1 • I ▼ II LIBRARY OF 1085-1056 Entoinologhche Zeitung. Herausgegeben von dem entomologischen Vereine S T E T T I N. Einuuddreissigster Jahrgang. Stettin 1870. Druck von R. Orassuiann. Eiitoiiiologifiehe Zeitiiniai; herausgegeben von dem eiitoiiiologisfiieu Vereine zu Siel (in. Rpilipfinii- I» Commission bei den liiiclihandl. V. E. S.Mittlerin Berlin u. Fr. Fleischer C. A. Dohril', \'creins-Präsi(lent. in Leipzig. No. l- 3. 31. Jahrgang. Jan. — März 1870. Gedenkblättclien. Was man den Kindern wünscht zu hinterlassen üb Pergamente, sechzehnschiidig Blut, Geehrten Namen, schweres Geld und Gut — Wird Einem so, dem Andern anders passen. • Die meinen, liolY' ich, werden's richtig fassen Als kostbar Erbtheil ohne UebermUth, Vor nicht'gem Stolze ehrlich auf der Hut, Was Humboldt mir gesagt vor dem Erblassen. An seinem letzten Lager zu erscheinen Eilt' ich auf seines bösen Fiebers Kunde, Mit bangem Herzen meistert' ich das Weinen. Da lächelte der Greis: „Zur guten Stunde „Seh ich von meinen liebsten doch noch Einen!" Und küsste mich mit seinem bleichen Munde. Dies schreibe icli Ende August 1869, also noch vor der bevorstehenden Säcularfeier : ich fürchte, nach derselben würde ich mich schwerer dazu entschliessen, denn ich sehe mit leidiger Bestimmtheit voraus, dass die Tyrannin Phrase gerade bei der Humboldtfeier auf hohen, meist hohlen Wogen einherrauschen wird. Da indessen von den noch Lebenden nur wenige sind, die sich rühmen dürfen, vom Jahre 1832 ab bis zum Sterbelager des grossen Mannes sein besonderes persönliches Wohlwollen genossen zu haben, so achte icli es für eine Pflicht der Pietät, einige Data zu veröffentlichen, die den Menschen bezeichnen, der Heros wird von aller Welt ja ausreichend gewürdigt. Es wird vielleicht bekannt sein, dass nach der Juli- Revolution 1830 Humboldt in Paris von Seiten Preussens eine Vertrauens -Mission bekleidete, mithin neben seinen fortlaufenden wissenschaftlichen Beschäftigungen und seiner umfangreichen Correspondenz mit den naturhistorischen Cele- britäten aller civilisiiten Nationen eine grosse politische Ver- antwortung übernommen hatte. Dieses Uebermaass von Be- schäftigung hinderte ihn aber nicht, sich meiner auf das eingreifendste anzunehmen, als ihm der mir befreundete Mu- siker Felix Mendelssohn mitgetheilt hatte, ich sei durch eine Verkettung von Umständen mit meinem Vater in anscheinend unlösbare Disharmonie gerathen und im Begriffe, einen un- besonnenen „coup de tete" zu begehen. Damals nahm sich Humboldt des -ihm durchaus unbekannten jungen Menschen, und zwar so eingehend und human an, dass mein Vater dem freundlichen Vermitteln des berühmten Mannes eine wohl- wollende Aufnahme nicht weigern konnte. Eine indirecte Folge davon waren die mehrfachen interessanten Reisen, die ich in den nächsten Jahren nach den Niederlanden , Scandi- navien, später nach dem südliciien Frankreich, Italien, Alge- rien, Spanien, dann nach Brasilien ausführen konnte; von der letzteren brachte ich im Jahre 1836 eine Anzahl auf Spazier- gängen gelegentlich aufgelesener Käfer mit nach Europa zurück, die 1840 den zufälligen Anstoss gaben, mich in den entomologischen Verein aufnehmen zu lassen. Es war selbstverständlich, dass ich keine Gelegenheit verabsäumte, Humboldt meinen Respect zu bezeugen, wenn ich zufällig mit ihm in demselben Orte zusammentraf; indessen beschränkten sich diese, von dem mit Besuchen übermässig heimgesuchten Manne gewährten Audienzen immer nur auf wenige Minuten, und es war wohl sehr natürlich , dass ich in diesen Momenten das Wort Ihm überliess. Erst als ich den ersten Band meiner Spanischen Dramen ihm behändigt hatte, konnte ich mit Freuden wahrnehmen, dass sein bis- heiiges, so zu sagen bloss allgemeines Interesse für mich eine mehr anerkennende Färbung angenommen hatte, und als er vollends mich (im Auftrage des zufällig behinderten Kabinetsrath Müller) bei dem Könige Friedrich Wilhelm IV. behufs einer Vorlesung über Volkslieder eingeführt hatte, erwarb mir die Lei.«tung dieses Abends sein ganzes Herz. Es war ein besonders glücklicher Umstand, dass ich im Jahre J835 aus einem schweisstreibenden Juni- Abende im Theater von Almeria ein merkwürdiges altes, vielleicht noch aus mau- rischer Zeit stammendes Lied gerettet hatte, und dass Hum- boldt gerade dies Lied (in ganz. Spanien bekannt unter dem Namen la tirana) bei dem Passiren der Cordilleras de los Andes von dortigen Maulthiertreibern gehört haben musste! Diese allerdings für den gefeierten Reisenden merkwürdige und ganz ungeahnte Reminiscenz ergriff ihn aufs tiefste, und ich werde es nicht vergessen, wie er an diesem Abende und in den anderthalb Stunden, die er am folgenden Vormittage mir im Sclilossgarten von Potsdam schenkte, mich mit Freund- lichkeit überschüttete. Von da ab bedurfte es für mich nicht mehr der lästigen formalen Anmeldung: ich durfte ungemeldet kommen, wann ich wollte; sein getreuer Kammerdiener Seifert war ganz auf meiner Seile, um mich auch dann einzuschmug- geln, wenn eigentlich angemeldete Besucher auf die Gunst vorgelassen zu werden Anspruch hatten. Humboldt sprach bekanntlich nicht nur ungemein rasch — selbst bis in sein hohes Alter — sondern hatte noch eine andre liligenart, die ihm von Vielen übel gedeutet worden ist: er Hess den mit ihm Sprechenden so leicht nicht zu Wort kommen. Ich weiss niclit, ob dies schon in Jüngern Jahren ihm eigenthümlich gewesen: ich wäre sonst geneigt, es mir anders zu erklären. Wer Gelegenheit gehabt hat, in höchsten Zirkeln sogenannten gelehrten Gesprächen beizuwohnen, wird unschwer bemerkt haben, dass es den meisten hochgebornen oder hol berechtigten Herren — ganz abgesehen von den zu jeder Naivetät von Gottes Gnaden wohlberufenen Hofdamen — niemals an der Kunst gefehlt hat noch fehlen wird, über beliebige Gegenstände irgend eine Meinung zu hegen und zu äussern, natürlich auf die Gefahr, dass der geehrte Redner mit seinen Phrasen weder haut noch sticht, sondern Zeug vorbringt, was weder gehauen noch gestochen ist. Dass dies vorzugsweise der Fall ist, wenn die Rede auf Naturgeschichte kommt, da« ist leider um so begreiflicher, als wir ja auf un- sern Bildungs -Anstalten weder Lehrer haben, die Natur- geschichte lehren, noch Scliüler, die sie lernen können. Ich denke mii nun, Humboldt wird sich bei seinem grossen Welt- verkehr und bei den vielen Abenden, die er aus inniger j)ei'.sönliclier Anhänglichkeit an seinen geistreichen König am Hufe Friedricli Wiilielm des Vierten zubrachte, alhnälig an- gewölint haben, dem unberufenen Auskramen natu^hi^torischer Unverdauliclikeiten den Weg zu verrennen, da er bei seiner colossalen Belesenheit und Gedankensebärfe in der Regel schon bei den ersten Worten des Gegners sah, worauf der- selbe hinaus wollte. , Wenigstens habe ich diese Erfahrung persönlich, und zwar in der Weise gemacht, dass H. mir (namentlich in den ersten Jahren unsrer Bekanntschaft) oft genug das Wort abschnitt, um mit wenigen Worten rasch zu ei ganzen, was ich (nach seiner Meinung) etvA a gemeint hatte. Nun begegnete ihm indef^sen, nicht oft, jedoch zuweilen. dass er sich dabei geirrt hatte und mir etwas supplirte, was ich nicht hatte sagen wollen. Lange hatte ich mir das ge- fallen lassen, endlich aber grifi" ich zu dem mir erlaubt d linkenden Auswege, dass ich mich nicht unterbrechen Hess, sondern gelassen (mit ihm zugleich) m eiter sj)rach und meinen Gedanken beendete. Das schien ihn die ersten drei, vier Male zu verwundern, dann aber liess er mich ausreden. Auch hatte ich, je länger je dreister, mich daran gewöhnt, meine Ansichten ihm gegenüber kürzer und wo möglich kaustischer zu fassen, und das harmonirle offenbar besser mit seiner eignen Ausdrucksweise. Lebhaft ist mir noch im Gedächtniss, dass a^s ich ihm den vierten Band meiner Spanier überreichte und ihm dabei sagte, ich würde jetzt diese literarische Beschäftigung aufgeben müssen, weil die Direction des entomologischen Yereins meine ganze freie Zeit in Anspruch nähme, er mir in seiner raschen AVeise entgegnete: „ach, lassen Sie docji die dununen Käfer — dafür sind genug Andere da — aber für das Spanische sind Sie jetzt beinah allein — Schlegel ist ein alter Geck, Gries total erblindet — bleiben Sie hübsch dabei!"' Da setzte ich mich aber in Positur und sagte ihm, dass von Ihm, dem Princeps der Naturforschung, solche Rede mir seltsam und unerklärlich dünke, dass Er gerade am besten wissen müsse, was unsrer Zeit wichtiger sei, Aesthetik oder Naturkunde, und dass ich jede Specialbeschäfligung mit den Organismen der Schöpfung für gleiclnAcrthig halte, Käfer oder Steine, Blumen oder Sterne. „Nun, nun- erwiederte er einlenkend, „so war's nicht gemeint; M-enn Sie glauben, dass Sie dabei aushalten, dann in Gottes Namen !'' Und dass er sich nachher bei Gelegenheit der Minimal- Zahl der Insecten auch an mich um Auskunft gev^andt hat, davon redet ja der zweite Band seiner Ansichten der Natur für mich ehrenvolles Zeugniss. C. A. Do hm. Trechorum oculatorum Monogräphia par ,1. PutsBeys. Les pages qui vont suivre ne sont qu'un demembietnent d\in iravail plus elendu qui a pouv objet la monograpbie generale des Trechides. A defaut de matcriaux suffisans il ne m"a eneore et6 possible de teiminev ni la partie des T rech US prives d'yeux distinets (Anophthalmus) m piu- sieurs genres de Trechides exotiques. Ce sera Tobjet de memoires ulteiieurs. A rexemple de Latreille, Dejean avait r^uni les 1 rechus et les Bembidium dans un n.Öme groupe sous le nom de «ubulipalpes, etil V avait Joint les Lachnophorus (Sp(:>c. o6n. des Col. V. 1 (183J)). . ^ Les caracteres communs etaient: penultieme article des palpes rentle vers rextr^mite; dernier article termme en pomte. Jambes anterieures fortement echancrees; les deux piemiers articles des tarses dilates chez les -^. Elytres non t^ronquees A l'pxtr^rnitc Erichson (Die Käf. de IL Brandb. (1837) I. 119) reunit dans son groupe des Trechini, les genres Patrobus, Trechus, Pogonus et Bembidium dont les caracteres gdneraux sont ainsi re.umes: Ligula cornea, apice ddatato liberoque: paraglossis membraneis, apice libens. iLlytra integra. Tarsi antici maris articulis 2 primis dilatatis, subtus biseriatim pectinato-setosis. Cet'arrangement fut adopte par Schiödte (Danm. Eleutii. 1 319) Mr. Lacordaire (Gen. des Col. I. 364 (1854)), se pla^ant au meme point de viie, donna le nom de Pogonides a sa XXXVI. tribu, dans laquelle il fit entrer, outre les Patrobus, Trechus et Pogonus, les genres Omphreus, Steno- morphus, Dicaelindus, Cardiaderus, Systolosoma, Merizodus, Aemalodera et Aepus^ mais il en exclut les Bembidium, qui ont le dernier article des palpes trös petit et veritablement subule, tandis que chez les Trechus cet article est erand et en cone allonge. Cette divis^ion, admise j-ar Jacquelin Duval (Gen. ues Col. d'Euiope 1. 20. 1855), a ete combattue par Schaum 8 (Deutschi. Ins. I. 364. 1858) qui a demontre rheterogenite des Clemens sur lesqnels eile se baso. Dans ■ sa repartition des Carabiques de Scandinavie, Thomson a 6tabli une sous-famille des Harpalides, ainsi definie: • Mesosternum antice deplanatum vel excavatum, haud carinatum. Acetabula antica occlusa. Tibiae antieae intus excisae vel emargina-tae, calearibus altero apici, altevo supra apicem iusertis. II y a fait figurev les tiibus des Loricerina, Clivi- nina, Elaphrina, Trechina, Broscina, Brachinina, Lebiina, Feroniina, Licinina, Panagaeina, Chlae- niina et Harpalina. Les Trechina, contenant les genres Bembidium, Trechus, Blemue et Patrobus, ont pour caracteres com- muns: les 6pimeres du mesothorax n'atteignant pas les hanches ' et dilates vers les epaules; les mandibules portant un point pilif^re au dessus du milieu de leur cöte externe ; le front muni, de chaque c6t6, de deux points piliteres, les epimeres du metathorax sont distincts; les tibias anterieuis sont sinues anterieurement. Quoique cet arrangement seit appuje sur des caracteres dont il n'avait pas encore et6 fait usage, je ne puis admettre que ces caracteres pr^valent sur ceux que fournissent les organes.de la bouche et Tensemble des formes. Je crois donc devoir maintenir le groupe des Trechides tel qu'il a 6te limit6 par Schaum. Languette s'61argissant vers son extremite, un peu arrondie au sommet, gen6ralement surmontee de 8 longs jioils, dont 2 au milieu et 3 de chaque cote. Paraglosses d6passant notablement la languette, ciliees int^rieurement. Dernier article des palpes a peu pres de la meme lon- gueur que le precedent, se terminant en pointe. Sillons frontaux larges, profonds, arques, se prolongeant jusqu'en dessous de la tete apres avoir longe les yeux. Episternes du mesosternum sY'largissant vers la region humdrale. Les deux premiers articies des tarses des o sont elargis, presque triangulaires, dilates interieurement. La pubescence des articies commence des le deuxieme article (eile ne commence qu'au troisieme chez les Pogonus, Patrobus etc.); ie premier porte ordinairement quelques longs poils a son extremite interne. — Le labre est echancre. Les mandibules ont, k leur base interne , une forte dent plus ou moins divisee; elles sont aigues a l'extr^mite et 9 porlent un point pilifere a la partie superieure de Texcavation du bord externe. Deux pointy j)iliferes sont places de chaque cote des yeux, entre ces oiganes et le sillon arquc. La base des elytres est depourvue d'un rebord speciel s'etendant (comme chez ]es Feronia p. ex.) de T^cusson aux 6paules; seulement le rebord marginal se prolonge plus ou moins au delä des 6paules. 11 existe une petite strie de longueur variable, entre Tecusson et la premiere strie. Ordinairement, la etrie marginale contourne l'extremite de Telytre et se releve en l'aee de la cinquieme strie (parfois de la troisi^me), ä laquelle eile se reunit plus ou moins di- stinctement. Les genres appartenant au groupe des Trechides sont peu nombreux. I. T rech US, presentant tous les caracteres du groujje et comprenant par cons^quent les sous-genres a) Anoplithalmus qui n'en differe essentiellement que par Textreme petitesse ou l'absenee des yeux. b) Epaphius, ayant la dent du menton entiere. c) Thalassophilus, chez lesquels la courbure de la premiere strie se releve en face de la troisieme. d) Guides (voy. ci-apres T. rostratus). II. Aemalodera Sol., chez lesquels la dent du menton est entiere, le dernier article des palpes est assez epaissi vers la base et qui, pour le surplus, se rapprochent beaueoup de certains Trechus de Madere. III. Aepus, ayant la dent du menton entiere, le der- nier article des palpes tres etroit, le penultieme tres large a Textremite, une epine recourbee sous le penultieme article des tarses anterieurs. — Le genre Thalassobius Sol. n'en diftere pas. IV. Perileptus, presentant tous les caracteres des Aepus, quoiqu'ayant un aspect tres ditferent, du princi])alement a ce que les yeux sont saillans. La premiere ?trie des Elytres ne se releve pas a Textremitö et les yeux sont pubescens. ? V. Je ne connais le gerne Tachynolus que par une indication trop sommaire qu'en donne Motschulsky (B. M. 1861 p. 100) et i)ar la tres mauvaise ligure de Tunique espece (T. castaneus). Je crois cependant que ce genre lait partie des Trechides. 10 Je reviens maintenant aux Trechus proprement dits, qui forment Tobjet principal de ce niemoiie. Cest Clairville qui, dans le tome II. (p. 22) de son Entomologie helvetique, a cree le genre Trechus; mais bien qu'il y ait place les T. rubens (il l'a ligure pl. II, f. 6) et micros, il a cependant etudie et figure les caracteres de rAcupal^)us m eridianus L. C'est ainsi qu'il repiesente la languette conime surmontee de deux soies, taudis qu'il y en a 8 cliez les Trechus. Ce qui parait Tavoir surtout port6 ä rcunir ces insectes, c'est la forme conique du deinicr article des palpes. Ce n'est donc pas sans quelque raison que Curtis, sepa- rant ces elemens heterogenes, a reserve le nom de Trechus aux insectes que Clairville a plutot eus en vue, et a attribue aux Car. minutus, rubens etc. un nom a peu ])res nouveau: celui de Blemus; je 'dis a peu pres, parce que jusqu'alors, ce nom avait servi a designer des insectes plac6s anterieure- ment parmi les ßembidium. Je ne discuterai pas la question de savoir si le genre qui m'occupe en ce moment doit necessairement, d'aprcs la regle d'antciiorite , porter le nom de Blemus ou bien celui de Trechus dont les caracteres ont 6te assez bien ctablis par Dejeaii qui y a reparti toutes les especes connues en 1831. Je me rangerai k l'opinion g^neralement admise et j'ac- cepterai le nom de Trechus. Gen6ralit6s. La languette est plus ou moins nettement tronquee; t-es l^araglosses, plus ou moins longues et 6troiles, sont toujours separees du corps de la languette et plus longues quo celle-ci. Le labre est assez court, jamais tronque, toujours un jieu echancre en arc de cercle; parfois cependant cette echancrure semble formee par deux lignes obliques, partois aussi le fond de Lechancrure est bisinue p. ex. micros, discus. Le menton est court, les lobes externes sont arrondis en dehors, an'guleux a leur extremite interne, plus eleves que la dent centrale qui est ordinairement bifide, ou partagee par un sillon profond qui en divise Textremite. Parfois, mais rarement (p. ex. T. secalis) la dent est epaisse et nullement divisee. Les deux deiniers .articles des palpes sont a peu pres de meme longueur, mais le penultieme est en massue allongee, et le dernier, moins cpais des sa basc, s'amincit graduellement jusqu'a Textremite qui, cependant, est un peu 11 (ronquee. 11 est plus ctroit des la base chez les T. cautus, c u s 1 0- ,s, Les antennes sont tres variables: quelquelois eiles at- teignent le milieu des elytres, quelqucfois elles ne depassent pas la base du corselet^ souvent, elles grossissent legerement de la base a Textremite. La longueur la plus ordinaire est Celle de la moitie du coips; leurs artieles sont parfois ejlin- diiques, sauf ceux de la base, mais le plus souvent iis sont cn massue plus ou moins allongee; dans quelques especes, cependant, les artieles superieurs sont presque moniliformes. La longueur relative des deuxieme et quatrienie artieles ofFre un bon caractere, pour autant qu'il soit observe avec beaueoup de soin, car le sens dans lequel on exarnine cet article le fait paraitre plus ou moins long; lorsque les antennes sont rame- nees en arriere, il est plus long intcrieurement qu'exleiieu- rement. De chacun des cotes de la base de Tepislome part un sillon arqu6 qui contourne Toeil en laissunt en dessous de celui ei un bourrolet plus ou moins laige, et qui va aboutir, en dessous de la tete , a la piece centrale (gula). Le rnaximum de profondeur de ces sillons est ordinairement en Jace du milieu des yeux; dans certaine cas, la profondeur ne commence a decroitre qu"a la hauteur du bas des yeux. — Le bourrelet compris entre le sillon et l'oeil est plus ou moins convexe, plus ou moins large, surtoüt en arriere de Toeil; son developpement est en raison inverse de la gran- deur et de la saillie de Toeil', la comparais-on de sa longueur, en face des angles anterieurs du corselet, forme un tres bon caractere. — Le bourrelet porte deux points piliferes (pores orbitaires Pand.)5 Tun, en face du premier tiers de Toeil, est ordinairement assez grand; Lautre, beaueoup jtlus petit, vers la partie post^rieure de Loeii, est place i)resque dans Ic sillon meme. Mr. Pandellc a tire un bon parti de la Posi- tion relative de ces deux points, en les sup])osant lelies par iine ligne qui est ou n'est point parallele avec la ligne qu'olfrent les poinls de Loeil opposc. Wais il n'est pas loujours' facilc d'apprecier ce parallolisme. J'ai prefere indiquer le point precis oü aboutirait la ligne orbitaire si eile elait prolongce anterieurement: c'est tantöt la base centrale meme du premier article des antennes, tantöt le cöte soit externe soit interne de cet article, soit la base de Lepistome, soit un point entrc les antennes et Lcpistome. Les yeux varient beaueoup quant a leur dimension, leur forme, leur saillie. Le plus souvent, ils depassent Torbite dans lequel ils sont cngages, paifois ceitendont 'ils sont plus ou moins aplatis; quelquefois, ils sont extr(^mement petits: 12 le cas se presente paiticulievement dans les especes a colo- ration teslacee. Ils soni ordinairement un peu cordit'orines, la partie la plus etroite se dirigeant vers la i)aitie ant^rieure du dessous de la töte; leur cote inferieur, c. a d. situe en face des angles du corselet, est moins arrondi que le cote superieur situe vers la base des antenne?. Les facettes tont d'autant plus larges que l'oeil est plus petit. Le corselet est toujours moins long que large, tantot presque carre, tantot completement cordiforme, le plus souvent ayant une forme intermediaire. Pour apprecier ses dimen- sions, Mr. Pandell6 a mesure Tespace qui, en avant et en arriere, separe les angles soit anterieurs soit posterieurs. Ce proc^de est peut-etre plus rigoureusement exact que celui oü Ton prend pour r^el (c. a d. fesant partie de la largeur) le plus grand developpement anterieur et oü Ton ne tient pas compte de la partie saillante des angles posterieurs. Mais il peut en resulter cette con&equence qü'un corselet tres de- veloppe sur les cotes anterieurs, tres retreci vers la base avec les angles saillans et par eonsequent tres cordiforme. soit indique comme plus elroit en avant qu'en arriere. Au sur- plus, la comparaison de T^cartement qui exisle entre les angles soit anterieurs soit posterieurs est un caractere excellent. Le boid anterieur du corselet est ordinairement tronque QU, du moins, les angles ne le depassent que fort peu. Mais le bord de la base est plus variable. 11 peut etre nettement tronqu6, ou bien avoir la partie comprise entre les fossettes et les cotes moins prolongee en arriere (p. ex. minutus et surtout secalis); parfois les cotes sont places sur un autre niveau que la base par suite de TatFaissement de celle-ci en face des fo&t^ettes, ce qui n'empeche cependant pas que la base soit tronquee. Les fossettes sont situ6es un peu plus pres du bord ex- terne que du centre du cors/jlet; elles sont plus ou moins profondes, plutot triangulaires qu'arrondies, se reliant d'un cote avec le sillon marginal qui contourue Tangle posterieur, de Tautre avec le sillon transversal posterieur. — Chez un certain nombre d"especes, elles sont fort peu' profondes. Les elvtres sont plus ou moins allongees, plus ou moins planus: ejlindriques et aplanies chez le T. longicornis, oblongues dans plusieurs espece.*, oblongues-ovales chez le plus grand nombre, elles sont quelquefois en ovale court et en meme tems tres convexes. Leur base n'a pas de rebord , mais le rebord marginal s'y prolonge au dessus de Tepauie pour s'arreler biusquement avant le milieu. La longueur et la direction de ce prolonge- rnent ont fourni a Mr. Pandelle Tun de ses principaux carac- 13 teres: en effet, il peut etre droit (latus) ou bien il peut, soit s'elever (stiigipennis), soit s'incliner vers le bas (mi- nutu8). L'extremite des eljtres n'est que tr^s faiblement sinuee. II est rare que les stries soient toutes entierement distinctes ou qu'elles disparaissent completement; le plus ordi- nairement les premieres stries internes seules sont plus ou moins completes et les autres deviennent de moins en moins distinctes. — La premi^re strie, a son extremit^ inferieure, se recourbe et longe Felytre jusqu'un peu au dela du milieu, puis se releve a peu pres parall^lement a la suture et re- monte jusqu'en face du sixi^me Intervalle d'oü eile s'incline int^rieurement pour se reunir plus ou moins distinctenient II la cinquieme strie. Parfois c'est k la troisieme strie que le prolongement de la premi^re se reunit (micros, longi- cornis), parfois meme la premiere strie longe toute la partie post6rieure de Felytre et ne se reunit qu'a la strie marginale (angustatus, monolcus). La huitieme strie n'est ordinairement distincte qu'en des- sous des epaules et dans sa moitie inferieure; mais eile est profonde dans toute son etendue chez les Trechus de Mad^re, du Chili. En dessous des epaules, eile porte toujours 4 gros points piliferes, et vers l'extremite, plusieurs autres points semblables, mais plus espaces. Le strie prescutellaire se trouve toujours entre Tecussou et la premiere strie et parallelement a celle-ci. Le troisieme Intervalle porte presque toujours 3 gros points piliferes dont les 2 premiers sont ordinairement plac6s sur Ja troisieme strie et le dernier vers Textremitt' de la deuxieme; le nombre de ces points est plus consid^rable cliez les T. pacificus, subterraneus etc. — Chez le T. Mexi- canus, le troisieme Intervalle est imponctue et c'est le cin- quieme qui porte les points piliferes. Le dessous du corps n'est jamais ponctue, sauf chez les especes pubescentes. La pointe sternale est ordinairement glabre, mais eile est munie de quelques poils chez les T. discus et micros. Les episternes du metathorax sont ordinairement plus longs que larges; chez plusieurs especes de Madere, ils sont earres. Le m6tasternum varie de longueur. Mr. Pandelle a tres bien utilis6 ces differences en comparant Tinteryalle coxal (c. tl d. la largeur du metasternum entre les hanches inter- mediaires et post^rieures) et les piliers des hanches posterieures. Les cuisses n'ofl'rent aucune particularit^, tauf dans une seule espece (ochreatus D.) oü les cuisses posterieures du ^ sont rentlees et dentees en dessous. 14 Les tibias sont elargis k leur extrernite inf^rieuie. — Les 3 Premiers articles des tarses sont dilates cliez les ö^, prolonges iiiterieurement, biievement sillonnes, portant quel- ques poils en dessus, papilleux en dessous. La plupart des especes sont glabves, quelques unes, eependant, sont plus ou moins completement pubescentes (micros, discus etc.). La coloration la plus generale est le noir de poix plus ou moins fonce sur la tete, le corselet et les ^lytres; souvent, eependant, les deux premiers sont d'un brun plus clair. Beau- coup d'especes, surtout celles a petita } eux et a bourrelets post-oculaires tres grands, sont ferrugineuses ou testacees; ehez quelques especes, les elj'tres, de couleur fouc6e, povtent une boidure marginale (marginalis) ou des taches testaeees liumerales ou apicales (nigro-cruciatus, scapulavis, sub- notatus, binotatus)- cliez d'autres, dont la coloration gene- rale est testacee, il y a sur les 6)ytres une bände noire (discus, Arechavaletae). — II est assez rare que les an- tennes et les pattes soient plus ou moins foncees; je n'ai donc parle, dans les descriptions, de la coloration de ces parties, que lorsqu'elle n'est pas d'un testac6 uniforme. 1. T. discus Fab. S. E. L 207. 200 (Carab.). - Putz, no. 1. — Schaum D. L 633. 1. — Fand. no. 3. unifasciatus Panz. 38. 7 (Car.). Mariae Hummel Ess. ent. IL 44. liiifo-teslacetis, capitis Interibus elylrorumque fascia ante- apicali nigris- fcyaneo-). Antennae longiores, articulo seciimlo qtiarlo hremore. (icuU proininuli, intersliliis posticis duplo ma- jores. Prothorax cordalus, angulis posliris lalis, pronri)ie/iiibus, acutis. Elylra elongalo-ovofa, pubescentes, laxe puurtafo-striata. Europe temperee et boreale, surtout dans les roseaux le long des eaux courantes. 2. T. micros Herbst Archiv 142. 60. - Schaum D. I. 1. 634. 2. rubens Duft. IL 172. 230 (Car.). var. planatus Duft. IL 172. 229. sericeus Fleisch. B.'M. 1829. 69. . flavus Sturm VL 76. 4. var. quadricollis Putz. Stett. E. Z. 1847. 303. Pubescens, teslaceus, verlice ehjlronimque plaga imletermi- naia postica obscnrioribits Antennae dimidiam eli/trornm par- tein, altingenfes : snlci rerlicis antice divergentes: interslitia postica ocnlis subprominidis aeqvalia. Prolhorax subquadralits, lateribiis infra medinni siniiatis , angnii.s posticis acute rccfis, • 15 basi inmcata. Elytra depressiuscula, oblonga, snbparaltela, basi inmcata, hnmeris roftindatis , sitbiiHier punctafo-stnata, inferstiliis piitichilatis. Long. 4 — El. 2 — Lat. V/, M. En 1847 j'ai d6crit comme appartenant a une espece distiiicte, deux individus provenant de St. Petersbourg, ayant le covpelet a peine sinu6 pur les cöt^s, les angles posteiieurs tres grands, parfaitement droits, non aigus ni saillans et che/- lesquels les elytres ne sont nullement dt-primees au niilieu. Depuis, j'ai constate Pexiötence du dernier earaclcie (con- vexite des elytres) ehez des individus qui sont bien certaine- ment des T. micros. Je suis dispose a croire que le qua- dricollis eet une simple vari^te oü la partie posterieure du coi-selet est plus elargie que dans les individus ordinaires. 3. T. longieornis Sturm D. 1.83.9. — Schaum D.I. I. 635. 3. — Fand. no. 1. T. littoralis Dej. Spec. V. 7, 3. Alatus , fnsco-testaceus ; caput dilute brunneum, latum, suicis medüs antice subpavallelis. Antennae ultra dimidiam corporis partem extensae. Inlerstitia poslica oculis haud pro- minulis sesqui-longiora. Prothorax subcordatns, basi uirinqne ad angnlos posticos emarginata, hisce subrectis , erertiiiscuHs. — Elytra depressa, elongata, snbparallela, basi truncala, hu- liier is rotundatis , striis 3 primis profundioribus , prima apice lertiae conjimcta; metathorace abdomineque parce pnbescentibus. Long' 4*72 - El. 1% - Lat. \% M. La marge basilaire des elytres s'etend jusqu'ü la troi- sieme strie; eile se relie a un rebord un peu arque qui va jusqu'ä. r^cusson. Les deux fossettes dorsales des Elytres sont situees sur le troisieme Intervalle. La ligne orbitaire se dirige sur la partie superieure des yeux. Habite a peu pres toute TEurope temperee et m^ridionale. 4. T. Whitei Wollast. (genre Thalassophilus) ins- Madev. p. 71 no. 55. — Coleopt. Atlant, p. 55. no. 165. Rufo-ferrugineiis nitidus depressus, capite picesc'enti; pro- thorace cordato lateribus postice subreflexis; elytris dilnto- testaceis striatis, striis ad latera evanescentibus, fascia sub- apiccdi obscura nigrescenti ornatis et singulo punctis 2 distinclis impresso, pedibns testaceis. Long. 12/3 Lin. Ne connaissant pas cet insecte, je me suis borne ix. re- produire la diagnose etablie par l'auteur. Mr. Wollaston con- ?idere le T. Whitei comme representant, dans les lies de 16 r Atiantique, le T. longicornis. II se trouve ravement a Madere,.mais beaucoup plus communement aux Canaries. 5. T. rubens Fab. S. E. I. 187. 92 (Caiab.). - Schaum D. I. 638. 6. — Fand. no. 43. pal paus Duft. II. 183. 248 (Car.). paludosus Gyll. II. 34. 20 (Bemb.). — Sturm VI. 89. — Dejean V. 8. 4. — Putz. no. 5. pallidus Sturm VI. 98. 18. Ptceiis, iridescens. Antennae articulo secundo quarfo bre- riore. Octili promimili, interstitio postico duplo majores. Pro- thorax suhcordatns , angulis posticis acute reclis. Elytra oblongo-ovaia, basi transcersim tnmcata , punciafo-striäta, Siriis externis subtilioribus. Long. 6 — El. 4 — Lat. 2 M. Euiope temperee et boiveale. Commun ä, la Baraque Michel; fanges elevees k Test de la Belgique. 6. T. integer. Rnfo-brwmeus , palpis pedibiisque pallide testaceis. An- tennae articulo secundo quarto breviore. Oculi parvi , haud promimili, interstitiis posticis fere aequales. Prothorax qua- dratus, antice lateribus rolnndatis, dein nsque ad angulos po- sticos rectis, hisce subrectis, apice acnlis nee prominuUs, basi in media vix prolongata Elytra oblong o-ov ata , humeris ro- tnndatis, tmdique profunde striatis. striis punctnlatis. Long. SVj — El. 3% — Lat. 2 M. La couleur generale est plus rougeätre que celle du fulvus. La tete est semblable i celle du Lallemonti, sauf que les antennes sont un peu plus longues et que les bour- relets post-oculaires sont un peu plus larges. Le corselet est plus regulierement arrondi au premier tiers anterieur, beau- coup moins retr^ci en arriere, nullement sinue avant les angles post6rieurs qui ne forment aucune saillie, quoiqu'ils soient tres tranchans. Le milieu de la base est moins prolonge en arriere. Les 61ytres sont plus larges, plus regulierement ovales, plus largement arrondies aux 6paules; la surface est un peu moins aplanie; les stries sont tout aussi profondes, mais plus regu- li^res et leur ponctuation est un peu moins forte. Je n'en ai vu que deux individus {S) venant de Tanger et fesant partie des collections de Chaudoir et Vuillefroy. 7. T. Raymondi Pandell6 no. 47. Rufo-brunneus , palpis pedibusque testaceis. Antennae tenues, elytrorum tertiam partem tix attingentes, articulis se- cundo quartoqne aequalibus. Oculi promitiiiii, interstitiis posticis 17 dnplo majores. Prothorax fere quadratus, laieribtis rolundatis, angnlis poslicis miimtis, erectis, acuüusculis. Elyira ohlongö- orata, punctuJato-striata, striis externis ohsohUs. Long. 4V2 — El. 2^/3 - Lat. 2 M. II difF^re du T. fulvus par sa coloration plus bruiie, ses antennes plus courtes, les sillons du vertex plu« paralleles, les yeux plus saillans , les bourielets post-oculaires moins d6veloppes, la ligne orbitaire se dirigeant, non vers la base interne des antennes, mais entre les antennes et la base de r^pistome, le corselet un peu plus long et encore moins i'6- treei en arriere; les angles post6i-ieurs un peu plus aigus; la surface est plus convexe, le sillon longitudinal est plus pro- fond. Les eljtres sont plus larges, plus arrondies sur les cotes, les epaules sont plus arrondies; les stries sont moins fortement i)onctu6es, les stries externes surtout sont beaueoup moins marquees. Cet insecte a otc trouve ä Hjeres , par Mr. Raymond." Je n'en ai vu que 2 individus dont Tun appartient k Mr. Pan- delle, Tautre k Mr. Ciievrolat. 8. T. fulvus Dej. spee. V. 10. — Putz. no. 10. — Pand. no. 46. Le T. fulvus peut etre consid^r^ comme le type d'un petit groupe habitant le midi de l'Europe et le nord de TAfrique et dont une espece se trouve meme sur la cote meridiouale de TAngleterre. Les espeees de ee groupe sont caracteris^es par leur taille, grande pour le genre, leur colo- ration plus ou moins testacee, leurs elytres oblongues allongees, assez profondement ponetuees-striees, leur corselet carre ou cordiforme, leurs yeux apsez petits, peu ou point saillans, les bourrelets post-oculaires tres developpes et les antennes longues. Adoptant le T. fulvus comme point de depart, je crois devoir donner a sa description quelque developpement. Long. 42/3 - El. 2y., — Lat. V/^ M. D'un testace un peu roiigeätre, avec la tete plus foncee, les palpes, les antennes et les pattes plus päles. La dent du menton est courte, large, bien nettement bifide. Les deux derniers artieies des palpes maxillaires sont d'egale longueur. Les antennes, filiformes, composees d'articles cylindriques, a deuxi^me et quatrieme artieies egaux, ne depassent pas le tiers des rlytres. Les yeux sont a peine un peu saillans, d'un tiers seulement plus grands que les bourrelets post-ocu- laires. La ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes; le premier point est situe en face du milieu de Toeil, le deuxi^me est place beaueoup plus bas. Le corselet est tr^s variable. Dans Tindividu unique ($) 2 18 type de Dejean, le corselet est transversalement earie; le bord anterieur ii'est nuUement 6chaneie; les angles ant6rieurs sont un peu avances, coupes presque droits avec la pointe obtufe : les coles sont arrondis jusqu'au prämier tiers d'oü ils se di- rigent obliquement, en se retr^cissant un peu jusqu'aux angles post6rieurs oü ils se redressent legerement; ees angles sont petits, droits, nullenient saillans; le milieu de la base, jusqu'aux Ibssettes basales, est un peu piolonge en arriere. Des indi- vidus recueillis par Mr. Schaufuss en Portugal, dans des groltes, sont identiques au type de Dejean; mais d'autres pris en meme tems ont le corselet notablement plus large, plus arrondi sur les cotes, un peu echanere au bord anterieur. Un autre individu, egalement pris par Mr. Schaufuss (Cabillar), a le corselet plus allonge et nioins r^treci en arriere. Les elytres sont oblongues, ordinairement planes sur le dos; les epaules sont tres arrondies; les stries sont profondes et tr^s fortement ponetudes, en g6n6ral presque crenelees; elles sont toutes tr^s djstinctes et aussi profondes a Textreinit^ qu'ä la base. Espagne. Portugal. 9. Lallemanti Fairm. A. s. ent. Fr. 1858. 783. Un peu plus grand que le fulvus, d'une couleur un peu plus foncee; le troisieme article des antennes est notablement plus grand. Les bourrelets post-oculaires sont un peu plus grands, le point orbitaire inferieur est plus petit; le corselet est plus arrondi sur les cotes, plus nettement sinne au dessus des angles posterieurs qui sont plus grands et saillans, Alg^rie. 1. T. lapidosus Daws. Ann. nat. bist. IIL (1849) 214. — Oeod. Brit. 168. Un peu plus allong6 et jjroportionnellement plus 6troit que le fulvus, et d'un testace plus clair; les antennes sont un peu plus longues; la tete est plus etroite, plus alIong6e, plus plane; les deux sillons lat^raux sont plus droits et plus reguiiers; les yeux sont un peu plus petits et nettement sail- lans; Tintervalle qui les separe de la base des antennes est beaucoup plus grand; le corselet est encore moins arrondi sur les cotes et moins retreci vers la base; les angles poste- rieurs sont tres droits; la base des elytres est un peu moins tronquee et les epaules sont plus arrondies; les stries sont tout aussi profondes, mais leur ponctuation est moins di>tincte. Cote meridionale de TAngleterre et surtout lle de Wigbt. 19 H. T. cephalotes. T. fulvus Fairm. Lab. F. F. I. 150. Cet insecte a ete confondu avec le T. fulvus dont, cependant, il s'eloigne beaucoup. La tete est plus etroite, plus allongee, les sillons latoiaux sont beaucoup plus droits; ils restent ties profonds dans toute leur 6tendue, tandis que, chez le fulvus, ils s'attenuent consid^rablement avant le deuxieme point orbitaire; les yeux sont beaucoup plus petits, absolument plats; les bourrelets post-oculaires sont plus grands; les antennes sont un peu plus longues et leur deuxieme article est plus court que le quatrieme; le corselet est plus etroit, plus long et par consequent plus carr6; il est fort peu arrondi sur les cotes; les angles post6rieurs sont plus saillans et un peu aigus; les eljtres sont plus ovales. C'est au T. lapidosus que le Cephalotes ressemble le plus: il s'en distingue par un corselet plus etroit, moins arrondi sur les cotes anterieurs; par la tete encore moins large, les yeux un peu plus petits: le point orbitaire sup6- rieur est sitae au niveau du bas des yeux, tandis que chez le lapidosus il est en face du milieu; les joues forment une saillie plus prononcee entre les yeux et la base des antennes. Pyren. orientales. 12. T. chloroticus. Teslaceus. Änlennae longae, ßliformes , ariiculis secundo quartoque longitudiue aequalibns. Caput latum. OcuH magni, prominnli, interstiüo postico aequales. Proihorax subcordatus, basi angustaUis, angulis posücis rectis. Elytra oblonga, late- ribus siibparallelis, marginibus basalibus antice cotwergentibus ; plana, striis 2 pritnis impressis, caeteris vix postice conspiciiis. Long. 4% - El. 272 — Lat. 2 M. Entierement testace. Dent du menton large et profonde- ment divi&ee. Mandibules aigues. Antennes filiformes, trfes longues, depassant le premier tiers des ^lytres; les deuxieme et quatrieme articies presqu'ögaux en longueur. Tete auBsi large que le corselet, lisse. Bourrelets post-oculaires 6gaux aux yeux; ceux-ci grands, un peu saillans; les lignes orbitaires divergent fortement en avant et se dirigent sur la partie superieure des yeux. Le corselet est subcordilbrnie, de moitie plus etroit a la base qu'en avant oü il est de la largeur de la tete; les c6t6s sont arrondis jusqu'au milieu, puis legerement arques jusqu'aux angles qui sont releves et droits. Le rebord lateral est large, du double plus large aux angles de la base. Le sillon longi- tudinal est profond, mais il est a peine apparent au delä, de Timpression transversale anterieure. Les fossettes de la base 2* 20 80nt lavges, mais peu profondes; elles sont comprises entre le sillon qui touche aux angles et l'impieseion transversale de la base qui forme, de chaque cote, un sillon eourt et oblique s'arretant avant le sillon longitudinal. Les 61ytres sont deux fois et demie aussi longues que le corselet, oblongues, mais avec les c6t6s (finement cr^neles) presque paralleles au milieu, de meme largeur en avant et en arriere; les epaules sont tres arrondies; les marges basi- laires eonvergent en avant et s'arretent en face de la qua- tri^me strie; la surfaee est plane, meme un peu deprimee; les deux premieres stvies sont bien marquees, sauf a la base , les autres ne sont bien distincles que vers Textremit^. Les trois points suv la troisieme strie sont larges et profonds; le deuxilme est situe un peu plus bas que le milieu; Textremite reeourbee de la premiere strie est profonde et se termine brusquement ä la cinquieme strie ci laquelle eile tend a se r6unir obliquement. Les piliers des hanches posterieures sont d'un quart plus Courts que la longueur du m^tasternum. Chez le o, on re- marque une fossette oblongue u Textr^mit^ du dernier seg- ment abdominal. Chili (Germain). 5 ind. coli, de Chaudoir. 13, T. ferrugineus Brülle Voyage d'Orbigny (1842) p. 43 no. ViS. Riifo-testaceus. Aniennae longae, sab fiü form es. Prothorax snbcordalus, basi angustatus, augulis poslicis siibacntis. Elylra oblonqa, lateribns fere parnllelis, subplana, striis cix persjMcuis. Long. Sy^ M. Testac^ rougeätre assez clair. Tete et corselet un peu plus allong^s que chez le chlor oticus; antennes un peu plus fortes; cötes du corselet plus sinues posterieurement; angles post^rieurs plus aigüs et plus saillans en dehors; ely- tres plus allongees, plus paralleles, a peine striees; des deux points places sur la partie anterieure de la troisieme btrie le premier seul est visible; le dessus est un peu moins plan; les pattes sont plus allongees. Cordiliere du Chili. Le tjpe de Brülle, qui est une $, se trouve d^pose au Museum de Paris oü Mr. de Chaudoir a bien voulu le comparer. 14. T. quadriceps. Testaceus. Äntennae longae, filiformes, articiilis seeundo quartoque aequalibus. Caput latnm. Oculi parri hund pro- minuli, interstitio postico bis minores. Prothorax iranscersim quadratus, basi lemier angustatus , augulis poslicis obti4sis. 21 Elytra oblonga, humeris rotundatis, basi transversim Inmcala, margine laterali serndafo; plana, striis profundis, punctatis, interstitiis subtilissime remofe punclulatis. Long. 5 — El. — Lat. 2% M. Testace, avec les mandibules et rextremite des tibias bruns. Dent du menton peu large et legerement bifide; penultieme aiticle des pal])es p3M'iforme allong6, de meme longueur que le dernier, mais de moiti^ plus large ä l'extr^- mit6 que celui-ci Test a la ba^e. Mandibules 6paifeses, peu recourbees et peu aigues a l'extremit^, lisses en dessus. An- tennes filiformes, longiies, atteignant le premier quart des elytres; deuxienie article 6gal en longueur au quatrieme. Tete tres large a raison du grand developpement des bourrelets post-oculaires qui, en arriere, ont deux fois la lon- gueur des jeux. Ceux-ei sont tr^s petita et nullement sali- lans; la ligne orbitaire diverge fortement en avant; eile se dirige sur la base interne des antennes. Le corselet est en carr6 transversal, un peu retr^ci vers la base; les cöt^a sont arrondis jusqu'au premier tiers oü ils depassent la largeur de la tete; ils se dirigent ensuite obli- quement vers la base sans aucune sinuosite. Les angles po8t6- rieurs sont tres obtus. ün peu arant le milieu de chaque c6t6 de la base, un pli donne naissance, d'un cote, a Tim- pression transversale (laquelle est interrompue au milieu), de Tautre a une fossette assez large, mais peu profonde, qui est separ^e du sillon lateral par un espace relev^. — Le sillon longitudinal n'atteint pas tout ä fait la baee. Les eljtres sont oblongues, tres arrondies aux epaules; les marges basilaires s'etendent jusqu'en face de la quatrieme strie (elles touchent la cinquieme) et eonvergent transversale- ment. Le rebord des Eljtres est tres finement crenele depuis la base jusque vers le dernier tiers. La surface est plane; les stries sont profondes (sauf les deux externes qui sont cependant distinetes dans toute leur etendue), ponctu6es; les intervalles, surtout ceux exterieurs, sont parsem^s de tres petits points pilif^res. Le prolongement recourbe de la pre- miere strie s'unit a la cinquieme. La strie prescutellaire est longue et profonde; eile est parallele ä la premiere stiie. Les deux fossettes de la troisieme strie sont bien marquees; la premiere touche ä la fois a la troisieme et ä la quatrieme strie; la troisieme est situ^e k l'extremite meme de T^lytre, contre la strie recourbee. La pointe sternale est rebordee, d^prim^e entre les han- ches, pluri-sillonn^e k Textremite. Le pilier des hanches 22 post^rieures est de moiti6 plus long que la longueur du meta- sternum. Les tibias et les tarses sont sillonnes en dessus. Pampas du Chili (Germain). 1 ^ coli, de Chaudoir. 15. T. Audouini Guer. Voyage Coquille p. 60 pl. I. f. 6 (1832). T. testaceus Blanch. Voy. au pole Sud IV. 45 t. 3 f. 15. Hufo-testaceus. Antennae longae. filiformes. Caput latum. Oculi subprominuli. Prothorax angnste subqtiadratus , basi angustalus , angulis posticis obtnsis , fossuUs basalibus mdlis. Elytra otato- oblong a, planiuscula, slriis 3 distinclis. Long. 4% M. Tres voisin du quadrieeps: d'une couleur plus brune et plus lerne; tete avec toutes ses parties semblables; yeux plus grands et plus saillans; corselet bien plus etroit, pas plus large que la tete, un peu moins long que large, assez retreci en arriere, tr^s peu arrondi si.r les cotes, surtout depuis le milieu; angles postorieurs obtus, arrondis au som- met^ base coup6e un peu obliquement vers les angles; rebord lateral un peu moins largement releve; disque un peu con- vexe, coupe longitudinalemeut par un sillon profond au milieu et se prolongeant en s'afFaiblissant jusqu'a la base, mais s'arretant en avant a, Timpression transversale qui est distinete et un peu angulaire; point de fostettes basale.^. Eljtres plus exactement ovalaires, base nullement echancree; epaules plus arrondies; le dessus plan avec trois stries suturales tres l^gerement indiqu6es et trois tres petits points sur la troi- fi^me strie. lies Malouines et Detroit de Magellan. 2 ?. Les types de Mrs. Gu6rin et Blanchard se trouvent au Museum d'histoire naturelle oü Mr. de Chaudoir les a com- par6s. C'est par erreur que la description de Mr. Guerin indique l'insecte comme venant de Port Jackson. 16. T. microphthalm US Miller. Wien. ent. Mona tschr. 1859 no. 10 p. 300. Ferrugineiis. Caput latum. Antennae crassiusculae, dimi- diam fere elytrorum partem altingentes, articulis secundo quartoque aequalibus. Oculi minuti, depressi, hiterstitio postico fere iriplo minores, puncto orbitali postico minimo, linea orbi- tali inier oculos et antennarum basim porrecta. — Prothorax rordatus, inter angulos anticos copite anguslior, dein lateribvs latior atque rotundattis, ante medium angustatus, ante angulos posticos haud subito constrictus, hisce laiis, omnino reciis, apice acuto promitiulo. — Elytra oblongo-omitai humeris ro- 23 iundatis, basi ipsa tramversim subtruncata, striis subinaequa- libus, ptmctulatis, ö primis distiucfis, tertia 5-foveolata. Long. 4y8 - El. 2«/2 — Lat. 1% M. Je De connais qu'un seul individu qui a ete donne par Mr. Miller a Mr. de Chaudoir. II presente la m^tne anomalie (?) que j'ai ddijä. reueontr6e dans plusieurs des especes pr6ce- dentes c. ä d. que la troisieme porte 5 gros poinls au Heu du nombre normal de 3 (Mr. Miller dit 2, fesant sans doute abstraction du point post^rieur). Le rebord marginal des elytres se prolonge sur la base presque jusqu'en face de Ja tioisi^me etrie; ce n'est que vers son extremit^ qu'il prend une direction horizontale. On remarque une petite car^ne entre la suture et le quatrieme Intervalle. Compar6 au T. Longhii, le microphthalmus offre les differences suivantes. Ses antennes sont plus ^paisses, surtout vers Textremit^j le quatrieme article des antennes, plus long que le deuxieme chez le Longhii, est ici k peu pres de la meme longueur. Les yeux sont plus petits, nulle- ment saillans; les bourrelets post oculaires sont de moiti6 plus grands; la ligne orbitaire se dirige, non pas sur la base ex- terne des antennes, mais entre les antennes et les yeux. Le corselet est moins convexe, un peu moins arrondi au tiers ant6rieur, se r6trecissant plus graduellement jusqu'au dessus des angles post^rieurs oii il est moins ^trangle: les angles eux memes sont uu peu plus grands, plus releves, mais moins droits; les elytres sont un peu plus 6troites, moins larges anterieurement, moins tronquees k la base; les stries sont un peu moins profondes et plus irregulieres. Monts Tatra (Miller). Mr. Miller Ta egalement trouv6, mais rarement, au Czerna hora, sous de grosses pierres platee, dans les endroits humides. 17. T. procerus Putz. 1. c. no, 9. — Pand. no. 4. Piceo-niger, ore, antennis, pedibns elytrorutnque basi, mar- gine extremo sutnraqiie angvste rufo-testaceis. Caput latum. Anteimae longiores, iertiam elytrorum partem atlingentes, arli- culo quarto secundoque parum longiore. Oculi parvi, leviter prominiili, interslitiis posticis aeqnales, linea orbitali in anlen- narvm basim internam porrecta. Prothorax antice capitis lati- tudine, cordatus, lateribus antice rotundatis, dein sensim angu- statis, ante basim constrictis, angiilis posticis latis, rectis, apice acutiusculis ; basi iruncata. — Elf/tra oblongo-ovata, basi obliquala, striato-punctata , striis 4 primis profundioribus, qninta sextaque obsolelioribus, caeteris nullis. Long. 6 — El. 3*^ — Lat. 2 M. Transyl.vanie. 24 De meme que dans les especes suivantes, les gros points de Ja tioisieme strie depassent parfois le nombie normal de 3: chez riin de mes individus, la troisieme strie porte sur chaque 61jtre 5 points tres regulierement disposes. 18. T. subterraneus Miller. Verhandl. der K. K. zool. bot. Ges. in Wien 1868 p. 10. Cet insecte est assez voisin du T. proeerus; il est ä peu pres de la meme taille, entierement d'un brun ferru- gineux; les antennes sont encore plus longues, leurs articles sont plus cylindriques; les yeux ne sont nullement saillans ; les bourrelets post-ocrlaires sont de moitie plus grands, mais moins proeminens. Le corselet est moins arrondi a sa partie anterieure, un peu plus large en arriere, plus subitement retreei au dessus des angles post^rieurs qui sont plus petits; les rebords lateraux du corselet sont plus eleves et la gout- tiere qui les longe est plus large. Les elvtree ont la meme forme, elles sont stri^es et ponetuoes de meme, mais dies sont plus deprimees au milieu; la troisieme strie porte 5 gros points, nombre que Mr. Miller indique comme etant normal. J'en ai vu un individu dans la colleetion de Mr. Chaudoir: il provient de Mr. Miller qui Ta pris avec d'autres dans les Karpaths de la Galicie Orientale, vallee de Gadzyna, sous de grosses pierres profondement enfoncees dans le sol humide, ün autre, eompletement identique, m"a 6te communiqu^ par Mr. Schaufuös (Beskiden). 19. T. pacificus. Brmmeo-piceus, hatid nitidus. Antennac bremores, arliculo secundo teriio bremore. Caput latum. Oculi prominuli, inter- stitio postico tertia parte majores. Prothorax transversim subcordatns , \angul:s\ posticis subrecti'^ Elt/lra elongalo-ob- longa, anter ins angustata, hutneris depressis , plana, striata, interstitio tertio 6-punctato. Long. 8 — El. 4% - Lat. 2% M. Couleur de poix un peu brunätre et tres terne sur les elytres. Base des antennes, extr6mite des palpes, revers des cotes des elytres et pattes d'un testace rougeätve. La dent du menton est tres large, obtusement divisee au milieu; les lobes lateraux sont jarrondies sur les cotes et termin68|interieurement par une^longue||d ent spiniforme. Tous les articles des palpes sont assez epais, tronques. . Antennes epaisses, peu allongees, ne depassant que faible- ment la base des elytres; troisieme article le plus long, deuxieme le plus court. Tete grande, aussi large que le cor- 25 seiet; mandibules fortes, peu aigues. Yeux saillans, d'un tiers seulement plus grands que les bourrelets post-oculaires. Ligne oibitaire se dirigeant sur la base des antennes. Corselet transversaleinent subcordiforme; bord anterieur tres faiblement echancre; angles deprimes, cötes arrondis se retr^cissant graduellement jusqu'aux angles posterieurs qui sont peu saillans, presque droits et dont la pointe est obtuse. La base forrae un bounelet qui s'6tend jusqu'au premier quart de sa largeur pres des angles posterieurs. Le rebord lateral est large; le sillon qui le longe int6rieurement vient se con- fondre avec les fossettes basales qui sont larges et assez profondes et s'unissent ii l'impression transversale inf^rieure laquelle est tres marquee et n'est nullement interrompue au milieu. Le sillon longitudinal est bien distinct dans toute son etendue, tr^s profond entre les deux impressions transversales. Elytres oblongues allongees, tres att^nuees en avant; epaules nulles; marges basilaires eonvergeant fortement en avant; le rebord marginal est un peu moins large que eelui du corselet; il se terniine seulement en face de la troisieme strie. La surface est plane, meme un peu deprim^e au milieu; toutes les stries sont bien marquees, profondes, peu distincte- ment ponctuees; la troisieme porte 6 gros points piliferes. Le sillon apical est tres prolonge et se reunit par une legere courbure ä la cinquieme strie. Les piliers des hanches poste- rieures sont d'un quart plus longs que le metasternum. Les segmens de l'abdomen sont pavsem^s, surtout au milieu, de quelques points piliferes assez gros. — Les pattes sont grandes, fortes; les tibias et les tarses sont pubescens. Le deuxieme article des tarses anterieurs du <^ est presque bilobe. lle Croiset (Oc6an pacifique). 3 ind. coli, de Chaudoir. 20. T. Longhii Comolli Col. prov. Novoc. (1837) p. 13 no. 18. — Putz. no. 8. — Fand. 1. c. no. 42. Rufo-testaceus, sutura dilutiore. Antennae dimidiam fere elytrorum parlem attingentes, articulo secundo quarto bremore. Oculi parvi interslUiis posticis sesf/ui-tniuores , l'mea orbitali eersiis basim ontenuanim externam porrecta. Prothorax cor- datus, laieribus anticis ad medium ttsqne roiundatis, dein angu- slatis, ante basim constrirtis, angiilis posticis snbrectis. apice acutiuscvlis , erectis: basi Inincata. Elytra oblongo-ovata, margine lato erecio, antice latiora, humeris rotundatis , basi ipsa transtevsim truncata, concexiuscula, in dorso tantum de- planata, pvnctulato- striata , striis 4 primis profundioribns, quinta sextaqiie minus distinctis, caeleris obsoletis. Les deux individus (J) de la collection Dejean ont eti envoyes par Villa et doivent, par consequent, etre regard^s 36 comme representant paifaitement Tespece decrite par Comolli d'apr^s des exemplaires de la meme provenance c. a d. du Mont Legnone (Lac de Come). 21. T. Baldensis. Mr. Miller m'a donne jadis, sous le nom de Longhii, un Trechus venant du Mont Baldo (Lac de Garda) mais qui est essentiellement distinct de l'espece decrite par Comolli, ä laquelle appartiennent eertainement les individus de la col- lection Dejean. II est un peu plus grand; les ^htres sont plus longues, beaucoup plus r^guli^res, les epaules etant moins marquees, plus deprim^es; leur base n'est nullement tronquee, mais ses cötes remontent obliquement; leur rebord marginal est plus etroit; les stries sont un peu plus profundes; le corseletest plus long, plus etroit, moins elargi et moins arrondi sur les cotes dont le rebord est bien moins large; les angles ant^rieurs sont plus deprimes. La tete est plus allongee, plus carree; les yeux ne eont nullement saillans; le bourrelet post6rieur est de moitie plus d^veloppe; le point orbitaire inferieur est plus grand. 22. T. strigipennis Kiesenw. Berl. E. Z. 1861. 374. — Fand. no. 7. Testaceus , antennae longiores , ariicuUs secimdo qiiar- töque aequalibiis. OcuH parci haud prominuli, mlerstitio po- stico aeqi/ales. Proihorar subcordatns, lateribus antice parum rotvndalis , po.stice parum migustatis , anguHs posticis reclis acutiuscuHs, ercciis. Eh/lra obtonga, basi rotundata, depres- siuscula, punctafo-striata, striis omnibns profuudis , externis basi exceptis. Long. 3% - El. 2 — Lat. l'/j M. Mont rose, d^couvert par Mr. Kresenwetter. 23. T. ochreatus Dej. spec. V. 11.6. — Putz. Trech. Consp. no. 19. — Fand. no. 8. Milleri Redtb. F. A. 68. Testaceus, elylris medio plus minusve infuscatis. An- lennae quartam elytrovam partem attingentes, articulis secundo quartoque aequalibus. Labrum snbanguJatum emarghiafum. Ocuti parci haud prominuli, inlersiitio posiico minores. Prothorax subcordatus , lateribus non sinuaius , angulis posticis apertis apice subobtuso. Elylra oblongo-ocata, lateribus subparallelis, jjunctato-striata, striis 4 primis profundioribus. Femora postice longissima, arcuata, subtns ante apicem dilatata et fere emar- ginata.' Long. 3% ^ El. 2 — Lat. V/^ M. 27 La ligne orbitaire se dirige sur la base interne des an- tennes. Le deuxieme point dorsal est situe plus bas que le milieu des 61ytres. Styrie. Alpes de rAutriche. 24. T. saxieola. Teslaceiis. Capul ocalitm, luerlyatum. Antennae cras- siuscnlae arliculis secundo qiiurtoqnp lonffitudine aequalibus. OcuU minuli, haud prominenles, inlcn^tilia poalica lumida, oculis duph) tatiora, linea orbitafi iiiter oculos et anten- narum basim ponecUi. Prothorax qnadrulus, lateribus anti- cis partim rotttndatus, ultra medium leviter angustatus, ante angulos posticos acutos snbsimiatus, basi trtmcata, — Elytra oblongo-orata , basi obliquata, conre.riuscula, punctato- striata, striis 5 primis profandioribus, caeteris obsoletiori- bi/s, attamen perspictds. Long. 3% — El. 2 — Lat. V/^ M. Enti^rement testace, avec les palpes et les pattes plus clairs, les antennes et Textriimitc des mandibules plus rou- geätres. Les antennes atteignent le quart des eljtres; elles grossissent legerement vers Textr^mite. Les sillons frontaux sont lisses, tr^s peu arques en avant. Les yeux sont tres petits, presqu'aplatis, ne depassant pas le niveau des bourre- lets post-oculaires, ceux-ci trfes developpes, ayant deux fois et demie la grandeur des yeux. La ligne orbitaire aboutit entre la partie superieure de ceux-ci et la base externe des antennes. Le corselet est presque carre, Tespace entre les extremites des angles post^rieurs etant egal ä celui entre l'extremit^ des angles posterieurs. Les c6t6s sont arrondis assez legerement et dilates jusqu'au tiers ant^rieur oü se trouve le premier point pilifere lateral; de la ils se dirigent obliquement et en se r^tr^cissant un peu vers la base avant laquelle ils se redressent pour f'ormer les angles posterieurs; ceux-ci sont assez grands, un peu saillans, aigus; ils paraissent un peu relev^s par suite de l'abaissement descot^s de la base; le rebord lateral est large et assez regulier, bien qu'il soit un peu plus d^veloppe aux angles tant anterieurs que posterieurs et au premier point pilifere. Le sillon longitudinal est bien marqu6 dans toute son etendue; Timpression trans- versale ant^rieure est a peine distincte, mais rimpression posterieure es-t tres prononcee; les fossettes laterales sont assez profondes et remontent presque parallelement au bord externe. — Les elytres sont regulierement oblongues-ovales, le rebord marginal remonte tres obliquement le long de la base; la surface est assez convexe, si ce n'est au milieu; les stries, sans etre tres profondes, sont bien marquees, regulieres, 28 ponctu^es; les sixieme et septieme seules sont peu distinctes ä rextvemite; les deux preiniers gros points de la troisieme etrie sont larges et profonds, situes daus la premiere moitie des t'ljtres. La largeur du raetasternum egale seulement la moiti6 de la largeur des piliers des hanclies posterieures. Je n'ai vu qu'un seul individu (,^) de cette esp^ce; il m'a ete communique par Mr. de Vuillefroy comme ayant Hi trouve par Mr. de la Brülerie a Pajares (Asturies) dans les anfractuosites des rochers. 25. T. elegans Putz. Trecli. Consp. no. 36. — Schaum D. I. no. 16. Fidcus, oculi rix proininuU., inlersd'fiis poslicis pauUo minores. Prothorax siibcordaliis, posfice auf/uslalus iieqae sitmatus, anyiilis anlicis fere porrectis, posticis acute rectis. Efytra ovata, in dorso planiuscnlo, striis 3 profandis, cae- feris sensiin obsolet ioribas. Long. 3V8 — El. IVg - Lat. 1% M. Styrie. Carinthie. 26. T. ovatus Putz. Prem, ent. 58, 56. — Trech. eur. Consp. no. 39. — Schaum no. 15. — Pand. no. 6. pallescens Redtb. F. A. 69 (var. cfr. Schaum D. 1. 646 not. ■■•'.). ochreatus Redtb. F. A. 68. Fulvo-testaceus. Labrum profunde emaryinatunh An- tennae breiiores, crassiasrulae, arliculis secundo guartoqtie aequaUbus. Oculi rix prominuli , interstilio postico patdlo minores. Prothorax cordatus , unyidis posticis subrectis ; sulco lonf/itudinali in medio lato atque profundo, Elytra orata. plana, basi oblique truncata, striis prinus profandis, caeteris sensim obsoletioribus. Long. 3% — El. ly, — Lat, l»/, M. La ligne orbitaire se dirige sur la base interne des an- tennes. Le metasternuni 6gale a peine la moiti6 de lä lon- gueur des piliers posterieurs. Montagnes de l'Autricbe et de la Styrie. 27. T. Bruckii Fairm. Ann. soc. ent. Fr. 1862.58. — Pand. no. 5. T. politus Fairm. Ann. soc. ent. Fr. 1861. 578. Piceus , elytrorum apice testaceo. Antennae articulo secundo quarto breriore. Oculi parri rix prominuli, inter- stilio postico aequales. Prothorax cordatus, lateribus purum arcuafis, angulis mimitis, prominulis, acutis, basi utrinque 29 leviler ascen deute. Elylra oblonga, striata, strifs rt'x di- slincte punctulatis, ej-tends snbtWoribus. Long. 4 — El. 2'/2 - Lat. 1% M. Pyrenees occidentales. 28. T. Schaufussi. Long. 33/4 - EL 2 - Lat. \% M. D'un biun assez clair, les 61ytres et le corps eouleur de poix. Les antennes ne d^passent pas le preniier quart des ölytres; leur deuxieme article est k peine un peu plus court que le quatri^me. Les jeux sont saillans, 3 fois aussi giands qua les bourrelets post-oculairea. La ligne orbitaiie aboutit entre les antennes et T^pistome. Le eorselet est un peu j'lus large que la tete, assez allonge, presque carr6, arrondi sur les cpt6s et se retrecissant jusqu'aux angles posterieurs oü il est legerement sinue; les angles sont grands, plutot aigus que droits, saillans. La base est tronquee, inais fortement abaissee en face des fossettes qui sont profondes, larges, presqu'ar- rondies^ le milieu de la base porte des rugosites longitudi- nales. Le sillon longitudiual est piofond; il n'atteint pas tout ä, fait le bord anterieur. Les eljtres sont oblongues-ovales, distinclement elargies vers leur moitie posterieure, un peu tronqu^es a la base; le rebord marginal se prolonge en s'61evant un peu obliquement au dessus de Tepaule jusqu'a la base du cinqui^me intervalle oii il se termine ])ar un petit crochet. La surface est un peu plane; toutes les stries sont tr^s distinctement ponctuees, bien marquees, sauf la septieme qui se compose plutot d'une ligne de points. — Le metasternuai est d'un quart plus 6troit que la longueur des piiiers. Portugal (Sierra de Estrella).- 1 $ rapporl^e par Mr. Scliaufuss. Comme eette espeee est etablie sur un individu unique, j'aurais desire pouvoir la comparer avec une espeee voisine et repandue dans les coUections. Mais je n'en eonnais qu'une seule qui s'en rapproche un peu, c'est le T. Brucki. Le T. Schaufussi a les eljtres beaucoup plus foncees; elles sont plus courtes, proportionnellement plus larges, moins aplanies; le rebord marginal est plus brievement prolonge sur la base et moins obliquement; les stries sont plus di- stinctes, plus fortement ponctuees; le eorselet est plus large, plus arrondi anterieurement en dessous du milieu; les angles posterieurs sont plus grands et plus saillans; la base est tronquee beaucoup plus nettenient; les fossettes et la ligne longitudinale sont plus profondes; la tete est plus forte; les yeux sont plus saillans, les bourrelets post-oculaires plus 80 petita; la ligne orbitaire a une autre direction; les antennes sont un peu plus epaisses. 29. T. eximius. Ftcetis. Antenniie praelongae, arliculo secundo qiiarfo breriore. OcuU proininuU inlerstitiis posticis duplo majores. Prolhorax cordahis , anguUs posticis amplis , erectis , am- tiiisculis Elytra ohlovga, conrexiuscula, hwneris rotunda- tis, striis 5 primis profundioribns , pnnctatis, caeteris sub- obsoletis. Long. 4 — El. 2 — Lat. l'/j M. D'un brun clair, plus fonce sur la (ete et le eorselet; les antennes et les pattes sont testac^es; le niilieu des cuisses est un peu rembiuni de meme qu'une partie des 3 premiers articles des antennes. Les antennes sont ties longues, elles atteignent le miiieu des 61yties; leur deuxicme arliele est un peu plus court que le quatrieme. Les yeux sont saillans, de moiti6 seulement plus grands que les bourrelets post-oculaiies. La ligne orbi- taire ße dirige sur la base des antennes. Le eorselet est cordiforme, dilate, mais mediocrement arrondi sur les cotes anterieurs; le bord marginal se retr^cit fortement et obliquement jusqu'au quart posterieur oü il est sinue^ puis tombe droit sur la base pour former les angles qui sont saillans, grands, releves, un peu aigus et s'etendent jusqu'en face de la quatrieme strie des elytres; la base s'abaisse brusquement au premier quart lateral pour former les fossettes basales qui sont trcs larges, arrondies ä leur sommet qui est distinet jusqu'au tiers inferieur du eorselet; le sillon transversal est un peu distinet, interrompu au miiieu par le sillon longitudinal qui est tres profond dans toute son etendue. Les eljtres sont tres regulierement oblongues, assez convexes, surtout en avant, le miiieu seul etant legerement deprime; les epaules sont trfes arrondies et les marges basi- laires convergent un peu en avant jusqu^'a la cinquieme strie, ä laquelle la strie maiginale se reunit; les 5 premieres stries sont dislinctes et ponetuees, les t^ixieme et septieme ne sont indiquees que par une ligne de points qui depasse a peine le miiieu de Teljtre; les 3 ou 4 premieres surtout sont larges et profondes. Le sillon apical est assez court; il ne touche pas la cinquieme strie. — Le metasternum est plus court que les hanches posterieures. Mr. de Chaudoir en possede 2 individus ,^ qui ont ^te trouves par Mr. Miller dans le Clioralp (Styrie). Comparee au T. procerus, avec lequel eile a beaucoup 31 de rapports, cette espece en differe par &a coloration, par sa taille, par ses ^lytres plus courtes, plus ^largies aux epaules; ses stries un peu plus marquees; son corselet un peu moins aiTondi sur les cot^s et dont les angles post6rieurs sont pro- portionnellement plus grands; ses yeux un peu plus larges, plus saillans, et les bourrelets post-oculaires moins dilat^s: les antennes sont aussi plus longues. 30. T. ruficollis. Nigro-piceus , prothorace rufo. ÄiUcnnae longissimae. Oculi snhpromimiU, intcrstiliis posticis minores. Prothorax angiiste subcordafns, angnlis posticis rectis. Elytra ob/onga, taferibns subparalleta, basi oblique truncata, plana , Icriter pnnctafo-siriata, slriis 2 primis profumlioribus. Long. 4% — El. 2% — Lat. VJ^ M. Elytres d'un noir de poix; corselet et antennes d'un brun rouge; pattes testacees. La ba.'e des elytres et la partie anlerieure de la tete sont de la meme couleur que le corselet. Les antennes sont longues et atteignent presque le milien des Elytres 5 le deuxi^me article est a peine un peu plus court et le troisieme un peu plus long que le quatrieme. Les bourrelets post-oculaires sont plus grands que les yeux; ceux-ci sont faiblement saillans; les lignes orbitaires convergent en avant et se dirigent sur la base des antennes. Le corselet est subcordiforme, assez ötroit; il ne d^passe la largeur de la tele qu'ä son premier quart qui est fortement arrondi; les cotes se redressent aux ajigles post^rieurs qui sont largement releves et droits; les fossettes de la base sont larges et assez profondes; elles se prolongent jusqu'ä, la base meme; le sillon longiludinal est prol'ond sauf k ses deux extr^miles; l'impression transversale anterieure n'est bien marquee qu'au milieu oü eile est un peu rugueuse; l'impres- sion posterieure est peu profonde. Les elytres sont regulierement oblongues, avec les cotes (finement crencl6s) un peu paralleles au milieu, aussi arron- dies en avant qu'en arriere; les marges basilaires convergent un peu en avant. La surface est plane, meme un peu deprimee Siu milieu. Les stries sont distinctement et lächement ponc- tu6es; les deux premieres sont bien marquees dans toute leur etendue; la troisieme ne Test pas entre la base et le premier gros point dorsal; les aulres sont plus faibles, bien que restant distinctes. La partie redressee de la premiere strie est pro- fonde, arquee, et se termine brusquement contre la cinquieme strie a laquelle eile s'unit. Cette espece est assez voisine du T. chlor oticus; eile en diff^re par sa coloiatioo, par sa taille plus petite, ses antennes plus longues, le d^veloppement jjIus grand des bourrelets post-oculaires; les lignes orbitaires di\ ergeant nioins fortement; le coiselet plus court, plus sinue au dessus des angles post6rieurs; les fossettes de la base un peu plus profondes; les stries des 61jtres plus distinctes et plus ponc- lu^es ; la strie pre&cutellaire est plus marquee; les 2 piemiers points dorsaux de la troisieme strie sont plus rapprochi^p. Le segmeut anal est fov^ole et parfois rnöme il parait un peu echancr^. Chili (Geimain). 4 ind. coli, de Chaudoir. 31. T. obscuricornis. Niger, nitidus, antennis obscuris arficulo basali tibiiaque testaceis. Antennarum arliculus secmi(h/s qt/ar/o minor. Oculi subprominuli, intersdtio postico quinta parte majores. Prothorax transrersus , basi angnstatus , aiigulis posticis apertis, siibprominalis : foveolis basalUrus profundis. Eli/tra oblonya, postice latiora, in medio plana, Stria prima tantum omnino distincta ; abdominis segmento ultimo punctata. Long. 4% - El. 2% — Lat. 1% M. D'un noir brillant ; palpes, antennes et pattes bruns ; der- nier article des palpes, premier article des antennes, base des autres artieles et tibias testac6s. Dent du menton large et ^ peine divis^e. Antennes atteignant le tiers des 61jlre&; deuxieme article de moiti6 plus court que le qualrieme. Bour- relet post-oculaire un peu rugueux, d'un cinquieme moina grand que les jeux;^ ceux-ci un peu saillans; lignes orbitaires paralleles, se dirigeant sur la base des antennes. Corselet pas plus large que la tete, de moiti6 plus court que long, transversal, })eu arrondi sur les cöt^s, r^treci d^s le premier tiers, jusqu'aux angles posterieurs oü les cot^s se redressent; ces angles sont ouverts, mais leur extremit6 forme une legere saillie; les fossettes s-ont profondes, transversale- ment rugueuses; elles partent de la base meme, se prolongent en s'afFaiblissant vers la partie exterieure du corselet et se rattachent a Timpression transversale post^rieure qui est moins profonde, mais non interrompue au niilieu. Le sillon longi- tudinal est bien marque dans toute son etendue. Les elytres sont oblongues, un peu 61argies vers leur partie posterieure; les epaules sont tres arrondies; les marges basilaires convergent l^gerement en avant ; elles s'arretent ä la naissance de la cinquieme strie. Les c6t6s sont presque parallMes. Le rebord marginal est de meme largeur dans toute son etendue. La surface est plane au milieu. Les pre- mi^re, huitieme et neuvi^me stries seules sont entiereiTient 33 distinctes; Ics deuxieme et troisieme ne le sont point k la base; les autres ne sont qu'a peine perceptibles; toutes sont ponctu6es; la stiie prescutellaire est profonde et droite, Les 3 Points du troisieme Intervalle sont egalement bien marqu6s. La partie lecourb^e de la piemiere strie est profonde, assez courte, un peu arqu6e, presque parallele k la suture, termin6e brusquement a son sommet. Les segmens de rabdomen sont couverts, suitout au milieu, de points piliferes. Chili (Germain). 5 ind. coli, de Chaudoir. 32. T. Mexicanus. Mgro-piceiis, nitidus. Äntennae longiures, articulo secundo quarlo parum lougiore. Oculi parmli prominuli, interstitiis posticis aecpiales. Protlwntx subcordatus, angulis posticis laus, rectis. Eltjtra ovala, bnsi rolundata, convexa, sulura depla- nala, punctala-striala, iuterstitio qninto bifoveato. Long. 5% — El. 3 — Lat. 2% M. D'un noir de poix brillant, parfois un peu brunätre sur le corselet et la base des eljtres; palpes, antennes, pattes et rebord infeiieur des eljtres testacüs. ~ La dent du menton est grande, ereusee au centre, bifide a l'extremite; les lobes lateraux sont arrondis sur les cotes et, en dessus , aigus h Textremite interne. Le labre est transversal, tronque au centre; ses angles sont avanc6s et un peu aigus. Les antennes atteignent I'extr6mit6 du premier tiers des eljtres; leur deuxieme article est un peu plus court que le qualrifeme; les sillons frontaux divergent en avant et en arriere; les yeux sont tres saiJlans, assez petils, 6tant i\ peu pres aussi grands que les bourrelets post-oculaires; la ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes. Le corselet est un peu plus large, sur les cotes, que la tete avec les yeux, plus etroit en arriere qu'en avant, sub- cordiforme; les cotes sont assez lortement rebordes, surtout au milieu, l^gerement arrondis et meme un peu sinu^s avant les angles posterieurs qui sont grands, droits, un peu redress^s; la base est tronquee, un peu repliee apres le milieu; les fos- settes basales sont larges, profondes, presqu'arrondies, situees a peu pr^s au milieu de chaque cote. LMmpression trans- versale posterieure est marquee par un sillon anguleux qui n'atteint pas le milieu. Le sillon longitudinal est profond dans toute son 6tendue, surtout k sa base. Les eljtres sont regulierement ovales; les marges basi- laires convergent un peu en avant et se prolongent jusqu'äi la quatneme strie; le rebord marginal est large (un peu moins que celui du corselet), sinue avant l'extremite. La surface est assez convexe, si ce n^est vers la r6gion suturale; toutes 3 84 ■ les stries sont distinctes en entier (parfois meme trea pro- fondes avec les intervalles un peu convexes), mais les 5 pre- mieres et les 2 dernieres sont les plus profondes; elles sont ponctu6e?^ on voit deux larges fossettes sui la cinqui^nie strie, Tune au bas du premier quait, Tautre au dessus du dernier tiers de chaque elytre; il n'y en a pas sur la troisifeme strie. Le sillon apical est assez couit, ties large et tres profond; la cinquieme strie s'y leunit, mais en reste bien dißtinete. — Les piliers des hanehes posterieures sont d'un quart plus grands que le metasternum, Cette esp^ce semble etre assez variable. Je ne ciois pas pouvoir en separer les individus a corselet plus large et plus arrondi en avant et ä eljtres en ovale beaucoup plus court et dont les stries sont un peu plus marquees. Mexique (Salle). 5 ind. coli, de Chaudoir. 33. Kiesenwetteri Fand. E&s. Treehus 140 no. 9. Niger, palpis, anteimis femorilntsqne brunnescevtihiis , an- tennarum basi tibiisqiie iesiaceis. Caput oblongvm. Anleimae longae, arliculo seamdo caeteris angnsiiore aiqne breviore. Oculi minuti, parum prominuli, hiterstitio postico cix majores. Prothorax anguslns, postice angnslalns, angulis posticis retiisis, fere rotumlatis. Elytra oblongo-ocata, plana, basi obliquata, plauiiisciila, mlegri-punrtato-striata. Long. 4% _ El. 2 — Lat. i% M. La tete est grande, allongee; les yeux sont tres peu saillans, petits, k peu pres egaux aux bourrelets post-oculaires; la ligne orbitaiie se dirige sur la base externe des antennes. Les sillons frontaux sont trfes profonds. Les antennes atteignent le premier tiers des 61ytref. Le corselet est etroit; Tespace entre les angles anterieurs est un peu moindie que celui qui existe entre les angles posterieurs; les cotes sont dilates au tiers anterieur; ils se retrecissent ensuite, sans sinuosit6, jusqu'aux angles posterieurs qui sont tres ouverts, mais cepen- dant bien marques. Les fossettes basales sont larges, un peu rugueuses et s'etendent presque jusqu'au sillon longitudinal. Les elytres sont tres rctrecies a la base qui est tronquee trfes obliquement; le rebord basilaire remonte jusqu'en face de la quatri^me strie; elles sont notablement plus larges vers l'extremit^; les stries sont profondes, distinctement ponctu6es. Le metasternum est d'un quart plus court que les piliers. Hautes Pyrenees; a la limite des neiges. 34. T. angu Stic Ollis Kiesenw. Stett. E. Z, 1850. 218. — Ann. SOG. ent. Fr. 1851. 385. — Fand. no. 10. Tres voisin du T. Kiesen\v etteri, un peu plus petit; 35 brun, avec les boi-ds et le centre tant du covselet que des ^lytres de couleur plus claire, les antennes et los pattes testacees. L'espace entre les angles anteiieurs du corselet est egal ä. celui qui existe entre les angles post^rieurs; les cotes sont un peu moins arqii6s en arriere, un peu plus releves; les angles post6iieurs sont un peu plus inarqu6s, mais non saillans; les fossettes de la base sont moins larges et s'eten- dent moins veis le centre du corselet; les stries et leur ponctuation sont un peu moins distinctes. Pyrenees centrales. 35. T. distinctusFairm. Fn. Fr. I. 149. — Fand. no. 11. Long. 3 — El. 2 — Lat. 1 M. Assez facile h distinguer du T. angusticollis par sa ■couleur d'un testace brunatre; ses antennes qui n'atteignent que le premier quart des 61ytres et dont le deuxi^me article est plus long que le quatri^me; son corselet sinue au dessus des angles posterieurs qui sont plus largement relev^s, plus arrondis. Les eljtres sont notablement plus etroites, moins elaigies en arriere et leurs stries sont beaucoup moins pro- fondes. Hautes Pjr6nees. T. glacialis, assimilis, Pertyi etc. Tandis que la plupart des nombreux Trechus de TAlle- magne montagneuse ont et6 recueillis en quantites souvent consid^rables, les espeees de Suisse ne se rencontrent quk peine dans les collections. 11 est resulle de cette disette que peu de ces esp^ces ont pu eti-e etudiees et que le plus grand nombre de Celles etablies par Heer en 1837 ont 6te niees, supprimees ou reunies plus ou moins arbitrairement. Je me suis efforce de resoudre, ce qui est devenu un veritable probleme, la question des Trechus de Suisse. Heer n'est pas de ces observateurs superficiels ou aven- tureux dont il soit permis de contester Texactitude ou de nier la competence, II laut donc admeltre a priori que ce qu'il a d^crit, il l'a vu et nettement exprime. Les tjpes sont d'ailleurs deposes au Mus6e de Zurieh oü chacun peut les v6rifier et les comparer aux descriplions. Ceci pos6, chacun reste naturellement libre d'appr^cier la valeur specifique des caracteres, tout en tenant compte, lant des caracteres en eux-meme, que de leur constance chez des individus plus ou moins nombreux. Schaum s'est livre a cette appreciation, mais son d6sir de d^barrasser Tento- mologie des espeees mal etablies lui a peut-etre fait trancher trop facilement la leunion de la plupart des Trechus de Heer. 3^ 36 J'ai tenu ä mettre sous les yeux des entomologistes toutes les pieces du proces. Mr. Touinier. a obtenu la com- munication des tjpes du Musee de Zurieh et il en a fait des dessins eii prenant les pr^cautions les plus minutieuses eontre toutes les chances d'inexactitude; ces figures ont eosuite ett' examinöes par Heer lui-meme qui les a declarees correctes. On les trouvera ci-jointes. Je pense qu'apres les avoir com- parees aux descriptions '"•'), chacun reconuaitra qu'il est prudent d'ajourner toute reunion, toute suppressioii. Je tiens provi- soirement en reserve le T. Schaumi Pand. Les Trechus dont il s'agit appartiennent k deux fbimes bien distinctes. Chez Tune, le eorselet est transversal, avec les cotes arrondis, faiblement r6tr6cis vers la base et les angles poste- rieurs saijlans. Chez l'autre, le eorselet est subcordiforme, peu arrondi sur les cot^s; les angles posterieurs sont peu ou point sailldns. A la premiere forme appartient le T. glacialis, auquel se relient les T. assimills, profundestriatus et macro- cephalus. La deuxieme coniprend les T. Pertji et laevipennis. 36. T. glacialis Heer. Die Käfer d. Schweiz IlL 47. 8. Tete tres forte, presqu'aussi large que le coi seiet; au- tennes egales a la moitie du corps; sillons frontaux restant tres profonds en face du milieu des yeux. Corselet trans- versal, arrondi sur les cöt^s anterieurs; les angles posterieurs sont arrondis, inais termines par un angle aigu tres petit: les ^lytres sont assez allongees, leurs cotes sont presque pa- ralleles 5 la surface est astez convexe; le rebord marginal est assez grand; les stries sont un peu inegales"''"'), toutes mar- quees, niais les 3 premi^res sont les plus profoudes. Sur les points les plus eleves des Alpes. 37. T. assimills Heer 1. c. 47. 7. Differe du glacialis par la tete plus etroite que le cor- selet, le silloD longitudinal et les fossettes basales du corselet moins profonds, Timpression transversale anterieure beaucoup *) Pour les especes etablies par Heer, on se borne ordinaireiaent a consulter la Fauna Coleopterorum helvetica (Zuricli 1841). Cet ouvrage n'est que le resume des memoires principaux qui ont ete publies, en 1 837, dans les Neue Denkschriften der Schweiz. Natur f. Gesellschaft tires ä part sous le titre : Die Käfer der Schweiz. Neufchätel 1837. 3 vol. in 4". **) „Die Streifen abweichend, bald seichter, bald tiefer, wodurch sie wie punktirt erscheinen. 37 plus faible; les ^lylres sont moins paralleles, plus ovales; chacune d'elles est separement arrondie a l'extremit^; les stries font un peu plus piofondes; les mandibules sont plus courtes et plus aiquees. Dans les plaines. 38. T. profundestriatus Heer 1. c. p. 48 no. 9. Diff^re du glacialis par ses elytres plus ovales, entiere- meut et tres profondement stri^es, son corselet plus carre, ruguleux, ä angles posteiieurs moins saillans; ses mandibules plus arqu6es; les antennes sont d'un brun noirätre avec la base de chaque article plus claire. Un seul individu. — Region des neiges. Dans une lettre adressee ä Mr. Tournier et que j'ai sous les jeux, Mr. Heer se defend du reproche d'avoir decrit comme espece distinete un ex. mal contbrme du T. gla- cialis. „Vous voyez, dit-il, qu'il n'est point verkümmert, mais un ex. gut ausgebildet und wohl erhalten. C'est le meme que Mr. Schaum a vu." En effet, le dessin tr^s fidelement executd par Mr. Tour- nier ne semble pas* confirmer la supposition de Schaum. 39. T. macrocephalus Heer 1. c. p. 48 no. 10. Un peu plus petit que le glacialis; la tet« est aussi large et plus longue; les mandibules sont arquees; les an- tennes ne depassent pas les epaules; le corselet est moins arrondi sur les cot^s anterieurs, plus faiblement margine; les angles posterieurs sont un peu saillans; les elytres sont plus ovales et les stries eont moins profondes. Trouv6 un peu en dessous de la region des neiges. 40. T. Pertyi Heer 1. c. 49. 11. La tete est grande , allongee, avec le col un peu plus long que chez le glacialis. Le corselet est presque cordi- forme, assez convexe, tronque ä la base, legerement 6chancr6 en avant, notablement elargi ä sa partie anterieure; les angles anterieurs arrondis; les angles posterieurs nettement droits pr6cede8 d'une faible sinuo&ite; les 4 ou 5 premieres stries, Sans etre tres profondes, sont bien marquees; les auties de- vienncnt moins distinctes, sauf les stries externes qui dis- paraitsent completement. Region alpine et superieure. 41. T. laevipennis Heer 1. c. 49. 12. De meme taille que le pr6c6dent, un peu plus 6troit, de teinte un peu plus claire, surtout sur le corselet; les antennes 38 sont plus foncees; les sillons frontaux ?ont plus profonds et surtout plus proloug6s, mais ils sont plus faibles des le milieu des yeux; le corselet est un peu plus couitj les 3 premieres stries sont extremement faibles; les autres sont k peine legere- ment distinctes. II habite en general des localit^s plus ölevees que le T. Pertyi. 42. T. Sehaumi Fand. 1. c. no. 12. 43. T. limacodes Dej. sp. V. 23. 19. — Putz. no. 38. — Schaum no. 27. — Fand. no. 15. Rufo-testaceus. Antennae crassiusciilae , ariiculo secundo quarto longiore. Oculi nix prominentes, parvuli, inierslitio postico aequales. Prothorax cordatvs , angulis posticis rectis. Elytra convexa, ovata, sti-iis 3 profundioribus , quarta aiqiie quinta subtilioribus, caeteris obsoletis. Long. IVj - El. 1% — Lat. V/^ M. Alpes de rAutriche, de la Stjrie et de la Carinthie. 44. T. lithophilus Futz. Treeh. Qonsp. no. 37. — Schaum D. I. no. 24. — Fand. no. 16. (immalur.) T. alpicola St. D. I. VI. 95. 15. Piceus, prothorace elytrorumqne sntura dilutioribns. An- tennae crassiusculae, breviusculae , articulis secundo quartoque aequalibus. Oculi subprominuU, interstitiis posticis dimidio nix majores. Prothorax cordatus , angulis posticis parvis, acutis, promi?iulis. Elytra breviter ovata, convexa, slriis cix pimctti- latis, 3 primis profimdis, quarta subtiliori, externis obsoletis. Prothorax elylraque margine late erecto. Metasternum pilis quadruplo minus. Long. 31/3 — El. 2 — Lat. 1% M. Alpes de la Styrie et de la Carinthie. 45. T. croaticus Dej. no. 17. — Futz. no. 26. — Schaum no. 25. — Fand. no. 17. Rufescens, elytris plus minnsce infuscatis. Antennae bre- musculae, articulis secundo quartoque aequalibus. Oculi haud prominuli, interstitio postico triplo majores. Prothorax corda- tus, angulis posticis minutis , acutiusculis. Elytra convexa, ovata, striis 3 primis profundus, caeteris obsoletis. Long. SVj — El. l'/s - Lat. V/^ M. II differe du lithophilus par sa couleur, ses antennes un peu moins eptiisse?, les yeux un peu plus plats, les bour- relets post-oculaires plus petits, le corselet plus arrondi j-ur les cötes, moins retreci en arri^re, les elytres moins courtes, 39 moinf largement rebord^s, le rebord basal plus oblique etc. De meme que chez le lithophilus, la ligne orbitaire aboutit cntre ies antennes et la base des mandibules. Croatie. Cainiole. 4H. T. subcordatus Cbaud. Enum. Caucas. p. 192 no. 316. Nigro-picens , elytrorum margine, sutura apiceque rufo- brunneis. Antennae crassiusculae, articulis secnndo quarloque aequalibus. Oculi haud prominuli, interstitio postico diiplo laliores. Prothorax transversim subcordatus , aügulis posticis reclis, sitbprominulis. Elytra breviter ovata, cotwexa, pimctato- slriala, striis 3 primis integris, caeteris sensim obsole^centibus. Long. S'/a — El. \% — Lat. ly, M. Biun de poix; corselet, partie anterieure de la tele, extremit6 des 61ytres, suture et bords externes d'un brun rougeätre, palpes, base des antennes et pattes testaces. Antennes assez 6paisses, k deuxieme et troisieme articles 6gaux. Yeux peu developp6s, tr^s plats, doubles de la lar- geur des bourrelets post-oculaires. La ligne orbitaire se di- rige sur la base des antennes. Le corselet est plus large que la tete, transversal, sub- cordiforme; Ies cotes sont peu arrondis et descendent en se r^trecissant jusqu'aux angles posterieurs qui sont droits, un peu saillans, relev«^s; la base est coup^e carrdment et ne s'abaisse qu'au niveau des fossettes qui sont triangulaires et assez profondes; le sillon longitudinal est bien marque jusqu'^ la base. Les (^lytres sont plus larges que le corselet, en ovale assez court et ties regulier; les marges basilaires convergent en avant. La surface est convexe. Les stries sont distincteinent ponctuees; les 3 premieres seules sont bien marquees dans toute leur etendue; les sui- vantes diminuent graduellement de profondeur; les dernieres, eauf la strie marginale, sont ä peine indiquees. Comparee au T. limacodes, dont eile a la taille, cette espece en differe par la coloration foncße de la tete et des ^■lytres, par ses antennes un peu plus longues, sa tete moins large , ses yeux plus aplatis; le corselet est beaucoup moins cordiforme, moins arrondi sur les cotes, plus retrdci vers la base, les angles posterieurs plus droits; les marges laterales sont moins larges; Ies 61ytres eont un ])eu plus courtes et un peu plus larges anterieurement. Caucase occidental (Radscho 8000 p.). 1 ind. (^ coli, de Chaudoir. 40 47. T. ovipennis Motsch. Bull. Mose. 1845 p. 348, — Mannerh. ib. 1852. 299. Piceus, iridescetis , prothoracis , elylronim, margine atque sutura rufulis. Antennae longae. Ocnli subpromimili , biter- stitiis posticis tertia parte majores. Prolhorax breinter corda- tus, angulis posticis minnlis , rectis et prominent ihns. Elytra snb oblong 0- 01^ ata, planiiismla, basi transversim trimcata, Stria prima integra, secnnda tertiaqne subtilioribus, abbreciatis, cae- teris obsoletis. Long. 4 - El. 2y, - Lat. IVg M. Couleur de poix ou roussätre, avee le dessus des elytres (sauf les marges et la suture) et parfois le coiselet couleur de poix; les eljtres surtout ont un reflet irise. Palpes, an- tennes" et pattes testae«§s. Les antennes sont assez longues- elles atteignent l'exfr^mite du premier tiers des Elytres; les yeux sont faiblement saillans; les bourrelets post-oculaires sont du % moins grands; les lignes orbitaires se diiigent sur la base des antennes. — Le coiselet est brievement cordi- forme,^ assez faiblement arrondi sur les cotes anterieuis, retreci en arriere; les angles post^rieurs sont petits, droits et saillans; les fossettes basales presqu'arrondies; Timpression transver- sale posterieure est bien marqu6e et non interrompue au mi- lieu; l'ant^rieure est egalement bien distincte, depassee par le sillon longitudinal qui est large et assez profond. — Les ely- tres sont ovales, un peu oblongues, un peu planes en dessus; les marges basilaires convergent transveisalenient et s'arretent ä la quatrieme strie qui s'y reunit; la premiere strie seule est complete, ponetu^e; les suivantes sont de moins en moins distinetes. Le sillon apical est assez court et se termine brusquement sans se r^unir ä la cinquieme strie. Le deuxieme point dorsal est situe un peu avant le milieu. Les piliers des hanches posterieures sont un plus longs que le meta- sternum. Amerique russe (Sitka). 6 ind. collection de Chaudoir. — 3 ind. coli. Scliaufuss (San Gregorio). Cette esp^ce est assez voisine du T. rotundipennis; eile en differe par sa coloration habituellement moins foncee, ses elytres un peu plus longues, moins arrondies sur les cotes, beaucoup moins convexes; le sillon apical est un peu plus court; le corseJet est moins convexe, moins arrondi sur les c6t68, moins r6tr6ci avant les angles post6rieurs qui sont plus petits; le rebord marginal est un peu plus large; les yeux sont un peu plus grands et moins saillans. 48. T. cyclopterus. Brmmeus. Antennae graciles, articulo secundo quarto sab- 41 breviore. OciiH proniiniili, niterstilio posliro (riph majores. Prolhorax latus, transDersus, lalcnbii.s rolumJatis , atigiilis posticis minulis, vix prominuHs. Elytra breviter orala, con- vexa, hiimeris basique rotundatis, sfriis 2 primis profimdioribiis. Long. 4 - El. 2 - Lat. 1% M. BruD, avec Textremite des palpes, le piemier aiticle des antennes, les pattes et le bord externe des eljtres testaces; les tibias sont brunätres. La dent du menton est sillonnee dans toute sa longueur, ieg^rement divisee ä Textreniite. Les antennes sont assez minces; le deuxieme article eet de tres peu plus court que le quatri^me; il est plus cylindiique. Les yeux sont saillans; le bourrelet post-oeulaire n'est que du tiers de leur ^tendue; la ligne orbitaire se diiige sur la base interne des antennes. Le corselet est tres transversal, plus large que la tete, de meme largeur a ses deux extremit^s; les cotes sont regu- lierement arrondis jusqu'aux angies posterieurs qui ne forment qu'une tres faible saillie; le rebord s'clargit depuis le milieu jusqu'ä, la base. Le pli de la base qui commence les fos- settes , est situe ä peu pres au milieu de chaque cote de celleci; le sillon se dirige, d'un cote en remontant parall^le- ment au bord externe, de l'autre obliquement, en se confondant avec rimpression transversale laquelle n'est pas interrompue au milieu, mais y devient moins profonde, plus large et plus irreguliere; le sillon longitudinal est tres profond dans toute ■ son etendue; cependant il n'atteint pas tout-ä-fait le bord anterieur. Leo elytres sont en ovale tres court; les epaules sont tres d6prim6es et ne sont pas distinctes ; les marges basilaires y sont tres arrondies, convergent en avant et s'arretent en face de la cinquieme strie, ä laquelle elles touchent. La strie recourb^e de l'extremite est longue et s'etend jusqu'ä. la huitieme, avec laquelle eile se confond d'abord pour faire un crochet vers la cinquieme. La surface est convexe; la region suturale est deprimee surtout en avant; les deux pre- mieres stries sont profondes; les 3 suivantes sont peu di- stinctes; les sixieme et septieme ne le sont nullement. Les 3 points dorsaux sont fort peu marques, suitout le }>remier. Le m6tasternum est extremement etroit; il atteint ä peine la moitie de la longueur des piliers posterieurs, Chili, 1 ind. (immat. ?) coli, de Chaudoir. 49. T. rotundipennis Duft. F. A. IL 176. 236. — Putz. no. 23. - Schaum D. L 652. 23. - Fand. no. 18. Brunneo-piceus , antennis, pedibus elytrorunique margine 42 rufo-testaceis. Anfennae terliani eh/lrorum parlem attingenfes, articulis secundo quartoqiic longUudine aequalihus: ocnli Icmter prominuli, interstilio posf-oculari tertia parle majores, linea orbitali versus bashn inleniarii antennarum porrecta, puncto inferiore minimo. Prothorax transcersim cordalus , antice rotiindatus, ante basim coarrtalns, angidis posticis acutiusculis, paulo erectis. Elylra brevit'er ovata, in dorso rix planiuscula, margine lateraU br^mter per basirn transtersim continua, striis 3 primis profiindiorihus, qiiarta qnintaqiie obsoktioribns, cae- teris obsoletis. Long. 3% — El. 2 — Lat. 1% M. Styrie, Alpes Noriques. Schaum compare le T. rot und ipennis avec les T. con- strictus et litlio])liiIus. La forme du corselet est tellement differente chez le T. constrictus que la comparaison est inutile. II y a plus d'analogie avec le lithopliilus; mais ]e8 antennes sont plus longues, le corselet est notablement moins large anterieuiement, moins sinue en arri^re, la base des elytres est tronquee non pas obliquement mais trans- versalement, leur .'•uture est ordinairement plus obscure et les stries internes sont un peu plus prononcees. Le m argin alis a le corselet beaucoup plus large et plus arrondi en avfsnt; ses angles posterieurs sont plus aigus et plus saillans-, les elytres autrement color^es, sont plus largement tronquees h la base; le bourrelet postoculaire est beaucoup plus Streit; les antennes sont un peu plus courtes; rintervalle coxal est plus 6troit. 50. T. pulchellus Putz. Prem. ent. p. 59. 57. — Trech. consp. no. 31, — Pand. no. 19. Picens, capite, prothoracc, eJi/lrorum margine suturaque rufescentibiis. Antennae breviKSCulae, articiilo secundo quarto longiore et paido angustiore. Oculi parnm prominuli, inter- slitio postico triplo majores, linea orbitali inter onlennas et clypeum porrecta. Prothorax tronsiiersim cordatus, lateribus anticis rotundatiis, dein angustatiis, angulis posticis minutis subacutis. Elytra orala, basi fere rotundata, mx transversim truncata, striis 3 primis profundioribus. Long. SVj - El. IVg — Lat. 1% M. Haute Lusace.^ Montagnes de la Silesie, de la Transylvanie et de la Saxe. 51. T. rotundatus Dej. V. 23. - Putz. 27. — Schaum D. I. 28. - Pand. 20. Nigro-piceus, antennarum basi pedibusque lestaceis. An- tennae crassiusculae, quartarn elytrorum, partem vix attingentes, 43 arlirulis secimdo qnartoque fere aequaUbus. Ociili intersüüo poslico quadruplo majores, liiiea orbilali in antennariitn basiiii inleniam porrecla. Prothorax transüersim subcordalns, late- ribus anticis rotandatis, nsque ad angulos postiros augiistatiis, hiscc erectis, obtiisiusculis. Elijtra ovala, convexa, striis sub- Hlibiis, leviter pmictnlatis, tribus primis integris , duabtis se- quentibus abbreviaiis, caeteris obsoletis. Long. 2% — El. 1% - Lat. 1% M. Les individus de la collection Dejean viennent des mon- tagnes de la Styrie. L'insecte se retrouve en Carniole et en Carinthie. 52. T. marginalis Schaum Beii. Ent. Zeit. VI. (IS62) p. 264. — Fand. no. 21. Piceus, cyaneo-micans, elt/trorum margin' anlennarumquc articulis primis testaceis. Anlennae quarlam (d//lrnrnin parleni attingentes, articulis secundo quartoque aequalibus; ociili inter- stitio postico quadruplo majores, linea or.bitali inter antennas atque clypeum porrecta. Prolhorax transcersim cordatns, late- i'ibus anticis rotundatis, angulis posticis sat lalis, aciitiuscnlis. Elytra ooata, humeris rotundatis, hasiipsa iruncata , leciter striata, striis 3 primis integris, quarta rix perspicua, caeteris obsoletis. Long. 3 — El. 2 — Lat. 1% M. Transjlvanie et Banat. 53. T. pinguis Kiesenw. Stett. Ent. Zeit. 1850.218. — Ann. soc. ent. Fr. 1851. 389. — Fand. no. 22. Piceo-rufus. Antennae crassiusculae , usqne ad tertiam elytrorum partem extensae, articulo secundo giiarto vix longiore, Oculi prominuli, interstitiis posticis duplo latiorcs. Prothorax transversim subcordatus , lateribus purum arcnatis, angulis posticis mimitis, acutiu s cutis , subprominulis. Elijtra breviter ovata, basi latius marginafa, striis 3 vel 4 primis distinctis, caeteris obsoletis. Long. 3% — El. l'/g — Lat. i% M. Fyrenees orientales et centrales. Leu types de Mr. Kie&en- vvetter ont ete recueillis au lac d'Oo, pres de Bagneres de Luchon. 54. T. distigma Kiesenw. Ann. 80c. ent. Fr. 1851. 388. — Fand. no. 37. Piceus. Antennae tertiam elf/trorum partem paullo exce- dentes, articulis secundo quartoque aequalibus. Oculi prominnli, inlerstUiis posticis hand duplo latiores. Prothorax transversus, basim versus paullo angustior , angulis posticis prominentibus. 44 acutis. Elyira ovala , hast brerius marginata, striis 3 vel 4 primis dislwcüs, caeteris ohsnietis . Long. 3'/8 — El. 2 — Lat. V/^ M. Differe du pinguis par ses oljtre.s moins arronclies et dont le rebord marginal est plus couvt; son corselet notable- ment plus laige, moins retieci vers la base, plus arrondi sur las cotes et dont les angles posterieure sont plus grands et plus aigus- par les bourrelets post-oculaires qui sont un peu plus grands; ses antennes un peu plus minces vers Textremite et un peu plus longues. Hautes et Basses Pjren6es. 55. T. Stria tu lus Putz. I. c. 311. 28. — Scliaum 1. c. 20. — Fand. no. 35. Nigro-picens , anleittns basl qiumdoqne jn-othoracc rnßs, pedibus obsciirioribiis. Aiitemiae quartam eli/lrornm parlem aflingentes, ariiculo sectmdo qiiarfo longiore. Ocul'i interslitiis posticis qiKtdniplo majores, linea orbitali in basini antennarum internam porrerla. Prulhoraj! fransversim subcordatus, angulis posticis rectis prominidis, basi rede tninrata, hitmeris rotmi- dafis , striis .3 primis p'rofnndioribus , qriarla abbremala, cae- teris obsolelis. Long. 3% - El. 2 -- Lat. 1% M. Silesie mcridionale, Carniole, Transylvanie. (Mr. Pan- delle indique encoie la Grece. Ce doit etre une erreur.) 56. T. gravid US"'). T. latipennis Chaud. Bull. Mose. 1844 p. 451. Picens. Antennae validae, crassiuscnlae, ariiculo secuvdo quarto breviore. Ocuä snbproniinuli, interstitio postico diiplo latiores. Protlwrax subocatiis, antice posticeque angnstatus, angulis posticis miniitis, subacutc rectis. Elytra lata, breviter ovata, conüexiuscnla, striis distinctis, 4 primis profnndioribvs. Long. 4 — El. 2% - Lat. \% M. D'un brun plus ou moins clair, les antennes de la meme teinte, les pattes d'un roux un peu testace de meme que les derniers segmens de Tabdomen. Les antennes sont assez epaisses et atteignent Textremite du premier quart des elytres; leur deuxi^me article est plus court que le quatriemc. La tele est m6diocrement Utrge; les bourrelets post-oculaires egalent a peu pres la moiti6 des yeux; la ligne orbitaire se dirige vers Tangle basal de l'epi- *) Sturm ayant decrit (D. I. 95. 16) un Trechus latipennis (place aujoiird'hui dans le genre Tachys) j'ai cru devoir adopter pour l'espece decrite par Mr. de Chaudoir le nom de gravidus, propose par Schaum. 45 stome; le deuxieme point est «itue beaucoup plus bas que la partie inferieuie de Toeil. — Le eorselet est peu large, en egard a la largeur des elytres, tres r6treci entre les angles anteiieuis qui sont fortement dejiriin^y et touchent pvesque le col; les c6t6s sont arioudis jusqu'au premier tiers, puis ils se dirigent obliquement et en &e retrecissant suv les angles posterieuis oh. ils sont tres faiblement sinues; les angles sont petits, droits, presqu'aigus, niais peu i^aillans. La base, un peu plus large« que le bord nnterieur, est nettement tronquee. Les eljtres sont beaucoup plus larges que le eorselet, ties courtee, assez regulierement ovales; la base est tronquee; le rebord marginal se prolonge au dela des epaules, et transversalement, jusqu'a la liauteur de la cinquieme strie, a Inquelle il se reunit. La surlace est tres convexe, eile ne s'aplanit que veis le niilieu; toutes les stries sont di^tincfes et ponctuees dans toute leur etendue, cependant les 4 pre- mieres seules sont profondes. L'inlerxalle coxal est plus court que les piliers des lianclies posterieures. Mr. de Chaudoir a compare son T. latipennis au T. palpal'is, la seule espece connue en 1844 qui eüt quelque rapport avec lui. Sa coloration est la rnenie, sauf que les antennes et les pattes sont plus obscures et que les derniers segmens de Tabdomen sont lestaces; la taille est un peu plus petite; la lete est plus etroite; les antennes sont plus epaisses, leur premier article est plus couit, ])lus pyrifoime; la ligne orbitaire qui, chez le palpalis, se dirige sur la base externe des antennes, se dirige cbez le gravid us sur Tangle de Tepislonie. Le eorselet est tres difl'erent: il est plus etroit, beaucoup moins elargi au premier tiers anterieur; les angles anterieurs sont beaucoup plus depriraes et plus lapproebes de la (ele; la base qui, chez le palpalis, est un peu recul6e dans sa moitie externe, est entierement tronquee cbez le gravid US. — Les elytres de ce dernier sont beaucoup plus courtes, plus eonvexes, un peu plus larges a la base, moins arrondies sur les coles, stri^es a peu pres de la menie ma nitre, mais un peu plus distinctement ponctuees; la stiie prescutellaire est un peu plus courte; Tintervalle coxal est plus etroit. L'espece a cote de laquelle le T. gravidus se place le mieux k raison de la plupart de ses caracteres est le T. striatulus; de meme que ce dernier, il a les Eljtres brieve- ment ovales, mais eiieore plus larges et surtout plus profonde- ment stri^es-ponctuees, — les lignes orbitaires divergeant en arrifere, mais beaucoup plus fortement, — les antennes testa- cees seulement k la base, — l'intervalle coxal notablement plus court que les piliers posterieurs; mais la forme de son eorselet est toute autre. 46 J'ai vu dans la colleetion de Mr. Chaudoir les deux sexes de cet insecte qui a ete rapporte deh environs de Tr6bizonde (Gouriel) pav Mr. de Nordmann. — La colleetion de Mr. Reiclie en conlient 6galement un exemplaire. 57. T. nionianellus Gemminger Cat. p. 392. T. montanus Putz. Stett. Ent. Zeit. 1847 309. 21. Schaum D. I; I. 643. 12, Nigro-piceiis , subcyanescens; antennae articulo secnndo qiiarto siihaequaU. Intersütium posiicum oculis triplo minus. Prothorax trcmscersus, laleribns rotimdnfus. basim versus sub- angustalns , cinguUs poslicis minutis, acnlis. Elytra ovata, conrexa, .striis 3 priinU- integris profund'wribus. Long. 3% — El. 21/8 - Lat. 1 »^ M. D'un noir brillant, offrant un reflet bleuatre. Les an- tennes et les pattes sont testacees. Le corselet est trans- versal, un peu retr^ci vers la base, regulierement arrondi sur les cotes jusqu'aux angles posterieurs qui sont aigus et saillans. Les angles ant^rieurs sont tres d^primes, un peu avanc6s, tres arrondis; la surl'ace est convexe; le rebord lateral est peu large. Les elytres sont ovales, les epaules sont tres arrondies, le rebord lateral les depasse peu, il s'arr^te brusquement en face de la cinquieme strie. Les 3 premieres stries sont profondes et completes; les autres deviennent de moins en moins distinetes. La tete, avec les yeux, ßst moins large que le corselet; le deuxieme article des antennes, un peu plus couit que le troisieme, est un peu plus long et i)lus 6troit que le quatrieme. Le bourrelet post-oculaire egale le tiers des yeux; la ligne orbitaire se diiige sur Tangle de repistome. Le premier point est tres large. Les piliers des lianches posterieui es sont de moitie* plus longs que la largeur du mdtasternum. Silesie aux environs de Glatz (Schneel)erg). , Le nom, sous lequel j'ai decrit cet insecte en 1847, avait dejä, ete donne en 1844 par Motscliulsky a un Trechus de Siberie. Mr. Gemminger a ])iopose de dcsigner sous le nom de montaneUus mon T. montanus. 58. T. splendens Gemminger Cat. p. 394. T. micans Schaum D. 1. L 644. 13. Pandel le p. 150 no. 3G. Pi'ceo-niger , nUiife subcyuneus; inferstifium poslionn oculis triplo minus. Prothorax transversiis , laterihus sub- rotumlntus, anyiilis posticis aciilis, proniiniilis. Elytra orata, siibco7irej-a, striis 4 primis inteqris profandiorilras. Long. 3 — El. 2 — Lat. \y^ M. 47 Mr. Pandelle (p. 159) 6niet des doutes sur la r^alite de cette esp^ce qui, s^uivant lui, pouirait bieii n'etre qu'une va- ii6l6 du T. montanus. Bien, qu'en effet, ces deux insectes soient assez Yoisins, ils sout cependant parfaitement distincty. Le montanus est plus grand, d'une leinte plus foncee et plus brillante; ses pattes et ses antennes sont plus rou- geätres. Le micans a les 61jtres plus ou moins te&tacees fur les bords; les bourrelets post-oculaires sont plus grands, les ligues oibitaires sont beaucoup plus paralleles; le corselet est proportionnellement plus large, moins arrondi sur les cöt^s; les 61jtres sont moins convexes, plus profond6nient stri^es; leurs 6paul6.s sont moins arrondies et pvesqu'anguleuses. Sil6sie, aux environs de Glatz. Suivant Schaum, Mr. Miller auiait trouve en Slyrie des individus excedant d'un Mill. la taille ordinaire. Scliaum Signale 6galement 3 individus de celte taille venant de Croatie et presentaut un corselet un peu plus large et des eljtres moins arrondies. Mr. Le Conte ayant, des 1840, decrit un T. micans, le nom donne par Schaum k la präsente espece a e(e modifie. 59. T. depressicollis. Snhuenesceiiti-picens , anlennanim articiilo priino cae- lerorunupie basl rufis; elijtro si/itorta, die Nalirungspflanze der Raupe von Argyunis Aphirape, wächst. Die Blüthen dieses Polygonum sind dort Ende Mai und Anfang Juni bei geeigneter Witte- 57 rung mit den eben entwickelten Faltern wie besät. Obgleich nun diese Pflanze 2 Stunden nördlicher, bei Eupen, in grosser Menge auch im romantischen Lennathal in Westphalen und sogar hier in den Wiesen, die sich längs der duftenden Wupper liinziehen, wächst, so habe ich doch an diesen Orten noch niemals eine Spur von Aphirape gefunden. Zu Seite 201 Zeile 1 von unten bemerke ich noch, dass auf der hohen Veen und im Vasdrathal, zwischen Röltgen und Eupen, auch niemals Pales, sondern stets nur Arsilache, und ZM ar in manchen Jahren in ungeheurer Menge, vorkommt. Auf Seite 207 theilt uns Herr Keferstein mit, dass er 3 ProcrisArten aus Neuholland besitze. Sollten diese nicht Sj)ecies des Genus Polanisus Wlk. sein, von dem mehrere Arten im Walker'schen Cataloge stehen, und wovon der grösste unter dem Namen Viridipulverulentus von Gu^rin be- kannt gemacht worden ist? Sie stehen zwar den Procris sehr nahe, sind aber doch besonders durch die stark ge- kämmten Fühler des Mannes verschieden. Eigentliche Procris aus Australien habe icii noch nicht gesehen. Die auf Seite 210 aufgestellte Behauptung, dass sic4i die im Cataloge von Staudinger und Wocke verzeichneten Klein- Asiatischen, Russisch-Asiatischen resp. Arctisch-Amerikanischen Schmetterlinge nach Europa, wie Celerio und Nerii, verirrten, wird jedenfalls noch des Beweises bedürfen. Trotz aller Mühe habe ich bis jetzt nicht in Erfalirung bringen können, dass Hypermnestra Helios Nick., Corybas F. d. W., A])o!lo- nius Ev., Actius Ev., Pieris Mesentina Cr. etc. etc. jemals lebend die Grenzen Asiens überschritten und uns in Europa mit einem Besuche beehrt hätten. Bis dato waren es stets Leichen, wenn sie auf Europäischen Boden gelangten. Wenn also Herr Keferstein alle die von Staudinger mit einem * bezeichneten Falter als Europäer betrachtet, so ist dieses ein Irrthum, in den er vermuthlich deshalb gerathen ist, um bei seiner späteren Berechnung der Falterzahl der ganzen Erde eine ansehnliche Anzahl Europäer zu Grunde legen zu können. Hätte er die Herrich-Schäffer'sche Zahl (316) angenommen, so würde er zu einem noch geringern Resultate gelangt sein, als das ist, wozu er jetzt gekommen. Ich würde dagegen mit diesen 316 bei meiner oben angestellten Berechnung eine weit grössere Anzahl ermittelt haben. Es ist übrigens dankbar anzuerkennen, dass die Herren Staudinger und Wocke alle diejenigen Thiere, welche, um micli gelinde auszudrücken, Handelsspeculation in die Cataloge der Europäischen Fauna gebracht hat, in ihrem Werke kenntlich gemacht haben. Viele Insectenhändler haben die Schwäche der Sammler, vor deren Augen nur Europäische Lepidopteren Gnade finden, 58 und denen jeder Exot ein Greuel ist, bald erkannt und sie dadurch gehörig auszubeuten gesucht, dass sie eine Menge Thiere die eine den Europäern ähnliche Form hatten, als seltene' Bewohner des südlichen oder nördlichen Europa zu recht theuren Preisen verkauften. Es wundert mich nur, dass diese speculativen Herren nicht so weit gegangen sind, auch noch Californier, Unionisten, Chilenen, Japaner, Ostsibirier etc., deren es doch recht viele giebt, die sich eines sogenannten Europäischen Habitus erfreuen und zu Genera gehören, die in unserm Welttheile Flugplätze haben, als Europäer an den Mann zu bringen. Sicher hätten sie auch hierzu Käufer ge- funden, selbst unter den grössten Exoten-Verächtern, wenn das Vaterland angeblich Russland, die Türkei oder Griechen- land gewesen wäre*). Mit der auf Seite 212 gemachten Behauptung, dass die Südafrikanische Fauna einen auffallenden Mangel an Indivi- duen derselben Species zeige, contrastirt die von Trimen in Butlers Monthly Magazine gemachte Mittheilung über die Schmetterlinge Natals ganz gewaltig. Kach dessen Aussage sollöto die Wiesen und Büsche daselbst von Faltern wimmeln und einige Arten ganz zahllos vertreten sein. Ich selbst sah vor 20 Jahren eine grosse Sendung aus Natal bei Becker in Paris ankommen, worunter 320 Actias Mimosae waren. Dies scheint doch gewiss nicht auf Armuth hinzudeuten. Allerdings sind die hochgelegenen Orte, wo schon ein ziemlich strenger Winter herrscht, weniger begünstigt. Seite 2j3 heisst es, dass Tropaea (dieser Name ist jün- *) Wie sehr solche faunistischen Liebhabereien von Händlern ausgebeutet werden, habe ich selbst erfahren. Als ich vor einigen Jahren bei einem Naturalienhändler in London auf der High Holborn Street war »und dort dessen Vorrath an Schmetterlingen durchsah, fand ich unter anderen auch eine mir convenirende Castnia Es war die noch nicht sehr verbreitete Papilionaris Wlk. Er verlangte für das Thier, das zwar etwas gelitten, aber doch noch recht brauchbar für die Sammlung war, 6 Pence. Ich hatte wegen dieses billigen Preises nichts Eiligeres zu thuii, als es zu kaufen. Als ich die Aus- länder durchgesehen und Mehreres ausgesucht hatte, zeigte er mir auch einige Europäische Arten. Darunter befand sich eine recht hübsche Luperina Haworthii. Mehr aus Neugier als in der Absicht zu kaufen, frug ich nach dem Preise derselben. Une pound, war die Antwort. Ich erwiederte ihm in Anbetracht der Billigkeit der Exoten: You will say perhaps one penny. 0, no, no, Mr, one pound, that s a british Insect Er hatte kaum ausgesprochen, als ein englischer Sammler herein kam, der diese fine species bewunderte und , ohne zu feilschen, one pound iür diese Moth, weil sie in England geboren, bezahlte. Als deutscher Schmetterling würde diese Noctue nur wenige Pence gekostet haben, aber als vollblütiger Britte war sie one pound werth. 0 sancta simplicitas! murmelte ich und ging meiner Wege. 59 ger als Actias Leach) Artemis von Peking und dem Bureja- Gebirge gewaltigere Dimensionen zeige als die Spanische Isabellae Graells. Ich kenne Erstere nur aus der Bremer- schen Abbildung. Diese ist aber bloss um ein Geringes grösser als meine Isabellae und gewiss kleiner als* das Weib in der Sammlung BoisduvaTs. Auf derselben Seite weiter unten erfahren wir, dass Herr Keferstein V. Poljchloros, Arg. Latonia, Catoc. Elocata und Njmphaea aus Poona erhalten hat. Mein hochgeschätzter Freund hatte die Gefälligkeit, mir diese 4 Species von dorther mitzutheilen. Ich fand bei der Latonia weit grössere Dimen- sionen, aber sonst stimmte sie ganz mit der Unsrigen überein, den angeblichen Poljchloros musste ich aber für Xanthomelas halten, und die beiden Catocaliden boten auch so wesentliche Unterschiede von unserer Elocata und Nymphaea dar, dass ich sie unmöglich mit denselben für identisch ansehen konnte. Letztere hatte nooli mehr Aehnlichkeit mit Abamita Brem. vom Amur. In dem Seite 216 angeführten Citate von Spix und Mar- tius lesen wir, dass am Amazonenstrome sich die bläulich- weisse Idea wie ein Vogel in die Luft schwingt. Dass dieser Falter einen vogelartigen Flug hat, will ich nicht bestreiten, obgleich mir sein ganzer Bau nicht darnach aussieht, aber dass er diesen Flug am Amazonenstrom entwickelt, ist ein Irrthum. Das Vaterland der Idea und der ihr verwandten Arten sind die Ostindischen Inseln (Australasien). Es ist daher nicht anzunehmen, dass jemals eine S])ecies des Genus Hestia die Amerikanischen Lüfte duichflattert hat. Ich würde eine Ver\A echslung mit Morpho Laertes Dry. vermuthen, wenn dieser Falter nicht ausdrücklich vorher schon genannt worden wäre. Auf Seite 223 haben wir das Vergnügen, die Anzahl der Rhopaloceren-Arten zu ersehen, welche tich im Frühjahr 1868 in der Sammlung des Herrn Keferstein befanden. Augen- blicklich werden sich aber sicherlich noch mehr darin be- finden, weil er, wie mir bekannt, seit jener Zeit bedeutenden Zuwachs, namentlich von den Philippinen, erhalten hat. Zu bedauern ist es, dass er uns keine Mittheilungen über teine Heteroceren gemacht, von denen er ebenfalls eine grosse Menge, namentlich prachtvolle Saturniden, besitzt. Leider konnte ich seine schöne Sammlung im veitlossenen Herbste, als ich in Erfurt war und mich seiner zuvorkommendsten Gastfreundschaft erfreute, wegen Mangel an Zeit nur flüchtig durchsehen. In meiner CoUection sind einige Familien stärker, andere aber schwächer vertrete» als in der von Herrn Keferstein. 60 Da sich vielleicht einige Exotensammler dafür interessiren, so erlaube ich mir die Anzahl der Arten, welche ich von jeder Familie besitze, summarisch mitzutheilen: I. Rhopalocera. 276 Papil., 295 Pier., 198 Erve, 295 Ljcän., 7 Libyth., 100 Danaid., 157 Helicon., 44 Acräid., 657 Nymph., 24 Bibl., 75 Morph, (incl. ßrassol.), 275 Satyr., 305 Hesper. — Summa 2708 Arten. II. Heterocera. Teredoniden (Bohrraupen) : 41 Castn., 15 Hepial., 19 Coss., 26 Ses., 1 Cocyt.; Sphingiden: 232 He- merophil., Deil., Kyctiphil.; Trichodermatiden (Haarraupen): 48 Zyg., 164 Syntom. und Glaucop., 9 Ctenuch., 42 Xanthir., 24 Diopt., 31 Pericop., 36 Nyctem., 9 Hazid., 2 Epicop.*), 36 Chalcop., 26 Agan., 61 Lithos., 30 Callimorph., 47 Agarist., 150 Arct. et Phaegopt., 95 Lipar,, 86 Lasiocamp., 8 P.«eudosat.; Bonibyciden (Tuberkel- und Stachelraupen, im letzten Sta- dium oft glatt): 138 Saturn, und Agliid., 28 Sphingomorph., 1 Endrom.; Limacodiden (Schneckenraupen): 14 Limacod.; Saccophoriden (Sackträgerraupen): 8 Perophor., 11 Psych.; Onomorpliiden (Oniscomorphidae, Asseiförmige Raupen): 2; Heterocampiden: 16 Piatypt., 1 Sicul., 91 Notodont.; Noctui- den: 832; Uraniden: 17; Geometriden: 542; Deltoiden: 45; Pyraliden: 116; Crambiden, Tortriciden, Tineiden etc.: 306 — Summa 3406 Arten. Hierzu die vorstehenden Rhopaloeeren, giebt 6114 Arten excl. Varietäten. An Heteroceren ist, wie aus diesem Verzeichnisse hervor- geht, meine Sammlung arm, zumal, wenn man bedenkt, dass Walker in seinem Cataloge deren beinahe 21000**) ver- *) Von den Epicopeiiden sagt Felder in der Wiener Monats- schrift bei Aufzählung der Arten vom Rio Negro (Separat-Abdruck Seite 56), dass sie die Antennen der Uraniden hätten. Ich besitze Epicopeia Philenora und Polydora. Beide haben gekämmte Fühler, die nicht die mindeste Aehnlichkeit mit Uraniden-Antennen haben. Nach meiner Ansicht gehört das Genus Epicopeia nirgend anders wohin als in die Familie der Chalcosiden (Gynautoceriden). Als solche sind sie auf den ersten Blick zu erkennen. Nur künstliche Merkmale können sie davon trennen, aber doch schwerlich in die Nähe der Uraniden bringen. In ihrer Lebensweise gleichen sie den Zygaeniden, es wird daher die lingua spiralis omnino abortiva doch noch immer so gross sein, dass damit der Liquor aus der einen oder a^nderen Blume gesaugt werden kann. ■•'*) Diese Zahl vertheilt sich auf die verschiedenen Welttheile in folgender Weise: Europa für sich allein 5096 gemeinschaftlich mit Asien allein 41 - Asien und Afrika 4 Asien und Amerika 2 - 'Asien, Afrika und Australien ■ • • • 5 - Asien, Afrika und Amerika 1 61 zeichnet hat. Wenn die sehr zu bedauernde Flüchtigkeit des Autors hierunter auch mehrere 2, sogar 3 mal und vielleicht noch öfter gebracht hat und diese abgezogen werden, so bleibt doch noch ein erkleckliches Sümmchen übrig. Auf die Vermehrung der Sphingiden und Bombyciden in meiner Samm- lung bin ich indessen eifrig bedaclit und gern bereit, dafür etwas zu opfern, allein auf Eulen und Spanner lege ich wenig Werth und auf Microlepidopteren gar keinen, weil es mir an Zeit zum eingehenden Befassen mit dem ganzen Schmetterlings- heere fehlt. Auf Seite 227 wird uns mitgetheilt, dass die Augen von Sph. Convolvuli L. im Dunkeln gleicli glühenden Kohlen leuchten. Dasselbe bemerkt man Abend.'^ bei fast allen Noctuen. Von Convolvuli hätte noch erwähnt weiden können, da&s er stets, wenn er in der Dämmerung im Fluge gefangen wird, einen bedeutenden Wärmegrad besitzt, der wahrscheinlich durch die starke Bewegung der Flügel entsteht und sich viel- leicht auch bei andern Sphingiden tindet, aber von mir noch nicht wahrgenommen wurde; ferner dürfte es noch erwähnens- werth erachtet werden, dass er nicht wie Sphinx Ligustri, Chaeroc. Elpenor, Pergesa Porcellus etc. nur an schönen, warmen Abenden die Blüthen umschwärmt, sondern auch bei niedriger Temperatur (12 Grad Reaumur) und sogar im Regen umherfliegt. Letzteres hat er mit Vanessa Cardui gemein. Europa gemeinschaftlich mit Asien, Amerika und Australien- • • 1 - Asien, Afrika, Amerika und Austr. 1 - Afrika allein 9 - Amerika allein 29 Amerika und Australien 3 - Australien allein 1 Asien für sich allein 4967 gemeinschaftlich mit Afrika allein 2 - Australien allein 27 - Europa etc. siehe oben. A frika für sich allein 1543 gemeinschaftlich mit Asien allein 25 - Asien und Australien 9 - Australien allein 1 - Europa siehe oben. Amerika für sich allein 6876 gemeinschaftlich mit Asien allein 7 - Asien und Afrika 4 - Asien und Australien 1 , - Afrika allein 4 - Australien allein 11 Europa etc. siehe oben. Australien für sich allein 1594 gemeinschaftlich mit Europa etc. siehe oben. Unbekannten Ursprungs sind ." , 535 Summa 2Ö799 61 Zur Bestätigung dessen, was Herr Keferstein über das Entstehen der Raupen aus unbefruchteten Eiern mittheilt, kann ich ein Beispiel aus eigener Erfahrung anführen. Vor mehreren Jahren, als noch die Raupe von Orgyia Ericae bei Crefeld im Monat Juni auf der Haide stets ausserordentlich häufig war und kaum beachtet wurde, fand ich deren noch zufällig eine am Wege gegen Ende Juli. Sie war besonders gross und versprach ein Weibchen zu werden. Nichts desto weniger nahm ich sie mit und that sie in ein fest schliessendes Pappdöschen , vergass aber später sie herauszunehmen. Als mir nach mehreren Wochen das Schächtelchen wieder in die Hände gerieth, war statt der Raupe ein Gespinnst und eine Menge junger Räupchen darin, die jedoch aus Mangel an Nahrung zu Grunde gegangen waren. Das Gespinnst fand sich voller ausgeschlüpfter Eier mit dem weiblichen, fast auf Nichts reducirteu Schmetterling dabei. Eine Befruchtung war hier ganz unmöglich gewesen, und dennoch waren die abgesetzten Eier ausgeschlüpft. In die Schachtel konnte Nichts hineindringen, sie war zu gut verschlossen, welches schon daraus hervorgeht, dass die ausgeschlüpften jungen Räupchen keinen Ausgang gefunden hatten und alle darin o-estorben waren. Die gewöhnliche Flugzeit der Männer war längst vorüber, und wenn vielleicht sich auch noch ein Spät- ling herumtummelte, so befand sich doch der Ort, wo diese Spinner gewöhnlich lebten, über eine halbe Stunde von mei- ner Wohnung entfernt. Letzteres dürfte indessen weniger ins Gewicht fallen, weil bekanntlich diejenigen Noctuen, die die Natur für die Uuvollkommenheit oder das gänzliche Fehlen der Fresswerkzeuge mit einem ausserordentlich heftigen Ge- schlechtstrieb begabt hat, oft aus sehr weiter Ferne das Vor- handensein eines Weibchens wittern. Dieser starke Geschlechts- trieb ist gleicht-am eine Nothwendigkeit bei allen Thieren von so kurzer Lebensdauer. Er ist es, der die Begattung in der Gefangeubchaft veranlasst und mitunter zu Hybriden führt. Deshalb finden sich Letztere auch weit häufiger bei den Sme- rinthen, Saturniden etc. als bei den Lepidopteren, welche während ihrer Lebensperiode Nahrung zu sich nehmen, eine längere Lebensdauer und einen geringeren Grad von Begat- tunt'strieb haben. Von namhaften Entomologen, namentlich Förster in Aachen, wird zwar die Parthenogenesis heftig be- stritten, aber die von mir gemachte Erfahrung hat mich über- zeuo-t, dass eine solche wirklich in der Natur vorkommt. 63 Ueber Setina aurita-ramosa und die Bildung montaner Varietäten von Dr. A. ISpeyei*. Die Gattung Setina bietet in ihren gelben , schwarz punktirten Arten ein zum Studium der Varietäteiibildung be- sonders geeignetes Material. Was sie dazu geeignet macht, ist einmal die weite Verbreitung mehrerer ihrer Arten in senkrechter Richtung, dann aber und besonders der Umstand, dass sie, mehr als andre gegen locale Einwirkungen empfind- lich, eine ersichtliche Neigung zeigt, unter dem Einfluss der- selben in Farbe und Zeiclinung und selbst in der Form er- heblich zu variiren und Localformen von so ausgesprochenem und constantem Charakter zu bilden, dass die Frage, ob man ihnen Artrechte zuerkennen soll, mit fast gleich gewichtigen Gründen von dem Einen im positiven, von dem Andern im negativen Sinne beantwortet wird. Die Trägheit ihrer plum- pen, kurzflügeligen Weibchen zM'ingt die Setinen zu einer grösseren Sesshaftigkeit als die meisten andern Schmetter- linge und mag eine der Ursachen sein, die sie der Einwirkung localer Einflüsse in stärkerem Maasse zugänglich macht als flugfertigere Arten, die sich denselben duich häufigeren Wech- sel des Aufenthaltsorts leichter zu entziehen im Stande sind. Wenn ich also nochmals auf diese, von den Henen Zeller und Keferstein bereits ausführlich besprochene Artengruppe zurückkomme, so bestimmt mich dazu weniger das systema- tische als das morphologische Interesse des Gegenstandes und der Wunsch, zur Erörterung der Frage nach der Variabilität der Species, welche auf die weitere nach der Entstehung der Arten zurückführt, anzuregen. Ich will mich hier zunäclist auf Aurita und Ramosa be- schränken, theils weil diese beiden Arten oder Localformen einer Art die ausgedehnteste Verbreitung in senkrechter Rich- tung besitzen, theils weil mir über sie ein beträchtliches Ma- terial an eigenen Beobachtungen und Exemplaren zu Gebote steht. Wir fanden dieselben, meine Brüder und ich selbst, in den Alpen Tirols und besonders der Schweiz an vielen Orten, oft zahlreich und sammelten eine ansehnliche Zahl Exemplare ein, von denen allen Ort und Zeit des Fanges sogleich notirt Murden. Eine Auslese von 35 Exemplaren, welche die bemerkenswerthesten Varietäten, welche uns vor- 64 kamen, und die verschiedenen Localitäten und Erhebungsstufen repräsentiren, wurde von den eingesammelten Vorrätlien zurückbehalten und bildet die Grundlage der gegenwärtigen Bemerkungen. Keferstein hat (Entomol. Zeitung 1867 S. 278) die An- sicht vertheidigt, dass alle europäischen Setinen, mit Aus- nahme von Mesomelia, nur Varietäten einer einzigen Species seien. Hätte er gesagt, dass sie alle Sprösslinge desselben Stammes in genealogischem Sinne, aus gemeinsamer Grund- form hervorgegangen seien, so würde ich die Berechtigung dieser Ansicht vollständig anerkennen. Er fasst aber die Sache im systematischen Sinne auf, und da geht er offenbar zu weit. Nach den geltenden Begriffen von Artrechten müssen wir zugestehen, dass 8i(;h mindestens drei derselben als gute Arten unzweifelhaft festgestellt haben, deren Verschiedenheit nicht bloss auf Farbe und Zeichnung, sondern zum Theil auch auf die Form (der Fühler u. s. w.) begründet ist, und zwischen denen keine wahren Uebergangsformen, mir wenigstens, be- kannt sind: Irrorella (mit Freyeri und Andereggii), Roseida (mit Kuhlweinii, Alpestris Z., Melanomos und Flavicans) und Aurita mit Ramosa. Dass diese Arten nicht Localvarietäten sind, geht ganz einfach daraus hervor, dass sie an den glei- chen Localitäten und gleichzeitig vorkommen, ohne irgend in einander überzugehen. Wir haben in 5000 und 6000 Fuss Höhe, an denselben Stellen, wo Ramosa reichlich flog, auch Irrorella gefangen, und diese Iriorella waren der Ramosa nicht ähnlicher als jedes beliebige Exemplar aus den nord- deutschen Hügellandschaften. Wenn Irrorella eine alpine Abänderung erleidet, so kann daraus Freyeri und Andereggii werden, wie aus Aurita Ramosa, oder aus Roscida Melano- mos, durch Ausdehnung des Schwarzen auf die Flügeladein und andere Theile; niemals aber wird aus einer Irrorella eine Ramosa oder Melanomos, oder aus Aurita eine Andereggii. Mit andern Worten: me wesentlichen Unterschiede zwischen Ramosa, Andereggii und Melanomos sind eben so gross als die von Aurita, Irrorella und Roscida. Ebenso kommen in Mitteldeutschland Irrorella und Roscida zusammen vor, ohne sich einander zu nähern. Die Gründe, welche dalür sprechen, ausser den drei genannten auch den übrigen von Zeller (Entom. Zeitung 1867 S. 33 sqq.) als Arten betrachteten Formen, oder doch einigen derselben, zumal der Kuhlweinii, Artrechte zuzuerkennen, sollen hier vorläufig uuerörtert bleiben. Aurita und Ramosa unterscheiden sich von den Ver- wandten durch kräftigeren Bau, zottigere Behaarung, beson- ders des Hinterleibes, und durch tiefer gekerbte, stärker gewimperte Fühler des Männchens; von der Irrorella-Gruppe 65 noch durch die dichtere, auf den Vorderflügeln nicht ge- schwärzte Bestäubung der Unterseite. Nur bei den bleichsten Stücken von Ramosa wird diese dünner und lässt die Ader- Htreifen der Oberseite durchscheinen; der Grund zwischen denselben behält aber seine gelbe Farbe. Der schwarze, oft zu einer kurzen Linie verlängerte Punkt an der Wurzel der "Vorderfiügel, welchen Zeller als charakteristisches Kenn- zeichen von Aurita mit Recht hervorhebt, unterscheidet ferner diese Art sehr gut von Roseida, Kuhlweinii und Alpestris, mit -VA eichen sie, der ähnlichen Farbe und Zeiclmung wegen, sonst am leichtesten verwechselt werden könnte. Absolut beständig ist aber dies Kennzeichen leider nicht. Von den 17 Aurita, die ich noch vor mir luibe, zeigen 14 den Punkt sehr deutlich, aber ein Männchen von Isella am Simplon, gross und mit dicken schwarzen Randpusteln aller Flügel, und ein Weibchen von Airolo haben nur ein Paar kaum sichtbare schwarze Schüppchen an seiner Stelle, und bei einem prächtig orangegelben, fiisch entwickelten, ganz reinen Männ- chen, ebenfalls von meinem Bruder August am 12. Juli 1863 bei Isella gefangen, fehlen auch diese. Dies Exemplar, sonst eine normale Aurita, zeigt zugleich die grösste Ausdehnung des Gelben am Hinterleibe unter allen meinen Exemplaren: die beiden letzten Segmente sind ganz gelb, die übrigen schmal gelb geringt, und ein gelber Seitenstreif zieht bis zur Wurzel des Hinteileibes hinauf. Die Ausbreitung der gelben Farbe und das Verschwinden des schM'arzen Basalpunktes scheinen also im Zusammenhang zu stehen. Auf ein anderes, von Zeller nicht erwähntes Merkmal, welches Aurita-Ramosa von den übrigen Arten untersclieidet, habe ich schon früher (Geograpli Verbreitung der Schmet- terlinge u. s. w. II. S. 284 bei Kuhlweinii) aufmerksam ge- macht. Es sind dies die einfarbig gelben Schienen, Tarsen und Spornen, die sich selbst bei den dunkelsten Ramosa nicht schw ärzen, während diese Theile bei der Irrorella- und Rosciria- Gruppe mehr oder minder geschwärzt oder gebräunt sind, am beständigsten an der Aussenseite des Tarsus. Völlig durch- greifend ist dieser Unterschied, wie ich jetzt sehe, freilich auch niclit. Unter den 35 Aurita-Ramosa-Exemplaren findet sich nur eine Ausnahme: ein grosses frisches Weibchen von Aurita, bei Airolo gefangen, hat das Ende der Hinterschienen und die Aussenseite der Fussglieder etwas gebräunt, mit grauen Schuppen gemischt. Aber unter den zahlreichen Kuhl- weinii von Meseritz, welche ich Zeller's Güte verdanke, be- finden sich 2 Männchen und unter Danziger Stücken dieser Art 1 Weibchen, an welchem diese Theile einfarbig gelb bleiben, und dasselbe ist bei einem walliser Weibchen von 5 66 Andereggü der Fall. Immerhin bleibt es ein sehr beachtens- werther Umstand, dass bei Ramosa die Schwärzung, trotz ilner viel bedeutenderen Ausdehnung, Schienen und Tarsen frei lässt. während diese Theile bei der grossen Mehrzahl meiner Kuhlweinii (und den 5 Alpestrie, welche ich veigleiclie) mehr oder minder mit Schwarz gemischt sind, selbst bei Exemplaren mit ganz gelbem Körper. Wenn es nun unzweifelhaft ist, dass Aurita mit Ramosa specifisch von den übrigen Setinen verschieden ist, so bietet die Entscheidung der Frage, ob diese beiden Formen als Localvarietäten verbunden werden müssen oder nicht, grössere Schwierigkeiten. Dass keins der von Guenee zu Gunsten der specifischen Verschiedenheit hervorgehobenen Merkmale in Form und Färbung stichhaltig ist, hat bereits Zeller nach- gewiesen, und ich kann Alles, was er darüber bemerkt, nur bestätigen. Der Flügelschnitt ist bei beiden Formen grossem Wechsel unterworfen, bei den grösseren Exemplaren von Ramosa dem von Aurita völlig gleich. Halskragen und Schulterdecken sollen bei Aurita immer gelb, bei Ramosa schwarz gemischt sein. In der That aber habe ich drei Aurita au» Oberwallis, am 3. August in 3000 Fuss Höhe ge- fangen, deren Kragen stark mit schwarzen Haaien gemischt, vorn fast ganz schwarz, und ein Männchen von Ramosa (Chiavenna 3. August) nebst 3 Weibchen (2 bei Amsteg am 20. Juli, I aus Oberwallis, am 9. Juli gefangen), bei denen er einfarbig gelb ist. Die Schulterdecken sind bei Aurita allerdings ausnahmslos gelb, aber ebenso bei den 4 genannten Ramosa mit gelbem Kragen, und nicht minder hei 3 andern Männchen. Sogar meine beiden kleinsten, auf dem Riffelberge in 8 bis 9000 Fuss Höiie gefangenen Ramosa haben die gelben Schulterdecken nur mit wenigen schwarzen Haaren gemischt. Auch die gelbe Behaarung des Thorax, die Färbung der Fühler und Beine giebt keine standhaften Unterschiede. Die Männ- chen beider Formen zeigen ohne Ausnahme einen einfarbig schwarzen Kopf, aber ein Weibchen von Aurita aus Ober- wallis und ein solches von Ramosa von Amsteg im Reussthal haben ganz gelbe Palpen und eine stark mit gelben Haaren gemischte Bekleidung der Stirn. So bleibt denn nichts als die schwarzen Aderstreifen der Ramosa übrig, und da auch in diesem Punkte Mittelformen vorkommen, von denen Zeller einige beschrieben hat, so existirt kein unabänderliches Merkmal, auf welches sich eine specitische Trennung beider Forme« gründen Hesse. Andrer- seits giebt es aber auch Umstände, welche dieser Trennung günstiger sind. Dahin gehören: 1. Die Seltenheit wirklicher Mittelformen. Unter 67 den zahlreichen Exemplaren, welche wir fingen, kam uns nicht ein einziges vor, das irgend einen Zweifel gelassen hätte, ob es der einen oder der andern Varietät zuzurechnen sei, und überhaupt nur eins, welches in der Aderfärbung einen Uebergang bildet. Es ist dies ein schönes frisches Ramosa- Männchen aus der Via mala (1. Juli 1861), von der Grösse, Gestalt und Farbe der gewöhnlichen Aurita, bei M-elchem die Subcostalis gelb bleibt und nur je eine sehr kurze schwarze Längslinie an den Stellen führt, wo bei Aurita die Punkte stehen. Die Mediana und ihre drei Aesle, sowie die Dorsal- ader bilden sehr dünne schwarze Linien, die an den Stellen der Punktreihen deutlich verdickt sind. Der Halskragen ist schwarz gemischt, die Schulterdecken bleiben gelb. Bei" einem andern Männchen (Chiavenna 3. Juli), so gross und prächtig orange, wie die schönste Aurita, mit dick schwarzen Adei^- streifen und sehr grossen Randfiecken aller Flügel, ist der Streif auf der Subcostalis in der Mitte unterbrochen. Alle meine übrigen Ramosa führen die Aderstreifen volL-^tändig, wenn auch in sehr verschiedener Stärke. 2. Wenn Ramosa durch Vermehrung des Schwarzen aus Aurita hervorgeht, so sollte man denken, dass, je grösser die schwarzen Punkte oder Flecken bei Aurita werden, in demselben Maasse auch eine Tendenz derselben sichtbar werden müsste, sich auf die Adern der Länge nacli auszu- dehnen und so allmälig die Ramosa-Zeichnung herzustellen. Das ist aber keineswegs der Fall. Bei der am dicksten schwarz gefleckten Aurita verlängern sich die Flecke ebenso wenig zu Längslinien oder Längsfleckchen als bei Exemplaren, wo sie punktförmig sind. Ein grosses, lebhaft orangegelbes Aurita-Männchen von Isella hat viel mehr Schwarz auf den Flügeln als manche Ramosa. Eine vollständige Reihe dicker Flecke läuft vor dem Rande aller Flügel, und die mittlem Querreihen der Vorderflügel werden ebenfalls von ungewöhn- lich grossen Flecken gebildet, aber eine Neigung derselben, sich nach der Längsrichtung ausztidehnen , ist nicht zu er- kennen. Dagegen felilen bei mehreren Ramosa die schwarzen Flecke der Hinteitlügel bis auf ein Paar schwache Pünktchen am Vorderrande, und die Randflecke der Vorderflügel sind klein. Es ist also nicht einfach die Zunahme des Schwarzen, welches Aurita zu Ramosa macht, sondern es findet bei bei- den ein abweichender Modus der Verth eilung der schwarzen Zeichnungen statt. 3. Die Verhältnisse des Vorkommens und der Verbreitung. Beide Formen sind, soviel mir bekannt, nur in den Alpen heimisch. Ueber das Nähere verweise ich auf unsere „Geograph. Verbreitung der Schmetterlinge u. s. w. 5* 68 I. S. 368 und II. S. 284 und will hier nur anführen, was uns eigene Beobachtung darüber gelehrt hat. Aurita fanden wir bei Imst in Tirol und an verschiedenen Punkten der südlichen Schweiz stellenweise zahlreich, nirgends höher als bis zu 4000 Fuss über dem Meere (Wallis), stets unvermischt mit Ramosa. Nur im Visperthal fand sich eine einzelne Ramosa an. gleicher Stelle mit Aurita, nahe der obern Fluggränze der letztern, in etwa 3500 Fuss Höhe. In der nördlich von der Centralkette und den berner Alpen gelegenen Schweiz kam sie uns nicht vor. Ramosa flog im westlichen Tirol und in der Schweiz an vielen Orten in Menge: am tiefsten in Chiavenna, 1023 Fu^s, und im Reussthal bei 1500 Fuss, und von da durch alle Regionen hindurch bis in die Schneeregion: Stilfser Joch bis 79U0 Fuss, Riti'elberg bis 88U0 Fuss. Ein Männchen fing mein Bruder August noch auf dem Gipfel des Piz Languard, in mehr als lOOOU Fuss Seehöhe. Nirgends sahen wir eine Aurita an diesen Stellen. Gehen wir also nur von den eigenen Cnatürlich nicht ausreichenden) Beobachtungen aus, so erscheinen Aurita und Ramosa, wenigstens in der Schweiz, als zwei räumlich streng geschiedene Arten, von \^ eichen jene auf die wärmern süd- lichen Alpenthäler und eine -10; 0 Fuss nicht überschreitende Meereshöhe eingeschränkt ist (Mengelbier giebt an, sie am Südabhange des Bernina bis zu 5000 Fuss gesehen zu haben), während Ramosa eine viel allgemeinere Verbreitung hat, in der subalpinen und den höhern Regionen überall zu finden isi und local bis in die tiefsten Flussthäler hiuabreicht. Ihr Vorkommen an einer so warmen Localität als Chiavenna, wo sie mein Bruder August in den Strassen der Stadt selbst fing, leider aber nur wenige Exemplare von da mitbrachte, zeigt, das8 die Temperatur allein nicht ausreicht, Ramosa in Auntti zu verwandeln. Diese Chiavenner Stücke sind gross und leb- haft gefärbt, aber stark schwarz geädert. Andrerseits scheint es, dass in Wallis wirklich klimatische Unterschiede die senk- rechten Verbreitungsgränzen der beiden Arten bedingen. Es mag also sein, dass eigenthümliche Localverhältnisse das Vorkommen von Ramosa in Chiavenna (wo Aurita nicht be- merkt wurde) ermöglichen, die in Wallis nicht in gleicher Art zu finden sind. Vielleicht ist es weniger die Zunahme der Wärme, als die der Trockenheit der Luft und des Bodens, welche Ramosa, wie andere montane Arten, nach abwärts beschränkt, während bei Aurita der umgekehrte Fall statt- findet. Damit würde auch der Mangel der letztern in der cisalpinen Schweiz erklärlich werden, sowie dass sie weiter östlich (Tirol), wo unter gleicher Breite im Allgemeinen 69 Wärme und Trockenheit der Sommer zunehmen, höhere Brei- ten erreicht. In Wallis, wo beide Formen häufig sind, fliegt iin Rhone- thal selbst, z. B. bei Siders, Aurita zahlreich, ebenso in den untern Abschnitten der von Süden auf das Hauptthal stossen- den Seitenthäler (Visperthal, Einfischthal) an sonnigen Hügeln und Bergseiten, bis zu 3500 und 4000 Fuss. Ramosa fehlt unterhalb dieser Höhe völlig, tritt mit derselben einzeln auf und reicht bis in die nivale Region, ^^o sie, z. B. oberhalb Zermatt, zwischen 8000 und 9000 Fuss Höhe gerade in be- sonderer Häufigkeit vorkommt. Bei 3500 bis 4000 Fuss Höhe stossen also die obere Grenze von Aurita und die untere von Ramosa zusammen, und man sollte liier Mittelformen zwischen beiden vorherrschend zu finden erwarten, wenn Ramosa als eine montane Varietät von Aurita angesehen werden muss. Meine Brüder haben aber bei wiederholten Besuchen dieser Gegend und, obgleich sie sich darum bemühten, nicht eine einzige Uebergangsform hier bemerken können. Die obersten Aurita und die untersten Ramosa waren in Betreff der Ader- färbung nicht minder streng geschieden, als Exemplare aus weit getrennten Localitäten. Diese Beobachtungen genügen freilich bei weitem nicht zum Beweise, dass Uebergänge hier überhaupt nicht zu finden, doch aber wohl zu dem, dass sie selten sind. Der alte Anderegg, von dem wohl die meisten derselben, welche in den Sammlungen zu finden sind, her- stammen, und der mehr als ein Andrer Gelegenheit hatte, die Frage durch Beobachtung an Ort und Stelle zur Ent- scheidung zu bringen, war der Ansicht oder hat sich wenig- stens dahin ausgesprochen, dass, wo im Mittelgebirge beide Arten zusammenstiessen, sie sich unter einander begatteten und dann in allen Uebergängen vorkämen. Er sah also diese Uebergänge als Bastardformen an. Ob ihn dazu direete Beobachtungen anomaler Begattungen berechtigten, weiss ich nicht. Dass solche häufig sind, muss ich nach unsern eigenen Erfahrungen bezweifeln, dass sie aber mitunter vorkommen werden, ist sehr glaublich. Der Mangel standhafter Unterschiede — da auch die Aderfärbung Uebergänge, wenn auch selten, erkennen lässt — macht es unthunlich, Aurita und Ramosa als zwei Species im sj'stematischen Sinne zu betrachten. Ramosa ist aber eine so standhafte Rasse, dass sie nahe an den Rang der Species hinanreicht. Es würde sich vielleicht empfehlen, sie wie an- dere in ähnlichem Verhältniss zu ihrer Stammart (oder als solche betrachteten Form) stehende constante Varietäten (Pap. feisthamelii-podalirius, Arg.arsilache-pales, Ereb.euryale- ligea, Mel. merope-artemis etc.) als Subspecies im System auf- 70 zuführen. Es ist klar, dass Uebergangsformen zwischen diesen Arten oder Rassen viel häufiger vorkommen müssten, wenn sie sieh da, wo &ie gemeinsame Flugplätze haben, oline Unterschied fruchtbar begatteten und nicht vielmehr die Männchen jeder Rasse immer, oder doch mit Vorliebe, wieder Weibciien der gleichen Rasse zu Gattinnen Mahlten. In der Constanten Begattung von Individuen derselben Varietät an gleicher Localität scheint aber einer der Wege gegeben, auf welchen aus Varietäten im Laufe der Zeit Rassen und endlich Arten werden, indem die Mittelformen nach dem Gesetze der Vererbung — welches sich natürlich nicht allein auf die kör- perlichen, sondern auch auf die psychischen Eigenschaften, die Triebe und Instincte, erstreckt — immer seltner werden und schliesslich ganz verschwinden. Dies Moment für die Artenbildung ist besonders von Bates hervorgehoben, und seine Wirksamkeit zumal in der Gruppe der brasilianischen Heliconier durch Beobachtungen nachgewiesen worden. In ihm erhalten wir eine Erklärung für die Entstehung jener Gruppen ungemein ähnlicher, stets dasselbe Thema der Farbe und Zeichnung variirender Arten, an denen viele Insecten- Gattungen so reich sind und dem Systematiker durch die Schwierigkeit ihrer Trennung in gute Arten, Rassen und Varietäten Verlegenheiten bereiten. Dass es nicht das einaige Mittel ist, welches der Natur zu Gebote steht, um umzuformen und Mannigfaltigkeit aus dem ursprünglich Gleichen hervor- gehen zu lassen, bedarf kaum der Erwähnung. Ich brauche nur an die Nahrung zu erinnern, die, in so vielen Fällen ohne allen ersichtlichen Einfluss auf die Bildung constanter Varie- täten, in andern wesentlicli darauf hinzuwirken scheint, z. B. in der Gruppe der zahnflügeligen Cucullien, bei manchen Eupithecien, Coleophoren u. s. w. Wer sich also dazu entschliessen kann, das alte Dogma von der Beständigkeit der Arten, wenn auch nicht ohne mehr oder minder motivirte Seufzer, fallen zu lassen, wird geneigt sein, in Aurita und Ramosa noch nicht perfect gewordene Arten zu sehen, die wir, der noch vorkommenden Mittel- formen wegen, vorläufig nur als Rassen behandeln können, die sich aber bereits soweit aus einander gesetzt haben, dass Systematiker fernerer Jahrhunderte vermuthlich keinen Grund mehr finden werden, ihnen die Artrechte zu verweigern. In analoger Weise würden die Formen der Irrorella- und Roseida- Gruppe und, nur historisch weiter zurückliegend, sämmtliche Setinen genetisch zusammenhängen (secundäre und tertiäre Artenkreise bilden), als Kinder desselben Stammes, deren gemeinsamer Urahn in einer der obersten Schichten unseres Planeten begraben liegen mag. 71 Wie die Setinen eine der Oiuppen sind, die durch ihre ausgesprochene Neigung zur Bildung von Local Varietäten vorzugsweise geschatTen scheinen, das Studium der Frage nach der Entstehung der Arten überhaupt anzuregen, so sind sie insbesondere geeignet, diejenigen Veränderungen erkennen zu lassen, welche durch weite Verbreitung in senk- rechter Richtung in Form und Farbe einer Species hervor- gerufen werden. Es existirt vielleicht kaum eine zweite Art, welche die hierzu erforderlichen Eigenschaften in so voll- kommenem Maasse besässe als Setina ramosa, auch wenn ihr Zusammenhang mit Aurita dabei ganz ausser Betracht ge- lassen wird. Neben einem Niveau- Abstände ihrer obern und untern Grenze (in derselben Localität) von 9000 Pariser Fues, die von keiner andern Art übeitrofTen, von wenigen erreicht wird, zeigt sie eine ersichtliche Empfindlichkeit gegen locale Einflüsse und spiegelt dieselben in Abänderungen wieder, die, so beträchtlich sie sind , doch keinen Zweifel an ihrer Zu- sammengehörigkeit gestatten. Sie ist dabei eine an ihren Fundorten häufige, zum Vagabundiren, gleich ihren Gattungs- genossen, wenig geeignete, leicht zu beobachtende Art. Eine Antwort auf die Fragen: Avelchen Effect die Erhebung über die Meeresfläche habe, wie und an welchen Organen er sich äussere, m eichen Grad die durch dies Moment erzeugten Abänderungen erreichen, und wie constant sie sich erweisen, wird also mit Grund von Kamosa erwartet und aus den Veränderungen in Form und Färbung, welche mit zunehmender Höhe ihrer Wohnplätze immer merklicher hervortreten, somit als Wirkung dieses Factors erscheinen, entnommen werden dürfen. Die von uns eingesammelten Exemplare ergeben in dieser Beziehung das Folgende. J. Die Grösse nimmt mit der Erhebung ab. Es bedarf kaum der Erwähnung, dass dies nicht so zu verstehen ist, als ob alle Exemplare, die einige hundert oder tausend Fuss höher wohnen, ohne Ausnahme kleiner sein müssten, als die um so viel tiefer gefundenen; im Allgemeinen aber ist die Erscheinung deutlich genug ausgesprochen, und zwar bis zu einem sehr beträchtlichen Grade. Die kleinsten Männchen der subnivalen Region (Weibchen habe ich nur aus Höhen bis zu 6000 Fuss vor mir) sind kaum halb so gross als die grossen Exemplare der tieforn Fundorte (Flügelspannung dort 23, hier 34 Millimeter); die grössten bleiben immer noch um Va liinter diesen zurück und gleichen den kleineren der alpinen und subalpinen Region, während die ausgebildetsten Stücke dieser letzteren Erhebungsstufe er^t den mittelgrossen der collinen und montanen Region an Grösse gleich kommen. 2. Die Bekleidung des Körpers wird rauher, 72 zottiger, durch reichlichere oder längere Behaarung. Der Kopf der subnivalen Männchen erinnert durch seine lange, i'ast wollige Behaarung, welche die Mundtheile ganz versteckt, an den der Psodos-Arten und Psychiden. Halskragen, Schulter- decken, Brust, Hinterleib, Hüften und Schenkel sind zottig, bei den Stücken aus den tieferen Regionen spärlicher und meist anliegend behaart. Die Bekleidung der Schulterdecken besteht bei letzteren aus weniger abstehenden, ziemlich geraden, bei den subnivalen Exemplaren aus stark abstehenden, krausen, vornüber gekrümmten Haaren. Die Schienen sind bei ersteren ganz anliegend, glatt haarschuppig, bei letzte- ren haarig, doch in sehr verschiedenem Grade, bald sehr wenig, bald stärker, bei einem Exemplare so stark, dass die ganze Aussenseite der Schiene mit einem, das erste Tarsal- glied übeiragenden Haarbusche überzogen ist. Es tritt hier also an einem Tlieile Behaarung auf, wo sie bei andern Varietäten fehlt, oder ich sie wenigstens durch die Loupe nicht wahrnehmen kann. Ob nicht auch an andern Körper- stellen (Schulterdecken?) eine Veränderung der Form der Bekleidungselemente in der Art vor sich geht, dass aus Haar- schuppen der grossen Varietäten wirkliche Haare bei den kleinen werden, bedarf einer microf-copischen Prüfung, die ich jetzt nicht vornehmen kann. Die Stücke von den mitt- leren Erhebungsstufen halten auch in Betreff dieser Verhält- nisse die Mitte zwischen den Extremen. Auffallend ist es übrigens, dass die Zunahme der Behaarung sich nicht überall am Körper gleichmässig ausbildet. So hat das Exemplar vom Gipfel des Piz Languard zwar einen ungemein dicht zottigen Kopf und Hinterleib, aber gar keine Behaarung an den Schienen. 3. Im Gegensatz zur Bekleidung des Körpers nimmt die Dichtigkeit der Schuppenbedeckung derFlügel mit wachsender Höhe immer mehr ab. Die bei den Exem- plaren der tieferen Regionen sehr gedrängt stehenden Schüpp- chen (Haarschuppen) lassen grössere Zwischenräume frei , so dass der Flügel mehr oder minder durchscheinend wird. Als Folge dieser minder dichten Schuppenbekleidung erscheint die Farbe der Flügel dort gesättigt, hier verdünnt, dort gleichsam mit Deckfarbe, hier mit V\'asserfarbe aufgetragen. 4. Die rothgelbe Gl undfarbe verbleicht allmälig bis zu einem blassen Strohgelb. Dabei macht sich noch der Unterschied bemerklich, dass bei den lebhaft dottergelben Exemplaren die Färbung der Flügelfläche ganz gleichmässig ist, bei den blassen dagegen längs dem Vorder- und öfter auch längs dem Innenrande etM'as lebhafter bleibt. Das Abbleichen des Dottergelben ist übrigens eine Regel, der es 73 nicht an Ausnahmen fehlt. Die einzelnen Exemplare der liöchsten Regionen wechseln darin von einem Rothgelb, wel- ches dem der grossen Stücke nahe kommt, bis zur Strohfarbe, und sind zum Theil tiefer rothgelb als einzelne Exemplare aus der alpinen und subalpinen Region. 5. Das Schwarze gewinnt an Ausdehnung. Dieser Satz ist auch nur im Allgemeinen richtig und erleidet Modi- ficationen. Am constantesten werden Sciiulterdecken und Kragen schwärzer. Die ersteren bleiben bei meinen sämmt- lichen Exemplaren aus der Hügel- und Bergregion einfarbig rothgelb, bei allen Exemplaren der höheren Regionen sind sie schwarz gemischt, nur in verschiedenem Grade, und gerade bei einem kleinen bleichgelben Männchen vom Riffel am wenigsten. Die Schwärzung der Fühler und Beine ist viel weniger beständig. Das Gelbe an den Seiten des Hinterleibs fehlt den meisten kleinen Exemplaren oder ist doch sehr beschränkt, aber gerade das Männchen vom Piz Languard hat es in dei selben Ausdehnung M'ie die grossen Stücke. Auf den Flügeln zeigt sich die Zunahme des Schwarzen constant in dem Breiterwerden der Aderstiiemen, welche sich bis an und zwischen die Saumflecke ausdehnen, und in der Vermeh- rung des schwärzlichen Anflugs an der Basis der Hinterflügel, der bei einem kleinen blassen Männchen bis zur Flügelmitte und auf der Mediana und äussern Dorsalader verdünnt bis zum Saume reicht. Bei den Exemplaren von Chiavenna fehlt er ganz, bei den übrigen grossen Exemplaren zeigt sich nur eine Spur davon unmittelbar an der Flügelwurzel. Die Rand- flecke sind dagegen bei den kleinen Stücken durchaus nicht constant grösser, sondern es zeigt sich hier ein von der Meereshöhe unabhängiger Wechsel. Am dicksten hat sie ein Chiavenner Männchen, am kleinsten ein ^olches von Murren (5000 Fuss). Die der Hinterflügel sind bei den kleinsten Exemplaren in der Regel ziemlich gross und zahlreich, doch nicht ohne Ausnahme. 6. Der Flügelschnitt erleidet ebenfalls eine Modification. Die Winkel runden sich mehr ab, die Vor- derflügel werden durch geringere Erweiterung am Hinterrande schmaler, die Hinterflügel durch Abrundung des Vorderwinkels etwas küizer, so dass sie weniger über den Innenwinkel der Vorderflügel vortreten ; ihr Saum bildet eine regelmässige Bogenlinie, während er bei den grossen Exemplaren, wie bei Aurita, auf der innern Dorsalader stumpfwinklig vortritt. Diese Veränderung des Flügelschnitts ist indess nicht bei allen kleinen Stücken gleich deutlich ausgesprochen; ein Paar der- selben nähert sich durch mindere Abrundung der Vorderflügel- spitze und des Winkels auf Ader 1 b den grossen Exemplaren. 74 Stellt man die Extreme der tiefsten und höchsten Flug- grenzen zusammen, so erscheint der Unterschied so gross, dass man geneigt sein würde, zwei Arten anzunehmen. Er it^t viel beträchtlicher als der zwisclien Aurita und Ramosa. Aber die Exemplare aus den mittleren Regionen (Murren, Gemmi) bilden eine ganz sanfte Uebergangsreihe zwisclien den Extremen. Ein Männchen, von Murren ist sehr aus- gezeichnet durch blasses Colorit, dünne Aderstriemen und kleine Randtlecke der Vorderflügel. Seine Hinterflügel sind bis auf ein Paar dunkle Stäubchen am Vorderwinkel ganz ungefleckt; die Fühler schwarz, ebenso der Kragen zum grössten Theile, die Schulterdecken rein gelb. Die Stücke von der Gemmi haben breite Aderstriemen, grösstentheils gelbe Fühler und theils blasse, theils rothgelbe Grundfarbe. So zeigt sich neben den constanteren, durch die Meereshöhe bedingten Abänderungen eine Neigung fast an jeder Localität, eigene Localformen zu erzeugen. Die Mannigfaltigkeit der Modificationen wird dadurch so gross, dass es kaum thunlich ist, sie sämmtlich systematisch aufzustellen- Die Extreme: die der wärmeren Localitäten der collinen und montanen und die der alpinen und subnivalen Region lassen sich für das System allenfalls so charakterisiren: Var. a. Major, aus latioribus, saturate vitellinis, anticis nigro venosis, scapulis vitellinis. Var. b. Minor, corpore hirsuto; aus angustioribus, apice rotundatis, dilutioribus, venis al. antic. late nigris, subtus con- spicuis; alis post. basi nigro »dspersis; scapulis nigro mixtis. Um zu erfahren, ob die bei Ramosa durch Niveaudiffe- renzen der Wohnplätze bedingten Veränderungen auch bei andern Arten unter denselben Verhältnissen wiederkehren, habe ich die Arten meiner Sammlung verglichen, von denen sie Exemplare, aus Höhenlagen von mindestens 1000 Meter senkrechten Abstandes enthält. Als Ergebniss hat sich heraus- gestellt, dass zwar in vielen Fällen analoge Wirkungen er- sichtlich sind, dass aber nicht eine der bei Ramosa so deutlich ausgedrückten Abänderungen der Bekleidung, Fär- bung und Form constant durch das genannte Moment her- vorgerufen wild. Am meisten beständig ergab sich die Ab- nahme der Grösse, demnächst die Zunahme der Behaarung des Körpers und die Ausdehnung der schwarzen Färbung. Manche Arten zeigen eine fast durchgreifende Analogie ihrer montanen Varietäten mit denen der Ramosa, z. B. Melitaea artemis-merope, Ino statices-chrysocephala; bei der Mehrzahl der übrigen macht sich nur die eine oder andere der auf- gezählten Veränderungen bemerklich; einige lassen gar nichts davon erkennen (Argynnis latonia, Hesperia alveolus , Oreo- 75 psyclie plumifera, die nicht immer mit zunehmender Höhe kleiner wird); ja in einzelnen Fällen scheint die Wirkung geradezu eine entgegengesetzte zu sein. So .'ind die bei Trafoi in 5000 bis 6500 Fuss Höhe gefangenen Exemplare von Polyommatus dorilis Hfn. (var. subalpina) durchschnittlich etwas grösser und dichter beschuppt als die hiesigen und ver- ralhen ihren alpinen Charakter nur durch die Einschränkung oder den völligen Mangel der rothgelben Farbe. Eine Li- tliosia lurideola rS von derselben Localität ist grösser als die norddeutschen Männchen und sonst von diesen nur durch etwas blasseres Bleigrau verschieden. Meyer-Dür (Tagfalter der Schweiz) bemerkt bei Vanessa urticae: ^Bie Exemplare der hohen Bergregionen bekommen ein viel brennenderes Rothgelb als die des Tieflandes und des Südens. Meine grössten und feurigsten Exemplare sind am 11. August über dem Daubensee, 8000 Fuss, gefangen. Die Weibchen der alpinen und subnivalen Region erreichen überhaupt eine Grösse, die wir im Flachlande nur selten an treffe n.'-*- Die Empfäng- lichkeit für die Einwirkung der durch die Meereshöiie be- dingten klimatischen Veränderungen nicht nur, sondern auch die Reaction auf dieselben ist hiernach bei den verschiedenen Arten eine sehr verschiedene. Das Klima selbst ist aber aus so vielen einzelnen Factoren zusammengesetzt — Temperatur, Insolation, Bewegung und Druck der Luft, Feuchtigkeitsverhält- nissen u. 8. w. — und bedingt wieder so manclie secundäre Veränderungen der Nahrung, der Entwicklungsperioden u. a., dass man von vornherein erwarten kann, verschiedene Wesen nicht in gleicher Weise von ihnen afficirt zu sehen. Jede Gruppe, jede Species fast bedarf hier eines eigenen Studiums, wie nicht minder die Verschiedenheit der einzelnen Gebirgs- theile und Lagen zu würdigen ist, die bei gleicher absoluter Höhe von sehr verschiedenem Charakter sein können. Solche Studien in genügendem Umfange vorzunehmen sind fast allein die im Hochgebirge selbst ansässigen Collegen befähigt. Vorläufig ergeben die an Ramosa gemachten Beobachtun- gen wenigstens soviel mit Sicherheit, dass eine Reihe ein- greifender Veränderungen durch Niveau-Unterschiede der Wohnplätze hervorgerufen werden können, und in welcher Richtung diese der Regel nach zu suclien sind. Wenn zwei verschiedenen Klimaten oder Höhenstufen angehörige Formen sich nur durch jene Differenzen unterscheiden, welche bei Ramosa als Wirkungen localer Einflüsse sich ausgewiesen haben, wird eine grosse Wahrscheinlichkeit vorliegen, dass sie als Varietäten zusammengehören. Die letzte und wichtigste Frage: auf welchem Wege eich solche Localvarietäten bilden, lässt sich bis jetzt, und viel- 76 leicht immer, nur hypothetisch beantworten. Ein Theil der bei Ramosa auftretenden Veränderungen, zumal die der Be- kleidung des Körpers, ist sehr waiirseheinlich durch An])assung an die veränderten örtliclien Verhältnisse entstanden. Die Region oberhalb der Baumgrenze ist schutzlos den selten ruhenden, oft sehr heftigen Winden prei'^gegeben , kalt und feucht durch NeUel und Thau und atmosphärische Nieder- schläge in jeder Form. Individuen, welche sich eines Pelzes erfreuen , werden durch denselben nicht nur vor der Erstar- rung durch die Kälte und Benetzung durch die Nässe, sondern auch vor Verletzungen besser gescliützt sein, wenn der Sturm sie umhei wirft. Audi geringere Grösse mag ihnen vortheil- haft sein, da sie leichter Schlupfwinkel finden lässt und dem Sturm eine weniger grosse Angriffsfläche bietet. Kleinere Exemplare einer Art mit reichlicherer Behaarung des Körpers i-ind somit in solchen Gebirgslagen die begünstigten beim Kampfe ums Dasein und haben Aussicht, die anfangs zufällig entstandenen vortheiliiaften Eigenschai'ten auf dem Wege der natural selection immer mehr auszubilden, immer zahlreicher zu werden und endlicli zur Alleinherrschaft zu gelangen. Zur Abnahme der Grösse mag kümmerlichere Nahrung und in diesen unwirthlichen Regionen leichter als anderswo eintretende Störungen, welche die Raupe zu einer vorzeitigen Verpuppung nöthigen, öfters den Anlass geben. Mit einer minder voll- kommenen Ausbildung wird vielleicht auch die Veränderung des Flügelschnittes in ähnlicher Weise zusammenhängen, wie sie bei gezogenen Exemplaren so häufig vorkommt, m enn die Zucht nicht alle dem Gedeihen des Thiers günstigen Verhält nisse herzustellen vermochte. Durch Vererbung wird sie dann dauernd. Mindere Dichtigkeit der Flügelbeschuppung ist eine Eigen- schaft, welche die alpinen Varietäten mit vielen arctischen und denjenigen Arten unserer Breiten theiien, die in der käl- tern Jahreszeit, im Vorfrühling und Spätiierbst, leben. Ab- nahme der Wärme scheint demnach der Ausbildung der Bekleidungselemente zur Schuppenform, die wohl als eine höhere Entwicklung der Haarform zu betrachten ist, hinderlich zu sein. Auch das bleichere Colorit und die Ausdehnung des Schwarzen ist den alpinen mit vielen hochnordischen Arten und Varietäten gemeinsam und mag in mehr directer Weise mit Temperatur- und Lichtverhältnissen zusammenhängen. Für das Wie? habe ich keine Erklärung. 77 Nachtrag zu den Bemerkungen über den Hermapliroditismus der Insecten (30. Jahrg. S. 245 sqq. d. Z.) von llr. A. ^fieyer. Eine mir selbst unerklärliche Versäumuiss hat mich bei Abfass-ung der 1. c. gegebenen Erörterungen übei* Inseeten- Zwitter die wichtigen anatomischen Untersuchungen übersehen lassen, zu welchen das neuerdings beobachtete Vorkommen hermaphroditiacher Honigbienen, besonders in doin Eugster- schen Stocke in Constanz - in welchem der Hermaphroditis- mus endemisch zu herrsclien scheint — mehreren Forschern, darunter Gerstäcker, Leuckart und besonders K. Th. von Sie- bold, Gelegenheit gegeben hat. Es war dies um so weniger zu entscliuldigen, als sie durch Gerstäckeis Jahresberichte für 1^62 — 6ß zur allgemeinen Kenntniss gekommen sind. Das Rei-ullat der zum erstenirial in grosser Zahl vorgenommenen Zergliederungen (v. Siebold konnte mehr als 201) Bienenzwitter der Untersuchung unterwerfen) ist eine Bestätigung der Ver- muthung, dass jene Mannigfaltigkeit der Combinationen männ- licher und weiblicher Charaktere, wie sie im äussern Körper- bau der Zwitter auftritt, auch im Verhalten der inneren Sexualorgane sich wiederfindet, oime dass doch, wenigstens in der grossen Mehrzahl der Fälle, beide Verhältnisse mit einander im Einklänge stellen. Von besonderem Interesse war es mir, die Ansicht von der Bedeutung des Befruchtungsacts für das Zustandekommen der Zwitterbildungen, welche ich 1. c. S. 253 betonen zu müssen glaubte, auch von zwei so aus- gezeichneten Physiologen, als von Siebold und Leuckart, ver- treten zu sehen. Beide suchen (Gerstäckcr's Bericht für 1863 — ()4 S. 51 und 1865 -(i(i S. 41) die Ursache des Heima- phroditismus in einem regelwidrigen Befruchtungshei gange: von Siebold in unzui eichender Einwirkung des Spermas — durch eine zu geringe Anzahl eingedrungener Spermatozoiden, Leuckart in einer Abnormität der beigemischten Drüsensecrete. Auch aus verschiedenen andern Ordnungen der Insecten sind im Lauf der letzten Jalire vereinzelte Fälle von Zwitter- bildungen in beträchtlicher Anzahl zur öffentlichen Kenntniss gebracht worden^ von denen indess die mir bekannt gewor- denen unser Wissen über den interessanten Stoff meiir extensiv erweitern als neue Gesichtspunkte zu seiner Beurtheilung dar- bieten. 78 Die Made von Eristalis arbustorum L. als Parasit im menschliclien Darmkanale*) von »r. B. ^'Tasner in Fulda. Von einem hiesigen Arzte, Herrn Dr. Kind, der bei seiner Praxis speciell den menschlichen Parasiten fortwährend ein aufmerksames Auge zuwendet, erhielt ich am 10. März 1865 eine Insectenlarve mit der Bemerkung, dieselbe sei vor 5 Tagen nebst 3 — 5 anderen Exemplaren in Folge einer Dosis Rha- barber durch den Stuhlgang eines weiblichen Patienten, der sich eingebildet, Eingeweidewürmer zu beherbergen, entleert worden. Die sehr charakteristische Form der Larve, beson- ders der lange, röhrenförmige Stigmenträger, liess in ihr als- bald die Made einer Eristalis erkennen. — Das Vorkommen von Fliegenmaden im Darmkanale des Menschen ist wohl zu verschiedenen Zeiten behauptet, meines Wissens aber niemals bis zu einer zuverlässigen Bestimmung der Species entomo- logisch verfolgt worden. Andererseits lehrt die Erfahrung, wie leicht bei dergleichen Beobachtungen ein Irrthum unter- laufen kann, wenn sie nicht unter dem Schutze einer alles Fremdartige streng ausscheidenden Prüfung gemacht werden, weslialb es rathsam erscheint, solche Mittheilungen stets mit grosser Vorsieht aufzunehmen. Der gegenwärtige Fall liegt indess, wie ich glaube, ziemlich klar vor, so dass ich ihn der Publicirung werth halte. Die Made wurde in Verhältnisse gebracht , welche den im Freien lebenden Maden möglichst angepasst waren, was um so leichter geschehen konnte, als bekanntlich die Lebens- weise der zahlreichen Species dieses Genus im Ganzen grosse L'ebereinstimmung zeigt. Als ich am 30. März den Zwinger öffnete, summte mir eine „wilde Biene" entgegen, es war ein Männchen von Eristalis arbustorum. Nach den bestimmten Versicherungen des genannten Arztes wurden von ihm seit Anfangs März die sorgfältig auf- **) Durch ein bisher noch unaufgeklärtes Versehen ist dieser bereits vor vier Jahren eingesandte Artikel unter andere Papiere ge- rathen und erst jetzt von mir zufällig aufgefunden worden; ich war in jener Zeit auf einer Reise nach Itilien und Frankreich abwesend. Der Gegenstand hat an seinem Interesse dadurch nicht eingebüsst, und der geehrte Herr Verfasser hat gegen die ohne mein Verschulden verspätete, erst jetzt erfolgende Publication nichts eingewendet. Stettin, Ende September 1869. C. A. Do hm. 79 bewahrten Stuhlausleeiungen der dem gebildeten Stande an- geliörigen Patientin alltäglich untersucht und ausserdem über die näheren Verhältnisi-e so genaue Mittlieilungen gemacht, dass auch nicht entfernt ein Grund vorliegt, die Richtigkeit der bezeichneten Herkunft der Made zu bezweifeln. Was aber ausserdem der Sache noch besonders einen hohen Grad von Glaubwürdigkeit verleiht und dieselbe fast zur Evidenz erhebt, ist der hier in Betracht kommende wichtige Umstand, dass bei Eristalis wohl ausnahmsweise einzelne Puppen, nie- mals aber die Maden überwintern; wollte man also hier einen Irrthum unterstellen, so würde man schwerlich einzusehen vermögen, woher denn sonst in einem so strengen und an- haltenden Winter, wie der eben verlebte, Anfangs März die Maden gekommen sein sollten. Wenn es nun hiernach auch schwerlich noch eines weitem Commentars bedarf, so drängen sich uns doch ferner zunächst die Fragen auf: In Melchem Lebensstadium erfolgte die Ein- wanderung des Insects? und: Sind denn im menschlichen Darmkanale auch wirklich die Existenzbedingungen für einen solchen thierisclien Organismus gegeben? Der Annahme, die Made sei in früher Jugend mit Nahrungsmitteln eingeführt worden, stehen so gewichtige Bedenken entgegen, dass davon gar keine Rede sein kann; es können also nur^ier des In- sects gewesen sein, und zwar müssen dieselben den mancherlei Gefahren, die ihnen auf dem Wege vom Munde bis zum Darme in den verschiedenen mechanischen und chemischen Agentien begegneten, hartnäckig Widerstand geleistet haben. Die Antwort auf die andere Frage ergiebt sich aus der Lebensweise des Insects und der substantiellen Beschaffenheit des Darminhaltes. Man findet die Maden in Mistgruben, Abzugskanälen von Kloaken, jauchigem Schlamm wasser, an- gehäuftem Strassenkoth u. s. w., also in vegetabilischen und animalischen Stoffen, welche besonders unter dem Einflüsse von Feuchtigkeit und atmosphärischer Luft eine rasche Zer- setzung erleiden. Die durch die Chymification bereits schon im Magen beginnende chemische Umwandlung der Nahrungs- stoffe wird bekanntlich durch den Hinzutritt des pankreati- fcchen Saftes und der Galle im Duodenum energisch angeregt und nimmt im weiteren Verlaufe des ganzen Tractus ihren ununterbrochenen Fortgang. Durch die chemischen Unter- suchungen des Darminhaltes ist auch für den des Menschen die Anwesenheit von atmosphärischer Luft nachgewiesen. Auch lässt die rasche Entwickelung dieser Maden im Hoch- sommer erwarten, dass ihnen die etwas höhere Temperatur des Darminhaltes eher zuträglicli als nachtheilig sein werde. Wir sehen also, die Umgebung der parasitirenden Maden 80 bietet grosse Analogie mit derjenigen der im Freien lebenden, und wenn es bei letzteren fast scheinen will, als müssten wir ihnen eine gewisse Vorliebe zu mephitischen Gasen zugestehen, so ist auch hierfür wenigstens im Rectum gesorgt. Fast sollte man also glauben, die Maden müssten sich da so recht in ihrem Elemente fühlen. Freilich ist noch sehr die Frage, ob in Rede stellende .Maden ihren Wohnsitz wirklich im Darm- kanale aufgeschlagen halten, oder ob sie nicht vielleicht gleich den Gastrophilen unter den Oestriden im Magen lebten, den sie erst am Ende der Larvenzeit würden verlassen haben, um die Fasstge zu machen. Das, wenigstens bei E. tenax bekannte, grosse Accomodationsvermögen in der Lebensweise und die nicht minder bewunderungswürdige Resistenz der Maden gegen Verderben drohende äussere Einflüsse lässt kaum ein Bedenken aufkommen, wenn etwa das Letztere der Fall sein sollte. Auf die Frage, wie wohl die Eier in den Magen gelangt sein mögen, lässt sich zwar keine ganz bestimmte Antwort geben; doch liegt hier eine Vermuthung besonders nahe. Da nämlich unsere Fliege ohne Zweifel der bei den Insecten allgemein gültigen Regel folgt, die Eier nur da zu deponiren, wo für die künftige Brut die nöthigen Lebensbedingungen gegeben sind, im vorliegenden Falle also die Eier an die oben erwähnten, in Zersetzung begriffenen organischen Stofie ge- langen, so können hier die festen menschlichen Nahrungs- mittel schwerlich in Betracht kommen. Noch weniger- dürfen wir an zubereitete Getränke denken. Es erübrigt mithin, Wasser als das geeignete Vehikel anzunehmen. Unsere Düngerstätten sind in Folge einer fast noch durchweg be- stehenden, ziemlich unvollkommenen landwirthschaftlichen Einrichtung überall den atmosphärischen Niederschlägen zu- gänglich; bei Regen- und Thauwetter findet eine Auslaugung jener Dünger und mit dem Wasser sicher auch eine Fort- führung gar vieler der ihnen anvertrauten Insecteneier statt. Dieses Wasser dringt von den Abzugskanälen her nicht selten in Brunnen mit unvollständigem Veischluss, wovon wir uns alljährlich, namentlich im Herbste und Frühlinge durch mehr als einen Sinn oft bis zum Ekel überzeugen. Nichts liegt also näher, als anzunehmen, die Eier seien mit dem Trink- wasser eingeführt worden. Möchte diese kurze Notiz den Herren Aerzten und Ento- mologen ein Anlass werden, über den hier kurz bespiochenen, jedenfalls nur zufälligen Parasitismus, der aber wahrscheinlich auch noch bei anderen Aiten von Eristalis vorkommen wird, allseitigere und gründlichere Nachforschungen anzustellen. ^1 De Vlinders van Nederland. Macrolepidoptera. Systematisch beschreven door I». C T. Snelleu. 's Gravenhage 1867. Dem Bedürfniss der Niederländer, ein in ihrer Sprache geschriebenes Werk zu besitzen, in welchem sie die Schmet- terlinge ihres Landes leicht und sicher bestimmen können, wird durch diesen ersten Band der Beschreibung der nieder- ländischen Falter vortrefflich Genüge geleistet. Der kennt- nissreiche, gründliclie Verfasser hat darin auf jede denkbare Weise, auf-genommen durch Abbildung der Arten*), weil sie nicht in seine Aufgabe gehörte, das Studium zu er- leichtern gesucht. Nach einer ausführlichen, durch 4 saubere lithographirte Tafeln**) erläuterten Einleitung über die äussere Anatomie des ausgebildeten Jnsects lässt er die gewöhnliche Eintheilung in Rhopalocera und Heterocera folgen und macht die niederländischen, ^on ihm angenommenen 25 Schmetter- lings-Familien in einer mit zahlreichen Anmerkungen versehenen analytischen Tafel kenntlich (S. 13 — 20). Hierauf folgt (S. 21—707) die eigentliche Aufgabe für diesen Band des Werkes: die Bearbeitung der Macrolepidoptern, als welche dem Ver- fasser die Tagfalter und von den Heteroceren die Familien bis zum Schluss der Spanner gelten. Dass er keine positiven Merkmale für das, was er Macrolepidoptera nennt, angiebt, darf ihm nicht zum Vorwurf gemacht werden; bis jetzt ist noch Niemand im Stande gewesen, für die grosse Masse, die jeder als Macrolepidoptera zusammenfasst, ein treffendes, ge- !neinschaftliches Kennzeichen aufzustellen. Von den angenom- menen 19 Macropternlamilien wird jede erst im Allgemeinen abgehandelt, worauf nach einer Tafel über die Unterabthei- lungen (Fam. I. Papilionidae S. 'Sl w'wd in die Abtheilungen Nymphalidae, Satjridae, Lycaenidae, Equites und Pieridae zerlegt) die ebenso behandelten Genera und Species folgen. Jede Species ist mit einer Diagnose und einer mehr oder weniger ausführlichen, jedenfalls völlig genügenden Beschrei- *) Als Ausnahme kann man die 29 Arten von Eupithecia ansehen, die in der Tydschrilt voor Entomologie IX (1866) zui- Erläuterung einer Monographie des schwierigen Genus sämmtlich, und zwar zum Th^il gut, auf drei Tafeln abgebildet sind. **) Als eine zweckmässige Einrichtung erwähne ich, dass die Nummern der Figuren durch alle 4 Tafeln ununterbrochen von 1 bis 136 fortlaufen, weil dadurch das Citiren wesentlich abgekürzt wird. ^9 bung versehen. Dass jedoch bei den Galtungen, von \% eichen bisher überhaupt nur eine Art bekannt ist, die Beschreibung der Art in die der Gattung verwebt, und so das Allgemeine mit dem Besonderen gemischt ist, scheint mir nicht recht zweckmässig. Wenn auch natürlich keine Diagnose gegeben werden kann, wo nur eine Art vorlianden ist, so hindert doch nichts, eine kurze diagnosenähnliche Beschreibung zu verfassen und dann, wie überall, eine ausführlichere Beschreibung hin- zuzufügen. — Von Citaten werden nur die wichtigern, mit allem Recht aber die bei niederländischen Autoren vorkom- menden angeführt. Zu letztern gehören: das berühmte Seppsche Werk; Herklots: BouwgtofFen voor eene Fauna van Nederland 1-3, 1853—65; Handelingen der Nederlandsche Entomol. Vereeniging 1—4,1854—57; L'admiiaal: naauwkeurige war- nemingen van veele gestaltverwisselende gekoivene diertjes 1740—44; Lyonel: recherches sur Tanatomie et les metamor- phoses de difFerentes e^peces d'insectes, publiees par W. de Haan 1832; Snellen van Vollenhoven: de Dieren van Neder- land, Gelede Dieren 1861; Tydschrilt voor Entomologie; Verloren: Bydrage o\er de schadelyke denueniupsen , in de algemeene konst- eo letterbode 1846 — die ich aus dem S. 713—716 gegebenen Quellenverzeichniss ausziehe, um die nicht niederländischen Lepidopterologen auf diese ihnen wahr- scheinlich der Mehrzahl nach gänzlich unbekannten Werke auf- merksam zu machen*). — Von den Raupen und Puppen liefert der Verfasser fast nur Diagnosen. Da er selbst viele üaupen erzogen hat, so ist es sehr zweckmässig, dass er überall durch Angabe der Quelle, aus der er schöpfte, ein Urtheil ermöglicht, wie weit er für die Richtigkeit haftet. Bei jeder Art zeigt er den Grad ihrer Seltenheit an, die Provinzen, in denen sie vor- kommt (oder bei Seltenheiten die specielle Localität) und die Beschaffenheit ihres Aufenthalts. — In den Abtheilungen, in denen noch nicht alle einheimischen Arten entdeckt zu sein scheinen, macht er in Anmerkungen diejenigen durch kurze Charakteristiken kenntlich, deren Auffinden in den Nieder- landen einige Wahrscheinlichkeit hat. Da er durch seine vielseitigen Verbindungen in den Stand gesetzt war, alles bisher Entdeckte kennen zu lernen und nach Originalen zu beschreiben, so hat seine Arbeit den höchsten bis jetzt er- reichbaren Grad der Vollständigkeit. Von Tagfaltern beschreibt er daher 73 Arten als sicher *) Unter den Quellenscbrirten ist Rööel's Werk wohl nur durch Zufall ausgelassen, da es von Snellen doch citirt wird, und «icher, wenigstens^ in der holländischen Uebersetzung, noch vielfach in den Niederlanden vorhanden und in Gebrauch ist. 83 in den Niederlanden vorkommend.*) Die Zahl der Sphingiden und Spinner**) (die Drepanuliden und C3'matophoriden mit zu letztern gerechnet) beträgt 144 Arten, die der Noetuinen 258 (mit den Brepliiden 254) und die der Spanner 215. Da die Armuth der Nordseeküsten an Tagfaltern hinreichend bekannt ist, 80 war die Vermuthung begründet, dass auch unter den Heteroceren manche Abtheilung nicht sonderlicli reich sein würde. Diese Vermuthung bestätigt sich zum Theil recht auffallend. Zwar wenn von den Sesiiden nur 9 Arten be- schrieben werden konnten, so hat das weniger Befremdendes, und Snellen charakterisirt noch (i Arten als möglicherweise in den Niederlanden einheimisch. Aber von Psyche s-ind nicht mehr als 3 (nur eine vierte wird noch vermuthet) nie- derländisch, und zu den 2 Arten Zjgäna: filipendulae und trifolii dürfte höchstens noch eine (lonicerae) hinzukommen. *) Doch ist dabei die Anmerkung 8. 2'i zu beachten, worin er sagt: „Deutsche Schriftsteller unterscheiden von Athalia unter an- „dern: Parthenie, Britomartis, Parthenoides etc. Grossentheils sind „63 sicher nur Varietäten von Athalia, und icli halte es dalier nicht „für nöthig-, die unbedeutenden Punkte, auf die man die specifischen „Unterschiede gründen will, anzugeben." Die norddeutsche Melit. Parthenie, deren Artrechte ich nicht bezweifeln möchte, scheint auf niederländischen Torfsümpfen recht, wohl vorkommen und die Artenzahl um eine Einheit erhöhen zu können. Zu Lycaena Aegon, die Snellen S. 61 unverkennbar beschreibt („am Ende der Vorderschienen mit einem krummen Dorn") wird, Sepp Vll, Tat", 5 citirt- Ich erkenne hier die Lyc. Argus. Auf den Vordertlügeln hat das Männchen einen so schmalen schwarzen Rand, und aut den Hinterflügeln die schwarzen Flecke so klein und der Randlinie so nahe, wie es bei L. Argus immer, lei L. Aegon nie der Füll ist. Auch das Weibchen hat in der Abbildung auf der untern Seite mit L. Argus die schmälere, weisse, der Länge nach von Hell- braun durchschnittene Binde vor der rothen, zusammenhängenden Binde gemein. Alle 4 Figuren zeigen die im Verhältuiss zu Aegon beträchtlichere Grösse des Argus. Die abgebildete Nahrungspflanze, Spartium scoparium, ist diejenige, von der sich die Raupe der Lyc. Argus bei Meseritz und Berlin bestimmt nährt, und an welcher die von L. Aegon, wenigstens bei Glogau, nicht lebt. Die offenbar nicht genau abgebildete Raupe stimmt wenigstens in der grünen Farbe und den weisslichen Seitenstrichen mit Freyer's Abbildung (2, T. 169) — woher mag wohl Wilde „die weissen Knöpfchen" aut dem Rücken haben? — wählend des letztern Bild für L. Aegon (2, T. IIb) eine braune (nach dem Text freilich auch bisweilen grüne), anders ge- zeichnete Raupe darstellt. Es scheint mir daher, dass man nur noch nachzuweisen hat, dass Herr J. de Vries, von welchem Sepp die Ab- bildungen erhielt, die Raupen in den Niederlanden auffand, um die Zahl der niederländischen Lycänen mit noch grössenr Sicherheit als die der Melitäen um eine Einheit zu vermehren. ■••■*) Nur die Gattung Psyche wird von Snellen dazu gerechnet, nicht aber Fumea und Epichnopteryx, obgleich diese in der abgerun- deten Gestalt der Hinterflügel, der Kürze der Franzen und dem Bau der Säcke mit den Psychen iibercinstimmmen. 6* 84 Pie Reihenfolge der Arten zu einer natürlichen zu machen, h«^t eich Snellen viel Mühe gegeben, und deshalb nicht nur die Stellung der Genera geändert (z. B. die Brephiden hinter die Noetuen, statt wie bei Lederer zu den Spinnern geordnet), sondern auch diese hier und da anders begrenzt (z. B. He- liophobus so, dass ausser popularis wie in Bdv. Genera, auch noch, wie bei Led. und Hnm., cespitis, und die bei Led. und Hnm. unter Mamestra, bei HS. unter Polia, bei Bdv. unter Lupeiina, bei Gn. als Pachetra stehende, leucophaea darin Aufnahme finden). Offenbar wird bei Benutzung bloss europäif^chen , oder noch beschränkteren Materials, viel ver- gebliche Arbeit bei solchen Versuclien gelhan, aber doch auch hier und da den künftig auftretenden Sjstematikern ein dan- kenswerther Fingerzeig gegeben sein. Snellen hat sich auch genöthigt gesehen, für zwei Arten von Noetuen neue Genera zu gründen. Es sind Craniophora*) S. 2G2 für Acr. ligustri — von Moma unterschieden: durch die mit Schuppen ver- mischte (nicht einfach haarige) Bekleidung des Rückens; durch die auf den Vorderflügeln gestielte Ader 8 — 9, während 10 aus dem Rande der Anhangzelle kommt (bei Moma 8—10 gestielt); durch das kurze und dicke (bei Moma lange und dünne) Endglied der Taster; durch die dunkel olivengrüne Grundfarbe mit Hellroth (statt: apfelgrün mit Weiss). » Spudaea S. 289 für Orth. ruticilla — von Orthosia unterschieden: durch die abgestumpfte, leclitwinklige Vorder- flügelspitze (statt der sehr scharfen mit schrägem Hinterrande bei Orthosia); durch schwarzfleckigen (bei 0. ungefleckten) Bauch; durch gezähnte (bei O. ungezähnte) männliche Fühler. Ausserdem ist das Genus Pjrrhia Hbn.**) 8. 470 für Umbra Hfn. (die offenbar nicht mit v. Heinemann zu Hydroecia gezogen werden kann) angenommen und von Chariclea unterschieden durch unbedorute Vorderschienen (bei Char. haben sie am Ende zwei lange, krumme Dornen); durch den scharfen Längskamm des Thorax (Char. hat einen erhöhten Halskragen und vorn und hinten einen Schuppenbusch); durch den auf dem Rücken glatten Hinterleib (bei Char. ist auf dem ersten Segment ein starker Rückenbusch j etc. Eine Ungleichheit der Behandlung scheint sich zu ergeben, wenn man die vielen Gattungen der Noctuinen mit den ver- hältnissmässig wenigen der Spanner vergleicht. Bei diesen hätte sich, dem Vorgange der Engländer zufolge, eine grössere *) In Hübuers Catalog S. 205 bildet ligubtri mit polyniita das Genus Polymixis. **) Als Autor des Namens steht Wilde dahinter; aber Wilde hat 2, 310 s. W. das Genus nur nach der Raupe charakterisirt , den Namen Pyrrhia jedoch aus Hübners Catalog S. 2'dS entnommen. 85 Zahl erwarten lassen. Statt dessen sind — wohl mit Recht — die von Heinemann angenommenen Genera (Pylarge), Arrhostia, Ptjehopoda und Acidalia wieder, wie bei Lederer, als Acidalia vereinigt, und das gewaltige Genus Cidaria, das die Engländer vielfach spalten, ist noch mit den Ledererschen Gattungen Eucosmia, Scotosia und Lygris vergrössert, so dass es 65 niederländische Arten umfasst, die nun in 12 Abthei- lungen zerlegt worden sind. Als neue Art unter den niederländischen Macroptern ist überhaupt nur eine aufgestellt, nämlich Caradrina sericea 8. 447. Ich gebe die Uebersetzung alles darüber Gesagten, theils als Probe der Darstellung überhaupt, theils weil die- selbe Art durch Speyer in der entom. Zeitung 1867 S. 73 gleichfalls als Carad. sericea n. sp. beschrieben worden ist. Car. sericea mihi. Mit der gewöhnlichen Eulenzeichnung — Einfassung der beiden Flecke fein, hell-, gewässerte Binde und Hin- terrandsfeld nicht merklich in der Farbe verschieden — Vorderflügel schmal-, der Hinterrand kaum so lang wie der halbe Vorderrand ; gewässerte Binde zweimal so breit wie das Hinterrandsfeld. Vor- derflügel gelbgrau, sehr glänzend; Hinterflügel schmutzig grauweiss. 32 mill. (Statt der gesperrt gedruckten Worte hat die Diagnose der nächst vorangehenden C. alsines: breit — deutlich länger als — gleichbreit; Beschuppung der Vorderflügel glanzlos — gelbbraun — einfarbig braungrau. 30-33 raill. Von dieser neuen Art habe ich nur ein sehr schönes Männchen vor mir. Taster nicht dunkler als der Rücken, dieser so wie die Vorderflügel-, Kopf etwas gelblich. Die Vorderflügel haben einen sehr steilen Hinterrand und recht deutliche Winkel und sind gelbgrau, äusserst schwach gezeichnet; nur mit Mühe unterscheidet man die durch den Glanz der Beschuppung noch undeutlicher gemachten Querlinien und Flecke; bloss die Wellenlinie ist gut zu sehen, fein, sehr schwach geschlängelt, wurzelwärts etwas dunkler schattirt. Erste Querliuie schräg; zweite nach der Weise der Caradrinen mit einer schwach winkligen Biegung um den Nierenfleck gehend und sehr steil. Einfassung der etwas dunklern Flecke fein , weissgrau. Franzenlinie fein, dunkel; Franzen wie die Flügel gefärbt, ungezeichnet. Hinterflügel einfarbig, ungezeichnet mit etwas lichtem Franzen. — Unterseite gelbgrau, gleichfalls ungezeichnet. Hinterleib etwas lichter und reiner grau als das Rückenschild; Afterbusch gelblich. Das Exemplar wurde im Juli 1856 bei Amsterdam gefangen. Dasjenige, worin ich mit dem Verfasser am wenigsten einverstanden bin, ist die Namengebung. Nach seiner Ansicht müssen die Namen genau so beibehalten werden, wie sie ur- sprünglich gedruckt vorliegen, weshalb an eine Correctur der Druck- und Schreibfehler nicht zu denken ist. Daher sehen wir bei ihm z. B. S. 30 Arg. Lathonia L., S. 50 Melanagria*) *) Meigen hat der Ableitung gemäss ganz richtig Melanargia, und nur durch ein Versehen ist daraus in Staudingers Catalog Mela- nagria geworden, was auch Hnm. beibehalten hat. 86 Galathea L., S. 63 Polyomm. Euiidice Rtb., S. 565 Acid. umbelaria H., obgleich die uotliwendigen BericlitiguDgen, we- nigstens auf dem Continent, schon längst allgemein angenom- men, ja zum Theil , als selbstveistäudlich (wie umbellaria statt umbelaria, palustris statt pallustris H. Noct. fig. 366) ohne weiteres eingeführt \^ aren. Daher soll es nun heissen: Lycaena mininius'^'), Sciapteron (abaniformis , Sesia scoliae- formis, Hepialus s} Ivina. Dann haben wir also neben Cram- bus uliginosellus auch einen Crambus pratella Linn., und statt Bucculatrix frangulella, wie bei Stainton, B. frangutella zu erwarten, und Herrich-SchäfFers cubanische Trichaea pilicor- mis wird unanfechtbare Gattungsgefährtin der Trieb, seticornis bleiben sollen, obgleich offenbar der Schriftsetzer der Autor des Namens ist, nicht Herrich-Schäfler, welcher pilicornis ge- schrieben hatte. Wozu kann das aber führen als zur Ver- spottung dieser Art des Conservatismus durch die Nichtlepi- dopterologen ! Dabei ist aber Snellen nicht consequent geblieben. Er schreibt S. 86 Hesp. Actaeon E., während bei Esper Acteon steht, S. 389 Nonagria arundineti, obgleich Schmidt Entom. Zeitung 1858 S. 369 und 370 die Art neunmal arundineta nennt, S, J04 Leucania lithargyria Esp., ob- wohl Esper nur Lythargyria kennt, und nimmt vermuthlich unwillkürlich, w^eil Niemand mehr ahnt, dass die Wörter ur- sprünglich nicht so geschrieben wurden, noch mehr solcher Correcturen an. Ausserdem gebührt doch wohl den Gattungs- namen gleiches Recht mit den Artnamen. Allein dabei gönnt sich Snellen eine viel grössere Freiheit. Statt Syrichtus Bdv. Ind. 35 sehen wir bei ihm Syrichthus S. 80, statt Cloantha Bdv. Index 150 Chloantha S. 328, statt Xylena Ochsenh. 4, 85 (wobei fälschlich Xylenae H. cilirt wird, ^^'ährend Hbn. im Catal. 241 Xylaenae hat) Xylina S. 310, statt Acronicta 0. 4, 62. Hbn. Cat. 201 Acronycta S. 253, statt Dypterygia Steph. Haust. 2, 167 Dipterygia S. 330. Ja, während er in diesen Beispielen bloss dem Vorgange Andrer folgt, ändert er sogar Bupalus in Bupala (S. 602), vielleicht um unter den auf aria und ata endigenden Spannern keinen auf us endigen- den zu haben. Bei Sairothripus Curt.''^*), wofür ihm Sarrothripa besser scheint, folgt er wohl Staudingern und bei Chloephora Steph. Cat. genus 246, wofür er Chloeophora"'**) schreibt, Herrich-Schäffern. Nach meiner Ansicht müssen Druck- und Schreibfehler "') Minima wird im Druckfehlerverzeichiiiss für ein Versehen erklärt. *■') Welches, als von ad()io!f-()or herkommend, nur mit einem r zu schreiben ist. **^) Welches wenigstens keine Berichtigung ist. 87 verbessert werden. In den seltensten Fällen geben eolche Aenderungen den Wörtern ein so J'remdartigcs Ausselien, dass dadurch Missveretändnisse und Störungen im Verkehr entstehen können. Ebenso sind völlig unsprachmässige und lächerliche Bildungen zu ändern. Sesia Schmidtiformis hat ebenso wenig Berechtigung wie Tortr. ahietis-ana und eine Unzahl Walker- scher Schöpfungen: Origo-alis, Euphaes-ali.s, PinguiB-ana, albiceps-ana , similis-ana etc. etc. Was die Berichtigung der Gattungsnamen betrifft, so wird dazu viel weniger geschritten werden dürfen, als man gewöhnlich denkt; denn die griechische Sprache gestattet .«ich Freiheiten, die den Aenderungslustigen warnen müssen, dass er seiner Begierde den Zügel anlege, wenn er nicht Gefahr laufen will, wegen seiner Unterneh- mungen selbst in Correktion genommen zu werden. Ferner geht Snellen in der Festhaltung der Priorität so weit, dass er Linn6's Benennungen zu Gunsten älterer, mögen diese seine eigenen oder fremde sein, beseitigt. Bedenkt man, dass Linne der Schöpfer der heutigen Tages gebräuchlichen Namengebung ist, und dass er darüber erst allmälig mit sich ins Klare kommen konnte, so ist es begreiflich, dass man bisher annahm: wie Linn6 die Namen in seinen letzten, also den vollendetsten Werken, festgestellt hat, so müssen sie gelten, aucli wenn seine Zeitgenossen etwas früher den gleichen Gegenständen andere ertheilt haben. Snellen hat übersehen, dass, wenn er für Z. aesculi Linn. Syst. Nat. den Namen Z. pyrina Linn. Fn. Suec. wählte*'), er nun auch die Argynnis Adippe mit der Fauna Suec. p. 281 wieder in Arg. Cydippe umändern musste. Wahrscheinlich wären auch aus Syst. Nat. edit. X (worüber ich mir jetzt keine Gewissheit verschaffen kann) solche Namen wie Oculus pavonis, Ammiralis, Bella donna, Rex, Principissa, Faunus etc. für Van. Jo, Atalantäetc. hervorzuholen, und am Ende figurirten gar noch Leute wie Goedart als Autoren hinter den Namen**). Aber so wenig wie man die jüngeren Linneischen Namen gegen seine älteren zu- rücksetzen darf, sollte Clerck, der sein Material von Linnd erhielt, der keine einzige Sclimetterlingsart beschrieben, der seine Bilder, wenn ich mich recht erinnere, bloss mit den Artnamen, also nach äci)ter Schmetterlingssammlermethode, lieferte, eines Vorzugs vor Linn6 würdig geachtet werden; Namen wie uncula (für Hydr. uncana), tremula für Notod. "■') So hat er in der Tydschrift voor Entomologie XI, 124 Cha- raxes Jason für Jasiiis angenommen, ungeachtet Linne ersteres in den Erraten für ein Versehen erklärt. '") Goedart sagt z. B. in der Erklärung der Tafel, auf der die Naturgeschichte der Brotol. meticulosa dargestellt ist: ob singularem timiditatem meticulosam eam nominavi. dictaea etc. sollten als unberechtigt angesehen werden. Weit über Clerck stehen Linne's Schüler, von denen beschreibende Werke, zum Tlieil von i)edeutendem Werthe, erschienen sind ; aber auch sie sollten billig ihrem Lehrer den Platz überlassen und ihn sich nur unter einander und ihren Nachfolgern streitig machen. Namen wie Achine Scop. für Par. Dejanira L., und gar Sinon des ganz unbedeutenden Poda für Papil. Podalirius L., einführen wollen heisst den dem grossen Linne schuldigen Respekt verläugnen. Wohin kämen wohl die Botaniker, wenn sie die Nomenclatur der Väter der Botanik, die ins graue Alterthum zurückgeht, wiederherstellen wollten! Aus den im Snellen'schen Werk beschriebenen Arten hebe ich nur die des Genus Lithosia heran?. Was die nächste Verwandtschaft der Lith. unita betrifft, welche Art S. 148 erwähnt wird, so scbeint mir, dass darin wirklich noch viel ins Reine zu bringen d. h. in Eine Species zusammenzuziehen ist. Dass aber Lith 0 8. stramineola eine Varietät der Lith, griseola und Lith. molybdeola eine Var. der Lith. complana sein soll, wofür sie S. 149 und 151 erklärt werden, wird Niemand einräumen, der die richtigen Arten vor sich hat und sie sorgfältig jjrüft. Auch hat sich unter den stimmberech- tigten Deutscheu Herrich-Schäffer im Correspondenzbl. S. 182 für die Artrechte der L. stramineola erklärt, und Speyer in der Ent. Ztg. 1867. S. 125 die der Lith. molybdeola unwider- leglich nachgewiesen. — Wohl noch mehr wird es überraschen, dass Snellen Li t hos. pallifrons (welche Doubleday in zwei Arten auflöst), S. 151 als L. lutarella Linn., beschreibt und geneigt ist, sie für blosse Abänderung der Ochsenheimer- Hübner'schen Luteola anzusehen. Wenn, wie die Angabe in der Diagnose lehrt: schedel en halskraag eenkleurig met de voorfleugels — in der Beschreibung wird die Färbung des Kopfes unerwähnt gelassen — in den Niederlanden nur die Lithosia mit einfarbig bleichgelber Stirn vorkommt (wie es in England der Fall zu sein scheint), so ist es erklärlich, wie er unter seinen Exemplaren ungeachtet der genauesten Unter- suchung keine specifischen Unterschiede aufzufinden im Stande war*). Ich habe 27 L. lutarella und 33 L. pallifrons (unter letztern zwei niederländische Exemplare) vor mir. In der Flügelgestalt sind sie so wechselnd, dass ich darin keine Artverschiedenheit wahrnehmen kann. Ueberhaupt bemerke *) Wie ich sehe, vermuthet Dr. de Gavere (in Tydschrift voor Entomologie 1867 p. 199), dass alles, was man bisher in den Nieder- landen für L. lutarella gehalten hat, zu L. pallifrons gehört. Zufolge der beigefügten Notiz: C'est Mr. Snellen qui nie fit le premier cette Observation, ist Snellen selbst zu dieser Ansicht gekommen, hat aber nicht mehr Zeit gehabt, sie in seinem Werke auszusprechen. 89 ich nur Farbenverschiedenheiten, nämlich: 1) Lutarella hat stets eine geschwärzte, Paltifrons stets eine einfarbig bleich- gelbe Stirn. 2) Lutarella liat auf der Oberpeite der Vorder- flügel ein gesättigteres Gelb, das auch bei ganz abgeflogenen Exemplaren einen von dem der Pallifrons abv\ eichenden Ton behält. 3) die schwärzliche Färbung der Hinterflügel (die bei beiden Arten in der Ausdehnung sehr abändert) ist selbst bei den am wenigsten geschwärzten Exemplaren der Lutarella auf den Adern des Vorderrandes dunkler als bei Pallifrons, 4) auf der Unterseite des Vorderflügels ht die gelbe Färbung des Vorderrandes bei Lutarella breiter und reicht weiter gegen die Wur/el, oft bis in deren Nähe. Dass Vitellina Bdv. Icon. pl. 57 fig. 9 zu Pallifrons gehört, glaube ich mit Guen6e, obgleich hier das Gelb ein viel zu reines, und in fig. 10 ein ohne ZM'eifel falsches Weibchen dazu gestellt ist. Aber zu Lith. vitellina Tr. (X, L S, 165) kann diese Vitellina nicht gehören; denn von der seinigen sagt Treitschke: „statt des gewöhnlichen Gelb zieht am Vorderrand (der VorderfJügel) ein weisser Streif, dessen äusserste Linie nur zuweilen haar- fein bleichgelb gesäumt ist.'' Den Schluss des W^erkea bilden: S. 709 Verbesserungen und Zusätze. S. 713 Verzeichniss der citirten Werke. S. 717 Systematisches Verzeichniss der niederländischen Schmetter- linge. S. 720 Systematisches Verzeichniss der wahrscheinlich noch in den Niederlanden zu entdeckenden Arten. S. 733 •Alphabetisches Verzeichniss der Familien und Gattungen. S. 737 Alphabetisches Verzeichniss der abgehandelten Arten mit ihren Synonymen*). S. 757 Erklärung der Figuren. S. 761 das wohl zu beachtende Druckfehlerverzeichniss. Das Format ist Lexiconoctav, das Papier und der Druck gleich gut. Das Werk ist ein in jeder Hinsicht stattliches und eine wahre Bereicherung der lepidopterologischen Literatur. Möge bald die Fortsetzung folgen! Februar 1869. P. C. Zeller. *) Sehr zweckmässig, weil das Nachschlagen erleichternd , sind sie nicht nach Familien abgetheilt; doch hätte ich gewünscht, dass bei jedem Artnamen in einer Klammer der Gattungsname, und bei jedem Synonym der dafür als berechtigt angesehene Artname beige- fügt wäre. 90 Linnaeana von C A. Dohrn. (Fortsetzung.) 5. Der Gymnasiast^). „1724 wurde unser Carl von der niedern Schule ins Gymnasium versetzt, wodurch er noch mehr freie Hand er- hielt, sich denjenigen Studien zu entziehen, vor denen er. in *) Nachdem der frühere Artikel im vorigen Jahrgange bereits abgedruckt vi'ar, gelang es mir, Ansicht der darin S. 411 erwähnten üebersetzung von Lappe zu erhalten. Dieselbe (verlegt durch Rei- mer, Berlin 1826 und mit einem Vorworte von Dr. Rudolphi ver- sehen) empfiehlt sich nicht eben besonders durch ihre vernachlässigte Ausstattung, noch weniger durch ihre innere Haltung, da sie von den zwei gleichberechtigten Wegen, entweder in reines Deutsch zu über- setzen, oder durch möglichste Beibehaltung von Suecismen den Local- ton des Originals so wenig als thunlich zu verwischen, keinen ein- schlägt, sondern eine inditferent iarblose Mitte einhält. Indessen hat mich ein Vergleich mit den von mir bereits übertragenen Stellen wenigstens darüber belehrt, dass ich an drei Stellen falsch verstanden habe, und diese Fehler will ich hier berichtigen. Es muss nämlich heissen : (S. 424) 1722 wurde Carl in die „Ringarne" versetzt. (Diese Ringar hatte ich, verleitet durch dieselbe Schriftart, mit welcher Stenbrohult, Wexiö etc. gedruckt waren, für einen Ort, etwa ein Dorf in nächster Nähe von Wexiö gehalten ; auf meine Anfrage bestätigt Herr Prof. Stäl, dass Lappe richtig übersetzt hat, und dass damit die eigentlichen „Gymnasial-Classen" gemeint sind) Physiologisch interessant und deshalb wichtiger erscheint mir zweitens die Berichtigung, die ich über den von mir (S. 423 Z. 11 V. unten) gebrauchten Ausdruck „im Haushaltbereiche" nachzubringen habe. Das Srhwedische „under det hon war hafwande" ist ein Euphe- mismus, welcher nichts Geringeres bedeutet als „während sie (Linne's Matter) gesegneten Leibes war". Recht einleuchtend ergiebt sich hieraus wieder die alte Wahrheit, dass bei den hervorragendsten Männern der mütterliche Einfluss oft da schon bestimmend ein- greift, wo er sich der äussern Wahrnehmung fast gänzlich entzieht. Es wird sich aus dem spätem Verlaufe der Biographie ergeben, dass dies „Versehen" der Mutter ein recht unwillkürlich heilbringendes war: ihr Carl hatte von ihr, im Gegensatze gegen das „sachtmodigt, jemt" (sanftmüthig, gelassen) des Vaters, das „spest, quiekt" (schnei- digscharf, munter) erblich überkommen : wäre nun der Mutter blinde Vorliebe für den geistlichen Stand - sehr verzeihlich für die Prie- sterstochter — nicht durch die angebor ne Vorliebe Carl's für die Blumen des Vaters neutralisirt und überwogen worden, so hätten vielleicht die schwedischen Schwarzröcke einen Namen mehr zu registriren gehabt, die Naturgeschichte aber gewiss eine welt- berühmte Celebrität weniger. 91 zarten Jahren durch harte Behandlung so grosse Aversion gefa&st. Docli bezog sich sein Abscheu nicht auf alle Wisi-en- schaften , obschon die meisten darauf zielten, eine Pfan- bel'ähigung zu präpariren: denn wiewohl er allezeit untei' seinen Kameraden einer der schlechtesten war bei den Lectoren der Eloquenz, der Metaphysik, der Moralien, der griechischen und hebräischen Sprache zusammt der Theologie, so war er dagegen allezeit einer der besten bei denen der Mathesis und besonders der Physik. Der Bursch hatte sich verschiedene (botanische) Bücher verschafft, in denen er Tag und Nacht las, so dass er sie an den Fingern hatte, wie z, B. Arvidh Mänson's Rydaholm, Pflanzen-Buch: Tillands' Flora aboensis : Palmberg's Serta Florea Suecana (ebend. Wegweiser), wozu endlich noch kam Bromelii Chloris gothica und Rudbeck's Hortus Upsaliensis, wenngleich diese letzleren für ihn noch ziemlich hocligeleJirt erschienen. Mit einem Wort, der Jüng- ling hatte eine innerliche Freude an einer Wissenschaft, welche derzeit in seinem Lande in barbarischer Vergessenheit lag, während keine andre Wissenschaften gangbar waren als diejenigen, die Priester bilden sollten, wozu aucii seine Eltern, namentlich die Mutter, ihren Sohn durchaus von der Wiege an bestimmt hatten. Inzwischen war Carl so weit in einer unbrauchbaren Wissenschaft vorgeschritten, dass seine Lehrer und seine Kameraden ihn den „Ulla (kleinen) Botanicus^ nannten, obschon weder seine Bücher noch seine Lehrmeister dieser Vorliebe irgend entsprachen. 1726 kommt der Vater angereist zum Wexiö-Gymnasium, um über seinen lieben Sohn was zu hören, wo denn alle Lectoren nicht länger vor ihrem Gewissen dem Vater rathen können, den Sohn bei den Büchern zu halten, sondern mit einhelliger Stimme dem Vater zuredeten, seinen Sohn bei Zeiten zu einein Handwerker (Tischler oder Schneider) zu Die dritte Ungenanigkeit findet sich S. 424, wo es bei dem Jahre 1722 anstatt ,je schlafifer die Manier des hier herrschenden Privat- unterrichts war, um so mehr ging er den Büchern aus dem Wege" — wörtlicher hätte heissen sollen: „entschlüpfte also nach dort an- genommener Manier dem Privatunterricht, gewann also mehr Anlass, den Büchern zu entfliehen". Der Sinn ist last derselbe, nur hatte ich das schwedische „slapp" für das Adjectiv schlaff und nicht, wie ich gesollt, für das Imperfectum von slippa (entschlüpfen) genommen. Nach Berichtigung meiner Fehler erlaube ich mir noch einen zu erwähnen, der sich in der von Afzelius als Beilage gegebenen Stammtafel, und zwar zweimal vorfindet, ohne dass er als Druck- fehler berichtigt wird. Es heisst nämlich zweimal, Christina Broder- sonia, Linne's Mutter, sei im Jahre 1698 geboren. Die Unrichtigkeit leuchtet ein, da sie ihren Carl 1707 geboren. Auf meine Frage be- stätigte Herr Prof. Stäl meine Vermuthnng, dass Christina im Jahre 1688 geboren worden. 92 bringen, da sie überzeugt wären, dass er mit den. Büchern niclit das Geringste ausrichten könne. Das war ein Donner- schlag für den Vater, der nach seinen schwachen Mitteln, nun schon 12 Jahre lang, für sein liebstes Kind alles ange- wandt hatte, was er hatte aufbringen können-, und während er noch darüber nachsann, zu welchem Handwerk er sein Kind verwenden wollte, ging er gerade zum Provinzial-Arzt, Johan Rothman, der Lector der Physik war, um ihn wegen einer Unpässlichkeit zu eonsultiren, die ihm seit etlichen Wochen beschwerlich fiel. Indem er dem Doctor über die Krankheit berichtet, kommt er dabei auch gelegentlich auf den Kummer, den er eben an seinem lieben Kinde erlebte, an welchem er nach einhelligem Urtheil der Lectoren oleum et o per am verloren. Dr. Rothman dagegen übernahm es, beide Leiden zu curiren, und versicherte dem Vater allen Ernstes, dass unter allen studirenden Gymnasiasten keiner, auch niclit ein einziger wäre, der so viel Hoffnung gäbe als sein Carl; indessen ein Zeugniss gegen so viele konnte bei dem Vater kein Gewicht haben, bis Dr. Rothman sich dahin ausliess: „falls der Vater den Sohn nicht länger unterhalten könne, so wolle er, der Dr., ihn zu sich ins Haus nehmen, ihm freie Station geben und ihn unterrichten während des noch rückständigen Jahres, bevor der Jüngling mit seinen Kame- raden zur Akademie (Universität) ginge; der Vater müsse wissen, dass die Lectoren darin ganz Recht hätten, dass kein Priester aus ihm werden könne; er dagegen sei überzeugt, aus Carl werde ein namhafter Arzt werden, der sich einmal eben so gut ernähren werde wie irgend ein PfafT^. Das tröstete den Vater, und Dr. Rothman las das ganze nächste Jahr privatissime Physiologie für den Sohn; nach beendetem CoUegium examinirte er den Burschen und fand, dass er bis auf das Tippelchen alles gut gefasst hatte, Mad er ihm vorgetragen. Zum Schluss endlich wies ihm Dr. Roth- man, dass seine bisherigen Arbeiten in der Botanik nichtig gewesen, sondern dass man die Arten müsse nach den Blüten erkennen können, wie Tournefort es gelehrt; darauf begann Carl die Classes plantarum in Valentini's Historia Plantarum abzuzeichnen, da sein ganzes Sinnen darauf gerichtet war, jedes einzelne Gewächs in seine Classe (nach Tournefort's System) zu bringen. (Inzwischen, bevor er noch zur Akademie abging , hatte er schon viel Kopfbrechens mit manchen Gewächsen, die um Stenbrohult vorkommen, und die er alle systematisch ein- ordnen wollte; Cornus herbacea, Lobelia Dortmanna, Elatine hydropiper, Peplis portula, Linum radiola, Plantago mo- nanthos, Isoetes lacustris, Anthericum oßsifragum, Aphanes 93 arvensis, Trientalis europaea, Scheuchsceria palustris, Andro- meda polifolia, Calla palustris, Stratiotes aloide.', Utricularia vulgaris waren noch nicht von den Botanikern ins Reine gebracht.) 1727, Nun war die Zeit, dass der Jüngling mit seinen Genossen zur Akademie reisen sollte. Der damalige Rector Gymnasii, Nils Krok, gab ihm ein Testimonium academicum folgenden Inhalts : „Die Jugend in der Schule lasse sich einem Stämm- chen in der Baumschule vergleichen; es ereigne sich bisweilen, obschon selten, dass manche Bäumchen, angewandter grösster Sorgfalt zum Trotz, nicht Art haben und durchaus Wildlinge bleiben \yollen; würden sie aber endlich versetzt und umgepflanzt, so änderten sie ihre Art und würden schöne Bäume, die behagliche Frucht brächten. In dieser und keiner andern Absicht sende er nun diesen Jüngling zur Akademie, damit er dort vielleicht in das Clima komme, das seinem Zu- nehmen im Wachsthum günstig sei.*^ Mit diesem Reisepass verfügte sich Linnaeus zur Akademie in Lund, wo sein früherer Informator, Magister Gabriel Hök, sich aufhielt, der seinen früheren Schüler (ohne dies unbehag- liche Testimonium vorzuzeigen), mit sich zum Rector magni- ticus und zum Decan nahm unter dem Praetext, dass er als sein Schüler bei der Akademie eingeschrieben werde; Woh- nung verschaffte er ihm demnächst im Hause des Dr. Sto- baeus.^' Soweit Linne über seine Gjmnasialzeit. Aus dem bitter- süssen Abiturienten Zeugniss des guten Nils Krok ergiebt sich ganz authentiscli, dass ohne den braven Dr. Rothman und sein energisches Eingreifen unser Heros für die Wissenschaft verloren war — gesegnet sei sein Andenken. 6. Der Student. (S. 10.) „Dr. Kilian Stobaeus, späterhin Professor und Archiater in Lund, nahm den Burschen auf, aber fand nichts an ihm, vvas behagen konnte, einzig etwa das, dass er ge- sonnen, Medicin zu studiren, wovon er (Stobaeus) überzeugt war, weil er bei diesem Studenten kein anderes Buch sah als medicinische. Hier bei Stobaeus sah unser Student ein artiges Museum von allerhand Arten Naturalien: Steine, Mu- scheln, Vögel und Herbarien mit eingelegten und eingeklei- Sterten Arten (wie er dergleichen nie gesehen)*). Dem jungen *) Das muss sich entweder bloss auf das Einkleben beziehen, oder auf eine besondere Art des Einlegens, denn wir haben schon 94 Manne behagte unvergleichlich diese Manier, Arten zu trock- nen und einzukleistern in Herbarien, und sein ganzes Trachten ward nun, alle die Species einzulegen, die um Lund wuchsen. Stobaeus war ein kränklicher Mann, einäugig, auf einem Fusse lahm, beständig lieimgesucht mit Migraine, Hypochondrie und Kückenleiden 5 sonst aber hatte er einen Geist ohne Gleichen. Er hatte es auch über sich genommen, in Sk.ine (Schonen) den hohen Adel ärztlich zu behandeln, der ihm mit Con- sultationen keine Ruhe liess; deshalb rief er einmal den Lin- naeus herunter, dass ei ilim helfe einen Brief schreiben, um einen Krankcnfall zu beantworten; aber Linnaei unzierliche Handschrift wurde verworfen, und der einzige Vorzug, den L. noch bei ihm gewinnen konnte, war, dass er den Demon- strationen Stobaei an Schnecken beiwolinen durfte, die er Matthias Benzelius und Retzius vortrug. Um jene Zeit hatte Dr. Stobaeus einen deutschen Stu- diosus Medicinae, Namens Koulas, in seine Wohnung genom- men, welcher darin wie Kind im Hause lebte und zur Biblio- thek des Doctors Zutritt hatte. Mit diesem Koulas machte L. Bekanntschaft und trug ihm Physiologie vor, wie er sie von Dr. Rothman gelernt hatte, wogegen Koulas ihm allnächt- lich Bücher aus Stobaei Bibliothek lieh. Aber die alte Mutter des Stobaeus, welche Nachts nicht scldafen konnte, sah ia dem Fenster des Linnaeus alle Nacht Licht brennen und warnte deshalb ihren Sohn „vor dem Smäländer, der jede Nacht bei brennendem Lichte einschlafe und ihm das ganze Haus in Gefahr setze^'. Ein Paar Tage darnach, gerade als L. um 2 Ulli- Nachts in voller Arbeit mit Stobaei Büchern sitzt, kommt Stobaeus eacht heraufgestiegen mit verdrossener Miene in der Meinung, den Linnaeus bei dem Licht ein- geschlafen zu linden, und fragt, warum er Nachts denn nicht schliefe, wenn anderes Volk schliefe? Schliesslich tritt er vor bis an den Tisch und sieht da einen grossen Haufen seiner Bücher aufgeschlagen liegen und fragt ihn, wann und wie er die Bücher erlangt? L. mus.ste beichten, wie die Sache zusammenhing, worauf Stobaeus ihm befahl, sich stracks zu Bett zu legen und Nachts wie andre Leute zu schlafen. Morgens darauf ward L. heruutergerufen, um weiter über die Bücher verhört zu werden, wo ihm denn Dr. St. seinen Bibliothekschlüssel gab, um die Bücher, die ihm behagten, triiher gesehen, dass der Vater Nils L. als Student in Luad ein Her- barium vivum von 50 eingelegten Pflanzen besass. Denkbar wäre iVeili-h, dass Mutter L. in dem kleinen Wohnbause zu Räshult wegen Mangels an Raum mit dem „unnützen Heubündel" kurzen Process gemacht hätte. Noch heutzutage findet manche „gute Wirthin« den Kalifen Omar nicht unbedingt tadelnswerth. C. A. ü. 95 herauszunehmen und wieder einzustellen. Er .sandte später auch L. zu seinen Patienten, nahm ihn mehrentheils an seinen eigenen Ti.'ch, mit der Zusicherung, wenn L. to fortfahren wolle, wie er begonnen, so wolle er ihn zu seinem Erben einsetzen, da er keine eignen Kinder hatte.'-' (In der Parallel-Biographie lautet es über das erste Stu- dentenjahr S. 103): „1727 ward er immatriculirt — als Student von dem damaligen Rector Magnificus, Doctor der Theologie und Prof. Martin Hegardt. Nicht sobald war er Student, als er sich Johrenii Ho- degus Botanicus kaufte, zumal Tournefort nicht zu erschwingen war, und daraus erlernte er dessen Methode. Sofort durch- wanderte er die Feldmarken um Lund, sonderlich gegen die Seeseite, zu forschen nach Kräutern, die er vordem noch nicht gesehen. Stobaeus sah diesen jungen Mann, fand indessen, dass weder sein Angesicht, Kleidertracht, Älanieren noch sonst etwas ihn recommandircn konnten. Docli wies er ihm haldigst sein Heibarium vivum, wü\on er früher noch nin was gehört. Doch ehe ein Jahr voibei war, halte er fast alle Pflanzen, die gefunden wurden in Lund's Gärten und wildwachsend, auf dieselbe Art in sein eigen Herbarium eingelegt. Stobaeus bemerkte von jener Nacht ab (vao er Linnaeus in seiner Bibliothek '"'j traf) stätig dieses Jünglings Fleiss. Darum Hess er ihn alle seine Collegia gratis nutzen — — gab ihm Unterw eisung über alle Versteinerungen und Schnecken und lehrte ihn die Grundlagen von verschiedenen Theilen der Mediciu. „Die Mutter härmte sich jämmerlich, als sie sah, dass Carl (^heimgekommen von. Lund zu seinen Eltern im Sommer) nichts andres that als Pflanzen auf Papier kleistern, und merkte nun endlich, dass auch gar keine Hoffnung mehr übrig, aus ihrem lieben Sohn einen Priester zu machen. Der Eltern Vermögen vAar gering. Was Carl an Geld erhielt (als er nach Upsala reiste)^ war bald zu Ende. Die medicinische Wissenschaft war verfallen in die grösste Bar- barei. Die Professoren der Medicin lasen wenig oder nichts. Kudbeck hatte völlig beiseit gesetzt so die Sfudenten der Medicin wie seine Vorlesungen, und Roberg's, des andern Professors Freundschaft hörte auf, sobald Carl's Gelder zu Ende waren. Er begann nun wirklich Noth zu leiden.'-' '■*) Soll offeiibar heisseu „mit den Büchern seiner Bibliothek" die Parenthese rührt nicht von Linne, sondern von Afzelius her. 96 — Hätte unser L. über das zweite Jahr seines Studenten- lebens nichts als die vorstehenden fragmentarischen Andeu- tungen hinterlassen (obendrein rühren die in Parenthesen geklammerten zwei Sätze von Afzelius her), so würden wir erstaunt fragen, wo Lund und Stobaeus geblieben und wes- halb sie ganz unerklärt in Upsala, Rudbeck und Roberg ver- wandelt sind. Zum Glück giebt uns die ausführliche Biographie darüber Auskunft, wie folgt: „1728 im Frühlinge war L, mit Herrn Matthias Benzel- stjerna an einem heissen Tage nach Fäglesäng zum Bota- nisiren ausgegangen, halte Rock und Weste in der starken Hitze abge\^orfen, als ein Vermis (Wurm), Furia infernalis genannt, ihn in den rechten Arm stach, worauf der ganze Arm wie ein Stock aufschwoll, und L. zu Bett musste. Die Inflammation nahm zu; Stobaeus hatte einen Bad-ConKulta- tions-Teimin in Helsingborg und mu&ste seinen L. folglich mit geringer Hoffnung für sein Leben in des Feldscheers Händen lassen und abreisen. Feldscheer Snell'') machte eine grosse Oetfnung vom Elbogen bis zur Achsel und heilte schliesslich die Wunde, worauf L., als er wiederhergestellt, über den Sommer nach Smäland iieimreiste, um seine Eltern zu besuclien. Unter L's Weilen in Stenbrohult landete**) eines Tages' Assessor Rothman au, welcher L. vorstellte, wie Lund's Aka- demie nicht dienlich sei für seinen Zweck, Medicin zu stu- diren, dagegen rühmte er Upsala, wie dort Medicinae Pro- fessores seien, der gelehrte Robeig in der Medicin selber, der grosse Rudbeck in der Botanik , wie dort sei eine statt- liche Bibliothek und ein schöner akademischer Garten, sammt vielen Stipendien, sowohl königlichen als von den Magnaten, ohne welche ein thätiger, aber mittelloser Studiosus Medicinae nimmer fortkommen könne. Linnaeus war jung und bald be- schwatzt von Einem, der ihm so viel Gutes gethan. Die Eltern setzten ihrem Sohn 100 Thaler Silber aus, ein für allemal, da sie ihm späterhin nicht weiter beispringen könnten, und somit reiste L. nach Upsala. Als L. nach Upsala gekommen (1728 im Herbst), waren seine Gelder bald zu Ende, und keine Cundition, durch welche aime Jünglinge sich durchzubringen pflegen auf unsern Aka- demien, konnte L. als Medicinae Studiosus anvertraut weiden; denn Medicin studiren war derzeit keine Ehre. L. musste sich in Schulden setzen für das Essen und hatte kein Geld, *) In der Lappe'schen Uebersetzung wird er in Se i d e 1 umgetauCt. **) Das „anlända" im Original (Lappe übersetzt „einspreclien") lässt sich wohl wörtlich auf ein Herüberkommen von Möklanäs deuten. 97 seine Schulie zu versohlen, sondern mussle bavfuss gehen inif. etwas Papier, das er in den Schuh legte. Er hätte ge- wünscht, zu seinem huldreichen Stobaeus zu kommen, aber der lange Weg wehrte es ihm, abgesehen davon, dass Dr. Stobaeus herzlich erzürnt gewesen, hätte er einen Jüng- ling wiedergesehen, für den er soviel Vorliebe gefasst, und der ihn ohne Rücksprache verlassen. Indessen — — labor omnia vincit Improbus et duris urgens in rebus egestas. Virg. — — alles bewältigt die leidige Arbeit Sammt der bedrängenden Noth in hart erträglicher Lage.''' Soweit Linnc über die Jahre 1727 und 1728, und ich muss befürchten, dass ich diesmal ausser Stande bin, seinen Selbstbekenntnissen einen fatalen Flecken abzuwaschen. Dass er den von ihm, seinem Wohlthäter Stobaeus gegenüber begangenen, schweren Fehler selber gefühlt, möchte ich schon aus dem Umstände ableiten, dass er in der kurzen Bio- graphie darüber gleichsam wegzuschlüpfen versucht; in der längeren ist er ehrlich genug, die Sache zur Sprache zu bringen, M-eiss aber gegen sein eignes anklagendes Gewissen nichts weiter als Ausrede vorzubringen als das erröthende „Linnaeus wav jung — '•'•. So sein- ich dem verdienstlichen Dr. Rothman verbunden bin für alles, was er mit Rath und That für unsern Helden gethan hat, so würde ich doch an seiner Stelle primo loco darauf bestanden haben, Linne müsse nicht in so evident undankbarer Weise „ohördan^' (ohne Rück- sprache) seinem Wohlthäter Stobaeus den Rücken kehren. Das war nicht hübsch von dem Pastorssohn, und man schüttelt verwundert den Kopf, dass Vater und Mutter den jungen wissensdurstigen Studenten nicht besser berathen haben. Ne- mesis, die unerbittliche, hat ihn dafür auch hart genug gebüsst, die fabelhafte Furia iufernalis und das Barfussgehen haben ihm Upsala theuer zu stehen kommen lassen, und bei dem (späterhin 1732) erfolgten Wiedersehen mit Stobaeus wird L. wohl gefühlt haben, dass er unverantwortlich dem alten braven Manne gegenüber gehandelt hatte, der ihn aus Wohl- gefallen an seinem unermüdlichen Fleisse hatte „zum Erben einsetzen wollen''. 98 Neue europäische Hemiptera, beschrieben von Joliil Scott in Lee bei London*). 1, Fam. Odontoscelidae — Genus Corimelaena Wliite. Qorimelaena ful vinervis. Dunkel metalliscl» gelbbraun, etwas glänzend, dicht und fein punktirt; Sehildclien etwas querrunzelig, innerhalb der Basalwinkel tief eingedrückt. Kojjf schwarz, schwach punktirt, am dichtesten bei den Augen. Fühler rötlilich. Augen pechbräunlich roth. Schnabel rüthlich. Corium hinterwärts sowie die Adern gelblich oder hell bräunlichgelb, der Vorderrand schmal pechbraun, Sternum schwarz. Schenkel pechschwarz; Schienen pechbräunlichroth ; Füsse und Krallen rötlilich. Hinterleib unterwärts metallisch schwarz, in der Mitte spärlich, an den Seiten reichlicher fein punktirt. Länge 2 Lin. Diese Art kann weder mit C. scarabaeoides L., noch mit C. nigritarsis Garbiglietti (Bull, della Soc. Italiana p. 1) verwechselt werden. Von der erstem unterscheidet sie sich durch die Statur und die Sculplur; von letzterer durch die röthlichen Füsse, von beiden durch die Farbe der Adern des Coriums. Ein einzelnes, durch Herrn Crotch in Spanien gefangenes Exemplar; es befindet sich wie die andern im Folgenden beschriebenen Arten in der Sammlung des Herrn E. Saunders. 2. Fam. Phj^gadicidae — Gen. N^'sius. Nj'sius gracilis. Kopf, Rückenschild und Schildchen schwarz, ])unktirt, der erstere nicht so tief wie die zwei letzteren und mit einer kurzen bräunlichgelben Mittellinie am Hinterrande. Fühler gelbbraun; das erste Glied schwarz, an der Wurzel und am Ende schmal bräunlichgelb. Schnabel pechbraun, am ersten und zweiten Gliede gelblich. Pronotum gelblich, mit tiefschwarzen Punkten, die dem Discus einen schwarzen Schatten geben, und mit einem kurzen gelblichen Mittelstrich am Vorderrunde; auf der hiulern Hälfte jederseits von der Mitte ist ein mehr oder weniger deutlicher Ans dem Englischen übersetzt von P. C. Zeller. 99 gelblichweisser Strich ; die Hinterwinkel und ein Punkt in der Mitte des Hinterrandes weisslich. Clavus am Innenrande z\vi8chen dem Scutellarwinkel und der Spitze, und im Discus mehr oder weniger gelbbraun. Corium hell gelblicliwciss, am Vorderrande sehr ßchmal braun; die erste Ader mit 4 — 5 braunen, mehr oder weniger vereinigten Punkten; die zweite mit 3 Punkten; der Hinterrand mit 3 dunkelbraunen Strichen. Membran hell, durchsichtig, mit weissen Adern, und zwischen diesen mit braunen Flecken von ungleicher Grösse; nahe der Wurzel der Gabelader ist ein brauner Punkt und am innern Basalwinkel ein unregelmässiger brauner Fleck. .Sternum schwarz; der Vorderrand des Prosternums gelblich. Die Scheiden rings um die Wurzel des ersten und zweiten Paares der Hüften vorn ^^■achs^veiss. Beine gelb mit schwarzer Wurzel der Hüften; Schenkel mit grossen, schwarzen Puunkten; Schienen an der Wurzel schmal schwarz; Füsse gelb, an der Spitze des ersten Gliedes und am ganzen dritten pech- braun. — Hinterleib auf der Unterseite schwarz. Länge 1% Lin. Diese Art steht zwischen N. maculatus und N.Thymi. Sie hat ungefähr die Statur des erstem, von dem sie sich aber durch die Farbe und Punktirung der Membran unter- scheiden lässt. Ihre geringere Grösse, ihr einfarbiges Scu- tellum und die einfarbige Unteiseite ihres Hinterleibes lassen sie leicht von N. Thymi sondern. Durch Herrn Saunders bei Martigny im September ge- sammelt. 3. Fam. Psallidae — Gen. Psallus. Psallus Crotchi. , Hell bräunlich oder graugelb, mit hellen und schwarzen gemischten Haaren bekleidet. Corium mit einem etwas dun- keln Fleck in der Mitte und mit braunen Punkten, welche stellenweise kleine Haufen bilden und hier und da Fleckchen von unregelmässiger Gestalt zwischen sich lassen. Clavus ähnlich punktirt wie das Corium. Cuneus an der Spitze schwach orangegelb. Membran schwarzbraun, mit einem dunklern Wisch, der unter der Spitze des Cuneus anfängt und bis zur Spitze des Vorderrandes reicht, in dessen Mitte ein heller, etwas runder Fleck liegt. Zellenadern gelb; Zellen dunkel schwarzbraun, in gewisser Beleuchtung gelblich erscheinend. Kopf vorn mit einem gelbbraunen Wisch. Fühler gelb, am zweiten und dritten Gliede gelbbräunlich. Augen purpurbraun. Pronotum mit gelbbraunen Schwielen und einer Reihe 7* 100 von 5 — 6 Punkten quer über die Mitte. Sehildchen an der Wurzel Orangeroth, an den Seiten mit etwa 2 Reilien gelb- brauner Punkte, an der Spitze und in der Mittellinie blass. Hinterleib unten roth, an den Rändern der Segmente heller. Beine gelb; Schenkel mit dunkel gelbbraunen Punkten, das dritte Paar an der Spitze mehr oder weniger orangeroth; Schienen schwarz punktirt, mit aufgerichteten, etwas dorn- aitigen, schwarzen Haaren, die fast in zwei Reihen stehen; Füsse gelb ; das dritte Glied an der Spitze und die Krallen schwärzlich. Länge 1 '^/^ Lin. Durch Herrn Crotch, dem zu Ehren icli die Art benenne, in Spanien gefangen. 4. Farn. Capsidae — Gen. Agalliastes Fieb. A g a 1 1 i a s t e s A b s i n t h i i. Hell grau, mit etwas niederliegenden weispen Haaren bekleidet und dicht und unregelmätfsig dunkel bräunlich punktirt. Kopf hell gelblichweiss mit zwei rothen Punkten am Hinterrande. Augen und Fühler hellgelb; erstes Glied der letztern mit einem schmalen schwarzen Ringe an der Wurzel und an der Spitze. Pronotum hell gelblichweiss, vorn durcli eine weisse Mittellinie gespalten, auf dem vordem Theil nicht so dicht punktirt wie auf dem hintern, in der Mitte des Discus mit sehr ausgezeichneten, dunkel schwarzbraunen Punkten. Schildchen an den Basalwinkeln gelblich. Clavus, Corium und Cuneus gleichfarbig, dicht dunkel schwarzbraun punktirt; die Wurzel des Cuneus schmal ^^eis8lich und ohne Punkte. Membran schwärzlich, unterhalb des Cuneus nahe am Vorderrande mit einem grossen ^lassen, dreieckigen, von zwei dunkeln Streifen eingefassten Wisch. Zellenadern weiss- lich; Bindrippe weiss. Beine hellgrau; Schenkel aller Paare schwarz punktirt, am dritten verdickt; Schienen mit schwarzen Punkten und aufrecht stehenden, gelbräunlichen Haaren; Füsse hell braungelb; das diitte Glied und die Krallen peeh- braun. Hinterleib auf der Unterseite beim ,^ röthlich, beim $ grünlich. Länge 1 72 — P/i Lin. Unter gewisser Beleuchtung scheinen die Flügel durch und geben der Mitte des Coriums eine schöne hell violette Färbung. Verwandt mit A. Kirgisiens Becker (Miltheilungen der Schweiz, ent. Ges. Vol. L Nr. 8 S. 261), aber ohne den röthlich- gelben oder rothen Kopf dieser Art, auch ohne das grüne Prouolum mit dem ovalen röthlichgelben Fleck darauf. Gefangen durch Hrn. Saunders bei ölartignj- im September. 101 5. Genus Lopus. Lopus satyriscus. o braunschwarz, spärlich weies behaart. Kopf mit einer dünnen, hell bräunlicbgelben Linie in der Mitte und einer andern an der Wurzel jedes Auges, Gesicht heil geiblicinveiss, mit schwarzem Mittellappen. Fühler schwarz, mit feinen, kurzen, schwarzen Haaren, die mit langen, aufgerichteten, starken gemischt sind. Augen sehr hervor- stehend, fast gestielt, pechschwarz, hinten an der Wurzel ujit einem kurzen, hellen Strich. Schnabel gelblich, an der Spitze schwarz. Pronotum mit einer Querrinne, die in der Mitte eine fast taubenschwanzförmige Zähnelung hat; der Hinterrand mit einem gelblichen Punkt in der Mitte und ebenso gefärbten Winkeln. Schildchen schwarz mit tiefer Querrinne, an der Spitze hell bräunlichgelb, welche Farbe sich zuweilen in einer dünnen, kurzen Mittellinie fortsetzt. Clavus pechbraun oder braunscliM'arz. Corium hell pechbraun, allmälig blässer gegen den breit grünlichweissen Vorderrand. Cuneus grünlichweiss, am Innern Basalwinkel hell pechbraun. Membran pechbraun. Zellenadern schwarz. Sternum schwarz, Beine gelbbräunlich oder trübgelblicli. Schenkel aller Paare auf der Oberseite mit einigen langen, aufgerichteten Haaren; das erste Paar pechbraun mit heller Spitze, das zweite und dritte pechbraun punktirt. Schienen gelb mit langen, aufgerichteten, schwarzen Haaren; die Spitze des dritten Paares schmal schwärzlich. Füsse und Krallen schwarz. Hinterleib schwarz. Länge 2 Vi Lin. Die hervorstehenden Augen zeichnen diese Art sofort vor allen andern aus. Der Kopf, von vorn betrachtet, sieht dem des Diplacus albo-ornatus Släl (Stettiner Entomol. Zeitung 1S58 Taf. 1 fig. 3b) sehr ähnlich, und ich glaube, das Aussehen des Thieres möchte manchen verleiten, es aus der Gattung Lopus zu entfernen. Aber die Haarspalterei, auf die man seit einiger Zeit verfallen ist, um Unterschiede für die Aufstellung neuer Genera ausfindig zu machen, niuss eines Tages so gut ein Ende haben, wie die Urheber der- selben es haben werden. Gefangen durch Herrn Crotch in Spanien. 102 Zwei neue Arten der Gattung Pliymata, beschrieben von Jolm Scott. Phymata Feredayi. ,^ hell ochergelb mit dunkelbraunen Zeichnungen und kleinen, weisslichen, rauhen Erhöhungen. Kopf nach vorn in zwei spitze, gestreckte, schwach zurückgebogene Fortsätze verlängert. Kückenschild vorn am schmälsten; die Seiten- ränder sind erweitert und zurückgebogen und tief blattartig gezähnt (ähnlich einem Blatte von Hex), in der Mitte mit einem grossen, etwas eiförmigen Einschnitt. Hinterleib hell ochergelb, viel breiter als die Flügeldecken; die niedern Win- kel der drei ersten Segmente sind in einen kurzen Dorn ver- längert; quer über die Mitte zieht eine breite, schwarze Binde, die sich untere ärts als ein fünfeckiger F"leck fortsetzt, welcher gewöhnlich nahe an seinem Innenrande einen ocher- farbenen Fleck einschliesst. Am äussern Basalwinkel des dritten und einwärts auf dem sechsten Segment ist ein klei- ner pechschwarzer Fleck. Beine gelb oder grünlich, Kopf dunkelbraun, zwischen den Augen mit einer tieften V-förmigen Rinne; die Fortsätze über den Ocellen bilden einen kurzen, scharfen , nach vorn gerichteten Dorn. Fühler röthlichbraun, am vierten Gliede dunkler. Schnabel gelblich oder grünlich, mit pechfarbener Spitze. Pronotum dunkelbraun, querrunzelig, am Vorderrande und vorn am Discus, sowie zwischen den Seitenkielen mehr oder M-eniger ocherfarbig. Scutellum ocherfarbig oder mit einem bräunlichen Fleck vorn auf jeder Seite des Mittelkieles. Flügeldecken dunkelbraun. Coriumadern mehr oder weniger gelbbräunlich oder braungelb, und ebenso ein Fleck von ver- schiedener Grösse und unregelmässiger Gestalt in der Mitte. Membran pechfarbig, gegen die Spitze hellet-; die Adern an der Wurzel am dunkelsten. Sternum hell ocherfarbig, mit kleinen, weisslichen, rauhen Erhöhungen. Länge 3 Linien. Auf New Zealand von Herrn Fereday gefangen, dem zu Ehren ich die Art benenne. Phymata conspicua. S hell ochergelb mit braunen Zeichnungen; Kopf und Kückenschild mit kleinen, weissen, rauhen Erhöhungen dicht, die Flügeldecken nur spärlich damit bedeckt. Kopf vorn 103 nicht verlängert. Am Rückensehilde sind die Seitenränder vorn bis zur Mitte convex, von da an erweitern sie sich bis zu den scharf gezähnten Hinterecken. Hinterleib viel breiter als die Flügeldecken, mit einer breiten, schwarzen Binde über die Mitte. Länge 2V« Linien. Kopf dunkelbraun, in der Mitte zwischen den Augen heller. Fühler hellbiäunlich, am vierten Gliede dunkelbraun. Schenkel gelblich; das zweite Glied bräunlich mit heller Spitze. Pronotum ocherfarbig weiss, vorn mit einem braunen Fleck, der vom Vorderrand bis zu den Seitenkielen reicht, und mit einem braunen Fleck in der Mitte der Convexität des Seitenrandes. Hinterecken und Hinterrand mehr oder weniger braun gewölkt. — Scutellum hell bräunlichweiss. Flügeldecken braun; Spitze des Coriums und die Zellen dunkler; in der Mitte des Coriums ist ein grosser, unregelmässiger, weisser Fleck, der bis zum Vorderrande reicht und braun gepünktelt ist. Adern weiss; die Wurzel und die Spitze der ersten sowie der Innenrand braun. Membran hell pechfarben; die Adern an der Wurzel dunkler. Sternum hell bräunlichgelb, an den Seiten mit kleinen, ^^ eissen, rauhen Erhöhungen. Mesosternum längs des Vorder- randes am dunkelsten. Beine gelb; Schienen des zweiten und dritten Paares an der Spitze schwach gebräunt; Tarsen am dritten Gliede bräunlich; Krallen braun. — Hinterleib ocher- l'arben, oben mit einer breiten, schwarzen Binde über die Mitte, unten ganz ocherfarben. Die Verschiedenheiten an Kopf und Rückenschild lassen diese Art und Ph. Feredayi mit Sicherheit unterscheiden. Das einzelne männliche Exemplar Avurde gleichfalls von Herrn Feredaj auf New Zealand gefangen. 104 Bemerkungen zu einigen der im Jalirg. 30 der Entom. Zeitung beschriebenen Bienen von Professor A. I§clieiick zu Weilburg. 1. Phileremus rufiventris Forst., nach Gerstäcker Pasites maculatus Jur., hat nach einem von mir untersuciiten Exemplar sehr kurze Kiefertaster, an welchen ich eine Glie- derung nicht wahrnehmen konnte. Genf. Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. Jahrg. 1868 S. 349. 2. Phil, nasutus Gerst. habe ich im Jahrg. 1868 der Nass. Jahrb. S. 346 als neue Art unter dem Namen Pa.'-ites punctalus beschrieben. Meioe Exemplare stimmen in Allem mit Gerstäcker's Beschreibung überein, nur nicht in den Kiefer- tastern und der Länge des dritten Fühlergliedes, Die Kiefer- taster sind viergliedrig, ziemlich lang, ungefähr doppelt so lang als die 2 letzton Glieder der Lipi)entaster zusammen. Das dritte Fühlerglied ist bedeutend länger als das vorher- gehende und die 4 folgenden; am kürzesten ist das vierte Glied der Geissei, Ich besitze beide Geschlechter dieser hier sehr seltenen Art, die ich auf Betonica ofHcinalis in Gesell- schaft des Rhophites -quinquespinosus fing. Früher hielt ich diese Art für Phileremus punctatus Lep. 3. Biastes brevicornis Pz, kenne ich durch Autopsie nicht, daher der Irrthum in der Berl. ent. Zeitschr, Berichtigt findet sich derselbe im Jahrg. 1868 unserer Jahrb. S. 345. 346. 4. Ammobates bicolor Pz. habe ich I. c, S. 349. 350 als Ammobatoides bicolor beschrieben, ersehe aber jetzt erst, dass in den Hör. soc. ent, Ross. bereits ein Genus Ammoba- toides auf Phileremus punctatus Lep, gegründet worden ist. Mit meiner Loupe kann ich die Kiefertaster nur als dreigliedrig erkennen; die Theilung des letzten kurzen Gliedes wird mir wegen der sehr engen Verbindung der Theile entgangen sein"') 5. Epeoloides coecutiens F. habe ich in den Nass Jahrb. 1868 S. 339 als neue Species unter dem Namen E. fulvi- ventris beschrieben. Die zu Grunde liegenden Exemplare meiner Sammlung sind Männchen; meine Angabe in der Berl. ent. Zeitschr. beruht auf einem Schreibfehler. Ich sah noch ein Exemplar aus Pommern, erinnere mich aber nicht, welches Geschlecht dasselbe war. Ein wesentliches Unterscheidungs- "*) S. Berichtigung am Schlüsse des Artikels. Red. 105 merkmal dieser Gattung von Epeolus beruht auf den sechs- gliedrigen Kiefertastern, welche Angabe in Gerstäcker's Diagnose fehlt, Uebrigens sind die Kiefertaster bei coecu- tiens (^ viel länger als bei ambiguus $; auch das gegenseitige Verhältnibs der einzelnen Glieder ist sehr verschieden, so dass man hieraus wohl auf 2 verschiedene Arten schliessen dürfte. 6. Coelioxjs rufescens Lep. möchte wohl die api- culata Nyl. sein, und auch umbrina Sm. dazu gehören. Letz- tere ist allerdings viel kleiner, wie sich denn auch bei andern Arten ein bedeutender Unterschied in der Grösse findet; ^an- dere Unterscheidungsmerkmale finde ich jedoch nicht; das Schildchen ist bei beiden winklig, während Smith es bei umbrina als rund angiebt. Die rufescens und umbrina erhielt ich von Smith selbst und fing sie auch hier. 7. C. elongata Lep. Wegen Abweichung in Grösse, Sculptur und Gestalt habe ich 5 Arten unterschieden: C. sim- plex Nyl., acuminata Njl., elongata Lep., gracilis und tridenti- culata n. sp. Rücksichtlieh der Bandirung und des untern Analsegments stimmen diese ziemlich überein, so dass man sie wohl als Varietäten der simplex Nyl. betrachten könnte. Die Art, welche ich für die elongata Lep. hielt, zeichnet sich durch die röthliche Farbe der Flügeladern und des Stigma's aus. Ein ähnliches kleineres $ hat ganz wasserhelle, nur am Rande schmal und schwach getrübte Flügel mit rothgelben Adern und solchem Stigma, ein kürzeres unteres Analsegment und ein sehr fein punktirtes Bauchsegment 4. Dieses habe ich im Jahrg. 1868 unserer Jahrb. S. 353 als C. claripennis beschrieben. Was bei Coelioxys Varietät und was selbst- ständige» Art ist, lässt eich sehr schwer entscheiden. Aller- dings variiren besondeis die parasitisclien Hymenopteren un- gemein in Grösse und Farbe, wie auch in andern Merkmalen, die Grenze aber lässt sich oft kaum bestimmen. 8. C. divergens Forst, halte ich mit Smith für das J der simplex Nyl. Aehnlich sind die von mir als distincta, obscura und parvula beschriebenen ö^, in Sculptur und den Enddornen abweichend. Auch apiculata Forst. ^ gehört hierher. 9. C. erythropyga Forst, ist wohl die rufocaudeta Sm. und das $ zu octodentata Duf. W^enigstens fliegt sie mit (^, welche nach Lepeletier's Beschreibung zu letzterer gehören. 10. Ceratina cucurbitin a und cyanea haben nach meiner und Anderer Untersuchung sechsgliedrige Kiefertaster. Früher glaubte ich sie auch, wie Gerstäcker, als fünfgliedrig zu erkennen. Vielleicht ist die Zahl schwankend. Smith giebt sie ebenfalls als sechsgliedrig an und stellt sie bildlich so dai'. 106 11. Bombus martes Geist. Von B. Scrimshiranus besitze ich $ mit ganz schwarzem Kopfe und rostroth be- haarten Hinterschienen, andere mit schwarz und gelblich be- haartem Kopfe: bei einem ^ sind beiderlei Haare schwarz. Auch bei andern Arten variirt die Farbe der Haare des Körb- chens, so z. B. bei terrestris, wovon ich Exemplare mit rost- rothen Körbchenhaaren besitze. Ueberhaupt ist bei den Bienen die Farbe der Sammelhaare niciit immer constant, z. B. gehören Andrena helvola und varians ungeachtet der verscliiedenen Farbe dieser Haare siclier zusammen, und obe'nso Chalicodoma muraria und nestorea; auch Ch. sicula besitze ich mit rother und mit schwarzer Scopa. 12. B. terrestris L. Dass B. lucorum L. als Varietät dazu gehört, beweist besonders die Uebereinstimmung der o rücksichtlich der Genitalien. Die Farbe der Endsegmente, welche nach Smith ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal abgiebt, ist ganz ohne Bedeutung; denn terrestris kommt bei uns nur mit rein weissen Endsegmenten vor, und ich besitze mehrere (^ von lucorum mit gelblichen Endsegmenten. 13. B. proteus Gerst, ^ ist eine der vielen Varietäten des ^ von B. soroensis F. Weil diese Art sowohl im weib- lichen wie männlichen Geschlecht auch ganz schwarz (bis zur Hinterleibsspitze) vorkommt, so hielt ich sie frülier, eiie ich subterraneus L. kannte, für diese Art, welche identisch ist mit soroensis K. und Lep. Conf. Nass. Jalirb. 1868 S. 275. Der Käme proteus passt übrigens sehr gut, da diese Species nebst muscorum F. die variabelste der Gattung Bombus ist. Auch B. collinus Sm. ist eine Varietät des B. soroensis F. Sowohl rücksichtlich der Bandirung als der Farbe der End- Segmente variiren die $ und r^ dieser Art ungemein; dagegen habe ich die ^ nur mit rothbraunen und mit weissen End- segmenten und höchst selten mit gelben Binden gefangen. Der ähnliche B. pratorum variirt nur in der Bandirung, nicht in der Farbe der Endsegmente. Bei den ,^ ist die Gestalt des Basalgliedes der Hintertarsen und der Genitalien das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal des B. soroensis F. und pratorum L., bei den $ und ^ dagegen die Sculptur des Cljpeu* und die Art der Behaarung des Hinterleibes. 14. Osmia caementaria Gerst. hielt ich stets nur muthmaasslich für die 0. Spinolae Lep. Im Heft IX. 1. Abth. unserer Jahrb. S. 181 schlug ich den Namen anthocopoides vor, früher nannte ich sie claripennis. Nach Sichel's viel- jährigen Beobachtungen, welche mir derselbe brieflich mit- theilte, ist sie eine constante Varietät der adunca. Ich be- sitze Exemplare des $ mit den deutlichsten Uebergängen der einen Species in die andere, so z. B. ein Exemplar mit den 107 Flügeln und Schienspornen der adunca und der Gestalt, Ban- dirung und Seulptur des Hinterleibes der caementaria. Hier wie bei Paris nieten beide Arten neben einander in Erd- und Muuerlüchern, bei Paris auch in Löchern des Grobkalks, und bei Lippstadt baut adunca nach einer Mittheilung des Ober- lehrers Dr. Müller in Klüften des Massenkalks Zellen aus kleinen Steinchen und Erde. Von caementaria fing ich nur einmal ein kleines ? auf Lotus. Uebrigens ist die Richtung der Haare, ob sie anliegend oder mehr oder weniger auf- gerichtet sind, 7MV Unterscheidung mancher Bienenspecies wichtig, und das Letztere rührt nicht immer von dem langen Herumfliegen her. 15. 0. leucomelaena K. ist gewiss von leucomelaena Sm. verschieden und letztere identisch mit meiner interrupta. Couf. Giraud's Aufsatz hierüber in d. Verh. d. zool. bot. Ges. zu Wien 1863 und Giraud, memoire sur lee Insectes qui ha- bitent lies tiges seches de la Ronce (Annales de la soc. ent. de France 1866). 16. 0. acuticornis Duf. i.'-t mir unbekannt. Vielleicht geliört das rj dazu, welches ich im Jahrg. 1868 unserer Jahrb. S. 331. 832 nach Lepeletier's Beschreibung als .■^ des Lithurgus cornutus beschrieben habe, mit der Bemerkung, dass die Diagnose der Gattung nicht ganz dazu stimmt. Im Jahrg. 1868 unserer Jahrb. habe ich die in Nassau fehlenden deutschen Bienenarten, soweit sie mir durch Autopsie oder Beschreibungen bekannt geworden sind, beschrieben, konnte dabei aber von den Beschreibungen Gerstäcker's, da sie damals noch nicht erschienen waren, keinen Gebrauch machen. Im September 1869. Berichtigung zu No. 4. Das Genus Am mobatoid es Radoszkowsky ist nicht auf Phileremus punctatus (Kirbyanus), sondern auf Epeolus pun- ctatus Panz. (Phileremus abdominalis Eversm. $, hirsutulus Eversm. -OCHM*<- (Ansgegeben Anfang Nuvember's 1860.) Untoiiiolo^iüehe Zeitung herausgegeben von dem eiitoiiiologlscheii Vereine zu Stettin. Redaction- I>^ Commission bei den Buchhandl. „ . „^ ,. V. E.S.Mittlerin Berlin u. Fr. Fleischer C. A. Donrn, \ creins-Präsident. ii, Leipzig. 1\0. 4-6. 31. Jahrgang. April -Juiii 1870. Rede zur Stiftungsfeier des Vereins, gehalten am 7. November 1869. Meine Herren! Während wir eclion einige Male auf Grund werther Be- suche Anlass hatten, die heutige Feier vor dem Caiender- Datum zu begehen, ward sie heute zwei Tage verschoben zu Ehren unseres lieben Collegen, Herrn Schulrath Dr. Suffrian, den Nvir unter uns ebenso iierzlich willkommen heissen als unser geehrtes russisches Mitglied , Herrn General Baron V, Nolcken. Nicht minder erfreulich ist für uns Alle die seit Mai d. J. erfolgte Einbüigerung unseres einstimmig hierher be- rufenen Vereinssecretairs, Herrn Prof. Zeller. Wenn die hier am Orte durcli ihre Zahl überwiegenden Lepidopterophilen ein begreifliches Motiv haben, auf den dauernden Besitz eines Piimus Pilus stolz zu sein, so habe ich als Präses und Re- dacteur der Zeitung vielfach Gelegenheit gehabt, Rath und That dieses Berthen Collegen zu erproben. Auch unsrer beständig wachsenden Bibliothek ist seine, durch gründliche Si)rachkennntniss ausreichend unterstützte Oberaufsicht wesent- lich nützlich geworden. Leider haben wir heute, wie fast immer, schmerzliche Verluste zu registriren , die unsern Verein betroffen haben. Unser Ehrenmitglied, Dr. Aube in Paris, berühmt durch seine mustergültigen Monographien der Hjdrocantharen, der Pselaphiden, ist im September gestorben, ferner Herr Doue in Paris, Herr Galeazzi in Milano und der würdige alte Brit tinger in Steyr. Dass es uns dagegen auch nicht an 9 130 schätzbarörtt Zu^^^c^ls gefehlt hat, weisen die Veröifis- Ange- legenheiten nach. Unser Central-Organ, die Zeitung, hatte an brauchbarem, oft unbestritten classischem Materiale von bewährtesten Au- toren so reichlichen Zufluss, dass wir mit 29 Bogen des ver- flossenen Jahrgangs es nicht bewältigen konnten, so dass bereits Anfang Septembers der Druck des ersten Heftes für 1870 in Angriff zu nehmen war. Wenn auch nicht allen, so konnte doch ausser den bevorzugten Ordnungen der Schmet- terlinge und Käfer auch manchen andern zum Wort verholfen werden. Gewiss sind Sie, meine Herren, darin mit mir ein- verstanden, dass es unsere Pflicht nach wie vor bleibt, den zur Zeit stiefmässig behandelten Ordnungen nach Möglichkeit unter die Arme zu greifen , obwohl unabweisliche praktische Rücksicht gebietet, auf die Ansprüche der gegenwärtigen Entomophilen vorzugsweise Bedacht zu nelimen und ihnen das zu bringen, was sie /unächst brauchen können. Au Ar- tikeln von allgemeinem Interesse ohne Specialistik hat es gleichfalls nicht gefehlt — auch nicht an polemiscliem Salz und PfetTer: mir begegnen zwar hin und wieder eiirenwerthe 'Anhänger des „Friedens um jeden Pieis", welche mit der wohlfeilen Redensart bei der Hand sind: „Die Wissenschaft müsse sich von jeder Persönlichkeit fern halten!'^ — In- dessen, so lange die Wissenschaften nicht von Engeln betrieben werden, die, wie auf den alten Bildern, aus nichts als aus einem idealen Kindskopf mit zw ei Flügeln darunter bestehen, sondern von Menschen, die Fleisch und Bein nebst einer gesunden, deshalb erregungsfähigen Galle haben, ebenso lange wird es menschlich, folglich natürlich sein, sich seiner Haut rechtschaffen zu weliren. Einstweilen ist es uns veigönnt, den Stettiner Verein als gesund und gedeihlich bestehend in altheigebiaciiler Wirk- samkeit zu sehen; er steht in und ausserjialb Deutschland in geachtetem Ansehen und hilft pro virili am grossen Tempel der Isis bauen. Dessen zum evidenten Nachweise theile ich Ihnen more solito eine Uebersicht der seit der letzten Sitzung (im August) eingelaufenen Correspondenz mit. Es schrieben die Herren: 1. Hugo Christoph, 5. August, hat aus Sarepta eine Excursionsreise nach dem Städtchen P'rank, südvv estlich von Saratow gemacht, laborirt aber gegenwärtig an ungünstigem Regenwetter. Es ist ihm auffallend, dass manche Pflanzen, auf denen er bei Sarepta Jahraus Jahrein gewisse Insecten in Menge gefunden hat, hier keine Spur davon zeigen — gerade so fand er die schöne Julodis varioiaris PaJl. auf Alhagi camelorum auf dem Bogdo, aber nie ein einziges 131 Exemplar auf derselben um Sarepta häufigen Pflanze. Er glaubt, es werde in der Aon ihm früher schon brieflich ange- regten „Farbentafel" das Einfachste und am evidentesten Praktische sein, Avenn man sich über „bestimmte Zahlen für die Farbeutöne*-' einigen könnte. Den ihm von mir als selten bezeichneten Eumecop» Kittaryi (einen Curculioniden) glaubt er an Artemisia monogyna gefangen zu haben. An Professor Zeller gedenkt er in den nächsten Tagen ausführlich zu berichten. 2. E. De y rolle, Paris 5. August, zeigt mir an, dass General Radoschkoflfsky mir in den nächsten Tagen eine Schach- tel mit Trebisond-Raritäten zu behändigen übernommen hat. 3. Dr. Snellen-Vollenhoven, Leyden, erliielt vom Buchhändler Nyhoft" die Versicherung, die Exemplare des zweiten Heftes der Ichneumonen -Skizzen seien abgesendet ( — sie sind (UKjekommen —j: aber von Madagascar und der Geelvinksbay ist leider noch immer kein Lebenszeichen da. Es ist die Rede von einem Neubau für das naturhisto- rische Museum, das längst schon nicht mehr ausreicht für die aufgesummten Schätze. Die No. 38 von Sepp ist iur den Verein abgesandt. 4. Graf Manuel, Conflans 6. August, hat bei der fabel- haften Hitze vergebens während 8 Tagen an der Schnee- grenze auf Käfer gefahndet: entweder diese abnorme Glut oder der ebenso ungewöhnlich kalte Juni müssen verderblich gewirkt haben. 5. Stainton, Mountsfield 31. Juli, hat die Sendung Zei- tungen für England erhalten, desgleichen meinen Brief und das Paket für das Museum in Sidney und zeigt Absendung einer Anzahl Schriften für den Verein, Professor Zeller und mich an. 6. Fräulein Ida de' Pisani, Lucca 7. August, benach- richtigt mich, dass ihr Vetter, AI. H. Haliday, seit seiner Rückkehr von Rom recht unwolil gewesen und dadurch ge- nöthigt gewesen ist, seinen Freunden die Antworten schuldig zu bleiben; doch ist seine baldige Herstellung zu erwarten. 7. Lockyer, London 12. August, legt einen Piospect der neuen Zeitschrift Nature vor und wünscht Austausch, 8. J. Putzeys, Bruxelles 11. August, fragt an, ob ich ihm einen Typus von Trechus elegans schaffen kann. 9. Freiherr v. Harold, München 15. August,, setzt die Gründe auseinander, weshalb er in dem von ihm und Dr. Gem- minger herausgegebenen Kataloge die Gattung Psammodius Gyll. (deren Ersetzung durch Psammobius Heer ich gele- gentlich monirt hatte) nicht hätte aufrecht erhalten können. — (Die von Herrn v. H. angegebenen Motive sind plausibel; 132 nur würde es hier zu weil fuhren , wenn erörtert werden sollte, ob sie nicht in einer Monographie sehlagender wären als in einem Kataloge. Jedenfalls ist die Grenzlinie schwer zu ziehen, wie ich willig eijiräante.J Anfrage nach verkäuf- lichen oder vertauschbaren Dubletten entomol. Werke. 10. N. Kheil, Prag 14. August, fragt nach den Auf- nahmebedingungen. 23. August, wird sich durch Herrn Prof. Nickerl vorschlagen lassen. 11. Gutsbesitzer Kuwert, Wernsdorf bei Tharau 12. August. Anfrage, welche „colorirten Werke^ ihm zur schnellen und sichern Bestimmung von Käfern und Schmetter- lingen empfohlen werden können. C^Ferr K. unterschätzt offenbar die Schwierigkeit , ,,schnell und sicher'^' zu be- stimmen.) 12. Dr. H. Müller, Lippstadt 16. Auguf^t, bedauert, dass er in seiner, seit Jahren reponirten Käfersammlung den von Herrn J. Putzejs dringend gewünschten Trechus elegans tjp. nicht mehr besitzt. Er ist .seit einiger Zeit wieder zur Entomologie zurückgekehrt und wird zum Winter Einiges über Bienen zu Papier bringen, was er einsenden wird. 13. W. Roose, Frankfurt a. M. 14. August, bittet um die Ichneumonentafeln Heft 1. und II. von Yollenhoven. 14. J. Scott, Lee (London) 11. August. Hemiptereu- Artikel für die Zeitung; er i.'-t neugierig zu wissen, was Dr. Hagen zu dem Sendschreiben gesagt hat (bis dato nichts). 15. Prof. C. Th. V. Siebold, München 13. August, hat auf meine Anfrage wegen Besuclies der Innsbrucker Versamm- lung bisher nicht antworten können, weil er von Chiragra heimgesucht war; mein Be.'^uch würde ihn erfreuen. 16. G. Haelssen, Hamburg 19. August, fragt nach der genauen Adresse von Herrn Geiger in Dalmatien, der sich mit Versendung von Coleopleren und Lepidopteren abgiebt (mir nicht bekannt). Er hat Raupen von Arctia Caja mit KarlolFeln nach dem Vorschlage von v. Prittwitz zu füttern versucht, aber vergeblich. Dagegen fiassen .-ie gern die Wurzeln der Mohrrübe, Daucus carota, nameutlicli junge Rüben, lieferten aber durchgehends hellgefärbte Falter, die statt der schwarzbraunen chamoisgefärbte Oberflügel und blassrothe Unterflügel mit nur kleinen Flecken zeigten. Fütte- rung der Cajaraupen mit Wallnussblättern gab dunkle Schmet- terlinge. 17. Ein Separatdruck unter Kreuzband vom Gartenbau- Verein in Bamberg berichtet, dass dem dortigen Oberpost- meister Baumann seine diesjährige (1869) Zucht von Bombjx Yamamaju mit Eichenblättern sowohl im Zimmer als im Freien gelungen ist. Bezugnahme auf die bei Buchner in 133 Bamberg herausgegebene Schrift: „Die Zucht der japanesisehen Seidenraupe^' 1865. Hundert Eier 2 Thlr., tausend 12 Tlilr. 18. Oberiorster v. Bernuth, Jägevhof 23. Angu-t, be- t-tellt Ichneumonentafeln, beklagt sich über Saumseligkeit der Herren, denen er Typen zu wissenschaftlichen Zwecken ge- liehen. (In dem specicU rorh't>(/endcn Falle wi/er/icfjt es /feinem Bedeuken, daas eine leichte Andeutung hei dem über- aus stark in Anspruch (jenommenen Collegen rollkonnnen ausreichen wird, die anscheinend ihm zur Last fallende Ver^^^öyerung %u beseitigen.) IV). Staatsrath Dr.' v. Renard, Moskwa 21. August, ist gespannt, wie die dortige, am 2. September beginnende Natur- forscher-Versammlung ausfallen wird. Er hofft, H. v. Solsky werde ihm die Behr'&che Schachtel mitbringen. Die ehemals in separate aufgestellten Sammlungen von Steven, Eschscholtit sind jetzt mit der andern Sammlung systematisch verschmolzen. Die Hitze ist seit einiger Zeit unleidlich. 20. N. Hoffmann, Laybach 4. und 19. August, sendet durch gelällige Vermittlung "des Herrn J. Lederer verschie- dene Höhlenthiere zum Kauf und resp. Determination. (Ich kann die ran Hrn. H. gesammelten Carernicolen aller Classeu ndt gutem Gewissen als hillig und sauber gehalten empfehlen. 21. Prof. Dr. Rembold, Innsbruck 24. August, schreibt mir bei Uebersendung der Mitglieds-Karte zur Versammlung der Naturforscher zugleich, dass meinem Begehren, im „Stern'-' Quartier zu finden, gewillfahrt werden solle, da man sich dort meines bei der Durchreise im Januar 1869 geäusserten Wunsches nocii erinnere, — „sonst nimmt Stern keinen Naturforscher''. (Vermuthlich aus üherzarten kanonischen Bedenken !) '22. Prof. Stäl, Stockholm 24. August, giebt mir über einzelne Ausdrücke in Linnc's Anteckningar erbetene Auskunft und bestätigt meine Ansicht, dass das zweimal in den Stamm- tafeln auf 1698 angegebene Geburtsjahr der Mutter 168S hcissen muss. Professor Westwood hat auf seiner Reise nach Petersburg Stockholm besucht. 23. Gustos A. Rogen hof er, Wien 27. August, erfreut mich mit der Anzeige, dass er willens sei, die Naturforscher- Versammlung in Innsbruck zu besuchen. 24. Dr. Anton Dohrn, Jena 29. August, wünscht mich nach Innsbruck zu begleiten, ist mit seinen mikroskopischen Arbeiten über Gryllotalpa zu interessanten Resultaten ge- kommen, hat für das Hamburger Museum noch eine Sendung Krebse zu bearbeiten. 25. Prof. H. Burmeister, Buenos Ayres 24. Juli, hat endlich die lange verheissene Kiste mit Büchern aus Copen- 134 liagen erhalten, darunter auch etliche Jahrgänge unserer Zei- tung: er bittet mich, ja mit meinen humoristischen Artikeln fortzufahren, die ihn besonders erfreuten. Die Darwin"schen Ansichten dünken ihn phantastische Kosmorämen. Von seinen Anales ist Heft VI. fertig. S3'nonjmische Berichtigung für die Zeitung zu einem früheren Artikel über Odontoscelis. 26. Hofrath Dr. Speyer, Rhoden 31. August. Nachtrag zum Zwitter-Artikel, verheisst einen Beitrag „zur Genealogie der Schmetterlinge", fragt nach den versprochenen Separatis von Eupithecia. 27. Staatssecretair J. Putzeye, Bruxelles 31. August, hält pünktlichst Wort mit der zum 1. Sept. versprochenen Monographie über die „Trechus mit Augen". Die Bearbeitung der augenlosen bleibt vorbehalten; Separata gegen Vergütung der Kosten werden erbeten; Dank wegen geleisteter Beihülfe. (Einem so geschäl^ten Mitarbeiter gegenüber eine ilurch- aus angenehme und selbstverstämUicIie Pflicht! Mitunter stellen die DU minorem geidiimi ganz andre und schwer erfüllbare Ansprüche an L'nterstüt%vng mit Büchern und Material, ohne dass man dabei die tröstliche Sicherheit hat, ■■::ur Förderung einer wissenschaftlichen Errungenschaft beizutragen — schliesslich bleiben sie dann in der Regel die Gratias für verwendetes Oleum et Operam zu Dank schuldig.) 28. Dr. Snellen v. Vollenhoven, Lejden 2. September, zeigt an, dass er die Braconiden abgesandt und einige Schiiften beigefügt hat. Von Rosenberg, dem Explorator Neu-Guinea's, ist noch kein Kerf eingeschickt. 29. Dr. Kirschbaum, Wiesbaden 3. September, schenkt der Vereinsbibliothek ein Separatum seiner Cicadina und fügt Exemplare zur Vertheilung bei. 30. Maler Tieffenbach, Berlin 6. September, wegen Kupferstichs der Tafel zu Putzeys' Trechiden. 31. Hofrath Dr. Speyer, Rhoden 8. Sejttember, ver- misst versprochene Separata, rechnet bestimmt auf ein Remi- niscere über die bevorstehende Innsbrucker Versammlung. 32. Bruhn de la suture. Lc^ 3 premiers article.s defa antennes sont dun fauve plus clair que les autres. Le.s aotennes atleignent rextr^rnile du pieinicr quart des olytres; leurs articles sont cylindiiqueß; le deuxieme (urt egal au qualrieme; les bourrelets post-oculaires sont du tiers des yeux qui ?ont legerement saillans; la ligne orbitaire f^e dirige entve les antennes et repistome: eile diverge plus en aniere que cliez le palpalis; le eorselet est plus etroit que chez ce dernier, nioins arrondi sur les c6t6s anterieurs, plus letröci en aniere; ses angles, places sur la ineme ligne que la base, .-ont un peu plus aigus et plus sailians^ les fossettes basales f-ont un peu plus profondes et Timpression transversale qui les reunit est plus marquee. — Par leur lorme, les elytres 8e rapproehent beaucoup de eelles du T. Bonvouloiri; en ovale allonge tres regulier, elles sont plus retrecies aux epaules; la marge basilaire est courte, horizontale seulement a son extr6mite et ne depasse pas la cinquieme strie; la base est tronquöe. La surt'ace des elytres n'est nullement aplanie, ujais le premier Intervalle est deprime dans son milieu; leg siries sont ponctuees; les 2 premieres seules sont bien mar- quees; les 2 ou 3 suivantes sont de moins en moins distinctes si ce n'est vers Textr^mite. — I/intervalle coxal est un peu plus petit que les piliers des hanches posterieures, Cümpar6 au T. Dejeani, dont il est tres voisin, le T. clongatulus a les yeux plus saillans; le bourrelet post- oculaire un peu plus petit; le eorselet est plus convexe, uu peu moins retr^ci aux angles anterieurs; ses cotes sont arron- (lis au dessus dcö angles post^rieurs qui sont plus petits et plus aigus; les elytres sont plus regulierement ovales, leurs epaules sont un peu plus arrondies; la surface est plus convexe; les stries sont beaucoup plus fines et moins marquees; ia partie redressee de la premiere strie est plus longue et plus droite. Montagnes du Caucase (Radscha 8000 p.). 1 individu j coli, de Chaudoir. 69. T. sin natu 8 Schaum D. 1. 647. 17. - Fand. no. 26. Piccus, prolhorace chjlrormnqiie stilura rufesceulibus. Au- Icnnac crassittsculae , elytrorum quartam pariem ultinyentes, arliculo secundo qiiarto- siiblongiore. Oculi interstitiis posticis dnplo majores, l'mea orlntaü versus antennarum basim por- recla. Prothorax subcordatus, hiteribus rolundatus , prope basim sitbsinnatus, augulis posticis aciitiusculis, basi rede trnn- rala. Ehjira orata, sIriis 4 primis infegris subtilibus, caeteris obsolelis. Long. 3'/, - El. 1% _ Lat. 1% M. Carniule. Egalement trouve a Mont Baldo. 150 70. T. Pandellei. T. piciventris Fand. no. 32. Picens, protlwrare riifo. Anteuhae ralidac, arliculo seinndo quarfo irix hremorc. Oculi iinu/ni , snbprominnli, hderslilio poslieo plus (liiplo majores. Ebjlra obloitga . antire subanyK- stiora, planiusaila, pmictato-sfricüa, striis .V prims proftnuHo- ribus apice nix impressis, caetens se?mm nbsoletioribns. Long. 3% —El. 2 — Lat. 1 '/^ M. La plupart des collections renferment cette espece sous le nom de T. piciventris Graeils''). H snftit de lire la deseription de Tentomologiste espagnol et d'v comparer la ligure (quelque mauvaise qu'elle soit) pour se convaincre qu'il a eu sous les yeux Je T. minutus. Le coreelet carre, a angles post6rieurs obliques et obtus, la base des el^ties tronqu6e obliquement avec les epaules elevees, la couleur d'un fauve roux, riiabitat indique (les prfes), s'appliquent k cette derniere espece et nullement a celle dont je m'occupe ici, qui a le corselet subcordiforme, a angles droits, avec la pointe tr^s aigue, les «Epaules arrondies, les elytres couleur de poix fonc6e et qui habite les montagnes du Guadarrama. J'ajoute que dans eon tableau des Carabiques d'Espagne, Mr. Graells n'indique pas le T. minutus comme se trouvant dans les provinces centrales, tandis que Mr. von Brück Vy a rencontre dans les environs memes de Madrid. 71. T. Anbei Fand. 1. c. no. 33. Nigro-piceus nitidus, subiridescens ; antemiae bremusculae, arlicnUs 2 — 5 nigro maculatis, secundo quarto paulo breviore. Oculi prominuli, ititerstitiis posticis triplo majores, linea orbi- tali (puncto orbitaä antico maxitno) in anlennarum basimpor- recta. Prothorax tratisversus, lateribus arcuatis anlice am- plialis, postice vero angustatis, angulis posticis subrectis apice obtusiusculis Elgtra oblongo-ovata , margine lalerali ultra humerum oblique porrecta, apice infra recnrca, striis .5 primis iutegris, sexta obsoletiore. Long. 4V2 — El. 3 - Lat. 1% M. Fiemont (Mont Viso). 72. T. Putzeysi Fand. no. 34. Long. 31/2 — El. 2'/3 — Lat. V/^ M. D'un noir de poix brillant avec la suture et la marge des Elytres d'un testace rougeätre; les articles 2-5 des an- tennes sont tach^s de noir. Celles-ci depassent un peu le *) Le Trechus vittatus Graells (Mem. 1858 p. 39j n'appar- tient pas ä ce gcnre, mais suivant toute apparence. c'est iin Acu- palpiis, peut-etre meme le dorsalis Fab. 151 quart des elytres: elles soni distinctement epaissiea verp l'exlremitd; Ic deuxi^me aiUcle est un peu plus couit que le qualri^me. Les yeux sont peu baillans, 3 fois uubsi large«. que Ic bounelet poat-oculaire. Le premier point orbitaue est lies Jarge; la ligne oibitaire se dirige sur la base des an- tennes. Le corselet plus etroit que les 61ytres, eai plus allonge que chez la plupart des Tiechus, plutot anguleux qu'arrondi au tiers anl6rieur, puis se retiecissant en une ligne oblique a peiue arquee jusqu'aux angles posterieure qui sont assex grands et parfaitement droits. Les cljties sont ovales, assez convexes. Les stries nc paraissent pas ponctuees; les 3 premieres sont proiondcs, la quatiieme un peu moins maiquee, les suivantes de nioins en moins distinctes. Alpes maritimes. 73. T. Caucasicus Chaudoir Enumer. Caucas. p. 190 no. 312. Piceo-brunneus: nntennae arliculis sevuttdo quatloque acquaübus. Oaili prom'mnü iuterstitio postico duplo latiores. Prothovax cordatiis, angnlis posticis amplis, recfis. Ehßra oblongo-ocata, punctato-slriata. Long. 4 - El. 2 — Lat. V^ M. D'un brun de poix, assez clair sur le bord externe des ölytres et vers la moitie inferieure de la suture; les palpes et les pattes sont testaces, les antennes sont d'un testaee rou- geätre, Les antennes atteignent a peine le premier quart des 61ytresi leur deuxieme artiele est presqu'egal au qua- trieme; les articles 6 a 10 sont oblongs; le dernier est du double plus long que le penultieme. Le bourrelet post-oculaire est de moiti^ moins grand que les yeux qui sont leg^rement saillans; les lignes orbitaires sont paralleles et se dirigent sur la base des antennes. Le corselet est cordiforme , quoiqu'ayant exactement la ineme largeur entre les angles ant^rieurs et entre Textremite des angles post6rieurs; les premiers sont tres deprim6s, rap- pioches du eol; les cötes s'elargissent jusquau premier tiers oü ils depassent un peu la largeur de la tete, et de la, ils descendent obliquement jusqu'au dessus des angles post^rieurs oü ils sont l^gerement sinu6s. Les angles sont places sur la meme ligne que la base meme, grands, tout-4-fait droits; leur pointe extreme n'est pas saillante, mais un peu abaissee. Les toseettes laterales sont larges, presqu'arrondies; Timpression transversale posterieure (?st peu marqu^e: le sillon longitudinal est entier., mais plus large et plus profond au milieu. 152 Les (l'lyd-eb soiil ovales, im j.eii oblongue^, faiblcment elcirgies apres ie milieu, un peu aplanies an eentic; leur base est tronquee; les maiges basilaiies hont couites et recoiirbees a leur extrt'mile en face de la cinquienie f^trie: toules les stries sont marquees dans toufe leur elend iie et ponetuees, les 4 ou 5 premieres seules sont jirofondes. L'intervalle coxal est d'un quart plus petit que les piliers des hanelies. Compare au T. palpalis, le T. Caucasicus est un peu plus })etit, plus obscur: son cor^elet est plus elroit, avec les cötes plus arrondis, les angles posterieurs moins obtus. plus rapproches du col, les angles posterieurs moins aigus et non releves; les elytres sont plus courtes, leurs i)remieres stries un peu moins profondes, la strie piescutellaire plus eouvte: le bourrelet post-oeuJaire est un peu plus petit; la ligne orbi- laire se dirige sur la base des antennes et non entre ce point et Tepistome comme chez le palpalis; les antennes sont uu peu plus courtes et leurs articlcs sont beaucoup moins cylin- driques. Montagnos du Caucasc (Radscha SOOO p.). 1 ind. S coli, de Chaudoir. 74. T. Bonvouloiri Fand. 1. c. no. 30. Niger nitidus. Anlennac lerlimn elf/fror um pari cm ferc ücquantcs, arficulo qiiarlo pmlo hrcmurc. Oculi promintili, mterstiho poslico diiplo laüorcs, linca orbifali in basim anien- nartnn internain porrecla. Proihorax subcordaUis , lateribus rotundalns, ante mifjnlos posHcos siniiatus. hisce lalis, creclis, anihusculis, basi nirinqae profunde foveokda. KIt/Ira ohlunt/o- ovata, poslice magis quam anterius angiislala, in dorso /täulu phmala, basi transccrsim truncata, slriis omnibus jfersjncnis, 6 primis tarnen caeleris multo profundioribus: interstilio coxali /nlo posteriore tertia parte minore. Long. 51/2 _ El. 3% — Lat. 2\'^ M. Hautes Pyrenees. 75. T. antarcticus Dej. Spec. V. p. 26 no. 2« (1831). Obscure aeneus, antennaruni articulis 2 primis pcdibusque rufo-brmneis. Antennae validiusculae, articulo sccundo quarto subbreviore. Oculi magni, promiuuli. interslilio poslico qua- druplo tatiores. Proihorax cordatus, angulis posticis reclis, amplis, erectis. Eltjtra ovata, convexa, sub//unctato-slriata, striis 2 primis profundioribus, inlegris. Long. 5% — El. 3 — Lat. 2'/g M. La description de Dejean ctant tres complete, je n*ai que peu de chose ä y ajouter. La dent du menton est triangulaire, creujee uu ecntre, 1.^3 presque tronquee ä rextiemite. liCs l(»bt'.s lateraux sont hes Imges, iieu elcves, ivi'H arrondis tur les cöte«, un ]»eu aigu^ k leur extivrnite intevue. — Les antennes, assez forles, u(teignen( i\ peine le premier quart des eivtres; Je deiixieme aiticle est de tres peu plus coiirt <|ue le quaiiieme. 1/intevvalle enlic les sillons IVontaux est lavge, egalement dilatr en avant et en an-iere; les yeiix sont grands et assez saillans: le bouv- relet post-oculaire n'est que du quart de leur longueur; la ligne orbitaire se dirige sur la base interne des anlennes. — Les fospettes du eorselet se relient ä la baee par un sillon commengant au premier tiers de celle-ci vers les angles:^ elles sont assez larges et arrondies. — Le rebord des elytres, plus large que celui du eorselet, se prolonge sur la base jusqu'a la einquieme strie; les deux marges basilaires con- vergent l^gerement en avant. — Les trois points de la troisieme slrie sont peu rnarqueep, surtout les deux premiers; le dernier, assez gros, est situe k l'exlremiti'^ de Telytre. La jjartie re- levee de la premiere strie est profonde et se termine brus- quement contre la einquieme strie, la deuxieme s'v rattache egalement apres avoir contouvne le point apical. Le m6ta- sternum est assez etroit, egal aux piliers des hanclies poste- ri eures. Compar«^ au T. depres&icoUis, le T. antareticus est plus grand; ses antennes sont un peu raoins 6paisses; Tespace entre les sillons IVontaux est plus large; les yeux sont un peu moins saillans; le bourrelet j)ost-oculaire est moins grand; Je eorselet, dont le rebord est beaucoup moins large, est plus r^tr^ci apres le milieu et un })eu sinue au dessus des angles posterieuis; ceux-ci sont un peu plus saillans; les fossettes de la base sont moins larges et plus faiblement rugueuses; les elytres sont moins convexes; la marge basilaire se prolonge davantage; la partie relevee de la premiere strie est moins parallele a la suture. lies Malouines. 2 ind. j coli, de Chaudoir, L'un de ces individus est le type de Dejean. 76. T. hololissus. Miger nitidus. Änlennae crasaluscidae, arlivMlo sevuudo fjHurto minore. Oculi magni prommuli, inlerslUio poslico duplo majores. Prolhorax transversns , basi snhamjustatas , angulis posticis minntis ncutis. Elytra oblonga, basi truncato, cotwexa, haiid disHncte striata. Long. Sy, - El. 3% — Lat. 2% M. D\m noir assez brillant avee les palpes, les antennes et les pattes, le dessous du eorps. Ic rebord des elytres et par- lois Fextremite de celles-ci testaces. 154 La clent du menton est assez large, bifide a rextremite. Antennes asse/. foites, ne depassant pas le premier tiers des «'lytves^ le deiixieme aitiele et^t de nioitie plus couit que le cjuatrieme. Les bounelets oculaires ue sout que de la inoitit- des jeux: ceux-ci sont gvands et saillans; la ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes. Le corselet n'est pas plus large que la tete, en carre un peu transversal, 16gerement retr^ci vers la base: les coles eont arrondis jusqu'aii milieu, puis ils descendent obliquement jubqu'aux angles pof-tcrieurs qui sont assez petits, releves et dont la pointe est saillante. Les fossettes basales prennent naissance avant le niilieu de la base, dans un eillon qui se confond avee Timpression transversale; eelleci est bien dietincte, meme au milieu; le sillon longitudinal est oblit6re a son extr^mitc anterieure; il est surtout large et profond au dessus de Timpression transversale inf^rieure; des deux eotcs de sa base on distingue quelques rugositee longitudinales dont deux surtout sont profoncles. Les 6lytres sont oblongues, un peu elargies apres le mi- lieu; les cotes sont regulierement arques; les ^paules ne sont nullement saiilantes; les marges basilaires convergent transversalement jusqu'en face des trois points dorsaux, qui 8ont peu larges et peu profonds. Le rebord externe des elytres est assez large et uniforme. La surface est convexe; eile parait etre absolument depourvue de stries, ä Texception de la huitieme et de la strie pr^scutellaire, mais un fort grossissement permet de faire dieouvrir de faibles traces des stries dorsales. La partie recourb^e de la premiere strie est courte, presque parallele au bord marginal et se termine un peu en erochet. Les piliers des hanches posterieures sont d'un quart plus longs que le metasternum, Chili. Mr. de Chaudoir en a reeu 4 ind. de Mr. Ger- main, Sans indication de localite. J'en poseede 6galement 4 venant de Santiago. 77. T. variieornis. Niyro-piceds , nitidus, .siiliira viifescenle, aulennanun itr- üculis secundo , lerlio et quarfo uigro-mucukitis , femoribus infuscatis, Anlennae qinirtam elylrornm purlem vix attinyenlcs, articulis secundo quarloqne aequalibus. Oculi prominuU, inter- slitio postico ruguloso duplo majores, lutea orbitali inier an- tennas et clypcum porrecla. Prolhorax cordalus, ante angnJos posticos reclos (apive obtusiusculo) subprominulos si?iiiatus, basi truHcata, f'oceolis panwi impressis. Elyfra prollioracc duplo latiora, ocata, basi obliquata, convexa, juxta sulurani deplanata, striata, sIriis omnibus dislinctis, sed panim pro- fundis. Jnterslitium coxale pilis tertia parte minus. 155 Long. 4% - El. 2'/, - Lat. 2 M. La dent du inenton est forlenient creubi^e au niiJieu, ei Pand. no. 25. Biifiis. capite elytrisqne plus mlmisce inf'uscotis. Aniennae rrassiusculae, quarlum elt/tronwi partevi atiingentes , articulo 156 secnndo (jiiarto paulo longiorc Oculi interstitio postiro triplo lüliores . liitca orhUali inier aideinias et clypettm porrecfa. Prothovax hrccü, siiln/uadrulus , lalerihits anficis rolnndafus, dein üNf/nstafus, atiyulis //oslicis oblnsis, haiid prominuUs. Elijtra uhlongo-ocala, piinclalo-slriola, slriis Iribus /trimis onviiuo, qnarta minus, ceteris rninime dislinelis- Long. 2% - El. 1% - Lat. 1 M. France (Basses Alpes). J'ai examine Fun des types de Mr. Pandelle. un douxie»ne individu appartenant a Mr. de Chaudoir et deux autrcs coni- rnuniques pav Mr. de Vuillefroy. 81, T. suturalis. Pireo-bnnmcns. Atilenuai' crassiuscnlae, articnlo secnudo f/iKirlo loiKjiore. Ocnli ftromhiuli, inierstilio poslico Iri/flo anl (juadrnplo laliores. Prothorax snbcordatns, uugnlis /nisticis rectis , subprominnlis. EJytra snborala, convexiuscula , strns fHiHctulalis. 3 /niviis //rofundioribn^., cxleruis obsoictis. Long. 2V3 - El. l'/g — Lat. 1 M. D'un brun de poix, tete et covselet lougeätres, palpes, antennes et pattes, suture, bord externe et inferieur des ely- tres testaces. Les antennes sont epaisses et depassent en longueur le ])remier tiers des t-lytres: le deuxieme article est plus long que le quatrieme, presqu'^gal au troisieme. Le bourielet postoeulaire egale le (iers ou le quart des yeiix qui sont un peu saillans^ la ligne orbitaire se dirige entre la base des antennes et T^pistome. Le corselet n'est pas plus large que Ja tele, subcordi- forme;. les cotes sont arrondis dans leur tiers anteiieur et de la ils se dirigent obliquement vers la base, oü ils se redressent subitement pour former les angles posterieurs; ceux-ei sont droits, releves et forment une lagere saillie. Les angles an- lerieurs sont tres deprimes et la marge laterale est assez large. La surface est convexe: le sillon longitudinal est large et profond jusqu'ä la base, mais il devient indistinct pres du bord anterieur: le sillon transversal postevieur est interrompu au milieu; il ee confond, de chaque cott', avec les fossettes de la 'base qui sont larges, triangulaires, assez profondes. Lee elytres sont de moiti6 plus larges que le corselet, ovales, mais peu retr^cies en avant et en arriere, peu arron- dies sur les cotes au delä des epaules qui sont arrondies: la marge basilaire se prolonge transversalement jusqu'en face de la quatrieme strie. La surface est convexe^ les 3 pre- mieres stries sont profondes et assez distinctement ponctuees; 157 la quatiieme et la cinquieme sont beaucoup nioins marquees et les autres n'ofirent plus quo de ftiibles trace?. Le metasternuin est a peu pres egal au pilier des Iranches. Je n'ai vu que deux individus de cette jolie petite espece qiii a ete prif^e par Mr. de Vuillefroy a ReJnosa (Astuviesj öous des pierres dans les endroits Kleves. L"un de ces indi- vidiis l'ait paitie de la colleetion de Mr. de Chaudoir. 82. T. maculicornis Chaiid. Enuni. Caucas. pag. 191 no. 313. Hnfidifs, c(//)f'/e elytriaque hniiiitels. Anlciniap nrticvUs 2—4 utgrO'imuulatis. Prolhorcur cor da Ins, angtdis pnstkis oblushiscuns. FJytrn oldo)u/o-ort(ttt, coticcxa, sfiffslpro- l'andloribus. De meme taille et de meme coloratiou que le nivicola. Les articles 2, 3 et 4 des antennes tont noiratres au milieu. Le corselet est notablement plus jarge, surtout en avant, ee qui le iait paraitre plus court; il est moins retr^ci au dessus des angles p'osterieurs qui, etant plus releves, .semblent etre plus avances que la base. Les elytres sont plus elargies et plus arrondies sur les cötes; leur base est moins large et moins distinctenient tronquee. II habite les memes localites que le piecedent. 3 ind. coli, de Chaudoir. 83. T, nivicola Chaud. Enum. Caucas. p. 191 no. 314. Ruf'üliis, capde e/ijlrfsqiic in inedio bninueis. Antenuae articidis secundo ijuarlof/ue (ieresentent la plupart des caracleres du palpalis; niais leur corselet est plus etroit, plus relreci depuis le premier tiers jusqu'a la base et par consequent beaucoup plus en coeur; les elytre.^ sont un peu plus planes, moins larges et surtout plus retrecies k la base qui est moins tronquee. J'hesite cependanl a admettre ces deux insectes comme appartenant a \\\\q espece nouvelle, d"autant plus que j"eu possede un troisieme dont le corselet est identique, mais dont les elytres ne difrerent nullement de celles du palpalis. Des recherches ulterieures pourront cclaircir la question. 88. T. canadensis. iM(/ro-pkeu.s. idyhoruiu niarghnhus r souvent qua les taclies liumerales et ante- apicales sont leunies a la bordiue niaiginale. Cette vari^t6 constitue le T. pallidipennis Schni. Mr. Witte m'en a com- munique 2 individu.s du Parnasse qui ont les 3 premiei's inter- valles entierement d'un brun fonce et le surplus des elytre.s d'un testac6 pale. Les individus recemment transform^s sont entierement d'un testace tres elair, mais si on les examine attentivement, on y retrouve les deux taches arrondies de Textr^mite des eljtres. ' La profondeur des stries, qui sont toutes tres distincte- ment ponetuees, est aussi sujette a varier. Ordinairement les 5 pretnieres stries sont profondes et les intervalles un peu convexes; parfois cependant elles sont rnoins enfoncees et plus regulieres. Cet insecte se trouve dans la j'lupart des iles de la Grece. 95. T. binotatus. Piceus, maculis duabus, itna kumeraü, altera anie-apicali branneis. Antennae articiilo secundo quarto crassiore bre- cioreque. Prothorax cordatns, lateribas partim arcuatiis, an- gulis püsticis minutis, prominulis, acutis. Elytra orata, coii- rexiuscula, pnnctato- striata . Long. 5 - El. 23/4 — Lat. l'/» M. D'un noir de poix, avec les palpes, les antennes (surtout leur base) et les patles teslaces; la marge des elytres est plus ou moins rougeätre, de meme qu'une tache liumerale assez peu d^terminee et une taclie arrondie situte avant l'extremite de chaque eljtre sur les quatrieme et cinquieme intervalles. Par i\x eoloration, par ses epaules un peu re- levees, eelte espeee ne ditlere guere du T. subnotatus, mais eile s'en eepare evjdemment par ses 61ytres plus larges au 166 milieu , ties reguli^rement ovales, un peu moins planes; le deuxieme des points dorsaux est eitue un peu plus bas; le corselet est plus elargi et plus ariondi a sou preuiier tiers t-uperieur; les bourrelets post-oculaires sont un peu plus grands et la ligne orbitaire se diiige plus interieurement; de nieme que chez le subnotatus, le vertex porte un point enfonee. Mr. vom Brück a trouve 3 individus de cette belle espcce dans les Apennins de la Toscane (Camaldoli et Gombo); Tun d'eux (,^) est encore un peu plus court et plus large que les autres. 96. T. austriacus Dej. Spec. V. 15. — Putz. 1. c. 17. — Fand. 1. c. 49. Rufo-piceus , elytrorum margine late dilutiore. Antennae tertiam elytrorum partem atüngentes , arliculo secundo quarto bremore. Oculi interstiiio postico triplo majores, linea orbitali cli/pei basim versus porrecta. Prothorax subquadratus , ante angulos . poslicos acutiusculos leint er sinuatns, basi in medio parum prolongata. Elytra ovata, striis 4 primis integris, punctiilatis , quinta sextaque abbrematis, caeteris obsolelis; interstitio coxali pilis longiore. Long. 3% — El. 12/3 - Lat. 1% M. Autriche. 97. T. apicalis Motsch. Bull. Mose. 1845. 347 et M6m. 8t. Petersb. 1860. 91. T. Kamtschatkensis Putz. 1. c. (1847) no. 18. Diluie brunneus, capitis prothoracisque medio elytrorumque apice piceis. Antennae breviusculae, articulis secundo quartoque aequalibus. Oculi prominuli^ interstitiis posticis duplo majores. Prothorax subquadratus, basi angustatus, angulis posticis rectis apice obtusis. Elijtra oblonga basi truncata, striis omnibus distinctis, punctatis. Long. 3% — El. 2 - Lat. V/^ M. D'un brun clair, ayant parfois le dessus de la tele et du corselet ainsi que la derniere moitie des ^lytres d'un noir de poix; rextremite des elytres, les palpes, les antennes et les pattes sont testaces. Les antennes atteignent a peine le premier quart des eljtres; leurs deuxieme et quatrieme articles sont egaux et le troisieme est a peine un peu plus long. Les yeux sont saillans, deux fois aussi grands que les bourre- lets post-oculaires; la ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes; le point orbitaire inferieur est assez gros, situe en face de la partie inleiieure de l'oeil. — Le cor- selet est a peine un peu plus large que la tete, presque carre, un peu plus etroit en arriere quen avant, arrondi jusqu'au 167 point marginal superieur et de W se retr^cissant ju^qu'a la base oii il forme les angles posterieiirs, assez largement re- Jeves, coupes droit, mais a pointe tres obtuse; lef, fosi^ettes basales sont profondes, presqu'airondies, situees a peu pres au miiieu de chacun des deux cotee. Le sillon longitudinal est profond; il ne dej»asse gii^re Timpression tiansversale anterieure et, a la base, il por(e de chaque c6t6 quelques courtes stries. Les 6lytres Pont oblongues, avec la base un peu tronquee; . les marges basilaires convergent transversalement et s'arr^tent au cinquieme Intervalle. Toutes les stries sont bien inarquees dans toute leur etendue, ponetuces; les 5 premieres surtout sont profondes; le deuxieme des points dorsaux est situe un peu en dessous du miiieu. Le sillon apical se termine brus- quement au point oü la cinquieme strie s'}' reunit. Les piliers des hanches post^rieures sont d'un quart plus grands que le metasternum. Kamtschatka et pays du fleuve Amur. Cest la cette esp^ce qu'appartiennent 2 individus de la collection Dejean que celui-ci croyait devoir rapporter au T. austriacus (voy. Spec. V. 15). Les caractereg qui separent le T. apicalis du T. au- striacus sont les suivans: les antennes du premier sont plus courtes; les bourrelets post-oculaires sont un peu plus courts et les lignes orbitaires divergent un peu moins; le corselet est notablement moins large; ses angles post^rieurs ne sont nullement saillans; leur pointe est tres obtuse, tandis qu'elle est tres nette chez le T. austriacus; le rebord lateral est plus etroit; les fossettes sont plus arrondies et plus eloignees de la base; Timpression transversale posterieure est moins profoude au miiieu; les epaules sont plus arrondies, moins elevees; les piliers des hanches posterieures sont d'un quart plus grands que le metasternum. 98. T. politus Brülle Voyage d'Orbignj (1842) p. 43 no. 179. Piceiis, prothoracis elyirorumque marginibus anyiislc lesta- ccis. Ocnli prominuU, interstitio postico triplo nuijoves. l*ro- thoras frunsversus , basi vix angustalas , aiiyulis posticis mi- imtis arutiusculis; fuceulis basalibus profundis. Elt/lra oblongo- oDuta, marginibus basilaribus oblique infra-coiwergcntibus: subcoHcexa, slriis 2 priinis basi tantum distinctis , caeferis obsoletis. Long. 4 — El. 2'/2 — Lat. 1% M. La dent du menton est large, un peu bifide seulcment a Textren ite. Leg niandibules sont epaisses, convexes; leur 168 pointe lecourbee est assez aigue. Les antennes ne depassent. pas le premier quart des «^Ijtres; les articles 2 et 4 sont egaux. L'insecte est d'un brun de poix plus ou moins clair, avec les palpes, les antennes et les paltes testaces; les inarges, burtout inferieuies, du corselet et des 61ytres et parfois la region humerale sont egalement testaees. Les bourrelets poet-oculaires n'ont que le tiers de la grandeur des jeux; ceux-ci sont saillans. La ligne orbitaire 86 dirige sur la base interne des antennes. Le corselet, un peu plus large que la tete, est en carr6 tres transversal, legerement retreci en arriere^ les c6t6s sont arqu6s en se retrecissant jusqu'aux angles posterieurs lesquels sont petits, releves, un peu aigus; les fossettes de la base se confondent, a leur naissanee, avec Timpression transversale qui est presqu'interrompue au milieu; elles sont assez larges et assez profondes surtout a leur partie interne; le sillon longitudinal est bien distinct, mais plus faiblement marqud au milieu et a ses deux extremites. Les 61ytres sont en ovale un peu allonge: les marges basilaires convergent inferieurement; elles atteignent a peiue le milieu de la largeur de cbaque elytre; la surface n'est un peu plane qu'au centre; on n'aper^oit que de faibles traces de la premiere sirie, cependant la base meme de celle-ci est bien niarquce de meme que celle de la deuxi^me a laquelle la premieie se reunit par un crochet. Des 3 points de la troißieme strie le deuxieme, situe exactement au milieu de r^lytie, est le moins distinct. Les piliers des lianches postc- lieures sont d'un tiers plus grands que le metasternum. On distingue sur les segmens abdominaux quelques points piliferes tres petits. L'insecte que je viens de decrire a et6 confronte avec le tjpe de Brülle qui se trouve au Museum d'histoire natu- relle de Paris. Je doute que le T. politus de Solier puisse y etre rapporte, ce dernier ayant les deux premieres stries bien distinctes. Le T. politus a assez l'aspect du T. minutus, avec lequel il ne sera peut-etre pas inutile de le comparer. L'espece du Chili est un peu plus grande que celle d'Euroj)e, ordinai- rement plus foncee; la tete est plus forte; les bourrelets post-oculaires sont du double plus grands; les lignes orbitaires convergent moins en avant ; le corselet est un peu plus long, plus etroit, surtout en urriere, plus arrondi en avant; les angles posterieurs sont |)lus saillans; les J'ossettes de la base sont plus grandes et plus profondes; I'impression trans- versale anterieure est beaucoup moins marqu^e. Les elytres 169 font plus larges, leurs cötes sont plus airondis- les istries ne sont pae distinctes ou le sont a peine; le m^tasternum est rnoins grand, 99. T. laevissimus. Piceus, nitidus, prothoracis elytrornmqiie marginibm ho- rumque basi testaceis. Octili snbprominuli, iniersülio posiico quadmplo majoren. Prothorax subcordatiis, angulis posticis obtusis. Elytra oblougo-onata , subcoNvexa , striis omnibus obsoletis, prima atque seritnda basi exveplis. De la mcnie taille et de la mcme coloiation que le T. politus; seulemeiit, il est beaucoup plus brillant et la base et la partie ext^rieure des 6lvtres sont ])]iis ou moins mar- quees d'un testac6 fauve; les 5 derniers articles des antennes sont plus obscurs que les autres. Les bourrelets post-oculaires sont plus petits; les yeux sont un peu moins saillans; le cor- selet est plus etroit, moins arrondi sur les cot^s anterieurs, plus retr6ei dans sa seconde moitie dont les cotes sont coupes obliquement et non arqu^s et dont les angles posterieurs sont un peu releves et obtus. Chili. Je soupQonne que c'est sur cet insecLe <:]ue Mr. Mot- schulsky (Etudes ent. XL 37) a etabli son genre Trechisi- bus, bien que je n'y rencontre point les caracteres sur les- quels cet auteur se fonde. La dent du menton qui est indiquee comme l'esant defaut, peut echapper a Tattention si Tinsecte est observe sous un certain aspect, mais dans la realite, eile est assez large et divis^e dans son milieu; le pi emier article des antennes n'est point aussi long que les deux suivans reunis, mais il est ä peine de la longueur du troisi^me; les angles du corselet ne sont pas droits, mais obtus et un peu releves; les sillons lateraux de la tete divergent en avant et ne sont nullement paralleles. Quoique, pour le surplus, mon espece rcponde absolument a la description du Trechisibns aeneus Motsch., les ditFe- rences que je viens d'indiquer ne me permettent pas, avant des verifieations ulterieures, d'affirnier l'identite des deux insectes. 100. T. proximus. Piceus, prothoracis elytrorumque marginibus angusle le- slacco-marginalis. Oculi prominnli , inferstilio posiico multo majores Prothorax tratisrersus , ante basim simiatus , basi angustalus, angulis posticis minutis aculiusculis. Elytra ocata, subconrexa , striis ovinibus obsoletis, prima secnuda basi ex^ ceptis. 170 Egalement voisin du T. polituF. Corselet tout aussi large, meme im peu plus couit, plus retr^ci dans sa moitie inferieure dont les cotes sont coupes ohliquement, un peu ^inues au dessus des angles posterieurs:^ les elytres sont un peu plus ovales; les bourrelets post-oculaires ont ä peine le huitieme de la grandeur des yeux; les piliers des hanches post^rieures sont un i)eu plus petita que le metasternum. Chili (Santiago) 1 ind. 101. T. parvicollis. Piceus aeneo-nitidiis, prolhoracis ehjirovumque margiuibiis horumque basi ohsctirr teslareis. Ocnli intersütio postico triplo majores. Prothorax siibqnadratus , angnUs prominnüs aculis. Elylra oblongo-ovala, basi iruncata, striis 2 primis perspiciiis. Long. 3% - El. 2% — Lat. i% M. Eljtres et corselet couleur de poix avec un reflet bronz6 tres brillant; leurs cotes ainsi que Textreme base des 61vtres d'un brun testace; palpes, antennes et pattes testaces. Le bourrelet po^t-oculaire ei-t de la grandeur du tiers des yeux; la ligne orbitaire se dirige sur la base des antennes. Le corselet n'est pas plus large que la tete, presque carre; les cotes sont assez brusquement arrondis a leur tiers anterieur, puis coupes obliquement jusqu'aux angles post6rieurs qui sont un peu plus grands, plus saillans, plus aigus que chez le T. laevissimus; les impressions de la base sont semblables, mais le milieu est un peu ponctue. Les (Elytres sont un peu plus oblongues, les epaules moins relevees; les marges basi- lairee sont presque horizontales; les 2 premieres stiies sont plus distinctes et le deuxieme point de la troisieme strie est plus marqu6. Chili. 1 ind. coli, de Chaudoir. 102. T. scapularis. AenescenÜ-hrunneus nitidus. Antenuae breciusculae , ar- ticulis sectindo atqtie quarto snbaeqnalibas. Oculi prominuli, interstitio postico triplo majores. Prothorax latus, breviter subcordatus, angiilis posticis prominulis acutis. Elytra ovata, basi truncata , striis 3 primis perspiciiis, 2 primis profun- dioribus. Long. 4 - El. 2 - Lat. IV3 M. D'un brun bronz6 brillant avec la premiere moiti6 des antennes, les palpes, les pattes, une grande tache humerale, le rebord inferieur du corselet et des elytres testaces. Les antennes sont un i)eu plus epaisses et plus courtes que chez le T. politus; le deuxieme article est de tres peu plus long et plus cylindrique que le quatrieme; les bourrelets post-oculaires 171 sont d'un tiers plus petita que les yeux qui sont saillans; la Jigne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes; la legion elevee entie les yeux et les sillons frontaux poite de cüurtes stries longitudinales. Le corselet est couvt, plus laige que la tete, fortement arrondi sur les cotes (]ui se ictv6cissent jusqu'aux angles poste- rieurs lesquels sont plus grands, plus saiilans, plus aigus a rextrcmitÄ que chez le T. laevissimus; les impressions de la base sont egalement plus mavquees. Les elytres sont notablement plus oourtes, pvoportionnellement un peu plus larges; les epaules ne sont pas lelevees et les marges basi- laires convergent plus transversalement; les 2 premieres stries sont plus profondes- la troisi^me, bien que faible, est cepen- dant distincte. Chili. Coli, de Chaudoir, Dohrn et Riehl. 103. T. axillaris. Aenesrenti-piceus idtidus , prolhoracis elylrorumqiie mar- ginibus, horumqtie macnia infra-hnmeraU testaceis. Anteunae longiores, articnUs secundo (piartoque aequalibus. Oculi magni, prominuli, intersHfio postico duplo majores. Prothorax latus, transversus, basi angustatus. angiiUs posticis latis, prominulis, obtusiusculis. Ehjira oblonga , basi truncata, siria sulurali tantnm basi apiceque distincta, caeteris obsoletis. Long. 5 - El. 3 — Lat. 2 M. D'un.brun de poix bronze brillant, palpes, antennes, marges du »orselet et des elytres ainsi qu'une tache int'ra- hum^rale oblongue testaces. La dent du menton est un peu couehee en arriere, non divisee, mais simplement sillonnee au centre. Les antennes, assez fortes et assez longues, atteignent Textremite du premier tiers des elytres; les deuxieme et qua- trieme articles sont egaux. — Les yeux sont grands, saiilans, du double des bourrelets post-oculaires; la ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes; au dessus du point orbitaire sup6rieur, on remarque plusieurs petites stries in- egales. — Le corselet est notablement plus large que la tete, transversal, tres arrondi a son tiers anterieur, se retr^cissant ensuite et se dirigeant par une ligne oblique non arquee jusqu'aux angles posterieurs qui sont assez grands, releves, saiilans, mais peu aigus a Textreniite. Les fossettes sont larges, mais peu profondes, rugueuses, partant de la base meme et situees eontre les angles; Timpression transversale posterieure n'est pas interrompue au milieu, bien qu'elle y devienne moins profonde; le sillon longitudinal est profond dans toute son etendue, mais il ne ddpasse que peu l'impres- 172 sion transversale anterieure, laquelle est faiblement maiquee. Toute la surface du corselet, mais particulierement les cot^s et la base, est couverte de stiies ondulees. Les elytres sont convexes, oblongues, assez allongees, tronquees a la base, oü les marges basilaires sont transver- sales, arrondies aux 6paulep, un peu dijatees au dernier tiers; la strie suturale seule est bien marquee ä la base et vers rextr^mite; on voit k peine quelques traces de la deuxieme. Le second des points dorsaux est place un peu plus bas que le milieu de cliaque 61j1re, Les piliers des hanches post6- rieures sont de moitie plus pelits que le m^tasternum. Chili (Germain). 4 ind. coli, de Chaudoir. 104. T. Pauani ensis. Piceus, nUidissimns. Antennae hremvsculae. Oculi tnagni pr'bminuU, inferstitio poslico qnadruplo majores. Prothorax transcersim suhquadraliis , hasi angnstotus, anyulis postiris minuiis, rerlis, prominulis Eli/lra suhehngnfo-onata, fmmeris elevaiis, siria prima taNlnm perspinia. Long. 3V2 - El. 2 — Lat. 1 '/. M. Tres voisin du T. pol i tue; de menie couleur, mais encore plus brillant; les ]ial})es ont leur dernier article tres acumine; les antennes sont assez courtes, ä deuxieme et qua- trieme articles a peu pres egaux; les sillons fronlaux sont assez courts et divergent fortement en avant et en arriere; Tespace situe entre eux est large. Les yeux sont grands, saillans; le bourrelet post-oculaire n'a pas le quart de leur grandeur; la ligne orbitaire se dirige sur Tangle posterieur de lY'pistome. Le corselet est en carre transversal, plus etroit ä la base; les cotes sont tres arrondis et ne se redres- sent que pour former les angles posterieurs qui sont petits, droits, un peu releves et saillans. Les fossettes de la base sont larges , tres peu profondes, assez peu determin(§es , un peu rugueuses; Timpression transversale posterieure est bien marquee; l'espace entre eile et la base forme une espece de bourrelet; le sillon longitudinal est distinct jusqu'a ses deux extreniit^s, mais tres profond vers la base, il n'est que faible- ment marque dans son" tiers superieur. Les 61jtre8 sont en ovale un peu allonge; les epaules sont assez elevees; la marge basilaire est eourte, dirigee transversalement, mais a son extremite, eile se recourbe entre les quatrieme et cinquieme stries. La premiere strie seule est distinete; ce n'est que sous un tres fort grossisse- ment que Ton voit de faibles traces des deux suivantes; les points dorsaux sont assez petits; le deuxieme est situe un peu plus bas que le milieu. Les piliers des hanches posterieures 173 et le m^tasternum sont a peu pres d'6gales dimensions. Les premier et deuxi^me artieles des tarses anterieurs sont moins elargis, mais plus allonges que dans les autres especes. Un individu indique cotnme venant de Panama se trouvait dans la coUeetion de La Feit6; il appartient aujourd'hui a Mr. de Chaudoir. L'aspect de cet insecte est celui des especes chiliennes du groupe du T. politus. Cest surtout avee ce dernier qu'il a les plus grands rapports. II est plus petit; t^es palpes sont un peu plus amincis k Textremite; les yeux sont un peu moins saillans ; la ligne orbitaire se dirige plus interieurement; le corselet est plus 6troit, plus anondi sur les cotes, plus retreci vers la base; les elvtres sont un peu plus convexes, leurs epaules sont plus elevees etc. 105. T. californicus Motseli. Bull. Mose. 1845. 347. — Manneih.'ib. 1852. 299. 18. Nigro-piceus, elt/trorum margine testaceo. Antennae bre- viusculae. OcuH prominentes intersiUiis posiicis convexis triplo majores. Frothorax transcersim quadralus, angulis posticis minutis haitä prominulis. Elylra snbelongato-oblonga., basi triincala, punctalo-strküa, striis (i priinis omtwio perspicuis. Long. 4% — El. 3 - Lat. 1 'A M. D'un noir de poix avec le rebord inferieur du corselet et des elytres, les palpes, les antennes et les pattes testaces; les marges des elytres, la suture et uiOme le sillon central du corselet sont plus ou moins testaces. Dent du nienton large et creusee au centre. Antennes k artieles cylindriques, ne depassaut pas le premier quart des elytres; deuxitine et quatrieme artieles a peu pres egaux; le troisieme de tres peu plus long. Les sillons frontaux di- vergent en avant et en arriere. Les yeux sont tres saillans; le bourrelet post-oculaire est assez releve, sa grandeur ^gale Celle du tiers des yeux; la ligne orbitaire se dirige sur la base des antennes; le point inferieur e^-t giand et situe plus bas que l'extremite des yeux. Le corselet est d'un quart plus large (|ue la tete, en carrc transversal, de meme largeur a tes deux extremites, assez faibleuient arrondi sur les cötes, ne se redressant qu'aux angles meme qui sont tres petits, non saillans, mais un peu releves. Les Ibssettes basales sont lurges, un peu arrondies au dessus, triangulaires au iond, situees a peu jires au milieu de la base de cbaque cötö, mais sans touclier la base meme; rimpression transversale posteiieure est bieu marquee, meme au milieu oii eile a moins de profondeur; le sillon longitu- dinal est profond, mais il ne depasse guerc Timpression trans- 174 versale anteiieure qui est bien distincte. Le rebord du cor- selet ne s'elargit qu'au tiers environ avant la base. Les elytres tont oblongues, un peii allongee:^, faiblement dilatees sur les cötes apres le milieu, suitout chez le r^ '■> l^s marges basilaires sont peu prolongees et convergent trans- versalement en s'arr^tant a la cinquieme strie, a la base de laquelle elles se reunissent. La surface est ua peu plane, la suture est relevee. Les stvies sont ponctuees, les 6 pve- mieres sont distinctes dans toute leur etendue, la seplieme ne Test qu'ä son extremite: les 4 premieies sont ordinaire- ment assez profondes; le deuxieme des points dorsaux est situe plus bas que le milieu de Telytre. Le sillon apical di- minue un peu de profondeur vers son extremite, et il te reunit par une courbuic a la cinquieme stvic. Les piliers des hanches sont egaux au metasternum. Cei iüsecte n'est point californien, eonime ra,vait cru Motschulsky, inaiö de rÄmerique rus^e. Mannerheim Tindique de Sitka. Let. 3 individus que possede Mr. de Chaudoir, viennent de Keuai, d ou ils ont ete rapi>ort6s par Mr. Holmberg. Compavc au T. vufulus Ü., le T. californieus prä- sente, outre la coloration, les diHerences suivantes, II est plus petil ; les antennes bont plus courtes; les sillons froutaux divergent moins antciieurenient; les yeux sont plus saillaus^ la ligue orbilairc f^e dirige nioins interieurement; le point inlV'rieur est t^hiiv plus bas; le corselet est moins large, nioins dilate et nioins ariondi anterieurenient, moins retreci vers sa base; les angles postc'rieurf^, plus petits, ne sont pas saillans et f-ont plus ubtus; les i'ostettes de la base sont plus larges, plus jirofondes, moins rapprochoes de la base; les olytres sont moins ovales; les i'-paules sont plus arroudies, les stries moins regulieres, plus distinctement jjonc- tu6es; les stries externes sont moins distinctes. 106. T. rivularis Oiyll. 11. p. 33 no. 18. — Schaum 1. c. 656. 29. - Fand. no. 56. T. ineilis Da^s. Ann. nat. bist. 111. ( IS4P) 213. - Geod. Brit. 168. 6. pl. 11. 1'. c. I^igro-pkeiis, jialjris, anlennh , pedibns anoqne testaceis; antenuaram aiticidis sectinclo qnarloquc bnsi picels. Antennae longiores , Icrliam eh/lionini paricm f'ere atlitiyentes, arliculo quarto sccniido loiKjwrc. Siilci frontales c mcd'to minus pro- funde impressi Ornli pronihtiili , interstilio poslico vix Iriplo majores: linea orhilali hilcr aniennanun uiqnc clt/pei basim porrecla. Prolhorax Iransversini subquadralus , basi partim anynstalus, anyidis poslicis rectis (apice obtusiusculo), vix pro- mmulis, basi truncata, nfrinque ponc foceolas profundiores depressa, in media crasse marginala. 17S Eli/tra oblongo-ovata , cyanescentia , apice plus minusve inftiscata, basi breviler transcersim iruncata, cotivexiuscula , in dovso planiuscula, Stria prima tanUnii iulegra, secunda ter^ liaqtte ante apicem abbreviaiis , in vicdio profunde exaralis, ijuarla vix conspicua, interslitio tertio foveolis Iribiis, 2 primis in siria tertia, postica ad quarlam elylri parlem instructo. Long. 4% — Er2y2 - Lat. V/^ M. Cet insecte est fort rare dans les collections. D'apres Gyllenhal , il se trouve assez fr^quemment en Suede, dans les forets sous les pierres des ruisseaux desseches. Un indi- vidu a et6 pris pr^s de Brunswick, un autre pres de Dauzig. Mr. Dawson en a capture deux en Angleterre le long des marais de Wl)ittlesea. 107. T. do rs ist r latus Moiawitz Bull. Acad. sc. St. Peterhb. IV. 224. (■-0. Hiifo-feslüvcus. praf/torarc It ansrerso, lalciibas rolim- dato, itHj/ttlfs pos////)/o iiHijoreH, siibproininuli. Prol/tornx quadratus, angulin posficfs aciil/'s /imid protninulis. Ehjlra oblongo- orala, /runter Ls basique rolundalls. conre.ru. punrlulo-striata. Long. 4 — El. 2 - Lat. 1 'A M. Testace; un peu brunätre sur la tiHc, le corselet et le centre des cljtres qui est hcs legereuient irise. Dent du nienton courte, large, epaisse, divisee a Textre- inite; les lobes lateraux sont aigus a rextrcmite. Le dernier article des palpes (au moins des |)alj»es labiaux, les seuls qui soient intacts) e^t plus etroit a sa base et moins aigu a Textremite que d'habitude. Les mandibules sont larges, assez planes, peu aigues. Les antennes, filiformes, depassent le tiers, mais n'atieignent pas la moitie des eljtres; elles sont peu pubescentes-, le deuxieme article est un peu plus 176 court et plus epais que le quatrieme. Les yeux sont mediocre- ment saillans, trois fois plus grands que les bourrelets post- oculaires; les deux points orbitaires sont ties maiques; la ligne tirde entre eux se dirige veis Tangle de Tepistome. Le corselet est plus large que la tete, presque carre: compare ä celui du T. curtieollis, ^uquel il ressemble un peu, il efct plus court: ses c6t6& sont un peu plus retr6cis avant les angles post^rieurs qui sont un peu plus aigus: les ibssettes de la base sont a peine plus mavquees; rimpression transversale posterieure est plus ecart6e de la base, moins en are de eercle; Timpression anterieure et le sillon longi- tudinal sont un peu plus profonds, Les e]}trefe sont ovales-oblongues; les epaules sont arron- dies; les marges basilaires convergent transversalement ; elles sont ties courtes et se recourbent a rextvemite vers la base de la cinquicme strie. La surface est convexe; toutes les stries sont piofondes et ponctuees; la partie recourbee de la prämiere strie se termine brusquement sans toueher a la cin- quieme; la strie pie^cutellaiie est bien marqu6e, parallele k la premiere ttrie. Le deuxieme des points dovsaux est silue un peu plus bas que le milieu de cbaque elytre. Les piliers des banciies poslerieures sont d'un quart plus courts que le metasternum. Mr. de Cbaudoir ni'en a coiumunique un individu unique (r^) comme venant des Indes orientales, sans autre designation. 101». T. nigrinus Putz, 'l'recb. no. 12. — Schaum no. 10. Pand. no. 52. M(//o-f)irt't/.s in f hl IIS : uiflciumc (juarlani ehjlroiuin pur- tem utlliKjciiU's, arluulo sccnndo qnarloiiuc iKujiiatihus : oaili pronihuili iiilcrslit/o jnis/uo (/iihiltiplo lüliorca , Itnea orbfla/l inier aitlcinios vhntcuinquc itorvccla, Prolhora.r hrevUcr lidnarcisHs. aiilr nicdutni roliiiKlalus, versus basim rix amjuslahis, aiKjuUs pnsllris aperlis seii acuiidnalis paulo proimmills, Itasi media nimjis quam ad latera prolongala. Eliftra ubIoHfjo-saborala. laleribus paniiii rolimdalis, hume- ris eleralis, sablililer panelaUt-sIrialis , siria (/narla rix dislinria, caeleris obsolelis. Long. 3% - El. IVg ~ Lat. 1'/, M. Carniole, Carintbic, Styrie, Antriebe, Tyrol. J'ai d(5crit sous Ic non» de T. maurus (.Putz. 1. c. no. 1^) un Trecbus qui nest peut-etre qu'unc varieto du nigrinus; il est plus petit, le corselet est plus arrondi sur les c6t6s et les angles poslerieurs sont beaueoup plus obtus et moins sail- lans sous tous les autres rappovts; il est conforme au nigri- nus. J'en ai vu plusieurs individus provenant de la Carinthie et de la Carniole. 177 110. T. rufulus Dejean Spec. V. 15. 9. — Fand. no. 40. Rufo-piceus , subiridescens. Antennae ultra tertiam ely- trorum parlem exten sa e , interstitm secundo qnorloque longi- tudine aequalibus. Oculi modice prominentes, interstitio posltcit quadruplo latiores. Prothorax transiiersim qnadratus, laterihns rolnndatis, basi in medio magis quam ad angulos producta, angulis posticis acutis promitiulis. Elylra oblongo-orala, striis rix perspicue pnnctulatis, 4 primis profundioribus. Long. 4% — El. 2% - Lat. V/^ M. Les piliers des lianches posterieures et le metasteraum sont a peu pres d'egale grandeur. Les 6paules sont arron- dies, non relevees; les marges basilaires sont courtes, dirigees horizontalement; la ligne orbitaiie se diiige sur la baee des mandibules; le point superieur est grand; le point inf6rieur est situe au niveau du bord inferieur de Toeil. Cette espece semble etre repandue dans tout le bassin de la Mediterranee entre la Sicile et le detroit de Gibraltar; eile se trouve 6galement en Egypte. Che/, un individu pro venant de ce dernier pajs (?), et qui fait pailie de la col- leetion de Mr. de Chaudoir, les angles du corselet sont beau- coup plus longs et plus aigus et les epaules sont un peu plus marqiiees; mais ce sont la les seules diff^rences entre cette vari^te et le type. Deux individus d'Alg^rie, Tun apparte- nant a Mr. Reiche, Tautre a Mr. Deyrolle, ont le corselet nioins arrondi sur les cotes et par consequent plus carre; 1h premier a en outre les angles posterieurs plus grands et sur- tout plus aigus. 111. T. Barnevillei Fand. no. 63. Hnfo-picens , subiridescens Antennae usque ad quartam elytrorum parlem extensae, articnio secundo quartoqiie sub- aequalibus Oculi modice prominuli, interstitio poslico qua- druplo latiores. Prothorax transoersim quadratus , lateribus rotundatis, basi in medio magis quam ad angulos producta, angulis posticis minutis , subobtusis , rix prominulis. Elytra subooata, striis haud punctulatis, tribus primis profundioribus. Long. 4 — El. 2 — Lat. 1% M. Les piliers des hanches posterieures sont plus courts que la largeur du m^tasternum. Les Epaules sont un peu relevees et les marges basilaires sont un peu obliques. La ligne orbi- taire se dirige un peu en dehors de la base interne des an- tennes; le point infdrieur est situt' plus bas que le niveau du bord inferieur de Toeil. II ne peut pas etre confondu avec Tobtusus qui offre i\ peu pres la meme disposition des points orbitaires; il est beau?oup plus large, les elytres sont plus courte», plus con- 12 178 vexes, plus profondement striees; le corselet est plus large, plus anondi sur les cötes, moins retreci en airiere, les angles posterieurs sont plus saillans, Espagne (Asturies, dans les environs de Reynosa). Mr. de Barneville et de Vuillefioy. 112. T. liopleurus Chaud. Bull. Mose. 1850 p. 165. Long. 3y2 -El. 2% — Lat. l'A M. Tres bonne espece qui se rapproche plus de Tobtusus quQ^du minutus. De meme que cliez Tobtusus, les bourre- lets post-oculaires sont du double plus grands, le point oibi- taire införieur est place &ur la meme ligne que la partie inlerieure des yeux, et le metasternum est un peu plus grand; mais il diff^re de cette espece par les yeux plus plats, les antennes dont les articles sont plus larges et dont le qua- irieme est plus distinctement un peu plus long que le deuxi^me. Le eorselet est tout diflerent: tandis que chez le minutus et Tobtusus il est en carre tr^s transversal, legerement ar- rondi a sa partie anterieure, puis se diiigeant sans courbure jusqu'aux angles posterieurs, il est ici beaueoup plus etroit et les totes sont arrondis jusqu'aux angles; ceux-ci sont un peu plus saillans et plus droits a raison de ce que les cotes de la base sont plus tronques; Timpresyion transversale in- lerieuie est, au milieu, moins eloignee de la base; les elytres sont plus courtes, leurs epaules sont beaueoup moins elev6es et les marges basilaires convergent plus transversalement; les stries sont plus lisses et les 3 premieres seules sont bien mar- qu6es, quoiqu'-^ la base et a l'extr^mitö elles soient moins distinetes. Alpes de TArmenie, 7 ind. coli, de Chaudoir. 113. T. Syriacus. Tres voisin du T. minutus. II est ordiuairenient d'une teinte plus claire; le quatrieme arlicle des antennes est un peu plus long que le deuxieme; les bourrelets post-oculaires sont plus grands; le point orbitaire inferieur est situe plus bas, a peu pres au niveau de la paitie inferieure des yeux; le cors^elet est plus etroit, un peu plus arrondi sur les cotes; les elj ties sont manife^tement plus allongees et moins ovales; les stries sont un peu plus fines. Syrie (Beirutb. Peyron) (Jerusalem. Delarouzee). 114. T. minutus Fab. Syst. El. I. 210. 218 (Carab.). — Putz, Stett. Ent. Zeil. 1847 no. 13. — Schaum no. 8. — Pand. no. 50. tempestivus Panz. F. G. 73. 6 (Carab.). IV str latus Cyll. IL 31. 17. — Duft. 11. 185. 251 (Bembid.). 179 politus Fald. F. Transc. 100. 91. amaurocephalus Kolen. Mel. ent. I. 69. Alattis. Hnfo-piceus, rapite picea. Aniennae tertiam eli/frorum partem aequanfes , articulo secumlo qiiarto subbre- viore, tertio quintoque aequalibus. Oculi proininuli, interstitio postico sexies majores, Prothorax iransversus, angnlis posli- cis obtnsiusculis Elt/tra oblorigo-ovala, hiinwris cleratis, basi infra oblique trnncata. Long. 3% — El. 2% ~ Lat. \% M. Commun dans toute l'Euiope. J'ai recu de Mr. Motschulsky 2 individus de son Tr. fusculus. C'est une petita variete du minutus. 115. T. obtusus Erichs. Käfer d. M. Br. 122. 14. - Putz. 307 no. 15. — Schaum D. I. I. no. 9. — Fand. no. 51. castanopterus Heer Käfer d. Schw. II. 46, — Faun, helv. 120. 7. Apterns , casianeus. Oculi prominuU, intcrstilio posliro qundruplo majores. Proihorax Irausrersus , augulis poslicis oblusis, subrotundatis. Ehjtra orala, striis :i priiuis pro- fnndioribus. Variable dans la forme du corselet et des eljtres; mais plus nettement separ^ du minutus par les caracteres indi- qu^s par Mr. Pandelle, savoir: le point orbitaiie inferieur situ6 plus bas que la partie inferieure de Toeil et le meta- fttevnum plus large. Kepandu dans le nord et dans la region montagneuse de TEurope. II se trouve egalement aux environs d'Alger, mais les individus de cette localil6 que m'a envoyes Mr. Pou- pilier ont tous les antennes biunes avec le premier articlc seulement testace; ils sont en meme tems plus grands et couleur de poix. Plusieurs individus semblables m'ont 6te communiques par Mr. Schaufuss comme pris en Portugal (Portalegre). 116. T. vi ein US. Bien que je n'aie vu qu'un seul individu de cet insecte, je le considere comme essentieilement distinet de tous les autres Trechus du groupe auquel il appartient. L'espece a laquelle il ressemble le plus est le minutus, auquel je vais le con)parer. II est de moiti6 jjIus petit, colore de meme sauf que les cuisses et les articles des antennes sont un peu rembrunis. Les jeux tont plus petita, un peu moins suillans; les bourrelets post-oculaires sont 3 fois plus grands; la ligne orbitaire se dirige plus interieurement et le point inferieur est sitae plus bas que la parlie inferieure des ^eux. Le cor- 12'^ 180 Belet ei-t encore plus court, plus ariondi sur les eöt^s et beaueoup plus retreci en dessous du milieu jusqu'aux angles posterieurs; ceux-ci, presque droits, sont coupes tres nette- ment et un peu saillans; les cotes de la base se rel^vent ob- liquement comnie chez le minutus. Les elytres sont plus courtes que dans celte espeee; les epaules sont un peu plus arrondies et un peu nioins relevees ; les stries sont semblables, quoique plus fines et moins distinctement ponctu6es. Alpes de TArmenie. 1 ind. coli, de Chaudoir, 117. T. Tingitanus. Long. 4 - El. 2% — Lat. \% M. Brun avec le bord des el;y'tie8 et le corselet plusclairs; palpes, antennes et pattes d'un testace pale. Les antennes atteignent Textr^mit^ du preniier tiers des elytres; le deuxieme article est de moitie plus court que le quatrieme qui est k peu pres 6gal au troisieme. Les sillons du Vertex sont assez courts et tres arques. Les yeux, un peu saillans, sont grands; ils depassent de % la largeur des bourrelets post-oculaires. La ligne orbitaire se dirige sur l'angle post^rieur de Tepistome; le point inferieur est situe sur le meme plan que le bord posterieur de Toeil. Le corselet est en carre transversal, pas plus large aux angles ant^rieurs qu'aux angles posterieurs; les c6t6s sont dilates et arrondis jusque vers le milieu d'oü ils se dirigent obliquement sur la base pour former les angles post^rieurs; ceux-ci sont releves, obtus et presqu'arrondis; la moiti^ ex- terne de la base est coupee un peu obliquement et est moins avancee que la moitie centrale; c'est en cet endroit que sont situ^es les fossettes basales, peu profondes, se dirigeant un peu ext6rieurement et se confondant interieurement avec le sillon transversal qui est profond ; le sillon longitudinal est bien niarqu6, mais peu large, si ce n'est ä la base. Les elyties sont oblongo-ovales, un peu planes; leurs epaules sont un peu relevees; la marge basilaire se recourbe inferieurement vers la cinquieme strie, a laquelle eile se reunit. Les stries sont toules bien distinctes, regulieres, faiblement ponctuees; le deuxieme point dorsal est plac6 un peu plus bas que le milieu de la troisieme strie. Le sillon apical est atienue a son extiemite oü il se fond dans la cinquieme strie. L'inlervalle coxal es^t un peu plus large que les hanches posterieures, langer. 1 ind, coli, de Chaudoir. Cest une espece voisine du T. minutus, Elle est plus grande, d'une couleur plus foncee; le quatrieme article des antennes est plus long; les yeux sont moins saillans; le bour- 181 relet post-oculaire est un peu plus grand; le point orbitaire inferieur est situ6 plus bas; le corselet est plus arrondi sui- les cot^s; Timpression transversale post^rieure est, dans son milieu, moins ecartee de la base; les elytres sont proporlion- nellement plus larges et plus courtes; les cotes et les epaules sont un peu plus arrondis; les stries sont beaueoup plus pro- fondes; la strie prescutellaire est notablement plus longue. Elle se rapproche beaueoup aussi de Tobtusus, mais eile est un peu plus grande, les anteunes sont plus longues, le corselet est un peu plus r^treci en arriere, les epaules sont plus arrondies, les stries des elytres plus marquees. 118. T. infuscatus Cliaud. Bull. Mose. 1850. 160. Long. 3 — El. 2 — Lat. ly, M. Je n'ai rien ä ajouter ä la description de Mr. de Chau- doir si ce n'est que les yeux sont moins convexes que ceux du T. minutus; ce qui les fait paraitre plus saillans, c'est le developpenient des bourrelets post-oculaires qui sont doubles de ceux du minutus; le point orbitaire inferieur est situe au niveau de la partie inf^rieure des yeux; les epaules sont beaueoup moins relevees et la marge basiiaire est plus eourte et plus transversale; les hanches posterieures sont plus longues. Alpes de TArmenie. 3 ind. coli, de Chaudoir. 119. T. detersus Wollast. Catal. Canar. Coleopt. 62. Coleopt. Atlant, p. 52 no. 151. Long. 4 - El. 2% — Lat. i% M. Brun, avec les marges du corselet et des 61ytres, les palpes, le premier article des antennes et les pattes d'un testace pale. Tres distinct du T. minutus dont il semble ^tre le representant aux Canaries. II est un peu plus allonge: les 61ytres sont plus etroites, un peu plus retrecies aux epaules qui sont beaueoup moins arrondies; la marge basiiaire est plus elev6e, presqu'anguleuse; les stries sont plus fines, plus regulieres; le corselet est tres different, plus etroit anterieure- ment, exactement de meme largeur en arriere, moins arrondi sur les cotes ant^rieurs, il est en carre un peu transversal; la marge laterale est moins elevee, les angles posterieurs sont encore moins sa.illans, moins 6pais; la partie laterale de la marge basiiaire, un peu anondie chez le minutus, forme ici une troncature plus oblique; les fossettes basales sont encore moins dislinctes; les yeux sont moins saillans; le bour- relet post-oculaire est du double plus grand; le point orbi- taire inferieur est situe plus bas que la partie inferieure des yeux; les antennes, un peu plus epaisses, ont leurs premiers arlicles (sauf le premier) testaces seulement a Textremite. lies Canaries. 182 120. T. cautus Wollust. Ins. Mader. p. 70 no. 54. — * Col. Atl. p. 55 no. 160. Long. 4'/2 - El. 2% — Lat. 1% M. Couleur de poix plus ou moins claire; palpes, anteunes et pattes testaees. Un peu plus grand que le custos; elytres encore plus convexes, plus larges, plus ovales; epaules plus arrondies; les 4 premieres stries, plus fines, non ponetuees, sont seules dis- tinctes jusqu'a Textremite; on ne distingue que de faibles traces des suivantes; le corselet est un peu plus large, plus court, plus arrondi sur les cot^s dans leur moiti6 inferieure. La base n'est pas tronquee, mais se releve obliquement vers les angles posterieurs qui sont moins droits et tout aussi peu t^aillans; les imprefsions de la base sont indistinctes. La tete est a peu pres sembluble; les antennes sont un peu plus lon- gues et leurs articles plus cylindriques. Porto Santo. 121. T. nigro-cruciatus Wollast. Ins. Mader. p. 62 tab. IL f. 1. — Coleopt. Atl. p. 52 no. 153. Ordinairement un peu plus petit que l'umbricola; ely- tres plus larges, h. peine r^trecies vers les Epaules qui sont l)lus anguleuses; la surfaee est plus.d6primee dans sa partie centrale ant^rieure; les stries sont un peu plus fines; le cor- t^elet est beaucoup plus 61argi en arriere, plus retreci en avant; le bord ant^rieur est 6chancre et les angles anterieurs sont saillans et arrondis; la base est plus netlement tronquee; les yeux sont plus saillans; Tintervalle post-oculaire est du double plus grand. La coloration est assez variable; ordi- nairement, le fond est noir; on voit deux taches testac6es sur cbaque elytre, Tune ä Tepaule, s'etendant jusqu'ä la cin- quieme strie, l'autre vers l'extr^mite, plus 61ev6e aux troisieme et quatrieme intervalles; une fine bordure laterale de meme couleur reunit ces deux taches. — Chez quelques individus, la tache anterieure se repand sur presque toute la surlace, de manifere qu'il ne reste, dans le dernier tiers des 61ytres, qu'une bände noire assez 6troite, un peu 61argie ext^rieure- ment, se recourbant sur les 3 premiers intervalles. Les an- tennes et les pattes sont eolorees comme chez l'umbricola, mais les palpes sont d'une teinte plus foncee. Madere, dans les bois 61ev6s et humides. 122. T. umbricola Wollast. Ins. Mad. p. 67. — Col. Atlant, p. 52 no. 152. Long. 5% — El. 3 — Lat. 2% M. Noir, avec les cuisses, le premier article des antennee 183 et les palpes testaces; les autres articles des antenne« et les tibias sont plus ou moins brunatres. Antennes k articles cyliadiiques \\e deuxicme plus pctit que le quatri^me), grossissant a peine vers Textiemit^, at- teignant rextremit^ du premier tiers des elytres. — Les yeux Font tres peu convexes; la ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes. — Le corselet est de moitid plus large que la tete, en carre transversal, un peu plus large ä, la base qu'en avant; bord anterieur tronque, angles tr^s deprim^s, arrondis; c6t6s arques jusqu'au pre- mier point lateral, puis coupe droit jusqu'aux angles poste- rieurs qui sont droits, mais dont la i)ointe, dilatee en une Sorte de tubercule, est arrondie; la gouttiere laterale s'elargit graduellement depuis les angles anterieurs jusqu'a la base, oü eile se relöve pour former les fossettes basales , lesquelles sont assez profondes, mais peu prolongees. La base est tronquee, mais, par suite de la depression formee par les fossettes laterales, eile parait un peu t-chancree au milieu et semble se relever sur les cotes. Les elytres sont convexes, un peu plus larges que le corselet, en ovale court, peu retr^cies en avant et en arri^re; la base est tronquee un peu obliquement; les epaules sont relev^es, pvesqu'anguleuses; le rebord marginal est large, re- courbe k la base sur la ciaquieme strie. Toutes les slries sont profondes et bien marquees dans toute leur etendue, peu distinctenient ponctuees; parfois les stries laterales sont un peu moins profondes ; les deux points dorsaux superieurs sont grands et situes dans la premiere moitie des Elytres; la partie redress6e de la premiere strie s'unit k la cinqui^me. Les tibias, les tarses et les crochets sont greles. Madere, dans les bois eleves et humides. 123. T. custos Wollast. Ins. Mader. p. 68 no. 52. — Col. Atl. p. 54 no. 161. Long. 32/3 — El. 2 — Lat. 1% M. Couleur de poix, plus clair le long de la suture et sur la marge des 61ytres; palpes, pattes et extremite de Tabdo- men te.stac6s; les antennes sont plus ou moins tachees de brun , sauf le premier article qui est testace; les tibias sont bruns; la tete et le corselet sont parfois d'un brun rougeätre. Elytres ovales, assez convexes, fortement tronquees a la base; marge basilaire se recourbant legerement sur la base du cinquifeme Intervalle; stries ponctuees, assez profondes, ordinairement toutes bien distinctes jusqu'a l'extremite, sauf les sixieme et septieme qui sont parfois peu visibles dans leur moitie inferieure. 184 Le corselet, d'un tiers plus etroit que les elytres, e!?t presque carre, un peu moins long que large, tronque en a\ant et ä sa base, avrondi sur les cotes jusque vers le milieu, {»uis se retrecissant 16gerement, par une ligne oblique, jusqu'aux angles posterieurs qui sont presque droits et forment une tres legere saillie un peu obtuse. Les angles anterieurs sont ar- rondis et tres deprim^s. Les fossettes de la base sont ob- longues, bien marquees, mais peu profondes^ elles descendent jusqu'a la base meme. La tete est plus etroite que le cor- selet; les yeux sont peu saillans, du double plus grands que les bourrelets post-oculaires; la ligne orbitaire se dirige sur la base des antennes; le point inferieur est tres petit et situe beaueoup plus bas que Toeil. Les antennes atteignent a peine Textremite du quart des ^lytres; leurs articles 2 et 4 sont egaux en longueur, Les intervalles intercoxaux sont de tr^s peu plus petits que les piliers des hanches posterieures. Mad^re. Dans les bois. 124. T. altieola Wollast. Ins. Mad. p. 60 no. 53. — Col. Atl. p. 54 no. 162 Je ne eonnais cet inseete que par la description de Mr. WoUaston qui l'a trouve, mais peu communement, sur les points eleves, mais non boises, de Tile de Madere. II est possible, suivant Mr. Wollasto^, que ce soit lä une forme locale du T. eustos. Voiei la diagnose: Oblongo-ovatus , subconvexus, nigro-picens , politissimus, prothorace subquadrato basi vix angiisialo et utrinque impresso, angnlis posticis obtusis, elylris lemter Stria tis; autennis pedi- btisque paUidis, tibiis distincte infuscntis. (2 Un) Madere, dans les lieux Kleves, non bois6s. 125. T. tetracoderus Har. Cat. p. 394. T. quadricollis Wollast. Ins. Mader. p. 68. no. 5L — Col. Atl. p. 54. no. 160. C'est encore un inseete tres voisin du eustos et dont Mr. WoUaston n'a trouve qu'un seul individu au dessus de Funchal (Madere). En voici la diagnose: Ocato-oblongus y subdepressus, rnfo-ferniginens; protho- race subquadrato, basi utrinque profutide impresso, angulis posticis rectis; elylris profunde striatis; antennis ferrugineis, pedibus pallidis. C2\ Un.) Si cet inseete constitue reellement une espece distincte, il est necessaire de changer le nom que lui a donne Mr. Wol- laslon et qiii a d^jä et6 employe dans le genre Treclms. Mr. de Harold a propos^ celui de tetracoderus. 185 126. T. flavomarginatus Wollast. Ins. Mader. p. H^ tab. 2 f. 2. — Catal. Co). Mad. p. 18 no. 53. - Colept. Atl. p. 53 no. 155. ? T. laevis Woll. Catal. Col. Mad. no. 18. — Col. All. p. 53 no. 154. Long. 3% _ El. 2 - Lat. 1% M. D'un noir de poix avec la tete plus claire; la base, les cotes et Textremitö des elytres, le premier article des an- tennes, les pattes et les palpes testaces; les tibias sont ordi- nairement un peu brunätres. Chez certains individus, la pre- miere moitie des 61jtres est entierennent testacee et le corselet est d'un brun assez clair. Les mandibules sont assez ^paisses, peu arqu6es et aigues seulement ä l'extr^mit^. Les antennes depassent le premier quart des elytres; leurs articles sont cylindriques; les deuxieme et quatri^me sont egaux en longueur, le troisi^me n'est qu'un peu plus long. — La tete est assez allongee, plus 6troite que le corselet; les yeux sont peu pro6niinens, ne depassant que d'un tiers la longueur du bourrelet post-oculaire ; la ligne orbitaire se dirige sur la base des antennes. — Le corselet est preeque carre; le bord ant^rieur est tronque, mais les angles ant^rieurs sont un peu avances, arrondis, d^primes; les cotes sont arrondis jusqu'au delä, du milieu d'oü ils se dirigent, en se r^trecissant un peu, vers les angles posterieurs qui sont grands, droits, nettement proeminens, un peu obtus k l'extrd- mit6. La base est tronquee, mais eile s'abaisse de chaque cote pour former les fossettes laterales qui sont larges, me- diocrement profondes, triangulaires, et qui, a leur sommet, divergent d^un cote vers le bord ftiarginal , de l'autre, vers l'impression transversale posterieure; cette derniere est bien marquee et deprimee; le sillon longitudinal est enti^rement distinct, mais moins profond k ses deux extr^mit^s. Le rebord marginal est assez large et eleve. Les elytres sont ovales, un peu oblongues, convexes, un peu r6tr6cies vers la base qui est tronquee; le rebord mar- ginal se recourbe en crochet vers la cinquieme strie qu'il d^passe un peu; toutes les stries sont profondes dans toute leur etendue, sauf les sixieme et septieme qui ne dejjafsent pas le dernier quart; elles .sont ponctuees, mais assez peu distinctement; le deuxieme point de la troisieme strie est situ6 un peu plus bas que le milieu. — L'intervalle intercoxal est de moitie plus court que les piliers des hanches posterieures. Les episternes metathoraciques sont en carr6 un peu plus long que large. Chez une variete signalee par Mr. Wollaston (Cat. Col, Mader. p, 18 no. 53), mais que je n'ai pas vue, la taille est 186 un peu plus giande, les eljtres sont plus deprimees, moins protondement striees et leur bordure testacee est plus laige. Cette variet6 semble se rapprocher beaucoup du T. laevis Woll,, dont les caracteres distinctifs sont les memes, saul" que le laevis est tr^s brillant. 127. T. flavolimbatus Wollast. Ann. nat. bist. XI. p. 216. — Col. Atlant, p. 53. Tres voisin du T. flavom argin atus, dont il diflere burtout par sa coloration plus noire, les angles du corselet faiblement proeminens, les fossettes basales un peu moins profondes. Tres commun dans les endroits boifes des Canaries, oii il represente evidemment le flavomarginatus dont, cepen- dant, il semble etre sp6cifiquement di&tinct. 128. T. dilutus Wollast. Ins. Mad. p. 66 no. 49. — Coleopt. Atlant, p. 54 no. 158. Je ne connais cet insecte que par la deseription qu'en donne Mr. Wollaston. Je me borne done ä reproduire la diagnose. Oblongo-ovatus, depressns, fusco-piceus, prothorace sub- vordato, basi utrinque profunde impresso, angulis poslicis acuminato-subrectis ; elytris profunde striatis, fusco-testaceis, macnla postica maxima antice calde suffusa fusco-picea orna- tis, antennis infuscatis, pedibus paUidis. (1^, 1\ Un.) II se trouve dans les localites tres elevees de l'ile de Madere. 129. T. signatus Wollast. Catal. Mader. Col. (1857) p. 19 no. 54. — Coleopt. Atlant, p. 53 no. 157. Je n'ai pas non plus vu cette espece que Mr. Wollaston place entre les T. flavolimbatus et dilutus. Elle se di- stingue entie autres de cette derniere par ses elytres plus courtes, moins r^tr^cies aux 6paules et par son corselet beau- coup plus carre. Voici, au surplus, la diagnose. Subovatus, tiitidus, nigro-piceus , prothorace subquadroto, basi lemter anguslato, angulis ipsis poslicis acuminatis; elytris sat profunde striatis, striis exterioribus minus impressis , ca- pite toto, prothoracis lateribus nee non elytrorum limbo testa- ceis; antennis subrobustis infuscatis, pedibus paUidis. (Long. 1%, \y, lin.) Madere. Dans les bois. 187 130. T. fei ix Woll. Cat. Cauar. Col. (1864) no. 63. Mr. Wollaston fait remarquer qtie cette espece represente aux lies Canaries le T. custos de Madere. Elle e&t un peu plus petite, d'une teinte plus claire; les antennes sont entiere- ment testaeees, un peu plus minces; les sillons lat^raux du Vertex sont un peu plus arques; la ligne orbitaile, au lieu de se diriger sur la base des antennes, se dirige sur la base de Tepistome — eile diverge donc en arriere; — le corselet est plus large, plus court, les cotes sont plus arrondis; les angles ant^rieurs sont notablement plus grands et plus saillans, plus aigus; les ^lytres sont un peu plus etroites, moins con- vexes, moins tronquees k la base; les epauies sont plus ai ron- dies; les stries sont 6galement distinctes dans toute leur etendue, mais leur ponetuation est un peu plus marquee. Tres rare dans les bois de lauriers humides de Teneriftc. 1 ind. coli, de Chaudoir. 131. T. cur tic Ollis Fairm. Ann. soc. ent. Fr. 1866. 18. — Pand. no. Ferrugineus, elytris in medio paiilo infuscalis. Caput von- cexum. Antennae longiores, elytrorum dimidiam partem aUin- gentes, articulo secundo quarto paulo breviore. Oculi vix pro- minuli, mterstilio postico paulo laüores, linea orbitali in clypei basim porrecta. Prothorax transversim quadratus, lateribns anticis parnm arcuatis, in terlia parle basali lecifer siunatis. ad angnlos poslicos haud constriclis, hisce latis, acute rectis, acumine infra fere prominulo, basi in medio prolongata, foveolis basalibus partim profundis, a latere remotis. Elytra oblotigo- subovata, lateribus parnm rotundatis, basi obliquata, omnino et perfecte punctata - striata , interstitio coxali pilae posteriori aequali Long. S'/a — El. 2% — Lat. 1% M. J'ai examine 2 individus de cette espece remarquable qui parait n'avoir encore et6 rencontree que dans les environs de Constantine (Algerie). 132. T. secalis Payk. Mon. Car. 58. — Schaum l. c. 657. 30. — Pand. no. 55. Ferrugineus. Mentum deute medio simplici. Antennae elytrorum basim vix excedentes , articulis secundo quartoque aequalibus. Oculi prominuli, interstiliis posticis duplo latiores; linea orbitali cli/peum versus porrecta. Prothorax convexus, brecissime transversim cordatus, angulis posticis rotundatis, basi ipsa lange prolongata. Elytra convexa , oblongo-ovata, basi obliquata, profunde punctato-striata, Stria prima tantum integra, sequentibus 4 abbreviatis. 188 soussenre Cet insecte, de meme que le suivant, appaitient au ^^^ genre Epajihius, caracterise par la dent du menton large, obtuse, non divis6e k Textreniite. S'il etait certain, comme la v^rification du type de Land peut le faire supposer (cf. Stett. Ent. Zeit. 1847. 49), que le C. testaceus de, Fabr. (que celui-ci d6elare identique au C. testaceus de Linne) (S. N. 2. 673. 37) füt le C. seealis de PaykuU, le nom de Linne devrait prevaloir comme etant le plus ancien. Mais, bien que Tindication fournie par la coli, de Lund temble etre confirm6e par la coli, de Linn6 (cf. Hope, Col. mon. III. p. 62 sp. 37), il est difficile de regarder comme concluante une description qui, outre la couleur, ne donne qu'un seul caractere, lequel est precisement inexact. Le C. testaceus Fabr. est alatus, tandis que le T. seealis est aptere, bien que les elytres ne soient pas soudees. Je dois cependant convenir que Paykull decrit son T. seealis comme ail6: alis hyalinis. Le T. seealis parait se trouver a peu pres dans toute FEurope septentrionale et temp6ree. 133. T. micans Le Conte Catal. of the Geod. Coleopt. p. 142. Je ne connais cet insecte que par la description de Mr. Le Conte. II semble etre extremement voisin du T. seealis. Etats unis. (Lac superieur.) 134. T. Arechavaletae. Long. 2y2 - El. ly, — Lat. 1 M. Tres brillant; tete et corselet d'un brun chätain; les deux Premiers tiers des elytres sont d'un rouge ferrugineux; le dernier tiers est occup6 par une bände d'un brun noirätre qui n'atteint pas lout a fait Textr^mite; les articles 3 ä 7 des antennes et les tibias sont noirs, sauf a la base. La dent du menton e?t large, creusee au centre, bifide a Textremite. Le penultieme article des palpes est fortement rentle au bout: le dernier est tres etroit , ä peu pres comme chez les Bembidium, mais il est presqu'aussi long que le precddent. Les mandibules ?ont courtes, larges, assez planes, recourbees et tres aigues a Textremite, Les antennes sont tres longues et atteignent presque le milieu des elytres; leurs articles sont allonges, subcjlindriques; les deuxieme, troisi^me et quatrieme sont un peu plus courts que les au tres. Les yeux ?ont tres saillans; les hourreiets post-oculaires n'atteignent que le cinquieme de leur largeur; la ligne orbitaire se dirige sur Tangle de Tepistome. Le corselet est plus large que la 189 t^te, bii^vement coidiforme , tr^s arrondi sur les cötes au premiev tiers, puis se retrecissant fortement jusqu'aux angles posterieurs qui sont situ^s beaucoup au dessus de la bare dont les cotes sont 6chancres comme ehez les Lebia. Les angles ant6rieurs, airondis, soot ties fortement deprimes; les angles posterieurs sont tres releves, saillans et aigus. L'im- pression transversale inf6rieure, un peu rugueuse, a peine arquee, traverse toute la partie pedoneulee de la base; les foßsettes basales sont situees tout eontre les angles; elles sont lineaires, assez profondes. Le sillon longitudinal, tres marque, ne d^passe guere Timpression transversale ant^rieure. Les elytres sont en ovale court ou plutot, en carre un peu allonge, car elles sont larges a la base et a Textremite, faiblement arrondies sur les cotes. Les niarges basilaires s'^tendent, en s'elevant un peu, jusqu'aux % de la base; elles s'arretent en face de la ligne des points dorsaux. La suture est relev6e. La premi^re strie seule est bien marquee; on ne distingue que de faibles traees de la deuxieme et rien des suivantes; le sillon apieal est tres court et assez rapproche du bord marginal; les points dorsaux sont gros; le deuxieme est situe un peu plus bas que le milieu; de meme que chez le T. secalis le tioisieme est place un peu au delii du quart inferieur et pres de la troi&i^me strie. Cette charmante petite espece a et6 trouvee par Mr. Arechavaleta aux environs de Montevideo, au bord des eaux douces. r^$. 135. T. fasciger. Tres voisin du T. Arechavaletae. Entierement d'un testace rougeätre brillant, sauf une large bände brune au dernier tiers des «51jtres, plus etroite au milieu que sur les cotes. Le corselet est plus 61argi, plus arrondi au tiers ante- rieur; les elytres sont un peu plus larges et leurs cotes sont moins droits. Pampas du Chili (Germain). 1 ind. coli, de Chaudoir. 136. T. rostratus Motsch. Etudes nat. XI. p. 38 (Gen. Guides). C'est sur cet insecte que Motschulsky a 6tabli son genre Guides qui, si les caracteres indiques etaient r^els, pourrait en eflet etre separe des autres Trechus. Mais loin que la dent du menton fasse defaut, eile est grande, triangulaire et un peu bifide ä l'extremite. Quant au labre, signale comme etant transversal, sinue et crenele ou quadrideuti- cul6 en avant, il est profondement echancre comme cliez tous les Trechus. 190 Niger, nitidus, snbaenescens, antennarum arliculo primo obscure ruf'o. Caput latnm. Oculi maxime prominentes. Pro- thorax cordatus, angulis posticis pronimulis acutis. Elytra elongato-ohlonga, fere parallela, plana ta, Stria prima tantnm - inteqra • secmida et quarta postice, tertia antice abbreviatis. ' Long. 3% _ El. 2 - Lat. \% M. D'un noir profond , tres 16g^rement bronze; niandibules, palpes, premier article des antennes, tibias et tarses d'un brun rougeätre. Les mandibules sont assez recourbees et aigues a Textremite; les antennes sont filiformes, k aiticles cylindriques et dont le deuxieme est un peu plus court que le quatrieme; labre plus large en avant qu'ä la base, tr^s proiondement echancr6 en arc de cercle. Les yeux sont extr^mement saillans; les bouirelets post-oculaires ne forment aucune saillie en arri^re des yeux, mais seulement en des- sous; les deux points orbitaires sont tres larges et tres pro- fonds; les lignes orbitaires divergent fortement en avant et se dirigent sur la partie anterieure des yeux. Le eorselet est cordiforme, tronqu6 en avant, tres arrondi sur les cotes qui atteignent, avant le milieu, la largeur de la tete avec les yeux, puis se retrecissant jusqu'aux angles posterieurs qui sont saillans et tres aigus. Les angles ante- rieurs sont tres deprimes; le bord lateral est longo par un sillon qui est surtout elargi vers le milieu; les fostettes basales sont peu profondes, fortement rugueuses; la rugosite s'etend, le long et a Tinterieur de l'impression transversale, jusquä peu de distance du sillon longitudinal; celui-ci est profond dans toute son etendue, mais il n'atteint pas le bord ant^rieur. Les elytres sont de moitie plus larges que le eorselet, oblongues-allongees, tronqu6es a la base, a cotes presque paralleles; les marges basilaires eonvergent transversalement; leur extremite se termine en se reeourbant un peu sur la naissance de la quatrieme stiie. La surface est plane, meme deprimee en arriere de Tecusson qui est petit, saillant et ovale; la premiere strie longe la suture et se continue le long du bord apieal jusqu'a la huitieme strie, a laquelle eile se reunit; la deuxieme, tres voisine de la premifere i\ la base, n'alteint pas tont a fait Textremite; la troisieme ne commence distincte- ment qu'au premier point dorsal et se prolonge jusqu'au re- bord posterieur; des sa base, eependant, on en voit une faible trace dirigee obliquement; le deuxieme des points dorsaux est situe tres en dessous du milieu; la quatrieme strie ne de- passe pas le premier tiers de Telytre; les huitieme, neuvieme et dixi^me sont tres marqu^es dans toute leur etendue; on ne voit aucune trace des autres. — Les piliers sont de moiti6 plus courts que le metasternum. Le dessous du corps est 191 parsem^ de points pilifferes qui sont beaucoup plus nombieux 6ur le milieu de.s segmens abdominaux. Les tibias Pont pluii- sillonnes ext^rieurement. Istlime de Panama (Motschulsky). Venezuela (coli, de Cliaudoir et Putzers). 137. T. angustatus Sölier bist, eliil. p. 155 pl. 2 f. 10. Niger, nitidus: antennae bremores; interstitia poslica ociilis dimidio minora. Prothorax suhcordatns, cmgnlis postiris reclis, fipice acutiiisculis. Elytra elonyato-oblonga, subparallela, basi stibiruncata; slria prima integra, seninda apice, lertia basi abbreriata, caeteris nix perspicuis. Long. 4 — El. 2% — Lat. \% M. Cette espece ayant dejä 6te d^crite, je vais la comparer a la pr6cedente dont eile est volsine. D'un noir plus fonce et plus brillant; les palpes, les an- tennes et les cuisses sont bruns, le bord post^rieur des elytres, les jambes et les tarses testaces; les antennes sont un peu plus minces; elles depassent le premier tiers des elytres; le deuxieme artiele est un peu plus court; les sillons frontaux sont un peu plus droits; les bounelets post-oculaires sont plus grands et egalent la moiti6 des yeux; on voit un gros point enfonce au milieu du vertex; le corselct est beaucoup plus etroit ant^rieurement, ä peine arrondi sur les cotes; pour le surplus, 11 est a peu pres semblable. Les Elytres sont oblongues-allongees, plus etroites; leurs cotes sont plus paralleles; les epaules sont plus marquees et les marges basilaires, tout aussi courtes, convergent trans- versalement; les stries et la ponctuation des elytres ne dif- ierent pas. Chili (Cordilieres de Coquimbo et Elqui). 1 ind. pro- venant de la collection Solier, appartenant a Mr. de Chaudoii'. 138. T. monolcus. Piceo-ater, nitidus. Oculi proniinuli. Prothorax cordatus, angulis posticis reclis, apice acutiuscnlis. Elytra oblongo-orata, conrexiuscula , humeris snbdepressis ; Stria prima integra, se- r.unda postice, terlia antice abbremata, caeteris mx impressis. Long. 4 - El. 2'/4 - Lat. 1 Vg M. D\in noir de poix brillant avec les palpes, les antennes, les pattes et le rebord apical des Elytres testac6s. Les an- tennes sont ä peu pres semblables ä Celles du T. rost rat us, proportionnellement un peu moins longues; les deuxieme et quatrieme articles sont presqu'egaux; le labre est moins pro- londement echancr^ et moins retreci vers sa base; les sillons frontaux sont jdus paralleles, un peu rugueux; les yeux pa- 192 raissent moins saillans, parce que les tubercules po&t-oculaires descendent plus obliquement, tandis que chez le rostratus, les >eiix sont plas^s au sommet; iei, les bourrelets post- oculaires sont des Vg plus petits que les yeux; les lignes orbitaires sont 6galement divergentes en avant, mais elles se dirigent, non pas sur la partie supeiieure des yeux, mais sur la base externe des antennes; les 61evations entre les sillons frontaux et les yeux sont un peu rugueuses a leur partie ant^rieure. Le corselet est cordiforme, k peu pres aussi long que large, fortenient arrondi sur les cotes jusqu'au del^ du milieu, d'oü il se dirige obliquement en se retreeissant jusqu'au quart de la base; la, les cotes se redressent et tombent droit sur les angles posterieurs qui sont droits avec la pointe un peu aigue; la surface est assez convexe; les cotes et les angles anterieurs sont assez d^prim^s; les cotes et surtout la base sont transversalement rugueux; les fossettes basales sont si- tuees eontre les angles, profondes, arrondies, mais se prolon- geant un peu en arant; Timpression transversale posterieure est interronipue, de chaque c6t6 du silion longitudinal, par un court sillon oblique et profond; le sillon longitudinal est lui-meme tres marque, surtout ä. sa partie inferieure; Timpres- sion transversale anterieure s'eloigne beaucoup du bord anle- rieur ä sa partie centrale. Les elytres sont r^gulierement ovales-oblongues , con- vexes, si ce n'est le long de la suture; les epaules sont peu marqu6es; les marges basilaires convergent fortement en avant et ne d6passent point la cinquieme strie; la premiere strie seule est entierement distincte; eile se prolonge le long du bord apical jusqu'a la strie marginale, a laquelle eile se r^unit; la deuxieme atteint le dernier quart de l'elytre; la troisieme depasse a peiue le milieu: les autres deviennent indistinctes; toutefois, comme d'habitude, les deux derni^res sont bien marquees; les 3 points dorsaux sont tres distincts; le deuxieme est situe au milieu de l'^lytre. Les piliers des hanehes. post6rieures sont grands et cependant ils sont d'un quart plus courts que le m^tasternum. Cbili (Germain). 4 Ind. coli, de Chaudoir. 139. T. minyops Wollast. Ann. and Mag. of nat, bist- 1802. p. 287 no. 1. — Col. Atlant, p. 55 no. 104. Cet insecte que je ne connais pas, est remarquable par la petitesse de ses yeux et la bri^vete de ses antennes; ce dernier caractere l'eloigne du T. lapidosus, aupres duquel le Premier semblerait devoii- le faire placer. 193 Je crois donc devoir le lejeter provisoirement a la fin des T rech US. Voici ]a diagnose qui reproduit suffisaminent les princi- paux caracleies de la desciijttion. AvqustnJo-obhngvs, rnfo-ferrufjineus, nilidus; capite ovali, posfire suh-crasso, i. c. pone oculos (miuutissimos , valde de- missos) rix co7itraclo. sulcis frontalibys seil pro fundis, ctirvatis; prothorace suhqvadrato postice mx latwre, ampdis anticis sub- porreclis, ncntinsculis, posiice rectis, canalinilalo, ntrinque ad basin pro fände impresso: elytris sat profunde piinctato-striaiis, ititerslitio tertio pmiclis ? impresso: anteunis rufo-iestaceis, breinbus, apicem versus moniliformibns ; pedibns (estaceis. (Long. IV3 lin.) Madere, dans les montagnes. Addenda et emeodeDda. p. 21 Jin. 4 El. lege El. 3. p. 28 lin. 13 minores lege majores. lin. 15 planiusculo lege planiuseiila. "• Cette esp^ce") diflere du T. ovatus par ses antennes plus 6paiPse?, les sillons frontaux plus droits, les j^eux encore moins proeminens, les bourrclets post-oculaires du double plus jjetits; la ligne orbitaire dirig^e plus ext6iieurement; le cor- .^elet plutot carre que cordiforme, plus convexe, retreci dans sa nioitie posterieure, non sinue avant les angles de la base; eelle-ci plus tronquee: les iljtres plus courtes, plus larges, moins retrecies aux 6])aules, les 3 premi^res stries moins profondes. 4. T. Whitei Woll. Mr. Crotch m'a envoje cet inseete, recueilli par lui aux lies Canaries. Outre ses dimeusions bien moindres (Long. 3% — EI. 13/4 — Lat. iy^ M.) il differe du longicornis par la coloratiou plu.s foncee de la tete et du corselet, plus testacee des eljtres, le^quelles portent vers le dernier quart une large lache noire qui ne touche point le bord posteiieur; les antennes sont beaucoup moins longues; le bourrelet po.«t- oculaire est de moitie moins grand; le corselet est plus large et plus arrondi en avant, ses angles posterieurs sont un peu plus saillans, mais plus epais. Tr. elegans Putz. 13 194 42^^ T. Heeri. Long. 3% - El. ly, - Lat. 1%M. D'un brun de poix brillant, elytres un peu plus foncees que lea autres paities du corps; bouche, -k l'exceptiou des mandibules qui sont d'un brun rougeätre, antennes et pattes d'un jaune testac6. Les antennes ne soiit pas tres longues, ^ articlea peu allonges, le deuxi^me est subegal au troisi^me, un peu plus long que le quatri^me. Les jeux sont saillans, le bourrelet postoculaire est aussi large que ceux-ci; la ligne orbitaiie se dirige sur le cöte interne de Tinsertion des antennes. Le eoiselet est subcordiforme, tionqu6 ant6' rieurement. C6t6s lateraux bordes, large,meut arrondis un peu avant le milieu, puis se rdtrecissant assez fortement jusque vers les angles de la base, oü ils se redressent pour former avec le bord posterieur un angle assez aigu, visible- mentpioduitexterieurement; angles post6rieurs un peu releves, surmontes chacun d'un poil raide assez long et dirige post6- rieurement, marques d'une fossette arrondie, large, mais peu profonde qui fait paraitre les angles plus releves qu ils ne le sont reellement; la base est coup6e carr6ment, sinu6e de chaque cöte, l'impression transversale posterieure est assez forte, le sillon longitudinal median est bien visible sur toute sa longueur, mais n'atteint pas le bord ant6rieur, öü il s'arrete contre un faible bourrelet transversal: la marge laterale n'est pas tr^s large, mais reguliere. Les elytres sont d'un ovale court, assez larges et arquees sur les cotes, les 6paules sont largement arrondies, le rebord lateral est fort, surtout aux 6paules, oü il est relev6 en gouttiere, leur sur- face est r6guli^rement, mais faiblement convexe , les stnes sont visibles au nombre de cinq sur chaque 61ytre, mais peu profondes, la suturale et la seconde sont cepeudant plus marqu6es que les suivantes, et surtout la premiere qui est bien visible sur toute sa longueur; sa partie redressee est fortement impressionnee, les troisi^me, quatri^me et cinqui^rae sont obsoletes et abr4gees ant^rieurement. Le deuxi^me des pointB dorsaux est k peu pres au milieu de la longueur des Elytres, cependant il est place un peu avant le milieu et beau- coup plus rapproche du premier que du dernier. Cette jolie espece a ^ii trouvee au nombre de 2 exem- plaires sur le sommet du Sentis par Monsieur le Professeur Heer k qui je me fais un devoir de la dedier. H. Tournier. 63bi» X. U hagonii Crotch. Pet. nouv. ent. 15. aoüt 1869. Cette espece est assez voisine du T. Grenieri Pand. Elle est un peu plus petite et sa coloration est un peu plua claire. Lea antennes sont moina longues et plus grMes; les i9r> yeux sont aussi petits et encoie moins saillans, le bourrelet post-oculaire est k peine un peu moins grand: la ligne orbi- taire a la meme direction. Le corselet est plus etroit, moins aiTondi sur les cötcs anterieurs qui, des le milieu, se diiigent Sans sinuosite jusqu'a la base qui est notablement plus retrecie: les angles |)Osteiieurs sont plus grands, coupes plus droit, plus saillans; la base est plus tronqu^e; le reboid marginal est plus etroit dans sa moitie inferieure. Les elytres sont k peu pres semblables, mais un peu plus longues; leurs striee sont plus reguli^res et moins profondes, tout en restant toutea bien marquees dans toute leur etendue. Hab. Alsasua (Hispan.) in eavernis (Crotcli). 94 bi». T. Diecki. Nigro-piceus, prolhorace brunneo, labro, palpis, antennis, pedibus, elylrorum macuUs 4 latis ieslaceis. Antennae breimi- sculae, quartam elytrorum partem non snperantes , arl/'culo se- ciindo quarlo subaequali Oculi intersiitiis posticis quadruplo majores, linea orbitali in anletmarum basim porrecta. Pro- thorax transversus, lateribits rolundalis, ante angulos poslicos sinuatis atque rctraciis, hisce prominuUs, acnlis, basi truncata, in foveoHs latis atque profundis depressa. Eit/tra oblongo- ovata, basi truncata, hunieris obtusc angidatis, pvnctato-sfriata, strits 2 externis obsoletioribus. Long. 3% — El. P/j _ Lat. l'^ M. Cette jolie espece a Taspeet d'uu Trechus subnotatus, mais eile est beaucoup plus petite; les antennes sont moins longa es, leurs articles sont moins cylindriques, le deuxi^me est a peu pres de la longueur du quatri^me, tandis qu'il est notablement plus court dans le subnotatus. Les yeux sont moins saillans; le bourrelet post-oculaire est plus petit; la ligne orbitaire se dirige, non pas entre les antennes et Tt^pi- stome, mais sur la base m^me des antennes. Le corselet est plus arrondi sur les eötes, plus fortement sinne avant les angles post6rieurs qui sont un peu plus grands; la base est plus nettement tronqu6e. Les elytres sont plus convexes, les 6paules plus angu- leuses; les points des stries sont moins profonds; les taches des Elytres sont disposees de teile sorte qu'on pourrait dire que celles-ci sont marquees d'une croix noire occupant en avant les quatre premiers intervalles, en arri^re les deux Premiers, et dont les bras, situ6& au milieu, s'etendent jusqu'äu bord externe. Les hancbes post^rieures sont un peu moins larges que chez le subnotatus, mais toujours plus que la longueur des piliers. Espagne meridionale (Alg^siras, Malaga^. Trouv6 par Mr. G. üieck. 13-^ 196 Liste des Trechus decrits. abdominalis Motscl). Ins. sib. p. 224. Ouial. aeneus Motscii. (Trechisibus) (cf. laevissimus. agilis Motsch. Bussl. K. p. 7. note 2. alpicola Sturm (lithophilus Putz., cf. Schaum I). I. G53). alpinus Dej. (rotundipennis üft., cf. Schaum D. 1. 651). alticola Woll. amaurocephalus Kol. Mel. ent. 9 (mi- nutus Fab., cf. Schaum D. I. 640) amplicollis Fairm. Ann. s. e. Fr. 1859 B. 149. angufitatus Sol. Hist. Chil. IV^ 155. — Hampe Stett. E. Z. 1850. 347 (laevi- pennis Heer, cf. E. Z. 1853. 217 et Schaum D. l. 648. angusticollis Kiesenw. antarclicus Dej.j apicalis Motsch. Arechavaletae Putz, as&imilis Heer. Anbei Pand. Audouini Guer. Austriacus Dej. axillaris Putz. Baldensis Putz. Bannaticus Dej. Barnevillei Pand. binotatus Putz. bisulcatus Nicol. (Bembid. Fockii H.). Bonvouloiri Pand. Bra&iliensis Fr. Sahib. (Tachya?). Bruekii Fairm. Californicus Motsch. Canadensis Putz. cardioderus Putz, eastanopterus Heer (obtusus Er.) Caucasicus Chaud. cautus Woll. cephalotes Putz, chalybaeus Dej. Chaudoiri Levrat. p. 45. (?politus Br.). Chili. Caucase. Madere. • 124 Caucase. Puv de Dome.- • 91 Chili. 13T Styrie. Pjr6n. 34 I. Malouines. • • • 75 Kamtsch., Amur. 97 Montevideo.- • • • 134 Suisse. 37 Pi^mont. 71 I. Malouines. • • • 15 A Ulriche. 96 Chili. 103 Mt. Baldo. 21 Bannat. 66 Asturies. 111 Apenn. 95 Pyren. 74 Rio Jan. Pyren. 27 Sitkha. 105 Canada. 88 Transylv. 87 Suisse. Caucase. 73 Madere. 120 Pyren. Orient. • • 11 Californie. 89 Et. ent. Lyon 1859 Sicile. 197 ohlorolicus Putz. constrictus Schaum. convexus Mac Leay Ann. Jav. 1 17. cioaticus Dej. curticollis Fairm. custos Woll. cyclopterus Putz. decorus Grimm Steyr. Cul. 32. Dejeani Putz. Delaiouzei Pand. depressicollis Putz. detersus Woll. Dieckii P. dilulus Woll. discus Fab. distigma Kiesenw. distinetus Fairm. dorsistriatus Moraw. elegans Putz. eloDgatulus Putz. exaratus Schaum. eximius Putz. Faiimairei Pand. lasciatus Bohem. V. Eugen, no. 35. — Motsch. Bull. Mose. 1S51. IV. 506. — Motsch. Et. ent. V. 26 (g. T re- ch oi des) Ineecte du Succin. l'asciger Putz, lelix Woll. ferrugineus Brüllt, timicola Woll. (Gen. Trechicus}. flavipes Kirb. F. B. A. llavolimbatus Woll. tlavomarginatus Woll. flavus St. (micros H., cf. Schaum D. 1. 634). t'ulvescens Leach (G. Aepus). fulvus Dej. — Lee. (micans Lee. var.) fusculus Motsch. R, K. p. 7 (minutus ¥.). glacialis Heer. gravidus Putz. Grenieri Pand, Heeri Tou nier hololissus Putz, immunis Kirb. F. B, A. Chili. 12 Stjr., Carinth.- • 61 Java. Croatie. • • • 45 Algerie. 131 Madere. J23 Chili. 48 Styrie. Transylv. 67 B. Alpes. 80 Chili. 59 Canar. 1 19 Espagne. 94'^'« Canar. 119 1 Pyr6n. 54 Pyren. 35 Amur. . • • 107 Styr., Carinth.' • 25 Caucase. 68 Carniole. • 62 Styrie. 29 Alp. mar. 90 Honolulu. Ind. Orient. Chili. 135 Canar. 130 Chili. 13 Madere. Am^r. bor. Canar. 127 Madere. 126 Sicile. 8 L. super. Caucase. 1 14 Suisse. 36 Trebizonde. • • • • 56 Pyr^n. 63 Suisse. 42 ^i« Chili. 76 Amer. bor. 198 incilis Daws. (rivularis Gyll.). indicue Putz, infuscatus Chaud. integer Putz. Jausonianuß Woll. (G. Trechicus). Kamtschatkensis Putz, (apicalis Motscli.). Kieeenwetleri Pand. Jaevigatus Boh. V. Eug. 36. — Lee. laevipennis Heer. laevis Woll. (flavomarginatus?). laevississimus Putz. Lallemanti Fairm. lapidosus Daws. latebricola Kieeenw. laticollis Mottch. Ine. «ib. 235. latipennis St. (Bemb. Fockii H,). — Chaud. (gravidue Putz.), latus Putz. Ijmacodes Dej. liopleurus Chaud. lithophilus Putz. littoralis Dej. (longicornis St.J. litura Perroud Ann. Lyon 1864, 72. Longhii Com. longicornis Sturm. longobardus Putz. macilentus Harold (ochreatus Redtb,), cf. Schaum D. L 646 note. macrocephalue Heer, maculicomis Chaud. marginalie Schaum. Mariae Humm. (discus Fab.). maurus Putz. melanocephalus Kolen. Mel. ent. 68. Mexicanus Putz, micans Lee. (Epaphius). — Schaum microphthalmus Mill. micros Herbst. Milleri Redtb. (ochreatus Dej.j. minutißsimus Fr. Sahlb. (Tachjs?). minutus Fab. minyops Woll. monolcus Putz, montanus Motsch. Ins. sib. 236. Ind. Orient. 108 Arm6n. • 118 Tanger. 6 Madere. Kamtschatka. Pyr^n. 33 B. Ayres. Suisee. 41 Madere. Chili. 9P Alg^r. 9 Angl. m4r. 10 Pyrdn. 79 Baical. Tr^bizonde. • • • • 56 Styr. etc. 60 Alp. Autr. etc. • 43 G^orgie 112 Styr. etc. 44 N. Cal^d. L. Come. 20 3 Lombard. 84 Suisse. 39 Caucase. 82 Transylv. 52 109 Arm^n. Mexique. 32 L. sup6r. 133 Carniole. 58 M. Tatra. 16 2 Brasil. 114 Mad^rc. 139 Chili. 138 Alp. Baical. 199 montanellus Harold Cat. p. 392 (mon- tanus Putz.), nigiicornie Motech. Ins. eib. 235. nigrinus Putz. nigripennis Sol. (politus var.), njgrocruciatus WolJ. nivicola Cliaud. oblongulue Mann (Bembid.). obscuricornis Putz, obtusus Er. ochreatus Dej. ioclireatus Redtb. (macilentue Har.). ovatus Putz, ovipennis Motech. pacißcus Putz, pallescens Redtb. F. A. I. 105 (ovatus Putz.), pallidus Sleph. (Acup. harpal. D.). pallidipennis Schaum (subnotatus D.). pallipes Bob. palpalis Duft, (rubens Fab.). — Dej. paludoeus Gyll. (rubens Fab.). Panameubis Putz. Pandellei Putz. parvicollis Put». parvulus St. (Stenoi. dorealis F.). I)atrueli8 Putz, (glacialis Heer). Perezi Crotch Pet. nouv. ent. 15. aoüt 1869. Pertyi Heer. piceus Putz, (glacialis Heer), piciventris Graells (Pandellei Putz.), pinguis Kiesenw. planatus Duft. (nDicros H.). planipcnnis Ros. Die Th. Andal. p. 42, planiusculus Costa Ricerche ent. Napl. 1858. — Fairm. (Bruckii Fairm.). platypterue St. (? Stett. E. Z. 1846. 107. "— Schaum D. I. I. 640). plicatulus MilJ. politus Br. — P'ald. (minutus Fab.). — Fairm. (Bruckii Fairm.). 67 Kiachta. Carniole etc. ■ • • 109 Chili. Mad^re. 121 Caucaee. 83 Am6r. Russe. Chili. 31 115 Alp. AuBtr. • • • • 2) Alp. Austr. Styrie. 26 Am^r. Russe.- • 47 I. Croiset. 19 Natal. 65 Antriebe. 86 Panama. 104 Espagne. 70 Chili. 101 Espagne. Suisse. • • 40 Pyr^n. Andal. 57 53 Naples. Pyr^n. 27 Galicie. 92 Chili. 98 Transcauc. Pyr6n. 27 20© ponticus Motsch. B. M. 1845. 27 (g. Ba- dister cf. B. M. 1866. 105). proceius Putz, profundestriatuö Heer, proxinius Putz, pulchellus Putz. Putzeysi Pand. Pyrenaeus Dej. quadiiceps Putz, quadricollis Putz, (micros var.), — Woll. (tetracoderus Har.). quadrimaculatus Motecli. R. K, 7. quadtistriatus Gyll. (Bemb.) minutus Fab Raymondi Pand. regulaiis Putz. rivularis Gyll. rostratuB Motsch. (g. Cnides), rotundatus Dej. rotundipennis Duft. rubens Fab. (paludosus Gyll.)- — Clairv. (minutus Fab.). — Duft, (micros H.}. ruticollis Putz, rnficrus Kirb. F. B. A. rufipee Boli. rufulus Dej. saiiicola Putz. scapularis Putz. Schaufussi Putz. Schaumi Pand. sculptus Schaum. secalis Payk. sericeus Fl. (micros H.). signatus Woll. similis Kirb. F. B. A. sinuatus Schaum. soledadinus Guer. spectabilis Mann. (Bembid.). splendens Har. (micans Seh.). striatulus Putz. strigipennis Kiesenw. Styriacus Grimm St. Col. p. 32. subcordatus Chaud. subnotatus Dej. subterraneus Mill. suturalis Putz. Crimee. Tranf42. Uhagoni Crotch Pet. nouv. ent. 15. aoüt 1869. umbricola Woll. unifasciatus Panz. (discus P'ab.)- variicornis Putz, verbasci St. (Acup. rufulus Dej. sec. Er. — Bemb. pumilio Duft. sec. Schaum Stett. E. Z. 1846. 107). vicinus Putz. vittatus Graells. VVhitei Woll. (Thalassoph.). 201 Syrie. 113 Magellan. 15 Madere. 125 Am6r. bor. Tanger. 117 Espagne. 63 '^'^ Madere. 132 Boliv. 77 Armenie. 116 70 4 Expl. Tab. I. ig. 1. Tr . glacialis Heer. - 2. - assimilis Heer. - 3. - profuiidestriatus Heer - 4. - raacrocephalus Heer. - 5. - Pertyi Heer. - 6. - laevipennis Heer. - 7. - Heeri Tournier. 203 Zur Genealogie der Schmetterlinge von Dr. A. »pejer. Die Ordnung der Lepidopteren ist eine der am strengsten in sich abgeschlossenen unter den Insecten , und Professor Häckel hat deshalb in seiner generellen Morphologie der Orga- nismen nicht gewagt, über ihre Abstammung eine bestimmte Ansicht auszusprechen — wie das bereits von Dr. A. Dohrn (Entomol. Zeitung 1867 S. 153) in seinen interessanten Be- merkungen zur Genealogie der Arthropoden erwähnt worden ist. Es ist indess die Abgeschlossenheit der Ordnung durch- aus keine absolute. Wenn auch die Aehnlichkeit der Sesiiden mit den Hymenopteren, der Pterophoriden mit den Tipularien, der Raupen mit den Larven der Blattwespen u. s. w. eine rein habituelle, keine wahre Verwandtschaft begründende ist, so wird man doch wenigstens nach einer Richtung eine Lücke in dieser Abgepchlos.'enheit kaum bestreiten können, nämlich gegen die Ordnung der J^europleren und speciell gegen die Familie der Phryganiden hin. Die Erkenntniss dieses Ver- hältnisses ist auch keineswegs neuen Datums. Sie ist oft hervorgehoben, wenn auch noch nicht gerade durch ein- gehendere vergleichende Untersuchungen der anatomischen und physiologischen Eigenthümlichkeiten beider Gruppen be- gründet worden. Einer solchen Untersuchung — welche im bejahenden Falle auch den Schlüssel zur Genealogie der Schmetterlinge liefern würde — mich zu unterziehen, lag für mich ein besonderer Antrieb und eine Art von Verpflichtung in dem Umstände vor, dass ich schon vor dreissig Jahren tOken's Isis 1839 S. 5t4) eine wahre Verwandtschaft zwischen Lepidopteren und Phryganiden aussprechen zu dürfen und in den Micropterygiden Uebergangsformen zwischen beiden zu sehen geglaubt hatte. Die bereits vor Jahr und Tag begon- nene Arbeit ist aber leider schon im Stadium der Vorstudien stecken geblieben. Ein Augenleiden nöthigte mich zur äusser- sten Schonung der angegriffenen Organe und lässt auch jetzt noch wenig oder keine Aussicht, mikroskopische Untersuchun- gen, ohne welche hier nichts zu erreichen ist, im erforder- lichen Umfange wieder vornehmen zu können. Zur Veröffent- lichung des opus inchoatum et immaturum bestimmt mich der Wunsch, eine Discussion des Gegenstandes zu veranlassen, und die Hoffnung, das interessante Thema von einem Be- fähigteren wieder aufgenommen su sehen. Wer in der Ge- 203 schichte der Organismen nicht eine Entwicklungßgeschichie, sondern eine Schöpfungsgeschichte im eigentlichen Sinne sieht, wird ßich mit ihm befreunden können, wenn er es als die Frage nach der Verwandtschaft der Schmetterlinge im syste- matischen, statt im genealogischen Sinne auffasst. Zunächst fällt beides zusammen. Eine Uebereinstimmung oder doch Analogie in den biologischen Verhültniseen der Lepidopteren und Phryganiden findet zunächst in dem dem gleichen Typus folgenden Ent- wicklungsgange Htatt: vollständige Metamorphose, eine wurm- förmige Larve mit sehr vollständig entwickelten beissenden Mundtheilen, eine ruhende Puppe, eine Imago, deren Mund nur zur Aufnahme flüssiger Nahrung eingerichtet ist. Mit diesen äusserlich hervortretenden Umgestaltungen in Ueberein- stimmung scheint auch die allmälige Umwandlung der innern Theile von der Larve zum vollkommenen Insect bei beiden Gruppen zu harmoniren (s. Burmeister Handbuch IL S. 322). Die Larven nähren sich vorherrschend von vegetabilischen Stoffen, seltener, zumal bei den Lepidopteren (unter denen es doch auch Raubthiere giebt, wenn auch nur gelegentliche), von animalischen. Die Larven der Phrjganiden wohnen grösstentheils, die der Schmetterlinge wenigstens theilweise in tragbaren, mit anorganischen, vegetabilischen oder animali- schen Stoffen und allerlei Abfällen bekleideten, selbst ver- fertigten röhrigen Hülsen , aus denen nur die Brustfüsse zum Kriechen vorgestreckt werden, während sich das Ende des Körpers durcli Nachschieber oder Häkchen an die Röhre anklammert. Sie verpuppen sich in diesen Wohnungen, welche bei manchen Arten beider Gruppen eine ungemeine Aehnlich- keit zeigen, in beiden nach den Arten charakteristisch ver- schieden gebaut sind. Die bei den Insecten so auffällige Form des gewundenen Schneckenhauses wiederholt sich bei Schmet- terlingen wie bei Phryganiden (Psyche itelix , Helioi)syche). Die Phryganidenlarven sind fast durchgehends Wasserthiere und athmen meist durch Kiemen, die Raupen fast durchgehends Landthiere. Aber unter den ersteren giebt es wenigstens ein luftathmendes Landthier (Enoecyla pusilla Burm.) und unter den Raupen wenigstens ein paar kiemenfUhrende Wasser- bewohner (Parapoynx stratiotata und Acentropus). Die Ima- gines beider Ordnungen wohnen höchstens am — nicht mehr im Wasser. Die Flügelhaltung der Phryganiden in der Ruhe: Vorder- llügel dachförmig, die längsgefalteten oder ungefaltet blei- benden Hinterflügei bedeckend — ist identisch mit der vieler Schmetterlinge, und in der Art des Fliegens gleichen sich manche ihrer Gattungen und Familien nicht minder, so dass 204 ein geübtes Auge dazu gehört, fliegende Leptoceriden oder Sericostomiden von Schmetterlingen zu unterscheiden und jeder Sammler beim Abklopfen der Bäume und Büsche durch abtliegende und am Boden, nacii Art mancher Agrotiden, hinrutschende Phryganiden immer wieder von Neuem sich täuschen lässt. Ein geringes oder ganz mangelndes Nahrungsbedürfniss im fortpflanzungsfähigen Zustande ist einer grossen Zahl von Gattungen der Schmetterlinge mit vielen Piiryganiden gemein. Bei ersteren sind die Mundtheile ganzer Familien so ver- kümmert, dass von einem Saugen gar keine Rede sein kaqn. Die Phryganiden (deren Blumennahrung wohl eine Fabel ist) sah Kolenati zuweilen begierig Wasser trinken (lambendo hauriunt). In der That ist der Bau ihrer Mundtheile für ein eigentliches Saugen nicht eingerichtet, und bei manclien Gat- tungen (Hydropsyclie, Sericostomum etc.) erscheinen diese Or- gane so kurz und unvollkommen, dass sie kaum zum Lecken brauchbar sein möchten. Im Bau des Körpers fällt sogleich eine grosse Ueberein- ötimmung in der Form wie in den Grössenverhältnissen der einzelnen Theile zu einander auf, welche die habituelle Aehn- lichkeit dieser Thiere bedingt. Dazu kommt, dass die Flügel hier wie dort eine Bekleidung tragen, die bei den Phryga- niden aus Härchen, bei den Schmetterlingen in der Regel aus Schuppen, zuweilen aber auch nur aus Härchen besteht, und deren Farbe und Zeichnung nicht selten die Aehnlichkeit erhöht. Gestalt und Grössenverhältnisse des Kopfes, der drei Thoraxsegmente: der .schmtile Prothorax, der am meisten ausgebildete Mesolhorax, Form und Zahl der Ringe des Hinterleibes, der im männlichen Geschlecht ähnlich gebildete Haftorgane behufs üer Begattung trägt, die Beine mit dicht zusammenstossenden Hüften und fünfgliedrigem Tarsus, der auch bei den Schmetterlingen häulig Haftläppchen zwischen den Krallen führt, endlich Umriss und Bau der Flügel bieten die grösste Uebereinstimmung. Am Kopfe finden sich in beiden Ordnungen bald Ocellen, bald nicht. Die Fühler sind stets vielgliedrig, der Regel nach lang und borstenförmig, auch bei den Phryganiden (Hydropsyclie) ausnahmsweise vor der Spitze etwas verdickt. Einige Gattungen der Kleinfalter besitzen neben den hier wie dort dreigliedrigen Labialpalpen fünf- oder sechsgliedrige Maxillarpalpen von ähnlicher Beschaffenheit wie bei den Phry- ganiden. Andrerseits haben manche der letzteren Kiefer- taster, welche am Kopfe aufsteigen und durch ihre Form und dichte Behaarung an die bei den Schmetterlingen gewöhn- liche Form der Lippentaeter erinnern. Die Unterlippe ist in 205 beiden Ordnungen ungetheilt und die Versclnumpfung der Mandibeln zu kaum sichtbaren Rudimenten eine ganz gleiche. Die häutigen Flügel, deren vorderes Paar sich nur durch eine et\vas derbere Membran vom hinteren unterscheidet, tragen durch Grösse, Form, Bekleidung und Haltung am meisten dazu bei, die Aehnliciikeit der beiden Gruppen her- vortieten zu lassen. In der Kegel bei beiden Sexus in glei- cher Ausbildung vorhanden, sind sie bei den Lepidoj)teren öfters, bei den Phryganiden selten (Enoeeyla) im weiblichen Geschlechte rudimentär. Im Geäder ist hier wie dort die Längsrichtung vorherrschend, mit wenigen, auch manchen Gattungen der Phryganiden völlig mangelnden (^ueradern. Die Zahl, Richtung und Verästelung der Adern, in der Regel, doch nicht immer, bei den Phryganiden grösser und compli- cirter als bei den Schmetterlingen, folgt einem im Ganzen analogen Schema, Die im Vorderrande der Vorderflügel selbst verlaufende Ader, die costa der Neuropterologen, fehlt nicht etwa bei den Schmetterlingen, wie man aus ihrer völli- gen Ignorirung Seitens der Lepidopterologen schliessen sollte, sondern ist bei einer grossen Zalil von Heteroceren, ganz wie bei den Phryganiden, deutlich ausgebildet, mit selir schönem Lumen, zuweilen die stärkste Ader des ganzen Flügels. Gleich in ihrem Verlauf ist ferner die der costa fast parallele, bei beiden Ordnungen unveräetelt in den Vorderrand oder die Flügelspitze selbst mündende subcosta der Neuropterologen, welche die Lepidopterologen vena costalis genannt haben. Sie verbindet sich bei den Phryganiden häufig nahe der Wurzel durch einen kurzen Verticalast mit der costa, und auch dieser findet eich bei den Hepialiden genau ebenso wieder. Der radius und cubitus, die v. subcostalis und mediana der Lepidopterologen, bind es hier wie dort, welche durch ihre Verästelungen das Adergerüst des Flügels liauptsächlich bilden. In beiden Gruppen verbinden sie sich im Discus, näher oder ferner der Flügelmitte, durch (Jueradern und schliessen da- durch bei den Schmetterlingen in der Kegel eine einfache, bei den Phryganiden mehrere Discoidalzellen ab, aus deren Umfange eine Anzahl von Längsadein (i-ectores der Neuropte- rologen, rami der Lepidopterologen) strahlenförmig und öfters sich gabelnd in den Hinterrand auslaufen. Die Einfachheit der ÄJittelzclIc ist kein durchgreifendes Unteii-cheidungszeichen der Lepido])teren: sie ist bei manchen Familien derselben ge- theilt , es sind also mehrere Discoidalzellen, ähnlich wie bei den Phryganiden, vorhanden. So bei den Hepialiden, Cosei- nen , Micropteryginen, auf den Hinterflügeln der Psychiden. Die in der Kegel unveräslelte Innenrandsader (v. dorsalis, cubitus posticus Kol.) entspringt bei den Phryganiden meist 306 mit doppelter Wurzel, deren Stämme durch Anastomose 1 bis 3 Wurzel'/.ellen abscliliesten. Auch hierfür bieten die Familien der Heteroceren, deren Dorsalader an der Wurzel gabelförmig getheilt ist (Noctuinen, Tortricinen u. s. w.), ein Analogon. Auf dem, im Ganzen nach demselben Grundribs gebildeten, Adergcäsl der Hinterllügel bind freie, nicht ver- ästelte Dorsahidern (costulae Kol.) meist in mehrfacher Zahl vorhanden, bei den Ijoi^idopteren aber höchstens drei, bei den Phrvganiden bis /u sechs oder sieben. Auch die Abweichungen vom normalen Bau der Flügel uad iiires Geäders halten eine analoge Richtung ein. In beiden Ordnungen kommen Formen vor, vo die Flügelbreite im Verhältniss zur Länge auf ein sehr geringes Maass reducirt ist (Blattminirer, Hydroptila); bei beiden nehmen die Flügel dann eine schmale Lancettform an, und was ihnen an Aus- dehnung der häutigen Substanz abgeht, wird durch einen un- gemein langen Fransensaum ersetzt. Das Geäder wird dabei in analoger Weise unvollständig, die Queradern und damit die geschlossenen Mittelzellen fehlen meist ganz. Trotz aller Aehnlichkeit ist mir keine Phrjganide be- kannt, deren Flügelgeäder völlig mit dem eines Schmetterlings übereinstimmte. Aber ebenso wenig wüsste ich, bei der Ana- logie im Typus und den mannigfachen Modificationen, denen der Aderverlauf in beiden Grupi)en unterworfen ist, ein charakteristisches Merkmal anzugeben, durch welches sich die eine von der andern unterscheiden Hesse. Schwerlich würde Jemand Anstand nehmen, v» enn es bloss auf das Flügel- geäder ankäme, die Hepialiden oder Micropteryginen u, A. den Phrvganiden zuzuordnen, so wie es Burmeister vorkam, in einer Tineine mit stark abgeriebenen Flügeln eine Species der Gattung Psychomia zu sehen — ein Irrthum, von dem er sich, nach Kolenati's Bericht, später selbst überzeugte. Das Vorkommen von Sciiuppen bei den Phryganiden be- streitet Kolenati durchaus, und auch ich habe bei der geringen, doch den verschiedensten Gattungen angehörigen, Zahl von Phryganiden, die ich untersuchen konnte, nirgends schuppen- förmige Gebilde gefunden. Hagen aber erwähnt (Entomol. Zeitung 1852 S. l\0) nach Rambur einer Trichostomiden- Gattung Lepidostoma, deren Taster und Flügel beschuppt sein sollen, wie auch der Name andeutet. Für die grosse Mehrzahl der Arten beider Ordnungen giebt die Form der Flügelbekleidung allerdings ein leicht zu constalirendes Unter- scheidungsmerkmal. Es ist aber bekannt, dass mehrere Lepi- dopteren-Gattungen, und meist gerade solche, deren Raupen Sackträger sind, der Schuppen völlig entbehren. Dahin ge- hören die Gattungen Heterogynis , Epichnopteryx H. und 207 Oreopsyche ganz, Psyche grösstentheils (von den mir be- kannten Alten macht nur Unicolor Hfn. eine Ausnahme, in- dem sie wenigstens Haarschuppen besitzt). Bei diesen Gat- tungen .sind die Flügel nur mit Härchen bekleidet, genau so, wie bei manchen Gruppen der Plnyganiden , und der Name Trichoptera wäre ihnen nicht minder angemessen als diesen. Die Einpflanzung der Härchen in die FlUgelmembran ist hier, wie bei den dicht behaarten Flügeln der Leptoceridcn u. s. w,, eine sein- lockere, so dass die Bekleidung (duicli Berührung und längeren Flug) leicht verloren gehl. Ebenso werden die Flügel hier wie dort und in ganz gleicher Weis-e von haar- förmigen Fransen umsäumt. Auffallende Aehnlichkeit in Form und Farben führt in einzelnen Fällen zu sogenannten nach- ahmenden Species, deren Gerstäcker in seinem lesenswerthen Aufsätze über diesen Gegenstand (Entom. Zeitung 1863 S. 430) einige erwähnt hat. Wie das vollkommene Insect, so zeigen auch die Larven der Phryganiden eine wesentliche Uebereinstimmung mit jenen Raupen, die gleich ihnen in tragbaren Röhren wohnen. Ganz allgemein sind Raupen, wie Phryganidenlarven wurmförmige iSringelige Thiere, mit abgesondertem, hornigem Kopf und 3 Paar 4- bis Ggliedriger, horniger Brustfüsse. Die übrigens weiche Körperhaut ist bei den sacktragenden Larven auf den 3 Brustsegmenten mit festen Rückenschildern versehen, wäh- rend sie bei den frei lebenden höchstens eine verhornte Stelle hinter dem Kopfe und eine ähnliche kleinere über dem After zeigt. Die Bauchlüsse der Raupen fehlen den Phryganiden- larven, sind aber auci» bei den sacktragenden Raupen ver- kümmert, bis anf das letzte Paar, welches bei den Phryga- niden durch eigenthümliche hakenförmige Organe repräsentirt wird. Eine sehr grosse Uebereinstimmung herrscht im Bau der Fresswerkzeuge: eine quere, eingekerbte oder zweilappige Oberlippe, starke, feste, meist gezähnte Mandibeln und kegel- förmige, gegliederte (durch ihre Form deutlich an die ur- sprüngliche Identität mit den Füssen erinnernde), palpen- tragende Maxillen, welche die Unterlippe zwischen sich fassen und mit ihr die Mundhöhle von unten schliessen. An der Spitze der Unterlippe ragen hier wie dort drei Fortsätze vor: beiderseits ein kurzer (bei den Raupen 2- bis 3gliedriger, bei den Phryganiden rudimentärer) Lippentaster, in der Mitte die Spindel, fusulus, in welche die Spinngefässe münden. Die bei den Raupen deutlich 4gliedrigen, tasterähnlich geformten Fühler scheinen den Phryganidenlarven zu fehlen, und statt der 5 oder 6 Paar Ocellen der ersteren findet sich nur ein Paar. Die im Wasser lebenden Phryganidenlarven athmen durch Kiemenfäden oder, wo diese fehlen, nach Burmeister's 308 Annahme, wahrsclieinlich durcli die sehr zarte Haut. Dagegen sagt Westvvood (Introduet. j». 67): In such speeies. which are destitute of extemal gills, the respiration is effeeted hy spiracles jilaced on each side of each abdominal segment. Wie soll aber eine Athmung unter Wasser durcii Lui'tlöclier ge\A öhnlichei- Art möjj;lich werden? Unter den Raupen finden sich Kieinenläden bei Acentropus und Parapoynx, bei letzterer in einer manchen Pliryganidenlarven lauschend ähnlichen Form, bündehveii-e auf gemeinscliaftlicliem Stamme entsprin- gend, wie Gerstäcker 1, c. bemerkt. Die Puppen der Phryganiden gleichen denen der Käfer u. s. w. darin, dass die Scheiden der äusseren Organe frei abstehen^ während bei denen der Schmetterlinge in der Regel eine feste Chitinhülle den ganzen Körper bedeckt und die äusseren l'heile nur durcli seichte Furchen abgesondert er- scheinen. Aber auch bei den Lepidopteren giebt es Gattun- gen, wie Heterogenea, Adela und Micropteryx, an denen alle Theile des Insects von einander getrennt und nur von einer zarten Haut umgeben sind, und es mangelt nicht an Z\^ischen- formen zwischen diesen Extremen. Ebenso ist die Art der Verpuppung bei den sacktiagenden Larven beider Ordnungen, innerhalb des zu dem Ende an den Oeflhungen geschlossenen Sacks, identisch, während die frei lebenden auch bei den Phryganiden zum Theil ein Cocon spinnen. So grossen Aehnliclikeiten in den Lebensverhältnissen und in der Organisation stehen aber uucii .'^ehr wesentliche Ver- schiedenheiten gegenüber. In der Entwicklungsgeischichte ist in dieser Beziehung wenigstens ein Umstand von Bedeu- tung: der Uebergang vom Puppenstande zum vollkommenen Insect. Die Puppe der Schmetterlinge hat keine Locomobilität, oder nur eine sehr beschränkte innerhalb ihres Verwandlungs- lagers, und dann nur vermittelt durcli die zu dem Ende mit Hakenkränzen bewaffneten, beweglichen Abdominal-Segmente, welche ein Vor- und Rücku äitsschieben gestatten. Die?e Art von Locomobilität ist bei den im Innern von Pflanzen- theilen lebenden und sich verwandelnden Familien, deren Puppen sich behufs der Ent\\icklung des Falters in oder durch das Flugloch vorschieben, bei den Psychiden und in noch höherem Grade bei den Hepialiden entwickelt. Die Puppen der im Wasser lebenden Phryganiden dagegen krie- chen, nach erlangter Reife der Imago, aus ihrer Raupen- Mohnung oder ihrem Cocon hervor, schw immen bis zur Ober- fläche des Wassers, m obei sie sich nicht nur des Hinterleibes, sondern auch der Vorder- und Mittelbeine zur Fortbewegung bedienen, und setzen sich vor der Sprengung der Puppen- schale noch unter Wasser an eine Pflanze oder dergleichen 209 fest, wie Kolenati (Trichoptera I. p. 20) bericlilet. Es findet hier also eine Gebrauchsfähigkeit der Beine am Ende des Puppenstandes statt, welche den Puppen der Lepidopteren völlig unmöglich ist. Wie der Falter aus dem unter Wasser befindlichen Cocon der Parop. stratiotata in's Trockne gelangt, geht aus Treitsehke's Excerpt der Degeer'schen Beobachtungen (die ich im Original nicht vergleichen kann) nicht hervor"''), wohl aber, dass die Raupe derselben mit ihrer letzten Haut auch die Kiemen abstreift und als Puppe nur durch Stigmen athmen soll — was sich freilich in dem umgebenden Medium schwer begreifen lässt — während die Kiemen der Phryga- nidenlarven auch bei den Puppen erhalten und in Funktion bleiben. Beobachtungen über diese Vorgänge bei Acentropus sind mir ebenso wenig bekannt geworden, als in welcher Weise die auf dem Xande lebende Enoecyla etwa in der Art ihrer letzten Metamorphose den Lepidopteren sich anschliesst. Wiederholte Versuche, die hier im Frühjahr an feuchten, schattigen Stellen nicht seltene Larve der Enoecyla pusilla zur Verwandlung zu bringen, ?ind mir fehlgeschlagen. Die M'esentlichste Differenz in der Organisation des voll- kommenen Insects liegt, wie bekannt, in der Bildung der Mundtheile. Phryganiden wie Lepidopteren gehen von ganz ähnlichem Larvenzustande aus; hier wie dort gehen die Beis.s- organe des Jugendalters vollkommen ein , und es bildet sich ein mehr oder minder entwickelter Saug- oder Schöpfapparat statt ihrer aus. Aber bei den Sclimetterlingen geschieht dies in der Weise, dass sich die Maxillen, und diese allein, zu röhrigen, elastischen, durch Muskelaction beweglichen, in der Ruhe aufgerollten Saugorganen entwickeln, während bei den Phryganiden Maxillen und Labium verschmelzen und einen rinnenförmigen, von der Oberlippe gedeckten Fortsatz, eine Art Schnauze bilden, die zu einem eigentlichen Sauger un- möglich geeignet sein und eine Aufnahme flüssiger Stoffe höchstens durch Schöpfen oder Lecken gestatten kann. Ist ;tnch eine physiologische Analogie zwischen den beiden Oid- nungen dadurch hergestellt, dass bei mehreren Familien der Lepidopteren der Saugappaiat verkümmert, bis zum gänzlichen Verschwinden, wie die unvollkommene Entwicklung der be- treffenden Theile bei mehreren Gattungen der Pliryganiden eine Unabhängigkeit dieser Tliiere von Nahrungsaufnahme wahrscheinlich macht, so bleibt doch dief^^e üebereinstimmung eine rein negative. Der Typus der Mundlüldung, wo er zur Ausbildung gelangt, bleibt principiell verschieden und wird, soweit mir bekannt, durch keine Zwi&chenformen vermittelt. *) Vergl, den Zusatz der Red. am Schlüsse des Artikels S. 223. 14 210 Die Umformung der Maxillailaden zu kunstvoll gebildeten Saugröhren, olme alle Betheiligung der Unterlippe oder an- derer Mundlheile, steht überhaupt if-olirt unter den Inseoten. Die Saugzangen einiger Larven, wie die der Myrmeleoniden, erinnern nur insoweit an die Bildung des Lepidopterenmaules, als hier, wie dort, ein doppeltes Rohr vorhanden ist, und die Vereinigung der beiden Mundöffnungen erst im Kopfe selb.'^t stattfindet. Einfache Äugen sind in beiden Ordnungen unbeständig. Bei den Lepidopteren fehlen sie ebenso oft, als sie vorhanden sind; bei den Phryganiden mangeln sie den Mystaeiden stets, den Hydropsychiden generisch (Hagen, Entom. Zeitung 1852 S. 112). Wo aber Ocellen vorkommen, finden sich bei den Schmetterlingen nie mehr als zwei, bei den Phryganiden, wie es sclieint, immer drei, indem zu den beiden seitlichen ein mittleres, zwischen die Fühlerwurzeln gerücktes hinzutritt. Curtis' Angabe, dass die Leptoceriden und Limnophiliden auch nur z>\ ei Ocellen besäesen, scheint auf ungenauer Beobachtung zu beruhen. In der Bildung des Thorax hat die Ordnung der Lepi- dopteren ihre Besonderheiten in der Form des Pronotums und in den beiden die Wurzel der Vorderflügel bedeckenden An- hängen, welche die Lepidopterologen Schulterdecken, scapulae, Lutreille pt6rygodes, Kirby tegulae und Burmeister patagia oenannt haben. Der RUckentheil des ersten Thoraxsegments wird all- gemein als kragenförmig angegeben und heisst bei den Lepi- dopterologen dem entsprechend Halskragen, collare. In der Ti.at besteht er in seiner ausgebildetsten, charakteristi.scheii Form aus zwei völlig getrennten, aufgerichteten, nur durch einen Theil ihrer Basis mit dem schmalen Vorderbrustringe beweglich verbundenen, schuppenförmigen Hornplättchen, die itn der äussern Fläche sehr dicht mit Haaren oder Schuppen bekleidet sind und, in der Mittellinie znsammenstossend, die Form eines Kragens darstellen. Eine solche Zerfällung de.s Fionolums in zwei bewegliche Hälften, wie sie bei den Schmetterlingen sehr allgemein, besonders ausgezeichnet bei den Noctuinen, vorkommt, findet sich, soviel ich weiss, bei keiner andern Insectenordnung wieder. Aber weder sie, noch eine Kiagenform des Vorderrückens überhaupt können als charakteristisch für die Lepidopteren gelten. Ich habe eine nicht grosse Zahl von Arten zu dem Ende genauer untersucht (entschuppt) und schon unter diesen die allerabweichendsten Bildungen gefunden. Bei manchen Gruppen bleibt das pio- notum breit, wulstförmig, mit seiner ganzen Basis angeheftet, der kragenförmige Foitsatz nur durch niedrige Leisten und 211 die Trennung in zwei Hälften nur durch eine Einkerbung angedeutet. So erscheint es bei Aglia tau nach Entfernung des dichten Haarkleides. Bei der umeiikanischen Tropaea luna F. verschwindet die Kragenl'orm nach dem Abreiben des Pelzes ganz: das Pronotum zeigt sich als ein queres, von zwei tiefen Rinnen der Länge nach durchfurchtes, seit- wärts yom untern Theil des Prothorax nicht getrenntes Stück von wenig fester Substanz. Die Rinnen sind durch Querfalten eingefasst, und statt einer Trennung ist nur eine geringe Ein- sclmürung bemerklich, indem die Seitentheile durch ein sattel- förmiges Mitteletück von festerer Beschaffenheit zusammen- Ifängen. Eine analoge Bildung hat das Pronotum bei Papilio machaon: es ist sehr breit, flach, weichhäutig, mit einem kleinen, glänzend schwarzen Hornplältchen in der Mitte, welches fast herzförmig, vorn ausgerandet ist und jederseita in«ein Dörnchen ausläuft. Wenn sicti also hier, bei Saturniden und Equites, die Prothoraxbildung der geM'öhnlichen Ringform anderer Insectenordnungen anschliesst und gar nichts Kragen- förmiges behält, so ist dagegen bei andern Gruppen das Pro- notum so dürftig entwickelt, dass es unter der Haarbekleidung kaum aufzufinden ist oder auch wirklich (wie bei Acentropus) fehlt. Bei mehreren Tineinen und Psychiden konnte ich es nicht sicher unterscheiden, bei andern schien seine Form der mancher Phrj^ganiden, z. B. der Hjdropsjchiden, zu ent- sprechen, wo es sich erst nach Ablösung des Kopfs als eine kleine, schmale Platte erkennen lä&st. Bei Mystacides sehe ich nichts als ein in der Mitte tief ausgerandetes (getheiltes ?), schmales, queres Hornplättchen, welches die Höhe des Mittel- rückens bei weitem nicht erreicht. Auch andere Phryganiden lassen häufig eine tiefe Furche als Andeutung einer Trennung in zwei Seitenhälften wahrnehmen. Aus Allem geht hervor, dass die Form des Prothorax bei den Lepidopteren, wie bei den Phryganiden, eine \vandelbare ist und sich gruppenweis^e ganz ähnlich wird. Die Schulter decken der Schmetterlinge sind flache, meist einer Dreieckform mit voigezogenem hinteren Winkel hich nähernde, aussen gewölbte und dicht behaarte oder be- .'chuppte Hornplättchen , deren Form und — wenn man die Vorderflügel als obere Extremitäten gelten lassen will — auch ihre Lage in der That an die scapulae der Säugethiere erinnert. Sie sind nur mit einem kleinen Theil ihrer untern Fläche sehr beweglich am Mesothorax eingelenkt und greifen mit dem äusseren, vorderen Winkel etwas um die Flügel- wurzel nach unten herum, während der länger ausgezogene, zuweilen nur häutige, hintere Fortsatz sich von oben über die Flügelhasis herüberlegt. In dieser ausgezeichneten, zwar 14* 3tJ vielen Modificalionen nach Umriss und Grösse unterliegenden, aber doch nirgendb, soweit meine Kenntni?s reicht, ihre wesentlichen Eigen! hümlichkeiten verlierenden Form besitzt keine andere Insectenordnung einen solchen Anhang des Meso- thorax. Er steht ersichtlich mit der hohen Entwickelung der Flugorgane bei de« Schmetterlingen im Zusammenhange und erreicht deshalb bei den besten Fliegern, wie den Sphingiden und zumal Macr. stellatarum , seine vollendetste Aui-bildung. Als sein Analogon wird die tegula der Hymenopteren ohne Zweifel mit Kecht angesehen. Bei den Phrj^ganiden finde ich keine Erwähnung eines entsprechenden abgesonderten Thorax- stücks bei den Autoren, die ich vergleichen konnte, obgleich in der That auch hier ein solches vorhanden ist. An derselben Stelle, wo die tegula der Schmetterlinge, dicht vor dem eckigen, buckeiförmigen Vorsprunge, den die Wurzel der Vorderflügel bildet, fTftdet sich bei allen Phryganiden, iJie icli vor mir habe, ein deutlich getrenntes, rundliches, warzen- föi miges, stark gewölbtes, festes Hornstück, mit aufgerichtetem und rückwärts gekrümmtem Borstenhaar mehr oder minder dicht bekleidet. Es ist nicht beweglich , sitzt aber doch nur mit einem Theile seiner untern, auch hier concaven Fläche auf, 80 dass man es durch eine von hinten untergeschobene Nadel (bei trockenen Exemplaren) leicht nach vorn umbiegen oder absprengen kann. Dass dieses Stück eine tegula, nur in unvollkommenerer Entwickelung als bei den Lepidopteren, ist, beweist seine Lage. Auch erinnert seine aussen gewölbte, innen concave Form mit rückwärts über die Flügelba sis ge- richteter Behaarung an die Schulterdecken der Schmetter- linge viel ersichtlicher, als die tegula der Hymenopteren. Als Unterschied der Larven ist neben dem bereits er- wähnten Mangel der Fühler, der geringern Zahl der Ocellen u. s. w. bei den Phryganiden, die Abweichung in der Fuss- bildung am meisten in die Augen fallend. Die Brustfüsse der Phryganidenlarven sind entwickelter, länger und beweglicher al-j die der Raupen; dafür fehlen die Bauchfüsse den erstereii ganz. Diese bleiben zwar bei den sacktragenden Raupen ebenfalls rudimentär, aber doch durch die Hakenkränze stets angedeutet, sind hier also nur durch Anpassung verkümmert, wie das auch bei vielen im Innern von Pflanzen lebenden Raupen der Fall ist. Die Cochliopoden haben an ihrer Stelle wenigstens contractile Wülste, vermittelst deren sie schnecken- urtig kriechen. Auch die hakenförmigen Anhänge am Schwanz- ende der Phryganidenlarven entsprechen nur in ihrer Function den Nachschiebern der sacktragendeu Raupen, sind aber in der Form von diesen sehr verschieden. Bei den Puppen der Phryganiden, deren ich keine in natura untersucht. habe, läf-st 213 die. Möglichkeit der Fortbewegung vermittelst öer Beine, also ähnlieii wie beim Aolikomnienen Inject, welche allen, auch den mit pupae liberae versehenen, Lepidopteren abgebt, auf eine wesentliche Verschiedenheit in der Organisation dieser Theile zurückschliessen. Von den Familien und Gattungen der Pbryganiden scheinen die Sericostomiden, Leptoceriden und Hydroptiliden durch Habitus, F'lüselbau und Bekleidung den Lepidopteren am näcli.sten zu stehen. Unter letzteren kommen zunächst jene Gattungen in Betracht , welche den Phrjganiden durch neben den Labialpalpen entwickelte iMaxillarpalpen ent- sprechen: die Tineina plieipalpia Zeller's. Die Analogie wird hier vermehrt durch die ebenfalls in tragbaren Röhren wohnenden Raupen der meisten hierher gehörigen Thiere, die pupae liberae einiger Gattungen, den Habitu« der Ima- gines, welcher an die Sericostomiden u. s. w. erinnert, und zum Theil (Nemophora) durch die enorm verlängerten, feinen, denen der Leptoceriden gleichenden Fühler. Die hierher gehörige Gattung iMicropteryx Z., von Herrich-Schäffer alfi eigene Familie von den Tineinen abge- sondert, zeigt, ausser den phryganidenartig gebildeten 5- oder 6gliedrigen Maxillarpalpen, eine weitere Annäherung an die Phryganiden durch ihren rauh behaarten, um die Augen kahl bleibenden Kopf, wesentlicher noch durch das von fast allen anderen Lepidopteren -Familien abweichende Flügelgeäder, welches sich in seiner ganzen Anordnung, den zahlreichen, verzweigten, nicht eine einfache, sondern zwei langgestreckte Discoidalzellen bildenden Adern dem mancher Phryganiden auffallend nähert. Die Puppe ist eine pupa libera, die Raupe eine fusslose Minirraupe mit zwei Spitzen am letzten Ringe (Hofmann). Ein kurzer Sauger ist nach Zeller vorhanden, lässt eich aber, wenigstens an trockenen Thieren, schwer unterscheiden, ebenso die, überhaupt kleinen, Schulterdecken, f^o da&8 es Schwierigkeit* haben würde, die Lepidopteren- Natur getrockneter Micropteryginen zu constatiren, besässen ^ie nicht (wie alle Tineinen mit entwickelten Kiefertastern J eine Schuppenbekleidung, wenigstens auf den Vorderflügein, welche hier noch dazu aus recht breiten Schuppen besteht. In Betreff* des Geäders nähern sich die Hepialiden und Coseiden nicht minder den Phryganiden als die Microptery- ginen, zumal die ersteren. Man vergleiche nur Herriclt- Schätrer's IJmrisstafel XIL lig. J, 9, 16, 27, 3"'i, 38 und 42 mit Kolenati's Figuren, z. B. I. 'Jh. tig. 27 (Philocolepus) und 31 (Rhyacophila), um zu erkennen, dass hier nicht nur UebereinstimmuDg in den wesentlichsten Punkten, sondern eine bie ins Detail gehende Aehnlichkeit stattfindet. Bei den 214 Hepialiden ist, m ie oben er\\ älint, neben den getlieilten Mittel- zellen auch der senkrechte Verbindungsast zwischen costa und subcosta der Phr3'ganiden und eine Andeutung der niem- branula accessoria (Kolenati) vorhanden, Haftborste und Sauger fehlen, und die tegulae sind sehr kurz. In andein Stücken zeigen die Hepialiden gerade keine besondere Ana- logie mit den Phryganiden, auch nicht in den ersten Ständen, man müsste denn die besonders entwickelte Locomobilität der Puppe hierher rechnen. Als Raupen erinnern in Bau und Lebensweise die Psy- chiden am meisten an die Phryganiden, zumal an die luft- athmende Larve von Enoecyla. Zu dieser Aehnlichkeit des Larvenstandes kommt bei der Imago die Bekleidung des Kör- pers und der Flügel mit Härchen statt mit Schuppen, die Mehrzahl der Discoidalzellen, wenigstens auf den Hinterflügeln, und der Mangel eines Saugers. Die Zeichnungslosigkeit und trübe, eintönige Färbung dieser Thiere findet nicht minder ihr Analogon unter den Phryganiden (Trichostoma etc.), und Arten, oder doch eine Art (Oreopsyche plumistrella), wo die Flügelmembran selbst gefärbt ist, kommen unter den Schmet- terlingen, soviel ich weiss, nur hier vor. Dabei sind pro- uotum und Schulterdecken unter der dichten Haarbekleidung versteckt und, auch abgesehen davon, wenig in der für die Lepidopteren charakteristischen Form ausgebildet; ersteres ist sehr klein, letztere sind kurz und rundlich, soweit ich erkennen kann. Durch ihre cylindrischen, mit Sand und Steinfragmenten bekleideten Raupen Wohnungen, wie durch den Habitus des vollkommenen Insects und seine Mundbildung gleichen auch die Arten der Gattung Melasina B. (Typhonia) den Psychiden und mit ihnen den Phryganiden. Sie haben aber mit Schuppen bekleidete Flügel. Heterogynis hat als Imago ebenfalls den Psychidenhabitus, schuppenlose Flügel (deren vordere eine recht starke costa führen) und verkümmerten Sauger, ist aber in den ersten Ständen ganz verschieden. Dagegen sind die am Wasser lebenden Pyraliden typisch gebaute Lepidopteren und selbst Parap. stratrotata hat wesentlich nichts mit den Phryganiden gemein, als die Kiemenbüschel ihrer Raupe. Sehen wir ab von jenen Formen , die eine bloss habi- tuelle Aehnlichkeit mit den Phryganiden haben, und zu denen u. A. auch die Lithosiden, viele Tineiuen und selbst, als „mi- metic species", einzelne Spanner (Abraxas grossulariata, siehe Gerstäcker 1. c.} gehören, so kommen hiernach diejenigen Gruppen der Schmetterlinge den Piiryganiden am nächsten, welche theils durch ihre Metamorphose, theils durch aus- gebildete Maxillarpalpen, theils durch das Geäder und die 215 Bekleidung der Flügel , oder durch mehrere die-er Eigen- .schaften zugleicii vom Tv'i'us der Ordnung sich entfernen. Es it^t bemerkenswerth , dass die meisten hierher gehörigen Thiere, obgleich seiir verschiedenen Familien angehörig, neben einer oder mehreren dieser Eigenheiten zugleich die gemein- same negative eines m enig entwickelten oder ganz mangeln- den Saugei's besitzen. So ist bei den Psychiden, Melasinen, Heterogyniden, Hepialiden, vielen 'lineina plicipalpia das für die Lepidopteren am meisten charakteristische Organ gar nicht oder nur unvollständig zur Ausbildung gelangt. Bei den Micropterygynen ist es nacli Zeller und Herrich-Schäffer vorhanden. An getrockneten Exemplaren vermag ich es nicht mit Sicherheit zu unterscheiden und bedauere um so mehr, zur Untersuchung frischer Thiere ausser Stande gewesen zu sein, als es gerade diese Gattung der Schmetterlinge ist, welche durch Vereinigung einer Mehrzahl von Charakteren — Geäder, Kiefertaster, Kopfbildung, Puppe — unter den mir bekannten Schmetterlingen (zu denen die Mehrzahl der Exoten nicht gehört) den Phryganiden am meisten sich an- nähert. Als Facit dieser Vergleichung zwischen Lepidopteren und Phryganiden ergiebt sich — soweit es erlaubt ist, auf so unzureichende Prämissen überhaupt Schlüsse zu gründen — eine grosse Verwandtschaft zwischen beiden, als deren wesent- lichste Incidenzpunkte, die durchgreifenden, auf den gesammten Bau und die Verhältnisse der einzelnen Körpertheile zu einander gegründeten habituellen Aehnlichkeiten und der übereinstimmende Typus der Metamorphose und der Flug- organe, zumal ihres Adergerüsts, zu betrachten sein möchten. Auf diesen letzten Punkt wird, wie mir scheint, ein beson- deres Gewicht zu legen sein. Aehnlichkeiten, die sich auf eine Anpassung an äussere Verhältnisse zurückführen lassen, irind begreiflicherweise weniger geeignet, eine wahre Stammes- Verwancitschaft zu begründen, als solche, bei denen dies nicht der Fall ist. Es ist aber nicht leicht abzusehen, wie gerade der Typus des Flügelgeäders einer Abänderung auf dem Wege der Adaptation besonders zugänglich sein sollte. Aufenthalts- ort, Nahrung und Lebensweise überhaupt scheinen wenig dazu angethan, auf eine Moditication desselben hinwirken zu können, wenigstens nicht in der directen Weise, wie auf die unmittel- bar der Ernährung, Athmung u. s. w. dienenden Organe. Typische Uebereinstimnnuig im Flügelgeäder würde somit inelir auf Vererbung zu beziehen sein, auf Verwandtschaft im genealogischen Sinn hindeuten. Dieser aprioristische Satz er- hält eine Bestätigung a posteriori durch die erfolgreiche Benutzung der im Geäder hervortretenden Differenzen für 216 die Sytteiiiatik und giebt ilir teiaerseits die theoretisclie Be- gründung. Es wird sich kaum eine andere dureligreifende Verschie- denlieit zwischen den Imagines der Lepidopteren und der Phryganiden auffinden lassen, als die in der Form der tegulae und in der Mundbildung gegebene. Diese letztere ist aber eine so w esentliche, dass zufolge derselben die beiden Gruppen, wenigstens für das System, durch eine weite Kluft getrennt erscheinen, die durch keine Mittelform ausgefüllt wird. Wenn auch, bei der Verkümmerung der Mundtheile bei vielen Schmetterlingen und der ebenfalls geringen Entwicklung der Theile, welche hier in Betracht kommen, der Maxillen und der Unterlippe, bei vielen Phryganiden, diese wesentlichste üifterenz nicht immer leicht zu constatiren ist, so kann da- durch ihre Bedeutung nicht verringert w^erden, so lange überall da, wo eine vollkommene Ausbildung sichtbar ist, bei den Lepidopteren die Maxillen allein zu hohlen Saug- organen sich gestalten, während bei den Phryganiden die Maxillen stets solide bleiben und mit dem Labiurn verschmel- zen. Es wird schwer sein, die Entwicklung eines so grund- verschiedenen Typus auf Adaptation zurückzuführen. Ob unter den noch existirenden, mir unbekannt gebliebenen Formen dennoch Annäherungen auch in diesem Punkte stattfinden und einer solchen Erklärung die Wege ebnen, weiss ich nicht. Es ist mir aucii nicht bekannt, dass unter den, beson- ders im Bernstein zahlreich erhaltenen Phryganiden der Vor- zeit üebergangsfoimen zu den Lepidopteren bemerkt wären, oder unter den wenigen antediluvianischen Schmetterlingen solche zu den Phryganiden. Werden uns in stillen Buchten des Jurameeres abgelagerte Reste der Vorwelt noch einmal solche kennen lehren, Avie sie zu der Eidechse mit Flügeln und Schnabel nun auch den Vogel mit Eideclisenschwanz geliefert haben? Der schwächliche, leicht zerstörbare Bau der be- treffenden Geschöpfe lässt diese Hoffnung sehr zweifelhaft erscheinen. Eher wäre daran zu denken, dass unter den un- gezählten Formen der Jetztwelt, welche, zumal in den ausser- europäischen Ländern, noch zu entdecken sind, eine oder die andere einen Uebergang vermittelnde sich finden könnte. Wenn einmal die mit langen Kiefertastern ausgestatteten Ti- neinen, die sacktragenden und die im Wasser lebenden Larven, welche auch den übrigen Welttheilen nicht fehlen werden, nach Bau, Lebensweise und Entwicklungsgeschichte mit ähn- lichem Fleiss und Verständniss in Bezug auf diese Frage beobachtet sein werden, wie sie Fritz Müller mit so über- raschendem Erfolge einigen Crustaceenformen zugewandt hat, werden vielleicht lohnende Aufschlüsse auch hier sich er- 217 geben. Soweit aber unsere Kenntnisse bis jetzt reichen, niüi^seu wir auf Grund der gänzlich abweichenden Organi- sation der Mundtlieile Lepidopteren und Phryganiden versciiie- denen Ordnungen der Jnsecten zuweisen, zwischen denen noch nicht, wie icli das früher voreih'g annahm, walire Ueber- gangsformen in den Motten mit vielgliedrigen MaxiHarpalpen gegeben sind. Für die Beantwortung der Frage nach der Abstammung der Schmetterlinge lässt sich aber doch aus dieser Dar- legung des Verhältnisses zwischen ihnen und den Piiryganiden, so ungenügend sie ist, soviel wenigstens, wie mir scheint, entnehmen, dass, wenn auch eine unmittelbare Herleitung des Lepidopterentypus aus dem der Phryganiden unthunlich bleibt, andrerseits die Entwicklungsgeschichte, wie die Orga- nisation der Larve und des geflügelten Insects in ihrer Ge- sammtheit die Lepidopteren mit den Phryganiden enger ver- bindet als mit jeder andern Insectenordnung und auf sie als ihre nächsten Verwandten hinweist. Wer den Stammbaum der Schmetterlinge erforschen will, wird also bei den Phry- ganiden anzuknüpfen haben. Denn dass diese, wie die Neu- ropteren überhaupt, die älteren Stammesgenossen sind, kann kaum einem Zweifel unterliegen. Es geht direct daraus hervor, dass ihre Reste in viel früher abgelagerten Schichten der Erdrinde auftreten, als die der Schmetterlinge und würde schon aus dem Umstände wahrscheinlich werden, dass diese in ihrer unendlichen Mehrzahl, jene erst in wenigen Arten sich vom Wasserleben frei gemacht haben. Aber auch ab- gesehen davon, lassen die reichere, vielgestaltigere Entwick- lung an Formen, sowohl in den Jugendzuständen, wie beim voll- kommenen Insect, und die höhere, mannigfachere Ausbildung der Fkigorgane in den Lepidopteren eine dem ursprünglichen Zustande ferner stehende, dem Luftleben allmärlig in vollkomm- nerer Weise angepasste Entwicklungsstufe vermuthen. Nicht minder spricht dafür der Bau der Mundtlieile. In beiden Ordnungen von gleichem Typus im Larvenzustande ausgehend, wird diejenige als die spätere Ausbildung angesehen werden können, welche sich am weitesten von jenem Typus entfernt, aus beissenden in vollkommnerem Grade zu saugenden Orga- nen sich umgestaltet hat. Die Phryganiden haben et. gar nicht bis zur Entwicklung eines eigentlichen Saugorgans ge- bracht. In welcher Weise der Mund der Schmetterlinge sich der Function, den Inhalt der Nectarien und flüssige Stoffe über- haupt aufzunehmen, durch Entwicklung der Maxillen zu ela- stischen Saugröliren in so vollkommen entsprechender Bildung, allmälig angepasst hat, darüber werden vielleicht detaillirte 218 Untersuchungen des Baues der betreffenden Organe in ihrer mehr oder minder fortgeschrittenen Ausbildung und Beobach- tungen, \\'ie sie im Leben thätig sind, bei den Lepidoptereu und Neuropteren nicht allein, sondern auch bei andern In- secten-Ordnungen (Dipteren, Bienen) AufBflärung gewähren. Ohne solche ünlersuchungen, die icli nicht habe anstellen können, würden Discussionen darüber in der Luft schweben. Ein ausgezeichneter Beobachter, mein Freund Dr. H. Müller in Lippstadt, hat sich aber das Studium der Beziehungen zwischen Blüthennahrung und Mundbildung der Insecten in den letzten Jahren zur Aufgabe gestellt, und wir dürfen somit hoffen, bald bei Erörterung dieses Gegenstandes nicht mehr auf reine Hypothesen angewiesen zu sein. Sind die Phrvganiden mit Grund als eine ältere, dem gemeinsamen Urstamme, wenigstens der Zeit nach, näher stehende Insectenform anzusehen als die Schmetterlinge und lässt sich doch eine Herleitung dieser von jenen in gerader Linie nicht aus den auf uns gekommenen Formen entwickeln. so muss, wenn der genetische Zusammenhang zAvischen beiden festgehalten werden soll, supponirt werden, dass das verbin- dende Glied verloren gegangen sei — eine den p Phrj^ganiden gleichaltrige, ihnen und dem Stamm 1^ näher stehende, primitive Entwicklungsform des ^\ Lepidopterentypus, etwa so, wie die punktirte ■^/ Linie in der beistehenden Figur zeigt. '^ j Will man diese Hypothese gelten lassen, I so entsteht weiter die Frage, welche unter den • noch existirenden Formen der Schmetterlinge ' ^™"^ jenem zu Grunde gegangenen Zweige zunächst entsprossen, also als die ältesten zu betrachten sein werden. Es lässt sich voraussetzen, dass bei solchen Formen der charakteristische Faltertypus, wie er sich besonders in der Mund- und Flügelbildung ausdrückt, in minder vollkommenem Grade entwickelt sein und eine Annäherung an die Phryga- niden in der Larve und der Imago merklicher hervortreten wird. An die Psychiden, Tineinen, Hepialiden und besonders Mieropteryginen m ürde demnach zuerst zu denken sein. Eine rudimentäre, zur Aufnahme von Nahrung m enig oder gar nicht geschickte Mundbildung ist der Mehrzahl dieser Gruppen gemeinsam. Sie findet sich, wenn auch unter andrer Form, bei den Phryganiden wieder. Lst es erlaubt, daiaus zu schliessen, dass der gemeinsame Stamm, welchem Lepidopteren und Phryganiden als auseinandergehende Zweige entsprossen, als Imago ebenfalls wenig entwickelte Fresswerkzeuge gehabt habe? Das Nahrungsbedüifniss dieses Urstammes würde in diesem Falle während des fortpflanzungsfähigen Zustandes 219 gering oder ganz fehlend gewesen sein, wie bei den sauger- losen Seiimetteilingen. Es fragte sich dann — wenn einmal auf dieser hypothetieclien Unterhige weiter gebaut werden soll — auf M elchem Wege die Verkümmerung der ursprüng- lich, bei der Larve, vollständig entwickelten Beissorgane zu Stande kam. Sie würde sich kaum anders als durch langen Nichtgebrauch dieser Theile erklären lassen. Es müsste an- genommen werden, dass die Lebensdauer der fraglichen Ge- schöpfe eine kurze, nur dem Geschäfte der Fortpflanzung gewidmete, und dass die Möglichkeit, dies Geschäft zu be- sorgen, eine durch die äussern Umstände sehr erleichterte gewesen sei. Das unter diesen Umständen mangelnde Bedürf- niss, die Mandibeln u. s. w. in Thätigkeit zu setzen, würde eine allmälige Verkümmerung derselben, eine rückschreitende Metamorphose zur Folge gehabt haben, wie sie bei den Phryganiden noch deutlicher zu erkennen ist als bei den Schmetterlingen. Aus diesen verkümmerten, aber noch den Tjpus der Larve verrathenden Mundorgauen würden unter veränderten äusseren Lebensbedingungen im Laufe der Zeit Saugorgane als secundäre Bildungen hervorgegangen sein. Bei der Wahrscheinlichkeit, dass die Ahnen der Lepidopteren im Jugendalter Wasserbewolmer waren, wie die Phryganiden es noch jetzt sind , und die vollkommenen Insecten in der Nähe des Wassers, also an feuchten Localitäten wohnten, lässt sich, auch wenn wir von dem vorauszusetzenden frucht- baren Klima der älteren Erdperioden absehen, begreifen, wie das Bedürfniss, wenigstens Flüssigkeiten zu geniessen, ent- stehen oder wachsen musste, sobald die geflügelten Thiere, allmälig sich ausbreitend, in trocknere und wärmere Locali- täten übersiedelten und dem Wasserleben endlich völlig, auch im Jugendalter sich entfremdeten. Durst erzeugende äussere Verhältnisse, vielleicht auch ein durch zufällig verhinderte l'rühzeitige Verheirathung verlängertes Dasein, machten Organe nothwendig, geeignet, den Wasserverlust des Körpers zu er- setzen, und schufen sie sich zunächst moIiI in sehr einfacher Form, als eine solide Zunge, einen Leck- oder Schöpfapparat, \\ ie ihn die Phryganiden noch jetzt besitzen. Bei den Schmet- terlingen scheint aber die Entwicklung der Theile von vorn herein einen andern Weg eingeschlagen zu haben, als bei ihren Stammverwandten: nur der obere Lappen der Maxillen verlängerte sich zur anfänglich wohl soliden, zum Lecken allein befähigten Zunge, aus welcher im Lauf der Zeit, durch Adaptation an die schwer zugänglicheJLage der Nectarien vieler Röhrenblumen, allmälig sich vervollkommnend, das liohle Saugorgan sich hervorbildete. Zuckerhaltige Stoffe sind nicht für die Schmetterlinge allein, sondern auch für eine 220 Menge anderer Ins^ecten eine vorzugsweise begelute Kosl, vielleicht weil sie das nöthige Kohleniiydrat als Brennmaterial liir den lebhaften Athemprocess in besonders passender Form dem Körper zuführen. Das Bedürfniss eines solchen Ersatzes an Brennstoff konnte sicli fühlbar niaclien und die Schmetter- linge zur Blumennahrung leiten, ohne dass damit zugleich die Nothwendigkeit der Aufnahme wirklich integrirender, stickstoffhaltiger Nahrung während des letzten I.ebensstadiums hervortrat. Ob dies der Ent^^ icklungsgang der Mundbildung bei den Lepidopteren gewesen ist, oder ein ähnlicher, oder auch ein ganz anderer, wissen wir nicht. Wie aber mangelndes Be- dürfniss des Gebrauchs der Organe auf die Ausbildung der- selben in positivem und negativem Sinne hinwirkt, dafür finden sich auch bei den Schmetterlingen Belege. Solche Arten, deren Flugzeit in eine Jahreszeit fällt, wo es keine Blumen giebt, den Nachwinter und Spätherbst, und wo zu- gleich die kältere und feuchtere Beschaffenheit der Luft die Aufnahme von Flüssigkeiten ^^ eniger nöthig macht, besitzen grossentheils verkümmerte Sauger, auch wenn die nächst ver- wandten, aber in wärmeren Monaten lebenden Arten mit aus- gebildeten Saugorganen versehen sind. Ein gutes Beispiel zu diesem Satze liefert die Gattung Amphidasis Tr., deren im Februar und März erscheinende Arten sämmtlich kümmerlich entwickelte, rudimentäre Sauger besitzen, während die einzige erst im Mai ausschlüpfende Art, Amph. betularius, mit einem ausgebildeten, gerollten Sauger ausgestattet ist. Wenn mit einigem Grunde angenommen werden darf, dass Aehnlichkeit im Flügelbau, besonders seines Adergerüsts, auf wahre Verwandtschaft hinweist, so tritt zu den bereits erwähnten noch ein anderer Umstand hinzu, welcher es wahr- scheinlich macht, dass die Tineinen, Psychiden u. s. w. als den Phryganiden näher stehende, ältere Lepidopterenformen zu betrachten sind. Es ist dies die grössere Entwicklung des Hinterfeldes der Hinterilügel — eines Flügeltheils, der bei den Phryganiden überhaupt umfangreicher und von einer grösseren Zahl von Adern durchzogen ist als bei den Schmet- terlingen. Unter letzteren nähern sich in dieser Beziehung die Microlepidoptera in ihrer Gesammtheit den Phryganiden am meisten. Das Hinterfeld ist bei ihnen breiter und der Regel auch von drei freien Längsadern (Dorsal- oder Inuen- randsadern) durchzogen. Die grosse Masse der Macrolepi- doplera besitzt nur zwei Dorsaladern, und bei einigen Gruppen derselben ist sogar nur eine vorhanden und das ganze Hinter- feld (der Raum zwisclien dem inner&ten Aste der Mediana und dem Jnnenrande des Flügels) auf einen schmalen Hauteaum nt reduciit, "wie bei den Equites und Saturniden. Drei Dorsal- adein iiaben unter den zu den Grossfaltern gereclmeten (euro päisclien) Familien die Zygaeniden, Cossinen , Cochliopoden, Heterogyniden und Psychiden und die grösste Ausbildung des Hinterflügel-Geäders überhaupt die Hejjialiden — sämmtlich Gruppen, velelie unter den Macrolepidopteren ziemlich isolirt stehen, und von denen die Cochliopoden und Zygäniden auch im Puppenstande durch Weichhäutigkeit und zum Theil ab- gelöste Scheiden sich auszeichnen. Es verbinden sich somit mehrfache Momente, um es wahrscheinlich zu machen, dass in diesen Gruppen, nächst den Tineinen mit ausgebildeten Kiefertastern, die ältesten auf uns gekommenen Zweige des Lepidopterenstammes zu suchen sind, und vermuthlich fällt die Entstehung der Microlepidopteren überhaupt in eine frü- here Periode als die der typischen Macrolepidoplera. Unter den letzteren haben die Rhopalocera offenbar den Lepi- dopterentypiis nach allen Richtungen hin zur höciisten Ent- wicklung gebracht: sie bilden den entgegengesetzten Endpunkt der genealogischen Reihe. Bei den Tagfaltern findet sieh nichts mehr, was an die j)rimitiven Zustände, an das Wasser- leb en, an die Phryganiden erinnerte. Der vollendete Lepi- dopterenlypus der Mundtheile, die grossen, breiten, in der Ruhe aufgerichteten Flügel mit stets ungetheilten Discoidal- zellen und geringer Entwicklung des Hinterfeldes, das freie Luft- und Lichileben, auch der Jugendstände u. s. w. stempeln fie so ersichtlich zur vollkommensten Schmetterlingsform, dass sie die Systematik, auch ohne alle genealogischen Hinter- gedanken, von jeher an die Spitze des Heeres gestellt hat. Ihnen zunächst reiiien sich aus analogen Gründen die Sphin- giden an, dann vielleiclit Noctuinen und Geometriden, wäh- rend die formenreiche Gruppe, welche die älteren Syste- matiker als Bombyces zusammenfassten, neben hoher Ent- wicklung im Flügelbau (Saturniden, Platypterygiden) auch Eigenschaften besitzt, welche zu den älteren Formen hinüber zu leiten scheinen. Die meist verkümmerten Sauger, die habituelle Aehnlichkeit mehrerer Gattungen mit den Psychiden — auch durch unvollkommen geflügelte Weibchen ausge- sprochen — mit den Hepialiden u. s. w. lassen den Zusammen- hang mit jenen älteren Formen deutlicher hervortreten als bei den übrigen Grossfaltern. Die Familie, der Psychiden, welche nach der einen Seile ganz sanft zu den Tineinen liinüberleifet, scheint nach der andern Durchgangsgruppe zur Hervorbildung der Spinnerform (Liparidenj gedient zu haben und nach einer dritten Richtung hin, durch die Heterogyniden, mit den Zygänen zusammenzuhängen. Ich will aber den seh wankenden Boden eines genealogischen Systems der Zu- 222 kunft liier nicht weiter beselireiten , vielmehr diese, nach- sichtiger Beurtheilung sehr bedürftigen Erörterungen mit eini- gen Worten über jenes merkwürdige Thierchen schliessen, welches nicht unbesproelien bleiben darf, ^^ o es sich um Er- mittelung des Stammbaumes der Schmetterlinge bandelt: den Acentropus niveus. Es ist mir derselbe, oder vielmehr nur der in der Newa wohnende Repräsentant der Gattung, dessen Identität mit Olivier's und Latreille's Phryganea nivea noch nicht sicher gestellt ist (s. Stett. entern. Zeitung 186;^) S. 275 ff'.) erst im Frühling d. J. in natura bekannt geworden, und ich habe über das Ergebniss, welches die Untersuchung der Mundtheile der mir von Herrn Baron Noloken freundlich überlassenen Exemplare geliefert hat, bereits in dieser Zeit- schrift (1809 3. 400 ff.) berichtet*). Die Hoffnung, hier eiue Mittelform zwischen Lepidopteren und Phrjganiden zu linden, welche die auseinandergehenden Ansichten der Sjste- matiker in Betreff der Zugehörigkeit des l'hievchens zu der einen oder andern Ordnung so begiündet erscheinen Hessen, ist nicht in Erfüllung gegangen. Acentropus ist, wie dort erwähnt, ein achter ^Schmetterling, der nur durch seine im Wasser lebende und durch Kiemen athmende Raupe an die Phrjganiden erinnert, während die Imago höchstens eine oberflächliche habituelle Aehnlichkeit mit jenen, sonst aber die typische Flügel- und Körperbildung eines Schmetterlings hat und selbst in dem, was sie vor andern Lepidopteren aus- zeichnet, den Phryganiden sich nicht annähert, auch iiiol.t in dem entscheidendsten Momente, der Beschaffenheit der Mund- theile. Die Tineina plicipalpia und die erwähnten mehr er- wähnten Fallergiuppen lassen die Stammverwandtschaft mit den Phryganiden viel deutlicher hervortreten als Acentropus, wenigstens im letzten Entwickluugsstadium. Wenn aber auch nicht gerade als Verbindungsglied zwischen Phryganiden und *•) Als Supplement zu diesem Berichte hier noch die Bemerkung, ilass die Schienen der Mittel- und Hinterbeine von Acentr(3inis nicht, unbewehrt sind, wie allgemein bisher angenommen, somUrn , nach Baron Nolcken's Entdeckung (I.e.), die ich in allen Thtilen bestätigt gefunden liabe, an denselben Stellen Spornen tragen , wo sie bei an- dern Schmetterlingen zu stehen pflegen. Sie bind nur ungewöhnlich kurz und nur in Einzahl vorhanden — wenigstens kann auch ich nicht mehr als ie einen Dorn an den hetreft'enden Stellen sicher unter- scheiden. Dass" der Irrthum so lange unberichtigt geblieben ist, rührt wohl mehr daher, dass man, sich auf die vorhandenen Angaben und den Namen des Thieres verlassend, die Untersuchung des Punkts ganz unterliess, als von der Kleinheit und Zerbrechlichkeit der Theile. Jedenfalls ist ersteres bei mir der Fall gewesen, wie ich denn einer genauen Untersuchung überhaupt, ausser den Mundtheilen , nur die- jenigen Organe unterworfen habe, welche mir für meinen Zweck von besonderem Interesse waren. ' 223 Schmetterlingen, darf Acentropus doch vielleicht als eine sehr alte Lepidopterenform angesehen werden , als einer der frü hesten Ausläufer des Stammes, der sich entweder niclit weiter entwickelt hat, oder dessen jüngerer, zu den vollkommnereu Formen (Pyraliden?) hinüberleitender Z\\ eig verloren gegangen ist — wenn er niclit noch entdeckt werden sollle. Acen- j,ro])U8 ift das entschiedenste Wasserthier unter den Lepido- pleren, dessen Eigenthümlichkeiten mit dem Aufenthalt an und in dem tropfbar flüssigen Elemente im Zusammenhange stehen. Da nun mit Grund vorauszusetzen ist, dass die Ahnen der Schmetterlinge Wasserbewohner waren, so ist eine grössere Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass eben diese Eigenheiten durch "Vererbung, als dass sie secundär auf dem Wege der Anpassung an das Wasserleben erworben sind. Wir würden, \\ enn dem so ist, in den einfachen Maxillarfädchen, welche hei Acentropus neben den Palpen den gesammten Apparat von Mundtheilen repräsentiren, eine der primitiven Formen vor uns haben, aus welchen sich im Lauf der Zeit der lange, gerollte Lepidopterensauger herausgebildet hat. Die kümmer- liche' Entwicklung der Fresswerkzeuge wäre in guter Ueber- (instimmung mit der oben entwickelten Hypothese, nach M elcher das erste Stadium der Umwandlung der uisprünglich hei den Ahnen (und noch jetzt bei den Raupen) der Schmet- terlinge vorhandenen Beissorgane in den Saugapparat eine, in Folge langen Nichtgebrauchs, bis zur mehr oder mindei- vollständigen Verkümmerung der Theile gehende rückschrei- lende Metamorphose gewesen sei. Die Natur aber arbeitet langsam: zwischen der beginnenden Veikümmerung der kauen- den und der vollständigen Ausbildung der saugenden Mund- t heile aus den Resten der Maxilien können ganze Reihen geologischer Epochen abgelaufen sein. Das späte Auftreten von Lepidopterenresten — nicht vor dem Jura, soweit mir liekannt — würde damit begreiflich werden und die Ansicht eine Stütze mehr erhalten, Avelche in den Schmetterlingen einen der End?.weige des Arthropodenstammes und vielleicht die jüngste Entwicklungsphase des liisectentjpus überhaupt ei blickt.' September 18(39. Zusatz zu dem über Paiap. Stratiotata aus dem Treitschke'scheu Auszuge Mitgetheilten. . Die Puppe ruht unter Wasser in einem weiss.'eideneu Ge- spinnst, iu welchem kein Wasser enthalten ist. Wird sie frei ins Wasser gelegt, so kommt sie dai-in um, wie jede andere Schmetterlingspuppe in gleichem Falle: eben so wenig 224 bleibt sie in der freien, trocknen Luft am Leben. Sie stimmt also darin mit den Puppen der Hydroeampen. Auf welche Weise die Schmetterlinge sich nach dem Auskriechen aus dem Wasser herausbegeben, hat Degeer niclit beobachtet, er sagt bloss: ^es scheint» dass sie quer durchs Wasser marschiren, um sich an die Oberfläche zu begeben und über derselben einen trocknen Ort i-u gewinnen, woran sie heraufklettern, um den Flügeln Zeit zur Entfaltung zu lassen^'. (Degeers Abhandl. L, Ifi. Abhdl. S. 94 und 95.) Red. Die Orthoptera der Regensburger Fauna von Wr. Jaeob Siitgjer, Lyeealprofessor. {Im Jahresbericht über das Königl. Lyceum etc. zu Regensburg. Stadtamhof 1869.) Was ein Anfänger — vielleicht auch mancher, der sich geübt genug dünkt — nöthig hat, um das grosse Fischer'sche Orthopternwerk mit Nutzen gebrauchen zu können, das ist in der vorliegenden Arbeit des Prof. Singer über die Regensburger Orthoptern geleistet. Als sehr zweckmässig sind darin die Tabellen über die Familien, Gattungen und Arten, .-owie der die Hauptadern der Vorderflügel von Stenobothrus erläu- ternde Holzschnitt S. 28 hervorzuheben; weniger gut nehmen sich die vielen Abkürzungen aus. Da in der Regensburger Gegend nicht alle Arten der deutschen Fauna vorkommen — ^und sicher sind auch noch nicht alle in jener einheimische Arten aufgefunden worden, weil manche eine ganz besondere Localität, die trotz fleissigen Suchens lange unentdeckt bleibt, bewohnt — so vräre es im Interesse des Orthoptenistudiums zu wünschen, dass der Verfasser sich bewogen fühlen möchte, auf dieselbe Weise wie in dem vorliegenden Programm die Orthoptern von ganz Deutschland zu bearbeiten. Es ist kaum zu bezweifeln, dass die vorhandenen deutschen Orthoptern- kenner ihn gern mit Material unterstützen würden, damit eine so nöthige Vorarbeit recht bald geleistet werden könnte, P. C. Zeller. 225 Vom Meere zu den Felsen. Reminiscere III. von C A, Dolirii. Einleitung. Die wenigsten Sprachen besitzen ein Sprüch- wort, das gleich dem deutschen „Trau, schau, wem?" in eine ungewisse Frage ausläuft. Und doch befinde ich mich in dieser fraglichen Situation. Wem soll ich trauen? der kry- staliisirten Kritik des Herrn Dr. Tz, der mir schwarz auf weiss gegeben, dass ich vor lauter Ungehörigkeiten es nicht verstehe, zu stilisiren, zu redigiren, zu dirigiren, und was der Gieren noch sonst sein mögen ~ dem wohlgemeinten Rathe Anderer, welche unter Decorum den gewissenhaften Cultus des alten Kalenderheih'gen Sanct Schlendrian verstehen und vor jeder subjectiven Beziehung eine fromme Gänsehaut haben — oder dem verführerischen, vielleicht bloss höflichen oder freundschaftlichen Zureden Anderer, welche gerade im Gegentheil auf „was Apartes'' verbissen sind, ausgefahrene Geleise verabscheuen und das „nil iiumani a me alienum puto'"' des Terenfius dahin auslegen, dass es nicht auf Vermeidung, sondern vorzugsweise auf die ungeschminkte Darstellung der „Menschlichkeiten'' ankomme! Der nachfolgende Artikel be- weiset, dass meine sträfliche Eigenliebe sich auf die Seite der Letzteren geschlagen hat und versuchen wird, aus den Erlebnissen der Reise von Stettin nach Innsbruck zur Natur- forscher-Versammlung des Jahres 1869 das herauszuheben, wovon ich glaube, dass es sich lesen oder hören lässt. Habe ich mich darin vergriffen oder getäuscht, so mögen mich meine eigenen Verse im Jahrgange 1848 dieser Zeitung ent- schuldigen: Alles kann nicht Allen schmecken. Denn die Gaumen sind verschieden: Manches muss man schon hienieden Mit dem Liebesmantel decken. Capitel A. Von Stettin nach Berlin. Wäre ich ein Penny-a-liner, der für jede Zeile (line) einen Penny (Groschen) Honorar erhält, oder gar wie der englische Poeta laureatus A. Tennyson ein Pound-a-liner, so würde ich mir die Gelegenheit nicht entwischen lassen, meinem Local-Patriotismus Luft zu machen und mit einer Stettinischen 15 226 Special-Topographie beginnen. Ich würde sogar denjenigen Nichtstettinein, die im Jahre 1863 dem Naturforschertage die Ehre ihrer Gegenwart schenkten, kühn ins Gesicht be- haupten, dass sie von den Annehmlichkeiten der Umgebung kaum die Hälfte kennen lernten. Von den Sechzig- bis* Siebzigtausend Bewohnern des Weichbildes leben und sterben bei weitem die Meisten, ohne von der ganz eigenthümlichen Schönheit des grossen Buchenwaldes auf dem rechten Ufer der Oder eine leidliche Kenntniss zu haben: es ist eine starke Meile bis dahin, der Weg zum Theil sandig, der Wald voller unbequemer Schluchten, die Wege darin kreuz und quer und sehr zum Verirren eingerichtet — kurz, es geht den Stettinern, wie es den Napoletanern mit den Ruinen von Paestum oder mit der Spitze des Vesuvio geht — sie könnten alle Tage hinkommen, aber überlassen das lieber den „neugierigen Fremden''. Ich habe die glücklichsten Tage meiner Kindheit in diesem meilenlangen und meilenbreiten Prachtwalde gelebt und geniesse noch jetzt das besondere Glück, in seinem Schatten wandern zn dürfen, hier auf der Höhe unter voll ausgewachsenen Baumriesen schlendernd, dort mich durch dichten jugendlichen Aufschlag drängend, um an den Wasser- lauf eines Bächleins zu kommen, das aus der finstern Schlucht auf eine sonnbeglänzte Wiese führt; mitten im Laubmeere der maihellen oder augustdunkeln Buchen zeigt sich hie und da eine Insel mit etlichen Dutzend hochschlanker Mastbäume von Pinus silvestris, oder die Sohle der Schlucht bildet ein dichtverwachsnes Asyl für Rehe von Alnus glutinosa; ich darf es wohl bedauern, dass nur Wenige diese Naturschön- heiten Stettins kennen, geschweige würdigen. Dass eine solche Localität auch für den Entomologen noch mancherlei Schätze hegt, welche bisher nicht gehoben oder doch nicht gebührend ausgenutzt sind, liegt auf der Hand. Ich erinnere nur beispielsweise an Rosalia alpina, welche meines Wissens nirgend anderswo in solcher Zahl erbeutet worden, als bei Neumark, wo aber leider durch forstmässigen Abtrieb der von diesen schönen Cerambjciden heimgesuchten alten Buchen- bestände das Thier seither auf ein Minimum reducirt wurde: ich erinnere an Miscodera arctica, die ich unter dem Moose benachbarter Kiefern ebenfalls zu Hunderten entdeckte und durch viele europäische Sammlungen verbreitete. Allerdings ist der Explorationsbereich ein so ausgedehnter, dass es dem Einzelnen nur durch besonderes Glück gelingen kann, zufällig auf eine oder die andere Seltenheit zu stossen, die sich darin birgt. Von diesen halbverborgenen Schönheiten hat freilich der Reisende keine Ahnung, der mit der Eisenbahn seinen Weg 227 nach Berlin einschlägt. Er wird sich höchstens wundern, dass er auf seine Fragen nach • den nächsten Stationen ita- lienische Namen hört — Tantow, Casekow (Cosa ciie durch leichte Umlautung), Passow beweisen nur durch das verräthe- rische w, dass es sich um ehemals slavische Wörter, Tan- towo, Passowo handelt, und man verzeiht der jungen Stet- tinerin, die in der Mädchenschule aus Analogie anstatt Apollo lieber aucl) Apollow schrieb. Bedenklicher" war es freilich, dass einer ihrer Landsmänninnen in schon anständig gereiftem Alter nachgesagt wurde, sie hätte ihren Sohn beneidet, der „auf den Latrinen" (gebräuchlicher Lagunen) „Venedigs herum- gondeU'-^ Wer kann aber auch alle leidigen Fremdwörter behalten?! Der Eisenzug that seine 'vorscliriftsmässige Schuldigkeit und lieferte mich nacft einer ungestörten Fahrt von viertehalb Stunden wohlbehalten in Berlin ab. Unter die noch nicht hinreiciiend erkannten Wohltliaten der jetzigen raschen Beförderung geliört unzweifelhaft auch die, dass man nicht mehr verpflichtet ist, allen lieben Be- kannten und Verwandten Besuche zu machen. Grosse Ameisen- nester, wie Berlin zum Beispiel, machen *es rein unmöglich: man sucht heute diesen, ein andermal jenen auf und kümmert sich nicht um die schmeichelhaften, aber unverständigen Empfindlichkeiten der momentan Unerreichbaren. Da ich jedoch brieflich wusste, dass College Gerstäcker von einer Reise nach den bairischen Alpen vor wenigen Tagen heim- gekehrt war, mithin kaum anzunehmen, dass er in derselben Richtung wieder ausfliegen werde, so schlug ich meinen Weg am 13. Septej^iber Vormittags um so gewisser nach dem entomologischen Museum ein, als ich durch gedachten Freund einer vereinspräsidialen Unterlassungssünde geziehen war. Es erwies sich aber, wie ich geliofft, dass er die von ihm am Tage seiner Ankunft vermissteii und sofort epistolarisch mo- nirten Separatabdrücke Tages darauf auf dem Museum rite vorgefunden hatte. Im Plaudern mit ihm und dem sehmetter- lingskundigen Freunde, Gustos Ilopffer, (Herr Dr. J. P, E. Friedr. Stein war zu meinem Bedauern nicht anwesend, um mir noch ein oder das andere aceentuirte Eruditions-Bedenken zu lösen) vergingen rasch einige Stunden: der Besuch des Herrn Dr. Henselt aus Proskau brachte sogar brasilianische Reminiscenzen mit ins Spiel. Seltenheilen der Sanmilung, namentlich etliche der feineren Qualität, wie Macrocerates bucephalus $, Iresia und die von mir durch günstigen Zufall erlangte, derzeit dem Museum, das sonst in dieser Gruppe vortrefflich ausgestaltet ist, noch fehlende Gattung üxygonia wurden theils betrachtet, theils besprochen: ich mubste mich 15" •228 zu meinem Bedauern losreissen, um noch einen und den an- dern unerlässlichen Besuch machen zu können. Von den oben laudirten Herren Schlendnanern hoffe ich laudirt zu werden, dass ich über den Abends im Opern- hause genossenen Sommernachtstraum und die zum Theil ans Entomologische streifende Heimchen- und Elfenmusik hier nichts sage. Capitel B. Von Berlin nach München. Der Himmel weinte am 14. seine bittersten Tliränen und die Aeolsharfe des Sturmes peitschte die ganze Berliner Atmo- sphäre unbarmherzig; ob in majorem honorem des lOOjähngen Humboldtgeburtstages oder als Praeludium für den morgen von glaubwürdigen alten Weibern prophezeiten Untergang der Welt, bleibt unentschieden. Meine heimliche Hoffnung, vielleicht im Bahnzuge mit einem oder dem andern Natur- Collegen zusammenzutreffen, realisirte sich nicht: die ganze Nachmittags- und J^acht-Reise verlief ohne irgend Bemerkens- werthes. Der Morgen des 15. begann ominös genug: mein verehrter Freund Siebold in [Nürnberg zum Bienentage ab- wesend seine Rückkehr unbestimmt, seine liebenswürdige Familie im Tusculum Ebensee; auf dem Museum Custos Dr Gemminger „gerade nach der Bibliothek gegangen, Wie- derkehr ebenfalls unbekannt«. Jeder alte Reisende kennt solche „schwarze« Tage, an welchen scheinbar alles quer geht wo Morgens gleich bei dem Anziehen die unentbehrlich- sten'Knöpfe abreissen, nachher bei dem Ksi^eetrinken der Löffel unversehens in die Tasse fällt und von dem heraus- spritzenden braunen Klex das beste Theil sich auf dem Mont- blanc des eben rein angezogenen Vorhemdchens ablagert, und wo schliesslich alle beabsichtigten Besuche fehlschlagen. Wenn auch nicht völlig, so habe ich mich doch schon leidlich seit langen Jahren gegen das saure Gerinnen meiner guten Laune an solchen Rabentagen durch zwei Dinge gesichert. Erstens erleichtere ich mir das Herz durch einige massige Fluche — unter die theologischen Uebergriffe gegen das Jus naturae gehölt auch die Y^erfehmung des Gebrauclies dieses unschuldig- sten Sicherheitsventils gegen den blutvergiftenden Zorn: wenn ich mir durch das Ausstossen einiger so harmloser Sylben, wie etwa „Himmelkreuzbombenmillionenelement« die Her- stellung des Innern europäischen Gleichgewichts erleichtern kann, so ist es orthodoxer Unsinn, mich wegen dieser ein- fachen Wassercur verketzern zu wollen. Zweitens aber be- kenne ich mich unverholen zu dem Aberglauben, dass mir 229 das Fehlschlagen meiner Hoffnungen und Wünsche, sowie die unerwarteten , bisweilen total unverschuldeten Nackenschläge der durchlauchtigsten Fürstin Fortuna dermassen zur gesunden Leibesnotlidurft des Menschen zu gehören scheinen, dass ich mich quasi unbehaglich fühle, wenn mir in ununterbrochener Folge alles „nach Wunsch" geht: ich postulire geradehin aus Egoismus Einiges Ungemach: die „Krone der Schöpfung''' muss — zumal nach Darwin's neustem Evangelium — sich der steten Veränderlichkeit bewusst bleiben und über ein geschundenes Schienbein sich vollkommen durch den Gedanken trösten, dass ein gebrochener Arm fataler gewesen wäre. Wenigstens soviel kann ich ehrlich bestätigen, dass mir dieser Gleichmuth schon recht oft da nützlich gewesen ist, m^o ich andere sublunare Mitgeschöpfe über kleine Unfälle ausser sich gerathen sah, sich und iliren Umgebungen zu offenbarem Schaden. Vielleicht macht hierzu einer oder der andre, der mich und meine bürgerliche Lage zu kennen vermeint, die spitzfindige Anmerkung: „Du hast gut philosophiren; wem es zeitlebens so unverdient gut ergangen ist, der kann wohl von Gleichmuth schwatzen'' — aber solche werthen Freunde (die möglicherweise in dem unerbittlichen Gemminger-Harold'schen Kataloge mit dem Synonym „al.lerwertheste Widersacher" zusammengeworfen werden) wissen nicht, oder wollen nicht wissen , dass ich im Laufe meines Lebens schon mehr als einmal theils mit, theils ohne meine Schuld in wenig beneidens- werthe und dergestalt kritische Lagen gerathen bin, dass es eben nicht leicht war, dabei den Kopf oben zu behalten. Doch lassen wir dem Spitzchen aus Nachbars Stall seines Bellens lauten Schall und reiten weiter. Als Diva P'ortuna gewahren musste, dass es ihr nicht gelungen war, meinen Humor durch die obengedachten Necke- reien zu oxydiren, änderte sie in beliebter Manier ihre bis- herige negative Electricität in positive und Hess mich nicht nur Herrn Gustos Dr. Krieclibaumer — allen Käferanten durch seine interessante Entdeckung der Osphya aeneipennis wohl- bekannt — in seinem Arbeitszimmer finden, sondern ver- schaflte mir auch bei ihm die persönliche Bekanntschaft mit Herrn Lehrer Kaltenbach aus Aachen, dem hochverdienten Verfasser der Monograpliie der Aphiden und anderer tüchtigen Arbeiten. Beide Herren, sowie der ebenfalls einsprechende, als eifriger Forscher der ersten Stände schwieriger Micro- lepidoptera rühmlich bekannte Herr Hartmann wollten eben- falls gen Innsbruck pilgern. Desgleichen der eine der Kata- logs-Dioskuren, Baron Harold, während der andre, Dr. Gem- minger, leider daran verhindert war und an der mühseligen Galeerenbank der Correctur angeschmiedet verblieb. 230 Den ehrenvesten und gallsüchtigen Bekämpfern von Un- gehörigkeiten stelle ich bescheiden anheim, ob sie mir hiev nicht ein Goldblech um meinen unheiligen Kopf nageln wollen, dieweil ich über den zweimaligen, allerdings nur cursorisehen Besuch der Gemälde-Ausstellung nichts weiter sage, als dass mich bei dem einen Baron Harold begleitete, bei dem zweiten Dr. Paul Heyse, dessen gleichzeitige Meisterschaft in deutscher Poesie und Prosa nach meiner individuellen Ansicht augen- blicklich keinen Nebenbuhler hat. Inzwischen hatte sich auch mein Sohn Dr. Anton aus Jena eingefunden, am 16. verstärkte sich das entomologische Contingent durch unsere Freunde Hauptmann Lucas v. Hejden aus Frankfurt und General-Major v. Manderstjerna aus Peters- burg; ferner wuchs dasselbe durch Herrn Dr. Morsbach aus Dortmund, einen eifrigen Jäger exotischer Coleoptera, nament- lich wenn sie zu der Familie Rothschild, i. e. Buprestiden gehören; und am 17. trafen wir im Momente der Abfahrt von München nach Innsbruck im Bahnhofe meinen Sohn Dr. Heinrich, welcher noch am 14, der, Humboldtfeier in Berlin beigewohnt hatte und uns darüber oculorum berichten konnte. Das noch am vorigen Tage ziemlich unsichere Wetter hatte sich wundervoll aufgeklärt, und die von Meile zu Meile sich verschönernde Landschaft — — doch das gehört offenbar schon in Capitel €. Von München nach Innsbruck. Es fällt mir nicht ein, das Anakoluth des vorigen Ca- pitels zu vervollständigen oder mich darüber zu grämen, was mein Verehrter derzeitiger Mitredacteur Zeller dazu sagt; er hat ohnedies schon seine Noth mit meiner Indifferenz gegen seine canonischen Autoritäten und mag mir zu den übrigen- Sünden gegen den heiligen Quinctilian auch noch diese ver- geben — es ist ein Aufwaschen. Ich Merde ferner auch nicht versuchen, den Ballast der allseitigen Oh! und Ach! hier niederzuschreiben, wozu bei dem herrlichen Wetter jede berechtigte Grundlage durch Wald und Wiesen, Fluss und Berge vorlag. Aber nachdem ich noch flüchtig berührt, dass bei dem Wagenwechsel erst in Rosenheim , dann in Kufstein noch mancher Händedruck mit Freunden und Bekannten aus- getauscht wurde — viele erinnerten sich noch verbindlich der Aufnahme bei der Stettiner Versammlung in 1863 — muss ich nolens volens den betreffenden verantwortlichen Ministem der Tagsatzung in Innsbruck die kritisirende Interpellation stellen, weshalb sie uns nicht wenigstens einige der am 231 heutigen Tage (17.) erduldeten Uebelstände wo nicht gänzlich erspart, so doch wesentlich gemildert haben? Es war doch bei den bereits stattgeliabten Meldungen vorherzusehen, dass gerade an diesem Tage einige Hundert Naturforscher und Aerzte theils von Westen (München), theils von Osten (Wien) in Rosenheim zusammenfliessen würden: es wäre weise und wohlthätig gewesen, wenn mindestens eines der Herren Comit^- Mitglieder sich in Rosenheim befunden und die verständige Anordnung übernommen hätte: ohne übermässige Schwierig- keit hätte sich gewiss für diesen Tag ein Extrazug her- stellen lassen, der von Rosenheim bis Innsbruck ohne Wagen- wechsel geführt hätte: die entschieden liberale und jedes Lob verdienende Expedition des Gepäckes in Kufstein wäre noch leichter und schneller erledigt worden, wenn die Herren Mauthbeamten jeden Wagen einzeln revidirt und sich nur die etwa vorhandenen grösseren Colli hätten öffnen lassen: ganz besonders aber hätte man den abscheulichen Andrang und seine nothwendigen Folgen vorherselien können und ihnen vorbeugen müssen, der an dem Bahnschalter in Kufstein statt- fand. Weil es den bairischen Staatsbahnen — aus unrühm- licher Knauserei und brutalem Opponiren gegen fast sämmt- liche Staats- und Privatbahnen Deutschlands und der Nachbar- länder — nicht beliebt hatte, den nach Innsbruck reisenden Naturforschern auch nur die mindeste Erleichterung in den Preisen zu gewähren, hatten diese begreiflicherweise fast sänimtlich ihre Plätze nur bis Kufstein bezahlt. Wenn aber drei, vierhundert Menschen in angeblich dreissig Minuten (natürlich wurde mehr als eine Stunde daraus) ihre Plätze an einem Fenster lösen sollen, wenn die Mehrzahl aus einem Lande mit einem verschiedenen Münzsysteme kommt, und nun obendrein verwickelte Berechnungen gemacht und aus- geglichen werden müssen, wenn kleine, scliwächliche Leute, ja sogar Damen an demselben Fenster mit stämmigen Bauern und Holzhackern in dasselbe Gedränge gerathen — dann wird es nicht unberechtigte Tadelsucht zu schelten sein, wenn ich behaupte, dies hätte fast ganz vermieden werden können und müssen. Beinah glaube ich mich zu der Muthmaassung berechtigt, dass vielleicht keiner von den Herren Festordnern einer dergleichen Versammlung beigewohnt oder sich doch im Mindesten nach dem Detail ihrer Organisirung vorher erkundigt hat, da sich auch später noch mancherlei Miss- etände gezeigt haben, die unschwer zu verhüten gewiesen wären. Dass manche der zureisenden Quiriten auch ihrerseits Fehler begangen hatten, die sich hätten vermeiden lassen, steht fest. Mancher scheint gar nicht gewusst zu haben, dass 233 Innsbruck nur 14,000 Einwohner hat, dass mithin in einer solchen Stadt (abgesehen von Ablehnyng aus obscuren Mo- tiven) 8—900 Besuclier nicht auf eine Woche Freiquartier beanspruchen dürfen; mancher vermisste auch in den für Geld gemietheten Wolinungen Bequemlichkeiten, die hier nicht landesüblich sind. Zum guten Glücke aber ist die Lage der Stadt in dem nach allen Seiten malerischen Felsenkessel eine so bewundernswerthe, dass es nur einigermassen günstigen Wetters bedarf, um selbst die unzufriedensten Seelen bald wieder heiterer zu stimmen;' das gute Bier und der „rotte Tiroller''' thun das iiirige, um diese Stimmung zu potenziren, und zuletzt muss der eigentliche Zweck des Festes durch seinen noblen Spiritus generalis über alle untergeordneten Bagatellen hinwegheben, Capitel D. In loco. Voraus bestellte Standquartier gefunden, und nachdem wir des Tages Hitze, Kohlenstaub u. s. w. durch möglichstes Benutzen der patriarchalisch kleinen Waschbecken beseitigt hatten, verfügten wir uns in die „Redoutensäle", das für ge- wöhnlich bestimmte Vereinigungslocal, welches ganz bequem zwischen dem Theater, wo die allgemeinen Sitzungen gehalten wurden, und zwischen der Universität, wo die meisten Sec- tionen tagten, belegen ist. Ausser meinem lieben Freunde Siebold fand ich natürlich noch eine ziemliche Anzahl alter Bekannter und so zu sagen regelmässiger Stammgäste, den König Saul, alias Dr. Erlenmeyer, fast alle übrigen um eines Hauptes Länge überragend, obschon ihm in der Länge (nicht in der Breite) Baron Harold, mein Sohn Heinrich und Baurath Hobrecht ziemlich Concurrenz machten , letzterer offenbar hieher gekommen, um die Batracho-Myo-machie zwischen Schwemmsielen und Spülsessen*) womöglich zum Austiage zu bringen. Durch seine majestätische Rückenbreite Hess sich auch sofort der redekundige und schlagfertige Carl Vogt aus der nobilis grex herauserkennen; die bereits in Rosenheim flüchtig begrüssten östreichischen Freunde und Weinbergs- *) Ausländische und wohl auch deutsche Leser werden mir es hoffentlich Dank wissen, sie mit diesen neuhochdeutschen Wör- tern für Canäle und Watercloset's aus dem Sprachbereinigungs- Schwemmsielspeisebecken des Dr. Otto ^■olger bekannt gemacht zu haben. Mir persönlich gefallen die deutschen Ersatzmänner ganz wohl; ob aber Spülsess den hoch benas'ten Truchsessen nicht an- rüchig?? 233 genossen Rogenhofer, v. Frauenfeld, v. Türck, Schiner, der Regensburger Herrich-Schäffer, Dr. Flor aus Dcrpat, Winnertz aus Crefeld und noch manche andre wurden herzlich will- kommen geheissen. Leider wurde ich am 18. durch ein Missverständniss {^ich halte 10 Uhr gelesen statt '/jlO) um das Anhören der Reden zur Eröffnung gebracht, denn als ich micii zu spät einfand, waren die Räume des Theaters schon dermassen überfüllt, dass mir das Stehen bei der obwaltenden grossen Hitze durchaus nicht verlockend dünkte; so dass ich es um so mehr vorzog, im Freien zu bleiben und mich an dem grandiosen Hereinblicken der hohen Felsen über die Kirchen und Häuser zu ergötzen, als ich mich mit dem Gedanken tröstete, die Reden nachher gedruckt in Müsse geniessen zu können. Es wurde mir aber von competentesten Seiten ver- sichert, iBass sowohl die Rede des berühmten Helmholtz aus Heidelberg, als auch die von abweichender Grundansicht aus- gehende V. Mayr's aus Heilbronn beide in ihrer Art vortretf- lich gewesen wären. Des nachher folgenden „Festbanketts^ muss ich aus meh- reren Gründen gedenken, zuerst wegen des auch hierbei wahrnehmbaren Mangels an Organisation, in Folge dessen ungemeine Verwirrung stattfand, ehe es möglich war, den durch bezahlte Karten berechtigten Theilnehmern auch zu Plätzen zu verhelfen: zweitens muss ich rühmend registriren, dass der Preis von 3 Gulden für das Gedeck einschliesslich einer Flasche trinkbaren Weines ein sehr massiger war — namentlich fand das mein Sohn Heinrich, der (wie das in Berlin leider ganz hergebracht zu sein pflegt) bei dem Diner der Humboldtfeier für theures Geld schandbare Bewirthung gefunden hatte. Drittens liabe ich leider zu verzeichnen, dass die leidigen, freilich bei solchem Anlass nicht total zu ban- nenden Tischreden Unliebsames in ihrem Gefolge hatten. Hier fehlte es wieder an der leitenden Richtschnur; wenigfctens die ersten sogenannten Decorum's-Toaste hätten vorher ge- regelt und bestimmten Personen übertragen werden müssen. Da dies nicht geschehen, so erfolgten allerlei Missgriffe: ich erwähne nur den bedauerlichsten, nämlich den, dass ein Professor aus Vicenza seinem Entiiusiasmus für deutsche Naturforschung Luft machen wollte, aber begreiflich in seiner Muttersprache, auf italienisch; und dass er sofort durch 20, 30 tumultuarische Zurufe „Deutsch, deutsch!" zum Schweigen gebracht wurde. Natürlich bedeutete man sofort diese h^per- patriotischen Heisssporne über ihre ungeschickte Verkennung dessen, was gebildete Deutsclie den im Programm ausdrücklich zum Besuche eingeladenen ausländischen Genossen von Gott 234 und Gesittungs wegen schuldig sind — der italienische Gelehrte war so freundlich, auf mehrseitiges Bitten seinen Toast wieder aufzunehmen, und ein allgemeines Bravo bemühte sich, die bedauerliche Tölpelei zu verwischen; immerhin blieb es ein Makel, der, wie ich fast besorge, in Italien noch Anlass zu ärgerlichen Nachreden bieten wird. Dass in dem Kaffeehause auf dem Berge Isel, dessen Besuch auf dem Programm für den Nachmittag stand, auch nur von zwei Kellnerinnen der Dienst für die vielen hundert Besucher geleistet werden sollte, mithin nur sehr unbefriedigend geleistet werden konnte, war selbstverständlich. Aber das Wetter M'ar schön, die Aussicht köstlich und die eine der Kellnerinnen von so anmuthiger Zuthulichkeit, ohne doch über die Schranken des Erlaubten hinauszugehen, dass die Stimmung eine allgemein heitre und zufriedene war und blieb. In der y,musika]ischen Unterhaltung^' Abends irif Theater habe ich (aus den ebenfalls zutreffenden Gründen der Hitze und des Mangels an Sitzplätzen) nur der ersten Nummer bei- gewohnt, der Walpurgisnacht von Göthe und Mendelssohn. Diese Walpurgisnacht verdient aber ein besonderes Capitel E. Eine kostbare Viertelstunde. Das Jahr des Heils 1831 schien wirklich für mich damals 25jährigen ein Jahr des Unheils werden zu wollen. Bereits an einer andern Stelle (im Gedenkblättchen zu Anfang dieses Jahrgangs) habe ich angedeutet, dass ich damals in einen Contlict meiner kindlichen Pietät mit anderweiten Postulaten meines Begriffes von ehrenhafter Obliegenheit gerathen war, aus welchem ich keinen .Ausweg mehr sah als einen ent- schieden desperaten Entschluss. In dieser Gemüthsverfassung kam ich Ende October's auf dem Wege nach Paris über Weimar, wo ich mich einige Tage aufhielt. Ich wanderte natürlich aucii bei dem Hause des alten Olympiers vorbei und gedachte mit Lächeln meiner, etliche Jahre vorher ge- wagten Adorations-Zudringlichkeit. Ohne mir gehörig klar gemacht zu haben, mit welchen Ueberschwemmungen von unreifen Huldigungen ein Mann wie Göthe in seinen letzten Jahren heimgesucht worden, so dass nichts natürlicher war, als dass er sie halb oder ganz ungelesen zu den Acten legte, hatte ich ihm eine Anzahl Compositionen seiner Gedichte, meistens dem Divan entnommen, zugesandt und war aller- dings etwas mortificirt gewesen, dass er mir darauf durch ein vornehmes Schweigen geantwortet. Das hatte ich aber längst verschmerzt, und meine Verehrung für den Unvergleich- 235 liehen hatte darunter nicht im Mindesten eingebüsst. Man wird sich also leicht (denken, wie wunderbar mir zu Muthe war, als ich mit stiller Andacht vor seinem Hause stehe und mir unvermuthet sein alter Kutscher aus der Hausthüre entgegenlragt: „wünschen Sie vielleicht den Herrn Geheimrath zu sprechen? ich will Sie anmelden!'' Dass es die ehrliche Haut . dabei nur auf ein Trinkgeld abgesehen hatte, war ebenso einleuchtend, als dass ich mich nicht lange besann und sofort entgegnete: „ja sehr gern, wenn Sie so gefällig sein wollen". Er kam auch bald genug wieder die Treppe herunter und nöthigte mich , ilyn nur zu folgen. Während ich ihm nachstieg, überlegte ich mir in der Eile, was ich etwa sagen könnte, und als ich nach einigen Schritten vor dem Gefeierten stand, der seine bekannte Position mit un- gebeugtem Rücken trotz seiner Achtzig, die Hände hinter sich gefaltet, eingenommen hatte, redete ich ihn etwa so an: „Vor 5 Tagen, ExcBllenz, verliess ich München, wo ich einige Wochen zusammen mit meinem Freunde Felix Mendelssohn verlebt habe: Er ist, wie Sie vielleicht schon wissen, auf der Rückreise aus Italien begriffen und hat fleissig componirt. Jetzt war er eben damit beschäftigt, Ihre W^alpurgisnacht für Soli und Chöre in Musik zu setzen; ich hoflfe, das wird ein vortreffliches Stück werden." Darauf sah mich der alte Heros mit seinen braunen Wunderaugen lange nachdenklich an und sagte: „Ei, hat er sich das ausgesucht? Ja, ja, das kann allerdings etwas ganz Besonderes -werden." Es folgten nun noch einige Fragen über Mendelssohn's sonstiges Befinden, wie ihm Italien gefallen, ob ich schon in dem „schönen Lande" gewesen etc. und noch einzelne kleine Fragen nach dazwischen eingetretenen Pausen, so dass ich es für angezeigt hielt, meinen Besuch nicht ins Lästige zu verlängern und mich empfahl. Ich kann versichern, dass das Einzige, was ich an dem Dichterfürsten als Altersschwäche deuten konnte, etwa nur das war, dass er beim Sprechen die letzte Sylbe einzelner Wörter, namentlich am Schlüsse eines Satzes, noch einmal wiederholte, und dass er mit dem Kinn etwas wackelte, auch nachdem er schon geschwiegen. Sonst aber war seine ganze Erscheinung noch immer eine durchaus königliche. Und wie scharf seine Augen noch waren, davon Überzeugteich mich noch an demselben Nachmittage, wo ich mit dem Hofschauspieler Genast durch den Park spazieren ging. Es fuhr ein Wagen etwa 20 Schritt von uns vorüber, aus dem Wagen grüsste uns ein alter Herr, den ich Kurzsichtiger nicht erkannte. „Das war Göthe", sagte Genast, „er hat Sie von heute Vormittag her erkannt und gegrüsst; denn wenn es mir allein gegolten hätte, so würde er mir bloss freundlich zugenickt haben!" 236 Jeder wird in meiner Seele fühlen, wie es mich erschüt- terte, in Paris im Jahre 1832 den plötalich erfolgten Tod des Dichters zu erfahren; aber es war mir doch ein schmerz- licher Trost, i])m noch vor wenigen Monaten in die mächtigen Augen geblickt haben zu dürfen, und wer Göthe kennt und liebt, wird es mir wenn nicht Dank Missen, so doch gewiss verzeihen, dass ich durch die (von hiesigen Dilettanten recht löblich ausgeführte) Walpurgisnacht auf diese weit zurück- liegende Ei)isode gekommen bin. Ich biege wieder in die alleinseligmachende Heerstrasse und verzeicline im Capitel F. Iterum in loco, dass am Sonntag, den 19. September, Billets zur freien Hin- und Rückfahrt über den Brenner nach Botzen ausgegeben waren. Da ich aber bereits dreimal über diesen Pass gefahren bin, einmal vor längerer Zeit (1856) mit Pferden, zweimal mit Dampf, so zog ich es vor, andern Collegen den Platz im Coupe und an der Botzener, vermuthlich wieder über- füllten Tafel nicht zu verschränken und habe den Tag benutzt, dies Tagebüchlein zu vervollständigen. Aus dem .gestrigen, fast zu heissen Wetter hat sich im Laufe des Sonntages ein ziemlich heftiger Wind entwickelt, der jeweilen stürmische Ungeberdigkeit annimmt: es wäre Schade, wenn das herrliche Thal uns durch Regen verhüllt würde, welcher in diesem Kessel leider nur allzuleicht wie ein ungeschlachter Sack auftritt, der nicht eher weicht, als bis er den letzten Tropfen ausgeschüttet. — — Der warme Föhn hat in der That kein Unheil angerichtet: den ganzen Tag über hat er angedauert, aber erst nach 10 Uhr Abends einen leichten Regen mitgeführt, der nichts zu bedeuten hatte. Dr. Heinrich ist von seiner Fahrt nach dem Stubei-Gletscher so zufrieden heimgekehrt wie Dr. Anton von der Brennerfahrt: das Fest in Botzen hat alle Erwar- tungen erfüllt, ja übertroffen, denn alle Theilnehmer wissen des Rühmens kein Ende. Namentlich hat das massenhafte Spenden der Gaben Pomona's in unbezwinglichen Quantitäten der herrlichsten Früchte die Festgenossen bezaubert — ein- zelne sollen sogar dem gekelterten Safte noch fleissiger zu- gesprochen haben als den prachtvollen Trauben, und der Tyroler Wein lässt bekanntlich nicht mit sich spassen, beson- ders, wenn man ihn nicht für gewöhnlich trinkt. Dass ich auf die gelahrten Sitzungen hier nicht im Ein- zelnen eingehe — auch nicht der zoologischen, denen ich natürlich regelmässig beiwohnte , während ich in andern nur 237 gelegentlich hospitirte — darüber brauche ich mich nicht zu entschuldigen. Ein Paar Skizzen der gehaltenen Vorträge, die mir von den Autoren freundlich mitgetheilt worden, werde ich schliesslich als Beilagen geben. Der Montag war von früh bis spät vom herrlichsten Wetter begünstigt, so dass ich mit Freund Siebold und einem der berühmtesten Koryphäen deutscher Heilkunde, Prof. Dr. Baum aus Göttingen, einen wackern Spaziergang nach der Hungerburg unternehmen konnte. Auf dem ganzen, unter- halb Innsbruck am linken Ufer des B'lusses sich ziemlich steil etwa eine starke Viertelmeile hinauf ziehenden "Wege hat man eine meist ununterbroclien freie Aussicht auf das Innthal bis nach Hall hinunter. Die Promenade war allerdings für uns alle Drei etwas schweisstreibend, da ich mit meinen 63 Jahren der Junior war: aber auch dem Senior Baum mit seinen 69 schien die aufgewandte Mühe nicht leid zu sein, da er sich den Kafiee auf der Hungerburg behaglich munden liess und aus seinen reichen Erfahrungen über Welt und Men- schen mancherlei Interessantes zum Besten gab. Abends wurden einige heitre Stunden bei Prof. Carl Vogt und seiner liebenswürdigen Familie zugebracht, der hier in einem Privathause gastfreie Aufnahme gefunden, in dessen eleganter Einrichtung auch ein Pianoforte nicht fehlte. Die sangeskundige Gattin des Würzburger Professors Semper, den Naturforschern wohlbekannt durch seine jahrelange, fleissige Ausbeutung der Philippinen, machte die musicalischen Hon- neurs, wobei ich nach Kräften assistirte, und Prof. Vogt lie- ferte durch Reminiscenzen aus der Paulskirche, aus Victor Scheffels humoristischen Meistergedichten u. s. w. behagliche Intermezzi. Am 21. September war der Wettergott anhaltend übler Laune und liess den ganzen Tag seinem Unmuth die Regeu- schleusen offen. Etwas von diesem schlechten Humor über- trug sich offenbar durch Infiltration auf die heute stattfindende „allgemeine Versammlung", denn nachdem durch Einstimmig- keit für die Versammlung des Jahres 1870 Rostock gewählt worden war — Prof. Aubert trug dazu wesenthch durch seine gelungene Motivirung bei — geriethen die stimmberech- tigten Quirlten durch den Antrag Pieper in eine durchaus bewölkte, verdüsterte Gemüthsstimmung. Es klingt komisch, dass der Form nach über: „Freiheit der Forschung und Sicherung der Naturforscherversammlungen vor unberechtigten Präjudicaten" abgestimmt wurde, während eigentlich nichts ■weiter intendirt war, als etwanigen Beschlüssen der Section für öffentliche Gesundheitspflege über die Frage y)0b Schwemm- siel, ob Spülsess?'-' den Pass zu verrennen. Da aber die ^8 Spülsesslinge ihren Operationsplan offenbar besser vorher be- rathen hatten als die Schwemmsielikater, so erlitten die letz- teren eine unzweifelhafte Niederlage; im Taumel des non possumus wurde auch dem billigen Wunsche des Dresdner Aesculap's Richter der Hals gebrochen, der sich nach einer gleichmässigeu deutschen Pliarmakopöe sehnt und überall, wo die deutsche Zunge klingt, Blutegel und Kamillenthee nach gleichen Principien dispensiren will. Aber trotzdem, oder besser, gerade weil er die Pharmakopoen ungalanterweise mit den Schönen verglich, „die sich höchstens zehn bis zwölf Jahre conserviren'^, sagten die votirenden Römer non pos- sumus. Einige und vielleicht wesentliche Schuld an diesem Mas- sacriren der bethlemitischen Antragt-kindlein trug wohl der Wunsch, endlich an den nächsten Gegenstand der Tagesord- nung zu kommen, an die Rede von Carl Vogt. Dieser be- liebte Volkstribun trug in seiner behaglichen Weise ur- und altgeschichtliches vor, annullirte für dies Gebiet das ausschliess- liche Monopol der Archäologen, das entscheidendere Wort der Palaeoutologie vindicirend , Mammuthe, Elephanten, Rhi- nocerosse als Zeitgenossen der Ür-Europäer erwähnend u. s. w. Seiner Thesis, dass nach unzweideutigen Knochen-Proben im Kopenliagener Museum unsre Urväter nicht bloss Wilde, und zwar Wilde unter dem Bildungsgrade der Australier, sondern Menschenfresser gewesen ( — welche Rehabilitation für Vater Homer"s Lästrygonen und Kyklopen ! — ) gesellte er die für das Centrum des orthodoxen Tyrols ziemlich herausfordernde Bemerkung, dass der spätere Mensch in seine religiösen Vor- stellungen gleichfalls das „sich Assimiliren durch Fressen*-' übertragen habe. Aber eine so kecke Provocation der Recht- gläubigen wurde eher beifällig als missliebig aufgenommen, und nach dem glänzenden Passus am Schlüsse, ,.dass wir den Kampf um das Leben nicht mit Arm oder Fuss, sondern mit dem, was dahinter steckt, kämpfen, dass der Mensch die eigne Entwicklung in der Hand hat, und dass er durch seine eigne Arbeit sich fortbildet, um zu dem Ziele zu gelangen, das seiner Vervollkommnung gesteckt ist!''' — folgte ein lang anhaltender, kaum enden wollender Beifall. Der hierauf folgenden Rede des Prof. Leidesdorf über Geistesstörungen und der am Schlusstage gehaltenen des Prof. Virchow über die heutige Stellung der Pathologie konnte i erglichen. Diese kleinen Wespen-Weibchen besitzen aber nicht, wie die 241 wie ihre Mütter mit allen, vollkommen ausgebildeten Abtliei- lungen der weibliehen Foitpflanzungporgane ausge^^tattet; sie vermochten nur nicht grösser auszuwachsen, da sie von den einsamen und noch allein auf dem Neste beschäftigten Müttein nicht reichlich genug gefüttert werden konnten. Die kleinen neu hinzugekommenen jungfräulichen Wespen nehmen sogleich Antheil an allen Geschäften ihrer Mutter, und so wachsen die noch übrigen, ^on der ersten befruchteten weiblichen Wespe abstammenden Larven rascher und grösser heran und liefern daher auch grössere, aber stets weibliche Individuen. Erst später, wie ich bereits erwähnt habe, kommen auch vereinzelte männliche Wespen hinzu, die dann im Spätsommer in grösserer Anzalil aus den Zellen aus- schlüpfen. Dies brachte mich auf den Gedanken, solche Polistes-Colonien zu benutzen, um durch das Experiment zu prüfen, ob hier nicht Parthenogenesis im Spiele sein könnte, ob hier nicht etwa die männlichen Individuen wie bei den Bienen aus unbefruchteten Eiern liervorgingen, ja es erwachte in mir die Frage, ob nicht etwa die kleinen jungfräulichen Weibchen der Mutter in der Weise zu Hülfe kämen, dass sie, wenn auch unbefruchtete, aber vielleicht doch entwick- lungsfähige Eier legten, um daraus die männliche Nachkom- menschaft zu erziehen. Das Experiment sollte mir diese Frage beantworten. Ich entfernte zu diesem Zwecke von solchen Nestern, auf welchen die fleissigen Mütter bereits eine oder zwei kleine jungfräuliche Gehülfinnen erzogen halte, alle diese Mütter, ich tödtete sie, um dieselben einer genauen anatomischen Prüfung zu unterwerfen. Sie Hessen sich sämmtlich als be- fruchtete Weibchen erkennen; ilire Samentasche wimmelte von beweglichen Samenfäden. Gleichzeitig entfernte icli, nacli Fortnahme dieser Mütter, aus allen Zellen ihrer Neeter die vorhandenen Eier und jüngsten Larven und Hess nur die älteren Larven ungestört, die durcli ihre Grösse meiner Auf- merksamkeit und Controlle sich nicht mehr entziehen konnten. Diese Controlle machte ich dadurch möglich, dass ich mir Tabellen herrichtete, auf welchen die sämmtlichen vorhan- denen und noch neu hinzukommenden Zellen eingetragen, numerirt und ihrem Inhalte nach genau verzeichnet wurden. Nach einigen Tagen fand ich in verschiedenen vorher als leer verzeichneten Zellen der von mir entrautterten Nester Eier vor, welche nur von jenen auf den mutterlosen Nestern zurückgelassenen jungfräuliclien Weibchen herrühren konnten. Ich hatte mich schon früher an solchen jungfräulichen Wespeik anderer Polistes-Nester überzeugt, dass ihre Eierstöcke, wie die ihrer Mütter, in Thätigkeit waren und legefertige Eiec 16 242 enthielten; ich hatte zugleich auch dabei wahrgenommen, dass ihre deutlich entwickelte Samentasche vollständig leer war. Nachdem ich einige Male eine der jungfräulichen Wespen, welche auf den entmutterten Nestern jetzt alle Ge- schäfte des Haushalts übernommen hatten, mit dem Hintei- leibe voran tief in einer Zelle steckend überrascht hatte und nachdem ich, als ieli dieselbe verscheucht, ein Ei in der ver- lassenen und von mir als leer verzeichneten Zelle vorgefunden hatte, konnte ich also überzeugt sein, dass diese Jungfrauen sich auf den Nestern mit Eierlegen beschäftigten. Diese von Jungfrauen unbefruchtet gelegten Eier kamen aber auch zur Entwicklung und lieferten kleine Larven, welche unter der Pflege der durch die von mir übrig gelassenen mütterlichen Brut nach und nacli vermehrten Gesellschaft thätigcr Polistes- Jungfrauen heranwuchsen, sich verpuppten und zuletzt sämmt- lich als männliche Wespen ausschlüpften. ich kann nach diesen, auf den Nestern von Pol ist es gallica var. diadema von mir genau beobachteten und festgestellten Vorgängen den Satz als Thatsache hinstellen, dass bei Polistes gallica die männlichen Individuen durch Parthenogenesis aus unbefruchteten Eiern entsteh en. (Abdruck aus dem Tageblatt Nr. 6 der Innsbrucker Versammlung.) Sitzung vom 22, September. Prof. V. Siebold sjjrach über Pae dogenesis der Strep- sipteren, wobei derselbe als Einleitung vorausscliickte, dass die Strepsipteren in ihrer Form, Organisation, Lebensweise und Forlpflanzungsweise so auffallende Abweichungen zeigen, dass sie nicht in eine der bisher bekannten Ordnungen ein- gereiht werden können, sondern als besondere Ordnung hin- gestellt werden müssen'"'}. *) Aiim. fl. Redaction Mir und mehroren meiner entomologi- schen freunde musste es wohl mit Recht aufl'allen, dass der sonst so uubel'angene und vorurt heilsfreie Meister Lacordaire sich in seinen Genera des Coleopteres V. pag. 641 durch den dort mitgetheilten Brief des Dr. Schaum hat beotimmen lassen, die Strepsiptei'en für Coleopteren zu erklären. Sein Schluss-Passus ,.je n'apeixuis aucune ohjeclion iiouvelle (ju'oti poitnail leur opjiosef' (den Gründen Schaum's nämlich) ist durch Siebold's Mittheilung offenbar schon wesentlich widerlegt, denn der erste Scheingrund „Icurs mclmnorphoses compUtes'^ wird bereits als hinfällig für die § nachgewiesen. Ausserdem ist die Sophistik in der angeblichen Widerlegung des dort sub 5 angeführten Siebold'schen Einwandes wegen der heftig schwingenden El3'tra- 243 Nach einer kurzen Uebersicbt des bereits Bekannten über die Lebensweise dieser parasitischen Insecten macht der Vortragende vor allem darauf aufmerksam, dass, während die männlichen Larven eine vollkommene Metamorphose durch- machen bis zur Entwicklung eines geflügelten Insects , die weiblichen Individuen das ganze Leben hindurch im Zustande einer Larve verharren, wodurch sie also von gewissen flügellosen weiblichen Insecten (z, B. den weib- lichen Psychiden) gänzlich verschieden sind; sie enthalten niemals jene charakteristischen röhrenförmigen Eierstöcke der übrigen Insecten mit besonderem, gegen die Leibeshöhle abgeschlossenem Eierleiter neb.'-t übrigen Anhängen. Die larvenforniigen weiblichen Strepsipteien besitzen im letzten Entwicklungsstadium — M-ie sich der Vortragende an Xenos Rossii der PoHstes gallica überzeugt hat — verästelte, beeren- artig abgegrenzte Eierstöcke ohne Eieileiter. Die Eier lösen sich vom Eierstocke ab, fallen in die Leibeshöhle des Strepsipteren-Weibchens und kommen hier als die bereits bekannten sechsbeinigen Larven zur Entwick- lung; sie wissen ihren Weg nach aussen durch selbständige Thätigkeit zu finden, indem sie den der weiblichen Larve im letzten EntM'icklungsstadium eigenthümlichen, nach aussen und zugleich in die Leibediöhle mündenden Rückencanal dazu benutzen. Diese FortpflanzungSM eise erinnert an jene, die von Nicolaus Wagner bei einer Gallmücke erkannt worden ist, und welche darin besteht, dass hier ebenfalls eine Larve Junge innerhalb ihrer Leibeshöiile aus einem Eierstock- oder Keimstockartigen Organe erzeugt, aber mit dem Unterschiede, dass sich bei dieser Paedogenesis, wie Herr C. v. Bär diese Fortpflanzung sehr bezeichnend genannt hat, keine männ- lichen Individuen betheiligen. Die geflügelten Männchen der Strepsipteren besitzen nämlich vollkommen entwickelte Ge- schlechtoigane , enthalten in den beiden Hoden ausgezeichnet lange, bewegliche Samenfäden und ein festes, hakenförmiges Begattungsorgan, mit welchem sie den anl'angs geschlossenen Bewegung der Strepsipteren — das sollen nach Schaum passive Bewegungskrämple sein — in hohem Grade bedenklicli und unannehm- bar. — Die früher von Siebold geäusserte Meinung, es sei ihm im Interesse der Sache ganz recht, die Strepsiptera , wenn auch ohne Fug und Recht, unter die Käl'er gerechnet zu sehen, „denn nun würden die Herren Käferanten wohl aus Horror vacui den seltsamen Thierchen mehr Aufmerksamkeit zuwenden als bisher — " ist übrigens, soweit meine Kenntniss reicht, bisher nicht eingetroffen. Nur aus- nahmsweise findet man hie und da einen verloreneu Xenos Rossii in den Käfersammlungen, und er nimmt sich darin seltsam genug aus. 16* 244 Spalt ^des Rückenkanals der weiblichen Individuen öflFnen können, um den Samen in die weibliche Leibeshöhle gelangen zu lassen; die später darin sich entwickelnden Larven be- nutzen dann den geöffneten Spalt, wenn sie nach aussen wollen. Beilage €. lieber die Bedeutung der fuDdamentalen Entwicklungsvorgäoge in den Insecten-Eiern für die Systematik der Insecten. Nach einem Vortrage, gehalten auf der Naturforscher-Versammlung im September 1869 in Innsbruck von Br. Anton llolirn. Die Leser dieser Zeitung erinnern sich vielleiclit einer Reihe kleinerer Aufsätze"""), in denen ich seit mehreien Jahien mich bemühte, die Aufmerksamkeit und die Theihialime der Entomologen auf die Darwin'sche Theorie zu leiten. Von der Wahrheit derselben durchdrungen, sah ich, dass eine Um- gestaltung wie aller übrigen Wissensgebiete so auch der Entomologie bevorstände, und hielt es für passend, nach besten Kräften diese Umgestaltung fördern zu lielfen. Demgemäss liess ich die Betchäftigung mit der sogenannten descriptiven Entomologie luhen, weil aus ihr heraus nichts Neues zu ge- winnen war, weil gerade sie das unfruchtbare Gebiet war, auf dem nur eine Reform von andern Seiten her Neues und Gutes erstehen lassen konnte. Die Principien und Leliren der Darwin'schen Theorie wiesen auf die Entwicklungsgeschichte, als diejenige Quelle, von der aus alle moiphologischen Probleme ihre Lösung zu erwarten haben würden, die uns zwar mühsam, aber sicher zu festen Resultaten füliren und alle morphologischen und classificatoiihchen Räthsel definitiv beseitigen würde. Hier galt es also festen Fuss zu fassen und von da aus die Um- gestaltung befördern zu helfen. Viele und hervorjagende Kräfte haben sich zu gleicher Zeit an dieselbe Aufgabe ge- macht, so dass sich schon jetzt absehen lässt, wie in der That die Entomologie .'acht aus den alten Angeln gehoben und in neue Verhältnisse übei geführt wird, die ihre Rück- wirkung auch auf den Gang und Fortsciirilt der entomologi- schen Sybteuialik gar bald äussern werden. In einem jener früheren Aufsätze versprach ich den Lesern dieser Zeitunij seiner Zeit Bericht über den Gang *) Die Darwin'sche Theorie und das Experiment. Entom. Zei- tung 1865 pag. 238. Charles Brauner von Wattenwj'l, Nouvcau 83-- steme des Blattnires. Vienne 1865. Angezeigt von Anton Dolirn Entom. Zeitung 1856 pag. 103. Eugereon Boeckingi und die Genea- logie der Arthropoden. Entorn. Zeitung ISöT pag. 145. 215 meiner eigenen und fremder Untersuchungen geben zu wollen; heute will ich mich eines Theils dieser Zusage entledigen und darüber berichten, wie sich die Grundfragen der ento- mologischen Systematik, also dns System Linn6's, Fabricius' und Latreille's etc. zu diesen neuen Untersuchungen stellen. Die Charaktere, auf welclie hin die Systeme bisher ge- baut wurden, waren theils von der Gestalt, Zahl und Structur der Flugwerkzeuge genommen, wie bei Linne, theils von den Mundtheilen, wie bei Fabricius, theils von der vollständigen oder unvollständigen Verwandlung. Letzteres Princip ist sogar das älteste. Ich kann nicht an diesem Orte eine Dar- stellung der Wandlungen unsrer entomologischen Systeme geben: wer sehen will, vi'ie willkürlich und schwankend sie gewesen sind, mag das in Burmeister's Handbuch der Ento- mologie Band I. pag. 658 — 686 nachlesen. Die Darwin'sche Theorie hat dem Schwanken insofern ein Ende gemacht, als sie ein definitives Princip für das System bietet, und ein Princip, das ein unwandelbares, nicht von subjectiven Einflüssen bestimmbares ist: den Stammbaum der Organismen. Ihn zu entdecken, lieisst das natürliche System der Organismen entdecken, und wie man sich schon bisher bemühte, die „Verwandtschaften" aufzufinden und in den Systemen auszudrücken, so wird man von nun an mit grösster Entschiedenheit diese wirklichen Bluts-Verwandt- schaften suchen und mit ihrem definitiven Funde auch ein definitives System entdecken. Dass freilich dies Entdecken mit bedeutenden Schwierigkeiten verknüpft ist, dass die syste- rnatitichen Untersuchungen unendlich viel complicirter und Ivrthümern ausgesetzter geworden sind, steht gleichfalls ausser Zweifel; aber das Resultat ist auch um vieles lohnender. Der Satz, auf dessen Gültigkeit hiebei Alles ankommt, ist der folgende: „Die Entwicklungsgeschichte des organischen Individuums recapitulirt in kurzen, gedrängten Zügen die Entwicklungs- Geschichte seines ganzen Vorfahren -Stammes vom Urorganismus an". Diesen Satz weitläufig zu beweisen kann und brauche ich hier nicht zu unternehmen. Wer von den Entomologen ihn bezweifelt, den verweise man auf das Studium der Anatomie, Physiologie etc., kurz auf das Studium der wirklichen, ganzen zoologischen Wissenschaft; wer ihn dann noch bezweifelt, dessen Gründe kann man discutiren und (nach meiner ehrlichen Ueberzeugung) auch -widerlegen. Hier an dieser Stelle spreche ich den Satz als einen absolut gültigen aus und ziehe nun die Folgerungen. Da die Ver- schiedenheit der Organismen immer grösser wird, weil die Nachkommen eines relativ ursprünglichen Stammvaters nach allen Seiten sich verändern und vermehren, da zugleich aber 246 jeder einzelne der Nachkommen nach einer Million Genera- tionen die Charaktere seinei- Million Vorgänger bis auf jenen Stammvater reca])itulirt, so wird von jedem der unzähligen Nachkommen des Stammvaters, von vielleicht 5 Gruppen die 5 ersten Nachkommen des Stammvaters, von 25 Gruppen die 25 Nachkommen dieser ersten Abkömmlinge des Stammvaters recapitulirt werden , und je vs^eiter die Entwicklung der ein- zelnen Eier verschiedener Gruppen sich entwickeln, um so grösser werden die Verschiedenheiten werden, weil immer abweichendere Vorfahren zu recapituliren sind. Danach also bestimmt sich der Grad der Verwandtschaft auf das genaueste — im Princip. In der Anwendung ist dies Princip frei- lich sehr schwierig, und wird viele Irrthümer erzeugen. Trotz derselben ist es aber das dominirende Princip für alle ferneren systematischen Untersuchungen, und aus diesem Grunde ist die Beobachtung der embryonalen und Larven-Entwicklung auch für die Insecten die letzte Instanz aller systematischen Probleme. Die Entwicklung der verschiedenen Arten ist aber eine verschiedene. Das folgt aus dem Umstände, dass die Ver- kürzung der Stammesentwicklung bei der individuellen Ent- wicklung der einzelnen Arten eine verschiedenartige ist, dass bei den einen dies Stadium, bei den andern jenes noch vollständiger erhalten, hier eine ganze Reihe von Vorfahren unterdrückt, dort aber noch eine Spur derselben Reihe er- halten ist. Diese Verschiedenheit ermöglicht nun eine genauere Aufstellung des Stammbaums. Freilicli bedarf es einer breiten Unterlage von Kenntnissen, ehe man dazu gelangt, diese Andeutungen der alten Vorfahren-Eigenthümlichkeiten in den kurzen und vorübergehenden embryonalen Stadien des sich entwickelnden Individuums aufzufinden und richtig zu inter- pretiren. Der Embryolog und Genealog muss erst verglei- chender Anatom sein, um einen sichern Ueberblick über die ganze Organisations-ÄIannigfaltigkeit der Thier-Abtheilung zu haben, mit der er arbeitet. Dann muss er Physiolog sein, um die Gründe zu verstehen, welche diese oder jene Organe ins Leben riefen, andre verkommen Hessen. Er muss Histolog sein, um die kleinsten Andeutungen der geweblichen Ver- schiedenheiten zu verstehen , in denen oft noch allein die Spuren der Genealogie zu finden sind, — kurz er muss ein vollkommen erfahrener Biologe sein, um ein definitives Urtheil über eine genealogische Frage fällen zu können. Und wenn er das Alles leisten kann, selbst dann treten alle die Fehler- quellen auch für ihn ein, die allen Microscopikern entgegen- stehen, — und man wird sich nicht wundern können, wenn die Resultate langsam kommen, und wenn die Irrthümer 217 zahlreich sind. Der Weg zur Wahrheit ist aber gefunden, — und damit die Hauptsache. Es begreift sich nun also leicht, dass alle fundamentalen systematisch-genealogisclien Untersuchungen von der Entwick- lungsgeschichte des ersten zelligen Elementes im Ei anfangen. In dem Augenblick, wo Verschiedenheiten in der Entwick- lungsweise zweier Eier verschiedener Individuen sich zeigen, kann man mit Sicherheit annehmen, — falls nicht eine zu- fällige Missbildung des einen vorliegt, — dass eine Abstam- mungsspaltung angedeutet wird, dass also von drei Eiern, die sich zusammen entwickeln, die beiden, welche am längsten die gleichen Procesf^e abwickeln, näher mit einander verwandt sind, als mit dem dritten, welclies schon eher einen abwei- chenden Weg einschlägt, Drücken wir die Entwicklungsstadien in Buchstaben aus, so wären die drei Individuen, die sich entwickeln, A, B, C, die Stadien der Entwicklung a, a„ a,„ — b, b„ b,„ ■ — c, c,, c,„. Diesen Weg gehen die drei Eier in gleicher Weise vorwärts. Dann aber gelangt A zum Sta- dium a4 , B zum Stadium b4-, C aber an das Stadium C5, ohne C4 , welches a^ und h^ entspiechen würde, durchzu- machen. Hier also ist eine Abweichung, welche sofort als genealogisches Merkmal dient und beweist, dass A und B länger in einer Vorfahren-Linie zusammengelebt haben als C, welches dann also eine Seitenlinie vorstellt. Sollen wir nun also die fundamentalste aller entomologiseh- systematischen B'ragen lösen, so legt man uns diese Frage folgendermassen zur Beantwortung vor: „In welchen Ver- wandtschaftsverhältnissen stehen die heute angenommenen sieben Insecten-Ordnungen zu einander ?'' Ich will die Frage beantworten, indem ich als die am allgemeinsten angenommene Classification diejenige ansehe, welche Gerstäcker in seinem Handbuch der Zoologie (Carus & Gerstäcker) aufgestellt hat. Die Classification ist die folgende: 1. Orthoptera. Orth. social ia (Terniitina). Orth. genuin a (Blattina, Phasmen, Acridier etc.). Dermatoptera (Forficulinen). Corrodentia (Psocidae etc.). Orth. amphibiotica (Perlarien, Ephemeriden, Libelluliden). Physopoda (Thrips). Thj'sanura (Podurae, Lepismatidae). 2. Neuroptera. Planipennia (Myrmeleon, ßhaphidia, Panorpa). Trichoptera (Phryganidae). Strepsiptera (Stylopidae). 243 3. Coleoptera. 4. Hymenoptera. 5. Lepidoptera. 6. Diptera. 7. Hemiptera. Heteroptera. Homoptera (Cicadinae, Aphidae). Parasita (Pediculina, Mallophaga). Wir prüfen nun die ersten Vorgänge der Ei-Entwicklung bei möglichst vielen Individuen und Arten dieser 7 Abthei- lungen und ihrer Unterabtheilungen. Wir treffen dabei auf zwei sehr verschiedene Typen der Entwicklung. Den einen nennen wir den Entwicklungsgang mit äusserer Keim-Anlage, den andern den mit innerer Keim-Anlage. Die Vorgänge bei beiden Typen sind die folgenden: 1. Aeussere Keimanlage. Das Ei umgiebt sich mit einer Schicht von Embryonal- zellen um die ganze Dotterperipherie herum. Die Schicht verdichtet sich an einer Stelle und die Verdickung geht all- mälig über einen grösseren Abschnitt der Peripherie des Dotters, der völlig vom Keimstreif eingeschlossen wird. 2. Innere Keim anläge. Das Ei umgiebt sich mit einer Schicht von Embryonal- zellen um die ganze Dotterperipherie herum. Die Schicht verdichtet sich an einer Stelle, die Verdickung geht aber nicht über einen grösseren Abschnitt der Peripherie des Dot- ters, sondern wächst in das Gentium des Eies hinein, so dass der Keimstreif vom Dotter eingeschlossen wird. Diese Unterschiede in der Keim-Anlage und seiner wei- teren Ausbildung sind so wesentlich, dass wir nach den oben angedeuteten Grundsätzen vollkommen berechtigt sind, die- jenigen Insecten, welche sich mit äusserer Keim-Anlage ent- wickeln, als einer grossen Familie angehörig zu betrachten, die mit innerer Keim-Anlage als einer zweiten, deren Berüh- rungspunkt sich vorläufig noch nicht feststellen lässt, obwohl kein Zweifel darüber bestehen kann, dass ein solches statt- findet. Prüfen wir nun die Eintheilung Gers tack er 's auf dies Fundamental -Criterium. Mit äusserer ' Keimbildung kennen wir folgende Insecten: Gryllotalpa vulgaris (Dohrn, noch nicht veröffentlicht). Blatta germanica (Rathke). Ephemer a (Burmeister). Podura (Nicolet? ungenügende Untersuchung). Phryganidae (Zaddach, Weismann, Dohrn). Donacia (Kölliker, Dohrn). 249 Chironomus (Weismann, Kupfer etc.). Corethra (Weismann). Simulia (Mecznikow). Musca (Weismann). Pulex (Weismann). Melophagus (Leuckait). Mit innerer Keimbildung dagegen folgende: Sphinx ocellata (Herold). Bombyx Quercus, Mori (Herold). Eine Pyralide (Bessels). Eine unbestimmte Art Schmetterlinge, deren Eier an Wasser- pflanzen (bohrn). Corixa, Gerris, Aphis, Psylla, Aspidiotus, Lecanium (Mecznikow, Brandt, Huxley) (Dohrn). Goniodes (Mallophaga) (Dohrn). Calopteryx, Agrion (Brandt). Apis (Weismann, Bessels). Ichneumoniden (Ganin). Thrips (Dohrn). Vergleicht man diese Uebersicht mit dem System Gerst- äckers, so gewahrt man die auffallendsten Verschiedenheiten. Die Ordnung der Orthopteren bestellt sonach aus sehr heterogenen Elementen, selbst ohne völlig gekannt zu sein. Ihr Grundtypus sind die Grillen und Heuschrecken: sie legen sich mit äusserer Keimbildung an. Ganz aus ihrer Nähe zu entfernen sind also: die Physopoda und die Libellulae. Von den Psociden wissen wir nichts. Die Neuropteren dagegen sind ebenso 'wie die Coleopteren auf das nächste mit ilinen verwandt, und als Vierter im Bunde erscheinen — die Diptera. Gewiss eine unerwartete Gesellschaft! Auf der andern Seite erscheinen dagegen Lepidopte- ren, Hymenopteren, Hemipteren, Libelluliden und Thripse! Ja, die Verwandtschaft lässt sich hier wahrschein- lich noch näher bezeichnen, da innerhalb dieses Entwicklungs- typus noch kleinere Verschiedenheiten sich finden, welclie es wahrscheinlich machen, dass Lepidopteien und Hymenopteren*) und Libelluliden, Hemipteren und Thripse näher unter ein- ander zusammenhängen. Vermuthlich stehen überhaupt die Insecta ectoblasta in näherem genealogischem Zusammen- hange unter einander, als die Insecta endoblasta, bei denen grössere Klüfte vorhanden zu sein scheinen durch *) Wahrscheinlich werden zufolge Mittheilungen, die Professor V. Siebold über die Strepsipteren in Innsbruck machte, diese Thier- chen in die nächste Verwandtschalt zu den Hymenopteren treten. 250 Aussterben der verbindenden Gruppen. Darüber wird die Folgezeit belehren. Man sieht, daps diese auf genealogische Basis gegründete Clasfification mit den alten Kriterien gründlich aufräumt — und wir werden vielleicht in nicht ferner Zeit eine Auflösung der alten sieben Insectenfamilien in eine grössere Zahl kleinerer Abtheilungen haben, die sich unter die beiden grossen Classen rangiren der Insecta Ectobl as ta und der Insecta Endo- blasta. Wer gegen diese Eintheilung Widerspruch erhebt, weil man doch nicht immer gleich die Eier zur Hand habe, um ihre Keimbildung zu untersuchen, den erinnere ich nur daran, dass auch unsere Classification der Wirbelthiere auf die An- oder Abwesenheit einer Placenta, eines Amnion etc. gegründet ist, dass also auch hier embryonale Criterien angewandt sind, um die grössten Abtheilungen zu begründen, — und wie viele der Zoologen, die mit Wirbeltliieren sich abgeben , haben je einen Embryo in der Hand gehabt? Die Ehrfurcht vor Linne's Namen wird wohl eine Grenze haben, wo sie in Buchstaben- glauben übergeht. Linne hat seine unbestreitbaren Verdienste und seinen unsterblichen Ruhm für imhier: aber er bleibt auch nur ein mächtiger Pfeiler für einen jener grossen Bögen, welche die Wissenschaft über die Fluten unsrer Unwissenheit schlägt. Der nächste Pfeiler, der stark genug scheint, um die doppelte und dreifache Last zu tragen, heisst Darwin, — und Linne kann zufrieden sein, einen solchen Nachbar und Nachfolger zu haben. Weitere Mittheikingen über dies Capitel behalte ich mir vor, sobald ich die ausführliche Darstellung der Entwicklungs- geschichte der Maulwurfsgrille (Gryllotalpa) gegeben haben werde. Dieselbe enthält so viel Neues und für die Embryo- logie der Arthropoden im Allgemeinen Wichtiges, dass darauf die wesentlichsten Schlüsse zu gründen sein werden, die sich besonders auf das Verhältniss der Insecten zu den Würmern, und durch deren Vermittlung auch zu den Wirbelthieren er- geben. 251 Beiträge zur Sclrnietterlingsfauna von Labrador von H. B. ]?Iosclilei* in Kronförstchen bei Bautzen. (Fortsetzung.) Syrichthus Centaureae Bd. H e s p e r i a C o m m a L. Arctia Borealis Möschler ]. c. IV. t. 9 f. 3. 1860. — Platarctia Scudd. Arctia Caja L. Arctia Quenselii Payk. »Arctia Speciosa Möschl. 1. c. VIII. p. 195 t. V. f. 13.14. 1864, im Text unter dem obigen Namen beschrieben, die Abbil- dungen führen aus Versehen die Bezeichnung ? Quenselii var. "Epialus Hyperboreuö Möschl. 1. c. VI. 1862 p. 129 t. 1 f. 1. Hepialus Pulcher Grote Proc. Ent. Soc. Philad. Vol. III. p. 522 PI. V. f. 3. Die Vergleichung meines Exemplares mit Grote's Abbil- dung lässt mir keinen Zweifel, dass beide Arten gleich sind. Der Verfasser sagt in seiner Beschreibung von H. Pulcher „Anterior wings pale brovvnish, with a salmon colored tinge, especially on the fringe and markings. Diese Färbung findet sich allerdings in der beigegebenen Abbildung nicht, mein Exemplar zeigt sie aber, und auch die Abbildung in der Wiener Zeitschrift führt die Franzen und die Hinterflügel „salmon colored". Die Zeichnung der Vorderflügel ist bei beiden Arten vollkommen gleich, ein mehr oder weniger ver- schieden gestaltetes Fleckchen kann nicht in Betracht kom- men, denn verwandte Arten, z. B. Hectus, zeigen in dieser Beziehung mannigfaltige Differenzen. Grote sagt am Schlüsse seiner Beschreibung: „Resembles the Labradorian Hepialus hyperboreus Möschl.; judging from the figure of the latter, our species is larger and the coloration diff'erent. Dass die P'ärbung bei beiden Arten gleich ist, erwähnte ich bereits, die Differenz in der Grösse ist nicht bechtenswerth, sie be- trägt ohngefähr 2 mm. Von H. Humuli besitze ich Männer, welche zwischen 47 und 72 mm. diff^eriren. — Grote's Exem- plar ist nicht von Labrador, sondern von Colorado Territory. *Epial. Labrador iensis Pack. Synopsis of the Bom- bycidae of the United States. By A. S. Packard. From the Proceed. of the Entom. Soc. Philad. 1864 p. 394. 252 Mir ist diese Art unbekannt, nach der Beschreibung ist die Färbung dunkelbraun (dark sable brown). Die Vorder- flügel führen in der Mitte einen scliwarzen, eckigen Fleck, welcher lichtbraun umzogen ist. Vor dem Saum ein gerades, verloschenes breites, helleres Band , in der Mitte des Flügel« gebogen , zwischen den Rippen gekrümmt (?) (curved) und schwarze Punkte einschliessend. Von Salmon Bav, Caribou Island, Labrador, Straits of Belle Isle, August. In seiner Aufzählung der in Labrador fliegenden Schmetterlinge er- wähnt Packard weder der vorigen noch dieser Art, welches um so mehr auffällt, als letztere Arbeit erst 1866 heraus- gekommen ist*). Es wäre möglich, dass E. Labradoriensis als Weib zu E. Hyperboreus gehörte. •^Dasychira Rossii Curt. Curtis in Voyage de Ross. III. p, 247 tab. A. f. 10 J. Möschl. 1. c. IV. p. 359. 1860. Christoph Stett. ent. Zeitung XIX. p. 311. 1858. In meinen Beiträgen zur Schmetterlingsfauna von Labra- dor (Wien. ent. Monatsschrift IV. 329 ff.) führte ich diese Art nach einem von Christoph beschriebenen männlichen Exem- plar auf. Seitdem kam ich in den Besitz von vier Exem- plaren dieser interessanten und seltenen Art, welche, 1 ,^ nnd 3 $, eämmtlich rein und frisch sind. Ich scheue mich um so weniger, hier nochmals eine ausführliche Beschreibung zu geben, als beide Gesclilechter vorliegen, die Beschreibung von Christoph aber nur von dem Mann genommen ist. Mann. Flügelspannung 37 mm. Vorderflügelbreite ly^ mm. Fühler stark zweireihig gekämmt, Schaft oben weiss, unten schwarz; Kämme schwarz. Palpen kaum vor- stehend, zottig schwarz behaart. Kopf und Thorax wollig schwarzgrau behaart, Hinterleib ebenso, unten heller grau behaart. Schenkel und Schienen wollig schwarzgrau behaart, Tarsen weisslich grau, mit stark eingemengter schwarzer Behaarung. Vorderflügel dünn beschuppt, schwarzbraungrau, dicht an der Wurzel ein schwarzer, unterhalb der Subcostale spitz vortretender Querstreif; im Drittheil des Flügels ein schwarzer, gezackter Querstreif, welcher vom Vorderrand bis zur Sub- *) Beiläufig sei bemerkt, dass die ia der angeführten Synopsis von Packard neu aufgestellte nordamerikanische Gattung Edapteryx einzugehen hat, da die einzige Art Bilineata Pkd., auf welche sie gegründet ist, mit Platypteryx Lacertinaria Lin. (Lacertula SV.) zu- sammenfällt. Die sehr gute Abbildung des Weibes tab. VI. f. 9 sowie die Beschreibung p. 376 lassen darüber nicht den geringsten Zweifel. 258 dorsale zieht, zwischen beiden Querstjeifen ist die Fläche weissgrau und ziemlich dicht beschuppt. Das Mittelfeld wird saumwärts durch einen schwarzen Querstreif begrenzt, der- selbe ist viel feiner und verloschener als die beiden ersten, nur am Vorderrande stärker und tiefer schwarz angelegt und verläuft genau wie bei Selenitica $, das heisst, er ist nach aussen gezähnt, tritt von Rippe 7 bis Rippe 3 bogenförmig gegen den Saum und zieht von derselben nach innen gerückt ziemlich gerade bis in den Innenrand. In dem schwach beschuppten Mittelfeld steht auf der Querripj_e ein mond- förmiger weisser Fleck mit durch einen feinen schwarzen Strich gebildetem Kein. Die Wellenlinie ist breit weiss und bildet drei tiefe Bogen, der untere auf Rippe 2 ist \iel weiter ein- wärts gehend als bei Selenitica $, am Vorderrand ist die Wellenlinie nach innen durch einen tief schwarzen, dreieckigen Fleck begrenzt. Saumlinie fein schwarz, Franzen auf den Rippen wei«s gescheckt. Hinterflügel im Mittelfeld sclmiutzig weissgelb, von den schwarzen Ki]>pen durchzogen , alle Ränder breit russig schwarz, der Vordeirand mit weissgelber Einmischung. Fian- zen schmutzig weiss. Unterseite der Vordeiflügel schmutzig weissgrau, im Mittelteld schwärzlich bestäubt, vor dem Saum graubraun, der zweite und dritte Querstieif durch schwarze Flecken am Vorderrand angedeutet, ebenso der schwarze Vorderrandsfleck der Wellenlinie sichtbar. Franzen mit schwarzbrauner Theilungslinie. Hinterflügel wie oben, nur fehlt die scIim arze Fäibung des Innenrandes, statt deren zeigt sich schwache schwärzliche Bestäubung. Vorderrand wie oben, die Saumbinde tief schwarz, aber nicht den Saum be- rührend, f-ondern von demselben von der Flügelsj)itze bis Rippe 3 durch m eissgraue Färbung getrennt. Franzen \Aeisslich. Weib. Flügelspannung 39 mm. Vorderflügelbreite S— 9 mm. Fühler wie bei Selenitica $, mit einer Reihe kurzer Sägezähne. Schaft und Zähne wie bei dem Mann gefärbt. Körper kürzer und anliegend behaart, grau. Grundfarbe der Vorderflügel schwärzlich braun, die Be- schuppiing stärker als bei dem Mann, doch schwächer wie bei Selenitica ?. Der Wurzelquerstreif wie bei dem Mann, der zweite Querstreif schärfer gezackt und den Innenrand erreichend, das Wurzelfeld dicht weissgrau bestäubt. Der dritte Querstreif wie bei dem Mann verlaufend, aber schärfer schwarz, nach aussen von einem schmalen weissgrauen Streif begrenzt. Das Mittelfeld zeigt nur am Vorderiand und in Zelle 1 stärkere weissgraue Färbung, in Zelle 1 b bildet die- selbe einen feinen, gegen die Querstreifen sich verbreitenden 254 Längsstrich. Der Mittelfleck grösser als bei dem Mann. Die Saumlinie gleich der des Mannes, in der Ausbiegung in Zelle 1 b bildet die schwärzere Grundfarbe einen runden Fleck, welcher bei dem Mann weit weniger hervortritt. Franzen \\'eiss und schwarz gescheckt, mit schwärzliciier, theilweis undeutlicher Theilungslinie. Hinterflügel in der Mitte schmutzig gelblich, fast ganz durch Schwarzgrau verdüstert. Vorderrand fein, Hinterrand breit schwarzgrau angelegt. Der Innenrand ohne schwarze Färbung. Rippen schwarz. Franzen weiss, grau gemischt. Unterseite schmutzig weissgrau, auf den Vorderflügeln die Querstreifen schwarz, ebenso zeigt sich die durchscheinende weissliche Weilenlinie nach innen bis auf Rippe 3 breit schw arz angelegt. Hinterflügel schmutzig grau, bis zur Witte schw ach gelblich bestäubt, mit feinem schwarzen Mittelpunkt und zwei schwarzen Querbinden hinter der Mitte, deren innere schmal, verloschen und nur auf Rippe 5 und f» sowie am Vorderrand durch tiefer schwarze Striche schärfer ange- deutet ist. Die äussere Binde entspricht dem innern Rand der schwarzen Saumbinde der Oberseite, sie ist tiefer schwarz als die innere, in Zelle H fast unterbrochen. Franzen weiss mit feiner grauer Theilungslinie. Aus vorstehender Beschreibung Mird die Aehnlichkeit dieser Art mit Dasych. Selenitica hervorgehen, deren Weib beide Geschlechter von D. Rossii Ort. am meisten von den verwandten Arten ähneln, und neben welcher sie iliren Platz im System erhalten muss. "Agrotis Conflua Febr. Ein einzelnes Weib von La- brador erhalten, welches allerdings von meinen deutschen Exemplaren abweicht, bei der ausserordentlichen Veränder- lichkeit dieser Art in nordischen Gegenden, z. B. in Island, aber doch zu Conflua gehören wird. In meinen früheren Arbeiten konnte ich diese Art nocii nicht als Bewohnerin Labradors aufführen. *Agrotis Umbrat US Packard. Eine mir unbekannte Art, wenn nicht auch eine Varietät von Conflua, wie deren auch ohne Spur von Makeln vorkommen. Die Grundfarbe der Vorderflügel und des Thorax nennt der Verfasser „uni- form ashen umber-brown, with a slight olivaceous hue"; zum Schluss hellst es: „This fme species is characterized by the want of definite markings". (Fortsetzung folgt.) > PROPERTY OF 285 Z.P.MEJOAV Die amerikanisclien Fulgoriden-Gattungen, synoptisch beschrieben von €. Stal. Der Umstand, dass ich zufällig einige ausgezeichnete und höchst seltene, im Stockholmer Museum fehlende echte amerikanische-'Fulgoiiden zur Ansicht bei mir habe, iiat mii Veranlassung gegeben, diesen Aufsatz zu schreiben. Leide habe ich nicht Gelegenheit, einige schon beschriebene intei . essante Formen — ich nenne beispielsweise Di lobura unc ^Diareusa — zu untersuchen; ich glaube jedoch, dass eine synoptische, nicht in unnöthige Weitläuftigkeiten eingehende' Bearbeitung der mir zur Untersuchung vorliegenden Gattungen, von welchen sehr viele in den reichsten Museen vergebens gesucht werden, eine recht nützliche Arbeit sein werde. Vor vier Jahren lieferte ich im vierten Theile meiner i-^l Hemiptera africana eine Uebersicht aller Gattungen, über welche ich damals verfügte; es war dies ein erster Versuch] die formenreichen, echten Fulgoriden in wirklich eharakte^ risirle Gattungen zu zerlegen, und ich zog die Aufmerksamkeil auf mehrere, bisher nicht benutzte Merkmale. P^rühere Ver- fasser hatten mit geringem Material eine kleine Anzahl von Gattungen aufgestellt, und in diese Gattungen hatte man später, ohne die Merkmale näher zu untersuchen, nach habi- tuellen oder künstlichen Cliarakteren eine grosse Menge neuer Alten eingereiht, ohne zu merken, dass mitunter sehr ver- schiedenartige Sachen dadurch in ganz unnatürlicher Weise zusammengebracht wurden. Es gilt für die Fulgoriden das- selbe M'ie für die übrigen Hemipteren im Allgemeinen, dass entweder nur einige wenige Gattungen, welche dann mitunter den Umfang der respectiven Familien haben würden, oder eine grosse Menge aufgestellt werden müssen, und zwar aus dem Grunde, weil, wenn man nur wenige Gattungen aufrecht halten will, diese nicht nur zu viele verschiedenartige Ele- mente in sich aufnehmen müssten, sondern auch sich in solchem Umfange gar nicht charakterisiien lassen. Ein jeder, welcher über grosses Material disponirt und nach langem und sorgfältigem Studium mit demselben vertraut geworden ist, muss dieses finden. Ohne unter den Hemipteren — es gilt dies VOH den meisten Familien — eine grosse Menge von Gattungen zu bilden, wird dieser in systematischer Hinsicht ausserordent- lich schwierige Zweig der Entomologie ein Chaos; es ist eine 256 Sache für sich, dass die Gattungen öfters recht schwierig in klaren Worten zu charakterisiren sind , und dass es viel- leicht noch schwieriger ist, die Gegenstände nach den sorg- fältigsten Beschreibungen zu bestimmen. Man muss reiches Material haben und grosse Mühe anwenden, um ins Klare zu kommen. Die amerikanischen Fulgoriden bilden eine Suite für sich und sind alle von denen der alten Welt verschieden, obgleich es asiatische und afrikanische Gattungen giebt, welche mit den amerikanischen nicht nur grosse habituelle Äehnlichkeit darbieten, sondern deren in Worten ausdrückbare unterschei- -flende Merkmale nicht besonders scharf sind und für den nicht ganz gründlichen Kenner, besonders wenn er nicht die Gegen- stände untersuchen kann, als viel zu geringfügig oder voll- kommen unbrauchbar, erscheinen müssen. So/z, B. ist die amerikanische Gattung Enhydria der asiatischen^ Cjnthila äusserst nah, und die unterscheidenden Merkmale der beiden Gattungen lauten in ^'^orten ausgedrückt ziemlich ungenügend und trivial. Wer aber Enhydria undCynthila vereinigen will, muss auch alle Fulgoriden in eine Gattung zusammen- werfen.^ Enhydria kommt entschieden in die Nähe von Elncho phora und einigen anderen rein amerika,nischen, gut begründeten und gleich erkennbaren Gattungen; Cynthila steht ^'Aph aena und verwandten Asiaten nah, diese aber sind höchst distincte, durch Reihen von Arten constante, leicht zu charakterisirende Gattungen. Man muss deswegen scheiden, um nicht ein unübersichtliches Chaos zu schaffen. Worin eigentlich der Unterschied zwischen den ameiikanischen Ful- goriden und denen der alten Welt besteht, ist nicht leicht zu sagen, aber wer sich durch ernstes und langes Studium von den Formen gründliche Kenntniss verschaffen will, wird dies klar sehen und fühlen. Mit Ausnahme von einigen Fa- milien, in welchen die Formen sehr oft cosmopolitisch sind, wie z. B. die Capsiden und Jassiden, ist dasselbe nach meiner Erfahrung im Allgemeinen der Fall unter den in systematischer Beziehung äusserst schwierigen Hemipteren. Unter den Pentatomiden, einer Insecten-Familie, deren Systematik wohl zu den allerschwierigsten gehört, giebt es z. B. eine afrikanische Form Veterna, Avelche sich nur durch ein einziges bestimmtes, in einigen anderen Gattungen nicht einmal immer constantes Merkmal von der amerikanischen Gattung Thyanta diagnostisch unterscheiden lässt. Veterna hat doch mit Tiiyanta so wenig zu thun, wie es überhaupt zwei Formen von den echten Pentatom iden haben können. Veterna ihrerseits schliesst sich eng an eine Reihe rein afrikanischer, sehr ausgezeichneter Formen; Thyanta da- 257 gegen reiht sieh zu einigen sogleich erkennbaren, echt amerika- nischen Gattungen. Warum? Es liegt in Th ja nta wie in der oben erwähnten Enhydria — um nun nur diese beide Bei- ppiele anzuführen — etwas Unaufsprechliclies, ich möchte sagen etwas Amerikanisches, welches sie von gewissen Foimen der alten Welt, mit welchen sie doch fast in allen descriptiven Merkmalen übereinstimmen, weit entfernt hält; und der Um- stand, dass die Charaktere der respectiven Gattungen einander so nahe kommen, muss als ein jeiner Zufall, keinesMegs als ein Bew^eis von Affinität angesehen werden. Unter den Umständen, \a eiche ich nun angefühlt habe, erscheint eine Bearbeitung der amerikanischen Fulgoiiden, ge- schieden von denen der alten Welt, als eine berechtigte. Die amerikanische Gattung, welche von deUj^ndern mir am meisten abzuweichen scheint, ist die Gattung Od onto- ptera, von , welcher ich nur ein, leider niclit ganz gutes Exemplar der 0. Carenoi untersuchen kann. Der höchst merkwürdig gebildete Kopf, der nach vorn Avenig verschmä- lerte Thorax, die Form der Flügeldecken, der Mangel an Quernerven auf deren Basaltheile, und man kann noch hinzu- fügen, ein ganz eigenthümliches und einzeln dastehendes Colorit macht diese Gattung höchst ausgezeichnet. Durch die kurzen Beine und den verhält^rjissmässig kleinen Clypeus scheint ihr Platz in der Nähe voh'^L a ternaria ein natür- licher, und ich habe in der folgenden Uebersicht ihr den Platz vof'' Laternaria gegeben. Durch grossen Körper und ausserordentlich entwickelten Kopf, welcher entweder blasig oder buckelig aufgetrieben, oder schmäler, stachelig und oben mit den Buckeln ent- sprechenden Dornen bewaffnet ist, \^'ie auch durch stark aus- gebuchtete Hinterflügel ist die Gattung'^L ater na ria ausge- zeichnet. An sie schliessen sicli am nächsten die Gattungen ^Phrictus undVEnch ophora, welche einen eigenthümlich gebildeten Thorax besitzen. Der Thorax ist mit einem starken, oft hoch dacliförmig erhabenen Längskiele versehen und vor der Mitte an den Seiten des Kieles stark eingedrückt. Zwei Eindrücke auf dem Thorax kommen gewiss bei den meisten amerikanischen Fulgoriden vor, sie sind aber fast immer sehr klein und punktförmig, und wenn sie ein \Aenig tiefer und grösser sind ajs bei Enhydria, sind sie docli bedeutend kleiner als bei Laternaria,^Enchophor a und Verwandten. Die mit keinen oder kleinen Thoraxeindrüeken versehenen Fulgoriden sind schwierig in Gruppen zu zerlegen. Die Form der Stirn, welche entweder nach oben verschmälert und dann meistens länger als breit ist, oder nach oben erweitert oder mit parallelen Seiten versehen ist, die gerade oder gekrümmte 17 258 Suiura zwischen Stirn und Clypeus, oder, wenn man so will, die an der Spitze gerade abgestutzte oder ausgebuclitete Stirn, Merkmale, welche doch ein Bischen schwankend sind, haben mir Anleitung gegeben, die Gattungen in zwei Gruppen zu theilen. Eine nach oben verschmälerte Stirn ist meistens an der Spitze abgestutzt, doch sind mitunter die Apicalecken nach unten lierabgezogen-, eine nach oben erweiterte oder mit fast parallelen Seiten versehene Stirn ist f-ast immer an der Spitze bogig oder selten winklig ausgeschnitten. Die Gattungen, bei welchen die Stiin nach oben verschmälert ist, haben einen Kopf, welcher von oben gesehen viel schmäler ist als t der Thorax, öfters um die Hälfte schmäleiyund meistens in I einen Fortsatz hervorgezogen. Die Gattung Hypaepa ist, I was die Kopfform betrifft, eine einzeln stehende. Der Koj^f ist ein wenig schmäler als der Thorax, die Stirn an den 1 Seiten gerundet, von der Mitte nach oben allmälig verschmälert, an der Spitze nicht erweitert. Ich glaube, dass bei den t Weibchen dieser Gattung das fünfte Dorsalsegment des Abdo- mens weit nach hinten ausgezogen ist und bedeutend länger als das vierte. \ Unter den Gattungen, bei welchen die Stirn nach oben erweitert oder mit parallelen Seiten versehen ist, haben die ^ Ly'stra-ähnlichen den Thorax und das Scutellum sehr convex, den Thorax breiter als den Kopf und die Vordertibien länger als die vorderen Schenkel und Trochanteies zusammen. Die übrigen zerfallen höchst natürlich iiPPoiocera-ähnliche und ^ ^^Caljptoproctus-ähuliche, zu welchen letzteren ich auch Hy- paepa rechne. (Fortsetzung folgt.) Ueber Cleodora striatella SV. und Cleodora tanacetella Schrank. In der Gegend um Wiesbaden wächst liäufig an Rainen, in Steinbrüchen und an andern unbebauten Orten Tanacetuni vulgare in geselligen Beständen. Um dasselbe findet sich im Juni die bekannte Cleodora^ meist auf den gelben Blüthen ruhend und vermuthlich daran saugend, wie auch andere In- secten, z. B. Simaetliis parialis, ihre Nahrung daran zu finden scheinen. Ihr Flug ist schnell und schwärmend, so dass sie wälirend desselben nicht leicht erkannt m ird. Im Jahre 1868 verweilte ich einige Wochen im Badorte Langenschwalbach , welcher 4 Stunden von Wiesbaden enl- 259 fernt im Taunus zM^schen felsigen Tlionschieferbergen liegt, wäiirend um Wiesbaden der Lehmboden vorherrtelit. An warmen Beigabhängen bei Schwalbach wächst die bei Wies- baden nur selten vorkommende Anthemis tinctoiia selir häufig, während Tanacetum feiiU. Um erstere Pflanze, docli nie an oder auf ihr ruhend, traf ich zu ihrer Blüthezeit im Juni, wie ich glaubte, die männliche Cleodora. Erst nach und nach bemerkte ich, dass das Treiben dieser Tiiiere ein andres war, als ich es bei Wiesbaden bemerkt hatte. Beide Geschlechter bcM'egten sich weit langsamer und waren auch im Fluge jederzeit leicht kenatlicli. Am meisten fiel mir eine Ver- schiedenheit im Fluge i)eider Geschlechter auf. Während auch abgeflogene Männchen sich ebenso leicht wie frische bewegten, nalim ich an Weibern, besonders solchen, Melche die Flügelfransen verloren hatten, wahr, dass sie mehr in Sprüngen, ähnlich wie Heuschrecken oder Ciciden sich be- wegten, wogegen die Weiber der Wiesbadener Gegend so rasch wie die Männer flogen. Jetzt erinnerte ich mich, dass nach Gärtner Wiener entomol. Ztsehr. VIII. (1864) S. 29 die Raupe der Cleod. striatella in dem Fruchtboden der Anth. tinctoria lebten, nach den Beobachtungen der Herren Prof. Zeller und A. Schmid in Frankfurt aber in den Stengeln des Tanacetum vulgare. Warum nicht in den so ähnlichen Blüthen beider Pflanzen? Dass die Schmetterlinge nicht auf den Anthemisblüthen ruhen, liesse sich allenfalls daraus er- klären, dass sie keine Nahrung für sie bieten mögen. — Zur nähern ünteisuchung der hiernach zu vermuthenden Art- verschiedenlieit fing ich jetzt, es war Mitte Juli, noch einige gute Exemplare, um sie mit den bei Wiesbaden gesammelten zu vergleichen. Es ergab sich, dass die Wiesbadener, an Tanacetum gesammelten Thiere eine licht rothbraune Grund- farbe der Oberflügel hatten, während bei den Schwalbacliern die Grundfarbe licht gelbgrau ist; auch waren letztere sämmt- lich von giösserem Ausmaass. Im August 1869 erfreute mich Herr Dr. Staudinger aus Dresden mit einem Besuche, und ich theilte ihm meine Ver- muthung einer Artverschiedenheit mit. Er veispraeh, seine, Exemplaie von Stnatella aus den meisten Ländern Europa's enthaltende Sammlung darüber zu Rathe zu ziehen. Bald darauf schrieb er mir,: „Sie haben sehr Recht, dass unter Cleodora striatella zwei Formen enthalten sind; aus dem ganzen südlichen Europa habe ich nur die helle Form, aus Mittel- und Norddeutschland aber die dunkle". Zugleich hatte er die grosse Freundlichkeit, mir Stücke aus Sardinien, Gra- nada , Chiclana bei Cadix, St. lldefonso, vom Parnass und aus Sarepta zur Ansicht mitzutheilen. Es ergab sich, dass 17* 260 allerdings die helle Form durchsclinittlich ein um y, bis Vs grösseres Au&maass als die dunkle liat, die Spitze des Ober- flügels ausgebildeter ist, so dass sie sich abrundet oder auch, wiewohl seltener, rechtwinklig erscheint. Bei vielen Exem- plaren stellen sich bei Hinzurechnung der Fransen Vorder- und Hinterrand gleich lang dar, während der Aussenrand einen beiderseits gleich gerundeten Bogen bildet, wie bei der Spitze einer Pfauenfeder. In Folge davon nimmt die schwarz- braune, die Flügelspitze umsäumende Linie mehr oder weniger die Biegung einer Sichel an, wogegen sie bei der dunkeln, kleineren Form kürzer und mehr geradlinig verläuft. In Verbindung damit ist die Flügelspitze der kleinen Art ent- schieden spitzwinklig. Die übrige, wiewohl in der Vollstän- digkeit der beiden, aus der Flügelspitze ausgehenden hellen Striche und der drei typischen Punkte (von denen meist nur der äusserste deutlich bleibt) vielfach abändernde Zeichnung bietet keinen greifbaren Unterschied dar; eine je grössere Anzahl Exemplare aber verglichen werden kann, um so an- schaulicher wird der ausnahmslose Unterschied in dem scharfen Gegensatz der gelbweissen Zeichnung zu der braunrothen Grundfarbe bei der dunkeln Form, während bei der hellen, grösseren Form die Zeichnungen in der lichtgrauen Grund- farbe mehr verschwinden, wenn auch'bisweilen, wie z. B. bei zwei besonders grossen Exemplaren v~om Parnass, durch eine mehr schwärzliche Bestäubung der Grundfarbe ein Gegensatz andrer Art gegen die hellen Zeichnungen entsteht. Es gereicht mir;t:zur besonderen Freude, dass nunmehr dem von Herrn Professor Zeller in "der Breslauer Zeitschrift für Entomologie Jahrgang 1854 S, 14 geäusserten W^unsche dadurch vielleicht wird entsprochen werden können, dass die auf Tanacetum lebende dunkle rothbraune Form den ihr von Schrank Fauna boica IL 1 S. 122 gegebenen Namen Tana- cetella behalten könnte, während der durch ihre graue Farbe ausgezeichneten helleren der Name Striatella SV. verbleibt, wobei ich freilich nicht weiss, welche Art um Wien vor- handen ist, und verniuthen möchte, dass dort beide Formen vorkommen. Wenigstens scheint Treittclike (Band IX. 2 S. 24) bei seiner Beschreibung beide vor sich gehabt zu haben, weil er die lichtgraue Färbung irrthümlich einem Abblassen des ursprünglichen Rothbraun zuschreibt., während doch die grössere Form auch in den frischesten Exemplaren niemals röthlich gefärbt ist und die rothbraune Art nie so sehr ver- bleicht, dass sie gelbgrau zu nennen wäre. Ob man auf Grund der obigen Trennungsmerkmale eine Art- oder blosse Kassenverschiedenheit annehmen soll, wird zunächst noch genauere Untersuchungen über die Raupen er- 261 fordern, woran ich leider bis jetzt verhindert war. Mindestens dürfte eine Verschiedenheit sich ergeben, wie sie zwischen Agrotis tritici und aquilina oder der an Antirrhinum linaria lebenden Eupithecie im Verhältniss zu der an Digitalis am- bigua vorkommenden sich findet, indem erstere licliter und lebiiafter gefärbt, aber kleiner, die letztere grösser und düsterer ibt, und noch unentschieden ibt, wie sie von der engli- schen Pulchellata unterschieden werden soll. Dr. A. Röfisler in Wiesbaden. Einzuschalten S. 239: Entomologica der Innsbrucker Versammlung. Sitzung am 20. September. — Präsident C. Th. v. Siebold. 1. Prof. V. Siebold über die Lebensweise von Polistes gallica (unzw'eifelhafter Nachweis von Parthenogenesis). Beilage A. 2. Ritter v. Frauenfeld über Psylla. 3. Dr. Anton Dohrn über Embryologie d. Insecten. Beilage C. Sitzung am 21. September. — Präs, Prof. Troschel. 1. Dr. Seil in er berichtet über eine Tags vorher von Dr. Kriechbaumer gefangene, neue Museide aus der Gruppe der Phasien, welche er Alophora Kriechbaumeri benennt. 2. Derselbe über seinen vervollkommneten Zeichnung.sapparat. 3. v. Frauenfeld über Metamorphosen und Lebensweise einiger Dipteren. Sitzung am 22. September. — Präs. Dr. C. A. Dohrn. 1. Prof. v. Siebold über Paedogenesis der Strepsipteren. Beilage B, 3. Gustos Rogenhof er über Schmetterlinge, welche beim Fliegen Töne von sich geben. Sitzung am 23. September. — Präs. Prof. Kirschbaum. 1. Prof. Kirschbaum über die Nahrung der Maulwurfsgrille. (Nacli den Versuchen des Vorragenden nimmt Gryllotalpa nur animalische Stoffe zu sich und stirbt lieber Hungers, ehe sie die veischiedenen, ihr vorgelegten Vegetabilien anrührt.) 2. Dr. Anton Dohrn knüpfte an diesen Vortrag seine Beob- achtungen über Begattung der Maulwurfsgrillen, zeigte, dass die Abdominalanhänge des Weibchens wahre Tastorgane sind , und bemerkte in anatomischer Beziehung, dass das Rückengefäss im Jugendzustande dieser Tliiere H Spalt- 262 . Öffnungen und ert3K3 ©Hf^f«- Entoniologifielie Zeituiii^ herausgegeben von dem eutoniologischeu Vereine zu Stellin. RpHflcHnn- In Commission bei den Buchhandl. V. E. S. Mittlerin Berlin n. Fr. Fleischer C. A. Dohrn, \ creins-Px'äsident. in Leipzig. IVo. 7-9. 31. Jahrgang. Juli- Sept. 1870. Beiträge zur Sclinietterlingsfauna von Labrador von H. B. Ifloscliler in Kronförstchen bei Bautzen. (Fortsetzung.) Agrotis littoralis Packard. Mit ziemliclier Sicherheit halte ich diese Art für identisch mit Pachnobia Carnea Tlmbg., welche in Labrador sehr verschieden von der europäi^^chen Form auftritt und so ausserordentlich variirt, dass es kaum möglich ist, eine für alle Exemplare geltende Diagnose zu entwerfen. Dass ich die Packard'sche Art für gleich mit Carnea halte, geschieiit, weil bei ihr die Fühler stark ge- kämmt sind, „antennae well pectinated", wie dies der Mann von Carnea zeigt, weil die Palpen nach unten lang behaart sein sollen, „Palpi very large and stout, with long ciliae be- neath*'', welclies ebenfalls der Fall bei Carnea ist, weil die Grundfarbe glänzend gelblohbraun, „glossy i)ale luteous tawny brown''', genannt wird, und diese Färbung allerdings ein grosser Theil der männlichen Exemplare von Carnea aus Labrador führt. Die Grundfarbe variirt vom Lolibraun durch alle braungrauen Schattiruugen bis in rothgrau, aschgrau und gelbgrau. Ebenso passt die Beschreibung der Makeln, indem von der Ringmakel gesagt M-ird „which is large and formed by a simple Brown unshaded ring, the outer reniform spot is large and shaded on the inner half% denn oft ist die Ring- makel gross, rund und vollständig unverdunkelt, zuweilen aber aber auch bildet sie ein schrägliegendes Oval, ebenso variirt die Nierenmakel, welche entweder in der Mitle einen läng- 18 ' liehen dunkeln Kern zeigt, oder an der untern Hälfte ver- dunkelt ist. Dass über die Färbung des Raumes zwischen beiden Makeln und zwischen Ringmakel und innerem Quer- Btreif in der Beschreibung nichts gesagt ist, erklärt sich daraus, dass bei manchen Exemplaren von Carnea dieser Raum keine dunklere Färbung zeigt, während er bei andern dunkler braun bis tief schwarz erscheint. Die Franzen der Hinterflügel, welche pale tawny genannt werden, zeigen sich bei den männlichen Exemplaren von Carnea ebenso gefärbt. Meist führen die Hinterflügel von Carnea auch auf der Ober- seite einen dunkeln Mittelpunkt und dahinter einen gleichen, gewellten Querstreif, doch besitze ich auch ein Exemplar, welches von Beidem keine Spur zeigt, und es wäre also immerhin möglich, dass Packard ein solches Exemplar be- schrieb, da er dieser Zeichnung keine F^rwähnung thut. Die Beschreibung der Unterseite stimmt ebenfalls im Wesentlichen mit der von Carnea überein. Als Fundort wird Caribou Island, als Erscheinungszeit Ende Juli angegeben. Agrotis Wockei Möschl. 1. c. VI. p. 130 tab. I. f. 2 1862. — Zu dieser Art ziehe ich die von Packard neu auf- gestellte Agrotis Okakensis. Packard sagt am Schlüsse seiner Beschreibung: „This species is smaller than A. Wockei Mschl., differing in having no common line on the under side; in having no dark streaks wanting the subapical dark spots, The reniform dot in A. Okakensis is larger beneath, while the inner dot is much larger and distinctly triangulär. Otherwise it is more closely related to A. Wockei than any other species.'* Die letzten Worte constatiren die sehr nahe Verwandt- schaft beider Arten, und es bleibt nun zu untei suchen übrig, ob die angegebenen Unterscheidungsmerkmale so wichtig sind, dass sie eine Trennung beider Arten rechtfertigen. Meine Beschreibung dieser schönen Art stellte ich nach einem ein- zelnen männlichen Exemplar auf, und die Abbildung ist bis auf einige zu bunte Partien in Wurzel- und Mittelfeld gut und lässt die Art, welche sie vorstellen soll, nicht verkennen. Ich habe das typische Exemplar nebst drei später er- haltenen Stücken, 2 r^ 1 ?, vor mir. Die Grösse jenes Exemplares gab ich auf 40 mm. an, die Vorderflügelbreite beträgt 8% mm. Die übrigen 3 Stücke erreichen eine Flügel- spannung von 37— 39V2 mm., eine Vorderflügelbreite von 8— SVj mm., sind also in der Grösse etwas geringer, und es ist leicht möglich, dass noch kleinere Exemplare vorkommen, jedenfalls kann die Grösse keinen Grund zur Trennung beider Arten abgeben. Was nun das Fehlen des dunkeln Querstreifes auf der 267 Oberseite der Hinlev- und der Unter.«eite aller Flügel betrifft, so kann ich, ob^leicli meine vier Exemplare diesen Streif auf der Unterseite aller Hügel tüliren, darin doch nur ein ziemlich unwesentliches Variiren . nicht aber ein Ai tkenn/eichen er- kennen. Ein rj von Wockei zeigt z. B. auf der Oberseite der Hinteifliigel diesen Streif nicht, unten hingegen deutlich, und ähnliclie Veriiältnisse linden sich bei verwandten Arten nicht selten. Es bliebe somit nur noch die Gestalt der kleinen schwar- zen Striche unter der Voiderflügelspitze, sowie die Gestalt der Nierenmakel zu erwähnen übrig. Diese Striche sind bei meinen vier Exemplaren in Sciiärfe und Grösse auch ver- schieden. Bei einem etwas geflogenen fehlen sie fast ganz und können also auch nicht als Artkennzeichen benutzt werden. Die Nieren-, sowie die Ringmakel und der schwarze Fleck, in welchem beide stehen, variiren bei meinen Stücken insofern, als bei zweien derselben die Ringmakel nicht wie bei dem typischen Exemplar rund ist, sondern ein auf die Spitze gestelltes Dreieck bildet, und dadurch wird der hinter, sowie der zwischen ihr und der Nierenmakel befind- liche, schwarze Fleck in seiner Form wesentlich verändert. Das vierte Stück zeigt z. B. die Ringmakel als schräg ge- stelltes Oblong, den schwarzen Fleck dadurch dreieckig und mehr unter als hinter derselben stehend, also der Zeichnung von A. Okakensis entsprechend. Packard erwähnt in der Beschreibung seiner Art gerade die hauptsächlichsten Merkmale von Wockei als auch der Oka- kensis angehörig, nämlich die Grundfarbe der Vorderflügel, die S-förmige Bogenlinie hinter deren Mitte und besonders die so auffällig licht gefärbte innere Mittelrippe: Merkmale, welche, da sie beiden Arten gemeinsam sind, viel wichtiger für deren Zusammengehören erscheinen, als die für die Trennung an- geführten unwesentlichen Momente. Hat es im Allgemeinen schon Bedenkliches, durch allzu subtile Merkmale sehr ähn- liche Arten zu trennen, so wird dies doppelt misslich, wenn man es mit Arten zu thun hat, welche, neu entdeckt und erst in wenig Exemplaren bekannt, noch gar keine Beobach- tungen über ihr grösseres oder geringeres Abändern gestat- teten. Werden Stücke, die solchen Novitäten ausserordentlich ähneln und nur unwesentliche Abweichungen bieten, sofort als selbstständige neue Arten getrennt, so wird es nicht aus- bleiben, dass in vielen Fällen sich eine Wiedervereinigung nöthig macht. ° Agrotis Staudingeri Möschl. W. e. Mtschft. VI. 1862 p. 132 t. 1 f. 4. 18» 268 «Agrötis Comparata Möschl. 1. c. p. 131 t. 1 f. 5. I.e. VIII. 1864 p. 196. Beide Arten habe ich seitdem in melireren, theilweis ganz reinen Exemplaren erhalten. «Agrotis Dissona Möschl. 1. c. IV. p. 365 tab. IX. f. 4. 1860. Bei dieser Art citirt Packard Rava HS. als Synonym. Beide Arten sind aber gar nicht mit einander zu verwechseln und auch schon von mir 1. c. VI. p. 365 und 367 gesondert abgehandelt. "Agrotis Rava HS. Die in Labrador und Island ge- fundenen Exemplare fallen möglicher Weise mit Corrosa zu- sammen; ob Herrich-Sehäffer"s Rava eigene Art ist, weiss ich nicht, da ich solche nicht in Natur sah. "Agrotis Speciosa Hb. Diese Art erwähnte ich be- reits 1. c. VIII. p. 196 als in Labrador vorkommend, seitdem erhielt ich ein zweites männliches Exemplar, welches mit dem ersten in Grösse und Färbung vollkommen übereinstimmt. Von den Schweizer und Harzer Exemplaren meiner Sammlung weichen die Labradorer auffallend in Grösse und Färbung ab. Erstere halten durchschnittlich 45 mm. Flügelspannung, letztere nur cJ6 — 38 mm. Die Vorderflügel sind bei ihnen über die ganze Fläche russschwarz gefärbt, so dass die weissen Zackenstreifen und die Makein scharf hervortreten; letztere sind scharf schwarz gekernt; die Hinterflügel sind ebenfalls ganz schwarzgrau gefärbt. •^Agrotis Laetabilis Zett. Auch diese in Finmarken fliegende Art erhielt ich in den letzten Jahren in einigen Exemplaren von Labrador. "Agrotis Islandica Stdgr. fliegt ebenfalls in Labrador, von wo ich diese Art mehrfach erhielt. So sehr aber Islan- dica in Island zum Variiren geneigt ist, so constant bleibt sie in Labrador; die Färbung des Körpers, sowie die Grund- farbe der Vorderflügel ist stets ein reines Hellgrau, welches sehr selten etwas röthlich angeflogen erscheint, A^ährend in Island Exemplare vorkommen, welche in der Grundfarbe dunkeln Stücken von Segetum SV. gleichkommen. «Agrotis Fusca Bd. Möschl. 1. c. VIIL 1864 p. 197. "Agrotis Septentrionalis Möschl. I.e. VL 1862 p. 197 t. 1 f. 3. Vin. 1864 p. 197. "Wie ich durch Vergleichung von fünf Exemplaren, 3 (^ 2 $, mich überzeugt habe, hat Septentrionalis als selbst- ständige Art einzugehen, da sie sicher der Mann von Fusca Bd. ist. Allerdings sind beide Geschlechter ausserordentlich ver- schieden; tellen neuer, wenn auch ausgezeichneter Arten, welche man nur in einem Gebchlecht kennt, sein muss. «Agrotis Ypsilon Hfngl. — Suffusa S. W. Ein ein- zelnes männliches, ziemlich dunkel gelärbtes Exemplar erhielt ich von Lab ador. "Agrotis Occulta L. var. Im plicata Lefbr. In die- sem Jahre zum ersten Male in einem männlichen Exemplar erhalten, welches sich in jeder Beziehung der Sfammart so nähert, dass es als vollkommenes Bindeglied zwischen der- selben und Implicata Lelv. ersciieiut "Diantlioecia Subdita Mö.-chl. 1. c. IV. 1860 p. 363 t. 9 f. 7. Bisher erhielt ich vier, wenig von einander abweichende Stückt- dieser Art. Sie steht am nächsten D. Dovrensis W'ocke (vom Dovreljeld). "Dianihoecia Phoca Möschl. 1. c. VIII. 1H64 p. 197 t. ^ f. In. Elienlails vier reine Exemplare in den letzten Jahren erhalten. Hadcna Exulis Lef Packard erv ahnt diese A't zwei- mal, zueist als Anurla Exulis Lef., sodann als Anarta Oelata? und citirt V Hadena Gelata Lef. Ann. Ent. Soc. France vol. 5 p. 39 .. PI. X. f. 3. Er sagt, dass sein Exemplar etwas abgeflogen sei und er es niclit mit Be-timnitheit von Gelata Lef. zu trennen wage, obgleicli es einige Abweichunt;en zeige. Wie Staudinger Stett. entom. Zeitung XVUI. p. 238 nachgewiesen, gehört aber Ha- dena Gelata Lef. al;^ Sjnonjm zu Exulis, und bei der gros.-en Veränderlichkeit dieser Art ist kaum anzunehmen, dass die Packard'fche Art neu sei. "Hadena Exornata Möschl. 1. c. IV. 1860 p. 364 t. 9 f. 5. ''Hadena Arctica Bdv. Packard erwähnt ein an der Belle Isle-Strasse gefundenes Exemplar dieser Art; ich eriiielt dieselbe noch nicht von Labrador. "Mamestra Rogenhofe ri nov. spec. Al/e tlüyel glaltraudig , die vorderen mit gerundeter Flügelspitze. Vorderflügel schmutzig grau, schuiarz bestäubt, Quer- streifen schwarz, Makeln weisslich, theihveis verdunkelt, schwarz umzogen. Wellenlinie weisslich, wurzelicärts durch schwätze Flecken begrenzt. Zwischen Nierenmakel und drittem Ouerstreif schwarze Längsflecken in Zelle 4. 5. 270 Saum 7m t schwär %en Pfeil flecken. Fran%en gelblich grau mit dunkler Theihingslinie. hinler fliigel gelbgrau, schwärzlich besläubt. ünlerseile gelbgrau, glänzend, schwarz besläubt. Vorderflügel mit rerloachenem drittem Querstreif. Nie- renmaktl als schwärzlicher Fleck sichtbar. Hinterflügel mit schwarzem Mitteluumd Flügelspannung 47—48 Millimeter. Vorderflügelbreite 10— U Millim <^2. Südliches Labrador. Fühler biäunlich, die des Mannes mit schwach vor- tretenden, pin.">-en oben t-chwarzbraim, weisi«gelh geringelt, Endglied und Unter- seite derselben weissgelb. Voiderflü^eJ mit abgestumpfter Spitze, glattrandig, ihre Grundfarbe ist ein schmutziges Hellgrau, welches aber, beson- ders bei dem Weibe, mehr oder weniger durch schwarze Bestäubung verdunkelt ist. Die drei gezackten Querttreifen sind schwarz, der halbe an der Wurzel und der dritte säum-, wärts, der mittlere wurzelwärts weisslich ( J) oder hellgrau (¥) angelegt. Die Ringmakel ziemlich gross, schwarz umzogen, weissgrau ausgefüllt, von dunkeln Schatten durchschnitten. Die grosse, ebenfalls schwarz umzogene Nierenmakel ist fast ganz grau ausgefüllt, nur der dem Saum zugekehrte Rand ist schmal weiss gefärbt, in der grauen Färbung zeigt sich in der Mitte der Makel eine feine weisse Querlinie. Die Zapfeumakel ist undeutlich, weisslich, saumwärts schwarz gerandet. Die Mittelschatten schwarz, gegen den Innenrand am dunkelsten; am untern Ende der Nierenmakel, dieselbe, sowie den dritten Querstreif berührend, stehen 2 — 3 schwarze Längsstriche. Die feine weissliche Wellenlinie ist nach innen, bei dem Mann durch schwarze PfeilHecke von verschiedener Grösse, bei dem Weibe durch einen mehr zusammenhängenden, nur in Zelle 1 b unterbrochenen schwarzen Streif begrenzt. Auf dem Saum sitzen stumpf dreieckige Fleckchen auf, die Franzen sind schmutzig graubraun , mit schwärzlicher Thei- lungslinie und lein weissgescheckt. Vorderrand der Flügel 271 gegen die Spitze mit 5 feinen weis'^en Punkten. Hinterflügel braungiau, etwas gelbgiänzend, vor dem Saum ein hellerer, weif^.^grauer, in den Innenwinkel t^pitz auslaufender, wurzel- ■wäris ziemlich scharf begieuzter Streif. Mittelmond verlo-chen, bei dem Mann hinter der Fhiuelmiite ein verlo-chener, feiner, dunkler Bogenstreif. Sauinlinif dunk)ill)raun ^?, odt-r st-hwarz $. Kränzen v\ eiss, iiire V\ ur/elhälite hraungrau. Die Hinler- flügel t'ind ebenfalls glattrandig und unter der Spitze kaum eingezogen, Unterf^eite aller Flügel schmutzig gelbgrau, glänzend, bei dem \^ eibe dureii sciiwaize Be.-täubung verdunkelt. Vorder- ruudpiinkte der Vorderllügel gelblich. Die Nierenmakel und der liinieie Querstreif verloschen dunkel angedeutet, Hiuter- flügel mit grober, schwarzer Bestäubung, der Mittelmond dem lieh, schwarzbraun, hinter demselben beim Mann zwei verloschene, schwäizlichbraune Querstreifen. Es hat diese Art in Färbung und Zeichnung Aehnlich- keit mit Hadena Pernix und Maillardi, von welchen Arten sie aber schon hinlänglich durch die behaarten Augen getrennt ist; eine ihr nahe stehende europäische Art der Gattung Ma- mestra ist mir nicht bekannt. Ihre Stellung wir.l, wenn man die Bildung der männ- lichen Wühler berücksichtigt, neben Advena und Tincta sein. ihren Namen führt diese Art nach meinem Freunde, Herrn A. RGgenholer, Beamten am K. K. Naturalienkabinet in Wien. "Pachnobia Carnea Timbg. Kommt in den auffal- lendsten Varietäten in Labrador vor, und nur selten finden sich Exemplare, welche der Finmarkischen Form gleichen. Wie schon oben erwähnt, halle ich Agrotis Littoralis Paekard für identisch mit dieser Art. Nochmals wird Carnea von Packard als Episema? Gothica Christoph, angeführt und es scheint dem Verfasser entgangen zu sein, dass ich 1. c. IV. p, 332, das Exemplar, welches Christoph für ? Gothica hielt, nach Autopsie für Carnea erklärte. fLeucania Rufostrigata. Packard. Mir völlig un- bekannt. Nach der Beschreibung sind die Vorderflügel, sowie der Körper weisslich gelbgrau „Of a pale whitish luteous gray." Erstere führen die Costal- und vordere Mittelrippe, sowie die aus letzterer entspringenden Rippen, weisslich beschuppt. Die Flügelmitte zeigt ihrer Länge nach zwischen den Rippen schwärzliche Bestäubung und im Saumfeld steht eine Reihe kleiner schwärzlicher Striche zwischen den Rippen. Hinter- flügel lichter gefärbt, ohne Mittelpunkt, vor dem Saum mit einer Reihe kleiner brauner Strielie. Die Fühler des .Mannes lang gewiuipert. 272 ■ Die Art flog auf Caiibou Island in der Belle Isle-Strasse in der Dämmerung, oder \AUide aus dem liolien, am Strande wachsenden Grave aufges-cheuclit. Juli, häufig. °p]u^ia U-aureum. Bdv. In den letzten Jahren er- hielt ifh diese Art nicht wieder. opiugja PaiiJis. Hb. "Plusia H ochen warthi. Hoclienw. — Divergens Fbr. "Anarta Conligera. 'Ilmbg. Anarta Melaleiica. Thnbg. Packard führt die.'e Art nur auf meine Autorität hin als in Labrador vorkommend an, beschreibt sie »bei vorb.er .'■ehr auf^führlich als A n. Bicyc 1 a n. sp. Die Be.-chreibung. besonders die der Unterf-eite, stimmt genau mit Melaleuca. Packard nimmt den Namen seiner Art \o.j den beiden y|Vvhite discal circies" und veigleicht sie mit A. Leucoeyda Stdgr. (Sciiönherri Zett.) von welclier er sagt, dass sie nur einen weissen ZirkelHeck führe. Melaleuca zeichnet sich nun allerdings von den verwandten Arten durch weiss ausgefüllte Hing- und Nierenmakel aus, zudem ist auch die Mierenrnakel aindlich, sodass die Bezeich- nung „cirdes*-' für beide Makeln gut passt, und endlich lässt die Be.chreibung der Hiiiterllüsel , „bindwings dusky at the base, neaily including the cur\ilinear tiiscal dot. beyond white, except on the costa. Ed is pale giay; forewings dusky gray, witli a minute discal black point opposite a daik cosfal stri|,e, edged without with white, which is angulafed inwards towards the middle uf the wing; outer edge margined broadly with black; fringe dusky, spolled with white. Hitidwings towards the base more white tban above*^ keinen Zw eifel, dass Exemplare von Melaleuca zu der Besclirei- bung vorgelegen haben. lieber das Voi kommen seiner Bicycla sagt Packard: „This is not an uncommon species, and more of tliem were found thau of A. Algida or A. Amissa. Whole Atlantic coast of Labrador." Auch diese Angaben passen auf Melaleuca. In den 14 Jahren, dass ich Schmetterlinge von Labrador erhalte, be- fand sich diese Art stets in grösserer Anzahl in den Sen- dungen, als die beiden anderen genannten Arten, und es ist wohl iiicht anzunehmen, dass Packard eine neue Art so ver- breitet und nicht selten gefunden haben sollte, welche ich in so langer Zeit nicht einmal erhalten hätte, er hingegen die dort nicht seltene Melaleuca nicht hätte finden können. Mir ist es zweifellos, dass Beide eine Art sind. (Fortsetzung folgt.) 273 Cassidina Argentina. AnmerkuDgen zu Boheman's Monographia Gassididarom , die Arten des La Plata-Gebietes betre, eod, von H. Burnieister. l\lit dem Aufstellen der hiesigen In^ecteD-Sammlung neben meinen andern Arbeiten mich von Zeit zu Zeit bet-cliäftigeud, hübe ich kürzlich die Cae.'-iden vorgenommen, m'ozu mich das Eintretren von Roheman's rülunlicher iMonographia Cassi- didannn, die ich als weithes' (beschenk des VeifuHf-ers der geiälligen Aiittheilung des Henn Heiausgebers dieser Zeitung verdanke, ganz bes-ondeis aufibrderte. Boheman bei-chreii)t aus den (>egenden des Rio de la Plata und ihrem benachbarten südlichen Anhange von Pata- gonien, nach seiner eigenen Angabe in der Einleitung zum vierten Bande, 35 Arien; davon 22 von Montevideo und Buenos Aires, 4 von Conientes, 4 von lucuman, 3 aus Uru- guay und 2 aus Patagonien. Diese Menge ist indessen zu gering angegeben; nncli den verzeichneteii Heiniathsorten im Text der vier Bände kommen 45 Arten heraus, und eine oder die andere Art der mir bekannten ist ihm entgangen; aber mehrere der von ihm aufgeführten düiften gar nicht hier vorkommen, .«ondern andein Faunen angehöien. Ich vaüI diese 4ö Species hier der Reihe nach, wie sie Boheman auHuhrt, durcligehen, indem ich der Aufzählung des vierten Bandes folge, und dazwischen die Arten einschalten, welche ich glaube als unbeschrieben hinzufügen zu können. 1. Desmonota crenulata. Tom. IV. pag. 62. 6. Die Richtigkeit der Heimaihsangahe: Patagonien bezweifle ich; das dürftige Land am Bio Negro und um Bahia Bianca möchte schwerlich eine Art zu pflegen geeignet sein, deren nächste Verwandte (D. salebrosa) in den gesegneten Fluren um Sa Cruz de la Sierra Boliviens ihre Heimath hat. Die hiesige Sammlung besitzt D. salebiosa von dort, und da Unter- Bolivien Manches mit Paraguay gemein hat, aber nichts, soviel ich weiss, mit Patagonien, so vermuthe ich wohl mit Grund einen Irrthum in der Heimathsangabe, an dem übrigens Boheman, der die Art aus Chevrolat's Sammlung be- schrieb, ganz unschuldig sein wird. Statt Patagonieu wäre also Paraguay zu setzen. 2. Desmonota intermedia 67. 26. — Boheman 274 beschreibt die Art (Tom. I. 160. 21) nach Exemplaren von Seliow in Siidbia.'-ilien gesammelt; wir haben sie in unsrer Sammlung aus Entrerios, aber von der östlichen Seite am Rio Uruguay; welche Gegend einen ganz anderen Charakter besitzt, als die westliche am Rio Paranä, und mehr den Brasilianischen VerÜältnisseu sich nähert. 'S. Canistra scoriosa 70. 9. — I. 174. 7 und 4. Canistra carbonaria 1. 1. 10 — 17'\ 9 sollen bis nach Monti'video südwärts vorgehen, haben aber ihre eigent- liche Heimatli in Südbrasilien. Während meines Aul'enthalts in Mercedeü am Rio Negro, wo icli im Monat Jiuiuar l.>5<) iieissig sammelte, habe ich keine von beiden Arten dort an- getiotten; auch Herr A recha valeta , der als eifriger Sammler aus Putzeys' Monographie der Clivinen bereits bekannt ist, hat in seiner aus der Umgeeend von Montevideo stammenden Cassiden-Ausbeute keine Exemplare von beiden Arten, wes- halb icli annehmen möchte, dass ihre Ausdehnung bis Monte- video auf einem Irrthum beruhe. 5. Mesornphalia vidua l(i8. 10 — I. 242. VI ist mir nicht bei Buenos Aires vorgekommen und ebenso wenig iigend- wo im Argentiner Lande. Da alle?-, was aus dem Innern kommt, über Buenos Aires ausgelühit wird, so laufen v\olil manche Arten als hiesige, ohne es wirklich zu sein. Das dürfte auch von dieser grossen Art gellen und ihre wirkliche Heimath etwa nach Corrientes, mo ich bis jetzt nicht war, oder nach Paraguay zu verlegen sein. 6. Mesornphalia Silbermanni 118.59 — 1.249.44. — Gleichfalls mir gänzlich unbekannt und wahrscheinlich nicht von Buenos Aires, sondern wie die vorige wohl in Paraguay zu Hause. Alle diese dubiösen Portenger (so nennen f-ich die Bewohner von Buenos Aires selbst) beschreibt Bohe- man aus Chevrolat's Sammlung, was mich um so mehr in der Annahme bestärkt, dass Chevrolat sie zwar von Buenos Aires erhalten haben mag, dass sie aber nicht dort, sondern von einem Reisenden oder in Paraguay Ansässigen gesammelt worden sind. 7. Mesornphalia verecunda 139. 101 _ 1.297.67. — Auch diese Art fehlt mir, weil ich, wie gesagt, die Pro- vinz Corrientes, eine der ergiebigsten für den Sammler, noch nicht besucht habe. Da dieselbe von d'Orbigny, der in Corrientes war, gesammelt ist, so kann die Richtigkeit der Heimathsangabe nicht bezweifelt werden. 8. Mesomphalia funebris 145. 116 — I. 3ü8. 76. — Wir besitzen diese Art in unsrer Sammlung nur von Bolivien, von Sa Cruz de la Sierra, aber es ist eehr Monl möglich, dass sie nicht bloss über Paraguay, sondern selbst bis nach 275 Corrientes siel» verbreitet. In der Beschreibung i^t nicht deutlich angegeben, welche Form die kleinen Büschel filziger Haare auf den Flügeldecken besitzen, und der Ausdruck: fa- 8ciculos läsi-t muthma8>-en, dass sie rund feien; es sind aber schmale, kurze Slreilclien von etwa '/.^ Millim. Länue. 9. Mesomphalia au romarginata I6'i. 151. — Diese Art ist nicht seilen hei Buenos Aires wie bei Montevideo und findet sich selbst in den Gärten dev Stadt oder gar auf der Strast-e und den öfientlichen Plätzen, wo ich sie öfter, wenn auch zertreten, finde; denn es ist namentlich bei der Jugend des Landes ganz allgemeiner Gebrauch, jedes lebende Wesen zu tödten, das ihr in den Wurf kommt. 10. Mesomphalia Lacordairei 171. 177 — I. 353. 114. — Ebenfalls nicht selten und gleich der vorigen selbst auf der Strasse in der Stadt gefangen; sie kommt ebenso häutig l)ei Montevideo vor, woselbst ich sie schon 1856 ge- öammelt habe. 11. xMesomphalia subrugosa 171. 178 — I. 354. 115. — Steht der vorigen Art in Form und Sculptur so nahe, dass ich sie nur für eine ganz erzlarbne Varietät derselben gehalten habe; sie findet sich bei Buenos Aires wie bei Monte- video, aber auch im Binnenlande bei Tucuman, wo ich den Käfer 185.1 fing. Das Weibchen dieser Art ist noch schmäler gebaut als das der vorigen, und die Grübchen auf den Flügel- decken sind etwas tiefer, daher ihre Artrechte mir jetzt ge- sichert erscheinen. 12. Wenn von den 7 als Argentinische aufgeführten Mesomphalia- Arten in der That wohl nur 4 als wirkliche Landeskinder zu betrachten sind, so kann ich denselben noch eine fünfte gute Species hinzuzufügen, welche sich in Bohe- man's Werk nicht auffinden lässt; ich nenne sie Mesomphalia inaurata. M. viridi-aenea, supra aureo- micans; subrotundata , parum convexa, apice subacuminata; elytris elevato-reticulatis: reticulo nitido, punctato; areolis subopacis, aciculatis; subtus nigro-aenea, nitida. Long. 9—10, lat. 7—8 millim. Habitat Tucumanae. Gestalt von M. implexa (I. 260. 36), aber kleiner und ohne den scharfkantigen Buckel der F^lügeldecken, welcher der genannten Art zusteht; nur leicht und gerundet gewölbt hinter dem Schildchen. Vorderrücken matt chagrinirt, der Rand glänzend, die Fläche seicht punktirt , längs der Mitte mit feiner, abgekürzter Linie; Seitenränder hinterwärts pa- rallel, die Ecken gerundet. Flügeldecken bieit oval, nach hinten deutlich verjüngt, etwas zugespitzt, aber die Natliecken nicht vorgezogen; auf der Mitte sanft gewölbt, nach den Seiten 276 abfallend, doch der Rand nicht horizontal ausgebreitet, die Schulteiecken abgerundet; die Oberfläche mit erhabenem Netzwerk, das ziemlich kleine, gleich grosse, vertiefte Maschen un)schliesst; die eihabenen Rippen glänzend polirt, an den Rändern jede deutlich punktiit; die Maschen glanzlos, fein chagrinirl, ohne Punkte; das ganze Netzwerk gejicn die Mitte hin erhabener, nach den Seiten zu flacher; die Nath erhaben und glänzend, ebenso die höchste Stelle der Wölbung. Farbe hell er/grün mit lebiialtem (ioldschiller auf der Oberseite, die Unterseite, Beine, Fühler und der Kopf schw^arzgrün, lebiialt glänzend. Männchen. 13. Zur Gatt. Poecilaspis, wovon Boheman 11 Arten aus dem La ria\a-Gel)iet anführt, kann ich zuvöriler.'>t eine neue sehr .-^cliöne Species, grösser als alle übrigen dieses Di- strictes, bekannt machen; ich nenne sie Poecilaspis tessellata. P. ovalis, convexa, subse icea, nigia; pronoii maigine antico el^trisque rubiis, l.is irregula- riter inier coslas elevatas nigio tessellatis. Long. 1 >, lat. 1 1. miilim. Habitat Tucumanae. Schwarz, der \ orderrand öef" Voi derrückens röthlich; die Flügeldecken blutroth, mit schwarzen eckigen Flecken in 5 Reihen auf jedei in dem erhabenen Nelzvverk, die beiden äusseren Reihen verworren gestellt; in der Mitte des Schei- tels ein kleiner lotl^er Fleck. Uniert^eite jilänzend, die Seiten der Biu>t und die Aiitte der Bauchringe quer geiunzelt. Vor- derrücken matt schwärz, vorn und an den Seilen erhaben gerandet, dahintei- jeder.'-eits einige zerstreute Punkte, längs der Mitte ein veilielter Strich, der Hinteirand sehr stark ülier die Scl.ihlchenbasis gezogen. Flügeldecken etwas breiter als der Vorderrücken, die Sci.ulterecken sanft gerundet, die Seitenländer massig nach aussen gebogen bis vor der Mitte, dann sanft nach innen bis zur scharfen Nathecke; hoch ge- wölbt, doch ohne Buckel, mit erhabenem Netzv\erk und tiefen, massig dichten Punkten, besonders am Rdnde der Maschen und in ihnen; die Naihreihe dieser Maschen schmal, die Maschen länglich viereckig; die zweite Reihe daneben nach aussen viel breiter und schon etwas rundlich, in jeder Reihe 7 — 8 Maschen; die andern Reihen verworren, aus kleineren, unregelmässigen Maschen gebildet, die unmittelbar am Rande wieder giösser und regelmässiger. 14. Poecilaspis texta I. 387. 3 - IV. 177. 3. — Soll nach Boheman bei Corrientes vorkommen, was möglich ist, denn ich finde 3 Exemplare in unserer Sammlung, weiss aber nicht, woher sie stammen. Selbst habe ich die Art nie gefangen. 277 15. Poecilaspis subnervopa ibid. 4, ebenfalls von Conientes; mir nicht bekannt. 16. Poecilaspis macularia IV. 178. 9 und F. bona- riensis ibid. 12 halte ich nur für Varietäten einer und der- selben Art; beide sind häufig bei Buenos Aires und zeigen sich deutliche Uebergänge der einen in die andre. Der letz- tere Name möchte für beide zu wählen sein, indem mir die Art nirgends weiter vorgekommen ist als nur hier bei Buenos Aires. 17. Poecilaspis porcata 1.394 — IV. 178. 10 habe ich nicht bei Buenos Aires, sondern nur bei Parana gesammelt, was für die Rechte dieser der vorigen nahe stehenden Art spricht. Herr Arechavaleta theilte sie mir von Monte- video mit. 18. Poecilaspis ducalis I. 397. 13 — IV. 178. 13 kenne ich nicht und habe sie bis jetzt nicht bei Buenos Aires gefangen; sie wurde von Lacordaire hier gesammelt, wenn er sie nicht aus dem Binnenlande mitgebracht hat', was mir wahrscheinlicher ist. 19. Poecilaspis angulata I. 410. 25 — IV. 186. 33. — Eine der gemeinsten und am weitesten verbreiteten Arten; ich habe sie aus der Banda oriental, von Buenos Aires, von Cordova und Tucuman, wo sie, zumal bei Cordova, besonders häufig ist. 20. Poecilaspis pantherina I. 413. 27 — IV. 187, 36. — Minder häufig als die vorige Art, doch ebenfalls weit verbreitet; meine Exemplare sind bei Buenos Aires und in der Banda oriental gesammelt. 21. Poecilaspis cancellata I. 415. 29 — IV. 188. 37, habe ich in der Pampa diesseits Rio Quarto gefangen, aber nicht bei Tucuman, wie Boheman angiebt. 22. Poecilaspis 10-pustulata I. 416. 30 - IV. 188. 38 — sammelte ich nie im La Plata-Gebiet und kenne die Art überhaupt nicht. 23. Poecilaspis 12-verrucata I. 424. 37 - IV. 190. 47. Auch diese Art habe ich weder gesammelt noch kennen gelernt. 24. Poecilaspis vittifera I. 434. 46 — IV. 192.57 sammelte ich bei Parana im April 1859, d. h. im Herbst nach hiesiger Jahreszeit; Boheman führt sie aus Südbrasilien auf. 25. Poecilaspis proxima L 435. 47 — IV. 192.58. Aus der Banda oriental bei Montevideo, von Herrn Arecha- valeta gesammelt; nicht von Buenos Aires bekannt. 26. Chelymorpha infaceta II. 17. 13 — IV. 197. 13. — Angeblich von Corrientes, mir nicht bekannt. 27. Chelymorpha personatÄ II. 53.48 — IV. 209. a78 57 — habe ich bei Buenos Aires gesammelt; variirt in der Farbe der Unterseite, die bald schwarz mit gelben Randtlecken, bald gelb mit schwarzen Quer&treifen der Bauchringe ge- färbt i«t. 28. Chelymorpha indigesta 11. 54. 49 — IV. 209. 58 — variirt in der Farbe der Unterseite wie die vorige Art. Meine Exemplare sind bei Rozario gesammelt. 29. Chelymorpha advena IV. 211. H5. — Angeblich von Buenos Aires, aber mir bis jetzt noch nicht vorgekommen: vielleicht mit irriger Heimaihsangabe, weil ebenfallti aus Chevrolat's Sammlung beschrieben. 30. Chelymorpha patagonica 11.60.54 - IV. 213. 67. — Von d'Orbigny bei El Carmen am Rio Negro ge- sammelt, bei Buenos nicht mehr zu Hause. 31. Chelymorpha variabilis II. 61. 55 — IV. 213. C8. — Bei Buenos Aires auch von mir gesammelt. 32. Chelymorpha tucumana II. 64. 58. — IV. 21.5. 72. — Möchte wohl nur Varietät der vorigen (Ch. variabilis) sein; da ich aber die Art nicht bei Tucuman gesammelt habe, so kann ich keine bestimmte Ansicht aussprechen. 33. Chelymorpha polj'spilota. Ch. supra pallide testacea, subtus nigra; pronolo punctis decem nigris, elytris singulis octies seriatim nigro-punctatis. Long. 6 — 7 lin. Habitat: Montevideo, Dom. Arecha valeta. Unter den mir bekannten ähnlichen Arten die grösste, reichlich 11 mill, lang, länglich oval, der Vorderriieken etwas schmäler als die Flügeldecken, letztere anfangs parallelseitig, hernach zugeiundet. Unterseite, Kopf, Fühler und Beine ganz schwarz, lebhaft glänzend. Vorder rücken und Flügeldecken blassgelb, auf jenem zehn runde, ziemlich grosse Punkte, von denen je drei an jeder Seite neben der Vertiefung vor dem Rande nach innen stehen, die andern vier in der Mitte, zwei auf der vertieften Mittellinie selbst, zwei hinten neben ihr, vor dem Schildchen. Die Oberfläche des Vorderrückens fein zerstreut punktirt. Flügeldecken mit ziemlich groben, gleich- massig vertheilten Punkten, die an der Nathfurche beginnen, und je acht Reihen feiner schwarzer Punktflecken, die fein, ziemlich regelmässig angeordnet und nicht gerade sehr dicht gestellt sind; übrigens Vordenücken und Flügeldecken minder glänzend als die Unterseite, doch nicht matt oder glanzlos. 34. Chelymorpha graphiptera II. 85. 77. — IV. 219. 94. — Von Montevideo, aus Reiche's Sammlung be- schrieben, mir nicht bekannt, auch von Hrn. Arechavaleta bis jetzt nicht gesammelt. 35. Chelymorpha crueifera IL 87. 79 — IV. 220. 97. — Bisher nicht bei Buenos Aires von mir aufgefunden, 279 doch aus der Banda oriental von Herrn Arecliavaleta mitgetheilt. •66. Chelymorpha guttula II. 89. 90 — IV. 220. 98. — Von d'Orbigny bei Montevideo gesammelt, aber nicht unter den Arten, welche mir Herr Arechavaleta von dort zur Ansicht mittheilte; auch hier bei Buenos Aires mir nicht begegnet, also ohne Zweifel eine seltene Art. 37. Chelymorpha imperialis II. 69. 62 — IV. 215. 76. — Weicht in der Gestalt ganz von den übrigen hiesigen Arten ab, daher ich sie hier zuletzt aufführe; harmonirt aber darin völlig mit der ihr ähnliclien Ch. princeps II. 68. 61, die unsere Sammlung aus Bolivien von Sa Cruz de la Sierra besitzt, MO sie häufig ist. Ch. imperialis ist selten, ich be- sitze nur 1 Exemplar aus liiesiger Gegend, das mein Sohn mir braclite; ich selbst habe die Art bis jetzt nicht gefangen. 38. Chelymorpha piperata. Ch. oblongo-elliptica, nigro-aenea, subtus nitida; pronoti margine antico elytrisque testaceis. bis punctatis, seriatim nigro-maculatis. Long. 4% lin. ' Habitat: Montevideo, Dom. Arechavaleta. Eine ebenfalls sehr eigenthümlich gestaltete, ganz lang- elliptische, flach geveölbte Art, die mit keiner der vorigen im Bau Aehnlichkeit hat. Körperfarbe dunkel erzgrün, die Unter- seite fast schwarz, glänzend; erstes Fühlerglied braun. Vor- derrücken lichter grün, matt, fein zerstreut punktirt, mit ver- tiefter Längslinie und feinem gelben Rande vorn und an den Seiten. Schildchen fast schwarz. Flügeldecken ziemlich dicht gleichförmig punktirt, schaalgelb, mit G — 7 Reihen kleiner schwarzer, etwas ungleicher Flecken auf jeder, von denen die mittleren Reihen unregelmässiger durch einander laufen; in jeder Reihe 10 — 12 solcher kleiner Flecken, die Nath- und Randreihe am unregelmässigsten. Schienen am Ende, be- sonders nach innen, mit greisen Haaren besetzt; Fusssohlen mit dichtem gelbgreisem Filz bekleidet. 39. Omoplata hyalina IL 111. 8 — IV. 222. 8. — Von Montevideo, bei Buenos Aires bis jetzt nicht von mir wahrgenommen, aber wohl ebenfalls hier heimisch. 40. Omoplata flava IL 110. 7 - IV. 222. 7. — Boheman beschreibt die Art, welche im ganzen wärmeren Südamerika zu Hause zu sein scheint, von Bolivien, Surinam und Brasilien; ich fing sie bei Tucuman. 41. Batonota vi ridisignata IL 181. 25 - IV. 242. 31. — Angeblich von Buenos Aires, aber nie von mir bisher aufgefunden, daher ich die Richtigkeit der Heimathsangabe bezweifle; Guerin's Exemplare aus Bolivien werden sie 280 zuversichtlicher bezeichnen; vielleicht noch bei Tucuman oder in den nördlichen Provinzen der Republik aufzufinden, 42. Physonota fuscata IL 208. 17 — IV. 249. 22. — Die Art, welche Boheman nur aus Brasilien kennt, kommt auch bei Buenos Aires vor, und zwar die Varietät a. mit schmäleren Streifen. 43. Physonota testudinaria IV. 250. 28. — Eben nicht selten bei Buenos Aires. Die Ausbuchtung des Vorder- rückens über dem Kopfe nähert diese Art der Gatt. Chely- morpha, wohin Boheman sie anfangs gebracht hat; aber einen ähnlichen Ausschnitt hat auch die vorige, wenngleich nicht völlig so stark. 44. Physonota prolixa II. 214. 23 — IV. 250. 30 — kenne ich nicht. 45. Physonota exarata IL 213. 22 — IV. 250. 29. — Boheman giebt fraglich Brasilien als Heimath der Art an; sie kommt aber bei Montevideo nicht selten vor, von wo Herr Arechavaleta sie mir gesendet hat. Ich selbst fing diese Art bei Paranä. 46. Physonota sulcipennis IL 215. 24 — IV. 250. 31. — Ebenfalls von Herrn Arechavaleta bei Montevideo und auch von mir bei Buenos Aires öfters gesammelt. 47. Physonota ingrata IL 216. 26 — IV. 250. 32. — Von Lacordaire bei Tucuman gefangen, mir daselbst bei meiner Anwesenheit im Jahre 1860 nicht vorgekommen. 48. Physonota unicolor Nob. Ph. sordide testaceo- pallida, nitida, antennarum apice nigro, pronoto elytrisque ibrtiter punctatis, his costis duabus elevatis longitudinalibus Long. 5 lin. Habitat: Mendozae. Gestalt wie Ph. sulcipennis, aber etwas kleiner; die Farbe blasser und unreiner gelb, ins grauliche spielend ; die Punkti- rung sehr viel gröber und dichter; Unterseite etwas voller schaalgelb gefärbt. An den Fühlern die vier untern Glieder gelb, die andern schwarz; Beine ganz schaalgelb. Auf jeder Flügeldecke in der groben Punktirung, ausser dem erhabenen Nathrande, zwei erhabene schmale Längsrippen in gleichem Abstände von der Nath, und daneben nach aussen in der Mitte noch die kurze Spur einer dritten. Schulterbuckel er- haben und glatt, Aussenrand fein schwärzlich angelaufen. 49. Cassida spadicea IL 290. 54 — IV. 307. 74. — Gemein bei Buenos Aires und Montevideo. 50. Cassida bis-tr i lineata IL 442. 105 — IV. 339. 155. — Von Montevideo, aber nicht eben häufig; bei Buenos Aires noch nicht von mir aufgefunden. 281 51. Cassida graphica If. 446. 109 - IV. 340. 159. — Bei Buenos Aires nicht selten. 52.^ Coptocycla fusco- vi ttata Ilf. 281. ISl — IV. 439. 21(). — Vond'Orbigny bei Maldonado gesammelt, mir noch nicht vorgekommen. 53. Coptocjcla Drewsenii III. 292. 192 — IV. 440. 227. — Ebenfalls mir gänzlich unbekannt. 54. Coptocjcla Cynarae III. 431. 326. — IV. 469. 337. — Auch diese Art kenne ich nicht; weder ich selbst, noch Herr A recli a valeta haben sie bei Montevideo gesam- melt, von wo sie Boheman aus Reiche's Sammlung be- schreibt. 55. Coptocjcla graminis. C. viridis, nitida, subtus te.^tacea, antennarum articulis tribus ultimis fuscis, ultimo nigro; eljtris remote punctato-strialis, punctis ante limbum forti>simis. Long. 2 lin. Habitat Tucumanae et in agro Bonaerensi. Von kreisrundem Umriss, nach der Mitte allmälig gewölbt, zieinlicli hoch, aber ohne Buckel; lebhaft glänzend; oberhalb ganz hellgrün, unten gelblicher; die drei leizten Füblerglieder braun, nur das letzte schwarz. Vorderrücken cjuer elliptisch mit breitem Schildchenlappen, die Oberfläche punklfrei, der breite Saum durchseheinend netzförmig gegittert. Flügel- decken mit vortretender, aber am Ende gerundeter Schulter- eeke und ilacheai, lein gegittertem Kandsaum; in dev Tiefe, da wo der Saum mit dem nicht frei über den Körper hinaus- ragenden Theile derselben sich berühit, eine Reihe grober, gvübchenartiger Punkte, und daneben nach innen eine andere Reihe ^ feinerer, aber noch sehr tiefer Punkte. Von da ab nach innen die Punktieiheu zusehends schwächer, so dass die Mitte fast ganz glatt ersclieint, ohne es völlig zu sein. Fuss- krallen einfach. Mehr Arten von Cassidinen kenne ich bis jetzt nicht aus dem La Plata-Gebiet. Ziehen wir von den aufgezählten 55 Species die dubiösen ab, deren Zahl neun ist, so bleiben noch 46 als ächte Argentmische übrig, von denen ich indessen nur 32 selbst gesammelt oder in sichern Original-Exemplaren untersucht habe. 19 282 Die amerikanisclien'Fulgoriden-Gattungen, gjnoptiseli beschrieben von C. Stal. (Foitsp.tzung.) Die W'eibclien der Ca]y}>topro(len haben ein \A'eit nach hinten aiis-gezogenes fünftes Do; salsegment, welches hinten gerundet und viel länger ist als das vierte. Unter den He- mipteren kommt es öfter vor, dass Merkmale, welche nur. dem einen Geschlechle angehören, von holiem systematischen Werthe sind, und oline Berücksichtigung dieses Ümstundes ist eine verständige Giuppiiung oder Gattungseiutheilung eine unmögliche. Dr. Gersläcker legt auf das so eigentliümlich gebililete fünfte Dorsalsegmenl der Weibchen einer Anzahl Fulgoriden keinen systematischen Werth und vereinigt des- M esen mit Poiocera nicht nnr^Caly p topr oc tu s, sondern aucfi. Hypaepa und andere Guttungen. In diesem Umfange lässt sich eine Gattung^Poi ocera nicht eharakterisiren und muss deswegen in mehrere gelrennt worden. Die Form der Flügeldecken, welche^. Gerstäcker als einen Untei schied zwi- schen'^^^oiocer a und Episcius angiejbt, ist von keinem Werthe, da hei mehresen Arten von^Poiocera in Gerst- äckei-"s Sinne eine Flügelbildung zu finden ist, welciie jener von^E i)isci u s nahe kornnrt z. B. bei den Arten von^Abuiia, von welchen Dr. Gersläclier A. coleop t ra ta abgebildet hat, so auch, obgleich weniger deutiicli, bei'^Ci epu sia (C. ini- niacea Grtn. und ®n u p ti a 1 i s' Gerst.) und bei Oeagra ^(0. lugubris Pej-ty un^d^mystica Stal). Die Gattung^Ily paepa und die mit^C u 1 y p to]) r oc t u s nächst Verwandten lassen sich ganz gut eharakterisiren, und die verscliiedeiien Gattungen sind auch durch habituelle Eigen- thiimliclikeiten auf den ersten Blick leicht zu unterscheiden. Abgesehen von der Form des fünften Dorsalsegmentes der Weibchen weichen die von Poiocera und Verwandten da- durch atr, dass die Stirn an der Spitze und der Clypeus an der Basis viel weniger oder gar nicht gerundet oder erweitert i.-t: daher kommt es, dass der Einsclinitt zwischen diesen beiden l'heilen des Kopfes, wclclier bei "l^oi oc e r a tief und schurl' ist, hier sehr stumpf oder höchstens rechtwinklig oder gar nieht zu finden ht. Die mit Poiocera verwandten Gattungen sind schwie- riger zu eharakterisiren. Leider sind hier die Materialien, über welche ich disp(nire, verliältnissmässig die ärmsten, 283 und ^\emi ich früher ein Merkmal gefunden liätte, durch M'elchesr oiocera von Calyptoproctus zu trennen wäre, so liätte ich vielleicht nicht so viele Gattungen gegründet. Da sie doch nun einmal aufgestellt sind, so iiabe ich sie in dieser üebersicht alle beibehalten wollen. Von den ächten Poioceren beschreibt ür. Gerstäcker nach Exemplaren des Berliner Museums ^7 Arten, das Stockholmer Must-um besitzt nur 17; aber von^Calyptoprocten, von welchen Dr. Gerstäcker nur 6 Arten kennt, besitzt unser Museum 16 Arten, und ich habe in andern Sammlungen noch mehrere untersucht. Die Form der Stirn und die Eigenthümlichkeiten ihrer Fläche, die Richtung des Cljpeus im Verliäitniss zur Stirn, die Länge des Thorax, die Bildung der Flügel, die Länge der Nerve des Clavus, welche entweder ungefähr in der Spitze des Clavus mit der Commissua zusammenfliesst oder hinter der Spitze weit ausläuft, und noch andere Merkmale können be- nutzt werden, um die mit Poiocera verwandten Gattungen zu charakterisiren. Reicheres Material würde vielleicht meine Eiiitlieiliing modificiren und die Gattungen verringern. Conspectusgenerum. 1 (2). Corpore subcylindrico, superne sat convexo ; ca- pite lato, thorace paullo angustiore, in processum longum, validum, subteretem, sensim gracilescentem, prope apicem recurvum, acuminatum producto, hoc proeessu subtus utiimque carinato, apice tricarinato; genis cum fronte confusis , ante oculos dente armatis; fronte apice lata, versus oculos sursuni subampliata , margine apicali ad clypeum leviter lateque si- nuato; clypeo parvo, marginibus later.ilibus usqiie ad basim reetis; sinu marginal! inter clypeum et frontem obtusangulo; articulo anteunarum secundo subgloboso: thorace antice j)one. verticcm obluse rotundalo-j)roducto, basi distincte sinuato, antrorsum leviter angustato, carinis laterum obsoletis; scutello thorace duplo longiore; tegminibus usque ad ajncem sensim ampliatis, a]>ice oblique Iruucatis, ante medium venis trans- versis destitutis, ibidem granulis parvis parum elevatis remote conspersis; clavo apice anguste aperto, area media latissima, vtna pone apicem clavi versus angulum apicalem interiorem tegminum extensa; ali- latis, intus apicem abdominis supe- rantibus, vena longitu^inali tertia a margine exteiiore versus basim furcata, ramis furcae primum divergentibus, dein sensim rotundato-convergentibus et spatium oblongum, sublanceolatum includentibus; pedibus bievibus, femoribus poslicis femoribus anticis breyioribus. ~ Odontoptera Careuo. 2 (1). Corpore saepissime plus minus depresso; clypeo saepi&sime magno vel majusculo; tegminibus ante medium 19* 384 venis transversis, saepissime numerosis et plus minus anasto- mosantibus instructis; pedibus saepissime longis vel longiu- sculis; femoribus postieis femoribus anticis i-avissime brevioribus. 3 (10). Tiiorace disco paullo ante medium profunde biinipresso, inter impressiones caijna valida, tectiformi, inter- dum per totum thotacem continuata, instructo; fronte apice utrimque lobata vel ampliata , apice plus minus distinete tumescente vel elevata, ibidem truncata, angulis apicalibus iuterdum ad latera baseos elypei paullo productis; sutura inter frontem et cljpeum Iota vel fere tota recta; clypeo basi triineato; vena clavi longe pone apicem clavi continuata; tegminibus dense vel densissime reticulatis. 4 (;")). Capite magno vel maximo, sat lato, in processum maximuni, longum, porrectum, superne ante et ])one medium gibbum vel spinosum, producto; fronte ajdce utrimque lobata, supra lobos siuuata; genis anticc ante oculos Spina armalis; tiiorace basi truncato, scutello band vel vix breviore; alarum margine postico distinete sinuato; pedibus lirtviusculis, femoii- bus postieis femoribus anticis brevioribu?. Jjaternaria Ijin. 5 (4). Capite tiiorace circiter dimidio angu.^tiore, in ])ro- cessiim apice saltem recurvum producto; fionle apice utrimque ampliata, dein sursutn sensim angustata vel obtuse sinuato- angu«tata , earinis j)aiallelis vel fursum levi!^sime et sensim eonveigentibus instnicta; verlice antrorsum angustalo, clypeo latitudine subaequali vel jjaullo angu^^tiore, lateribus plus minus dilatatis, retlexi.-., posterioia versus sensim altioribus; clypeo medio distinete caiinato, coxis anticis longiore; aus baud \ el levissinie sinuatis; pedibus longiuseiilis. 6 (7), Capite in processum validuni, longum, poirectum, dentalum, apice nonnihil recurvum et tiicbostomum |)roducto; ! vertieis angulis postieis in spinam validam abeuntibus; genis anterius ante oculos longitrorsum nonniliil elevatis, parte elevata antice in dentem prominula; tiiorace scutello longiore, posterius amplialo et angulatim emaiginalo, medio longitior.- sum alte elevato. Vll' p luictus Spin. 7 (()). Capite processu brevi vel gracili, a basi vel feie a basi valde recurvo, inslruclo; angulis postieis vertieis in spinam haud productis; tiiorace scutello brevioie, basi trun- cato vel lalissime sinuato, medio baud emarginalo. 8 (9). Processu capitis longo vel longiusculo, ba.'-i bie- viter porrecto, dein maxime recurvo, pro{)e apicem utrimque lobato; genis ante oculos carina in iaminam ampliata desti- tutis, anterius interdum ieviter elevatis; parte longitudinali media elevata tlioraeis postice oblique truncata, parte truncata impresso.'^ Enchophoi-a Spin. 9 (8). Piocessu capitis brevi. fere a basi subito maxime 285 recui vo, in veitice quie.scente; geni.s ante oculos crista longi- tudinuli rolunclato-angulata, altissitiia, instructis; carina tho- racis jiostice liaud truncata, usque ad basim acuta. — A r - lac ia Stal. 10 (ij). Thorace disco impressionibus nullis vel parvis et puiictirorinibus, larius distinclioiibiis instructo, in hoc casu tantum leviler carinato vel cavina deslituto. 11 (26). Fronte longiore quam medio laliore, apice vel apicem versus utriinque lobata vel ampliata, supra lobum vel supra medium di.stincte angustala, numquam ampliata nee basi angulato-diiatata; i-utura inter fiontem et clypeum tota vel fere tota saepissime recta vel subiecta. 12 (13). Fronte apice lata, utrimque obtuse lobata, basi in processum sursum vergentem, brevem, acutum vel in angu- lum terminatum, producta, parte apicali ad clypeum subito valde elevata, carinis duabus percurrentibus, sursum sensim divergentibus, Jatera anteriora processus efficientibus, instru- cta; maiginihus lateralibus clypei basi t-ubrectis, vix rotundati?; vertice concavo, oculis circiter dimidio latiore, niarginibus latertilibub dilalatij<, erectis, retrorsum sensim altitudine cre- scentibus; thorace carina longitudinali percurrente instructo, disco ante medium transversim leviter impresso et impresbio- nibu8 duabus parvis diftinctis instructo, postice paullo am- pliato , medio ^ubtruncato, scutello longitudine subaequali; parte j)osteriore laterum prostethii retrorsum producta; tegmi- nibus pone medium alisque vitreis, illis totis remote reticu- latiö, alis multo longioribus, his poi^terius distincte sinuatis; clavo apice acuto, clauso, vena fere in apice clavi cum com- missura conjuncta; tibiis posticis spinis quinque vel sex armatis. ^-5 Chilobia-^O Stell. 13 (12). Fronte apice convexiuscula vel planiuscula. 14 (17). 'legminibus alisque remote reticulatis, angustis, his totis vel maximam ad partem vitreis, postice haud vel vix sinuatis; fronte inira medium utrimque obtuse rotundato- anipliata, apice tiuncata, angulis apicalibus deorsum haud piominulis; clypeo carina percurrente, interdum minus distin- cta, instructo, marginibuo lateralibus usque ad ba&im rectis vel basi vix rotundatis; sinu laterali inter frontem et clypeum obtiisissimo vel vix iillo; vertice oculis circiter dimidio vel vix duplo latiore, marginibus lateralibus leviter elevatis, po- ^teriora versus paullo altioribus; thorace scutello multo bre- viore, basi late sinualo; vena clavi pone apicem clavi extensa. 15 (16). Capite processu gracili, longo, acuminato, basi jdJ. *) Cliilobiii Öileiia ötul ^= Dichoptera smaragdina Walk. 286 ponecto, dein nonniliil lecurvo, instructo; vertice medio longi- troi-i-um leviter elevato, oculis circiter dimidio laliore; frontis caiinis ])aTallelis, sat distinctis; thorace scutelloque convexiy, illius cavina media ohtiisa, percunente, jm])iessionibusque dieci dißijnctis; tibiis posticis sexspinosis. — ^Enhydria Walk. (= Ulubra Stäl), IH (15). Capite processu destituto, Ironie carinis pa- rallelis obsoletissimis, obtusissimis, vix perfepiciendis, instructa, basi leviter convexo-reflexa et rotundata, ibidem in lobos angu&tos quinque, suturis obsoletis separatop, divisa; vertice oculis vix duplo latiore, medio longitrorsum obsolete sulcato; thorace anterins planiusculo, ibidem in medio obsolete bi- carinato, pone medium carina longitudinali distincta instructo; disco ftcutelli planiusculo; tibiis posticis quinquespinosis. — Rhonichia Stal. 17 (14), Tegminibus alisque totis vel fere totis opacis et coloratis, his basim versus sat ampliatis; fronte apice longe infra medium ampliata. 18 (19). Capite processu gracili, usque a basi sursum vergente, eiecto vel leviter reverso. acuminato, instructo; fronte apice late truncata, pi'ope apicem ruga transversa pro- funde biundata , et carinis longitudinalibus duabus distinctis, ex undis rugae apicalis emissis, instructa, parte apicali am- pliata obtuse angulata, angulis apicalil)us deorsum paulio ex- tensis; clypeo carina distincta percurrente instructo, marginibus lateralibus totis rectis et cum marginibus lateralibus apicis frontis lineam rectam formantibus; margine inter clypeum et frontem levissime emarginato; vertice oculis vix plus quam dimidio latiore, marginibus lateralibus refJexis. posterius in angulum elevatis; thorace basi truncato, carina media per- currente obtusa instructo; tegminibus densissime reticulatis; alis haud sinuatis; tibiis posticis quinquespinosis; vena clavi longe pone apicem clavi continuata. -^ Copidocep hala Stal. 19 (18). Capite apipe truncato vel obtuse rotundato vel processu porrecto, truncato, instructo; vertice oculis duplo vel plus duplo latiore. 20 (21). Capite in processum brevem, subcylindricum, truncatum, porrectum producto; fronte apice utrimque obtuse lobata, apice truncata, angulis apicalibus deorsum leviter ex- tensis, carinis duabus longitudinalibus distinctis, in parte ba- sali Processus oblitteratis; clvpei marginibus lateralibus basim versus obtusissime rotundatis; sinu marginali inter frontem et clypeum obtusangulo; vertice anirorsum angustato, oculis circiter duplo latiore, marginibus lateralibus leviter dilatatis et reflexis; thorace lato, basi sinuato, medio carina distincta percurrente instructo, carina laterali inferiore a supero haud 287 di.stinguenda, caiina laterali supeiiore margines lateralt;.'^ anti- cos tlioracis efOci.enle; scutello, medio tlioiacis et veitice in eodem piano jacente, illius disco j)lano; tegminibus pone apicem clavi pensiin ampliati.s, remote inegalaiiter leticiilalis ; clavi arei-s latitudine siibaequalibui^, vena ])one a|)icem clavi longa continiiata; alis haud sinuatis, tegtninibus paullo l)revioril)U.s; pL'dibiis anterioribus coinpiessis, femoribus ?ublus dilatatis; tibiis pof-ticis spinis quinque vel sex armalis. -^Conij)so- ptera Stäl. 21 (20). Capite apiee tiiuicato vel roliindato-tiuncalo, interdum in processum latum depressurn jiroducto; vertice oculis duplo vel feie triplo latiore; alis posterius i'inuatis; tegtninibus ante medium remote vel minus dense reticulatis; thorace antrorsum declivi, cariiia laterali inferiore a supero distinguenda; parte posteriore laterum prostethii retrorsum producta, pottice oblique truncata ; area media clavi lata. 22 (25j. Thorace basi late sinuato; abdoniine apice tomento longo cereo albo deslituto; frontis area media lobi instar usque ad basim extensa, ibidem «mpliataj et maximam partem latitudinis oecupanle, maiginem apicalem verticis tan- gente^ tegminibus pone apicem clavi subsinuato-angustatis, sat longis; Vena clavi fere in apice clavi cum commissura con- juncta, 23 (24). Capite valde producto, parte producta plana, scneim angu.stata, apice obtusa; fronte ^istincte tricarinata; tibiis posticis spinis sex vel septem armatis. -^ Episcius Guer. 24 (23), Capite liaud producto, apice obtuse rolundato; fronte quadricarinata ^ tibiis po.^ticis quinquespinosis. — Ara- cj ntlius "'•'■) Stäl. 25 (22). Thorace basi subtruncato vel latissime sub- rotundato; abdomine tomento longo cereo albo instructo; capite haud producto, frontis area media parva, a basi remota, in lobum sursum haud extensa, areis basalibus et laleralibus totis distinguendis, carinis distinctis separatis; vertice medio carinato; tegminibus apicem versus angustatis, margine co.^tali ut-que ad apicem sensim rotuudato; tibiis anticis ^femoribus et trochanteribus anticis simul sumtis longioribus, — ^'Phenax Germ. 26 (11). Fronte sursum ampliata vel lateribus parallelis instructa, saepissime transversa vel aeque longa ac lata, raro longiore quam lafiore'^(J ape t u s), raro supra medium angu- .'-tata, in hoc casu huud longiore quam latiore^(Hy paep a), vel ba.^i in angulum acutum ampliata et ibidem aeque lata ^ *) Ar icyiithub sanguineiis 0 li ▼. == l'emina' P oio cer ae porpbyreaeEr. 288 ■ c ac iiifra medium (M cn enia); fronte apice saepisi-ime distincte sinuala. 27 (^32). Fronte longiore quam lutiore vel feie aeque lata ac loDga, sursum haud ampliata , bai^i tiuncata, apice simiata, ad apicem utrimque lobata vel amjdiata; tibiis anticis femoribus et tiochanteribus ad unum dif-tinote longioribus; tlioiace seutelloque saejji&sime sat convexis; capite thorace mullo aDgustiore, haud protuherante; vena clavi in apice vel prope apicem clavi cum commis^ura conjuncta; abdomine to- mento cereo longo instructo. 28 (29). Fronte carinis arei.sque destituta, disco rugosa, supra medium convexa et impre.ssionibus duabus longitudinali- bus minuä distinctis insiructa, paullo longiore quam laliore, apice utrimque leviter lobata: ch'peo et vertice aeque latit, illo obtuse carinato, hoc concaviusculo, horizontali, retroisum ampliato, postice sinuato; margine capitis inter IVontem et clypeum distincte emarginato; articulo secundo antennarum transverso, sursum ampliato; thorace basi subsinuato, scatello fere dimidio breviore; tegminibus alisque vitreis, remote reti- ciilatis, bis brevibus; corio clavo plus duplo longiore, — Pterodictya Burm. 29 (28). Fronte distincte carinata, plana, carinis supra medium vel basim versus divergentibus et aream mediam, basi truncatam et utrimque acute angulatam terminantibus; vertice distincte concavo; tegminibus ali.'^que opacis, illis basim versus valde iiregulariter reticulalis; corio clavo circiter duplo longiore; articulo secundo antennarum globoso. 30 (31). Fronte lateribus subparallelis, iufra medium sinuatis, area media basim frontis haud attingente, fronte multo angustiore; clypeo carina destituto; sinu inter frontem et clypeum obtusangulo; vertice clypeo latiore, basi et apice truncato, antrorsum adscendente, ad oculos in anguluni re- flexum ampliato; thorace disco impressionibus duabus elon- gatis, retrorsum convergentibus , instructo, inter impressiones anterius in tuberculum obtusum elevato; tegminibus remote reticulatis. ^ Atalanta Stäl. 31 (30). Fronte apice utrimque ampliata, dein sursum angustata, area media sursum longe extensa, apice truncata et utrimque angulos acutos, latera frontis superantes, formante, verticis margine antico paullo altiore; clypeo et vertice aeque latis, illo carinato, hoc horizontali, ad oculos paullo dilatato et reflexo, angulis j)osticis retrorsum nonniliil pro- ductis; margine inter frontem et clypeum acutissime inciso; thorace seutelloque aeque longis, illo medio distincte cari- nato, antrorsum sat declivi; tegminibus dense reticulatis. — Menenia Stäl. 289 V 32 (27), Fronte transversa, ^j^rissime longiore quam latiore, in hoc casu sursurn ampIiata^^Ja p etus), vel in pro- ceßsiim longum m^ü(Iiicta'^ö(A m v cl e); fronte basim versus nu is8imc angustata^Hy pu epu), in hoc casu transversa vel aeque longa ac lata, utrinnque obtuse rotundata, niarginibus lateralihus nee sinuatis, nee apice ampliatis. 33 (34). Capite truncato, ihorace paullo angustiore, parte oculos ferente a tliorace distante; fronte basi et apice sinuata, leviter transversa, lateribus subparallelis, apice rotun- datis, distincte carinata; clypeo vertice angustiove, dit^tincte carinato; vertice antrovsum sat declivi, latera versus adscen- dente, ad oculos in dentem erectum ampliato; thorace scu- telloque sat convexis , illo apice medio paullo producto et truncato, margine antico utrimque prope latera verticis in dentem ampliato; tegminibus elongatis, opacis, ante medium \ enis transversis rarissimis instructis ; vena clavi in apice clavi cum commisf^ura conjuneta; pedibus gracilibus, simplicibus, tibiis anticis femoribus et trochanteribus anticis ad unum paullo longioribus; apice abdomiuis, saltem apud feminam, tomeuto cereo longo instructo. — Lystra Fab. 34 (33). Vertice borizontali vel levissime declivi; tlio- race margine antico inermi, raro ad oculos plicato et ad plicam emarginato, disco magno, in hoc casn piano vel con- \exiusculo; apice abdominis tomento cereo brevi vel nullo; tibiis anticis femoribus vel femoribus et trochanteribus anticis ad uniim longitudine subaequalil)us, rarissime longioribus. 35 (52). Margine capitis inier frontem et clypeum pro- funde et acute inciso; clypeo basi utrimque distincte rotundato- amplirtto; segmento quiuto dorsali abdominis feminarum trun- cato, liaud producto, segmento quarto longitudine subaequali vel paullo longiore. 36 (37). Pedibus anterioribus compressis, femoribus subtus dilatatis. --^ Poiocera Lap. 37 (36). Pedibus anterioribus simplicibus, gracilibus. 3S (41). Vena clavi pone apicem clavi versus angulum apicaiem inferiorem tegminum continuata; fionte apice ruga transversa instructa; thorace basi luga transversa, interdum obsoleta, instructo. 39 (40). Thoiace basi truncato, scutello longiore vel longitudine subaequali. -^Amantia Stal. 4U (39). Thorace basi obtuse latissimeque sinuato, scu- tello multo breviore. ^-O Acraephia Stal. 41 (38). Vena clavi projie apicem vel in apice clavi cum commissura conjuncta; thorace scutello multo breviore. 42 (51). Clypeo a latere viso a basi vel fere a basi sensim intlexo. 290 43 (50). Thorace maigine antico inedio pone partem mediam veiticis truncato, capitis lateribiis a thorace jiaullo distantibus vel thoracem minus arcte tangentibus; parte api- cali ampliata fiontis rotundata; alis modice latis. 44 (49). Fronte carina media longitudinali nulla vel brevi instructa. 45 (48). Tiiorace carina longitudinali media nulla vel obsoleta, prope basim carina vel ruga transversa destituto; tegminibus totis coloratis et opacis, margine coslali pone me- dium .«ensim curvato. 46 (47). Fronte supra lobos apicales sursum plus minus ampliata, ad apicem ruga transversa instructa. — Acmo- nia Stäl. 47 (46). Fronte lateribus supra lobos apicales parallelis, ruga transversa apicali nulla. -^Aliphera Stäl. 48 (45). Thorace carina longitudinali distinetissima et prope basim ruga subtili transversa instructo; tegminibus alisque apice vitreis, iljorum margine eostali apicem versus subsinuata. ^ -^ Crepusia Stäl. 49 (44). Fronte carina media distiucta percurrente in- structa; clypeo carina vel ruga percurrente praedito; tegmini- bus distinctissime et sat dense reticulatis. — Domitia Stäl. 50 (43). Thorace margine antico pone verticem late rotundato, marginem totum posticum verticis tangente, disco magno plauo, lateribus subito declivibus, concaviusculis; parte apicali ampliata frontis angulum apice imo rotundatum for - mante; impressionibus duabus punctilormibus thoracis distinctis; tegminibus densissime reticulatis, parte apicali distincte angu- 8tata,/ramis venarum ulnarium rectis, costato-elevatis; alis latis. l/^"' Aburia Stäl. 51 (42). Cljpeo fere toto fronteque in eodem piano jacentibus; alis latis. ^Poblicia Stäl. 52 (35). Margine capitis inter clypeum et frontem sinu destitulo vel sinu obtuf-angulo vel raro rectangulo in&tructo; clypei marginibus lateralibus basim versus rectis vel obtusissime rotundatis; segmenlo dorsali quinto abdominis apud feminas longe producto, segmento quarto duplo vel plus longiore, posterius rotundato (feminae Hjpaepae, Poecilos tolae, Alphin ae et Coptopolae mihi sunt ignotae). 53 (56). Fronte utrimque obtuse rotundata, supra me- dium f^ensim nonniliil angustata, apice rotundato-angus'ata, ibidem nee lobata, nee ampliata; thorace transversim con- vexo, disco anlerius planiusculo, carina longitudinali distineta subpercunente instructo; scutello distincte carinato; tegminibus ultra medium opacis et irregulariter reticulatis, parte apicali vitrea; vena clavi prope apicem vel in apice clavi cum com- 291 misaura conjuncta ; aus magnam ad partern vitreis^ pedibue gracilibus, simplicibus, libiis et lemoribus anticis aequo Jongis. 54 (55). Veitice antice truncato, po^tice sensim sinuato, lateiibus reflexis, paullo dilalatis, earina longiludinali media 8at distincta: Ironie area media longiuscule a basi abbreviata; clj'peo basim versus 'convexo; tliorace antrorsum distincte declivi; vena ulnari exteriore fere ,in_ medio , ulnari interiore paullo ante medium corii furcatis. ^— ^ Hy p a e pa Stäl 55 (54). Vertice antice po&ticeque truncato, angulis poslicis retrorsum nonniliil productis, rotundatis, marginibus lateralibus leviter reflexis, haud dilatatis; frontis area media fere ad basim frontis extensis, marginem anlicem verticis sub- tangenle; thorace antrorsum levistime declivi; vena ulnari exteriore sat longe ante medium, vena ulnari interiore paullo ante medium corii furcatis. ''^— Poecilostola Stäl. 5G (53). Fronte sursum anipliata vel lateribus parallelis; capite lato vel latissimo. 57 (58). Femoribus posticis apice in Jateie exteriore inferiore in spinam sat magnam productis, apicem abdominis superantibus, femoribus anticis longioribus; corpore brevi, ovali; capite truncato, fronle sursum leviler ampliala, apice obtuse rotundato-angustata, planiuscula; basi clypei et fronte in eodem piano jacentibus; marginibus lateralibus cljpei basi obtuse rotundatis; margine capitis inter frontem et cljpeum obtuse emarginato; thorace basi truncato; articulo secundo antenniji- rum bieviter cylindrico; tegminibus et alis brevibus, illis con- vexis, minus dense reticulatis; pedibus anterioiibus comprcssif, femoribus subtus dilatatis; abdomine brevi.'-- Copto[)ola Stäl. 58 (57). Femoribus poslicis apice inermibus, nee apicem abdominis superantibus, nee femoribus anticis longioribus; articulo secundo antennarum subglobof-o; vena clavi fere in apice cTavi cum commissura conjuncta. 59 (60). Capite thorace nonniliil angustiore, longe pio- tuberante, parte producta porrecta, sensim jiaullo angustata, apice obtuea, subtus convexa, supra plana, retJexo-marginata et earina obsoleta longitudinali instructa; fronte lateribus .sub- parallelis, ante antennas leviter sinuatis, infra sinum obtuse rotundatis, carinis destituta, iiorizontali, apice lafissime sinuata; clypeo earina destituto, margine capitis laterali inter frontem et clypeum obtusissime angulato-sinuato; parte cajiitis jaterali pone oculos in processum dentiformem sat magnum , oblique retrorsum vergentem, producta; thorace scutelloque disco planif^, longitrorsum trirugosis, illo extra rugas laterales subito eat declivi; tegminibus longis, angustis, apice oblique Iruncatis, sat dense reticulatis; femoribus anterioribus fubtus subdilatatis. V O- Amycle Stäl. 292 60 (59). Capite haud protubeiante. 61 (62j. Sutura inter frontem et clypeuin obtuse angu- lat.i; capite Ihoracis latitudiae, unlice obtuse angulato; veilice, thüiace fcutelloque in eodeiri piano jaceniibus, hiy lalera versus jjaullo convexis, tlioiaee caiina obtusa media et impiessionibus duabus punctiformibus distincti?, distantibus, instructo; capite pone oculos paullo tumescente; i'ronte carinis destituta, sursum sensim arnpliata, apice utrimque levissime rotundata; clypeo IVonteqiie in eodem piano jacenlibus, illo carinis destituto; margine capitis inter frontem et elypeum non nisi obtusissime angulato-sinuato; thorace scutelloque simul sumtis paullo latioribus quam longioiibus: tegminibus apicem versus sen- 8ini leviter angustatis, apice rotundatis, remote reticulatis; alis latiusculi«; pedibus simplicibus, breviuseulis. -^ To- miutus Stäl. 62 (61j. Sutiua inter frontem et elypeum recta vel arcuata. 63 (64). Parte po^toculari capitis in processum brevem crusf>iui:cu!um , inlerdum dentiformem prominula; capite tho- raci laliludine subaequali, antice obtuse rotundato: vertice, thorace scuteiloque fere in eodem piano jacenlibus, thorace antroreum vix vel levisf-ime declivi, disco piano, medio ruga longitudinali instructo, pone oculos anferius obtuse plicato, ad plicani extus le^iter ?inuato; fronte et clypeo carinis destitutis; sinu laterali inter frontem et elypeum obtusangulo ; tegminibus angustis, modiee den&e reticulatis, apice oblique subtruncatis vel rotundatotruncati'-^ aus 4)one medium vitreis; femoribus anterioribus .^ubtus diiatatis. ^-3 Cjrpoptus Stal. 64 (63). Parte laterali capitis pone oculos haud vel levissime et tenuiter prominula. 65 (66). 1'ibiis anticis superne ante medium valde di- latatis; cajdte thorace nonnihil angustiore; vertice leviter arcuato, concaviusculo; fronte convexiuscula, apicem ver.'rus depressa; clypeo carina destituto, parte liujus ba.sali et apice frontis in eodem piano jacentibus; sinu inter frontem et ely- peum distincto, obtusangulo; thorace et scutello disco planis, illo antrorsum levi.^sime declivi, pone oculos obtuse subplicato, margine antico j.one oculos leviter inciso; tegminibus ante medium dense reticulatis, apice oblique obtuse rotundatis, vena ulnari exteriore extus ramos complures rectos cmittente; alis magnam ad partem vilrei.'^; femoribus anterioribus subtus dilatatis; tibiis interniediis ante medium subampliatis. — / O Curetia Stal. 66 (65). Tibiis anticis simplicibus. 67 (72). Thorace pone oculorum partem interiorem plica distincta elevata, intevdum in eristam elevata, instructo, 293 infia plieam antice impies&o et inciso, dipco piano \e\ mn- caviusculo, autrorsum nonniliil declivi: disco scutelli piano vel depiesso; Ironte siirsum dislincte vel vakle ainpliata, inedio iitrimque obtuee sinuatu, infia medium utrimque rolundata. 68 (VI). Fronte trunbVftr.sa, apice obtuse arcualo-sinuata; sinu lateraJi inter l'iontem et clv]ieum angulum olttusissinuim l'ormante; verlice thorace bieviore. (i9 (70). Capite thorace latiore; fronte caiinatn ; thorace diiitincte declivi; segmento quinto dovsali feminanim tricarinato. ^ C a 1 y ji t o p r 0 c t u s Spin. 70 (üD). Capite thorace vix latiore: fionte, carinis de- stituta; tliorace anlror&um vix declivi; segmento ^quinto dor- sali feminarum j)osteriu.s leviter unicarinalo. <— "l'elidno- pepla Stäl. 7i (68). Fronte longiore quam medio latiore:, capite ante oculos distincte produeto, antice obtuse rotundato; vertice thoraeis longitudine, antice semicircnlaiiter rotiindato, iitrimque valde oblique truncato, me(iio quam latera versus multo lon- giore, lateia versus sen.^im adscendente; fronte medio utrimque sinuata, supra .^inus ampliata, basi aeque lata ac longa, di- stincte carinata, infra medium transversim depres.sa, apice truncata, basi utrimque in angulum acutum prominula; clvi>eo carina distincta percuriente in^^tructo; sinu inter frontem et cjypeum distincto, obtu^angulo; thorace antrorsum dislincte declivi, disco concaviusculo , bas-i truncato; tegminibu8 sat dense reticulalis, ultra medium sensim distincte am])liatis, margine coslali pone medium nonnihil sinuato; segmento doi- sali quinto feminarum distincte tricarinato; peclibus siniplicibup. 1/-6 Japetus Stäl. 72 (07). Thorace pone oculos plica destituto; fronte transversa. 73 (74), Capite lalissimo, tlioioce latioie, antice distincte rotundato; fionte carinis longitudinalibus areieque destituta, apice luga transversa instructa, basim versus convexiuscula, medio utrimque sinuata, supra sinum sensim ampliata, infra sinum utrimque obluse rolundata, apice latissime sinuata, in angulis basalibus callo convexiusculo, rotundato, nilido in- structa; marginibus latera lil)us clypei et partis apicalis frontis lineam subrectam formantibus, inter frontem et clypeum levissime emarginatis; \erlice arcuato, concaviuscuio: thorace p'ostice sinuato, scutello fere plus dimidio breviore; tegminibus remote reticulatis; alis latiuseulis, haud sinuatis; periibus sim- plicibus, tibiis femoribusque pnticis aeque longis; articulo se- cundo antennarum glolto.io.^-^* Learcha Stäl. 74 (73). Fronte in angulis basalibus callo laevigato destituta. 294 75 (76). Parte laterali capitis cum oculis angulisque posticis verticis vetrorsum sat productis; capite obtusissimo, veitice dis-tincte concavo, maiginibus lateralibus ])aiallelis, plus minus sinuatis, medio marginis postici lineam fictum inter apiees oculorum duetam tangente vel subtangente; fronte infra medium utrimque sinuata, supra sinus lateribus subparallelis instrueta, infra sinus nonniliil ampliata, apice areuato-sinuata; . clypei marginibus lateralibus basim versus reetis; sinu inter froatem et clypeum nullo vel obtusissimo; thorace capite la- tiore, antror.sum distincte declivi, medio carinato; tegminibus alisque apicem versus vitreis, iliis remote reticulatis;"pedibu8 simplicibus; tibiis anticis femoribus et trochanteribus simul sumtis paullo longioribus. /-O S«aralis Stal. 76 (75). Medio marginis postici verticis distincte pone lineam fictam inter oculorum apiees duetam sita; oculis re- trorsum minus vergentibus. 77 (78). Capite latissimo, tiioracis latitudine, antice obtuse rotundato; vertice antrorsum declivi; fronte sursum sensim ampliata, basin versus convexiuscula, apice utrimque levissime rotundata, apice areuato-sinuata; cljpeo valde in- flexo, carinis destituto, marginibus lateralibus rectis; sinu inter frontem et clypeum vix ullo; thorace et scutello trans- versim convexis, illo basi late sinuato; tegminibus angustis, margine coslali pone medium subsinualo; pedibus graeilibus, simplicibus.^—' Oeagra""') Stäl. 78 (77). Ca])ite thorace nonniliil angustiore; vertice verus oculoji nonniliil adscendente, antrorsum angustato, bori- zontali, posterius medio latissime truncato, dein amplialo et ad oculos utrimque oblique truncato; fronte transversa, supra me- dium iursum vix ampliata, infra medium utrimque obtuse rotun- dato-ampliata, apice obtuse areuato-sinuata, prope basim trans- versim carinato-elevata; clypeo sensim leviter inflexo, carina longitudinali dislincta instructo , marginibus lateralibus rectis, basi ipsa levissime rotundatis; sinu inter frontem et clypeum distincto; thorace et scutello depressis, illo basi trunca'to, medio pone medium verticis ])rodueto, parte producta truncata, pone latera verticis obtuse sinuato. margine ibidem leviter elevato; tegminibus sensim ampliatis, apice subsemicirculariler rotun- datis, remote reticulatis; alis vitreis: pedibus graeilibus, sim- plicibus; tibiis anUcis femoribus et trochanteribus ad unum vix longioribus. — Alphina Stäl. ^ <^ *) O. lugubris Perty. = Poiocera cephalotes Walk. 295 Synonymische Miscellaneen vom Scinilrath Ur. Sufrrian. XXXV. In dem Beiiehte üher die wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiete der Entomologie für das Jahr 183S referirt Ericlison S. 27 bei der Beßprechung von Newmaus Entumo- logical Notes etc.: ^^Penlhe, Käfeigatlung aus der Familie der Jletopier^ l\ übliquata (Helops obliqnatus F.) mit rotliem Schildchen "und abgekürztem sechsten Fülilergliede, und eine zweite Art mit schwarzem Schildchen und nicht verkürztem Fühlergliede: F. f'unerea."' und fügt dann in Parenthese die Bemerkung hinzu: y)( welche Helops pimelia und das Weibchen der ersten Art ist)''. Ein bestimmter Widerspruch gegen die in diesem Zusätze ausgedrückte Ansicht ist meines Wissens bis dahin nicht er- hoben worden; ein stillschweigender lässt sich aber vielleicht darin erkennen, dass im Melsheim er'schen Kataloge S. 141 (1853) beide (nordunierikanische) Käfer als sclbstständige Arten aufgeführt werden, aber dies Hesse sieh allenfalls aus der Annahme erklären, dass, wie auch aus einzelnen andern Notizen geschlossen werden kann, die älteren Jahrgänge der Er ich son 'sehen Jahresberichte möglicherweise weder dem Verfasser des Katalogs, noch dessen späteren Bearbeitern voigelegen haben. Und doch ist jene Ansicht Erichson's unrichtig und kaum anders als durch die Voraussetzung er- klärlich, dass ilim zu jener Zeit von der ersteren Art zufällig nur ,^, von der andern nur $ vorgelegen haben, wie sieh dies aus einem näheren Eingehen auf deren Verschiedenheiten leicht ergeben wird. Beide in den Sammlungen meist schon von einander ge- lrennt gehaltene Arten sind allerdings einander täuschend ähnlich, und diese üebei einstimmung zeigt sich in der Gleich- heit der Grösse, des Umrisoes, überhaupt des ganzen Habitus, wie er sich für beide in dem flachen Rücken der grob grubig punktstreiligen Deckschilde, dem kurz halbmondförmigen, liinten mit zwei tiefen Schräggruben versehenen Halsschilde, und dem mattschwarzen, oberseits mit einer kurzen, hinter- wärts angedrückten, gleichfalls schwarzen, bei schräger Be- leuchtung ins Bräunliche fallenden Behaarung bedecktem Körper bei fuclisrothem Endgliede der Fühler ausspricht. Die AbweichuDgen dagegen ersclieinen a) in der Beschaffenheit des Schildclien.~, welches zwar bei beiden Arten schwarz, aber bei P. obli'jHüta mit einer dichten, den Grund volL-ländig deckenden, von der, der Länge nach leicht eingedrückten Mitte und schräg hinterwärts anliegenden hoehgelben, seidig glänzenden Behaarung besetzt ist, während seine Beliaarung bei P. pime'.ia nicht von der der übrigen Oberfläche abv/eicht und dadurch den sch\Aarzen Untergrund überall hervortreten läsit; b) in der Gestalt des Halsschildes, dessen Seitenländer bei P. obliquala hinten einfach im Bogen einwärts gekrümmt sind, und bei einem jederseits vor der Schulter nur breit und seicht ausgebuchteten Hinterrandc die Hinterecken gleichfalls breit und last rechtwinklig erscheinen lassen, v^ährend bei P. pimeha der Hinlerrand hier sehr tief ausgebuchtel ist, und die Seitenränder vor den Hinterecken gerade, fast ein wenig ausgeschweift sind, so dass die letzteren weniger breit, aber etwas länger und daher unter einem spitzeren Winkel hervor- treten; und endlich c) in dem Bau der Fühler, in welchem sich zugleich die Geschlechtsmerkmale ausdrücken, und die deshalb eine et«as genauere Betrachtung erfordern. Die Fühler erreichen nicht ganz die Hälfte der Körper- länge; auf das oberwärts keulig verdickte Wurzelglied folg! das kurz verkehrt kegelförmige zweite, dessen Länge seiner oberen Dicke gleichkommt, und auf dieses das langgestreckte, oberwätts kaum verdickte, in der oberen und unteien Breite diesen Dimensionen des vorhergehenden gleicl)e, aber reiciilich sechsmal längere dritte Glied. So\Aeit ist der Bau der Fühler bei beiden Arten gleich. Bei P. pimeliu 3 folgen nun vier Glieder von fast gleicher Beschaffenheit; dieselben sind aus verschmälerter und leiclit abgerundeter Basis oberwärts ver- breitert, mit leicht zugerundeten Ecken daselbst gerade ab- gestutzt, und jedes folgende fast in der Mitte dieses abge- stutzten oberen Randes dem vorhergehenden aufgesetzt, so dass die Fühler hier auf der innern Seite stärker-, auf der äussern schwächer gesägt erscheinen. Dabei werden diese Glieder vom vierten ab bis zum sechsten allmälig kürzer und ober- wärts breiter, so dass bei letzterem die obere Breite fatt der Länge gleich kommt; das siebente ist dann noch ein wenig länger, aber an Breite nur etwa dem fünften gleich. Auf der unteren Seite sind nun diese vier Glieder abgeflacht, längs der Mitte, besonders des vierten und fünften leicht einge- drückt, und mit einer kurzen, ziemlich dichten, steifen, gieisen Behaarung, die, zumal bei schräger Beleuchtung, gar sehr gegen die längeren schwarzen Haare der Oberseite und des Randes absticht. Die drei folgenden Glieder sind dann 297 wieder merklich schmaler, kurz verkehrt-kegelförmig oder vielmehr birnförmig, das achte und neunte gleich lang und je etwas länger als das zehnte, das (fuchsrothe) Endglied dagegen ist noch etwas länger als das achte und mit seiner oberen, stumpf abgerundeten , an den Seiten deutlich abge- setzten Hälfte scharf zusammengedrückt. Jene tarsenartige Eiweiterung des vierten bis siebenten Gliedes ist so bedeutend, dass auch das unbewaffnete Auge sie ohne Mühe wahrnehmen und beide Geschlechter daran unterscheiden kann. Bei dem ^: nämlich fehlt sie ganz, auch von der Abplattung der Unter- seite ist bei dem vierten bis sechsten Gliede kaum eine Spur, noch weniger eine solche von der Haarbürste des o vor- handen, und das siebente Glied ist im Bau gar nicht von den nächstfolgenden verschieden, vielmehr in allen Beziehun- gen, und namentlich auch in der Länge dem achten gleich. Ueberhaupt aber behalten die Fühler des ? ihrer ganzen Länge nach wesentlich dieselbe Breite bei, ja man könnte sogar sagen, dass dieselben im oberen Ende durch eine aus der Verkürzung der oberen Glieder entstehende Augen- täuschung etwas verdickt erscheinen. — Ganz verschieden nun ist der Bau der mittleren Fühlerglieder bei dem (^ der P. obliquata. Das vierte Glied ist hier im Bau nicht von dem dritten abweichend, wenn es gleich nur Vg von dessen Länge erreicht]; die Abplattung bez. seichte Vertiefung der Unterseite trifft daher nur drei Glieder, nämlich das fünfte bis siebente, welche auch hier über die ganze Unterseite mit einer dichten, borstigen, greisen, bei einzelnen Stücken ins Röthliche fallenden Behaarung bedeckt sind. Gleichzeitig ist das fünfte und siebente Glied stark- — viel stärker als bei dem (S der vorhergehenden Art — verbreitert, das dazwischen liegende sechste Glied dagegen ist kürzer und schmaler, so lang wie oben breit, etwa halb so lang als das siebente, welches an Länge wieder merklich hinter dem fünften zurück- bleibt. Die Befestigung der Glieder und die Beschaffenheit der vier oberen ist der von P. pimelia gleich, und eben so haben die Fühler des $ eine entsprechende Vereinfachung erlitten, wie bei jener Art. Das vierte bis sechste Fühler- ghed sind nämlich von gleicher Breite und nehmen an Länge allmälig ab, so dass das vierte etwa der Hälfte, das sechste kaum dem fünften Theile des dritten gleich kommt. Die 4 folgenden sind kurz und kaum so lang wie breit , an Länge bis zum zehnten hin kaum merklich abnehmend. Beide Arten würden hiernach etwa in nachstehender Weise zu diagnosiren sein: 1. P. pimelia Fab. Nigra, scutello concolore, thorace 20 298 postice utrinque profundius emaiginato, angulis posticis longius prominulis. (^. Antennaruni arliculis 4 — 7 dilatatis, subtus depla- natis, subimpressis, griseo-setulosis. $, Antennis simplicibu.«. Helops pimelia Fab. Ent. syst. I. 121 no. 22 Syst. Eleuth. I. 162 no. 39, beide Male mit der unrichtigen Heimatbsangabe „Anglia"', wodurcli walirscheinlicb das spätere Verkennen des Käfers veranlasst worden ist. Falricius scheint übrigens nur das r) gekannt zu haben, da er an der ersteren Stelle bemerkt: ,,Anlennae apice moinliformes^'. Nacli seiner Art zu beschreiben, würde er die Fühler des $ über- haupt als ,,monilifoimes'' bezeichnet haben. — Penthe funeiea ISeicm. Ent. Mag. V. 374. 2. P. obliquata Fab. Nigra, sculello fulvo-piloso, thorace j^ostice utrinque levius emarginalo, angulis posticis brevioribus. S- Antennarum articulis 5 — 7 dilatatis, subtus deplanatis, subimpressis, dense griseo-setulosis, antennarum articulo sexto adjaeentibus angustiore. 9. Antennis simplicibus. Helops ohliqualus Fal. Ent. Syst. Suppl. 53 no. 2?. Syst. Eleuth. I. 162 no. 40. — Penthe ollkjtiata Diewm. a. a. 0. Im Mels Iieimer 'sehen Kataloge S. 141 kommen beide Alten unter den richtigen Benennungen vor; bei Dejean, wo die Gattung Anorops heisst, führt nur die zweite Art den richtigen Namen, während die erste als A. vnicolor Dej. bezeichnet ist; und dieselben Benennungen sind dann auch in den Sturm 'sehen Katalog übergegangen. 299 Lepidopterologische Ergebnisse vom Jahr 1869, mitgetheilt von P. C. Zeller. 1. Naturgeschichte des Polyommatus Helle. Die Raupen der Gattung Polyommatus werden im Wiener Verzeicliniss S. 180 und demzufolge bei Ochsenheimei- Sclima!- schildruupen, larvae oblongo scutatae, genannt. Soweit icli sie kenne, weicht ihr Bau von dem der Gattung L>'caena so gut wie gar nicht ab. Um so auffallender verschieden von allen mir bekannten Lycaenidenraupen ist die des Polyomm. Helle; sie ist es so sehr, dass die Bezeichnung des Wiener Verzeichn. auf sie so vortrefflich passt, als ob sie den Ver- fassern bekannt gewesen wäre, was nicht der Fall ist. Sie erinnerte mich lebhaft an die in Hartig's Aderflüglern Taf. 5 fig. 41 abgebildete, an Erlblättern nicht seltene Blattwespen- larve, mit welcher sie auch in der Färbung und, soviel ich mich erinnere, in der Art des Fressens übereinstimmt. Da über ihre Naturgeschichte manches Ungenaue oder Falsche bekannt gemacht ist, so theile ich hier Genaueres und Voll-" ständigeres mit. Der Schmetterling fliegt bei Stettin auf ein paar feuchten Wiesen, und zwar, was manche Autoren hinsichtlich ihrer Gegenden bestritten haben, z. B. Freyer alt. Beitr. I. S. 27 hinsichtlich der Augsburger '•'), in zwei Generationen. Die Flugzeit der ersten it-t den Mai hindurch; schon am 11. Mai iSöl:) flog der Schmetterling, der sich gern an die Blüthen der Cardamiue pratensis setzte, häufiger, als ich je einen Polyommatus gesehen habe. Zum zweiten Mal erscheint er im Juli und dauert bis in den August hinein. Er setzt sich oft, fliegt schnell und wird durch seine dunkle Färbung leicht dem Blick des Beobachters entzogen. Zur Nachtruhe begiebt er sich eben so oft an die Wiesenkräuter, wie an die nahen Weiden-, Erl- und Birkensträucher, von deren höhern Aesten, wo er auf der untern Seite der Blätter ruht, ich ihn nicht selten Abends abgeklopft habe. *( Für Nord- und Westbotten zeigt Wallengren I. 201 nur eine Flugzeit: Juni und Juli, an; für Lappland beobachtete Zetterstedt (Ins. Läpp. 911) den Schmetterling zwischen 30. Mai und 25. Juni, so dass selbst in Schweden eine doppelte Generation ziemlich wahr- scheinlich ist. Wallengren's Angabe über das Vorkommen der Raupe im Herbst und Frühjahr beruht nicht auf eigener Erfahrung und ge- stattet keinen sichern Schluss. 20* 300 Das Weibchen legt die Eier an die Unterseite der Blätter des dort häufigen Polygon um bistorta. An Rum ex, der von Wilde II, 47, Frever und Wallengren angezeigt wird, habe weder ich, noch andere hiesige Beobachter (Schulz, Hering, Wi^smann^ Schleich) die Raupe angetroffen. Das Ei, das nichts Ausgezeichnetes hat, conservirt sich wegen seiner Anheftungsstelle lange, nachdem die Raupe ausgekrochen ist; es ist dann weiss, in der Mitte mit einem grossen, dunkeln Fleck, der sich bei genauer Betrachtung als ein breites Loch ausweist, durch welches die Raupe ihren Ausgang nahm. Ich fand bis 4 Eier an einem Blatt, immer in so weiter Ent- fernung von einander, dass sie von verschiedenen Müttern gelegt zu sein schienen. Die Raupe sitzt an der Unterseite des Blattes, und frisst dort die Epidermis und das Chlorophyll bis zur Oberhaut in Flecken von versciüedener Grösse und Gestalt; eist nach ihrer letzten Häutung verschont sie auch die obere Blatthaut nicht, oder sie nagt auch nach der Weise anderer Raupen Stücke aus dem Rande des Blattes heraus. Ob sie auch im Juni an den ältesten Blättern wohnt, weiss ich nicht; im Septem- ber ist dies bestimmt der Fall; doch frisst sie in der Ge- fangenschaft auch junge Blätter. Die bewohnten Blätter machen sich durch die gebräunten Epidermisstellen kenntlich ; doch fand ich auch oft beim Umwenden statt der gesuchten Raupen eine kleine Helixart, die ganz dieselbe Art des Frasses befolgte; nach der Veisiciierung des Herrn Schulz macht eine kleine graue Nacktschnecke (die ich nur Abends unter dem Moose lieivorkommen sah) es genau ebenso. Gegen Ende des September sind die meisten fleckigen Blätter ver- lassen; doch erhielt ich am 22. in einer Stunde noch vier Raupen. Am 3. October hatten sich die eingesammelten (gegen 30) alle verpuppt. Wenn die Raupe sich verpuppen will, was in meinen Blechbehältern an den Wänden und selbst an der Decke ge- schah, im Freien jedenfalls am Boden geschieht *), so werden ihre gelben Zeichnungen undeutlich; sie setzt sich auf einer spärlichen, unter ihrem hintern Ende etwas reichlicheren sei- denen Unterlage fest und spinnt einen feinen, doch mehrfachen, weissen Faden hinter dem Thorax schräg über ihren Rücken; dann wird sie viel kürzer und so bucklig, dass sie nun den "^) „Zetterstedt fand (Ins. Läpp. 911) eine unter dem Moose. Freyers Angabe, „dass sie gestürzt hängt und nieder am Fuss hoher Gräser und niederer Stauden" (S. 27) beruht, wie die Abbildung zeigt, niclit auf eigener Erfahrung. Wilde sagt: „sie verwandelt sich am Pllanzenstengel." 301 Lycänenraupen wirklich ähnlich sieht; ihr Grün wird gelber, bisweilen bläulicher als vorher; das Rückengefäss wird blässer, und die Zeichnung verschwindet zuletzt ganz. In 3—4 Tagen nach dem Anspinnen streift sie die Haut ab, welche hinter iiir auf der Seide sitzen bleibt. Raupe: Larva adulta: elongato-ovata, antiee paulo latior, öubdepressa, laete viridis, punctulis flavidis creberrime conspersa, spisse setulosa, vase dorsali obscuro , vittis dorsa- libus utrimque duabus inter se confluentibus , viridi-tlavidis; capite dilute melleo, ventris vitta media, obsoleta, nigricante. Larva puerilis: longius pilosa, pallide coeruleo-viridis, vase dorsali obsouriore , utrimque vittis duabus exalbidis approximatis marginato. Erwachsen ist die Raupe bis 8 Linien lang, sebr gestreckt oval, nach vorn ein wenig breiter, nach hinten allmählich verschmälert, ziemlich llach^ sehr dicht mit ganz kurzen, klaren Börstchen besetzt, von denen jedes aus einem hell- gelblichen Punktwärzchen bervorkommt; nur der ganze Seiten- wulst, in welchem die Anfänge der Segmente durcii schwache Einschnitte bezeichnet sind, trägt längere, horizontal abste- hende, klare Flaumbärchen. Die Grundfarbe ist ein angeneh- mes Hellgrün. Das vom Mesonotum bis zum Analschilde sicht- bare Rückengefäss ist dunkelgrün und auf der Mitte jedes Segments erweitert. Auf jeder Seite wird es von zwei ziem- lich breiten, blassgelben Längsstriemen begleitet, die so dicht an einander liegen und so oft einander berühren, dass man sie als eine einzige Strieme ansehen kann, welche auf der hintern Hälfte eines jeden der mittlem Segmente einen grünen, krummen Längsstricb trägt und unterwärts auf den vordem Segmenten von einer geraden, auf jedem der mittlem Seg- mente von einer gebogenen, dunkler grünen Linie gesäumt ist. Diese dunkler grüne, streifenförmige Einfassung bildet die Grenze gegen die tiefer liegende dritte gelbliche Längs- strieme, welche später als die zwei obern anfängt, sich nach hinten verdünnt und eher aufhört-, auch sie ist unterwärts durch eine dünne, dunklergrüne, aber deutlichere Linie ein- gefusst, welche zugleich die Grenze gegen die vierte, schmä- lere, ganz verloschene und nach unten verschwimmende Längs- strieme bildet, in welcher die Luftlöcher als bellgelbe, erha- bene, durch Grösse und Deutlichkeit die Punktwärzchen über- treffende Punkte zu erkennen sind. Der darunter liegende Seitenwulst hat die hellgrüne Grundfarbe. Der kleine Kopf, der beim Kiiechen von oben gar nicht zu sehen ist und nur beim Fressen sichtbar wird, ist sehr blass honiggelb, auf jeder Seite mit einem schwarzen Fleckchen in der Ocellengegend- 302 die Kinnbacken sind ochergelb. Das Analsehild ist halb ellip- tisch und von der Farbe des Körpers. Alle Beine sind nocb heller als der Kopf und somit fast glasartig farblos. Auf dem flachen Bauch zieht in der Mitte, hinter dem ersten Paar der Brustbeine anfangend und bis zu den Nachschiebern reichend, eine breite, schwärzliche Strieme, die an den Seiten in Grau übergeht und dann in der Grundfarbe verschwindet. In früher Jugend hat die Raupe eine blass bläulichgrüne Grundfarbe, in welcher keine gelbliciien Pünktchen zu er- kennen sind. Die Längsstriemen, von denen die zwei neben dem RUckengefäss am deutlichsten sind, haben eine grünlich- weisse Grundfarbe. Die Behaarung ist verhältnissmässig be- trächtlich länger als bei der erwachsenen Raupe; die zu jeder Seite des Rückengefässes stehen reihenweise, aufrecht, mit nach hinten übergebogenen Spitzen. Eine gleiche Beschaffenheit haben die Haare des Seitenwulstes, nur dass sie horizontal stehen. Die zwischen diesen und den Rückenreihen vorhan- denen Haare sind nur kurz, doch auch länger als im Alter. Am Bauch ist statt der schwärzlichen Strieme nur eine dun- kelgrüne, die sich an den Nachschiebern in einen schwärz- lichen Fleck endigt. An der erwachsenen Raupe ist mir aufgefallen, dass, während ich sie bei der Beschreibung störte und ängstigte, ihre gelblichen Striemen nach und nach undeutlicher wurden; ob sie so blieben oder ihre frühere Färbung wieder annah- men, habe ich zu beobachten versäumt. Puppe. Chrj'salis obesa, glabra, fuscescens, in dorso griseo-albida, seriebus quinque punctorum fuscorum longitudi- nalibus, media in vittam thoracis fuscescenti-maculati conti- nuata; spiraculis exalbidis singulis ex macula fusca ex&tan- tibus. Die bucklige, am Bauch etwas abgeplattete, S'/j Linien lange, ganz den andern Lycaeniden ähnlich gebaute Puppe sitzt, auch wenn die seidene Schlinge zerrissen ist, mit dem Afterende auf der seidenen Unterlage fest. Sie ist unbehaart, auf der Rückenseite schwach glänzend, mehr oder weniger dunkel biäunlich, auf dem sehr gewölbten Rücken des Hinter- leibes immer am hellsten und gewöhnlich schmutzig weisslich, welche Farbe gegen das Afterende und auf dem Thorax mehr ins Bräunliche übergeht. Auf dem Rücken des Hinterleibes liegen in gleichen Absländen 5 Reihen dunkelbrauner Punkt- fleckchen, auf jedem Ringe eines; die der Mittelreihe sind die stärksten, die der folgenden die kleinsten; unter der untersten Reihe zeigen sich auf jedem Segmente noch zwei schräg ge- stellte, oft zusammenfliessende Punkte. Unter diesen folgt eine fast zusammenfliessende Reihe brauner Flecke, von denen 303 jeder gegen den Vorderrand des Ringes ein kleines, hellgelb- Jiches Wärzchen mit dem Luftloch enthält. Die Mittelreihe der Punktfleckchen geht auf dem unregelmässig brauntleckigen Tiiorax in eine braune, hier und da verdickte Längsstrieme über. Der Ausgang des Thoracalluftlochs ist .sehr deutlich als eine quere, langelliptische, weissliche Erhöhung sichtbar. Die Flügeldecken sind nadelrissig, mehr oder weniger bräun- lich, bei hellerer Grundfarbe hier und da mit dunklern Längs- wischen und meist mit hellerer Färbung der glatten Flügel- adern. Der unverdeckte Theil der Augen ist wenig auffallend dunkelbraun mit ganz hellem, schmalen, glatten Rande. Das Auskriechen des Schmetterlings aus der überwintern- den Puppe lässt sich durch Stubenwärme beschleunigen; das erste Männchen kroch mir am 20. Februar aus. Die beiden Generationen unterscheiden sich nicht uner- heblich. Von Frühjahrsfalter hat das Männchen ein lebhaftes Lilaviolett über die ganze Oberfläche bis zur schwarzen Ein- fassung, und im Mittelraum tritt oft Orangefarbe aus dem Braunen hervor. Beim Weibchen ist letzteres stets und in grösserer Ausdehnung und Lebhaftigkeit der Fall; vor der rothen Fleckenreihe des Hinterrandes ist eine Querreihe hell- blauer Kappenflecke, und öfters sind auch die schwarzen Flecke des Mittelfeldes mit solchem Blau gezeichnet oder eingefasst. Bei der Sommergeneration hat das Männchen ein trüberes Violett, das Weibchen im Mittelfelde selten etwas Orangefarbe, und diese blass und verloschen; auch sind die blauen Flecke klein und undeutlich oder fehlen grösstentheils. In beiden Geschlechtern sind die orangerothen Randflecke schmäler und blässer als bei den Frühlingsfaltern , und die auf den Vorderflügeln kleiner und gewöhnlich auf den Innen- winkel beschränkt. Auch auf der Unterseite ist das Rothe und Gelbe blässer. Diese Generation ist also überhaupt dunk- ler und entspricht der südlichen dunkeln Sommergeneration von Pol. Phlaeas. Abänderungen auf der Unterseite sind selten. Die Augen- flecke der Vorderflügel sind zuweilen in die Länge gezogen. Bei einem Weibchen der Schulzschen Sammlung, das sich auch auf der Oberseite durch ungewöhnliche Ausdehnung de» Blauen auszeichnet, gegen welches das Rothe mehr zurück- tritt, beflnden sich am Vorderrand der Hinterflügel auf der Unterseite zwei dicke, tiefschwarze, theilweise hellgelb ein- gefasste Längsstriche, — Ein Weibchen der Heringschen Sammlung, aus hiesiger Gegend und zur Frühlingsgeneration gehörig, hat dieselbe Auszeichnung wie das eben beschriebene; ausserdem bilden die Augenpunkte vor dem Weissen ein durch alle Flügel gehendes Band dicker, schwarzer Längs- 304 striche, die das Weisse ungewölinlich einengen; der zweite dicke Strich, den die oben erwähnte Varietät besitzt, macht den Anfang der aus etwas kleinern und unter sich ungleichen Strichen bestehenden Hinterflügelbinde; die Reihe der Vorder- flügel gleicht oder übertrifft in der Grösse den Anfangsstricli der Hinterflügel. Ein ziemlich entsprechendes Bild dieser Aber- ration giebt Gerhardts Chryseis var. confluens Tat'. 8. Fig. 1. Bei einem Lappländischen Männchen der Heringschen Sammlung ist auf der Oberseite alles Roth bis auf geringe Spuren gegen den Analwinkel der Hinterflügel verdrängt. Aber ein durch Boheman erhaltenes Lappländisches Männchen meiner Sammlung ist ganz wie die gewöhnlichsten Frühlings- falter gefärbt. 2. Batalis. Seit dem Erseheinen meiner Monographie der Butaliden 1855 ist eine ansehnliche Zahl neuer Arten entdeckt und da- mit die Schwierigkeit, sie zu unterscheiden, erhöht worden. Soll die Unterscheidung mit Sicherheit geschehen, so sind fast durchgängig unverflogene Exemplare in beiden Geschlech- tern erforderlich. An der neuen But. Schleiehieila hat man ein Beispiel , dass ein verflogenes Exemplar einer sonst leb- haft gezeichneten Art zu der Gruppe der einfarbigen zu ge- hören scheinen kann. But. incongruella Stt, deren Ab- weichung vom Butalidentjpus ich Linnaea X., 170 und Herrich- Schäffer Schm. v. Europa V., 269 erwähnte, muss schon wegen ihrer ganz abweichenden Naturgeschichte als eigenes Genus auf geschieden werden, für welches ich den Namen Amphis- batis vorschlage*). — Unter den auf den Vorderflügeln mit *) Amphisbatis differt a Butalide 1. antennis denticulatis ((^ pubescenti-ciliatis). 2. palporum articulo secundo subtus piloso. 3. haustello brevissimo. 4. venarum in alis distributione diversa. 5. larva gracili, agilissiraa, saccophora. Die Raupe unterscheidet sich von allen Sackträgern durch ihren schlanken Körper, ihre scharf abgesonderten Thoracalsegmente, ihr zitterndes Umhertasten beim Kriechen und durch die Leichtigkeit, mit der sie sich in ihrem engen Sack umdreht und das offene, hintere Ende desselben zum Fort- kriechen benutzt. Der 5—6 Linien lange, dünne, spindelförmige Sack hat eine gewisse Aehnlichkeit mit dem der Ps. pulla, nur dass die dürren Grasl'asern, aus denen er besteht, dicht und fast glatt an ein- ander liegen, und dass er ein ganz freies, unbekleidetes, nicht durch Zusammenziehen schliessbares Kopf- und Afterende hat. Wegen der wenigen Unebenheiten desselben kommt die Raupe damit ziemlich leicht vorwärts; stösst sie auf ein Hinderniss, so kehrt sie sich schnell im Sacke um, steckt den vorderen Körpertheil aus der hin- teren Oeffming hervor und schlägt nun eine andere Richtung ein. — Ich entdeckte sie bei Glogau zufällig und einzeln im Sommer auf 305 heller, weit e;egen die Flügelspitze reichender Längslinie ver- sehene Arten zeichnen sicli einige durch ihren dünnen, schwäch- lichen Hinterleib aus: Clavella, restigerella, Hornigii (vielleicht auch Scipionella Stdg. H-S, N. B. fig. 1(J8, während Xantho- ])ygella Stdg. H-S. N. ß. fig. 109 eine der dick- und kurz- ieibigen zu sein scheint); andere haben einen i)lumpen Körper- bau, und zu diesen gehören ausser der S. 143 dieses Jahr- ganges beschriebenen B. Emichi (Ankerl die jetzt zu be- schreibenden neuen Arten: Schleichiella und Setiella. But. Schleichiella n. sp. Minor, al, ant. fuscis, nitidulis, costa concolore, vitta me- dia alba ex basi in apicem sensim latescente squamis fuga- cibus composita; abdomine c^ breviusculo, obscure cinereo, ventre dilutiore, nitidulo, fasciculo anali exili, truncato, dilu- tiore; abdomine $ incrassato, fusco-luteo, ventre cano, postice sub-vitellino. Var b. vitta ante partem apicalem longe fuscescenti- obscurata (^$. Var. c. vitta ante apicem interrupta rj?. Sie stimmt mit der beträchtlich grössern Hornigii darin, dasß sie auf den Vorderflügeln eine weisse Mittelstrieme von der Wurzel bis in den Anfang der Franzen der Flügelspitze besitzt; bei ihr ist sie aber aus lockeren, nicht dicht an ein- ander schliessenden und nicht fest sitzenden Schuppen gebildet und nicht gelblich M'eiss, sondern rein weiss, ausser dass sie manchmal (Var, b.) im mittleren Theile durch hellbräunliche Sandboden zwischen Flechten und spärlichen niedern Kräutern; da ich aber nicht ausfindig machen konnte, wovon sie lebte, so gelang mir ihre Erziehung nicht. Erst bei Meseritz kam ich allmählich da- hinter, dass sie sich von Hieracium pilosella nährt, und 1868 gelang es mir sie zu finden , als ich nach ihr suchte. In der bei Melissobl. bipunctanus (Ent. Ztg. 1868 S. 413) erwähnten dürren Kieferschonung, in der ich, auf dem Boden gelagert, sie schon früher ein paarmal an- getroffen hatte, suchte ich sie am 18. Juli zwischen den Hieracium- rasen, und erhielt so nach und nach 4 ungleich erwachsene Raupen, von denen eine auf einem Hieraciumblatte kroch — sonst immer auf dem Sande — und eine sogar im Herzen einer Hieraciumpflanze steckte. Ich nährte sie bis zu ihrem Einspinnen in einem Blumen- topf mit Hieracium. Durch Stainton erfuhr ich, dass sie sich auch n)it Heidekraut nährt (das dort nicht wächst). Sie spannen sich wie die Coleophoren etc. an einem Ende fest. Am 1. Januar 1869 kroch in der warmen Stube ein Weibchen aus, so dass ich nun wusste, in welche Art sich das sonderbare Räupchen verwandelt. Bei Stettin ist die Art noch nicht aufgefunden worden; doch wird sie hier nicht fehlen, und ich werde, sobald ich ihrer wieder habhaft werde, ihre vollständige Beschreibung geben. Der Gattungsname geht auf die Fähigkeit der Raupe, mit dem Analendc ihres Sackes sich so leicht fortzubewegen wie mit dem Kopfende. 306 Farbe verdunkelt wird; ausserdem ist der Vorderrand des Flügels ganz ohne Spur eines hellen Saumes. Der Hinterleib ist in beiden Geschlechtern dicker und besonders beim Weib- chen länger; beim Männchen ist er am Bauch metallglänzend hellgrau mit überall grauem Analbusch (statt, wie bei Hornigii, matt weissgelblich mit unten ebenso gelblichem Analbusch zu sein). — Mit But. Emichi*) kommt Schleichiella hinsichtlich der Grösse und des Körper- und Flügelbaues überein. B. Emichi hat aber auf der Vorderfliigelmitte nicht eine Strieme, son- dern eine dünne, dicht beschuppte, M-eisse Längslinie, die kaum irgendwo anschwillt und auf "^/.^ oder % der Flügellänge l)lötzlich abbricht (unter der Loupe erscheint sie am Ende fast eingeschnitten); im Anfange der Franzen der Flügelspitze lassen sich ein paar hellgelbliche Schuppen, auf der Unterseite ein solcher Punkt wahrnehmen, gleichsam als Andeutung des Endes der bei Schleichiella oft breit unterbrochenen Strieme. Auf der Unterseite hat letztere an der Wurzel des Vorder- randes einen eigenthümlich beschuppten, vor der Flügelhälfte zugespitzten, grauen Fleck; er ist bei Emichi dunkelbraun wie die Grundfarbe *"). Emichi hat schwarzbraune Hinter- flügel, Schleichiella braungraue, die viel heller sind als die Vorderflügel. Der Bauch von jener ist weisser, und der Aaal- busch auf der Unterseite nicht grau, sondern hell graugelb- lich *'"''). (Auch die Weibchen unterscheiden sich in der Hinterleibsfärbung zufolge der Ankerschen Beschreibung). — Noch mehr Uebereinstimmung mit Schleichiella als B. Emichi hat Setiella, die jedoch auch leicht von ihr zu unterschei- den ist. Sie ist beträchtlich kleiner; ihre Vorderflügel sind am Vorderrand fast von der Basis aus bis zur Spitze fein weisslich gesäumt. Die weissliche Mittelstrieme, welche gleich- falls bis in die Franzen der Flügelspitze reicht, besteht aus dichtgedrängten, festhaftenden Schuppen und ist auf */j (bei einem Exemplar ausserdem auch hinter der Mitte) scharf unterbrochen. Ihre weissgrauen Hinterflügel erscheinen in der graubraunen Franzeneinfassung noch weisslicher. Der männ- *) Mit dem von Anker erhaltenen ,^ Exemplar der Schleichschen Sammlung ist eines der meinigen specifisch einerlei; Christoph mel- dete mir darüber: „am 8. Juni selten in der Steppe bei Sarepta an Stellen, wo Statice tomentella." **) Beim Sareptaner ^ zeigt sich am Vorderrand hinter der Mitte eine dünne, weissliche Sauralinie, die aussieht, als wäre &ie durch schmale Schuppen gebildet, die sich von der Oberseite des Flügels umgeschlagen haben; das Ungarische Exemplar besitzt davon nur am linken Flügel eine Spur. ***) Bei meinem Exemplar ragt aus demselben gegen den Bauch ein langer, borstenl'örmiger , braungclber Stachel hervor, der sicher kein Eadenwurm ist. 307 liehe Analbusch ist .«elir bedeutend länger und dadurch von dem aller ähnlich gezeichneten Arten abweichend, schwarz und auf der Unterseite, sowie der Bauch, weisslich. — End- lich darf But, Rouxella (Constant*), die der Schleichiella bestimmt verwandt ist, nicht übergangen werden. Der Flug- ort und die Beschreibung der weissen Vorderflügelstrieme können sogar die Vermuthung erregen, dass beide Namen zu einerlei Art gehören. Die Haupthindernisse der Vereinigung sind folgende: 1. Die Vorderflügel der Rouxella sollen auf der ganzen Oberseite weiss bestäubt sein. Schleichiella hat dagegen ausser der weissen Strieme keine weissen Schuppen, es müssten denn einzelne sein, die beim Fangen oder Spannen vou der Strieme abgewischt und anderwärts sitzen geblieben sind. 2. Der Hinlerleib der Rouxella soll einfach dunkelbraun sein. Oberflächliche Betrachtung, wie sie bei allen Constant- schen Beschreibungen herrscht, könnte die Bezeichnung des männlichen Hinterleibes als dunkelbraun hervorgebracht haben; aber für den weiblichen wäre sie auf keinen Fall zu ertragen. Sollte auch der männliche Hinterleib durch unvorsichtiges Aufweichen schwarz geworden sein, so tritt doch diese Fär- bung bei den Weibchen nie ein. 3. Die Abbildung der Rou- xella zeigt ein kleineres Thier mit viel breiterer Vorderflügel- strieme. Schleichiella hat die Grösse der Knocliiella, doch einen etwas schmäleren Flügelbau. Der Vorderkörper ist braun, am Halskra-gen und am Innenrande der Schulterdecken bis- weilen weisslich; die Kinnschuppen und die Innenseite der stark aufgekrümmten, zugespitzten, weit über die Stirn herauf- reichenden Taster immer weisslich. Saugrüssel lang. Fühler einfarbig braun. Brust und Schenkel (unabgeflogen) glänzend '"') Aimales d. 1. Soc. ent. de France 1865. p. 193. pl. 7 Fig. 8. — „Eiivergure 11—13 mill. Alles super, vert bronzc brillant, sau- poudrees sur tonte leur surface d'une fine poussiere argentee, plus epaisse dans la seconde moitie de l'aile que dans la premiere. Un trait d'argent part de la base, se dirige vers le milieu de l'aile et va se fondre dans les atonies argentes agglomeres sur la region api- cale. Ces atomes sont beaucoup moins nombreux dans le ^ que dans la $, et la ligne longitudinale y est aussi beaucoup moins apparente. — Äiles infer. d'un gris teinte de violet; frange des 4 alles grise. — Dessous des 4 alles gris ou violace uni, avec la frange un peu plus sombre que le fond. Tete et thorax de la couleur des alles super., front un peu plus clair. Antennes noires, abdomen brun fonce. Cette espece n'est pas tres-rare en juillet dans certaines parties des glaciers de la Grave (Hautes Alpes) sur les pelouses environnees de neige, et dont l'altitude depasse 2000 metrcs. Je Tai dediee a M. Roux, qui etait receveur d'enregistrenient ä la Grave en 1858, epoque ä laquelle je trouvai pour la premiere fois ce petit lepidoptere. 308 hellgrau; Hinterschienen hellgrau, auf der Rückenschneide reichlich mit langen, dunkelblonden Haaren bekleidet. Hinter- leib des o kurz, fast cjlindrisch, auf dem Rücken glänzend dunkelgrau, am Bauclie melir oder weniger hell geibgrau; der kurze, sclimale, abgestutzte Analbusch ist hell grau, auf der untern Seite etwas heller und mit ein wenig gelber Bei- mischung. Hinterleib des $ viel länger und stärker verdickt, mehr oder weniger dunkel graulehmfarben, am Bauche gelb- lich weissgrau, am Endgliede blast dottergelb; aus den an- liegenden Analschuppen ragt der braungelbe Legestachel etwas hervor. Vorderflügel in beiden Greschlechtern gleichgebaut, V'/^ — 3 Linien lang, ziemlich schmal, dunkel olivenbraun, mit schwa- chem Schimmer, etwas heller gefranzt, am Vorderrande ganz dunkel, ohne Spur eines helleren Saumes. Von der Wurzel aus zieht in der Mitte, unmittelbar über der Falte, eine aus hinfälligen und nicht ganz diciit an einander schliessenden Schuppen gebildete, ^^ei8se, gar nicht gelb gemischte Strieme von wenig veränderlicher Breite bis in die Kränzen der Flügel- spitze; sie ist an der Wurzel am schmälsten und schärfsten, krümmt sich bei V5 ein wenig und endigt ohne scharfe Be- grenzung im Anfange der Franzen. Da die Schuppen sich leicht abfliegen, so erscheint sie bisweilen mit feinen, braunen Pünktchen bestreut; durch stärkeres Verfliegen entsteht die Var. b., bei welcher die Strieme vom Anfang des zweiten Drittels bis zu Vs '"'i^ "^it hellbraunem Staub überzogen er- scheint, eine Täuschung, die nur durch die hier mehr bloss- gelegte Grundfarbe hervorgebracht wird. Bei Var. c. ist die Strieme bei % ihrer Länge ziemlich weit unterbrochen. Bei beiden Varietäten ist immer der Basaltheil und das hinterste Ende am reinsten weiss und am vollständigsten erhalten. Einzelne ganz verflogene Exemplare, die sich nicht als Varie- tät betrachten lassen, entbeiuen auch hier der weissen Farbe und sehen dann wie in die Nähe von But. senescens, vaga- bundella etc. gehörig aus. Die Hinterflügel sind viel schmäler als die Vorderflügel, allmählich scharf zugespitzt, braungrau mit dunkleren Franzen, die von der Flügelfläche durch eine feine, hellgelbliche Wur- zellinie getrennt sind. Unterseite der Flügel etwas glänzend dunkelgrau; die Vorderflügel an der Wurzelhälfte mit einem bisweilen an der Basis gebräunten, zugespitzten, hellgrauen Haarschuppenfleck. Dr. Schleich entdeckte diese Art auf dem Kalkgerölle einer Alp des Hochschwab in Steiermark und sammelte vom 10.— 12. Juli 1869 über 30 Exemplare von beiden Geschlech- tern; sie Sassen im Nachmittagssounenechein auf den Steinen, 309 zum Theil in Begattung. Dr. Schleich hielt sie für But. Hor- nigii. Herr Mann, welcher eben von Raibl kam, wo er B. Hornigii gesammelt halte, und dem er seinen Fund mittheilte, erkannte sogleich ihre specifisclie Verschiedenheit und fing an der ihm gezeigten Stelle eine grössere Zahl der neuen Art, die wahrscheinlich schon in den ersten Tagen des Juli zu fliegen anfängt. But. setiella n. sp. Parva, al. ant. olivaceo-brunneis, costa vittaque media ex basi in apicem ducta albis, hac postice interrupta; al. post. angustiö, dilute cinereis, fusco-ciliatis; abdomine ,^ nitidulo, l'usco, ventre albido, fasciculo anali longiore, anguslo, nigro, subtus albido; ? — — Var. b. vitta etiam in medio interrupta ö^. Nach ihrer Vorderflügelzeichnung gehört diese kleine Art in die Nähe der Schleichiella, deren Unterschiede oben an- gezeigt sind; von den nach dem Körperbau verwandten Arten Knochiella, Punctivittella wird sie sehr leicht durch die bis in die Flügelspitze fortgesetzte Strieme, sowie durch den Anal- busch unterschieden, welcher schmal, verhältnissmässig lang und schwarz ist und ungefähr wie der von But. subaerariella Stt. aussieht. Grösse der B. fusco-cuprea und laminella. Vorderkörper gelblich olivenbraun, über den xiugen, am Kragen und beson- ders reichlich am Kinn weisslich. Die etwas dünnen, auf- gekrümmten Taster sind mehr oder weniger reichlich weiss- lich, an der Unterseite und Spitze bräunlich. Saugrüssel an der Wurzel weiss beschuppt. Fühler braun, am Wurzelgliede auf der Unterseite weiss. Brust und Beine auf der Schatten- seite weisslich; Schenkel und Füsse auswärts gebräunt; Hinter- schienen M'eiss, auf der Rückensclinaide mit langen blonden Haaren. Hinterleib kurz und kräftig, etwas flach gedrückt, so dass an den Seiten die Farbe der Unterseite sichtbar wird, gelbbraun, metallisch schimmernd, am Bauch weisslich. Anal- busch viel schmäler als der Hinterleib, fast so lang wie die 3 letzten Segmente zusammengenommen, dicht, am Ende abgerundet, schwarz, auf der Unterseite weisslich. Vorderflügel kaum 2^/^ Lin lang, nur in der Sonne etwas schimmernd, hell olivenbraun, gegen die Flügelspitze etwas lichter; der Vorderrand ist von '/, der Länge an sehr schmal, doch hinten ein wenig breiter weisslich gesäumt. Eine dünne, nicht ganz rein weisse Strieme zieht von der Wurzel unmittel- bar über der Falte in fast gleicher Breite bis ans Ende der Flügelspitze, wo sie sich verliert; bei % vor der Flügelspitze ist sie schmal, aber deutlich unterbrochen, und bei Var. b. 31^ ist eine zweite, noch breitere Lücke; an beiden Stellen sind die weissen Kränzen nicht weggerieben. Franzen heller als die Grundfarbe. Hinterflügel kaum von halber Breite der Vorderflügel hellgrau, an den Rändern ringsum dunkler; dadurch und durch die dunkel braungraue Farbe der Franzen erscheint diese graue Farbe noch heller, als sie wirklich iht. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel braungrau; der weisse Vorderrand ist breiter als auf der Oberseite und fängt an einer Art von Umschlag des Vorderrandes au, welcher von der Wurzel bis ^/^ der Länge desselben reicht. — Die Hinterflügel sind noch weissliclier als auf der Oberseite und nur an der Basis am Vorderrande braun angeflogen. Meine drei Exemplare wurden von Christoph bei Sarepta in der Mitte August Nachts bei Licht gefangen. Drei Exem- plare sah ich einst aus der Staudinger'schen Sammlung, dar- unter ein Weibchen, dessen Abweichungen vom Männchen ich jedoch nicht notirt habe. 3. Naturgeschichte des Pterophorus (Platypt.) farfarellus Z. Ent. Zeitung 1867 S. 334 Anm. Vor 25 — 30 Jahren wuide Senecio vernalis in den Floren von Schlesien, Pommern und der Mark Brandenburg kaum aufgeführt. Seitdem hat diese offenbar von Osten zu- gewanderte Pflanze sich in den genannten östlichsten Pro- vinzen Deutschlands eingefunden und in manchen Theilen derselben so vermehrt, dass, da sie vom \ ieh fast gar nicht gefressen wird, jährlich polizeiliche Verordnungen zu ihrer Vertilgung ergehen. Ich erinnere mich noch lebhaft meiner Freude, als ich 1858 zwei Meilen östlich von Glogau das erste Exemplar auf einem sandigen Brachacker auffand und in W^immer's Flora Silesiae als einzeln beobachtete Seltenheit bestimmte. Bei Meseritz traf ich sie nach dem Jahre 18C0 nicht bloss auf Sandboden überall häuHg, sondern auch auf dem Torfboden des abgelassenen „Grasigen Sees" zu Tausenden von Exemplaren. Dort war 1869 auf einem lockern Brach- felde im Frühling der Boden dicht mit den üppigsten Pflanzen bedeckt, als ob es damit bestellt gewesen wäre. Manche sandige Brachäcker bieten im Mai nicht nur in der dortigen Gegend, sondern auch längs der ganzen hinterpommerschen Eisenbahn aus der Ferne das Ansehen von blühenden Raps- feldern. Da die Pflanze überall auf lockerem Boden, mag er sandig, lehmig oder sumpflg sein, kräftig gedeiht, so ist eine gründliche Vertilgung nicht mehr möglich. Die wenigen Exemplare der a. a. 0. charakterisirten Federmotte habe ich zufällig an solchen Stellen gefangen, an 311 denen oder in deren Nähe Tussilago farfara wuchs, und dieser Umstand, verbunden mit der grossen Verwandtschaft der Motte mit Gonodactylus, veranlasste leider die irrige Benennung, die nun nicht mehr gut beseitigt werden kann, sondern sowie manche absichtlicii oder unabsichtlich falsclie geduldet werden muss. Erst 1868, als ich den Schmetterling überall um Meseritz, wo der Senecio blühte, im Mai und Juni, und dann am 13. September auf einem brachliegenden Torf- acker, wo die Wurzelpflanzen des Senecio zu Hunderten wuchsen, noch ein Dutzend Exemplare gefangen hatte, zwei- felte ich nicht mehr, dass diese Pflanze seine eigentliche Futterpflanze sei. Demzufolge untersuchte ich in der ersten Hälfte des folgenden April an den mir bekannten Flug.'^tellen die Senecioptlanzen und erkannte bald, dass diejenigen, deren Herztrieb verkümmert und mit etwas Seidengewebe zusammen- gezogen war, eine Pteropiiorusraupe — oder eine kleine Fliegenmade — enthielten; nur ausnahmsweise, wenn der Wurzelkopf sich in mehrere Stämme theilte, zwei, jede in einem besonderen; sehr selten sogar drei, und nur in einem Falle vier. Die Raupe wohnt in einer Höhle des Wurzel- kopfs, von wo aus sie sich in den sich entwickelnden Blüthen- stiel hineinfrisst, der dadurch kränkelt und verkümmert und durch sein Aussehen den Aufenthalt der Raupe noch mehr verräth. Dass sie bisweilen auch wandert, scheint daraus hervorzugehen, dass ich verlassene Pflanzen und in einer die Raupe in den untern Theil eines jugendlichen Blüthenstiels eingefressen fand. Auf manclien Aeckern sind die Fliegen- maden (Ph} tomyza Sjngenesiae Hardj), die sich auch in der Höhle verpuppen, viel häufiger als die Raupen. Zwischen den Wurzelblättern traf icli aucl» zwei Noctuenraupen, deren Zucht nicht gelang, die sich aber offenbar nur für den Tag da verborgen hatten; die Raupe der Plus, gamma dagegen nährt sich von den Blättern, und ich erzog den Schmetter- ling daraus. Ferner leben auch ein paar Tortricidenraupen zwischen den Blättern; eine graue gab mir den Schmetterling von Seiaph. paicuana. Schon am 19. April hatte ich eine Puppe des Ptero- phorus, und in den folgenden Tagen erhielt ich unter den meist erwachsenen Raupen allmählich immer mehr Puppen^ Zur Verpuppung wird gewöhnlieh die Höhlung des Blüthen- stieles erweitert — in einzelnen Fällen bis l'/j Zoll hoch über dem Boden, und darin wird die Raupe zu einer aufrecht stehenden Puppe. Zuweilen wird jedoch auch zwischen den Blättern ein sehr schwaches Gewebe angelegt, in welchem die Verwandlung vor sich geht. Schon am 2. Mai krochen 312 mehrere Schmetterlinge aus, also nach einer Puppenruhe von ungefähr 14 Tagen. Raupe. Diagnose: etwas dick und weich, schmutzig graugelb, fettglänzend, sehr dicht mit microscopischen, schwar- zen Wärzchen, jedes mit einem kurzen Börstchen, und mit grösseren Warzen, jede mit einem blonden Haar, besetzt; Kopf, Nacken- und Afterschild, drei dorsale Querstriche vor dem letzteren, Luftlöcher und Brustfüsse glänzend schwarz. Ausgewachsen 4—4% Lin., fettglänzend, schmutzig grau- gelblich, sehr reiciilich mit äusserst kurzen und feinen, nur durch die Doppelloupe gut sichtbaren Börstclien besetzt, deren jedes auf einem schwarzen Wärzchen steht. — Kopf massig gross, gerundet, oben sehr seicht eingeschnitten, kaum da- durch herzförmig, glänzend tiefschwarz mit einzelnen klaren Härchen; das Stirndreieck durch sehr feine, ein wenig hellere Grenzlinien augedeutet; die Fresswerkzeuge schwarz, etwas ins Röthliche. - Das Nackenschild quer, schmal, halb ellip- tisch, glänzend, tiefschv^arz , in der Mitte von einer feinen, hellen Längslinie durchschnitten; zu jeder Seite neben dieser ist im Schilde am Vorderrande eine kleine Grube, und in der Seitenecke eine grössere, Gleich unterhalb des Schildes ist ein ziemlich grosses, schwarz eingefasstes Luftloch, und zwi- schen diesem und dem Vorderfuss erst eine grössere, dann tiefer eine kleinere schwarze Warze, jede mit zwei ungleichen, blonden Haaren. — Das zweite Segment iiat neben dem nicht auffallenden Rückengefäss zwei grosse, schwarze Warzen, von denen die oberste aus zweien zusammengewachsen , die zweite grösser und etwas eckig ist; unter dieser liegt eine kleinere Doppel war ze, und schräg iiinter dieser und tiefer eine viel kleinere, worauf über dem Brustfuss noch eine Doppelwarze folgt. Ebenso gezeichnet ist das dritte Thoracal- segment, nur dass die Warzen etwas kleiner sind und die oberste in zwei kleine aufgelöst ist. — Auf den 7 folgenden Segmenten liegen neben dem erst auf dem vierten deutlich werdenden, etwas dunkeln, schmalen Rückengefäss je zwei kleine Warzen schräg hinter einander; dann tiefer eine fast ebenso grosse, unter welcher auf dem 6. — 9. Segment das ziemlich grosse, schwarz umzogene Luftloch, und unter diesem eine viel grössere Warze folgt. Unterhalb des Seitenwulstes zeigt sich noch eine sehr kleine Warze, und über jedem Bauchfuss zwei schräg gestellte, ebenso kleine, die sich unter den Börstchen verlieren. — Das Analschild ist quer, halb eiförmig, uneben, tiefschwarz, blondhaarig; vor ihm sind zwei Halbsegmente; das zunächst vor dem Analschild liegende trägt auf dem Rücken einen schmal elliptischen, schwarzen Quer- fleck und unter jeder Ecke des letztern eine schwarze Warze; 313 das vor dieftem liegende Halbsegment trägt, gleichfalls auf dem Rücken, zwei schmälere Querstriche hinter einander, unterhalb welcher eine Warze, darunter ein Luftloch, und noch tiefer eine viel grössere Warze liegt. — Jede der an- gegebenen Warzen ist mit einem doppelten, hellblonden Haar besetzt. Die Brustfüsse sind glänzend schwarz; die Bauch - füsse sind kleine, dünne, cylindrische Stelzfüsse; die Nach- schieber tragen auswärts einen grossen, schwarzgrauen Fleck. Die Raupe kriecht langsam, während die Segmente deut- lich getrennt erscheinen. Ist sie ausgewachsen, so wiid sie heller, zuletzt rcingelb , und dabei verkürzt sie sich etwas; die schwarzen Zeichnungen treten nun noch deutlicher hervor: aber die microscopischen Börstchen sind nur noch in gewisser Richtung zu erkennen, während der Körper, selbst unter der einfachen Lou])e, kahl erscheint, und nur am Kopf und Anal- schild die hellen Haare siciitbar bleiben. Da die Seneciopflanzen zur Blüthezeit eine ganz ver- änderte Beschaflfenlieit erhalten, so kann die zweite Generation der Federmotte nicht die oben angegebene Lebensweise haben. Ob und wie sie im Stengel oder in der Blüthe lebt, bleibt noch zu erforschen. Puppe. Diagnose: schlank, kahl, dicht und fein quergefuicht, auf cler Stirn mit einem zugespitzten Höcker- chen, bräunlichgrau, an Rückenschild, FlUgelscheiden und Afterende gelbbraun. Sie ist 4 — 4'/2 Lin. lang, etwas beweglich, schlank, ganz unbehaart, mit sehr gedrängten und sehr feinen Querfurchen am ganzen Körper, ausser an den bindenförmigen Hinterrän- dern der Abdominalsegmente und auf den Flügelscheiden, welche fast glatt sind mit etwas erhabenem Geäder. Zwi- schen den Fühlein hat die Stirn einen kleinen, wenig nach vom geneigten, höckerförmigen Kegel. Das etwas bucklige Rückenschild hat auf dem Rücken drei Längsleisten, deren mittelste die schärfste ist. Der Hinterleib verdünnt sich all- mählich nach liinten. Das zugespitzte Endsegment hat auf dem Rücken zwei convergirende Leisten und am spitzen Ende, sowie dicht vor demselben auf der untern Seite eine Anzahl Stacheln, von denen die kürzeren am Ende hakenförmig umgebogen sind, mit denen die Puppe im Gespinuste festsitzt. Zwei Bein- scheiden ragen, an einander liegend, über die Spitze der Flügelscheiden hervor und reichen bis zu yg des folgenden Bauchsegments. Die Farbe des Körpers ist gelbbräuiilicligrau, am Rückenschilde, am Kopf, auf den Flügel-, Fühler- und Beinscheiden, sowie am Endsegment am dunkelsten und fast gelbbraun;, die ungefurchten Hinterränder der Segmente sind am hellsten, licht braungelblich. Bei mancher Puppe ist der 21 314 Hinterleib hell, und mau unterscheidet auf seiner Rückenseite drei bräunliclie, auf den Segmenträndern unterbrochene Längs- streifen. Der Schmetterling, der in der Gefangenschaft (in einer dunkeln Blechschachtel) aucii bei Tage auskroch, im Freien wolil nur Nachts auskriecht, hält in der Ruhe die Yorder- llügel fast llacli und horizontal ausgestreckt, so dass ihre Vorderränder beinahe eine gerade Linie bilden. Die Hinter- flügel sind ganz unter den Vorderflügeln versteckt, und nur die Franzen der dritten Feder ragen darunter hervor. Die Fühler sind gleichfalls unter den Vorderiiügeln verborgen, wahrscheinlich längs der Brust. Die 4 vordem Beine sind bequem nach beiden Seiten hin ausgestreckt; die 2 hintern aber rulien auf dem Hinterleibe. Wie bei Pter. Inulae kommen auch von Farfarellus Exemplare aus den Puppen, an denen eine oder beide Hinter- schienen mehr oder weniger krumm sind. Der Schmetterling fliegt nicht bei Tage, sondern ruht versteckt an den untern Theilen des Senecio. Nacii Sonnen- untergang lässt er sich aufscheuchen und wird im Fluge ziemlich leicht erblickt. Da die Art erst seit der Verbreitung des Senecio und nur aus Gegenden, wo dieser jetzt häufig wächst (Meseritz und Stettin, wo Herr Büttner nach meiner Anweisung sogleich Puppen und Schmetterlinge fand), bekannt geworden ist, so war ich geneigt anzunehmen, dass sie, ihrer Futterpflanze folgend, von Osten her eingewandert sei. Professor Hering zeigte mir aber einen unzweifelhaften Farfarellus, den er auf den steirisclien Alpen gefangen hat. Da diese Angabe auf keinem Irrthum zu beruhen scheint, so ist es nicht zu be- zweifeln, dass die Motte auch auf andern Senecio- Arten, und vielleicht sogar auf andern Sjngenesisten, lebt. Von den a. a. 0. angeführten Unterschieden zwischen Farfarellus und Gonodacty lu.s bewährt sich der von der geringeren Krümmung des Hintenandes des Vorderzipfels bei der ersteren Art nicht; die Gestalt des letzteren stimmt bei beiden mehr oder weniger überein. Die standhaften Merkmale sind: 1. Farfarellus bleibt stets kleiner. 2. Seine Flügel sind gestreckter. 3. Die Grundfarbe seiner Vorderflügel ist licht grauröthlich, bei einzelnen Exemplaren ins Blassroth- gelbliche — nicht, wie bei Gonodactylus, hellgrau, am Vorder- und Innenrand mehr oder weniger ins Grauröthliche über-1 gehend. 4. Die dritte Feder ist bei Farfarellus verhältniss- mässig schmäler und länger, und das schwarze Schuppen- häufchen in den Franzen steht weiter von der Spitze entfernt, nämlich vor der Mitte. 5. Au den Hinterbeinen, deren Schenkel 315 und Schienen auswärts brauner sind, ist der Raum zwischen den beiden gelbbraunen SchienenflecUen, sowie das erste Fuss- glied bis zu seiner gelbbraunen Spitze, bräunlich weiss — statt wie bei Gonodact. rein weiss zu sein — das Merkmal, woran beide Arten am schnellsten unterschieden werden. Vom viel grösseren Pt. exaltatus (Ent. Ztg. 1867 S. 411) trennen den Farfarellus 1. seine weniger gestreckten und weniger tief eingeschnittenen Vorderflügel; 2. die hellere Grundfarbe derselben; 3. das kürzere, dunkelbraune Costal- dreieck vor der Spalte, dessen Hinterrand weniger schräg liegt; 4. die Lage des Scliuppenhäufchens an der dritten Feder vor, statt hinter der Mitte; 5. die oben beschriebene Färbung der Hinterbeine, statt deren bei Pt. exaltatus Schenkel, Schiene nnd erstes Fussglied einfarbig graulehmgelb sind. Der bräunlich graue Pter. Fische ri ist immer kleiner als Farfarellus und hat an den weissen Hinterbeinen an den mehrerwähnten Stellen eine dunkelgraue Farbe. Zwei Paare des Farfarellus zeichnen sich durcli ihre blassochergelbliche, doch etwas unreine Grundfarbe aus und haben auch die Flecke auf den Vordertlügeln und an den Beinen heller als gewöhnlich. Da sie ein von den dunkelsten gezogenen Exemplare sehr abweichendes Aussehen haben und offenbar nicht verflogen sind, so unterscheide ich sie als Var. b. Diagnose des Falters: Capillis in conulum frontalem brevem productis; al. ant. cinereo-lutesceutibus, costa fusce- scente, triangulo costali ante tissuram angusto, obscure fusco, digiti tertii dorso ante medium nigro-squamato; pedum posti- corum maculis fibiarum duabus fuscis spatio interjecto luteo- exalbido discretis, metatarso luteo-exalbido, in apice fusco. Var. b. pallide fuscescenti-ochracea, triangulo al. ant. co- stali obsoleto. (^^. 21^ 316 Ueber rationelle Benennung des Geäders in den Flügeln der Insekten. Von l>r. llais^en. (Hierzu 1 Tafel.) *) Ein feinerer Punkt in der Entomologie, der zweifellos einer durchgreifenden Reformation bedarf, i.^t das Studium des Flügelgeädeip. Reformatoren machen meist schlechte Ge- '■') Die briefliche Einleitung zu dem Aufsatze enthält so vielerlei Interessantes, dass wir sie liier mittlieilen: Die gestern eingetroffenen Zeitungsnuininern haben mich in mehrfacher Hinsicht meinem alten ^■aterlandeun(l irilheren Arbeiten nahe geführt, während eine CAltum'd Arbeit) ganz in das neue Vaterland hineinstreift. Ich habe hier lür meine biologische Sammlung die von ihm beschriebenen Bombyciden nebst A. Luna last in allen Stadien lebend vor mir gehabt. Sie sind hier zum Theil gemein, und gut beschrieben. A. Polyphemus wird von Trouvelot hier grossartig im Freien gezogen, um Seide daraus zu gewinnen. Ich denke, ich habe schon geschrieben, dass er zwei Jahre hindurch die Zucht (auf 10 Acker Unterwald) bei Medford einstellen musste, weil Eier vom Aylanthus-Spinncr , aus Paris bezo- gen, kranke Raupen gegeben hatten, und nicht allein alle Polyphe- mus, sondern überhaupt alle einheiuiischen Spinnerraupen derartig an Febrine erkrankten, dass an Zucht niclit zu denken war. Sollte es nicht möglich sein, durch absichtliclie Infection auch der Verhee- rung durch Bombyciden in Europäischen V\''äldern eine Grenze zu setzen? Acentropus habe ich in Menge gesehen. Ausser den von Nolcken erwähnten Fundorten ist sie von Lenz auch in Ostpreussen am Seeufer mitunter mit merkwürdig braungezeichneten Flügeln ge- l'unden worden Die Frage, ob wirklich mehrere Arten existiren, vermag ich natürlich hier nicht zu entscheiden. Jedenfalls würde die Untersuchung der Appendices anales einen sicheren Anhalt ge- währen. Ich habe mich immer gewundert, dass die Lepidopterologen diese so merkwürdigen Eildungen ganz ignorireu", denn der schwache Versuch in De Haan's schöner Arbeit ist meines Wissens ganz ohne Nachiolge geblieben. Mir hat das alleinige Befassen mit Flügel- farben, Punkten, Strichen, Flecken, Punktreihen und Fleckenstrichen stets die Lepidoptern fern gehalten. Linne, der seinen lluhm und Namen zuerst der Untersuchung der Genitalien an Pflanzen verdankt, kannte aucli ihre Difl'erenz und Mannichfaltigkeit bei Insekten. Merk- würdig genug sagt er hier einfach: genitalium disquisitio displicet - falls mein Gedächtniss nicht trügt. Gegenwärtig bin ich ciirsorisch durch das grosse Pteich der Lepidoptern gewandert und noch mehr erstaunt, dass diese Theile so vernachlässigt sind. Gerade in den schwierigsten Gattungen (Argynnis, Hesperia , bei den Noctuiden) geben sie für die nahe verwandten und oft schwer zu bestimmenden Arten treß'liche Differenzen. Herr Burgess ist hier beschäftigt, für nordamerikanische Arten sie zu untersuchen, und seine Zeichnungen und Präparate freuen mich täglich. Ich bin überzeugt,- dass derartige umfassende Untersuchungen einen reellen Fortschritt in der Wissen- schaft geben werden. Red. 317 Schäfte aus bekannten Oriuiflen und Ursachen, üeberdies steht ihnen hier wie auf jedem Gebiete des Lebens passive Renitenz, Bequemlichkeit, Gewohnheit und Trägheit kräftigst im Wege. Von vornherein wird Niemand zweifeln, dass die Flügel und ihre Adern in allen Ordnungen nach einem ana- logen un(i gemeinsamen Gesetze gebildet sind. Weiter aber erstreckt sich das Zusammengehen nicht. Die Lei)idoi)tero- logen haben vielfach verschiedene Nomenclaturen und benen- nen jeden Winkel, jede Zelle besonders; die Dipterologen, Hymenopterologen, Neuropterologen, Hemipterologen und Or- thopterologen thun dasselbe. Niemand kümmert sich um sei- nen Nebenmann, jeder ist Souverain auf seinem Gebiete. Ein durchgreifendes Studium dieser Legion von Namen ist heute geradezu eine Augias- Arbeit, und der leichtsinnige Versuch, alle diese Namen zu behalten, oflenbar der beste Weg zu dauernder Stumpfheit. Ich habe Jahre hindurch umfassend das Geäder der Neuroptern und Orthoptern studirt, die gerade durch die masseniiaften Adern das Verständniss erschweren, und bin eben dadurch auf das Studium einfacher gebildeter Flügel zurückgeführt worden Meine Arbeiten hierüber, die zum Theil das nonum prematur zweifach überschritten haben, sind allerdings nicht publicirt, wenn sie auch für einen Theil seit lange druckfertig ausgeschrieben sind. Ich Mürde auch jetzt nicht mit Worten an dem Bestehenden zu rütteln wagen, wenn mir nicht die jährlich erscheinenden angeblichen Fort- schritte das allgemeine Verständniss in immer weitere Ferne zu rücken schienen. Die Resultate meiner Arbeiten, die icli in der letzten Zeit durch alle Insekten von Neuem geprüft und bestätigt gefunden habe, erlaube ich mir hier in kurzen Umrissen vorzulegen. Alle geflügelten Insekten haben eine grosse Ader aus dem vordem callus axillaris entspringend, die ich Mediana nenne. So weit ich weiss, fehlt sie nirgend. Einige parasi- tische Hymenoptern haben nur sie allein, mitunter nur ihre Basalhälfte. Die zweite Hauptader, Submediana, entspringt vom hintern callus axillaris. Einige Physopoden haben nur Me- diana und Submediana. Aus der Mediana, und zwar nahe deren Wurzel, ent- springt oberhalb die Subcosta und verläuft zwischen Me- diana und Vorderrand. Den Hymenoptern fehlt, soweit ich es weiss, die Subcosta stets, und gerade der Umstand, dass 'dies verkannt und die Mediana zur Subcosta gemacht ist, hat hier ein gänzliches Verkennen des Geäders angebahnt. Bei den Ilemiptern fehlt sie meist; doch haben Fulgorina und Verwandte dieselbe. Bei den Diptern ist sie stets vorhanden. 318 Aus der Submediana entspringt iinterlialb die Postcosta und verläuft zwischen Submediana und Hinterrand. In den Hinterflügeln wird sie und das ganze liinter ilir liegende Feld oft von grosser Bedeutung, während sie in den Vorderflügeln meist obliterirt. Aus naheliegenden Gründen wird auch die Subcosta in den Hinterflügeln oft unbedeutend oder fehlt sogar ganz. Zu diesen 4 Längsadern treten noch zwei hinzu, die beide in dem Felde zwischen Mediana und Submediana ver- laufen. Nämlich ein hinterer Zweig der Mediana und ein vorderer der Submediana, beide nahe der Basis entspringend. Ich zähle also sectis Längsadern, zwei Hauptadern (Me- diana und Submediana), jede mit einem vordem und hintern Zweige; die Mediana versorgt meist den Flügel am Vorder- rand bis zur Spitze, die Submediana den Theii hinter der Spitze. Der nächste Fortschritt in der Verzweigung des Geäders ist eine Gabelung der Enden der erwähnten Adern, und zwar tritt sie zunächst bei den beiden Zweigen im Felde zwischen Mediana und Submediana ein, dann in steter Reihenfolge bei der Submediana, Mediana, Postcosta und Subcosta. Man kann diese einfachste Form trefflich bei Phryganiden (Rhyacophi- len), einigen Microlepidoptern und Diptern (Tipularien) stu- diren. Eine weitere Folge ist die fernere Gabelung (bisbifur- catio) einiger oder aller Zweige, die bei den Gattungen mit stark verzweigtem Geäder ins Vielfache steigt. Bis hieher ist die Vertheilung des Geäders einfach und kann keinem Zweifel beim Vergleich unterliegen. Complicirt wird das Verhältniss erst durch die Queradern oder soge- nannten Transversalen. Es ist aber das richtige Erkennen der vorerwähnten Adern desshalb um so wichtiger, damit man weiss, welcher Hauptader alle weiteren Dependenzen angehören. Dass man darauf nicht geachtet, hat gerade die Unsicher- heit in der Nomenclatur herbeigeführt und die einfache Folge gehabt, sich nicht weiter um die principiellen Adern zu küm- mern und jeden Zweig, jede Zelle mit besonderen Namen zu belegen, wie es gerade das augenblickliche Bedürfniss bequem machte. Ich bemerke zum voraus, dass ausser den wirklichen Queradern viel häufiger scheinbare Queradern existiren. Wird nämlich der Basalwinkel der Gabelzellen stumpfer und stum-- pfer, so bilden selbe bald den Transversalen ganz ähnliche Adern, sobald verbindende Queradern in gleicher Richtung liegen. 319 Die erste auftretende (^»nerader findet sich zwischen Me- diana und Submediana, und zwar zwischen den beiden Längs- /Aveigen derselben (also dem hinteren Zweige der Mediana und dem vorderen Zweige der Submediana) in der Mitte des Flügels oder mehr der Spitze zu. Bei genauerem Zusehen wird man sie leicht erkennen. Bei einigen Insekten (Phry- ganiden) findet sich hier ein besonders heller Beleck in der Flügelmembran. Dann tritt zunächst eine Querader zwischen Submediana und Postcosta, und eine zwii^chen Mediana und Subcosta auf, immer mehr in der Mitte des Flügels. Dann in steter Folge zwischen den übrigen Zweigen und Gabel- zweigen. Hat man sich diese einfache Anordnung klar gemacht, so wird man oiine Schwierigkeit das Geäder der Lepidoptern, Diptern, Hymenoptern, Phryganiden, vieler Hemiptern, und der Plinterflügel der Coleoptern auf dasselbe einfache Gesetz zurückführen und der vielfach verschiedenen Benennungen nicht weiter bedürfen. Für Lepidoptern ist noch zu bemer- ken, dass bei dem vorderen Längszweige der Submediana nicht selten die Basalhälfte obliterirt und nur der Spitzen- theil geblieben ist. Dies Verhältniss, das sich auch in ande- len Ordnungen wiederholt, wird dann passenden Aufschluss finden. Bei Neuroptern, Orthoptern und vielen Hemiptern findet bekanntlich eine M^iederholung der Gabelung der Quer- adern fast ins Unendliche statt. Doch auch hier ist die pri- mitive beschriebene Anlage stets vorhanden. Eine weitere Erschwerung im Verständniss des Geäders bildet die Einrichtung zur Faltung der Flügel. Die Längsfaltung kommt hier weniger in Betracht und beschränkt sich mehr auf das hinter der Postcosta gelegene Feld der Hinterllügel. Im Vorderflügel beschränkt sie sich (mit Au&nahme einiger, z. B. der Vespiden) meist nur auf Einschlagung des rudimentären Hinterfeldes. Die Querfaltung, die in so ausgedehntem Masse die Coleoplern und viele Orthoptern zeigen, wird nach meinen Beobachtungen so ge- bildet. Die Längsader bildet an der betreffenden Stelle eine nahe zusammengehende kurze Krümmung (Schlinge). Diese Schlinge obliterirt, und damit bleibt die betreffende Ader an dieser Stelle getrennt und ermöglicht ein Gelenk, eine Fal- tung. Eine so quer durch die Flügel gehende Trennung aller Hauptlängsadern (meist in der Mitte der Flügel, oder näher zu der Basis) ist ein allgemeines Gesetz auch bei allen In- 5-ekten, die nie ihre Flügel falten. Ich habe früher in meiner Monographie der Cicaden daraul' aufmerksam gemacht. Bei den Diptiin ist sie in den gigantischen Photographien zu Lows Arbeit über die Trypeten sehr deutlich, und später 320 habe ich sie auch bei Hymenoptern, Hemiptern, Orthoptern und Neuroptern deutlich erkannt. Bei einigen Insekten, die iiire Flügel abwerfen, liegt sie näher der Basis, so bei Ter- miten, Foimiciden, Lipoptena, und der Basaltheil ist dann sichtlich fester und horniger gebaut. Dies Verh.ältniss giebt, wie mich dünkt, die sehr einfache Erklärung, dass die Elytra der Coleoptevn niclit dein Flügel, sondern nur dem hornigen ßasaltheil analog sind. Die Staphylinen und andere Familien machen diese Erklärung noch glaublicher. Eben so evident ist es, dass die Elytra der Orthoptern nur bei Forficula wirk- liche Elytra sind, bei den übrigen wirklich Flügel mit ver- dicktem Basaltheil. Aelinlich bei den Hemiptern. Ich bemerke ausdrücklich, dass bei den mehrfach quer- zufaltenden Flügeln noch eine, vielleicht mehrere, quer durch den Flügel gehende Theilungsstellen vorkommen, und dass .sich bei Hymenoptern auch für die zweite Theilungslinie Analoga \orfinden. Ferner, dass in den nicht zu faltenden Flügeln die Adern an der zerschnittenen Stelle oft dicht an und neben einander liegen und wie zusammengelegt erscheinen. Vergleicht man nun mit dieser wohl einfachen Darlegung die Nomenclatur der Lepidoptern, Hymenoptern und Diptern, so wird man erstaunen, welche Fülle unnützer Namen über Bord geworfen werden kann, ohne dem Versländniss zu scha- den. Im Gegentheil oft ganz unverständliche Verzweigungen reduciren sich auf einfache Weise. Neue Tineinen, lieschrieben vom Assessor F. Pf affenz eller in München. 1. Depressaria Sileris. In Glosse, Gestalt und Färbung der D. astrantiella zu- nächst stehend. Kopf und Rückenschild fahlgelb, ebenso die Schulter- decken. Fühler braun, geringelt. Taster und Sauger iahl- gelb. Beine graulich gelb, ebenso der Hinterleib und Bauch, am letzteren zu beiden Seiten ein schwarzer, breiter Streifen, gegen den After in derlei Flecke oder Punkte auslaufend; Afterbusch bräunlich. Vorderflügel 472 Lin. lang, gestreckt wie bei D. ange- licella und astrantiella, blass röthlich gelb, mit schwärzlichen 321 Atomen überstreut. Das VViirzclfeld ist fahlgelb und seiner ganzen Breite nach durch einen gegen das Mittelfeld zu sich verlierenden schwarzen Schatten abgegränzt, was bei D.astran- tiella in dieser Ausdehnung nicht der Fall ist. Im Mittelfelde liegen auf der Basis eines weitern (bei Astrantiella gleichfalls nicht vorhandenen) in gleicher Höhe {mit den nachgenannten Punkten) beginnenden, gegen den Vorderiand aufwärts strebenden und dort sich verlierenden schwarzen Fleckes oder Schattens zwei scliniutzig weisse Punkte horizontal hinter einander, wovon der äussere sich hart an die Querader anschliesst, der andere etwa % Lin. entfernt näher dem Wurzelfeld gerückt ist, während etwas tiefer auf der Falte ein schwarzer kleiner Punkt erscheint. Der Saum des Hinterrandes i^t bis zum vorberührten schwarzen Schatten am Vorderrande mit 7 bis 8 dunkeln Punkten oder Längsflecken bestreut; die Franzen sind bräun- lich grau. Hintertlügel hellgrau mit eben solchen Franzen. Unterseite (Flügel und Franzen) durchgängig grau mit gelb- lichem Anflug. Ich zog dieses Thier schon seit vielen Jahren, so oft ich in das Engadin kam, aus einer schmutzig grünen, mit dunkeln Punkten besäeten Raupe, die ich ausschliessend nur auf Laserpitium siler und auf keiner andern Laserpitium-Art im Monate Juli fand, erhielt aber stets nur sehr wenige Falter, da jedesmal fast alle Raupen gestochen waren. Meine Beschreibung liefere ich deshalb so spät, weil ich IVagliche Diagnose schon seit Jahren von höheren Autoren requirirt, aber bis zur Stunde nicht erhalten habe. Die von Herrn Professor P. C. Zeller in seinem Beitrage zur Lepidopteren-Fauna der Umgegend von Raibl in Ober- kärnthen vom Jahre 18G8 Seite 48 sub lit. c. angeregte Depr. parilella var. scheint mit diesem meinem Thiere nahe ver- wandt, wenn nicht gar identisch zu sein. Doch ist meine Depressarie sicher keine Varietät, sondern unzweifelhaft eigene Species, für welche ich demnach auch eine eigene Benennung zu beantragen mir erlaubte. Andere mir bekannt gewordene Benennungen alpiner Depressarien, wie ich sie z. B. in den Mittheilungen der Schweizevischen entomologischen Gesellschaft Vol. II. S. 37t> et seq. ohne beigefügte Beschreibung sehe, konnten mich in dieser meiner Veröftentlichung weder beirren noch abhalten; denn sine descriptione denominatio nulla. 2. GelechiaSamadensis. Grösse wie G. proximella. Kopf und Rückenschild weiss- grau, Fülller fahlgrau, bräunlich geringelt, Palpen fahlgrau, 322 aufwärts gekrümmt, dos z\^ei(e Glied auf der Unterseite bürstenförmig beschuppt; Beine bräunlich grau, die vier vor- dem an den Endgliedern graubraun geringelt, die zwei hin- teren einfach grau bräunlich. Hinterleib an seinen ersten Segmenten hellbraun, gegen die Afterspitze fahlgrau. Vorderflügel 3% Lin. lang, schmal, gestreckt, rauh be- schuppt. Grundfarbe ein schmutziges Weiss, welches nament- lich an den Rändern der Flügel, an der Flügelspitze und in der Umgegend oberhalb der Falte etc. hervortritt und so zu sagen dem Bilde seinen Grund leiht, übrigens seiner ganzen Ausdehnung nach mit feinen dunkeln Atomen überstreut ist. Innerhalb der Flügelränder finden sich die ganze Flügel- länge hindurch zu beiden Seiten bräunlich gelbe Längsflecken unregelmässig eingestreut, welche noch mehr hervorgehoben werden durch einzelne schwarze, mit rostfarbenen Höfen umgebene Punkte, wovon 4 im Mittelfelde, und zwar 2 schräge über einander nächst der Querader, die 2 andern etwas höher (auf der oberen Mittelrippe) näher dem Wurzel- feld horizontal neben einander stehen, 2 — 3 weitere solche Punkte aber aus der Faltenlinie weniger lebiiaft auftauchen. Da nun der Saum der Flügelspitze bis zu '/^ der ganzen Flügellänge zu beiden Seiten (wurzelwärts sich erstreckend) mit etwa 8 — 9 weiteren dunkeln Flecken geziert ist, die Franzen dagegen fahlgrau , an der Flügelspitze schwärzlich getiegert erscheinen, so erhält die vorliegende Gelechia ein ziemlich buntes, wegen der blassen Farbentöne aber dennoch nicht grell gefärbtes Aussehen. Hinterflügel hellgrau, glänzend, fahlgrau gefranzt. Unterseite der Vorderflügel grau mit braungelblichem Anflug, die der Hinterflügel silbergrau, am Vorderrand und an der Flügelspitze bräunlich gelb angelaufen. Beschriebenes Thier erbeutete ich schon seit mehreren Jahren gegen Ende Juli bei Samaden am Fusse des Piz Padella (Voralpe Schafberg), woselbst es gegen Abend nicht gar selten in Gesellschaft von Gel. distinctella im Grase flog. Ich glaube zuversichtlich, hier eine neue Species vor mir zu haben, indem deren zeitiges Unbekanntsein von meh- reren Sachkennern, als Dr. Herrich-Schäfter, A. Schmid, P. C. Zeller und Stainton, anerkannt wurde. 3. Oecophora Laserpitiella n. sp.? Grösse und Gestalt gleich O. fulviguttella (Flügel-Spann- weite 4'/a Lin.). Kopf, Rückenschild und Vordcrflügel rost- braun, letztere matt glänzend mit Franzen von derselben Farbe. Fühler ^/-^ kürzer als der Körper, bräunlich, am letzten Viertel weisslich^ Palpen upd Füsse bräunlich grau, 353 evstere kurz und abwärts geiiclitet. Hinterflügel und Hinter- leib schwarzgnui, ArterbUschcl Meisslicli grau. Auf der Unterijeite sind die Flügel schwarzgrau, die Kränzen der Vorderflügel bräunlich durchschimmernd; Leib und Brust bleigrau, glänzend; Palpen und Füsse hellgrau, Hinterschienen stark behaart. Der braune Farbenton der Vorderflügel wechselt sehr, indem er vom dunkeln Rostbraun stufenweise bis ins helle Zimmetbraun übergeht, und scheint dieses Thier zu den variirenden Geschöpfen zu gehören, indem auch das Abzeieiien der weissen Fühlerspitzen bei vielen Exemplaren, deren ich im Ganzen über 100 vor mir habe, nur sehr undeutlich oder gar nicht mehr zu erkennen ist.. Nahe verwandt und ähnlich dem vorliegenden Thierchen erscheinen die beiden von Heyden in der Stettiner entomolo- gischen Zeitung Jahrgang 1863 Seite 107—8 bescliriebenen Oecoph. devotella und statariella. Doch finde ich folgende Unterschiede: Von Devotella unterscheidet sich meine Laserpitiella: 1. durch die dunkler gehaltene Farbe der Vorderflügel, welche in der Kegel dunkel rostbraun und nicht lehm- gelb, wie letzteres von Heyden angiebt, gefärbt er- scheinen; 2. durch die geringere Grösse (4''2 Lin. gegen o'/j Lin. Flügel-Spannweite) i 3. durch die weisslichen Fühlerspitzen: 4. durch die verschiedene Färbung beider Raupen , von welchen eine jede auf eine besondere Nahrungspflanze angewiesen ist ( vergl. unten und von Heyden 1. c). Näher kommt Laserpitiella der Oecoph. statariella, mit welcher sie gleiche Grösse und gleiches Abzeichen der weissen Fühlerspitzen theilt, wogegen sie eines weiteren wesentlichen Abzeichens der Statariella, nämlich der 4 verschwommenen hellen Flecke auf den Vorderflügeln entbehrt, abgesehen davon, dass die Farbe der letzteren bei Laserpitiella nie den lehmgelben Ton erreicht, wie ihn v. Heyden bei Statariella angiebt. Ich erzog dieses Thier im Frühjahr 1868 in Mehrzahl aus kleinen, schmutzig weissen (nicht gelblichen), mit dun- klem Kopf und Nackenschild versehenen, in den Früchten von Laserpitium hirsutum lebenden Räupchen, welche ich im Herbste 1867 in der Umgegend von Samaden im Ober-Engadin sammelte, und die sich, nach München transportirt, bei ein- tretender Winterszeit alsbald in glatte, honiggelbe Püppchen verwandeilen und mir im folgenden Monat Mai die Faltercheq lieferten. Indem ich nun schliesslich grösseren Sachkennern übßi'7 324 lasse, zu entsclieiden, o!) hier wii-klich eine neue Species, oder nur eine jener beiden von Herrn v. Hejden beschrie- benen Arten und welche, oder endlich nur eine Varietät vor- liege, glaube icli schliesslieli mich noch darüber entschuldigen zu müssen, dass ich in concreto das Genus Oecophora vor- zuschlagen mir erlaubte. Es geschah lediglich deshalli, weil auch die jedenfalls mit diesem Thierchen nahe verwandte und im Allgemeinen dasselbe Aeussere führende Art Devo- lella (früher eine Tinagma) in neuerer Zeit (1863) von Sach- verständigen dem erwähnten Genus einverleibt wurde, wobei es mir übrigens nicht unbekannt Avar, dass in neuester Zeit ton den Herren Doctores Entomologiae bereits der Antrag gestellt ist, für die bisherigen Oecophoren devotella und fulvi- guttella sowie für die bisherige Tinagma profugella ein neues Genus Heydenia aufzustellen (vide Stett. Ent. Zeit. 1868 S. 293), welchem Vorschlage ich, wenn ich als Laie über- haupt eine maassgebende Stimme abzugeben hätte, aus voller Ueberzeugung beistimmen würde, indem hierdurch nicht nur da» Genus Oecophora von den Samen verzehrenden Arten gesäubert, sondern auch ein neues, in Grösse, Färbung, Ge- stalt und Lebensweise der Arten im Allgemeinen überein- stimmendes Genus geschaffen würde, welchem selbstverständ- lich sich auch das von mir beschriebene, gleichfalls Pflanzeu- samen verzelnende Thierchen, sowie etwa auch Hejden's Statariella anschliessen dürften, insofern etwa (wie man he* reits munkeln hörte), nicht vorgezogen wird, genannte beide letzleren Thierchen gänzlich auszumerzen und mit der mir in natura unbekannten Profugella zu verschmelzen, gegen welchen Machtspruch ich übrigens Namens der beiden un- schuldigen, kaum ins Leben gerufenen Geschöpfe, gestützt auf deren absonderliche Abzeichen, vorläufig Reclitsverwahrung einzulegen für rathsam erachte. München, im December 1869. 325 Massenhaftes Auftreten eines Insectes aus der Zunft der Blasenfüsse. Vom Oberlehrer Cornelius in Eiber feld. Seit einigen Jahren erscheint am Niederriiein und in der henachbai ten Grafsehalt Mark (Bonn, Grevenbroich, Dortmund) alljährlich vom Juni bis September ein kleines Insect, welches duicli sein, von allen Zunl'tver wandten durchaus abweiclien- des Vorkommen und Verhalten, durch die grosse Menge der gleichzeitig auftretenden Individuen, wie auch durch seine Berührung mit den Menschen das Interesse mehrseitig in An- spruch nimmt. Das sehr sehmale Thierchen von "^/^ Lin. Länge ist ein Thripside und, soviel ich davon verstehe, zur Familie der Bohrblasenfüsse — Terebiantia Haliday — Gattung Thrips aut., in die Nähe von Th. longipennis Brm gehörend. Be- kanntlich sind fast sämmtliche Glieder dieser Familie sonst nur in Blüthen verschiedener Pflanzen, und nur einige wenige Arten unter morscher Rinde anzutreffen. Dieses kleine Ge- schöpf dagegen erfüllt im Hochsommer bei heiterer, warmer Witterung die Luft in grossen Schwärmen, die meist nur da- durch bemerkbar werden, dass sich die Thiere dem Menschen auf die unbedeckten Theile des Leibes, also auf Gesicht, Hals und Hände setzen, und hier ein unerträgliches Prickeln und Jucken verursachen, oiine aber etwa Beulen oder Blasen herbeizuführen. Abends dringen die Thiere in die Zimmer ländlicher Wohnungen — sie sind bisher nur im Freien be- obachtet worden — um an Decken und Wänden die Nacht zuzubringen, und am anderen Morgen geht es wieder auf die Wanderung. In einigen Gegenden licissen sie im Volksmunde ^Gewitterlliegen," weil man beobachtet liaben will, das» kurz vor einem Gewitter ihre Zahl besonders gross und die Be- lästigung durch dieselben vorzugsweise empfindlich sein soll. — Gegen Ende des Sommers verkriechen sich die Thierchen und wählen seltsamer Weise zu Schlupfwinkeln mit gewisser Vorliebe den Raum zwischen Glas und Papier von Schilde- reien an den Wänden, so dass die Bildei- oft zu einem be- deutenden Theile davon bedeckt sind und geschwärzt aus- sehen. Ein Naturfreund in Grevenbroich sandte in einem Glase viele Hunderte der kleinen Tliiere, die zum Theil noch lebend, 326 er von den Bildern in seinem Zimmer nach Entfernung der Rüekseile abgeklopft halte. — Mir selbst geschah es kurz darauf in der Nähe von Düsseldorf, dass ich von einem Schwärm der zudringliclien Gäste an Gesicht und Händen gequält wurde, und nur die Mittheilungen des erwähnten Naturfreundes, mit der er seine Sendung begleitet hatte, brachten mich gleicli auf die rechte Spur, die, Ursache zu erkennen und zugleich die Identität beider Uebelthäter fest- zustellen. Recht schlimm erging es einem hiesigen Kaufmann und Fabrikanten mit den kleinen Thieren. Nicht genug, dass sie ihn und die Familie auf seiner in der Nähe der Stadt gele- genen Villa bei Tage im Freien belästigten, und namentlich der Frau des Hauses durch das Haupthaar auf die Kopfhaut drangen, so waren die Leute auch des Abends und Nachts vor den Thieren nicht sicher; denn die Wände und besonders die Decke des nach Südwesten gelegenen Schlafzimmers waren zu Millionen mit ihnen bedeckt und jagten den Ruhesuchen- den theils begründete, theils auf Einbildung beruhende Furcht ein. Kein Abfegen mehrere Tage nacheinander half, das Schlafzimmer wurde verlassen und mit einem anderen nach Nordosten gelegenen vertauscht. Seit theilweisem Umbau der Villa und damit in Verbindung stehender Entfernung von sogenanntem „wilden Wein'-' sind die Thiere nicht wieder er- schienen; doch möchte ich jene Pflanzen nicht in einen Causal- Nexus mit diesen ziehen. — Dass die Thiere sich gerne in obenerwälinter Weise verkriechen, wurde auch hier zu gros- sem Verdrusse an vielen aufgehängten Bildern beobachtet. Ich selbst fand ebenfalls bei einem befreundeten Lehrer auf einem Dorfe in der Nähe von Dortmund die Kupferstiche und andere Bilder unter Glas und Rahmen mit noch lebenden Thier- chen dieser Art behaftet, die sich, wie es schien, mit Mühe durch- zwängten und voranstrebten. Der brave Diesterweg und Dr. Martin Luther hatten am meisten Zuneigung bei dem Völkchen gefunden. — Im Winter waren die herausgenommenen Thier- chen sämmtlich todt. Oberflächlich betrachtet, haben die Thiere eine schwärz- liche Farbe mit geringem Glänze; unter dem Microskope sind Hinterleib, Beine und Fühler trübgelblich durchscheinend, die ersten Fühlerglieder wie der stark verdickte Vorderschenkel dunkler, das 3., 4. und 5. Fühlerglied an der Spitze nach Aussen mit einem Zahn. Das Uebrige wie bei Burm. a. a. 0. Elberfehl, Februar 1870. 327 Zur Throscus-Synonymie von Dr. Betlie. Leider sehe ich mich genöthigt, einen von mir begange- nen Irrthum in Bezug auf die Synonjmie der Tlirosciden zu berichtigen, was ich um so mehr bedauere, als ich Herrn von Harold neuerdings noch die directe Veranlassung gab, die Synonymie der Throscus nach meinem im Jahre 1865 in der Stett. Ent. Zeitung p. 234 verötlentlichten Autsalze „über die in Deutschland bis jetzt aufgefundenen Arten des Genus Throscus^' abzuändern. Ich hatte in diesem Artikel nämlich nachzuweisen gesucht, dass der von Kedtenbacher gemeinte Throscus elateroides Heer nicht mit Throsc. brevicoUis Bonv. zu vereinigen sei, wie dies von Herrn v. Bonvouloir in seinem Essai monographique ^ur la famille des Throscides p. 17 ge- schehen, sondern dass jenes Redtenbachersche Thier der echte Throsc. elateroides Heer, Bonvoul. sei, welchen Bonvouloir 1. c. p. 23 beschreibt. Die Verbindung jener beiden von Bonvouloir zusammen- gezogenen Arten ist nach wie vor eine unrichtige, wie ich aus den Redtenbacherschen Typen bestimmt nacligewiesen habe, und wovon sich auch Herr v. Bonvouloir überzeugt hat. Falsch aber ist meine Beziehung jenes von Redten- bacher in seiner Faune Austriaca edit. II. p. 403 als elate- roides Heer citirten Throscus auf den von Bonvouloir gemein- ten Throsc. elateroides Heer, Bonvoul. Jenes Thier Kedlen- bachers ist bestimmt Throsc. carinifrons Bonvoul. Herr Dr. Kraatz hatte die Güte, mir seine Throsciden c, 90 Stücke zur Revision zu übersenden. Darunter habe ich den echten Th. elateroides Heer, Bonv. in tj'pischen Exem- plaren vorgefunden, und es besteht gegenwärtig kein Zweifel über die Synonymie von Th. carinifrons Bonv. und Th. ela- teroides Redtenbacher. Ob der von Heer in seiner Fauna Helvetica p. 443 be- schriebene Throsc. elateroides wirklich der Th. elateroides Bonvouloirs ist, muss ich dahingestellt sein lassen. Die von mir gemachten Versuche zur Feststellung des Thatbestandes sind ohne Erfolg geblieben. Herr Prof. Heer, den ich um Uebersendung seines typischen elateroides ersuchte, schrieb mir, dass er diese Art nach einem einzigen Exemplare aus dem Canton de Vaud vor 30 Jahren beschrieben habe, wel- ches von ihm sehr bald nachher an den Einsender zurück- 328 gegeben sei. Er schreibt mir ferner, dass er sich nicht ent- sinne, ob jener Käfer Stirnkiele gehabt oder mit eingedrück- ten Augen versehen gewesen sei. Throsc, ehileroides Heer, Bonvoul. i-^t bisher noch nicht in Deutschland aufgefunden, und bi derselbe daher aus dem Verzeichnisse der Käfer Deutschlands zu entfernen. Vor einigen Jahren fing ich hier einen Throscus, den ich für diese Art ansah und zwar für die Form, bei der die Slirnkiele fast unmerklich geworden. Das Auffinden des Throsc. exul im vorigen Jahre hat mich jedoch überzeugt, dass jenes von mir fälschlich als elateroides gedeutete Thier zu dieser Art gehört. Was ich bisher mit der Bezeichnung elateroides aus Deutschland gesehen habe, geliörte zu carinifrons und brevi- collis Bonv. Unter den Thieien des Dr. Kraatz fand ich 3 bievicoUis aus Schlesien stammend. Der echte Ih. elateroides Heer, Bonv. scheint ausschliess- lich dem Süden und Südwesten Europas anzugehören; ich habe Exemplare aus Franki eich, Spanien, Italien und Grieeiien- land vor Augen. In Deutschland sind gegenwärtig von Tiiroscusarlen als sicher vorkommend nachgewiesen: 1. Throscus brevicollis Bonv. Silesia. Bavaria. (Passau Bonvoul.). dermestoidcs L. überall. i carinifrons Bonv. } I elateroides Redt.ä "'^^'^"• exul Bonv. Stettin. Saxonia. Marchia. Bavaria. obtusus Cuit. überall. Duvalii Bonv. Bavaria. (Dr. Eppelsheim.) 2. T) 3. n 4. T) 5. n 6. n Lathridius nodifer Westw. , dessen Vorkommen in Deutschland ich schon vor zwei Jahren gemeldet habe, wurde im Se])tember 1869 über fris^ch geschlagenem Eichenholze in der Umgegend Stettins wiederum von mir gefangen. Es war mir flüher zweifelhaft geworden, ob dieser Käfer, den icij zuerst an der Mauer eines Hauses,' das von einem Weinhändler bewohnt wird, gefangen halte, nicht mit französischen Wein- fässern importiit worden sei; durch das Auffinden desselben jedoch auf einem Holzplatze fern von der Stadt, auf dem sich nur frische Hölzer vorfinden, scheint mir sein deutsches Bürgerthum ausser Zweifel. 329 Ueber Noctuen-Fang von P. Iflaassen in Elberfeld. Wenn man den Eulenfang nur am Tage betreibt durch Suchen an Baumstämmen und Beklopfen der Sträucher und Zweige, so ist er in hiesiger Gegend sehr wenig lohnend, und man kann oft halbe Tage lang in den Gebüschen umher- streifen, ohne auch nur eine einzige des Mitnehmens verthe Species zu finden. Wenn man dagegen Abends, gleich bei eintretender Dämmerung, besonders in den Monaten August, September und Oetober stark verzuckertes Bier zum Anlocken und demnächstigen Fangen der Noctuen verwendet, so gelangt man in der Regel häufig zu Arten, die man früher als grosse Seltenheiten für die Umgegend betrachtete, oder gar als nicht darin vorkommend ansah. Da es vielleicht für diejenigen Schmetterlingssammler, welche noch keinen Selbst-Motten- Fänger besitzen, von Interesse sein dürfte zu erfahren, auf welche Weise ich das äusserst rentable Fangen durch ver- zuckertes Bier betreibe, so will ich versuchen, die dabei von mir gebrauchten Utensilien und beobachteten Manipulationen so gut als möglich hier anzugeben. Ich neiime 1. eine Partie getrockneter Aepfelschnitzel, so wie man sie in den meisten Haushaltungen hat oder im Laden verkauft, und reihe sie vermittelst einer Packnadel, je 2 und 2, an starke circa 1 Fuss lange Bindfäden und knüpfe dann die beiden Enden eines jeden aneinander. Solcher An- reihungen mache ich 20 — 30 Stück und lege sie, wenn deren Gebrauch gemacht werden soll, einige Stunden vorher in einen Topf, worin sich durch Zucker oder Honig stark versüsstes Bier befindet, damit sie von dieser Flüssigkeit gehörig durch- tränkt werden; 2. eine kleine Laterne (Leuchte). Am besten ist eine solche, worin Stearin- oder Paraffin -Kerzchen gebrannt wer- den, weil man dabei nicht der Gefahr, wie bei einer Oel- Laterne, sich zu beschmutzen, ausgesetzt ist. Da dieKerzclien schnell wegbrennen, so nuiss einiger Vorrath mitgenommen werden, wenn man längere Zeit dem Fange obzuliegen gedenkt; 3, ein gehenkeltes und gedeckeltes Bierglas (Seidel), worin eine ganz kleine Pappschachtel vermittelst eines dün- nen, an dem Henkel des Glases befestigten Zwirnfadens fchwebend hängt. Der Faden muss desshalb dünn sein, da- 22 330 mit der Schluss des Deckels auf dem Glase möglichst wenig dadurch beeinträchtigt wird. Es ist zwar nicht durchaus er- forderlich, dass das Schächtelchen im Glase hängt, mm kann es auch auf den Boden desselben setzen, aber die gefangenen Thiere können dann leicht dadurch beschädigt werden, be- sonders zu Zeiten, wenn der Fang tehr ergiebig ist. In die- sem Döfchen mu.-s ein Schwämmchen liegen und der Deckel des'ielben mit einigen kleinen Löchern versehen sein; 4. ein Fläschchen mit Chloroform oder Schwefelälher. Ersterer ist jedoch vorzuziehen, weil er schneller wirkt und weniger rasch verdunstet; 5. eine Partie weisser Papierchen, jedes von der Grosse einer halben Hand ohngefähr; 6. eine geräumige, mit Kork- oder Torfboden versehene Schachtel, nebst Insecten-Nadeln. Also ausgerüstet zur Vertilgung des flatternden Unge- ziefers der Nächte, begebe ich mich kurz vor Sonnenunter- gang in Begleitung eines Gefährten, der später, wenn es dunkel geworden ist, die brennende Laterne zu tragen hat, auf die zum Fangplatz ausersehene Stelle. Hier hänge ich nun m Entfernungen von 10 zu 10 Schritt ohngefähr, die von Bier triefenden Schnitzel an die umstehenden Bäume und Sträucher, nachdem ich vorher an jeder Stelle eines der mitgenommenen weissen Papierchen angebracht habe, um später, wenn es finster geworden, die Orte, wo ausgehängt ist, leicht wieder zu finden, was ohne diese Vorsicht, zumal wenn man Zweige von Sträuchern zum Anhängen benutzt, oft schwierig ist. Sobald die Dämmerung etwas stark eintritt, setzt sich das Heer der Eulen in Bewegung, und im Nu sind, wenn der Abend recht günstig ist, die Schnitzel mit Noctuen bedeckt. Alsdann tränke ich rasch das Schwämmchen in dem Schach- telchen, das sich im Bierglase befindet, mit Chloroform schliesse darauf schnell das Glas mit dem Deckel zu und üflFne es erst wieder dicht unter den aufgehängten Schnitzeln. Die daran befindlichen Eulen fallen sofort hinein oder werden erforderlichen Falls mit den Fingern der linken Hand hinein- gestossen. Darauf wird der Deckel rasch zugeklappt. Die Thiere werden durch den ChloroTormdunst gleich vollständig betäubt und regen sich nicht mehr , wodurcl» jede Beschädi- «rung, selbst wenn mehrere aufeinander liegen, vermieden wird. Während die Eulen in das Glas gebracht werden, muss der- Gefährte dazu leuchten. Im Falle jedoch Einer ganz allein sein sollte, so muss er sich die Laterne vermittelst eines Riemens auf der Brust befestigen. Ist die erste Schnitzel leer gefangen, so gehts zur 2., 3. u. s. w. Bei jeder werden die vorher angegebenen Manipulationen wiederholt, im l^alle 331 sich Noctuen daran befmden; nur das Tränken des Schwämtn- chens ist nicht eher wieder erforderlicli , bis das zuerst ein- gegossene verdunstet i!^t, was bald pclineller, bald langsamer geschieht, je nachdem das Glas mehr oder weniger geöffnet wird. Gewöhnlich kann man eine Stunde und an wenig er- giebigen Abenden noch länger waiten. Habe ich nun alle Schnitzel abgesucht und die daran befindlichen Eulen in mein Seidel gebracht, so schütte ich des-sen Inhalt in den Deckel der mitgenommenen Schachtel, klappe das Glas rasch wieder zu und spiesse dann an die Nadel, was mir von den Gefan- genen convenirt, die (ihrigen werfe ich weg. Dann wird der Rundgang von Neuem begonnen und so lange fortgesetzt, wie Zeit und Lu&t dazu vorhanden ist oder sich noch Eulen zeigen. Die ersten Gänge sind in der Regel die ergiebigsten; später eri^cheinen die Noctuen mehr vereinzelt, und gegen Ende September und im October habe ich nur allein in der Dämmerung noch etwas gefangen. Sobald es ganz finster wurde, liess sich kein Thier mehr blicken, weil ihnen ver- mutblich die Temperatur zu kalt wurde. Ist man der Jagd überdrüssig, so nimmt man die Schnitzel von den Sträuchejn und legt sie wieder in den mitgebrachten Topf. Zu Hause müssen sie aber herausgenommen und getrocknet werden, weil sie sonst zu sehr erweichen und dann leicht von den Schnüren fallen. Das in dem Topfe befindliche Bier kann mehrere Tage hintereinander benutzt werden, selbst sauer geworden ist es noch brauchbar, wenn es hinlänglich versüsst wird. Statt der Apfelschnitzel kann man auch einen anderen Gegenstand mit versUsstem Biere tränken und aushängen, weil nicht die Aepfel , sondern das süsse duftende Bier die • Thieie herbeilockt, nur weiss ich augenblicklich kein geeig- netes, bereits angewendetes Surrogat dafür in Vorschlag zu bringen. Vielleicht v^ürden Kartoffeln dieselben Dienste leisten. Da es von Interesse sein dürfte, die Resultate, welche ich bei meinen abendlichen Excursionen erzielt habe, zu er- fahren, so will ich noch angeben, welche Species und wie viele Stück von jeder ich vom 20. August bis gegen Mitte October d. Js. gefangen habe: *) Sarrothripa Revayana SV. 1 Stück. ■"■) Asphalia Diluta SV. 180 „ Agrotis Fimbria L. 1 „ „ ßobrina Gn. 2 „ „ Comes Hüb. 1 „ *) Beide Species figuriren im Cataloge von Staudinger unter den Bomb5'ciden. Der Lebensweise nach gehören sie indessen eben so wenig wie Th. Derasa, Batis und mehrere Andere dahin. 22* 332 Agrotis Neglecta Hüb. &) 40 Stück. ab. Castanea Esp. S Baja SV. ]\ '^ „ Xanthographa SV. »^ v Plecta L. ^ •>' „ Saucia Hüb. ^ ^•> Mamestra Nebulosa Hiifn. ii „ Pisi Lin. • _ '^ Biassicae L. '"> „ Chenopodii SV. ^ ^i Ammoconia Caecimacula SV. •• ^ r Dicbomia Aprilina L. " MiseliA Oxvacanthae L. *^ " Hadena Satura SV. ' '^ Lateritia Hufn. ^ ^^ '' PolyodoD L. ;; ■>•' „ Oculea Fbr. '' j '^ Euplexia Lucipava L. ^ "^ Hydroecia Nictitnns L. ^^ Micacea Esp. ' '•> Leucania Pallens L. ^ '^ Albipuncta SV. ' '^ l Lithargyrea Esp. | y> Amphipyra Tragopogonis L. • ' • ^ ■>■> Pyramidea L. " Orthosia Lota L. u '^ ^ Maeilenta Hüb. * ^ ^^ Fenuginea SV. " '^ l Pistacina SV. '..'..'..'. l '' ^ Litura L. * gj "^ Xanthia Aurago SV. ^. " „ ab. Fucata Esp. " ' ^. '^ Oporina Croceago SV. '^ Orrhodia Erythrocepliala SV. • • ::; '^ ab. Glabra SV. ^^ '^ ;; Rubiginea SV. " ; ^ '^ Scopelosoma Saleliitia L. ^ "^ Scoliopteryx Libatiix L. » Xylina Rbizolitha SV. '^ Calocampa Vetusta Hüb. ' ^ '^ Exoleta L. . " „ Solidaginis Hüb. • ' ^^ '^ Catocala Nupta L. * * ]^ '■" ,, Sponsa L. '^ j '"• Hypena Rostralis L. ' ' ' '' 333 Ausser diesen Arten wurden noch sehr häufig gefangen, aber meistens weggeworfen: Agrotis Pronuba L. „ ab. Innuba Tr. ., C. nigrum L. „ Suffusa SV; Agrotis Segetum SV. Brotolomia Meticulosa L, Caljmnia Trapezina L. Orthosia Rufina L. und Orrhodia Vaccinii L. Letztere Species war gegen Ende September und Anfangs October so zahh-eich vorlianden, dass mitunter sämmtliche Schnitzel mit den daran befindlichen Schnüren und die in deren Nähe befindlichen Blätter und Zweige ganz damit bedeckt waren und ich oft genug mit ihrer Entfernung zu thun hatte, um anderen besseren Arten Platz zu machen. Einige Tau- sende zu fangen, wäre gar nicht schwer gewesen. Alle oben genannten Arten wurden mit geringer Aus- nahme an einer einzigen Stelle, auf einem lichten, hochge- legenen Waldwege erzielt. Einzelne Versuche an tiefer ge- legenen Plätzen oder in Thalschluchten ergaben kein beson- ders günstiges Resultat. Obige Fang - Methode kann ich allen Schmetterlings- Sammlern, die sich nicht mit einem, mir aber leider bis jetzt noch unbekannten Selbst-Mottenfänger versehen haben, nicht warm genug empfehlen. Die Keuntniss über die Verbreitung der Le])idopteren wird dadurch ungemein gefördert werden. Ich hoffe binnen Kurzem im Stande zu sein, die von meinen Freunden in Aachen und in Altena an der Lenne in West- phalen durch den Abendfang erlangte Beute ebenfalls mit- theilen zu können. Letztere soll dem Vernehmen nach sehr interessant sein. Schliesslich bemerke ich noch, dass ein heiterer Himmel bei diesem Fange gar nicht erforderlich ist. Die Eulen kom- men beim trübsten Wetter, selbst bei einigem Regen zum Vorschein, nur darf es nicht zu kalt und zu windig sein. Ist Letzteres der Fall und die Temperatur sonst warm, so muss eine Fangstelle aufgesucht werden, welche so viel als mög- lich vor dem Winde geschützt ist. Elberfeld, 31. November 1869. 334 Tryponaeus — und kein Ende von €, .%. Dohrn. Im Jahrgang 1865 p. 57 dieser Zeitung glaubte ich, den obigen Namen einer exotischen Histeriden-Gattung gegen die unerklärlich eingedrungene Umbildung in Trjpanaeus auf den ursprünglich von Eschsclioltz gegebenen, sprachlich richtigen und prioritätisch unanfechtbaren zurückgefulirt zu haben. Da- gegen bemerkt Herr Abbe de Marseul in seiner Abeille Jahrg. 1867 p. 140, wo er die Artikel unserer Zeitung excerpirt, Folgendes : „L'auteur pretend qu'on doit ecrire Triponaeus le nom de ce genre curieux de la famille des Histerides, ainsi que l'a ecrit primitivement Eschsclioltz, et que, pour garantir la stabilit6 des noms, il ne faut pas admettre la correclion faite par Erichson et re^ue ensuite par tous les entomologistes. Cependant ce changement, de si peu d'importance, me semble justifie non seulement par ce qu'il est passe- dans Tusage universel, mais par les considerations qui Tont amene. Esch- scholtz ayant pris dans le catalogue Dejean le nom cr^e par Godet, apres en avoir donne Tetymologie (TQvna, vaCco) ecrit immediatement Tryponaeus. II semblait plus naturel qu'il ecrivit Trypanaeus, et, si ma memoire ne me trompe, un exemplaire provenant de Tauteur portait cette correction de sa main. Le changement d'a en o est donc le fait de Timpri- meur, et il vaut mieux s'en tenir au nom de Trypanaeus generalement r6pandu." Ich will es dem Herrn de Marseul nicht übel deuten, dass er die erste Zeile flüchtig corrigirt hat und mir die Schreibart Triponaeus aufhalsen will: da die Franzosen i und y gleichmässig aussprechen, so passiren ihnen dergleichen Verwechselungen häufig*). Aber er muss doch meinen Artikel nur sehr oberflächlich durchflogen oder falsch verstanden haben, weil er von der „correction faite par Erichson'^ spricht, während ich doch ausdrücklich nachweise, dass Erichson in Klug's Jahrbüchern 1834 p. 198 Tryponaeus schreibt, folg- lich Eschscholtz nicht corrigirt. Das mir Auffallende und Anstössige fand ich nur in Agassiz Nomenciator, wo es den *) Auch Lacordaire schreibt im Texte (Genera IL p. 276) mit i, während er in der Tabelle p. 273 und im alphabetischen Regi&ter das richtige y hat. 335 Anschein hat, als habe Eschscholtz Trypa geschrieben, was in Trypo emendirt wird. Gegen diese Pseudo-Besehuldigung nahm ich Esciischoltz in Schutz. Den „usage universell' entnimmt wohl Herr de M. mit verzeihlichem Patriotismus aus Dejean's Katalog, Lacordaire's Genera und seiner eigenen Monographie; aber ich hofife doch, in diesem Falle wird der Gemminger-Harold'sche Katalog,, welcher bei der Schreibart Tryponaeus verblieben ist, dem Autor der Gattung zu seinem unbestreitbaren Rechte ver- helfen. Das „il semblait plus naturel'' lässt mich an der profunden Graecität des Antikritikers fast zweifeln: die Form Trypanaeus wäre nicht eben falsch, jedenfalls aber weniger in den üblichen Bildungsgesetzen als Trypo: man vergleiche z. B. Khizophagus, Rhizotrogus, die doch unzweifelhaft mit ^t^«, Wurzel, gebildet sind, Thalassophilus, Belonognathus u. a. Dass vollends die Argumentation am Schlüsse (si ma memoire ne me trompe), durch welche o dem Drucker (statt des von Eschscholtz gemeinten a) Schuld gegeben wird, eine total verfehlte ist, das muss jedem Unbefangenen einleuchten, wenn er erstens an der citirten Stelle im Zoolog. Atlas sieht, dass im Texte nicht einmal, sondern zweimal Tryponaeus steht, dass ferner unter der dazu gehörigen Tafel sub No. 7 eben- falls Tryponaeus gestochen ist, und wenn er zweitens im folgenden Heft den dort von Eechscholtz errichteten neuen Gattungsnamen Physodera mit der Etymologie vergehen findet: von (fvda Schlauch und Seqiq Hals. Da Herr de Marseul in der Vorrede zu dem erwähnten Bande der Abeille (1867) ausdrücklich sagt: „les Prussiens ne peuvent plus, en d^pit des droits de priorite, adopter de parti pris les noms de tel ento- mologiste, exalter tel catalogue, parce qu'il est Tou- vrage d'un Allemand, et rabaisser syst^matiquement les notres — ein geharnischter Ausfall, in welchem mir „les Prussiens''' etwas unverständlich vorkommt, da Gottlob in der Wissen- schaft kein einziger Ort die Arroganz besitzt, Preussen, oder gar Deutschland zu vertreten (etwa in dem Stile wie Paris Frankreich), so wird es Herrn de Marseul wohl nicht schwer werden, en faveur des droits de priorite seinen Trypanaeus fallen zu lassen. Stettin, im November 1869. 336 Beschreibung der Raupe von Eupithecia Irriguata Hüb. von C. Bietze. Erwachsen 18 — 20 mm. lang, sehr schlank, fast gleich- massig dick, nach dem Kopfe zu wenig verdünnt. Körper fein quer gerippt; Segmente schwach eingeschnürt. Grund- farbe in der Jugend citronengelb, später gelbgrün, auf dem Rücken bisweilen bläulich grün. Kopf mittelmässig gross, braun, zeichnungslos. Brustfüsse gelbbraun; unäciite Bauch- füsse und Nachschieber weinroth, iiell gesäumt. Auf dem Rücken stehen, mit Ausnahme der beiden ersten Segmente, rothe Flecken in Form zweier, mit den kleinsten Seiten zusammenstossender Trapeze, deren Ecken jedoch zu- weilen abgerundet sind, so dass der Fleck die Form eines Biscuit bekommt, dessen Einschnürungssielle mit den Ring- einschnitten zusammenfällt. Nach dem Körperende zu ver- fliessen diese Rückenzeichnungen, \Aährend sie auf den vordem Segmenten kleiner und gedrungener werden. Afterklappe rothbraun, hell gerandet, mit dem letzten Rückenfleck verbunden. Dorsale nur auf den , der Länge nach gelb und roth gestreiften ersten Ringen auftretend. Sub- dorsalen roth, nur strichweise auf dem letzten Drittel der Segmente angedeutet, selten eine längs dem Körper laufende, rothe Linie bildend, öfters ganz fehlend. Der Raum zwischen diesen Subdorsal-Strichen und den Dorsal-Flecken bildet eine helle gelbe Begrenzung der Rückenzeichnungen. Eine eigentliche Laterale ist nicht vorhanden, sondern nur schwache Wulste bilden die Seitenkante. Auf dem letzten Viertel der Segmente steht unter der Seitenkante ein röthlicher Längsstreif. Seg- ment-Einschnitte gelb, bei manchen Exemplaren auf der Bauch- seite rosa. Diese ist von der Grundfarbe und zeigt bisweilen eine feine weisse Mittel--Linie. Vor der Verwandlung wird die Raupe schmutzig roth, scheint aber im Uebrigen nicht erheblich zu variiren. Im Habitus erinnert sie an die von Obrutaria HS. In der Ruhe sitzt sie ausgestreckt, etwas gekrümmt und zieht dabei die vordem Ringe zusammen. Sie war hier 1869 von Ende Mai bis Mitte Juni er- wachsen auf Eichen, seltener Buchen, gleichzeitig mit und auch später als Eup. abbreviata an Waldrändern nicht selten. 337 sich von den Blättern dieser Bäume nährend. Zur Ver- wandlung kriecht sie unter Rinde und Moos und verwandelt sich dort in eine auffallend schlanke, dunkelbraune, dick- sehalige Puppe mit manchmal olivengrünen Flügelscheiden. Der Schmetterling erscheint daraus im Frühling des folgenden Jahres. Eupithecia Fraxinata Crevi'e scheint auf dem Con- tinent noch nicht beobachtet zu sein, kommt aber bei Frank- furt a. M., Mainz und im Odenwald vor. Diese Art hat allem Anschein nach, wie Innotata *), zwei C4enerationen. Hier trifft man die Raupe erwachsen im letzten Drittel des Juni und erhält den Schmetterling schon nach 4 Wochen, während bekanntlich in England bis jetzt nur im Herbst Raupen und überwinternde Puppen gefunden worden sind. Die Raupe ist 18 — 19 mm. lang, schlank, nach dem, in der Ruhe meist gerade ausgestreckten Kopf hin, etwas verjüngt. Grundfarbe hell saftgrün, Segmenteinschnitte gelblich^ Körper schwach quer gerippt. Kopf grün, ziemlich gross, länglich, Mundtheile hellbraun. Brustfüsse grün mit braunen Krallen; Bauchfüsfe und Kachschieber von der Körperfarbe. Afterklappe rothbraun, gelb gesäumt. Dorsale sehr schmal, dunkler als die Grundfarbe, namentlich auf den letzten Seg- menten deutlich vorhanden. Subdorsalen meist fehlend, oder dunkelgrün angedeutet. Seitenkante wulstig, weisslich gelb, ßau3h weissgrün; die dunkle, feine Ventrale nur auf den hin- teren Ringen sichtbar. Die Puppe ruht zwischen Blättern, unter Rinde und Moos der Eschen, von deren Blättern sich die Raupe nährt. Nur selten steigt die oft hoch auf den Bäumen lebende Raupe zur Verwandlung bis zur Erde herunter. Frankfurt am Main. ■•') Eup. innotata hat im östlichen Deutschland, wenigstens in den Odergegenden , entschieden nur eine Generation. Auch Knoch, der sie bei Braunschweig beobachtete, kennt nur eine. Red. 338 Beobachtungen über Gallwespen von ]>. H. K. von Selilechtendal. In dem Nachstehenden übergebe ich meine Beobachtungen „über die von mir bisher gesammelten Gallwespen und Gallen" der Oetfentlichkeit. Es sind nur Aufzeichnungen, wie ich sie bei dem Sammeln, dieser Hjmenopteren niederschrieb; sie sollen als solche nur dazu beitragen, die Lebensgeschichte dieser so interessanten Familie zu vervollständigen; als eigene Beobachtungen werden sie nicht unwillkommen sein. Bei den bereits beschriebenen Gallwespen und Gallen sind die Autoren, welche das Thier (die Galle) beschrieben oder abgebildet haben, angeführt, ausserdem der Stand, das erste Erscheinen und die Reife der Galle, sowie die Flugzeit der Wespe, soweit ich dies beobachtet habe. Diesen Angaben schliessen sich als „Bemerkungen" die Beobachtungen an. Gallen oder Wespen, deren Bestimmung ich nicht herbei- führen konnte, sind als neue Arten aufgeführt. Von diesen, sowie von Varietäten oder solchen Wespen, deren vorhandene Beschreibungen mit meinen Exemplaren nicht übereinstimmen, habe ich genaue Beschreibungen geliefert. I. Gattung: Cynips Hrtg. Sectio I. 1. Cynips calicis Brgsdrff. Malpighii Marcelli anatome plantarum pars II. de Gallis pag, 38 tab. 16 fig. 57 — von BurgsdorfF: „Von den verschie- denen Knoppern-'. Schriften der Berliner Gesellschaft natur- forschender Freunde IV. pag. 1. — Hartig: „Ueber die Fa- milie der Gallwespen" Germar's Zeitschrift für Entomologie II. 87. IV. 400. Die Galle entspringt zwischen der Eichel und dem Näpf- chen der Stiel- und Stein-Eiche. Im Jahre 1859 häufig bei Horzovitz in Böhmen, einmal im botanischen Garten zu Halle, zwei Exemplare von Pirna in Sachsen. Reife der Galle im Spätherbst, fällt mit den Stielen ab. Flugzeit der Wespe: Anfang März des folgenden Jahres. Erscheinen der jungen Galle Anfang Juli oder früher; wohl zur Zeit des Erscheinens der jungen Frucht. Bemerkungen: Im Juli 1863 erhielt ich von der Stiel- Eiche zwei junge Gallen von der Grösse einer Haselnuss, 339 stark geflügelt, licht olivengrün und etwas klebrig. Im Innern zeigten sie noch keine Innenzelle. 2. Cynips lignicola Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 207, IV. 402. Die Galle findet sich an den End- und Seitenknospen der Stieleiche, selten in der Dölauer Haide bei Halle, häufiger bei Freiberg im sächsischen Erzgebirge. Reife der Galle: Spätherbfct. Flugzeit der Wespe: Juni des folgenden Jahres. Erscheinen der jungen Galle nicht beol)achtet. Bemerkungen: Am besten lassen sich diese Gallen im Winter oder ersten Frühjalir sammeln, wo man sie an den blätterlosen Zweigen leicht sieht. Ich habe sie nur auf nie- derem Eichengebüsch gefunden. 3. Cynips corruptrix n. sp. Fusco-fenuginea, subsericeo pubescens; metathoracis de- clivitate unguiculisque nigris; ore tibiisque posterioribus vix nigrescentibus; mesothoracis quatuor strigis abdominisque dorso fuscis; pedibus ferrugineis; antennis 13-articulatis; alis sub- tlavescentibus, neuris piceis. Longitudine corporis 2 3,75 Millimeter, Die Wespe ist dunkel rostgelb gefärbt, der Kopf und die I3gliedrigen Fühler etwas lichter. An Ersterem ist nur der Mund etwas schwärzlich, an den Letzteren die Gelenke der einzelnen Glieder dunkel. Der Thoraxrücken ist nur um ein Weniges dunkler als die Seiten und die Brust, zuweilen der vordere Rand des Mittelrückens etwas angeschwärzt. Die vier Streifen desselben dunkelbraun und nur wenig hervor- tretend. Der abfallende Theil des Hinterrückens ist schwarz. Der Hinterleib trägt die Hauptfärbung, nur der Rücken ist dun- kel, und die Scheiden der Legeröhre sind schwarz. Die Seiten und die Spitze des Hinterleibes deutlich, aber nur schwach greis behaart. Die ganzen Beine mit alleiniger Ausnahme der dunkleren Mittel- und Hinterschienen, sowie der schwarzen Klauenglieder, rostgelb. Die Flügel fast wasserhell, nur gegen die Spitze hin schwach gelblich, die Adern pechbraun. Die Körperlänge beträgt 'Sy^ Millimeter. Die Wespe hat grosse Aehnlichkeit mit der Vorigen, ist jedoch kleiner, zierlicher gebaut; das Schildchen etwas weniger gerunzelt und die Näthe der Vorder- und Mittelbrust nicht schwarz. Die Flügel sind ebenfalls heller. Die Galle ist von der Vorigen durchaus verschieden und scheint durch Umgestaltung der ganzen Knospe zur Galle entstanden zu sein. Ich fand sie im Winter in Freiberg i. S. 340 an den Zweigen einer kranken, alten Eiche, den Seiten- und Hauptknospen entspringend. Sie bat die Grösse einer Erbse, ist röthlicli braun, ziemlich glatt, zuweilen schwach rinden- artig und seitlich zusammengedrückt, wodurch sie ein taschen- förmiges Ansehen' erhält. Im Längsschnitt erscheint sie fast trapezförmig, indem die kurze parallele Seite dem Zweig aufgewachsen ist, die lange dagegen in 2 oder 3 stumpfe, kegelförmige Spitzen ausläuft. Von der Seite gesehen hat sie dagegen meiir eine eiförmige Gestalt. Sie ist ziemlich hart, holzig und umschliesst eine oblonge Larvenhöhle. Die Reife der Galle wahrscheinlich im Spätherbst. Flugzeit der Wespe im Juni des folgenden Jahres. Erscheinen der Galle nicht beobachtet, 4. Cynips Kollari Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Eni IV. 403. - Schenck: Beiträge zur Kenntniss der Nassauischeu Cynipiden und ihrer Gallen G4. 118. Die Gallen entspringen den End- und Seitenknospen der Stiel- und Steineiche und finden sich selten in der Dölauer Haide bei Halle, häuflger bei Freiberg, Pirna, Frohburg, Penig, Zwickau und an andern Orten in Sachsen; Horzovitz in Böhmen. Reife der Galle im Spätherbst. Flugzeit der Wespe im Juni des folgenden Jahres. Erscheinen der jungen Galle im Juli. Bemerkungen: Diese Galle findet sich in Grösse und Färbung sehr veränderlich, von der Grösse einer starken Erbse, bis über einen Zoll im Durchmesser. Die Färbung ändert von licht lederbraun bis reh- und rothbraun, die Ober- fläche meist glatt, doch finden sich häufig auch auf derselben mehr oder weniger hervortretende stumpfe oder spitze Höcker (dass diese Verschiedenheiten zur Aufstellung neuer Arten berechtigen, bezweifle ich, besonders da ein Unterschied an den Wespen nicht aufzufinden ist). Gallen , welche ich bei Zwickau auf der Steineiche sammelte, waren nach unten zu verengt und hatten dadurch eine mehr längliche Gestalt, ob dies bei den Gallen auf dieser Eiche wiederkehrend ist, ist fraglich. Diejenigen Gallen, welche durch Inquilinen zerstört sind' bleiben im Wachsthum zurück. Durchschneidet man eine solche Galle, so finden sich die Inquilinenhöhlen häufig radial um die verkümmerte Mittelhöhle gruppirt. 341 Sectio IL 5. Cynips gemmae L. Cyuips fecundatiix Hrtg. Malpighi II. pag. 34. 35 tab, 13 tig. 42. — Keaumuv M6moires pour servir a I'liistoire des inseetes III. tab. 43 fig. 5-8. — Hartig Genn. Z. f. Ent. II. 189. JII. 334. - Sclienek Beiträge 58. 113. Die Galle y,Eicheniose" tlndet sich in einzelnen Jahren in grosser Menge in den hopCenzapfenartig angeschwollenen Knospen der Eichen eingeschlossen und fällt meist zur Zeit der Reife aus. Reife der Galle: September und October. Flugzeit der Wespe: April (in der Stube März) des zweiten bis vierten Jahres. Erscheinen der Galle: Ende Juni. Bemerkungen: Die ausgefallene Galle erleidet keine Veränderung bis zu dem Ausschlüpfen der Wespe. Drei Gallen, welche im September 1867 gesammelt waren, ent- hielten im September des folgenden Jahres beim Oeffnen voll- kommen ausgebildete Wespen, von den übrigen, zu derselben Zeit gesammelten Gallen lieferten zwei die Wespen im März 1869, die übrigen entwickelten sich erst Anfang und Mitte März 1870, ^^ ährend im November 1869 geöffnete Gallen ebenfalls entwickelte Wespen enthielten. Mithin überwintert dieselbe in vollkommenem Zustand in der Galle. Im Freien findet man die Wespe häufig Anfang April auf den Eichen- knosjjen. Durch Inquilinen erleiden diese Zellen wesentliche Ver- änderungen ihrer Gestalt, sie werden kugelig und verkrüj)peln. Die Larvenhöhlen zeigen starke Ausnaguugen. 6. Cynips collaris Hrlg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 190. ~ Schenck Beiträge 61. 115. Die Gallen fand ich bisher nur im Winter, von der Wespe verlassen, oder von Inquilinen bewohnt, ziemlich häufig auf der Stieleiche in der Dölauer Haide und dem Wörmlitzer Hölzchen bei Halle. 7. Cynips corticalis Hrtg. Malpighi IL pag. 40 tab. 17 fig. 60. — Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 190. — Schenck Beiträge 63. 120. Die Galle findet sich nicht selten an jungem, unter- drücktem Eichengebüsch, besonders an Zweigen, die von Laub und Gras überdeckt sind, auf dem Bischofsberg in der Dölauer Haide bei Halle. 342 Reife der Gallen: November. Flugzeit der Wespe: Ende April bis Anfang Mai. 8. Cynips cortieis L. Hartig Gerni. Z. f. Ent. II. 190. — Schenck Beiträge 59. 151. Die Galle fand ich bis jelzt nur, von der \Yespe ver- lassen, an alten, überwalllen Stanimwänden und Stöcken, ziemlicii häufig in der Dölauer Haide und dem Wörmlitzer Hölzchen bei Halle; bei Zwickau und Freiberg in Sachsen. 9. Cynips radicis Fabr. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 205. III. 335. - Schenck Beiträge 62. 121. Die Galle findet sich häufig auf dem Bischofsberg und dem Langenberg in der Dölauer Haide und dem Wörmlitzer Hölzchen bei Halle, dem unteren Stammende oder den Wur- zeln entspringend. Reife der Galle: September. Flugzeit der Wespe: Ende April des folgenden Jahres. Erscheinen der Galle im Mai des folgenden Jahres. Bemerkungen: Die Galle ist eine Astbildung imd ent- springt dem Innern des Holzes. Man findet sie sowohl über der Erde am untersten Stammende, als auch in der Erde an den Wurzeln. Zur Zeit der Reife lassen sich dieselben leicht ablösen. Im April fand ich diese Wespen zahlreich auf den Blattknospen der Eichen umherkriechen und ihre Eier in dieselben ablegen. Bei der Untersuchung der angestochenen Knospen fanden sich die Eier neben einander in dem Holzkörper des künftigen (Johanni-) Triebes eingebettet. Die Zellen waren an diesen Stellen quer durchrissen und gebräunt; in jeder dadurch ge- bildeten Höhle lag ein Ei. Die fernere Beobachtung der Knospen ergab, dass, obwohl hier Eier abgelegt werden, dennoch keine Gallbildungen entstehen! Sobald die Wespe eine Knospe erreicht hatte, schritt sie auf derselben emsig hin und her, die Fühler nieder gebeugt, so dass die ersten 3 — 4 Glieder die Knospenschuppen berührten. Schien ihr die Knospe nicht passend, so ging sie auf eine andre, bis sie eine geeignete fand. Hierauf klappte sie ihren Legbohrer herab und fuhr mit demselben so lange prüfend auf der Knospe hin und her, bis derselbe zwischen zwei Knospen- sehuppen eindrang. Während des Eierabiegens bleiben die Fühler unbeweglich mit den vorderen Gliedern auf der Knospe ruhen, die Vorderbeine ^^ erden dicht au den Körper angezogen, während die beiden hinteren Beinpaare als Unterstützung 343 dienen. Das Ablegen der Eier dauert Stunden lang. Ende April werden die Gallwuchs erzeugenden Eier am untern Stammende oder an den Wuri:eln in schlafende Knospen ge- legt. Nach 12 Monaten durchbricht die junge Galle die Rinde, welche im losgetrennten Zacken die Galle kelcliartig umgiebt. Löst man zu dieser Zeit eine Galle heraus, so bemerkt man auf ihrer Aussenseite eine schwache Streuung, durch welche diese in unregelmässige rautenförmige Felder getheilt erscheint. Im späteren Alter reisst die Oberhaut in der Richtung dieser Streifung, trocknet zusammen und tritt bei der Reife in Form kleiner Blattern hervor. Die Färbung der Galle ist anfangs gelblich braun, zur Zeit der Reife dunkel- bis schwarzbraun, Mitte Mai erreicht sie ihre vollkommene Grösse. Oeffnet man zu dieser Zeit die Galle, so enthalten die Höhlungen noch Eier. In diesem Zustande werden sie von Synergus incrassatus Hrtg. angestochen (13. Mai) Die Gallen sind dann noch saftig und von der Festigkeit einer Kartoffel. Gallen, welche am 18. Oclober gesammelt wurden, ent- hielten beim Oelfnen nur vollkommen entwickelte Wespen; diese überwintern also und verlassen die Galle erst im April, wenn die holzigen Wandungen etwas morsch gewoiden sind. Diese Wespen sondern, wie die C. corticalis, wenn man sie beunruhigt oder unsanft anfasst, aus ihrem Munde eine wasser- helle, stark nach Citronenmelisse riechende Flüssigkeit aus. Dient etwa diese Flüssigkeit, welche sich nur im Kopfe be- findet, dazu, die hol/igen Wandungen der Galle beim Durch- nagen zu erweichen? Eine ähnliche, aber anders riechende Flüssigkeit sondern andere Gallwespen, welche holzige Gallen bewohnen, aus, so C. fecundatrix Ilrtg., Teras terminalis Fbr. Die Färbung der Wespe ist nicht gleich bleibend, beson- ders sind die z\vei Augentlecke auf dem ersten (zweiten) Hinterleibsringe als Artkennzeichen trügerisch. Bei einzelnen Exemplaren verschwinden sie vollständig, und der Hinterleib ist einfarbig rothbraun, oder sie fliessen zusammen, und der ganze Hinterleibsrücken ist gleichmässig dunkel. Ich besitze ein Exemplar, dessen Hinterleib nur auf der einen Seite den Augenfleck zeigt, während die andere Seite vollkommen gleich- mässig rothbraun gefärbt ist. In der Grösse ändern sie von 2-6 Millimeter. 10. Cjnips autumnalis Hrtg. Haitig Germ. Z. f. Ent. II. 208. III. 336. - Schenck Beiträge 61. 115. Die Galle findet sich nicht selten in der Dölauer Haide bei Halle und Penig in Sachsen in den Knospen der Eichen, Reife der Galle im November. 344 Flugzeit der Wespe ? Erscheinen der Galle: Anfang October. Bemerkungen: Am 12. November fand ich eilf Gallen, welche ich in der Stube mit den abgeschnittenen Zweigen in nassen Sand steckte. Am folgenden Tage war die am meisten entwickelte den sie umgebenden Knospenschuppen entfallen. Die andern drängten sich allmälig mehr und mehr aus den Knospen hervor und fielen zum grössten Theil aus. Am 15. December zeigte eine Galle sich noch in voller Frische und Mar von der Knospe noch umschlossen. Bald nach dem Ausfallen schrumpft die grüne Saftliaut zusammen, schimmelt und fault ab. Der Holzkern überwinteit. Die Galle ist ziemlich hart, kuglig oder kugelförmig, an der Spitze mit einer kleinen, glatten Warze geschmückt, welche in der Jugend von einem kleinen, zurückstehenden Haarkranz um- geben ist. Die Färbung der Galle ist glänzend olivenbraun, soweit sie aus der Knospe hervorragt, mit einem matten Carminroth gemischt, welches gegen die Basis hin ins Weisse verläuft. Der untere Theil ist schief abgestutzt. 11. Cynips callidoma Hrtg. Malpighi II. pag. 35 tab. 14 fig. 44. — Hartig Germ. Z^ f. Ent. III. 'S36. — Hartig: Jagd- und Forst- Archiv IV. 2. tab. I.' — Giraud : Signalements de quelques especes nouvelles de Cynipides: Verhandlungen der k. -k. bot.-zool. Gesellschaft zu Wien IX. Die Gallen sehr häufig in der Dölauer Haide, .seltner im botanischen Garten und dem Wörmlitzer Hölzchen bei Halle; Gnandstein in Sachsen; Nisky in der Lausitz; besonders an jungen Eichen. Reife der Galle: Juni bis November. Flugzeit der Wespe: 15 Monat später. Erscheinen der Galle: Mai bis November. Bemerkungen: Die Galle findet sich auf der Stieleiche von Mitte Mai bis in den Spätherbst hinein , wo dann der Frost ihrem Wachsthum ein Ziel setzt. Am 3. November fand ich dieselbe noch in allen Altersstufen, von dem Eben- hervorbrechen bis zur Nollkommenen Reife. Meistens ent- springen die Gallen den Blattknospen von verkrüppelten, alten Büschen, an jüngeren und älteren Zweigen, doch auch jenen der alten Stämme. Im Anfang des Hervorbrechens bemerkt man zwischen den auseinander gedrängten Knospenschuppen eine kleine braune, ziemlich glatte Warze mit dunklerer Spitze. Tritt die Galle aus den Knospenschuppen weiter hervor, so zeigt sie sich kuglig, mehr oder weniger gestreckt, welche Form 345 bald in die keulen- und spindelförmige übergeht. Nun tritt die Galle, indem die Basis sich melir und mehr verengt und sich zu einem dünnen, sanft geschwungenen Stiel umformt, in den Stand der vollkommenen Entwickelung. In dem jugendlichen Alter ist die Spitzenwarze von einem Kranze bräunlich goldgelber, anliegender Haare um- geben, sowie die ganze Oberfläche der Galle mit gleicher Behaarung ziemlich dicht bedeckt ist. Diese Haaie sind von der Spitze gegen die Basis gerichtet, sehr leicht abzulösen und verschwinden bei der weiteren Entwickelung. Von An- fang an zeigt die Galle, mehr oder weniger deutlich, von der Spitze nach der Basis verlaufende, erhabene Längsleisten, welche bei der ßeife der Galle scharf hervortreten; die Zahl derselben ist 4, meistens 5, selten 6 oder auch 8, in welchen zwei letzteren Fällen nur fünf Leisten ganz, die übrigen nur bis zur Hälfte der Galle ausgebildet sind. Die dadurch be- dingte lünfkantige Form der Galle entspricht dem Querschnitt des jungen Zweiges und kann fast an allen Kno-pengallen nachgewiesen werden. Hat die Galle ihre vollkommene Reife erlangt, so vertrocknet der Stiel, löst sich von der Knospe ab, und die Galle fällt zur Erde. Durch Inquilinen erhalten diese Gallen häufig eine ver- änderte Form; theils bleiben sie kuglig, theils keulenförmig, theils erreichen sie ihre vollkommene Grösse, zeigen aber dann eine knollige Oberfläche. OefFnet man eine solche Galle, so finden sich zahlreiche Sjnergus-Larven darin, durch eine Art Gespinnst von einander getrennt. Vor mehreren Jahren fand icli in der Oberlausitz ähnliche Gallen, und ich zweifle nicht, dafs sie mit jenen identisch sind. Sie waren kurz- gestielt, die Zahl der Leisten betrug durchgehends 8, Färbung und Gestalt unterschieden sie nicht, wohl aber der Stand, sie entsprangen dem Haupt- oder einem Nebennerven der jung entwickelten Blätter. Leider gelang es nicht, die Wespe zu ziehen. 12. Cynips glandulae Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. IL 207. — Schenck Beiträge 55. 62. 114. Obwohl Schenck die Wespe bereits beschrieben, so lasfe ich doch noch eine Beschreibung derselben hier folgen, da die gegebene auf mein Exemplar nicht passt. Fusco-ferruginea, sparsim pubescens, antennis, occipite, eollari, thoracis suturis, mesothoracis quatuor strigis, meta- thoracis dorso, sterno, squamulis, vagiua unguiculisque nigris; abdominis dorso, scutello trochanteribusque fuscis: antennarum articulis primo usque ad tertium extremo apice, piiino teitioque 23 346 etiam basi pedibusque ferrugineis; tibiis posticis maxima parte tarsisque omnibus plus minus nigrescentibuy. Alis hyalinis, neuris piceis, partim flavido imbutis. Antennis 14-artieulatis. Lon£;it.udo corporis 3 Mm. ^Die Hauptfärbung der Wespe ist ein dunkles Rostbraun, die Hgliedrigen Fühler schwacli gelblich und anliegend behaart, die drei ersten Glieder an der äussersten Spitxe, das erste und dritte auch an der Basis rostbraun. Die Hinterseite des Kopfes bis zum Scheitel, die Wurzel der Fübler und die äusserste Spitze der Mandibeln schwarz; das Gesicht schwach greis behaart. Kopf und Thoraxrücken dicht und fein punktirt, die vier schwarzen Striemen des Mittelrückens jederseits durch tiefere Punkte begrenzt. Die zwei äussern Striemen schwach eingedrückt, die zwei mittlem kaum erhaben, glänzend. Die Furchen des Mittelrückens zu beiden Seiten ebenfalls durch tiefere Punkte begrenzt. Das Schildchen gerunzelt, schwach behaart, dunkler als der Thoraxrücken. Alle Näthe des Thorax, der Hals, die Brust und der Hinterrücken schwarz. Der Hinterleib glänzend glatt, seitlich an der Basis nur äusserst schwacli greis behaart, dunkel rostbraun, der Rücken dunkler, die Scheide schwarz. Die Beine, mit Ausnahme der dunkleren Schenkelringe, rostbraun, Hinterschienen zum gröss- ten Theil schwärzlich, dergleichen die Tarsen der Hinterbeine, weniger die der übrigen. Die Adern der glashelien Flügel pechbraun, die Grundader, der vordere Theil der Unterrand- ader, sowie der Radius schwacli gelblich verwaschen. ?. Die Wespe schnitt ich im Januar des zweiten Jahres lebend aus der Galle. Diese entspringt den End- und Seiten- knospen unserer Eichen und findet sich häufig in der Dölauer Haide, am Bischofsberg bei Halle, sehr selten bei Frohburg und Zwickau in Sachsen. Reife der Galle: October, November. Flugzeit der Wespe: 15 Monat später. Erscheinen der Galle: Ende August. Bemerkungen: Im jugendlichen Zustande i.st die Galle dicht weiss und seidenglänzend behaart, und nur die braune Spitzenwarze nackt. Die Gestalt ist dann niedergedrückt, kuglig, später wird sie kegelförmig und erhält häufig die von Hartig angegebene Gestalt Der Haarüber/ug bleibt bei der Reife; die /remlich langen, steifen Haare stehen, wie bei der Vorigen, nach rückwärts gerichtet. Die Färbung der Galle ist mattgrün uud carminroth gemischt. Zur Zeit der Reife ist die Galle nur am untersten Ende durch die Knospen- schuppen bedeckt. Im Durchschnitt erscheint die Galle saltig, dunkel gefärbt, der obere, conische Theil umschliesst die eiförmige Larvenliöhle, welche durch eine etwas holzige, 347 ziemlich feste Wandung von der übrigen Galle scharf getrennt ist. Der untere Theil enthält in der Mitte eine unregelmässige Höhlung. Die Galle entfällt zur Zeit der Reife den becher- förmig zurückbleibenden Knospenschuppen, die fleischigen Tlieile faulen ab, und nur der holzige Kern, welcher die Larvenkammer umschliesst und einem kleinen Samenkorne gleicht, überwintert. Mitte Oclober fand ich ein Svnergus $, welches seine Eier in eine ausgewachsene Galle dief^er Wespe ablegte; beim OefTiien dieser Galle zeigte sicli noch das Ei des Cynips. 14. Cynips globuli Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 207. III. 336. - Schenck Beiträge 59. 114. Die Galle findet sich ziemlich selten in der Dölauer Haide bei Halle, häufiger bei Penig, Waidenburg und Zwickau in Sachsen auf der Stieleiche. Reife der Galle: Mitte November. Flugzeit der Wespe ? Erscheinen der Galle: Ende October. Bemerkungen: Am 12. November fand ich zwei Gallen und steckte sie mit den Zweigen in nassen Sand. Am 13. früh war eine derselben ausgefallen, die zweite einige Tage später, die grüne Oberhaut scliimmelte und faulte ab, und der grüne Kern überwinterte. Eine am 12. Februar geöffnete Galle enthielt noch die Larve. In Sachsen ist die Galle nicht f^^elten an den angeführten Orten, doch erhielt ich bis jetzt stets im April Synergus-Arten daraus. Die Galle iht erbsen- gross, rund, kugelig, liart, holzig, gerunzelt, gestreift, von einer fleischigen Hülle umgeben. Die Aussenseite undeutlich längsgestreift, lebhaft grün mit schwach gelblichen Punkten. (Fortsetzung folgt.) 23* 846 Pseudopontia Calabarica n. gen. et n. sp., beschrieben von C Plotz iu Greifswald. (Taf. 3 flg. 1 a-f.) ' Kopf oben dicht weiss beschuppt, mit weissem Schuppen- kegel der Stirn. Fühler braun, vorn über der Stirn ein- gelenkt, von der Wurzel bis zur Mitte allmäh'g verdickt, dann bis zum konischen Endgliede kaum etwas verstärkt, etwa 20gliedrig, die Glieder von der Spitze aus bis % deutlich abgeschnürt, länglich eiförmig, dann bis zur Wurzel cylindrisch und länger. Augen braun, halbkuglig, Palpen Mcnig über die Stirn hervortretend, fast nackt, nur unten mit schwaciiem, dicht anliegendem Schuppenkiel, der die Gliederung nicht er- kennen lässt; Endglied gespitzt, nackt. Zunge spiral mit 5 Windungen, mattbraun, Beine alle mattgrün und von ziemlich gleichmässiger Bildung; Schienen ungespornt, die hintern längs der Unterseite mit spärlichen, steifen Haaren; die vordem etwas über y^, die mittleren %^ die hinteren fast so lang wie die Schenkel; an den Tarsen, die unten borstig und röthlich behaart sind, ist kein Unterschied wahrzunehmen; ihr erstes Glied ist so lang wie die vier andern zusammen, von denen das letzte das längste ist; nur am Mitteltaisus vermochte ich zwei gleichgeformte Krallen zu erkennen. — Das Geäder zeigt das Bild. Rippe 1 der VorderHügel ist ganz einfach; Rippe 7 und 8 der Hinterfiügel sind so mit einander verbunden, dass sie sich zu kreuzen scheinen; das Rippenästchen an der Wurzel ist nach aussen gebogen. — Die Färbung des Körpers und der Flügel ist überall weiss; die letzteren sind lialhdurchsiclitig mit Perlmuttei Schimmer. Diese Art erweist sich durch Färbung, Form, runde Augen, Praecosta und durch die auf Ast 4 am weitesten vorstehende Mittelzelle der Hinterflügel als zu den Pieriden gehörig und unter diesen durch Zahl und Verlauf der Rip|)en als dem Genus Pontia am nächsten stehend. Durch die Ver- schiedenheit in der Verzweigung der Rippen und durch die auffallende Kleinheit der Mittelzelle scheint ein besonderes Genus angedeutet, für welches ich den Namen Pseudopontia vorschlage, und den Platz zwischen Pontia und Leucophasia als gesichert betrachte. Das Exemplar, das ich für ein Männchen hälfe, stammt aus Alt-Calabar (Guinea) und befindet sich in der Sammlung des Herrn Pogge. 349 Fig, 1 a zeigt den Falter in natürliclier Grösse, Ib das Geäder des Hinterflügels, - Ic den Kopf mit den knopflosen Fühlern, - Id das vordere, e. das mittlere, f. das hintere Bein. Diptilon {di-ntiXov), ein neues Schmetterlings- genus. Unter einer grösseren Anzahl mir aus Rio direct zu- gegangener Falter befinden sich eine Anzahl Arten aus der Glaucopiden- und Laemochariden-Gruppe, viele ungespannt und in defectem Zustande. Beim Ordnen und Präpariren fanden sich 2 Stücke daiunter, vi eiche nur 2 Flügel hatten, so daas ich eie für zerbrochen ansah und zunächst nicht beachtete. Bei näherer Untersuchung erwiesen sie sich zwar als etwas entfärbt, sonst aber gut erhalten. Sie gehören zu einem neuen, von mir Diptilon benannten Genus von ganz eigenthümlicher Bildung. Diejenigen Lepidopterologen, welche geneigt sind, jede Abweichung des Geäders zu generischer Trennung zu benützen, würden sogar aus den beiden mir bekannten Arten 2 Genera machen — doch gedenke ich sie zunächst in einem Genus zu belassen. Im äusseren Habitus, der Grösse und Form hat Diptilon Aehnlichkeit mit Hae- mataerion braco Herrich-Schäffer Exoten 262 (Taf. 49), also auch mit Pseudosphex und Cerophora. Gattung smerkmale: Kopf nicht gross, rund; Palpen dünn, mit spitzem Endgliede, etwas aufwärts gebogen, fast nackt, bis an die Stirn reichend; Fühler mit 2 Reihen Zähne, die an der Spitze ganz fehlen, nach der Mitte zunehmen, nach dem Kopf zu aber kürzer werden. Thorax: verhält- nissmässig stark. Hinterleib — ß Segmente erkennbar (telamo- nophorum), 7 (dieides); Segment 3 stark eingeschnürt, letz- tes Segment mit kurzem Bart. Beine nicht vollständig, die vorhandenen unbedornt. Die Vorderflügel bilden ein Kreis- segment, dessen Sehne der Vorderrand ist. Die Zelle la nach dem Leibe zu ist stark gerundet. Statt der Hinterflügel sind nur Lappen vorhanden, welche anscheinend gerollt bis auf Segment 3 (telamonophorum), oder Segment 4 (dieides) herabreichen. Unter der Lupe 350 erscheinen diei^e HinteiHügel grobscliuppig, henkelföimig neben dem Abdomen, mit der einwärts gebogenen Spitze dasselbe berührend. Einzelne grobe, verhältnissmässig lange Borsten oder Haare flehen an den Rändern und auch aul' der Fläciie. Das Geäder im Ganzen ist das von braco HS., nur die Bil- dung der Zelle 1 M-eicht ab. Bei di ei des ist Zelle 1a (die Bucht am Innenrande) von Rippe 1 abgeschlossen. Der erste (unterste) Ast der Medianader trifft am Aussenrande mit einer falschen Rippe zusammen, welche die Wurzel nicht erreicht. Braco hat diese Rippe im Bilde durch Punkte an- gedeutet. Denkt man sich bei braco unter dieser Rippe die Zelle la als Ausbuchtung angehangen, so ist der Flügel von dieides hergestellt. Die Bucht macht den Eindruck, als ob sie ein schwaches Surrogat des fehlenden ünterflügels sein soll, wie bei vielen Diptern. Bei telamonophorum fehlt die falsche Rippe; der unterste Ast der Mediana macht aber an seinem Ursprünge einen schieferen Bogen abwärts. Arten: 1. telamonophorum. Die Farbe scheint auf der Reise etwas verdorben zu sein. Die Palpen dieser Art stehen mehr horizontal und ab, als bei der andern Art. Fühler schwärzlich, Va so lang als der Flügel, Stirn bräun- lich. Kopf, Thorax und Abdomen schwarzblau, Brustrücken etwas abgerieben, jetzt ohne Zeichnung, Segment 1 (vom Thorax gerechnet) gleichfarbig, Segment 2, 3, 4 lehmgelb. Analbusch schwach, blauschwärzlich, Unterseite bräunlich, Beine braun. Vorderflügel glashell, Randung ringsum und Rippen tief dunkelbraun. Hinterflügel-Rudimente schwarzblau, gelbborstig. Die die Mittelzelle schlieesende Querrippe führt einen, mit ihrem unteren dicksten Ende die Mediana berühren- den Schuppenfleck. Rio. <^ (9 unbekannt). 2. dieides. Der Vorigen ähnlich, aber in folgenden Einzelheiten abweichend. Leib etwas länger, Segment 2 und 3 weissgelb, Unterseite etwas dunkler. Flügelränder und Rippen feiner, alles hellbraun. Schuppenfleck der Mittelzelle fehlt; statt dessen eine feine Rippe. Hinterflügellappen dünner, länger; schwarzblau mit hellgelbem Innenrande. Rio. 'S ($ unbekannt). NB. Auf der beigegebenen Tafel sind die Fühlerzähne zu stark gerathen; sie sind in der Wirklichkeit verhältniss- mäfsig dünner. Brieg, den 10. Januar 1870. von Prittwitz. 351 Literarisches. 1. Fortsetzung der Publication über exotische Schmetterlinge von Dr. Herrich-Schäffer. 2. Exotische Schmetterlinge von Maassen in Elberfeld. 1. Herr Dr. Heriich-Scliäffer hat nach langer Pause seine Exoten fortgcj^etzt. Mir liegt seit einigen Tagen das erste Heft mit 8 Tafeln vor. Die Bilder zeugen von der alten Meisterschaft, namentlich auch die Körpertheile. Das Heft enthält zunächst dieselben Australischen Arten, welche die Stettiner Zeitung schwarz brachte; ausserdem noch 3 Tafeln mit Heteroceren: 8 Sphingiden und 8 Noctuen. Herrich-Scliäfier's Leistungen auf diesem Gebiete sind zu bekannt — einer Empfehlung bedürfen seine Exoten gewiss nicht. Möchte ihm, das ist der einzige Wunsch, den man dem Hefte mit auf den Weg geben kann, das Publicum durch seine Theilnahme die Fortsetzung ermöglichen! 2. Herr Maassen in Elberfeld hat zu gleicher Zeit eine Publication begonnen, deren erstes Heft mir vorliegt. Er hat sich der Saturnidengruppe zugewendet. Das Heft enthält 10 Tafeln mit kurzem Text, jede Tafel giebt einen Falter, jedoch mit einer Ausnahme nur die Oberseiten. Die Bilder werden schwarz und coloiirt ausgegeben. Colorirt kosten die jetzigen 10 Tafeln (10 Arten)"2 Thlr. 15 Sgr., schwarz 15 Sgr. Die Zeichnungen sind sehr gut, das Colorit ist durchweg gut, einzelne Figuren sind vorzüglich. Die Familie der Saturniden verdient eine nähere Be- sjirechug um so mehr, als die Arten nicht nur durch Grösse und Farbenschönheit imponiren, sondern nach den verschiede- nen andern Familien hin höchst wunderliche üebergänge auf- weisen. Das Heft enthält: Tab. 1. Hercules Walker VI. 1324. 3. Brasilien, aus Maassen's Sammlung, mir in Natur unbekannt, aus der Rhescyntis-Gruppe. — Tab. 2. Romulus $ Bois- duval, aus derselben Gruppe, ebenfalls aus Maassen's Samm- hing. Brasilien. Steht sehr nahe der Aspasia Walker 132B und dem Herrich-Schäft'er'schen Bilde 51; die Art ist mir in Natur unbekannt. — Tab. 3. Pandora Klug ^; aus der- selben Gruppe und dem gleichen Vaterland, von dem ö^ sehr abweichend, dessen Bild mir ebenfalls vorliegt. — Tab. 4. Aricia Pluto Westw. Ausser den von Maassen angegebenen Synonymen gehört noch hierher: Eacles Kadenii HS. 444 — 352 Octavus Boisduval (i. ].?). — Tab. 5 und 6 $, 7 ,^ Plioenix Dejrolle; Semiiamis Gramer 13 A? Uebeigang aus den Atta- eiden im engem Sinne zu Actias; selir schön, — Tab. 8. Serpenlina Maassen. In der Form der Jacobaeae Walker und dem Hesperus verwandt, in der Färbung an eine riesige Amphidas\s mahnend — sehr schöne Tafel — beide Arten aus Brasilien. — Tab. 0. Actias Com et es Boisduval — Madagascar — wohl dasselbe Thier, dessen Westwood bei Maenas (Cabinet of oriental entomol. pag. 46) gedenkt. — 10. Actias Leto $. Aus derselben Gruppe. Hierher wird wohl ausser den von Maassen gegebenen Citaten noch als synonym zu ziehen sein: Actias Maenas Westw. Cabinet of oriental entomol. lab. 22 S. 46. Die etwas anders gebogenen Schwänze sind sicher nicht wesentlich. 11. Dysdaemonia Ta m er] an Boisduval i. 1. — Brasi- lien — Coli. Pogge — eine sehr schöne, mir unbekannte Art. Auch diesem schönen Unternehmen ist der beste Fort- gang zu wünschen. Brieg, den 21. Januar 1870. V. Prittwitz. Postscriptum. Herr Maassen macht zu meinen Be- merkungen folgende Annotationen: 1. Bei Hercules wünscht Herr Maassen bemerkt, dass Hercules, wie auch Walker sage, der Aspasia Herrich-Schäffer sehr nahe stehe. — Zu Nr. 2 bemerkt er: Nahe dem Xan- thopus Boisduval in litt. Walker Cat. Pt. VI., dagegen müsse hier meine Bemerkung, dass diese Art der Aspasia nahe stehe, wegfallen. — 3. Pluto Westw. sei ohne Zweifel von Kadenii verschieden. Dieser Bemerkung würde ich, meint Herr Maassen, beitreten, wenn ich beide Arten in Natur vor mir hätte. Schon dass Boisduval in seiner Sammlung Pluto Orsilochus und Kadenii HS. Octavus nenne, zeige, dass dieser Altmeister beide Thiere als zwei ganz verschiedene Arten betrachte. Herr Maassen schlägt daher vor, das Synonym Eacles Kadenii wegzulassen, weil es nicht zutrefle. — 9, Co- metes Bdvl. sei nach Felder's Mittheilung von Guenee in Vinson'ß Reise nach Madagascar abgebildet. Der q sei in den Novara- Schmetterlingen als Actias Idae K. bezeichnet, aber nur Cometes. — 10. Leto. Im Walker'schen Catalog seien Leto und Maenas als 2 verschiedene Arten aufgeführt; sie stünden sich allerdings sehr nahe, die Flügel und Schwanz- form seien aber verschieden, und Maenas habe eine bräunliche, zackige Linie auf den übertJügeln, sowie auch auf den Unter- fiügeln. Er werde wahrscheinlich die letzte Species im männ- lichen Geschlecht im nächsten Hefte liefern. Maenas habe er 353 aus Silhet, Leto aus Java erhalten. Möglich sei es immerhin, dass der Unterschied nur durch die Localität hervorgerufen sei. So lange das aber nicht festj-tehe, thue man gut, beide als 2 Arten zu behandeln. Brieg, den 6. Februar 1870. V. Prittwitz. Ein paar Bemerkungen zu dem Aufsatz des Herrn Peter Maassen über die muthmaass- liche Anzahl der Schmetterlinge. S. 49 sqq. der Entomologischen Zeitung von 1870. Herr Maassen beioweifelt S. 57, dass die 3 Procris-Arten aus Neuholland in meiner Sammlung zur Gattung Procris gehören, da er eigentliche Procris Arten aus Australien noch nicht gesehen. Er scheint dabei nicht daran gedacht zu haben, dass Walker vier Procris-Arten aus Australien anführt: Rufiventris, Trimacula, Tricolor und Apicalis, wovon sich die Apicalis in meiner Sammlung mit befindet. Weiter behauptet er S. 59, dass die von mir aus Poona in Ostindien erhaltene Vanessa Polychloros nicht diese, son- dern Van. Xanthomelas sei, wie denn gleichfalls die beiden Catocaliden nicht Nymphaea und Eiocata wären. Ich habe diese Thiere unter Beihülfe des Herrn Oberforstmeister Werneburg nochmals einer genauen Prüfung unterzogen, und das Resultat war, dass der erste Schmetterling unstreitig Polychloros und der zweite Nymphaea Var. Vestalis Hb. ist. Was die dritte Catocala betrifft, so finden sich zwar aller- dings einige Unterscheidungsmerkmale, so dass man dieselbe, wenn man sie nicht als eine climatische Varietät von Eiocata betrachten will, als eine besondere Art aufstellen kann. Weiter bestreitet er S. 58 die Behauptung, dass die südafricanische Fauna einen auffallenden Mangel an Individuen derselben Species zeige. Schon der verstorbene Professor Lichtenstein zu Berlin, der doch am Cap gewesen, und mit dem ich über die dortige Schmetterlingsfauna sprach, klagte über die Armuth derselben. Die Sendungen des Herrn Trollin, der mehr als ein Jalir in Bloemfontain gewohnt, enthielten stets wenig Individuen, und auch er beschwerte sich über die Ar- muth der dortigen Gegend an Schmetterlingen. Dass es ein- 364 zelne Punkte, wie Natal, geben kann, die eine reichere Fauna besitzen, gebe ich gern zu, doch wird dadurch der allgemeine Charakter des Landes nicht geändert. Auch Herr Trollin war neugierig auf JSatal als das Eldorado der Lepidoptero- logen; als er jedoch, zwar nur auf kurze Zeit, dahin kam, schickte er auch von dort nur wenig Schmetterlinge, Endlich hat Herr Maassen S. 55 Melitaea Athalia stets nur in Gebüschen von niedrigem Lanbholz, dagegen Melit. Dictvnna auf feuchten, j-umpfigen Wiesen gefunden. Ich fing beide in denselben Localitätcn, bei Eifurt in dem Willeroder Holze (MO jedoch seit einer Reihe von Jahren Dictynna nicht mehr vorkommt) und bei dem Bade Alveneu in Graubünden auf einer etwas sumpfigen Wiese, nur dass Dictjnna stets etwas früher als Athalia erschien. A. Keferstein. ]!¥ecroIoj;-, Benjamin D. Walsh. Soeben erhalte ich die Nachricht, dass Walsh gestorben. Nicht allein Amerika, sondern die ganze entomologi&che Welt verliert in ihm einen der tüchtigsten Beobachter, der fleissig- sten Arbeiter. Den letzten Sommer war er mehrere Monate leidend. Eine Reise auf dem oberen Mississippi und eine wundervolle Pliosphormixtur, wie er mir noch am 13. October schrieb, haben ihn ganz hergestellt. Der Rock Island Weekly Union vom 27. November entnehme ich seinen Unglücksfall. Den 12. November -wurde er, auf dem Eisenbahn -Geleise gehend, neben dem Bahnhofe von Rock Island von der Loco- motive gefasst und sein Fuss so beschädigt, dass eine Ampu- tation noth wendig wurde. Den 18. November Vormittags starb er, wie es heisst, an bedeutenden inneren Verletzungen, die er beim Falle zugleich erlitten. Walsh war 180« im Juli in Frome, Worcestershire in England, geboren. Er studirte in Cambridge, zugleich mit Ch. Darwin, und erlangte mit 25 Jahren eine Fellowship im Trinity College. Anfangs für die Kirche bestimmt, änderte er später seinen Lebensplan, heirathete und wanderte nach Amerika aus, vor etwa 3U Jahren. Er wurde Farmer in Mercer County, Illinois, und führte, wie er mir selbst erzählte, in der damals einsamen Gegend ein achtes Hinterwäldler- 355 Leben. Er cultivirte seinen Acker, pflügte selbst, melkte seine Kühe und veiriclitete jeden Dienst, der sonst nöthig war. Im Jalire 1850 musste er diese, für seinen schwachen Körper zu anstrengende Lebensart aufgeben, siedelte nach Rock Island über und betrieb dort 8 Jahre hindurch einen einträglichen Holzhandel. Dann gab er alle Geschäfte auf, baute eine Anzalil Häuser zum Vermiethen auf seinem Grund- stück und gab sich nun seiner Lieblingsbeschäftigung, der Entomologie, mit jugendlich frischem Eifer hin. Schon in England hatte er Entomologie mit Vorliebe studirt und, als er sein Vaterland verliess, eine beträchtliche Sammlung zu- sammengebracht. Der amerikanische Krieg beraubte ihn fast seines ganzen, sauer und schwer eiworbenen Vermögens, das zum Theil in Baum^^'ollenplantagen angelegt war, und er schrieb mir damals noch nach Europa, dass er als alter Mann gezwungen sein werde, von vorne anzufangen. Nach schweren Jahren benahm die Anstellung als Staats-Entomologist von Hlinois mit 2000 Dollar Jahrgehalt ihm äussere Sorgen. Von Chicago aus folgte ich 1867 seiner Einladung auf einige Tage. Walsh war klein von Statur, schwächlich von Körper, Ein selten schönes, blaues Auge vom klarsten Wasser und eine angenehme, sanfte Stimme entschädigten völlig den Mangel anderer Aeusserlichkeiten. Lebhaft und rasch in Bewegung, scharf und logisch in Rede und That, ein Republikaner vom Scheitel bis zum Zeh, verband er klassisch feine Bildung — er kannte noch jelzt seinen Sophokles am Schnürchen — zugleich mit der ungebundenen Freiheit des Hinterwäldlers und dem Wissen des Classmate von Darwin, In seinem ungebleichten Leinewandsrock bewegte er sich in einer von Seide und Juwelen starrenden Assemblee in Chicago unbefangen und wie zu Hause. Seine gebauten Häuser hatte er vermiethet und bewohnte selbst ein kleines, altes Holz- häuschen mit einer Schlafstube und Esszimmer und oben einem Dachzimmer für Freunde, Aber in einem seiner Häuser hatte er sich zwei Zimmer für sein Museum reservirt, und da schwelgte er unter seinen Lieblingen, Sein Leben war einfacli , auf das Frugalste, aber seinen eigenen Bedürfnissen völlig entsprechend. In seiner ganzen Art und Weise, zu handeln , zu reden und zu schreiben war er offen und ohne Hinterhalt. Seine Artikel in öffentlichen Blättern unterzeich- nete er mit seinem Namen, besonders wenn sie angriffen; ein hier ungewöhnlicher Fall. Seine Sammlung, nur aus einheimischen Arten bestehend, ist vergleichsMcise reich, tretFlich behandelt und sauber conservirt. Er war ein treuer, fleissiger und glücklicher Beobachter. Ein grosser Theil seiner Sachen ist selbst erzogen. In der Entomologie war er durch- 356 aus Äutodidact, mit allen den Vorzügen, aber auch den Fehlern, die solchen Gelehrlen eigen. Seine Bibliothek war ganz unbedeutend, sein Verkehr nur auf %a enige , weit ab wohnende Gelehrte brieflich beschränkt. In dem kleinen Rock Island fast die einzige wirklich unterrichtete Persön- lichkeit, musste er Alles aus sich selbst und von sich selbst machen. Dass seine neu entdeckten und beobachteten Arten schon beschrieben sein konnten, ohne dass er die Mittel hatte, dies zu constatiren, war ihm höchst unbequem. Wer ihm in den Weg trat und eine logische Blosse gab, wurde ohne Schonung erschlagen. Dass ihn Jung und Alt, Arm und Reich liebte und sein Tod eine öftentliche Calamität war, spricht tür sein Herz mit schöner Schiift. Ein ehrenhaftes Andenken bei seinen Mitbürgern ist der schönste Lohn, der ihm werden konnte. Als ich bei ihm wohnte, beschäftigte ihn lebhaft die Frage, ob Cicada septendecim und tredecim dieselbe Art sei oder nicht. Ich unternahm die genauere Untersuchung und meinte in der Bildung des Prothorax Differenzen zu finden. Dies interessirte ihn wesentlich, und er brachte mir eine ganze Schachtel voll, mit der AuflForderung, die betreffenden Alten auszusondern. Als ich begann und zuerst einige be- stimmt als tredecim ausnahm, einige zweifelhaft Hess, andere als septendecim bezeichnete, warf er sich der Länge nach auf sein Sopha und lachte, so laut es ging, eine ganze Weile in steigendem Climax. Als ich endlich etwas verwundert aufsah, sagte er athemlos: „Es sind ja alles tredecim, aber mein Lachen kränkt Sie doch nicht?'-' Er war sichtlich er- freut, als meine B'rau einen wunderschönen Papilio in seinem Garten bei dem Fangenwollen verfehlte. Später sagte er: „er kommt täglich weit aus dem Walde in meinen Garten, täglich zu denselben Blumen". Seine optischen Mittel beschränkten sich auf eine mittel- mässige Loupe; seine Bibliothek auf kaum einige Dutzend Bände. Vergleicht man damit, was er geleistet und wie er es geleistet hat, so wird Jeder mit mir übereinstimmen, dass die Welt in Walsh einen der bedeutendsten, talentvollsten Entomologen verloren hat. Cambridge (Massachusetts), December 1869. Dr. H. Hagen. 357 Käfer-Notizen. 1. Hope bespiiclit*) in den London Tiansaetions Entom, See. Vol. IV. (18J5-47) S. XVIII ein mir nicht zugänglielies Werk von Luigi (nicht Vincenzo) Petagna, in welchem nacli seiner Behauptung die bereits dreimal getaufte sicilische Chrysomela, welche in Dejean's Katalog Sicula I3ej., in den ersten Stettiner Katalogen melanosticta Kollar, in den spätem und zur Zeit neuesten Sparshalli Curtis heisst, eigentlicii variolosa Petagna lieisf-en sollte. Dr. Hagen führt das Werk von L. Petagna in seiner entomologi.'-chen Eibliogiaphie als 1819 erschienen auf — darnach würde die von Hope berichtigte Priorität um so unzweifelhafter sein, als Curtis vor 1823 nichts publicirt hat, überdies nicht anzunehmen wäre, Hope habe den Namen Sparshalli nicht gekannt oder absichtlich ignorirt. 2. Auch noch in den neuesten europäischen Katalogen von Marseul und Stein wird Grammoptera praeusla F. aufgeführt, obwohl Mulsant in seinen Longicornes de France (1863) p. 582 sagt, dass für diese Art der Name Schaller's ustulata als der um vier Jahre ältere eintreten müsse. Lacordaire tritt dieser Ansicht in seinen Genera VIII. p. 448 bei. Stettin, im October 18(39. C. A. Do hm. *) Genauer genommen übersetzt Hope die ihm von Oronzio Costa über neapolitanische Entoraograplien, Cirillo, Vincenzo und Luigi Petagna, Briganti, Cavolini, Gagliardi niitgetheilten Data. Uebrigens giebt es in den Sammlungen eine Chrysom. vario 1 osa Mannerlieim aus Oitsibirien, aber ich bezweifle, lalls sie wirklich beschrieben ist, dass dies vor 1819 geschehen. C. A. D. 358 Warnung! Herr Daube, Naturalienhändler in Montpellier, versandte im vergangenen Jahre einen Catalog verkäuflicher Europäi- scher und Algierischer Käfer. Das Verzeichniss war reich- haltig und die Preise im Allgemeinen billig gestellt. Herr Dr, Dohrn und ich macliten eine Bestellung und erhielten auch bald darauf die verlangte Sendung. Was meinen Antheil nun anbetriffY, so niuss ich gestehen, niemals eine unsauberere, mit Staub und Schmutz mehr be- deckte Sendung erhalten zu haben, als die eben eingetroffene. Dazu kam noch, dass fast kein Thier unversehit war. Die bei Weitem grössere Hälfte war defect, 2- und 3 beinig, füh- lerlos, ohne Abdomen, mit einer Flügeldecke u. s. w., ohne dass eine Spur von abgebrochenen Gliedmafsen auf dem Boden des Kästchens zu entdecken gewesen wäre. Ich gab meinen Gefühlen sofort einen Ausdruck in einem kräftigen, vorwurfsvollen Briefe an den Absender. Jetzt, bei näherer Prüfung der Thiere, stellt sich noch ein grösseres Uebel heraus, grösser nämlicii in Bezug auf die noch brauchbaren Stücke: die ungenaue Bestimmung. Nahe an 30 Arten von 62 sind notorisch falsch bestimmt, und zwar befinden sich unter verlockenden Namen die gewöhnlichsten Species. Es ist meiner Meinung nach eine unverantwortliche Rück- sichtslosigkeit, Cataloge mit schönen Namen in die Welt zu schicken, ohne für die richtige Bestimmung der einzelnen Arten auch nur im Entferntesten einstehen zu können oder zu wollen; es ist aber mehr als rücksichtslos, zerbrochene und bis zur Unkenntlichkeit beschmutzte Thiere gegen Baar- zahlung abzugeben. Ich rathe daher den kauflustigen Coleopterologen, in Ge- schäftsangelegenheiten mit Herrn Daube etwas voreichtig zu sein. Dr. Bethe. Nachschrift. Vielleicht wird Herr Daube die Schuld der falschen Benennungen einem unzuverlässigen Determinator in die Schuhe schieben — aber es wird ihm schwerer werden, zu rechtfertigen, dass er einer mir gesandten Cymindis sca- pularis Kopf und Thorax eines Anchomenus angeleimt hat: das überschreitet allerdings das erlaubte Maass. Dr. C. A. Dohrn. 359 Vereins-Angelegenlieiten. In der Sitzung am 17, März wurden als Mitglieder in den Verein aufgenommen die Herren: F. V, Daniels in Holtegaard (Maribo, Dänemark), Hahn, Lehicr in Magdeburg, Dr. Garbigiietti, prakt. Arzt in Torino. Es wurde ein Probedruck einer zu Dr. Hagen's Arbeit übei- Fliigel-Geäder geliörenden Tafel vorgelegt, welcher sehr be- friedigend ausgefallen ist. C. A. Do 1 r n. Tiitellig'eiiz. Von Snellen-V ol lenho ve n ' s Skizzen zum Gebrauche für Hjmeiiopterologen find die (tür Lepidopterologen ebenso interessanten) Heft I. Ichneumoniden, Heft II. Braconiden — sechs saubei- gezeichnete 'J'afeln mit circa 1-10 Galtungs- Reprä^entanlen — gegen portofreie Einsendung von zwei Thalern duich den entomoiooisehen Verein zu beziehen. Für Entomologen. Herr Hofrath J, H, Hochhuth in Kiew ist Willens, seine Käfersammlung (etwa 8000 Arten, worunter viele Typen und seltnere russische Arten) zu verkaufen. Auch Hemiptera (200 Arten), Lepidoptera (über 400 Arten), Hjmenoptera (1200 Arten) sind abzulassen Auf portofreie Anfragen ist er gern bereit, nähere Auskunft zu geben. Bei uns erschien soeben: Staintou, Naturgeschichte der Tineinen. Eilfter Band. Mit 8 fein col. Tafeln. Gebunden 4 Thlr. 0 Sgr, (Alle früheren Bände werden zu demselben Preise geliefert.) 330 Ferner kann von uns zu dem ermässigten Preise VOD zehn Thalern bezogen werden: Linnaea entomologica. Herausgegeben von dem entomo- logisclien Verein zu Stettin. Band I. bis XII. (Früherer Ladenpreis 24 Thaler.) Auf einzelne Bände findet diese Ermässigung keine Anwendung. E. S. Mittler & Sohn in Berlin, Kochstrasse 69. Für Lepidopterologen. Von meinen (älteren) Beiti ägen sind die 24 Hefte (3 Bände) mit 144 illum. Tafeln für 16 Thaler = 28 Gulden zu haben. Von den ,,Neueren Beiträgen" kosten die erschienenen 120 Hefte (7 Bände) mit 700 illum. Tafeln 120 Thaler = 210 Gulden (süddeutsche Währung). Nur wenige vollständige Exemplare sind noch vorhanden, und demjenigen, der sich wegen des ganzen Werkes an mich direct wendet, kann ich einen an- sehnlichen Rabatt bewilligen. Augsburg, 1S70. C. F. Frey er, Stiftungs-Kassirer, H. 25. Tafel-Erkläiung. Die Tafel II. gehört zu dem Artikel von Dr. H. Hagen über Flügel-Geäder S. 316 bis 320 und die Tafel III. zu den Artikeln der Herren C. Plötz S. 348 und von Prittwitz S. 349. Inhalt : M ö s c h 1 e r : Schmetterl. v. Labrador S. 265. Burnicister: Cas- sid. Argentina S. 273. Stäl: Amer. Fulgorid. S. 28-2. Siilfrian: Synon. Mise. (Penthe) S. 295. Zeller: Lepid. Ergebnisse 1869 S. 299. Hagen: Ueber Flügel-Geäder S. 316. P laf fenzeller : Neue Tineinen S. 320. Cornelius: Massenhalte Blasen lüsse S. 325. Bethe: Zur Throscus-Synonymie S. 327. Maas sen : Noctuen-Fang S. 329. Dohrn: Tryponaeus S. 334. Dietze: Raupe von Eupith. Irriguata S. 336. V. Schlechtendal: Ueber Gallwespen S. 338. Plötz: Pseudopontia Calabar. S. 348. v. Prittwitz: Diptilon, Literarisches S 349. Kefer- stein: Bemerkungen S. 353. Kagen: Necrolog von Walsh S. 354. Do hrn: Käfer-Notizen S. 357. Warnung. Vereinsangeleg. Intelligenz. Ausgegeben Mitte April 1870. Eiitoiiiologiüclie Zeltiiiig* herausgegeben von dem eiiloiiiologischen VereiDe zu Slediii. Redaktion- ^'^ Commission bei den Biuddiandl. „ . „^ ,. ■ V. E.S.Mittlerin Berlin n. Fr. Fleischer t. A. Uonrn, Nci'eins-Präsident. i„ Leipzi«-. No. 10 12. 31. Jahrgang. Oct.-Dec. 1870. Vereins- Angelegenheiten. In der Sitzung am 14. April wurden als Mitglieder in den Verein aufgenommen die Herren: D. von Sclilech tendal , Berg-Ingenieur in Zwickau, J. Wejenbergh in Haarlem. Der Unterzeichnete brachte neben den übrigen, seit der letzten Sitzung eingelaufenen Briefen auch den zum Vortrage, in welchem Herr E. Deyrolle in Paris vor.schlägt, ihn mit dem Debit unserer Zeitung für Frankreich, Spanien, Italien etc. zu betrauen. Der Vor&tand erklärte sich damit einverstanden, dass es dem Unterzeiclmeten anheim gegeben werde, ?ich mit Herrn Devrolle über die näheren Modalitäten mündlich zu einigen, gelegentlich der in der nächsten Zeit über Belgien nach Paris anzutretenden Reise. Für die Besorgung der wäh- rend der Abwesenheit vorkommenden Praesidialia werden die Herren Dr. Heinrich Dohrn und Professor Zeller inzwischen eintreten. Dr. C. A. Dohrn. 24 Note sur le genre Perileptus Schaum*) par J« Putzeys. 1, P. areolatus Creutz. Jacq. Duv. Ann. s. ent. Fr. 1852. 225. — Dawson 1. c. — Schaum 1. c. Nigro-piceus, depressus, subtiliter pubescens, capite pro- thoraceque laxe punctulatis.; protliorace fcubcordato, angulis posticis acutis piominulis, basi in medio paulo porrecta, foveis basalibus profundis, rugofis. Elytra elongalo-oblonga, basi truncata, humeris rotundatis, medio late rufis, striis 5 primis im- pressis, punctatis, basi apiceque abbreviatis, quinta tamen in basi Striae marginali eurvalim eonnexa, sutura elevata. Long. 2V, - EI. 1% — Lat. V4 ^^■ Quelquefois les angles poslerieiirs du corselet sont beau- coup plus petits, mais leur pointe reste toujours saillante; c'est surtout cliez des individus pris ä. Collioure que j'ai remarque cette particularite. La lache rouge envahit par- fois la plus grande partie des ^Ijtres, Textr^mite seule restant noire. R6pandu dans toute l'Europe, mais plus abondant dans le midi et en Algerie. 2. P. nigritulus Woll. Ann, and mag. of nat. hi?t. 1862 p. 287. - Col. Atl. p. 56. Un peu plus grand que l'areolatus; pubescence plus marquee; tete un peu plus rougeätre vers le col; elytres entierement noires, sauf une bordure apicale; elles sont un peu plus paralleles, les intervalles moins plans; les antennes plus robustes, un peu plus longues. Je n'ai point vu cet insecte; je me suis borne ä repro- duire ce qu'en dit Mi. Wollaston. Je dois cependant ajouter qoe, dans ses Coleoptera Atlantidum, cet auteur croit que ce pourrait bien n'etre qu'une variete noire du P. areolatus. *) Perileptus Schaum Deutschl. Ins. I. 663 (Blemus Daws. Geod. brit. p. 172. — Ochthephilus Nietn. Ann. and mag. of nat. bist. XX. (1857) p. 276. Vo3^ Stett. Ent. Z. 1870 p. 9. Le nom de Blemus a ete aftecte h, des insectes fort differens (Trechus diacus, paludosus etc.), celui de Perileptus, bien qu'un peu posterieur ä celui d' Ochthephilus, me parait devoir etre prefere ä ce dernier, les principaux caracteres ayant ete passes sous silence par Mr. Nietner. 363 3. P. rutilus Scliaum Deutschl. In?. I. 664 (note). Du double plus petit que le P. areolatus; entiereinent d'un testace rougeätre; les yeux (blanchäties chez Tespece d'Europe) noiis; rimpression transversale posterieure du cor- selet est plus prononcee. — Pour le surplus, il ne diüere pas de l'areolatus. Nubie (Melly). 4. P. Stierlini. Egalement beaucoup plus petit que le P. a reo latus (l'/g M.), entierement testace sauf une bände noire etroite qui, partant de rextremite suturale des eljtres, remonte obliquement vers le milieu du bord marginal. Le corselet est un peu plus large, plus 6cliancre au milieu du bord anterieur; les angles posterieurs sont plus petits; le milieu de la base est plus prolong6 en arriere; les fossettes de la base sont moins marquees; les elytres sont plus couites, leur pubescenee est plus longue; les yeux sont noirätres; les bourrelets post- oculaires plus petits; les aulonnes sont plus epaisses. Mr. Tournier m'a communique un individu de cette espece comme venant d'Algerie et sous le nom que je liii ai conserv6. 5. P. cejlanicus Nietn. 1. e. Long. 2 Mill. Bien que Mr. Nietner ait decrit minutieusement cet in- seete, il n'a point remarque T^pine placee sous le penultieme article des tarses anterieurs, laquelle est cependant tres ap- parente. II ne parle pas nön plus de la pubescenee des yeux. La coloration est la meme que celle de Tespece pr6- cedente; les antennes sont tout aussi longues et aussi epaisses; les yeux sont un peu moins saillans; les sillons lateraux de la tete sont plus longs; le corselet est un peu plus court, plus r6tr6ci et plus arrondi en avant, les angles anterieurs sont beaucoup plus deprimes; la surface est plus convexe; les elytres ont les epaules plus arrondies. Ceylan, le long des rivieres (1 ind. coli. Dolnn). 6. P. humid US Coq. Ann, s. ent. Fr. 1866 p. 312. Long. 3 M. Je ne connais cet insecte que par Ip, description a laqueUe je me borne ä renvoyer. 7. P. testaceus. Cette espece, la plus grande du genre (3 Mill.), ditfere des autres par Tabsence d'une epine recourbee sous le pänul- ti^me article des tarses anterieurs, du moins je n'ai pas pu 24» 364 en voir de traces eliez Tunique individu que j'ai eu sous les jeux; mais la dent du menton longue et aigue, la pubeseence des yeux, la disposition des stiies etc. ne permettent pas de la s6parer des autres Perileptus avec lesquels, du reste, eile a la plus grande aualogie. Elle est entierement testacee; le eorselet est un peu moins court que chez le P. areolatus, moins retreci vers la base dont les angles sont plus petits; les elytres sont un peu plus courtes, moins distinetement striees-ponctuees; les autennes sont plus longues, plus niinces, leurs articles etant plus cylindriques et plus etroits; la pu- beseence est plus longue. Alg6rie. 1 ind. communique par Mr. Tournier. Beiträge zur Schmetterlingsfauiia von Labrador von H. B. IflüscUler in Kronförstchen bei Bautzen. (Schluss.) Anarta Melano])a Tbunberg. Diese Art wird von Packard dreimal unter verschiedenen Namen aufgeführt, näm- lich alsVidua (Hb.), alsMelanopa Thnbg. auf Christoph's und meine Angaben hin und dritlens als Nigrolunata n. sp. Auch bei diesem Namen bin ich sicher, dass er als S;\'no- nym zu Melanopa gezogen werden muss, und liefert dazu Packard's Beschreibung den besten Beweis. Zum Schluss sagt Packard : „At once known from all the other speeies by the two large, black discal spots, the outer being larger and reniform, and also by the large lunate discal spot on the hindwings, which logether with the reniform dot, is very conspicuous on the white underside. Beyond the reniform spot, the row of black dots, and the clear grey edge of the wings will farther distinguish it from any other Anarta". Ganz bezeichnend jst die Hervorhebung der Makeln, von denen bei Melanopa die Nierenmakel bedeutend grösser als die, oft dunkel ausgefüllte, Ringmakel und nierenförmig ist. Ebenso passt die Beschreibung der Hinterflügel und der Unterseite voll- kommen auf Melanopa, bei welcher der schwarze Mittelfleck der Hinterflügel sehr gross ist und mit der schwarzen Wurzel- färbung zusammenstösst. Auf der Unterseite der Vorderflügel 366 ist die Nierenmakel scharf solnvaiz, vor dem Saum aber zieht ein .schwärzlicher, aus zusammengeilossenen Flecken gebildeter und gegen den Vorderrand in zw ei Aeste getheilter Querstreif. Der Mittelfleck der Hinteriliigel ist auf der Unterseite eben- falls tief .«-chvAarz. Die Kränzen der Vorderflügel sind eben- falls weises und schw arz gesciieckt, die der HinterflUgel weiss. Auch diese Packard'sche Art kann mit Sicherheit ein- gezogen und als Synonym zu MelaleucaThnbg. gestellt werden, lui; "Anarta funesta Payk. ' '' Anarta Richardsoni Curtis App. Ross. Voyagc PI. A. r. 11. Diese Art wird von Packard als in Labrador vorkommend aiifgefüiirt und, wie ich duich Dr. Staudinger eifahie, soll sie identisch mit Algida Lef. sein. Da der Name Richardsoni ein Jahr älter als der bis jetzt für die Art gebrauchte ist, so würde er die Priorität haben. Ich kann da-s Werk, in welchem Richardsoni publicirt ist, nicht vergleichen, es ist mir aber aufl'ällig, dass Packard sowohl diese Art als auch Algida als selbstgefunden aufführt, und zwar sagt er bei Algida: „Indian Harbor, August. Taken while resting on the herbage of this exposed iocality.''' Anarta Zetterstedtii Staud. Stett. ent. Zeitung 1857 p. ^^94; ibid. 1^ breviter petiolato, ? subsessili. Longitudine corporis 2 — 2,.5 Millimeter. Die Wespe ist schwarz; der Kopf matt gerunzelt, der Scheitel stärker als das Gesicht, letzteres, sowie die Wangen sehr schwach greis behaart und mit einzelnen tieferen Grüb- chen versehen, denen die Haare entspringen, die Spitze der Mandibeln ist dunkel gefärbt. Die braunschwarzen Fühler des S sind 15gliedrig, das zweite Glied graubraun, dunkel, bei dem $ sind dieselben 14gliedrig, und hier ist das erste, mit Ausnahme der braunschwarzen Basis, das zweite und das dritte, mehr oder weniger graubraun. Der Mittelrücken ist beim $ durchaus glatt und glänzend , während es beim ö* zuweilen nach vorn äusseret schwach punktiit erscheint, zu- weilen auch auf der Scheibe fein gerunzelt. Die beiden Längsfurchen sind nach hinten stark zusammenlaufend. Das Schildchen ist länger, als breit, an der Basis eingesattelt, wodurch der Vorderrand etwas aufgeschlagen erscheint, beim $ auf der Scheibe etwas schwächer gerunzelt als beim ,^. Die Beine sind rostgelb, die Basis der Schenkel sowie die Klauen schwarz, die Schenkelringe, ein Wisch an der unteren Seite der Schenkel, und die Spitze der hinteren Schienen etwas schwärzlich. Die glashellen Flügel haben dunkle Nerven. Der Hinterleib des .^ ist klein, dreieckig und kurz gestielt, der des Weibchens fast sitzend , der Stiel und die äusserste Basis des ersten Hinterleibssegmentes bind graubraun. Die Länge des Körpers beträgt 2 — 2'/, Millimeter. Die Galle. Anfangs Mai findet sich diese schone Galle, den Knospen an alten Eichenstäramen entspringend, seltener an jungen vorjährigen Zweigen, theils einzeln, theils zu mehreren zusammengedrängt. Sie haben eine mehr oder weniger eiförmige Gestalt, sind saftig, doch von einer ge- wissen Festigkeit. Die Oberfläche ist mit einer diciiten sammtartigen Behaarung bekleidet, welche, in der Jugend lebhaft rotli, zur Zeit der Keife dunkelviolett gefärbt ist, unter dem Microskop erscheint die Oberfläche mit warzenartigen Erhöhungen bedeckt, deren jede mit einem graden oder schwachgebogenen dicken Haar versehen ist. Die Haare sind 392 farblos und nur im Innern mit violettem Farbstoff erfüllt. Die Gallen erreichen eine Grösse von '-V/.^ Millim. Ihr Waehs- thum ist seiir schnell. Anfang Mai erscheinen sie und noch vor der Mitte desselben Monats kommen die Wespen zum Vorschein. Diese Galle wurde von Dr. Tasclienberg schon seit mehreren Jahren bei Halle gesammelt und die Wespe erzogen. Die Wespe hat manche Aehnlichkeit mit Trigonaspis, besonders durch die Taster, deren letzten Glied an der Spitze ein kleines spitzes Anhängsel hat, dennoch glaube ich nicht zu irren, wenn ich sie zu Spathegaster stelle. YH. Gattung: Trigooaspis Hrtg. 1. Trigonaspis crustalis Hrtg. Hartig. Germ. Z. f. Ent. II. 195. In der Dölauer Heide bei Halle nicht selten, bei Zwickau i. S. an alten Eichen und jungen Pflanzen, besonders an feuchten Stellen. Reife der Galle: Mitte Mai. Flugzeit der Wespen: Mitte Mai bis Anfang Juni. Erscheinen der Gallen: Anfang Mai. Bemerkungen. Mitte Mai sammelte ich diese Gallen sowohl von alten Stämmen, von Stockausschlägen, als auch von jungen Eichenpflanzen, stets nahe am Boden, häufig unter dem alten Laub verborgen, an feuchten Orten. Immer ent- springen sie Knospen. Die Gröse ist sehr veränderlich, von der einer kleinen Erbse bis zu der einer Rehposte. Die Ge- stalt unregelmässig kuglig, an der Basis eingedrückt; die Obertläclie zeigt hier und da, besonders gegen die Spitze hin kleine schwarzbraune Fleckchen, mitunter schuppenartige Ansätze. Unter der Loupe erkennt man diese, als die un- veränderten, trockenen Zipfel der verdickten und zur Ober- fläche der Galle verwandelten Knospenschuppen. Die Ober- fläche der GuJle ist fein gerunzelt, schimmernd, grünlichgelb, meist mit rotl.em Anflug, der sich zuweilen so vermehrt, dass die Galle bis auf die stets helle Basis intensiv roth erseheint. Sie ist sehr saftig und fleischig, ohne Kern umschliesst sie im Innern eine oblonge Höhlung. Beim Oeflntn einer Galle am 13. Mai zeigte sich im Innern entweder die ausgewachsene Larve, häuflg mit Parasiten-Larven besetzt, welche wie Blut- igel au ihrem Körper saugen, oder die Puppe in der Färbung: Augen hellbraun, Mittelbrust schwarz, die drei Streifen des Thorax brandig. Am 16. Mai verwandelte sich die Puppe in die Wespe. 393 Aus 100 Gallen, welche ich eingetragen hatte, erhielt ich am 16. Mai drei q und am 20. Mai zwei $, die übrigen Gallen ergaben fast nur Synergus, einige wenige Parasiten, oder waren verkommen. VIII. Gattung: Rhodites Hrtg. 1. Rhodites Rosae L. Reaumur III. tab. 46 fig. 8 tab. 47 fig. 1—4. — Haitig Germ. Z. f. Ent. II. 194. IV. 410. — Schenck Beiträge 92. 122. In einzelnen Jahren häufig an Rosa canina, rubiginosa, lomentosa und verschiedenen Gartenrosen. Reife der Galle: September- October. Flugzeit der Wespe: Mai, Juni. Erscheinen der Galle: Juli August. Bemerkungen: Bei Halle finden sich sowohl die ge- faserten als die kahlen Gallformen, bei Scimeeberg im Erz- gebirge fand ich sie auf R. tomentosa, die Fasern waren dicht mit graugelben und röthlichen kurzen Haaren besetzt, wodurch die ganze Galle ein filziges Aeusseres erhielt. Folgendes, von der gewöhnlichen Färbung abweichendes, Männchen erzog ich voriges Jahr in zwei Exemplaren: 1^ Niger; pedibus rufis; coxis, trochanteribus, apicibus eorum exceptis, femorumque basi nigris; tarsorum articulis ullimis quatuor fuscis; petiolo, abdominis segmenlo primo toto, secundo tertioque pro parte rufis, autennis l4 articulatin, articulo tertio vix excavato. Alis fere hyalinis, neuris fuscis vix imbutis. Longitudine corporis 3 Millim. Die Färbung dieser interessanten Varietät ist durchgehends die des Weibchens, dem sie aucii in der Grösse nahe steht, die Form aber entschieden die des q. 2. Rhodites Eglanteriae Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 194. — Häufig, auf der Ober- oder Unterseite dei Blätter von Rosa- Arten. Reife der Galle: September- October. Flugzeit der Wespe: Juni. Erscli einen der Galle: Anfang August. Bemerkungen: Gallen, welche von Inquilinen bewohnt sind, haben eine unregelmässig knollige Gestalt, sind grösser als die von dem Rhodites bewohnten und etwas niedergedrückt. Die Färbung ist mattgrün, später braun. Auf einer Gartenrose mit wolligen Blättern hatten die Gallen in der Jugend rothe Drüsenhaare, die bei der Reife verschwanden. 26 894 Zuweilen finden sich Gallen mit kürzeren oder längeren Auswüchsen besetzt; ob diese die von Giraud beschriebenen Gallen von Rh. Rosarum sind, konnte ich nicht ermitteln, da ich die Wespe nicht erzogen habe, 4. Rhodites Spinosissimae Gird. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. l96. — Giraud Verh. der k. k. Ges. z. W. IX. - Schenck Beiträge 92. 94. 124. Nicht selten auf Rosa canina und tomentosa, bei Halle, Fieiberg und Zwickau die Blätter und Blattstiele verunstal- tend. Von Rosa Spinof^issima erhielt ich die Galle von der Insel Föhr. Reife der Galle: September— October. Flugzeit der Wespe: Juni. Erscheinen der Galle: Juli. Bemerkungen: Ob\Aohl ich nicht zweifle, dass die von mir aus Gallen von R. tomentosa gezogene Wespe Rh. spino- sissimae sei, so lasse ich doch hier die Diagnose folgen, weil sie in einigen Punkten von der gegebenen Beschreibung ab- weicht: Niger; petiolo, abdominisque segmento primo extrema basi rufis; pedibus ferrugineis; $ coxis basi trochanteribusque piceis; r^ coxis, trochanteribus, femorum bati tibiarumque apice plus minus nigris. Alis fumatis $ magis quam ö". Longitudine corporis $ 2—2% Millim. r? ly. Mm. IX. Gattung: Diastrophus Hrtg. 1. Diastrophus Rubi Hrtg. Hartig Germ. Z, f. Ent. IL 194. IV. 410. - Schenck Beiträge 89. 90. 125. Nur einmal von Taschenberg bei Ämmendorf, unweit Halle, gesammelt. Häufig in Zwickau am „langen Teich". Reife der Galle: Im Herbst. Flugzeit der Wespe: Im April. Erscheinen der Galle? Bemerkungen: Die Galle be teht in einer Anschwellung der Zweige und Blattstiele von Rubus-Arten, ähnlich den Gallen von Aylax Sabaudi Hrtg., und unterscheidet sich hier- durch von den Gallen der Lasioptera Rubi, welche wohl als Markwucherungen anzusehen sind, die die äussere Rinde zer- sprengen. — Zuweilen treten einzelne Gallen auf, d. h, mit nur einer Larvenhöhle, und erscheinen dann von der Grösse einer kleinen Erbse knotenförmig am Zweige; vereinigen sich mehrere, so scliwillt der Zweig an und erhält ein unregel- mässiir bucklis-es Ansehen. Die Anschwellung ist manchmal 395 nur auf der einen Seite des Stengels, meist aber erstreckt sie sich ringsum. Der Zweig ist an solchen Stellen selten gerade, meist hakig gebogen; die Färbung der Galle ist die des Zweiges, grün vermischt mit einem dunklen Roth. Die Larvenhöhlen sind unregelmässig rund und holzig. Ende No- vember geöffnet, enthielten sie noch die Larven. Mitte März erfolgte im Zimmer die Verwandlung zur Puppe. Gallen, deren Wespen mir unbekannt sind. 1. Cynips ramicola n. sp. Diese Gallen, welche vielleicht nur durch Synergus in- crassatus H. zerstörte Gallen von Cjnips corticalis Hrtg. sind, fand ich bei Halle in der Dölauer Haide im Frühjahr an den- selben Orten wie C. corticalis. Von diesen unterscheiden sie sich jedoch durch die mehr kuglige Form, die etwas glän- zende rothbraune Färbung, die schwach durch die fest mit der Galle verbundene Oberhaut hervortretende Streifung, besonders aber dadurch, dass die Basis, welche bei jenen tief in den Holzkörper eindringt, bei diesen nur den äussersten Holzlagen entspringt und sich daher die Galle leicht ablösen lässt. Ich erzog nur Syn incrassatus daraus. 2. Cjnips rhizomae Hrtg.? Ob diese Galle die von Hartig (Germ. Z. f. Ent. IV. 405. 406) beschriebene C. rhizomae wirklich ist, konnte ich nicht ermitteln, da ich die Wespe nie gezogen habe. Die Gallen entspringen der Rinde des Wurzelstockes, stehen dicht gedrängt, fast zur Hälfte in der Rinde verborgen; sie sind schwärzlich graubraun, kegelförmig, durch die eng aneinan- der gepresste Stellung unregelmässig verdrückt, mit glatter Oberfläche. Der Holzkörper nur an der Basis schwacli ge- furcht. Dölauer Haide bei Halle, Zwickau in Sachsen selten Zuweilen findet man an altüberwellten Wunden der Eichen- stämme Löcher; schneidet man in die Rinde ein, so findet sich dort eine kugelige Galle, wohl nur eine durch Inquilinen im Wachsthum gestörte der eben erwähnten Art. 3. Cynips Seminationis Gird. Giraud Verh. d. zooL bot. Ges. z. W. IX. Diese niedliche Galle fand ich Mitte und Ende Mai mit Andr. burgundus zusammen, auf den männlichen Blüthenstielen der Stieleiche. DieStiele waren zuweilen bedeutend verdickt und 396 blieben dann am Zweige, während die Galle abfiel , oder sie waren in iiirer ursprünglichen Gestalt und fielen mit der Galle zugleich ab. Die Galle hat manche Aehnlichkeit mit C. calli- doma Hrtg., jedoch sind die leistenartigen Erhabenheiten un- regelmä.'sigev, und ist die Galle auch nie so lang gestielt. Die Wespe iiabe ich nicht gezogen. 4. Cynips infl orescentiae n, sp. Diese schöne Galle erhielt ich durch die Güte des Herrn Lehrer Kessner zu Zwickau im August 1862. Leider ist die Wespe, welche im Frühjahr erschien, bei meiner damaligen Unkennlniss dieser Gebilde entkommen. Die Galle findet sich auf den stark verdickten Blüthen- stielen der Stieleiche, den männlichen Blüthen entspringend. Sie hat oft eine spindelförmige Gestalt, meist jedoeii ist sie breit den Stielen aufgewachsen und wird dadurcl» spitz kegel- förmig. Die Oberfläche is^t glatt, nur schwach und undeutlich gestreut, mit einzelnen abwärts gerichteten Haaren besetzt. Die Färbung schmutzig grün, meis-t mit rothem Anflug. Sie hat viel Aehnlichkeit in der Gestalt mit der vorigen, die Streifen treten jedoch nicht leistenartig hervor, und die Zeit des Erscheinens wie der Reife fällt in die letzte Hälfte des Sommers. 5. Cynips pedunculi L.? Eine weitere Art, welche den männlichen Blüthenstielen der Stieleiche entspringt, fand ich im Winter 186S zu Halle, leider von der Wespe verlassen. Die Gallen entspringen den Blüthen und stehen dicht gedrängt an den Blüthenstielen. Sie sind klein, nur 2 Millimeter hoch, eiförmig, nach oben in eine kleine höckerige Spitze endigend, welche häufig mehr oder wenio-er gebogen ist. Die Gallen sind im trockenen Zustande graubräunlich und scheinen im frischen Zustande unter krau- sen Haaren (?) verborgen zu sein, da man zwischen den ver- dorrten Blüthen Haarüberreste vorfindet. Vielleicht gehört die von Malpighi Tab. 16 fig. 56 abgebildete hierher. 6. Cynips tegmentorum n. sp. Im Mai 1869 fand ich zwischen den Deckschuppen, welche anfangs die Basis der männlichen Blüthenstiele der Stieleiche umgeben, eine kleine, licht gelblichbraune Galle, von kurz eiförmiger Gestalt, welche nach oben zu in eine kegelförmige schlanke Spitze endigt. Diese Spitze ist mit einem feinen, etwas dunkler gefärbten Filz bekleidet und er- scheint dadurch matt , während die lichtgefärbte Galle einen ziemlich starken Fetighuiz zeigt. Die Basis ist gerundet. Die 397 Grösse der Galle beträgt kaum 4 Millimeter und war bereits von der Wespe verlassen; das Flugloch befand sicli mitten in der Ausbauchung und erreichte fast die Hälfte der ganzen Galle. 7. Cynips fasciata n. sp. Die Galle ist den Gallen von Gyn. collaris ähnlich, mit denen sie auch die Art des Vorkommens gemein hat. Die Gestalt ist jedoch abweichend und hat viel Aehnlichkeit mit einem Apfelkern. Sie ist eiförmig, auf der einen Seite etwas abgeplattet, nach oben endigt sie in eine Spitze, welche, von der Seite gesehen, etwas gekrümmt und scharf zugespitzt erscheint, von vorne aber sanft gerundet ist. Die Färbung ist dunkel graubraun, die Spitze mit einem gelblich braunen, dicht anliegenden Filz bekleidet und durch eine dunklere Fär- bung ringförmig begrenzt. Die Larve der Cjnips überwinterte, konnte jedoch nicht zur Wespe gebracht werden. 8. Cynips margin aus n. sp. Ende April und Anfang Mai finden sich an den jungen Blättern der Eichen in der Nähe des Randes kleine, geröthete, von verdickten Nerven umgebene, Anschwellungen, welche bald zu hübschen lichtgrünen Gallen auswachsen. Die Gestalt der Galle ist eiförmig, nach oben zu gespitzt. Die Oberfläche glatt und durch schwach hervorspringende Leisten gestreift. Diese Streifen sind im frischen Zustande schön roth gefärbt und bedecken die Galle von der Spitze bis zur Basis; zwi- schen diesen Längsleisten treten hin und wieder auch kürzere auf. Die Galle entsteht durch Anschwellen des Blattrandes, und man findet stets einen scharf vortretenden Rand, den früheren Blattrand, von der Basis der Galle nach der Spitze und von dieser weiter nacli dem Blattrande verlaufead. Im Alter werden die Gallen braun und gleichen dann Samen- körnern. Zuweilen verwachsen zwei Gallen miteinander. An- fang Juni treten sie in die Zeit der Reife. Ich zog bis jetzt nur Pteromalinen daraus, doch fand ich beim Oeflnen einer Galle eine erwachsene Gallwespenlarve darin, mit Pteroma- linen-Larven besetzt. 9. Cynips vesicatrix n. sp. Auf der Oberfläche der Eichenblätter bemerkt man An- fang Mai kleine, nur wenig aus der Blattfiäche hervorragende, licht gefärbte blasenartige Gallen, deren ebene Oberfläche einerseits am Rande gegen die Blattfläche sanft abfällt, andererseits der Mitte zu m eine kleine kegelförmige Spitze ansteigt. Auf der Blattunterseite treten sie noch weniger hervor, und haben in ihrer Mitte zur Zeit der Reife eine kleine Erhöhung. Von der Spitze aus laufen die Nerven ra- dial gegen den Rand. Ihre Wandungen haben die Stärke des Blattes. Anfang Juni waren sie bereits von der Wespe verlassen. Sie behalten nach dem Absterben der Blätter ihre volle Gestalt, werden trüb und braun und können dann leicht für eine andere Galle gehalten werden. Ueber Noctuen-Fang von €1. IVeymer in Elberfeld. Zu dem von Herrn P. Maassen in diesem Jahrgange S. 329 publicirten Artikel glaube ich mich berechtigt, einige Ergänzungen zu liefern, da ich mehrmals an den darin er- wähnten Excursionen mich betheiligte — nicht als Laternen- träger, wie es dem „Gefährten" S. 330 zudictirt wird, son- dern als Jagdgenosse. Statt der S. 331 vorgeschlagenen biergetränkten Kar- toffeln würden Schwämmchen wohl besser den gewünschten Zweck erreichen, da sie besser einsaugen, folglich mehr Ge- ruch und Anziehungskraft bewahren. Manchmal sassen die Noctuen an der blossen, bierfeucht gewordenen Schnur. In England und Holland werden zu demselben Endzweck Rinden der Bä«me mit versüsstem Biere angepinselt. Das Anspiessen geschieht offenbar besser gleich nach dem Abschütteln jeder einzelnen Schnur, namentlich wenn der Fang irgend ergiebig ist. Man vermeidet dadurch das Abreiben der früher gefangenen durch die später darauf fal- lenden; die etwa zu besorgende Verdunstung des Chloroforms kommt gegen die grössere Reinheit der Thiere nicht in Be- tracht. Auch kann man die als beschädigt oder verflogen erkannten Stücke wegwerfen, — von dem kurzen Chlorofor- miren erholen sie sich bald genug — damit man bei seltenen Arten nicht gänzliche Extermination begünstige. Unter den von Herrn M. aufgeführten Arten sind einzelne, welche er nicht selber bei Nacht-Jagden erbeutete, und dieser Umstand scheint Irrthümer veranlasst zu haben. So z. B. ist 399 das Unicum von Hydioecia micacea Esp. in meiner Sammlung nicht durcli Bierköder, sondern von Herrn Olearius bei Tage an einem Baumstamme gefangen worden. Von den 2 ange- führten Agrotis sobrina Gn. ist nur eine bei Naclit, die andere unter dürrem Laube von Herrn Teitscheid beim Botanisiren gefangen worden; es kann aber der M.'schen Aufzählung Or- tliosia nitida S. V. zugefügt werden, von der ich ein Stück nacliträglich unter den biergeköderten herausfand. Jedenfalls mögen sich die geehrten Collegen nicht allzu sanguinischen Hoffnungen in Betreff der empfoiilenen Fang- methode hingeben: von den aufgeführten Satura, Pistacina, Augur war kaum die Hälfte, von Diluta kaum ein Drittel in reinem oder auch nur brauchbarem Zustande — von den auf- geführten 11 Baja und 40 Neglecta nicht eine einzige. Viel- leicht lässt sich dem Uebelstande abhelfen, wenn man die Jagd zeitiger eröffnet. Auch Spanner und Wickler lassen sich durch den süssen Biergeruch verlocken, so z. B. Tortr. Podana Scop., die sich leicht fangen lässt ; die Spanner pflegen aber bei Annäherung des Lichtes sofort das Weite /u suchen. Dass den Editors of the Entomologist's Monthly Maga- zine (Herr Maassen irrt sich , wenn er es als Butler's Mag. citirt, Butler hat nichts damit zu thunj die Anecdote über die pfundschwere Luperina Haworthii *) auf den Magen ge- fallen ist (M, Mag. VI p. 2J8), hat weder mich noch andere Be- kannte des Herrn M. sehr verwundert; auch uns war aus öfteren Erzählungen des Herrn M. bisher nur die impertinente For- derung des Insectenhändlers in High-Holborn bekannt gewe- sen — jedenfalls macht die bisher verschwiegene Pointe weit schlagenderen Effect; nur darf es nicht eben verwundern, wenn selbst diejenigen britischen Lepidopteristen, welche den Unfug der „Britishers'' kennen und eifrig bekämpfen, den jungen Pfundverschwender für einen unglaublichen Phantasten er- klären. Elberfeld, im Mai 1870. ') S. 58 dieses Jahrgangs. 400 Europäiscli - amerikanische Verwandt- schaften. Von Dr. A. Speyer. Die Lepidopterenfauna Nordamerikas, wenigstens die der nördlichen Hälfte desselben bis über den 40. Breitegrad hin- aus, hat eine grössere Verwandtschaft mit der von Europa als die irgend eines nnderen Welttheils, wenn \\\v Nordasien und das Mittel mecTgebiet ausnehmen — wie sicli von selbst versteht, da diese Länder erst mit Europa zusammen ein einziges natürliches Faunengebiet bilden (s. unsere Geograph. Verbreitung der Schmetterlinge u. s. w. I. S. 84 flg. und II. S. 298). Eine nicht unbeträchtliche Zahl von Arten ist Nord- amerika und Europa gemein, eine noch viel grössere ähnelt sich so sehr, dass diese Formen nur als leichte Modificationen desselben Typus erscheinen und bei mehreren derselben die Frage: ob sie als eigene Arten oder als Localvarieläten im Sy- stem aufzuführen seien, noch in der Schwebe ist. Die Gattungen sind zum überwiegenden TJieile identisch, wenn es auch in den Vereinsstaaten und in gegen Süden hin immer wachsen- dem Maasse an Formen nicht fehlt, die ein recht exquisit „exotisches" Ansehen haben, wie wir Europäer zu sagen pfle- gen, wo es sich um ein Gepräge handelt, welches von dem zwischen den Säulen des Hercules und dem Ural und Cauca- sus cursirenden schon in den gröberen Zügen abweicht. Die Verwandtschaft der lepidopterologischen Bevölke- rung Europas und Nordamerikas ist ersichtlich eine wahre Stammes -Verwandtschaft und deutet auf einen alten Zu- sammenhang der jetzt durch den atlantischen Ocean getrenn- ten Continente hin. Es knüpfen sich daran interessante Fra- gen über Racen- und Artenbildung unter dem Einfluss ver- änderter örtlicher Bedingungen, die ich hier vorläufig un- erörtert lassen will, um zunächst einige der transatlantischen Vetterschaften speciell zu besprechen. 1. Cucullia intermedia n. sp. und Cuc. lucifugaW. V. Aus der Gruppe der grauen Cucullien, deren gemeinste Repräsentantin in Europa Cuc. umbratica L. itt, führt Guenee in seinem bekannten Werke nur eine Art als amerikanisch auf, nämlich Umbratica selbst, die er (Noetuel. II. 14ß) „com- mune dans toute TEurope et l'Am^rique Septentrionale" nennt. Auch W^alker kennt nur eine amerikanische Species dieser 401 Gruppe, aber niclit Umbratica, sondern Chamomillae W. V., welche im britischen Museum durch 1 Exemplar von der Hudsonsbay und 1 Exemplar aus dem Staate New-York ver- treten sein soll (List of the spec. of Lepidopt. Ins. in the collect, of the British Museum, XI. p. 650). Durch die Güte meines entomologischen Freundes, des Herrn v. Meske in Al- bany, erhielt ich nun die in Amerika, seiner Angabe zufolge, allgemein als Umbratica geltende Art zugesandt, und diese Art ist weder Umbratica noch Chamomillae, dagegen der Lucifuga W. V. so nahe, dass ich anfangs tehr geneigt war, sie als Localvarietät derselben anzusehen. Eine grössere An- zahl mitgetheilter Schmetterlinge, mit Sicherheit aber erst die von einer Abbildung begleitete Beschreibung der Raupe, stellten die Artrechte der Amerikanerin jedoch ausser Zweifel. Ich nannte sie Intermedia, weil sie insofern zwischen Luci- fuga und Lactucae W. V. mitten inne steht, als sie die Färbung der letzteren mit der Form und Zeichnung der ersteren ver- einigt. In Wahrheit ist aber Lucifuga ihre nächste Verwandte. Ist nun diese Intermedia, die bisher in Amerika für Um- bratica angesehen wurde, auch die amerikanische Umbratica Guenee's? Guenee kannte die Unterschiede von Umbratica, Lucifuga und ihren Verwandten zu gut, um, wenn er wirklich Intermedia vor sich gehabt hätte, sie für die weit verschie- dene Umbratica halten zu können. Aber er erwähnt nicht ausdrücklich, dass er seine Angabe des Vorkommens von Um- bratica in Amerika auf eigene Anschauung gründe und „com- mune" ist sicher Umbratica dort niciit, sonst wäre sie meinen Freunden schwerlich unbekannt geblieben. Ich möchte dess- halb glauben, Guenee's Angabe sei nur eine Reproduction der in Amerika cursirenden Verwechslung *). Nicht minder möchte ich Walker's Chamomillae für Intermedia halten. Es ist wenig wahrscheinlich, dass eine Art, die in den nördlichen Vereinsstaaten so gemein zu sein scheint, als bei uns Umbra- tica, dem Londoner Museum nicht zugegangen sein sollte, und ob Walker über die Unterschiede der hier in Betracht kom- menden Arten im Reinen war, i-t sehr fraglich. Von Luci- fuga erwähnt er nur eines im biifischen Museum vorhande- nen europäischen Exemplars. Die nachfolgende Beschreibung gründet sich auf den Ver- gleich von 10 Intermedia (4 (5^, 6 $), aus dem Staate New-York, mit 7 Lucifuga (3 .J, 4 ?), aus Oe?terreich, Baiein, der Schweiz, Schlesien und Thüringen. Grösse kaum verschieden ; die grössten Weibchen beider Arten haben 23 Millimeter Vorderflügel-Länge, die kleinsten *) Er citirt jedoch keinen amerikanischen Autor. 40ft Männchen bei Intermedia 20, bei Lucifuga 21 mm. Im Bau der Körperlheile selie ich keine Verschiedenheit, auch der, bei dieser Gruppe so charakteristische, Flügelschnitt ist der- selbe: die Spitze der Vorderflügel ist scharf, der Saum schräg, schwach gewellt, vor dem Innenwinkel etwas eingezogen; der Vorderwinkel der Hinterflügel stumpf, gerundet, der Saum darunter seiciit eingebogen, unregelmässig und schwach gewellt. Die Färbung der Vorderflügel gleicht ganz der von Lactucae, höchstens ist sie ein wenig dunkler und bläulicher als bei dieser: ein ziemlich eintöniges Blaugrau mit wenig vortretenden lichtem, schimmelgrauen, Stellen und dunkleren Schatten, besonders am Innenrande und im Saumfelde, letz- tere von lichten Strahlen durchschnitten, deren Deutlichkeit starkem Wechsel unterworfen ist. Dasselbe ist mit den beiden splitterig gezackten Aderstreifen der Fall, die übrigens ganz wie bei Lucifuga geformt sind; der vordere ist fast immer vollständig sichtbar, der hintere meist nur in seiner Innen- randshälfte deutlich. Am Vorderrande sind sie fleckartig ver- breitert, und zwischen ihnen steht hier noch ein dritter, stär- kerer dunkler Schrägwisch. Die Adern im Saumfelde und die Dorsalader erscheinen als sehr feine schwarze Linien. Der schwarze Strahl aus der Wurzel ist lang, aber fein; die drei schwarzen Längsstriche im Saumfelde — ein längerer, feiner, der in Zelle 4 vom äusseren Rande der Nierenmakel ausgeht und weit vom Saume entfernt bleibt; ein kurzer, dem Saume aufsitzender in Zelle 3; endlich der kurze, meist starke, etwas schräg gerichtete und weisslich gesäumte Strich in Zelle l'' vor dem Innenwinkel — haben Form und Lage wie bei Lucifuga, sind aber meist schwächer ausgedrückt als bei dieser Art, bei einigen Exemplaren ziemlich undeutlich, doch fehlen sie nirgends. Eine Reihe tiefschwarzer Striche oder Möndchen, die bei einem Weibchen eine fast zusammenhän- gende Linie bilden, steht auf der Saumlinie, wie bei Lucifuga und auch die grauen, in der Mitte von einer feinen lichten Linie getheilten Fransen sind beiden Arten gemeinsam. Die Ringmakel fehlt völlig; der Ümriss der Nierenmakel ist durch schwärzliche Linien mehr oder minder vollständig bezeichnet: am constantesten der untere Bogen, dann der äussere und obere Rand. Bei einem Männchen ist auch von diesem nichts zu erkennen. Auf der Querader steht oft ein verwischter schwärzlicher Fleck. — Die schwärzlich grauen Hinterflügel lichten sich gegen die Wurzel mehr oder minder stark. Beim Männchen sind sie überhaupt lichter gefärbt, wie das bei allen Verwandten der Fall ist; beim Weibchen zuweilen fast durch- aus schwarzgrau. Ein feiner dunkler Bogen steht auf der Querader. Die weissen Fransen werden von einer dünnen 403 dunklen Linie getheilt, die bei einigen Exemplaren so schwach und unvollständig ist, dass sie fast durchaus weiss erscheinen. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel aschgrau, längs dem Vorder- und Hinterrande mehr oder minder breit weisslich- grau gesäumt; die Hinterflügel des Weibchens weisslich mit schwärzlich-grauer, mehr oder minder breiter Randbinde, beim Männchen fast durchaus trübweiss mit dunkeln Adern. Auf der Querader steht hier ein deutlicher, rundlicher schwärz- licher Mittelfleck, der häufig durch einen gleichfarbigen Strahl mit der Flügelbasis verbunden ist. Farbe und Zeichnung der übrigen Körpertheile sind genau wie bei Lucifuga, nur hat Intermedia am Thorax, in Ueberein- stimmung mit der Flügel färbung, ein bläulicheres Grau. Die Rückenmitte, zwischen den Schulterdecken ist auch bei In- termedia verdunkelt, schwarzgrau, und der Hinterleib trägt 4 deutliche schwärzliche Schöpfchen, wie bei den Verwandten. Das Weibchen zeigt eine besondere Eigenheit an der Spitze des Hinterleibes. Die Haarschuppen, welche diesen Theil be- kleiden, sind nämlich zu beiden Seiten und an der Bauchfläche des letzten Segments in mehr oder minder beträchtlicher Aus- dehnung rostgelb gefärbt. Bei den am deutlichsten gezeich- neten Weibchen steht ein rostgelber Fleck in jeder Seite des Segments, dessen abgestutzte Basis der letzte Ringeinschnitt bildet, und ein dritter, querer, auf dem flachen Schuppenbusch, welcher die Geschlechtshöhle von unten deckt. Als ich diese eigenthUmliche Färbung zuerst bemerkte, hielt ich sie für ein der Intermedia ausschliesslich zukommendes, charakteristisches Merkmal, da es mir bisher bei keiner der verwandten Arten aufgefallen war und in keiner Beschreibung derselben, soviel ich weiss, erwähnt wird. Es fand sich aber, dass es auch der Lucifuga zukommt und ausserdem nicht einmal ganz con- stant ist. Vier meiner Intermedia- Weibciien zeigen die Flecken deutlich und gross, bei dem fünften sind sie klein und minder lebhaft gefärbt, beim letzten endlich auf eine geringe Ein- mischung rostgelber Schuppen in die graue Grundfarbe redu- cirt. Ebenso besitzen zwei der Lucifuga- Weibchen die Rost- flecken so ausgebildet, wie in der Regel Intermedia, bei den beiden andern, gezogenen, Exemplaren sind nur wenige rost- gelbe Schuppen den grauen beigemengt. Von den verwandten Arten, die ich vergleichen kann, besitzt nur die russische Balsamitae Bdv. (1 $) diese Flecken in derselben Form und Farbe wie Intermedia, während die der letzteren viel näher stehenden Lactucae und Campanulae Fr. keine Spur davon zeigen. Auch Umbratica $ lässt in der Regel nichts, zuweilen aber doch eine schwache Ein- mischung matt rostgelblicher Schuppen an den Seiten des 404 letzten Segments erkennen. Bei Chamomillae, besonders ihrer Varietät Chrj'santhenii, sind die betreffenden Stellen in unbestimmter Umgränzung trüb gelb- oder rostbräunlich gefärbt. Constante Unterschiede zwischen Intermedia und Lucifuga im Zustande der Imago bieten also weder Form noch Zeich- nung, nur die Farbe differirt. Sie ist bei Lucifuga (Hübn. Noct. ßg. 262, Freyer N. Beitr. Tab. 431.) auf Thorax und Vorderflügeln viel weniger ins Bläuliche ziehend, mehr aschgrau, die lichten Stellen auffallender weisslich, die Schat- ten stärker und ins Braune fallend, während der Interme- dia jede braune Färbung fehlt. Die braungelbliche Fär- bung der Nierenmakel, welche Lucifuga mehr oder minder deutlich zeigt, ist bei Intermedia ebenso wenig zu bemerken. Von Lactucae (Entom. Zeit. 1858. S. 83. flg.), mit der sie die nur etwas dunklere Färbung gemein hat, trennt sich Intermedia durch den abweichenden Schnitt der Vorderflügel, deren Spitze bei Lactucae stumpf, ge- rundet, ihr Saum convexer ist. Ausserdem sind liier die schwarzen Zeichnungen im Saumfelde viel schwächer oder gar nicht zu erkennen, insbesondere mangelt der bei Inter- media stets deutliche, dem Saume aufsitzende kurze Strich in Zelle 3; der Saumlinie fehlen die dicken tiefschwarzen Striche oder Möndchen, die dunkle Theilungslinie der Hinter- flügelfransen ist dagegen breiter und stärker. Die Mitte des Thorax ist wenig verdunkelt, die Hinterleibsschöpf- chen sind schwächer und lichter, braungrau, Campanulae Fr. hat eine ähnliche Grundfarbe, aber einen sehr verschie- denen Schnitt der Hinterflügel, deren Vorderwinkel nicht gerundet ist, i-ondern stark und spitz, fast schnabelförmig vor- tritt; ihr Saum ist seicht gezähnt. Dabei sind die tiefschwarzen Zeichnungen, besonders die Striche in Zelle 4 und P länger und stärker und treten auf dem schön hechtgrauen Grund sehr auffallend hervor. Endlich führt Campanulae noch einen feinen, kommaähnlichen schwarzen Längsstrich im Mittelfelde, der vom mittelsten Zacken des vorderen Querstreifs ausgeht und unter den verwandten Arten nur bei Umbratica sich wiederfindet. Diese stimmt auch im Schnitt der Hintertlügel mit Campanulae überein und ist ausserdem durch den holz- gelben Längswisch der Vorderflügel und die weissen Hinter- flügel des Männchens leicht zu unterscheiden. Santolinae Ramb. und Chamomillae haben gezähnte Hinterflügel, keine schwarzen Striche auf der Saumlinie und sind besonders durch die bis in die Mitte der Fransen verlängerten tiefschwarzen Aderstreifen charakterisirt. Ausserdem ist Santolinae viel kleiner und Chamomillae anders gefärbt als Intermedia. Mit 405 den übrigen Arten kann noch weniger eine Verwechslung stattfinden. So subtil die Unterschiede sind, welche diese einfach gefärbten und sehr gleichförmig gezeichneten Thiere im letzten Entwickelungsstadium darbieten, so grell treten sie dafür be- kanntlich an ihren lebhaft gefärbten, meist bunt gefleckten Raupen hervor. Von dieser Regel macht auch Intermedia keine Ausnahme, wenn sie auch, wie zu erwarten, der Luci- fuga schon im Jugendalter näher steht, als eine der andern Arten. Ihre Raupe wird von Herrn Lintner, einem sorg- samen und zuverlässigen Beobacliter, folgendermassen charak- terisirt: „Seiten mit röthiiehen Flecken (spots), 1 auf jedem Segment; die ersten 4 viereckig Di die folgenden 7 halbkreis- förmig ^::^-^ die beiden letzten am Schwanzende klein. Auf dem Rücken 2 kleine röthliche Flecken auf jedem der ersten 4 Segmente, ein kaum sichtbarer auf dem fünften Segment und einer auf jedem der letzten vier Segmente. Sie ist selir lebhaft in ihren Bewegungen und frisst hauptsächlich Nachts."-' Nach der beigelegten Abbildung ist die Grundfarbe der (er- wachsenen) Raupe mattschwarz, Kopf und Füsse ebenso, die Farbe der Flecken, welche ungefähr dieselbe Grösse haben, wie bei Lucifuga, bläu lieh rot h (lilac). üeber ihre Nah- rungspflanze und Entwicklungsperioden erhielt ich keine Aus- kunft. Den Falter fand Herr v. Meske Anfang August in frischen Exemplaren. Zum Vergleich gebe ich eine genaue Beschreibung der Lucifuga-Raupe (die übrigens schon von Treitschke, Schmett. v. Eur. X. 2. 128, richtig beschrieben ist) nach zwei von Herrn 0. Schreiner in Weimar mit bekannter Meister- schaft präparirten Exemplaren. Sie ist erwachsen scliwarz mit drei Längsreihen orangegelber Flecken. Die über die Rückenmitte ziehende Reihe besteht aus '^5 hintereinander liegenden Fleckchen: das erste Segment trägt deren 2, das zweite und dritte je 3, deren vorderer ein schmaler Querfleck ist, das vierte bis elfte je 2 von rundlicher Form, die beiden letzten endlich führen einen breiten Längsstreif statt der Flecken. Die Seitenreihe ist aus 13 Flecken zusammengesetzt, einem jederseits auf jedem Segment. Von diesen sind die des zweiten und dritten Segments breiter, aus einem kleineren vorderen und grössern hinleren Fleckchen zusammengeflossen; die auf dem zwölften und dreizehnten sind kleiner und be- rühren sich fast, der letzte ist ein Querfleck. Die übrigen sind rundlich mit et\Aas grösserem Querdurchmesser, wie das auch bei den Rückenflecken der Fall ist. Die Haut ist völlig nackt und überall, bis auf das faltige Nackenschild und die Ringeinschnitte dicht gekörnelt. Kopf und Füsse schwarz, 406 ersterer gekörnelt und vorne gerunzelt, das Stirndreieck quer gefurcht. In der Jugend sieht die Raupe ganz anders aus: sie trägt dann breite Längsstreifen statt der Fleckenreihen. Die junge, etwa 30 mm. lauge Raupe, welche ich vor mir habe, ist sammtschwarz mit lichtgelben Streifen, der Rückenstreif röthlichgelb gemischt, die sehr breiten Seitenstreifen schwarz punktirt. Die Haut ist nicht gekörnelt, dafür sind vier Rückenwärzchen auf jedem der mittleren Segmente sichtbar und mit je einem ziemlich langen Börstchen besetzt. Kopf glatt, schwarz mit gelben Zeichnungen auf dem Scheitel und an den Seiten. Vermuthlich wird auch die Intermedia-Raupe ihr Aus- sehen mit der letzten Häutung in analoger Weise verändern. Nach derselben hat sie also mit Lucifuga die Grundfarbe und die 3 Fleckenreihen gemein , aber Farbe , Zahl und Verthei- lung der Flecken sind verschieden. Erstere ist liier lilac, dort orange, die Zahl der Rückenflecken bei Intermedia 13, bei Lucifuga 25 u. s. w. Die Raupen von Lactucae und Campanulae haben gar keine Aehnlichkeit mit der von Inter- media. Etwas näher kommt ihr Umbratica als Raupe, doch sind auch hier die Unterschiede in Farbe und Zeichnung zu auffällig, um besonders hervorgehoben werden zu müssen. 407 Ueber einige schwierige Arten Andrena, von Prof. Schenck in Weilburg. 1. Ändrena combinata und die verwandten Arten. Bei Weilburg giebt es vier Arten des Genus Andrena, welche der in „C brist's Naturgeschiebte der Insekten vom Bienen-, Wespen- und Ameisengeschlecbt, 179 1'' bescbriebenen und abgebildeten Apis combinata mehr oder weniger ähn- lich sind. Sie tragen alle das Merkmal an sich, welches Kirby als wesentliches Unterscheidungsmerkmal seiner Me- litta combinata liervorhebt: ,,Metathorax utrinque villis densis, incurvis, luteo-pallidis fimbriatus^'. Die Seiten des Metatborax sind nämlich bei jenen vier Arten mit sehr dich- ten, ungewöhnlich langen, stark gekrümmten, gelblichen Haaren zum Sammeln des Pollen besetzt; bei allen anderen ähnlichen Arten, wie bei A. chrjsosceles K., proxima K,, convexiuscula K., xanthura K. und atzeliella K. (Sm.), sind diese Haare viel weitläuftiger, kürzer und weniger gekrümmt. Die vier Arten, welche das angegebene Merkmal besitzen, finden sich beschrieben in den „Jahrb. d. nassauischen Ver. f. Naturkunde, Heft XIV und XVl.^ unter den Namen: An- drena combinata, Lewinella (? = propinqua, S' == griseola und cognata), Afzeliella und consobrina. Auch in anderen Merkmalen stimmen sie überein oder sind sehr ähnlich. Die $ haben eine Länge von 9 — 10 mm., die <^ sind kleiner. Der Thorax ist braungelb oder rothgelb behaart; Adern und Stigma der Flügel sind braungelb; der Hinterleib der ? ist eiförmig oder elliptisch, der Rücken abgeflacht, der Bauch gewölbt; der Hinterleibsrücken ist an der Basis weit- läuftig mit langen blassbraungelben Haaren besetzt, sonst fast kahl, glänzend, fein punktirt, mit 3 weissen Binden an den Segmenten 2 bis 4, welche entweder alle oder nur die erste und zweite unterbrochen sind, die Ränder der Bauchsegmente lang gewimpert. Der Hinterleib der (^ ist schmäler, länglich oder lanzettlich, mehr behaart, die Farbe des Thorax und Hinterleibs dieselbe; die Fühler sind ungefähr so lang, als der Thorax oder wenig länger. 1. A. combinata. Die von mir so bestimmte Art kommt der Apis combinata Chr. nach der Abbildung in dem Werke Christs am nächsten, stimmt auch im Wesentlichen mit Melitta combinata K. überein. Sie hat unter den vier Arten die dichteste und stärkste Punklirung des Hinterleibes. Derselbe 409 ist gedrängt fein punktirt, die Punkte sind tief eingestochen, zwischen ihnen keine Querrunzeln; das vom Segm. 2 an ein- gedrückte Ende der Segmente ist weitläuftiger und feiner punk- tirt, daher merklich stärker glänzend; der Endrand, wie bei den drei anderen Arten, braungelb, und ganz glatt. Der Thorax ist braungelb behaart; neben am Mesothorax , am Endrande des Schiidchens und auf dem Hinterschildchen ist die Behaarung dichter und an den beiden letzten Stellen länger und mehr röthlieh. Die Hinterleibsbinden sind merklich breiter, als bei den drei folgenden Arten, entweder alle oder nur die erste und zweite unterbrochen; an der Basis des Segments 2 und dem Ende des Segments 1 findet eich neben ein kleiner weisser Haarfleck, w eichen die 3 andern Arten niclit haben; die Endfranse ist braungelb. Die Flügel sind wasser- liell, der Rand getrübt, Adern und Randmal braungelb, dunkler als bei den folgenden Arten. Die Schienbürste ist weiss, oben bräunlieh. Meist sind die 4 Endglieder aller Tarsen braunroth, oft auch die ganzen Mittel- und Hintertarsen, zuweilen auch die Hinterschienen, selten die Mittelschienen. Das S liat dieselbe Sculptur und Farbe; ich beschrieb es früher als albibarbis. Der Clypeus ist dicht mit langen weissen Haaren besetzt; die 4 Endglieder braunroth. 2) A. propinqua Schk $ (cognata und griseola Schk. r^); früher von mir für Lewinella K. gehalten. Diese Art steht sehr nahe der M. dorsata K., und ist von Imhotf unter diesem Namen beschrieben (Mittheil. d. schweizer, entom. Gesellsch. 1866). Smith hält die dorsata K. für eine Form der com- binata. Der Hinterleib des $ ist fast so dicht punktirt, als bei der vorigen; aber die Punkte sind feiner und der Hinter- leib glänzender und zwischen den Punkten sehr fein querge- runzelt; die Punktirung erstreckt sich fast gleichmässig bis zum Endrande der Segmente. Die Binden sind merklich schmäler, als bei der vorigen, und bei frischen Exemplaren nicht so rein weiss, alle 3 oder nur die 1., oder die 1. und 2. unterbrochen; die Endfranse braun. Die Behaarung des Mesothorax ist kürzer und weitläuftiger, als bei der vorigen, braungelb; am Seitenrand des Mesothorax, am Hinterrande des Schildchens und auf dem Hinterschildchen ist die Behaa- rung dichter, länger und röthlieh braungelb, selten die Haare des ganzen Thoraxrückens so gefärbt. Die Flügel sind gelb- lich wasserhell, der Rand getrübt, Adern und Stigma hell- braun-gelb. Die Schienbürste ist kürzer und weitläuftiger, als gewöhnlich bei den Andrenen der Fall ist, bräunlich mit weisslichem Schiller. Die Farbe der Beine variirt, wie bei der vorigen; selten sind sämmtliche Beine oder die Hinterbeine braunroth. Die Gestalt des Hinterleibes ist bald mehr eiförmig, bald mehr elliptisch. •J09 Das ,^ unterscheidet sich von dem der vorigen Art be- sonders duich die Farbe der Gesichtshaare, welche braungelb und schwarz sind; oft sind die Haare fast des ganzen Clvpeus von letzterer Farbe, nie durchaus \\ eiss. Friilier zog icii eine Form des <^ der folgenden Art, welclie fast ganz mit Lewi- nella K. ,S übereinstimmt, zu meiner propinqua. 3, A. Afzeliella Sclik. Unter dem Namen „Afzeliella" erhielt ich von Smith eine Andrene, welche sich von xan- thura K, nur durch die dichtere Punktirung des Hinterleibes unterscheidet. Auch Nylander sagt: „sub nomine „A. Afzeliella^' femina xantburae formam accepi a D. Smith*-'. Ferner giebt er bei combinata an: „M. Afzeliella K. ex museo ejus vix difi'ert a combinata^'. Smith bestimmte mir meine Afzeliella als dorsata K., wozu sie aber nach der Beschreibung, welche Kirby von seiner dorsata giebt, nielit geliöien kann. Weil mir nun meine frübere Bestimmung niclit sicher erscheint, und ich gegenwärtige Art keiner der beschriebenen Arten unter- ordnen kann, nenne ich ^ie A. dubitata. Der Hinterleib ist viel weitläuftiger punktirt, als bei den '-l voiigen Arten, die Punkte sind viel feiner und wenig eingedrückt, zwisclien ihnen feine (^uerrunzeln; der eingedrückte Endtlieil der Segmente ganz oder fast ganz punktlos; der Glanz des Hinterleibes gleichmässig und noch stärker als bei der vorigen; die Bin- den schmäler, rein weiss, alle oder nur die 1. und 2. unter- brochen; die Endfranse braun; der Hinterleib gestaltet wie bei combinata, aber an der Basis schmäler. Der Thorax ist gleichmässig dicht rothbraungelb behaart, die Haare des Meso- tliorax länger als bei der vorigen. Die Flügel wie bei com- binata, aber Adern und Randmal heil braungelb. Die Scliien- bürste braungelb mit hellerem Schiller, von gewöhnlicher Länge und Dichtigkeit, Die Hintertarsen und die 4 Endglieder der übrigen braunroth, oft auch an den Hintertaisen nur diese Glieder. Das r^ gleicht sehr dem der combinata; auch ist die Farbe der Gesichtshaare ganz dieselbe, aber der Hinterleib ist feiner und weitläuftiger punktirt und sehr glänzend. Meist sind die Mittel- und Hintertarsen braunroth und die 4 End- glieder der vorderen, oft auch die Spitze der Hinlerschieneu, und im letzteren Falle stehen diese (^ der A. Lewinella K. o sehr nahe. 4. A. consobrina Schk (Nass. Jahrb. XVI.). Das $ ist dem der vorigen sehr ähnlich; aber die Behaarung des Thorax braungelb, die Punktirung des Hinterleibes dichter und stärker, aber w eitläufliger als bei propinqua, dazwischen feine Querruuzeln; die Binden breiter; die Endfranse braun; die Schienbürste weisslich. Das q habe ich noch nicht mit 21 410 Sicherheit ermittelt. Diese Art ist verschieden von conso- brina Ev. Die Art, welche ich als fuscata K. bestimmt und be- schrieben habe, möchte wohl nur eine Varietät der combinata sein, niclit die fuscata K., welciie der convexiuscula nahe stehen soll, Gestalt, Bandirung und Sculptur ist ganz wie bei combinata, aucii die Sammel haare des Metathorax- aber die Behaarung des Thorax braun, ebenso die Endfranse und Schienbürste, letztere nach unten weiss schilleind, die Hüft- locke bräimlich; die Beine schwarz. Ein Exemplar mit hel- lerer Farbe, darin sich der combinata annähernd, theilte mir Herr Oberlehrer Dr. Müller aus Lij)|)sta(it mit — Früher hielt ich das ,S der squamea Gir. (Iiirlipes Schk.) für das ^ dieser Art. 2. Andrena Gwynana K-, aestiva Sm. und bicolor N. A. Gwynana K. und aestiva Sm. Zoolog, (später als bicolor F. von Smith beschrieben) j-ind sieh zum Verwechseln ähnlich. Die $ sind 9 bis 12 mm. lang, die letztern meist kleiner als die erstem; Thorax dunkel rostrolh, Segment 1. bis 3. lang braungelb behaart, die Ränder mit so gefärbten langen .Fransen, zuweilen auch der Rand des Segments -1., die Segmente 4. bis C\ kürzer schwaiz behaart, Endfranse schwarz. Bei abgeriebenen und abgeblichenen Exemplaren hat der Hinterleib lang weisslich gefranste Ränder der Seg- mente 1. bis 3. oder 4. Die Schienbür.ste dunkel rostroth. Der Hinterleib fein gerunzelt. Die Unterscheidungs-Merkmale der $ sind folgende: Gwynana hat ein schwarz behaartes Gesicht, schwarze Hinterbeine, einen ganz oder fast ganz punktlosen Hinterleib, besonders wahrnehmbar bei abgeriebenen Exemplaren; aestiva hat ein braun behaartes Gesicht, braun- oder rostrothe Schienen und Taisen der Hinterbeine und einen punktirten Hinterleib; die Fühlergeissel fällt unten meist ins Roihbraune. Die ,^ sind weit kleiner, 8 — 9 Lin., mit ei-lanzettlichem Hinterleibe, die Farbe ähnlich der Farbe der $, aber der ganze Hinterleib braungelb behaart; die Behaa- rung des Thorax und Hinterleibes blasst sehr bald in's Grau- liche und Weissliche ab; das Gesicht von Gwynana ])fwinklige Ecke an der Basis der Oberkiefer hat noch ein spitzes Zähnclien. — A. praecox ge- hört zu den früliesten Bienen; ich fing sie nur an Weiden- kätzchen; varians fliegt später besonders auf Stachelbeeren, fucata noch später, besonders auf Himbeeren. Ich vermulhe, dass fucata <^ identisch ist mit longipes und ferox Sm. J, steht ihnen jedenfalls sehr nahe. Von dem $ der varians finden sich hier folgende Va- rietäten: 1) Gesicht braun behaart, aber sciiwarz, Thorax und Segm. 1 und Basis von 2 zottig rötiilich braungelb, Brust braun, Hinterleib vom Ende des Segm. 2 an kurz schwarz behaart, Endfranse schwarz; Schienbürste oben braun, unten glänzend weiss (varians Rossi). 2) Wie die vorige; aber die Brust weiss behaart, die braungelbe zottige Behaarung auch auf der Basis des Segm. 3 und dessen Endrand gelblich- weiss gefranst. 3) Thorax und Segment 1 und 2 wie bei der 1. Varietät, auch die Schienbürste und Afierfranse; aber das Gesicht und die Brust weiss behaart, ebenso der Hinterleib von Segment 3 an, und Segment 2 bis 4 am Ende weiss ge- franst (mixta Schk.). 4) Tiiorax, Brust und Hinterleib, wie bei der vorigen, aber die Behaarung von Segment 3 an kürzer und spärlicher, Endfranse braun; Gesicht braungelb oder weisslich behaart; Schienbürste glänzend gelblich, von unten weiss. Die letzte Varietät ist kleiner, als die übrigen. Bei dem $ von praecox ist der Thorax und ganze Hinterleib schmutzig braungelb zottig behaart, der Endrand der Segmente 2 bis 4 weisslich gefranst, die Schienbürste oben braun, unten glänzend weisslich schillernd oder weisslich, oft rait bräunlichem Schiller; die Endfranse !)raun. Die Länge von praecox und varians $ ist 10 — 13 mm, der Hinterleib elliptisch. Die A. fucata Sm. (clypearis N.) ? hat einen braungelb behaarten Thorax, die Haare auf dem Schildchen und Hinter- schildchen sind länger, dichter und röthlicher, Gesicht und Brust weiss behaart, SegOicnt 1. und Basis von 2. zottig 413 weisslicb, der Hinterleib sonst in der Regel sehr spärlich kurz behaart und sehr glänzend, Endfranse braun, Schienbürste oben braungelb, unten \\eie8 5 auch kommen Exemplare vor, bei welchen Segment 3 — 4. lang und ziemlich dicht weiss be- haart und die Endränder weiss gefranst sind. Die $ dieeer Art sind meist grösser, als die der vorigen 2, und ihr Hinter- leib länger und verhällnissniässig schmäler; die Ecken des Clypeus springen stark zahnartig vor. 4. A. Trimmeraoa R. und apicata Sm. Diese beiden Arten sind sich im w 'iblichen Geschlecht zum Verwechseln ähnlicli, weshalb Morawitz glaubt, die von mir als apicata Sm, beschriehenli Art sei eine Varietät von Trimmerana; allein Smith erkannte in ihr seine apicata nach einem ihm mitgetheilten Exemplar. Beide Arten gehören zu den grösseren Arten, 15 — 16 mm lang; Thorax und Hinter- leib oben braungelb behaart, End franse braun; die Fühler der ? länger als gewöhnlich. Bei Trimmerana $ ist die Schienbürtte oben braun, nach unten in weiter Ausdehnung weiss, .die Haare der Hinterschienen auf der inneren Seite braun, die Hüftlocke sehr kurz und weiss; die Endränder der Segm. 2 bis 4 haben am Ende bindenartige, nach hinten ge- richtete, heller braungelbe Fransen. Bei apicata $ ist die Schienbürste braun, unten glänzend braungelb, die Haare auf der Innenseite der Hinterschienen braungelb, die Hüftlocke blassbraungelb und sehr lang und dicht; die Endränder der Segm. 2 bis 4 haben nicht die bindenartigen Fransen. Das ,^ von Trimmerana (subdentata K.) variirt sehr, in Grösse, 8 — 15 mm. Kopf, Tiiorax und Segm. 1 und 2 sind lang braun- gelb behaart, sonst ist der Hinterleib oben kurz braun mit lan- gen blassen Wimpern weitläuftig am Endrande besetzt, sehr glänzend, fein gerunzelt, die Endränder braunroth gefärbt. Der Kopf breiter, als der Thorax, hinten tief ausgerandet, die Backen breit, stumpfwinklig, die Oberkiefer an der Basis mit einer stumpfwinkligen Ecke an einem si)itzen Zahne, die Oberkiefer nicht viel übereinander gekreuzt. Bei den ? beider Alten ist der Hinterleib eiförmig, bei den (^ von Trimmerana länglich elliptisch. Das ,^ von apicata ist mir unbekannt. — Die A. apicata gehört hier zu den seltensten Bienen; sie fliegt sehr frühe auf den Kätzchen der Salix caprea; die Trimmerana ist nicht selten, fliegt später, besonders auf Ribes und Ta- raxacum, später auf Himbeeren, dann aber durch Abreiben der Haare ganz entstellt. — Smith hält die A. lapponica Zett. (N.) für identisch mit seiner apicata; allein nach der Beschreibung derselben in Njlander's rev. ap. bor. gehört sie 414 eher zu varians, neben welcher sie auch stellt. Er eagt von ihr: „diflert a preecedente (varianle) abdoniine nudiore, piiis scopae nigris minusque densis, sokim in latere interiore lon- gioribus albido-argenleis; ala ant. fere 0 mm>' Bei Nylander steht Trimmerana in der Gruppe der A. Clarkella, dagegen lapponica in der Gruppe der varians. Einer sorgfälligen Untersuchung empfbhle ich den Freunden der Bienen-Familie noch folgende Arten: Andrena ruficrus N. und angustior Sm., A. ferox Sm. und longipes Sm. Meine Ansichten über diese werde icli später in der entomo- logischen Zeitung mittheilen. Ueber die Gattung Euryades Felder's von II. Burnicister in Buenos Aires. Unter den Schmetterlingen hiesigen Landes giebt es nur sehr wenige eigenthümliciie Formen; das La Plata-Gebiet ist überhaupt arm an Insekten und noch mehr an charakteristi- schen, ihm vorzugsweise oder ausscliliesslich angehörigen Ge- stalten; kaum wüsste ich, ausser den von mir früher (in der Berlin, entom. Zeitschr. 1861. 55.) monographisch behandelten Ateuchiden ohne Fusskrallen und den in dieser Zeitung be- sprochenen Baiypoden (1868. 225.), noch andere, als einige Melanosomeu, welche jedocii mit ähnlichen Gliedern bis in das benachbarte Bolivien, Chile und Peru hinaufreichen und vorzugsweise dem westlichen Cordilleren-Gebiet angehören, aus der grossen Gruppe der Coleopteren als besondere, en- demische Formen aufzufüiiren. Von Schmetterlingen ist allein die oben genannte, von dem Herrn Felder in den Schriften der Wiener zool. bot. Gesellsch. (1861. Separat-Druck p. 88 No. 292) aufgestellte Gattung als solche zu erwähnen: frei- lich aber auch eine höchst eigeutiiümliche und systematisch merkwürdige. Da a. a. 0. die Charaktere dieser neuen Gat- tung nicht in iiirem ganzen Umfange gehörig besprochen, sondern nur einige ihrer charakteristischen Merkmale hervor- gehoben sind, so scheint es mir passend, dasjenige hier mit- zutheilen , was eine mehrjährige Beobachtung dieser interes- santen Schmetterlinge in ilirem Vaterlande mich gelehrt hat. Der merkwürdigste und am meisten in die Augen fallende Charakter der Gattung ist die grosse und ganz eigenthüm- 415 liehe Dirterenz der beiden Geschlechter einer und derselben Art; das Männchen hat eclimälere, nach aussen mehr zuge- spitzte, dicht und vollständig bestäubte Flügel, nach dem Typus von Papilio, d. ii. der ächten Ritter; und das Weib- chen etwas breitere, viel stumpfere, ganz oder halbdurchsich- tige Flügel mit schwacher Bestäubung, wie die von Parnas- sius. Dadurch giebt sich die intermediäre Stellung und die Berechtigung der Gattung als eine selbständige ganz beson- ders zu erkennen. Es kommt hinzu, dass beide Geschlechter auch in der Färbung der Oberseite ihrer Flügel ganz von einander abweichen, während sie auf der Unterseite ziemlich mit einander übereinstimmen. Ich machte diese Beobachtung schon im Januar 18511 an einem von mir in copula über- raschten Pärchen des E. Corethrus, welches ich bei meinem Morgenritt durch die Gebüsclie in der Umgebung meiner Quinta bei Parana (Entrerios) ruhig an einem feinblättrigen Leguminosen-Gesträuch sitzen sah und ohne Mühe in meine Schachtel brachte, indem ich das Weibchen anspiesste und das elegante! e Männchen unberührt liess, so dass dasselbe noch nach mehreren Stunden in derselben Stellung verharrte. Leider starb das Weibchen, bevor es Eier gelegt hatte; sonst würde ich die Zucht der Räupchen ver'sucht haben, indem nach jener Beobachtung wohl der erwähnte holzige Busch die Futterpflanze derselben abgegeben haben würde. Später ist mir der Schmetterling nicht wieder auf meiner Reise voigekommen; ich biaclite das Pärchen, dessen Weib- chen schon, wie ich es fing, einen halben Vorderflügel ver- loren hatte, glücklich nach Halle und erfuhr später bei einem Besuche, den mir Herr Dr. Gerstäcker daselbst abstattete, von ihm, dass besagter Schmetterling zu den grössten Selten- heiten in den Sammlungen gehöre, auch das Weibchen des- selben bis dahin noch niciit beschrieben sei. Selbst heute scheint es noch ebenso unbekannt zu sein, wie damals, und deshalb dürfte eine ausführliche Beschreibung desselben am Platze sein, wobei ich mich auf eine ziemliche Anzahl von Exemplaren beziehen kann, welche ein hiesiger eifriger Samm- ler, Herr Kinkelin, bei La Paz weiter nördlich in Entrerios fing und mir zur Verfügung stellte. Doch kommt der Schmetter- ling auch südliclier vor; er ist am 8. Januar d. J. (1870) sogar im Süden von Buenos Aires, bei dem Dorfe Quilmes von Herrn Ruschewejii gefangen worden, wie das mir für unsere Sammlung übergebene männliche Exemplar beweist. Herr Boisduval hat ein solches Männchen in seinen Spec. gen. des Lepid. I. 814. \h2 zuerst nach dem von Herrn Lacordaire gesammelten Stück beschrieben und gut von der Oberseite abgebildet (pl. 1. C. fig. 2.). Unser Exemplar 416 hier von Buenos Aires ist etwas lebhafter gefärbt als das Bild, und die schwarze Grundfarbe der Oberflügel scharf am Innenrande gegen die gelbe Fleckenbinde abgesetzt, nicht dahinein verwasclien, wie in jener Figur. Aucl» hat die schwarze Bogenbinde auf der Mitte der Hinlerflügel selbst in den 4 mittleren Abiheilungen rothe Punkte, die in Boisdu- vaTs Figur fehlen; dagegen eind die rolhen Monde im schwar- zen Randsaum viel matter, nur rosenfarben, und der äu.sserste neben den Vorderflügeln fehlt ganz. Das Weib, m elclies sich durch einen viel dickeren, etwas kürzeren Hinlerleib und kürzere, breitere, viel stumpfere Vorderflügel vom Männchen unterscheidet, hat fast durchsichtige, nur sehr schwach be- stäubte, auf den Adern ganz nackte Flügel von bräunlicher Farbe und namentlich ganz bestimmt braune Adern in den vorderen; gegen den Aussenrand hin \Aird der Ton etwas dunkler und hier zeigen sich in den Feldern zwischen den Adern matte, mittlere, schwärzliche Längsstreifen, die am Rande selbst in einen Saum zusammenfliessen, worin, wie beim Männchen, weissgelbe, aber viel mattere Mondflecke, einer in jeder Zelle, sich bemerklich machen. Ferner haben die langgestreckten Randzellen, da wo sie an die grosse Discoidalzelle-stossen, je einen weisslichen Schattenfleck, wel- cher der gelben Binde des Männciiens entspricht, aber in der zweiten und diilten Zelle vom Vorderrande her gewöhnlich fehlt. Die Hinterflügel sind etwas dichler bestäubt als die vorderen und ihre Adern dunkler, melir schwarzbraun; ihre Grundfarbe ist ein trübes Gelb, mit Ausnahme des Rand- saumes, der ganz schwarz und dicht bestäubt ist. Darin zei- gen sich, wie beim Männchen, nach innen breitere, röthlich weisse Mondflecken und schmälere, hellere Randnionde, einer in jeder Zelle. Ausserdem haben die Hinterflügel noch zwei schmale schwärzliche Bogenbinden, von denen die eine etwas vor der Mitte durch die Discoidalzelle geht, die andere am Anfange der langen Randzellen sich durch den Flügel zieht; der Innenrand der Hinterflügel ist hoch aulgebogen, fein nach unten umgeschlagen und dem des Männchens ähnlich, die Ausbuchtung an der Endecke aber deutlicher und tiefer. Auf der Unterseile sind die Vorderflügel des Weibchens am Grunde ganz nackt und farblos; gegen den Aussenrand hin treten in den langen Zellen gelbliche Mittellinien auf, welche bis zum Rande breiler werden; zwischen ihnen färben sich die Adern schwarz, und jede dehnt sich am Ende in einen runden Randfleck von gleicher Farbe aus, der durch die gel- ben Zellenstreifen von seinen Nachbaren getrennt wird; doch fliessen die ersten 2 — 3 an der Spitze des Flügels zusammen. Die Hinterflügel haben unten eine ziemlich dichte gelbe Be- •117 stäubung mit schwarzen Adern und denselben beiden Bogen- binden, dem Randsaume und den rosafarbenen Flecken darin, ^^ eiche auch der Oberseite zustehen; docli ift die ganze Fär- bung voller und klarer, als die der Oberseite, wiewohl un- gleich schwächer, als die des Männchens, das ausserdem viel breiter schwarze Adern und blutrothe Flecken in der zweiten f.chwarzen Bogenbinde bet-itzt. Dagegen zeigt der weibliche Hinterleib viel breitere gelbe Seitenflecken, während die rothen Punkte des Männchens ihm, wie dem Brustkasten fehlen und durch gelbe vertreten werden. Der Hauptgeschlechtsunterschied und ein wichtiger Theil des Gattungscharakters liegt übrigens in der Bildung der Ge- nitalien, welche ich demnächst schildern werde. Hier zeigt sich nun, als besondere Eigenthümlichkeit, daes die Genitalien der Männchen nicht, wie bei den Rillern und vielen anderen Tagfaltern, zwischen zwei senkrechten, (liclit beschuppten, aneinander passenden Klappen verschlossen sind, sondern unter, oder vielmehr von oben betrachtet, über zwei dicken, offen stehenden, nackten und nur am Rande mit kurzen Borsten besetzten Klappen liegen, welche der Hinter- leibsspitze ein ganz eigenthümliches, aufgeschwollenes Ansehn geben. Diese Klappen, von welchen jede aus zwei Abthei- lungen besteilt, einer unteren breiteren, stumpferen und einer oberen schmäleren spitzeren, stärker am Ende beliaarten, ge- hören dem acliten Hinterleibsringe an, der viel kleinere neunte ragt darüber frei hervor, von einer ebenfalls nackten haken- förmigen Spitze überragt, welche den oben offenen Zwischen- raum zwischen den beiden Klappen überwölbt und von oben- her schützt; doch sieht man daneben das kleine neunte Glied frei in der Höhle zwischen den Klappen und der Spitze liegen. — Bei den Weibchen ist der seiir kurze achte Hin- teileibsring, gleichwie der ganze Rücken des Hinterleibes und der siebente Ring, ohne Schuppenkleid; nach unten gegen die Bauchseite hin verdickt sich dieser Ring bedeutend und hat hier sich in zwei etwas vorwärts nach abwärts gerich- tete ohrföimige Lappen ausgedehnt, die divergirend ausein- ander gehen. Dadurch bekommt der achte Ring an der Bauchseite eine ganz unförmliche Gestalt und nöthigt den siebenten Ring, sicli vorwärts zurückzuziehen, so dass er mit seinen herabhängenden Seiten den gemeinschaftlichen dicken Stiel der beiden Lappen umgiebt, gleichsam in sich einschliesst. Der neunte Ring ist auch beim Weibchen sehr klein und liegt frei, aber zurückgezogen, in der runden Oeffnung des achten, von Borsten bedeckt, die ihn bekleiden. Dagegen hat der achte mit seinen Lappen keinen Borstenbesatz, weder an sich selber noch an den Lappen — Zur Zeit, wie ich das 418 Pärchen in copula fing, habe ich diesen ganzen Apparat nicht genugsam beachtet, wohl aber gesehen, dass die Lappen des Weibchens frei lagen und wahrscheinlich von den dicken Klappen des Männchen'^ auf die Art gefasst waren, dass die weiblichen Lappen in dem Auschnitt zwischen den beiden Hälf- ten jeder männlichen Klappe ruhten. Auf die Art Hesse sich dann das lange Aneinanderhängen der Geschlechter und ihre fortdauernde ungestörte Copulatien sehr wohl erklären. — Die beiden Lappen des Weibchens tind auf keine Weise für sich einzeln beweglich, sie hängen fest mit dem achten Ringe, ohne alle Gelenkung, zusammen, und sind durchaus keine Zangen, sondern nur integrirende Fortsätze des Ringes; wohl aber müssen die Klappen der Männchen für sich beweg- lich sein und daher werden sie den Act des Ergreifens und Festhaltens bewirken. Nach Westwood (Doubl. Gen. of D. Lepid. pag. 21. note) hat die neuholländische Gattung Eurjcus Boisd. (Spec. g6n. L 391) einen ähnlichen Ajjparat am Hinterleibe, den Boisduval an seinem verstümmelten Exemplar nur undeut- lich wahrnahm-, das von Geyer (Zuträge V. 841 und 842) abgebildete Männchen scheint allerdings in der Gestalt der Hinterleibsspitze den Männchen von Euryades analog zu sein. Dagegen hat der Apparat der Weibchen von Euryades nichts zu thun mit der Tasche der Weibchen von Parnassius; die Beobachtungen des Hrn. v. Siebold (Stettin, entom. Zeitung 1851. 176) haben gelehrt, dass sie sich erst nach der Begat- tung aus einem Secret bildet, welches das Männchen fahren lässt während des Actes. Wohl aber hat der Klappenbau der männlichen Parnassii viel Uebereinstimmendes mit dem der männlichen Euryadse, Die zweite Art der Gattung Euryades wurde zuerst von Lucas als Papilio Duponchelii (Annal d. 1. Soc. ent. d, France. 8.93. jil. 8. fig. 1.) beschrieben und bald darauf zum zweiten Mal im Atlas zu D'Orbigny's Dict. univ. (Ins. pl. 1. fig. 1.) abgebildet; beide Male im männlichen Geschlecht. Ich sah den Schmetterling zum ersten Mal im November 1858 bei Paranä., und es gelang mir wie meinem Sohne, nach und nach fünf Exemplare zu erhaschen; er ist ungemein scheu, fliegt am Tage im hellen Sonnenschein ziemlich hoch und lässt sich darum schwer beikommen; nur in der Morgenfrische, wo er noch frostig steif unter den Schirmblumen der als Unkraut überall gemeinen Fenchelstauden sass, konnten wir ihn über- raschen; später, Ende Februar, fing ich ein eben ausgesclilüpftes noch weiches Exemplar an einem Algarobenbusch, und er- sah daraus, dass die Raupe darauf leben müsse. Auch be- M'ies mir der Fall, dass der Schmetterling zwei Generationen 419 im Jalire habe, wovon die erste in den Anfang des Sommers (Ende November), die zweite in davS Ende dieser Jalueszeit (Ende Februar bis durch den März) fällt. Dasselbe habe ich bei allen hiesigen Rittern und den meisten Tagvögeln des Landes wahrgenommen, ■ — Unter meinen fünf Exemplaren, die ich alle nach Halle gebracht luibe, davon aber 2 dem Berliner Kabinet iJberlassen, waren 3 Männciien und 2 Weibchen. Letztere hielt ich für eine eigene Art, ihrer grossen Yerschiedenlicit vom Männchen wegen, und als solche habe ich sie aucli in meiner Reise (L Bd. S. 395) erwähnt; die dritte, damals mir noch unbe- kannte Species ist der bereits beschriebene E. Corethrus. Erst Dr. Gerstäcker brachte mich bei seinem Besuch in Halle zur Ansicht, dass meine vermeinte neue Art das Weibchen des Duponchelii sei. Dieses Weibchen werde ich z,unächst be- schreiben müssen, da, so viel ich weiss, weder Abbildung noch Beschreibung von ihm vorliegen. Ehe ich indess an die Beschreibung gehe, will ich dar- auf aufmerksam machen, dass das Männchen dieser zweiten Art viel dichter bestäubt ist, als das der ersten, welches letztere, wie Felder a. a. 0. richtig bemerkt, schon etwas durchsclieinende Flügel besitzt; mithin das Weibchen des E. Duponchelii, wenn es in demselben Verliältniss zu seinem Männchen steht, ebenfalls etwas stärker bestäubte Flügel haben muss, was allerdings der Fall ist. Ein anderer Unterschied beider Arten liegt, abgesehen von der verschiedenen Zeich- nung, im Bau der Hinterflügel, welche ein kleines, schmales Schwänzchen am Rande haben, das beiden Geschlechtern zu- steht und dem E. Corethrus ganz fehlt; aucli die Randzacken der HinterHügel sind viel deutlicher. In der Zeichnung der Vorderflügel stimmen beide Arten überein, den hinteren fehlt bei E. Duponchelii die zweite äussere gelbe Fleckenbinde, welche E. Corethrus besitzt, dagegen sind die rothen Flecken der Mitte bestimmter, die des Randes aber kleiner und schwächer. — Viel abweichender sind die Weibchen beider Arten von einander. Das von E. Duponchelii hat auf der Oberseite eine trübe Zimmtfarbe, mit schwärzlichem Discoidalfelde, schwärz- lichen Schalten neben den Adern und völlig schwarzem Saum am Vorder- und Aussenrande. In diesem Aussenrande zeigen sich dieselben gelblichen Randtlecken, einer in jeder langen Zelle, aber sie sind kleiner als bei E. Corethrus; auch die gelblichweissen Schatten am Anfange dieser langen Zellen sind angedeutet, doch schwächer, nur in den ersten beiden an der Spitze des Flügels ist je ein grosser gelber Fleck sichtbar. Die Hinterflügel haben denselben lichtbraunen Ton bis zur 420 Mitte mit scliwärzliclien Adern; von da ab sind sie dunkel- braun bis zun) tiefscinvarzen Saum am Rande und in diesem breiten dunkleren Theile mit zwei Bogen rosenfarbener Flecken geziert, von denen die inneren viel deutlicher und etwas dunkler gerandet sind, als die schwächeren vor dem schwarzen Aussen- rande. Letzterer hat weissliche Ränder in jeder langen Zelle. Die Unterseite ähnelt der Oberseite in der Zeichnung, nur ist erstere blassgelb, wo letztere braun ist; die langen Rand- zelien haben einen grossen blassgelben Fleck und in dem schwarzen Randsaum weissgelbe Punkte. Die Hinterflügel sind deutlicher und klarer gefärbt als die vorderen und zwi- schen den beiden Bogen rother, schwarzgerandeter Flecken mit einem concentrischen Bogen grosser gelber Flecken ge- ziert, wovon das Männchen nur schwache Andeutungen be- sitzt. Endlieh ist noch an der Basis der Flügel in der gelben Grundfarbe ein schwarzer Querstreif sichtbar, der ziemlich durch die Mitte der Discoidalzelle geht. Bis dahin ist die Basis der männlichen Flügel schwarz. — Der Leib beider Geschlechter ist gleich gefärbt, mit 2 rothen Flecken am Anfange und am Ende der Brust und rothem Analrande, aber gelben Seitenflecken des Bauches; doch hi das Roth der Weibchen matter. Was nun die äusserlich sichtbaren Genitalienanhänge dieser Art betrifft, so sind ne ganz ebenso beschaffen, wie die der vorigen, daher ich sie nicht zu beschreiben brauche. Im Ganzen ist der Hinterleib beider Geschlechter von E. Du- ponchelii etwas schlanker, und darum sind auch die Genitalien- anhänge etwas schmäler: doch hi der Unterschied nur unbedeutend. Ich habe diese zweite Art an verschiedenen Stellen und also öfter, als die vorige angetroffen; 5 Exemplare fing ich wie gesagt, bei Paranä; mehrere sah ich in St. Jago del Estaro bei einem dortigen Sammler, und im vorigen Jahr brachte mir Herr Kinkelin zahlreiche Exemplare von La Paz in Entrerios, wo der Schmetterling gemein war. Dieses Jahr (187Ü) ist er besonders häufig gewesen, ich erhielt Exemplare von Rozario und selbst von hier , aus der Umgegend von Buenos Aires durch Herrn Ruschewejh, der das Männchen bei^^Quilmes fing. Ich selbst sah im Januar Abends kurz vor Sonnenuntergang ein Weibciien in Buenos Aires, wo es meiner Wohnung gegenüber an einem hohen Hause eine ruhige Stelle für die Nacht suchte und wahrscheinlich auch gefunden hat; denn gefangen ist es nicht, sonst würde ich es erhalten haben. Im ganzen Westen und äussersten Norden der Argentinischen Republik kommen beide Arten nicht vor; ich habe sie weder bei Mendoza, noch bei Tucuman gesehen. 421 Was nun schliesslich die anderweitigen von den HH. Felder hervorgehobenen Gattungsunterschiede betrift't, so leiilen mir genügende Vergleichungspunkte, um über die Be- deutung des Flügeladernverlaufes mich äussern zu können. Der Fülllerkolben ist allerdings etwas dicker, als bei den ächten Kittern und stärker nach oben gekrümmt; auch der ganze Fühler kürzer. Als Hauptunterschied des Adernverlaufes ifet mir der lange Stiel der zweiten Randzelle an der Spitze der Vorderflügel aufgefallen, den ich bei unsern Rittern viel kürzer sehe, kaum so lang wie die halbe Zelle, welche er trägt, während bei Eur^ades dieser Stiel viel länger ist, als die halbe Zelle; auch die grössere Breite der Discoidalzelle in beiden Flügeln unterscheidet Eurjades von Papilio. Am Innenrande der Hinlerflügel ist für mich kein erheblicher Un- terschied wahrzunehmen: beide Geschlechter sind einander ähnlich, doch ist der aufgekrümmte Randbogen der Weibchen mir kürzer vorgekommen, ohne die langen Franzen, welche die Männchen daselbst auf der Unterseite zeigen. Eine nach oben umgeschlagene, innen weiss behaarte Falte, wie die Männchen von Papilio Ascanius, P. Agavus etc. haben sie aber nicht. Schliesslich muss ich noch hervorheben, was ich bisher unterlassen habe, dass die lichtere Färbung der Flügel der Weibchen auch auf deren Körper übergeht, indem dessen Grundton nicht rein schwarz ist, wie beim Mätmchen, sondern dunkelgrau; dasselbe gilt von der Behaarung und dem Schuppen- kleide: der Leib der Weibchen ist durcinveg kaum behaart und nur sehr sparsam an den Seiten mit Schuppen bedeckt. Somit möchte die Aufstellung der Gattung Eurjades als eine wohl begründete ersclieinen. Buenos Aires, den 20. März 1870. 4n Eine Lesefruclit, mitgetheilt von C\ \. Molii'n. In dem geistreichen Buche von Ferdinand OregO!o\ iii,'^, von wc'lciiein unter dem doppelten Titel „VVanderjahre in Italien^' und „Siciliana*-^ 1SG5 die zweite Autlage bei Brock- haus erschienen ist, er/älilt der liebenswürdige Autor Seite 48 eine Vcfuvbesteigung, genauer gesagt einen Besuch der Somma. Er unternimmt sie in heitrer Gesellscliaft von (5 Männern, darunter zwei Naturforscher, ein französischer Zoolog und ein russischer Arzt. Nach Schilderung des Aufsteigens bis zum Gi])fel und des von dort überschauten Panoi ama"s, wobei einige Abenteuer früherer Besteiger zur Sprache gebracht werden, fährt Gregorovius fort: „— nach einer Stunde Aufenthalts hatten wir den Gipfel der Somma verlassen, um rechts fort nach der Einsiedelei hinabzugehen. Die Scene wechselte hier. Ein Nebel kam über den Vesuv gezogen, und ein heftiger Wind jagte sein Gewölk durch Schluchten und Felswände über den Aschen- kegel fort — ein prachtvoller Lultkampf, der dem wüsten Schauplatz neues Leben und neuen Reiz gewährte, wenn durch die tiatternden Nebelgespinnste Felszacken, Lavablöcke und Krater hervorgrauteu. Der Nebel teilte"*) sich bald, und vor unsern Füssen lag wieder das ganze Paradies, Neapel, der stralende Golf, Capri, Ischia, Misen, und rechts hin die cam- panische Ebene. „Voila la Cleopätre!" Dieser seltsame Ruf weckte mich aus allen Betrachtungen. Es war der 67jäiirige französische Naturforscher, der ihn zu wiederholten malen ausstiess, und fortsprang, die Kleopatra zu fangen, der neue und doch so alte Antonius. Die Neigungen der Menschen sind seltsam. Dieser liebenswürdige Greis, voft dem heitersten Temperament und von unermüdlicher Kraft, würdigte weder den Vesuv noch die Landschaft eines Blicks: er hatte nur Augen für die kleinen Schmetterling.e.'-' Soweit Gregorovius. Ich bin überzeugt, dass gleich mir die meisten Leser unserer Zeitung über den mitgetheilten Charakterzug recht herzlich lachen — indess ich muss dem verehrten Autor doch eine bescheidene Opposition machen. *) Gregorovius hat grundsätzlich in seiner Orthographie dus h möglichst ausgemärzt. 423 Sein Ausdruck: „er (der franz. Naturforscher) würdigte weder den Vesuv noch die Landschaft eines Blicks'*' — ist otTenbar zu sarkastisch zugespitzt: liätte der Entomomane „nur Augen für die kleinen Sciunelterlinge geliabt'', er wäre schwerlich in Gesellschaft von Profanen auf die Sonima ge- stiegen. Aber ich will die Lanze dreist umkehren und be- haupten, der Franzose hatte unstieilig Sinn und Interesse für die Landschaft und ihre Schönheit, dagegen hatte weder Herr Grcgorovius noch einer der andern Herrn (vielleicht den Arzt ausgenommen) Sinn und Vertitändniss für einen so wunder- vollen kleinen Organismus, wie ihn ein Schmelterling oder irgend ein anderes Natur-Ohject dem darauf eingeübten Auge bietet. Aus eigenster Erfahrung kann ich wenigstens dem gut- müthigen Spötter und der überwiegenden Majorität, die er auf seiner Seile haben wird, versichern, dass ich bei den ver- schiedenen Malen, wo ich den Vesuv bestiegen, ül>er dem Interesse, mit welchem ich den Feuerberg und seine zauberi- sciie Umgebung in Herz und Auge schloss, doch nicht über- sah, wie prachtvoll sich die grossen Ascalaphus über den wüsten Lava.^chlacken tummelten, oder mit wie trotziger Ver- achtung des strengen Schwefelqualms die täppischen grossen Maikäfer (Anoxia australis) über dem höchsten Giplel des derzeitigen Aschenkegels (1856) umherkreiirten. Natura ma- ximo miranda in minimis, frei übertragen: „das Grosse lassen, das Kleine nicht dahinten lassen/' Und an dem „heitersten Temperament und der unermüdlichen Kraft des liebenswürdigen Greises" halte - — ich glaube das Herrn Gregorovius ganz dreist versichern zu können — seine Beschäftigung und sein Vertrautsein mit der Entomologie zuverlässig einen ganz er- heblichen Antheil! Item, probatum est! 434 Verzeichniss der Schmetterlinge der Um- gegend von Halle a/S. von A. Ntanj^-e. Leijjzig, bei Kummer. 1869. Diese lejiidopterologi^che Fauna einer Gegend, deren Flora genau erfoisclit ist, stellt sich den in neuester Zeit er- schienenen von Hössler (über die Wiesbadener Schmettet !.), von Speyer (über die von Arolsen), von v. Nolcken (über die Livlands und Curlands) \Aürdig an die Seite. In den Macroptern wird kaum noch eine Ergänzung möglich ?ein; hinsichtlich der zwar auch ungewöhnlich reichhaltigen Micro- pternzahl theilt die Arbeit sicher das Loos aller über die durchsuchtesten Gegenden erschienenen Faunen, sich nach einer Reihe von Jahren als sehr unvollständig zu er\\'eisen. üeber die Lebensweise mancher noch als selten geschätzten Arten enthält die Arbeit wichtige Nachrichten, z. B. bei den Sesien, die ich jedoch in grösserer Ausfüiirlichkeit mitgetheilt gewünscht hätte, was ohne Vermehrung der Bogenzahl hätte geschehen können, wenn nach Speyer's Vorgang nichts, was der Verfasser nicht selbst beobachtet hat, über die Raupen aufgenommen worden \\ äre. Gewöhnlich sind zwar solche Be- merkungen, die nicht aul" eigener Erfahrung beruhen, leicht zu erkennen; bisweilen bleibt man jedoch in Zweifel, ob man eine Angabe als blosse Wiederholung oder als Bestätigung früherer Angaben betrachten soll. So wird die Raupe von Ino Statices S. 12 an Centaurea angegeben, was eine Ver- wechselung mit I. globulariae (die z. B. bei Jena gar nicht selten ist) befürchten lässt. Dass Jod. putata, die in den Odergegenden im reinen Kieferwald auf Vaccinium myrtillus lebt, nach S. 5ü auch an Eichen und Erlen leben soll, hat wenig Wahrscheinlichkeit und wäre durch eine genaue Mit- theilung zu beweisen gewesen. Tinea spretella S. 83, die der Verfasser offenbar selbst erzogen hat, hat an den „Samen von Grasrispen^' (wenn sie nicht in irgend einem Behälter veraltet und verschimmelt waren) eine so auffallende Nahrung, dass Näheres darüber von grossem Interesse wäre. — Damit sich die Artenzahl bequem übersehen Hesse, hätten die Va- rietäten und Aberrationen keine besondern Nummern ei halten sollen. — Die Nachricht S. 6, dass Erebia Medusa in der Dessauer Haide fliegt, ist befremdend, weil man statt dieser 425 montanen Art dort Erebia Medea erwartet hätte, die gar nicht mit aufgeführt wird; ob ein Schreibfehler im Artnamen vorliegt, hätte die Angabe der Flugzeit leicht entscheiden lassen. — In den Namen der Arten kommen nur wenige im Erratenverzeichnisse unberichtigte Druckfehler vor z. B. Te- marata S. 53, Acuminitana (so auch im Register) S. 81, Anexella S. 88. Hoffentlich wird der geschickte und fleissige Verfasser seine ausführlichen Beobachtungen in einem Nach- trage liefern. A catalogue of Britisli Neuroptera by Kubert M'JLaclilan and A. E. Katon. Published by the Entomological Society of London. 1870. (Price 1 sliilling.) Mit Ausnahme der professionellen Neuropterologen ist "keine Klasse der Entomophilen so sehr auf das Sammeln der Neuroptera angewiesen, wie die der Schmetterlingssammler. Ihnen kommen sie bei der Sehmetterlingsjagd vorzugsweise und oft zu ihrem Verdruss vor; sie sind mit den Werkzeugen, sie unversehrt zu fangen und zu transportiren, vergehen; sie können sie völlig wie Schmetterlinge zubereiten und aufstellen. Nach lepidopterologischer Weise behandelt (d. h. sauber ge- spannt) und geordnet bieten diese Insekten einen recht wohl- gefälligen Anblick und nehmen — die Libellen abgerechnet — einen so geringen Raum in Ansi^pruch, dass wenige Schubladen die vollständige Neuropterufiiuna einer Gegend bergen können. Wenn aber das Sammeln von Neuroptein fast immer nur bei einem Anfange bleibt, so trägt wohl die meiste Schuld die Schwierigkeit, sich für das Gesammelte die Namen zu ver- schaffen. Der Neuropterologe sagt zwar, das Untersuchen und Bestimmen sei leicht. Die Synonymenzahl scheint aber zu beweisen , dass selbst die Neuropterologen mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Gewiss ist, dass das Un- tersuchen der Gattung«- und Artenmerkmale, wie interessant es auch sein mag, für die überwiegende Mehrzahl der Lepi- dopteristen nicht das mindeste Anziehende besitzt. Könnten sie ihre Arten leicht benannt erhalten, so würde das ihren Sammeleifer nicht so bald erkalten lassen. So viel ich weise, 426 sind jetzt bloss zwei Autoritäten in Europa zum Bestimmen von Neuropteren bereitwillig: Dr, Brauer in Wien und Herr R. M'Lachlan in London (20, Limes Grove North, Lewis- ham, S. E.). Der letztere giebt im Verein mit dem Rev. Eaton im vorliegenden Catalog die systematische Reihenfolge der 323 bisher in Britannien beobachteten Neuropteren, mit vollstän- diger Synonymie und Citaten, wobei mit den Pseudo- Neuro- pteren (den Papierläu&en, bei denen nocli sehr viel zu ent- decken übrig istj der Anfang, und mit den Phryganeen der Schiuss gemacht wird. Die meisten Arten kommen sicher in Norddeutschland vor, und wenn die der nordenglischen und schottisciien Gebirge natürlich in unseren Flächen fehlen, so wird der Mangel ohne Zweifel durch andere, worunter z. B. die in Britannien gänzlich fehlenden Ameisenlöwen gehören, völlig ausgegliclien. Zeit wäre es wohl, dass auch was bei uns aus dieser Insektenordnung vorhanden ist, bekannt würde, und da die beiden genannten Autoritäten, um das Neuroptern- studium zu fördern, gern Zeit und Mühe opfern, so sollte man die gute Gelegenheit nicht länger unbenutzt lassen. Den Lepidopteristen lässt sich mit der Zeit eine Sammlung in Aus- sicht stellen, an deren Vervollständigung sie ohne grosse Mühe und mit Vergnügen arbeiten, und die sie nach dem vortreff- lich gedruckten Catalog schönstens ordnen können. 427 Microlepidopterorum species novae auctore prof. Dr. JVI. N. !^oii'ieki. Accedit una tabula illustiata. Cracoviae 1864. Mit welchem patviotisehen Eifer Dr. Nowicki, Professor an der Universität Krakau, strebt, die polnische Jugend für das Studium der Naturgeschichte zu begeistern, ist hinreichend bekannt. Sein Patriotismus geht aber nicht so weit, dass er seine Beobachtungen und Entdeckungen, wenn sie für die wissenschaftliche Welt im Allgemeinen von Interesse sind, in polnischer Sprache publicirt. Denn wenn diese aucli unter den Gelehiten etwas bekannter sein n.ag, als die russische oder ungarische, so leidet es doch keinen Zweifel, dass grade diejenigen, die von des Professors Entdeckungen Gebrauch machen könnten, durch Unkenntniss der polnischen Sprache daran gehindert wären. Zweckmässiger Weise hat er also, wie in der Enumeratio Lepidopterorum Halicia?, Leopoli [Lem- berg] lö60 in dieser Arbeit die lateinische Sprache angewandt. Die zum grössten Theil selir sauber abgebildeten Arten sind alle mit Diagnosen und auslührlichen Beschreibungen, in denen auch das Flügelgeäder nicht fehlt, und mit Angaben über die Verschiedenheit von den nächst verwandten Arten versehen. Aus allem ist ersichtlich, wie ge\A issenhaft der Verfasser bemüht ist, seine Arten kenntlich zu machen. Welch ein Gegensatz zwischen dieser Art zu arbeiten und der eines Walker! Die zwölf Arten sind : Tortrix Besser! p. 5 (En. Lep. Halic. p. 125,). — Penthina Zebrawskii p. 7 f. 1. — Grapholitha Lo- barzewskii p. 9. f. 2 (En. Lep. Halic. p. 138). — Kess- leria Zimmermannii p. 13, f. 3. (für welche alpine Art, sowie für Alpiceila H. S.*) das neue Genus Kessleria er- richtet ist). — Gelechia Wagae p. 15. f. 5. Enum. Lep, Halic. p. 189 (von welcher der Gel. notatella nächststehenden Art ich bei Glogau am 14. und 17. Mai 1850 und 1851 beide Geschlechter gefangen habe.) — Gele eh. Herbichii p. 17. f. 6. — Gelech. Kneri p. 19. f. 7.) — Gelech. Dziedu- szyckii p. 20. f. 4, — Glyphipt. Pietruskii p. '22. f. 8. *) Nowicki führt für Alpicella die Fig. 359 der Schmetterlinge von Europa und Fig. 45 der Neuen Schmetterlinge an. Darüber dass beide Abbildungen zwei in verschiedene Gattungen gehörige Arten vorstellen, s. Stainton's Natural History of the Tineina XI. p. 125. Offenbar meint Nowicki bloss die Alpicella der Fig. 359. 428 — Arg^resthia Dzieduszy ckii p. 24. f. 4. (En. Lep. Halle, p. 204.) — Coleophoia Zelleii y. 27. f. 10. (En. Lepid. Halle, p. 212.) — Ljonetia Sehinerl p. 28. f. 11. (Albella En. Lep. Halle, p. 229). Den Schluss bildet S. 32 eine Uebersicht über die Lo- kalitäten nach Meereshöhe und Vegetationseharakter, sowie über die Lepidopternarten, die an gleicher Stelle mit den be- schriebenen neuen Arten vorkamen. Insecten-Regen. Bei Gelegenheit der Innsbrucker Versammlung der Natur- forscher im September 1869 beschenkte mich Herr Professor Strobel mit einem Separatum des in den Atti della Societä, Italiana di Scienze naturali 1869 gedruckten Artikels von Ed. Steinheil über argentinische Käfer, von Strobel gesam- melt. In diesem, beiläufig bemerkt 33 neue Arten beschrei- benden Aufsatze u'ird bei Calosoma bonariense Dej. gesagt, dass dieser und andere Carabicinen Mitte Novembers 1865 und ungefähr um dieselbe Zeit 1866 in den Strassen und Häusern von Buenos Aires in Masse aufzulesen \^ar, herbei- geweht durch den Pampero, den stürmischen Westwind, der aus der benachbarten Pampa nach Regenwetter heitere Wit- terung herbeiführt. Es war ein wahrer Insekten -Regen; Häuser, Keller, Terrassen, Zimmer, alles wimmelte davon Ebenfo fand Strobel nach einer Sommernacht — doch ohne vorherigen Regen oder Wind — eine Unzahl von Hemipt. Heteropteren. Wenn er mit seiner Yermuthung Recht hat, dass jener November-Insekten-Regen eine periodische Er- scheinung sein möge, so wäre Prof. Burmeister gewiss in der Lage, das zu bestätigen oder zu verneinen. In seinen mehrfiriciien Briefen hat er, bisher wenigstens, dieses Umslan- des noch nicht erwähnt. Dr. C. A. Do hm. 429 Vereins-Angelegenheiten. In der Sitzung am 16. Juni erstattete der Unterzeich- nete zunächst einen kurzen Bericht über seine Mitte April über Belgien nach Paris ausgefüiirte Reise, auf welcher er Gelegenheit hatte, viele wertlie Genossen und Mitarbeiter zu begrüssen. Mit Herrn Emile Deyrolle in Paris wurde die bereits in der Sitzung am 14. Apiil erwähnte Abkunft wegen des Debits unserer Zeitung in Frankreich und den Nachbarländern nach Maassgabe der vom Vereinsvorstande gebilligten Moda- litäten abgeschlossen. Von der rüstigen Thätigkeit des Herrn E. D. lässt sicli erwarten, dass der in den letzten Jahren durch Todesfälle verringerte Debit sich bald wieder erfreulich heben werde; zumal unsere gallicanischen Nachbarn in der neuesten Zeit sich rechtschaffen betleissigen, mit der für sie allerdings recht unbequem schweren deutschen Sprache f-ich wenigstens soweit vertraut zu machen, dass sie dieselbe lesen und verstehen können. Von unserm langjährigen, treuen Collegen Dr. H. Hagen erhielt der Unterzeichnete in Paris einen durch DeyroUe's Addresse vermittelten Brief, in welchem Dr. Hagen es be- dauert: „dass seine Reise nach Europa mit der meinigen ganz unglücklich collidire, sofern er gerade direct in Stettin ein- treffen werde, wenn ich noch abwesend sei.'' Indessen hat sich dies glücklicherweise durch unerwartet eingetretene Havarie des von Dr. Hagen in Aussicht genommenen Passage- Dampfers dahin geändert, dass er seinen Weg über Schott- land einschlagen musste und hier erst am Montag den 13. Juni eintraf. Leider nöthigten ihn steine anderweitigen ver- wandtschaftlichen Pflichten, den Besuch auf einen einzigen Tag zu beschränken, so dass er zu seinem Bedauern nur wenige seiner hiesigen Bekannten sehen und ihnen über die sächlichen und persönlichen Verhältnisse seiner Stellung an dem Museum in Cambridge (Mass.) interessante Data mittheilen konnte. Zum Herbst wird er nach den Vereinigten Staaten zurückkehren. Als Mitglieder wurden in den Verein aufgenommen die Herren: Joh, Axel Palmen, Mag. pliilos., Beamter am Museum der Universität Helsingfors. Dr. S. Ressmann in Malborgeüi, Kärnten. S. A. S. Brannan in San Francisco, Californien. Dr. Otto Roger in Schwandorf, Oberpfalz. Dr. C. A. Do hm. 430 Inserat. Eine gut erhalteuc Käfersammlung von etwa 2000 deutschen und italienischen Arten, nebst einigen Exoten, steht hillig zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf Anfragen W. Mink, Oberlehrer an der städtischen Realschule zu Crefeld. Anzeige. Aus der rühmlichst bekannten Lepidopteren- Sammlung des in Regensburg verstorbenen Rechnungsrathes Friedrich Hofmann sollen die Doubletten der Geometriden und Micro- lepidopteren verkauft werden. Dieselben bestellen aus 331 species Geometriden, 222 sp, Pyraliden und Crambiden, 324 sj). Tortriciden und 826 sp. Tineiden und Pterophoriden, zu- sammen aus 1703 species in 2674 Exemplaren, welche sämmt- lich vorzüglich schön erhalten und präparirt sind. Das aus- führliche Verzeichniss der Sammlung und die Kaufsbedinguagen theilt auf Wunsch mit Dr. Ottmar Hofmann, Marktsteft bei Würzburg, pr. Arzt, im Mai 1870. Eier des Eiclienspinners (Saturnia Yama-mai) sind zu haben 100 Stück für I Thaler bei M. Carius in Zeitz (Provinz Sachsen), Erklärung der Tafeln. ^afel 1, p. 201. II. p. 348 und 349, III. p, 316. 431 Inhalts- Vei*zeichiii$iiis, Januar — März. Dohrn: Gedenkblättchen. Putzeys: Trechorum Monogr. p. 7. Maassen: Zahl der Lepidopteren p. 49. Speyer: Setina aurita- ramosa p. 63. Herraaphroditismus p. 77. Wagner: Eristalis als Parasit p. 78. Zeller: Besprechung von Snellen's Vlinders van Nederland p. 81. Dohrn: Linnaeana (Forts.) p. 90. Scott: Neue Hemipt. p. 98. Zwei neue Sp. Phymata p, 102. Schenck: Bemerk, über Bienen p. 104. Kawall: Entom. Anmerkungen p. 108. Bethe: Throscus exul p 111. Mö seh 1er: Lepidoptera von Labrador p. 113. Burmeister: Synonymische Berichtigung p. 125. Intelligenz p. 127. Zu Errata. Tafel I. April -Juni. Rede zur Stiftungsfeier S. 129. Mitgliederverzeichniss S. 142. Anker: ButalisEmichi S. 143. Koltze: Käfernotiz S. 144. Putzeys: Trech. -Monogr. S. 145. Speyer: Zur Genealogie der Schmetterlinge S. 202. Zell er: Ueber Singer's Orthoptera der Regensburger Fauna S.224. C. A. Dohrn: Rerainiscere III. S. 225. v. Siebold: Parthe- nogenesis bei Polistes gallica S. 239. Paedogenesis der Strepsiptera S. 242. Anton Dohrn: Bedeutung der Entwicklangs-Vorgänge in den Insecten-Eiern für die Systematik S. 244. Möschler: Schmetterl, von Labrador S. 251. Stal: Synopsis d. amer. Fulgoriden-Gattungen S. 255. Rössler: Cleodora striatella u. tanacetella S. 259. Dohrn: Nachtrag, Innsbrucker Entomologica S. 261. Kefer stein: Lepido- pterologisches S. 261. Vereins-Angelegenheiten. Kassen-Abschluss. Intelligenz. Juli— Septennber. Möschler: Schmetterl. v. Labrador 8. 265. Bur meiste r: Cas- sid. Argentina S. 273. Stal: Amer. Fulgorid. S. 282. Suffrian: Synon. Mise. (Penthe) S. 295. Zeller: Lepid. Ergebnisse 1869 S. 299. Hagen : Ueber Flügel-Geäder S. 316. Piaffenzeller: Neue Tineinen S. 320. Cornelius: Massenhafte Blasenfüsse S. 325. Bethe: Zur Throscus-Synonymie S. 327. Maassen: Noctuen-Fang S. 329. Dohrn: Tryponacus S. 334. Dietze: Raupe von Eupith. Irriguata S. 336. V. S c h 1 e c h t e n d a 1 : Ueber Gallvs'espen S. 338. P 1 ö t z : Pseudopontia Calabar. S. 348. v. Prittwitz: Diptilon, Literarisches S. 349. Ke fer- st ein: Bemerkungen S, 353. Hagen: Necrolog von Walsh S. 354. Dohrn: Käfer-Notizen S. 357. Warnung. Vereinsangeleg. Intelligenz. 432 October— December. Vereinsangelegenhciten p. 361. Putzeys: Le genre Perileptus p 362. Mose hier: Lepidoptera von Labrador p. 364. v. Sc blech- ten dal: Ueber Galhvespen p. 376. Weymer: Ueber Noctuenfang p. 398. Speyer: Europäisch-amerikanische Verwandtschaften p. 400. Schenck: Einige schwierige Andrena-Arten p. 407. Burmeister: Euryades p 414. Do hm: Lesefrucht p. 422. Stange: Schmetter- linge V.Halle p 424. M'Lachlan and Eaton: catalogue of British Neuroptera p. 425. Nowicki: Microlepidopterorum species novae p. 427. Dohrn: Insectenregen p. 428. Vereinsangelegenheiten: p. 429. Intelligenz p. 430. Erklärung der Tafeln. Alphabetisches Register p. 433. Alphabetisches Register. Seite. A. Aburift 290 Acentropus 222. 316 Acidalia frigidaria, Okakaria 366, Sentinaria, Spuriaria • 368 Acmonia 290 Acraephia 289 Actias cometes, Idae, Leto, Maenas 352 Aemalodera 9 Aepus 9 Agalliastes absinthii 100 Agrotis baja, castanea 332, C. nigrum 333, comes 331, comparata 268, conflua 254, dissona 268, fimbria 331, fusca 268, implicata 269, islandica, laetabilis 268, lit- toralis 265, neglecta 332, occulta 269, Okakensis 266, plecta 332, pronuba 333, rava 268,8aucia332, segetum333, septentrionalis 268, sobrina 331, 399, speciosa 268, Stau- dingeri 267, suflfusa 333, umbratus 264, Wockei 266, xanthographa 332, Ypsilon 269 Aliphera 290 Alphina 294 Amantia 289 Ammobates bicolor 104 •Ammobatoides 107 Ammoconia caeciraacula • • • • 332 Amphipyra pyramidea, trago- pogonis 332 Amphisbatis 304 Amycle 291 Anaitis sororaria 368 Anarta bicycla, cordigera272, funesta 365, lapponica, leu- cocycla 366, melaleuca 272, Seite. melanopa 364, Richardsoni 365, Schönherri 366, Zetter- stedtii 365 Anchylopera plagosana 374 Andrena 407, aestiva 410, Af- zeliella 409, albibarbis 408, angulosa 41 2, apicata 413, bicolor, Clarkella, clypea- ris 411, cognata 408, corn- binata 407, consobrina, du- bitata 409, fucata, luscata, fiiscohirta 410, griseola 408, Gwynana 410, helveola 411, hirtipes4l0, lapponica 413, Lftwinella 409, mixta, prae- cox, Smithella 411,squamea 410, subdentata, Trimme- rana 413, varians 411 Andricus burgundus 382, cur- vator, inflator 381, testa- ceipes 382, trilineatus • • • • 381 Anophthalmus 9 Anorops 296 Antithesia bipartiana 374 Apis corabinata 407, mellifica 110 Aracynthus 287 Arctia borealis 251, Caja 132, 251, Quenseli, speciosa 251 Argynnis Aphirape , Chari- clea, Freya, Frigga, polaris 116 Aricia Pluto 351 Artacia 285 Aspbalia diluta 331 Aspilates gilvaria 368 Atalanta 288 Attacus Polypheraus 316 JB. Barypus 125 Batonota viridisignata 279 434 Seite. Biastes brevicornis 104 Biorhiza aptera 386, renura 387 Blediiis agricultor ■• 144 Bömbus martes, Proteus, ter- restris 106 Botys glacialis, inquinatalis, torvalis 371 Brotolomia meticulosa 333 Biitalis Emichi 143, 306, in- congruella 304, Rouxella 307, Schleichiella 305, se- tiella 309 C. Calocampa exoleta, solidagi- nis, vetusta 332 Calodera rufescens 112 Calymnia trapezina 333 Canistra carbonaria, scoriosa 274 Caradrina sericea 85 Cassida bistrilineata 280, gra- phica 281, spadicea 280 Catocala nupta332, nymphaea 353, sponsa 332 Ceratina cucurbitina, cyanea 105 Chelymorpha advena, cruci- fera, graphiptera 278, gut- tula, imperialis 279, indi- gesta 278, infaceta 277, pa- tagonica 278, personata 277, piperata 279, polyspilota, tucumana, variabilis 278 Chilobia 285 Chionobas Also 123, Balder 116, 122, Bootes 124, Bore 121, 125, Calais 117, 124, Crambis 123, 125, Fortuna- tiis 124, Jutta 116, 122, Norna 124, Oeno 123, se- iTiideal23,l25, Taygetel23, 125 Chrysobotrys chrysostigraa- • 109 Chrysoraela variolosa 357 Cidaria aqueata 370, aurata 371, brunneata, caesiata, disceptaria, gothicata, lia- stata, incursata , lotaria, luctuata 370, munitata37l, nigrofaseiata 370, nubilata 368, obducata, phocata, po- lata 370, russata, strigata, truncata 371 Cleodora striatella, tanace- tella 258 Cnemacanthus 125 Seite. Guides , g Coelioxis divergens, elongata, erythropyga, rufescens 105 Colias Arithyale 113, Nastes 114, Palaeno, Pelidne 113 Compsoptera 287 Conchylis chalcana, Deut- schiana, gelidana 373 Copidocephala 286 Coptocycla Cynarae, Drew- senii, fuscovittata, graminis 281 Coptopola 291 Coremia labradorensis 371 Corimelaena fulvinervis 98 Crambus albellus, argillaceel- lus, inornatellus, labrado- riensis, trichostonaus, uni- striatellus 372 Craniophora 84 Cryptus abdominator llO Ctenophora bimaculata 109 Cucullia intermedia, lucifuga 400 Curetia V92 Cynips 338, agama 380, albo- punctata376,autumnalis343, calicis 338, callidoma 344, collaris 341, corruptrix 339, corticalis 341, corticis 342, disticha 381 , lasciata 397, lecundatrix 341, ferruginea 377, folii 379, gemmae 341, glandulae 345, globuli 347, intlorescentiae 396, Kollari 340, lignicola 339, longiven- tris 380, marginalis 397, pe- dunculi 396, radicis 342, ra- micola, rhizomae, semina- tionis 395, tegmentorum 396, vesicatrix 397 Cyrpoptus 292 U. Dasychira Rossii 252 Depressaria sileris 320 Desmonota crenulata, inter- media 273 Dianthoecia phoca, subdita • 269 Diastrophus rubi 394 Dicbomia aprilina 332 Diptilon dieides, telamono- phorum 350 Domitia 390 435 Seite. E. Eacles Kadenii 351, Octavus 352 Edapteryx bilineata 252 Enchophora 284 Enhydria 256, 286 Epaphius • • 9 Epeoloides 104 Ephydra punctato-nervosa ■ • 108 Epialus hyperboreus, labra- doriensis, pulcher 251 Episcius 287 Episema gothica 271 Eristalis arbustorum 78 Eudorea albisinuatella 372, centuriella, i'rigidella 371 Eupithecia fraxinata 337, ge- lidata 371, innotata 337, irriguata 336, luteata • • • • 371 Euplexia lucipara 332 Euryades Corethrus 414, Du- ponchelii 418 ti. Gelechia brumella, labrado- rella, labradorica 375, Sa- maderisis 321, trimaculella 375 Glyphipteryx 375 Grammoptera praeusta, ustn- lata 357 Grapholitha nebulosana 374 H. Hadena arctica, exornata, exu- lis 269, lateritia, oculea, po- lyodon, satura 332 llalonota Packardiana 374 Helops obliquatus, pimelia-- 295 Hesperia comma 251 Heydenia 324 Hydroecia micacea 332, 399, nictitans ' • • • 332 Hypaepa 258, 2^7 Hypena rostralis 332 1. Japetus 287, 293 Incurvaria labradorella 375 li Lateinaria 257, 284 Lathridius nodifer 328 Learcha 293 Seite. Leucania albipuncta, lithar- gyrea, pallens 332, rufostri- gata 271 Lithosia aurita 63, moly- bdeola, pallifrons 88, ra- mosa 63, stramineola 88 Lopiis satyricus 101 Luperina Haworthü 58, 399 Lycaena Aquilo 116 Lygris destinata 370, lugu- brata 368 Lystra 289 M. Mamestra brassicae, cheno- podii, nebulosa, pisi 332, Rogenhoferi 269 Melitaea Athalia, Dictynna • 354 Menenia 288 Mesomphalia auroraarginata 275, funebris 274, inaurata 275, Lacordairei275, Silber- manni 274, subrugosa 275, verecunda, vidua 274 Mcsostenus niveatus, pvgo- stolus ...:... 109 Miselia oxyacanthae 332 Neuroterus fumipennis , Mal- pighii 383, ostreus 386, pe- zizaeformis 384, Reauitiuri 385 Nonagria typhae 108 O. Odontoptera 257, 283 Odontoscelis Darwinii, Des- marestii 125, Waterhousü- 126 Oeagra 294 Oecophora devotella 323, fri- gideil a 375, laserpitiell a 322, statariella 323 Otnoplata flava, hyalina, viri- disignata 279 Oporina croceago 332 Orgyia antiqua 108 Ornix boreasella 375 Orrhodia erythrocephala, gla- bra, rubiginea 332, vaccinii 333 Orthoptera 224 Orthosia ferruginea , litura, Iota, macilenta 332, nitida 399, pistacina 332, rufina • 333 Osmia acutlcornis 107, cae- mcntarial06, leucomelaena 107 436 Seite. P. Pachnobia carnea 271 Panderais leucophaleratana ■ 373 Parapoj^nx stratiotata 223 Penthe l'unerea 297, obliquata 295, pimelia 297 Penthina Irigidana, fulvifron- tana, gelidana, raoestana, raurina, tessellana 374 Pelidnopepla 293 Perileptus 9, 362, areolatus 362, ceylanicus, humidus 363, nigritulus 36i, rutilus, Stierlini, testaceus 363 Phenax 287 Phileremus nasutus, rufiven- tris 104 Phrictus 284 Phyraata conspicua, Feredayi 102 Physonota exarata, fuscata, ingrata, prolixa, sulcipen- nis, testudinaria, unicolor 280 Pieris frigida 113 Pimpla examinator 108 Plasia Hochenwarthi, parilis, u-auream 272 Poblicia 290 Poecilaspis angulata, bona- riensis, cancellata, decem- pustulata, ducalis, duode- cim - verrucata , macularia, pantherina, porcata, proxi- ma 277, subnervosa 277, tes- sellata, texta 276, vittilera • • 277 Poecilostola 291 Poiocera • • 269 Polistes diadema 240, gallica 239 Polyommatus Epixanthe 114, Helle 299 Psallus Crotchi 99 Pseudopontia calabarica • • • • 348 Pterodictya 288 Pterophorus farfarellus 310 Pyrausta borealis 371 R. Rhescyntis Hercules 352 Rhodites eglanteriae , rosae 393, spinosissiraae 394 Rhonichia 286 Rhyssa curvipes 109 Seite. S. Sarrothripa Revayana 331 Scaralis 294 Sciaphila niveosana, osseana, pratana 373 Scoliopteryx libatrix 332 Scopelosoraa satellitia 332 Setina aurita, raraosa 63 Silis ruficollis 112 Spathegaster albipes, aprili- nus 389, baccarum 387, Ta- schenbergi 391 , tricolor 388, verrucosus 389 Spudaea 84 Strepsiptera 242 Syrichthus centaureae 251 T. Tacliynotus 9 Teras terminalis 386 Thalassbphilus 9 Thrips 325 Tliroscus brevicollis, carini- frons, dermestoides, Duva- lii, elateroides 328, exul 111, . 328, obtusus 328 Thyanta 257 Tinea rusticella 375 Toraintus 292 Tortrix gelidana, Moeschle- riana 373 Trechi oculati 7, 145, alphab. Register dazu 196 Trigonaspis crustalis 392 Triphosa dubitata 368 Troglops corniger 144 Tryponaeus 334 IT. Ulubra 286 \. Vanessa Antiopa, cardui, in- terrogationis 116, Polychlo- ros 353 X. Xanthia aurago 332 Xylina rhizolitha 332 Xylonomus rufipes • 108 Reiiertorlum der 8 Jahrgänge (von 1863 — 1870) der Stettiner entomologischen Zeitimg, ausgearbeitet VOM (Beilage zum vierten Heft des Jahrganges 1870 der Stettiner entomologischen Zeitung.) Stettin 1870. Druck von R. Grassmann. In derselben Weise \Aie das die ersten 23 Jahrgänge der entomologischen Zeitung behandelnde Repertorium i&t das nachstehende über die 8 Bände von 1863 bis 1870 von mir angefertigte und icli habe hier, neben der Bitte, seine Mängel nicht allzu hart zu beurtheileu, nur noch die ange- nehme Pflicht zu erfüllen, Herrn Director Dr. Dohrn, Herrn Professor Zeller und Herrn Rechts-Anwalt von Prittwitz für mehrfach gütigst ertheille Auskunft meinen ganz ergebenen Dank auszusprechen. Weferlingen a. d. Aller, den 8. Juli 1870. Max Wahnschaffe y^-^-;; Hiitoiiiolog'i^clie Zeitung:, herausgegeben von dem entomologischen Vereine zu Stettin. Protector des Vereins: Herr v. Bon in, Ober- Präsident der Provinz Pommern, bis 18, Januar 1852, Freiherr Senfft V. Pilsacli, Ober-Präi-ident von Pommern seit 1852, Herr V. M üu eil h a usen. Ober-Präsiilent von Pommern .seit 1867 ' (cf. 1868. 29. p. 16). 24. Jahrgang I8()3. Mit Gedicht: „Blauer himmlischer Bettelbrief^' von C. A. D. und einem Beiblatte zum 3ten Hefte (p. 337). lOtes Mi tglieder - V erzeiciiniss von p. 5 — 19 und der Iste Nachtiag zum Catal. d. Vereins-Bib liothek p. 218—223. 452 S. mit 3 Taf. Das Repertorium der 23 ersten Jahrgänge erschien mit diesem. 25. Jahrg. 1864. Mit Gedicht: „Dankblättchen^^ v. C. A. Dohrn. Iltes Mitglied er- Verzeichniss von p. 519 und 2ter und 3ter Nachtrag zum Catal. der Vereins-Biblio- thek p. 106—109, p. 433 0. Berichtigungen des Repert. I, II, p. 105, 439. 446 S. 26. Jahrg. 1865. Mit Gedicht: „Neujahrs-Scabiose'' von C. A. Dohrn. 12tes Mitglieder-Verzeichniss p. 7—21, 410 S. 27. Jahrg. 1866. Mit Gedicht: „Nejijahrs- Dialog'*' von C. A. D. 472 S. mit 4 Tafeln. 28. Jahrg. 1867. Mit Gedicht: „Unpolitische Neujahrs- Maculatur: A. Eingabe deutscher Necrophoren aus friedfer- tigen Contingenten, B. Eingabe der biickebürgerliclien Lucanus cervus und Cerambjx heros an die 3 Mohren in Augsburg, C. Eingabe eines upfelweinseligen Patriciers von Sachsenhau- son*-' von C. A. D. 13te8 Mitglieder-Verzeichniss von p. 7-22 (622 Mitgl.). Berichtigung des Repert. 111. p. 196. 468 S. mit 2 Tafeln. Beilage: Prospect des Fr. Huber'schen Bienenbuchs von G. Kleine. 2io Autl. EhlersEinbeck. 29 e 29. Jahrg. 1868, Mit „Neujahrs - Malz -Extiact aus dem Moniteur entomologique de la Lune^ von C. A. D. 459 S. mit 4 Tafeln (2 Kupfer-, 2 litliogiaph. Tafeln; eine nicht edirte lithogr. Tafel fig. 1-9, gehört zu diesem Jahrgange) und dem Prospecte von v. Harold's und Gemminger's Cata- loge als Beilage, 30. Jahrg. 18G9. Mit „Neujahrs-Strauss" von C. A. Dohrn. 358 S. mit 4 litliogr. Tafeln. 31. Jahrg. 1870. Mit „Gedenkblättchen^ von C. A. Dohrn, 436 S. mit 1 Kupfer- und 2 lithogr. Tafeln. I. Alphabetisches Autoren-, chronologisches Schriftenverzeichniss. Altam, Dr. phil. 3, Die Käfer Bovkums. 1865. 26. p. 144-7. 4, Die Arten der Gattung Djtiscus in der nächsten Uingebiing von Münster. 18(J.-,. 26. p. 346-Ö2., SPS-'JO?. Mit Anmkg. d. Red , p. 398. (Taf. IL tlg. G. 1866.) 5, Beobachtungen über Santua Cecropia Cr., S. Pro- methea Ci-. und Telea Polvphenms Cr. 1869. 30. p. 294-8. Anker, Ludw., Buchhalter in Ofen. 1. Ein neues Microlepidopteron aus Ungarn, Butalis Emichii. 1870. 31. p. 143-44. Assmuss, Ed. Phil., Dr. phil., Russischer Naturforscher, studirte in Moskwa und Leipzig, jetzt in Podolsk. 2. Beiträge zur Biologie der Inseeten. 1863. 24. p. 3J6-407. Ball, Dr. in Danzig. 1. Ueber Epidetnieen dev Inseeten durch Pilze. 1.S67. 28. p. 455 — 62. Ballion, Erni^t, Professor in Petersburg, früher in Kasan. 1. Synonymische Bemerkungen über einige Schmet- terlinge. 1867. 28. p. 340-41. 1868. 29. p. 167—70. Behr, Dr. med. in Cöthen, dann in St. Francisco. 3. Verzeichniss der Khopaloceren Californiens. 18(56. 27. p. 213-16. 4. Ein Brief des Herrn Dr. Behr aus St. Francisco in Californien vom 3. März 1868. 1868. 29. 394—303. Bethe, Di. med., pr. Ar/t in Stettin, geb. 1828. 1. Bemerkungen über generelle ünterscheidungs- Merkmale einiger Arten des Genus Suis. 1864. 25. p. 407—8. 29* 2. Zur Diagnose des Xantholinus linearis Oliv, und X. longiventiis Heer. 1865. 26. p. 65 -7. 3. Vermischtes zu S. 65 dieses Jahrgangs (Orocha- res angustatus Er., pomm. Käfer). 1865. 26. p. 184-6. 4. Ueber die in Deutschland bis jetzt aufgefundenen Arten des Genus Throscus Latr. 1865. 26. p. 234—8. 5. Platydei'us oder Haptoderus nemoralis Graells? Haptoderus oder Platjderus montanellus Graells? 1866. 27. p. 19;j-2ü2. 6. Sammelbericht von 1865. 1866. 27. p. 202—4. 7. Zwei neue deutsche Staphylinen. (Ox} t. Eppclsh., Euaesth. Mariae.) 1867. 28. p. 307-9. 8. Ein neuer europäischer Throscus (Dohrnii). 1868. 29r p. 86-7. 9. Entomologisches vom Ostseestrande. 1868. 29. p. 44- 51. 10. Vermischtes. (Xylopli amabilis Sahlbg., Stichogl. serairufa, Glaphyrus tnodestus, Brjaxis furcata Ptinus xylopertlia.) 1868. 29. p. 165—7. 11. Apion Steveni Gjll., Schh., species insignis et propria. 1869. 30. p. 373-4. 12. Sammelbericiit von 1868 und Vermi.'^chte.s (Co- leopt.). 1869. 30. p. 425-6. 13. Throscus exul. Bonv. 1870. 31. p. 111-12. 14. Zur Throscus - Sjnonjmie (und Lathrid. nodifer Westw.). 1870. 31. p. 327-28. 1.5. Warnung! (Wegen Daubes Sendungen.) Mit Nachschr. von Dohrn. 1870. 31. p. 358. Boheman, Carl H. , Intendant des Reichs-Mu.seums in Stock- holm, geb. d. 10. Juli 170(i in Jonköping, gest. den 2. Nov. 1868. Necrolog von Stal 1N69. 30. p. 35 — 38, mit Nachschrift von C. A. Dohrn. Sammlungen 1. c. p. 36. 1. Empfehlung (Gust. Belfrage's in Texas). 1867. 28. p. 364, 463. 9 Burmnster, H., Piol'. Dr. 2. Loiigicorniu Argentina. Sjstematisclie Uel)ersiclit (Jer Bockkäfei- der La Plata Staaten. Mit Note von Gerstäcker, p. 173. (Li.-Iiopteia iierforata.) 1865. 26. p. 156- 81. 3. Bemejjkungen über die Gattungen Barypus, Car- diophtlialmus und Odontoscelis. (Mit Note der Redaction.) 1868. 29. p. 225-9. 4. Synonymische Berichtigung. (Entom. Zeit. 1868. p. 228.) 1870. 31. p. 125-6. 5. Ca&sidina Aigentina. Anmerkungen zu Boheman's Monographia Cassididarum, die Arten des La Plata-Gebietes betreffend. 1870. 31. p. 273-81. G. Ueber die Gattung Euryades Felder's. 1870. 31. p. 414-20. Christoph, Hugo. 5. Beschreibung einiger neuer Schmetterlinge aus der Umgegend von Sarepta. 1867. 28. p. 233—40. 6. Biologische Notizen über einige Schmetterlinge. 1867. 28. p. 240-6. Claus, Professor in Marburg. 1. Ueber das bisher unbekannte Männchen von Psyche Helix. (Abdr. a. d. Sitzb. der Gesellsch. z. Beförderung der gesammten Naturw.) 1866. 27. p. 358—60. Cohn, Dr. Ferd., Prof. 3. Die gelbe Halmfliege (Chlorops), der Verwüster der Weizenfelder. (Mit Anmerkg. d. Redaction.) 1864. 25. p. 413-7. 4. Ein neuer Haferfeind (Of^cinis frit., Jassus). Mit Anmerkung von C. A. Dohrn. 1869. 30. p. 290 — 3. (Abgedr. aus: „Landwirth 23^^ Breslau.) Nachtrag pag. 368 — 71. (Abgedr. a. d. schles. Ztg. vom 23.- Juni.) Corneliu«, C, Oberlehrer. 20. Entwicklungegesciiichten^ (Coleopt.) 1863. 24. p. 113—25. 21. Ein neuer Quedius (Q. tonientoFomaculalus Com.). 1863. 24. p. 130—31. 10 22. Ernährung und EntwiVkelung von Haltica ole- racea Fahr. 1865. 24. p. 98—90. 23. Zweite Notiz über Eieheugallen (Cynips teimi- nalis Fb.". 1867. 28. p. 63-4. cf. 1857. 18. p. 410. 24. Entwickelungsgeschichte der Galleruca calmarien- sis Linne, G. Lythri Gyll. 1867. 28. p. 213-14. 25. Zur Naturgeschichte des Lucanus Cervus Linne. 1867. 28. p. 435 — 7. 26. Weiteres zur Naturgescli. v. Lucanus Cervus Linne 1868. 29. p. 24—25. 27. Vogelnester und Insecten. (Mit Bern. d. Red.) 1869. 30. p. 407—10. 28. Massenhaftes Auftreten eines Insectes aus der Zunft der Blasenfüsse. 1870. 31. p. 325—6. Crüger, C, Dr. in Hoiienfelde bei Hamburg. 1. Anzeige von: Australian lepidoptera and their transformations, drawn from the life by Harriet and Helena Scott, with descriptions, general and sjstematic, by A. W. Scott M. A., Ash Island, Haenter river, New South Wales; London, John van Voorst. 1864. Parts L II. p. IIL (1865?) 1867. 28. 285-306. Darwin, Charles Robert, geb. 12. Febr. 1809 in Shrewsbury, seit 1842 in Down bei Farnborough in Kent. Reiste auf dem Beagle vom 27. Decbr. 1831—22. Octbr. 1836. 1. Entomologisches aus seinen Reisen. (Deutsch von Dr. E. Dieffenbach. Th. IL S. 95). 1866. 27. p. 362—64. Dieffenbach, E., Dr. 1. Entomologisches aus Charles Darwin's naturwis- senschaftlichen Reisen. (Deutsch von Dr. E. Dieff. Th. IL, p. 95.) 1866. -47. p. 362—4, Dietze, C, Kaufmann in Frankfurt a/M. 1. Beschreibung der Raupe von Eupithecia irriguala Hübn. (iMit Anmerkung der Red.) 1870. 31. p. 336-7. Döbne r, Professor. 5. Zwitter und 'Missbildungen. (Briefl. Mittheil, an Dr. Hagen.) 1864. 25. p. 196—7. 11 DoVirn, C. A., Dr., Dir., PräsirJent fies Vereins. 183.^0 R-^de zur Stiftungsfeier am 9/11. 1862. 1863. 24. p. 20-34. 184. Nachschrift zu: Bemerkungen über WalUer's Ca- tal. of Homoptera von Stäl und Dohrn jun. 11. 1863. 24. p. 102-4. 185. Vereinsangelegenheiten. (Tod von J. Curtis.) 1863. 24. p. 125-6, p. 129 — 30, p. 218, p. 334—5. 186. Intelligenz für Käfersammler. (Zebe's Sammlung zum Verkauf, 6000 Arten.) 1863. 24. p. 127. 187. Zur Endomyehiden-Gruppe. 1863. 24. p'. 135-6. 188. Epilog (cf. V. Heyden 21 und Ant. Dohrn 9j. 1863. 24. p. 328-30. 189. Zur Synonvmie (Rhabdopholis u. Haplobrachium, Melol.). 1863. 24. p. 331. 190. 2 Käfernotizen (Dima dalmat. Küst., Chrysom. corcyria Suffr.). 1863. 24. p 331 - 2 191. Einladung zur 38. Versammlung der Naturf. und Aerzte in Stettin. 1863. 24. p. 335. 192. Intelligenz. (Bibl. entom. v. Dr. H. Hagen. Wegen Zusätze.) 1863. 24. p. 336. 193. Desgl. Anzeige von Grenier''s Catal. d. Col. de France. 1863. 24. p. 336. 194. Käfernotiz. (Rosal. alp., Athous rhombeus bei Stettin.) 1863. 24. p. 368. 195. Receus. von Lacordaire's Genera des Coleojtteres VI (Cure). 1863. 24. p. 378—87. 196. Vereins-Angelegenlieiten. Rede am 21. September 1863. (Naturforscher-Vers. u. Vereinssitzung.) 1863. 24. p. 436-43. 197. Vereins-Angelegenheiten. 1864. 25. p. 110-11, p. 208-9. (Daä^seKe, Tollin's, Grey's Tod mitgetheilt.) ') 183, weil 153 im v Rep. auslällt. n 198. Zur Synonymie der Cijptocephaliden. 1864. 25. p. 195 — H u. p. 265 Anmerkung zu' Sufr.ian 19. XXVI. 199. Bitte. (Wegen Ausleihung von Curtis brit. Ent. IV. Hymenopt.) 1864. 25. p. 197. 200. Anmeikung zu Praocis Philippi; Etjmol. 1864. 25. p. 337. 201. Anmerkung zn „Cohn's gelber Ha Im fliege". (We- gen des Abdrucks.) 1864. 25. p. 413. 202. Vereins-Angelegenheiten. (Todes-Anzeige von Dr. Franklin-Bache und Prof. Kolenati). 1864. 25. p. 430-1. 203. Rede zur Stiftungsfeier am 6. November 1864. Fortsetz. s. p. 116 (Hering No. 25) und p. 118. (Osphya aeneipennis.) Tod Dr. Franklin-Bache's, Dassers, Tollin's, Grey's, Kolenati's, Richter's. 1865. 26. p. 22—28. 204. Trypanaeus oder Tryponaeus? 1865. 26. p. 57-9. 205. Eine Rittergeschichte. (Bembid. eques.) 1865. 26. p. 59—63. 206. Zwei Notizen. A. für Hemipterologen, B. für Coleopterologen. 1865. 26. p. 118-9. 207. Intelligenz (wegen der Vereins-Coleopt.-Sammlung, 4893 Species). * 1865. 26. p. 119—20. 208. Vereins- Angelegenheiten (Vorläufiger Bericht über Dr. H. Dohrn's Reise nach den Cap verde'schen Inseln). 1865. 26. p. 121-22, p. 216 (No 213).. 209. Note zu v. Prittwitz No. 13 über „Corcovado". 1865. 26. p. 127—8. 210. Anmerkung zu v. Prittwitz No. 13 über „Corco- vado" wegen der v. Prittw. Abbildungen. 1865. 26. p. 143. 211. Note zur Lamellicornien-Gattung Orsilochus Burm. 1865. 26. p. 187-8. 212. Aus dem Reise-Journal von Dr. H. Dohrn, mit- getheilt von C. A. D. 1865. 26. p. 189 — 204, p. 355-70. 213. Vereins-Angelegenheiten. 1865. 26. p. 216. 13 214. Preis-Aufgabe der Lenpoldino-CaroHna. Abgedr. aus Hft. V. No. 1.2 der Acta Leo]'. Carol. 1865. Seitens d. Redact. 1-865. 26. p. 271. 215. Tandem aliquando (Sammlungs-Aulträge an Pro- fane und Resultate, Damaster). 1865. 26. p. 289-94. 216. ßecension v. Dr. Ed. Assmuss: Die Parasiten der Honigbiene und die durch dieselben bedingten Krankheiten dieses Insects etc. Berlin. Schotte. 1865, (Meloe variegatus.) 1865. 26. p. 295-300. 217. Vereins-Angelegenheiten (Reisebericht, Ital. Reise, Vereinssammlung. Termin Z.Versteigerung 5. Oct.) 1865. 26. p. 3Ü0 -2. 218. Intelligenz. Die Sturm'schen Sammlungen in Nürnberg. 1865. 26. p. 303-4. Daselbst auch wegen Sesien- Verkauf v. Th. Rohde in Wieselburg in Ungarn und p. 305 wegen Prof. Braun's Nachlass zu Bayreuth (Coleopt.,Lepidopt.). 219. Note zu Putzejs' „Remarques sur les Amaroides''. 1865. 26. p. 332-3. 220. Zur entomologischen Nomenclatur. 1865. 26. p. 345—6. 221. Correctur. 1865. 26. p. 370 (Damaster). 222. Trichogomphus Martabani Guer. 1865. 26. p. 371-5. 223. Anmerkung (d. Red.) zu Altum's „Die Arten der Dytisci etc.'' 1865. 26. p. 398. 224. Druckfehler im Jahrgang 1865 der ent. Ztg. 1865. 26. p. 404, 225. Ueber den Fang der Höhlenkäfer. 1866. 27. p. 63-4. 226. Recension von Cornelius' Zug- und Wandertliiere aller Thierklassen. Berlin. J. Springer. 1865. 1866. 27. p. 108, 227. Vereins-Angelegenheiten. Rede zur Stiftungsfeier 5/11. 1865. Todesanzeige von J. Wilh. Sturm in Nürnberg, Prof. Schaum in Berlin, Taxamts-Official Kokeil in Klagenfurt, Mac Leay in Sydney. Verkauf der ehem. Vereinssammlung an Director Dr. Dohrn (75 Thlr.). 1866. 27. p. 118-31. 228. Correspondenz-Nachrichten (von Mäklin, Chapuis, 14 Lacordtiire, Tliomson, Heinr. Dohin aus St. Vicente ticr Cap verde'i-cheii Inseln). 1866. 27. j). 135. 229. Cassida desertorum Gebl. 186t>. 27. p, 166-7. 2.30. Recension von Lacordaire's Genera des Coleopt. VII. Curcul. — Bruchides. 1866. 27. p. 168. 231. Vereins-Angelegenlieiten (Heimkehr Dr. H.Dohrn's, Anzeige von v. Hejden's Tode, Ins. in Sphaero- siderit. 1866. 27. p. 210—11. 232. Nachschrift zu Dr. NolTs Necrologe (aus der Zeitschr. Zoolog. Garten) von v. Heyden. 1866. 27. p. 212. ' 233. Literatur: 1. Ueberöicht von Linnaea XVI. 2. Recens. v. Monograph of the Family of Nitidulariae by Ä. Murray. 3. Recens. von Catalogus spec. generis Scolia von H. de Saussure et Sichel. 1866. 27. p. 219-31. 234. Kecen&ion V. Kasp. Dietrich's: Systematisches Ver- zeichniss der bisher im Kanton Zürich aufgefun- denen Käfer. Zürich 186r\ 1866. 27. p. 221—32. 235. Vereins-Angelegenheiten (Chapuis Xyloph., Anz. vom Tode Murdfield's). 1866. 27. p. 246-8. 236. Notiz (Mittheil, von Dr. Snellen v. Volleuhoven über Degeer's Personalia). 1866. 27. 248-9. 237. Sphenoptera Beckeri Dohrn. 1866. 27. p. 249-50. 238. Recension von Monographie des Platypides par le Dr. F. Chapuis. Liege. H. Dessain. 1865. 1866. 27. p. 278-81. 239. Vereins-Angelegenheiten (Anz. von Gruner's Tode in Leipzig, cf. Staudinger 17). 1866. 27. p. 30:\ 240. Antilocale Bedenken. 1866. 27. p. 315 -9. 241. Rutela coerulea Perty. 1866. 27. p. 352. 242. Note zu Homalocerus njgripennis Schönh. 1866. 27. p. 356—7. 15 243. Uebersel/ung von K. Mac-Lu('lilan\s: „lieber Lat^io- cephala taurus Costa'"' 1866. 27. ].. 361-2. 244. Ueber entomologisehe Aberrationen. J866. 27. 364-8. 245. Yereins-Angelegenh. Anz. v. 0. PfeiTa Tode 2/7. 1866. 27. p. 465— (i. Sammlung p. 468. 246. Rede zur Stiftungsfeier am 18. Oetober 1866 (Stettiner Microlep. p. 24). 1867. 28. p. 23-32. 247. Ein Brief Fiscber's von Waldlieim, mitgetheilt von C. A. D. 1867. 28. p. 77-8. 248. Sphenoptera Beckeri Dolirn. 1867. 28. p. 144. 249. Epistel an einen Dilettanten. 1867. 28. p. 197-200. 250. Einleitende Bemerkung zu Staudinger"s 19 Ge- lechia petasitella und Phjllobrostis Hartmanni. 1867. 28. p. 210—11. 251. De Phalaena Bombyce (Seidenraupe, Lyman's Diss., praea. Linn6 1752). 1867. 28. p. 247-52. 252. Vereins- Angelegenheiten. Anzeige v. Tode Ernst Heegev's in Mödling 1866. 1867. 28. p. 252—3. 253. Ceterum quidem censeo (Wald Verwüstung, Julo, Silvas non esse delendas). 1867. 28. p. 312-5. 254. K. Lindemann's Notiz (Bull, de Mose. 1866. III. p. 314 Metamorphose). 'l867. 28. p. 316-8. 255. Vereins- Angelegenheiten. 1867. 28. p. 318. 256. Kecens. v. „Die Käferfauna Hildesheim's'-' v. Carl Wilken, Lelirer am Gymnasium Andreanum z,u H. 1867. 28. p. 319-20. 257. Bitte um InsectenGallen (für Mr. William Armi- stead in Leeds in Engli^nd). 1867. 28. p. 320. 258. Gastronomisch-entomologiseher Excursus (Nutzen der Entomologie). 1867. 28. p. 357-61. 259. Vereins-Angelegenheiten. 1867. 28. p. 362. 16 2H0. Intelligc'ii/. Anzeige vom Verkauf der Kaden'f-chen Schmetterlings Sammlung (9000 Arten). 1867. 28. p. 363. 261. Gratia» (an eine Dame wegen einges. Holzböcke), Synon. v. Ceramb. heros und cerdo. 1867. 28. p. 437-45. 262. Vereins-Angelegenheiten. 1867. 28. p. 463, 263. Kede zur Stiftungsfeier am 12. October 1867. 1868. 29. p. 7—16. 264. Recens. v. Monographie der Gattung Strongylium Kirby und der damit zunächst verwandten Formen von F. W. Mäklin. 1868. 29. p. 38—9. 265. Recens. v. Die Forst- und Baumzucht schädlichen Borkenkäfer (Tomicides Lac.) aus der Familie der Holzverderber (Scolytides Lac.) von J. A. Graf Ferrari. Wien. Carl Gerold's Sohn. 1867. 1868. 29. p. 41-2. 266. Recens. von: Die Käfer von Hamburg und Um- gegend etc. von Dr. C. H. Preller. 2. Ausgabe. Hamburg. Otto Meissner. 1867. 1868. 29. p. 42-3. 267. Vereins-Augelegenheiten (Kaden's, KUseirs Tod, Dyt. lappon.). 1868. 29. p. 104-5. 268. Conoproctus quadriplagiatus Lac. (Curcul.). 1868. 29. p. 164—5. 269. Recens. von: Studien und Lesefrüchte aus dem Buche der Natur. Für jeden Gebildeten, zunächst für die reifere Jugend u. ihre Lehrer,*v. Dr. M.Bach, 2 Bände. Köln 1867. Verlag v. J. P. Bachern. (Anonym.) 1868. 29. p. 177. 270. Recension von: Landwirthschaftliches Ungeziefer, dessen Feinde und Vertilgungsmittel. Illustrirtes Hand- und Lehrbuch v. Dr. L. Glaser, Gymnasial- lehrer etc. Mannheim. J. Schneider 1867. 1868. 29. p. 178—81. 271. Zur Zwitterfrage; Vorwort zu dem Aufsatze: „Ueber die Zwitter bei Schmetterlingen, v. Georg Dorfmeister ^'. 1866. 29. p. 181. 272. Macrotoma heros Heer mit Taf. IL (GodefFroy). 1868. 29. p. 201—15. 17 273. Ein Todtenkranz (Bernt Wilhelm Westennann). 1868. 29. p. 215—8. 274. Vereins-Angelegenheiten (Schläger's Samml.). 1868. 29. p. 219. • 275. (Avertissement): Die Herren Lepidopterologen etc. (wegen Iclmeumonenabbild. v. Snellen v. Vollenh.). 1868. 29. p. 219-20. cf. p. 451 No. 285. 276. Intelligenz (anonym). Wegen des Verkaufs dev Lepidopt.-Sammlung des Herrn v. Tiedemann auf Russoczyn (bei Danzig). 1868. 29. p. 221-2. 277. Note der Redaet. zu Burmeister's Bemerkungen über Barypus, Cardiophthalmus etc. 1868. 29. p. 225. 278. Exotisches (Saflferling cf. p. 453, Cap-Insecten, Herero-Käfer, Ceton. und Tephraea). 1868. 29. p. 229 — 43. 279. Fulgora Mitrii Burm. 18G8. 29. p. 287—9. 280. Verlorene Worte. 1868. 29. p. 383—5. 281. Ausgeblasene Raupen (Schreiner's u. Gemminger's). 1868. 29. p. 395-6. 282. Synonymische Bericlitigung (Rhabdopholis u. Ha- plobrachium). 1868. 29. p. 397. 283. Receus. v. Die Darwin'sche Theorie und das Mi- grationsgesetz der Organismen v. Moritz Wagner, Ehren-Prof. d. Univ. München. Leipzig, Duncker u. Humblot. 1868. 62 S. 8". 1868. 29. p. 397-400. 284. Vereins- Angelegenheiten. 1868. 29. p. 450. 285. Intell. (wegen der Snellen'scUen Skizzentafeln v. Iclineumonen) cf. Nr. 275. 1868. 29. p. 451. cf. 219—20 u. 30.377.453 u. an Sammler exot. Coleopt. p. 452—3. Saffer- liug's Samml. cf. Nr. 278. 286. Rede zur Stiftungsfeier d. V. am 1. Novbr. 1868 (Herr Prof. Zeller best. Secretair d. V.). 1869. 30. p. 17 - 32. 287. Nachsclirift. zum Necrol. v. Boheman, cf. Stal 9. 1869. 30. p. 38. 288. Corymbites aeripeunis Kiiby. 1869. 30. p. 122. 289. Doctoi' u. Apoliicker (weniger ein komisciies Sing- 18 ppiel von Ditteisdorf als vielmehr eine tragisch- kritische Jeremiade). (Ueber die Cataloge Col. von Gemminger-Harold und Stein. 1860. 30. p-, 123-38. Nr. 2. p. 375-7. 290. Species-Namen aus Schönherr's Werken. 1869. 30. p. 133—4. 291. Vereins-Angelegenheiten (Sichel's u. Tessiens Tod). 1869. 30. p. 134—5. 292. Intelligenz. Ueber Veit Kahr, Naturaliensammler in Fürstenfeld in Stejermark. 1869. 30. p. 136. 293. Vorbemerkung zu: „Keferstein's Betrachtungen, geknüpft an meine Schmetterlingssammlung". 1869. 30. p. 191. 294. Anmerkung zu Cohn's Mittheilungen „Ein neuer Haferfeind«. 1869. 30. p. 290. 295. Sendschreiben an Dr. Hagen (Gothe u. Beethoven als Entomologen). I8fi9. 30. p. 304 — 6. 296. Curiosum (aus dem C. B. Griesbach'schen antiquar. Kataloge), 1869. 30. p. 307-8. 297. Zvi'ei Krondiamanten ( Julodis variolaris, Eumecops Kittaryi). 1869. 30. p. 308 - 9. 298. Nachschrift zu A. u. B. der Nachträge v. Kraatz u. Wagenschieber zum Neujahrsstrauss. 1869. 30. p. 310-12. 299. Vereins-Angelegenheiten (Reisebericht aus Italien, Beck's Tod in Neapel u. Brittinger's in Stejr), 1869. 30. p. 312—4. 300. Deutsche Flora. Eine Beschreibung sämmtlicher in Deutschland und der Schweiz einheimischen Blüthenpfianzen u, Gel'äss-Cryptogamen. Verfasst von Hermann Wagner. Stuttgart, Jul, Hoffmann. Hecension mit Gedicht und Probeabdruck. 1869. 30. p. 392-4. Berichtigung hierzu p. 410. • 301. Linnaeana. 1 — 4. (Mit einigen von Linne selbst verfassten Stellen.) 1869. 30. p. 411—25; 5 und 6. 1870. 31. p. 90—97. 302. Gedenkblätlchen (zur Humboldtfeier 1< 1870. 31. 3-6. 19 303. Anmerkung zu Wagner's: „Die Made von Eriata- lis aibustorum etc.''' wegen verspäteten Druckes. 1870. 31. p. 78. 304. Nachschrift cl. Hed. (zu Kaltenbach's Anzeige u. Bitte wegen seiner Phytophagen und Beitr. dazu.) 1870. 31. p. 127. 305. Rede zur Stiftungsfeier des Vereins, gehalten am 7. November 18(.!). Mitglieder-Veizeichniss p. 142. Todes-Anz. von Aube cf. "p. 137, Doue, Galeazzi cf. p. 135, Brittinger u. a. 1870. 31. p. 129-41. 306. Vom Meere zu den Felsen. Reminiscere III. 1870. 31. p. 225—44 (250). p. 261—2. Cap. A— F, Beil. A, B, (C). 43ste Naturforscher-Versammlung in Innsbruck. (Beilage A. Referat vom 20., Beil. B. Abdruck aus dem Tageblatt 6 vom 22. Septbr. v. Siebold, Parthenogenesis, bei Polistes gallica, Paedogenesis der Strepsipteren. Mit Anmerkung der Redaction wegen System der letztein. Beil. C: Ueber die Bedeutung der fundamentalen Entwickelungsvor- gänge in den Insecten- Eiern für die Systematik der Insecten von Ant. Dohrn p. 244 — 50. Zu Beil. A. Einschaltung auf p. 239: „Entomologica der lunsbr. Vers.'' p. 2(31- 2.) 307. Vereins-Angelegenheiten. Todes-Anz. von Friedr. Hofmann in Regensburg. (Finanzielles v. Miller.) 1870. 31. p. 263. 308. Tryponaeus und kein Ende. (cf. No. 204.) 1870. 31. p, 334—5. 309. Käfer-Notizen. 1. Chrysom. sicula Dej., variolosa Petagna. 2. Grammopt. praeusta, ustulata. 1870. 31. p. 358. 31]). Nachschrift zu Betlie's „Warnung". (Wegen Daube's Sendungen.) 1870. 31. p. 358# 311. Vereins-Angelegenlieiten. i8:0. 31. p. 359—61. 312. Eine Lesefrucht. (Ins. am Vesuv, Rhod. Cleopatra, Anox. australis.) 1870. 31. p. 422-23. 313. Insecten-Regen. 1870. 31. p. 428. 314. Vereins-Angelegenlieiten. (Deyrolle. Dr. Hagen's Rei-e nach Emopa.) 1870. 31. p. 429. 20 Dohrn, jun. II., Anton, Dr., Privatdocent in Jena. 8. Bemerkungen über Walker's Catalogue of Ho- moptera in the Collection of tlie British Museum von C. Stal, Dr. phil. in Stockholm, übersetzt etc. cf. Journ. of Entom. T. I. 6. 1862. Mit Nachschrift des Uebersetzers und Redac- teurs. (p. 101-4.) 1863. 24. p. 97—102. 9. Zur Vertheidigung gegen (v. Heyden No. 21) vorstehenden Aufsatz. 1863.' 24. p. 325-8. 10. Beschreibungen einiger neuer ausgezeichneter He- teropteren- Arten. 1863. 24. p. 347—53. 11. Hemipterol. Miscellaneen TU. cf. No. 5. 1863. 24. p. 394-96. cf. Taf. I. 18(J0. 21. 12. Auszug aus einem Vortrage über die Geschlechts- apparate der Bienen. 1864. 25. p. 431-2. 13. Die Darwin'sche Theorie und das Experiment. (Dorfmeister über Lepidopt.) 1865. 26. p. 238-41. 14. Cliarles Brunner de Wattenwyl, Nouveau Systeme des Blattaires. Vienne 1865. Anzeige. 1866. 27. p. 103—7. 15. Zur Anatomie der Hemipteren (Dissert. inaugur. 1865). Mit Taf. IV. 1866. 27. p. 321—52; p. 466-8. Erkl. d. Taf. 16. Physiologische und biologische Notizen (1. und 2. Hymen., Dipt. halteres). 1866. 27. p. 462-4. 17. Eugereon Boeckingi und die Genealogie der Ar- thropoden. Mit Taf. I. bez. XII. (XIII. Band der Palaeontographica). 1867. 28. p. ll5-^53. 18. Intell. mit Prof. Dr. Langetiial wegen Schläger's Lepid. Sammlung. 1867. 28. p. 255. 19. lieber die Bedeutung der fundamentalen Ent- ■NvickelungSTorgänge in den Insecten-Eiern für die Systematik der Insecten. (Nach Vortrag in der 438ten Naturforscher - Versammlung in Innsbruck 1869.) 1870. 31. p. 244—50. Dohrn, jun. I., Dr. Heinrich, Stadtratli, Vice-Präsident des Vereins cf. 29, IG, in Stettin. 3. Versucii einer Monographie der Dermapteren. 1863. 21. p. 35-66, p. 309-22. 1864. 25. p. 285-96, p. 417—29. 1865. 26. p. 68 99. 1867. 28. p. 341-3 (Nachtrag). 4. Aus dem Reise-Journal nach den Cap verde'schen Inseln, inilgelheilt von C. A. Dohrn. (cf. 26. 118. 122. 27. 121. 127. 135. 210. 28. 24—28. 1865. 26. p. 189—204. p. 355—70. 1866. 27. p. 302-9. (Heise v. H. D.) 5. Neue u. bisher nicht genügend bekannte Forficulinen. 1867. 28. p. 343-9. 6. Zwei neue Dermapteren aus Nordaustralien. (Pj- gidicrana Daemeli, Echinosoma Yorkense.) 1869. 30. p. 233—4. Dorfmeister, Georg. 1. Ueber die Zwitter bei den Schmetterlingen. 1868. 29. p. 181—4. (Aus Heft IV. der Mitth. des naturw. Vereins für Steiermark. 1867. Graz.) Elditt, H. L. 6. Mjrmecophila acervorum Pz., ein für die preuss. Insecten-Fauna neues Thier. (Abdr. aus den Schrif- ten d. phys. ök. Ges. in Königsberg.) 1863. 24. 366-8. Fairmaire, Leon. 2. Ein neuer Licinus. (L. Dohrnii Fm.) 1863. 24. 131. 3. Descriptions de 6 nouvelles especes du genre Iclithyurus. Thelepliorides.) 1867. 28. p. 113-7. 4. Coleoptera Europae nova. 1869. 30. p. 231-3. Fischer v. Waldheim, Gotthelf, geb. 5/10. 1771 zu Wahlheim in Sachsen, gest. 18/10. 1853 in Moscau, Präsi- dent der Academie der Wissenschaften. 1. Ein Brief, mitgelheilt von C. A. Dohrn. 1867. 28. p. 77-8. Frauenfeld, Georg, Ritler v. 2. Bitte um Psylla-Material. 1868. 29. p. 222. Frey, Dr. Heinrich. 2. Anzeige. (Wegen BolTs Reise nach Texas.) 1869: 30. p. 378. 30 22 Freyer, C. F. 31. Anz. wegen ermässigten Preises seiner „Beiträge". 1870. 31 p. 360. Gallus, Dr. in Sommerfeld. 1. Zur Naturgescliiehte der Oelisenlieimeria taurella, Wien. .Verz , eines der Landwirthschaft schädlichen Insectes. 1865. 26 p. 352-4. Gärtner, Anton. 4. Semasia Metzneiiana Kuhlwein. 1863 24. p 73—6. 5 LepidopteroJogisches. 1 Atychia appendiculata E.sp. 2 Auacampsis tenebrella Hbn. und tene- brosella F. v. R. 18 1)4. 25 p. 155-60 6. Die eisten Stände mehrerer Ciambiden und eine neue Bucculatrix 1865 26 p. 326 32. Gemminger, Dr. Max. 3 Intellig. (wegen des Catal Coleopt ; mit v.Harold.) 1868. 29. p. 15 120. Prosp. Beilage 1868. 29. cf. 30. 378. Gerhardt, J., Lehier in Liegnitz. 1. Ein ungetlügelter Maltiiodes 1863 21. p 333. 2. Orchestes Quedenfeldtii n. sp. 1865. 26 p. 214-5. Gerstäcker, Dr. A. 10 Ueber ein merkwürdiges neues Hymenopteron aus der Abtheilimg der Aculeata. (Dichthadia glaberrima ) 1863. 24 p. 76-93. Dazu Tafel 1 ßg 2. 11. üeber einige neue Planipennien aus- den Familien der Hemerobiiden und Panorpiden. (Neuropt.exot. Dazu Taf I. fig. 1 ) 18(i3. 24. p. 1(18- 88 12. Note zur Metamorphose von Castnia von Dr. R. A. Philippi in Santiago. 1863. 24. p 337. 13. Scepastus und Phylloscyrtus , 2 käferähnliche Grylloden- Gattungen nebst Bemerkungen über Form-Analogien unter den Insecten. (Tal' I. fig. 3 ) 1863. 24 p. 408—36 14. Uebersicht der in der Umgegend Berlin's bis jetzt beobachteten Dolichopoden. 1864. 25 p. 20—48. 23 15. Einige neue Dolichopoden aus dem bayerischen Hochgebirge. 1864. 25. p. 145—54. Iß. Zur geograpliischen Verbreitung der Honigbiene. 18()4. 25. p. 2ä.7- 9. 17. Note wegen Listroptcra perforata in Burmeister's Longieornia Argentina. 1865. 26. p. ^J73. 18. Bemerkungen über einige Paussiden (Pau.=?suR, Hy- lotorus.) 1867. 28. p. 429-34. 19. Systematische Uebersiciit der bis jetzt bekannt gewordenen Mydaiden. (Mydasii Latr.) Mit Tat. I. 1868. 29. p.' 65-103. 20 Beiträge zur näheren Kenntniss einiger Bienen- Gattungen 1869. 30. p 139—84, p. 315—67. 21. Zwei neue von Herrn Prof Zeller in Obeikärn- then gesammeile Chrysis-Arten (C. hirsuta und cribrata ) 1869, 30. p 185—6. Hagen, Dr. Hermann. 80. Insecten-Zwitter. (cf. No. 75 ) 1863. 24. p. 189—195. 81. Die Insecten-Namen der Tupi-Sprache 1863. 24. p. 252- 9. " 82. Zusatz zu den von Cliapuis und Candeze aufge- führten Larven von ColtO|)teren. 1863 24. p. 298— :;09. 83. Alibot's Handzeichnungen im brit Museum und die Neuropteru Georgien's. 18(i3. 24. p. 369-78. 84. Schädlicher Einfluss der Zuckerfabiiken auf die Bienenzucht. (Mit Nachwort der Bedaction.) 1864. 25. p. 89 90. 85. Ueber Phryganiden-Gehäuse. 1864. 25. p. 113-44, p. 221—263. 86. Beitiäge zur Kenntniss der Phryganiden. 1865 26. p. 205—14, p. 217-33. (Literatur: 1. amerikanische, 2. italienische, 3. Phrygan. Madera's, 4. u. 5. Zürich'«, 6. Gehäuse.) 87. Ueber Leon Dufour. (Seine Schriften und sein Wirken.) 1866. 27. p. 57-63. 88. Beiträge zur Kenntniss u, Synonymie der Psociden. 1866. 27. p. 188-96, p. 233—44. 30'' 24 89. Entdeckung der Phryganide, welche die sclinecken- artigen Gehäuse (Helicopsyclie) bewohnt. 1866. 27. p. 244—5. 90. Die Neuropteren Spaniens nach Ed. Pictet's Syn- opsis des NeuropU d'Espagne. Geneve 1865. 8, tab. 14 col. und Dr. Staudinger's Miltlieilungeu (Neuropt. Uebersieht.) 1866. 27. p. 281 — 302. 91. Hemerobidaruin Synopsis synonymica. 1866. 27. p. 369-462. 92. Revision der von Herrn Uhler beschriebenen Odonaten. 1867. 28. p. 87—95. 93. Revision der von Herrn Scudder beschriebenen Odonaten. 1867. 28. p. 96—100. 94. Recens. v F. Th. Koppen: lieber die Heuschiecken Süd-Russhands; nebst einem Anhange über einige andere daselbst vorkommende sciiädliche Insecten. St. Petersburg. 8. p. 214. 1867. 28. p. 129—131. 95. Die Neuropteren der Insel Cuba. 1867. 28. p. 215—32. Fortsetzung. 1868. 29. p. 274 87. 96. Agapetus tomentosus Pictet. 1868 2!). p. 18-20. 97. Monographie der Gattung Beraea Stepli. (Neu\t)pt.) 1868. 29. p. 51—64. 98. Notiz. (Mus. in Cambridge in N.-Am. bei Boston.) 1868. 29. p. 113-8. 99. Zur Kenntniss von Psychomyia Latr. 1868. 29. p. 259-66. 100. Monographie der Gattung Dasvstoma Rambur. 1868. 29. p. 267—73. 101. Odonaten Cuba's (Forts.) von 1867. p. 232. 1868. 29. p. 274 ^ 87. 102. Fragmente zur Gattung Neurothemis Brauer. 1869. 30. p. 94-106. 103. Zur Odonaten Fauna von Neu-Granada nacli Lin- dig's Sammlungen. 1869. 30. p 256—63. 104. Ueber rationelle Benennung des Geäders in den Flügeln der Insecten. (Hierzu 1 Tafel.) 1870. 31. p. 316-320. Mit einer Note desselben Verf. über Bombycid. zur Seidenz., Acentropus. 26 105. Necvolog des Benjamin D. Walsli. 1870. 31. 354-6. Haglund, C. J. Emil, Dr. med., piact. Arzt in Norrköping (Schweden). 1. Hemiptera nova. 1868. 29. p. 150-63. Errata p. 304. Harold, Edgar, Freiherr, Hauptmann in Münclien. 2. Synonymisciie Notiz über eine Copris-Art. (C. Mormon Lj.) Mit einer Intell. wegen des Catal. Col. mit Dr. Gemminger. 1868. 29. p. 118—20. Hartmann, August, Kassirer in München. 1 lieber Microle])idopteren und eine Sesia an Ju- niperus. 1868. 29. p. 109 ^10. Hering, Prof. 24. Lepidopteren-Abdrücke der Herren Rudolf und Alfred Niess in Dresden. 1864. 25. p. 100. 25. Vereins-Angelegenheiten. (Schluss des p. 28 ab- gebrochenen Sitzungsbeiichts.) 1865. 26. p. 116-7. (Vereins-Sammlung.) 26. Nachschrift zu Mamestra Pomerana v. G. Schulz. 1869. 30. P..52. Herrich-SchäfFer, Dr. G. A. W. 5. Intelligenz. Wegen Ergänzung der Tafeln zu Pan- zer's Ins. Deutschi, und Benutzung der noch vor- handenen Kupferplatten, 1864. 25. p. 111 und p. 198. 6. Desgl. Verlagswerke. 1864. 25. p. 108—9, p. 311. 1869. 30. p. 137-8. 7. Neue Schmetterlinge aus dem „Museum (>odeflFroj''' in Hamburg. I. Tagfalter. Mit Taf. I— IV. 1869. 30. p. 65-80. Verbess. p. 138. V. Heyden, Carl Heinr, Georg, Dr. phil. honorarius, geb. den 20/1. 1793, Senator in Frankfurt am Main, f am 7. Jan. 1866. Necrol. 1866. 27. p. 211-12. 19. Fragmente aus meinen entom. Tagebüchern. 1863. 24. p. 104-113. Raupen von Microl. desgl. p. 341 — 47 nebst Berichtigungen. 1865. 26. p. 100-105, desgl. nebst Nachträgen und Berichtig, p. i06 und Anmkung der Redact. p. 375—82 (Microlepid.) 26 21. Zur Kritik des Herrn Stäl über Herrn Walker's entomologische Publicationen. (Mit Replik von Ant. Dolun. p. 325. cf. p. 97 u. p. 328 und einem E])ilog von C. A. Dohrn p. 328 sq.) 1S(>3. 24. p. 323—5. 22. Zu Acidalia Beckeraiia. 1864. 25. p. 144. V. Heydeii, Lucas, Solui des vorigen, Hauptmann in Frankfurt a. M., geb. am 22. Mai 1838. 1. Bemerkungen über die von Di'. Staudinger und Dr. Wocke in Finnmarken gefundenen Coleopt. 1866. 27. p. 250 — 59. Hofmann, Erntet Aug., Pharmazeut in Regensburg, dann Assi- stent am Königl. Naturalienkabinet zu Stuttgart. 1. Drei neue Gelechien und ein neuer Chauliodus, 1867. 28. p. 200-7. 2. Anzeige des Todes des Rechn.-Raths Friedr. Hof- mann in Regensburg, (Mit Dr. Ottmar Hofmann.) 1870. 31. p. 264. Hofmann, Ottmar, Dr. med., pr. Arzt in Bodenwöhr (Ober- pfalz), dann in Marktsteft bei Würzburg. 1. Zwei neue Tineen (Gelech. rumicetella, Neptic. dryadella.) 1868. 29. p. 28-31.* 2. Die ersten Stände von Crambus pratorum F. und Statbmopoda pedella L. 1868. 29. p. 32—4. 3. üeber Oecophora devotella Hejd. 1868. 29. p. 292 - 3. 4. Beiträge zur Naturgeschichte der Tineinen. 1868. 29. p. 385 91. 5. Beiträge zur Naturgeschichte der Coleophoren. 1869. 30. p. 107—22. I. Coleoph. Chrysanthemi p. 107 — 9. II. C. pap- piferella n. sp. p. lOi— 12. III. Die Coleophoren der Vaccineen 1-3. p. M2-22. IV. idaeella Hofm. p. 187 - 8 mit Darwiniana-Anhang. p. 190. 6. Beiträge zur Kenntniss der Parthenogenesis. (So- lenobia triquetrella u. pineti.) . 1869. 30. p. 299—303. 7. Anzeige des Todes des Rechnungs-Raths Friedr. Hofmann in Regensburg. (Mit Ernst Hofmann.) 1870. 31. p. 264. Schmetterl.-Sammlung p. 430. • 27 Hopffer, C, Custos der Königl. entomol. Sammlung in Berlin. 1. Bericht über Felder's Lepidoplera der Reise der Fregatte Novara. 1865. 26. p. 382 i)8. 1869. 30. p. 427 — 53 (Lepid. diurna). 2. Neue Arten der Gattung Papilio im Berliner Mu- seum. 1860. 27. p. 22-32. 3 lieber Cenea Stoll. 1866. 27. p. 131-32. Hornung E. F., Apotheker, damals in Magdeburg.; 1 Intelligenz. Wegen Verkaufs von Käferwerken. 1863. 24. 127-8. Kaltenbach, J. H. ,t u j di 5 Anzeige und Bitte. (Wegen Herausgabe der Fhy- tophagen und Beiträge dazu. Mit Nachschrift der Red. von C. A. Dohrn.) 1870. 31. p. 127. '5 Miscellanea entomologica. (Biologisches. Mittheil, ähnlicher Art von J. G. Büttner, Fastor zu Schleck.) 1867. 28. p. 117-24. 6. Entomol. Anmerkungen. (Ins. verschiedn. Ordn.) 1870. 31. p. 108-10. Keferstein, Chr., Ger.-Rath. 16. Lepidopterologische Notizen. (Brief v. Tollm aus Madagascar; Bomb. Pini an Weisstannen.) 1863. 24. p. 164- 8. 17. Einige Bemerkungen über die Schmetterhngsfauna von Reichenhall und Gastein. 1864. 25. p. 103-5. 18. Briefliche Mittheilung (von Dr. Behr aus San Fran- cisco. Papilionen.) 1866. 27. p. 100- I. cf. Behr No. 3 p. 213-6. 19 Lesefrüchte. I. Aus Petermann's geogr. Mittheil. 186.5. IX. p. 338-9. IL Aus den Papillons de Surinam. ll!^52. Amsterd. 1866. 27. p. 216-8. 20 Bemerkungen über Setina. 1867. 28. p. 278 -8L 2L Lepidopterologische Mittheilung. (Calitorn. Ly- caenen.) 1867. 28. p. 319. 22. Lepidopterologische Notiz. (Ostind. Lepid. auch in Europa heimisch.) 1868. 29. p. 34. 28 23. Ein Brief des Herrn Dr. Behr aus S(. Francisco in Californien vom 3. ÄJärz 1868. (Lepid ) J868. 20. p. 294- 303. 34. Betrachtungen, geknüpft an meine Schmetterlings- sammlung. • 1869, 30. p. 191-230. (Mit, Vorbem. d. Red.) 25. Anzeige von Maassen's: „Beiträge zur Schmetter- lingskunde. Elberfeld 1869. 1. Lief. 10 Taf" 1870. 31. p. 262. 26. Ein paar Bemerkungen zu dem Aufsatz des Herrn Peter Maassen über die muthmassliche Anzahl der Schmetterlinge. S. 49 sqq. der Entom. Zeit, von 1870. 1870. 31. p. 353—4. Koltze, Wilh., Kaufmann in Hamburg. 1. Käfer-Notiz. (Troglops corniger, Bled. agricultor bei Hamburg.) 1870. 31. p. 144. Kraatz, Dr. G. 32. Anzeige. Wegen Sturm's Werke u. deren Vertrieb. 1868. 29. p. 223—4. 33. Nachträge zum Neujahrs-Strauss (v. C. A. D.) A. Ueber den ziemlich leicht kenntlichen Elater piceus Deg. der Dohrn'schen Sammlung. 1869. 30. p. 309. V. Kronhelm, A. 2. Lepidopterologische Notizen. (Thecla Quercus ab., Chelonia Caja ab., Callim. matronula, Macrogl. Oenotherae.) 1863. 24. p. 215—18. Langethal, Dr. Prof. in Jena. 1. Intelligenz mit Dr. Ant. Dohrn wegen Schläger's Lepidopt.-Sammlung. 1867. 28. p. 255. Leopoldino-Carolina. Preis-Aufgabe, cf. C. A. Dohrn No. 214. Maassen, Peter, Controle-Chef der Kön. Eisenb. in Elberfeld. 1. Verzeichniss der Schmetterlinge, welche bei Neuenahr und Altenahr gefangen sind. 1868. 29. p. 430-49. 2. Muthmassliche Anzahl der Schmetterlinge, resp. Bemerkungen zu den Betrachtungen des Gerichts- raths Keferstein. (Mit kurzer Anmerk.d.Red. p.50.) 1870. 31. p. 49—62. 3. Ueber Koctuen-Fang. (Mit Apfelschnitten, getränkt in verzuckertem Bier.) 1870. 31. p. 329—33. 29 Mac-Lachlan, R., Kaufmann in JiOndon, 1. Uebei- Lasiocephala taurus Costa (übers, v. Dohrn.) 1866. 27. p. 361-2. 2. Kenierkungen über europäische Plirjganiden, nebst Beschreibung einiger neuer Genera u. Species. 1867. 28. p. 50-63. V. Meyer, Herrn. 1. Einladung zu der 41. Versammlung der deutschen Naturforscher u. Aerzte. (Mit Dr. med. Spiess sen.) 1866. 27. p. 245, 320. Meyer, A., Dr. in Münster. 1. Beiträge zu einer Monographie der Phrjganiden Westphalens. 1867. 28. p. 153—69. Mittler, E. S. und Sohn, Buchhändler in Berlin. 1. Intelligenz wegen Preis- Ermässigung der Bände 1 — 12 der Linnaea entomologica. 1863. 24. p. 444. 1865. 26. p. 305. 405. 2. Desgl. die Anzeige von Stainton's Naturgeschichte der Tineinen. 11 Bde. 1870. 31. p. 359—60. Morsbach, Dr. med., Arzt in Dortmund. 1. Ein einfaches Mittel, den Metallglanz der Cassiden zu erhalten. 1865. 26. p. 114-5. Möschler, H. B., jetzt in Kronförstehen bei Bautzen. 5. Butalis Heinemanni. 1869. 30. p. 372-3. 6. Beiträge zur Schmetterlingsfauna von Labrador. 1870. 31, p. 113-25, p. 251—4, p. 265-72. p. 364-75. Miihlig, G. G., Verwalter der Guaita^schen Stiftungen in Frank- furt a. M. 1. Ein neuer Wickler: Penthina digitalitana. 1863. 24. p. 72—3. 2. Einiges aus meinen Notizen (ergänzend zu v. Pritt- witz: Winterformen etc. der schles. Falter), cf. 23. p. 494. 1863. 24. p. 211, 3. Eine neue Lithocollelide: Lith. mahalebella Mühl. 1863. 24. p. 212—3. 4. Eine neue Pterophoride, Platyptilus dichrodactylus. 1863. 24. p. 213—4. 30 r>. 2 neue Gelechien ((t. triatomaea und morosa) und eine neue Coleo|)lio!a (C. musculella). Aus mei- nen Notizen (Coleoph. olivac. und solitariella). 1864. 25. j). 101—3. 6. Zur Naturgeschichte der Coleophoren. 1864. 25. p. 160—5. 7. Co]eoi)hora Tanaceti n. sp. 1865. 26. p. 182-4. Müller, Dr. H., Lehrer in Lippstadt. 3. Entomologischer Nachtrag, cf. 1866. p. 364. 1867. 28. p. HO -11. V. Nolcken, J. H. W., Baron. 2. Lepidopterologisches. 1. Zu Mamestra Leineri Frejer. 1869. 30. p. 268 — 72 (cf. p. 51—2). 3. Botys cilialis p. 272-5. 3. Acentropus niveus p. 275 — 83. 4. Tortrix inopiana Havvortli. Euchromia centrana Herrich-Schäffer. p. 283-4. 5. Laverna festivella SV. und Laspeyrella Hbn. p. 284-7. 6. Cosmopteryx p. 287 — 9. 7. Epischnia l'arrella und Lafauryella p. 289, 8. Klebemittel p. 290. Ib69. 30. p. 267-90. Noll, Dr. 1. Necrolog v. Heyden's, aus der Zeitschr. „Zool. üarten*-'. 1866. 27. p. 212-3. V. Osten- Sacken, C. R., Freiherr, in Newyork. 9. Ueber den wahrscheinlichen Dimorphismus der Cynipiden- Weibchen. '1864. 25. p. 409—13. PfafFenzeller, Franz. 3. Gelechia Petasitis n. sp. 1867. 28. p. 79. 4. Neue Tineinen (Depress. sileris , Gelech. sama- densis, Oecopli. laserpitiella?). 1870. 31. p. 320-4. Philippi, Friedr. H. E. jun. 2. Beschreibung einiger neuer chilen. Käfer (mit Philipp! sen. >. 1864. 25. p. 266-84, p. 313-406. 31 Philippi, Dr. Rutl. Amanrliis sen. 2. Zwei neue Käfer aus Chile. (Dazu Taf. III. (ig. I. und II, und Nachvv. d. Red.). 1863. 24. ]). 132-5. 3. üeber schädliche und lästige In&ecten in Chile (^aus einem Briefe an C. A. D. 20/5. 62j. 1863. 24. 1). 208—11. 4. Metamorphose von Castnia (mit Note v. Dr. Gerst- äcker und Taf. III. f. 1-9). 1863. 24. p. 337—41. 5. Eudelia rufescens Ph,, ein neuer Spinner von Chile, und ein Käferchen, das als Gewürz dient (Elmis condimentarius Ph.). 1864. 25. p. 91—6. 6. Beschreibung einiger neuer chilenischer Käfer (mit Philippi jun.). 1864. 25. p. 266-84, p. 313-406, mit Anm. d. Red. p. 337. 7. Coleopterodes Phil., ein neues Geschlecht der Wanzen (Taf. II. flg. 2. 1866). 1864. 25. p. 306-8. 8. Acanthia valdiviana und Bacteria unifoliata. 1865. 26. p. 63—5. 9. Einige In&ecten von Chile. Dazu Taf. II. f. 1.3. 4. u. 5 (Hymen., Coleopt.'. 1866. 27. p. 109-17. Plötz, Carl, in Greifswald. 2. Eine neue Cavallerie (Ameisen auf Lyc. Argus- Raupen). 1865. 26. p. 115—6. 3. Pseudopontia Calabarica n. gen. et n. sp. (Taf. 3 flg. la-0. 1870, 31. p. 348—9. V. Prittwitz, 0., Justizrath in Brieg a. d. Oder, 11, Synonymische und geographische Glossen zum Morris'sciien Cataloge der beschriebenen Falter Nordamerika's. 1863. 24. p. 271 — 97, p. 353-66. 12. Lepidopterologisches (Raupenübersicht nach den 4 Hauptwerken). 1863. 24. p. 387—94. 1867. 28. p, 257-77 (Verschiedenes), 1868. 29. p. 185—200 mit Tafel ohne Nr. III. (desgl.), p. 244-8 mit Tafel ohne Nr. IV. und die nicht ausgegebene (V. lig. 1—9). 32 13. Beitrag zur Fauna des Corcovado (bei Rio de Janeiro). 1865. 26. p. 123-43, p. 307-25. Mit Note von Dolirn p. 127—8 über d. Corcovado und Anm. d. ßed. p. 143 (Al)bild.). 14. Literarisches: G. Koch, indo-austr. Lepid.- Fauna; Essai d'une Faune ent. de Tarchip. Indo- Neerlandaiß par Snellen v. VoiJenhofen. 1866. 27. p. 259-75. 1. Fortsetzung der Publication über exotische Schmetterlinge von Dr. Herrich-SchäfTer. 2. Exotische Schmetterlinge von Maassen in Eiberfeld (mit Postscriptum). 1870. 31. p. 351—3. 15. Sepp und seine Werke. 1866. 27. p. 276—7. 16. Diptilon ein neues Schmetterlingsgenus. 1870. 31. p. 349-50. Putzeys, Jul. 5. Remarques sur les Amaroides (mit Note v. Dohrn). 186.5. 26. p. 332—44. 6. Revision des Clivinides de l'Australie. 1866. 27. p. 33-43. 7. Additions aux Amara. 1867. 28. p. 169-78, cf. Nr. 5. 8. Les Broscides. 1868. 29. p. 305—79. 9. Trechorum oculatorum Monographia. 1870. 31. p. 7-48, p. 145-201. 10. Note sur le genre Perileptus Schaum. 1870. 31. p. 362-4. Rössler, A., Dr., Justizrath in Wiesbaden. 1. Ueber Cleodora striatella SV. und Cleodora tana- ceteila Sciirank. 1870. 31. p. 258—61. de Saussure, Henri. 4. Intell. Prof. Yersin's Orthopt.-Samml. zum Verkauf. 1864. 25. p. 112, p. 200, p. 310. 5. Hjm6nopteres divers du Mus6e Godeffroj. 1869. 30. p. 53 — 64. Savy, T., Buchhändler in Paris, Rue Hautefeuille Nr. 24. 1. Anzeige v. Hist. nat des Lepidopteres par H. Lucas. 1864. 25. p. 112, 199, 312. Schaufuss, L. W., Dr. phil. in Dresden. 7. Platjderus varians und Haptoderus cantabricus. 1865. 26. p. 403. 33 8. Beitrag zur Gruppe der Malaeodermata. 1867. 28. p. 81-6. Schenck, Alex., Prof. ia Weilburg. 4. Bemerkungen zu einigen der im Jahrg. 30 der Entom. Zeitung beschriebenen Bienen (cf. Gerst. Nr. 20. 186!». 30. p. 139-84, 315-67). 1870. 31. p. 1U4-7. 5. Lieber einige schwierige Arten Andrena. 1870. 31. p. 407—14. Schläger, Fr., gest. 31. Oet. 1866. cf. 29. p. 17, Sammlung 1867. 28. p. 255, 1868. 29. p. 219. 3. Kritische Bemerkungen zu einigen Wicklerarten (Svnon.). 1863. 24. p. 195-207. 5. Recens von v. Heinemann's Sclimelteil. Deutschi, u. d. Schweiz. II. 1. Wickler. 1864. 25. p. 299-303. V. Schlechtenda], D. H. R., Berg-Ingenieur in Annaberg. 1. Beobachtungen über Gallwespen. 1870. 31. p. 838 — 47, p. 376-98. Schleich, Carl Ludw,, Dr. med., pract. Arzt in Stetlin, geb. daselbst am 3. Mai 1823. 1. Teras lorquiniana. 1863. 24. p. 67—71. 2. Ueber die frühern Entwicklungsstände des Ptero- phorus didactjlus L. Ev. (trichodactjhis Hbn.). 1864. 25. p. 96-8. 3. Ueber den Fang und die Behandlung der Micro- lepidopteren. 1867. 28. p. 131—41. 4. Einige microlepidopterologische Beobachtungen: über eine neue Kepticula (Icdiella), die Raupe von Gelf'ch. mieella und Gracil. imperialella. 1867. 28. p. 449—55. 5. Notiz über das Entschuppen der Schmetterlings- tlügel. 1868. 29. p. 26—7. 6. Conchjlis Woliniana nov. spec. 1868. 29. p. 289-92. 7. Microlepidopterologische Notizen (Pteroph. Lieni- gianus, Exaeretia Allisella, Laverna phragmitella). 1868. 29. p. 392—4. 34 Schmeltz jr., J. D. E., Custos am Mus. Godeffroy in Hamburg. 1. Anzeige über Heinr. Buvmeister's Reise ins Innere von Brasilien und über den Vertrieb seiner dortigen Sammlungen. 1870. 31. p. 127. Schmidt- Gölxel, Dr. H. M. 6. Zur Synonymie der Rhinosimi. 1868. 29. p. 380—82. Schultz, Gust. Heinr., Eisenbahnbeamter, geb. in Stettin am 13. Septbr. 1835. 1. Mamestra (var.?) pomerana. Mit Nachsclirift von Hering (cf. p. 2(58j. J869. 30. p. 51 — 2. Scott, Joiin, in Lee bei London. L Neue europäische Hemiptera (übers, von Zeller). 1870. 3L p. 98-lOL 2. Zwei neue Arten der Gattung Pli^Miiata (übersetzt von Zeller). 1870. 3L p. 102 3. von Siebold, Prof. 25. Parthenogenesis von Polistes gallica, cf. Dohrn 306 (Naturf.-Versamml.). 1870. 31. p. 239-42. 26. Paedogenesis der Strepsipteren (mit Anm. d. Red.), cf. Dohrn 30'; (Naturf.-Versamml.). 1870. 31. p. V42— 4 Snellen van Vollenhoven. 2. Einige Bemerkungen bei Gelegenheit des vor- stehend bespro(;henen Buches (VVemeburg's kri- tische Bearb. Erfurt 1864). 1865. 2(). p. 55-6. 3. (Personalia über Degeer.) 1866. 27. p. 248-9. Speyer, Adolf, Dr. med., Hofrath in Rhoden. 18. Weitere Bemerkungen zu dem Catalog der Lepi- dopteren Europa's u. s. w. von Staudinger u. Wocke (S. 23 p. 101, cf. Nr. 15). 1863. 24. p. 94-6. 19. Zu Seile 336 u. 339 des Jahrg. 1862 der Wiener entom. Monatschrift (gegen Lederer). 1863. 24. p. 126—7. 20. Lepidopterologische Beobachtungen (Acid. rustic, Lycaena polona, Acid. corrival.j. 1863. 24. p. 156-63. 21. Intelligenz. Bitte um Nachträge zu seiner geo- graph. Verbreitung der Schmetterl. Deutsch), etc. und Offerte von Jehneum. und Tacliinen, mit Note der Redaction. 18G3. 24. hinter p. 336. Beiblatt zu Heft 3. 22. Beiträge zur Sclimelterlingskunde. Recension von Werneburg's: Krit. Bearbeitung der wichtigsten entomologischen Werke des 17. und 18, Jalnh. Erfurt 18h'4. 1865. 26. p. 48 - 54. 23. Lepidopterologi.<^che Mittheilungen. 1865. 26. p. 241-68. 1. P]rebia Nerine, Reichlini, Morula p. 241-8. 2. Erebia Triopes, Gorge's var. p. 248 — 9. 3. Psyche (Oreopsyche)^ tenella Sp. p. 249 — 52. 4. Ueber eiuige in Freyer's neuern Beiträgen zur Schmetterlingi-kunde ])ubliciile Arten p. 253-68. 24. Lepidopterologische Mittheilungen. 1. Melit. Parthenie Borkh. 1867. 28. p. 65-71. 2. Nemoria viridata L. u. porrinata Z. ]). 71—2. 3. Zonosoma (Cabera) subpunctaiia Zell. p. 73. 4. Cilix ruffa L. (spinula WV.) p. 73. 5. Caradrina sericea n. sp. p. 73—6. 1867. 28. p. 65—76. 25. Bemerkungen über einige englische Schmelterlinge. 1867. 2S. p. 125—8. 26. Lepidopterologische Mittheilungen. 1. Gnoplios ophthalmicata Led. u. einige ver- wandte Arten 18(J7. 28 p. 349 — 5 7. 2. Gnophos serotinaria H. 18()7. 28. p. 416-8. 27. Ennychia minutalis n. sp. 1868. 29. p. 111—2. 28. Notizen (lepidopt.). 1869. 30. p. 81-3. 29. Zwitter-Bildungen bei Sphinx Nerii und einige Worte über den Herma])hroditismus der Insecten überhaupt (Bienen p. 254). 1869. 3it. p. 235-55 (cf. 31. p. 77, Nachtrag). 30. Eupithecia actaeata n. sp. 1869. 30. p. 395-4U0. 31. Bemerkungen über den Bau und die systematische Stellung der Gattung Acentropus Gurt. 1869. 30. p. 400-6. 36 32. Ueber Setina aurita-ramosa und die Bildung mon- taner Varietäten. 1870. 31. p. 63-76. 33. Nachtrag zu den Bemerkungen über den Herma- [•broditisrnus der Insecten (cf. 30, p. 245 sq.). 1870. 31. p. 77. 34. Zur Genealogie der Schmetterlinge (mit Zusatz zu dem über Parap. Stratiotata aus dem Treit&chke- schen Auszuge Mitgetheilten v. d. Red. p. 223—4). 1870. 31. p. 202—23. 35. Europäisch-amerikan. Verwandtschaften (1. Cuc. intermedia n. sp. und C. lucifuga WV.). 1870. 31. p. 400-6. SpiesSn Dr. med., siehe v. Meyer, Herrn. Stäl, C, Dr. phil., Prof. und Intendant der entom. Abth. des Reiclismuseums in Stockliolm. 5. Hemiptera mexicana (Contin.). 1864. 25. p. 49-86. 6. Bemerkungen über Walker's Catalogue of Homo- ptera in the Collection of the British Museum v. C. Stäl, übers, v. Anton Dohrn, Mit Nachschrift des Uebersetzers und Redacteur.'i. 1863. 24. p. 97-102. 7. Beitrag zur Kenntniss der Fulgoiiden. 1863. 24. p. 230-51. 8. Aufforderung (an Dir, Loew), 1868. 29. p. 303. 9. Erklärung (in Bezug auf Voriees). 1868. U9. p. 451, 1869. 30. "p. 135. 10. Necrolog C. H. Boheman's. 1869. 30. p. 35—8, mit Naclischr. v, C. A. Dohrn. 11. Die amerikanischen Fulgoriden Gattungen, synop- tisch beschrieben. 1870. 31. p. 255—8, p. 282-94. Stain*on, H. T. 3. Ueber Gelechia sepiella und Gel. triannulella. 1867. 28, p. 80. StaudingBf, 0,, Dr, phil, 13, Einige neue europäische Lepidopteren, beschrieben von 0. St. in Dresden. 1863. 24. p. 264-71. 14, Bemerkungen über die Arten der Gattung Colias. 1866, 27, p, 44—50, 15, Drei neue Sesien und Berichtigung über einige ältere Arten. 1866. 27. p. 50 5. 37 Iß. Zur Gattung Heliodes (Noct.) 1866. 27. p. 5()_7. 17. Einige Worte über den ver»torbeneu 0, Grüner in Leipzig. 1866. 27. ]). 310—11. 18. Einige neue Lepidopteren (sämmtlich aus der Sammlung des verstorbenen 0. Grüner.) 18(;7. 28. p. 100—110. 19. Gelechia petasitella und Phyllobrostis Hartmanni. (Mit Einleitung von C. A. Dolirn.) 1867. 28. p. 210—12. 20. Bemerkung über Gnoplios Meyeraria Lab. 1868. U\l p. .35. 21. Bücher-Kritik. (Verz. der Sclimetterl. des Herzog- thums Nassau etc. von Dr. A. Küstiler. 1866.) 1868. 29. p. 40 -1. 22. Neciolog des Dir. C. Gotth. Kaden in Dresden. 1868. 29. p. 107—9. 23. Intelligenz (wegen Verkaufs von Sintenis' Lepid. Sammlung.) 1868. 29. p, 221. 24. Bemerkungen über einige zvi'eifelhafte oder ver- kannte Lepidoptera, besonders nach den Samm- lungen V. Ochsenheimer u. Treitsclike bestimmt.) 1869. 30. p. 84-93. Stein, J. Ph. E. Fried r., Dr. 7. Intelligenz. Wegen Verkaufs von Schaum's Samm- lungen. 1867. 28. p. 256. Steudel, Dr. med., Salinenarzt in Kochendorf (Würtemberg.) 1. Gelechia sepielhi, n. sp. 1866. 27. p. 312-15. Suffrian, Dr. E,, Schulrath in Münster. 19. Sjnonjmisclie Miscellaneen. XXIII.-IV. 1863. 24. p. 225-9. (Crjptoc. Lema.) XXV. 1864. 25. p. 86—8. (Donacia javana Wied.) XXVJ. 1864 25. p. 263-65. (Cryploc.) mit An- merkung der Redaction. XX VII. 1866. 27: p. 97-9. (Chrysom. Oreina nigriceps, Ludovicae.) XXVIII. 1866. 27. p. 158-65. (Chrysom., Bank's Samml., Linnes S.) XXIX. 1866. 27. p. 205—10. (Cryptoc, Paehy- brachys.) XXX. 1867. 28. p. 445-9. (Cicind. 6-guttata.) XXXI. 1868. 29. p.21~3. (Haemonien aus Nord- A.) 31 38 XXXII. 1868. 29. p. 170-6. (Cryptoc.) XXXIir. 1869. 30. p. 47-50. (Donacia.) XXXIV. 1869. 30. p. 264-6. (Chrysom. fimbria- lis und hungar.) XXXV. 1870. 31. p. 295-98. (Penthe pimelia u. obliquata.) 20. Rhaebus Becker! SufFr., ein neuer eiiiopäischer Käfer. (Crioceride.) 1867. 28. p. 141—4. 21. Cryptocephalus astraeanicus n. sp. 1867. 28. p. 309—11. Teich, C. A., Lehrer in Riga. 1. Lepidopterologische Mitlheilungen. 1866. 27. p. 132-4. V. Tiedemann, Ludwig, Bauführer in Russocz.in bei Danzig. 1. Necrolog von G. Ad. v. Tiedemann (dest-en Schmet- terl.-Sammlung p. 221.) 1868. 29. p. 106. Tischbein, Forstmeister in Birkenfeld. 5. Hymenopterologische Beiträge. 1868. 29. p 248—58. (cf. 1853. 14. p. 349.) Wagenschieber, W., academischer Kupferstecher in Berlin. 1. Nachträge zum Neujahrs-Strauss (von C. A. D.) B. Erklärung. 1869. 30. p. 310. "Wagner, Baltliasar, Dr., Lehrer an der Realschule in P'ulda. 1. Diplosis tritici Kirby sp. und Dipl. auruntiaea n. sp. 1866. 27. p. 65 — 96. (1—4.) p. 169-87 mit Taf. III. 2. Die Made von Eristalis arbuötorum L. als Parasit im menschliehen Darmkanale. (Mit Anmerkungen von Dolirn.) 1870. 31. p. 78-80. Wahnschaffe, C. W. Max, Lieutenant a. D., geb. am 10. Mai 1823 zu Elbingerode im Harz, jetzt in Weferlingen. 1. Repertorium der 23 ersten Jahrgänge der Stett. ent. Zig. 1862. Beilage zum 4. Heft der Stett. ent. Ztg. 1862. p. 1 — 172; erschien mit den ersten Heften des Jahrgangs 1863. cf. hinter p. 336, das Beiblatt. 2. Nachträge zu den Berichtigungen des Repeitorii, I. und IL 1864, 2\ p. 105 - (!, p. 439. 111. 1867. 2.S. p. 196. Weymer, Gustav, Kaufmann in Elberleld. 1. Beitrag zur Naturgeschichte der Pachnobia leuco- grapha S. V. ls6n. 26. p. 106-10. 2. Bemerkungen über einige LepicJoptcren. 1865. 26. p. 110—14. 3. lieber Noctuen-Fang. 1870. 31. p. 398-9. Werneburg, A., Forstmeister. 10. Einige Bemerkungen zu den Nachrichten des Herrn 0. v. Prittwitz über das Sepp'sche Schmet- terlingöwerk. 1863. 24. p. 280-3. 11. Ein Beitrag zur Fauna der Insel Sylt. (Lepid.) 1865. 26. p. 148-56. 12. Ueber das Lepidopteren-Genus Coiias, wie es iu Staudinger's Catalog aufgestellt ist. (In 4 Ab- theilungen.) 1865. 26. p. 272—88. Wilde, 0 , Staatsanwalt in Zeitz, dann in Glogau, jetzt in Weifisenfels. 3. Zur Naturgeschichte von Tapinostola Elymi Tr. (Tr. V. 2. 2)4. H-S. 2. 229.) 1863. 24. p. 207-8. Wocke, Dr. med. 4. 'Ein Beitrag zur Lepidopterenfauna Norwegens. (Mit Register p. 218 sq.) 1864. 25. p. 166-92, p. 201-220. 5. Zwei neue Nepticulen. (N. Sanguisorbae, aterrima.) 1865. 26. p. 269-70.) 6. Zwei neue Arten von Chauliodus. (Gh. iniquellus und strictellus.) 1867. 28. p. 208—9. WuUschlegel, J., jetzt in Lenzburg im Aargau. 3. Ergänzungen zu „Wilde's Pflanzen und Raupen Deutschlands". 1864. 25. p. 193-5, p. 304 5. Zeller, Phil. Christ., Prof., jetzt in Stettin, beständiger Se- cretär des Vereins seit Anfang d. J. 1869. cf. 30. p. 31 und 313. 45. Zwölf amerikanische Nachtfalter. Dazu Tafel II. 1863. 24. p. 136-55. 46. Nachricht über einige Falter d. Meseritzer Gegend. 1865. 26. p. 29—48. 31* 40 47. Einige Worte über dtss Sepp'^che Werk neb.t Proben aus dei- Fortsetzung desselben. 1866. 27. p. 4—21. 48. Beschreibung einiger amerikanischer Wickler und Crambiden. Dazu Taf. I. 1866, 27. p. 137- 57. 49. Ueber Senta maritima Taufecher. (Ulvae H.) 1866. 27. p. 353—6. 50. Ueber die europäischen Setina-Arten. (2. Artikel.) 1867. 28. p. 3i— 49. 51. Naturgeschichte der Fidonia fasciolaria.. 1867. 28. p. 178-83. 52. Ueber die Entschuppung der Schmetterlingsflügel. 1867. 28. p. 184-7. 53. Recension von: „Die Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz, systematisch bearbeitet von H. V. Heinemann. II. Abthl. Bd. 1. Heft 2. Die Zünsler'"'. 1867. 28. p. 188-95. 54. Recension von: „Skandinaviens Fjädermott. (Alu- cita Lin.) beskrifna af H. D. J. Wallengren. Till K. Vet. Akad. inlemnad d. 8. Oct. 1869^ 1867. 28. p. 321-339. 55. Einige von Herrn Pickard Cambridge, besonders in Aegypten und Palästina gesammelte Microle- pidoptera. 1867. 28. p. 365-87. 56. Einige ostindische Microlepidoptern. Dtizu Taf. II. 1867. 28. p. 387-415. 57. Lepidopterologische Ergebnisse einer Heise in Oberkärnthen, mitgetheilt von Prof. P. C. Zeller in Meseritz, 1 — 10. 1868. 29. p. 121—49. 58. Beiträge zur Naturgeschichte der Lepidoptern. (Druckf. 1869. 30. p. 39.) 1868. 29, p. 401—29. 59. Ueber Depressaria nervosa und D. ultimella. 1869. 30. p. 39 46. 60. Skandinaviens Heterocer-Fjärilar, beskrifne af H. D. J. Wallengren. Skymnings fjärilarne. Lund 1863. 8. Recension. 1869. 30. p. 379—92, 61. Recension von Snellen's: „De Ylinders van Ne- derland. Macrolepidoptera. Systematisch beschre- ven. 's Gravenhage 1867". 1870. 31. p. 81-89. 41 fi2. Neue europäische Hemipleia, besclnieben von Jolin Scott in J.ee bei London, (üeberselziiny.) 1S70. ?.l. p. 98 101. (>3. Zwei neue Allen der Gattung Phjmata, beschrie- ben von Jolin Scott. (Ueber.setzung ) 1870. 31. p. 102—3. 64. Zusatz zu dem über Parap. Stratiotata ans dem Treitsclikeschen Auszuge Mitgetheilten. (Zu Dr. Speyer's „zur Genealogie der Schmetterl.^') 1870. 31. p. 223-4. H5. Anzeige von: „Die Orthoptera der Regensburger Fauna von Dr. Jacob Singer, Lycealprofessor; im Jahiesbericht über das Königl. Lyc. elc zu Regensburg. Stadtamhof 1869^'. 1870. 31. p. 224. 66. Lepidopterologische Ergebnisse vom Jahre 1869. (l. Naturgescli. des Poljomm. Helle., 2. Butalis. 3. Naturgesch. der Pteroph. (Piatypt.) farfarellus Z. Ent. Ztg. 1867. 5. 334 Anm.) 1870. 31. p. 299-315. 67. Anmerkung zu Dietzels: „Beschreibung der Raupe von Eupith. irriguata Hübn." wegen Innotata. 1870. 31. p. 337. 68. Recension von: „Verzeichniss der Schmetterlinge der Umgegend von Halle a. S. von A. Stange. Leipzig, bei Kummer 18(39^'. 1870. 31 p. 424-5. 69. Recension von: „A Catalogue of British Neuroplera by Robert M'Lachlan and A. E. Eaton 1870. London^'. 1870. 31. p. 425—6. 70. Microlepidopterorum species novae, auct. prof. Dr. M. S. Nowicki. Cracoviae 1864. 1870. 31. p. 427-8. V. Ziegler u. Klipphausen, Kgl. Oberförster a. D. in Görlitz. 1. lieber die europäischen Arten der Rhopaloceren- Gattung Melitaea F. 1867. 28. p. 418-28. Znchold, Ernst A., Buchhändler in Leipzig. Anzeige des ermässigten Preises für Lacord. Genera des Col. Atlas, livr. 1 — 4. u. Petagna's Specimen Ins. ult. Calabr. 1864. 25. p. 440. 42 Aiiouyiiii« 19. Intellig. Wegen Andretzky's Sammlung in Lieg- nitz, 1865. 26. p. 404—5, 20. Intellig Wegen Dickore's Lepid., Formic, Co- leopt. in Giessen. 1865. 26. p. 405. 1866. 27. p. 319. 21. Recension über: „Die Hjmenopteren Deutschlands etc. von Dr. E L. Taschenberg". Leipzig 1866. (gez. mit T.) 1866. 27. p. 101-3. 1868. 29. p. 452. 43 II. General -Register nebst Erklärung der Tafeln. A. Abbildungen v. Schmetterlingen von V. Prittwit/ 29. 185-186. 246-248. AbbotS Zeichnungen 24. 369. Abdera 3-guttata 30. 425. Aburia 31. 282, 290. Acanonia decens , producta , viresceua 25. 56. Acanthaclisis 24. 173, 27. 378, baetica 27. 289, cervina 24. 176, da.symalla 174, eustalacta 178, occitanica 26.231, 27- S8S. Acanthia 30. 409, lectularia s. unter Bett- wanzen 29- 180, valdiviana 26. 63. AcanthodereS congener, 4nodosus 26. 178. Accentuirung von Namen 30. 132. 377. Acentridae 30. 406. Acentropodidae 30. 406. Acentropus 28. 192, 30. 275. 4to, 31. 2(J8. 209. 222. 316, badensis 30. 283, Gar- nün.sii 277. 283,'" germanicus 283, Hansoni 277. 283, latipennis 281. 283, Newae 276. 277. 280. 283, uiveus 30. 275. 283. Achaea Melicerta 27. 271. Acheron 27. 379. Acherontia 24. 3Gi, 31. 53, Atropos 24. 362, 27. 134, 29. 200. 437, 30. 199. 228, 31. 55, Medor 30. 195, 31. 53 , Styx 31. 56. AchlyodeS Austera 29. 197, Begga, biyutta 198. Acbrysidae 26. 174. Achryson lutarium, raaculatum , surina- mum, undulatuni 26. 175. Acidalia 29. 443, 31. 85, aversata 24. 95, Beckeraria 24. 346, 25. 144, cireellata 24. 265, commutata 25. 187, corrivalaria 24. 95. 163, 29. 409, deversaria 24. 95, Folognearia 264, frigidaria 31. 3G6, immo- rata 26. 265, v. latifasciaria 24. 95, livi- data 95, okakaria 31. 366, Pecharia 24. 266, robiginata i267, rusticata 156. 264, sentinaria 31. 368, straminata 24. 265, subtilata 28. 236, sylvestraiia 29. 409, tes- sellaria 26. 265, vulpinaria 24. 158. 264. Acidota crenata 29. 45. Aciptilus 28. 332.338, baptodactylus 414, desertorum, ischnodactylus 386, pentada- ctylu.9 338, siceliota 387. Acmonia 31. 290. Aconophora mexicana 25. 70. Acontia alblcollis, lucluosa, solaris 28. 276. Acraea 26. 137, 27. 274, 28. 30i, 30. 197. 224. 453, Kuryta 30. 453 u. var. AcraepMa 31. 289. Acrobasis 28. 194, obliqua 382. Acrodon 26. 336. Acrolepia adjectella 24. Hl, amicella 109, Acronycta 25. 179 , 29. 297. 440, Aceris 244. Acropbthalmia dioplithalma 28. 274. Actias 31. 352, Coraetes 54. 352, Idae, Leto, Maenas 352, Mimosae 58. Acupalpu8 dorsalis 31. 150, meridianus 10, rufulus 201. Acutalis nigrolineata 26. 72. Adana Westwoodi 25. 50. Adela Esmarkella 25. 211, fibulella 29. 385, tombacinella, violella 387. Adelops 27. 122, croaticus 31. 262, epu- raeoides, ovojdeus, subalpinus 30. 231. Adern der Ins.-Flügel 31. sie. Adimonia Capreae 27. 258. Adolias 30. 225, Cocytus 28. 272. Adotela concolor 29. 348, Esmeralda 349. Aechmia 25. 215, balteolella 29. 423, Borkhau,9enielIa 424, Haworthana 26. 41. Aeduus notatus, rugosus, similis 29. 1.54. Aemalodera 31. 9. Aenictus 24. 91. Aeolops 27. 379. Aepus 31. 9, marinus 30. 19. 23, Aeschna 27. 286, 28. loo, ingens 28. 99, n. .sj). 24. 273, virens 28. 98. Aethalion dilatatum 25. 73. Agabus 27. 253. AgalliaSteS Absinthü, kirgislcus 31. 100. Aganisthos 24. 290, 26. 142, Danae, Üdius, Orion 24. 297. AgapetUS 26. 226, ciliatus 25. 143, co- niatns, funereus, fuscipes 29. 20 , punc- tatus 23. 221, tomentosiis 29. 18. AgaricophagUS conformis 30. 426. Agarista 27. lOO, 28. 301, agricola 28. 302, Casuarinae 301, 8-niaculeUa 27. 101, tristilica 101. Agdistis 28. 322. Ageronia 26. 135. 308, 30. 203. 223. 227. Araphinome, Februa, Feronia 26. 135. Aglaosoma lauta 28. 294 . Aglia 29. 297. Agraulis 24. 284, 26. 138, Juno 28, 27(1, Vanillae 27. 217, 30. 229. Agraylea Gehäuse 25. 11 5. 234. Agrias 30. 224. AgriluS biguttatus 28. 123. Agrion 27. 286, 28. 98, coecnm 28. 98, dominicanum 99, Maria 98. Agrionides 30. 260. Agriphila Deüeiius 28. 193. Agrotis 25. 194, 30. 90, 29. 441 , adum- brata 28. 36, bella 30. 196, brunnea 28. 264, carnea31. 271, comes 26. 113, coni- parata 31. 268, conüua 25. 181, 31. 254, corrosa 30. 90, dissona 31. 268, excellens 28. 107, fatidica30. 193, florida 80. 196, fusca 31. 268, grisescens 30. 90, herbida 28. 259, 29. 244 , Heydenreichii 28. 86, 44 hvperborea 25. 179, 30. 90, ignicola 30. 9Ö, V. iinplicata 31. 2G9, islandica 31. 268, laetabilis 25. 180, 31. 268, latens 30. 90, latitans 30. 90, linosrisea 25. 104, liftoralis 31. 265. 271, nigrina 28. 106, n. sp. 25. 181, occulta 28- 26i, 31. 269, okakensis 31. 266, porphyrea 29. 441, lava 31. 268, septentrionalis 31. 268, sig- nia 28. 2o4, 29. 244, speciosa 25- 179, 31. 268, Sfaudiiigeri 31: 267, trux 30. 197, umbrata 31. 254. Wockei 31. 266, Ypsilon 31. 269. Agrypnia pagetana 28. 166, picfa 25. 239. Ailanthus Spinner 31. 316. Alastor GraefTei 30. 55. AleOChara brevipennis 27. 253, erylhro- ptera 26. 186, inconspicua 30. 425, nidi- eola 30. 410, spissicornis 29. 50, viliosa 30. 410 Aleuronia 27. 379. Aleyrodes 27. 379. Alipiiera 31. 29u. Allotinus 30. 441. Alphina 31. 290. 294, nigiosignala 24. 244. Alucita 28. 321. 328, 29- 448, hexadac- tyia 28- 339, Hübneri 339, monodacf.yla 322, palodactyla 387, polydactyla SÜO, plcrodactyla :J2o, tessaradactyla 328, ulo- dactvla 230. Alucitae Skaudinav. 28. 321. Alyattes eximius 29. 163. Alypia 24. ."55. Amanda 25. 49, 31. 289. Amara 26. 332, Nachtr. 28. 169, anthobia 26. 3.)9, apricaria 27- 252, Cbaudoirii 26. 389, con;_'rua 339 . euisitans, fusca 34(', intermedia 339, lepida 30. 425, perplexa, persica 26. 339, Quenseli 27. 252, v. ruli- cornis 26. 340, silvicola 29. .50, subcon- vexa 26. 339, tonida 27. 2.52, vulgaris 26. 339. Amaroiden 26. 332. Amarynthis 26. 3i3, 30. 442. Amathitis 26. 337. Amauropepla denticulata 29. 15I. Amaurorhinus crassiuscuius 30. 232. Amblygonia A;:athon, Amarynthina,Krofa Dur 445 Amblypodia Anita, Ericbsonü 30. 437. AmWyptiluS 28. 3!1. 335, acanthodacly- AmblyteleS bungaricus 29. 253, malignus 254, re;iius 251 , Wesinaeli 253. Ambulyx 24. 36.3. Ameisen als Cavaileristea 26. 115. Ammobates 30. i5l, bicolorSO. 1-53, 31. 104, dichious 30. 155, extrancii.5 148, Kirbyanu.9 141, niuticus 152 Pallasii 148, rulivenhi.s 152 varic-jatus 14.9, vinctus 152. Ammobatoides 31. 107, abdominalis 30. 148. ■ Ammophila .sabulosa 28. 121. Amoea 27. 379. Amomphus 24. 3S3. Amorpnorliinus 24. 384. Amphionycha Petronae 26. iso. Amphipyra moivbdea 28. 235, Tragopo- gonis 29. 199. AmphisbatiS (incongruella) 31. 304. Amphonyx Medor 31. 53 u. Verw. Ampbotis marginata 29. 50. Amycle 25. 50, 31. 289. 291. Anabolia 25. 254, 26. 223, 28. ICG, cac- nosa 28. 52, fusca 25. 253, nervosa 25. 252, 28. 166, paludum 25. 254. Anacampsis teaebrella, tcnebrusdia 25. 158. Anaitis 31. 368. cassiata 24. 95, plagiata 26. 113, praeformata 24. 95. Analogien s. ins. Analog. Anarta 25. 184, 31. 364, algida 25. 185, 31. 364, bicycla 31. 272, cordigera 27. 134, 31. 272, exulis, gelata 31. 269, mela- leuca 272, melanopa 364, Richardsoni, Zetterstedtii 365. Anartia 24. 288, 26. 138, 30. 225, .Ta- trophae 24. 297. Anaspis ruficoiiis 29. 50. Anatomie der Hemipteren 27. 321 lig., d. Insect., Arthrop. 28. 146 etc. Anax 27. 286. Anceryx 24. 365. Ancbinia daphnella 25. 214, grisescens 24. 344. Anchomenus gracilipes 29. 50. Ancbylopera plagosana 31 374. AncistrogaSter 26. 76, luctuoea, spinax AncylOCera cardinalis, fulvicornis, sangui- nea 26. 172. Ancylosis cinnamomella 26. 43. Ancyra liislrionica 24. 245. Andrena aestiva 31. 410, Afzeliella 407. 4u9, albibarbis 408, apicata 413, bicolor 410, cognata 407, consobrina 407. 409, dorsala 408, dubitafa 409, fucala 411, fu- scata 410, griseola 407, Gwynana 410, lappouica 413, Lewinella 407, praecox 411, propinqua 407. 408, Smilhella 411, Trim- merana 413. AndricuS burgundus 31. 382, ctirvator, inilator 381, testaceipes 382, trilineaiiis 381. Anerastia farrella 28. 188, lalerculella 403, opiliceüa 406, punctella 385, scele- teila 404. Angerona prunaria, V. sordiala 24. 95. Anheterus gracüis 29. 345. Anisopodus variegatus 26. 178. Anisoptera 27. 380. Anisopus 26 178. Anisotoma ciiiaris 27. 201, 29. 49. Ankylopteryx 27. 379. Anobium baemorrhoidale 25. 281, nigri» num 27. 254, pullum 25. 280. Anomala cuprea 26. 293, Julii 146. Anommatus planicollis 30. 232. Anophthalmus 27. 64, 31. 9, Brück i 30. 313, Tellk.amplii 22. Anops 30. 437. Anorops 31. 298 unicolor. Anoxia australis 31. 423. Antlieraea 27. 2S5, Eucalypti 28. 28.5. Antherophagus pallens 29. so. AnthiCUS ^maculatus 29. 48. Anthobium ophthalmicum 26. 146. Anthocharis 24. 2So, 27. 216, 29. 300. 432. 30. 432, Cardamines 25. 17.5, 30. 193, Douei, Eupbeno, Eupbenuide.s 30. 9:i. Anthocopa 30. 342. Anthonomus australis, variabilis 25. 365. Anthophora abdominalis 30. 152, angu- stula 336, anthoeca 339, conoidea 169, curticalis 331, epeolina 153, histrio 140, inermis 335, meliturga 366, nigriventris 332. 333. Anthopsyche 30. 432, Eupompe 432, Eva- gore, Heuglini 433, Theopompe 432. Anthrasomus 25. 3 39. 45 AnthrenUS Pimpinellae 30. 408. Anthribus roboris, rulicollis 30. 381. Anthrocera 30. 385, Minos 389, Scabiosae Anticyra 29. 26i, phaeopa, subochracea 262, Antithesia bipartiana 31. 374. Anypennus 29. 70. Aoma 27. 346. Apachya «. Apachyus chartacea, depressa 24. 43, Muriayi 44. Apatania limbriata 28- "'8, frjgida 57, mu- liebris 28. 58. Apatura 24. 290, 29. 302, 30. 22.5, Diu- ryi 28. 270. Apfellaus 24. 210. Aphana 24. 231 .sq. 235, Caja 23.5. AphantopuS Hyperanthus 30. 380. Aphelocheira 28. 61. Aphnodes Acamas, Cilis.sa 30. 212. Aphodius 26. 147, 27. 254, 28- 29, an?u- stus 25. SI6, atramentanu.s, borealis, de- prcssus 27. 254, loetens 29. 43, lappo- num, neiiioralis, piceus 27. 254, ruliven- tris 29- 43. Aphrophora 24. loo. Apion ani;ustalum 25. 361, flavofemorafum 30. 373, humerale, meorrhynchum 25. 3G4, übscurum 363, pacliymerum 364, Ste- veni 28. 26, 30. 373. vestitum 25. 364. ApiOphora 29. 67, Paulseai 99. Apis aenea 30- 174. 177, callosa 182, coe- cutiens 161, coeruica 181, combinata 31. 407, conica 30. 170, cucuibitina 174, cya- nea 180, hniuerosa 148, ligustica 25. 298, nicUilica 25. 297, 31. HO, rauscaria 30. 157, 4-dentata 170, sicula 367, smaragdula 174 177, vaiiegata 157, xanthomelana 334. Aplasta 29. 240. Aplecta livibida 25. 194. Aplectrocnemus 27. 38o. Apochrysa 27. 380. Apoda '<58. 297, infrequens, Xylomeli 298. Apodemia 30. 444. Aporophyla australis 30. 00, V. britannica 91, iiigenua, Orientalis, scriptura 90. Apterygida 26. 84, decipiens, puboscens 99, ruiiceps 88. Aracynthus san^uineus 31. 287. Araeocerus Coft'eae 29. 9. • Arathymus 29 3^0. Archiearis resoluta 24. 137 n?. Arcte graiinlata, immanis , inodesta 27. 271, polvgrapba 27. »69, 29. 185. Arclia 29. 29s. 439, 31. 25i, auiica 29. 199, Caecilia 28. 105, Ca.ja 31. 132 var., Gruneri 28- 104, Hebe, Raupe 29. 199, Kiiidermanni 28. 102, maculosa 28. 105, purpurea 28. 276, 30. 251, spcciosa 31. 251. villiea 28. 276, 29. 247 lig. C. 7. ined . Arctonotus 24. 359. Arge 30. 226, ^alatea 26. HO. Argus 24. 293. Argutor monfanellus 26- 403, 27. 196. 200, neiuoralis 26- 403, 27. 196. Argynnis 24. 285. 297. 392, 27- 100. 213, 28. 340, 29. 3J3. 434, 30. 218. 225, 31- 116, Aglaia 25. 173, Aphirape 31. .56 larv. 116, Ars'ilache 26. 41, 30- 205, 31. 57, Cybele, Daphnis 24, 247, Dia 25. 193, Euphrnsvne 25. 173, Freya 25. 172, Ino 24. 404, Laodice 27. 132, 30. 213, Lato- iiia 31. 59, leopardina 28- 340, Le(o 27. 213, maculata 28.-341, Niobe 24. 398, 29. 247 lig. 9 ined* Pales 25. 172. 28. 44, 30. 205, 31. 57, Paphia 27. 132. 30. 197, Triclaris 31. 116, v. Valesina 27. 132, 30. 197. Argyra 25. 30. 146, aristata 31. 146, grata 146, incompta 145. Argyresthia 25. 21 6, aurulenfella 29. 109, dccimella 25. 215, piniariella 29. 123. Arhopala (Arrhop.) 30. 437. Aricia Pluto 31. 351. 352. Aricoris 30. 443. Arocera crucigera 29. 157. I Aromiadae 26- 16«. Arpedium biacbypterum 27. 253. I Arrhopala 30. 437. Artacia 31. 285. Arteriopteryx 27. 380. ArthrobracllUS marginatus 25. 272, pun- cticulatus 273, 4punctatu.s 271, rulicomis 272, rufitaisis 271, scuteliaiis, serratimargo 273, subaeneus 272. Arthropoden-Systematik 28. 148. Articerus 29. 231. Asarta rubricosella 24. 268. Ascalaphidae 27. 373. 380. Ascalaphus Synon. 27. 287. 381, 31. 423, appendiculatus 24. 376. • Asemum stnatum 27. 25G. Aspatherium 25. 230. Aspidimorpha mjcans, Sauctae cruci.s 26. Aspidiotes 24. 383. Aspilates 31. 368. Aspongobus ametliystinus 27. 331 fig. Assel 30. 410. Astynomus aedili.s 27- 256. Atalanta 25. 49, 31. 288. Atella 30. 71. 225. Aterpus 24. 386. Ateuchus sacer 30. 27 Athous 30. 377, rhonibeus 24. 36S, rufus 27. 204, 29. 50. Athyrtis 30. 451. Atlas, d. blaue 24. 295 (Morphidc), s. a. Attacus Atias. AtraCtOCeruS va'divianus 27- 113 flg. Atropos 27. 236, pulsatoria 189. 193. Attacus 30. 195, 31. 3.52, Atlas, Raupe 27. 217. 30. 195. 216, 31. 54, I.una, Po- Ivphcmu.s 31. 316. Attagenus pe'iio 30. 409. 410. Attelabus ruficoUis 29. 380. 381. Atychia appendiculala 25. 155, laela 24. 2G9. Aulacizes 25. 79, corlacea, multiguttata 80, nilidipennis, Thunbergi 7Ö. AulaCOpalpuS an^ustu.s 25. 322. Austromyrina 30. 440. Azesia 27. 3s7. Bacteria unifoiiata 26. 6i. Baeotis 26. 314. Baetis 27. 285. BagOUS binodulus laiv. 24. 43.''>. Bapta punctata, teineiata 24. 95. Baridius ilavipcs 25. 369. Baripus und Barypus 29. u. 225. 357. 379, 30. 131, 31. 125, alerrimus 29- 227. 367, ßouvüuloiri 227. 361, clivinoides 228. 359, longitasis 228, parallelus 360, pul- chellus 225. 227. 379, rivalis, speciosus 227. 359, subsu'catus 360. BaSSUS lactatorius 24. 401. Bastardbildung 28. 155, 30. 251. Batonota viridisignata 31. 279. Batracbedra pinicolella 29. 123. , 46 Beethoven und GÖtlie als Entomologen 30. 304. Begattung versch. Arten v. Ins. 28. 155. Befbina 24. 232, Falleui 233. Beifrage, G., in Texas 28- 364. Belonoptera 27, 387. Belonopteryx 24. 169, 27. 388, arteiiosa 24. 93. 172 ti-j. Bembicidium 30. 126. Bembidium bipuuclatum 27. 253, bisigna- tuiu 26. 153, 30. 313, eques 26. 60, 30. 313, pallidipenne 29. 4^, pumilio 31. 201, ruIicoUe 29. 48. Benchuca 27. 363. Beraea 26- 226, 29. 5i, articularis 29. ^9, barbata 57, niauriis 56, melas 51, mi- uuta 6u, pullata 54, pygmaea 55. Bereodes 29- 62. Beiotha 27. 388. Bettwanzen 24. 33. 208, 29. 180. BiaSteS 30. 140. 145, brevicornis 30. 145, 31. 104, Schottii 30. 145. Bibio filata 29. 65. 93. 98. Bibliotheca entomologica v. Hagen 24. 24. 336. Bibliothek d. Vereins. 29- 7. Bibliotheks-Nachtrag 24. 2is, ^5. io6. 433. Bienengattungen bearb. v. Gerstäcker. 30. 139. 315, Krankheiten 26. 298. Bienen -Parasiten 26. 295, Verbreitung 25. 297, 26. 295, in Zuckerfabriken 25. 89, Zwitter 25. 431. 30. 229. 254. 31. 77. Biorhiza aptera, renum 31. 386. 387. Biscliarin Völker in Africa 27. 2lC. Blasenfüsse 31. 325. Blastophaga Psenes 28. 359. Blatta 27 H'S. 28. 145. Bledius 27. 204, 29. 47, a 144, arenarius 29. 47, Talpa Blemus 31. lo. 363. Blethisa 4coilis 28. 26. Boarmia 29. 445, abietaria ! sonaria 29- 199, Gaschkewitschü 169, gla- braria 405, selenaria 199. Bolbonota 25. 68. Boll's Reise nach Te.xas 30. 378. Bombus 30. 315, agrorum 320, alpinus, arctitus 317, Eurrellanus 325, caespituui 317, campestris 329, consobrinus 317, eque- stris 322, ericetorum 317. 3io, globosus 399, hortorum 319, hyperboreus 317, Hy- pnorum 320, italicus 321, lapidarius 3i8, lapponicus 317. 322, LatreiilcUus, ligusti- cus, lucorum 317, martes 30. 317, 31. lH), iniStrucatus 30. 326, menda.x 323, meso- melas 321, nionfanus 317. 322, mucidus 324, Muscorum 320, nivalis 30, 317. 322, opuleutus 319, pa.scuorum 321. pratoruni 325, Proteus 30. 325, 31. 106, quadricolor, rupestris 30. 229, scrinishirarius 319, sal- tuum 329, scutellatus 317, senilis 320, V. subinteriuptus 325, sylvaruni 321, fer- reslris 30. 317, 31. 106," tunstallanus 30. 317, vestalis 3,'), atrata 27. 36, Australasiae 37, ba.«a- lis 39, biplagiata 43, cava 38, dimidiata 39, elegans 36, ephippiata 39, fossor 26. 145, hetero2:ena 27. 41, juvenis 37, lepida 38, melanopyga 41, procera 34, prominens 35, rugithorax 37, sellata, suturalis 40, vasans 38, verticalis 40. Cliviniden 27. 33. Cloe 27. 28.5. ClotMUa 27. 237, inquilina 190, sfudiosa 189. ^r-^T. Clypeaster vai-ie?atus 25. 404. Clyiidae 26. 176, Clythra aunta 27. 164, Lenlisci, longi- niana, 4maculata 163, 4punctata 160, sco- polina 164, 3dentata ICO, variolosa 163. ClytuS aculiis, brasiliensis, famelicus 26. 176, hiero-lyphicus 28. 438, multiguttatus 26. 176, mysticus 28. 438, nebulosus 26- 176. Cnemacanthiden 29. 305. Cnemacanthus 29. 228. 337. 361. 367, 31. 125, Uesmarestii 31. 125, obscurus 29. 228. CnemalobuS 29. 361. 363, abbreviatus 366, coerulescens 364, cyaneus 367, Des- niaresti 368, Gayi 366, Uermaiui 365, j obscurus 367, panipensis 364, striatus 369, ■ suUatus 363, tentyrioides 367. j Cnemecoelus brevis, valdivianus 25. 371, i valparadisiacus 1572. i Cnemidophorus 28. 332. I CnethOCampa piuivora 26- 23, processio- nea 29 168. 1 Guides 31. 9. 189, rostratus CnisSOStageS olcagina 24. 147 lig. CoCCinella 2punctata 30. 410, funebris 25. j 403, limensis.niagellanica 402, nitida 403, ' 7puuctata 26. 358, 13punctata 24. 124, tritasciata 27. 258, llpunctata 26. 147, . 27. 258, varifegata 28. 404, 24punctata ' 125 (Lasia globosa), vitfata 25. 404. | CoCCOderuS 9punctatus, tuberculatus 26. 166. COCCUS cryptus 28. 122. Cochylis ., 25. 105. 200. 439, 26. 106. 404, 28. 196. 29. 185. 304. 415, 30. 39. 138. 283, 31. 50. 128. Drusilla (Lepid.) 30. 224.. Dryas 30. 44.=i. Drynobia velitans 29. 246 (fi;,'. l ined.). Dryocampa bicoior 30. 196. Dufour, Leon. 27. 57. Dundubia decem 24- 98. Dynastor 26. 310, 30. 225. DySChiriuS 27. 203, 29. 46. 47, impuncti- peiinis, obscuius 27. 2U4. 29. 48. Dysdaemonia Tamerlan 31. 352. DytliemiS 28. 9-5. 98. 99. 283, frontalis 98. 99. lepida 30. 263, rufinervis 28- 98. 99. Dytiscus, Textur der Elytra 26. 347. DytisCUS 26- 346, circumcinctus 400, cir- cumllexiis 145. 4C0, dimidiatus 401, lappo- nicus 29. 105, latissimus 26. 349, Zwitt. 351 flg., marginaHs 398, punctulatus 402. E. Eacles Kadenü, Ocfavus 31. 351. 352. Eburia graciosa 26. 166, 41ineata, sordida i6.i. Eburiadae 26. 165. Ecbinosoma airum 24. 63, horridum 64, parvulum 66, sumalranum 65, Wahlbergi I 64. ■\Vesternianni 65, Yorkense 30. 234. ECtyphuS piuguis 29. 92 fig. EdapteryX bilineata 31. 252. Eichengallen 28. 63. Einzelbeschreibungen 27. 316. Elaphidium ciliare 26. ite. ElaphruS v. arcticus, lUpieus 27. 250. Elater 27- 2^4, piceus 30. .'^09, subcarina tus 26. 186. Elidiptera 24. 99. Ellema 24- 365. Ellopia ni.sciuria 29. I24. ElmiS 25. 93. 95, condimenfaiius 93. 96. ElOdina 30. 75. 43G, Pallene, Parlhia 75 Elymnia 30. 226. Ematheudes 28. 195. 38.5. Ematurga atomaria 25. 187. Embia 'M. 283. Embidae 27. 283. Emerobius 27. 403. Emesinen 27. io6. Emesis 26- 314, 30. 442, Diogcnia 26- 314. ' Emmelia 28. I03. 1 Emphyastes 24. 3Si. Empusa riiz 28. 456. 30. 371. I Enchophora 24. 233, 25. 49, 31. 257. 284, ' obtusiceps 24. 239. Encymon Gerstaeckeii 24. 135. ! Endomychiden 24. 135. j Endromis versico'.ora 26. 112. I Enhydria 31. 250. 286. Enicostoma lobeüa 24. 343. Ennychia 29. in. exigualis 112, melaleu- caü.s, iiiiniifa'is lil. Enoecyla (Enoicyla) 25. 117, 26. 224, 28. 55, 31. 205, amoena 25. 120, limno- philoides 28- 55. nebulitola 56, pusilla 31. 2üo. EnoplOCeruS armillatns 29. 212. | EntimuS imperialis 26. 128. Entschuppen der Schmetterl. Flügel 28. 184, 29. 26. . Enyo 24. 359. Epaphius 31. 9. ISS. Epargyres Socus 29. 192. Epeoloides ambiguus 30. 102, coecutiens 30. IGI, 31. 104, fulvivenlris-30. 161. EpeoluS arnabilis 30. 159, Kirbienus 143, luctuosus 158, militaris il60, jpictus 158, puncfatus 30. 143. 31. 107, peciosus 30. 158, transitorius 156, tristis 159, variega- tus 156. 159. Ephemera 27. 284. 403, procellaria 26. 231. Ephemerina 24. 372, 26. 229, 27. 284. Ephestia 28. 195, cahiritella 384. elutella 38;i, interpimctella 385, tenebrosa 383. Ephydra punclatonervosa 31. 108. Epialus und Hepialus 24. 35+, 25. 178, 27. 134, 28. 2»7. 293, 30. 219, 31. 213. 251. hvperboreus, labradoriensis, pulcher 31. 2.5i. Epicalia 26. 140, 30. 225, Cbi<.ne 30. 193. 199. Epicopeia 31. 60. Epidemien bei Fliegen 28.457-59 etc. Epiiessa 26. :ii5. Epinephele 29. 435. Epiphile 30. 220. Epischnia farrella, Lafaurvella 30. 280. Episcius 31. 282. 287. Episema coeruleocephala 29. 244, goihica 31. 27 . Epistomentis vittaius 25. 284. Equites 30. 217. 223. Erastria bankiana 24. 94, 27. 134. Erbsenwickler 27. 14. Erebia 24- 29i, 25. l(M, 29. 127. 435, 30, 225, Alecfo 26. 247. 28. ü- l^mb'a 25. 167. 173, Eurvale25. 174, 29- 129. Gor.se 26. 248. 28. 42, ligea 2V. 132, 29. 129, livonica 27. 133, Manto-25. 173, 29- 129, IMedea 29. 129. 31. 425, Medusi 31. 424, inorula 26. 241. 248, Nenne 26- 241, 29. 128, Pharte 29. 129, Proiioe 26. 247. 29- 129. Psodea 29. 12H. v. Pvtbo 26. 247, Reichlini 25. 1U4, 26. 241, T.iopes 26. 248. Tvndarus 29. 130. Erebus 30. 219. Eresia 24. 284. 289, 26. 138, 30. 225. Ergolis 30. 226. Erinnys Ta-'cs 25. 177. 29. 430. Eriopus Pteridis 25. 3(i5, 28. 263, 30. 203. Eiirhinus imimius 30. 426. EriStaliS arbuslorum 31. 78. Eristicus 27. lu2. Eromene C'ambridirei, occMea 28- 370. Eronia Gaea, Valeria 30. 434. Erotylus 2oguttafus 27. 357. Erycides Cleanthcs 29. 190. Erycina 26. 3ii , 27. ai7, 30. 226. 442, Laodainia 30. 442, mammea 27. 217. Erynnis s. Erinnys Psei-as 30. 442, Rhe- tus 26. 311. Erythemis 28. 98, bieder 30. 263. Esthemopsis 30. 445. Estigmene luctifera 30. ?2. Etiella Zinckenella 28. 372. Euaestethus Jlariae 28. 308. Eubadizon pectoralis 28- 119. Enbagis 26- 139, 30 225. EuChelia J.icubaeae 29. 438. Euchirus bimucronalus 29. 230, 30. 27. Euchromia centrana 30. 283. Eucnemis capucinus 27. 204. Eucosmia certaia 24. 95. Eucyane amica 29. 18.5. Eudamus 29. 3oo. 53 Eudelia rufescens 25. 91. Eudorea albisinuatella 31. 372, aneustata 28- 367, centuriella31.371, coarclata 28. 367, crataegella 26. 370, frigidella 31- 371, sudetica 25. 203. Eueides 26. l:t7, 30. 225. 453. Eugereon Boeckingi 27- 211, 28. I4.''i. li-. Euglages scripta 30. 1.''iO. Eugonia l'uscantaria 26- 113. Eumecops Kittaryi 30. 308, 31. 131. Eumenes ovalauensis 30. 53. Eumolpus valdivianus 25. 388. Eumorphus pulchripes 24. 136. Eunice 30. 2-25. Euphaea picta 30. 257. Euphria 24. 232. Eupithecia 25. 191, 28. 127, 31. 371, ac taeata 30. 395, bioniata 28. 238, campa nulata 30. 396, centaureala 26. 114, de notata 30. 396, fraxinata 31. 337, impu rata 26. 259, innotata 26. 2!-i9, 28. 181 31. 337, irriguata 31. 336, modicaria 26 259, pulchellata 28. 127, pumilafa 26 114, tripunctaria 30. 399. . Euplexoptera 24. 38. Eliploea 28. 270, 30. 69. 199. 224. 446, V. Ansrasii i\g. 30. 69. 138. flg., Arisbe 30. 449, Castelnaui 447, confusa 450, con- siinilis, Cora u. Core, crassa 449, Cuvieri 447, Diana 450, eleusina 448, Eleutho 69. V. fig^., Ericixsoni 69 (ij;., Esperi 45U, Eunfce 28. 270, Forsten 30. 448, Frauenfeldii 450, gloriosa 449, graefßana 70 flg., Grayi, Her- richii 4.^10, Hewitsonii 449, Hopfferi 448, Horsfieldii 450, Hyacintbus, hyems 449, Janus 448, incompta 69 , inr[uinata 447, Iphianassa 448, Kadu'28. 270, Kirbyi 30. 450, Kollari 449, Ledereri 447, JMacleayi, Mazares 448, v. montana 449, Kemertes 28. 270, 271, 30. 70, Pa^itbea, Phoebus 30. 447, Proserpina 4C0, Rogenhoferi 449, Saundersii 448, Schlegelii 449, Schmeltzi 70. flg., semicirculus 447, sepiilchralis 450, seriata 69, splendens 449, Viola, Westwoodi 447, Zinckenii 450. Euprepia Ca ja 26. '.^40, 28. 41, Matronula Euptilon 27. 404. Euptoieta 26. 138. Euptychia 26. 3io. Eurema 26. 138, 30S, 30. 224. Eurhamphus 24. 286. Euricus u. Eurycus 27. 274, 31. 418. Euripus 30. 225. EuryadeS Corethrus 31. 415, Duponchelü 418. Eurybia 30. 441. Eurybrachys iusignis 24.247, venusla245. Eurycreon sticticaiis 28. 181. Eurytela 30. 2i4, 226. Eurytoma signata 28. 64. Euryusa siuuata, Wockü 27. 253. Eusarcoris perlatus 27. 345. 346. tig. Euschatia 25. 348. Eusphalerum triviale 26. 186. Euspilapteryx imperiäiella 28. 453. Eusthenes Elephas 24. 351. Euterpe 24. 2S0, 30. 223. 429 , Füsa 28. 266, Pitana, Telasco, Zenobia, /.enobina 30. 429. Euterpia laudeti 28. 243. Euzophera 28. 194, Faustiuclla 380, favori- nella 381, pilosella377, samaritanella 379. Exaeretia AUiseila 28. 24, 29'. 392. Exapate congelatella 26. 104. Exochomus nigripennis 30. 27. F. Fauna Ostpreussen.s 24. 159. Feronia lusitauica 26. 403, 27. 198. Festra alVabiicata 28. 299. Fidicina pertinax 25. 62. Fidonia 28. ISO, carbonaria 25. 187, 28. 181, fasciolaria 28. 178, piniaria 28. 180, 30. 229. Flatoides 24. ico. Flöhe 24, 33. 209, 30. 410. Flora, deutsche v. 11. Wagner 30. 392, 410. Florengebiete i. Bez. auf i.epid. 30. 207 bis 211. Forcinella annulata, annulicornis, annii- lipes 25. 290, Antoni 289, azteca, Brun- neri 291, colossea 286, hottentotta 28- 344, Janeirensis 25. 285, littorea 287, marginalis, maxima 288, Slali 286. Forficesila 24. 309, 25. 285. 292 , aflinis 24. 316, annulipes 25 290, castanea 24. 322, curvicauda 25. 428, distincta 24. 319, gigintea 315, 316, icterica 322, )iturata57, littorea 25. 287, mauritanica 292, maxima 288, meridionalis24. 317, moesta 25.296, nigripennis 26. 89, pilicoinis 25. 427, ru- fescens 24. 322, taurica 25. 296, termi- nalis. thoracica 24. 322, vicina 318, Forficula s.a. Forficesila 28.343, acan- (hopygia 28. 342, alra 24. 63, africana 26. 86, albipen-nis 99, americana 24. 319, amoena 25. 425, amurensis 24. 315, an- cylura 26- 91, annulicornis 25. 290, ap- pendiculata 26. 78, armata 80, aspera 24. 62, auricularia 26. 98, australica 72, bae- tica 97, bidens 24. 315, biguttata 26. 94', bilineata 24. 315. 2punctata 26- 94, bi- vittata 24. 315, Blanchardi 25. 296, bra- chynota 26. 94, brasiliensis 24. 62, cali- fornica 26. 85, chilensis 25. 295, cinga- lensis 26. 89, circulata 95, crenata 24- 315, croceipennis 25. 418, decipiens 26. 99, depressa 24. 43, dichroa 26- 87, Du- fouri 28. 342, elegans 24. 319, 26. 85, erythrocephala 24. 316, Fischeri 315, fla- vipennis 25. 418, forcipafa 26. 81, Freyi 99, gagatina 24. 320, geniculata 24. 320, gigantea 315, grandiventris 46, Huegelii 26. 92, .Tagori 94, indica 24. 320, infu- mata 26. 99, insignis 81, lobophoroides 96. longefortipata 25. 418, longipes 26. 81, I.ucasi 98, lurida 99, luteipennis 87, macropyga 93, marginella 24. 315, niari- lima 25. 293, maxima 24. 315, 25. 288, metallica 26. 90 , micropvga 93, minor 25. 426, modesta 26. 74. raorio 24. 315, 26. 71, mucrnnata 25. 423, nigripennis 26. 89, ochropus 28. 345, opaca 24- 62, Orsinii 26. 96, pallipes 24. 315. 317, pa- raliela 25. 418, parvicoUis 28. 345, pau- percula 28. 342, pedestris 26. 99, Per- cheroni 26. 85, plana 69, procera 24- 319, pubescens 26. 99. punctipennis 25. 421, 4m.'!culata 420, riparia 24. 313, ruticeps 26. 88, ruficollis, serrata 97. simulans 74, smyrnensis 96, suturalis 24. 316, taeniata 26". 85, tarsata 24. 311, tenella 26. S2, testaceicornis 25. 295, Vnigrum 24. 47, vigiJans 26. 82, vitticollis 24. 55, Wal- lacei 26. 88, xanthopus 24. 316. Formicaleo 27. 4ü4. 290. Formicomus breviculus, 4gutta(us26. 353. Fossile Ins. siehe Palaeontol. Frigane blanche (Oliv.) 30. 278. Fringilla .cUloris 30. 4io, iristis 27. 181. 32 S4 Fritfliege 30. 369. Fulgora 25. 49, 29. 289, Leuchten 29. 28«, Mitrii 287, tenebrosa 27. 304. Fulgoriden 24. ^30, 25. 49, amerik. 31. 255, 282. Fumea 30. 23ü. Furcula 28. 295. Furia infemalis 30. 96. Gabrita 24. loi. Gaetulia pudibunda 25. 54. Gallen 28. 63. 320. Gallwespen 31. 3i8 s. u. Cynips. Galleria umbreiia 24. i5i. Galleruca 25. 394, calmariens's 24. 26, 28. 213, Lvthri 28. 213. Gastropachia Arbusculae 30. 196, Pini 2,-)0. Zw., processionea 199, quercifolia 247. 250. Zw. , Quercus Zw. 29. 183, Rubi (Pilze) 28- 45C. Gecarcinus 28. l-^l- Gelechia 25. 212, 31. 375, albifemorella 28. 204, 29. 141, a'sinella 145, calcinella 141, carchariella 390, chrvsantheinella28- 202, continuella 29. 124" 31. 375, dode- cella 29. 123, electella HO, hippophaella 26. 379, laceratella 29. 143, mendüsella 137, micella 28- 451, morosa 25. 101, pe- tasitella 28. 211, Petasitis 79.201, pulve- ratella 29. 391, rbenahella 24. 343, ru- fescens 28. SO, ruraicetella 29. 28, sagi- nella 146, samadensis 31. 321, sepiella 27. 312, 28. 80, tarandella 25. 312, trauniella 29. 147, triannulella 28. 80, triatoraaea 25. IUI, viduella 25. 214, 29. 147. Gemminjger's u. v. Harold's Catalog. Col. 29^ 15. 120. 453, 30. 378. Geoborus piiosus 25. 33i. Geometra 26. 52. 54. 150. 154, 29. 295. (Calif.) 443, d. Ahithals, achatinata 26. 150, aestivaria 24. 262 , alpinata 24. 95, crataegata 261, cytisaria 26. 151, dolabra- ria 24. 262, falconaria 26. 253, fluctuata, illustraria 24.262, lineolata 26. 151, raar- garitaria 24. 262 , inusauaria 26. 256. obscuraria, palumbaria 26. 151, papilio- naria 24. 202, 26. 113, pilosaria 24. 263- 29. 199, placidaria 26. 2.=.9, populata 267, 258, potentillaria, proluaria 259, prunaria 24. 262, quadrifaria 95, raunaria26- 254, ruptata 24. 262, sambucaria 261, scriptu- raria 26. 259, syringaria 24, 262, tama- risciata, tophaceata 26. 259, ulinaria 24. 261. Gewitterfliegen 31. 32.5. Gilippus hnstiiis 29. 153. Giraffengrille 27. 305. Glaphyropteridae 27. 405. Glaphyrus modcstus 29. 166. Glaucolaus 27. 26. Glaucopis 24. 165. 355. 356, 27. 100, 29. 299, latipennis 27. 100. Glenurus 27. 405. Glossosoma 26.225, 28.156, vema'.is 25. 143. Gluphisia cienata 24. 21 1. GlyCerin zur Krhalfung d. Farben 26. 114. GlyphiDteryx 25. 215, 31. 375. Glyphodes consocialis, 4maculalis29. 169. Glyphotaulius binervosus, pellucidus 25. Glypta resinanae 28. 122. Glyptomerus 27. C4. Gnatboxys 29. 37l, barbalus 378. Blissii 373, cicatricosus 376, granularis 373, hu- meralis 378, insignitus 375, irregularis 374, Mac Leayi 377, obscurus 375, submetalli- cus, tessellatus 378, Westwoodi 377. Gnoma purpurea 26. 172. Gnopbos ambiguaria 28. 352 , ambignata 28.355,29.35, glaucinaria 26. 253, men- dicaria 25. 187, 28. 416, Meyeraria 28. 356, 29. 35, nmcidaria 26. 260, ophthal- micata 28. 349, 29. 35, pullata 28. 354. 349, fpuUularia 355. 357, serotinaria 416, sordaria 25. 187, 28. 416. variegata 26. 26u, vepretaria 28. 353, 29. 3.5. Gnopbria quadra, rubricollis 29- 199. Goera 25. 235, 26. 225, basalis, hirta 27. 361. Goethe u. Beethoven als Entomologen 30. 304. GoliathuS üruryi 26. 290, 27- 120. 124. Gomphus 27. 286. Goniloba u. Gonilobia 24. 294, 29. 187. lüO. 30 227, bilasciata 24. 365, 29.193, Creteusl91, Exadeus 192, Fiilgurator 191, Lafrenavil93, Morpheus 188, Savigov 191, Paüus 192, vulpecula 187. lig. 188, vulpi- nus 193, Goniotaulius 25. 248,2.51, navus 200, gri- seus 24S, nigridorsus 252, vittatus 250. Goniuris Euricies 29. 190. Gonogenius brevis, laeviusculus 25. 336. Gonophora derasa 29. 244. Gortyna ilavago 24. 406, 27. 4. GraCllaria Hotmanuiella 28.452, imperia- lella 452, 453. Graeffea puipuripennis 29. 202. Grammodes aigira 27. 27i. Grammoptera praeusta, ustulata 31. 3'»". Grammotaulius atomarius 25. 242. Grapholitha 25. 206, 29. 448, 31. 374, comitana 24. 96, cosmophorana 29. l2-'i, Dohrniana 24. 140. lig., duplicana 28. 109, foenella 393, interruptana 109, Ko- chiana 28. 24, latiorana 29. 109, mercu- riana 124, Metzneriana 28. 194, nebritana 27. 12, nebulosana 31. 374, nemorivaga 25. 206, phacana 2i">7, pinicolana 29. 124, tenebrosana 27- 14, vacciniana 26. 101. Grapta 24. 286, 27. 100.214, 29.302, 30. 224, 31. 116. Graptodera 25. 395. Grenier s Catalogue 24- 336. Gryllotalpa 31. 201. GrylluS 27. 405, cinerascens 28. 129, nii- gratorius 27. 362, 28- 129. Grynia 25. 50. Gymnetron Antinbini 24. 11", Linaiiae, püosus 24. 119, Veronicae 29. 50. Gymnocnemia 27. 405. Gymnopternus 25. 26. 152, dysope.s 152, grallatnr 'id. Gynaecia 26. 140, Dircaeoides 30. 196, Dirce 27. 217, 30. 196. Gypona Hohemani 25. 81, Dührni 82, fu- scinervis, Gerniari 84, miliaris 83, puu- ctipennis 82, Schaumi, Signoreti 83, uni- color, verticaliä 84, vinula 81, Wallen- gieni 82. Gyriosomus angustus 25. 347. Gyrophaena affmis 29. .''0, luoidula 26. 186. H. Hadena 25. 184. 304, 30. 197, arctica 31. 269, 29. 41>, didvma 24. 94, e.xornata 31. 209, exiilis 25^ 183, 30. 271, 31.269, lasciuneula 28- 126, gelata 31. 269. leu- 55 r.odon 24. 160, oculea 94, rubeiincula 28. ^•^6, satura 27. 134. Haemataerion braco 31. 349. Haemonia americana 29. äl, Melsheimeri Haferfeind 30. ~z'Jo, (Oscinis) 368. Halesus 25. 25.% 26. 224. adustus 28. .'^2, auricollis 25. 259, digilatus 28. 165, 25. 2,iS, tlavipennis 28. 54, madidus 28- ^i, uiixlus 25. 2.Ö9, nigricornis 25. 260, 28. .H, rulicoHis 25- 260. HaliaS pr.isinana 24. 262. Halmaheira-Gilolo 27. 264. Halmfliege 30. 293. 369, gelbe 25. 413. Halonota 31. 374. Halter 27. iis. Halteren 27. 463. Halthia Kuripile, Eiuyinede 29. 168. Haltica annulicornis, atrocyanea 25. 395, aurea 400, bellula 401, chrysocephala 27. 160, decorata 25. 394, llavipes, lulvicollis 396, Geissei, gracilis 398, ianthina 395, Landbecki 397, Landbeckiana 400, me- lainpus, melocformis 399, nntata 397, ole- lacea 98, posticalis 397, pusilla 398, pyi- ihoptera 396, sororia 397. Halysidota Antiphola, Harrisü, tessellaris 30. 196. Halyzia 16-;ul(a(a 28, 316. Hamadryas 30. 224. Hammaticherus Batus 26. 168. Haplobrachium 24. 331, 29. 397, costi- IK-nne 24. 331, 29- 397, suicipenne 29. 397. Haplogenius u. Haploglenius 27. 406. HaplOglOSSa gentilis 29. 50, niar-inata 30. 4<:ö. praetexta27. 253, pulla 30. 410. HaptOderuS cantabncus 26. 403, 27. 202, montanellus 27. 196, 26. 403, nemoralis 27. 196. 202. Harpalus elesans 29. 43. Harpyia 28. 29.'), interrupta 233. Hastatis femoralis 26. 181. Häutung des Insec(en-Kies 28. 130. HelCOn ruspator 28. 119. Heliaca 25. 186. Heliconius u. Heliconia 24. 283, 26. 136, 308, 30. 201, 244. 453, Charitonia 28. 269, Ethra 30. 451. Heliconina 27. 274, 30. 69. Helicopis EndMnion, Selene 30. 441. Helicopsyche 25. 122. 136. 237, 27, 244, 28. 59, Literatur darüber 26- 205, agglu- liuans 25. 130, arenifera 129, colombien- sis 127, glabra130, heUcoidella, ign? 131, Uisfrica 130, minima 125, n. sp. (Neu ('alcd.) 129, pupoidea 130, scalaris 128, ShutdewoWhi 123 , sericea 130, Thelido- nius 127, umbonata 128. Helicopsychen 25.237, Gehäuse 27. 244, Helictomerus 27. 362. Heliocopris Atropos, Faunus, Hamadryas 29. 243. Heliodes Theophila 27, 56. HeliOfugTlS cryptocephalus 25. 348, tenui- punclaius 349. Heliophobus 31. 84, hirta 30. 193. Heliothis 25. 305, 29, 296, peliigera 27. Hellica nitida 29. I61, Helodes Beccabungae 24. 119. Helops obliq latus, Piiiielia 31. 29.-. 298. Hemerobidae 27. 287. 375, Synopsis sy- non. 27. 369-462. Hemerobina 24. 375, 26. 230. Hemerobites 27. 407. Hemerobius 27. 188. lOO. 19t. 297. 407, ab- dominalis 27. 191, aphidioides 190. 192, bipunctatus 188. 191, cruciatus 189. 191, fasciatus 191. 192, fatidicus 191, flavicans 188. 191, gibbus 192, longicornis 191. 192, nemoralis, obscurus , parvulus 192, pedi- cularius 189. 190. J92, picicornis 191, pul- saforius 191. 192, pusillus 193, pygmaeus 297, 4punctatus 191, 6punc(atus 188. 191, striatulus 190, trifascialus, unipunctatua 192, variegafus 191. Hemiptera, Anatomie 27. 321, fig. 467, mexicana 25. 49. Hemiptycha 25. 71. Hephaestion corralensis 25. 379, cyanopte- rus 377, ilavicornis 378, fuscescens, holo- melas 379, iopfeius 378. Hepialus s. u. Epialus. Hercostomus ereilter 25. 153. Hercyna holosen'cab's, rupicolalis 25. 192. Herer 0 Käfer 29. 233. Hermaphroditen 24. 189, Verz. 25. 196. 431, 26. 351, 27. 132, 29. 181, 30. 229. 235, an Puppen 241, 31. 77, Hermes 27. 422. Herminia modestalis 26. 375, tentaculans 25. 186. Hermogenes aliiereila 28. 410 fig. Herrich-Schäffer'sWerk-eu.Yerlag 30.137. Hesperia 24. 295, 25, lOi, 27. n. loi, 218, 29. 189. 300. 436, 30. 216. 218. 227, 31. 2.51, Aemulius 30. 443, Aepitus 29. 195, aquilina 196, austera 197, Begga, bi- gulta 198, bifa,sciata 193. cerialis 27.218, Charvbdis 29- 189, Cleanthes 190. Comiiia 25. i77, Creleus 29- 191, Dalmanni 193, lOmaculata 27. 217, Dorantes 190, Ku- ricles 190, Exadeus 192, Fredericus 198, fulguratorl91, haustellata, Herennius, Jo- vianus 194, Lafrenayi 193, lineola 24. 405, lividus 29. 191, longicauda 190, Melius 197, Menetriesii 198, Mercafus 191, Oileus, Ürcus 194, Phocion 196, Pseude.xadeus 192, Pseudojovianus 194, pyrophorus 27. 217, Salius'29. 192, Savignv 191, Socus 192, .'-ylvanus 24. 398, 27. 7, Sylvias 24, 294, 29. 199, Syrichthus, Tartarus 29. 194, Telegonus, Tityrus v. 192^ Ura- niae 27. 217, volpina 29. 193, Zeleucus 189. Hesperilla Dirpbia 30. 79. lig., Doclea 80. lii.'., Peronii 80, 6guttaU 80. fig. Hesperocharis 30. 429. Hessenfliege 30. 293, 31. 136. Hestia 30. 451, 31- 59. Hetaera 26. 3io, bereis 30. 193. Hetaerina cruentata, duplex 30. 256, ina- juscula. occisa 257. Heterochroa 26. 141, 30. 224. Heterogynen 24. 86. Heterolobus aeneus 25. 354. Heteronotus .önodosus 25. 70. Heterothops 4punctatus 29. 50. Heurema .^. Eurema. Heuschrecken 28. 129.- Heuschreckenschwarm 27. 362. Hewitson's i.epid. Abbild, 26. 141. Heydenia 29. 293, 31. 324. Hibernia deloliaria 30. 193. Himantopterus 27. 422. Hipparchia 30. 218, Isis 26. 30. Hipporhinus 24. 384. Hirschkäfer s. Lucanus. Hirundo (Nester) riparia 30. 409, rustic» 29. 180, 30, 409, urbica 30. 409. 56 Hister helluo, mareinatu« 27, 203. Höhlenkäferfang 27. tis. lav, 28. 3o. Holochila 30. 7o. HO. HolopteruS cnjanus 26. i<4. HolzDÖcke s. Cerambyx. HomalOCeruS nigripennis 27. 356. Homalomyia canicuiaris 28. 120, 30. MO, scalaris 28. 120. Homalota 27.253, 30.410. nigerrima30. im, occulta 425. Homoeosoma cinero.sella 26. 329, elon- srella, flavella 28- 383, nimbella 26. 330, 28. 194. 382, siniiella 28- 383. Homoptera 24. 97, 25. 49, 29. 295. Honigoiene s, Bienen, ihre Verbreitung' 25 21^7 26 295 Hopiophora 25. 69, 27, 422. histrionica 25. 69. Hormiscodes cinnamomea 24. 210. Hornissen. Biologisches 27. 462. Hybocampa ferrilica 29. 199. Hybris 27. 422. Hydrellia griseola 30. 370. Hydrocampa rivuiaiis 26. 37, 28. 192, stagnalis 26. 69. Hydrophorus 25.37,151, inaequalipes 40, pectinatus 41, praecox 39, rutibarbis 37. Hydroporus depressus, elegans 29- 50, niL-riceps 43, striola 30. 26. Hydropsyche , 25, 221. 26.227, 28.61, anuustata 25. 134, atomaria221. cursoria 29. 266, fragilis 262. '265, maderensis 26. 219, Pictetii 211, tincta 28. 156, Gehäuse 25. 221. Hydroptila Gehäuse 25. 115, 136. 234, atra 26- 218, tlabellifera 25. 116. 234, flavicornis 234, pulchricornts 234. 26. 235. Hydrorchestria insuiaris 26. 2i9. Hylaeus albilabris 30. 174. Hylesinus bicoior 25. 375. Hyllus aeruginosus 29- 160. Hylophila prasinana 29- 199. HylOtoruS granulatus 28. 432. Hylotrupes baiuius 26. 177. Hymenalia 29. so. Hymenitis 30. 452. Hymenopt. Gattungen 29. 219 mit Tai. ; 31. i4S. 359. 451 ; v. Tascbenberg 27. 101, 29. 452. Hypaepa 31. 258. 282. 287. 2Ui. Hyparis 30. 214. 226. Hypatima binotella 29. 124. Hypera 24. 386. Hypermnestra Helios u. Verw. 31. 57. Hypna 26. 142, 30. 224. Hypocephalus 29. 230, Hypochalcia auricilielia 25. 203. Hypochrysa 27. 423. Hypochrysops 30. 44u. Hypocista adiantha 30. "1. Hypolycaena Dictaea, Phorba« 30. 438. Hypononieuta maünella 30. 199. Hypophyllus 25. 30, discipes, obscurellus Hypostromatia versicolorana 27. 142. flg. Hypothemis 28. 9i. Hyppa rectilinea 24. 402, 25. 304. Hypsioma bonaeriensis 26. 179. Hypsolophus s. u. Ypsol- Siewerslellus Jaera 30. 225. Jalmenus 30. 440. Japetus 24. 244, 31. 287. 293, tostus 24. 245. Jassina 25. 73. .JaSSUS fasciaticoUis 25. 86, 6notatus 30. 291. 370, 31. 136. Ibidion argentinum, plagiatuin 26. 174, tenellum 175. Ichneumon27. 177, Tafeins. Hymen. Gatt., atrocoeruleus . bicoloripes 29- 249, iuserens 27. 70. 178, .iucundus29. 249, intersector aöl, lautus 250, penetrans 27. 70, seticor- nis 29. 248, Tipulae 27. 70. 179. fig. IChthyuruS bicaudatus 28- 116, Dohrni, forticuloides 114, inermis 110, scripticollis 115, Semperi 113. Ideopsis 30. 45i. Idiographis centrana 30. 284. Idmais Kris, Falma, Miriam, Pleione 30, 434. Incurvaria 25. 210, labradorella 31. 375, provectella 26. 103. Ino 30. 385, Gervon 390, Pruni 29. 199, Statices 30. 390* 31. 424. Insecta- Analogien 24. 410. 430. 433, 31. 207, V. Chile 24. 132. 337, 25. 91. 266. 306, 313, 26. 63, 27. 109 etc. s, Philippi im Aut. Verz, ; schädliche v. dort. 24. 208—11, Copien verschiedener Gattungen im gleichen Vaterlande — ectoblasta u. endoblasta 31. 249, Entwicklungsgesch. Ei. 31.1214, 24. 430, fossilia .siehe Palae- ont. halophila 30. 20, Myrmecophila 26. 113, 29. 231, 31. 136, Namen d. Tupi- sprache 24. 252, pilzkranke 28. 45.5, ru- .stica 25. 413, 27. 65, 29. 178, 30. 290. 368, 31. 136. 325. Systematik 28. 148 bis 153, 31. 247, Terminolog. (Flügel u. Ge- äder) 31. 316. li?., troglodytica 27. 63. 127. 28. 30, 30. 22. 25, 31. 133. 136. 195. 262. .Jodis putata 31. 424. Ips 4pustulatus 27. 254. IschnoglOSSa corticina 29. 50. Ischnus elegans 29- 258. Ismene 30. ?0. Isoscelipteron 27. 423, Isopteryx 27. 284. Isostasius punctiger 27. 178. lig. Issus 25. 51. Ithomia, Ithomya u. Ithomyia 24. '284, Diixenna 30. 4.52, hvmenaea 26. 136. Ithomiola 30. 446. Ithomiopsis 30. 445. Ithone 27. 423. Julo 28. 313. JulOdiS variolaris 29 Jumnos 24. 83. Junonia 24. 288, 26. 138, 27. 214. 30. 71. 2ib, Chiron 24. 297, Coenia 29. 302. 14 Käferthal b. Gastein 25. 104. Kahr'S Sammlungen 6. 32, 30. 28. 136, 31. 138. Kallima 30. 225. Kamtschatkas Natur 27. 272. Klebmittel (Bals. Copaivae, Dammara- Harz) 30. 290. Krankheiten durch Ins. 26. 2s. Kraura 26. 298. JL. Labia amoena 25. 425, ceylonica 26. 83, chalybea 25. 429, cuivicauda 428, Ghi- lianii 424, Inzonica 427, Maeklini 428, mi- nor, minuta 426. mucronata 423, ochro- 30. 308, 31. 130. 57 pus 28. 34r>, iiilicornis 25. 127, lU.bata 28. 346, Wallncei 25. i'il. Labidura 24- 3S. 309, americana 319, an- nulipes 25. 290, bengalensis 24. 31-2, fe- moralis 321, gagatina 320, gipantea 315, indica 320, maritima 25.293, nioesta2y6, pallipes 24. 317, plebeia 322, quadrispi- nosa 311, riparia 313. 322, Seivillei 316. 322, farsata3n, trispinosa 310, vjcina318, Lachesilla 27. 238. T achnophorus 31. 7. LaemosaCCUS castaneus 25. 369. Lagoptera 30. 219, magica 27. 269. Lamiadae 26. 177. i Lampronia praciatelia 25. 2io. j Landwirthschaftliches Ungeziefer 29. i 178 s. Ins. rustica 31. 325. Larentia autumnarla 28. 127, liligramina- ria 126, scripturaria 26. 25U, (ophaceala \ 25. 104, 26. 2.'i9. 1 Larven, s. Col.-Ijarven. Lasiocampa dumeii 25. 193, Pini 29. 12I, 30. 229. LasiOCephala 27.6. basalis 361, maculata 26. 212, taurus 212, 27. 361. Lasiommata 30. 226, Maacki 29. 167. 168, niurginali.s 167. Laternaria 31. 257. 284. Lathridius 30. 407. 409, augusticollis 26. 147. nodifer 31. 328. Laverna festivella, Laspeyrella 30. 284, phragmitella 29. 393. Learcha 31. 293, sponsa 24. 241. Lecheguana- Wespe 25. 299. Ledra 24. luo. Leiochiton, bess. Lioch. 29. 3r4, Kcailn Leiocnemis 28. 173, 26. 336. 341, aene- scens 341, arcuata 342, arenaria 34o, col- lina 28. 176, corpulenta 26. 341, diversa 343, fervida 28. 175, gravidula 26. 342, nieridionalis, montana 28. 176, ooptera 26. 342, Perezi 28. 174, testudinea 26. Leioptilus 28. 331. 338. Leirides 26. 337, alpicoia 28. IT8, frigidus 177, Leirus torridus 27. 252. LeistUS rufescens 27. 251. Lema Asparagi, brunnea 27. 163, collaris 1 24.227.229, cyanella u. cyarella 27. 165, j lOpunctata 24. 229, ]2punctata, inelanopa j 27. 163, 4maculafa24. 229, rugicoUlis 27. j 163, Stentzii 24. 229, stercoraria 27. 164. , Lemonias 24. 294, Kadenü 30. 443. i Leo aphidis 27. 423. Lepidopt. Abdrücke 25. 100, Abstammung 1 31. 217, Adern u. Rippen 30. 381, atVi- \ cana 27. 271, 30. 204. 214, 31. 58. 353. 1 (Prom. b. sp.), d. Ahrthals 29. 430-49, d. Alpen 25. 103-105, 30. 211. amazo- nica 30. 203, 216, Amboinae 214, ameri- ! cana 24. 273, 27. 275, 30. 215, Anlocken 31. 53, Anthroceroidae 30. 385. arabica 213, australische 27. 259, 28. 285, 30. 65, aus Austral-Indicn 27. 2.59, Boliviae 30. 217, Brasiliae 24. 296, 30, 216, 31. ■ 349. 351. s. u. Corcovado, v. Califnrnien 24. 277, 27. 100. 213. 273, 28. 319, 29. 294, 30 215, caschemirica 30. 213, cau- casica 202. 213, chileosia 217, v. Colum- bien 27. 137, 30. 206, v. Corcovado 26. 123. 307, V. Cuba 30. 210. 215, crucipara 30. 229, Kn tschuppen d. Flügel 28. 184. 29. 26, europaea tvpica. in America 24. 296, 365, Asien 27. 272, 30. 213, euro- paea et americana affinia 31. 400, exo- tische, diverse 29. 185. 30. 209, 31. 351, Fang u. Praparation 28- 24- 131, 31. 53. 329. 398, Farben 31, -53, Faunengebiete 24. 272, 27. 260, Floren- u. Faunen- gebiete verglichen 30. 207. sq., v. Oa- slein 25. 103, Genealogie 31. 202—24, Godcffroy's 30. 65, erösste 30. 195. (nia- xima) 31. .54, Guyanae 27- 216, 30. 216, Heterocera 30. .52. 384, Chetocera (Chaet.), Clostcrocera, Is'ematoccra 30. 384, v. Halle 31. 424, himalavica 30. 194. 211. 213, in- dica (Orient.) 28- 387. lig., 29. 34, 30. 213, indo-australica 27. 259, v. Inseln (Austr.) 27. 274, an Juniperus 29. 109, d. Kuieholzkiefer 121, v. Labrador 31. 113. 251. 205. 364, Maderae 30. 219, Mann 11. Weibl92.22?, maroccana93, niediterranra 212, mexicana 215, Monströs. 251, v. :Nai- sau 29. 40, niederländische 31. 81, nieder- ländisch-indische 27. 259, 30. 214, Nomen- clatur 26. 49. 50, aus Nordam. die zugl. inEuropa24. 296. 365, nordische 30. 191. 194, Korveg. 25. 166. 170. 201. Veiz. 21S, Kovae Guiucae 30. 218, Novae Hollan- diae 27. 274, 30. 218, Novae Zelandiae 30. 2(J5. 209. 218, von d. Reise der No- vara 26. 382, 30. 427, pacifica 30. 219, parasitica 228, pafagonica 218, Peruana 24. 295, 30. 217. auf Pinus Mughiis 29. 121, v. La Plata 30. 217, 31.414, Preus- sens 24. 160, v. Reichenhall 25. 103, Reaeusburg's 30. 210, Rhopalocera 30. 220 .v]., 31. 49. 51, Sauioae 30. 219, Werke v. Schweden 28- 321, 30. 379, Sctioidae 30. 385, sibirica 213, Sphiiigoi- dae 24. 359, 30. 385 (Sphingidae) . smi- daica 30. 214. Surinamensia 27- 216, 30. 216, auf Sylt 26. 148, Tafeln, von v. Prittwitz, nicht ausgegeb. 29- 185-6, tropica 30. 193. 195. 206. 214, Varietäten 30. 196 sq., Venezuelas 216, Verbreitung 27. 260, 30. 191. 207, 31. 56. 60. Wal- lengren's 28. 301 , Weltbürger 24. 288. 359, 27. 262, Zahl u. Vertheilung 30. 210. 220. etc., 49—62. 353, Zeugung 30. 229-30. Lepidostoma 31. 206, villosum 27. 361. Lepinotus 27. 238. Lepisma saccharina 30. 4o9. Lepricornis 30. 445. Leptacis Tipuiae 27. I80. flg. LeptaliS 24. 28O, 30. 223, 428, Anij hithea Kadcni 30- 429, Limnoria 428, Naf iia 429, "Xeraesis 28. 266. Lepthemis attenuata 30- 263. Leptocerus 25. 22s, 26. 227, 28. l..\ aterrinius 28. 153, bifa.sciatus 25. 231, 28. 158, grumicha 25. 226, nervosiis 229, vetula 232. Leplocircus 26. 385, Curius 27. 274, En- nius 26. 386. Leptodirus 27. 64, 30. 25. Leptomydas cinctus, dispar 29- 82, liu- meralis 29 82. lig., lineatus 82, lusilani- cus 81, nivosus 83, paganus 84, pantlieri- nus 85, ruiipes 82. Leptoscelis 26. 178. Leptura aqualica 30. 49. .'0, bonaeriensis 26. 177, mvstica 28. 438. Lepturidae 26. 177, Lepyronia sordida 25. 67. Lestes 27. 28,5. Leucania biundulata 29. I68. Carici.- 30. 88, crataegioidcs 28. 340, Dactylidis, L- reyi 30. 88, montium 89, pallens28. 257, 58 29. 247 er. il\-.'l ined.J, iiUostriKala 31 . 37), Scirpi 30. 88, lurca 29, IGS. Leucllten v. Fulgora 29. 288, V. Lepidopl. 30, 227. Leucidia 27. 265, exigua 26. 133, 28. 308, pymiiaea 26. 133, 28. 308. Leucocelis haeinonhoidalis 29. 233. Leucophasia 27. 265, 29. 43i, Sinapis 25. 174. Leucostola 25. 33. Leuctra 27. 2s4. Liancalus virens 25. 1.51. Libelloides 27. 423. Libellula 27. 286. 423, 29. 274, 30. 1(15, albifrons 28. 95, albistyla 87, am- liisua 95, anüustipenuis 98, assiniilnta 93, auiipennis 28- 98, 29. 2S0, basalis 28. •224, biStigma 91, cancullata 87, colum- biana 29. 285, cunfusa 28- 92, copbvsa 98. 226, (liscolor 99, cponina 231, Fabia 224, fallax 278, ferru-inala, fcrniginea 29. 281, flaveola 28. 94, Uavicans 29. 278, flucluans 30. 105, frumouti 28. 87, funerea, fuscofasciata 29. 278, japonica 28. 88, Julia 92, ubni.xa 87, pallida 221, pleurusticta 29. 285, pluu'ibea 28. 91, pulchella 92, quadrupla 9], rubicundula 94, Sabina 89, satuiafa 92, scotica 87, SeiviÜa 29. 281, Sparsballi 28. 217, sub- fasciala 29. 278, tenuis 2S5, Tillarea 28. 220, tiipartita 29. 278, trlvialis 28. 89, umbrata 28. 99, 29. 274, 30. 263, uui- fasciata 29. 278, vidua 30. 105, vinosa 28. 98. zepbyra 29. 285. libelluliden, Libellulina 26. 230, 30. 262. Libythea 24. 292, 30. 22G, Antipoda 30. 446, CeKis 212, GeoU'rovi 446. Licinus Dohmi 24. 131. Limacodes 24. 354, 28. 297, Tcsiudo 24. ■262. Limenitis 27. 2U, 29. 302. 435, 30. 224, Eulalia 27. 100, Loiquinii 27. 100, 29- 302. Limnas 26- 316, 30. iH. Limnephiliden 25. 24i, 28. ro. IGO. Limnephilus n. limnophilus 25. 244, 26. 223, anjiustatus 25. 247, 28. 160, cin- ctus 26- 217, dccipicns 28. 162, extricatus 163, flavicornis 25.245, 28. 161, fumisalus 28.164, griseus 162, luuaris 25.139. 243, lunatus 28. 160, nobilis 25. 247, pavidus 28. 50, Felluddu.s 160, polilus 164, pn- ■sillus 25. 119, rhombicus 25. 244, 28. 161, s(i{;ma 28. 162. striola 161, vitlatiis l,5-2. limnobia pulchra 26. 41. Limois 24. 230. Lina 28. ol6. alpina, collaris. ucniculata 27. 257, lapponjca 27. 258, 28. 124. ru- bricollis 25. 391. Linnaeana 30. 4i 1-425, 31. 87. 90-7. 133. Linne'S Selbstbiographie 30. 29. 411. Liochiton s. Leioch. liogastra bicoior 30. 163. Liogenys grandis 25. 322. lipariS dispar 29. 168. 183 Zw.. 30. ■:>t'd. japonica 29. 168, monacba 29. 199. 30. 202. lissonota 29. 109. Listronyx obscura 25. 325. listroptera i'erforata 26. 173. Lithocampa lithoriza 25. 3t4. lithocolletis 25. 216, adenocarpi 24. 270, Mahalebella 213. lithosia 28. 41. 125, 29. 438. 31. 88, au- rcola 29. 199, Freyeri 28. 06, luridcola 31. 75, lutarella 88, molybdeola 28. 125, 31, 88, pallifrons 31. 88, pilosaria 24. 263, quadra 262, stramineola 31. 88. lithOStege asinata, coassaria, duplicaria, inultiplicata 30. 91. Lithurgus comutus, Dohmi, monoceros 30. 3;i5. Lixus tuibatus 28. 317. lobesia permixtana 29. HO. lobophora albomarginata 26. 75, auslra- lica, cincticorui.s 26. 72, fnscipennis 75, laetior, Ludekingi 73, melanocephala 75, modesta 74, morio 71, nigronitens, rutitar- sis 72, simulan.o, superba 74, tartarea 7:^. Lofan bei Shangai 27. 274. Longicornia argentina 26. 156. LongitarSUS atricillus, fuscicollis 27. 258. Lophocephala bioculata 25. 37ü. Lophonophoridae 26. 164. lopus satyriscils 31. 101. Lordites glabriculus 30. 375 (irlabricola). Loxocephala 24. 246. Lucanus Cei vus 25. 196 Zw., 28. 43.5, 29. M. :^4. Luperina Ha^vorllli 26. 41, 31. 58. 399. Lycaena 25. 1U4, 26- si«, 27. 215, 28. 319 u. 29- 300. 433 calitorn. 30 72. 193. 218. 226. 440, Acaste 26. 318, Acis 24. 397, Adonia 25. 193, Aegon 29. 125, 30, 380. 31. 83, Agestis 29. 401, AIsulusSO. 75, AIsus 25. 175, Aniyntas 30. 198, Aquilo 31. 116, Archias 30. 73, Argiolus 25. 175, Argus 26. Hö. 29. 127, 30. 380, 31. 83, Artaxerxes 29. 401, Astiocha 26. 3-.!4, Bazocliii 26. 320, Berenice 30. 74, Bubastus 26. 320, Candrena 30. 74, Cnejus 138. tig., Columella 26. 320, com- munis 30. 72, Corydon 25. 104, 30. 19*. 202, Damoetas 28. 274, Dämon 30. 202, Dorylas 194, dyopa 75, Erinnus 28- 273, 30. 75. flg., Hanno 26. 324, hirsuta 321, Hugo 319, hypoleuea 28. 273, Imma 26. 322, isophthalma 30. 73, lucifera 28. 100, Lysimon 30. 72, Medon 29. 401, Mega- mcde 26. 322, Meton 316, nora 30. 72, Optüete 26. 41, 27. 132, Palmvra, Peru- ,sia 30. 73, Pheretes 25. 175, Platissa 30. 74. lig., polona24. 159, Poivsperchon 30. 198, Psittacus 24. 164, 30.212, Sahnacis 29. 401. samoa 30. 73. fig. , serpenfala 30. 74, Tavgetus 72, vanessoides 26. 323. Lycaenina 27. 272, 30. 72. 226. Lycaenopsis 30. 440. Lychnus ater 29. 325. Lycorea 26. 136, 30.451, Atergatis, ('eres 26. 136. Lycorma 24. 232, delicatula 434, imperia- lis, Jole, punicea 234. LyCtOCoris domesticus 30 409. 410, LygriS 26. 256, destinata 31. 370, nubüala I. c, p??pulala 25. 188, 26. 258. Lyncilia nobilis 24. 248. Lypusa maurella 25. 209. Lystra 24. 23i. 249, 25. 49. 31. 289. Lythria purpuraria 29. 44o. M. Macaria li;urala 29. 122, Gmaculata 31. Macliaerites 27. 64. Macrodontia cervicornis 29. 212. 230. Macroglossa 24. 358, 30. 385, bombyli- forinis 25. 77, 30. 387, fuciformis 30. 59 387, Oenotherae 24, 217, stellatarum 29- 200. Macro- und Microlepid. 25. 3C0. Macromia cubensis 28. 08. Macronemurus 27. 2^0. 424, appendieu- liitus 290. Macrosila 31. !34. MacrothemiS Celeno 29. 281. 283, mar- jiiorata 2SG, pleurosticta 285, tenuis 286. Macrotoma heros 29. 201, 2O6, Larva 213 liy. Madagascar (ToUin) 24. 164. Maeonia 24. 231. Magdalinus asph.utinus 27. 250. Magiria imparella 28. 393 fig. Maiuskeln 30. 37i;. Malacodermata n. sp. 28. Si. Malacogaster adustus 28. 83, nis,'ripes 8.5. Malacomyza 27. 423, MalacopteruS Üavosignatus, pavidus, qua- diiiiultatus, rotundipennis 26- 168. Mallaspis leucaspis, scutellaris 28. 27. Mallodon bonariense 26. löS. MallOSOma elegans, thoracicum 26- 168. Malthodes un'.;cflüge!t 24. 333. Mamestra 25. 182. a-Ji, 29. 441, advena 28- 2li4, Brassicae 29. 244, ceivina 30. 268. 271, glauca 28- 205, Leineri 30. 268, Milleri WO'}, nebii'.usa 28. 264, pomerana 30. 51 cf. 30. 208, Rogenhül'eri 31. 269, serena 28. 260. Mania maura 24. 406, 25. 305, 30. 203. Mantis 27. 424. Mantispa 27. 291. 425, v. icterica, pagana, Pei-Ui, stvriaca 291. Mantispidae 27. 375. 429. Maoria 29. 318. 320. 321, mono 321, pun- ctata 32U. Marcandia 24. 350. Masoreus Wetlerhalü 30. 426. Mastigocerus brevipennis 25. 278, fulvus Mastinocerus 25. 277. Mastogenius sulcicoliis 25. 315. Maypa cupi-ta, ppaca 25. 324. Mecüanitis 26. 137, 28. 209, 30. 453, Jlaenius, Meternis 28. 269. Mecistogaster Jucaste, linearis 30. 260. Mecodema 29. 315. 318, elon^atuni, inae- ijualc 328, niontanum 325, percoide 321, reetiilineatum 317, sculpturalum 316. Mecoptera sateiiitia 24. 4ü2. Medeterus 25. 4i. 162. Megachile 30. 342. 353, affmis 364, albo- cristata 354. 366, apicalis 360, bucephala 355, centuncularis 342, derasa 361, Dohrni 355, ericetorum 342. 354, tlavipes 362, Foersteri 355, fiilvescens 359, Giraudi 355, hymenaea 356, iinbecilla 359, internii.xta 358, lauuginosa 3.55, I.efeuvrei 354. 366, leucomalla 3GJ, manicata 354. 367, mar- ginata 362 , mi.xla 36u , monoceros 355, nestorea 364, patellimana 362, rulitarsis 355. 366, serrata 354, ursiila, vestila 355. Megalomus 27. 297. 429. Megaloprepus caerulatus 30. 2G0. Megaloptera 27. 430. Megascelus 29. lo. Megilla aeuea 30. 174. 177, callosa 182, chalcites 178, smaragdula 174. 177. 178. Megistanis 26. 142. Megistopus 27. 430. Melanargia 29. 435, 31. 85 (Melana gria). Melandrya canaiiculaia 28. 124. Melanitis 30. 220. Melanophara dentata 29. 152. MelanopMla appendiculata 27. 254. MelanotUS-Tarsen 29- 11. 225. Melasia iugubri.s 24. 105. Melasina 31. 214. Meleoma 27. 4^ longicoruis 24. 376. Melia 28. 194. Meligethes Symphyti 24. liG. Melinaea 30. 451, Dryalus 452, Elhra, Pha.sis 451. MeliSSOblapteS bipunctanus 28. 360. 385 29. 413, 31. 3'J5. Melitaea 24. 2so, 25. 193, 26. 138, 27. 100. 214, 28. 270. 418. 420, 29. 302. 433, 30. 199. 218. 225, 31. 55, Arduinna 28. 423, Asteria 428, Atlialia 28. 07. 418. 420, 30. 198. 199. 31. 55. 354, Aurelia 28. 07. 418. 426, Aurinia 424, baelica 425, Brito- martis 426, Cinxia 423, Cynthia 24. 392, 28. 425, Dejone 28- 425, Dicfynna 28. 426, 31. .55. 354, didyma 28. 423, 29. 433, Iduna 28. 425, Latonigena 422, maculata 340, Maturna 425, Mvsia 24. 392, Palla 28. 269, Parlhenie 25. 172, 26- 272, 28. 05. 4^0, 30. 19«, 31. 83, Pbaethon 28. 270, Phoebe 423, trivia 424. Melitta combinata 31. 407, dorsata 408. Meloe anthracinus, cancellatus 25. 357, llavipennis 350, haeniopterus 355, picipes, pictus 356, variegatus 26. 295, violateus 27. 256. Melolontha vulgaris 28. 119. Membracida 25. 67. Membracis 25. 67, apicalis CS, sellata 07, trimaculala 68. Menenia 31. 288. Meridarchis trapeziella 28. 4o8 lig. Mesene 30. 442. Mesomphalia auromarginata , funebris, inaurata, Lacordairei, Silbevnianni, sub- rugosa, verecunda, vidua 31, 274—5. Mesosemia 26. 315, Martha 315. Mesostenus niveatus, pygostolus 31. 109. Mesothemis 28. 98, gilva 30. 263. Messena nebuio.sa 24. 240. Messoras 30. 2-i;>. Metaglymma aberrans 29. 32ü, nionilifei' 319, tibi.Uis 318. Metamorphose 28. Sic bei Käfern. Metanira circe 24. 237, Thisbe 230. Metriotes modestelia 29. 388. Microgaster amcntorum 28. 119. 120. Microlepidopt. 28. 24, 31. 427, Fang und Praparation 28. 131, ealiforn. 29. 294. Micromus 27. 430. Micropsalis heterogama 26. 157. Micropteryx 31. 213, rablensis 29. 133, unimaculella 25. 21U. Microstigma exustum , rolundalnm 30. 200. Midas s. Mydas. Migadops 29. ii. Migrationsgesetz 29. 397. Miletus 30. 441. Miltinus bicolor 29. 90, cardinalis 90 fig., claviger 90, haeniorrhous 89, limpidipeu- nis, macalipennis, sordidu.s, stenogaster 90, varipes, viduatus 89. Mimela Lathami 26. 293. Mimeseoptilus 28. 323. 332. 337, paludi- cola, pelidnodactylus 337. Miscocepbalus 29. 11. Miscodera arctica 27. 202. 203, 29. 231. 355, 31. 220, americana, erythropus 29. 350, Ilardvi 357, insignis 356. Missbilduiigen 25. 190. 60 Mitrodetus dentitarsis, dimidiatus, leuco- trichus 29. 76. Mnais striirala 28. 89. Molanna 26. '.^28, 28. 159, angustala 25. ■zri, 28. 159, fiiangularjs 25. 225. Molopa rivalis 29. 227. 359. Moma Orion 29. 199. Monecphora 25. 63. Monstrosa 25. 196, 30. 251. Mordella l-ipunctata 28. '123, Krause! 25. 3ä,"s perlata 28- 123, violacesceas 25. SS.'). Mormidea speciosa 29. 155. Mormolyce 29. 230. Mormonia 25. 23S, 27. 245. 36i, basalis 26. 2ia, 27. 361, 28- 168, irrorata 27. 245, 28. 59, ursina 27. 245. Morna cornuta 29. 158. Morpheis 24. 290. Morphiden 31. 53. Morpho 26. U3, 30. 195. 225, Laeites 31. 59. Morris Catalog, Glossen za, 24. 271. 353. Morus-Arten 28- 251. Mücken 24. 2u9. Mucropalpus 27. 431. Musca 27. 432, 29. 93, camaria 28. 120, clavata 29. 65. 98, corvina 30. 21, do- uiestica 24. 33. 208. Museum von Berlin 31. 227, Eolosna 26. 23, Breslau 24. 334, Carabrid'ge b. Eostou 29. 113, 30. 24. 314, 31. 140, Imola 26. 3U1, in iMuskau 28. T8, in Neapel 26. 301, Pesth 30. 84, Stockholm 35, TiOis 31. 135, Wien 24. 334, 30. 84. Mycalesis 30. 2, illyriella 3ü7, Isidis 37.'), meliella 3'J8, SIefzneri 399, po- tcriella 4;i0, pulvillella 394 li','.. roborella 397, scabida 373, Sequoiae 29. 294. Kepticula 25. 2i(5, 26. 269, 29- 31 , acc- tosae, aeneofasciata 29- 31, apicella 26- 381, arciVi-opcza 106, aterrima 270, drya- della 29. 29. 31, gratiosella 31, lediella 28. 449, potentillella 29. 31, Poterii, san- guisorbae 26. 269, sericopeza 106, tnrmen- tillella 29. 3U, trimaculella 26. 06. Neptis 30. 224, Aceris 212, Nerias 30. 446. Nersia nitrroüneafa 25. 5ü. NesiS 24. 246, tricoloi- 2tS. Neuronia u. Neuronius 26. 222, 28. 1Ü6, rulicrus 25. 239, 28. 166. Neuroptera 24. 439, 31. 42.-) brit. , spa- nische 27. '^81, V. Ciiba 28. 215, Geor- yieus 24. 369, Svnouvmie 27. 369. Heuropt. v. Züi-ich 28. 22s. Neuroterus fumipeunis, Jtalpighü 31.383, osticus 386, pezizaeformis 384, Reauinu- rii 385. Neurothemis apicalis 30. 102. 103, coyla- nia 102, fluctuan,'; 105, Fulvia 96, {,'igan- fua 94, manaden.sis 97, nicobarica 102, pal Hai a 100, Sophronia 96. Nisoniades 24. 294, Aepitus 29. 195. Nitidulariae 27. 222. Noctaa ;-4. 262. 263, 26. 54. löO. 1.-4, 29-295 (Calif.), 440 (v. Aüenahr. Xturu- ahr), Fan'j. 31. 3^9, nebst .Viiu. d. Ailea, 398, achatina 27- 271, advciia 28. 2iU, algii-a 27. 271, apriliua 24. 26-<:, l!ictri.s 27. 217 er., Bondil 30. 85, brunnea 28. 264, cbrysitis 24. 260, coenobita 28. 265, convergens 262, crnceago 259, curva- lufa 27- 277, dicolor 217, v. eefyoa 28. 257, elongala 27. 218, vaniuia 26. 261, glauca 28. 265, glyphioa 24. 'i6-,', herliida 28. 2.59, latniucula 26. 15U, leiJorina24. 260, nii 262, miniosa 261, Morpheus 261, nebulosa, occulta 264, Orion 24. 260, pal- lens 28. 257, peltigera 27- 271, persica- riae 24. 261, retina 27. 271, Rnmici.sg9. 200, serena 28. 260, siuma -KU, Solid^i- ginis 27. 125, Stri.x 30. 216, suliduna'i.s 28. 193, ti-iparfifa 26. 53, tri;.la.sia 24- 260, 26. 53, 27. 276, umbraiica 24. 263, Uiticae 24. 260, 26. 53, venosa 24. 261, Verbasci 263. Noda splendida 25. 390. Hogodina pictilrons 25. .53. Nomada albomaculata 30. 140, atrnia lH',. 147, criici:4eral57, eustalacta 164. Schutlii 140. 145, truncala 143, variegata 156. Nomeuclatur entom. 26. 345, 27. 165, d. Lepid. 26. 50, 27. 248, 31.-S5, d. Kä- t'sr 30. 126 etc. Nomina v. Schönherr 30. 133. Nonagria arundineta, dissolula 30. 88, V. fraterna 27. 134, Hessii, ueurica 30. 88, Typhae 27. 134, 31. 108. Nortonia Amaliae 30. 53. Notheme 30. 445. Kotidobia 25. 238, 26. 225, 27. 244, 28. 167, borealis 27. 244, ciliaris 28. 167. Notiophilus i-ulipes 26. 186, 30. 425. Notodonta bicoloria 30. 87. dictaeoides 25. 179, velitaris 29. 246 ((ig. 1. iaed.). Nudaria senex 24. 211. Nyctalemon Patrocius 30. 196. Nyctegretis albiciliella 28. 381. Nycterinus abbreviatus 25. 347, anguati- collis 346, costulafus 344, gracilipes, lae- viaalus 345. Nyctopetus carbonarius 25. 329, carinatus 330, laticollis, niger 327, nitidus 331, par- vus 328, rubripes 329. Nyinphalidae 24. 2S8, 26- 135. Nymphalis 24. 288, Jasius 30. 212. 215. 221. Nymphes 27. 453. Nymphidae 27. 454. Nymphidium 24. 294, 26. 314. NysiuS gracilis 31. 98. O. Ocelliger ater 25. 283. Oclisenheimena taureiia 26. 352. Ochthephiluä 31- 362. Ocneria d-spar 30. 246 Zw. Odonata 24. 372, 27. 2S5, 28. 96, 29. 274 (Ouba's), 30. 256 (Neu- Granada's) V. Cuba 28. 98, 29. 274, Haytl, New- Hanipshire 28- 99, Scudders 96, Uhlers 87. Odontocerus 25. 136, 26. 228, albicorai» 25. 22,1, cvlindricus 22(j. Odontomerus 29. 36i. Odontoptera 31. 257. 283. Odontoscelis 89. 225. 228. 361. 370, 31. 125, Curfisii 29. 22S. 370, cyaneus 228, Dai'vvinii 29. 228. 370, 31. 125, Desmare- stii 29. 229, 31. 126, obscurus 29. 361, striatus 229. 369, substriatus 229. 370, tentyrinides 228. 301. 367, Waterhousei .31. 126. Odopoea imbcllis 25. 59, Medea 60, Jlon- tezuina 5H, Siguoreti 59. OdyneruS Dietrichianus 30. 54. Oeagra 31. 282. 294, luguhris 24. 240, 31. 294, inystica 24. 240. Oebalus rufescens 29. 155. Oecanthus 24. 420. Oecinea Felderi 28. 3Ü4, Scoiti 305. Oecleus 25. 50. OeCObia 28. 303, Frauenfeldi 304. Oecophora 25. 214, 29. 292, 31. 375, de- volella 24. 107, 29- 292, 31- 323, llavi- froiilella 29. 124, IViLMdella 31. 375, ful- vi-utlelia 324, laserpitiella 322, sp. 375, Malaiiella 24. 108, 29. 293, 31. 323, sul- I'hui-cl!a 25. 214, 29. 123, tragicella 26. 3SÜ. Oedematophorus 28. 331. 337, forcipatus 412 lig. Oediscelis 27. U'9 lig. , minor, vernalis 1!U li-. Oelkäfer 26 295. Oenosandia 24. 365. Oestrus uvis 24. 210, Ogcogaster 27. 454. Ogyiis 30. 437. , Oleria leptalina 30. 452. OlibruS bicolor 28. 117, oblnngus 26. 186. Qligoneuria 26. 231. 32'' 62 Olina 30. 226. OliSthaerus mecracephalus 27. 254. Olonia vindiventris 24. 250. Olophthalmi 27. 4ö4. Omacantlia sisas 29. 230. OmaChtheS camife.x, dichrous, histrio 30. 153. Omalium pusiUum 29.50, subtile 27-254. Omaseus nigrita, V, rhaeticus 27. 351. Ommatidiotus Faileni 24: 251, inconspi- cuus 24. 251. Omoplata llava, hyalina 31. 279. Oncomeris 27. 327. 330. 33 i i\g. 353. Oniscus 30. 410. Onitis 24. n Onocephala nodipennis 26. isi. Ophioderes fullonica, Imperator 27. 268, 30. an. OpistllOCOSmia armata 26. 80, ceylonica 83, centurio, devians 79, forcipata, insig- j nis, longipes 81, luctuosa 78, maculitera 77, spinax 78, tenella 82, variegafa 78, vigüans 82. Oporina croceago 28. 259. Opsiphanes 26. 309. Orchestes Alni 26.215, Quedenfeldtü 26- 214. Oreas 30. 445. Oreeus aeneus 29. 327. Oreina 27. 97, Ludovicae 98, melanoce- phala 97, nigriceps 97. 99, Peirolerii 97. Oreopsyche 26. 250, muscella, plumifera 25^, plumistrella 31.214, tenella 26- 249. Organe musical. (Lithos.) 28. 41. Orgyia antiqua 28. 460, 31. 108, Ramburi 30. 192, selenitica 20-J. 229. Orion Atropos, Lachesis, patagonus 26. 166. Ormenis infuscata, leucophaea, pallesceiis 25. 55. OrmiSCOdeS cinnamomea 24- 33. 210. Ormismocerus 27. 454. Ornithomyia teneiia 30. 409. Ornithoptera 26, 3S6, 30. 195. 219, 31. 54, Helena ;,6. 386, HepUaestus. Lydius, Priamus26. 386, 30. 219, 31.54, Remus 26. 386, Tithonus 31. 55. Orniz 25. 216, 31. 375, Vfaffenzelleri 24. 344. Orochares angustatus 26. 185. Orphne 27. 454. Orrhodia rubiginea 26. 113, Vaccinii 31. 333. OrsilOCllUS corniitus 26. 187. Orsodacna grandis 25. 385. Orthemis discoior 29 279, 30. 263, sui- phurala 29. 281. OrthoChaeteS discoidalis 30. 232. Orthoptera v. Regensburg 31. 224. Orthorhinus 24. 386. Orthostoma parviscopa, thyrsophora 26. 169. OrthOtaelia sparganeüa 27. 134. Oryctes Martabani 26. 371. Oryotus 27. 64, 30. 25. Oscinis Frit. 30. 292. 369, 31. 136, pusilla 30. 293. Osmia 30. 329, acuticornis 30. 352, 31. 107, aduiica 30- 343. 352, aenea 3.52, an- gustula 338, annulata 347, apicata 351, atricapilla 334, aiirulenia 351, baicalensis 338, bicolnr, bicornis 351, bisuica 344, brevicorni,s 338, caementaria 30. 339. 343. 352, 31. 106, cm-ysomelina 333, clavicula 347, coerulesceus 342. 352, corticalis 331, fronticornis 351, fuciformis 333. 335, ful- viventris, fusca 351 , hyaljnipennis 345, inermls 333. 336, interrupfa 3')2, T.eaiana 351, leucomelana 30. 352, 31. 107, Loti 30. 340. 344. 352, macroglossa 349. 351, Morawitzi 344, mustelina 348, nigriventris :i3l. 338, Panzeri 352, Papaveris 342. 352, parietina 335. 336, pilicornis 338, plat}'- cera 333. 338, spinigera 348, Spinolae339. 340. 34.3. 352, tridentata 352, tunensis 351, unciuata 336. 353, vidua 345, vulpecula 335, -xanthomelana 333. 334. 353. OsmyluS 27. 297. 454, 28. 130, cbrysops 27. 297. Osphya aeneipennis 26. 117. 118. 289, 30. 30. 313. Othius lapidicola 27. 2."i3, melanocepbaUis 30. 410. Oxycheila aquatica, femoralis, tr)Stis29. 9. Oxycorynus minutus 25. 265. Oxygonia 25. 73, 31. 2i7. Oxymerus lateriscriptus 26. IGi, obliqua- tus 163, rivulosus 164. Oxypterum pallidum 30. 407. 409. OxyptiluS 28. 332. 335, Bohemani 336. Oxytelus Eppelsbeimi 28. 307. Oxythyrea aeueicollis 29. 237, amabilis 2Jl. -.'39, araethystina 234, discicollis 29. 238, dysentericä 237, ümbriata 239, hae- morrhoidalis 231. 233, nitidula 236, ni- veoguttata 238, signativentris 239, vitti- collis 237. Ozodera faiinosa 26. ißi. Pachnobia carnea 25. 184, 31. 26.5. 271, leucdgrapha 26- 106. Pachnoda oincta, signativentris 29, 239. Pachybrachys anoguttatus 27. 208, Aslra- gali 25. 195, chiclanensis 265, luiidus, iiioerens 27. 205, vermicularis 25. 195. Pachylia 24. 363. Pachylis gigas 28. 360. Pachyrhynchus venustus 24. 129. PaediSCa brauderiana 29- 1^2, graudae- vana 133, imnmiuiaiia 28- 119, mauraua 29. 13i, jiarmafaiia 30. 197. 198. Paedogenesis 31. 242. Palaeontologisches 25. 121. 133. 141, 27. 211. ■iiö, 28. 145, 31. 197. Palindia 30. 217. Palingenia 27. 284, longicauda 28. 77. Palpares 27. 282. 288. 455, haemalogaster 24. 1^4, Harpyia 180. Paludina lustrica 27. 245. Pamexis 27. 457. Pammeces aibivittella 24. 152 üg. Pamphila 24. 295, ancilla, Augustula 30. 79, olivescens 30. 79 lig. Panara Episatnius 26. 2i3. Pandemis leucophaleratana 31. 373. Pania 28- 295. PanoliS piniperda 29. 122. 190. Panorpa 27. 302. 457, japonica, leucoptera 28. 9U, luiptialis 24. 187. Panorpidae 27. 3o2. Panorpina 24. 376, 26. 230. Pantala llavescens 28- 215, hymenaea 217. Panthea oenubita 28. 265. Paonias 30. 386. Paphia 24. 284, 26. 142, 30. 224. Papilio 24. 2211, 277. afric. 278, 26. -^l- lao. ]i'\ 153. 3S3. 386, 27. 22. 215. 4.58, 28. 301, 29. 3ti0. 431, 30. 197. 199. 2.6 218. 223, Achelous 27. 22, 31-49, Aegeus 30. 138, Aga\T:s 26. 130, Agricola 28. 63 30>, Ajax 31. 49, Albanus 26. 3n5, Al- camedes 389, Alexiares 27. 31, Alphenor 26. 39Ü. 396, Amphissus 27. 37, Anachar- sis 26. 387, Anaxilaus 392, Anaximander 389, Antimachus 31. 54, Archesilaus 26. 391, Archytas 27. '^8, Arctunis 30. 195, Argiades 26. 51, Ariius 30. 380, Arista- goias 26. 390, Aristomenes 389, Arnienus 30. 197, Ascolius 26. 394, Athous 390, Autolvcus 397, Autnsilaus 27. 26, Bacchus 26. 394, Betulae 24. 262, Ceuea 27. 131, C'ephol^ius 132, Cerberus 26. 387, Chil- (Ireiiae 388, Chrysippus 24. 105, Clear- chus 26. 394, Coou 31. 55, Cfesias 26. 394, CvniK 30. 198, Deileon 26. 391, Deiphontes 397, Diodorus 27. 23, Doli- caon 26. 129. 391, Duponchelii 31. 418, Ecliinu 26. 389, Erechtheus 30. 138, Eri- thalion 26. 388, Erithonius 30. 138, eiy- (hromelas 27. 217 er., Eteocles 26. 387, Euphrates 39J, Eurymander 27. 29, Ga- nesa 30. 195, Gison 26. 395, Glaucus 30. 197, Godeflfroyj 78. 219, Gordion 26.392, irector 30. 2Ö0, Helena 26. 386, Helleri 394, Hepbaestiou 39U , Hephaestus 386, Hermoerates 26, 391, Himeros 27. 26, Hvpenor 30. 198, 31.55, Idalion 26. 387, Idas 30. 380, Idea 30. 216, 31. 59, ilicis 26. 54, Karna 397, Latonia 24. 261, Le- debouria 26- 395, Lycaon 393, Lynceus :A, lorquinianus 397, Lycophron 393, Lv- (lius 386, Maackii 24. 278, Machaon 24. •i78, 30. 211, niamniea 27. 217, Megaera 24. 261, Memnon 30. 193. 198, 31. 55, jfilon 26. 392, Morpheus 51, Mviotes 389, Neosilaus 27. 26, Oedipiis 26. 390, Orion 51, Osiiis 388, Palaemon 51, Pammon 30. 198. 199, Pamphylus 392, Pandion 394, Paris 30. 195, Penfhesüaus 26.391, Phegeus 27. 32, Pherecrates 26. 391, Philenor 29. 300, Philocleon 26. 394, Phrynichus 390, Phylarchus 27. 24, Piri- thous 26. 393, Pisander 389, Plisthenes 393, Pluto 387, Podalirius 29-431, Poly- crates 27. 24, Polyctor 24. 278, 30. 195, Polydamas 26. 128. 129, 27. 24, Poly- phron 26. 389, Polytes 30. 197, Polyze- lus 26- 387, Pomponius 27. 25, Priamus 26. 386, 30. 197. 219, Protesilans 27. 26, Proteus 26. 130, Pseudonireus 395, Re- inus 386, Kutulus 29. 300, .'-chmeltzi 30. 78. 138 lig:. , Sesostris 26. 388, Telamonides, Telephus , Teredon 392, Theophron 393, Theramenes 394, Thero- damas 390, Thoas 128. 129, Thrason 393, Tiraocrates 391, torquatus, Trojanus 130, Trophonius 27. 131. Tros 26. 129, Tur- nus 27. 216, 30. 197, Ulysses 27. 125, Vüllenhovii 26. 39,5, Warscewiczii 27. 29, Xulhus 31. 49, Zolichaon 24. 278, 29. 300. Papil. Raupenprocession 27. 217. Papillon bourdnn cousin 30. 389. Papillons de Surinam 27. 21 6, Buch., 30. 216. Papirius grossus 29. 162. Paramecus cylindricus, laeviitafus 29. 11. Paranthrene hopiisiformis 27. 51. Parapoynx 28. 192, stratiotalis 24. 435, stratiotata 31- 203—208. 223. Pararga 29. 435, Dejanira 24. 405, Hicra 25. 174, Maera 29. 435. Parasiten d. Honigbiene 26. 295, d. Men- schen 31. 78. Parnassius 24. 279, 27. 216. 273, 29. 300, 30. 213, Bremeri 26. 398, citrinarius 29. 1«7, Stubljendorlii 167. Parroa grandis 29. 350. Parthenogenesis 25. 431, 27. 358, 30. 230. 254. 299, 31- 6■^. 239. Pasites ater 30. 146. 147, dichrous 155, ma- culalus 140, Schotlii 141. 145, unicolorl4ö. PauSSUS 27. 125, 29. 23l, brasiliensis 30. 20, bucephalus 28. 434, Chevrolati 431, Curtisii, granulatus 432, lactus 430, pro- cerus 429, Shuckardi 432. Pediacus depressus 29. 50, iuscus 27. 254. Pediculus capitis 27. 2 16, ligni antiqui 27. 189. Pegala biguttula 29. 159. Pelidnocoris Staii 29. 150. Pelidnopepla 31. 293. Pellonia calabra 24. 159, vibicaria 401. Pempelia 28. 193, Dionysia 372, leuco- phaeella 390, Psaiunienifella 372, subor- natella 26. 43, Zinckenella 28. 372. Pentatoma 27. 335. 339. Penthe funerea 31. 298, obliquata, pimelia 295. 297. 298. Penthicus Caja 24. 235. Penthina 25. 205, 31. 374, difitalitana •24. 72, frigidana, fulvifrontana 31. 374, Heydeniana 26. 379, ma^^icana 27. 150 lig., metallicana 25. 206, inurina 31. 374, muscosana27.1481ig., postreniana 26.378. PentOdon punctatus Zwitt. 25. 197. Percosia 26. 339. Percosoma Blagravü 29. 82:'., carenoide 29. 321. PercuS glaber 29. 313. Pergesa 24. 3G5. Pencyma albidentaria 28. 244. Perigonia 24. 359. Perileptus 31. 9. 362, areolalus, ceylani- cus, humidus, iiigritulus, rutilus, Stierlini, testacens 31. 302-3. Perisama 30. 225. PeriSSOCeruS abyssinicus 29. 87 flg. Perithemis Domitia 28. 98. Perla 26. 231, 27, 283, bicaudata 26. 231. Perlina 24. 371, 27. 283. Peromatus notatus, robustu» 29. lOi. Perophora 24. 354. Pezotettix 27. 106, 28. 129. Phacusa llavomarginata 25. 72. Phaedon Betuiae 24. 122, rubripes 25. 390. Phaenognathus 24. 383. Phalacrus grossus 29. 50. Phalaena 26. 52—54, almata, alpinata, annularia 24. 95, Bombyx Mori 28. 247, cana 29. 132, cervinalis, chlorosata 24. 95, didactyla 28. 328, dimidiafa 24. 95, glaucata 94, nebulafa, pnnctalis 96, ri- beana 95, tesseradacfvla 28- 328, verbe- rata 24. 96. Phalaenoides 28. 30i. Phalaenomorpha sordida 25. 54. Phasiane chlorosata 24. 95, clathrafa 25. 187, petrana 24. 95. Phenax 31. 287. Phera 25. 77, tartarea 78, tiarata 79, Wal- lengreni 25. 78. Phiarus 30. 147, abdominalis 148. Phigalia piiosaria 29. 199. Philaenus fuscovarius 25. 00. Philampelus 24. 302. Phileremus 30. 142, abdominalis 30. 148, 31. 107, hirsutulus 30. 149, 31. 107, Kir- byanus 30. 141.143, 31.107, melectoides 30. 145. 151, nasutus 30. 143, 31. 104, mveatus30. 144, Oraniensis 30. 145.151, punctatus 30. 142. 143, 31. 107, ruliven- tris 30. 140, 81. 104. 64 Philogenia Helena 30. 261. Philognoma 30. 224. Philonthus montivagus 26. 66, .'iignalicor- nis 67, xantholonia 29. 46. Philopotamus 25. 222. 26. 22G, sicuius 28. 61. frini.-iculatus lö6. Phloeophagus spadix 26. 147. Phloeopsyche 28. 2?s7. PMoeosrya 27. 255. 256, ruiipes, Vau- doueri -J.'S. PMogophora 25. 304. Pliora itu-rassala 26. 300. Phorocera caesitVons 24. 403. Phoronis 24. 233. Phosphaenus heraipterus 28. 124. PhOthedeS captiuncuia 25. 104. Phrictus 25. 49, 31. 257. 284. Phrissoma spectrum 29. 14. Phryganea 25. 138. 240, 26. 213. 222, 27. 458, elegans 26. 207, fontiuin 25. 225, fuliginosa 26. 210. -rnndis 25. 240, 28. 167, lateralis 29. 272, maculata 26. 208. 213, minor 25. 240, minula 29. 62, nigra 26- 913, nivea 30. 278, numerosa 29. 272, pusilla 261, pygmaca 54, reficu- lata 28. 168, rhombica 26. 213, saltatrix 27. 188, striata 25. 240, 26. 213, 28. 167, testacea 26- 2u9, varia 25. 240, 28. 168, Waeneri 26. 213, Synonyinia, unbe- stimmbare 213. Phryganiden Eier 25. 133. Gehäuse 25. 118-44. 221-63. i. sp. 25. 239. 26.205. 232, 27. 244, Geh. für Conchilicn gehalt. 25. 132-3. Phryganiden amerikanische 26, 205, eu- ropäische 28. 50, Geaealogie 31. 202 sq., Italiens 26. 207. 213, Lebensweise beob- achtet 25. 138, Maderas 26. 217 , West- phalen's 28. I.'i3. 167, v. Zürich 26. 122. Phryganina 24. 377. Phryganopliilus ruiicollis 28. 120, sa- tu.a 31. Phyllobrostis Hartmanni 28. 212. PhyllOSCyrtus 24. 408. 424, cicindeloides 428, coUiurides426, elegans 427, vittatus428. Phymata conspicua, Feredayi 31. 102. Physapus 27. 458. Physonota exarata, fuscata, ingrata, pralixa, sulcipennis, testudinaria, unicolor 31. 280. Phytobaenus amabilis 29. 165. Phytoecia sanguinicollis 26. 180. Phytomyza Synsenesiae 31. 311. PhytonomuS 24. 385, Polygoni, variabilis 28. 123. Phytophagen Kaltenbach's 31. 127. PhytOSus uigriventris 30. 8. Phyxelius 25. 348. Picumna mexicana 25. 53, varians 25. 52. Pielus 28. 293, Swainsoni 28. 293. Pieriden bei Rio 26. 130, ausir. 27. 263, 30. 75. 223. Pieris 24. 280, 27. 216. 263, 29.300.432, 30. 76. 194, 213 — 14. 223. 430, Ae-is 30. 431, albina 76, Athama 76. 138 fit'., Brvo- niae 25. 103, 30. 194, Callidice 28. 42, Coronea 27. 265, 30. 76. 138 flg., Deio- peia 30. 76, Drusilla 26. 131, frigidaSO. 194, 31. 113, V. Galathea 30. 76, Hippia 88. 340, Ilaire 26. 130, Illana 30. 431, Leptis 430, Lycimnia 28. 266, Menaria 29. 300, SXesentina 31. 57, Monuste 28. 269, Kapi 25. 175, 30. 194, Kiseia 30. 76, Paulina 430, Periclea 76 üg., Perimale 77, Perithea 76, Phvlvra 27. 263, Proto- dice 30. 194, Pylotis, Pyrrha 26. 130. Teutonia 27. 265, 30. 76. Pilze auf Insecten 28. 465, 30. 371, auf Termitenhügeln 28. 361. Pimelia 30. 29. Pimpla examinalor 31. 108, sagax 28. 122. PinotViS 29. 119. 120, Ephialtes, Synon. fe9. I23. Archiearis resoluta Zell. p. 137. Chloephora lobidorsis Zell. p. 139. a. b. Grapholitha Dohrniana Zell. p. 140. Tinea erasella Zell, p 142. bimendella Zell. p. 143. fuiieratella Zell. p. 144. - 7. a. b. Coptotelia fenestrella Zell. p. 145. - 8. a-d. Cnissostages oleagina Zell. p. 147. - 9. Psecadia cypraeella Zell. p. 149. - 10. a— c. Trichostibas fumosa Zell. p. 150. - 11 a. b. Psaaimeces albivittella Zell. p. 152. - 12. Stenoptycha caelodactyla Zell. p. 154. Taf. III. cf. p. 135. Upiiiella cruentata Phil. p. 132. Dentipalpus pictus Phil. p. 134. Castnia eudesmia Gray. Metam. p. 337 bis 41. flg. I. - II. 1866. 27. Taf. I. cf. p. 157. ffe. 1-15 Tat. II. cf. p. fl, wo die übrigen Verbesserungen angegeben sind. 74 Errata. S. 6 Zeile 8 loco 358 lege 468. 14 - 25 - 19 - 33 - 21 - 36 - 30 - 10 - 38 - 7 - 10 - 49 - 64 - 51 - 24 - 61 - 53 - 64 - 58 - 65 - 25 - 221 - 231. 358 - 357. 5 - 15. Entomolog. 1. Entomoerin 20 lege 22. 21 - 23. 125 - 123. Dllobura 1. Dilobura. curvaluta 1. curvatula 267 lege 277. 372 - 272. Anzeige. ^Von den Schmetterlingen Deutschlands und der Schweiz von H. von Heinemann (Braunschweig in Commission bei C. A. Schwetschke & Sohn (M. Bruhn) ist das 1. Heft 2. Bandes der Kiein- schmetterlinge, die Motten bis zum Schlüsse der Gelechiden enthal- tend, erschienen, und wird hiermit bestens empfohlen. Eine weitere Besprechung wird vorbehalten. >t/tt Entf-m. '•^fJtuiuf. ISlll Tccfl ^Tfunria- äfl Tieffen^aeh s PROPERTY OF 2. P. METCALF Stell. Eiilom. '/.eitttng 1870. Taf. II. Fi'a. /« F PseiidoponUa calaharim Plotz coÜ.Pogge von Alt - Calalar Fi^. Za^d. DiptUm telamonopliomm Prittwjtz von Rio. . Lith . voTi P'^rztwztz '/S68. Taf. in 'l'S-^- /}>/. /. ,. Votodonta Vditaris ^ aberratio^ Fi^. 2. leneama /h/lens. Fi^.3. JSombi/X Bicolora ffrimer. F(gA.B.Auh'ra ö aierr. Fit/S. Bomb.. Ifela.vantha Hühner^ E.v. Fiy. 6. 7. Bomb. Vi'ffica ^ aierrafio. Fi'^.S. BoinhAulica o aherrat . Fi^. D.Argtjnnis AYobe (f aberrat . von FnttiPitz cid. u. lith . PROPERTY OF Z- P. METCALP