ne et Baer = Me ei nam mare nr ee ee HORSTEIESBIEIOIRIEE FOR EDVCATION BORSSICHEINIGE LIBRARY OF THE AMERICAN MUSEUM OF NATURAL HISTORY [ Bound at AM.N.H, 1911 ” Dar 1 ER \ RR, NUN Fi ur \ ir R VON } EN I . ENTOMOLOGISCHE ZEITSCHRIFT. — CENTRAL-ORGAN INTERNATIONALEN ENTOMOLOGISCHEN VEREINS. ZWÖLFTER JAHRGANG. 1898]99. ale Wuselike MASKEN INKOTEI USARUUAL iu ER Inhalts-Verzeichniss I. Allgemeines. Wo sitzen die Libellenweibchen ? Ein geglückter Versuch, das Verkrüppeln der Schmetterlinge zu verhindern Besitzen Raupen Verwandtschaftssinn? . Entomologische Excursionen in Südfrankreich Aus dem "Grenzgebiete der Entomoiogie und Medizin, Erkrankungen durch Raupenhaare Experimentelle zoologische Studien von Dr. Ver Staneltusseer ee eNo: II. Besonderes. A. Lepidoptera. 149. 10. 11. I. Zucht. Etwas über die Behandlungsweise von P. hospiton- Puppen Zuchtangaben über Aretia Navia und Arctia quenselii Zucht der Pleretes rorula : Bombyx v. sicula Die ersten Stände von Blase som Ueber die Zucht des Sph. convolvuli aus dem Ei. ons 2. Flugzeiten etc., geographische Verbreitung. 51. Eupithecia albipunctata Apatura iris und ilia . Lophopteryx carmelita 3. Beschreibung, Varietäten. Leucania straminea Vanessa atalanta aberr. vel hybrid. Apatura iris : narangesaepenlaee re Apatura iris aberr. Parnassius apollo Aberratio oder var.? (Ap. elytie) 0 Eine schwarze Aberration von Boarmia con- sortaria Neue asiatische Lepidopteren von nH. Fruhstorfer. Elymnias esaca leontina nov. subspec., Kallima inachis eucerca Fruhst. etc. Eupithecia silenata Stdfuss. Ornithoptera dohertyi . . Amphidasis betularius ab. . doubledayaria N Min. Heliconius nanna Polyommatus dorilis Colias hyale v. uhli Bart Eine schwarze Aberration von n Eugonia füs- cantaria . Zur Naturgeschichte der Apatura ilia B. Coleoptera. Rhagium bifasciatum F. 5 Chalcothea resplendens Gory kt 'Perch. Aberrationen und 17. 142. 27. 11 49. 25 123 158 183 59 44 Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen 42. 89. 107. Ateuchus semipunctatus Fabr.. 113. Seite Schweiz 33 124. 133. 60 III. Briefkastenauskünfte. Abonnement auf den Anzeiger für Kauf und Tausch Versicherung von Inscktensammlungen Beschreibung des De an Verein“ Ueberwinterung von Lasiocampa- pruni und populifolia Mania maura . Ueberwinterung von Bombyx rubi- Raupen Nadelablösung gespannter Falter Zygaena v. grossmanni Entfettung ölig gewordener Insekten R Futterpflanzen für A. luna, H. io, S. cynthia, T. polyphemus . IV. Bücherbesprechungen. Die Geradflügler Mitteleuropas vonDr.R.Tümpel 34. 91. 116 Verzeichniss der Lucaniden, welche bis jetzt beschrieben sind C. Reutti, Uebersicht der Lepidopteren- -Fauna des Grossherzogthums Baden und der angrenzenden Länder : ee v. Dobeneck, die Raupen der Tagfalter, Schwärmer u. Spinner des mitteleuro- päischen Faunengebietes A. Koch, Sammlungsverzeichniss Staudinger-Catalog Oskar Schultz, Gynandromorphe (hermaphro- ditische) Macrolepidopteren der palae- arktischen Fauna 3 Hommell, L’Apiculture par les möthodes simples H. €. Küster, Die Käfer Europas . F. Berge’s Schmetterlingsbuch, 8. Aufl. Preiss, Neue und seltene Arten des Lepi- "dopteren-Genus Castnia . Aa ae vV. Tausch. Vereinstauschstelle für Coleopteren 91 116 116 125 136 142 145 175 Vzezlo Alenr 177 p) 1 VI. Vereinsangelegenheiten. Rechtzeitige Einsendung der Vereinsbeiträge Kassenbericht pro 1897/98 . Schutz gegen unreelle Tausch- u. Kaufgeschäfte XIII. Generalversammlung betreffend Bericht über die XIII. Generalversammlung Beschweıden über unpünktliche Zustellung des Vereins-Organs : 1 18 51. 66. 79 101 on IM EREHLEIN U NKONELL JARUIK Fx 1. April 1898. XI. Jahrgang. 2} Internationalen Vereins. Central-Organ des Entomologischen Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben-in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Zum Beginn des Sommerhalbjahres. — Quittungen. — Neue Mitglieder. — Briefkasteu. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Zum Beginn des Sommerhalbjahres. Nun scheint die Sonne freundlich wieder Von Himmelshöhen zur Erde nieder, Die Fluren prangen in frischem G:ün, Und auf den Wiesen die Blumen blühn, Von Neuem beginnen mit frohem Bewegen Sich überall die Blätter zu regen, Und auch das entomoalogische Blatt Erscheint aufs neu in der Gubener Stadt. Mög’ es im neuen Jahre uns bringen Viel Neues von Käfern und Schmetterlingen, Dass es, eh’ wieder ein Jahr verrinnt, Zu alten Freunden sich neue gewinnt, Nun ziehet hinaus in Wald und Auen, Lasst ringsum spähend die Augen schauen, Denn sieh, nach langer Winternacht Sind unsere Freunde auch wieder erwacht. Die Winternot ist nun vergessen. Es tummeln sich fröhlich die Vanessen, Die beiden Füchse nach ihrem Brauch Und Trauermantel und Pfauenaug. Und ihren Panzer, den allzuengen, Beginnen die Pieriden zu sprengen. Und nicht blos napi und brassica, Aurorafalter sind auch schon da. Nun gilt’s, in Lenzes- und Sommertagen Im Freien mit regem Eifer zu jagen, Denn rasch, eh wir es denken, ist Verstrichen des Sommers kurze Frist. Drum nützet die Zeit, regt Augen und Hände, Viel reichen Segen. dies Jahr Euch spende! Doch wer da Neues zu bringen hat, Verkünd’ es uns Ändern im Gubener Blatt, .e.n 0. Quittungen. Für das Vereinsjahr 1897|98 gingen noch ein: Der Beitrag für das 2, bis 4. Vierteljahr mit 3,75 M. von No. 2368. Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 1920 und 1999. Der Beitrag für das 4. Vierteljahr mit 1,25 M. von No. 2357 2358 2359 2361 2362 2364 2365 2366 2369 2370 und 2371. Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 2357 2358 2359 2361 2362 2364 2365 2366 2368 2369 2370 und 2371. Für das Mitglieder-Verzeichniss von No. 1864 20 Pf., von No. 274 30 Pf, von No. 2070 40. Pf. Für das Vereinsjahr 189899 gingen ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 30 40 62 7+ 111 152 218 225 259 274 327 346 372 393 419 422 481 512 519 534 547 584 625 684 726 754 762 777 806 853 868 919 942 946 965 980 1014 1032 1104 1112 1122 1134 1153 1161 1182 1222 1238 1291 1298 1303 1319 1325 1351 1413 1466 1491 1595 1612 1626 1632 1698 1706 1714 1748 1758 1791 1794 1813 1831 1836 1849 1853 1864 1880 1896 1908 1929 1944 1945 1958 1987 2006.2016 2019 2026 2033 2043 2051 2053 2058 2075 2086 2089 2096 2109 2126 2138 2140 2143 2147 2154 2160 2182 2211 2219 2220 2224 2234 2240 2264 2270 2280 2303 2321 2343 und 2367. Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 831 945 1128 1177 1297 1382 1450 1451 1432 1689 1764 1922 1969 und 2116. Guben, Pförtenerstrasse 3. Der Kassierer Paul Hoffmann. Die Quittungsleistung über die mir eingeschickten Beträge erfolgt in No. 2 der Entomol. Zeitschrift. H. Redlich. Zum Qapitel „Rechtzeitige Einsendung der Vereinsbeiträge.“ Der Aufruf in No. 23 der Entomol. Zeitschrift und die schon oft erhobene Klage unseres geehrten Vorsitzenden Herrn Redlich, dass ein grosser Theil der Vereinsmitglieder die Beiträge nicht rechtzeitig einsendet, und wenn es geschieht, mit grosser Zähigkeit der Betrag an die falsche Adresse geschickt wird, veranlasst mich, dem geehrten Vorstand folgenden Vorschlag zu machen: Der Vorstand sucht in den verschiedenen Städten und Ort- schaften WVertrauensmänner zu gewinnen, welche sich bereit erklären, die Beiträge von denjenigen Mitgliedern, die in ihrer r Nähe wohnen, einzuziehen und die Eingänge bis zum 10. resp. 25. eines jeden Monats an den Rendanten abzuliefern. “ Die rechtzeitige Quittung kann alsdann im Vereinsorgan ge- geben werden. Erwünscht wäre noch, dass die Vertrauensmänner in der Entomol. Zeitschrift namhaft gemacht werden und eine Legitimationskarte erhalten, damit sich jeder ausweisen kann. Ich bitte daher die geehrten Mitglieder, welche das nöthige Interesse für unsern Verein haben und sich einer solchen kleinen Mühe unterziehen wollen, sich dem geschätzten Vorstande freiwillig zur Verfügung zu stellen. Persönlich erkläre ich mich bereit, für Berlin, Cöpenick und Adlershof die Einziehung der Beiträge un- entgeltlich zu besorgen. Franz Bach, Adlershof b. Berlin. M. 1949. Von allen in dieser Sache mir gemachten Vorschlägen hat obiger meinen grössten Beifall gefunden. Ich spreche also gleichfalls die Bitte aus, diese Art der Zah- lung der Vereinsbeiträge anzunehmen, sowohl im Interesse eines jeden Mitgliedes seltst wie in dem des Vorstandes. Diejenigen Herren, welche freundlichst die Mühe des Ein- ziehens übernehmen wollen, werden ergebenst gebeten, recht bald mir ihre Beıeitwilligkeit hierzu mittheilen zu wollen. H. Redlich, Vereinsvorsitzender. Neue Mitglieder. Vom 1. Januar 1898 ab: Herr Carl Burchardi, Frankfurter Allee 77, Berlin O. 34. Herr Carl Schoof, Bitterfeld, Bezirk Halle S. Vom 1. April 1898 ab: No. 2375. Herr Franz Dialer, Galanterie-Geschäft, Fleisch- gasse 20, Fozen, Tyrol. No. 2373. No. 2374. No. 2376. Herr Carl Hoppe, Louisenstrasse No. 38, Frank- furt a M. No. 2377. Berr Carl Seidel, Altenburgerstrasse 52, Gera, Reuss. No. 2378. Herr Professor Hans Wagner, Kun-Felegyhaza, Ungarn. No. 2379. Herr J. August Wagner, Lehrer, Lipotgasse 11, Arad, Ungarn. No. 2380. Herr C. Heyde, Neuer Graben 20, Königsberg i. Pr. No. 2381. Herr Edm. Schmidt, Siedemeister, Kreuzburg, , Ober- schlesien. No. 2382. Herr Geo. Kircher, c|o Holtz & Freystedt Co., 265 Brodway, New-York. No. 2383. Herr Josef Morezek, Öbergasse 23, Cölln a. Elbe, Sachsen. 1 No. 2384. Herr A. Müller, Amtsgerichtssekretär, Moltkestrasse 2 II, Tiegnitz, Schlesien. : No. 2385. Herr Rich. Pöthig, Wilhelmstrasse 16, Leipzig-Anger. No. 2386. Herr Josef Lindorfer, Lambach, Ob.-Oesterreich. No. 2287. Herr Max Merk, Lehrer, p. Adr. Sattlermeister Bock, Tauberbischofsheim, Baden. No. 23885. Herr Max Lehmann, Gartenstrasse ], Cottbus, Bez. Frankfurt a. Oder. No. 2389. Herr Hermann Grosser, No. 438 in Seifhennersdorf, Sachsen. No. 2390. Herr G. Hamel, Blitzenrod b. Lauterbach, Hessen. No. 239\. Herr Franz Dannehl, Nauheimerstrasse 42, Wilmers- dorf-Berlin. Internationaler Enfomologise her Verein. % An die rechtzeitige Ein- sendung der Beiträge wird erinnert — bis ı5. April!!! Sperrung des Vereins- Organes sonst unausbleiblich! Herr Joh. Swoboda, Malerfür Kunst und Industrie, No. 2392 Märzstrasse 32, Wien XV. No. 2393. Herr. M. Goldberg, Neustad, Ober-Schlesien. No. 2394. Herr Jos. Ernstberger, Rosengasse C. 171, Amberg, Bayern. ' No. 2395. Herr Paul Hetimer, Kupp, Ober-Schlesien. No. 2396. Herr Anton Herfert, Priyatbeamter, Göthestrasse 23 IV, Linz a. Donau. No. 2397. Herr A. Koller, Malang, Java. No; 2398. Herr Franz Erbs, Reichstrasse 20 IV, Breslau. No. 2399. Herr Max Lassnig, Oberlehrer, Mürzsteg, Steiermark, No. 2400. Herr Anton Rössler, Lauben No, 10, Tyrol. No. 2401. Cölner Thierbörse, vertreten durch Herrn Walt. Gladbach, Hildeboldplatz 20, Cöln a. Rh. No. 2402. „Herr Theodor Weidinger, Maler. Alexanderstrasse 6, . Kiew, Russland. : \ No. 2403. Herr H. Kessler, Weissenburgstrasse 11, Stuttgart. No. 2404. Herr R. Roscher, Deutschordenstrasse 1, Freiburg, Baden No. 2405. Herr Richard Daute, Friedrichshaida No. 78 hei Ronneburg, Sachsen-Altenburg. No. 2406. Herr Dr. W. Podrouzek, Chrudim, Böhmen. No. 2407. Herr Gust. Schade, Römerberg 6, Wiesbaden. > No. 2408. Herr Leon Reınosch, Schriltsetzer, Fischerei 15, Posen. Leipzig-Reudnitz. No. 249. Herr A. Kaske, Buchbinder, Kohlgartenstrasse No. 11, No. 2410. Herr Pawlitzki, Zahlmeister-Aspirant, Mühlhäuserstr. No. 2, Erfurt. No. 2411. Herr Reinh Michel, Parchen-Schelten, Böhmen. No. 2412. Herr A. Hohweiler, Häldenweg 5, Ptorzheim, Baden. No. 2413. Herr v. Saucken. Staatsanwalt, Posen. Wieder beigetreten. Vom 1. Januar 1898 ab: No. 504 Herr Conrad Scheiffele, Frauengraben 33, Ulm, Württemberg. . No. 174 Herr M. Greiner, Königl. Reallehrer, Archivstr. 7 II, Nürnberg Briefkasten. Herr P. in Wien (Mitgl. 795) bittet diejenigen Herren, welche aus den Tauschgeschäften der letzten Zeit noch Anforderungen haben, solche genau begründet, dem unterzeichneten Vorstande mitzutheilen. Herr P. glaubt nunmehr, Allen gerecht geworden zu sein und würde es bedauern, wenn irgend ein Mitglied über- sehen sein sollte. H. Redlich. Herrn G. in $. Sie fragen: Wie bringt man dictaeoides und tritophus zur Copula ? Kann Ihnen kein anderes Mittel nennen, als die beiden Ge- schlechter, jede Art getrennt, in einem Behälter zu vereinigen, Das rationellste ist: Aussetzen des Weibchens mittels An- flugkastens. R. Herrn Direktor H. in St. Inre Idee, hier selbst einen entomologischen Lesezirkel für die Mitglieder zu schaffen, ist eine sehr gute Ich biete mit grösstem Vergnügen meine Hand dazu und sehe näheren Mittheilungen sowohl hinsichtlich der Art und Weise der praktischen Ausführung sowie der aufzunehmenden Zeit- schriften u. s. w. gern entgegen. R. Vereinslager. KES” Die neueste Preisliste No. 41 von Dr. Staudinger sowie die Etiquetten- Liste für Europ. Schmetterlinge, (Voll- ständiges Verzeichniss der Macrolepidopteren nach Dr. O. Staudinger), sind gegen Ein- sendung von I M. 5 Pf. für das Stück franco vom Vereinslager erhältlich. Jeden Frei abends 8 Uhr im Lokal Gymnasiumstr. 13. ——-0 Gäste willkommen! 0 — ze Gesunde Puppen von D. elpenor in An- zabl giebt ab das Dtzd. 90 Pf. Tausch nach Uebereinkunft. Anständige Tauschverbindung gesucht. Carl Quarch, Leigzig, Promenadenstrasse 7. Sammelreise nach Corsica! Von Ende März--September werde ich mich dies Jahr wieder in Corsica aufhalten, und beabsichtige ich diesmal in der ersten Hälfte des Sommers an der noch fast un- erforschten Ostküste, sowie später in den höchsten Bergregionen der Insel zu sammeln. Jedem Entomologen wird es bekannt sein, dass die corsische Lepidopteren - Fauna ausserordentlich reich ist an Arten, die nirgends sonstwo gefunden werden, und von denen sehr viele bisher nur in ganz wenigen Exemplaren bekannt sind. Die Resultate meiner vorjährigen, nur TÜtägigen Sammeltour in Corsica, die all meine Erwartungen bei weitem übertroffen haben, berechtigen mich zu der Annahme, dass ich dies Jahr bei einem $6monatlichen Aufenthalte noch bedentendere und interes- santere Erfolge erringen werde, und habe ich mich daher entschlossen, zu meiner diesjährigen Reise Antheilscheine im Werthe von 3--30 M. auszugeben, und zwar unter folgenden Bedingungen: Für jeden Antheilschein gebe ich bis spätestens 3l. Januar 1899 das 4fache des Werthes nach Stdgr. in tadellosen Macrolepidopteren, ungespannt, aus Corsica. Falls ich durch irgend welchen Zufall nicht genügendes Material erbeuten sollte, um meinen Verpflichtungen nachkommen zu können, so reserviere ich mir das Recht, die eingesandten Beträge bis spätestens 31. Januar 99 zurücksenden, resp. mit Zu- stimmung der Schein-inhaber dafür andere süd-europäische Falter liefern zu dürfen. Beträge sind bis spätestens 10. April d. J. einzusenden. Bei der Vertheilung der seltensten Arten wird auf die Reihenfolge der Anträge Rücksicht genommen; es em- pfiehlt sich daher, mir möglichst bald die Bestellungen zugehen zu lassen. Referenzen: E. E. Berry, Bank, Bordighera. Im Uebrigen bin ich ja dem grössten Theile der Mitglieder wie dem Vereins- vorstande durch meinen regen Geschäfts- verkehr genügend und, wie ich hoffen darf, auch bestens bekannt.” F. Kollmergen, Bordighera, Italien. * Wird gern bestätigt! B. Redlich. Im Tausch oder baar sind eine Anzahl Steinkerne aus der Tertiärform des Wiener Beckens abzugeben und zw. Pectunculus pi- losus, Schalen von Ostrea digitalina und gut erkennbare Seeigel derselben Periode, Schiraster Parkinsonii. Porto gegenseitig oder kleine Preiserhöhung. Alles per Stück zwischen 10—20 Pf. Kowarik, Wien XVI, Sulmgasse 17. NUN SISIIDDIIII Wilhelm Schlüter ’ Halle a. S., Naturalien- u. Lehrmittelhandlung, empfiehlt zur bevorstehenden Samael- saison sein äusserst reichhaltiges Lager aller entomologischen Utensilien, als: Fangnetze, Fangscheeren, Tötungs- gläser (neue Fagon), Excursions- und Raupenkästen, Patentspannbretter, Torfplatten, Insektennadeln (weiss. und schwarz), Insektenkästen, Loupen, gedruckte Käfer- u. Schmetterlings- etiketten, Desinfectionsgläschen etc. in nur bester Qualität bei civiler Preisstellung. Der neuesteKatalog(No.193 189899) über diese Artikel ist soeben er- schienen und steht kostenlos u. porto- frei zu Diensten. 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Argynnis daphne 8. —. elisa 45.— adippe ab. cleodoxa 10.15. chry- sodippe 50. --. laodice v. japonica 20. — zuslana 50.70. anadyomene 50.60. paphia y. anargyra 30.—. Melanargia lachesis 4.—. titea v. wiskotti 30.—. v. teneates 30.—. parce v. lucida 35.—. ines 10.—. Erebia nerine $8.—. v. adyte —.10. seda- kovii 25 60. zapateri 15.—. Satyrus bri- seis v. fergana )0.20. anthe 25. —. v. ener- vata 25. semele ex Alp. Teriol. .—. v. aristaeus 25. —. telephassa 35.. v. aurantica 10. 25. regulus 45.—. josephi 30.—. v. dis- soluta 25.—. pamirus 35.--. neomiris ]5. 30. v. allionia 3.6. cordula 5.—. Pararge eversmanni 15.—. megera v. tigelius 10.—. epimenides 45.—. Epinephele wagneri 50. 60. Coenonympha oedippus y. amurensis 15.—. Triphysa dohruii 90.100. Syrich- thus nobilis 45.—. carthami v. moesch- leri 6.—. malyae ab, taras 7.—. B. Sphinges. Smerinthus argus 250. hybr. hybridus 55.—. Macroglossa croatica 25. Sesia empiformis 4. Laurion remota 40.—. 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Gesammt-Baarauslagen 1219,10 M. Gesammt-Einnahmen 831,55 M. Es sind demnach in den 2 Jahren des Bestehens des S.-V. etwas über %3 des ver- auslagten Anlage-Kapitals gedeckt, gewiss ein Zeichen, das für das Unternehmen spricht. Bevor der Rest gedeckt ist, können die Nachträge nicht erscheinen. Im Hin- blick hierauf und auf No. 2 der Schluss- bemerkung werden alle Besitzer des S.-V. gebeten, im eigenen und allgemeinen In- teresse, sich die weitere Verbreitung an- gelegen sein zu lassen. Es würde mehr als ausreichen, wenn jeder der derzeitigen Be- sitzer 'nur einen stiner Freunde zur Be- schaffung des von Autoritäten wie Dr. Stau- dinger— Dresden, Dr. Hofmann- -Regens- burg, Dr. Schröder—Kiel, Dir. Schaufuss-— Meissen und zahlreichen Privaten warın em- pfohlenen Buches veranlasste. 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Etablirt 1878. —()— Etablirt 1878. Liefert als Specialität: Insektenkästen mit Torf ausgelegt und sauber überklebt, Raupenzuchtkästen, Spannbretter, in bester Qualität, Schränke für Insektenkästen, in jeder Holzart und jeden Styls bei soliden Pr:isen. Lieferant des Königl. Museums, des Internat. Entomolog. Vereins und der höheren Schulen Berlins. Preis-Courant: Kästen .50 x 41!, a 4 M. 50 Pf. 42 X 361, 34 M. — Pf. 41 X 28, a3 M. — Pk. Verstellbare Spannbretter & Dtzd. 6 M. 75 Pf. Die Einrichtung ganzer Museen wird übernommen. einr. Boecker in Wetzlar Ä empfiehlt mikroskopische Praeparate und Utensilien aller Art, event. im Tausch gegen palaearktische Macros. 1. Gelege Eier (ca. 200 Stück) von O. an- tiqua zu vertauschen. F. Riedinger, Frankfurt a. M., Weberstrasse 96. 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Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. Druck: H. Scholz, Guben. Bibliothekar: Lehrer Haudering, ebenda. s Vorsitzender: H. Redlich, Guben. | 15. April 1898. Gentral-Organ des nr Zeirsc XII. Jahrgang. 2} Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Leucania straminea Tr. — Vanessa (Pyramöis) atalanta (L.) aberr. vel hybrid. — Rhagium bifasciatum F, - Kleine Mittheilungen. — Quittungen. — Neue Mitglieder. — Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Leucania straminea Tr. von Max Bartel. Gleich dem Hochlande hat auch die Tiefebene ihre charakteristischen Arten und Formen. Zu den die letztere bewohnenden Schmetterlingen insbesondere auch einige Arten der Noctuae-Familie Leucanidae, einer unser Interesse besonders in Anspruch nehmenden Gruppe, da die Lebensweise ihrer Raupen so mannig- faltigen Stoff zur Beobachtung bietet. Eine specifizierte Aufzählung der einzelnen Arten unterlassend, will ich nur einer erwähnen, die durch ihre höchst interessante Lebensweise unsere Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Es ist dies die im nördlichen und mittleren Europa vor- kommende Leucania straminea. gehören Der Falter, wohl einer der schönsten dieser Familie, erscheint im Freien im Juni und Juli und hält sich, gleich seinen Verwandten, am Tage in dichten, dem Tageslicht schwer zugänglichen Verstecken auf, die er erst nach völlig eingetretener Dunkelheit verlässt. Betreten wir um diese Zeit Oertlichkeiten seines Vorkommens, so wird es uns gewiss nicht entgehen, wie das nicht seltene, durch seine helle Färbung in der Dunkelheit auffallende Thierchen die Rohrpflanzen umkreist. Hierbei wird gewiss auch das Weibchen die Eier ablegen; wie ich vermuthe, an die Unterseite der Rohrblätter, wo sie nicht nur vor Witterungseinflüssen, sondern auch gegen Feinde besser geschützt sind. Es ist eine allbekannte T'hatsache, dass Arten, deren Raupen an Wurzeln oder im Innern von Pflanzen leben, ihre Eier in der Gefangenschaft entweder gar nicht oder doch sehr selten absetzen. Auch bei dieser Art gelang es mir nicht, einige im Freien erbeutete Weibchen zur Eiablage zu bringen, trotzdem ich ihnen die Natur da- durch zu ersetzen suchte, dass ich einige frische Blätter von Arundo phragmites, dem gemeinen Schilfrohr, in einem mit Wasser gefüllten Fläschchen in den Glasbehälter einstellte, in dem ich die Thierchen untergebracht hatte. Wohl verbargen sich dieselben bei Tage zwischen den am Boden des Glases gelegenen trockenen Rohrblättern und sogen eifrig an der ihnen dargereichten Nahrung, flatterten sich jedoch bald ab und waren bereits nach wenigen Tagen tot. An der Lebensweise der jungen Räupchen, die ich im Freien im Spätsommer beobachtet hatte, fällt uns zuerst auf, dass sie, gleich dem Falter, das Tageslicht meiden und nur des Nachts ihre Nahrung zu sich nehmen. Bei Tage ziehen sie sich in ein dichtes Versteck zurück, das sie ja hinreichend in den am Boden liegenden trockenen, durch Witterungseinflüsse zusammengerollten Rohrblättern, oder in offenen Rohrstoppeln, finden; sie verlassen dasselbe erst nach Eintritt der Dunkelheit, um ihre Nahrung aufzusuchen. Ist im Herbste die Futterpflanze vertrocknet und da- durch nicht mehr als Nahrung für sie geeignet, so sind die Raupen, deren Wachsthum bisher eın wenig fort- schreitendes war — denn sie sind jetzt kaum 11,—2 cm lang —, durch die zugleich eintretende kalte Witterung gezwungen, sich einen günstigen Ort zur Ueberwinterung zu suchen. Diese findet entweder zwischen trockenen Rohrblättern oder Rohrstoppeln statt. — Wenn im Frühjahr die Blätter des Schilfrohrs wieder so hat auch die Raupe Bei genauerem Ansehen in von der Raupe zugesponnenen zur Entwicklung gelangt sin ihren Winterschlaf vollendet. der oft noch kaum entwickelten Rohrblätter entgeht uns nicht, dass dieselben längliche, oft kaum bemerkbare Frassstellen aufweisen, die von den Raupen dieser Art herrühren. Untersucht man in unmittelbarer Nähe der- selben . die zusammengerollten trockenen KRohrblätter oder -Stoppeln, so kommt auch der Fresser selbst bald zum Vorschein und lässt uns bei aufmerksamer Betrachtung wahrnehmen, dass während der Ueberwinterung eine Aenderung in seiner Färbung vorgegangen ist; denn das 1) Dunkelbraun des Herbstes hat jetzt einem lichten Stroh- gelb Platz gemacht, das die Raupe bis zur Verpuppung beibehält. Das Wachsthum derselben schreitet nun rüstig vorwärts und nach Verlauf von 4—5 Wochen sind einige bereits erwachsen, während die anderen in den folgen- den 3--4 Wochen zur Puppenreife gelangen. Hierdurch erklärt sich die ausgedehnte Erscheinungszeit des Falters. Die Raupen, die sich bei Tage in Rohrstoppeln authalten, lassen öfters ihr Körperende über den Rand der Stoppel hervorragen; die mit dem Rohr überein- stimmende Färbung derselben lässt es wie eine Ver- längerung des Rohrhalmes erscheinen und gewährt der Raupe dadurch einen vorzüglichen Schutz. Ueberhaupt ist ein so ruhendes Thier nur einem mit den Lebens- gewohnheiten dieser Art genau vertrauten Sammler mit gutem Gesichtsorgan wahrnehmbar. Im Freien fällt es uns auf, dass einzelne Raupen ganz frei oder doch so sitzen, dass sie sehr leicht be- merkbar sind, gleichsam, als wenn sie es nicht mehr nöthig hätten, sich zu verbergen. Meist halten sich solche Thiere auf der Oberseite der Rohrblätter auf; dass da ihre helle Färbung von derjenigen ihrer Umgebung ab- sticht, brauche ich wohl nicht hervorzuheben. Bei ge- nauerem Ansehen solcher Raupen entdeckt man auf ihrer Oberfläche kleine, schwarze Flecke, die uns verrathen, dass die Raupe angestochen ist. Mit Schmaroizer-Larven behaftete Raupen hören dann bald aut, Nahrung zu sich zu nehmen, bleiben im 'Wachsthum zurück und schrumpfen allmählich zusammen. Nach kurzer Zeit entschlüpfen solchen Raupen kleine, beinweisse, madenförmige Larven, die sich zu dunkel- braunen tönnchenförmigen Puppen verwandeln, welchen nach Verlauf von 4—-5 Wochen ein kleines Dipteron entschlüpft, das noch der Bestimmung harrt. Die Verpuppung der gesunden Raupen erfolgt im Freien entweder zwischen trockenen Rohrblättern in einem bräunlichen Gespinste oder in Rohrstoppeln. Die ersteren zieht die Raupe vermittelst ihres Gespinstes zusammen und giebt dem Ganzen eine längliche Form. In den Stoppeln spinnt sie zwei Scheidewände und stellt durch dieselben einen abgeschlossenen Raum her, in dem sie sich mit dem Kopfe nach oben verpuppt. In der Gefangenschaft kommt es öfter vor, dass sich in einem Rohrstengel mehrere Raupen zur Puppe verwandeln, von denen natürlich nur die oberste zur Entwicklung gelangen kann. Es ist daher rathsam, die- selben, ehe man sie in den Puppenkasten stellt, vor- sichtig aufzuschneiden und, falls sich mehrere Raupen darin verpuppt haben, die unteren Puppen heraus- zunehmen und zwischen trockene Rohrblätter, auf Moos oder in bereitgehaltene Rohrstengel zulegen. Die Puppe dieser Art ist weniger empfindlich und ergiebt jede auf diese Weise untergebrachte’sicher den Schmetterling. Die Puppenruhe im Zimmer dauert etwa 3 Wochen; im Freien, wo dieselbe durch wechselreiche Temperatur- einwirkungen beeinträchtigt wird, magsie eine längere sein. Die Entwicklung des Falters erfolgt nach meiner Beobachtung in den späten Nachmittagsstunden oder des Abends; nie am frühen Morgen oder des Mittags. Straminea zieht sumpfige Oertlichkeiten, an denen das Rohr richt im Wasser steht, zum Aufenthalte vor; seltener trifft man sie an Ufern von Gewässern an. Die zarte Färbung, sowie der frischen Faltern dieser Art anhaftende Glanz, dessen bereits Freyer gelegentlich Ader 2 ist tietschwarz bestäubt. einer Besprechung der Abbildung in seinen »Beiträgen«;- erwähnt, lässt sie mit Recht zu heimischen Leucaniden rechnen. unseren Schönsten ein-- Vanessa (Pyram6öis) atalanta (L.) aberr. vel hybrid. Die aus einer erwachsenen, aber in der Grösse zurückgebliebenen Raupe gezüchtete Spielart (aberratio) der V. atalanta ist zunächst nur von % Grösse d r° gewöhnlichen Form; die Farben sind nicht braun- schwarz, feuerrothı und weiss, sondern tiefsammt- schwarz, echt scharlachroth und blauweiss, wodurch das Exemplar sofort auffällt. Specieli ist der grosse etwas eingeschnürt-rechteckige weisse Fleck am Vorder rande der Vorderflügel durch ausgiebige schwarze- Bestäubung der vorderen Mittelrıppen in drei — hier: ‘durch Einengung von Seiten der umgebenden schwarzen. Schuppen ganz kleine — rechtwinklige Fleckchen. getheilt, während die dem Aussenrande näher stehen- den weissen Flecken hellblau überzogen erscheinen, auch das schwärzliche, mit nur schmalen bläulichen Viertelmondflecken gezierte Randstück seitlich von den zwei weissen Hinterflecken in Zelle 4 und 5 ist ganz. hellblau beschuppt. Die tiefscharlachrothe Binde ist abnorm und hält genau die Mitte zwischen der einer gewöhnlichen atalanta und einer callirrho&-vulcanica. Die Querader und ihre Innenumgebung ist breit. schwarz beschuppt, ebenso sind dies die Vordermittel-- rippen, sodass nicht weit vom Vorderrande eine eitörmige schwarz umschnürte Zelle, vor welcher sich eine schmale rechtwinklige am Vorderrande befindet, die rothe Querbinde in drei Felder theilt. Auch Auf der Unterseite gleicht das Querband noch mehr demjenigen der vulcanica und weicht sehr von atalanta ab Die Hinterflügel sind durch grössere Ausbreitung der‘ schwarzen Farbe ausgezeichnet, sodass der rothe Aussenrand sehr schmal wird, wohingegen seine schwarzen Punkte auffallend klein ausgefallen sind. Die Aberration ıst so ausgeprägt, dass man sicher- lich eine besondere Art aus ihr machen müsste, wenn die übrigen Bedingungen hierfür vorhanden wären. Nicht unerwähnt darf übrigens bleiben, dass auch schon die Raupe auffällige Merkmale bot. Glaubte doch ihr Finder in derselben eine Vanessa cardui oder eine Bastardform vor sich zuhaben. Vonder Pyrameäis cardui vermag ich kein Merkmal an dem Schmetter- - linge zu entdecken, was freilich nicht ausschliesst, dass vielleicht doch eine solche Blutmischung_ statt- - gefunden haben könnte, Oder sollte man eine durch. Entwicklungshemmung erzeugte Ahnenform (Rück- schlagtypus) in dem interressanten Stücke zu erblicken haben? Sammlern von Abnormitäten und Hybrida- - tionen kann das merkwürdige Stück nur empfohlen . werden, Die oben beschriebene von mir gezogene Aber-- ration wird gegen Meistgebot abgegeben. Schmidtgen, Postsekretär, Mainz. Mitgl. 1963. Rhagium bifasciatum F. Morsche an feuchten Orten stehende, ihrer Zer- setzung entgegen gehende Fichtenstümpfe zeigen nicht . selten Bchrlöcher, welche erkennen lassen, dass in ihnen der immerhin schön gezeichnete Bockkäfer Rhagium bifasciatum F, lebt, dessen Larve häufig bis - in die Wurzeln der Stubben sich hinabfrisst. Die 20 bis 23 mm grosse weissgelblich gefärbte 12-gliedrige Larve, bei der auf der Oberseite das 4. bis 10, auf der Unterseite dagegen das 2. bis 10. ‚Segment warzenartige Aufsätze zeigt, hat einen dupkel« braunen hornigen deutlich abgesetzten Kopf mit Ein- schnürung der Schildtläche und drei Paar Brustfüsse. Nach angestellten Beobachtungen bohrt sich die Larve im morschen Holze verschiedene flache Gänge, und erst bei bevorstehender Verwandlung zur Puppe -eine muldenförmige Vertiefung, die sogenannte Puppen- wiege, in der die Larve zur Puppe wird und die Puppe ibrer Entwickelung zum Käfer entgegenharri. Die Entwickelung selbst vom Ei bis zum flüggen Käfer dürfte wahrscheinlich drei Jahre dauern. Im Spätsommer (Septembei bis Oktober) ist der frische Käfer der Puppe entschlüpft, bleibt aber, wenig Leben zeigend, im Mulm seiner Puppenwiege bis zum Mai des nächsten Jahres, zu welcher Zeit er an schönen warmen sonnigen Tagen aus einem selbst- gefressenen Bohrloch auskriecht. Am liebsten tummelt sich derselbe auf niedrigem Birkengebüsch herum, von wo er bequem, aber nicht immer tadello-, zu erkl:pfen ist. Der Käfer tritt nur auf begrenzten Gebieten auf, denn ebenso günstige Stellen sind mitunter von dem- selben garnicht bewohnt. Im Erstarrungszustande ist der Käfer gegen Tötungsversuche derart unempfindlich, dass ein Wieder- aufleben nach Tagen nicht zu den Seltenheiten gehört. Gegenden im Königreich Sachsen, im Riesen- gebirge und bei Hanau gaben mehr oder minder leb- haft gezeichnete Käfer, bei denen die Zeichnung und lebhafte Färbung der Flügeldecken sogar bis zur Unkenntlichket in eine gleichmässig graue Färbung überging. A. Grunack. Kleine Mittheilungen. Herr Damry schickt die folgende Mittheilung, ‚die, glauben wir, kann: Die Puppe von Papilio hospiton, an ihren natürlichen Stutzen aufgehängt, an einem Korkblatt in dem Ver- wandlungskistchen festgesetzt, soll einen beinahe sicheren glücklichen Erfolg erlangen, weil das Insekt, seine Hülle zerbrechend, sich mit den Vorderfüssenklauen anhängt und leicht aus der Hülle hervorgeht, während bei einer freien Puppe das Insekt sich aus der Hülle nur mit schweren Hinterleibskrämpfen losmachen kann und oft ermüdet Meconium (weissliche und klebrige Flüssigkeit) ausgiesst, so dass die Hülle sich am Körper anklebt und das Insekt ganz und gar verloren geht. Die- selbe Regel ist bei allen Puppen, die sich mit einem Seidenfaden umgürten und festsetzen, anwendbar. Damry. für unsere Collegen interessant sein Pararge aegeria. Im Herbst v. J. fand ich auf einer feucht gelegenen Waldwiese eine grössere Anzahl Raupen von Pararge aegeria. Die Thiere waren erwachsen; sie wurden zuım winterlichen Antrieb mitgenommen und in ein grösseres Einmachglas gesetzt. In den ersten 14 Tagen der Ge- fangenschaft war das Verhalten der Raupen ein nur fried- liches. Die Stubenwärme sorgte für Munterkeit und Fresslust. Mit Ende der dritten Woche wurde das ge- reichte Grasfutter verschmäht. In wenigen Tagen war 11 das Glas voller Gespinste. Meine Annahme, in kurzer Zeit Puppen zu haben, war eine trügerische. Statt der- selben fand ich zerstörte Gespinste ohne Raupen und nur noch wenige lebende Raupen ausser Gespinst vor, welche die eingesponnenen Raupen verzehrt hatten. Von der so schön angelassenen grösseren Zucht erhielt ich im Ganzen sechs Puppen. Davon setzte ich drei Puppen dem Einfluss der Kälte aus, die übrigen drei liess ich im warmen Zimmer. Aus den in der Stube verbliebenen Puppen schlüpften nach 12 Tagen zwei Falter, schöne Exemplare, aber ohne jede Farbenveränderung, während aus den der Kälte ausgesetzt gewesenen und später an- getriebenen Puppen gleichfalls zwei Falter das Licht der Welt erblickten in Ein Exemplar hatte die Grundfarbe einer Erebie mit rost- rothen Flecken statt der gelben Flecke, das Exemplar hatte auf den Oberflügeln zwei gelbe Flecke mehr als die gewöhnliche aegeria, bei der diese beiden Flecken nur als Schatten wahrnehmbar sind. Die Unter- seite beider Falter ist normal der Farbe der Vorderseite Nach dem Urtheil anerkannt tüchtiger Entomologen ist der dunkle Falter nicht ein Stück des Zufalls, sondern des wirklichen Ein- flusses der Kälte und von grossem Werthe. Also auch die Kleinzucht kann grosse Erfolge bringen, nur flott an die Weiterarbeit. Beer, Kanzleirath, Erfurt. ganz verschiedener Färbung. andere in schönster kräftiger Zeichnung. Ein bei Offenbach a. M. vor mehreren Jahren ge- fangenes sehr schönes Exemplar Apat. iris Z zeigt fol- gende Abänderungen: Es fehlt die schmale, grauweisse Randbinde auf den Vorderflügeln vollständig; auf den Hinterflügeln ist sie nur schwach angedeutet. Von den zwei weissen Flecken an der Flügelspitze ist der obere schmäler als gewöhnlich. Von der Fleckenreihe, welche von der Mitte des Vorderrandes nach dem Aussenrande zugeht, fehlen die drei ersten und der tünfte Fleck voll- ständig, und auch der vierte Fleck ist weit kleiner als sonst. Der grosse weisse Fleck in der Mitte des Flügels fehlt, ebenso der kleine am Unterrande, während der halbmondförmige dazwischen nur schwach angedeutet ist. Die Unterflügel unterscheiden sich von denen der gewöhnlichen Exemplare nur dadurch, dass der erste Fleck der weissen Binde kleiner und etwas verdüstert ist, dass die trennenden Linien der einzelnen Flecke stärker gezeichnet sind. Der Augenring ist gross und das schwarze Auge selbst hat einen hellen Kern. Auf der Unterseite fehlt gleichfalls die hellgraue Randbinde vor der braunen Saumlinie der Vorder- und Hinterflügel, sodass der ganze Rand einfarbig röthlich- Der grosse weisse Fleck in der Mitte der Vorderflügel ist hier nur ganz schwach angedeutet. Die übrigen Flecke sind zum Theil etwas verdüstert, jedoch bietet die Unterseite weiter keine Verschiedenheit dar. Eine gelbliche Färbung der Flecke liegt übrigens nirgends vor, im Gegentheil haben infolge des Fehlens der meisten weissen Flecke die Vorderflügel aufder Ober- seite einen erhöhten blanen Schillerglanz. Ich bin geneigt, das bezeichnete Exemplar gegen Meistgebot abzugeben. Stammler, Ober-Postsecretär, M. 2251. grau ist. Quittungen. Für das Vereinsjahr 1898/99 gingen ferner ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 25 34 38 44 69 71 72 86 90 99 101 115 116 123 143 144 164 170 174 180 186 194 394 397 432 485 494 499 544 545 546 5 309 319 335 347 355 359 369 370 454 457 458 46l 470 471 476 483 510 513 517 520 530 586 537 538 595 607 614 621 628 647 659 667 668 674 680 719 743 748 751 752 765 768 770 778 789 790 816 834 835 839 848 857 872 882 894 914 915 971 977 998 999 1002 1007 1008 1018 1021 1031 1041 1051 1052 1054 1059 1082 1107 1110 1119 1126 1138 1143 1164 1166 1169 1171 1172 1174 1176 1193 1200 1203 1206 1209 1212 1255 1268 1270 1272 1283 1294 1296 1300 1305 1317 1323 1324 1337 1342 1347 1349 1354 1357 1361 1364 1369 1374 1375 1384 1391 1394 14:2 142] 1427 1438 1443 1444 1448 1476 1488 1494 1503 1508 1518 1528 1544 1559 1564 1584 1588 1589 1594 1596 1600 1603 1606 1608 1613 1618 1619 1630 1647 1651 1653 1660 1665 1678 1681 1686 1692 1693 1701 1716 1722 1724 1726 17/33 1735 1738 1739 1740 1742 1743 1746 1747 1754 1759 1766 1767 1771 1774 1775 1730 1786 1790 1805 1815 1818 1857 1862 1869 1870 1877 1885 1837 1890 1891 1892 1894 1395 1900 1909 1912 1915 1919 1921 1923 1927 1933 1934 1936 1940 1942 1951 1952 1955 1963 1964 1965 1967 1970 1973 1976 1978 1980 1983 1985 1988 1989 1992 1998 2002 2013 2014 2023 2024 2027 2023 2035 2045 2048 2062 2069 2032 2099 2102 2106 2107 2117 2118 2119 2120 2121 2122 2127 21312133 2136 2139 3141 2144 2146 2145 2151 2158 2162 2163 2164 2165 2186 2169 2171 2175 2177 2179 2180 2181 2183 2184 2192 2203 2204 2207 2214 2221 2222 2230 2235 2236 2244 2247 2252 2253 2255 2258 2260 2261 2262 22653 2282 2283 2285 2291 2293 2296 2298 2305 2308 2314 2317 2318 23 9 2323 2329 2331 2340 2342 2346 2349 2350 2352 2364 2363 2371 2373 2376 2377 2378 2379 23851 2382 2383 2334 2385 2336 2339 2390 2392 2393 2395 2396 2397 2398 2399 2400 2401 2402 2403 2404 2406 2407 2408 2410 2411 2412 und 2413 Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 366 521 850 S98 912 1033 1043 1116 1123 1146 1167 1241 1278 1322 1336 1433 1490 1525 1567 1574 1530 1622 1610 1682 1683 1697 1728 1751 1757 1762 1765 1773 A777 1783 1798 1804 1830 1852 1889 1905 1911 1974 1986 2000 20 4 2031 2040 2044 2047 2074 2050 2103 2135 2145 2153 2167 2168 2170 2173 2178 2186 2187 2189 2190 2202 2205 2217 2223 29326 2231 2243 2248 2274 2275 2287 2292 2294 2309 2315 2325 2336 2345 2353 2335 2391 2394 2405 und 2409. Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 2573 2376 2377 2373 2381 2382 2383 2384 2385 2386 2387 2388 2389 2390 2392 2393 2394 2395 2396 2397 2398 2399 2400 2401 2403 2405 2406 2407 2408 2409 2410 2411 2412 und 2413 Für das Mitglieder-Verzeichniss von No. 839 und 1915 je 3) Pf, von No. 1364 35 Pf., von No. 347 680 und 1337 je 45 Pt., von No. 115 194 499 und 1697 je 50 Pf. Als Rest aus dem Vorjahre von No. 504 2372 und 2374 je M., von No. 2308 3,50 M., von No. 502 und 557 je 5 M. Guben, Pförtenerstrasse 3, den 7. April 1898. Der Kassirer Paul Hoffmann. 213 290 448 453 502 504 535 593 705 716 799 805 933 955 2379 2391 2402 aka 220 Neue Mitglieder. BeeirngeahWenwekulnWwerenn- Es muss heissen bei Mitglied No. 2400. Herr Anton Rössler, Lauben No. 10, Bozen, Tyrol. No. 2401. Cölner Thierbörse, vertreten durch die Herren \ Wilh. Gladbach und Fritz von Gahlen, Hilde- boldplatz 20, Cöln a. Rh. No. 2409. Herr A. Kaske, Buchbinder, Kohlgartenstr. No. 11, Leipzig. Vom 1. April 1898 ab: No. 2414. Herr von Bodemeyer, Hauptmann, Weimar. No. 2415. Herr L. Zechner, Vergolder. Speyer, Bayern. No. 2416. Herr A. Pickel, Königl. Eisenb.-Werkmeister, : Verl. Rinkauerstr. 11, Bromberg, Preussen. 2297 2307: 12 No. 2417. Herr S. Roldh, Baumschulenbesitzer, Köstritz,. Thüringen. No. 2418. Herr Ch. Haas, Müllheim, Baden. No. 2419. Herr R. Lohde, Stud. med., Köpnickerstr. 26a. 1., Berlin S. ©. No. 2420. Herr Moser, Pr.-Lieutenant, Yorkstrasse 39, Berlin W. No. 2421. Herr Fr. Krause, Büreau-Assistent, Höfchen-- strasse 79, Breslau. k No. 2422. Herr Paul Pusch, Büreau-Assistent, Neudorf- strasse S1, Breslau. No. 2423, Herr Wilh. Frömke, Schriftsetzer, Kapellen- strasse 21, Burg bei Magdeburg. . No. 2424. Herr O. Zenke, Bäckermeister, Schmiedestr. No. 8, Stolp, Pommern. No. 2425. Herr Jules L&on Austaut, Bellegarde sur Valserine, Ain, Frankreich. { No. 2426. Herr ]J. Müller, Lehrer, Gr.-Moycuvre, Loth-- ringen. No. 2427. Herr H. Drechsler sen., Cigarrenfabrikant, Bahnhofstr. 2, Bremen. No. 2428. Herr Ed. Kudlicka, Beamter, Hälkora ulice No. 1, Vinohrady bei Prag. No. 2429. Herr A. Nathansohn, Bleichergang No. 27, Hamburg. No. 2430. Herr Rich. Ermisch, Hohenzollernstrasse 6 II., Halle a. S. 3 No. 2431. Herr Alwin Müller, Bildhauer, Schulstr. 5, Meissen, Sachsen. No. 2432. Herr Dr. med. C. Söhle, Langhansstrasse 58, Weissensee—Berlin. No. 2433. Herr A. Striebritz, Lehrer, Mönchenholzhausen bei Vieselbach, Thüringen. ; No. 2434. Derr ]J. Rackl, akad. Bildhauer, Klenzestrasse 95 I., München. No. 2435. Herr Alb. Oertel, Bildhauer, Sonninstr. 108IV. Hamburg. No. 2436. Heır Herm. Wiessner, Hirschbergstrasse 63, Meissen, Sachsen. No. 2437. Herr J. Pfetsch, Lehrer, Endersbach, Würt- temberg. No. 2438. Herr Dr. Horn, Stadtrath, Stassfurt, Preussen. No. 2439. Herr Ernst Müller, Innerer Mühlenweg 10 I., Meissen, Sachsen. No. 2440 Herr Otto Hinz, Lehrer, Schulstr. 7, Branden- burg a. H., Preussen. No. 2441. Herr Franz Eigl, K. K. Postoffizial, Tele-- graphen-Amt, Graz, Steiermark. Wieder beigetreten: No. 1775. Herr Ad. Voigtmann, Postassistent, Guben, Preussen. No. 1278. Herr Franz Höter, Wahrdamm 55, Bremen. No. 1296. Herr Rob. Striegnitz, Sao Bento, Prov. S. Catharina, Süd-Brasilien. Briefkasten. Herrn W. Hätte Aıtikel mit Vergnügen aufgenommen, auch ich ab und zu einen kleinen Scherz für ganz angebracht . halte. Die Veröffentlichung der Morin’schen ‚‚Epochemachenden Erfindung“ hat jedoch damals soviel böses Blut gemacht, dass: von weiteren ähnlichen Publikationen lieber Abstand nehmen muichte. Also herzlichen Dank; nicht böse sein. R. Herrn O. in M. Hymenopt. und coleopt. Artikel natürlich hochwillkommen. da EM Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ müssen spätestens am Iilten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 3l Tagen am 28sten, für den »Anzei ger« am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder! Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. H. Redlıch. Vereinslager. Zahlungen sind entweder bei Bestellung oder sofort nach Empfang zu leisten. Es können jederzeit bezogen werden: Spannbretter (verstellbar) 60 — SO Pf., Netzbügel zum Zusammenlegen 1,50 Mk, Reparatur-Pinceiten 90 Y+f., Insekten- torf (in kleinen Parthieen als keipack.) 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Jahresbericht enthält ausser den Vereinsnachrichten fol- gende Aufsätze: 1. Melanargia galathea ab. amarginata, von A. Metzger. 2. Melanargia galathea ab. galene O., von A. Metzger. 3. Einiges über Cidaria anseraria H. S., von J. Prinz. 4. Beitrag zur Lepidopterenfauna von 5 Raibl und Preth, von A. Metzger. Die ersten Stände von Ortholitha coarctata F., von Friedr. Fleischmann und H. May jun. 6. Ueber einen Zwitter von Rhodocera rhamni L., von Hans Hirschke. 7. Ueber einen Zwitter von Boarmia repandata L., vor Th. Trexler von Lindenau. Eine beigegebene Farbendrucktafel ent- hält die Bilder zu den Aufsätzen ad 1, 2, 6 und 7 und die Abbildung einer verdun- kelten Aberr. von Scodiona belgaria Hb. Vereinsversammlungen jeden Mittwoch im Pschorrbräu, I. Jasomirgottstr. 3 5. Gäste willkommen. Correspondenzverbindung mit einem Hymenopterensammler wird ge- sucht. Gefl. Zuschriften sub Z. L. Z. an die Redaction d. Bl. erbeten. ‘ Immer giltig! 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Denjenigen Herren, welche keine Deil. tithymali Puppen und Falter erhielten, zur Nachricht, dass selbige sofort vergeben waren. Erwarte in einiger Zeit frische Senduns, welche zu den offe- rirten Preisen, Falter zu M. 3, Puppen Y Dizd. M. 7 abgebe. Augenblicklich kann ich abgeben Puppen der schönen Plusia au- rifera, 1 Dtzd. M. ı5, 44 Dtzd. M. 4. Ge- spannte Falter derselben Art M. 1,50. BI” Mit nächstem erwarte ich grössere Sendung Puppen von Psyche caprerai, das Dtzd. M. 80, 4% Ditzd. M. 45, 4 Dutzend M. 25.. Ferner Puppen von Pseud. tirrhaea, das Dtzd. M. 7. Porto und Verp. extra. Wilh. Wedler, Darmstadt, Beckstrasse 76. Ofttenivne: Att. atlas Falter in Düten, I. Qual., das Paar 5 M. inel. Porto und Verpackung. E. Vasel, Forstakademie, Hann.-Miinden. Für Kedaction: Schriftführer Dr, jur. Kühn. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Druck: H. Scholz, Guben. Bibliothekar: Lehrer Haudering, ebenda. Vorsitzender: ]l. Rediich, Guben. Gentral-Organ des Entomologischen 3. XII. Jahrgang. internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oler deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Aenchral t: Zuchtangaben über Arctia flavia Fues-Jy und Arctia quenselii Paykull. — Kassen-Bericht. — Quittungen. — Neue Mitglieder. — Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Zuchtangaben über Arctiaflavia Fuessly und ArctiaquenseliiPaykull. Von A. Grunack. Seit langen Jahren führen mich meine Sommerreisen mit einer ganz besonderen Vorliebe von Chur, im Kanton "Graubünden in der Schweiz, über den Albula-Pass in das für Entomologen so ergiebige höchst romantische Ober- Engadin-Thal, das, vermöge seiner klimatischen Eigen- schaften als höchstgelegenes Thal Europas, bei einem Aufenthalte daselbst wesentlich zur Erhöhung des Gesundheitszustandes beiträgt. Da die Lepidopteren-Fauna dieses Gebietes eine hervorragend fesselnde ist, so suchte ich besonders der Raupen des Engadiner- und der des Edel-Bärs, nach den mir gewordenen eingehenderen Mittheilungen des verdienstvollen Entomologen Herrn Selmons in Latsch, habhaft zu werden. Viele Misserfolge bei unternommenen Zuchtversuchen führten erst in den letzten Jahren, unter Beachtung der von Herrn Lorez in Zürich und Herrn Selmons gegebenen Fingerzeige, dahin, dass ich etwas glücklicher war und ‚zu Resultaten kam, die in den nachfolgenden Angaben niedergelegt sind. 1) Arctia flavia Fuessiy. Das Fi ist weiss mit einem mehr oder weniger merklichen dunklen Punkt, hat runde Form, an der Anheftungsstelle ist der Pol etwas abge- plattet und die weisse Grundfarbe geht dort in’s Gelb- liche über. Nach einigen Tagen (oft erst nach 14 Tagen) färben sich die Eier bläulichgrau mit schwarzem Punkt ‚am oberen Pol. Aus den Eiern geschlüpfte Räupchen sind hellgrau mit schwarzen Härchen und schwarzem Kopf, später dunkelgelb mit weisser Rückenlinie, noch später schwarz mit gleichfarbigen Warzen, auf denen streifig abwechselnd schwarze und bläulichgraue Haare stehen, die sich dem- nächst in schwarzgraue und gelblich grüngraue weiss- ‚spitzige Haare verfärben, der Kopf erhält sich schwarz und es erreicht die Raupe eine Länge von 6 bis 7 cm. Bis zur zweiten Häutung bleiben die Räupchen am besten in einem im Zimmer bewahrten Glase. Auf die eben ausgeschlüpften Räupchen lege man ein Blatt Löwen- zahn, Leontodon taraxacum. Erst wenn dasselbe total gelöchert oder getrocknet ist, lege man ein zweites darauf. Man halte die Raupen trocken, bespritze oder berühre sie nie. Nach der zweiten Häutung empfiehlt sich eine Um- siedelung in den Zuchtkasten, der gross, geräumig, so- wie luftig, also mit Drahtgazeflächen umkleidet sein muss, der in einem sonnigen Hof odeı Garten oder in Er- mangelung desselben in einem sonnigen Zimmer an das stets offene Fenster gestellt wird, streue 3 bis 4 cm hoch gesiebte Dammerde und eine Lage Moos in den Kasten, auch füge man zum Verkriechen der Thiere hin und wieder Steine (am besten poröse Tuffsteine) hinein. Bei möglichst abwechselndem Futter bekommen die Thiere grössere Fresslust, und halte man den folgenden gut gesäubertes wöchentlichen Futterplan inne: 1. Tag: Brennessel Urtica urens, 2. u. 3. Tag: Löwenzahn Leontodon taraxacum, 4. Tag: Ampfer Rumex acetosella oder aquaticus, 5. u. 6. Tag: Löwenzahn Leontodon taraxacum, 7. Tag: Salat (nur wenig) Lactuca sativa. Alles Futter ist trocken, nicht in Wasser gestellt und zwar nur so viel, als verzehrt wird, zu reichen. Bei anhaltender Trockenheit der Luft empfiehlt sich ein Bespritzen der Raupen am Abend. Die Ueberwinterung geschieht am besten im Freien, im Garten oder Hof, indem der Zuchtkasten in möglichst sonniger Lage auf den Boden gestellt wird. Man lege reichlich über eine Handbreit Moos hinein und da- zwischen je 1 bis 2 Blatt Löwenzahn und Ampfer oder Nesseln und Salat, sowie Wurzeln von Bienensaug Lamium purpureum und Nesseln Urtica urens. (Schluss folgt.) | Einnahmen. | M. | Pf. 1 | An Bestand aus dem Vorjahre.. . Se 8199 2 „ Jahresbeitrag von 1093 Nitgliedern 5465 3 ‚„ Beitrag nur für das ]. Halbjahr von 4\ Mit- gliedern . 102 | 50 4 " Beitrag nur für das 2. Halbjahr von 54 Mit- | gliedern 135 5 „ Beitrag für das 2. bis 4. Vieıteljahr von 7 Mitgliedern 26 | 25 6 „ Beitrag für das 4. Vierteljahr von 142 Mit- gliedern . er: 521750 7 5; Eintrittsgeld von 225 Mitgliedern 225 S „ Resten aus dem Vorjahre ö 32 | 50 9 | ,, bezahlten Mitglieder- Ver zeichnissen . 13 | 85 10 » bezahlten Inseraten und Beilagen B 163 | 95> 1l „ nachgelieferten Nummern der "Zeitschrift s 17 | 50 12 | „ im Buchhandel aus,elieferter Zeitschrift 80 13 „ Zinsen der städtischen Sparkasse auf Buch 924... ee 40 | 33 14| ,, Vereins Abzeichen „ . . . an... 2]: ze er Quittungen. Für das Vereinsjahr 1893|99 gingen ferner ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 4 7 22 42 64 87 95 97 104 107 139 144 155 185 190 "93 197 202 205 216 223 229 254 258 272 2:0 300 303 325 356 371 380 401 405 413 420 433 462 486 491 524 552 E61 563 570 575 576 589 591 594 609 619 629 633 637 642 645 658 675 700 735 745 746 753 7171 776 779 781 791 801 810 849 359 863 885 889 902 910 9 1 913 918 940 951 953 981 1001 1004 1057 1076 1077 1091 1095 1116 1118 1132 1135 1156 1160 1175 1187 1198 1207 1216 1233 1236 1237 1258 1267 1290 1306 1313 1329 1334 1338 1350 1352 1385 1398 1408 1409 1414 1420 1432 1454 1456 1458 1461 1486 150% 1514 1526 1529 1530 1537 1571 1586 1604 167 169 1615 1620 1631 1642 1654 '!6°8 1690 1703 1730 1731 1734 1745 1755 1778 1801. 1803 1816 1820 1826 1827 1829 1833 1837 1845 1855 1881 1991 19'!0 1928 1947 1949 1968 1981 1982 2101 2017 2049 255 2061 2066 2067 2084 2085 2087 2113 2142 2149 2152 2157 2159 2161 2185 2194 2198 2199 2201. 2218 2225 2228 2242 2246 2256 2310 2313 2324 2380 2420 2421 2422 2424 2425 2427 2428 2430 2431 2432 2433 245 2436 und 2433. Der Beitrag für das I. Halbjahr mit 2,50 M. von Nr. 324 363 5ll 573 631 634 808 899 966 967 1024 1047 1130 1199 1276 1286 1377 140. 1403 14:6 1471 15 0 1636 1732 1741 1785 1788 1793 1808 1822 1847 1906 1946 1950 1977 19496 2009 2010 2064 2105 2114 2115 2218 2210 2212 2241 2273 2276 2301 2322 2347 2360 237, 2419 2423 2426 2429 2434 2447 und 2439. Das Eintrittsgeld mit | M. von Nr. 2347 380 234.21 2422 2423 2424 2425 2426 2427 2428 24:9 2432 2433 2434 2435 2436 2437 2438 und 2439. Für das Mitgiieder-Verzeichniss von Nr. 87 570 und 658 je 30 Pfg., von Nr. 1001 35 Pfg., von Nr. 1352 40 Pfg., von Nr. 300 50 Pfg. Guben, Pförtenerstrasse 3, den 21. April 1898. Der Kassirer Paul Hoffmann. Quittungsleistung über die mir in der Zeit vom 5. bis 20. April zugesandten Beiträge erfolgt in nächster Nummer. H. Redlich. 232 1097 1560 1916 2195 2366 2420 2431 24 9 2430 Neue Mlitglieder. No. 2442. Herr Robert Ginzel, Charlottenstr. 20, Cöpenick bei Berlin. No. 2443. Herr Jos. Schaefer, Taubstummenlehrer, Trier, Rheinprovinz. 18 Kassen-Bericht für das Vereinsjahr 189798. Abschluss am 31. März 1898. | Ausgaben. | N. |P£ 1 Für Redactions-, Expeditions-, Bureau- etc. | Unkosten” 6 e 8 1100 2 „» Druck der Zeitschrift ä 1453 | 35 3 „ Papier zum Druck und Versand der Zeit. schrift . RN: 234 | 25 4 „» Porto zum Versand der Zeitschrift se 938.192 1) „ Anschaifungen für die Vereins- Bibliothek 24 6 Inserates 207 | 15 7 „» Drucksachen und Buchbinder- Arbeiten 139 | 40 8 „ zurückerstattete Auslagen des Vorsitzenden 241 ‘) „ zurückerstattete Auslagen des Bibliothekars 17 10 „ zurückerstattete Auslagen des Kassirers 51 |50 11 „ dem Voısitzenden und dem Kassirer be- williste Schreibhülte . . 467 | 50 12 „» Feuer- -Versicherung der Vereins-Bibliothek 5 13 „, Utensilien a 420 | 35 14 ‚„ Reisekosten für die Vorstands-Mitglieder - 240 »„ Verschiedenes (Bureau- und Schreibmate- 15 rialien, Cliches etc.) 73.\.6% 5666 109° Hierzu der in der Sparkasse angelegte Bestand mit | 342 | 97 und der Baarbestand mit 361 | 31, 6370 137° Der Vereins-Kassierer. P. Hoffmann. No. 2444. Herr E. Untermann, Bellevucstr. 5, Friedrichs- hagen bei Berlin. No. 2445. Herr Heinrich Storck, Tabaksfabrikant, Land- wehrstrasse 47, Bremen. Nr. 2446. Herr W. Szczodıowsky, Cartonfabrik, Kl. Alexanderstrasse 6, Berlin. No. 2447. Herr B. Zeutzschel, Lehrer, Camburg (Saale.) No. 2448. Herr Gustav Tschinkel, Maler, Steinschönau Böhmen. No. 2449. Herr V. Kotlarski, Schmid str. 24, Hallea. S.,. No. 2450. Herr L. F. Paul, Schönlinde, Böhmen. No. 2451. Herr Adolf Binder, Cand. med., Prag, 36111. No. 2452. Herr Stephan Mudroch, Lehrer, Gissa a. Elbe, Böhmen. No. 2453. Herr C. Sommer, Gymnasiallehrer, Emmerich- strasse 58, Görlitz. No. 2454. Herr Fr. Heymer, Lortzingstrasse 16, Frank- furt a. Main. No. 2414. Herr Jakob Schreiner, Nikolajewski Gorodok, Gouvernement Saratow, Russland. Wieder beigetreten. No. 1311. Heır Carl Rüger, Kaufmann, Husarenstr. 49,. Braunschweig. No. 1772. Herr R. Morche, Bildhauer, zelrlanen), +, Charlottenburg. Bee richte une No. 2414. Herr von Bodemeyer ist bereits unter No. 2265 veröffentlicht und führt letztere Mitglieds-- nummer. No. 2380. Name muss lauten: C. Heyda, nicht C. Heyde. Briefkasten. Auf mehrfache Anfragen: Das Abonnement auf den „Anzeiger für Kauf und Tausch‘ kann auch jetzt noch stattfinden, Der „Anzeiger“ in Verbindung mit der Entomolog. Zeit-- schrift hat den Zweck, Anerbietungen von Zuchtmaterial, jedoch nur von solchem, während der Monate März bis September wöchentlich zu ermöglichen. Die Versendung erfolgt am 8. und 22. der genannten Monate- Mittags. No. 4erscheint am 8. Mai; das Abonnement für die Nu.nmern bis zum Schluss der Saison kostet austatt 1 M. 20 if. für jetzt. Hinzutretende nur I M., Ausland 1 M. 20 Pf., Herrn K. und anderen Herren. Der Herr, Ver-- bindung mit Hymenopteren-Sammlern sucht, ist Herr Josef Ott R. welcher in Mies in Böhmen, AIR. Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ müssen spätestens am Ilten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 31 Tagen am 23sten, für den am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. Vereinslager. Die neueste Preisliste No. 41 ‘von Dr. Staudinger sowie die Etiguetten- Liste für Europ. Schmetterlinge, (Voll- ‚ständiges Verzeichniss der Macrolepidopteren nach Dr. O. Staudinger), sind gegen Ein- ‚sendung von Il M. 5 Pf. für das Stück franco vom Vereinslager erhältlich. Achtung! Herr Jean „Rechberg‘‘, welcher bai mehreren Mitgliedern Bestellungen machte, wird ergebenst ersucht, seinen Wohnort anzugeben. Der Poststempel der betr. Postkarten ist völlig un!esbar; Ausführungen konnten deshalb nicht erfolgen. Im Auftrage mehrerer Mitglieder, H. Redlich. Las. populifolia und pruni Eier. Werde voraussichtlich im laufe des Sommers Eier dieser beiden Arten zu ınässigen Preisen in grösserer Anzahl ab- geben können. Garantie für Copula durch Anflug freier JS (mittels Anflugapparates) ! Bestellungen werden schon jetzt erbeten. H Redlich, Guben. Zur Nachricht den Heıren, die cs betrifft, dass die Haselmaus sofort: Abnehmer fand. Puppen von D. euphorbiae Dtzd. 60 Pf. A. Stiebritz, Mönchenholshausen b. Vieselbach, Thür. Gebe ab: Raupen von Ast. sphinx 3) Pf, Mis. -oxyacanihae 25 Pf. Porto ete. 25 Pf. Preise pr. Dt.d, event Tausch gegen and. Zuchtmaterial. Max Gallrein, Magdeburz, Grünearmsir.20. Importirte yama-mai Eier Dtzd. 45 If, cynthia Puppen gross 1 M. Nordindische Tagfalter pr. -Centurie 15 M. Demnächst Eier von pernyi, cecropia, Kreuzung cecropia >< ceanothi, cynthia, promethea. E. Heyer, Elberfeld, Moritzstrasse 8. Pleretes matronula. Die Ueberwinterung der Raupen dieser ebenso schönen als seltenen Arctiide ist mir, wie den meisten Herren, welchen ich im vorigen Jahre Eier lieferte, olıne jeg- lichen Verlust gelungen. Daher werde ich im Juni voraussichtlich wieder Eier davon abgeben können und bitte um baldige Besteliung, „weil die Räupchen kaum acht Tage nach dem Ablegen der Bier schlüpfen. im vorigen Jahre gingen die meisten Bestellungen erst ein, als die jungen Raupen sich bereits mehrmals ge- häutet hatten, und konnten nicht aus- geführt werden, weil ich selbstverständlich nicht mehr Weibchen opfere, als zur Aus- führung der eingegangenen Aufträge noth- wendig ist. Die Eier, welche ich liefere, sind nicht durch Inzucht erzielt, sondern stammen von im Freien befruchteten Weibchen. I:h gebe ab das btzd. für .2,'0M., 50 Steck. für 8 M., 100 Stek. für 14 M. Paul Hoffmann, Guben, Pförtenerstr. 3. Kräftige Puppen von Lyc. jolas pr. Dtzd. 2,50 IM. Ferner Walliser Lepidopteren und präparirte Raupen in la Qualität mit sehr hohem Rabatt. Verzeichnisse zu Diensten. 4A. Wullschlegel, Martigny-ville, Wallis, Schweiz. Das. selenitica Puppen das Dtzd. 2 M. «der im Tausch. R. Schmidt, Hüpstedt, Thür. »Anzei gar« H. Redlich. Billige Fa'ter. Empfehle nachstehende ex larva ge- zogene Falter. — Preis in Pf. Machaon ab. stauding. 20, machaon 8, podalirius 1", rhamni 3, antiopa 8, ata- lanta 6, io 2, galii 2), elpenord, ligustri d, ocellata 5, populi 5, purpurata 12, caja 5, villica 8, jacobaeae 5, fuliginosa 6, ilici- folia 65, potatoria 10, excellens 30 und 50, pudibunda 5, bucephala 3, pyri 3’, pa- vonia 10, ziezac 4, dispar 5, palpina 5, curtula 8, pygra 6, anachoreta 6, vinula 5, batis 6, caeruleocephala 5, megacephala 5, aprilina 10, persicariae 3, scrophulariae 6, argentea 8, libatrix 3, fraxini 25, rumieis 3. Ferner gefangen, aber so gut wie tadel- los: cardamines 5, paphia 5, betulae 6, dorilis 5, phlaeas 4, coridon 3 und 6, ica- rus 4, semiargus 5 und 8, prorsa 5, le- vana 5, euphemus 10, tages 5. Auch Tausch. Stenzel, Breslau, Moritzstr. 44 II. BES” Las. pini Raupen Dtzd. | M. inel., Puppen von Sm. populi Stck. 10 Pf. Falter von Papilio machaon Stck. 20 Pf., Rko. rhamni 10 Pf., P. virgaureae 2 20 Pf., Van. prorsa 20 Pf., c-album 25 Pf., poly- chloros 10 Pf., urticas 10 Pf., janira ı0 Pf., pamphilus 10 Pf., hyperantus 25, Sphinx pinastri 30 Pf., tiliae 30 Pf., populi 20 Pf, Bomb. russula G' 20 Pf., fuliginosa 2) Pf., menthastri 20 Pf., pudibunda 20 Pf, P. chrysorrhoea Y'Q 50 Pf, Las pini GP 60 PF., camelina 10 Pf., anachoreta 20 Pf, buce- phala 10 Pf., Acron. rumieis 10 Pf., Mam. pisi 10 Pf., Cuc. verbasci 20 Pf., Pl. festucae 6) Pf, gamma 10 Pf.; auclı gegen Tausch- Material, tadellos, giebt ab Lumma, Lehrer, Wilken b. Johanni.burg, Ost-Preussen. Abzugeben : Arct. caja Raupen Dtzd. 50 Pf., Agr. fimbrıa Dtzd. IOO Pf., triangulum Dtzd. 4) Pf. Porto extra. Nehme Bestellungen entgegen auf Lim. sybilla Raupen Dtzd. 20, Puppen 30 Pf, populi 3,50 M., Ap. iris 3,00, ilia 4,00, elytie 3.00 J. Voelmle, Carlsvorstadt-Stuttgart, Möhringerstr. 29 Gebe ab: Puppen von Cuecullia argentea, artemisiae in grosser Anzahl gegen baar oder Tausch. Preis nach Vereinbarung. Rob. Ginzel, Köpenick b. Berlin, Charlottenstr. 20. Gut befruchtete Eier von pernyi Dizd. 15 Pf, 100 Stck 1M. giebt ab Hermann Kuntsche, Seifhennersdorf, Sachsen Im Mai lieferbar: Eier: N. coryli Dtzd. 10 Pf., A.tau 10 Pf. O. rubiginea 15 Pt. Raupen von L. sybilla Dtzd. 40 Pt., P. syringaria 60, Th. quercus 50, A. sphinx 60, B. catax 70, B. lanestris 40, A. grossulariata 25, D. caeruleocephala 25, G. papilionaria 60, E. hyperanthus 40, B. parthenias 30), M. oxyacauthae 50, N. eueullatella 60, A. flavicornis 60, A. comes 75, A. iris 250 Pf. Porto ete. 30 Pf. H. Kohlenberg, Braunschweig, Goslarschestrasse 51. Sel. tetralumaria Bier Dtzd. 15 Pf, Bomb. quereus Raupen Dizd. 40 Pf., Cal. dominula Dtzd. 3U Pf. Porto pp- 25 Pf. giebt auch im Tausch ab Peschke, Oppeln, Fesselstr. 4. Im Tausch nach Uebereinkuntt od:r gegen baar hat abzugeben: Puppen von vilica, von Freiland- raupen in Pupierlüten einzesponnen Dtzd. 60 ıf Raupen von dominula Dtzd. 30 Pf, plantaginis SO Pf, ve.sicolora in 2. Häutuug 5) Pf., 53 Stck 1,75 M. 109 Stek. 3 M. gegen baır, später 75 Pf. 1 M., 1,50 M., (letztere in Meng ). Eier von versicolora Dizl. 20 Pf. pıvonia 10 Pf. Slesina, Eisenbahn-Werkmeister, Tarnowitz, Oberschl. Pupyen von pavenia 1 M., tre- pida 2,50. Bomb. rubi 90 Pf., pinivora 3M., derasa 2,25, batis I M., capsincola 75 Pf. Rauper von hebe, erwachsen, 75 Pf. Puppen 1 M., Las pruni 2 M., quereifolia 40 Pf., sybilla 40 Pr., syringaria 60 Pf. pr. Dizd. (Porto etc. besonders, giebt ab Petersen, Burg b.Magd., Coloniestr. 49. Off-rire nachstehende Doubletten meist e l. zum Tausch gegen anderes exot. Ma- terial oder bessere kuropäer. Nordamerika. Colias philodice, Argyn. eybele, aphrodite, Danais archippus, Grapta interrogationis, Mel. chalcedon,Vali- morpha lecontei. Arctia arge, Telea poly- phemus, Plat. cecropia, Call. promethea ', Hyp io, Act. luna 5‘, Attacus jacobarae, eynthia, aurota II, Hyp. viridescens ', coroesus g'- Süd-Amerika: Pap. polydamas, deli aon, Morpno epistrophis, neoptolemus II, Sm. bomtieldia, Dyn. darius, Pieris menacte, Cer. eupumpe, Panth. pardalaria. Indo-Austral.: Pap. milon, Tach. leptis, Pieris jadıth, Eronia valeria, Mel. ismene, Cethosia penthesilea, Euploea cindhoveni, aleidice, celestina, Tan. pelea, Zeux. ame- tbystus g‘ Il, Am. phidippus g' II, Deil. celeno, Wiloph. ello, Anıh. pernyi g', yama-mai 9, Athela v. sinha, T'haum. odana II, Sym. hyppoclus, Cyr. nivea und lutea Schneider, Rittergutsbesitzer, Nieder-YWschanna b. Koenigsdorff: Jastrzemb., Obers:hl. Tausch. Gebe nachverzeichnete frisch geschlüpfte Falter in tadelloser Beschaffenheit in Mehr- zahl tauschweise ab. Thecla rubi, Sm. ocellata, populi, pa- vonia, trepıda, dromedarius, bicoloria, de- rasa, duplaris, fluetuosa, flavicornis, occulta, cucubali, gothica, incerta, piniperda, fontis, stratarius, doubledayaria und viele andere Arten. Erwünscht sind mir gute europ. Falter und Puppen, exot. Tagfalter, Silbermünzen und Briefmarken. Th. Franke, Kattowitz, Oberschl. Las. pini var. montana Stgr. Ueberwinterte Raupen im Juni und Juli den Falter ergebend, per Stck. IU rf. inel. Verpackung und Porto, im Vorhinein. Die Falter wurden durch Herrn Dr. Standfuss in Zürich als var, montana bestimmt, hat abzugeben Schille, Oberförster, Rylro, Galizien. IV Jahrgänge dieser Zeitung, im blauen Actenieckel geheftet, gut erhalten, & IM., Eine Sammlung ausgesto,fter Vögel, 180 Stck. in vielen und seltenen Arten. Kine Eiersammlung 150 Arten sind billig zu verkaufen. Bei gefälligen Anfragen bitte Rückporto beizulegen. W. Auras, Güttmiannsdorfb. Reichenbach Schlesien. 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Fortsetzung. — Neue Mitglieder. — Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — nn Z — — en — — Zucht der Pleretes matronula. Auf die vielen Anfragen theile ich in Folgen dem zaeine Erfahrungen mit: Seit etwa 10 Jahren versuche ich matronula zu ziehen. Jahrelang hatte ich welche mich jedoch nicht abschreckten. nach fingen diese Zuchtversuche an zu glücken. war es, was lange Zeit jeden günstigen Erfolg ausschloss. Um die kostbaren Räupchen recht zu pflegen, reinigte ich täglich die Gläser, entfernte das Futter vom Tage zuvor und ersetzte es durch frisches. Diese fortgesetzte Störung können die Raupen nicht vertragen. Dazu ahnte ich nicht, dass die Raupen Abwechselung im Futter ver- langen und unfehlbar zu Grunde gehen, wenn man ihnen beständig dieselbe Futterpflanze vorlegt. Folgende Behandlung hat mich in den letzten Jahren stets zum erwünschten Ziele geführt: Die Eier werden in einem Pappschächtelchen auf- bewahrt. Die geschlüpften Räupchen bringt man mittels eines weichen Pinsels in das bereit stehende Gläschen. Schüttet man die Eier, sobald das Schlüpfen beginnt, in das Glas, so sterben sie meistens ab. Jedes Gläschen erhält etwa zwölf Räupchen, welche anfangs mit Löwen- zahn (Taraxacum officinale, den Stengelblättern des Salats (Lactuca sativa) und Lonicera xylosteum gefüttert Zuerst genügt es, wenn man täglich ein oder Fängt nach einiger nur Misserfolge zu verzeichnen, Erst nach und Zweierlei werden. zwei frische Blättchen hinzufügt. Zeit die unterste Blätterschicht an schwarz zu werden, oder zeigen sich am Koth Spuren von Schimmel, so wird das Glas gereinigt oder, was noch besser ist, die Raupen werden in ein anderes Glas umquartiert. Dabei hebt man die obersten Blätterschichten mit den daswischen sitzenden Räupchen vorsichtig ab und legt sie in das gereinigte oder frische Glas. Selbstverständlich wählt man hierzu eine Zeit, wo die Raupen nicht in der Häutung begriffen sind. Werden dieselben grösser, so vertheilt man sie in grosse Gläser oder bringt sie in Drahtgaze- kästen unter. Haben sie die vorletzte Häutung über- standen und einen braunrothen Pelz bekommen, so kann man am Tage die Gläser stundenlang offen stehen lassen, weil die Raupen erst gegen Abend umherzukriechen be- ginnen. Mit dem Futter, welches nie in Wasser gestellt werden darf, wechsele man recht oft; solche Abwechselung steigert nicht nur die Fresslust der T'hiere, sondern ist zu ihrem Gedeihen nothwendig. wähnten Pflanzen nehmen sie gern an: Sahlweide (Salix caprea), auch andere Weidenarten, Holunder (Sambucus nigra), Brombeerlaub von solchen Arten, deren Blätter Ausser den bereits er- weich und nur mit wenigen schwachen Stacheln bewehrt sind, Himbeere (Rubus idaeus), Vogelmiere (Stellaria media), Hirtentäschel (Capsella bursa pastoris), Goldlack (Cheiranthus cheiri), Schneebeere (Symphoricarpus race- mosus), Weberkarde (Dipsacus fullonum), Traubenkirsche (Prunus padus) u. a. Von wesentlichem Vortheil ist es, wenn man die Raupen vor der Ueberwinterung soweit bringt, dass sie ausgewachsen sind. Da im Freien die Nächte oft recht kühl sind und die Thiere dann nur geringe Fresslust zeigen, so ist die Zucht im gleichmässig warmen Zimmer vorzuziehen. Ja an besonders kalten Tagen, hauptsächlich im Spätberbst, empfiehlt es sich, das Zimmer zu heizen. Mit Beginn des Herbstes verlieren Lonicere, Trauben- kirsche, Sahlweide u. a. die Blätter; ‘dann kommen haupt- sächlich Weberkarde, Vogelmiere, Goldlack und die letzten Triebe der Schneebeere als Futterpflanzen zur Anwendung. Antang November sind die so behandelten Raupen erwachsen und nehmen kein Futter mehr an. Jetzt werden sie in Kästen untergebracht, welche oben und von allen Seiten aus Drahntgaze bestehen und eine dicke Schicht gereinigten Mooses enthalten. In diesen Kästen werden sie mehrere Tage dem Regen oder Schneefall ausgesetzt und die Behälter alsdann an der Decke einer Gartenlaube aufgehängt oder im kalten Zimmer oder auf dem Dachboden untergebracht. Im April lässt man sie wieder tüchtig beregnen und nimmt sie dann ins warme Zimmer, wo sie bald mit dem Ein- spinnen beginnen. Nur nach der letzten Häutung habe ich die Raupen mitunter bespritzt, doch auch die nicht bespritzten ge- diehen ebenso gut. Meistens reiche ich das Futter erst gegen Abend, wenn es auch vom Thau oder Regen nass ist; es be- kommt den Thieren sehr gut. Haben sie doch im Freien auch keine andere Nahrung. Paul Hoffmann, Guben. Apatura iris. In No. 20 dieser Zeitschrift (XI. Jahrgang) brachte Mitglied No. 1749 eine Abhandlung über Ueberwinterung von Ap. ilia, die mich und andere sehr interessierte — mehr noch als die schon erschienenen, sehr detailierten »Beiträge zur Lepidopteren-Fauna der österreichisch- ungarischen Monarchie.« Ich habe nämlich diese Ueberwinterung in oben be- schriebener Weise auch schon beobachtet — aber mehr bei der hier häufiger vorkommenden iris als beiilia, und kann bestätigen, dass die Entwickelung, Lebensweise pp. bei beiden Arten übereinstimmend ist. Es bedurfte einiger Jahre, bis ich endlich (1886) das Vergnügen hatte, die erste erwachsene Raupe dieses schönen Falters, die zwar leicht zu suchen, aber schwierig zu finden ist, zu entdecken. Da der Falter hier alljährlich fliegt, suchte ich nun in verschiedenen Schriften r.ach- um etwas über die erste Lebenszeit und die Ueberr winterung dieser Räuplein zu erfahren, allein ohne Erfolg. In den meisten Büchern stand gar nichts hierüber, wahr- scheinlich weil die Autoren es selber nicht wussten. In »Rühl’s paläarktische Grossschmetterlinge«, wo halbe und ganze Seiten mit Faltlerbeschreibungen, Orten des Vor- kommens pp. voll sind, steht nur : Die Raupe überwintert — und da ich in »Rösslers« Werk (S. 16) fand, dass die Raupe vermuthlich unter abgefallenen Blättern über- wintere — da dauerten mich die armen Thiere, denen es gar Sauer, wenn nicht ganz unmöglich werden dürfte, im Frühjahr ihre Futterpflanze — Salix caprea — je wieder zu erreichen. Auf das Suchen im abgefallenen Laub verzichtete ich gerne —- da entdeckte ich im Oktober eines späteren Jahres auf Büschen von Salix caprea zu- fällig kleine iris-Räupchen, welche sämmtlich auf der Mittel- zippe der Blattspitzen, mit dem Kopfe gegen den Blatt- stiel gewendet, sassen. Links und rechts war fast jedes der Blättchen bis zur Mittelrippe zerfressen, nur die fast dreieckigen, meist schon gelb gewordenen Blatt- spitzchen, auf welchen sie sassen, blieben verschont. Ich heitete nun die Blättchen mit sehr feinen Fäden an die Zweige, damit sie bei etwaigem Herabfallen wenigstens noch am Faden hängen, um dann die Räupleim daran noch zu bekommen; allein die Blättchen fielen später weg, ohne dass ich ein Räuplein darin entdeckt hätte. Dass sie am Stämmchen herunterkriechen, hielt ich nicht für wahrscheinlich. Nun suchte ich sehr genau an den Zweigen nach und hatte bald die Genugthuung, dort — und zwar in unmittelbarer Nähe der Blattknospen — die Thierchen, den Kopf nach dem Ende des Zweiges gekehrt, angesponnen zu finden. Es ist, als ob sie wüssten, wann es Zeit ist, das Blatt zu verlassen; sodann wählen sie nicht gerade den Zweig, an dem das Blättchen war, sondern einen entfernten, oft sogar in entgegengesetzter 26 Richtung befindlichen. Hier bleiben sie, allen Unbillen der Witterung ausgesetzt, bis im Frübjahr die Knospen hervorkommen, die ihnen zur ersten Nahrung dienen. Sind sodann die Blätichen entfaltet, so wird eines davon zum Aufenthalt gewählt — und zwar meistens ziemlich entfernt vom Ueberwinterungsort — und die Lebens- weise wie im Herbst wieder weiter geführt. Auch der stärkste Platzregen ist nicht imstande, die, Raupe von ihrem Ruhesitze auf der Oberseite der Blatt-. spitze, oft in halb aufrechter Stellung — mit dem Kopf- nach dem Blattstiel gewendet — zu vertreiben, und oft. sitzen die Raupen halb im Wasser, wenn dieses von der etwas gekrümmten Blattspitze nicht so schnell aklaufen, kann. Nach jeder Häutung ändert die Raupe ihren Sitz-_ platz und man hat Mühe. Blatte wieder zu finden. Erst die ausgewachsenen Raupen, suchen die Unterseite der Blätter auf, wo sie sich dann zur Verpuppung aufhängen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass iris-Raupen im Freien auch auf der Zitterpappel vorkamen, obgleich . Salix caprea in der Nähe gewesen wäre. Räuplein, welche im Herbste mit den Blättern zu Boden fallen, gehen wohl meistens zu Grunde. Ich weiss gegenwärtig (Ende April) mehr als 50 iris- _ sie auf einem oft entfernten Räuplein im Freien — die Futterzweige zeichne ich mit angehängten Tannenreisern — alle an den Zweigen, keines am Stämmchen, was aber nicht ausschliesst, dass auch dieses vorkommen könnte. Da die früheren Fundplätze 6-8 km von meiner Behausung entfernt waren, nahm ich sicherheitshalber - die Räupchen mit nach Hause und überwinterte sie in einer kalten Kammer hatte auch im kommenden. Frühjahr keine besonderen Schwierigkeiten mit der weiteren Aufzucht (im uneingeschlossenen Raum); nur darf man, sich einige Mühe nicht verdriessen lassen, immer für frisches Futter zu sorgen (solches ins Wasser stellen). Die Raupen herunterzuschütteln oder zu klopfen, empfiehlt _ sich nicht, da sie auf einem feinen Gespinst ziemlich fest _ sitzen und etwa herabfallende meistens eingehen. Das Raupensuchen erfordert ein geübtes Auge; doch kann man oft aus einem solchen Gespinst, das bei ilia., fast noch stärker — bei podalirius am stärksten ist —. mit Sicherheit schliessen, dass eine solche Raupe da war und vielleicht noch irgendwo am Strauche sitzt, wo sie. leicht mit dem Blatt oder Zweig abgenommen werden, kann, da sie meistens niedriger als 2 m vom Boden an-. getroffen wird. Die Zweige durch die Hand gleiten zu, lassen, könnte zwar dem Sammler das angestrengte Suchen, den Raupen aber meistens übel, etwas erleichtern, bekommen. Wie bei ilia so trifft auch für iris zu, dass die Raupe, wie es scheint, von den Vögeln verschont und auch, äusserst selten von Ichneumonen angestochen gefunden , wird. Ob und inwieweit Vögel, Schlupfwespen, Raub- fliegen, Spinnen, Waldameisen und Wanzen den Raupen, schaden, soll künftigen Beobachtungen vorbehalten bleiben. _ L. Weber, Schwabsberg. Chalcothea resplendens Gory et Perch. und Aberrationen.. Ven der aus Java beschriebenen und, seit meiner Reise dortbin, in den Sammlungen nicht mehr seltenen Chalcothea resplendens gingen mir dieser, Tage aus, Ost-Java grössere Serien zu, welche folgende bekannte Aberrationen enthielten: Fruhstorferi Kraatz D.E. Z. 1891 pag. 315. glänzend. Tarsen erzfarben. Von mir zuerst am Tengger- Gebirge auf 2000 Fuss Höhe gefunden. Ruppes Kraalz. D. E. Z. 1897, pag. Beine gelbroth. Laeta Schoch. Mittheilg. der schweiz. Entom.-Ge- sellschaft Bd. 10, Heft 2, pag. Si. Dunkelblau—grün. "Fühler braun. Beine dunkelgrün, Schienen heller, Tarsen metallisch. Ausser diesen fanden sich noch folgende, .der Benennung werthe Abänderungen : Coerulea Fruhst. Thorax und Flügeldecken hell .amethysifarben, Beine gelbroth, Fühler roth. Micans Fruhst. Thorax metallisch blau oder dunkel meergrün. Flügeldecken schwärzlich oder blau grossen saturalen rothen Flecken, welche sich bei einigen Exemplaren bis fast zur Flügelspitze ausdehnen. Beine und Fühler gelbroth, bei einigen Stücken röthlich und .oben grün gesäumt. Viridipennis Fruhst. Beine ebenso. Schwarz, 411. Ebenso. mit Dunkelgrün, Fühler braunroth, Aeruginosa Fruhst. Das ganze Thier ist dunkelroth kupferig. Beine und Fühler rothbraun. Sämmtliche Varietäten stammen vom Kawi, in einer Höhe von ca. 4000 Fuss gefangen wurden. wo sie Aus derselben Gegend empfing ich eine grosse .Suite von Clerota budda Hope, welche sich ebenfalls durch weitgehende Varietäten auszeichnen. Am häufigsten sind Exemplare, wie sie Gory und Percheron planche 61 Fig. 1 abbilden. Der Thorax ist bei diesen schwarz, Elytrae und Pygidium tragen 2 gelbliche Flecken. Von 33 mir vorliegenden Exemplaren haben 18 eine :gefleckte Hinterleibsspitze, bei den übrigen ist das Pygi- dium einfach schwarz. 8 Stücke zeigen nur je 1 Makel „auf jeder Flügeldecke (ad. dimaculata m.), und bei 8 anderen werden Kopf und Thoıax durch eine breite gelbe Mittel- linie verziert, auch ist bei diesen der Hals breit gelb gesäumt (ab. decorata m.). Nur 3 Exemplare zeigen röthlich gelben Kopf und "Thorax, sowie braunrothe Beine (ab. rufothoracica m.) Ganz schwarze Exemplare, welche ich in Java wiederholt fing, mögen ab. nigra heissen. Gleich der vorigen ist auch Clerota budda ein Gebirgsthier, welches Höhen von 4—5000Fuss bewohnt und Dezember, Januar am häufigsten erscheint. Gleich vielen „anderen Cetoniden leben diese interessanten, robusten Clerota’s vom süssen ausfliessenden Saft gewisser Baum- -sorten. H. Fruhstorfer, Berlin. Zuchtangaben ‚über Arctiaflavia Fuessiy und Arctiaquenselii Paykull, (Fortsetzung.) Den Kasten ‚bedecke man möglichst ganz mit .Schnee und wiederhole dieses, wenn abgethaut, alle 10 Tage. Im Zimmer thue man täglich eine Schicht ‚Schnee herauf. Im Frühjahre ist der Bestand vor trockenen schneelosen Frösten zu schützen. Sobald die Raupen anfangen herumzulaufen, ist jede ‚Raupe einmal tüchtig anzuspritzen, damit der verhärtete Winterkoth sich in den Gedärmen aufweiche. Die Fütterung geschieht mit den ersten Frühjahrspflanzen, wie Gras, Schlüsselblumen Primula etc., bis man zum .gewöhnlichen Futter übergehen kann. 27 Die Raupe verwandelt sich in den Ecken des Kastens an oc. T unter den Steinen in einem leichten grauen haarigen GuSpinst zu einer braunschwarzen Puppe mit einem Stachelbüs. tel an dem kurzen stumpfen Kremaster. Zur Verpuppung dürte,\ Dicht zu viel Raupen in einem Behälter sein, da es vorkomm., dass Raupen die bereits eingesponnenen Thiere hinauswerfen, Um dies zu ver- hüten, kann man auch ein Stück Fliesspapier herüber- kleben und später wieder entfernen. Die Raupenruhe währt 14 Tage bis 3 Wochen, wo- gegen die Puppe 44 Tage bis 6 Wochen zu ihrer Ent- wickelung bedarf. Die Puppen sind an Ort und Stelle zu lassen und ist darauf zu sehen, dass der Zuchtkasten keine Glasscheiben enthält, da die Thiere vor Sonnen- Auch ist alle 8 Tage Abends ein Bespritzen mit mässig tem- periertem Wasser am Platze. strahlen zu schützen sind und leicht vertrocknen. Die Copula geschieht unschwer, wobei darauf zu achten, dass das Männchen nicht älter als 24 Stunden geschlüpft ist, das Weibchen paart sich noch leicht und gut nach S Tagen, auch wenn es schon angefangen haben sollte, unbefruchtete Eier abzulegen. Die Paarung erfolgt meist in der Nacht zwischen 1 und 3 Uhr, am besten im Drahtgazekäfige im Freien bei + 1° Reaumur und Schneefall. Das belegte Weibchen setzt dunkle Kartonschachtel von circa 10 cm Höhe und 5 cm Durchmesser. Jeden Abend öflne man die Schachtel und lasse es auf dem flachen Tische ungefähr 10 Mi- nuten herumflattern und füttere es mit Himbeersaft, bei welcher Unterhaltung an einem warmen Ort des Zimmers in circa 10 Tagen 400 bis 600 Eier erzielt werden. Die hauptsächlichsten Fundorte dürften das Val Tuors, auf dem Wege von Davos über den Sertigpass nach Bergün, und die steinigen Bergabhänge zwischen Albula Weissenstein und dem Albula Hospiz im Kanton man in eine kleine Graubünden sein, besonders wo die bevorzugten Pflanzen Cotoneaster vulgaris und Aronia rotundifolia wachsen. SSR ERF FR (Schluss folgt). Neue Mitglieder. No. 2455. Herr Professor Dr. Fleischmann, Erlangen, Bayern. No. 2456. Herr Hermann Hertz, Emserstr. 6, Wiesbaden. No. 2457. Herr Willy Harnack, Seminarist, Pr. Eylau, OÖstpreussen. No. 2458. Entomolog.-Verein Offenbach, Restaurant Nitzschke, Bieberstr., Offenbach a. M. No. 2459. Herr M. Trapp, Friedrichstr. 37, Neustettin, Pommern. No. 2460. Herr P. Chrötien, La Garenne- Colombes, Seine, Frankreich. No. 2461. Herr Eugen Szabo von Bucs, K. K. Rech- nungsführer, Brüx, Böhmen. Bremailcnhetzis szummsetfern: No. 2452. Wohnort muss lauten: Lissaa. Elbe, nicht Gissa. No. 2382. Strassennummer muss lauten: Broadway 365, nicht 265. Herrn @. in C. Es dürfte wohl die Praxis aller grösseren Versicherungs-Gesellschaften sein, Insektensammlungen nur dann zur Versicherung anzunehmen, wenn der Antragsteller einen Theil der Versicherungssumme auf eigenes Risiko übernimmt, des meist Verlustes stände bei einer Feuersgefahr dürfte obige Bedingung In Anbetracht sicheren dieser Gegen- wohl be= vechtigt sein, R. aA Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ müssen spätestens am 1lten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 31 Tagen am 28sten, für den »Anzei ger« am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. } & ® t Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. H. Redlich. U FHSÄNN@ND.KASTUTTE. Internation aler Enfomologiseher > (Busen Ds ‘gegr Achtung! Verein. Diejenigen Herren, welche nach Empfang der heutigen Nummer nicht so- gleich ihren noch aus- stehenden Beitrag ein- senden, gelten als aus- geschieden ! H. Redlich. Die Verwaltung der Vereinsbibliothek ist aus den Händen des Herrn Lehrers Haudering in die des Herın Postassisten Ad. Voistmann— Guben übergegangen. Behufs genauer Feststellung der Bücher- bestände werden alle Entleiher von Werken aus der Vereinsbibliothek, sofern die be- treffenden Bücher bereits länger als 4 Wochen in ihrem Besitz sich befinden, dringend um sofortige Rücksendung an obige Adresse gebeten. H. Redlich. Vereinslager. Neu eingeführt : Netzbügel zu Raupenschöpfern, sehr solides Fabrikat, zum Zusammenklap- pen, ä Stück 1,40 M. ; fertig mit starkem Leinenbeutel ä 2,40 M. Ferner wird mitgetheilt , dass ein neues System von Giftgläsern eingeführt wurde, welches sich besser bewähren wird, als die bisher zur Abgabe gelangten. Es werden angefertigt 4 verschiedene Grössen (runde Form). A. Halsweite 40 Mm, Durchmesser des runden Glases (innere Weite) 60 Rm., Höhe excl. Hals 90 Mm. B. 45, 60, 90. C. 55, 70, 90. D. 80, 120, 120. 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Daher werde ich im Juni voraussichtlich wieder kier ‚davon abgeben können und bitte um baldige Bestellung, weil die Räupchen kaum acht Tage nach dem Ablegen der Bier schlüpfen. im vorigen Jahre gingen die meisten Bestellungen erst ein, als die jungen Raupen sich bereits mehrmals ge- häutet hatten, und konnten nicht aus- ‚geführt werden, weil ich selbstverständlich nicht mehr Weibchen opfere, als zur Aus- führung der eingegangenen Aufträge noth- wendig ist. Die Eier, welche ich liefere, sind nicht durch Inzucht erzielt, sondern stammen von im Freien befruchteten Weibchen. I«h gebe ab das Dtzd, für 2,10 M., 50 Stek. für 8 M., 100 Stck. für 14 M. Paul Hoffmann, Guben, Pförtenerstr. 3. - 10 Jahrgänge dieser Zeitung, im blauen Actendeckel geheftet, gut erhalten, & IM., Eine Sammlung ausgestopfter Vögel, 180 Stck. in vielen und seltenen Arten. Eine Eiersammlung 150 Arten sind billig zu verkaufen. Bei gefälligen Anfragen bitte Rückporto beizulegen. W. Auras, Güttmannsdorfb. 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Dem Schmetterlingsfreunde ist es ja that- sächlich nicht möglich, eine schöne Schmetter- lingssammlung instruktiv ohne Etiketten herzustellen, wesshalb’ dieselben jedem Ento- mologen sehr empfohl@n werden. Durch das Wereinslager und alle Buchhandlungen zu beziehen. liofmann’s Raupenwerk 27 Hefte, complett nebst der Origin.-Einband- decke (roth-gold) für netto 17 M. giebt ab Ferdinand Wesely, Prag I.,. . Mariengasse 5. Verlag von R. Friedländer & Sohn, Berlin N. W., Carlstrasse 11. K. L. Bramson, EI” Die Tagfalter «I (Rhopalocera) Europas und des Caucasus. 150 Seiten in Gross-Oktav mit 1 termino- logischen Tafel. ——— Prreis13, Mark —— L. Sorhagen. Die Kleinschmetterlinge der Mark Brandenburg und einiger angrenzenden Juandschaften. Mit besonderer Berücksichtigung der Berliner Arten. 1886. 378 Seiten gr. S. Preis 6 Mark. Prof. Dr. G. Rörig. Leitfaden für das Studium der Insekten und Eintomologische Unterrichtstafeln. 1894. 43 Seiten gr. S, mit 8 lithogr. Tafeln. (90 Abbildungen.) 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Liefere: Berge, Hofmann, Korb, Rühl, europ. Schmetterlinge. Dr. Staudinger u. E. Schatz (exot. Tagfalter), ferner Brock-' haus und Meyer’s Lexicon und Brehm’s Thierleben mit monatl. Raten ä M. 3.— bezw. M. 5.-- alles neueste Auflagen. Alte Lexica werden bei Bestellung von Brockhaus hochmögliehst gutgeschrieben. E. Hofmann (Schmetterl.) I. Auflage a M. 12.— pr. Cassa. Hector F’riederich, Frankfurt a. M., Speicherstrasse 3. Im Tausch gegen lebende Raupen oder ev. auch später Puppen von Plusia illustris und Plusia chryson oder anderes Zuchtmaterial suche ich lebende oder präparirte Larven von Lucanus cervus sowie entwickelte Insekten von Myrmecoleon formicarius. ‘Felix Wildenhain, Bad Reichenhall. Abzugeben ; Raupen von Art. caja pro Dtzd. 40 Pf. Puppen von Agrotis prasina pro Dtzd' 50 Pf., 50 Stck. 1,60 M., 100 Stck. 3 M., Asgrotis triangulum pro Dizd. 50 Pf. Porto 20 Pf. Tauch sehr angenehm. Quereus Raupen und brunnea Puppen schnell vergriffen ; dies den Herren, welche keine Antwort erhielten, zur Nachricht. Herm. Grosser, Seifhennersdorf N. 438. Für Redaction: Schriftführer Dr, jur. Kühn. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, Guben. Druck: H. Scholz, Guben. Bibliothekar: Postassistent Voigtmann, Guben. Vorsitzender: H, Redlich, Guben. 1. Juni 1898. Gentral-Organ des Entomologischen XI. Jahrgang. FT Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz. — Quittungen. — Vom Büchertische. Neue Mitglieder. — Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz. Von H. Krauss, Nürnberg. IL Wenn ich mit Vorliegendem den Versuch gemacht habe, umfassende Beiträge zur Coleopterenfauna des Frankenjura zu liefern, so gebe ich mich der Hoffnung hin, dass dieselben, gestützt auf zwanzigjährige Sammel- thätigkeit und aufmerksame Beobachtung, dem Natur- wissenschaftler, noch mehr aber dem systematisch wie biologisch arbeitenden Entomologen von Interesse und Nutzen sein dürften. Ich habe mich bemüht, nach eigenen, seit vielen Jahren zusammengetragenen Notizen die Loka- lität genau angeben zu können; weniges nur basirt auf bereits niedergelegten Thatsachen von Seiten bekannter Sammler, deren massgebendster in diesem Falle der ver- storbene Entomologe Dr. Rosenhauer in Erlangen war. Selbstverständlich ist nicht beabsichtigt, ein Coleopteren- Verzeichniss des Fränkischen Jura zu geben, sondern es sind nur diejenigen Thiere verzeichnet zu finden, welche an anderen Orten nicht oder nur selten vorkommen, und solche besonders, welche als typisch für gewisse Oertlich- keiten gelten können. Die Rudimente eines solchen Versuches, wie der vorliegende, finden sich bereits in dem guten und aus- führlichen »Führer durch die Fränkische Schweiz«, der in Th. Blaesings Univers.-Buchhandlung zu Erlangen er- schienen ist; hier hat man am Schlusse eine Zusammen- stellung der vorkommenden Thierwelt gegeben, in der die Coleoptera in manchen seltenen Species, wohl meist nach Rosenhauer’schen Notizen vertreten sind; leider scheinen mir manche Verwechslungen vorgekommen zu sein, auch decken sich manche Notizen nicht mit den meinigen; es mögen manche Arten völlig verschwunden sein; denn die Zeiten Rosenhauer’s sind längst vorüber. Die Bezeichnung der Oertlichkeiten ist nach der Generalstabskarte, die Nomenclatur der Coleopteren, so- wieAutoren-Namen, nach dem Catalog. Coleopt. Europae etc. von Reitter gegeben. Die Grenzpunkte des ziemlich kleinen Gebietes wären etwa Aufsess — Neubürg (Wohnsgehaig) — Pegnitz — Ehrenbürg (Walberla). Die Angabe der Wasserläufe ist hier jedenfalls besser und richtiger, und habe ich die- selben bei Angabe einzelner Familien besonders berück- sichtig. Die Wiesent, welche bei Forchheim in die Regnitz sich ergiesst, empfängt aufwärts bei Pretzfeld die Trubach, bei Gasseldeldorf die Leinleiter, bei Behringers- mühle die Aufsess, den Ailsbach und die Püttlach; speciell letztere hat verschiedene kleine Zuläufe, deren Schluchten und Thälchen Interessantes in der Fauna bieten. In geologischer Beziehung herrscht Uebereinstimmung mit dem Jura, indem nacheinander Lias, brauner Jura (Oolith), weisser Jurakalk und Dolomit geschichtet sind, von welchen an einzelnen Punkten die eine oder andere Lage mehr hervortritt, wodurch Fauna und Flora bestimmte Ab- änderungen erhalten, die oft auf ganz geringe Ausdehnung lokalisiertsind. Das ganze Gebiet ist im allgemeinen nicht reich an Coleopteren zu nennen. Ueber die eigenartige Schönheit der »Fränkischen Schweiz«, die zum grössten Theile in der. markanten, eigenthümlichen Felsbildung ihrer bald hier, bald dort schluchtenartig verengten Thäler besteht, ausführlicher zu sprechen, ist hier nicht am Platze. Tausende von Tou- risten, welche das »Land der Steine und der Franken« durchwandert haben, und auch mancher Entomologe wird sich mit Vergnügen an die Tage zurückerinnern, in denen er die Höhlen und Burgruinen dieser Thäler besuchte und dabei so manches werthvolle und interessante Objekt für seine Sammlungen mit fortnahm. Um beständige Wiederholungen zu vermeiden, sind für die Hauptorte des Gebietes Abkürzungen geschaffen, wie folgt: P. — Pottenstein. G. — Gössweinstein. B. — Behringersmühle. A. — Aufsessthal. E. — Egloftstein. M. — Muggendorf. W.-T. — Weihersbachthal. T.-T. — Tüchersfelder Thal. P.-T. — Püttlachthal. S. — Streitberg. Ueber die interessante Frage der Höhlenfauna will ich gleich zum Entr@e berichten. (Fortsetzung folgt.) Quittungen. Für das Vereinsjahr 1898|99 gingen ferner ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 5 23 57 76 93 110 113 150 168 178 188 196 222 255 276 307 315 334 348 391 396 All 418 452 467 472 482 495 503 507 556 572 600 608 650 655 750 767 804 812 826 851 864 943 987 1026 1030 1039 1048 1060 1061 1081 1113 1114 1120 1123 1205 1220 1277 1282 1332 1353 1372 1398 1405 1412 1417 1473 1475 1492 1512 1540 1551 1593 1663 1684 1806 1835 1839 1841 1860 1884 1953 1979 1991 1994 2042 2072 2078 2104 2108 2130 2174 2191 2192 2206 2213 2215 2227 2250 2265 2267 2269 2271 2281 2289 2306 2311 2312 2326 2363 2414 2415 2416 2417 2418 2440 2441 2444 2448 2449 2451 2452 und 2454. Der Beitrag für das 1. Halbjabr mit 2,50 M. von No. 82 312 666 728 896 956 1086 1099 1125 1170 1226 1310 1311 1481 1516 1578 1633 1646 1652 1750 1772 1821 1858 1903 1925 1957 1972 1999 2065 2094 2098 2155 21:8 2229 2233 2245 2268 2279 2235 2442 2443 2445 2446 2447 2450 und 2453, Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 945 und 1560. Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 2418 2440 2441 2442 2443 2444 2445 2451 2452 2453 und 2454. Für das Mitglieder-Verzeichniss von No. 1473 30 Pf., von No. 572 1355 und 2213 je 45 Pf., von No. 23 50 Pf. Guben, Pförtenerstrasse 3, den 22. Mai 1808. Der Kassirer Paul Hoffmann. Quittungsleistung über die mir zugeführten Beträge erfolgt später. H. Redlich. 2414 2415 2416 2417 2446 2447 2448 2450 Vom Büchertische. Dr. R. Tümpel, Die Geradflügler Mitteleuropas. Be- 'schreibung der bis jetzt bekannten Arten mit biologischen Mit- theilungen, Bestimmungstabellen und Anleitung für Sammler, wie die Geradflügler zu fangen und getrocknet in ihren Farben zu erhalten sind. Mit zahlreichen schwarzen und farbigen Abbildungen, nach der Natur gemalt von W. Müller. 4°. Eisenach, Verlag von M. Wilckens. Preis für die Lieferung 2M. (Preis des voll- ständigen Werkes für Abnehmer der Lieferungsausgabe höchstens Man hat nur nöthig, die erste Lieferung dieses Werkes in die Hand zu nehmen, um sofort schon diese Gewissheit zu erlangen. Heft 1 enthält 24 Seiten beschreibenden Textes — allgemein. verständliche Bestimmungstabellen, Lebensweise, Präparivmethoden. u. s. w. und 1 schwarze und 3 farbige Tafeln. Die Abbildungen — Libellenarten, sind von solcher Natur- treue, dass es ein Vergnügen gewähren muss, danach zu bestimmen.. Der Herr Verfasser sowohl wie die Verlagsanstalt haben sich: durch Herausgabe dieses Werkes ein unbestreitbares Verdieust erworben und zahlreiche Sammler werden ihnen Dank wissen. Das Werk kann durch jede Buchhandlung sowie durch das. Vereinslager bezogen werden. R. Neue Mitgl Mitglieder. Vom 1. April 1898 ab: No. 2462. Herr Otto Heuer, Grossenhainerstr. 46, Cölln a. Elbe, Sachsen. - No. 2463. Herr Coelestin Haertl, Baaderstr. 1a, München.. No. 2464. Herr Aug. Guhn, Maler, Zorndorferstr. 38, Berlin. No. 2465. Herr Philipp Dresel, Sandhofen bei Mannheim, Baden. No. 2466. Herrn Ludwig Schneck, Zeichner, Bauern- markt 11, Wien I. Herr Carl Frings, Bachst. 31, provinz. Bonn, Rhein- No. 2468. Herr Rob. Hiller, Lehrer, Rosswein, Sachsen. No. 2469. Herr|Walther Lehmann, Fürstenstr. 35, Dresden. No. 2470. Herr E. Knuhr, Lehrer, Kirchberg b. Koppitz, Ober-Schlesien. : Wieder beigetreten. No. 597. Dr. Kerschensteiner, pr. Arzt, Riedenburg, Pfalz. No. 1769. Herr Otto Baldamus. Coburg. 15 M.) Endlich einmal wieder Ausfüllung einer schmerzlich empfundenen Lücke! Wie oft schon wurde ich angegangen, ein für den Laien brauchbares, billiges Bestimmungswerk für die Cendlleler Mittel- europas anzugeben! N Tineratıe ist ja wohl genügend darüber vorhanden, aber es fehlte bis jetzt an einem Bestimmungswerke, welches gleichzeitig sich mit dieser Ordnung der Insekten zu befassen, und welches ihm die Ueberzeugung gewährt, dass seine Arbeit auf diesem Felde keine vergebliche sein werde. den Sammler anregt, Vereinsbibliothek. Diejenigen Herren Mitglieder, welche ‘Werke aus der Vereinsbibliothek schon länger als 4 Wochen entliehen haben, werden dringend um sofortige Rücksendung der- selben an meine Adresse ersucht. Der Bibliothekar Voigtmann, Guben. Vereinslager. Die neueste Preisliste No. 41 von Dr. Staudinger sowie die Etiquetten- Liste für Europ. Schmetterlinge, (Voll- ständiges Verzeichniss der Macrolepidopteren nach Dr. ©. Staudinger), sind gegen Ein- sendung von Il M. 5 Pf. für das Stück franco vom Vereinslager erhältlich. von vielen Seiten stets pünktlich, Herrn 6. Herrn St. Vereinslager. Die palaearktischen Grossschmetter- linge von Fr. Rühl, brochirt, wie neu, noch nicht aufgeschnitten, gegen Meistgebot abzugeben. L. populifolia und pruni. Kann noch Bestellungen auf Eier obiger Arten annehmen, da die Raupen gut ge- diehen und nabe der Verpuppung sind. Garantie für Copula durch Anflug freier Sg mittels Anflugapparates. Abgabe zu mässigen Preisen H. Redlich, Guben. Puppen von Anth. Yama-mai a 60, Porto und Verp. 20 Pf, giebt ab W. Niepelt, Zirlau, Bez. Breslau. &,, Zur Ködersaison. =g Köder kann wegen der regelmässig bei der Versendung in Folge Gähreus ein- tretenden Sprengung der Flaschen nicht mehr verschickt werden. Es findet deshalb nur noch von „Apfeläther ‘ (bestes douplex) statt. Auf Wunsch wird Recept zur Anfertigung des Köders und Anweisung für den Köder- fang beigegeben. Apfeläther pro Fläschehen inel. Ver- packung und Porto 65 Pfg. die Abgabe Erzeugniss, Die Tötungsgläser neuester Construction treffen erst in ungefähr 3 Tagen ein. Die bereits eingegangenen Bestellungen finden dann sofort Erledigung. Puppen oder ausgewachsene Raupen : Th. quereus 10, ilia 50, fuciformis 20, meli- loti 5, achilleae 10, Tr. melanocephal. 150, Sciap. tabanit. 20, Ses. scoliaeform. 125, spheciform. 25, culieiform. 10, H. bicuspis 175, furcula 25, linogrisea 20, amethystina 30, chrysitis 8, striata $, anastomosis 5, nitida \U, xanthographa 5, sponsa 20, pro- missa 25, fimbria 10, aprilina 5, algae 40, papilionaria 3, pustulata 70 Pf. pro Stück. Porto und Kistchen extra. F. Voland, Strausberg 1I. 100 lebende Puppen von Sph. ligustri oder pinastri werden zu mässigem Preise‘ zu kaufen oder gegen europ. Macrolep. zu tauschen gesucht. An- gebote an F. Thuran, Berlin N., Bernauerstr. ATe. Herrn K. in St. Briefkasten. Die Versendung der Zeitschrift erfolgt hier Erhalten Sie solche regelmässig erst am 4. bezw. 19. des Monats, so trıfft die Schuld nicht die Fxpedition. Sie eine l’eschwerde an das dortige Postamt. Um die Nummern 19, 20, zu erlangen, ist doch ein Inserat das einfachste Mittel. Bramson, vom Vereinslager zu 2M., Richten 21 der E.-Z. von 1889 Die Tagfalter Europas, können Sie- Porto besonders, beziehen. RS” Eine in gutem Zustande befindliche: Schmetterlingssammlung (Schrank mit 28 Glaskasten mit Nut und Falz) nach Hoff- manns System geordnet, ist mit sämmtlichem Zubehör Todesfallshalber billig zu verkaufen. Europäer und Exoten. C. Reichhardt, Nordhausen, Landgrabenstrasse 13 p. Kräftige Freilandraupen von L. potatoria im Tausch gegen anderes Zuchtmaterial abzugeben. Ferner das Buch der Schmetterlinge von- Dr. Lutz, wie neu, für 9 M. im Tausch oder gegen bar. K. Seidel, Gera, Reuss, Altenburgerstr. 52. Räuplein von E. versicolora per Dtzd. 25 Pf. Starke Raupen von Ap. iris per Stück 30 Pf., später Puppen a 40 Pf. IL. Weber, Schwabsberg, Württemberg. Raupen von Limenitis populi zu 3,30 M., Puppen von Lemenitis populi zu 4,50 M. Porto und Verpackung 30 Pf. versendet nur gegen Nachnahme Jos. Eirnstberger, Rosengasse C. 171, Amberg. Eier von Agl. tau, von im Freien ge-- fundenen Pärchen, a Dtzd. 10 Pf., später Räupchen, ferner Raupen von Bomb. quercus und Las. potatoria a Dtzd. 4O Pf., später Puppen. Porto extra. Tausch erwünseht. Adolf Franz, Altgersdorf bei Neugersdorf No. 154. In Laufe des Sommers kommen noch folgende lebende Raupen und Puppen zum Versand. Raupen-Sendung nur auf Gefahr des Bestellers. Weniger als 6 Stck. gebe nicht ab. An Mitglieder, welche bei mir noch nie bestellt haben, Sendungen nur gegen Vorhereinsendung des Betrages. Alchymista, Futter: Querc. ilex, Raupe 35Pf., Puppe 50 Pf. pr. Stck., camilla,Futter: Lonic. ete., Raupe 15 Pf., Puppe 30 Pf. pr. Stek., caecigena, Futter: Querc. pedunc., Raupe 50Pf., Puppe 100 Pf. pr. Stck., dilecta Puppe 60 Pf. pr. Stck., diversa, Futter: Qnerc. pedunc., Raupe 30 Pf., Puppe 60 Pf., livornica, Futter: Galium, Raupe 45 Pf., Puppe 60 Pf., milhauseri, Futter: Querc. ilex, Raupe 30 Pf., Puppe 45 Pf. pr. Stck., ni, Futter: Erdäpfelblätter, Raupe 30 Pf., ‘Puppe 40 Pf. pr. Stck, obsitalis, Futter: Pariet. offic., Raupe 20 Pf., Puppe 30 Pf. pr. Stck., polyxena var. Puppe 25 Pf. pr. "Stek., oo var. renago Futter: Querc. pedunc., Raupe 15 Pf., Puppe 20 Pf. pr. Stek., spectrum, Ginster, Raupe 10 Pf, Puppe 15 Pf. pr. Sitck., triplasia Raupe 10 Pf., Puppe 20 Pf. pr. Stck., ustula, Futter: Scab. agr., Raupe30Pf., Puppe 59 Pf. pr. Stck., cleopatra, Futter: Rhamn. alat., Raupe 2 M., Puppe 3 M. pr. Dtzd., Las. otus (erw Raupen) 50 Pf. pr. Stck. 4A. Spada, Zara (Barcagno), Dalmatien. Präparation von Schmetterlingen, Käfern und anderen Insekten als Spannen, Repariren, Entölen, Spiessen etc. führt sachgemäss bei sorgfältigster Be- handlung zu niederen Preisen aus Rudolph Lassmann, Halle a. S. Raupen vou Mel. maturna Dtzd. 1,50 M., Arct. purpurata Dtzd. 60 Pf, Arct. caja Dtzd. 40 Pf., Säcke von Psyche graslinella (resp. Puppen) Stck. 25 Pf. 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Mgb.), Coloniestr. 49. Raupen von Orgyia erieae erwachsen, Dtzd. 75 Pf. Später Eier von Las. pruni Dtzd. 20 Pf., 100 Stek. 1,25 M., dieselben stammen von im Freien unter Gazebeutel gezogenen Thieren. Tausch erwünscht. R. Schmidt, Bromberg, Baerenstr. 8. PUPPEN von Thecla pruni Dtzd. incl. Porto und Packung 1 M., hat sofort ab- zugeben. R. Holze, Magdeburg, Bismarckstr. 36. Tausch Porto und Ver- 3 Pl. ceceropia Eier Dtzd. 15 Pf, 100 Stck. 1 M. Später Eier von Pleret matronula Dtzd. 2 M. Porto 10 Pf. Yama-mai Raupen, halb erwachsen Dtzd. 1,20 M. Catoc. sponsa Puppen Stck. 20 Pf. Porto und Packung 20 Pf C. Irrgang, Potsdam, Mauerstr. 23. Raupen von Sp. menthastri 100 Stck. 50 Pf., P. pigra Dtzd. 30—50 Pf, H. defoliaria 40, brumata 30, neustria, dispar, similis, chry- sorrhoea 50 Pf. pro 100, A. tragopoginis 30—50 Pf., S. pavonia 20—50 Pf. je nach Grösse, Ps. unicolor 50, B. hirtarius 20— 40 Pf. pr. Dtzd., F. intermediella 50 Pf. Puppen je 20 Pf. mehr. Puppen von C. comitata 40 Pf. 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Gauckler ist erschienen und vom Verfasser gegen Einsendung des Vorzugspreises von 30 Pf. für die Mit- glieder des Vereins portoirei zu beziehen. Der Verfasser. H. Gauckler, Karlsruhe i. B., Roonstrasse 9. Bomp. castrensis. Raupen gross (nach 3 bezw. 4. Häutung), im. Tausch gegen Sat. pyri und spini, Cato- calen, Arctiiden oder anderes Zuchtmaterial.. Berechne 20-- 30 Pf. das Dtzd. Schaefer, Taubstummenlehrer, Trier, Wallstrasse No. 4, Rheinprov. Sotort abzugeben: Sybilla Raupen erwachsen, Dtzd. 30 Pf.,_ in jeder Anzahl, Puppen 40 Pf., fimbria Puppen Dtzd. \ M., triangulum 50 Pf. J. Voelmle, Cärlsvorstadt-Stuttgart, Möhringerstrasse 29. Gut befruchtete Eier von Las. populifolia pr. Dtzd. 50 Pf., von Las. pruni Dtzd. 20 Pi.:; ausserdem Eier von tagi, melagona, turcula, camelina,.. coryli, margaritaria und B. roboraria zu den billigsten Preisen. Raupen von detoliaria und aurantiaria pr- Dtzd. 40 Pf. Auch Tausch gegen mir tehlende Tagfalter. Im Tausche gegen gute Lepidopteren,. Hymenopteren (letztere bestimmt), habe gute doppelte Briefmarken und Ganzsachen abzugeben. Nehme im Tausche aber nur tadellose Falter auch mittlerer Arten. Jul. Breit, Düsseldorf, Bastianstr. 5. Eier von Las. tremulifolia Dtzd. 25 Pf. Tausche auch gegen anderes - Zuchtmaterial. Franz Müller, Lehrer, Gahro bei Weissagk, L. Eier, gut befruchtet, von Act. luna 50 Pf. Sat. pyri (Kreuzung grosser syrischer und dalm. Falter) 2U Pf. pr. Dizd. Porto 10 Pf. Raupen von L. sybilla 25 Pf, später Puppen 40 Pf. pr. Dizd. Ferner gesunde kräftige Puppen von Sm. quercus pr. Stek. 50 Pf., Deil. alecto pr. Stek. 1,50 M., Cat. alchymista pr. Stck. 7) Pf. Porto u. s. w. für Raupen und Puppen 30 Pf., habe noch abzugeben. Desgl. noch 1 schönes grosses Paar Act. isabellae Falter 20 M., sowie viele andere bessere und seltene Arten und stehen Aus- wahlsendungen gerne zu Diensten. Auf Wunsch liefere ich auch Falter von Sat. pyri in Düten A 35 Pf. pr. Stck. Porto etc, extra. W. 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Auch Tausch gegen mir fehlende Falter oder anderes Zuchtmaterial. Heinr. Oertel, Klempnermeister, Halle a. S. Suche Anschluss an einen Sammler zum Besuch des Riesengebirges oder Böhmens, Zeit 22|6.—10]7. Gefl. Zuschrift erbittet Cohrs, Oederan, Sachsen. Den geehrten Herren Bestellern zur Nachricht, dass mein kleiner Vorrath bald vergriffen war. Gustav Pitzschler, Gössnitz, S.-A. Meinen geehrten Herren entomologischen Freunden zur gefl. Nachricht, dass ich zur Zeit mit Berufsarbeiten derart beschäftigt bin, dass es mir unmöglich ist, meinen Ver- pflichtungen prompt nachzukommen. Hoffe Ende des nächsten Monats die Correspon- denzen wieder aufzunehmen. Johann Theimer, Brünn, Mähren, Augustinergasse 13. Eier von Sm. tiliae, ocellata, populi, Sph. pinastri, ligustri, Las. quereifolia Dtzd. 10, pruni 25 populifolia 50, (voraussichtl. auch matro- nula 2 M.) je 100 Stck. 6 facher Dutzend- preis, Raupen von Cat. elocata 60, nupta 60 Pf, Puppen von Cat. sponsa Dtzd. 1,50 M. — Hebe vergriffen. 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Folgende Falter habe ich zu verkaufen : Atropos 70, nerii 60, euphorbiae 10, scita 40, perla 10, argentea 10. cirtis 20, camilla 25, jasius 120, pudica 25, hera v. magna 40, alchymista 50, dilecta 6), conversa 50 Pf, pr. Stck. Chr. Burger, Nürnberg, Kirchhofstr. 23. Der Unterzeichnete wird Ende Juni bis Mitte Juli eine grössere Sammelreise (Bern Meiriugen Brig Simplon Centoralli Cocarno Maggia Airolo Gotthard Susten) unternehmen und wünscht Absatz für die Doubletten von genadelten ungespannten Schmetterlingen event. auch für gesammelte Coleopteren etc, im Tausch oder gegen baar. Vorherige schriftliche Vereinbarung erwünscht. Otto Ritz-Borel, eidg. Beamter, Bern. Erklärung. Seit längerer Zeit werden von einigen Händlern seidene Schmetterlings-Fangnetze ausgeboten unter den Namen »G@raf-Krüsi- Netz«, »@rosses Seidengaze-Fangnetz« oder gar ; „Sehweizermodell (&raf-Krüsi). Verbesserte Construction“. Um irrigen Ansichten vorzubeugen, er- kläre ich nun des beslimmtesten, dass alle diese angepriesenen Seidennetze nicht identisch sind mit meinen Netzen, und er- suche Fachleute, sich davon zu überzeugen und öffentlich darüber Bericht abzugeben. Ich fabriziere nur noch Netze mit Umfang 110 cm, Länge 72 cm, Preis 6 Mark. Ein kleiner Rest der früheren Grösse (nahezu 1 Meter Umfang) wird, um zu räumen, zum Herstellungspreis, pr. Stck. zu 3,75 M. ausverkault. Graf-Krüsi, Gais bei St. Gallen, Schweiz. EB Bin Abnehner für exo tische Tagfalter in Düten, wenn Cigarren dafür als Gegenwerth senden kann. Heinr. Storck, Cigarren-Vers.-Geschäft, Bremen, Landwehrstrasse 47. Offerire : L. sybilla Raupen Dtzd. 30 Pf. Puppen 90 Pf. P.syringaria Puppen Dtzd. 1,50 M., Pt. plumigera Raupen Dtzd. 50 Pf. Puppen 1,50 M. Im Tausch etwas höher. Porto und Packung 30 Pf. 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Kloos, Braunschweig, Schleinitzstr, 5 I. 39 Lepidopteren-Liste No. 41 (für 1S9S) va Dr. 0. Staudinger & A. Bang-Haas, Blasewitz-Dresden ist erschienen. In dieser werden ca. 15000 Arten Schmetterlinge aus allen Welttheilen, dabei 144 südamerik., 310 indo-austral. und 44 afrik., richtig benannte Papilio- niden-Arten und Formen (letztere werden in anderen Listen meist als eigene Arten angeboten, was sogar beim 5‘ und 2 einer Art der Fall ist), 97 südamerik. Morphiden (40 Morpho- Formen), 7 Agrias-Formen etc. etc., ca 1300 präpar. Raupen lebende Puppen, entomologische Geräthschaften und Bücher etc. angeboten. ; Dieselbe erscheint diesmal in handlichem Octavformat, so dass sie sich sehr gut als Sammlungs-Catalog benutzen lässt. 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Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, Guben. Druck: H. Scholz, Guben. Bibliothekar: Postassistent Voigtmann, Guben. Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 15. Juni 1898. No. 6. e XII. Jahrgang. No FT. Ber GE sch = Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz. (Fortsetzung). — Apatura iris und ilia, — Vereinsangelegenheiten. — Neue Mitglieder. 2 — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — (Lamprias) laufen, desgl. einige Agabus guttatus in kleinen Quellweihern der Höhlen in einer Tiefe von über 300 Fuss, was immerhin interessant ist; alle diese Thiere gehören aber nicht zur Höhlenfauna, sondern sind Ein- Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz. Von H. Krauss, .Nürnberg. (Fortsetzung.) Der Gedanke lag gewiss schr nahe, dassin den zum Theil grossen und verzweigten Höhlen, analog denen in Krain und den romanischen Ländern, eine interessante dringlinge von aussen. Fauna sich vorfinden könnte. Von verschiedenen Forschern handen, ebenso kommen nicht selten Formen vor, die Die flugbereiten Cicindelen bieten uns nichts Be- sonderes : camprestris L. ist häufig als ab. affinis vor- ‚sind Versuche gemacht worden, auch Rosenhauer hat zur var. connata Heer hinweisen (Höhen von M.-S.); sil- meines Wissens aufmerksame Beobachtungen angestellt, vicola Latr. kommt vor Felsenabhänge bei S., Schlucht die Resultate waren jedoch stets negative. Ich muss ge- zwischen Tüchersfelder Thal und Waidmannsgesees etc., stehen, dass ich früher bestimmt darauf rechnete, einige nicht gerade häufig, ebenso germanica L. nur vereinzelt, Thiere zu finden, die man der europäischen Höhlenfauna oberhalb Pretzfeld, bei Kühlenfels. hätte überweisen können, und liess ich es bei meinen Die grosse Familie der Carabiden bietet manches vielen und oft Monate währenden Besuchen an nichts Schöne, ein kurzer Auszug aus dem reichen Materiale, fehlen, um etwas herauszulocken und ans Tageslicht zu wie folgt: Calosoma inquisitor L. bei Pegnitz (Schlossberg), fördern; jetzt kann ich mit Bestimmtheit sagen: Die mir sycophanta L. ebendaselbst, auf dem Altenhof. Procrustes bekannten grossen und kleinen Höhlen der Fränkischen coriaceus L. in Strassengräben der Thäler nach warmen ‚Schweiz bergen zwar oft wunderbare Gebilde an Stalaktiten Regen, Schnecken anfressend; beobachtetim T.-T., W.-T., und Stalagmiten, sehr viel Wasser und auch andere A. (Greifenstein häufig). Megadontus violaceus L. in der interessante Objekte, aber absolut keine Käferfauna. typischen Form niemals, immer in der var. (purpurascens Gerade in der Sophienhöhle bei Rabenstein, der be- nur auf Keuper!) crenatus Strm. und exasperatus Duft. in deutendsten dieser unterirdischen Ausweitungen (1400 Fuss allen ihren Uebergängen ; dieselben überall häufig (aspe- Tiefe), hatte ich bei Öfterem Besuche der Neumühle Ge- rulus, psilopterus Kr.) Mesocarabus catenulatus Scop. legenheit, Köderversuche mit Aas kleiner Thiere zu machen nicht selten, überall. Chaetocarabus intricatus L. kommt und gingen mir der dortige Müller, wie der mit der in sehr schönen, schmalen, mit grünem Schimmer über- Aufsicht der Höhle betraute Schlossverwalter hierbei sehr laufenen Exemplaren vor; im P.-T. häufig. Platychrus ‚an die Hand; ich machte Versuche mit faulenden Früchten, irregularis Fabr. bei Egloffstein? (Prof. Hammon); ich in Verwesung gehenden Mäusen, Schnecken, Fisch- habe denselben nie gefunden, ebenso wenig. wie Hemi- überresten u. dgl., aber immer ohne Erfolg. Dasselbe carabus nitens L., welcher in dem anfangs erwähnten ‚ereignete sich bei Versuchen in anderen Höhlen; auch Führer durch die Fränk. Schweiz verzeichnet steht; ist unter Steinen fand man nichts vor. lm sogenannten jedenfalls eine Verwechslung mit Chrysoc. auro- Teufelsloch, in der Nähe von P., im Weihersbachthal nitens F., letzterer vereinzelt bei A. (Greifenstein), Alten- rechts fanden sich zwar einige Dermestiden und später hof, Sponakledels im Ahornthal. Autocarabus auratus L. ‚aufzuführende Cholevinen am Aase ein, dieselben waren ist auf den Höhen gemein. Carabus ullrichi Germ. im aber von aussen eingedrungen, was von der geringen A.-T. häufig; Burggailenreut, Anlagen von G., oberes Tiefe der Höhlen herrührte; ebenso fand ich im sog. P.-T. etc. C. glabratus Payk vereinzelt; C. hortensis L. Hasenloche bei P., im oberen P.-T'. Notiophilus und Lebia 1 Expl. bei Pegnitz; in den Thälern von mir nie ge- — 42 funden (Prof. Hammon bei Toos [?]), ebensowenig wie arvensis Hbst.; dagegen convexus F. an vielen Orten häufig: G. P.-T. E. am Wichsenstein, A. (Greifenstein.) C. silvestris Panz. istin den Thälern, auch auf den Höhen dieses Gebietes noch nicht beobachtet. Auch Dr. Kayser Nbg. bemerkt in seinen freundl. übermittelten Notizen, dass er in den Thälern der Fr. Schw. weder silvestris, noch hortensis und arvensis gefunden, während z. B. silvestris in der Umgegend des Hohenstein geradezu häufig ist. Cychrus rostratus L. P., T.-T., Greifenstein etc. Blethisa multipunctataL. in den Wiesengräben im Wiesent- ihal hinter S. (Rosenh). Bembidien sind durch die vielen Wasserläufe in vielen Arten vertreten, häufig guttula F., 4-guttatum F., obtusum Sturm (P.-T.), velox L., argenteolum Ahr. (Rosenh.), littorale Oliv. etc.; besondere Raritäten konnte ich nicht bekommen. Dagegen sind Trechoble- mus micros Hbst. (bei P. im sog. Todtenthal, auch Hasel- brunnerthal gen.) und Lasiotrechus discus F. (P.-T., bei A.) bessere Thiere ; letzterer mit Bemb. obtusum beisammen (nach Rosenhauer.) Epaphius secalis Payk. überall. Patrobus excavatus Payk. nicht selten. Altenhof. G. T.-T. Pretzfeld, Greifenst, Platynus ruficornis Goeze _ überall; bei Elbersberg einmal mit dorsalis Pont. zu Hunderten auf 1 Punkt vereinigt gefunden. Agonum viridicupreum ‚Goeze bei Rabeneck häufig. Olisthopus Sturmi Duft und O. rotundatus Payk. verbreitet, aber nicht häufig. Synuchus nivalis Panz. Altenhof, Anlagen von G., Sponakles. Calathus micropterus Duft. bei M. häufig: Laemosthenes terricola Hbst. P. (in Kellern, Ställen.) Sphodrus leucophthalmus L. P. (im Dohlenloch!) La- garus vernalis Panz., verstreut. M.S. Greifenstein. Poe- cilus dimidiatus Oliv. bei Zauppenberg zur Neumühle, selten. Unter der grossen Menge der Pterostichinen giebt es im Frankenjura hübsche Auswahl: Adelosia picimana Steph. P.-T., Rabenstein, W.-T., Platysma nigrita F., anthra- eina Ill., gracilis Dej., minor Gyll. Argutor strenuus Panz., diligens Sturm. etc. über das ganze Gebiet verstreut. Haptoderus pumilio Dej. E., Moggast, Zaunsbachthal, (bei P. nie gesehen!) Pterostichus metallicus F. ist häufig. Hauptrepräsentanten des genus Carabus sind im ganzen Gebiete die Abax- und Molops-Arten, wobei die letzteren häufig unter Steinen an den Abhängen und aufder Höhe, die ersteren als wilde Räuber gerne auf Moosboden sich aufhalten, im übrigen ihre Spaziergänge überall hinaus- dehnen; es kommen in Betracht Abax ater Vill., parallelus Duft., ovalis Duft. (A.-T.) carinatus Duft. Ich habe beob- achtet, wie A. parallelus zu fünfen eine Naktschnecke überfielen und sofort an.dem lebenden Thiere auf allen Seiten zu fressen anfingen; auch tüchtige Schwimmer sind. diese Thiere; sind sie auf ihrem Rückzuge, mit Beute beladen, durch eine kleine Wasserstrasse aufgehalten, so wird die Beute mit den Zangen gehalten und in rascher Bewegung und gerader Linie durchschwimmen sie das Wasser. Stomis pumicatus Panz. überall nicht selten. N. Wenn ich auf die Amaren nicht so weit eingehe, so hat das seine gewissen Gründe; gerade hier schlummert wohl noch manches bessere Stück. Sicher vorkommende Species, ausser den bei uns bekannten, sind: Amara con- cinna Z. (Kleinlesau), tricuspidata Dej. auf den Höhen zwischen Pretzfeld und M. S. G., similata Gyll, ovataF. Um- gebung von P., B. überall‘; nitida Sturm bei Hohenmirs- berg, Ahornthal; Dbifrons Gyll. R., bei Waischenfeld; brunnea Gyll. vereinzelt, Greifenstein, Burggailenreuth,. T.-T. (Bradytus) apricaria Payk. A., consularis Duft. Toos. fulva Deg. zwischen P. und Zauppenberg häufig, dto. bei Oberailsfeld. (Leiromorpha) cuniculina Dej. Wichsen- stein (?) E. (nach Hammon ; offenbar ein Irrthum!) Zabrus. tenebrioides Gocze; in einem Jahre in grosser Anzahl auf den Feldern zwischen P. und R. gefunden, später nur vereinzelt, verstreut im Gebiet. An Harpalinen ist die Fauna reich: Ophonus sabu- licola Panz. R. A., obscurus F. im ganzen Gebiet; ıupi- cola Sturm. P.-T. Elbersberg ; puncticollis Payk. überall, unter Steinen; cordatus Duft (?) (Rosenh.), calceatus, Duft. nicht selten im ganzen Gebiet. Harpalus tardus Panz. G. P. im Trubachgebiet weniger häufig; hirtipes Panz. P.-T. picipennis Duft., dieser gar nicht häufige, zierliche Harpalide ist im ganzen Gebiet zu finden. Aniso- dactylus signatus Panz. Sponakles (Ahornthal). Diachro- mus germanus L. S. (nach Rosenh.). Bradycellus collaris Payk. P.-T. gesiebt, desgl. similis. Dej., Stenolophus teutonus bei A. bezw. Greifenstein unter Steinen häufig, auch auf Altenhof. Acupalpus dorsalis F. und meridionalis L.häufig im ganzen Gebiet; letztere in den Thälern häufigauf Umbelliferen ; consputus Duft. einige Male Anlagen von M., Badister sodalis Duft. Toos. Li- cinus cassideus F. bei Rackersberg, Oberailsfeld; de- pressus Payk. Pretzfeld, A., Greifenstein. L. hoffmanseggi Panz. auf der hohen Leite, auf dem Sponakles im Ahorn- thale. Der zierliche und schön gezeichnete Callistus lu- natus F. ist auf den Höhen zwischen Pretzfeld, M. und G. unter Steinen häufig. Auch die beiden Panagaeus, welche sich in der Lebensweise bedeutend unterscheiden, indem der eine mehr auftrockenem, sandigem, der andere vorwiegend auf sumpfigem Terrain zu Hause ist, sind nicht selten: crux major L.P.-T. R. Ahornthal, B. etc,, bi- pustulatus F. Schlucht von Waidmannsgesees, Todten- thal bei P. Masoreus wetterhali Gyll. Platte, hohe Leite (Rosenh.), Lebia cyanocephala L., chlorocephala Hff. in- dem Laubwaldgebiet der Thäler; cruxminor L. P.-T T.-T. auf Laub; scapularis Fourcr. bei G., Stempfermühle, Sachsenmühle vereinzelt; Lionychus quadrillum Duft. an der Versandung der Leinleiter. Metabletus truncatellus L., foveatus Fourer. gesiebt. Altenhof W.-T., P.-T.; Blechrus maurus Sturm häufig am Fusse der alten Bäume, welche die Allee über die Höhe von M. nach Toos bilden. Die Dromius-Arten, eine besondere Freude der Carabensammler, sind so ziemlich alle vertreten, wenn auch nur stellenweise häufig, soweit sie eben im mittel- europäischen Gebiete vorkommen. Dr. quadrimaculatusL. traf ich mehrere Jahre nach einander im Frühjahr am Fusse starker Obstbäume bei A. in ganzen Gesellschaften, sigma Rossi ist am Ufer der Püttlach ‘P.-T.) im Gerüst , (auch an der Wiesent zu finden, nach Rosenh.) Cymindis vaporarirum L. bei Wüstenstein; coadunata Deg. bei Neideck, Polystichus connexus Fourcr. bei Kirchehren- bach (am Fuss des Walberla von Prof. Hammon gefunden), Brachynus crepitans L. und explodens Duft.; die interes- santen Bombardirkäferchen, letztere Artan den Abhängen der Thäler der Leinleiter und Aufsess oft in Massen im Frühjahre unter Steinen; es ist wirklich possierlich, wenn die erschreckten Thierchen plötzlich en masse los- schiessen; dieser Act wird verschiedene Male nach ein- ander wiederholt. Wenden wir uns zu den Dytisciden, so steht gleich Brychius elevatus Panz. als besser und in vielen Gegenden völlig fehlend, oben an. Ich habe denselben häufig in den mit Wasserlinsen bedeckten Quellweihern des Ge- bietes angetroffen. Todtenthal bei P. links, halbwegs Haselbrunn, sodann W.-T. bei Mittelmühle, B. etc.; eben- .daselost findet sich auch unter den diversen Halipliden H. heydeni Wehncke häufig. In den rasch dahinfliessen- den, kalten Quellwässern ist nicht viel zu fangen, wie im Brakwasser, immerhin kommen ausser anderen be- kannten Hydroporinen einige seltene Species vor, So Hydroporus sanmarki (Wiesent, bei Toos n. Rosenh.) Waischenfeld (mihi), umbrosus Gyll. nebst vittula Er. W.-T., tristis Payk., piceus Steph. T.-T., P.-T., marginatus Duft. Ahornthal (doıt häufig!), melanarius Sturm T., elegans Panz. P.-T. Ober-Hauenstein, var. marginicollis Quellbrunnen auf Hollenberg (P.-T.). Im Quellwasser finden sich allenthalben häufig Agabus guitatus Payk., bi- pustulatus L, auch uliginosus L., congener Payk., sturmi Gyll. verbreitet; undulatus Schrk. (?) bei Pretzfeld nach Rosenh., von mir nie gesehen, ebenso wenig wie fusci- pennis Payk. (?) von Prof. Hammon. Dagegen ist Platambus maculatus L. mit var. inaequalis häufig bei P.im Todten- thal, bei Altenhof etc. Von besseren, grösseren Arten habe ich eigentlich sehr wenig gesehen; sie sind wohl zumeist in den grösseren und kleineren Tümpeln auf der Höhe zu suchen. So traf ich bei Prüllsbirkig neben dem gemeinen . marginalis die besseren dimidiatus Bergstr., bei Oberailsfeld circumeinctus Ahr., Hydatıcus se- miniger Deg., transversalis Pontopp., Rantus notaticollis Aube u. exoletus Forst. in stagnirenden Theilen der Püttlach im P.-T. T.-T. Die Gyriniden sind durch die meisten Arten im Gebiet vertreten, umsomehr, als sie auch grösstentheils das fliessende Wasser lieben. In den vielfach vorhandenen Ausbuchtungen der Püttlach und der Wiesent treiben sie im Sonnenschein auf ruhiger Wasserfläche ihr lustiges Spiel. Gyrinus marinus Gyll. P.-T., suflriani A., bicolor Payk. Baumfurtmühle; minutus F. B. Orectochilus villosus Müll. nur in der Wiesent von mir beobachtet. B. M. Dieser hier nicht seltene, interessante Gyrinide erscheint erst Abends (Nachtthier) und ist jedenfalls auch in der Püttlach vorhanden, jedoch durch seine versteckte Lebens- weise vielfach der Beobachtung entzogen; er bewegt sich nicht in kreisförmigen Curven, sondern in wellenförmigen Linien und schwimmt mit ausserordentlicher Schnelligkeit der Strömung entgegen. Von den Hydrophiliden ist nicht viel Bemerkens- werthes aufzuführen, ausgenommen die Gruppen der He- lopnorinen und Hydracninen; diese beiden bieten grosse Schwierigkeiten in der Determination; man muss hier so- zusagen »Specialist« sein. Nachdem von Reitter ein bei Nürnberg gefangener Helophorus als glacialis Villa (!) bestimmt wurde, ist gar nicht abzusehen, welche Raritäten noch in meinem reichen Materiale verborgen sind; dies kann später einmal besonders zusammengestellt werden. Hydrous aterrimus Eschsch. kommt in grösseren Tümpeln vor; ausserdem findet sich in den Gräben des ganzen Gebietes die Philhydrus-Gruppe; Ph. berolinensis Kuw. E. (?) nach Hammon. Limnebius papposus Muls. P. B., truncatellus Thnbg. mit aluta Bedel Greifenstein ; letzterer auch bei Altenhof. Chaetarthria seminulum Payk. P.-T. gesiebt. Von Cercyon folgende bessere Sachen : lugubris Payk. P.-T. gesiebt; haemorrhoidalis F. am Walberla, fla- vipes F. Viehweiden bei Haselbrunn; analis Payk. Rabeneck unter Steinen. — Sphaeridium bipustulatum F., sowie 43 scarabaeoides L. mit allen Varietäten im Kuhmist häufig. Hydrochus carinatus Germ., brevis Hbst., angustatus Germ., häufig, überall verstreut. Ochthebius exsculptus Germ., metallescens Rosenh. im Todtenthale bei P., hier leben diese Thierchen mit Hydraena nigrita Germ., atri- capilla Waterh und dentipes Germ, sowie einigen Par- niden (siehe später daselbst!) an bemoosten Steinen im fliessenden Quellwasser des Haselbrunnen. Man muss geübte Augen haben, um diese hübschen Käferchen zu entdecken; sie sitzen zum grössten Theile in den porösen Auswaschungen des Kalkgesteines; das Wasser ist sorg- fältig von den kleinen Löchern des Steines abzublasen und der Käfer mit Pinzette herauszunehmen; hat-man erst mal einige, so finden sich rasch nach einander mehr, nachdem sich das Auge erst daran gewöhnt hat. Die Lareynien (Parniden) hat man besonders unter dem auf der Oberfläche sitzenden Moos zu suchen. Leider ist in der. letzten Jahren der grösste T'heil dieses interessanten Fundgebietes verschwunden, indem das zerrissene, wild- bachartige Bett des Haselbrunnen in fruchtbare Wiesen umgewandelt wird und dasBergwässerlein gezwungen ist, im künstlichen Bette am Bergesabhang in gerader Linie dahinzufliessen; auf diese Weise verlieren sich oft bessere Thicre einer Lokalfauna völlig und man bezweiielt später, dass sie überhaupt vorgekommen sind. Ochthebius bi- colon Germ. findet sich auch im W.-T., ebenso gibbosus Germ., riparius Ill. im ganzen Gebiet verstreut; margi- pallens Latr. im Zaunsbachthal bei E. Hydraena riparia Kug. überall mit atricapilla Waterh., sieboldi Rosh. (?) im A. (Hammon.) Von den Georyssiden habe nur Georyssus crenu- latus Rossi an den Versandungen der Wiesent (Wiesen- thau!) uud der Leinleiter gefunden. Die Parniden bieten ein reiches Feld. Dupophilus brevis Muls. bei M. (?) Hammon (auch von Rosenh. angeführt.) Elmis volkmari Panz. W.-T. (nur 1 Mal), germari Er. Leinleitergebiet Esolus parallelopipedus Müll. Ailsbachthal, Todtenthal. Lareynia aenea Müll., var. megerlei Duft. beiP. (Todten- thal vergl. die Bem. vorher!) Riolus nitens Müll. bei E. (Trubachthal), cupreus Müll. Todtenthal. Stenelmis cana- liculatus Gyli. 3 Exempl. bei Ober-Hauenstein (P.-T.) sämmtlich in fliessendem Wasser unter Steinen. Hier gilt der Spruch »suchet, so werdet Ihr finden«, es ist sehr ermüdend und zeitraubend nach diesen Thieren zu suchen. Dryops substriatus Müll. nicht selten im A., bei G. P. M. öfteıs an im Wasser liegenden Holztheilen. Von Parnus besonders auriculatus Panz., P. nitidulus Heer. W.-T., Rabeneck, Waischenfeld. Von Heteroceriden: H. hispidulus Kiesw., laevigatus Panz., marginatusF. in der dem Entomologen bekannten Manier zu erbeuten; bei dem versteckten Dasein dieser Thiere wohl noch Manches verborgen. Auf Staphylinid.,, Pselaphid. und Scydmaeniden wird am Schluss des Artikels zurückgekommen. Silphidae. Dass keine werthvollen Höhlen-Necro- phagen zu verzeichnen sind, habe ich schon anfangs be- merkt; dagegen ist Leptinus testaceus Müll. vorhanden. P.-T. (Hasenloch, gesiebt) Schauerthal bei S. (Hammon.) und die Cholevinen weisen hübsche und seltene Species auf. Allerdings gehört zum Fange dieser Kleinkäfer etwas Frfahrung — und Glück! Wer bei längerem Aufenthalte die hier besonders wohlschmeckenden Forellen (Salmo fario, S.trutta L.) oder auch die gar nicht üblen Aeschen (T'hymallus vulgaris) verzehrt, kann, wenn Ento- mologe, das utile cum dulci vereinen: die Ueberreste dieser Fische geben bei günstigem Wetter einen vor- züglichen Köder zum Fang der Cholevinen; ausserdem benutzte ich vielfach die so häufigen Nackischnecken und die grossen Gartenschnecken zerquetscht zum Auslegen; fleissiges Siebenjan geeigneten Plätzen, Streifen an heissen Tagen vor Sonnenuntergang etc. etc. führt zur Ausbeute. Manche Arten lieben Aufenthalt unter Kalksteinen. Cho- leva spadiceaSturm M. (Rosenh.), angustata F. Greifen- stein, cisteloides;Fröl. Eingang der Sophienhöhle bei R., agilis Ill. P. T./an vermodernden Stöcken. Nargus ba- dius Sirm./Greifenstein (gesiebt), anisotomoides Spence B. P., gesiebt. Sciodrepa fumata Spce. u. Watsoni Spce. nicht selten_an”Aas und Köder im ganzen Gebiet. Catops umbrinus Er._W.-T. bei Teufelsloch gestreift; nigricans Spce. und der sehr ähnliche coracinus Kelln. A. S. E. P. unter Steinen ; affınis Steph. T.-T. an Aas morio F. bei Pegnitz an faulen Birnen; chrysomeloides Panz. nicht selten im ganzen Gebiet. Apatura iris und ilıa. Es ist lebhaft zu bedauern, dass es in Deutschland für die Veröffentlichung von Spezialbeobachtungen übeı die Entwicklungsgeschichte einzelner, bisher wenig be- kannter Insekten kein Centralorgan giebt, welches Jeder- mann dazu dienen könnte, sich zu überzeugen, ob ein von ihm zu behandelndes T'hema nicht schon von anderen Entomologen erschöpfend besprochen worden ist oder nicht. Es wäre dann ausgeschlossen, dass man in den verschiedenen entomologischen Zeitschriften immer und immer wieder Veröffentlichungen lesen müsste, die von den betreffenden Beobachtern als etwas ganz Neues, noch nie Dagewesenes aufgetischt werden. — In dieser irrigen Meinung, etwas ganz Neues zu bringen, befindet sich auch Herr L. Weber, Schwabsberg, wenn er in No. 4 dieser Zeitschrift Seite 26 schreibt: „Da Apat. iris hier alljährlich fliegt, suche ich nun in verschiedenen Schriften nach, um etwas über die erste Lebenszeit und die Ueberwinterung dieser Räuplein zu erfahren, allein ohne Erfolg. In den meisten Büchern stand gar nichts darüber, wahrscheinlich weil die Autoren es selber nicht wussten.‘ Bereits im Jahre 1884 konnte Herr Weber in meinem Werkchen „Die Grossschuppenflügler (Macrolepidoptera) der Umgegend von Chemnitz und ihre Entwicklungs- geschichte“ I. Theil Seite 25 über Apatura iris lesen: „Die Raupen überwintern ganz klein, indem sie die Zweigspitzen von Salix caprea L. Salweide oder Fraxinus excelsior Esche, besonders deren Terminalknospen fest umspinnen und sich dann dem übersponnenen Aestchen dicht anschmiegen. Nur das hierfür speciell geübte Auge des Kenners vermag sie als kleine, rindenfarbige Höcker von ihrer Umgebung zu unterscheiden. Bei ver- schiedenen Autoren, wie Rössler, Ramann u. a. finden Inserate für die „Entomologische Zeitschrift“ wir die irrige Ansicht oder: V’ermuthung-ausgesprochen,. dass die iris-Raupen im Herovste von den sie ernährenden Bäumen oder Büschen herabsteigen und auf der Erde unter abgefallenen Blättern überwintern.“ — Dass die Entwicklung von ilia die analoge ven iris ist, wurde von mir auf der folgenden Seite 26 besonders hervorgehoben... Die wesentlich abweichende Ueberwinterungsart der ver- wandten Gattung Limenitis populi besprach ich dann im vierten Jahrgang der „Insekten-Welt‘‘ (später unter dem heutigen Namen : Entomologische Zeitschrift fortgeführt) auf Seite 58 und veröffentlichte schliesslich im Entomo- logischen Jahrbuch von Krancher Ill. Jahrgang von 1894 Seite 139—148 eine Monographie der in der Um- gegend von Chemnitz einheimischen Arten der Gattungen Apatura und Limenitis, worin alles Wesentliche, was Herr Weber und Herr Bartel (XI. Jahrgang No. 20 dieser Zeitschrift) als neue Beobachtungen hinstellen, ganz aus- führlich mitgetheilt worden ist. ws Chemnitz, am 16. Mai 1898. Professor Dr. Papst. Vereinsangelegenheiten. In Folge des Inserates von Herrn Rechtsanwalt Caflösch sind hier von verschiedenen Seiten Zuschriften eingegangen, welche gleiche üble Erfahrungen kundgeben. Ich möchte hierzu bemerken, dass die Mitglieder selbst das Mittel in der Hand haben, Leuten, welche aus niedrigen Beweg- gründen unreell handeln, das Handwerk zu legen, Wenn grundsätzlich jeder Fall, der offenbar aus solchen Motiven entspringt, hierher mitgetheilt wird, und wenn vor Ausführung einer jeden grösseren Bestellung hier Erkundigungen über den Lieferanten bezw. Besteller eingeholt werden, so würden Fälle unreellen Verfahrens unter den Mitgliedern sehr bald schwinden. . Leider ist bis jetzt erst ein kleiner Theil der Mitglieder an diese Praxis zu gewöhnen gewesen, die meisten kommen erst dann, wenn der »Reinfall« stattgefunden hat. Hier wird jeder gemeldete Fall eines unehrenhaften Ver- fahrens vermerkt und Anfragenden gewissenhaft; Mitiheilung gemacht. Die geringen Unkosten von zehn Pfennigen für eine Doppelkarte dürften auch bei kleinen Beträgen sich bezahlt machen und was die Hauptsache ist, ein allgemein gehandhabtes Er- kundigungsverfahren wird wesentlich dazu beitragen, den Ehr- geiz aller Derer zu stärken, welche practische Entomolögie he- treiben. H. Redlich. Die Prämiirung der im vergangenen Jahre eingesandten Ar- bei ten (gespannte Falter) wird anlässlich der voraussichtlich zum Au gust hier tagenden Generalversammlung stattfinden. Mitglieder, welche sich an der Concurrenz noch betheiligen wollen, können die Bedingungen vom Unterzeichneten erfahren. H. Redlich. Neue Mitglieder. No. 2471. Herr Hugo Franke, pr. Adr. Guttimann, Kattowitz, Oberschlesien. No. 2472. Herr Dr. phil. Weber, Apother, Mutterstadt, Bayern. Herr Jos. Mohr, Uhrmacher, Rathhausplatz, Regensburg, Bayern. Herr Professor ©. Koch, Scheffelstrasse 24, Freiburg, Baden. No. 2473. No. 2474. müssen spätestens am Illten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 3l Tagen am 28sten, für den »Anzeiger.« am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. Las. pruni Eier sind in diesen Tagen bestimmt zu er- warten. Garantiefür Anflug! Bestel- ungen werden noch in jeder Grösse ange- nommen und zu mässigen Preisen ausgeführt. Populifolia Eier später. H. Redlich, Guben. genadelten und extra, Vereinslager. 2 Centurien Coleopteren, eine von Brasilien, eine von Java, in sauberen richtig bestimmten frischen Exemplaren sind zusammen für nur 15 M. abzugeben. H. Redlich. Die neueste Preisliste No. 41 von Dr. Staudinger sowie die Etiquetten- Liste für Europ. Schmetterlinge, (Voll- ständiges Verzeichniss der Macrolepidopteren nach Dr. O. Staudinger), sind gegen Ein- sendung von I M. 5 Pf. für das Stück Porto nnd Verp. j franco vom Vereinslager erhältlich. Vereinsbibliothek. Trotz wiederholter dringender Aufforderung um Rücksendung der vor längerer Zeit aus der Vereins- bibliothek entliehenen Werke ist diesem Ersuchen von einzelnen Mit- gliedern noch immer nicht nach- gekommen worden. Die Aufforderung wird mit dem Bemerken wiederholt, dass nunmehr gegen die Säumigen vorgegangen und denselben auch das Recht zur weiteren Benutzung der Bibliothek entzogen werden muss. Der Bibliothekar. Voigtmann. Wohnungswechsel. Allen meinen Freunden und Gönnern zur Nachricht, dass vom 1. Juni meine Wohnung nicht mehr in Altenburg ist, sondern in Guben beı Herrn Werkmeister Hermann Taubert, Uferstrasse 20. Bitte daher alle Briefe und Angelegenheiten hier- her senden zu wollen, bis auf weiteres. Gustav Burkhardt, Formtischler, Guben, Uferstr. 20, bei Herrn Werkmeister Hermann Taubert. Plus. mya Hb. Kräftige Puppen pr. 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Auslieferung im Buchnendel durch Hugo Spamer— Berlin. Lehrer Paul Hoffmann, Kassirer: Guben. Bibliothekar: Druck: H. Scholz, Guben. Postassistent Voigtmann, Guken. Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 1. Juli 1898. Gentral-Organ des Entomologischen XI. Jahrgang. x girl Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Zuchtangaben über Arctia flavia Fuessly und Arctia quenselii Paykull. (Schluss) — Parn. apollo L. — Aberratio oder var? — Eup. albipunctata Hw. — Vereinsangelegenheiten. — Neue Mitglieder. -— Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — er ne Zuchtangaben über Arctiaflavia Fuessiy und Arctiaquenselii Paykull, (Schluss.) 2. Arctia quenselii Payk. Das gelblich runde Ei ist in Gläsern mit überspannter Gaze an einem warmen aber nicht sonnigen Ort aufzubewahren. Die aus dem Ei geschlüpfte Larve ist gelblich mit weissem Rückenstreif und dunkler Behaarung, später schwarz, auf dem Rücken mit einer durch hellere Punkte gebildeten Mittellinie, die manchmal fast ganz verschwindet. Vom 4. bis 12. Segment zeigt das Räupchen schwärzliche und ebenso behaarte Warzen, die oft auch bräunlich behaart sind. Die Haare sind auf den vorderen Ringen kurz, auf den hinteren bedeutend länger. Der Kopf und die Brustfüsse sind glänzend schwarz, die Bauchfüsse gelblich und röthlich behaart. Bis zur ersten Häutung lasse man die Räupchen in einem Glase im Zimmer und gebe ihnen welke Blätter von Löwenzahn; danach bringe man die Thierchen in einen Zuchtkasten von folgender Beschaffenheit. Derselbe (ob rund oder eckig ist gleich) bestehe aus Drahtgaze, die auf beiden Seiten mit weichem Mull bekleidet ist. Die Form giebt man durch angelöthete Blechstreifen. Ein Deckel aus Gaze diene zum Oeffnen. Auf den Boden lege man Kies, feine Steinchen und fein zerschnittenes vorher gereinigtes Moos. das Fenster oder stelle ihn im Garten auf die Erde. Von nun an gebe man Blätter von Geisblatt, indem man diese abgepflückt lose hineinstreut. Erst wenn die Blätter ganz abgefressen oder vertrocknet sind, erneuere man das Futter. Den Kasten hänge man vor Naht der Winter, so legt man noch ein wenig Moos und einige grössere Tuffsteine zum Ver- kriechen hinein. Man lasse die Raupen bei Schnee und Kälte im Freien, nur sind die Thiere im Sommer und Winter vor zu langem und starkem Regen zu schützen, da sie sonst sehr leicht erkranken, Im Frübjahre reiche man ihnen zweimal in der Woche Löwenzahn; sind die Raupen aber erwachsen, so ändere man die Behandlung. Mitte August vertheile man die Raupen in kleinere Schächtelchen aus Gaze. Man nehme sie ins Zimmer an ein sonniges in der Nacht geschlossenes, am Tage offenes Fenster. Als Futter reiche man verschiedene Kräuter. Abwechselung im Futter ist eine Nothwendigkeit. Als wöchentlicher Futterplan dürfte gelten: 1. Tag: Geisblatt Lonicera und Löwenzahn, 2. Tag: Kümmel Carum in seinen Blüthenblättern, 3. Tag: Himbeere Rubus, 4. Tag: Löwenzahn, 5. Tag: Himbeere, 6. Tag: Kümmel, 7. Tag: Geisblatt. Bei derartiger trockener Fütterung geben mindestens 50% der Thiere noch im September den Falter. Die Raupe verträgt sich nicht mit anderen, es kam vor, dass eine quenselii die grossen Raupen der Arctia flavia auffrass. In einem Eckchen der Schachtel, oft zwischen trockenen Himbeerblättern, verwandelt sich die Raupe in bräunlichen Gespinst zu einer einem rothen, später dunklen Puppe, deren Ruhe circa 14 Tage währt. Behufs einer Copulation setze man an einem recht sonnigen Tage die Weibchen an die Fensterscheiben und lasse die doppelte Anzahl von Männchen fliegen, worauf oft gleich die Paarung erfolgt. Das Weibchen thue man in eine kleine RKarton- schachtel und lasse es tüchtig jeden Abend zappeln, in- dem man es an einem Vorderflügel mit zwei Fingern emporhebt; es wird hierauf die Eierablage leicht erfolgen. Die Nähe des Albula-Hospiz und das Thal des Roseg-Gletschers sind als Fundstellen bekannt, besonders aber Orte, wo niedere Alpenkräuter, darunter haupt- sächlich Enzian Gentiana punctata und purpurea wachsen. Sowohl Arctia flavia wie Arctia quenselii findet man im Larvenzustande das ganze Jahr hindurch. Für A. flavia Raupen ist der Monat Mai, für A. quenselii Raupen der Monat August der günstigste zum Suchen. "Am besten zeigen wohl nachfolgende Tabellen den Verwandlungsprozess. Arctia flavia. Arctia quenselii 1. Jahr 2. Jahr | 3. Jahr | 1. Jahr | 2. Jahr Januar 1 jährige) 2jährige erwachs. Larven | Larven Larven Februar dto. dto. dio. März dto. dto. dto. R Puppe od. April dto. dto. Mai dto. | Puppe | ZXx2 | Puppe IX? Juni EX dto. IX? Eier Eier . en junge Juli Eier | dto. Taren | 2 junge | August dto. dto. grössere Septbr. dto. dto. Larven*)| October dito. dto. dto. | r erwachs. | Novbr. dto. dto. | Larven Dezbr. dto. dto. | dto. | Im Anschluss hieran gebe ich über den auf nahem Gebiete, dem Seeboden bei Albula Weissensteinr, vor- kommenden Bombyx alpicola Stgr., mitunter massenhaft im Monat Juni und Juli als Raupe auftretend, die Mit- tbeilung, dass bei der Zucht dieses Spinners eine Anzahl Ichneumonen zum Vorschein kam, die vielleicht das Interesse der Hymenopteren-Sammler auf sich lenken dürften. Ein häufig vorkommender Schmarotzer bei Bombyx alpicola ist Pimpla instigator, wogegen Ophion luteus und Cryptus tarsoleucus nur vereinzelt gezogen wurden. Mehrfach erzielte Microgaster annaeducis machen es wahrscheinlich, dass diese Art nur bei Bombyx alpicola schmarotzt, da bei nicht bemerkt wurde. Der Hinterleib ist kaum von der Länge des Thorax, die Beine hellgelb, Hüften und Hintertarsen leuchtend röthlich, der 1. und 2. Hinterleibsring mit je einem gelben mondförmigen Fleck. Der Cocon ist weiss und wird an Grasstengeln hängend gefunden. Wiederholt wurde beobachtet, dass die Eier von Bombyx alpicola von Teleas punctulatus angestochen waren. anderen Thieren dieselbe Parn. apollo L. Als ich die Anfrage des Herrn v. P. in No. 22 dieser Zeitschrift rothen, nicht scharf begrenzten Fleckens in dem schwarzen Wisch im Afterwinkel eines P. apollo-Weibchens betr. — zu Gesicht bekam, sagte ich mir, dass hierauf sicherlich aus allen Himmelsrichtungen geziemende Antworten einlaufen dürften, eine Beantwortung meinerseits wohl aber überflüssig sei. So wie ich dachten jedenfalls auch die anderen ver- Vorkommen eines *) Diese Larven liefern in der Gefangenschaft oft oder sogar meistens schon im September den Falter, so ehrten Vereinsmitglieder, und die Frage blieb — wenigstens in der letzten Nummer unserer Zeitschrift — unbeantwortet: Es wäre nun aber nicht allein im Interesse des Frage- stellers, sondern zu Nutz und Frommen der Allgemein- heit dringend wünschenswerth, wenn in ähnlichen Fällen von berufener Seite nicht allzusehr mit den treffenden Beantwortungen geknausert und gezaudert würde, Be- antwortungen, die oft schon mit wenigen Worten gegeben und geeignet sind, dem Einzelnen, welchem zur Be- stimmung seiner Lieblinge eine ausgedehnte Bibliothek nicht zur Verfügung steht, über so manche Calamität hinwegzuhelfen. Doch nun zu unserem apollo 9. Allenthalben, wo P. apollo L. fliegt, finden sich, wenn auch vereinzelt, £2 vor, die in dem schwarzen Wisch am Afterwinkel einen, gar oft auch zwei rothe Flecke tragen, die in letzterem Falle in der Regel die Form eines Strichpunktes — Semicolons — annehmen. Ich kenne derartige Exemplare aus der Schweiz, dem Schwarzwald, dem Fränkischen Jura, der Regensburger Gegend, und bei meinen vorjährigen Sammelausflügen in Südtiro] hatte ich vollauf Gelegenheit, allda solche Stücke in ziemlicher Anzahl und häufiger, als ich geglaubt, anzutreffen. Auf dem Mendelpasse, der von Bozen über Eppau nach Nonsberg führt, erbeutete ich sogar 2 d‘g' von P. apollo, welche die kritischen rothen Flecken ebenfalls, wenn auch weniger kräftig ausgeprägt, besitzen. In verschiedenen Schmetterlingswerken ist dieser Erscheinung bereits Erwähnung gethan, so z. B. bei Rühl-—-Heyne, Die palaearktischen Grossschmetterlinge und ihre Naturgeschichte, Tagfalter, Seite 94; die Ab- bildungen bei Korb M., Die Schmetterlinge Mittel- europas, bei Ramann G., Die Schmetterlinge Deutsch- lands, stellen apollo ebenfalls mit den erwähnten rothen Flecken dar. Veranlassung, diese Form mit dem Namen einer Aberration zu belegen, dürfte nicht bestehen; man müsste dann schlechterdinrgs jede andere ähnliche Abweichung in der Flecken- apollo- ebenfalls benennen. So besitze ich unter meiner Tiroler apollo- Ausbeute einige Stücke mit winzig kleinen, gleich- und Augenzeichnung bei P. zeitig solche mit ungeheuer grossen Augen auf den Hinterflügeln.. Bei den meisten Stücken sind die Augen weiss gekernt; gleichwohl erbeutete ich aber auch ein Exemplar, bei dem die ziemlich grossen Augen völlig mit Roth ausgefüllt sind, was dem Thiere ein eigenartiges Aussehen verleiht. Bei mehreren Stücken ist die roth2 Farbe einem blassen Gelb gewichen: sie erscheinen beim ersten Anblick als abgeflogen. Dies ist aber durchaus nicht der Fall.. Ich fand mehrere solcher Exemplare in tadelloser Rein- heit, welche sowohl auf der Ober- wie auch auf der Unterseite anstatt der rothen Augen und Flecke solche von hellgelber Farbe zeigen. Nach Rühl-Heyne kommen derartige gelbe Exemplare auch in der Sierra Nevada. und in der Schweiz vor. Auch in der Stärke der Bestäubung weichen die einzelnen Stücke von einander ab, und ist es bei einer genügenden Anzahl von Exemplaren durch- aus nicht schwer, schwarz übergossenen, schwarzen Serien vom reinsten Weiss bis zur melanistischen Form zusammen- stellen zu können. Eine Notiz Rühl’s möchte ich bei dieser Gelegenheit Er schreibt auf Seite 94: Bei dem im Schweizer Jura fliegenden apollo ist der Innenrandsfle ck richtig stellen. ‚der Vorderflügel-Unterseite roth gekernt, »bei dem auf den Alpen fliegenden aber nicht.« Das letztere bewahr- heitet sich jedoch in keiner Weise; denn die wenigstens in den Tiroler Alpen fliegenden apoılo grössten Theile in dem Innenrandsfleck und nicht selten in dem im Mittelfelde gelegenen schwarzen Flecken der Vorderflügel-Unterseite kräftige rothe Kerne. Als Kuriosum sei erwähnt, dass ein Exemplar meiner apollo-Ausbeute im linken Vorderflügel ein erbsengrosses Loch trägt, dessen Dasein auf einen Geburtsfehler zurück- zuführen sein dürfte, da die Flügelrippen an der kritischen Stelle von ihrer gewöhnlichen Richtung ab- weichen und um das Loch herumbiegen. Ernst Krodel, Nürnberg. tragen zum Aberratio oder var.? Dem mehrfach in der Entom. Zeitschrift geäusserten Wunsche, betr. die Veröffentlichung bezw. Beschreibung nachkommend, ich versuchen, einer von mir interessanten Aberration von Varietäten etc., will untenstehend die Beschreibung gangenen Sommer gezogenen von Ap. ab. clytie @ wiederzugeben. Der Falter zeigt einen so ausgeprägten Melanismus, ich ihn bei Apaturen bisher noch nicht beobachtet habe. Auch im hiesigen Museum fand ich bei Vergleichen kein einziges Stück, das auch nur entfernt den gleichen Melanismus aufgewiesen hätte. Ich sende noch Folgendes voraus. Die halberwachsene Raupe fand ich an einer Espe (Pop. tremula), welche hart am Rande eines sumpfigen Terrains stand. Da mir zur Weiterzucht Espe nur schwer erreichbar war, zog ich die Raupe mit Saalweide, welch letztere in einem Sumpfe stand, bis zu ihrer Verpuppung. Ob nun der nasse Stand der ursprünglichen Futterpflanze oder der Wechsel der Nahrungspflanze (Saalweide) irgend welchen Einfluss auf die starke Verdunkelung des Falters im ver- wie hatte, wage ich, trotz langjähriger dahingehender und mitunter von Erfolg begleiteter Zuchtversuche mit anderen Raupen, nicht zu behaupten, weil die Ansichten hierüber zu weit auseinandergehen. Zur Sache: Sämmtliche Flügel des Falters zeigen auf der Oberseite ein tiefes Schwarzbraun. Die Hinter- flügel sind völlig einfarbig ohne jede Binde und weisen nur im Innenwinkel das charakteristische Auge auf, welches bei diesem Stück jedoch stark weiss gekernt ist. Die Vorderflügel sind gleichfalls ohne jede Binde, die- jenige am Saume ist völlig verschwunden, nur die Mittel- binde ist in der oberen Häfte am Vorderrand durch 3 kleinere gelbe Flecken angedeutet. Der schwarze Augenfleck in Zelle 3 ist nicht mehr vorhanden und durch einen feinen Punkt ersetzt, wohin- gegen die gelbe Zeichnung in Zelle 2 und 3, welche den Augenfleck sonst umschliesst, sich auch stark auf Zelle 1 ausgedehnt hat. Die weissen Vorderrandsflecke 5 und 6 vorhanden. Die Unterseite aller Flügel weicht inder Färbung nicht viel von der typischen Form ab, es fehlt aber auf den Hinterflügeln die Flecken- bezw. Augenreihe, sowie auf den Vorderflügeln die übliche helle Binde, der schwarze Augenfleck gegen den Saum hin ist durch einen grösseren weissen Fleck ersetzt. Das Analauge auf den Hinterflügeln ist äusserst klein. Interessenten sende ich den Falter, weissen sind nur in Zelle resp. eine ge- . Sl treue colorirte Abbildung gern zur Ansicht, ev. stehe ich nicht an, den Falter, welcher durchaus rein und tadellos ist, gegen das jetzt so beliebte „Meistgebot“ abzugeben. E. Reehten, Schöneberg-Berlin, Hauptstrasse 7. Eupithecia albipunctata Hw. Im Jahre 1892, als der Holunder, Sambucus nigra, blühte, fand ich auf den Blüthen eine Eupithecien-Raupe, welche am 26. 4. 92 den Falter lieferte. Ich hielt diesen für E. albipunctata; freilich stimmte die Erscheinungszeit weder der Raupe noch des Schmetterlings mit den An- gaben der Bücher. Ein erfahrener Sammler glaubte dem Streit ein Ende zu machen, indem er den Falter für E. castigata erklärte. Er belehrte mich auch, dass bei dieser Art der Sinn für Ordnung sehr wenig entwickelt was Umstande schliessen könne, dass sie sich nicht mit den von der Wissenschaft vorgeschriebenen Futterpflanzen begnüge; es sei darum gar nicht zu verwundern, dass sie sich auch um die normale Zeit nicht mehr kümmere. Ich war da- mals mit meiner Eupithecien-Weisheit noch nicht so weit, ich das Urtheil eines Sachverständigen hätte an- Vor einigen Wochen aber, als ich mit zu sein scheine, man schon aus dem dass zweifeln können. der Neuordnung meiner Grossschmetterlinge bis zu den Eupithecien gekommen war, wurde ich gewahr, dass jene castigata eine typische albipunctata ist: sie stimmt mit zahlreichen frischen Stücken dieser Aıt genau überein. Wie soll man aber das aussergewöhnliche Erscheinen dieses Exemplars erklären? Von einer Naturverirrung, von einer sonderbaren Laune der Natur zu reden, halte ich hier und auch in andern Fällen nicht für angebracht, das ist überhaupt nur eine Ausrede für arme Leute. Man braucht sich nicht eben besonders anzustrengen, um zu der Ansicht zu gelangen, dass E. albipunctata zwei Generationen hat. Dass dies schon bekannt wäre, finde ich in den mir zugänglichen Schmetterlings- büchern nicht angegeben. Von einigen anderen Eupi- thecien wissen wir aber schon längst, dass sie zweimal im Jahre erscheinen, warım könnte das bei albipunctata nicht auch der Fall sein? Meine Ansicht wird unterstützt durch das zeitige Erscheinen des Falters und durch das späte Vorkommen der Raupe. Im allgemeinen werden Mai und Juni als Flugzeit angegeben; bei mir sind aber heuer in ungeheiztem Zimmer bereits Ende April sechs Falter aus Raupen erschienen, die sich im Herbste meiner Aufsicht entzogen hatten, bis zum 3. Mai schlüpften weitere sieben Stück. Im Freien mögen sie etwas später kommen und dann ihre Eier an Holunder und wohl auch andre Pflanzen ablegen ; aus den daraus hervorgehenden Raupen kommen die Falter im Juli und August, und diese legen ihre Eier an Angelica und Heracleum , an denen man bei uns die Raupen noch Ende Oktober findet. Alle Mitglieder unseres Vereins aber, die Gross- schmetterlinge sammeln, ersuche ich, bevor sie meine Ansicht als irrig bezeichnen, auf die Holunderblüthe fein acht zu geben, und falls sie Eupithecien-Raupen darauf finden, die Resultate ihrer Zucht hier zu veröflent- lichen. Schülze, M. 1801. Vereinsangelegenheiten. XIII. General-Versammlung des Intern. Entomol. Die General-Versammlung wird Vereins. diesjährige Mitte August zu Guben stattfinden. und Versammlungslokal u. s. w. geben werden. Anträge für die Versammlung, soweit damit eine Aenderung des Statuts in Frage kommt, wollen dem Unterzeichneten bis zum 15. Juli d. J. behufs Veröffent- lichung durch das Vereinsorgan zugefertigt werden. Näheres über Tag wird noch bekannt ge- | [O7 16) | No. 2477 No. 761. Mitglieder, welche anlässlich der Generalversammlung Ausstellung entomologischer Gegenstände beabsichtigen, wollen mir gefälligst recht baldige nähere Mittheilungen machen. Der Vereinsvorsitzende. H. Redlich. Neue Mitglieder. Vom 1. April 1898 ab: grössten Betrübniss seiner Gläubigen verreist. No. 2475. Herr Leonhard Seifert, Mechanikus, Sulz- bacherstrasse 94, Nürnberg. Vereinslager. Eier EI” Tötungsgläser. U Die Gläser neuer Construction sind ein- getroffen. Grösse Preis. No. 1. 9 cm Höhe 6 cm Durchm. 4 cm Halsweite 40 Pf. No. 2. 9 cm Höhe6cm Durchm. 44, cm Halsweite 50 Pf. No. 3. 9 cm Höhe 7 cm Durchm. 51, cm Halsweite 60 Pf. No.4 12cm Höhe 12 cm Durchm. 3 cm Halsweite 80 Pf. (für grösste Arten.) Preise incl. bester Korken, Mit Cyankali-Füllung durch die hiesige Stadtapotheke (gegen Giftschein) 50 Pf. mehr. Ausserdem sind die hauptsächlichsten Utensilien für Fang, Zuehtund Präparation stets auf Lager. 1 Centurie Coleopteren von Java und 1 Centurie von Espirito Santo (Brasil und Surinam) mit vielen guten und grossen Arten (Lucaniden, Buprestiden, Eurytra- chelus, Euchroma gigantea etc.) Alles genadelt und bestimmt, tadellos und frisch, für nur 12 M. 50 Pf. inel. Porto und Verpackung. 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Um noch länger bleiben zu können, gebe ich Antheilscheine a )0 M. und liefere für jeden schon 200 sauber präparirte schöne spanische Käfer im De- zember. Geld bitte ich an meinen Bruder Friedrich Pfanneberg, Correspondent beim Commerzienrath Levin in Göttingen, baldigst einzusenden. . Gibralter 8. 6. 1898. G. Pfanneberg, z 7. in Algeciras, Fonda italiana. Abzugeben : Europ. Schmetterlinge 100 Steck. 5 M. rein und schön gespannt. Ind.-Aust. glaucippe, collari, amathystis, sylvius, U. vulgens. Süd-Am. P. palas., P. pocris., V. pallida. Nord-Am. idalia, tityrus. Eier von Ar. caja 10 Pf., plantaginis 20, pro Dtzd., später Raupen hiervon. Ver- schiedene Rosen gegen 500 Stck. 1u M. Franz Tschörner, Pelschau bei Karlsbad. Habe abzugeben: Falter von Em. striata und ab. mela- noptera, Neptis lucilla, gespannt oder spannweich, alles im Tausch gegen mir fehlende Falter und gegen Zuchtmaterial. J. Hafner, k. k. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. -Inhalt: Wo sitzen die Libellenweibchen ?— Eine schwarze Aberration von Boarmia consortaria. — Eupithecia albipunctata Hw. Lophopteryx carmelita Esp. — Kleine Mittheilungen. -- Neue Mitglieder. --- Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Wo sitzen die Libellenweibchen? Von Dr. R. Tümpel, Gera. In vorzüglicher Weise ist ein Zweck der »Ento- mologischen Zeitschrift« bis jetzt erreicht worden, nämlich den Erwerb und Absatz von Eiern, Puppen und vollständigen Insekten unter seinen Mitgliedern ins Werk zu setzen. Aber der Inhalt der Zeitschrift besteht zum Glück nicht nur aus Angeboten und Nachfragen, sondern regelmässig werden auch die Schmetterlingssammler, leider fast nur diese, durch häufig sehr ins Einzelne sich verlierende Beschreibungen von Zuchtergebnissen, Ueber- winterungen einzelner, nicht ganz leicht zu behandelnder Arten erfreut. Mit Dank wird mancher die Belehrungen verwerthen, die ihm durch diese Artikel geboten werden. Aber könnte die »Entomologische Zeitung« nicht noch einem dritten. Zweck nutzbar gemacht werden? Es ist nun einmal in der menschlichen Natur begründet, dass eigene Beobachtung, selbstthätige Auffindung von etwas Neuem ungleich mehr Genuss gewährt, als blosse Hin- nahme von Belehrungen. Wer hätte nicht schon an sich selber die Erfahrung gemacht, deckungen an lebenden Thieren, Entdeckungen auch noclı so unbedeutend, Freude bereiten, als eine Auskunft aus einem Buch, einer Zeitschrift.u, s. w., und seisie auch in lebendigster, an- Ich bin überzeugt, dass kleine neue Ent- und wären diese viel mehr regendster Form geboten! viele werden mir in dieser Schätzung des Genusses im eigenen Entdecken und im eigenen Neuauffinden beistimmen, nur werden vielleicht manche sagen: »Auffinden will ich schon, ich weiss nur nicht was«. Nun gerade dazu lässt sich die »Entomologische Zeitschrift« vorzüglich benutzen. Viele ihrer ‚Leser wissen von mancher, bis jetzt gänzlich unaufgeklärten Frage. die ihnen bei ihrem Sammeln u. s. w. aufgestossen ist, die sie selber nicht lösen können und deren Aufklärung viel Freude machen würde. Mögen sie denn ihre Probleme und andere sich die Freude machen, sie möglichst durch eigene Beobachtung stellen, zu lösen, und mögen diese dann ihre Lösungen der Probleme in der »Zeitschrift für Entomologie« allen Lesern mittheilen, und zwar mit möglichst genauer Beschreibung des Weges, wie sie zur Beantwortung der aufgestellten Frage gekommen sınd. So kanı auch der erste Theil der »Entomologischen Zeitung« dem »Tauschverkeur« dienen, nämlich dem Gedankenaustausch, und dieser ver- spricht noch interessantere Bereicherung der Sammlungen nämlich der der Kenntnisse zu geben, als der zweite, der Inseratentheil der Zeitung. Freilich ist es dazu nothwendig, dass man die bis jetzt mit Unrecht so bevorzugten Schmetterlinge nich allein der Beobachtung für werth hält, sondern sich auch anderen Ordnungen zuwendet. Man wird mit Erstaunen finden, dass diese Ordnungen Formen enthalten, die der Farbenpracht der Schmetterlinge nicht nachstehen, und dass das Leben der Mitglieder dieser Ordnungen unendlich viel Interessantes bietet, wovon noch grosse Theile der Aufklärung harren. Dann wird auch die Sucht, neue Aberrationen aufzustellen, die nachgerade beginnt lächerlich zu werden, nachlassen, und genussreichere Bethätigung der Freude an der Natur wird Platz greifen, als das Ersinnen gänzlich nutzloser Namen für kleine unbedeutende Ab- weichungen an gewöhnlichen Schmetterlingsformen. Ich werde selber mit gutem Beispiel bei meinem Vorschlag vorangehen und Folgendes den verehrten Lesern vortragen; vielleicht sind einige so glücklich, durch eigene Beobachtung die Lösung zu finden, und dann auch so freundlich, ihre Beobachtungen mitzutheilen ; zugleich werde ich mir aber auch erlauben, einige Veı- muthungen auszusprechen, wie die in Betracht kommenden Verhältnisse wohl liegen könnten. Es ist allgemein bekannt, dass bei manchen Libellen- arten die Männchen ungleich zahlreicher zu sein scheinen als die Weibchen, da es leicht gelingt Männchen zu fangen, während die Weibchen fast zu den Seltenheiten gehören. Es könnten nun überhaupt viel weniger Weibchen als Männchen vorkommen; aber dagegen spricht das äusserst zahlreiche der Männchen, die natürlich nur von einer grösseren Zahl, von Weibchen abstammen können, und wenn auch immerhin zuzugeben ist, dass ein Weibchen ein halbes Hundert Männchen zu Nachkommen haben kann, ist damit noch. nicht das starke Missverhältniss erklärt. Beizwei Arten unserer Grosslibellen*) habe ich voriges Jahr Gelegenheit gehabt, die Gründe dieses eigenthüm- lichen Verhältnisses der Geschlechter aufzufinden. Vorkommen so Im Herbst fliegt die ungefähr 60 mm lange Gross- libelle Aeschna mixta, das Männchen ist prachtvoll blau gefleckt, während das Weibchen in der Grundfarbe braun ist und gelbe Ringel und Striche hat. Bekannt dass Aeschna mixta bei Teichen zu fangen ist, in denen der Rohrkolben (Typha latifolia) wächst, und dass die Männchen ungleich häufiger zu sein scheinen als die Weibchen. Als ich in den herrlichen Herbsttagen des vergangenen Jahres an einem Teiche mit Rohrkolben stand, konnte ich wieder dieses Missverhältniss beob- achten; die Männchen flogen eifrig ab und zu, allein von herumfliegenden Weibchen war nichts zu sehen; nur von Zeit zu Zeit raste ein sich begattendes Pärchen herum, stürzte sich in das Gras oder hing sich auch am Schilfe Nur eins fiel mir an den Männchen auf; sie flogen dicht über der Wasserfläche langsam zwischen den jetzt im Herbst schen gelb und braun gefärbten Rohrkolben- war, an. stengeln dahin, ganz anders, als wenn sie, die gierigen Räuber, ihrer Beute nachstellen; ihr Gebahren machte schon damals gleich den Eindruck auf mich, als ob sie etwas suchten. Und richtig, der sogenannte Zufall war mir günstig, in einem dichter am Ufer stehenden Rohr- kolbenwäldchen bemerkte ich jetzt auch, was die Männchen suchten, nämlich die Weibchen; sie hingen mit den Hinterleibern senkrecht unten an Blättern der Rohrkolben und waren, da sie in ihrer Färbung und in der Gestalt des Hinterleibes mit den jetzt braun-gelb ge- fleckten Stengeln stimmen, auch für ein geübtes Auge schwer zu erkennen, nach zumal die glashellen wagerecht ausgespannten Flügel leicht übersehen werden. den Männchen zu verbergen und benutzten dabei er- sichtlich die Färbung ihres Körpers; es liegt also hier Sie suchten sich offenbar vor ein interessantes Beispiel der sogenannten Mimikry vor; allerdings wird sie hier nicht zum Schutz gegen Feinde, sondern eigenthümlicher Weise zum Schutz gegen die Männnchen benutzt; denn waren die Weibchen entdeckt, so versuchten sie zunächst in blinder Hast dem Männchen zu entfliehen, wobei sie oft in das Ufergras stürzten, was bei den ausgezeichneten Fliegern sonst durchaus nicht vorkommt. Diese interessante Beobachtung zeigt also, wo die Weibchen zu finden sind, und dass ihre Zahl vielleicht nicht hinter der der Männchen zurücksteht , auf jeden Fall nicht so ‘gering ist, wie sie zu sein scheint. Die zweite in diese Richtung fallende Beobachtung bezieht sich auf die an Waldbächen im allgemeinen häufig vorkommende Libelle Gomphus vulgatissimus. Sie schwarz mit grüngelber Zeichnung, ungefähr 50 mm lang. ist *) Für etwaige Liebhaber der Libellen bemerke ich, dass es leicht gelingt, die prächtigen Farben der Thiere zu erhalten. dieser Pflanze merkwürdig überein-. Auch bei ihr scheinen die Männchen weit häufiger wie die Weibchen zu sein; eigenthümlich bei den Männchen ist, dass sie auch abseits von.Bächen im Wald, auf Lich- tungen u. s. w.zu finden sind. Fbenfalls im vorigen Jahr, aber im Frühling, sah ich auf einer Waldblösse, welche mit Gras u. s. w.schwach bewachsen war, einen Gomphus vul- gatissimus fliegen; er setzte sich nach seiner Gewohnheit bald auf den Boden;; ich merkte mir genau die Stelle, wo er sich niedergelassen hatte, und näherte mich vorsichtig der- selben ; er schien jedoch verschwunden. auf die ganz sicher gemerkte Stelle, aber nichts war zu sehen; ich näherte mich immer mehr und stand unmittel- bar vor der Stelle, wo der Gomphus sich hatte nieder- lassen müssen, und jetzt endlich konnte ich das sonst so scheue und flüchtige Thier erkennen: es sass ruhig am Boden dicht vor mir und vertraute offenbar auf seine Schutzfarbe; denn der dunkelgefärbte Boden mit den grünen und gelben Pflanzentheilen passte vorzüglich zu Ich sah genau seiner Färbung ; hellen Flügel. es ein Weibchen war. auch verriethen es nicht seine glass- Wenn man nun die eigenthüm- liche Gewohnheit vieler Libellenweibchen, vor den Männ- chen zu fliehen, beachtet, ferner, dass an den Waldbächen die Männchen gemein sind, so wird man nicht fehlgehen, wenn man annimmt, dass die Weibchen von Gomphus vulgatissimus meist auf dem Wald- u. s. w. Boden ver- borgen sitzen und daher so selten zu sein scheinen. Also auch hier dürfte das eigentliche Missverhältniss zwischen Männchen und Weibchen bei dieser Art auf- Ich habe diese beiden Beobachtungen mit- getheilt, weil sie meines Wissens bis jetzt noch nirgends geklärt sein. bekannt gegeben, also sind, und da bis jetzt noch keine Erklärung der geringen Zahl der Weibchen gegeben worden ist. wahrscheinlich überhaupt neu Ich möchte nach diesen einleitenden Bemerkungen Folgendes deu Naturfreunden zur Ergründung vorlegen und zugleich meine Vermuthungen aussprechen, wie die Veıhältnisse wohl liegen. Sehr gemein ist im Sommer die 70 mm grosse Li- belle Aeschna cyanea, aber auch nur wieder «las Männ- chen; man kann 30 bis 40 Männchen fangen, bevor man eines Weibchens habhaft wird. Die Männchen sind na- mentlich an stehenden Gewässern, aber seltener auch im- Wald und auf dem Feld zu fangen, die Weibchen hin gegen fast immer nur entfernt von Gewässern im Walde. Die Weibchen sind in der Jugend gelb, braun wohl auch blau gefleckt, später werden sie braun mit grünen Flecken. Im Allgemeinen fängt man leichter die jungen buntge- fleckten Weibchen als die alten grüngefleckten. Sollte es nun nicht so sein, dass die älteren Weibchen an Büschen u. s. w. wo sie durch ihre Schutzfarbe den Blicken entzogen sind, und dass sie dadurch so- selten erscheinen? Das ist meine erste Frage, die ich zur Beobachtung Ferner fliegt von der etwa. gleich grossen Libelle Aeschna grandis nach meinen allerdings unvollständigen Beobachtungen das Weibchen, welches man nach Mittheilungen von anderer Seite leicht fangen kann, da es die Gewohnheit haben. soll, an überhängenden Ufern hinzufliegen; später scheinen. die Weibchen seltener zu werden, dagegen treten die Männchen zahlreicher auf, die allerdings ungemein schwer zu fangen sind. Sie fliegen namentlich an Gewässern,, jedoch zuweilen auch im Wald. Sollten sich diese Ver- sitzen, stelle. zuerst Nach dem Fang stellte sich heraus, dass hältnisse nicht so erklären, dass die jüngeren Weibchen, d. h. die, welche zuerst im Sommer fliegen, sich Ruhe- plätze suchen und zwar an den überhängenden Ufern, zumal da die Weibchen lehmfarben gefärbt sind, also dort kaum auf dem braunen Grund gesehen werden können ? Sollte sich ferner nicht. dadurch das spätere Selten- werden der Weibchen erklären, d. h. sollten sie jetzt nicht in ihren glücklich aufgefundenen Schlupfwinkeln sitzen, während die Männchen herumschwärmen ? Dies ist meine zweite Frage, die ich zur geneigten Beobachtung stelle. Also wo sitzen die Libellenweibchen ? Eine schwarze Aberration von Boarmia consortaria. Im Herbste 1896 sammelte ich in dem Rechener Wäldchen bei Bochum eine Anzahl Raupen von Boarmia consortaria, von denen ich einige präparirte, andere sich verpuppen liess. Die Puppen ergaben im Frühjahr 1897 im Allgemeinen den normalen Falter, nur aus einer der- selben schlüpfte ein schön schwarzes Weibchen. Infolge- dessen durchsuchte ich eifrig den betreffenden Wald und fand auch noch ein dunkles Männchen. Um diese Thiere in grösserer Anzahl zu erlangen, wurde aus Eiern der gewöhnlichen Form Zucht gemacht und fleissig nach Raupen gesucht; die Zucht lieferte eine Anzahl kräftiger Puppen, aber das Raupensuchen war ergebnisslos.. Aus den Puppen kamen in diesem Frühjahr zwar recht schöne Falter, doch fast nur die Stammform. streifte ich die hiesigen Wälder nach Faltern, und es gelang mir auch, noch etiiche Stücke dieser interessanten schwarzen Aberration zu finden. Um den Namen derselben zu erfahren, sandte ich im vorigen Herbste bei Gelegenheit eines Tausches einen Falter mit einer kurzen Notiz über sein Herkommen an Herrn Dr. Staudinger & Bang-Haas. Herr Bang-Haas theilte mir mit, diese Form sei noch nicht benannt und er schlage vor, sie ab. Hum- Im juni nun durch- perti zu nennen. Beschreibung: In der Gestalt gleicht der Falter selbst- verständlich der Stammart, insbesondere sind die Hinter- flügel stark wellenrandig und ist die Spitze der Vorder- flügel auf der Unterseite nicht ausgezeichnet. Die Flügel und der Leib sind (besonders bei noch ganz frischen Stücken) schön schwarz mit sehr feiner weisser Bestäu- bung oder bräunlich mit ebensolcher Bestäubung (das Schwarz wird allmählig freilich etwas blasser) ; der dunkle Mittelring der Flügel ist meist noch deutlich erkennbar; von dem schwarzen hinteren Querstreifen treten durch- weg nur die Zähne durch ihr intensiveres Schwarz her- vor. Sehr scharf hebt sich gewöhnlich die ‘bei der Stammart nur schwach ausgebildete silberig-weisse Wellen- linie von dem dunklen Grunde ab, während die dunkle Beschattung derselben in die allgemeine Färbung über- gegangen. ist. Humpert, Bochum. Eupithecia albipunctata Hw. Zu dem Aufsatze unseres Mitgliedes Hr. W. Schütze pag. 51 unserer Zeitschrift, der mich sehr erfreute, weil er mir bewies, dass das Interesse für die kleinen Geo- metriden: Acidalien, Eupithecien etc. doch noch nicht 39 ganz bei den Entomologen erloschen ist, erlaube ich mir Einiges zu bemerken. Nach den Mittheilungen, die Hr. Schütze macht, Das Vorkommen einer zweiten Generation dieser Art ist mir persönlich nicht neu. Schon vor Jahren erzählte mir ein lieber entomologischer Sammelfreund in Frankfurt a. M. Herr E., dass ihm seine Tochter, welche Holunderdolden zur- Bereitung der im Süden beliebten „Hollerkücheln“ in der Küche hatte, Raupen von dieser Pflanze brachte, die sich als Eup. albip. erwiesen. Auch in der Litteratur finden sich darüber Notizen. So sagt Milliere in seiner Iconographie III. Bd. ,pag. 108 von Eup. handelt es sich wohl sicher um. eine albipunctata. „tripunctata“ (albipunctata): abondamment la chenille ä la fin de juillet sur la grande Ombelle des pres ä Plombieres (Vosges). (Ich fand die Raupen häufig Ende Juli auf der grossen Wiesendolde Heracleum sphondylium) zu Plombitres in den Vogesen. Auch Rössler: Die Schuppenflügler des Regierungs- bezirkes Wiesbaden 1881 schreibt auf pag. 194: Albi- punctata Hw. Die Raupe fand ich bisweilen auf Dolden des Heracleum sphondylium, andere auf Holunderblüthen US: Das Factum, dass die albip. Raupe in einer Zwischengeneration auf Sambucus nigra vorkommt, ist also bereits bekannt. Ich stimme bei dieser Gelegenheit dem Bedauern des Hr. Dr. Papst (d. Zeitschr. p. 44) lebhaft bei, dass man sich nämlich nur mit grösster Mühe, Zeit- und Geldopfern in der unglaublich zerstreuten entomologischen Litteratur orientiren kann. Der einzelne Sammler, dem es ja nicht möglich ist, alle die zerstreuten Notizen einzusehen, soll sich dadurch J’ai rencontr& W. aber ja nicht abschrecken lassen, seine in jedem Falle werthvollen Beobachtungen zu veröffentlichen. Denn selbst, wenn es ihm dabei passirt, dass er bereits irgendwo Publiziertes als neu bringt, so hat seine Beobachtung immerhin den Werth, dass sie die erste Notiz bestätigt, und dies scheint mir oft wichtiger zu sein, als eine erste zweifelhafte Behauptung, von der man nicht weiss, ob sie wahr ist oder nicht, und die sich jahrzehntelang in den Büchern herumschleppt, ohne recht leben oder sterben zu können. Dr. Bastelberger, Eichberg i. Rheingau. Lophopteryx carmelita Esp.,“) jene interessante und meist seltene Notodontide, über deren Entwickelungszeit Herr ÖOberförster Schille in Zweifel ist, kommt auch in der Leipziger Umgebung an verschiedenen Orten, periodisch mehr oder weniger selten, vor. Nach dem „Verzeichniss der in dem Leipziger Gebiet einheimischen Grossschmetterlinge‘“ (zusammen- gestellt vom Verein Fauna) tritt dieser Schmetterling in drei Walddistricten — von sechs hauptsächlich besuchten In der anderen Hälfte hat man bisher obschon die Existenz- ebenso — ständig auf. vergeblich nach ihm denselben scheinbar Die Entwickelungs- oder Erscheinungs- gesucht, bedingungen für günstig liegen wie dort. zeit ist hier dieselbe, wie wir sie in Hofmann angegeben finden : Ende April — Anfang Mai. Sie differiert je nach *, Nicht Ochs., da Esper bereits 1805 in seiner Fortsetzung der Europ. Schmetterlinge (3. Abschn., I. Abtheil,, Taf, 91) diesen Falter als Bombyx ‚carmelita beschrieben hat. Er wurde vorher mit der Calpe capucina verwechselt. Entdeckt ist carmelita 1S03 in Gunzenhausen (Bayern). den launischen Frühlingstagen unserer Gegend um viel- leicht 8S—14 Tage. Nach meinen bei dieser Gelegenheit zu Rathe gezogenen Notizen habe ich den. begehrens- werthen Fund bereits einmal am 24. April (1894) gemacht und als spätesten Termin der Auffindung den 8. Mai (1893) verzeichnet. Diese Beobachtungen dürften mit den von den anderen hiesigen Sammlern gemachten auch Hingegen ist mir von dem bekannt die übrigens bei Erfahrungen übereinstimmen. des Thieres zum Herbste nichts geworden. Thatsache, anderen überwinternden Arten dann und wann vorkommt, wäre von der hiesigen Samwlerwelt, die der L. carmelita als ihrer hervorragenden Lokalschönheit und -Seltenheit begreiflicherweise das grösste Interesse entgegenbringt, nicht unbemerkt vorübergegangen. Es kann alio mindestens inbezug auf die Leipziger Gegend — nur ein Irrthum oder Unkenntnis des Verfassers des von Herrn Oberförster Schille angezegenen Raupenkalenders vor- liegen, den Monat Oktober als Haupterscheinungszeit anzuführen. Aush in der Angabe der Futterpflanze irrt der Verfasser des betr. Raupenkalenders theilweise: L. carmelita lebt nur an Birke, niemals an Eiche. Die Art der Verpuppung dagegen ist. richtig beschrieben. E. M., Leipzig. Auftauchen Eine solche Kleine Mittheilungen. Ateuchus semipunctatus Fabr. Der nahe Venedig gelegene, mittelst kleiner Localdampfer der Societa di Navigazione Lagunare in kurzem Zeitraume zu erreichende Bade- ‚und Erholungsort Lido auf der gleichnamigen, der Stadtlagune vorgelagerten Insel, zeigt auf den ober- halb der Badeeinrichtungen aus losem Flugsande gebildeten und mit Strandhafer und Stranddisteln bestandenen Dünen im. Monat Mai und Juni den interessanten Scarabaeus Ateuchus semipunctatus in einer so starken Zahl, dass bei den feinen Geruchssinn dieses Thieres reizenden Vor- kommpnissen dasselbe aus den im losen Sande her- gerichteten Löchern in derartigen Schaaren sich einstellt, dass man alle Hände voll zu thun hat, um die heran- kriechender und zufliegenden Käfer unterzubringen. Da ich bisher die Thiere dieser Gattung nur in geringer Zahl in Dunghaufen in südlichen Ländern an- traf, ich bei meinem Besuche des Lido nicht wenig überrascht, den schon im grauen Alterthum hoch- geschätzten und verbildlichten, so war besonders in seiner 60 Lebeusweise interessanten Dungkäfer so zahlreich. hier anzuireffen, dass jedem für das Thier sich interessierenden Coleopterologen, bei seiner Anwesenheit in Venedig, eine Fahrt mittelst Vaporetti zum Besuche der Brutstätte auf dem Lido anzurathen ist. A. Grunack. Berichtig In dem Artikel voriger Nummer soll es auf Zeile 3 heissen: welche am 26. 7. 92 den Falter lieferte. ung: 1 über Eupithecia albipunctata ‘in Schätze, M. 1801. Neue Mitglieder. No. 2478. Herr Fritz Goi, Lehrgehilfe, Maulbronn, Württemberg. No. 2479. Herr Franz Switil jun., Baumeister, Braunau, Böhmen. No. 2480. Herr G. Eckenweber, k. Forstwart, Kunigunden- ruh b. Bamberg, Bayern. No. 2481. Herr Dr. W. Drexler, Bibliothekar, Wiesen- strasse 73, Greifswald, Pommern. No. 2482. Herr Ant. Dörr, Lehrer, Podersam, Böhmen. No. 2483. Herr H. Hofmann, Lehrer, Schwarzenbach a. S., Bayern. No. 2484. Herr Fr. Seyfarth, Lehrer, Offenburg, Baden. No. 2485. Herr B. Schmidtge, Heilgehülfe, Bahnhofstr. 13, Sorau, Bez. Frankfurt a. O. No. 2486. Herr Ed. Watson, Neu-Pasing b. München. Wieder beigetreten: No. 1307. Herr Carl Herz, Bandagist, Stassfurt, Bez. Magdeburg. Briefkasten. Herrn H. in St. Sie wünschen eine kurze Beschreibung des Anflugapparates ‚‚System Verein“? Sehr gern. Der Apparat besteht aus 3 Theilen: ]. Einem büchsenähnlichen, unten verschlossenen Oylinder von ca. 16 Cent. Höhe und 14 Cent. Weitendurchmesser aus: grüner Drahtgaze. 2. Einem Einsatz, welcher auf einen inneren Blechring passt und das untere Drittel des Raumes abschliessen kann, wenn nur & g Ohne Copula gefangen werden sollen. 3. Dem Deckel, welcher in der Mitte einen, aus Blech ge- fertigten, trichterförmigen Einflugkanal besitzt. Wird eine Copula 2 erwähnte Einsatz. R. beabsichtigt, so muss natürlich der unter herausgenommen werden, Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ müssen spätestens am Ilten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 3! Tagen am 28sten, für den »Anzeiger.« am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. H. Redlch. Vereinslager. BES” Die neueste Preisliste No. 41 von Dr. Staudinger sowie die Etiquetten- Liste für Europ. Schmetterlinge, (Voll- ständiges Verzeichniss der Macrolepidopteren nach Dr. ©. Staudinger), sind gegen Ein- sendung von l M. 5 Pf. für das Stück franco vom Vereinslager erhältlich. dass die aus der zusenden sind. Vereinsbibliothek. Es wird nochmals darauf hingewiesen, Vereinsbibliothek lıehenen Werke innerhalb 4 Wochen zurück- Anfragen lassung von Büchern, denen Rückporto wicht beigefügt ist, bleiben unerledigt. Voigtmann, Bibliothekar. Denjenigen Herren, welche keine Th. be tulae Puppen erhielten, zur Nachricht, dass dieseiben rasch vergriffen waren. Habe noch einige Dutzend Mel. dydima Raupen 60 Pf., Puppen 90 Pf. pro Dtzd. abzngeben. Porto und Verpackung 20 Pf. Chr. Rummel, Regensburg, Krebsgasse B. 37. III. ent- um Ueber- Vereinslager. B_I- Tötungsgläser. Die Gläser neuer Construction sind ein- getroffen. Grösse Preis. No. I. 9cm Höhe 6 cm Durchm. 4 cm llalsweite 40 Pf. No. 2. 9.cm Höhe 6cm Durchm. 4% cm Halsweite 50 Pf. No. 3. 9 cm Höhe” cm Durchm. öl, cm Halsweite 60 Pf. No.4 12cm Höhe 12 cm Durchm. ‘5 em. Halsweite 80 Pf. (für grösste Arten.) Preise incl. bester Korken. Mit Cyankali-Füllung durch die hiesige Stadtapotheke (gegen Giftschein) 50 Pf. mehr. 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Den Herren Mitgliedern, welche seit vorigem Jahr und heuer im Winter für gelieferte Puppen und Schmetterl. mir noch nicht Betrag. trotz Mahnungen gesandt haben, theile mit, dass am I. August volle Naı ens- und Ortsnennung an dieser »telle stattfinden wird. A. Spada, Zara, Dalmatien. Abzugeben : Larven von. Ameisenlöwen, Uet. marmorata, Dorc parallelopipedus. Raupen von jacobaeae, Sp. euphorbiae, Pap. machaon. Preise bılligst nach Uebereinkuntt. Grützner, Neisse, Abzugehen ist noch ein Rest Puppen ge- sund und kräftig von Las. pruni (Kreiland- zucht) 60 Stück, im Ganzen ahgebbar zu 15 M., Dizd. 3,50 M. Porto u. Verpack. extra. Entomologen-Club Brötzingen, per Adr. Wilhelm Lamprecht, Friedrichstr. 48. Es Eier a von Att. cynthia von importirten Puppen, das Dtzd. 10 Pf. Puppen von Bomb quer- cus Dtzd, 7u Pf., Porto extra. Tausch er- wünscht. Wilh. Franke, Burg b. M., Kapellenstr. 21. aurata, Ein Cossus cossus Gelege von starkem Freilandpärchen, im Tausch gegen Zuchtmaterial abzugeben. 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Reim, Lehrer, Liegnitz, Gartenstr. 14. 11, — 61 Verkaufe : 6 M. fuciformis, 4 Ach. atropos, 2 Sph. convolvuli, 3 ligustri, 2 pinastri, 6 Deil. galii, 1 dahli, 6 euphorbiae, 2 elpenor, 2 nerii, 4 porcellus, 2 Smer. tiliae, 3 populi, 2 Hyl. prasinanä, 1 Lith. lurideola, 3 so- roreula, 2 Gn. rubrieollis, 3 9° E. striata, 2 5 22 D. pulchella, 4 f' 4% Nem. plantaginis, LS IQ A. aulica, 1922 A. caja. 2 Q A. villica, | Q Call. dominula, 2 9 Spil. fuliginosa, 3 32 ‚Ds lubri- cipeda, 1 Q ab. zatima, 3.5 8 9 Spil. menthastri, 45° 4 © Psyche viadrina, 3g4 2 "Las. tremulifolia, 2 go + Pili- eifolia, 3 Q 1 Q pruni, 3 f 32E. versi- eolora, 1 0" Sat. caeeigena, 2 J 32 S. pavonia, 3 9 22 S. pyri, 1.95 A. tau ab. fere nigra, 6 6 PA.tu,3 3% H. bifida, 2 f 3 2 H. vinula, 2 9° St. fagi, 3 9‘ 3 2 Not. trepida, 1 9° 12 Not, dromedarius, 5 ‘32 ziezac, 1 fd D. ve- litaris, 3 9° 2.2 Ph. bucephaln, 3 Th. batis, 1g32D. eneruleocephala, 2 Acr. aceris, 1 ligustri, 6 alni, 8 Agr. fimbria, 6 pro- nuba, 1 triangulum, © e-nigrum. 6 festiva, 6 ypsilon, 6 segetum, 1 vestigialis, 5 M. oxyacanthae, 3 Had. sublustris, 6 Hab. scita, 1 J. celsia, 5 Dipt. scabriuseula, 2M. maura, 1° N. typica, 4 A. pyramidea, 4 Taen. gothica, 6 T. pulverulenta, 8 sta- bilis, 6 incerta, 8 munda, 7 munda ab, immaculata, 6 Pachn. rubricosa, 1 Cal. affinis, 3 Cosm. paleacea, 3 Orth. circellaris, 6 helvola, I Orrh. erythrocephala, 6 v. punctatum, 6 vaccinii, 5 rubiginea, 2 Scop. satellitia, sammtlich tadellos, nur unge- theilt, für 75 M einschl. 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Die Geradflügler, na- ment!ich, die Libelluliden, Ephemeriden und Perliden, verdienen unser Interesse nicht weniger als Käfer und Schmetterlinge, denen sie an Schönheit und Mannigfaltigkeit der Formen keineswegs nachstehen. Ja ich möchte die genannten Familien schon des- halb vor den Käfern und Schmetterlingen zum Studium empfehlen, weil man ihre Ent- wicklungsweise im Aquarium auf eine Weise verfolgen kann, wie dies nur bei wenigen Insekten möglich ist, und weil der Natur- freund auf diesem, noch nicht so vollständig durchforschten Gebiet Gelegenheit zu eigenen neuen Beobachtungen hat... .“ Naturue novitates No. 10: ,„... Das Buch ist klar und anziehend geschrieben, und die Abbildungen sind ganz vorzüglich. “ M. Wiülckens, Verlzg in Eisenach. )i Anzahl. olelorı ‚dr Eine saubere ‘Originalsendung aus Natal, enthaltend 217 unbestimmte. 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Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Zur Naturgeschichte der Ap. ilia Schiff. — Ein geglückter Versuch, das Verkrüppeln der Schmetterlinge zu verhindern, ; — Vereinsangelegenheiten. -- Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — PETE LEE N SECRETS PER er po mo ae DOT oOeT I KOPS IEE AERO EEOTEGer For er nee Zur Naturgeschichte der Ap. ilia Schiff. Im Anschluss an die Beobachtungen des Herrn Bartel über die junge Raupe von Ap. ilia in der Ueber- winterung kann ich mittheilen, dass ich ganz dieselben Erfahrungen machte. Es ist wohl sicher möglich, dass mit den Blättern heruntergefallene Räupchen am Stamme wieder emporkriechen, doch dürfte dies bei der lang- samen Bewegung der jungen Raupe nur wenigen ge- lingen, zudem die Raupen, wenn ihnen eine feste Unter- lage fehlt, sich nicht vorwärts bewegen können, mithin in dem um die Espen wuchernden Gras und Moos eher stecken bleiben. Zufälligerweise habe ich Ap. iris Räupchen in der Ueberwinterung und zwar im Freien an Salix caprea mit übergebundenem Gazebeutel. Ich suchte die Räupchen im August. Beim Abfallen des Laubes sind einige auf den Blättern sitzen geblieben, einige sitzen am Aestchen und wieder einige an den Knospen. Letztere zieht sich ilia sowie iris vor. Wenn nicht die beiden Hörnchen sie verriethen, dürfte man die Räupchen mit ihrer, den Knospen ähnlichen Färbung kaum entdecken. Die Zucht der Apaturen im Freien ist leicht, doch darf man nicht zu viel Raupen in einen Gazebeutel bringen. Begegnen sich zwei Raupen, so weicht eine der andeın kaum eher, bis sie stark verwundet ist, was meist durch starkes gegenseitiges Hin- und Herschlagen des gehörnten Kopfes geschieht. Findet man die Raupen erwachsen und bringt sie in der Gefangenschaft aufs Futter, so hält man die Raupe solange auf einem, in wagerechte Lage gebrachten Blatte, bis sie sich festgesponnen hat, was nicht lange dauert; thut man dies nicht, so fällt die Raupe immerwährend herab und verletzt sich leicht. Iris ist in dieser Hinsicht leichter aufzusetzen, sie spinnt sich lange nicht so fest als ilia, ist infolgedessen auch leicht zu klopfen, während man durch letzteres ilia kaum erhalten dürfte. Ich will dabei gleich bemerken, in Bezug darauf, dass diese Frage schon aufgeworfen wurde, dass ich iris im Freien schon auf Populus tremula sitzend fand, auch von Eiche klopfte. Saalweide und zwar Sträucher, welche weniger dicht liebt ılia . die mit grossen harten Blättern Iris liebt die grossblättrige sind, ebenso bewachsenen Espen. Ich möchte zum Schluss noch die Frage aufwerfen, wie erklärt sich das mitunter so häufige Auftreten von Lim. popui? Kommt es doch vor, dass man in einem Jahr kaum einige entdeckt und das darauf folgende Jahr das Thier in Menge bringt. Das junge Räupchen findet man bis in den August auf den Blättern von Populus tremula, und zwar frisst die Raupe nur die Blattspitze, Der abgesetzte Koth Man entdeckt lässt aber die Mittelrippe stehen. findet sich ebenfalls an den Blatträndern. die junge Raupe durch die sonderbar ausgefressenen Blätter leicht. Ich machte im vorigen Jahre die Beob- achtung, dass eine kleine Spinne, welche sehr häufig auf- trat, die Zweigspitzen der Espen übersponnen hatte, wo- durch viele Räupchen von L. populi zu Grunde ge- gangen waren, was mir die leeren, ausgefressenen Blätter verriethen. Die Räupchen waren im Verhältniss zu andern Jahren ziemlich zahlreich vorhanden. Es wäre nicht unmöglich, dass auch hierin das seltenere und häufigere Auftreten von Lim. populi zu suchen wäre, was weitere Beobachtungen lehren dürften. Es liesse sich wohl auch auf Witterungseinflüsse zurück- führen, doch ist wohl bei Apat. iris und ilia, bei welchen die Raupen fast die gleiche Lebensweise führen als Lim. populi, ein so contrastisches Auftreten niemals be- obachtet worden. Niepelt. Ein geglückter Versuch, das Verkrüppeln der Schmetterlinge zu verhindern. Durch die Aufforderung des Herrn. Dr. T’ümpel in voriger Nummer der Zeitschrift angeregt, möchte ich allerdings wieder an einem eine kleine Beobachtung Schmetterling —- veröffentlichen, von der ich glaube, dass sie nicht ganz ohne Interesse ist. Am 20. Mai dieses Jahres schlüpfte mir früh morgens ein Pterogon proserpina.. Das Thier muss, als ich es um 7 Uhr bemerkte, schon geraume Zeit die Puppenhülle verlassen haben, denn die ausgespritzte Reinigungsflüssig- keit war schon ganz festgetrocknet. Nichtsdestoweniger waren die Flügel nicht gewachsen, und, nachdem ich noch eine Stunde vergeblich gewartet hatte, hielt ich den Schmetterling für verkrüppelt. Da fiel mir ein, dass vielleicht mangelnde Feuchtigkeit die Ursache hiervon sein könnte, und da der Schmetterling so doch unbrauch- bar war, benutzte ich ihn zu folgendem Versuch: Ich bespritzte mit einer Bürste den ganzen Falter tüchtig, und siehe da, kaum war dies geschehen, das Thier nach wenigen Sekunden Herumlaufens sich an den Fenstervorhang (auf den ich es gesetzt) ruhig anhing ; die Flügelstummel wurden schlaff und wuchsen sehr schnell und in einer halben Stunde war der Schmetterling völlig ausgebildet. Aus diesem einen geglückten Experimente lässt sich natürlich noch keine Folgerung ziehen, doch kommt es leider nicht allzu selten vor, dass Schmetterlinge trotz sorgsamster Behandlung der Puppen verkrüppeln. Ich wollte also die Herren Mitglieder bitten, in solchen Fällen den Versuch mit einer tüchtigen Douche zu wagen und ihre Resultate zu veröffentlichen, da es doch immerhin von einigem Interesse und Nutzen wäre — ganz abgesehen von etwaigen weiteren daraus zu ziehenden Consequenzen — ein Mittel gegen das Verkrüppeln zu haben. als Vereinsangelegenheiten. XIII. General-Versammlung des Intern. Entomol.Vereins. Die diesjährige General-Versammlung findet zu Guben (Beschluss der G.-V. Cöln) Sonnabend den 27. und Sonntag den 28. August d. ]. statt. Versammlungslokal: Kaminsky’s Berg. Eröffnung der Versammlung Sonnabend 10 Uhr Vormitfags. Tagesordnung: 1. Rechnungslegung, durch den Vereinskassirer. 2. Wahl des Bibliothekars an Stelle des ausgeschiedenen Lehrers Haudering. 3. Beschlussfassung über eine dem Bibliothekar zu ge- währende Vergütung. 4. Abstimmung über die eingebrachten Anträge auf Ab- änderung des Statuts. 5. Stellung von Anträgen aus der Versammlung und Beschlussfassung darüber und 6. bez. Wahl des Ortes der nächsten General-Versammlung. Anträge haben dieserhalb bis jetzt gestellt: Tirol, Thüringen und Ungarn. 7. Prämiirung vonin Folge des Preisausschreibens einge- sandten Schmetterlingssammlungen. Danach gemeinsames Mittagsessen. Für den Sonntag ist eine Parthie zu Wagen nach der Gubener Haide geplant. Sehr erwünscht wegen, wäre es, der Wagen-Bestellung die ungefähre Zahl der Theilnehmer vorher zu kennen und wird um gefällige kurze Benachrichtigung auf der Abstimmungskarte gebeten. Der Vereinsvorsitzende H. Redlich. Anträge für die Generalversammlung des Intern. Entom. Vereins 1898. Die Generalversammlung wolle beschliessen : 1. Der Vorstand hat in Ausführung des $ 7 des 66 Statuts die Generalversammlung innerhalb des ersten Vierteljahres des Vereinsjahres anzuberaumen. 2. Der $ 7 des Statuis erhält hinter dem ersten Satz folgenden Zusatz: Die ordentliche Generalversammlung findet in den. Jahren mit gerader Jahreszahl in Guben, in denen mit. ungerader Jahreszahl in Berlin, die ausserordentliche Generalversammlung stets in Guben statt. Begründung zu Antrag 2. Da die Mitglieder des ‚Internationalen Entomo-- logischen Vereins‘ auf der ganzen Erde zerstreut wohnen, wird der Besuch der Generalversammlungen allen den-- jenigen, welche ihren Wohnsitz fern vom Versammlungs- orte haben, sehr schwierig — fast unmöglich sein. Auch der bisher vom Vorstande resp. von der Generalversammlung- auf Vorschlag des Ersteren, gewählte Modus, die General- versammlungen an immer wieder anderen Orten der Erde, an denen nur wenige Mitglieder vorhanden sind,,. abzuhalten, kann ebensowenig im Interesse der Gesammt- heit der Mitglieder liegen, weil dadurch einerseits dem Vereinssäckel ungeheure Reisespesen der Vorstands- mitglieder erwachsen, die zu dem Nutzen, den die: Generalversammlung den wenigen an dem betr. Orte an- sässigen Mitgliedern bringt, in keinem Verhältniss stehen,,. andererseits aber es sich nicht vermeiden lässt, die Wünsche mancher anderen Ortsgruppen, welche das gleiche Recht in Anspruch nehmen können, unberücksichtigt zu lassen. Von diesem Gesichtspunkte aus empfiehlt es sich,. die Generalversammlung am Sitze des Vereins stattfinden zu lassen. Die dadurch ersparten Reiseskosten würden zweckdienlicher zur Erweiterung der Vereinsbibliothek und zur Herabsetzung der Gebühr für Benutzung der Tauschstelle in Guben (z. Z. mindestens 5 Mark) *) ver- wendet werden können. Wenn nun die geringe Zahl der ansässigen Mitglieder in den einzelnen Versammlungsorten als Motiv gegen: den bisherigen Modus angeführt worden ist, so trifft dieser Grund für die Hauptstadt des Reiches, in welchem dieser „Internationale“ Verein seinen Sitz hat, nicht zu, denn Berlin hat allein etwa 100 Mitglieder, ungerechnet die in den Vororten wohnhaften. Eine in Berlin ab-- gehaltene Generalversammlung würde sich gegen die friiheren gar stattlich ausnehmen, denn die ortsansässigen Mitglieder würden sicher vollzählig erscheinen. Es kommt. aber noch hinzu, dass die Reichshauptstadt das Reiseziel Vieler ist und manches auswärtige Mitglied dadurch ver- anlasst werden würde, seine Reisedispositionen so zu treffen, dass ihm der Besuch der Generalversammlung in Berlin ermöglicht würde. Ein anderer Umstand fäilt. aber noch ins Gewicht: Ob auch der Verein die stolze Bezeichnung ‚International‘ führt, so lässt sich doch nicht leugnen, dass erim Grunde genommen ein deutscher‘ Verein ist, der dem internationalen Prinzipe der Wissen- schaft getreu, seine Vortheile auch Nichtdeutschen zu Gute kommen lässt. Er istin Deutschland von Deutschen gegründet, wird von Deutschen geleitet, seine Zeitung erscheint ausschliesslich in deutscher Sprache und er hat endlich seinen Sitz in Deutschland. Dies Alles ist. schon Grund genug, die Generalversammlungen — wenigstens alternierend mit seinem Geburtsorte — in der Hauptstadt seines Heimathlandes stattfinden zu lassen. Berlin, den 5. Juli 1898. Marowski, Mitglied No. 1412. *) Alle Theilnehmer an dem Tauschverkehr, welchen ich ver-- mittele, wissen, dass diese Behauptung unwahr ist. Paul Hoffmann, Guben. Stellung des Vereinsvorstandes zu obigem Antrage. Zu 1. Es wird beantragt, den ersten Absatz im $ 7 des Statuts wie folgt, zu fassen: Alljährlich, im Laufe der Monate Juli bis Oktober, ist eine ordentliche Generalversammlung einzuberufen; die specielle Festsetzung der Tage unterliegt dem Be- schlusse des Vereinsvorstandes. Begründung: Die statutenmässig vorgesehene Zeit — innerhalb dreier Monate nach Schluss des Vereins- jahres — d. i. in den Monaten April bis Juni, ist ungeeignet. Die eigentliche Zeit für Reisen fällt in die Monate Juli bis Anfang Oktober, in die Zeit deı grossen Schulferien. Zu 2. Es wird beantragt, die bisherige Praxis, wonach jeder Generalversammlung die Festsetzung des Ortes der nächstjährigen Versammlung vorbehalten bleibt, ‚aufrecht zu erhalten. Begründung: soll nicht anstalten, sondern es soll damit — im Laufe der Zeit — möglichst den meisten Mitgliedern die Gelegenheit ge- geben werden, persönlich von der inneren Organisation des Vereins Kenntniss zu nehmen, die Verwaltung zu prüfen und in persönliche Beziehungen zu den Vorstands- mitgliedern zu treten. Letzteres dürfte als liches Moment zur Herstellung des Vertrauens der Mit- glieder zu dem Vorstande zu betrachten sein. Gesichtspunkten Zweck der Generalversammlungen sein, alljährlich Jeine Schaustellung zu ver- ein wesent- Es kommt bei diesen Betracht, wieviel Mitglieder von diesem Rechte ‘Gebrauch machen. Die Hauptsache dürfte doch sein, dass allen dieses Recht gewahrt bleibt. Ob der an und für sich doch sehr geringe Betrag von ungefähr 200 Mark alljährlich für die Reisekosten der Vorstandsmitglieder — der Herr Antragsteller spricht von „ungeheuren Reisespesen“ —- Veranlassung sein könnte, dieses Recht aufzugeben, muss den Erwägungen der Mitglieder überlassen bleiben. Der Gedanke, dass für die doch sehr mässige Summe von jährlich fünf Mark den Mitgliedern vom Verein zu wenig in wenig geboten wird, dürfte wohl kaum ernstlich auf- kommen; zumal durch die bisherige ökonomische Ver- waltung alljährlich noch recht ansehnliche Beträge erspart werden, welche zur Honorierung wissenschaftlicher Arbeiten und zur Anschaffung die Vereinsbibliothek Verwendung finden. darauf von entomologischen Werken für Es dürfte am nicht allzuviel rühmen Platze sein, hinzuweisen, dass entomologische Vereine sich gleicher Erfolge können. Ich darf wohl sagen, dass die anlässlich der Ver- sammlungen angeknüpften persönlichen Bekanntschaften für mich sehr werthvolle Errungenschaften bedeuten; das ıueiner Person sowohl wie meinen Bestrebungen allerwärts entgegengebrachte Vertrauen ist mir stets ein Sporn gewesen, die gewiss nicht kleine Last meiner Vereinsgeschäfte unentwegt weiter zu tragen. Es wäre aufrichtig zu bedauern, wenn diese, für die Mitglieder sowohl wie für den Vorstand so wünschens- werthen Beziehungen einen Abbruch erlitten. Abeı sprochene Annahme, auch die im vorstehenden Antrage ausge- dass, wenn die Versammlungen in Berlin stattfänden, eine grosse Anzahl von auswärtigen Mit- gliedern sich veranlasst fühlen würde, daran theilzunehmen, dürfte lediglich eine Illusion sein, wie dies die Erfolge bereits Bei der in Berlin bewiesen haben. abgehaltenen N —= I. Generalversammlung hat sich ausser den Berliner Herren nur ein einziges Mitglied von ausserhalb betheiligt! Die Generalversammlung in Berlin war bis heut diejenige, welche die geringste Be- theiligung Mitglieder aufwies; andererseits aber — glücklicherweise, seitens auswärtiger — auch die einzige, welche jede ordnungsmässige Verhandlung machte und, solut keine Verständigung zu unmöglich weil ab- erzielen war, resultatlos geschlossen werden musste, da alle Anträge nur darauf hinaus liefen, die Vereins- leitung selbst in die Hände zu bekommen. Wenn sonach exempla docent, so würde dieser Fal! allein schon beweisen, dass die Begrün- dlusnsesnrdVessuräunstiniaroter se swzeinnusedenWsuls hrait- SIalchhlernie niüsipiri ehrt Und es dürfte auch kaum ernstlich behauptet werden, dass für einen Ento- mologen Berlin im Sommer einen besonderen Reiz aus- üben könnte. Der kleinste Ort in Tirol, der Schweiz oder sonstwo, wo landschaftliche Schönheiten vorhanden sind, wird sichjedenfalls einer bedeutend grösseren An- ziehungskraft rühmen können. Im Interesse der Gesammtheit der Mit- glieder ich deshalb. das Recht jeder einzelnen Generalversammlung, über den Ort der nächstjährigen Beschluss zu fassen, aufrecht zu erhalten. Es bleibt ja nach den des Statuts jeder Generalversammlung unbenommen, wennSpar- samksitsrücksichten dies wünschenswerth er- scheinen lassen, beantrage jetzigen Bestimmungen die nächste Versammlung dementsprechend festzusetzen. Eindringlich möchte ich warnen, sich dieses Bestimmungs- rechtes einfürallemal freiwillig zu begeben! Ich bin völlig überzeugt, dass die heutigen, hochehrenwerthen Berliner Mitglieder ledig- lich die Interessen des Vereins Wiederkehr der Vorkommnisse ausgeschlossen ist, aber dennoch bin ich mit Rücksicht auf die anderen Mit- glieder gegen diesen Antrag; es liegt mindesten keine dringende Veranlassung für vertreten und eine oben erwähnten zum denselben vor. Da nun in dem Antrage des Mitgliedes No. 1412 sowohl wie in dem des Vereinsvorstandes eine Aenderung des Statuts in Frage kommt, so haben die sämmtlichen Mitglieder hierzu Steliung zu nehmen. Der heutigen Nummer des Vereinsorganes sind Karten beigelegt, die denjenigen Mitgliedern, welche die Versammlung nicht besuchen können, die Möglichkeit offen lassen, ihre Stimme zur Sache abzugeben. Es liegt im Interesse jedes einzelnen Mitgliedes, die Abstimmungskarte genau auszufüllen und dieselbe möglichst sofort an den Unterzeichneten oder an einen Theilnehmer an der Versammlung zurückzusenden. FH. Redlich, \ ereinsvorsitzender. Mit der nächsten Nummer wird cine grössere wissenschaftliche Arbeit unseres nochgeehrten Mitgliedes Dr. Standfuss zum Abdruck kommen. Die Arbeit, welcher vier grosse T’afeln von höchster künstlerischer Vollendung beiliegen werden, wird mehrere Nummern umfassen. Dr. Schmolling, Oberstabsarzt, St.- Martinstr. 41, Posen. A. Adler, Pharmacist, Brown-Comity, Ripley, Ohio, V. St. von Nord-Amerika. Herr Alfred Bodong, Grosse Allee 7, Hamburg. M. Wilckens, Verlagsbuchhandlung,. Eisenach, Sachsen-Weimar. Herr A. Raecke, Georsstr. 6, Hof II, Leipzig — Neuschönefeld. Ich bitte deshalb die geehrten Mitglieder, welche No. 2489. Herr freundlichst Artikel zur Verfügung gestellt haben, mir ! 2) für den Abdruck derselben etwas Zeit gönnen zu wollen. No, 290. Elene H. Redlich. No. 2491. ; R No. 2492. H Neue Mitglieder. ä Ze No. 2487. Herr H. Henschler, Leipzigerstr. 5d, Zeitz, No. 2493. Provinz Sachsen. No. 2488. Herr H. Thielepape, Apotheker, Pössneck, No. 2494. Sachsen-Meinigen. Herr Louis Tiller, Färbermeister, Entenplan 1, Pössneck, Sachsen-Meiningen. Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ müssen spätestens am 1llten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 3l Tagen am 2Ssten, für den »Anzeiger.< am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. H. Redlich. Vereinslager. Die neueste Preisliste No. 41 von Dr. Staudinger sowie die Etiquetten- Liste für Europ. Schmetterlinge, (Voll- ständiges Verzeichniss der Macrolepidopteren nach Dr. O. Staudinger), sind gegen Ein- sendung von Il M. 5 Pf. für das Stück franco vom Vereinslager erhältlich. SS” Tötungsgläser. Die Gläser neuer Construction sind ein- getroffen. Grösse Preis. No. 1. 9cm Höhe 6 cm Durchm. 4 cm Halsweite 40 Pf. No. 2. 9 cm Höhe 6cm Durchm. 4 cm Halsweite 50 Pf. No. 3. 9 cm Höhe 7 cm Durchm. 51, cm Halsweite 60 Pi. No.4 12cm Höhe 12 cm Durchm. 3 cm Halsweite 80 Pf. (für grösste Arten.) Preise incl. bester Korken. Mit Oyankali-Füllung durch die hiesige Stadtapotheke (gegen Giftschein) 50 Pf. mehr. Ausserdem sind die hauptsächlichsten Utensilien für Fang, Zuchtund Präparation stets auf Lager. 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II. 50, bombylif. 1°, fuciformis 20, culieiform. 12, myopaef. 25, asilif. 25, empif. 12, infausta 10, fenestr. 10, minos 3, achill. 5, punct. 15, exul. 10, angel. 10, melil. S, trifolii 5, trig. 8, peuced. 8, fausta 10, onobr. 8, lavand. 25, miniat. 10, irror. 3, anderegg. 10, kuhlw. 25, ramos. 5, melan. 10, mesom. 10, depl. 10, lurid. 15, compl. 10, v. arid. 20, lutar. 8. 15, pallifrons 50, sororc. 8, cer. g‘ 25, quadra 8, rubric. 10, striat. f' 10, ceribr. 20, candid. 30, pulch. 10, jacob. 8, russ, 8. 10, plant. 8, domin. 8, v. ross. 170, hera 15, v. magna 50, matron. 300—500, caja 8, flav. 130, vill. 10, purp. 10, fasc. 100, hebe 15, aulica 10, mac. 65, casta 50, pudic. 25, zoraida. Paar 700, fulig. 5, luetif. 15, lucetuos. 50, lubr. 5, zatima 35, menth. 5, urticae 10, Pent. mor. Paar 15, antiqua. Paar 12, gonost. 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Die Ende Mai er- schienene erste Lieferung fand die beste Aufnahme. Die Entom. Zeitsch. enthielt in No. 5 eine empfehlende Besprechung. Ferner schrieben u. A. darüber: Dr. H. G. Lutz in „Aus der Heimat“ No. 3| #: 3». » „ Endlich erscheint ein solches Werk und, nach Lief. 1 zu urtheilen, ein ganz hervorragendes .. . Die Geradflügler, na- ment!ich die Libelluliden, Ephemeriden und Perliden, verdienen unser Interesse nicht weniger als Käfer und Schmetterlinge, denen sie an Schönheit und Mannigfaltigkeit der Formen keineswegs nachstehen. Ja ich möchte die genannten Familien schon des- halb vor den Käfern und Schmetterlingen zum Studium empfehlen, weil man ihre Ent- wicklungsweise im Aquarium auf eine Weise verfolgen kann, wie dies nur bei wenigen Insekten möglich ist, und weil der Natur- freund auf diesem, noch nicht so vollständig durchtorschten Gebiet Gelegenheit zu eigenen neuen Beobachtungen hat... .“ " Naturae novitates No. 10: „... Das Buch ist klar und anziehend geschrieben, und die Abbildungen sind ganz vorzüglich.“ M. Wilckens, Verlz2g in Eisenach. Buprestidae ven Australien, wie: Stig- modera stevensi, heros, bonyolouri, solieri, boei, bakeuelli, mneskii, chevrolati, varia- bilis, grandis, gratiosa und andere giebt ab William Watkins, Villa Sphinx, Eastbourne, England. I” Tötungsgläser in Grössen 1 und 2 für kleine und mittlere Insekten. Grösse 3 ist sehr vortrefflich zum Töten von ganz grossen Spinnern. Preise ohne Porto Grösse I 40 Pf., II 60 Pf., III 1,25 M. Die Gläser sind mit Cyancali stark gefüllt. H. Bunge, pr. Adr. Herrn Teumer’s Droguerie, Tangermünde a. E. Eier von signum Dtzd. 15 Pf., oceulta 15, trian- gulum Dtzd. 10 Pf. Puppen von monacha Dtzd. 40 Pf, quadra Dizd. 40 Pf., Las. pini Dtzd. 80 Pf. castrensis Dtzd. 40 Pf. Louis Groth, Lehrer, z. Z. Pölitz, Pommern. SEI” Bombyx mori Eier in beliebiger Anzahl, zu billigen Preisen liefert von Juli ab J. Schreiner, Nicolajewski Gorodok, Gouvernem. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Zoologische Studien. — Vereinsangelegenheiten. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Vereinsangelegenheiten. Der heutigen Nummer liegen zum Artikel: „Zoolo- gische Studien‘ die ersten 3 Tafeln bei. Tafel 4+ und 5 werden, um doppeltes Porto zu ver- meiden, den Fortsetzungen der Arbeit in No. 11 und 12 beigegeben werden. In Angelegenheiten „Generalversammlung“. Seitens des Mitgliedes 1412 sind u. A. zur Begründung seines Antrages, die General-Versammlungen dauernd alle zwei Jahre in Berlin stattfinden zu lassen, diesungeheuren Reisespesen« des Vorstandes angeführt worden. Dieselben betragen bekanntlich für meine Person 120 Maık (Reisekosten und mehrtägiger Aufenthalt am Orte der Versammlung.) Jedem einsichtsvollen Mitgliede wird es wohl ein- leuchten, was diese »ungeheuere Summe« für solche Ge- legenheit besagen will. Um nun aber auch nach dieser Richtung hin die Interessen des Vereines iin erster Linie zu wahren, verzichte ich für meine Person ein für alle Mal auf diese von einer früheren Generalversammlung festgesetzten Beihilfe zu den Kosten. Ich halte es für viel zu wichtig, dass Einigkeit im Vereine und Vertrauen zur Vereinsleitung ungestört bleiben und jede Gelegenheit entfernt wird, dagegen anzukämpfen. H. Redlich. Kurz vor Schluss der Redaktion ging uns nach- stehende Zuschrift zu: »Iım redaktionellen Theile der letzten Nummer der »Entomologischen Zeitschrift befindet sich unter dem Abdruck meines Antrages an die XIII. Generalversammlung folgende, auf einen Theil meiner Ausführungen Bezug habende Anmerkung: »Alle Theilnehmer an dem Tauschverkehr wissen, dass diese Behauptung unwahr ist. Paul Hoffmann, Guben.« Da ich durch diese Bemerkung öffentlich der Ver- breitung einer unwahren T'hatsache (sic!) beschuldigt werde, ersuche ich Sie unter Bezugnahme auf \ 11 des Reichs-Pressgesetzes ergebenst um Aufnahme einer Be- a tichtigung dahin, dass meine Ausführung hinsichtlich der Gebühr für Benutzung der Tauschstelle mit den darüber ergangenen Bestimmungen übereinstimmt. Achtungsvoll Marowski, Landgerichtssekretär, Berlin N-O., Neue Königstr. 30.« Die erwähnte Anmerkung richtete sich gegen die Behauptung, dass die Gebünr für Benutzung der Tausch- stelle in Guben zur Zeit mindestens 5 Mark betrage. Die zuletzt in No. 11 der Zeitschrift vom 1. September 1893 hierüber bekannt gegebene Bestimmung lautet wörtlich: »Sowohl die Einrichtung als auch die Ausführung des Tauschverkehrs verursachen Kosten, zu deren Deckung die Theilnehmer im Verhältniss ihres Umsatzes beizu- tragen haben. Es wird versucht werden, mit dem bis- herigen Prozentsatze auszukommen, wonach jeder Theil- nehmer für je ı0oo Mark Umsatz nach Katalogswerth 5 Mark in baar auf Unkosten zu vergüten hat.« Diese Bestimmung ist zu keiner Zeit streng befolgt worden. Auf Wunsch der Theilnehmer wird vielmehr in den meisten Fällen von einer Baarzahlung überhaupt abgesehen, und dafür werden an der Gegensendung 10", des ausgetauschten Werthes in natura gekürzt. Paul Hoffmann. Neue Mitglieder. Vom 1. April 1898 ab: No. 2495. Herr Gustav Hölzer, Baumeister, Durlacher Allee 25, Karlsruhe, Baden. Vom 1. Juli 1808 ab: No. 2496. Herr Alwin Müller, Malchow, Mecklenburg- Schwerin. No. 2497. Herr Paul Schöbel, Architekt, Werderstr. 12, Breslau. Wieder beigetreten vom ]. Juli ab: No. 1899. Herr A. Junge, Lehrer, Schlachterstr. 28, Hamburg. No. 908. Herr Erich Herrmann. Kaufmann, macherstr. 73, Frankfurt a. O. Tuch- WE Yll. General-Versammlung. Eine Anzahl Mitglieder hat hierher mitgetheilt, dass es ihnen theils aus geschäftlichen, theils aus dienstlichen Rücksichten unmöglich sei, am Sonn- abend den 27. August zu erscheinen, dass sie jedoch am Sonntag, den 23. d. M., bestimmt zur Stelle sein würden. Um nun diesen und vielleicht auch noch anderen Herren die Mög- lichkeit zu gewähren, an dem ge- schäftlichen Theile der Versammlung theilzunehmen, tritt folgende Aen- derung im Programm ein: Sonnabend, den 27. August, Nach- mittags 3 Uhr Versammlung der bis dahin eingetroffenen Mitglieder bei Kaminsky. Für den Nachmittag ist ein ge- meinsamerAusflug durch die Gubener Berge geplant, bez. stelle ich Be- sichtigung meiner Sammlungen an- heim. Sonntag, den 28. August, Vor- mittags ıı Uhr: Sitzung und Er- ledigung der Tagesordnung. Festsetzung des Programmes für den Nachmittag bleibt weiterer Be- sprechung vorbehalten. Zu recht zahlreichem Besuche der Versammlung wird ergebenst eingeladen. EraRrferdälsitern. Zur Generalversammlung ! Diejenigen Herren, welche Vollmacht für mich an den Vorstand gesandt haben, bitte höflichst, mich kurz davon in Kenntniss zu setzen. Etwaige weitere Vollmachten er- bitte direkt an mich, Marosski, Berlin, Neue Königstr. 30. Der Kürze halber und um die betreffen- den Herren nicht nochmals zu belästigen, gebe ich gleich an dieser Stelle die für die Berliner Anträge mir zugeführten Ab- stimmungen bekannt. Für Antrag | des Herrn Marowski stimmten bis heut (10)8.): Niemand. Für Antrag > des genannten Herrn: Mitglied 1233, 1955, 1933. Bis jetzt hat erst ungefähr die Hälfte aller Mitglieder von ihrem Abstimmungs- rechte Gebrauch gemacht. Aus Dutzenden hier eingegangener Zu- schriften geht aber hervor, dass man im Verein den Berliner Anträgen wenige Sym- pathie entgegen bringt. A Es wäre deshalb zu wünschen, weon alle Mitglieder, jedes nach seiner Ueber- zeugung, ihre Willensmeinung zum Ausdruck brächten. E Abstimmungskarten, wo solche nicht zu- gegangen sein sollten, stehen zur Verfügung. H. Redlich. Vereinslager, Orn. urvilliana el. SP nur 20 M. Porto und Verpackung besonders. Eine Eiersammlung - - in der Längsaxe gebohrt, viele Seltenheiten, der Rest einer Sammlung sgestopfter Vögel — einige Hundert Exemplare, sowie eine kleine Samm- lung von Spirituspräparaten (Schlangen ete.) ist ganz billig abzugeben. Näheres gegen Doppelkarte. Mehrere Dutzend Raupen von Deil. galii sind sofort tauschweise abzugeben. Gewünscht europäische Falter. \ Ignaz Kreibisch, Rumburg, Böhmen. 74 Cynthia Puppen nachweislich vop import. Puppen abstammend, bietet im Tausch gegen Puppen von ce- cropia, pernyi, yama-mai resp. anderer Exoten. Huth, Kämmerer, Lüchow, Hannover. Empiehle in prachtvollen I. 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H. pernix 1U0, maillardi 120, H. seita 5%, M maura 35, ©. dikfinis3), A. nubeculosus 40, P. concha 20, chryson 35, bractea 150, festucae 25, H.incarnatus 14V, C, treitschkei 400, A. urania 175, L. stolida 100, G. bi- fasciata 70, P. tirrhea 70, C. alchymista 90, C. dilecta 10), sponsa 20, promissa 20, conjuneta 120, puerpera 60, paranympha 55, nymphagoga 40, H. calvaria 45 etc sowie alle gewöhnlichen Arten mit 60 % Rabatt der Staudinger-Preise. Auch Tausch. H. Littke, Breslau, Klosterstr. 83. Frisch geschlüpfte, spannweiche Falter von Pl. festucae giebt im Tausche gegen Zuchtmaterial ab G. Tönges, Offenbach a. M , Ludwigstr. 56. PUPPEN von P. podalirius gesund und kräftig a Dtzd. 90 Pf., Van. io und antiopa Falter in Düten 20 Stck. 50 Pf. Ed. Nebesky, Schulleiter, Schemanowitz, Post Wysoka-Melnik, Böhmen. Bombyx quercus Eier von kräftigem, dunklen Paare hat abzugeben das Ditzd. 10 Pf., Porto 10 Pf. Ed. Gröschel, Suhl, Thüringen. Im Tausche gebe Exoten ! Mehrere Tausend südbrasil. 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Sie wird auf 24 Textseiten enthalten : den Schluss des Abschnitts über das Prä- pariren der Libellen für die Sammlung, die Tafeln zur Bestimmung der Unter- familien, Gattungen und Arten der Libellen und die Einzelbeschreibung der Libellen- arten Perner enthält die zweite Lieferung wieder 3 farbige Tafeln mit Libellen. Der zweiten oder der dritten Lieferung wird ausserdem eine schwarze Tafel mit Libellen- larven beigegeben. Die Ende Mai er- schienene erste Lieferung fand die beste Aufnahme. Die Entom. Zeitsch. enthielt in No. 5 eine empfehlende Besprechung. Ferner schrieben u. A. darüber: Dr. H. G. Lutz in „Aus der Heimat“ No. 3 £: . . Endlich erscheint ein solches Werk und, nach Lief. 1 zu urtheilen, ein ganz hervorragendes ... . Die Geradflügler, na- ment!ich die Libelluliden, Ephemeriden und Perliden, verdienen unser Interesse nich weniger als Käfer und Schmetterlinge, denen sie an Schönheit und Mannigfaltigkeit der Formen keineswegs nachstehen. Ja ich möchte die genannten Familien schon des- halb vor den Käfern und Schmetterlingen zum Studium empfehlen, weil man ihre Ent- wicklungsweise im Aquarium auf eine Weise verfolgen kann, wie dies nur bei wenigen Insekten möglich ist, und weil der Natur- freund auf diesem, noch nicht so vollständig durchtorschten Gebiet Gelegenheit zu eigenen neuen Beobachtungen hat... .“ Naturae movitates No. 10: ,„. .. Das Buch ist klar und anziehend geschrieben, und die Abbildungen sind ganz vorzüglich.‘ M. Wilckens, Verlzg in Eisenach. I Buschmannsland | S. - Afrikas 1. Julodis gariepina, 27° 101 A neue Species (wird jetzt beschrieben), III. 59 leprosa, IV. er faseicularis, NG N viridipes, “ VI v. melly. ag S ” Diese sehr schönen und theilweise sehr seltenen, in allen Sammlungen fehlenden Julodis habe zu sehr mässigen Preisen, einzeln oder die Collection zusammen, ab- zulassen. ©. Kricheldorff, Berlin S. 42, Oranienstr. 155. 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Bibliothekar: Postassistent Voigtmann, Guben. ze Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ müssen spätestens am Ilten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 3l Tagen am 28sten, für den »Anzeiger.« am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. llieifolia Puppen von Freilandraupen, sehr kräftig, Stek. 40 Pf. Dizd. 4 M. Stenzel, Breslau, Moritzstr. 44. Allen Herren, welche bisher auf ihre Bestellung von antiopa-Puppen keine Nach- richt erhielten, zur Kenntniss, dass der ge- ringe Vorrath schnell vergriffen war. Habe jetzt abzugeben: Eier von Agr. triangulum 10 Pf., stigmatica 30 Pf. pro Dtzd. Gespannte Falter von Cat. sponsa IR 25 Pf. Richter, Lehrer, z. Z. Pölitz, Pommern. Räupchen nach erster Häutung von quereitoia 2 Dtzd. 25 Pf. Porto und Kästchen 15 Pf. J. Rotermundt, Nürnberg, Deichslerstr. 13I. BES” 3 Dizd. 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Verlagsanstalt »Photokol: München. &S” Die Herren, welche Puppen von Pl. consona verlangten und Betrag mit ein- sendeten, wollen sich noch gedulden, bis ich von der zweiten Generation Puppen- habe, Nachfrage war zu gross. Hoffe aber jeden noch befriedigen zu können, wenn auch mit geringerer Anzahl als wie verlangt. Hein. Oertel, Klempnermeister, Halle a. S. Eier von Lit. muscerda Dtzd. Th. batis 10, Agr. fimbria 10 Pf. Raupen von Las. pruni nach 3. Häut. Dtzd. 40 Pf. Falter circa 700 Arten z. 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Matronula vergeben ; eingegangene Be- stellungen kommen in ca. 8 Tagen zur Ausführung. 15 Pf, H. Redlich, Guben. Las. pruni Raupen nach II, Häutung, das Dizd. 30 Pf, etc. 30 PE. Porto 4A. Bombe, Guben, 1. September 1898. Gentral-Organ des Entomologischen XII. Jahrgang. rl Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Zoologische Studien. — Vereinsangelegenheiten. — Neue Mitglieder. — Briefkasten, — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Guber, den 28. August 1898. Bei Anwesenheit von 15 Mitgliedern wurde die XIII. Generalversammlung des „Internat. Entom. Vereins“ von dem Vereinsvorsitzenden eröffnet. In Folge Behinderung des ordentlichen Schriftführers wurde als Schriftführer für die Generalversammlung das Mitglied Marowski-Berlin vom Vorsitzenden ernannt, welcher die Wahl annahm. Zu Kassenrevisoren wurden gewählt: Herr Heckel-Hildesheim und Herr Callies-Guben. Demnächst erstattete der Vereinskassirer Bericht über die Kassengeschäfte und legte Rechnung. Die Revisoren prüften die Kassenbücher und Beläge und beantragten, da Erinnerungen nicht zu erheben seien, Decharge-Ertheilung. Auf Antrag des Vorsitzenden wurde dem Kassirer von der Generalversammlung Decharge ertheilt. Zu 2 der Tagesordnung wurde Herr Postassistent Voigtmann-Guben als Bibliothekar gewählt. Zu 3 wurde dem Bibliothekar eine Jahresentschädigung von 100 Mk. bewilligt. Zu 4 zog Mitglied Marowski-Berlin seinen Antrag zu I zurück. Nach kurzer Debatte wurde der Antrag I des Vorsitzenden Redlich, die Generalversammlungen innerhalb des zweiten Quartals des Vereinsjahrs abzu- halten, angenommen. Nach längerer Debatte zog Mitglied Marowski-Berlin seinen Antrag zu II, für welchen sonst von keiner Seite eingetreten wurde, zurück. Auf Antrag des Herrn Lehnhardt-Schwiebus wurde folgender Beschluss angenommen: Der Paragraph 7 des Statuts erhält anstatt seines ersten Satzes folgende Fassung: »Alljährlich, spätestens sechs Monate nach Schluss des Rechnungsjahres, ist eine ordentliche Generalver- sammlung abzuhalten. Der Ort der nächstjährigen Generalversammlung ist von der tagenden General- versammlung zu bestimmen.« Zu 5. Auf Antrag des Mitgliedes Marowski-Berlin wurde beschlossen, die Zahl der bei den Generalver- versammlungen anwesenden Mitglieder durch das Protokoll festzustellen und das Protokoll unverkürzt durch die Vereinszeitung zu veröffentlichen. Zu 6. Als Ort dernächstjährigen Generalversammlung wurde Gotha gewählt. Zu 7. Nach eingehender Prüfung der zur Prämiirung, eingesandten Objekte wurde beschlossen, Herrn Schul- leiter Nebesky in Schemanowitz (Böhmen), (Mitglied 1481) ein Ehrendiplom für Präparation von Raupen zu ertheilen. Von den eingesandten Schmetterlings-Collektionen er- schienen keine zur Prämiirung geeignet. Es wurde die Wiederholung des Preisausschreibens beschlossen. Vorgelesen, nichts erinnert. Redlich. BP. Hofmann, Marowskt. Neue Mitglieder. Vom 1. April 1898 ab: No. 2498. Herr Mathäus Hafner, Notar.-Candidat, Vega- strasse 12, Laibach, Oesterreich. No. 2499. Herr A. Klein, Postmeister a. D., Calwer- strasse 104, Pforzheim. No. 2500. Städtische Museum, Altona. Wieder beigetreten: Vom 1. Juli 1898 ab: No. 1498. Herr W. A. Schultz, strasse 59, Berlin NW. Rentier, Rathenower- Briefkasten. Herrn Dr. S. Die Ueberwinterung von L. pruni und populi- folia geschieht am besten folgendermassen : Sobald die Raupen zu fressen aufgehört und sich an die Zweige der Nährpflanze fest angesetzt haben, werden diese Zweig- enden abgeschnitten. Die ganze Gesellschaft kommt nun in einen Mullbeutel ; letzterer wird auf einem luftigen Boden oder in einer Jaaube an nicht von der Sonne getroffener Stelle freischwebend aufgehangen. Im März hänge man den Beutel an schattiger Stelle ins Freie, wo er vom Regen getroffen werden kann. Sobald die Raupen zu kriechen beginnen, kommen sie auf die Futterpflanzen. R. Herrn Sch. in L. Theilen Sie nur den beiden Herren in L. und A. mit, dass der Sachverhalt mir mitgetheilt wurde und dass ich Sie zu einer nochmaligen Mahnung mit der Ver- sicherung veranlasst habe, die Betreffenden würden nun ihren Verpflichtungen schon nachkommen. R. Herrn R. in Pillk. Bitte theilen Sie doch den Namen des betr. Mitgliedes hierher mit. Wenn thatsächlich „Raubritterei‘ vorliegt, soll dem Herrn das Handwerk bald gelegt werden. Eine Zeitschrift, welche einigermassen systematisch die von Ihnen genannten Kapitel der Entomologie behandelt, ist mir nicht bekannt, Aber Sie erreichen ja denselben Zweck, wenn Sie aus der Vereins- bibliothek das „Handbuch von Dr. Standfuss‘“ II. Auflage, sich kommen lassen, Herrn Z. M. maura ist sehr leicht zu ziehen. Wenn Ihnen die ganze Zucht nach der dritten Häutung einging, so ist jedenfalls Pilzbildung im Behältnisse schuld. Also Hauptbedingung ist, sauber, trocken und luftig halten, das Futter möglichst täglich zweimal wechseln. Als Bodenbelag des Kastens trockuen Sand. Als sehr guten Erfolg gebendes Futter habe ich wiederholt halbtrockene Apfelschalen erprobt. R. Gegen baar suche ich in grösserer Anzahl zu erwerben: 1. Insekten 5 und 9: Aporia crataegi, Pieris napi nnd rayae, Vanessa c-album, Sphinx pinastri, Cossus cossus, Lasiocampa quercifolia, Acronycta tridens und psi, Moma orion, Mamestra persicariae, Mamestra oleracea und pisi, Catocala sponsa, Halia wauaria, Amphidasis betularius, Abraxas grossulariata, Rhyn- chites betuleti, grün, Gryllus campestris, Gryllotalpa vulgaris. 11. Geblasene oder lebende Raupen: Aporia crataegi, Pieris napi und rapae, Cossus cossus, Lasiocampa quercifolia, Agrotis segetum, Acronycta tridens und psi, Ma- mestra brassicae, Mamestra persicariae, Mamestra oleracea und pisi, Halia wauaria, Abraxas grossulariata, Cheimatobia brumata. III. Lebende oder tote Puppen: Pieris napi und rapae, Lasiocampa querci- folia, C'ossus cossus, Agrotis segetum, Acro- nycta tridens und psi, Mamestra persi- cariae, Mamestra brassicae, Mamestra oleracea und pisi, Halia wauaria, Abraxas grossu- lariata, Cheimatobia brumata, Doryphora decemlineata. IV. Larven von Gryllotalpa vulgaris. Gefl. 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(blau gebändert), Papilio doli- caon | M. (weissgelb und schwarz), asius 60 Pf. (schwarz, grünl. Band, rothe FI.) Tein. ımperialis I. Qual. 3M.@ sM, (prachty. grün), mit Riss oder winz, Bruch IIa g' 1,80 M., 2 6 M. (lang geschw.) aber ohne Defect. Papilio areturus aus d. Hymal. 42 M. (schwarz, grün und blau), 10 brasil. Noctuen, grosse Thiere mit prächtiger Zeichnung 5M. Porto und Ver- packung 50 Pf. Voreins. oder Nachnahme vorgezogen. W. Gruner, Spremberg i. L. Habe abzugeben: Lebende Puppen von Anth. pernyi 1,80 M. gross und kräftig, Sat. spini 1,60 M, Smer. populi 70 Pf., Thais polyxena 80, Phalera bucephala 60 Pf., Raupen davon 40 Pf, pr. Dizd. Futter: Eiche. Bucephaloides vergriffen. Falter inDüten: Sat. dryas 10, Col. myrmidone 14, Lyc. corydon 2, damon 4, Zygaena carniolica 4 Pf. pr. Stck. pr. Dtzd. 34 Pf. Riesige Nashornkäfer 10—20 Pf., 100 Stck. 6 M. Bhopalopus elavipes 100 Stck. 4 M. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Iunshuauletz: Zoologische Studien. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Neue Mitglieder. os Vom 1. April 1S98 ab: No. 2504. No. 2501. Herr Max Doerk, Drogist, Bahnhofstrasse 11, Bromberg. No. 2505 No. 2502. Herr Carl Scholz, Tabaksfabrikant, Köpe- No. 2506. nickerstrasse 195, Berlin S.O. 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Neue Mitglieder. — Briefkasten. 5 — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz von H. Krauss, Nürnberg. (Fortsetzung..) Anemadus colonoides Kr., W.-T. bei Altenhof an Aas; Ptomaphagus sericeus Panz. an Köder, Dohlenloch bei P. (P.-T... Von Colon meinerseits nur murinum Kr. T.-T., und brunneum Latr. einige Male bei M. und G. geschöpft (von Hammon: affıne Sturm., dentipes Sahlb. (?!). Zebei Kr. M.). Von Necrophorus wäre blos vespilloides Herbst alsim Laubholz an Schwämmen häufig aufzuführen. Asbolus littoralis L. an Aas häufig. Pseudopelta rugosa L. sehr häufigan Aas. Xylodrepa 4-punctata Schr. häufig im P.-T., T.-T. auf Laub; Silpha lunata F. im ganzen Gebiet nicht selten, greift gerne Schnecken in den Häusern an; enorm grosse Exemplare mit weiter Ausrandung A., bei S.; granulata Thunb. (?) Prof. Hammon (wohl nur sculptur. var. zu obscura). Die braune var. atrata L. kommt unter Steinen vor (Engelhardsberg). Necrophilus subterraneus Dahl. von Rosenh. aufgeführt, von Peltis von mir nie gefunden, wohl völlig verschwunden. Agyrtes castaneus Frochl. einmal unter Steinen bei Steifling. III. Die Anisotomiden und Clambiden durch Sieben zu erhalten und stellen sich gerne längere Zeit scheintodt, was nicht zu übersehen ist. Hydnobius punctatus Sturm P.-T., Colenis immunda Strm. Greifen- stein, Liodes cinnamomea Panz. (nach Rosenh.), dubia Kug., ovalis Schmidt, P.-T. (gesiebt), calcarata Er. G., Cyrtusa subtestacea Gyll. Greifenstein, minuta Ahrens bei Rabenstein. Anisotoma humeralis Kug. (Rosenn.), glabra Kug. Greifenstein; orbicularis Hbst. W.-T. Amphicyllis globiformis Sahlb. Greifenstein, Agathidium atrım Payk. im ganzen Gebiet nicht selten; seminulum L. Altenho am faulen Holze, badium Er. Ahornthal; nigrinum Strm. E. (Hammon., T.-T., Greifenstein. Clambus minutus Sturm. P.-T. Greifenstein, pubescens Redtb. G. (Anlage) Sphaerius acaroides Waltl. Greifenstein, im Obstgarten unter Brettern. Die Vertreter des Genus Orthoperus finden sind am besten sich häufig an faulendem Holze, in Kellern etc. etc. punetum Narsh. P. Von den Trichopterygiden, diesen kleinsten und interessantesten aller Käfer, ist kurz zu bemerken, dass von massgebender Seite nachcontrollirt, folgende T'hiere bestimmt gefunden worden sind: Ptenidium pusillum Gyll. (Rosenh.) bei M., pusillum Gyll. Greifenstein (gesiebt), Ptiliolum oblongum Gillm. S. (Hammon) Trichopteryx sericans Heer mit thoracica Waltl., Altenhof, P. Diese Minutien fielen oft am Abende heisser Sommertage in Schwärmen auf Esswaaren ein, so auf Gebäck, Käse etc. (Altenhof). Tr. atomaria Deg. überall (geklopft und ge- siebt). Aus der Familie der Scaphidiidae und Phala- ceridae wäre nur wenig zu bemerken: Scaphosoma aga- ricinum L., sowie boleti Panz. aus dem Mulm hohler Bäume, insbesondere im P.-T., auch gesiebt: Greifenstein. Phalacrus fimetarius F. und Olibrus millefelii Payk. überall sehr häufig auf Doldenblumen. Von den Endomychiden habe ich Lycoperdina bovistae F. bei Püttlach gefangen, (mit var. humeralis Schilsky) Hammon. succincla L. öfters gesiebt T.-T. Mycetina cruciata Schall. bei M. n. Mycetaea hirta Marsh. P., Heiligenstadt, wohl überall; in Wirthschaftskellern, an Wein- und Bierfässern. Alexia globosa Strm. T.-T. gesiebt. Die grosse Familie der Cryptophagiden hat mir, wie die Zusammenstellung ergeben, nicht soviel besseres Material geboten, als zu erwarten gewesen wäre. Anthe- vereinzelt auch Emphylus glaber Gyll. im Gebiet auf Blüten rophagus-Arten, (Greifenstein, Ameisen) verstreut (meist Umbelliferen); silaceus Hbst. spec. bei S., pallens Oliv. bei P. auf Crataegus. —- Cryptophagus affinis Strm. Rabenstein, cellaris Scop. an Weinfässern; acutangulus Gyll. B., scanicus L. P.-T., G., gesiebt; pubescens Strm. Ahornthal bei Form. fuliginosa; subfumatus Kr. Greifen- der Atomarien sind durch stein (gesiebt). Die meisten Sieben zu erhalten: unifasciata Er. Strm. Greifenstein, P.-T., linearis Steph. bei G. einmal in Küchenabfällen in grosser Menge gefangen; atricapilla Steph. am Kingange kleiner Felslöcher bei Rabenstein. Ephistemus globulus Payk. auf Dolden bei Mittelmühle, var. dimidiatus Strm. Greifenstein (gesiebt). Bemerkenswerthes aus der Familie der Lathridiidae: Dasycerus sulcatus Brong. bei Engelhardsberg unter Steinen. Lathridius alternans Mannh. P.-M. consimilis Mannh. S. an Häusern, auch gesiebt mit trans- versus Ol. im T.-T. Cartodere elongata Curtis gesiebt im P.-T. Corticaria umbilicata Beck unter Buchenrinde (?) Hammon, bei M.-S., longicollis Zett. Altenhof in alten Stumpen bei Ameisen. Tritomidae: Triphyllus punc-, tatus F. an faulen Birnen P.-T. Litargus connexus Fourcr. häufig unter Eichen- und Buchenrinde (an Stöcken) A. Greifenstein, G. Altenhof. T'ritoma picea F. bei G. häufig, atomaria F. W.-T. an Baumschwämmen, fulvicollis F. nur Greifenstein Fundort (Rothbuche) Typhaea fumata L. Altenhof. Besondere Species der überall gut vertretenen Familie der Nitidulidae wären: Heterhelus rubiginosus Er., bei Urspring, einmal gestreift an Binsen. Carpophilus dimi- diatus F. und hemipterus L. im P.-T., Stempfermühte bei Wschnfld. an fliessender Eiche in Masse gefangen. Epuraea obsoleta F. B., T., aur Cratägus, florea Er. pu- silla Ill., häufig im ganzen Gebiet auf Blüthen. Amphotis marginata F. nach Rosenhauer bei Ameisen (F. fuligin.) bei S. nicht selten: Ich fing dieselbe an Eiche bei Burg- gailenreuth. Meligethes tristis auf Echium (Rosenh.), auch von mir im ganzen Gebiet häufig; planiusculus Heer auf Schirmblumen (Rosenh.), moestus Heer nach Rosenh. bei M.-S., mibi bei Kühlenfels, P., Ahornthal auf Wiesen, simphyti Heer auf simphytum im P.-T., rufipes Gyll. an fliessender Eiche bei G., sonst auch auf Blumen, P.-T. nicht selten; erythropus Gyll. Greifenstein, auf blühender Rhabarber in Anzahl. den Stellen von Bäumen, bei G. B., Greifenstein etc. etc. Cychramus 4-punctatus Hbst. bei Waidmannsgesees auf Brombeerblüthe, var. fungicola Heer in Bovisten P.-T. T.-T. Cyllodes ater Hobst. Bovisten bei Rleinlesau gefanger. Cryptarcha imperialis F. bei Tüchersfeld, Glischrochilus (Ips) 4-guttatus F. fing ich einmal in Mehrzahl an einem der über Nacht im Freien stehen Enicmus Pocadius ferrugineusF. an bluten- einmal in 2 Expl. in einem Teller mit Erdbeeren, geblieben war (in Ver- einigung mit Silpha reticulata) P. — Rhizophagus politus, Hellw. Hollenberg an Fichtenstumpen; dispar Payk. unter Fichtenrinde (?) bei M. nach Hammon. Trogositidae: Peltis ferruginea L. auf dem Altenhof neben dem Felsenkeller; Thymalus limbatus F. an Buchen- stöcken unter Rinde, bei E. Von Colydiidae Oxylaemus nur folgende bessere Sachen: variolosus Duf. bei Sachsenmühle am Holz. Orthocerus muticus L. am Abend gestreift bei Rackers- berg; Stämmen. Colydium elongatum F. Pretzfeld; Cerylon deplanatum Gyll. Buchenstöcken. erassicornis Fr. in Haselbrunn auf geschälten nach Rosenh. bei Ober-Hauenstein an Von den Cucujiden soll Cucujus cinna- barinus nach mir gemachten Mittheilungen zwischen E. und Gräfenberg gefangen worden sein; ich habe ihn nie gesehen. Phloeostichus denticollis Redt. B. an Platanen gefunden. Laemophloeus pusillus Schh. Toos, M., im Hause; clematidis Er. P.-T. (in Clematis vitalba), corti- cinus Er. bei Waidmannsgesees. Dendrophagus crenatus Payk., im ganzen Gebiete, unter Baumrinden nicht selten. Airaphilus elongatus Gyll. W.-T. gestreift. Silvanus si- milis Er. T.-T. unter Nadelholzrinde nicht eben selten. 90 Bei meiren diversen Köderversuchen! habe ich von der Gattung Dermestes an Aas folgende Species erbeutet: vulpinusEr.,murinusL., laniarius1Ill., tessel-- latus F., Frischi Kug.; sämmtlich verstreut über das ganze Gebiet; dabei aber murinus und tessellatus auch auf Blüten. Attagenus piceus Ol. und vigintiguttatusF. häufig auf Spiräen und Crataegusblüthe: P., Megatoma undata L.. auf Holz und auf Spiraea ulmaria: P., Rabenstein, A. Ctesias serra F. bei Waischenfeld an Pappel (nach Hammon auch bei M.-S.) Anthrenus pimpinellae F. T.-T., verbasci L. bei Altenhof, Sigmannsbrunn, Hühnerloh. Orphilus- niger Rossi am Quakenschloss auf Dolden (nach Hammon!. Dermestidae. Die kleine Familie der Cistelidae (Byrrhidae olim) ist im Frankenjura gut und reich vertreten; bei Morgen- und Abendspaziergängen wird man die kugeligen oder länglich runden Thierchen häufig spazieren schleichen sel,en, um jedoch sofoıt unbeweglich zu verharren, so-> bald man in ihre Nähe kommt. Ausser dem gemeinen Seminolus pilula L., der en masse vertreten ist, finden sich häufig fasciatus F. überall, pustulatus Forster G. E., bei Ebermannstadt, ornatus Panz. P.-T., W.-T. -- Cistela sericea Forst. überall häufig auf sandigen Wegen. Pedi-- lophorus nitens Panz. Haselbrunn, aeneus F. P. B. A., auch gesiebt. Syncalypta setigera Ill. zwischen Klumper- und Schüttermühle öfters gestreift; paleata Er. Pinzberg, spinosa Rossi M.,S., Seitengräben der Wiesent, Curimus hispidus Er. T.-T. am Wege häufig; das Thier lebt, wie bekannt, an alten Buchen; in der That giebt es in diesem T'hale viele Bäume, die so beschaffen sind, habe aber nie ein Stück unter Moos: gefangen. — Nosodendron fasciculare Ol. Greifenstein, unter starkem Baummoos (nach Rosenh. bei S. häufig) Porcinolus murinus Muls. verstreut im Gebiet; an einem Sommer-Abende beob- achtete ich zwischen Waischenfeld und Rabenstein ein Auftreten dieses Käfers in Menge, wobei es merkwürdig war, dass die T'hiere sich in concentrischen Kreisen um- einander bewegten; es sollte jedenfalls geschlechtliche Annäherung dadurch stattfinden. Leider fehlte mir da- mals bei vorgerückter Abendsiunde die Zeit, um weiter zu beobachten. Vielleicht ist jedoch einer der Herren Leser in der Lage, über ähnliche, weiter durchgeführte Beobachtungen zu berichten, was mich sehr interessieren würde. Simplocaria semisiriata muss bei Sonnen-Unter- gang gestreift werden, Thal bei Toos B.; auch gesiebt erhalten P.-T. — Limnichus pygmaeus Sturm im Ahorn- thal am Wasser. Die Histeridae Ameisengäste sind der Notiz werth; das mir zur Ver” fand ich weniger dankbar; einige fügung stehende Material von Hister u. Saprinus bietet gar nichts. Hololepta plana Fussly, nach Hammon bei S. (?) Dagegen fand ich im Trubachthale (Apfelbach) Platysoma compressum Hbst. am Frlenstock; oblongum F. lieferte mir ein Freund als bei Leutzdorf unter Buchen- rinde gefangen; leider brachte er von den vieien Exem- plaren, die er beisammen gesehen hatte, nur zwei Stück mit. Dendrophilus punctatus Hbst. im Mulm hohler Bäume bei Ameisen P.-T., Pegnitz (Schlossberg). - Hetae-- rius ferrugineus Ol. unter Steinen bei Form. rufa, Engel-- hardsberg, Birkenreuth (daher die Notiz von Rosenh. „häufig bei M.“) Teretrius picipes F. unter alten Weiden-- stöcken W.-T. Onthophilus striatus Forst. Hohenmirsberg bei Kuhmist; globulosus Ol. bei G. (nach Hammon, von mir nie gefunden!) Abraeus globulus Creutz. am Fusse- -einer Eiche auf Greifenstein (Glaser!),. Acritus minutus ‚Fobst., Moggast bei Ameisen. Auch der stattliche Hirschkäfer fehlt in der Fauna nicht; er ist Repräsentant der geschätzten Platyceriden- ‘Gruppe und findet sich nicht selten bei M., S., Greifen- stein; im P.-T. aber nie beobachtet, dagegen im A. als ‘var. capreolus. Dorcus parallelopipedus L. überall nicht selten. Systenocerus caraboides L. an der Spitze junger Erlen P.-T. Aesalus scarabaeoides Panz. soll bei Ober- trubach vorkommen (?). Dagegen findet sich Sinodendron -cylindricum L. nicht selten G. (Anlage), E. Buchenstöcken. (Prof. Gross !) IV. Bevor ich mit der grossen Gruppe der Scarabaeiden beginne, möchte ich noch bemerken, dass speciell bei den Coprophagen gewiss noch mancher interessanter Nachtrag zu bringen sein wird, da ich in den letzten 6 Jabren sehr wenig Sorgfalt auf Durchforschung der Excremente verwendet habe. Sisyphus schaefferi L. mit seiner bizarren Form, im ganzen Gebiet verstreut, häufig in Umgebung von Ebermannstadt (Walberla). Copris lu- naris L. auf Viehweiden: Walberla, Elbersberger Flur; 2 und Jg dieser Käfer werden am besten mit einem kräftigen Pflanzenstecher aus ihren weiten Röhren aus- gehoben und kann man bei einiger Uebung rasch auf 100 Stück kommen, da sein Auftreten zwar ein verstreutes, dann aber am Platze selbst ein sehr reichliches zu nennen ist. Von Onthophagus ist zu notiren: taurus Schrbr. P.-T. Elbersberg; lemur F. Rabeneck, Waischenfeld, auch E. auf Schafweiden; camelus F. bei Zauppenberg im Rinderkoth; furcatus F. Ahornthal, auch bei S. Menschenkoth. Oniticellus fulvus Goeze im ganzen Gebiet, stellenweise häufig im Rindermist. Aphodius punctato- sulcatus Sturm. G.-B. bimaculatus Laxm. (Acrossus) A., bei Pretzfeld, mixtus Villa bei M.(?) nach Prof. Hammon, sus Hbst. durchaus selten; bei Püttlach einige Male. Rhyssemus germanus L. Bei Waischenfeld auf Versan- dungen. Trox-Arten, insbes. hispidus Pontopp, sabulosus L. auch cadaverinus Ill. erhielt ich in Menge durch Aus- legen von Knochen an mehr sandigen Stellen (bei Raben- stein, Elbersberg). Oberailsfeld an warmen Sommer-Abenden. Geotrupes typhoeus Leach früher hinter Altenhof, seit Jahren ver- Oryctes nasicornis L. früher in der Gerber- lohe des Joh. Distler in P., seit 10 Jahren aber völlig Polyphylla fullo L. verstreut im Gebiet Melolontha hippocastani F. in auffallend Serica brunnea L., in Masse in im Odontaeus armiger Scop. Greifenstein, schwunden. verschwunden. GEBEN. grossen, fast ganz hellen Exemplaren. holosericea unter Steinen, ziemlich häufig im Vorsommer. Anisoplia segetum Hrbst. zwischen P. und Rabenstein in manchem Jahre villosa Goeze bei Heiligenstadt. Hoplia philanthus Füssl. P.-I. auf Spiräen. Cetonia speciosis- sima Scop., Tooser Thal, bei G., M., E., affinis And. da- gegen gar nicht vorhanden; die Exempl. von aurata L. bei Greifenstein gleichen den Thhieren aus Ungarn. Pc- tosia marmorata F. Altenhof, s. Z. bei E. häufig, metal- lica F. A., Wohnsgehaig, auch im 'P.-T. auf Spiraca aruncus. Valgus hemipterus L. bei S. auch bei E. (nach Hammon) von mir nie gefangen. ÖOsmoderma eremita Scop.: Pegnitz, Schlssbg., Greifenstein, G.-Anlagen, seiner Zeit in P. in gleichem Jahre mit Oryctes in Gerberlohe. — Gnorimus variabilis L. bei Burggailenreut (Dr. Veleth) von mir nie gesehen. 'Trichius adominalis Men. bei S. (?) nach Prof. Hammon. (Fortsetzung folgt.) 9 Vereins-Tauschstelle für Coleopteren. Indem ich nachstehend die diesjährigen Bedingungen für die Theilnahme am Tauschverkehr bekannt mache, lade ich Käfersammler, auch Anfänger, ergebenst zur Betheiligung ein. Doubletten- und Desideraten-Listen sind nach dem Katalog von Heyden, Reitter und Weise von 1891 zu ordnen und letztere so einzurichten, dass sie von mir als Sendungslisten benutzt werden können. alle Micros müssen geklebt und die Klebezettel einzeln oder zu zweien genadelt sein. Jedes Exemplar muss mit Nummer und Fundortsangabe versehen sein. Die Versandkästehen müssen in eine Ueberkiste verpackt sein und Raum zum Umstecken enthalten. fortlaufender Sendungen und Rücksendungen gehen auf Gefahr der Theil- nehmer. Der Sendung ist eine frankirte Post-Packet-Adresse für Rücksendung beizufügen. Aus dem Auslande können dagegen ausländische Briefmarken gesandt werden. Alie Stücke müssen richtig bestimmt und in tadellosem Zustande sein, widrigenfalls sich die Theilnehmer die Nachtheile selbst zuzuschreiben haben. Die Preise berechne ich nach Staudinger, diejenigen von Arten, welche in dessen Listen fehlen, sind von dem Anbietenden zu stellen; andernfalls setze ich die Preise fest und bemerke sie in der Hauptliste. Für meine Bemühungen kürze ich 10% an dem Werthe der eingesandten Käfer und berechne denselben beim Versenden voll. Da vor 2 Jahren bei 60% Rabatt auf Baarausgleich nur Verkäufer und voriges Jahr bei 0% nur Käufer vorhanden waren, werde ich diesmal auf Baarausgleich 70% Rabatt kürzen. Die Theilnehmer, welche Baarausgleich unter dieser Bedingung geben oder nehmen wollen, ersuche ich, dies bei der Sendung zu erklären. Angebotlisten erbitte bis spätestens 15. Oktober. Die Haupt- liste werde ich am 31. Oktober versenden. Desideratenlisten wolle man bis zum 15. November einsenden. Tauschsendungen will ich am 30. November einfordern. Dieselben müssen am 15. Dezember in meinem Besitz sein. Gegensendungen werde ich am 3'. Dezember machen. Pierre Lay, Hanau, Leiter der Vereins-Tauschstelle. NB. Ich bemerke noch, dass Cal. sycophanta, Car. coriaceus, dalmatinus, scheidleri, Dytiscus latissimus, Platyc. ceryus g', Copris lunaris, Polyphylla fullo, Potosia speciosiss., Gnor variabilis, Cap. cariosa, Chalcoph. mariana, Cerambyx cerdo, Rosalia alpina in grosser die diese nemoralis, coriarius, und empfehle den Herren, Morimus funereus, Prionus Anzahl verlangt werden Arten abzugeben haben, sich zu betheiligen. Vom Büchertisch. Die Geradflügler Mitteleuropas von Dr. R. Tümpel. Lieferung 2 ist erschienen und bringt den Schluss des Kapitels über das Präpariren der Libellen, die Tabelle zum Bestimmen der Arten und die genauen Beschreibungen der Unterfamilien Libellulidae und Aeschnidae mit 3 farbigen und L schwarzen Tafel. Auch diese Lieferung rechtfertigt das Lob, welches wir dem Erscheinen des Werkes bei seinem ersten Hefte ertheilcn konnten. Die Behauptung, dass es wenige Sammler geben wird, welche bei Durchsicht einer Lieferung von diesem Werke nicht Lust empfinden sollten, das Sammeln der Libellen zu betreiben, ist bereits von vielen Seiten bestätigt worden. Das Werk sei also allen Mitgliedern, welche Zeit und Lust haben, neben dem eigentlichen Hauptzweck ihrer entomologischen Thätigkeit noch eine wenig aufreibende Nebenbeschäftigung zu betreiben, bestens empfohlen. Die einzelnen Lieferungen können zum Preise von je 2 M. excl. Porto sowohl durch jede Buchhandlung, wie auch vom Vereinslager bezogen werden. R. Verzeichniss der Lucaniden, welche bis jetzt beschrieben sind. Von Carl Felsche (Leipzig 1898.) Für alle Sammler paläarktischer und exotischer Coleopteren ein gewiss hocherwünschtes Werkchen ! Dadurch, dass darin der gesammte Litteratur-Nach- weis gegeben und alle Synonyma aufge führt sind, wird eine wirkliche Sichtung der grossen Lucaniden-Familie ermöglicht. Der Preis beträgt für das brochirte Exemplar nur 3 M. ‘Vom Vereinslager erhältlich.) Re: Neue Mitglieder. Vom 1. Oktober 1898 ab: Herr K. Schanz, Lehrer, Udestedt, Sachsen- Weimar. 2508. Herr A. Brückner, Klosterstr. 25, Cottbus. Briefkasten. Herrn M. in EE Um Raupen von B. rubi zu überwintern, empfiehlt sich folgendes Verfahren: Sobald die Thiere zu fressen aufgehört und sich zusammen- gerollt haben, lege man dieselben in einen grossen, unglasirten Blumentopf zwischen trocknes Laub. Der Topf wird oben mit Drahtgaze verschlossen und an schattiger Stelle bis an den Rand . 2507. No. 92 eingegraben. Das im Boden des Topfes befindliche Abzugsloch erweitere man vorner möglichst bis zum Rande Nach im März. erfolgter Ausgrabung kommen die Raupen in einen mit trocknem Laub 2 cm hoch angefüllten Kasten. Die Verpuppung erfolgt dann bald. Die Lunaraupen werden Sie, wenn Eier erst am I. September bezogen, schwerlich zur Verpuppung bringen. Vielleicht gelingt es Ihnen mit Akazie oder Ahorn. R. Herrn Dr. M. Um gespannte Falter sicher von der Nadel. zu lösen, verfahre man wie folgt: Die Nadel wird mit ihrem unteren Ende I—-11% cm lang durch ein vorgebohrtes Loch eines Cigarrenbretichens geführt. Der vorstehende Nadel-Theil wird nuu über der Flamwe:- einer Kerze gut geglüht. Nach kaum einer halben Minute wird der Falter von der Nadel frei, und es bedarf dann nur eines geringen Druckes mittels einer Pinzette auf den Thorax, um ihn herabfallen zu lassen. Selbstredend ist bei dem Verfahren etwas Vorsicht nöthig. R Herrn D. Aufsatz über Zucht von Rhodia fugax erwünscht. Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ müssen spätestens am ilten und 27sten, bezw. früh 7 Uhr mir vorliegen. _ Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. Für neueingetretene Mitglieder! Von dem Artikel „Zoologische Studien‘ von Dr. Standfuss sind noch einige Exemplare mit sämmtlichen Tafeln zum Preise von je 1,10 M. einschl, Franko erhältlich. Die Tafeln gelangen ungebrochen zur Versendung. No. 1-12 der Entom. Zeitschrift (einschl. obiger Arbeit) kann segen Einsendung von 1,50 M. iranco nachgeliefert werden; H. Redlich. Vereinslager. Verzeichniss der Lucaniden, welche bis jetzt beschrieben sind. Von Carl Felsche, Leipzig 1868. Preis 3 M. Porto 10 Pf. Ss Gebe ab in einem Block gegen mir passende Falter: Circa 50 Stck. La- mia textor, 6 Moschusböcke und 9 Rosen- käfer, sämmtlich genadelt. Louis Gruwe, Mehlem a. 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Raupen: Cuc. argentea 40, 100 Steck. 3 M. tre., artemisiae 25, 10V Stck. 1,75 fc, Puppen: Cuc. argentea 55 Pf. 100 Stck. 4 M. fre., artemisiae 4) Pf. 100 Steck. 2,75 fre., Cid. albieillara 9U Pf., Sa populi 65 Pf, Porto 25 Pf. Tausch gegen Falter und Puppen. F. Dannehl, Berlin-Wilmersdorf, Nauheimerstr. 42. H. Redlich. Att. atlas, gross, Ja 5 M ä Paar. Puppen von Th. cerisyi a 45 Pf., Rhodia fugax M. 3,25, % cecropia X 4 ceanothi M. 3 per Stück. Käfer: Carabus olympiae Stck. M. 2,50. E. Heyer, Breitestr. 44, Elberfeld. A. fimbria und A. caja, klein, a Dtzd. 15 Pf, A. myrtilli, E. oblongata Dizd. 30, E. nanata Died. 50, J. putata Dizd. 25 Pf- Porto ete. besonders. i H. Kohlenberg, Braunschweig, Goslarschestr. 51. YV. atalanta Raupen: 12 Stück 75 Pf., dito erwachsen 1 M. Puppen: 12 Stück 1,25 oder ganz gross M. 1,50. Georg Wiesner, Breslau, Gräbschnerstrasse 49. L. populifolia und pruni Raupen können nicht mehr abgegeben werden. H. Redlich, Guben. Raupen von B. meticulosa Dizd. 30 Pf. Puppen von Pl. triplasia Dizdlamrf: ausser Porto und Packung. F. Hoffmann, h Kirchberg bei Koppitz O.-S. Zu leichter Winterzucht ich Raupen vom Lith. muscerda ‚und griseola, Dtzd. 50 Pf. Zuchtangabe lege ich bei. Der Vorrath an Raupen ist noch gross. Call rosea Raupen u. Puppen sind vergriffen. a gegen Pupyen ist mir erwünscht. Porto u. Verpackung berechne ich mit 25 DR Lehrer Meltendorf, Brandenburg a. H. Einen tadellosen Balg von isländischen empfehle Jagdfalken gebe ich meistbietend gegen bar‘ oder im: Tausche gegen grosse Falter oder‘ äfer etc. ab. E 2 Leier.decker, Lehrer, Essen (Ruhr), Kopstadtplatz 2. Den geehrten Herren, welche auf off, Col. palaeno reflectirten, zur gefl Kae Yicht, dass selbige sofort vergriffen. Werde nächstes Jahr ihnen Nittheilung machen, Paul Vogt, Selbstadt, Bayern. Man. maura Räupchen nach II. Häutung zum Treiben & Dizd. 75 Pf. und 25 Pf. für Porto und Kästchen.. Auch im Tausch gegen mir Fehlendes. Wiln. Meier, Erfurt, Neuerbe ılb. Diphthera Iudifica Puppen das Dtzd. mit Porto und Verpackung 2 M: s A. Altenkirch, Zielenzig. Tausch auf obige Arten. meine- bei Monaten mit 31 Tagen am 28sten eines jeden Monats.> Betr. : Apparat zur Kälteerzeugung für entomologische Experimente. Zur Erzeugung von Kälteaberrationen fehlt es vielen Sammlern noch an einem geeigneten Apparat, um die Puppen der erforderlichen Kälte aussetzen zu können. Die Puppen mit blossem Eis zu kühlen, ist nicht aus- reichend, da ja Eis bei der Kühlung hiermit naturgemäss zerschmilzt, und zerschmolzenes Eis selbstverständlich Wärmegrade, nicht aber Kältegrade besitzt. Die von mir angestellten Versuche mit der Pottasche-Eis- Kühlung haben mich auch noch nicht voll- kommen zufrieden gestelit, und ist es mir schliesslich, nachdem ich mich mit allen möglichen Systemen von Eis- und Kälte- erzeugungsmaschinen vertraut gemacht habe, gelungen, einen für unsere Puppenkühlung zweckmässigen Apparat zu erdenken. Wegen Mangel an Zuchtmaterial war es mir bisher nur möglich, mit io und prorsa zu experimentiren, doch habe ich von vorn- herein die besten Erfolge mit meinem Apparat gehabt. Der Apparat ist der denkbar einfachste, er ist billig herzu- stellen, und habe ich Temperäturen bis zu 12” Kälte Reaumur erzielt; man hat es aber in der Gewalt, auch geringere Kälte, wie 2°, 5”, 9’ u. s. w. zu erzeugen. Bei einer Abkühlung auf 12° Kälte, mit der ich bei drei- bis viermaliger Wiederholung beispielsweise die herrlichsten ab. iocaste erbielt, welche aiso für die Experimente ausreichend ist, stellen sich die Kosten nur auf ca. 50-70 Pfg. für das Experiment, und können selbstyerständlich mit einem Male eine beliebig grosse Anzahl von Puppen, ca. 50-100 Stück, aufgenommen werden. Die Herstellungskosten für den Apparat selbst dürften je nach Grösse und Anzahl 2--4 Mk. betragen. Ich bin davon über- zeugt, dass einer patentamtlichen Schützung des Apparates nichts entgegenstehen würde, und bin bereit, genaue Erklärungen und Zeichnungen desselben gegen eine Ent- schädigung einem Interessenten zu überlassen. Vielleicht, und dies darf ich wohl annehmen, findet sich Jemand, der der Sache näher tritt, und sehe ich werth. Angeboten entgegen. Erich Herrmann, Kaufmann und Elektrotechniker, Frankfurt a. Oder, Tuehmacherstrasse 73 I. Desinfektionsgläschen zur Konservirung der Insektenkästen, vom wohllöbl. Vereinsvorständ empfohlen und von vielen Sammlern als sehr zweckent- sprechend lobend anerkannt, eignen sich sowohl zur Verwendung von Naphtalin als auch Karbol und Benzin pp. und sind als Beipack a Dtxd.. 90 Pig. vom Vereinslager ' oder vom Unterzeichneten franco zu beziehen. (Betrag auch in Marken). H. Meyer, Saalfeld in Thüringen, Halbegasse 27. BB Bombyx var. sieula Raupen gegen baar 75 Pf. pr. Ditzd. franco abzugeben. Grössere Quantitäten billiger. Zucht (an Epheu) sehr leicht bis zur Puppe ohne Winterpause. L. Gutmann, Karlsruhe, Baden, Schützenstrasse 9. 5&sS”" 30 Arten Noctuen in 50 Exem- plaren, richtig bestimmt, bietet an für 2 M. einschl. Verpackung und Porto. 4A. Brauner, Zabrze, Oberschl. Eulen : caeruleocephala 5, eoenobita 40, aceris5, rumicis 5, ab. innuba 5, orbona 35, obelisca 15, popularis 10, pisi 5, persi- cariae 5, lueipera 5, atriplieis 5, scabrius- eula 10, alsines 10, quadripunctata 5, trape- ziva 5, libatrix 5, fureifera 10, triplasia 10, tripartita 10, chrysitis 10, chaleytes 90, jota 40, mi 5, algira 30, fraxini 30, electa 25. Spanner : sirigata 5, putata 5, bise- tata 15, strigillaria 20, pendularia 10, pu- saria 5, exanthemata 5, ab. prasinaria 20, fuscantaria 50, luteolata 5, advenaria 10, liturata 15, ab. marmorinaria 10, stra= tarius 15, repandata 5, atomaria 5, pini- arius 5, wauaria 10, clathrata 5, plagiata 10, boreata 15, undulata 10, testata 20, pru- nata 10, populata 10, miata 35, viridaria 20, didymata 15, fluctuata 5, montanata 5, ferrugata 5, dilutata 10, hastata 15, tris- tata 10, affinitata 40, adaequata 20, albu- lata 5, bilineata 5, corylata 10, lariciata 10. Zünsler : pinguinalis 20, farinalis 10, erataegella 10, urticata 10, sambucalis 15, ruralis 15, forficalis 20, tristellus 10, lute- ellus 15. Wickler : ribeana 10, heparana 5, berg- mapniana 15, ministrana 15, corylana 10, cespitana 15, hartmannia 15. Motten : pilusella 20. Versand gegen Nachnahme oder Vor- einsendung des Betrages, W. Karnkel, Friedeberg a. Queis, Schles. 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Aus dem Hymalaja !!!} Grosse Sendung aus den Thälern der Khasi Hills eingetroffen; dabei prächtige Papilionidae, Nymphalidae, Pieridae, pracht- volle blaue Euploea u. v. a. Alles sehr rein und schön. Ich offerire daraus 10 Stck. zum Preise von 4.—, 5.—, 6.—, 7.50, 8.— M. je nach Verlangen und Beigabe seltener und schönerer Sachen. Bei Ab- nahme von 3 Serien zu gleichem oder ver- schiedenem Preise 10% Rabatt. Porto und Verpackung 35 Pf. Nachnahme oder Vor- einsendung. Jeder Auftrag wird auf das Beste ausgeführt. Keine Centurienthiere, W. Gruner, Spremberg i. L. Im Laufe des Monats Oktober habe ab- zugeben: Raupen von Pyg. pigra 80 Pf.4 Dtzd. Puppen 1 M., Agr. pronuba 50 Pf., brun- nea 30, prasina 50, Mam, oleracea 30 Pf., Had. rurea (meist die hier häufigere var. alopeceurus ergebend) 60 Pf. Porto 20 Pf. Lehrer E. Lange, Lielschwitz b. Gera (R.) Eier von Bomb. quercus var. sieula abzugeben. Zucht an Epheu leicht, Angabe auf Wunsch, Lohnende Winterzucht. P. Brandt, Erfurt, Louisenstr. 13. !! €. violaceus var. sublaevis !! I. Qual. unpräparirt & 1 M, weniger als 3 Stck. gebe nicht ab. Nur franco Nach- nalıme. Ersuche um baldige Bestellung, da der Vorrath klein ist, Tausche auch gegen starke Bienenvölkersammlung mit Königin. Tausch nach Uebereinkunft. Siegmund Jasilkowski, Czernowitz, Roscher-Gasse 3U, Bukowina. Zu verkaufen : Deutsche Käferwelt, colorirt. Schenkling. Preis 7 M. Bau, Schmetterlinge, 4,50 M. Lutz, Das Buch der Schmetterlin ge 7M. Die Bücher sind fast neu und dauerhaft gebunden, C. Irrgang, Potsdam, Mauerstr. 23. Callisthenes reticulatus Steck. 20 Pf., Dtzd, 2 M., Carab. nitens Stek. 10 Pf., Dtzd. 1 M., Oalos. sycophanta Steck. 10 Pf, Ramnus. bicolor Stck. 25 Pf., Cerambyx cerdo (heros) gross Stck. 10 Pf. ungenadelt. Las. quercitolia Baupen (ab. alnifolia) Dtzd. 30 Pf. Porto 20 Pf., giebt ab C. Irrgang, Potsdam, Mauerstr, 23. OP He Abzugeben gegen Nachnahme, nur solange Vorrath : I. Schmetterlinge in Loosen : a) Je 100 europ. Schmetterlinge in ca. 60 Arten, I. Qualität, gespannt, darunter Colias palaeno, mehrere hachalpine Erebien, Lycaena pheretes, 2 Melitaea varia, 2 2 | vollig, 2 Acher. atropos, 4 Arctia flavia!, 3 Dian- thoecia proxima, 2 Agrotis grisescens, Plusia jota od. ain, Gnophos canaria, 2 Psodos tenebraria, "Lythria plumularia, Cidaria incursata u. a. gute Arten, ca. die Hälfte aus den Alpen, alles bestimmt. 12,-- M., b) dito, aber II. Qualität mit einigen ungesp. u. unbestimmten Arten 3,— M., c) Je 50 Tagfalter aus Indien in ca. 30 Arten, I. Qualität, gespannt, darunter 2 Papilio buddha, 2 polymnestor, helenus und andere Papilioniden, wie auch Eronia valeria, Hestia belia, Hebomoia glaucippe ete, meist nur grosse farbenprächtige Arten, alles correct bestimmt 13,— M., d) dito, aber 1I. Qualität, darunter nicht alle oben genannten Arten 6,— M. e) Je 30 Tagfalter aus Columbien in ca. 20 Arten, darunter 2 Morpho eypris und 2 amathonte, alles bestimmt, I. Qualität, gespannt € 0,— M., £) dito, aber II. Qualität und nur 1 Morpho 4,— M., g) Je 50 meist unbestimmte exotische Schmetterlinge (Tag- u. Nachtfalter) in ca. 30 Arten, IT. und III. Qualität ; 3,—M,, h) Je 50 exot. Tagfalter in Düten in ca. 30 Arten, SR Qualität, darunter 10 Papilio buddha, 3 polymnestor, 10 andere Papilio, je 1 bis 3 Morpho cypris, amathonte, sulkowskyi, epistrophis, Caligo atreus und andere sehr gute Arten; alles bestimmt 13,-- M., i) dito, aber IL. Qualität, darunter Ren) alle oben "genannten Arten h 6,— M., k) Je 30 unbestimmte Düten-Nachtfalter aus Columbien, dies Jahr am elek- trischen Licht gefangen oder e l., darunter jedenfalls neue, seltene Arten, I. und gute II. Qualität 6,— M., II. Soma in in Schankästen. l) Je ein Schaukasten mit Glasdeckel und Torfboden 51xX40%7 em., enthaltend die schönsten, grössten und seltensten Exoten, die ich besitze, I. Qualität 30,— M., m) dito, enthaltend europ. Schmetterlinge 10,— M., n) dito, ein kleinerer Schaukasten, 30%xX40%X7 em, mit "Europäern 6,— M., 0) dito, Kasten nur mit Holzdeckel und Papierüberzug, Europäer 3, M., II. Schmetterlingsversand-Utensilien. p) Insektenkästen von Holz mit Torfboden und Papierüberzug, N cm, Gewicht 800 gr. : . 0,60 M., q) dito, noch ohne Torfboden und Papierbezug, Gewicht 550 gr... 0,50 M,, r) Insektenkästen von Holz, Deckel von Kar ton, Grösse 28x26) (5% cm, Gewicht 43) gr. 0,40 M., s) dito, aber mit Holzpapier über zogen n und Deckel überschlagend, Gewicht 450 er. 0,70 M., t) Zu je einem der vorstehenden Insektenkästen: Bretter zu einer starken Versand- -Ueberkiste, Gewicht 1,700 ke. 0,15 M., u) dito, grösser, zu je 2—3 obiger Insektenkästen, "Gewicht 2,500 ke. 0 0,20 M., v) Brettchen zu kleinen Insektenkästchen, Grösse 2OXIXA cm, Gewicht 120g. 0,03M., w) dito, etwas grösser, 27%X12%X7 cm, Gewicht 270 g. 0,05 M., x) Zu je I bis 3 der vorstehenden Irsektenkästchen ; Breiter zu einer starken Versand-Ueberkiste, Gewicht 1 kg R h ö 3 4 22°0,102M8, y) Je ein Regal, 190 cm hoch, 134 cm breit, 29 cm tief, mit 5 Gestellen, Ankaufspreis 23 M. . 8,— M,, z) dito, aber nur 74 cm breit, Ankauf 14 M. 5,—M. Graf-Kr ü Si, Gais bei St. Gallen, Schweiz. Lepidopteren-Liste No. 44 (für 1898) vn Dr. 0. Staudinger & A. Bang-Haas, Blasewitz-Dresden ist erschienen. In dieser werden ca. 15000 Arten Schmeiter linge aus allen Welttheilen, dabei 14 südamerik., 310 indo-austral. und 44 afrik., riehtig benannte Papilio- niden-Arten und Formen (letztere werden in anderen Listen meist als eigene Arten angeboten, was sogar beim 5‘ und 2 einer Art der Fall ist), 97 südamerik. Morphiden (40 Morpho- Formen), 7 Agrias-Formen etc. etc., ca. 1300 präpar. Raupen, lebende Puppen, entomologische Ger äthschaften und Bücher etc. angeboten. Dieselbe erscheint diesmal in Randlichem Octavformat, so dass sie sich sehr gut als Sammlungs-Catalog benutzen lässt. Durch günstige Einkäufe war es uns wiederum möglich, bei vielen Arten die Preise zu ermässigen, so dass die letzteren bei dem hohen Rabatt, den wir geben, sich meist billiger, als anderswo, stellen. Das ist besonders bei den allermeisten Exoten der Fall, wo uns nachgewiesen wird, dass sie in anderen Juisten billiger angeboten (und auch wirklich in richtig bestimmten, guten Stücken geliefert) werden. Sehr billig sind die angebotenen 185 interessanten Serien, Centurien und Localitäts-Loose. Herren, die in den letzten Jahren nicht von uns kauften, erhalten die Liste nur gegen vorherige Einsendung von 1 M. (60 Kr.) in coursirenden Briefmarken (am liebsten höhere Werthe), welcher Betrag bei Bestellungen auf Insekten wieder ver- gütet wird. Auswahlsendungen werden gern mit hohem Rabatt gemacht. R- ERIEDLÄNDER & SOHN in BERLIN. In unserem \ Yedıa sahen. K. M. Heller Erster und zweiter Beitrag zur Papuanischen Käferfauna 2 Hefte von 17 und 7 Seiten mit 4 Abbildungen, gross-4. 1893-97. Preis Mark 4,50. Neue Käfer von Celekes gesammelt von den Herren Dr. P. und Dr. F. Sarasin. 3 Theile von 26, 36 und 41 Seiten mit 2 Tafeln gross-4. 189698. Preis 17 Mark. Günstiges Tauschangebot ! Ich gebe folgende gut gespannte und schön erhaltene Makro, (darunt. vieleel als: 2 iliecis ', circe, semele 5‘, Alcyone g, aglaja 9, 2 bellargus 9, arion, 2 aegon d', semiargus g‘, icarus @ ab. caerulea, Sm. populi, stellatarum, fuciformis Z‘, tipuli- formis 5'?, statices 9, pilosellae 5‘, 4 diff. ‚ caja, pavonia g'Q, pyri g'2 gross, tau faleataria 5, jacobaeae, B. quereue, hu- muli 9, pudibunda gr, camelina, ziezac, dromedarius, fuliginosa Z'Q, chrysorrh. Z'2 und 3 aberr. mit. schwarz. Punkt. auf den Vorderflg., menthastri ‘2, B. rubi 9, pra- sinana 5'P, bucephala Z'9, or g‘, vinula GP, 2 furcula, crenata 5‘, irrorella 5‘, rubri- eollis, antiqua g‘, curtula Q, aprilina, exoleta, vetusta, scita, maura, stabilis 2 J‘ 12, munda, incerta, gotlica, instabilis 5%, vaceinii, erythroceph., rubiginea, libatrix ‘2, piniperda, celsia, algira, alni, psi, me- gacephala, trapezina Y'P, gamma, gutta, festucae, rumieis, ramosa, atriplicıs, occulta, fimbria, satellitia, pisi, chrysozona, oleracea, - serena, coryli Y'Y, fulvago g', furcıfera g°, rubricosa 5‘, quadripunctata 9, lunula 9, mi 5‘, glyphica g', myrtilli 5‘, pallens 5, scabriuscula ®, rectilinea ‘, rostralis 9, strigula ®, coenobita, 2 hirtarius, 2 pinjarius &, 1 2, marginaria, betularius Y'P, mare. punctata 5', incanata 9, purpur. 5‘, moe- niata 9, siterata 5‘, atonıar. 9", tristata Q, macul. 5‘, clathrata 9, bilin. 5'2, putata 5, lactearia 9, einctaria 9, strigill. G', ferrug. 9, lunar. Q, vibicar. @, exanthem. 9, elingu. g', albieill. 2, miata 9, fluctuata j', sociata Q, erepuscul. ' cinctar. 9, hippocast. g' und einige unbestimmte Arten, Catalogwerth gegen 60 M. Im Tausch gegen europ. Tagfalter im Catalogwerth von 25 M. Bedingung: Gut erhaltene, nach deutscher Art gespannte Exemplare, nach Wahl des Tauschenden zusammengestellt aus folgenden Arten, (von je 1 Art nur 1 g" oder 9). Machaon aberr., cerisyi, rumina, apollo, delius, mnemosyne, ergane, caliidice, chlori- dice, palaeno, erate, chrysotheme, myrmi- done, cleopatra, spini, acaciae, iris, ilia, Lim. populi, camilla, sybilla, Iucilla, levana aberr., porima, polychloros, xanthomelas, l-album, cardui, aegeria, morpheus, palaemon, sylvius und anderen Arten. Angebote an Dr. Fr. Mann, Elmstein, Pfalz. Achtung ! Jene Herren, welche seit 1-5 Jahren mit Baar und Tauschschulden im Rückstande sind, ersuche ich um Begleichung. F. Perneder, Wien XVIj2, Brunneng. 27. Max Korb, München, Akademiestrasse 23. 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Esaca wurde als aus Assam kommend beschrieben und bestehen noch einige Zweifel über das wahre Vaterland, welches wir aller Wahrscheinlichkeit nach im malayischen Gebiet (Borneo?) zu suchen haben. Ein esaca sehr nahe stehender f‘ meiner Sammlung aus Nordborneo unterscheidet sich von Hewitsons Figur auf der Unterseite durch den helleren Apex der Vorder- flügel und einen rothen Basalfleck unterhalb der Zelle der Hinterflügel, welcher auf der Abbildung fehlt. Moore hat auf eine esaca-Verwandte die Gattung Agrusia auf- gestellt, welche als Sectio-Bezeichnung vielleicht am Platze ist, und kennen wir aus dieser Gruppe bis jetzt: Agrusia esaca Westwood ? Borneo. Agrusia esaca esacoides de Niceville Sumatra, Perak, (Journal Bombay Natural His- tory Society 1892 pag. 323—325, Tafel H Fig. 26. Viel- leicht der % zu godferyi Distant.) Agrusia andersoni Moore, Süd-Andamanen. (Journal Linnean Society Lon- don XXI.) Agrusia esaca leontina Fruhst., Nias. Agrusia esaca nov. subspec., Insel Batu bei Sumatra. Agrusia maheswara, Insel Java. Agrusia egialina Feld., Philip- pinen. Letztere sind durch die abweichende Zeichnung der Unterseite so charakterisiert, dass sie vielleicht als selbstständige Arten figurieren können. Leontina kommt esacoides von Sumatra am nächsten und ist, gleich vielen Niasracen, etwas dunkler gefärbt als die Formen der Hauptinsel. Die blauen Binden der Vorder- und Hinterflügel sind schmäler und dunkler als in esacoides. Vor dem Apex der Vorderflügelunter- seite stehen zwei schwarze Punkte, und auf der Hinter- flügelunterseite fehlt der rothe basale Flecken, welcher und in esacoides von Su- auf meine auf meiner esaca aus Borneo matra deutlich vorhanden ist. Die Flügel sind etwas schmäler und die Hinterflügel Ein 2 von leontina steckt seit Jahren im Museum in Dresden und sieht einem 2 aus S.-Borneo sehr ähnlich. Vorderflügel- länge deseinzigen g' beträgt 29 mm. Andersoni g' istausser anderen Differenzen nach Moore’s Figur in Lepid. Indica graugrün, maheswara Fruhstorfer von Java gelbgrün und egialina Feld. von Luzon weisslich blau, so dass leontina als genügend charakterisiert Von mahes- wara auf leontina schliessend, dürfte das 2 von leontina der Mimadelias godferyi Distant von Malacca ähneln, welche, wenn der g' wirklich dem 2 gleicht, wie Distant in Rhopalocera Malayana pag. 423 sagt, als eine Lokal- form von vasudeva Moore zu betrachten wäre. Die malayische Halbinsel hätte dann 2 Elymniasarten mit deliasförmigen 29, nämlich esaca esacoides de Nice- ville und godferyi Distant. Andererseits ist es nicht un- wahrscheinlich , dass esacoides der d' von godferyi sein könnte, weil in der Agrusiagruppe die Y'g' immer eu- thalienförmige, die 2 dagegen deliasartige Flügelform spitzer als in den verwandten Subspecies. gelten mag. und Zeichnung haben. Die Form, welche Staudinger auf Tafel S6 in »Exo- tische Tagfalter« als borneensis Wallace g‘ abbildet, ist der Figur nach ein 2; denn es fehlen die Duftbüschel der Vorderflügelund ist diese Form! auf keinen Fall borne- ensis. Ausserdem ist borneensis Wallace g' ganz blau und gehört mit mehida Hew. und sumatrana Wall. sammen in eine andere Gruppe. ZU- Im Museum Tring befindet sich eine weitere neue Agrusia nahe leontina, aber mit breitem braunen Aussen- saum aller Flügel, welche ich ohne vorherige Erlaubniss des Besitzers nicht benennen möchte. Kallima inachis eucerca Fruhst. nov. subspec. (Kall. inachis Fritze, Fauna der Liu-Kiu-Insel Okinawa, Jena 1894 pas. 46.) Nächst verwandt inachis chinensis Grose Smith (aus Sze-I'schuan in meiner Sammlung), jedoch kürzer und ge- — 10 — drungener, erinnert obige Form in Grösse und Färbung an inachis limborgi Moore von Tenasserım. Die subapi- cale Schrägbinde der Vorderflügel ist dunkler orangefarben als in chinensis; die Basis der Vorderflügel sowie die Hinterflügel sind intensiver und glänzender blau ange- haucht. Die in inachis Boisd. von Sikkim und chinensis sowie buxtoni Moore und limborgi Moore nur schwach angedeutete stark gezackte Schwarze Submarginalbinde der Hinterflügel ist in eucerca sehr kräftig entwickelt. Vorderflügellänge eines 41 mm. (Okinawa, leg. Dr. Fritze 21. Juni 1891.) Dr. Fritze l. e. schreibt über diese Form: In Hong- kong gefangene Exemplare unterscheiden sich von den meinigen dadurch, dass sowohl die Spitzen der Ober- flügel, .als auch die der Unterflügel weit länger ausge- zogen sind, indess erhieli ich auch auf Okinawa ein Stück, das diese Eigenthümlichkeit zeigte. Kallima inachis ist im Sommer auf Okinawa sehr häufig, im März fing mein Sammler nur 5 Stück. Sie fliegt nur im Walde. Wir lockten sie dadurch an, dass wir etwas Sake (Reis- oder Kartoffelbranntwein) in die Luft spritzten. Die meisten fingen wir an einem mit Sake angefeuchteten Taschentuch. Bei allen Exemplaren ist die Färbung der Oberseite constant, während die Unter- seite die grösste Variabilität zeigt. Es erhöht dies noch die wunderbare Anpassung des Thieres an seine Um- gebung, denn auch bei dürren Blättern wird kaum eines dem andern völlig gleichen. Kallima inachis amplirufa nov. subspec. (Kallima buxtoni Distant Rhopalocera Malayana pag. 429 — 30. Tafel NXXVIT. Fig. 2) Nach Distant’s Abbildung und Bemerkung differieren Malacca-Exemplare von der nächst verwandten Kallima buxtoni Moore durch das schmälere orange Band der Vorderflügel und nähern sich dadurch der paralecta Horsfield von Java. Ich besitze eine ganze Reihe von buxtoni aus Sumatra und Borneo, welche unter sich voll- kommen übereinstimmen. Im Allgemeinen haben Ma- laccca und Sumatra eine Lokalform gemeinsam, während Borneo-Exemplare differieren. In der Gattung Kallima hat sich auffallenderweise in Malacca eine Lokalform ausgebildet, welche von der sumatranischen abweicht, während Sumatra mit Borneo dieselbe Race gemein- sam hat. Ich benenne die Malaccaform als amplirufa. In Tenasserim wird amplirufa ersetzt durch die kleinere inachis limborgi Moore, welche eine viel hellere Schräg- binde der Vorderflügel zeigt als buxtoni und ampliruta. Buxtoni Moore von Sumatra und Borneo, sowie am- plirufa Fruhst. von. Malacca sind von allen bekannten KRallimaarten verschieden durch die sehr dunkel-röthlich- orange gefärbte Subapicalbinde, welche bei den übrigen Aıten stets bleicher angelegt ist. Berlin, den 8. August 1898. H. Fruhstorfer. Eupithecia silenata Stdfss. Von A. Grüssbach, Schreiberhau. Eupithecia silenata ist nur lokal und deshalb weniger bekannt. Die vorhandenen Beschreibungen des Falters und der Raupe fussen ‚wohl fast alle auf der von Standfuss gegebenen. —- Da ich mich seit vielen Jahren mit der Zucht dieses Thieres befasse, will ich meine dies- bezüglichen Erfahrungen in Folgendem kurz niederlegen. Das Thier lebt hier im Riesengebirge nicht unten am Fusse der Berge, nicht oben auf den Gipfeln der- selben, sondern in geschützten Lagen an der Grenze des Knieholzes. Hier trifft man ‘den Schmetterling schon Ende Juni. Derselbe besitzt ein unscheinbares, bräunlich graues Kleid. Die etwa 1 bis höchstens 1, cm langen Vordcerflügel sind an der Spitze etwas abgerundet und mit einem dunklen Mittelfleck versehen. Die sogenannten beiden vorderen Doppelstreifen sind bei den meisten Exemplaren wenig deutlich, am deutlichsten ist noch der hintere, welcher in der Nähe des Vorderrandes merklich gebrochen erscheint und nach hinten etwas breiter und heller wird. Die Wellenlinie ist dagegen ziemlich deut- lich ausgeprägt und gezähnt. Die Hinterflügel sind kaum etwas heller als die vorderen; auf denselben ist aber Doppelstreif und Wellenlinie gut ausgeprägt. Der Rand aller Flügel ist dunkel mit hellen Flecken , die Fransen sind dunkelgrau, bei manchen Exemplaren mit. noch dunkleren strahligen Schatten verschen. Die Augen sind kohlschwarz,, die Fühler haben die Grundfarbe der Flügel und sind an der Wurzel — besonders auf der Unterseite — meistens hellgrau. Die Raupe lebt ausschliesslich auf Silene inflata.. Nur auf dieser Pflanze, hier Blasenkraut, auch blasiges Leinkraut genannt, habe ich bis jetzt dieselbe gefunden. Auch in der Gefangenschaft nimmt sie keine andere Nahrung an. Sie sitzt meistentheils in dem blasenförmigen Kelche dieser Pflanze und frisst an der darin befindlichen Samenkapsel. Ist diese verzehrt, so frisst die Raupe auch an dem Kelche, in der Noth auch an den Blättern. Am 8. August d. J. waren von den eingetragenen Raupen die meisten schon verpuppt. Zutreffend beschrieben ist. die Raupe in Dr. E. Hofmann’s trefflichem Werke: »Die Raupen der Grossschmetterlinge Europas.« Ich verweise _ deshalb auf diese Beschreibung und will nur angeben, in wieweit die hier vorkommenden Raupen in ein-. zelnen Punkten constant oder auch nur hin und wieder abweichen. Nur ganz junge Raupen sind bisweilen grün- lich, niemals hell- oder dunkelgrün, sondern durchweg schmutzig-hellbraungelb. Dis rothbraune Rückenlinie be- steht aus einem breiten Bande, das zwischen sich und den Nebenrückenlinien nur einen schmalen Streifen der Grundiarbe erscheinen lässt. Auf den beiden ersten Segmenten ist dieses Band durch eine schwach ange-- deutete hellere Linie in zwei schmälere Bänder getrennt. Die beiden Ncebenrückenlinien bestehen aus einzelnen Bogen, die sich in ihrer Mitte nur wenig nach der Rückenlinie erweitern, aber fast nie mit ihr zusammen-- stossen. Dagegen gehen bei manchen Exemplaren von den in den Ringeinschnitten zusammenstossenden Bogen dunkle Flansche über die Seiten nach dem Bauche zu, so dass die Raupe alsdann an den Seiten wie mit kleinen Querstreifen versehen erscheint. — Die steifen, kurzen Härchen, mit denen die Raupe versehen ist, stehen ver- einzelt am ganzen Körper und nur am Kopfe dichter beisammen. Aus der Raupe ist der Falter leicht zu erziehen, nur schaffe man dem Thiere die nöthigen Lebensbedin-- gungen. Ausser der bekannten Futterpflanze bringe man in den Zuchtkäfig gesiebte , lockere Erde und bedecke diese mit frischem, kurzem Wald- oder Wiesenmoos. Die meisten Raupen verpuppen sich zwischen Erde und Moos, einzelne in diesem selbst, und ergeben eine anfangs und zwar verhältnismässig ziemlich lange Zeit hell gelblich-- braun bleibende Puppe, die sich erst nach und nach dunkler färbt. Die Afterspitze derselben ist glocken- förmig (herzförmig) und bald nach der Verpuppung dunkelbraun. Die Puppe selbst erträgt die grösste Kälte. Es ist gut, im Winter, so oft es thaut, das Moos mit Schnee zu bestreuen, damit die Puppen die nöthige Feuchtigkeit erhalten. — Bringt man den Behälter im März oder April ins geheizte Zimmer, so schlüpft der Falter schon in den nächsten 3—5 Wochen, sonst, wie gesagt, erst Ende Juni. Es geht, auf diese Weise ge- pflegt, nur selten eine Puppe zu Grunde; auch verkrüp- pelte Falter sind selten, und man hat seine Freude an den ganz reinen Thieren, wie man sie im Freien nie- mals erbeutet. — Leider ist es mir bis jetzt trotz aller Mühe nicht gelungen, eine Copula zu erzielen, so dass ich nicht in der Lage bin, das Ei zu beschreiben. Vereinsangelegenheiten. Die Beschwerden wegen unpünktlicher Zustellung des Vereinsorganes haben sich in letzter Zeit sehr ge- häuft. Ich bemerke also: Die Absendung der Entomol. Zeitschrift erfolgt hier stets prompt und zwar in folgender Weise: Am 13. bez. 28./29. eines jeden Monats gelangen die Nummern für das Ausland, am 14. bez. 29./30. Vormittags die nach entfernteren Orten des Inlandes, am 14. bez. 30./31. Nachmittags die Nummern für die Guben zunächst gelegenen Orte zur Auflieferung. Ich ersuche also die geehrten Mitglieder, den Eingang der Zeitschrift mit dem auf der Umhüllung befindlichen Poststempel zu vergleichen und in allen Fällen, wo hierbei mit Sicherheit eine Verzögerung festzustellen ist, unter Beifügung des Umschlages bei dem Postamte ihres Wohn- ortes schriftlich Beschwerde zu führen. 101 Herr Jacob Scherhag, Gemüsgasse 8, Coblenz, No. 2510 Rheinprovinz. No. 2511. Herr Godfrey B. Davidsohn, Mont Brillant, Langeraie, Lausanne, Schweiz. } No. 2512. Herr A. Roth, Lehrer, Leppersdorf b. Landes- hut, Schlesien. _ Herr Joh. Ecker, Bülowstr. 49/50, Berlin W. No. 2514. Herr Professor Dr. Behrend, Alleestr. 1, Hannover. No. 2515. Herr ©. Richter, Friedrichstr. 12, Mülheim a./Ruhr, Rheinprovinz. No. 2516. Herr Julius Auer, Geometer, Rykestr. 21 I, Berlin. No. 2517. Herr Martin Steger, Ingenieur, Breiteweg 13, Schönebeck bei Magdebure. HerrF.Mahnke,Lehrer,Schulstr.,Pankow-Berlin. Herr Rob. Dietz, I.ehrer, Waldenburg, Württemberg. N Herr Carl Kasper, Haus-Nn. 28b, Obersprem- berg b. Neusalza, Sachsen. ‘No. 2521. Herr H. Kintzel, Noetherstr. 5, Zeitz, Provinz Sachsen. No. 2522. Herr E. Hayn, Thorstr. 19, Halle a./S. No. 2523. Herr Carl Stieler, Höchsterstr. 51, Frank- furt a./M. No. 2524. Herı Chr. Oertlin, Maurerstr. 37, Mülhausen, Elsass. No. 2525. Herr Conrad Bensch, Scheitnigerstr. 28, Breslau. Briefkasten. Herrn R. inM. Um die Raupen von M. maura zu über- wintern, verfahren Sie folgendermassen: Ein ungefähr 5 Centim. hoher starker Hiolzkasten wird bis ziemlich zum Rande mit trockner Erde — nicht mit weissem Sande — gefüllt. Darüber kommt eine dichte Schicht mässig feuchten Mooses. Nachdem die Raupen eingesetzt sind, wird der Kasten mit Drahtgaze verschlossen und an einer nicht von der Sonne beschienenen, vor Regen geschützten Stelle im Freien — oder auf einem luftigen Boden — unter- gebracht. Im letzteren Falle hat man nur Sorge zu tragen, dass die Moosfüllung mässig feucht erhalten bleibt. Herrn R. in L. ]. Z. pyrina überwintert als Raupe und Der Erfolg einer Zucht aus dem Ei dürfte sehr problematisch sein. 2. Bitte bringen Sie sich dem Herrn P. zwar zweimal. in W. nochmals in Redlich. Neue Mitglieder. Vom 1. Oktober 1898 ab: No. 2509. Herr Emil Sömering, Fitersburgerstr. 19, Weimar. Zur gefälligen Beachtung! In Folge des rapiden Anwachsens unseres Vereines hat der „‚Inseraten- theil des Vereinsorganes“ naturgemäss gleichfalls einen bedeutenden Umfang angenommen. Bisher gestatteten es die Verhältnisse, bei Prüfung der eingehen- den Inserate in Bezug darauf, ob solche frei oder zahlungspflichtig seien, wenig peinlich zu Werke zu gehen. Das Kassen- interesse erfordert es jedoch gebiete- risch, in Zukunft hierbei mehr haus- hälterisch zu verfahren und die Be- folgung des $ 6 des Vereinsstatuts zu beanspruchen. . Die betreffende Bestimmung sagt, dass jedes Mitglied für entomologische Anzeigen im Laufe des Vereinsjahres 100 dreimal gespaltene Nonpareillezeilen frei hat, dass der Höchstbetrag einer gebührenfreien Anzeige für eine Num- mer 20 Zeilen nicht übersteigen soll und Ueberschreitungen mit 5 Pf. für die Zeile vor dem Drucke zu be- gleichen sind. Es wird weiter bemerkt, dass Inse- rate nieht entomologischen Inhalts nur soweit Aufnahme finden können, als es der Raum gestattet. Für derartige Anzeigen wird die Zeile mit 15 Pf. berechnet und ist der un- geführe Betrag dem Auftrage beizu- fügen, andernfallsAufnahme aus= Erinnerung. Sollte auch dieses keinen Erfolg haben, werde ich es versuchen. R. Düten-Falter, Preise nach Vereinbarung. Tausch mit nahmslos unterbleiben muss. Im Interesse einer weiteren geord- neten Haushaltung in unserem Vereine bitte ich die geehrten Mitglieder, von jetzt an sich die genaue Befolgung vor- stehender Bestimmungen zur Pflicht machen zu wollen, H. Redlich. &y” Vereinslager «2 Das neue Bürgerliche Gesetzbuch nebst Einführungsgesetz (464 Seiten stark), 80 Pf., eleg. geb. 1,30 M. excel. Porto. Zu obigem Vorzugspreise für die Vereinsmitglieder vom Lager erhältlich. Kräftige oceulta Raupen, zur Winter- zucht geeignet, abzugeben 25 St. 1,60 M, Futter: Löwenzahn, Salat. Porto und Ver- packung 25 Pf Oswald Pressler, Cottbus, Grünstrasse 21. I. 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Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz. — Quittungen. — Neue Mitglieder. — Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Beiträge x zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz von H. Krauss, Nürnberg. (Fortsetzung.) Die Buprestiden stellen zwar kein grosses Contingent, aber immerhin einige recht hübsche Arten. Ich führe von dieser so begehrten Familie ausnahmsweise al | e beobachte- ten Species auf. Chalcophora mariana Lap. Altenhof, Poecilonata rutilansF. (nach Rosenh.) an Linden; Buprestis rustica L. Greifenstein, G., Melanophila acuminata Deg. P.-T. (bei M. n. Rosenh.); Phaenops cyanea F. bei S. A. (in Obstbäumen); Anthaxia candens Panz. (Rosenh.), sali- eis F. E. (Hammon!), nitidula L. in den Thälern auf Blüthen nicht selten; morio F. bei Sachsenmühle; 4-punctata L. auf Taraxacum gemein; fulgurans Schrank. bei M., Greifenstein. Chrysobothris chrysostigma L. Sponakles (Ahornthal), affinis F. E. (Zaunsbach). Coroebus unda- tus T.-T., fasciatus Villers. (?Dr. Velath), Agrilus subau- ratus Geb. Toos; viridis L. P.-T., M., G., Greifenstein häufig; var. fagi Ratzeb. P.-T., coeruleus Rossi S., laticor- nis Wlig. E. (Hammon), elongatus Herbst. G. und am Wichsenstein; Aphanisticus pusillus Oliv. W.-T. auf Ta- raxacum, emarginatus F., bei S. (Hammon) Cylindromor- phus filum Gyll. bei Mandlau ein Mal. Trachys minuta L. überall nicht selten; pumila Ill. Sachsenmühle, P.-T. ge- streift; troglodytes Gyll. S. (Rosenh). Von Anthaxien hätte ich noch vier Species anführen können; da die- selben mir mehr denn zweifelhaft erscheinen und auch die Berichterstatter nicht massgebend sind, so habe ich, um Verwirrungen zu vermeiden, dies füglich unterlassen. Eucnemidae und Elateridae: Nach Rosenhauer’s Notizen findet sich Eucnemis capucina Ahr.; es ist mir noch nicht gelungen, dieses Thier zu bekommen, wenn es noch vorhanden. —- Dagegen ist Melasis buprestoides L. bei E. gefangen worden. Throscus dermestoides L. Mittelmühle, W.-T, gestreift; elateroides Heer, 'Tüchers- feld; obtusus Curt. T.-T., B. gestreift mit dem Netz. Die Tr mn Schnellkäfer sind reich vertreten und zeichnen sich durch viele bessere Species aus. Adelocera punctata Hbst. Greifenstein. Elater sanguineus L. P.-T. M., E. etc. etc., praeustus F. häufig in den Thälern auf Spiraea ulmaria, sanguinolentus Schrk. Altenhof, B., balteatus 1. P.-T. bei G. B. auf Galium häufig; crocatus Lac. M., Raben- stein; nigerrimus L. bei Greifenstein; Megapenthes lu- gens Redt. Kühlenfels. Hypnoidus F. riparius nicht selten am Ufer des Haselbrunnen; pulchellus L. bei Unterlein- leiter, Pinzberg; 4-guttatus Lap. bei Püttlach an der Pütt- lach ; minutissimus Germ. Rabeneck (durch Bekannte ge- sammelt) B. Cardiophorus musculus Er. vereinzelt nur bei M., Greifenstejn, cinereus Hbst. P.-T., W.-T., auf Galium ; var. testaceus G. B., equiseti Hbst. auf Thalwiesen ge- schöpft. T.-T. Heiligenstadt, M., Melanotus castanipes Payk. und rufipes Hbst. verstreut durchs ganze Gebiet; crassicollis Er. Altenhof u. Greifenstein. Limonius viola- ceus Müll. E. (Hammon.) Athous vittatus F. häufig überall; longicollis Oliv. bes. bei B. G. an Abhängen häufig; ru- fus Deg. Altenhof in Fichtenstöcken (Dürbeck), mutilatus Rosenh. Diese für die Umgebung von Erlangen typische Form hat sich auch bei Kirchehrenbach hinter dem Wal- berla gefunden; zebei Bach. bei E. (Dr. Velath) dürfte vielleicht doch ein Irrthum sein ! — Ludius pectinicornis L. Waldwiesen häufig; heyeri Lax. Unterleinleiter (Schloss- park), cupreus var. aeruginosus F. Prüllsbirkig, Wichsen- stein; castaneus L. zwischen G. und M. in einem Jahr- gange mit purpureus Pod. zusammen sehr häufig auf Cornus etc. etc., sulfuripennis Germ. E., quercus Gyll. P.-T. Greifenstein häufig; nigricornis Panz. verstreut im Gebiet; von aeneus ist die schöne var. coeruleus Schilsky häufig ; latus F. Greifenstein ; cruciatus L. E. S., bipustu- latus L. Tooser T'hal. Agriotes aterrimus L. 'T.-T., Raben- stein ; pilosus Panz. häufig; sobrinus Kiesw. Abends auf den T'halwiesen gestreift. Sericus subaeneus L. Altenhof, P.-T., Adrastus axillaris Er. W.-T. A.; humilis Er. nur einmal gestreift bei Schottermühle. Denticollis linearis L. Oberailsfeld. — Von den Dascilliden dürften nur Pri- onocyphon serricornis Müll., Müll. und Scirtes hemisphaericus L. Erwähnung finden, welche sämmtlich in den Thälern auf feuchten Wiesen gestreift wurden. £& } V. ® Die Unterabtheilung der Lycinen um- fasst eine Serie hübscher Species, welche vorwiegend auf Waldwiesen und mehr an düstern Orten gestreift werden ; manche Thiere erscheinen bei Sonnenuntergang auf den ‘Spitzen langer Gräser; davon sind constatirt: Homalisus fontisbellaquei Bouscr M. Pretzfeld; Dictyopterus au- rora Hbst. Pegnitz (Schlossbg.) Toos ; rubens Gyll. Alten- hof, Prüllsbirkig ; (Lerchenallee!) Platycis minuta F. B. Eichenbirkig. Von der grossen Anzahl der Leuchtkäfer (Lampyridini) sind nur 2 gefunden: Lamprorhiza splen- didula L., nur in manchen Jahren häufig, Massen, z. B. in diesem Sommer 98 trotz der kalten Abende im Juni und Juli beleuchteten sie das Tüchers- felder Thal wunderbar. Lampyris noctiluca L. mehr an bestimmte Oertlichkeit gebunden, so G., Stempfermühle, Nankendorf, Tooser Thal, nie in solchen Mengen, wie vorhergehende. Podabrus alpinus Payk. auf den Höhen von S. M., doch äuch G., Rackersberg. Cantharis ab- dominalis F. Hohenmirsberg., erichsoni Bach. überall auf Doldenblumen, in den Thälern. Methacantharis dis- coidea ‘Ahr. bei Wichsenstein, P.-T., Rhagonycha pilosa Payk. Regenthal, Preizfeld; elongata F. W.-T. gestreift; Silis nitidula F. Prüllsbirkig; ruficollis F. Ahornthal; (Sponakles) Malthinus biguttulus Payk. Prüllsbirkig(Lerchen- allee) T.-T. frontalis Marsh. Altennof. Malthodes mar- ginatus Latr. A.; B., profanus Kiesw. (n. Rosenh.) M. S. spathifer Kiesw. B.; Charopus concolor F. Kühlenfels W.-T. geschöpft; plumbeomicans Goeze bei B. häufig; pallipes Ol. Greifenstein, Prüllsbirkig. Hypebaeus flavi- pes F. E.-S. Ebaeus pedicularius Schrk. auf Anthemis tinctoria P.-T., Rabenstein. Axinotarsus ruficollis Oliv. P.- T., Altenhof, pulicarius F. Höhen bei M. häufig. Ma- Jachius rubidus Er., B., Sachsenmühle. Dasytes bipustu- latus F. bei Zauppenberg; obscurus Gyll. verstreut im Cantharidae. dann aber-in Gebiet. Haplocnemus virens P.-T. einige Male; Dana- caea nigritarsis Küst. Ebermannstadt. — Cleridae. Tillus clongatus L. Neumühle; unifas- ciatus F. Kirchenbirkig (nur einmal!). Opilo mollis L. P. Clerus 4-maculatus Schall. (nach Rosenh.) mutillarius F. Altenhof; Trichodes alvearius A., Greifenstein S. nicht selten. Corynetes ruficornis Sturm. E. G. — Hylecoetes dermestoides L. Altenhof; Neumühle. Bruchidae (Ptinidae auct. biidae olim), hiervon ist nicht viel zu verzeichnen; Me- zium afline Boield. M. (?) (Hammon.) Bruchus dubius Sturm, P., raptor Sturm E., Haselbrunn. Priobium cas- taneum F. Altenhof, Dryophilus pusillus Gyll. Prüllsbirkig (häufig) Byrrhus pertinax L. Altenhof, häufig. Hestobium plumbeum Ill. Greifenstein; Hedobia imperialis L. A. (Hammon), pubescens F. Rabenstein, Eınobius lucidus Muls. Rabenstein, Oligomerus brunneus Sturm Klumper- mühle (angeflogen). Xyletinus ater Panz. Sachsenmühle. Dorcatoma serra Panz. Burggailenreut (Schloss), chryso- melina Sturm. Greifenstein; Coenocara bovistae Hofim., bei Sachsendorf einmal. Von Lyctidae u. Bostrychidae ; Lyctus pubescens Panz. B., Greifenstein; Bostrychus ca- olim) u. Byrrhidae (Ano- Hydrocyphon deflexicollis.- gezüchtete. Thiere; 13 pidus Gyll. überall häufig; comptus! ‚Gy. E. A. (Buchen) überhaupt mit dieser Familie nur schwach bestellt: scher ©r pueinus L. E., Altenhof. Hendecatomus reticultaus Hbst. bei Toos an Fe : Ciidaes” geistentheils von mir aus Baumschwämmen " Cisy micans Ebstz, (Eichen) PT. Yhis- bidentatus Oli. P.-T, Sponakles (Eichen). Rhopalodontus perforatus Gylı. bei Oberailsfeld ; PT Hollenbergl.) Enno afline Mell. verstreut im Ge- biet; cornutum Gyll. Greifenstein (Buchen). Octotemnus mandibularis Gyll. (Buchen) verstreut T.-T. Altenhof, M — Aus der grossen Gruppe der Tenebrioniden habe ich sehr wenig aufzuführen; wir sind ja in Deutschland Blaps mucronata Latr. P. (mehrere Exemplare in einem Lager- keller); mortisaga L. hier und da in Häusern; Microzoum tibiale F. verstreut im Gebiet, in Sandgräben. Eledona agaricola Elbst. in Baumschwämmen (an Erlen) b. Neumühle. Diaperis boleti L. im ganzen Gebiet, A. B.; Tooser Thal. Platydema violacea F. bei Moggast. Hypophloeus (Corticeus) rufülüs Rosenh. M., fasciatus F. P.-T. Tene- fronticornis ' brio opacus Duft. bei Leützdorf, obscurus F. unter mor- Baumrinde. Ältenhof, G. Anlagen, E. P. Bius thoracicus F. als am (uakenschloss gefangen (zweifel- haft !) Eryx ater F. bei Kühlenfels. Gonodera ceram- boides L. Pegnitz (Schlossbg.) Mycetochara bipustulata ll. E., B. nicht selten in. Baumschwämmen an Eiche, flavipes F. bei M. nur an Nussbäumen. Melandryidae: Tetratoma fungorum F. P.-T.; Eu- strophus dermestoides F. unter Buchenrinde M. S. (nach Rosenh.) Hallomenus fuscus Gyll. bei Pfaffenberg auf Syngenisten. Orchesia micans Panz. in Bucherschwämmen bei Schottermühle, fasciata Payk. 1 Exemplar in Erlen- schwamm, ein anderes nahe daran auf Umbelliferen: Neu- mühle. . Fortsetzung folgt. Quittungen. Für das Vereinsjahr 1898/99 gingen ferner bis heut noch folgende Beträge ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 27 49 79 167 182 251 358 382 437 505 528 555 597 646 657 683 694 721 761 873- ıl0l 1192 1265 1365 1379 1434 1440 1496 1521 1531 1561 1616 1672 1679 1729 1768 1846 1875 1397 1941 1959 1990 1995 2012 2112 2134 2196 2251 2266 2272 2278 2316 2327 2333 2337 2341 2357 2362 2375 2455 2456 2453 2459 2460 2461 2463 2464 2465 2466 2467 2469 2474 2476 2477 2480 2481 2483 2487 2489 2490 2491 2494 2495 2498 2499 2500 2501 und 2502. Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,50 M. von 217 497 549 828 1145 1307 1453 1610 1664 1667 1670 1769 1861 2003 2050 2068 2197 2299 2387 2457 2462 2468 2470 2471 2475 2478 2479 2482 2485 2486 2488 und 2493. Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 366 666 850 898 899 966 1024 1130 1146 1177 1286 1336 1401 1416 1433 1490 1580 1646 1683 1689 1751 1757 1762 1783 1785 1788 1858 1905 1911 1950 1974 1999 2047 2068 2103 2115 2116 2153 2170 2173 2187 2189 2205 2229 2231 2274 2292 2294 2297 2307 2370 2437 2443 2447 2453 2468 2482 2497 2505 2506 2510 und 2511. Der Beitrag für das 2. bis 4. Vierteljahr mit 3,75 M. von No. 1498 2484 2496 und 2504. Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 2341 2455 2456 2457 2458 2459 2460 2461 2462 2463 2464 2465 2466 2467 2468 2469 2470 2471 2474 2475 2476 2477 2478 2479 248) 2481 2482 2483 2484 2486 2487 2488 2489 2490 2491 2493 2494 2495 2496 2497 2498 2499 2500 2502 2503 2504 2505 2506 2510 und 2511. Guben, Pförtenerstrasse 3, Der Kassirer den 93. October 1398. Paul Hoffmann, Quittungsleistung über die mir zugeführten Beiträge in No. 16.- IeRr/erahlntehh, r — Neue Mitglieder. _ Herr Michael Ph. Schedel, Lehrer, Fechen- No. 2526. bach am Main, Bayern. No. 2527. Herr W. Bouk, Architekt, Schwalbacherstr. 34, Wiesbaden. No. 2528. Herr O. Laplace, Adlerstr. 77, Altona, per Hambuıg. Herr Otto Heinrich, Gubenerstr. 60, Berlin O. No. 2530. Herr Franz Walter, Brunnenstr. 36 III bei & Hänel, Berlin. No. 2531. Herr Erich Muh, Neue Schönholzerstr. 35, Pankow-Berlin. No. 2532. HerrDr.Kar! Herrmann, Kolleschowitz,Böhmen. Briefkasten. Im „Briefkasten“ finden nur solche Anfragen Beantwortung, welche allgemeines entomologisches Interesse bieten. Herrn L. in B. Eine ‘genauere Beschreibung der neu ein. geführten Örnithoptera dohertyi, thiranda und andromache kann leider von hier nicht gegeben werden, da diese Arten in Folge ihres ‚bisherigen enormen Preises (220, 225 und 200 M.) uns noch zu hoch hingen. Die drei Arten stammen den schwer Talaur-Inseln und sind von dem bekannten Forschungsreisenden John Waterstradt gesammelt ‘worden. Dohertyi soll ganz schwarze Hinterflügel besitzen, während Von von zu erreichenden miranda sich durch eine imponirende Grösse auszeichnet, andromache ist nichts bekannt. ‚Wie Sie aus No. 14 der E. Z. sowie aus der heutigen Nummer ersehen werden, ist ein Posten von diesen kostbaren Raritäten in den Besitz von unserem Verein angehörenden Handlungen (H. Fruhstorfer und H. Rolle) gelangt. Die von letzteren notirten billigen Preise dürften Ihnen nun wohl den Erwerb leicht machen. In allen anderen Fällen ist eine Freimarke bez. Doppeikarte beizufügen, widrigenfalls Antwort unterbleiben muss. Von einer grossen Anzahl von Mitglie- dern, welche ihren Bei- trag halb- jährlich entrichten, ist die am 1. Vetober fällige Zahlung noch nicht eingegangen. Die Zeitschrift No. 16 kann deshalb den Säumigen nicht zugestellt werden! H. Redlich. Vereinslager. Nachstehende Dütenfalter sind in guten Qualitäten zu den dabei bemerkten billigen Preisen wieder zu haben. Porto und Verp. 30Pf. Bei Abnahme von mindestens 20 M. 5% Rabatt. BI” Preise in Pfennigen. Papilio eurypilus axion SU, sarpedon 30, paris 100, priapus 500, chaon 60, philoxe- nus 125, agamemnon 30, ceylonica 60, he- lenus 75, evemon 40, elytia 60, ganesa 125, Teinopalpus imperialis 5' 200, Delias oraia 5 400, € 600, ithiela 150, Prionevis thestylis 50, Nepheronia palawana 100, Pieris java 50, naomi 200, Üatopsilia py- ranthe 20, crocale 2 30, catilla 30, Eu- rema excavata 40, hecabe 20, Catopsilia pomona 20, Pyrameis kershayi 25, Hestia fumata 300, Ideopsis gaura 75, Radena pa- lawana 30, Danais juventa 15, philomela 40, tontoliensis G 75, 2 100, intensa 40, septentrionis 25, Euploea mazares 75, clau- dia 50, eleusina 125, mulciber 100, Hebo- moia vossi 350, Neptis aceris timorensis 50, Cynthia austros undana 100, Amathusia phi- dippus 60, Symphaedra dirtea 60, Cirrochroa tyche g' 60, Charaxes pleistonax 150, euda- mippus 150, marmax 100, Cyrestis cassander 150, obsceurior 150, nais 150, Casyapa thrax 30, Cyaniris kühri 60, Drupadia rayindra 75, Amblypodia apidanus 50, Cheritra freja 75, Erebus odora 60, Pap. macrosilaus 75, pandion 75, polydamas 25, dolicaon 150, caleli 150, philolaus 75, photinus 250, Jyci- menes 90, ornythion 75, montezuma 125, polyzelus 150, Catopsilia argante 15, philea 25, Caligo livius 500, idomeneus 300, mem- non 150, Morpho achilles 200, montezuma 700, eypris 300, Prepona chaleiope 300, Potamoplia schlegeli 200, Lagoptera ma- gica 150, Prepona catachlora 125, amphi- machus 125, Callithomia hezia 50, Opsi- phanes amphirrhoe 300, suleius 300. qui- teria 75, Victorina epaphus 40, Chlorippe druryi 75, pavoni 40, Smyrna bloomfieldi 40, Anaea leonida l5U, Peridromia amphi- nome 25, Acosmeryx sericeus 200, Chaero- campa clotho 150, major 300, Ophideres cajeta 100, Thysania zenobia 100, Histia flabellicornis 120, Nyctalemon achillaria 300, Erebomorpha fulgurita 125. Vereinsbibliothek. Aufforderung. Der Bibliothek fehlen noch die folgenden von Mitgliedern entliehenen Werke: No. 22. Das dritte Rxemplar von Borg- mann, Schmetterlingsfang und Zucht. No. 58. Schilde: „Schach dem Darwi- nismus,‘“ No, 111. Lederer, Versuch, die europ. Spanner in möglichst natürl. Reihenfolge zu stellen. No. 135. Standfuss, Handbuch der pa- laearkt. Grossschmetterlinge. 2. Exemplar. Es handelt sich nur um die Bücher, welehe vor dem 15. April ausgeliehen sind. Es wird um sofortige Rücksendung ersucht, 4. Voigtmann, Guben. Entomologischer Verein Fürth (Bayern). Sonntag, den 13. November d. J., findet im Lokale „Restauration Obstmarkt „Börse statt. Alle zur Zeit hier anwesenden In- teressenten ladet hierzu ein Die Vorstandschaft‘ Berliner Entomol. &esellschaft. Sitzung jeden Freitag, Abend 9 Uhr, im Restaurant zum Herkules, Bahnhof Börse. Im Tausch oder gegen baar habe abzugeben: Puppen von Cil. glaucata das Dtzd. 60 Pf., Sm. populi 60 Pf. Porto und Verpack. 25 Pf. 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Das ist besonders bei den allermeisten Exoten der Fall, wo uns nachgewiesen wird, dass sie in anderen Juisten billiger angeboten (und auch wirklich in richtig bestimmten, guten Stücken geliefert) werden. Sehr billig sind die angebotenen 185 interessanten Serien, Centurien und Localitäts-Loose. Herren, die in den letzten Jahren nicht von uns kauften, erhalten die Liste nur gegen vorherige Einsendung von 1 M. (60 Kr.) in coursirenden Briefmarken (am. liebsten höhere Werthe), welcher Betrag bei Bestellungen auf Insekten wieder ver- gütet wird. Auswahlsendungen werden gern mit hohem Rabatt gemacht. Dütenfalter: Cat. electa 20, elocata 10, nupta 8, rhamni 2, paphia 4, sibilla 8 Pf. Billige gespannte Falter la. vorige No. Seite 102. C. F. Kretschmer, Falkenberg, Ober-Schlesien. 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Colias, oder auch Tausch. Suche noch folgende: Parnassius: seda- covii 9%, var. corybas (Fisch.) 9" Q, epa- phus 5%, acco (Gray.) Z'%Y, nomion var. nomius 9, clarius 9, nordmanni var. mi- nima 9, Nachstehend alle g' 2: apollo- nius var. flavomaculata, delphius var. acdestis, var. hunza (Grum.), var. steno- semus (Honr.), var., stoliczhanus (Feld.). var, cephalus (Grum.), var. maximus (Stgr.), var, albulus (Honr.), charltonius (Gray.), imperator (Oberth.), przewalskii (Alph.), hartwickii ab. charino (Gray.), simo var. simulator (Stgr.), felderi ab. atrata. Colias: nastes var, werdandi, nastes ab. rossii (Curt), aberrat. sulphurea (Lamp.), ab. christiernssoni (Lamp.), ab. immaculata (Lamp.), boothii (Curt), boothii ab. chione, hecla ab. sandahli (Lamp.), ‚aurorina var, heldreichii, weisse Form. $, diva, weisse Form 5'2, felderi (Grumm.), alpherakii hy- brid var. libanotica. Julius Kricheldorff, Berlin NW., Kaulstrasse 26, part. M. 799. 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Puppen-Offerte. versicolora 3 M., furcula 3,50, trepida 2,50, are- tiiae 1 M,, ocellata 1 M., levana 0,30, luctifera 1,20, capsincola 0,75, myrtilli 1 M., pygra 0,75, hirtarius 0,75, pomonarius 1,50, bucephala 0,35, pinivora 2,25 M. p. Dtzd. Porto besonders, Nur gegen Vor- einsendung oder Nachnahme. 0. Petersen, Ober-Telegr.-Assistent, Burg. b. Magdeburg, Coloniestr. 49. Abzugeben gegen Nachnahme, nur So lange Vorrath: Schmetterlinge in Loosen : a) Je 100 europ. Schmetterlinge in ca. 60 Arten, I. Qualität, gespannt, darunter Oolias palaeno, mehrerehochalpine Erebien, Lycaena pheretes, 2 Mel. varia, 2 wolfensbergeri, 2Ach. atropos, 4 Arctia flavia!, 3 Dianth. proxima, 2 Agrotis grisescens, | Gnophos canaria, 2 Psodos tenebraria, \ Lythria plumularia, 1 Cidaria incursata u. a. gute Arten, ca. die Hälfte aus den Alpen, alles bestimmt 12 M. b) dito, aber 2. Qualität mit einigen un- gesp. und unbestimmten Arten 3 M. c) Je 50 Tagfalter aus Indien in ca. 30 Arten, 1. Qualität, gespannt, darunter 2 Papilio buddha, 2 polymnestor, helenus u. andere Papilioniden, wie auch Eronia vale- ria, Hestia belia, Hebomoia glaucippe etc., nur grosse farbenprächtige Arten, alles cor- rect bestimmt 15 M. d) dito, aber 2. Qual., darunternicht alle oben genannten Arten 4 M. { e) Je 30 Tagfalter aus Coiumbien in ca. 20 Arten, darunter 2 Morpho cypris und '] amathonte, alles bestimmt, 1. Qualität, gespannt 9 M. f) dito, aber 2. Qualit. u.nurl Morpho3 M. &ı Je 50 meist unbestimmte exot. Schmet- terlinge (Tag- und Nachtfalter) in ca. 30 Arten, 2. und 3 Qualität 2 M. h) Je 50 exot. Tagfalter in Düten in ca. 30 Arten, 1. Qualitat, darunter 10 Papilio buddha, ] polymnestor, mehrere andere Papilioarten nebst ] Caligo oder Morpho, alles bestimmt 14 M. "Graf Krüsi, Gais bei St. Gallen, Schweiz. . Nachstehend angeführte Arten gespannter Falter, meist heurige Ausbeute, sind zu den angesetzten Preisen gegen baar abzugeben. Die mit einem * bezeichneten Arten sind in Düten. Emballage wird billig berechnet. 50 Stck. Phil. eynthia a 35 Pf., 50 Anth. pernyi 35, 20 Ach. atropos 75, 40 S. pyri 40, 25 Pap. machaon 8, 70 Parn. mnemo- syne 10, 5V Pier. brassicae 5, 1U0 Pier. napi 5, 50 Pieris rapae 5, 5V Aporia crataegi 8, 100 Anthacharis cardamines 6, 100 Colias hyale 5, 60 Colias myrmidone* 12, 50 Col. edusa 9, 10V Lye. corydon“ 2, 100 Lyc. damon“ 3, 20 Lim. populi 35, 100 Van. levana 5, SO V. prorsa 7, 50V. polychloros 6, 5U V. atalanta e l. 10, 50 V. ı0o 5, 100 Sat. dryas* 8, 30 Sphinx pi« nastri 11, 30 Deil. elpenor 9, 100 Smer, populi sehr variirend 8, Zyg. carniolica*® 4, filipendulae, achilleae, pilosellae, trifolii, scabiosae gemischt p. 100 21% M. G. Seidel, Hohenau, N.-Oesterr. Tausch. ö podalirius, niobe, 4 Iycaon 2 thaumas, 3 Sph. ligustri, 2 euphorbiae. 9 populi, 6 apıforme, 2 J. pruni, g ja- cobaeae, dominula, 2 caja, 23 lubrieipeda D) fuliginosa, 5 luctifera, 2 menthastri, 3 Sale: nitica, 1 ab. concolor 5‘, 2 castrensis, 2 tri- folii, 3 v. excellens, 5 potatoria, versicolora tau, 2 vınula, bifida, dictaeoides, 4 siesan 4 bucephala, 2 tlavicornis, 2 leporina, 4 me- gacephala, 3 psi, 2 dentina, 2 serena apri- lina, verbasci, 2 asteris, 2 umbratiea 2 par- thenias, 4 papilionaria, prosapiaria strata- yius, 8 crepuscularia,-2 punctularia, 9% Iuri- data, 2 carpinata, prunata, 3 corylata A viridaria, 2 obliterata, 2 ocellata, 2 oma promethea 5. Für Abnehmer des Sanzet Loses zu 1 nach Staudinger, So nach besonderer Vereinbarung. W. Schreip, Luckenwalde, Karlstr. 34. Puppen von D. oalüi SEES a Gust, Kessel, Heidersbach b. Suhl, Thüringen. Für Redaction: H. Scholz, Guben. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. Schriftführer: Dr, jur, Kihn, Guben. Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, Guben. Druck: H. Scholz, Guben. Vorsitzender: H. Redlich, Guben. Bibliothekar: Postassistent Voigtmann, Guben. 15. November 1898. Gentral-Organ des Entomologischen XI. Jahrgang. 2} Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. — 1 Inhalt: Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz. (Fortsetzung), — Vom Biüchertische. — Neue Mitglieder. — Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz von H. Krauss, Nürnberg. (Fortsetzung.) Abdera triguttata Gyll. P.-T. in Nadelholzstum- pen. Hypulus quercinus Quens. bei Tüchersfeld, Melan- drya caraboides L. zwischen P. und Zauppenberg, di- verse Male angeflogen. Osphya bipunctiata F. einmal bei S. auf blühendem Crataegus. Mordellidae: Mordella 12-punctata Rossi, Birkenreut (zweimal) auf Blumen; fasciata F. überall in den Thälern, villosa P.-T, Mordellistena pumila Gyll. bes. Klumper- thal; brevicauda Boh. Sigmannsbrunn ; A. anaspis thora- cica L. A. S. Gasseldorf ; ruficollis F. P.-T., quadrimacu- lata Gyll. Haselbrunn auf Schafgarben. Der interessante Metoecus paradoxus L. ist als ein- ziger Repräsentant der Rhipiphoriden ebenfalls vorhan- den und von Rosenh. bereits registrirt; er scheint bei M. S. öfters vorzukommen: Der »Wedelhalskäfer« ist in den meisten Werken als »höchst selten« notirt; diese Bezeichnung verdient er aber durchaus nicht, sein Vor- kommen ist einfach an das Vorhandensein von Wespen- und Hornissennestern gebunden, deren es in manchen Gegenden mehr als genug giebt. — Die Metoecus-Larven und zum Theil auch die fertigen Käfer schmarotzen in diesen Nestern und sind daher die Metoecus nur durch Ausgraben derselben zu bekommen, eine Sache, die grosse Umsicht und Mühe erfordert; es ist auch nicht Jeder- manns Sache, sich mit Wespen oder gar Hornissen ins Benehmen zu setzen, die durchaus keinen Spass verstehen ! Erst in den letzten Jahren ist durch systematisches Aus- graben von solchen Nestern in nächster Nähe Nürnbergs durch den Entomol. Verein (Goller) eine ganze Serie von Metoecus @ u. 5 (auch eine var.) erhalten worden; Bedingung für das Vorkominen scheint nur ein nicht zu kleiner Bau. -- Die Käfer finden sich hie und da auf Blumen: Altenhof, Greifenstein je einmal! — Meloidae. Diese durch ihren Habitus und zum Theil auch durch ihren parasitirenden Entwickelungsgang präg- nante Gruppe ist in verschiedenen besseren Species ver- treten: Melo& proscarabaeus L. bes. A. P. Greifenstein, Altenhof. autumnalis Olıv. Waischenfeld, B., variegatus Redt. im Gebiet verstreut, doch ziemlich selten; rugosus Mrsh. Elbersberg; brevicollis Panz. M. A. Toos, Greiten- Cerocoma Schaefferi L. bes. auf Schafgarben in Feldwegen von P. zur Neumühle häufig; auch A., S., E., Schreberi F. beiM. Hammon (von mir nie beobachtet!) Lytta vesicatoria L. P.-T., W.-T., E. stets in ganzen Schwär- stein. men angetroffen, die sich von weitem durch prägnanten Geruch verrathen! Sie verwüsten gerne Fliederhecken (Syringa).. — Die drei in Deutschland vorkommenden Pyrochroiden lassen sich auch im Gebiet finden: coc- cinea L. Altenhof, B. T.-T.; serraticornis Scop. Neumühle, Greifenstein; pectinicornis S. (Burg), Neubürg (Wohns- gehaig!) Anthicidae: Tugienes pruinosus Ksw. Oefters in Greifenstein gesiebt, pygmacus P.-T. Formicomus pe- destris Rossi aus Nadelstreu, P., Prüllsbirkig; Anthicus hispidus Rossi gestreift bei Wohlmannsgesees. S., ater Panz., am Ufer der Püttlach, P.-T., Ober -Hauenstein flavipes Panz. Klumpermühle, geschöpft; humilis Germ. bei Pretzfeld an Versandungen. Oedemeridae. Calopus serraticornis L. Altenhof, P. im Gasthause selbst. Nacerdes ustulata F. im Gebiet häufig auf Spiraea ulmaria; rufiventris Scop. B. Sachsen- mühle; alpina Schmidt P.-T. Rabeneck, auch bei S. n. Rosenh. ; adusta Panz. Tooser Thal; W.-T., Asclera coe- rulea L. P.-T‘. Altenhof. Oncomera (Dryops) femorata F. von Dr. Weber s. Z. in seinem Hause in S. gefangen. Dieses seltene T’hier wurde auch diesen Sommer 98 wieder in Streitberg; erbeutet (Dr. Barabo) und ist damit der Beweis erbracht, dass es immer noch bei S. zu finden ist (Linden!); Oedemera subulata Oliv. P.-T., B., A. auf Blüthen, nobilis Scop. vereinzelt: Wüstenstein, E. Toos; tristis Schmidt P. -'T,, Ober-Hauenstein, Greifenstein (auf Compositen). — Chrysanthia viridissima L. und viridis Schmidt bes. häufig auf dem Wege von P. nach Zauppen- berg (auf Galium). Von den Pythiden nur Salpingus castaneus Panz. Altenhof; Rhinosimus planirostris Greifsn- stein G. (Birke), ruficollis L. bei Waischenfeld unter Eichenrinde. Mycterus curculionoides F. Jahren auf Spiräen in den Thälern häufig. VI. Bei dem riesigen Contingent, das die Curculioniden auf dem Gebiete der Coleopterologie stellen, muss ich möglichst enge Auslese treffen, um nicht zu weitschweifig zu werden. Die Zahl der Kleinrüssler ist eine sehr grosse und ich besitze gerade aus dem Frankenjura noch viele bes. Ceutorrhynchus —- chidius Arten !), deren Determi- nation in mancher Beziehung zweifelhaft ist. — Von der Gruppe der Otiorrhynchi sind viele Species Nachtthiere ; Otiorrhynchus ligustri L. überall häufig; tenebricosus (Hbst. Neumühle; A. in Fangtöpfen an Köder; raucus F. P.-T. im Frühling, scaber L. unter Steinen, Haselbrunn, Waidmannsgesees; S. A.; perdrix Ol. E. G. auf Nadel- holz; porcatus Hbst. unter Sehen S., Wüstenstein, Wichsen- stein etc., wie es scheint, überall auf den Höhen häufig; sulcatus F. Greifenstein ; tristis Scop. M. (?) nach Hammon; zugifrons Gyll. M. S. (Rosenh.), von mir bei Altenhof; uncinatus Germ. an Felsen im Moos (Rosenh.) an gleichem Orte von mir auch gar nicht selten angetroffen, bes. W.- T., P.-T. Phyllobius psittacinus var. acuminatus Bach. P.- T. nicht selten, auch F. bei Gräfenberg. Polydrusus pi- cus F. G. E., pterygomaticus Boh. bei Kötlweinsdorf häufig. Sciaphilus rubi Gyll. bei Toos. Scythropus mu- stada Hbst. an Nadelholz bei Prüllsbirkig, sonst verstreut im Gebiet. — DBrachysomus setiger Gyll. Greifenstein. Omias forticornis Panz. Nankendorf, M. S.; Strophosomus faber M. G. S. unter Steinen. Sitona Regensteinensis Hbst. Hohe Leite; sulcifrons Thnbg. im ganzen Gebiet häufig beim Streifen, auf Klee. Trachyphloeus manus Germ. unter Steinen, Elbersberg; spinosus Goeze Rabenstein. Barynotus obscurus G., E., P. Thylacites pilosus F. P.-T. Chlorophanus viridis L. sehr häufig im P.-T., vereinzelt auch salicicola Germ. (Püttlach). Cleonus fasciatus Müll. P.-T. auf Disteln häufig; morbillosus L, bei S., piger Scop. im ganzen Gebiet nicht selten. Lixus iridis Oliv. in W.-T. in früherer Zeit auf und in Cicuta virosa häufig, seit 1885 verschwunden; paraplecticus L. M. S. auf Sium Jatifol. (Rosenh.), cardui Oliv. Wohns- gehaig (Glaser!) Larinus brevis Hbst. auf carlina acau- lis häufig bei Haselbrunn, Hohenmirsberg; planus F. P.- T., E. (Cirsium). — Gronops lunatus F. (sowie var. c-ni- grum) öfters um Tüchersfeld gestreift. Alophus trigut- tatus F. unter Steinen bei P., G., dei E. häufig. Lepy- zus palustris L. Kühlenfels, B., A. (Weiden). Hylobius piceus Deg. Greifenstein, Altenhof; fatuus Rossi A. (r) (Glaser). Liparus germanus L. nur vereinzelt. Hypera oxalidis Hbst. Türkelstein; rumicis L. und arator L. häufig beim Streifen an Gräben, Bächen etc. überall, ebenso ni- grirostris F. auf Nadelholz. Pissodes harcyniae Hbst. Altenhof. Grypidius equiseti F. M., B. (Sumpfwiesen), Erirhinus scirrhosus Gyll; P.-T.; Dorytomus validirostris Gyll. A., Urspring, auf Weiden, dorsalis L. W.-T., B., häufig auf Salweiden. Tanysphyrus lemnae Payk. Todten- thal, ebenso bei Mittelmühle in dem versumpften Quell- weiher; das zierliche Käferchen lebt auf Wasserlinsen. Bagous binodulus Hbst. Stempfermühle. argillaceus Gyll. in manchen spini- 116 Mittelmühle, P.-T., gestreif. Hydronomus alismatis Marsh. bes. auf Alisma plantago, im Vorsommer unter Wasser, an der Aufsess häufig, auch an der Püttlach. Cossonus linearis F. Altenhof, G., E., cylindricus Sahlb. Greifen- stein. Eremotis ater L. A.. Rabenstein. Rhyncolus lig-- narius Marsh. öfters in Greifenstein (jedenfalls von den vorhandenen Rothbuchen!) truncorum Germ. S. (Rosen- hauer), ptinoides Marsh. Burggailenreut (nach Gewitter). Coeliodes lamii F. überall häufig. Rhinoncus Castor F. P.-T., var. leucostigma Marsh. beim Aussieben; bruchoi- des Herbst. Tooser Thal, in den Wiesengräben ; incon- spectus Hbst. B., M. (nasse Wiesen!) Forts. folgt, Vom Büchertische. Die Geradflügler Mitteleuropas von Dr. R. Tümpel. Lieferung Ill ist erschienen und bringt den Schluss der Beschreibung der Aeschniden sowie die der Agrio- niden. Hieran schliesst sich das sehr interessante Kapitel über Körperbau und Lebensweise der Libellenlarven und eine Tabelle zur Bestimmung derselben. Die Lieferung enthält 3 farbige Tafeln und mehrere Holzschnitte. Preis pro Lieferung nur 2 M. Zu beziehen durch jede, Buchhandlung, sowie vom Vereinslager. We Uebersicht der Lepidopteren-Fauna des Gross- herzogthums Baden und der anstossenden Länder, von Carl Reutti, Berlin, Gebrüder Bornträger 1898. I].Ausgabe. Wenn eine entomologische Fauna eine „zweite Aus-- gabe‘ erlebt, so darf man sicher sein, dass erstens ein allgemeines Bedürfniss nach diesem Werke die Ursache seines Entstehens war und zweitens, dass das darin Ge- 'botene etwas sehr Brauchbares sein muss. Und so ist es in der I'hat mit der Reuttischen Fauna. Dieses Werk unseres, für die entomol. Wissenschaft leider viel zu früh verstorbenen Mitgliedes ist mehr als ein blosses Namensverzeichniss der aufgefundenen Thiere. Der Herr Verfasser hat die Bedingungen des Vor- kommens, die Mitwirkungen der verschiedenen Höhen und Bestandtheile der Erdoberfläche, Einwirkungen der Flora,, sowie klimatische und zufällige Einflüsse in seinem Werke eingehenderörtert und die Beziehungen der Faunen anderer Länder eingehend besprochen. Von besonderem Werthe sind die gemachten Versuche, das bisher allein gültige- Staudinger und Heinemann’sche System zu corrigiren. Die Bearbeitung der zweiten Ausgabe hat durch die Herren A. Mees- Karlsruhe und Dr. Spuller— Erlangen stattgefunden. Der Preis des durch jede Buchhandlung, sowie durch. das Vereinslager zu beziehenden Werkes beträgt 7 M. R. Die Raupen der Tagfalter, Schwärmer und Spinner des mitteleuropäischen Faunengebietes. Mit besonderer Berücksichtigung der Schädlinge und deren Bekämpfung, als erfter Beitrag für ein Beftimmungswerk der Insekten- larven analytisch bearbeitet von Dr. A. Freiherr von Do- beneck, Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart. Wenn wir uns fragen, welche Wege ftehen uns zu Gebote, um eine Insektenlarve bald und sicher zu be-- fiimmen, so wird die Antwort lauten: Dreierlei; erflens die Anfrage bei einem Fachmanne,. zweitens die Vergleichung mit bereits bekannten ähnlichen Objekten unter Zuhilfenahme von Beschreibungen und Abbildungen und drittens als sicherftes Mittel, das Ab- warten der definitiven Entwickelung zum fertigen Insekt. Das bequemfte Mittel wäre das erftere, das unsicherfte und zeitraubendfte das zweite und das zuverläfligite,. aber ich möchte sagen auch gleichzeitig langweiligfte wäre es, die Entwickelung abzuwarten. Es ift deshalb mit besonderer Genugthuung von allen Entomologen zu begrüssen, dass nun der Antang gemacht itt, sen Unsicherheit ein Ende zu bereiten. Ift es auch eıft ein kleiner Anfang, so ift er doch geeignet, auf die zur Zeit noch dunklen Pfade, welche zu einem allgemeinen Bestimmungssyftem für Insektenlarven, auf analytischer Grundlage, führen, Licht zu werfen und zu beweisen, dass die Möglichkeit, ein vollkommenes Re- sultat zu erzielen, vorhanden ift. Das vorliegende Werk bietet eine Fülle von für den Entomologen interessanten und lehrreichen Kapiteln und ift bestimmt, ihm erft das richtige Verftändniss für das Larvenleben der Insekten zu geben. Der Styl ift gefällig und der Inhalt geeignet, das Interesse von der erften bis zur letzien Seite des Buches zu fesseln. Zahlreiche, äusserft naturgetreue Abbildungen kommen ihm dabei zu Hilfe. Um demLeser eine kleine Uebersicht des Gebotenen zu geben, mögen hier nur kurz die Ueberschriften einiger Kapitel Platz finden: ‚Nothwendigkeit der Beflimmung von Naturobjekten, Syftem der Insekten und deren Stamm- baum, Bedeutung des Larvenlebens, Bedeutung der Rau- penwelt, die zeitliche Verbreitung abhängig von der Jah- reszeit, Einfluss der Kultur, Fossile Reste, Stammes- geschichte, Seelenleben, Krankheiten und hemmende Ein- flüsse, Schutz der Schmarotzerinsekten, Uebersicht über die Grossraupen mit Wegweisern zu den Sippen der verschiedenen Familien. Der Preis für das hoch interessante Werk beträgt nur 9 M. und ift dasselbe durch alle Buchhandlungen wie vom Vereinslager zu beziehen. R. Neue Mitglieder. No. 2533. Herr A. Naufock jun., [osefstädterstrasse 52, Wien VII. - No. 2534. Herr W. Steller, Gerichtsschreiber, Herbstein, Hessen. No. 2535. Herr Theodor Hammer, Restaurateur, Forst, - Lausitz. No. 2536. Herr Eugen Mory, Lehrer, Austrasse 112, Basel, Schweiz. No. 2537. Herr van Walieschoot van der Gracht, Herren- gracht 280, Amsterdam. Briefkasten. Herrn M. in D. Es ist mir nicht bekannt, ob ausser dem von Herrn Grossmann in Brünn gefangenen einen Exemplar von Zygaena v. grossmanni g‘ noch weitere Stücke erbeutet wur- Jedenfalls wäre es interessant, darüber Gewissheit zu er- langen. Das Thier wurde von dem nun verstorbenen Fr. Rühl in der Societas entomologica beschrieben und benannt. Ich lasse die Beschreibung hier folgen und bemerke, dass sich diese hochinteressante Varietät jetzt in meinem Besitze befindet. Redlich. den, Eine noch unbeschriebene Varietät der Zygaena pilosellae Esp.-minos S. V. Von Fritz Rühl. Zygaena var. grossmanni m. Corpore toto nigro, passim fortiter piloso, alis anticis ni- gris, vix in viridi-aeneum vergentibus, tribus maculis elon- gatis subflavis, duabus baseos, tertia externa securiformiter amplificata, alis posticis totaliter subflavis, margine an- gusto nigro. Habitat in Morayia, mense Augusto. Die hier erwähnte Varietät, im August 1338 gefangen, ist so auffallend und unterscheidet sich auf den ersten Blick von allen bekannten Aberrationen dieser vyariabeln Art, dass ich nicht um- hin kann, sie zu beschreiben und zu benennen. Schon die nahezu schwarze Grundfarbe der Oberflügel ist auffallend, mehr als das noch die Farbe der bekannten drei Makeln, die nicht roth, son- dern blassgelb bei dem mir zur Beschreibung verfügbaren, frischen und tadellosen Exemplar erscheint. Von der gleichen blassgelben Farbe sind die Unterflügel mit schmalem schwarzen Saum. Der stellenweise sehr dicht behaarte uud beschuppte Hinterleib, ebenso der behaarte Thorax und die Form der Makeln auf den Öber- flügeln stellen die Varietät unmittelbar hinter v. nuhigena. Zu Ehren des glücklichen Entdeckers dieser interessanten Varietät, des Herrn Grossmann in Brünn, der sie dort in den ersten Au- gusttagen erbeutete, habe ich sie var. grossmanni benannt. Bücher ! ; Nochmalige Erinnerung ! Bitfe den am 1. Oktober dd. J. fälligenBeitrag einzusenden ! H. Redlich. ES” Vereinslager. Nachstehende Dütenfalter sind in guten Qualitäten zu den dabei bemerkten billigen Preisen wieder zu haben. Porto und Ver- packung 30 Pf. Bei Abnahme von mindestens20 M.5% Rabatt ; ausserdem Preis- ermässigung für die Seltenheiten wie Morpho montezuma, Cal.livius etc. Preise iu Pfg. 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Iuctifera, luctuosa, urticae, Zpichnopt. bombycella Fumea intermedielia, Laria I-nigrum, Bomby&® v. sieula el., Lasiocampa v. excellens e 1. Salurnia hybr. emiliae el., caecigena el,, Actias artemis e l., Siauropus fagi, Noto- donta tritophus e l., torva el., querna el., bieoloria el, Loph. ab. giraffina, cuculla. Noctuae. Clidia geograzhica, Bryophila fraudatricula, receptricula, Agrotis molon- thina p., candelarum, v. cohaesa, umbrosa e l., dahlii e l., festiva e 1., conflua el,, glareosa, margaritacea el, plecta el., puta, ceursoria, robiginosa, ypsilon, oceulta, Ma- mestra contigua, zachii pass , cappa, Dianth. albimacula, carphophaga, irregularis, Polia canescens, Eriopus ypurpureofasciata, Pro- denia Nittoralis, Tapinostola musculosa, Segetia palaestinensis p., Caradrina late- brosa, Zmphipyra perflua, ‚Dasypolia templi p., Cleopkana antirrhinii e l., Cue. lactucae, argentea, Plusia chryson, Erast. venustula, Zethes insularis, Leucanitis sto- lida, Boletobia fuliginaria. Geometrae. Aecidalia holosericata, remutata, Zonos. linearia, v. strabonaria, Rhyparia mela- naria el, Metrocampa honoraria, Crocallis tusciaria, Hypoplectis adspersaria, Hyb. ab. marmorinaria, ab. funebraria, Boarmia consortarja, ab. humpertii 110, (vergleiche No. 8 ex 1895), Orthol. cervinata, Chesias spartiata, rufata, Loboph. polycommata, ser- tata, appensata e l., Lygris reticulata e l., associata, Cidaria taenjata p., munitata, infidaria, Eupit. gratiosata e l., venosata e l., debiliata, subfulyata e ]., innotata el., neretata e l., valerianata, immundata, casti- gata, assimilata, minutata, exiguata, Jene Heıren Mitglieder, welche auf ihre Angelote keine Antwort erhielten, wollen gütigst zur Kenntniss nehmen, dass auf dieselben nicht reflektirt wird. In den meisten Fällen ist nur die Nicht- teachtung des Punktes 2 der Umtausch- bestimmungen schuld. Entweder fehlen die Wunschlisten gänzlich, oder sie sind zu wenig umfangreich, auch oft nur auf seltenere Arten beschränkt, die nur ausnahmsweise gegen gewöhnliche gegeben werden können, H. Hirschke. August Hoffmann, Cöln a. Rhein, Sachsenring 1, empfiehlt seine grossen Vorräthe palaeark- tischer Lepidopteren (Macro und Micro) und präparirter Raupen zu äusserst billigen Preisen, Aus Florida liefert Insekten und bio- logisches Materialaller Art. E. Untermann, Green Love Springs, Florida, P. ©. box 40, AN ES Tausch ga 10 Stck. Anth. yama-mai, 14 pernyi, 50 Phil. cynthia, 16 Cal. promethea, 1 9 Q Tel. polyphemus, 1 5° Pl. cecropia, 1 5 Pap. buddha gebe im Tausch gegen mir fehlende europ. Lepidopt. oder Zuchtmaterial, Jul. Isaak, Zawiercie Russ. Polen, Gouvern. Petrikau. NB. Von Noctuen nehme auch gewöhn- lichere Arten in grösster Anzahl. D. O. Kaufe mehrere lebende Vogelspinnen. Dr. Podrouzek, Arzt, Chrudim, Böhmen. Puppen von V. leyvana das Dizd 25, im Tausch 40 PI. Verpackung 20 Pf. A. 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December 1898. Gentral-Organ des Entomologischen XII. Jahrgang. fl Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Bomb. var. sieula. — Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz. (Fortsetzung:.. — Kleine Mittheilungen. — Quittungen. — Vom Büchertische. -— Neue Mitglieder. — Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 73ER Bombyx var. sicula. Im Spätherbste vorigen Jahres wurde von verschiedenen Seiten im Inseratentheil unserer Zeitschrift eine bis dahin wenig gezüchtete Art, nämlich Raupen einer südlichen Localrasse von Bomb. quercus, nach ihrem Vorkommen auf der Insel Sicilien den Namen sicula führend, an- geboten. Die an sich schon interessirende Neuheit lockte mich noch besonders, weil die Zucht der Raupe an Epheu sich den Winter hindurch in einer für den Sammler sonst ziemlich beschäftigungslosen Zeit betreiben lassen sollte. Die mir zugängliche Litteratur weist sicula nach An- dalusien und der Insel Sicilien. Andalusien stammende Stücke meiner Sammlung ver- glichen mit sicilianischen und den in Deutschland er- Einige angeblich aus zogenen Nachkommen solcher, ergeben im männlichen Geschlechte ziemliche Uebereinstimmung; Farbenunter- schiede der Weibchen dürften auch sonst bei quercus innerhalb ein und derselben Form auftreten, und es will mir erscheinen, als ob man zur Charakterisierung der vielen Unterarten fast nur den Mann, weil viel constanter, herangezogen hat. Das nun angebotene Zuchtmaterial entstammte der Nachzucht von auf Sicilien, innerhalb der Stadt Palermo an Epheu aufgefundenen Raupen — wie ich es der gütigen Mittheilung des Dr. P. in N. verdanke, dessen Ein- verständniss mit der Wiedergabe seiner brieflichen Mit- theilungen ich glaube voraussetzen zu dürfen. Interessant wäre, zu erfahren, ob die Raupe in ihrer Heimath ohne Winterruhe zur Entwickelung gelangt. Soweit ich das Klima der Tieflagen Siciliens kenne, er- scheint mir dies wahrscheinlich; auch spricht hierfür der Umstand, dass die Raupen meiner ausgedehnten Zucht ohne Unterbrechung mit gleichbleibender Lust den gereichten Epheu verzehrten. Die Zucht gehört zu den leichtesten, die ich kenne, und bereitet in den Monaten, welche sonst hauptsächlich der wenig anregenden Arbeit des Präparierens etc. vor- behalten sind, grösste Freude. Epheu, alle 2—3 Tage frisch gereicht, die Raupe, solange sie in der Häutung, ruhen lassen, ab und zu eine Besprengung mit reinem Wasser, das ist für den Züchter das einfache Rezept, wonach er seine Pfleglinge zum lustigen Gedeihen bringen wird! Durch Warmstellen eines Theils der Raupen gelang es mir, diese zur beschleunigten Entwickelung zn bringen, derart, dass schon Anfang April dieses Jahres die ersten Falter erschienen. Was ich bis jetzt an solchen gewann, stimmt mit den Exemplaren der ersten Zucht auf deutschem Boden — des Jahres 1897 — überein. 4. W. in P. Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz von H. Krauss, Nürnberg. (Fortsetzung.) Poophagus sisymbrii F. W.-T., P.-T. häufig (Kresse). Tapinotus sellatus F. Pretzfeld. Ceuthorrhynchidius horridus Panz. B., G., troglodytes F. Ahornthal. Ceutorr- hynchus rugulosus Hbst. M., A., albosignatus Gyll. P.-T., mixtus Ray Waischenfeld, cochleariae Gyll. bei Kühlenfels an Gräben gestreift; ericae Gyll. Greifenstein (Heidekraut). OrobitiscyaneusL. bei Hohenmirsberg gestreift. Baris lepidii Germ.P. Gemüsegarten d. Joh. Distler, durch Masse schädlich. Limnobaris T-album L. überall an den Wasserläufen häufig. Calandra granaria L. Oft in Häusern in ungeheurer An- zahl an den Wänden, wenn Vorräthe von Kornfrüchten M., A., oryzae L. vereinzelt, E. (Hammon ; von mir nie beobachtet!) Balaninus pellitus Boh. 'T’ooser Balanobius crux F. in der Nähe. Thal; villosus F. P.-., Greifenstein. B., E. A., Anthonomus sorbi Germ. Heiligenstadt; hume- ralis P. mit rubi Hbst. gleichzeitig, bei Sachsenmühle in Anzahl. T'ychius aureolus Kiesw. Altenhof, junceus Reich. im P.-T. häufig. Rhynchaenus (Örchestes) rusci Hobst. bei B. häufig; lonicerae Hbst. Schloss Rabenstein; pra- tensis Germ. bei Leutzdorf gestreift. Gymnetron becca- bungae, mit var. veronicae auf Veronica beccabungae ver- streut im Gebiet, an der Fundstelle dann in Anzahl, so bei Haselbrunn; noctis Hbst. mit linarjae Panz. bei M. (Brachfelder, auf Leinkraut); villosulum (Rosenh.) bei E. häufig. Cionus olens F. Greifenstein; solani F. im T.-T. auf Bittersüss. Nanophyes globulus Germ. Rabeneck; von Nadelholz in Anzahl geklopft mit Brachonyx pineti Magdalis nitidipennis in P. auf Crataegus; — Apion (ich beisammen. flavicornis Gyll. Greifenstein (Eichen ?) möchte hier kurz bemerken, dass man völlige Klarheit über diese grosse Gruppe, welche so viele Schwierig- keiten in der Determination bietet, wohl nur durch Zucht- versuche bekommt; Gelegenheit hierzu ist überall ge- boteı) carduorum Kirb. G., ulicis Forst. Greifenstein ; ononicola Bach. bei S., Haselbrunn ; vorax Hbst. häufig bei Zauppenberg in Wicken; miniatum Germ. W.-T., T.- T. auf Wiesen gestreift; sanguineum Deg. bei Rabeneck ; simum Germ. Altenhof (auf Hypericum); Rhynchites coeru- leocephalus Schall. P.-T. auf Crataegus, coeruleus Deg. A. Greifenstein, auf Sorbus; bacchus L. im ganzen Ge- biet; germanicus G. E. (Buchen), interpunctatus Steph, bei Oberailsfeld. Hiermit schliesst diese Gruppe ab. Die Coleopterologen werden finden, dass möglichste Ein- schränkung geübt wurde; aus Mangel an Raum wurden nur bessere und interessante Arten aufgeführt. Nemonychidae, Anthribidae und Mylabridae (Bru- chidae auct. olim). Nemonyx lepturoides F. vereinzelt auf Blüthen, Leinleiterthal, bei Mandlau. — Tropideres albi- rostris Hbst. Greifenstein ; cinctus Payk. hinter Altenhof, niveirostris F. in P.-T. (Schlehen), undulatus Panz. Burg gailenreut, Stempfermühle. Platystomus albinus L. überall vorkommend, aber nur vereinzelt. Anthribus fasciatus Forst. G., Neumühle, Greifenstein ; tessellatus Boh. Kühlen- fels; nebulesus Küst. Rackersberg. Urodon rufipes Oliv. P. Im Distler'schen Blumengarten Mylabris (Bruchus). (Da die Larven dieser Käferchen fast sämmt- lich in Samen von schotenfrüchtigen Pflanzen leben, sind dieselben sehr leicht zu ziehen und kann man dadurch relativ seltene Thiere oft en masse erhalten) pallidicornis Boh. Rabenstein; rufimana Boh. häufig im Gebiet, wo Bohnen gedeihen; olivacea Germ. E., cisti F. G. (An- häufig. lagen). M., Spermophagus cardui Boh. bei Pegnitz ein- mal in Anzahl gestreift. N Scolytidae. Es ist aus verschiedenen Gründen wün- schenswerth, gerade von dieser Gruppe stets eine lokale Fauna zusammengestellt zu bekommen; die Aufzählung ist daher ziemlich eingehend. Hylastes ater Payk. und cunicularius Er. häufig im Gebiet; Thäler der P. und Wiesent, palliatus Gyll. Altenhof; Prüllsbirkig; trifolii Müll. bei Pfaftenberg gestreift. Dendroctonus micans Rug,. die grössten Exemplare (bis 10 mmtr!!) vom Altenhof, auch P.-T., Carphoborus minimus F. einmal in Menge bei E. geschwärmt; Kissophagus pilosus Ratzeb. Prüllsbirkig (Lerchenallee). Polygraphus polygraphus L. Aufsess, bei G. A., Hylesinus crenatus F. P.-T. (in Eschen; auch Sor- bus aucuparja); vittatus F. von Ulmen; Greifenstein. Phloeophthorus rododactiylus Marsh. Toos. Scolytus sco- lytus F. verstreut im Gebiet; pruni Ratzb. bei Pegnitz; Crypturgus pusillus Gyll. P.-T. häufig (Weisstannen), ci- nereus Hbst. Greifenstein E. (Hammon). Cryphalus tiliae schwärmt dort im Frühjahr in Masse; intermedius Ferrari, Aufsess, asperatus Gyll. Hollenberg, Rabeneck; fagi F. überall häufig; Pityophthorus Ratzb. bei Oberailsfeld einmal schwärmend; micrographus E. im Gebiet verstreut, bes. Greifenstein. Pityogenes chalco- graphus L. E., M., P.-T., bidentatus Hbst. B. Pretzfeld. Xylocleptes bispinus Duft. im P.-T. in Clematis richt selten, lps cembrae Heer. Altenhof; laricis F. T.-T., Prüllsbirkig (Lerchenallee),. Taphrorychus bicolor Hbst. W.-T., A. Thamnurgus kaltenbachi Bach. bei Moggast, E. in den Stengeln von Origanum (Dr. Velath); Dıyo- coetes autographus Ratzeb. T.-T., P.-T., E., alni G. Eichh. Neumühle; villosus F. Wichsenstein (?). Nylebörus dryo- graphus Ratzeb. P.-T. Eichen ; dispar F. B., G. in grös- serer Anzahl, auch einmal im Wirthschaftsgarten des Schlosses Hornegg (Burggailenreut) erbeutet; 2 u. d’ sind hier sehr verschieden; sazeseni Ratzeb. Greifenstein, S. eryptographus Ratzeb. im ganzen Gebiet verstreut. Xylo- teres domesticus L. P. (Linden). Platypus cylindrus F. nicht häufig, doch im ganzen Gebiet. Fortsetzung folgt. lichtensteini Kleine Mittheilungen, Ornithoptera dohertyi (Rothsch.) Nachstehend gebe ich eine kurze Beschreibung dieses von dem Forschungs- reisenden John Waterstradt von den Talaur-Inseln ein- gebrachten merkwürdigen Thieres nach einem mir zu Gebote stehenden Pärchen. Das Männchen, fast dem Pap. nox ähnlich, nur bedeutend grösser und schwärzer, zeigt nur auf der Unterseite der Hinterflügel die charakteristischen gelben Spiegel, die Oberseite ist dunkel” schwarz mit grünlichem Schiller, Leib oben schwärzlich, unten weissgrau. Das Weibchen trägt auf der Oberseite der Hinterflügel zwar die üblichen gelben (hier drei) Flecke, welche jedoch nicht glänzend, sondern ganz matt erscheinen und von ganz geringer Ausdehnung sind, so dass das T'hier gewissermassen nach Därvinscher Theorie in beiden Geschlechtern eine Umwandelung der Farbe aller Flügel dunkelbraun, Leib schmutzig braun. H. Redlıch. Formen repräsentirt. die Vorderflügel etwas heller. Quittungen. Für das Vereinsjahr 1898,99 gingen ferner bis heut noch folgende Beträge ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 993 1266 2320 u. 2503.. Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 2238. Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 363 5ll 549 573 828 896 967 1033 1047 1086 1116 1125 1148 1167 1199 1241 1276 1278 1382 1403 1471 1481 1482 1500 1525 1567 1664 1682 1750 1765 1772 1173 1777 1808 1821 1822 1830 1861 1889 1922 1946 1957 1969 1977 1986 2000. 2004 2009 2010 2031 2040 2044 2064 2065 2074 2494 2095 2098 2114 2135 2155 2167 2186 2190 2197 2202 2208 2223. 2226 2233 2248 2273 2285 2287 2301 2315 2325 2336 2347 2360 2388 2405 2409 2419 2423 2426 2429. 2434 2439 2442 2446 2462 2493 2507 2508 2509 2512 2513 2514 2515 2516. 2517 2518 2519 2520 2521 2522 2523 2524 2525 2526 2527 2528 2529 2530 2531 2532 2533 2534 2535 2536 und 2537. Das Eintrittsgeld mit I M. von No. 2507 2508 2509 2512 2513 2514 2516 2515 2517 2518 2519 2520 2521 2522 2523 23525 2=26 2527 2528 2529. 2530 2531 2532 2533 2534 2535- 2536 und 2537. Guben, Pförtenerstrasse 3, den 21. November 1998. Der Kassirer Paul Hoffmann. Vom Büchertische. Wie Unterzeichneter allen Schmetterlingssammlern aus eigener Erfahrung bestätigen kann, bietet das von Herrn A. Koch herausgegebene ‚„Sammlungsverzeichniss pp“ die beste Uebersicht über die gewonnenen Lepidopteren- schätze. Dasselbe ermöglicht in Folge seiner tabel- larischen und übersichtlichen Anordnung, auf einen Blick sich üver das in der Sammlung Vorhandene zu orientieren, und bietet gleichzeitig alles Wissenswerthe über das Vor- kommen der Nahrungspflanze, der Raupe, über Flugzeit, Verbreitung des Shhmetterlings u. s. w. in knapper Form. Das Buch gewährt daher nicht nur ein über- sichtliches Rild der Sammlung, sondern bietet auch Er- satz für manches kostspielige und vergriffene Werk, da es im Wesentlichen den Hauptinhalt derselben in ent- sprechender Kürze wiedergiebt. In Anerkennung seines praktischen Werthes ist das Sammlungsverzeichniss denn auch von vielen Autoritäten und zahlreichen Privaten angelegentlich empfohlen worden. Bester, Postrath. 125 No. 2539. Herr Oskar Ehrlich, Gabitzerstr. 90b, Breslau. No. 2530. Herr Leo Friedrich, Schmiedebrücke 24, Breslau. No. 2541. Herr H. P. Andersen, Lunghoj — Gjelsted, Dänemark. No. 2542. Herr R. Hamlyn-Harris, F. Es. of London. Villa Rominger, Tübingen, Württemberg. Wieder beigetreten vom 1. October ab: No. 985. Herr Professor H. A. Joukl, Zizkow bei Prag, No. 660. Briefkasten. Herrn v. V. Die Zyg. v. grossmanni ist nicht neuerdings Societas auch von ınir, sondern von Fr. Rühl im Jahre 1838 in der entomologica beschrieben worden Da der genannte Autor das Stück gleichzeitig benannt hat, so dürfte ihm wohl zweifels- ohne die Priorität der Beschreibung zustehen. Neue Mitglieder. No. 2538. Herr Dr. phil. C. Uhlmann, Leverkusen bei Mülheim a. Rhein. BIS” Das Bücherverzeichniss der . Vereinsbibliothek wird neu gedruckt. Demselbensoll einInseratenanhang beigegeben werden (nur Anzeigen von Mitgliedern). Die Preise für aufzunehmende An- zeigen werden niedrigst berechnet —- ganze Seite nur ıo M., kleinere Inserate nach Verhältniss, Mindest- preis ı M. Schluss für Einsendungen ıo. De- cember d. ]J. ELeRLeidilfern: &5- Vereinslager. 3 Nachstehende Dütenfalter sind in guten Qualitäten zu den dabei bemerkten billigen Preisen wieder zu haben. Porto und Ver- packung 30 Pf. Bei Abnahme von mindest. 10 M. 10% Rabatt ; ausserdem Preis- ermässigung für die Seltenheiten wie Morpho montezuma, Cal.livius ete. Preise in Pfg. Papilo eurypilus axion SO, sarpedon 30, paris 100, priapus 50V, chaon 60, philoxe- nus 125, agamemnon 30, ceylonica 60, he- lenus 75, evemon 4), clyia 60, ganesa 125, Teinopalpus imperialis g' 200, Delias oraia 5 400, 2 600, ithiela 150, Prioneris thestylis 50, Nepheronia palawana 100, Pieris java 50, naomi 200, Catopsilia py- ranthe 20, crocale 2 30, catilla 30, Eu- rema excavata 40, hecabe 20, Catopsilia pomona 20, Pyrameis kershavi 25, Hestia fumata 300, Ideopsis gaura 75, Radena pa- lawana 30, Danais juventa 15, philomela 40, tontoliensis 5‘ 75, 2 100, intensa 40, septentrionis 25, Euploea mazares 75, clau- dia 50, eleusina 125, muleiber 100, Hebo- moia vossi 350, Neptis aceris timorensis 50, Cynthia austros undana 100, Amathusia phidippus 60, Symphaedra dirtea 60, Cir- rochroa tyche 5' 60, Charaxes pleistonax 150, eudamippus 150, marmax 100, Cyrest. ‘cassander 150, obscurior 150, nais 150, Casyapa thrax 30, Cyaniris kühni 60, Dru- padia ravindra 75, Amblypodia apidanus 50, Cheritra freja 75, Erebus odora 60, Pap. macrosilaus 75, pandion 75, polydamas 25, dolicaon 150, caleli 150, philolaus 75, photinus 250, Iycimenes 90, ornythion 75, montezuma 125, polyzelus 150, Catopsilia argante 15, philea 25, Caligo livius 500, idomeneus 300, memnon 150, Morpho achilles 200, montezuma 700, ceypris 300, Prepona chalciope 300, Potamoplia schlegeli 200, Lagoptera magica 150, Prepona cata- Ausser dem von Ihnen erwähnten Exemplare ist nur noch von Herrn Hartmann in Reichenbach, Schles., ein Schweiz gefangen worden. Stück in der Die Zyg. v. grossmanni dürfte sonach recht selten vorkommen, R. chlora 125, amphimachus 125, Callithomia hezia 50, Opsiphanes amphirrhoe 300, sul- cius 300, quiteria 75, Vietorina epaphus 40, Chlorippe druryi 75, pavonia 40, Smyrna bloomfieldi 40, Anaea leonida 150, Peridromia amphinome 25, Acosmeryx sericeus 200, Chaerocampa clotho 150, major 300, Ophideres cajeta 100, Thysania zenobia 100, Histia flabellicornis 120, Nyc- talemon achillaria 300, Erebomorpha ful- gurita 125 - Zum Weihnachtsbedartf für SS” Wiederverkäufer. Morpho achillides, violettblau, grösser, mehr brillirend wie achilles I. Qual., Dtzd. 6,59 M. franco, Käfer: 2 2 Odontol. bellicosus, 2 Hexarthr. bu- queti, 2 Eurytrachel. gypaetos, 2 Eur. bucephalus, 2 Metop. cinnamomeus 10 Stck. für 5, 4 und 3 M., je nach Grösse, dem Vereinslager überwiesen, die 4 ersten je & und % oder auch 2 Jg‘, die letzte Art nur Jg. Ausser den in den letzten zwei Nummern der Entom. Zeitschrift von mir angebotenen Faltern, von welchen noch ein grosser Theil vorrätbig ist, habe noch folgende abzugeben, gespannt, alle noch unter 16 Staudingerpreisen, meist in Mehrzahl: Lye. corydon, damon, meleager, escheri, argyrotoxus, Spil. urticae, fuliginosa, Phal. bucephala, Leuc. pallens, Cucul. verbasci, Abraxas sylvata, Biston stratarius, zona- “rius, hirtarius, Cidaria juniperata, Hug. alniaria, Hesp. sylvanus, Syrichthus malvae, Las. v. excellens, Bomb. neustria, Pygaera curtula, pigra, Dil. coeruleocephala, Brot. meticulosa, Dich. aprilina, Agrot. pronuba, innuba, Scoliopteryx libatrix, Misclia oxy- acanthae, Naenia typica, Boarmia consor- taria, abietaria, Sem. liturata, Cheim. bru- mata, Deil. exanthemata, betularia, Gnoph rubicollis, Notod. ziezac, Thyatira batis etc. In Düten Col. myrmidone, pr. Dtzd. 1,20 M,, Sat. dryas 90 Pf. G. Seidel, Hohenau, Nied.-Oesterr. Den prachtvollen Blattnachahmer Kallima inachis (Tagfalter) gebe ich Ia. in Düten, soweit Vorrath reicht, zu 1,10 M. p. Stück ab, atlas, gross, Ia. Paarö M., 25 südamerik. Falter 3.50 M., dergl. Inder 4 M, excl. Porto und Verpackung. : E. Heyer, Elberfeld, Breitestr. 44. Eine Collection seltener Käfer. mit 5 Steck. Anopht. likanensis, 4 Carab. sibirieus, 2 parreysii, 1 Psil. argentata, 3 Rhinch. aethiops, 1 Joch. sanguinicollis, 4 Meg. lugens, & Mel. decastigma, 5 Ceroph. elateroides, etc. etc. Zusammen 173 Stek. in 67 Arten über 100 M. Cat.-Werth, gebe incl. Porto und Verpackung um 20 M. Tausch gegen gute europ. Le- pidopteren (event. hübsche Exoten nach Uebereinkunft) nicht ausgeschlossen. Ausserdem für fremde Rechnung, soweit der Vorrath reicht: 100 seltene Käfer in 50 Arten, aus Spanien, Frankreich, Türkei etc. Catalog-Werth 80-—-100 M. um netto 10--12 M. 50 Stck. tadellose Anopht. likanensis, (Cat.-W. M. 2.00) Höhlenkäfer ex Croatien gegen baar 12 M., event. gegen ‚schöne Exoten, J. Fuhr, Teplitz-Schönau, Andrassystr. 185. Lignyoptera fumidaria ! Einige 9% die noch in den meisten Samm- lungen fehlen, gebe ich im Tausche gegen mir Erwünschtes, mit a 200 ab. Hans Hirschke, k.k. Hauptmann a. D., ‚Wien. MOLOGISCHER VEREIN ENTSTUTTGART gi Wl N . Jeden Freitag | abends 8 Uhr im Lokal &ymnasiumstr. 13. = © Gäste willkommen! 0 —— Den geehrten Herren, welche paranympha-Falter bestellten und keine er- hielten, zur Nachricht, dass dieselben so- fort vergriffen waren. M. Gallrein, Magdeburg, Grünearmstr, 20. Nord-Borneo Lepidopteren prima gebe gespannt ebenso billig ab, als solche von anderer Seite in Düten angeboten werden. Ausserdem empfehle ich: Ornith. croesus 5‘ 20 M., 2 10 M., Pap. polyphontes var. talautensis &' 2.—, Pap. paris g' 0.75, Pap. pietus n. spec, 1.—, Pap. arjuna g' 2.—, Pap. areturus 5' 1.—, Charaxes euda 3ippus SAE2D: H. Fruhstorfer, Berlin N.-W,, Thurms ” rasse 37° * BIS> Original -Ausbeute, Nnerreicht billig die grösten Selten- eiten und prachtvollsten Species in Düten, durch Uebernahme der Riesen- Ausbeute des bekannten Sammlers John Waterstradt, Nord-Borneo. & 2 Ornithoptera dohertyi, Talaurinsel el. 30. - Paar 50.— sehr variabel ä 25.— sehr passabel a 40. sehr pass. Paar 20 -- 5 miranda Kolosse & 33.— aa Al do Paar 3 H passabel 10.— brookeana 1. Qual. #.— 12.— R: Passat. 58: ruficollis 150 2.— a „ ab. flavicollis 2.— 2.50 N co olympia 3.50 5.— : Papil. zanca (mimikrirt Euploeen)4.-— 10.— caunus v. aenigma 20. — „ hewitsoni 6 - laodocus sehr dimorph karna v. karnata Rothsch. gr Du ” „ > ” » andromache 3) ” noctis noctula „ stratiotes procles „ evan v. payeni II. Stibochiona schoenbergi 2.-: 4. Att. atlas gross, lebhaft gefärbt 2.— 2.50 dito dito Paar 4— Ferner kolossale Vorräthe von anderen Rho- paloceren und Heteroceren, man verlange Spezial-Liste. Seltene Coleopteren von N.-Borneo. Theodosia telifer Bats 15.— 10.— westwoodi 12.116. - Paar 15.— Pseudochalcothea auripes Westw. 5.— 4.— \ Paar I pomacea Bats 8.- 5. Paanı 217 2.50 ” ” ” Katoxantha boisduvalii Soeben eingetroffen : Prima japan. Dütenfalter correct determinirt. Hermann Rolle, Naturhist. Institut, Berlin N., Elsasserstr. 47/48. Im Tausch gegen mir fehlende Falter der europäischen Fauna habe ich folgende Doubletten meist e. 1. 98 am liebsten geschlossen abzugeben: Ih. rumina 2, L. sinapis 2, L. hylas 2, Ap. iris 22, Ap. ilia 2, Ap. ab. elytıe I, Limn. populi lu, Ach. atropos 1, D. elpenor 30, Pt. proserpina 1, M. bombyliformis 8, A. purpurata 5, H. Iupulinus 3, D. selenitica 24, B. rubi 1, Las. pruni 26, Las. populifolia 2, Las. v. excellens 8, Sat. pavonia 1, Agl.taul, H. milhauseri 2, N.torva 1, Ph. bucephala 5, Cat. sponsa 5. Chr. Haase, Mühlhausen i. Th., Tilesiusstr. 20. l di h alles 1. Schaustücke i. n ISC e jeder Exotensammlung, menu 5 0, Solange d.Vorrath reicht, gegen Nachn. ab. rac ft Die Serie enthält: 1 grosser ——. 5Clber Orn. minos M. od.W. chmetterlinge VE I mm 6 prachtvoll blaue Pap. buddha, M. u. W. 2 gr. milchblaue Pap. polymnestor M. u. W.1Pap.hector, 1 Pap. anthedon, 1 Pap. agamemnon, 1 Pap.helenus, 1Del. euscharis 'W., 3 Heb. glaneippe M. u. W., 2 Parth. gambrisius M. u. W. zu Mk. 12.— (Händ- lerpreis ca. 106,—). Sämmtl. Thiere sind T. Düten-Qual. Porto u. Kistchen 50 Pfg. Ausland Casse voraus. H.W.Schröter, Electrotechn. Fabrik, Bielefeld. Dieselben gespannt 3 M., mehr, Laterna:magica" Musikwerke, Experimentirkästen ete. gebe ich für prima Qualität exotischer Insekten u. Naturalien aller Art. Schröter, Bielefeld. — 1236 — Internationaler entomologischer Verein. Filiale Wien für Umtausch von Liepidopteren. ]I Nachtrag zur Doublettenliste. Rhopalocer: Papilio machaon v. sphyrus e I, Zycaena orbitulus v. pyrenais, eros, escheri, corydon v. syngrapha, arion v. alpina, Limenitis populi e l. Erebia nerine, pronod, Hpin. nurag, Coenonympha hero, arcania, v. insubrica 15.20 Sphinges. Deilephila nicaea e 1, dahlii e I, Sesia cephiformis e 1, aeriformis, Zygaena anthyllidis, contaminej. Bombyces. Litho- sia sororeula, Aretia flavia el., Miresa fla- vescens e l., Psyche tabanivicinella e 1., le- leschenaulti vera el, Bryophila vavula. Noetuae. Agrotis collina e 1, speciosa © 45, conflua ex Norwegen 50, weissenborni, saucia, lunigera, Mamestra tincta, aliena, Episema glaucina, Hadena zetä v. pernix, Cloantha vadiosa, Nonagria cannae, spar- ganii, Senta maritima, ab. bipunctata, Ta- pinostola hellmani, Leucania distincta 45, indistineta 50, straminea, scirpi, putrescens, turca, Plusia festucae e l., chalcytes e l., Heliothis armiger, Catocala conjuncta. puerpera, conversa, diversa, nymphagoga, Helia calvaria, Simplicia, rectalis. Geo, metra. Phorodesma pustulata el., Zono- soma punctaria v. ruficilliaria el, Ligny- optera fumidaria 9 2u0, Biston hispidarius- Boarmia voboraria, Fidonia fasciolaria, famula, Mesotype virgata. Allen Herren, die mir für den bewirkten Umtausch die Anerkennung ausgesprochen haben, sage ich hiermit meinen verbind- lichsten Dank und bitte nur, mit der Er- ledigung der zweiten Sendung ein wenig Geduld zu haben. H. Härschke, k. k. Hauptmann a. D., Wien. h Puppen-Offerte. D. euphorbiae 60, elpenor 90, E. clo- rana 70, Sp. menthastri 70, H limacodes 50, D. pudibunda 50, Dr. eultraria 150, St. fagi 600, Ph. bucephala 30, Th. batis 70, Öue. tanaceti 180, artemisiae 40, argentea 70, Zon, punetaria 70, linearia 100 Pf. das Dtzd. Porto extra. Auch Tausch gegen Falter. H. Marowski, Berlin, Neue Königstr. 30. Puppen hat in grösserer Anzahl abzugeben von 19, amphidamas 8, L. argiolus 15, Th. rubi 18, C. elorana 5, T. gothica 5, Sp. menthastri 5, Arct. caja 10. Preise pr. Stek. in Pf. Otto Starke, L -Selterhausen, Schützenhausstr. 21 Il. Gebe ab: Puppen von Cueullia argentea, auch einige Dtzd. Falter, am liebsten im Tausch. Gefl. Zuschriften erbittet R. Ginzel, Köpenick, Charlottenstr. 20. Diejenigen Herren, welche mir noch keine Gegensendung machten, bitte ich um schnelle Begleichung, andernfalls erfolet Namens- nennung in der Ent. Zeitschrift. D. O. Auf den Weihmachtstisch eines jeden Bntomologen gehört meine „Laterna Entomologiea“ seit vielen Jahren als handlichste, hell- brennendste, sturmsicherste und ‚billigste Köderlaterne allgemein beliebt, ä M. 1,30 Nachnahme. Porto extra. H. Neuschild, Berlin N., Usedomstr. 5lIL. Zu den interessantesten Mimetikern ge- hören: Papilio (euploeopsis) daniseppa (prächtig blau und weiss), dazu Euploea ram- sayi, zusammen M. 50. Papilio bootes und | dessen Nachahmer Epicopeia polydora, Riesen-Bombyeide, zusammen M. 20. Cy- restis obseurio ex Palanan 1,25 M. Cyrestis thessa Fruhst. dto. 1,25 M. Abzugeben durch H. Fruhstorfer, Thurmstr. 37, Berlin N. W. Achtung. Gesucht gegen baar folgende Puppen : Pavonia, pinastri, ligustri, euphorbiae, galii, elpenor, porcellus, tiliae, populi, ocel- lata, bombyliformis, versicolora, machaon und podalirius je 2—300 Stek., in geringerer Anzahl auch pyri, ilieifolia, harpagula, fagi, bicoloria und chaonia. Offerten mit bil- ligstem Baarpreis umgehend erbeten. Herren, welche lieber tauschen, biete an in Anzahl gezüchtete Cid. tophaceata, Agl infausta und Polia rufocineta. Offerten, auf weiche ich nicht eingehen kann, bleiben unbe- antwortet. Carl Andreas, Wiesbaden, Göthestr. 23 part. Das Sammlungs-Verzeichniss nebst Raupen- und Schmetterlings-Kalender 98 Seiten, Folio, Schreibpapier, enthält in übersichtlicher tabellarıscher Form alle Ein- richtungen für das Eintragen der Sammel- Objecte nebst allen Angaben über Nahrungs- pflanze und Fundzeit der Raupe, Vor- kommen und Flugzeit des Schmeiterlings etc. Dr. Staudinger sagt davon : Sehr nützlich! Sehr zu empfehlen! Dr. ©. Hofmann: Kann wärmstens empfohlen werden! H. Redlich : So nothwendig wie Spannbrett und Kasten. Hilft dem . Bedürfniss nach dem Stau- dinger’schen Katalog bestens ab! etc. etc. Zu beziehen gegen Einsendung von 3 M. einschl. des zur Etiquettirung etc. ver- wendbaren, einseitig gedruckien Auszuges 3,40 M. von A. Koch, Potsdam, Augnstastr. 41. SS” Wer Absatz in England für Entomologische Artikel sowie Lepidopteren ete. sucht, schreibe an 4A. Neuschild, London N., 42 Wilberforce Road. Um mit meinen zahlreichen &&S” Doubletten zu räumen, biete ich in frischen, ge- spannten Stü ken guter Qual., vielfach e l., Palaearcten mit 50--60, Exoten mit 66% bis 75% Rabatt gegen Staud -Katalog gegen baar an. Verp. und Porto extra. Sendg. an Fremde pr. Nachnahme. Genaues Ver- ‚zeichniss zu Diensten. 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Exoten-Verzeichniss folgt. Ges. Puppen von Anth. mylitta je 1,50 M., Eier von yama-mai Dtzd 40 Pf. Ad. Hure, Charlottenburg, Stuttgarter Platz 22. ONfEe Liege: Eier von Eug alniaria Dizd. 15, Cat. elocata 15, €. nupta 10, Hyb. defoliaria 20, Cheim. boreata 10 Pf. Puppen von Agr. xantographa Dizd. 50 Pf. Suche da- gegen in Tausch Eier von Catocalen Arten ((ausser nupta, elocata, sponsa). H. Kintzel, Zeitz, Rötherstr. 5. Vertausche: =P. brassicae, Rh. rhamni, *Van, io, an- tiopa, Deil. euphorbiae, Sm. tiliae; ocellata, populi, Ses. formicaeformis, Gon. derasa, Lith. muscerda, griseola, *Agr. ypsilon, Had. porphyrea, monoglypha, *strigilis, ab. latruneula, ab. aethiops, *Dipt. scabriuscula, Tr. atriplieis, Eupl. lucipara, Leuc. turca, Amph. pyranidea, *Cal. trapezina, *Orth. eircellaris, Scol. libatrix, *Xyl. furcifera, *Cal. vetusta, exoleta, Pl. gamma, Ret resi- nella mit Gaile u. Puppenhülse, *Depr. heracleana. — “ In Anzahl vorhanden Ferner diverse Carabiden, Necrophorus- Arten, Staphylinen, C'erambyciden etc Liste auf Wunsch. Baar zu 1/3 Stdgr. C©. Krüger, Berlin NW., Waldenserstr. 42. Abzugeben gegen Nachnahme fo!'gende Schmetterlingsloose: a) Je 100 europ. Schmetterlinge in ca 60 Arten, I. Qualität, gespannt, darunter Colias palaeno, 2 Acher. atropos, 2 Arctia flavia, Agrotis grisescens, Psodos tenebraria oder wer obige schon besitzt, auf Wunsch andere gute Arten, ca. dıe Hälfte aus den Alpen, alles bestimmt . . ı.. SM b) Dto., aber theilweise ungespaunt, unbe- stimmt oder II. Qualität und nicht alle oben genannten Arten 4 u 2 M. c) Je 50 exot. Tagfalter, meist aus Indien, in ca. 30 Arten, 1. Qualität, gespannt, darunter 2 Papilio buddha, 2 Pap. polym- nestor, helenus, Eron. valerja, Hest. belia, Heb, glaucippe, nebst i Morpho cypris, allesbesimms ©. 2 2... 12 M. d) Dto., aber 1]I. Qualität und nicht alle oben genannten, jedoch dafür andere gute Arten, nicht alles bestimmt 3 M. e, Je 50 exot. Tagfalter in Düten in ca. 30 Arten, I. Qualität, darunter 10 Papilio buddha, 1 Pap. polymnestor, 1 Morpho eypris, alles bestimmt. . . 10 M. Verpackung äusserst solid, für gespannte Falter 1,20 M., für Dütenfalter 40 Pf. Porto nach Deutschland und Oesterreich nur 80 Pf. — Schmetterlinge sind zollfrei. Graf-Krüsi, Gais bei St. Gallen, Schweiz. EIS” E. Heyne in Leipzig bittet um Bekanntgabe interessanter Daten bez. seltener Arten, Fundorte, Fangzeiten und Gewohnheiten, Futterpflanzen, Aberrationen, Zwitter ete. etc, Dieselben können sich auf alle Familien der paläarktischen Gross- schmetterlinge beziehen und werden an ge- eigneter Stelle dem Text eingeflochten werden, die Rhopalocera in einem Nachtrag zum]. Bd., Rühl, Die palaearktischen Gross- schmetterlinge, für den ich schon reich- liches Material beisammen habe. Auch ist die Einsendung (ev. zur Ansicht) von Beleg- stücken, Broschüren, kürzeren und läugeren Specialartikeln oder Hinweise auf solche und auf Lokalfaunen sehr erwünscht Spe- ciell die elsässischen und lothr. Sammler werden um sichere Fundorte auch gewöhn- licher Arten gebeten, die ausser zu obigem Zwecke dann auch den Herren zur Ver- fügung gestellt werden, die z. Z. im Begriff sind. eine ganz detaillierte reichsländische Fauna zu publiceieren Ernst Heyne. Von nachstehend verzeichneten Faltern will ich je 1 Paar (YQ) gegen Cassa er- werben. Die Falter müssen la Qual. sein, frisch und tadellos gespannt. Gefl,. An- gebote erbittet Georg Schlevoigt, Hannover, Seestr. 8. Parn. delius, mnemosyne, Gon. cleopatra, Apat. iris, ilia, Lim. populi, Deil. vesper- tilio, livornica, celerio, alecto, Smer. quercus, Art, hebe, flavia, »ler. matronula, (rat, taraxaci, dumj, Las. pruni, otus, Sat. spini. Fimbria Raupen zur Winterzucht, das Dtzd, 20 Pf. und Verp. 30 Pf. 2 DH. 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Gentral-Organ des Entomologischen XU. Jahrgang. rl Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitgiieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. len hyarlet: Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz. (Schluss. — Vom Büchertische. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Beiträge zur Coleopterenfauna der Fränkischen Schweiz von H. Krauss, Nürnberg. (Schluss). VI. Cerambycidae. Der Frankenjura ist reich an Bock- käfern. Spondylis buprestoides L. überall häufig; fliegt gerne an warmen Abenden. Prionus coriarius L. nicht selten. Ergates faber L. E., Greifenstein. Aegosoma scabricorne Scop. M. (Dr. Velath) Linden. Rhagium sycophanta Schrk. P.-T., Greifenstein, S., E., inquisitor L. nicht selten an gefälltem Nadelholz; Rhamnusium bicolor Schrk. Altenhof, bei Waischenfeld. Oxymirus cursor L. T.-T., G., B., Toxotus meridianus L. in allen Thälern, vielfach auf Spiräen; var. chrysogaster Schrk. Sachsen- mühle, quercus Goeze verstreut im ganzen Gebiet; var. dispar Panz. Greifenstein, b. Toos. Pachyta lamedL. bei E. (Hammon? von mir nie gesehen), quadrimaculata L. in den Thälern häufig, bes. auf Spiraea aruncus. Von Acmaeops collaris L. ist die var. nigricollis -Muls. bei M., S. häufig. Cortodera humeralis Schall. P.-T., E., var. suturalis bei Tüchersfeld; femorata F. E., Greifen- stein. Pidonia lurida F. überall, im Sommer häufig, bes. auf Dolden und Spiräen zwischen G. u. M. Leptura 6-guttata F. Greifenstein, Rabeneck auch unterhalb Wohns- gehaig. Leptura dubia Scop. P.-T., G., B., dort auch var. fuliginosa Wse., sanguinol@nta L. an den Abhängen der Berge nicht selten ; bes. häufig im P.-T. Strangalia quadri- fasciata L. A.-T., T.-T. aethiops Poda, Altenhof, nigra L. W.-T., T.-T., G.-E. Allosterna tabacicolor Deg. var. bivittis Motsch. bei Unterleinleiter. Gramoptera ustulata Schall. P.-T., Altenhof, ruficornis F. M., E., Greifenstein. Necydalis major L. einmal bei Kühlenfels (Linden ?); Caenoptera umbellatarum Schreber (nicht minor L.) bes. häufig zwischen G. und M., auch E. Obrium cantha- rinum L. Bösenbirkig, Elbersberg; brunneum F. E., Greifenstein, T.-T. Gracilia minuta F. nür ganz ver- einzelt: Greifenstein, B., Neumühle. Axinopalpus gra- cilis Kryn. Urspring, Altenhof. Cerambyx cerdo L. (=heros) A.T. G., Scopolii Füssl. nirgends selten. Crioce- phalus rusticus L. E., P.-T. Stempfermühle, Greifenstein. Asemum striatum L. auf Altenhof häufig; diesen Bock- käfer ebendaselbst mit Hylotrupes bajulus 5 in copula angetroffen! Tetropium castaneum L. nebst var. überall häufig im Gebiet. Anisarthron barbipes Schrank bei E. (Rosenhauer !) Phymatodes glabratus Charp. bei B., fas- ciatus Villers bei M. einmal; alnı L. P.-T. S. (Barabo). Pyrrhidium sanguineum L. bei Oberhauenstein, E. Wichsen- stein. Semanotus undatus L. Waischenfeld. Rhopalopus clavives F. Schüttermühle; femoratus L.S. (Schauertha:) Greifenstein. Plagionotus detritus L. Draisendorf; arcua- tus A. S. E. Pegnitz, Wüstenstein; floralis Pall. Toos, Greitenstein. Clytus arietis L. T.-T. Rabenstein. Cly- tanthus varius F. E. M. (Hammon.) figuratus Scop. Ober- fellendorf. Dorcadion fuliginator L. Stücht, Hohenmirs- berg. Lamiatextor im Gebiet der Aufsess und Wiesent nicht selten. Monohammus sutor d bei E. (Hammon, von mir noch nicht gefunden). Acanthoderes clavipes Schrank.P.-T.,Pretzfeld; Acanthocinus griseus F.Rabeneck. Liopus nebulosus L. Greifenstein, auch P.-T. häufig. Pogonochaerus hispidus L. in der Gegend von M., da- gegen decoratus Fairm. P., E., ovatus Goeze Altenhof, Sponakles. Haplocnemia curculionoides L. von Rosen- hauer notirt, ebenso nebulosa F., von mir nur letztere eruirt: Altenhof, Sachsenmühle, Greifenstein. Anaesthetis testacea L. G. Anlagen; Wolkenstein. Agapanthia cardui F. S., A.-T., Saperda scalaris L. P.-T., Schottermühle. M., punctata L. S. B., Stenosola ferrea Schrk. Regenthal; bei Elbersberg. Phytoecia ephippium F. Oberailsfeld, W.-T., rufimana Schrank. Greifenstein, bei Kleinlesau ; pustulata Schrk. bei G. (Schafgarben). Oberea pupillata Gyll., T.-T., Tooser Thal, linearis L. P.-T. (Hollenberg) auf Haseln, auch Stempfermühle; eryihrocephala Schrk. Greifenstein; zwischen P. und Zauppenberg nicht selten auf Woltsmilch. VII. Wir kommen zur grossen Gruppe der Chrysome- liden, welche durch ganz besondere, für den Franken- jura typische Arten vertreten sind. —- Orsodacne cerasi L. ebenso lineola Panz. finden sich mit allen var. in den Thälern; bes. W.-T. bei Klumpermühle. Die Gegend ist in Folge der vielen Wasserläufe reich an Donacien nebst schönen Farben-Varietäten; es sind notirt: an der Püttlach und Wiesent bis M. u. S. Donacia crassipes F. dentata Hoppe (Stempfermühle) aquatica L., versicolorea Brahm. thalassina Germ. (T.-T.) impressa Payk. (M.), bicolora Zschch, semicuprea Panz., simplex F. mit var. sanguinea Westh., var. pulcherrima Hum., cinerea Llbst. (B.) Plateumaris sericea L., var. nymphaeae F., var. vio- lacea Gyll. var. armata Payk., abdominalis Oliv. (fast nur var. pallipes F.) Am Weihersbach, W.-T. bis zur Klumper- mühle, bezw. Klumperthal: Donacia simplex F. mit var. pulcherrima Hum., lemnae F. brevicornis Ahr. clavipes F: (häufig im Klumperthal!), auch obscura Gyll. Plateumaris sericea, var. festucae (P.), braccata Scop., consimilis,Schrank, var. variabilis Kunze, abdominalis Oliv. Am Haselbrunnen besonders vulgaris Zsch,, impressa Payk., an der Trubach discolor Panz. (E. Hammon !) clavipesF., auch obscura Gyll. (Dr. Velath); im Ahornthal limbata, var. vittata Panz., fennica var. malinovskyi (2 mal, Schweinsmühle.) Im Aufsessthal häufig: Plateumaris consimilis u. abdominalis Oliv. Die T'hiere werden in der Regel von den Pflanzen am Ufer der Gewässer gestreift. Phragmites, Iris, Typha, Sparga- nium, Sagittaria und and. Sumpfpflanzen sind die besten Fundplätze, doch auch Carex-Arten auf feuchten Wiesen lietern manche Arten, so meistens simplex F., brevi- cornis u. Plateumaris consimilis u. abdominalis Oliv. Zeugophora scutellaris Suffr. (populus), subspinosa F., flavicollis Marsh. von Gebüschen geklopft in allen Thälern, seltener subspinosa F. S. A.-T. Lema erichsoni Suffr. im sog. Klumperthal häufig. Die interessanten Labi- dostomis als folgende: tridentata L. P.-T., B., G. Weiden; humeralis Schneid. Sachsenmühle. longimana L. Prülls- birkiger Höhe, Altenhof, Greifenstein, E.; Clythra 4-punc- tata L. nebst var. dissimilis W. sind im Tooser Thal, auch bei Pretzfeld nicht selten. Gynandrophthalma aurita IL. überall häufig; xan- thaspis Germ. W.-T., bei Rabenstein, E. (gestreift an Gräben). Coptocephala unifasciata Scop. P.-T. bis M., zubicunda Laich. im Zaunsbachthal (Dr. Velath.) Bei der grossen Gattung Cryptocephalus fand ich besonders merk- würdig, dass so viele Arten an Stellen, deren Oertlich- keit und Flora sich nicht geändert, trotz ihrer nicht ge- ringen Anzahl plötzlich verschwanden, um nach einigen Jahren an ganz anderen Stellen wieder häufig zum Vor- schein zu kommen: coryli L. früher im P.-T. häufig, da- gegen jetzt S. (Dr. Barabo) Greifenstein; cordiger L. nur vereinzelt im Gebiet: Ebermannstadt, Betzenstein (Dr. Schultheiss), auch E. (Hammon) Rabeneck ; sexpunc- tatus L. überall nicht selten (Weiden); signatus Laich. hoheLeite; Altenhof, Betzenstein (Dr. Schultheiss); imperialis Laich.beiS. (Neideck, schon von Rosenh.notirt), 14-maculatus Schneid. E. (Hammon), Schaefferi Schrank. M. (einmal), auch Betzenstein (Dr. Schultheiss); aureolus Suff. ist häufig in schön Ö/auen Stücken im P.-T., einmal auch ganz broncebraun von Greifenstein; violaceus Laich. im P.-T. gemein; nitidus L. wenig häufig; nigrocoeruleus- parvulus Müll. P.-T., Waischenfeld (betula); coerulescens Sahlb. bis jetzt nur Rupprechtstegen mihi, aber bei Waischenfeld Dr. Velath; pini L. (Disopus) A., Greifen- stein, 10-maculatus L. Kühlenfels (Weiden) E., var. both- nicus M., primarius Harld. bei Betzenstein (Dr. Schult- heiss); querceti Suflr. T.-T. (Birke), bilineatus L. bei M. S. nicht selten, auch Leyenfels; populi Suffr. W.-T; bei P., auch Wüstenstein; rufipes Goeze bei G., Ahorn- thal. Pachybrachys tessellatus Oliv. P.-T., Greifenstein. Jamprosoma concolor Sturm, vereinzelt auf Blumen (Sca- biosen) Prüllsbirkig, Waidmannsgesees (schon von Rosenh. notirt!) Pachnephorus pilosus Rossi B., Nankendorf. Timarcha metallica Laich. am Walberla (Hammon ?) — Chrysomela haemoptera L. ist überall sehr häufig; selten noch sah ich sie in solchen Massen wie 1897! — lim- bata F. bei G., E. nicht selten, carnifex F. bei Hohen- mirsberg, aber auch bei S. gefunden (selten !); analis L. P.-T. (mihi) mit var. prasina Suffr. bei E. (Hammon), mit var. lomata Hbst. Betzenstein (Dr. Schultheiss); var. la- mina F. bei A., brunsvicensis Grav. bei E., Pretzfeld, während im P.-T., B., auch bei Toos nur hyperici Forst. vorkommt. (Das gleichzeitige Vorkommen beider Thiere auf einer Höhen-Lichtung, die mit Hypericum perforatum u. quadrangulare dicht bewachsen, in nächster Nähe Nürnbergs, weist nach meiner Ansicht auf die Zusammen- gehörigkeit der beiden Arten hin), geminata Payk. im Klumperthal, G., B., Betzenstein (Dr.Schultheiss); Sommer98 mehrmals bei S. erbeutet (Dr. Barabo), var. cuprina Duft., nur einmal bei Willenreuth (P.-T.). — cerealis L. sehr häufig (im Frühjahr bes. bei M. unter Steinen). Die schöne var. mixta ist in P.-T. und im Gebiet der Lein-- leiter anzutreffen. Sclten noch habe ich auch an anderen Orten coerulans Scriba (= violacea Panz.) in solchen Massen gesehen, wie sie im Frankenjura auf Mentha- Arten verwüstend hausen; darunter ist die schöne var. subfastuosa Motsch im P.-T. gar nicht selten ; auch men- thastri Suffr. bei: M., E. (Hammon) schlüpft mitunter, ob- wohl :cA selbst in den vielen Jahren kein solches Exem- plar beobachtete ; dagegen kann ich graminisL. Greifen- stein notiren. Mit Vergnügen konstatire ich, dass gerade heuer im Sommer wieder 5 Stück der seltenen var. asclepiadis Vill. bei S. (Dr. Barabo) gefangen wurden ; dieser Blattkäfer ist ein typisches Thier des Frankenjura und schon von Rosenh. notirt, wie auch in dem schon öfters genannten Führer gross gedruckt zur Coleopteren- fauna angezogen. Den „Hundswürger-Goldblattkäfer‘ — diesen schönen Namen führt er dort „verdeutscht‘ — erbeutete ich früher einige Male im P.-T. in der That. nur in der Höhe an sehr schroffen Stellen auf Cynanchum vincetoxicum, auch E. gilt als Fundort (Hammon). — Leider gehören die schönen Orinen fast ausschliesslich der Alpenwelt an; immerhin ist gefunden worden: intri- cata Germ. bei Wüstenstein, einmal P.-T. Von Phyto- decta sind so ziemlich alle Species mit ihren ins Unend- liche gehenden Varietäten zu sammeln, soweit sie nicht direct dem Hochgebirge angehören (nivosa, affinis); vor allem die schönen Melanismen, als var. satanas von lin-- naeana Schrank. (P.-T., B., G. Stempfermühle etc.), sowie viminalis var. cincta Wse. und var. calcarata Ws. (spec: W.-T.); rufipes Deg. nur vereinzelt: Greifenstein, Ahorn- thal; 5-punctata L. bes. bei M. u. S. Greifenstein. Bei den so gewöhnlichen Phyllodecta-Arten achte man auf laticollis Suffr. und atrovirens Com., welche beide, ob-- wobl gut characterisirte Arten, so häufigübersehen werden; laticollis ist im ganzen Gebiet nicht selten. Hydrothassa marginella L., sowie Prasocuris junci Brahm. an den Wasserläufen häufig ; die letztere ist in manchen Gegenden selten oder gar nicht anzutreflen (auf Veronica becca- bungae u. Caltha.) — Phaedon pyritosus Rossi, cochle- arlae F., armoraciae L., sämmtlich auf Bachkräutern,. bes. auf Kresse, Ranunkeln etc. etc. Von der bek. Gattung Melasoma (Lina) ist es bes. cuprea F., welche in ihren diversen Färbungen (fu. $) in grossen Mengen vorkommt; P.-T., W.-T., an der Stempfermühe etc. etc. Futter sind Weiden-Arten, doch auch Alnus; 20-punctata Scon. M. Tooser Thal, Greifenstein; lapponica L. E. (Rosenh.) von mir nie gefunden; in der Umgegend Er-- langens. ist sie jedoch constatirt und dürfte an dieser Notiz deshalb kaum zu zweifeln sein. Phyllobrotica. 4-maculata L. T.-T., bei Waischenfeld. Luperus xan-- thopus Schrk. P.-T. Lochmaea crataegi Forst. M. Die Halticiden bilden besonders in. ihrer grossen. Gattung Longitarsus mehrfache Schwierigkeiten zur Be- stimmung. Podagrica fuseipes L. P.-T., iuscicornis L.- Ebermannstadt, A.-T. Derocrepis rufipes L. Greifenstein,. M., Altenhof. Crepidodera femorata Gyll. häufig im P.-T., T.-T., auch die sonst bei uns seltene impressa F. ist nicht selten B., G. Ochrosis salicariae Payk. W.-T. Epi- trix atropae Foudr. P.-T. auf Tollkirschen, nebst den var. 4-maculata u. nigritula. Hippuriphila modeeri L. häufig bei G., E., S. Hypnophila obesa Waltl. Waischen-- feld, W.-T. Mantura ambigua Kutsch. Klumperthal, ge- streift; rustica L. Hohenmirsberg, E., bei B. häufig. Chae- tocnema compressa Leitz, bei Engelhardsberg; sahlbergi Gyll. Draisendorf, S. (Dr. Barabo) hortensis Fourcr. sehr häufig bei Leutzdorf. Psylliodes cupreata Duft. im ganzen. Gebiet verbreitet; hyoscyami L. A.-T. auf Bilsenkraut u. P.-T. auf Bittersüss.. Haltica lythri Aub. P.-T., ‚pusilla Greifenstein; auch bei Leupoldstein. Hermaeophaga mer-- ceurialis F. auf dem in der Umgegend von P. so ver- breiteten Bingelkraute häufig. Batophila rubi Payk. P.-T. gestreift (Himbeeren). Die überaus üppig wuchernde Kresse bietet bes. im W.-T. und auch im Klumperthale reichlich bessere Phyllotreta-Arten, so ochripes Curt.,. tetrastigma Com. mit var. nasturtii und flexuosa Illig ; atra F. (Cruciteren, Turritis glabra). P.-T., bei Rabeneck;. eruciferae Goeze in Gärten von P., nodicornis Marsh. S — 1335 in Gärten, bes. auf Reseda in Menge (P., Heiligenstadt, Pretzfeld); diademata Foudr. Altenhof, procera Redt. häufig bei E. (Hammon). Aphthona venustula Kutsch. und cyanella Redt. als bessere Species aus der euphor- biae-Gruppe (die nach meiner Ansicht noch einer guten Revision bedürftig ist!), venustula besonders bei M. u. B., atrovirens Foerst. Hohe Leite, Greifenstein. Longi- tarsus echii Koch, im Gebiet stellenweise recht häufig (auf Natterkopf); anchusae Payk. Draisendorf, auch Ahcorn- thal; 4-guttatus Pont. T.-T., S. A.-T., verbasci Panz. bes. häufig in Ebermannstadts Umgebung, während late- ralis Illig. bei E. und tabidus F. (auf Senecio) im P.-T. nicht selten vorkommen; nasturti F. W.-T., P.-T., Di- bolia femoralis Redt. bei M. S., an den Anhöhen auf Wiesensalbei; cynoglossi Koch; Tooser Thal; timida Ilig. bei Bärenfels (Dr. Velath). Apteropeda orbiculata Marsh. gesiebt aus Moos im Winter (Greifensteiner Forst). Mniophila muscorum Koch. gesiebt P.-T., einmal gestreift bei der Ailsfelder Mühle. Sphaeroderma testaceum F. und cardui Gyll.; letzteres häufiger auf Disteln. Zum Schlusse bleiben von der grossen Gruppe der Blattkäfer die Cassidinen, welche ebenfalls reiche Aus- beute ergeben: Cassida canaliculata Laich. überall bes. bei M. S, auf Wiesensalbei; fastuosa Schall. bei Weiden- hüll; ferruginea Goeze Altenhof, ob. P.-T.(aufSchwalben- wurz); rubiginosa Müll. und murraea [L. auf Disteln ; P.-T. G. M., chloris Suffr. bei E. auf Rainfarren, im Tooser Thal auf Odermennig (Agrimonia); stigmatica Sufir. bei Wiesenthau (Hammon); flaveola 'Thnbg. P.-T. (auf Türkenbund); margaritacea Schall. Betzenstein (Dr. Schultheiss) P.-T. (auf Stachys). hemisphaerica Hbst., im ganzen Gebiet (auf Silene). IX. Die Cocecinellidae und ein kleiner Anhang über einige etwas stiefmütterlich behandelte Gruppen mögen den Schluss dieser Aufzeichnungen bilden. —— Der Frankenjura ist arm an besonderen Kugelkäfern ‘bezw. deren Varietäten und bietetan letzteren Nürnbergs sandige Umgebung fast doppeltmehr. Von Phytophagen: Epilachna argus Fourcr. Waischenfeld, Tooser Thal (Bryonia), Greifenstein. Cynegetis impunctata L. Greifen- stein (im Winter einige Male aus Moos gesiebt). Von Aphidophagen: Hippodamia 13-punctata L. am Hasel- brunnen; var. contorta Ws. an der Trubach. Semiadalia 11-notata Schneid. bei B., M. u. Waischenfeld; im P.-T. auf Disteln nicht selten. Adalia obliterata L. Sponakles P.-T., Greifenstein ; Coccinella 10-punctata L., hiervon ist die var. humeralis Schall. im P.-T. nicht selten, während var. 10-pustulata in der Gegend von S. und M. vorherrscht. Harmonia 4-punctata Pont. Riesenburg (Dr. Velath). Micraspis 16-punctata L. an Schilf in den Thälern nicht selten. Anatis ocellata, var. bicolor Ws. Altenhof; Halyzia 16-guttata L. Ahornthal. Hyperaspis reppensis Hbst. P.-T., B., camprestris Hbst. Greifenstein, Regenthal, W.-T. Coccidula scutellata Hbst. Wiesen bei B. u. M. sehr häufig; Rhizobius litura F. bei P. G. von Nadelholz geklopft im Frühjahr; subdepressus Seidl. A.-T. Scymnus minimus Kug. aus Winterstreu von Greifen- stein (jedenfalls von den Rothbuchen); impexus Muls bei Kohlstein geklopft (Weisstanne?), abietis Payk. auf Fichten, ebenso ater Thunb. beide häufig im Gebiet; pulchellus Hbst. G. (Eichen !); bipunctatus Kug., Burg- gailenreut (Kichen). Nachtrag. Wie bereits am Anfang dieser Arbeit bemerkt wurde, sollen die Auszüge über die Staphylinidae, Pselaphidae u. Scydmaenidae erst zum Schlusse gegeben werden; leider ist das Material nur gering, einmal, weil nach meinen Beobachtungen die Gegend an Kurzdeckflüglern an und für sich nicht reich zu nennen ist, dann aber auch, weil die gefundenen Thiere als meistentheils gewöhnliche Waare nicht der besonderen Notiz werth waren. Staphylinidae: Oxypoda opaca Grav., sowie exoleta Er. in den Thälern häufig. Aleochara rufitarsis Heer. P.-T., Dinarda merkeli Kiesw. bei M. S. nicht selten Myrmedonia lugens Grav. im Trubachthal (Hammon) Atheta luridipennis Manuh. T.-T. Gyrophaena bihamata Thoms- P.-T, in Pilzen. Hypocyptus longicomis Payk. nicht selten beim Aussiceben von Genist: ovulum Heer, Greifenstein. Quedius fuliginosus Grav. am Eingang der Höhlen häufig; übrigens überall nicht selten. Emus hirtus L. bei M., am Walberla (Viehweiden). Staphy- linus fulvipes Scop. G. M. S. (Rosenh.) Ocypus olens Müll. Altenhof (an Nacktschnecken), auch Greifenstein, E. (Hammon); ophthalmicus Scop. im ganzen Gebiete häufig. Achenium humile Nic. häufig (von Rosenh. bereits notirt. Die Stenini sind sehr reichhaltig an feuchten Orten vertreten: bes. guttula Müll. im P.-T., Be — An- thophagus bicornis Block. E. (Dr. Velath), abbreviatus F. M., S. (Blüthen), caraboides L. ebendaselbst (auch Greifenstein), bereits beide von Rosenh. notirt. Die Spiraea ulmaria, sowie bes. Aruncus liefern in den Thälern Anthobium sorbi Gyll., ophthalmicum Payk. longipenne Er. und anale Er. in Masse; ebendaselbst erbeutet man auch Protinus brachypterus F.; atomarjus Er. bei B. gestreift , Von Micropeplidae; Micropeplus porcatus Payk. häufig am Altenhof; auch gesiebt P.-T., Greifenstein. Von den Pselaphiden bringen uns schon Rosen- hauers Notizen einige recht interessante 'T'hiere, so Ute- nistes palpalis Reichb. S. G. und Batrisus formicarius Aub. in hohlen Eichen bei Ameisen. M., von mir auch in Greifenstein gefangen. Pselaphus dresdensis Hbst. aus Wintermoos gesiebt: Greifenstein, heisei Hbst. bei M. unter Steinen, bei Rabeneck durch Sieben. Bythinus bulbifer Reichb. im W.-T. nicht selten, auch bei B. ge- streift. Chennium bituberculatum Latr. und Tyrus mucro- natus Panz., welche Prof. Hammon nach mündlicher Tradition bei S. erbeutet haben will, bekam ich nicht zu Gesicht, gebe daher die Notiz mit allem Vorbehalt; immerhin kann der Sammler aus diesen Namen ersehen, dass vielleicht gerade von den Pselaphiden noch manches bessere Ameisenthier im Gebiet verborgen; hier heisst es eben „unverdrossen suchen“ und zwar an den rich- tigen Orten. Rosenhauer hat auch die beiden Clavigeriden: Cla- viger testaceus Preyssl. u. longicornis Müll. schon längst im Gebiet gefangen, und wenn er berichtet, dass er von letzterem unter einem einzigen Steine bei M. 130 Stück erbeutete, so kann man dies gewisseinen Glücksfall nennen. Ich fand blos testaceus, diesen allerdings auch in der Gegend von M. (bei Engelhardsberg unter Steinen !) Von Scydmaenidae: Scydmaenus tarsatus Müll. bei Pretzfeld auf der Höhe; rufus Müll. Tooser Thal (Ra- beneck). Cyrtoscydmus scutellaris Müll. Altenhof (gesiebt), exilis Er. P.-T. gesiebt; hirticollis Illig. und pubicollis Müll. im Winter aus der Streu gesiebt (Greifenstein) ; es ist von dieser Familie noch viel Material vorhanden, das der Bestimmung harrt. Ferner möchte ich noch einige Elateriden vermerken, welche ich eingesandt bekam, als meine Notizen über diese Familie schon im Druck standen: Megapenthes tibialis Lac., Cardiophorus gramineus Scop., Ludius cinctus Payk. u. Betarmon picipennis Bach., sämmtlich aus der Umgegend von Betzenstein (Dr. Schultheiss). * * * Damit wäre für diesmal das Thema erschöpft; den verschiedenen Entomologen und Freunden des Franken- jura, welche mich durch werthvolle Notizen gütigst unter- stützt haben, möchte ich nicht versäumen, am Schlusse dieser recht complicierten Arbeit meinen öffentlichen Dank auszusprechen. Vielleicht wird auch so mancher Coleopterologe da- durch angeregt, selbst einen Streifzug im schönen Franken- jura nach Raritäten zu machen. Auch für Lepidoptero- logen soll es ein sehr gutes Gebiet sein, was mir die jährlich sich wiederholenden Besuche von Sammlern be- wiesen haben ; ob aber diese Herren geneigt wären, ihre Sammelplätze in einem entomologischen Journal zu publizieren ?! Ich möchte es fast bezweifeln ! — Wer nicht auf Musterhotels Kellner reflectirt, seine Wege zieht, dabei guten Horellen und Krebsen ist, und schwarzbefrackte sondern gern einfach und ungenirt vielleicht auch Liebhaber — dem Manne möchte ich unseren Jura ganz besonders empfohlen halten; wiss wird er son auch durch den Verkehr mit den von ge- arbeitsamen und äusserst frohsinnigen Bewohnern dieser Thäler angenehm berührt finden. — Vom Büchertische. Die Staudingersche Liste No Es erübrigt, 42 für wieder mit gewohnter Pünktlichkeit erschienen. über den Werth derselben Wort zu verlieren; eine grosse Anzahl von No. 2543. 1898/99 ist t No. 2544. noch ein seltenen No. 2543. Arten ist ja nur durch Bang-Haas zu erlangen, und auch jedem Nichtkäufer ist der Besitz der erwähnten Liste ein Herr Fr. Zimmermann die Weltfirma Staudinger & grosses Bedürfniss. Die Staudingersche Liste ist und bleibt das Vade- mecum eines jeden Sammilers. R. Neue Mitglieder. Herr ©. A. Erhardt, Relenbergstr. 78, Stuttgart. Lehrer, Lansendreer, Westfalen. Herr Joh. von Düring, Herderstr. 4, Bremen. Inserate für die „Entomologische Zeitschrift: müssen spätestens am llten und 27sten, bezw. früh 7 Uhr mir vorliegen. bei Monaten mit 31 Tagen am 2Ssten eines jeden Monats Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aondermzen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. H. Redhch. BI” Vereinslager. "—&3 Nachstehende Dütenfalter sind in guten Qualitäten zu den dabei bemerkten billigen Preisen wieder zu haben. Porto und Ver- packung 30 Pf. Bei Abnahme von mindest. 10 M. 10% Rabatt ; ausserdem Preis- ermässigung für die Seltenheiten wie Morpho montezuma, Cal.livius ete. Preise in Pfg. 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Ein Thier steckt zu hoch auf der Nadel, ein anderes zu tief, eins ist schief gespannt, ein anderes zu hoch, ein drittes zu tief (hängend) ; eine Pieride oder Colias auf Nadel No. ], die für einen kleinen Micro schwach genug wäre, eine Noctuide dagegen auf einer Nadel No. 7 oder 8 oder gar auf einer Stahlnadel mit Glasknopf, auf schwarz. Nadeln solche, die auf weisse gehören und umgekehrt, da viele Sammler über- hanptnicht wissen, warum gewisse Arten‘ von Schmetterlingen auf schwarze Nadeln präparirt werden müssen. Mit einem Worte, will man neben wissenschaltlich geordneter auch eine einigermassen dem Auge gefällige Samınlung haben, ist man genöthigt, fast die Hälfte der erworbenen Falter um- zuspannen. Dieses ist aber sehr zeitraubend, ganz abgesehen davon, dass viele Arten das Aufweichen nicht gut vertragen, manche sogar verderben, wie z. B. die grünen. Da mir nun von vielen Seiten schon An- erkennungsschreiben, Bewunderung und Lob gespendet ist über meine Präparationsweise, fühle ich mich veranlasst, einem jeden Sammler, der es wünscht, sıch mit meiner Präparation vertraut zu machen, diese mitzu- theilen. Ich habeeine vollkommene schrift- liche Anleitung verfasst mit erläuternden Zeichnungen, welche die hauptsächlichsten Griffe und Vortheile klar veranschaulichen, sowie die nöthigen Werkzeuge dazu an- geben. Preis der Anleitung 5 Mark oder für 15—20 Mark mir conyenirende palae- arktische Schmetterlinge. Die dazu ge- hörigen Werkzeuge extra. Herm. Wernicke, Biasewitz-Dresden. Deutsch Ost-Afrika, Die Riesenbombycide Antherea sardane & ed.2 6 M. Paar 10 M. JI. Qu.3 und 5 M. giebt ab ; H. Fruhstorfer, Berlin N.-W, Thurmstrasse 37. Raupen von B. quercus var. sicula sind noch gegen baar ä Dtzd. 75 Pf., Porto 20 Pf., sowie auch im Tausch gegen Falter und Zucht- material abzugeben. Otto Wagner, Artern i. Thr. 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Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Besitzen Raupen Verwandtschaftssinon? — Zu Amphidasis betularius L, ab. doubledayaria Mill. — Oskar Schulte, -Gynandromorphe (hermaphroditische) Macrolepidopteren der palaearktischen Fauna. — Heliconius nanna n. sp. — Vom Büchertische. — Neue Mitglieder. — Brieikasten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Bde nn sn: a ng Besitzen Raupen Verwandtschaftssinn ? Eine Anfrage von Dr. Pauls. Diese eigenthümliche Frage, welche ich heute den experimentierenden Entomologen vorlege, drängte sich mir selbst vor einigen Jahren auf, und zwar angesichts einer Erscheinung, die mich aufs höchste in Er- staunen setzte: Eines Tages nämlich fand ich zwei Nester von gleich- . grossen, halberwachsenen Van. io Raupen an Nesseln in einem Abstand von ca. 2 Metern. Da der ganze Haufen zum Züchten zu gross erschien, nahm ich von jedem Nest die Hälfte etwa, indem ich die Stengel, um welche die Thiere geballt herumsassen, in der Mitte des Nestes ohngefähr freilegte und mittelst einer chirurgischen Scheere durchschnitt. Die Abschnitte liess ich in eine gemeinschaftliche Schachtel! fallen und schüttete dann das wüste Gewirr der zahlreichen Raupen in einen Gaze- Behälter, der mit Nesseln gefüllt war. Täglich wurde neues Futter gereicht, indem die abgenagten Strünke ab- geschüttelt und durch neue, frische ersetzt wurden, auf welche sich die Raupen bald nach allen Theilen hin verbreiteten. Da plötzlich, als sich die Raupen zur letzten Häutung anschickten, fand eine Trennung in 2 Parteien statt, indem sich eine Schaar Raupen in der einen, eine zweite etwas grössere in einer anderen Ecke des Behälters ver- sammelte, eng aneinander gepfercht, die ganze Masse Raupen also so getrennt, wie einst in den Nestern im Freien. Hier stieg mir zuerst die Frage auf, ob in der Sonderung vielleicht ein Ausdruck der ursprünglichen Abstammung von 2 verschiedenen Müttern zu suchen sei? Von den still dasitzenden T'hieren entnahm ich jedem Haufen je”vier, brachte sie durcheinander gemischt in einen kleineren Zuchtkasten, in welchem sie zuerst hier die letzte Häutung durchmachten, weiter frassen und wuchsen und sich dann zur Verpuppung aufhingen und zwar so: Drei hingen oben an der Decke dicht bei ein- ander; an einem (Jue der Seitenwand weitere vier zusammen, die letzte, h erst mehrere Tage später aufhing, als die anderen schon Puppe geworden, hing ganz isoliert. Im grossen Ganzen fand also auch hier eine genaue Scheidung in Parteien statt. Dasselbe aber wieder- holte sich nun nicht nur bei 20 Raupen, die in einem Warmraum gebracht waren, und bei einem Dutzend in den Keller gesetzter Thiere, sondern auch bei dem Gros der im grossen Kasten verbliebenen Thiere, von welchen sich ein Theil an der einen Leiste des Deckels, ein anderer an der gegenüberliegenden in dichtem Haufen nebeneinander aufhing und verpuppte; zwischen beiden Haufen blieb ein Raum der Gaze von 32 cm frei! a9; An jenen 2 Nestern habe ich also 5 Beobachtungen angestellt, die sämmtlich darauf hinausgingen, dass die Raupen trotz aller Durcheinanderwürfelung zu ver- schiedenen Zeiten wieder und wieder eine Sonderung in 2 Parteien vornahmen, als wollten sie die verschiedene Abstammung dadurch dokumentieren, als Ausdruck ge- wissermassen eines ihnen innewohnenden Verwandtschafts- gefühls! Meine Beobachtung ist sehr merkwürdig, ja bestechend, aber dennoch vorläufig nichts beweisend, nicht einmal einwandsfrei! Wer sagt denn, dass sich die T'hiere immer wieder so gesondert haben, wie sie einst im Freien gefunden wurden, dass sich also wirklich immer die richtigen Geschwister wieder zu ein- auder gesellten? Immerhin ist es nicht unmöglich, undenkbar! Dass der Ortssinn bei den Raupen sehr entwickelt ist, ist eine T'hatsache, die man z. B. bei den Häutungen sebr oft beobachten kann; finden doch auch selbst die überwinterten Imagines im Frühjahr die richtigen winzigen Pflänzchen, die der Brut zur Er- nährung dienen ! Und wie die fliegenden Männchen die selbst versteckt und entfernt sitzenden Weibchen aus- zuspüren vermögen, ist ebenso bekannt, wie räthselhaft, daher der Name: Geschlechtswitterung ! In unserm Falle würde es sich nun keineswegs um einfachen Ortssinn handeln, überhaupt um keinen der bekannten Sinne; indess es besitzen ja überhaupt die nnsekten vielerlei Sinnesorgane, deren Bestimmung gar dicht ermittelt ist, und schon Ley dig glaubte 1860 an das Vorhandensein eines sechsten oder siebenten Sinnes bei den Insekten, von dem wir uns aber keine Vor- stellung machen könnten. Die Mannigfaltigkeit ihrer Sinnesorgane, zumal aber die Verschiedenartigkeit jener, der Insekten gegen die Vertebraten ist zu gross, als dass wir aus-dem Vergleiche, zumal mit dem Menschen, zu einem unfehlbaren Resultate gelangen können. (Vergl. Kolbe, Einf, in die Kenntn. der Ins. 1893, pag. 438 ff.) Die Prüfung nun, ob es sich im vorliegenden Falle um eine Art Verwandtschaftssinn, einen T'rieb verwandt- schaftlicher Anziehungskraft handle, ist keine ganz leichte. Die erste und wohl grösste Schwierigkeit besteht in dem Finden zweier gleichaltriger Nester. Vor der Ver- mischung beider müssten die Insassen des einen Nestes gekennzeichnet werden (vielleicht mittelst Besprengung mit weisser unschädlicher Farbe), desgleichen nach den Häutungen, falls eine Separation atempo stattgefunden hätte. Leider steht mir hierorts die Litteratur zu wenig zu Gebote, um nachzuforschen, welche Beobachtungen früher schon in beregter Hinsicht gemacht wurden. Darum gestattete ich mir, an die Spitze dieser Zeilen jene Frage zu stellen, welche einer experimentellen Nachprüfung nicht unwerth zu sein scheint. Zu Amphidasıs betularius L. ab. doubledayaria Mill. Mit grossem Interesse habe ich die von Herrn Louis Otto, Düsseldorf, in No. 14des vorigen Jahrganges dieser Zeitschrift veröffentlichten Mittheilungen über seine in der That erstaunlichen Zuchtresultate obiger Form gelesen, um so mehr, da ich ebenfalls seit einigen Jahren mit der Zucht dieses Falters mich beschäftige und sein: immer zahlreicheres Auftreten in hiesiger Gegend und das Zurückgehen der Stammform verfolge. Die Resultate einer 2 Generationen hindurch fortgesetzten Zucht, sowie die gemachten Beobachtungen über das Auftreten von doubledayaria in der Umgebung Crefelds habe ich im li. Jahresbericht 1895 96 des Vereins für Naturkunde zu Crefeld pag. 25—-28 eingehend erörtert. Da der Bericht nur wenigen bekannt sein dürfte, so sei hier auszugs- weise das Wesentlichste aus dem sitierten Artikel wieder- gegeben. Im Jahre 1892 habe ich zum erstenmale die Zucht aus Eiern, von einem schwarzen $ stammend, ver- sucht, welche nach dem Resultat zu urtheilen aus einer gemischten Paarung herrührten. Doch erhielt ich nicht, wie Herr Otto, in der ersten Generation zur Hälfte betularius und zur Hälfte double- dayaria; das Resultat neigte sich bei meiner Zucht mehr zu Gunsten der doubledayaria-Form. (Die Raupen fütterte ich ebenfalls mit Birke.) Von 24 Puppen, die ich be- hielt, schlüpften im nächsten Jahre (1893) 23 Falter und zwar im männlichen Geschlecht 3 echte betularius, 5 Uebergänge zu doubledayria (eine interessante Mittel- torm, bei der schwarz und weiss zu gleichen Theilen marmorartig gemischt ist), und eine echte (ganz schwarze) doubledayaria, im weiblichen Geschlecht keinen typischen betularius, 7 Uebergänge zu doubledayaria und 7 typische doubledayaria. Darnach ist wohl anzunehmen, dass das &' der Eltern entweder ein echter betularius oder eine Mittelform gewesen ist; das erstere halte ich für wahr- scheinlicher. Von den Faltern copulierte ich ebenfalls ein tiefschwarzes Paar. Von diesem erhielt ich infolge einer verheerenden Epidemie, die fast sämmtliche Raupen hinraffte, nur 30 Puppen, von denen ich die Hälfte an auswärtige Freunde abgab. Aus den mir verbliebenen 15 Puppen schlüpften 10 Falter und zwar mit Ausnahme eines einzigen g‘, welches einen dunkeln Uebergang bildete, sämmtlich echte doubledayaria. Die eigenthümliche Form, welche Herr Otto be- schreibt, befand sich aber nicht unter diesen. Damals stellte ich die Zucht ein. Gegenwärtig habe ich wieden circa 30 Puppen liegen, die von einem schwarzen Paare 2. Generation stammen. Ausserdem befinden sich aus derselben Zucht hierselbst in Crefeld in befreundeten Händen noch über 70 Puppen. Gespannt bin ich nun, ob auch wir jetzt, nachdem ein reiches Material vorhanden ist, die grünliche Form erzielen werden. — Auch bei dieser Zucht wirkte die doubledayaria- Form entschiedener auf die Nachkommenschaft ein, als die Stammform, wenn auch nicht in so günstigem Ver- hältniss wie bei meiner früheren Zucht; dabei ist jedoch zu bemerken, dass das &® der Kreuzpaarung (1. Gene- ration) nicht so tiefschwarz war, wie dasjenige meiner ersten Zucht. Merkwürdigerweise stellten sich diesmal fast gar keine eigentlichen Mittelformen ein, auch nur sehr wenige intensiv schwarze, die meisten waren, wenn auch nur in geringem Maasse, mit weiss gemischt. Nach allen diesen Resultaten ist nun wohl zweifellos,. dass bei einer Paarung zwischen betularius und double- dayria hier im nordwestlichen Deutschland und auch in den angrenzenden Ländern Holland und Belgien im gegenwärtigen Zeitalter die doubledayaria-Form mit ihrer schwarzen Färbung weit stärker auf die Nach- kommenschaft einwirkt, als die Stammform betularius, und zwar in so erheblichem Maasse, dass, wie die Zucht- resultate des Herrn Otto und die hierorts gemachten er- geben haben, bei einer weiteren Paarung der double- dayaria-Form, bereits in 2. Generation betularius fast völlig eingeht. Es kann dies aber auch nicht anders sein, sonst wäre die rapide Zunahme von doubledayaria im Freien, wie wir sie hier im nordwestlichen Deutschland seit einer Reihe von Jahren beobachten, nicht zu er- klären. Mir ist in der That kein Fall bekannt, in dem eine Abänderung so schnell die Herrschaft über die Stammform erlangt hat wie bei betularius. Zwar findet ja in der freien Natur bei diesen Formen eine Auswahl bei der Paarung nicht in der Weise statt, wie wir sie bei unseren Zuchten angewendet haben, sondern Stamm-- form und Aberration paaren sich untereinander, wie sich eben die Geschlechter zusammenfinden, ohne Rücksicht auf ihr Aeusseres. Demnach kann die Vermehrung von doubledayaria in der Natur nicht so schnell vor sich. gehen, wie dies bei unseren Zuchten der Fall war. Immerhin hat sich doubledayaria in hiesiger Gegend in verhältnissmässig kurzer Zeit ausserordentlich vermehrt. Noch vor 15 bis 20 Jahren eine gesuchte Seltenheit, macht sie jetzt mit ihren Uebergängen mindestens 50 % aller im Freien auftretenden Falter dieser Art aus. (Schluss folgt.) Oskar Schultz, Gynandromorphe (hermaphroditische) Macrolepidopteren der palaearktischen Fauna. Theil II. Sonderdruck aus der ‚Illustrierten Zeitschrift für Entomologie“. (Verlag von J. Neumann, Neudamm.) 1898. Bd. III 22 Seiten. Vor kurzem ist wiederum eine Arbeit aus der Feder des bestbekannten Lepidopterologen Herrn Oskar Schultz erschienen, welche des Auftreten des Gynandromorphis- mus bei Lepidopteren behandelt. Dieselbe reiht sich würdig den beiden ersten Theilen des Verzeichnisses an,- welches uns einen Ueberblick bietet über die bisher be- kannt gewordenen derartigen interessanten Lepidopteren-- formen. Was von den beiden anderen Theilen gilt, es gilt auch von diesem: Der Verfasser hat mit gediegenem Fleisse, mit grosser Umsicht und Sachkunde sich seiner schwierigen Aufgabe entledigt. Es ist eine erfreuliche Erscheinung, dass durch diese Arbeiten des genannten Entomologen die Basis gegeben wird, von welcher aus sich weitere, allgemeine Schlüsse über das bisher noch so dunkle Wesen des Gynandromorphismus bei Lepi- dopteren werden ziehen lassen können. Auch später- hin wird man nicht umhin können, bei Erörterung irgend welcher den Gynandromorphismus der Lepidopteren be- treffender Fragen auf die umfangreichen einschlägigen Arbeiten und Studien des Verfassers Rücksicht zu nehmen. Die Beschreibung der en gynandromorphen Exemplare wird bald in ausführlicher, bald in knapperer Form dargeboten, jedoch immer so, dass die männlich- weiblichen Merkmale des betreffenden Thieres, soweit. irgend möglich, klar vor Augen treten. — 143 Im Ganzen sind in Theil I—-III des Verzeichnisses (siehe Band I-III der „Illustrirten Zeitschrift für Ento- mologie“) erwähnt: Rhopalocera (Tagfalter) S5 Arten mit 366 Exemplaren Sphinges (Schwärmer) . 16 „ „ 106 5 Bombyces (Spinner). . 59 ,„ 333 5 NocmaertBulems es. ze, DESSEN, Geometrae (Spanner) . 34 ,„ 8 > Summa: Palaearktische gyn. Macrolcpidopteren Struwe. 211 Arten mit 909 Exemplaren. Bei dieser Gelegenheit sei nochmals an alle ge- ehrten Mitglieder die ergebenste und dringende Bitte ausgesprochen, zur Vervollständigung dieses Verzeich- nisses beitragen zu wollen. DerssHers Verlassen, Bfarrer O7 Schultz, z.. 2. in Zorndorf bei Cüstrin, wird für jede ihm zugehende Be- schreibung bekannt gewordener gynandromorpher Lepi- dopteren sehr dankbar sein. H. Redlich. Heliconius nanna n. sp. Vorläufige Diagnose. Nächst Helic. phyllis Fabr., aber Gestalt aller Flügel zundlicher, namentl. Hiflgl. fast eirund. Länge der Vdfigl. 39—40 mm. & Oberseite von H. phyllis konstant dadurch unter- schieden, dass die tief purpurrothe Querbinde die Spitze der Zelle ausfüllt, bis über Mediane I reicht und von der schwarzbraunen Grundfarbe nicht scharf begreuzt wird, sondern allmählich roth und schwarz schattirt in diese übergeht. Vorderrand der Htflg. breit silbergıau, das gelbe Querband verläuft in kurzem Abstand von der Subcostale parallel zu dieser und endigt +—5 mm vor dem Saume. Unterseite: Auf den Hitfigl. stehen nur oberhalb des gelben Bandes 2 rothe Flecke; diejenigen unter- halb desselben und die gelben Marginalflecke am Vorder- winkel bei H. phyllis fehlen dieser Art. 2 vom d nur dadurch unterschieden, dass der Vorderrand der Hiflg. auf der Oberseite nur wenig heller als die Grundfarbe ist. Hab. Minas Gera&s, Espirito Santo-Brasilien. + Yo" 1 2 aus Esp. Sto. Nähere Beschreibung und Begründung der Art- berechtigung in nächster Nummer der „Entomologischen Nachrichten.‘ Berlin, im Dezember 1898. H. Stichel. Vom Büchertische. L’Apiculture par les Methodes simples, par R. HOMMELL, ingenieur agronome, professeur d’Agricul- ture ä Riom. 1 volume in-8° carre de 338 pages, avec 102 figures, et 6 planches hors texte, cartonn& & l’anglaise. Prix: 5 fr. (Georges Carr et C. Naud, editeurs, 3, rue Racine, Paris). Le trait@ d’Apieulture de M. Hommell se distingue de tous ceux qui l’ont pr&cedE par l’esprit tout special qui a preside & sa rödaction. Ju’auteur, partant de ce principe que les colonies d’abeilles trayaillent d’autant plus activement qu’elles sont moins derang£es, rejette complötement les op£rations multiples recom- mand6es et decrites dans la plupart des ouyrages apicoles, opera- tions qui sont toujours inutiles, souvent dangereuses et qui ont, en tous les cas, pour effet de compliquer l’Apiculture au point de la rendre inabordable pour la masse des propri6taires. Le Traite d’ Apiculture par les methodes simples est V’e@uyre d'un pratieien qui exploite lui-m&me d’importants ruchers ; les debutants y trouveront un guide precieux et str, toujours clair et preeis, qui leur &vitera les tätonnements et les fautes, les personnes dejä versces dans l’art apicole le liront aussi avee profit et pourront ensuite apporter des modifications utiles aux procedes qu’ils emploient. Le chapitre I est consacr€ ä l’&tude de la biologie des abeil- les, a la description des diverses races. La cire et les rayons, le miel, les plantes melliferes, le pollen, l’eau et la propolis font Yobjet du-chapitre II. Le chapitre III traite de l’aceroissement des colonies, de la ponte et de l’essaimage naturel. Dans les chapitres IV, V, VI, VII et VIII est etudie, avec les details les plus minutieux, tout ce .qui est relatif & l’etablis- sement du rucher, au choix raisonne de la ruche et 4 sa mani- pulation, puis l’outillage necessaire, le peuplement des ruches, l’essaimage artificiel, la conduite du rucher pendant toute l’annee, la recolte et la vente du miel, la recolte et la purification de la ceire, les falsifications et l’analyse du miel et de la cire, enfin les derives du miel: hydromel, cenomel, vinaigre et eau-de-vie. Les chapitres IX et X contiennent tout ce qui est relatif aux maladies des abeilies et & la statistique agricole. En resume, l’ouyrage de M. Hommell est sans doute le plus complet qui existe & l’heure actuelle sur la matiere; il sera le guide indispensable de tous ceux qui se proposeront de creer et de conduire un rucher avec le minimum de trayail et le maximum de produit. R. Berichtigung. Bei „Neue Mitglieder, No. 2530 Herr Leo Friedrich“ muss die Nummer heissen : 2540. Anfrage. T. Wie sind Eiergelege und lebende Puppen des Kohlweisslings zn präpariren, um sie für biologische Zusammen- stellungen verwerthen zu können ? Neue Mitglieder. Vom 1. Oktober 1898 ab: No. 2546. Entomologischer Verein zu Erfurt. (Schrift- führer Herr C. Meisel, Eisenb.-Kontroleur, Metzerstr. 5, Erfurt). Vom 1. Januar 1899 ab: No. 2547. Herr Albin Hilbert, Pohlitz bei Köstritz, (Gera-Reuss.) No. 2548. Herr Ober- und Geheimer Regierungsrath Hartnack, Ballenstedt (Anhalt.) No. 2549. Herr H. Rosenthal, Tischlermeister, Mar- garethenstr. 37, Gotha. Briefkasten. Herrn Schreiner. Das beste Mittel zur sofortigen Ent- ölung fettig gewordener Insekten ist Meerschaumpulver. ‘Sie können dieses Material mit Gebrauchsanweisung jederzeit vom Vereinslager in Quantitäten von 100 Gramm zu 25 Pf. excl. Porto beziehen. Herrn G. in L. Hätten Sie wegen St. in Ch. vorher an- gefragt, so hätten Sie weiser gehandelt. Der Betreffende ist nicht Mitglied. Also es sei immer wieder gemahnt: „Vorher hier anfragen, nicht nachher‘®. R. Herrn B. in B. Wenn Sie speciell in Ornithopteren billig etwas „für das Auge‘‘ haben wollen, so rathe zu ©. ceroesus, priamus, hippolytus, rubricollis, brookeana. Sie erhalten diese Arten heut schon verhältnissmässig sehr billig; den prächtigen ersoeus laut Inserat der Handlung Fruhstorfer-Berlin schon für 30 Mark das Pärchen, Auch die übrigen obengenannten und noch viele andere schöne Arten werden Sie dort zu mässigen Preisen erhalten ERONEB: \ KIT Vereinslager. 2 . Nachstehende Dütenfalter sind in guten Qualitäten zu den dabei bemerkten billigen Preisen wieder zu haben. Porto und Ver- packung 30 Pf. Bei Abnahme von mindest. 10 M. 10% Rabatt; ausserdem Preis- ermässigung für die Seltenheiten wie Morpho montezuma, Cal.livius etc. Preise in Pfg. Papilo eurypilus axion SO, sarpedon, 30, paris 100, priapus 500, chaon 60, agamemnon 30, ceylonica 60, helenus 75, evemon 40, celytia 60, ganesa 125, Teinopalpus imperialis 5 200, Delias oraia g‘ 400, 2 600, ithicla 150, Prioneris thestylis 50, Nepheronia palawana 100, Pieris java 50, naomi 200, Catopsilia py- ranthe 20, crocale 2 30, . catilla 30, Eu- rema excavata 40, hecabe 20, Catopsilia pomona 20, Pyrameis kershavi 25, Hestia fumata 300, Ideopsis gaura 75, Radena pa- lawana 30, Danais juventa 15, philomela 40, tonteliensis ' 79, 2 100, intensa 40, septentrionis 25, Euploea mazares 5, clau- dia 50, eleusina 125, muleiber 100, Hebo- moia vossi 350, Neptis aceris timorensis 50, Cynthia austros undana 100, Amathusia phidippus 60, Symphaedra dirtea 60, Cir- rochroa tyche 5%‘ 60, Charaxes pleistonax 150, eudamippus 150, marmax 100, Cyrest. cassander 150, obscurior 150, nais 150, Casyapa thrax 30, Cyaniris kühni 60, Dru- padia ravindra 75, Amblypodia apidanus 50, Cheritra freja 75, Erebus odora 60, Pap. macrosilaus 75, pandion 75, polydamas 25, dolicaon 150, caleli 150, philolaus 75, photinus 250, Iycimenes 90, ornythion 75, montezuma 125, polyzelus 150, Catopsilia argante 15, philea 25, Caligo livius 500, idomeneus 300, memnon 150, Morpho achilles 200, montezuma 700, cypris 300, Prepona chalciope 300, Potamoplia schlegeli 200, Lagoptera magica 150, Prepona cata- chlora 125, amphimachus 125, Callithomia hezia 50, Opsiphanes amphirrhoe 300, sul- cius 300, quiteria 75, Victorina epaphus 40, Chlorippe druryi 75, pavonia 40, Smyrna bloomfieldi 40, Anaea leonida 150, Peridromia amphinome 25, Acosmeryx sericeus 200, Chaerocampa clotho 150, major 300, Ophideres cajeta 100, Thysania zenobia 100, Histia flabellicornis 120, Nyc- talemon achillaria 3U0, Erebomorpha tul- gurita 125. Neu hinzugekommen: Pap. agenor 50 Pf., Iyaeus 1 M., dasa- rada I] M., noctis 5 1,50,2 8M., Junonia clelia 50 Pf., Hestia druryi 1,75 M., be- lina 1,25 M., Ideopsis daos 45 Pf, Ormith. vandepolli Y 6 M., Salamis anacardi IM,, Thysan. zenobia .] M. Die angekündigten Loose aus Sardinien und Corsica sind eingegangen. Loos A. I. Qual. enthält: 1 9‘ Lyc. baten, 2 5'Q aegon v. corsica, 1 sebrus $, 2 2 melanops, 2 GR Mel. v. procida, 1 g‘ syllius, 1 5‘ Coen. arcania, 1 2 Sesia corsicaa, 2 g'Y Zyg. stoechadis, 1 5‘ lavandulae, 1 5 v. nicaeae, 2 Z2 oceitanica, 1 Het. penella. Preis 7 M. (Katal.-Werth 21 M. 40 Pf.) Loos B. I. Qual. . SQ Lye. aegon v. corsica, 1 Lyc. ıs e Corsica, I o” Col. edusa e Liguria, Lyc. melanops, 2 5‘? Van. v. ichnusa, Arg. elisa, \ 9° Sat. v. aristaeus, Sat. neomiris, 1 g' Par. v. tigelius, 2 52 Coen. ceorinna, 1 Q Sesia corsica, 2 Z'? Zyg. stoechadis, 2 5% v. nicaeae. Preis 10 M. (Katal,-Werth 30,20 M. N Loos €. I. Qual, 2 5% Lye. aegon, 2 ZQ Van. v. ich- nusa, 1 ' Arg. elisa, 1 g‘ Sat. neomiris, 1 95‘ Par. tigelius, 2 g'%Q Coen. corinna. Preis 5 M. (Kat.-Werth 15 M. 20 Pf.) SD B ar 99 m 1 ıl 1 AS —_— 14 — Obige Loose sind auch mit geringfügigen kleinen Fehlern vorhanden, zum Theil auch noch andere Arten und kosten Loos A 2 M. s0 Pf. (Kat.-Werth 20 M.) Loos B. 4 M. (Kat.-Werth 30. M.) Loos C. 2 M. (Kat.-Werth 15 M.) Ferner gesunde, Deil. nicaea & 7” M Porto und Verpackung (als Einschreibbrief,. kräftige Puppen von 40 bez. 30 Pf. EI” Für Wiederverkäufer. Morpho achillides, violettblau, grösser, mehr brillirend wie achilles I. Qual., Dtzd. 6,509 M. franco. 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Die Staudingersche Preisliste No. 42 für 1898]9ist erschienen und gegen Einsendg. von 1,05 M. franco vom Vereinslager erhältlich. O8OO9HCO9959Y9C00090088 Allen geehrten Mitgliedern und deren werthen Angehörigen, SO- weit ich letzteren bekannt, spreche ® ;ch beim Jahreswechsel meine herzlichsten Glückwünsche aus. an 1. Januar 1899. H. Redlich. ® Durch Schuld der Druckerei ist das in No. 16 und 17 der Ent. Z. befindliche Inserat: Original-Ausbeute von Herrn H. Rolle-Berlin infolge Verschiebens der Typen sinnlos entstellt worcen. In No, ı5 und 18 befindet sich dasselbe in richtigem Satze H. Redlich. Wer unter den verehrten Lesern dieses Blattes vermag dem Unterzeichneten Aus- kunft darüber zıı geben, ob irgendwo die Zucht von Bombyx mori vermittelst Schwarzwurzel (Scorzonera) im Grossen be- trieben wird, eventuell ob sich in der Lit- teratur etwas hierüber findet u. s. w. Ferner ob sich etwa die Qualität der so gewonnenen Seide in etwas von der bei dem gewöhn- lichen Futter gewonnenen unterscheidet, und endlich ob die Cocons der sogenannten japanischen Seidenspinner, spec. yama-mai industriell verwerthet werden. 4. Strandmann, Grenzthal. Mitglied 2343. Meinen werthen lepidopterologischen Herren Correspondenten den besten Glück- wunsch zum neuen Jahr. Nenbaurger, Berlin. 10 Mark und’ mehr Nebenverdienst täglich können Leute jeden Standes bei einiger Mühe durch Empfehlung oder Verkauf eines sehr gangbaren patentamtl. geschützten Artikels verdienen. Prospect gratis und franko. Man schreibe seine Adr. an A. I... Bethe, Barmen. Noch abzugeben tolgende Baltimorer Puppen: Pap. troilus und asterias Stück 50 Pf., Thym. tilyrus 25 Pf., Sphinx carolina 50 Pf., Cerat. undulosa 75 Pf, Darapsa choerilus und myron Steck. 51 Pf., Hyp. io Stek. 5) Pf., Pyg inversa Stück ?5 Pf. 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Turrdeola 12, €. hera 10, „Fsyche _plumistrella 40, B. v. sicula 40, S. pyri gross 30, pavonia 10, A. diluta 12, A. aceris 5, ligustri 10, „A. trux 10, sim- lonia 30, .foreipula 10, obelisca 10, M. fe ucophaea 10, A. caecimacula 10, _vetula & 30 2 40, „P. rufoeineta_ 5 30 2 40, ı_H. pernix Z' 50, 2 60, R. deserta 10, P. „sericata 20, -D_00 12, ab. renago 20, C. affınis 10, ©. pistacina 10, ab. serina 20, A. ab. rupestralis 25, G. algira 15, P. lu- naris 10, C. alehymista 40, E. elocata 10, promissa )5, electa 10, _puerpera 20, con- versa 30, agamos 20, nymphagoga 20, Sp. etrum 15,7 T. craccae 10, A. rusticata \0, ornata 10, P, calöraria 15, G._furyata 15, glaucinaria 10, obfüscaria 10, v. canaria 15, yzelleraria & 160, 2 140, caelibaria 100, D._v. wockearia 5 30, 9 50, Ps. alti- colaria 50, trepidaria 10, quadrifaria 10, A. strigillaria 12, C. turbata 10, munitata d 15 2 20, aptata 10, caesiata 5, wital- bata 10, seripturata 12, nobiliaria 60 Pf. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei, Inhalt: Entomologische Exkursionen in Südfrankreich 1398. — Zu Amphidasis betularius L. ab. doubledayaria Mill. (Schluss:. Kleine Mittheiluugen. — Vereinsangelegenheiten. — Neue Mitglieder. — Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Er!aubniss ist untersagt. — a GG — Entomologische Excursionen in Südfrankreich 1898. Von Napoleon M. Kheil, Prag. I. Ursprünglich empfand ich wenig oder gar kein Interesse für Südfrankreich. Aber meine enthusiastische Vorliebe für Spanien führte mich innerhalb 11 Jahren achimal nach dem „Land des Wein’s und der Gesänge.“ Und so kam es, dass ich sechszehnmal Südfrankreich zu durchqueren hatte, wobei ich — sei es auf dem Wege nach Spanien, seı es auf der Rückreise französischen Stadt gerastet habe. ich so, von den Pyrenäen an gerechnet: Perpignau, Nar- bonne, Cette, Montpellier, Nimes, Tarascon, Arles, Mar- seille, Toulon, Aix, Digne (Digne, den klassischen Boden der Thais honoratii !), Draguignan, Cannes, Nizza und Mentone kennen. — allemal in irgend einer süd- Nacheinander lernte Dass ich es hierbei nicht unterliess, mit französischen Entomologen bekannt zu werden, bedarf wohl keiner Versicherung. Sind doch die Entomologen des Erdballs gleichsarn Angehörige einer grossen Familie. Ich fand, dass von den östlich von Marseille gelegenen, mithin Toulon, Aix, Digne u. s. w. landschaftlich reizender sind, als die des flachen Westens. genannten. Städten die Die gebirgigen Gegenden östlich von Marseille, die Landschaften der Departements „du Var‘ und „des Alpes maritimes“, welche den südlichsten Theil der geographisch berühmten ‚‚Provence“ bilden, bergen unstreitig (mit Aus- nahme der spanischen Riviera „Almunecar — Velez Mälaga) die schönsten Parthieen Südeuropas. Im Jahre 1895 auf der Rückreise von Spanien nach Prag begriffen, rastete ich zufällig in Draguignan, dem Hauptorte des De&partement du Var. Die Stadt liegt auf halbem Wege zwischen Marseille und Nizza und hat mir ausnehmend gefallen. Bei der nächsten Rückreise aus Spanien, im Jahre 1897, kehrte ich daher wieder auf kurze zwei Tage in Draguignan ein, machte daselbst entomologische Bekanntschaften, trat dem dortigen „wissenschaftlichen Vereine“ (Socidt« d’ötudes scientifiques“) bei, ward mit den Vereinsmitgliedern: Azam pere, Azam fils, de la Baume, Beinet, B£renguier, Bossaoy, Doze, Signoret, Sivan u. a. bekannt und fuhr mitten im Winter, im Dezember desselben Jahres (1897), wieder dahin. Just am „Heiligen Abend‘ am 24. Dezember 1897 fanden mir (Azam und ich) in einer Stalagmiten-Grotte nächst Draguignan: 13 Exemplare Agrotis renigera, 1 Exemplar Hadena maillardi, 3 Exemplare Spintherops spectrum und etwa 20 Stück der merkwürdigen Grotten- schnecke Dolichopoda azami, welche indess, weil noch unreif, von uns nicht genommen wurden. Damals versprach ich im Juli 1898 wiederzukommen und ich hielt Wort. Juli der geeigneteste Monat. Für gewisse Arten ist nämlich der Allerdings ist, wenn eine entomol. Reise recht be- friedigend ausfallen soll, ein mehrmonatlicher Zeitraum nöthig. Dr. Staudinger beispielsweise hat zwei Jahre lang in Süd-Spanien zugebracht und hat vom zeitigen Früh- jahr an bis in den Herbst hinein gesammelt; Max Korb war von März bis Oktober in Aragonien; H. Ribbe und Sohn waren vom Frühjahr bis Herbst in Südspanien; der Botaniker Reverchon (mit dem ich 1894 in Albarracin bekannt geworden bin) war sechsmal hintereinander in verschiedenen Gegenden Spaniens und allemal vom April bis Oktober thätig. Das lässt sich hören! Meine letzte Anwesenheit in Südfrankreich beschränkte sich nur auf 26 Tage des Monats Juli, und ich möchte daher den freundlichen Leser bitten, von den folgenden Excursionsberichten nicht zu viel zu erwarten. — Ich verliess Prag gegen Ende Juni 1898, fuhr über München, Zürich, Genf, Lyon nach Marseille und kam Anfang Juli, am fünften T’age meiner Reise, Nachmittags in Draguignan an. — Am Bahnhofe erwarteten mich bereits die Brüder Azams und damit begannen die Reigen ento- mologischer Genüsse. I. Gleich am nächsten Tage (4. Juli) unternahmen wir am späten Nachmittage eine Fxcursion in die nächste Umgebung von Draguignan. Auf den Wiesen flogen von Lepidopteren: Acidalia rufaria, Acidalia inornata, sowie Crambidae, und sprangen von ÖOrthopteren: Stenobothrus parallelus und Sten. bicolor herum. Indes ein paar Stenobothriden wegen, die obendrein bei uns sehr häufig sind, reist man nicht nach Südfrankreich. Wir schritten daher einem üppigen Wiesengrunde zu, wo dichtes, dorniges Buschwerk bessere Beute zu bergen versprach. Kaum waren wir dem Brombeergebüsch näher ge- kommen, da fiel schon der erste Thamnotrizon femoratus in die Hände. Alle T'hamnotrizonarten sind flügellos, haben ungeheure Sprungbeine und sind wilde uns Springer. Brunner von Wattenwyl (Prodromus der europäischen Orthopteren) sagt (Seite 343) über Th. femoratus folgendes: „Vorkommen: Im Gebüschh überaus lebhaft, im südlichen Frankreich, Toscana, Istrien, Dalmatien, Griechen- land (Taygetus), Corfu und Sizilien (Messina).“ Ich gestehe, dass ich im Fangen dieser Thiere nicht jene Erfolge erzielte, wie mein Freund Azam. Wo hätte ich auch die Uebung im Fangen erlangen sollen? In Spanien giebt es keine Thamnotrizon*), bei uns existirt nur eine kleine Art und selbst die ist selten. Freund A. hatte überdies den Vortheil, ein besseres, nämlich festeres Fangnetz zur Verfügung zu haben, mit dem er schonungslos in das Gestrüppe loshauen konnte. Wie ganz anders gestaltet sich da das Fangen von Lepidopteren! Wie behutsam muss der Schmetterlings- sammler mit dem zarten Tüllnetz seinem Opfer auf den Leib rücken! Dagegen wie rauh geht der Ortlıopterologe auf seine Beute los! Bei Orthopteren heisst es: Entweder, oder! Nur kein Zaudern! Zaudern heisst: seine Beute ver- lieren, denn — ein Sprung und die Species ist beim Teufel ! ; Da giebt es nicht das göttlich schöne Spiel wie bei den Tagschmetterlingen, besonders den Nymphaliden, die wenn auch mehrmals verscheucht, immer wieder an die alte Stelle zurückkehren. Bei Orthopteren ist das ganz anders, die kehren niemals wieder! In dem Momente, wo sich ein Thamnotrizon zeigte, musste auch schon mit dem Netze der entscheidende Schlag geführt werden. Der Schlag war zwar nicht immer erfolgreich. Doch das thut nichts zur Sache. Besser der Schlag misslingt, als er wäre ganz unterblieben. — Dies sind die Wahrnehmungen, die ich bei der ersten, wahrhaftigen Thamnotrizonjagd gemacht, bei der ich es bis zum Abend auf 25 Exemplare gebracht habe. Wie gewöhnlich waren darunter mehr 99 als do‘. Das ist bei Orthopteren immer so. Auf dem Heimwege erbeutete ich noch ein Exemplar der neckischen Platycleis tesselata. Bei uns (d. h. in *) Nur in Nordspanien, bei Bilbao, soll Th. cinereus -- eine mitteleuropäische Art — vorkommen, 150 den Umgebungen Prags) haben wir bloss Pl. grisea, die sogar noch in Lappland vorkommt, also nicht viel bedeutet. Pl. tesselata, die kleinste Art, mit den scharf- gezeichneten Deckflügeln, ist ein Bewohner des Mittelmeer- gebietes und bier gar nicht selten, wie in den folgen- den Zeilen noch gezeigt werden wird. Häufiger als diese Art war Platycleis intermedia, die später, besonders am Golf von Saint Tropez — wo- hin wir uns nach 4 Tagen begaben — geradezu eine Plage wurde. Diese Art hat uns in der Folge viel Ver- druss bereitet, namentlich wenn sie als grüne Aber- ration auftrat, wobei wir, im Glauben einer besonders guten Art nachzugehen, überflüssigen Eifers- nacheilten. ihr voll In gleicher Weise foppt bei uns (in Böhmen) der überall häufige, überaus variable Stenobothrus bicolor, dem man in den Umgebungen Prags auf allen Excursionen, begegnet und den man nirgends los wird. (Schluss folgt.) Zu Amphidasis betularius L. ab. doubledayaria Mill. (Schluss. Wenigstens haben dies die Resultate der mit im Freien. gefundenen Raupen ausgeführten Zuchten ergeben. Der angeführte Prozentsatz ist eher zu niedrig als zu hoch angeschlagen. Die hier ausgeführten Zuchten mit Freiland- raupen erscheinen mir aber noch viel zu beschränkt und zu lokal, um darnach ein abschliessendes Gesammtbild über das Auftreten der doubledayaria-Form und ihrer Verbreitung zu gewinnen. Es ist immerhin noch zweifelhaft, ob bei einer Kreuzung zwischen betularius und doubledayaria 5° sich letztere ebenso zahlreich entwickeln würde wie bei den oben angeführten Kreuzungen von betularius 5 mit doubledayaria 2. Dann istes noch fraglich, ob alle Jahre gleich produktiv in der Hervor- bringung der doubledayaria-Form sind. Nach allem, was wir über die Entstehung von doubledayaria wissen, ist anzunehmen, dass nach einem nassen Nachsommer und Herbst doubledayaria häufiger auftritt, als nach einem trockenen Herbste. Ferner scheint es, dass die in der dumpfen Luft des Hochwaldes lebenden Raupen mehr doubledayaria ergeben, als die Raupen aus niedrigen, namentlich trocken gelegenen Buschwaldungen. Wenigstens gingen aus hiesigen Raupen, die im Buchenhochwald eingesammelt wurden, fast ausnahmslos echte doubledayaria. oder sehr dunkle Uebergänge hervor, während das Ver- hältniss in der Individuenmenge der Aberration zur Stammform bei den Raupen von niederem Laubholz. und freistehenden Bäumen für betularius weit günstiger war, aber immer noch so gering, dass doubledayaria mit ihren Uebergängen vorherrschte. Doch stützen sich diese Erfahrungen nur auf Zuchten mit wenigen Exem- plaren, so dass uns absolute Gewissheit hierüber noch mangelt. Jedenfalls wäre es interessant, zu erfahren, wie lange doubledayria-in Deutschland sesshaft ist, wie weit und in welchem Maasse sie sich nach Süden hin aus- breitete und wie hoch sich der Prozentsatz an double- dayaria-Faltern an verschiedenen Orten in südlicher und östlicher Richtung in der freien Natur beläuft. Dann terner, ob bei einer im Süden und Osten versuchten Zucht die doubledayaria Form ihre Einwirkung auf die Nachkommenschaft in gleichem Maasse auszuüben im. Stande ist, wie hier im Nordwesten. Es liessen sich hier noch manche Versuche anstellen, wozu ich, falls ich im. nächsten Jahre in die Lage komme, durch Abgabe von Eiern gerne die Hand biete. Seit einigen Jahren sammle ich die Beobachtungen, die über das Auftreten der doubledayaria-Form in der freien Natur und bei den. Zuchten gemacht worden sind, um gelegentlich, sobald. ein umfassendes Material sich in meinen Händen be- findet, eine ausführliche Abhandlung darüber zu ver- 1 M. 50 Pf. in Briefmarken franko nachgeliefert wird. H. Redlich. Diejenigen Herren, welche noch kein Bücherver- zeichniss erhalten haben und dessen Zusendung wünschen, wollen mir dies gefälligst durch Postkarte oder gelegentlich anzeigen. Uebermitielung erfolgt dann sofort kostenlos. H. Redlıich. - Neue Mitglieder. öffentlichen. Noch weniges ist mir bis jetzt — und am ik. (Olkiolser ae age dieses fast nur aus meinem Wohnorte — hierüber zu- le RT : 2 & i gegangen. Darum richte ich an die geehrten Leser Ne. 252 Herr Stadthauptkassen-Rendant Stolzenheim, unserer Zeitschrift die freundliche Bitte, ihre gemachten Torgau, Provinz Sachsen. Beobachtungen hier zu veröffentlichen oder mir zu No. 2551. Herr Dr. H. Walther, Herzogenaurach, Bayern. späterer Verwerthung mitzutheilen. Meinen besten Dank Vol. einen 11300) eb: . 7 2A > h 3 = S ar er u Froihker en) No. 2552. Herr L. Gompf, Zollbeamter, Kl. Schäferk. 16 B Il, Hamburg. 3 6 : n_ R x ; h L 5 Kleine Mittheilungen, No. 2553. nn Dr. med. Unger, Mittenwalderstr. 12, { 2 erlin. I atus dorilis Hufn. 2. Im Juli v. Js. fiel 5 } “> En Nena an orebieer Art J die I: a No. 2554. Herr H. Schurda, Revierförster, Dobrownik mir bei eine flug iger ! Augen, BR 2 BET b. Hultschin, Oberschl A das mich durch sein sonderbares Kleid fesselte.e Da der ENT masS u Aa N ; { 3 a ae ne verkeuppelt war so De No. 2555. Herr Martin Brauner, Naturhistoriker, Zabrze, rechte Hinterflüge res verk elt war, - & : : : - o Obersch a fand es sich bald in meinem Besitz. Hier seine Be- Ns. 3er S en ee schreibung: Das Thier ist auf der Oberseite sehr dunkel Se En ee ae Nee eehalten. Auf den Vorderflügeln fehlt das Roth bis auf 2 a LES R { et . a Enaerhnseln kommt No. 2557. Herr Anton Kronenburg, Botaniker, Jerusalem, einen geringen Schein ganz, 5 : . : . Z. auf R ; es nur schwach am Afterwinkel zur Geltung. Von den ar E an Sn i BRANCHE: ' ö De C No. 2558. Herr ]Josef Stanislaw, Mariahilfgürtel 13, schwarzen Flecken auf der Oberseite sind nur zwei vor- Wien XV handen, die vor der Mitie des Vorderrandes stehen. Am N ne IB n a: te auffälligsten ist die Färbung der Unterseite. Sie zeigt Sa nn “ = a en u) ein weit dunkleres Colorit als normale Stücke. Die rothe en Ze 5 a % Et Aussenrandsbinde verschwindet auf den Vorderflügeln Sa ES Di a en a, N fast ganz. Dafür ist abeı die doppelte Reihe schwarzer Se a a ni 7 a er 3 eipig- Flecke, welche diese Binde einschliesst, mit den nach Sn er a an = Re IR = a S ai der Wurzel zu stehenden + Paar schwarzen Flecken der- ee ER en ER ee ao 3: or laufen dass ädurchisieben 3.4 mm No. 2564. Herr Franz Kröner, Spitzwegstr. + I, München. 2: = i : = No. 2565. Herr Oskar Hübner, Georgstr. 6, Leipzig, lange Linien entstehen. Auf dem rechten Hinterflügel, N era auf dem ausserdem noclı mehrere Wurzelflecke fehlen, I Ds < EN N £ MR > a L No. 2566. Herr Erich Wibiral, Schubertstr. 21, Graz, kommt dieselbe Zeichnung zur Geltung, während sie auf i : > : a IR Oesterreich. dem andern Hinterflügel nicht so scharf auspeprägt ist. No, 2567. Herr |]. Gerhard, Neue) Breslauersir 94 Schade, dass das Kleid des Falters etwas zerfetzt und nn SONGS Rn .. . . - . fe} ’ ' ir en DEE SRE von a ee “n No. 2565. Herr K. Neunringer, Forstadjunkt, Buschullers- rage: Ist diese Form von dorilis schon Öfter be- lo Blhnen a R 5 Br > , = Szene Ina aumen Welse Bemsmserz No. 2569. Herr ©. Schmidt, Lehrer, Bahnhofstr. 120 m, h 1 Falkenstein (Vogtland), Sachsen. Vereinsangelegenheiten. No. 2570. Herr Bruno Treutler, Fürbringerstrasse 7, Den neu eingetretenen Herren zur Nachricht, dass Berlin S.W. No. 1--18 der Entom. Zeitschrift gegen Einsendung von No. 2571. Herr Carl Schwarz, Lehrer, Oberwörresbach bei Herrstein (Birkenfeld). \ Briefkasten. Herrn HM. in L. Die untrüglichsten Merkmale, um bei den Sphingiden das Geschlecht zu erkennen, bietet der Hinterleib, bez. die am Ende desselben liegenden Geschlechtsorgane. Um darin das erforderliche Verständaiss zu erlangen, rathe ich Ihnen, die Leiber einiger frisch gefangenen und getöteten Arten anatomisch zu zerlegen und die sich dann zeigenden Merk- R. male zu studiren, Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ müssen spätestens am llten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 31 Tagen am 28sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. H. Redlich. Vereinslager. mit vielen Abbildungen. Analytisch be- | faltern -- nur grössere und grosse Tag- Aus einem Nachlasse zum Verkauf über- arbeitet, hochinteress. Werk. 9 M., für falter in ‚guter Qualität — alle richtig be- wiesen : 5 M. (neu.) stimmt, ist in Loosen zu je 50 Stck. in Uebersicht der Lepidopteren-Fauna des Grossherzogthums Baden und der an- stossenden Länder von Ü. Reutti (1898) 7 M., für 4 M. (neu). 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Dezbr. 1998) * bedeutet Z'P. Parn. apollo ab. Brittingeri-®, Parn. apollo var. e Winningen *, Pier, napi ab. flavescens 9, callidice*, daplidice v. belli- dice”, 'Thecl. acaciae e l.*, Lyc. orion y. nigricans e 1.”, baton, ab. steevenii, Neptis lucilla, Van. atalant. ab. eiymene el. sup.*, Mel. didyma var. occident.*, athalia var. Berisalii“, Ereb. medusa var. psodea *, Satyr. neomiris *, Epin. ab. arete 5‘, Car- teröceph. silvius e 1.*, Smer. hibrid. Metis, &' el. sup., Ses. cephiform.* e |., Ino glo- bular.* el., Zyg. var. nuhigena *, brizae Z', charon *, ephialtes e l. sup. *, medusa e |, sup.*, ab. coronillae e ]. sup.“, ab. trigo- nellae e 1. sup.*, Earias vernana el. sup.*, Nola chrystatula e l. #, Nudar. senex*, Lithos. muscerda *, Nem. russula el. sup.*, Psyche muscella 5, plumifera 5‘, Bomb. v. ariae e l.“, franconc, e 1.*, ab. ratamae & 1* ab. iberica*, Aglia ab. melaina e l. sup. * Harp. bicuspis e l. *, Gluphisia erenata * Bryoph. fraudatrie.®, Agrot. collina e], #® triangul. e 1.*, baja e 1.“, candelar, el. *, stigmatic. el *, xanthograph. e I,*, um- brosa el. sup. ®, rubi el]. sup. *, dahlii e.l. sup.“, dahlii aberr. *, brunnea el. sup.*, festiva el. sup.®, depuncta el. sup. ®, Leucan. obsoleta .e 1,*, Pachnob, rubri- eosa e 1.*, Orthos. macilenta el. sup.*, Orrh. provincial. * (intricata Guene), ab. subbrunnea*, ab. plumbina*, Cucullia pre- nanthisel.“, verbasci el.*, scrophular. e 1,*, Plus. nie l.“, ain el.®, Anarta lapponie. 5", Chariel. umbra ', Zanclognatha tarsierinal, e l,*, Th. turfosalis 5‘, Breph. notum *, ’ ’ Nemor. viridar. *, Acid. trilineat. e ].*, perochrar. 5‘, emarginat.“, incanata *, punctata *, strigaria “, ornata *, Bapt. temerat.” ei., Hyp. adspersar. * el., Boarm, secundar. ® el. consonar. * el., obfuscar. * Diastict. artesiar. * el., Aspil. gilvaria* e ],, Orthol. bipunctar. *e |, Mesot. virgata® e]., Chesias spartiat. el. *, Triph. dubitata e 1,*, Eucosm. undular. *, Scotos. vetulat. e l. *, badiat. e l.”, Lygr. reticulat. el.*, prunata e l.“, testata e l,*, associat. e 1.*, Cidar, dotata e 1,*, fulvat. e l*, siterat. e |.*, oli- vata e l., flavieinct.”, rivata *, procellat.*, luctuat. e I*, molluginat. e l.*, affinit, v. turbar., alchemillat.“, trifasciat. e 1.*, sila- ceat, e 1.“, polygrammat. e 1,*, Collix spar- sata e1].“, Eupithec. venosat. e 1.”, subno- tata e 1.*, pusillata e 1.“, scabiosata e 1.*, nepetata e |, plumbeolat. e 1.“, immun- data e 1.*, satyrata el.*, albipunctat, e |. actaeata el.“, assimilat. el.*, minutata el. dodoneat. e 1.*, lanceata e l.*, sobrinat, e ]® ’ ’ Polyphemus-Puppen hat noch ca. 300, pr. 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Hase 2,40, Gemskopf auf schön geschnitztem Me- daillon 15, ebenso ein Wildschweinkopf 12, ein junger Hirsch 7, Fuchs 8, mit Familie 13, Wildkatze 12, Nasua leucaryncha 13, Echidna hystrix 10, Baumfalke 1,70, Thurm- falke 1,20, Natteradler 12, Sperber 1,30, Rohrweihe 3,50, Kornweihe 3,50, Wiesen- weihe 3.50, Steinkauz I, Waldkauz 1,30, Schleiereule 1,70, Uhu 12, Waldohreule 1,20, Sumpfeule 1,20, Mauersegler I, Rauch- schwalbe 0,80, Kuckuck 1,80, Goldamsel 1, Eisvogel 1,40, Star 0,70, Dohle 1, Nebel- krähe 1,20, Rabenkrähe 1,20, Saatkrähe 1,20, Elster], 20, Nussheher 1,20, Grünspecht 1,70, Buntspecht 1, Wendehals 0,70, Kleiber 0,60, Raubwürger 1,10 Dorndreher 70, Wasser- star 1,30, Kohlmeise 0,60, Goldhähnchen 0,60, Amsel 5 1,20, Steindrossel 1,50, Rothkehlchen 0,7‘, Goldammer 0,70, Berg- fink 0,70, Kirschbeisser 0,90, Grünling 0,80, Turteltaube 1,10, wilde Taube 1,30, Auer- hahn 7, Birkhahn balzend 3,50, Rebhuhn 1,20, Wachtel 1, Regenpfeifer 1,40, Kiebitz 1,20, Storch 4,30, Rohrdrommel 3,80, Wachtelkönig I, Teichhuhn 1,20, Wasser- huhn 1,20, Raubmöve 3,20, Polartaucher 4,50, Boa constrietor 5,5 mlang 28. Die meisten dieser Thiere sind mit Raub oder fliegend präparirt. Dr. Wilhelm Podrouzek, Arzt, Chrudim in Böhmen. Für Redaction: H. Scholz, Guben. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. Schriftführer: Dr. jur. Kühn, Guben. Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, Guben. Druck: H. Scholz, Guben. Vorsitzender: H. Redlich, Guben. Bibliothekar: Postassistent Voistmann, Guben. L. querei- ı. Februar 1899. No Gentral-Organ des Entomologischen 91, XII. Jahrgang. girl Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Entomologische Excursionen in Südfrankreich 1898. — Die ersten Stände von Plusia aemnula Hb, — Vereins- angelegenheiten. -- Quittungen — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Fr Entomologische Excursionen in Südfrankreich ı898. Von Napoleen M. Kheil, Prag. (Fortsetzung.) Tags darauf hatte ich den ganzen Vormittag mit der Präparation der T’hamnotrizon zu thun. Alle diekleibigen Orthopteren müssen, um nicht zu verfaulen, ausgestopft werden. Und so hatte ich eine zeitraubende, pennible Arbeit zu leisten, von welcher Lepidopterensammler ver- schont bleiben. Nachmitttags wurde zeitig eine Excursion nach dem „Bois de Poitrier‘‘ unternommen. Hier muss ich jedoch einige. Anmerkungen über die Landschaft: nachtragen: Der südlichste Theil der sog. ‚‚Provence“ setzt sich zusammen aus den drei Departements der ‚„Rhone- mündungen‘“, „des Flusses Var‘ und ‚der Seealpen.“ Diese drei Departements werden vom Mittelmeere bespült und erzeugen in Flora und Fauna jene zahl- reichen Typen, die als „subtropische‘“, „mediterrane“ oder „südeuropäische“ Formen unser volles Interesse beanspruchen. Ueber das mittlere der drei genannten Departements, das „Departement du Var“ Adolphe Joanne in seiner „Geographie du Var, Paris 1894* auf Seite 5 wie folgt: „Der Pracht seiner Meeresküsten, der äussert sich „Milde seines Klimas, des malerischen Reizes seiner „Felsen und Wälder, des ausserordentlichen Reichthums „seiner (Juellen wegen, ist das Departement du Var „unbestritten eins der schönsten und angenehmsten „Frankreichs.“ — 5 Die volkreichste Stadt dieses Departements ist zwar die Arsenalstadt Toulon (mit 70000 Einw.), allein Sitz der politischen und gerichtlichen Behörden ist Draguignan (mit 10 000 Einw.), allwo die „Spitzen“ der administrativen und tribunalen Oberämter sich vereinen und so der Stadt einen gewissen gouvernementalen Glanz verleihen. Ueber die Stadt selbst meint treffend der „Guide de I’ “tiranger — Draguignan 1888‘ auf Seite 49: „Die Physiognomie „der Stadt, mit ihren breiten Strassen, den gutgepilasterten „luftigen Plätzen und baumreichen Boulevards, hat etwas „so Heiteres und Gemüthliches (paisible), dass sie den „Fremden Ankunft „(seduit)“. Die Stadt liegt 1832 m hoch am nördlichen Rande eines Plateaus, welches von Ost nach \est 10 Kilometer sofort bei der gefangen nimmt lang, von Nord nach Süd etwa 4 Kilometer breit und ringsherum von bewaldeten Bergen — gleichsam einem grünen Gürtel — umrahmt ist. Die Entfernung zur Meeresküste Luftlinie etwa 26 Kilometer. beträgt in der Gegen Norden klimmt die Stadt an die Vorberge des 660 m hohen Malmontgebirges hinan; ich ging zweimal in nördlicher Richtung aus der Stadt hinaus, kam — immer bergauf — schon nach zwanzig Minuten in schattigen Eichenwald (Quercus tozza), aber das ento- mologische war allemal unbefriedigend, so dass ich es vorzog, „oflene“ sonnendurchglühte Land- schaften zu besuchen. Ergebnis In dieser Beziehung waren die Excursionen östlich von Draguignan die lohnendsten. Und unter diese gehört die obenerwähnte nach dem „Bois de Poitrier.“ Der Weg dahin ist überaus anmuthig. Man wandelt bald an Weingärten, bald an Wiesen, stellenweise an Feidern, aus denen alte Olivenbäume aufragen, hier und da an Feigenbäumen, und. dann wieder an, einem Ulmen- gehölze vorbei und geniesst unausgesetzt Ausblicke auf die grünen ‚Berge, die das weite Landschaftsbild von allen Seiten: umschliessen. Der „Bois de Poitrier‘ ist'ein flacher langgestreckter Hügel; wild, unbebaut, vegetationsreich und doch sonnig, und eben deshalb ein ergiebiges Terrain. Ein Südeuropa im Kleinen! Das Vegetationspild beherrschen Immergrüneichen (Quereus ilex), filzblättrige Eichen (wahrscheinlich (Juercus laicinosa*), Cistusgebüsche, Paliurushecken (Paliurus australis) und Genistasträucher. Den steinigen Boden bedecken Büschel von aromatischen Labiaten und kurz- halmigen Gräsern, aus denen da und dort eine prächtige Nelkenart (Dianthus balbisii) ihre blutrothen Blumen- kronen hin- und herwiegt. Wenn man den Gipfel hinan- Steigt, so gelangt man in ein stilles, ernstes Piniengehölz, in dem aber die Insektenwelt nur spärlich vertreten war. — Wir zogen es daher vor, unten zwischen Eichen und Cistengebüsch zu bleiben. | Da wie ein Blitz aus heiterem Himmel schoss uns eine Gonopteryx cleopatra über die Köpfe hinweg! Ewig schöne Cleopatra! Ich sah sie öfters bei Syracus in Sici- lien, in der Sierra de los Filabres in Südspanien, am Fusse der östlichen Pyrenäen flattern und jedesmal empfand ich helle Freude beim Anblick dieses herrlichen Geschöpfes, dem unter den europäischen Tagfaltern, was Eindruck in der freien Natur anlangt, keine Art an die Seite ge- stellt werden kann. Kein Nymphalid, weder eine Apatura, noch eine Limenitis, kein Papilio macht in der sonnigen Scenerie einen so blendenden Effect wie Gonopteryx cleopatra. - Das feurige Orange der Vorderflügel, gehoben durc das schöne, reine Gelb der Hinterflügel, leuchtet weithin sichtbar und äussert eine „Kraft der Erscheinung‘, welche kein anderer europäischer Schmetterling zu entfalten vermag. Ich war entzückt, die schöne Gonopteryx cleopatra, nach einjähriger Pause, wieder gesehen zu haben, zu- friedener wäre ich vielleicht gewesen, wenn ich sie mit dem Netze hätte greifen können. — — Von Hemipteren fand ich unter anderem Caloscelis bonellii Latreille, ein sonderbares, kleines Insekt, mit ungeheuren Vorderfüssen, die plattgedrückt und schwarz sind, dann: Hysteropterus grylloides Fab. und Odon- totarsus grammicus, der hier häufig zu sein scheint. Während ich noch mit Hemipteren zu thun hatte, sah ich von ohngefähr nach meinen Freunden. Und siehe: Dort stand der alte Herr Azam, vom Cistusgebüsch Coleopteren klopfend, und unweit kniete Herr Azam junior unter einem Eichenbaum, emsig in dem abge- fallenen Laube suchend, Ich frug, was es da unter dem Eichenlaube gebe, und erfuhr zu meiner Ueberraschung, die kleine, sonst seltene Grille Mogisoplistus brunneus hüpfe hin und wieder auf, nachdem man im Laube ein wenig herumngescharrt. Brunner (Prodromus Seite 449) sagt über das Vor- kommen dieser Art: „An schattigen Orten unter dirrem „Laub im Juli ausgewachsen: Insel Sardinien, Aix en „Provence, Istrien, Dalmatien, Neapel, Sicilien, Corfu, „Algerien.“ Aber es bedarf eines besonderen Kniffes, um das zarte, weiche T'hierchen, dem gar leicht die Springbeine abfallen, intact zu erhaschen. Freund Azam lieh mir deshalb ein Cylindergläschen. Zunächst scharrt man, lauernden Blickes, in dem dürren Laube. Man scharrt dort und man scharrt da -— — und findet nichts! — —- *) Der Herr Baurath Freyn, Prag, welcher die Güte hatte, einen Theil der von mir bei Draguignan gesammelten Pflanzen zu determiniren, meint: es dürfte wahrscheinlich Quercus laciniosa sein, 158 Da mit einem Male, ganz unverhofft, sieht man im. Laube vor sich die kleine, flügellose Grille sitzen, die ganz verdutzt d’rein schaut, weil sie sich in die „Situation des hellen Tages‘ nicht hineinfinden kann. — Aber diese ihre Verlegenheit dauert nur einen Moment. Ein Sprung! Und Mosgisoplistus sieht man nie mehr wieder! Auch bei dieser „Grillenfängerei‘“ heisst es: nur nicht zaudern! Sobald nämlich ein Mogisoplistus ent- deckt wird, muss er auch schon mit dem Gläschen zu- gedeckt werden. Hierbei wagt er allerdings einen Sprung, aber den „letzten Sprung seines Lebens‘, einen Todes- sprung, einen Sprung ins eigene Verderben. — Wir rutschten fast eine Stunde lang unter Eichen- bäumen und brachten es schliesslich alles in allem auf fünf Exemplare; darunter eines, dem ein Bein gefehlt hat. Die Species scheint demnach nicht häufig zu sein. Die Sonne warf lange Schatten, da wir heimkehrten ; | die Berge, die des Nachmittags so satt grün schienen, prangten jetzt in den duftigen Farben des Abends. Auf dem Rückwege besprachen wir die Excursion, die in zwei Tagen an die Mittelmeerküste unternommen werden sollte und deren Dauer auf acht bis zehn Tage praeli- minirt war, Indes von dieser mediterranen Excursion, bei der wir während der ersten vier Tage stets in der Nähe des Meeres weilten und dortselbst Insekten und Pflanzen in vorgeschrittenerem Stadium vorgefunden haben, soll im nächsten Kapitel berichtet werden, (Fortsetzung folgt.) Die ersten Stände von Plusia aemula Hb. Von Hans Hirschke, k. k. Hauptmann. (Eingelaufen am 30. September 1898). (Aus den Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesell- schaft in Wien [Jahrgang 1898] besonders abgedruckt). Das Ri ist rund, ca. 1 mm im Durchmesser gross,, citronengelb und mit ernabenen Punkten versehen. Schon nach 14—16 Tagen verlässt die Raupe das Ei, indem sie oben die Schale durchbohrt. Zwei bis. drei Tage vor dem Schlüpfen verändert sich die Farbe des Eies von citronengelb in violettbraun. Die junge Raupe ist bell olivgrün. Eine Zeichnung ist nicht wahr-. nehmbar, nur die schwarzen, mit starken Borsten be-. setzten Warzen treten auffallend hervor. Nach den ersten Häutungen verändert sich die Farbe der Raupe allmäblich in ein schönes Jichtes Grün, die Warzen treten weniger hervor, dafür wird die Zeichnung, bestehend aus je drei weissen gewellten Längslinien am Rücken und einem solchen Seitenstreifen, immer deutlicher.. Die Gestalt und Form der erwachsenen Raupe ent- spricht vollkommen jener der nächst verwandten Arten. Der Kopf ist zeichnungslos, mit einzeln stehenden, langen dunklen Borsten besetzt. Am Rücken vereinigen sich am zweiten und dritten Thoracalsegment die innersten weissen Längslinien in der Segmentmitte, wogegen sie auf den übrigen Segmenten bloss gewellt erscheinen, sich also nicht bis zur Ver-- einigung nähern. Die Subdorsallinien treten de'ttlich erst am vierten Segmente auf, verdicken sich nach hinten und zeigen einen abgesetzten, wellenartigen Verlauf. Die Suprastigmallinien sind fein und viel schwächer gewellt. Am Analsegment nähern sich sämmtliche Rückenlinien stark aneinander. Die weiters vorhandene weisse Stigmenlinie ist die stärkste Tängslinie, tritt am deutlichsten hervor und ist für die Raupe charakteristisch. Unmittelbar unter derselben stehen die weissen, schwarz gesäumten Luftlöcher. Der Bauch und die Füsse sind einfärbig grün. Die ganze Raupe ist mit Borsten besetzt, welche auf weissen Warzen stehen. Am Rücken der Thoracalsegmente stehen die Warzen in einer geraden (Juerreihe, auf den folgenden Segmenten in Form eines Trapez, entsprechen also in ihrer An- ordnung dem allgemeinen Typus der Noctuidenraupen. Die Aemula-Raupe istjener von Pl. bractea F. äusserst ähnlich, erwachsen durch deutlichere Rückenlinien breitere und Stigmenlinien zu unterscheider. Die halberwachsene Raupe überwintert, der Schmetter- ling erscheint im Juli in den Alpen Ober-Steiermarks. Die Raupe lebt in der Gefangenschaft an niederen Pflanzen, wie Hieracium, Leontodon, Plantago, Klee- arten etc. Ich habe sie mit ersteren zur Verpuppung gebracht. Diese erfolgte in einem dichten weissen Ge- spinnste und hatte eine Dauer von ungefähr 14 Tagen. Die Form und Gestalt der Puppe unterscheidet sich nicht von jener anderer Plusien; sie ist schwarz, ohne jede Zeichnung. Vereinsangelegenheiten. Paul Grosse, ein erfahrener Präparator Reisebegleiter, tritt zu Anfang Februar d. ]., ausgerüstet und mit reichlichen Mitteln, eine mehrjährige entomologische Sammelreise nach dem Altai-Gebirge, nach Transbaikalien und dem Amur-Gebiete an. Aufträge für aus diesen Oertlichkeiten stammende Naturalien nimmt entgegen Kanzleirath A. Grunack, Berlin, Neuenburgerstr. 29. Druckfehlerberichtigung. In der vor. Nummer (20) soll es auf der Titelseite (S. 149), zweite Spalte, 11. Zeile von oben anstatt „fanden mir“ heissen: „fanden wir“ und 15. Zeile von oben „Grottenschnecke“ „Grottenschrecke‘“ (nämlich eine „Heuschrecke‘“, welche in „Grotten‘ lebt). anstatt heissen: Quittungen. Für das Vereinsjahr 1898/99 gingen ferner folgende Beträge ein: n Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 130 1789 2330 2339 2354 und 2359. bis heut noch ‚ No. 1996. Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 1920. Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 250 M. von No, 82 3!2 497 521 634 808 S31 912 985 1097 1170 1226 1297 1310 1322 1377 1450 1451 1453 1516 1578 1610 1636 1635 1640 1652 1667: 1670 1728 1764 1793 1798 1804 1847 1903 1906 1925 1972 2050 2080 2105 2168 2178 2188 2195 2210 2268 2279 2299 2309 2322 2353 2391 2394 2445 2450 2470 2471 2475 2479 2538 2539 2549 2541 2542 2543 2544 2545 2546 2550 und 2551. Der Beitrag für das 4. Vierteljahr mit 1,25 M.-von No. 232 908 1996 2547 2548 2549 2552 2553 2554 2555 2556 2557 2558 2559 2560 2561 2562 2563 2564 2565 2566 2567 2568 2569 2570 und 2571. Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 985 2538 2539 2540 2541 2542 2543 2544 2546 2547 2548 2549 2550 2551 2552 2553 2554 2555 2556 2557 2558 2559 2560 2561 2562 2563 2565 2566 2567 2568 2569 2570 und 2571. Guben, Pförtenerstrasse 3, den 23. Januar 1899. Paul Hoffmann, Kassirer. Neue Mitglieder. No. 2572. Herr Wilh. Schild, Querstr. 7, Bitterfeld, Bez. Halle. No. 2573. Herr Ermst Fischer, Cigarren-Handlung, Blankenburg (Schwarzathal) Thüringen. No. 2574. Herr Max Neumann, Referendar, Rudolstadt. No. 2575. Herr Otto Schmid, Coiffeur, Militärstr. 92, Stuttgart. No. 2576. Herr Wilh. Haderleiu, Nordbahnbeamter, Prager Reichsstr. 5, Wien. No. 2577. Herr F. R. Möbius, Stadtbaumeister, Ammon- strasse 26, Dresden A. No. 2578. Herr Rud. Dogny, Ingenieur, Grafenstaden, Elsass. No. 2579. Herr Wendlandt, Kgl. Forstmeister, St. Goars- hausen, Rheinprovinz. No. 2580. Herr H. Seibel, Oberpostassistent, St. Goars- hausen, Rheinprovinz. No. 2581. Herr Turck, Pfarrer, Hopfmannsfeld bei Ulrichstein, Hessen. No. 2582. Herr Jul. Arendt, Schönhauser Allee 56, Berlin. No. 2583. Herr Max Gerhardt, Berlinerstrasse 122, Pankow, (Berlin.) No. 2584. Herr A. Hauke, Kantor, ÖOberhain bei Königsee, Thüringen. No. 2585. Herr A. Schulz. Wirthschaftsbeaimter, Klenka, Provinz Posen. No. 2586. Herr P. Reuleaux, Lindenstr. 95, Cöln ( Rhein) Wieder beigetreten vom 1. Januar 99 ab. Herr L. Finke, Polier, Jüdenstr. 9, Göttingen. Inserate für die „Entomologische Zeitschrift“ müssen spätestens am llten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 31 Tagen am 28sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. H. Redhch. Vereinslager. EI” Für Wiederverkäufer. quetin, 2 Eurytrachel. gypaetos, 2 Eur. Die Staudingersche Preisliste No. 42 für 1898|9ist erschienen und gegen Einsendg, von 1,05 M. franco vomVereinslagererhültlich, | 6,59 M. franco. Morpho achillides, violettblau, grösser, mehr brillirend wie achilles I. Qual., Dtzd. Käfer : (Lucaniden aus Java) 2 Odontol. bellicosus, 2 Hexarthr. bucephalus, 2 Metop. einnamomeus 10 Stck. für 5, 4 und 3 M., je nach Grösse, dem Vereinslager überwiesen, die 4 ersten je g' und 2 oder auch 2 Jg‘, die letzte bu- | Art nur Jg". Achtung ! "Zum 1 Aprilde. ist wieder der Beitrag fällig. Es wird des- halb schon jetztdaran erinnert. H Redlich. ES” Vereinslager. 2 Puppen von Nordamerika. Die in Nr. 19 angekündigten Puppen (Freiland) von Herrn Fulda- New-York, sind noch zu haben und werden zu folgenden billigen Preisen abgegeben. Thym.tityrus (1 M.)20 Pf. 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I. Qual. enthält: 1 g‘ Lye. baton, 2 Z'2 aegon v. corsica, 1 sebrus Z', 2 5% melanops, 2 Z'Q Mel. A. procida, 1 5 syllius, 1‘ Coen. arcania, 1 9 Sesia corsicaa, 2 5% Zyg. stoechadis, 1 g' lavandulae, 1 5° v. mcaeae, 2 JR ®sultanica, 1 Het. penella. Preis 7 M. (Katal.-Werth 21 M. 40 Pf.) Loos B. I. Qual. 2 gQ Lyc. aegon ’v. corsica, 1 Lyc. argus e Corsica, 1 5‘ Col. edusa e Liguria, 1 g‘ Lye. melanops, 2 %/‘P Van, v. ichnusa, 1 og. Arg. elisı, 1 9° Sat. v. aristaeus, 1 g‘ Sat. neomiris, 1 9° Par. v. tigelius, 2 5% Coen. corinna, 19 Sesia corsica, 2 GP Zyg. stoechadis, 2 JR v. nicaeae. Preis 10 M. (Katal.-Werth 30,20 M., Loos €, I. Qual. 2 59 Lyc. aegon, 2 $Q Van. v. ich- nusa, 1 5‘ Arg. elisa, 1 5‘ Sat. neomiris, 1 g' Par. tigelius, 2 5% Coen. corinna. | Preis 5 M. (Kat.-Werth 15 M. 20 Pf.) Obige Loose sind auch mit geringfügigen kleinen Fehlern vorhanden, zum Theil auch 1602, — noch andere Arten und kosten Loos A vergriffen. Loos B. 4 M. (Kat:-Werth 30 M.) LoosC.2M. (Kat.-Werth 15 M.) 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Bombyces: Setina v. riffelensis, Lithosia lurideola, Ocnogyna parasita, Laelia coenosa e l., Ocneria rubea, Crateronyx taraxaci el., dumi e I, L. populifolia v. aestiva, Aglia tau ab. ferenigra, Notodonta chaonia, Cnethocampa pityocampa. Noctuae: Bryophila perla v. pyraenaica, Diphtera ludifica, Agrotis agathina, latens, weissenborni, conspicua, Charaeas graminis, Polia xanthomista, Hadena illyria 100, calberlae, Caradrina infusca, Cosmia pale- acea, Cleoceris viminalis, Orrhodia ligula, v. polita, Lithocampa ramosa, Calophasia casta, lunula, Oucullia campanulae e |, Plusia aurifera, jota, Anophia leucomelas e l., Heliodes rupicola, Chariclea vietorina e l., Xanthodes malyae e l., Catocala agamos. Geometrae: Iodis putata, lactearia, Aci- dalia obsoletaria, dilutata, inornata, punc- tata, caricaria, Phasiane petraria, Cleogene niveata, peletieraria, Aspilates strigillaria, Sterrha sacraria, Sione nubilaria, Triphosa dubitata, Scotosia vetulata, Cidaria salicata v. rufieinctaria, ineursata, picata, cuculata, affinitata, comitata, Eup. togata vera, lenui- ata, extraversaria, distinetaria 30. Die andern Doubletten siehe Hauptliste vom 15. Oktober, I. Nachtrag in No 16 Seite 121 und II. Nachtrag in No. 17 Seite 125. Hans Hirschke, k. k. Hauptmann, Wien IV, Weyringergasse 18 1. Not. argentina Puppen zu kaufen gesucht, Emil Milker, Gera, Reuss. 15. Februar 1899. No Gentral-Organ des c) Entomologischen 2a XII. Jahrgang. Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Aus dem Grenzgebiete der Entomologie und Mediein: Erkrankungen durch Raupenhaare. — Colias hyale L. var. nova Uhli. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — Fr Aus dem Grenzgebiete der Entomologie und Medicin: Erkrankungen durch Raupenhaare. Die durch Raupenhaare hervorgebrachien Krankheits- erscheinungen: Röthung, Jucken, Brennen der Haut sind erfahrungsgemäss sehr deutlich ausgeprägt und, da sie die äusseren Bedeckungen und deren Einstülpungen — Schleimhäute — betreffen, derart sinnfällig, dass sich die Beobachtenden zu allen Zeiten mit ihnen beschäftigten, die dabei stattfindenden näheren Vorgänge zu ergründen suchten und dieselben nach dem jeweiligen Stand ihres Wissens beschrieben. Schon Dioscorides und Plinius waren mit den giftigen Eigenschaften der Raupen vertraut und stellten den von ihnen ausgeschiedenen Saft seiner brennenden Eigen- schaften wegen mit den bereits bekannten Canthariden in eine Linie. besonders bei den in den Mittelmeerländern heimischen Fichtenwanderraupen wahrnahm, stammt die Bezeichnung Von Plinius, der die ätzende Wirkung Pityocampa. Im Laufe unseres Jahrhunderts ist die Litteratur über diesen Gegenstand mehr und mehr angeschwolien — liegt mir doch zur Zeit ein Verzeichniss derselben, das gewiss auf Vollständigkeit keinen Anspruch machen darf, in der Höhe von 30 Nummern vor. Wenn ich in dieser Angelegenheit dennoch .das Wort nehme, so geschieht es in der Voraussetzung, dass den meisten der Leser dieses Blattes die Gesammt- litteratur nicht zugänglich sein wird, dass insbesondere die von Aerzten in dieser Richtung gemachten Beob- achtungen immer in Fachschriften niedergelegt werden und so den Entomologen entgehen. Um letzteres zu verhüten, möchte ich folgende beiden Fälle den Lesern übermitteln und die mir passend dünkenden Bemerkungen daran knüpfen : I, In Virchow’s Archiv vom Jahre 1891 veröffentlicht Dr. med. Laudon zu Elbing in: „Einige Bemerkungen über die Processionsraupen und die Ursache der Urticaria endemica (heimische Nesselsucht)“ folgendes: Auf der Frischen Nehrung, Elbing gegenüber, liegt inmitten eines sandigen, hügeligen, mit schönen Fichten- waldungen bestandenen Terrains das Seebad Kahlbereg. Dieser durch Umsicht und Fürsorge eines Elbinger Bürgers begründete und weiter ausgebaute Badeort be- rechtigte bei seiner natürlichen ausgezeichneten Lage zu den schönsten Hoffnungen und blühte in der That zu einem vielbesuchten Platze auf. Doch die weitere Ent- wickelung wurde durch eine dort heimische Nesselsucht sehr wesentlich gestört, viele Erholungsbedürftige wurden von dort verscheucht, und andere nach dort zu gehen abgehalten. Nach einem Bericht des Dr. Laudon vom 12. Juli 1598 sind auch heute noch die dort gegebenen Verhältnisse trotz des eifrigen Bemühens der Behörden die gleichen ; die Krankheitsursache ist nicht auszurotten. Das Wesen der Erkrankung besteht darin, dass sich auf der Haut des ganzen Körpers — zumal an deren weichen Stellen in den Gelenksfalten, Quaddeln und Papeln bilden, welche durch starkes Brennen und Jucken den davon Befallenen im hohen Maasse belästigen und ihm vor allem den Schlaf rauben ; das fortwährende noth- wendig werdende Kratzen steigert die Hautentzündung und verbreitet diese über grosse Hautstrecken. Ergreift das Leiden die Schleimhäute des Schlundes, des Kehl- kopfes Heiserkeit, und hinzutretendes Fieber macht den Zustand des Patienten sehr qualvoll. und der Bronchien, so entsteht Husten und Geradezu gefährlich wird der Ausschlag, wenn derselbe die Bindehaut der Augen befällt — die sich hier festsetzenden Entzündungen haben nicht selten zu Hornhautaffectionen, ja in verschleppten Fällen zu Verlust der Augen geführt. Alle gegen die Nesselsucht angewandten Mittel er- weisen sich allenfalls lindernd, sind im Ganzen aber der Natur der Sache nach wirkungslos. Der davon Befallene kommt nicht eher zur Ruhe, bis er den Ort verlassen 168 hat, und auch dann noch hält sich die Krankheit längere Zeit hindurch, weil eben deren Keime theils in der Haut stecken bleiben, theils mit der Kleidung weitergeschleppt werden. Nur auf diese Weise lässt sich die von einigen Autoren angeführte Fernwirkung erklären. Den die Nesselsucht hervorrufenden Schädling, welcher nicht nur die Menschen, sondern auch die Thiere aus der Umgebung des Badeortes verscheuchte, auf- gefunden zu haben, ist das Verdienst des Dr. Laudon. Er wies mit Bestimmtheit nach, dass einzig und allein die Haare der dort in grossen Mengen lebenden Raupe von Cnethocampa pinivora, deren Lebensweise ich hierorts zu schildern überhoben bin, die Quaddelkrankheit her- vorriefen. Ein Fingerzeig für den Beobachter war durch das gleichzeitige Auftreten der Endemie mit dem Erscheinen der sogenannten Wanderraupe gegeben. Bemerkenswerth sind die vom Autor ins Kleinste ausgeführten Untersuchungen: In der Mitte des Rückens der ausgewachsenen Raupe — wit Ausnahme der ersten drei Leibesringe — befindet sich eine dick aufgewulstete Hornplatte -— Spiegel — welche von büschelförmig an- geordneten kleinen spitzen Haaren umgeben ist. In der Mitte dieser Büschel sieht man kleine sammtschwarze ovale Flecken. Entnimmt man von diesen ein Theilchen und zerreibt es auf dem ÖObjectträger, so gewahrt man einen dunkelbraunen Staub*), welcher bei mikroskopischer Untersuchung sich als Conglomerat kleinerer und grösserer Härchen von einer aus der Zeichnung sich ergebenden Beschaffenheit entpuppt. (Vergleiche Fig. N. Bis. l. Staubhaare- Drüsenhaare der Cn. pinivora. a. Schwache, b. stärkere, c. stärkste Ver- grösserung. Nach der Natur Offnungen der Fortsätze gezeichnet. (Dr. Laudon.) Es sind feine spitze Gebilde mit deutlichem Charakter der Haare, welche nach der der Haut der Raupe ent- gegengesetzten Seite zielende Ausläufer tragen. Dass man diese gemeinhin als „Widerhäkchen“ bezeichnet, ist mir bei deren Richtung nicht ganz erfindlich, und ich glaube, man müsste wohl mit letzterem Ausdrucke auf- räumen. ") Anmerkung: Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, dass der vielen Puppen anhaftende sogenannte „blaue Reif“, welcher sich dem unbewaffneten Auge als Staub zeigt, gleichfalls nichts anderes ist, als ein Hautgebilde (Haare). Bei mikroskopischer Betrachtung sieht man denselben in unregelmässigen Büscheln angeordnet, deren einzelne Strahlen aus stark lichtbrechenden beiderseitig abgestutzten Cylindern bestehen. Der Zweck desselben ist‘ bislang nicht bekannt, Bestimmte Einstellungen des Mikroskopes und An- wendung stärkerer Vergrösserungen zeigen nun den Haarschaft als hohles Gebilde mit feinkörnigen Massen ausgefüllt und beweisen, dass der Hohlraum mit den gleichfalls hohlen Seitenästen communicirt und dass diese an ihrer Spitze geöffnet sind. Dehnt man nun die Untersuchungen weiter auf die Haut unter dem Spiegel aus, so findet man wiederum den Hohlraum des Haarschaftes mit Hautdrüsen in freier Verbindung und kann in geeigneten Präparaten den In- halı des Schaftes in die Drüsen und umgekehrt hinein-- pressen. Für gewöhnlich hält die capillare Kraft des Schaftes den Inhalt fest; ist jener aber von der Unter- lage getrennt, so kann sich derselbe nach der Wurzel des Haares zu und durch die Ausläufer entleeren. Diese staubähnlichen Härchen sind sonach nichts - weiter als hohle Hautgebilde, welche als echte Drüsen- haare einen durch Chitinhülle versteiften Drüsenaus- führungsgang darstellen. (Fig. II) Vergleiche: Giftzähne der Schlangen. Fig. II. Haut einer Ga- - stropacha Raupe mit Gift- drüsen (nach Claus) schema- tisch. a.Gifthaar bb. Cuti- cula cc. Hypo- dermis dd. Gift- drüsen. Dass nicht alle Haare der Haarraupen echte Drüsen- haare sind, ist bekannt, die meisten — also nicht giftigen — sind einfache hohle Hautfortsätze, stehen mit Drüsen in keinerlei Verbindung und dienen als Tempe- ratur regulirende Gebilde; ihre Anordnung ist eine meist unregelmässige — sie sind grösser. Die Drüsenhaare indess finden wir meist in augen- fälliger Weise in bestimmten Mustern — auf Warzen etc. angeordnet, steif und klein —- staubartig erscheinend. Dass diese im gewissen Sinne als ein Vertheidigungs- mittel behufs Erhaltung der Art aufzufassen sind — lässt sich mit Recht annehmen. Die Gifthaare tragenden Raupen werden von den meisten Vögeln als Speise verschmäht, nur der Kukuk scheint die für ihre Verdauung nöthigen Einrichtungen zu besitzen. Die Prozessionsraupen — die Raupen der Gattung Cnethocampa sind besonders durch eine grosse Anzahl solcher Haare ausgezeichnet; für die Cn. pityocampa be- rechnete Keller etwa 5000 haartragende Drüsen. Auf Grund dieser Beschreibung, auf Grund der den Entomologen bekannten Lebens- und Entwickelungsweise der Cn. pinivora ist es nun ohne Weiteres einleuchtend, wie diese Drüsenhaare bei massenhaftem Auftreten der Raupe jene Nesselsucht herbeizuführen im Stande sind; allüberall sind die feinen Staubhärchen zu finden und durch jedwede Luftstrom verursachende Be- wegung fortgerissen und verbreitet. werden Sie gelangen sowohl in die Kleidung des Wandelnden als auch direct in dessen Haut, vor allem, wenn diese durch Schweiss feucht ist. Dass es sich hierbei nicht um leere Vermuthungen handelt, ist mikroskopisch bewiesen. Der Autor fand die Staubhaare nicht nur an den Pflanzen und sonstigen Gegenständen u. s. w. auf, sondern auch im Wegestaub und was das Wichtigste: Es gelang der Nachweis der- selben in den entzündeten Hautparthieen, wo die Haare theils in der Oberhaut steckten, theils bei länger be- stehender Erkrankung durch die nothwendigen Abwehr- bewegungen in die Unterhaut hineingetrieben waren. Sie bohren sich also auf der Haut angelangt mit ihren Wurzelenden — nicht mit den Ausläufern (Wider- häkchen) in die Haut ein, und somit ist die Gelegenheit gegeben, dass sich der in ihrem Hohlraum befindliche Inhalt in das Gewebe derselben ergiesst und dass dieser darn mit dem mechanisch wirkenden Reiz der einge- drungenen Haare gepaart zu der Urticaria endemica führt. Was nun die chemische Beschaffenheit des flüssigen Inhaltes der Drüsenhaare — oder des Drüsensecretes — anlangt, so ist man allgemein der Ansicht, dass derselbe aus Ameisensäure in sehr concentrirtem Zustande besteht (Gorup). Ob die Verhältnisse indess so einfach liegen, bedarf noch von der Hand zu weisen, dass die Drüsen neben der Ameisensäure noch specifische Fermente herstellen, denen die eigentliche giftige Wirkung zuzuschreiben ist. 1I. Während es sich im kurz geschilderten Falle um eine flächenhaft verbreitete, acute Hauterkrankung handelte, welche bald nach Verlassen des Ortes, ohne Nachtheile für den Erkrankten zu hinterlassen, verschwand, so schreibt Dr. Spitzer in der Wiener Klinischen Wochen- schrift de 1897. 26. über eine durch Raupenhaare ent- standene Geschwulstbildung von chronischem Verlauf, welche dem damit Behafteten eine erhebliche Gesundheits- beeinträchtigung verursachte. ‘Dem Artikel ist folgendes weiterer Forschung. Es ist gewiss nicht zu. entnehmen: Im April 1897 gelangte auf die chirurgische AD- theilung des allgemeinen Krankenhauses zu Wien ein Patient zur Aufnahme, der folgenden Befund darbot: Der 62jährige Mann hatte auf dem linken Fuss- rücken eine halbkugelige Geschwulst, welche den vorderen Theil desselben einnanm. Dieselbe war von derber Be- schaffenheit, ragte 2 cm über das Hautniveau hervor und hatte glatte Oberfläche. Die Haut darüber war blauroth verfärbt, verdünnt und liess zahlreiche hirsekorngrosse Knötchen von lichtgelber Farbe durchscheinen ; die Ge- schwulst sass auf der Unterlage fest, hatte die Streck- sehnen der Zehen in sich aufgenommen und die Streck- bewegung dieser behindert. Ueber die Entstehung konnte Patient keine Angaben machen. Die Anomalie machte 169 den Eindruck einer bösartigen Geschwulst, und man be-. schloss die Amputation des Vorderfusses. Da diese verweigert wurde, entfernte man die Schwellung mit dem Messer. Nun wurden die auf den ersten Blick den Tuberkel- knötchen sehr ähnlichen lichtfarbenen Gebilde einer mikroskopischen Untersuchung unterzogen und es fand sich, dass diese einem Fremdkörper ihre Entstehung zu verdanken hatten. Im Centrum derselben sah man ein hellglänzendes, grüngelbes Gebilde von kreisrunder Form, an anderen Stellen dasselbe in Gestalt gestutzten Cylinders oder Körperchen. In allen war erkennen. eines schräg ab- spitzes nadelförmiges centraler Hohlraum zu als ein Man dachte an Haare und forschte auf Grund des gegebenen Befundes näher nach. Patient erzählte nun, dass er im Herbst 1896 während der Feldarbeit ein heftiges Jucken und Brennen auf dem linken Fussrücken verspürte, über den er direct den Stiefel’ gezogen hatte; der Zustand wurde ihm unerträglich — den Stiefel aus und fand eine grosse, gequetschte, dicht be- haarte, schwarze Raupe darin; der röthet und geschwollen — allein nach diese Eıscheinungen verschwunden. er zog Fuss war 2 stark ge- Tagen waren dieser Stelle ein erbsengrosses Knötchen, das Schmerzen verursachte, allmählich bis zur beschriebenen Grösse wuchs, das Tragen von Schuhwerk verhinderte und ärztliche Hilfe zu suchen veranlasste. Im folgenden Winter zeigte sich an Durch einen Sachverständigen wurden die im Centrum jener Knötchen gelegenen Gebilde in der That als Haare einer Gastropacha rubi-Raupe erkannt. Diese hatten zunächst — gleich wie im erst be- schriebenen Falle, eine acute Entzündung erregt, welche nach Aufhören der bald verschwunden Die in grosser Menge liegen gebliebenen Haare Säurewirkung war. veranlassten weiter eine fortschreitende Entzündung, durch welche jene Geschwulst gebildet wurde. Das Eigenartige der Entzündung ist in diesem, wie in anderweitig be- schriebenen Fällen, die Bildung von tuberkelähnlichen hirsekorugrossen Knötchen. Diese bilden sich um die eingedrungenen Haare herum und stellen eine entzünd- liche Reaction des Körpers gegen den Reiz derselben dar. Die eigenartige mikroskopische Structur derselben — welche hier wiederzugeben nicht am Platze ist — deutet daraufhin, dass diese Gebilde nicht nur durch Ameisensäure und mechanischen Reiz der Haare ge- bildet wurden, sondern einem specifisch wirkenden Stoffe des Haarinhaltes ihre Entstehung verdanken. Ich bin der Meinung, durch diese kleinen Beiträge den Lesern dieses Blattes einen Antrieb zu weiteren derartigen Beobachtungen gegeben und ihnen gezeigt zu haben, dass für den Entomologen noch ein grosses Feld zur Bebauung übrig bleibt, dessen Früchte der Ento- mologie vielleicht mehr zu Gute kommen, als das ein- fache Sammeln. Braunschweig, August 1898. Dr. med. von Holwede, Mitglied 658. Colias hyale L. var. nova uhli. bei Der schwarze Aussenrand der Vorderflügel Grundfarbe und Flügelschnitt wie typischen hyale L. ist tiefschwarz und enthält keine Flecken Grundfarbe. Schwarzer Mittelfleck stets oval. farbene Mittelfleck der Hinterflügel ist ziemlich verblasst. Grösse: wie bei hyale. von der Der orange- In mehreren g‘ und 2 Exemplaren bei Budapest im August gesammelt. Die Varietät nenne ich nach dem hiesigen eifrigen Sammler Herrn G. Uhl var. uhli. Budapest, 4. Febr. 1899. IE: Neue Mlitglieder. Vom 1. Januar 1899 ab. No. 2587. Herr A. Käufl, E.191.a. Regensburg, Bavern. No. 2585. Herr C. Verbrodt, Hauptmann, Zürich 1. No. 2589. Herr Albert Wimmer, Maler, Ad. Hruzag 18, Brunn a. Gebirge, Nieder- Oesterreich. No. 2590. Herr Dressler, Hauptmann, Würzburg, Bayern. No. 2591. Herr E. Kautz, Tischlern:eister, Dänemark- strasse 43, Liegnitz, Schlesien. No. 2592. Herr von Wagner, Hötel d’Angleterre, Rom. No. 2593. Herr Otto Holtsche, Musikinstitut, Seegasse, Brüx, Böhmen. von RKoväts. Herr Heinrichs, Postverwalter, Rüsselsheim, No. 2594. Hessen. No. 2395. Herr C. Königs, Bismarckstrasse 38, Düssel- dorf, Rheinprovinz. No. 2596. Herr A. Bredereck, Lehrer, Berlinerstrasse 15, Tempelhof (Berlin). beantworten. Wieder Vom 1. Januar 1899 ab: No. 332. |]. Laufler, Börsen-Agent, Lealtad 13, Madrid. Herr J. in Z« Epichnopteryx Arten ? Vielleicht ist ein Mitglied in der Lage, diese Fragen zu > bier ogerürserzein- Briefkasten. Sie fragen: Wo lebt Epichnopt. montana; wer ist der Autor: wo ist diese Spe:ies beschrieben, wie hoch steht das Thier im Werthe und zu welchen Zeiten fliegen die E&I” Vereinslager. BES” Diejenigen Mitglieder, welche mit der Begleichung für vom Vereins- lager entnommene Sachen seit Mo- naten im Rückstande sind, werden um gefällige alsbaldige Er- ledigung ersucht! H. Redlich. &S” Die Loose aus Indien (Dütenfalter) sind vergriffen. Von folgenden Arten sind noch je 1—-2 Stek. (2) zu ungefähr 14 —ti, Katalogs- preis (je nach Seltenheit) in guter Qualität abzugeben. Porto und Verpackung be- sonders. Orn. minos, Pap. buddha, hector, panope, dissimilis, clytia, ceylonica, polymnestor, erythonius, polytes, ab. romulus, sarpedon. Parthenos sylvia, Heh. glaucippe, Euth. va- sauta, lepidea, lubenthina, Eupl. core, Fronia valeria, Lim. procris, Hypol. mi- sippus, Danais septentrionis, limniace, Cynthia asella. EIS” Für Wiederverkäufer. 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Ausstellungen werden nur bei sofortiger Rücksendung be- rücksichtiget, Die Sphingiden-Puppen sind zwischen feuchtem Moos oder Mulu im Froien oder kalten Raume zu überwintern und ergeben so fast ausnahmslos den Falter, Die angekündigten Loose aus Sardinien und Corsica sind eingegangen. Loos A. I. Qual. enthält: 1 g‘ Lye. baton, 2 g'2 aegon v. cor sica, 1 sebrus g', 2 2 melanops, 2 g®2 Mel. a. procida, 1 g‘ syllius, 1° Coen. arcania, 1 2 Sesia corsica, 2 d'Y Zyg. stoechadis, 1 g‘ lavandulae, 1 g\ v. ueaeae, 2 y..tanica, 1 Het. penella. Preis 7 M. (Katal.-Werth 21 M. 40. Pf.) Y Loos B. I. Qual. 2 5% Lyc. aegon v. corsica, 1 Lyc. argus e Corsica, 1 0" Col. edusa e Liguria, 1 g Lye. melanops, 2 5‘? Van. v. ichnusa, 1 g\ Ang. elisa, Lg Sat. v. aristaeus, 1 5 Sat. neomiris, 1 g Par. v. tigelius, 2 52 Coen. corinna, 1 9 Sesia eorsica, 2 (2 Zyg. stoechadis, 2 GP v. nicaeae. Preis 10 M. (Katal-Werth 30,20 M. Loos €. I. Qual. | 2 52 Lye. aegon, 2 JR Van. v. ich- nusa, I ' Arg. elisa, 1 g' Sat. neomiris, 1 9 Par. tigelius, 2 2 Coen. corinna. Preis 5 M. (Kat.-Werth 15 M. 20 Pf.) Obige Loose sind auch mit geringfügigen kleinen Fehlern vorhanden, zum Theil auch noch andere Arten und kosten Loos A vergriffen. Loos B. 4 M. (Kat.-Wertli 30 M.) LoosC.2M. (Kat.-Werth 15 M.) Der Preis für gesunde, Puppen von Deil. nieaea ist von 6 Mark pro Stück herabgesetzt. kräftige 7 auf Die Staudingersche Preisliste No. 42 für 1898|9ist erschienen und gegen Einsendg. von 1,05 M. franco vomVereinslager erhältlich. &DI” In voriger Nummer muss es statt Franz Eigl, Graz, Böhmen heissen Franz Eigl, Telegraf, Graz, Steiermark. Verkaufe meine Sehmetterlingssammlang, dieselbe enthält Tagfalter 858 Stck in 264 Arten, Schwärmer 200 Stck in 62 Arten, Spinner 571 Stck. in 164 Arten, Eulen 1044 Stck. in 344 Arten, Spanner 760 Stck. in 224 Arten. 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Q, Polyom. v. gordius*, Lyc. loewii v. gigas 5‘, phyl- lis 5‘, hopferi Y‘, poseidon 5‘, erschoffi ‘, cyllarus v. aerugin.“, melanops*, Melit. desfontain. God.*, arduina*, sibina®, Argyn. elisa*, Erebia evias g', prono@ e Pyr.”, Satyrus ab. uhagonis 9, anthe*, ab. ochrac. 9, telephassa 5’, Coenon. iphoides 5", dorus g', saadi 5‘, Smer. austauti e ].*, Sesia steli- diform.“, bibionitorm.*, leucopsiform *, Chi- maera pumila*, appendıcul.*, Zyg. v. peuce- dan. e 1.*, rhadamanth.“, ab. cingulat.", cuvieri®, baetica*, y. nicaeae*, Syntomis mustralii v. palaest. 5‘, Pleretes matronula e l.*, Arctia cervini*, Miresa flavescens” el., Fumea intermedia e l.“, betulina* e |., Laelia coenosa *, Cil. glaucata e 1.*, Not. trepida e l., Lophopt. sieversi.“, Asphalia ridens“, Agrolis punicea® e ]., anachoreta, putris*, simplonica ,f‘, arenicola e 1.*, Neuron, popular.*, Mamestr, cappa e |.”, Polia manisadjani 9‘, Caradrina alsines*, taraxaci*, lenıa*, Calymnia affinis® e |., diffinis* e ]., Cirroedia xerampelina® e |., Orth. lota® e1., Cleophana opposita* p., Chariclea treitschkei e l. sup.*, Xanth. malvae*, Thalp. arcuinna*, pannonica*, Er. venustula*, Agroph trabealis*, Zethes insu- laris*, Leue. cailino*, stolida e l.*, Spinth. cathaphenis*, dilucida*, Mad. salicalis*, Geometra vernaria e 1.*, Steg. v. cagna- taria*, Eumera regina sup. 9‘, Boarmia lichenaria*, Odezia tibiale*, Triphosa sab- audiata”, Cidaria corylata*, Eupith. hel- vetaria, v. arceuthata el*. 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Ernst Golbs, Seifhennersdorf No. 287, Befruchtete Eier von Org. antiqua 5, Mis. oxyacanthae 10 Lup. virens 25, Orth. pistacina 10, Am, pyramidea 10, Tox. craccae 25, Hyb. de- foliaria 20, Chei. brumata 5, boreata 10, Las. fasciatella 30 Pf. & Dtzd. Tausch gegen Eier oder Puppen nicht ausgeschlossen. G. Obenauf, Zeitz, Pestalozzistr. 3. fiabe noch einige Dtzd. befr. Eier von Bomb. populi a 40 Pf. abzugeben. A. Siegel, Giessen. Walliser Lepidopteren 2. gute Qualität mit 80 %, Rabatt. zeichnisse zu Diensten. Eier von Pol. xanthomista 30 Pf, chi 15 Pf. per Dizd. A. Wullschlegel, Martigny-ville, Wallis, Schweiz. Schmetterlingskästen System Niepelt, 4 Stek. neue, complette, in Nut und Feder schliessend, Grösse 52%42 gebe ab, weil überzählig, gegen baar per- Stck. 3,50 M. Verpackung u. Porto extra. Tausch gegen besseres Zuchtmaterial oder Falter nicht ausgeschlossen. Rudolf Albrecht, Regensburg. Dütenfalter von den kanarischen Inseln. (Zur palaearktischen Fauna gehörend). Ich .offerire nachstehende Falter, theils in Düten, theils gespannt resp. genadelt, mit 60% Rabatt nach Staudinger. Porto u. Packung extra. Die Thiere sind grössten- theils geflogen, einige seltene Arten auch mit Defekten behaftet. Pieris cheiranthi, rapae, daplidice, Colias edusa, ab. helice, Gonopt. eleobule, Polyom. phlaeas, Lycaena baetica, webbianus, 1ysi- mon, var. canariensis, Vanessa vulcanica, cardui, Danais chrysippus (gross), var. aleippus, erippus, Pararge var. xiphioides, Epin. var. fortunata, Thymelicus christi, Deii. tithymali, Macrogl. stellatarum, Psyche cabrerai, Agrotis spinifera, trux, | Prodeniä littoralis, Caradrina exigua, Plusia chalcytes, Heliothis armiger, Acontia lucida, Hypena Ver- Jividalis, obsitalis, Acidalia guancharia, Sterrha sacraria. Mieros: Pyrausta var. meridionalis, Aporodes floralis, ferrugalis, Mecyna var. meridionalis, Nomophila noctuella, Marga- rodes unionalis, Zinckenia recuryalis, Du- ponchelia fovealis, Cornifrons ulceratalis, Scoparia angustea, Pyralis farinalis, Ero- mene ocellea, -Homoesoma canariella, Hete- rognomon coriacanus, Acroclita var. litto- rana, Simaethis nemorana, Tineola bipunc- tella, Hyponomeuta gigas, Episauris kiliani. Wilhelm Wedler, Darmstadt, Beckstrasse 76. Lucanus cervus Puppen in Spiritus 3 M., ausgeblasene Larven 50 Pf., Larven in Spiritus 50 Pf., Käfer 15 Pf. das Stek., Porto besonders, giebt ab gegen baar Humpert, Bochum, Schillerstr. 7. Tausch. Für gutes Zuchtmaterial gebe bessere Marken aller Länder im Tausch. Ferner habe abzugeben : Sap. carcharias L.& 5, A. moschata 4, C. hybrida 4, C. violaceus 4, C. granulatus 4, Cl. suleirostris L. 6, Lept. testacea L. a 3 Pl. Julius Arendt, Berlin, Schönhauser-Allee 56. IS” Auf den der Nummer 21 bei- gelegten Prospect (Bestimmungswerk von Ganglbauer) werden alle Coleopterologen noch besonders aufmerksam gemacht. Für Redaction: H. Scholz, Guben. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. . Schriftführer: Dr. jur, Kühn, Guben. Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, Guben. Druck: H. Scholz, Guben. Vorsitzender: H. Redlich, Guben. Bibliothekar: Postassistent Voigtmann, Guben. ı. März 1899. Central-Organ des Entomologischen XII. Jahrgang. Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Die Käfer Europas von Dr. H. C. Küster und ihre neue Fortsetzung, eine kritische Studie. — Eine schwarze Aber- ration von Eugonia fuscantaria Haw. — Vom Büchertische. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — m Die Käfer Europas von Dr. H. ©. Küster und ihre neue Fortsetzung, eine kritische Studie von H. Krauss. Es sei mir gestattet, in Folgendem die Herren Cole- opterologen auf dieses descriptive Werk hinzuweisen, welches wohl mehr gewürdigt zu werden verdient, als es bisher geschehen ; ich bin überzeugt, viele Entomo- logen kennen es kaum dem Namen nach oder haben es als veraltet bei Durchsicht der ersten Bändchen bej Seite geschoben. Die Anlage des Werkes ist der Art, Bändchen in Futteral 100 Coleopteren auf je 100 einzelnen dass in jedem Blättern beschrieben sind, und zwar zuerst die prägnanten Merkmale kurz zusammengefasst, wie üblich, in lateinischer Sprache, sodann die Synonyma und zuletzt in ausführ- lichster Weise die deutsche Beschreibung mit Vorkommen, Fundort u.s. w.am Schlusse ; auch wurden jedem Bändchen 2 bis 3 sehr fein gestochene Tafeln beigegeben. Anlage war insofern geradezu ideal gedacht, als Besitzer Gelegenheit gegeben werden sollte, bei Vollendung des Werkes jede einzelne Familie sich selbst zusammen- Diese dem legen zu können, ohne durch die heutzutage so unan- genehm und massenhaft hinzukommenden Supplemente ein Flickwerk, bezw: so und Halbheiten zu be- sitzen; jede später kommende Ergänzung kann’ sofort der betreffenden Familie angelegt werden und die Abtheilungen soviel bleiben immer eir geschlossenes Ganzes. Im. UVebrigen hat jedes Bändchen vorläufig für sich ein Register. Leider blieb das Werk in der Mitte der Entwickelung stecken, wohl hauptsächlich durch den T’od des Bearbeiters Dr. Küster, der ja als Coleopterologe besonders für süd- europäische Ich möchte hier nicht vergessen, beizufügen, dass derselbe in den beschriebenen Familien Lokaltauna von Erlangen und Bamberg niederzulegen begonnen hat, indem er als lange in beiden Städten wohnend, auch die weitere Umgebung derselben in er- Käfer bahnbrechend gewesen war. sozusagen auch eine schöpfendem Masse erforschte; dies war mir als Franke sehr interessant, und, sowie ich sammelnd über die Kinder- schuhe hinaus war, vertiefte ich mich mit Vergnügen in dieses Werk und fand in den meisten Fällen die Be- schreibungen besser charakterisirt als in jedem anderen der Neuzeit. Es fehlte offenbar an der leitenden Hand, als dieser Mann starb, Umstände mit, den Verlag betreffend, die mir nicht weiter bekannt. Heft 29 war das letzte, Pause wieder gegeben wurde; dies war im Jahre 1873. Fast ausschliesslich sind in diesem Band von Dr.G. Kraatz die Dorcadien beschrieben und bildet dieser gewiss eine vielleicht auch spielten andere welches nach langer Bereicherung der entomologischen Litteratur an und für sich, aus dem schon manche Autoren geschöpft haben, da er insbesondere für Sammler der beliebten Ceram- byciden wichtig und werthvoll ist. Seit 1894 nun ist das Werk völlig wieder auferstanden und erschien in rascher Folge in jedem Jahre ein neuer Band, 1897 sogar deren zwei, sodass wir bereits vor Band 36 stehen. Der wohlbekannte Berliner Ento- mologe Schilsky war es, der mit grossem Fleisse, unter- stützt von vielen Entomologen der Neuzeit und Hand in Hand mit der entgegenkommenden Verlagsbuchhandlung Bauer & Raspe dahier,- mit dem 30. Bande 1894 die 3. Serie abschloss und mit Lust und Liebe seitdem an der Vollendung dieses Universal-Werkes weiter arbeitet. Die . Anlage des Werkes ist doch existirt vom 30. Bändchen an auch eine broschirte Aus- welche dieselbe geblieben, gabe, wohl für solche Sammler berechnet, die anderen Serien nicht besitzen, bezw. sich dieselben nicht nachkaufen wollen. Schilsky hat es sich oflenbar zur Aufgabe gemacht, die begonnenen Familien der Reihe nach, soweit dies möglich, abzuschliessen; ebenso hat er die von ihm vollendeten Familien mit scharfen und sehr guten analytischen Tabellen versehen, so dass das Werk nun völlig auf der Höhe der jetzigen Zeit sich befindet. Die Tabellen waren mit Freuden zu begrüssen; ich kann bestätigen, dass sich vorzüglich nach denselben arbeiten lässt. Natürlich wurden die Bändchen durch diese Er- weiterungen wesentlich vergrössert und sind dieselben im Volumen fast um’s Doppelte gewachsen, auch ist der lateinische Text erweitert, was eigentlich unnöthig gewesen wäre; es sind nun statt ehedem 100, jetzt ca. 150 —170 Blätter geworden. Vom Verlag ist in anzuerkennender Weise der Preis nicht erhöht worden, obwohl die Aus- lagen sich gewiss um mehr als die Hälfte vermehrten: Der Band kostet noch immer 3 Mark. Die gegentheilige Wahrnehmung hat mich schon öfters bei der Fortsetzung mancher grösseren Werke geärgert, deren erste Lieferung z. B. vor Jahren 3 M. kostete, und jetzt als „verbessert und erweitert‘ für den Abonnenten auf5 M. gestiegen ist! Mit Freuden ist auch zu begrüssen, dass Schilsky gerade mit der Bearbeitung und dem Abschluss solcher Familien begonnen hat, die für den Sammler grosse Schwierigkeiten in der Determination bieten; ich will kurz auf die einzelnen Bände eingehen: Der 30ste bringt Fortsetzung zum genus Meligethes (bekanntlich auch ein crux entomologorum!) nur Dasytinen und Mordelliden; Bd. 31 fast nur Mor- delliden (Mordella, Stenalia, Mordellistena, Anaspis etc. etc.) ; ich staunte, wieviel neue Arten beschrieben sind; schon Dr. Küster wollte diese Gruppe bearbeiten, kam aber nicht mehr dazu. Bd. 32 enthält nur Dasytinen, von welchen einzelne Untergruppen als völlig eıschöpft zu betrachten sind; sehr erleichtert wird uns die Be- stimmung der schwierigen Gattung Henicopus durch eine beigegebene Tafel, welche die Anhänge des ersten Hinter- tarsengliedes wiedergiebt. Bd. 33 enthält nur Gattung Danacaea und ist als Monographie zu betrachten, welche sich nicht allein durch ihre Neubeschreibungen, sondern auch durch wesentlich besseres System in der Anlage der Tabellen von der Prochaska’schen Arbeit vortheil- haft abhebt. Bd. 34 schliesst die Dasytinen vorläufig ab und bringt hierzu analytische T’abellen. Auch diese Gruppe kann man als fertige Monographie betrachten, die von grossem Fleisse des Autors zeigt, so finden wir beispielsweise unter 82 beschriebenen Nummern von Haplocnemis 40 Neubeschreibungen, unter 81 Dasytes 38 neue Species, bei Danacaea 27 etc. etc. Heft 30— 34 enthalten nicht weniger denn 399 Dasytinen (!) Arten beschrieben. Fs ist wirklich zu bedauern, dass die Da- sytinen, wie der Autor in einer seiner Vorreden richtig bemerkt, so schlecht gekannt und verhältnissmässig wenig beim Sammeln beachtet werden, woran wohl ihre Un- scheinbarkeit und die Schwierigkeit der Bestimmung die Hauptschuld tragen. Ich will hier noch bemerken, dass gerade unsere Alpenthäler, bezw. das alle Jahre in den Ferien soviel besuchte Südtirol besonders reiches Ma- terial aus diesen Gattungen bergen, das sich wohl voll- ständig in diesen Bändchen beschrieben finden dürfte. Bd. 35, der vor kurzem erst erschienen, schliesst die Mordelliden ab und bringt hierzu die Tabellen ; 119 Arten des paläarktischen Faunengebietes sind be- schrieben worden, darunter 42 neue Species! Be- gonnen wurden im gleichen Bande die Anobiinen (auct. olim) = Byrrhidae nach Reitter’s Catalog und finden wir in Anzahl die Vertreter der Gattungen Dryophilus, Ano- bium, Ernobius, Xylctinus etc. etc. Diese Anobiiden sind auch mehr oder minder ein crux entomologorum! Wer je in Ernobius und Anobium determinirt hat, wird die Nüsse kennen, die es da zu knacken giebt und wie ausser sehr uns scharf präcisirte Merkmale noch fehlen ; sichere Deitermination gewährt uns nur ein sehr reiches Ver- gleichungs-Material, das dem Einzelnen leider nur selten zur Verfügung steht; ich muss gestehen, dass ich sehr gespannt auf diese analytischen Tabellen bin, welche jedenfalls im Bd. 36 vielleicht noch dieses Jahr, zu erwarten sind. Die bisher über diese Gruppe erschienene Lit- teratur hat noch so manche fühlbare Lücke aufzuweisen. Hoffentlich ist es Herrn Schilsky vergönnt, mit Bei- hilfe unserer vielen hervorragenden Entomologen noch manche Gruppe neu zu bearbeiten und abzuschliessen, die dann als wertbvolle Monographie in der entomolo- gischen Litteratur ihren Platz finden wird. Es sollte mich freuen, wenn dieses ausführliche Referat, welches ja durch unsere so weit verbreitete Gubener Zeitschrift in die Hände der meisten Coleopterologen gelangt, manche Herren veranlassen würde, gerade dieses Käterwerk einer Das ist der Zweck, der mich als alten Käfersammler veranlasst hat, diese Zeilen zu schreiben. Nürnberg, eingehenden Beachtung zu unterziehen. Februar 1899, Eine schwarze Aberration von Eugonia fuscantaria Haw. Am 3. Oktober 1897, einem regnerisch-trüben Tage, ging ich zum Zwecke des Sammelns von Schmetteilingen und Raupen in das Bochum benachbarte Wäldchen, den Rechener Busch. Das Suchen daselbst war ziemlich er- gebnisslos; daher machte ich mich alsbald wieder auf den Heimweg, welcher an dem Hause Rechen vorbei- führt. Bei Haus Rechen stehen an dem Wege alte Linden, Rosskastanien, Pappeln und Eschen ; unter diesen Bäumen ist ein Grasplatz durch Planken und den be- kannten Stacheldraht abgezäunt. Daich an diesen Planken und Bäumen schon öfter Falter oder sonstige Insekten gefunden hatte, so beobachtete ich dieselben im Vorbei- gehen auch an diesem Tage. An einer Planke sass ein schwärzlicher Falter, den ich behutsam in das Fangglas brachte. Nach Grösse, Gestalt und Flügelschnitt konnte der Falter nur eine Eugonia sein, jedoch war von der gelben Eugonien-Färbung nichts zu sehen. Zu Hause verglich ich den Fang mit meinen Eugonien und über- zeugte mich, dass es ein Weibchen Eugonia fuscantaria Haw. war. Diese Art hatte ich bereits früher in der Nähe der jetzigen Fundstelle, nämlich an Eschen der von Bochum nach Hattingen führenden Chaussee, in mehreren Exemplaren gefunden und auch schon aus Eiern, welche eines dieser T'hiere gelegt hatte, in Anzahl gezogen; aber keines der bisher erhaltenen Stücke war dem jetzigen in der Färbung ähnlich. Bei diesem Exem- plare zieht sich die veilbraune Färbung sowohl auf der oberen als auch unteren Seite über den ganzen Flügel und Leib, so dass von der gelben Grundfarbe der Stammart kaum noch etwas durchschimmert und der ganze Falter ziemlich gleichmässig veilbraun erscheint. Aus dieser veilbraunen Färbung treten die dunkelbraunen Querstreifen der typischen Form durch ihre tiefer dunkle Färbung hervor. Weil ich trotz eifrigen Suchens bis jetzt nur dieses eine Stück gefunden habe, so unterlasse ich es vorläufig, diese Abart zu benennen. Ob diese Form überhaupt schon öfter gefunden, ey. auch bereits benannt ist, habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Wenn einem der Herren Mitglieder hierüber etwas bekannt ist, würde mir eine Mittheilung sehr willkommen sein. Humpert, Bochum. Vom Büchertische. Fr. Berge’s Schmetterlingsbuch, bearbeitet von H. von Heinemann, 8. Auflage, Verlag Jul. Hoffmann, Stuttgart. Mit 1300 Abbildungen auf 50 Farbendruck-Tafeln. Vor nunmehr 56 Jahren erschien die erste Auflage des oben genannten Werkes und letzteres behauptete mehr als vierzig Jahre lang — in verschiedenen Auflagen — den ersten Platz unter den Schmetterlingsbüchern für beginnende Sammler. Als Hofmann’s Werk — Die Schmetterlinge Europas — erschien, in welchem alle Errungenschaften der Neu- zeitauf entomologischem Felde berücksichtigt waren und indem besonders die kolorirten Abbildungen in bis dahin nicht gekannter Naturtreue sich präsentirten, da wandten sich rasch alle Sammler diesem neuen Buche zu, und unser alter Freund Berge kam-ins Hintertrefien. Um so freudiger war ich überrascht, als ich kürzlich die ersten acht Lieferungen der achten und neuesten Auflage von Berge zu Gesicht bekam. Wie ein Phönix tritt das Werk, verjüngt, verschönert und den neuesten Erfahrungen Rechnung tragend, vor den Sammler hin. Die veralteten Eintheilungen und Bezeichnungen sind fallen gelassen und ist durchgängig nur der Stau- dingersche Katalog zu Grunde gelegt worden. Die Abbildungen sind thatsächlich künstlerisch und absolut naturgetreu; ihre Anzahl ist von 900 auf 1300 vermehrt worden. In der Einleitung ist Alles für den beginnenden Sammler Wissenswerihe über Entomologie, Zucht, Fang, Präparation, Tausch, Kauf u. s. w. in erschöpfender und verständlicher Weise gesagt. Das Werk soll in 14 Lieferungen ä 1'% Mark er- scheinen und im Laufe dieses Jahres zu Ende geführt werden. Dasselbe kann durch alle Buchhandlungen sowie durch das Vereinslager bezogen werden. IEISERE Die nachbezeichneten, meist selteneren treya ex Sibir. 60 Pf, eva 2,50 M., sehr Neue und seltene Arten des Lepidopteren-Genus Castnia. Von Paul Preiss; mit 5 Farbendruck- und 3 schwarzen Tafeln. Wieder hat unser verehrtes Mitglied, Herr Paul Preiss in Ludwigshafen a./Rhein, die entomologische Litteratur mit einem Kunstwerke beschenkt! Sein neuestes, oben genanntes Buch verdient diese Bezeichnung in jeder Beziehung! Diesmal ist es die hoch- interessante Familie der Castniiden, welche der Künstler dem Auge des Entomologen in wunderbarer Naturtreue vorführt! Jedesabgebildete Stück ist eingehend beschrieben ; der Eintheilung ist das von Kirby aufgestellte System zu Grunde gelegt. Das Werk wird jeder entomologischen Bibliothek zur Zierde gereichen. Hinsichtlich des Bezuges sei auf das Inserat des Herrn Autors in dieser Nummer hin- gewiesen. Bemerkt sei noch, dass der Entstehung des Werkes nicht Speculation, sondern lediglich Liebe zur Sache zu Grunde liegt. Es ist deshalb, wie bei den früheren Schöpfungen desselben Künstlers, nur eine kleine Anzahl zur Herstellung gelangt, und der Verkauf soll lediglich einen Theil der bedeutenden Herstellungskosten ‚decken helfen. HR: Neue Mitglieder. Vom 1. Januar 1899 ab: No. 2597. Herr A. Fischer, Mittlere Bleiche 51, Mainz. No. 2598. Herr HansEbert, Schneebergerstr. 14, Zwickau, Sachsen. No. 2599. Herr E. Paetz, Biıiefträger, Vieselbach, Sachsen-Weimar. No, 2600. Herr A. Stiff, Pfarrer, Oberwinter, Rhein- provinz. No. 2601. Herr Franz Ockl, Porzellandreher, Weiden, Bayern. No. 2602. Herr Dr. R. Struck, Pferdemarkt 8, Lübeck. No. 2603. Herr Eugen Woehl, Pless, Oberschlesien. No. 2604. Herr R. Bohle, Greveuerstr. 66, Münster, Westfalen. No. 2605. Herr Ruwoldt, Gymn.-Lehrer, Lennep, Rhein- provinz. & 60 Pf, Ama ohtypalina 30 Pf., Zophoesa Arten (Palaearktier),zum Theil hochseltene Stücke, werden in wenigen Exemplaren — gespannt, zu den verpıerkten billigen Preisen zum Verkauf gestellt. Zutheilung erfolgt streng nach der Reihen- folge der Meldungen : Ismene helios f & 2 M, Parn. v. insignis f' & 1,25 M., v. minor 2,5U M., sikkimensis X ., 2 5 M., rhodius 5‘ 1,25, 2 1,50 M., intermedius ex Sibiria 1 M., nominulus 5% 3 M., v. namanganus @ 9 M., v. infernalis g' 4 M., szechenyi f' 99, 12M., nordmanni X‘ 6 M. Aporia v. thibetana 2,50 M, Mesapia peloria Z' 3 M., Anth. biei f 3,50 M, dito (1 Fühler geleimt, sonst tadellos) 3 M , Zegris fausti (1 Fühler geleimt, sonst tadellos, 3 M., Colias euro- pomene ex Sibir. ' 2 M., melinos 5‘ 2,5U M, diva ° (hochselten) aus Nian-Schau, IIa Qual., sehr schön, 9 & 4 M., montium Z 3 M., chrysotheme vy. sibirica 5 2,50 M., pamiri X 3 M., romanovi Y' 2 M, auro- rina fg 3,50 M., olgag 4,9 7 M, 1C. olga Y roth, grosse Seltenheit, 8 M., Thecla frivaldszzkyi X‘ 1,50 M,, Thestor calli- machus 1,50 M., J,ye. fischeri 75 Pf., lanty 6,50 M., pylaon -- Seltenheit, 5 M., cle- obis X 40 Pf., haberhaueri 1,50 M, pla- norum 75 Pf., pheretinus 1,75 Pf., damone vera ex Ross. m, 2,50 M., coelestina 2 M., rhymnus 1,75 M., Melit. v. turanica yY a25 bf., v. persea y 40, 9 75 Pf., didy- moides 1,25 M, orientalis 2 M., arcesia 1,50 M, erycinides 60 Pf, Arg. ossianus v. sibirica 75 Pf, selenis 1,25 M, oscarus verus g 1,25, 22M.,hegemone g' 1,2. M., pales var ex Transb. 40 Pf., sifonica 2,.0M., amphilocuus von Wihui, Seltenheit, 6 M., gute II. Qual. 1,50 M ‚ino var. ex Kamtsch. 1,50 M., eugenia vera dJ' 4 M, isse ex Nian-Schau 2,50 M., clara 2,50 M., Ereb. hewitsoni 1,25 M., parmenio 1 M., tyndarus var. ex Sibir. 75 Pf. Der genaue Fundort ist bei jedem Stück angegeben. - Verpackung und Porto be- sonders. EI” Eine grössere Sendung Vorder- indischer (Sikkim am Himalaya) Düten- falter ist eingegangen : Dieselbe enthält sehr gute und seltene Arten, nur Tagfalter ! Abgabe wie folgt: Hestia Jynceus 50 Pf., Euplo@a sinhala 50 Pf., deione 40 Pf,, Euthalia patala 1 M., @ 1,50 M., nara 1 M., franciae g' 75, = 80 Pf., teuta* 5U Pf, Gonopt. nepa- lensis 5‘ 40, 2 59 Pf,, Pap. ganesa 75 Pf,, agestor | M., machaon 50 Pf., Epycides“ 4u Pf., androgeus 5’ 50 Pf., Colias fieldii 40 Pf., Hestına nama 30, Dodona eugenes 50 Pf, Cethosia mahratta* ı M., Cynthia v. asella © 60 Pf, Pieris agathon 50 PF, Pieris nama 25, soracte 4) Pf., Kallima wardi Q 1 M., Abisara neophron 5' 30 Pf., Danais tytia 75 Pf., Eupl. rhadamantus 40 Pf, Cethos. ceyane 5‘ 30, 9 50 Pf., Pieris melete 3U Pf., canidia 30 Pf,, Athyma asura g' 0d.? 75 Pf., !ephisa dichroa 5" 80 Pf., @ ı4., Symph. nais ı M., dirtea 2 30 Pf., cyanipardus**1,5, M., Charax. athamas3U Pf., eudamippus 50, 40 * Pf., Lethe verma 30 Pf., Pseudergol. wedah 9 50 Pf., Melan sura- deya 75 Pf., Argyn. niphe £ 30 Pf, jaina- deva 5° 50 Pf., Caller. scanda 30 Pf., Elymn, leucocyma 30 Pf., Charaxes marmax yama 50 Pf., Gonop. rhamni 30 Pf., Dan. melaneus 30 Pf., Eronia gaea 30 Pf., Hypan. ilithya 1 M, Stiboch. niceea 9 75 Pf., Amblyp. anita 5) Pf., Aphnaeus spec. 30 Pf., Vanessa canace* 50 Pf, Cyrestis thyodamas 30 Pf., Neptis opbiana 30 Pf., Pap. chiron 40 Pf., protenor 40 Pf, Neptis zaida 3U Pf., amanta* 30 Pf., Tach. lalage 30 Pf., Q * 40 Pf, Epineph. roxane 40 Pf., Cirrochr, thais 30 Pf., Autocera saraswati 60 Pf., weranga 50 Pf. Pap. arcturus * 75 Pf., antiphates 30 Pf, cloanthus 30 Pf , Charaxes dolon ** 50 Pf, Timen. zayla ** 40 Pf, Vanessa indica 30 Pf, Ixias birdi @ 1,50 M, Raphicera moorei 75 Pf. **40 Pf.), satricus 50 Pf, Penthema lisarda ** 1 M., Euthal. evelina Q ** 75 Pf,, lepidea g' 25 Pf., Apatura namouna 40 Pf., Libythea lepita 75, Argyn. childreni 29 6) Pf, (* 30 Pf), Athyma mahesa 75 Pf, inarina 75 Pf, zeroka 30 Pf, Parn hardwickii 1,50 M, Dodona ouida ** 40 Pf, Argyn clara @ #** ı M. * bedeutet Fühlerbruch; ** leicht defect. Porto und Verpackung besonders. Fortsetzung folgt. Aus obiger Sendung : 1. Loose je 50 Stek., mit kleinen Fehlern, gute II. Quwal., in mindestens 30 benannten Arten 5 M. 2. Loose, je 50 Lycaenen, Hesperiden etc. in 3) Arten enthaltend, alles richtig bestimmt, gute Qual. 5 M. Auf Wunsch werden auch unbekannte Arten beigegeben. 3. Loose je 100 Stck , stärker defect als Loos 1, in mindestens 50 benannten Arten, 5 M. -- Porto und Verp. besonders, Anzeiger für Kauf und Tausch. Vom 22. März bis zum &. September d. J. wird wiederum der „Anzeiger für Kauf und Tausch“: in gleicher Weise wie in den Vorjahren zur Versendung kommen. Denjenigen Mitgliedern, welchen diese Einrichtung noch unbekannt ist, diene folgende Erklärung: Der „Anzeiger“ in Verbindung mit der Entomolog. Zeitschrift bat den Zweck, Anerbietungen von Zuchtmaterial, jedoch nur von solchen, während der Monate März bis September „wöchentlich“ zu ermöglichen. Die Versendung erfolgt am 8. und. 22. der genannten Monate Mittags. Unter der Voraussetzung, dass die Betheiligung an dieser, einem allseitig gefühlten Bedürfnisse Bechnung tragenden Einrichtung wiederum genügend gross sein wird, soll die Her- stellung, sowie die Expedition des „An= zeigers“! in der in den vergangenen Jahren beobachteten Weise stattfinden. Die regelmässige Zusendung des „An- zeigers“ erfolgt nur an solche Mit- glieder, welche dies beantragen und die Kosten (1,20 M. für Deutschland und Oesterreich, 1,50 M. für das Ausland für alle 12 Nummern einschl. frankierier Zusendung) der Anmeldung in Brief- marken beifügen. Die Imsertion im „Anzeiger“ steht allen Mitgliedern, gleichviel ob Abon- menten des Anzeigers oder nicht, kosten- los offen; desgleichen allen ausserhalb des Vereins stehenden Züchtern. Alle Anzeigen müssen jedoch spätestens am 8. bezw. 22. eines jeden Monats früh 7 Uhr in meinen Händen sein. Bei jeder Anzeige von Vereinsmitgliedern ist über- sichtlich anzugeben, ob Inhalt nur für den Anzeiger, oder noch ausserdem zur Ueber- nahme in die Entomologische Zeitschrift bestimmt ist. Da wegen der äusserst weit ausgedehnten Aufnahmefrist ein Correeturenlesen nicht stattfinden kann, so ist im eigenen In- teresse der Einsender grösste Deutlich- keit der Schrift Hauptbedingung. Die Inserate selbst müssen so kurz und klar als möglich gehalten sein, z. B.: Eier von L. populifolia & Dtzd. .... Pf. N. in N. NurAnzeigen, welche diesenAnforderungen entsprechen, finden Aufnahme. Abonnements erbitte mög ichst frühzeitig; Nachlieferung bereits erschienenerNummern findet nicht Statt. H. Redlich, Guben. Es Vereinsiager. 3 Puppen von Nordamerika. Von den in Nr. 19 angekündigten Puppen (Freiland) von Herrn Fulda-—- New-York, sind noch zu haben und werden zu folgenden billigen Preisen abgegeben. Sphingiden: Phil. pandorus (6 M.) 1,50, achemon (5 M.) 1,25, Dar. myron (1,50 M.) 35 Pf., Sph. drupiferarum ı6 M.) 1,—, Sm. juglandis (5 M.) 1, , myops (3 M.) 75 Pf., Cerat. undulosa (3,50 M.) 90 Pf., Deid. inseriptus (7,50) zu 1,25 Cerat. amyntor (4 M) 1 M. Bombyeiden: Eael, immperialis (3,50) 75 Pf. Datan.perspieua (1,50 M.} 35 Pf. Ferner: Tel. polyphemus, das Stck. 30 Pf, Sam. eynthia 1, Dizd. 50 Pf. Für lebendes kräftiges Material Garantie ; weitere Verpflichtung ausgeschlossen. Porto und Verpackung besonders. Die in Klammern vermerkten Zahlen be- deuten die Falterpreise. Ausstellungen werden nur bei sofortiger Rücksendung be- rücksichtiget. Die Sphingiden-Puppen sind zwischen feuchtem Moos oder Mulm im Freien oder kalten Raume zu überwintern und ergeben so fast ausnahmslos den Falter, — la), — 10—12 spini-Puppen zweijährig und daher voraussichtlich ım kommenden Frühjahr schlüpfend, sucht Reinberger, Amtsrichter, ‚Pillkallen, Ost-Preuss. Importirte yama-mai Eier Ditzd. 45 Pf, 50 Stck. 1,50 M. (Futter: Eiche). Puppen: Th. cerisyi & 45 Pf., Platisamia Kreuzungen zweiten Grades 3 M. E. Heyer, Elberfeld, Breitestr. 44, Vortheilhafte Gelegenheit! Eine Sammlung von 1250 verschied. gut erhaltenen Postmarken, Katalogwerth garan- tirt über M. 175,--, ist für nur M. 35, — zu verkaufen. 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Oft wird von Vereins-Mitgliedern an den Vorstand das Verlangen gestellt, ihnen einen Präparator für Insekten zu empfehlen, Dieser Wunsch kann aber nicht erfüllt werden, so lange die Leistungen dieser Herren hier nicht bekannt sind. Darum wäre es vielleicht wünschenswerth, wenn diejenigen Herren, welche sich zur Präpa- ration von Insekten erbieten, Proben ihrer Leistungen einsenden wollten. Es würde sich dabei hauptsächlich um die Präparation von Dütenfaltern handeln. Paul Hoffmann. Eier von Eug. alniaria, tiliaria 100 Stck. IM. L: LDehrbaum, Meerane, Sachsen. Entomologische Zeitschrift Guben, Jahrgang 1894 95, 1895/96, 1896197, 1897/98 1898/99, geheftet, verkauft um Platz zu gewinnen billigst P. Renkert, Altenburg, S.-A., Fabrikstr. 4, BEI” Angebot. Geblasene Raupen von P. brassicae 10, Sph. pinastri 10, Ps. monacha 15, B. rubi: 10, Phal. bucephala 10, L. pini 20, Oecn. dispar 10 Pfg. pro Stück. 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Wilhelm Wedler, Darmstadt, Beckstrass> 76. - Lucanus cervus Puppen in Spiritus 3 M., ausgeblasene Larven 50 Pf., Larven in Spiritus 50 Pf., Käfer 15 Pf. das Stek., Porto besonders, giebt ab gegen baar Humpert, Bochum, Schillerstr. 7. Habe abzugeben in gesunden, kräftigen Exemplaren: Puppen von Pap. hospiton & I M,, j Sm. quereus 50, Cat. alchymista 70, Psd. tirrhaea 70 Pf., Sat. pyri & Dtzd. 3 M. Porto ete extra. Ferner viele Arten besserer europäischer und palaearktischer Falter und stehen Aus- wahlsendungen bei billigen Preisen gerne zu Diensten. W. Walther, Stuttgart, Reuchlinstr. 12. Für Anfänger! Verkaufe meine Schmetterlingssammlung, dieselbe enthält Tagfalter 858 Stck in 264 Arten, Schwärmer 200 Stck in 62 Arten, Spinner 571 Steck. in 164 Arten, Eulen 1044 Steck. in 344 Arten, Spanner 760 Stck. in 224 Arten. (Mieros über 300 Stck, meist unbestimmt), in 16 Holzkästen zu 49><40 cm Grösse, in beiden Theilen, Kasten und Deckel steckend, für den bil- ligen Preis von 20')M. 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Robert Fischer, Augsburg, Innere Uferstr. 12. Internationaler EntomologischerVerein. Filiale Wien für Umtausch von Lepidopteren. IV. Nachtrag zur Doublettenliste. Rhopalocera : Papilio podalirius v. feis- thameli 5‘, Thais rumina ab. canteneri el., Parnassius appollinus, Colias fieldii, edusa e Liguria, Thecla spini v.Iynceus, ilicis ab. cerri, var. esculi, Polyommatus virgaureae v. miegii, Lycaena aegon v. corsica, icarus ab. icarinus, Melitaea aurinia v. iberica, Erebia evias, Pararge megera v. tigelius, Syricht. orbifer. Sphinges: Trochilium crabronif., Sesia scoliaeformis, Zygaena sarpedon, v. balea- rica, transalpina v. astragali, stoechadis. Bombyces : Arctia dejeani g‘, Orgyia ramburü, Dasychira abietis e l., Saturnia pyri hibr. daubii e I, Actias isabellae e l., frische Sendung, Drepana binaria.' Noctuae: Agrotis forcipula, ab. nigres- cens e l,, ripae e |., saucia, Perigrapha eincta f', Taeniocampa rorida e l., Dry- obota furva, Calymnia pyralina, Orthosia witzenmanni ab subcastanea e l., Cleophana dejeanii, Thalp.arcuinna, Chariclea treitschkei e l., Hypena obsitalis e 1. Geometrae: Geometra vernaria, Acidalia degeneraria, strigaria, moniliata, submutata, strigaria, Zonosoma pnpillaria, ab. gyrata, Stegania trimaculata, v. cognataria, Psodos noricana n. sp. Siehe Verh. d. k. k. zool. bot. Ges. Wien 1898 S. 715, Ligia jour- danaria 5‘, Aspilates ochrearia, Aplastes ononaria, Eupithecia pumilata. Die anderen Doubletten siehe Hauptliste vom 15. Oktober, I. Nachtrag in Nr. 16, Seite 121, II. Nachtrag in Nr. 17 und III. Nachtrag in No. 21, Seite 166. Hans Hirschke, k.k. Hauptmanna D, Wien IV., Weyringergasse 13 I. Ankündigung. Im Selbstverlage des Unterfertigsteu ist soeben erschienen : Neue und seltene Arten des Lepidopteren -Genus Castnia. Von Paul Preiss. Mit 5 Farbendruck- und 3 schwarzen Tafeln. Fol. Preis Mrk I5,—. für das gebundene Heft. Versand gegen Nachnahme oder einsendung des Betrages. Paul Preiss, Ludwigshafen a. Rh,, Bayern. Vor- 182 Suche zu vertauschen folgende Falter, nur prima Qual., meist el. 1 Paar P, charltonius v. princeps,, 1 M. larissa var. astanda, 1 Paar D. euphorbiae e Syria, 1 Paar B. loti. Ferner 19 amphi- damas el. 99, 16 prorsa, 20 polychloros, 10 urticae, 2 asiliformis, 2 versicolora, 1 spini 9, 6 pavonia, 6 anachoreta, 2 pini- vora, 2 Acr. euphorbiae, 1 M. trifolii, 1 contigua, I H. didyma, 1 trapezina, 6 sparganii, 4 Pl. illustris, 1 chrysitis, so- wie Puppen von B. piniarius in Anzahl. Erwünscht Falter von A. grossularviata, Carp. powonella in Anzahl. auch anderer Arten, doch nur tadellose Sachen, auch bis 2 Dtzd. Puppen von Sm. populi, die noch nicht in geheiztem Raume waren, sowie anderes Zuchtmaterial. Gefl. Off. erbittet Rich. Ermisch, Halle a. S., Dessauerstr. 14 III. Suche im Tausch, ev zum Theil gegen baar zu erwerben je ein Paar von: Penthina spuriana, Stegan. pinicolana, Tinea quereicolella, Nemophora metaxella, Argyresthia conjugella, Semioscopis strigu- lana, Depressaria costosa, pallorella, culci- tella, nanatella. putridella, propinquella, adspersella, conterminella, astrantiae, cnicella, selini, parilella, furvella, bupleurella, absyn- thiella, artemisiae, heydeni, dictamnella. . Biete an: Scoparia manifestella p., Botys nyctemeralis, Myelois advenella, Teras ab, scabrana, Tortrix cinnamomeana 2, v. icterana, Sciaph. nubilana, Olindia ulmana, Cochylis mussehliana, Retinia margarotana, Grapholitha corollana, discretana, Stegan. rufimitrana, Argyresthia pulchella, Acanth. alacella, Rlıinosia denisella, Oecoph. pro- cerella, Butalis obscurella, laminella, cuspi- della, Tinagma perdicellum, Lithoc. geni- eulella, coryli u. a. Franz Hauder, Kirchdorf, Ob.-Oesterr. Käfer, auch gewöhnlichere Arten, aber richtig be- stimmt, suche ich einzutauschen. Gebe für diese Minerale oder Falter. 4. Nentwig, Hultschin, Ob.-Schl. Im Tausch event, auch gegen baar habe abzugeben im April Freilandraupen von A. aulica 50 Pf., im Mai von sibilla 60 und P. syringaria 60, im August von Char. umbra 100 Pf. pro Dtzd.. Auch suche noch wumzutauschen tadellose Falter von sibilla, amphidamas, eyllarus, tau, pavonia, or, pruni, syringaria, albicillata, obeliscata, deceptoria. H. Rosenthal, Gotha, Margarethenstr. 37. Habe abzugeben gesunde kräftige Puppen von vcellata a Dtzd. 1 M., tiliae Stck. 10 Pf., vinula 6 Pf. ausser Porto. Ferner habe abzugeben Falter von milhauseri, carmelita, bicoloria im Tausch gegen caecigena, tritophus oder tirrhaea, alchymista. Aug. Gensicke, Halle. ES” 70-80 % Rabatt ag gebe um mit den Vorräthen zu räumen, auf europäische, auch seltenere Schmetter- linge meist 1. oder guter 2. Qualität. Auf Anfrage sende Liste. 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Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. Schriftführer: Dr. jur. Kühn, Guben. Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, Guben. Druck: H. Scholz, Guben. Vorsitzender: H. Redlich, Guben. Bibliothekar: Postassistent Voigtmann, Guben: Porto » 15. März 1899. Gentral-Organ des Entomologischen XII. Jahrgang. 2} Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Nenenwaelst: Ueber die Zucht des Sphinx convolvuli aus dem Ei. — Vom Büchertische. — Neue Mitglieder. — Briefkasten. — Jeder Nachdruck ohne Er!aubniss ist untersagt. — Ueber die Zucht des Sphinx convol- vuli aus dem Ei. In No. 11 der diesjährigen entomologischen Zeit- schrift bot Franz Rudolph in Malfı bei Gravosa (Süd-Dal- matien) „kleine Raupen von Sph. convolvuli ä Dutzend frei zu 1 M.“ an. Obwohl vorauszusehen war, dass es sich um frisch aus dem Ei geschlüpfte Thiere handelte, und dass eine Aufzucht bei so vorgerückter Jahreszeit im norddeutschen Klima nicht ohne Wagniss sein würde, so entschloss ich mich doch zu einer sofortigen Be- stellung, die denn auch von Herrn Rudolph prompt er- ledigt wurde, d. h. ich erhielt am 10. September wohl verwahrt in einer kleinen Glasflasche 14 Stück eben aus dem Ei geschlüpfte Räupchen, welche, ausgestattet mit dem erforderlichen Futter, die vier volle Tage währende Reise ganz gut überstanden hatten. Zu meiner Freude hatte der Absender auch noch zwei Eier beigefügt, von denen eins am Tage nach der Ankunft (11. September) ausschlüpfte. Die Zucht dieser Thierchen glückte nun in ganz überraschender Weise. Mit Ausnahme einer in Folge Verletzung frühzeitig eingegangenen Raupe ent- wickelten sich alle in der unglaublich kurzen Zeit von 3 Wochen bis zur Puppenreife, und diejenigen iO Stück, welche ich behalten habe, befinden sich heute, am 8. No- vember, alle als tadellos entwickelte Falter bereits auf dem Spannbrette. Es ist dies um so bemerkenswerther, als unsere in Deutschland heimischen Sphinx convolvuli, nach meinen im Jahre 1894 gemachten Erfahrungen, bei ganz gleicher Behandlung eine erheblich längere Zeit zur Entwickelung in Anspruch nehmen. ‚Während diesmal die erste Raupe am 24. September die Erde zur Verwandlung aufsuchte, und die Puppenruhe von der Verwandlung an bei keiner mehr als vier Wochen gedauert hat, waren die 1894 er aus Stuttgart stammenden ‘Raupen schon vor dem 6. Sep- tember in die Erde gegangen; der erste Schmetterling erschien aber erst am 29. November, und der letzte gar erst am 27. Januar 1895. Vergl. meinen Artikel in No. 1 des Jahrganges 1805. Ein fernerer bemerkenswerther Unterschied zeigte sich auch darin, dass 1894 aus 10 Puppen S männliche ‚und nur 2 weibliche Schmetterlinge erzielt wurden, während diesmal aus der gleichen Zahl Puppen 7 weib- liche und nur. 3 männliche Falter schlüpften. Die Zucht selbst erwies sich als ebenso interessant, wie dankbar, und kann nur angelegentlich zur Nach- ahmung empfohlen werden. Das Ei des Sph. convolvuli — wenigstens der Dal- matiner Race — ist ganz auffallend klein und kaum halb so gross, wie dasjenige eines norddeutschen Sph. ligustri oder Smer. ocellata; die Farbe hellgrün. Das anfangs minimale Räupchen sieht gelbgrün aus und hat ein ganz gerades überaus spitzes Horn, welches genau balb so lang ist, wie die Raupe selbst. Der Kopf des Räupchens ist grün und ohne jede Zeichnung. Schon nach vier Tagen findet die erste Häutung statt. Nach derselben gleicht die Raupe derjenigen eines kleinen Karpfenschwanzes (Macrogl. stellatarum); die Farbe ist mehr weissgrün, die Haut leicht gekörnt, und es zeigen sich die ersten Spuren von Seitenstreifen. Nach ferneren 4—5 Tagen findet die zweite Häutung statt. Nach dieser zeigten die Raupen eine überaus grosse Mannigfaltigkeit in Färbung und Zeichnung. Der Kopf hatte eine mehr eiförmige Gestalt angenommen; die Grundfarbe der Thiere war theils gelbgrün, theils blaugrün, theils chocoladenfarbig, theils ganz dunkelbraun, einzelne hatten doppelte rothe Punkt- reihen ähnlich wie manchmal die Raupen von Smer. ocellata und populi, andere ähnelten wieder in Farbe und Seitenstreifen der jungen Raupe des Sph. ligustri; die dunkelgefärbten hatten auf jeder Seite des Körpers in dessen ganzer Längs-Ausdehnung eine schwefelgelbe Linie. Aber auch in diesem Kleide blieben sie nicht lange; denn schon nach Ablauf der zweiten Lebenswoche vollzogen die Raupen ihre letzte (dritte) Häutung. Während nun die aus Stuttgart stammenden Raupen von 1894 die Farbenverschiedenheit beibehalten hatten, wurden die Dalmatiner ausnahmslos erdfarben mit grossen schwarzen Luftlöchern. Nur bei einigen hatten die Luftlöcher eine lebhaft rothe Farbe, was der Raupe ein sehr viel kleid- sameres Aeussere verlieh. Jetzt entfalteten nun die T'hiere einen ganz immensen Appetit, aber auch ein enormes Wachsthum. Schon am 7. Tage nach der letzten Häutung waren sie völlig aus- gewachsen: 11—13 Centimeter lang und 12—15 Gramm schwer. Da die convolvuli-Raupen sich bei der Be- rührung nicht wie diejenigen von ligustri aufrichten, sondern zusammenrollen, so machten sie in diesem Zu- stäande in Folge ihrer strotzenden Entwicklung den Ein- druck kleiner Würstchen. Das Futter war während der ganzen Zeit Convolvulus arvensis; ein Versuch mit der grossblättiigen Zaunwinde glückte ; doch wurde die kleinblättrige Ackerwinde augen- scheinlich vorgezogen. Interessant war bei allen die Vorbereitung zur Ver- wandlung. Nachdem die vollständig erwachsene Raupe zu fressen aufgehört hat, sitzt sie zunächst etwa einen halben Tag regungslos stil. Danach bekommt sie am ganzen Körper eine Ausschwitzung, als wenn sie in Fett getaucht wäre, und nun beginnt sie ein stundenlanges ruheloses Umherirren in ihrem Behälter. Giebt man ihr jetzt einen Topf mit mässig feuchter lockerer Erde, so pflegt sie ohne jeden Verzug sich einzubohren und ihr Gehäuse zu bauen. Das letztere wird etwa 10 Centi- meter unter der Erdoberfläche angelegt; es hat stets eine schräge Richtung, das Kopfende liegt höher als das Fussende. Die Verwandlung zur Puppe geschieht binnen einer Woche; die Puppe ist nur noch halb so schwer, wie die erwachsene Raupe. Raupen und Puppen lieben die Wärme; die meinigen sind andauernd einer Tem- peratur von 20 bis 25 Grad Celsius ausgesetzt gewesen. — Die sehr lebhaften durch ihre grossen Rüsselscheiden ausgezeichneten Puppen liessen schon von der dritten Woche an die Entwickelung des Schmetterlings erkennen. Zuerst nahmen die Augen eine dunkele Färbung an, einige Tage später die Fühleı ; wieder nach einiger Zeit scheint die Zeichnung der Oberflüge! durch die Flügel- decke, und auf der Rückseite der Puppe gewahrt man die farbigen Felder am Körper des zukünftigen Falters. Das Schlüpfen findet regelmässig in den Abend- stunden zwischen 6 und 8 Uhr statt; man hört deutlich zuvor das Knacken der vom Falter gesprengten Puppenhülse. An 1.November kamen Abendszwischen 6 u. 7 Uhr nicht weniger wie 5 Stück, darunter 4 in demselben Behältniss, aus. Ehe der erste seine Flügel entfaltet hatte, erschien No. 2 und verdrängte seinen Vorgänger von dem eingenommenen Ruheplatze ; der dritte machte es mit dem zweiten ebenso, und es würde wohl ein bedenkliches Durcheinander ent- standen sein, wenn nicht Schreiber dieses noch recht- zeitig hinzugekommen wäre und die völlige Trennung der neuen Aukömmlinge bewirkt hätte. Alle 10 Falter zeichnen sich durch stattliche Grösse und tadellose Färbung aus. Der fertige Schmetterling wiegt nur noch 2—3 Gramm! 154 Erwähnt mag schliesslich noch werden, dass in Aegypten während der heissen Jahreszeit die Puppen- ruhe des Sph. convolvuli nach zuverlässiger Beobachtung nur 14 Tage daueıt. — Vergl. Iris Band VI, Seite 33. Magdeburg, den 8. 11. 1898. Mitglied 1402. Vom Büchertische. Von Berge’s Schmetterlingsbuch, 8. Auflage, ist Lieferung 9 erschienen. Der Text behandelt die Beschreibung der Gattungen Thecophora bis Cosmia, die Tafeln bringen diesnaturwahren Ab- bildungen der zumeist gesammelten Harpyien, Notodonten und Preis eines jeden Heftes 1,590 M. Zu beziehen HB. R. vieler Noctuen. durch alle Buchhandlungen sowie vom Vereinslager. Neue Mitglieder. Vom 1. Januar 1899 ab: No. 2606. Herr Carl Habeney, Mechaniker am physi-> kalischen Institut, Giessen, Hessen. No. 2€07. Herr Johann Gudim, Kajiserl. Garde-Offizier, Gagarinskajasır. N. 14, St. Petersburg. Briefkasten. Herrn W. in & Die Futterpflauzen sind: Für A. luna: Wallnuss, Hainbuche; für H. io: Eiche, Weide; für ‘S. cynthia: Schlehe, Götterbaum, Ricinus; Eiche, Weide, Apfel. Für nordam. Sphyngiden sich hier um die ev. Futterpflanzen der Raupen zu bemühen, dürfte der Liebe Mühen nicht lohnen. Herrn R. in A. Wenn Sie dort eine entom. Section gründen wollen, so liegt es doch sehr nahe, dass Sie die Vereinsmitglieder zunächst zu einer diesbezüglichen Vorbesprechung mittels Inserates in der Ent. Zeitschrift einladen. R. Herrn L in S. Bevor der Vertrieb photographischer Artikel durch das Vereinslager stattfinden kann, müsste erst die Ueber- zeugung gewährt werden, dass eine genügend grosse Anzahl von für T. polyphemus: Amateurphotographen unter den Mitgliedern vorhanden ist. Viel- leicht dienen diese Zeilen dazu, über diesen Punkt Aufschluss zu erhalten. R. as = m [1] P Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ müssen spätestens am llten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 31 Tagen am 28sten eines jeden Monats und für den „Anzeiger“ am 8. und 22. früh 7 Uhr mir vorliegen. Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. H. Redlıch. — Internationaler . Entomologiseher Verein. " Guben. Be gegründet 1884. / Vereinslager. Von denin Nr.23 angezeigtenPalaearktiern, gespannt, sind nur noch abgebbar : Ismene helios y' &2M., Parn. v. insignis ga 1,25M., sikkimensis 5'5, rhodius 5‘ 1,25 M., inter- medius ex Sibiria f' 1 M., v. infernalis' 3M.., szechenyig‘ 9M., Volias europomene ex Sibir. ec 2 M., montium f'3M ‚pamiri g' 3 M., ro- manovig' 2M,,olga ‘4, Thecla frivaldszkyi c& 1,50 M., Lyec. fischeri 75, cleobis J'40 Pf., pheretinus 1,75 M., damone vera ex Ross. m, 5‘ 2,50 M., coelestina y‘ 2 M., Melit. v. turanica GR a 25 Pf., didymoides 1,25 Achtung!!! An schleunige Einsendung des Vereinsheitrages wird erinnert! Vom 16. April ab erfolgt auf Kosten der Säumigen die Einziehung unter Nachnahme ! H. Redlich. M, orientalis 2 M., arcesia 1,50 M., he- gemone g' 1!,25 M., pales var, ex Transb. 40 Pf., freya ex Sibir. 60 Pf, ino var. ex Kamisch. 1,50 M., clara 2,50 M., Ereb. hewitsoni 1,25 M., parmenio IM. Verpackung und Porto besonders. EIS” Für Wiederverkäufer. Der Rest der in No. 23 angezeigten Dütenfalter (Ostindien) soll zu ermässig- ten Preisen in Loosen von je 100 Stck. (mindestens 50 Arten) zu je 6 M. ab- gegeben werden. Nur geringfügige De- fecte. Porto und Verp. besonders. Es sind noch ca. 2000 Stck. vorhanden. Anzeiger für Kauf und Tausch. Vom 22. März bis zum 8. September d. J. wird wiederum der „Anzeiger für Kauf und Tausch‘! in gleicher Weise wie in den Vorjahren zur Versendung kommen. Denjenigen Mitgliedern, welchen diese Einrichtung noch unbekannt ist, diene folgende Erklärung: Der „Anzeiger“! in Verbindung mit der Entomolog. Zeitschrift hat den Zweck, Anerbietungen von Zuchtmaterial, jedoch nur von solchem, während der Monate März bis September „wöchentlich“ zu ermöglichen. Die Versenäung erfolgt am 8. und 22, der genannten Monate Mittags. Unter der Voraussetzung, dass die Betheiligung an dieser, einem allseitig gefühlten Bedürfnisse Rechunng tragenden Einrichtung wiederum genügend gross sein wird, soll die Her- stellung, sowie die Expedition des „An= zeigers“f in der in den vergangenen Jahren beobachteten Weise stattfinden. Die regelmässige Zusendung des „An- zeigers“ erfolgte nur am solche Mit- glieder, welche dies beantragen und die Kosten (1,20 M. für Deutschland und Oesterreich, 1,50 M. für das Ausland für alle 12 Nummern einschl. frankierter Zusendung) der Anmeldung in Brief- marken beifügen. Die Insertion im „Anzeiger“ steht allen Mitgliedern, gleichviel ob Abon- nenten des Anzeigers oder nicht, kosten- los offen; desgleichen allen ausserhalb des Vereins stehenden Züchtern. Alle Anzeigen müssen jedoch spätestens am 8. bezw. 22. eines jeden Monats früh 7 Uhr in meinen Händen sein. Bei jeder Anzeige von Vereinsmitgliedern ist über- sichtlich anzugeben, ob Inhalt nur für den Anzeiger, oder noch ausserdem zur Ueber- nahme in die Entomologische Zeitschrift best'mmt ist. Da wegen der äusserst weit ausgedehnten Aufnahmefrist ein Correcturenlesen nicht stattfinden kann, so ist im eigenen In- teresse der Einsender grösste Deutlich- keit der Schrift Hauptbedingung. Die Inserate selbst müssen so kurz und klar als möglich gehalten sein, z. B.: Eier von L. popnlitolia & Dtzd..... Pf. N. in N. NurAnzeigeu, welche diesenAnforderungen entsprechen, finden Aufnahme. Ab. nnements erbitte möglichst frühzeitig; Nachlieferung bereits erschienenerNummern findet nicht statt. H. Redlich, Guben. &S- Vereinslager. An Südbrasilianischen Dütenfaltern. ist dem Ver.-Lager eine Reihe frischer Lepidopt. zum Verkauf überwiesen. Ab- gabe in beispiellos billigen Loosen: a. Loos I: 9 Arten hochinteressante glasflügelige (libellenähnl.) 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Ausstellungen werden nur bei sofortiger Rücksendung be- rücksichtiget. Die Sphingiden-Puppen sind zwischen feuchtem Moos oder Mulm im Freien oder kalten Raume zu überwintern und ergeben so fast ausnahmslos den Falter, Die angekündigten Loose aus Sardinien und Corsica sind eingegangen. - Loos A. I. Qual. enthält: 1 g' Lyc. baton, 2 J'P aegon v. corsia, 1 sebrus 5, 2 52 melanops, 2 GR Mel. v. procida, 1 5‘ syllius, I g' Coen. arcania, 1 2 Sesia corsica, 2 J'Q Zyg. stoechadis, 1 lavandulae, 1 5 v. nicaeae, 2 J% oceitanica, ] Het. penella. Preis 7 M. (Katal.-Werth 21 M. 40 Pf.) Loos B. I. Qual. 2 J® Lyc. aegon v. corsica, 1 Lyc. argus e Corsica, 1 5‘ Col edusa e Liguria, 1 & Lye. melanops, 2 5‘? Van. v. ichnusa, 1 Arg. elisa, I 5 Sat. v. aristaeus, 1. Sat. neomiris, \ g° Par. v. tigelius, 2 52 Coen. corinna, 1 9 Sesia corsica, 2 Z? Zyg stoechadis, 2 2 v. nicaeae. Preis 10 M. (Katal.-Werth 30,20 M.) Loos ©. I. 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