jet ee ueiere wie sa vunenimein er a ee EAIEIHIEIESEILE? a eetel LINIE “ Seen ien = einim- aninserwietehetnieree ie ne esereheinintojeiehehe BORSERIE DEISOIRIDE FOR EDVCATION FOR SCIENCE LIBRARY or THE AMERICAN MUSEUM OF NATURAL HISTORY Re % $ A) a No ENTOMOLOGISCHE ZEITSCHRIFT. EITENZE CENTRAL-ORGAN INTERNATIONALEN ENTOMOLOGISCHEN VEREINS, Siebzehnter Jahrgang, 1903 1904. BEL URS AM ISEOTELL AARERU NT Inhalts-Verzeichnis. I. Allgemeines, -Gillmer, M.: Ein kurzer Rückblick auf einige lepi- dopterologische Literatur des Jahres 1992 Hermann Redlich 7 5 = Standfuss, M.: Zur Frage der Unterschöidung der Arten bei den Insekten : : : 5 Die grosse Schmetterlings-Ausstellung im Zoolo- gischen Garten zu Frankfurt a. M. { ; Gillmer. M.: Eine autorisierte deutsche usb von ,„‚Dutt’s British Lepidoptera“ : 5. Versammlung der Gesellschaft deutscher Natur- forscher und Aerzte ‚ . : : c Strassburg, Robert: Agrotis c-nierum J' in Co- pula mit Agrotis candelarum 2 5 D Schepp, Oskar: Copula zwischen pavonia 9 und N ; & 5 o > ö ! Fischer, E.: Ueber die Begattung der Vanessen Caspari II, W.: Zur Paarung der Vanessa-Arten und Verwandtes ; 6 : Schulze, S.: Eine seltsame Orvithopter: ra R ; Moritz, Otto: Paarung zwischen tau g' und tau g\ Krähe, €.: Paarung zwischen tau 9 uud tau g\ Caspari II, W.: Zur Paarung des pavonia 9‘ mit tau g' und ähnliche Beobachtungen. — Fol- gerungen 5 Popp, Otto: Zur Paarung der Vanessa-Arten Gilardon, Rich.: Zur Paarung der Vanessa-Arten HE. Besonderes. A. Lepidopitera. Il. Zucht. Teuscher: Abnorme Entwickelune von rubı x g von Holwede: Ueber Orthosia rutieilla 2 r Bretschneider, J. B. R.: Beobachtungen bei der Zucht von Euchlo& cardamines L. ; : Fischer E.: Ueber Zucht und Variationen von Charaxes Jasins L. Hiller, R.: Zwei leichte Zuehtene Lycaena orion, Euchlo& cardamines II. Flugzeiten etc., geographische Verbreitung. Decker, Fr.: Ein seltener Fund: pilzi 3 Alla E Decker, Fr.: Ueber die Bistonen 2 : Aiuner-Abafı, L.: Protoparce eonvolvuli, L. R Richelmann: Nochmals eonvolvuli : : Theinert, B: Protoparce convolvuli Biston hybr. Ill. Beschreibung. Varietäten. Schultz, Oskar: Ueber Kreuzungsprodukte von La- siocampa quereus L. var. siecula Stdar. 3 X var. alpina Frey 2 und deren kückkreuzun mit Las. quereus var. sicula Stdor. Forts. und Schluss von Seite 92 des vor. Jahrg Jammerath, H.: Ein Zwitter von Aglia tau Strand: Satyrus aleyone Schiff. v. Strand.n.v. . : R s Gillmer, M.: Neue Abarten von Abrax: AS GLOSSU- Jariata, Linn. . 0 o S Humpert: Amphidasis betularia L. 6 : Heyn, Karl: Oareinopod’a onychipodioides, eine neue Lithosiine von Angola . 6 B Sehulze: Ornithoptera pegasus und paradisen. norvegiea 10, 12 17, 66, 90 55, 90 ss, 92 13, Seite v. Aigner-Abafi, L.: Thais polyxena Sehift. e 30 Eillmer M.: Die Entwickelungsgeschichte von Ly- caena arion, Linn. . E 37, 41 Grund, Arnost: Hesperia malvae ab. zagrabiensi, (Grund) . b . . © . . : 4) Zickert, Fritz: Zygaena scabiosae Esp. : R 61 Schultz, ©.: Ueber einige aberrierende Formen von Limenitis populi L. 6 61 Castek, ‚Josef: Eine Aberration von n Macrothylacia zu Daselba nr 65 Schultz, Oskar: Ueber einige gy eynandromorphe und aberrative Sphingiden . 5 5 65, 73 Pieszezek, A.: Gnophos operaria var. hoefneri ; 5 Gillmer, M.: Epione advenaria, Hübn. ab, fulv Gillmer (n. ab.) ) B 0 ! 2 $ so Gillmer. M.: Lycaena icarus Rott., ab. persica Bien. 0 £ 5 i 16 Krodel, Ernst: Lycaena- icarus Rott, ab. persica Bien. = 6 : : : so Gillmer, M.: Nochmals Lyeaena SEHR Rott., var. persica Bien. . : ! Stierlin, R.: Puppe von Maniola gorge e { Fischer, E.: Ueber Variationen von Charaxes ja- SIUSE Iran! ; & : ; ? : : ss, 92 Kabis, Gg,: Eine interessante Aberration von La- siocampa quercus L. v. sicula Ster. . : 93 B. Coleopteren. Warendorff: Entomologische Ergebnisse einer Reise nach COorsika im Hochsommer 1 19027 72.47, 495935970 . Rothenburg: Ein aberrativer Rhizotrogus sol- stitialis L. i 5 5 R 5 3 65 Reinecke, W.: Käfer am Schmetterlingsköder . 63 Kniephof, J.: Käfer am Schmetterlingsköder 6 75 Krausze, H.: Zwei neue Ü 'onocephaliden Br., Redt. 74 Reinecke, V.: Baris morio Boh. . : Y ; 0 en Q ©. Präparation, Fang etc. . Rothenburg: Bequemes Giftglas : ; : 3,65 Aigner-Abafi, L.: Bequemes Giftglas : h 22 Mar: © A Hugo: Anaitis paludata Thnbe. var. imbutata Hb. B ? 5 6 % : ‘1 BEE. Bücherbesprechungen. Die Tagfalter der Schweiz und der centraleuro- päischen Alpen von G. Wheeler . 36 Anze mie Angabe der drei ersten Bände von Tutt’s Natural History of the British en 2 5 B : | . 00) Entomologiscles Jahrbuch. 13 ‚Jahrgang, heraus- gegeben von Direktor Dr. Krancher . 64 Zwei Jahre unter den Kannibalen der Salomo- Inseln von ©. Ribbe : ! ! 3 5 12 Lepidopteren-Liste No. 47 von Dr. Staudinger & A. Bang-Haas R EV, Vereinsangelegenheiten. Generalversammlung zu Karlsbad betreffend .19,19923525 Kassenbericht pro 19021903 5 19 Protokollder XVII. Generalversammlung : zu Karlsbad 33 Ausserordentliche Generalvers ammlung zu Leipzig betreffend 2 ö : 8 45, 5l Protokoll der ausserordentlichen Generalversamm- lung zu Leipzig x a r 2 A d 53 ren $ TI RATEN 1. April 1903. Gentral-Organ des Entomologischen AVIl. Jahrgang. fl Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Peat-Zeile oder deren Raum 20 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. _ Inhalt: Ueber Kreuzungsprodukte von Lasiocampa quercus L. var. sicula Stdgr. 9 x var. alpina Frey @ und deren Rückkreuzung mit Las. quereus var, sieula Stdgr. (Schluss). — Ein kurzer Rückblick auf einige lepidoptero- logische Literatur des ‚Jahres 1902. — Bequemes Giftglas. — Abnorme Entwickelung von rubi. — Ein seltener Fund. — Ein Zwitter von Aglia tau. — Vereins-Angelegenheiten. — Quittungen. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Ueber Kreuzungeprodukte von Lasiocampa quercus L var. sicula Stder. S x var. alpina Frey 2 und deren Rückkreuzung mit Las. quercus var. sicula Stdgr. von Oskar Schultz. (Fortsetzung und Schluss.) Das Weibchen: Vorderflügel: Grundfarbe dunkler als hybr. Johni 9, die dunkelste der hier beschriebenen weiblichen Bastard- formen. Das Gelbbraun der Vorderflügel noch inten- siver (mit noch weniger gelblicher Beimischung) als bei dem vorigen. . Nur bei einem einzelnen Weibchen ist die Grundfärbung heller (der var. alpinaFrey entsprechend). Die lichte Binde der Vorderflügel ist auch saum- wärts scharf begrenzt, wurzelwärts in ihrer ganzen Aus- dehnung drerf kastanienbraun bestäubt (welche Bestäubung in seltenen Fällen auch längs des Innenrandes im Wurzel- felde auftritt) und s/ark geschwungen. Hinterflügel: Licht kastanienbraun, fast von der gleichen Färbung wie die dunkle Bestäubung der Vorder- flügelbinde, auffallend dunkler indes als der übrige Theil der Vorderflügel. Der Saum weniger breit als bei hybr. Johni 2, von gleicher Färbung wie der Basaltheil der Hinterflügel. Deutliche lichte Binde, die schmal und beiderseits scharf begrenzt ist, vorhanden. Fühler, Thorax, Leib licht kastanienbraun. Dieser Hybride sei nach meinem lieben Collegen Herrn Pastor Pfitzuer in Sprottau, der unermüdlich auf faunistisch-lepidopterologischem Gebiete thätig ist, hybr. Pfitzner genannt. 3. Lasiocampa quercus L. hybr. eop. var. sıcula Stdgr. g x hybr. Johni Schultz — Lasiocampa quereus hybr. de- clinans. Schultz. Das Männchen: sich mehr der var. alpina Frey g' nähernd. Vorderffügel- Grundfärbung der Flügel gleich der var. alpina Frey Q'. Die Binde der Vorderflügel heller, mehr weisslich gelb und stärker als bei den anderen Hybriden-Formen geschwungen; am Vorderrande noch bedeutend breiter (nach dem Innenrande zu sich stark verschmälernd) als bei hybr. Pfitzneri Z\ hybr. John! g\. Das Wurzelfeld nach dem Aussenrande zu durch stark geschwungene (noch auffallender Pfitzneri g') Linie begrenzt. Hinterflügel: Grundfärbung derselben dunkellkastanien- braun (var. alpina Frey 9’); nicht schwarzbraun wie bei var. sicula Stdgr. Q.. ; saumwärts schärfer begrenzt als als bei hybr. Das Wurzelfeld saumwärts schön gerundet. Der Saum sehr breit braun bestäubt ; diese Färbung indessen nicht merklich heller als das Wuızelfeld des Flügels. Zwischen Saum und Basalteil eine sehr schmale licht- gelbe Binde, welche nach aussen schärfer begrenzt ist als bei hybr. Pfitzneri J'. Aus dieser Kreuzung resultierte ein Einzelstück (J\), welches hinsichtlich des Colorits, des breiten, hochgelben Saumes der Hinterflügel und der Begrenzung des Wurzel- feldes der Hinterffügel der var. sicula Stgr. 9 nahe- kommt; jedoch ist die Binde der Vorderflügel, wie bei den übrigen Exemplaren dieser Kreuzung, bedeutend breiter als bei der genannten Varietät und geht nach dem Aussenrande verschwommen in die braune Färbung des Aussenteils des Flügels über. Das Weibchen : Vorderflügel: Grundfärbung. dunkler gelbbraun, ohne den rötlichen Ton der var. sicula, Stgr. Q; jedoch mit stark gelblicher Beimischung. Die lichte Binde der Vorderflügel saumwärts scharf begrenzt, weniger stark geschwungen als bei hybr. Pfitz- neri Q, jedoch stärker wie bei hybr. Johni 2. Die wurzelwärts auftretende Bestäubung der Binde nicht so dunkel wie bei den beiden vorhergehenden Hybriden-Weibchen. “ Hinterflügel: Heller bräunlich als bei den beiden anderen Hybriden-Firmen; das Wurzelfeld nicht merk- lich dunkler als das Basalfeld der Vorderflügel. Der Saum nur wenig von dem übrigen Teil des Flügels an Färbung unterschieden, etwas lichter. Mit einer schmalen, kaum hervortretenden verloschenen lichteren Binde. Fühler, Thorax, Leib: von der Färbung der Vorderflügel. Bei dieser Kreuzung erschienen einige hochgradige Aberrationen, wegen deren die Bezeichnung dieser Kreuzungsprodukte als hybr. declinans gerechtfertigt erscheinen dürfte: 1) Ein Männchen, bei mir geschlüpft. Oberseite: Vorderflügel: Intensiv kastanienbraun mit grossem weissem Mittelfleck. Die lichte Binde scharf begrenzt, stark geschwungen, auffallend (schmäler wie bei sämtlichen mir vorliegenden am Vorderrande völlig erloschen, schmal var. Si- cula Stdgr. Id). Hinterfügel: Von der gleichen, dunklen Farbe wie die Vorderflügel. Ohne jegliche Bindenzeichnung. Unterseite: Das Wurzelfeld beider Flügelpaare heller braun wie oberseits ; breit dunkel be- schattet, dazwischen lichtere Bestäubung. Fühler, Thorax, Leib oberseits von der Färbung der Flügel; Thorax und Leib unterseiis, wie die Füsse, der Aussenteil heller braun. Diese Form dürfte der var. catalaunica Stgr. nahe- welche Staudinger g' obscurissima, al. fascia angustissima flava, al. post. unicoloribus [fascia subnulla] cf. Cat. ed. II. p. 69. ed INT 2) Ein Weibchen, von Herrn lTohn gezogen (leider verkrüppelt und abgeflogen): kommen, wie folgt charaktesisiert: ant. Oberseits: Die Vorderflügel sowohl wie die Hinter- ' die Mittelfleck, beide ohne jede Spur von Bindenzeichnung. Vorder- flügel einfarbig rotbraun, vorderen mit weissem Unterseüts: und Hinterflügel ebenfails ein- farbig rotbraun. Fühler, Thorax, Leib dsgl. Sehr kleines Exemplar. 3) Ein Männchen, von mir gezogen: Oberseite: Vorderflügel: Fühler brauner als var. sicula Stgr. g’ und die 331 der Stammform. Mit auffallend kleinem weissem Mittelfleck. Die lichtgelbe Binde ist mit braunen Schuppen so dicht übersäet, dass sie verschwindet. Nur das Wurzel- feld ist in seiner Begrenzung nach aussen etwas dunkler braun markiert. Hinterflügel: Ebenfalls verwaschen breitem, schmutzig gelbem Rande. fahlbraun mit Das dunkle Wurzelfeld nicht scharf begrenzt gegen den gelben Rand wie. bei der var. sicula Stdgr. Q', sondern vielmehr verschwommen in den breiten Rand (Ohne jede Bindenzeichnung). Unterseite: Vorderflügel mit bräunlichem Basalteil und ebensolchem Saume, dazwischen breit gelbliche Bestäubung. Hinterflügel: Mit dunkel braun bestäubter Mittel- übergehend. D binde; das Wurzelfeld und der breite Saum gelb, ersteres mit Beimischung schwach bräunlicher Farbentöne. Fühler, Thorax, Leibesoberseite von der Färbung der Vorderflügel, Leibesunterseite nebst Füsse.gelb. Ich schliesse mit einer Bemerkung, die Herr Prof. Dr. Standfuss vor kurzem in einer Zeitschrift an mich machte: Die (vorstehend beschriebenen) Rassenmischlinge können sehr wohl auch in der freien Natur vorkommen, da in Sicilien alpine Formen von Las. quercus, die der hochvariablen Form unserer Alpen gewiss ähnlich sein dürften, kaum fehlen werden. Hertwigswaldau, Kr. Sagan, im Februar 1903. Ein kurzer Rückblick auf einige lepidopterologische Literatur des Jahres 1902. Aus der lepidopterologischen Literatur des Jahres 1902 ist dass die Rühl-Bartel'schen Gross- schmetterlinge, sowie Spuler’s Schmetterlinge von Europa einen kleinen Fortschritt gemacht haben, dass Herr Kirby wit einer neuen Ausgabe seiner Butterflies and Moths zu erwähnen, of Europe begonnen, und Herr Prout ein neues Syno- nymen-Verzeichnis der Schmetterlinge gesagt hat. Von Werken über Special-Faunen im engeren oder weiteren Sinne nennen wir den ersten Band des grossen Werkes über belgische Lepidopteren von Herrn Lambillion (Namur, Imprimerie Douxfils. 339 ı CXNXIV Seiten, Preis 6 Francs; günstig recensirt im Entomologist’s Record, XIV. 1902. S. 224.), einer jeden Art nach verschiedenen Gesichtspunkten (vollst. Insekt, Fi, Raupe, Puppe, Nährpflanzen, Schlüpf- zeit, Fundörter, geographische Verteilung u. s. w.) giebt. Sodann das Handbuch der Grossschmetterlinge des Ber- liner Gebiets von Herren Bartei und Herz, welches auf 75 Seiten eine Zusammenstellung der Berliner Fauna enthält, jedoch in der Berliner Entomol. Zeitschrift 1902. S. 296 bezüglich der Kritik nicht eben günstig abschnitt, britischen ZU- welches Beschreibungen so dass die Verfasser eine Entgegnung in der Form eines Flugblattes veröffentlichten. Die Petersensche Le- pidopteren-Fauna von Esthland hat mehr als blosses Interesse, besonders wegen wertvollen Notizen über den Unterschied verwandter faunistisches ihrer vielen Arten in Bezug auf die männlichen Greif- oder Klammer- organe. von Bulgarien, von Herrn Kroulikowsky eine solche vom Gouvernement Jaroslaw, beide in der russischen Zeit- Von Interesse sind weiter die Nau- fock’sche Fauna von Nieder-Oesterreich im Jahresbande des Wiener Entomologischen Vereins, sowie die beiden Beiträge T’essmann’s zur Mecklenburgischen Lepidopteren- Fauna im Archiv des Vereins der Freunde der Natur- geschichte in Mecklenburg (56. Jahrg. 1902) über bei Lübeck und bei Stavenhagen gefangene Schmetterlinge. Ir Artikel-Serie des Herrn C. W. Dale über einige englische Lycaena arion, Papilio machaon, s. w.) im Entomologist's Monthly Magazine, und die Lebensgeschichte des Trauer- mantels (Vanessa antiopa) von F. W. Frohawk im Ento- mologist unser Interesse in Anspruch. Im Entomologist’s Record sind die Zucht der Amphidasys strataria von ]: €. Dollman, die beiden neuen Aberrationen der Noctua rubi (ab. flava und ab. ochracea) von S. Walker, die: Von Herrn Bachmetjew erschien eine Fauna schrift „Horae“. englischen Zeitschriften nimmt die historische Tagfalter (Lycaena semiargus, Aporia crataegi u. Raupe von Dicıanura bicuspis mit coloriıter Abbildung von J. ©. Dollman, die Mitteilungen über die Lebens- geschichte von Aglia tau von Arthur W. Bacot, und die Zucht von Abraxas grossulariata von G. H. Raynor, über dessen neu aufgestellte Aberrationen dieser Species vor kurzem in dieser Zeitschrift berichtet ist, für unsere Züchter und Varietisten von interesse. Zu der neuen ab. unipuncta (2) Mousley’s von Lycaena aegon, mit einem Basalpunkt auf der Unterseite der Vorderflügel, welche Herr Mousley im Jahre 1901 bei Witherlack fing, Mitglied, Herr E. Krodel-Würzburg, dass er in seiner Sammlung 4 männ- liche Exemplare vom Plateau Erivan (Armenien) besitze, doch bei europäischen Stücken den kritischen Basal- punkt noch nicht beobachtet habe. Im Verlage von Otto Marpurg-Cöthen i. Anh. soll demnächst eine autorisirte deutsche Uebersetzung von J. W. Tutt’s British Lepidoptera in Lieferungen er- scheinen, worauf der Herausgeber Subscriptionen gern G. bemerkt unser entgegennimmt. Bequemes Giftglas. Da die Sammelsaison begonnen hat, scheint es mir von Interesse für die Allgemeinheit mitzuteilen, wie ich seit einigen Jahren meine Cyankaligläser fülle. Die meist veıbreitete Befestigung mit Gips missfällt mir durchaus, indem die Gläser zu leicht schwitzen und wie sehen dann bestäubte Käfer z. B. Chalcophora ma- riana aus, auch die roten Neuophorusarten sind ja sehr ‚empfindlich. Die verschiedenen neuen Formen mit Gift- behälter sind meist nicht überallzu haben, und schliess- lich ist nach dem Grundsatze: „Selbst ist der Mann“, mir wenigstens das am liebsten, was selbst herzustellen ist. In die gewöhnlichen Glasflaschen Halse.bringt man lose soviel Cyankali als notwendig; dann verstopft man die Zwischenräume zwischen den Stücken mit Hülfe eines Holzstäbchens mit Seiden- oder Fliesspapier. Schliesslich macht man sich von gleichem Papier, das man mehrmals zusammenlegt, eine Platte, die etwas grösser als der Flaschenumfang ist, schiebt dieselbe lose gerollt durch den Flaschenhais, breitet sie innen mit Hülfe von zwei spitzen Holzstäbchen aus, und stopft dieselbe am Glas fest; einige Tropfen Siegellack dienen zur weiteren sicheren Befestigung. Bei einiger Uebung geht die Sache sehr gut; ich mache z. Zt. mir selbst 1,5 bis 2 mit verengtem Gläser mit einer Halsweite von nur ctm. so ohne jede Schwierigkeit. Diese Gläser halten "gut trocken und die Aus- wechselung des verbrauchten Giftes, die bei Gipsguss schwierig, geht sehr leicht. Wahrscheinlich werden sich solche auf ‚trockenem Wege‘ gefüllten Gläser auch sehr für Schmetterlinge mit empfindlichen Farben, z. B. Vielleicht macht ein oder das andere Mitglied derartige Versuche. Dr. von Rothenburg. grüne, eignen. Abnorme Entwickelung von rubi. Im vergangenen Jahre erhieit ich ein Gelege Rubi- eier, aus welchem ich in den ersten Tagen des Juli eine Anzahl Räupchen erhielt. Letztere entwickelten sich bis zum Oktober völlig normal und gleichartig ; jedoch be- merkte ich, dass bei der Häutung in diesem Monate 2 Raupen zurückblieben, die sich offenbar nicht mit ge- häutet hatten. Sie wurden bald von den anderen be- deutend in der Grösse überholt, behielten noch nicht ganz die halbe Grösse der ausgewachsenen Raupe und hatten sich eines schönen Tages in der zweiten Hälfte des Oktober zu meiner Ueberraschung verpuppt. Obgleich ich nicht an ein Auskommen der Puppen glaubte, legte ich sie in meinen Puppenkasten. Ich hatte die beiden vollständig vergessen und war daher, als ich Ende November zwei Bombyciden in der Grösse und ungefähren Färbung der neustria in meinem Kasten vorfand, diese kommen könnten, da ich neustria nicht gezogen hatte. Noch mehr erstaunte ich allerdings, als sich hinterher heraus- stellte, dass die beiden vermuteten Eindringlinge (es sind g' und 2) meine beiden zurückgebliebenen rubi waren, die sich ohne Winterruhe entwickelt hatten. Sollten ähnliche Erlebnisse von anderer Seite beob- nur erstaunt, woher achtet worden sein, so wäre es jedenfalls erwünscht; diese hier mitzuteilen. Da ich keine Abnormitäten sammle, bin ich bereit, das Rubipärchen fehlende europäische Grossschmeiterlinge oder Zuchtmaterial ab- Teuscher, Erfurt, Steigerstrasse 12. beschriebene gegen mir zugeben. Ein seltenerer Fund Im Frül.ling des vorigen Jahres war ich trotz der knapp bemessenen Freizeit doch schon öfter in der Um- gebung Magdeburgs umhergestreift und hatte den Blick sorgfältig auf Grashalm, Busch und Baum ruhen lassen, ob ich nicht diesen oder jenen Fang tun könnte. Meine sonst nicht gar zu dürftige Sammlung war ja doch an Spannern noch sehr arm. Diese fühlbare Lücke galt es Dabei machte ich manche für mich interessante D’eobachtung. So glaubte ich z. B. feststellen zu dürfen, dass unter den Bistonen sich hispidarius zwar ziemlich selten antreffen lässt, dabei aber seine Flugzeit viel ausgedehnter ist als die von pomonarius. Diese Er- fahrung wird bestätigt durch dieses Jahr, wo ein 31 Biston hispidarius schon am 1. März im Freien gefunden ist, während sich die ersten pomonarii erst um die Mitte desselben Monats zeigten. Doch das ist nur eine Neben- Ich komme zur Hauptsache. E3 . zu vervollständigen. bemerkung. Es war am 12. April 1902, als ich auch wieder ein- mal spähend umherstrich. Da fand würdigen Schmetterling und zwar ein Weibchen, was ich ohne Bedenken glaubte unter die Bistone einreihen zu dürfen. Doch was war das für ein Tier! Es hatte nicht etwa Flügelstumpfe wie zonarius, hispidarius und pomo- narius, sondern halblange Flügel und erinnerte in seiner Beschuppung weniger an hispidarius, wo die Schuppen glatter anliegen, als an hirtarius. Ich war in grosser Verlegenheit und bei auf dem Gebiete der Spanner noch nicht eigenen ich mit Eifer Aber dadurch steigerte Das Weib von pedaria glaubte ich zwar Auch wies meine Sammlung ich einen merk- meiner zureichenden Kenntnis studirte die mir zu Gebote stehenden Hilfsbücher. Ratlosigkeit. ziemlich genau zu kennen. schon ein Weib von hispidarius auf, das ich früher so bestimmt hatte. Alles Studieren half nichts. Bist. hispi- darius © sollte nach den Büchern nur Flügelstumpfe, nicht Halbflügel haben. Aber da ich hier ein Tierlein sich nur meine mit Halbflügeln vor mir hatte, so kann ich in meiner Verlegenheit zu der Meinung, vielleicht sei Bist. hispid. ® sehr selten zu finden und in den Büchern die Be- schreibung ungenau. Es habe vielleicht, wie das bei Irrungen öfter geschieht, der eine Verfasser vom andern kritiklos entlebnt und dem Hispidarius-Weib Flügel- es Halbflügel habe. Kurz, die Bücher hatten zwar vollständig recht, wie sich stumpfe zugeschrieben, obgleich später herausstellte, aber ich in meiner Ratlosigkeit begab mich auf einen Irrweg. Mein vordem als Hispi- darius-Weib bestimmtes Exemplar musste es sich ge- fallen lassen, zu einem Pedaria-Weib degradiert und dort- hin in meine Sammlung versetzt zu werden, und nun endlich hatte die liebe Seele Ruhe; ich aber hatte ein Hispidarius-Weib mit Halbflügeln statt mit Flägelstumpfen. Von meinem Fund machte ich natürlich meinen Schmetterlingsfreunden Mitteilung und sie in die gleiche Verlegenheit. der Herr Forstassessor Becker, versetzte auch Einer derselben, es ist liess sich einige Tage darauf bestimmen, mit mir den Fundort wieder aufzu- suchen. Eben sagte ich: „Hier, an diesem Baum sass das Tier“, da rief er mir zu: „Und hier sitzt ein Pendant dazu“. Richtig, mein Begleiter hatte ein ganz gleiches Tier entdeckt und trug es froh mit sich nach Haus. Wir beide haben längere Tage diese Weibchen ungekränkt und ungespiesst in einer Schachtel aufbe- wahrt, ob wir nicht eine Eierablegung erzielen könnten. Jetzt wissen wir, dass dieser Versuch aussichtslos sein musste. denn unsere Hoffnung fehl- schlagen. Leider blieb mein ursprünglich tadelloses Exemplar bei dieser längeren Haft nicht ohne Laedierung. Endlich wurden, als alle Aussicht auf Weiterzucht ge- schwunden war, beide So musste uns Tiere getötet, gespannt und der Sammlung einverleibt. Noch heute steckt mein Exemplar als Hispidarius- Weib in meiner Sammlung. Doch seit einigen Wochen ist mir nicht bloss bekannt, dass es von mir dorthin verkehrt placiert ist, sondern jetzt weiss ich auch, wohin es gehört. Auf die richtige Fährte hat uns zunächst der über Gross- und Kleinschmetterlinge ausgezeichnet unterrichtete Herr Petri in Nordhausen gebracht, und die schliessliche Lösung der Schwierigkeit verdanken wir dem im Kreis der Lepidopterologen weit bekannten Herrn Bornemann hier. wir im Gelände Die beiden Exemplare, die Magdeburgs gefunden haben, sind Hybriden, hervorgegangen aus der Paarung von Biston hirtarius 9' mit Biston pomonarius 2. Aus Standfuss Handbuch II. Auflage, das uns mit der Abbildung zugleich endlich den erwünschten Auf- schluss gebracht hat, stelle ich noch Folgendes über diese Bastardform zusammen. In Breslau ist einst ein g' dieses Hybridus ge- funden, der sich jetzt in der Wiskott’schen Sammlung findet. Dies Tier konnte lange nicht bestimmt werden. Da wurde von Herrn Pilz in Schlesien eine Copula von Bist. hirt. S' und pomon. $ im Freien gefunden. Nach erfolgter Eierablagerung gelang die Aufzucht. Es wurden Männer und Weiber durch diese Zucht ge- wonnen. Da erst konnte das Männchen in der Wiskott’schen Sammlung bestimmt werden. Auch die Entom. Zeitschrift Guben hat IV 1891 p. 192 u. ib. V 109 hierüber gehandelt. Leider stehen diese Blätter mir nicht zur Verfügung. Durch Standfuss erst sind wir - darauf. einging. hier nach Kenntnisnahme seiner Artikel imstande, die beiden von uns gefundenen Weiber mit Sicherheit zu bestimmen als Biston hybr. pilzii. Prof. Dr. Fr. Decker. Ein Zwitter von Aglia tau. Anfang Juni v. ]J. klopfte ich von einer Sahlweide ein @ von Aglia tau, welches etwa 15 Eier absetzte und Offenbar hatte die Hauptablage also bereits vorher stattgefunden. Von den geschlüpften 12 Eiern erhieltich 8 Puppen und von diesen, welche im un- geheizten, frostfreien Zimmer aufbewahrt wurden, am 4. März einen sehr interessanten gemischten Zwitter. Das Tier hatte etwa die Grösse eines mittleren Weibchens. Die Flügel der linken Seite sind etwas kleiner als die der rechten. Die rechte Flügelseite be- sitzt grösstenteils weibliche Färbung. Im rechten Ober- flügel zieht sich, in der Spitze anfangend und den Inneurand genau unter dem Augenfleck erreichend, eine Bogenreihe grosser zusammenhängender, länglich vier- eckiger Flecken von männlicher Färbung hin, welche letztere die Hälfte des rechten Hinterflügel-Vorderrandes ebenfalls bis zum Augenfleck besitzt. Soweit die männ- liche Färbung auf dem Hinterflügel geht, ist auch der breite, schwarze, männliche Randbogenstreif vorhanden, welcher beim Aufhören durch den schwächeren, röt- lichen, weiblichen fortgesetzt wird. Der linke Ober- flügel hat männliche Färbung und Zeichnung; der Hinter- flügel ist vom Vorderrande bis zum Augenfluck weib- lich gefärbt, ebenso der Anfang der Bogenlinie, welche den Eindruck einer starken, rötlichen, innen weiss ausgefüllten Mondsichel macht. Das hier weit grössere Auge als das des rechten Hinterflügels steht vollständig in einem von der Mitte der Basis des Flügels ausge- henden, ganz schmal anfangenden und hinter dem Auge sich fast-über die ganze Flügelhälfte ausbreitenden, ein längliches Dreieck bildenden Fleck von männlicher Fär- bung. Derselbe reicht bis zum Aussenrande. Die er- wähnte, eigentümlich gezeichnete und gefärbte . ange- fangene weibliche Bogenlinie wird bei Eintritt der männlichen Färbung auch durch die breitere, -tief- schwarze, männliche Bogenlinie ersetzt, welche sich bis in den weiblich gefärbten Innenwinkel fortzieht. Die Fühler sind weiblich bis auf den linken, welcher von der Spitze bis etwa zur Hälfte männlich bewimpert ist. Die Geschlechtsteile zeigen undeutlich sowohl die männ- liche Haftborste, wie die weibliche Geschlechtsöffnung. Aus den übrigen Puppen erschienen bis 4 Tage später noch 3 normale weibliche und dann am 17. März der erste männliche Falter. H. Jammerath, Osnabrück. Vereins-Angelegenheiten. Unserm Vereinsmitgliede Herrn H. Fruhstorfer in Berlin hat die Königin von Holland die silberne Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. No. 2 des „Anzeigers für Kauf und Tausch“ kommt am 8. April zur Inserate für denselben müssen spätestens am genannten Tage früh 7 Uhr hier eintreffen. Abonnements (Inland 1.20 M., Ausland 1.50 M.) werden noch angenommen. Der Mitgliedsbeitrag für das neue Vereinsjahr ist nach $ 3 des Statuts in der ersten Hälfte dieses Monats einzusenden. Denjenigen Mitgliedern, welche sich mit der Ein- ziehung des Beitrages durch Nachnahme einverstanden erklärt haben, werde ich die Nachnahme-Postkarten in der Zeit vom 8. bis 12. April zustellen lassen. Es sind zu senden: 1. Gelder in Vereinsangelegenheiten (Beiträge, Zahlungen für Inserate und Beilagen), Aufnahmegesuche, Beschwerden, Inserate, Anfragen in Vereinsangelegen- (Fortsetzung in der 1. Beilage). Versendung. 1. Beilage zu No. 1. MI Jahrgang, SETETPTEEEe are (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) heiten: an den Vereinskassierer und stellvertretenden Vorsitzerden Paul Hoffmann, Guben, Pförtenerstrasse 3. 2. Gesuche in Bibliotheksangelegenheiten, Bestel- lungen und Zahlungen für das Vereinslager: an den Bibliothekar E. Walter, Guben, Pförtenerstrasse 53. - Die Schlusszeiten für die Aufnahme von Inseraten sind: 1. für die „Zeitschrift“ der 11. bez. der 27. (bei Monaten mit 31 Tagen der 28.) eines jeden Monats früh 7 Uhr; 2. für den „Anzeigeı‘“ der 8. bez. der 22. der Mo- nate seines Erscheinen ‚ gleichfalls früh 7 Uhr. Paul Hoffmann. Quittungen. Für das Vereinsjahr 1902/1903 singen noch ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 2391 2718 2737 3070 3085 und 3090. Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2.50 M. von No. 2339 3177 3239 und 3289. Der Beitrag für das 4. Vierteljahr mit 1.25 M. von No. 574 3332 3399 3994 8395 8396 3337 30998 3339 3340 3341 3342 3343 und 3344. Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 3239 3280 3332 3333 3334 3335 3336 3337 3335 3339 3340 3341 3342 3343 u. 3344. Für das Mitglieder-Verzeichnis von No. 593 und 3328 je 30 Pf., von No. 1401 2116 und 3288 je 50 Pf. Für das Vereinsjahr 1903/1904 sing bereits ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 62 76 111 164 218 325 846 856 419 424 437 464 481 499 513 520 574 577 595 656 658 684 721 726 748 754 768 777 799 805 919 942 999 1005 1014 1082 1104 1122 1160 1171 1176 1236 1282 1291 1298 1519 1345 1355 1360 1384 1388 1391 1466 1522 1533 1665 1693 1701 1706 1780 1791 1794 1830 1859 18S0 1883 1936 1949 1955 1964 2016 2019 2033 2062 2104 2107 2126 " 2127 2135 2158 2169 2173 2174 2181 2191 2207 2250 2255 2503 2316 2318 2367 2371 2383 2396 2451 2474 2480 2515 3531 2532 2567 2579 2581 2602 2652 2657 2663 2697 2737 2741 2752 2770 2791 2792 2797 2801 2807 2831 2858 2919 2920 2947 2951 2964 2995 3068 3086 3096 3107 3122 3125 8162 5173 3183 3188 3191 5194 3196 3212 3237 3239 3303 3333 und 3335. Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2.50 M. von No. 828 908 1167 1401 1911 1950 2116 2140 2202 2231 2297 2392 2434 2486 2493 2646 2743 2751 2773 2829 2874 2879 2902 2904 2932 2937 2985 2998 3070 3129 3156 3207 3249 3250 3252 3253 3264 3275 3283 3302 3307 3311 3327 3336 und 3339. Guben, Pförtenerstrasse 3, Der Kassierer - den 23. März 1903. - Paul Hoffmann. Neue Mitglieder. Vom 1. April 1903 ab: No. 3345. Herr Carl Siegel, Neutitschein, Böhmen, 111. Hückeigasse 19. No. 3346. Herr Karl Pfeiffer, Eisenberg, Sachs.-Alten- burg, Poststrasse. No. 3347. Herr Hans Kägi, Basel, Schweiz, Breisacher- strasse 33, No. 3348. Heır Cölestin Metschl, Bildnauer, Stadtamhof 107, bei Regensburg, Bayern. No. 3349. Herr Eduard Butzke, Lehrer, Grottau, Böhmen. No. 3350. Herr Emanuel Gradl, Liebenau, Böhmen. No. 3351. Herr Selmons, Zoologe, Berlin C, Stralauer- strasse 50 II. No. 3352. Herr Josef Schawerda, Löwen -Droguerie, Wien XV, Mariahilferstrasse 144. No. Herr Wilhelm Behling, Magdeburg-Buckau, Cöthnerstrasse 11. Herr Franz Grund, Böhmen. Herr Ernst Dittrich, Gera, Renss j. L.., Blücher- strasse 23 III. Herr W. Holdegel, Lehrer, Josephinenstrasse 12 Ill. Herr Professor H. Fischer, Wernigerode, Bez. Magdeburg. Herr Carl Lahmann, Buchhändler, Ober-Schleslen. Herr Karl Aug. Loose, Bremen, Schiller- strasse 10. Herr Hugo Wild, Lehrer, Gärtenroth, Post Mainroth, Bayern. Herr Paul Meyer, Schmiedeberg, Bez. Dresden. Herr Albert Wild, Kaufmann, Postfach 52 filiale, St. Gallen, Schweiz. Herr Rudolf Rössler, Altenburg, Sachs.-Alten- burg, Burgstrasse 6 1. Herr Robert Gschwandner, Hauptstrasse 39. Herr H. Teich, Reichsbankbeamter, witz, Oberschlesien. Poststrasse 7. Herr P. Schreiter, Schöneberg-Berlin Monu- mentenstrasse 7 11. Herr E. Hohler-Senn, Basel, Schweiz, Herren- grabenweg 13. Herr Erich Zillessen, Aachen, Krakaustrasse 30. Herr Ernst Hoffmann, Breslau IX, Stern- strasse 23 p. Herr Otto Kunze, Poessneck, Bez. Erfurt, Schulplatz No. 6. Herr Albert Riese, Steinschönau, Böhmen. Herr Stütze, Zimmermeister, Oels, Schlesien. Herr Franz Wagener, Bureaugehilfe, Kolmar Lehrer, Bodenbaclhı, Dresden-A., Zabrze, Wien XVIl/l, Katto- Karl in Posen. Herr Karl Reinisch, Lehrer, Warnsdorf 943, Böhmen. Herr Emil Flügel, Friseur, Mühlhausen (Thü- ringen), Steinweg 42. Herr Josef Stadik, Dux (Böhmen), Brüxer- strasse. Wieder beigetreten vom 1. April 1903 ab: . 424. Herr von Metzen, Landesrat a. D., Düssel- dorf, Rosenstrasse 61. Herr Fritz Carpentier, Zürich, Schweiz. Herr Otto Hillmann, Magdeburg, Göthestr. 1. Herr Gustav Calliess, Lehrer, Guben, Turner- strasse 24. Herr Paul Riss, Apotheker, Giengen a. d. Brenz, Württemberg. Herr Paul Wilhelm, Lehrer, Siebenlehn Bez. Dresden. Herr Eduard Watson, bayern. Herr Dr. A. Seitz, Frankfurt (Main), Zoolo- gischer Garten. Herr E. Schroeder, Lelırer, Aachen. Bruckmühl, Ober- Montjoie, Bez. Viele Mitglieder unsers Vereins haben den Wunsch ausgesprochen, eine Phot0- graphie des verstorbenen Vorsitzenden Tlerrn Redlich zu besitzen. Dieselben wollen sich dieserhalb an das Vereins- mitglied Herrn Hofphotograph M. Bieg- ner, Guben, Wilhelmsplatz 9, wenden. Diesem ist von den Erben die Verviel- fältigung und der Alleinverkauf der Photo- eraphie übertragen worden und giebt er das Bildin Visitenkartenformat zum Preise von 50 Pf. ab. Damit es unter der Ab- stempelung auf der Post nicht leidet, wird es sorgfältig verpackt versandt; daher beträgt das Porto für Inland 20, für Ausland 4% Pf. Paul Hoffmann. Von den zahlreichen Aussen- : ständen meines verstorbenen Gatten Hermann kedlich sind bisher nur geringe Beträge eingegangen. Ich ersuche nochmals, die Schuldbeträge an mich abzuführen. Frau Postsekr. Albertine Redlich, Guben. &=$” Anth. cynthia-Puppen "kt gebe A Dtzd. 1,50 M. ab, auch tausch- weise gegen tadellose Falter v. machaon, brassiae, crataegi, podalarius, apollo, ocel- lata, euphorbiae, stellatarum, caja, pini, nupta, am liebsten alles in Anzahl. 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Oktober 1869 eingegangenen Ehe sind 2 Kinder ent- sprossen. Bereits in früher Ju- gend dem Studium der Naturwissenschaften, spe- ziell der Insektenkunde eifrig ergeben, ergriff er mit Freuden die an ihn im EN Jahre 1883 Aufforderung, sich an der Gründung internationalen entomo- logischen Vereins zu be- teiligen. Alsbald nach Begründung des Vereins übernahm er dessen Vor- sitz und die Schriftleitung der Vereins-Zeitschrift und hat beide Aemter bis zu seinem Tode trotz mannig- faltiger Schwierigkeiten, die ihm von aussen und aus dem Innern des Vereines heraus bereitet wurden, neben seinem anstrengenden Berufe als Postbeamter getreulich geleitet. In früheren Zeiten beschäftigte er sich hauptsächlich ergangene eines mit der Erforschung der deutschen Insekten und durch- streifte als eifriger Sammler die Wälder und Felder seines Später wandte er sich mehr und mehr dem Studium der. Exoten zu, deren An- schaflung er durch seine i zahlreichen Verbin- N dungenmitausländischen \ Sammlern den Vereins- mitgliedern gegen ge- ringes Entgelt ermög- lichte. Durch seine sommer- lichen Erholungsreisen, durch den Besuch der Vereinsgeneralversamm - lungen, noch mehr aber durch brieflichen Ver- kehr ist er mit den meisten Vereinsmitglie- dern persönlich bekannt geworden und hat sich unter ihnen, durch seine Bereitwilligkeit jedem zu helfen, zahlreiche Freunde geschaffen. Von der Breslauer Generalversammlung im Herbst 1900 zurückge- kehrt, ergriff ihn eine heimtückische Krankheit, seiner Dienststellung nötigte die ihn zur und seinem arbeitsreichen Leben ein jähes Ende setzte. Am Morgen des 3. Februar 1903 ist er in den Armen der ihn mit treuer Aufopferung pflegenden Gattin entschlafen. Aufgabe Satyrus alcyone Schiff. v. norvegica Strand n. v. Von ZmbDr. Strand, Kristiania. Satyrus alcyone ist einer der interessantesten Tag- falter der norwegischen Fauna. Die Verbreitung dieser Art ist ja durchgehends eine südliche, wenn sie auch in Russland so weit nördlich als bei St. Petersburg ge- funden worden ist. Da sie aber weder in Schweden noch in Dänemark beobachtet wurde, ist ihr Vorkommen im südlichen Norwegen ganz seltsam. Dies ist vielleicht auch die Ursache dazu, dass ihr hiesiges Vorkommen von mitteleuropäischen Entomologen zum Teil ganz über- sehen worden ist, trotzdem dass sie in Publikationen norwegischer Verfasser schon wiederholt als norwegische Art angegeben wurde; so steht noch in der letzten Aus- gabe des Lepidopteren - Kataloges ihre Verbreitung als „Eur. c. et m.“ angegeben, ganz ebenso wie in der zweiten Ausgabe. — Sie gehört aber zu den seltensten norwegischen Lepidopteren, indem sie nur in 4—5 Lokalitäten im südlichsten Norwegen spärlich gefunden worden ist. Im Zoologischen Museum zu Kristiania finden sich deshalb auch nur 10 Exemplare dieser Art. Diese habe ich einer Untersuchung unterworfen und mich dadurch überzeugt, dass die Art bei uns als eine aus- geprägte Lokalvarietät auftritt, was übrigens schon zwei- von nordischen Verfassern erwähnt bezw. vermutet wurde. Der erste Autor, der darauf aufmerksam gemacht hat, dass diese Art in Norwegen eine besondere Varie- tät bildet, ist Aurivillius in „Nordens Fjärilar“. (Stock- holm 1891). Er äussert sich darüber so: „Die norwe- gische Form hat schmälere Querbinden und unten viel dunklere Hinterlügel als die deutsche und bildet viel- leicht eine eigene Lokalvarietät.‘‘ Wenn man hierzu noch die geringere Grösse zieht, so sind schon die wesent- lichsten Merkmale der norwegischen Form angegeben. — Die nächste Erwähnung dieser Form finden wir in Sparre Schneider’s „Lepidopterologiske meddelelser fra det söndenfje:dske Norge“ („Entomologisk tidskrift“, h. 1 [1902]. Auch Schneider hebt hervor, dass es sich hier um eine ausgeprägte Lokalvarietät handelt; aber wegen Mangels an Material musste er von einer Beschrei- bung bezw. Benennung derselben absehen. Da ich in dieser Beziehung in einer glücklicheren Lage bin, indem mir ausser der Sammlung des hiesigen Zoologischen Museums auch viele mitteleuropäische Exemplare als Ver- gleichsmaterial zur Verfügung stehen, nehme ich keinen Anstand, die Varietät zu beschreiben und zu benennen. Die Grundfarbe der Oberseite von v, norvegica, wie ich die neue Varietät benenne, ist wie bei der Hauptform, nur ist das Saumfeld einfarbig, ohne oder mit undeutlichem schwarzen zackigen Saumstreif; letzterer ist auch auf des Unterseite undeutlich. Die Unterseite ist dunkler, besonders auf den Hinterflügeln, einfarbiger, sowohl innerhalb der Mitte als im Saumfelde ohne deut- liche schwarze Querlinien ; das Saumfeld meistens ebenso dunkel und einfarbig als das Wurzelfeld. — Die Binde der Vorderflügel schmäler, besonders am Innerrande, ihre innere Begrenzung weniger geradlinig, durch die an den Rippen weiter hervortretende schwarz-braune Grundfarbe mehr ausgezackt (an semper ?. Die Binde der Hinterflügel ebenfalls schmäler sowohl oben als unten; auf der Unterseite ist ihre innere Begrenzung meistens weniger scharf ausgezackt, wenigstens ist der an Rippe 5 hervortretende Zahn der Grundfarbe nicht so spitz und lang als gewöhnlich bei mitteleuropäischen Stücken. — Bei keinem der mir vorliegenden norwe- gischen Exemplare findet sich ein Auge auf der Ober- seite der Hinterflügel; auf der Unterseite findet sich bis- weilen ein sehr kleines, kaum bemerkbares Auge ; meistens ist es ganz verschwunden. Schneider bemerkt von seinen in Nedenaes gefangenen Exemplaren, dass denselben gänzlich jede Spur von Augenpunkten sowohl auf der Ober- als auf der Unterseite der Hinterflügel fehlten. Da bei mitteleuropäischen Exemplaren der Augenpunkt der Oberseite der Hinterflügel nicht gerade selten vor- handen ist, dürfte das, wie es scheint, konstante Fehlen desselben bei der norwegischen Form ebenfalls ein Unterscheidungsmerkmal bieten. Und das Auge der Unterseite der Hinterflügel ist hei v. norvegica immer kleiner und undeutlicher als bei der Hauptiform. Das hintere Auge der Oberseite der Vorderflügel meistens vorhanden, aber anscheinend immer kleiner als bei mitteleuropäischen Exemplaren. Das eine der norwe- gischen Stücke hat sogar zwischen den gewöhnlichen beiden Augen noch ein drittes Auge (ab. triocellata m.) — Endlich ist die norwegische Form durch geringere Grösse zu unterscheiden. Die mir vorliegenden Exem- plare haben 50-56 mm Flügelexpansion; Schneider Da mitteleuro- 60—65 mm messen, ist auch in dieser Beziehung ein ausgeprägter Unterschied vorhanden. _ RKristiania medio März 1903. gibt von den seinigen 48—52 mm an. päische Exemplare wohl durchgehends Neue Mitglieder. Vom 1. April 1903 ab: Herr B. Eichler, Oder-Postassistent, Liegnitz, Schiesien, Sophienstrasse 8 III. No. 3378. Herr A. Friess, Genf, Schweiz, Boulevard Karl Vogt 31. No. 3379. Herr P. Zaubitzer, Grossherzogl. Forstassessor, Weimar, Brennerstrasse 2. No. 3380. Herr ]J. Zettel, Hannover, Hainhölzerstrasse 44. No. 3381. Herr Paul Kuhlmann, Lithograph, Berlin O 34, Heidenfeldstrasse 14 No. 3382. Herr R. Albrecht, Bureaugehilfe, Merseburg, Schmalestrasse 23. s No. 3383 Herr Paul Schober, Senftenberg,Nieder-Lausitz, Salzmarktstrasse 19, No. 3384. Herr I rice v. Türckheim, Truttenhausen bei Barr, Elsass. No. 3385. Coleopterologischer Verein „Julodis“, Re- staurant Schmäh, Berlin N 58, Danzigerstr. 78. No. 3386. Herr Eduard Hensel, Gerichts-Sekretär, Oels, Schlesien. No. 3387. Herr Hermann Eckert, Kassen-Assistent, Liegnitz, Schlesien, Lützowstrasse 1 II. No. 3388. Herr Jose Zikan, Säo Paulo, Rio de Triumpho No. 3, Hotel „Weisse Taube‘, Brasilien. No. 3389. Herr Joh. Dannenberg, Kassen-Kontroleur, Elbing, Preussen, Blumenstrasse 2. No. 3390. Herr Erling Petersen, Niederschlema, Sachsen, Erzgebirge. No. 3391. Herr Hermann Mıas, Lehrer, Grüngasse 14. Wien V/l, No. 3392. Herr Wilhelm Schulze, Lehrer, Ullrichsthal bei Steinschönau, Böhmen. No. 3393. Herr Karl Hundt, Kgl. Eisenbahnsekretär, Tempelhof bei Berlin, Berlinerstrasse 113. No. 3394. Herr Gustav Beilke, Beamter, Charlottenburg, Bez. Berlin, Holzendorfistrasse 11. No. 3395. Herr B. Horn, Mittelschullehrer, Diedenhofen, Lothringen. No. 3396. Herr Wittenberg, Stargarderstrasse 78. Pfarrer, Berlin N. 38, a No. 3397. Herr Anton Knauer, Steiger, Bernsdorf, No. 1607. Herr K. M. Rappel, Lehrer, Krems a. d. Ober-Lausitz. { - Donau, Nieder-Oesterreich, Heinzstrasse 6. Wieder beigetreten vom I. April 1903 ab: No. 2747. Fritz Liers, Liegnitz, Schlesien, Ring 48 I. No. 1044. Herr Emilio Biel, Porto, Portugal. Berichtigung. No 1064. Herr Hugo omas Zahn-Arzt, Guben, König- Bei No. 3345, Herrn Siegel, muss es heissen: Neu- strasse 43. Viele Mitglieder unsers Vereins haben den Wunsch ausgesprochen, eine PN0t0- graphie des verstorbenen Vorsitzenden Herrn Redlich zu besitzen. Dieselben wollen sich dieserhalb an das Vereins- mitglied Herrn Hofphotograph M. Biegner, Guben, Wilhelmsplatz 9, wenden. Diesem ist von den Erben die Vervielfältigung und der Alleinverkauf der Photographie übertragen worden und giebt er das Bild in Visitenkartenformat zum Preise von 50 Pf. ab. Damit es unter der Ab- stempelung auf der Post nicht leidet, wird es sorgfältig verpackt versandt; daher beträgt das Porto für Inland 20, für Ausland 40 ıf. Paul Hoffmann. Vereinslager. 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Entfettungspulver für ölige Insekten, Einbinden Falter (System 100 g. 0,25 M. Leim zu Keparaturen, Fläschchen 0,25 M. Apfeläther (Köderzusatz) a Fläschehen 0,50 M Vereinsabzeichen a 1 M. Bei allen Gegenständen Porto besonders. Ausserdem sind nachbezeichnete eM- pfehlenswerte Werke und Listen zu den dabei bezeichneten Preisen jederzeit vom Lager franko erhältlich : 1. Vollständiges Verzeichnis der Schmetterlinge Oesterreich - Ungarns, Deutschlands und der Schweiz Nebst Angabe der Flugzeit, der Nährpflanzen und der Entwickeluneszeit der Raupen. Von Professor Dr. €. Rothe. Zweite Auf- lage erweitert durch Aufnahme der Klein- schmetterlinge etc. 2,60 M. 2. Handbuch der Grossschmetterlinge des Berliner Gebietes, bearbeitet von Max Bartel und Arthur Herz. Berlin 1902. A. Böttcher’s Verlag, Berlin. Broschiert 2,10 M. 3. Die Zucht der Seidenspinner. Aus- führliche Beschreibung sämtlicher in Europa eingeführten, Seide erzeugenden Schmetterlinge und ihrer Zucht. 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System II: Modell Stockzwinge libentel » .60 Kin ale a ‚50 Pfg. billiger. chelzwinge geliefert, die auf jeden Stock aufgesetzt werden kann. sat mit Stock De Packet, ohne Stock per Doppelbrief. des Ringes in ck fest eindrinst, \ Fangnefzbügel und komplette Netze: Figur 1. !System I: Universal-Netz- = bügel (auch Graf Krüsi genannt), passend für jeden Stock, Befestigung sehr leicht und sicher. Bügel 4theilig a 1.25 Mk. „ mit Mullbeutel 2.25 „ = „ Seidenbeutel4&.— ,„ = „ Tüllbeutel 2.60 ,„ r „ Straminsack für den Wasserfang 2.60 ,„- do., Bügel fein vernickelt, a 50 Pfg. theurer. ;Netzhentel er een dreige, fertig zum Anstecken, von Mull Mark, Seidengaze 2.80 Mark, "Tal 1.40 Mk., Stramin 1.40 Mk. Figur 2. Figur 3. System III: Ein Netz ein- fachster Konstruktion, der 4theilige Bügel legt sich nach dem Oeffnen beim Anstecken von selbst fest. In der Hülse sitzt eine starke Spiral- feder, durch welehe erstere ausser- ordentlich fest auf der Stockzwinge gehalten wird.” Das Netz ist im Moment aufgesetzt ohne jegliche Schraub-Vorrichtung. Hülsentheile aus Messing, elegant vernickelt, - a 2.50 Mark. Mit elesantem Spazierstock und Mull- beutel 3.50 Mark do. mit Seidenbeutel 5.30 Mark do. mit Tüllbeutel A.— Das Netz wird dann mit passender - Fangscheere (Figur 7), Querdurchschnitt 12 cm (Seidengaze) 2.— Mk, Figur’7. Raupenschöpfer (Figur 6), dreitheilig, vorn flach, Br Haftsystem I und festem Leinewandbeutel, a 2.75 Mark. ohne Sack ä 1.75 Mk., sehr praktisch zur Abnahme kleinster In- sekten von Blättern ete. Rundes Käfesnetz, Haftsystem IL, mit Leinewandbeutel, Durchmesser 25 cm & 2.25 Mk. Rundes Käfersieb (Figur 8), Durchmesser 13 em, & 2.75 Aal 'Wühleisen (Fig. 9) zum . Auflockerın der Erde behufs Suchen von. Puppen & 75 Pfg. Figur 9 Tödtungspincette (Fig. 10), z zum Eindrücken der In- sekten-Brust, & 50 ‚Pie: Tr Tödtungsgläser: = Figur 10, A) mit Kugel (Figur 11) zur Aufnahme des Cyankalis: ! Grösse No. 1 2 3 ie Länge ohne Kugel gemessen 90 110 120 150mm Querdurehmesser . . ... .» 46 55 70 SOmm Preis p. Steck. mit gewöhnl. Korken 30 50 60 . 80 Pf r 5 Holzkorken und RL Gummiring, hermeth. Verschluss 50 70 so 100 Pf. B) dieselben Gläser (Figur 12) mit abschraubbarer 5 Metallkapsel an der Giftaufnahmekugel; sehr stark in Glas, Ränder fein geschliffen: Br Grösse No. 11.2758 Länge ohne Kugel in 2.092 8071007 720mme Querdurehmesser ARRE Be be lan: Preis mit gewöhnlichen Koskeh 2.5040, 1608ER S0 5ER » » Holzkorken u. Gummieinlage 60 SO 100 Pf 91 Konstruktion Ribbe. Diese Gläser sind sehr praktisch, die Kugel fällt weg und in der nach dem inneren Glase gekehrten Fläche der Korken ist eine Glasröhre eingesetzt, in welche das Gift = gefüllt wird, wodurch die Gläser immer sehr rein er- halten bleiben, auch kann hier auf Baumwolle gegossener Aether oder Chloroform zur Anwendung gelangen. Eignen sich auch zum Aussypsen der Boden mit Cyankali. Grösse No. 1 2 3 Länge... V. are en Querdurchmesser Nr EA Som) Preis dieser Gläser (nur mit gewöhnl. Korken geliefert) . . 30 50 60 Pf. Im Dutzend werden nur 10 Gläser berechnet. Korken mit eingeführtem Glasröhrehen (siehe Fig. 11), zwecks Einsammelns kleinster Insekten, per Stück 10 Pfe. theurer. Kleine Gläschen ohne Kugel, für Köder- und Käferfang, a 20 Pfg., per Dizd. 2.— Mark. Gegen Einsendung des Giftscheines liefere ich die Gläser mit Cy ankalifüllung und erhöht sich der Preis auf 80 bis 40 Pfg. per Stück. Tödtungsspritze mit Füllung, im Etui 1 Mark. Nikotin, zum Tödten der Lepidopteren, p. Flasche 30 Pfe. Figur 12, ° ‘eT andıq Figur 14. I 1 I ı ı Bleehschachteln zum Sammeln von Schmetterlingen | do. zum Sammeln von Raupen (Figur 14) ä 60 Pf: weise, drei Stück ineinanderpassend, 1.75 M: Niepelt, Zirlau bei Freiburg in Schlesien. 1903. n% Exkursions - Sammelkästen von Blech, nussbaumartig lackirt, von Autoritäten empfohlen, mit besonderen Abtheilungen für Raupen, Puppen und Falter ete., mit Lederriemen zum Umhängen & S.— Mk. Rucksack (Figur 14) aus olivbraunem, wasserdichten Segeltuch mit Ledertragriemen, innen mit einer, aussen mit zwei "Taschen zum Zuknöpfen, für grössere Bergtouren empfehlenswerth, ä 6.50 Mk. Touristen -Tasche (Figur 15) von braunem Segeltuch, innen Drell- futter, elegante leichte, aber feste Arbeit, mit zwei grossen Fächern für Wäsche, Netze, Mundvorrath ete., zwei kleinen Fächern unter der Klappe für Gläser, Pincetten ete., Plaid-Riemen auf der Klappe und Leder-Riemen zum Umhängen, sehr empfehlenswerth für weitere Touren und für den Nachtfang, a 7.— Mark. Figur 15. GGG Zusammenlegbare Raupen-Zuchtkästen (Figur 16) von Lindenholz, Thüren mit Glas- füllung, Seitenwände mit grüner Drahtgaze überzogen, gefällige und feste Arbeit. Die Kästen können in liegender, sowie in stehender Form geliefert werden. No. 1 Grösse der Seitentheile 25x30 cm & Stück 5.— Mark EZ ” » Pr 35>40 n s (,— ” ” 3 ” ” » 40x50 » ” I » durch Einstellen des Einsatzes nach Belieben in 2, 3 auch 4 Abtheile theilen, jedes zur besonderen Benutzung, ä 10.— Mark (siche Abbildung mit abgehobenem Deckel). Dieselben Kästen, fest, nicht zusammenleebar, Seitenwände mit grüner Leinewandgaze überzogen, & 3.-, &.— und 5.— Mark. Schranbenzieher zum Auseinandernehmen der zerlegbaren Kästen ä 35 Pfeg. Festes Raupenhaus von Blech, 22><22 em, & 2.50 Mark. un „Atrappe* No. 1 Bodenfläche 45><35 em, Höhe 40 em 3.50 Mark 40x30 , ee Se Be, EBERLE DLR 5 Diese Zuehtkästen bestehen aus Metallschienen mit Gazeüberzug und Holzuntergestell, sind im Nu aufgestellt und eignen sich besonders für Reisen in den Tropen, auch anderen grösseren Exkursionen; sie sind ausserordentlich leicht, Runde Cylinder von grüner- Drahtgaze in starkem Blechgestell, oben und unten mit breiter Leineneinfassung, zum Aufbinden der Raupen im Freien auf die Futterpflanzen, in 3 Grössen: No. 1 Länge 40 em, Durchmesser 15 em & Stück 1.50 Mk., No. 2 Länge 33 em, Durchmesser 13 em ä 1.40 Mk,, No. 3 Länge 30 em, Durchmesser 12 em & 1.20 Mk. Auflugapparat für Schmetterlinge, dient zum Binfangen“ der dS oder Erzielung von Copula, ä 2.75 Mk. „2 » 2 »..9 » Figur 16. Aepfel-Aether zum Ködern & Fl. 50 Pf. Sc -B. Gerät the und Hilfsmittel für 3 N 2m Präparation und Conservirung. Minutiennadeln per 500 Stück . .... 1.60 Mk. Etiquettennadeln per Mille 60 Pfeg., unter 500 nicht abgebbar. Nadeln mit Glasköpfen zum Spannen D- 100 St. 15 Pf.,p. 1000 St. 1.30 Mk. Aufweichkasten, Zinkuntersatz mit Glasstülpe, 3018 cm gross, zum. sor2s a 56 I 2.50 Mk. Letzte Grösse kann mit kreuzförmigem Einsatz geliefert werden und lässt sich der Kasten N Stahlnadeln „Ideal,“ schwarz lackirt, mit Nickelkopf, @ ur vorzügl., per Mille No. 000 4.50 Mk., No. 00,0 3.— Mk., No. 1—6 2.50 Mk, nn j Weisse Karlsbader insektennadeln per Mille No. 1-10 1.75 Mk., No. 00,0 2.— Mk., No. 19 2.00 Mk., No. 20 2.50 Nu, lo. schwarze Karlsbader per Mille 1,80 Mark, No. 00,0 2 — Mark, Aufweichen von Dütenschmetterlingen | Runde Glasglocke, zum Ueberstülpen der Sandgefässe, Durch- messer 23 cm. . ns 1.25 Mk. Raupenpräparirofen, "einfaches gutes Modell . 9.— Mk. Gummigebläse, gross, prima Qualität 2.20 Mk. Fe Kleines Gebläse Ab 1.60 Mk. # Figur 17. 1/6 natürl. Grösse. Neuer Apparat zum Ausblasen von Larven (Figur 17) mit Hand- gebläse, derselbe besteht aus einem zusammenlegbaren, vernickelten Präparir- Ofen und dieker Kupferplatte, Spirituslampe und Gebläse mit Stativ, vermittelst welchem das Rohr mit dem Präparate ge- halten wird, hochfeine Ausführung . 12.50 Mk. Ausblasglasröhrehen per Stück 10 Pfg. Federklemmer zu dieser Röhre, verschiebbar, zum "Festhalten des Raupenbalges beim Ausblasen, vernickelt per Stück 20 Pfe. Figur 18. Reparatur-Pineette (Figur 18), feinste spitze ash) bester Stahl und Länge 16 cm. vernickelt : . s0 Pfe. Reparatur-Pincette, leicht und einlach ck a 40 Pig, Torfplatten, fertige, Querdur:hschnitt des Kastenseitentheiles. _ Dieselben Kasten, vorn eichen- oder nussbaumpolirt und mit Knopf UT. Niepelt, Zirlau bsi Frsiburg in Schlesien. r 1903. Länge 10 cm. Figur 19. Pincette von Stahl (Figur 19), leicht federnd, zum Entnchmen der Insekten aus Sammelgläsern und gut geeignet zum Gebrauch für geweichte Dütenfalter 60 Pfg. Figur 20. Länge 12 cm. Einsteek-Pincette (Figur 20). Diese ist zangenartig mit angebogenem Schnabel gearbeitet und ist ausserordentlich leicht und sicher hand lich einer schweren Zange gegenüber. Die Pincette lässt sich gleich- zeitig zu vielen anderen Zwecken gebrauchen 1.25 Mk. Falzbein zum Glätten der Spannstreifen . 30 Pfe. Papierschneidemesser . . . . ... 40 Pfg. Kleine Handloupe, stark vergrössernd 60 Pfe. Insektenleim, mit Anweisung, zum Präpariren «der Schmetterlings- Flügel ä Flasche 40 Pie. Insektenpappe, bestes, Grösse der Pafel 52><42 cm ER a 60 Pie. Auf 1 Postpacket von 5 Kilogramm gehen 6 Tafeln. weiches, staubfreies Material. Torfplatten, vorzügliche Qualität: 30x14 cm ä S Pfe., 5 kg = 60 Platten Dale la a0 DOSE 0 90 = in jeder Grösse nach Maass und berechne mit 3 Pig. per []-Deeim. Korkplatten, 400>120 mm, per Stück . 50 Pfe. Figur 21. Spannadeln mit Holzgriff (Figur 21) & 20 Pfe. Bestes Pausleinen zum Spannen, ä Meter 97 em breit liegend, 1.50 Mark. Spiral-Bänder zum Präpariren der Lepidopteren, aus feinster, durehsichtiger Cellulose hergestellt. Billigstes und bequemstes Material zum Spannen. Vorräthig in Rollen zu 100 m Länge und in folgenden Breiten, passend zu meinen Spannbrettern: Breite 9 mm 15 mm 20 mm 30 mm 45 mm ö Preise 2 02BI2 AORBERE 1 0SERE IF OBERE Porto bei Einzel- Musterversandt 10 Pf. 10 Pf. 10 Pf. 10 Pf. 20 Pf. Insektensammelkästen: | = Bei Aufertigung von Insektenkästen lasse grösste Sorg- falt und Akkuratesse verwenden (siehe Zeugnisse). Mein Fabrikat ist unübertroffen. m . Kästen ganz von weissen Linden- oder Kiefernholz, in Nuth und Feder fest schliessend (Figur 24), je nach Wunsch; mit Torfboden und weissem, wenn gewünscht, mit quadrirtem Papier ausgelegt oder mit Glasboden und Korkleisten: Falz für den Boden. ' @rösse I 42>51 em, Höhe 6,5 cm 4.— Mk., ohne Glasscheiben 3.50 Mk. 2142><38 ., e > „18343 , 5 S { IV 28x40 „ > 5 ER a \ 200 5 a EN 225 „ ‘a 15 Pfg., do. ringsum und obere Kanten polirt & 50 Pfg. theurer. r Zu No. 1 und 2 empfehle Regale für 10 Kästen eingerichtet A 15 Mk., poliert in Farbe wie Kästen a 13 Mk., eine praktische Einrichtung | | I) Spannbretter II aus weichem Lindenholz, exakte unübertroffene Arbeit. \ System A. unverstellbar, mit geschlossener Einsteekrinne und schräger Spannfläche. Alle Grössen sind 36 em lang. x No. I Breite 6 cm, Körperrinne 3 mm, 55 Pfe. | ” II ” 7 » » 5) » 65 ” | ” III n 9 BD) E) 7 » 70 » | 2) IV » 13 ” ” 12 ” s0 » | V 16 5 16 ,„ 100 ” n ” ” Grosse Spannbretter für Riesenspinner, wie Attacus Atlas, 40 em lang. 25%cmShreitu ee re 1.50 Mk. B. verstellbare Spann- bretter (Figur 22) Breite 10 cm 1.— Mark „190520 Das Verstellen wird dureh Schraube und Flügelmutter, welche die Stellplatte halten, leicht und bequem bewerk- stelligt. System B. Spannbretter, feststehend (Figur 23). Einsteckraum für Nadeln unten offen, sodass das Binsteeken genau korrigirt werden kann. I | SE > | R 28, = i = | Figur 22, | | Bl No. I 5 em breit, Körperrinne 2 mm 60 Pfe. ENTE DR " US, » II S ” 5) » 6 » so ” | Sl yEalD ee 5 102,72908: | AN 5 152,100, fläche (siehe Abbildung) geliefert werden und stellen sich dann per Stück 20 Pfg. theurer. Es lässt sich dadurch ein korrektes, eleich- mässiges Spannen resp. Hochziehen beider Flügelseiten ermöglichen. Glasplatten per Stück 10 Pfg. und Klemmfedern per Stück 10 Pfg. zu obigen Spannbrettern. Diese Methode bewirkt ein ausserordent- lich glattes Präpariren der Schmetterlingsflügel und ermöglicht ein bequemes -und schönes Spannen mit geringstem Zeitverlust, Nachdem die Falter mit schmalen Streifen Pausleinen gespannt sind, werden die Glasplatten über die Flügel gelegt und die Federn angeschoben, wodurch die Glasplatten fest angeschmiegt werden und sich nicht verrücken können. A - In Spannbrettern liefere ich nur das allseitig anerkannt Vorzüglichste. f | 3 Figur 23. 2 Alle Spannbretter können mit Karos und Zahlen versehener Spann- C. Geräthe für Aufbewahrung, Einrichtung und Conservirung von Insekten-Sammlungen. für Schränke. ; Bei Einzelbezug obiger Kästen per Postpacket empfiehlt es sieh, die Il Kästen ohne Glas senden zu lassen, da schon ein Kasten mit Glas eine feste schwere Ueberkiste erfordert und weit über 5 kg wiegt, auf weite Strecken also bedeutende Spesen verursacht und die Ge- fahr für Zerschlagen des Glases nicht ausgeschlossen ist. Auf ein Packet = 5 kg gehen 2 Kästen ohne Glas No. 1 und 2, je 3 Stück von No. 3 und 4, Wellpappen-Emballage p. Postpacket 40 Pfe. Korkleisten für Doppel-Glaskästen, Länge 40 em, nach 'zweckmässiger | Methode gefertigt (Kork zwischen Fournierholz geleimt, wodurch der | einzusteckenden Nadel breitester Spielraum gewährt wird und die I) Leisten auf beiden Seiten benützt werden können), mit weissem Papier überzogen, & 12 Pfg., per Dutzend 1.20 Mark. Insektenkästen, 55><65 Centimeter, ä 6 Mark, mit Holzboden und Torfauslage, dunkel polirt. Dexselbe Kasten, Deckel mit aufgelegtem, antik geschnitztem Rahmen & 7.— Mark. Diese Kästen sind für Zimmerdekorationen geeignet, werden aber wegen der Grösse und Gefahr ohne Glas versandt. Ein Kasten ohne Glas geht auf ein’ Postpacket =5 kg. Emballage dazu 50 Pfg. Mit Glas a& 7. resp. 8.— Mark, nur auf besonderen Wunsch und Gefahr des Bestellers, Versandt dann per Bahn, - | für stufenweise Anleeung der Sammlung: zur späteren Einrichtung FT: Niepelt, Zirlau bei Freiburg in Schlesien. 1903. / 5 Figur 25, 2. Insektenkasten (Fisur 25) aus gutem, trockenem Holz, mit Papp- boden, innen mit bestem, wurzelfreiem Torf ausgelegt und ff., keinen Staub annehmenden, weissem Glacepapier beklebt. Als praktische Verbesserung ist die innere Bodenfläche mit feinen Quadratlinien versehen, wodurch ein systematisch-ordnungsmässiges Einsteeken der Insekten bewirkt wird. Von aussen sind die Kasten mit ff. Jackirtem, dauerhaftem Holzmaserpapier überzogen, wodurch selbige ein höchst elegantes Aussehen haben. : Grösse 23/31 em, mit Deckelboden ä 1.80 Mk., mit Glas 2.10 Mk. 30/40 „ „ 5 3220 „ RA 200. ‚ Kästen für Doubletten, 30><40 Centimeter, von Holz und über- schlagenden Deckel von Pappe, mit Torf ausgelegt, Deckel mit Leinwand-Charnier, elegant überzogen, & 1.60 Mark. =: Insektenkästen in Buch- form (Fig. 26), ganz von Holz, 43><33 Centimeter, a 4.25 Mk. Diese Kästen sind auf der kurzen Seite einemBuchrückenähnlich abgerundet, mit jucht- rothem Leder überzogen und elesant und sauber vergoldet. Der Titel wird nach Wunsch aufgedruckt, z.B. Lepidoptera, Coleop- tera ete. Diese Kästen BB” sind sehr elegant, schliessen fest im Falz, Deckel rings abhebbar, entweder mit Glas oder ganz von Holz, Kasten Figur 26. ringsum dunkel polirt; sie eignen sich besonders für biologische Sammlungen und Micros und ersparen einen theuren’ Schrank. Jede andere Grösse nach Wunsch. Auf ein Packet = 5 kg gehen 2 Kästen. Doppelbuch-Kasten (Fig. 27), 23><31 Centimeter, beiderseitig mit Torf RZ ausgelegt, sehrgutschliessend, der Kasten macht den Ein- druck zweier nebeneinander stehender Bücher, leicht und elegant, a 3.— Mark. Figur 27. Figur 28. ‚Versandtkarton von Pappe (Figur28) 12><20 cm 25 Pfg., 15><23 cm 8130 Pfg., 2231 cm 50 Pfe. ‚ar Bei Nachbestellung von Kästen bitte ich genaue Grösse und Art der Kästen in Politur etc. wieder anzugeben, da ich sonst nicht für genaue Ausführung garantiren kann. ‚Schränke werden in jeder Ausführung geliefert, auch übernehme Museums-Einrichtungen. Reflektanten bitte ich, Photographien nebst ausführlichen Kosten -An- schlägen über Schränke etc. zu verlangen. Blegantes Wand-Regal zu 10 Buchkasten, nussbaum oder eiche imi- tirt, Rocoeco-Styl, A 22.— Mark. Naphthalimgläschen zum Einstecken in die Kästen & 4 Pfg., per Dutzend 40 Pfg. Dieselben fertig mit gutem Naphthalin gefüllt und mit feiner Gaze überbunden & 6 Pfe., per Dutzend 60 Pfg. Empfehlenswerthe entomologische Bücher: “Dr. E. Hofmann, Käfersammler . . . ... geb. 4.— Mk. Dr. E. Hofmann, Schmetterlinssfreund . . . .... . 4- Mk. “Dr. E. Hofmann, Die Schmetterlinge Europas und deren Raupen, neueste 3. Auflage, über 2700 Abbildungen auf 95 Tafeln und, 80 Bogen Next, ın 88 Bieferungen 1. nm... . 2 3 1-Mk Dr. M. Standfuss, Handbuch der palaearktischen Grossschmetterlinge re Ef : brosehirt 14.— Mk. I Austaut, Les Parnassiens, gebraucht, aber gut, in elegantem Halb- franzbanda oc De TeR. Alexander Heyne, Die exot. Käfer in Wort und Bild, ä Heft 4.— Mk. Berges Schmetterlingsbuch, neueste Auflage, in 14 Heften & Heft 1.50 Mk., in Prachtband & 25.— Mk. Die Zucht der Seidenspinner. Ausführliche Lebensgeschichte sämmt- licher in Europa eingeführten seideerzeugenden Schmetterlinge. Von Arnold Voelschow. Mit 3 farbigen und 4 schwarzen Tafel- Abbildungen. Preis broschirt 3.50 Mk. Dr. 0. Staudinger's Katalog der Lepidopteren des palaearktischen Ä . 15.— Mk. Kaunengebiets 32 Autlaseie 2 un. 2 ee Neue Etiquettenliste, Sammlungs-Verzeichniss der Grossschmetterlinge von Europa inkl. Transeaucasien, Armenien ete., von W. Neuburger, zusammengestellt nach dem neuen Staudinger-Rebel-Ratalog 2.— Mk. Hoffmann’s Schmetterlings-Etiguetten, neueste Auflage. 1.50 Mk. Schlüter's KRäfer-Etiquetten . . . . 1.— Mk. Lithographirte Etiquetten auf Karton in weiss, | Beine grün, lila, rosa, ziegelroth und grau, per \ Blatt = 75 Stück 5 Pfe. A. Koch's Sammlungs -Verzeichniss, Raupen- und Schmetterlings- Kalender für europäische Gross-Schmetterlinge. . . . 3. Mk. mit Auszug BE 3.40 Mk. + Zeugnisse. I — 15 2ME Die Kasten sind in gutem Zustande angekommen, ich bin damit SE 2 sehr zufrieden. Baden-Baden, den 5. April 1902. A.M. Kästen gut angekommen, sauber gearbeitet und sehr preiswerth; bitte mir noch 10 Stück derselben anzufertigen. Liegnitz, den 14. März 1902. R. Sch. Ihre Kästen haben mich sehr zufrieden gestellt, dieselben passen ganz genau, sind sehr sauber gearbeitet, ich werde Sie allen meinen Bekanntenkreisen empfehlen. Schönbrunn, den 8. Juni 1902. FT Habe gestern die bestellten Kasten erhalten, sind wie das letzte Mal vorzüglich. W. T., Kleinwelka. Die Kasten sind wohlbehalten angekommen und zur vollsten Zu friedenheit ausgefallen. E. K,, Biberach. Die gelieferten Doppelbuchkästen sind zu unserer vollsten Zu- friedenheit ausgefallen. Nachbestellung wird folgen. R. W., Direktor, Bger i.B. Regal und Kästen sind wohlbehalten hier eingetroffen und it Ich werde Ihre Arbeit in dem hiesigen alles sehr schön ausgefallen. Verein für schles. I.-K. bestens empfehlen. Sch., Breslau. Kästen und Regal sind gut eingetroffen und bin ich mit der. Ausführung sehr zufrieden. A. Sch., Schw.-Gmünd. Bin;mit dem Sehrank sehr zufrieden und sage Ihnen besten Dank. E. F, Markt Redwitz. Ihre Schränke und Kästen sind bis jetzt nicht nachgetrocknet, trotzdem sie in sehr trockener Temperatur stehen, auch ist die Arbeit sehr gut. E. H., Direktor, Tring-England. Ihre Sendung ist gestern hier eingetroffen. besonders Ihr Netzbügel übertraf meinen Erwartungen in Bezug auf Festigkeit und schnellen Sitz. R. 2., Darmstadt. Ihr Netz ist wirklich praktisch. Fr. T., Berlin. Mit bestem Dank erhielt ich heute die Spannbretter. Ich muss Ihnen übrigens meine volle Zufriedenheit mit der so sorgfältigen und exakten Ausführung der Bretter aussprechen. Fr., Bonn. Ihre Spannbretter gefallen mir. Dr. J., Museum Tring, England. Ich bestätige Ihnen gern, dass ich mit den von Ihnen für das städt. Museum gelieferten Kasten zufrieden bin und wir auch weiter von Ihnen beziehen werden. Dr. L., Altona a. d. B. Die gesandten Spannbretter haben mir derart gefallen, dass ich sie über alle, von anderen Handlungen bezogenen, stellen kann. &., Pfarrer, Emsing. Der von Ihnen bezogene Exkursionskasten hat mir heuer sehr gute Dienste geleistet. J. Z., k. k. Postassistent, Bruneck, Tyrol. Ich erhielt die 20 Insektenkästen und bin mit der Arbeit und Ausführung sehr zufrieden. Baron 6. D. M., Chateau de Baugn&e (Nandrin-Belgien). Mit dem mir gelieferten Insektenschrank bin ausserordentlich zufrieden. C. F., Bonn a. R. Ihr Netzbügel ist tadellos schön und praktisch. H. R., Präsident des intern. ent. Vereins, Guben. Das mir zur Ansicht gesandte scidene Schmetterlingsnetz ist vom so vorzüglicher Beschaffenheit, dass ich selbiges behalte, auch die an- deren Sachen sind zur Zufriedenheit ausgefallen. F. C., Stolp, Pommern. Die bestellten Kästen kamen wohlbehalten hier an und sowohl ich als auch mein College sind mit deren Ausführung sehr zufrieden. F. A., Professor, Carlsbourg. = Meine reichhaltige Liste =X über palaearktische und exotische gespannte Lepidopteren steht Reflektanten kostenlos zur Verfügung. Nettopreise sehr billig bei hohem Rabatt. Ich übernehme Orisinal-Ausbeuten von Lepidopteren gegen Kasse. Auch kaufe ich geschlossene Sammlungen von Lepidopteren. Ich muss Ihre mit billigem Preise verbundene gediegene und exakte Arbeit bewundern, Ba ee Druck von Oskar Hensel, Gottesbe Leichte Zucht. Halberwachsene Raupen von querei- naria ab. equestraria, von tiefbraunen Faltern mit gelber Mittelbinde stammend, 1.50 M. per Dtzd. Futter: Laubholz. Falter schlüpft schon anfangs Juni. Ocnog. corsicum, nahezu erwachsene Raupen, 1,40 M. per Dtzd. Futter: Löwen- zahn, Salat u s w. Porto 20 Pf. Bei Einsendung des Be- trages für 3 Dtzd. werden 50 Stück porto- frei zugesandt. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 20 Pf. — Mitelieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. geleg Inhalt: Neue Abarten von Abraxas grossulariata, Linn. — Zur Frage der Unterscheidung der Arten bei den Insekten. — Amphidasis betularia L. — Quittungen. — Neue Mitglieder. — jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Neue Abarten von Abraxas grossulariata, Linn. (Literatur-Bericht.) Herr G. H. Raynor beschreibt und benennt im Ento- mologist's Record, vol. XV. 1903, S. 9—10 ausser den bereits bekannten Abarten Linn. noch die folgenden: A. Albinistische Formen: ı) ab. candida, Raynor. Abzebildet von S. L. Mosley im Naturalist’s Journal, Februar 1895, S. 33 Fig. 1. Ganz weiss, ohne jeden schwarzen Fleck auf den Flügeln. Ein Stück in Gregson’s (jetzt Webb’s) Sammlung, das andere in der Sidebotham'’s. 2) ab. lacticolor, Raynor. von Abraxas grossulariata, Grundfarbe aller Flügel sahnefarbig; die schwarzen Zeichnungen sehr stark reduciert. Ein kieiner schwarzer Basalfleck auf den Vorderflügeln, und drei ähnliche, gleich weit von ein- ander abstehende Vorder-Randes. Der erste berührt den gelben Basalfleck und der dritte liegt an dem vorderen Ende des blassgelben mittleren Querbandes.. Der schwarze Discoidal-Fleck gut ent- wickelt und in dem blassen Raum darunter befinden sich noch 3 oder 4 andere kleine schwarze Flecke. Die Reihe schwarzer Flecke auf der Innenseite des gelben Fiecke längs des Mittelbandes bildet einen gebrochenen Streifen, während die auf der Aussenseite desselben schwach und keilförmig ist. Die üblichen 7 Flecken längs des Aussenrandes sind klein, aber deutlich; von gleicher Beschaffenheit die- jenigen längs des Aussenrandes der Hinterflügel. Sonst haben die Hinterflügel ausser einem kleinen schwarzen Mittelleck und 7 sehr schwachen schwarzen Flecken, welche sich schräg aus der Spitze nach einem etwas unterhalb der Mitte des Hinterrandes gelegenen Punkte In der Mitte des Hinter- randes befindet sich noch ein einziger kleiner schwarzer Fleck. Stets weiblich. Abgebildet auf S. 99, Spalte 1 von Newman’s British Moths. 2 2% Miller 1902 gezogen. Lancashire, Sussex (Arlington). 3) ab. chalcozona, Raynor. erstrecken, keine Zeichnungen. von Fräulein E. Der vorigen Form ähnlich, aber der Basalfleck und das Mittelband sind, statt blassgelb, tief kupferbroncefarben, das Mittelband Die Hinterflügel zeigen einen sehr schwachen gelben Horizontalstreifen, sehr breit und schön. einiger Stücke welcher vis-A-vis vom Hinterwinkel beginnt und sich über % des Flügels gegen die Spitze hin erstreckt. Immer weiblich. Chiswick und Lancashire. 4) ab. axantha, Raynor. Bei dieser Form sind die gelben Querbänder der Vorderflügel entweder erloschen, oder so verwascnen und schwach, dass man sie kaum bemerkt. Raynor erzog 1902 ein Dutzend dieser hübschen dieser Form nähe kommende Abbildung hat Barrett in seinem Werke Tafel 321, Fig. 1b gegeben. 5) ab. lutea, Cockerell, Ent vol. 22. 1889, S. 2. Zeichnungen mehr oder weniger normal, aber alle Flügel prächtig gelb übergossen. Essex, London Bezirk, Sussex Barrett, Tab. 322, Fig. 1.d. 6) ab. fulvapicata, Raynor. Form aus Raupen von Nottinghamshire. Eine (Angmering) und Lancashire. Zeichnungen mehr oder weniger normal; doch dehnt sich die gelbbraune Farbe vom vorderen Teile des centralen Mittelbandes über den blassen Raum bis zum Hinterwinkel der Vorderflügel aus. Aus Raupen von Chiswick, Lancashire gezogen. 7) ab. albomarginata, Raynor. Zeichnungen normal; aber die am Aussenrande der Vorder- und Hinterflügel sonst vorhandene Reihe von 7 schwarzen Flecken fehlt gänzlich. Barrett, Taf. 322, Fig. 1. 8) ab. melanozona, Raynor. Eine sehr auffallende schottische Form. WVorderflügel an der Basis mit eineni schwarzen Fleck (mit einer minimalen Spur von gelb). Der Discoidal-Fleck sehr schwarz und gross, in einer grossen weissen Zone gelegen. Zwischen der Aussen- seite dieser Zone und der Innenseite des ganz schwach gelben Mittelbandes befindet sich eine schwarze Binde, welche am Vorderrande etwas breiter ist. Die schwarze Fleckenreihe auf der Aussenseite des gelben Bandes ist auf 4 Flecke reduciert, welche fast mit der schwarzen Binde zusammenfliessen und deshalb in Wirklichkeit in dem gelben Bande liegen. Die 7 schwarzen Flecken längs des Aussenrandes sind stark entwickelt und fliessen zusammen. Hinterflügel mit gut entwickeltem schwarzem Mittelfleck und 2 parallelen Reihen von 7 'stark aus- des Hinterrandes; die beide Aberdeen. weprägten Flecken längs Reihen trennende weisse Zone wohl begrenzt. Melanistische Abarten 9) ab. varleyata, Porritt. Die schwarzen Zeichnungen sind so weit zusammengeflossen, dass die Vorder- und Hinterflügel vollständig gleichmässig schwarz übergossen rein weissen Bandes, quer erscheinen, mit Ausnahme vines welches in geringer Entfernung von der durch alle 4 Fiügel hindurchläuft. (Barrett’s Beschrei- bung). — Die Form ist von Barrett auf Taf. 322, Fig. 1g, von Newman in den British Moths S. 100 Col. I und von Mosley im Naturalist’s Journal, vol. IV no. 31. Jan. 1895 S. 9 abgebildet. Mosley sagt an dem Orte, dass diese Form zuerst von Herrn Varley (in Huddersfield) im Jahre 1864 gezüchtet und im Natu- ralist gleichzeitig abgebildet ward. Er zog 11 Stücke dieser Form und verkaufte jedes für 1 Pfund englisch. Dieselbe Abart ist seitdem zu Wibsey (bei Bradford) und an anderen Orten gezogen worden; einige Basis citierten in Anzahl Stücke sind auch im Freien gefunden. 10) ab. hazeleighensis, Raynor. cer Vorderflügel zwischen den beiden Bändern ist braunschwarz ausgefüllt, bis auf 2 kleine Flecken am Vorderrande (ungefähr in der Mitte). Das Mittelband ist tief orangefarben und breiter, wo es den Hinterrand trifft. Essex (Hazeleigh). 11) ab. nigrosparsata, Raynor. Zeichnungen mehr oder weniger normal; jedoch sind alle Flügel durch kleine schwarze Tüpfel gesprenkelt, so dass sie wie be- russt erscheinen. Das Mittelband ist gewöhnlich schwach und trüb orangefarben. — Essex, Yorksfure, Süd-Wales. — Barrett, Taf. 322, Fig. 1f. 12) ab. subviolacea, Raynor. aber die ganze Fläche aller 4 Flügel schwärzlich- oder bräunlich-violett übergossen, so dass oft ein verbranntes Aussehen entsteht. Barrett Taf. 322, Fig. 1c und Taf. 321, Fig. 1f. — Lancashire, Nottinghamshire. 13) ab. semiviolacea, Raynor. Der lich, jedoch sind die Hinterflügel nicht schwärzlich- oder bräunlich-violett übergossen. — Kent (Bexley). Die ganze Fläche orangegelben Zeichnungen normal, vorigen ähn- Diese sämtlichen Aberrationen sind im Staudinger- Rebel-Catalog nicht aufgeführt, wohl aber zwei Lokal- Varietäten, welche selbstverständlich gelegentlich auch als Abarten auftreten. Es sind dies var. ribesiata, Stgr. und var. conspurcata, Butler, welche Raynor unter den zahlreichen englischen Stücken (oder Abbildungen solcher) nicht auffinden konnte. Die Beschreibung der Varietät ribesata scheint ihm zu allgemein gehalten zu sein, um eine leichte Identification zuzulassen. Die von Oberthür in seinen Etudes d’Entomologie (vol. XXI, nach Stau- dinger-Rebel vol. XX, Tab. 19—24) abgebildeten zahl- reichen (ca. 200) Abraxas grossulariata, welche meist englischen Ursprungs Es werden also zu den vorgenannten 13 Aberrationen noch weitere hinzukommen. Barrett gibt 19 und Mosley in den vor 1395 liegenden Nummern des Naturalist’s Journal 29 Ab- arten durch Aberrationen und Varietäten von sind, hat Raynor nicht vergleichen können. Holzschnitte wieder, ohne dass die Autoren für irgend eine dieser 250 Abarten ausgezeichnete 10 bisher Namen aufgestellt hätten. Nur ab. lutea, Cocke- rell, ab. varleyata, Poritt und ab. flavofasciata Huene (Stett. Ent. Zeitg. 1901, S. 158, Berl. Ent. Zeitschr. 1901, Taf. VI, Fig. 10) waren bisher benannt. Von Parasiten werden Ichneumon trilineatus, Gmel. (aus den Puppen), Casinaria vidua, Gr., Apanteles rubripes, Hal., Apanteles glomeratus, L., verschiedene Hyper- parasiten von Casinaria und Apanteles, welche zum Ge- schlechte Mesochorus gehören, sowie Exorista vulgaris, Fall. Herr Dr. Rudow gibt „Die Schmarotzer der deutschen Schmetterlinge“ für Abraxas grossulariata (A. Entomol. Zeitschr. Guben, I. Jahrg., 1888, S. 42) 18 Schmarotzer an. G. aufgeführt. in Zur Frage der Unterscheidung der Arten bei den Insekten. Von Prof. Dr. 7. Standfuss in Zürich. Im Anschluss an die Erörterungen darüber: ob Agrotis rubi View. (bella Bkh.) und Agrotis florida Schmidt als zwei verschiedene Arten anzusehen sind, oder nicht? möge mir die folgende kleine Plauderei gestattet sein: Wie die Arten die letzten Bausteine, die letzten Ein- heiten der organischen Welt überhaupt — also der ge- samten Tier- und Pflanzenwelt — sind, so sind sie es auch in der Insektenwelt. Die Arten werden hier unterschieden: 1) nach Gestalt, Grösse, Färbung des vollkommenen Insektes, der „Imago“, häufig genug auch schon der Larve, der Raupe oder der Puppe — also, wie wir kurz auf Grund körperlicher, morpholo- gischer Eigentümlichkeiten; 2, werden aber auch herangezogen gewisse Eigen- arten der Lebensweise, Lebensgewohnheiten, Lebens- dauer, Nahrung, sowie Eigentümlichkeiten bezüglich der Zeit und des Ortes des Vorkommens etc. etc. — also biologische Merkmale. Allein selbst dann, wenn alle diese morphologischen und biologischen Eigentümlichkeiten berücksichtigt werden, so bleibt doch noch eine grosse Masse Insekten- denen die Scheidung in sicher um- sagen können, formen übrig, bei schriebene Arten grosse Schwierigkeiten bietet. Es handelt dabei um Tierformen, die in hohem Grade varüeren, und zwar, entweder an ein und demselben Orte von Individuum zu an den ver- sich auf der einen Seite abändern, oder doch ihres Vorkommens erhebliche Unter- Individuum stark schiedenen Orten schiede von einander zeigen. Gibt es denn, so müssen wir in diesem Falle fragen, ein greifbares Merkmal, nach dem wir diese in ihrer äusseren Eischeinung so stark abändernden Tierformen, als sicher zu einer Art, zu einem Typus nächster Bluts- verwandtschaft gehörig unumstösslich nachweisen können ? da gewisse Anhaltepunkte, vielleicht der Biologie dieser Formen, eine solche Zusammengehörigkeit recht wahr- scheinlich machen. Auf der anderen Seite handelt es sich hier ebenso häufig um den umgekehrten Fall. Es finden sich in gewissen Insektenordnungen ganze Reihen von Tier- formen, die nach ihrer äusseren Erscheinung auch bei der grössten Sorgfalt kaum in sicher umgrenzte Arten auflös- bar sind, während diese Formen doch auf Grund bestimmter Beobachtungen, vielleicht ebenfalls der Bi- wir ologie, als verschiedenen Arten angehörig zu betrachten, uns gezwungen sehen. o Existiert, so lautet hier die Frage, ein greifbares Merkmal, nach welchem wir dergleichen so überaus ähn- liche Formen in scharf umschriebene Arten auseinander- zulösen vermögen ? Bezüglich dieser eben charakterisierten beiden Formen- reihen bestanden lange Zeiten hindurch höchst unfrucht- bare Streitereien über die Artrechte dieses oder jenes Der eine Entomologe betonte diejenigen Merk- Form mit einer anderen Typus. male, welche die umstrittene gemeinsam hatte und zog daher beide zu einer Art zu- sammen. Eın anderer Entomologe betonte die Unter- schiede zwischen den umstrittenen Formen und fasste sie daher als zwei verschiedene Arten auf. Bisweilen war es bei diesen Zänkereien noch mög- lich, durch Zucht, zumal wenn solche vom Ei auf durch- geführt werden konnte, Klarheit in die Sache zu bringen — indes doch nur bei denjenigen Insekten, bei denen eine Zucht durchführbar ist, und deren Zahl ist immer- hin klein im Vergleich zu dem ungeneueren Heer der gesamten Kerfwelt. Aus der grossen Fülle der nach ihrer ganzen Äusseren Erscheinung leicht und sicher in bestimmt, scharf um- schriebene Arten auseinandergelösten Unmasse von In- sekten liess sich ja, ganz abgesehen von dem Vergleich mit der übrigen Tier- und Pflanzenwelt, mit voller Sicher- heit ersehen, dass die Art etwas objektiv Vornandenes und keine blosse Abstraktion des menschlichen Geistes ‚sei. Es ergab die Vergleichung dieser Fülle gut be- kannter Arten: dass Zwischenformen im Allgemeinen durchaus fehlten, dass sich die Arten geschlechtlich mit einander nicht mischten, dass sie sich nicht kreuzten, dass die Arten also etwas schaıf Abgegrenztes und Iso- liertes waren. Warum felılten Zwischenformen zwischen den Arten, selbst zwischen solchen, die der äusseren Erscheinung nach sehr ähnlich sind? Worauf beruht die Schwierig- keit oder Unmöglichkeit der Mischung nicht demselben Arttypus angehörender Individuen? Gibt die äussere Erscheinung des Tieres vielleicht einen Anhalt zur Lösung dieser Frage ? Wirklich wurde eine Antwort auf diese Frage ge- funden und zwar eine über Erwarten befriedigende und einleuchteude. Die Unmöglichkeit oder doch grosse Schwierigkeit der geschlechtlichen Mischung nicht zur selben Aıt ge- hörender Individuen, der Kreuzung, wie man dies nennt, ‘beruht, von anderen Gründen, zeitliche Scheidung etc. abgesehen, bei den Insekten offenbar zunächst auf der Eigenartigkeit und Kompliziertheit ihres Genitalapparates — ist also, in erster Linie wenigstens, kurz gesagt morphologisch-mechanischer Natur. Dieser Genitalapparat ist nämlich: 1. selbst bei sehr nahe stehenden Arten recht greifbar verschieden; 2. sehr eigenartig und compliziert bei aller Kleinheit und 3. ungemein constant, selbst bei hoher Variabilität der zu einer Art gehörenden Individuen. Es handelt sich in diesen Organen überwiegend um eigentümliche Greifapparate an dem letzten Hinterleibs- segment der männlichen Individuen, welche in korrespon- dierende Vertiefungen des weiblichen Körpers einpassen. Die weiblichen Individuen werden bei der Paarung mit 11 diesen Greifapparaten festgehalten, da die Verhornung —- Chitinisierung wie es bei den Insekten heisst — der gesamten Körperoberfläche ein dauerndes Anhaften der Männchen lediglich mit den Füssen fast unmöglich macht. Diese Greifapparate sind teils paarige, teils unpaare Bildungen von löffel-hakenförmiger, Gestalt, öfter an ihren Enden bzzahnt oder bedornt. Sie sind stark chitinisiert und können durch Einlegen in verdünnte Kalilauge leicht von den weichen Körper- oder geweihartiger teilen abgelöst und für Studienzwecke präpariert werden. Die entsprechenden Vertiefungen und Gruben am weib- lichen Körper sind wenig oder gar nicht chitinisiert und — weil nach Innen gehend — viel schwieriger zu unter- suchen. Auf letztere gehen wir im Folgenden nicht weiter ein. Neben sekundären Geschlechtswerkzeugen der Männchen, solche sind diese Ge- bilde anzusehen, kommt in gewissen Fällen auch ein primäres Organ, der „Penis“, für die hier besprochenen Gesichtspunkte in Frage. Und dass der Penis um so einfacher gebildet zu sein pflegt, je komplizierter die Greiforgane gestaltet sind, und um- gekehrt. Folge davon ist, dass der Penis zumal dann zur Untersuchung herangezogen werden muss, wenn die Greifapparate eine sehr einfache Gestalt zeigen, ganz be- sonders aber dann, wann letztere vollkommen fehlen, wie dies von ganzen Familien der Coleopteren gilt. diesen denn als zwar ist zu sagen, Zu den eingangs unserer Besprechung zur Artunter- scheidung heranzuziehenden Eigentümlichkeiten morphologischen wäre mithin die Unter- suchung der chitinisierten Teile des männ- lichen Genitalapparates*) als überaus wich- tiges Merkmal noch hinzuzufügen. In richtiger Erkenntnis. des hohen Wertes dieser Organe für systematische, die Charakterisierung und Ab- grenzung von Insekten-Arten behandelnden Specialarbeiten wird denselben von Seiten der Entomologen mehr und mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt zugewendet. Man vergleiche, um nur Weniges zu nennen, die Arbeiten von De Selys-Longchamps, Mc. Lachlan, Fr.Ris, K. S. Mor- ton, A. E. Eaton etc. über Neuropteren und Pseudo- Neuropteren; von G. Kraatz und J. Weise etc. über Co- leopteren; von ©. Schmiedeknecht und Anderen über Hymenopteren ; von J. Lederer, H. Elwes, Chr. Aurivillius, H. Calberla, M. Bastelberger, H. Stichel etc. über Lepi- dopteren. Auch der Schreiber dieser Zeilen hat sich au Grund der Untersuchung dieser Organe bei gewissen schwierigen und seltenen Agrotiden-Species (culminicola Stdgr., wiskotti Stdfs., lucernea L., nictymera B. etc. Dresden 1883 p. 211—219) am schnellsten und sichersten über die Artfrage zu orientieren vermocht. Iris, Muss in Ermangelung anderer genügender Unter- scheidungsmerkmale die Bestimmung trockenen Materiales bei schwierigen Insektengruppen — so z. B. bei Arten der Phryganiden-Gattung Rhyacophila, oder kleinen Per- liden-Species — überwiegend auf Grund jener männlichen Genitalwerkzeuge bleiben die Weibchen dann öfter unbestimmbar, wenn nicht Zeit oder Ort des achtungen einen sichern Anhalt dafür geben, welche In- vorgenommen werden, so Vorkommens oder anderweitige Beob- ®) (efr, hierzu auch die schöne Arbeit von C, Escherich: Die biologische Bedeutung der „Genitalanhänge“* der Insekten. Verhandl. der k. k. zool. botan. Gesellsch. in Wien 1892.) dividuen je als Männchen und Weibchen einer Art zu- .sammengehören. Untersuchen wir nun die umstrittene Agrotis View. (bella Bkh.) und Agrotis florida Schmidt bezüglich der fraglichen Organe, so werden wir hierin keinen greif- baren Unterschied zwischen florida und rubi aufzufinden vermögen. Es ist auf diese Tatsache von mir bereits 1896 in meinem Handbuche der palaearktischen Gross- Schmetterlinge auf Seite 152 ausdrücklich hingewiesen worden. Natürlich ist dabei vorausgesetzt, dass wir wirklich echte Agrotis florida Schmidt besitzen, denn diese ist eine keineswegs häufige Erscheinung, an Agr. rubi View. wird es nicht fehlen — doch darüber später! Vorerstist noch ein wichtiger, sogar der wichtigste die Art-Frage betreffende Punkt zu erörtern; Trotz der komplizierten und von Art zu Art meist greifbar verschiedenen Bildung des Genitalapparates bei den Insekten gibt es gleichwohl bei ihnen Hybridationen, rubi das heisst Paaıungen, Kreuzungen zwischen männlichen und weiblichen nicht derselben Art angehörenden Indi- viduen, und es gibt auch Hybriden, also Nachkommen, Brut aus solchun Paarungen. Diese Brut, welche aus der Kreuzung genuiner Arten hervorgeht, die primaeren Hybriden, schlagen 1) stark nach der erdgeschichtlich älteren ihrer Ur- sprungsarten zurück, stehen dieser also sehr viel näher als der erdgeschichtlicu jüngeren Ursprungsart; 2) sind sie sexuell verkümmert, bald mchr, bala weniger, regulärer Weise im weiblichen Geschlecht sehr viel stärker als im männlichen ; 3) ist bisher keine einzige primäre Bastardform in der Insektenwelt beobachtet worden, die in sich gepaart, in sich weitergezüchtet, in .so hohem Grade fruchtbar gewesen wäre, dass sie erdgeschichtlich erhaltungsfähig gedacht werden könnte. Wir wollen hinzufügen, dass in der gesammten Tier- und Pflanzen-Welt die primären Hybriden als Formen der freien Natur von wirklicher Dauer — weil als reiner Typus nicht in genügendem Grade fortpflanzungsfähig — ebensowenig in Frage kommen dürften. Die Frage der Hybridation und der Hybriden ist aber damit noch keineswegs abgeschlossen; denn wenn auch die primären Bastarde in sich weitergezüchtet keinen beständigen, dauernden Typus zu liefern vermögen, so wäre das ja vielleicht bei Rückkreuzung der Bastarde mit den Ursprungsformen, oder bei der Kreuzung der ‘ Bastarde mit einer dritten Art oder kom- plizierteren, weiteren Mischungen, kurz gesagt geleiteten Hybriden als Ergebnis denkbar. Tatsächlich sind in einzelnen dieser Fälle, und der Verfasser dieser Plauderei hat sich nun fast 30 Jahre mit der experimentellen Untersuchung dieser Frage be- fasst, durch die Kontrolle der Zucht Paarungen mit fruchtbarem Ausgange nachgewiesen worden [cfr. Stand- fuss; Gesammtbild der bis Ende 1898 an Lepidopteren vorgenommenen Temperatur- und Hybridations-Experi- mente; Separatum p. 14-29, Leipzig, Frankenstein und Wagner 1899]. Allein auch in diesen Fällen, welche Formen immer zur Kreuzung combiniert werden mögen, schlägt 1) die resultierende Brut ebenfalls im wesentlichen nach dem erdgeschichtlich älteren Ursprungs-T'ypus zurück; 2) ist diese Brut, auch in noch bei ab- wie deren Nachkommen, aus 12 welcherlei Paarung immer hervorgegangen, an Zahl klein, zumeist verschwindend verglichen mit der Brut, welche die Stammarten nach genuiner Paarung zeugen,. klein, so dass 3) auch alle diese abgeleiteten Bastarde erdgeschicht- lich erhaltungsfähige Formen nicht darstellen. Diese Befunde schliessen keineswegs aus, dass cine ganze Anzahl von primären, wie abgeleiteten Bastarden ein erhebliches Aus der Pflanzenwelt gehören viele Produkte der Kunstgärtnerci hierher. In der Tierwelt haben das „Maultier“, von Eselhengst und Pferdestute, sowie der „Maulesel“, von Pferdehengst und Eselin erzeugt, und mehrere Fisch- bastarde, so z. B. die „Lachstorelle“, Forelle und weiblichem Lachs volkswirtschaftlichen Wert. Zu den 1) morphologischen und 2)biologischen der Arten kommt so- nach noch ein durchweg gültiges, ein integrieren de Merkmal, das Merkmal der Art xar E£oxn®, der praktisches Interesse hat. von männlicher stammend, einen holıen Unterscheidungs-Merkmalen Art schlechthin, also nicht dieser oder jener, sondern aller Arten, nicht nur derjenigen der Insekten- welt, hinzu, nämlich: 3) de physiologische Eigenschaft der Ant, nur undr.nunr mit ihwesgjkenlchhrienzerinte erdgeschichtlich erhaltungsfähige Brut zZIum zieLurstein. Die Art ist somit ihrem eigentlichsten, ihrem innersten Wesen nach eine physiologische Grösse, was nie vergessen werden sollte. Ausdruck, ein sichtbares Kenn- zeichen findet diese physiologische Eigenschaft der Art bei den Insekten in dem von Art zu Art verschiedene un Bau der von uns Einen greifbaren im Vorhergehenden besprochenen Teile des Genitalapparates. Es sichern diese :Organe einerseits den ungestörten*) Verlauf der Paarung; denn es gibt Insekten, die noı- maler Weise 24 Stunden harren, andererseits schützen sie die Art, und länger in Paarung ver- wenigstens in hohem Grade, vor Verlust der Genitalprodukte, also der Fortpflanzungszellen, durch Hybridation. (Schluss folgt.) Amphidasis betularia L. (Zwitter ab. doubledayaria Mill, zwei eigenartige Falter betularia-doubledayaria). Im Herbste 1900 waren in zwei Wäldern bei Bochum die Raupen von Amphidasis betularia L., ziemlich häufig. Da sie hier gewöhnlich die bessere Abart doubledayaria Mill. ergeben, sammelte ich eine grössere Anzahl. Im Freien leben sie auf Faulbaum (khamnus frangula L.), Birke (Betula alba L.), Brombeere (Rubus fruticosus L.,), Eber- esche (Sorbus aucaparia L.), selten auf Hasel (Cory- lus avellana L.), Hainbuche (Carpinus betulus L.), oder Eiche (Quercus robur L.),; im Hause reichte ich ”) Anm.: Bei der Papilioniden-Gattung Parnassius sondert der männliche Hinterleib, doch wohl zu gleichem Zwecke: „einer Sicherung der Paarung“ — denn es werden durch den betreffenden Vorgang die Hinterleibsenden der sich begattenden Individuen fest an einander gekittet -- ein an der Luft er- ‚starrendes Secret aus, das als taschenförmiges Gebilde nach gelöster Paarung am Leibe des Weibehens dauernd haften bleibte (Fortsetzung in der ersten Beilage.) 1. Beilage zu No. 3 \l. Jahrgang. (Fortsetzung aus dem Hauptoblatte.) ihnen dasselbe Futter. Um das Laub, welches im Herbste hier schon recht dürftig und schlecht ist, für die Tiere geniessbar zu erhalten, stellte ich die abgeschnittenen Zweige in Gläser mit Wasser und brachte Raupen und Futter in einen Zuchtkasten, dessen Türe aus Gaze besteht, dessen Wände aber Glasscheiben sind. Da die verpuppungsreifen Raupen sich vom Futter auf den Boden des Kastens be- geben, konnte ich sie von dort bequem in Ver- puppungsbehälter bringen. . Für die Verpuppung solcher Remmen haben sich Metallgefässe als zweckmässig erwiesen, die zu zwei- drittel mit lockerer Walderde gefüllt sind und mit einer Glasscheibe zugedeckt werden. Die hineinge- brachten Raupen verpuppen sich leicht und schnell. Stellt man dann später diese Behälter an einen kühlen, nicht zu trockenen Ort, etwa in einen luftigen Keller, so bleibt in denselben die Erde schön feucht, und die Puppen erhalten sich gesund und frisch, ohne dass man es nötig hat, sie zu besprengen, oder sich sonst irgendwie um sie zu bekümmern. Die gesammelten Raupen waren schon erwachsen und verpuppten sich dann auch bald. Im Mai 1901 schlüpften die Puppen sehr schön und ergaben recht prächtige Falter, meist ganz dunkel- schwarze doubledayaria Mill. etliche auch von der forma mixta und nur wenige der Stammart betularia L. Unter diesen Faltern finden sich drei interes- sante Stücke: 1) Ein Zwitter Amphidasis betularia ab. double- dayaria Mill. Der linke Fühler ist männlich, der rechte weiblich ; beide sind völlig schön und charak- teristisch ausgebildet und schwarz gefärbt. Der Leib lässt sich von dem eines Männchens nicht unter- scheiden ; er ist schwarz, nur die Stirn ist weiss; der Schopf auf der Brust ist in der Mitte schwarzgrau, ebenso die Behaarung auf der Unterseite der Brust und am Leibesende. Die Oberseite der Vorderflügel ist tiefschwarz, die Unterseite etwas heller und glänzender und bei dem linken Flügel in der Mitte ganz schwach weiss beschuppt. Der bei doubledaya- ria stets vorhandene weisse Fleck oben an der Schulterecke des Vorderflügels ist am linken Flügel kaum angedeutet, am rechten dagegen von normaler Grösse. Der rechte Hinterfiügel ist beiderseits schwarz und nur in der Mitte, nahe bei dem Mittel- punkte, schwach weiss beschuppt ; der linke Hinter- fiügel ist am Saume und an der Wurzel schwarz, da- gegen von der Mitte bis zum Vorderrande weisslich mit schwärzlichen Schuppen, auf der Unterseite etwas heller als oben. Die Grösse der Flügel ist an beiden Seiten ziemlich gleich, sodass der Falter symme- trisch ist. (Schluss folgt.) Quittungen. 1. Diejenigen, welche für die vorige Nummer bestimmt waren, aber wegen Raummangels zurückgestellt werden mussten. Für das Vereinsjahr 1903/1904 ging ferner ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 4 7 25 27 34 4 71 87 101 102 115 168 170 174 178 180 259 : a 290 ‚327 394 454 457 471 482 483 484 485 494 505 53 545 557 572 576 582 584 619 642 655 694 779 801 812 834 848 951 857 859 894 915 1004 1008 1018 1026 1032 1044 1059 1107 1164 1166 1174 1175 1200 1203 1204 1208 1255 1268 1283 1290 13505 1313 1317 1325 1374 1394 1402 1414 1420 1427 1432 1443 1498 1503 1507 1537 1539 1544 1561 1595 CO CE CEO) DYHCEET SI en vn m 8 w © r 180] Do @ Q« (=) 1670 1813 2802 2883 2934 3020 3076 3161 3204 £ 3275 3342 3365 1681 1815 1981 2813 2885 2944 3030 3089 3165 Der Beitrag 7 193.323 790 1494 2109 2447 2703 2892 3012 3143 3243 D9-r [5727919] 1517 2178 2482 2705 2900 3027 3147 3245 3356 1607 2203 2524 2720 2901 3056 & 3149 & 3256 3597 1686 1831 1983 2072 2152 2506 2% 2 2615 2709 2827 2889 2967 3034 3091 3166 3220 3280 > 3547 93367. für das 1. Halbjahr mit 2.50 M. von No. 1714 1869 1985 2086 2158 1716 175: 1870 1992. 2 2087 2 2165 2 1735 1933 2024 2099 1759 1766 1774 1937 1944 1951 2043 2051 2053 2103 2114 2121 2199 2201 2206 2244 2246 2361 2365 2454 2456 2572 2594 2664 776 2782 2872 2923 3000 & 3063 3069 al44 : 3185 3190 3261 : 3305 3308 3359 & 3374, 189) [0 {eo} 2-CB > (>) IDEE DENGT OUEHSCH) ng [3% ot [op] {0} vw Er Fr © 2619 2710 2835 2895 2980 2 3038 3039 3046 3051 3060 3095 3106 Slaa: 3246 3248 3 3281 3289 3348 3349 3368 3369 DDDDDVDWKW AG En N N IC) [I en Do ID o& (=) at 3354 3371 und 95 598.1007 1130 1199 1258 1286 1481 1489 1490 3358 Da as en a SR 3373 2: ae gingen Der I77 950 369 BR 675 6 835 IS1 986 1132 1153 1156 1351 1514 1747 1855 wnuvwußD WO (FE >) EST SF) eo} @) ww 1 m oo om vw & Sn w D Or Oo je 1554 1531 1756 1560 7 1968 2146 2260 zes [3 > O1 ou © & an Ss O0 © m 8 w {er} [37 [02] WW wm WW 8 .& INIBERNEHIST er) oo [Sb) [®) 2 © Nee) 1372 1564 1767 1855 1967 2147 2 2261 2 2420 : ; 2580 2606 2654 2765 2815 2563 2968 3035 3140 & 5241 3380 & 5 Bikrog 186 393 1116 1146 1177 1187 1241 1750 1751 1757 1554 1605 1727 Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 155 372 546 100 359 998 1161 1412 1535 1768 1594 1% a nu II. 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Halbjahr mit : 504 540 573 585 637 781 808 896 940 943 1021 1024 > 1689 ) 3061 30 7 3268 : 1912 2307 2638 2821 2939 2044 2342 2688 2369 2963 3108 2094 2418 2639 2881 3010 3116 1921 2327 2680 2832 2949 :1798 1861 2305 2623 2309 2938 8 3083 3093 3101 3 3178 3203 3210 3225 3242 3279 3324 3345 3350 3353 3363 3370 3373 3375 und 3376. von No. 2947 3345 3346 3347 1 3352 3353 3354 3555 3356 3357 3358 2 5363 3364 3365 3366 3367 3368 3369 3374 3375 und 3376. bis heut folgende Beiträge ein: 22 38 44 57 72 142 222 254 2583 300 30 448 458 461 462 595 600 607 621 7167 771 789 791 911 915 914 922 1091 1097 1118 1334 1337 1349 1448 1462 1493 1508 7 1618 1726 1728 1520 1833 1849 1928 1938 1952 1994 2067 2096 : 2179 2182 2220 2288 2319 2323 2465 2489 2499 2568 2576 2577 2647 2738 2786 6 2840 2916 2 2993 & 8084 & 3200 3: 3288 83ı1m3 2251 2549 2747 2926 292 7 3159 3360 38 mit 1 ” 194 197 202 205 401 415 420 431 555 563 591 594 716 735 745 752 865 864 Sue 882 1001 1212 1277 1421 1602 1775 1596 1778 1900 1909 1982 ae = ann Swus ww DD vw w DD [er] [) IS w -ı 5 Ben 1) 2X.) > DD uw 8 on @ Klo) - [02] S SQ@aAA > co 2 153 Se} SS) > ww =) (=) [Si El SU} [SVEN SR =) So © [=] =} (er) 2,50 M. von No. 113 1276 1338 1347 1482 1500 1760 1773 1788 1920 Karlsbader Insektennadeln (weiss und schwarz) No. 1—4 (0,19), 5—6 (0,18), 7—10 (0,17), No. 11—12 (0,35). 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Inhalt: Zur Frage der Unterscheidung der Arten bei den Insekten. — Amphidasis betularia L. — Die grosse Schmetterlings-Ausstellung im Zoologischen Garten zu Frankfurt a. M. — Vereins-Nachrichten. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Zur Frage der Unterscheidung der Arten bei den Insekten. Von Prof. Dr. M. Standfuss in Zürich. (Schluss). Wollten wir daher der Frage: sind Agrotis florida Schmidt und Agrotis rubi View. verschiedene Arten oder nicht? auf den Grund gehen, so müssten wir die beiden Agrotiden zur Paarung bringen, was, wie ich auf Grund meiner langjährigen Erfahrungen glaube, bei sorgfältiger Fütterung der Falter in zweckmässigen Flugkästen nicht besonders schwierig sein dürfte, und untersuchen, wie sich das Resujtat dieser Paarung — und zwar der reci- proken Paarung — gestaltet? Zeigen sich dabei 1) Ergebnisse denen gleich, wie sie bei der Kreuzung unzweifelhaft verschiedener, wenn auch sehr nahe ver- ‚wandter Arten auftreten, z. B. bei der reciproken Kreu- zung zwischen Drepana curvatula Bkh. und Drepana falcataria L., oder zwischen Pygaera pigra Hfn. ‚Pygaera curtula L.? Aus viesen Kreuzungen geht lebende Brut in indi- viduell schwankenden, überwiegend recht hohen Procent- sätzen hervor, und die sich daraus entwickelnden Falter sind dem äusseren Anscheine und wie dem inneren Baue nach sexuell durchaus normal gestaltete männliche und weibliche Individuen. Allein, obwohl sich die als Jg und 22 zusammengehörenden Hybridformen leicht ‚paaren, schlüpfen die nach der Copula von den 29% ab- gelegten, meist zahlreichen Eier, deren Quantum indes stets hinter dem der Ursprungsarten mehr oder weniger ‚zurückbleibt, doch nur in sehr geringer Anzahl, aus und eine Aufzucht der betreffenden Räupchen bis zum Falter glückte 1rotz aller Mühe und selbst bei "günstigsten äusseren Bedingungen in keinem einzigen Falle. (cfr. Standfuss. Gesammtbild etc. Separatum p. 24—27 Leipzig, Frankenst. u. Wagn. 1899.) Oder stellt sich 2) das Ergebnis so wie bei der Paarung zwischen zwei demselben Arttypus angehörenden Individuen, welche aber von verschiedenen Oertlichkeiten stammen und auch ausgesprochene Unterschiede der Grösse, Färbung etc. aufweisen; z. B. der Paarung zwischen der kleineren Form von Saturnia pavonia L. von nördlicherer Herkunft etwa aus der Gegend von Wien, Breslau, Ber- lin, Hannover, Cöln etc. und zwischen Individuen der grossen Mittelmeerform Sat. pavonia var. meridionalis Calb. von Genua, Rom, Neapel, Zara etc. ? In diesem Falle ergeben alle nach der Paarung ab- gelegten Eier Räupchen, und alle daraus sich entwickeln- den Falter sind in gleich hohem Grade fortpflanzungs- fähig wie die elterlichen Individuen. Indes auch noch ein 3) Fall wäre bei der Paarung zwischen florida und rubi als Resultat schr wohl denkbar, nämlich der, dass sich Ergebnisse zeigen denen ähnlich, wie sie sich bei der Paarung zwischen Spilosoma mendica Cl. und Spilosoma mendica var. rustica Hb. herausstellen. Es handelt sich nach der gegenwärtig von den Entomologen allgemein angenommenen Auffassung also, denn dies müssen wir zunächst hervorheben, ganz analogen Fall um einen dem eben denn die beiden Spilosomen gelten zur Zeit als zwei verschiedene Local- rassen derselben Art. Die Paarung zwischen diesen beiden Localrassen gestaltete sich in ihrem Ergebnis so, dass nur bei der Paarung zwischen mendica var. rustica d' und men- dica 2 alle Eier ausschlüpften, hingegen bei der umge- kehrten Paarung, also der zwischen mendica Jg’ und mendica var. rustica @, ein individuell stark schwanken- der Procentsatz der nach der Paarung abgelegten Eier lebensfähige Raupen nicht ergab. (cfr. Standfuss; Handbuch 1896 p. 223—226 und 330—332.) wie bei charakterisierten der Saturnia pavonia, der Paarung Die aufgezogene Brut dieser reciproken Paarungen zeugte bei später vorgenommenen Zuchten in sich Nach- kommenschaft, aber diese Mischlingsrassen erwiesen sich wesentlich weniger fruchtbar als die beiden Uısprungs- formen. Im allgemeinen entsprechende Verhältnisse wies die Paarung zwischen Callimorpha dominula L. und Call. ‘dominula var. persona Hb. in ihren Ergebnissen auf (cfr. Standfuss; Handbuch 1896 p. 220— 222); allein die Frage wurde hier bis zum heutigen Tage nicht so weit verfolgt, wie bei jenen Spilosomen. Die Genitalapparate der 9'0' der beiden Spilosoma- wie der beiden Callimorpha-Rassen wurden von Herrn Studiosus W. Roepke hier, der sich auf meine Anregung hin gegenwärtig fleissig schäftigt, untersucht. Recht greifbare Unterschiede zeigen weder die beiden Spilosoma- noch die beiden Calli- mit dergleichen Studien be- noch Nur complicierten morpha-Rassen von einander, sie sind vielmehr gleichartiger als die von Agrotis florida und rubi. Abbildungen recht stark dieser Apparate bringen und von Abbildungen müssen wir hier absehen. Dieser dritte Fall, der zwischen den beiden vorge- vergrösserte würden die Sache zur Anschauung nannten, die normale Erscheinung zeigenden inne steht, hat ein ganz besonderes lässt uns einen Schritt des physiologischen Herganges in dem Interesse; denn er Herausgestaltungsprozesse neuer Arten belauschen, ein Fall, den ich im Laufe von fast 30 Jahre lang fortge- führten Zuchtexperimenten bisher nur in jenen beiden Bei- spielen in den Gattungen Spilosoma und Callimorpha zu beobachten vermochte. Die Arten sind ja nicht als für alle Zeiten feste, nicht verschiebungsfähige Grössen anzusehen, sondern sie entstehen und vergehen, wie alles zeitlich Existierende, in unbestimmbarer Zeit. Die Arten, welche wir gegen- durch Umgestal- tung hervorgegangen, und das Resultat der fortschreiten- den Entwickelung der Arten sind schliesslich neben der Veränderung dieser Arten selbst, auch von ihnen abge- schiedene, neue Arten. wärtig sehen, sind-aus anderen Arten Auf Grund jener Paarungsergebnisse bei den nannten Spilosoma- und Callimorpha-Arten scheint der Hergang der zu sein, dass zunächst das Männchen der sich von dem ursprünglichen Typus abzweigenden jünge- ge- ren Form divergent wird; man vergleiche über diese Dinge die vorcitierten Abschnitte meines Handbuches p- 220—226 und 330—332. Auch die reciproken Kreuzungs-Resultate zwischen Pygaera pigra und curtula, wie zwischen Drepana curva- tula und falcataria, curtula und falcataria als die erdgeschichtlich jüngeren Formen zu wären, zeigten, wie ich hier, hervorheben möchte, ein ganz analoges Bild bezüglich der Verschiedenheit in den Procentsätzen der sich aus den hybridisierten Eiern ent- wickelnden Räupchen. wobei fassen Was uns mit Rücksicht auf unsere Erörterungen be- sonders interessiert ist die Tatsache, dass diese in den Paarungs-Resultaten ausgesprochene Divergenz bereits besteht, während die in Frage kommenden Genitalwerk- zeuge der beiden in Divergenz begriffenen Formenpaare irgendwie erhebliche und nennenswerte Unterschiede noch nicht erkennen lassen. 13 » häufig Und nun wieder zurück zu unseren Schmidt und rubi View. ! Es war die Pietät für meinen guten, verewigten Vater, die mich veranlasste, auf diesen Gegenstand einzugehen; denn Agrotis florida war von ihm bereits mehrere Jahre Agrolis ilorida früher aus der Raupe erzogen worden als sie von Dr. Schmidt in Wismar publiciert wurde, nämlich in den Jahren 1850—1855. während die Schmidt’sche Publication in das Jahr 1859 fälit. Mein Vater fand diese Raupen nicht weit von Warm- brunn den Vorbergen des schlesischen Riesenge- birges in dem Gebiete der sogenannten Wernersdorfer Teiche auf kühlem, feuchtem, im Herbst an der Erde oder im dürren Laube verborgen. Mit der von seiner Hand geschriebenen abgekürzten Be- zeichnung „Warmbr. 55 Z,“ besitze ich noch heute einige in schiligem Terrain Stücke aus jener Zeit. Publiciert hat mein Vater nie etwas über diesen Fund, aber er machte meinem verehrten Onkel Dr. M. F. Wocke in Breslau Mittejlung und gab ihm von den betreffenden Faltern ab. Mit Rücksicht auf jene in der Nähe von Warm- brunn von meinem Vater gefundene Agrotiden-Form findet sich der Falter Schlesiens von Dr. M. F. Wocke in der Zeitschrift für Entomologie für schlesische Insektenkunde 1872 p. 39 „Verbreitet doch nicht (wieder) in dem Verzeichnis des Vereins unter No. 381 Agr. rubi View.: Ende Mai, Juni und August *), im höheren Gebirge nur Im» ]jkuenyI)? Die polyphage Raupe im April und Juli: Gezogene Exemplareaus dem Riesengebirge sind bell wie florida Schmidt undvon dieser nicht Im Jahre 1858 war der gute Vater im September mit mir an jenem Fundorte und es glückte mir, drei Raupen der Agr. florida im Gebiete der Wernersdorfer Teiche aus dürrem Frlenlaube zu schütteln, die mir nachmals mitten im Winter zwei schöne Falter lieferten. Eine Beschreibung der Raupen habe ich leider nicht angefertigt, ich halte sie aber von den in früheren Jahren viel gesehenen Agrotis rubi-Raupen für verschieden. einwal so gross und zu unterscheiden.“ damals Sonst hatte ich noch Tiere, die ich für echte florida halte, von Chemnitz (Sachsen) und Wismar (Mecklenburg), in den Händen. In der schlesischen Ebene bei Breslau, Liegnitz etc. habe ich Agrotis rubi View. in erster und zweiter Gene- ration Öfter als Raupe und Falter erbeutet und in grosser Anzahl aus dem Ei erzogen, die Art auch von sehr vielen Oertlichkeiten im Laufe der Jahre in den Samım- lungen gesehen. Agrotis florida zeigt einen robusteren Körperbau, eiwa wie umbrosa Hb., xanthographa F., stigmatica Hb. etc. und hat wie diese und die Ueberzahl der Agrotiden nur eine Generation im Jahre. Verglichen mit Agrotis rubi hat sie etwas längere und breitere, sowie lichter und lebhafter gefärbte Flügel. Constante und durch Beschreibung oder Abbildung scharf zum Aus- *») und September muss ich auf Grund wiederholter Beob- achtung hinzufügen. ==) Dürfte nach meinem Dafürhalten besser von Ende Juni. bis Anfang August heissen. druck zu bringende Unterschiede der Zeichnung ver- mag ich nicht zu nennen. Agrotis rubi ist eın kleineres, zarter gebautes Ge- schöpf mit etwas kürzeren und schmäleren Flügeln, trü- ber braun gefärbt und weniger scharf gezeichnet als florida, plecta L. und wie diese, Agrotis putris L. und wenige andere Agrotiden indoppe |ter Jahresgeneration er- scheineud, sehr verbreitet in dem ganzen centralen Europa mehr von dem Körperausmass einer Agrotis und den meisten zu dem palacarktischen Faunengebiete gehörenden Länderstrecken Asiens. Agrotis florida hingegen ist ein Tier von sehr loka- lem Vorkommen mit, so zu sagen, insularer Verbreitung auf wenige Gebiete der mitteldeutschen Gebirge (Riesen- gebirge, Sächsisches Erzgebirge) und kühle, feuchte Oertlichkeiten Norddeutschlands beschränkt. Mir ist, letzteres betreffend, zur Zeit nur die Gegend von Wis- mar bekannt, aber wahrscheinlich wird sich florida auch anderenorts dort noch finden. Vielleicht ist sie auf Grund dieses eigenartigen Vor- kommens richtig als ein Relict aus früheren, kühleren Erdepochen zu fassen, sich z. B. Gentiana verna und acaulis an einer ganzen Anzahl weit zerstreuter Punkte nördlich der Alpen, eigentliche Heimat sind, aus die Gegenwart hinüber gerettet haben. wie die gegenwärtig ja ihre vergangenen Zeiten bis in Aus der Falter- welt könnten Colias palaeno L., Caradrina palustris Hb., Plusia microgramma Hb. u.a. m. als Parallelen angezogen werden, doch wir können jetzt auf diese Dinge nicht näher eingehen. Agrotis rubi wäre dann, bei ihrer unzweifelhaft sehr nahen Verwandtschaft mit florida, als von letzterer in fortschrittliichem Sinne abgezweigter Typus zu denken, sicher ist die doppelte Jahresgeneration rubi ein Fortschritt verglichen mit der einmaligen von florida welche der Vermehrung und damit auch der Verbreitung von rubi nur förderlich sein konnte. Triftt diese Auffassung der Beziehung der beiden Tiere zu einander die Wahrheit, von dann sollte, nach er- tolgter reciproker Paarung zwischen florida und rubi, die Begattung von rubi 9‘ und florida 2 einen geringe- ren Procentsatz lebensfähiger Räupchen, verglichen mit dem abgelegten Eierquantum, liefern, als die umgekehrte Paarung. Das von Collega Pabst bei Chemnitz (Sachsen) fest- gestellte Nebeneinandervorkommen beider Typen (cfr. Iris, Dresden Bd. III p. 112) kann für die bereits er- folgte specifische Scheidung . derselben in die Wag- schale geworfen werden (cfr. Standfuss Handbuch 1896 p- 150—132), freilich lassen sich auch Beispiele dafür anführen, dass sich zwei verschiedene Lokalrassen der- selben Art an gleicher Oertlichkeit neben einander finden, indes ist dies doch im allgemeinen ein recht seltener Fall. Dass so viel Zweifel und Unsicherheit über die beiden Agrotiden-Formen unter den Entomölogen entstehen konnten, liegt nach meiner Ueberzeugung in letzter Linie gar nicht in der Schwierigkeit der Unterscheidung dieser beiden Formen selbst begründet, sondern vielmehr darin, dass durch mastiges Futter und Zucht in günsti- gen Temperaturverhältnissen besonders gross und kräftig entwickelte Agrotis rubi View. — hoffen wir durchweg „bona fide“ durch Händler und Private als Agrotis florida Schmidt in sehr viele Sammlungen gelangten. Amphidasis betularıa L. ab. doubledayaria Mill. zwei Falter betularia-doubledayaria). (Schluss.) 2) Der zweite Falter ist ein Männchen. Sein Leib ist schwarz; nur die Stirn ist weiss, und die Haare an der Unterseite sind grauschwarz. Die Fühler sind schwarz. Der rechte Vorderflügel ist oben dunkelschwarz mit weissem Schulterfleck und ganz wenigen, vereinzelt stehenden weissen Schuppen, unten ist er matter schwarz und etwas mehr weiss beschuppt. Der linke Vorderflügel hat auf der Oberseite längs des Hinterrandes von der Wurzel bis nahe an den Saum in etwa Dreiviertel seiner Breite eine kreide- weisse Grundfarbe ; der übrige Teil des Flügels ist dunkelschwarz wie der rechte Vorderflügel. Von dem schmalen schwarzen Saume geht durch die Mitte des weissen Feldes ein schwarzer Strahl bis fast zur Flügelmitte und teilt es von hier nach dem Saume (Zwitter eigenartige hin in zwei Aeste. Der schwarze Teil längs des Vorderrandes begrenzt fast geradlinig das weisse Feld, an der Wurzel schmal, nimmter mit der Breite des Flügels selbst an Breite zu, sodass der Augen- punkt des hinteren Querstreifens der Stammart betu- laria noch in ihm liest. Der vordere und hintere Querstreifen finden sich als scharfe schwarze Linien in dem weissen Felde, über welches auch noch hier und da einzelne schwarze Schuppen verstreut sind. Die Unterseite des Flüecels hat die entsprechende Färbung wie die Oberseite; nur ist dieselbe heller, und sind die schwarzen und weissen Partieen nicht so scharf abgegrenzt. Die Hinterflügel sind schwärzlich, am Saume dunkler, an der Wurzel heller. In Form und Grösse stimmen die entsprechenden Flügel genau überein ; die verschiedene Färbung jedoch gibt dem Falter ein eigenartig schönes Aussehen. 3) Das dritte Stück ist ein Weibchen. Der Leib und die Fühler sind schwarz, die Stirn ist weiss. Die Vorderflügel sind von der Wurzel bis zur Mitte schwarz mit weissem Schulterfleck; am Vorderrande erstreckt sich die schwarze Färbung bis nahe vor die Spitze. Von der Flügelmitte bis zum Saume sind sie weiss mit schwarzen Wischen; am Saume stehen zwischen den Rippen schwarze Flecken. Diese Flügel- partie sieht aus, als wenn man über weissen Grund stellenweise mit einem Pinsel schwarze Farbe ge- strichen hätte. Die Hinterflügel gleichen der hinteren Hälfte der Vorderflügel; an der Wurzel sind sie dunkler, nach dem Saume hin heller, am Saume selbst befinden sich wie auf den Vorderflügeln schwarze Flecken. Die hintere Querlinie ist auf Vorder- und Hinterflügeln deutlich ausgeprägt; sie ist schwarz, nach dem Saume hin weiss. Auf der Unterseite der Vorder- und Hinterflügel ist in der hinteren Flügel- hälfte die weisse Farbe vorherrschend, während das Schwarz nur spärlich vorhanden ist. ") Professor Humpert. *) Anlässlich dieses Artikels teilt Herr Eisenbahn-Bau- assistent Lorenz mit, dass er im Jahre 1901 bei Schmiedeberg im Riesengebirge ein schönes Exemplar von A. ab. doubleda- yaria gefangen hat, welches allerdings nicht ganz schwarz ist, jedoch nur ganz kleine weisse Punkte zeigt. Die grosse Schmetterlings-Ausstellung im Zoologischen Garten zu Frankfurt a. M. Schmetterlingsausstellungen sind nichts Neues mehr. Fast jeder entomologische Verein, der sich nicht auf die Tätigkeit nach innen beschränkt, veranstaltet zeitweise Tauschmärkte oder Lokalausstellungen, bei denen dann gewöhnlich die Privatsammlungen der Vereinsmitglieder zur Schau gestellt werden. Diese Ausstellungen im kleineren Stile haben schon Sie sind gleichzeitig Die meisten Sammler haben ausserordentlich Günstiges gewirkt. anregend und belehrend. ihre Eigenheiten. andere zeigt in langen Individuenreihen das Schwanken Der eine bevorzugt Aberrationen, der der einzelnen Charakteristiken einer Art; wieder ein an- derer wählt schiedenen Spezies ungewöhnlich grosse Individuen, die ver- in seiner Sammlung zu vertreten. Mancher fügt Jugendstadien oder Anpassungspräparate bei us. ws Es ist nun keineswegs die Absicht, durch die grosse Frankfurter Ausstellung die anderen etwa zu erdrücken, dass vieler Tausend Spezies in 20—30000 Exemplaren, schon aus räumlichen Gründen anderwärts nicht wohl ausgestellt werden können. Der Grund und Zweck der Ausstellung folgender: in der Annahme, Ausstellungen ist vielmehr Alle die zahlreichen Vereinsausstellungen pflegen sich in der Art zu gleichen, dass sie sich collektionsweise au- einanderreihen. Dabei überwiegen die Palaearktiker und unter diesen wieder die deutschen Falter. Viele Sammler beschränken sich ja auf diese. Wie sich die palaearktischen Falter in die 5—10fach grössere Zahl der Exoten ein- reihen, dies dem Auge zu veranschaulichen, ist den meisten Ausstellungen nicht möglich. Dazu gehört eine sehr grosse, gut beleuchtete Fiäche, wie sie selbst grosse Museen vielleicht für alle Insekten zusammen, aber nicht allein für die Vertreter einer Ordnung hergeben können. Das Museum of Natural History in London besitzt z. B. mehr Spezies von Hesperiden, als in der Frankfurter Ausstellung, die nur etwa S00 Arten davon enthält, aus- gestellt sind. Aber die vielen Hesperidenkästen des britischen zoologischen Museums müssen einzeln her- vorgenommen und verglichen werden, so dass man nie mehr als einige Arten zugleich sieht. Dabei ist die. grosse Hewitson’sche Sammlung noch apart gehalten, so dass man die correspondierenden Kästen heraussuchen und vergleichen muss. Den Inhalt der ausgestellten Kollektivsammlung, auch nur gattungsweise, anzugeben, würde ein kleines Büchlein füllen. Der Katalog der Sammlung, der noch kaum mehr als die Hälfte enthält, füllt 5 Hefte; gedruckt konnte er nicht werden, da die Sammlung ihre Zusammensetzung jährlich etwas verändert. Im allgemeinen kann man (schätzungsweise) folgende Ziffern annehmen: Aus Europa und Westasien 6000 „ Ostasien (China u. Japan) 3000 „ Ostindien (orientalische Fauna) 5000 „ Australien u. Neu-Guinea (austral. Fauna) . 3000 „ Afrika u. Arabien (aethiopische Fauna) - 3000 „ Süd-Amerika u. Mexiko (neotropische F.) 7000 „ Nordamerika (nearktische Fauna) 3000. Die Sammlung ist aber nicht faunistisch geordnet, sondern systematisch. So stecken z. B. die Ordensbänder, die etwa 70 Arten angehören, alle zusammen, ob sie aus Asien, Europa oder Amerika stammen. Die systematische Reihenfolge ist innerhalb der einzelnen Familien diejenige, die sich nach den neuesten Werken ergibt. So sind die Hesperiden nach Wotson und Elwes, die Sphingiden nach Rothschild-Jordan, die anderen Heteroceren vielfach nach 15 Hampson, Grote, Smith etc. georduet, die Zygaenen nach Rebel-Staudinger, die Danaiden nach Butler u. s. f. Die Nummern verteilen sich etwa: Papilioniden ca. 1000 Sphinges 700 Pieriden 1200 Aıctioidea 1000 Lycaeniden 1200 Lasiocampen 300 Eryeiniden 500 Saturnien 200 Libytheiden 30 Noctuen 3000 Nymphaliden 2000 Geometriden 2500 Satyriden 1200 Colliqueiden SO. Der Rest verteilt sich auf die Chalcosier, Agaresten, Uranier, Lipariden und alle nicht genannten Macros. Wir glauben durchaus mit dem: Zusammen- Collektion Grosses Wir möchten nur den Beweis liefern, dass cs nicht, bringen dieser etwas haben. selbst ohne grosse pecuniäre Aufwendungen möglich ist, wenigstens für gewisse Tage im Jahr es jedem Sammler zu ermöglichen, diejenigen Falter des In- und Auslandes, die stimmen und sich einen Gesammtüberblick über das zu geleistet zu ihm zuerst in die Hände fallen, zuverlässig zu be- verschaffen, was die Natur an Schmetterlingen produciert. Vielleicht wird auch die sorgfältige Art der Aufstellung und Ordnung den einen oder anderen Interessenten ver- durch Abgaben von Sammlungs-Abteilungen oder Doubletten die ausgestellte Collektion mit bisher fehlenden Arten zu versehen. anlassen, Sicherlich ist es angezeigter, eine etwa hinterlassene Spezialsammlung hier einzufügen, in ihrer Gesamtheit erhalten und der entomo- logischen Welt zugänglich gemacht wird, als sie für eine oft befriedigende Pauschalsumme zu ver- äusseru, was zu ihrer völligen Zerreissung führen muss. wo sie recht wenig Vereins-Angelegenheiten. XVIl. General-Versammlung des Internationalen Entomologischen Vereins. Im Einvernehmen mit dem „Entomologischen Ver- eine für Karlsbad und Umgebung“ lade ich die geehrten Vereinsmitglieder - Teilnahme an der diesjährigen General-Versammlung hierdurch ergebenst ein. Dieselbe soll Sonntag, den 5. Juli d. J., in Karlsbad abgehalten zur werden, und ist folgendes Programm in Aussicht genommen: Sonnabend, den 4. Juli Abends S Uhr: gemütliches Beisammensein im Vereinslokal Panorama (grosser Gartensalon). Sonntag, den 5. Juli Vormittags: Hauptversamm- lung ebendaselbst, dann gemeinschaftliches Mittagsmahl, Nachmittags Besichtigung von Sammlungen und gemein- samer Spaziergang, Abends Besuch des Theaters. Montag, den 6. Juli Vormittags: grössere Ausflüge in die Umgebung von Karlsbad. ; Vorschläge für die Wahl eines Vorsitzenden, sowie Anträge, bei welchen Aenderungen des Statuts in Frage kommen, erbittet der Unterzeichnete bis zum 8. Juni, damit sie zugleich mit der Tagesordnung in No. 6 der Zeitschrift veröffentlicht werden können. Mit derselben Nummer werden den Mitgliedern Karten zur Ausstellung der Vollmachten zugehen, damit auch diejenigen an den Abstimmungen sich beteiligen können, weiche am persönlichen Erscheinen verhindert sind. Die Namer derjenigen Herren, welche sich zur (Fortsetzung in der ersten Beilage.) F \ Für Redaection: R. Calliess, Guben. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. Kassirer: Lehrer P. Hoffmann, Guben. Selbstverlag des Internat. Entomol. Vereins. Druck : H. Scholz, Guben. Sehriftführer: Dr. jur. Kühn , Guben. Bibliothekar : Lehrer Walter, Guben. 1. Beilage zu No. & XV Jahrgang. Herr F. Hartmann, stud. phil., Lomnitz b. Wüstegiersdorf, Bez. Breslau. Herr Wilhelm Sieber, Reichenberg in Böhmen, Perlgasse 19. Herr Wilhelm Hofmann, Oepitz bei Poessneck, Bez. Erfurt. A. Reinhardt, Rn. 12 #Bez. Erfurt. Lehrer, Hohenleuben Herr Oscar Grimm, Lehrer, Leipzig, Sophien- str. 9 II. Herr Julius Boin, Bielefeld, Ed. Windhorst- strasse 15. Wieder beigetreten vom 1. April 1903 ab: Heır Frank Knechtel, Swissvale, Pennsylvania, Alleghery-County, Nord-Amerika. Herr Ernst Knechtel, Expedient, Seifhenners- dorf in Sachsen, Lerchenfeld. Herr Horst Göhler, Leipzig-Lindenau, Merse- burgerstrasse 53. Herr Arthur Schliewiensky. Tsingtau- Kiaut- scheu, China. Jene Herren Entomologen oder Insekten- sammler Wiens, die nicht professionell mit Schmetterlingen ete. handeln, sondern aur zum Vergnügen sammeln, so wie der Gefertigte, und nur fallweise und seltener ‚gegen Barverkauf Falter, Puppen, Eier etc. ankündigen, lediglich um sich für den kleinen Erlös wieder anderes, ihnen noch fehlendes Materialanzuschaffen und so ihre Sammlung eher zu bereichern, — und die von der Behörde infolge einer gegen sie ergangenen kleinlichen Anzeige als unbe- fugte Händler zur Verantwortung heran- berufen wurden, — mögen, behufs einer gemeinschaftlichen Besprechung und Stel- lungnahme zu diesem Falle, dem Gefertig- ten geil. mitteilen, ob sie wegen Be- ratung gemeinsamer Schritte und Mass- nahmen zu einem Zusammentritte an einem Abende des Monates Mai gesonnen wären. Wilh. Seligmann, Wien VIII, Fuhrmannsgasse 7. Abzugeben: Eier von Oaloc. vetusta, & Dutz. 20 Pf., Puppen von Agr. prasina 1 M.; nehme noch Bestellung an auf R. v. Theel. acaciae, Dtzd. SO Pfg., Puppen 1 M. 20 Pf., R. v. Thecl. spini Dtzd. 40 Pf., Puppen SO Pfg. Porto nnd Packung für Eier 10 Pf.,R.oder P. 30 Pf. Betrag nach Erhalt. Max Sälzl, Regensburg (Bayern), Kumpfmühlerstr. 47. Eier vw. funa, ä Dtzd. 40 Pf., io 30 Pf., Raupen von pavonia ä Dtzd. 30 Pf. (nach Il. Häutung). Porto 10 bez. 25 Pf. Fr. Carl, Erfurt, Adalbertstrasse 2, 11. z (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) No. 3422. Annahme von Vollmachten bereit erklären, werden im Vereinsorgan bekannt gegeben werden. No. 3423. Paul Hoffmann als stellvertretender Vorsitzender. No. 3424. Neue Mitglieder. Se Vom 1. April- 1903 ab: No. 3426. No. 3415. Herr Car! Duderstadt, Neuhaldensleben, Rähm No. 7. No. 3427. No. 3416. Herr Josef Görlach, Cottbus, Gildenstr. 27. No. 3417. Herr A. Erhardt, Decorateur, Ulm a. d. Donau, Herrentellerstr. 6 1. No. 860. No, 3418. Herr Reinhard Balik, Stuttgart, Archiv- strasse 24. j No. 1312. No. 3419. Herr Albert Rosenthal, Frankfurt (Main), Günthersburg-Allee 41. No. 1567. No. 3420. Herr H. Wolff, Lehrer, Brandenburg (Havel), Wilhelmsdorferstr. 3. No. 1637. No. 3421. Herr Max Rosswog, Kehl (Rheir), Kinzig- strasse. m —— m Aufruf! Empfehle Morpho achillides 1,20, Papilio palamedes 1,25, turnus 60 Pf., servillei 1,25, eres- phontes 60 Pf., autosilaus 50 Pf, Danais berenice 40 Pf., Limenitis misippus e |. 50 Pf., Pereute chiriquensis 50 Pf., Cata- sticta sisamnus 40 Pf., Heliconius sulfurea 50 Pf., Aneyluris etias 100 Pf., Sangala eloriosa 100 Pf., Opsiphanes bolivana 60 Pf.. Corades enyo 60 Pf., Adelpha irma so Pf., Oxeochistus pronax SO Pf‘, Steroma superba 60 Pf., Pronophila thelebe 60 Pf Porto und Verpackung extra. Heinr. Scharch, Ronneburg S.-A., „Weisser Schwan“, Soeben erschienen: Verzeichniss. exotischer Käfer unter be- sonderer Berücksichtigung soleher Arten, die sich durch Grösse, Schönheit, Farbe und Form auszeichnen, sowie exotischer Wanzen, Heuschrecken u. a Insekten in einzelnen Stücken und 78 Losen und Centurien. Mit vielen Gattungs- und Art-Synonyma. Hermann Rolle, Berlin N.. Elsasserstrasse 47/48. Erebia melas v. hungarica 20 I, 822 2. T. leicht geflogen), ferner ) Van. xanthomelas. 1 Mel. v. procida, 1 Orth. rubiginea, 1 Xanth. aurago, 1 ab. fucata, 1 Cal. solidaginis, 1 Cat. hymenaen, 6 Rhodostr. ealabraria, Acidalia: 3 moni- liata, 6 holosericata, 6 v. abmarginata, 7 Tephr. immundata und 10g9'3' Psyche villosella gebe ich, am liebsten im ganzen, auch im Tausche, gegen häufigere Arten ab. F. Pax, Breslau IX, Göppertstr. 2. Habe in grosser Anzahl schön gespannt: P. machaon, c-album, Satyrus hermione im Tausch gegen Limenitis populi, Vanessa polychloros, Deilephila nerii u. Saturnia spini Schiff. Carl Springer, Schwetzingen in Baden, Bismarckstr. 28. Aporia crataegi-Raupen vergriffen. K. M. Rappel, Krems a. Donau, Heinzstrasse 6. Eier von Anth. pernyi per 25 Stück 25 Pf., Porto extra, empfiehlt C. Modes, Chemnitz, Elisenstrasse 40, II. 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Mai, abends 7 Uhr statt. Ein Extra-Entree für die Ausstellun selbst wird nicht erhoben. Eintritt in den Garten 1 Mark. Abonnenten frei. (17) SDS:SSOSIISSSHDOSS SsSsS9992999999 Suche zu vertauschen : Tousseint-Langenscheidt, deutsch-fran- zösische Unterrichtsbriefe, wie neu, un- gebunden, mit dazu gehöriger Einband- decke. Erwünscht ist: Hoffmann, „Die Raupen der Grossschmetterlinge Europas“. Reinhold Wick, Berlin, Münchebergerstr. 6. Agrotis praecox Raupen Dtzd. SV Pf. 4A. vestigialis Dtzd 50 Pf. Porto und Verpackung 25 Pf., bei Voreinsendung oder Nachnahme 15 Pf. Jeitner, Breslau X, Weinstr. 12, II. Achtung: Anerkannt vorzüglich präp. Raupen 100 St. in 100 Arten, genau bestimmt, (nach Staudinger 50 M. Wert) 10 M. Dito 100 Arten auf Futterzweig oder Erassstück 20 M. 100 Arten tote Puppen, genau bestimmt, 5 M. Falter, Palaearkten, 100 St. in 50 Arten (paarweise) 12 M. Catalogwert 50—60 M. Dito 200 St. in 110 Paaren 30 M., Catalogwert 120—14) M. Falter, gute 2. 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Trich. crataegi 25, Cer. bieuspis 1,75, bifida 18, Ant. pernyi 20, Las. v. sicula 25, Maer. rubi 15, Amph. pyramidea 12, Psceud. tirrhaea 60, Cat. alchymista 60, Cuc. xeranthemi 60, Oran. lieustri 15, Cith. ramosa 35, Pl. moneta 12, Eup. vulgata 20, isogrammaria 40, supnotata 20, Lar. alchymilata 10. Spat. argentina 45, Ds. chaonia 25, Arct. villica 10, aulica 10, dominula 9, jacobaeae 8, Ocn. var. sardoa 40 Pf., per St. Porto 30 Pf. Tauch erwünscht. Unhekannten nur gegen Voreinsendung. Oskar Hübner, Institut „Atalanta“, Naunhof. SS“ Den Herren, die keine Sat. pyri- Eier mehr erhielten, die Nachricht, dass dieselben bald vergriffen waren. Dagegen kann ich S. pavonia-Eier (ZZ! aus der Freiheit), 25 Stück 20 Pf. 100 St. 70 Pf., noch abgeben. Taubstummenlehrer Schaefer, Trier. Sektion Oberschlesien. Nächste Sitzung am 24. Mai, abends 74 Uhr in Kattowitz im Hotel Frieser. Früh Sammelausflug nach Emanuelssegen. Zusammentreffen ca, 1 Uhr im Jahn’schen Gasthause dortselbst. 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Wilhelm Klett, Röder 217 f. 4. Agl. infausta Raupen, später Puppen im Tausch abzu- geben (bar 30 bezw. 40 Pf.). Wilh. Leonhardt, Frankfurt (Main), Herderstr, 8. Erwachsene Raupen von A. ononaria, meist ab. faecataria ergebend, Dtzd. 1,50 M., Porto etc. 25 Pf. F. Dannehl, Gries-Bozen, Südtirol. Arctia caja-Raupen per Dtzd. 40 Pf., Poıto und Verpackung 50 Pf., gibt ab J. Michaus, Speyer. Abzugeben: ; Puppen von Agr. fimbria SO Pf., Pl. illustris 1 M. pro Dtzd. Porto und Ver- packung 30 Pf. G. Jüngling, Regensburg RK. 11. Verkaufe110 Arten Culosoma, Carabus, Cychrus in 6 Cartons für 50 M., (Cata- logwert ungefähr 500 M.). Unter anderem seltene Sachen: Cal. maderae, Ö. cavernosus, genei, v. piroz- zolii, rossi, lefehvrei, v. schaensis, me- laneolichus. vapaus, erraus, italieus monti- colo, hispanus, rutilaus, splendius, solieri, lineatus, cupreonitens, v. putzeysi, puncta- toauratus, v. farinesi, famini, galicianus, v. servillei, deyrollei, eristoforii, cumanus, dejam, v. helleri, cenisius, tridentinus, bernardinus, pedemontames, lombardus, celtiberieus, pulcherrimus, heydeni, v. sabrosensis ete. Cychrus italicus, cylin- dricollis, meridionalis u. s. w. Gebe auch Käfer gegen mir fehlende la Schmetterlinge. 0. Ravel, Conte di Mola 113, Neapel. Hermann Rolle, Berlin N., Elsasserstrasse 47/48. Soeben frisch eingetroffen: Meoasoma elephas (Elephantenkäfer) von Chiriqui, prachtvolle Stücke, g\ 4 bis 6 M., nach Grösse, & 2,50 M. Mesalorrhina v. eximia 2,50 bis 6,—, Eudicella euthalia 1,20 bis 5,—, Nept. polychrous v. laeta 2,— bis 3,—, Plae- siorrhina vacua 3,—, Plaesiorrhina v. triplagiata 1,20, Conradtia priueipalis 3,—, Diplognatha montana 1,50, Diastellopalpus monapoides —,S0, Diastellopalpus thomsoni 1,—, Heliocopris hamadıyas —,S0 bis 1,25, Anachalcos aureseens —,50, Euiytus nodipennis —,50, Sternotomis ferretti —,90 bis 1,—, Ceroplesis conradti —,S0, Phrynetopsis tritubereulata 1.50 bis 3,— M. Vorstehende prächtige Arten und noch sehr viele andere, hochinteressante Tiere sind auch in folgenden Losen enthalten : 300 Käfer vom Nguelo (Waldgebirge von Usambara) 60 M. Weitere Lose von Nguelo enthalten je einige der obigen Arten; bei Entnahme mehrerer Centurien srösstmögliche Verschiedenheit. 200 Kä- fer Nguelo 20 bis 30 M., 100 Käfer Nguelo 10 bis 15 M., je nach Zusammen- stellung. Alle Lose bieten eine g„ute Uebersicht der deutsch-ostafrikanischen Fauna dar. Versand gegen Nachnahme ; Verpackung und Porto extra. Tuc. gnaphalii, frisch geschlüpfte Falter dieser seltenen Eule, gut gespannt, tadellos, pro Paar 12 M. (Ster.-Liste 18 M. pro Stück), zur hiesigen Fauna gehörend. J. Schlier, München, Humboldtstr. 22, II. Bomb. alpicola, erwachsene Freilandraupen, & Dtzd. 4M., kräftige Freilandpuppen a Dtzd. 5 M. liefert in Mehrzahl, Ende Juni bis Anfang Juli, nur gegen bar. Vorausbestellung erbeten. Vorbrodt, Hauptmann, Unter-Engstringen bei Zürich, Schweiz. Durch Empfang einer neue Sendung von Nord-Amerika kann ich wieder ge- sunde, kräftige Attacus cynthia-Puppen abgeben, das Dtzd. 1 M., Porto und Packung 30 Pf. Sendungen können nur gegen Nach- nahme oder Voreinsendung geschehen, Wilh. Sieber, Reichenberg, Böhmen, Perlgasse 19. Den verehrten Bestellern, welche keine Puppen erhielten, zur Nachricht, dass es mir unmöglich war zu senden, weil der Eingang nicht so gross war. Einige kräf- tige Pl. angulifera a 1,5) M. sind noch abgebbar. Achtung! Achtung! Schaustücke für die Sammlung Lepidopter @ : Attacus atlas Q vross, gespannt, A2 M., Attacus y. aaporbane, gespannt, & 6 M., Attacus v. sumatranus, gespannt, a 4 M, Co eoptera.: Entimus splendidus 0,50 M., Tragocephalus variegata 0,60 M., Rhomborhina apicalis 0,50 M., Ceroplesis irregularis 0,75 M., Taumastopolus pullus 1,00° M.. Ceratites jaspideus 0,50 M.. t’achnoda flavoventris 0,40 M., Lucanus laminifer 2,00 M., Sma-,s ragdesthes africana 0,50 M., Rhapdotis sobrina 0,50 M., Genyodonta laeviplaga 0.50 M.. Campsosternus auratus 1.00 M., Chrysophora chrysochlora 0,75 M.. Camaria ducalis 0,50, 10 versch. Coleopteren ex Tonkin und Sikkim M. 1.50 inel. Ver- paskung. Porto extra. Orthopteren : Phryganistria fruhstorferi 9' 5,00 M., sehr interessante Gespenstheuschrecke, Fulgora semmata 2,00 M., sehr schön, Creobotra urbana 2,00. M., sehr. schön und zart, Dixippus margaritatus @ 2,00 M., Ge- spenstheuschrecke, Marmessoidea caryo- phillea 1,00 M., Tenodera aridifolia 0,75 M., Gottesanbeterin, Tenodera superstitiosa 0,5 ' M., Gottesanbeterin. Versand nur gegen Nachnahme des Be- trages. Porto extra. Verpackung und Nachnahmespesen werden nicht berechnet. Etwaige Beschwerden innerhalb 3 Tagen nach Erhalt der Sendung vorgebracht, finden vollste Berücksichtigung. M. Zobel, Plauen i. V., Forststrasse 51. Bill. Mäfer! 1.0 St. tadellose Käfer in 40 pec. aus Klein-As. u. Turkest. richtig bestimmt u. gespiesst, nur gröss. Arten, dabei selten. spec., inel. Porto u. Verpackung 7,50 M. Dresden-Blasewitz, Loschwitzerstr. 6. E. Funke. Matronula-Eier, 1'0 Stück 1 M. auch im Tausch gegen Puppen, Raupen oder Eier besserer Arten, gibt ab 4A. Herrmann, Heinrichau, Bez. Breslau. Pyri! Eier ä& Dtzd. 25 Pfe., promethea-Puppen ä& Dtzd. 1,20 M. F. Ose. König, Erfurt, Joh.-Strasse 72. 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Inhalt: Eine autorisierte deutsche Ausgabe von „Tutt’s British Lepidoptera.“ — Kassenbericht für das Vereins- jahr 1902/1903. — Vereins-Nachrichten. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Eine autorisierte deutsche Ausgahe von „Iutt's British Lepidoptera“. Ein englisches Werk, dass der Aufmerksamkeit auch der deutschen Naturforscher und besonders der Schnict- terlingskundigen empfohlen zu werden verdient, ist J. W. Tutt’s „Natural History of the British Lepidop- tera“. Dasselbe ist nach den Mitteilungen des Ver- tassers auf 4 Bände berechnet, von denen die 3 ersten bereits erschienen sind. Das Buch ist mehr, als sein Titel besagt; es beschränkt sich nicht auf die britischen Schmetterlinge, sondern zieht alle mit ihnen verwandten Arten und Varietäten, wo immer sie vorkommen mögen, überhaupt alles, was mittelbar oder unmittelbar mit dem Thema im Zusamm enbange steht, in den Bereich seiner Betrachtungen. Das Werk nimmt aber auch überall Rück- sicht auf allgemeine Fragen. So widmet der erste Band 112 (von Seiten eingehenden Erörterungen über: seinen 560) 1) Ursprung, 2) Ei, 3) Embryologie, 4) Parthenogenesis der Lepidop- tera, 5) äusseren und 6) inneren Bau der Schmetter- lingslarve, 7) Variation der Imagines, 8) Schutzfärbung und Verteidigungsmittel der Larve, 9) Classification der Schuppenflügler. Hierzu kommen im zweiten (584 Seiten starken) Bande 100 Seiten Betrachtungen über: 1) Meta- morphose der Lepidopteren, 2). zufällige Erscheinungen dabei, 3) äussere Morphologie und 4) inneren Bau der Schmetterlingspuppe, 5) Abstammung der Lepidopteren- Gattungen Auch der dritte Band bringt über biologische und andere Fragen (Hybridis- (mit Stammbaum). mus, Gynandromorphismus, Variation, Entwickelungszu- stände, Metamorphosen etc.) eine Menge Details, eine Anhäufung von Material, das überhaupt nicht zu erhalten ist, schöpfenden Vollständigkeit, wie noch in keinem der einschlägigen Werke erreicht worden ist. Dieser Inhaltsreichtum giebt dem Schmetterlingsforscher stete Anregung, anderswo grossenteils und in einer so er- sie bisher seinen Untersuchungsgegenstand von allen möglichen Gesichtspunkten zu studieren, sich un- ab!ässig eine vollständige Erforschung der Insektenwelt angelegen sein zu lassen, die sämtliche Entwickelungs- zustäinde des Schmetterlings umfasst, nicht nur über dessen Bau, sondern auch über seine Physiologie und Biologie, seine Wandlungen und Aenderungen, Habitus, Fundorte, Nahrungspflanzen, geographische Verteilung die verwandtschaftlichen Beziehungen der Arten, die Varietäten etc. Aufschluss giebt. Somit findet auch der Phaenologe über die Schmetterlingswelt in ihrer Abhängigkeit von klimatischen Einflüssen, über die Wohn- bereiche der Arten etc. in Tutt’s grossem Werke eine Fülle der Belehrung, Anregung und Auskünfte. Dem Phaenologen, wie dem eigentlichen Sammler erleichtert das Buch die Arbeit ausserordentlich; Jahre lang müss- ten sie studieren, forschen, sammeln — und dann hätten sie doch noch lange nicht die Menge der für ihre Spezialarbeit in Betracht kommenden Angaben, Daten und zuverlässigen Informationen beisammen, EICH die ihnen hier in Tutt’s Buche wie auf dem Präsentierteller darge- boten, zur sofortigen Verarbeitung gebracht werden. fertig, entgegen- Es handelt sich auch nicht blos um Zusammentragung einer Menge von Material aus allen nur erreichbaren (britischen und ausserbritischen) Quel- len, um die mit ausserordentlicher Sachkenntnis und gereiftem, fachmännischem Urteil durchgeführte Anord- nung, Sichtung, Formung, Condensation und Würdigung des ungeheuren Stoffes; sondern jeder Band des Werkes steuert auch zu dem wöhlgeordneten und gesichteten Riesenvorrate des bisher bekannten Wissens, der früheren Beobachtungen noch reiche Spenden ganz neuen, nirgends gedruckten Materials, eigenem Wissensschatze, teils aus der Feder Freunde und Mitarbeiter bei. Bei einem literarischen Unternehmen so umfassenden Charakters ist es ja un- möglich, dass die colossale und vielseitige Arbeit von der Kraft eines einzelnen Menschen bewältigt werde. So enorme Arbeit Tutt auch geleistet hat, so bedurfte er selbstverständlich doch der Mitarbeiter, und er fand sie noch teils aus des Verfassers seiner unter den namhaftesten Fachmännern seines Vaterlandes. T. A. Chapman, A. W. Bacot, L. B. Prout, Kirby, Durr- ham, Lord Walsingham, W. H. B. Fletcher, Dr. Wood und andere mehr haben ihre Dienste dem Tutt’schen Unternehmen geliehen; ausser diesen Gelehrten aber haben noch über 200 Entomologen auf die eine oder andere Art bei einzelnen Fragen ihre Beobachtungen, Aufzeichnungen, Listen, Berichte, Auskünfte zur Ver- fügung gestellt. ist die vorhandene Literatur, soweit sie in Betracht kam und zugänglich war, alles, was in Büchern, Abhandlungen, Fachblättern, Magazinen, Vereinsberichten, Verhardlungen gelehrter Gesellschaften und Korporationen, Zeitungen u. s. w. an einschlägigen Notizen und Frörterungen zu finden war, mit grosser Sorgfalt gesammelt worden. So sind nicht nur die britischen Quellen, sondern auch die aus- ländische Literatur (nauptsächlich die Dazu gesamte deutsche und amerikanische) herangezogen Auch manche noch ungedruckte Arbeit konnte benutzt werden. Auf diese Weise ist denn ein Sammel- und Nachschlage- gekommen, das klassificatorischen Teil eine wahre Fundgrube der Be- lehrung bildet. Was Vollständigkeit betrifft (schreibt Marrifield), so steht Tutt's Weık in der Fülle der Detail- angaben über alle dem Biologen, Systematiker, Sammler, kurz jeden Fachmann interessierenden Fragen geradezu einzig da. Dazu kommt, dass das Buch bis auf die Gegenwart fortgeführt ist und die gesamte Literatur der zu dem Fach gehörigen Gebiete benutzt hat. Die Klarheit der Darstellung erhöht noch den Wert und die wissenschaftliche Brauchbarkeit des Buches, das dem Forscher unschätzbare Dienste leistet, als Ratgeber, der ihn kaum jemals im Stich lässt, und als Aukunftsbuch, das ihm nicht leicht auf eine Frage die Antwort schuldig bleibt, das vielmehr überall, mit grossem Scharfsinn zusammengefasst, die neusten Ergebnisse der entomo- logischen Forschung darbietet, und zwar ohne Weit- schweifigkeit, in möglichst knapper, aber doch lesbarer Form. Dem Sammler geben die sorgfältig ausgearbeite- ten Listen wohl beglaubigte Auskunft, wo und wann er jede Art der in dem Buche behandelten Schmetterlinge finden kann. worden. werk zustande besonders in seinem Auch über die Jahreszeit, in welcher eine Schmetterlingsart erscheint, ist ebenso, wie über ihre Wohnstätten, Fundorte und Nahrungspflanzen das ge- samte Material in Tutt’s Werke zu finden. Ferner ent- hält das Werk vollständige Listen der Synonymen der einzelnen Arten und Gattungen, sowie der literarischen Hinweise, und diese Angaben sind zuverlässig. Tutt zeigt sich auch hier als ein Meister der Compilation und knappen Zusammenfassung. Von besonderem Interesse und grossem Nutzen ist der Wiederabdruck der ersten Beschreibungen der einzelnen Arten. neue Beschreibungen Doch sind auch hinzugekommen, und alle Mit- tejlungen über Lebensverhältnisse und Entwickelung sind nach modernen Gesichtspunkten ausgearbeitet. Ein weiteres Verdienst des Buches besteht in der Voll- ständigkeit, mit welcher die fremden Ansichten ange- führt und gewürdigt werden unter Hinweis auf die Ge- sichtspunkte, von denen der Verfasser dabei ausgeht. Hier tritt oft seine Selbstständigkeit und Originalität recht deutlich hervor. Ueberall bringt er in summarischer Form auch die neusten und gewichtigsten Ansichten, vervollständigt aber Zusammenstellung durcn die Ergebnisse eigenen diese noch seiner Forschungen 15 und kritischen Untersuchungen. Tutt gründet seine- Classification hauptsächlich auf die Lebensbeschrei- bungen der Schmetterlinge, und da er hierbei das Ganze der Entwickelung, sämtliche Stufen und Eigen- tümlichkeiten, die Gesamtheit der Erscheinungen, alle der Sache im Auge hat, so ist sein Werk nicht nur ein Denkmal kolossalen Fleisses, unermüdlicher Arbeit und Sorgfalt, sondern es bedeutet auch einen wissenschaftlichen Fortschritt und hebt das Studium seines Wissensgebietes auf eine weit höhere Grundlage, als die bisherige war. In der Beschreibung der einzelnen Spezies geht das Werk u. a. auf folgende Gesichtspunkte ein: 1.) Verschiedene Benennungen, 2.) Originalbeschreibung der Art, 3.) Imago, 4.) Sexueller Dimorphismus, 5.) Gynan- aller bekannten Formen Seiten dromorphismus (Beschreibung davon), Variationsformen, Abweichungen u. s. w, 6., Ver- gleich mit verwandten Arten, 7.) Eiablage und Ei, 8.) Larve, 9.) deren Habitus, 10.) und Variation (Tabellen von sämtlichen Variationsformen der betreffenden Art), Vergleichung der Larve mit Arten, 11.) Cocon (Doppel-Cocons und zusammengesetzte Cocons), 12.) Farbenänderungen am Cocon, 13.) Auskriechen aus der Puppenhülle und Ha- bitus des Imago, 14.) Nährpflanzen (vollständige Ver- zeichnisse) und Aufenthaltsorte, 15.) Verlängerte Dauer des Puppenzustandes, 16.) Erscheinungszeit (phänologische Details), Puparium, 17.) Fundorte (Listen für die Bezirke Britaniens), 18.) Geographische Verteilung (Listen der Verteilungskezirke der Arten nach den einzelnen Ländern, in denen sie vorkommen). So giebt das Werk eine Uebersicht über die betreffenden Gruppen, Familien und Genera, über ihre Kennzeichen, Lebensweise, Classifi- in der ganzen Welt, über wo sich Be- den Larven verwandter Verpuppungsart, cation und ihre Verteilung die Namen der Arten, über die Stellen, schreibungen der Arten, Varietäten, oder andere Mit- teilungen über sie finden, über die ganze auf die Art, Gattung u. s. w. bezügliche Literatur. Der Preis des Bandes beträgt 20 Mark. In Anbetracht der aufgewendeten Arbeit und Ange- sichts der Tatsache, dass dieses Werk dem Forscher eine Masse Zeit, Mühe und Umstände erspart, und dass diese Bände gleichsam eine ganze Bibliothek darstellen voll Belehrung und Informationen, die man sich sonst in der Praxis nur mit grossen Schwierigkeiten oder über- haupt nicht zu beschaffen vermag, erscheint der Preis nicht übermässig hoch. Die britischen und amerikanischen Fachzeitschriften sind über das Tutt’sche Werk des Lobes voll. Die Ermächtigung zur Verdeutschung des Werkes hat der Verfasser einem unserer Landsleute freundlicher Weise bereits übertragen. Vielleicht finden sich Subscri- benten auf eine deutsche Ausgabe des Werkes in hin- reichender Anzahl um einem unserer Verleger die Be- sorgnis zu nehmen, er könne sich mit der Herausgabe einer deutschen Uebersetzung ein zu grosses geschäft- liches Risico aufladen. Fachgenossen, welche sich für die Angelegenheit interessieren, werden gebeten, sich mit Herrn ©. Marpurg, Cöthen (Anhalt), Schützen- strasse 10, in Verbindung zu setzen. Cöthen (Anhalt) März 1903. AT. Gillmer, Dozent. Kassenbericht für das Vereinsjahr 1902|1903. Abschluss am 31. März 1903. Y B 8 Einnahmen Beunzell. Ausgaben. Betnas Q M. |Ptf. ; MIRIBE | ig Ara An Bestand aus dem Vorjahre’ 5421 75] 1.| Für Redaktion und Korrektur der Zeitschrift | 1159 | — 2. , Jahresbeitrag von 1011 Mitgliedern 5055 I—1 2.]| „ Druck der Zeitschrift 1705 |3 I Jahresbeitrag von 1 Mitgliede E 10 —1 3.| „ Papier zum Druck u. Versand der Zeitschrift 639 | 99 4.| „ Beitrag für das 1. Halbjahr von 368 Mit- 4.| „ Porto zum Versand der Zeitschrift 1153 |39 gliedern ; 920 |—1 5.1 „ Unkosten beim Versand der Zeitschrift 250 | — 5.| „ Beitrag für das 2. Halbjahr von 386 Mit- | 6.| „ Auslagen des Vorsitzenden 5 s3|ı— gliedern ? R. . s 965 —1 7.| „ Sechreibhilfe für den Vorsitzenden 240 | — 6.| „ Beitrag für das 2. bis 4. en von 8.| „ Auslagen des Kassierers | 56 |66 24 Mitgliedern . 90 |—1 9,| „ Schreibhilfe für den Kassierer N 160 | — 7.| „ Beitrag für das 4. Vierteljahr von 44 Mit- 10.| „ Vergütung für das Abholen der Da gliedern : ö 53. — von der Post 100 | — Sl Eintrittsgeld von 229 Mitgliedern : 229 |—| 11.| „ Verwaltung der Versinebipliöthele, 100 | — 9.| „ Resten aus dem Vorjahre 14 99] 12.]| „ Unkosten “bei der Bibliothek - Verwaltung 20 | 37 10.| „ bezahlten Mitglieder- “Verzeichnissen 4 65] 13.] „ Anschaffungen für die Bibliothek 186 |95 11.| „ Inseraten und "Beilagen nz : 881 |77| 14.| „ Drucksachen und Buchbinder-Arbeiten 521 \85 12.| „ nachgelieferten Nummern der Zeitschrift 21 701 15.| „ Inserate . : { 63 155 13. m Buchhandel ausgelieferter Zeitschrift 96 I 16. | „ Bureau- und Schreibmatetial a E 3 |50 14.| „ zurückerstatterem Porto 1/85] 17. » Trauerschmuck 35 | - 15.| „ Vereinsabzeichen 3 |—[ 18. ‚ Reisekosten- Entschädigung 240 | — 16.| „ Zinsen der Sparkasse 145 74 ’ 6718 |56 Hierzu der in der hies. Städt. Sparkasse auf | Buch No. 924 angelegte Bestand mit | 7149 | 42 und der Barbestand mit 5 47 |47 13915 | 45 13915 |45 Der Vereins-Kassierer Pauli Hoffmann. Geprüft und richtig befunden. Guben, den 12. Mai 1903. Dr. Kühn. Vereins-Angelegenheiten. XVII. General=Versammlung des Internationalen Entomologischen Vereins. Im Einvernehmen mit dem „Entomologischen Ver- eine für Karlsbad und Umgebung‘ lade ich die geehrten Vereinsmitglieder zur Teilnahme an der diesjährigen General-Versammlung hierdurch ergebenst ein. Annahme von Vollmachten bereit erklären, werden im Vereinsorgan bekannt gegeben werden. Paul Hoffmann als stellvertretender Vorsitzender. Neue Mitglieder. Vom 1. April 1903 ab: Dieselbe soll Sonntag, den 5. Juli d. J., in Karlsbad No. 3428. Heır Reinhard Pohl, OÖberpostsekretär, abgehalten werden, und ist folgendes Programm in Aus- Hohenstein-Ernstthal, Weinkellerstr. 38 II. sicht genommen: No. 3429. Herr Wolfgang Zschau, Chemnitz, Sachsen, Sonnabend, den 4. Juli Abeı.ds 8 Uhr: gemütliches Königstrasse 13 II. Beisammensein im Vereinslokale Panorama (grosser No. 3430. Herr Lasius, Kunst-Gew.-Museum, Düssel- Gartensalon). dorf, Marschallstrasse 22. Sonntag, den 5. Juli Vormittags: Hauptversammlung No. 3431. Herr Ludwig Niedieck, Paderborn. ebendaselbst, dann gemeinschaftliches Mittagsmahl, Nach- No. 3432. Herr A. Winkler, Zwickau, Sachsen, Reichsstr 9. mittags Besichtigung von Sammlungen und gemeinsamer No. 3433. Herr Giaciuto Gianelli, Lepidotterologo, Spaziergang, Abends Besuch des Theaters. Turin, Italien, via Nizza, No. 52. Montag, den 6. ]nli Vormittags: grössere Ausflüge No. 3434. Herr H. W.Dressel, Apotheker, Veringenstadt, in die Umgebung von Karlsbad. Bez. Konstanz. Vorschläge für die Wahl eines Vorsitzenden, sowie No. 3435. Herr Hugo Lesser, Versicherungs-Inspektor, Anträge, bei welchen Aenderungen des Statuts in Frage Guben, Grüne Wiese 38. kommen, erbittet der Unterzeichnete bis zum 8. Juni, Wieder beigetreten vom 1. April 1903 ab: damit sie zugleich mit der Tagesordnung in No. 6 der No. 1690. Herr Vaclav Cerveny, Bürgerschullehrer, Zeitschrift veröffentlicht werden können. Melnik, Böhmen. Mit derselben Nummer werden den Mitgliedern No. 2441. F. Eigl, k. k. Postofficial, Graz, Steiermark, Karten zur Ausstellung der Vollmachten zugehen, damit auch diejenigen an den Abstimmungen sich beteiligen Katzianergasse 7. Berichtigung: In No. 4 der Zeitschrift steht infolge können, sind. welche am persönlichen Erscheinen verhindert Die Namen derjenigen Herren, welche sich zur eines Druckfehlers: es muss heissen: No. 1312. Herr Ernst Knechtel; Herr Ernst Franze. Sofort abgebbar und in grosser An- zahl: ausgewachsene Raupen von A. caja Dtzd. 60 Hr, M, castrensis Dtzd. 50 Pf., B. quereus var. callunae-Eier Dtzd. 20 Pf, yama-mai Raupen, 3 cm. lang, Dtzd. 2,50 M. Walter Kramer, Berlin N.-W., Lüneburgerstr. 4 I. Habe auch im Task abzugeben: Eier von ÖOdonestis pruni (noch dieses Jahr die Abr. prunoides ergebend) 60 Pf. Raupen von Hadena scolopaeina 2 M,, später Puppen 2,50 M. Raupen von Petilampa arcuosa 3 M., später Puppen 3,50 M. Puppen von Agrotis fimbria und comes je 70 Pf., baja 90 Pf, Miana ophio- gramma 2,50 M, Mitte Juni halberwachsene Raupen von Hydroecia micacea 1,550 M. Alles per Dtzd.; Porto extra. 4. Siegel, Giessen. Empfehle in gr. Artenzahl palaearkt. Lepidoptoren I. Qualität mit 70—75 °%, Rab. Exoten, dto. gespannt, sehr billig, mache gern Auswahl davon. Centurien in Düten ca. 40—50 Arten aus S.-Am. 12,50 Mk. Indo-austr. 14 Mk, gegen Nachnahme. Raupen ven Xant. ocellaris Dtz. 60 Pf., Ar. purpurea 75 Pf., Las. potatoria 50 Pf. Cat. fulminea (paranympha) 4 Mk. Puppen von Th. pruni Dtzd. 1,60 M. Porto und Verpackung 30 Pf. nur gegen Voreinsendung oder Nachnahme. H. Littke, Breslau, Klosterstr. Cochloph. helix, parthenogenetische Form, spinnreife Raupen, Dtzd. 1,50, Cochl. erenulella vera (3 u. 2 ergebend) Dtzd. 4,50, Futter: niedere Pflanzen. Typh. lugubris, Dtzd. 4,25 M. Porto ete. 25 Pf, F. Dannehl, Gries-Bozen, Südtirol. 82. Sofort abgebbar: Eier von Pl. cecropia, Dtzd. 20 Pf., Puppen von Ps, monacha 40 Pf., Cat. nupta 120 Pf, pro Dtzd,. und C. dominu- la 5 Dtzd. 35 Pf, Porto besonders. S. pyri Eier und Puppen von Ap. cra- taeei vergriffen. Josef Michel, Öberlehrer in Sandau bei B.-Leipa, Böhmen. Erbitte Bestellungen auf: Lib. celtis Raupen oder Puppen, Dtzd, 1,75, Pt. proserpina Raupen 2,65 M., später Bappen 3.— M,D. vespertilio Raupen 2,75 M, Puppen 3,75 M., Cat. puerpera Raupen 3,75, klein 2,75 M,, Puppen 4,50 M. p. Dizd. Porto ete. Ps) F. Dannehl, Gries-Bozen, "Südtirol, Melitaea maturna. Puppen aus Eizucht, 50 Stk. 4 M. Ed. Hensel, "Oels i. Schl. EI” Biete im Tausch oder gegen bar an pro 25 Stück: Eier von Bist. hirta- rius 15, Agl. tau 35 Pf, Raupen von Phig. pedaria 25, Parth. chrysorrhoea 25 Pf. Oscar Schepp, Heidelberg, Steing. 9. Odont. carmelita Raupen, erwachsen, gebe ab das Dtzd. mit Porto und Verpeekung für 3 M. bei vorheriger Einsendung des Betrages per Postan- weisung, keine Marken A. Baumbach, Nörten a. Leine. Pl. matronula, gesunde Puppen, habe abzugeben, jede einzeln im Karton verpuppt, & Stück 2,25, !/y Dtzd. 10 M. excl. Porto und Packung. Rich. Ulbricht, Baumschulenweg b. Berlin, Marienthalerstrasse 24. Raupen von Rhorod. smaragdaria, fast erwachsen und erwachsen, Dtzd. 3,50 M. (Zuchtangabe gratis). Xylomiges conspicillaris, 1 Dtzd. 1,20 M. (im halben Juni). Taenioc. populeti, 1 Dtzd. 2 M., fast erwachsen. Taenioc. opima, 1 Dtzd. 1,50 M., Falter von T. opima im Tausche nach Staudinger. Obige Raupen im Tausche etwas höher als oben angegeben. Wilh. Caspari II, Wiesbaden. 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Weiterzucht sehr leicht. Futter Esche. Robert Seifert, Neustadt, Oberschles., Neissestrasse. Las. quereifolia Puppen per Dtzd. 1 M., excl. Porto. Pfetsch, Allmersbach, Backeg.., Württbre. Porto 0) Raupen: Scotosia vetulata ä Dtzd. 60 Pf., promethea Eier a Dtzd. 1SRBR F. Osc. König Erfurt, Johannisstrasse 72. Sicher befruchtete Eier: Ennom. ab. equestraria, Dtzd. 35 Pf. Porto 10 Pf. Franz Tschiedel, Neustadt a. d. Tafelfichte, Böhmen. — Puppen — von Hadena (Miana) ophiogramma, häufig ab. maerens ergebend, Dtzd. 4 M. excl. Porto. Die Zucht ist leicht und er- fordert keine besondere Sorgfalt. A. Kalbe, Hamburg IV., Eckernförderstr. 64 III. Für Nichtmitglieder nur gegen Ein- sendung des Betrages. Freilandraupen von B. trifolii Dtzd. 1—1,40 M. in Anzahl abzugeben. 25 Stück nordamerik. Dütenfalter, unge- fähr 15 Arten, darunter 3 Stück gelbe Catocala, Papilie u. s. w. nur 2,70 M. franko. Cat. palaeogama, neogama, cero- gama und cara, gespannt zu 13 Standinger. G. Wieland, Heilbronn a. N., : Kernerstrasse 41. Sesia spheeiformis Puppen, im Frassstück, Dtzd. 3 M. Porto frei. Auch Tausch, gegen Voreinsendung. Oskar Hübner, Naunhof ı. S. Dilina tiliae Eier Dtzd. 15 Pt., 50 Stück 50 Pf. Auch im Tausch. Oskar Hübner, Naunhof i. S. Porto 10 Pf. — Callunae-Puppen. — Den Herren Bestellern zur gefl. Notiz, dass Vorrat sofort vergriffen war. 4A. Klein, Pforzheim. Raupen von Arct. purpurata Dtzd. 50 Pf., Raupen von Sel. bilunaria Dtzd. 30 Pf., Porto und Kästchen 30 Pf., gegen Nachnahme oder Voreinsendung. J. Rotermundt, Nürnberg, Kirchhofstrasse 64 1. Lar. l-nigrum Raupen, einige Dtzd. gesucht gegen bar, auch im Tausch gegen bessere Falter oder Raupen von L. pini, B. quereus, trifolii ab. medi- caginis und Räupchen von Per. cineta. Langheinz, Zahnarzt, Darmstadt. — Freilandeier — von Sat. spini Dtzd. 20 Pf, 100 Stück 1,50 M., Futter Weide, Rose, Schlehe, Weissdorn. Betrag in Briefmarken. Gustav Seidel, Hohenau, Nied.-Oesterr. 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Da es mir bislang nicht möglich war, eine praktische, gut handliche Köder- und Lichtfanglaterne zu erhalten, so habe mir eine (bezw. 2 solche) von der Firma Carl Strempel in Bunzlau nach eigener Angabe konstruiren lassen, bin mit beiden Laternen sehr zufrieden: und kann dieselben meinen Herren Sammelkollesen aufs wärmste empfehlen. Dieselben sind nun bei genannter Firma für jedermann erhältlich und zwar für verhältnismässig billigen Preis. Die Köderlaterne ist sehr klein und eignet sich deren intensives Licht sehr gut, um Agrotis-Raupen zu suchen; auch ist dieselbe, etwas kleiner geschraubt, sehr praktisch zum Ködern. Die Lichtfanglaterne ist sehr hell, auf einen 2 Meter hohen Stock, der in Stücke a 40 cm lang zerlegt werden kann, aufschraubbar und samt diesem gut im Rucksack zu transportieren, zumal deren ganzes Gewicht sehr gering ist. Der Stock hat unten einen Spiess, mittelst welchem die L. in die Erde gesteckt und somit überall aufgestellt werden kann. Pforzheim, 12. 4. 03. Carl Dietrich, i. F. Habermehl & Dietrich, Bijouterie-Fabrik, Mitgl. 1573. Bezugnehmend auf obiges Schreiben stehe ich Interessenten mit Preislisten, Abbildungen und diesbezüglichen näheren Mitteilungen auf Wunsch gerne zu Diensten. Carl Strempel. Bunzlau, Technisches Versandgeschäft. Dr. 0. Staudinger & A. Bang-Haas, Blasewitz-Dresden. Wir bieten an in: Lepidopteren-Liste 46 (für 1903) (92 Seiten gross Oktav), eirca 16000 Arten Schmetterlinge aus allen Welttheilen, davon über 7500 aus dem palaearktischen Ge- biete, viele der grössten Seltenheiten dabei; ca. 1400 präpar. Raupen, lebende Puppen, Geräthschaften, Bücher. Ferner 156 enorm billige Centurien und Loose. Die eystematische Reihenfolge dieser aussergewöhnlich reichhaltigen Liste ist die der neuen Aufiage (1901) des Cataloges von Dr. Staudinger und Dr. Rebel. Zur be- quemen Benutzung ist die Liste mit vollständigem Gattungsregister (auch Synonyme) für Europäer und Exoten versehen. Preis der Liste 1,50 Mk. (150 Heller) Die Liste enthält viele Neuheiten und Preisänderungen. Coleopteren-Liste 20 und Suppl. 22 (150 Seiten gross Oktav), ca. 22000 Arten, davon 12000 aus dem palaearktischen Faunengebiete und 73 sehr preiswerthe Centurien. Die Liste ist mit vollständigem alphab. Gattungsregister (4000 Genera versehen. Preis 1550 Mark (180 Heller.) Liste V. und VI. (84 Seiten) über europ. und exot. Hymenopt., Dipt., Hemipt., Neuropt. u. Orthopteren ca. 8000 Arten und 50 sehr empfehlenswerthe billige Cen- turien. Die Liste ist ebenfalls mit vollst. alphab. Gattungsregister versehen. Preis 1 Mark (120 Heller.) Listenversand gegen Vorauszahlung, am sichersten per Postanweisung. Diese Beträge werden bei Bestellung von Insekten der betreffenden Gruppe von über 5 Mk. netto wieder vergütet. Da fast alle im Handel befindlichen Arten in unseren Listen angeboten sind, so eignen sich dieselben auch sehr gut als Sammlungseataloge. 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Im Juni gesunde, kräftige Puppen von Deil. livornica & 75 Pf., im Juli solehe von Deil. nerii & SO Pf, im August solche von Ch. jasius al M. (Sommergeneration). Auch andere Arten von Puppen u. s. w. und steht Liste hierüber auf Wunsch gern zu Diensten. Porto für Eier 10, für Puppen mit Verpackung 30 Pf W. Walther, Stuttgart, Schwabstr. 30. Exotische Goleonteren, besonders Australier, gebe ich jederzeit gegen bessere europäischeFalter (genadelt). Gleich gegen gleich, franco gegen franco. Emil Ross, Berlin N. 55, Schliemannstrasse 25, I. Ein Morpho sulkowskyi g' tadellos prächt. Falter und 1 Morpho achillides g' (leicht geschrammt aber durchaus sammlungsfähig) verkaufe für zusammen 3,50 M., eventl. tausche gegen mir fehlende bessere Falter, Exoten oder Palaearktier. Gefl. Angeboten sieht ent- gegen Gust Laisiepen, Solingen, Kreuzwegerstr. 20, Rhnl, Puppen von Taumet. processionea A Dtzd. 1.10 M. und Emballage 60 Pf. Betrag im Voraus per Postanweisung. Solange Vorrat reicht. 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Anth. pernyi Eier waren schnell ver- griffen; dies den geehrten Herren, welche- auf Karte keine Antwort erhielten, hier- mit zur gefl. Kenntnis. C. Modes, Chemnitz, Elisenstr. 40. Den Herren, die keine Arctia caja Raupen erhielten, zur Nachricht, dass der Vorrat rasch vergriffen war. Ich offeriere die Jahrgänge 8, 9, 12, 13, 14, 15 der Ent. Zeitschrift a 1,25 M. excl. Porto. Th Michaus in Speyer. Vetusta-Eier geschlüpft, spini-Aufträge werden erledigt. andere vergriffen. Max Sälzl, Regensburg (Bayern), Kumpfmühlerstr. 47. acaciae und Alles Raupen von Bomb. mari, klein 40, mittel 50, erwachsen 60 Pf. pr. Dtzd., später lebende Cocons und spannweiche Falter in grosser Anzahl zu sehr billigen Preisen. Jenen Herren, welche pyri Eier be- stellten, zur gefl. Nachricht, dass ich die- selben in Folge ungünstiger Witterung nicht liefern konnte. Gustav Seidel, Hohenau, Nied.-Oesterr. Lebende Puppen, lieferbar Juni. 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Mache die Herren Sammler aufmerksam, dass im Laufe der Saison bei mir folgende befruchtete Eier zu haben sind: (Ueber- nehme jetzt Bestellung darauf; . Sendung erfolgt sogleich bei Erscheinen.) Sat pyri Dtzd. 15 Pf., 100 St. 1,20 M., Platysamia ceeropia, Dtzd. 15 Pf., 100 St. 1,20 M., Telea polyphemus Dtzd. 25 Pf., 100 Stück 2 M., Hyp. io Dtzd. 30 Pf., 100 Stück 2,40 M., Attacus eynthia. Dtzd. 15 Pf., 100 Stück 1 M. Porto 10 Pf. im Brief. Wilh. Sieber, Reichenbere, Böhmen, Perlgasse 19. 2.Inseraten-Beilage zuNo.b. XVII. Jahrgang. Habe abzugeben in grösserer Anzahl: Raupen von L. potatoria per Dtzd. 60 Pf. oder auch im Tausch gegen pyri- und spini-Eier oder Puppen und Eier anderer mir conven. Arten. 0. Meyer, cand. pharm., Göttingen, Friedländerweg 25. Puppen von Habr. seita, das Dtzd. 1,50 M. incl. Porto und Ver- packung, gibt ab Heinrich Schlegel, Steinschönau, Böhmen, — Sicher befruchtete Eier — von doubledayaria, per Dtzd. 40 Pf., so- fort lieferbar, in grösserer Anzahl. Be- stellungen bald erbeten, da bald schlüpfen. Porto extra. Franz Tschiedel, Neustadt a. d. Tafelfichte, Böhmen, — Miana ophiogramma — erwachsene Raupen im Frassstück, Dtzd. 2 M., später Puppen 2,50 M. Porto 30 Pf. C. Habeney, Giessen, Hessen, Göthestrasse 46. ESS” Gesunde, kräftige Puppen von Lim. camilla a 30 Pf, Zyg. v. ochsen- heimeri & 40 Pf. sofort abgebbar, ferner im Juni Rh.cleopatra&25, Van. egea& 40, Maer. ceroatica ä 65, Deil. nerii & 80, livornica & 60, Las. otus A 80, Polia ser- pentina & 80, Mis. bimaculosa & 35, Epim. ustula & 60, Cat. dilecta a 70, conjuncta a 70, nymphaea a 35, conversa & 50, di- versa a 70, nymphagoga & 40, Spin. spec- trum a 30, Crocallis gaigeri & 80, Biston graecarius a 50 Pf. Bestellungen nehme schon jetzt entgegen. Jul. Arntz, Elberfeld. Nehme jetzt schon Bestellungen ent- gegen auf Eier von Arctia flavia Dtzd. 1 M. Porto extra. Lieferzeit im Laufe des Juni. Beträge erbitte erst nach Empfang der Eier. Wilh. 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Dresel, Sandhofen, Baden, Habe abzugeben: Raupen von Laria |-nigrum, nach letzter Häutung, ä Dtzd. 2,50 M., Puppen & Dtzd. 3 M. Porto extra. Gustav Pitzschler, Gössnitz (S.-A.), Pfarrberg 116. Eier von A. luna 40 Pf., Hyp. io 40 Pf. per Ditzd., von Faltern aus imp. Puppen stammend, gibt ab Hans Kapp, Thurnau, Bayern. Raupen von Van, urticae 10, polychloros 20, io 20, Leue, salieis 15, Porth. ehrysorrhoea 10, Oen. dispar 10, Bomb. neustria LO7=DiE caeruleocephala 15 Pf. per Dtzd. 100 Stück sechsfacher, 200 Stück zehnfacherDutzend- preis. Porto etc. extra. Geld nach Em- pfang. Tausch gegen Falter erwünscht. Emil Pirling, Stettin, Bellevuestr. 14. Findet sich ein marschfester, gemütlicher Reisegenosse zu einer l4tägigen Sammeltour Anfang Juli ab Brig auf den Simplon, Pallanza, Macugnaga, Monte Moro, Saas, Zermatt? Anfragen an Carl Hebsacker, Tübingen. Eier von Epie. tremulifolia Dtzd. 20 Pf., Porto 10 Pf. Auch im Tausch gegen Not. trepida und Dry. .cha- onia Eier. 3 Karl Pfeiffer, Eisenberg, S.-A., Poststrasse 100. Calpe capucina, erwachs. Raupen Dtzd.3 M., Puppen 3,75, 50 Puppen 12 M. Porto ete. 25 Pf. Apl. ononaria Raupen 1,50, Puppen 1,75 M F. Dannehl, Gries-Bozen, Südtirol, 53” Allen Herren Bestellern von elocata-Eiern zur Nachricht, dass der kleine Vorrat gleich vergriffen war, und ich nur diejenigenHerren bedienen konnte, die zuerst bestellten. Dagegen habe ich in Anzahlabzugeben: Raupen von Las. quercilolia 60, Bomb. quercus 40, Bomb. trifolii 40, Rhyp. pur- purata 50 Pf. pro Dtzd. ohne Packung und Porto. NB. Nur Freilandtiere Wilhelm Beck, Karlsruhe (Baden), Sybelstrasse 16 Il. EIER von Sm. populi und ocellata 25 Stück 15 Pf., Porto 10 Pf. gibt ab Peschke, Oppeln, Fesselstrasse 4. EI” Allen Herren Bestellern, welche bisher keine Sendung erhielten, zur geil. Kenntnis, dass mein Vorrat nicht aus- reichte und durch das Unwetter mir sehr viel zu grunde ging, ich daher nicht alle Bestellungen erledigen konnte. Eier von Att. eynthia Dtzd. 20 Pf., von Falter aus Japan im- portierten Puppen in kurzer Zeit lieferbar. >> Den Herren, welche tau Eier bestellten und keine erhielten, zur Nach- richt. dass icb nicht alle befriedigen konnte. Max Rudert, Chemnitz, Mühlenstr. 47 IIT. 55” Nehme noch Bestellungen an auf matronula Eier von gefangenen 29, Anfang Juli, Dtzd. 1,20 M. Dumi-Raupen vergriffen. C. F. Kretschmer, Falkenberg, Oberschlesien. Aretia maculania Räupchen Dtzd. 2,50 M., Sat. pavonia v. meridionalis, Räupchen (grosse südl. Form) Dtzd. 50, 100 Stück 2,50, 1000 Stück 22M., C. hera v. magna, erwachs. Raupen, 1,35 M.,Nych.lividaria (eine der schönsten Geometriden) erwachs. Raupen (Schwarz- dorn) 1,75, später l’uppen 2,25 M., Porto etc. 25 Pf. FE. Dannehl, Gries-Bozen, Südtirol. Befruchtete Eier von Drym. chaonia 50 Stück 75 Pf. von Freiland 2 2, Not. dromedarius 50 Stück 50 Pf., ferner Dil. tiliae 25 Stück 30, 50 Stück 50 Pf., letztere in grosser An- zahl,. gibt ab Oskar Hübner, Naunhof. 100 Stück palaearkt. Falter in 60 Arten, tadellos frisch, fein präpariert, richtig bestimmt, mit Parn. apollonius Jg, mnem. v. giganten g', Pol. thetis g', Lye. amor, phyllis, ab. allous, Sat. v. shandura g\, lehana g' ete. liefere ich inel. Porto und Verpackung für 13,50 M. Ausland unfrankiert. E. Funke, Dresden-Blasewitz, Loschwitzerstrasse 6. Eier: Sm. tiliae 25 St. 25, 100 Steck. 75, Raupen: FE. autumnaria. Dtz. 50, Puppen: C. sponsa !/, Dtz. 100, später Raupen: P. machaon, Dtz. 40, Eier: Las. quereifolia, 25 Stck. 20, 100 Stek, 60, jruni 40, 100 Stck. 120, Pl. matro- nula, 25 Stek. 250 Pf., ausser Porto und l'achung. F. Hoffmann, Kirchberg b. Koppitz. Sesien-Raupen im Frassstück: Muscaeformis & 10 Pf., Dtz. 1 Mk. 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Junkel, Crimmitschau, Albertstr. 4. 855” Meine jetzige Adresse ist: Ernst #'rensch, Pearl-Str. No. 54, Mystie, Conn., Nord-Amerika. Dies meinen Tausch-Freunden zur Nachricht, Ich suche gegen bar Falter von P. podalirius, gespannt und ungespannt, sowie Falter v. L. querei- folia und Raupen von Eug. autumnaria und Urapt sambucaria. F. Walter, Berlin N.. Volta-Strasse 50, Befruchtete Eier von Anth. pernyi a Dtzd. 15 Pf, bei 50 Stück 50. ,Pf., Porto extra, hat abzugeben Reinhold Müller, Ziegelei Teuritz b. Lucka, S.-A. Dominula-Puppen habe abzugeben, ä& Dtzd. 50 Pf., spann- weiche Falter, & 70 Pf., auch Tauch gegen Zachtmaterial. A. H uer, Kamenz i. S., Bernbrucher-Flur 58, 1000 Käfer aus den Beskiden, Alpen und Ungarn, in mindestens 250 zumeist guten Arten, unpräpariert und unbestimmt, für nur 4 Mark. Dieselben, präparirt, S M. 3 “ u. bestimmt 10 M. Porto und Packung extra. Raupen von O.dispar, von ungarischer Lokalform stammerd, spinnreif, Dtzd. 50 Pf. In kurzer Zeit einige 1000 Räupchen von A. caja, Dtzd. 10 Pf. Porto extra. Alois Zirps, Neutitschein, Mähren, Titschgasse 19. Denjenigen Herren, welche auf voriges Inserat Bestellung machten und uichts er- hielten, zur Nachricht, dass trotz grossen Vorrates alles sofort vergriffen war. Im Tausch. Für ©. hera, A. plantaginis oder L. pruni- Raupen habe noch einige Dtzd. B. quer- eus-Raupen abzugeben. Carl Krähe, Brandenburg a. H. Steinstr. 28. &3” Den geehrten Herren, welche villiea Raupen und Puppen bestellt und keine empfangen haben, zur Nachricht, dass alle bald vergriffen waren. Fr. Lieberoth, Liegnitz. 83” Allen Herren, welche keine Sendung erhielten, zur gefl. Nachricht, dass A. caja Raupen sofort vergriffen waren. Vereinigung der Rossweiner Entomologen. R. Hiller, Lehrer. ®&3” Allen Herren, welche Eier von Pl. matronula bestellten, zur Nachricht, dass in Folge eines Druckfehlers matro- nula Eier 100 Stück zu 1 M. angeboten sind. Es muss selbstredend heissen: 100 Stück zu IOM. Die pp. Eier sind erst vom 15. Juni ab lieferbar, da dieselben von Freilandtieren stammen und der Falter erst zu dieser Zeit fliest. Diejenigen Herren,welche mir Geld einsandten, können für 1 M. nur 10 Stück Eier bekommen und bitte per Karte sich nochmals zu melden. August Herrmann, Heinrichau, Bez. Breslau. „Zwitter von Agl. tau.“ Allen Herren Bewerbern zur Kenntnis, dass derselbe an Herrn Adolf Kluckauf in Hamburg verkauft ist. Julius Mehler, Mühlhausen i. Th., Feldstrasse 132. &$S” Ich bin bis 10. Juli verreist. Dr. Max Wiskott, Breslau, Kaiser Wilhelmstr. 69. 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Anth. pernyi BI ee Thaum. pinivora ll, 80 a „ pityocampa 2 Cran. ligustri BEN), 23u AU, Lith. ramosa DR 8 UN) Asr. fimbria aa 35 n Polia serpentina »100,,3.,2250, Misel. bimaculosa 2305932, R8085 Plusia illustris an Be »„ modesta 110.78,7,2005, Catoc. fraxini Br 00 38, 1808, 3 nupta 1219232, 21055 „ .dileeta 12.802.302, 2205, „ conjuncta 190148.,,220 „ aymphea „ 10063, 260, „ diversa 2280,,.30,,2205, „ eonversa 5054250180, »„ nymphagoga „ 40, 4 „ 150 „ Geom,. papilionaria Fear 0, Arich. melanaria DE Arctia purpurata 210.000.85085 Sr kaulica BRNO 20: Call. dominula 9 de 90, Hyp. jacobaeae ERS AR 2087, Ses, spheciformis 30 ON, Ses. formicaeformis 29a Coss. cossus SI BO sowie viele andere Arten. Spezialofferten werden auf Wunsch gern gesandt. Unbe- kannten nur gegen Voreinsendung des Betrages. Porto extra. Oskar Hübner, Institut Atalanta, Naunhof. — Anerkennungen: — Besten Dank für die Sendung, selbst die Raupen haben die Reise tadellos über- standen. F. v. L., Naugard. 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Pielus hyalina- tus (=swainsonü, —imperialis). 7. Pric- tena labyrinthica. 8. Phassus shamyli. 9. Gorgopis bacotii. Jede Art am liebsten in Mehrzahl (Variationen). Auch in Düten. Eventuell Originalsendung austral. Hete- roceren, bes. Hepialiden zum Ankauf gesucht. f \ Pfitzner, Pastor, Sprottau, Schles. CSatocalen-Puppen : (starke, kräftig entwickelte Puppen) Cat. paeta & Stück 1,20 M., Cat. electa !/, Dtzd. 1,20 M., 1 Dtzd.2M. (in grosser Anzahl). Erwachsene Raupen oder Puppen von Rhod. fugax & Stück 1,50 M. Porto und Packung 20 Pf. Letztere beiden Arten auch im Tausch. J. Rackl. München, Klenzestr. 95/l. !! Achtung ! ! Zur Bereicherung meiner Sammlung kaufe ich stets interessante Aberrationen, Zwitter, Hybriden und sonstige 'Abnormitäten zu höchsten Preisen. Eventuell stehe ich im Tausche mit tadellosen Exemplaren seltener Arten zur Verfügung. Ansichts- sendungen stets erwünscht. Franz Philipps, Cöln a. 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Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Dıe Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 20 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Ueber die Bistonen. — Protoparce eonvolvuli, L. — Bequemes Giftglas. — Mitteilungen. — Vereinsangelegenheiten. — Quittungen. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — HIESS EU VEEREZT BEE Vo DET TeSB Zu RPEPTEEET VEREIN SC SECTESTON DESCrECBEBeORPEHTIETES TESTFBEUTOUNCRF OEGEFCO LETHEOT TETITTOI EOS TEE TESTER SEITE TTS UEESCETEOER KEEEEECEETD ArERTE Ueher die Bistonen. Thrazien ist ein rauhes Gebirgsland. Leider kenne ich es nicht aus eigener Anschauung, und den Griechen, deren Ansicht ich hier wiedergebe, erschien es vielleicht in der Vorstellung schlimmer, als es in Wirklichkeit war. Jedenfalls galt es ihnen als der Inbegriff des Rauhen und Unwirtlichen. In seinen schneebedeckten Gebirgen suchte man nach demalten SängerHomer die Wohnstätte des Nord- und West-Sturms, und die späteren Hellenen mochten genügenden Grund haben, auch über die wilden Sitten der Bewohner jenes Nordlandes, denen sie im oftmaligen Kampfe wohl oft das Feld räumen mussten, bittere Klagen zu führen. Wetterhart und eisenfest war jedenfalls das Geschlecht, das in den windumtosten Bergen hauste; als rauh und wetterhart galt besonders der Stamm der Bistonen. — Doch was kümmern sich die Schmetterlingsfreunde um Thrazien? Was gehen sie die Bistonen an? Und doch. Von jenen thrazischen Bistonen führt ja eine Spanner-Familie den Namen, und kaum hätte sich für diese Sippe eine bezeichnendere Benennung finden lassen. Denn auch die in Frage stehenden Spanner sind ein mutiges, tapferes, hartes Geschlecht. Noch ist der Winter nicht vorbei. Der Wald wird noch wild durchtost von dem kalten Gebrause der Winde aus Nord und West und Öst. die Sonne mit Bisweilen zwar verspricht ihrem verführerischen Schein Tage und wärmere Zeiten. Da es die ersten Blumen, sich diesen ersten freundlichen Sounenblicken zu Öffnen. Da wagen es auch’die Bistonen, ihren Winter- mantel abzuwerfen und aus ihrer schützenden Puppen- hülle zu schlüpfen. bessere wagen Plötzlich sind sie da, geniessen flüchtige, vereinzelte Sonnentage, ertragen Wind und Wetter, überdauern, wie besonders auch in diesem unfreundlichen Frübjahr, Schneewehen und allerlei Un- gemach, und trotz Nachtfrost und sonstiger Ungunst sorgen sie dafür, dass ihr tapferer Stamm nicht ausstirbt. So möchte ich denn den werten Schmetterlings- freunden von nah und fern einiges aus meiner zwar nicht überaus langen, aber doch mehrjährigen Erfahrung vor- plaudern über die Bistonen. die Wissenden einmal zu vernehmen. Mögen es sich denn also lassen, schon Bekanntes noch Die weniger Unterrichteten aber sind vielleicht dankbar für das hier Gebotene. Eigene Erfahrungen und Beobachtungen sollen es zunächst sein, was ich hier bringe. gefallen Aber daran möchte ich anschliessen, was ich anderen verdanke und auch mir bis vor Kurzem unbekannt war. Ich beschränke mich in der Hauptsache auf die- jenigen unter den Bistonen, die in der Magdeburger Gegend gefunden werden. Bis vor 3 Jahren wusste man hier wohl nur von Bist. hirtarius, Bist. stratarius und Bist. zonarius. Wenigstens für den engeren Kreis meiner Freunde war es ein unerwarteter Fund, als zu diesen 3 Species plötzlich auch noch Bist. pomonarius und Bist. bispidarius alsauch hier heimisch entdeckt wurden. Unsere fleissigen Beobachtungen seitdem weichen zum teil nicht unwesentlich ab von den Notizen, die Berge überein- stimmend mit Hofmann über die Flugzeit bringt. Es sei gestattet, in diese Unterhaltung über die Bistonen auch den nahestehenden Spanner Phigalia pe- daria mit hineinzuziehen. Er eröffnet ja durch sein frühzeitiges Erscheinen den Reigen im Chor der Schmetter- Er ist ja der Harten Härtester und unter den Aus- dauernden der Dauerhafteste. — Kaum ist die Erde frei linge. von Schnee, kaum versucht die Sonne wieder wärmere Strahlen zu schicken, da etwa vom 10. Februar an zeigt sich auch schon pedaria frisch geschlüpft, bald an den Zweigen noch unbelaubten Strauchwerks hängend, bald breit dasitzend und leicht sichtbar an einen Baumstamm Allerdings leicht zu finden ist nur das Das flügellose Weib aber wird dem Auge nur selten sichtbar. Ich habe ihm nachgestellt, bei Tage und gegen das Abenddunkel zu. Gefunden habe ich in den letzten 3 Jahren überhaupt nur ein Weibchen, während ich in demselben Zeitraum über 30 Männchen Also etwa um die angeschmiegt. Männchen. mit nach Hause genommen habe. Mitte des Februar erscheint pedaria zuerst, und um die Mitte des April, vielleicht sogar noch gegen das Ende desselben kann man frische Exemplare davon finden. So umschliesst pedaria den ganzen Zeitraum, in dem die hier heimischen Bistonen anzutreffen sind. Hirtarius zeigt sich vereinzelt bei uns wohl schon im März, doch sein häufigeres Vorkommen hier fällt erst in den April. Dagegen ist der März in der Magdeburger Gegend die eigentliche Zeit für pomonarius, der hier in den letzten Jahren nicht gar selten von ca. 15. März bis etwa 5. April in männlichen und weiblichen Stücken gefunden ist. Immerhin zeigt sich das Weib auch bei dieser Art seltener, als der Mann. fand in diesem Jahr an einem Nachmittage kurz nach Mitte März S frische und gut entwickelte Männer, ich Einer meiner Freunde einige Tage später 4 Männer, die aber nur zum teil für die Sammlung brauchbar waren. Ich habe beobachtet, dass sowohl bei der Aufzucht, wie auch im Freien viel- fach gerade bei dieser Art Verkrüppelungen der Männer vorkommen. Im vorigen Jahre wurden Weibchen von pomonarius hier etwas häufiger gefunden als dies Mal, 3 Herren geschah eine Aufzucht. Kurz nach Pfingsten Trotzdem sie den ganzen und von schon hatte ich die Puppen. Winter geheizten Bodenraum standen, schlüpften die Falter schon vom 10.—27. Fe- bruar. Da erst nahm ich zu bequemerer Beobachtung den Behälter in mein Arbeitszimmer. 1. März noch 2 Männer und 6 Weiber aus und später auch nicht ein einziges Stück weiter. Neben den zahl- reichen Verkrüppelungen der Männer wurde von uns allen dreien noch die fernere betrübende Beobachtung gemacht, dass viele Tierlein ihre Puppe überhaupt nicht Ob etwa das nächste Jahr noch eine Nach- auf einem kalten, nie Es krochen am verliessen. ernte bringt? (Fortsetzung folgt.) Protoparce convolvuli, L. Es ist gerade erstaunlich, mit welcher Zähigkeit ge- wisse Ansichten auch in der Entomologie sich halten. Zu diesen gehört die beliebte Wandertheorie, die von Zeit zu Zeit verstummt, um dann, wenn genaue Beob- achtungen fehlen, wieder dreist und lustig verkündet zu Herr 2. Theinert (Ent. Zeitschr. XV1. 1903, p. 86) tut dies in reichlichem Masse. Nachdem er P. convol- vuli nie im Frühling gefunden, so behauptet er, derselbe habe in Norddeutschland, d. i. in Lauban (Schlesien) bloss eine Generation, die von zugewanderten Exemplaren abstammt. werden. Zunächst macht Herr 7heiner? die Bemerkung, dass als ursprüngliche Heimat von P. convolvuli die Küste des Mittelmeeres zu betrachten in Deutsch-Ostafrıka und Ostküste Afrikas bis zum Kapland vorkomme. Hätte er sich die Mühe genommen, den neuen Lepidop- teren-Katalog aufzuschlagen, so würde er gefunden haben, dass dieser Falter auch in ganz Afrika, auf Madeira, auf den kanarischen sei, derselbe übrigens wahrscheinlich auch an der ganzen und azorischen Inseln, in Central-, West- und Süd-Asien bis Australien und sogar in Nord- Amerika vorkommt. Doch zu Herrn Theiner!’s Wandertheorie: Im Früh- ling, meint er, ziehen die von Süden kommenden Falter weit nach Norden und legen hier die Eier ab, aus welchen sich im Sommer und Herbst die Schwärmer ent- Verstärkt wickeln. wird dieser Flug wohl auch noch durch Zuzügler der zweiten Mittelmeergeneration. In Dalmatien überwintert wahrscheinlich ein Teil der Sommer- puppen und ergiebt die Frühlingsfalter, während die Herbstfalter zur Fortpflanzung nach Afrika ziehen. Von dort erfolgt im Frühling eine Rückwanderung zur Ver- stärkung der ersten dalmatinischen Generation. Zum Schlusse aber ist eine Rückwanderung der Falter aus Deutschland nach dem Süden zur Begattung und Eier- ablage nicht ausgeschlossen. So weit Herr Z7heiner. Es hat ihm offenbar viel Mühe gekostet, sich diese Hin- und Herwanderei zurecht zu legen. Wäre es denn nicht angezeigter gewesen, sich ein wenig in der Literatur Rats zu erholen ? Bei Bartel (Pal. Gr.-Schm. II. 39) z. B. ist zu lesen, dass die Raupe von Mitte Juli bis Ends September, seltener noch Oktober und Anfang November lebe (also in zwei Generationen), der Falter aber von August bis Oktober, oder aus überwinterten Puppen im Mai und Juni, ausnahmsweise auch im Juli auftrete. Dem entsprechen die Verhältnisse in Ungarn. Bei uns erscheint der Falter von Ende Mai bis Anfang Juli, . aus seinen Raupen (Juli-August) entwickelt sich die zweite Generation (Anfang August bis Ende September), deren Raupen (Mitte September bis Mitte Oktober) als Puppen überwintern. P. convolvuli bringt sich also selber durchs Leben und ist nicht auf Herrn 7keiner!'s complicierte und geist- reiche Wandertheorie angewiesen. Es mag ihm indessen zur Beruhigung dienen, dass - auch der berühmte Lepidopterologe Dorsduval noch 1874 (Species pen. d. Lepid. I. 6) behauptete, dass Acherontia atropos L. noch P. convolvuli in Europa Freilich trat ihm Keferstein (Stett. Ent. Zeit. 1876. 236.) scharf entgegen, indem er den richtigen Grundsatz aufstellte, dass jeder Falter als heimisch zu weder heimisch sei. betrachten sei, der bei uns in irgend einer Form über- wintert, somit die Art erhält und fortpflanzt. Nun braucht Herrn 7%einer? nicht das Herz zu bluten, dass die bei der Kartoffelernte zuweilen massenhaft vor- handenen Puppen im Freien zu Grunde gehen. Gewiss nicht. Sie überwintern und liefern im Frühling den Falter, der allerdings seltener ist als im Herbst ; denn viele Puppen scheinen in der Tat umzukommen. Alle seine Schlussfolgerungen sind falsch, bloss in dem Einen und Einzigen hat er recht, dass sich nämlich die Raupe tagsüber nicht verberge; sie nährt sich auch am Tage ; ihre Futterpflanze ist aber so niedrig, dass es den Anschein hat, als habe sich die Raupe versteckt. Es will mir scheinen, dass die Schmetterlingssammler sich ausschliesslich mit dem Züchten etc. befassen und. sich um die Literatur ganz und gar nicht bekümmern. Wenn sie eine Theorie brauchen, machen sie sich selber eine: Phantasie ist ja genug vorhanden. L. v. Argner-Abapı, Budapest. Bequemes Giftglas. Die Anfertigung eines solchen beschreibt ein Mitglied in No. 1 dieses Blattes (XVII. 1903). Sein Verfahren ist jedoch zu umständlich. Meine Gläser werden weit einfacher hergestellt. Die Cyanstücke in Watte gewickelt, im Glase ein Watlepfropf daraufgesetzt und auf werden diesem eine dünne etwa 3-4 mm starke Korkschicht - angebracht, welche etwas breiter als das Glas sein muss, damit sie festsitzt. Und das Glas ist fertig. Versagt es mit der Zeit, so wird es durch Aufgiessen von einigen Tropfen Essig wieder wirksam. L. v. Aigner-Abafı, Budapest. Mitteilungen. 75. Versammlung der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte. Die diesjährige (75.) Ver- sammlung der Gesellschaft findet in den Tagen vom 21.—26. September in Cassel statt, das schon einmal vor 25 Jahren die Ehre hatte, diese hochansehnliche Gesellschaft in seinen Mauern zu Gaste zu haben. Den Vorsitz führt Herr Professor Van ’t Hoff-Berlin. Die Geschäftsführung liest in den Händen der Herren Prof. Hornstein, I. Geschäftsführer, Dr. med. Rosenblath, If. Geschäftsführer, Dr. med. Ad. Alsberg, Schriftführer, Bankier Koch, Kassenführer, sämtlich in Cassel. Die Vorarbeiten sind in vollstem Gange. Die ersten Ein- ladungen, deren Zahl mehr als 20000 beträgt. sind schon Anfang März zur Versendung gelanst. Die Tagesordnung für die grösseren Sitzungen liest nunmehr vollständig vor und ist folgende: I. Montag, den 21. September: 1. Allgemeine Sitzung. l. Eröffnungsrede. 2. Begrüssungsansprachen, 3. Vortrag des Herrn Prof. Ladenburg aus Breslau über den „Einfluss der Naturwissenschaften auf die Weltanschauung“. 4. Vortrag des Herrn Prof. Dr. Th. Ziehen aus Utrecht über „Physiologische Psychologie der Gefühle und Affekte“. II. Mittwoch, den 23. September: Gesamtsitzung der beiden wissenschaftlichen Hauptgruppen. 1. Vortrag des Herrn Prof. Dr. A. Penck aus Wien über „Die geologische Zeit“. 2. Vortrag des Herrn Prof. Dr. G. S. Schwalbe aus Strassburg über „Die Vorgeschichte des Menschen“. 3. Vortrag des Herrn Sauitätsrates Dr. M. Alsberg aus Cassel über „Erbliche Entartung infolge sozialer Einflüsse‘. III. Donnerstag, den 24. September: Sitzung der medizini- schen und der naturwissenschaftlichen Hauptgruppe. 1. In der medizinischen: Lichttherapie. a) Herr Dr. Paul Jensen (Breslau): Die physiolo- gischen Wirkungen des Lichts; b) Herr Prof. H. Rieder (München): Die bisherigen Erfolge der Lichttherapie. 2. In der naturwissenschaftlichen: Ueber naturwissen- schaftliche Ergebnisse und Ziele der neuen Mechanik. a) Herr Prof. Dr. Schwarzschild (Göttingen): Astro- nomische Mechanik ; b) Herr Prof. Dr. Sommerfeld (Aachen) : Technische Mechanik; c) Herr Prof. Dr. Otto Fischer (Leipzig): Physio- logische Mechanik. An sämtliche Vorträge schliessen sich Besprechungen an. IV. Freitag, den 25. September: 2. Allgemeine Sitzung. 1. Vortrag des Herrn W. Ramsay aus London über „Das periodische System der Elemente“. . Vortrag des Herrn Prof. Dr. H. Griessbach aus Mül- hausen i. E. über den „Stand der Schulhygiene“, 3. Vortrag des Herrn Geh. Rat Prof. Dr. E. v. Behring aus Marburg a. L. über die „Tuberkulosebekämpfung“, 4. Ansprache zur Schliessung der Versammlung. w Vereinsangelegenheiten. XVII. General-Versammlung des Internationalen Entomologischen Vereins. Es gingen folgende Anträge ein: 1) Anträge, welche eine Aenderung des Statuts be- zwecken: Von Mitglied 3063, Herrn Tredl in Heudorf, wird’ beantragt, den Jahresbeitrag von 5M. auf 6 M.zu erhöhen. Zur Begründung wird angeführt: „Unsere Vereins- zeitschrift entspricht in ihrer jetzigen Ausstattung wohl den Anforderungen tausch- und kauflustigen. Sammlers, bietet aber einem wissenschaftlich arbeitenden Entomologen wenig Neues. Unter Hintenansetzung des wissenschaftlichen Teiles haben die Inserate die Ober- hand gewonnen, so dass unser Blatt auf das Niveau eines entomologischen Handelsblattes gesunken ist.‘ Das starke Anwachsen der Mitgliederzahl hat eine eben so grosse Vermehrung der Inserate zur Folge gehabt, so dass für Artikel nur noch ein verschwindend kleiner Raum übrig blieb. Für5M. kann aber den Mitgliedern nicht mehr geboten werden, als es gegenwärtig geschieht.. Nur durch die grösste Sparsamkeit war es möglich, die Vereinskasse aus ihren früheren Nöten zu erlösen und einen Reservefonds zu schaffen, welcher den Fortbestand des Vereins für alle Fälle sichert. Wünschen die Mit- glieder eine Vermehrung des Inhalts unserer Zeitschrift und erklären sie sich für eine Erhöhung des Jahres- beitrages um 1 M., so schlägt der Vorstand vor, die Zeitschrift in den Monaten April bis einschl. September wöchentlich, nämlich am 1. und 15. je eine Haupt- nummer, am 8. und 22. je eine Nummer von mindestens 4 Seiten Umfang, erscheinen zu lassen. Die Inserate würden sich nur unwesentlich vermehren und sich auf eines zwei Nummern verteilen; dadurch würde für Artikel ein ganz bedeutender Raum gewonnen werden. Zugleich würde dadurch die Ausführung des Wunsches zahlreicher Mitglieder, die Zeitschrift wöchentlich erscheinen zu lassen, wenigstens angebahnti. Dagegen macht Mitglied 1482, Herr Franzel in Karlsbad, welcher der Erhöhung des Beitrages auf 6M. zustimmt, den Vorschlag, die Zeitschrift dreimal monatlich, also am 1., 10. und 20. jeden Monats erscheinen zu lassen. Von ı2 Berliner Herren liegen folgende Anträge vor: „Die unterzeichneten Mitglieder stellen an die sieb- zehnte Generalversammlung den Antrag, die Generalversammlung wolle beschliessen: 1. das Vereinsstatut wird dahin geändert, dass der Schluss- satz des Paragraph 7: Behinderte Mitglieder können sich durch Vollmachtserteilung vertreten lassen, fortfällt. .Der Paragraph 7 erhält folgenden Zusatz: Alle2 Jahre erfolgt durch die Generalversammlung eine Neu- Vorstandsmitglieder;, Wiederwahl ist D wahl der zulässig. 3.Der Verein ist in das Vereinsregister des Amts- gerichts zu Guben einzutragen. Begründung. Nachdem der Verein seinen ersten Vorsitzenden und Mitbegründer H. Redlich durch den Tod verloren hat, ist es ungewiss, in welche Hände die Leitung gelangt. Mag der neue Vorsitzende aber auch in die Fusstapfen des Heimgegangenen treten, mag er ihn an Eifer und Umsicht noch übertreffen, so kann man dennoch der Mitgliederschar das Recht nicht verkümmern, an seine Stelle eine andere Kraft zu setzen, falls ihre Mehrheit dies für erforderlich halten sollte. Wirft man nur einen Blick in irgend ein anderes Vereinsstatut, so wird man nirgends ein „Regiment auf Lebenszeit‘‘ entdecken, wie es unser Verein geschaffen hatte. Dass dies ein Miss- stand ist, erscheint klar und darum bedarf es zu dessen Beseitigung: keiner weiteren Begründung. Die im Paragraph 7 bisher zugelassene Vollmachts- erteilung muss fallen, weil sie gegen Paragraph 38 des Bürgerlichen Gesetzbuchs verstösst. Die zwar zulässige Ausschaltung des Gesetzes durch die Satzung empfiehlt sich wegen Besorgnis des Missbrauchs nicht. Dahingegen ist die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister, wodurch der Verein Rechtsfähigkeit er- langt, zur zwingenden Notwendigkeit geworden, ‘wenn man erwägt, dass der Verein ein Vermögen von min- destens 10,000 M. besitzt, und in Folge seiner vielfachen Geschäftsverbindungen leichtin die Lage kommen könnte, in einen Civilprozess verwickelt zu werden; welche unge- heuren Schwierigkeiten dann entstehen, sofern der Verein nicht eingetragen ist, davon können z. B die Mitglieder der Entomologischen Gesellschaft in Berlin ‚‚ein Liedchen singen.“ Die geringen. Fintragungskosten. können bei dem hohen Etat des Vereins keine Rolle spielen; sie bilden eine einmalige kleine Ausgabe, die gegenüber den grossen Vorteilen nicht ins Gewicht fällt. Reinhold Wick, Mtgl. 3145. Albert Müller, Mtgl. 2861. Otto Jasch, Mtgl. 3303. F. Thurau, Mtgl. 826. Olto Heinrich, Mitgl. 2529. Aug. Guhn, Mtgl. 2464. H. Marowski, Mtgl. 1412. Alfred Richter, Mtgl. 3283. „Orion“ C. Hanschmann, Mtgl. 1297. Paul Kuhlmann, Mtgl. 338i.“ Zu den Anträgen 1 und 3 wird das Gutachten eines Rechtsanwaltes eingeholt und dasselbe der General- Versammlung vorgelegt werden. Der Vorstand ist aber der Ansicht, dass der oben angeführte Paragraph des Bürgerlichen Gesetzbuches nur auf eingetiagene Vereine anwendbar ist, und bittet alle Vereinsmitglieder recht dringend, sich das überaus wichtige Stimmrecht nicht rauben zu lassen, sondern möglichst einmütig von der Erteilung der Vollmachten Gebrauch zu machen und dadurch zu zeigen, dass sie auch auf die fernere Aus- übung ihres Rechtes grossen Wert legen. Laut Pro- tokoll war die General-Versammlung in Stuttgart 1894 „einstimmig der Meinung, dass den abwesenden Mit- gliedern dieses Recht gewahrt ‚bleiben müsse.“ Das Gesetz verbietet die Vollmachtserteilung nicht, auch ist bisher noch kein Fall bekannt geworden, dass damit von irgend einer Seite „Missbrauch“ getrieben worden wäre. Ehe das Bürgerliche Gesetzbuch in Kraft trat, legte sich der Vereins-Vorstand die Frage vor, ob es notwendig oder vorteilhaft sei, den Verein eintragen zu lassen. Nach eingehenden Erwägungen nahm er davon Abstand, weil eine Notwendigkeit nicht vorlag und dem Georg Schumann, Mtgl. 1764. Adolf Grothe, Mtgl. 2882. Vereine. Vorteile aus der Eintiagung nicht erwächsen = vielmehr wären den Mitgliedern eine grosse Reihe von Umständen und Erschwerungen, besonders bei Ein- nnd Austritt, daraus entstanden. Und soll die Rechtsfähigkeit nur dazu dienen, dem Vorstande die Anstrengung von Prozessen gegen die Mitglieder zu ermöglichen, so ist es doch wohl besser, es bleibt wie bisher. Auch für das Vereinsvermögen wird durch die Eintragung keine grössere Sicherheit geschaflen. Dasselbe ist in der hie- sigen Städtischen Sparkasse derartig angelegt, dass der Kassierer keinen Pfennig ohne Quittung des Vorsitzenden herausbekommt. \ Zwischen dem Antrage 1, welcher den meisten Mit- gliedern das Stimmrecht ganz entziehen und der welcher einer Verkümmerung dieses Rechtes vorbeugen soll, scheint ein Widerspruch zu liegen. Dass auch unser Verein kein „Regiment auf Lebenszeit“ geschaffen hat, dürfte aus $ 4, Absatz S und 9 des Statuts leicht zu ersehen sein. will, Begründung zu Antrag 2, 2) Anträge, welche keine Statuten-Aenderung nötig machen: Mitglied 3063, Herr Tr&dl in Heudorf, beantragt a) zweckentsprechende Gruppierung der Inserate, damit es nicht nötig ist, um einer einzigen gesuchten Annonce willen alle 6 Seiten Inserate durchzulesen. Zur Durchführung dieser Gruppierung schlägt er die Kürzung des Termins für die Einsendung der Inserate vor. b) Aenderung des Formats der Zeitschrift: dieselbe soll in handlichem Oktavformat erscheinen und die Inserate sollen in eine besondere Beilage aufgenommen werden, damit man dieselben beim Einbinden des beendeten Jahrganges ausscheiden kann. Mitglied 2271, Herr Dietze in Plauen, beantragt e) nicht nur Ein-, sondern auch Austiitte Vereinsorgane bekannt zu geben. Die vorliegenden Anträge für den im die Wahl eines Vor- sitzenden bringen sämtlich Unterzeichneten in Vorschlag. Zur Annahme von Vollmachten und damit zur Ver- tretung der abwesenden Mitglieder haben sich bereit erklärt: Herr Rentier R. Calliess, Guben, Lindengraben. Herr K. Dietze, Plauen (Vogtl.), Dobenaustr. 10S, I. Herr Leop. Franzel, Karlsbad in Böhmen, Schulgasse, „Senefelder.“ Stations-Vorsteher I. Cl. H. Jehn, Hamm in Westfalen. Herr Buchdiuckereibesitzer H. Scholz, Guben. Herr Wilh. Seligmann, Wien VIII, Fuhrmannsgasse 7. Herr Lehrer E. Walter, Guben, Pförtenerstr. 53. Sämtliche Herren haben erklärt, bei der ‚Wahl eines Vorsitzenden für den Unterzeichneten zu stimmen. Mit einer Erhöhung des Beitrages sind einverstanden die Herren Calliess, Franzel, Jehn, Scholz und Walter, wenn die Mehrzahl der Mitglieder dafür ist. Zu den Anträgen der Berliner Herren konnte von den Herren Vertretern noch nicht Stellung genommen werden, weil sie erst am Herr 8. Juni hier eingingen. ; Karten zur £rteilung der Vollmacht liegen der heutigen Nummer der Zeitschrift bei. Die Mitglieder werden gebeten, dieselben mit dem Namen und der Adresse des Bevollmächtigten zu versehen und sie recht bald zur Absendung zu bringen. 1 : Tagesordnung: 1. Eröffnung der Versammlung um 10!/, Uhr vormittags. 2. Jahresbericht. 3. Wahl einer Kommission zur Prüfung der Vollmachts- karten. 4. Wahl einer Kommission zur Prüfung der Jahres- rechnung für 1902/1903. Rechnungslegung durch den Kassierer. Antrag auf Entlastung für die Kassenführung. Vorstandswahl. Diskussion und Beschlussfassung über die durch das Vereinsorgan bekannt gegebenen Anträge. TEEN (Fortsetzung in der ersten Beilage.) 1. Beilage zu (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) 9. Diskussion und Beschlussfassung über etwaige der Mitte der Versammlung zu stellende Anträge. 10. Wahl eines Ehrengerichts ($ 8 des Statuts). 11. Wahl des Ortes der nächsten General-Versammlung. Paul Hoffmann als stellvertretender Vorsitzender. Quittungen. Für das Vereinsjahr 1903/1904 sing ferner aus 3400 3401 3411 3272 3290 3318 3399 3419 3421 3425 3427 Das Eintrittsgeld mit 3402 3405 3412 3415 3414 3422 3424 3425 3426 5434 3435 5436 3437 Guben, Pförtenerstrasse 3, den 6. Juni 1903. o. 6 X. Jahrgang. 3401 3402 3404 34083 3414 3415 3418 3431 3434 3435 3437 3438 und 3439. 1 M. von No. 1567 2441 3398 3405 3406 3407 3408 3409 3410 3415 3416 3417 3418 3419 3420 3421 3427 3428 3429 3430 3431 3432 3433 3435 und 3439. 3404 Der Kassierer Paul Hoffmann. Neue Mitglieder. ein: Vom 1. April 1903 ab: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 5 90 95 99 110 139 No. 3436. Herr Carl Beuthner, Zwickau (Sachsen), Burg- 190 196 216 229 303 307 309 315 371 391 453 544 561 589 strasse 25,1. : Ans 633 646 668 860 946 1113 1120 1153 1169 1182 1207 1312 Br . 1330 1382 1405 1408 1413 1454 1456 1475 1488 Ia7ı 1589 | No 987. N a a Dessen lead), 1609 1745 1786 1801 1877 1892 1910 1940 1959 1978 2001 GLS LOSE an i 2045 2106 2198 2215 2281 2351 2381 2400 2428 2441 2446 | No- 3438. Herr Richard Schmiedel, Zwickau (Sachsen), 2448 2460 2513 2527 2535 2556 2588 2600 2632 2634 Annenstrasse 4 p. : 2639 2655 2681 2704 2724 2754 2323 2931 2971 2992 3003 No. 3439. Herr C. Schneidewind, Magdeburg, Gustav 3008 3045 3049 3104 3113 3123 3131 3141 3168 3169 3179 Adolfstrasse 27. 3186 3226 3232 3301 3398 3400 3403 3405 3406 3407 3409 | No. 3440. Herr W. Geest, cand. med. et rer. nat., Dy A1I2 DAIL 2417 245 DYJ DAAD DAS DAIR An hr Den Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2.50 M. von No. 82 Dee, ee atulichErofsssen NaeDinj 414 521 912 1064 1125 1148 1220 1226 1297 1377 1464 1567 3 8 ; : 1652 1690 1772 1821 1822 1945 1946. 1972 9327 3229 2263 No. 3442. Herr M. Salomon, Paukow-Berlin, Spandauer- 2274 2239 2290 2368 2388 2398 2445 2462 2631 2730 2838 strasse 2. 2878 2880 2911 2973 3016 3127 Vereinslager. Die in No. 2 und 3 der Zeitschrift aufgeführten entomologischen Bedarfs- artikel bezw. Schriften sind zu den dabei bemerkten Preisen jederzeit vom Lager erhältlich. E. Walter. Guben, Pförtenerstr. 52. — Breph. partenias — Puppen, in Torfplatten eingesponnen, per Dtzd. 1 M. Endrass, Regensburg G 50/51. 85° D. vinula und E. lanestris Raupen im Tausch abzugeben; besonders er- wünscht ist Zuchtmaterial der Seiden- spinner. Reinh. Döpp, Frankfurt a. M.. Neue Rothhofstr. 3. — Plusia chryson - (kräftige Puppen, einzeln in Gazebeutel eingesponnen) 1 Dtzd. 2,40 M. in grosser Anzahl. 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Schubert, gebunden und in bester Ordnung, Jahrg. 1886, dann ein Jahrgang der entom, Zeitschrift, Zentral-Organ des Vereins, Jahrgang 1898--1899. auch ein oder zwei Jahr- gänge des Naturalienkabinet, ein Schmet- terlingskalender, ein kleiner Sammelkotter und etliche grosse Schmetterlingskasten, gefüllt mit verschiedenen grossen und kleinen Schmetterlingen und Käfern, alles gespannt und in guter Qualität. Angebote bittet die hinterbliebene Witwe an die Adresse zu richten Anna Michel, Parchen b. Steinschönau in Böhmen. Deutsch-Ostafrika- Coleoptoren in frischen, tadellosen Stücken habe ich zu sehr niedrigen Preisen abzu- geben. 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EZ Den geehrten Herren Bestellern zur Nachricht, dass die ge- wünschten Eier geliefert werden. Cecropia und pyri werden in den nächsten Tagen versandt. Actias luna sind zu Ende; ich ersuche die Herren, welche mir noch auf luna Eier Beträge sandten, um Nachricht, ob andere Eier oder der Betrag zurück ge- wünscht wird. Wilh. Sieber, heichenberg, Böhmen, Perlgasse 19. PUEPEN von quereifolia 1,20 M. Raupen von alniaria 1 M., gothica 60 Pf. per Dtzd. Porto etc. besonders. Otto Petersen, Burg, Bez. Med., Coloniestrasse 49. NB. Den Herren Bestellern von sibilla, syringaria und papilionaria Raupen zur geil. Kenntniss, dass die Raupen grössten- teils angestochen waren. Die bestellten und zugesagten iris Puppen gelangen bis 1. Juli zur Absendung. #3” Pernyi-Eier vergriffen, dies allen Herren, die ohne Nachricht blieben, zur Kenntnis. Wolf. Zschau, Chemnitz. B&s- Den Herren Bestellern von pini Puppen und Eiern zur Nachricht, dass der Versand erst in einigen Wochen erfolgt. Dresel, Sandhofen, Baden. &I- Bitte die Herren um Entschul- digung, welche Pl. matronula bestellten und keine erhielten, da dieselben sehr schnell vergriffen waren. Rich. Ulbricht, Baumschulenweg bei Berlin. SS” Den Herren Bestellern von ilia und hera zur Nachricht, dass mein Vor- rat nicht hinreichte, alle zu befriedigen. F. Seyler, Paukow-Berlin. Von den vielen Liebhabern für Spil. sordida Eier konnte ich: leider nur einen Teil bedienen. Hoffentlich kann ich im nächsten Jahr wieder abgeben. Bayer, Sekretär, Ueberlingen, — Offeriere — kräftige, gesunde Puppen: iris a 30, Dtzd. 320, ilia & 35, Dtzd. 360, L. populi & 85, Dtzd. 360 Pf. Porto und Packung extra. Louis Groth, Lehrer, Luckenwalde. NB. Allen Herren, die keine dominula Raupen und jacobaeae Puppen erhielten, zur Nachricht, dass erstere sich ver- puppten, letztere sogleich vergriffen waren. &s” Quereifolia-Puppen sofort ver- griffen. Dies den Herren Bestellern, welche keine Sendung erhielten, zur Nachricht, Abzugeben: 2 Dizd. fast erwachs. caja Raupen zus. 1,25 M., urtieae R. 100 St. 1 M., 4 Dtzd. halb erwachs. pavonia R. zus. 2 M. (1 Dtzd. 55, Ya Ltzd. 30 Pf.) excl. Verpack. (10 Pf.) und Porto. Betrag nicht voreinsenden. Bei Bestell. Angabe der Mitgl.-No. Pfetsch, Lehrer, Allmersbach b. Backnang., Württbg. Eier von Att. eynthia 1 Dtzd. 15 Pf., 100 St.. 1 M. {von import. Puppen). “ Raupen von Arctia hebe 1 Dtzd. 20 Pf., 100 St. 1,50 M, Bomb. lanestris, Ocneria dispar, Leuc. salicis 100 Stück 1 M. sy” Sph. ligustri und Sm. tiliae waren sofort vergriffen. E. Reim, Lehrer, Liegnitz, Gartenstrasse 14 11. 2. Inseraten-Beilaoe zuNn.6. XVII. Jahrgang RER ET ER SISESTLSISISHDOSOT Insektenkästen, Insektenschränke, Spannbretter fertist als Spezialität in anerkannt sauberer Ausführung zu den billigsten Preisen Hugo Günther, G. Augustin Nachflgr., Gotha. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 20 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Ueber die Bistonen (Schluss). — Nochmals convolvuli. — Careinopodia onychipodioides. — Vereinsangelegenheiten. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Ueber die Bistonen. (Sehluss.) Das Resultat unsrer Beobachtungen weicht bei po- monarius bedeutend ab von dem, was Berge und Hof- Bei beiden wird die Fangzeit auf April und Mai angesetzt. Nach mehrjähriger Wahrnehmung ist hier nach dem 5. —6. April kein Stück des sonst noch so häufigen pomonarius mehr zu finden; jedenfalls fällt die Hauptflugzeit dieses Falters bei uns in die 2. Hälfte des März. Habe ich doch schon seit gestern (18. April) von meinem diesjährigen und im Freien gefundenen mann sagen. Weib die ersten pomonarius Räupchen. Wenn die letzten Stücke von pomonarius sich etwa noch finden, dann zeigt sich bei uns in grösserer Zahl auch der vordem nur vereinzelt erschienene hirtarius. Er besonders auch ist unbekümmert um alle Unbilden der Witterung. Trotz Sturm und Kälte fand ich z. B. in diesem Jahr am 5. April ein hirtarius Männchen frisch geschlüpft mit noch lappigen Flügeln, und am 16. April an einem noch ungünstigeren Tage, wo sich selbst die Fagella-Motte in die tiefsten Tiefen der Eichenrinde ver- kroch, konnte ich doch als einzige Ausbeute einen schönen hirtarius Mann mit nach Hause bringen. Ueber stratarius kann ich diesjährige Erfahrungen nicht mitteilen. Aber im Allgemeinen lässt sich sagen, dass hirtarius und stratarius bei uns etwa Zeitgenossen und hauptsächlich vom Anfang April bis ca. 20. April anzutreffen sind. Hispidarius ist von allen Bistonen am. seltensten, hat aber eine sehr ausgedehnte Flugzeit, die nach bisheriger Beobachtung vom Beginn des März bis zum 20. April reicht. In diesem Jahre hat sich hispidarius ganz be- sonders rar gemacht. Doch schon am 1. März wurde ein Mann gefunden, und am 11. April entdeckte ich Abends !/,7 Uhr zu meiner grossen Freude sogar ein hispidarius Weib. Meines Wissens ist dies überhaupt das einzige Weib, das sich von hispidarius bei uns hat antreffen lassen. Es sollte mich durch eine Eierablegung erfreuen. Aber aus Zorn über die schlechte Behandlung, mit der ich cs nunmehr volle S Tage in Gefangenschaft halte, tut es mir den Gefallen nicht. Noch lebt es und wie zum Hohn steckt es fleissig den Legestachel heraus; aber Eier legt es nicht. Den am 16. April heim- gebrachten hirtarius-Mann habe icn geopfert und dem hispidarius-Weib zugesellt, damit etwa eine hybride Co- pula stattfände. Aber auch der zeigt mir, statt dankbar zu sein, dass ich ihn aus Sturm und Unwetter befreit und ihm sogar eine Gattin zugedacht habe, seinen ganzen Groll über Freiheitentziehung, hat sich aus lauter Aerger schon die Flügelspitzen abgeschlagen und erfüllt nicht meine sehnlichen Wünsche. -So hätte ich denn noch über zonarius zu berichten. Ein verstorbener Freund wollte beobachtet haben, dass zonarius erscheint, sobald die Birke ihr erstes Grün ent- wickelt. Nach meiner eigenen Beobachtung, die mit der vorgeiragenen Ansicht wohl zusammen passt, kommt dieser Biston in der ersten Hälfte des April und vereinzelt wohl alljährlich vor. In manchem Jahr ist er geradezu häufig. So steht noch lebhaft in meiner Erinnerung der 9. April des Jahres 1899. Es war das ein selten schöner, warmer, sonndurchleuchteter Frühlingsmorgen. Da fand ich in dem kurzen Zeitraum von 1—1!/, Stunden nicht weniger als 24 zonarii und zwar Männlein und Weiblein, letztere Die Männer hingen träge und Die Weiblein rührig und lebendig, und da ihnen der Männer kühner in etwas geringerer Zahl. schläfrig am kurzen Grashalm. waren Flug bei Nachtzeit versagt ist, so entschädigten sie sich jetzt dafür und vergnügten sich auf und ab am Halm und Baum mit einem Fand ich zwei Männer unweit von einander, so entdeckte ich sicher bald darauf in der Nähe auch ein Weibchen. Die Weiber legten mir ungezählte Eier, auf deren Auf- zucht ich aber verzichtete nach meinem überreichen Nie vordem ‘nach meiner Erfahrung natürlich), fröhlichen Morgenspaziergang. Fang. nie nachher hat sich zonarius hier so reich gezeigt wie 1899. In diesem Jahre habe ich sogar ganz vergeblich darnach ausgeschaut. Das sind meine Beobachtungen über die Bistonen. Nun möchte ich kurz anschliessen, was mir noch weiter am Herzen liegt. In der Nummer vom 1. April dieses Blattes berichtete ich über den seltenen Fund von 2 Stücken Bist. hybr. pilzi. Heute kann ich noch hinzufügen, dass Herr Forst- assessor Becker am 21. März dieses Jahres an der Fund- stelle des Vorjahres wiederum so glücklich war, das nun- mehr dritte Stück desselben Bastards zu finden. Wie seltsam! Wie merkwürdig! So dachte ich anfangs. Aber das Auffallende dieser Tatsache ist mir jetzt ge- schwunden durch die liebenswürdige Aufmerksamkeit, die mir Herr ©. Hüni in Zürich in Folge meines kleinen Aufsatzes vom 1. April erwiesen hat. Dieser Herr war nämlich so freundlich, da er bemerkte, dassich ein Interesse mir zwei Abhandlungen die auf des Herrn an den Bistonen habe, von M. Charles Oberthür zuzusenden, ©. Hüni Erfahrungen aufgebaut, in der Societe entomo- logique de France zu Paris in den Jahren 1897 und 1900 erschienen sind. Aus diesen beiden Abhandlungen habe ich manches erfahren, was ich vordem nicht wusste, und was vielleicht manchem gewiegten FEntomologen gleich- falls noch unbekannt geblieben ist. Wer kannte denn . Bist. hybr. hünii? Wenn selbst sehr erfahrenen Schmet- terlingskundigen Bist. hybr. pilzii, der doch hie und da noch nicht vorgestellt nichts einmal im Freien gefunden ist, war, so ist es noch verzeihlicher, zu ahnen Bist. hybr. hünii. Letztere Bastardform ist nämlich lediglich ein Kunst- produkt, durch die nachhaltige Mühwaltung des verehrten Und doch sollte man billigerweise nicht allein in Frankreich, sondern vor allem auch in Deutschland von den Verdiensten und von den Erfolgen des Herrn ©. Hüni Kenntnis haben. In der Abhandlung von Oberthür 1897 wird mitgeteilt, dass es Herrn Hüni nicht bloss geglückt ist, 1) Biston hirtarius 9 mit Bist. pomonarius 9 zu co- pulieren und so durch künstliche Aufzucht Männer und Weiber von Bist. hybr. pilzii zu erzielen, sondern es ist demselben Herrn gleichzeitig auch die umgekcehrie Paarung gelungen und so hat er 2) durch Bist.pomonarius 9' und Bist. hirtarius © Pro- dukte erzielt, die es vordem wohl nie gegeben hat, und die darum mit Recht den Namen Bist. hybr. kommen haben. Durch persönlichen Bericht des Herrn Hüni an mich bin ich imstande, noch folgende genauere Daten anzugeben. Die Kreuzungen der Stammform erfolgten beide im April 1896, und im Mai schlüpften die Räupchen, die einst pilzii und hünii Falter ergeber. sollten. höchst interessant zu erfahren, dass 1897 von pilzii zwar Männer und Weiber auskamen, während von hünii nur Männer sich zeigten. 1898 blieb der Erfolg derselbe, d. i. pilzii und Weiber, aber wieder nur Männcr von hünii. Da kann man sich vorstellen, mit welcher Spannung dem ersten hünii Weib entgegengesehen wurde. Denn obwohl die überliegenden Puppen nun schon zweijährig waren, so waren sie doch noch lebendig. Dieser ge- spannten Erwartung gibt der Aufsatz von Oberthür vom Jahre 1897 lebhaften Ausdruck. hünii-Weib aussehen ? Beide Eltern sind vollkommen geflügelt. Wird es also etwa auch vollständig ausgebildete Flügel wie die Eltern haben, oder wird es dem pilzii Weib ähnlich auch nur Halbflügel tragen ? von Herrn Hüni zu Zürich ins Dasein gerufen. hünii be- Nun ist es Männer Wie wird das künftige Erst das Jahr 1899 brachte die Lösung; denn es brachte von den nunmehr dreijährigen Puppen neben drei pilzii Weivern (keinen Mann mehr) auch 3 hünii- Weiber. Da waren sie endlich, die sehnlich Erwarteten. Aber ach! Es Ansehen wie die pilzii Frauen, mit Halbflügeln, zu kurz zum Fliegen, zu lang, um schlicht in der Art der Mehr- zahl der Bistonen-Frauen zu bleiben, die als gute Haus- mütterchen auf das Landstreichen und Nachtschwärmen ein für alle Mal verzichtet haben und darum der Flügel waren Wesen ebenso unglücklich von gut entraten können. Das hünii Weib ist also dem pilzii Weib sehr ähnlich und unterscheidet sich davon der Hauptsache wohl nur durch die lichtere Flügelfärbung. Das 4. Jahr 1900 brachte neben einem pilzii Weib Frauen, circa in nunmehr einen ganzen Reigen von hünii 10 an der Zahi. Das fünfte Jahr 1901 war öde und leer an Erfolg. Aber selbst das sechste Jahr 1902 brachte noch ein hünü Weib. Und es war kein Wunder, dass es erst so spät erschien. Kam es doch als Krüppel auf die Welt, da musste es wohl langsam Noch in diesem Jahr 1903 sind Puppen von hünii da; doch ist bis jetzt nichts geschlüpft, und fraglich erscheint es, ob in ihnen sein. noch rechtes Leben ist. S Das Ergebnis stellt sich also folgendermassen dar. Pilzii Männer sind alle in den beiden ersten Jahren ge- schlüpft. - Mit ihnen gleichzeitig erschienen pilzii Weiber; doch kamen noch einige pilzii Frauen im 3. und 4. Jahre nachgekrochen. Sämtliche hünii Männer erschienen gleichfalls alle in den 2 eısten Jahren, aber kein einziges hünii Weib Erst im 3. und besonders im 4. Jahre Ja selbst im 6. kam noch eines krüppel- in dieser Zeit. zeigten sie sich. baft nachgehinkt Die Versuche, die Herı Hüni gemacht hat, die neu gewonnenen Formen pilzii 3 mit pilzii @, desgleichen hünii g' mit hünii @ und buntere Paare z.B. hünii g' mit pilzii Q zu copulieren, glückten zwar; aber diese Ver- bindungen waren insofern ergebnislos, dass die wenigen erzielten Eier sich als unfruchtbar erwiesen. In den Abhandlungen des Herrn Charles Oberthür klingt es immer wie ein Zweifel durch, ob wirklich Bist. hybr. pilzii hervorgegangen aus einer freiwilligen und von hirtarius 9' mit Für mich und meine hiesigen Freunde ist darüber jeder Zweifel aus- in der Natur vollzogenen Copula pomonarius Q sich nachweisen lasse. geschlossen. Auch ist es uns nicht mehr auffällig, dass in diesem Jahr wieder ein pilzii @ im Freien gefunden wurde, da ja aus den Berichten des Herrn Hüni hervorgeht, dass pilzii Weiber aus derselben Copula 4 Jahre hinter ein- ander schlüpfen können. Zum Schluss nehme ich noch Gelegenheit, auch öffentlich Herrn Hüni für alle seine mir erwiesenen Auf- Sollte dieser Artikel dem einen oder dem andern Leser willkommen sein, so möchte ich noch erklären: Diese Zeilen wären ungeschrieben geblieben, wenn ich mich nicht durch die vielen Freund- merksamkeiten zu danken. Jichkeitserweisungen des Herrn ©. Hüni in Zürich dazu angeregt gefühlt hätte. Magdeburg, den 19. April 1903. Prof. Dr. Fr. Decker. Nochmals convolvuli. Die bereits in 2 Aufsätzen behandelte Frage, ob Protoparce convolvuliL. bei uns heimatsberechtig ist oder nicht. entbehrt nicht des weil sie immer noch nicht entschieden werden konnte. Der Artikel in No. 6 dieser Zeitschrift ermuntert seiner Fassung wegen zwar nicht zum Meinungsaustausch; doch werden die nachstehenden Zeilen trotzdem gewagt. Man darf nicht vergessen, dass die Ansichten über die scheinbar einfachsten Dinge in der Entomologie oft weit auseinandergehen. So sind die Gelehrten (d. h. wirklichen Forscher) bei einem Schmetterling nicht ein- mal einig, ob er zu den Rhopaloceren oder zu den He- teroceren zu rechnen sei: die bekannte afrikanische Pseu- dopontia (Plötz) paradoxa Feld. betrachten Engländer als Heterocere, deutsche Forscher, (z. B. Staudinger) ebenso andere Autoritäten wie Aurivillius, zählen sie zu Interesses und zwar deshalb, und den Pieriden. Doch zurück zu convolvuli. Bis jetzt steht von ihm nur fest: Der Falter zeigt sich bei uns im Frühjahr resp. Sommer und Spätsommer und auch die Raupe ist in den wärmeren in jedenfalls 2 Generationen anzutreffen. Das entscheidet die Frage jedoch nicht, sondern convolvuli kann nur dann als voll heimatsberechtigt gelten, ist, dass die im Spätsommer resp. Herbst verpuppten Exemplare den nordischen Winter überdauern und im Frühjahr den regelrecht entwickeltenSchmetterling ergeben. der zahlreichen Kann Monaten wenn festgestellt Es wäre sehr lehrreich, wenn einer Züchter einen solchen Erfolg aufweisen könnte. vielleicht einer der geehrten Leser Mitteilung machen ? Bemerkt sei dabei, dass die Tiere den Winter natür- lich ganz im Freien verbracht haben müssten unter solchen Bedingungen, wie das Insekt sie draussen im Felde findet. Auch erlaubt ein milder Winter noch kein Urteil, sondern nur ein gut überstandener ungünstiger Winter, in welchem tiefe Temperaturen mit mildem, sehr nassen Wetter Hat der Versuch die Befähigung volvuli zum Ertragen solcher Winterruhe ergeben, dann ist auch der Beweis seiner vollen Heimatsberechtigung erbracht. Bis dahin jedoch kaun man der Anschauung von Herrn Theinert (Lauban) nicht jede Berechtigung wechselten. des con- kurzweg absprechen. Warum sollte für convolvuli nicht dasselbe zutreffen können wie für nerii und celerio ? Der Umstand, dass convolvuli so zu sagen ein Welt- bürger ist, hat nichts zu sagen; auch nerii und celerio haben ein gewaltiges Verbreitungsgebiet. Um nur das tropische Afrika zu erwähnen, so ist dort nerii ebenso häufig wie convolvuli, und celerio ist dort eine der aller- häufigsten Sphingiden. Wie oft hat Schreiber dieses beim Abendfang im äquatorialen Afrika ärgerlich ge- murmelt: „immer nur celerio !“ Die Flugfähigkeit einiger Sphingiden ist ganz staunen- erregend und übersteigt das, was man für gewöhnlich denkt, bei weitem. Ich fand z. B. im indischen Ozean eines Morgens auf dem Dampfer eine frische Nephele argentifera. Der Dampfer befand sich 2° s. Br. und 42° ö.L. (Greenwich); das nächste Land lag über 100 km entfernt. Nachts war der Dampfer dem Lande noch ferner ge- wesen; die Sphingide hatte also — Inseln und Klippen sind dort nicht vorhanden — wenigstens 100 km in einem durch Wind war Zuge zurückgelegt. Ein Verschlagen eine diesbezügliche ausgeschlossen; denn es wehte, parallel zur dortigen Küste, der Südwest-Monsum. Hätte der Falter den Wind be- nutzt, dann musste das Tierchen von einem viel südlicherem 200-250 km entfernt, herstammen. Die Mitglieder der Gattung Nephele sind aber noch keine so ausgezeichneten Flieger wie die Protoparce. Geschöpfe, welche befähigt sind, solche Entfernungen Punkt, wenigstens in einem Zuge zurückzulegen, können mit Leichtigkeit aus einer Region in die andere wechseln, in unserem Falle also aus der mittelländischen in die europäische Subregion. Diese Wandertiere hinterlassen dann eine Nachkommenschaft, wie auch von nerii und celerio fest- gestellt wurde, deren Raupen man nicht nur am Harz, sondern schon bis nach Dänemark und Riga vereinzelt gefunden hat. Es wäre ein dankenswertes, wissenschaftliches Unter- nehmen, wenn der eine oder andere der zahlreichen Herren, die sich mit Züchten beschäftigen, durch Ver- suche feststellte, ob Protoparce convolvuli (vielleicht auch Acher. atropos) bei uns in Norddeutschland den Winter im Freien erfolgreich überdauert. Schreiber dieser Zeilen hat bisher von einem solchen erfolgreichen Ver- such nichts gehört, was aber durchaus nicht ausschliesst, dass dergleichen doch schon geglückt wäre. Richelmann. Gareinopodia onychipodioides eine neue Lithosiine von Angola. Beschrieben von Karl Heyn. Kopf orangefarbig; zwischen den Augen, gleich unterhalb der Fühlerwurzel. mit einer schwachen dunklen Bogenlinie. Prothorax orangefarbig ; Tegulae und Patagia gelblichweiss, seidenglänzend; T'horax weiss, Brust orange- farbig; Beine orangefarbig mit Schwarz gemischt. Hinter- leib schwach orangefarbig, schwärzlich geringelt. Vorderflügeloberseite grünlichweiss, silberglänzend, mit 2 durchlaufenden, eıwa 1 mm breiten, geschwungenen schwarzen Querlinien, welche die Flügelfläche in drei ziemlich gleiche Felder teilen; sie verlaufen vom Vorder- rande bis zur Mediana, beziehungsweise zum Ursprung der Rippe 5, in gerader Richtung einander parallel, als- dann in einem nach aussen schwach offenen Bogen und Ireffen fast rechtwinkelig den Hinter- oder Innenrand. Fransen gelb. Unterseite der Vorderflügel schwärzlich, mit weissen Schuppen untermischt, nur der freie Rand orangegelb. Hinterflügeloberseite hellorangegelb, seiden- glänzend; im Anschluss an die äussere schwarze Quer- linie der Vorderflügeloberseite beginnt am Vorderrande, etwa 3 mm von der Hinterflügelspitze, eine in Richtung des Aussenrandes zum Innenwinkel ziehende, schwache schwärzliche Saumlinie; die Hinterflügelunterseite zeigt dieselbe Färbung und eine der Oberseite gleiche dunkle Saumlinie, welche aber intensiver ausgebildet ist. Spannweite ziemlich 41 mm; nach einem einzelnen 2 Fundort: Angola, Malange, 900 km von der Küste. Sammler: Andreas Kaml. Type im Berliner Zoologischen Museum. Carcinopodia onychipodioides hat zwar ganz den Bau des Kopfes und der Vorderschiene, wie auch den Zeichnungscharakter von Carcinopodia Hampson (Cata- logue of the Lepidoptera Phalaenae lI 1900 p. 249 — 250); aber in der Rippenbildung weicht sie von den beiden Genus dadurch ab, dass die bekannten Arten dieses Rippe 5 des Hinterflügels entwickelt und zwar mit der Rippe 4 langgestielt ist, wie bei Onychipodia. Wollte man wegen der Anwesenheit dieser Rippe die ‚Art nicht bei Carcinopodia, sondern unter den Carcinopodia ver- wandten afrikanischen Gattungen Caripodia Hampson, Diplonyx Hampson und Onychipodia Hampson unter- zubringen suchen, welche alle von Hampson wegen des Vorhandenseins dieser Rippe in seiner Bestimmungstabelle der Lithosiinengenera (loc. cit. p. 92) von Carcinopodia weit abgetrennt werden, obschon sie im Text (loc. cit. p. 248—251) mit jener vereinigt sind, so würde die vorliegende Lithosiine in keiner dieser Gattungen unter- gebracht werden können, weil bei Diplonyx die Rippe + des Hinterflügels aus der Zelle entspringt, bei Caripodia aber mit Rippe 3 gestielt ist und weil die neue Art onychipodioides mit Onychipodia zwar in Abzweigung der Rippe 4 übereinstimmt, aber Hinterschienenmittel- sporne trägt, welche bei Onychipodia fehlen. Wollte man daher onychipodioides nicht bei Car- cinopodia belassen, so würde die Bildung eines eigenen Genus erforderlich werden. Vereinsangelegenheiten. XVII. General-Versammlung des Internationalen Entomologischen Vereins zu Karlsbad am 5. Juli 1903. Programm: Sonnabend, den 4. Juli abends 8 Uhr: gemütliches Beisammensein im Vereinslokale Panorama (grosser Gartensalon) ; Sonntag, den 5. Juli Hauptversammlung ebendaselbst mit folgender Tagesordnung: 1. Eröffnung der Versammlung um 10!/, Uhr vormittags. 2. Jahresbericht. 3. Wahl einer Kommission zur Prüfung der Vollmachts- karten. 4. Wahl einer Kommission zur Prüfung rechnung für 1902/1903. 5. Rechnungslegung durch den Kassierer. 6. Antrag auf Entlastung für die Kassenführung. 7 S der Jahres- . Vorstandswahl. . Diskussion und Beschlussfassung über die durch das Vereinsorgan bekanut gegebenen Anträge. 9. Diskussion und Beschlussfassung über etwaige aus der Mitte der Versammlung zu stellende Anträge. Wahl eines Ehrengerichts ($ 8 des Statuts). Wahl des Ortes der nächsten General-Versammlung. Nach Schluss der Versammlung : gemeinschaftliches Mittagsmahl. Nachmittags: Besichtigung gemeinsamer Spaziergang. Abends: Besuch des Theaters. 10. 11. von Sammlungen und Sektion Berlin. Am 17. d. Mts. ist die Sektion. Berlin von neuem ins Leben getreten zu dem Zwecke des festeren Zusammenschlusses Exotische Falter, in Düten und gespannt, O. brook., P. iswara, aryeles, memnon 9 mit weisser Montag, den 6. Juli vormittags: grössere Ausflüge in die Umgebung von Karlsbad. Diejenigen Mitglieder, welche noch keine Voll- macht erteilt haben, werden recht dringend gebeten, ihre Vollmachtserteilung schleunigst an einen der in No. 6 genannten Herren Vertreter abzusenden, ehe es zu spät ist; diejenigen aber, welche den An- trägen der 12 Berliner Herren zustimmen, verweise ich auf das Inserat der Sektion Berlin. Alle Inserate, welche für No. S der Zeitschrift bestimmt sind, bitte ich an meine Adresse oder an den „Vorstand des Internationalen Entomologischen Vereins zu Guben“ zu richten und so abzusenden, dass sie spätestens am 11. Juli früh 7 Uhr auf dem hiesigen Postamte eintreffen. . Paul Hoffmann als stellvertretender Vorsitzender. Neue Mitglieder. No. 3444. Herr Eduard Erb, Eisenbahnwerkstätte, Bisch- heim-Hönheim, Bez. Strassburg. No. 3445. Herr Klaunick. Regier.-Hauptkassen-Buch- halter, Posen, Beınhardiner-Platz 3. No. 3446. Herr Dr. phil. Max Nassauer, Frankfurt (Main), Erlenstrasse 18, II. No. 3447. Herr Hans Egbert-Emler, Theaterdirektor, Halberstadt, Bergstr. 4, Il. No. 3448. Herr Karl Härtel, 198 California-Str., New- ton, Mass., Nord-Amerika, No. 3449. Herr Rich. Schlegel, Lehrer, Leipzig-R., Oststrasse 56, 111. No. 3450. Herr Felix Franze, Ratssekretär, Dresden, (Altstadt), Wittenbergerstr. 39, 11. No. 3451. Herr Hermann Sander, Buchdruckereibe- sitzer, Freiberg (Sachsen), Erbischestrasse 14. No. 3452. Herr Victor Calmbach, Kaufmann, Stuttgart, Esslingerstrasse 29. No. 3453. Herr Alfons Wolfsgruber, Musiker, Wien XV], Stillfriedplatz 1. No. 3454. Herr Paul Herbst, casilla 438, Concepcion, Chile. Wieder beigetreten vom 1. April 1903 ab: No. 2017. Herr Linack, Regierungsbaumeister, Char- lottenburg, Pestalozzistsrase 37, 11.. Puppen von Zyg. fausta Dtzd. 75 Pf. hat abzugeben Wissenschaftl. Verein für Sammelwesen der in Berlin und den Vororten wohn- haften Mitglieder des I. E. V. Zur Er- reichung dieses Zieles sollen Monats-Ver- sammlungen stattfinden, bei welchen die Mitglieder ihre Erfahrungen auf entomol, Gebiete austauschen werden; feste Bei- träge werden nicht erhoben. Ort und Zeit der nächsten Monats-Ver- sammlung wird in der nächsten No, der Zeitschrift bekannt gemacht werden. Alle Berliner Mitglieder werden dringend ersucht, soweit nicht schon geschehen, ihre Vollmachten zur Ge- neral - Versammlung Herrn August Hüttner in Karlsbad (I. Volksschule) zu erteilen und dieselben, der Porto- Ersparnis halber an unsern Schrift- führer, Herrn Marowski, Berlin O. 34, Warschauerstrasse 13 einzusenden. Berlin, den 25. Juni 1903. Der Vorsitzende Wittenberg, Pfarrer, Berliner Entomologische Gesellschaft. Sitzung jeden Freitag SY/, Uhr im Fürstenberg-Bräu-Ausschank Rosenthalerstrasse 38. Gäste stets willkommen ! Gebrauchte Insektenschränke, 4—5 Stück, gut erhalten, kauft per Cassa, Friedr. Schneider, Naturhistor. Institut, Wald b. Solingen. Flügelwurzel, Prion, hyps., Adig. v. mal., Char. jalysus, Stib. kanneg., Euryt. hors., Terino tbeutras, Clerome faun. u. a. Seltenh., auch gute Nordamerikaner, ı/, Stet. Centurie Malakka- und Sumatra- Dütenfalter 10 M., 50 Stck. 5,50, 25 Steck. 3 M. Coryphocera dires var. 6-maculata, prächtig grüne Cetoxiide, schöne Gespenst- laufkäfer, Lucaniden, Riesenrüssler, Buprestiden (Dem. gratiosa, Catox. op., casteln., ete.) Lepid. stigma, Leucoph. plag., Chale. altas, Xyl. gideon ete. zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Die Käfer und Brookeana in gz. Posten billigst. 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Lehrer Blechschmidt, Mönchpfiftel, S -W. Puppen von ©. dispar per Dtzd. 40, ©. monacha per Dtzd. 40 Pf., Porto und Verpackung 25 Pf., hat abzugeben Oskar Kinmeberg, Unterliederbach bei Höchst a. Main, Puppen von Caligula simla aus Indien sind bereits eingetroffen. Gebe das Stück zu 3 M., das Dtzd. zu 30 M. Falter schlüpfen September, Oktober. Anton Herfert, Linz a. Donau, Hopfengasse 15, Oesterr. B. castrensis Raupen 50 Pf., Puppen SO Pf., Ino pruni Puppen 40 Pf. abzugeben. Porto pp. besonders. Tausch nicht ausgeschlossen. Ernst Koch, Magdeburg-S., Wolfenbüttelerstr. 15. D) 0 Falter e I. 03 albieillata, in Mehrzahl, 12 Stück Rud. Lassmann, Halle S. Falter von Caradr. selini v. milleri, frisch geschlüpft, spannweich, sofort ab- zugeben, Dtzd. 4 M. Porto una Ver- packung 30 Pf.. Auch Tausch auf Zucht- material wie Pl. matrronula Eier, flavia ete. B. Treutler, Adlershof b. 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Sm. tillae g\, beide Oberflügel ohne grüne Flecken in der Mitte, der ganze Falter ziemlich verdunkelt, ist gegen Meistgebot in bar abzugeben; gegen hück- erstattung steht Photographie zu Diensten. Franz Kreibich jun., Parchen - Schelten, Böhmen. Räupchen von polychloros 30, pudibunda 20, Sp. menthastri 380 Pf. 1 Dtzd. Porto etc. 20 Pf. Tausch gegen Puppen fast jeder Art, besonders B. quereus, G. papilionaria, berechnet, geliefert werden. Porto etc. grossulariata sehr erwünscht. extra. R W. Walther, } Vaclav Skorpik, Ober-Öerekwe, N Stuttgart, Schwabstrasse 30. Böhmen. Wohnungswechsel. „ i Abzugeben: Allen geehrten Tauschfreunden und Be- kannten zur gefl. Kenntnis, dass ich vom 1. 7. BI” Leipzig-Gohlis, Stiftstrasse No; 35 Il wohne. R. Blechschmidt. Raupen von pavonia, halb erwachsen, a Dtzd, 50, lanestris 40 Pf. Puppen von Zyg. fausta SO, B. quercus 60 Pf. Porto extra, E. Herfurth, Weimar, Sedanstrasse 9. — Eier von cecropia — per Dtzd. 15 Pf., 100 Stück 1 M. 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Aberration von Sphinx ligustri meistbietend zu verkaufen: Linke Seite normal, rechter Vorderflügel sehr hell; die sonst schwärzlich-braune Färbung, welche sich vom Innenrand nach der Flügelspitze zieht, ist auf diesem Flügel völlig hellbraun und verschwommen. Der Falter ist gespanut und hat la Qua- lität (e l.). gegen bar zu Bruno Gehlen, Posen. 9. Inseraten-Beilage zuNo.T. XVII. Jahrgang. ET ENELET TER ENERERTUNTT N NN Habe 10--12 Dtzd. Sat. pavonia Raupen, in 3. u. 4. Htg., ab- zugeben ä& Dtzd. 40 Pf. ev. auch Tausch gegen mir passendes Zuchtmaterial. Heinrich Frefel, Basel, Schweiz, Erlenweg 26. Räupchen von A. villica, 4 Wch, alt, Dtzd. 20 Pf., Räupchen von Pl. cecropia, Dtzd. 35 Pt., Falter: 6 machaon 5 tiliae, S elpenor, 5 ligustri, 24 Arctia villica, 6 Las. pini, 7 sieula (4g\ 52), 4 fraxini, 5 autummaria, 35 g 28 2 brumata, 4 pavonia, 6 cecropia, 2 augulifera, ausser brumata alles ex larva, gegen bar zu 4 Katalogpreisen. Auch im Tausch gegen bessere Falter oder Brief- marken. Verpackung und Porto extra. Ferd. Mahnke, Pankow, Brl. Florastr. 73. Kräftige, erwachsene Raupen aus import. Biern von Rhod. fugax per Stück 1,80, Puppen 2. M., dsgl. Raupen von Anth. yama-mai per Stück 40, Puppen 50 PP Ferner im Freien gesammelte Plusie moneta Puppen & Dtzd. 80 Pf. hat sofort abzugeben, auch im Tausch nach Uebereinkuntt, [ Hermann Jäckel, Neugersdorf i. S., Bismarckstrasse 294 D. 1. Den Herren Bestellern von D. v. grentzen- berei und Sp. v. fervida Eiern zur gell. Notiz, dass der Versand derselben in 10 -15 Tagen erfolgt. Fritz Zickert, Via Nunziatella 6, Neapel. Puppen von Calamia phragmitidis und Biston stra- tarius pr. Dtzd 4 M. bezw. SO Pf. oder im Tausch ‘gegen bessere Falter oder Zuchtmaterial. Emil Krebs, Altona-Ottensen, Göbenstrasse 8. EIER. Um mit meinem grossen Vorrat mög- lichst zu räumen, gebe ich ab: Hyp. io per Dizd. 30 Pf., Pl. cecropia per Dtzd, 10 Pf, Porto 10 Pf. Zucht auch für Anfänger nicht schwierig. Futter für io: Eiche, Sahlweide, für ceeropia : Schlehe, Pflaume. Hans Kapp, Thurnau, Bayern. EIER per 25 St.: Zyg. transalpina 50, achilleae v. belllis 60, scab. v. sub alpina bez. v. orion 100, Gr, algira 75, Herm, ermalis 90, P, calabraria 60, B. selenaria 65, Acid, pallidata 50, inornata 50, dege- neraria 45,’ caricaria 125, strigaria 60, Lith, caniola (Salat) 55 Pf. Porto 10 Pf. F. Dannehl, Gries-Bozen, Südtirol, Von Agr. prasina habe in grosser An- zahl befruchtete Eier abzugeben, Dtzd. 10, 100 Stück 60 Pf, voraussichtlich in nächster Zeit auch oceulta zu ö-fachem Pıeis. Beide Arten ergeben, wenn ge- trieben, noch dieses Jahr den Falter, Porto 10 Pf. extra. Oskar Hübner, Naunhof. Eier oder Raupen von Xyliniden suche zu erwerben. E. Hacke, Uelzen, Bez. Hannover. Naura-Eier liefere im Angust sicher 6 Dtzd. 1,50 M. fvanko, 1 Dtzd. 80 Pf., erbitte frühzeitig Bestellung darauf. ] Hyp. io g'Q gespannt, sehr gross und schön in Anzahl, 92 1,20 M., grossu- lariata Puppen 60 Pf. F. 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Müller, Buchdruckerei Heidrich, Brüx, Böhmen, Für Redaction: R. Calliess, Guben. Selbstverlag des Internat. Entomol. Vereins. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. Druck: H. Scholz, Guben. Scehrittführer: Dr. jur. Kühn, Guben, Kassierer: Lehrer P. Hoffmann, Guben. Bibliothekar: Lehrer Walter, Guben. 15. Juli 1903. Gentral-Organ des Entomologischen XVII. Jahrgang. FT Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 20 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Orthosia ruticilla. Protoparce convolvuli. — Örnithoptera pegasus und paradisea. — Thais polyxena Schiff. — Ueber — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Protoparce convolvuli. Erwiderung auf den Artikel in No. 6. Wenn ich auch auf Herrn v. Aigners Ton, der mich lebhaft an den leider jetzt in Parlamenten üblichen erinnert, für eine Fachschrilt aber allzu persönlich ge- stimmt ist, nicht eingehen "mag,' wozu’ wir als masslos angegriftener Teil wohl ein Recht zustände, so möchte ich doch sachlich die Leser dieser Zeitschrift nicht glauben, ich hätte mich obigen Herrn stummwitzeln lassen. einiges erwidern, damit durch Meine Beobachtungen beschränken sich nicht auf die Umgegend von Lauban, sondern erstrecken sich über ganz Norddeutschland, dessen Fauna mir in einem 30jährigen Garnisonleben von Ostpreussen bis zum Rhein- land bekannt wurde. Als Soldat und Jäger habe ich sehr viel Zeit im Freien zugebracht und dennoch nur einmal im Frühjahr einen convolvuli gefunden. Fast jeden Mai und Juni hatte ich Gelegenheit manchen Abend vor blühenden Geisblattlauben auf dem Anstand zu stehen ; doch nie habe ich einen Windig zwischen all den anderen Sphingiden schwärmen sehen. Trotzdem ist es das Heimatsrecht für mir nicht eingefallen. convolvuli Norddeutschland, stets nur geredet, gänzlich abzusprechen. fast ausnahmslos gehen die überwinternden Puppen zu Grunde und dachte dabei an Feldbestellung und Kälte. Letztere war z. B. im Winter 1900/01 in Schlesien sehr heftig. Die Monate Januar und Februar hatten eine Durchschnittstemperatur von — 6° Celsius und an einigen Tagen sank das Quecksilber auf — 21°. Der Boden war weit über die Verpuppungstiefe von convolvuli steinhart gefroren. Viele Wintersaaten froren total aus, so dass die Felder im Frühjahr umgeackert werden mussten. Trotzdem trat gerade im Spätsommer und Herbst 1901 der Windig in hiesiger Gegend geradezu massenhaft auf; ich allein fing in meinem Garten an 40 Stück. Solche Schwärmerflut, die sich alle Paar Jahre in Norddeutschland wiederholt, während man in den da- von dem ich Ich sagte nur, zwischen liegenden Zeiten keinen convolvuli zu Gesicht bekommt, kann nicht von den wenigen in meiner Heimat durch den Winter gekommenen Puppen abstammen; es muss in diesen Jahren ein starker Zuzug aus dem Süden stattfinden. Wie weit die Tiere herkommen, wer ver- mag dies zu sagen. Man kann ihnen nicht, wie Störchen und anderen Zugvögeln, Ringe anlegen, welche ihren Weiter im Süden, also auch in Ungarn, mag die Zahl der überwinternden Puppen eine grössere sein. Ursprung verraten. Schon am Bodensee kommt convolvuli und atropos als Puppe ziemlich zahlreich durch den Winter, weil die ganze Art der dortigen Feldbestellung dies begünstigt. In den Weinbergen, auf den vielen Grasrainen zwischen den schmalen, meist terrassierten Feldern und unter den vom Pfluge verschonten Stellen um die zahlreichen Obst- bäume finden die Raupen ungestörte Verpuppungsplätze. Aber auch nach jenen Gegenden findet sicherlich in manchen aus dem Süden statt, namentlich wenn grosse Mai- und Junihitze die Futter- pflanzen in den Mittelmeerländern frühzeitig verdorren lässt und die Tiere behufs Eierablage zur Wanderung veranlasst werden. Was ich weiter über den Falterflug zwischen Süd- europa und Nordafrika gesagt habe, stammt nicht aus meiner Phantasie, sondern ist ein Ergebnis der lang- jährigen Beobachtungen des Herrn Franz Rudolph aus Gravosa in Süddalmatien. Ich habe überhaupt die Ge- wohnheit, nur das zu veröffentlichen, was ich selbst er- fahren oder von durchaus glaubwürdigen Bekannten mit- geteilt erhalten habe. Um die bisherige Literatur, ob- gleich sie mir nicht unbekannt ist, dabei allerdings nicht. dem Herr v. Jahren Zuwanderung ich mich Wenn an dem Autoritätsglauben, Aigner mehr als seinen eigenen Beob- achtungen zu trauen scheint, denn von diesen spricht er so gut wie gar nicht, nicht gerüttelt werden soll, dann bleiben wir in Erkenntnis der Wahrheit sehr bald stehen, dann hätte sich Keferstein auch bei meinem Tröster beruhigen können. kümmere Boisduval Doch die Entomologie wird ja verschieden betrieben. Einige lesen und glauben, andere sammeln, beobachten und denken. Unverständlich bleibt mir aber auf alle Fälle, man die ‚Wandertheorie der Schmetterlinge überhaupt Ohne diese Theorie bleiben eine Menge von Erscheinungen in dem Leben unserer Falter ganz unerklärt. Wie konnten sich ohne den Wandertrieb einzelne Arten fast über die ganze Erde verbreiten, wie kommt z. B. nerü nach Norddeutschland, der nach Herrn Rudolph selbst in Dalmatien in keiner Form überwintert. wie verwerfen kann. Doch zurück zu unserem Windig. Ich werde mich für widerlegt halten und gern belehren lassen, wenn mir ein norddeutscher Sammler versichert, dass er im Früh- jahr aus unseren Fiuren überwinterte, lebensfähige Puppen in so grosser Anzahl erhalten hat, dass daraus massenhaftes Erscheinen des Falters im Sommer und Herbst erklärt werden kann. Wird mir nicht glaubwürdig mitgeteilt, dann muss bei bleiben, von der mich weder alle Gelehrten noch alle Ungarn der Welt abbringen können. B. Theinert, Lauban. ein diese Tatsache ich für den norddeutschen convolvuli der Wandertneorie ver- Ornithoptera peyasus und paralisea, Zum Kapitel der Uebergangsformen möchten folgende Bemerkungen auf Grund einer Faltersendung aus Neu- Guinea dienen. Unter 20 Exemplaren von Orn. pegasusg'g', die sämtlich e l. einer Zucht entstammen, zeigten sich mehrere Abweichungen. Denn nicht nur, dass das auf den Oberflügeln inmitten des grossen schwarzen Fleckens verlaufende goldgrüne Geäder bei einzelnen Stücken nur noch durch wenige Schuppchen angedeutet wurde oder auch gänzlich verschwand, waren es namenlich die Hinter- flügel, die einer bedeutenderen Variabiletät unterworfen erschienen. Der normale Hinterflügel Tieres zeigt auf dem grün goldnen Untergrunde in einigem Abstande vom Aussenrande gewöhnlich drei schwarze Flecken, die von jüngen. des männlichen oben nach unten sich ver- Dem obersten grössten entspricht dann am obern Rande ein nach dem Basalteile sich verziehender läng- licher schwarzer Streifen. nun teils ein Verschwinden der schwarzen Flecke, wofür dann der obere schwarze Streifen durch einen goldgelben Längsfleck ersetzt wird, teils fanden sich beide, sowohl die schwarzen Randflecken, als auch der gelbe Längsfleck vereinigt, teils aber zeigen einige Exemplare neben den schwarzen Flecken nach dem Aussenrande zu grosse goidgelbe durchscheinende Flecke, Weise, wie bei richmondia. erwecken, als Die variierenden Stücke zeigen ebenso ganz in der Es will somit den Anschein liege in O. pegasus die Grundform für eine ganze Reihe von Nebenformen vor, zu denen viel- leicht auch O. cassandra, priamus u. A. zu rechnen sein dürften. Der Unterzeichnete würde dankbar sein, wenn andere sachkundigere Leute, als er ist, ihre Beobachtungen und Belehrungen hierzu geben wollten. Auch die in einer Anzahl von 9 Stück vorliegen- den 22 zu OÖ. pegasus — bei Staudinger als poseidon aufgeführt — zeigen sowohl in der Grösse, als auch in der Zeichnung grosse Verschiedenheit. Von besonderem Interesse aber dürfte ein Q von O. paradisea sein, das sich gewissermassen als Ueber- gangsform von pegasus zu paradisea ausweist, insofern als die Oberflügel als Grundfarbe nicht sowohl das intensive N ll Schwarz des paradisea ® als vielmehr das Dunkelbraun des pegasus 2 zeigen, namentlich aber auch die grössere Anzahl lichterer Flecken, die wiederum mehr der grauen Färbung zuneigen, während das Flecken spärlicher und mehr Q von paradisea die Während also bei dem besagten Stück die Oderflügel ganz an pe- gasus erinnern, zeigen die Hinterflügel deutlich den Typus von paradisea. Irgend welche Schlüsse wagt der Unterzeichnete von diesem einen Stücke nicht herzuleiten, möchte aber die Diskussion über die Sache eröffnet sehen. weiss aufträgt. Er fügt noch hinzu, dass er Interessenten gern weiterhin zu Diensten steht. Eisenberg, S.-A. Schulze, Superintendent. Thais polyxena Schiff. Art hat Herr W. Neuburgerin uns Budapester Entomologen eine Er fühlte sich nämlich bemüssigt, XV1l. 1903. p. 154) eine aus Budapest her- Aberration von der Stammform zu trennen und ab. bella Nbgr. zu benennen. scheidet sich von der Stammform blos dadurch, dass der dritte schwarze Costalfleck durch einen Von Berlin dieser Aberration „weggeschnappt‘“. (Soc. Ent. kommende Diese Form unter- der Vorderflügel nur Punkt angedeutet ist und der schwarze Fleck am Innenrand Neigung zum Schwinden zeigt. Die Sonderstellung dieser Aberration ist durchaus berechtigt und ich werde dieselbe daher in die Fauna von Ungarn nicht aufnehmen. Täte ich dies, mit demselben Rechte zu mindest noch 4—5 Formeu dieser überaus variabeln Art benennen und das würde denn doch zu weit führen. L. v. Argner-Abafı, Budapest. UVeher Orthosia ruticilla. ruticilla, strichförmigen auch nicht ich so müsste Orthosia ologen aus den Sammlungen bekannt, wurde zuerst von Esper-Erlangen, später von Treitschke, dann von Herrich- Schöffer und Hübner-Wien beschrieben ; letzterer legte der Eule den Namen serpylli bei, in der Meinung, dass: Thymian - die Futterpflanze der Raupe sei. Wir Braunschweiger Sammler wohl an erster Stelle dazu berufen, die Beobachtungen der genannten Forscher und die spärlichen Nachrichten der bekannten Handbücher der Schmetterlingskunde zu ergänzen, weil das Tier in nächster Nähe unserer Landeshauptstadt fliegt und hier schon seit mehr denn 50 Jahren bekannt wohl meisten Lepidopter- sind gewesen ist. — Dass ruticilla auch noch in anderen Gegenden Standrecht geniesst, ist sicher anzunehmen. Nach Dr. Jordan : Schmetterlingsfauna von Nord- deutschland : ist ruticilla selten bei Elberfeld und Lüne- burg, Hamburg und Braunschweig. Im „Handbuche der Grossschmetterlinge des Ber- liner Gebietes“ von Bartel und Herz findet sich die Eule als 1901 bei Spandau gefangen vor. Weiteres ist mir über deren Vorkommen nicht be-- kannt geworden. Ich selbst Male, als ich im Anfang der sechziger Jahre das Ver- gnügen hatte, mit allen Sammlern aus seinen Schriften wohlbekannten und bedeutenden Sachkenner Herrn Finanzrat sah das Tier zum ersten dem von Heinemann Braunschweigs zu ködern. Dieser Autor beschreibt die Eule mit eigenen kaum je wieder in der Umgebung, der ihm. erreichten Genauigkeit in- seinem Werke über die Grossschmetterlinge Deutsch- lands und der Schweiz 1858, ein Werk, dass leider im Buchhandel vergriffen ist. Auch zu jener Zeit schon war das Ködern im Schwunge, doch wurde nicht „gestrichen“, sondern mit an der Luft getrockneten Apfelschnitten, welche mit Zucker bestreut und mit Apfeläther besprengt wurden, der Fang ausgeübt ; diese Apfelspälten — niedersächsisch „Brotchen‘“ wurden in Kranzformen an ge- eigneten Stellen im Gebüsch aufgehängt. genannt — Der Fangplatz für ruticilla befand sich in einem ®/ıWeg- stunden nördlich von Braunschweig gelegenen Holze — und in diesem war es wieder ein jetzt nicht mehr gängiger Weg, welcher an günstigen Abenden 15 auch 20 Stück der Euleals Beute lieferte. Das Holz selbst führt hauptsächlichEichenbestand — der Boden ist sandig und die Oertlichkeit trägt die Eigenschaften der Heidegegenden. Dass charakterisiert dieser Ort Hadena furva und funerea liefert, ihn vollends als der Heide zugehörig. In den anderen um unsere Stadt herumliegenden Wal- dungen, welche auf fettem Boden stehen, fehlt ruticilla gänzlich. Es lässt sich mit einigem Recht daraus der Schluss ziehen, dass die Eule in ihren Lebensbedin- sandige Oertlichkeiten gebunden gungen an trockene, Ss durch gefunden, dass ruticilla in einer derart beschafts- nen Gegend noch einige Kilometer nördlicher unserer Stadt mehrfach gefangen wurde, die bezeichneten Stand- orte dürften wohl ohne Zwang als die südlichsten Aus- läufer der Lüneburger Ob die gleichen in Wallis und Südtirol, woselbst das Tier nach Ausweis der Herren Dannehl und Wullschlegel gleichtalls fliegt, entzieht sich meiner Beurteilung. Zu jener Zeit, ich unter Heinemanns Leitung den Köderfang betrieb, wurde die Zucht der Schmetter- linge aus dem Ei kaum je gepflegt — jedenfalls war weder von v. H. noch von anderen Herren O. Die Eule beschreibt v. H. durchaus mustergültiger EN &SIe Heide aufzufassen sein. Beobachtungen auch gemacht werden, als r. er- in seinem Werke in Weise — über die Raupe sagt lebt im Juni—Juli, zogen. ist einfarbig braun mit schwarzem Kopf und lässt sich mit (Juendel ernähren — doch scheint das im Freien ihre Nahrung nicht zu sein.“ Ich glaube nicht fehl zu gehen dieser Forscher wenigstens in der Auffassung, dass die Raupe nicht selbst gesehen -- hat er bei den häufigen mit ihm veranstal- teten Ausflügen niemals davon gesprochen. Mutmasslich hat v. H.seine Kenntnis von Treitschke oder Herrig-Schöffer erhalten, welche ihrerseits wohl auch nichts Genaueres über die Lebensweise und das Aussehen der Raupe wussten. ist, eine Auffassung, die letzthin eine weitere Stütze da- 8ZI” Eup. tremulifolia Räupcehen, nach 2. u. 3. Htg., 70, desgl. von Spil. urticae 410 Pf. per Dtzd. Später Agrot. prasina Räupchen 30 Stück 30 Pf., wenn selbe getrieben, ergeben zum Teil noch dieses Jahr den Falter. Cossus Raupen 6 Stück 75 Pf., prasina Eier 100 Stück 60 Pf. Porto extra. 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Juni 1903 die gesamten Lagerbestände der Firma Ernst Heyne-Leipzig über- nommen habe, desgleichen auch den Ver- lag folgender Werke: Austaut, Les par- nassiens, Felsche, Verzeichnis d. Luca- niden, Heyne, Verzeichnis d. exot. Ciein- delidae, 4. Böttcher, Naturalienhandlung, Berlin ©., Brüderstr. 15, Schmuckstücke für Palaearkten- sammlungen sind Char. treitschkei 3,—, vietorina 1,25, Deil. alecto 1,50 M. Alles diesjährige gezogene Stücke. K. Dietze, Plauen i. Vetl. Tauschverbindung gesucht! Welche Herren Entomologen sind ge- sonnen, mit mir gegen die bei uns für die bei Ihnen vorkommenden Arten in Tausch- verkehr zu treten? Öfferiere: Raupen von Bomb. crataegi, nupta. Puppen: antiopa, nupta. Falter: pur- „purata, ilia, elytie, eirce, polychloros, vir- gaureae in Anzahl. entgegen Anerbietungen nimmt E. Neuner, Karlsruhe i. B., Marienstr. 46. Meine Adresse ist jetzt: E R. Hansen, Schelesno-Doroschnaja uliza No. 24 Lesnoi-St. Petersburg. 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Juli, Abends S!/, Uhr im Restaurant Sedan- Panorama, welches erst mit Ende d. Mts. eingeht, statt. Alle Mitglieder, auch diejenigen, welche sich bisher ferngehalten haben, werden behufs Meinungsäusserung gebeten, zu erscheinen. Es soll u. A. das Verhalten des Herrn Hüttner in Karlsbad unter Vorlegung seiner Briefe erörtert werden. Der Vorstand. I. A. i Marowski, Schriftführer. Wohnungswechsel! Mitglied No. 2672 wohnt vom 15. Juli ab in Möhringen auf den Fildern, Burg- strasse 00. Wohnungswechsel ab 15. 7. bis 5. 8. wolle man Briefe für mich adressieren: Ubald Dittrich bei Herın ‚Joh. Mies in Bürg Post Pottschach a. d. Südbahn, Nied.-Oster. Ubald Dittrich, Wien Il/I Volkertstr. 23. Act. Juna Puppen, frisch versponnen, per Stück 50 Pf., !/, Dtzd. 2,50 M., desgleichen in circa S Tagen Eier hiervon per Dtzd. 40 Pf., Porto extra, gibt ab Eduard Knobloch, Tetschen a. Elbe, Kamnitzerstr. 407, Böhmen. 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Hauptversammlung des Internationalen Entomologischen Vereins. — Orthosia rutieilla. (Schluss). — Die Tagfalter der Schweiz und der centraleuropäischen Alpen von G. Wheeler. — Vereinsangelegenheiten. — Quittungen. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Protokoll, aufgenommen in der am 5. Juli 1903 zu Karlsbad stattgefundenen XVII. Hauptversammlung des Inter- nationalen Entomologischen Vereins. Anwesend sind laut Präsenzliste 17 stimmberechtigte Mitglieder mit 462 Vollmachten und 15 Gäste. I. Herr Paul Hoffmann als stellvertretender Vor- sitzender eröffnet um 10, Uhr vormittags die Haupt- versammlung, begrüsst die erschienenen Mitglieder und Gäste in herzlichen Worten und ersucht den Vorstand des Ent. Vereins Karlsbad, Herrn Heinr. Fleissner, das Amt eines Vorsitzenden, und Herrn August Hüttner, das des Schriftführers zu übernehmen. Herr H. Fleissner dankt dem Herrn Vorredner für dieses Vertrauen und entbietet in überaus warmen Worten den Willkommensgruss. II. Jahresbericht. Herr P. Hoffmann verliest den- selben und wird derselbe unter lebhaftem Beifall der Anwesenden zur genehmigenden Kenntnis genommen. III. Wahl einer Kommission zur Prüfung der Voll- machten. Es wurden hierzu die Herren H. de Witte, A. Rück und Jos. Lorenz gewählt. IV. Wahl einer Kommission zur Prüfung der Jahres- rechnung für 1902/1903. Hierzu wurden die Herren G. Gärtner-Offenbach und W. Henning-Pirkenhammer designiert. V. Rechnungslegung durch den Kassierer. Nach- dem die Kassagebahrung durch die Rechnungsprüfer korrekt befunden wurde, wird VI. dem Kassierer Entlastung erteilt. VII. Vorstandswahl. Als Skrutatoren wurden ge- wählt: Herr L. Franzl, Herr G. Kutschera-Karlsbad und Herr K. Dietze-Plauen. Es handelt sich zuerst um das Amt des Vorsitzenden. Der Herr Vorsitzende bitiet um Vorschläge. Herr Gärtner- Offenbach schlägt Herrn Hoffmann-Guben vor, und wird derselbe einstimmig ge- wählt. Herr Hoffmann erklärt, die Wahl anzunehmen und sein ganzes Können für das Gedeihen des Vereines ein- zusetzen. Als Kassierer wird Herr Gustav Calliess-Guben vorgeschlagen und ebenfalls einstimmig gewählt. VIII. Diskussion und Beschlussfassung über die durch das Vereinsorgan bekannt gegebenen Anträge. 1. Antrag des Herrn Tredl-Heudorf, betr. die Er- höhung der Jahresbeiträge von 5 auf 6 Mark. Die Zeit- schrift soll auf Antrag des Herrn Hoffmann-Guben dafür in den Monaten April bis einschl. September viermal monatlich erscheinen. Der Antrag des Herrn Tredl- Heudorf wird mit 414 gegen 65 Stimmen angenommen. Der Antrag Hoffmann-Guben wird von den anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern mit 16 gegen 1 Stimme gleichfalls angenommen. 2. Antrag der 12 Berliner Herren auf Aufhebung der Vollmachtserteilung. Der Antrag, welcher bezweckt, nur anwesenden Mit- gliedern das Stimmrecht zuzusprechen, ruft eine lebhafte Es beteiligen sich daran die Herren Dietze, Enge, Fuhr, Seligmann u. a. Die Abstimmung ergibt die Ablehnung des Antrages. Da das bürgerliche Gesetzbuch die Vollmachtserteilung zulässt, wenn dieselbe in den Statuten vorgesehen ist, wird ferner beschlossen, dass der Zusatz zu $ 7 bestehen bleibt und folgende korrekte Fassung erhält: „Die Vertretung von Mitgliedern durch andere Mitglieder ist zulässig. macht ist durch schriftliche Vollmacht nachzuweisen.“ Gegen den Antrag der Berliner Mitglieder auf Auf- hebung des Rechtes, sich durch Vollmachtserteilung ver- treten zu lassen, stimmen die noch 14 anwesenden und 446 durch Vollmachten vertretene Mitglieder. 3. Der Antrag der 12 Berliner Mitglieder, alle 2 Jahre eine Vorstandswahl vorzunehmen, wird von den anwesenden Mitgliedern einstimmig abgelehnt, und es bleibt der betreffende $ der Statuten zu Recht bestehen. Unter den Volimachten befindet sich nur eine Stimme, welche für den Antrag ist, aber mit der Abänderung, dass eine Neuwahl erst nach 5 Jahren eintreten soll. Aussprache hervor. Die Vertretungs- 4. Antrag auf Eintragung in das gerichtliche Vereins- register. Dieselbe bietet für einen so weitverzweigten Verein nach dem vorgelesenen Rechtsgutachten eines Rechtsanwaltes keinen Vorteil, wohl aber Erschwerung in der Vereinsleitung, weshalb die 14 anwesenden Mit- glieder gegen die Eintragung stimmen; bloss durch 9 Vollmachten ist der Wunsch aufEintragung ausgesprochen worden. Da der Verein kein wirtschaftlicher ist, nicht auf Erwerbung eines Gewinnes ausgeht, so wurde, um den Bestand des Vereines zu sichern, einstimmig be- schlossen, folgende Bestimmung, welche nur das bisher beobachtete Verfahren zum Ausdruck bringt, aufzunehmen: „Scheidet ein Mitglied freiwillig oder infolge Todes oder Konkurseröffnung über sein Vermögen aus dem Vereine aus oder wird ein Mitglied satzungsgemäss aus dem Verein ausgeschlossen, so besteht der Verein unter den übrigen Mitgliedern fort, steht dem Aus- scheidenden oder seinen Erben weder ein Anspruch an das Vereinsvermögen, noch eip Anspruch auf Auseinander- setzung, noch ein Abfindungsanspruch zu. Das Vereins- vermögen verbleibt unverkürzt dem Vereine.“ und es 5. Antrag des Herrn Tredl-Heudorf auf Gruppierung der Inserate nach ihrem Inhalte. Bezüglich dieser In- seratengruppierung gehen die Wünsche so weit aus einander, dass es unmöglich ist, sie zu berücksichtigen, was namentlich von jenen gilt, welche aus technischen Gründen undurchführbar sind, eine Teilung kombinierter Inserate aber Platzverschwendung wäre und eben eine Uebersichtlichkeit auch nicht herbeiführen würde. Es wird daber der Antrag auf Gruppierung abgelehnt. 6. Ueber die gleichfalls von Herrn Tredl-Heudorf beantragte Aenderung des Formates des Vereinsorganes wird eine lebhafte Debatte geführt. Für Aenderung stimmten von den Anwesenden 0, durch Vollmachten 65, alle Anwesenden mit den übrigen Vollmachten gegen eine Aenderung des Formates. Nach einstündiger Unterbrechung wird die General- versammlung um ?//3 Uhr fortgesetzt. 7. Der Antrag des Herrn Dietze-Plauen, auch die Namen der ausscheidenden Mitglieder bekannt zu geben, wird mit 12 Stimmen angenommen. Eine nähere Be- zeichnung des Grundes des Austrittes wird abgelehnt. IX. Diskussion und Beschlussfassung über etwaige aus der Mitte der Versammlung zu stellende Anträge. Der Wunsch des Mitgliedes 3152, Einbanddecken auf Lager zu halten, wird abgelehnt. Ebenso wird dem Antrage, vorgedruckte Postanweisungen für die Beitrags- zahlungen der Zeitschrift beizulegen, nicht zugestimmt. Dem Wunsche der Herren Selig-Konstanz und Loquay-Grochow, interessante Abbildungen von Zwittern etc. im Vereinsorgane zu bringen, wird beigepflichtet und dem Vorstande empfohlen, für die Erfüllung dieses ‘“ Wunsches möglichst Sorge zu tragen. Seitens der Coleopterologen wird darüber geklagt, dass ihnen die Zeitschrift so wenig bietet. Daraufhin verspricht der Vorstand, sich mit Käferkundigen diesem Behufe ins Einvernehmen zu setzen und sie Einsendung von Artikeln zu veranlassen. zu zur Der Antrag, nur 50, statt 100 Zeilen für Inserate freizugeben, wird eben sc wenig unterstützt wie ein anderer, die Freizeilen auf 150 zu erhöhen. Es bleiben also die 100 Freizeilen für Inserate entomologischen Inhalts bestehen. Auch bei der Vorenthaltung der Zeit- 34 schrift als Mahnung für Nichteinzahlung der Jahresbeiträge soll es verbleiben. Eine Anfıage bezüglich der Bezahlung der Artikel wird dahin beantwortet, dass viele Mitarbeiter eine Be- zahlung direkt abgelehnt, andere aber einen Zahlungs-- antrag nicht eingebracht haben. X. Wahl eines Ehrengerichtes. In dasselbe treten ausser den 3 Vorstandsmitgliedern auf Vorschlag der Anwesenden ein: die Herren H. Fleissner-Karlsbad,. H. Jehn-Hamm i. W., P. Preiss-Ludwigshafen, Georg 3 Gärtner-Offenbach, Hans Hirschke-Wien und ]J. Rackl- München. Herr Wilhelm Seligmann erstattet sodann Bericht. über die bekannte Affaire in Wien und beantragt im Namen mehrerer Wiener Vereinsmitglieder, dass die An- gelegenheit vor dem Ehrengerichte zur Austragung komme und das betreffende Mitglied aus dem Vereine ausge- schlossen werde. XI. Wahl desOrtes der nächsten Generalversammlung. Der Antrag der Sektion Berlin, die nächste General- versammlung in Berlin abzuhalten, wird abgelehnt, da- gegen mit Stimmenmehrheit Jeipzig als Ort der nächsten Generalversammlung angenommen. Zum Schlusse erbittet sich der Herr Vorsitzende die Meinung der Herren Anwesenden über die event. Er- richtung eines Denkmales für den verstorbenen, verdienst- vollen Vorsitzenden Herrn H. Redlich. Die Versammlung wünscht, dass ein Aufruf zur Einsendung freiwilliger Spenden in der Zeitschrift erlassen werde. Nach Erledigung der umfangreichen Tagesordnung dankt der Vorsitzende den Anwesenden für ihr Er- scheinen und Ausharren, sowie nochmals ganz besonders den Karlsbader Herren für die herzliche Aufnahme der Generalversammlung, und schliesst hierauf die Sitzung. Karlsbad, am 5. Juli 1903, Geschlossen und gefertigt. August Hüttner, Protokollführer. Jehn. P. Hoffmann. Georg Gaertner. Walter. Ueber Orthosia ruticilla. (Schluss). Nach v. Heinemanns Tode und in den 70er und 80er Jahren scheint der Köderfang hierorts wenig be- trieben zu sein über Raupen und deren Aufzucht. schweigt wenigstens die Ueberlieferung. In den letzten 10 Jahren hat hierorts die Lepidopte- rologie wieder rührige Anhänger gefunden und der Köderfang wird mit grossem Eifer und gutem die- Kenntnis der Lokalfauna bereichernden Erfolg ins Werk gesetzt. Seit dieser Zeitist auch die Zucht aus dem Ei mehr und mehr Gemeingut der Sammler geworden und selbst- verständlich auch von hiesigen Schmetterlingsfreunden. in erster Linie die Zucht unserer Spezialität — der OÖ. r. — immer und immer wieder durchzuführen versucht. Mit einer einzigen Ausnahme sind die Versuche gescheitert, weil die Eierablage schwer, meist gar nicht. zu erzielen ist. Auch meine Bemühungen in dieser Richtung schlugen fehl und so entschloss ich mich, die von ausserhalb Deutschlands gelegenen Orten bezogenen. Eier zur Aufzucht zu benutzen. Auch damit hatte ich. anfangs kein Glück — ich hatte mit dem bei allen Auf- zuchten so wichtigen Faktor, ob die Raupen trocken oder feucht zu halten seien, nicht genügend gerechnet. Unter Berücksichtigung der Beschaffenheit des Standortes, der — wie betont — im wesentlichen trockenen, sandigen Untergrund aufweist, verfuhr ich nun bei der nächsten Aufzucht, und, wie ich gleich be- merken will, mit Erfolg. Ich brachte die Raupen alsbald in trockenem Buchenlaub zum Teil angefüllten und mit Leinwand verschlossenen Glasbehälter unter. Das Futter bestand aus Eichenknospen und jungen Fichentrieben. So schritt ich zur künstlichen Aufzucht. Wie sich die Entwicklung bis zum vollen imago in der Natur gestaltet — das festzustellen dürfte wohl noch lange ein frommer Wunsch sein —, doch lassen sich gewiss aus der künstlichen Zucht wie überall, so gewisse Wahrscheinlichkeitsschlüsse ziehen, einen mit auch hier die ich am Ende angeführt habe. Die hell-fleischfarbenen, welche sich in nichts Wesentlichem von denen anderer April-Mai in Klümpchen (Beobachtung eines hiesigen radinär gerippten Eier, Eulen unterscheiden, werden an Eichenknospen abgelegt. Sammlers). Die Entfaltung geschieht, sobald die Eichenknospen im Freien zu treiben beginnen (hier meist nicht vor dem 20. Mai). Die jungen Räupchen fressen eifrig und wachsen schnell — die Häutungen sind nur von kurzer Dauer. Am Tage leben die Tiere im Laube versteckt ; bei eintretender Dunkelheit lebhaft fressen das ihnen jeden Abend frisch verabreichte Futter begierig. Die von mir vorgenommene Zucht verlief nun bis nach der letzten Häutung ohne bemerkenswerte Zwischen- fälle; bald danach indes ereignete sich folgendes: Mehrere Abende liefen die Raupen mit auffallender Emsig- keit im Glase herum, ohne indes das Futter zu be- rühren. Die Angabe der Handbücher: „Die Raupen nähren sich besonders von jungem Eichenlaub‘“ gab mir den Fingerzeig, möglichst frische Eichentriebe als Futter Doch umsonst! Da meines Erachtens ausgewachsen sein konnten, so verwertete ich nunmehr die bekannte Beobachtung, dass Raupen zum öfteren Futterwechsel eintreten lassen, von Laubholz und Kätzchen werden sie und zu wählen. die Raupen noch nicht abgehen, um niedere Pflanzen aufzusuchen, für meinen Zweck und verabreichte angewelkte Salatblätter. Sofort hörte die Unruhe auf und mit Eifer gingen die Tiere an diese Nahrung — die weichesten Eichenblätter blieben unberührt, ebenso der durch Ueberlieferung vorge- schlagene Quendel und andere niedere Pflanzen. Fütterungsart dauerte noch etwa.14 Tage an und gegen den 20. Juli, nachdem die Raupen noch wesentlich an Wachstum zugenommen hatten, verschwanden sie Buchenlaub des Behälters. Ich liess die Tiere, welche sonach in 7—8 Wochen die Periode der Nachrungsauf- nahme durchgemacht hatten, in völliger Ruhe. Mitte Sep- tember ergab die vorsichtige Untersuchung des Bestandes folgendes: Die Raupen hatten sich kunstlos mit wenigen Fäden in oder zwischen Buchenblätter eingesponnen oder auch aus der letzthin beigefügten Erde zarte FErdkokons bereitet, waren von gesundem Aussehen; von Verpuppung keine Rede. Diese geschah erst Ende Oktober in Form schlanker, lebhafter, hellbraun gefärbter,glänzenderPuppen. Diese im Um in der Aufzucht keine Fehlgriffe zu machen rührte ich nicht an die einmal angenommenen Quartiere, und hatte einer alten Gewohnheit gemäss die Absicht, die Puppen an einen trockenen Ort ins Freie zu über- führen, um sie erst Anfang Februar in ein geheiztes Zimmer zu bringen. Allein Ende November schlüpften — obgleich im kalten Raume gehalten — die ersten Weibchen, denen alsbald auch Männchen folgten. Nunmehr vollzog sich das Weitere im geheizten Zimmer, und Ende Januar waren die Tiere alle zur Ent- wickelung gelangt. Ausfall durch Tod der Raupen oder Puppen fand nur im geringen Masse statt. Sonach ging die künstliche Aufzucht gut vor sich, doch sei bemerkt, dass auch in diesem Falle, wie sonst auch wohl, die gezogenen Stücke an Grösse, Schärfe der Zeichnung und Farbe hinter den hier gefangenen etwas zurückstehen. Ebenfalls möchte ich darauf hinweisen, dass die bei Braunschweig gefangenen ruticilla wiederum grösser, schärfer gezeichnet und stärker’ gefärbt erscheinen, als die mir aus Südtirol und Wallis vorliegenden Tiere. Diese erscheinen hier Gewand: grauen und im ziegelroten ; die aus Tirol bezogenen zeigen nur einen rötlichen Anflug. Die hiesigen spielen nicht selten, besonders im Mittelfelde, fast ins Braunrote hinüber. Nach letzterem haben sie ihren Namen „ruticilla‘“ erhalten, während die grauen Exemplare die häufigeren sind Den Namengeber hat offenbar mehr die Schönheit als die Wahrheit bestochen, in der Tat erregen die Rotschillernden die Freude des Sammlers; sie heben sich in ihrer eleganten Form und Ausstattung von dem andern köderbesuchenden Plebs vornehm ab. Nach zehnjähriger Beobachtung kann man sicher schliessen, dass der Monat April als Hauptflugzeit für unsere Gegenden angenommen werden muss; dass der Schmetterling auch schon am 17. März und noch Anfang Juni erbeutet wurde, sei indes erwähnt. in zweierlei im und Von den Frühjahrstieren ist ruticilla der ersten eines; sie kommt zur Zeit des Erblühens der ersten gross- köpfigen Weidenkätzchen kurz vor dem Erscheinen der Taeniocampa und ist beim Auftreten der Pachnobia immer schon verflogen. Kommt die letzte der Taenio- campa — gracilis — frisch an die kleinblütigen Kätzchen der Weiden, so findet sich hier ruticilla bereits in stark verschlissenem Gewande ein. Ueber die Raupe, die der Hauptsache nach auch früher schon richtig gekennzeichnet, möchte ich folgendes sagen: Sie ist schlank, haarlos, von braungrauer Grund- farbe, in der sich hellere, geschlängelte, regelmässige Zeichnungen abheben und hat einen kugeligen, glänzend schwarzen Kopf; die Dorsale ist in dunkelerer Farbe schwach angedeutet, eine Ventrale und Stigmale fehlt; die Basale ist heller schwach gezeichnet; die Tracheen- öffnungen..stellen schwarze Punkte ohne besonders farbige Umrandung dar. Aus den gegebenen Schilderungen heraus möchte ich folgende die bekannten Tatsachen ergänzende Sätze formulieren: Orthosia ruticilla hat ihren Standort an trockenen, sandigen, den Charakter der Heide tragenden, mit Eichen bestandenen Orten. Die Raupe lebt in der Jugend an Eichen, später an niederen Pflanzen. Schliesslich spreche ich an die Leser die Bitte aus, sich zu vorstehenden Punkten äussern zu wollen; die gegebenen Aufzeichnungen wollen den Anspruch auf Vollkommenheit durchaus nicht erheben, sondern nur eine Anregung sein, unser Wissen durch derlei Einzel- darstellungen zu vertiefen — im gegebenen Falle eine möglichst vollkommene Naturgeschichte von Orthosia ru- ticilla zu liefern. Braunschweig, April 1903. Sanıtätsrat von Holweae. Mitglied 658. Die Tagfalter der Schweiz und der central- europäischen Alpen von G. Wheeler. Dieses englische Werk ist ursprünglich nur dazu be- stimmt, den Bedürfnissen des Sammlers Rechnung zu tragen, soll aber auch den Beweis bringen, dass es selbst für den Gelehrten von Wert ist. Es werden darin ver- schiedene interessante Punkte beiläufig erörtert. Die Zahl der behandelten Tagfalter beträgt 217; der Be- nenuung der einzelnen Arten sind die Synonymen bei- gefügt und der Unterschied zwischen Mann und Weib angegeben. Es enthält auch die charakteristischen Merk- male, durch welche die nahe verwandten Arten (und allgemein die Genera) von einander getrennt sind, .so- dann die durchschnittliche Grösse des Falters, die Nähr- pflanzen der Raupe, soweit dieselben bekannt, die Oertlichkeiten des Vorkommens mit den erforder- lichen Flugzeiten und die Gewährsmänner dafür, auch die angenäherten Höhen, in denen der Falter sich findet, sowie die verschiedenen Variations-Richtungen, nebst den Varietäts-Benennungen, von denen viele vorher nicht ver- öffentlicht sind. Der Variation ist die grösste Aufmerk- samkeit geschenkt, was vielen Sammlern erwünscht ist. In dieser, wie auch in anderer Hinsicht hat der Verfasser grosse Beihülfe gehabt von manchen namhaften Lepi- dopterologen, welche in verschiedenen Gegenden des Gebietes wohnen, bezw. dasselbe. bereisten. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der vonihm gegebenen Mitteilungen ist bisher nicht veröffentlicht, ein anderer entstammt englischen, französischen und deutschen Zeitschriften, soweit ihm dieselben erreichbar waren. ferner Eine Liste der Oertlichkeiten und die ungefähre geographische Lage derselben — was manchem nicht im Gebiete wohnhaften Sammler erwünscht sein wird —- ist beigefügt worden. Das Buch hat ein handliches und für die Reise be- quemes Format; es vermeidet Wiederholungen und be- dient sich verschiedener Abkürzungen überall da, wo der Sinn nicht darunter leidet. Der Preis des Buches beträgt nach der Publikation desselben 5 Shillings netto, wird jedoch postfrei für 4 Sh. 4 p. allen denen geliefert, welche es sogleich bei Herrn H. E. Page, F. E. S. „Bertrose“ Gellatly Road, Hatcham, London S. E., in Subscription bestellen. Vielleicht ermöglicht sich später eine Uebersetzung des Buches ins Deutsche. G. 36 Vereins-Angelegenheiten. In Ausführung des Wunsches der General-Versamm- lung bitte ich die verehrten Vereinsmitglieder, mitzuhelfen an der Ausführung des Gedankens, dem eigentlichen Gründer unsers Vereins, Herrn Redlich, auf seinem Grabe ein würdiges Denkmal zu setzen. Es erübrigt sich, bei dieser Gelegenheit nochmals der Ver- dienste zu gedenken, welche der Verstorbene sich um den Verein erworben hat; sie sind noch frisch in aller angeregten Erinnerung. Etwaige Gaben nimmt Herr Gustav Calliess, Guben, Turnerstrasse 24, entgegen. Die geehrten Vereinsmitglieder wollen fortan beachten : 1. Gelder in Vereinsangelegenheiten sind an den Kassierer Herrn Gustav Calliess, Guben, Turnerstr. 24, zu senden. 2. Inserate, derungen, Beschwerden, Anfragen in allen Vereinsange- legenheiten, soweit sie nicht Beitragszahlungen und Bi- bliotheks-Angelegenheiten betreffen, sind an ‚den Inter- nationalen Entomologischen Verein zu Guben“ oder an meine Adresse zu richten. Bei Einsendung der Inserate für die Zeitschrift Aufnahmegesuche, Adressenän- wolle man gefälligst beachten, dass dieselben nur Auf- nahme finden können, wenn sie am 11. bez. 27. (bei Monaten mit 31 Tagen am 28.) früh 7 Uhr auf dem hiesigen Postamte eingetroffen sind. 3. Gesuche in Bibliotheks-Angelegenheiten, Bestel- lungen vom Vereinslager und Zahlungen für dasselbe sind an Herrn Ernst Walter, Guben, Pförtenerstrasse 53, zu senden. Paul Hoffmann, Guben, Pförtenerstrasse 3. Quittungen. Für das Vereinsjahr 1903/1904 ging ferner ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 47 79 130 182 213 334 335 405 885 918 1039 1061 1143 1253 1267 1272 1528 1593 1653 1761 1875 1925 1996 2017 2113 2219 2539 2565 2589 2665 2841 2857 2941 2983 2996 3170 3187 3262 8271 3285 3294 3298 3322 3340 3441 3442 3445 3446 3447 3448 3451 3454 3460 3461 und 3462. 1310 Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 1615 1667 2391 2429 2560 2570 2599 2712 2784 2783 2873 2894 2962 2988 3044 3073 3077 3088 3137 3213 3221 3231 3234 3323 3330 3443 3444 3452 8453 und 3456. Der Beitrag für das 2. bis 4. Vierteljahr mit 3,75 M. von No. 2977 3449 3450 3455 3457 3458 3459 3463 3464 3465 3466 und 3467. Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 2486 2560 2743 2902 und 3345. Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 3440 5441 3442 3443 3444 3445 3446 3447 3448 3449 8450 3451 3452 ‚3455 5454 3455 3456 3457 3458 3459 3460 3461 3462 3463 3464 3465 3466 und 3467. Als Reste von No. 82 und 3014 je 2,50 M. von No. 2262 3 M. und von No. 3062 5 M. Für das Mitglieder-Verzeichnis von No. 1268 und 3443 je 30 Pf., von No. 658 35 Pf., von No. 839 40 Pf., von No. 572 50 Pf. und von No. 115 60 Pf. Guben, den 25. Juli 1903. Paul Hoffmann. 1. Beilage zu No. 9 \l. Jahrgang. Neue Mitglieder. No. Herr Emil Krebs, Eisenbahnsekretär, Altona- No. 3455. Ottensen, Göbenstrasse S$. Herr Emerich König, Schlesien, Emmenhof. No. 3456. Bielitz in 3462. No. 3463. Oesterr.- No. 3464. Herr Wilh. Golther, Gipser, Steinheim am Murg, Württemberg. Herr Robert Winkler, Schriftsetzer, Dresden 19, Bergmannstrasse 25, 1. Herr Munsch, Kreisschulinspektor, Dieden- hofen, Lothringen. Herr Hermann Stauder, Stationschef, Terlan a. d. Eisch, Tirol. Herr Karl Scholz, Schneidermeister, Ratibor, Langestrasse 3S. Herr Paul ]. Esselbach, Prokurist, Dresden-A., Blumenstrasse 32. No. 3457. Herr A. Meyer, Hamburg-Uhlenhorst, Zimmer- strasse 57. No. 3465 No. 3458. Herr Hoff, Lehreı, Erfurt, Moltkestrasse 14. No. 3459. Herr Dr. phil. Wilhelm Spatzier, Schöneberg No.; 3466 bei Berlin, Hauptstrasse 150. No. 3460. Herr H. Burgeft, stud. rer. nat.. Geisenheim No. 3467 am Rhein. No. 3461. Herr C. S. Larsen, Forstkandidat, Rising : Ullerslev, Dänemark. ea an No. i der Zeitschrift vom I. April 1903 wird zu kaufen gesucht. Paul Hoffmann, Guben, Pförtenerstrasse 3. T ann ETEINSIARET. 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Es bleibt uns jetzt noch das Puppenstadium dieses Falters verborgen, indem es beiden Herren bisher nicht geglückt ist, die erwachsene Raupe zur Verwandlung zu bringen. Es hat in der Tat recht lange gewährt, bis jenes Dunkel gelichtet wurde. Die ersten Beschreibungen des Eies und der frisch geschlüpften Raupe veröffentlichten gleichfalls Engländer, die Herren Newman und Porritt (teste Tutt), deren Mitteilungen Rühl!) kurz wiedergibt. Dies scheinen aber auch die einzigen Notizen zu sein, welche bis dato sich in deutschen Schmetterlingswerken über die ersten Stände von arion finden. Zum späteren Vergleich führe ich Rühl’s Nachricht hier wörtlich auf: „Das Ei wird sowohl einzeln, als bis zu 6 Stück ange- „heftet, es ist von sphäroidischer Form, stark an dem „einen Ende zusammengedrückt, am anderen konkav; „Oberfläche genetzt, Farbe und Zeichnung porzellanartig. „Die Raupe ist von schmutzig blassroter Farbe, mit „braunem, glänzenden Kopf; die Dorsallinie ist rostrot „gefärbt. Nahrungspflanze Thymus serpyllum, im Mai „erwachsen an den Blüten und Blättern.“ Nach dieser kurzen Darstellung erscheint es zweifel- haft, ob Rühl die Mitteilungen der englischen Autoren vor sich hatte, oder diese Beschreihung auf Grund der Veröffentlichung Bromilow’s in der Socictas entomologica (1893) anfertigte, auf die ich später noch zurückkomme. Die ursprünglichen Mitteilungen Newman’s und Porritt’s über das Ei und die Raupe von arion, welche mir nicht zur Hand sind, gebe ich nach Herrn Tutt’s?) b) Die palaearktischen Grossschmetterlinge und ihre Natur- geschichte. I. Bd. 1895. S. 307. 2) British Butterflies, London 1896. S. 158—159. ziemlich ausführlichen Nachrichten; die nähere Quellen- angabe fehlt auch hier. Es heisst daselbst: „Das Ei „wird von Newman als ein Sphäroid beschrieben, welches „am oberen Pol stark niedergedrückt und an der Basis „konkav ist. „,Mit letzterer war es leicht an die Haare „des Blütenkelches vom wilden T'hymian befestigt, woran „es von dem weiblichen Falter abgelegt ward. Die Ober- „fläche des Eies ist netzförmig, das Netzwerk tritt hervor „und gibt dadurch dem Ei ein zelliges oder waben- „förmiges Aussehen; die Zellen sind seicht, und zwar „viel mehr als diejenigen einer Honigwabe; die Wände, „welche die Zellen trennen, sind sehr dünn, und an „jedem Kreuzungspunkte derselben bilden sie einen fast „dornähnlichen Vorsprung; man sieht die Anordnung „dieser Vorsprünge besonders gut, wenn man das Ei im „Profil betrachtet; die Zellen sind von nahezu gleicher „Grösse, mit Ausnahme derjenigen am oberen Pol und „seiner unmittelbaren Umgebung, wo sie plötzlich an „Grösse abnehmen und in der Tat ausserordentlich klein „sind. Die Farbe und Textur des Eies ähnelt sehr „weissem Porzellan, mit einem möglichst schwachen Ton „von Grün; ausgenommen hiervon sind die kleinen cir- „cumpolaren Zellen, bei denen der grüne Ton überwiegt, „und die sich deswegen als dunklere Zone deutlich ab- „heben.““ Herr Hellings vergleicht die Farbe der Ei- „schale mit dem „,„blaugrünen Ton des Eies der Hecken- „Braunelle [Accentor modularis, Linn.| und nennt das „Netzwerk durchscheinend weiss.“ Herr Merrin teilt mit, „dass er „,„ein Weibchen an einem dünnen Thymianquirl „beobachtete und es deutlich mehrere Eier ablegen sah. „Ich sammelte eine grosse Anzahl ähnlich aussehender „Blütenköpfe des Thymians und fand, wie ich sie nach- „her zu Hause mit dem Vergrösserungsglase untersuchte, „ungefähr 20 Eier. Sie schienen gewöhnlich einzeln an „die grössten Blütenköpfe abgelegt zu sein, und von „diesen waren diejenigen bevorzugt, welche in der Ent- „wickelung am weitesten fortgeschritten waren. Selten „fand ich jedoch 2 Eier an einem Blütenköpfchen, in „einem Falle sogar deren 6.“ “ Diese Beschreibung des Eies ist ausführlicher als die später von Frohawk mitgeteilte, welcher die hervor- iretenden Knotenpunkte des Zellennetzes nicht besonders hervorhebt. Bezüglich der Raupe fährt dann Herr Tutt fort: ‚Die frisch geschlüpfte Raupe ward von Newman und „später von Herrn Porritt beschrieben. Sie hat einen „schwarzen Kopf und einen fast farblosen Leib und „schmiegte sich, wie sie auf einen frischen T'hymianquirl „gebracht wurde, so dicht an ihre Futterpflanze an, dass „man sie nur schwierig wieder eutdecken konnte. „„Zehn „lage später häutete sie sich, und streckte sich dann „längs der Mittelrippe auf der Oberseite eines Thymian- „blattes aus. Nach der Häutung war sie von schmutzig „blassroter Farbe, der Kopf glänzend braun; eine etwas ‚breite, deutliche, rostfarbene Dorsallinie und spärliche .„braune Haare bedeckten den Körper.““ Die Raupe „ging bald darauf ein. Wir müssen also noch den un- „bekannten Teil der Entwickelungsgeschichte von Lycaena ‚„‚arion in Erfahrung bringen.“ Am 1. Juli 1893 fand Frank Bromilow°) 5 leere Eier von Lycaena arion, L. in dem Vallon des Fleurs bei Nizza auf Origanum vulgare, L. (gemeiner Dost) und ver- mutete sogleich, dass da, wo es frisch geschlüpfte Eier gäbe, wahrscheinlich auch Raupen zu finden sein müssten. Seinen sorgfältigen Untersuchungen gelang es denn auch, 10 Raupen zu entdecken, von denen eine jede 2 mın lang war, die aber sämtlich starben. Die Eier waren an die Kelchblätter der Blüten ab- gelegt und die Raupen verzehrten Kelch und Blumen- bläiter. Von hier ab wiederholt Bromilow die Angaben seines Landsmannes Newman bezüglich des Eies und der Raupe. Ueber die letztere macht er die bei Herrn Tutt fehlende Angabe, dass die arion-Raupe im Alter von 13 Tagen (4. Mai bis 16. Mai) jene schmutzig-rosenrote Farbe, den braunen, glänzenden Kopf und die rost- farbene Dorsale besitze. Sie sei durch Herrn Porritt (Huddersfield\ mit Thymus serpyllum erzogen, dessen Blüten sie vom Mai bis Juli verzehre. Wenn diese Angaben Bromilow’s stimmen, so müsste das arion-Ei überwintert haben. Da dies aber nach Farn und Frohawk unzutreffend ist, so kann obige Beschreibung nicht einer einmal gehäuteten arion-Raupe zukommen. Es wäre alsdann zu folgern, dass weder die 5 leeren Eischalen, noch die LO Raupen des Herrn Bro- milow zu arion gehörten, weil er dies nur aus der Ueber- einstimmung seiner Raupen mit der Beschreibung New- man’s gefolgert zu haben scheint, und es kann vor der Hand noch nicht als erwiesen angesehen werden, dass auch Origanum vulgare die Futterpflanze der arion-Raupe sei. Seiner Beobachtung, dass die Weibchen von arion ihre Eier im vollen Sonnenschein an den blühenden Pflanzen des Dosts abzulegen schienen (22.26. Juli 1890) soll zwar nicht widersprochen werden — denn Origanum und Thymus sind zu nahe verwandt, um diese Möglich- doch fehlt eben der weitere Nachweis dafür durch die tatsächliche Aufzucht von Seiten Bromilow’s, besonders aus dem Grunde, weil seine 10 Raupen an diesem Futter sämtlich eingingen. Die Beschreibungen der frischgeschlüpften und der ein- weiter keit von der Hand zu weisen — ®) Chenilles du Lycaena arion, L, sur l’origanum vulgare. — Une nouvelle nourriture. Societas entomologica. VII. Jahrg. 1893. S. 74—75. 38 mal gehäuteten arion-Raupe durch Newman und Porritt sind so wenig eingehend, dass nicht Zweifel darüber aufsteigen könnten, warum die Mitteilungen über diese beiden Raupenstadien gegenüber der Schilderung des Eies so ungenügend ausgefallen sind. Auch stimmt die Jahreszeit (Mai) für diese Stadien gar nicht. Da mir die Original-Mitteilungen der beiden Autoren fehlen, so kann ich auf die Untersuchung dieser Umstände nicht genauer eingehen. Im Stillen beschäftigte sich schon seit 1895 Herr A. B. Farn (Mount Nod, Greenhithe) mit dem Ei und der Raupe des arion. Es lag überhaupt in England bei mehreren Herren das Bedürfnis vor, die noch in Dunkel gehüllten ersten Stände dieses Falters aufzuhellen. Den Anstoss hierzu gab eine Anfrage des Herrn C. Dallas (Lymington, Hants.) im Entomologist (vol. 32. 1899. S. 38.), der den Falter aus dem Ei zu ziehen wünschte. Hierauf antwortete Herr E. B. Nevinson (3. Tedworth Square, Chelsea, S. W.) in demselben Journal (1899. S. 71.), dass er im August 1897, wie er nach Sonnen-Untergang an Thymian nach der Raupe von Eupithecia constrictata, Gn. (= Asthena distinctaria, H. S.) suchte, eine erwachsene Raupe fand, welche sich am 18. August an der Decke seines Zuchtbehälters ein loses Ueberwinterungs-Gespinst anfertigte. Obgleich diese Raupe im März 1898 noch lebte, war sie im Mai schon eingeschrumpft und tot. Herr Nevinson war nun der Ansicht, dass es sich hier nur um eine Raupe von Lycaena arion gehandelt haben könnte, und man diese Art im Frühjahr abends mit der Seine Vermutung war falsch, und die Beschreibung, welche er von seiner Laterne an T'hymian suchen müsse. Raupe Herr Farn wies dies durch seine Notiz (ebenda, 1899. S. 92.) nach und trat damit zum ersten Male aus seiner Reserve, in der er sich betreffs der arion-Raupe schon seit 3 Jahren gehalten hatte, heraus. Er erwiederte, dass er die arion-Raupe schon seit 1895 kenne und sie aus gab, beweist, dass er keine arion-Raupe hatte. Eiern gezogen habe, welche Weibchen im freien Natur- leben ablegten. habe er die Raupe bisher noch nicht zur Verpuppung bringen können, doch habe er Die Farbe seiner Zwar sie bis zur vollen Grösse erzogen. Raupen Färbung sei mit zunehmendem Alter der Raupe immer prächtiger geworden, bis sie schliesslich fast in Violett sei mehr oder weniger lila gewesen, und diese überging. Um diese Zeit spannen seine Raupen die Samenköpfe des Thymian zusammen, er war nicht so glücklich, sie im nächsten Frühjahre noch lebendig zu finden. aber noch Ich lasse nun die eingehenden Beschreibungen der einzelnen Stadien folgen, welche Herr F. W. Frohawk im Entomologist (vol. 32. 1899. S. 104—106, und vol. 36. 1903. S. 57—60) in dankenswerter Weise veröflent- licht hat, an die sich dann noch weitere Mitteilungen. dieses Autors über den Verkehr zwischen den Ameisen und den Raupen schliessen werden. 1. Das Ei. (Entomologist, vol. 32. 1899. S. 104.) Am 22. Juli 1805: sandte mir Herr A. B. Farn einige Eier von Lycaena arion, welche er gerade an den Blütenköpfen des wilden Thymians abgelegt gefunden hatte, und gab folgende Mitteilung dazu: Die Weibchen haben die Eier unter völlig natürlichen Bedingungen abgelegt; die Ablage ge- schieht einzeln und ziemlich tief zwischen den Blüten- knospen des Thymians. Ich konnte kein Ei an einem in voller Blüte stehenden Thymian entdecken, und es scheint mir, dass die Thymian-Pflanzen so gewählt werden, dass das Schlüpfen der Raupe und das Aufbrechen der Blüten gleichzeitig geschieht: Am 9. Juli 1896 erhielt Herr Frohawk wieder neue Eier von seinem Freunde Farn, welche schon am folgen- den Tage schlüpften. Das Ei misst !js Zoll engl. (= 0,53 mm) der Breite und Ys, Zoll engl. (= 0,32 mm) in der Höhe. Es hat eine sehr zusammengedrückte Kugelform und ist in der Mitte so stark eingesunken, dass die Oberseite dem blossen Auge als ein dunkler Mittelpunkt erscheint. Die ganze Oberfläche ist fein und hübsch netzförmig gebildet; die Maschen sind unregelmässig geformt. Es hat eine blass-bläulich-weisse Farbe. 2. Die frischgeschlüpfte Raupe. (Erste Haut.) (Entomologist, vol. 36. 1903. S. 57.) Nach dem Aus- schlüpfen ist die Raupe ausserordentlich klein und misst nur \, Zoll engl. (= 0,8 mm) in der Länge; dabei ist Die Segmente sind von in sie verhältnismässig gedrungen. einander stark abgesetzt und auf dem Rücken mit einer Längsfurche versehen. Auf dem dorsalen Teile des ersten Segments befindet sich ein grosses, dunkel ge- färbtes Schildchen, auf dem After-Segment ein etwas kleineres. Die Färbung des Körpers ist blass-ockergelb, grünlich schattiert. Auf der Rückenfläche stehen Längs- reihen glasheller, gesägter Haare, welche so angeordnet sind, dass auf jeder Segment-Seite oberhalb der Luft- löcher zwei Paare stehen. In der Dorsalreihe sind alle Haare rückwärts gekrümmt; das vordere Haar auf jedem Segment ist weitaus das längste, und alle haben posta- mentartige Basen von olivengrüner Färbung. Das sub- dorsale Haarpaar ist beiderseits kurz, das vordere nach vorn, das hintere nach hinten gekrümmt. Unterhalb des schwarzen Luftloches stehen drei bräunlich gefärbte, ge- sägte Haare in dreieckiger Anordnung, welche sämtlich seitlich gerichtet sind und schwarze Basen haben; das mittlere von ihnen ist sehr lang. Unterhalb dieser Haare befinden sich auf dem ersten Seitenlappen eines jeden Segments ein einzelnes einfaches weisses Haar und zwei andere ähnlich gestaltete an der Basis eines jeden Bauch- fusses. Der Kopfist glänzend olivenschwarz. Die ganze Oberfläche des Körpers ist dicht mit schwarzen Punkten übersät, welche ihm ein rauhes Aussehen geben und die starke Absetzung der Segmente von einander noch er- höhen. Die Brust- und Bauchfüsse haben die gleiche Färbung wie der Körper. (Entomologist, vol. 32. 1899. S. 104.) Frohawk setzte (13. Juli 1896) die Raupen auf Thymianblüten und be- merkte, dass sie alsbaid zu fressen begannen. Am nächsten Tage sah er eine sich in die Kelchbasis hinein- fressen, dass nur noch die letzten Segmente ihres Körpers sichtbar blieben. Am 18. Juli nahm er nur wenige beim Fressen wahr, doch hing ein grosser Teil des Frasses von den Blüten herab. Am 22. Juli untersuchte er die Blütenköpfe und fand nur zwei Raupen, eine im zweiten, die andere im dritten Stadium. 3. Die Raupe nach der I. Häutung. (Zweite Haut.) (Entomologist, vol. 32. 1899. S. 104.) in diesem Stadium !ıa Zoll engl. (= 2,1 mm). n Dieselbe mass Die 39 ersten und letzten Segmente sind flach, vorspringend und gerundet, den Kopf (welcher in der Ruhe zurückgezogen ist) und die Afterfüsse überdeckend. Der Körper ist sehr gewölbt und besitzt eine mediodorsale First von erheblicher Höhe; die Seiten sind abgeflacht und laufen nach unten in eine seitliche First aus; die Unterseite ist eben. Die Grundfarbe ist ein perlfarbiges Weiss, welches dicht mit sehr kleinen schwärzlichen Punkten besät ist. (Schluss folgt.) Vereins-Angelegenheiten. In Ausführung des Wunsches der General-Versamm- lung bitte ich die verehrten Vereinsmitglieder, mitzuhelfen Gedankens, dem eigentlichen Gründer unsers Herrn Redlich auf seinem Grabe ein würdiges Denkmal zu setzen. Es erübrigt sich, bei dieser Gelegenheit nochmals der Ver- welche der Verstorbene sich um an der Ausführung des angeregten Vereins, dienste zu gedenken, den Verein erworben hat; sie sind noch frisch in aller Erinnerung. Etwaige Gaben nimmt Herr Gustav Calliess, Guben, Turnerstrasse 24, entgegen. Die geehrten Vereinsmitglieder wollen fortan beachten : 1. Gelder in Vereinsangelegenheiten sind an den Kassierer Herrn Gustav Calliess, Guben, Turnerstr. 24, zu senden. 2. Inserate, Aufnahmegesuche, derungen, Beschwerden, Anfragen in allen Vereinsange- legenheiten, soweit sie nicht Beitragszahlungen und Bi- bliotheks-Angelegenheiten betreffen, sind an ‚den Inter- nationalen Entomologischen Verein zu Guben“ oder an meine Adresse zu richten. Bei Einsendung der Inserate für die Zeitschrift wolle man gefälligst beachten, dass dieselben nur Auf- nahme finden können, wenn sie am 11. bez. 27. (bei Monaten mit 31 Tagen am 28.) früh 7 Uhr auf dem hiesigen Postamte eingetroffen sind. Adressenän- 3. Gesuche in Bibliotheks-Angelegenheiten, Bestel- lungen vom Vereinslager und Zahlungen für dasselbe sind an Herrn Ernst Walter, Guben, Pförtenerstrasse 53, zu senden. Paul Hoffmann, Guben, Pförtenerstrasse 3. Neue Mitglieder. No. 3468. Herr Simon Kreuzer, Kaufmann, Nürnberg, Köhnstrasse 26. No. 3469. Herr Troeder, Intendantur-Registrator, Frank- furt (Main), Blücherplatz 7, Il. No. 3470. Fräulein Ida Hutschenreuter, Recklinghausen. No. 3471. Naturwissenschaftliche Vereinigung, Guben. Vorsitzender: Herr Gymnasial-Direktor Dr. Hamdorft. No. 3472. Herr Emil Friedrich, Karlsruhe (Baden), Georg Friedrichstrasse 3. No. 3473. Herr L. Göhring, Ingenieur, Elberfeld, Königstrasse 50. No. 3474, Herr Heinrich Kugelstadt, Oberursel, Bez. Frankfurt a. (Main), Eckardstrasse. Wieder beigetreten: No. 2406. Herr Dr. Wilhelm Podrouzek, Arzt, Chrudim, Böhmen. 0o99:909:2:9292.90:9098 Dank . Es ist mir unmöglich, allen hoch- verehrten Vereinsmitgliedern welche mir aus Anlass meiner Wahl zum Vorsitzenden in so überaus herz- licher Weise Glück wünschten, besonders zu danken. Ich bitte daher um die Er- laubnis, es hierdurch tun zu dürfen. J. hoffenann. SDESISISIEHISISISDSD S293939939399399 ra ae SSSSS99599939993 No 1 der Zeitschrift vom I. April 1903 wird zu kaufen gesucht. Paul Hoffmann, Guben, Pförtenerstrasse 3. Vereinstauschstelle für Goleopteren. Der Vereinstausch hat in den letzten Jahren einen Umfang angenommen, dass ich ihn in der seitherigen Art nicht mehr bewältigen kann. Dadurch, dass minderwertige Arten zu Lehrzwecken in grossen Mengen, sowie in zahlreichen einzelnen Stücken augeboten und verlangt waren, wurden voriges Jahr ca. 2,500 Arten in etwa 30,000 Exemplaren umgesetzt. Einige Teilnehmer haben sogar nur 10 Pf.-Sachen angeboten, dagegen die grössten Seltenheiten verlangt und ihre besseren Arten nachher in diesem Blatte offeriert. Ich beabsichtige dieses Jahr nur Arten, welche bei Staudinger mit 4 Einheiten und darüber notiert sind, in die Haupt- liste aufzunehmen, und erbitte mir Dou- blettenlisten, nach dem Katalog von 1891 geordnet, spätetens am 30. September einzusenden. Preise von Arten, welche Staudinger fehlen, wolle man beisetzen. Es werden Palaearkten und Exoten ge- tauscht; sowie je nach Seltenheit und Zahl der einzelnen Arten, auch an Herren, welche keine Käfer liefern, mit 70 bis 90°, Rabatt gegen bar abgegeben. Teh ersuche nur tadellose Käfer zu offerieren und zu liefern, was sich die Herren, welche glauben im Vereinstausch ihren Schutt ablagern zu können, merken wollen; denn ich werde alle fehlerhaften Exemplare zurücksenden. Dies schliesst nicht aus, dass leicht defekte, bessere Arten zum halben Preise getauscht werden können. Pierre Lamy, Hanau, Leiter der Vereinstauschstelle. EIER per Dtzd.: hera v. magna 25, (100 Stück 175), L. caniola 30, Pol. seri- cata 60, (100 St. 400), Gr. aleira 45, Tox. eraccae 40, Z. tarsiphunalis 30, jtarsicris- talis (zelleralis) 85, Acid. Bu aaa u. v. vulpin. 50, marginepunctata 25, obsole- taria, meist v. distinetaria ergebend 70, C. affınis 30 Pf. Raupen: Herm. erinalis (taraxacum) 225, Acid. v. vulpinaria 85, asellaria v. horni- garia 275, Porto 25 Pf. Puppen: A. atropos (sicher verpackt) St. 50, Y, Dtzd. 275, Dtzd. 500, „Porto 25 Yen 50. Pr., Herm. erinalis St. 35 Pf., D. vespertilio St. 40, I/a Dtzd. 200, Dizd. 375 Pf., Porto 25 Pf, F. 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Reiff, Ober-Telegr.-Ser., Östpreussen. @=3> Raupen, «a A. caja Dtzd. 25 Pf. bis 50 Pf., Grösse. A. betularius, fast erwachsen, Dtzd. 30 Pf. Porto und Packung 25 Pf. Bestellung recht bald, Vorrat nicht gross. Tausch gegen anderes Zuchtmaterial nicht ausgeschlossen, dann doppelter Preis. H. Richter, Lehrer, Deuben (Dresden), Bahnhofstr. Raupen von populifolia, 3 cm lang, pruni, 2\/g cm ]., 40 Pf. Puppen von versicolora 2,50; Allenstein, je nach 1,20 M., Las. trepida 1,50, tremulifolia 1,50, tiliae 1 M. pr. Dtzd. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 30 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Die Entwickelungsgeschichte von Lycaena arion, Linn. (Schluss). — Vereinsangelegenheiten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Die Entwickelungsgeschichte von Lycaena arion, Linn. Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt.) , (Sehluss.) Zerstreut über die ganze Oberfläche ist eine Anzahl Borsten, welche an Länge variieren und alle knollige, dunkel glänzende, braune Basen besitzen; die längsten stehen auf der dorsalen und lateralen Gegend des Körpers. Die Luftlöcher sind glänzend schwarzbraun. Die Seg- mente zeigen schöne purpurfarbene Zeichnung, welche darauf Längsstreifen bildet, von denen die mediodor- salen und lateralen am deutlichsten sind. Die drei anderen Streifen, 2 ober- und 1 unterhalb der Luftlöcher, laufen zu Schrägstreifen aus. Der Kopf und die Brust- füsse sind braun, die Bauchfüsse weisslich. (Entomologist vol. 32. 1899. S. 105.) Knospen der Thymianblüte und den Raupen besteht hin- sichtlich der Färbung eine merkwürdige Aehnlichkeit, so dass eine sehr genaue Prüfung erforderlich ist, die kleinen Raupen zu unterscheiden. Sie verbergen sich in der Regel innerhalb der Blüte, fressen jedoch gewöhn- lich ein kleines Loch durch den Kelch, aus dem zu- weilen die Anal-Segmente hervorsehen. 4. Die Raupe nach der 2. Häutung. (Dritte Haut.) (Entomologist, vol. 32. 1899. S. 105.) Die Grösse der Raupe betrug !; Zoll engl. (= 3,2 mm). Sie ist in diesem Stadium hinsichtlich der Färbung, Zeichnung und Bauart derjenigen des vorigen Stadiums ähnlich, unter- scheidet sich jedoch dadurch, dass sie glänzender, ihre Haare länger und ihr Kopf glänzend schwarz ist. Zwischen den Nachdem sie mit frischem Thymian versehen war, begann sie alsbald den weicheren Teil, wie auch den Kelch der Blume zu verzehren; letzterer scheint gewöhn- lich zuerst durchgefressen zu werden, und die Raupe augenscheinlich ausser Stande zu sein, sofort mit der Basis des Blumenblattes zu beginnen. Sie häutete sich am 26. Juli zum dritten Male. 5. Die Raupe nach der 3. Häutung. (Vierte Haut.) (Entomologist, vol. 32. 1899. S. 105). Sie mass 20 Stunden nach der Häutung immer noch !/ Zoll engl. (= 3,2 mm) bei völliger Streckung. Die Färbung ist jetzt im allgemeinen mehr ein einförmiges ockerfarbiges Blassrot und trüber. Das zweite und dritte Segment sind buckelig. Das erste Segment ist nach vorn geneigt, in der Mitte eingesunken und gerundet, den Kopf über- ragend, und hat einen grossen schwarzen ovalen Fleck in der Mitte. Die drei hinteren Segmente sind auch zusammengedrückt und eingesunken. Jedes Segment ist subdorsal buckelig und bildet eine tiefe mediodorsale Längsfurche. Die Seiten sind konkav und die Seitenfirst springt vor und überragt die ganze Länge, so dass Brust- und Bauchfüsse verdeckt sind. Es existieren vier Längs- reihen langer gekrümmter Haare : eine Reihe steht sub- dorsal und eine lateral; jede Reihe besteht auf jedem Segment, vom 4. bis zum 9. inclusive, aus einem einzigen Haar; auf dem 9. Segment endigt die subdorsale Reihe. Die ersten 3 Segmente haben jedes einen Satz von 3 sub- dorsalen Haaren, von denen die auf dem ersten Segment nach vorn gekrümmt sind. Die Seitenreihen werden in gleicher Weise durch eins auf jedem Segment gebildet; alle sind seitlich gerichtet und umgeben die Extremi- täten der Raupe. Die Basen der Haare sind von be- merkenswerter Bildung: sie gleichen glass-ähnlichen Posta- menten mit kannelierten Seiten. Die ganze Oberseite des Körpers ist dicht mit äusserst kleinen, birnförmigen, durchsichtigen Fortsätzen übersät ; seine untere Seite in gleicher Weise ebenso dicht mit sehr kurzen steifen Haaren bedeckt. Der Kopf ist ockerfarbig, vorn mit schwarzbraunen Zeichnungen; die Brustfüsse dunkelfarbig, die Bauchfüsse gleichfarbig mit der Unterseite. In diesem Stadium weigerten sich die Raupen be- ständig, auf den Blüten oder auf irgend einem anderen Teile der Pflanze zu bleiben, sondern schienen das Be- dürfnis zu haben, sich am Boden zu verbergen. Ob- gleich ihnen Thymian und verschiedene andere Pflanzen angeboten wurden, verschmähten sie das Futter, und so liess ich sie denn ungestört, indem ich ihnen eine wachsende Thymianpflanze gah und sie unter möglichst natürlichen Bedingungen hielt, in der Erwartung, dass sie in diesem Stadium überwintern würden. In dieser Hoffnung scheint sich Herr Frohawk 1899 getäuscht zu haben; er schliesst seinen Bericht mit den Worten, dass er später nichts mehr von ihnen gesehen habe. 8. Die Raupe nach der 4. Häutung. (Entomologist, vol. 36. 1903. S. 60.) Von dem vierten Stadium hat Herr Frohawk noch keine Beschrei- bung gegeben; er bemerkt nur, dass, nachdem er drei Dutzend verschiedene Pflanzen versucht habe, endlich ein gewisses Futter (das er nicht näher angibt) gefunden wurde, mit dem er die Raupen viele Wochen hindurch Während dieser Zeit wuchsen sie langsam von Dieses ernährte. !/, auf 4 Zoll engl. (3,2 bis 6,4 mm) heran. Stadium bedarf jedenfalls, als ein vielleicht kritisches, noch besonderer Beobachtung, sodass wir erst später weitere Nachrichten darüber von Herrn Frohawk zu er- warten haben werden. 7. Die Beziehungen der arion-Raupen zu den Ameisen. (Entomologist, vol. 36. 1903. S. 53—359.) Bei der Eiablage im freien Naturleben beobachtete Herr Frohawk im Jahre 1902, dass zwischen den arion- Raupen und der gemeinen gelben Ameise (Formica flava, Linn.) eine bestimmte Beziehung bestehe, da der weibliche Falter bei der Eiablage diejenigen Thymian- pflanzen bevorzuge, welche auf Ameisen-Hügeln wachsen. Vom 5. bis 17. Juli 1902 kam Lycaena arion zahl- reich vor, und Herr Frohawk beobachtete an den letzten Tagen, dass vier Weibchen ihre Eier an Thymian-Blüten absetzten, welche auf der Spitze eines solchen Hügels wuchsen. Der T'hymian stand haufenweise auf dem kurzen Rasen, welcher die Dünen von Cornwallis bedeckt, und war hie und da mit einigen Stechginster-Büschen durch- setzt. Es wurden jedoch nur solche Pflanzen gewählt, welche frei und in einiger Entfernung von den Ginster- büschen sich befanden, und somit dem Wind und Regen ausgesetzt waren. Unter jedem I'hymianrasen, der von den weiblichen Schmetterlingen aufgesucht wurde, waren Ameisen-Nester. Andere Weibchen liessen sich auch auf Thymian nieder, der entweder auf Ameisenhügeln oder auf solchen Rasenwällen wuchs, wo zahlreiche Ameisen vorkamen. Am 8. August gab es schon Raupen in vier verschiedenen Stadien: einige waren gerade geschlüpft, wenige hatten die dritte Häutung überstanden, andere befanden sich gerade davor, während die meisten erst die erste und zweite Häutung durchgemacht hatten. Nach der Häutung frassen sie die abgeworfene Raupen- haut teilweise oder ganz auf. Am 29. Juli 1902 fand Frohawk zwei Raupen, die sich unter den Thymian-Blüten umherwälzten und ent- deckte bei näherer Prüfung, dass die kleinere die grössere seitlich mit den Kinnladen gepackt hatte und sie augen- scheinlich aussog. Nach der Trennung legte er das Opfer unter das Microscop und fand in dessen Seite ein tiefes Loch, aus welchem der Leibessaft herausquoll. Dies lieferte ihm den Beweis der kannibalischen Gewohn- heiten dieser Raupen, was er schon immer geargwöhnt hatte, da ihm in früheren Jahren sehr viele Raupen auf geheimnisvolle Weise verschwunden waren. Er trennte daher seine 50 Raupen und brachte sie auf ebenso viele Thymian-Pflanzen. Als die meisten am 11. August 1902 die dritte Häutung überstanden und aufhörten, Thymian zu fressen, forschte er nach der Beziehung zwischen den Raupen und Ameisen. Er hielt es für möglich, dass sie die Larven oder Puppen der letzteren frässen. Um zu prüfen, wählte er zuerst eine von den Raupen, welche sich erst zweimal gehäutet hatten, da er wusste, dass sie sich nach der dritten Häutung gegenseitig nicht mehr angriffen. Er gab dieser Raupe eine Ameisenpuppe, von welcher er das eine Ende entfernt hatte; sofort begann sie die- Er beobachtete dann den interes- Sie verspeiste selbe zu verzehren. santen Fortgang unter dem Mikroskop. sowohl den gallertartigen Saft, wie auch die Schale der Puppe genau in derselben Weise, wie sie ein Blatt fressen würde. Schon glaubte er für die Raupen in ihren spä- teren Stadien das richtige Futt.r gedunden zu haben, doch täuschte er sich darin. Er erkannte bald, dass die Jugendzustände der Ameisen nicht das gesetzmässige Futter der arion-Raupen im vierten Stadium seien. Als er eine tote arion-Raupe fand, legte er sie in eine Schachtel, in der sich Ameisen befanden ; sofort ergriffen sie die Raupe, wahrscheinlich um sie zu töten. Darauf setzte er eine lebendige Raupe nach der 3. Häutung in eine Schachtel zu vier Ameisen und erwartete, dass diese ebenso verfahren würden; allein sie hielten sich ganz Wohl näherten sie sich ihr anfangs und be- doch schlossen sie dabei ihre Kinnladen und berochen und beleckten Sie wurden besonders von dem reserviert. fächelten sie mit ihren Fühlhörnern; anscheinend die Raupe. hinteren Teil des Rückens, dem 10. Segmente, angezogen. Nach einander liefen die Ameisen über die Raupe und beleckten jenen Teil des Rückens. Hier bemerkte Frohawk einen winzigen Flüssigkeits-Iropfen, der sich ihm unter dem Mikroskop sofort als Ursache der An- ziehung enthüllte. Er wurde von einer auf dem Rücken des 10. Segments befindlichen kleinen, quer gestellten Drüse abgesondert. Bei einer anderen Raupe desselben Stadiums, welche gerade frass, wurde dieselbe Prüfung vorgenommen und gefunden, dass die Drüse unausgesetzt in einer gewissen Bewegung war. Sobald der Fuss einer Ameise die Drüse berührte, reagierte sie stärker und schwoll an. Sie sonderte dann eine klare Flüssigkeits- perle ab, welche sofort von einer Ameise aufgesogen wurde. Nach kurzer Weile wiederholte sich derselbe Vorgang, ohne dass sich die Raupe durch die über sie weglaufenden Ameisen im Fressen irgendwie hätte stören lassen. Augenscheinlich war die Drüse nur gegen die Berührung des Ameisenfusses empfindlich, da es Frohawk nicht gelang, sie mit anderen Objekten, z. B. mit einer feinen Borste zur Reaktion zu bringen; sie zog sich lediglich zusammen. h Die Drüse besteht aus kontraktilem Gewebe und ist von zahlreichen glasigen, weissen, birnförmigen Warzen verschiedener Grösse umgeben ; die an dem Rande der Lippen stehenden sind mit je 4 bis 5 überaus kleinen weissen Borsten ausgestattet, die sich fächerförmig nach der Drüsenöffnung richten ; diese wird dadurch mit einem schützenden Fransenkranze umgeben, der überdies die Absonderung festhält. Die Raupen leben in voller Eintracht mit den Ameisen und lassen nach der 3. Häutung keinen Kannibalismus mehr erkennen. Ob bei der arion-Raupe auf dem 11. Segmente die Nebenoıgane der Honigdrüse, ausstülpbare Zäpfchen, vorkommen, welche Thomann für Duftorgane anspricht, hat uns Herr Frohawk nicht berichtet. Viel- leicht liegt die Symbiose zwischen Lycaena arion und Formica flava ganz ähnlich wie zwischen Lycaena argy- rognomon Bergstr. und Formica cinerea Mayr. und ruht die Puppe, in gleicher Weise des Schutzes bedürftig wie bei argus, auch in den Ameisenbauten. (Vgl. hier- nämlich über Dr. H. Thomann im Jahresbericht der naturf. Gesellsch. Graubündens, 44. Bd. 1900.) *) 10. Mai 1903. ”) Herr P. Hoffmann— Guben fand die argyrognomon- Raupen stets nur auf Calluna vulgaris und beobachtete oft, dass sich die Ameisen an ihnen ähnlich wie an den Blatt- läusen zu schaffen machten. Ebenso häufig fand er in den Kiefernwaldungen bei Guben die Raupe von Lycaena argusL. (aegon Schiff.), aber auch nur auf Calluna vulgaris und oft auch von Ameisen umgeben, welche ihr kein Leid taten. Nur in ganz vereinzelten Fällen erhielt er aus den eingetragenen Raupen Puppen und Falter. Auch die corydon-Raupe fand er einige Male unter Steinen, unter denen Ameisen ihr Nest hatten. Einen Falter erhielt er daraus nicht. Vereins-Angelegenheiten. In Ausführung des Wunsches der General-Versamm- lung bitte ich die verehrten Vereinsmitglieder, mitzuhelfen 43 auf seinem Grabe ein würdiges Denkmal zu setzen. Es erübrigt sich, bei dieser Gelegenheit nochmals der Ver- dienste zu gedenken, welche der Verstorbene sich um den Verein erworben hat; sie sind noch frisch in aller Erinnerung. Etwaige Gaben nimmt Herr Gustav Calliess, Guben, Turnerstrasse 24, entgegen. Die geehrten Vereinsmitglieder wollen fortan beachten : 1. Gelder in Vereinsangelegenheiten sind an den Kassierer Herrn Gustav Calliess, Guben, Turnerstr. 24, zu senden. 2. Inserate, Aufnahmegesuche, derungen, Beschwerden, Anfragen in allen Vereinsange- legenheiten, soweit sie nicht Beitragszahlungen und Bi- bliotheks-Angelegenheiten betreffen, sind an „den Inter- nationalen Entomologischen Verein zu Guben‘ oder an meine Adresse zu richten. Bei Einsendung der Inserate für die Zeitschrift Adressenän- wolle man gefälligst beachten, dass dieselben nur Auf- nahme finden können, wenn sie am 11. bez. 27. (bei Monaten mit 31 Tagen am 28.) früh 7 Uhr auf dem hiesigen Postamte eingetroffen sind. 3. Gesuche in Bibliotheks-Angelegenheiten, Bestel- lungen vom Vereinslager und Zahlungen für dasselbe sind an Herrn Ernst Walter, Guben, Pförtenerstrasse 53, zu senden. an der Ausführung des angeregten eigentlichen Gründer unseıs Vereins, Gedankens, dem Herrn Redlich, Paul Hoffmann, Guben, Pförtenerstrasse 3. 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Diese Beträge werden bei Bestellung von Insekten der betreffenden Gruppe von über 5 Mk. netto wieder vergütet. Da fast alle im Handel befindlichen Arten in unseren Listen angeboten sind, so eignen sich dieselben auch sehr gut als Sammlungscataloge. Die in unseren Listen angebotenen Arten sind bei Erscheinen stets in Mehrzahl vorhanden Hoher Barrabatt. Auswahlsendungen bereitwilligst. Lanestris-Puppen 40 Pf., grossulariata Räupchen 30 Pf., tetralu naria Räupchen 30 Pf. per Dtzd offeriert gegen bar oder Tausch. Jakob Münch, Heidelberg, Gaisbergstr 20. Raupen: Phegea, fast erwachsen, Dtzd. 50 Pf, Puppen: jacobaeae Dtzd. 25 Pf., levana Dtzd. 50 Pf, tiliae aus tiliae 9! uud ab, brunea 2 Dtzd 1,50 M. Louis Groth, Lehrer, Luckenwalde, Gartenstr. 14, I. Offeriere: Schmetterlinge zu Dekorationszwecken, gute II. Qualität, ‘darunter die schönsten Arten, 100 Stück 6 M. In I. Qu. 100 Falterin 75 Arten, genau best. 11 M. 200 OedtoE20MME 00 OO do AOHME Vorz, präp. 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Möchte einige Hundert gut gespannte Tag- und Nachtfalter des Harzgebietes gegen mir fehlende Falter wie P. dapli- dice, cerataegi, Ö. palaeno, Th. w-album, P. chryseis, helle, L. eamilla, V. l-album, H. maturna, S. hermione, eirce, ©. oedip- pus, davus, Sph. celerio, nerü, S. quercus, M. oenotherae, S. fuci, agi, asili, myopi, tenthredini, tipuli und hylaeiformis, Th. fenestrina, H. prasinana, quercana, L. ealligenia, A. flavia, H. sylvinus, Ps. uni- color, atra, calvella, pulla, O. gonostigma, D. selenition, G everia, dumi potatoria, populifolia, betufifolia, ilieifolia, lobutina umtauschen. Bitte um Angebote. Emil Scheer, Nordhausen a. H. Im Tausch gesucht für Hyb. milhauseri Puppen, 6 bis 8, Puppen von Sph. convolvuli. Adolf Grothe, Berlin O 27. Kleine Markusstrasse 11. Anarta myrtilli Raupen, Dtzd. 75 Pf, später Puppen, Dtzd. 100 Pf. Porto und Verpackung 20 Pf. Robert Hiller, Lehrer, Rosswein ı. S. Kleine Räupchen: H. cerinalis 75, Z. tarsieristatis 175, Ac. ochrata 65, obsoletaria u. v. distine- taria 250, rubraria 275, degeneraria 60, rustieata 65, strigata 75, marginep. 60. Raupen: Arct. maculania 450, St. jagi 300, H. crinalis 225, Gr. aleira 175, Acid. rusticata 100; holosericata 100, asellaria v. hornigaria 275, Porto 25 Pf. F. Dannehl, Gries-Bozen, Tirol. Sat. pavonia Puppen a Dtzd. 80 Pf. Porto 30 Pf,, hat in Anzahl abzugeben Entomol. Verein Ohligs, p. A. EmilGross, Heipertz b. Ohligs, Rheinl, Habe abzugeben: Las. quereusRäupchen, 35 St. 30 Pf, 100 St. 1 M. Erwünseht Tausch gegen Falter, auch Ap. crataegi und Arctia caja je 10 Stück. Schaefer, Trier, Aachenerstr. 40, INK, Beilage zu No. 11, X\il. Jahrgang. Liste verkäuflicher palaearklischer Tapnfalter, Schwärmer u. Spinner, — u SOWie Genturien mem a — von Wilhelm Deuburger, Lenitopierolose, Halensee-Berlin, Lützenstrasse 10. SE Preise in Einheiten, (10 — 1 Mark) verstehen sich für gespannte Schmetterlinge, mit Fundortzetteln versehen, in feinster Primaqualität. Porto und Verpackungskosten stets extra. Riesenvorräte in europäischen und exotischen, genau determinierten Schmetterlingen, von denen bei Angabe nähererer Wünsche gern Ansichtssendungen ohne Kaufverpflichtung gemacht werden. Soeben trafen folgende Arten, zum Teil aber nur in sehr geringer Anzahl, ganz frisch von meinen Sammlern ein und werden, soweit der Vorrat reicht, zu den hinter dem Namen vermerkten Nettopreisen in feinster Qualität gegen Cassa abgegeben. — Is Alle vorhergehenden Preislisten werden hierdurch ungültig. un — Bas; machaon v. immaculatus g' 30, © 50, v. bima- culatus 30, v. orientalis g' 30, 2 50, v. sphyrus 20, v. hippo- crates Q' 20, xuthus g' 20, v. xuthulus 2 54, maackiig' 34, 2 60, Luehdorfia puziloi g' 40, 9 50, v. japonica g' 30, 2 47, Thais cerisyi 9’ 7, 2 12, polyxena v. ochracea 9 12, rumina magna 10, Hypermnestra helios g' 17, v. persica g' 30, Doritis apollinus g' 12, 2 14, ab. rubra @ 27, Parnassius apollo ab. wiskotti 9’ 20, © 30, v. nevadensis 3\ 25, Q 35, v. liburnieus g' 20, smintheus Z' 10, v. behrii g' 25, hermodur 9 40, apollonius v. alpiuus 25, delius 2 6, mnemosyne 2, ab. me- laina. @ 50, v. gigantea g' 12, 9 30, stubbendorfii v. eitri- narius 9' 10, Aporia hippia v. kreitneri 9 50, peloria g' 30, bieti g' 20, Pieris brassicae v. cheiranthi g' 30, rapae v. leu- cotera g' 6, v. orientalis magna 10, v. manni @ 18, melete g' 17, 9 14, napi v. napaeae 2, v. orientis g' 30, v. meridio- nalis 3 12, 2 15, leucodice J 4, © 12, v. illumina g' 7, & 14, mesentina g' 4, protodice 3! 6, 2 10, daplidice v. bel- lidicee 9 2, Euchloe belia v. pulverata g\ 30, v. g 14, 2 30, tagis v. bellezina g' 7, v. insularis g' 12, sco- lymus g' 7, 2 10, reakirtii g' 7, Teracolus fausta 10, Leptidia sinapis v. sartha g' 5, v. dinienusis Q' 4, amurensis g' 14, | Catopsilia florella | 7, 2 20, Colias palaeno g' 7, 9 10, A v. orientalis 3 7, 9 10, pelidne 3' 30, montium g' 40, hyale v. poliographus 9’ 9 2 20, v. simoda J\ 9, 2 20, pamira 3150. | ab. faillae | 50, | 10, © 20, aurorina v. libanotica g' 30, 2 2 30, wiskotti g' 54, hecla g' 20, 2 40, edusa v. magna & 15, ab. helice 2 7, v. heldreichi 3! 37, sagartia g\ 14, Gonepteryx aspasia v. acuminata 15, cleopatra v. italica 31 7, | maxima g' 20, Apatura ilia 2 10, v. substituta 9 24, Lime- nitis populi magna ZI 6, © 10, ab. tremulae g' 4, Neptis pryeri | 17, Pyrameis indica v. vulcanica ex Madeira Q 30, cardui v. minor g' 10, virginiensis 10, Vanessa io ab. joides g 4, v. antigone g 15, 2 20, ab. belisaria J 25, 2 35, urticae v. urticoides g\ 30, v. ichnusa g' 25, 2 35, v. polaris 6, 3 10, 2 20, xanthomelas v. japonica J 10 9 17, milberti g g ausonides | polychloros ab. pyromelas g 25, Q@ 55, Polygonia interroga- tionis g' 10, 2 20, v. harrisii g' 12, 2 25, v.umbrosa 14, Q 30, ealbum v. hamigera g' 30, egea ab. j-album 8, Arasch- nia levana ab. porima 5, burejana v. thibetana g' 30, Melitaea iduna g' 7, maturna v. wolfensbergeri g' 10, v. urbani g' 30, 2 50, desfontainii g' 12, aetherie Z' 10, phoebe v. scotosia g' 20, didyma v. alpina 5, v. meridionalis 8, 25, v. oeeidentalis g' 5, v. persea 3 5, dejone J' 9, athalia v. me- hadiensis g' 20, v. berisali 9 10, v. niphona 3! 4, parthenie 3, v. varia g' 2, Argynnis aphirape 5, euphrosyne v. fingal 3! 5, ® 5, pales v. isis @ 7, v. arsilache J 2, freiia 6, 2 9, ino v. amurensis g' 2, daphne 9 4, v. rabdia I 9, Q 12, lathonia v. saturata g' 30, niobe 2, adippe g' 2, nerippe J' 20, 2 27, laodice 7, v. japonica Q 25, sagana J’ 7, 9 19, ana- dyomene @ 30, niphe g' 4, Danais chrysippus g' 10, 2 12, v. aleippus 3 9, 2 12, dorippus g' 10, plexippus 20, tytia g' 24, 2 27, Melanargia galathea v. procida J 2, 2 5, ja- pygia 7, © 12,v. cleanthe g' 6, 9 7, v. caucasica g' 20, 2 30, v. suwarovius g\ 5, titea v. wiskotti g' 20, syllius g' 2, phe- rusa transiens ad. ab. plesaura g' 50, arge g' 14, 2 20, Erebia epiphron g' 4, pharte g' 4, manto v. pyrrhula g' 3, medusa v. hippomedusa g' 4, v. polaris g' 10, v. epipsodea . | &' 14, stygne v. pyrenaica g' 6, evias v. hispanica J' 5. ne- rine g' T, scipio J\ 5, epistygne 5, 2 7, gorge J 3, v. triopes g' 4, neoridas 5, 2 10, sedakovii g' 7, v. nipho- g 7, 2 4, euryale v. ocel- laris g' 5, ligea v. adyte g' disa g' 12, eyelopius J\ 17, discoidalis g' 27, sibo 9 27, tyndarus v. dromus g' 6, v.his- nica g' 10, aethiops v. leucotaenia b) =; pania g' 10, Oeneis jutta 10, Satyrus eirce g 2, © 4, semele v. aristaeus 12, mamurra v. schakuhensis J 14, 9 25, v. obseura g\ 30, 2 50, actaea v. cordula g' 2, dryas v. bipunc- tatus 9 5, 2 7, Yphthima argus g' 9, asterope g\ 4, Pararge xiphia v. xiphioides g' 9, epimenides 15, epaminondas 14, Lethe diana 27, Epinephele nurag 15, 2 30, amardaea J\ 9, | Coenonympha oedippus g' 5, v. amurensis g' 5, pamphilus v, | lyllus 4, v. thyrsides 25, tiphon v. isis J’ 5, 2 7, Libythea lepita 10, Thecla spini v. melantho g' 5, ilieis ab. cerri g' 10, || pus ulmi 2, Hoplitis milhauseri 8, Gluphisia erenata 10, Dry- 2 7, v. esculi g' 4, Zephyrus türbata g' 14, 2 20, taxila || monia querna 10, dodonaea 4, chaonia 3, Notodonta phoebe 8, 3 22, 2 27, quereus ab. bellus 2 15, attilia 27, saepestriata || tritophus 5, Spatalia argentina 6, Ochrostigma melagona 7, 30, Amplypodia japonica g' 15, 2 25, Chrysophanus virgaureae || Odontosia carmelita g 6, 2 5, Rhegmatophila alpina pass. 30, v. estonica Jg 7, 2 10, thetis Zi 12, 2 20, ochimus 5, tilophora plumigera 2, Phalera bucephaloides 3, Orgyia tri- thersamon g' 3, v. omphale © 3, dispar v. rutilus magna 10, || gotephras v. orientalis Z' 15, Laelia coenosa 20, Leucoma hippotho& v. stieberi g' 10, aleiphron v. gordius I 4, 2 6, || auripes Z' 10, 2 15, Lymantria aurora 3! 20, @ 34, monacha- phlaeas v. eleus | 3, 2 8, v. chinensis g' 10, 2 7, v. hy- || ab. eremita 5, 2 7, Albarraeina baui 17, Chondrostega pophleas g 5, 210, v. caeruleopunctata g' 7, dorilis v.subal- || vandalieia g' 150, © 50, pastrana v. hyreana g\ 74, Poecilo- pina g' 3, 2 6, amphidamas v. obscura g' ö, dorcas g' 30, || campa populi 4, Lasiocampa quereus v. callunae 5, Cosmotriche caspius 17, v. transiens 20, Lampides boeticus 6, telicanus 10, || potatoria ab. pallida g' 10, albomaculata g' 20, 2 17, Epie- theophrastus g' 10, Chilades trochylus 2 12, Lycaena argiades || naptera tremulifolia 4, populifolia v. autumnalis 25, Odonestis 3 2, ab. coretas g' 3, ab. deeolorata g' 12, argus v. hypo- || pruni 6, Dendrolimus pini v. montana g' 7, v. segregata Jg 14r. chiona g' 3, v. bella g' 4, argyrognomon ab. callarga @ 4, | 2 20, fasciatella v. excellens 9, Pachypasa otus 14, Endromis v. aegidion 9 2, 2 6, v. planorum g\ 14, eurypilus 3! 4, || versicolora 9 3, 2 4, Lemonia taraxaei g' 15, Graöllsia isa- sephyrus v. Iycidas 10, loewii v. gigas g\ 14, optilete v. cy- || bellae 3‘ 90, Caligula regina v. olivacen 67, Rhodinia fugax 50, parissus 9 4, baton v. panoptes 91 2, @ 4, orbitulus v. wos- || Perisomena caecigena g' 20, 2 30, Saturnia pavonia v. meri nesenskii g' 50, pheretes 9 4, ab. maloyensis g' 10, v.phere- || dionalis g' 25, Brahmaea japonica 5 60, Drepana harpagula 2, timus g' 17, astrarche 3 2, 2 5, ab. allous g' 6, v. ornata || Thyris fenestrella v. nevadae 50, Hylophila bieolorana 3, Syn- g' 10, donzelii g' 4, Q 10, eros v. amor ST, icarus v. magna || tomis antiochena 10, fortunei 14, germana 17, Spilosoma men- &' 10, ab. caerulea 9 3, v. celina g' 5, v. persica 8 4, || diea ab. rustiea g' 12, hibr. standfussi g' 25, hibr. inversa isaurica g' 20, hylas v. nivescens g\ 6, escheri g' 2, bellargus | g' 12, lubrieipeda ab. intermedia 10, ab. zatima 10, Dionycho- ab. ceronus 9 2, coridon ab. syngrapha 9 7, v, apennina pus niveus g' 14, 2 34, Phragmatobia fulisinosa v. borealis 7, g 20, v. corydonius g' 4, erschoffi 319, 2 20, admetus g' 2, |) Iuetuosa 8, Parascmia plantaginis ab. matronalis 2 4, Rhypa- v. ripartii S' 4, @ 7, dolus v. menalcas g\ 4, phyllis 9 4, || rioides metelkana 30, amurensis J 14, Arctia flavia 20, deje- 2 9, v. posthumus Q' 20, 2 40, damone v. transcaspica g' 9, | anii pass. Z' 100, maculosa 10, v. simplonica 10, casta 7, v. iphigenia 9' 7, v.iphidamon g' 7, actis 9 5, v. athis 31 20 || Euprepia oertzeni 30, Pericallia matronula 60, Nudaria mun- poseidon v. caerulea 3' 9, sebrus 5, minimus v. magna 3 7, || dana 3, Miltochrista miniata 2, Paidia murma 4 2 6, Zy- 2 15, semiargus v. bellis 9 4, ® 10, eyllarus 3 2, melanops gaena rubicundus J 25, 2 30, sarpedon v. balearica Z\ 7, 35, 2 12, euphemus v. kazamoto g' 14, arion v. obscura 2 10, cambysea v. rosacea g' 14, achilleae v. bitorquata Q\ 7, Cyaniris argiolus y. levetti g' 30, Adopaea leonina 330, || 10, 2 18, magiana gI 20, Q 45, corsica Q 7, transalpina 2, Hesperia phlomidis g' 20, alpina g\ 9, Thanaos montanus 7, || lavandulae 4, ab. consobrina 15, graslini 9 5, fausta 2, Agla- Q 14, Smerinthus quercus 20, Protoparce convolvuli 4, Deile- ope infausta 2, Monema flavescens 14, Sesia spheciformis 5, phila lineata 10, v. livornica 5, Chaerocampa alecto 25, Pterog. |) tipuliformis 2, vespiformis 4, formicaeformis 4, corsica g' 15, proserpina 4, Hemaris fuciformis 2, Cerura bieuspis 20, fur- |) affınis 9, Cossus cossus 5, Dyspessa agilis v. magna g\ 54, eula 5, bifida 2, Dieranura erminea 5, Stauropus fagi 7, Uro- | Phragmataecia castaneae 10, Hepialus velleda J 4 2% 6. —— EEE De EB gr BEege Da EEE EHESTEN BERNER EN TS IITCELSEEEEN BE CHErO ve HATEISTERTIUSESTHFTTCSTE REGEN UEESEULTE SOSSE SEHE EERTT EEE SEIFE RETEEGEBEn ur Billige Genturien. 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Helia calvaria, erwachsene Raupen oder Puppen, Dtzd, 3 M., Porto, Verp. 25 Pf., Nachn. 15 Pf. Jeitner, Breslau 10, Weinstr, 12. Vom 1. September ab wohne ich in Faahorg, Fyn, Danmark. Forstkandidat ©. S. Larsen. Wohne seit 15. August nicht mehr Schmidtgasse, sondern Josefstrasse No. 546. Carl Lamer, Kaaden. Achtung! Jener Herr, mit Nameu W. Nitschke, weleher von mir Las. otus Eier bestellte und bezahlte. jedoch als Adressat unauf- findbar ist, wird ersucht, an mich die genaue Adresse abgehen zu lassen. Ignatz Richter, Tetschen a. d. Elbe, Hansastrasse 50, Böhmen. Zur Beachtung! Allen Herren, die auf ihr Angebot auf die exot. Käfer ohne Nachricht blieben, zur Kenntnis, dass die Kollektion ab- gegeben ist. Bickhardt, Fankfurt a. M. EI” Pavonia-Puppen sofort vergriffen. Dies den Herren, die nichts erhielten auf ihre Bestellung, zur Nachricht. Lehrer Pfetsch, Allmersbach, Backg. 8S- Allen werten Herren, welche keine Sendung resp. Antwort erhielten, zur gefl. Kenntnis, dass sämtliche Sph. ligustri und Sm. ocellata Puppen, sowie Räupchen schnell vergriffen waren. Rob. Winkler, Dresden 19. B&s- Alles in voriger No. angebotene Zuchtmaterial war sofort vergriffen. Dies den Herren Bestellern, die nichts er- hielten, zur Nachricht. Raupen von Amph. ab. doubled. J X betularia @ Dtzd. 50 Pf. Räupchen von salieis, 11. Gen., 25 St. 1OPf. Eier von dispar 100 Stück 30 Pf. P. Kornacker, Hildesheim, Scheelenstrasse 4. W* liefert schöne Gallbildungen von Eiche, Mohn pp. gegen bar? (Mit oder ohne Bewohner gleich). Abzugeben circa 2 Dtzd. 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Paganettii, Glb., Cereyon bifenestr.. He- lophor. micans, Hydraena subdef., Heter. salin., Oxypoda parvipen., Atheta celata, Leptusa granulicanda, piceata, infirma, Mycetopor. fortieorn., Qued. dub., Lathrob. testac., Bled. dissimil., Scotoplect.Capellae, Bryax. longispina, Cephen. carnic, austriae, Neuroph. Capellae, ornat., Eucon. simil., carinth. Glb., oblong., styriac, Bathyseia khevenh., Erberi, Colon. affıne, brun., ser- ripes, Agaricoph. cephal., Liodes parvula, badia, calcar., Nenglen. tenell., Adaces suturl., Alexia laevicoll., Cryptoph. croat., Atom. prolixa, turgida, Lathrid. Bergrothi, Nitid. rufipes, Melig. haemarrh., Anthren, nebul., Simploc. carpath., striata, Platy- soma august., Plegader. diseiss u. s. w. Habe abzugeben: Fr. Berge’s Schmetterlingsbuch, VIII. Auflage, 1899, neu, gebunden für 18,50 M. Ferner befruchtete Eier von Callimorpha quadripunctaria (hera) pro Dtzd. 10 Pf., in Anzahl (100 Stück 1 M.) 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Standfuss, Handbuch der palaeark- tischen Schmetterlinge (1896. Dr. O. Krancher, Entomologisches Jahr- buch 1892—1896, 1898—1899. Max Bartel, Die palaearktischen Gross- schmetterlinge, Lief. 17—23 (1899 — 1902). Entomolog. Zeitschrift 7. bis 16. Jahrg. Reflektanten wollen sich wenden an Philipp Hallbauer, Bahnhof Dahlen, Sachsen, Suche billige Dekorationsschmetterlinge. Offerten mit Angabe der Zahl der ab- gebbaren Exemplare erbeten. J. Schandua, Biebrich. Tötungsgläser, stark mit Cyankali gefüllt, in 4 Grössen. 1.45><110 mm 50 Pf., 11.55:<115 mm 75 Pf., III. 65>x<130 mm 1,20 M., IV. 70x160 mm 1,50 M. Leere Gläser: I. 20, I. 25, III. 30, IV. 40 Pf. Curt Siebenhüner, Halle a. S.., Geiststrasse 34. Schmetterlinge werden billig und sauber gespannt, auch andere Insekten jeder Art fachgemäss präpariert. — Probeaufträge gratis. Frl. Chr. Hinners, Insektenpräparateurin, Berlin W., Kurfürstenstr. & 1. KAA A A A A A A A A A A A A A A AA A A A A A, > Felix L. 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Calliess, Guben. Selbstverlag des Internat. Entomol. Vereins. Druck: H. Scholz, Guben. Bibliothekar: Lehrer Walter, Sehriftführer: Dr. jur. Kühn, Guben, Guben. Habe abzugeben: Actia caja Raupen, in Anzahl, 15—30 mm lg., a Dtzd. 30 Pf. oder auch Tausch in besseren Sachen. Porto extra. Franz Theuerkauf, Werkmeister, Halle a. S., Beesenerstrasse 29. Puppen: Ag. tau 15. Arctia casta 25 Pf. d. St. Porto und Verpackung 25 Pf. habe ab- zugeben. Casta auch im Tausch. Reinhold Wünsche, Neugersldorf, Sa., Bürgerweg 223 b. — Agr. tritiei — Eier zu kaufen gesucht. Klooss, Berlin NO., Wörtherstr. 17. EIER von mehreren gefangenenQ 2 von C. hera, 100 Stück 1 M., Dtzd. 15 Pf., Porto 10 Pf. hat abzugeben Anton Fleischmann, Kumpfmühl K 9, bei Regensburg. — Bomb. trifolii-Eier — (vom 24. VIII) per Dtzd. 10 Pf. und 10 Pf. Porto. Bezahlung nach dem Schlüpfen. Lehrer Pfetsch, Allmersbach/Backg., Württbg. Wegen Ueberfüllung: Gesunde, kräftige Raupen aus den Alpen: Arctia flavia nach 2. und 3. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 20 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Vereinsangelegenheiten. — Entomologiscue Ergebnisse einer Reise nach Corsika im Hochsommer 1903. — geleg 5 5 Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — nn e0000OOODEEE Vereinsangelegenheiten. Von Berlin ging hier folgender Antrag ein: Die unterzeichneten Mitglieder des Internationalen Entomologischen Vereins stellen hiermit an den Vor- stand gemäss | 7 des Vereinsstatuts den Antrag, möglichst bald, spätestens jedoch im Laufe des Oktober cr. eine ausserordentliche Generalversamm- lung in Berlin, eventuell in Guben einzuberufen. Für die ausserordentliche Generalversammlung werden folgende Anträge gestellt: 1. Der $ 7 des Statuts erhält den Zusatz: Die Namen der Mitglieder, welche bereit sind, Vollmachten für die Generalversammlung zu über- nehmen, müssen spätestens 4 Wochen vor der Generalversammlung im Vereinsorgan bekannt ge- macht werden. Diese Mitglieder sind dann ver- pflichtet, alle ordnungsmässig ausgestellten Voll- machten, welche ihnen übertragen werden, zu übernehmen und die betreffenden Stimmen im Sinne ihrer Auftraggeber abzugeben, auch wenn sie für ihre Person im gegenteiligen Sinne stimmen. Nur diejenigen Vollmachten sind als gültig anzusehen, welche den gesetzlichen Be- stimmungen des deutschen Reichs und desjenigen Staates, in welchem die Generalversammlung statt- findet, genügen. 2. Die Beschlüsse der Generalversammlung vom 5. Juli d. Js. in Karlsbad werden für ungültig er- klärt, und die Tagesordnung jener Generalver- sammlung auf der nächsten ordentlichen Ge- neralversammlung nochmals durchberaten und die Anträge zur Beschlussfassung gestellt. Berlin, den 26. August 1903. H. Wittenberg, 3396. H. Marowski, 1412. P. Kuhlmann, 3381. E.Hannemann, 2906. Loerke, 1199. Georg Schumann, 1764. W. Szczodrowsky, 2445. Bürgel, 2900. Seyler, 2688. H. Rangnow, 637. Bach, 1949. Aug. Guhr, 2464. R. Wieck, 3145. Gustav Beilke, 3394. Erich Müller, 831. Dr. Otto Bode, 3100. Coleopterologischer Verein „Julodis“, 1. V. G. Reineck, 3385. J. Hirsch 3136. P. Schnürpel, 3184. Verein „Orion“, vertreten durch Guhn, 1297. K. Hundt, 3393. F. Ulrich, 2773. Franz French, 3311. ©. Woltemade, 1822. Ferdinand Dietrich, 1258. K. Heyn, 1374. Alfred Richter, 3283. H. Klooss, 1933. Paul Helfrich, 1745. E. Reehten, 966. F. Thurau, 826. Begründung. Ad. 1. Die Berliner Mitglieder haben auf der am 5. Juli cr. in Karlsbad tagenden Generalversamm- lung eine wiederholt versuchte Vertretung nicht er- reichen können. Das Mitglied K. Dietze in Plauen, welches vom Vorstande im Vereinsorgan als zur An- nahme von Vollmachten bereit bezeichnet wurde, lehnte die Vollmachtsübernahme ab (cfr. Abschrift der Post- karte Dietze's hinten!, obwohl es Vollmachten von ausserhalb Berlins ansässigen Mitgliedern über- nahm, und der demnächst von dem Sektions- vorstand um die Vollmachtsübernahme ersuchte August Hüttner in Karlsbad — obgleich er zunächst eine als Bereitwilligkeit anzusehende schriftliche Erklärung vom 20. Juni cr. abgab — lehnte späterhin und zwar durch Brief vom 3. Juli (eingegangen am 4. Juli) die Vollmachtsannahme ebenfalls ab. Die Bestellung eines anderen Bevollmächtigten war nunmehr den Berliner Mitgliedern wegen Kürze der Zeit nicht mehr möglich. Der Vorsitzende Herr P. Hoffmann hat in einem Schreiben vom 28. Juni cr. Herrn Wittenberg gegen- über behauptet, das Verfahren bei Stimmenübertragung werde genau so gehandhabt, wie unser Antrag I es vorsieht. Die oben geschilderten Vorgänge werden Herrn Hoffmann von dem Gegenteil überzeugt haben ; weder die Sektion Berlin, noch 12 private Berliner Mit- glieder haben eine Vertretung in Karlsbad erlangen können. Nach mehrfachen Versicherungen des Vor- standes soll die Stimmenübertragung durch Vollmachts- erteilung den Zweck haben, jedem — auch dem auf der Generalversammlung nicht anwesenden — Vereins- mitgliede die Möglichkeit zu gewähren, seine Stimme abzugeben? Bei der jetzt üblichen Art wird das Gegenteil dieser Absicht erreicht; die missliebigen Stimmen werden vergewaltigt und unterdrückt. Soll daher die Stimmenübertragung bestehen bleiben, so muss sie in der oben beantragten Form satzungsgemäss festgelegt werden. Ad. 2. Weder die Sektion Berlin, noch einzelne Berliner Mitglieder haben für die Karlsbader General- versammlung eine Abgabe ihrer Stimmen erreichen können, wie in ad. 1 näher ausgeführt worden ist. Ferner hat als stellvertretender Schriftführer, also als Vorstandsmitglied, ein Herr August Hüttner mitgewirkt, obwohl derselbe überhaupt nicht Vereinsmitglied ist. Derselbe durfte also unter keinen Umständen in der Generalversamm- lung ein derartig wichtiges und einem Vereinsmitgliede zustehendes Amt bekleiden. Aus diesen Gründen werden sämtliche Beschlüsse der Karlsbader General-Versammlung angefochten. Es wird bestätigt, dass die vorstehende Begründung der vorhergehenden Anträge durch einstimmigen Be- schluss der am- 26. August 1903 versammelten Sektion Berlin des I. E. V. angenommen worden ist. Berlin, den 4. September 1903. Der Vorstand der Wittenberg. Abschrift. Postkarte. Herrn H. Marowski, Berlin O 34, War- schauerstrasse 13. Sektion Berlin. Marowski. Sehr geehrter Herr ! Auf Ihre Anfrage bedauere ich, die Uebernahme der Vollmachten ablehnen zu müssen, da ich aus eigener Ueberzeugung wie im Auftrage vieler Mit- glieder unseres Vereins gegen Ihre Anträge stimmen werde. Hochachtungsvoll Plauen i. V.,d. 22. 6. 03. K. Dietze. Nach $ 7 des Statuts ist der Vorstand verpflichtet, eine ausserordentliche Generalversammlung zu berufen, wenn 25 Mitglieder einen darauf bezüglichen Antrag einbringen. Ein solcher Antrag ist von 31 Mitgliedern gestellt worden und der Vorstand kommt seiner Verpflichtung nach, indem er bekannt gibt: die beantragte ausserordentliche Generalversammlung findet Dienstag, den 6. Oktober, abends 8 Uhr, in Leipzig, Cafe Hartmann, Grimmaischer Steinweg, statt. Die Generalversammlung in Karlsbad hat Leipzig zum Ort für die nächste Generalversammlung gewählt, und es liegt kein Grund vor, von diesem Beschlusse abzugehen. Zu den beiden vorliegenden Anträgen Stellung zu nehmen, hält der Vorstand für überflüssig, weil er über- zeugt ist, dass die Generalversammlung nur den wirk- lichen Interessen des Vereins dienende Beschlüsse fassen wird. Vielleicht interessiert es aber, wenn festgestellt wird, dass von den 31 Unterzeichnern 6 Herren erst seit dem 1. April dieses Jahres Mitglieder sind, und dass ein Herr seit dem 1. Januar 1903, ein anderer seit dem 1. Oktober 1902 dem Vereine angehört. Zwei Herren haben als Vertreter korporativer Mit- glieder die Anträge unterschrieben und damit die weit- gehendsten Mitgliederrechte ausgeübt; die übrigen 29 haben dies gebilligt. Dieselben Herren sprechen bald darauf dem Vertreter eines anderen korporativen Mit- gliedes, dem Herm Hüttner in Karlsbad, selbst das bescheidene Recht eines Protokollführers, ja die Mit- gliedschaft überhaupt ab. Heisst das: „Gleiches Recht für alle“? Die übrigen Mitglieder werden aus diesem Vorgenen die Absicht merken, dass ihnen alle Rechte entzogen werden und nur die Pflichten verbleiben sollen. Vor der Generalversammlung wird Herr Hüttner als vollberechtigtes Mitglied anerkannt: sonst hätte ihm Herr Marowski die Vollmachten nicht angeboten. Nach der Versammlung ist „derselbe überhaupt nicht Vereins- mitglied.“ Wer löst den Widerspruch ? Die „Begründung“, welche den Anträgen beige- geben ist, fordert zur schärfsten Abwehr heraus. Schon der erste Satz: „Die Berliner Mitglieder haben auf der am 5, Juli cr. in Karlsbad tagenden Ge- neralversammlung eine wiederholt versuchte Vertretung nicht erreichen können“ entspricht in dieser allge- meinen Fassung den Tatsachen nicht. Es wird fest- gesteilt, dass S direkt in Berlin (die Vororie also nicht mitgerechnet) wohnende Mitglieder auf der Generalversammlung zu Karlsbad vertreten waren. Zu den dort vertreten gewesenen Mitgliedern gehören 46 auch zwei Herren, welche vorstehende Anträge unter- schrieben und laut Bestätigung des Sektionsvorstandes der beigefügten Begründung zugestimmt haben. | Beachtenswert ist, dass Herr Pfarrer Wittenberg die in der „Begründung“ aufgestellten Behauptungen: „Die Berliner Mitglieder haben — —- eine wiederholt ver- suchte Vertretung nicht erreichen können“ und „die missliebigen Stimmen werden vergewaltigt und unter- drückt‘ unterschrieben hat, obgleich ihm doch noch er- innerlich sein muss, wie er selbst seine Vertretung un- möglich gemacht hat. Er hatte seine Vollmacht bereits nach Guben gesandt, und der hiesige Vertreter fühlte sich durch das ihm von diesem Herrn geschenkte Vertrauen besonders hoch geehrt. Doch der Ehrung folgte die Kränkung. Nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der Berliner Sektion forderte Herr Wittenberg seine Vollmacht zurück, statt den Mitgliedern derselben zu sagen: „Wozu sucht Ihr Vertreter? Sendet Eure Vollmachten nach Guben! Die dortigen Vertreter schätzen es sich zur Ehre, die Vollmachten gerade der Berliner Herren in Empfang zu nehmen, und ich habe von dort die Zu- sicherung erhalten, dass sie pflichtgemäss im Sinne der Auftraggeber abstimmen werden.“ Dass die Sektion Berlin und noch 12 „private“ Mitglieder auf der Generalversammlung in Karlsbad nicht vertreten waren, daran sind sie selbst schuld. Aus Sparsamkeitsrücksichten, wie gesagt wird, sandten sie ihre Vollmachten nicht direkt an einen der Ver- treter, sondern zunächst an Herrn Marowski, und dieser hat die Vertretung dadurch vereitelt, dass er an die Annahme der Vollmachten seitens der Vertreter die Bedingung knüpfte, die Berliner Anträge auch zu unter- stützen. Diese Bedingung konnten die Vertreter nicht erfüllen, und darum mussten sie auch die Annahme der Vollmachten ablehnen. Herr Dietze schrieb mir am 24. Juni: „Ich stimme gegen die Berliner Anträge und habe deshalb das Ersuchen der 130 Berliner Herren, ihre Vorschläge zuunterstützen und diesbezügliche Vollmachten anzu- nehmen, abgelehnt. Darauf schrieb ich zweimal an Herrn Hüttner: „Ich fordere ausdrücklich von Ihnen, dass sie die Ihnen durch Herrn Marowski zugehenden Vollmachten annehmen,“ weil ich den Herren auch jeden schein - baren Grund zu späteren Beschwerden entziehen wollte. Doch Herr Hüttner fasste die an ihn gerichtete Anfrage als unerhörte Beleidigung auf und blieb bei seiner Ablehnung. Diese soil, wie in der „Begründung“ behauptet wird, erst am 4. Juli eingegangen sein, und doch machte mir Herr Wittenberg bereits am 2. Juli Mitteilung davon. Trotz der vorher erfolgten Ab- lehnung wurden die Berliner Vollmachten Herrn Hüttner im letzten Augenblick zugesandt und von ihm sofort wieder zurückgeschickt; sie mögen am 4. Juli in Berlin eingetroffen sein. 462 Mitglieder waren durch Vollmachten vertreten. Keinem dieser Mitglieder ist es eingefallen, dem Ver- treter vorher eine besondere Erklärung abzuverlangen ; ihnen allen genügte die öffentlich im Vereinsorgane ab- gegebene. Warum genügte sie Herrn Marowski nicht? Sah er nicht voraus, dass er durch die geforderte Er- klärung die Vertreter kränkte und beleidigte und ihre Zurückweisung geradezu herausforderte ? Demgegenüber verliert die Behauptung: „Die miss- liebigen Stimmen werden vergewaltigt und unterdrückt‘ jede Berechtigung. Wenn die Herren selbst das Gefühl haben, dass ihre Stimmen missliebig sind, so wird dieses Geständnis als ein erfreuliches Zeichen an- brechender Selbsterkenntnis betrachtet werden. Ich er- kläre dazu, dass ich die Stimme jedes einzelnen Mit- gliedes achte, mag sie für oder gegen meine Ueber- zeugung abgegeben werden, und ich werde die Be- schlüsse, welche meinen Ansichten zuwiderlaufen, jeder- zeit ebenso gewissenhaft zur Ausführung bringen wie die- jenigen, welche mit meiner Auffassung übereinstimmen. Ich habe in Karlsbad meine Bedenken gegen die Bei- tragserhöhung zum Ausdruck gebracht; nachdem sie aber beschlossen ist, werde ich nach Möglichkeit bestrebt sein, auch diejenigen Mitglieder damit auszusöhnen, welche dagegen waren. Mein privater Briefwechsel mit Herrn Pfarrer Wittenberg wurde auf die Tagesordnung einer Ver- sammlung der Sektion Berlin gestellt, um nun auch ın der Begründung eine Rolle zu spielen. Ich sehe mich daher leider gezwungen, die betreffenden Stellen daraus zu veröffentlichen, damit die Mitglieder selbst ent- scheiden können, ob meine Behauptung sich auf die Stimmenübertragung bezogen hat. Herr Pfarrer Wittenberg schrieb: „Ich sage keines- wegs, dass die Vertretung durch Vollmachtserteilung fortfallen muss; aber das wird wohl auch Ihre Meinung sein, dass die Sache so, wie sie bisher gehandhabt wurde, nicht weiter gehen kann. Wenn 7 Herren sich erbieten: wir nehmen Vollmachten an, dann müssen diese Herren auch verpflichtet werden, im Sinne ihrer Vollmachten zu stimmen. Z. B. es sind in einer Sache zwei Anträge, ich nenne sie x und y, gestellt. Herr A. ist für x und hat Vollmacht für 10 Herren, die für x sind, von 50 Herren, die für y sind, dann muss er mit 10+1 Stimmen für x und mit 50 Stimmen für y stimmen. Eine solche Vertretung kann man sich gefallen lassen, aber auch nur eine solche.“ Darauf habe ich erwidert: „Genau so, wie Sie die Abstimmung auf Grund der Vollmachtskarten vorschreiben, wird sie vorgenommen. Daher ist, ganz gegen Ihre Vermutung, meine Meinung, dass die Sache genau so weiter gehen muss, wie sie bisher gehandhabt wurde.“ Und ich füge heute hinzu: Genau nach der Vorschrift des Herrn Wittenberg sind de Abstimmungen auf allen früheren und auch auf der Karlsbader General- versammlung vollzogen worden. Um so unparteiisch als möglich zu verfahren, istin den meisten Fällen ein Mitglied aus der Versammlung heraus mit der Protokollführung betraut worden. Auch Herr Marowski hat auf einer Generalversammlung das Amt des Protokoll- führers bekleidet. Wie aus dem Mitglieder-Verzeichnis er- sehen werden kann, ist Heır Hüttner der Vertreter des „Entomologischen Vereinszu Karlsbad‘ und hat als solcher dieselben Rechte wie jedes persönliche Mitglied. Aus seiner Protokollführung kann daher kein Grund hergeleitet werden, um die Beschlüsse der Versammlung für un- gültig zu erklären. In der Bestätigung, welche der „Begründung“ an- gehängt ist, fehlı die Hauptsache, die Angabe der Zahl der Anwesenden. Seit 19 Jahren besteht unser Verein; während dieser Zeit ist nie eine ausserordentliche Generalversammlung be- antragt worden. Darum hat bisher keine Veranlassung vorgelegen, die Zahl 25im$ 7 zu erhöhen. Dieselbe ent- spricht durchaus nicht der Grösse des Vereins. Darum stellt der Vorstand für die ausserordentliche General- versammlung den Antrag: Der 3. Satzin $ 7 des Statuts erhält folgende Fassung: Zur Berufung einer ausserordentlichen Generalversammlung ist der Vorstand jederzeit berechtigt; er ist dazu ver- pflichtet, wenn ein von mindestens 20 Prozent aller ak- tiven Mitglieder unterschriftlich unterstützter Antrag dieser- halb bei dem Vorsitzenden eingebracht wird. Alle Mitglieder, welche den weiteren Ausbau des Vereines auf den Grundlagen wünschen, auf denen er aufgebaut wurde und sich seither mächtig entwickelte, so dass er einzig unter seinesgleichen dasteht, sowie alle, welche den Berliner Anträgen zustimmen, bitte ich, von dem ihnen zustehenden Rechte der Vollmachtserteilung recht ausgiebigen Gebrauch zu machen, damit endlich wieder Ruhe und Friede zurückkehrt, ohne welche eine gedeihliche Weiterentwicklung unmöglich ist. Zur Annahme von Vollmachten sind bereit: Paul Hoffmann, Guben, Pförtenerstrasse 3. R. Calliess, Rentier, Guben, Lindengraben. H. Scholz, Buchdruckereibesitzer, Guben. E. Walter, Guben, Pförtenerstrasse 53. Der heutigen Nummer liegt eine Karte zur Erteilung der Vollmacht bei. Ein Amtsrichter hat ihren Wortlaut 47 festgesetzt und ein Rechtsanwalt sein Gutachten dahin abgegeben, dass sie den gesetzlichen Vorschriften genügt. Darum liegt kein Grund vor, sich durch den Schlusssatz des Berliner Antrages 1 beunruhigen zu lassen, Die Mitglieder werden gebeten, die Karten mit dem Namen und der Adresse des Bevollmächtigten zu versehen und sie recht bald zur Absendung zu bringen. Tagesordnung für die ausserordentl. GSeneralversammlung zu Leipzig. ı. Diskussion und Beschlussfassung über die bekannt gegebenen 3 Anträge. 2. Wahl des Ortes für die nächste Generalversammlung. Paul Hoffmann, Vorsitzender. Entomologische Ergehnisse einer Reise nach Gorsika im Hochsommer 1902. Wenige Gegenden Europas haben in letzter Zeit die Aufmerksamkeit der Entomologen in dem Masse auf sich gezogen, wie Corsika.. Ein mir von Herrn Dr. Clemens Rodt in Prag-Smichow freundlichst mitgeteilter Aufsatz des Herrn G. P. Vodoz in Le Cannet (abgedruckt in No. 7 u.8 der Miscellanea entomologica vom 15. Juli 1900 und 15. Januar 1901) gab mir im vorigen Jahre den Anstoss zu dem Gedanken, eine Sommerreise nach dieser vielgerühmten Insel zu richten, um mich durch eigenen Augenschein von seinem Insektenreichtum zu überzeugen. Auch lockten mich die Schilderungen der grandiosen, landschaftlichen Schönheiten, welche Corsika aufweisen soll, und es tauchten in mir Erinnerungen an die Bilder auf, die das berühmte Werk von Gregorovius über Cor- sika, das ich in meiner Jugendzeit gelesen hatte, vor die Seele gezaubert hatte. Von verschiedenen Seiten flossen mir Ratschläge über die Ausführung der Reise zu, so von Herrn Vodoz, Herrn Schnuse in Dresden, Herrn Professor Schneider in Blasewitz und Herrn Dr. Petry in Nordhausen. Andererseits fehlte es nicht an warnenden Stimmen. Der Julihitze in Italien und Corsika sei ein Deutscher nicht gewachsen, so hiess es — und ausserdem die Vendetta! Indes mein Entschluss stand fest und so trat ich denn Anfang Juli 1902 wohlgerüstet mit allen Fangutensilien und voller Erwartungen die Reise an. Nach langem Hin- und Herüberlegen wählte ich von den 3 Wegen, die nach Italien führen, über Budapest, Wien— Semmering, den letzteren und glaube damit das Richtige getroffen zu haben. Von Breslau ist jetzt eine direkte Verbindung mit München geschaffen mit sofortigem Anschlusse nach Tirol und Florenz. In dem mit allem Komfort der Neuzeit aus- gestatteten D-Zuge erreichte ich nach 15-stündiger Fahrt München. Der Zug war mit Ferienausflüglern überfüllt, denen die Freude über die bevorstehende Erholungszeit auf dem Gesichte geschrieben stand. In angenehmster Unterhaltung verflogen so die Stunden der Fahrt, die an sich schon interessant und genussreich ist. Werden doch im Fluge die romantischen Gegenden Sachsens, sein In- dustriebezirk, die lieblichen Partien des Fichtelgebirges, die majestätische Donau mit der Walhalla im Hinter- grunde und so viele namhaften Städte berührt. In München nahm ich kurzen Aufenthalt, woran das Hofbräuhaus einen Teil der’Schuld trägt, und dann ging es am nächsten Vormittage weiter über den Brenner in die Sonnenglut München — Verona Italiens hinein. In Bozen kam ich am Nachmittage an und blieb dort über Nacht. Auf einem Spaziergange zwischen den Gärten der Umgegend konnte ich von In- sekten nichts mehr entdecken ; die Jahreszeit Die Weiterfahrt am nächsten Florenz war recht heiss. Zum ersten Male lernte ich die italienische Julisonne kennen, die aus tiefblauem Himmel niederschien. Der Zug fuhr durch endlose Mais- felder und Gefilde, die mit schnurgraden Reihen von unter einander mit Weinreben verbundenen Maulbeerbäumen bestanden waren, eine Gegerd von intensivester land- wirtschaftlicher Kultur. Während er so dahinsauste. er- füllte die glühende Luft das schmetternde Getön tausen- der von Cikaden, von denen ein etwa 2—3 cm grosses Exemplar sich in mein Koupee verirrte. Ihr Zirpen war so gellend und laut, dass es das Geräusch des fahrenden Eine junge mitfahrende deutsche Dame war bereits zu vorgerückt. Tage nach Zuges übertönte. schob es der Lokomotive zu, bis ich sie aufklärte. Später überkletterte der Zug den Apennin und stieg in Schlangen- windungen durch zahllose Tunnels bis zu beträchtlicher Höhe in die Buchenregion hinauf. Ueberraschend schöne Bilder zeigten sich uns und ich bedauerte herz- lich, nicht bei irgend einer Station aussteigen zu können, um einige Stunden in den Bergen zu verbringen. Auf der andern Seite des Gebirgszuges fiel der Zug in rascher Fahrt in die Ebene hinunter, und um 6 Uhr nachmittags langte ich in Florenz an, wo ich in dem italienischen Hotel Stella d’Italia abstieg. Welch Leben und Treiben in den mit grossen Granitplatten belegten Strassen, welche weltstädtische Eleganz der Toiletten, deren Trägerinnen, meist grosse Gestalten mit blonden Haaren und blauen Augen, sich mit stolzer Sicherheit auf den Strassen be- Der Menschenschlag in Florenz ist auffallend Ich blieb einige Tage in Florenz und widmete meine Zeit hauptsächlich unvergleichlichen Auf Spaziergängen in die Umgegend war ich erstaunt, noch ein reiches entomologisches J,eben anzutreffen. Auf den Blüten der Brombeere wimmelte es von kleinen Käfern und Schmetterlingen, namentlich Mordella- und Oedemeraarten, Cryptocephalus trimaculatus, auf Disteln im halbausgetrockneten Arnobette wimmelte es von Dasytes bimaculatus, auf Fusswegen lief Pentodon punctatus um- her. An Schmetterlingen waren reichlich Zygaenen und kleine Schwärmer z. B. Taubenschwänzchen vorhanden. wegten. gross und schön und verrät das germanische Blut. seinen Kunstschätzen. Die Hitze war gross, aber ganz erträglich; überall waren auch schöne Limonaden für ein Billiges zur Erfrischung zu haben. An einem Sonntagnachmittage verliess ich Florenz und fuhr am Arno entlang durch die schöne, baumbestandene und mit Landhäusern übersäte Ebene an Pisa vorbei nach Livorno, wo ich in dem vorzüglichen Hotel von Japponi Unterkunft fand. In der Nacht schlief ich hinter Mosquitovorhängen trotz der Hitze sehr gut; als ich am nächsten Morgen infolge des Gesanges von Bänkelsängern aufwachte, es beinahe 11 Uhr und blendendes Sonnenlicht fiel durch die geöffneten Jalousien ins Zimmer. In aller Eile machte ich mich fertig und ging auf die enge, menschenwimmelnde Strasse. Mein Streben war auf das Meer gerichtet, das Mittelländische Meer, das ich zum ersten Male sehen sollte und in dessen Wogen ich den Staub der langen Reise abspülen wollte. Auf einem grossen Platze im Innern der Stadt sprang ich in den ersten besten elektrischen Bahnwagen, an dem etwas von „mare‘' angeschrieben stand und richtig, nach war 48 kurzer Fahrt zeigte sich der Hafen, ein auf der Helling stehender mit zahlreichen Balken gestützter Rumpf eines neu gebauten Kriegsschiffes von nicht unbedeutenden Dimensionen, und dann etwas weiter ein blauer Streifen, dessen Farbe wunderbar mit dem hellen Tone der Strand- landschaft kontrastierte. Anfänglich glaubte ich einen blau angestrichenen, langgestreckten Zaun zu sehen; aber bald wurde es mir klar, es war das Meer, dessen Farbe noch die des Himmels an leuchtender tiefer Bläue über- traf. Nun sauste die 'Tramway auf breiter, chaussierter Strasse zwischen Strandanlagen und vielen Villen vorbei bis nach dem kleinen Orte Ordenza. An der Endstation stieg ich aus und ging an den Strand, wo mehrere grosse Badeanstalten standen. Das Meer lag in majestätischer Ruhe vor mir, nur schwache Wellen trieb der kaum merkliche Seewind auf den grobsandigen Strand. Bald nahm ich in der klaren, salzigen, blauen Flut ein Bad, dann aber begann die entomologische Tätigkeit. Ueber den Erfolg war ich überrascht. Mein Schirm, über den ich die am Strande zahlreich wachsenden Tamariscus- Sträucher abklopfte, war mit Käfern geradezu bedeckt, in ungeheurer Menge fielen Coniatus tamarisci, Stylosomus tamaricis, Nanophyes 4-virgatus var. und andere in den Schirm, das Streifnetz brachte Lixus acicularis, zahlreiche Longitarsus, Apionarten, auf den Blüten trieben sich massenhaft Stenopterus ater, gelbe und schwarze Exem- plare, meist in copula umher, mehrere Anthaxia-Arten zeigten sich auf Blumen, um blitzschnell zu verschwinden. Es war ein Leben und Treiben auf den weissen kamillen- ähnlichen Blumen, dass man nicht wusste, wohin zuerst greifen. Und da hiess es, schnell zufassen ; denn die Käfer waren bei der glühenden Sonne äusserst flüchtig Mehrere Clytus floralis entkamen mir, nur einer wanderte ins Glass. Am eigentlichen. Strande konnte ich keine Käfer ausser einigen kleinen Staphylinen entdecken. Wohl aber viele Wasserkäfer in den von ein- mündenden Bächen gebildeten Lachen am. Strande, namentlich Laccobius nigriceps, Bidessus geminus und Mit vollen Flaschen kehrte ich am späten Nachmittage zurück und bewirkte meine Uebersiedlung vom Hotel zumSchiffe, einem grossen französischenDampfer, der etwa 20 m vom Ufer im Hafen lag. Das ging freilich schwammen minutissimus. nicht ohne Kampf mit dem halbzerlumpten Gepäckträger ab, der für das Besorgen meines Koffers und die Ueber- fahrt nur 6 lire haben wollte. Der französische Kapitän, der zum Glück deutsch sprach, intervenierte und so musste der fürchterlich fauchende facchino trotz seiner erheuchelten Entrüstung über die Ausbeutung seiner ge- schätzten Kräfte mit 2,50 lire abziehen. Nachts 11 Uhr setzte sich der Dampfer in Bewegung und suchte sich duıch die schweigende schwarze Flut seine Bahn. Lange noch blieb die weite Linie der Lichter Livorno’s am Horizonte sichtbar. In der Kabine brachte ich eine schlaflose Nacht zu, gequält von stechenden Insekten, mutmasslich Mosquitos. Als ich um 4 Uhr meinen Kopf der Kabinenlucke steckte, bot sich mir ein über- raschend schönes Bild dar. Eben ging die Sonne über dem leichtbewegten Meere auf und bestrahlte ein felsiges Eiland, — Elba, wie ich mir dachte. Eine wunderbare ambrosische Luft strömte kühl. und erquickend in die heisse Kabine. Ich stieg aufs Deck. Da lag das Ziel meiner Reise im Morgendunste, die sich über einander türmenden, wolkenbelagerten, blauen Berge Cor- (Fortsetzung in der Beilage.) aus vor mir Beilage zu No. 12, XV. Jahreang. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte'. Welch Anblick! Alle Strapazen und Wider- wärtigkeiten der Reise waren vergessen, als ich um etwa 5 Uhr morgens in Bastia meinen Fuss auf korsischen Boden setzte. sika’s. Vorher war mir, während ich noch auf Deck stand, gewissermassen als Willkommengruss eine goldfunkelnde Buprestide an meinen Reisemantel geflogen, Eurythyrea micans. Ueber einen grossen baumbepflanzten mit einem Denkmal geschmückten Platz am Hafen schritt ich, von einem Kofferträger gefolgt, die breite chaussierte Strasse mit eintönigen Mietskasern n zum Bahnhof in die Höhe. 2 Stunden später setzte sich der kleine Zug in Bewegung. Gleich nach dem Verlassen des Bahnhofs durchführen wir einen Tunnel von wohl 10 Minuten Länge. Dann senkte sich die Strecke zum Strande hin- unter und ich sah mit Staunen die Strandfauna, Kakteen und vor allem riesige Agaven, die ihre Blütenschäfte haushoch in die Lüfte entsandten. Nach etwa einstündiger Fahrt wandte sich der Zug rechts in die Berge hinein und stieg zuerst, einem Flüsschen folgend, durch zahl- lose Tunnels in Schlangenwindungen höher und höher bis zu einer Seehöhe von ca. 1000 m. In dem Koupee waren die Raumverhältnisse so beengt, dass man nur mit eingezogenen Knieen dasitzen konnte, wollte man sein Vis-A-vis nicht berühren. Dazu brannte eine glühende Sonne vom Himmel herunter. Die sechsstündige Fahrt war daher nichts weniger als ein Genuss. Der Blick glitt durchs Koupeefenster auf schaurige, sonnenverbrannte, kahle Einöden, höchst kümmerlich. Manche Bergesabhänge waren, wie es schien mit geringem Erfolge, angeschont. Menschliche An- siedelungen wurden unterwegs, von den vielen kleinen Bahnstationer abgesehen, fast garnicht angetroffen. Nur eine kleine Stadt, Corte, berührten wir. Diese bestand aus lauter hohen, in malerischer Unordnung an die Felsen angebauten Mietskasernen mit zahllosen schmuck- Bei S00 m Seehöhe begann der Ka- stanienwald mit schönem, saftgrünem Rasen und je höher alles steinig, die Vegetation losen Fenstern. der Zug stieg, desto üppiger wurde die Vegetation. In Vizzavona erwartete mich der telegraphisch bestellte Wagen, mit dem ich auf der ausgezeichneten route na- tionale (Chaussee) durch hohen Nadel- und schattigen Buchenwald nach °®/‚stündigerFahrt an mein£ndziel gelangte, das Hotel du Monte d’Oro, gelegen sur la foce de Vizzavona, annähernd 1200 m hoch. Ein freundliches Willkommen schallte mir aus dem Munde der Hotelwirtin, Frau Budtz, einer deutschsprechenden Dänin, entgegen, Bald hatte sie mich, den Ausgehungerten und von der heissen Reise Erschöpften, wieder auf den Damm gebracht; dazu trug auch nicht wenig das eisig frische Bergwasser bei, mit dem ich den Reisestaub herunterwaschen konnte. Zu meiner Genugtuung nahm ich wahr, dass es da oben recht kühl war, höchstens etwas wärmer, als in gleicher Höhe in unsern Gebirgen. In diesem Hotel habe ich nun 3 Wochen zugebracht und ich muss sagen, ich war dort gut aufgenommen, namentlich in Anbetracht des billigen Pensionspreises von 8 frcs. (tout compris). Bei der Frühstücks- und Mittagstafel spielten Forellen und Erdbeeren die Hauptrolle. Das Hotel war nicht voll be- setzt. Die Hotelgesellschaft bestand aus feingebildeten, liebenswürdigen Franzosen, namentlich Juristenfamilien, in deren Kreise ich mich recht wohl gefühlt habe. Das Wetter blieb anhaltend schön, nur um die Mittagszeit wurde es heiss, abends sank die Temperatur zuweilen so tief, dass sich alles fröstelnd in die Mäntel wickelte. Die Sonnenuntergänge waren zum Teil von unbeschreib- licher Pracht. Das Hotel ist rings umgeben von einem meilenweiten Buchen- und Nadelholzwalde, der die von Wildbächen durchbrausten Bergeshänge bedeckt. Vor dem Hotel erhebt der Monte d ’Oro über den Baum- gipfeln sein gewaltiges, schneebedecktes Haupt. Etwa 10 Minuten vom Hotel liegt auf einer Anhöhe eine Burg- ruine mit Wall und Graben als Wahrzeichen der kriege- rischen Vergangenheit Corsikas.. Meine Spaziergänge dehnte ich möglichst nach allen Richtungen hin aus; denn, wie ich baid merkte, war die Fauna so mannig- faltig, dass man überall andere Käfer fing. Weitzu gehen war nicht nötig, das Hotel liegt so recht mitten im Sammelgebiete. Meistenteils wanderte ich allein, zuweilen hatte ich Gesellschaft, namentlich die eines französischen Gerichtspräsidenten von ehrwürdig vornehmem Wesen und seiner reizenden Familie. Sie sahen dann meinen Käferfangmanipulationen staunend und mit einem ge- wissen Kopfschütteln zu, besonders wenn ich das fau- lende, nasse Laub am Rande der Bäche aussiebte. Das meiste Verständnis für meine entomologischen Bestre- bungen fand ich bei dem Hotelwirt, Herrn Budtz, der mir manchen schönen Käfer anbrachte, so Melanophila acuminata und Buprestis var. magica. Er wurde daher von mir mit einer Fangflasche ausgestattet. In den ersten Tagen sammelte ich, bevor ich mich den feineren Fang- methoden zuwandte, einfach auf der Chaussee. Dort krochen Geotrupes hypocrita und geminatus häufig, dsgl. Sisyphus schäfferi, Hister inaequalis und zuweilen Ce- tonia morio, auf die Pferdedung eine gewisse Anziehungs- kraft auszuüben scheint. Im Walde unmittelbar beim Hotel waren unter Steinen Percus reichei und corsicus gemein, grandicollis seltener, sehr häufig auch Pterostichus ambiguus, der sich als besonders bissig zeigte im Gegen- satze zu den schwerfälligen Percusarten, die von ihren mächtigen Mandibeln zur Verteidigung gar keinen Ge- brauch machten. Zuweilen traf ich auch Laemosthenes carinatus an, diesen aber mehr unter der Rinde alter vermoderter Bäume. Solche lagen überall im Walde, Buchen sowohl wie Fichten, manchmal wahre Baumriesen. Unter der Rinde der letzteren war Eremotes planirostris in ungeheueren Massen. Ihm machte an Häufigkeit unter Buchenrinde Taphrorychus bicolor Konkurrenz. Sonst fanden sich noch unter Rinde Uloma perroudi, Corticeus castaneus, Menephilus cylindricus, Helops coeruleus und superbus, der durch seine erstaunliche Schutzfärbung ausgezeichnete Endophloeus spinulosus, Cerylon ferru- gineum, Diplocoelus fagi, Platyrrhinus resinosus, Paro- malus parallelopipedus und hübsche Plegaderus-Arten. Aus frischen Buchenstubben holte ich auch 2 Athous rhom- beus von stattlicher Grösse hervor. In dem Buchenwalde mutete mich alles ganz heimatlich an, da wuchsen Brom- beeren, die gerade in Blüte standen und die ganze Erde war rot von Erdbeeren. Auf den Waldwegen stand die Königskerze, auf der Gymnetron tetrum, Longitarsus ver- basci und Cionus hortulanus häufig waren, und Disteln mit Larinus turbinatus. (Fortsetzung folgt.) i j No. 3479. Herr E. Heinemann, Lehrer, Polenzko, Neue Mitglieder e Post Nedlitz (Anhalt). No. 3475. Herr W. Koschmieder, Polizei - Beamter, No. 3480. Herr Carl Müller, Mannheim, Bellen- Berlin O 34, Löwestr. 3. strasse 21 part. No. 3476. Herr Franz Martin, Klempner, Schönlinde, No. 3481. Herr Alexander Otto, Mentone (Riviera), Oesterreich, Binderstr. 8. Quai Bonaparte No. 1. No, 3477. Herr Fritz Schelleckes, Crefeld, Diessemer- No. 3482. Herr Franz Honzejk. Oberlehrer, Neupauls- strasse 41. dorf bei Reichenberg in Böhmen. No. 3478. Herr A. Storck. Bureauassistent, Karlsruhe Ausgetreten ist: (Baden), Gartenstr. 60. No. 3243 Sektion Oberschlesien. Goleopteren-Vereinstausch. Wie ich bereits bekannt gegeben habe, kann ich gemeine Arten nicht in die Hauptliste aufnehmen, doch bitte ich solche auzu- bieten, da von einigen Seiten fast alle billigen Arten zu Schulzwecken verlangt werden, Pierre Lamy, Hanau. Faltertausch. Angebote erbitte umgehend, Rückgabe meiner Listen. Dannehl, Gries-Bozen. Ein seltsames Tier ist die wunderbare Riesen-Agaristide Epicopeia polydora. Ahmt täuschend Pap. polydorus nach! Stück nur IM. K. Dietze, Plauen i. V., Dobenaustr. 108, 1. Herrliche Parnassier! 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Prof. Dott. G. Fatta, Sassari (Sardeigne). &I” Ein Verein einer grösseren Stadt ist damit beschäftigt, eine dauernde, naturwissenschaftliche Ausstellung im städtischen Museum zu veranstalten. Zur Completierung verschiedener Gruppen, besonders Säugetiere (Nager. etc.) und Vögel, aber auch anderer Ordnungen, suchen wir entsprechende Objekte, vor- läufig zu leiken, gegen event. Vergütung. Späterer Kauf nicht ausgeschlossen. Gefl. Offerten befördert die Leitung dieser Zeitung. I \ Für Redaction: R. Calliess, Guben. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. Druck: H. Scholz, Guben. Vorsitzender: Lehrer P. Hoffmann, Guben. Kassierer: G. Calliess, Guben. Selbstverlag des Internat. Entomol. Vereins. Sehriftführer: Dr. jur. Kühn, Guben. Bibliothekar: Lehrer Walter, Guben. 1. Oktober 1903. Q 9 Central-Organ des el Entomologischen en XVII. Jahrgang. rl Internationalen Vereins. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 30 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Hesperia malvae ab. zagrabiensis (Grund). Entomologische Ergebnisse einer Reise nach Corsika im Hochsommer 1902. (Fortsetzung). — Vereinsangelesenheiten. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Hesperia malvae ah, zagrahiensis (Grund). Am 9. August 1902 erbeutete ich in dem nahe bei Agram gelegenen Zelengaj eine Aberration Da ich bisher schöne (Fig. b) von Hesperia malvae L. (Fig. a). in allen mir erreichbaren lepid. Werken und Zeitschriften danach vergeblich gesucht habe, will ich dieselbe hier beschreiben. „Form, Grösse und Grundfarbe stimmt mit der gewöhnlichen H. malvae L. überein, jedoch bildet die bei der Stammart aus einzelnen Flecken zusammengesetzte Saum- binde der Vorderflügel ein voll- ständiges Band, Vorder- bis zum Innenrande geschlungen ist und zwar in derselben Richtung wie sonst die Fieckenreihe. Die zweite weisse Fleckenbinde im Mittelfelde ist durch 2 grosse, weisse Flecke angedeutet, die unter- einander, sowie mit dem der Flügelwurzel zugekehrten weissen Fleck zusammenstossen, so dass sie fast ein mit Grundfarbe gekerntes Auge bilden. Die weisse Saumbinde -der Hinterflügel ist ver- schwunden und nur durch eine ganz schwache, weissliche Bestäubung angedeutet. — Die Mittelbinde der Hinter- flügei besteht bloss aus zwei welches vom weissen, schmal in der Richtung vom Vorder- zum Innenrande führenden kurzen Strichen. Die Fransen sind nicht wie -bei der Stammform ge- scheckt, sondern weiss und auf den Vorderflügeln unter der Mitte des Aussenrandes nur einmal durch ein Stückchen Grundfarbe unterbrochen. Bei den Fransen der Hinterflügel geschieht dies dreimal, aber nur in Form einer schwachen Ausbuchtung der Grundfarbe, so dass hier die äussere Hälfte der Fransen ganz weiss ist. Auf der Unterseite der Vorderflügel bilden die Flecken der Saumbinde ebenfalls ein ausgesprochenes Band. Die Hinterflügelunterseite besitzt weniger, aber grössere weisse Flecke als die Stammform.“ Sollte diese Aberration bereits irgendwo beschrieben sein, so bitteich um freundliche Mitteilung. Unterdessen gebe ich ihr den Namen H. malvae L. ab. zagrabiensis Grund, nach dem Fundorte Agram-Zagrabia. Arnost Grund, Regisseur, Agram. Entomviogische Ergehnisse einer Reise nach Corsika im Hochsommer 1902. (Fortsetzung). Zuweilen vergass ich fast, dass ich in Südeuropa war und glaubte mich in die Buchheide bei Stettin versetzt, namentlich wenn ich nichts, als die oben- genannten Arten und kleine schwarze Meligethes, Dorcus parallelipipedus, Clytus arietis, Leptura maculata und scu- tellata, Ergates faber, Criocephalus rusticus, Pissodes no- tatus und Cetonia aurata fing. Dann aber verrieten die vereinzelt im Walde stehenden Lorbeerbäume und die an jedem Buchenstubben oft in grosser Menge umher- kriechenden Morimus asper den südeuropäischen Charakter der Gegend. Alles, wie bei uns. An einigen Buchenstubben sah ich bis 20 Exemplare des letztgenannten Boukes viele von ihnen in copula. versammelt, Mit ihren gewaltigen Man.li- beln sind sie so recht befähigt, das harte Buchenholz zu überwinden. An Buchenstubben traf ich auch einige Lucanus tetraodon, die eifrig daran herumturnten, jedoch nur Männchen. Auf einigen Brombeersträuchern war Lachnaea sexpunctata und in ihren Blüten der grosse Meiigethes fuscus in schwarzen und rostroten Exemplaren» sowie Danacaea corsica, distincta und milleri häufig. Ver- hältnismässig geringe Ausbeute lieferte das Streifnetz im Walde. Ich erbeutete damit meistens nichts als Cyphon patoni, der überall häufig war und den noch gemeineren Malthodes raymondi, an feuchten Stellen auch einige Helodes genei (?), kleine Staphylinen und Pselaphiden. Leider liess ich mich verleiten, von einer Athous-Art, die ich mehrfach streifte und für subfuscus hielt, nur 3 Exemplare mitzunehmen. Nachträglich hat sie sich als ineptus Cand. herausgestellt. Weit bessere Ergebnisse lieferte die Anwendung des Schirmes. Von Buchenlaub klopfte ich Polydrusus parallelus, der auch auf Nadelholz und überhaupt überall sehr häufig war, jedenfalls der geeminste auf Laub lebende Rüsselskäfer, von anderen Laubhölzern z. B. Erle Phyllobius pellitus und Peritelus birticornis. Gute Arten brachte das Abklopfen abge- storbener Buchenäste und der abgebrochenen, halb ver- moderten Aeste auf dem Boden. Am häufigsten fielen Coxelus pictus und Enicmus brevicornis in den Schirm, zuweilen zu Hunderten, Coly- Jium elongatum, filifforme, Cicones variegatus, Tharops ınelasoides. vereinzelt Acalles-Arten, Als ich einmal an einem trüben, feuchten Tage, dem einzigen dort erlebten, einen alten, morschen Buchenast abklopfte, bemerkte ich in meinem Schirm eine Anzahl kleiner rauher Gegenstände, die ich für Bruchstücke ver- pilzter Rinde hielt und achtlos wegwerfen wollte. Bei Betrachtung fiel die übereinsimmende Zeichnung der Stücke auf und nun sah ich, dass ich es genauerer mir mit Acalles zu tun hatte, einer schwarz und weiss ge- zeichneten Art. Es war ein guter Fund; denn nach des Herrn Vodoz gütiger Bestimmung ist es Acalles henoni Bedel. 36 Stück wurden glücklich davon erbeutet. Zu gleicher Zeit mit ihm fiel auch ÖOrchesia undulata in einigen Exemplaren in den Schirm, von dem mir aber mehrere Exemplare entwischten. Die hereinbrechende Dunkelheit zwang mich an jenem Tage leider bald zum Abbruche meiner Sammeltätigkeit. Die Scenerie an diesem Abend war besonders stimmungsvolle. Als ich durch den einsamen Urwald auf einem schmalen Gebirgspfade hinabschritt, senkte sich langsam die Dämmerung herab, während der Sturm die Gipfel der Baumriesen bog und sich sein Rauschen mit dem Getöse der Wildbäche ver- band. Im Tale rechts von mir rangen gewaltige Wolken- massen mit einander, bald hoben und senkten sie sich, bald umflatterten sie mich — und ab und zu zerriss der Wolkenschleier und zeigte das drohende Haupt des Monte d ’Oro. An den nächsten Tagen stellte sich wieder sonniges Wetter ein und damit waren die Acalles verschwunden. Im Walde lagen zahlreiche vom Sturm umgebrochene Fichten, halbvertrockneten Zweigen ich eine Anzahl Acanthocinus griseus, Ips su- turalis, Pityogenes bistridentatus, 1 Monohammus gallo- provincialis, viele Pissodes notatus, Magdalis rufa, be- sonders aber Ernobius pareus Muls. klopfte. Auch einige Xylita parreyssi erlangte ich auf diese Weise, ferner Haplocnemus erosus, Dasytes cinctus und Stephonopachys elongatus, der in Corsika noch nicht gefangen sein soll. Von Erica, die in Corsika einen strauchförmigen Charakter hat, fielen nicht selten Stylosomus minutissimus und La- bidostomis centromaculata in den Schirm. von deren Mit dem Siebe erzielte ich gute Ergebnisse. in der ersten Zeit Nachher wurde es wegen des anhaltend sonnigen Wetters zu dürr, was auch an den deutlich verminderten Wassermengen der Giesbäche zu merken war. ganz aus. Ich siebte namentlich das feuchte Laub an den Rändern der Bäche aus. Dabei wurden Bembidion hypocrita, stomoides und agile, Agabus binotatus, Aphodius borealis, einige wenige Hydraena-Arten, hauptsächlich nur Kleinere Bäche trockneten aber Stenus laevigatus, Atheta pertyi, Ocalea badia, puncticeps und rivularis, und am häufigsten Lesteva corsica zum Vorschein ge- fördert. An einer Stelle trafich zahlreiche Echidnoglossa corsica, von der ich leider nur 20 Exemplare mitnahm. Die Reue kommt zu spät, was ich auch bezüglich mancher anderen Art zugestehen muss. Pselaphiden waren nur spärlich vertreten, gemein dagegen Trichopteryx inter- media. An dem gefällten alten Holze befanden sich viele grosse Schwämme, welche durch und durch von Larven und Maden zerfressen Ich siebte aus ihnen viele Tritoma 4-pustulata mit fast verschwindender hinterer Makel, und multipunctata, Triplax rufipes, Boli- tochara lucida, obliqua und andere Staphylinen. Die grosser Zahl waren. alten Pilze an Baumstubben enthielten in Cis-Arten, am häufigsten Cis micans, der durch seine lichte Färbung leicht kenntlich ist, ferner boleti, hispi- Auch Octo- Aus einem alten, ver- dus, festivus und den hübschen bicornis. temnus glabriculus war gemein. moderten Buchenstamme siebte ich einen Dichotrachelus koziorowiczi, den ich zuerst für einen Acalles hielt, und 2 hübsche Neuraphes-Arten. Sehr bedaure ich, nicht die Gerhardt’sche Trichtermethode zur Anwendung gebracht zu haben, mit welcher ohne Mühe auf rein automatischem Wege alle Lebewesen aus dem ausgesiebten Materiale Der Apparat ständlich zum Mitnehmen. Gewiss hätte war mir zu um- ich damit noch herausgezogen werden. manche feine Art fangen können. Jeuen lag las ich von der aut Zäune und Sträucher neben dem Hotel zum Trocknen aufgehängten Wäsche zahlreiche Käfer ab, namentlich Aleochara- und Philon- thus-Arten. Am häufigsten waren Aleochara nitida und Philonthus fimetarius, aber auch 5 Exemplare des ende- mischen badius. An den Fenstern der Veranda, die als Speiseraum diente, krochen zahlreiche Oxytelus sculp- turatus, Rhizophagus ferrugineus, merkwürdigerweise auch viele Platypus cylindrus. Schlechte Erfahrungen machte ich mit dem Auslegen von Knochen und Aas, welche Fangmethode mir von Herrn Vodoz angeraten war. In den meisten Fällen waren die Köderstücke über Nacht verschwunden, nämlich den vielen umherschweifenden, halbverhungerten Hunden zum Opfer gefallen. Au den glücklich liegen gebliebenen fand sich nichts, als viele kleine Homalota-Arten und Sciodrepa watsoni, einmal auch 1 Dermestes undulatus. Der erhoffte Necrophorus corsicus blieb aus, obwohl er dort früher auf dieselbe Weise in Menge gefangen ist. Hinter dem Tennisplatz dem Hotel befindet sich eine vertiefte Stelle, in weiche die Abwässer gegossen wurden. Dort liefen auf dem schlammigen Boden viele kleine Laufkäfer, darunter der hübsche Bembidion laterale. Etwas weiter fand ich unter Steinen den seltenen Euryporus aeneiventris, Thy- lacites lapidarius und 1 Öthiorrhynchus guttula, von dem ich an anderen Stellen noch mehr Exemplare fand. Auf einem blühenden Hollunderbaum im Hotelgarten wim- melte es von Anaspis subtestacea. Der Hollunder wuchs dicht neben dem Hotel auch als etwa meterhohe Pflanze. Auf ihren Blüten tummelten sich Trichius rosaceus und Exemplare. vor Leptura maculata, darunter auffällig kleine Die schwarze Varietät der letzteren konnte ich nicht ent- decken. Auch Cetonia aurata sah ich nur in der gewöhn- lichen goldgrünen Färbung bis auf2 blauschwarze Exem- plare, die als Beweis für korsischen Melanismus gelten können. Auf diesen Blüten hielt sich auch die schlanke Xanthochroa carniolica auf, von der ich 3 Exemplare erbeutete. (Schluss folgt.) Herr Paul Henkel, Ober-Postschafiner, Berlin Maler, Eberstadt (Kr. Darmstadt), Blumenweg, Landhaus A. cand. ing., Lang- Oberlandes- gerichtsrat, München, Kaiserludwigsplatz S/l. Gablonz a. d. Neisse, kgl. Esslingen a. N., Württemberg, Helmensbergstrasse 16. Herr Friedrich Hoppe, Pfleger in der Kgl. Briest, Frankfurt (Main), Gut- Herr Karl Schindler, Telegraphenvorarbeiter, Berlin OÖ 17, Münchebergerstrasse 33. Herr Karl Pichulik, Hannover-Linden, Witte- Martin, Kgl. Eisenbahnsekretär, Han- Vereinsangelegenheiten. No. 3485. Für die ausserordentliche Generalversammlung in N 28, Gleimstrasse 61. Leipzig gingen von Berlin aus noch 5 Anträge mit No. 3485. Herr P. Ph. Hartmann, einer mehrere Bogenseiten umfassenden Begründung hier ein. Da die Mitglieder ihre Vollmachtskarten bereits Schneider. verwandt haben und daher zu diesen. neuen Anträgen No. 3487. Herr Adalbert Ullmann, nicht mehr Stellung nehmen können, würde ihre Ver- Enzersdorf b. Wien. öffentlichung durch das Vereinsorgan zwecklos sein. No. 3488. Herr Jos. Gerstenecker, Auch gingen von mehreren Seiten Anträge auf Ausschliessung einiger Mitglieder ein, von deren Be- No. 3489. Herr Heinrich Feix, kanntgabe aus demselben Grunde abgesehen wird. Böhmen, Waldgasse 43. Aus verschiedenen Orten wurde hierher gemeldet, No. 3490. Heır Reinhold Krosse, dass einige Berliner Herren beabsichtigen, diejenigen Vollmachten für ungültig zu erklären, welche nicht mit No. 3491. Stempelmarke versehen sind und deren Unterschrift Landesanstalt, Codlitz i. Sachsen. nicht beglaubigt ist. Diese jetzt so rührigen Herren be- No. 3492. Herr Heinr. zeigen ihr Interesse am Vereine auf eigentümliche Weise. leutstrasse 206. Es bedarf wohl nicht erst der ausdrücklichen Erklärung, No. 3493. dass die für die Generalversammlungen unseres Vereins ausgestellten Vollmachten stempelfrei sind und die Unter- No. 3494. schrift auf derselben keiner Beglaubigung bedarf. kindsplatz 2/1. Ausgetreten sind: . 5 No. 1615. Heır Fr. Rohner, Basel. Neue Mitglieder. No. 2388. Herr Max Lehmann, Cottbus. No. 3483. Herr Kobert, Stadt -Hauptkassen - Rendant, -No. 2529. Herr Otto Heinrich, Berlin. Naumburg, (Saale). No. 2830. Herr ‚Erich Rothe, Poessneck. No. 3484. Herr Arno Wagner, Dresden-Striesen, Augs- No. 2854. BHeır burgerstrasse S4#/ll. ee Vereinstauschstelle Wien. Achtung! Riesenkäfer ! Auf mehrere Anfragen gebe ich hier- mit bekannt, dass die neue Doubletten- Liste, ea. 2200 Arten enthaltend, in der am 15.Oktober d. J. erscheinenden Nummer unserer Zeitschrift beiliegen wird. Hans Hirschke, k. k. Hauptmann a. D., Wien IV, Weyringerg. 13, 1. Abzugeben : 20 Stück T polyphemus Falter, ge- spannte und frische g’Q gegen bar, a Stück 5 Pf. oder im Tausche gegen europ. Falter, dann Händlerpreis, gibt ab K. Kropf, Brüx, Deutsch-Böhm. 1 Dtzd. Puppen Sm. ocellata, 1 Dtzd. D. euphorbiae, 1 Dtzd. P. bücephala, alle 3 Dtzd., nur 1 Qual., 60 Pf. 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Par. roxelana, 10 g'Q Coen. var. philoxeuus, 2 J 19 Deil. alecto el, 382 Deil. galü el. 18 JQ Col. dominula el, 1 312 Spil. | zatima el, 1 SQ Macr. bombyliformis el, 4 Sat. pyriel. 1 g Las. ab. excellens, 2 {2 Arct. purpurata, 12 SQ Agr. weissenbornii, 10 g'Q Had. funerea 1 g' Had. gemmea, 5 g’Y Orth. litura, 1 g' Plus. aemula, 2 g2 Ch. delphimii el, 2 g2 Cue. argentea e l., 1 Cat. pac.a el. Ferner ca. 50 Puppen Cuc. artemisiae., Erbitte Doubletten-Liste, jedoch reflek- tiere ich nur auf Falter erster Qualität. Habe im Tausche (die meisten Arten in Anzahl) abzugeben: Parn. mnemosyne, Lyc. aegon (gross , bellargus, corydon, semiargus, Neptis lu- eilla (100 Stück), Arg. daphne, Mel. ga- lathea, v. procida (stark verdunkelt), Sat. bryseis, Coen. oedippus, Ach. atropos, Sph. convolvuli, Ino statices, Zyg. carnio- lica ab. hedysari, Naclia ancilla, Nola strigula, confusalis, Cal. dominula, Bomb. quercus ab. 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SV Pf, sowie eine grössere Anzahl zu Ueberwinterungsversuchen erw. Raupen (Freiland) von b. rubi, Dtzd. 15 Pf, 5) Stek. 50. Alles übrige war als- bald vergriffen. Dies den Herren, deren, Auftrag nicht ausgeführt wurde, zur Nachricht. Ich kann ferner noch ahgeben : Räupehen: 40 Stck. von A. caja nach 3. Häutung, Dtzd. 15 Pf., 5" Stek. 50 Pf, 1v0 Stek. 90 Pf. Puppen: 3 Dtzd. von Sm. populi, Dtzd. 70 Pf., 2 Dızd. von Minoa muninata, Dtzd. 40 Pf, 2 Dtzd. Boarm. consortaria, Dtzd. 50 Pf. Porto 20 Pf. Dr Winckler, St. Wendel. Deil. galii Raupen bezw, Pup,en konnten in diesem Jahre nicht geliefert werden, da der Falter wider Erwarten nicht erschienen war, E. Krebs, Altona-Otteusen, Göbenstrasse S8. Zur Winterzucht: Eier Naclia punctata 30, L. caniola 30, Aor. v. neglecta 65, fimbria 20 (100 St. 1.25), B. meticulosa 15, M. acetosellae 30, Plus. gutta 65, Porto 10 Pf. Raupen: C. hera v. magna 50, (klein), Acid. v. bischoffaria 150, Ailicata 75, strigaria 75, rusticata 65, L. v. argyritis 60 Pf. v. Dtzd. (Kutter für alle: Löwen- zahn). Gr. algira erw. 1,75, Puppen Stck. 35 Pf. (Brombeere). Herm. erinalis klein 1,50, erwachsen 2.25 (Löwenzahn). Porto DHARL FE. Danmehl, Gries-Bozen, Südtirol. Erbitte Faltertauschlisten. &I” Allen Tauschfreunden und Be- kannten zur Nachricht, dass ich vom 1. Oktober d. J. Stettin, Mühlenstrasse 12/1 wohne. Emil Pirling, Mitgl. 2377. Inseraten-Beilage zu No. 13. XVIl. Jahrgang. a EERENRTEEIESOEERNEREAR EASTERN] Habe abzugeben im Tausch oder zu beigesetzten Preisen gegen bar per Ltzd. EIER von Agr. stig- matica 25, Ep. popularis 20, Brt. meti- ‚culosa 15, Lar. verberata 20, Räupchen von Aer. fimbria 25, An. praeformata 25, Lar. silaceata 30, Rau; en von Pheos. tremula 40, Pye. pigra 40, Puppen von Op. luteolata 25 Pf. E. Gradi. Liebenau in Böhmen. Catocalen-Eier von fraxini Dtzd. 30, electa 30, nupta 10, ferner Had. porphyrea Dtzd. 20, A. pyra- midea 25 Stück 10 Pf. Kräftige Puppen von H. fuciformis (M. bombylif.) YY, Dtzd. 70 Pf.,50 Stück 4,50 M., Gioantha polyodon Y, Dtzd. 1 M., Guc. asteris I/, Dtzd. 40 Pf. ausser Porto. Jos. Schlier, München, Humboldtstrasse 22, I — pro: Dtzd. 20 Hf., hat m Anzahl abzugeben Entomol. Verein Ohligs, pr. Adı. Emi! Gross, Heipertz bei Ohligs. Abzugehen im Tausch .gegen Falter und Puppen von Noctuiden und Geometriden: Lob. appensata und Eup. digitaliaria Puppen. E'ndrass, Regersburg G 50/51. Abzugeben: Raupen von Mania maura, halb er- wachsen, per Dtzd. 1,50 M. Futter: Löwenzahn. Rahnstadt, Frankfurt a. M., Glanburgstrasse 85/87. Raupen, ausgewachsene, von - Agr. segetum und exclamationis habe abzugeben, Dtzd. 50 Pf. Porto und Verpackung 30 Pf. Jos. Srdinko, Prag 266, I. Puppen von Chaer. elpenor SO, Sat. pavonia SO, Psd. lunaris 220 Pf. pr. Dtzd. Eier von Amph. pyramidea 10, Cat. nupta 10, Cat. sponsa 25, Eug. autum- naria 25 Pf. Tausch erwünscht. Reinhard Döpp, Frankfurt a. M., Neue Rothhofstrasse 3. &-s7 36 Stück ocellata Puppen per Dtzd. 1,10 M., vinula Puppen per Stück 3 Pf. (1 Dtzd. Vorrat = 30 Pf.) Verpack. 10 (bez. 30 Pf. mit Porto). Nehme im Tausch bessere Tagfalterpuppen, tiliae Puppen, Eudrom. versicolora Puppen — je bis Y, Dtzd. Gegen Meistgebot: 1 Stück Thais poly- xena, gespannt. dem aut dem l.. Vorder- flügel der mittl. schwarze Vorderrands- fleck und der vor der Dorsalader fehlt. 1 Stück Smer. populi mit ganz gleich- mässiger weisslich-gelber(insGraue gehend) Färbung mit Ausnahme der roten Wische auf dem Hinterflügel: Zeichnung wenig hervortretend. Lehrer Pfetsch, Allmersbach/Backg., Württemberg. Tausch. E. jacobaeae Puppen. Dtzd. 50 Pf. 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Porto pp. 10 bezw. 25 Pf. gibt auch im Tausch ab R. Peschke, Oppeln, Fesselstr. 4. NB. Den vielen Herren Bestellern von atalanta und cardui zur gefl. Kenntnis, dass mein Vorrat leider nicht hinreichte alle Wünsche zu erfüllen. D. 0. Raupen von L. var. callunae Dtzd. 50 Pf. Kreuzung sieula > quereus vergriffen, Ferner folgende Ta gesp. Falter: D. apol- linus g' SO, 2 100, Th. v. deyrollei 40, 2 60. P. mesentina JS 30, 9 50, Ter. fausta 95, Mel. titea 45, Ypth. aste- rope Jg’ 40, 2 175, Thest. nogelii 60, Deil. nerii 100, C. celerio 150, ©. alecto 160 Pf, Porto ete. extra. J. Mc. Dunnough, Berlin W., Kleiststrasse 42. Ich kaufe in Anzahl: Raupen von Mam. oleracea, pisi, Acron. psi und tridens, Agr. nigricans, tritici, vestigialis, Charaeas graminis, Plusia gamma, Bupalus piniarius. Franz Walter, Berlin N., Voltastrasse 50. Abzugeben: Raupen von Arctia caja, nach 5 Htg., 25 Stück 70 Pf. Puppen von S. ocellata a 10. P. proser- pina A 30 Pf., A. caja Dtzd. SOPf. Auch Tausch. 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Raupen: Bomb rubi 30 Pf. per Dtzd. Porto und Verpackung 30 Pf. extra. Paul Raatz, per Adr. Gebr. Reichstein, Brandenburg a. H. Ange- I m — nenn nn m nn nn — Lycaena coridon — 60 Stück IX und 2 damon g’Q in Düten, tadellose Qual., vom Kaiserstuhl var. aberr. mit weisser Fleckenreihe am Rand für 1,50 M. Porto u. Packung 30 Pf., gegen Nachnahme. W. Geest, Freiberg i. Br., Dreikönigstr. 44. Puppen-Offerte, Habe abzugeben: Puppen von Sat. pa- vonia 1 M., Cuc. thapsiphaga 2 M., argentea 1 M., artemisiae 60 Pf. pro Dtzd. ausser Porto etc., die letzten beiden Arten auch im Tausch. Fermer 2 g\ Anth. yama-mai a Stück 1 M. Erich Schacht, Brandenburg a. H., Klosterstr. 25. Die noch niemals angebotenen Puppen von Saturnia galbina gebe ich, bis die Art bekannt, der Preis von bedeutenden Entomologen festgesetzt ist, das Stück zu 2,50 M., 3 Stück 7 M., 6 Stück 12,50 M. Porto und Packung 30 Pf., gegen Nach- nahme oder Voreinsendung ab. Wilh. Sieber, Reichenberg, Böhmen, Perlgasse 19. 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Unsere Sitzungen und Tauschabende finden jeden Freitag 9 Uhr im Clubhaus, Landsbergerstr. 73, statt und 'sınd Gäste stets willkommen, 185.0) &S3> Allen Herren, die luna-Puppen bestellten und keine Antwort erhielten, zur Nachricht, dass selbige schnell ver- griffen waren. Gust. Laisiepen, Solingen. Habe seltene Zygaeniden, I. und II. Qual. gegen seltene Öoleopteren, besonders Caraben, im Tausche abzugeben. Karl Kelecsenyi, Coleopterolog Tavarnok, via N.-Tapolesany, Ungarn. IN = Kassierer Originalausbeute. Meistbietend oder im Tausche gegen Falter (auch Exoten) sind 3—4 Tausend Stück Käfer abzugeben. Gesammelt a. d. St. Schmerinka Süd-West-Bahn, Russland. Die Käfer sind unsortiert in Papier- rollen, diesjähriger Fang. Th. Weidinger, St. Schmerinka, Süd-West-Bahn, Russland, Haus Guminsky. Puppen von Endr, gersicole1EE a Dtzd. 2,50 M., Spil. er ä Dtzd. 2 M., Cuc.ar genten a Dtzd. ame a Dtzd. 50 Dr, H. won, Lehrer, Brandenburg a. H., Wilhelmsdorferstr. 3. 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Anthocharis belemia, belia, v. ausonia, tagis v. bellicina, mesopotam, v. transcaspica, cardamines, gruneri, eupheno, euphenoides. Zegris eupheme p. Leucophasia sinapis, v. lathyri, v. di- niensis, duponchelii, v. aestiva. Idmais fausta. iskotti, v. aurantiaca v. chry- soptera, christophi, palaeno, v. euro- pome, v. e Ross. europ., ab. Wer- dand., phicomene, melinos, sagartia, montium, hyale, myrmidone, ab. alba, edusa, romauovi, v. maculata, pa- miri, aurorina, . libanotica, aurora. amasia, e pa- Sphinx convolvuli, ligustri, pinastri. Deilephila vespertilio, gallii, euphorbiae, celerio, alecto, elpenor, porcellus. Smerinthus tiliae, ab. brunnea, argus, hibridus Metis, ocellata, populi, austauti, v. staudingeri. Pterogon proserpina Sesia spheeiformis, tipuliform., asili- Rhodocera, vhamni, farinosa, Thecla w-album. ilicis, acaciae. Thestor mauritan, nogelüi p. Polyommatus virgaureae, thetis, ochi- mus, solskyi 'p., caspius, sarthus, hippothog, v. gordius, dorilis, phlaeas, amphidamas. Lycaera avgiades, aegon, argus, Löwil v. gigas, zephyrus, orion, v. nigri- cans, bavius Eversm., pheretes, astrarche, icarus, v. caerulea, bel- largus. ab. ceronus, coridon, v. corydonius, hylas, meleager, ab. Steevenii, menalcas -p., phyllis, da- mon, poseidon v caerulea, kinder- manni. v. transcaspica v. iphigenia, erschoffi, argiolus, semiargus, v. bellis. Nemeobis lucina. Libythea celtis. Charazxes jasius. Apatura ivis, ab. flavomac., ab. iole p., ilia, v. clythie. Limenitis populi, ab. tremulae, camilla, sibilla. Neptis lueilla. Vanessa levana, v. prorsa, ab. porima, egea, c-album, ab. f-album, poly- ehloros, ab. trans. testudo, ab. tes- tudo, ab. Dixeyi, urticae; ab. ich- nusoides trans., ab. ichunusoides, ab. nigrita, v. turecica, io, ab. anti- gone trans., ‚ab. antigone, iokaste, ab. fischeri, antiopa, ab. epione, ab. arthemis, ab. hygiaea tr., ab. hygiaea, atalanta, ab. Merrifieldii. ab. elymene, callirho&, cardui, ab. transit. Wiskotti. Sphinges. form., ceulieiform., megillaeform., stelidiform., bibioniform. Aglaope infausta. Ino pruni, chloros, v. sepium, lariae, amasina, statices, v. socephala. Zygaena pilosellae, ab. polygalae, v. nubigena, contaminea, exulans, me- globu- chry- Melitaew cynthia, maturna, aurinia, v. merope, v. provincialis, didyma, v. alpina, v. turanica, v. persea, v. ala, v. maracandica, dietyna, athalie, v. berisalii, v. varia. Argynnis selene, euphrosyne, pales, v. isis, ab. napaea, v. lapponica, v. arsilache, dia, amathusia, daphne, v. rabdia, ino, v. clara, v. alaica, lathonia, aglaja, niobe, ab, eris, v. taurica, adippe, paphia. Danais tytia. Melanargia galathea, v. Wiskotti, ja- pygia, v. suwarevius. Erebia melampus, v. sudetica, eriphyle, turanica, pharte, medusa, oeme v. spodia, glacialis, epistygne, lap- pona, vadians, tyndarus, v. triopes, pronoö, aethiops, ligea, v. adyte. Satyrus hermione, aleyone, eirce, bri- seis, v. meridionalis, v. fergana, anthe, ab. ochracea, autonoö, se- mele, Bischofi p., mniszechüi, v. persea, alpina, schakuhensis, anthe- lea p.. bero& v. aurantica, geyeri, neo- miris, arethusa, statilinus, dryas, cordula, v. bryce. Pararge achine. Epinephele hilaris, lycaon, janira, titho- nus, hyperantus. Coenonympha iphis, arcania, satyrion, pamphilus, tiphon. Spilothyrus alcae, althaeae. Syrichtus carthami, cacaliae, fritillum, malvae, orbifer, v. lugens. Nisoniades tages. Hesperia hamza. Cartheroceph. palaemon, silvius. liloti, loniecerae, filipendulae, ange- licae, transalpina, hippocrepidis, ab. coronillae, ab. trigonellae, v. peucedani, oxytropis, earniolica. Syntomis phegea, v. phegeus, mestralii, v. palaestinensis. Naclia ancilla, punctata. Earias vernaua. Hylophila prasinans, bicolorana. Nola togatulalis, cucullatella, eicatri- cealis, eristatula. Nudaria. senex, mundana. Setina irvorella, v. Freyeri, v. riffelen- lensis, v. Endereggii, aurita, v. vamosa, mesomella. Litl.osia deplana. complana, unita. gri- seola, sororeula. Emıjdia striata, cribrum. Eucnelia jacobaeae. Nenteaphila russula, plantaginis, ab. matronalis. ab. hospita. Callimorpha dominula, hera, ab. lu- tescens p. Pleretes matronula. Arctia caja, v. al. post. flav., aberrati- ones. hebe, aulica, maculosa, casta, quenselii. Spilosoma fuliginosa, luctifera, luctuosa, mendica, v. rustica, hibr. inversa, lubrecipeda, hibr. lubr. et zatima, v. torac. nigr., zatima; v. inter- media, menthastri, urticae. Hepialus sylvinus, velleda, hecta. Zeuzera pyrina Phragın. territa p. Diloba caeruleocephala. Simyra nervosa. Demas coryli, Acronycta leporina, aceris, ab. candalisequa, megace- phala, alni, ab. Steinert, tridens, psi, menyanthidis, auricoma, euphor- biae, ruminis, ligustri. Bryophila perla. Moma orion. Diphthera ludifica sup. Panthea coenobita. Agrotis strigula, melothina, signum, Jjanthina, linogrisea, fimbria, sobrina, punicea, augur, senna, pronuba, or- bona, comes, castanea, collina, tian- gulum, baja, speciosa, candelarum, e-nigrum, ditrapezium, stigmatica, xanthographa, v. cohaesa, umbrosa, vubi, dahlii, brunnea, festiva, de- puncta, plecta, simulans, lucernea, putris, latens, decora, simplonica, venigera p., extlamationis, ripae, nigricans, trux, segetum, Ypsilon, vestigialis, prasina, oceulta, Charaeas graminis. Neuronia popularis. Mamestra leucophea, serratelinea, ad- vena, thalassina, dissimilis, pisi, brassicae, Leineri, v. pomerana, persicariae, oleracea, genistae, den- tina, reticulata, chrysozona, serena, cappa. Dianthoecia luteago, proxima, nana, compta, capsincola, eucubali, earpo- phaga, capsophila irregularis. Ammoconia caecimacula, vetula. Polia polymita, flavieineta, rufocincta, xanthomista, venusta, chi. Dryobota protea. Dichonia convergens, aprilina, Miselia bimaculosa p., oxyacanthae, Valeria oleagina. & Hadena amica, porphyrea, funerea, adusta, pernix, gemmea, monoglypha, lithoxylea, sublustris, sordida, rurea, ab. alopecurus, gemina, didyma, ab, nictitans, ab. leucostigma, cal- berlai, strigilis, ab. aethiops. Bombyces. Endagria emilia, ulula v. pallida, v. marmorat. Heterogenea limacodes, asella. Psyche unicolor. graslinella, muscerda, plumistrella, plumifera, hirsutella. Fumea intermediella, betulina. Pentophora morio. Orgyia gonostigma, antiqua. Dasychira selenitica, rossii, fascelina, abietis, pudibunda, v. concolor. Laelia coenosa. Laria |-nigrum. Leucoma salieis. Psilura monacha, tr. erimita, erimita. Ocneria cdispar, rubea. Bombyx& populi, franconica, alpicola, castrensis, neustria, catax, trifolii, quereus, v. sicnla, v. alpina, v. rubi. Megasoma vepanda. Lasiocampa ypotatoria, pruni, querei- folia, v. meridionalis, ab. alnifolia, populifolia, .v. aestiva, v. autum- nalis, tremulifolia, ilieifolia, fascia- tella ab. excellens. Endromis versicolor. Saturmia pyri, Schenkii, spini, pavonia, caecigena. Actias arthemis, luna, isabellae. Noctuae. Dipterygia scabriuscula Rhizograma detersa. Cheovantha radiosa. Trachaea atriplicis. Euplexia licipara. Habrymntis scita. Brotolosoma meticulosa, Mania maura. He otropha leucostigma. Jaspidea celsia. Hydrocea nictitans, ab. erythrostigma, ab. lucens Nonagria nexa, sparganii, arundinis, geminipuncta. Calamia lutosa. Leucania impura, pallens, straminea, putrescens, comma, conigera, vi- tellina, l-album, albipuneta, turea. Grammesia trigrammica Caradrina morpheus, «quadripunctata, ambigua, taraxacı. Hydrilla avcuosa. Rusina teuebrosa. Amphipyra micans, tragopoginis, livida, pyramidea. Taeniocampa gothica, stabilis, gracilis, incerta, opima, munda. Pachnobia vubricosa, leucographa. Mesogona acetosellae, Calamia diftinis, affınis, trapezina, Dychorista suspecta. Plastenis vetusa. Cirroedia xerampelina. Orthosia Witzenmanni, ab. subcastanea, macilenta, ceircellaris, helvola. v. grisea, ab. rubetra, ab. serina, nitida, humilis, Kindermannii p., litura. Xanthia eitrago, flavago, fulvago. Hoperina croceago. Orrhodia fragariae, erythrocephala, ab. glabra, veronicae, v. punctata, vaceinii, ab. spadicaea, ab. mixta, ligula, v. polita, intricata, ab. sub- brunnea, ab. plumbina, torrida, rubiginea, ab. unicolor, ab. com- pleta. Scopelosoma satellitia. Antherea mylitta. Aglia tau, ab. ferenigra, nigerrima, ab. Melaina Gr. el. sup. 8. Drepana falcataria, hibridus rebeli, lacertinaria, harpagula, binaria, eul- traria Crlix glaucata. Harpyia bieuspis, bifida, furcula, er- minea, vinula. Stauropus fagi. Hybocampa milhauseri. Notodonta tremulae, ziezaec, tritophus, trepida, torva, dromedarius, chao- nia, bicoloria. argentina. Lophoptery& carmelita, siversi e |., ea- melina, euculla, Pterostoma palpina. Drynobi velitaris, melagona. Ptilophora plumigera. Cnethocampa processionea, pityocampa, pinivora. Phalera bucephala, bacephaloides. Pygaera curtula, hibrid. raeschkei, ana- choreta. pigra, hibrid, proara, Gonophora derasa. Thyatira batis. Cymatophora octogesima, or, duplaris. Asphalia diluta, flavicornis. Scoliopt. libatrix, adoratrix. Xylina fureifera, ingriea, ornitopus. Calocampa vetusta, solidaginis. Xylomiges conspieillaris, ab. melaleuca. Asteroscopus nubeculosus. Xylocampa areola Cleophana dejanii, opposita. Creullia prenanthis, verbasci, scrophu- lariae, Iychnitis, asteris, umbratica, lueifuga, ecampanulae, argentea. Telesilla amethystina Plusia triplasia, asclepiadis, c-aureum, moneta, illustris, chrysitis, chry- son, bractea, gutta, chaleytes, iota, pulchrina, gamma, . ni, ain, hohen- wartbi. Anarta myrtilli, cordigera, melanopa v. rupestralis, nigrata. Inthina fvivaldszkyi. Heliothis incarnatus. "hariclea treitschkei p.. umbra. Xanthodes malyae, grällsii. Acontia urania, lucida, luctuosa. Thalpochares vosea, paula. Erastrea argentula, venustula, decep- toria, fasciana. Agrophila trabealis. Metoptria monogramma. e Euclidia mi, glyphica, triquetra. Pericyma profesta. Leucanitis stolida. Grammodes algira. Pseudophia lunaris. Catephia alchymista. Catocala fraxini, elocata, nupta, sponsa, promissa, conjuncta, dilecta, electa, puerpera, v. orientalis, paranympha, conversa, diversa. Toxocampa pastinum, craccae. Aventia tlexula. : Boletobia fuliginaria. Helia calvariae. Zanglognatha tarsierinalis. Pechipogon barbalis. Bomolocha fontis, ab. terrieularis. Hypena vostralis, proboscidalis, obesalis. Rivula sericealis. ‚Brephos parthenias, puella. Geometrae. Pseudoterpna pruimata. -Geometra vernaria. -Jodis putata. Acidalia trilineata, perochraria, dimi- diata, virgularia, herbariata, bise- tata, immorata, rubiginata, mar- ginepunctata, incanata, remutata, punctata, caricaria, ornata. -Zonosoma pendularia, albiocellaria, po- rata, punctaria, linearia. Rhyparia. melanaria. .Abraxas grossularıata, pantaria, sylvata, mareinata, adustata. Bapta bimaculata, 'temerata. Stegamnia v. cognataria. -Cabera pusaria, exanthemaria. Ellopia prosapiaria, ab. prasinar. Eugonia «quercinaria, ab. carpinaria, autumnarla, fuscantaria, erosaria. . Selenia v. juliaria, tetralunaria, v. aestiva. Therapis evonymaria. Himera pennaria. Crocallis elinguaria. Uraptery& sambucaria. Rumina luteolata. Epione apicaria, advenaria, Hypoplectis adspersaria. Venilia macularia. EBlicrinia cordiarıa, v. roesslerstamar. Macaria liturata. Ploseria pulverata. Lignyoptera fumidaria. Hybernia vupicapraria, leucophaearia, ab. marmorinaria, ab. funebraria, aurantlaria, v. infumata, defoliaria. Anisopterix aceraria, aescularia. _Phigalia pedaria. „Biston pommonarius, lapponarius, zona- rius, alpinas, hirtarıus, stratarius. Amphidasis betularius, doubledayar. Hemeroph. abruptaria. Nychiodes lividaria. Synopsia phaeoleucaria. Boarmia cinctaria, secundaria, abietaria, repaudata, roboraria, consortaria, ab. Humperti, selenaria, erepuseu- laria, v. defessaria, consonaria, iuridata. Gnophos obscuraria, ambiguata, sor- daria. v. mendicaria, dilueidaria, obfuscaria, v. canaria, zelleraria, caelibaria. Dasydia v. wockearia. Psodos alticolaria, coracina, trepidaria, alpinata, quadrifaria. Pygmaeana fusca. Fidonia limbaria. Euranthis plumistraria. Emazurga atomaria. Pupulus piniarius. Halia wauaria, brunneata. Diastietis arvtesiaria. Phasiane petraria, glariaria, clathrata. Aspilates gilvaria, strigillaria. Lythria purpuraria. Ortholitha eoarctata, cervinata, moeni- ata, bipunctata. Mesotype virgata. Minoa murinata. Odezia atrata. Lithostege farinata. Anaitis praeformata, plagiata, boisdu- vahata. Chesias spartiata. Lobophera sertata, halterata, appensata. Cheimatobia brumata, boreata. Eucosmia certata. Triphosa sabaudiata, dubitata. Scotosia vetulata, rhamnata, badiata. Lygris veticulata, prunata, testata, po- pulata, associata. Cidaria dotata, fulvata, ocellata, variata, simulata, juniperata, siterata, miata, taeniata, truncata, immanata, aptata, olivata, viridata, kolleraria, aquata, fluctuata, didymata, vespertaria, montanata, quadrifasciaria, ferru- gata, pomoeraria, designata, dilu- tata, caesiata, flavieinctata, eyanata, thophaceata, verberata, cuculata, rivata, sociata, alaudaria, albicillata, lugubrata, hastata, v. subhastata. tristata, luctuata, molluginata, v, turbaria, alchemillata, minorata, adaequata, albulata. candidata, testaceata, luteata, obliterata, bili- neata, sordidata, trifasciata, ‚ sila- ceata, corylata, nigrofasciaria, co- mitata, polygrammata, vitalbata, corticata, tersata gen, II. Colix sparsata. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 30 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Protokoll der ausserordentlichen Generalversammlung. — Entomologische Ergebnisse einer Reise nach Corsika im Hochsommer 1902. (Fortsetzung). — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Protokoll der ausserordentlichen Generalversammlung am 6. October 1903 zu Leipzig im Cafe Hartmann. Der Vereinsvorsitzeude Herr Paul Hoffmann, Guben, eröffnet die Versammlung abends S Uhr. Das Amt eines stellvertretenden Vorsitzenden übernimmt Herr Franken- stein, Leipzig. Als Schriftführer wird der Unterzeichnete bestimmt. Zu Stimmenzählern werden die Herren Starke, Blechschmidt und Göhler aus Leipzig ernannt, welche zugleich die Pıüfung der Vollmachten übernehmen. Dieselben stellen fest, dass laut Präsenzliste 39 stimm- berechtigte Mitglieder anwesend und 359 Mitglieder durch gültige Vollmachten vertreten sind. Ehe in die Tagesordnung eingetreten wird, stellt Herr Marowski, Berlin, den Antrag, dass in das Protokoll die Namen und Mitgliedsnummern der Mitglieder auf- genommen werden, welche durch Vollmachten vertreten sind. Die Abstimmung ergibt Ablehnung dieses Antrages. Herr Marowski richtet an den Herrn Vorsitzenden die Anfrage, ob die Vollmachten aufbewahrt werden. Die Antwort darauf ist bejahend. Es wird nun in die Tagesordnung eingetreten. 1) Antrag 1 der 31 Berliner Mitglieder betreffend Zusatz zu | 7 des Statuts. Der Vorsitzende erklärt, dass nach Satz 1 u. 2 schor. verfahren wird. Satz 3 wird von den Antragstellern zurückgezogen. Es ist mithin vur über Satz I und 2 abzustimmen. Die Abstimmung ergibt, dass 26 anwesende Mitglieder für und 13 gegen diesen Antrag stimmen. Von den Mitgliedern, welche durch Vollmachten vertreten werden, sind 67 dafür und 292 dagegen. Im ganzen sind S1 Stimmen für und 318 gegen den Antrag. Der An- trag ist daher abgelehnt. 2) Antrag 2 der 31 Berliner Mitglieder betreffend die Ungültigkeitserklärung der Beschlüsse der General- versammlung in Karlsbad. Dieser Antrag wird von den Antragstellern zurück- gezogen und gelangt daher nicht zur Abstimmung. 3) Antrag des Vorstandes: Der 3. Satz in $ 7 des Statuts erhält folgende Fassung: Zur Berufung einer ausserordentlichen Generalversammlung ist der Vorstand jederzeit berechtigt; er ist dazu verpflichtet, wenn ein von mindestens 20 Prozent aller aktiven Mitglieder unter- schriftlich unterstützter Antrag dieserhalb bei dem Vor- sitzenden eingebracht wird. Der Antrag gelangt nach längerer Debatte zur Ab- stimmung und das Ergebnis ist folgendes: Von den anwesenden Mitgliedern sind 31 für und S gegen diesen Antrag und von den Mitgliedern, die Vollmachten er- teilt haben, sind 302 für und 57 gegen diesen Antrag. 333 Stimmen sind also für und 55 Stimmen gegen diesen Antrag. Der Antrag ist also angenommen. Es sind noch einige Anträge der Sektion Berlin eingegangen, die nur zur Verlesung, aber nicht zur Ab- stimmung gelangen, weil dieselben im Vereinsorgan nicht bekannt gegeben wurden. So soll es auch in Zukunft gehandhabt werden, dass nur solche Anträge zur Ab- simmung gelangen, die vorher durch das Vereinsorgan bekannt gegeben worden sind. Als Ort der nächsten Generalversammlung Leipzig festgehalten. Herr Pfarrer Wittenberg, Berlin, versichert auf sein Wort, dass es den Berliner Mitgliedern fern liegt, den Vorsitz des Vereins nach Berlin zu bekommen. Schluss der Versammlung um 12 Uhr. wird v. Do: u. E. Walter, Guben, G. Calliess, Protokollführer. Kassierer. A. Raecke, Leipzig. P. Hoffmann, Vorsitzender. Otto Tröger, Leipzig. Entomologische Ergebnisse einer Reise nach Corsika im Hochsommer 1902. (Fortsetzung). Auf den Anhöhen, welche sich bei der vorhin er- wähnten Burgruine zum Massiv des Monte d ’Oroin die Höhe ziehen, drehte ich Steine um, die zu Tausenden umherlagen und fand mehrere Harpalus-Arten, am häu- figsten v. decipiens (= bellieri Reiche) und sulphuripes, ferner einige Cymindis v. designata und zu meiner Freude eine echt südeuropäische Form, Asida lepidoptera ın Anzahl. Letztere lag, in der Färbung vom Erdboden kaum unterscheidbar, meist in kleinen Gruben unbeweg- lich und wie abgestorben da. Nachdem ich etwa 2 Wochen lang die nähere Um- gegend des Hotels abgestreift hatte, entschloss ich mich zu einer Gipfelbesteigung. Dem Rate meines freundlichen Hotelwirts folgend, wählte ich den Monte d ’Oro, auf dessen Höhe sich ein ausgedehntes Plateau mit mehreren Seen befindet. Einen Begleiter für die Tour fand ich nicht; so wanderte ich denn eines Tages in aller Frühe alleine los. Es war ein auffallend schöner Morgen. Ich verfolgte die in zahlreichen Windungen immer am Rande der Felsen sich ins Tal hinabsenkende Chaussee. Rechts von mir öffnete sich der Blick bis weithin ans Meer. Tief unten im Abgrunde wurde auf kurze Strecke die Bahnlinie sichtbar, um alsbald in der gähnenden Oeffnung Ich merkte nun doch, was es hiess, kühlen Wald von Vizzavona verlässt; denn die Sonne schien mit fast tropischer Gewalt hernieder. Die reine, dünne Luft machte die Hitze aber erträglich, und als eine wahre Wohltat erwies sich die geschickte Anlage einer Art Wasserleitung neben der Chaussee, indem nämlich die eiskalten Gewässer der zahlreichen Giesbäche in Rinnen neben der Chaussee geleitet wurden. Die Chaussee selbst war in geradezu hervorragender Verfassung, nach aussen eines Tunnels wieder zu verschwinden. wenn man den schattigen, zu mit hohen, etwa meterdicken Steinborden versehen und flösste mir Achtung vor der französischen Strassen- Trotz der Hitze liess ich mi ch unterwegs Ich merkte bald, dass ich Von den baukunst ein. nicht vom Sammeln abhalten. in ein ergiebiges Sammelgebiet geraten war. über die Felsen herunterhängenden Erica-Sträuchern klopfte ich zahlreiche Stylosomus minutissimus und noch mehr Labidostomis centıomaculata. Hier das Streifnetz am Platze. Nach jedem Streifzuge war es mit Hunderten von kleinen Käfern gefüllt, die bei der Sonnen- glut nach allen Seiten hopsten, liefen und flogen und war so recht nur verhältnismässig wenige gelangten in meine Sammel- Von allem fiel mir eine zierliche Anthicus-Art licht- flaschen. auf, die var. corsicus, und ein zarter, schlanker, gefärbter Longitarsus candidulus, von dem ich Zu Hunderten fiel die var. 5 Exemplare erbeutete. Sibinia v. Netz, Diese Art lebt auf einer starkriechenden, gelben Blume. phalerata ins seltener subtriangulifera. Auf Disteln war Larinus genei gemein; leider hat die schöne Färbung des Käfers in meinen Gläsern sehr ge- litten. aus den stacheligen Blättern nur schwer Auch Cetonia morio war an Disteln häufig, aber herauszuholen. Das Streifnetz brachte ferner Mylabris pygmaca, Apion frumentarium, corsicum, laevicolle, Sitones ophthalmicus, zahlreiche schöne Symnus-Arten, wie damryi, tristis, apetzi, Exemplar (andere entkamen mir), Cybocephalus politus, Modellistena conlinis, var. incertus, 1 von Pachybrachys scriptus Anaspıs suturalis u. s. w, u. a. auch einen Im Tausche habe ich abzugeben: DE DU ME, Eier von Amm. caecimacula, Cat. eleeta, | myrina g' 2, Räupchen von Calim hera, Rhizog. de- glücklich . Orn. pompeus 2,00, Ceth. Parth. gambrisius 1, Actias leto 15, Pap. androcles 12, Tein. imperi- braunen Tychius mit weissem Nahtstreifen, den Herr Vodoz für neu erklärt. Auf den Blüten flog Leptura cordigera häufig. Nach zweistündigem Marsche verliess ich die Chaussee und stieg links an einem Gebirgsbache in die Höhe durch schattigen Buchenwald und gelangte nach- mittags in die kleine Hirtenniederlassung (bergerie) du Monte Renoso. Sehr erstaunt ich, struppigeu Hirten, der eine Brille trug, mich deutsch an- war als einer der redete und mir erzählte, dass seine Schwester auf einem Ich fand bei diesen friedlichen Leuten, die mit ihren Schweinen und Ziegen ein beschauliches Dasein führen, gastliche Auf- nahme. Auf meine Frage, wie es mit der Vendetta stehe, teilten sie mir mit, dıe gäbe es seit 40 Jahren nicht mehr sie seien dazu „trop civilisses“. (Schluss folet.) deutschen Konservatorium ausgebildet sei. Neue Mitglieder. No. 3495. Herr Jean Köchert, Gastwirt, Hersbruck, Bayern. No. 3496. Herr von Grabowski, Sangerhausen (Bez. Halle), Bergstrasse 11. No. 3497. Herr Friedrich Grevels, Gastwirtschaft zur Eiche, Ohligs, Bez. Düsseldorf. No. 3498. Herr Erich Behrendt, Berlin NW 5, Stendaler- strasse 13. No. 3499. Herr Heinrich Wagner, Leipzig, Stephan - strasse 16. No. 3500. Herr Kurt Haehnel, cand. phil., Jena, Griet- gasse 1611. No. 3501. Herr Josef Langer, Komotau in Böhmen, Weitmühlstrasse 1007. No. 3502. Herr Karl Janke, Stötteritz bei Leipzig, Leipzigerstrasse 20, 11. No. 3503. Herr Dr. Fischer, Oberstabsarzt, Passau in Bayern. No. 3504. Herr Adolf Friess bei Jakob Friess, Brünn in Mähren, Nordbahnhot. No. 3505. Herr Dr. med. A. Clusius, pr. Arzt, Breslau I, “ Breitestrasse 40. No. 3506. Herr Dr. Hermin Fischer, General-Stabsarzt d. R., Tordassygasse 4, Kassa in Ungarn. No. 3507. Herr Fr. Pokorny, Kommissär des Prager Magistrates, Prag NC 355 11. No. 3508. Herr B. Urfus, städt. Rentmeister, Jicin io Böhmen. No. 2830. Herr Erich Rothe, Poessneck in Thüringen, hat seine Abmeldung zurückgezogen. Ausgetreten sind; No. 1750. Herr Siegfried Helfer, Reisholz bei Düss=Idorf, No. 2638. Herr E. Rampoldt, Fürstenwalde. No. 2769. Herr A. Hartınann, Erfurt. No. 3229. Herr Ad. Spengler, Esslingen. No. 3444. Herr Ed. Erb, Bischheim. Aus Brasilien eingetroffen : Attacus aurota g\ el. sub. gespannt 4 M., in Düten 3 M. (nur wenige Exem- plare), Morpho laertes el. in Düten & 1 M., 5» div. bras. Falter in Düten, mit tersa. P. krank, Passau. alis sehr rein g' 3, das wunderbare Q 100 Lepidopteren aus Celebes in ca. | 12 M. Obige Genturien enthalten seltene 40 Arten mit Pap. tataspes, holyphontes, | Tiere. sind in Düten und I. Qualität. Ceth. myrina u. Parth. sambrisius 15 M., mit dem schönsten Papilio der Erde Pap, blumei 23 M., 50 Stück SM., 25 Stück 5 M. 100 Lepidopteren aus Nordindien und dem Himalaja in ca. 4' Arten mit über 20 Papilios wie P. paris, schönen Charaxes und Euploen 15 M., mit weniger Papilios 14 M., 50 Stück SM. 25 Stück 5M. 10) Lepidopteren aus Japan in ca. 35 Arten mit Pap. xuthus, Attacus insu- laris und schönen Vanessen 12 M., mit Euripus charonda 16,50 M., 50 Stück 7 M. 25 Stück 4 M. Prachtfalter: Pap. blumei 5—S M., paris 0,90, gigon 1,5', machaon v. hippocrates 2 M., Euripus charonda 916,50, Carl Zacher, Berlin S. O. 36, Wienerstr, 48 11. Unsere diesjährige Kauf- u. Tauschbörse findet statt am Sonntag. den 1. 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Bidder (Eisenach), v.Hede- Bl mann (Dresden), Pokorny (Tropvau), de Rossi (Kettwie), Kossmann © (Liegnitz), Srmka (Prag), Paulcke = (Freiburg), v. d. Wulp (Haag) u. viele andere, Bitte um Angabe Ihrer Desideraten. 2 SIR 3 EN Kann folgende la Falter, Schularten, gespannt, abgeben : 10 machaon mit rot. 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Es werden nur tadellose Stücke angenommen. als solche bezeichnet werden. Punkt 4. Die Angebot- und Wunschlisten sind getrennt möglichst umfangreich gestalten, da oft Arten vergriffen sind, gewünschten Arten sind einfach zu unterstr eichen.) Punkt 6. Für die Mühe des Umtausches ete. werden entweder 10 Prozent des Wertes in Natura gekürzt d. h. für je 100 Ein- heiten 90 gegeben, oder 5°%/, in bar vergütet Punkt 7. durch Abgabe nachstehender Durchschnittsqualität. No. 1. 100 Stück in 100 Arten N029200002,7 7.8200. No 0E ca Nachstehende Arten I. Papilionidae. Papilio padalirius, ab. undecimlin., zan- elaeus, feisthameli. alexanor, ab. maccabaeus hospiton, machaon, v. sphyrus, xuthus. Thais cerisyi, v. deyrollei, v. caucasica, polyxena, v. cassandra, ab. ochracea, rumina, ab. canteneri, v. medisecaste. Hypermnestra helios, v. maxima. Doritis apollinus, ab. cubra, v. bellargus. Parnassius apollo, v. earpathieus e ba- varla, @ eifilia; ab. brittingeri, v. li- burnicus, v . hesebolus, nomion, disco- bolus, ab nigricans, v. romanovi, v. minor, apollonius, bremeri, delius, actius, v. rhodius, prince) s, mıne- mosyne, ab. melaina, v. nubilosus, v. gigantea 1]. Pieridae. Aporia crataegi. Pieris brassicae, rapae, v. manni, v. leuco- tera, ergane, melete, napi, v. napaeae, ab. bryoniae, ab. sulphurea, leuco- dice, v. illumina, mesentina, callidice, bellidice, chloridice. Ewuchloö belemia, v. glauce, belia, v. ro- mana, v. ausonia, v. simplonia, tagis, v. bellizina, v. insularis, charlonia, Die Teilnehmer am Tauschverkehr Öenturien hereingebracht. „ a.SpanienlO M. sind entweder haben blos die Barauslag Jedes Stück 10 M. No. 2. 100 25 M. NoSA 100, in Il. 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November, von Vormittags 10 Uhr ab in unserm Ver- einslokale „Zum grossen Ritter“, Neue Zeil Ile), "Ecke Breitegasse, statt. Direkte Trambahnverbindung von allen Bahnhöfen. Entom. Verein ln A zu Frankfurt a.M., Dale daher 4A. Vogt, Linnestr. 53” Bin erkrankt, kann keine Tauschangebote eingehen. Dr. Dannenberg, Gr. Lichterfelde. auf 3.Inseraten-Beilage zu No.15. AVIl. Jahrgang. Java-Käfer: 100 Stück, darunter H. buqueti, O. bel- lieosus, M. eimamomeus, E. bucephalus, M. egregia, B. heetor und viele andere seltene Arten nur 7,50 M. excl. Porto, ‚evtl. im Tausch gegen europ. Lepidopteren. Angebote erbittet Paul Raatz, ‚er Adr. Gebr. Reichstein, Brandenburg a. H — Kräftige Puppen — von Sph. ligustri Dtzd. SO Pf., Sm. po- puli Dtzd. 70 Pf., N. tremula Dtzd. 1 M., Th. or Dtzd.: 50 Pf., Porto ete. 30 Pf., hat abzugeben Anton Fleischmann, Kumpfmühl K 9 bei Regensburg. Suche im Tausch ca. 30 gute Spannbretter, sowie farben- prächtige Exoten, gespannt: gebe jasius Raupen dafür. A. 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Nordamerikaner: 2 Gallim. 2 julvieosta, 2 Arctia arge. Ludwig Kaul, Raguhn i. Naclia punctata Raupen Dtzd. 50 Pf, E. Hensel, suffusa,, Anh. Oels in Schles. ochmals eine autorisierte deutsche Ausgabe von I. W. Tutt's Natural History of the British Lepidoptera. Zur Zeit fehlt es an einem umfassenden Werke über deutsche Schmetterlinge. Seit Ochsen- heimer’s und Treitschke’s Zeit ist kein derartiges Buch erschienen, das dem Schmetterlingssammler und -Forscher mehr als blosse Beschreibungen giebt, ihn auch über alle anderen einschlägigen Fragen, besonders bezüglich der Variation, orientiert. Die Sch: etterlingswerke von Berge und Hofmann erfüllen diesen Zweck nicht, und bis die sämtlichen Lieferungen des Rühl-Bartel’schen Werkes über „die palaearktischen Gross- schmetterlinge und ihre Naturgeschichte“ vorliegen, kann wohl noch ein Menschenalter und mehr vergehen. Tatsächlich entbehren wir gegenwärtig eines ausführlichen, dem heutigen Stande der Wissenschaft voll entsprechenden Werkes. Um diese Lücke auszufüllen, käme eine deutsche Ausgabe von J. W. Tutt’s „British Lepidoptera‘ gerade wie gerufen. Dass ein solches Unternehmen geplant ist, haben schon verschiedene Fachzeit- schriften (Insekten-Börse, XX. 1903. S. 115; Societas entomologica, XVII. 1903. S. 26; Deutsche Entomolog, Zeitschr. „Iris“ Dresden. 1903. S. 330; Entomol. Zeitschr. Guben, XVII. 1903. 8. 17.) mitgeteilt; dabei wurde hervorgehoben, dass das Tutt’sche Werk in seinem speziellen Teile zwar sich in erster Linie auf die britischen Schmetterlinge beschränkt, seine grosse Bedeutung aber gerade darin liege, dass es in dem, generellen, wie auch in dem speziellen Teile alle Arten und Varietäten u. s. w., wo immer sie vorkommen mögen überhaupt Alles, was mit dem Thema mittelbar und unmittelbar im Zusammenhange steht, in den Bereich seiner Betrachtungen zieht. Es haben über 200 Fachleute ihr Wissen in den Dienst des grossen Sammel- und Nachschlage-Werkes gestellt; es ist bis auf die Gegenwart fortgeführt; die gesamte einschlägige Literatur des In- und Auslandes, auch manche noch ungedruckte Arbeit. ist benutzt worden. So ist eine Zuverlässigkeit und Vollständigkeit erreicht, die den Fachmann, sei er nun als Sammler, Biolog, Syste- matiker, Phänolog, oder in sonst einer Richtung tätig, bei keiner Detail- und bei keiner allgemeinen Frage im Stiche lässt. So weit die deutschen Schmetterlinge (Miero- und Macro- Lepidoptera) auch in Gross- britannien vertreten sind, bietet das Tutt’sche Auskunftsbuch die vollständigsten und dem heutigen Stande der Wissenschaft entsprechenden Nachweise, die neuesten Ergebnisse der Forschung, liefert es dem Forscher ohne Weiteres eine Menge Material gebraüchsfertig beisammen, das anderswo überhaupt nicht zu erlangen ist, oder nur mit grossem Aufwande von Kosten, Mühe und Zeit umständlich zusammengesucht werden müsste. Gewiss dürfte den deutschen Lepidopterologen eine deutsche Ausgabe des Tutt’schen Werkes hochwillkommen sein als ein Erleichterungsmittel ihrer Arbeit, als eine Fundgrube des Wissenswerten als ein Nachschlagewerk, das ihnen viel Zeit und Mühe spart, als ein stets wohlunterrichteter" gewissenhafter Ratgeber. Um nun das Erscheinen einer deutschen Ausgabe zu sichern, muss eine bestimmte, zur Kosten- deckung genügende Anzahl von Abnehmern des Werkes vorhanden sein, das — zur Erleichterung der An- n 1 N Ip ’ f Yo \arh- schaffung auch für die minder Begüterten — in Lieferungen erscheinen soll. Da sich in deutschen Fach kreisen, besonders aber in unserm Vereine, bereits ein erfreuliches Interesse für das Unternehmen kund- gegeben hat, so lag der Gedanke nahe, die ersten vorbereitenden Schritte zur Inangritfnahme der Sache durch das Vereinsorgan in die Wege zu leiten. Wir möchten daher alle beteiligten Kreise bitten, ihre Aufmerksamkeit der Angelegenheit zuzuwenden und auch andere darauf hinzuweisen. Um den Interessenten eine Vorstellung von dem Tutt’schen Werke zu geben, soll gleichzeitig im Vereinsorgan eine Inhaltsangabe der bisher erschienenen drei Bände erfolgen; um ferner zu zeigen, in weleher Weise Herr Tutt seinen Stoff behandelt hat, sollen alsbald Probe-Uebersetzungen einiger inter- essanter Stellen des Werkes in unserer Zeitschrift nachfolgen. Wir hoffen dadurch unseren Subscribenten auf das Weiteste entgegen zu kommen und laden zur vorläufigen Zeichnung auf das Angelegentlichste ein. Um die Grösse der Auflage bestimmen, bezw. die wahrscheinliche Zahl der Abnehmer des Buches schätzen zu können, fügen wir (siehe unten) eine Sammelliste bei und bitten alle, die gewillt. sind, auf die demnächst lieferungsweise erscheinende deutsche Ausgabe des Tuttschen Sammelwerkes (deutsch von Otto Marpurg) zu subseribieren, gefälligst ihren Namen und ihre Adresse (in recht deutlicher Schrift) in die Liste einzutragen und das Verzeichnis dann an uns einzusenden. Cöthen (Anhalt), im Oktober 1903. Schlossplatz 2. R M. Gillmer, Dozent Mitglied 544. NIE O BIN Liste von Herren, welche auf die in Lieferungen demnächst erscheinende von Otto Marpurg übersetzte deutsche Ausgabe von Tutt’s „British Lepidoptera“ zu subseribieren geneigt sind: Anzahl Name Wohnort Strassa der gewünschten Exemplare. ! Seltene Schmetterlinge aus dem Kaukasus ! fast in allen grösseren Sammlungen fehlend, gebe gespannt zu beigesetzten, äusserst billigen Netto-Preisen ab. ! Parnassius nordmanni vera 3! prima 12 M., do. passabel 5M., 2 prima 40 M. ! Phassus schamyl ! prachtvolle Hepialide, ca. 8 cm Spann- weite, pass. 5--8S M., Caradrina kadenii Stdgr. 1,50 nur 0,40 M., Callimorpha v. rossica, Stdgr. 5, nur 2M., Argynnis pales v. caucasica 2,50, nur 0,50 M., Agrotis luperinoides, Stder. J 7, 2 9 M., nur 1,75 und 2,25 M. 4. Kricheldorff, Berlin S. 42, Oranienstrasse 135. Angetriebene Raupen von Agr. ditrapetium das Dtzd. 40 Pf., Porto und Kästchen 30 Pf. 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Bie grösste Eule der Erde, Thysania strix, 9’ 5 M., und eine braunschwarze Art, Thysania agrippina, —) M. 100 Prachtsachen aus Tonkin und Annam darunter schöne Papilio und feine Charaxes, 30 bis 40 Arten, nur 1250 M.: dieselbe Lepidopteren-Centurie mit Stichophthalma tonkiniana 15 M. Doppelcenturie „Weitreisef‘, darunter OÖ. brookeana, herrliche Papilios, Morpho, Attacus atlas, Charaxes, Sphingiden, kurzum eine Serie hervorragender Arten, nur 30 M., Wert der 10fache. Die Serie eignet sich vorzüglich für den Wiederverkauf. 1009 Deko= rations-Schmetterlinge. Leicht defecte Exemplare, darunter grosse und seltene Arten, $-10M. 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Genturie „Urwald“. 100 schöne Schmetterlinge aus den Wäldern Brasiliens, darunter Morpho, Prepona ete., ca, 35 Arten nur 12,50 M., Attacus atlas triumphator, die grösste Atlas Race, gespannt, 9 4, Q 8 M., sumatranus, sehr dunkle Form, g' 1,50, .2 2,50 M., in Düten g' 1, & 1,50 M., gladiator, aus Singapore, Q\ hat ausserordentlich verlängerte Vorderflügelspitzen, S 2, 2 3,50 M., taprobanc, aus Ceylon, 3 3, 2 5M., Actias alinea, mit langen Schwänzen, Indien, 5—6 M., Actias maenas, mit langen Schwänzen, Indien, g' 15, 2 20-25 M. Coleopteren. Frubstorferia 6-maculata, einer der merkwürdigsten, bekannten Käferarten. Preis nach empfiehlt Uebereinkunft. Eupatorus fruhstorferi, Q SM. Chrysochroa radja 1 M. Camaria fruhstorferi, buprestidenartig, von wunderbarem Metallschimmer, 1,50 M. Euchirus longimanus, das Paar von 6—10 M. Aussergewöhnliche Riesen auf Lager. Der herrliche rote und schwarze Harlequinbock Maeropus longimanus, g' von 1—3 M. Dymastes hercules, 9‘ 15—20 M., Golofa pizarro, 91 1—2 M., Strategus julianus, g.9,15- 1 M., Xylotrupes dichetomus, g\ 0,75—1,25 M., 2 0,50 M., Strategus eentaurus 0,75—1 M., Chalcosoma atlas, Riesen, 9 S—12 M. Centurie „Colossus‘“'. 100 nur grosse tropische Käfer, darunter viele Lucaniden, Buprestiden, Cerambyciden, im zehnfachen Catalogswert,nur25 M. 180 Coleopteren aus Tonkin, darunter der neue Neolucanus apacus, prächtige glänzende Ruteliden, Riesen-Melolonthiden, metallisch funkelnde Tenebrioniden, fast nur neue Arten, welche sonst nirgendwo vorkommen, 13,50 Mk. Phryganistria fruh “ij, vermutlich die grö n yga ia fruhstorferi, vermutlich die grösste a Va on präpariert, 28 bis 30 cm, aber mit ausgestrekten i 9 er lang, in vorzüglicher Qualität, 9 6, @ S M. Herrliche Aus- wahl in anderen Phasmiden und Laternenträgern aus Tonkin und Annam ä& 0,50--8M. H. Fruhstorfer, Berlin N. W. 21, Turmstr, 37. 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Inhalt: Zygaena scabiosae Esp. — Ueber einige aberrierende Formen von Limenitis populi: L. — Agrotis e-nigrum gt in Copula mit Agrotis candelarum Q. — Ein aberrativer Rhizotrogus solstitialis L. — Bequemes Giftglas. — Kleine Mitteilungen. — Käfer am Schmetterlingsköder. — Quittungen. — Vom Büchertisch. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Zygaena scahiosae Esp. Von dieser Art habe ich auf einer Exkursion, die ich Ende Juni l. J. mit meinem vortrefflichen Freunde, Herrn Oscar Ravel, nach Monte Castello, Provinz Avel- lino, sehr auffallende mehreren Exemplaren erbeutet. Beschreibung folgen. unternahm, eine Aberration in Ich lasse hier eine kurze Auf den Vorderflügeln des g' werden die drei roten Striemen von der schwarzen Grundfarbe soweit verdrängt, dass die erste Strieme am Vorderrand ganz verschwindet. Von der zweiten bleibt nur ein ver- schwinderd kleiner roter Punkt gegen die Flügelspitze stehen; von der dritten ein kleiner, roter länglicher Fleck an der Flügelwurzel und ein solcher, aber etwas grösserer, in der Richtung des Aussenrandes, schwarz. Hinterflügel ganz Beim 9 gewinnen die roten Flecken nur wenig an Ausdehnung; die Hinterflügel zeigen einen schwachen roten Wisch aus der Basis gegen den Aussenrand und einen kleinen Punkt gleicher Farbe gegen die Mitte des Vorderrandes. Alle Flügel bei leicht stahlblau angeflogen. - beiden Geschlechtern Diese Aberration, die ich für eine geschwärzte Form von Zyg. scabiosae var. neapolitana Calb. halte, scheint auf oben gerannte Lokalität beschränkt zu sein, mit der v. neapolitana zusammen fliegt; denn ich habe wo sie diese schwarze Form anderswo nicht angetroffen, obgleich die var. neapolitana in den Provinzen Neapel und Avel- lino verbreitet ist. des Herrn Paul Hoffnann in Guben, benenne ich diese neue Aberration: Zyg. scabiosae ab. hoffmanni Zkt. Frilz Zickert. Zu Ehren des Vorsitzenden unseres Vereines, Neapel, September 1903. Ueher einige aberrierende Formen von Limenitis populi L. I. Limenitis populi L. ab. radiata Schultz. Ab. radiatam. Al. post. subtus fascia media evanescenti, at radiis nigris perspicuis. Orbierusieritise Vorderflügel: Von den weissen Flecken am Vorderrande des Apex sind nur 2 farbig schwarz. erhalten, sonst ein- Hinterflügel: ganz grünschwarz bis auf 2 rost- rote Fleckchen im Analwinkel, welche von der bei typi- schen Exemplaren “ auftretenden Reihe rostroter Saum llecke allein übrig geblieben sind. Unterseits: stark abweichend. Vorderflügel: Die lichten Flecke am Apex, so- wie die lichte Mittelbinde typischer Exemplare durch die rostrote Grundfärbung verdrängt. Der grosse lichte Costalfleck, sowie der Basalfleck sind tief schwarz sind ausgefüllt. Die breite dunkle Bestäubung längs des Innenrandes ist erhalten, ebenso die schmale lichte Be- stäubung des Saumes. Der auf dem dunklen Innenrands- feld sich bei typischen Exemplaren vorfindende lichte grosse Fleck ist geschwunden. Die lichte, beiderseits schwarz Mittelbinde fehlt bei der in Frage stehenden Aberration völlig; statt ihrer rostrote Färbung, sodass ein grosses Feld rostroter Färbung sich von der Basis des Fiügels bis Randbinde erstreckt. Hinterflügel: eingefasste breite an die Jichtgrünliche erhaltene Die schwarzen, beim Typus scharf gesonderten Punkte vor der Randbinde fehlen ebenfalls; statt derselben finden sich längs den Rippen strahlenförmige Streifen schwarzbrauner Fär- bung, welche durch rostrote Grundfärbung von einander geschieden sind. Diese Strahlenzeichnung wegen deren ich die Abart ab. radiata m. bezeichnen möchte — erstreckt sich seitwärts von den schwarzen Basalflecken (diese sind beim Typus lichtgrün) bis zum lichtgrünen Saum. Diese hochgradige Aberration wurde von Herrn Oberlehrer Westpfahl in Münsterberg auf dem Rummels- berge bei Strehlen gefangen und ziert die Sammlung des Herrn A. Pilz in Heinrichau. *) Ein weniger ausgeprägtes (Uebergang), im Freien gefangenes Exemplar derselben Aberration befindet sich in meiner Sammlung. Oberseits: Ausser drei deutlichen weissen Flecken im Apex der Vorderflügel schwach am Vorderrand hervortretende lichte Flecken der Mittelbinde erhalten. Auf den Hinterflügeln ist die Reihe rostroter Flecke völlig entwickelt; die Mittelbinde fehlt. Unterseits: weichen die Vorderflügel von der Zeichnung und Färbung typischer Exemplare nicht ap. Die Hinterflügel zeigen die Meıkmale der ab. radiata m, die schwarzen Submarginal-Flecke sowohl bis zum lichtgrünen Saum als auch andererseits bis zu der lichten Mittelbinde strahlenförmig ausgeflossen sind. Die Mittel- binde selbst ist nur sehr schmal und schwach bestäubt, namentlich im oberen Teile; sie setzt sich aus kleinen durch rostrote auch noch einige kleine, sofern Flecken zusammen, welche von einander Die bei typischen Exem- der- Bestäubung geschieden sind. plaren scharf hervortretende schwarze Begrenzung selben ist auf beiden Seiten völlig geschwunden, sodass sich die lichten Flecken verschwommen in der rost- roten Grundfärbung verlieren. — Das strahlenförmige Sicherweitern der schwarzen Submarginalpunkte zeigt sich in sehr seltenen Fällen auch bei zwei anderen palaearktischen Limenitis-Arten. Bel extrem entwickelten Exemplaren der dunklen Form von Limenitis sybilla L. (ab. nigrina Weym.) und von Lime- (ab. pythonissa Mill.) können die schwarzen Punktreihen auf der Unterseite aller Flügel nitis camilla Schiff (auch der Vorderflügel) zu Längsstrahlen ausgeflossen sein, die sich bis an den Aussenrand (auch bis an die Wurzel der einzelnen Zellen) ausdehnen, gegen die Spitze der Vorderflügel aber undeutlich werden. 2. Limenitis populi L. ab. 2. Eine weitere prachtvolle Aberration, welche ich der Güte des Herrn Dr. Fischer in Zürich verdanke. Herr Dr. Fischer erzog dieselbe aus einer Puppe, welche 3% C ausgesetzt worden war. Mittelgrosses Stück. Oberseite: Der weisse Castalleck der Vorder- flügel ist breiter und tritt stärker hervor als bsi allen mir vorliegenden Limenitis populi L. 29 gleicher Grösse. Die Flecken der weissen Mittelbinde sind in ihrer Grösse reduziert, auch weniger scharf begrenzt als bei Exem- plaren der Stammform.. Die rostroten Apicalflecken fehlen fast völlig, ebenso die schwarze Submarginallinie, jedoch zeigt sich längs des Saumes, den Innenwinkel nicht er- reichend, schmale lichte Bestäubung. ") Soeben geht mir der XI. Jahresbericht des Wiener en- tomologischen Vereins zu, in welchem Herr Ritter v. Mitis ein Exemplar dieser Aberration beschreibt (p. 114—115) und auf Tafel 9 No. 1 abbildet. Öberseits sind sämtliche Flügel dieses Exemplars einfarbig schwarz; die Unterseite stimmt mit der Der Verfasser erinnert an eine analoge Verschiebung der Charaktere bei Apatura iris-ab. jole. In Lemberg (Galizien) gefunden; im Besitz des Genannten. obigen Beschreibung völlig überein, Auch auf den Hinterflügeln fehlt die schwarze Sub- marginallinie; die Fläche vom Saum bis zu den deutlich hervortretenden, schwach rot begrenzten schwarzen Submarginalpunkten zeigt in ihrer ganzen Aus- dehnung gegen typische Exemplare stark verdunkeltes, tief schwarzgrünes Colorit. Mittelbinde ist sehr verschmälert und namentlich nach dem Saume zu unscharf begrenzt. Unterseite: Auf sämtlichen Flügeln fehlt (wie auch oberseits) die schwarze Saumlinie (amarginata). Die rostrote Färbung ist um einen Ton satter als bei allen nur innen Die weisse mir vorliegenden Exemplaren. Bis auf den Apicalteil ist der Saum der Vorderflügel breit die Zeichnung der Vorder- flügel typisch. Auf den Hinterflügeln ist die Mittelbinde auffallend verschmälert, nach dem Saume zu verwaschen, ohne die sonst auftretende schwarze Begrenzung. Das dunkel rost- rote Feld von der Mittelbinde bis zum Saume ist auf- fallend verbreitert, namentlich am Vorderrande der Flügel ; im unteren Aussenrandsteil bis zu den zum teil nur un- deutlich entwickelten schwarzen Submarginalpunkten tief dunkelblau grüne Bestäubung. Die ginallinie, welche bei typischen Exemplaren die lichtgrüne Färbung des Saumes in der Miite durchzieht, fehlt hier völlig; von der hellgrünen Färbung längs des Saumes, wie sie sich beim Typus findet, zeigt sich hier keine Spur. Besonders auffallend erscheint bei dieser Form das völlige Fehlen der schwarzen Submarginal- linie auf der Ober- und Unterseite sämtlicher Flügel. 3. Limenitis populi L. ab. tremulae Esp. Ein interessantes Exemplar aus der Sammlung Herrn A. Pilz in Heirichau, welches auf dem Rummels- lichtgrün bestäubt; schwarze Submar- berg im Kreise Strehlen erbeutet wurde. Die Vorder- und Hinterflügel zeigen die Merkmale der ab. tremulae Esp: Das Schwinden der Flecken- und Bindenzeichnung bis auf zwei kleine weisse Fleckchen im Apex der Vorderflügel. { Auf den Hinterflügeln sind die Spitzen der halb- Submarginalflecke, weissen mondförmigen rostroten welche sonst saumwärts offen sind, bei diesem Exemplar nach innen (wurzeiwärts) gerichtet. 4. Limenitis populi L ab. ruberrima Schultz 52. Eine Form, auffallend durch das Auftreten stark ausgeprägter rostroter Zeichnungscharaktere (sowohl im Apex der Vorderflügel als auch längs des Saumes der Hinterflügel). Die rostrote Bestänbung im Apex der Vordeiflügel. sehr breit, von den weissen Apicalflecken bis zum Saum reichend; auch auf den Hinterflügeln ist die rostrote Binde sehr verbreitert, besonders am Vorderrande der Hinterflügel: Die schwarzen Randpunkte sind nach innen breit rostrot eingefasst. In Heinrichau aus der Raupe gezogen und gefangen. 5. Limenitis populi L. ab. ?. Schliesslich sei noch dies weibliche Exemplar von Limenitis populi L. erwähnt, welches nicht durch ab- weichende Zeichnung, wohl aber durch das veränderte Grundkolorit der Flügel sich von typischen Exemplaren unterscheidet. Der grünliche Färbungston, der sich bei typischen Exemplaren dem braunschwarzen Kolorit beimengt, ist hier völlig verloren gegangen. Die Grundfärbung aller des: RUE Flügel ist ein Schwarzbraun, licht violettblau über- gossen, dem Schiller von Apatura ilia Schiff. nahe- nommend. Dieser Schimmer kommt besonders gegen den Aussenrand der Flügel zur Geltung und erstreckt sich schwach auch auf die helle Zeichnung der Flügel. Fundort: Tadelwitz (Kreis Frankenstein). Hetwigswaldau, Kr. Sagan, 18. 10. 93. O. Schultz, Pastor. Ayrotis e-nigrum S in Copula mit Agrotis candelarum 2. Am 11. Juni d. J. machte ich mit zwei hiesigen Sammlern (Mitgl. Völker und Arnhold) eine kleine Nacht- tour, um möglichst einige 2% von Agr. candelarum und cinerca behufs Eierablage zu erbeuten. Dabei machten wir einen interessanten Fang. Wir fanden ein Pärchen in Copula, das sich als Agr. c-nigrum g' und Agr. can- delarum 2 erwies. Das Einbringen in den Behälter hatte nichts geschadet, und das { setzte am 13. und 14. Juni grosse Anzahl Eier ab, aus dencn am 27. Juni die Räupchen schlüpften. Es erhielt ein aus- wärtiger Sammelfreund (Mitgl. Habeney- -Giessen) 30 Stück davon, um die Raupe in verschiedenen Stadien zu prä- parieren. Unsere Raupen fressen haben bis jetzt die 3. und einige sogar schon die 4. Häutung durch- gemacht una sehen der Raupe von c-nigrum insofern am ähnlichsten, als sie wie diese einen breiten hellen Seitenstreifen über den Füssen haben; der Kopf dagegen nimmt die Farbe wie bei candelarum an; auch die Farbe eine gut, der ganzen Raupe ist der von candelarum ähnlicher als der von c-nigrum. Wir sind sehr begierig auf die Ent- wickelung des bis jetzt gewiss noch nicht vorhandenen Bastards und werden das Resultat der Zucht im Vereins- organ bekannt geben. Robert Strassburg, Jena. Ein aherrativer Rhizotrogus solstitialis L. Da hier in Brandenburg in diesem Jahre der Rh. solstitialis in der Dämmerung in gro:sen Massen flog, habe ich ca. 500 Stück gefangen in der Hofinung einen Zwitter oder ein aberratives Stück zu erbeuten. Letztere Hoffnung wurde denn auch erfüllt. Jeder Käfersammler weiss, dass der „Junikäfer“ in ganz bleich gelben Stücken vorkommt und das andere ein mehr ausgebreitetes Braun Ich habe nun ein Stück (g' mittelgross) er- beutet, das total einfarbig braun ist, auch die Flügel- decken, die Farbe stimmt nicht genau mit dem Braun, das andere Stücke teilweise zeigen, sondern ist etwas anders; hell ist an dem Tierchen nur die Behaarung. Man könnte das Exemplar vielleicht für einen Ba- stard zwischen Rh. fuscus Ol. und Rh. solstitialis L. halten, was ich jedoch aus verschiedenen Gründen nicht In der Voraussetzung, dass eine derartige Aber- würde ich dafür die Be- besitzen. glaube. ration noch nicht beschrieben, zeichnung ab. brunnescens vorschlagen. Dr. von Rothenberg. Bequemes Giftglas. Auf die Abhandlung in No. 6 unserer Zeitschrift er- widere ich, dass ich meine Giftgläser, wie dort be- schrieben, früher ebenfalls anfertigte; diese Methode habe ich. aber folgender Umstände halber verlassen. Die Korkschicht muss breiter als das Glas sein, muss also mit einer gewissen Kraft eingesetzt und kann daher auch nicht ganz einfach entfernt werden. Man kann diesem Uebelstande etwas abhelfen, indem man die Korkscheibe aus zwei Stücken zusammensetzt. Bei Gläsern mit ver- engtem Hals ist dies besondeıs notwendig. Solche Gläser müssen, wie Herr v. Aigner-Abafi selbst sagt, durch einige Tropfen Essig mit der Zeit. aufgefrischt werden, dadurch kommt Flüssigkeit hinein, was ich vermeiden will, weshalb ich in Gläser, die sehr sauber bleiben sollen, auch grosse Wasserkäfer u. drgl. nicht bringe, sondern dieselben seperat töte. Nimmt man porösen Kork oder macht in den Rand Kerben, so bleibt die Wirksamkeit besser; es gehen aber öfters Minutien in den Oeftnungen verloren. Dr. v. Rothenburg. Kleine Mitteilungen. Sonntag, den 4. Mai bemerkte ich in meinem Puppen- kasten, dass verschiedene Agl. tau und Sat. povonia ge- schlüpft und in der Entwickelung sich befanden. Da es ein schöner, sonniger Tag war, ging ich aus und kehrte gegen '/12 Uhr wieder zurück. Ich sah sofort nach den Faltern im Puppenkasten und bemerkte nun, dass ein pavonia und tau wie in Copula mit dem Hinterleib zusammen waren. Ich glaubte nun, dass dies eine Täu- schung meinerseits sei und suchte die beiden Tiere durch ich aber als und so fest als das leises Berühren zu trennen; wie erstaunte ich nun wahrnahm, dass beide Tiere gg! und innig mit einander verbunden waren, dass, pavonia g' zu laufen anfing, es das tau fortzog und zwar war die gegenseitige Anstrengung der Tiere so gross, dass bei beiden die Hinterleiber sich vollständig aus ihren Leibesringen dehnten. Die Tiere kamen jedoch bald wieder in Ruhe. Diese unnatürliche Verbindung kam mir so ganz unerklärlich vor, dass ich mich sofort hinsetzte und den rätselhaften Fall Herrn Prof. Dr. Standfuss nach Zürich berichtete. Herr Prof. Standfuss war auch so liebenswürdig mir mitzuteilen, dass er während seiner vieljährigen Beob- achtung schon derartige Fälle vereinzelt im Freien an- getroffen, es aber für ihn der einzig bekannt gewordene Fall sei, dass in der Gefangenschaft sich etwas derartiges g' rückwärts mit ereignete. Ich hoffte, die Tiere in bindung erhalten zu können, bis ich Antwort von Herrn Prof. Standfuss erhielt; dies war aber nicht der Fall, sondern sie trennten sich gegen Abend. Es wäre daher für mich ratsamer gewesen, die Tiere sofort mit einem Tropfen Benzin zu töten. Ich bemerkte nun noch weiter, dass das pavonia 9‘ sich später bemühte mit einem tau @ eine Verbindung einzugehen, letzteres war auch sichtlich bemüht dem pa- vonia g' entgegen zu kommen, doch war dies von beiden Seiten vergebliches Liebesmühen. Die Verirrung des pavonia g’ ist um so auffallender in dem Kasten 3 pavonia Q@ waren (ausserdem noch ein pavonia 9 4 Aglia tau 2 und 2 tau J') und erklärt sie Herr Prof. Standfuss dadurch, dass die pavonia @ noch zu frisch geschlüpft und noch nicht copulationslustig gewesen seien. Heidelberg. Oskar Schepp. Käfer am Schmetterlingsköder. Jedem Lepidopterologen, der den Köderfang betreibt wird es bekannt sein, dass sich neben den erwünschten Faltern und oft in viel grösserer Anzahl ungebetene Gäste einstellen, die sich an dem süssen Safte laben. ihrer unnatürlichen Ver- als Da kommen Ameisen, Ohrwürmer, Schaben, Spinnen, ja sogar Grashüpfer und lassen es sich wohlschmecken. Ausser den genannten Tieren finden sich aber auch häufig Käfer ein. Es sind teils solche, die unter der Rinde der Bäume hausen und nun den aufgestrichenen Köder für eine bequem zu erreichende Nahrung ansehen, teils aber auch solche, die, ihrem feinen Geruche folgend, den Stamm erst aufsuchen müssen Zu den letzteren gehören die grossen Caraben. Sie zählen zu den häu- figsten Erscheinungen am Köder und fehlen auch dann nicht, wenn. der Sammler auf seine Lieblinge, die Eulen, vergeblich warten muss. Dies muss umsomehr auffallen, als die grossen Laufkäfer doch echte Fleischfresser sind. Sollte der geringe Gehalt an Alkohol, den wohl jeder Köder enthält, die Tiere anziehen ? Wäre dies der Fall, so wären wir vielleicht zu der Annahme berechtigt, dass es auch unter den Käfern Abstinenzler gebe. Denn während fast alle bei uns bekannten Caraben am Köder mehr oder weniger häufig gefangen werden, sind doch zwei ganz gemeine Arten, nämlich C. auratus und C.ne- moralis, weder von mir noch von Herrn Gilardon-(Jued- linburg, einem eifrigen Lepidopterologen, bisher auf diese Weise erbeutet. Es würde mir und gewiss auch manchem Coieopterologen von Interesse sein zu erfahren, ob an anderen Arten ähnliches beobachtet ist. Ich will in nachfolgendem ein Verzeichnis der Käfer- arten geben, die von Herrn Gilardon und mir teils in den Harzbergen bei Gernrode, teils bei Quedlinburg am Köder gefangen sind: Calosoma sycophanta zweimal, Procrustes coriaceus einige Male, Carabus intricatus im Gebirge häufig, cate- nulatus im Gebirge häufig, glabratus im Gebirge selten, aurenitens häufiger als der vorige, cancellatus am Feld- rande häufig, granulatus seltener, Leistus spinibarbis ein- mal 2 Stück, Platynus assimilis in tieferen Lagen häufig, longiventris einmal 2 Stück (sonst ist diese Art hier noch nicht gefangen, wohl aber bei Magdeburg nach Hochwasser im zurückgebliebenen Gemülle), Dromius agilis setlen, Cetonia marmorata einmal, Melanotus ru- fipes im Sommer nicht selten, Atbous niger selten, Co- ıymbites aeneus nicht selten, Cistela rufipes einmal an Weiden, Eryx ater bei Quedlinburg an Weiden häufig, Aromia moschata daselbst einige Male. Erwähnen will ich noch, dass das Männchen von Lampyris noctiluca, das bekanntlich nicht leuchtet, mir mehrmals beim Köderfang angeflogen ist, obgleich die Art hier nur spärlich vorkommt. Jedenfalls wurden die auf der Suche nach Weibchen sich befindenden Tiere von dem Lichte der Köderlaterne angelockt, das sie in der Ferne vielleicht für das Leuchten der Weibchen gehalten hatten. W. Reinecke. Quittungen. Für das Vereinsjahr 1903/1904 ging ferner ein: Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 123 413 433 608 647 657 760 827 868 902 993 2112 2186 2278 2324 2498 2554 2677 2693 2722 2828 2847 2952 2981 2984 3064 3202 3219 8310 3516 3326 3344 3424 3471 3488. Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 786 885 985 1664 1764 1922 2280 2349 2543 2651 2713 2790 2818 2844 2846 2853 2877 2955 3029 3074 3119 3247: 3266 3274 8284 3287 3293 3296. Der Beitrag für das 2. bis 4. Vierteljahr mit 3,75 M. von von No. 2275 2406 3468 3469 3470 3473 3476. Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 113 186 193 323 540 573 585 637 7S1 7S6 790 S08 828 896 898 908 940 985 1007 1021 1041 1116 1130 1167 1177 1187 1199 1241 1258.1276 1286 1297 1338 -1347 1357 1377 1401 1482 1490 1494 1500 1517 1567 1605 1629 1638 1664 1689 1727 1751 1757 1760 1764 1773 1788 1798 1822 1911 1912 1920 1921 1945 1977 1986 2009 2044 2047 2050 2094 2109 2116 2135 2140 2153 2175 2202 2208 2223 22272229 2231 2233 2251 2274 2280 2285 2289 22902297 2298 2307 2315 2327 2337 2342 2349 2389 2391 2399 2398 2434 2435. 2439 2442 2445 2445 2464 2468 2482 2493 2504 2518 2520 2524 2549 2553 2555 2575 2599 2618 2623 2631 2636 2646 2648 2649 2661 2666 2669 2672 2680 2688 2689 2692 2696 2705 9 2747 .2751 2757 N 2760 2762 2763 2773 2778 2790 2809 2810 26 2713 2720 2731 783 2811 2817 2820 2821 2824 2829 2781 278: e4 2330 2877 2927 2985 2832 2833 2834 28538 2861 2865 2869 2870 2871 2874 2878 2881 2882 2892 2900 2904 2912 2914 2915 2926 2932 2937 2943 2949 2960 2963 2970 2973 2975 2979 2998 3010 3012 3016 3927 3029 3031 3053 3061 3070 3083 3093 3109 3116 3118 3127 3129 3133 3136 3143 3147 3149 3151 3156 3159 3163 3167 3177 3178 3184 3203 3207 3210 3218 83225 3242 3245 3249 3250 3254 3256 3258 3260 3254 3266 3267 3268 3270 3284 3293 3311 3317 83327 838) 3336 38350 3356 3357 3361 3370 3373 3375 3376 3381 33832 3386 3387 3389 3392 3399 3401 3402 3404 3468 3414 3418 3419 3421 3439 3443 3452 3455 3472 3474 3475 3477 3478 3479 3481 3482 3483 5484 3485 3486 3487 3489 3490 3491 3492 3493 3494 3495 3496 3497 3498 3499. 3500 3501 : 3503 3504 5415 3506 3507 3508 3509 .3510 3511 3512 3513 3514 3515 3516 3517 3518 3519 3520 3521 3522. Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 3468 3469 3470 3471 3472 3473 3474 3475 3476 3477 34785 3479 348) 3481 3482 3485 5484 3485 3486 5487 5483 3489 3490 3491 3492 3493 344 3495 3496 3497 3498 3499 3500 3501 3502 3505 3504 3505 3506 3507 3508 3509 3510 3511 3512 3515 3514 3515 3516 8517 3518 3519 3520 3521 3522. Guben, Turnerstr. 24, den S. November 1903. Der Kassierer Gustav Calliess. Vom Büchertische. Entomologisches Jahrbuch. 13. Jahrgang. Kalender für alle Insektensammler auf das Jahr 1904. Her- ausgegeben von Direktor D . O0. Krancher, Leipzig. Verlag von Frankenstein &.Waener, Leipzig. 1904. (Preis: 1,60 M.) Ein guter Freund klopft wieder an die Türen aller Insektensammler fern und nah. Ueberall wird man ihm freudig öffnen und ihn herzlich willkommen heissen, In schmuckem Gewande stellt er sich uns vor, der sehnlich Er- wartete, und verspricht, die langen Winterabende uns zu kürzen durch belehrenden und unterhaltenden Lesestoff und uns mit trefflichen Ratschlägen auszurüsten für künftige Sammelwege. Dieser liebe Freund ist das „Entomologische Jahrbuch“ von Krancher. Ueberaus reich ist der Inhalt seines 13. Jahrganges. Den einzelnen Monaten sind durch G. Warnecke Sammelanweisungen für Schmetterlingssammler bei- gegeben. Diesen folgen 23 sorgfältig ausgewählte, wertvolle Artikelaus den verschiedensten Insektenordnungn. Dazwischen sind in grosser Zahl kleinere entomologische Notizsn und Bei- träge eingestreut, welche teils beherzigenswerte Winke geben, teils zu weiteren Beobachtungen anregen. Zu ganz besonderer Zierde gereicht dem Jahrbuche für 1904 eine Tafel in Bunt- druck, welche 36 Varietäten des zweipunktigen Marienkäfer- chens Adalia bipunetata L. vorführt. Die Anschaffung dieses billigen und doch so vortrefilichen und inhaltsreichen Jahr- buches ist daher allen Sammlern und Vereinen zu empfehlen, und gerade sein 13 Jahrgang scheint geeignet, ibm zu den alten Freunden neue in grosser Zahl zu erwerben. H. Neue Mitglieder. No. 3516. Herr Sigmund Hetz, Kaufmann, Würzburg, Kürschnerhof 25. No. 3517. Herr Carl Frederking, Riga-Hagensberg, Wald- strasse 4, Russland. No. 3518. Herr M. Louis Balestre, Villa Nordi, Menton (Alpes Maritimes). No. 3519. Herr Hermann Kern, Werkmeister, Nessels- dorf, Mähren. No. 3520. Herr Rudolf Heinrich, Techn. Beamter, Nessels- dorf, Mähren. Herr Ewald Wohlfarth, Zeitz, Gartenstrasse 16. Herr Ludwig Witte, stud. rer. nat., Freiburg (Breisgau), Zasiusstrasse 76. Herr F. Demmin, Hauptlehrer, Hamburg 30, Lehmweg 14. Wieder beigetreten : Herr Dr. P. Schäfer, Arzt, Freiburg (Breis- gau), Kreuzstrasse 23. Ausgetreten: Herr H. Hoffmann, Fletschenreuth, Bayern. Herr Kar) Ohme, Schönlinde, Böhmen. No. 1629. No. 2483. No. 2055. 1.Inseraien-Beilage zuNn. Ib. XVlii. Jahrgang Gelegerheit zum billisen Ankauf einer ‚erstklassigen Schmetterlingssammlung, wie sie sich so günstig” nie mehr bieten wird. Frische, meist gezogene Stücke. 3Schränke. 80 Schubka sten. _Geordnet nach Stau- dinger-Rebel. Genauer Catalog mit Be- wertung. Anfragen an die Exped. d. Bl. Vereinstauschstelle Wien. 1. Nachtrag zur Doubl. Liste vom 15. Oktober 1903. Vanessa antiopa ab daubii, Poly- gonina inter rogationis v. umbrosa, Araschnia ab. porima, Melitaea aurinia v. oceidentalis, aetherie v. algirica, Smerinthus v. staudingeri, hybr, melis, Deilephila Iineata, Cerura verbasci, bifida v. urocera, Dieranura przewalski, Acronyeta auricoma v. brumosa, Agrotis tritiei ab. subsotbica, ZLuperina, stand- fussi, Hadena arctica Iyppa vectilinea YV. xylinoides, Leucania unipuncta. Cara- drina menetriesi, Orlkosia eircellaris v. ferugineoides Cosmophi'a erosa, Plusia zosimi, Larentia cupressata, unifasciata ab. aquilaria, Tephroclystia pygmaeata, ericeata, Urocallis lusciaria v. gaigeri, Hemerophila japyglaria, nycetliemeraria, Boarmia vepandata ab. nigricata, Fidonia carbonaria, Phasiane partitaria, Eubolia assimilarıa, Nola strigula, Zygaena carniolica ab. amoena. Fans Hirschke, Wien IV, Weyringerg. Gebe im Tausch ab: Pap. podalirius, machaon, Anth. car- damines, Rhod. rhampi,. Theec. quercus, Poly. virgaureae, Lye arion, bellargus, Van. urtieae, antiopa. atalanta, Arey. lathonia, adippe. paphia, Mela. galathea, Saty. dryas, Deil euphorbiae, "elpenor, porcellus, Smer. tiliae, ocellata, Maer. stellatarum, Tusch. apiforme, Ses. empi- formis, Ino pruni, Zyg. filipendulae, v. penceani, Synt. phegaea, Arc caja, purpurata, Spil. filiginosa, mendiea, lubrieipeda, menthastri, Hep. sylrinus, Örgy. antiqua, pudibunda, Porth, ehry- sorrhoca, ÜOen. dispar, quereus, Las. quercifolia, Sat. pavonia, Drep. falca- taria, Harp. vinula, Not. ziezac, Loph. camelina, Pter. palpina, Phal. bucephala, Pyg. pigra, a derasa, Oym. or, Dilo. caeruleocephala, Acro. leporina, aceris, psi, rumieis, Bry. perla, Mom. orion, Agro. strigula, molothina, signum, fim- bria, augur, ‚pronuba, castanea,v. neglecta, triangulum, candelarum, c-nigrum, "ditra- pezclaium, xanthographa, "ab. colhaesa, brunnea, festiva, plecta, putris, exelama- tionis, nigricans, ypsilon, segetum, vesti- eialis, oeulta, praoina, Neu. -popularis, Mam. lencophea, advena, tineta, nebulosa. Schluss folgt. Max Imhof, Meissen, Thalstr. 2 Lebende Puppen. Thais polyxena Dtzd. 1.20, rap. lirius 1.—, Mam. genistae 0.8), bucephala 0.60, Sat. pyri 2.5 131. poda- Phal. ‚spini 2.20, Am,h. betularius 0.8 M. Dütenfalter, frisch, Ta Qual, Sat. hermyone 15, dryas 11, arethusa 15. briseis S, semele 8, Arg. aglaja 5, paphia 5, dia d, Zyg. carniolica 5, Lyc. damon 5, corydon 5, Col. myrmidone 14, hyale 5, Mel. galathe 5, Heop. comma 5, Orthol. moenjata 15, limitata 10, bipunctaria 7 Pf. per Stck, Eier v. Bomb. Paaren stammend ca. 20 dieser abzuseben. von dunklen Dtzd. 1) Pf., ferner dunklen Falter gespannt Gustav Seidel, Hohenau, Nied.-Oesterr, mori Falter! 6 Ap. crataegi a 10 Pf., an Puppe sitzend 5 Pf., 45 antiqua 9 13 euphorbiae, 6 gespannt, 4 genadelt,3 3 nd, S Pf, 12 dispar SQ 5Pf., 16 neustria Q', 6 gespannt, 10 genadelt, 5 Pf., 10 salicis Dekr sorlissienla, (ea 4.0730. PL, 3 maura 20 Pf., 42 piniperda, 36 genadelt, 6 gespannt, 10 Pf., 5 grossnlariata 5 Pf., 4 caja 5 Pf., 6 nupta S Pf., 3 cossus 15 Pf. pro Stück. Auch Tausch. M. Wahlbuhl, Lehrer, Voigtsstrasse ]. Puppen: Preise in Pfennigen per Stück. 29 S. pavonia 7 Pf., 3 Sph. ligustri 7, 11 Sm. ocellatns 7, 25 Si tiliae 10, 1 por- cellus 12, 8 Cuc. asteris 7, 19 Cue. sero- phulariae 6, 13 Cue. lactucae 12 Pf. Bei Abnahme sämtlicher Puppen gebe diese um S50 M. -Porto und Verpackung be- sonders. Nachnahme. Mache nochmals auf meine in No. 12 zum Verkaufe angebotene " „„Schmetter- lings- u. Käfersammlung‘“ aufmerksam. Anton Pilz, Neupaulsdorf b. Reichenberg i. Böhmen. 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Pap. v. feisthamelii p., Pap. machaon ex Amur, Parn. honrathi, Pier. tadjıka p., Col. v. europomene, erate, chrysotheme, christophbi, pamiri, Lye. argus v. mon- golica, eros v. armeniaca, amor, candalus p., hylas, menalcas, phyllis, L. celtis Ch. ja- sius, Apat. ab. iole, ab. eos, ab. astasoides, Nept. aecris, Vanessa egca, xanthomelas, Mel. maturna v. wolfensbergeri, aurenia v. merope, phoebe, asteria, Arg. laodice, Melanare. lachisis, larıssa, _Ereb. ceto, veme, nerine, melas ex Hungar., afra v. dalmat., euryale, Satyr. lehana, v, sagina, "josephi, cordula, Pararg. roxelana, evers- manni, maera, hiera, v. egerides, Deile- phila mauretanica v. desertic,, livornica, nerii, Smer. quercus, Macr. stellatar , ero- atica, bombylif., fuciform., Troch. apiform., Sesia chrysidiform,, Zyg. ephialtes, ab. sophia, rhadamanthus, achilleae, Calli- morph. hera v. magna, Arctia flavia, vil- lica, purpurata, quenselü e l.. Spilosoma sordida e l., Hep. humuli, velleda ab. gal- lieus, ganna, Cossus cossus, Endagria emilia, infuscata, Psych. villosella, apifor- mis, Ep. pulla, Orner. v. orientalis, Bomb, v. medicagin., ab. iberiea, quercus v. spartii, Crat. taraxaci, dumi, Lasioc. lo- bulina, Bryopbila receptriceula, Mamestra serena, Dianth. orientalis, Hel. hispidus, Apor. nigra v. seileri, Ammoc. senex v. mediorhenan., Polia suda, canescens, Perigr. eincta, Had. scolopaeina, ophiogramma, Polyph. sericata. Cosm. palaeacea, Eurhi- pia adoratrix, Calpe capucina, Aed. fu- nesta, Janth. frivaldskyi, Aed. phlebo- phora, rhotidis, Haemer. renalis, Leuca- nitis, cailino, langi, Pseud. lunaris, tirrhaea, Geometr. papilionar., vernaria, Acid. holo- sericeat., degenerar., deversaria, aversata, ab. spoliata, Zonosoma albiocellar., Th. evonymar., Bist. hispidarius, Dasydia tene- brarıa, Fidonia carbonaria, Scod. v. fa- villacear. 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Entomol. Hl, Scholz, 1. Dezember 1903. XVII. Jahrgang. Internationalen Vereins. Gentral-Organ des Entomologischen Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 20 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Eine Abberration von Macrothylacia vubi L. — Ueber einige gynandromorphe und aberrative Spkingiden. — Eine deutsche Ausgabe von Tutt’s British Le»idoptera. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Eine Akerration von Macrothylacia rubi L. Von Josef Castek, Pilsen. Im Frühjahr d. ]. ist mir aus einer nächsten Umgebung von in der Pilsen gefundenen Puppe von Macro- thylacia rubi ein eigentümliches Männchen ge- schlüpft. Es hat die Färbung eines Weibchens, nur ist das Grau ganz we- nig dunkler. Statt der zwei feinen Streifen zieht über die Oberseite der Vorderflügel eine breitere Binde von der Farbe der Die Binde reicht Wirklichkeit Streifen «ines normalen Männchens. über den ganzen Vorderflügel und ist in viel deutlicher als auf der Abbildung. Auf der Unterseite der Flügel ist die Binde nicht sichtbar. Sonst stimmt die Aberration mit einem nor” malen Männchen in betreff der Form und Grösse überein. Herr Castek schlägt einen neuen Namen für diese Abart vor; doch bin ich der Ansicht, dass es sich um die ab. pallida-fasciala Tutl (Juli 19092) handelt. Zuil unterscheidet im 3. Bande seiner British Lepidoptera S. 127—128 drei Variations-Richtungen des g' von Macı- rubiLl., nämlich: 1) Ground-colour bright fox-red „ 2) ground colour duller rust-red und 3) ground-colour pale. Das Castek’sche Stück gehört zur dritten Richtung, welche Tutt in 9 Abarten zerfällt. Die 5. ist ab. pallida-fasciata, welche er „wilh transverse lines uniting to form -a pale median fascia across forewings“ diagnosticiert. @. Ueber einige gynandromorphe und aherrative Sphingiden, Von Oskar Schultz. I. Protoparce convolvuli L. gynandr. Links g\, rechts 2. Linke Flügel ausgesprochen männlich, rechte weib- lich gefärbt. Der linke Vorderflügel schärfer und lebhafter grau gezeichnet als der rechte, der mehr eintönig grau ge- färbt ist und die dunklen Zeichnungen mehr ver- schwommen aufweist. von der Wurzel Der linke Vorderflügel kürzer, bis zur Spitze 49 mm messend, auch breiter; der rechte Vorderflügel grösser, 52 mm lang. Auf der. Hinterflügeln, von denen der rechte grösser ist als der linke, sind links die dunklen Binden schärfer ausgeprägt als rechts; auch ist die Grundfärbung des lınken Hinterflügels lichter als die des rechten. Unterseits machen sich wesentliche Färbungsunter- schiede der beiden Flügelseiten nicht bemerkbar. Linker Fühler männlich, stark bewimpert, dicker und länger als der rechte weibliche Fühler. Linke Hälfte des Kopfes grösser als die rechte. Thorax in der Mitte geteilt, links dunkler als rechts. Die Mittellinie des Leibes oberseits ohne wesentliche Biegung nach der einen oder anderen Seite; beiderseits 6 Leibesringe (ohne Andeutung eines siebenten).. Der Leib seiner Gestalt nach männlich; Abdomen mit deut- lich männlichen Genitalien. Ein älteres Exemplar, dessen Provenienz unbekannt ist. Da beide Flügelhälften etwas abgeschuppt sind, ist anzunehmen, dass das Tier im Freien gefangen worden ist. Ir wesentlichen stimmt es mit dem von Dr. Pagen- stecher im Jahrb. des nassauischen Vereins für Natur- ‘kunde Jahrgang 35 p. 89 beschriebenen Gynandromor- phon überein ; indessen zeigen sich hinsichtlich der Ge- staltung des Leibes einige Modifikationen. Il. Protoparce convoivuli L. ab. Auf den Vorderflügeln zwei deutlich getrennte, scharf markierte dunkle Querbinden auf hellem, grauem Grunde, von denen die dem Aussenrande näher ge- legene breiter ist als die andere. In Heinrichau gefangen (Coll. Pilz). Ill. Hyloicus pinastri L. ab. Ausser den drei schwarzen Längsstrahlen in der Mitte der Vorderflügel zwei regelrechte breite scharf ausgeprägte tiefdunkle Binden, welche sich vom Vorderrande bis zum Innenrande erstrecken, wo sie sich vereinigen (J', 2). In der Sammlung Pilz. Vielleicht identisch mit der ab. fasciata Lampa (Tidjskr. 1885 p. 26)?, deren Beschreibung mir nicht zugänglich war. IV . phinx ligustri L. S' ab. Auf den Vorderflügeln ist der Aussenrand nicht so licht angelegt, wie bei typischen Exemplaren, sondern dunkler. Auf den Hinterflügeln ist die dunkle Randbinde auffalleud breit; sie reicht bis an den Saum des Flügels; die hellere Begrenzung nach aussen ist völlig ge- schwunden. Die andere innere dunkle Binde ist nur schwach angedeutct. Im übrigen typisch. In Heinrichau gezogen. Eine deutsche Ausgabe von Tutt’s British Lepidoptera. Auf die Anfragen mehrerer Subscribenten, betreffend eine deutsche Ausgabe von Tutt’s British Lepidoptera, erwidere ich ergebenst: 1. Der Preis des übersetzten Werkes hängt von der Anzahl der Subscribenten ab; er wird sich um so niedriger stelleu, je mehr Subscribenten dafür sich finden werden. ausfallen sollte, so kommt eine deutsche Uebersetzung Vor allem soll dahin gestrebt werden, Wenn die Anzahl derselben zu gering nicht zustande. den Preis der deutschen Ausgabe niedriger zu stellen als den des englischen Originals. Das deutsche lepi- dopterologische Publikum hat es also durch zahlreiche Beteiligung an der Subscription selbst in der Hand, sich ein vorzügliches Werk billig zu verschaffen. Ich lade daher scription höflichst ein. weiter zu reger Beteiligung an der Sub- 2. So wie die Anzahl der Subscribenten für obigen Zweck ausreichend erscheint, unverzüglich beginnen und (zu 1 bis 1.50 Mk.) in einander wird die Uebersetzung sollen die Lieferungen kurzen Zwischenräumen auf- folgen. Nähere Angaben lassen sich zur Zeit noch nicht machen. Cöthen, 10. November 1903. Schlossplatz 2. MM. Gillmer, Dozent, Mitgl. 544. Neue Mitglieder. No. 3524. Herr E. W. ©. Geisler, Oederan in Sachsen V. Deilephila euphorbiae L ab(n.) eyparissiae Schultz. ln er 5 Ar R - . 0. 3525 enEN®: ühlenfeld, erleutnant a. h Ab. eyparissiae m: Al. ant. unicoloribus. F Villa Colonia, Ehrenbreitstein, Bez. Coblenz. Die dunkelste aller bekannt gewordenen Euphorbiae- No. 3526. Herr Richard Neumann, Schriftsetzer, Berlin Formen. N. 39, Gerichtstrasse 35, IV. Olplerrstenäts währe i Q No. 3527. Herr Albrecht Wohnig, Obergärtner, Gräb- nd bei der ab. esulae B. die ni B Be { S: Bi NER EEE = schen, Bez. Breslau. you der SDR zum Innenrand sich hinziehende Schräg No. 3508. Her Der Längenfelder, Oberingenieur, binde, sowie der Basal- und Mittelleck des Vorder- Nürnberg, Bayreutherstrasse 48. 3 randes noch erkennbar sind und die helle Grundfarbe No. 3529. Herr Hans Schleh, Architekt, ‘Düsseldorf, vor der Schrägbinde lichter hervortritt. (cf. auch I Scheurenstrasse 7. das von Öchsenheimer IV. p. 181. 1816. erwähnte No. 3530 en Albin Nee. Arnstadt (Thüringen), . NER oe RR : ö üllsemannsstrasse 7. luck bei welchem die Dlsche zwischen den durkleren No. 3531. Herr Nic. Warhonowicz, Kaufmann, Slatoust Zeichnungscharakteren „mit schwärzlichen Atomen be- Per., maison Stacheieftl, Russland. £ streut“ war), sind bei dieser Aberration die Vordesflügel No 3532. Heır H. Ziegler Reinacher,- Aadorf, Kt. oberseits noch mehr verdüstert. Sie sind einfarbig, Thurgau, Sehweiz. dunkelolivengrün, am Saum kaum etwas lichter aufge- Wieder beigetreten: blickt. Die dunkleren Vorderrandsflecke und die Sub- No. 2049. Herr Karl König, Karlsruhe (Baden), Hirsch- marginalbinde des Typus heben sich von dem dunklen ArEseo 208 Grunde garnicht ab. Gestorben: Schluss folgt. No. 3429. Herr Wolfgang Zschau, Chemnitz. HEERES Th. polyxena 12 Pf., cleopatra a Paar Tausch. Im Tausch! 60 Pf., apollo 20 Pf., myrmidone 20 Pf., phicomone 20 Pfg. hermione 20 Pf. se- mele 8 Pfg. Ap.ilia 509 99 Pr. camilla 35 Pf.egea 42 Pf, jasius 1,10 Mk. ligustri 10 Pf. atropos 95 Pf. convolvuli 35 Bf: livornica 65 Pf. nerii 1,10 croatica 85 Pf. Sm. quereus 100 Pf. Set. kuhl- weini 30Pf. mesomella 15 Pf., jacobaeae lu Bf. ‚hera 22 Pf, hebe 20 Pf., purpurata, 18 Pf. menthastri 8 Pf. pndica 35 Pf.. aulica 10 Pf., dominula S Pf., H. hecta 12 Im, H. trifolii 18 Pf.,B. quercus 18 Pf., potatoria 15 Pf., versicolora 20 Pf., falcataria 8 Pf. binaria 18 Pf., milhauseri 55 Pf. : (Fortsetzung folgt.) Porto und Packung extra. V. Kotlarski, Halle a. S. Schlosserstr, 3. 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Der Autor fährt in diesem Heft mit der Bearbeitung der beliebten Cureulioniden (Rüsselkäfer) fort und bringt vollständig mit vielen Neubeschreibungen die Rhynchi- tinen, welche sich bekanntlichan die in Heft 38 und 39 bearbeiteten Apioniden an- schliessen: von letzteren stehen noch einige Arten aus und kommen dieselben im nächsten Heft zum Abshhluss. — Am Schlusse sind noch einige neue ‚Spezies von Meligethes, Stenalia und Mordellistena. sowie auch die Nemony- chiden als Ergänzung zu früheren Heften gegeben. Jedenfalls dürfte jedem Coleopterologen und unentbehrlich sein. Den Nachbezug aufgegebener Fort- setzungen oder der vollständigen Hefte 1-40 unterstützen wir gerne durch billigere Preisstellung; doch liefern wir jedes beliebige Heft auch einzeln ab. 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Inhalt: Ueber einige eynandromorphe und aberrative Sphingiden -(Schluss). — Zwei neue Conocephaliden Br., Redt. — Käfer am Schmetterlingsköder. — Kleine Mitteilungen. — Vereinsnachriehten. — Neue Mitglieder. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Üeher einige gynandromorphe und aherrative Sphingiden. Von Oskar Schultz. (Schluss.) VI. Deilephila euphorbiae L. ab. bilinea Schultz. Ah. bilinea m: Al. post binis lineis praeditis. Vorderflügel typisch. Hinterflügel mit breiter schwarzer Saumbinde. zweite (ab. bilinea m.) schwarze (Schatten-) Binde vorhanden, Ausser dieser ist noch mehr einwärt® eine welche ziemlich parallel der äusseren Binde verläuft. Ein älteres grosses Exemplar dieser Abart in meiner Sammlung; zwei weitere sind mir aus Berlin bekannt geworden. Selten unter der Stammart. VIl. Deilephila euphorbiae L. ab. brunnescens Schultz. ‘Ab. brunescens m: Al. post. brunescentibus. Auffallend durch das eigentümliche Colorit der Hinterflügel. Die Grundfärbung derselben ist nicht rötlich (typisch) ; auch nicht — wie in seltenen Fällen — gelb (ab. la- tifolii Thierr-M.), sondern ausgesprochen braunrot gefärbt. Im übrigen typisch. Coll. Pilz. Bei einem von Ochsenheimer (IV. p. 181.) erwähnten Exemplar war die rote Mittelbinde der Hinterflügel nur in der äusseren Hälfte dunkelbraun gefärbt. VIll. Deilephila euphorbiae L. ab. Prächtige Aberration. Oberseits: Vorderflügel mit typischer Zeichnung ; letztere aber tief olivengrün gefärbt und stark hervor- tretend. Die Schrägbinde ist nach aussen durch eine schmale, aber deutlich hervortretende schwarze Saumlinie begrenzt; der Saum schön bläulich- grau gefärbt. Die übrige Flügelfläche wie beim Typus gefärbt, nicht verdüstert. Hinterflügel dunkelrot mit breiter schwarzer Saum- binde. Unterseits: ist auf den Vorderflügeln der dunkle Mittelleck am Vorderrande sehr schwarz; das Basaifeld und das ganze Innenrandsfeld gross, tief- schwarz überlaufen. Aus einer bei Hertwigswaldau gefundenen Raupe 1903 gezogen. In meiner Sammlung. IX. Deilephila euphorbiae L. ab. Auffallend klein. Typisch, aber der Vorderrands-Mittelfleck mit dem, dem Apex näher gelegenen kleineren dunklen Fleck zu - sammengeflossen. Vor Jahren in Berlin gezogen. In meiner Sammlung. Ein ebensolches, auch sehr in der Sammlung Pfitzner (Sprottau) und Pilz (Heinrichau). X. Deilephila euphorbiae L. ab. Unterseits scharf gezeichnet, während die Oberseite typisch gefärbt und gezeichnet ist. kleines Exemplar, Unterseits: schwach rosenrot. Vorderflügel: Eine scharf hervortretende ge- bogene schwarze Binde zieht sich von dem Vorderrande bis zum Innenrande; eine zweite schwarze Binde ver- bindet den Vorderrand mit dem dunklen Mittelfleck. Hinterflügel: mit doppelter scharf ausge- prägter schwarzer Binde, welche am Vorderrand getrennt, in der Mitte des Flügels zusammenfliesst. Fundort: Heinrichau. (Coll. Pilz.) XI. Amorpha populi L. gynandr. Sehr grosses Exemplar, vorwiegend männlich (leider etwas ölig). Beide Flügelhälften gleich gross, männlich nach Flügelschnitt und Zeichnung. Grundfärbung braungelb; Vorderflügel mit dcutlich dunklerem Mittelfeld und dunkleren Wellenlinien mehr saumwärts. Auch auf den Hinterflügeln dunklere scharfe Wellenzeichnung. Fühler beide auffallend kurz und dünn, fadenförmig, weiblich. Der Leib sehr stark, seiner Gestalt nach weiblich. Die äusseren Genitalien jedoch anscheinend männlich, ohne jede Spur von weiblichen Organen. 1902 gezogen. XII. Smerinthus ocellata L. gynandr. Linke Flügelhälfte männlich, rechte weiblich, Linker Vorderflügel kürzer, 44 mm breiter ; rechter Vorderflügel länger, 46 mm lang, schmäler. Oberseits: Auf dem linken Vorderflügel das lichte Wurzelfeld grösser als auf dem rechten ; auch ist auf diesem Vorderflügel die Zeichnung etwas ver- schwommen und weniger deutlich. Zeichnung und Färbung stimmen die beiden Vorder- lang, ist In der sonstigen flügel im wesentlichen überein. Der linke Hinterflügel entspricht in der Grösse dem linken Vorderflüge. An der Wurzel breit und lebhaft rosenrot gefärbt. Der Augenfleck deutlich entwickelt: schwarz, mit einem dunkelblauen, hellblau um- Der übrige Teil des Flügels blass hell- gross, zogenen Kern. braun. Der ‘rechte Hinterflügel der Grösse dem rechten (weiblichen) Vorderflügel, kleiner als der linke Hinterflügel. An der Basis weniger breit und viel schwächer rosenrot angelaufen; der Augenfleck weniger entspricht in aeutlich; die schwarze Umrandung blasser. Der Kern des Auges von der hellblauen Umfassung sich fast gar nicht abhebend (albinistische Verfärbung). Auch der übrige Teil des Flügels, besonders der Aussenrand, be- deutend lichter als auf der anderen Seite. Unterseits: rechten ebenfalls bedeutend aufgehellt; die Zeichnung die Vorderflügel einander gleich gefärbt. und Der linke Hinterflügel gegen den verloschener; Fühler links männlich, stärker länger, rechts weiblich, fadenförmig. Thorax und Leib bräunlichgrau, der erstere in der Mitte mit dunkelsammetbraunem Fleck. Thorax und Leib lassen eine Teilung der beiden Ge- Der Leib ist seiner Form nach weiblich gestaltet, unterseits stark schlechter der Färbung nach nicht erkennen. eingefallen (eierlos?). Das Abdomen zeigt neben weib- lichen Genitalien auch eine männliche Afterklappe. Aus Ungarn. Xlll. Macroglossa stellatarum L. ab. subnubila® Schultz. Ab. subnubila m: Al. post. et abdomine obscurioribus. Vorderflügel typisch Hinterflügel in ihrer ganzen Ausdehnung verdüstert (ab. subnubila); statt der rostfarbenen (Linn& typ.: rugineis) Grundfärbung schwärzlichbraun. In meiner Sammlung. gefärbt und gezeichnet. fer- Auch der Leib dunkler, grau ohne die weissliche Zeichnung und Färbung typischer Exemplare (Linn& typ.: abdomine barbato lateribus albo nigroque variis). In Tadelwitz Kr. Frankenstein (Schlesien) gefangen, (Coll. Pilz.) Zu dieser Aberration scheinen die von Öchsen- heimer (IV. p. 175. 1816) und Uffeln (Iris VIII p. 170. 1895) beschriebenen Exemplare zu gehören, bei denen aber die Ausprägung der durklen Färbung am Hinter- leib weniger stark hervortritt. AIV, Pterogon proserpina Pall. ab. attenuata Schultz. Ab. attenuata m: AI. ant. vitta media angustiore. Kleiner als typische Stücke. 74 Die dunkelgrüne Mittelbinde der Vorderflügel auf- um die Hälfte weniger Sonst nach Färbung fallend verschmälert (attenuata), breit als bei typischen Exemplaren. und Zeichnung typisch. Fundort: Neudorf, Kı. Nimptsch (Schlesien). (Coll. Pilz.) Esper erwähnt und bildet ab (ll. Tab. XXVI Cont. I Fig. 2) ein aus Frankfurt a. M. stammendes aberratives Exemplar, welches neben anderen aberrierenden Merk- malen auch die Vorderflügelbinde (die hier dunkel- braun ist) verschmälert aufweist. Zwei neue Gonocephaliden Br.’, Redt”., von Anton H. Krausze-Berlin. Pseudorhynchus Serv. >) Pseudorhynchus redtenbacheri m. n. sp. Testaceus. Fastigium verticis superne planum, subtus teres, obtusum, a latere visum duplo longius oculo. Elytra apice rotundata, fere triplo longiora quam femora postica, ovipositorem paulum superantia. Femora antica extus spinis duabus, intus spinis tribus, femora intermedia extus spinis tribus vel quinque, postica extus novem vel decem spinulis instructa. _ Övipositor longus, femoribus posticis longior, rectissimus, apice opacior, acuminatus, in tertia parte apicali paulum dilatatum. 2. Long. corporis 49 mm „» Ppronoti 9 z@lytrt 57 Lat. ” 10 Long. ovipositoris 25 femorum anticorum 11 „ 2 posticorum 21 P.: Tonkin (Montes Mauson, 700—1000 m), April, Mai. L.: H. Fruhstorfer, 1901. Inc m. „ Conocephalus Thunberg +) Conocephalus teter m. n. sp. apice obtusum, superans, bası Flavus. primum antennarum dentatum. Pronoti dorsum antice lati, margine postico sat recto. Fastigium verticis articulum rectum, valde lobi sat rectum, laterales Elytra angusta, femora postica valde superantia, apice oblique truncata, vena costali indistincta. Femora antica extus duabus, intus quattuor spinis, intermedia extus quattuor vel quinque, intus nullis, rostica extus decem, intus praeter basalem nullis spinis amata. Q'. Long. corporis 32 mm „ Ppronoti 11 ee elyvtri 43,3 Lat. elytri 7 Long. femorum anticorum 8,5 En) ee posticorum 16 P.: Tonkin (Montes Mauson, 700—1000 m), April, Mai. L.: H. Fruhstorfer. 1901. Ineem: Wattenwyl, Monographie der Phanerop- I) Brunner von (Vide: Dispositio tribuum Locusto- teriden. Wien 1878. deorum.) 2) Josef Redtenbacher, Monographie der Conocephaliden, Verhand]. der k. k. zool.-bot. Ges. in Wien. 1891. 3) Audinet Serville, Histoire nat. des Insectes, teres. Paris 1839. %) Thunberg, Mem. de !’Ac. de St. Petersb. V. 1815. Orthop- Käfer am Schmetterlingsköder. In No. 16 der Entomolog. Zeitschrift, Seite 63 u. 64, schreibt Herr W. Reinecke über die bekannte Erschei- nung, dass Käfer, besonders Caraben, gern am Schmetterlingsköder saugen. Auch ich kann diese Liebhaberei der Caraben aus langjähriger Erfahrung bestätigen. Nur bin ich nicht damit einverstanden, dass Herr Reinecke den Carab. nemoralis als Abstinenzler bezeichnet, das heisst als einen derjenigen grossen Caraben, welche den Köder nicht besuchen. : Ich habe in diesem Jahre an einem September- abend neben vielen Carab. catenulatus auch 1 51 nemo- ralis am Köder saugend angetroffen. Dagegen beob- achtete ich, wie auch Herr Reinecke bemerkt, Carab. auratus bislang nie am Schmetterlingsköder. Der Grund für die Abwesenheit dieses Käfers dürfte aber wohl in der Lebensweise desselben zu suchen sein; auratus ist bekanntlich ein bei Tage meist umherstreifender Käfer, während die Mehrzahl der Caraben echte Nachttiere sind und seltener bei Tage angetroffen werden. Die häufigsten grossen Caraben, welche man in der Umgebung von Karlsruhe am Köder antrifft, sind: Procrustes coriaceus, Carabus catenulatus und cancella- tus, seltener und nur in einzelnen Exemplaren beob- achtet: Carab. intricatus. Chrysocarabus auronitens fand ich noch nicht hier am Köder, was wohl seinen Grund in dem Umstande hat, dass dieser schöne Käfer mehr in höher gelegenen Buchenwäldern vorkommt, wo er auch häufig im Winterlager angetroffen wird. Karlsruhe i. B. H. Gauckler. Schon vor mehreren Jahren machte ich die Be- merkung, dass Caraben, besonders Carabus cancellatus, in der Abenddämmerung an einem alten Weidenstamme emporkletterten und den bereits in Gärung geratenen, ausfliessenden Saft leckten. Bald darauf las ich, dass jemand in dem unteren Teil einer zerbrochenen Wein- flasche eine grössere Anzahl von Käfern und Käfer- resten gefunden habe. Der Saft oder der Wein musste also ein guter Köder sein. Da Wein aber zum Käfer- fangen zu teuer ist, vermischte ich Himbeersaft mit Wasser, tat etwas Rum und Zucker hinein und versuchte es hiermit. Der Erfolg war überraschend, und ich fange auf diese Weise noch jetzt alljährlich Hunderte von Caraben. Bemerken will ich, dass dieselben in unseren Wäldern massenhaft vorkommen. Ich fing be- sonders Carabus marginalis, violaceus, hortensis, arven- sis, cancellatus, granulatus, convexus, nitens, Leistus rufescens, Poecilus cupreus, Pterostichus niger, nigritus, oblongopunctatus, '[rox sabulosus, Geotrupes sylvaticus und vernalis. J. Kniephof. Kleine Mitteilungen. Allen denjenigen Herren, welche von mir seit einigen Jahren Gnophos andereggaria gJ' vom Zirbitz- kogel erhielten, bringe ich hiermit zur Kenntnis, dass bei den hier neuerdings gepflogenen, sorgfältigen Unter- suchungen diese Art als eine auffallend grosse und bunte Lokalform der Gnophos operaria erkanni wurde, von Herrn Dr. Rebel den Namen „Gnophos operaria var. hoefneri“ erhielt. Diese Art weicht durch ihre dunklere Färbung, scharfe Zeichnung und starke Einmengung gelber Schuppen auf den Flügeln auflallend von typischen operaria 9° vom Schneeberg und der Raxalpe ab und gewinnt dadurch oft eine grosse Aehn- lichkeit mit Gnophos andereggaria g', unterscheidet sich aber von letzterer Art, abgesehen von den kürzer bleibenden Fühlerkammzähnen und der schmäleren Flügelform, auch. dadurch, dass der Saum der Hinter- flügel auf Rippe 5 nicht so tief eingezogen ist wie bei welche 75 andereggaria und das Saumfeld aller Flügel, namentlich auf der Unterseite, auch viel freier von dunklen Schuppen bleibt als bei dieser. Das Auffinden eines 2 vom Typus der operaria seitens des Herrn G. Höfner (Wolfsberg) am nämlichen Orte lässt schliesslich keinen Zweifel an der Artzugehörigkeit bestehen, wogegen das charakteristisch gestaltete @ von andereggaria, trotz der zahlreichen, angeblich dieser Art angehörigen männlichen Stücke vom Zirbitzkogel, bisher daselbst noch nicht ge- funden werden konnte. i (Siehe Verhandlungen der zool. botan. Gesellschaft in Wien, Band I III Heft Su. 9, der Sektion für Lepidopterologie vom 2. Oktober d. ].). Wiewohl diese seltene Abart in keiner grösseren Sammlung fehlen dürfte, bin ich gern bereit, die bisher fälschlich als andereggaria getauschten Stücke auf Wunsch A. Pieszczek, Wien III, Metternichgasse 3. Versammlung zurückzunehmen. Vereins-Nachrichten. Der Entomologenverein Freiberg hat Herrn Oberlehrer Richard Lehnert in Anerkennung seiner Verdienste um den Verein zu seinem Ehrenmit- gliede ernannt. Herr Lehnert hat den Verein im Jahre 1894 (12. September) mit in’s Leben gerufen und bisher den Vorsitz in demselben geführt. Seine angegriffene Gesundheit hindert ihn zur Zeit, dieses Amt weiter zu verwalten, und so ist an seine Stelle der seitherige stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Obersekretär Werner, zum Vorsitzenden gewählt und Herr Lehnert zum stellvertretenden Vorsitzenden bestimmt worden. Das Amt des Vereinskassierers bleibt in den Händen des Herrn Bureauassistenten Otto. Der Verein zählt dermalen 23 wirkliche und 3 korrespondierende Mitglieder. Er hält, seine Zusammenkünfte Dienstags abends im Restaurant ‚„Wernergarten‘ in Freiberg ab. Neue Mitglieder. No. 3533. Herr Lorenz Neumann, Grossauheim (Bez. Cassel). No. 3534. Herr Hugo Thiele, Handschuhmacher, Schweidnitz (Bez. Breslau), Breslauerstr. 8. No. 3535. Herr Otto Freyn, Sparkassen-Beamter, Laun, Böhmen. No. 3536. Herr ]. Lischer, Pfarrer, Barbelroth (Ptalz). No. 3537. Herr Wilhelm Müller, Kaufmann, Rathenow, Fabrikenstrasse 2. No. 3538. Herr Paul Kluge, p. Adr. Aktien-Gesell- schaft Louis Geyer, Lodz, Russ. Polen. No. 3539. Herr Robert Michaelis, Gera (Reuss), Süd- strasse 31. No. 3540. Herr Landgerichtsrat Uffeln, Hagen, (West- falen). No. 3541. Herr Franz Brendlin, Freiburg (Breisgau), Basslerstrasse 18. No. 3542. Herr Leutnant Tschegolkow, Badenstr. 45, Libau, Russland. No. 3543. Herr Wilhelm Lemm jr, Althaldensleben (Bez. Magdeburg), Grosse Strasse 26, I. No. 3544. Herr Raichl Nändor jr., techn. Leiter der Dampfbierbrauerei, Orsova, Süd-Ungarn. No. 3545. Herr Gustav Senn, Oristhalstrasse, Liestal, Schweiz. No. 3546. Herr Othmar Werner, k. u. k. Beamter, Wien, XVI. Hasnerstrasse 59, I, 13. No. 3547. Herr W. Albert Kalabus, Wien, X. Raber- bahngasse 18 III 30. Berichtigung. No, 3531. Herr Nic. Warhonowicz, Kaufmann, Moskau, Slatoust Per., maison Stacheieff, Russland. BOLCOECOOSO090:90909 Den geehrten Mitgliedern zum Jahreswechsel die [°] Q -Anerzlichsten Glückwünsche 1) 8 Q [+ j+T >] Guben, den 1. Januar 1904. 8 Ö Der Vorstand. [*} SOOCSSSE9O:9cSID9:SDB Vereins-Lager. Neueste Lepidopteren-Liste Nr. 47 von Dr. Staudinger u. Bang-Haas, nach dem Katalog von Staudinger u. Rebel 1,55 M. Lebende Puppen aus Nordamerika: Philosamia eynthia 12, Callosamia pro- methea 12, Eacles imperialis 90, Sme- rinthus excaecatus 60 und myops 60 Pf., im Dutzend der zehnfache Preis. Porto und Packung besonders. E. Walter, (Guben, Sand 7. Feine Palaearcten gebe in vorzüglicher Qualität bestens ge- spannt zu enorm billigen Preisen ab. Porto und Packung 1 M. fürs Ausland 1,50 M. Hyp. helios, g' 60 Pf, 2 1,50M., Parn. discob. v. insignis gY 60 Pf., v. nigricans M. 1,50, v, romanovi 9 60 Di, rhodius g 50, © 1,50, apollonius g' 6), 2 1,80, v. alpinus g 0,75 2 2, v. alta, s. interess. 9' M. 3, delph, v. staudingeri d 150, 2 2,50 M., v. infernalis M. 2, 2 2,50, v. illnstris g 2,50, @ 2 M,, charlt v. prinseps g' 250 2 3 M., simo v. simonius g\ 8,50, 2 4,50, mnem. v. gi- gantea g' 60, Colias v. pamira 3‘ 1,80, 2 5,50, eogene g' 0,50, heydenreichi v. nana g\ 50 Pf. 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Geryon, v. anceps, scabiosae, achillae, exulans, graslini, punetata, clorana, togatulalis, v. pallifrons, pulchella, lueti- fera, zatima, luctuosa, gonostygma, v., excellens, velleda, velitaris, pinivora, Nlavicornis, v. myriacae II, perla, comes castaneae, v. neglecta, xanthographa, umbrosa, dahlii, glareosa II, lucernea, vestigialis, serratilinea, aliena, cane- scens II, adusta, rectilinea, littoralis, scita, maura, lutosa, loreyi, trigrammica, exigua, paleacca, lunosa, veronicae, vaupunctum, solidaginis, v. melaleuca, gutta II, pul- chrina, jota, peltiger, lucida, venustula, deceptoria, triquetra, tarsipennalis puella, macilentaria. v. cantenaria, herbariata, tuscejaria, sambucaria, sacraria, badiata. Hermann Wutzdorff, Breslau, Friedr.-Wilhelmstr. 16. 16. Arten SS” Tausch-Offerte. Habe nachstehende Falter Pa. 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Sy Zum vierten Teil, also zu 25 M., liefere ich folgende, durchweg seltene 25 Falter im Catalog- wert von 100 M.: hospiton, alexanor, apollonius, fausta, nastes, roxelana, jasius, oenone, callirrhoö, vulcanica, syriaca, quercus, casta, quenselii, fasciata, flavia, matronula, abietis, taraxaci, ilicifolia, caecigena, bicuspis, cinnamomea, bractea, ni. Für 40 M, Wert obiger Falter gebe ich zu 10.M., für 60 M. zu 15 M., für 80 M. zu 20 M. Anfragen erbitte mit Doppelkarte. Ausführliche Falterliste auf Wunsch. Erich Herrmann, Frankfurt a. Oder, Bergstrasse 12 1. zu staunend Friede. Schneider « ‚Naturhister Institut = Wald (Rheinland). Excolisch: Preisliste No. &@. Wenn Sie Billig kaufen oder wenn Sie tauschen wollen, so verlangen Sie bitte, meine soeben erschienene Dieselbe enthält die denkbar billigsten Einzelpreise für über 1700 gute Arten, ferner 95 verschiedene Lose und 45 der wertvollsten Serien, einzig in dieser Zusammenstellung. Auszug aus dieser Preisliste. Lokalitäts-Loose: a) Süd-Amerika: 1. 5 Stück in ca. 25 Arten aus Chile, Peru, Brasilien, Paraguay ete. 7” M. 2. 100 Stück in ca. 50 Arten aus Chile, Peru, Bra- silien, Paraguay etc. 12 M. 3. 150 Stück in ca. 75 Arten aus Chile, Peru, Brasilien, Paraguay etc. 25 M. 4. 200 Stück in ca. 100 Arten ans Chile, Peru, Brasilien, Paraguay etc. 40 Mk. No. 1—4 sind reich an hervorragend schönen und grossen Arten und dabei spottbillig. b) Nord-Indien: 5. 50 Stück in ca. 25 Arten aus Assam und Sikkim 7 M. 6. 100 Stück in ca. 50 Arten aus Assam und Sikkim 12 M. 7 150 Stück in ca. 75 Arten aus Assam und Sikkim 25 M. Nord-Indien bietet bekanntlich riesige Lucaniden, Schmuckstücke in grossen Cetoniden und Buprestiden; all dies ist in diesen Losen reichlich vertreten. 6) Malayscher Archipel: 25 Arten aus Java, Borneo, Sumatra, Neu- 9. 100 Stück in ca. 50 Arten aus Neu-Guinea, Neu-Pommern 13 M. 10. 150 Stück in ca. 75 Arten aus Java, Borneo, Sumatra, Neu- Guinea, Neu-Pommern 25 Mk. Grosse Lucaniden, darunter seltene Arten, feine Cetoniden und Buprestiden, riesige Bock- käfer und feine Rüssler, dann auch in ihrer Gestalt einzig da- stehende Gespenstlaufkäfer machen diese Lose sehr empfehlenswert. d) Australien: 25 Arten aus Neu-Süd-Wales und Viktoria 8M. 12. 100 Stück in ca. 50 Arten aus Neu-Süd-Wales uud Viktoria 15 M. Aus Australien empfing ich in den beiden letzten Jahren über 15,000 Käfer, und kann ich diese Lose auch vorge- schrittenen Sammlern warm empfehlen, weil dieselben viele Arten enthalten, die seit Jahren in den Preislisten nicht N 8. 50 Stück in ca. Guinea, Neu-Pommern S M. Java, Bornco, Sumatra, 11. 50 Stück in ca. mehr zu finden waren. a e) Ost-Afrika: 13. 50 Stück in 25 Arten aus Usambara, Lukuledi, Ikuta, Mitindani 7 M. 14. 100 Stück in 50 Arten aus Usambara, Lukuledi, Ikuta, Mitindani, 13,50 M. Bei diesen Losen legte ich das Hauptgewicht auf eine feine Auswahl besserer Arten in Cotoniden und Buprestiden, dann aber auch auf neue Arten der anderen Grössen. ‚Jeder wird in diesen Losen viel Nenes finden. Aus allen Weltteilen: 15. Eine Zusammenstellung von 100 Arten nur grosser Käfer aus Süd-Amerika, Asien, Afrika und Australien. Was die Käferwelt an eigenartigen, zum Teil riesigen Formen, an herrlichen Farben bietet, findet sich hier vereinigt. Es ist eine Schausammlung, die jeden erfreut und die auch als wertvolles Geschenk warm empfohlen werden kann. Preis 30 M. Verpackung 1 M. extra. Glaskasten dazu zum Selbstkostenpreise. Alle Arten sind ge- nau bestimmt. Serien: a) Variations-Serien solcher Arten, die in Körpertorm oder Zeichnung besonders variabel sind. 1. Lucanus laminifer-Serie: 5 Ag dieser sel- tenen Art, vom Riesen bis zur kleinsten Korm, 15 M. 2. Eurytrachelus gigaötos-Serie: 5 Jg und 2 28, alle Grössen vertreten, 3 M. 3. Cladognathus giraffa-Serie: 5 gg .und2 29, „prachtvolle Serie, 7,50 M. 4. Odontolabis bellicosus- Serie: frische, schöne Stücke, 5 M. 5. Ranzania bertolini-Serie: 3 Jg und 3 22 dieser einzig, enanen Art, in sehr verschiedener Zeichnung, 5 M. 6. Neptunoides polichrous-Serie: 2 schöne, ausgeprägte Varietäten dieser schönen Art 4 M. Neptunoides” laena- Serie: 5 schöne, ausgeprägte Varietäten aa: schönen Art mit 3.98 und2 29 Goldschimmer 4,50 M. & Plaesiorrhina mhondana-Serie: 5 schöne Stücke dieser in vielen Sammlungen fehlenden, guten Art, in Zeichnung sehr verschieden, 4 ‚50 M. Stigmodera variabilis-Serie: 6 Stück, schöne, eute Art, in Me Zeichnung ausserordentlich verschieden, 6,50 M. 10. Stigmodera varia- bilis-Serie: 12 Stück, schöne, gute Art, in” der Zeichnung ausserordentlich verschieden, 12 M. 5 bh) Gattungsserien: 11. Ceroglossus-Serie: ©. andestus, buqueti, darvini, sybarita vuldiviae, tomeutosus, 6 prachtvolle Arten dieser schönsten Carabieiden-Gattung 5 W. 12. Lamprima-Serie: L. micardi g', rutilans JQ, aurato J'Q, latreillei IP, 4 Arten in 7 Stücken, die schönsten, australischen Lucaniden, 6M. 13. Anoplognathus- Serie: A.aralis, v. color, chloropygus, porosus, rogosus, velutinus, viridiaeneus,. 7 Arten dieser schönen Gattung in einer Farben- pracht und Frische, wie sie selten angeboten werden, 4.50 M. 14. Colofa-Serie: G. aeacus, pizarro und porteri, 3 g' und 1 2. Diese schönen Arten von eigenartiger Gestalt, eine Zierde jeder Sammlung, 5 M. 15. Sternocera-Serie: St. aequisignata, chrysis, funebris, funeraria, hunteri, orientalis, 6 Arten. „Sternocera“ bilden stets die Zierde einer Sammlung; die schönsten Arten biete ich hier für den billigen Preis von 8 M. 15. Stigmodera-Serie: Stigmodera variabilis, macularia, suturalis, eyanicollis. australasiae, octospitota. 6 der charakteristischsten Arten 3,50 M. 17. Batocera-Serie: Batocera javanus, rubus, rubus var., lincolata, laena, thomsoni. 6 der schönsten Arten in grossen Exemplaren S M. c\) Familien-Serien: 25 verschiedene laut Liste. Wie man'über meine Serien denkt: Ihre wundervolle Sendung ist tadellos erhalten angekommen und hat mir grosse Freude gemacht. v. Sch., Oberleutnant, Karlsruhe. .... Die Tiere sind ohne Fehler hier eiugetroffen, und danke ich Ihnen bestens für «die schönen Sachen. E. R. Montreal, Canada. Ich habe die drei Serien Cerambyeiden gut erhalten und bin sehr zufrieden; es sind schöne und wirklich tadellose Arten. HA. B., Teraube, Frankveich, Mit der Serien-Sendung bin ich sehr zufrieden. Fr. Th., Wien. Je suis tres satisfait de vos Lots-Series. Tous mes remerciements. L’abbe L., Rethel, l'rance. Your sendig arrived safely today in good order. Man > J r tkanks for the beautiful specimens in it, all of wich arrived io good order. Mosh ofihem ar „prachtvoll“ and I can only speak in admiration of all the speeimens. 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Bergman bei Lulworth Cove in Dorset (England) gefangen und entspricht im allge- meinen der Diagnose des Catalogs, nur dass daselbst der &\ beschrieben wird. Staudinger’s Diagnose (S. 85) lautet: „g' subtus albido-cinereus, maculis marginalibus obsoletis, fere non rufis; generatio aestiva.‘ Jedenfalls soll diese Diagnose so verstanden werden, dass es sich Unterseite handelt, wie sie Herr Tutt in seinen British Butterflies (1896 S. 175.) auch richtig aufgefasst hat. Dies wird um eine augenlose Form der aber durch „maculis marginalibus obsoletis“, besondeis mit dem Zusatze „fere non rulis“, nicht hinreichend deutlich bezeichnet, sondern besser durch aliis subtus nen ocellatis ausgedrückt. — Das englische Stück ist ein © und gehört gleichfalls der Sommergeneration (Sommer 1903) an. Es wird folgendermassen (l. c.) beschrieben: „Upper surface not abnorımal in coloration, but the under surface ist without ocelli and the discoidal mark on the fore wings is less evident. The colour of the under surface of fore wings is pale greyish withe ; outer marginal band blackish, with a few orange scales on it between veins2 and 3, and also between 3 and 4 Hi.d wings white, with some blue scales at ıhe base; outer marginal lunules orange.“ M. Gillmer, Cöthen. Zur Paarung der Vanessa-Arten und Ver- wandtes von W. Caspari Hl, Wiesbaden. Für Mitglied 3173 inbetreff der Paarung der Vanessa-Arten erlaube ich mir folgende Antwort: Im Sommer 1879 beobachtete ich in Rödelheim (Ende Juli) in Vanessa prorsa.. Das Pärchen, welches am Grase einem Garten die Paarung zwischen sass, flog nicht auf, als ich vorüberging, wie die Argynnis und die Weisslinge es tun, wenn sie gestört werden. Als ich es aber nehmen wollte, trennten sich unvermutet J u. @ und flogen flink davon. Ebenso beobachtete ich schon öfters die Paarung bei Vanessa antiopa im Frühjahr, aber nicht in der Luft bei ihrem „Anfsteigen“, das nur ein Minnespiel ist, sondern an Aesten zwischen den Blättern irgend eines niedrigen Baumes oder an einem Strauche, gewöhnlich an Salıl- weiden und Birken. Gewöhnlich treiben sich ja die Trauermäntel im Frühjahr in der Nähe der letztge- Die P:arung findet, je nach April, Anfang bis nannten Pflanzen herum. Eintritt warmer Witterung, End: Mitte Mai und später siatt. Schon öfters habe ich gelesen (wo, weiss ich nicht mehr), auch in Gesprächen mit Entomologen behaupten hören, dass nur die 22% der Vanessa-Arten überwintern. Das ist durchaus nicht der Fall. Beide Geschlechter überwintern. Das habe ich schon unzählige Mal unzählige Mal geschen, dass Vanessa-Arten im konstatiert und schon SG und 22 der verschiedensten Frühling Minnespiel treiben. Das würde nicht ge- schehen, wenn die 2% schon im Herbste begattet würden. Achnliche Beobachtungen machte ich mit einer Reihe von anderen überwinternden Falterasten, ja ganzen Gattungen derselben. Die Calocampa überwintern die Paarung findet erst sehr spät im Frühjahre statt in unbegattet,; gewöhnlichen Jahren. Wenn einmal das Frühjahr sehr warm und früh auftritt, dann kann man auch im April schon befruchtete 22 einheimsen. - Ich sage „kann“, gewöhnlich sind die 22 noch unbefruchtet. Am klügsten ist es, im Frühjahr, behufs Eierablage, gg und 2% der Calocampa Arten einzusetzen. Einmal fing ich sogar Anfangs Juni noch ein exoleta 9, das unbefruchtete Eier ablegte; allerdings brachte dieser Juni noch Schnee. Ebenso geht es bei den Xylina- und Orrhodia- Arten, auch bei der Orth. ruticilla, bei Rhod. rhamni und anderen. Der Herr, der jetzt Orrh. v-punctatum 2Q als be- fruchtet lebend versenden will, wird sich sehr irren; die Paarung dieser Art findet erst im (warmen) Februar statt, Eiablage im Februar (Ende), März bis April je nach der Witterung. Es wäre angebracht, beide Geschlechter zu versenden. Rhod. rhamni ist im Frühjahr in beiden Geschlechtern zu sehen, und die Paarung findet an Baumblättern statt, wo die beiden Faiter ruhig sitzen bleiben und sich nicht stören lassen, wenn man vorbeigeht. Irrtümlich wird in mehreren Schmetterlingswerken angegeben, dass die Orthosien überwintern. Ich kann nur konstatieren, dass unsere sämtlichen ein- heimischen Orthosien nicht überwintern, sondern spät im Herbste noch legen und dann vor Winter sterben, ausgenommen Orth. Orth. laevis und nitida legen schon im September, macilenta, circellaris, spätesten November noch. — ihre Eier ruticilla. litura, und andere aın Mitte pistacina und später, macilenta eircellaris und lota, Dass die Paarung der Vanessa-Arten so wenig oder fast nicht beobachtet wird, kommt jedenfalls daher, dass die in Copula sich befindlichen Argynnis und andere) sondern ruhig sitzen bleiben und Ein Trauermantel-Pärchen, das. fest vereinigt war, flog beim Nachsehen in das Gras Tiere nicht (wie die beim Vorbeigehen auffliegen, sich nicht stören lassen. nicht fort, sondern liess sich Da im Frühling die Falter doch verflogen und oft zerfetzt sind, trug ich auch kein Verlangen, die Tiere mitzunehmen. Bei den verwandten Schiller- und Eisvogel-Arten fliegen auch nicht bei Störung die Pärchen auseinander, sondern bleiben dem Blatte fallen, wo es ruhig sitzen blieb. uhig auf wo sie sich vereinigt haben. Die fliegen auf, und zwar hat das Q@ (wie auch bei den Argynnis, Weisslingen usw.) die „Last“ zu tragen, indem esallein fliegt und die „teure“ Last mitschleppt. Bei vielen Eulen, wohl allen, ist es ja auch ge- wöhnlich das Q, welches vorwärts kriecht, läuft (auch oft fliegt, z. B. Pseudophia lunaris), das g' Doch würde sitzen, Papilio-Arten muss mit. mich dies zu weit führen, wenn ich meine Beobachtungen alle hier niederlegen wollte. Nur;sei noch weiter gesagt, dass die Melitacen, die doch verwandt sind mit Platze verharren, wo sie den Vanessen, ganz ruhig am sich behufs Paarung niederge- lassen haben, höchstens flattern sie ein wenig (resp. das 2), wie unwillig über die Störung, um aber niemals weiter zu fliegen; sie begeben sich bald wieder zur Ruhe und lassen sich ruhig greifen. Oefter habe ich schon Melitaea aurinia auf meiner Hand sitzend, in 77 Paarung begriffen, eine Strecke weit getragen, ja schon. so in die Sammelschachtel gebracht. — Auflallend ist mir auch, dass ich von den vielen „Füchsen“ und Tagpfauenaugen niemals ein Pärchen in Copula traf; aber in der Luft findet keine Paarung statt, sie treiben, sie in „höheren Regi- schweben, nicht allein mit dem Körper, ihren Gefühlen — nur ein Minne- aufmerksam beobachten, sie sie sich zur Copula noch wenn onen“ — sondern auch mit spiel. Man müsste einmal mit den Augen verfolgen, wo niederlassen. Eine seltsame Ornithoptera. Unter dieser Aufschrift brachte die am. 17. De- 1903 erschienene Nummer 51 der Insekten- Börse eine von E. Geilenkeuser unterschriebene Mit- teilung über eine vierschwänzige Ornithoptera, die dem Verfasser aus Neuguinea als eine neue Art zugesandt worden war. Der Absender hatte die Bemerkung hin- zugefügt, dass er noch mehr solcher Stücke schicken wolle. Die nähere Betrachtung hatte aber nicht eine neue Art, sondern eine Orn. paradisea g' mit zwei Paar Hin- terflügeln ergeben, so dass der Schluss wohlberechtigt erschien, dass man es inter- essanten Naturspiel zu tun habe, das in gleicher Voll- endung wohl selten anzutreffen sein dürfte. So jener Artikel. Ich bin nun der glücklichen Lage, dasselbe Stück aufweisen zu können, noch dazu in ausgezeichneter, tadelloser Qualität. Zugleich sche ich mich aber auch Annahme eines interessanten Naturspiels, aufs grau- zember hier mit einem höchst in genöligt, die von einer neuen Art ganz zu geschweigen, samste zerstören zu müssen. Meinem Gewährsmann war das in meinen Händen befindliche Stück von einem Papua als eine neue Art mit der genaucn Angabe des Ortes, wo es gcfangen worden sein sollte, gebracht worden; und auch er hatte zunächst an eine neue Art gedacht. Auch hatte der Papua ihm die Mitteilung gemacht, dass das @ dazu kenne, er werde es aber erst nächsten Jahre bringen können, da die Flugzeit des Tieres jetzt vorüber sei. Gleichwohl hatte er wenige Tage darauf noch ein männliches Tier gleicher Art ge- er auch im bracht, das allerdings zum Verräter wurde und des Rätsels Lösung brachte ; demnach haben wir weder eine neue Art, noch ein Naturspiel, sondern einen raffi- nierten Schwindel der Papua vor uns, O. paradisea ein zweites Paar Hinterflügel ange- so eine neue vierschwänzige Art zu die einem nor- malen klebt haben, um schaffen. Das Kunststück macht den braunen Gaunern alle Ehre; doch dürfte ihnen fortan das Handwerk ge- legt worden sein. Schon früher hatten es die Papua mit den Paradiesvögeln in ähnlicher Weise getrieben. Dies die nackte Wahrheit, wofür ich alle diejenigen, die mir darüber gram sein möchten, um Entschuldigung bitte. Eine Kuriosität bleibt ja diese Ä„vierschwänzige Ornithoptera‘ trotzaliedem. Eisenberg. S. Schulze, Kleine Mitteilungen. Auf das in No. 16 dieser Zeitschrift unter „Kleine Mitteilungen‘ von Herrn Oscar Schepp-Heidelberg be- kanntgegebene Zusammenhängen zweier J'g' von A.tau und S. pavonia teile ich folgendes mit: Vor etwa 5 Jahren fing ich vormittags in der Nähe von Cöln nach und nach 2 d’d‘ von A. tau, welche etwas beschädigt waren, und brachte diese beiden Falter, da ich zu Hause im Zuchtkasten ein $ von tau zu sitzen hatte, zwecks Erzielung einer copula in einer Schachtel unter. Die beiden Tiere flatterten anfänglich ungebärdig in dieser Gefangenschaft umher und be- ruhigten sich erst nach geraumer Zeit. Als ich nun mittags gegen 1 Uhr zu Hause angekommer die Schachtel öffnete, sah ich, dass die beiden Gefangenen wie g' und 2 aneinandergekeitet waren und haben 75 bildet (Fig. 23b): kurz und etwas plump, rasch sich nach dem Leibesende zuspitzend, mit einer mässigen Einsattelung auf dem Rücken zwischen Thorax und Abdomen. Am auffallendsten ist die Farbe: ein intensives Hellgrün an den Flügelscheiden, im übrigen ein mehr gelblicher Ton. Erst einen Tag vor dem Ausschlüpfen ist die Puppe schwärzlich geworden. Dr. R. Sierlin. Neue Mitglieder. sich dieselben erst zwischen 4 und 5 Uhr nachmittags No. 3548. Herr Wilhelm Dinkelmann, Hildesheim, von einander getrennt. Die beabsichtigte copula konnte Herderstrasse 6a. nicht statifinden, da beide Falter — völlig erschöpft — No. 3549. Herr Albert Dölle, Berlin S 59, Kottbuser noch vor Sonnenuntergang zu Grunde gingen. Damm 35, Cöln. Otto Moritz. No. 3550. Herr P. Ferdinand Schubert, Pfarrer, Pruchna, : - rang RE Oesterr.-Schlesien. In Dr. Spulers Schmetterlingswerk lese ich (pag-: 38), No. 3551. Herr Arthur Becker, Magistrats-Bureau-Be- dass die Raupe von Maniola gorge unbekannt ist. amter, Breslau IX, Kleine Scheitniger- Sollte dies auch für die Puppe der Fall sein, so bin ich strasse 48. in der Lage, das Dunkel zu lichten. Am 18. Juli fand No. 3552. Herr Dr. Robert Kayser, Oeffentlicher Che- ich nämlich am Gornergrat ein Exemplar der betr. miker und Gemeinde-Bevollmächtigter, Nürn- Puppe. Dieselbe lieferte mir 10—12 Tage später ein berg, Rennwegstrasse 7. schönes, augenloses Weibchen (var. erinnys) von No. 3553. Herr Josef Zangl, k. k. Postoffizial, Inns- Man. gorge. bruck, Tirol, Postdirektionscassa. Leider muss ich die Beschreibung aus dem Ge- No. 3554. Herr Ferdinand Simkovic, Militär-Verpflegs- dächtnisse schöpfen, wodurch sie eben wissenschaftlich Offizial, Miskolez, Ungarn. nicht vollwertig ist. Die Puppe war mir unbekannt, No. 3555. Herr Ludwig Osthelder, _Rechtspraktikant, und ich unterliess es vor dem Ausschlüpfen ihr Aussehen München, Kaulbachstrasse 311. zu protokollıeren. Immerhin kann meine Notiz dazu dienen, No. 3556. Herr Jean Fässig, Charlottenburg, Leibniz- diesen oder jenen der Herren Sammelkollegen aufmerk- : strasse 22. sam zu machen und ihn, falls er eine ähnliche Puppe No. 3557. Herr E. Streubing, Oberlehrer a. Königl. finden sollte, veranlassen, dieselbe vor dem Schlüpfen Realgymnasium, Wiesbaden, Bismarckring genau zu beschreiben und womöglich abzubilden. 2,06 Ich fand die Puppe von Man. gorge an die Unter- Wieder beigetreten: fläche einer Steinplatte angeheftet und zwar nur mit No. 1073. Herr Georg Thalheim, vereideter Land- dem hinteın Ende, so dass sie, als ich die Platte auf- messer, Oels (Schlesien). richtete, frei herabhing. Ausgetreten:: In ihrer Form glich sie sehr der Puppe von Man. No. 3103. Herr Chr. Günther, Mühlhausen. eusyale, die Spuler auf Tafel4 des Raupenwerkes ab- No. 3180. Herr Jos. Prammer, Wien. Vereins-Lager. Neueste Lepidoptere-Liste Nr. 47 von Dr. Staudinger u. Bang-Haas, nach dem Katalog von Staudinger u. Rebel, 1,55 M. ‚Lebende Puppen aus Nordamerika: Philosamia cynthia 12, Callosamia pro- methea 12, Eacles imperialis 90, Smerin- thus excaecatus 60 und myops 60 Pfg., im Dutzend der zehnfache Preis. Porto und Packung besonders. _ E. Walter, Guben, Sand 7. By” Zum vierten Teil “= der Staudingerpreise gebe ich in gespann- ten, schönen, bestimmten Stücken alexa- nor, hospiton, apollonius, fausta, nastes, helice, jasius, iris, ]- album, oenone, vul- cania, callirchoö, anadysmene, pandora, chrysippus, nerine, pharte, spo- dia, telephassa, roxelana, vespertilio, sy- riaca, quercus, hybr. hybridus, croatica, quenselii, fasciata,‘ casta, flavia, zatima, matronula, abietis, taraxacı, fasciatella, populifolia, caecigena, pyri, bieuspis, dahlii, candelisequa, serratilinea, luteago, abjecta, arctica, effusa, ni, bractea, stollida und weitere 250 Arten. — Ausführliche Liste auf Wunsch jederzeit kostenlos. Erich Herrmann, Frankfurt a. O,, Bergstrasse 12, 1. Eier : sponsa 80, nupta 10, pyramidea 10, nitida 4u, pistacina 10, tragopoginis 10, Dr. roboris 40, caeeimacula 30, fuscantaria 50, autumnaria 10, dilutata 10, antiqua 15, B. Mori 10 Pf. pr. 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Lederergasse I4a, im Juni vorigen : Jahres teilgenommen haben, werden hiermit in ihrem: besonderen und im Interesse sämtlicher Mitglieder des Gubener entomol. Vereins dringend eingeladen, sich Samstag, den 23. Januar d. J., Abends 8 Uhr ebendaselbst wieder zu einer Besprechung einzufinden, womöglich auch noch andere Mitglieder auf die bewussten. Angelegen- heiten aufmerksam zu machen, und selbige zur regen Teilnahme an der Be- ratung aufzufordern. — Coleopteren suche zu tauschen, womöglich in 10—20 Stücken jeder Art. Auch gebe ich Käfer gegen Marken und Ganzsachen, sowie diese gegen Käfer. Doublettenlisten erwünscht. M. Greiner, Nürnberg, Archivstr. 7/1l. Antrags : Entom. Nachrichten vom Jahre 1881 und Entom. Zeitschrift 1893, beide fest gebunden und letztere vom Jahre 1894 bis 1902/3, ungebunden, kann zusammen bei frankierter Zusendung alle 10 Jahr- gänge für 10 Mark abgeben. Karl Skalsky, Smichov bei Prag, Schwarzenbergstr. 25. 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Parn. v. nevadensis. delphius, v. infer- nalis, Pieris krueperi, v. rossi, Limen. v. ussuriensis, v. latefasciata, Cat. florella, Gor. aspasia, Aplect. calligenia, Acron. major, Had. illoba, Plusia oxiy- sramma, Remigia ussuriensis, anneta, Pseud. amata, Arcte caerulea, Hydr. morosa, Lept. temerata, Lar. mactata, albostrigaria, albigirata, aurata, Phib. ealligrapharia, Nis. lefuarius, Eph. arenosa, Cist, stratonice, (oss. terebra. &S” Die vielen, anlässlich des Jahres- vom wechsels mir zugekommenen Glück- wünsche erwidere ich hiermit auf das allerbeste. Hans Hirschke, Wien, IV. Weyringerg. 15,1. Puppen aus Nord-Amerika: Pl. cecropia 15, C, promethea 10, S. cynthia 10, T. polyphemus 20, A. luna 50, Eael. imperialis 60, Cer. amyntor 50, undulosa 50, Sph. carolina 35, Dolba hylaeus 50, Dar. choerilus 40, myron 40, Sm. geminatus 35, excaecatus 35, myops 55, juglantis 60 Pf. per Stück, Porto etc. extra, gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages. 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Eier: Sat. 7,15 Mk., Diese Tiere will ich für ca. 15% der Staud.-Preise abgeben. Verzeichnis zu Diensten, Senduug zur Auswahl. E. Funke, Dresden-Blasewitz, Loschwitzerstr. 6. Dis Herren, die trotz wieder- holter Mahnung die seit langer Zeit ausstehenden Beträge moch nicht ein- sandten, ersuche ich nochmals dringend um Erledigung. Dannehl. Zygaena trifolii, lonicerae, meliloti usw. zus. ungef. 300 Stek. teils gespannt, teils in Düten, gebe ab gegen mir fehlendes. Pupjen Nord.-Am. 3 Stck. E. imperialis, 6 St. exceaecatus, 4 St. polyphemus im Tausch gegen in - dische Papilio. 1 Paar Orn. priamns, spannt 15 M. G. Wieland, Heilbronn a. N., Kernerstr. 41. Verzeichnis der Macrolep. Europas, sämtl. europ. Namen mit allen Var. nach neuer Ordnung enthaltend, zur Ver- wendung als S Sammlungs- Doubletten — Tausch Desideratenliste, auch zum Etiquettieren von Falteın geeignet, per Stek. 35 Pfe.,:10 Steck. 3,— "Mk. Desgl. alte Listen, ca. 1400 Namen enthaltend (Fauna Mitteleurepas), soweit der Vorrat reicht, p. Stek. IO Pfg., Dtzd. 1,— Mk., Porto 5 Pfe., sind abgebbar. F\ Dannehl, Gries-Bozen, Tirol. Ia Qualität, ge- Die in einer früheren Nummer offe- rierten Schmetterlinge, 500 Stück, ganz gewöhnl liche Arten fast ausgeschlossen, in etwa 310 Arten zu 100 Mk., sind noch zu haben. Desgleichen 500 ‚geblasene Raupen, ‚meist von Eulen, in ca. 250 Arten, gebe ab zu 100 Mk. W. Caspari II, Wiesbaden. Gegen hessere nalaearkt. Schmetter- linge gibt folgende Käfer in neben- bemerkter Anzahl ab: ; Procer, gigas 16, Car. violaceus 14, exasperatus 9, glabratus 15, hortensis 20, monilis 11, marginalis 28, sylvestris 49, arvensis 42, Calosom. retieulatum 2, Cieindel. germanica 639, Cymindis macu- laris 2, Chlaenius auricollis 2, Laemosthe- nes janthinus 2, Pterostich. fasciato- punctatus 7, selmanni 1, Aptinuas bom- barda 6, Stenostola nigripes 35, Phyllo- brotica gnadrimaculata 4, Anisoplia bromicola 75, Anis. agricata 40. Dr. R. Kayser, Nürnberg, Rennwesgstrasse 7. Puppen von cecropia 1,80, eynthia 1,2", promethea 1,20, polyphemus 3,60 M. Ausserdem genadelte Käfer: Sap. carcharias 150 St. a 5, Molyt. germanus 50 & 5, Cet. hirtella 10 & 2, Drap. boleti 250 & 1, Lept. cerambyeiformis 50. 1.Pf. H. Grützner, Ober-Realschullehrer, Beuthen, O.-S. Eier von yamamai, ä Dtzd. 40 Pf., 2 Dtzd. 75 Pf., fuscantaria 25. Pf., 2 Dtzd. 45 Pf., (Befr. garantiere) Porto 10 Pf. Gesp. 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Ernst Krodel, Würzburg, hennwegerglacisstr. 12. &,5° Der,vielen eingelaufenen Offerten und mangelnder Zeit zufolge, bitte um Geduld; werde nach und nach alle er- ledigen und zwar diesen Monat noch. Den Herren, die Ende Januar keine Nachricht haben, diene zur Nachricht, dass ich von ihren Offerten keinen Ge- brauch machen kann, ebenso wer Nach- nahme oder Vorausbezahlung verlangt. Carl Dietrich, i. F,.: Habermehl & Dietrich, Pforzheim. Raupen von quercus var. sicula, nach 4. Häutung, abzugeben. Dtzd. 50 Pf. Porto u. Pack. DOLL: E. Daniel, Breslau V, Friedrichstr. 72 1. Puppen von Bomb. rubi, in Anzahl, hat ‚abzugeben, per 90 Pf., auch Tausch erwünscht, Adolf Franz, Neugersdorfi. S., Beerberg 154. Puppen von Th, cerisyi 40, polyxena 10, D. ves- pertilio 30, Pt. proserpina 25, Sat. pa- vonia 9, spini 20, M. leineri 40, N. erista- tula 30 Pf. das Stück gegen Einsendung des Betrages. Porto besonders. L. Endres, Nürnberg, äuss. 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Oktober 1903: Col. myrmidone, Ereb. v. spordia, Sesia cephiformis, leucopsiformis, Zyg zuleima, Nacl. ancilla, punctata,$Lithosia muscerda, griseola, deplana, lurideola, lutarella, sororcula, Deiop. pulchella, Psyche viadrina, graslinella, opacella, muscella, plumifera, plumistrella, tenella, hirsutella, Epichn. undulella, Fumea affınis, betulina. sepium, Ocneria detrita, Rod. fugax el. sup., Ptil. plumigera, Cymat. octogesima, or, duplaris, fluctuosa, Agrotis multangula, musiva, rava, Mamestra tincta, Caradrina selini, noctivago, petraea, am- bigua, Taeniocampa porosa, stabilis, popu- leti, Platenis retusa, Orthosia ab. serina, Plusia triplasia, asclepiadis, tripartita, modesta, Catocala streckeri, Hermin. erinalis, Acid. pygmaearia, contiguaria, v. obscura, virgularia v. bischoffaria, laevigaria, herbariata, filicata, iuornata, tlaccata, Boarmia glabraria, repandata v. nigritata transit, caelibaria, Kusarca praeci- saria, terrestraria, Trichopleura palalarc- tica, Eupithecia millefoliata, subfulvata, ab. oxydata, impurata, nepetata, { vir- gaureata, albipunctata, minutata. August Werner, Apotheker, Cöln, Hunnenrücken 33. Suche zu erwerben bis 50 Puppen, ge- sund u. kräftig, von Saturn. spini und bitte um diesbez. Offerten, Im Tausch oder gegen bar. Wilh. Caspari II, Wiesbaden. Halbwächsige, sehr gesunde Raupen von Car. alsines, | Dtzd. zu SO Pfg., versende ich Ende Januar u. gegen das Frühjahr hin. Leichte Zucht mit allerlei niederen Pflanzen. Grössere später 1 Mk. W. Caspari IL, Lehrer in Wiesbaden Wilhelm Neuburger, Halensee-Berlin. Preiswerte Geniurlen. — — — ‚Jedes Stück ist mit genauem Namen versehen, gespannte Stücke auch mit Fundortzettel. — — - I. 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Herz en franconica, 1.22 Pole. populi. 4 Od. pruni, 5 9 Gr. isabellae, 1 JR Sat. hibr. emilia, 1 2 Sat. hibr. daubii, 1 g' Cal. japonica, 1 g'Q Ag]. ab. fere- nigra, 23° 4 2 Trich ludifica, 1 g' Acr. alni, 1 g' Acr. ab. steinerti, 2 9 Acr. strigosa, 1 Q Agr. crassa, 5 Agr. lueipeda, 1 g'Q Mam. serratilinea, 1 3} Va. an 1 g' Had. gemmea, 1 q Cal. lutosa, 1 g'Q Orrh. fragariae, 2.Q Cuc. xeranthemi. 192 pl. V. argen- tum, 5 St. Cy. fluctuosa, 1J'Q Cat. “Ful- minea, 2 g'Q Cat. fraxini, il SL Arect. flavia, 8 JQ Arct. casta, 10 g'Q Bist. lapponarius, 1 g' Zy. ab. eacus, 5 J& Zy. ab. athamathae, 4 3'Q Zy. ephi- altes. 1 9'Q Ses. scoliaeformis. Ich gebe diese Tiere auch gegen bar zu !, Staudinger-Preisen ab, aber nur im ganzen. Karl Kunz, Wagstadt, Oesterr.-Schlesien. Thaum. pityocampa-Raupen habe zu vertauschen mit jegl. Zuchtmat. und Faltern. Abgabe nicht unter 100 Stück, wofür Spottpreis M, 5. Stationschef Stauder, Terlan, Südtiro]. Hotoro SI” ne 7 | über Kalen Bienen, Fliegen, Wanzen . 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Oalliess, Guben. lurch Hugo Spamer—_Ber lin, Selbstverlag des Internat. Entomol. Vereins. Druck: H, Scholz, Guben. 15. Februar 1904. XVII. Jahrgang. fl Internationalen Vereins. Gentral-Organ des Entomologischen. Herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 30 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Inhalt: Nochmals Lycaena. icarus KRott., var. persica, Bien. -— Beobachtungen bei “der Zucht von Euchloe cardamines L. — Zur Paarung. des pavonia g' mit tau g' und ähnliche Beobachtungen. (Schluss) — Kleine Mitteilungen. — _ Vereinsangelegenheiten. — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — De a Nochmals Lycaena icarus, Rott., var. persica, Bien. M. Gillmer, Cöthen (Antalt). Weder die Tutt’sche (1896), noch die Staudinger’sche (1901) Diagnose der Varietät persica Bien. sind voll- ständig,. die erstere am unvollsiändigsten. Für die ‚Staudingersche Diagnose liegt aus der Vorrede (S. XII.) des Catalogs (III. ed. 1901) die Entschuldi- gung vor, „dass die kurzen lateinischen Diagnosen nur zur allgemeinen Orientierung dienen und nicht in allen Fällen ein Nachlesen der betreffenden Literatur-Citate vollständig entbehrlich machen können.“ Die T'utt’sche Diagnose entstammt der 2. Auflage des Staudinger’schen Cataloges (1871), worin die var. persica, Bien. als eine Form diagnosticiert wurde, welche „subtus punectis subnullis* hat. Herr Tutt scheint also für seine British Butterflies (1S96) ein Original dieser Varietät nicht verglichen zu haben, und Staudinger legte 1871 in seiner Diagnose nur Gewicht auf das Fehlen der Augenpunkte ‚der Unterseite, hat aber 1901, vielleicht unter dem Einfluss des Herrn Dr. Rebel, seine Ansicht über diese Aberration geändert, nachdem mehr Exemplare derselben auf den Markt gekommen waren. Was Staudinger in der 2. Ausgabe ausschliesslich an dieser Abart betonte, nämlich das Fehlen der Augen- zeichnung, das bleibt in der 3. Ausgabe ganz fort und der Nachdruck wird auf die Färbung der Unterseite gelegt. Es ist aber die var. persica sowohl in der Färbung, wie auch in der Zeichnung der Unterseite vom typischen icarus Rott. abweichend, und es müssen für die Diagnose daher diese beiden Unterschiede zu ihrem Rechte gelangen. Ich vergleiche im folgenden die Original-Be- schreibungen Bienert’s (Dissertation) und Bergman’s (Entomologist) mit einander, woraus die weiteren Schlüsse sich dann von selbst ergeben. Th. Bienert, Lepidopterolo- | gische Ergebnisse einer Reise George E. Bergman in Persien in den Jahren |in Entomologistvol. NXXVI. 1858 u. 1859. Leipzig 1870, 1903. S. 249. S. 29. (Dissertation). 1. Oberseite von var. persica|1. Upper surface of the stimmt mit der Stammart| aberration is not abnor- icarus Rott. aus dem nörd-! mal in coloration. lichen und mittleren Euro- | pa überein. 2. Grundfarbe der Unterseite dagegen fast weiss (alis | subtus albidis). | wD . The colour of the under surface’of fore wings is pale greyish white, of hind wings white. 3. Die mittlere Punktreihe 3. The under surface is (Augenreihe) verloschen without ocelli and the (punctis ocellaribus ex- discoidal mark on the tinctis). | fore wings is less evi- dent: 4. Die Randpunkte oft kaum 4. T'he outer marginal band angedeutet, die roten on the under side of fore wings with a few orange scales beeiween veins 2 and 3, and also Randmonde nur als bleiche Schatten sichtbar (maculis rubris extinctis). Einzelne Exemplare haben scharf| between 3 and 4; on schwarz gezeichnete Rand- | the under side af hind punkte und kaum ange- wings outer marginal lu- deutete rote Randmonde. | nules orange. Outer mar- ginal band blackish. . Der weisse Wisch in Zelle 5. _ 3 und 4 ganz unkenntlich. | 6. — — 6. Hind wings with some blue scales at the base. .1 2 bei Lulworth Cove in Dorset (England). ou SI 7.Mit der Stammform bei, Nischapur, Ssäbsewar, Chanlug und Meschhet. . Vom Mai bis Juli. Die asiatische und englische Form stimmen also nach der Beschreibung in den Punkten 1 und 2 über- ein. In Punkt 3 ist die englische Aberration im Ver- schwinden der Ocellen und des Mittelmondes weiter fortgeschritten als die asiatische, während in Punkt 4 die enzlische überholt hat. Im 3. Sommer 1903. [0 ) die asiatische Form "Punkte 5 scheinen sich beide das Gleichgewicht zu halten, da die Hinterflügel der englischen Form als weiss bezeichnet werder. Ueber eine etwa blauange- flogene Basis der asiatischen Form hat Bienert keine Angabe gemacht (Punkt 6). Hieraus geht hervor, dass beide Formen dieselbe Variationsrichtung von icarus sind. Die var. persica Bien. entwickelte sich unter dem Einfluss des asiatischen, Aberration dem Einfluss des Da beide unter der Stammform ge- die Bergman’xche unter englischen Klimas. funden wurden, so scheinen besondere "T’emperatur-Ein- flüsse für diese Variations-Richtung massgebend zu sein. Wie mir Herr F. Wagner, Wien, mitteilt, sind bei den- Exemplaren die sich im Wiener Museurn befinden, die Ocellen der Unterseite Es ist aber das Erlöschen derselben, von var. persica Bien., stets vorhanden. wie die Bienert'sche Diagnose zeigt, ein integrierender Bestandteil dieser Varietät, mithin können die Wiener Exemplare von var. persica Bien., die diesen Mangel nicht besitzen, nur als weniger gut ausgeprägte Stücke derselben angesehen werden, da die weisse Färbung der Unterseite und das Verschwinden der roten Rand- monde nicht als ausschliessliiche Kennzeichen gelten können. „punctis ocellaribus extinctis“ vervollständigt werden. Auch A. Heyne teilt bereits 1895 in den Nach- trägen und Berichtigungen zu Rühl’s palaearkt. Gross- schmett. Bd. I. S. 761 mit, dass Götsch bei Weinheim (Baden) Exemplare gefangen habe, die auf persica hin- deuten. Vgl. auch Reutti, Uebers. d. Lepidopt. Fauna des Grossherzogt. Baden. 2: Aufl. 1898. S. 23. In einem ganz analogen Verhältnisse scheint nach Die Staudingersche Diagnose muss also durch der Beschreibung die var. antiqua Stdgr. zur Stammform Lycaera eumedon, Esp. zu stehen. Auch sie ist unter- seitsheller grau (alis subtus dilutius griseis |von brunneo- griseis|). Alle Zeichnungen sind kleiner und verlioschener (signaturis omnibus minoribus). Die roten Randflecke der Vorderflügel fast Der weisse Mittelstreif der Hinter- flügel ist vorhanden, wird zuweilen jedoch linienartig ganz erloschen. fein. In der russischen Provinz Fergana (Centralasien). Vereinzelte aberrative Stücke, welche wie var. antiqua, Stdgr. gezeichnet und gefärbt waren, wurden unter der O. Schultz, Varietäten und Aberrationen von Lycaena eumedon, Esp. Berlin. Entomol. Zeitschr. B. 48. 1903. S. 264. Wir haben es hier ersichtlich mit der gleichen Variations-Richtung wie bei icarus, Rott. zu tun. Stammform in Schlesien gefangen. Beohachtungen hei der Zucht von Euchloö cardamines L. Dieser schöne Falter ist in Dresdener Gegend ziemlich häufig und finde ich alljährlich auch die Raupen in grosser Menge auf dem Turmkraut, auch Waldkohl ge- nannt, Turritis glabra. Im Jahre 1903 z. B. fand ich am 18. Juni die ersten Raupen, darunter bereits erwachsene, und am 19. Juli machte ich noch sehr grosse Ausbeute von Raupen in allen Grössen; findet man doch nicht selten an einer Pflanze vereinigt: Eier, eben geschlüpfte Räupchen und erwachsene Raupen. Im neuen Schmetterlingswerk von Dr. A. Spuler lese ich unter E. cardamines: „Das weissgrüne Ei wird einzeln an die Blätter gelegt!“ — Ich fand aber von cardamines nur schön gelb oder rot gefärbte, kegelförmige Eier und habe immer das gelbe als weib- lich und das rote (ziemlich das gleiche Rot, wie auf den Vorderflügeln des Männchens) für männlich gehalten. — Auch legt das Weibchen die Eier mit Vorliebe an die weissen Blüten und zarten Samenkapseln;; erst später, wenn die letzteren zur Reife gehen, also härtlich werden, findet ıman auch Eier an den Blättern, und sitzen die kleinen Räupchen dann unterseits, runde Löcher in die- selben fressend. Die Zucht ist ganz’ einfach, da die ein bis fast zwei Meter hohe Futterpflanze hier überall an lichten, trocknen Waldhängen leicht zu finden ist; jedes Jahr neue Fundplätze suchen, da die Pflanze den Standort oft Die Verpuppung geschieht, in- dem die Puppe sich mit dem Hinterleibsende festspinnt und einen Faden um den Leib legt, und hängen die Puppen dann entweder am Deckel des Kastens, also horizontal, oder an den Seitenwänden und nur muss man sich wechselt. ausserdem der Futterpflanze mit dem Kopfe nach oben vertikal. Ich habe auch die Puppen schon mit dem versponnenen Hinterleibsende zu mehreren an eine Nadel gereiht, (wie die Vanessen Puppen hängen) und sind mir die Falter immer gut geschlüpft. Während der Verpuppung bemerkte ich nun, dass und frische, weiche bereits angehängte Raupen noch Puppen von Raupen, welche sich verpuppen wollten, belästigt wurden und diese durch Hin- und Herschleudern - abzuschütteln suchten. DiePuppen werden jedoch bald hart und unbeweglich, und beobachtete ich nun, dass sich viele Raupen an dieselben angehängt und verpuppt hatten und zwar immer mit dem Hinterleibs- ende an dasjenige der anderen Puppe. Es waren auf diese Weise ca. 30 °, aller Raupen ja Fällen hingen sogar je 3 Puppen in drei zusammengepuppt, hintereinander, was ganz merk- würdig aussah. (Schluss folgt.) Zur Paarung des pavonia s mit tau S und ähnliche Beobachtungen, — Folgerungen daraus. Von W. Caspari Il, Wiesbaden. (Schluss.) „zu frisch sein“ ist es nun bei pavonia Die 2% schlüpfen am liebsten in den ersten Stunden des Nachmittags, wenn die Sonne kaum die Mittagslinie durchschritten hat. Sie benutzen die grösste Wärme des Tages zum Entfalten der Flügel. Mit dem eine eigene Sache. Etwa eine Stunde später, gegen 3, noch lieber um 4 Uhr, oft sind die Flügel noch weich und zart (die herbeieilenden g' zerreissen oft dieselben, dass der Saft austritt), fangen sie an, den „Legestachel‘ oder die Legeröhre merklich vorzubringen. derselben wird immer intensiver, Das Herausstrecken krampfhbafter, bis die Paarung durch ein durch den Duft *) herbeigerufenes 3 erfolgt. Gewöhnlich erscheinen mehrere schwinden aber sofort, sobald ein g' glücklich „gelandet“ ist. Nach der Paarung erfolgt sofort die Eierablage: die Eier werden in der darauffolgenden (warmen) Nacht alle abgelegt an 2-3 Plätzen, selten alle an einer Stelle. Ist kühle Witterung, so verzögert sich das Legegeschäft. Nach der Paarung ist das ? nicht mehr imstande, Es nimmt aber noch gerne AN - 90, ver einen g' herbeizulocken. einen g' an, wenn ein solcher zufällig herbeikommt, ge- lockt durch ein daneben sitzendes frisches Q, das noch nicht begattet wurde und das die Manipulation mit der Legeröhre vornimmt. Das betreffende (letztere) 2 wird am bester durch ein Gazegitter geschützt. Ich behaupte, dass niemals ein Schmetterlings 9‘ ohne diesen „Duft“, oder was es sonst sein mag, ein 2 besucht. Ich sah jedesmal dann erst ruhig werden und suchend umheıfliegen, wenn die 29 derselben Art den „Duft‘‘ *) entströmen liessen, was sich äusserlich dadurch bemerkbar macht, dass die Legeröhre mehr oder weniger anhaltend, oft stundenlang, oft auch nur schnell, (wie bei Eulen) Dabei wird der Leib mehr oder weniger gebogen, die g'g' un- blitzartig hervorgestreckt wird. gewöhnlich zurückgelegt. *) Ist es ein „Duft“, den das 2 ausströmt, oder sind es vielleicht „Aetherschwingungen“, vielleicht „feine Musik“, die das Q bervorzurufen versteht? Die g'g' kommen oft aus weiter Ferne, wie ich koustatiert habe, herbei! Wenn das 2 „feine Musik“ macht, ist die Sache nicht so prosaisch als wie mit dem „Duft“. Kleine Mitteilungen. Unter dieser Ueberschrift wurden in No. 16 dieser Zeitschrift Beobachtungen an Männchen und S. pavonia bekannt gegeben, welche lassen, auch einiges Erlebte mitzuteilen. Am 27. März Anflugkasten in der Hand dem Birkenwalde zu, in der von A. tau mich veran- wanderte ich frühmorgens mit einem frisch geschlüpfte Endromis versicolora- Ich brauchte auch nicht lange ich schon eins entdeckt. Der wie ich aus Erfahrung Tag. Gegen in Scharen angeflogen Hoffnung, Weibchen suchen, zu finden. da hatte Männchen war ich nun sicher, wusste. Es war ein 11 Uhr kamen die und umschwärmten das im Anflugkasten eingesperrte Weibchen. Mit Leichtigkeit fing ich etwa 25 Stück. 8 Männer drangen in den Kasten ein, konnten aber zu dem Weibchen nicht gelangen, ich es durch eine Scheidewand getrennt hielt. Sie geberdeten sich wie toll und suchten gegenseitig sich zu vereinigen. . Dabei kam es so weit, dass ihrer zwei so fest sich aneinander klammerten, dass ich erfolglos mich bemühte, sie von einander zu lösen. Mir war dieses Verkommnis gleich- falls neu, und ich beschloss abzuwarten, ob sie sich selbst wieder trennen Da sie aber am Nach- mittage des nächsten Tages ich sie töten, präparieren. Kaum aber befanden Sekunden im Giftglase, da liessen sie einander los. Die Nähe des Weibchens, welches den Begattungs- trieb anregte und doch unerreichbar war, sowie der in welchem sich die Männchen befanden, Kommen im Freien zu warmer, sonniger Männchen weil würden. immer noch fest vereinigt um sie so zusammen zu sie waren, wollte sich einige enge Raum, machen die Verirrung erklärlich. 86 derartige Missgriffe sitzt gewiss ein Weibchen versteckt in der Nähe. Wie der Geruchssinn der männlichen Falter ausgebildet ist, darüber belehrte mich vor, SO erstaunlich übrigens ein späteres Vorkommnis. Am 4. Mai in den Anflugkasten drei frisch geschlüpfte Weibchen von Saturnia pavonia und Heidefelde damit die Das Weiter war nicht besonders günstig, und nur einige Männchen kamen angeflogen. setzte ich wanderte damit einem zu, um Männchen anzulocken. dritte setzte ich Am war ich eine Zwei Weibchen wurden begattet; das aus, um es am nächsten Tage wieder zu holen. 5. Mai war das Wetter sehr schön. Noch ziemliche Strecke mit meinem heut leeren Kasten von Heidefelde entfernt, als fortwährend ein Falter mich umschwirrte. Ich setzte das Kästchen zur Erde machte das Netz breit und hatte bald ein pavonia-g! Noch dachte Als ich aber auf dem Heidefelde angelangt war, umflogen den Kasten so viele Männchen, dass es mir ein Leichtes ge- wesen wäre, eine grössere Anzahl zu fangen. Der Duft der Weibchen, welche am Tage zuvor im Kasten ge- sessen hatten, haftete diesem noch an und war kräftig genug, die Männchen zahlreich herbeizulocken. C. Krähe. dem darin. ich mir weiter nichts dabei. Bezugnehmend auf die in den letzten Nummern der „Entomologischen Zeitschrift“ erschienenen Bespre- chungen über Paarung der Vanessa-Arten möchte ich noch folgendes mitteilen: Ich habe Vanessa jo bereits zweimal, urticae einmal in Copula gefunden und jedesmal während der Mittagsstunden (zwischen 12—2) an der Unterseite der Brennesselblätter hängend. In allen drei Fällen waren es Stellen, an denen die zwar standen und direkt von der Sonne beschienen wurden. — Die Tiere liessen sich nicht im geringsten stören und konnte ich sie anfassen, ohne dass Antiopa fand ich einmal in Copula und zwar an einem sonnigen Waldrande, ebenfalls zu auf der Erde sitzend. Falle waren die Tiere, wie Herr W. Caspari, Wiesbaden, in No. 20 der „Entomologischen Zeitschrift‘“ schon be- merkte, vollkommen ruhig und liessen sich greifen, ohne Brennesseln in dichten Büscheln beisammen sie sich auch nur rührten. derselben Tageszeit, Auch in diesem einen Fluchtversuch zu machen oder sich zu trennen. Die 2% von jo und urticae habe ich schon wieder- holt bei der Eierablage beobachtet. In diesen Fällen waren die Tiere aber sehr scheu und flogen sofort auf, kehrten aber stets Umherfliegen zurück, um die Eierablage fortzusetzen. Otto Popp, Karlsbad. nach kurzem Als ich am 16. August 1900, Abends 7°, Uhr zum Köderfang nach einem in der Nähe !liegenden Gehölz ging, fand ich an einem Obstbaume ein Pärchen von Vanessa atalanta in Copula. Die Tiere hatten sich zur Uebernachtung dort angesetzt; denn sie sassen sehr fest. Ich nahm das Pärchen mit und setzte es in einen grossen Gazebeutel, welchen ich um einen Brennesselbusch (Urtica dioica) band. Nach ungefähr 3 Wochen fand ich in zusammengesponnenen Blättern kleine Räupchen, dieich der weiteren Entwicklung in der Natur überliess und ‘aus denen ich etwa 40 Falter im Oktober zog. Die| übrigen Puppen liess ich im Freien; hier hatten sie recht bald einen Frost von — 7°C zu überstehen, dem sie jedoch zum Opfer fielen; denn sie blieben als voll- ständig entwickelt eingegangen liegen. Richard Gilardon, Mitglied 1853. Vereins-Angelegenheiten. Es wird daran dass die General-Ver- sammlung in Karlsbad die Erhöhung des Jahresbeitrages von 5 auf 6 M. beschlossen hat. Dieser Beschluss tritt mit dem 1. April 1904 in Kraft. Wie bisher ist auch halbjährliche Zahlung des Beitrages gestattet, und sind alsdann in der ersten Hälfte des April und der ersten Hälfte des Oktober je.3 M. einzusenden. Um die Mitglieder der Beitragserhöhung aus- zusöhnen, wird die Zeitschrift vom 1. April 1904 ab in erinnert, mit den Monaten April bis einschliesslich September je viermal erscheinen, nämlich am 1., 8., 15. und 22. Von der 1 Mark, welche mehr gezahlt wird, gehen 36 resp. 60 Pf. (Ausland) für Porto ab. Für die übrigen 37 0 — 64 resp. 40 Pf. erhalten die Mitglieder 12 Nummern . der Zeitschrift mehr und können ausserdem während der Sammelsaison ihr Zuchtmaterial alle S Tage anbieten. Mehr kann doch gewiss für diesen Betrag nicht ge- boten werden. Obwohl schon oft bekannt gegeben wurde, dass die Inserate entweder an den „Internationalen Entomolo- Guben‘‘ oder an meine Adresse zu richten sind, werden sie wieder Adressen versehen und die Geschäftsstelle. Einige Mitglieder die Zeitschrift Ausschluss der Inserate in Buchformat hergestelit Um auch diesem Wunsche Rechnung zu tragen, werden von sämtlichen Artikeln des neuen Jahrganges Sonderabzüge hergestellt und gegen Einsendung von 1,50 M. geliefert dieser gischen Verein zu immer mit anderen gelangen alsdann verspätet an wünschten, dass mit werde. werden. Alle diejenigen, welche von Gebrauch machen wollen, werden gebeten, ihre Bestellurg vor dem 1. April aufzugeben, Einrichtung damit der Jahrgang vollständig geliefert werden kann. 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Namen, 2 2 ab. vinctun- eula, 1 porphyrea, 2 secalis, 4 pallens ab. ectypa, 1 l-album, 6 lithargyria, 4 alsines, 2 tragopoginis, 5 trapezina, 8 lutea, 2 vaccini, 1 satellitia, 2 tenebrata, 4 chry- sitis, 2 nupta, 8 parthenias, 1 papilionaria, 3 similata, 2 pallidata, 1 ornata, 2 betu- laria, 1 plumbaria, 2 montanata, 3 ferru- gata ab. unidentaria, 4 albulata, 4 trepi- daria, l wawaria, 1 brunnata, 5 Zyg. tri- folii, 4 limacodes, 5 tipuliform. Heinrichs, Postsekretär, Rüsselsheim. Ingenieur, 2.Inseraten:BeilagezuNg. 22. XVII. Jahrgang. Biete an: Biologisches Material ‚Scolytus, pruni (Frass, L. u. von P.) Hpyt. piniperda, Eöstr. cehalecographus u. auto- graphus, Hyloterus lineatus, Hylesoetus dermestoides, Rhagium inquisitor, Ceram- byx luridus, Sap: populnea u. cacharias, Aromia moschata, Lamia textor, Leptura rubra. Callid. sanguineum, Gmorimus nobilis, Elater pomorum, Lacon murinus, Sinod. eylindrienm, Pyrochr. coceinea, Canth.., fuseus. 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Ueber Zucht und Variationen von Charaxes jasius L. — Wiederholt: eine Baris morio ı Beobachtungen bei der Zucht von Euchlo& autorisierte deutsche Uebersetzung von J. W. Tutt’s Natural Boh. — Zwei leichte Zuchten. — Vereinsangelegen- — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — Ueber Zucht und Variationen von Charaxes jasius L. Von Dr. med. E. Fischer in Zürich. Ueber die jasius-Zucht wird wesentlich Neues, wohl kaum noch höchstens in einigen nebensächlichen Punkten eine Berichtigung des bereits bekannt Gewor- denen gebracht werden können. Diese Zucht ist von F. Kollmorgen (Bordighera) Ende des Jahres 1899 eingeführt worden zufolge einer von H. Rüter (Braunschweig) in dieser Zeitschrift über eine für Winterzucht geeignete Rauperart gestellten Änfrage. Ueber den Verlauf der daraufhin unternommenen Zucht-Versuche wurde bald nachher von mehreren Lepi- dopterologen Bericht erstattet. wiederholt Zahl von jasius-Raupen, von noch im ImsaKleide, der ersten Häutung befanden. In Stadium ist die Farbe des Körpers Ich selber erzog seither eine grosse denen sich viele also noch vor diesem schmutzig bräun- lichgrün, ° das Köpfchen in der Richtung von vorn nach hinten, oder, mit Rücksicht auf die mehr horizontale Haltung desselben, von oben nach unten abgeplattet oder abgeflacht, nicht rundlich oder kugelig wie etwa bei Vanessen- oder Papilio-Raupen, sondern mehr scheibenförmig, dunkel schmutzigbraun, oben mit 4 ebenso gefärbten, schräg rückwärts ge- richteten Hörnchen, von denen die zwei mittleren be- deutend länger sind, als die beiden seitlichen. Die zwei Spitzen am hinteren Körperende sind verhältnis- mässig lang. Nach der I. und Il. Häutung (II. u. III. Kleid) bleiben die Verhältnisse so ziemlich dieselben, mit dem Unterschiede, dass im III. Kleide die dunkle Färbung des Kopfes nun durch eine grünliche ersetzt wird und der Kopf im seitlichen Durchmesser relativ verschmälert erscheint. Das vorletzte (IV.) Kleid etzten (V.) tretz schon lässt sich noch vom hoher Aehnlichkeit noch gut unterscheiden: im ersteren sind die zwei mittleren Kopfhörner sichtlich länger als die äusseren und braun- schwarz gefärbt; die Spitzen am Hinterleibe sind noch sehr deutlich und unterseits je schwärzlichen Linien begrenzt, die konvergierend in die Spitze selbst auslaufen; im letzteren dagegen sind die mittleren Hörner relativ kürzer, in ihrer äusseren Hälfte rötlichbraun gefärbt, eigentliche Spitzen am Hinterleibe fehlen, es besteht an ihrer Stelle ein fast rechter Winkel und unterseits fehlen die vorhin für das IV. Kleid er- wähnten dunklen Linien. das letzte Kleid saftigere grüne Gesamtfärbung mit deutlicherer weisslicher Körnelung als das vorletzte. Schon nach der |. Rücken (6. und 8. ausgeprägt von zwei Im übrigen zeigt eine weit kann man auf dem die beiden Punkte be-- letzten Stadium als bläuliche, peripher in gelb übergehende Häutung Segment) merken, die im feinsten schwärz- Spiegel und von einer lichen Linie scharf umsäumte erscheinen. F. Kollmorgen den Eindruck meint, dass „diese Fleckchen genau dort worden sei“, machen, als ob die Raupe von Schlupfwespen und schreibt angestochen weiter dazu: „Unzweifelhaft ist das eine die Wespen abzu- selten Raupen anstechen, dadurch ist es zu erklären, dass die jasius-Raupe fast nie ange- Schutzvorrichtung, die da diese die bereits von Inquilinen bewohnt sind; nur dazu dient, halten, bekanntlich stochen ist.‘ zunächst allernächst Ich möchte dieser Auffassung gegenüber nur bemerken, dass die Raupen der ver- wandten und: schr ähnlich aussehenden Apatura-Arten keine derartige Fleckchen oder ähnliche Zeichnungen besitzen und dennoch sehr selten angestochen sind; unter einigen hundert Apatura-Raupen, die ich bisher erzog, erwiesen sich zwei als angestochen. Die jasius-Raupe sitzt wie die Apatura-Raupen während des und der Nacht auf der mit Seide übersponnenen Oberseite der Blätter, hält sich meistens Tages nur mit den 4 Bauchfusspaaren fest, während sie Vorder- und Hinterleib von der Blattfläche abgehoben trägt, den Kopf nach oben gewendet. Sowie die volle Abenddämmerung hereingebrochen ist, lebendig auf Nahrung aus; entfernt sich fast Blatte, auf dem sie tagsüber ruhte, oder frisst doch nur selten von diesem, etwa an der Spitze oder am Rande, beginnt sie zu werden und geht sie immer von dem das weitere sucht sie zu schonen, sonst würde sie sich damit den Ruheplatz buchstäblich unter den Füssen wegfressen; oft entfernt sie sich sehr weit von diesem Blatte; ich konnte aber wiederholt beobachten, und H. Rüter hat dies schon betont, dass die betrefiende Raupe nach erfolgter Sättigung genau den Rückweg wieder findet und ganz wie vorher auf jenem Blatte sich wieder zur Ruhe setzt. Der seidene Pfad, den sie sich beim Ausgehen spinnt, scheint ihr dabei als Weg- leiter zu dienen. Es muss hier bemerkt werden, dass sie auch in der frühen Morgendämmerung, öfters auch am Tage, ja sogar im grellen Sonnenschein sehr sie recht warm gehalten wird. Der Gang der häufig weise, also wie bei Apatura- und Limenitis-Raupen. oder eifrig frisst, falls jasius-Raupe ist ruck- Treffen zwei mehrere zusammen, zumal auf einem Blatte, auf dem jede Platz ergreifen will, so suchen sie sich gegenseitig zu verdrängen, indem sie sich mit den Köpfen bei Seite stossen. Rüters, dass es bei komme, wobei sich die Raupen gegenseitig mit den Geweihen traktieren und sogar tödliche Wunden bei- bringen, triffi wohl nur selten zu; denn sie beruhigen sich bald und setzen sich, falls nicht etwa die eine es Wiederholt sah ich zwei bis vier Raupen auf einem grossen Blatte dicht gedrängt sitzen. Unter den vielen Dutzenden, die ich in Gazebeuteln erzog, bemerkte ich nur ein einziges Die Meinung solchen Anlässen zu Zweikämpfen vorzieht wegzugehen, ruhig nebeneinander. Mal eine verletzte; sie war aber auch sonst ein schwäch- liches, kränkliches Ding. Merkwürdig ist die grosse Unempfindlichkeit dieser Raupe gegen Lichtmangel, was man doch bei ihıer süd- lichen Herkunft gar nicht ohne weiteres erwarten sollte ; sie ist hierin etwa gerade so resistent, wie die Zweige ihrer Nährpflanze (Arbutus unedo), die sich, abgeschnitten und in Wasser eingefrischt, bekanntlich viele Wochen lang so gut wie unverändert erhalten und auch gar keine nennenswerten Ernährungsstörungen bei den Raupen zu erzeugen Von Krankheiten beob- achtete ich bisher nur Darmkatarrh in einem Falle (mit tödlichem Ausgange), doch schien derselbe durch eine während des Versendens erfolgten Hinterleibes entstanden zu sein. Natürlich darf man die Raupe, die sich fest anklammert, nicht losreissen ; scheinen. (Juetschung des stets sehr sanfte Berührung da- gegen ist ihr nicht schädlich, aber gewiss auch nur in seltenen Fällen notwendig. Da sie die Gewohnheit hat, dann und wann an den Pflanzenstengeln herabzulaufen, so ist eine sog. offene Zucht nicht ratsam. *) Eingefrischtes Futter stellt man in einen Zuchtkasten oder überbindet es mit feinster Gaze; letzteres Verfahren wird auch beiZucht auf einem in einen Topf eingepflanzten Strauche oder Bäumchen von Arb. unedo zu wählen sein, die man vom Lieferanten der Raupen, oder aus einer grossen Handelsgärtnerei, wie z. B. aus Erfurt, oder von Gebr. Rövelli in Pallanza beziehen kann. Die Bäumchen (1 — 2 Meter hoch und stark belaubt) sind billig (1 — 3 frs.), aber die Trans- portauslagen etc. können sich auf das 3- und 5-fache belaufen, auch ist ihre Versendung bei Temperaturen unter 0° C sehr gewagt. Ueber die Menge des zu ver- brauchenden Futters kann man sich sehr täuschen, da die Raupe namentlich im letzten Stadium sehr viel ver- zehrt; man baue also rechtzeitig vor. Von verschiedener Seite ist berichtet worden, dass die Zucht mit Rosen- Da ich selber mehrere Arbutusbäumchen besitze, die nach ihrer Benutzung jeweilen sehr rasch wieder Zweige und Blätter treiben, so hatte ich keine Veranlassung, Rosenblätter zu versuchen. Sehr wichtig ist es, die Raupen warm zu halten und sie so viel wie möglich der Sonne auszusetzen, weil dadurch die Ent- wickelung wesentlich beschleunigt wird; andernfalls kann man sie von Oktober bis Ende März hinziehen. Zur Verpuppung hängt sich die jasius-Raupe an der Unterseite eines Blattes oder an einem Zweige, im Zuchtkasten gelegentlich auch an der Gaze auf; sie lässt indessen den Körper blättern gelinge. wie die Vanessen- und Apatura-Raupen, sondern rollt ihn so ein, dass der Kopf das hintere Körperende erreicht, und ver- harıt in dieser Lage bis kurz vor der Abstreifung der Raupenhaut. nicht herunterhängen Die stumpfe, gedrungene Puppe ist grün gefärbt und sieht aus, wie eine unreife Z wetschgen- oder Pflaumenfrucht, die an einem dünnen, lichen Stielchen aufgehängt ist. kurzen, schwärz-- Eine Täuschung im Sinne der Mimikrylehre ist da gewiss möglich, ob aber die Raupe, wie Grunack meint, deshalb auf der Unter- seite der Blätter oder an Zweigen sich anpuppt, um die Früchte des Erdbeerbaumes zu imitieren, und ob sie, sich überhaupt, wie Grunack weiter sagt, in der Natur stets an einem mit Beeren besetzten Zweige verpuppt, gestattet entschieden einigen Zweifel; denn da jasius 2—3 Generationen im Jahre aufweist, so müsste man an- nehmen, dass Arbutus unedo auch 2—3 mal im Jahre Früchte trägt und zudem stets noch gerade zu jener Zeit, wo die jasius-Raupe spinnreif ist. Wie ich aber im vorigen Jahrgange für P. atalanta L. und cardui L. nachwies, so beobachtete Neuschild auch bei jasius das gleichzeitige Vorhandensein des Ei-, Raupen-, Puppen- und Falterstadiums in dem Sinne, dass diese Stadien mehr weniger in einander übergreifen können. Wenn überhaupt eine Täuschung vorliegt und der Puppe einen Schutz gewährt, so braucht sie hier, wie in den meisten andern Fällen, sich nach Farbe, Form, Ort und Zeit nicht notwendig auf allerhand Details zu beziehen, sondern wirkt nur im allgemeinen, und die Puppe kann einem Vogel natürlich auch dann eine unreife Frucht vor- täuschen, d. h. das Erinnerungsbild an eine solche wach- rufen, wenn sonst gar keine Früchte am Baume sich be- finden. Was vorhin über die Entwickelungsgeschwindigkeit der Raupe gesagt wurde, gilt auch von der Puppe, die ») Anmerkung: Vanessa urticae L., io L. und antiopa L. züchtete ich als Raupen seit mehreren Jahren von Anfang bis zwei Tage vor der Verpuppung auf offen hingestellten, also weder von einem Kasten noch von einem Gazebeutel um- schlossenen Futterzweigen. Die Zucht gedieh so viel besser und der Futterwechsel, der bekanntlich im Kasten sehr wider- wärtig werden kann, vollzog sich äusserst leicht, indem ich nur das frische Futter auf ac: belichteten Seite neben das alte zu stellen brauchte. so gut wie ausnahmslos einen tadellosen Falter ergibt. Ueberhaupt hat sich die jasius-Zucht, im Sommer wie im Winter, als eine der einfachsten und leichtesten er- wiesen, und die Worte Grunacks: „Wem nicht die weit- gehendsten Erfahrungen zur Seite stehen, bringt auch selbst in der Zucht kaum eine Raupe im Winter zum Falter“, durch die schon H. Rüter so sehr erschreckt wurde, sind glücklicherweise nicht mehr zutreffend. (Fortsetzung folgt.) Beohachtungen hei der Zucht von Euchlo& cardamines L. (Schluss.) Als es im Frühjahr zum Schlüpfen ging, färbten sich die Puppen, und konnte man schon mindeftens 3—4 Tage vor dem Schlüpfen recht gut sehen, welche von ihnen einen männlichen Falter ergeben würden. Diese Puppen bekommen nämlich einen rötlichen Schein auf den Flügelscheiden, der sich nach einigen Tagen zur scharf abgegrenzten Zeichnung der Vorderflügel aus- bildet (Siehe auch Dr. M. Standfuss Handbuch II. Aufl. Seite 202.). Es war mir nun interessant zu beobachten, dass die paarweise aneinandergehängten Puppen sich auch als ein wirkliches Pärchen feststellen liessen; nie hingen zwei männliche oder zwei weibliche Puppen zusammen. In den oben angegebenen 3 Fällen hatten sich je 2 männ- liche Tiere an ein weibliches verpuppt, vielleicht in Er- mangelung von weiblichen Puppen ? Leider kamen die Weibchen in den meisten Fällen nicht zum Schlüpfen, da die männliche Raupe die be- reits vorhandene Puppe besonders an der Brust zu sehr mit Fäden übersponnen hatte, um ihren Gürtel zu be- festigen. 3 Noch will ich bemerken, dass ich die Raupen in einem mindestens (Juadratmeter grossen Kasten ziehe und dieselben, auch wenn es hundert und mehr Stück waren, sich in diesem grossen Raume sehr verteilen, so dass die männliche Raupe schon suchen muss, um eine weibl. Puppe zu finden. Auch muss man in Betracht ziehen, dass sich in dem Kasten Raupen in allen Grössen befanden, so dass die Verpuppung der männlichen und weiblichen Tiere recht oft in keinem Verhältniss zu ein- ander stand. Es wäre nun interessant zu erfahren, ob hier in Wirk- lichkeit schon bei der sich verpuppenden Raupe eine geschlechtliche Annäherung stattfindet, resp. auch bei anderen Arten beobachtet wurde. *) J. B. R. Bretschneider, Wilsdrufi. *) Vor etlichen Jahren lieferten mir zwei Raupen von Saturnia pavonia einen Doppelcocon ohne Scheidewand und mit nur einer ÖOeffnung zum Schlüpfen der Schmetterlinge . Die beiden Puppen ergaben an demselben Tage einen männ- lichen und einen weiblichen Falter. P. Hoffmann. Wiederholt: eine autorisierte deutsche Uebersetzung von J. W. Tutt’s Natural History of the British Lepidoptera. Die Anzahl der bisher bei mir eingegangenen Mel- dungen zur Subscription ist zur Kostendeckung noch nicht ausreichend ; ich bitte also wiederholt um weitere 90 Einsendung solcher. Je schneller die Uebersetzung in Angriff genommen werden kann, um so weniger wird die Arbeit dem Veralten ausgesetzt sein. Auch von anderer Seite wird die Uebersetzung auf das Lebhafteste gewünscht und das Werk empfohlen. So schreibt z. B. Herr H. Stichel, Hagen i. Westf., in dem soeben erschienenen 4. Hefte der Berliner Entomo- logischen Zeitschrift /4S. Bd. 1903.) S. 324.: »Von diesem grossartigen Werke (Tutt’s »Na- tural History of the British Lepidoptera«), dessen Be- sprechung in allgemeinen Zügen im Jahrg. 47. S. 289° dieser Zeitschrift erfolgte, ist de Ausgabe einer deutschen Uebersetzung geplant. Die Ver- wirklichung dieses Projektes ist von der Zahl der Abon- nenten abhängig, um den finanziellen Standpunkt zu sichern. Es wünschen, dass das Unternehmen diese Unterstützung finden möchte; je mehr Subscribenten, desto niedriger stellt sich naturgemäss der Preis. Die Uebersetzung soll in einzelnen Lieferungen — etwa zu 1—1,50 M. — erscheinen und es wird an- gestrebt, das Gesamtwerk billiger zu gestalten als das Original. Wenn die Vorzüge von Tutt’s British Le- pidoptera hier auch nicht von Neuem beleuchtet werden sollen, so muss doch hervorgehoben werden, dass in dem Werke das Vollendetste geleistet wurde, was auf dem Gebiete einheimischer Lepidopterologie erschienen ist. Die Ausführungen des Autors erstrecken sich in erster Linie auf die in England einheimischen Schmetter- lingsarten, es werden aber auch verwandte Formen und namentlich alle bekannten Variationsstufen dieser Arten eingehend besprochen, das Werk ist also für den deut- schen Lepidopterologen von ausserordentlicher Wich- tigkeit und bietet auf allen Zweigen der Schmetterlings- kunde, Biologie und Systematik die Resultate neuester Forschung und Erfahrung.‘ wäre sehr zu Weitere Anmeldungen zur Subscription nimmt gern MT. Gillmer, Docent, Cöthen (Anhalt), Schlossplatz 2. entgegen Baris morio Boh. Von W. Reinecke, Gernrode a. H, Unter den vielgestaltigen Rüsselkäfern zeichnen sich die Arten der Gattung Baris Germ. sowohl durch ihre zierliche Form, wie auch vielfach durch eine schöne, metallisch grünblaue Färbung aus. In den Sammlungen sind sie gewöhnlich nicht zahlreich vertreten, da sie sämtlich eine sehr verborgene Lebensweise führen. Mit dem Streifsacke fängt man sie selten; eher findet man sie im Frühjahre unter Steinen. Am lohnendsten ist immer das Aufsuchen der Tiere in ihrer Nahrungspflanze. Auch die oben genannte Art, welche hier am nordöst- lichen Harzrande nicht selten ist, wird man schwer finden, wenn man die Tiere nicht in ihrer Wiege aufsucht. Die Nahrungspflanze von Baris morio ist Reseda luteola, der Färber- Wau, welcher auf steinigem Kalkboden stellen- weise häufig wächst. Bis zum Beginn der Blütezeit im Juni findet man ab und zu den Käfer an den Stengeln oder zwischen den dicht stehenden unteren Blättern der Reseda, wo er seine Eier ablegt. Die Larven leben und zwar gewöhnlich in Mehrzahl, in dem starken Wurzelkopf undin dem untersten, kaum aus der Erde herausreichenden Stengelteile. Zieht man im Oktober einen nun Samen ‚tragenden oder bereits verdorrten Stengel aus der Erde, so findet man gewöhnlich Larven, Puppen und bereits ausgebildete Käfer darin, während sich im zeitigen Früh- jahre nur Käfer vorfinden. Leider ist der Frühjahrsfang nicht immer sicher, da man manchmal da, wo im Herbste Resedastengel in Menge waren, im Frühjahre nicht einen sieht. Die durch den Frass der Larven mürbe gewordenen Stengel brechen im Winter ab und werden von den Stürmen verweht, während die im Boden verbliebenen Wurzeln nicht zu sehen sind. Die Verbreitung dieser Art ist keine allgemeine. Nach dem Kataloge von Schilsky ist sie gefunden im Elsass, in Lothringen, Nassau, Westfalen, Thüringen, bei Cassel und bei Hildesheim. Gernrode bezeichnete dem- nach den nordöstlichsten Punkt ihres Vorkommens. Zwei leichte Zuchten. (Lycaena orion und Euchlo@ cardamines). Durch Zufall kam ich in den Besitz einer Anzahl Eier von L. orion und versuchte die Zucht dieses mehr in Süddeutschlaud heimischen Falters mit Glück auf folgende Weise: Ich brachte in eine grosse Glasbüchse die Futterpflanze (Fetthenne, Sedum telephium) und ver- teilte die kleinen, weisslichen Eier auf die Blätter. Nach wenigen Tagen schon schlüpften die Räupchen, die sehr schwer auf den Blättern zu erkennen sind. Da sich das Futter sehr lange, oft 14 Tage ohne Wasser hält, ist die Zucht ganz mühelos. Sollte das Futter welken, so legt man frische Pflanzen darauf; die Räupchen gehen selbst weiter. Erst später, etwa in4 Wochen, empfiehlt es sich, die Räupchen einmal herauszunehmen, da jetzt die Kot- Aber Vorsicht, da Ich brachte nun auf dem Boden der Büchse grosse Topfscherben, kleine Brettchen und Steine, um Verstecke herzustellen; denn die Raupen wollen zur Verpuppung Hohlräume haben. Innerhalb S Wochen hatten sich meine L. orion sämtlich verpuppt, oft 15—20 an einem Brettchen nebeneinander. Da im Freien die Raupen der Bläulinge sehr oft an- gestochen sind, ist die Zucht sehr zu empfehlen. Die Puppen müssen nicht zu trocken gehalten werden, dann schlüpfen sie schon im April. absonderung eine grössere wird. man zu leicht eine Raupe übersicht. Ebenso mühelos zieht sich unsere schöne Aurora. Wenn man im Frühjahr den kann Aurorafalter beobachtet, man leicht an den Futterpflanzen (Turritis glabra, Turmkraut) und Alliaria officinalis (Knoblauchshedrich) die weissgrünen Eier, später auch die blaugrünen Raupen finden. Stellt man die Stengel Eiern der Futterpflanze mit in ein Wasserfläschchen, so braucht man nicht einmal einen Kasten oder Gazecylinder zu nehmen; denn die Raupen gehen nicht vom Futter, nur zuletzt, wenn sie erwachsen sind. Sie verpuppen sich, wie es scheint, nicht gern am Stengel der Futterpflanze ; wenigstens habe ich beobachtet, dass sich fast alle Raupen in der Ge- fangenschaft am Deckel des Kastens anspannen und zwar oft zwei, drei und noch mehr aufeinander.. Im Freien habe ich keine Puppen finden können. Die Raupen wachsen nicht langsam, wie oft angegeben, sondern ziemlich schnell. Da sich auch das Turmkraut sehr lange im Wasser hält, ist auch diese Zucht mühelos. Und wie chön istes dann, im zeitigen Frühjahre. wenn es draussen noch wettert und stürmt, im Zimmer die schmucke Aurora, ausschlüpfen zu schen. R. Hiller, Rosswein i. S. Vereins-Angelegenheiten. Es die General-Ver- sammlung in Karlsbad die Erhöhung des Jahresbeitrages von 5 auf 6 M. beschlossen hat. Dieser Beschluss tritt mit dem 1. April 1904 in Kraft. Wie bisher ist auch halbjährliche Zahlung des Beitrages gestattet, und sind alsdann in der ersten Hälfte des April und der ersten Hälfte des Oktober je 3 M. einzusenden. Um die Mitglieder der Beitragserhöhung aus- zusöhnen, wird die Zeitschrift vom 1. April 1904 ab in den Monaten April viermal wird daran erinnert, dass mit bis einschliesslich September je 1,28, 2.104 L.undy22: Obwohl schon oft bekannt gegeben wurde, dass die Inserate entweder an den Guben“ werden sie erscheinen, nämlich am „Internationalen Entomolo- oder an meine Adresse zu anderen gischen Verein zu wieder mit richten sind, immer Adressen versehen und die Geschäftsstelle. gelangen alsdann verspätet an Einige Mitglieder wünschten, dass die Zeitschrift mit Ausschluss der Inserate in Buchformat hergestelit werde. Um auch diesem Wunsche Rechnung zu tragen, werden von sämtlichen Artikeln des neuen Jahrganges Sonderabzüge hergestellt und 1,50 M. geliefert dieser gegen Einsendung von werden. Alle diejenigen, welche von Gebrauch gebeten, ihre Bestellung vor dem 1. April aufzugeben, damit der Jahrgang vollständig geliefert werden kann. Paul Hoffmann. Einrichtung machen wollen, werden Neue Mitglieder. No. 3570. Herr Pauligk, Lehrer, Öber-Schöneweide, Bez. Berlin, Wilhelminenhofstr. 306. No. 3571. Herr Hyronimus Güttler, Kamen, Bez. Dort- mund, Südenfeldmark 46. No. 3572. Herr Gg. Odörfer, München, Nymphen- burgerstr. 83. 11. r. No. 3573. Herr :Paul Eichhorn, Lehrer, Felihammer, Bez. Breslau. No. 3574. Herr L. Nagel, Frankfurt (Main), Eiserne Hand 38. No. 3575. Herr Fr. Wiedefeldt, Lehrer, Hohenlimburg, Bez. Dortmund. x No. 3576. Herr Ernst Göller, Elberfeld, Hochstr. 99. No. 3577. Herr G. Schrambke, Karlsruhe (Baden), Herrenstr. 9. No. 3578. Herr Max Helmich, Charlottenburg, Weimarer- strasse 14, II. Bei Einsendung der Inserate für die Zeitschrift wolle man gefälligst beachten, dass dieselben nur Auf- (bei früh 7 Uhr auf dem hiesigen Postamte eingetroffen sind. nahme finden können, wenn sie am 11. bez. 27. Monaten mit 31 Tagen am 28.) 1.Inseraten-Beilage zu Ng. 20. XVII. Jahrgang. Vereinslager. Neueste Lepidopteren-Liste Nr. 47 von Dr, Staudinger u. Bang-Haas, nach dem Katalog von Staudinger u. Rebel, 1,55 M. Lebende Puppen aus Nordamerika: Philosamia cynthia 12, Callosamia pro- methea 12, Telea jolyphemus 25, Sme- rinthus- myops 60 Pfe.; im Dutzend der zehnfache Preis. besonders. Porto und Packung Sand 7 E. Walter, Guben, : Vereinstauschstelle Wien. letzter Nachtrag zur vom 15.10. 93, Parn. delph. v. illustris, Colias v. alta, hieldii, pamiri, Neptis phyliroides, Melan. meridionalis, Ers manto v. pyr- ıhula, Sat. heyd. v. nana, Parnara nostrod, Chilena sordida, TCalıgula reg. v. olivacea, Tap, bondii, Plusia splendida, Mod. nodosalis, Cym, orab. uvimaeul, Acid, salutaria, Larentia tempestaria, Tephr. silenicolata, actae- ata, albipuuctata, vuleata, v.tamarise., fraxi- nata, Num. pulv. ab. violacearia, Orth. v. serlaria, Abraxes whitelyi, Synt. germana, Gallim. v. fuleida, Endr. ab. 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Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 20 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. Ueber Zucht und Lasiocampa quereus L. v. sicula Stgr. — Inhalt: Variationen von Charaxes jasius L. Vereinsangelegenheiten. (Sehluss.) — Eine interessante Aberration von — Jeder Nachdruck ohne Erlaubnis ist untersagt. — TTS m mn m mm en Ueber Zucht und Variationen von Gharaxes jasius L Von Dr. med. E. Fischer iu Zürich. Schluss. Es ist wiederholt gesagt worden, dass der eben ausgeschlüpfte Falter äusserst scheu sei und durch so- fortiges Davonfliegen beim Gestörtwerden sich die Flügel Für die Falter der Winterzucht ist diese Pefürchtung nach meinem Dafürhalten gar nicht beschädigen könne. angebracht; denn es gibt ein höchst einfaches Verfahren, um den l’alter in vollkommener Ruhe Tage lang zu er- halten: die Schachtel, in der er schlüpft ist, in ein kühles Zimmer, oder lässt den Falter man bringt ausge- in einem solchen vorsichtig an einem Fenstervorhang emporklettern. Die Temperatur darf indessen nicht zu kühl sein, d. h.: kaum unter + 6°C. dieser Wärme liebende Südländer einschlafen oder völlig sinken, da sonst erstarren und eventuell zu Boden fallen kann, wo er sich, plötzlich aufgeschreckt durch das Anprallen, unter unauf- hörlichen heftigen Flügelschlägen ganz ungestüm gebärdet und sich herumwälzt und kaum beruhigt werden kann. Eine Läsion der Flügei kann dabei leicht stattfinden. Zur Beruhigung des Tieres würde sich am ehesten ein rasches ‚Zurückbringen in ein warmes Zimmer empfehlen, wo es bald wieder »zur Vernunft« kommen und etwa an einem weichen Vorhang oder dergleichen festen Fuss fassen wird. Jedenfalls ist es ratsam, den Falter nach dem Aus- schlüpfen so lange als möglich in ziemlich warmer (aber nicht heisser) Luft und etwas verdunkelt zu belassen und ihn nicht zu stören, damit die Flügel können, und ihn nur dann frühzeitig in ein kühles gehörig erhärten ‚Zimmer zu bringen, wenn er irgendwie unruhig werden sollte. Zur Ergänzung des hier Mitgeteilten sind natürlich die Zuchtresultate und Darlegungen nachzusehen , die früher schon von anderen Lepidopterologen gebracht wurden; es sind folgende zu nennen: F. Kollmorgen: Charaxes jasius. No. 17. XI. Jahrgang dieser Zeitschrift. A. Grunack: Charaxes jasius L. No. 19. XIII. Jahrgang. K. Dietze: Meine Erfahrungen mit der Winter- zucht von Ch. jasius. No. 10. XV. Jahrg. Heinrich Rüter: Charaxes jasius L. No. 14, XV. Jahrg. A. Neuschild: »\Wo der jasius fliegt!« Ins.- Börse. XIN. Jahrg. Bei der Zucht der jasius-Raupen lag es nun nahe genug, die Puppen durch abnorme Temperaturen zu be- einflussen; wie sich diese Art daraufhin verändern würde, liess sich zum Voraus schon sagen und zwar gestützt auf die bei den nahe verwandten Apatura-Arten, namentlich bei v. clytie Schiff. beobachteten Veränderungen: clytie wird bei mässiger Kälte aufgehellt, die braungelbe Farbe nimmt überhand, bei tiefer Kälte tritt das Gegenteil ein (ab. astasioides Stgr.), und diese beiden Erscheinungen zeigen sich auch bei entsprechenden Wärme- resp. Hitze- Die mit jasius angestellten Versuche bestätigten und es sollen charakterisiert graden. diese Erwägung als vollkommen richtig, hier die beiden neuen Formen näher werden: I. Charaxes jasius L. var. bachmetjevi Fschr. Auf den Vorderflügeln sich die innerhalb des gelben Saumes diesem durch schwärzliche Färbung getrennte braungelbe Fleckenreihe, die beinormalen Stücken gegen den Vorder- (oberseits) verlängert gelegene, von rand hin gut ausgesprochen erscheint, aber nach hinten rasch an Deutlichkeit verliert und etwa im II. oder III. Intercostalraume erlischt, bis zum Innenrande, und die einzelnen Flecken gewinnen zudem so an Ausdehnung und heller Färbung, dass sie den Intercostalraum in seiner ganzen Breite (von Ader zur Ader) ausfüllen. Es ist diese Verlängerung der Fleckenreihe indessen eine Er- bei einzelnen scheinung, die man in geringem Grade ‘Individuen normaler Herkunft auch beobachtet, und wie sie bei afrikanischen Exemplaren häufig vorkommen soll dass bei der neuen eine Bemerkenswerter ist nun aber, Variation wurzelwärts von dieser Fleckenreihe noch weitere Reihe von braun-ockergelben Flecken auftritt und in extremen Fällen ebenfalls bis zum Innenrande sich eıne fortsetzt, so zwar, dass zwischen beiden Reihen nur schmale, schwärzliche, etwa I—2 Millimeter breite, etwas geschwungene Linie durchzieht, während die äussere Reihe zufolge der starken Vermehrung der braungelben Farbe in ihrem Teile mit dem gelblichen Aussenrande (Saume) zusammenfliesst. Auch am Schlusse der Mittelzelle treten zwei bräunliche Wische auf. Auf den Hinterflügeln erscheint die weissliche Binde, die auf der Unterseite sich findet, auf der Oberseite vom Vorderrande her sich anzulegen. Schon bei normalen asius-Faltern zeigt sich bekanntlich am Vorderrande ein schwacher Ansatz zu dieser Binde; bei zu zeichnenden Varietät gewinnt aber dieser Ansatz bedeu- tende Dimensionen, erstreckt sich etwa über das vordere Drittel der Hinterflügelbreite, ist peripher öfters braun- gelb gesäumt und kann in extremen Fällen als weisslich- vorderen der hier graue, indessen sehr verschleierte Binde auch das mitt- lere und hintere Drittel durchqueren. Gleichzeitig ver- grösseın sich die vor dem gelben Saume stehenden bei der Normwalform nur kleinen blauen Punkte zunächst (d. h. bei Uebergängen) in die Breite, sie reichen von einer Ader zur andern, verlängern sich aber zudem bei der ausgeprägten Variation namentlich in der hintern Hälfte des Flügels derart, dass sie als hellblaue prächtige Keilflecken bis in die Mitte des Flügels binaufreichen. Die Unterseite aller Flügel zeigt keine nennens- werten Abweichungen. Diese soeben genannten Veränderungen des Hinter- flügels bilden nun, wie mir ein Studium verschiedener - afrikanischer Charaxes-Arten gezeigt hat, Uebergang zu dem äusserst seltenen und meines Wissens einen direkten nur im Senckenberg’schen Museum zu Frankfurt a. M. und im dortigen zoologischen Garten (im ganzen in etwa 3 Exemplaren) vorhandenen abyssinischen Charaxes ep i- jasius Reiche, während die Vorderflügel dagegen sehr lebhaft an die Weibchen der sexuelldimorphen Ch. achae- menes Feld. und guderiana Dewilz (beide aus An- gola und den östlich davon gelegenen Gebieten, Ma- nica etc.) erinnern, d. h. Uebergangsformen dazu reprä- sentieren. Allerdings besteht auch auf den Hinterflügeln eine grosse Annäherung zu den Weibchen dieser beiden Arten, sie ist indessen bei der schr breiten und gelb gefärbten Mittelbinde und dem nur dem Saume entlang sich ausdehnenden Blau weniger gross, als zu epijasius. Ich benenne diese neue jasius-Form zu Ehren meines um die moderne experimentelle Entomologie hochveı- dienten Korrespondenten, Herrn Professor P. Bachmetjew in Sofia. Il. Charaxes jasius L. ab. hageni Fschr. Diese ebenso auflallende Form ist wegen der Ver- einfachung des Farbenmusters weit leichter zu charak- terisieren, als die vorige: die Veränderung besteht in einer Vermehrung der schwarzen (Grund.) Farbe; die braungelbe Fleckenreihe der Vorderflügel, hellen Mittelbinde die der bei I erwähnte Ansatz zu einer am Vorderrande der Hinterflügel, sowie lauen 93 ist: somit eine Form, die auf Vorder- u. Hinterflügeln noch aen ockergeiben, aui einer schwarzen Linie begrenzten Saum des normalen Flecken werden tolal ausgelöscht. Die ab. hageni den Hiuterüügein aussen von jasius besitzt, sonst aber überall total geschwärzt ist. Die Unterseite ist auf allen Flügeln Zeichnung sehr vereinfacht, die bronzefarbenen, fein weiss- gesäumten Flecken fallen bis auf zwei in der Mittelzelle (der V.-Fl.) gänzlich weg, an ihre Stelle tritt einfache braune Färbung; die weissen, sowie die bronzefarbenen und ockergelben Qusrbinden sind verbreitert und sehr verschwommen begrenzt. in ihrer Sehr bemerkenswert ist, dass de Vorderflügel- Oberseite von ab. hageni mit derjenigen von epijasius vollkommen identisch ist. Nach meinen bisherigen Erhebungen scheint eine der ab. hageni entsprechende Art oder Varietät in der Natur nicht zu existieren, und es ist mir ein Angenehmes, diese bei all ihrer Einfachheit doch sehr eigenartig sich aus- nehmende jasius-Aberration zu Ehren des Herrn Hofrat Dr. B. Hagen in Frankfurt a. M., der mir u.a. auch ein Exemplar von epijasius zu Studienzwecken für längere Zeit zur Verfügung stellte, zu benennen. Bei der von mir für die Vanessen nachgewiesenen Möglichkeit, die Aberration mit der Variation am gleichen Individuum kombinieren zu können \man vergl. darüber meine Arbeit: »Lepidopterologische Experimental-For- schungen« |I—1Il] in der Allg. Zeitschr. f. Entom. pag. 324 Bd. VIll.) hat es mich gar nicht so sehr überrascht, dass auch bei jasins eine solche Kombination stattfand ein von mir gezogenes Exemplar zeigte auf den Vorder- flügeln ganz die Färbung von ab. hageni, während die Hinterflügel der var. bachmetjevi entsprachen; mithin stimmte dieses Stück auf Vorder- und Hinterlügeln ganz auffallend mit Ch. epijasius überein, es ist nur dem Grade: nach von ihm etwas verschieden, es ist ein Uebergang ıtransitus) zu epijasius, und es erscheint mir darum auch besonderen Namen zu nicht zulässig, demselben einen geben. Charaxes epijasius selber aber belehrt uns, dass die Kombination von Aberrations- und Variations-Form,. obwohl sich beide zu einander gegensätzlich verhalten, auch in der freien Natur an echten Arten vorkommt. Eine interessante Ahberration von Lasiocampa. quereus L. v. sieula Stgr. Von einem hiesigen Sammelfreunde erhielt ich ein: männliches Exemplar der v. sicula Stgr., das durch seine ganz abnorme Zeichnung und Farbe Das Tier, das nach zweijähriger Puppenruhe im Oktober 1903 schlüpfte, ist matt kaffeebraun. Stücken scharf begrenzte gelbe Aussenrand der Hinter- sehr auffällt. Der bei normalen- flügel ist hellbraun, nur sehr wenig heller wie die Grund- farbe und ohne scharfe Begrenzung gegen den Basalteil. Die Querbinde der Vorderflügel istnur 1 mm breit und. schmutzig gelb. Diese interessante Aberration gestatte ich mir, sofern- sie noch keinen Namen hat, meinem langjährigen Club-- kollegen, dem verdienten Entomologen Herrn Ingenieur Gauckler hier zu Ehren, Lasiocampa v. sicula Stgr. ab.- gauckleri Kbs. zu benennen. @g. Kabıs, Karlsruhe. Vereins-Angelegenheiten. Es die General-Ver- sammlung in Karlsbad die Erhöhung des Jahresbeitrages von 5 auf 6 M. beschlossen hat. Dieser Beschluss tritt mit dem 1. April 1904 in Kraft. Wie bisher ist auch halbjährliche Zahlung des Beitrages gestattet, sind alsdann der ersten Hälfte des April ersten Hälfte des Oktober ‘je 3 M. einzusenden. Um die Mitglieder zusöhnen, wird die Zeitschrift vom 1. wird daran erinnert, dass und in und der der Beitragserhöhung aus- April 1904 ab in mit den Monaten April bis einschliesslich September je viermal erscheinen, nämlich am 1., S., 15. und 22. Während dieser sechs Monate sind die Schlusszeiten für die Annahme von Inseraten der +, 11., 18. und 27. 94 Obwohl schon oft bekannt gegeben wurde, dass die Inserate entweder an den „Internationalen Entomolo- gischen Verein zu Guben‘ oder an meine Adresse zu immer wieder mit anderen gelangen alsdann verspätet an richten sind, werden sie Adressen versehen und die Geschäftsstelle. dass die Zeitschrift Einige Mitglieder wünschten, mit Ausschluss der Inserate in Buchformat hergestellt werde. Um auch diesem Wunsche Rechnung zu tragen, werden von sämtlichen Artikeln des nenen Jahrganges Sonderabzüge hergestellt und Einsendung 1,50 M. geliefert werden. Alle diejenigen, welche dieser Einrichtung Gebrauch gebeten, ihre Bestellurg vor dem 1. April aufzugeben, damit der Jahrgang vollständig geliefert werden kann. gegen von von machen wollen, werden eines jeden Monats. den genannten Tagen spätestens hiesigen Postamte eingetroffen sein. früh Die Anzeigen müssen jedoch an 7 Uhr auf dem Paul Hoffmann. mit 65°%/, Rabatt. wablsendungen stehen zu Diensten. o oe BEE Walliser Lepidopteren "SE Ta. Qualität e. 1. mit 60%,, 2te gute Qualität mit S0"/, und präparierte Raupen Porto extra, Verpackung frei. —- Verzeichnisse, ebenso Aus- A. Wullschlegel, Martigny-ville (Wallis, Schweiz). Biologisches Material © land- und forstwirtselaftlich schädlichen und nützlichen Insekien kaufen A.Pichlers Wwe &Sohn, Lehrmittelanstait Wien VI, Margaretenplatz © Sammler exotischer Käfer bitte ich meine Preisliste No. 6 gratis a. franco verlangen zu wollen. billigen Preisen. sammenstellung, wie sie von keiner anderen Seite geboten wird. 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