebiiiivvnt.-; in 'einem 'j.n"iffe bieqit erbalt, Darf Cie -Jlnmelbnn.^ beim :^e;irfc( ^elDivcbel bix:* ',n 4 iLnHlteu oerfitieben.

J Tic naitften militairiidjen lnn\^efei5ten oe^ benrlaubten ;Keferinften unc De»? ^iiH'brmanne^^ m^ Der .Hcm^Mi3niefübrer unc Der ^elDirebel fe^ McmpasPU''' :l-^e^irf<? in Deuter luebnt, Der :!V'^,irfx^ Mcntmant>enr De«J 'j3rL>iMn;ial v*annvebr ^-^atailleux^ 'i^e',trfo, in ireUtem fein ^ilHHuicrt liey^t, nnD Deren rt:llr<ertreter.

o. Tk OJiannfdKiften Deo :l^enrlanbtenftanDe3 baben Den ibnen uen ibren ^^HUj^efeluen in (^emäf} = beit Der Dient'torbnuni^ ertbeilten '^efeblen nnt» '^in-- Verufun,]c* CrDreo nnbeDnii^t A-eU^e yi leiften. ^\\ii' befciibcre ift e-? ibre ebrenvelle ^In'ftimmnnvii, fid) ^itr il^ertbeibiv^unv^ Dei^ ibrcnec« uuD De-:? 'isuerlanDe-* ^u {jeftellen.

■4 :i-^ei iHubrinv-^nnvi Dienftlirf»er OH'fnd)e miP '"iuMd)icerDen finD Die iDiannfd'aften De^^ '-i-^enrlaubten^ ftanbe'e' oeivflidnet , Den oi.n\]efd)riebenen Tienfttuek] einzubauen. 0>ii!'^lk-'id)en finD Diefelben beim münb^ Ud)c\\ Ober fd»riftlirf»en 'i^erfebr mit ibren 'i>erv]e|et5ten in militairifd)en X'ienftaUk]cley]enbeiten Den alU}eiiieineii tKevjeln Der -^nborDination nntenvorfen.

5. iliannfd^aften, treidle ibren il^cbn> ober :?ütf^ cntbalt^ort iüed)feln, bviben Die^ innerhalb 14 Xac^m beim. 'iie^trl^^elDwebel ]n melDen. ^i>erziebt ein 'Mann aii^ einem Aomba^nie ^öejirf in einen anbereu, fo

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bat er fi.- i^cr beut ^i^cr^ie^eit ki bcm g^etbn^ctcl bc« ^cin% j.: njelcöem fein biöberiger SBobucrt geborte ab= uiiD let bem J^eiftrebcl bc^ Mompaanie^iBeurfö! lu. ivelct;em ber neue Ä>cbiun-t licqt, imierbalb 14 Xa^ gen nad; erfolgtem llmvuic airjiinulteit.

3}iaiiuf(^aften, icelcljc in iivöfjercn (^tättcu wob-- iien,^babeu jcbe Ä^or;miuj5ö . ^^räuteniiu] inncrbalb ber ^tabt beut bctreffcnben il^c^irf^^-J^elbivebel ftniteften^ 14 2:ai]eii nad) crroti^teiii Un^iu^c yi iiidren.

6. i)Jiaimfd;aftcn tix^ ^yeiirlaiibtcnftaiiDe^ töuneii inti^ebiuDcrt mn-reiien, babm jebcd) bem il^e;trf^.j^eh. n^ebel t>en :>iutriit ber !){ei|e unb tk ^Uücffcbr i>oii berielbeu yi nu\t:n, febalf biefc eine Ut'd(\u]c %b^ iveieiibcit i^cin 3i'c6norte ^,itr ^oU]c bat ül^lar beim IHntritt ber JKeife nid)t yt überiebeii, cb Die :Hbtrefeu= beit fid) über 14 Taj^e him\b^ erftrerteii Jvcrbe fo ift btc ^JJ^>(bini.i 14 laj^e md) cx\cU]tn- iHbreife' ;it €r)tatteit, tki jeDer ^.HbinellMniq yir iKetfe bat ter Söetrefrenre air>U;iebeii, Mird; ireld)e britt.« i>eriüu iuabreiiD feiner ^Hbirefenheit Hwau^t CrDrei« an ihn beförDert iverbeii föimcn. (n- bleibt jebcd) ber 9Jiilitair^iin*börDe iKi]euiiber allein Dafür tjeranttvcrtlid), batj tbm jebe Crbre rid)tia giiju'bt. ^

im ein J)!efen?ift ober 3l^ebrmanii innerbalb ber llebnnAtv,c;r ein: ;){eife nntentebineii, fe ift ihm biet< ^,HMr j]eftattet; er iit jebed) i^erbflidUet , einer an ibn etu\i en^ebenben C^efteann^u^^Crbre ;nr Uebun.] unbebinv^t ^cU]c \n leiüen, nnr miiM einer fold»en (^eti\-irtiji fein, irenn er nirf)t vor ^.Hiitritt ber :Keife auf fetneu ^Hutraji ihmi ber Xbeilnabme an ber Uebunq auiJDrürflid» bi'HVMifirt ift.

J^äüt in Die ^^eit ber ;){eife eine (icntrct = ^^er^ fammlnn,^ (3. unter 11.), fc bat ber ^eferl>ift ocer ilBebruiaun, raiii^ er uid)t im i^ovam l>eu berfelbeu biöpeufirt fein feilte, am lö. %).m[ refp. 15. ^JJo- tjcmbcr bem 4^e',irf>< ^ Jelbivebel fdu-iftlid) feinen ^,cu hc^QW •?(nrentbaltc<crt au^n^eiijeu. iiscr jebcd), bei?or er fid) ^ur iHeife abmeldete, ' eine (vinberufnUi^N^CrDre ,Vir (^ontrd ilNerfainnilnni^ erbalten hat, muri berfelbeu uubebuij^t ^^cli^e Iciftcn, faü«« er uid)t bat^on biepeufirt nurb.

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7. S()lauufd;aftcn, ivelrfic au§crbatb bc9 ^taatg^ <;ebtetö ibreu Scbncrt cber Ütufeutbalt^crt ucbmen, hahm bafür Sorge ^u traijeu, bafl ibueu t)cu ibreu beimatblid)en JtngebiJrigen ober ^cli5ei==5öebi5rben' et- iraige militairifd)e Orbre^ ^ugefanbt tt?erben fönnen. 3u Hebungen unb (5cutrol-^erfammluugeu ftub bie^ felben ijerpflid^tet, foireit fie nid)t au^brürttid) bierbon l}ii?penfirt a^erben. 3in f^aUe einer •i)J?übitmarf)nug baben fie fid) unaufgefcrbert in baö 3nlanb ^urücf- zubegeben, unb fid) bei bemjenigen l\inbivebr^i>3e^,irt^" Äommaubc ^um 3)ieuft ^,u melt?en, in beffen (icutrole fie fteben, cber ireld)eö fie bom ?luölanbe ber am Ieicf)teften errcidjen tonnen.

8. :»JJannfd)afteu, iveld)e auf ianinberfdjaft geben ivoUeu, baben fid) beim ^.>^e',irrc< -- ^elbivebel ab',U' melben. ilVif^renb ber :iiMiuberid)aft fiub btefelben X\m ivciteren yJi'elDungen entbuubeu. ^äüt bie be» abfid)tigte &NanDerfd)aft in bie ^Seit einer Hebung über (5cutrel = '^>erfamutlnng, fc berarf ec( ba3u ber (?rl.uibuifl bei^ l^aublvebr^'^e^irt^^CScnimaubenräi, luelcbe in bem 9.)iilitair - |ni|l eiUvietragen fein mufj. v^cbalb jebcd) ber n\iuberube ;){eferinft cber Ä'ebrmaun felbfl vcr :Hl1auf ber „>^eit, für iueld)e bie Di«<benfaticn t^ou tcn yjieibuuvien gea\ibrt ift, an einem inläubifd)en C-rte in ^'Irbeit tritt, bat er fid; bei bem betreffenben 53ei5irfö^^elDJuebeI ^umelben.

5i3ci Vlblauf ber Seit, für tüeld)e bie TjitH^enfation ton ber i!)Jelbe^flid)t ertbeilt ircrben ift, ober bei eintreteuber yj?obilmad)uu.i , bat fid) ber (5cntrol. ;^flid)ti.ie bei bem uäd)ften iJ^e^irtö-^fdbJrebel ^n melben.

9. 3)ie ^Jln-' unb xHbmelDungen feuneu müuMid) cber fdiriftlid) erfolgen, muffen aber burd) beu ]nv )))kU bnng il>erbflid)teten felbft erftattet werben; DielDuugen burd) einen Dritten fiub nur in beu Jvällen geftattet, wo fid) um eine;Hbmelbuug beimScbucrtt<ived)fel ober beim Sobnuuv^oaed)fel innerhalb einer Stabt ober um l>lb' unb ^Inmelbuug bei ^Keifen baubelt iöei jeberlUelbung ift ber aJtilitair^^j)af5 i>or',ulegeu, unb gilt bie iDielbung nur tann ■alö erfolgt, iveuu fie in beu :ll^ilitair-^]>afi ein.ietrageu ift.

VXumelbuugen fiub wo mi^glid) müublid) \n cr= ftatten; wcv fid) ftbriftlid) aumelPet, bat bei Heber- fenbuug beo iUiil.tair ^ ^j^affex^ anzugeben, ao er früher

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geirobrtt Bat, uitb für töCK^eit Ort er fic^ anmeio-^ cb er eer^eiratbet ift unb Äinber bat, ipelc6etu ^tauoc ober ©ctüerbc er angehört.

öJebeii bie 3)Jelbungen biircfc btc !|)oft, fo tuerpen [IC umerbafb ^cg (3taat«.@ebiet§ V^ortofrei beförbcrt ÜIlT'"^^'^ ^c^reibeu mit ber iRubrif „?anbnjebr' Oieelbeiarfjeu" bei-feben unb mit bem Slmtöfieqcl ber prtebebcr^c Derfc^roffcii ftnb. ^rf)nftli(f)e 3JIe(binioeu, njeic()e fiirrf) bie ^tabt^^oft beförDert irerbeit, ftnb öom iUfelbenbeii ^u fvanfireu, ba rio atabtpoft feine ^I>orto- freibeit »jeiuäbrt.

.... ^^; ^^fi' bie Dorv]C!cf)riebenen a)?elt>ün.]eu nnter^ im, irirb bieci)>anariid) mit (^elt?ftr -e i^cn 2 bi«< 5 Xbatcrn ober mit ©efän.qnifjftrafe oon'^^ 3 biö 8 Jagen belMt. 3)t blofj bie :?lb^ aber nicDt bie xHnmelDima ^rfanmt, lo tritt (^elbftrafe i^cn 1 bi.^ 2 tbalern ober ©efangnifjf träfe t>cn 1 bio 2 la^^m ein. il]^em ficb ber ^*er^f tcf)tcte ber .«outrcle ent^tebt unr ieinc XkiifU seit bannt unterbridn, mii^ er Die yerniumte 2)ienft;eit nacp^olen. '

, cm^.^' ^'" ?^nif'i^t)r, in ter Otegel ',jvifd)en bem 1. iUfar? niib 15. :?(vril jintct für aUe :Keferoiften, imb im .perbft, in rer ^Jiev^el ',u>iiri)en rem 1. Cctober nno 15 yict>cmber für aüc iKcferotften nnp Sebrmänner em C^encral>H^^v>eü (.«ontrel=^i>erfammüing) ftatt. ^-IBer bnrd) «ranfbcit oDer Dnrrt) DriuiienDe 'öJefcbäfte t>on ber ^beilnabmc an berfclben abgebalten rvivt , nuifj ^crbcr ocer [päteftcno ^nr ^tmife tcc ^äp\^e\ii} rnrd; cm 3ltte|t Der Ort<?= cDer ^l^cli^^ei i^ebörbe entfd)nlDigt n?erbeii. i»Jannfcf)aftcn Der ^efeii>c, wcIAk im j^rüb-^ jabr bie« ipäteftenu ',uni 15. i'lpiii, fcn:ie 3)eannf(iaften ber mnvc mit ^anbiuebr, iyeld)e im Aperbft bi^ fpä= te)ten^ ^nm 15. 9ici>ember feine ':>lnfforDernnq ^iv ßontrol . ^iU-rfammlnng crbalten baben, and) nidit mi letzterer bt^penfirt loaren, finD i>er).^flic(»tet, fid) ^i ren angegebenen Xerminen münDlirf) ober fd)riftlid) beim iöe^irf^'^elbtvebel ',n melben.

12. :aJirD ein *J{efert>ift ober 2Bebrmann \n einer Uebnng embernfen nnb marf)en feine 55erbä(tniffe mn !öcfreinng t?on berfelben notbjvenbig, fo mnfj er fein ©efncb fogleid) entrceDer felbft, ober'bnrd) bie Ort^be^ ^örbe Dem Mrei^j-'Canbratb oortragen.

, (irbalt er lun- "Hmanii Der Mnnu] feinen ^^efdjeio, i!e_ mnn er ftd» Denncd) fteUen. 2'ci)on einmal ^^e^ i rnrffirfuigre flMinen nid)t befreit lOiTDen.

lo Tie ^Jtidnbefoiguiig Der CrDre ]n Den :Hp|.v'U»5 JinrD DitH'ii^linarifd) mit 3 lav^eii :WirteU^?lvreft ;,n i^m größeren Uebnngen aber mit einer 3 träfe b'io ',n 7 Xagcn strengen xHrreft refp. 14 la.^en iWitteU :>lrreft beitiaft. ^^m 4l>ieDerbcliuigxMallc nnD K'i fcuftigen enriiu^erenDen UmftänDen, feune i^ci einer (iinberiifnng jnm Mnegc eDer ^i ^^nncrerDentlidien Snfammen;ie* j bnngeii tritt gerid»tlid)ev^ ^^Hnfabvcii ein. '

L, ,1'^' . ^-'-^^^^»"Irf'^^ircn, u^ekte in einem >l^eamten^' ; ^^erbaltnine jteben, babcn ihmi Dem (nntnanae einer

militairnd)en CrDre fogleid) ibrev inn-aef einen «iml^

^^eberDe :in\nDiing ',it madien.

15. Ter Oieferyift miD ^^'ehrmann ftebt bei alten militairifd^en i>erfanimlinuKn unter Den AU-iegtv^Hvtifcln nnD ilUilitair.O^efeben. xHnd) aiit}er Ticnft mn»; er, irenn er militainfib geflciDet ift, jeDen ^^HH-gefeUten i.Hn-id)nTtt^mäfng grüben niiD ihm i^erfemiiienDeii Aallxj gebor dien.

i?\.^^'-'^ '^^^'■'" CN^Mteiaingen, fouu^bl am^ ",'lulafj t?cn yjiobilmaitnngcu :c., u>ie ^n Uebnngc<vvetten nnb ^n Den (icntrcl^ilHnfammlimgen ift Der :}{efenMft nnD äiJebrmann l>erpflid)tet, Uckn %^4 mit ^,nr 2teUe su ^bringen. 2o lang: in let3terem Der Uebertritt ^^nr l^anbiuebr, refp. bie (^ntlaffnng aiix* ber l\inDirebr m(f)t m-merft ift, gebort ber Cvubaber nod; uir 'Mcx^i, re)p. l\anb)vebr.

, Si^er feinen 3)ii(itair-'^|nifl meiert, bat fcgteirf; bei bem iöejirfö-gelDiuebel mnnDlic^ ober fcbriftÜd) bie |5ln>Sfteanng eineö TnpIifatetS jn beantragen.

!i(2i beurlaubten ^JJ^inufcbafteu fiubeii für bie aucr ber iöeurfaubiing bie i?crftct;eubiMi iöeftim^ ingeu gleiche 5lnU)cnbuug, fctveit fie nirf;t bur(^ d;fctgenbe geftfe^uugen, meiere üon ben genannten annfd;aften H^ ju t^rem Uebertritt jur Dteferbc jCieH 3u beachten finb, abgeänbert tverben:

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iirlaubtdi 3}eannfrf,aften ^er 3nfanteric uT <^äacU fabelt tic^ m ber Bett t)cm 1. iuWil biö Äft

briiai bi(^ ] 5lnguft in beni 3a^re i^rer «eiirlaubun ' ebcr^cit bereit 3,1 batteii, einer (M^eriiS Crbre ^n ihxmXvm:ntMk bebiif^ (^rfiiainaZ

18. Xaö Unil)errct)en xop. Sanbern im ^In ^nbe, jcmie baö il>er5icf)en in\i 5(u,la b 'ft "e„ tu ^i^Vciiticn iöenriaubten nicf,t .^ftattet. Tie mit eiim r ^S'S'^'"^^ nn^ermeiblid .erbnnbeneTt S

h^Z T/ ^-'s ^i'».^^^'>''^f^'?Velbi.eber - nnterne^men ^aben fid, jebocf; im neuen inufentf;alt^crt fcfor trieber aujumelbcn ^^^ ]i]ci

i^nn)iberf)anbelnbc lüerbcn uni>er;üq(itf) m ibrenl 2rn)>pentbeile einqe^ogen. "^ ^ ^ ^ "I

r^rn-jf},?,; ^-^^ ^"\?"^ I^in^efiticn iöeurlaubter boj' grmUnn.q [einer afta>en 3^ienft;.v-{td)t im ftebcnbeJ- §eere nicf;t uneber ^um 3)ienft bei 'feinem XntPV tb^^^^^^ cimmwn, ]c tritt er an bem in bfefem ^|^a§ anqeqe hmtn Xerumie fti a|c{;n)eiqenb ^ur 3ie|erl>e itber.ffi m er biernber eine befonbere D^^d?ricf,t erbält obd [i(^ 5n bic|em ^icecfe ^n melben braucht.

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t?crkr ^um t)ieuft einoie^cgeu Jü{n?>^r JHefertoc über aui ^"^

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*) ,gwv-{8f^Wic euttajfcu ain-^^*.^^?2:^^18 i^

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*) 23ei bei- "Üiiöfertiöim}:; unib t.c ciic tiefer beibcu JRutrifen au^j^eftric^en, je itadjbein bcu tiJJauu ein 3)i^^^cfiticnö'Ur* Ivjuber cber ein IRefenMft ift.

3ft befiJrtert am.

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^2^ik 5(U)^ftanb 3um ^ieuftantritt \i\^ ^um

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^^(ki Crten unb ^I;ren3eid;en

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^ClTlCVtungCn üb« Slu^biltung in befonberen X-ienftjweißen, mit* gemat^ite Campagnen, I^cilna'^inc an Sti^laiJjten iinfc ^efcc^ien etc.

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2ln ®f!IcibunöWWcn ^at berfelbc bei feinem 2lb= gange erhalten:

Söaffenrocf, «ipi-^'en,

; mi^c,

Jpalöbinbe,

^emben, ^aarStiefeln.

2)erfelbe \)ai auf bem ^JUlarfc^e na^ feinem fünftigen 3lnfent^aIt8ort bie (Sifenba^n

ijcn

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3u benugen uiib fomo^l bie @i[enbat)n. :c. Soften, ^nHb!üc(]r.'«e3ir!g = g:ommniibo xn alg auc^ feine übrigen iöebürfniffc auö feinen i^m '

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::b berfelbc bcn 5(nfrvucf; auf He l^anb^ue^r. , n ^tenftau^3etc^n«ng choa .cmirft W. «nb event *

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be^änbigtcn ÜJiarfc^^ Kompetenzen foßleic^ baar ^n ^egablen. .

inbttie(ir.-5!3c3irf«.-6:ommflnbo au

^wö bem ÖanbtDc^r.iBcrl^ärfnig cnffaffi

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ivci^renb ber 3lcjcri?e* uub Sanbive^r'3Mcnftjeit ic.)

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9JkIbuugcu uub Scurlaubungcii.

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9JieIbuugcn nnb Sciirlaitbunocn.

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SRelbungen unb Scurlaubunoe».

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^clbunocit nitb ilBeurlaubunocn.

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Stelbttitgen uiib SenrlanlHttfiett*

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Elise Senger.

In «e!«r Tr»TOr la Namen aller HlaterbUebesen

Frau Hedwig Kastan,

geb. Senger.

Berlio, den 19. Septeaber 1919« DerffliBgerttr. 19.

£§ wird g^ietaii. von KraoMpenden und Beileide« beeucben at«ebeo sa wollen "'»"waa^

4^S!J ?^'?*fTu''* ^1f* "* Sonn**«, den 21. Sep. ^Friedbolee ia Wetssensee ans etatC

Hebe und treue Tante und Crontant»; mSieta

Elise Senger.

*" rMi.^ailSif-'^i"'".''« HIntert>Heben«B

b«5;hS'thÄrz„To.^r^*" -^ »«"«--

f.J?® Beerdigung llndet am Soonta». dM 91 ■*«.

^

Guide to the Papers of the Ellen Otten Family (1909-1999) , 1787-1998 AR 25106

Page 1 of 1

Series VII: Miscellaneous , undated.

This series is in German. Ifolder

Arrangement:

Scope and Content:

Serles VII consists of one folder contalning miscelleanous Items that refer to the entire collection. There are several pieces of correspondence from unidentified authors as well as photographs of an unidetified man.

Box Folder Title Date

1 55 Miscellaneous Documents undated

http://www.cjh.org/academic/findingaids/lbi/nhprc/EllenOtten.html

2/13/2006

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ÖERLIN, DEN 31. DEZEMBER 1021

NW40, KönJQsplatz 7 (kI) I)

' Fernsprecher : H&nsa 145^

Werbeabteilung | u«««« i>i/ir^ ^ oiit^-wixoio^ Hansa 1440 -

^ Euer Hoohwohigebojoij !

•" * > - Bijle|tkasse "^Tf '^^^

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Anlage erlauben^^wir lins, Ihnen die Neuauflage unsere'* Proäpe'k^es^zu übersefiden. Wir bitten .Sie. diesen eicier 'eingehenden Dur^jhsl^ht >zu wüi^dlg-en; und hoffen:, daß Sie sich ,''veranlaßt^fühlea werde| . runser gemelnnt^tzlges Unternehjien ^ *• Mufch Äktlenzeiohnung zu' fördern , ^Dt4 Vorteilte und Aftne^hmlich- -keaten, die Ihnen durch gelc.hnungf von Aktien erwachsen^; sind wle^le^ aus ßelllegendem Prqspekt'*ersf hen , in küms tler j^atier |

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