JX fe^"* EntoiHologische Zeitung. — -^if+« Herausgegeben von dem entomologischen Vereine STETTIN. Einiintlclreissigster Jahrgang'. Stettin 1870. Druck von R. (Irassmauii. Ell toiiiolo^isehe Xeitiiiin; herausgegeben von dem eiitoinolo^isclieu Vereine zu Siettiii. Redaction* ^'^ Commission bei den Biichliandl. - . ^. V. E.S.Mittler in Berlin u. Fr. Fleischer C. A. Dohrn, \oreins-Präsident. in Leipzicr. Xo. 1-3. 31. Jahrgang. Jau.-März 1870. Gedenkblättchen. Was man den Kindern wünscht zu hinterlassen üb Pergamente, sechzehnschildig Blut, Geehrten Namen, schweres Geld und Gut — Wird Einem so, dem Andern anders passen. Die meinen, hoft' ich, werden's richtig fassen Als kostbar Erbtheil ohne Uebermuth, ^'or nicht'gem Stolze ehrlich auf der Hut, Was Humboldt mir gesagt vor dem Erblassen. An seinem letzten Lager zu erscheinen Eilt' ich auf seines bösen Fiebers Kunde, Mit bangem Herzen meistert' ich das Weinen. iJa lächelte k\%x Greis: „Zur guten Stunde „Seh ich von meinen liebsten doch noch Einen!" Und küsste mich mit seinem bleichen Munde. Dies schreibe ich Ende August 1869, also uoch vor der bevorstehenden Säcularfeier: ich fürchte, nach derselben würde ich mich schwerer dazu entschliessen, denn ich sehe mit leidiger Bestimmtheit voraus, dass die Tyrannin Phrase gerade bei der Humboldtfeier auf hohen, meist holilen Wogen einherrauschen wird. Da indessen von den noch Lebenden nur wenige sind, die sich rühmen dürfen, vom Jahre 1832 ab bis zum Sterbelager des grossen Mannes sein besonderes persönliches Wolilwollen genossen zu haben, so aclite ieli es für eine Pflicht der Pietät, einige Data zu veröflentlichen, die den Menschen bezeiclmen, der Heros Mird von aller Welt ja ausreichend gewürdigt. Es wird vielleicht bekannt sein, dass nach der Juli- Revolution 1830 Humboldt in Paris von Seiten Preussens eine Vertrauens -Mission bekleidete, mithin neben seinen fortlaufenden wissenschaftlichen Beschäftigungen und seiner umfangreichen Correspondenz mit den naturhistorischen Cele- britäten aller civilisiiten Nationen eine grosse politische Ver- antwortung übernommen hatte. Dieses Uebermaass von Be- schäftigung hinderte ihn aber nicht, sich meiner auf das eingreifendste anzunehmen, als ihm der mir befreundete Mu- siker Felix Mendelssohn mitgetheilt hatte, ich sei durch eine Verkettung von umständen mit meinem Vater in anscheinend, unlösbare Disharmonie gerathen und im Begriffe, einen 5in- besonnenen ^^coup de tete" zu begehen. Damals nahm sicli Humboldt des ihm durchaus unbekannten jungen Menschen, und zwar so eingehend und human an, dass mein Vater dem freundlichen - Vermitteln des berühmten Mannes eine wolil- wollende Aufnahme nicht weigern konnte. Eine indirecte Folge davon waren die mehrfachen interessanten Reisen, die ich in den nächsten Jahren nach den Niederlanden, Scandi- navien, später nach dem südlichen Frankreich, Italien, Alge- rien, Spanien, dann nach Brasilien ausführen konnte; von der letzteren brachte ich im Jahre 1836 eine Anzahl auf Spazier- gängen gelegentlich aufgelesener Käfer mit nach Europa zurück, die 1840 den zufälligen Anstoss gaben, mich in den entomologischen Verein aufnehmen zu lassen. Es war selbstverständlich, dass ich keine Gelegenheit verabsäumte, Humboldt meinen Respect zu bezeugen, wenn ich zufällig mit ihm in demselben Orte zusammentraf; indessen beschränkten sich .diese, von dem mit Besuchen übermässig heimgesuchten Manne gewährten Audienzen immer nur auf wenige Minuten, und es war wohl sehr natürlich, dass ich in diesen Momenten das Wort Ihm überliess. Erst als ich den ersten Band meiner Spanischen Dramen ihm beiiändigi hatte, konnte ich mit Freuden wahrnehmen, dass sein bis- heiiges, so zu sagen bloss allgemeines Interesse für tniili eine mehr anerkennende Färbung angenommen hatte, und als er vollends mich (im Auftrage Äs zufällig behinderten Kabinetsrath Müller) bei dem Könige Friedrich Wilhelm IV. behufs einer Vorlesung über Volkslieder eingefüiirt hatte, erwarb mir die Leistung dieses Abends sein ganzes Herz. Es war ein besonders glücklicher Umstand, dass ich im Jahre 1835 aus einem schweisstreibenden Juni-Abende im Theater von Almeria ein merkwürdiges altes, vielleicht noch aus mau- rischer Zeit stammendes Lied gerettet hatte, und dass Hum- boldt gerade dies Lied (in gan/> Spanien bekannt unter dem Namen la tirana) bei dem Passiren der Cordilleras de los Andes von dortigen Maulthiertreibern gehört haben musste! Diese allerdings für den gefeierten Reisenden merkwürdige und ganz ungeahnte Reminiscenz ergriff ihn aufs tiefste, und ich werde es nicht vergessen, M'ie er an diesem Abende und in den anderthalb Stunden, die er am folgenden Vormittage mir im Sclilossgarten von Potsdam schenkte, mich mit Freund- lichkeit überschültete. Von da ab bedurfte es für mich nicht mehr der lästigen formalen Anmeldung: ich durfte ungemeldet kommen, wann ich Avollte; sein getreuer Kammerdiener Seifert war ganz auf meiner Seite, um mich auch dann einzuschmug- geln, wenn eigentlich angemeldete Besucher auf die Gunst voAgelassen zu werden Anspruch hatten. Humboldt 8j)rach bekanntlich nicht nur ungemein rasch — selbst bis in sein hohes Alter — sondern hatte noch eine andre Eigenart, die ihm von Vielen übel gedeutet worden ist: er Hess den mit ihm Sprechenden so leicht nicht zu Wort kommen. Ich weiss nicht, ob dies schon in Jüngern Jahren ihm eigenihümlich ge\Aesen: ich wäre sonst geneigt, es mir anders zu erklären. Wer Gelegenheit gehabt hat, in höchsten Zirkeln sogenannten gelehrten Gesprächen beizuwohnen, wird un.^chwer bemerkt haben, dass es den meisten hochgebornen oder hofberechtigten Herren ~ ganz abgesehen von den zu jeder Naivetät von Gottes Gnaden wohlberufenen Hofdamen — niemals an der Kunst gefehlt hat noch fehlen wird, über beliebige Gegenstände irgend eine Meinung zu hegen und zu äussern, natürlich auf die Gefahr, dass der geehrte Redner mit seinen Phrasen weder haut noch sticht, sondern Zeug vorbringt, was weder gehauen noch gestochen ist. Dass dies vorzugsweise der Fall ist, wenn die Rede auf Naturgeschichte kommt, das ist leider um so begreiflicher, als wir ja auf un- sern Bildungs- Anstalten weder Lehrer haben, die Natur- geschichte lehren, noch Schüler, die sie lernen können. Icii denke mir rmn, Humboldt wird sich bei seinem grossen AVelt- verkehr und bei den vielen Abenden, die er aus inniger 6 persönlicher Anhänglichkeit an seinen geistreichen König am Hofe Friedrich Willie^g) des Vierten ziubrachte, allmälig an- gewöhnt haben, dem unberufenen Auskramen naturhistorischer Unverdaulichkeiten den Weg zu verrennen, da er bei seiner colossalen Belesenheit und Gedankenschärfe in der Regel schon bei den ersten Worten des Gegners sah, worauf der- selbe hinaus wollte. Wenigstens habe ich diese Erfahrung persönlich, und zwar in der Weise gemacht, dass H. mir (namentlich in den ersten Jahren unsrer Bekanntschaft) oft genug das Wort abschnitt, um mit wenigen Worten rasch zu ergänzen, was ich (nach seiner Meinung) etwa gemeint hatte. Nun begegnete ihm indessen, nicht oft, jedoch zuweilen, dass er sich dabei geirrt hatte und mir etwas supplirte, was ich nicht hatte sagen wollen. Lange hatte ich mir das ge- fallen lassen, endlich aber griff ich zu dem mir erlaubt dünkenden Auswege, dass ich mich nicht unterbrechen Hess, sondern gelassen (mit ihm zugleich) weiter sprach und meinen Gedanken beendete. Das schien iha die ersten drei, vier Male zu verwundern, dann aber Hess er mich ausreden. Auch hatte ich, je länger je dreister, mich daran gewöhnt, meine Ansichten ihm gegenüber kürzer und vio möglich kaustischer zu fassen, und das harmonirte offenbar besser mit seiner eignen Ausdrucksweise. Lebhaft ist mir noch im Gedächtniss, dass aJs ich Ihm den vierten Band meiner Spanier überreichte und ihm dabei sagte, ich würde jetzt diese literarische Beschäftigung aufgeben müssen, weil die Direction des entomologischen Vereins meine ganze freie Zeit in Anspruch nähme, er mir in seiner raschen W^eise entgegnete: „ach, lassen Sie doch die dummen Käfer — dafür sind genug Andere da — aber i'ür das Spanische sind Sie jetzt beinah allein • — Schlegel ist ein alter Geck, Gries total erblindet — bleiben Sie hübsch dabei!'' Da setzte ich mich aber in Positur und sagte ihm, dass von Ihm, dem Princeps der Naturforschung, solche Rede mir sellsani und unerklärlich dünke, dass Er gerade am besten wissen müsse, was unsrer Zeit wiciitiger sei, Aesthetik oder Naturkunde, und dass ich jede Specialbeschäftigung mit den Organismen der Schöpfung für gleichv^erthig halte, Käfer oder Steine, Blumen oder Sterne. „Nun, nun" erwiederte er einlenkend, „so war's nicht gemeint; wenn Sie glauben, dass Sie dabei aushalten, dann in Gottes Namen!'' Und dass er sich nachher bei Gelegenheit der Minimal- Zahl der Insecten auch an mich um Auskunft gewandt hat, davon redet ja der zweite Band seiner Ansichten der Natur für mich ehrenvolles Zeugniss. C. A. Do hm. Trechorum oculatorum Monographia par •F. Putzers. Les pages qui vont suivre ne sont qu'un demembrement dun travail plus etendu qui a pour objet la monographie generale des Trechides. A defaut de materiaux suffisans il ne m'a encore et6 possible de terminer ni la partie des Trechus prives d'yeux distinets (Anoph thal mus) ni plu- eieurs genres de Trechides exotiques. Ce sera Tobjet de memoires ulterieurs. A l'exemple de Latreille, Dejean avait r^uni les Trechus et les Bembidium dans un meme groupe sous le nom de subulipalpes, et il v avait Joint les Lachnophor us (Spi^c. gen. des Col. V. 1 (1831)). Les caract^res communs etaient: penultieme article des palpes renfle vers l'extr^mit^; dernier article ternnine en pointe. Jambes anterieures fortement echancrees; les deux premiers articles des tarses dilates chez les <^. Elytres non tronquces ä Textr^mite. Erichson (Die Käf. de il. Brandb. (1837) 1. 11t)) reunit dans son groupe des Trechini, les genres Patrobus, Trechus, Pogonus et Bembidium dont les caracteres generaux sont ainsi r^sumes: Ligula cornea, ajdce dilatato liberoque: paraglossis membraneis, apice liberis. Elytra integra. Tarsi antici maris articulis 2 primis dilatatis, subtus biseriatim pectinato-setosis. Cet arrangement fut adopte par Schiödte (Danm. Eleutli. I. 319). Mr. Lacordaire (Gen. des Col. I. 364 (1854).), se pla^unt au meme point de vue, donna le nom de Pogonides a sa XXXVl. tribu, dans laquelle il fit entrer, outre les Patrobus, Trechus et Pogonus, les genres Omphreus, Steno- morphus, Dicaelindus, Cardiaderus, Systolosoma, Merizodus, Aemalodera et Aepus; mais il en exclut les Bembidium, qui ont le dernier article des palpes tres petit et veritablement subuh', tandis que chez les Trechus cet article est grand et en cone allonge. Cettc division , admise par Jacquelin Duval (Gv\i. (les Col. d'Europe 1, 20. 1855), a ete combattue par Schaum 8 (Deutschi. Ins. I. 364. 1858) qui a d^montre Theterogenite des el^mens sur lesquels eile se basc. Dans sa repartition des Carabiques de Scandinavie, Thomson a etabli une sous-famille des Harpalides, ainsi d^finie: Meso&ternum anlice deplanatum vel exeavatum, haud carinatum. Acetabula antica occlusa. Tibiae anticae intus excisae vel emarginatae, calcaribus altero apici, altero supra apicem insertis. ]1 y a fait figurer les tribus des Loricerina, Clivi- nina, Elaphrina, Trechina, Broscina, Brach ini na, Lebiina, Feroniina, Licinina, Panagaeina, Chlae- niina et Harpalina. Les Trechina, contenant les genres Bembidium, Trechus, Blemus et Patrobus, ont pour caracteres com- mune: les 6pimeres du mesothorax n'atteignant pas les hanches et dilat^s vers les 6paules; les mandibules portant un point pilif^re au dessus du milieu de leur cote externe ; le iVont muni, de chaque c6t6, de deux points pilileres, les epimeres du m^tathorax sont distincts; les tibias ant^rieurs sont sinues ant6rieurement. Quoique cet arrangement soit appuye sur des caracteres dont il n'avait pas encore et6 fait usage, je ne puis admettre qua ces caracteres pr6valent sur ceux que fournissent les organes de la bouche et Pensemble des formes. Je crois donc devoir maintenir le groupe des Trechides tel qu'il a 6te limit6 par Schaum. Languette s'61argissant vers son exti^mite, un ])eu arrondie au sommet, gen6ralement surmont^e de 8 longs })oils, dont 2 au milieu et 3 de chaque c6t6. Paraglosses d^passant notablement la languette, ciliees interieurement. Dernier article des palpes ä peu pres de la meme lon- gueur que le prec^dent, se terminant en pointe. Sillons frontaux larges, profonds, arques, se ])rolongeant jufiqu'en deSsous de la tete apr^s avoir longo les yeux. Episternes du m^sosternum s'clargissant vers la region hum6rale. Les deux premiers articles des tarses des o sont elargis, presque triangulaires, dilates interieurement. La pubescence des articles commence des le deuxieme article (eile ne commence qu'au troisieme chez les Pogonus, Patrobus etc.); le premier portc ordinairement quelques longs poils a son extr6mit6 interne. — Le labre est echancre. Les mandibules ont, k leur base interne , une forte dent pluB ou moins divisee; alles sont aigues a rextr6mit6 et portent un point ))ilifere a la partie superieure de Texcavation du bord externe, Deux points piliferes sont plac^s de cliaque cote des yeux, entre ces organes et le sillon aifjUL'. La base des elytres est depourvue d'un rebord speciel e'etendant (comme chez ]es Feronia p. ex.) de Tecusson aux epaules; seuletnent le rebord marginal ?e prolonge i)lus ou moins au delä des epaules. 11 existe une petite strie de longueur variable, entre Tecusson et la premiere strie. Ordinairement, la strie marginale contourne Textremite de l'elytre et se releve en face de la cinqui^me strie (parfois de la troisieme), a laquelle eile se reunit plus ou moins di- stinctement. Les genres appartenant au grouj)e des Trechides sont l)eu nombreux. I. Trecbus, presentant tous les caracteres du groupe et comprenant par consequent les sous-genres a) Anophthalmus qui n'en differe essentiellement que par Textreme petitesse ou Tabsence des yeux. b) Epaphius, ayant la dent du raenton enti^re. c) Thalassophilus, chez lesquels la courbure de la premiere strie se releve en face de la troisieme. d) Cnides (voy. ci-apres T. rostratus). II. Aemalodera Sol., chez lesquels Ja dent du menton est entiere, le dernier article des palpes est assez epaissi vers la base et qui, pour le surplus, se rapprochent beaucoup de certains Trechus de Madere. III. Aep US, ayant la dent du menton entiere, le der- nier article des palpes tres etroit, le pcnultieme tres large a Textremite, une epine recourb^e sous le penultieme article des tarses anterieurs. — Le genre Thalassobius Sol. n'en ditlere pas. IV. Perileptus, presentant tous les caracteres des Aepus, quoiqu'ayant un aspect tres different, du principalement k ce que les yeux sont saillans. La premiere strie des Elytres ne se releve pas a Textremil^ et les yeux sont ))ubescens. ? V. Je ne connais le gerne Tachynolus que par une indication trop sommaire qu'en donne Molschulsky (B. M. 1861 j). 100) et i)ar la tres mauvaise ligure de Tunique espece (T. castaneus). Je crois cependant que ce genre fait partie des Trechides. 10 Je levieiife maintenant aux Trechus proprement dit$, qui forment Tobjet princij)al de ce memoire. C'est Clairville qui, dans le tome II. (p. 22) de son Entomologie helvetique, a ciee le genre Trechus; mais bien qu'il y ait place les T. rubens (il Ta figure pl. II. f. 6) et micros, il a cependant etudie et figui^ les caracteres de TAcupalpus meridianus L. Cest ainsi qu'il represente Ja languette comme surmontee de deux soies, tandis qu'il y en a 8 chez les Trechus. Ce qui parait Tavoir surtout porte a reunir ces insectes, c'est la forme conique du deinier article des palpes. Ce n'est donc pas sans quelque raison que Curtis, s6pa- rant ces el<^mens heterogenes, a reserve le nom de Trechus aux insectes que Clairville a plutot eus en vue, et a attribue auxCar. minutus, rubens etc. un nom a peu pres nouveau: celui de Blemus; je dis a peu pres, parce que jusqu'alors, ce nom avait servi a designer des insectes plac^s anterieure- ment parmi les Bembidium. Je ne discuterai pas la question de savoir si le genre qui m'occupe en ce moment doit necessairement, d'apres la regle d'anteiiorite, porter le nom de Blemus ou bien celui de Trechus dont les caracteres ont 6te assez bien etablis par Dejean qui y a reparli toutes les especes connues en 1831. Je me rangerai k Topinion g^neralement admise et j'ac- cepterai le nom de Trechus. Gen6ralit6s. La languette est plus ou moins nettement tronquee; ses paraglosses, plus ou moins longues et 6troites, sont toujours separees du corps de la languette et plus longues que celle-ci. Le labre est assez court, jamais tronque, toujours un peu echancre en arc de cercle; parfois cependant cette echancrure semble formee par deux lignes obliques, parlois aussi le fond de Techancrure est bisinue p. ex. micros, discus. Le menton est court, les lobes externes sont arrondis en dehors, anguleux a leur extremite interne, plus eleves que la dent centrale qui est ordinairement bilide, ou partagee par un sillon profond (jui en divise Textremite. Parfois, mais rarement (p. ex. T. secalis) la dent est epaisse et nullement divisee. Les deux derniers articles des palpes sont a peu pr^s de mCine longueur, mais le penultieme est en massue allongee, et le dernier, nutins öpais des sa base, s'amincit graduellement juequ'a lextremite qui, cependant, est un peu 11 tronquee. II est plus 6troit des la base chez les T. cautus, custo s. Les antennes sont ties variables: quelquelois elles at- teignent le milieu des elytres, quelquefois elles ne depabsent pas la base du eorselet; souvent, elles grossissent legerement de la base k rextiemite. La longueur la plus ordinaire est Celle de la moitie du corps; leurs articles sont parfois cylin- driques, sauf ceux de la base, mais le plus souvent ils sont en massue plus ou moins allongee: dans quelques especes, cependant, les articles superieuis sont presque moniliformes. La longueur relative des deuxieme et quatri^me articles offre un bon caractere, pour autant quMl soit obt>erve avec beaucoup de soin, car le sens dans lequel on examine cet article le fait paraitre plus ou moins long; lorsque les antennes sont rame- nees en arriere, il est plus long interieurement qu'ext^iieu- rement. De cliacun des cötes de la base de T^pistome part un sillon arque qui contourne Toeil en laissant en de!?sous de celui ci un bourrolet plus ou moins large, et qui va aboutir, en dessous de la tete , ä la piece centrale (gula). Le maximum de profondeur de ces sillons est ordinairement en face du milieu des yeux; dans certains cas, la profondeur ne commence a decroitre qua la hauteur du bas des yeux. — Le bourrelet compris entre le sillon et Toeil est plus ou moins convexe, plus ou moins large, surtout en arriere de l'oeil: son developpement est en raison inverse de la gran- deur et de la saillie de l'oeil; la comparaison de sa longueur, en face des angles anterieurs du corselet, forme un tres bon caractere. — Le bourrelet porte deux points piliferes (pores orbitaires Fand.); Tun, en face du premier tiers de Toeil, est ordinairement assez grand: Tautre, beaucoup plus petit, vers la partie post^rieure de l'oeil, est place j)resque dans le sillon meme. Mr. Pandellr a tire un bon parti de la Posi- tion relative de ces deux points, en les supposant lelies par une ligne qui est ou nest point parallele avec la ligne qu'offrent les points de l'oeil oppose. Mais il n'est pas toujours facilc d'apprecier ce parallelisme. J'ai prefere indiquer le point precis oü aboutirait la ligne orbitaire si eile elait prolongce anterieurement: c'est tantöt la base centrale meme du premier article des antennes, tantot le cöte soit externe soit interne de cet article, soit la base de l'epistome, soit un point entie les antennes et Tepistome. Les yeux varient beaucoup quant k leur dimension, leur forme, leur saillie. Le plus souvent, ils depassent l'orbite dans lequel ils sont engag^s, parfois (■ei>endant ils sont plus ou moins aplatis; quelquefois, ils sont extremement petits: 12 le cas se pre«ente particuli^rement dans les especes a colo- ration testac6e. Ils sonl ordinairernent iin peii cordifonnes, la partie la |)lus dtroite se divigeant vers la i)aitie anterieure du dessous de la töte: leur cote inferieur, c. a d. situe en face des angles du corselet, est moins airondi que Ic cote superieur situe vers la base des antennes. Les facettes sonl d'autant plus larges que Foeil est plus petit. Le corselet est toujours moins long que large, tantot presque carre, tantot completement cordiforme, le plus souvent ayant une forme intermediaire. Pour apprecier ses dimen- sions, Mr, Pandell6 a mesure resj)ace qui, en avant et en arriere, separe les angles soit anterieurs soit posterieurs. Ce proc^de est peut-etre plus rigoureusement exa(;t que celui oü i'on prend pour r^el (c. a d. fesant partie de la largeur) le plus grand developpement anterieur et oü Ton ne tient pas compte de la partie saillante des angles posterieurs. Mais 11 peut en resulter cette con&equence qu'un corselet tres de- velopp6 sur les cotes anterieurs, tres retreci vers la baf^c avec les angles saillans et par consequent tres cordiforme, soit indique comme plus elroit en avant qu'en arriere. Au sur- plus, la comparaison de T^cartement qui existe entre les angles soit anterieurs soit posterieurs est an caractere excellent. Le bord anterieur du corselet est ordinairement tronqu6 ou, du moins, les angles ne le depassent que l'ort peu. Mais le bord de la base est plus variable, U peut etre nettement tronqu6, ou bien avoir la partie comprise entre les fossettes et les cotes moins prolongee en arriere (p. ex. minutus et surtout secal.is); parfois les cotes sont placcs sur un autre niveau que la base par suite de Taffaissement de celle-ci en face des fos^^ettes, ce qui n'empöche cependant pas que la base soit tronquee. Les fossettes sont situ6es un peu plus pres du bord ex- terne que du centre du corselet; elles sont plus ou moins profondes, plutöt triangulaires qu'arrondies, se reliant d'un c6t6 avec le sillon marginal qui contourne Tangle posterieur, de Tautre avec le sillon transversal posterieur. — Cliez un certain nombre d'especes, elles sont fort peu profondes. Les elytres sont plus ou moins allongees, plus ou moins planes: cylindriques et aplanies cbez le T. longicornis, oblongues dans plusieurs especes, oblongues-ovales chez le plus grand nombre, elles sont quelquefois en ovale court et en meme tems tres convexes. Leur base n'a pas de rebord, mais le rebord marginal s'y prolonge au dessus de Tepaulc pour s'arreter brusquement avant le milieu. La longueur et la direction de ce prolonge- riicnt ont lourni a Mr. Pandelle Tun de ses principaux carac- 13 teres: en effet, il peut etre droit (latus) ou bien il peut, soit s'elever (strigipennis), soit s'incliner vers le bas [nii- nutus). L'extremite des eljties n'est que trös faiblement sinuee. II est rare que les stries soient toutes entierement distinctes ou qu'elles disparaissent completement; le plus ordi- nairement les premieres stries internes seules sont plus ou inoins completes et les autres deviennent de moins en moins distinctes. — La premiere strie, a son extremite inferieure, se recourbe et longe Telvtre jusqu'un peu au dela du inilieu, puis se releve a peu pres parallelement a la suture et re- monte jusqu'en face du sixi^me Intervalle d'oü eile s'incline inteiieurement pour se reunir plus ou moins distinetement a la cinquieme strie. Parfois c'est k la troisieme strie que le prolongement de la premiere se reunit (micros, longi- cornis), parfois meme la premiere strie longe toute la partie posterieure de Telytre et ne se r6unit qu'a la strie marginale (angustatus, monolcus). La huitieme strie n'est ordinairement distincte qu'en des- sous des epaules et dans sa moiti6 inferieure; mais eile est profonde dans toute son etendue chez les Trechus de Mad^re, du Chili. En dessous des epaules, eile porte toujours 4 gros points piliferes, et vers l'extremite, plusieurs autres points semblables, mais plus espaces. Le strie prescutellaire se trouve toujours entre Tecusson et la premiere strie et parallelement a celle-ci. Le troisieme intervalle porte presque toujouis 3 gros points piliferes dont les 2 premiers sont ordinairem^t plac^s sur la troisieme strie et le dernier vers Textremite de la deuxieme; le nombre de ces points est plus consid^rable chez les T. pacificus, subterraneus etc. — Chez le T. Mexi- canus, le troisieme intervalle est imponctue et c'est le cin- quieme qui porte les j)oints piliferes. Le dessous du corps n'est jamais ponctue, sauf chez les especes pubescentes. La poiute sternale est ordinairement glabre, mais eile est munie de quelques poils chez les T. d iscus et micros. Les episternes du metathorax sont ordinairement plus longs que larges; chez plusieurs espaces de Madere, ils sont carres. Le m^tasternum varie de longueur. Mr. Pandelle a tres bien utilis6 ces differences en comparant l'intervalle coxal (c. a d. la largeur du metasternum entre les hanches inter- mediaires et post^rieures) et les piliers des hanches posterieures. Les cuif^ses n'oflVent aucune particularite, tauf dans une seule espece (ochreatus D.) oü les cuisses posterieures du j sont renilees et dentees en dessous. 14 Les tibias sont elargis k leur extremite inf6rieure. -- Les 3 Premiers articles des tarses sont dilates chez les r^^ prolonges interieurement, brievement sillonnes, portant quel- ques poils en dessus, papilleux en dessous. La plupart des especes sont glabres, quelques unes, cependant, sont plus ou moins completement pubescentes (micros, discus etc.). La coloration la plus generale est le noir de poix plus ou rnoins fonce sur la tete, le corselet et les 61ytres; souvent, cependant, les deux premiers sont d'un brun plus clair. Beau- coup d'especes, surtout celles a petits 3 eux et i!i bounelets post-oculaires tres grands, sont ferrugineuses ou testaeees; chez quelques especes, les elytres, de couleur fonc6e, portent une bordure marginale (marginalis) ou des taches testaeees humerales ou apicales (nigro-cruciatus, scapularis, sub- notatus, binotatus)^ chez d'autres, dont la coloration gene- rale est testac^e, 11 y a sur les elytres une bände noire (discus, Arechavaletae). — II est assez rare que les an- tennes et les pattes soient plus ou moins foncees; je nai donc parle, dans les descriptions, de la coloration de ces parties, que lorsqu'elle n'est pas d'un testace uniforme. L T. discus Fab. S. E. L 207. 200 (Carab.). - Putz, no. 1. — Schaum D. 1. 633. L — Fand. no. 3. unifasciatus Panz. 38. 7 (Car.). Mariae Hummel Ess. ent. IL 44. liufo-testareiis, capitis Interibus eli/lroru/Hque fascia ante- apicali uTgrisr (cijaneo-). Antennae longiores^ articulo seciindo quarto breciore. Oculi prominuli, interslitiis postiris duplo ma- jores. Prothorax cordatus, angulis postiris latis, prominentibus, acutis. Elytra elongalo-ovata, pubescentes, laxe punrtato-striata. Europe temperee et bor^ale, surtout dans les roseaux le long des eaux courantes. 2. T. micros Herbst Archiv 142. 60. - Schaum D. I. I. 634. 2. rubens Duft. IL 172. 230 (Car.). var. planatus Duft. II. 172. 229. Serie eus Fleisch. B. M. 1829. 69. flavus Sturm VI. 76. 4. var. quadricollis Putz. Stett. E. Z. 1847. 303. Pubescens, testarens, vertice elytrorunique plaga indetermi- naia postica obscurioribns Antennae dimidiam elytrorum par- tem attingentes; snlci rerticis antice divergentes: interstitia postica ochUs subprominulis aequaUa. Prothorax subquadratus, lateribus infra medium sinuatis , angulis posiicis acute rectis, 15 basi truncata. Elytra depressiuscula , oblonga, subparallela, basi truncata, humeris roivndatis , subtiliter punrtuto-strkita, interStil iis punctulatis. Long. 4 - El. 2 - Lat. V/^ M. En 1847 j'ai d^crit comme appartenant u une e&pece distincte, deux individus provenant de St. Petersbourg, ayant le corselet a peine sinu6 siir les cöt^s, les angles posteiieurs tres grands, parfaitement droits, non aigus ni saillans et chez lesquels les elytres ne sont nullement dt-priniees au niilieu. Depuis, j'ai constate Texistence du dernier earacleie (con- vexitt' des elytres) chez des individus qui sont bien certaine- ment des T. micros. Je suis dispose a croire que le qua- dricollis est une simple variete oü la partie posterieure du corselet est plus elargie que dans les individus ordinaires. 3. T. longicornis Sturm D. 1.83.9. — Schaum D.I. I. 635. 3. -- Fand. no. 1. T. littoralis Dej. Spee. V. 7. 3. Alatus , fusco-testaceus; capnt ddute bruuneum, latum, siilcis mediis antice subparallelis. Antennae ultra dimidiam corporis pariem extensae. Interstitia postica oculis haud pro- minul/s sesqni-longiora. Prothorax subcordattis, basi utrinque ad angnlos posticos emarginata, hisce siibrectis , erectiiisculis. — Elytra depressa, elongata, subparallela, basi truncata, hu- meris rotundatis , striis 3 primis profundioribus , prima apice tertiae con/uncta; metathorace abdomineque parce pnbescentibus. Long' 4V2 - El. 21/3 - Lat. IV3 M. La niarge basilaire des elytres s'etend jusqu'ä. la troi- si^me strie; eile se relie a un rebord un \)eu arque qui va jusqu"^ r^cusson. Les deux fossettes dorsales des Elytres sont situees sur le troisieme intervalle. La ligne orbitaire se dirige sur la partie sup6rieure des yeux. Habite a peu pres toute l'Europe temperte et m^ridionale. 4. T. Whitei Wollast. (genre Thalassophilus) Ins. Mader. p, 71 no. 55. — Coleopt. Atlant, p. 55. no. 165. Rufo-f'errugineus nitidus depressus, capite picescenti; pro- thorace cordato lateribus postice subreflexis: ehjtris diluto- testaceis stt'iatis , striis ad latera evanesceutibus , fascia sub- apicali obscura nigrescenti ornatis et singulo punctis 2 distinctis impresso, pedibus testaceis. Long. iy3 Lin. Ne connaissant pas cet insecte, je ine suis borne i\ re- produire la diagnose etablie par l'auteur. Mr. Wollaston con- sid^re le T. Whitei con^me repr^sentant, dans les lies de 16 TAtlantique, le T. longicornis. II se trouve ravement ä Madere, mais beaucoup plus coinmunement aux Canaries. 5. T. rubens Fab. S. E. I. 187. 92 (Carab.). - Schaum D. I. 638. 6. — Fand. no. 43. palpalis Duft. II. 183. 248 (Car.). pal Udos US Gyll. II. 34. 20 (Bemb.). — Sturm VI. 89. — Dejean V. 8. 4. — Putz. no. 5. pallidus Sturm VI. 98. 18. Piceus, iridescens. Antennae arlicido secundo quctvlo hre- more. Ocnli prominuH, inlerstiüo postico duplo majores. Pro- thorax subcordatus , angtihs posiicis acute reciis. Elytra oblongo-ovala , basi transiiersirn truncata, punctato-sli'iata, striis externis snbtilioribus. Long. 6 — El. 4 — Lat. 2 M, Europe temperee et boreale. Commun k la Baraque Michel; fanges elevees k Test de la Belgique. 6. T. integer. Rufo-bnmneus , palpis pedibnsque paUide testaceis. An- tennae articulo secundo quarto breviore. Oculi parvi , haud prominuli, inferstitiis posiicis fere aequales. Prothorax qua- dratus, antice lateribus rolnndatis, dein iisque ad angulos po- sticos rectis, hisce subrectis, apice aculis nee proniinulis, basi in medio vix prolongala Elytra oblongo-ovata , humeris ro- tiindatis, nndique profunde striatis, striis piinctnlatis. Long. SVj — El. 3% — Lat. 2 M. La couleur generale est plus rougeätre que celle du fulvus. La tete est semblable Reelle du Lallemonti, sauP que les antennes sont un peu 'plus löngues et que les bour- relets post-oculaires sont un peu plus larges. Le corselet est plus reguli^rement arrondi au premier tiers anterieur, beau- coup moins retreci en arrieie, nuUement sinu6 avant les angles post6rieurs qui ne forment aucune saillie, quoiqu'ils soient tres tranchans. Le milieu de la base est moins prolonge en arri^re. Les 61jtres sont plus larges, plus regulierement ovales, plus largement arrondies aux 6paules; la surface est un peu moins apianie; les stries sont tout aussi profondes, mais plus regu- li^res et leur ponctuation est un peu moins forte. Je n'en ai vu que deux individus ((^) venant de Tanger et fesant partie des collections de Chaudoir et Vuillefroy. 7. T. Raymond i Pandell6 no. 47. Rufo-brnnneus, palpis pedibusque testaceis. Antennae tenues, elytrorum tertiam parteni rix attingentes, articnlis se- cundo quartoqne aequalibns. Oculi prominuli, interstiliis posticis 17 duplo majores. Prothorax feie qnadratus, lateribus rolundat'ts, angulis poslicis miftutis, erectis, acutiuseuHs. Elytra oblongo- orata, pmirtitlaio-striala, striis externis obsoletis. Long. 4y, — El. 2% _ Lat. 2 M. II differe du T. fulviis par sa coloration plus brune, ses antennes plus courtes, \es sillons du vertex pluH paralleles, les yeux plus saillans, les bourrelets post-oculaires moins developjies, la ligne orbitaire se dirigeant, non vers la base interne des antennes, mais entre les antennes et la base de Tepistome, le corselet un peu plus long et eneore moins r6- treci en arriere; les angles post^rieurs un peu plus aigus; la surface est plus eonvexe, le sillon longitudinal est plus pro- fond. Les elvtres sont plus larges, plus arrondies sur les cötes, les epaules sont plus arrondies; les stries sont moins lortement j)onetuees, les stries externes surtout sont beaucoup moins marquees. Cet insecte a eto trouve a Hy^i'es , par Mr. Rajmon'd. Je n'en ai vu que 2 individus dont Tun appartient k Mr. Pan- delle, l'autre a Mr. Ciievrolat. 8. T. fulvus Dej. spec. V. 10. — Putz. no. 10. — Pand. no. 46. Le T. fulvus peut etre coneid^r^ comme le type d'un petit groupe liabitant le midi de TEurope et le nord de i'Afrique et dont une espece se trouve meme sur la cote meridionale de TAngleterre. Les especes de ce groupe sont caraeterisees par leur taille, grande pour le genre, leur colo- ration plus ou moins testaeee, leurs elytres oblongues allongees, asse/ profondement ponctuees-striees, leur corselet carr6 ou cordiforme, leurs yeux assez petits, j)eu ou point saillans, les bourrelets post-oculaires t« es developpcs et les antennes longues. Adoi)tant le T. fulvus comme point de depart, je crois dexoir donner a sa description quelque dcvelo})pement. Long. 42/3 - El. 2% ~ Lat. 1% M. D'un testace un peu rougeatro, avec la tete plus foncee, les palpes, les antennes et les pattes plus pilles. La dent du menton est courte, laige, bien nettement bifide. Les deux derniers articles des palpes maxillaires sont d'egale longueur. Les antennes, filiformes, composees d'articles cylindriques, ä deuxieme et quatrieme articles rgaux^ ne depassent pas le tiers des rlytres. Les 3 eux sont i\ peine un peu saillans, d'un tiers seulement plus grands que les bourrelets post-ocu- laires. La ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes; le premier j)oint est situe en face du milieu de l'oeil, le deuxieme est place beaucoup plus bas. Le corselet est tres variable. Dans Tindividu unique (?) 2 18 tjpe de Dejean, le corselet est transversalement carre; le bord anterieur n'est nullement echancre; les angles ant^rieurs sont un peil avances, coupes presque droits avee Ja i)ointe obtuse : les cöles sont arrondis jusqu'au preniier tiers d'oü ils se di- rigent obliquement, en se ictr6cissan( un peu jusqu'aux angles post6rieurs oü ils se redressent leg^rement; ees angles sont petita, droits, nullement saillans; le milieu de la base, jusqu'aux Ibssettes basales, est un peu piolonge en arriere. Des indi- vidus reeueillis j>ar Mr. Schaufuss en Portugal, dans des grottes, sont identiques au type de Dejean; mais d'autres pris en meme tems ont le corselet notablement plus large, plus arrondi sur les cotes, un peu echancre au bord anterieur. Un autre individu, egalenient pris par Mr. Schaufuss (Cabillar), a le corselet plus allonge et moins r^treci en arriere. Les elytres sont oblongues , ordinairement planes sur le dos; les epaules sont tres arrondies; les stries t-ont profondes et tres fortement ponctu^es, en gen6ral presque crenelees; elles sont toutes tr^s distinctes et aussi profondes a Textr^inite qu'^ la base. Espagne. Portugal. 9. Lallemanti Fairm. A. s., ent. Fr. 1858. 783. Un peu plus grand que le fulvus, d'une eouleur un peu plus foncee; le troisieme article des antennes est notablement plus grand. Les bourrelets post-oculaires sont un peu plus grands, le point orbitaire infeiieur est plus petit; le corselet est plus arrondi sur les cotes, plus nettement sinne au dessus des angles posterieurs qui sont plus grands et saillans. Alg^rie. 1. T. lapidosus Daws. Ann. nat. bist. IIL (1849) 214. — Oeod. Brit. 168. Un peu plus allong6 et proportionuellement plus etroit que le fulvus, et d'un testace plus clair; les antennes sont un peu plus longues; la tele est plus 6troite, plus allong^e, plus plane; les deux sillons lat6raux sout plus droits et plus r^guliers; les yeux tont un peu plus petits et nettement sail- lans; l'intervalle qui les separe de la base des antennes est beaucoup plus grand; le corselet est encore moins arrondi sur les cöles et moins retreci vers la base; les angles poste- rieurs sont tres droits; la base des elytres est un peu moins tronquee et les 6paules sont plus arrondies; les stries sont tout aussi profondes, mais leur ponctuation est moins di>tincte. Cöte meridionale de TAngleterre et surtout He de Wigbt. 19 11. T. cephalotes, . T. fulvus Fairm. Lab. F. F.*I. 150. Cet insecte a ete confondu avec le T. fulvus dont, cependant, il s'eloigne beuucoup. La tete est plus ctroite, plus allongee, les siilons lateraux sont beaucoup plus droits; ils restent tres profonds dans toute leur etendue, tandis que, i'liez le fulvus, ils s'atteiiuent consid^rablement avant le deuxieme point orbitaire; les 3-eux sont beaucoup plus petits, absolunient plats; les bouirelets post-oculaires sont plus grands; les antennes sont un peu plus longues et leur deuxieme article est plus court que le quatrieme: le corselet est plus etroit, plus long et par consequent plus carr6; il est fort peu arrondi sur les cötes; les angles posterieurs sont plus saillans et un peu aigus; les eljtres sont plus ovales. C'est au T. lapidosus que le Cephalotes ressemble le plus: il s'en distingue i)ar un corselet plus etroit, moins arrondi sur les cötes anterieurs; par la tete encore moins large, les jeux un peu plus petits: le jioint orbitaire sup6- rieur est situe au niveau du bas des yeux, tandis que chez le lapidosus il est en face du milieu; les joues forment une saillie plus pjononcee entre les yeux et la base des antennes. Pjren. orienlales. 12. T. chloioticus. Teslaceus. Anleunae longac , (ilifonnes , articnlis secundo quartoqiie longituditie aequalibiis. Caput latum. Oculi magni, prominiili, iniersüiio postico aeqnales. Prothorax subcordatus, basi angiistatiis, a/Kjiilis'poaticis rcctis. Elytra oblonga, late- ribtis siibparalk'Us, marginibus basalibus anlice cowcergentibus; plana, striis 2 prirnis iorprcssis, caeteris vir postice conspiciiis. Long. 4% - El. 2V2 - Lat. 2 M. Enti^M-ement testace. Dent du meriton large et profonde- ment divitce. Mandibules aigue.-'. Antennes filiformes, tres longues, depassant le premier tiers des elytres; les deuxieme iet quatrieme urlicles presquYgaux en longueur. Tete auesi large que le corselet, lisse. Bourrelets post-oculaires egaux aux yeux; ceux-ci grands, un peu saillans; les lignes orbilaires diveigent förtement en axant et sc dirigent sur la partie 8u])erieurc des yeux. Le corselet est subcordilbrnK', de moitic plus etroit a la base qu'en avant oü il est de la largeur de la tete; les cöt6s sont arrondis jusqu'au niilieu, puis Icgerement arqucs jusqu'aux angles qui sont releves et droits. Le rebord lateral est large, du double plus large aux angles de la base. Le sillon longi- tudinal est profond, mais tl est a peine apparent au dela de Timpression transversale anterieure. Les fossettes de la base 2» 20 sont laiges, mais peu piofondes; elles sont comprises entre le sillon qui touche aux Singles et rimpresfion transversale de la base qui forme, de cliaque cote, un sillon court et oblique s'arretant avant le sillon longitudinal, Les 61jtres sont deux fois et demie aussi longues que le corselet, oblongues, mais avec les cotes (finement er6neles) presque paralleles au milieu , de meme largeur en avant et en arri^re; les epaules sont tres arrondies; les marges basi- laires convergent en avant et s'arretent en face de la qua- trifeme strie; la surface est plane, meme un peu deprimee; les deux premieres stries sont bien marquees, sauf a la base , les autres ne sont bien distinetes que vers Textiemit^. Les trois points sur la troisieme strie sont larges et profonds; le deuxifeme est situe un peu plus bas que le milieu; l'extremit^ recourb6e de la premiere strie est profonde et se termine brusquement k la cinquieme strie k laquelle eile tend a se r6unir obliquement. Les piliers des hanclies posterieures sont d'un quart plus Courts que la longueur du mdtasternum. Chez le o, on re- marque une foBsette oblongue a rextr6mit6 du dernier Seg- ment abdominal. Chili (Germain). 5 ind. coli, de Chaudoir. 13. T. ferrugineus Brülle Voyage d'Orbigny (1842) p. 43 no. ViS. Rnfo-iestaceus. Aniennae lougae, subfiUfonnes. Prothorax suhcordalus, basi angustaUts, angnlis posticis subarutis. Ehjlra oblonqa, laleribus fere parnllelis, subplpna, slriis rix pers/ncnis. Long. Sy^ M. Testac^ rougeätre assez clair. Tete et corselet un peu plus allongds que chez le chlor oticus; anteunes un peu plus fortes; cotes du corselet plus sinues posterieurement; angles post6rieura plus aigus et plus saillans en dehors; ely- ties plus allong^es, plus paralleles, a. peine striees; des deux points places sur la partie anterieure de la troisieme strie le premier seul est visible; le dessus est un peu moins plan; les pattes sont plus allongees. Cordiliere du Chili. Le tjpe de Brülle, qui est une V, se trouve d6pose au Museum de Paris ou Mr. de Chaudoir a bien voulu le comparer. 14. T. quadriceps. Teslaceus. Aniennae longae, filiformes, artindis secnndo quartoque aeqnalibus. Caput latinn. Oiuii parri hand pro- minnli, inlersiiiio postico bis minores. Prolhorax transrcrsim quadratus, basi leriter angustati/s , angnlis posticis obtusis. 21 Elytra oblonga, humeris rotundatis, basi transversim truncata, margine lalerali sernilafo: plana, strüs profundis^ punctati^, inferslitüs sublilissime remote punctulatis. Long. 5 — El. — Lat. 2«/, M. Testace, avec les mandibules et rextremite des tibias brune. . Dent du menton peu lange et l^gerement bifide; penultieme article des palpes pyn'foime allonge, de meme longueur que le dernier, mais de rnoiti^ plus large ä l'extr^- mit6 que celui-ci Test a la bat^e. Mandibules 6pai&ses, peu reeourbees et peu aigues a lextremit^, lisses en dessus. An- tennes filiformes, longues, atteignant le premier quart des «'lytres; deuxieme article 6gal en longueur au quatri^me. Tete tres large a raison du grand developpement des bourrelets post-oculaires qui, en arriere, ont deux fois la lon- gueur des jeux. Ceux-ci sont tres petits et nullement sail- lans; la ligne orbitaire diverge fortement en avant; eile se dirige sur la base interne des antennes. Le corselet est en carr6 transversal, un peu r6tr6ci vers la base^ les cot^s sont arrondis jusqu'au premier tiers oü ila depassent la largeur de la tete; ils se dirigent ensuite obli- quement vers la base .«ians aucune sinuosite. Les angles po8t6- rieurs sont tres obtus. ün peu arant le milieu de chaque cote de la base, un pli donne naissance, d'un cöte, k l'im- pression transversale (l^^ueHe est interrompue au milieu), de Tautre a une fossette assez large, mais peu profonde, qui est separ^e du sillon lateral par un espace relev6. — Le sillon longitudinal n'atteint pas tout a fait la baee. Les ^lytres sont oblongues, tres arrondies aux epaules; les marges basilaires s'etendent jusqu'en face de la quatrieme strie (elles touchent la cinquieme) et convergent transversale- ment. Le rebord des ^lytres est tres finement crenele depuis la base jusque vers le dernier tiers. La surface est plane; les stries sont profondes (sauf les deux externes qui sont cependant distinctes dans toute leur etendue), ponctu^es; les intervalles, surtout ceux exterieurs, sont parsem^s de tres petits points piliferes. Le prolongement recourbe de la pre- miere strie s'unit a la cinquieme. La strie prescutellaire est longue et profonde; eile est parallele k la premiere strie. Les deux fossettes de la troisilme strie sont bien marquees; la premiere touche ä la fois a la troisieme et a la quatrieme strie ; la troisieme est situee a Textremite meme de T^lytre, contre la strie recourbee. La pointe sternale est rebordee, d^primee entre les han- ches, pluri-sillonnee k rextremite. Le pilier des hanches 22 postdrieures est de moiti^ plus long que la longueur du meta- üternum. Les tibias et les tarses tont sillonnös en dessus. Pampas du Chili (Germain). 1 S coli, de Chaudoir. 15. T. Audouini Guer. Voyage Coquille p. 60 pl. I. f. 6 (1832). T. testaceus Blaneh. Voy. au pole Sud IV. 45 t. 3 f. 15. 'Hufo-tcstacciis. Antennae longae. filiformes. Caput latum. Ocitli subpromhniä. Prothornx angiisie subcptadratus, basi angustaius . angulis posHcis ohtnsis , fossulis basaUbns nnllis. Elytra ovato-oblonga, planiuscula. slriis :i dislinclis. Long. 4% M. Tree voisin du quadriceps: d'une couleur j)lus brune et plus terne; tOte avec toutes ses parties semblables; yeux plus grands et plus saillans; corselet bien plus etroit, pas plus iarge que la tete, un peu moins long que large, assez letreci en arrieie, tr^s peu avrondi siii* les cotes, surlout depuis le milieu; angles postc-iieuis obtus, airondis au som- met^ base coup6e un peu obliquement vers les angles; rebord lateral un peu moins iargement releve; disque un peu con- vexe, coupC' longitudinalement par un sillon ])rolbnd au milieu et se prolongeant en s'atl'aiblissant jusqu'a la base, niais s'arretant en avant a Timpression transversale qui est distinete et un peu angulaire; point de fostetles basales. Elytres plus exactement ovalaires, base nullement echancroe; epaules plus arrondies; le dessus plan avec trois stries suturales tres 16gerement indiqu6es et trois tres petits points sur la troi- si^me strie. lies Malouines et Detroit de Magellan. 2 -9. Les types de Mrs. Guerin et Blanchard se trouvent au Museum d'histoire naturelle oü Mr. de Chaudoir les a com- pares. C'est par erreur que la de&cription de Mr. Guerin indique Tinsecte comme venant de Port Jackson. Iß. T. microphthalmus Miller. Wien, ent. Monatschr. 185!) no. 10 p. 300. Ferrugineus. Caput latum. Antontiac cras.*ihisculae. dimi- diam fere elytrorum partem allingentes, articulis secundo quartoque ae(pialihns. Oculi minuii, dcpressi, interstitio postico fere friplo minores, puncto orbitali postico minimo, linea orbi- tnli int er oculos et antennarum basim porrecta. — Prothorax rordatus, intcr angulos anticos capite anguslior. dein lafcribus latior atipie rotundatus, ante medium angustatus, ante angulos poslicos haud subito constricius, hisce latis , omnino rectis, opice aculo promiriulo. — Elytra oblongo-ovata, hnmeris ro- 23 tundatis, basi ipsa transcerslin snbtruncafa, striis subinaequa- Uhiis, pimclulatis, ö primis disllnctis, terüa ö-foveolata. Long. 41/5 - EI. 2% — Lat. IVj M. Je ne connais qu'un seul individu qui a ete donne par Mr. Miller a Mr. de Chaudoir. 11 presente la meme anomalie (?) que j'ai d^jfl reucontree dans plusieurs des especes pr6c6- dentes c. ä d. que la troisieme porte 5 gros points au lieu du nombre normal de 3 (Mr. Miller dit 2, fesant sans doute abstraction du point post^rieur). Le rebord marginal des elytres se prolonge sur la base presque jusqu'en face de la troisiäme strie; ce n'est que vers son extrt^mit^ qu'il prend une direction horizontale. On remarque une petite carene. entre la suture et le quatrieme Intervalle. Compar6 au T. Longhii, le microphthalmus offre les diftorences suivantes. Ses antennes sont plus ^paisses, surtout vers Textremit^; le quatrieme article des antennes, plus long que le deuxieme ehez le Longhii, est ici h, peu pres de la meme longueur. Les yeux sont plus petits, nulle- ment saillans; les bourrelets post oculaires sont de moitie plus grands; la ligne orbitaire se dirige, non pas sur la base ex- terne des antennes, mais entre les antennes et les yeux. Le corselet e^t moins convexe, un peu moins arrondi au tiers ant^rieur, se retrecissant plus graduellement jusqu'au dessus des angles post^rieurs 011 il est moins etrangle: les angles eux memes sont un peu plus grands, plus releves, mais moins droits^ les elytres sont un peu plus 6troites, moins larges anterieurement, moins tronquees ä la base; les stries sont un peu moins profondes et plus irregulieres. M«?nt8 Tatra (Miller). Mr. Miller Ta egalement trouv6, mais rarement, au Czerna hora, sous de grosses pierres plates, dans les endroits humides. 17. T. ])rocerus Putz. 1. c. no. 9. — Pand. no. 4. Piceo-niger, ore, antennis, pedibus elytrorumque basi, tnar- gine exlremo suiiiraque anguslc riifo-testaceis. Caput lalutn. Aiüennae longiores, tertiam elytrorum partem aflingentes, arli- culo fjiiarto secundoqite purum longiore. Oculi parvi, leviter protHinnli, interslitiis posticis aequales, linea orbitali in anien- narnm basim inteniam porrerta. Prothorax antice capitis lati- iudine, cordatus, lateribvs antice roliindatis, dein sensim angu- sfatis, ante basim constrictis, angulis posticis latis, rectis, apice acu/iusculis ; basi truncata. — Elt/tra oblongo-ovata, basi nblif/uata, strialo-punctala , striis 4 primis profundioribus, quinta sextaque obsoletioribus, caeteris nnllis. Long. 6 — El. 3»^ — Lat. 2 M. Transylvanie. 24 De meme que dans les especes suivantes, les gros points de la troisieme strie depassent parfois le nombre normal de 3: chez Tun de mes individus, la troisieme strie porte sur chaque ^lytre 5 points tr^s regulierement disposes. 18. T. subterraneus Miller. Verhandl. der K. K, zooL bot. Ges. in Wien 1868 p. 10. Cet inseete est assez voisin du T. procerus; il est a peu pres de la mOme taille, enti^rement d'un brun ferru- gineux; les antennes sont encore plus longues, leurs articles sont plus cjlindriques; les jeux ne sont nullement saillans; les bourrelets poßt-ociilaires sont de moitie })lus grands, mais moins proeminens. Le corselet est moins arrondi a sa partie anterieure, un peu plus large en arriere, plus subitement retrdci au dessus des aogles postörieurs qui sont plus petits; les rebords lateraux du corselet sont plus eleves et la gout- tiere qui les longe est plus large. Les elvtres ont la meme forme, elles sont stri^es et ponctuoes de meme, mais cHes sont plus d^primees au milieu; la troisieme strie porte 5 gros points, nombre que Mr. Miller indique comme etant normal. J'en ai vu un individu dans la collection de Mr. Cliaudoir: il provient de Mr. Miller qui Ta pris avec d'autres dans les Karpaths de la Galicie Orientale, vallee de Gadzjna, sous de grosses pierres profondement enfoncees dans le sol humide. Un autre, completement identique , m"a ^te communiqu6 par Mr. Schaufuss (Beskiden). 19. T. pacificus. Brunneo-picis, haud tiitidus. Antennae bremores,mrticulo ■ secundo tertio breciore. Caput latum. Oculi prominuli, inter- stitio postico tertia jjarte majores. Proihorax transtersim subcordatus , [angulis^ posticis subrecVr Elytra clongato-ob- longa, auterius angustala, humer is depressis . plana, striata, interstitio tertio ü-punctato. Long. 8 — El. 4% — Lat. 2y^ M. Couleur de poix un peu brunatre et trcs lerne sur les elytres. Base des antennes, extr6mite des palpes, revers des cotes des eljtres et pattes d'un testace rougeatre. La dent du menton est tres large, obtuscment divisee au milieu; les lobes lateraux sont jarrondies sur les cötes et terminesjinterieurement par une longue^^d ent spiniformc. Tous les articles des palpes sont assez epais, tronques, Antennes epaisses, peu allongees, ne depa'ssant que faible- *ment la base des elytres; troisieme article le plus long, deuxieme le plus court. Tete grande, aussi large que le cor- 2ß seiet; mandibules fortes, peu aigues, Yeux saillans, d'un tiers seulement plus grands que les bourrelets post-oculaires. Ligne orbitaire se dirigeant sur la base des antennes. Corselet transversalenient subcordiforme; bord anterieur tres faiblement echancre; angles deprimes, cotcs arrondis se retr^cissant graduellenient jusqu'aux angles posterieurs qui sont peu saillans, presque droits et dont la pointe est obtuse. La base forme tin bourrelet qui s'6tend jusqu'au premier quart de sa largeur pres des angles posterieurs. Le rebord lateral est large; le sillon qui le longe interieurement vient se con- fondre avec *le8 fossettes basales qui sont larges et assez profondes et s'unissent a Timpression transversale inf6rieure laquelle est tres marqute et n'est nullement interrompue au milieu. Le sillon longitudinal est bien distinct dans toute son etendue, tr^s profond entre les deux impressions transversales. Eljtres • oblongues allongees, tres altt>nuees en avant; epaules nulles; marges basijaires convergeant foriement en avant; le rebord marginal est un peu moins large que celui du corselet; il se termine seulement en face de la troisi^me strie. La surface est plane, meme un peu doprim^e au milieu; toutes les stries sont bien marquees, profondes, peu distinete- ment ponctu(^es; la troisieme porte 6 gros points piliferes. Le sillon apical est tres prolonge et se ivunit par une legere courbure a la cinquieme strie. Les piliers des hanches posle- rieures sont d'un quart plus longs que le metasternum. Les segmens de Tabdomen font pavsem^s, surtout au milieu, de quelques points piliferes assez gros. — Les pattes sont grandes, fortes; les tibias et les tarses sont pubescens. Le deuxieme article des tarses anterieurs du ^ est presque bilobe. Jle Croiset (Oc^an paeifique). 3 ind. coli, de Chaudoir. 20. T. Longbii Comolli Col. prov. Novoc. (1837) p. 13 no. 18, — Putz. no. 8. — Pand. 1. c. no. 42. Rtifo-testareus, sutura dilütiore. Antennae dimidlam fere elytrornvi purlem aUingcntcs, articulo secundo quarlo bremore. Ocull parci inlersliliis posficis scst/ui-ininores , Unea orhitali cerstis basim anteuuunitn exlentam porrecla. Prothorax cor- datiis, lalerihus antiris od incdiuiii iif>que rotundatis, dein anyu- statis, ante basim ron.strirtis, anoiilis posticis snbrectis. apice aculiiisculis , erectis: basi fnincata. El//Ira oblongo-ovata, margine lato erecio, antice lotiora, humeris rotmidalis , basi ipsa transcersim iruncaia, convexiuscula, in dorso tantiim de- planaia, punctulato-striata , striis 4 primi.s profundioribus, (piinla sexIfKjiie minus distinrtis, caeleris obsolctis. Les deux individus ( J) de la collection Dejean ont ete envoyes par Villa et doivent, par consequent, etre regard^s 26; comme representant parfaitement Tespece decrite par Comolli d'äpr^s des exemplaires de la tneme provenance c. a d. du Mont Legnone (Lac de Cöme). 21. T. Baldensis. Mr. Miller m'a donne- jadis, soiis le nom de Longhii, un Trechus venant du Mont Baldo (Lac de Garda) mais qui est essentiellement distinct de Tespece decrite par Comolli, ä. laquelle appartiennent certainement les individus de la col- lection Dejean. II est un peu plus grand; les eljtres sont plus longues, beaucoup plus reguli^res, les epaules etant moins marquees, plus deprim^es; leur base n'est nuUement tronquee, mais ses cötes remontent obliquement; leur rebord marginal est plus etroit; les stries sont un peu plus profondes; le corselet est plus long, plus etroit, moins elargi et moins arrondi sur les cötes dont le rebord est bien moins large; les angles ant^rieurs sont plus deprimes. La tele est plus allongee, plus carree; les jeux ne &ont nullement saillans;, le bourrelet posterieur est de moitie plus ddveloppe; le point orbitaire inferieur est plus grand. 22. T. strigipennis Kiesen w. Berl. E. Z. 1861. 374. — Fand. no. 7. Testaceus, antennae longiores , arliculis secundo qitar- toque aequalihus. Ocnli parvi hand prominuli, inlevslitio po- stico aeqnales. Prolhorar snbcordatus, lateribus antire pariim rotundaüs , po.sfice parum angustatis , ungnlis posücis rerlis acuiiuscnUs, erecd.s. Elytra oblonga, basi rotnndaia, depres- siuscula , pmiclafo-striata , striis omnibns profnndis , externis basi exreptis. Long. 3% _ El. 2 — Lat. i% M. Mont rose, d^couvert par Mr. Kiesenwetter. 23. T. ochreatus Dej. spec. V. 11.6. — Putz. Trecb. Consp. no. 19. — Fand. no. 8. Milleri Redtb. F. A. 68. Testaceus, eli/tris media plus minusrc uifnscatis. An- tennae quartam elt/trorum partem attingentes, articulis secundo quarloqne aequalibus . Labrum snbangulatnm cmarginotum. Oculi parvi hand prominuli, inlcrstitio postico minores. Prothorax snbcordatus , lateribus non sinnatus , angulis posticis apertis apice subobtuso. Elt/Ira ohiongo-ovata, lateribus subparallclis, /funrtato-striata, striis 4 primis profundioribus. Femara postice longissima, arcuata, subtus ante opiccm dilatata et fere eniar- ginata. Long. 3% ~ El. 2 — Lat. ly, M. 27 La ligne orbitaire se dirige sur la base interne des an- tennep. Le deuxieme point dorsal est situc plus bas que le milieii des elytres. Styrie. Alpes de rAutriehe. 24, T. s a X i c 0 1 a. Testaci'UH. Ca/nii oralnni, hierufaluni. Anlennae cras- siuscnl(i(> (irlicuUs scctuKlo t prudent d'ajourner toute reunion, toute suppression. Je tiens provi- soirement en reserve le T. Schaum i Pand. Les Trechus dont il s'agit appartiennent k deux tbimes bien distinctes. Chez l'une, le corselet est transversal, avec les cötes arrondis, faiblement r6ti6cis \ern la base et les angles poste- rieurs saillans. Chez Tautre, le corselet est subcoidiforme, peu arrondi sur les c6t6s; les angles posterieurs sont peu ou point saillans. A la premi^re forme appartient le T. glacialis, auquel se relient les T. assimilis, prof und est r latus et macro- c e p h a 1 u s. La deuxieme cornprend les T. Pertyi et laevipennif. 36. T. glacialis Heer. Die Käfer d. Schweiz III. 47. 8. Tete tres forte, presqu'aussi large que le corselet; an- tennes egales a la moitie du corps; sillons frontaux restant tr^s profonds en face du milieu des yeux. Corselet trans- versal, arrondi sur les c6t6s anterieurs; les angles posterieurs sont arrondis, mais termines par un angle aigu tres petit: les ^lytres sont as^sez allongees, leurs cotes sont presque pa- ralleles; la surface est as?ez convexe; le rebord marginal est assez grand; les stries sont un peu inegales*"""), toutes mar- quees, mais les 3 prenii^res sont les plus profondes. Sur les points les plus eleves des Alpes. 37. T. assimilis Heer I. c. 47. 7. Differe du glacialis par la tete plus 6troite que le cor- selet, le sillon longitudinal et les fossettes basales du corselet moins profonds, Timpression transversale ant^rieure beaucoup •) Pour les especes etablies par Heer, on se borne ordinairenitnt a consulter la Fauna Coleopterorum helvetica (Zürich 1841). Cet ouvrage n'est que le resume des memoires principaux qui ont ete publies, en 1837, dans les Neue Denkschriften der Schwe iz. Natur f. Gesellschaft tires ä part sous le titre : Die Käfer der Schweiz. Neufchätel 1837. 3 vol. in 4". **) „Die Streifen abweichend, bald seichter, bald tiefer, wodurch sie wie punktirt erscheinen. 37 plus faible; les elytres sont moins paralleles, plus ovales; chacune d'elles est separ^ment arrondie a Textremit^; les stries sont un peu plus piofondes; les mandibules sont plus conrtes et plus arquees. Dans les plaines. 38. T. profundestriatus Heer 1. c. p. 48 no. 9. Differe du glacialis par ses elylres plus ovales, enti^re- ment et tres profondement stri^es, son corselet plus carre, ruguleux, ä angles posteiieurs moins saillans; ses mandibules plus arqu6es; les antennes sont d'un brun noirätre avec la base de chaque articie plus claire. Un seul individu. — Kegion des neiges. Dans une lettre adressee ä Mr. Tournier et que j'ai sous les jeux, Mr. Heer se defend du reproche d'avoir d6crit comme espece distincte un ex. mal conforme du T. gla- cialis. „Vous voyez, dit-il, qu'il n'est point verkümmert, mais un ex. gut ausgebildet und wohl erhalten. C'est le meme que Mr. Schaum a vu." En effet, le dessin tr^s fidelement execut6 par Mr. Tour- nier ne semble pas confirmer la supposition de Schaum. 39. T. macrocephalus Heer 1. c. p. 48 no. 10. Un peu plus petit que le glacialis; la tete est au&si large et plus longue; les mandibules sont arquees; les an- tennes ne depassent pas les epaules; le corselet est moins arrondi sur les cot^s anterieurs, plus faiblement margine; les angles posterieurs sont un peu saillans; les elytres sont plus ovales et les stries tont moins profondes. Trouv6 un peu en dessous de la region des neiges. 40. T. Pertyi Heer 1. c. 49. 11. La tete est grande , allongee, avec le col un peu plus long que chez le glacialis. Le corselet est presque cordi- forme, assez convexe, tronque ä la base, legerement 6chancr6 en avant, notablement elargi a sa partie anterieure; les angles anterieurs arrondis; les angles posterieurs nettement droits pr6cedes d'une faible sinuo&ite; les 4 ou 5 premi^res stries, Sans etre tr^s profondes, sont bien marquees; les autres de- viennent moins distinctes, tauf les stries externes qui dis- paiaissent completement. Region alpine et superieure. 41. T. laevipennis Heer 1. c. 49. 12. De meme taille que le pr6c6dent, un peu plus etroit, de teinte un peu plus claire, surtout sur le corselet; les antennes 38 Pont plus foncees; les sillons frontaux ?ont plus profonds et surtout plus prolong^s, mais ils sont plus faibles des le milieu des yeux^ le corselet est un peu plus couit; les 3 premieres stries sont extremement faiblesf les autres sont k peine legere- ment distinetes. II habite en general des localit^s plus ^levees que le T. Pertyi. 42. T. Schaumi Fand. 1. c. no. 12, 43. T. limacodes Dej. sp. V. 23. 19. — Putz. no. 38. — Schaum no. 27. — Fand. no. 15. Rufo-testaceus. Antennae crassiusculae , articulo secnvdo quarto longiore. Oculi trix prominentes, parmili, inierslitio postico aequales. Prothorax cordalus , angiilis posticis rectis. Elytra cotwexa, ovata, striis 3 proßindioribiis , quarta atque quinta subtilioribus, caeteris obsoletis. Long. IV2 - El. 12/3 - Lat. ly» M. Alpes de TAutriche, de la Stjrie et de la Carinthie. 44. T. lithophilus Putz. Trech. consp. no. 37. — Schaum D. I. no. 24. — Fand. no. 16. (immatur.) T. alpicola St. D. 1. VI. 95. 15. Piceus, prothorace elt/trorumque stitura dilutioribus, An- tennae crassiusculae, bremusculae , articnUs secundo quartoque aequalibus. Oculi subprominuli, iuterstitiis posticis dimidio rix majores. Prothorax cordatus , augulis posticis parvis, aculis, prominnlis. Elytra breciter orata, convexa, striis vix punctu- latis, 3 primis profundis, quarta subtiliori, externis obsoletis. Prothorax elytraque margine täte erecto. Metasternum pilis quadruplo minus. Long. 31/3 — El. 2 — Lat. V/^ M. Alpes de la Styrie et de la Carinthie. 45. T. croaticus Dej. no. 17. — Putz. no. 26. — Schaum no. 25. — Fand. no. 17. Rufescens, elytris plus miuuste infnscalis Antennae bre- musculae, articulis secundo quartoque aequalibus. Oculi haud prominuli, interstitio postico triplo majores. Prothorax corda- tus, augulis posticis minutis , acutiusculis. Elytra convexa, ovata, striis .3 primis profundis, caeteris obsoletis. Long. S% — El. 1% - Lat. 1% M. 11 differe du lithophilus par sa couleur, ses antennes un peu moins 6paisses, les yeux un peu plus plats, les bour- relets post-oculaires plus petits, le corselet plus arrondi sur les cotes, moins retreci en arriere, les elytres moins courtes, 39 moinf largement rebord^s , le rebord basal plus oblique etc. De meme que chez le Iitho|)hi 1 u s, la ligne orbitaire aboutit entre les antennes et la base des mandibules. Croatie. Carniole. 4B. T. subcordatus Chaud. Enum. Caucas. p. 192 no. 315. Nigro-piceus , elylrorum margine , sufura apiceque rufo- brutmeis. Antennae crassitisculae, articidis secnndo qiiartoque aeqiialibus. Oculi haud pro7ninuli, interstitio posüco duplo laliores. Proihorax transcersim subcordatus , angulis posticis rectis, subpromimdis. Elytra brcviter oüata, convexa, punctato- striata, striis 3 primis integris, caeteris sensim obsolescentibus. Long. 3% — El. IVa — Lat. 1% M. Brun de poix; corselet, partie anterieure de la tete, extremit6 des 61ytres, suture et bords externes d'un brun rougeätre, palpes, base des antennes et pattes testaces. Antennes assez dpaisses, ä deuxieme et troisi^me articles egaux. Yeux peu developpes,' tres plats, doubles de la lar- geur des bourrelets postoculaires. La ligne orbitaire se di- rige sur la base des antennes. Le corselet est plus large que la tete, transversal, sub- cordiforme; les cotes sont peu arrondis et descendent en se letrecissant jusqu'aux angles postorieurs qui sont droits, un peu saillans, releves; la base est coup6e carr6ment et ne s'abaisse qu'au niveau des fossettes qui sont triangulaires ßt assez profondes; le sillon longitudinal est bien marque jusqu'a la base. Les elytres sont plus larges que le corselet, en ovale assez court et tres regulier: les marges basilaires convergent en avant. La surface est eonvexe. Les stries sont distinctement ponctuees ; les 3 premieres seules sont bien marquees dans toute leur elendue^ les sui- vantes diminuent graduellement de profondeur; les derniere.««, sauf la fctrie nnarginale, sont a peine indiquees. Comparee au T. limacodes, dont eile a la taille, cette fcspece en diOere par la coloration fonc6e de la tete et des elytres, par ses antennes un peu plus longues, sa tete moins large , ses yeux plus aplatis: le corselet est beaucoup moins cordiforme, moins arrondi sur les cotes, plus relr^ci vers la base, les angles i)osterieurs plus droits; les marges laterales sont moins larges; les Elytres sont un peu plus courtes et un peu plus larges anterieurement. Caucase occidental (Radscho 8000 p.). 1 ind. remier. Le m6tasternum est extremement etroit; il atteint ä peine la moitie de la longueur des piliers posterieurs. Chili. 1 ind. (immat. ?) coli, de Cliaudoir. 49. T. rotundipennis Duft. F. A. 11. 176. 236. — Putz. no. 23. — Schaum D. L 652. 23. — Fand. no. 18. Brunneo-piceits , antennis, pedibus elytronimqne margine 42 7'Hfo-festaceis. Anleniiae terliatn elfilrorum partein atlingenfes, articnlis sccnndo qiiarlorjiic loi/gilnditie aequalibus: ociiii Icviier prominuli. iiiterstilfo pn.sf-onildri. Icrfia parle majores, linea orbitali rersiis hasim iiileruam autenuanim porrerta, puncto inferiore minimo. Prolliorax transcersitn cordalus , antice rotnndatns, ante basbn eoarctatus, angulis poslicis acutinscnlis, panlo erectis. Eli/Ira breviter ovala, in dorso lix planiuscula, niarc/ine laferali breriter per basim fransversim rontinna, striis 3 primis profiindiorlbns, qiiarta qiiintaqne obsoletioribus, cae- teris obsoletis. Long. 3% — El. 2 _ Lat. P/g M. Styrie, Alpes Noiiques. Schaum compare le T. rot und ipennis avec les T. con^ strictus et lithophilus. La forme du corselet est lellement differente cbez le T. constrictus que la comparaison est inutile. II y a plus d'analogie avee le lithophilus; mais les anlennes sont plus longues, le corselet est notablement moins large tinterieurement, moins sinue en arri^re, la base des elytres est tronquee non pas obliquement mais trans- versalement, leur eulure est ordinairement plus obscure et les stries internes sont un peu plus prononeees. Le niarginalis a le corselet beaucoup plus large et plus arrondi en avant; ses angles posterieurs sont plus aigus et plus saillans; les elytres autrement colorees, sont plus largement tronquees -X la base; le bourrelet po&toculaire est beaucoup plus etroit; les antennes sont un peu plus courtes; rintervalle coxal est plus 6troit. 50. T. pulchellus Putz. Prem. ent. p. 50. 57. — Trech. consp. no. 31. — Pand. no. Ü'. Piceus, capite, prolliorace, eh/troruin marginc siduraque rufescentibiCs. Antennae brevinsculae, articnlo secundo qnarto longiore et panlo ancjustiore. Oculi parnm prominnli, inter- slitio postico triplo majores, linea urbitfth inter anlennas et clypenni porrccta. Prothorax transrersini cordalus, laleribus anticis rotundalns, dein angnslatus, angulis poslicis minutis snbacnlis. Elytra ovata, basi fere rotundata, rix transversim trnncata, striis .3 j/rimis profnndioribtis. Long. 3% — El. IVg - Lat. 1% M. Haute Lusace. Montagnes de la Sil6sie, de la Transylvanie et de la Saxe. 5L T. rotundatus Dej. V. 23. — Putz. 27. — Schaum D. L 28. - Pand. 20. ISigro-piceus, anlennaruni basi pedibusqne testaceis, An- tennae crassiusculae, quartam elytrorum pariem vix attingentes, 43 artiniHs sectmdo quarloqiie fere aeqnahbus. Oculi i7iterstitio pnslico quadruplo majores, iuiea orbitali in antetinariim hasiin inlcrnam porrccta. Frolhora.c frafiscersim siihcorddliis, lalc- ribus (inticis rotiindatis, nsque ad angnlos posliros aitgiislnlns, hisce erectis, obliisuisculis. Ehjira ovata, convexa, striis siib- tilibiis, leciter piinctulalis , ivibns primis inlegris , duabus se- quentibus abbrevialis, caeteris obsoletis. Long. 2% — El. IV3 — Lat. IVg M. Les individus de la collection Dejean viennent des mon- tagnes de la Stjrie. L'insecte se retrouve en Carniole et en Carinthie. 52. T. marginalis Schaum Berl. Ent. Zeit. VI. (IS 62) p. 264. — Fand. no. 21. Piceus, ci/aneo-ndcans, eli/trorum marghtj cintennaniinqiic articiilis primis testaceis. Antennae qnarlam (d//froruru parlem attingentes, arlicnlis seciindo quartoque aeqiialibiis: oculi iiiler- stilio postico quadriiplo majores, linea orbitali inier antennas atqiie clypenm porrecta. Prolhorax transversim cordalns, late- ribus anticis rolnndatis, angulis poslicis sat laiis, acutiusriilis. Elytra ovata, humeris rotundatis , basi ipsa truncata , leciter striata, striis 3 primis inlegris, qiiarta vix perspicua, caeteris obsoletis. LoDg. 3 — El. 2 — Lat. 1% M. Transjlvanie et Banal. 53. T. pinguis Kiesenw. Stett. Ent. Zeit. 1850.218. — Ann. soc. ent. Fr. 1851, 389. — Fand. no. 22. Piceo-rnfus. Antennae crassiusculae , usquc ad tertiam elytrorum parlem extensae, articulo seciindo quarto mx longiore. Oculi prominuli, inlerstitiis posticis duplo latiores. Prolhorax transversim siibcordatns , laleribns parum arcnatis, angnlis posticis minulis, acutiusculis , subprominnlis. Elytra breviter ovala, basi latins marginata , striis 3 vel 4 primis dislinctis, caeteris obsoletis. Long. Sy^ — El. IVs — Lat. 1 V2 M. Fyr^nees orientales et centrales. Les types de Mr. Kiesen- wetter ont 6te lecueillis au lac d'Oo, pres de Bagn^res de Luchon. 54. T. distigma Kiesenw. Ann. soc. ent. Fr. 1851. 388. — Fand. no. 37. Picens. Antennae lerliam elytrorum parlem paullo exce- dentes, arlicnlis seciindo quartoque aequalibns. Oculi prominuli, inlerstitiis posticis haud duplo latiores. Prolhorax transversus, basim versus paullo anguslior , angulis posticis prominentibus, 44 acntis. Eh/tra ovaln , basi hrevius marginata , striis 3 vel 4 primis distincüs, raeteris obsoletis . Long. SVs — El. 2 - Lat. ]% M. Diff^re du pinguis par ses cljties moins anondies et dont le rebord marginal est plus couit; son corselet notable- ment plus large, moins retreci vers la base, plus arrondi sur les cot^s et dont les angles posterieurs sont plus grands et plus aigus; par les bourrelets post-oculaires qui sont un peu plus grands; ses antennes un ]ieu plus minces vers Textremite et un peu plus longues. Hautes et Basses Pyren6es. 55. T. Stria tulus Putz. I. c. 311. 2^. — Schaum 1. c. 20. — Fand. no. 35. Nigro-piceus , anle/niis basi quaudoque prothoracc rufis, pedibns obscurioribus. Anieiniae qtiartam eli/lrorum parlem attingeutcs. arficulo secundo qnarlo longiore. Oruü interstitiis posHris qnadniplo majores, linea orbitali in basini anlcnnarum inlernam porrerla. Prolhorax fransvershn subcordalus, angulis posiicis rerlis promiiiulis, basi rede truncata, humcris rotun- datis, sIriis 3 primis profundioribus , qiiarla abbreriala, cae- leris obsoleUs. Long. 3% - El. 2 - Lat. 1% M. Silesie meridionale, Carniole, Transylvanie. (Mr. Pan- delle indique encoie la Grece. Ce doit etre une erreur.) 56. T. gravid US ''•'). T. lalipennis Cliaud. Bull. Mose. 1844 p. 451. Piceiis. Anleimae rolidae, crassinsndae, arliculo secundo quarto breciore. Oculi sitbprominuli , interslilio postico duplo latiores. Prothorax suboralns, atitice posüceque angustatus, angulis posiicis minntis, siibacnle rectis. Elytra lata, breviter ovata, convcxinscula, striis distinctis, 4 primis profundioribus. Long. 4 — El. 2% - Lat. \% M. D'un brun plus ou moins clair, les antennes de la meme teinte, les pattes d'un roux un peu testace de meme que les derniers segmens de Tabdomen. Les antennes sont afsez epaisses et atteignent Textremite du premier quart des 61jtres; leur deuxi^me article est plus court que le quatrieme. La tete est m6diocrenient large; les bourrelets post-oculaires egalent a peu pr^s la moiti6 des jeux; la ligne orbitaire se dirige vers l'angle basal de Tepi- *) Sturm ayant decrit (D. L 95. 16) un Trechus latipennis (place aujourd'hui dans le genre Tachys) j'ai cru devoir adopter pour l'espece decrite par Mr. de Chaudoir le nom de gravidus, propose par Schaum. 45 stome; le deuxieme point est situe beaucoup plus bas que la partie inferieure de Toeil. — Le corselet est peu laige, en egard a la largeur des eljtres, tr^s r6treci entre les angles anterieurs qiii sont l'ortement dej)iim6.s et touchent presque le col; les cöt^s sont arroudis jusqu'au premier tier?, puis ils se dirigent obliquemcnt et en se retrecissant sur les angles posteiieurs oü ils sont ties faiblement sinues; les angles sont petits, droits, presqu'aigus, niais peu sailians. La base, un peu plus large que le boid anterieur, est uettement tronquee. Les el} tres sont beaucoup plus larges que le corselet, tves couites, assez regulierement ovales; la base est tronquee; le rebord marginal se prolonge au dela des epaules, et transveisalement, jut^qu'^ la liauteur de la cinquieme strie, k laquelle il se rcunit. La suiface est tres convexe, eile ne s'aplanit que vers le niilieu; toutes les stries sont distincles et ponctuees dans loute leur etendue, cependant les 4 pre- mieres seules tont profondes. L'in(er\alle coxal est plus court que les pilieis des lianches po&terieures. Mr. de Chaudoir a compar6 son T. latipennis au T, palpalis, la seule espece connue en 1844 qui eüt quelque rapport avec lui. Sa coloration est la ineme, sauf que les antennes -et les patles sont plus obscures et que les derniers segmens de Tabdomen sont testaces; la taille est un peu plus petite; la lete est plus etroite; les antennes sont plus epaisses, leur premier article est plus court, plus pyiiforme; la ligne orbitaire qui, cliez le palpalis, se dirige sur la hase externe des antennes, se dirige chez le gravidus sur Tangle de Tepistome. Le corselet est tres diflcient; il est plus etroit, beaucoup moins {largi au premier tiers anterieur; les angles anterieurs sont beaucoup plus deprimes et plus rapprocbes de la lOle; la base qui, cbez le palpalis, est un peu recul6e dans sa moitie externe, est entierement tronquee cbez le gravidus. — Les eljtres de ce dernier sont beaucoup plus courtes, plus convexes, un peu plus larges a la base, moins arrondies sur les cotes, stri^es k peu pres de la menie maniere, mais un peu plus distinctement ponctuees; la stiie prescutellaire est un peu plus courte; Tintervalle coxal est plus etroit. L'espece a cote de laquelle le T. gravidus se place le mieux k raison «de la plupart de ses caracteres est le T. striatulus; de meme que ce deinier, 'fi a les ^lytres bri^ve- ment ovales, mais encore plus larges et surtout plus profonde- ment stri^es-ponctuees, — les lignes orbitaires divergeant en arri^re, mais beaucoup plus fortement, — les anlennes testa- cees seulement k la base, — Tintervalle coxal notablement plus court que les j)iliers posterieurs; mais la forme de son corselet est toute autre. 46 J'ai vu dans la collection de Mr. Chaudoir les deux sexes de cet in?eete qui a He rapporte des environs de Tr^bizonde (Gouiiel) pur Mr. de Nordmann. — La collection de Mr. Reiciie en conlient 6galement un exemplaire. 57. T. niontanellus Gemininger Cat. p. 3U2. T. montanus Putz. Stett. Ent. Zeit. 1847 309. 21. Schaum D. I. I. 643. 12. Nigro-pirens, subcycmescens; atitennae arlinilo secundo qiiario siihaeqiiali. hiterslilinm posticiun oculis iriplo minus, Prothorax transversus, laleribus roiundntus, hasim versus snh- angustaliis , anyulis posdcis minut\s , acnlis. Elylra ovala, convexa, striis 3 pr'wns iuleqris profundioribus. Long. 3% — EI. 2% - Lat. 1 «A M. D'un noir brillant, offrant un retlet bleuatre. Les an- tennes et les pattes sont testacees. Le corselet est trans- versal, un peu retr^ci vers la base, regulierement arrondi sur les cotes jusqu'aux angles posterieurs qui sont aigus et saillans. Les angles ant^rieurs sont tres d^primes, un peu avanc6s, tres arrondis; la surface est convexe; le rebord lateral est peu large. Les eljtres sont ovales, les t-paules sont tr^s arrondies, le lebord lateral les depasse peu, il s'arrete brusquement en face de la cinquieme strie. Les 3 premieres stries sont piofondes et completes; les autres deviennent de moins en moins distinctes. La tete, avec les yeux, est moins large que le corselet; le deuxi^me article des antennes, un peu plus court que le troisieme, est un peu plus long et plus 6troit que le quatri^me. Le bourrelet post-oculaire egale le tiers des yeux; la ligne orbitaire se dirige sur Tangle de rt'pif-tome. Le premier point est tres large. Les piliers des lianciies postc-rieuies sont de moitio plus longs que la largeur du m^tasternum. Silesie aux environs de Glatz (Sehneeberg). Le nom, sous lequel j'ai decrit cet insecte en 1847, avait deja et6 donne en 1844 par Motschulsky a un Trechus de Siberie. Mr. Oemminger a piopose de dc'signer sous le nom de montanellus mon T. montanus. 58. T. splendens Gemminger Cat. p.-394. T. micans Schaum D. 1. L 644. 13. Pandel le p. 150 no. 36. Picco-iu'f/cr , INI hie sulKi/tnicus: inlerslilhnn pos/ictim ociilis frt'plo iii/nus. Pro!/iora.r Iransrersus , la/cn'hiis sdb- roliinddliis, angiiits postkis acnlis, prominul/s. Eli/lra orofa. snbcoiirexa, sliiis 4 p/imis //i/e/j/ls profundioribus. Long. 3 — El. 2 — Lat. l^A M. 47 Mr. Pandelle (p. 159) ^met des doutes sur Ja realite de cette esp^ce qui, suivant lui, pouirait bien n'C'lre gii'une va- viete du T. niontanus. Bien, qu'en effet, ces deux insectes soient assez roisins, ils sont cependant parfaitement diytiucty. Le montanus est plus gvand, d'une leinte plus foncee et plus brillante; ses pattes et ses antennes sont plus rou- geatiep. Le micans a les ^Ijtres plus ou moins testaeees f^ur les bords; les bourrelets post-oculaires sont plus grands, les lignes oibitaires sont beaucoup plus paralleles; le corselet est proportionnellement plus large, moins arrondi sur les c6t6s; les elytres sont moins convexes, plus profondement stri^es; leuvs 6paules sont moins arrondies et presqu'anguleuses. Silesie, aux environs de Glalz. Suivant Schaum, Mr. Miller aurait tiouve en Styrie des individus excedant d'un Mill. la taille ordinaire. Scliauni Signale 6galement J individus de cette taille venant de Croatie et presontant un corselet un peu plus large et des elytres moins arrondies. Mr. Le Conte ayant, des 1840, decrit un T. micans, le nom donne par Schaum a la presente espece a e(e modifie. 59. T. depressicollis. Sttbaenescenli-pkeHs , (inleinuti um arliculo pr/iiio cae- feroninn/iie hast rii/is : c/i/tro .sinj/iifo niaiulis dudhiis notato, ntiu luinii'iali üuhiiitadrdht , al/cia (intc-dpicali rotiimlalu, rersits iiiarfj/'neiii coji/ie.i is, nif'u-le.sfdceis. Prol/ioid.r fa/ns, liansrersiis. lule UKirijinatiis. iiinjiilh jioslicis lat/s, (iciiliii- snih's. Ehj/rd hrerilcr orata. cimre.ni, hasf Inuicald, /nni- clalo-sfria'a. Long. 4 - El. 2 '4 - Lat. 2 M. D'un brun de poix ordinairement un peu plus bronze sur les elytres que sur le corselet; Textiemil^ des ])a]j)e.*, le pre- mier article des antennes ainsi que la base des suivans, les pattes, une tache humerale piesque carr6e, prolongee le long de la marge externe, une grande tache arrondie, situ6e vers le bord externe au (iernier quart des Elytres, sont d'une cou- leur tcttacee un peu rougeatre; le milieu des tibias et les tarses sont ordinairement brunatres. La dent du menton est assez larg€f et bifide. Les an- tennes, assez fortes, d^passent le premier quart des 61ytres; le deuxieme article est un peu plus court que le quatri^me; les yeux sont tres saillans; ils sont des Vg plus grands que le bourrelet postoculaire; la ligne orbitaire se dirige vers la base interne des antennes; les deux points sont assez rap- proches Tun de l'autre; au dessus du point supcrieur on re- 48 marque plusieurs stries longitudinales; le milieu du vertex porte un point enfonce bien distinct. Le corselet est large, transversal, de meme largeur a ses deux extrömites; son rebord lateral est large; les angles anterieuis sont pro6minens, mais arrondis; les cöt^s sont for- tement elargis au premier tiers, puis ils se r^trecissent jus- qu'aux angles posterieurs qui sont grands, releves, tres sail- lans, un peu plus aigus que droits; un sillon oblique part du premier tiers de la base et oecupe le fond des fossettes ba- sales; Timpression transversale posterieure est interrompue au milieu; le sillon longitudinal est bien marqu6 si ce n'est vers le bord anterieur; ä la base, il est un peu plus profond et a, de chaque cote, un sillon court et un peu inegal. La surface est peu convexe si ce n'est au milieu de chaeune de ses deux parties. Les eljtres sont en ovale court, tres convexes; leur base est distincteinent tronquee; la marge basilaire est tres courte et d6passe ä peine les 6paules qui sont un peu saillantes; le rebord lateral est large, un peu moins cependant que celui du corselet. Toutes les stries sont ordinairement bien mar- qu6es, legerement ponctu6es; les stries externes (sauf Ja huitieme et la neuvieme qui ne se reunissent qu'en dessous de Tepaule) sont cependant plus legeres que les autres. — Les pilieis des lianches sont de moitie plus petits que le nieta- sternum. Chili. Collection de Chaudoir. 5 individus de lu col- lection Solier sous le nom inedit de T. rufipes Sol. 60. T. latus Putz. no. 24. — Schaum no. 21. — Fand, no. 31. ]Si(iro-i>ki'us: nuletüuie brtnineae, scapo leslacco. An- teiuKie qiutrfftin c/tjtrorunt purtem rix iiUingenlen: arlUitIo seciindo qtiarfo jxiiillo brert'o/e. Oculi proimnuli, hilerstttio poslf'co feie fripln majores. Prolhorax subcorduius. anyuUs pnalicis prominulis , acute recfis. Elyfra bieriler orata, cotire.riaseula , strn's J pritnis profundioribas , caelerh ob- solelis. Long. 4 '72 - El. 2% _ Lat. 2 M. Alpes de la Styrie, de Tlllyrie et de la Transylvanie. (Fortsetzung folgt.) 49 Muthmaassliche Anzahl der Sclimetterlinge resp. Bemerkungen zu den Betrachtungen des Gerichtsraths Keferstein von Petei* Maasseii in Elberfeld. Im 2, Quartalhefte vor. J. dieser Zeitung hat mein hoch- geschätzter Freund , Herr Gerichtsrath Keferstein in Erfurt, seiir interessante Mittheilungen über Vorkommen und Lebens- weise der Schmetterlinge gegeben. Die Lepidopterologen, welche ihrem Studium keinen zu engen Kreis gezogen, werden sie alle mit wahrem Vergnügen gelesen haben und dem Autor ebenso dankbar dafür sein, als ich es selbst bin. Nichts desto weniger kann ich mich doch nicht mit allen von ihm aufgestellten Beliauptungen einverstanden erklären, und ganz besonders nicht mit der von ihm vorgenommenen Ermittelung der Anzahl sämmtliclier Falter der Erde. Sie beruht auf Voraussetzungen , die schwcrlicli richtig sind. Nachstehende Angaben werden dieses näher begründen. Der Catalog von Staudinger und Wocke führt 392 Spe- cies Rhopalocera auf. Hierunter sind aber 56 Arten enthalten, vofür noch keine Flugplätze in Europa nachgewiesen sind. Es bleiben demnach hur 336 der Europäischen Fauna ange- hörige Falter. Dass diese jemals die Zahl von 400 erreiciien werden, ^ie angenommen wird, ist nicht wohl zu vermuthen. Unser Welttheil ist in Bezug auf Tagl'alter so durchforscht, dass darin aller Wahrscheinlichkeit nach niciit viele noch zu entdeckende Arten übrig sind. Ich glaube daher, wenn die Zahl der Euroj)äischen Rhopaloceren auf 340 angenommen wird, der Wirklichkeit nähei zu kommen, als bei 4ü(). Feiner scheint mir die Berechnung nach den (^uadratmeilen der ver- schiedenen Welttlieile unter Zugrundelegen der für Europa angenommenen Zahl nicht zutieffend. Un-er Welttheil liegt ganz in der gemässigten Zone, ihm fehlt der Reichthum der Tropen. Die Europäische Schmetterlings-Fauna ist arm im Vergleiche mit der bis jetzt schon bekannten der andern Welttlieile. Besitzen wir doch von dem grossen Genus Pa- pilio nur 4 Arten (Xulhus und Ajax können nicht gezählt werden, der Erstere ist ein Asiate, und das Vorkommen des Letzteren auf der Iberischen Halbinsel bedarf noch sehr der Bestätigung), von der zahlreichen Familie der Erjciniden nur eine einzige Species (Lucina), von der grossen Menge der 4 50 Saturniden bloss 6 Arten (Isabellae, Pyri, Spini, Carpini, Caecigena und Tau), und für die unendliclie Menge der Synto- miden, Glaucopiden und Lithosienartigen Thiere A.'^iens und Amerikas ^ve^den wir nur durch Phegea , Ancilla , Punctata und wenige Dutzend Zjgaenen und Lithosien entschädigt. Eine solche Fauna kann nach meiner Ansicht nicht in der Weise als Maasattab benutzt werden, wie es Herr Keferstein gethan hat. Wenn die Rhopaloceren Südamerikas so genau ermittelt wären wie die Europas, und es würde die dort gefundene Zahl bei der Berechnung nach Quadratmeilen zu Grunde gelegt, so würde sich sicher ein ganz anderes, aber jedenfalls auch unrichtiges Resultat ergeben, weil der grösste Theil der Erde in der nördlich gemässigten und kalten Zone liegt, und diese bei weitem weniger Falter aufzuweisen hat als das meistens tropische und warme Südamerika. Schon die gewiss noch sehr weit unter der Wirkh"chkeit bleibende Zahl der für ganz Amerika angegebenen Falter von 1669 giebt bei der Berechnung nach Quadratmeilen für die ganze Erde 9838 Rhopaloceren. Die.'^e Summe ist beinahe doppelt so gross als die von Herrn Keferstein gefundene und zeigt deutlich, dass die Quadi atmeilen niclit bei der Berechnung zu Grunde gelegt \\erden dürfen. Die von Spej er s. Z. in der Linnaea entomologica er- mittelte Anzahl der Lej)idopteren der ganzen Erde beträgt 130,000. Diese Zahl lialte ich für weit annähernder als die von Herrn Keferstein aufgestellte, weil icli zu der nämlichen durch ein ganz andeies Kechnungs-Äfanöver , als das von Speyer angewendete, gelangt bin. Bevor ich jedoch zur Darlegung meiner Berechnungsweise übergehe, muss ich noch bemerken, dass es von Herrn Kefer- stein ül)er8elien worden ist, die von ihm auf Seite 221 an- gegebenen 340 Bombyciden, eowie die auf Seite 222 ver- merkten C40 Tortriciden mit 15 zu multipliciren, wie es bei den andern Tribus geschehen i:^t, und in die Gesammtsumme mit aufzunehmen'"'). Nach Berichtigung dieser beiden Fehler und noch eines dritten, aber weniger we.'-entlichen bei den Pyraliden stellt sich seine Gesanimtzahl nicht mehr auf 67,255, sondern auf 81,975 Arten. Ferner ist noch zu be- merken, dass es auf Seite 222 Zeile 14 von oben nicht 8550 Tortriciden, sondern Crambinen heissen niuss. Nach einem von mir unter angemessener Benutzung des Herrich-Schäüer'schen Piodromus und vieler anderen mir zu *) Anm. d. Red. Von mehreren Seiten, namentlich auch von Herrn Dr. Kriechbaumer in München, ist auf diese Fehler in der Be- rechnung aufmerksam gemacht worden. 51 Gebote gestandeuen Materialien und Sammlungen angefertigten Verzeichnisse über sämmtliclie Rliopaloceren sind, unter Aus- schluss der unbestrittenen Varietäten, bis jetzt theils in Werken, theils bloss in Sammlungen benannt: 548 Papilioniden, 087 Pieriden, pr. pr. 944 Lycaeniden, 720 Eryciniden, 9 Libytheiden, 2i9 Danaiden (Euploea, Danais, Ideopsis u. Hestia), 521 Heliconiden (im Sinne der älteren Autoieu), 105 Acraeiden, 1381 Nymphaliden (zuzüglich Ageronia), 61 Bibliden, 805 Satyriden (incl. Pavoniden und Morphiden), pr. pr. 64() Hesperiden, Summa 6640 Arten. Wenn hiervon die früher angegebene Zahl der Europäi- schen Tagfalter von 340 abgezogen wird, so verbleiben noch 630) Arten Exoten. Nun lässt sich aber annehmen, dass die?e 63(iO Species noch lauge nicht die Gesammtzahl der in den fremden Welttheilen existiienden Diurnen ausmachen, ü'nermessliche Länderstrecken sind noch nicht durchforscht, keines Europäers Fuss hat sie jemals betreten, kein Sammler den Kätscher darin geschlungen und das flatternde Staub- wild von den Blumen geschnappt oder aus den Lüften geholt. Selbst diejenigen aussereuropäischen Länder, worin der uner- müdliche Forsclier Jahie lang thätig war, liefern noch fort- während Neues, Unbekanntes. Ich glaube daher nicht zu hocli zu greifen, sondern eher noch unter der Wirklichkeit zu bleiben, wenn ich annehme, dass wenigstens ein Drittheil Tagfalter mehr in den fremden Welttheilen existirt, als uns bis jetzt bekannt ist, und somit deren Gesammtzahl sich min- destens auf 8J00 beläuft. Bei dieser Annahme ^^ird die An- zahl der Rliopaloceren der ganzen Erde 87-10 betragen und unsere Europäischen Falter hiervon den 26. Theil ausmachen. Ich habe bei der Durchsicht vieler Europäischen Local- Faunen und beim Veigleiclie derselben mit einander gefunden, dass sich im Allgemeinen die Anzahl der Arten der Hetero- ceren stets nach der Zahl der Arten der Khopaloceren richtet, so dass in einer Gegend, worin viele Tagfalter vorkommen, auch mehr Arten Naehtschmelterlinge sind, als in einer Gegend, die von Ersteren nur wenige aufzu\^eisen hat. Ich nehme daher an, dass unsere Pjuropäischen Heteroceren sich gerade so zu den exotischen verhalten, wie es bei den Khopaloceren 4> 62 der Fall ist, das? sie also auch nur den 26. Tlieilder Gesammt- masse der Nachtfalter bilden. Obgleich Euro])a in Bezug auf Heteroceren ebenfalls sehr eifrig duicliforscht wurde, so ist es doch gewiss, dass noch mehrere bis jetzt unbekannte Species aufgefunden werden, weil die Nachtschmetterlinge in Folge ihrer Lebensweise sich den Blicken der Sammler zu leicht entziehen. Ich Mill mich indessen nur an die Zahl der im Cataloge v( n Staudinger und VVocke verzeichneten Arten halten und bloss bei den Microle])idopteren 100 für noch neu zu entdeckende Species mehr annehmen. Sollte dieses zuviel sein , so wird es sich dadurch, dass ich bei den Eulen und Spannern nichts zu- schlage, hoffentlich ausgleichen und auf das Gesammtresultat von keinem Einfluss sein. In dem genamiten Cataloge sind nach Abzug der Exoten aufgeführt: 28 Sphingiden (wozu ich nur die Genera Macro- glossa, Pterogon, Deilephila, Sphinx, Acherontia und Smerintlius rechne. Sesiiden, Zygaeniden, Sjntomiden, Thyiiden, Heterogjniden etc. haben mit den Sphingen nicht die geringste Veiwandt- schalt, weder im vollkommenen Zustande, noch in den früheren Ständen), 50 Sesiiden, 345 Zjgaeniden, Syntomiden, Lithosiden, Arctiiden, Lipariden, Saturniden, Drepanuliden, Bomby-- ciden, Hepialiden, Cossiden, Limacodiden, Noto- dontiden etc. (Ich Meife alle diese Familien zusammen, weil die Exoten denselben zum Theil nicht entsprechen, da bei Letzteren mehrere vorkommen, die gar keine Repräsentanten in Europa haben, 884 Noctuen, 662 Geometien und mit einem Zuschlage von 100 2685 Kleinschmetterlinge, Summa 4654 Arten. Multiplicirt man nun diese vorstehenden Zahlen mit 26, so eigiebt sich für die auf der ganzen Erde vorkommenden Schmetterlings-Arten folgendes Resultat: 728 Sphingiden, 1300 Sesien, 8970 Zjgaeniden, Syntomiden, Lithosiden, Arctii- den, P^.yclliden, Saturniden, Drepanuliden, Siculiden, Bombyciden, Hepialiden, Cossiden, Limacodiden, Notodontiden, Castniiden, Cocy- tiiden, Agaristiden, Pterophoriden etc. etc., 53 22984 Nocfuae, 1'72I2 Geometrae, 69810 Microlepidoptera, Summa 121004 Arten Heterocera, liiezu 8740 - Rhopalocera, giebt 129744 Arten für den ganzen Erdkreis. Ich bin weit entfernt davon, diese Zahl für richtig aus- zugeben, weil &ie noeli auf zu vielen willkürlichen Annahmen beruht, glaube aber, dass sie eine grössere Wahrsclieiniichkeit für sicli hat, als die von meinem hochgeschätzten Freunde, Herrn Keferstein, ermittelte. Zu einigen der ferneren interessanten Mittheilungen des- selben erlaube ich mir noch Folgendes hinzuzufügen : Auf Seite 194, \ao von den Farben der Schmetterlinge gesprochen wird, hätte noch er\vähnt werden können, dass bei den Tropenfaltern das Sch\\ arze bei einer grossen Zahl von Fapilioniden, N}mphaliden etc. staik vertreten ist, dass es sogar die Unterseite mehrerer Ostindischer und Neuholländi- scher Pieriden, die oben grösstentheils weiss sind, beinaiie völlig bedeckt, wäiirend bei den Europäischen Rhopaloceren die schwarze Farbe meistens nur in einzelnen Flecken und Binden zu Tage tritt und die grössten Dimensionen bei V. Atalanta einnimmt. Bei V. Antiopa ist es schon kein reines Schwarz mehr. Bei der Mittheilung über das Erlangen der schwer zu eriiaschenden grossen Morphiden Südamerikas vermisse ich die Fangart vermittelst verzuckerten Weines, wodurch die Falter aus der Höhe heruntergelockt werden, durch das be- gierige Einsciilürfen desselben sich betäuben und dann leicht fangen lassen. In ähnlicher Weise wird bei uns durch ver- zuckertes Bier jährlich eine grosse Menge Eulen erlangt. Auch sollen zufolge Mittiieilung eines Freundes in Brasilien sich diese Morphiden, besonders die Weiber, gern an Bäume setzen, aus deren Stämmen Saft herabfliesst, den sie begierig aufsaugen, und wobei sie sich dann leicht, sogar mit den Fingern, fangen lassen. Ein gleiches Naschen an Baumsäften sehen wir auch hier zu Lande häufig bei V. Polychloros, C-album, Atalanta, Antiopa, Apatura Iris, Catocala Sponsa und vielen andern Eulen. Auf Seite 195 Zeile 2 von unten wird Medor Cr. als eine Acherontia bezeichnet. Es ist dieses wahrscheinlich nur ein Sclireib- oder Druckfehler (an letzteren mangelt es nicht) und wird Amphonyx heissen sollen. Dieses von Poej er- richtete Genus für Duponchelii, Medor Cr. (Jatrophae Fbr., Antaeus Dry.), Cluentius Cr. und Medora Boisd. in lit. wird 54 von Walker mit Maerosila vereinigt und ist nach meinem Dafürhalten auch nicht wohl davon zu trennen. Unter Ache- rontia können die genannten Thiere unmöglich wegen der ausserordentlich langen Rollzungc gebracht werden. Wenn Herr Keferstein Seite 196 sagt, dass seines Wis- sens Afrika keinen Riesenschmetterling producire, so hat er wohl augenblicklich nicht daran gedacht, dass der 8 Zoll messende Papilio Antimachus Dry. den Ostindischen Ornitho- pteren würdig zur Seite steht und die in Thomson's Archiv 1858 publicirte, in meiner Sammlung befindliche Bunaea Dey- rollei aus Gabon dem grössten Attacus Atlas in der Flügel- breite nur sehr wenig nachsteht, ihn in der Stärke des Kör- pers aber weit übertrifft. Amerika hat ausser Thysania Agrippina Cr. keinen grösseren Schmetterling aufzuweisen. Auch der Actias Cometes Boisd. von Madagascar hat eine ganz ansehnliche Grösse und steht den Ostindiem Selene, Maenas und Leto nicht nach. Das Exemplar in der Bois- duvarschen Sammlung ist, wenn ich mich recht erinnere, noch beträchtlich grösser. Die uns auf derselben Seite gemachte Mittheilung, dass zwei ganz verschiedene Raupen von verschiedener Lebens- weise, Nahrimg und Erscheinungszeit denselben Schmetterling geben, wird gewiss noch näherer Bestätigung bedürfen. Ich habe keine grosse Meinung von der Quelle, woraus diese Nachricht geschöpft ist. Die Surinamschen Vlinders bei Sepp in Amsterdam scheinen mir von keinem besondern Lepido- pterologen verfasst zu sein Sie sind gar nicht wissenschaft- lich gehalten, "bringen Vieles, was wir bereits aus StoU kennen, und manche sehr zu bezweifelnde, sogar einige offenbar un- richtige Mittheilungen. Dabei lässl die Ausführung der Kupfer- tafeln, die den Geyer'schen weit nachstehen, Vieles zu wün- schen übrig. Wenn Felder in seinen Species Lepidopterorum hucusque descriptae etc. Ornith. Richmondia, Euphorion, Pronomus, Cronius, Oceanus, Arruana, Urvillana, Triton, Poseidon, Pe- gasus, Archideus, Croesus und später in der Novara noch Lydius als Localvarietäten von Priamus L. betrachtet, so stimmt er darin mit Boisduval überein, und es lässt sich nicht bestreiten, dass seine Behauptung etwas für sich hat; allein so lange diese nur auf Muthmaassungen beruht und nicht durch sichere Data belegt werden kann, so lange kann sie bezweifelt werden. Wenn uns Vanessa Polychloros und Xanthomelas unbekannt wären und uns die eine von Amboina und die andere von Halma lieira oder Neu-Guinea zuginge, so würden wir ganz, wahrscheinlich den am spätesten erhaltenen Falter für eine Localvarietät desjenigen erklären, in dessen 55 Bef^itz wir zuerst gelangt wären. Ich will übrigen- liicrmit keineswegs die Behauptung so ausgezeichneter Lepidoptero- logen, wie Boisduval und Felder, bestreiten, sondern sogar noch einen Schritt weiter gehen und den meines Wis^sens nur in einem einzigen Exemplar in Europa existirenden Ornith. Tithonus de Haan für eine Aberration irgend einer der ver- schiedenen Priamus-Formen erklären, bei der zufälliger Weise die Untertlügel eine abnorme Gestalt erhalten haben. Aehn- iiche Erscheinungen habe ich bei der Zucht von hiesigen Faltern schon währgenommen, am auffallendsten bei einer Melitaea Athalia, welche mit ganz abweichender Zeichnung und der Flügelform einer Acraea aus der Puppe schlüpfte. Sollten indessen von Tithonus noch Exemplare ausser dem im Leydener Museum sich in Sammlungen befinden, so muss ich von der eben ausgesprochenen Ansicht als einer irrigen zurück- treten, Seite 198 wird angeführt, dass mit dem Namen Hypenor geschwänzte Weiber von Memnon belegt wären. Ich finde in den mir zu Gebote stehenden Werken keinen anderen Hy- penor als den von Godart in der Encyclopädie beschriebenen, und dieser ist kein Weib von Memnon L., sondern gleich Coon Fabr. Wenn auf der folgenden Seite behauptet wird, dass ver- schiedene Melitaeen ein und dieselbe Species bildeten, so muss ich hierüber in Betreff" von Athalia und Dictynna, den einzigen von all den genannten, die ich im Leben kenne, meine be- scheidenen Zweifel ausdrücken, weil nicht allein die Zeichnung, sondern auch die Lebensweise dieser beiden Thiere eine ganz veischiedene ist. Erstere Art fand ich stets nur in Gebüschen von niedrigem Laubholz, selbst auf den höchsten Berggipfeln der Aachener und hiesigen Gegend, letztere dagegen immer nur auf feuchten, sumpfigen Wiesen. Selbst wenn diese an Waldungen anschössen, so verirrte sicji doch selten eine Athalia darauf und in die Gebüsche nie eine Dictynna. Häufig habe ich Athalia und Dictynna in der Begattung getroffen, aber nur mit ihresgleichen. Es ist dieses für mich ein Beweis, dass es getrennte Species sind. Was Herr Keferstein von Setina Irrorea und deren Verwandten sagt, wird wahrschein- lich ausser dem Zeller'schen noch auf viele andere Wider- sprüche stosfen. Da ich diese Thiere nicht aus dem Leben kenne, so enthalte ich mich eines Urlheils darüber. Auf derselben Seite theilt uns Herr Keferstein ferner mit, dass er Acherontia Atropos aus Mexico erhalten habe. Dass dieses der Fall ist, ^ird Niemand bezweifeln, aber es wird sich gewiss mit dieser Atropos gerade so verhalten wie mit den vielen Nordamerikanischen Sphingiden und Eulen, welche 56 in England aufgefunden worden sind. Nacli allen mir von Amerika zugekommenen Nachrichten kommt unser Todten- kopf in diesem Welttheile nicht vor, obgleich uns die Haupt- nahrungspflanze der Raui»e dieses Sphingiden in Deutschland von dorther zugegangen ist. Hieraus geht aber hervor, dass unser knolliger Nachtschatten nur ein Surrogat für das eigent- liche Futter dieser Raupe ist. Hierbei muss ich aber auch noch erwähnen, dass der Schmetterling, den Herr Keferstein so freundlich war, mir s. Z. als Atropos aus Mexico zu zei- gen, nicht unsere Species, sondern die Ostiridische Acherontia Styx Westw. (Lachesis Tisiphone) war. Mögen wir nun diesen, wie Westwood und Boisduval, als besondere Art oder, wie Gramer und Walker, als Varietät von Atropos betracliten, 80 war es jedenfalls ein.Asiate, der von Ostindien oder einer dazu gehörigen Insel in Mexico hereingeschleppt worden ist, denn dass er das stille Meer überflogen habe, kann ich nicht gut annelimen, obgleich es wegen der vielen darin befind- lichen Inseln, auf denen die Species vielleicht ebenfalls liei- misch ist, für wahrscheinlicher gehalten werden kann, als dass Sphinx Quinquemacula (Celeus), Carolina, Plebeja etc., wie Herr Koch glaubt (siehe dess^en Verbreitung der Euro- päischen Schmetterlinge), über den atlantischen Ocean, der gar keine Ruheplätze darbietet, nach England geflogen sind. Wenn diese Thiere auch eine ausserordentliche Flugkraft be- sitzen, so entwickeln sie diese doch nur stets in der Nacht und niemals oder nur in schwachen, bald aufgegebenen Ver- suchen am Tage. Sie müssten demnach pr. pr. 900 deutsche Meilen in 5— t! Stunden bei Innehaltung der geraden Linie zurückgelegt haben, also in einer Minute 2'/2 bis 3 Meilen. Sollte dieses Mohl möglich sein? Seite 199 und 2U0 bemerkt Herr Keferstein, dass er Chaeroe. Alecto aus Ostindien erhalten habe. Hierin ist doch wohl schwerlich et\vas Auffallendes zu finden, da dort seine eigentliche Heimath ist', von wo er sich wahrscheinlicli nur durch den Flug nach Kleinasien und den griechischen Inseln mit seiner Gefährtin, Ghaerocampa Gretica , verbreitet hat, ungefähr in ähnlicher Weise wie Dajdmis Nerii und Chaeroe. Celerio nach Europa resp. Norddeulschland. Zur Bestätigung dessen, was Herr Keferstein Seite 203 sagt, dass das Vorhandensein des Futterkrauts mancher Raupe nicht immer auch das Vorhandensein dieser bedinge, kann ich nicht jumhin mitzutheilen, dass am Fusse der hohen Veen, ungefähr 5 Stunden südlich von Aachen, eine grosse Menge Pol_)gonum bi>torta, die Nalirungs])fU\nze der Raupe von Arg^nnis Aphirape, wächst. Die Blüthen dieses Polygonum sind doit Ende Mai und Anfang Juni bei geeigneter Witte- 57 rung mit den eben entwickelten Faltern wie besät. Obgleich nun diese Pflanze 2 Stunden nördlicher, bei Eupen, in grosser Menge auch im romantischen Lennathal in Westphalen und sogar hier in den Wiesen, die sich längs der duftenden Wupper hinziehen, wächst, so habe ich doch an diesen Orten noch niemals eine Spur von Aphirape gefunden. Zu Seite 201 Zeile 1 von unten bemerke ich noch, dass auf der hohen Veen und im Vasdrathal, zwischen Röttgen und Eupen, auch niemals Pales, sondern stets nur Arsilache, und ZM ar in manchen Jahren in ungeheurer Menge, vorkommt. Auf Seite 207 theilt uns Herr Keferstein mit, dass er 3 ProcrisArten aus Neuholland besitze. Sollten diese nicht S])eeies des Genus Polanisus Wlk. sein, von dem mehrere Arten im Walker'schen Cataloye stehen, und wovon der grösste unter dem Namen Viridipulverulentus von Guerin be- kannt gemacht worden ist? Sie stehen zwar den Procris sehr nahe,- sind aber doch besonders durch die stark ge- kämmten Fühler des Mannes verschieden. Eigentliche Procris aus Australien habe icii noch niclit gesehen. Die auf Seite 210 aufgestellte Behauptung, dass sich die im Cataloge von Staudinger und Wocke veizeiciineten Klein- Asiatischen, Russisch-Asiatischen resp. Arctisch-Amerikanii-chen Schmetterlinge nach Europa, wie Celerio und Kerii, verirrten, wird jedenfalls noch des Beweises bedürfen. Trotz aller Mühe habe ich bis jetzt nicht in Erfahrung bringen können, dass Hypermnestra Helios Nick., Corybas F. d. W., Aj)ollo- nius Ev., Actius Ev., Pieris Mesentina Cr. etc. etc. jemals lebend die Grenzen Asiens überschritten und uns in Europa mit einem Besuche beehrt hätten. Bis dato ^^aren es stets Leiclien, wenn sie auf Europäischen Boden gelangten. Wenn also Herr Keferstein alle die von Staudinger mit einem '' bezeichneten Falter als Europäer betrachtet, so ist dieses ein Irrthum, in den er vermuthlich deshalb geratiien ist, um bei seiner späteren Berechnung der Falterzahl der ganzen Erde eine ansehnliche Anzahl Europäer zu Grunde legen zu können. Hätte er die Herrich-Schäffer'sche Zahl (31H) angenommen, so würde er zu einem noch geringern Resultate gelangt sein, als das ist, wozu er jetzt gekommen. Ich würde dagegen mit diesen 316 bei meiner oben ange.'-lellten Berechnung eine weit grössere Anzahl ermittelt haben. Es ist übrigens dankbar anzuerkennen, dass die Heiren Staudinger und Wocke alle diejenigen Thiere, welche, um mich gelinde auszudrücken, Handelsspeculation in die Cataloge der Europäischen 1^'auna gebracht hat, in ihrem Werke kenntlich gemacht haben. Viele Insectenhändler haben die Schwäche der Sammler, vor deren Augen nur Europäische Lepidopteren Gnade finden, 58 und denen jeder Exot ein Greuel ist, bald erkannt und sie dadurch gehörig aus/ubfuten gesucht, dass sie eine Menge Thiere, die eine den Europäern ähnliche Form hatten, als seltene Bewohner des südlichen oder nördlichen Europa zu recht theuren Preisen verkauften. Es wundert mich nur, dass diese speculativen Herren nicht so weit gegangen sind, auch noch Californier, Unionisten, Chilenen, Japaner, Ostsibirier etc., deren es doch recht viele giebt, die sich eines sogenannten Europäischen Habitus erfreuen und zu Genera gehören, die in unserm Welttheile Flugplätze haben, als Europäer an den Mann zu bringen. Sicher hätten sie auch hierzu Käufer ge- funden, selbst unter den grössten Exoten-Verächtern, wenn das Vaterland angeblich Russland, die Türkei oder Griechen- land gewesen wäre*). Rlit der auf Seite 212 gemachten Behauptung, dass die Südafrikanische Fauna einen auffallenden Mangel an Indivi- duen derselben Species zeige, contrastirt die von Trimen in Butler's Monthly Magazine gemachte Mittheilung über die Schmetterlinge Natals ganz gewaltig. Nach dessen Aussage sollen die Wiesen und Büsche daselbst von Faltern wimmeln und einige Arten ganz zahllos vertreten sein. Ich selbst sah vor 20 Jahren eine grosse Sendung aus Natal bei Becker in Paris ankommen, worunter 320 Actias Mimosae waren. Dies scheint doch gewiss nicht auf Armuth hinzudeuten. Allerdings sind die hochgelegenen Orte, wo schon ein ziemlich strenger Winter herrscht, weniger begünstigt. Seite 2l3 heisst es, dass Tropaea (dieser Name ist jün- '^^ Wie sehr solche faunistischen Liebhabereien von Händlern ausgebeutet werden, habe ich selbst erfahren. Als ich vor einigen .Jahren bei einem Naturalienhändler in London auf der High Holborn Street war und dort dessen Vorrath an SchmetterUngen durchsah, fand ich unter anderen auch eine mir convenirende Castnia. Es war die noch nicht sehr verbreitete Papilionaris Wlk. Er verlangte für das Thier, das zwar etwas gelitten, aber doch noch recht brauchbar für die Sammlung war, 6 Pence. Ich hatte wegen dieses billigen Preises nichts Eiligeres zu thun, als es zu kaufen. Als ich die Aus- länder durchgesehen und Mehreres ausgesucht hatte, zeigte er mir auch einige Europäische Arten. Darunter befand sich eine recht hübsche Luperina Haworthii. Mehr aus Neugier als in der Absicht zu kaufen, frug ich nach dem Preise derselben. One pound, war die Antwort. Ich erwiederte ihm in Anbetracht der Billigkeit der Exoten: You will say perhaps one penny. O, no, no, >ir, one pound, that's a british Insect Er hatte kaum ausgesprochen, als ein englischer Sammler herein kam, der diese fine species bewunderte und, ohne zu feilschen, one pound lür diese Moth, weil sie in England geboren, bezahlte. Als deutscher Schmetterling würde diese Noctue nur wenige Pence gekostet haben, aber als vollblütiger Britte war sie one pound werth. 0 sancta simplicitas! murmelte ich und ging meiner Wego. 59 ger als Actias Leacli) Artemis von Peking und dem Bureja- Gebirge gewaltigere Dimensionen zeige als die Spanis-che Isabellae Graells. Ich kenne Erstere nur au? der Bremer- schen Abbildung, Diese ist aber bloss um ein Geringes grösser als meine Isabellae und gewiss kleiner als das Weib in der Sammlung Boisduval's. Auf derselben Seite M'eiter unten erfahren wir, dass Herr Keferstein V. Poljchloros, Arg. Latonia, Catoc. Elocata und Njmphaea aus Poona erhalten hat. Mein hochgeschätzter Freund hatte die Gefälligkeit, mir diese 4 Species von dorther mitzutheilen. Ich fand bei der Latonia weit grössere Dimen- sionen, aber sonst stimmte sie ganz mit der Unsrigen überein, den angeblichen Poljchloros musste ich aber für Xanthomelas halten, und die beiden Catocaliden boten auch so wesentliche Unterschiede von unserer Elocata und Nymphaea dar, dass ich sie unmöglich mit denselben für identisch ansehen konnte. Letztere hatte noch mehr Aehnlichkeit mit Abamita Brem. vom Amur. In dem Seite 216 angeführten Citate von Spix und Mar- tius lesen wir, dass am Amazonenstrome sich die bläulich- weisse Idea wie ein Vogel in die Luft schwingt. Dass dieser Falter einen vogelartigen Flug hat, will ich nicht bestreiten, obgleich mir sein ganzer Bau nicht darnach aussieht, aber dass er diesen Flug am Amazonenstrom entwickelt, ist ein Irrthum. Das Vaterland der Idea und der ihr verwandten Arten sind die Ostindischen Inseln (Australasien). Es ist daher nicht anzunehmen, dass jemals eine Species des Genus Hestia die Amerikanischen Lüfte durchflattert hat. Ich würde t'ine Ver^^ echslung mit Morpho Laertes Dry. vermuthen, wenn dieser Falter nicht ausdrücklich vorher schon genannt worden wäre. Auf Seite 223 haben wir das Vergnügen, die Anzahl der Rhopaloceren-Arten zu ersehen, welche sich im Frühjahr 1868 in der Sammlung des Herrn Keferstein befanden. Augen- blicklich werden sich aber sicherlich noch mehr darin be- tinden, weil er, wie mir bekannt, seit jener Zeit bedeutenden Zuwachs, namentlich von den Philippinen, eihalten hat. Zu bedauern ist es, dass er uns keine Mittheilungen über seine Heteroceren gemacht, von denen er ebenfalls eine grosse Menge, namentlich prachtvolle Saturniden, besitzt. Leider konnte ich seine schöne Sammlung im veriiossenen Herbste, als ich in Erfurt war und mich seiner zuvoi kommendsten Gastfreundschaft erfreute, wegen Mangel an Zeit nur flüchtig durchsehen. Im meiner Collection sind einige Familien stärker, andere aber schwächer vertreten als in der von Herrn Keferstein. 60 Da sich vielleicht einige Exotensammler dafür interessiren, so erlaube ich mir die Anzahl der Arten, welche ich von jeder Familie besitze, summariscii mitzutheilen: I. Rhopalocera. 276 Papil., 295 Pier,, 198 Eryc, 295 Lycän., 7 Libyth., 100 Danaid., 157 Helicon., 44 Acräid., 657 Nymph,, 24 Bibl., 75 Morph, (incl. ßrassoh), 275 Satyr., 305 Hesper. — Summa 2708 Arten. II. Heterocera. Teredoniden (Bohrraupen) : 41 Castn., 15 Hepial., 19 Coss., 26 Ses., 1 Cocyt.; Sphingiden: 232 He- merophil., Dei!., Kyctiphil.; Tricliodermatiden (Haarraupen): 48 Zyg., 164 Syntom. und Glaucop., 9 Ctenuch., 42 Xanthir., 24 Diopt., 31 Pericop., 36 Nyctem., 9 Hazid., 2 Epicop.*), 36 Ciialcop., 26 Agan., 61 Lithos,, 30 Callimorph., 47 Agarist., 150 Arct. et Phaegopt., 95 Lipar., 86 Lasiocamp., 8P?eudo8at.; Bombyciden (Tuberkel- und Stachelraupen, im letzten Sta- dium oft glatt): 138 Saturn, und Agliid., 28 Sphingomorph., 1 Endrom.; Limacodiden (Schneckenraupen): 14 Limacod.; Saccophoriden (Sackträgerraupen): 8 Peropiior., 11 Psych.; Onoinorphiden (Oniscomorphidae, Asselförmige Raupen): 2; Heterocampiden: 16 Piatypt., 1 Sicul., 91 Notodont.; Noctui- den: 832; Uraniden: 17; Geometriden: 542; Deltoiden: 45; Pyraliden: 116; Crambiden, Tortriciden, Tineiden etc.: 306 — Summa 3406 Arten. Hierzu die vorstehenden Rhopaloceren, giebt 6114 Arten excl. Varietäten. An Heteroceren ist, wie aus diesem Verzeichnisse hervor- geht, meine Sammlung arm, zumal, wenn man bedenkt, dass Walker in seinem Cataloge deren beinahe 21000"'"^) ver- ''^) Von den Epicopeiiden sagt Felder in der Wiener Monats- schrift bei Aufzählung der Arten vom Rio Negro (Separat-Abdruck Seite 56), dass sie die Antennen der Uraniden hätten. Ich besitze Epicopeia Philenora und Polydora. Beide haben gekämmte Fühler, die nicht die mindeste Aehnlichkeit mit Uraniden-Antennen haben. Nach meiner Ansicht gehört das Genus Epicopeia nirgend anders wohin als in die Familie der Chalcosiden (Gynautoceriden). Als solche sind sie auf den ersten Blick zu erkennen. Nur künstliche Merkmale können sie davon trennen, aber doch schwerlich in die Nähe der Uraniden bringen. In ihrer Lebensweise gleichen sie den Zygaeniden, es wird daher die lingua spiralis omnino abortiva doch noch immer so gross sein, dass damit der Liquor aus der einen oder anderen Blume gesaugt werden kann. ■■•""') Diese Zahl vertheilt sich auf die verschiedenen Welttheile in folgender Weise: Europa für sich allein 5096 gemeinschaftlich mit Asien allein 41 - Asien und Afrika 4 - Asien und -Amerika 2 - Asien, Afrika und Australien • • • • 5 - Asien, Afrika und Amerika 1 61 zeichnet hat. Wenn die sehr zu bedauernde Flüchtigkeit des Autors hierunter auch mehrere 2, sogar 3 mal und vielleicht noch öfter gebracht hat und diese abgezogen werden, so bleibt doch noch ein erkleckliches Sümuiclien übrig. Auf die Vermehrung der Sphingiden und Bombjciden in meiner Samm- lung bin icii indessen eifrig bedaclit und gern bereit, dafür etwas zu opfern, allein auf Eulen und Spanner lege ich wenig Werth und auf Wiciolepidopteren gar keinen, weil es mir an Zeit zum eingelienden Befassen mit dem ganzen Schmetterlings- heere fehlt. Auf Seite 227 wird uns mitgetlieilt, dass die Augen von Sph. Convolvuli L. im Dunkeln gleich glülienden Kohlen leuchten. Dasselbe hemeikt man Abends bei fast allen Noctuen. Von Convolvuli hätte noch er\Aähnt weiden können, dass er stets, wenn er in der Dämmerung im Fluge gefangen Mird, einen bedeutenden Wärmegrad besitzt, der wahrscheinlich durch die starke Bewegung der Flügel entsteht und sich viel- leicht auch bei andern Sphingiden findet, aber von mir noch nicht wahrgenommen wurde; ferner dürfte es noch erwähnens- werth erachtet werden, dass er nicht \\ie Sphinx Ligustri, Chaeroc. Elpenor, Pergesa Porcellus etc. nur an schönen, warmen Abenden die Blüthen umschwärmt, sondern auch bei niedriger Temperatur (12 Grad Reaumur) und sogar im Regen umherfliegt. Letzteres hat er mit Vanessa Cardui gemein. Europa geraeinschaltlich mit Asien, Amerika und Australien« • • 1 Asien, Afrika, Amerika und Austr. 1 Afrika allein 9 - Amerika allein 29 Amerika und Australien 3 - Australien allein 1 Asien für sich allein 4967 gemeinschaftlich mit Afrika allein 2 - Australien allein 27 Europa etc. siehe oben. A l'rika für sich allein 1543 gemeinschaftlich mit Asien allein 25 Asien und Australien 9 - Australien allein 1 Europa siehe oben. Amerika für sich allein 6876 gemeinschaftlich mit Asien allein 7 - Asien und Afrika 4 Asien und Australien 1 - Afrika allein 4 - Australien allein 11 Europa etc. siehe oben. Australien für sich allein 1594 gemeinschaftlich mit Europa etc. siehe oben. Unbekannten Ursprungs sind 535 Summa 2Ö799 62 Zur Bestätigung dessen, was Herr Keferttein über das Entstehen der Raupen aus unbefruchteten Eiern niittheilt, kann ich ein Beispiel aus eigener Erfahrung anführen. Vor mehreren Jahren, als noch die Raupe von Orgyia Ericae bei Crefeld im Monat Juni auf der Haide stets ausserordentlich häufig war und kaum beachtet wurde, fand ich deren noch zufällig eine am Wege gegen Ende Juli, Sie war besonders gross und versprach ein Weibchen zu werden. Nichts desto weniger nahm ich sie mit und that sie in ein fest scliliessendes Pappdöschen , vergass aber später sie herauszunehmen. Als mir nach mehreren Wochen das Schächtelchen wieder in die Hände gerieth, war statt der Raupe ein Gespinnst und eine Menge junger Räupchen darin, die jedoch aus Mangel an Nahrung zu Grunde gegangen waren. Das Gesi)innBt fand sich voller ausgeschlüpfter Eier mit dem weiblichen, fast auf Nichts reducirten Schmetterling dabei. Eine Befruchtung war hier ganz unmöglich gewesen, und dennoch waren die abgesetzten Eier ausgeschlüpft. In die Schachtel konnte Nichts hineindringen, sie war zu gut verschlossen, welches schon dara-.s hervorgeht, dass die ausgeschlüpften jungen Räupchen keinen Ausgang gefunden hatten und alle darin gestorben \\ aren. Die gewöhnliche Flugzeit der Männer war längst vorüber, und wenn vielleicht sich auch noch ein Spät- ling herumtummelte, so befand sich doch der Ort, wo diese Spinner gewöhnlich lebten, über eine halbe Stunde von mei- ner Wohnung entfernt. Letzteres düifte indessen weniger ins Gewicht fallen, weil bekanntlieh diejenigen Noctuen, die die Natur für die- Uuvollkommenheit oder das gänzliche Fehlen der Fresswerkzeuge mit einem ausserordentlich heftigen Ge- schleehtbtrieb begabt hat, oft aus sehr weiter Ferne das Vor- handensein eines Weibchens wittern. Dieser starke Geschlechts- trieb ist gleichsam eine Nothwendigkeit bei allen Thieren von so kurzer Lebensdauer. Er ist es, der die Begattung in der Gefangenschaft veranlasst und mitunter zu Hybriden führt. Deshalb finden sich Letztere auch weit häufiger beiden Sme-* rinthen, Saturniden etc. als bei den Lepidopteren, welche wäiirend ihrer Lebensperiode Nahrung zu sich nehmen, eine längere Lebensdauer und einen geringeren Grad von Begat- tungstrieb haben. Von namhaften Entomologen, namentlich Förster in Aachen, wird zwar die Parthenogenesis heilig be- stritten, aber die von mir gemachte Erfahrung hat mich über- zeugt, dass eine solche wirklich in der Natur vorkommt. n3 Ueber Setina aurita-ramosa und die Bildung montaner Varietäten von Ur. A. Speyer. Die Gattung Setina bietet in iiireu gelben , schwarz punktirten Arten ein zum Studium der Vurietäteiibildung be- sonders geeignetes Material. Was sie dazu geeignet maclit, ist einmal die weite Verbreitung mehrerer ihrer Arten in senkreciiter Richtung, dann aber und besonders der Umstand, dass sie, mehr als andre gegen locale Einwirkungen empfind- lich, eine ersichtliche Neigung zeigt, unter dem Einlluss der- selben in Farbe und Zeichnung und selbst in der Form er- heblich zu variiren und Localformen von so ausgesproclienem und coDstantem Charakter zu bilden, dass die Frage, ob man ihnen Artrechte zuerkennen soll, mit fast gleich gewichtigen Gründen von dem Einen im positiven, von dem Andern im negativen Sinne beantwortet wird. Die Trägheit ihrer plum- pen, kurzflügeligen Weibchen zwingt die Setinen zu einer grösseren Sesshaftigkeit als die meisten andern Schmetter- linge und mag eine der Ursachen sein, die sie der Einwirkung localer Einflüsse in stärkerem Maasse zugänglich macht als flugfertigere Arten, die sich denselben duich häufigeren Wech- sel des Aufenthaltsorts leichter zu entziehen im Stande sind. Wenn ich also nochmals auf diese, von den Herien Zeller und Keferstein bereits ausführlich besprochene Artengruppe zurückkomme, so bestimmt mich dazu weniger das systema- tische als das morphologische Interesse des Gegenstandes und der Wunsch, zur Erörterung der Frage nach der Variabilität der Species, welche auf die weitere nach der Entstehung der Arten zurückführt, anzuregen. Ich will mich hier zunächst auf Aurita und Kamosa be- schränken, theils weil diese beiden Arten oder Localformen einer Art die ausgedehnteste Verbreitung in senkrechter Rich- tung besitzen, theils weil mir über sie ein beträchtliches Ma- terial an eigenen Beobachtungen und Exemplaren zu Gebote steht. Wir fanden dieselben, meine Brüder und ich selbst, in den Alpen Tirols und besonders der Schweiz an vielen Orten, oft zahlreich und sammelten eine ansehnliche Zahl Exemplare ein, von denen allen Ort und Zeit des Fanges sogleich notirt wurden. Eine Auslese von 35 Exemplaren, welche die bemerkenswerthesten Varietäten, welche uns vor- 64 kamen, und die verschiedenen Localitäten und Erhebungsstufen repräsentiren, wurde von den eingesammelten Vorräthen zurückbehalten und bildet die Grundlage der gegenwärtigen Bemerkungen. Keferstein hat (Entomol. Zeitung 1867 S. 278) die An- sicht vertheidigt, dass alle europäischen Setinen, mit Aus- nahme von Mesomella, nur Varietäten einer einzigen Species seien. Hätte er gesagt, dass sie alle Sprösslinge desselben Stammes in genealogischem Sinne, aus gemeinsamer Grund- form hervorgegangen seien, so würde ich die Berechtigung dieser Ansicht vollständig anerkennen. Er fasst aber die Sache im systematischen Sinne auf, und da geht er ofi'enbar zu weit. Nach den geltenden Begriffen von Artrechten müssen wir zugestehen, dass sitih mindestens drei derselben als gute Arten unzweifelhaft festgestellt haben, deren Verschiedenheit nicht bloss auf Farbe und Zeichnung, sondern zum Theil auch auf die Form (der Fühler u. s. w.) begründet ist, und zwischen denen keine ^'^ahren Uebergangsformen, mir wenigstens, be- kannt sind: Irroiella (mit Frejeri und Andereggii), Röscida (mit Kuhlweinii, Alpestris Z., Melanomos und Flavicans) und Aurita mit Hamosa. Dass diese Arten nicht Locah arietäten sind, geht ganz einfach daraus hervor, dass sie an den glei- chen Localitäten und gleichzeitig vorkommen, ohne irgend in einander überzugehen. Wir haben in 5000 und 60U0 Fuss Höhe, an denselben Stellen, wo Ramosa reichlich tlog, auch Irroiella gefangen, und diese Iriorella waren der Kamosa nicht ähnlicher als jedes beliebige Exemplar aus den nord- deutschen Hü-gellandschaften. Wenn Iriorella eine alpine Abänderung erleidet, so kann daraus Freyeri und Andereggii werden, wie aus Aurita Ramosa, oder aus Koscida Melano- mos, durch Ausdehnung des Schwarzen auf die Flügeladern und andere Theile; niemals aber wird aus einer Irrorelia eine Ramosa oder Melanomos, oder aus Aurita eine Andereggii. Mit andern Worten: die Mesenllichen Unterschiede zwischen Ramosa, Andereggii und Melanomos sind eben so gross als die von Aurita, Irrorelia und Roseida. Ebenso kommen in Mitteldeutschland Irrorelia und Roseida zusammen vor, ohne sich einander zu nähern. Die Gründe, welche dalür sprechen, ausser den drei genannten auch den übrigen von Zeller (Enlom. Zeitung 1867 S. 33 sqq.) als Arten betrachteten Formen, oder doch einigen derselben, zumal der Kuhlweinii, Artrechte zuzuerkennen, sollen hier vorläufig uneiörtert bleiben. Aurita und Ramosa unterscheiden sich von den Ver- wandten durch kräftigeren Bau, zottigere Behaarung, beson- ders des Hinterleibes, und durch tiefer gekerbte, stärker gewimperte Fühler des Männchens; von der Irroreila-Gruppe 65 nocli durch die dichtere, auf den Vorderflügeln nicht ge- schwärzte Bestäubung der Unterseite. Nur bei den bleichsten Stücken von Ramosa wird diese dünner und läest die Ader- streifen der Oberseite durchscheinen: der Grund zwischen denselben behält aber seine gelbe Farbe. Der schwarze, oft zu einer kurzen Linie verlängeite Punkt an der Wurzel der Vorderflügel, welchen Zeller als charakteristisches Kenn- zeichen von Aurita mit Recht hervorhebt, unterscheidet ferner diese Art sehr gut von Roseida, Kuhlweinii und Alpestris, mit welchen sie, der ähnlichen Farbe und Zeiclinung wegen, sonst am leichtesten verwechselt werden könnte. Absolut beständig ist aber dies Kennzeichen leider nicht. Von den 17 Aurita, die ich noch vor mir habe, zeigen 14 den Punkt sehr deutlich, aber ein Männchen von Isella am Simplou, gross und mit dicken schwarzen Randpusteln aller Flügel, und ein Weibchen von Airolo haben nur ein Paar kaum sichtbare schwarze Schüppchen an seiner Stelle, und bei einem prächtig orangegelben, frisch entwickelten, ganz reinen Männ- chen, ebenfalls von meinem Bruder August am 12. Juli 1863 bei Isella gefangen, fehlen auch diese. Dies Exemplar, sonst eine normale Aurita, zeigt zugleich die grösste Ausdehnung des Gelben am Hinterleibe unter allen meinen Exemplaren: die beiden letzten Segmente sind ganz gelb, die übrigen schmal gelb geringt, und ein gelber Seitenstreif zieht bis zur Wurzel des Hinterleibes hinauf. - Die Ausbieitnng der gelben Farbe und das Verschwinden des schwarzen Basalpunktes scheinen also im Zusammenhang zu stehen. Auf ein anderes, von Zeller nicht erwähntes Merkmal, welches Aurita-Ramosa von den übrigen Arten untersciieidet, habe ich schon früher (Geograpli Verbreitung der Schmet- terlinge u. s. w. IL S. 284 bei Kuhlweinii) aufmerksam ge- macht. Es sind dies die einfarbig gelben Schienen, Tarsen und Spornen, die sich selbst bei den dunkelsten Ramosa nicht schwärzen, während diese Theile bei der Irrorella- und Roscida- Grup]>e mehr oder minder geschwärzt oder gebräunt sind, am beständigsten an der Aussenseite des Tarsus. Völlig durch- greifend ist dieser Unterschied, wie ich jetzt sehe, freilich auch nicht. Unter den 35 Aurita-Ramosa-Exemplaren findet sich nur eine Ausnahme: ein grosses frisches Weibchen von Aurita, bei Airolo gefangen, hat das Ende der Hinterschienen und die Aussenseite der Fussglieder etwas gebräunt, mit grauen Schuppen gemischt. Aber unter den zahlreichen Kuhl- weinii von Meseritz, welclie ich Zeller's Güte verdanke, be- finden sicii 2 Männchen und unter Danziger Stücken dieser Art 1 Weibchen, an welchem diese Theile einfarbig gelli bleiben, und dasselbe ist bei einem walliser Weibchen von 5 Andereggii der Fall. Immerhin bleibt es ein sehr beachtens- werther Umstand, dass bei Ramosa die Schwärzung, trotz iiirer viel bedeutenderen Ausdehnung, Schienen und Tarsen frei lässt, während diese Theile bei der grossen Mehrzahl meiner Kuhhveinii (und den 5 Alpestris, welche ich vergleiche) mehr oder minder mit Schwarz gemischt sind, selbst bei Exemplaren mit ganz gelbem Körper. Wenn es nun unzweifelhaft ist, dass Aurita mit Ramosa specifisch von den übrigen Setinen verschieden ist, so bietet die Entscheidung der Frage, ob diese beiden Formen als Localvarietäten verbunden werden müssen oder nicht, grössere Schwierigkeiten. Dass keins der von Guenee zu Gunsten der specifischen Verschiedenheit hervorgehobenen Merkmale in Form und Färbung stichhaltig ist, hat bereits Zeller nach- gewiesen, und ich kann Alles, was er darüber bemerkt, nuc bestätigen. Der Flügelschnitt ist bei beiden Formen grossem Weclisel unterworfen, bei den grösseren B]xemplaren von Ramosa dem von Aurita völlig gleich. Halskrageri und Schulterdecken sollen bei Auiita immer gelb, bei Ramosa schwarz gemischt sein. in der That aber habe ich drei Aurita auö Oberwallis, am 3. August in 3000 Fuss Höhe ge- fangen, deren Kragen stark mit schwaizen Haaien gemiseJit, vorn fast ganz schwarz, und ein Männchen von Ramosa (Chiavenna 3. August) nebst 3 Weibchen (2 bei Amsteg am 20. Juli, 1 aus Oberwallis, am 9. Juli gefangen), bei denen er einfarbig gelb ist. Die Schulterdecken sind bei Aurita allerdings ausnahmslos gelb, aber ebenso bei den 4 genannten Ramosa mit gelbem Kragen, und nicht minder hei 3 andern Männchen. Sogar meine beiden kleinsten, auf dem Riffelberge in 8 bis 9000 Fuss Höhe gefangenen Ramosa haben die gelben Schulterdecken nur mit wenigen schwarzen Haaren gemischt. Auch die gelbe Behaarung des Thorax, die Färbung der Fühler und Beine giebt keine standhaften Unterschiede. Die Männ- chen beider Formen zeigen ohne Ausnahme einen einfarbig schwarzen Kopf, aber ein Weibchen von Aurita aus Ober- wallis und ein solches von Ramosa von Amsteg im Reusstlial haben ganz gelbe Palpen und eine stark mit gelben Haaren gemischte Bekleidung der Stirn. So bleibt denn nichts als die schwarzen Aderstreifen der Ramosa übrig, und da auch in diesem Punkte Mittelformen vorkommen, von denen Zeller einige beschrieben hat, so existirt kein unabänderliches Merkmal, auf welches sich eine specifische Trennung beider Formen gründen Hesse. Andrer- seits giebt es aber auch Umstände, welche dieser Trennung günstiger sind. Dahin gehören: 1. Die Seltenheit wirklicher Mittelform en. Unter 67 den zahlreichen Exemplaren, welche wir fingen, kam uns nicht ein einziges vor, das irgend einen Zweifel gelassen hätte, ob es der einen oder der andern Varietät zuzureclmen sei, und überhaupt nur eins, welches in der Aderfärbung einen Uebergang bildet. E.s ist dies ein schönes frisches Ramosa- Männchen aus der Via mala (1. Juli 1S61), von der Grösse, Gestalt und Farbe der gewöhnlichen Aurita, bei welchem die Subcostalis gelb bleibt und nur je eine sehr kurze sciiwarze Längslinie an den Stellen führt, wo bei Aurita die Punkte stehen. Die Mediana und ihre drei Aeste, sowie die Dorsal- ader bilden sehr dünne schwarze Linien, die an den Stellen der Punktreihen deutlich verdickt sind. Der Halskragen ist schwarz gemischt, die Schulterdecken bleiben gelb. Bei einem andern Männchen (Chiavenna 3. Juli), so gross und prächtig orange, wie die schönste Auiita, mit dick schwarzen Ader- streiten und sehr grossen RandlJecken aller Flügel, ist der Streif auf der Subcostalis in der Mitte unterbrociien. Alle meine übiigen Ram'osa führen die Arierstreifen voUfitändig, wenn auch in sehr verschiedener Stärke. 2. Wenn Kamosa durch Vermehrung des Schwarzen aus Aurita hervorgeht, so sollte man denken, dass, je grösser die schwarzen Punkte oder Flecken bei Aurita ^^ erden, in demselben Maasse tiuch eine Tendenz derselben sichtbar werden müsste, sich auf die Adern der Länge nacli auszu- dehnen und so allmälig die Ramosa-Zeiclinung hei zustellen. Das ist aber keineswegs der Fall. Bei der am dick^ten schwarz gedeckten Aurita verlängern sich die Flecke ebenso wenig zu Längslinien oder Längsfleckchen als bei Exemplaren, wo sie punktförmig sind. Ein grosses, lelthaCt orangegelbes Aurita-Männclien von Isella hat \iel mehr Schwarz auf den Flügeln als manche Ramosa. Eine vollständige Reihe dicker Flecke läuft vor dem Rande aller Flügel, und die mittlem (>uerieihen der Vorderllügel werden et)enl'alls von un2;eu öhn- lieh grossen Flecken gebildet, aber eine Neigung derselben, sich nach der Längsrichtung au.«zudehneii , ist nicht zu er- kennen. Dagegen fehlen bei mehreren Ramosa die schwarzen Flecke der Hintertlügel bis auf ein Paar schwache Pünktchen am Vorderrande, und die Randflecke der Vorderflügel sind klein Es ist also nicht einfach die Zunahme des Schwarzen, welches Aurita zu Ramosa macht, sondern es findet bei bei- den ein abweichender Modus der Vertheilung der schwarzen Zeichnungen statt. 3. Die Verhältnisse des Vorkommens und der Verbreitung. Beide Formen sind, soviel mir bekannt, nur in den Alpen heimisch. Ueber das Nähere verweise ich auf unsere „Geograph. Verbreitung der Schmetterlinge u. s. w. 5'^ 68 I. S. 368 und II. S. 284 und will hier nur anführen, was uns eigene Beobachtung darüber gelehrt hat. Aurita fanden wir bei Imst in Tirol und an verschiedenen Punkten der südlichen Schweiz stellenweise /.ahlreich, nirgends liöher als bis zu 4000 Fuss über dem Meere (Wallis), stets unvermischt mit Ramosa. Nur im Visperthal fand sich eine einzelne Ramosa an gleicher Stelle mit Aurita, nahe der obern Fluggränze der letztern, in etwa 3500 Fuss Höhe. In der nördlich von der Centralkette und den berner Alpen gelegenen Schweiz kam sie uns nicht vor, Ramosa flog im westlichen Tirol und in der Schweiz an vielen Orten in Menge: am tiefsten in Chiavenna, 1023 Fu<-s, und im Reussthal bei 1500 Fuss, und von da durch alle Regionen hindurch bis in die Schneeregion: Stilfser Joch bis 79U(I Fuss, Rüfelberg bis 8800 Fus?. Ein Männchen fing mein Bruder August noch auf dem Gipfel des Piz Lunguard, in mehr als lUOOO Fuss Seehöhe. Nirgends sahen wir eine Aurita an diesen Stellen. Gehen wir also nur von den eigenen (natürlich nicht ausreichenden) Beobachtungen aus, so erscheinen Aurita und Ramosa, wenigstens in der Schweiz, als zwei räumlich streng geschiedene Arten, von welchen jene auf die wärmern süd- lichen Alpenthäler und eine -10 0 Fuss nicht überschreitende Meereshöhe eingeschränkt i.st (Mengelbier giebt an, sie am Südabhange des Bernina bis zu 5000 Fuss gesehen zu haben), während Ramosa eine viel allgemeinere Verbreitung hat, in der subalpinen und den höhern Regionen überall zu finden ist und localbis in die tiefsten Flusstliäler hinabreicht. Ihr Vorkommen an einer so warmen Localität als Cliiavenna, wo sie mein Bruder August in den Strassen der Stadt selbst fing, leider aber nur wenige Exemplare von da mitbrachte, zeigt, dass die Temperatur allein nicht ausreicht, Ramosa in Aurita zu verwandeln. Diese Ciiiavenner Stücke sind gross und leb- haft gefärbt, aber stark sch\\ arz geädert. Andrerseits sciieint es, dass in Wallis wirklich klimatische Unterschiede die senk- rechten Verbreitungsgränzen der beiden Arten bedingen. Es mag also sein, dass eigentiiümliche Local Verhältnisse das Vorkommen von Ramosa in Chiavenna (wo Aiirita nicht be- merkt wurde) ei möglichen, die in Wallis nicht in gleicher Art zu finden sind. Vielleicht ist es weniger die Zunahme der Wärme, als die der Trockenheit der Luft und des Bodens, welche Ramosa, wie andere montane Arten, nach abwärts beschränkt, während bei 4.urita der umgekehrte Fall statt- findet. Damit würde- auch der Maugel der letztern in der cisalpinen Schweiz erklärlich werden, sowie dass sie weiter östlich (Tirol), wo unter gleicher Breite im Allgemeinen 69 Wärme und Trockenheit der Sommer zunehmen, höhere Erei- len erreicht. In Wallis, wo beide Formen häufig sind, fliegt im Khone- tlial selbst, z. B. bei Siders, Aurita zahlreich, ebenso in den untern Abschnitten der von Süden auf das Hauptthal stossen- den Seitenthäler (Visperthal, Einfischthal) an sonnigen Hügeln und Bergseiten, bis zu 3500 und 4000 Fuss, Ramosa fehlt unterhalb dieser Höhe völlig, tritt mit derselben einzeln auf und reicht bis in die nivale Region, «o sie, z. B. oberhalb Zermatt, zwischen 8000 und 9000 Fuss Höhe gerade in be- sonderer Häufigkeit vorkommt. Bei 3500 bis 4000 Fuss Höhe stossen also die obere Grenze von Aurita und die untere von Ramosa zusammen, und man sollte hier Mittel formen zwischen beiden vorherrschend zu finden erwarten, wenn Ramosa als eine montane Varietät von Aurita angesehen werden muss. Meine Brüder haben aber bei wiederholten Besuchen dieser Gegend und, obgleich sie sich darum bemühten, nicht eine einzige Uebergangsform hier bemerken können. Die obersten Aurita und die untersten Ramosa waren in Betreff der Ader- färbung nicht minder streng geschieden, als Exemplare aus weit getrennten Localitäten. Diese Beobachtungen genügen freilich bei weitem nicht zum Beweise, dass Uebergänge hier überhaupt nicht zu finden, doch aber wohl zu dem, dass sie selten sind. Der alte Anderegg, von dem wohl die meisten derselben, welche in den Sammlungen zu finden sind, her- stammen, und der mehr als ein Andrer Gelegenheit hatte, die Frage durch Beobaciitung an Ort und Stelle zur Ent- scheidung zu bringen, war der Ansicht oder hat sich wenig- stens daliin ausgesprochen, dass, wo im Mittelgebirge beide Alten zusammenstiessen, sie sich unter einander begatteten und dann in allen Uebergängen vorkämen. Er sah also diese uebergänge als Bastardlormen an. Ob ihn dazu directe Beobachtungen anomaler Begattungen berechtigten, weiss ich nicht. Dass solche häufig sind, muss ich nach unsern eigenen Erfahrungen bezweifeln, dass sie aber mitunter vorkommen werden, ist sehr glaublich. Der Mangel standhafter Unterschiede — da auch die Aderfärbung Uebergänge, wenn auch selten, erkennen lässt — macht es unthunlich, Aurita und Ramosa als zwei Species im S3'stemati8chen Sinne zu betrachten. Ramosa ist aber eine so standhafte Rasse, dass sie nahe an den Rang dei Species hinanreicht. Es würde sich vielleiclit empfehlen, sie wie an- dere in ähnlichem Verhältniss zu ihrer Stammart" (oder als solche betrachteten Form) stehende constante Varietäten (Pap. feisthameiii-podaliiius, Arg.arsilache-pales, Ereb.euryale- ligea, Mel. merope-artemis etc.) als Subspecies im System auf- 70 zuführen. Es ist klar, dass Uebergangsformen zwischen diesen Arten oder Rassen viel iiäufiger vorkommen müssten, ^venn sie sich da, wo sie gemeinsame Flugplätze haben, ohne Unterseilied fruchtbar begatteten und nicht vielmehr die Männchen jeder Rasse immer, oder doch mit Vorliebe, wieder Weibclien der gleichen Rasse zu Gattinnen Mahlten. In der Constanten Begattung von Individuen derselben Varietät an gleicher Localität scheint aber einer der Wege gegeben, auf welchen aus Varietäten im Laufe der Zeit Rassen und endlich Arten werden, indem die Mittelformen nach dem Gesetze der Vererbimg — Avelches sich natürlich nicht allein auf die kör- perlichen, sondern auch auf die psychischen Eigenschaften, die Triebe und Instincte, erstreckt — immer seltner werden und schliesslich ganz verschwinden. Dies Moment für die Artenbildung ist besonders von Bates hervorgehoben, und seine Wirksamkeit zumal in dev Gruppe der brasilianischen Heliconier durch Beobachtungen nachgewiesen worden. In ihm erhalten wir eine Erklärung für die Entstehung jener Gruppen ungemein ähnlicher, stets dasselbe Thema der Farbe und Zeichnung variirender Arten, an denen viele Insecten- Gattungen so reich sind und dem Systematiker durch die Schwierigkeit ihrer Trennung in gute Arten, Rassen und Varietäten Verlegenheiten bereiten. Dass es nicht das einzige Mittel ist, welciies der Natur zu Gebote steht, um umzuformen und Mannigfaltigkeit aus dem ursprünglich Gleichen hervor- gehen zu lassen, bedarf kaum der Erwähnung. Ich brauche nur an die Nahrung zu erinnern, die, in so vielen Fällen ohne allen ersichtlichen Einfluss auf die Bildung constanter Varie- täten, in andern wesentlich darauf hinzuwirken scheint, z. B. in der Gruppe der zahntlügeligen Gucullien, bei manchen Eupithecien, Coleophoren u. s. w. Wer sich also dazu entschliessen kann, das alte Dogma von der Beständigkeit der Arten, wenn auch nicht ohne mehr oder minder motivirte Seufzer, fallen zu lassen, wird geneigt sein, in Aurita und Ramosa noch nicht perfect gewordene Arten zu sehen, die wir, der noch vorkommenden Mittel- formen wegen, vorläufig nur als Rassen behandeln können, die sich aber bereits soweit aus einander gesetzt haben, dass Syetematiker fernerer Jahrhunderte vermutiilich keinen Grund mehr finden werden, ihnen die Artrechte zu verweigern. In analoger Weise würden die Formen der Irrorella- und Roseida- Gruppe und, nur historisch weiter zuiückliegend, sämmtliche Setinen genetisch zusammenhängen (secundäre und tertiäre Artenkreise bilden), als Kinder desselben Stammes, deren gemeinsamer Urahn in einer der obersten Schichten unseres Planeten begraben liegen mag. 71 Wie die Setinen eine der Gruppen sind, die durch ihre ausgesprochene Neigung zur Bildung von Local Varietäten vorzugsweise geschaffen scheinen, das Studium der Frage nach der Entstehung der Arten überhaupt anzuregen, so sind sie insbesondere geeignet, diejenigen Veränderungen erkennen zu lassen, welche durcii weite Verbreitung in senk- rechter Richtung in Form und Farbe einer Species hervor- gerufen werden. Es existirt vielleicht kaum eine zweite Art, welche die hierzu erforderlichen Eigenschaften in so voll- kommenem Maasse besässe als Setina ramosa, auch wenn ihr Zusammenhang mit Aurita dabei ganz ausser Betracht ge- lassen wird. Neben einem Niveau-Abstande ihrer obern und untern Grenze (in derselben Localität) von 9000 Pariser Fues, die von keiner andern Art übertroffen, von wenigen erreicht wird, zeigt sie eine ersichtliche Empfindlichkeit gegen locale Einflüsse und spiegelt dieselben in Abänderungen wieder, die, so beträchtlich sie sind , doch keinen Zweifel an ihrer Zu- sammengehörigkeit gestatten. Sie ist dabei eine an ihren Fundorten häufige, zum Vagabundiren, gleich ihren Gattungs- genossen, wenig geeignete, leicht zu beobachtende Art. Eine Antwort auf die Fragen: welchen Effect die Erhebung über die Meeresfläche habe, wie und an welchen Organen er sich äussere, welchen Grad die durch dies Moment erzeugten Abänderungen erreichen, und wie constant sie sich erweisen, \\ird also mit Grund von Ramosa' erwartet und aus den Veränderungen in Form und Färbung, welche mit zunehmender Höhe ihrer Wohnplätze immer merklicher hervortreten, somit als Wirkung dieses Factors erscheinen, entnommen werden dürfen. Die von uns eingesammelten Exemplare ergeben in dieser Beziehung das Folgende. 1. Die Grösse nimmt mit der Erhebung ab. Es bedarf kaum der Erwähnung, dass dies nicht so zu verstehen ist, als ob alle Exemplare, die einige hundert oder tausend Fuss höher wohnen, ohne Ausnahme kleiner sein müssten, als die um so viel tiefer gefundenen; im Allgemeinen aber ist die Erscheinung deutlich genug ausgesprochen, und zwar bis zu einem sehr beträchtlichen Grade. Die kleinsten Männchen der subnivalen Region (Weibchen habe ich nur aus Höhen bis zu 6000 Fuss vor mir) sind kaum halb so gross als die grossen Exemplare der tiefern Fundorte (Flügelspannung dort 23, hier 34 Millimeter); die grössten bleiben immer noch um Vg iiinter diesen zurück und gleichen den kleineren der alpinen und subalpinen Region, während die ausgebildetsten Stücke dieser letzteren Erhebungsstufe erst den mittelgrossen der collinen und montanen Region an Grösse gleich kommen. 2. Die Bekleidung des Körpers wird rauher, 72 zottiger, durch reichlichere oder längere Behaarung. Der Kopf der subnivalen Männchen erinnert durch seine lange, last wollige Behaarung, welche die Mundtheile ganz versteckt, an den der Psodos-Arten und Psychiden. Halskragen. Schulter- decken, Brust, Hinterleib, Hüften und Schenkel sind zottig, bei den Stücken aus den tieferen Regionen spärlicher und meist anliegend behaart. Die Bekleidung der Schulterdecken besteht bei letzteren aus weniger abstehenden, ziemlich geraden, bei den subnivalen Exemplaren aus stark abstehenden, krausen, vornüber gekrümmten Haaren. Die Schienen sind bei ersteren ganz anliegend, glatt haarschuppig, bei letzte- ren haarig, doch in sehr verschiedenem Grade, bald sehr wenig, bald stärker, bei einem Exemplare so stark, dass die ganze Aussenseite der Schiene mit einem, das erste Tarsal- glied überragenden Haarbusche überzogen ist. Es tritt hier also an einem Theile Behaarung auf, wo sie bei andern Varietäten fehlt, oder ich sie w^enigstens durch die Loupe nicht wahrnehmen kann. Ob nicht auch an andern Körper- stellen (Schulterdecken?) eine Veränderung der F'orm der Bekleidungselemente in der Art vor sich geht, dass aus Haar- schuppen der grossen Varietäten wirkliche Haare bei den kleinen werden, bedarf einer microscopischen Prüfung, die ich jetzt nicht vornehmen kann. Die Stücke von den mitt- leren Erhebungsstufen halten auch in Betreff dieser Verhält- nisse die Mitte zwischen den Extremen. Auffallend ist es übrigens, dass die Zunahme der Behaarung sich nicht überall am Körper gleichmässig ausbildet. So hat das Exemplar vom Gipfel des Piz^ Languard zwar einen ungemein dicht zottigen Kopf und Hinterleib, aber gar keine Behaarung an den Schienen. 3. Im Gegensatz zur Bekleidung des Körpers nimmt die Dichtigkeit der Schuppenbedeckung der Flügel mit wachsender Höhe immer mehr ab. Die bei den Exem- plaren der tieferen Regionen sehr gedrängt stehenden Schüpp- chen (Haarschuppen) lassen grössere Zwischenräume frei , so dass der Flügel mehr oder minder durchscheinend wird. Als Folge dieser minder dichten Schuppenbekleidung erscheint die Farbe der Flügel dort gesättigt, hier verdünnt, dort gleichsam mit Deckfarbe, hier mit V\^asserfarbe aufgetragen. 4. Die rothgelbe G 1 und färbe verbleicht allmälig bis zu einem blassen Strohgelb. Dabei macht sich noch der Unterschied bemerklich, dass bei den lebhaft dottergelben Exemplaren die Färbung der Flügelfläche ganz gleichmässig ist, bei den blassen dagegen längs dem Vorder- und öfter auch längs dem Innenrande etwas lebhafter bleibt. Das Abbleichen des Dottergelben ist übrigens eine Regel, der es 73 nicht an Ausnahmen fehlt. Die einzelnen Exemplare der höchsten Regionen wechseln darin von einem Rothgelb, wel- ches dem der grossen Stücke naiie kommt, bis zur Strohfarbe, und sind zum Theil tiefer rotligelb als einzelne Exemplare aus der alpinen und subalpinen Region. 5. Dag Schwarze gewinnt an Ausdehnung. Dieser Satz ist auch nur im Allgemeinen richtig und erleidet Modi- ficationen. Am constantesten werden Schulterdecken und Kragen schwärzer. Die ersteren bleiben bei meinen sämmt- lichen Exemplaren aus der Hügel- und Bergregion einfarbig rothgelb, bei allen Exemplaren der höheren Regionen sind sie schwarz gemischt, nur in verschiedenem Grade, und gerade bei einem kleinen bleichgelben Männchen vom Riffel am wenigsten. Die Schwärzung der Fühler und Beine ist viel weniger beständig. Das Gelbe an den Seiten des Hinterleibs fehlt den meisten kleinen Exemplaren oder ist doch sehr beschränkt, aber gerade das Männchen vom Piz Languard hat es in derselben Ausdehnung wie die grossen Stücke. Auf den Flügeln zeigt sich die Zunahme des Schwarzen constant in dem Breiterwerden der Aderstiiemen, welche sich bis an und zwischen die Saumflecke ausdehnen, und in der Vermeh- rung des schwärzlichen Anflugs an der Basis der Hinterflügel, der bei einem kleinen blassen Männchen bis zur Flügelmitte und auf der Mediana und äussern Dorsalader verdünnt bis zum Saume reicht. Bei den Exemplaren von Chiavenna fehlt er ganz, bei den übrigen grossen Exemplaren zeigt sicii nur eine Spur davon unmittelbar an der Flügelwurzel. Die Rand- flecke sind dagegen bei den kleinen Stücken durchaus nicht constant grösser, sondern es zeigt sich hier ein von der Meereshöhe unabhängiger Wechsel. Am dicksten hat sie ein Chiavenner Männchen, am kleinsten ein solches von Murren (5000 Fuss). Die der Hinterflügel sind hei den kleinsten Exemplaren in der Regel ziemlich gross und zahlreich, doch nicht ohne Ausnahme. 6. Der Flügelschnitt erleidet ebenfalls eine Modification. Die Winkel runden sich mehr ab, die Vor- derflügel werden durch geringere Erweiterung am Hinterrande schmaler, die Hinterflügel durch Abrundung des Vorderwinkels etwas küizer, so dass sie weniger über den Innenwinkel der Vorderflügel vortreten; ihr Saum bildet eine regelmässige Bogenlinie, während er bei den grossen Exemplaren, wie bei Aurita, auf der innern Dorsalader stumpfwinklig vortritt. Diese Veränderung des Flügelschnitts ist indess nicht bei allen kleinen Stücken gleich deutlich ausgesprochen; ein Paar der- selben nähert sich durch mindere Abrundung der Vorderflügel- spitze und des Winkele auf Ader 1 b den grossen Exemplaren. 74 Stellt man die Extreme der tiefsten und liöchsten Flug- grenzen zusammen, so erscheint der Unterschied so gross, dass man geneigt sein würde, zwei Arten anzunehmen. Er ist viel beträchtlicher als der zwischen Aurita und Ramosa. Aber die Exemplare aus den mittleren Regionen (iMürren, Gemmi) bilden eine ganz sanfte Uebergangsreihe zwischen den Extremen. Ein Männehen von Murren ist sehr aus- gezeichnet durch blasses Colorit, dünne Aderstriemen und kleine Randtlecke der Vorderflügel. Seine Hinterflügel sind bis auf ein Paar dunkle Stäubchen am Vorderwinkel ganz ungefleckt; die Fühler schwarz, ebenso der Kragen zum grössten Theile, die Schulterdecken rein gelb. Die Stücke von der Gemmi haben breite Aderstriemen, grösstentheils gelbe Fühler und theils blasse, theila rothgelbe Grundfarbe. So zeigt sich neben den constanteren, durch die Meereshöhe bedingten Abänderungen eine Neigung fast an jeder Localität, eigene Loculformen zu erzeugen. Die Mannigfaltigkeit der Modificationen wird dadurch so gross, dass es kaum thunlich ist, sie sämmtlich systematisch aufzustellen Die Extreme: die der wärmeren Localitäten der collinen und montanen und die der alpinen und subnivalen Region lassen sich für das System allenfalls so charakterisiren: Var. a. Major, alis latioribus, saturate vitellinis, anticis nigro venosis, scapulis vitellinis. Var. b. Minor, corpore hirsuto; alis angustioribus, apice rotundatis, dilutioribus, venis al. antic. late nigris, subtus con- spicuis; alis post. basi nigro »dspersis; scapulis nigro mixtis. Um zu ei fahren , ob die bei Ramosa durch Niveaudiffe- renzen der Wohnplätze bedingten Veränderungen auch bei andern Arten unter denselben Verhältnissen wiederkehren, habe ich die Arten meiner Sammlung verglichen, von denen sie Exemplare aus Höhenlagen von mindestens 1000 Meter senkrechten Abstandes enthält. Als Ergebniss hat sich heraus- gestellt, dass zwar in vielen Fällen analoge Wirkungen er- sichtlich sind, dass aber nicht eine der bei Ramosa so deutlich ausgedrückten Abänderungen der Bekleidung, Fär- bung und Form constant durch das genannte Moment her- vorgerufen wild. Am meisten beständig ergab sich die Ab- nahme der Grösse, demnächst die Zunahme der Behaarung des Körpers und die Ausdehnung der schwarzen Färbung. Manche Arten zeigen eine fast durchgreifende Analogie ihrer montanen Varietäten mit denen der Ramosa, z. B. Melitaea artemis-merope, Ino statices-chrysocephala; bei der Mehrzahl der übrigen macht sich nur die eine oder andere der auf- gezählten Veränderungen bemerklich; einige lassen gar nichts davon erkennen (Argjnnis latonia, Hesperia alveolus , Oreo- 75 psvche plumifera, die nicht immer mit zunelimender Hölie kleiner wird); ja in einzelnen Fällen scheint die Wirkung geradezu eine entgegengesetzte zu sein. So sind die bei Trafoi in 5U0i> bis 6500 Fuss Höhe gefangenen Exemplare von Polyommatus dorilis Hfn. (var. subalpina) durchschnittlich etwas grösser und dichter beschuppt als die hiesigen und ver- rathen ihren alpinen Charakter nur durch die Einschränkung oder den völligen Mangel der rothgelben Farbe. Eine Li- thosia lurideola o von derselben Localität ist grösser als die norddeutschen Männchen und sonst von diesen nur durch etwas blasseres Bleigrau verschieden. Meyer-Dür (Tagfalter der Schweiz) bemerkt bei Vanessa urticae: „Die Exemplare der hohen Bergregionen bekommen ein viel brennenderes Kothgelb als die des Tieflandes und des Südens. Meine grössten und feurigsten Exemplare sind am II. August über dem Daubensee, 8000 Fuss, gefangen. Die Weibchen der alpinen und subnivalen Region erreichen überhaupt eine Grösse, die wir im Flachlande nur selten antrefi'en.'-'' Die Empfäng- lichkeit für die Einwirkung der durch die Meereshöhe be- dingten klimatischen Veränderungen nicht nur, sondern auch die Reaction auf dieselben ist hiernach bei den verschiedenen Arten eine sehr verschiedene. Das Klima selbst ist aber aus so vielen einzelnen Factoren zusammengesetzt — Temperatur, Insolation, Bewegung und Druck der Luft, Feuchtigkeitsverliält- nissen u. s. w. — und bedingt wieder so manche secundäre Veränderungen der Nahrung, der Entwicklungsperioden u. a., dass man von vornherein erwarten kann, verscliiedene Wesen nicht in gleicher Weise von ihnen afficirt zu sehen. Jede Gruppe, jede Species fast bedarf hier eines eigenen Studiums, wie nicht minder die Verschiedenheit der einzelnen Gebirgs- theile und Lagen zu würdigen ist, die bei gleicher absoluter Höhe von sehr verschiedenem Charakter sein können. Solche Studien in genügendem Umfange vorzunehmen sind fast allein die im Hochgebirge selbst ansässigen Collegen befähigt. Vorläufig ergeben die an Ramosa geniaci)ten Beobachtun- gen wenigstens soviel mit Sicherheit, dass eine Reihe ein- greifender Veränderungen durch Niveau -Unterschiede der Wohnplätze hervorgerufen werden können, und in welcher Richtung diese der Regel nach zu suchen sind. Wenn zwei verschiedenen Klimaten oder Höhenstufen ungehörige Formen sich nur durch jene Differenzen unterscheiden, welche bei Ramosa als Wirkungen localer Einflüsse sich ausgexAiesen haben, wird eine grosse Wahrscheinliclikeit vorliegen, dass sie als Varietäten zusammengehören. Die letzte und wichtigste Frage: auf welchem Wegesich solche Localvarietäten bilden, lässt sich bis jetzt, und viel- 76 leicht immer, nur hypothetisch beantworten. Ein Theil der bei Ramosa auftretenden Veränderungen, zumal die der Be- kleidung des Körpers, ist sehr wahrscheinlich durch An[)assung an die veränderten örtlichen Verhältnisse entstanden. Die Region oberhalb der Baumgrenze ist schutzlos den selten ruhenden, oft sein- heftigen Winden preisgegeben, kalt und feucht durch Nebel und l'hau und atmosphärische Nieder- schläge in jeder form. Individuen, welche sich eines Pelzes erfreuen, werden durch denselben nicht nur vor der Erstar- rung durch die Kälte und Benetzung durch die Nässe, sondern auch vor Verletzungen besser geschützt sein, wenn der Sturm sie umhet wirft. Auch geringere Grösse mag ihnen vortheil- haft sein, da sie leichter Schlupfwinkel finden lässt und dem Sturm eine weniger grosse Angriffsfläche bietet. Kleinere Exemplare einer Art mit reichlicherer Behaaiung des Körpers i-ind somit in solchen Gebirgslagen die begünstigten beim Kampfe ums Dasein und haben Aussicht, die anfangs zufällig entstandenen vortheilhaften Eigenschaften auf dem Wege der natural selection immer mehr auszubilden, immer zahlreicher zu werden und endlich zur Alleinherrschaft zu gelangen. Zur Abnahme der Grösse mag kümmerlichere Nahrung und in diesen unwirthlichen Regionen leichter als anderswo eintretende Störungen, welche die Raupe zu einer vorzeitigen Verpuppung nöthigen, öfters den Anlass geben. Mit einer minder voll- kommenen Ausbildung wird vielleicht auch die Veränderung des Flügelsclinittes in ähnlicher Weise zusammenhängen, wie sie bei gezogenen Exemplaren so häufig. vorkommt, wenn die Zucht nicht alle dem Gedeihen des Thiers günstigen Verhält- nisse herzustellen vermochte. Durch Vererbung wird sie dann dauernd. Mindere Dichtigkeit der Flügelbeschujjpung ist eine Eigen- schaft, welche die alpinen Varietäten mit vielen arctischen und denjenigen Arten unserer Breiten theilen, die in der käl- tern Jahreszeit, im Vorfrühling und Spätherbst, leben. Ab- nahme der Wärme scheint demnach der Ausbildung der Bekleidungselemente zur Schuppenform, die wohl als eine höhere Entwicklung der Haarform zu betrachten ist, hinderlich zu sein. Auch das bleichere Colorit und die Ausdehnung des Schwarzen ist den alpinen mit vielen hochnordischen Arten und Varietäten gemeinsam und mag in mehr directer Welse mit Temperatur- und Liehtverhältnissen zusammenhängen. Für das Wie? habe ich keine Erklärung. 77 Nachtrag zu den Bemerkungen über den Hermaphroditismus der Insecten (30. Jahrg. S. 245 sqq. d. Z.) von IIp. A. ISpeyer. Eine mir selbst unerklärliche Ver.'^äumniss hat mich bei Abfassung der 1. c. gegebenen Erörterungen über Insecten- Zwitter die wichtigen anatomischen Untersuchungen übersehen lassen, zu welchen das neuerdings beobachtete Vorkommen hermapliroditischer Honigbienen, besonders in dem Eugster- schen Stocke in Constanz - in welchem der Hermaphroditis- mus endemisch zu herrschen scheint — mehreren Forschein, darunter Gerstäcker, Leuckart und besonders K. Th. von Sie- bold, Gelegenheit gegeben hat. Es war dies um so weniger zu entschuldigen, als sie durch Gerstäckers Jahresberichte für 1^62—6*1 zur aligemeinen Kenntniss gekommen sind. Das Rci-ultat der zum erstenmal in grosser Zahl vorgenommenen Zergliedeiungen (v. Siebold konnte mehr als 200 Bienenzwitter der Untersuchung unterwerfen) ist eine Bestätigung der Ver- muthiing, dase jene Mannigfaltigkeit der Combinationen männ- licher und weiblicher Charakteie, w ie sie im äussern Körper- bau der Zwitter auftritt, auch im Verhalten der inneren Sexualorgane sich wiederfindet, oime dass doch, wenigstens in dei- grossen Mehrzahl der Fälle, beide Verhältnisse mit einander im Einklänge stehen. Von besonderem Interesse war es mir, die Ansicht von der Bedeutung des Befruchtungsacts für das Zustandekommen der Zwitterbildungen, welche ich 1. c. S. 253 betonen zu müssen glaubte, aucii von zwei so aus- gezeichneten Physiologen, als von Siebold und Leuckart, ver- treten zu sehen. Beide suchen (Gerstäcker's Bericht für 1863 — (;4 S. 51 und 186.V~(Ki S. 41 j die Ursache des Herma- phroditismus in einem i egelwidrigen Befruchtungshei gange: von Siebold in unzui eichender Einwirkung des Spermas — durch eine zu geringe Anzahl eingedrungener Spermatozoiden, Leuckart in einer Abnormität der beigemischten Drüsensecrete. Auch aus verscliiedenen andern Ordnungen der Insecten sind im Lauf der letzten Jalire vereinzelte Fälle von Zwitter- bildungen in beträchtliclier Anzahl zur öffentlichen Kenntniss gebracht worden^ von denen indess die mir bekannt gewor- (ienen unser Wissen über flen interessanten Stoff mehr extensiv erweitern als neue Gesichtspunkte zu seiner Beurtheilung dar- bieten. 78 Die Made von Eristalis arbustorum L. als Parasit im menscliliclien Darmkanale*) von Dr. B. \¥ag;nei* in Fulda. Von einem hiesigen Arzte, Herrn Dr. Rind, der bei seiner Praxis speciell den menscliliclien Parasiten fortMälirend ein aufmerksames Auge zuwendet, erhielt ich am 10. März 1865 eine Inpectenlarve mit der Bemerkung, dieselbe sei vor 5 Tagen nebst 3 — 5 anderen Exemplaren in Folge einer Dosis Rha- barber durch den Stuhlgang eines weiblichen Patienten, der sich eingebildet, Eingeweidewürmer zu beherbergen, entleert worden. Die sehr charakteristische Form der Larve, beson- ders der lange, röhrenförmige Stigmenträger, liess in ihr alp- bald die Made einer Eristalis erkennen. — Das Vorkommen von Fliegenmaden im Darmkanale des Menschen ist wohl zu verschiedenen Zeiten behauptet, meines Wissens aber niemals bis zu einer zuverlässigen Bestimmung der Species entomo- logisch verfolgt worden. Andererseits lehrt die Erfahrung, wie leicht bei dergleichen Beobachtungen ein Irrthum unter- laufen kann, wenn sie nicht unter dem Schutze einer alles Fremdartige streng ausscheidenden Prüfung gemacht werden, weshalb es rathsam erscheint, solche Mittheilungen stets mit grosser Vorsicht aufzunehmen. Der gegenwärtige Fall liegt indess, wie ich glaube, ziemlich klar vor, so dass ich ihn der Publicirung werth halte. Die Made wurde in Verhältnisse gebracht , welche den im Freien lebenden Maden möglichst angepasst waren, was um so leichter geschehen konnte, als bekanntlich die Lebens- weise der zahlreichen Species dieses Genus im Ganzen grosse Uehereinstimmung zeigt. Als ich am 30. März den Zwinger öffnete, summte mir eine y,wilde Biene'' entgegen, es war ein Männchen von Eristalis arbustorum. Nach den bestimmten Versicherungen des genannten Arztes wurden von ihm seit Anfangs Mäiz die sorgfällig auf- ^) Durch ein bisher noch unaufgeklärtes Versehen ist dieser bereits vor vier Jahren eingesandte Artikel unter andere Papiere ge- rathen und erst jetzt von mir zufällig aufgefunden worden; ich 'war in jener Zeil auf einer Reise nach Itilien und Frankreich abwesend. Der Gegenstand hat an seinem Interesse dadurch nicht eingebüsst, und der geehrte Herr Verlasser hat gegen die ohne mein Verschulden verspätete, erst jetzt erfolgende Publication nichts eingewendet. Stettin, Ende September 1869. C. A. Dohrn. 79 bewahrten Stuhlausleeiuugen der dem gebildeten Stande an- geliörigen Patientin alltäglich untersucht und ausserdem über die näheren Verliältnis.'-e so genaue Mittheilungen gemaci>t, dass auch nicht entfernt ein Grund vorliegt, die Richtigkeit der bezeiclineten Herkunft der Made zu bezweifeln. Was aber ausserdem der Sache noch besonders einen hohen Grad von Glaubwürdigkeit verleiht und dieselbe fast zur Evidenz erhebt, ist der hier in Betracht kommende wichtige Umstand, dass bei Eristalis wohl ausnahmsweise einzelne Puppen, nie- mals aber die Maden überwintern; wollte man also hiei- einen Irrthum unterstellen, so würde man schwerlich einzusehen vermögen, woher denn sonst in einem so strengen und an- haltenden Winter, wie der eben verlebte, Anfangs März die Maden gekommen sein sollten. Wenn es nun hiernach auch schwerlich noch eines weitern Commentars bedarf, so drängen sich uns doch ferner zunächst die Fragen auf: In welchem I.ebensstadium erfolgte die Ein- wanderung des Insects? und: Sind denn im menschlichen DarmkanaJe auch wirklich die Existenzbedingungen für einen solchen thierischen Organismus gegeben? Der Annahme, die Made sei in früher Jugend mit Nahrungsmitteln eingeführt worden, stehen so gewichtige Bedenken entgegen, dass davon gar keine Rede sein kann; es können also nur Eier des In- sects gewesen sein, und zwar müssen dieselben den mancherlei Gefahren, die ihnen auf dem Wege vom Munde bis zum Darme in den verschiedenen mechanischen und chemischen Agentien begegneten, hartnäckig Widerstand geleistet haben. Die Antwort auf die andere Frage ergiebt sich aus der Lebensweise des Insecls und der substantiellen Beschaffenheit des Darminhaltes. Man findet die Maden in Mistgruben, Abzugskanälen von Kloaken, jauchigem Schlammwasser, an- gehäuftem Strassenkoth u. s. w., also in vegetabilischen und animalischen Stoffen, welche besonders unter dem Einflüsse VOM Feuchtigkeit und atmosphärischer Luft eine rasche Zer- setzung erleiden. Die durch die Chymification beieits schon im Magen beginnende chemische Umwandlung der Nahrungs- stoffe wird bekanntlich durch den Hinzutritt des pankreati- schen Saftes und der Galle im Duodenum energisch angeregt und nimmt im weiteren Verlaufe des ganzen Tractus ihren ununterbrochenen Fortgang. Durch die chemischen Unter- suchungen des Darminhaltes ist auch für den des Menschen die Anwesenheit von atmosphärischer Luft nachgewiesen. Auch lässt die rasche Entwickelung dieser Maden im Hoch- sommer erwarten, dass ihnen die etwas höhere Temperatur des Darminhaltes eher zuträglich als nachtheilig sffiu werde. Wir sehen also, die Umgebung der parasitirenden Maden 80 bietet grosse Analogie mit derjenigen der im Freien lebenden, und wenn es bei letzteren fast seiieinen will, als müasten wir ihnen eine gewisse Vorliebe zu mephitischen Gasen zugestehen, so ist auch hierfür wenigstens im Rectum gesorgt. Fast sollte man also glauben, die Maden müssten sicli da so recht in ihrem Elemente fühlen. Freilich ist noch sehr die Frage, ob in Rede stehende Maden ihren Wohnsitz wirklich im Darm- kanale aufgeschlagen hatten, oder ob sie nicht vielleicht gleich den Gastrophilen unter den Oestriden im Magen lebten, den sie erst am Ende der Larvenzeit würden verlassen haben, um die Pass;ige zu machen. Das, wenigstens bei E. tenax bekannte, grosse Accomodation&verinögen in der Lebensweise und die nicht minder bewunderungswürdige Resistenz der Maden gegen Verderben drohende äussere Einflüsse lässt kaum ein Bedenken aufkommen, wenn etwa das Letztere der Fall sein sollte. Auf die Frage, v ie wohl die Eier in den Magen gelangt sein mögen, lässt sich zwar keine ganz bestimmte Antwort geben; doch liegt hier eine Vermuthung besonders nahe. Da nämlich unsere Fliege ohne Zweifel der bei den Insecten allgemein gültigen Regel folgt,^ die Eier nur da zu deponiren, wo für die künftige Brut die nöthigen Lebensbedingungen gegeben sind, im vorliegenden Falle also die Eier an die oben erwähnten, in Zersetzung begriffenen organisciien Stoffe ge- langen, so können hier die festen menschlichen Nahrungs- mittel schwerlich in Betracht kommen. Noch weniger dürfen wir an zubereitete Getränke denken. Es erübrigt mithin, Wasser als- das geeignete Vehikel anzunehmen. Unsere Düngerstätten sind in Folge einer fast noch durchweg be- stehenden, ziemlich unvollkommenen landwirthschaftlichen Einrichtung übeiall den atmosphärischen Niederschlägen zu- gänglich; bei Regen- und Thauwetter findet eine Auslaugung jener Dünger und mit dem Wasser sicher auch eine Fort- führung gar vieler der ihnen anvertrauten Insecteneier statt. Dieses Wasser dringt von den Abzugskanälen her nicht selten in Brunnen mit unvollständigem Veischluss, wovon wir uns alljährlich, namentlich im Herbste und Frühlinge durch mehr als einen Sinn oft bis zum Ekel überzeugen. Nichts liegt also näher, als anzunehmen, die Eier seien mit dem Trink- wasser eingeführt worden. Möchte diese kuri.e Notiz den Herren Aerzten und Ento- mologen ein Anlass werden, über den hier kurz bespiocheneu, jedenfalls nur zufälligen Parasitismus, der aber wahrscheinlich auch noch bei anderen Arten von Eristalis vorkommen wird, allseitigere und gründlichere Nachforsciiungen anzustellen. 81 De Vlinders van Nederland. iMacrolepidoptera. Systematisch beschreven door P, C. T. Snelleil. 's Gravenhage 1867. Dem Bedürfniss der Niederländer, ein in ihrer Sprache geschriebenes Werk zu besitzen, in welchem sie die Schmet- terlinge ihres Landes leicht und sicher bestimmen können, wird durch diesen ersten Band der Beschreibung der nieder- ländischen Falter vortrelVlich Genüge geleistet. Der kennt- nissreiche, gründliclie Verfasser hat darin auf jede denkbaie Weise, ausgenommen durch Abbildung der Arten*), weil sie nicht in seine Aufgabe gehörte, das Studium zu er- leichtern gesucht. Nach einer ausführlichen, durch 4 saubere lithographirte Tafeln'""') erläuterten Einleitung über die äussere Anatomie des ausgebildeten insects lässt er die gewöhnliche Eintheilung in Rhopalocera und Heterocera folgen und macht die niederländischen, ^on ihm angenommenen 25 Schmetter- lings-Familien in einer mit zalilreichen Anmerkungen versehenen analytischen Tafel kenntlich (S. 13 — 20). Hierauf folgt (S. 21 — 707) die .eigentliche Aufgabe für diesen Band des Werkes: die Bearbeitung der Macrolepidoptern, als welche dem Ver- fasser die Tagfalter und von den Heteroceren die Familien bis zum Schluss der Spanner gelten. Duss er keine positiven Merkmale für das, was er Macrolepidoptera nennt, angiebt, darf ihm nicht zum Vorwurf gemacht werden; bis jetzt ist noch Niemand im Stande gewesen, für die grosse Masse, die jeder als Macrolepidoptera zusammenfasst, ein tretfendes, ge- meinschaftliches Kennzeichen aufzustellen, Von den angenom- menen 19 Macropternfamilien A\iid jede erst im Allgemeinen abgehandelt, worauf nach einer Tafel über die Unterabthei- lungen (Fam. I. Pajjüionidae S. '-i'i wird in die Abtheilungen Nymphalidae, Satjridae, Lycaenidae, Equites und Pieridae zerlegt) die ebenso behandelten Genera und Species folgen. Jede Species ist mit einer Diagnose und einer mehr oder weniger ausführlichen, jedenfalls völlig genügenden Beschrei- ■'') Als Ausnahme kann man die 29 Arten von Eupithecia ansehen, die in der Tydschrit't voor Entomologie IX (1806) zur Erläuterung einer Monographie des schwierigen Genus sänimtlich, und zwar zum Th-iil gut, auf drei Tafeln abgebildet sind. ■**) Als eine zweckmässige Einrichtung erwähne ich, dass die Nummern der Figuren durch alle 4 Talein ununterbrochen von 1 bis 136 fortlaufen, weil dadurch das Citiren wesentlich abgekürzt wird. 6 82 bung versehen. Dass jedoch bei den Galtungen, von welchen bislier überhaupt nur eine Art bekannt ist, die Besclireibung der Art in die der Gattung verwebt, und so das Allgemeine mit dem Besonderen gemischt ist, scheint mir nicht recht zweckmässig. Wenn auch natürlich keine Diagnose» gegeben werden kann, wo nur eine Art vorhanden ist, so iiindert doch nichts, eine kurze diagnosenähnliehe Beschreibung zu verfassen und dann, wie überall, eine ausführlichere Beschreibung hin- zuzufügen. — Von Citaten werden nui- die wichtigern, mit allem Recht aber die bei niederländischen Autoren vorkom- menden angeführt. Zu letztern gehören: das berühmte Seppsche Werk; Herklots: Bouwstoffen voor eene Fauna van Nederjand 1-3, 1853 — 65; Handelingen der Nederlandsche Entomol. Vereeniging 1 — 4, 1854—57; L'admiraal: naauwkeurige war- nemingen van veele gestaltverwisselende gekorvene diertjcs 1740—44; Lyonet: recherches eur Tanatomie et les m^tamor- phoses de differentes especes d'insectes, publices par W. de Haan 1832; Snellen van Vollenhoven: de Dieren van Neder- land, Gelede Dieren 18H1; Tydschrift voor Entomologie; Verloren: Bydrage over de schadelyke dennenru])sen , in de algemeene konst- en letterbode 1846 — die ich aus dem S. 713 — 716 gegebenen Quellenverzeichniss ausziehe, um die nicht niederländischen Lepidopterologen auf diese ihnen wahr- scheinlich der Mehrzaiil nach gänzlich unbekannten Werke auf- merksam zu machen*). — Von den Raupen und Puppen liefert der Verfasser fast nur Diagnosen. Da er selbst viele Raupen erzogen hat, so ist es sehr zweckmässig, dass er überall durch Angabe der Quelle, aus der er schöpite, ein ürtheil ermöglicht, wie weit er für die Richtigkeit haftet. Bei jeder Art zeigt er den Grad ihrer Seltenheit an, die Provinzen, in denen sie vor- kommt (oder bei Seltenheiten die specielle Localität) und die Beschatlenheit ilires Aufenthalts. — In den Abtheilungen , in denen noch nicht alle einheimischen Arten entdeckt zu sein Bcheinen, macht er in Anmerkungen diejenigen durch kurze Charakteristiken kenntlich, deren Auffinden in den Nieder- landen einige Wahrscheinliciikeit hat. Da er durch seine vielseitigen Verbindungen in den Stand gesetzt war, alles bisher Entdeckte kennen zu leinen und nach Oiiginalen zu beschreiben, so hat seine Arbeit den höchsten bis jetzt er- reichbaren Grad der Vollständigkeit. Von Tagfaltern bei-chreibt er daher 73 Arten als sicl^er *) Unter den Quelleiiscbi-irteii ist Kösel's Werk wohl nur durch Zufall ausgelassen, da es von Snellen doch citirt wird, und ticher, wenigstens in der holländischen Uebersetzung, noch vielfach in den Niederlanden vorhanden und in Gebrauch ist. 83 in den Niederlanden vorkonr^niend.'"') Die Zahl der Sphingiden und Spinner""'*) (die Diepanuliden und Cymatophoriden nnit zu letztern gerechnet) beträgt 144 Arten, die der Noetuinen 25Ji (mit den Brephiden 254) und die der Spanner 315, Da die Armuth der Nordseeküsten an Tagfaltern hinreichend bekannt ist, so war die V'eruiuthung begründet, dass auch unter den Heteroceren manche AbtJieilung nicht sonderlicli reich sein würde. Diese Vermuthung bo^tätigt sicli zum Theil recht auffallend. Zwar wenn von den Sesiiden nur 9 Arten be- pchrieben a\ erden konnten, so liat das weniger Befremdendes, und Snellen cliarakterisirt noch (> Arten als möglicherweise in den Niederlanden einheimisch. Aber von Psyche sind nicht mehr als 3 (nur eine vierte wird noch vermuthet) nie- derländisch, und zu den 2 Arten Z^gäna: tilipendulae und trifolii dürfte höchstens noch eine (lonicerae) hinzukomnnen. ''*) Doch ist d'abei die Anmerkung S. 2(i zu beachten, worin er sagt: „Deutsche Schriftsteller unterscheiden von Athalia unter an- „dern : Parthenie, Britomartis, Parthenoides etc. Grossentheils sind „es sicher nur Varietäten von Athalia, und ich halte es daher nicht „für nöthig, die unbedeutenden Punkte, auf die man die specifisclien „Unterschiede gründen will, anzugeben." Die norddeutsche Melit. Parthenie, deren Artrechte ich nicht bezweifeln möchte, scheint auf niederländischen Torfsümpfen reiht wohl vorkommen und die Artenzahl um eine Einheit erhöhen zu können. Zu Lycaena Aegon, die Snellen S, 61 unverkennbar beschreibt (,.am Ende der Vorderschienen mit einem krummen Dorn") wird, Sepp Vll, Taf. 5 citirt. Ich erkenne hier die Lyc. Argus. Auf den Vordertlügeln hat das Männchen einen so schmalen schwarzen Rand, und auf den Hiiitei'tlügeln die schwarzen Flecke so klein und der Randlinie so nahe, wie es bei L. Argus immer, Lei L. Aegon nie der Füll ist. Auch das Weibchen hat in der Abbildung auf der untern Seite mit L. Argus die schmälere, weisse, der Länge nach von Hell- braun durchschnittene Binde vor der rothen, zusammenhängenden Binde gemein. Alle 4 Figuren zeigen die im V'erliältniss zu Aegon beträchtlichere Grösse des Argus. Die abgebildete Nahrungsptlanze, Spartium scoparium, ist diejenige, von der sich die Raupe der Lyc. Argus bei Meseritz und Berlin bestimmt nährt, und an welcher die von L. Aegon, wenigstens bei Glogau, nicht leljt. Die otYenbar nicht genau abgebildete Raupe stimmt wenigstens in der grünen Farbe und den weisslichen Seitenstrichen mit Freyer's Abbildung (2, T. 169) — woher mag \>olil Wilde „die weissen Knöpfchen" aut dem Rücken haben? — wählend des letztern Bild für L. Aegon (2, T. ITöj eine braune (nach dem Text freilich auch bisweilen grüne), anders ge- zeichnete Raupe darstellt. Es scheint mir daher, dass man nur noch nachzuweisen hat, dass Herr J. de Vries, von welchem Sepp die Ab- bildungen erhielt, die Raupen in den Niederlanden auffand, um die Zalil der niederländischen Lycänen mit noch grösserer Siclierheit als die der Melitäen um eine P^inheit zu vermehren. •'*) Nur die Gattung Psyche wird von Snellen dazu gerechnet, nicht aber Fumea und Epichnopleryx, oVjgleicii diese in der abgerun- deten Gestalt der Hinterflügei, der Kürze der Franzen und dem Bau der Säcke mit den Psychen übereinstiuimmen. 6* 84 Die Reihenfolge der Arten zu einer natürlichen zu machen, hat sich Snellen viel Mühe gegeben, und deshalb nicht nur die Stellung der Genera geändert (z. B. die Brepliiden hinter die Noctuen, statt wie bei Lederer zu den Spinnern geordnet), sondern auch diese hier und da anders begrenzt (z. B, He- liophobus so, dass ausser popularis wie in Bdv. Genera, auch noch, wie bei Led. und Hnni., cespitis, und die bei Led. und Hnm, unter Mamestra, bei HS. unter Polia, bei Bdv. unter Luperina, bei (Gn. als Pachetra stehende, leucophnea darin Aufnahme finden). Offenbar wird bei Benutzung bloss europäif-chen , oder noch beschränkteren Materials, viel ver- gebliche Arbeit bei solchen Versuchen gelhan, aber doch auch hier und da den künftig auftretenden Systematikern ein dan- keubwerther Fingerzeig gegeben sein. Snellen hat sich auch genöthigt gesehen, für zwei Arten von Noctuen neue Genera zu gründen. Es sind Cra niopho ra'^") S. 2G2 füi- Acr. ligustri — von Moma unterschieden: durch die mit Schuppen ver- mischte (nicht einfach haarige) Bekleidung des Kückens; liurcli die auf den Vorderflügeln gestielte Ader 8 — 9, während 10 aus dem Rande der Anhangzelle kommt (bei Moma 8—10 gestielt); durch das kurze und dicke (bei Moma lange und dünne) Endglied der Taster; durch die dunkel olivengrüne Grundfarbe mit Hellroth (statt: apfelgrün mit Weiss). Spudaea S. 280 für Orth. ruticilla — von Ortliosia unters-cliieden: durch die abgestumpfte, rechtwinklige Vorder- flügelspitze (statt der sehr scharfen mit schrägem Hinterrande bei Ortliosia): durcli schwarzfleckigen (bei 0. ungeflockten) Bauch; durch gezähnte (bei O. ungezähnte) männliche Fühler. Ausserdem ist das Genus P3 rrhia Hbn.**) S. 470 für Umbra Hfn. (die offenbar nicht mit v. Heineniann zu Hydioecia gezogen \\ erden kann) angenommen und von Chariciea unterschieden durch unbedornte Vorderschienen (bei Char. haben sie am Ende zwei lange, krumme Dornen); durch den scharfen Längskamm des Thorax (Char. hat einen erhöiiten Halskragen und vom und hinten einen Schuppenbusch); durch den auf dem Rücken glatten Hinterleib (bei Char. ist auf dem ersten Segment ein starker Rückenhuschj etc. Eine Ungleichheit der Behandlung scheint sich zu ergeben, wenn man die vielen Gattungen der Noctuinen mit den ver- hältnissmässig wenigen der Spanner vei gleicht. Bei diesen hätte sich, dem Vorgange der Engländer zufolge, eine grössere ") In Hübners Catalog S. 305 bildet ligustri mit polymita das Genus Polymixis. **) Als Autor des Namens steht Wilde dahinter; aber Wilde hat 2, 310 s. W. das Genus nur nach der Raupe cliarakterisirt , den Namen Pyrrhia jedoch aus Hübners Catalog S. 233 entnommen. 85 Zahl er\Aarten lassen. Statt dessen sind — wohl mit Recht — die von Heinemann angenommenen Genera (Pylarge), Arrhostia, Ptycliopoda und Acidalia wieder, wie bei Lederer, als Acidalia vereinigt, und das gewaltige Genus Cidaria, das die Engländer vielfach spalten, ist noch mit den Ledererschen Gattungen Eucosmia, Scotosia und Lygris vergrössert, so dass es (i5 niederländische Arten umfasst, die nun in 12 Al)thei- lungen zerlegt worden sind. Als neue Art unter den niederländischen Macroptern ist überhaupt nur eine aufgestellt, nämlich Caradrina sericea S. 447. Icli gebe die Uebersetzung alles darüber Gesagten, theils als Probe der Darstellung überhaupt, theils weil die- selbe Art durch Speyer in der entom. Zeitung 1867 S. 73 gleichfalls als Carad. sericea n. sp. beschrieben worden ist. Car. sericea mihi. Mit der gewöhnlichen Eulenzeichnung — - Einfassung der beiden Flecke fein, hell; gewässerte Binde und Hin- terrandsfeld nicht merklich in der Farbe verschieden -- Vorderllügel schmal; der Hinterrand kau m so lang wie der halbe Vorderrand ; gewässerte Binde zweimal so breit wie das Hinterrandsfeld. Vor- derflügel gelbgrau, sehr glänzend; Hinterflügel schmutzig grauweiss. 32 mill. (Statt der gesperrt gedruckten Worte hat die Diagnose der nächst voi'angehenden C. alsines: breit — deutlich länger als — gleichbreit; Beschuppung der Vorderflügel glanzlos — gelbbraun — einfarbig braungrau. 30 - 33 mill. Von dieser neuen Art habe ich nur ein sehr schönes Männchen vor mir. Taster nicht dunkler als der Rücken, dieser so wie die Vordedlügel; Kopf etwas gelblich. Die Vorderllügel haben einen sehr steilen Hinterrand und recht deutliche Winkel und sind gelbgrau, äusserst schwach gezeichnet; nur mit Mühe unterscheidet man die durch den Glanz der Beschuppung noch undeutlicher gemachten 'iucrlinien und Flecke; bloss die Wellenlinie ist gut zu sehen, fein, sehr schwach geschlängelt, wurzelwärts etwas dunkler schattirt. Erste Querlinie schräg; zweite nach der Weise der Caradrinen mit einer schwach winkligen Biegung um den Nierenfleck gehend und sehr steil. Einfassung der etwas dunklern Flecke fein , weissgrau. Franzenlinie fein, dunkel; Franzen wie die Flügel gefärbt, ungezeichnet. Hinterflügel einfarbig, ungezeichnet mit etwas lichtem Franzen. — Unterseite gelbgrau, gleichfalls ungezeichnet. Hinterleib etwas lichter und reiner grau als das Rückenschild; Afterbusch gelblich. Das Exemplar wurde im Juli 1856 bei Amsterdam gefangen. Dasjenige, worin ich mit dem Verfasser am wenigsten einverstanden bin, ist die Namengebung. Nach seiner Ansicht müssen die Namen genau so beibehalten werden, wie sie ur- sprünglich gedruckt vorliegen, weshalb an eine Correctur der Druck- und Schreibfehler nicht zu denken ist. Daher sehen \\ ir bei ihm z. B. S. 30 Arg. Lathonia L., S. 50 Melanagria*) *) Meigen hat der Ableitung gemäss ganz richtig Melanargia, und nur durch ein Versehen ist daraus in Staudingers Catalog Mela- nagria geworden, was auch Hnm. beibehalten hat. 86 Galathea L,, S. 63 Polyomm. Euridice Rtb. , S. 565 Acid. umbelaria H., obgleich die iiothwendigen Bericlitigungen, ^^ e- nigetens auf dem Continent, schon längst allgemein angenom- men, ja zum Theil , als selbstvei ständlich (wie umbellaria statt umbelaria, palustris? statt pallustris H. iS^oct. fig. 36H) ohne weiteres eingeführt waren. Daher .'•oll es nun heissen: Ljeaena mininuis "'•'), Sciapteron tabaniformis , Sesia scoliae- formis, Hepialus sjlvina. Dann haben wir also neben Cram- bue uliginosellus auch einen Crambus pratella Linn,, und statt Bucculatrix frangulella, wie bei Stainton, B. frangutella zu erwajten, und Herrich-Schäft'ers cubanischc Trichaea pilicor- mis wird unanfechtbare Gattungsgefährtin der Trieb, seticornis bleiben sollen, obgleich offenbar der Schriftsetzer der Autor des Namens ist, nicht Herrich-Schäfler, welcher pilicornis ge- schrieben hatte. Wozu kann das aber führen als zur Ver- spottung dieser Art des Conservatismus durch die Nichtlepi- dopterologen ! Dabei ist aber Snellen nicht consequent geblieben. Er schreibt S. 86 Hesp. Actaeon E. , während bei Esper Acteon steht, S. 389 Nonagria arundineti, obgleich Schmidt Entom. Zeitung 1858 S. 361) und 370 die Art neunmal arundineta nennt, S. J04 Leucania lithargyria Esp., ob- wohl Esper nur Lythargyria kennt, und nimmt vermuthlich unwillkürlich, weil Niemand mehr ahnt, dass die Wörter ur- sprünglich nicht so geschrieben wurden, noch mehr solcher Correcturen an. Ausserdem gebührt doch wohl den Gattungs- namen gleiches Recht mit den Artnamen. Allein dabei gönnt sich Snellen eine viel grössere Freiheit. Statt Syrichtus Bdv. Ind. 35 sehenr wir bei ihm Sjrichtlius S. 80, statt Cloantha Bdv. Index 150 Chloantha S. 328, statt Xylena Ochsenh. 4, 85 (wobei fälschlich Xylenae H. citirt wird, während Hbn. im C^atal. 241 Xylaenae hat) Xylina S. 310, statt Acronicta 0. 4, 62. Hbn. Cat. 201 Acronycta S. ^253, statt Dypterygia Steph. Haust. 2, 167 Dipterygia S. 330. Ja, während er in diesen Beispielen bloss dem Vorgange Andrer folgt, ändert er sogar Bupalus in Bupala (S. G02), vielleicht um unter den auf aria und ata endigenden Spannern keinen auf us endigen- den zu haben. Bei Sarrothripus Curt,'^"}, wofür ihm Sarrothripa besser scheint, folgt er wolil Staudingern und bei Chloephora Steph. Cat. genus 24(), wofür er Chloeophora*""'*} schreibt, Herrich-Schätfern. Nach meiner Ansicht müssen Druck- und Schreibfehler '•■) Minima wird im üruckl'ehlerverzeichniss für ein Versehen erklärt. * •) Welclies, als von njrichtigung, die ich über den von mir (S. 423 Z. 11 V. unten) gebrauchten Ausdruck „im Haushaltbereiche" nachzubringen habe. Das Schwedische „under det hon war hafwande" ist ein Euphe- mismus, welcher nichts Geringeres bedeutet als „während sie (Linne's Matter) gesegneten Leibes war". Recht einleuchtend ergiebt sich hieraus wieder die alte Wahrheit, dass bei den hervorragendsten Männern der mütterliche Einlluss oft da schon bestimmend ein- greilt, wo er sich der äussern Wahrnehmung fast gänzlich entzieht. Es wird sich aus dem spätem Verlaufe der Biographie ergeben, dass dies „Versehen" der Mutter ein recht unwillkürlich heilbringendes war: ihr Carl hatte von ihr, im Gegensätze gegen das „sachtmodigt, jemt" (sanftmüthig, gelassen) des Vatiers, das „spest, quiekt" (schnei- digscharf, munter) erblich überkommen : wäre nun der Mutter blinde Vorliebe für den geistlichen Stand - sehr verzeihlich für die Prie- sterstochtcr -- nicht durch die angebor nc Vorliebe Carl's für die Blumen des ^aters neutralisirt und überwogen worden, so hätten vielleicht die schwedischen Schwarzröcke einen Namen mehr zu registriren gehabt, die Naturgeschichte aber gewiss eine welt- berühmte Celebrität weniger. 91 zarten Jahren durch harte Behandlung so grosse Aversion gefat^ist. Docli bezog sich eein Abscheu nicht aul alle Wissen- schaften, obschon die meisten darauf zielten, eine Pfarr- belähigung zu präpariren: denn wiewohl er allezeit unter seinen Katneraden einer der sclileclitesten war bei den Lectoren der Eloquenz, der Metaphysik, der Moralien, der griechischen und hebräischen Sprache zusammt der Theologie, so war er dagegen allezeit einer der besten bei denen der Mathesis und besonders der Physik. Der Bursch hatte sich verschiedene (botanische) Bücher verschafft, in denen er Tag und Nacht las, so dass er sie an den Fingern hatte, wie z. B. Arvidh Mänson's Rydaholm, Pflanzen Buch : Tillands' Flora äboensis: Palmberg's Serta Florea Suecana (ebend. Wegweiser), wozu endlich noch kam Bromelii Chloris golhiea und Rudbeck's Hortus Upsaliensis, wenngleich diese letzteren für ihn noch ziemlich hocligeleiirt erschienen. Mit einem Wort, der Jüng- ling hatte eine innerliche Freude an einei- Wissenschaft, welche deizeit in seinem Lande in barbarisciier Vergessenheit lag, während keine andre Wissenschaften gangbar waren als diejenigen, die Priester bilden sollten, wozu aucli seine Eltern, namentlich die Mutter, ihren Sohn durchaus von der Wiege an bestimmt hatten. Inzwischen war Carl so A^eit in einer unbrauchbaren Wissenschaft vorgeschritten, dass seine Lehrer und seine Kameraden ihn den „Ulla (kleinen) Botanicus" nannten, obschon weder seine Bücher noch seine Lehrmeister dieser Voiliebe irgend entsprachen. 1726 kommt der Vater angereist zum Wexiö-Gymnwsium, um über seinen lieben Sohn was zu hören, wo denn alle Lectoren nicht länger vor ihrem Gewissen dem Vater rathen können, den Sohn bei den Büchern zu halten, sondern mit einhelliger Stimme dem Vater zuredeten, seinen Sohn bei Zeiten zu einem Handwerker (Tischler oler Schneider) zu Die dritte Ungenauigkeit findet sich S. 424, wo es bei dem Jahre 1722 anstatt „je schlaffer die Manier des hier herrsclienden Privat- unterrichts war, um so mehr ging er den Büchern aus dem Wege" - wörtlicher hätte heissen sollen: „entschlüpfte also nach dort an- genommener Manier dem Privatunterricht, gewann also mehr Anlass, den Büchern zu entlliehen". Der Sinn ist last derselbe, nur hatte ich das schwedische „slapp" für das Adjectiv schlaff und nicht, wie ich gesollt, für das Imperfectinn von slippa (entschlüpfen) genommen. Nach Berichtigung meiner Fehler erlaube ich mir noch einen zu erwähnen, der sich in der von Afzelius als Beilage gegebenen Stammtafel, und zwar zweimal vorfindet, ohne dass er als Druck- fehler berichtigt wird. Es heisst nämlich zweimal, Christina Broder- sonia, Linne's Mutter, sei im Jahre 1698 geboren. Die Unrichtigkeit leuchtet ein, da sie ihren Carl 1707 geboren. Auf meine Frage be- stätigte Herr Prof. Stal meine Vermuthang, dass Cliristina im Jahre 1688 geboren worden. 92 bringen, da sio überzeugt v^även, class er mit den Büchern iiiclit das üeringsle ausrichten könne. Das war ein Donner- schlag für den Vater, der nach seinen schwachen Mitteln, nun schon 12 Jahre lang, für sein liebstes Kind alles ange- wandt hatte, was er hatte aufbringen können; und während er noch darüber nachsann, zu welchem Handwerk ei* sein Kind veiwenden wollte, ging er gerade zum Provinzial Arzt, Johan Rothman, der Lector der Physik war, um ihn wegen einer Unpässlichkeit zu consultiren, die ihm seit etliciien Wochen beschwerlich fiel. Indem er dem Doctor über die Krankheit berichtet, kommt er dabei auch gelegentlich auf den Kummer, den er eben an seinem lieben Kinde erlebte, an welchem er nach einhelligem Urtheil der Lectoren oleum et o per am Acrloren. Dr. Rothman dagegen übernahm es, beide Leiden zu curiren, und versicherte dem Vater allen Ernstes, dass unter allen studirenden G^'mnasiasten keiner, tiuch niciit ein einziger wäre, der so viel Hoffnung gäbe als sein Carl; indessen ein Zeugniss gegen so viele konnte bei dem Vater kein Gewicht haben, bis Dr. Rothman sich dahin ausliess: „falls der Vater den Sohn nicht länger unterhalten könne, so a\ olle er, der Dr., ihn zu sich ins Haus nehmen, ihm freie Station geben und ihn untenichten während des noch rückständigen Jahres, bevor der Jüngling mit seinen Kame- raden zur Akademie (Universität) ginge; *der Vater müsse wissen, dass die Lectoren darin ganz Recht hätten, dass kein Priester aus ihm werden könne; er dagegen sei überzeugt, aus Carl werde ein namhafter Arzt werden, der sich einmal eben so gut ernäliren Merde wie irgend ein Pfaff-'. Das tröstete den Vater, und Dr. Rothman las das ganze nächste Jahr privatissime Pliysiologie für den Sohn: nach beendetem Collegium examinirle er den Burschen und fand, dass er bis auf das Tippelchen alles gut gefasst hatte, was er ihm vorgetragen. Zum Schluss endlich wies ihm Dr. Roth- man, dass seine bisherigen Arbeiten in der Botanik nichtig gewesen, sondern dass man die Arten müsse nach den Blüten erkennen können, wie Tournefort es gelehrt: darauf begann Carl die Classes plantarum in Valentini's Histoiia Plantarum abzuzeichnen, da sein ganzes Sinnen darauf gerichtet war, jedes einzelne Gewächs in seine Classe (nach Tournefort's System) zu bringen. (Inzwischen, bevor er noch zur Akademie abging, hatte er schon viel Kopf brechens mit manchen Gewächsen, die um Stonbrohult vorkommen, und die er alle systematisch ein- ordnen wollte; Cornus herbacea, Lobelia Dortmanna, Elatine hydropiper, Peplis portula, Linum radiola, Plantago mo- nanthos , Isoetes lacustris, Anthericum ossifragum, Aphanes 93 arvensis, Trientalis europaea, Scheuclizeria palustris, Andro- meda poliColia, Calla palustris, Stratiotes aloide;^, ütricularia vulgaris waren noch nicht von den Botanikeiu ins Reine gebracht.) 1727. Nun war die Zeit, dass der Jüngling mit .seinen Genossen zur Akademie reisen sollte. Der damalige Reclor Gvmnasii, Nils Krok, gab ihm ein Testimonium academicum folgenden Inhalts: „Die Jugend in der Schule lasse sich einem Stämm- ehen in der Baumschule vergleichen; es ereigne sich bisweilen, obschon selten, dass manche Bäumchen, angewandter gröbster Sorgfalt zum Trotz, nicht Art haben und durchaus Wildlinge bleiben wollen; würden sie aber endlich versetzt und umgepflanzt, so änderten sie ihre Art und würden schöne Bäume, die behagliche Frucht brächten. In dieser und keiner andern Absicht sende er nun diesen Jüngling zur Akailemie, damit er dort vielleicht in das Clima komme, das seinem Zu- nehmen im Wachsthum günstig sei.^ Mit diesem Keisepass \erlugte sieh Linnaeus zur Akademie in Lund, wo sein früherer Informator, Magister Gabriel Hök, sich aufiiielt, der seinen früheren Sciiülei- (oline dies unbehag- liche Testimonium \orzuzeigen), mit sich zum Rector nuigni- licus und zum Decan nahm unter dem Praetext, dass er als sein Schüler bei der Akademie eingeschrieben werde; Woh- nung verschaffte er ihm demnächst im Hause des Dv. Sto- baeus.^' Soweit Linue über seine G3 muasialzeit. Aus dem bitter- süssen Abiturienten Zeugniss des guten Nils Krok ergiebt sich ganz authentisch, dass oline den braven Dr. Roth man und sein energisches Eingreifen unser Heros für die Wissenschaft verloren war — gesegnet sei sein Andenken. 6. Der Student (S. 10.) „Dr. Kiiian Stobaeus, späterhin Piofessor und Archiater in Lund, nahm den Burschen auf, aber fand nichts an ihm, was behagen konnte, einzig etwa das, dass er ge- sonnen, Medicin zu studiren, wovon er (Stobaeus) überzeugt war, weil er bei diesem Studenten kein anderes Buch sali als medicinische. Hier bei Stobaeus sah unser Student ein artiges Museum von allerhand Arten ISaturalieu: Steine, Mu- scheln, Vögel und Herl)arien mit eingelegten und eingeklei- sterlen Arten (wie er dergleichen nie gesehen)'"'). Dem jungen *) Das muss sich entweder bloss auf das Einkleben beliehen, oder auf eine besondere Art des Einlegcns, denn wir liaben schon 94 Manne behagte unvergleichlich diese Manier, Arien zu trock- nen und einzukleistern in Herbarien, und sein ganzes Trachten ward nun. alle die Species einzulegen, die um Lund wuchsen. Stobaeus var ein kränklichei' Mann, einäugig, auf einem Fusse lahm, hesländig heimgesucht mit Migraine, Hypochondrie und Kückenleiden; sonst aber hatte er einen Geist ohne Gleiclien. Er hatte es auch über sich genommen, in Skäne (Schonen) den hohen Adel ärztlich zu behandeln, der ihm mit Con- sultationen keine Ruhe Hess; deshalb rief er einmal den Lin- naeus herunter, dass ei ihm helfe einen Brief schreiben, um einen Krankcnfall zu beantworten; aber Linnaei unzierliciie Handschrift wurde verworfen, und der einzige Vorzug, den L. noch bei ihm gewinnen konnte, war, dass er den Demon- strationen Stobaei an Schnecken beiwohnen durfte, die er Matthias Benzelius und Retzius vortrug. Um jene Zeit halte Dr. Stobaeus einen deutschen Stu- diosus Medicinae, Namens Koulas, in seine Wohnung genom- men, welcher darin wie Kind im Hause lebte und zur Biblio- thek des Doctors Zutritt hatte. Mit diesem Koulas machte L. Bekanntschaft und trug ihm Physiologie vor, wie er sie von Dr. Rothman gelernt hatte, wogegen Koulas ihm allnächt- lich Bücher aus Stobaei Bibliothek lieh. Aber die alte Mutter des Stobaeus, welche Nachts nicht schlafen konnte, sah in dem Fenster des Linnaeus alle Nacht Licht brennen und warnte deshalb ihren Sohn „vor dem Smäländer, der jede Nacht bei brennendem Lichte einschlafe und ihm das ganze Haus in Gefahr setze'-S Ein Paar Tage darnach, gerade als L. um 2 Uiir Nachts in voller Arbeit mit Stobaei Büchern sitzt, kommt Stobaeus saclit heraufgestiegen mit verdrossener Miene in der Meinung, den Linnaeus bei dem Liclit ein- geschlafen zu finden, und fragt, warum er Nachts denn nicht schliefe, wenn anderes Volk schliefe? Schliesslich tritt er vor bis an den Tisch und sieht da einen grossen Haufen seiner Büclier aufgeschlagen liegen und fragt ihn, wann und wie er die Bücher erlangt? L. musste beichten, wie die Sache zusammenhing, worauf Stobaeus ihm befahl, sich stracks zu Bett zu lesen und Nachts m ie andre Leute zu schlafen. Morgens darauf vard L. heruntergerufen, um weiter über die Bücher verhört zu \\ erden, \a o ihm denn Dr. St. seinen Bibliolheksclilüssel gab, um die Bücher, die ihm behagten, Irüher gesehen, dass der Vater Nils L. als Student in Luad ein Her- barium vivum von 50 eingelegten Pflanzen besass. Denkbar wäre Ireilich, dass Mutter L. in dem kleinen Wohnhause zu Rashult wegen Mangels an Raum mit dem „unnützen Ileubündel" kurzen Process gemacht hätte. Noch heutzutage findet manche „gute Wirthin" den Kalifen Omar nicht unbedingt tadelnswerth. C. A. U. 95 herauszunehmen und wieder einzustellen. Er sandte später auch L. zu seinen Patieiilen, nalim ihn mehrentlieils an seinen eigenen Tis-eh, mit der Zusicherung, wenn L. so fortfahren wolle, ^vie er begonnen, so wolle er ihn zu seinem Erben einsetzen, da er keine eignen Kinder hatte." (In der Parallel-Biographie lautet es über das erste Stu- dentenjahr S. 103): ,,1727 ward er imniatrieulirt — als Student von dem damaligen Rector Magnificus, Doelor dei- Theologie und Prof. jMartin Hegardt. Nicht sobald war er Student, als er sich Johrenii Ho- degus Botanicus kaufte, zumal Tournefoi t nicht zu ersciiwingen war, und daraus erlernte er dessen Methode. Sofort durch- wanderte er die Feldmarken um Lund, sonderlicli gegen die Seeseite, zu forschen nach Kräutern, die er vordem noch nicht gesehen. StobaeuH sah diesen jungen Mann, fand indessen, dass weder sein Angesiclit, Kleidertiacht, Manieren noch sonst etwas ihn lecommandiren konnten. Docli wies er ihm baldigst sein Herbarium vivum, wovon er früher noch niü was gehört. Doch ehe ein Jalir vorbei war, halte er fast alle Ptlanzen, die gefunden wurden in Lund's Gärten und \a ildwachsend, auf dieselbe Art in sein eigen Herbarium eingelegt. Stobaeus bemerkte von jener Nacht ab (wo er Linnaeus in seiner Bibliothek "''j traf) stätig dieses Jünglings Flciss. Darum Hess er ihn alle seine Collegia gratis nutzen — — gab ihm Unter \\ eisung über alle Versteinerungen und Selmecken und lehrte iiin die Grundlagen von verschiedenen Theilen der Medicin. 172^. y,Die Mutter härmte sich jämmerlich, als sie sah, dass Carl {heimgekommen run Lnud zu seinen EUern im Sommer) nichts andres thal als Ptlanzen auf Paj)ier klci^tern, und merkte nun endlich, dass auch gar keine Hotfnuug mehr übrig, aus ihrem lieben Sohn einen Priester zu machen. Der Eltern \ ermögen war gering. Was Carl an Geld erhielt (^als er nach Vpsala reiste)^ war bald zu Ende. Die medicinisclie Wissenschal't war verlallen in die grösste Bar- barei. Die Fiofehsoien der Medicin lasen \\enig oder nichts. Rudbeck halte völlig beiseit gesetzt so die Studenten der Medicin wie seine Vorlesungen, und Koberg's, des andern Professors Freundschaft hörte auf, sobald Carl's Gelder zu Endo waren. Er begann nun wirklich Noth zu leiden.'"' *) Soll ulTenbar lieisseii „mit tlon Büchern seiner Bibliotiiek" ; die Parenthese rührt nicht von Linne, sondern von Afzelius her. 96 — Hätte unser L. über das zweite Jahr seines Studenten- lebens nichts als die vorstehenden fragmentarischen Andeu- tuilgen hinterlassen (obendrein rühren die in Parenthesen geklammerten zwei Sätze von Afzelius her), so würden wir erstaunt fragen, wo Lund und Stobaeus geblieben und wes- halb sie ganz unerklärt in Upsala, Rudbeck und Roberg ver- wandelt sind. Zum Glück giebt uns die ausführliche Biographie darüber Auskunft, wie folgt: „172s im Frühiinge war L. mit Herrn Matthias Benzel- stjerna an einem heissen Tage nach Fäglesäng zum Bota- nisiren ausgegangen, hatte Rock und Weste in der starken Hitze abgeworfen, als ein Vermis (Wurm), Furia infernalis genannt, ihn in den rechten Arm stach, worauf der ganze Arm wui ein Stock aufscln\oll, und L. zu Bett musste. Die Infiammation nalim zu 5 Stobaeus hatte einen Bad-Con.'-ulta- tions-Teimin in Helsingborg und musste seinen L. folglich mit geringer Hoffnung für sein Leben in des Feldscheers Händen lassen und abreisen. Feldscheer Snell*) machte eine grosse fJeffnung vom Elbogen bis zur Achsel und heilte schiiesi-lich die Wunde, worauf L., als er wiederhergestellt, über den Sommer nach Smaland heimreiste, um seine Eltern zu besuchen. Unter L"s W^eilen in Stenbrohult landete**) eines Tages Assessor Rothman an, welcher L. vorstellte, wie Liind's Aka- demie nicht dienlich sei für seinen Zweck, Medicin zu stu- diien, dagegen rühmte er Upsaki, wie dort Medicinae Pro- fessores seien, der gelehrte Roberg in der Medicin selber, der grosse Rudbeck in der Botanik, wie doit sei eine statt- liche Bibliothek und ein schöner akademischer Garten, sammt vielen Stipendien, sowohl königlichen als von den Magnaten, ohne welclie ein tliätiger, aber mittelloser Studiosus Medicinae nimmer fortkommen könne. Linnaeus war jung und bald be- schwatzt von Einem, der ilim so viel Gutes gethan. Die Eltern setzten ihrem Sohn 100 Thaler Silber aus, ein für allemal, da sie ihm sj)äterhin nicht weiter beispringen könnten, und somit reiste L. nach Upsala. Als L. nach Upsala gekommen (1728 im Herbst), waren seine Gelder bald zu Ende, und keine Cundition, durch \^ eiche aime Jünglinge sich durchzubringen pflegen auf unsern Aka- anseht, zu seinem huldreichen Stobaeus zu kommen, aber der lange Weg wehrte es ihm, abgesehen davon, dass Dr. Stobaeus herzlich erzürnt gewesen, hätte er einen Jüng- ling wiedergesehen, für den er soviel Vorliebe gefas&t, und der ihn ohne Rücksprache verlassen. Indessen — — labor omnia vincit Iniprobus et duris urgens in rebus egestas. Virg. — — alles bewältigt die leidige Arbeit Sammt der bedrängenden Noth in hart erträglicher Lage." Soweit Linne über die Jahre 1727 und 1728, und ich muss befürchten, dass ich diesmal ausser Stande bin, seinen Selbstbekenntnissen einen fatalen Flecken abzuwaschen, Dass er den von ihm, seinem Wohlthäter Stobaeus gegenüber begangenen, schweren Fehler selber gefühlt, möchte ich schon aus dem Umstände ableiten, dass er in der kurzen Bio- graphie darüber gleichsam wegzuschlüpfen versucht; in der längeren ist er ehrlich genug, die Sache zur Sprache zu bringen, weiss aber gegen sein eignes anklagendes Gewissen nichts weiter als Ausrede vorzubringen als das erröthende „Linnaeus ^^•ar jung — '"''. So sehr ich dem verdienstlichen Dr. Kothman verbunden bin für alles, was er mit Rath und That für unsern Helden gethan hat, so würde ich doch an seiner Stelle primo loco darauf bestanden haben, Linne müsse nicht in so evident undankbarer Weise „ohördan" (ohne Rück- sprache) seinem Wohlthäter Stobaeus den Rücken kehren. Das war nicht hübsch von dem Pastorssohn, und man schüttelt verwundert den Kopf, dass Vater und Mutter den jungen wissensdurstigen Studenten nicht besser berathen haben. Ne- mesis, die unerbittliche, hat ihn dafür auch hart genug gebüsst, die fabelhafte Furia infernalis und das Barfussgehen haben ihm Upsala theuer zu stehen kommen lassen, und bei dem (späterhin 1732) erfolgten Wiedersehen mit Stobaeus wird L. wohl gefühlt haben, dass er unverantwortlich dem alten braven Manne gegenüber gehandelt hatte, der ihn aus Wohl- gefallen an seinem unermüdlichen Fleisse hatte „zum Erben einsetzen wollen*^. 08 Neue europäische Hemiptera, beschrieben von John Seoft in Lee bei London*). J. Fam. Odontoscelidae — Genus Corimelaena White. C o r i m e 1 a e n a f u 1 v i n e r v i s. Dunkel metallisch gelbbraun, etwas glänzend, dicht und fein punktirt; Schildchcn etwas querrunzelig, innerhalb der Basalwinkel tief eingedrückt. Kopf schwarz, schwach punktirt, am dichtesten hei den Augen. Fühler röthlich. Augen pechbräunlich roth. Schnabel röthlich. Corium hinterwärts sowie die Adern gelblich oder hell bräunlichgelb, der Vorderrand schmal pechbraun. Sternum schwarz. Schenkel pechschwarz; Schienen pcchbräunlichroth ; Füsse und Krallen röthlich. Hinterleib unterwärts metallisch schwarz, in der Mitte spärlich, an den Seiten reichliciier fein punktirt. Länge 2 Lin. Diese Art kann weder mit C. scarabaeoid es L., noch mit C. nigritarsis Garbiglietti (Bull, della Soc. Itaiiana p. 1) verwechselt werden. Von der erstem unterscheidet sie sich durch die Statur und die Sculplur; von letzterer durch die löthlichen Füsse, von beiden durch die Farbe der Adern des Coriums. Ein einzelnes, durch Herrn Crotch in Spanien gefangenes Exemplar; es befindet sich wie die andern im Folgenden beschriebenen Arten in der Sammlung des Herrn E. Saunders. 2. Fam. Phygadicidae — Gen. Njsius. N y 8 i u s g r a c i 1 i s. Kopf, Rückenschild und SchihJchen schwarz, i)unktirt, der erstere nicht so tief wie die zwei letzteren und mit einer kurzen bräunlichgelben Mittellinie am Hinterrande. Fühler gelbbraun; das erste Glied schwarz, an der Wurzel und am Ende sciimal bräunlichgelb. Schnabel pechbraun, am ersten und zweiten Gliede gelblich. Pronotuni gelblich, mit tiefschwarzen Tunkten, die dem Discus einen schwarzen Schatten geben, und mit einem kurzen gelblichen Mittelstrich am Vorderrande; auf der hintern Hälfte jederseits von der Mitte ist ein mehr oder weniger deutlicher *) Aus dem Englischen übersetzt von P. C. Zeller. 99 gelblichweisser Strich; die Hinterwinkel und ein Punkt in der Mitte des Hinterrandes weisslieb. Clavus am Innenrande zwischen dem Scutelkirwinkel und der Spitze, und im Discus meiir oder weniger gelbbraun. Corium hell gelblicliweif^s, am Vorderrande sehr schmal braun; die erste Ader mit 4 — 5 braunen, mehr oder weniger vereinigten Punkten; die zweite mit 3 Punkten; der Hinterrand mit 3 dunkelbraunen Strichen. Membran heil, durchsichtig, mit weissen Adern, und zwischen diesen mit braunen Flecken von ungleicher Grösse; nahe der Wurzel der Gabelader ist -ein brauner Punkt und am Innern Basalwinkel ein unregelmässiger brauner Fleck. Sternum schwarz; der Vorderrand des Prosternums gelblich. Die Scheiden rings um die Wurzel des ersten und zweiten Paares der Hüften vorn wachsM'eiss. Beine gelb mit schwarzer Wurzel der Hüften; Schenkel mit grossen, schwarzen Puunkten; Scliienen an der Wurzel schmal scliwarz; Füsse gelb, an der Spitze des ersten Gliedes nnd am ganzen dritten pech- braun. — Hinterleib auf der Unterseite schwarz. Länge 1% Lin. Diese Art steht zwischen N. maculatus und N. Th jmi. Sie hat ungefähr die Statur des eistern, von dem sie sich aber durch die Farbe und Punktirung der Membran unter- scheiden läsfet. Ihre geringere Grösse, ilir einfarbiges Scu- telluin und die einfarbige Unterseite ihres Hinterleibes lassen sie leicht von N. Thymi sondern. Durch Herrn Saunders bei Martigny im September ge- sammelt. 3. Fam. Psallidae — Gen. Psallus. Psallus Crotchi. Hell bräunlich oder graugelb, mit hellen und schwarzen gemischten Haaren bekleidet. Corium mit einem etwas dun- keln Fleck in der Mitte und mit braunen Punkten, AAelche stellenweise kleine Haufen bilden und liier und da Fleckchen von unregelmässigcr Gestalt zwischen sich lassen. Clavus ähnlich punktirt wie das Corium. Cuneus an der Spitze sciiwach orangegelb. Membran scliwarzbraun , mit einem dunklern Wisch, der unter der Spitze des Cuneus anfängt und bis zur Spitze des Vorderrandes reicht, in dessen Mitte ein heller, etwas runder Fleck liegt. Zellenadern gelb; Zellen dunkel schwarzbraun, in gewisser Beleuchtung gelblich erscheinend. Kopf vorn mit einem gelbbraunen Wisch. Füiilor gelb, am zweiten find dritten Gliede gelbbräunlich, Augen purpurbraun. Pronotum mit gelbbraunen Schwielen und einer Reihe 7* 100 von 5 — 6 Punkten quer über die Mitte. Sehildchen an der Wurzel Orangeroth, an den Seiten mit etwa 2 Reihen gelb- brauner Punkte, an der Spitze und in der Mittellinie blass. Hinterleib unten roth, an den Rändern der Segmente heller. Beine gelb; Schenkel mit dunkel gelbbraunen Punkten, das dritte Paar an der Spitze mehr oder weniger orangeroth; Schienen schwarz punktirt, mit aufgerichteten, etwas dorn- artigen, schwarzen Haaren, die fast in zwei Reihen stehen; Füsse gelb ; das dritte Glied an der Spitze und die Krallen schw ärzlich. Länge 1 % Lin. Durch Herrn Crotch, dem zu Ehren ich die Art benenne, in Spanien gefangen. 4. Farn. Capsidae — Gen. Agalliastes Fieb. Agalliastes Absin thii. Hell grau, mit etwas niederliegenden weissen Haaren bekleidet und dicht und unregelmässig dunkel bräunlich punktirt. Kopf hell gelblichweiss mit zwei rothen Punkten am Hinterrande. Augen und Fühler hellgelb; erstes Glied der letztern mit einem schmalen schwarzen Ringe an der Wurzel und an der Spitze. Pronotum hell gelblichweiss, vorn durch eine weisse Mittellinie gespalten, auf dem vordem Theil nicht so dicht punktirt wie auf dem hintern, in der Mitte des Discus mit sehr ausgezeichneten, dunkel schwarzbraunen Punkten. Schildchen an den Basalwinkeln gelblich. Clavus, Corium und Cuneus gleichfarbig, dicht dunkel schwarzbraun l>unktirt; die Wurzel des Cuneus schmal weisslich und ohne Punkte. Membran schwärzlich, unterhalb des Cuneus nalie am Vorderrande mit einem grossen blassen, dreieckigen, von zwei dunkeln Streifen eingefassten Wisch. Zellenadern weiss- lich; Biudrippe weiss. Beine hellgrau; Schenkel aller Paare schwarz puuktirt, am dritten verdickt; Schienen mit schwarzen Punkten und aufrecht stehenden, gelbräunlichen Haaren; Füsse hell braungelb; das dritte Glied und die Krallen pech- braun. Hinterleib auf der Unterseite beim <^ röthlich, beim $ grünlich. Länge 172 — ly* Lin. Unter gewisser Beleuchtung scheinen die Flügel durch und geben der Mitte des Coriums eine schöne hell violette B'ärbung. Verwandt mit A. Kirgisiens Becker (Mittheilungen der Schweiz, ent. Ges. Vol. l. Nr. 8 S. 261), aber ohne den röthlich- gelben oder rothen Kopf dieser Art, auch ohne das grüne Pronolum mit dem ovalen röthlicligelben Fleck darauf. Gefangen durch Hrn. Saunders bei Martignj im September. 101 5. Genus Lopus. Lopus satjriscus. ,S braunschwarz, spärlich weiss behaart. Kopf mit einer dünnen, hell bräunlichgelben Linie in der Mitte und einer andern an der Wurzel jedes Auges. Gesicht hell gelbliciiweiss, mit schwarzem Mittellappen. Fühler schwarz, mit feineu, kurzen, schwarzen Haaren, die mit langen, aufgerichteten, starken gemischt sind. Augen sehr hervor- stehend, fast gestielt, pechschwarz, hinten an der Wurzel mit einem kurzen, hellen Strich. Schnabel gelblich, an der Spitze scliwarz. Pronotum mit einer Querrinne, die in der Mitte eine fast taubenschwanzförmige Zähnelung hat; der Hinterrand mit einem gelblichen Punkt in der Mitte und ebenso gefärbten Winkeln. Scliildchen schMarz mit tiefer Querrinne, an der Spitze hell bräunlicligelb, welche Farbe sich zuweilen in einer dünnen, kurzen Mittellinie fortsetzt. Clavus pechbraun oder braunschwarz. Corium hell pechbraun, allmälig blässer gegen den breit grünlichweissen Vorderrand. Cuneus grünlichweiss, am Innern Basalwinkel hell pechbraun. Membran pechbraun. Zellenadern schwarz. Sternum schwarz. Beine gelbbräunlich oder trübgelblicli. Schenkel aller Paare auf der Oberseite mit einigen langen, aufgerichteten Haaren; das erste Paar pechbraun mit heller Spitze, das zweite und dritte pechbraun punktirt. Schienen gelb mit langen, aufgerichteten, schwarzen Haaren; die Spitze des dritten Paares schmal schwärzlich. Füsse und Krallen schwarz. Hinterleib schwarz. Länge 2 Vi Lin. Die hervorstehenden Augen zeichnen diese Art sofort vor allen andern aus. Der Kopf, von vorn betrachtet, sieht dem des Diplacus albo-ornatus Släl (Stettiner Entomol. Zeitung 1H58 Taf. 1 tig. 3b) sehr ähnlich, und ich glaube, das Aussehen des Thieres möchte manchen verleiten, es aus der Gattung Lopus zu entfernen. Aber die Haarspalterei, auf die man seit einiger Zeit verfallen ist , um Unterschiede für die Aufstellung neuer Genera ausfindig zu machen, muss eines Tages so gut ein Ende haben, wie die Urheber der- selben es haben werden. Gefangen durch Herrn Crotch in Spanien. 102 Zwei neue Arten der Gattung Phymata, beschrieben von JoBin Scott. Phymata F e r e d a y i. r^ hell ochergelb mit dunkelbraunen Zeichnungen und kleinen, weissliehen, rauhen Erhöhungen. Kopf nach vorn in zwei t^pitze, gestreckte, schwach zuiückgebogene Fortsätze verlängert. Kückenschild vorn am schmälsten; die Seiten- ränder sind erweitert und zurückgebogen und tief blattartig gezähnt (ähnlicii einem Blatte von Hex), in der Mitte mit einem grossen, etwas eiförmigen Einschnitt. Hinterleib hell ochergelb, viel breiter als die Flügeldecken; die niedern Win- kel der drei ersten Segmente sind in einen kurzen Dorn ver- längert; quer über die Mitte zieht eine breite, schwarze Binde, die sich unterwärts als ein fünfeckiger Fleck fortsetzt, welcher gewöhnlich nahe an seinem Innenrande einen ocher- farbenen Fleck einschliesst. Am äussern Basalwinkel des dritten und einwärts auf dem sechsten Segment ist ein klei- ner pechschwarzer Fleck. Beine gelb oder grünlich. Kopf dunkelbraun, zwischen den Augen mit einer tiefen V-lormigen Rinne; die Fortsätze über den Ocellen bilden einen kurzen, scharfen, nach vorn gerichteten Dorn. Fühler röthlichbraun, .am vierten Gliede dunkler. Schnabel gelblich oder grünlich, mit pechfarbener Spitze. Pronotum dunkelbraun, querrunzelig, am Vorderrande und vorn am Discus, sowie zwischen den Seitenkielen mehr oder Aveniger ocherfarbig. Scutellum ocherfarbig oder mit einem bräunlichen Fleck vorn auf jeder Seite des Mittelkieles. F'lügeldecken dunkelbraun. Coriumadern mehr oder weniger gelbbräunlich oder braungelb, und ebenso ein Fleck von ver- schiedener Grösse und unregelmässiger Gestalt in der Mitte. Membran pechfarbig, gegen die Spitze heller; die Adern an der "Wurzel am dunkelsten. Sternum hell ocherfarbig, mit kleinen, weisslichen, rauhen Erhöhungen. Länge 3 Linien. Auf New Zealand von Herrn Fereday gefangen, dem zu Ehren ich die Art benenne. Phymata conspicua. J hell ochergelb mit braunen Zeichnungen; Kopf und Rückenschild mit kleinen, weissen, rauhen Erhöhungen dicht, die Flügeldecken nur spärlich damit bedeckt. Kopf vorn 103 nicht verlängert. Am Rückenschilde sind die Seitenränder vorn bis zur Mitte convex, von da an erweitern sie sich bis zu den scharf gezähnten Hinterecken. Hinterleib viel breiter iils die Flügeldecken, mit einer breiten, schwarzen Binde über die Mitte. Länge 2V/i Linien. Kopf dunkelbraun, in der Mitte zwischen den Augen heller. Fühler hellbräunlich, am vierten Gliede dunkelbraun. Schenkel gelblich; das zweite Glied bräunlich mit heller Spitze. Pronotum ocherfarbig weiss, vorn mit einem braunen Fleck, der vom Vorderrand bis zu den Seitenkielen reicht, und mit einem braunen Fleck in der Mitte der Convexität des Seitenrandes. Hinterecken und Hinterrand mehr oder weniger braun gewölkt. — Scutellum hell bräunlichweiss. Flügeldecken braun; Spitze des Coriums und die Zellen dunkler; in der Mitte des Coriums ist ein grosser, unregelmässiger, weisser Fleck, der bis zum V^rderrande reicht und braun gcpünktelt ist. Adern weiss; die Wurzel und die Spitze der ersten sowie der Innenrand braun. Membran hell pechfarben; die Adern an der Wurzel dunkler. Sternum hell bräunlicligelb, an den Seiten mit kleinen, \Aeissen, rauhen Erhöhungen. Mesosternum längs des Vorder- randes am dunkelsten. Beine gelb; Schienen des zweiten und dritten Paares an der Spitze schwach gebräunt; Tarsen am dritten Gliede bräunlich; Krallen braun. — Hinterleib ocher- farben, oben mit einer breiten, schwarzen Binde über die Mitte, unten ganz ocherfarben. Die Verschiedenheiten an Kopf und Kückenschild lassen diese Art und Ph. F'eredayi mit Sicherheit unterscheiden. Das einzelne männliche Exemplar wurde gleichfalls von Herrn Fereday auf New Zealand gefangen. 104 Bemerkungen zu einigen der im Jahrg. 30 der Entom. Zeitung beschriebenen Bienen von Professor A. iiiclteiiek zu Weilburg. 1. Phileremus rufiventris Forst., nach Gerstäcker • Pasites maculatus Jiir., hat nach einem von mir untersucliten Exemplar sehr kurze Kiefertaster, an welchen ich eine Glie- derung nicht wahrnehmen konnte. Conf. Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. Jahrg. 1868 S. 349. 2. Phil, nasutus Gerst. habe ich im Jahrg. 1868 der Nass. Jahrb. S. 346 als neue Art unter dem Namen Pasites punctatus beechrieben. Meine Exemplare stimmen in Allem mit Gerstäcker's Beschreibung überein, nur nicht in den Kiefer- lastern und der Länge des dritten Fühlergliedes. Die Kiefer- laster sind viergliedrig, ziemlich lang, ungefähr doppelt so lang als die 2 letzten Glieder der Lippentaster zusammen. Das dritte Fühlerglied ist bedeutend länger als das vorher- gehende und die 4 folgenden; am kürzesten ist das vierte Glied der Geissei. Ich besitze beide Geschlechter dieser hier sehr seltenen Art, die ich auf Betonica ofticinalis in Gesell- schaft des Rhophites quinquespinosus fing. Früher hielt ich diese Art für Phileremus punctatus Lep. 3. Biast€s brevicornis Pz. kenne ich durch Autopsie nicht, daher der Irrthum in der Berl. ent. Zeitschr. Berichtigt findet sich derselbe im Jahrg. 1868 unserer Jahrb. S. 345. 346. 4. Ammobates bicolor Pz. habe ich 1. c. S. 349. 350 als Ammobatoides bicolor beschrieben, ersehe aber jetzt erst, dass in den Hör. soc. ent. Boss, bereits ein Genus Ammoba- toides auf Phileremus punctatus Lep. gegründet worden ist. Mit meiner Loupe kann ich die Kiefertaster nur als dreigliedrig erkennen; die Theilung des letzten kurzen Gliedes wird mir wegen der sehr engen Verbindung der Theile entgangen sein*) 5. Epeoloides coecutiens F. habe ich in den Nass Jahrb. 1868 S. 339 als neue Species unter dem Namen E. fulvi- ventris beschrieben. Die zu Grunde liegenden Exemplare meiner Sammlung sind Männchen; meine Angabe in der Berl. ent. Zeitschr. beruht auf einem Schreibfehler. Ich sah noch ein Exemplar aus Pommern, erinnere mich aber nicht, welches Geschlecht dasselbe war. Ein wesentliches Unlerscheidungs- *) 6. Berichtigung am Schlüsse des Artikels. Red. 105 merkifal dieser Galtung von Epeolus beruht auf den sechs- gliedrigen Kiefertastern, welche Angabe in Gerstäcker's Diag;»ise fehlt. Uebrigens sind die Kiefertaster bei eoeeu- tiens iS viel länger als bei ambiguas $; auch das gegenseitige Verhältni&s der einzelnen Glieder ist sehr verschieden, so dass man hieraus wohl auf 2 verschiedene Arten schliessen dürfte, t). Coeliox} s ru fes cens Lep. möchte Mohl die api- culata Nyl. sein, und auch umbrina Sm. dazu gehören. Letz- tere ist allerdings viel kleiner, wie sich denn auch bei andern Arten ein bedeutender Unterschied in der Grösse findet; an- dere Unterscheidungsmerkmale finde ich jedoch nicht; das Schildchen ist bei beiden winklig, während Smith es bei umbrina als rund angiebt. Die rufescens und umbrina erhielt ich von Smith selbst und fing sie auch hier. 7. C. elongata Lep. Wegen Abweichung in Grösse, Sculptur und Gestalt habe ich 5 Arten unterschieden: C. sim- plex Nyl., acuminata Nyl., elongata Lep., gracilis und tridenti- culata n. sp. Rücksichtlich der Bandirung und des untern Analsegments stimmen diese ziemlich überein, so dass man sie wohl als Varietäten der simplex Nyl. betrachten könnte. Die Art, welche ich für die elongata Lep. hielt, zeichnet sich durch die röthliche Farbe der Flügeladern und des Stigma's aus. Ein ähnliches kleineres $ hat ganz wasserhelle, nur am Rande schmal und schwach getrübte Flügel mit rothgelben Adern und solchem Stigma, ein kürzeres unteres Analsegment und ein sehr fein punktirtes Bauchsegment 4. Dieses habe ich im Jahrg. 1868 unserer Jahrb. S. 353 als C. claripennis beschrieben. Was bei Coelioxys Varietät und was selbst- ständige Art ist, lässt eich sehr schwer entscheiden. Aller- dings variiren besonders die parasitischen Hymenopteren un- gemein in Grösse und Farbe, wie auch in andern Merkmalen, die Grenze aber lässt sich oft kaum bestimmen. 8. C. divergens Forst, halte ich mit Smith für das i^ der simplex Nyl. Aehnlich sind die von mir als distincta, obscura und parvula beschriebenen rj, in Sculptur und den Enddornen abweichend. Auch apiculata Forst. ^ gehört hierher. 9. C. ery thropyga Forst, ist wohl die rufocaudata Sm. und das ^ zu octodentata Duf. Wenigstens fliegt sie mit (^, welche nach Lepeletier's Beschreibung zu letzterer gehören. 10. Ceratina cucurbitina und cyanea haben nach meiner und Anderer Unterguchung sechsgliedrige Kiofertaster. F'rüher glaubte ich sie auch, wie Geretäcker, als fünfgliedrig zu erkennen. Vielleicht ist die Zahl schwankend. Smith giebt sie ebenfalls als sechsgliedrig an und stellt sie bildlich 80 dar. 106 11. Bombus martes Gerat. Von B. Scrimshiranus besitze ich $ mit ganz, schwarzem Kopfe und rostroth be- haarten Hinterschienen, andere mit schwarz und gelblich be- haartem Kopfe: bei einem ^ sind beiderlei Haare schwarz. Auch bei andern Arten variirt die Farbe der Haare des Körb- chens, so z. B. bei terrestris, wovon ich Exemplare mit rost- rothen Körbchenhaaren besitze. Uebcrhaupt ist bei den Bienen die Farbe der Sammelhaare nicht immer constant, z. B. gehören Andrena helvola und varians ungeachtet der verschiedenen Farbe dieser Haare sicher zusammen, und 9benso Chalicodoma muraria und nestorea; auch Ch. sicula besitze ich mit rother und mit schwarzer Scopa. 12. B. terrestris L. Dass B. lucorum L. als Varietät dazu gehört, beweibt besonders die Uebereinstimmung der (^ riicksichtlich der Genitalien. Die Farbe der Endsegmente, welche nach Smith ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal abgiebt, ist ganz ohne Bedeutung; denn terrestris kommt bei uns nur mit rein weis.*en Endsegmenten vor, und ich besitze mehiere ^ von lucorum mit gelblichen Endsegmenten. 13. B. proteus Gersl. S ist eine der vielen ^'arietäten des o von B. soroensis F. Weil diese Art sowohl im weib- lichen wie männlichen Geschlecht auch ganz schwarz (bis zur Hinterleibsspitze) vorkommt, so hielt ich sie früher, ehe ich subterraneus L. kannte, für diese Art, welche identisch ist mit soroensis K. und Lep. Conf. Nass. Jahrb. 1868 S. 275. Der iS'ame proteus passt übrigens sehr gut, da diese Species nebst muscorum F. die variabelste der Galtung Bombus ist. Auch B. collinus Sm. ist eine Varietät des B. soroensis F. Sowohl rücksichtlich der Bandirung als der Farbe der End- segmente variiren die $ und f^ dieser Art ungemein; dagegen habe ich die ^ nur mit rothbraunen und mit weissen End- segmenten und höchst selten mit gelben Binden gefangen. Der ähnliche B. pratorum variirt nur in der Bandirung, nicht in der Farbe der Endsegmente. Bei den r^ ist die Gestalt des Basalgliedes der Hintertarsen und der Genitalien das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal des B. soroensis F. und pratorum L., bei den $ und ^ dagegen die Sculptur des Cijpeus und die Art der Behaarung des Hinterleibes. 14. Osmia caementaria Gerst. hielt ich stets nur muthmaasslich für die 0. Spinolae Lep. Im Heft IX. 1. Abth. unserer Jahrb. S. 181 schlug ich den Namen anthocopoides vor, früher nannte ich sie claripennis. Nach SicheFs viel- jährigen Beobachtungen, welche mir derselbe brieflich mit- theilte, ist sie eine constante Varietät der adunca. Ich be- sitze Exemplare des $ mit den deutlichsten Uebergängen der einen Species in die andere, so z. B. ein Exemplar mit den 107 Flügeln und Schienspornen der adunca und der Gestalt, Ban- dirung und Seulptur de& Hinterleibes der caementaria. Hier wie bei Paris nis-ten beide Arten neben einander in Erd- und Mauerlüchern, bei Paris auch in Löchern des Grobkalks, und bei Lippstadt baut adunca nach einer Mittheilung des Ober- lehrers Dr. Müller in Klüften des Massenkalks Zellen aus kleinen Steinchen und Erde. Von caementaria fing ich nur einmal ein kleines $ auf Lotus. Uebrigens ist die Richtung der Haare , ob i-ie anliegend oder mehr oder weniger auf- gerichtet sind, zur Unterscheidung mancher Bienenspecies wichtig, und das Letztere rührt nicht immer von dem langen Herumfliegen her. 15. 0. leucomelaena K. ist gewiss von leucomelaena Sm. verschieden und letztere identisch mit meiner interrupta. Conf. Giraud's Aufsatz hierüber in d. Verb. d. zool. bot. Ges. zu Wien 1863 und Giraud, memoire sur les Insectes qui ha- bitent les tiges secjies de la Ronce (Annales de la soc. ent, de France 1866). 16. 0. acuticornis Duf. i.«t mir unbekannt. Vielleicht gehört das cJ dazu, welches ich im Jahrg. 1868 unserer Jahrb. S. 331. 332 nach Lepeletier's Beschreibung als tS des Lithurgus cornutus beschrieben habe, mit der Bemerkung, dass die Diagnose der Gattung nicht ganz dazu stimmt. Im Jahrg. 1S68 unserer Jahrb. habe ich die in Nassau fehlenden deutschen Bienenarten, soweit sie mir durch Autopsie oder Beschreibungen bekannt geworden sind, beschrieben, konnte dabei aber von den Beschreibungen Gers(äcker''s, da sie damals noch nicht erschienen waren, keinen Gebrauch machen. Im September 1869. BerichtigaDg za No. 4. Das Genus Ammobatoides Radoszkoweky ist nicht auf Phileremus punctatus (Kirbyanus), sondern auf Epeolus pun- ctatus Panz, (Phileremus abdominalis Eversm. $, hirsutulus Eversm. J) gegründet. 108 Entomologische Anmerkungen von J. H. Hawaii. 1. Epliydra punctato-nervosa Meig. findet auffallenderweise &ich weder in Schiners Fauna Au- striae, Diptera, noch in dessen Catalogus Dipterorum Austriae. Ist von mir bei Füssen (Kurland) gel'unden worden. 2. Pimpla examinator Grv. Ratzeburg bemerkt in seinem Werke: Die Ichneumonen der Forstinsecten I. 116: „Es wäre sehr lelirreieli, zu wissen, ob die (Hj'ponomenta) evonymella immer nur von kleinen Individuen der Pimpla examinator gestochen wird (bis 2 Lin.), oder ob sich auch wolil einmal ein grosser daran macht. Am 15./27. August 1867 kam mir aus zwei Nestern der Hjponomeuta padella ein Pimpla examinator (^ zu Händen, dessen Länge 3,5 Lin. betrug. Einige andere Schlupfwespen gleicher Species kamen vom 16./28. bis 18./30., dann bis zum 2./14. September aus, darunter auch ?, im Ganzen 22 Individuen, und zwar auch ein ? von 3,5 Lin. Länge. 3. Xylonomus rufipes Grv. Am 18./3p. August 1867 fing ich in meinem Garten ein V, das 12 mm. in der Länge mass, mit eben so langem Bohrer. Alle Tarsen und auch die Hintertibien schwarzbraun. Meta- thorax tnit 2 kleinen und 2 grösseren Dornen. 4. Orgyia antiqua. Die Raupe, vollwüchsig, zehrte eifrig den 30. August/11. September und 3!. August/ 12. September an Kartoffelkraut. 5. N 0 n a g r i a t y p h a e. Am 10./22. September nahm ich Puppen aus dem Mark der Typha latifoIia-Stengel, neun an der Zahl. Sie sassen ober- halb über dem Niveau des Wassers. Den 22. September/4. October kamen aus vieren die Motten, aber mit verkümmerten P'lUgeln, da ihnen wahrscheinlich nicht genug Feuchtigkeit geboten war. Es war mir fiüher auch einmal vorgekommen, dass ich eine Raupe dieses Falters in ein enges Cylinderglas, das verschlossen wurde, gelegt und sie sich darin zur Puppe umgewandelt hatte. '■ 109 6. Mesostenus pygVstolus Giv. $ und niveatuB Grv. {^ schwärmten gleichzeitig am 30. Mai/11. Juni 1868 um Ellern- Klafterholz in der Mittagsstunde in Zickzackllügen. Sie ge- hören höclist wahrscheinlich als (^ und $ zugammen. Ich fing 1 ,^ 3 ?. 7. Ctenophora bimaculata L. $ setzte in fauliges Ellernholz ihre Eier ab den 14./26. Juli 1868. 8. Chrysoboth rys chry sostigni a. Am 4./16. August fand ich in der Nähe meines Pasto- rates eine hohe, zwei Fuss dicke Pinus abies, an welcher sich, etwa fünf Fuss oberhalb des Bodens, die Rinde auf der west- lichen Seite ablösen liess, weil das Holz darunter in absterben- dem Zustande war. In diesem Holz, drei Fuss über dem Boden, befanden sich viele schräg ausgehende Löcher, bis 7 Lin, tief, deren Mündung oval 5 Lin. lang, 2 Lin. breit. In einigen, etwa fünf, steckten vertrocknete ausgebildete Käfer, Chrysobotluys chrysostigma, mit den Köpfen nach aussen, andere aber zeigten sich ebenso und zugleich durch die dicke Rinde durchragend. Diese Käfer hatten Mahrscheinlich in dem sehr trockenen Sommer sicii nicht herausarbeiten können und waren so um ihr Leben gekommen. Es glückte mir nur bei einem der Käfer, ihn unzerbröckelt zu erlangen. Auf einem Räume, der einen halben Fuss in der Breite bei etwa drei Fuss Länge hatte, zälilte ich 22 Bohrlöcher jener bis 5,5 Lin. langen Käfer. 9. Rhyssa curvipes Grv. q. Am 13./25. Mai 1869, an Ellernholz sitzend. Ich gebe hier eine .»^peciellere Beschreibung, da Ratzeburg sich nur kurz gefasst hat. Rhyssa curvipes r^, 22 mm. lang. Gesiclit und Augen- ränder an den Fühlern weiss. Fühler oben schwarz, unten hell bräunlich, vom vierten Gliede an. Palpen weiss. Der Mesothorax hat oben in der Mitte zwei gelbbräunliche Längs- streifen; Scutellum und Postscutellum weisslich. Flügelstigma hell bräunlich. Areola fehlt. Die vorderen Coxen unten weisslich, oben hell rothbraun, die mittleren unten mehr gelblich, oben hell rothbraun, die hinteren ganz hell rothbraun, Schenkeliiöcker am ersten Fusspaare wie die Coxen, am zweiten ebenso, am dritten mehr weisslich mit schwärzlicher Basis und Spitze, Schenkel braunroth, Tibien gelbröthlich; die mittleren Tarsen, hinteren Tibien und Tarsen braun. 110 10. Cryptus abdominntor Grv. ? var.? Gefangen den 3./ 15. Juni. Schwarz, Taster bräunlich. Fühlerringe 8 — 11 weiss, unten niit braunen Punkten; Metathoraxleisten deutlich. Meso- thoraxrücken in der Mitte punktirt, Thoraxseiten fein pubes- cent. Metathorax mit Dörnchen. Coxen, Trochanter, Schenkel schwarzbraun. Tibien braunroth, und so aucli die vorderen Tarsen; die Mitteltarsen mehr gebräunt, die hinteren braun; auch die hintersten Tibien an der Spitze braun. Flügelstigma braun, so auch der Radius, aber mit weisser Wurzel. Schup- pen gleichfalls braun. 11. Apis mellifica. Am 2G. August/7. September 1869, 10 Uhr Morgens, fand ich in meinem ßienengarten aus.'en an dem dicken Stamme eines Prunus Padus zwischen zwei über e'nander stehenden Aesten, in der Höhe von etwa 5 bis (3 Fuss über dem Boden, eine Anlage von fünf Bienenwaben, ziemlich senkrecht neben einander^ und diese von aussen mit Bienen dicht besetzt. Die drei mittleren Waben waren etwa zehn Zoll lang, die seitlichen kleiner. Es ist anzunehmen, dass ein kleiner Schwärm einen der im Garten befindlichen Bienenstöcke un- bemerkt verlassen und sich nahe bei, vielleicht wegen Schwächlichkeit der Königin, an jenem Baume angesiedelt hatte, obgleich im Garlen neben anderen besetzten auch einige leere Stöcke sich befanden. So der freien Luft und allen Einflüssen der Witterung ausgesetzt, durfte nicht erwartet werden, jene Colonie werde sich lange erhalten, Sie in einen geschützten und schützenden Stock zu bringen war in der späten Jahreszeit auch nicht rathsam, besonders da die Bienen keinen Honig eingetragen hatten. So wird denn diese An- siedelung wohl zu Giunde gehen und für ihre Verirrung büssen, eine Verirrung, die wohl nur selten vorkommen mag. Mir sind nur noch zwei Fälle der Art bekannt geworden. In Windau hatte sich unter dem Dachvorsprunge einer Holz- fecheune vor einigen Jahren ein Bienenschwarm ansiedeln wollen und Waben gebaut. Ein Bienenwirth in meiner Nähe erzählte mir ferner, bei ihm habe vor mehreren Jahren, auch im Herbste, ein Schwärm frei an der Aussenseite einer Pinus Abies drei Wabenreiheu gebaut, aus welchen er zehn Pfund Honig gewann. Den Bau aber hatte er sj>ät im Herbste dann in einen Stock versetzt. In den mir zugänglichen Büchern, welche über Bienen handeln, habe ich über so grosse Anlagen keine Notizen finden können. 111 Throscus exul Bonv. von Dr. Betite. In der zweiten Hälfte des Juli d. J. fing ich an niehreien Abenden gegen Sonnenuntergang auf den Möllenwiesen in unmittelbarer Nähe Stettins einige Throscus, die ich anfänglich für eine neue Art, später aber für den von Bonvouloir be- schriebenen Thr. exul halten musste. Bonvouloir hatte diese Species nach einem einzigen Exemplare ohne Vaterlands- Angabe aufgestellt und selbige in seinem Essai monographique Kur la famille des Throscides p, 27 beschrieben. Der Sicher- heit wegen schickte ich an Herrn von Bonvouloir zwei Exem- jdare zur Begutachtung ein, und er hatte die Güte, die Identität derselben mit seinem Thr. exul lestzustellen. Das Thier scheint einen grösseren Verbreitungskreis zu haben, und es ist wohl nur der schwierigen Bestimmung der Arten dieser Familie zuzuschreiben, da.<-8 einzelne Arten so lange verborgen geblieben sind. Herr von Heyden will bei Frankfurt ein Exemplar gefangen haben (Berl. Entom. Zeit. XL 378), das er auf diese Art bezieht; es ist jedoch zweifel- haft, ob die Diagnose eine richtige, da nach den von ihm gemachten Angaben auch Thr. Duvalii darunter vermuthet werden kann. Zur Rechtfertigung dieses Zweifels mag erwähnt sein, dass ich gerade von namhaften Entomologen des Rheins Throscusarten unter falschem Namen eriialten habe, imd zwar Arten, deren Bestimmung nicht zu den schwereren dieser Familie gehört. Sicher aber ist mir in diesen Tagen ein Thr. exul aus der Mark Brandenburg TRheinsberg) gebracht worden. Da die Monographie Bonvouloir's nicht Jedermann zu- gänglich ist, so halte ich es für angemessen, die Beschreibung des Throsc. exul Bonv. ausführlich zur Nutzanwendung der Küfersammler wiederzugeben. Throscus exul Bonvouloir. Oblongus, cuneilbrmis, obscure biunneus fere niger, capite ccnvexo, oculis totis plaga triangulari transversim iinpressis; fronte haud carinata, pronoto antice valde angustato lateiibus ante angulos poeticos rnodice dilatato, crebre distincte pun- etato; elytris distincte aequaliter strialis, striis distinctius, interstitiis j)arcius distincte punctatis. Long. 2,3—2,7 mm. 112 Nach der Classification Bonvouloir's gehört dies Thier in die dritte Gruppe der Throsciden, deren Augen der ganzen Breite nacli dreieckig eingedrückt f-ind, und deren Stirn keine Spur von Kielen zeigt. Von oblonger, keilförmiger Gestalt, leicht convex, dunkel- braun, last schwarzbraun, mit einem diciiten bräunlichgrauen Haarkleide bedeckt. Stirn ohne Spur von Kielen, deutlicli gewölbt, fein punktirt. Augen querdurch dreieckig ein- gedrückt; Fühler bräunlich roth, mit dunklerer, breiterer oder schmälerer Keule <^?. Thorax nach vorn stark verengt, ziemlich dicht und deutlich punktirt, ohne glatte Stelle vor dem Schildchen, vor den stark nach hinten vorgezogenen spitzen Hinterecken massig stark erweitert. Die Flügeldecken oblong, nach hinten massig verengt, an der Spitze gemein- schaftlich stumpf abgerundet, mit überall gleich massig ziemlich stark vertieften und ziemlich deutlich punk- tirten Streifen, deren Zwischenräume weitläuftig, aber sehr deutlich punktirt sind. Beine röthlich braun. Throfccus exul kann nur mit folgenden, in Euroi)a auf- gefundenen Species verwechselt werden: Tlir. Duvalii , Thr. obtusus und Thr. Dohriiii mihi. Er unterscheidet sich von Thr. Duvalii durch die meist etwas hellere Färbung, durch die mehr ovalaire Form, durch die grössere Wölbung der Stirn und hauptsächlich durch die kräftige Punktirung der Zwischenräume der Flügel- decken. Von Thr. obtusus unterscheidet er sich durch die dunklere Farbe, durch die durchweg bedeutendere Grösse, die geringere Wölbung der Stirn, durch die nach der Naht zu nicht feineren Punktstreifen der Flügeldecken und die weitläuftigere Punktirung der Zwischenräume; endlich von Thr. Dohrnii mihi, Stett. Entom. Zeit. 1868. 36 (einer Art, die übrigens von Herrn v. Bonvouloir als eine gute Species anerkannt ist), mit der er die grösste Aehnlichkeit hat, durch die im Ganzen etwas hellere Farbe, durch das etwas längere, stärker und gleichmässiger punktirte, vor seinen Hinterwinkeln mehr erweiterte Halsschild ohne glatte Stelle vor dem Schild- chen, durch die kräftige und nach der Naht zu nicht feinere Streifung der Flügeldecken. Bei Stettin auf den Möllenwiesen im Juli 23 Stücke ge- fangen, gleichzeitig mit Thr. carinifrons. Auf derselben Wiese erbeulete ich in diesem Jahre auch zum ersten Male Calodera rufescens Kraatz 2 Stück, ferner Silis ruficollis F. in beiden Geschlechtern 6 Stücke auf Iris pseudacorus. 113 Beiträge zur Sclinietterlingsfauna von Labrador von H. B. Ifloselilei* in Kronförstchen bei Bautzen. Seitdem ich unter gleichem Titel in der Wiener Ento- mologischen Monat seh vi ft"\) einige Aufsätze veröflfentliehte, sind mehrere Jahre vergangen. Es haben sieh selbstverständ- lich in der letzten Zeit neue Arten spärlicher als früher auf- finden lassen, es ist mir aber doch die eine oder andere Art, welche ich von jener Gegend noch nicht kannte, zugekommen, und es sind in den letztverflossenen Jahren zwei Arbeiten von amerikanischen Entomologen"''") verötTentlicht, welche, mehr oder weniger sich an meine Aufsätze anschliessend, in den Kreis der Bespiechiing zu ziehen sind. Ich werde in vorliegender Arbeit eine vollständige Auf- zählung aller bisher in Labrador gefundenen Arten geben, die bereits bekannten, insofern dieselben nicht ausführliche Erörterung nothwendig machen, nur namentlich auflführen, neue Arten ausführlich beschreiben und die erwähnten ame- rikanischen Publicationen theilweis eingehend bespiechen. Diejenigen Arten, welche Packard in Labrador fand, die mir aber bisher fremd blieben, sind mit *, jene dagegen, welche ich besitze, Packard aber nicht vorkamen, mit ** be- zeichnet. *Pieris frigida Scudd. Colias Palaeno L. Packard fand diese Art bei Straw- berry Harbor Ende Juli. Ich sah, wie a. a. 0. angeführt, erst ein Exemplar von Labrador. Colias Anthyale Hübn. — Pelidne Bd. — Der Name Pelidne muss einem älteren weichen. Hübner in seinen „Zu- trägen zur Sammlung exotischer Schmetterlinge'-' bildet f. 307. *) Wiener Entoinol. Monatsclirilt IV. 329-381, VI. 129—139, VIII. 193-200, VI. Iß9. *'') Revision of tlie hitlierto Itnown -Spccies of the Genus Chio- nobas in "North-America by .Samuel II. Scudder. From the Proceedings of the Entomological .Society. Philadelphia. Jiily 1865. View of the Lepidopterüus Fauna of Labrador. B. A. S. Packard j. M. D. Proceedings of the Society of Natural history of Boston. Vol. XI. Januarv 1857. b 114 308 den Mann von Pelidne Bd. von beiden Seiten gut ab und bemerkt in dem dazugehörenden Text, 2. Hundeit p. 21: „Aus Pennsylvanien, von Herrn Sommer mitgetlieilt". Der Titel des Textes zeigt als Jahr der Heraui-gabe dieses l'heiles 1823, und da Boisduval et Le Conte's Iconogr. des lepidopt. et des chenilles de TAmeiique septentr., in welcher Felidne zuerst aufgestellt ^^■urde, in den Jahren 1830 — 42 erschien, so hat der Hübner'sche Name unbestiittene Piio ität. Was die von Scudder neu aufgestellten Colias-Arten Interior, Occi- dentalis und Labradoriensis anbelangt, so bin ich der Ansicht, dass Interior und Labradorien.^is mit der gewöhnlichen An- thyale Hbi}. zusammenfallen. Edwards, welchem ich mehrere Exemplare der in Labrador fliegenden Art zusendete, ist der gleichen Ansicht, hält aber die dritte Scudder'sche Art, C. occidentalis, für verschieden; wie er mir schreibt, wäre das Weib dieser Art durchaus al)weichend. Mir ist Occidentalis Scudd. fiemd, nach Scudder fliegt sie in Britisch Nordamerika. Colias Nastes B. ^ Polyommatus Epixanthe Bd. et Lee. t. 38 p. 127 (^$. Morris Syn. p. 85 (Polyommatus Epixanthe). Da das Werk von Boisduval et Leconte, Iconographie des Lepidopteres et des Chenilles de TAni^rique septentrionale wohl den wenigsten Lesern zur Hand sein wird, so gebe icli die Beschreibung dieser auch von Labrador in einem einzelnen Exemplar erhaltenen Art hier noch ausführlich. Scliwarzbraun, mit schwarzen Flecken, ö" mit tief violett- blauem Schiller auf allen Flügeln. Flügelspannung 25 — 27 mm. Vorderflügelbreite 7 — 8 mm. Fühler v,-eiss und schwarz ge- ringelt, Kolbe oben sch\Aarz, unten weiss, die Spitzen roth- gelb. Palpen weiss und sehwaiz behaart, iiir Endglied schwarz. Augen nackt. Hinterleib oben schwarz, unten weiss, Spitze bei dem Weibe vAciss. Mann. Schwarzbraun, von der Wuizel bis gegen den Saum der Vorderflügel tief violettblau schillernd, so dass die Grundfarbe nur als breiter Saum sichtbar bleibt. Auf den Hinterfjügeln beschränkt sich die blaue Färbung mehr auf das Mittelfeld, ^^ ähiend sich alle Ränder schwarzbraun färben. Vordertlügel mit zwei schwarzen Flecken in der Mittelzelle, der innere rund, der äussere, auf der Querrii)pe sitzend, länglich. Bei zwei Exemplaren noch ein dritter Fleck vor der Mitte in Zelle 1 b gerade unter dem Innern Fleck der Mittelzelle. Hinter der'Flügelmifte eine Bogenreihe paarweis ■') On tlie Genus Colias in North-America hy S. H. Scudder. From the Proceedings oi' the Boston See. of Nat. Tust. Sept. 1862 p. 103. 115 gestellter schwarzer Fleckchen, das in Zelle 4 und o stehende Paar am weitesten sauniuärts gerückt. Diese Fleckenreihe ist indess nicht constant, von den mir \orliegenden drei Exemplaren führt sie nur ein + vollständig, bei dem einen ,^ iftt sie theihveis verloschen, bei dem andern fehlt sie gänzlich. Die Hinterflügel zeigen den schwarzen Mitlelfleck gross, die Fleckenreihe hinter der Mitte mehr oder weniger vollständig. Am Innenwinkel vor dem Saum eine abgebrochene Reihe rothgelber Mondflecken, welche «ich bis in Zelle 2 erstreckt. Fianzen grau, Spitzen weisslich. Unterseite der Vorderflügpl Axeissgelb bis hell röthlichgelb, der Vorderrand, auch von oben sichtbar, fein orange angelegt, Flügelspitze und Saum wcispgrau. Ausser den Flecken der Oberseite finden sich noch zwei schwarze Punkte an der Wurzel und in Zelle 1—3 schwarze, nach innen undeutlich m eiss bestäubte Flecken vor dem Saum. Die Hintertlügel variiren aus; erordentlich in der Grundfarbe, Mährend dicelbe bei einem Mann aus Labrador bräunlichgrau u ie bei Phlaeas erscheint, zeigt ein Paar aus den vereinigten Staaten dieselbe weissgrau. Vor dem Saum steht eine Reihe rothgelber Bogenflecke, welche gegen die Flügelspilze klein und durch Schwarz verdunkelt werden, nach innen zeigen sich dieselben fein weiss angelegt, und bildet diese Färbung bisweilen feine Strahlen gegen die hinter der Mitte zieiiende Augenreihe. Die einzelnen Augen derselben sind klein, schwarz, fein weiss umzogen und bilden eine fast rechtwinklig gebiochene Reihe, das Paar in Zelle 4 und 5 ist am weitesten saumwärts, der Punkt in Zelle 3 am meisten v%urzelMäits gerückt. Bei dem Exemplar mit grau gefärbten Hinterdügeln sind diese Augen nur theilweis und auch dann nui sehr undeutlich zu sehen. Der Mittelfieck ist länglich, M eiss umzogen, hinter demselben drei schwarze, weiss gerandele Augen in schwach gebogener Reihe, an der Wurzel nahe dem Vorderrande noch ein einzelnes Auge. Weib oben einfach schwarzbraun, die schwarzen Flecken schärfer, die rothgelbe Randbinde bis in Zelle 5 ziehend, unten vom Manne nicht verschieden. Ich erhielt \ on dieser Ait einen einzelnen Mann aus dem südlichen Labrador; ein Paar, welches Dr. Staudinger aus den vereinigten Staaten erhielt, und welciies mir vorliegt, ändert insofern ab, als dem Mann aul der Oberseite der Vorderllügel die schwarze Fleckenreihe hinter der Mitte fehlt und bei beiden Exemplaren auf der Unterseite die Vorder- llügel w eisslichgelbe, die Hinterllügei weissgraue Grundfarbe zeigen, l'rotzdem möchte ich das Exemplar aus Labrador nicht von ihnen trennen, sondern bis auf Weiteres als mög- licherweise nördliche Varietät ansehen. 8» 116 Lycaena Aquilo B. Juli, August. * Vanessa (Grapta) Interrogationis Dbld. 0 Van. Cardui L. ° Van. Antiopa L. Argynnis Apliirape var. Triclaris Hb. Exot. Mitte Juli bis Anfang August. Arg. Chariclea Schnd. und var. Boisduvalii Dup. Gleiche Flugzeit. Arg. Polaris B. Gleiche Flugzeit. " Arg. Freja Tlinbg, Arg. Frigga Thnbg. Chionobas Jutta Hb. — Balder B. — Juli bis August. Es sei mir vergönnt, hier auf die vorerwälinte Mono- graphie der nordamerikanischen Chionobas-Arten von Scudder näher einzugehen. Dieselbe behandelt auf 28 Seiten 7 Arten, von welchen zwei, nämlich Chryxus Dbld. und Neva- densis Bd. aus Californien mir fremd sind, auch dieser Ar- beit fern stehen. Die übrigen sind Jutta Hb. (Balder B.), Calais Scudd., Oeno B., Semidea Say und Bore Esp. (Bootes Hb., Taygete Hb. Exot.); auf sie komme ich, soweit erforderlich, ausführlich zurück. In der Einleitung spricht der Verfasser seine Ver^^■unde- rung darüber aus, dass ich in meinem ersten Aufsatz über die Schmetterlinge Labrador's W. e. M. IV. p. 332 Christopii gegenüber Bootes B. von Taygete Hb. trenne und zwei und ein halbes Jahr später beide Arten in meiner Monographie M'ieder vereinige. Diese scheinbare Inconsequenz wird sich durch Folgendes erklären. Als icli jene erste Arbeit veröffentlichte, kannte icii die in Labrador iliegenden Chionobasarten nur unter den bei Herrich-Schäll'er angeführten Namen, nämlich als Balder B., Bootes B., Taygete H. Exot., Bore H., Oeno B. Nun bildet aber Herrich-Schäffer f. 112 — 115 beide Geschlechter seiner Taygete Hb. Exot, ab, und diese Figuren zeigen doch unver- kennbar die Art, welche Freyer als Crambis abbildet, und welche ich in Boisd. Icon. als AK-o beschrieben und ubgebildet zu finden glaubte. Da Herrich Schäffer bei derselben Hb. exot. als Autor citirte, nahm ich an, dass in diesem, mir damals nicht zugänglichen Werk eben diese Art abgebildet sein müsse; dass sie von Bootes B. verschieden sei, darüber konnte kein Zweifel obwalten. Später, als ich durcii Herrich-Schätrer die betreffende Kupfertafel aus Hübner's Exoteuwerk zugesendet erhielt, sah ich erst, dass auf derselben nicht die Art, welche Herrich-Schäffer als Taygete beschreibt und abbildet, befind- lich, sondern diejenige, welche sowohl Boisduval in den Icones als Hübner in den Tafeln zu den europäischen Schniet- 117 terlingen fig. 1025—1028, ebenso Treitschke und Herrich- Schäffer Bootes nennen. Da nun aber die Hubnei-'t-cbe Exotentafel älter als die Übrigen Besehreibungen und Abbildungen ist, so musste für Bootes der Nanfe Taygete Hb. exot. eintreten, und folglich fanden sich Bootes Bd. und Taygete Hübn. (non Herr.-Schätf.) als zusammengehörend. Der von Herrich-Schäflier fälschlich für die bei ihm fig. 112—115 abgebildete Art verM'endete Name Taygete war somit vergeben, und für sie musste der Freyer'sche Name Crambis oder, da ich Also darin zu er- kennen glaubte, dieser die Priorität habende Name eintreten. Calais Scudd. Diese Art beschreibt der Verfasser nach einem ilim von Edwards mitgetheilten Meiblichen Exemplar vom Albany River, Hudsons Bay und citirt fig. 3 und 4 der mehr erwälinten Hübner'schen Exotentafel. Edwards hat die Art in den Proc. Philad. Acad. 1862. 57, aber nicht als eigene Art, sondern als Taygete beschrieben, und ich kann in den citirten Hübner'schen Figuren eben auch nur Weiber dieser Art erkennen. In Betreff der Grundfarbe variiren die Weiber ausser- ordentlich, ich habe im Augenblick 43 Exemplare zum Ver- gleich vor mir, von diesen sind 14 Weiber, und dieselben zeigen die Grundfarbe der Oberseite vom reinen Ockergelb bis zum schmutzigen Graubraun; zwei Exemplare, ein gelbes und ein braunes, lassen auf den Vorderflügeln keine Spur einer dunkeln Mittelbinde oder dunkler Randljestäubung er- kennen, während bei andern Exemplaren beides mehr hervor- tritt und bei drei Stücken die braungraue Färbung so vor- lierrscht, dass die Grundfarbe nur als breites ockergelbes Band vor dem Saum erscheint. Aehnlich verhält es sich mit den Hinterflügeln; wenn sich auch diese fast nie ganz einfarbig zeigen, sondern Wurzel und Saum fast stets dunkel gefärbt sind, so herrscht doch in der Intensität dieser Färbung grosse Verschiedenheit. Die gelben Fleckchen vor dem Saum in den Zellen fehlen sowohl gänzlich, als dieselben auch wieder sehr deutlich erscheinen, ja ein Weib führt nicht nur in Zelle 5 der Vorder- und Zelle 2 der Hinterflügel ein kleines weissgekerntes Auge, sondern auch in Zelle 2 der Vorder- flügel steht ein solches. Ebenso variirt die Unterseite, be- sonders die der Hinterflügel bedeutend in der Färbung, und es würde schliesslich nur die Gestalt der Mittelbinde der Hinteiflügel eine bei beiden Arten so verschiedene sein müssen, dass bie als Irennungsmerkmal zu benutzen wäre. Scudder scheint auch auf diese Binde viel Gewicht zu legen, er giebt bei allen Arten Abbildungen ihrer Form, doch auch sie kann meiner Ansicht nach nicht maassgebend sein. 118 Vergleicht man die Abbildungen derselben, ^velehe Scudder bei Calais und Bore (Taygete) gicbt, eo zeigen sicJi folgende Unterschiede: Der innere Rand der Binde zeigt bei Calais gegen den Yorderrand eine Einbuchtung, welche den obern Tlieil der Älittelzelle und Zelle 7 umfasst, lAd die Subcostale durclischneidet diese Einbuchtung gerade in ihrer Mitte, die am weitesten vortretende Ecke der Binde tritt dadurch unter- halb der Subcostale in der Mittelzelle auf, von ihr zieht die Binde saumwärts bis nahe an die Subdorsale, von v.elcher sie last im rechten Winkel l)is in Zelle 1 b wurzelwärts zieht und, daselbst noch eine kleine Ecke bildend, in den Innen- rand ausläuft. Bei Bore (Taygete) hingegen trifft die obere Einbuchtung, welche auch weniger tief ist, ganz in Zelle 7, und dadurch wird nicht sie, sondern die viel weniger scharfe, ihr l'olgende, Avurzehvärts Aortretende Ecke von der Sub- costale durchschnitten, die am \\eitesten saumwärts gerückte Stelle ist da, wo Rippe 2 aus der Subdorsale entspringt und von hier bildet die Binde einen stärkeren Bogen gegen die Wurzel, dessen Mitte auf Rippe 1 b trifft. Der äussere Rand der Binde zeigt sich bei beiden Arten insofern verschieden, als bei Calais die Zacken in Zelle 4 und 5 weniger weit gegen den Saum vortreten und die Binde dann bis zum Innen- rand schwächer gezackt verläuft. Vergleiche ich in dieser Beziehung meine Exemplare von Bore (Taygete) unter einander, so finde ich Folgendes: Was den Verlauf des inneren Randes der Binde anbelangt, so zei- gen zwei Männer in Zelle 7 gar keine Einbuchtung, sondern die Binde verläuft vom Vorderrand bis über die Milte der Mittelzelle vollständig gerade, \ on hier aus biegt sie sich plötzlich saumwärts und bildet die nächste Ecke wie bei Calais über der Subcostale. Bei einem Exemplar verläuft sogar die Binde auf dem linken Hintertlügel, wie eben be- schrieben, während sie auf dem rechten in Zelle 7 eine kleine Einbuchtung und, von der Subcostale durchschnitten, eine zweite zeigt. Ein einzelnes Weib, auf welclies auch in Bezug auf die Färbung und übrige Zeichnung Scudder's Beschreibung von Calais gut passt, zeigt die Einbuchtung wie bei jener Art von Zelle 7 bis in die Mittelzelle reichend und von der Sub- costale durchschnitten. Der äussere Rand der Binde findet sich bei den vorliegenden Exemplaren in Zelle 4 und 5 bald mehr, bald weniger an Calais erinnernd, und auch der übrige Verlauf derselben ändert ab. Ich kann bis jetzt in Scudder's Ci lais, , ;: ^rhon erwähnt, keine eigene Art erkennen. Cii. bemidea Say, welche ich in meiner Arbeit pag, 172 fraglich zu Ueno B. oder Also B. zog, ist mit Oeno H.-Sch. f. 59. tiO. 123. i24 (Also). 381 identisch, wie mich eine An- 119 zahl von Exemplaren, -welche mir Scudder sendete, und welche von den Wliite Mountains stammen, belehren. Diese Exemplare stimmen vollkommen mit meinen Stücken von Ueno H.-Sch. aus Labrador überein , theilweis sind sie etwas grösser als Letzteie. Diese von mir am angeführten Orte ebenfalls als Oeno Bd. beschriebene Art hat also künftig Se- rn idea Saj zu heisfen, da dieser Name ihr bereits 1828 er- theilt wurde. In Betretr des bezüglichen Citates aus Boisduval's Icones stimmen Scudder und ich nicht überein. Scudder citirt bei feiner Semidea Boisd. Icon. I. 197, lässt aber die zu jener Beschreibung gehörenden Abbildungen tab. 40 f. I. 2 unbeachtet. Diese Bilder sind, wie i(;h bereits a. a. 0. erwähnte, sehr schlecht, ich citirte dieselben indessen ohne ? bei meiner Also, weil mir Di-. Staudinger mittheilte, dass er die Art, welche ich als Also Bd. beschrieb, und welche Herrich-SchälFer f. 112-115 als Taygete, Frejer N. Beitr. t. 440 f. 3. 4 als Crambis abbilden, in Boisduval's Sammlung als Also bezettelt gesehen habe. Nun sagt aber Boisduvul am Schlüsse der Be- schreibung seiner 0. Also: „J'ai regu de M. John Leconte, sous le nom d'Eritiosa de Harris, un individu pris dans les mon- tagnes calcaires de New-Hampshire, qui me parait appartenir a cette espece.''' Scudder gebührt das Verdienst, die über diese Figuren herrschende üngewissheit beseitigt zu haben. In seinem Aufsatz Remaiks on some Characteristics of the Insect-fauna of the White Mountains, in the Boston Journal of Natural History Vol. VII, p. Gl 2 -631 theilt er p. 618 eine Stelle aus einem Biiefe des Dr. Harris an Doubledav , datirt vom 24. März 1849, mit, worin gesagt wird, dass die von Leconte an Boisduval gesendete Art von ihm (Harris) stamme, gleich Semidea Say sei, auf den White Mountains gefangen und zu- gleich mit Exemplaren von Aegeria exitiosa an Boisduval gesendet worden sei, wodurch wahrscheinlich der wunderliche Irrtiium in Betreff des Namens entstanden sei. Es kann also nicht dem geringsten Zweifel unterliegen, dass Also Bd. Icon. identisch mit Semidea Say ist, selbst wenn jetzt eine andere Art in KoisduvaTs Sammlung als Also steckte. Was nun die Beschreibung und Abbildung von Oeno Bd. in den Icones I. pag. 195 tab. 39 f. 4 — 6 anbelangt, so zieht Scudder dieselben nicht zu seiner Semidea, sondern zu seiner Oeno, welche, wie weiter unten gezeigt werden soll, identisch mit meiner Also (Taygete H.-Sch. fig. Crambis Fr.) ist. Ich kann micli von der Richtigkeit dieser Ansicht nicht überzeugen 120 und habe die Giünde, aus welclien ich Oeno Bd. mit Oeno H.-Seh. für identiech iialte, bereits a. a. O. p. 208 ausführlich mitgetheilt, ich ziehe auch jetzt noch Oeno Bd. und Oeno H.-Sch. zusammen und zu Semidea Say. Scudder nennt diejenige Art Oeno, welche Herrieh-Schäffer als Tajgete, Freyer als Crambis abbilden, ich als Also Bd. beschrieb. So^^ ohl die Beschreibung, als auch die Abbildung der Hinterflügel binde lassen darüber keinen Zweifel und, um volle Gewissiieit darüber zu geben, erwähnt er in seiner Beschreibung von Oeno ein Exemplar „in one o with Mösch- Ier"s etiquette ot Cranibis'"^ Nun habe ich früher, bevor ich über die Synonymie dieser Arten im Klaren war, die frag- liche Art mehrfach schon als Crambis versendet, und da Scudder ausdrücklich meiner Etiquette bei seinem Exemplar erwähnt, so kann kaum ein Zweifel auftauchen, ob das be- treffende Exemplar von mir stammt. Darin aber, dass er annimmt, ich habe als Oeno und Also ein und dieselbe Art beschrieben, und meine Beschreibungen bei seiner Oeno citirt, irrt Scudder. Hätte er die Abbildungen von Taygete H.-Sch. und Crambis Prr,, welche ich bei meiner Also citire, ver- gleichen können, würde er seinen Irrthum bemerkt haben und nicht die Herrich- Schäffer^schen Figuren 1 12 — 115 von Taygete bei seiner Bore eitiren. Dass. ich meiner Also als Autor Boisduval nachsetzte, war, da ich die oben angeführte That- Sache aus Harris' Brief nicht kannte, zu entschuldigen. Scudder kritisirt meine Beschreibung von Also ausführlicJi und sagt zum Schluss: „Such disciepancies as these of course render this part of bis- description useless". Es sei mir erlaubt, diese „Widersprüche" in meiner Beschreibung näher zu untersuchen. Der erste derselben soll darin bestehen, dass ich p. 208 — 9 in der Diagnose von Also sage: „Voiderflügel ohne oder mit 1 — 2 schwarzen, theilweis weissgekernten Augen, Hinterflügel ohne Augen", gleich darauf aber bemerke (209) „— nur darin stimmen alle Exemplare überein, dass die Hinterflügel weder auf der Ober- noch der Unterseite jemals ein Auge führen". In diesem Satze ist doch genau in Betreff der Hinter- flügel dasselbe wie in der Diagnose gesagt und kein Wider- spruch zu finden; dass Scudder einen solchen findet, beruht darauf, dass er sich in der Uebersetzung eines, aber gerade des wichtigsten Wortes geirrt hat, und der Satz in seiner Uebersetzung genau das Gegentheil von dem sagt, was er bei mir ausdrückt. Das Citat lautet bei Scudder: All speci- mens agree in this that the secondaries (Hinterflügel) al- ways bear an eye either on the upper or on the under side", „Always" heisst aber nicht „weder", sondern „immer, stets", mithin ist Scudder's Uebersetzung das Gegentheil 121 von meiner Beschreibung, und der Fehler fällt nicht mir zur Last. Ein zweiter kritisirter Widerspruch findet sich allerdings auf der gleichen Seite bei der Beschreibung des Mannes, er ist aber to sinnentstellend, dass er leicht als Schreibfehler erkannt werden kann. Es heisst nämlich: „— — alle Flügel ohne S]»ur von Augen^^, und zwei Zeilen darunter: „Zelle 5 der YorderflUgel mit einem kleinen, blinden, schwarzen Auge '^. Vergleicht man die Diagnose, so wird klar, dass es entweder in dem ersten Satz heis.^en soll: „zuweilen alle Flügel ohne Spur von Augen", oder in dem zweiten Satz: „Zelle 5 der Vorderflügel zuweilen mit einem kleinen, blinden, schwarzen Auge''^. Indessen der Fehler ist nicht weg- zuleugnen, und ich bin Herrn Scudder dankbar, dass er mich auf denselben aufmerksam gemacht hat. Bei der Bei-chreibung des Weibes zeiht mich Scudder einer ganzen Anzahl von Widersprüchen. Die kritisirte Stelle lautet bei mir pag. 210 — 11 folgendermassen: „ — — Die Vorderflügel entweder ohne eine Spur von lichter Binde vor dem Saum und nur mit gelben Flecken in den Zellen und ohne Augen oder ohne Binde, mit lichten Flecken und zwei schwarzen Augen in Zelle 2 und 5, von welchen das erstere zuweilen \\ eissgekernt ist, oder mit kaum sichtbarer roth- brauner Binde, ohne gelbe Punkte, aber mit Augen, oder mit breiter heller Binde, in welcher entweder nur helle Flecken oder noch 2 Augen stehen, von welchen zuM'eilen beide ge- kernt, zuweilen beide blind, zuweilen das eine blind, das andere gekernt ist" — — „führen die Vorderflügel auf der Oberseite Augen, so sind dieselben unten stets weissgekernt". Wo hier Widersprüche sind, ist mir völlig unklar, ich habe einfach die verschiedenen Varietäten des Weibes von Also beschrieben und glaube dies so präcis, wie irgend mög- lich, gethan zu haben. Wenn Scudder noch bemerkt: „I will onlj add that the epecimen of Chionobas before me, labelled „Crambis" by Möschler (which he considers synonjmous A\'ith C, Also), has no trace of eyes on the piimaries or secondaries above or beneath", so steht auch dieses „augenlose" Exemplar mit der von mir gegebenen Diagnose oder Beschreibung sicher nicht in Widerspruch. Bore. Scudder zieht in Uebereinstimmung mit mir Bore Esp. und Taygete Hb. Exot. (Bootes Auct.) zusammen und ist der Ansicht, dass der Name Bore als der ältere, wenn auch eine Varietät der Art bezeichnend, den Vorrang vor Taygete verdiene. Ich schliesse mich dieser Ansicht um so lieber an, als 122 dadurch der Name Taygete, welcl)er fortwährend zu Ver- wirrungen Anlass gab, wenn auch niclit ganz beseitigt (denn für die dadurch bezeichnete Form des Falters wird er immer beibehalten werden müssen), doch in den Hintergrund ge- drängt wird. Meiner Ansiciit nacli muss auch der Name Oeno fallen und dafür Crambis eingeführt werden, denn Boisduval bildet, wie ich oben und in meiner früheren Arbeit bewiesen zu haben glaube, in den Icones tab. 39 fig. 6 und wohl auch fig. 4 und 5 die Art als Oeno ab, welche den älteren Namen Semidea führen muss, nicht aber die Art, welche Scudder Oeno nennt, und welche mit Crambis Fieyer, Taygete H.-Sch. (non Hübn. exot.) identisch ist. Schon Lederer in seinem „Versucli, die europäischen Lepidopteren in möglichst natürliche Reihenfolge zu stellen'' in den Verhandlungen des zool. botan Vereins, Wien 1852, theilt diese Ansicht, denn er lührt diese Art als Taygete H.-Sch. fig. 112 — 15 auf und citirt dabei Crambis Freyer als Synonym. Ferner citirt er bei Oeno Bd. (Semidea Say) die Figuren von Oeno und Als-o bei H.-Sch. und Also Bd. Staudinger in seinem Catalog thut das Nämliche, und auch Herrich-Schäff'er zieht ^eine Oeno zn der Boisduval's, und seine Taygete, bei welcher er allerdings fälschlich Hb. exot. als Autor beisetzt, ist, wie Beschreibung und Abbildung lehrt, = Crambis Frr. Ich gebe zum Schlüsse nochmals die Synonyme der in Labrador vorkommenden Arten dieser Gattung, wie ^ich solche nun stellen. Die Citate, welchen "' vorgesetzt ist, konnte ich ni-cht selbst prüfen, ich gebe dieselben nach Scudder's Angabe. Jutta Hb. Pap. t. 120 f. 614. 615. Möschl. W. e. M. 1863 VIL 201 No. 6. — 1860 IV. 342. Scudd. Proceed. of the Ent. Soc. Philad. 1865 No. 1 (sep. p. 3). Staud. Catalog 1861 No. 284 pro part. Lederer Versuch. Zool. bot. Ver. 1852 S. 24. Weidemeyer Catalogue of North American Butterflief. Proceed. of tho Ent. Soc. Philad. 1864. Balder Boisd. Icon. L 189 pl. 39 f. 1-3. Boisd. Iconogr. du regne anim. pl. 80 f. 1 a. ■'•' Boisd. Hist. g^n. et Icon. Lepid. de TAm. Sept. 216. Duponch. Bd. I. pl. 49 f. 4. 5. *Doubleday, Westwood and Hewitson Gen. Diurnal Lepidopt. II. 382. '■"' Morris Synop. Lepidopt. N. Am. 71. ■•'"• Schiödte in Rink, Naturhist. Bidrag til en Beskriv af Grönland p. 64. 123 HeiT.-SchäfF. Sjf'tem. Bearb. der Schmett. von Europa Bd. I. 68 tab. 79 f. 384-386. Staud. Catalog 19(il No. 284 (var. et ab.). Balderi Hb. Zutiäae f. 982. 983. Cr am bis Freyer Neue Beiträge Bd. V. t. 440 f. 3. 4. * Doubl., Westw. and Hewits. Gen. Diurn. Lepid. 383. Staud. Catalog 1861 No. 292. Weidemejer Catalogue of North American Butterflies. Taygete Herr.Schäff". Syi-tem. Bearb. d. Schmett. von Europa Bd. I. 70 tab. 24 f. 112 — 115. Lederer Versuch. Zool. bot, Ver. 1862. 24. JMöschl. W. e. M. 1860 IV. 342. Also Möschl. W. e. M. 1863 VII. 205 No. 7. •-'Morris Syii. Lep. N. Am. 71. Oeno Scudd. Proceed. of the Ent. Soc. Philad. 1865 No. 5 (sep. p. 13). Semidea * Say Amer. Ent. PI. 50. •"'Say Ent. of N. Am. (Ed. Leconte) I. 113 PI. 50. ■'•Harris Ins. injur. to Veg. (Ed. 1862) 304 f. 126. "•* Edwards in Morris' Synop. Lejiidopt. N. Amer. 351. * Morris Synop. Lepidopt. N. Amer. 80. * Scudd. Proc. Essex Instit. III. 169. Scudd. Bost. Journ. Nat. Hi.-t. VII. (521 PI. XIV f. 2-8. Scudd. Proceed. of the Ent. Soc. Philad. 1865 No. 6 (sep. p. 20). Weidemeyer Catalogue of North American Butterflies Välschlich Taygete H.-Sch. f. 112-15 citirt). Ueno Boisd. Icon. I. 195 PI. 39 f. 4-6. Herr.-Schäfl". Sys-t. Bearb. d. Schmett. v. Eur. Bd. I. 71 t. 12 f. 5!». 60 t. 27 f. 123. 124. Möschl. W. e. M. 1860 IV. 342. 1863 VII. 211 No. 8. Staud. Catalog No. 293. VS'eidemeyer Catalogue of North American ButterflicB. Lederer Versuch. Zool. bot. Ver. 1852. üup. Bd. L PI. 49 f. 1—3. Also Boisd. Icon. I. 197. PI. 40 f. 1. 2. Herr. Seh äfl". Syst. Bearb. d. Schmett, v. Europa t. 78 f. 381. * Boisd. Hist. g6n. et Icon. Lepid. de l'Amer. Sept. 197. 124 Bore Esp. Schmett. t. C. Cont. LV. f. 1 t. CVIII f. 1. Hübn. Pap. t. 29 f. 134—136. Meigen Syst. Beavb. d. europ. Schmett. t. XXX. f. 1. Herr.-Schäff. Sjf-t. Bearb. d. Sclimetl. v. Europa Bd. I. p. 70 t. 26 f. 1 19. 120 (f. 121. 122 Taygete?j. Oehsenheimer Schmett. v, Eur. Bd. I. 1. 205. 19. aiöschl. W. e. Z. 1863 VlI. p. 214. Dalman Pap. suec. 80. 7. Zetterstedt Insect. lappon. 902. 7. Wallengren Scand. Dagfjärilar p. 43. Boisd. Xeon. bist. I. 193. PI. 37 f. 1.2 (3 Tavgete?). Dup. I. pl. 32 f. 1. 2. Scudd. Proceed. of llie Ent. See. Philad. 1865 No. 4 («ep. p. 10). * Schiödte in Rink Naturbist. Bidrag til en Beskriv af Grönland 64. Weidemejer Catalogue of North American Bulterfiics. Lederer Versuci). Zool. bot. Verein Wien 1852. Stand. Catalog 290. Bootes Boisd. icon bist. I. 191. PI. 37 f. 4 — 6. Dup. I. PI. 32 f. 3-5. Hübn. Pap. t. 207 f. 1025—1028. Ochsenheimer u. Treitsclike Schmett. v. Eur. Bd. X. p. 32. Herr.-Scliäir. Sjst. Bearb. d. europ. Schmett. Bd. 1. 69 t. 80 f. 391. 392. Wallengren Scand. Dagtjäriiar p. 46. '•■ Morris Svnoj). Lepidopt. N. Am. 72. Jilöschl. W. e. M. 1860 IV. 342. Lederer Versuch. Zool. bot. Verein Wien 1^52. Tajgele Hübn. Samml. Exot. Schmett. Lep. 1. Paj). l. N^ mph. IX. Oread. D. Nubilae 4 f. 1 — 4. * Doubleday, Westwood ii. Hewitson Gen. Diurn. Le])i- dopt. II. 283. Wiedemeyer Catalogue of North American Buttertlies. Möschl. W. e. M. 1863 VIL 213. •-•'Edwards Proc. Philad. Acad. 1862. 57. Staudinger Catalog No. 291. Calais Scudd. Proceed. of the Ent. Soc. Philad. 1865 No. 3 (sep. p. 7). ?For(unatus Fabric. Ent. svst. III. I. 214. 670. Norna Quensel Act. Holm. "^1791 p. 274 t. 10 f. 1. 2. 125 Chionobas Bore Esp. — Bootes Auet. ''Chionobas Crambis Freyer. — Taygete H.-Seh. Chionobas Semidea Say. — Oeno Bd. H.-Sch. — Von den ersten Ständen dieser Art giebt Seudder im Boston Journal of Natural History Vol. VII. Part IV. in einem Aufsatze, be- titelt: Kemarks on some eharacteristics of the Insect-fauna of the White Mountains of New Hampshire'' ausführliche Nach- richt. Die Raupe lebt auf einer Steinflechte (Peltigera canina HolTm.). Die Pupj)e wurde unter Steinen gefunden. Das Ei ist [»leich gelbgrün, sphärisch oval, am Ende am breitesten, mit 25 Ri])pen, \a eiche erhaben und quer gerunzelt sind. Die Raupe ist bruungelb, mit drei Reihen schwarzer, nach Aorn schräg gestellter Striche auf jeder Seite und einem schwarzen Längsstreif über den Rücken, die Schrägflecken stehen in dunkleren Rändein, und auf jedem Schiägf-tiich i-ieht ein kuizes Haar. Der Kopf schwarz gestrichelt. Die Puppe ist kurz und dick, mit gewölbtem Thorax und Rücken, die Endspitze fein. Der Schmetterling flog von Anfang Juli bis Anfang Au- gust, die Raupe fand Seudder von Anlang bis Mitte August. Auf der beigegebenen Tafel sind alle Stände tehr schein ab- gebildet. (Fortsetzung folgt.) Synonymisclie Berichtigung. (Entom. Zeit. 1868 pag. 228.) In meiner Notiz über die Carabicinen-Gattungen Odonto- scelis Waterh. (Cnemacanthus Brüll.) und Barypus Dej. habe ich Guerin's Species Cn. Desmarestii (Mag. de Zoologie 1838 pl. 226) in der Gruppe mit gestreiften Flügeldecken auf- geführt, Mohin sie nicht gehört. Als ich jene Bemerkungen niederschrieb, war das Magazin de Zoologie nicht in meinem Besitz: nachdem ich jetzt die darin von Guerin aufgestellte Art mit meinen Exem])laren verglichen habe, finde ich, dass dieselbe völlig identisch ist mit Waterhouse Odonto- scelis Darwinii (Charles\^orth Mag. Nat. Hist. IV. 356), mithin, da das Magaz. de Zool. schon im Jahre 1838 publicirt wor- den, Charles^^ orth's Magaz. etc. Vol. IV. erst von 1840 datirt, diese Art den Namen Guerin's annehmen muss, zu welcher also der Od. Darwinii V\^at. als Synonym gehört. — In der Voraussetzung, dass Waterhouse nicht eine Art als neu be- 126 schreiben werde, die in einer kenntlichen Abbildung ihm vor- lag, nahm ich an, dass der Cn. Desmarestii Guer. zu einer andern grossen Art mit gestreiften Flügeldecken gehöre, die sich allenfalls im Binnenlande der Argentinischen Republik finde, und übertrug irrthümlich Gu6rin's Namen auf die- selbe. Die von mir als Od. Desmarestii Guer. Wat. auf- geführte Species ist also noch unbeschrieben, und ich schicke derselben diese Beschreibung nach, sie nacli dem verdienten Ver- fasser der Monographie der Gattung Odontoscelis benennend: 0. Waterhousii Nob. Valde convexus. nigerrimus, ely- tris profunde striatis; striis pronotique margine viridi-aenei.*, rarius cupreis. L( ng. 8 — 10 Lin. Dicker und j)lumper gebaut als Cn. Desmaiestii Guer. (0. Darwinii Wat erb.), nainentlicb höher gewölbt und nach Verhältniss kürzer. Der Kopf im Vergleich zum Körper noch etwas grösser, glänzend schwarz, \\ ie Fühler und Mundtheile, nur die Kiefertaster an der Spitze braun. Stirn durch eine scharfe Querfurclie vom Kopfschilde getiennt, die jederseits in einen tief eingedrückten Punkt endet: vor dem Augenrande eine scliarfe Leitete und daneben 'l seiclite Längsstreifen. Stirn und Scheitel ganz glatt, ebenso der Vorderrücken, der einem ovalen Kissen von gleicber Breite mit den Flügeldecken gleicht: die Ecken abgerundet, der Aussenrand erhaben und daneben in der tiefen, erzgrün gefäibten Furche 8 borstenlragende Punkte, die von vorn nach hinten allmälig etwas weiter von einander entfernt smd. Scliildclion kurz und breit, auf den cjlinderförniigen Theil des Mesotliorax besciiränkt. Flü- geldecken länglich oval, hoch ge\^öll>t. mit acht tiefen Längs- slrei'en uud der Spur eines neunten oben neben dem Anfange der Nath. Der Kandstreif tiefer, weiter abstehend, mit ein- gestochenen, kurzen, borstentragenden Punkten und andern, minder zahlreichen iß) mit langen Borsten unmittelbar neben der schwarzen Randleiste; diese Furche, wie die übrigen, erzgrün gefärbt, bisweilen kupi'erfarben, wenigstens an den Seiten der Furchen. Unterseite und Beine glänzend schw arz, ■wie der übrige Körper, mit steifen braunen Borsten in Quer- reihen auf den Bauchringen und Längsreihen an den Beinen; die Schienen ausserdem mit einer diciiteren Stachel reihe an der Aussenkante; alle diese Borsten und Stacheln bräunlich gefärbt, in tiefen Grübchen stehend. Länge 8 — 10 Linien. Ich fand diese Art in der Provinz Buenos Aires nach Süden, am Ufer des Rio Salado; dieselbe theilte mir Bra- vard aus Entrerios vom Ufer des Rio Uruguay mit; — später erhielt ich sie bei Parana und Sa. F6. Buenos Aires, den 24. Juli 1869. H. Bur meiste r. -J27 Iiitelliäeiiz. Anzeige und Bitte. Auf vielseitigen Wunsch habe ich micii entschlossen, meine grossentlieils in den „Verhandlungen des naturhist. Ver- eins für die preuss. Rheinlande und Westfalen*^ veröffentlichten Beobachtungen über die deutschen Phytophagen aus der Klasse der Insecten in einen Band zu sammeln und heraus- zugeben. Um den wissenschaftlichen Werth des Buches zu erhöhen, möchte icii alle Entomologen, welche sich mit bio- logischen Studien in dieser Richtung befasst haben und be- fassen, freundlich ersuclien, mir ihre noch nicht veröffenth'ohten p]ntdeckungen oder Erfahrungen über bisher zweifelhafte Züch- tungen geneigt mittheilen zu sollen. Dass icli es für PIlicht erachte, bei dergleichen mir brauchbaren Mittheilungen die Namen der geehrten Beobachter dankbar als authentische Quellen beizufügen, ist selbstverständlich. Aachen, im October 1869. J. H. Kaltenhach, Nachschrift der Redaction. Wenn ich schon im Neujahrsgruss 1847 die aphidiologische Tiiätigkeit des Hei rn K. de jure celebriren durfte, so wird es mir eine um so angenehmere Pflicht, allen in voistehender Anzeige ange- sprochenen Vereinsmitgliedern die gewünschte Unterstützung ans Heiz zu legen, als Herr K. mit einer seltnen und muster- haften Beharrlichkeit in dieser Reihe von Jahren seine Studien wesentlich auf dasselbe Feld concentrirt und es darin unbe- stritten zur Meisterschaft gebracht hat. Dr. C. A. Dohrn. Herr Heinr. Burmeister, Sohn von Prof. Burmeister, ist bereits auf einer Reise in das Innere von Brasilien behufs entomologisciier Exploration begriffen und hat dem Unter- zeichneten den Vertrieb seiner Sammlungen übertiagen. Dafür sich Interessirenden stehen nähere Nachrichten auf franco Anfrage franco zu Dienst. J. D. E. Schmeltz jr., Custos am Mus. Godeffroy in Hamburg. 128 Errata. Pag. 52 loco Pteroplioriden lege Perop horiden. 56 - Lachesis Tisiphone lege Lachesis, Tisiphone. 62 - Noctuen lege Nocturnen. Die Erklärung der beigelegten Tafel I. wird am Schlüsse der Abhandlung von J. Putzeys erfolgen, zu welcher sie gehört. Inlialt : Dohrn: Gedenkblättchen. Putzeys: Trechorum Monogr. p. 7. Maassen: Zahl der Lepidopteren p. 41). Speyer: Setina aurita- raraosa p. 63. Herniaphroditismus p. 77. Wagner: Eristalis als Parasit p. 78. Zeller: Besprechung von Snellen's Vlinders van Nederland p. 81. Dohrn: Linnaeana (Forts.) p. 90. Scott: Neue Hemipt. p. 98. Zwei neue Sp. Phymata p. tü2. Schenck: Bemerk, über Bienen p. 104. Kawall: Entom. Anmerkungen p. 108. Bethe- Throscus exul p. 111, Möschler: Lepidoptera von Labrador p. 113. Burmeister: Synonymische Berichtigung p. 125. Intelligenz p. 127. Errata. Zu Tafel I. -**3^0C>-. Staatsrath Dr. v. Renard, Moskwa 21. August, ist gespannt, M'ie die dortige, am 2. September beginnende Natur- forscher-Versammlung ausfallen wird. Er lioff't, H. v. Solsky werde ihm die Behr'sche Schachtel mitbringen. Die ehemals in separate aufgestellten Sammlungen von Steven, Eschscholtz sind jetzt mit der andern Sammlung systematisch verschmolzen. Die Hitze ist seit einiger Zeit unleidlich. 20. N. Hoff mann, Laybach 4. und 19. August, sendet durch gefällige Vermittlung des Herrn J. Lederer verschie- dene Höhlenthiere zum Kauf und resp. Determination. (Ich kann die von Hrn. fl gesammelten Carernicolen aller Classen ndt giitent Geirissen als billig and saaber gehalten empfehlen. 21. Prof. Dr. Rembold, Innsbruck 24, August, schreibt mir bei Uebersendung der Mitglieds-Karte zur Versammlung der Naturforscher zugleich, dass meinem Begehren, im „Stern" Quartier zu finden, gewillfahrt werden solle, da man sich dort meines bei der Durchreise im Januar 1869 geäusserten Wunsches noch erinnere, — „sonst nimmt Stern keinen Naturforscher". (Vermnthlich aas überzarten kanonischen lietlenken !) 22. Prof. Stäl, Stockholm 24. August, giebt mir über einzelne Ausdrücke in Linne's Anteckningar erbetene Auskunft und bestätigt meine Ansicht, dass das zweimal in den Stamm- tafeln auf 1698 angegebene Geburtsjahr der Mutter 1688 heissen muss. Professor Westwood hat auf seiner Reise nach Petersburg Stockholm besucht. 23. Custos A. Rogen hofer, Wien 27. August, erfreut micii mit der Anzeige, dass er willens sei, die Naturforscher- Versammlung in Innsbruck zu besuchen. 24. Dr. Anton Dohrn, Jena 2iK August, wünscht mich nach Innsbruck zu begleiten, ist mit seinen mikroskopischen Arbeiten über Gryllotalpa zu interessanten Resultaten ge- kommen, hat für das Hamburger Museum noch eine Sendung Krebse zu bearbeiten. 25. Prof. H. Burmeister, Buenos Ayres 24. Juli, hat endlich die lange verheissene Kiste mit Büchern aus Copen- 134 hagen erhalten, darunter auch etliche Jahrgänge unserer Zei- tung: er bittet mich, ja mit meinen humori!?tischen Artikeln fortzufahren, die ihn besonders erfreuten. Die Darwin'schen Ansichten dünken ihn phantastische Kosmoramen. Von seinen Anales ist Heft VI. fertig. Synonymische Berichtigung l'ür die Zeitung zu einem früheren Artikel über Odontoscelis. 26. Hofrath Dr. Speyer, Rhoden 31. August. Nachtrag zum Zwitter-Artikel, verheisst einen Beitrag „zur Genealogie der Schmetterlinge", fragt nach den versprochenen Separatis von Eupithecia. 27. Staatssecretair J. Putzeys, Bruxelles 31. August, hält pünktlichst Wort mit der zum 1. Sept. versprochenen Monographie über die „Trechus mit Augen". Die Bearbeitung der augenlosen bleibt vorbehalten; Separata gegen Vergütung der Kosten werden erbeten; Dank wegen geleisteter Beihülfe. (Einem so yeschätwten Mitarln'ilcr (/egeniibcr eine durch- aus angenehme und selbstterständUche Vflichl! Mitnntev stellen die DU jninor?(jn genliuni (jan% andre und sc/iwcr erfüllbare Ansprüche an L'nterslützung mit Büchern and Material, ohne dass man dabei die tröstliche Sicherheit hat, ■tiifr Förderung einer wissenschaftlichen Errungenschaft beizutragen — schliesslich bleiben sie dann in der Hegel die Gratias für verwendetes Oleum et Operam zu üank schuldig.] 28. Dr. Snellen v. Vollenhoven, Leyden 2. September, zeigt an, dass er die Braconiden abgesandt und einige Schriften beigefügt hat. Von Rosenberg, dem Explorator Neu-Guinea*s, ist noch kein Kerf eingeschickt. 29. Dr. Kirschbaum, Wiesbaden 3. September, schenkt der Vereinsbibliothek ein Separatum seiner Cicadina und fügt Exemplare zur Vertheilung bei. 30. Maler Tieffenbach, Berlin 6. September, wegen Kupferstichs der Tafel zu Putzeys' Trechiden. 31. Hofrath Dr. Speyer, Rhoden 8. September, ver- misst versprochene Separata, rechnet bestimmt auf ein Remi- niscere über die bevorstehende Innsbrucker Versammlung. 32. Bruhn & Sohn, Lübeck 13. September, berichten, dass sie die für das Museum in Helsingfors zu Händen des Prof. Dr. Maeklin bestimmte Kiste es halten haben und beför- dern wollen. 33. Dr. Gerstäcker, Berlin 8. September, ist eben von einem Ausfluge nach Tirol, Como etc. heimgekehrt und vermisst die ilim versprochenen Separata seines Bienen- Artikels, (Dieselben waren bereits für ihn anderweit deponirt,) 34. M. Wahnschaffe, Weforlingen 12. September, re- 135 mittirt Vereinsbücher, fand im vierten Heft der Zeitung 1869 mehrfacli für ihn Interessantes, dankt i'ür ertheilte Auskunft. 35. Prof. Schenck, Weilburg 14.. September, sendet Manuscript i'ür die Zeitung und wünscht Bücher aus der Bibliothek. 36. Director Rad de, Petersburg 17. September, wurde durch Krankheit seiner Schwester zu seinem Bedauern ver- hindert, seinen für den Lauf des Sommers angekündigten Besuch in Stettin abzustatten. Er hat die Tiedemann'sche Sammlung für das Museum in Tiflis gekauft. Im Frühling und Sommer 1870 gedenkt er Karabagh und das Araxesthal auszubeuten. 37. Kaufmann G. Haelssen, Hamburg 11. September, zeigt mir an, dass er sicli mit Erfolg an meinen Freund Kogenhofer in Wien um Auskunft gewendet; er bittet um die in der Bibliothek vorräthigen Schriften über die Lepidoptera in der Amur-Gegend. 38. Heyn & Co., Hamburg 13. September, haben eine Insectensendung von S. Catarina erhalten und zeigen die Ab- sendung hieher an. 39. Friedländer et Sohn, Berlin 22. September, wünschen ein vollständiges Exemplar der Zeitung zu dem früher be- willigten Preise zu erwerben. (Ab(jeleh)it\ da wir mit üen ernten .l(i/itu beigelnujen , den Grottenthierev, in specie den Grotlenhiifern, das Leben ■::,?( r ersäuern und zu rerliürzen: wesh(db sie über sei/te Fes/e jubeln sollten — non liquetj 72. Dr. Anton Dolirn, Jena 29. October, fand bei seiner Rückkehr von der Reise zwei Arbeiten vor, deren eine (von einem russischen Professor) die nahe Verwandtschaft der Hymenopteren mit den Lepidopteren bestätigt: die andere von van Beneden jr. bringt Insecten und Krebse (nach Anton's Meinung zu nahe), zusammen. Sein Collegium über verglei- chende Entwicklungsgeschichte der Arthropoden und Ringel- würmer, für welches er höciistens auf 4 — 5 Auditoren ge- rechnet hat, zählt deren 12, um so unerwarteter, als leider die Zahl der Jenaer Studenten sich schon wieder gegen das vorige Semester um 50 verringert hat. Dr. Anton D. will eine Anzahl Julus überwintein, um im März ihre Eier unter- suchen zu können. Soweit der epistolarische Exlract, dessen Inhalt bunt und reich genug i.st, um den Vereinsmitgliedern dafür zu büigen, dass die Societas giünt und blüht, wie Mir es nur billiger- weise •^vünschen und erwarten können. Dass es mit ihien Finanzen ebenfalls nach Wunsch geht, darüber wird uns hoffentlich der Status Bonorum beruhigen, welchen der Herr Vereins- Rendant vor Ablauf des Jahres noch nicht einlie- fern kann. Noch habe ich anzuzeigen, dass für das Schlussheft des Jahrgangs 1870 der Zeitung — das erste werden Sie bereits in den nächsten Tagen erhalten — unser fieissiges Mitglied, Herr Max Wahnschaffe mir die willkommene Zusicherung ertheilt hat, er gedenke für die Jahrgänge seit lhG3 in der- selben Weise ein Reperlorium auszuarbeiten, wie er das be- reits iür die vorhergehenden getlian. Aus eigener und aus meiner Freunde Erfahrung bin ich zu dem dankbaren Bekennt- nisse verptliclitet, dass ein solches Repeitorium die Brauch- barkeit der Zeitung, die leichte Uebersicht ihres nach seiner ■Natur vielfach zerstreuten Inhalts wesentlich fördert. Zu Mitgliedern schlage ich vor die Herren: G. Masters, Cuiator am Australian Museum in Sydney. Seb. V. Bud den brock in Contentamento bei Para. Prof. Dl-. Singer in Regensburg. L. Anker, Sparkassen-Buchhalter in Ofen. Die Versammlung genehmigte die Vorscidäge, bestätigte die bisherigen Beamten in ihren Vereins-Aemtern und beschloss die Feier in gelohnter Weise durch ein gemeinsames hei- teres Mahl. Dr. C. A. Dohrn. 142 Mitglieder- Verzeichniss. Gegen den Status Socioium im vorigen Jahre (Jahrg. 1869 S. 33, 34} sind mir im Laufe des Jahres folgende Verände- rungen bekannt geworden. Der Verein hat durch den Tod verloren: Herrn Maler Tessien in Altona. Dr. Sichel in Paris. Doue in Paris. Dr. Aube in Paris, Ehrenmitglied. Dr. Beck in Napoli. Brittinger, Apotheker in Steyr. Dem Vereine sind beigetreten: Herr A. Fauvel, Advocat in Caen. Dr. Plateau in Bruges (Brügge). Graf Gast ein au, franz. General-Consul in Melbourne. A. Holle, Kaufmann in Annaberg. Marchese Giacomo Doria in Genova. Dr. Gestro in Genova. Ferrari in Genova. Priebisch, Telegraphen Beamter in Annaberg. Baden, Zahnarzt in Altona. C. Berg, Bibliotliekar in Kiga. Hiendlmayer, Kaufmann in München. C. Dietze, Kaufmann in Frankfurt a. M. Friedrich, Stud. med. in Berlin. Grzegorzek, Dechant in Podegrodzie, östr. Galizien. Dr. Carrara in Lucca. und die umstehend aufgefüiirten vier Mitglieder. C. A. Dohrn. 143 Ein neues Microlepidopteron aus Ungarn, Butalis Emichi, beschrieben von JLiiil%t'ig: Ankei* in Ofen. Diese interessante Butalis-Art kommt der Knocliella Fabr., Heinemanni Mösch. und Punetivittella Costa am nächsten und ist zwischen diesen einzuieihen. Fühler sch^^■arz, mit gelblichweisser Beschuppung bloss auf der Unterseite des Wurzelgliedes. Palpen lichtbraun. Kopf und Thorax lichtbraun mit schwachem Metallschimmer, Kragen weisslich beschuppt. Vorder- und Mittelfüsse sind gleichmässig lichtbraun, die Hinterbeine sammt Tarsen ebenfalls lichtbraun, jedoch an den Schenkeln heller, schwacli metall- glänzend und an der inneren Seite der Hüften weiss beschuppt. Der ziemlich starke Hinterleib des iS ist dunkelbraun, matt und ohne Glanz; am Bauch die 5 letzten Segmente lichtgelblich, matt glänzend und schwacli beschuppt; der Afterbusch oben dunkelbraun, unten gelblichweiss. Der Hin- terleib des V plumper, dick, hinten zugespitzt, oben matt dunkelbiaun, am Bauclie lichter, ohne Metallglanz; die 2 vor- letzten Segmente rein weiss und dicht beschuppt, das After- Segment flach, verschmälert und gestutzt, unten licht ocker- braun und weisslich. Die Spannung der Vorderflügel 5 — 5'/2 Linien lang, bei beiden Geschlechtern gleich gebaut^ länglich, zugespitzt, dunkel olivenbraun, kaum merklich metallisch schimmernd, in der Flügels])itze mit heller braunen und metallglänzenderen Schuppen; ein rein weisser, gegen die Flügelwurzel nicht verstärkter, vorn sich nicht zuspitzender, sondern gleich dicker und stumpf endigender, gerader Längsstreif zieht sich von der Wurzel bis weit über die Mitte der Vorderflügel und erstreckt sich bei beiden Geschlechtern auf V5 der Flügel- länge. Der bei den nächst verwandten Knocliella, Heine- manni und Punetivittella vorhandene, mit dem Längsstreif gleich gefärbte Puuktfleck am Hinterrande fehlt bei beiden Geschlechtern dieser Art gänzlich. Die scharf zugespitzten Hinteiflügel sind bedeutend schmä- ler als die vorderen, dunkelbraun, jedoch dünner beschuppt und ohne Glanz. Franzen an den Vorder- und Hinterllügeln matt grau- braun. 144 Unterseite der Flügel lieller braun, an den FlUgelspitzen seliwach metallisch schimmernd. Die 4 Exemplare dieser neuen Art, 2 r^^, 2 5, wurden von mir im Monat Juni in der Gegend von Peszer im Pester Comitate auf sandigen, mit spärlichem Gras^uchs bedeckten Hügeln erbeutet. Ich widme diese neue Art meinem für Lepidoplerologie eifrigen Freunde, Herrn Gustav von Emich. Käfer-Notiz. Nachdem ich wiederholt einige Exemplare des seltenen Troglops corniger Ksw. an den Fenstern des Gasthauses in Geesthacht gefangen, kam ich auf die Idee, dass dieses Thier- chen auf den dort vor dem Hause stehenden Linden sich zur Blütezeit aufhallen müsse. Doch konnte ich bei der Ab- gelegenheit des Ortes nie die liclitige Zeit abpassen; erst im verflossenen Sommer gelang es mir endlich, zur glücklichen Stunde zu kommen und meine Vermuthung bestätigt zu finden, so dass ich, unterstützt von meinem Freunde Herin Höge, eine grössere Zahl dieses noch w enig verbreiteten Käferchens einfangen konnte. Räthselhaft blieb es mir, dass die Thiere nur einen einzigen Baum zum Aufenthalt gewählt hatten, wäh- rend andere in der Kähe gleichfalls in voller Blüte stehende Linden nicht ein Stück- lieferten. Leider behält man nur den kleinsten 'Ihcil der in den Schirm fallenden Beute, da die raschen Ihieie, kaum hineingefallen, schon wieder davon fliegen. Bei GeeMhacht am Eibufer sammelte ich ferner den bisher hier noch nicht gefundenen Bledius agricultor Heer. Diese interessante Art lebt wie die übrigen Bledius in Gesell- schaft der Heteroceren in Gängen, etwa einen Zoll unter der Oberfläche des Ufersandes. Hamburg, Mai 1869. W. Koltze. 14; Trechorum oculatorum Monographia (Fortsetzung.) Ol. T. con&trictus Schaum D. 1. I. 65J. 22. — Paiid. HO. 32. lliifo-piceKS. capile prolhoraceqiie rufeaceniibiis: aniemtne hnintieae scapo exrepto. Aitteunae quartatn elijlroniiif parlein rix atlhtgenles: art'inilo seciindo (jiiarfo paiillo breriore. Ocali proiiihnifi, iiiterstilio posliro phis quam iriplo majores Pro- Ihorax fori Her eordatiis, anguHs po.slicis snbilo prominiilis, acute rectls. EUjlra brevilcr ocala, convexiuscida, slriis otmn- biis dislhiclis, piinclulads, primis proftindioribus, caeteris sen- shn ohsolclioribKs. Long. 4V2 - El. 2% ™ Livt. 2 M. Alpes de la Stviie et de la Caiinthie. Diftere du latus pav sa couleur, son coiselet notableineut plus letreci en airi^ie; les bouirelets post-oculaiies j)lus etroits; la direction de la ligne orbitaire qui aboutit entre les iintennes et les mandibules, tandis que chez le latus, eile se dirige sur la base des autennes; par ses fctiies toujours beauoouj) j)lus maiquees et toutes distinctes. 62. T.tfxa latus Scliaum Ü. 1. I. 637. 4. Dilti le brii/iiiCNs: aitlemiae diniidiam corporis loiigiliidincm aequanles. articulis secundo qaarloqiie aeqiialibus. Ociili parri, promiituli Profhorax for liier cordaliis, ante ungidos poslicos aculos, promiunlos, profunde sinualns: fossiilis basalibiis pro- fiuidis Elijira ocala. slriis forlHer pimclalis, 2 primis lalio- rihiis alqiie profiindiorihtis. Long. 2 lin. J'ai du ine borncr a vepioduiie les caractere.'- indiqu^s par Schaum sur un individu unique, appaitenant aujourd'hui iiu Musee de Berlin, et dont la patrie precise n'est pas connue. Schaum peuse qu'il est oiiginaire de la Cavniole 011 de la Carinlhie. ()3. 'i\ Grenieri Fand. 1. c. no. 2f). Piceo-caslaiiciis. capile prolhoraceqiie brinnieis. eh/lrornm iiiargiue ii//le.ro, palpis. anleiiuis pedibiisqne fiisris. AiiletiNiic lot/giorcs . ch/lronim lerliam parlem alliiigeiiles, artiriilo secundo qiiarlo breriore: ociili rix prominiili , iiiter- stilio poslico qiiinta parle majores, liiiea orbitali in antenuaram lü 14(5 hasim porrecta. Prothorax snbcordaUis , anlice roinndalus, usque ad hasim angnsküiis, lateribiis paruiti arciialis , cüh/uüs posiicis siibreclis, liand prominiilis , bcisi rti medio paiilo quam ad angulos mogis proloiigata. Elyira oblongo-ocaki , a/ilice posticeque pannn auguslata, basi transferaim trinicafa, siriato- punctata, strüs omnibus perspicfiis, oclava iantnm poslire. Intersiitio coxali angusto. Long. 472 - El. 2% — Lat. 1% M. Hautes Pyrenees (Pandelle). 64. T. rufipes Bolieni. Ins. Caffr. I. 226. 238. ISigro-piceus , autennis hrimneis, palpis , pedibits aiioque nifo-teslaceis. Mandibnlae validae, porrectae, ap'u e avcnaiae. Antenuae articnio seciindo quarto minore. Vertex foi'eolatns. Oculi j)rominiili, interstiiio postico plus duplo majores. /*ro- thornx latus, snbcordatus , angulis posticis reclis liaud pro- minuUs. Eltjlra oblonga , basi transversim trnncata, humeris rotundalis , integresfriala , stria lertia iucoitspicua, intersiitio tertio tripunctalo : striola praesciilellari lo/igiore. Proster itirm apice pilosum ; abdomen punctnlatum segme.nto ultimo emar- ginato Long. 7 - El. 4 - Lat. 2% M. Pour cette espece et la Fuivante tre8 bien decrites pnr Boheinan il ne me leste qu'a ajouter quelques obseivalions comilementaires. l,e deuxieme aiticle des antennes e.st de nioitie plus eourt que le quatrieme. I^es jeux sont saillans, deux fois et denii aussi grands que le bounelet post-oculaire en face des angle? du cor:-elet; les lignes oibitairee convergent foitement eu avant et se dirigent sur la base des mandibules. Le pommet de la tete porte un point large et assez luoFonu ohez Tun des deux individus que j'ai sous les yeux, mais:; dont il re^-le a peine une tiaee chez Tautre. Les 6paules bont bien niai- quees, quoiqu'arrondie?, et les marges basilaires, s'anetaiit ati quatrieme iutervalle, convergent transversalenieut. Bolieman Signale un faible point au milieu du deuxieme intervalle: le.'^ •3 points ordinaires sont bien marques sur la troi.«it'me slrit- et le deuxieme est situ6 un jjeu en dessous ihi milieu. Le sillon ai)ical est tres prolonge et se leunit |'ar une legere eourbuTe a la ciuquieme strie. La poinle du prosternum e.'-t large, Joveolee et porte quelques poils raides a rexlremiti'. Les piliers des lianches jtosterieuies sont d'un qiiait phi> courts que le metasternum. Les segmens de Fabdomen siuit |)ar.semes de points piliferes. Le dernier .-^egment est »''clianore i 1 extr^mite. CatiVerie iuterieure. 2 ind. coli, de Cbaudoir. 147 65. T. pallipes Bohem. Ins. Caffr. I. 227. 239. Long. 5% _ El. 3 — Lat. 2% M. Menton, antennes, Icte, stries des c'lvtre.s, prosternum et dernier begment de i'abdonien comme dans Tespcce pieeedente. Coi'selet moins anondi et inoins retrcci reis hi ba«e; ses angles antevieurs plus aigiiö. Elytres plus couites; la troisieme strie ne porte pas de trace du deuxieme point dorsal; les prämier et troisieme sont gros. Les piliers des hanehes posterieures sont un peu plus longs ; la ponctualion des segmens al)dominaux est plus rare. CatlVerie nieridionale. 4 ind. o ^oH- f^e Chaudoir. 66, T. Bannaticus DeJ. spec. V. 20. — Pand. no. 28. Dejean n'a decrit cetle es])ece que d'une maniere super- iicielle; Mr. Pandelle n'en a donne que les caracteies prin- cipaux. Je erois d'autant plus devoir entrer dans quelques details que la coli. Dejean ne renferme qu'un individu unique du T. Bannaticus et que lespece qui figure sous ce nom dans la jtlupart des colleotions me paratt etre dift'6rente. Piccits. prolltorace (lihiliore Aidennac brcvliisciilae arti- ciilis secii/uh qiiartoqnc aeqnaitbus. Oriili siibproiniiiiili, inler- slilin poslico diiplo laliores Frolhorax siibcordafus , angiilis posiicis amplis, acutis, crecüs, paulo relractis. Elijtra oblonga, haxi inincntü, slr'ns 3 profnndiovibus piiiictatis, quarta lerAore, caeleris obsolelis. Long. :i'/2 - El- ^ — Lat. 1% M. La icte et les elytres sont noirs de poix, le corselet et le dessous du corps bruns, les 2 premiers articles des antennes et les patles testaces. Les antennes sont assez courtes et leurs articles peu allonge.'-; le deuxieme article est egal au quatrieme , plus eouit que le troisieme. Les ytiux sont fort peu saillans, du double jilus larges que le bourrelet post-oculaire; la ligne or- bilaire se dirige entre la ba.'-e externe des antennes et le l)(irlus convexe. Transylvanie. S'il n'y avait que la difference de taille, de coloration, de convexite, on pourrait supposer que le liasard a fait tom- ber Dejean sur un individu anormal; mais lu forme du cor- selet et surtout la direction de la Iigne oibitaiie ne permeflcnt guere de douter qu'il v ait re-ellement deux especes. 6S. T. elongatulus. Piceus, prolhoruce eli/iroiunufue sulura dilulioribiis. A/t- tenuae ariiculis secundo ipiarloqiie aeijiiaübus. Ocvli subpro- mintdi, interslilio posUto triplo latiorcs. Piothora.r cordaliis, angidis posticis acute rectis. prominnliü. Elijlnt eloNcjalo-orata. com^exa, in stititra depressa. sIriis V priinis profiutdis, raeleris obsolelioribiis. Long. 3% — El. 2 - Lat. 1 '/a M. Brun de poix, un peu rougeätre sur le coi^ekt et le long 14P de la sutuie. Let* 3 premiersi articlet< det antennes sont dun fauve j)Iu8 clair que les autres. Les autennes atleigneut rextr^inite du pieinier quait dos olytres; leurs articles sont cylindiiques; le deuxieme est egal au quatri^me: les bourrelets post-oculaires sont du tiers des yeux qui sont legerement saillans*, la ligne orbitaire se dirige entre les antennes et Tepistome; eile diverge plus en ariiere que cliez le palpulis; le corselet est plus etroit que chez ce dernier, nioins arrondi sur les c6t6s anterieurs, plus retr^ci on arrieie: ses angles, places sur la meme ligne que la base, .'ont un peu plus aigus et plus saillans; les fossettes basales tont im peu plus profondes et Timpression transversale qui les reunit est plus marquee. — Par leur forme, les eljtres se rapproehent beaucoup de celles du T. Bonvouloiri; en uvalc allonge (res regulier, elles sont plus r^trecies aux epaules; la niarge basilaire est courte, horizontale seulement a son extr^mite et ne depasse pas la cinquieme strie; la base est tronquöe. La surtace des eljtres n'est nullement aplanie, niais le premier intervalle est deprime dans son milieu; les t-lries sont ponctuees.; les 3 premieres seules sont bien mar- quees; les 2 ou 3 suivantes sont de moins en moins distinctes si ee n'est vers Textr^mite. — L'intervalle coxal est un peu plus petit que les piliers des hanches posterieures. Couipar6 au T. Dejeani, dont il est tres voisin, le T. elongatulus a les 3 eux plus saillans; le bourrelet post- oeulaire un peu plus petit; le corselet est plus convexe, un peu moins retr^ci aux angles anterieurs; ses cotes sont arron- dis au dessus deu angles post^rieurs qui sont plus petita et j)lus aigus; les eljtres sont plus regulierement ovales, leurs epaules sont un peu plus arrondies; la surfaee est plus convexe; les stries sont beaucoup plus fines et moins marquees; la partie ledre^eee de la premicre strie est plus longue et plus droite. Montagnes du Caucase (Radsoha 8000 p.). 1 individu J coli, de Chaudoir. 69. T. sin ua tu 8 Schaum D. 1. (547. 17. — Fand. no. 26. Pkeus, prolhorace elylrornmqiie sutura ru/'esceidibus. Au- Icnnae r.rassiiisculae , clijlrorum quarlam partem alüuyentes, articiilo secundo (jKarto sublonf/iure. OcuVi interstitiis posticis (liiplo viajores, linea orhitali t^ersus antennanim hasini por- vecia. Proihorax xnbcordalus , hilenbus rolundatus, prope hasivi siibshiiuilus, aitgitUs posticis acnlitiscnlis, basi rede iriin- tala. Ehjlra ooato, sIriis 7 pritnis integris sitbtilibus, cacicvis obsoh'lis. Long. 3'/^ - El. IV3 - Lat. 1% M. Carniole. Eg^lement trouve a Moni Baldo. 150 70. T. Pandellei. 'J\ piciventria Piind. nu. 32. Picens, pruthoracc ntfo. Aiitctnuic rliquent ä cette derniere espece et nullement ä celle dont je m'occupe ici, qui a le corselet subcovdiforme, ä angles droits, avec la pointe tres aigue, les epaules anondies, les elytres couleur de poix foncee et qui habite les niontagnes du Guadanama. J'ajoute que dans eon tableau des Caiabiques d'Espagne, Mr. Graells n'indique pas le T. minutus comme se trouvant dans les provinees centrales, tandis que Mr. von Brück Vy u rencontre dans les environs mernes de Madrid. 71. T. Au bei Fand. 1. c. no. 33. Nigro-piceus nitidus, subiridescens : antemiae bremusculae, nrliculis 2 — 5 nigro maculatis, secundo quarto paulo breviore. Oculi prominiili, inierstitiis poslicis Iriplo majores, littea orbi- tali (puncto orbitali anlieo maximo) in anlennar^im basim por- recta. Prothorax transcersus , lateribiis arcnalis anticc am- pliatis, posticc vero anguslatis, angulis poslicis snbrectis apicc obtiisiasculis Ehjtra oblongo-ovnta , marginc laterali ultra kumerum oblique porrecta, apicc iufra rccurra, striis ■'> priinis inleqris, scxta ubsoleliorc. ■ Long. 4V2 — El. 3 - Lat. 1% M. Piemont (Moni Viso). 72. T. Putzeysi Pand. no. 3-1. Long. 3% - EL 2'/3 - Lat. VJ, M. D'un noir de poix brillant avec la isuiure et la marge des elytres d'un testace rougeatre; les articles 2-5 des an- tennes sont taches de noir. Celles-ci drpassent un peu le ■') Le Trechus vittatus Graells (Mem. 1858 p. 39) n'uppar- tient pas h ce genre, mais suivant toute apparcnce. c'est un Acu- palpiis, peut-eti-e ineme le Uorsalis Fab. 151 quart de^ elytres: elles sont distinctement epaist-ies vei> rextit-rnil 6 ; Je deuxienie article est im peu ]»lus couilquele qualri^uie. Les 3'eux sont peu saillans, 3 l'ois aussi largCh que le bounelet post-oculaiie. Le premier point orbitaire est lies large; |a ligne orbitaire .se dirige sur la base des an- tennes. Le corselet plus etroit que les eljtres, est plus allonge ieu 'aigus ä lern- extremite interne. — Les antennes, assez l'orles, atteignent a peine le premier quart des elytres; le deiixieme articlo est de tres peu plus eourt que le quatriöme, I/intervalle entre les sillons IVontaux est large, egalement dilate en avant et en arriere; les yeiix sont grands et assez saillans; le bour- relet j)ost-oculaire n'est que du quart de leur longueur; la ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes. — Les fossettes du eorselel se relient a la ba^e par un sillon commen^ant au premier tiers de celle-ci vers les angles^ elles sont assez larges et arrondies. — Le rebord des elytres, [)lu8 large que celui du corselet, se prolonge sur la base jusqu'a la cinqui^me strie; les deux marges basilaires con- vergent ]6gerement en avant. — Les trois points de la troisieme slrie sont peu marqueep, surtout les deux premiers; le dernier, assez gros, est situe ä rexlremite de Telytre. La partie re- levee de la premiere strie est prulbude et se termine brus- quenient contre la cinquieme strie, la deuxienie s'y rattaclie egalement apres avoir contourne le point apical. Le m6(a- sternum est assez etroit, egal aux piliers des hanches poste- rieures. Compare au T. depressicoUis, le T. antarcticus est plus grand; ses antennes sont un peu moins epaisses; Tespace entre les sillons frontaux est plus large; les yeux sont un peu moins saillans; le bourrelet post-oculaire ett moins grand; le corselet, dont le rebord est beaucoup moins large, est plus r^tr^ci apres le milieu et un })eu sinue au dessus des angles posterieurs; ceux-ci sont un peu plus saillans; les fossettes de la base sont moins larges et plus t'aiblement rugueuses; les elytres sont moins' convexes; la inarge basilaire se prolonge davantage; la partie relevee de la premiere strie est moins j)arallele a la suture. lies Malouines. 2 ind. ,j coli, de Chaudoir. L'un de ces individus est le type de Dejean. 7H. T. hololissus. Mif/er nitidus. Anleiiuae cnis.siMsrtih«;, arlivtilo .sccuiido (fiiarlo minore. Oculi tnagi/i prominuli. inlcnidtio poslico duplo majores. Prolhora^c Iranstersus , husi snIutiKjKsialns , amjulis posticis minutis ncutis. Eltjlra ohIoHfja, hasi Inincata, concexa, fuiiid disdncle striata. Long. 51/2 - El. 3% — Lat. 2% M. ü\m noir assez brillant avec les palpes, les antennes et les pattes, le dessous du eorps, le rebord des elytres et par- loirf Textremitc de celles-ci testaces, 154 La ilent du nienton est assez iarge, bitide ä rextretnite. Antennes ass^cz i'ortes, iie depa^sant pas le picmier liers des «'•lytres; ie deuxieme ajücle est de moitie plus couit que le quatrieme. Les bounelets oculaires rie sont que de la moiti«'- des yeux; ceux-ci sont gvands et saillans; la ligne orbitairc sfc dirige sur la base interne des antennes. Le corselet n'est pas plus large que la tete, en earrc un peu transversal, l^gerement i'(Hreci vers la base; les cötös sont arrondis jiisqu'au milieu, puis ils descendent obliquement jubqu'aux angles po.4crieurs qui sont assez petits, releves et dont la pointe est saillante. Les fossettes basales piennent naissance avant le milieu de la base. dans un eillon qui se confond avec Timpression transversale; celleci est bien distinete, meme au milieu; le sillon longitudinal est oblitere a son extremite anterieure; il est surtout large et protond au dessus de l'impiession transversale inf^rieure; des deux cotes de sa base on distingue quelques rugosites longitudinales dont deux surtout sont profondes. Les 61ytres sont oblongues, un peu elargies apres le mi- lieu; les cotes sont regulierement arques; les epaules ne sont nullement saillantes; les marges bas-ilaires convergent transversalement jusqu'en face des trois points dorsaux, qui sont peu larges et peu profonds. Le rebord externe des elytres est assez large et uniforme. La surface est convexe; eile parait etre absolument depourvue de stries, k Texception de la huitieme et de la strie pr^scutellaire, mais un fort grossissement permet de faire d^couvrir de faibles traces des stries dorsales." La partie recourb^e de la premi^re strie est courte, presque parallele au bord marginal et se termine un peu en crochet. Les piliers des hanclies posterieures sont d*un quart plus longs que le metasternum. Chili. Mr. de Chaudoiv en a re^u 4 ind. de Mr. Ger- main. Sans indication de localite. J'en possede 6galement 4 venant de Santiago. 77. T. variicornis. Ni(jr()-picei(s , nitidus, suliira ni/'esci'iilc . anfenuanuii etits, aigus, releves et t'esant a peine saillie; les an- tennes sont quelque peu plus allongres et leurs artieles 2 et 4 sont c'gaux. Pyrcn6es orientales. •"^0. 'r. Delarouzei Pand. no. 25. Hh/iis. rapile cl}/lris7 la quatri^me et la cinquieme sont beaucoup moins marquees et les autres n'oftVent plus que de faibles trace.'. Le meta&teinuiii est u peu pres egal au pilier des lianciies. Je n'ai vii que deux individu» de cette jolie petite espece «jui a ete prise par Mr. de Vuillefro}' a Reinosa (Asturiesj bous des pierres dans les endroils eleves. 1/un de ees indi- vidus fait partie de la coUeetion de Mr. de Chaudoir. 82. T. maculicornis Cliaud. Enum Caucas. pag. 191 no. 813. Riifiilus, ((fjiilc eli/tris(erieures. Je ne connais (pi'uu sful individu ,j de cette espece. 159 Une etiquette de lu main de Dejean indique qu'il vient des Alj)e.s de la Lombardie et a eto envoye par Villa. I/espece la plus voisine est le T. Üelasouzei. Le longobardus a les elyties plus oblongues, plus etioites a leurs deux extiemites; leur marge basilaiie est nioins hori- zontale et un peu moins prolongee; la surface ebt i>lus plane: les slries sont plus marquees, plus distinctement ponctuees; le corselet est d'une teinte plus fonc^e; il est plus allonge, plus (Hroit en avant, moins arrondi sur les cotes anterieuis; les angles posterieurs f-ont encove moins saillans; le rebord mar- ginal est plus large et plus epais; les antennes sont un i)eu nioins longues, leurs articles plus etroits; les bouirelets post- oculaiies sont un peu 'plus gvands et la iigne orbitaire est dirigee plus interieurement. S5. T. legu 1 a ris, hiliilc hnnuH'K.s Anleniuic iirli( ulis scciuido (/u(iiiof/in' siihdef/iia/ilnis. OciiU Icriter inoniinuli, fii/crsfiti/s itosltc/K (liiftli) majores, rrothora.r brcrUcr < orddlus , lafcr/lnis an- //'(■(' rohnnlalis, tuNjulia iHislict's (iiti/t/fs . sithanilis . proiiii- iHi/ts Ehflrd ohioiijio-oratti, sIriis :> /iriiiiis /(uitinii inlei/ifs, caelcri.s srn^ini ob.solcliuiihus. Long. 4 — El. 2 — Lat. 1 '/s M. D'un biun un peu clair, plus fonce sur la tete; palpes, antennes et pattes d'un testace pule. Antennes ne depassant |)as le Premier quart des eljtres; deuxieme et quatiieme ar- ticles a ])eu pres ogaux ; j^eux legerement ."-aillans; bourrelels post-oculaires \\ jieu pies egaux a la moitie des yeux; Iigne orbitaire dirigee in peu j>lu.s int^rieurement que la base des antennes. Corselet pas plus large que la tete, entre ses angle.s antcrieurs assez lirievement cordiforme, tres arrondi Jusquau dela du niilieu, puis se r^trecissant obliquement jus- qu'aux «ngles j>os1erieurs qui sont grands, f-aillans, un j)eu aigus. La ba.'e (\\\ corselet e^t tronqu6e tres nettement; eile ,^'abaisfce au premier tieis exterieur pour donner naissanoe aux fos.«ettes ba.^ale.'-, lesquelles tont profondes, larges, et .'^e coidbndeiit interieurement avec le .sillon transversal qui est un peu moins |)rorond au milieu oii il est marcjue de (> a. S pelites stries longitudinales. Le sillon longiludinal est assez prol'ond entre les deux imjjres.^ions transversales. Les eljtres sont regulierement oblongue.s-ovale.«, ä peine un peu plus (Hroites en avant qu'en aniere: les epaules sont iinomlies; les niaiges basilaiies convergent faiblement en avant, ^e recourbant k rextrcmite vers Ui cinquieme strie. I,a sur- face est un peu plane, surlout an milieu; les stries sont faible- meui ponctu^es; les 3 premieres f-ont proConde.s duns loute IßO leur etendue, les 2 suivantes sont faiblement marquees u la base; les autres sont beaucoup moins distinctes^ le deuxieme point dorsal est titue au niilieu de la troisieme .stiie; le sillon apieal est encore tres piofond a Tendioit oü il touche la ein- quieme strie, Les pilieis des lianches posterieures et le meta- sternum sont ä peu pres de meme dimension. Styrie (Chor-Alp). 3 individus recueillis par Mr. Miller et cominuniques par Mr. de Chaudoir, 86. T. pal paus Dejean Spec. V. 9. 13. — Putz. no. 2J. — Schaum no. 11. — Pand. no. 38. Car. testaceus Duft. II. 184. 249. Hiifo-picens , olylronnn murgine te.slaceo. Anlentwe articuUa sevunilo (/iKit/oquc sHbaequa/tlnis. I^rol/tora.r lad* siibvordaltis , (xisf itnifftH in iiwilio (/itain ad ainptlox pro- finrfa: anifali.s /tostici.s acute rcc/f.s, jironihtcnlthas E/i/fra orala. panclalato-Hlriala^ alrlis .j priniia pi ol'iindiorihiis. Long. 4'/2 — El. 2V2 - Lat. V/^ M. Autriche. 87. T. Card ioderus. Je tiouve, sous ce noni , duns la collection de Mr. de Chaudoir, deux Trechus de Transylvanie qui })resentent la plupart des caracleres du palpal is; niais leur corselei est plus 6troit, plus relreci depuis le premier liers jusqu'a la base et par cons6quent beaucoup plus en coeur; les elytres sont un peu plus planes, moins larges et surlout plus retrecies k la base qui "est moins tronquee. J'hesite cependant ä adniettre ces deux insectes comme appartenant a une espece nouvelle, d'autant plus que j'en possede un troisieme dont le corselet est identique, mais dont les elytres ne difFerent nullement de celles du palpalis. Des recherches ultcrieures pourront eolaircir la queslion. 88. 'I'. canadensi^. Mjj/it-pki'HS. clplrorani aiarpiafhas rc/ cliain btisi nij'o- tcstarc/.s, AnleiiHac perloni/ac, arlicalia sccando ix diiplo majores. Prothorax cordatus, lateribus anterius rolundatis , posticis angnstatus , angnlis po- sticis latis, acute rectis, prominulis, basi truncala, foceolis 11* 164 latis, Juxta angnlos oblique cannatis. Elylro oblongo-ovata, margine basali brevissima, apicc recurra; super/icie deplanaia, striis Omnibus disfinctis (extcrnis tanliini minus profiindis), pnnrtiilatis. Long. 4% — El. 2'/2 - Lat. 1% M. Les i)iliers des hanclies poöt^iieures sont un peu plu8 larges que le metasternum. La ligne orbitaiie ee diiige sur la base interne des antennes. Les l'ossettes basales du corselet sont larges et profondes, un peu rugueuses, situ^es pres des angles, et entourant meme la petite carene oblique qui part ordinaire- ment de ces angles. La strie prescutellaire est bien niarquee. II y a 3 gros points sur la troisieme strie. Mr. Miller n'en indique que 2, fesant sans doute abstraction du troisieme, qui est ä Textremite. Galicie Orientale, au Czerna hora, sous de grosj-es pier- res non loin de la neige. J'en ai exannine une douzaine d'individus. 93. T. seulptus Schaum D. L 637. 5. JMgro-piceus siibcyanescens. Ornli prominiili , inierstida posiico sexies majores. Prothorax iransrersvs, ante hasim subavgnslatus, anguUs posticis crassis acntiuscnlis leriier pro- minulis; foceis basalibus latis, ffrofundioribus , triangularibns. Elyira oblongo-ocata, profunde punclato-striata. Long. 5 — El. 2% - Lat. IV3 M. Cet insecte a beaueoup de rapports avec le T. ampli- collis. Ses antennes sont un peu plus greles; les yeux sont moins recouveVts par la partie inlcrieure de Torbite, ee qui les rend plus grands et diminue d'environ % la largeur du bourrelet post-oculaire. La ligne orbitaiie a la meme di rection; le point inferieur est silu6 un peu plus bas. Les sil- lons frontaux tont nioius jirol'onds en arriere. Le corselet est transversal, arrondi sur les cdtes, un peu plus retreci en arriere que celui de Tainp 1 icol lis: les angles posterieurs sont moins aigus, moins saillans. Les angles anlerieurs sont plus dt'primes, un peu plus arrondis. Lu rebord lateral est un peu elargi vers le premier point marginül; il s"^largit ensuite graduellement des le ticrs inlerieur du cortelet. La base est nettement tronquee; les fosse(tes basales sont tres ))rotbnde8, larges, triangulaires, rugueuses au fond. — Les 6ljtres sont a peu pres semblables k Celles du T. ampli- collis, seulement elles sont un peu plus allongees, plus con- vexes, les stries et leur ponctuation sont plus profondes. La strie prescutellaire est bien marqu^e. Moravie, Transylvanie, Silesie. 18p Je rrai vu qifun «eul individii appartenant a Mi. Üohrn. Le cüiselet e^t couvert de rugositcs transversales qui ne sont probablernent qu'aceidentelles. 04. T. subnotatus Dejean Spec. V, 18. ['2. — Icüü. IV. 802. 11 pi. 205 r. 1. — Putz. Stett. Ent. Zeit. 1847. 304.6. r. pa llid ipenni.s Scliautn Berl. Ent. Zeit. I. 147 - IV. 89 - VI. 103. Pireiis , maculü humer all ohlonga, altera ante-aptcaü ro- Itindala, eli/lrornmque riiargine inßexo teslaceis. Anlennae arti- cnlo secimdo quarlo crassiore brecioreqae. Prothorax sub- vordatus , hierihus pariiin araialis , angnlis posficis luinutis, promimilis. acutis. Elytra subobtongo-ovata, pnnctato-striatn , str'm marginalibus tantnm obsoletis. II arrive assez souvent que les taclies humerales et ante- apieales tont reunies a la bordure marginale. Cette vari^t6 constitue le T. pallidipennis Schm. Mr. Witte m'en a corn- inunique 2 individu.s du Parnasse qui ont les 3 prerniers inter- valles entierement d'un brun fonce et le surplus des elytres d'un testac6 pale. Les individus recemment transform^s sont entierement dun testacr tres clair, mais si on les examine attentivement, on y retrouve les deux taches arrondies de Textremite des eljtres. La profondeur des stries, qui sont toutes tres distinctc- ment ponetuees, est aussi sujette a varier. Ordiuaireuient les 5 premieres stries sont prolbndes et les intervalles un peu convexes; pavfois cependant elles sont moins enfonc^es et jilus regulieres. Cet insecte se trouve dans la j'lupart des iles de la Greee. 9.5. T. binotatus. Picens. maculis duabus, uita hnmeraü, altera anU-apicali , brunneis. Antennae articulo secundo quarto crassiore bre~ vioreque. Prothorax cordatus, laferibiis parum arcuatus, an- gnlis poslicis minutis, prominulis, acutis. Elytra ocata, con- cexiuscula, punctato-striata . Long. 5 - El. 2% _ Lat. 1 y» M. D'un noir de poix, avec les palpes, les antennes (surtout leur base) et les pattes testaces; la marge des elytres est plus ou moins rougeätre, de meme qu'une tachc liumeralc assez peu d6termin6e et une taclie arrondie situee avant Textremite de cliaque (^lytre sur les quatrieme et cinquieme intervalles. Par ta coloration, par ses epaules un peu re- levee.s, jelte espece ne dill'^re guere du T. subnotatus, niuie ello s'ep separe evldemment par ses elytres plus larges au 166 milieu , tres reguli^rement ovales, un peu moins planes; le (leuxieme des points dorsaux est pitu6 un peu plus bas; le cüiselet est plus elargi et plus anondi a son preuiier tiers bup^rieur; les bouirelets post-oculaires sont un peu plus grands et la ligne oibitaire se diiige plus interieurement; de nieme que chez le subnotatus, le Vertex porte un point enf'once. Mv. vom Brück a trouve 3 individus de cette belle espece dans les Apennins de la Toscane (Camaldoli et Gombo); Tun d'eux (<^) est encoie un peu plus conrt et plus large que les autres. 96. T. au Striae US Dej. Spec. V. 15. — Putz. 1. c. 17. — Fand. 1. c. 49. . Rufo-piceus , elytrorum margine late dilutiore. Antennae terliam elytrorum partem attingentes , arliculo secundo quarto breciore. Oculi interstilio postico triplo majores, linea orbitali i'lypei basim nersus porrecta. Prothorax snbquadratus , ante angulos posticos acutiusculos leviter sinuatus, basi in media parum prolongata. Elytra ovata, striis 4 primis integris, punctulatis , qninta sextaque abbreviatis. caeteris obsoletis: interstilio coxali pilis longiore. Long. 3% - El. IVa - Lat. l^A M. Autriche. 97. T. apicalis Motscli. Bull. Mose. 1845. 347 et M6m. St. Petersb. 1860. 91. T. Kamtschatkensis Putz. 1. c. (1847) no. 18. Dilute brnnneus, capitis prothoracisque medio elytrorumque apice piceis. Antennae brevinsculae, articulis secundo quartoque aequaiibns. Oculi prominuli^ interstitiis posticis duplo majores. Prothorax subqiiadratus, basi angustatus, angulis posticis rectis apice obtusis. Elt/tra oblonga basi truncata, striis omnibus distinctis, punctatis. Long. 3% — El. 2 - Lat. \% M. D'un brun clair, ayant parfois le dessus de la tete et du corselet ainsi que la derniere moitie des ^lytres d'un noir de poix; Textr^inite des elytres, les palpes, les antennes et les pattes sont testac^s. Les antennes atteignent a peine le premier quart des elytres; leurs deuxieme et quatri^me arlicles sont egaux et le troisieme est a peine un peu plus long. Les yeux sont saillans, deux fois aussi grands que les bourre- lets post-oculaires; la ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes; le point orbitaire inf^rieur est assez gros, situe en face de la partie inl'erieure de Toeil. — Le cor- selet est a peine un peu plus large que la tete, presque carrp, un peu plus etroit en arriere qu'en avant, arrondi jusqu'au 167 point marginal superieur et de 15, se retr6cissant juüqu'a la base oü jl forme les angles post^rieurs, assez largcment re- leves, coupes droit, mais a pointe tres obtuse; leb fossettea basales sont profondes, presqu'airondies, situees a peu pr^s HU milieu de chacun des deux cötes. Le eillon longitudinal est profond; il ne depasse giiere Timpression transversale anterieure et, ä la base, il porte de chaque c6t6 quelques courtes stries. Les 6lytres Pont oblongue«, avec la base un peu tronquee; les mavges basilaires convergent transversalement et s'arretent au einquieme Intervalle. Toutes les stries sont bien marquees dans toute leur etendue, ponctuees; les 5 premieres surtout sont profondes- le deuxieme des points dorsaux est situe un peu en dessous du milieu. Le sillon apical se termine brus- quement au point oü la einquieme strie s'y reunit. Les pilierB des hanciies post^rieures sont d'un quart plus grands que le mctasternum. Kamtschatka et pajs du fleuve Amur. C'est h cette espece qu'appartiennent 2 individus de la collection Dejean que celui-ci croyait devoir rapporter au T. austriacus (voy. Spec. V. 15), Les caracteree qui separent le T. apicalis du T. au- striacus sont les suivans: les antennes du premier sont plus courtes^ les bourrelets post-oculaires eont un peu plus courtö et les lignes örbitaires divergent un peu moins; le corselet est notablement moins large; ses angles po&t6rieurs ne sont nullement saillans; leur pointe est tres obtuse, tandis qu'elle est trhs nette cliez le T. austriacus; le rebord lateral est plus etroit; les fossettes sont plus arrondies et plus rloignees de la base^ Timpression transversale postorieure est moins profonde au milieu^ les epaules sont plus arrondies, moins elevees: les piliers des hanches posterieures sont d'un quart ])Iu6 grands que le raetasternum. 98. T. politus Brülle Voyage d'Orbigny (1842) p. 43 nu. 179. Picens, prothoracis elytrorumque marginibus ainjusle lesla- ceis. Oculi prominuli, inlersliüo poslico triplo majores. Pro- thorax transtersns , batst clx angnslatus, angulis poslicis mi- nniis aruliitsruHs ; foceolis basalibiis profundis. Eli/tra oblongo- ovata, marginibus basilaribus oblique infra-cmwcrgeniibus: subconrexa, striis 2 primis basi lanlum distinclis , caeferis ohsoletis. Long. 4 - El. 2% — Lat. 1% M. La dent du mentun est large, un peu bilide seulement ä Textrenito. Les niandibules sont epaisses, convexes; leur 168 pointc lecourbee est atsez aigue. Les antennes ne clepassent pas le premier quart des ^Ijtres; les aiticles 2 et 4 sont egaux. L'inseete est d'un brun de poix j>]us ou moins clair, avec les j)alpes, les antennes et les pattes testaces; les tnarges, .surtout inf^iieures, du corselet et des 61ytres et parfbis la r6giou humerale sont egalement testaces. Les bourrelets poet-oculaires n'ont que le tiers de la grandeur des jeux; ceux-ci sont saillans. La ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes, Le corselet, un peu plus large que la tete, est en carre tres transversal, legerement retrrci en arn'ere; les cot^s sont arqu6s en se retrecissant jusqu'aux angles posterieurs lesquels sont petits, releves, un peu aigus; les fossettes de la base se contbndent, ä leur naissance, avec Timpression transversale qui est presqu'interrompue au milieu ; elles sont assez larges et assez profondes surtout a leur partie interne; le sillon longitudinal est bien distinct, mais plus faiblement marque au milieu et k ses deux extremites. Les 61ytre& sont en ovale un peu allonge; les marges basilaires convergent inf^rieurement; elles atteignent ä. peine le Rjilieu de la largeur de chaque eljtre; la surface n'est un peu plane qu'au centre; on n'ajjercjoit que de faibles traces de la premiere strie, cependant la base mOme de celle-ci est bien snarquce de meme que celle de la deuxi^me a laquelle la premiere se reunit par un crochet. Des 3 points de la troisieme strie le deuxieme, situ6 exactement au milieu de ]'61ytre, est le moins distinct. Les piliers des hanches post^- lieures sont d'un tiers plus grands que le metasternum. On distingue sur les segniens abdominaux quelques points pilif^res tres petits. L'inseete que je viens de decrire a ete confronte avec le type de Brülle qui se trouve au Museum d'bistoire natu- relle de Paris. Je doute que le T. politus de Solier puisse y etre rapporte, ce dernier ayant les deux premieres strics bien distiuctes. Le T. politus a assez Taspect du T. minutus, avec iequel il ne sera peut-etre pas inutile de le comparer. L'espece du Chili est un peu plus grande que eelle d'Euroj)e, ordinai- rement plus foncee; la tete est plus forte; les bourrelets post-oculaires sont du double plus grands; les lignes orbitaireB convergent moins en avant; le corselet est un peu plus long, jdus otroit, surtout en arriere, plus arrondi en avant; les angles post6rieiirs sont j)lus stiillans; les fossettes de la base sont plus grandes et plus profondes; l'impression trans- versale anterieure est beaucoup moins niarqu^e. Les elytreS' 169 .'onl, plus larges, leurs eotes soril plu.s arrondis; les btiies ne .sont paß dietinctes ou le sont ;\ peine; le rn^tasternum ept moins grand. 99. T. 1 a e V i s s i m u s. Piceus . nitidus, prothoracis elylronuiique marginibas ho~ rumqiie basi lestaceis. Oculi stibproniinidi, inlerslilio postico (jiiadriiplo majores. Prothorax siibcordatus, attf/ulis posticis obfnsis. Ehftra. oblongo-oData , siibconrexa, sfriis onmibtis übsoletis, prima ntcpie sorunda basi cxreplis De la mßme taille et de la mrme coloration que le T. politus; seulement, il est beaucoup plus brillant et la base et la partie ext^iieure des elytres sont plus ou moins mar- quees d'un testace fauve; les 5 derniers articles des antennes sont plus obscurs que les autre?. Les bourrelets post-oculaires öont plus petits; les yeux sont un peu moins saillans; le cor- selet est plus etroit, moins arrondi sur les eotes anterieurs, plus retr^ci dans sa seconde moitie dont les eotes sont coupes obliquement et non arqu^s et dont les angles posterieurs sont un peu releves et obtus. Chili. Je soupQonne que c'est sui- cet insecte que Mr. Mot- schulsky (Etudes ent. XL 37) a etabli son genre Trechisi- bus, bien que je n'y rencontre point les caracteres sur les- quels cet auteur se fonde. La dent du menton qui est indiquee comme fesant defaut, peut echapper a Tattention si Tinsecte est observe bous un certain aspect, mais dans la realite, eile e^t assez large et divis6e dans son milieu; le premier article des antennes n'est point aussi long que les deux suivans reunis, mais il est a peine de la longueur du troisieme; les angles du corselet ne sont pas droits, mais obtus et un peu releves; les sillons lateraux de la tete divergent en avant et ne sont nullement paralleles. Quoicfue, pour le surplus, mon espeee reponde absolument a la description du Treehisibns aeneus Motscli., les ditle- rences que je viens d'indiquer ne me permettent pas, avant des veriticalions ultcrieures, d'affirmer Tidentite des deux inseetes. 100. T. proximus. Piccvs, prolfioracis (dytrorumqiic margmibus angaste Ic- slaci'o-marginalis. Oculi promiuuli , inferslilio postico multo majores Prothorax traitsrersus , ante basim sinuatus, basi (Digustatus, angulis posticis minulis acutiusculis. Eü/tra ocata, snbconrexa , sIriis omnibus obstes, ne se redressant qu'aux angles uienie (|ui sont tres petits, non saillans, mais un peu releves. Les fosbettcs basales sont larges, un peu arrondies au dessus, Iriangulaircs au lond, situecs k peu jires au milieu de la base de cliaque cotc, mais saus touclier la base meme; rimpression transversale posti'rieure est bien marquee, meme au milieu oü eile a moins de prol'ondeur; le sillon longitu- dinal est prolbnd, mais il ne depasse guöre rimpressiou trans- 174 versale anterieure qui est bien distincte. Le rebord du cor- selet ne s'elargit qu'au tiers environ avant la base. Les olytres i^ont oblongues, un peu allongee?, faiblement dilatees .sur les cotes apres le milieu, surtout chez le q ; les marges basilaires sont peu prolongees et eonvergent trans- versalement en s'avretant a la cinquieme strie, a la base de laquelle elles se r^unissent. La surfaee est un peu plane, la suture est relevee. Les stries sont ponctuees, les 6 pre- mi^res sont distinctes dans toute leuv 6tendue, la septieme ne Test qu'a son extremitt' : les 4 premieres sont ordinaire- nient assez piofondes; le deuxieme des points dorsaux est situ6 plus bas que le milieu de Telytre. Le sillon apical di- minue un peu de prol'ondeur \ers son extremite, et il te r6unit par une courbure a la cinquieme strie. Les piliers des hanches sont egaux au inetasternunj. Cet insecte n'est point californieu, comine lavait cru Motschulbky, inais de rÄuierique russc. Mannerheini Tindique de 8itka. Les 3 iudividus que posst'dc Air. de Chaudoir, viennent de Kenai, d'oii ils ont ete rapportes par Mr. Holmberg. Compav6 au T. rululus D,, le ']'. californicus prl^- sente, outre la coloration, les dirterence« suivantes. 11 est plus petil; les antennes sont plus courtes; les sillons froHtaux divergent moitis ant<''iieurenieut; les yeux sont plus saillaus; la liguc orbilairu -«e dirige moins interieurement; le point Interieur est situe plus bas; le corselet est moins large, moins dilate et moins arrondi anterieurement, moins retreci vers sa base; les angles postrrieurs, plus petits, ne sont pas saillans et sont plus obtus; les tbssettes de la base sont plus larges, plus prolondes, moins rapproehees de la base; les elytres sont moins ovales; les epaules sont plus arrondies, les stries moins reguliores, plus distinctement ponc- tuees; les stries externes sont moins distinctes. 106. T. rivularis Gyll. IL p. 33 no. 18. — Schaum 1. c. 65(). 29. - Fand. no. 56. T. incilis Daws. Ann. nat. bist. 111. (1849) 213. — Geod. Brit. 168. 6. pl. 11. 1'. c. Nigro-piceus , palpis , unlcnnis , pedibns anoque festaceis; antennarum articnlis secundo quarloque busi piceis. Antennae longiores , Icriiam chjlvonim parlcm feie attinyentes, arliculo quarto secundo longiorc. Sulct frontales e medio minus pro- funde impressi Oiuli proniinuli, inlerslilio poslico cix triplo majores: linea orbitati inier antennarum alque clt/pei basim porrecta. Prothorax transcersim subquadralas , basi parum angustatus, angulis jtosticis rectis (apice obfusiusculo), cix pro- minulis , basi Iruncata, ulrinque pone foveolas profundiores depressa, in medio crassc marginata. 178 Ell/t ra oblongo-ocatu , cyanescentia , apice plus minusve infvscafa, basi bremler iranscersim fruncata, convexiuscitla, in ilorso planiuscula, slria prima tauiuni hitegra, secmida ter^ liaque ante apicem abbrcriatis , In medio profunde exaratis, quarla cix consplctta, intersUlio terlio foccoüs tribus, 2 primis in Stria tertia, poslka ad quartam eh/lri partem instructo. Long. 4% — El. 2% - Lat. iy^ M. Cet insecte est fort rare dans les coUections. D'apres Gylienha! , il se trouve assez fr^quemment en Suede, dans les foiets sous les pierres des ruisseaux desseches. Un indi- vidu a et6 pris pv6s de Brunswick, un autre pres de Dauzigi Mr. Dawson en a capture deux en Angleterre le long des marais de Whiltlesea. 107. T. do rsistriatus Moiawitz Bull. Acad. sc. St. Petensb. IV. '^24. (iO. Hiifo-fesluct'HS. prol/toracc Inutsrerso, lulcrlbas rotiin- (lafo, tiniiulis posthis nihnilis oblnsiuscuUs, elytris breriter ora/is . (I(hso prof'i(nonclueeb; la partie lecourbee de la prämiere strie se lerniine bru.squenieut sans toueber a la cin- quienie; la stiie pictcutcllaiie ett bien niarquee, parallele 'k la premiere trtrie. Le deuxieine des points dorsaux est silue un j)eu ])\us bas que le iiiilieu de cbaque elytre. Les pilieis des bancbes j»o.steiieures sont d\in quart plus couits que le molasternuui. Mr. de Cbaudoir ui'en a coinniuniqiie un individu unique (f^) comtne venant des indes orientales, sans autre designation. 1<»'.>. T. nigrinus rulz. 'rrecli. no. 12. — Sebauni no. 10. Pand. no. 52. Mfiro-pu cii.s nilidiia: iuilcniKU' i/iuirl(iiii chilronun inir- tein aniitj/citli'.s , arliiulo sccvinlit lus bas que la parlie infrrieure des yeux. Lc cor- J2'- 180 seiet et-t encoie plus court , plus arvondi sur les cot^s et beaucoup plus r6treci en dessous du milieu jusqu'aux angles pofetc'rieurs; ceux-ci , piesque droits, sont coupes tres nette- ment et un peu saillans; les cotts de la base se rel^vent ob- liquement comme cliez le minutus. Les elyties sont plus courtes que dans cette espece; les epaules sont un peu plus arrondies et un peu nioins relevees; les stries sont semblables, qiioique plus fines et moins distinctement ponctu6es. Alpes de TArmenie. 1 ind. coli, de Chaudoir. 117. T. Tingitanus. Long. 4 - El. 2V2 — Lat. l'/g M. Brun avec le boid des eljtres et le corselet plusclairs; palpes, antennes et patles d'un testace pale. Les antennes atteignent Textremit^ du premier tiers des ^lytres; le deuxi^me article est de moitie plus court que le quatrieme qui est ä peu pres egal au troisieme. Les sillons du Vertex sont assez courts et tres arques. Les yeux, un peu saillans, sont grands; ils depassent de V5 la largeur des bourrelets post-oculaiies. La ligne orbitaire se dirige sur l'angle post6rieur de Tepistome; le point inferieur est situe sur le meme plan que le bord posterieur de Toeil. Le corselet est en carre transversal, pas plus large aux angles ant6rieurs qu'aux angles po&terieurs; les c6t6s sont dilates et arrondis jusque vers le milieu d'oü ils se dirigent obliquement sur la base pour former les angles posterieurs; ceux-ci sont releves, obtus et presqu'arrondis; la moiti6 ex- terne de la base est coupee un peu obliquement et est moins avancee que la moitie centrale 5 c'est en cet endroit que sont situ^es les fossettes basales, peu profondes, se dirigeant un peu ext^rieurement et se confondant interieurement avec le sillon transversal qui est profond; le sillon longitudinal est bien marqu6, mais peu large, si ce n'est a la base. Les olyties sont oblongo-ovales, un peu planes; leurs epaules sont un peu relevees; la marge basilaire se recourbe interieurement vers la einquieme strie, a laquelle eile se reunit. Les stries sont toules bien distinctes, regulieres, faiblement ponctuees; le deuxieine point dorsal est plac6 un peu plus bas que le milieu de la troisieme stiie. Le sillon apical est alienue a son extremite 011 il se lond dans la einquieme strie. L'intervalle coxal est un peu plus large que les banches posterieures. Tanger. 1 ind. coli, de Cliaudoir. C"est une espece voifine du T. minutus. Elle est plus grande, d'une couleur plus foncee; le quatrieme article des antennes est plus long; les jeux sont moins saillans; le bour- 181 relet post-oculaire est un peu plus grand; le point urbilaire inferieur est situe plus bas; le corselet est plus arrondi sur les cöt6s; rimpression transversale postdrieure est, dans son milieu, moins ecartee de la base; les cljtres sont proportion- nellement plus larges et plus courtes; les cotes et les epaules sont un peu plus arrondis; les stries sont beaucoup plus pro- fondes; la strie prescutellaire est notablement plus longue. Elle se rapproche beaucoup aus&i de Tobtusus, inais eile est un peu plus grande, les anteunes sont plus longues, le corselet est un peu plus retreci en arriere, les epaules sont plus arrondies, les stries des elytres plus marquees. 118. T. infuscatus Cliaud. Bull. Mose. 1850. 160. Long. 3 — El. 2 — Lat. 1 1/3 M. Je n'ai rien h ajouter ä la description de Mr. de Chau- doir si ce n'est que les yeux sont moins convexes que ceux du T. ininutus; ce qui les fait paraitre plus saillans, c'e.st le developpement des bourrelets post-oculaires qui sont doubles de ceux du minutus^ le point orbitaire inferieur est situe au niveau de la partie infdrieure des veux; les epaules sont beaucoup moins relevees et la marge basilaire est plus courte et plus transversale; les hanches posterieures sont plus longues. Alpes de l'Arm^nie. 3 ind. coli, de Chaudoir. 119. T. detersus Wollast. Catal. Canar. Coleopt. H2. Coleopt. Atlant, p. 52 no. 151. Long. 4 - El. 2% — Lat. V^ M. Brun, avec les marges du corselet et des 61jtres, les palpes, le premier article des antennes et les pattes d'un testace pale. Tres distinct du T. minutus dont il semble etre le representant aux Canaries. II est un peu plus allonge; les elytres sont plus etroites, un peu plus retrecies aux epaules qui sont beaucoup moins arrondies; la marge basilaire est plus elevde, presqu'anguleuse; les stries sont plus fines, plus regulieres; le corselet est trfes dißerent, plus etroit ant6rieure- ment* exactement de meme largeur en arriere, moins arrondi sur les cot^s ant^rieurs, il est en carre un peu transversal; la marge laterale est moins elev^e, les angles posterieurs sont encore moins saillans, moins 6pais; la partie laterale de la marge basilaire, un peu arrondie cliez le minutus, forme ici une troncature plus oblique; les fossettes basales sont encore moins dislinctes; les yeux sont moins saillans; le bour- relet post-oculaire est du double plus grand; le point orbi- taire inferieur est situe plus bas que la partie inf^rieure des yeux; les antennes, un peu plus cpaisses, ont leurs premiers arlicles (sauf le jjiemiei) testac^s seulement a l'extremite. lies Canaries. 182 120. T. cautu.s Wollast. Ins. Mader. p. 70 no. 54. — Ct>l. Atl. p. 55 no. 160. Long. 4% - El. 2'/2 — Lat. 1 'A M. Couleur de poix plus ou moins claire; palpes, antennes el pattes testaces. Lfn peu plus grand que le eustos; eljtres encore plus convexes, plus larges, plus ovales; epaules plus arrondies; les 4 premieres stries, plus lines, non ponctuees, sont seules dis- tinctes jusqu'ä rextremite; on ne distingue que de faibles traces des suivantes; le corselet est un peu plus large, plus c'ouit, plus arrondi sur les cotes dans leur moitie inferieure. La base n'est pas tronquee, inais se rel^ve obliquement vers les angles posteiieurs qui sont moins droits et tout aussi peu saillans; les impref^sions de la base sont indistinetes. La tele est a peu prcs semblable; les antennes sont un peu plus ]on- gues et leurs articles plus cylindriques. Porto Santo. 12J. T. nigro-cruciatus Wollast. Ins. Mader. p. 62 tal). IL f. 1. — Coleopt. Atl. p. 52 no. 153. Ordinairement un peu plus petit que Tumbricola; ely- Ircs plus larges, a peine r6trecies vers les epaules qui sont plus anguleuses; la surface est plus deprimee dans sa partie centrale ant^rieure; les stries sont un peu plus fines; le cor- ^elet est beaueoup plus 61argi en arriere, plus retreci en avant; le bord ant^rieur est 6cbancre et les angles anterieurs sont saillans et arrondis; la base est plus nettement tronquee; les yeux sont "plus saillans; Fintervalle post-oculaire est du double plus grand. La coloration est assez variable; ordi- nairement, le fond est noir; on voit deux taches testac^es vsur chaque elytre, Tune ä, l'epaule, s'etendant jusqu'ä la cin- quieme strie, Tautre vers l'extr^mit^, plus 61ev6e aux troi&ieme et quatrieme intervalles; une fine bordure laterale de meme eouleur reunit ces deux tacbes. — Chez quelques individus, la taebe anteiieure se repand sur presque toute la surlace, de maniere qu'il ne reste, dans le dernier tiers des 61ytres, qu'une bände noire assez 6troite, un peu ^largie ext^rieure- ment, se recourbant sur les 3 premiers intervalles. Les an- tennes et les pattes sont colorees comme ebez Tumbricola, mais les palpes sont d'une teinte plus foneee. Madere, dans les bois Kleves et humides. 122. T. umbricola Wollast. Ins. Mad. p. 67. — Col. Atlant, p. 52 no. 152. Long. 5'/, — El. 3 — Lat. 2\'\ M. Noir, avec les cuisses, le pi emier article des antennes 183 et les palpes testaces; les autres articles des antennes et les tibitis .sont plus ou tnoins brunatres. Antennes a articles cylindiiques (le deuxieme plus petit que le quatri^me), grossissant a peine vers Textr^mit^, at- teignant Textremit^ du premier tiers des eljtres. — Les yeux Pont ties peu convexes; la ligne orbitaire se dirige sur la base interne des antennes. — Le corselet est de moiti6 plus large que la tete, en carre transversal, un peu plus large ä la base qu'en avant; bord anterieur tronquc, angles tr^s deprimes, arrondis; cot^s arques jusqu'au pre- mier point lateral, puis coupe droit jusqu'aux angles poste- rieurs qui sont droits, mais dont la ])ointe, dilatee en une Sorte de tubereule, est arrondie; la gouttiere laterale s'elargit graduellement depuis les angles anterieurs jusqu'ä la base, oü eile se releve pour former les fossettes basales , lesquelles sont assez profondes, mais peu prolongees. La base est tronquee, mais, par suite de la depression formee par les fossettes laterales, eile parait un peu echancree au milieu et semble se relever sur les cotes. Les elytres sont convexes, un peu plus larges que le corselet, en ovale court, peu retr6cies en avant et en arri^re; la base est tronquee un peu obliquement; les epaules sont relev^es, presqu'anguleuses; le rebord marginal est large, re- courbe ä, la base sur la cinquieme strie. Toutes les stries sont profondes et bien marquees dans toute leur 6tendue, peu distinctement ponctuees; parfois les stries laterales sont un peu moins profondes; les deux points dorsaux superieurs sont grands et situes dans la premiere moitie des Elytres; la partie redressde de la premiere strie s'unit k la cinquieme. Les tibias, les tarses et les crochets sont greles. Mad^re, dans les bois eleves et humides. 123. T. custos Wollast. Ins. Mader. p, 68 no. 52. — Co). Atl. p. 54 no. 161. Long. 32/3 - El. 2 - Lat. \% M. Couleur de poix, plus clair le long de la suture et sur la marge des 61ytres; palpes, pattes et extremite de l'abdo- men testaces; les antennes .^ont plus ou moins tachees de brun , sauf le premier aiticle qui est testace; les tibias sont bruns; la töte et le corselet sont parfois d'un brun rougeätre. Elytres ovales, assez convexes, fortement tronquees k la base; marge basilaire se recourbant legerement sur la base du cinquieme Intervalle; stries ponctuees, assez profondes, ordinairement toutes bien distinctes jusqu'ä Textr^mit^, sauf les t^ixieme et iteptieme qui sont parfois peu visibles dans leur moitie Interieure. 184 Le corselet, d'un tieib plus etroit que les 6lytre&, es^t presque carr6, un peu moins long que laige, tronque en avant et ä sa base, arrondi sur les cötes jusque-vers le milieu, puis ee retrecissant 16geiement, par une ligne oblique, jusqu'aux aogles posterieurs qui sont piegque droits et forment une tres legere saillie un peu obtuse. Les angles anterieurs sont ar- rondis et tres deprim^s. Les fossettes de la base sont ob- longues, bien marquees, mais peu profondes; elles descendent jusqu'a la base meme. La tete est plus etroite que le cor- selet; les yeux sont peu saillans, du double plus grands que les bourrelets post-oculaires; la ligne orbitaire se dirige sur la base des antennes; le point inferieur est tres petit et situe beaucoup plus bas que Toeil. Les antennes atteignent a peine rextremitc du quart des ^lytres; leurs articles 2 et 4 sont egaux en longueur. Les intervalles intereoxaux sont de tr^s peu plus petits que les piliers des lianclies posterieures. Madere. Dans les bois. 124. T. alticola Wollast. Ins. Mad. p. 6!» no. 53. — Col. Atl. p. 54 no. 162 Je ne connais cet insecte que par la description de Mr. Wolfaston qui Ta trouve, mais peu communement, sur les points eleves, mais non bois^s, de Tile de Madere. II est possible, suivant Mr. Wollaston, que ce soit lä une forme loeaje du T. custos. Voici la diagnose: Oblongo-ovatus , subcotwexus, nigro-piceus , politisaimus, prothorace siihquadralo basi vix anguslalo et ntrinque impresso, nngnlis posticis obtusis, elt/lris leviter strialis; anlennis pedi- busque pallidis, tibiis dislincte infuscntis. (2 Un) Madere, dans les lieux eleves, non bois6s, 125. T. tetracoderus Har. Cat. p. 394. T. quadricoUis Wollast. Ins. Mader. p. 68. no. 51. — Col. Atl. p. 54. no. 160. C'est encore un insecte tres voisin du custos et dont Mr. Wollaston n'a trouve qu'un seul individu au dessus de Funchal (Madere). En voici la diagnose: Ooato-oblongns , subdepressus, rufo-ferrtigineus; prolhu- race subquadrato , basi ntrinque profunde impresso, anguUs posticis rectis; elytris profunde striatis: antennis ferrugineis, pedibus pallidis. C2\ Un-) Si cet insecte constitue reellement une espöce distincte, il est neces-saire de changer le nom que lui a donne Mr. Wol- laston et qui H d<^ja et6 employe dans le gcnre Treclius. Mr. de Harold a propos6 celui de tetracoderus. 185 136, T. fla vornargina tuij Wollaf't. Int-. Mader. p. H.^ tab. 2 f. % — Calal. Col. Mad. j». 18 no. 53. — Colepl. All. j). 53 no. 155. ? T. laevis Woll. Calal. Col. Mad. no. 18. — Col. Ali. p. 53 no. 154. Long. 3% _ El. 2 - Lat. 1 'A M. D'un noir de poix avec la tote plus claire ; la base, les cötes et l'extremitö des elj'tres, le premier article des aii- tennes, les pattes et les palpes testaces; les tibias sont ordi- nairement un peu brunätres. Chez cettains individus, la pre- niiere moitie des ^lytres est entiereinent testacee et le eorselet est dun brun assez clair. Les mandibules sont assez 6pais8es, peu arquees et aigues »eulement a I'extr^mit^. Les antennes depassent le premier quart des elytres; leurs articles sont cjlindriques; les deuxieme et quatri^me sont egaux en longueur, le troisieme n'est qu'un peu plus long. — La tete est assez allongee, plus etroite que le eorselet; les yeux sont peu pro6minens, ne depassant que d'un tiers la longueur du bourrelet post-oeulaire; la ligne orbitaire se dirige sur la base des antennes. — Le eorselet est presque carre; le bord ant6rieur est tronque, inais les angles anterieurs sont un peu avanc^s, arrondis, deprimes; les cotes sont arrondis jusqu'au delä du niilieu d'oü ils se dirigent, en se r6trecissant un peu, vers les angles posterieurs qui sont grands, droits, nettement proeminens, un peu obtus k Textr^- mit6. La base est tronquee, mais eile s'abaisse de chaque cote pour former les fossettes laterales qui sont larges, me- diocrement profondes, triangulaires, et qui, a leur sommet, divergent d'un c6t6 vers le bord marginal, de Tautie, vers Timpression transversale posterieure; cette derniere est bien marquee et deprimee; le sillon longitudinal est entierement distinct, mais moins profond a ses deux extremit^s. Le rebord marginal est assez large et eleve. Les elytres sont ovales, un peu oblongues, convexes, un peu r6tr6cies vers la base qui est tronquee; le rebord mar- ginal se recourbe en crocliet vers la cinquieme strie qiiil d^passe un peu; toutes les stries sont profondes dans tonte leur etendue, sauf" les sixi^me et septieme qui ne depaesent pas le dernier quart; elles sont ponctuees, mais assez peu distinctement; le deuxieme point de la troisieme strie est situ6 un peu plus bas que le milieu. — L'intervalle intercoxal est de moitie plus court que les piliers des hanches posterieures. Les episternes metatlioraciques sont en carr6 un peu plus long que large. Ciiez une variete signal6e par Mr. Wollaslon (Cat. Col. Mader. p. 18 no. 53), mais que je n'ai pas vue, lu taille est 18fi un peu plus grande,. les elytres sont plus depritnees, moins protondement striees et leur bordure teetacee est plus laige. Cette vari6t6 semble se rapprocher beaucoup du T. laevis Woll., dout les caracteres distinctifs sont les memes, saul' que le laevis est ties brillant. 1^. T. flavolimbatus Wollast. Ann. nat. bist. XI. p. 216. — Col. Atlant, p. 53. Treö voisin du T. flavomarginatus, dont il differe »uitout par sa eoloration plus noire, les angles du corselet faiblement pioeminens, les fossettes basales un peu moins protbndes. Tres commun dans les endroits boises des Canaries, oü il represente evidemment le flavomarginatus dont, cepen- dant, il semble etre sp6cifiquement di&tinct. 128. T. dilutus Wollast. Ins. Mad. p. 66 no. 49. — Coleopt. Atlant, p. 54 no. 158. Je ne connais cet inseete que par la description qu'en donne Mr. Wollaston. Je me borne donc a reproduire la diagnose. Oblongo-onatus , depressus, ftisco-piceus, prothorace sub- cordato, basi ulrinque profunde impresso, afigulis posticis ocuminato-subrectis: elytris profunde strlatis, fusco-tesfaceis, macnia postica maxima anlice valdc suffusa fusco-picea orna- lis, anlennis infuscatis, pedibus paUidis. C/\, /| lin.) II se trouve dans les localites trhB elevees de l'ile de Madere. 129. T. Signa tu s Wollast. Catal. Mader. Col. (1857) p. 19 no. 54. — Coleopt. Atlant, p. 53 no. 157. Je n'ai pas non plus vu cette espäce que Mr. Wollaston place entre les T. flavolimbatus et dilutus. Elle se di- stingue entre autres de cette derniere par ses elytres plus eourtes, moins r6trecies aux epaules et par son corselet beau- coup plus carre. Voici, au surplus, la diagnose. Subovatus, nitidus, nigro-picens , prothorace subquadrato, basi lemter angustato, angulis ipsis posticis acuminatis : elt/tris sat profunde striatis, strüs exteriorihus minus i7npressis , ca- pite toto, protkoracis lateribus nee non ehjtroruni limbo lesla- ceis; anlennis subrobustis infuscatis, pedibus pallidis. (Long. 1%, 1% lin.) Madere. Dans les bois. 187 130. T. fei ix Woll. Cat. Canar. Col. (I864j no. H3. Mr. Wollafcton lait remarquer que cette espece represente aux jies Canaries le T. custos de Madere. Elle est un peu pliLs petite, d'une teinte plus claire; les antennes sont entieie- irient testacees, un peu plus minces; les sillons lat^raux du Vertex sont un peu plus arques; la ligne oibitaire, au lieu de se diriger sur la base des antennes, se dirige sur la base de repistome — eile diverge donc en arriere; — le corselet est plus large, plus court, les cötes sont plus arrondis; les angles ant^rieurs sont notablement plus grands et plus saillans, plus aigus; les ölytres sont un peu plus etroites, nioins con- vexes, moins tronqüees t\ la base; les epaules sont plus arion- dies; les stries sont egalement distinctes dans toute leur etendue, mais leur ponetuation est un peu plus marquee. Tres rare dans les bois de lauriers humides de Tenerift'c. 1 ind. coli, de Chaudoir. 131. T. cur tic Ollis Fairm. Ann. soc. ent. Fr. 1866. 18. — Pand. no. Ferrugineus, elytris in medio panlo inftiscalis. Caput (im- ccxum. Antennae longiores, ehjlrornin dimidiam partcm afliu- gentes, articulo secando quarlo paulo brcviore. Oculi vix pro- minuli, interslilio postico paulo latiores, linea orbitali in clypei basim porrecta. Vrothorax transcersim (juadratus , lateribiis anticis parum arcuatis, in tertia parte basali levitcv sinttatis, ad angnlos posticos hand cojistrictis, hisce latis , acute rcclis, acnmine infra fere prominulo, basi in medio prolongata, foccolis basalibus parum profundis, a latere remotis. Elt/tra oblongo- siibücaia, lateribus parum rofnndatis , basi obJi(puüa , omnino et perf'ecte punctata -st riata , interstitio coxali pilae posteriori' aequali Long. 3'/2 — El. 2% - Lat. 1% M. J'ai examine 2 individus de cette espece remarquable qui parait n'avoir encore et6 rencontree que dans les environs de Constantine (Algerie). 132. T. secalis Pajk. Mon. Car. 58. — Schaum 1. c. 657. 30. — Fand. no. 55. Ferrugineus. Mentiim deute medio simplici. Antennae elytrorum basim riix excedentes , articulis seciindo qnartoque aequaitbus. Oculi prominuli, interstitiis posticis duplo latiores: linea orbitali clt/peum versus porrecta. ProtUorux concexus, brecissime transcersim cordatus, angnlis posticis rotundatis, basi ipsa lange prolongata. Elt/tra convexa , oblongo-ocata, basi obliquala, profunde punctalo-striata, siria prima tantum integra, sequentibus 4 abbreviatis. 188 Cet insecte, de nieme quo le suivant, H|»|iariient au fciousgenre Epajjhius, caracterise par la dent du menton large, obtuse, non divis^e a rextremite. S'il etait certain, comme la v^rification du type de Lund peut le faire supposer (cf. Stett. Ent. Zeit. 1847. 49), que le C. testaceus de Fabr. (que eelui-ci declaie identique au C. testaceus de Linne) (S. N. 2. 673. 37) lüt le C. secalis de Paykull, le nom de Linne devrait prevaloir comme etant le plus aneien. Mais, bien que Tindication fournie par la coli, de Lund semble etre confirm^e par la coli, de Linn6 (cf. Hope, Col. mon. III. p. 62 sp. 37), il est difficile de regarder comme concluante une description qui, outre la couleur, ne donne qu'un seul caractere, lequel est precisement inexact. Le C. testaceus Fabr. est alatus, tandis que le T. secalis est aptere, bien que les elytres ne soient pas soudees. Je dois cependant convenir que Paykull decrit son T, secalis comme ail6: alis hyalinis. Le T. secalis parait se trouver a peu pr^s dans toule TEurope septentrionale et temp6r6e. 133. T. micans Le Conte Catal. of the Geod. Coleopt. p. 142. Je ne connais cet insecte que par la description de Mr. Le Conte. II semble etre extremement voisin du T. secalis. Etats unis. (Lac superieur.) 134. T.-Arechavaletae. Long. 2% — El. ly^ — Lat. I M. Tres brillant; tete et corselet d'un brun chatain; les deux Premiers tiers des elytres sont d'un rouge ferrugineux; le dernier tiers est occup6 par une bände d'un brun noiratre qui n'atteint pas tout a fait Textr^mite; les articles 3 a 7 des antennes et les tibias sont noirs, sauf a la base. La dent du menton est large, creusee au centre, biüde a l'extremite. Le penultieme article des palpes est fortement renHe au bout: le dernier est tr^s ^troit, ä peu pres comme chez les Bembidium, mais il est presqu'aussi long que le prec^dent. Les mandibules ."ont courtes, larges, assez planes, recourbees et tres aigues k Textremit^. Les antennes sont tres longues et atteignent presque le milieu des elytres; leurs articles sont allonges, subcylindriques; les deuxieme, troisieme et quatrieme sont un peu plus courts que les au tres. Les yeux ^ont tres saillans; les hourrelets post-oculaires n'atteignent que le cinqui^me de leur largeur; la ligne orbitaire se dirige sur Tangle de Tepistome. Le corselet est plus large que la 189 tete, bii^vement cordiforme, tr^s arrondi sur les c6t6s au premier tiers, puis se letrecissaut foitement jusqu'aux angles posterieurs qui sont situes beaucoup au dessus de la bape dont les cotes sont 6chancres eomme chez les Lebia. Les angles ant6rieurs, arrondis, soot ties fortenient deprimes; les anglesposterieurs sont tres releves, saillans et aigus. L'im- pression transvereale iuf^rieure, un peu rugueuse, a, peine arquee, traverse toute la partie pedonculee de la base; les fossettes basales sont situees tout contre les angles; elles sont lineaires, assez profondes. Le sillon longitudinal, tres niarque, ne d^passe gueie Timpression transversale ant6rieure. Les elytres sont en ovale court ou plutot, en carre un peu allonge, car elles sont larges a la base et a Textremite, faiblement arrondies sur les cotes. Les marges basilaires s'6tendent, en s'elevant un peu, jusqu'aux % de la base; elles s'arretent en face de la ligne des points dorsaux. La suiure est relev^e. La premi^re strie seule est bien marquee; ou ne distingue que de faibles traces de la deuxieme et lien des suivantes; le sillon apical est tres court et assez rapproche du bord marginal; les points dorsaux sont gros; le deuxieme est situe un peu plus bas que le milieu; de meme que ciiez le T. secalis le troisieme est place un peu au deli du quart inferieur et pres de la troisieme strie. Cette charmante petite espece a et6 trouvee par Mr. Arechavaleta aux environs de Montevideo, au bord des eaux douces. rj$. 135. T. fa seiger. Tres voisin du T. Arechavaletae. Entierement d'un testace rougeätre brillant, sauf une large bände brune au dernier tiers des ^lytres, plus etroite au milieu que sur les cotes. Le corselet est plus elargi, plus arrondi au tiers ante- rieur; les elytres sont un peu plus larges et leurs cotes sont moins droits. Pampas du Chili (Germain). 1 ind. coli, de Chaudoir. 13(5. T. rostratus Motscli. Etudes nat. XI. p. 38 (Gen. Guides). C'est sur cet insecte que Motschulsky a 6tabli son genre Guides qui, si les caracteres indiques etaient reels, pourrait en eft'et etre s^pare des autres Trechus. Mais loin que la dent du menton fasse defaut, eile est grande, triangulaire et un peu bifide a Textremite. Quant au labre, signah' comme etant transversal, sinue et crenele ou quadridenti- cul6 en avant, il est profondement echancre comine chez tous les Trechus. 190 Niger, nitidus, snhaenescens , antennarum articulo primo obsnire riifo. Caput lalum. Ocnli maxime prominentes. Pro- Ihorax corilatns, angniis postivis promimilis acutis. Eli/tra elongato-ohlonga , fere parallela , plnnala, stria prima tanlnm integra: secnnda, et quarta posiice, tertia ahlice ahhreriatis. ■ Long. 3% _ El. 2 - Lat. 1 Vg M. D'un noir profond , tres 16gerement bronze; mandibules, palpes, premier article des antennes, tibias et tarses d'un brun rougeatre. Les mandibules sont assez recourbees et aigiies a l'extremit^; les antennes sont filiformes, a aiticles cylindriques et dont le deuxi^me est un peu plus couit que le quatrieme; labre plus large en avant qu'ä la base, tr^s proi'ondement echancrö en arc de eercle. Les yeux sont extremement saillans; les bourrelets post-oeulaires ne Ibrment aucune saillie en arriere des yeux, mais seulement en des- sous; les deux points ovbitaires sont tr^s laiges et tres pro- fonds; les lignes oibitaires divergent fortement en avant et se dirigent sur la partie anterieure des yeux. Le corselet est cordiforme, tronqu6 en avant, tres arrondi sur les cötes qui atteignent, avant le milieu, la largeur de la tete avec les yeux, puis se retreeissant jusqu'aux angles poslerieurs qui sont saillans et tres aigus. Les angles ante- rieurs sont tres deprimes; le bord lateral est ]ong6 par un siilon qui est suitout elaigi vers le milieu; les fostettes basales sont peu profondes, fortement rugueuses; la rugosite s'etend, le long et ä l'interieur de Timpression transversale , jusqu'ä, peu de distance du siilon longitudinal; celui-ei est profond dans toute son etendue, mais il n'atteint i)as le bord anlerieur. Les elytres sont de moitie ])lus larges que le corselet, oblongues-allongees, tronqu6es lY la base, a c6t6s presque paralleles; les marges basilaires convergent transversalement; leui- extremite se termine en se reeourbant un peu sur la naissance de la quatrieme stiie. La surface est plane, meme deprimee en arriere de Tecusson qui est petit, saillant et ovale; la premiere strie longa la suture et se continue le long du bord apical jusqu'a la huitieme strie, a laquelle eile se reunit; la deuxi^me, tr^s voisine de la premiere a la base, n'atteint pas tout ä fait Textremite; la troisieme ne commenee distincte- ment qu'au premier point dorsal et se prolonge jusqu'au re- bord posterieur; des sa base, cependant, on en voit une faible trace dirigee obliquement; le deuxi^me des points dorsaux est situe tres en dessous du milieu; la quatrieme strie ne de- passe pas le premier tiers de Telytre; les huitieme, neuvieme et dixieme sont tres marqu^es dans toute leur etendue; on ne voit aucune trace des autres. — Les piliers sont de moiti6 plus courts que le metasternum. Le dessous du corps est 191 parsem6 de points piliffeies qui sont beaucoup plus nombreux sur le milieu des segmens abdominaux. Les tibias sont plnii- sillonnes exterieurement. Isthme de Panama (Motschulsky). Venezuela (coli, de Cliaudoir et Putzers). 137. T. angustatus Solier hist. cliil. p. 15.5 pl. 2 f. 10. Niger, nitidus: antennae bremores; interstitia postica octilis dimidio minora. Prothorax subcordatns, angnlis posticis rertis, apice acutiusciilis. Elytra elongato-oblonga, siibparaUela, basi siibtrnncata: stria prima integra , seninda apice, tertia basi abbreriata, caeteris mx perspiciiis. Long. 4 — El. 2V2 - Lat. 1 '/g M. Cette espeee ayant deja 6te d^crite, je vais la coniparer ;\ la precedente dont eile est voisine. D'un noir plus fonce et plus brillant; les palpes, les an- tennes et les cuisses sont bruns, le bord post^rieur des elytres, les jambes et les tarses testaces; les antennes sont un peu plus minces; elles depassent le premier tier.s des elytres; le deuxieme artiele est un peu plus court; les sillons frontaux sont un peu plus droits; les bourrelets post-oculaires sont plus grands et egalent la moiti6 des yeux; on voit un gros point enfonce au milieu du vertex; le eorselet est beaucoup plus etroit ant^rieurement, a peine arrondi sur les cotes; pour le surplus, 11 est ä peu pres semblable. Les Elytres sont oblongues-allongees, plus etroites ; leur.s cöles sont plus paralleles; les.epaules sont plus marqu6es et les marges basilaires, tout aussi courtes, convergent trans- versalement; les stries et la ponctuation des elytres ne dif- t'erent pas. Chili (Cordilieres de Coquimbo et Elqui). 1 ind. pro- venant de la collection Solier, appartenant ä Mr. de Chaudoir. 138. T. monolcus. Piceo-ater, uilidns. OciiH prominuli. Prothorax cordatus, angulis posticis reclis, apice acutiiisciiiis. Elylra oblovgo-orala, conrexiuscula , hiimeris siil>depressis; stria prima integra, se- ciiuda postice, tertia antice abbreviata, caeteris vix impressis. Long. 4 - El. 2Vi — Lat. 1 V3 M. D'un noir de poix brillant avec les palpes, les antennes, les pattes et le rebord apical des 61ytres testac6s. Les an- tennes sont a peu pr^s semblables a Celles du T. rostrat us, proportionnellement un peu moins longues; les deuxieme et ((uatrieme articles sont presquY'gaux; le labre est moins pro- fondement echancr^ et moins retreci vers &a base; les sillons frontaux sont ])lus paralleles, un peu lugueux; les yeux pa- 192 i laispent moins saillans, paree que les tubercules pofet-oculaireß descendent plus obliquement, tandis que chez le rostratus, les jeux sont plaö6s au sommet; ici, les bourrelets post- oeulaires sont des '% plus petits que les yeux; les lignes orbitaires sont 6galement divergentes en avant, mais elles se dirigent, non pas sur la partie superieure des yeux, mais sur la base externe des antennes; les ^levations entre les silions frontaux et les jeux sont un peu rugueuses a leur partie ant^rieure. Le corselet est cordiforme, k peu pres aussi long que large, fortenient arrondi sur les cotes jusqu'au dela du milieu, d'oü il se dirige obliquement en se retrecissant jusqu'au quart de la base; lä, les cotes se redressent et tombent droit sur les angles posterieurs qui sont droits avec la pointe un peu aigue; la surfaee est assez eonvexe; les cotes et les angles anlerieurs sont assez d^primes; les cotes et surtout la base sont transversalement rugueux; les fossettes basales sont si- tuees contre les angles, profondes, arrondies, mais se prolon- geant un peu en arant; Timpression transversale posterieure est interrompue, de chaque c6t6 du sillon longitudinal, par un court sillon oblique et profond; le sillou longitudinal est lui-mOme tres marque, surtout a sa partie Interieure; l'impres- sion transversale anterieure s'61oigne beaucoup du bord ant6- rieur a sa partie centrale. Les ely tres sont r6gulierement ovales-oblongues , con- vexes, si ce n'est le long de la suture; les epaules sont peu marqu6es; les marges basilaires convergent fortement en avant et ne d^passent point la cinquieme strie; la premiere strie seule e?t entierement distincte; eile se prolonge le long du bord apical jusqu'a la strie marginale, a laquelle eile se reunit; la deuxieme atteint le dernier quart de Telytre; la troisieme depasse a peine le milieu: les autres deviennent indi&tinctes; toutefois, conime d'babitude, les deux dernieres sont bien marquees; les 3 points dorsaux sont tres distincts; le deuxieme est situe au milieu de l'^lytre. Les piliers des hancbes^post^rieures sont grands et cependant ils sont d'un quart plus courts que le m^tasternum. Chili (Germain). 4 ind. coli, de Chaudoir. 139. T. minyops Wollast. Ann. and Mag. of nat. bist- 18(52 p. 287 no. 1. — Col. Atlant, p. 55 no. 1(54. Cet insecte que je ne connais pas, est remarquable par la petitesse de ses yeux et la brifevet^ de ses antennes; ce dernier caractere Teloigne du T. lapidosus, aupr^s duquel le premier semblerait devoir le faire placer. 193 Je crois donc devoir le lejeter pvovisoirement :V la fin des T rech US. Voici la diagnose qui repioduit suftlsamment le>i piiiici- ]inux caracterep de la description. Anf/ustiiJü-oblongns, nifo-fernigiuous, Jiilidvs: capUe ovali, poslicc sith-crasso , i. e. pniie oculos (miitntissinios , talde de- missos) cix voutrar.lo, sidcis froNlaähiis sal profiindis, ciirvalis: prolhorare siihquadrafo /iostlrc rix laliore, augtdis anticis snh- porreclis, (iridiKSCiilis, poslk-e rertis, cnnaiivulnio, vir'mque ad hasin profunde ii/tpresso: elytris sat profunde puncfatostrialis, interstitio terfio pnnclis J impresso: anfemiis riifo-testareis, hreribus, apiceni rersiis nuuiiliforiiiHnis : pedihxs- festaceis. (Long, l'/s lin.) Madere. dans les montacnes. Äddeoda et emendeisda. ]). 21 lin. 4 El. lege El. 3. [). 28 lin. 13 minor es lege tnajoree. lin. 15 planiusculo lege p lani ii s onla. Celte espece*) dilleie du T. ovatus par pes antennes plus e])aif-ses. les sillons irontaux }j1us droits, les yeux enoore moinss proeminens, les bourrelets jjost-oculaires du double plus jietits; la ligne oibitaire dirig^e plus exterieurement; le cor- selft pluUH carrr que cordi forme, plus eonvexe, relreci dans sa moiiie posterieiiie, non sinu6 avant les angles de la base; eelle-ci plus tronquee: les elytres jilus courtes, plus larges, moins retreeie.s aux 6paules, les 3 prouiiöres stries moins profondes. 4. T, Whitei VVoll. Mr. Crotch m'a envoye oet inseete, lecueilli par lui aux lies Canaries. Outre &es dimensions bien moindres (Long. 3V., — El. 1% — Lat. J Vi M.) il differe du longicornis par la coloration plus foiicee de la lete et du corselet, [)lus testacec des 61ytres, letquelles portent vers le dernier quart une large tache noire qui ne touclie point le bord posterieur; les antennes sont beaucou]! moins longnes; Ic bourrelet jiost- oculaire est de moitir moins grand ; le corselet est plus larg<- et plus ariondi en avant, .'es angles posterieurs soul un j>eu plus saillans, mais plus epais. Tr. elegaiis Putz. 194 42^K T. Heeri. Long. 3% - El. ly, — Lat. 1 'A M. D'uu brun de poix brillant, elylres un peii plus foncees que les autres parties du corps; bouche, u Texception des maudibules qui sont d'un biun rougeatre, anteunes et pattes d'iin jaune testac6. Les antennes ne sont pas tr^s longues, H aiticles peu allonges, le deuxi^me est subegal au troisi^nie, un peu plus long que le quatri^me. Les yeux sont saillans, le bourrelet postoeulaiie est aussi large que ceux-ci; la ligne orbilaire se dirige sur le cote interne de Tinsertion des antennes. Le corselet est subcordifornie, tronque ante- rieurement. C6t6s lateraux bordes, large.rnent arrondis un peu avant le milieu, puis se r6trecissant aesez fortement jusque vers les angles de la base, oü ils se redressent pour former avec le bord posterieur un angle assez aigu, visible- ment produit exterieurement: angles posterieurs un peu releves, surmontes chaeun d'un poil raide assez long et dirige post6- rieurement, marques d'une fosselte arrondie, large, mais peu profonde qui fait paraitre les angles plus releves quMls ne le sont reellement; la base est eoup^e carr6ment, sinuee de chaque cote, Timpression transversale posterieure est assez forte, le sillon longitudinal median est bien visible sur toute sa longueur, mais n'atteint pas le bord ant6rieur, oü il s'arrete contre un faible bourrelet trans\ ersah la marge laterale n'est pas tres large, mais reguliere. Les rlytres sont d'un ovale court, assez larges et arqu6es sur les cotes, les epaules sont largement arrondies, le rebord lateial est fort, surtout aux epaules, oü il est releve en gouttiere, leur sur- face est reguli^rement, mais faiblement eonvexe , les stries sont visibles au nombre de cinq sur cbaque elytre, mais peu profondes, la suturale et la seconde sont cependant plus marqu6es quo les suivantes, et surtout la premiere qui est bien visible sur toute sa longueur; sa partie redressee est fortement impressionnee, les troisieme, quatri^me et cinqui^me sont obsoletes et abrdg^es ant6rieurement. Le deuxieme des points dorsaux est a peu pres au milieu de la longueur des elytres, cependant il est place un peu avant le milieu et beau- coup plus rapprocbe du premier que du dernier, Cette jolie espece a öte trouvee au nombre de 2 exeni- plaires sur le sommet du Sentis par Monsieur le Piofesseur Heer ii qui je me fais un devoir de la dedier. H. Tournier. 631*'". T. Uhagonii Crotcb. Pet. nouv. ent. L5. aoüt 1869. Cette espece est assez voisine du T. Grenieri Fand. Elle est un peu plus petita et sa colovation est un peu plus claire. Les antennes sont moins longues et plus gr^les; les 195 yeux sont aussi petits et enc-oie moins saillans, le bourrelet post-ooulaiie est a peine un peu moins grand: la ligiie orbi- laire a la mrme (iirection. Le corselet est plus etroit, moins aiTondi sur les eotüs anterieurs qui, des le milieu, &e diiigent .^ans öinuosile jusqira Ja bäte sont plus grands, coupes ]}lus droit, plus saillans; la base eht plus tronqu^e; le lebord marginal ei-t plus ctiüit dans sa moilie iiil'erieure. Lei? elvtres eont a peu pies temblables, niais un peu j)lus longues; leurs f^trisB sont plus leguli^ies et moins profondes, tout en restant toutes bien marquees dan^ toute leur iHendue. Hab. Alsasua (Hisj)an.) in caveinis (Crotcb). 94 1»'^ T. Diecki. M(jro-/nce)(s, prolhon/rc bninueo, labro, palpis, antennis, pedihiis, elt/ironim maciilis f latis ieslaceis. Aiiiennae hreniu- sadac, quarlam rhjtroriiin paricni non supermites , art/cido se- nmdo quarto sithacquuJi. Oaili inlerslitiis postuis quadruplo majores, lutea orbiiuli in anlcmuinim hasi/n porrecta. Pro- thora.v fraf/si'crsus, lalcribiis i olimdalis, anle angiilos poslicos sinnafis atquc relraclii?. hisce proitiiuuUs, aailis, basi triincata, in f'oveoUs latis atque profnndis depressa. Elt/fra oblotujo- ovaia, basi Irnncata, Iinvicris obinsc aiiynlatis. jnnictafo-sfnafa, striis 2 exlernis ubxolelioribus Long. 3'/., — El. r-/j — Lat. IV-. M. Cette jolie es])ece a l'as^ject d'un Treclius subnotatus, mais eile est beaueoup plus petite; les antennes sont moins longues, leurs artieles !:ont moins cylindiiques, le deuxi^Jiie est a ptu pres de la longueur du quatrieme, tandis qu'il est notablement plus court dans le subnotatus. Les yeux sont moins saillans: le bourrelet post-oculaire est plus petit; la ligne orbitaire se dirige. non pas entre les antennes et l'epi- stome, mais sur la base mOme des antennes. Le corselet est plus arrondi sur les cotes, plus fortement sinue avant les angles posterieurs qui sont un peu plus grands: la base est plus nettement tronquee. Les elytres sont plus eonvexes, les 6paules j)lus angu- leuses; les points des stries sont moins profonds; les taches des elytres sont disposees de teile sorte qu'on pourrait dire que celles-ei sont marqu6es d'uno eroix noire occupant eu a>ant les quatre premiers intervalles, en arriere les deux Premiers, et dont les bras, situes au milieu, sV-tendent jusqu'au bord externe. Les banelies posterieures sont un peu moins larges que chez le subnotatus, mais toujours plus que la longueur des piliers. Espagne meridionale (Älgesiras, Malaga). Tiouve jtar Mr. G. Dieck. 13' 196 Liste des Trechus decrits. abdominalis Motsch. Ins. sib. }). 224. aeneus Motsch. (Tiechisibus~) (of. laevissimus. agilis Motscb. Kussl. K. p. 7. note 2. alpicola Sturm (lithopliilus Putz,, ef. Schaum I). I. G53]. alpinus Dej. (rotundipennis Oft., ef. Schaum D. I. 651). alticola Woil. amaiiroceplialus Kol. Mel. ent. 9 (mi- nutus Fab., cf. Schaum D. I. 640) amplicollis Fairm. Ann. s, e. Fr. 1859 B. 149. angURtatus Sol. Hist. Chil. IV. 155. — Rampe Steü. E. Z. 1850. ?A7 (\ixe\i- pennis Heer, cf. E. Z. 1853. 217 et Schaum D. L 648. angusticollis Kiesenw. antaretieus Dej. apicalis Motsch. Arechavaletae Putz, assimilis Heer. Anbei Pand, Audouini Guer. ('? politus Br.). Austriacus Dej. axillaris Put?.. Baldensis Putz. Bannaticus Dej. Barnevillei Pand. binotatus I^nlz. bisulcatus Nicol. (Beiubid. Fockii H.). Bonvouloiri Pand. Brasiliensis Fr. Saiilb. (TachvsV). Bruckii Fairm. Californicus Motsch. Canaden'^is Putz, cardioderus Putz, castanopterus Heer ((tl>tu^us Er.) Cauca.'ib. 23^. nigiinu? Putz. njgripennis Sol. ( politus var.). nigrocruciatus Woll. nivicola Cliaud. oblongulus jMann (Beinbid.). obscuricornis Putz, obtusus Er. ochreatus De]. fochreatus Redtb. (tuaeilentus Har.j. ovatus Putz, ovipennis Motscli. pacificus Putz. j)allescen6 KecJtb. F. A. I. 105 (ovatus Putz.), pallidus Stepli. (^Acup. bavpal. D.j. pallidipennis Scbaum (subnotatus D.j. l)allipes Bob. palpalis Dult, (rubens Fab.). — Dej. paludüsus Gyll. (rubens Fabj. Paiiamenbis Putz. l^andellei Putz. parvioollis Putz. parvulus St. (Stenol. dürsalis F.). l'atruelis Putz, (glacialis Heer), Perczi Crotch Pet. nouv. ent. 15. aoüt 186it. Pertyi Heer. piceue Putz, (glacialis Heer), piciventris Graells (Pandellei Putz.), pinguis Kiesenw. planatus Duft, (micros H.). planipennis Ros. Die Tb. Andal. p. 42. planiusculus Costa Ricerche ent. Napl. 1858. — Fairm. (Bruckii Fairm.). platvpterus St. (? Stett. E. Z. 1846. 107. '— Scbaum D. I. I. 640). . plicatuius Mill. politus Br. — Fald. (ininutu.s Fab.). — Fairn). (Bruckii Fairm.). 57 Kiachta. Carniole etc. • • 109 Chili. Madere. 121 Caucase. 83 Am6r. Russe. Chili. 31 115 Alp. Auetr. • • • • 2i Alp. Austr. Styrie. 26 Am^r. Russe.- • 47 J. Croieet. 19 Natal. 65 Autriche. 86 Panama, 104 Espagne. 70 Chili. 101 Espagne, Suisee. 40 57 Pyr^n. 53 Andal. Naples. Pyrt>n. 27 Galicie. 92 Chili. 98 Transcaue, Pyr^D. 27 200 ponticus Motöch. B. M. 1845. 27 (g. Ba- dister cf. B. M. 1866. 105). procerus Putz. jM-ofundestriatus Heer, p roxi m US Putz, pulchellus Putz. Putzejsi Pand. Pyrenaeus Dej. quadriceps Putz, ((uadricoilis Putz, (micro.s var.j. — Woll. (tetracoderns Har.). quadrimaeulatus Alotscli. R. K. 7. quadristriatus Gyll. (Bemb.) minutus Fab, Raymondi Pand. regularis Putz. vivularis Gyll. rostratus Motsch. (g. Onides). rotundatus Dej. rotundipennis Duft. rubens Fab. (paludosus Gyll.). — Clairv. (minutus Fab.). — Duft, (nnicros H.). vuticoUis Putz, rnficrus Kirb. F. B. A. rufipee Boli. rululus Dej. saxicola Putz. scapulaiis Putz. Schaufussi Putz.. Schaumi Pand. sculptus Schaum. secalis Payk. sericeus Fl. (micros H.). signatus Woll. similis Kirb. F. B. A. sinuatus Schaum. soledadinus Gucr. spectabilis Mann. (Bembid.). splendens Har. (micans Seh.). striatulus Putz. strigipennis Kiesenw. Styriacus Orimm St. Col. }). 'S'i. subcordatus Chaud. subnotatus Dej. subterraneus Mill. suturalis Putz. Crimee. Transylv. 17 Suisse. 38 Chili. iOO Saxe. 50 Alp. marit. 72 Pyren. 78 Chili. 14 Madere. 125 Cauca'se. Hyeres. 7 Stj-rie. 85 Eur. bor. 106 Panama. 1-^6 Styr. etc. 51 Styrie. 49 Chili. ^ 30 Amer. bor. Natal. 64 Sicile, Alger..- • 110 Asturies. 24 Chili. 102 Portugal. 28 Suisse. 42 Moravie. 93 132 Madere. 129 Amer. bor. Carinth., Baldo.- 69 N. Zel. Amer. russe. 58 Transvlv. ...... .55 Suisse. 22 Styrie. Caucase. 46 Grece. 94 Galic. or, ' 18 Espagne. 81 Magallan.- • • • .. tö Madere. .. 125 Ani^r. bor. 7'anger. • • 117 201 Syriaciis Put/. • Sjrio. 113 teinpestivus Panz. (ininutus Fab.). testaceus Fab. (secalis Payk.). - Dult, (palpiilis Dej.). — ßJanch. (etraeoderus Har. rquadvicollis Woll.). tibialis Kiib. F. B.~ A. Tingitnnus Putz, tristis Duft. (?riigvinus Putz.), et', Schaum D. I. I. ()42. Uhagoni Ciotcli Pet. nouv. ent. 15. aoüt 18(39. Espagüc. 63^"'« timbricola Woll. Madere. 122 unifasciatus Panz, (discus Fab.). variicornis Putz. Boliv. 77 verba?ci St. (Acup. rufulus Dej. sec. Er. — Bemb. puniilio Duft. sec. Scliaum Stett. E. Z. 1848. 107) vieinus Putz. Armenio. 116 vittatus Graells. 70 Whitei Woll. (Thalassopl!.). 4 Yig. Expl. Tab. I. 1. Tr. glacialis Heer. •i. - assimilis Heer. 3. - profundestriatiis Heer 4. - macroceptialus Heer. 5. - Pertyi Heer. 6. - laevipennis Heer. 7. - Heeri Tournier. 202 Zur Genealogie der Schmetterlinge von Dr. A. ^»peyer. Die Ordnung der Le})idopteren ist eine der am strengsten in sicii abgeschlossenen unter den Insecten , und Professor IläckeJ hat de.slialb in seiner generellen Morphologie der Orga- nismen nicht gewagt, über ihre Abstammung eine bestimmte Ansicht auszu8|)rechen — wie das bereits von Dr. A. Dohrn (Entomol. Zeitung 1867 S. 153) in seinen interessanten Be- merkungen zur Genealogie der Arthropoden erwähnt worden ist. Es ist indess die Al)geschlossenheit der Ordnung durch- aus keine absolute. Wenn auch die Aelmlichkeit der Sesiiden mit den Hvmenoptercn, der Tteroplioriden mit den Tipularien, der Raupen ini! den Larven der Blattwespen u. s. w. eine rein habituelle, keine wahre Verwandtschaft begründende ist, so wird man doch wenigstens nach einer Richtung eine Lücke in dieser Abgeschlossenheit kaum bestreiten können, nämlich gegen die Ordnung der Is'europteren und speciel! gegen die Familie der Phryganiden hin. Die Erkenntniss dieses Ver- hältnisses ist auch keinesAvegs neuen Datums. Sie ist ol't hervorgehoben, wenn auch noch nicht gerade durch ein- gehcndeie veigleichende Untersuchungen der anatomischen bnd physiologischen Eigenthümlichkeiten beider Gruppen be- gründet worden. Einer solchen Untersuchung — welche im bejahenden Falle auch den Schlüssel zur Genealogie der Scijmeiteriinge Jiefein würde — mich zu unterziehen, lag für mich ein besonderer Antrieb und eine Art von Verpflichtung in dem Umstände vor, dass ich schon vor dreissig Jahren (Oken's Isis 1839 S. 04) eine wahre Verwandtschaft zwischen Lepidopteren und Phryganiden aussprechen zu dürfen und in den Micropterygiden Uebergangslbrmen zwischen beiden zu sehen geglaubt hatte. Die bereits vor Jahr und Tag begon- nene Arbeit i.-^t aber leider schon im Stadium der Vorstudien stecken geblieben. Ein Augenleiden nöthigte mich zur äusser- slen Schonung der angegriffenen Organe und lässt auch jetzt noch wenig oder keine Aussicht, mikroskopische Untersuchun- gen, ohne welche hier nichts zu erreichen ist, im erforder- lichen Umfange wieder vornehmen zu können. Zur Veröffent- lichung des opus inchoatum et immaturum bestimmt mich der Wunsch , eine Discussion des Gegenstandes zu veranlassen, und die HoH'uuug, das interessante Thema von einem Be- lähigteren wieder aufgenommen zu sehen. Wer in der Ge- 203 schichte der Organismen nicht eine Entwicklungsgeschichte, sondern eine Schöpfungsgeschichte im eigentlichen Sinne sieht, wird f'ich mit ihm befreunden können, wenn er es als die Frage nach der Verwandtschaft der Sciimetterlinge im syste- matischen, statt im genealogischen Sinne aufiasst. Zunächst fällt beides zusammen. Eine Uebereinstimmrmg oder doch Analogie in den biologisclien Verliältnisten der Lepidopleren und Phryganiden findet zunäciist in dem dem gleieiien Typus folgenden Ent- wicklungsgange stalt: vollständige Metamorphose, eine wurm- förmige I.arve mit sehr vollständig entwickelten beissenden Mundtheilen, eine ruhende Puppe, eine Imago, deren Mund nur zur Aufnahme iiüssiger Nahrung eingerichtet ist. Mit diesen äusserlicli hervortretenden Umgestaltungen in Ueberein- stimmung scheint auch die allmülige Umwandlung der Innern Theile von der Larve zum vollkommenen Insect bei beiden Grujjpen zu harmoniren (s. Burmeister Handbuch 11. S. 322). Die LarAen nähren sich vorherrschend von vegetabilischen Stollen, seltener, zumal bei den Lepidopteren (unter denen es doch auch Haubthiere giebt, wenn auch nui- gelegentliche), von animalischen. Die Larven der Phryganiden wohnen grösstentheils, die der Sciimetterlinge wenigstens theilweise in tragbaren, mit anorganischen, vegetabilischen oder animali- schen Stollen und allerlei Abfällen bekleideten, selbst ver- fertigten röhrigen Hülsen , aus denen nur die Brustfüsse zum Kriechen vorgestreckt werden, während sich das Ende des Körpers durcli Nachschieber oder Häkchen an die Röhre anklammert. Sie verpuppen sich in diesen Wohnungen, welche bei manchen Arten beider Gruppen eine ungemeine Aehnlich- keit zeigen, in beiden nach den Arten charakteristisch ver- schieden gebaut sind. Die bei den Insecten so autfällige Form des gewundenen Schneckenhauses wiederholt sich bei Schmet- terlingen wie bei Phryganiden (Psyche helix, Heliopsyche). Die Phryganidenlarven sind fast durchgehends Wasserthiere und athmen meist durch Kiemen, die Raupen fast durchgehends Landthiere. Aber unter den ersteren giebt es wenigistens ein luftathmendes Landthier (Enoecyla pusilla Burm.) und unter den Raupen wenigstens ein j)aar kiemenführende Wasser- bewohner (Parapoynx stratiotata und Acentropus). Die Ima- gines beider Ordnungen wohnen höchstens am — nicht mehr im Wasser. Die Flügelhaltung der Phryganiden in der Ruhe: Vorder- tlügel dachförmig, die längsgefalteten oder ungefaltet blei- benden Hinterflügel bedeckend — ist identisch mit der vieler Schmetterlinge, und in der Art des Fliegens gleichen sicli manche ihrer Gattungen und Familien nicht minder, so daes 204 ein geübtes Auge dazu gehört, fliegende Leptoceriden oder Sericostomiden von Sehmetterlingen zu unterscheiden und jeder Sammler beim Abklopfen der Bäume und Büsclie durcli abiliegende und am Boden, nach Art manciier Agrotiden, hinrutschende Phryganiden immer wieder von Neuem sich läuschen lässl. Ein geringes oder ganz mangelndes Nahrungsbedürfniss im fortpHanzungpfähigen Zustande ist einer grossen Zahl von Gattungen der Schmetterlinge mit vielen Phryganiden gemein. Bei er.steren sind die Mundtiieile ganzer Familien so ver- kümmert, dass von einem Saugen gar keine Rede sein kann. Die Phryganiden (deren Blumennahrung wohl eine Fabel ist) sah Kolenati zuweilen begierig Wasser trinken (lambendo hauriunt). In der 'iliat ist der Bau ihrer Mundtheile füv ein eigentliches Saugen nicht einocrichtet, und bei manchen Gat- tungen (Hydropsyclio, Seiico'-tomun) etc.) erscheinen diese Or- gane so kuiz und uii vollkommen, das^s 8ie kaum zum Lecken brauchbar t-ein möclilen. Im Bau des Körpern litllt !-ogleich eine grosse Ueberein- stimmung in der Foiin \^ i»; in den Grössenverhältnissen der einzelnen '1 heile zu ciniiudcr auf, welche die habituelle Aehn- lichkeit dieser Thiere beding!. I>azu kommt, dass die Flügel hier wie dort eine Bekleidung tragen, die bei den Phryga- niden aus Härclien, bei tleu Schmetterlingen in der Regel aus Scliuppen, zuweilen aber auch nur aus Härchen bestellt,, und deren Farbe und Zeichnung nicht selten die Aehnlichkeit erhöht, Gestalt und Grössenverhältnisse des Kopfes, der drei Thoraxsegmente: der schmale l*rothorax, der am meisten ausgebildete Alesolhorax, Form und Zahl der Ringe des Hinterlt^ibes, der im männlichen Geschlecht ähnlich gebildete Haftoigane behufs der Begattung trägt, die Beine mit dicht zusannnens'tossenden Hüften und l'ünfgliedrigem Tarsus, der auch bei den Schmetterlingen häufig Haftläppchen zwischen den Krallen führt, endlich Umriss und Bau der Flügel bieten die grösste Uehereinstimmung. Am Kopfe linden sich in beiden Ordnungen bald Ocellen,. bald nicht. Die Fühler sind stets vielgliedrig, der Regel nach lang und borstenförmig, auch bei den Phryganiden (Hydrops} che) ausnahmsweise vor der Spitze etwas verdickt. Einige Gattungen der Kleinfalter besitzen neben den hier wie dort dreigliedrigen Labial palpen fünf- oder sechsgliedrige Maxillarpalpen von ähnlicher Beschaffenheit wie bei den Phry- ganiden. Andrerseits haben manche der letzteren Kiefer- taster, welche am Kopfe aufsteigen und durch ihre Form und dichte Behaarung an die bei den Schmetterlingen gewöhn- liche Form der Lippentaster erinnern. Die Unterlippe ist in 205 beiden Ordnungen unget heilt und die Vetfchiunijtfung der Mandibeln zu kaum siehtbaien Rudimenten eine ganz gleiclie. Die häutigen Flügel, deren vorderes Paar sich nur durch eine etwas derbere Membran vom hinteien unterscheidet, tragen durch Grösse, Form, Bekleidung und Haltung am meisten dazu bei, die Aeiinlichkeit der beiden Gruppen her- vortieten zu lassen. In der Kegel bei beiden Sexus in glei- cher Ausbildung vorhanden, sind sie bei den Lepidopteren öfters, bei den Pliryganiden selten (Enoecyla) im weiblichen Geschlechte rudimentär. Im Geäder ist hier Avie dort die Längsrichtung vorherrschend, mit wenigen, auch manchen Gattungen der Phryganiden völlig mangelnden (^)ueradern. Die Zahl, Riclitung und Verästelung der Adern, in der Regel, doch nicht immer, bei den Plirjganiden grösser und coin])li- cirter als bei den Schmetterlingen, folgt einem im Ganzen analogen Schema. Die im Yorderrande dei- Voiderflügel seihst verlaufende Ader, die costa der Neuroplerologen, fehlt nicht etwa bei den Schmetterlingen, \\ ie man aus ihrer völli- gen Ignorirung Seitens der Lepidopterologen schliessen sollte, sondern ist bei einer grossen Zahl von Heteroceren, ganz wie bei den Phryganiden, deutlich ausgebildet, mit sehr schönem Lumen, zuweilen die stärkste Ader des ganzen Flügels. Gleich in ihrem Verlauf ist ferner die der costa fast parallele, bei beiden Ordnungen unverästelt in den Vorderrand oder die Flügelspitze selbst mündende subcosta der Keuropterologen, welche die Lepidopterologen vena coslalis genannt haben. Sie verbindet sich bei den Phryganiden häufig nahe der \\'urzel durch einen kurzen \'erticahist mit der costa, und auch dieser findet sich hei den Hepialiden genau ebenso wieder. Der radiuö und cubitus, die v. suhcostalis und mediana der Lepidopterologen, sind es hier wie dort, welche dureli ihre Verästelungen das Adergerüst des Flügels iiauptsächlicli bilden, in beiden Grup]»en verbinden sie sich im Discus, näher oder lerner der Flügelmitte, durch (^ueradern und schliessen da- durch bei den Schmetterlingen in der Regel eine einfache, bei den Phryganiden mehrere Discoidalzellen ab, aus deren Umfange eine Anzahl von Längsadein (sectores dei- Neuropte- rologen, lami der LepidopteroiogenJ slrahleniörmig und ölters sich gabelnd in den Ilinterrand auslaufen. Die Einf'acliheit der Aiiltelzelic ist kein durchgreifendes Unterscheidungszeichen der Lepidopteren: sie ist bei manchen Familien deiselben ge- theilt, es sind also mehrere Discoidalzcllen, ähnlich wie bei den Phryganiden, vorhanden. So bei den Hepialiden, Cossi- nen , J\licropteryginen, auf den Hinterllügeln der Psychiden. Die in der Regel unverästelte Innenrandsader (v. dorsalis, cubilus posticus Kol.) entspringt bei den Phryganiden meist 206 mit doppelter Wurzel, deren Stämme durch Anastomose 1 bis 3 WurzelzeHen abschliesten. Auch hierfür bieten die Familien der Heteroceren, deren Dorsalader an der Wurzel gabelförmig gethcilt ii-t (Nocluinen, Tortricinen u. ?. \v.), ein Analogen. Auf dem, im Ganzen nach demselben Grundriss gebildeten, Adergcä-t der Hinteilliigel t-ind freie, nicht vei- ästellc Doisahidern (costulac Kol.j meist in mehri'aclier Zahl voi banden, bei den j.ejiidopteren aber höclislens drei, bei den Phrvganiden bis zu s^echs oder sieben. Aucii die Abweichungen vom normalen Bau der Flügel und ihres Geäders halten eine analoge Richtung ein. In beiden Ordnungen kommen Formen vor, y.\o die Flügelhreite im Verhältniss zur Länge auf ein sehr geringes Maass reduciit ist (Biattminirer, H_> droptila) : bei beiden nehmen die Flügel dann eine schmale I.ancettform an, und Avas ihnen an Aus- dehnung der häutigen Substanz abgeht, wird durch einen un- gemein langen Fransensaum ersetzt. Das Geäder wird dabei in analoger Wei^c unvolli^ländig, die Qiieiadern und damit die geschlossenen JMittelzellen fehlen mei^t ganz. Trotz aller Achulichkeit ist mir keine Phryganide be- kannt, deren Fiügclgcädei- völlig mit dem eines Schmetterlings übereinstimmte. Aber ebenso wenig wüssle ich, bei der Ana- logie im 'j'ypus und den mannigfachen Modificationen, denen der Aderverlauf in beiden Gruppen unterworfen ist, ein charakteristisches Meikmul anzugeben, durch welches sich die eine von der andern unterscheiden Hesse. Schwerlich würde Jemand Anstand nehmen, wenn es bloss auf das Flügel- geäder ankäme, die Hepialiden oder Älicropteryginen u. A. den Phryganiden zuzuordnen, so wie es Biiimeister vorkam, in einer Tineine mit stark abgeriebenen Flügeln eine Si)ecies der Galtung Ps^'chomia zu sehen — ein In thum, von dem er sich, nach Kolenati'.s Beiicht. später seihst überzeugte. Das Vorkonnnen von Scliuppen bei den Phiyganiden be- streitet Kolcnati durchau.'^, und auch ich iiabe bei der geringen, doch den verschiedensten Gattungen angehörigen, Zahl von Phryganiden, die ich unicrsuchen konnte, nirgends schuppen- förmige Gebilde gefunden. Hagen aber erwähnt ( Eniomol. Zeitung 1852 S. 110) nach Rambur einei- Trichoslomiden- Gattnng Lepidosloma, deren Taster und Flügel beschuppt sein sollen, wie auch der Name andeutet. Für die grosse Mehrzahl der Alten beider Ordnungen giebt die Form der Flügelbekleidung allerdings ein leicht zu constatirendes Unter- scheidungsmerkmal. Es iht aber bekannt, dass mehrere Lepi- dopteren-Gattungen, und meist gerade solche, deren Raupen Sacktrftger sind, der Schuppen völlig entbehren. Dahin ge- hören die Gattungen Heterogynis , Epiehnopteryx H. und 207 Oreopsyche ganz, Psyche grö&stentlieils (von den mir be- kannten Alten macht nur ünicolor Hfn. eine Atisnaiime, in- dem sie wenigstens Haarschuppen besitzt). Bei diesen Gat- tungen .--ind die Flügel nur mit Härchen bekleidet, genau so, wie bei manchen Gruppen der Piuyganiden . und der Name Trichoptera wäre ihnen nicht minder angemcs.sen als diesen. Die Einpllanzung der Härchen in die Flügehiieiiibiau ist hier, -nie bei den dicht behaarten Flügeln der Leptoceriden u. a. m., eine s-ehr lockere, so dass die Bekleidung (durcii Berührung und längeren Flug) leicht verloren geht. Ebenso ^\ erden die Flügel hier wie dort und in ganz gleicher Wei.^e von haar- förmigen Fransen umsäumt. Auffallende Aehnlichkeit in Form und Farben iVihrt in einzelnen Fällen /u sogenannten nach- ahmenden Species, deren Gerstäcker in seinem lesenswertlien Aufsätze über diesen Gegenstand (Entom. Zeitung 1863 S. 430) einige erwähnt hat. Wie das vollkommene Insect, so zeigen auch die Larven der Phryganiden eine vi'esentliche IJebereinstimmung mit jenen Kaupen, die gleich ihnen in tragbaren Röhren wohnen. Ganz allgemein sind Ranpen, \\ie Phryganidenlaiven Murmförmige iSringelige Thieie, mit abgesondertem, hornigem Kopf und 3 Paar -1- bis Ggliedriger, horniger Bru^tfüst'e. Die übrigens weiche Körperhaut ist bei den sacktragenden Larven auf den 3 Brustsegmenten mit l'esten Rückensciiildern versehen, wäh- rend sie bei den frei lebenden höchstens eine verhornte Stelle liinter dem Kopfe und eine ähnliche kleinere über dem After zeigt. Die Bauchfüsse der Raupen fehlen den Phryganiden- larven, sind abei- aucli bei den sacktragenden Raupen ver- kümmert, bis auf das letzte Paar, \\elciies bei den Phryga- niden durch eigenthümliche hakenförmige Organe repräsentirt wird. Eine sehr grosse IJebereinstimmung herrscht im Bau der Fresswerkzeuge: eine quere, cingekeibte oder zweilappige Oberlippe, starke, feste, meist gezähnte Mandibeln und kegel- förmige, gegliederte (durch iiue Form deutlich an die ur- sprüngliche Identität mit den Füssen erinnernde), palpen- tragcnde Maxillen, welche die Unterlippe zwischen sich fassen und mit ihr die Mundhöhle von unten schliessen. An der Spitze der Unterlippe ragen hier wie dort drei Fortsätze vor: beiderseits ein kurzer (bei den Raupen 2- bis 3gliedrigei', bei den Phryganiden rudimentärer) Lippentaster, in der Mitte die S()indel, fusulus, in welche die Spinngefä!^8e münden. Die bei den Rauj)en deutlich 4gliedrigen, tasterähnjich geformten Fühler scheinen den Phrjganidenlarven zu fehlen, und statt der 5 oder 6 Paar Ocellen der ersteren findet sich nur ein Paar. Die im Wasser lebenden Phryganidenlarven athmen durch Kiemenfäden oder, wo diese fehlen, nach Burmeister's 208 Annalime, walirsoLeinlich durch die ftelir zarte Haut. Dagegen sagt Westwood (Introducl. ]•. 67): In .sucli fpecie.«, which aie destitute of exteinal gill?, the respiration is effeeted bv spiracles jdaced on eacli ^ide of eacli abdominal segment. Wie poll aber eine Athmung unter Wasser durch Lul'thiclier gewöhnheher Ait möglich werden? Unter den Raupen finden i-ich Kicmenlädcn bei Acentropus und Purapoynx, bei letzterei- in einer niunchen Phrjganidenlarven täuschend ähnliehen Form, bündelwei.'-e auf gemeinschaftlicljem Stamme entsprin- gend, wie Gerstäcker 1, c, bemerkt. Die Puppen der Pbryganiden gleichen denen der Käfer u. s, M. darin, da.ss die Scheiden der äusseren Organe frei abä-tehen, während bei denen der Schmetterlinge in der Regel eine feste Chitinliülle den ganzen Körper bedeckt und die äusseren Thciie nur durch seichte Furchen abgesondert er- scheinen. Aber auch bei den Lepidoj)teren giebt es Gattun- gen, wie Hetcrogenea, Adela und Mieropteryx, an denen alle Theile des In^ects von einander getrennt und nur von einer zarten Haut umgeben sind, und es mangelt nicht an Zwischen- formen zwischen diesen Extiemen. Ebeni-o ist die Art der Verpuppung bei den sacktragenden Larven beider Ordnungen, innerhalb des zu dem Ende an den Oeflnungen geschlossenen Sacks, identisch, während die frei lebenden aucli bei den Phi'vganiden zum Theil ein Cocon spinnen. So grossen Aeiinlicldieiten in den Lebensverhältnissen und in der Organisation stehen aber aucii sehr wesentliche Ver- schiedenheiten gegenüber. In der Entwicklungsget-chichte ist in dieser Beziehung wenigstens ein Umstand von Bedeu- tung: der Uebcigang vom Puppenstaiide zum vollkommenen Insect. Die Puppe der Sclunctteilinge hat keine Locomobilität. oder nur eine sehr beschränkte innerhalb ihres Verwandlungs- lagers, .und dann nur vermittelt durch die zu dem Ende mit Hakenkränzen bewaffneten, beweglichen Abdominal-Segmente, welche ein Vor- und Rücku ärtsschieben gestatten. Die?e Art von Locomobilität ist bei den im Innern von Pflanzen- iheilen lebenden und sich verwandelnden Familien, deren Pu])pen sich behufs der Entwicklung des Falters in oder durch das Flugloch vorschieben, bei den Psychiden und in noch höherem Grade bei den Hepialiden entwickelt. Die Puppen der im Wasser lebenden Pbryganiden dagegen krie- chen, nach erlangter Heile der Iniago, aus ihrer Raupen- wohuung oder ihrem Cocon hervor, schwimmen bis zur Ober- fläche des Wassers, wobei sie sich nicht nur des Hinterleibes, sondern auch der Vorder- und Mittelbeine zur Fortbewegung bedienen, und setzen sich vor der Sprengung der Puppen- fchale noch unter Wasser an eine Pflanze oder dergleichen 209 fest, wie Kolenati (Triclioptera I. p. 20) bericlilet. Es findet hier also eine Gebiauchsfähigkeit der Beine am Ende des Puppenstandes statt, -welche den Puppen der Lepidopteren völlig unmöglich ist. Wie der Falter aus dem unter "Wasser befindlichen Cocon der Parop. stratiotata in's Trockne gelangt, geht aus TreitPclike's Excerpt der Degeer'schen Beobachtungen (die ich im Original nicht vergleichen kann) nicht hervor'"'), wohl aber, dass die Raupe derselben mit ihrer letzten Haut auch die Kiemen abstreift und als Puppe nur durch Stigmen athmen soll — was sich freilich in dem umgebenden Medium schwer begreifen lässt — während die Kiemen der Phryga- nidenlarven auch bei den Puppen erhalten und in Funktion bleiben. Beobachtungen über diese Vorgänge bei Acentropu.s sind mir ebenso wenig bekannt geworden, als in welcher Weise die auf dem Lande lebende Enoecyla etwa in der Art ihrer letzten Metamorphose den Lepidopteren sich anschJiesst. Wiederholte Versuche, die hier im Frühjahr an feuchten, schattigen Stellen nicht seltene Laive der Enoecyla pusilla zur Verwandlung zu bringen, sind mir fehlgeschlagen. Die wesentlichste Diflerenz in der Organisation des voll- kommenen Insects liegt, wie bekannt, in der Bildung der Mundtheile. Phryganiden wie Lepidopteren gehen von ganz ähnlichem Larvenzustande aus; hier wie dort gehen die Beiss- organe des Jugendalters vollkommen ein, und es bildet sich ein mehr oder minder entwickelter Saug- oder Schöpfapparat statt ihrer aur. Aber bei den Sclunetterlingen geschieht dies in der Weise, dass sich die Maxillen, und diese allein, zu röhrigen, elastischen, durch Muskelaction beweglichen, in der Ruhe aufgerollten Saugorganen entwickeln, während bei den Phryganiden Maxillen und Labium verschmelzen und einen rinnenförmigen, von der Oberlippe gedeckten Fortsatz, eine Art Schnauze bilden, die zu einem eigentlichen Sauger un- möglich geeignet sein und eine Aufnahtne flüssiger Stoffe liöchstens durch Schöpfen oder Lecken gestatten kann. Ist auch eine physiologische Analogie zwischen den beiden Ord- nungen dadurch hergestellt, dass bei mehreren Familien der Lepidopteren der Saugappaiat verkümmert, bis zum gänzlichen VerschM'inden, wie die unvollkommene Entwicklung der be- treffenden Theile bei mehreren Guttungen der Phryganiden eine Unabhängigkeit dieser Thiere von Nalirungsaufnahme wahrscheinlich macht, so bleibt doch die^e Uebereinstimmung eine rein negative. Der Typus der Mundbildung, wo er zur Ausbildung gelangt, bleibt principiell verschieden und wird, soweit mir bekannt, durch keine Zwischenformen vermittelt. '■*) Vergl. den Zusatz der lied. um Schlüsse des Artikels S, 223. U 210 Die Umformung der Maxillarladen zu kunstvoll gebildeten Saugröhren, olme alle Betiieiiigung der Unterlippe oder an- derer Mundtheile, steht überhaupt i.^olirt unter den Inseeteu. Die Saugzangen einiger Larven, wie die der Myrmeleoniden, erinnern nur insoweit an die Bildung des Lepidopterenmaules, als hier, wie dort, ein doppeltes Rohr vorhanden ist, und die Vereinigung der beiden Mundöftnungen erst im Kopfe selbst stattfindet. Einfache Augen sind in beiden Ordnungen unbeständig. Bei den Lepidopteren fehlen sie ebenso oft, als sie vorhanden sind; bei den Phryganiden mangeln sie den Mystaeiden stets, den Hydropsychiden generisch (Hagen, Eiiloni. /citiing 1852 S. 112). Wo aber Ocelien vorkommen, finden sich bei den Schmetterlingen nie mehr als zwei, bei den Phryganiden, wie es seheint, immer drei, indem zu den beiden seitliclien ein mittleres, zwischen die Fühlerwurzeln gerücktes hinzutritt. Cui tis" Angabe, dass die Leptoceriden und Limnophiliden auch nur zwei Ocelien besässen, scheint auf ungenauer Beobachtung zu beruhen. in der Bildung des Thorax hat die Ordnung der Lepi- dopteren ihre Besonderheiten in der Form des Pronotums und in den beiden die Wurzel der Vorderflügel bedeckenden An- hängen, welche die Lepidopterologen Schulterdecken, scapulae, Latieille pterygodes, Kiiby tegulae und Burmeister patagia genannt haben. Der Rückeutheil des ersten Thoraxsegments wird all- gemein als kragenförmig angegeben und heisst bei den Lepi- dopterologen tlem entsprechend Halskragen, collare. In der That besteht er in seiner ausgebildetsten, charakteristi.'clien Foim aus zwei völlig getrennten, aufgerichteten, nur dur»'h einen Ti.eil ihrer Basis mit dem schmalen Vorderbrustringe beweglich verbundenen, schuppenfürmigen Hornplättchen, die :iu der russern Fläche sehr dicht mit Haaren oder Schuppen bekleidet sind und, in der Mittellinie znsammenstosseud , die Form eines Kiagens darstellen. Eine solche Zerfällung des Pronotums in zwei bewegliche Hälften, wie sie bei den Schmetterlingen sehr allgemein, besondeis ausgezeiclmet bei den Noctuinen, vorkommt, findet sich, soviel ich weiss, bei keiner andern Jnsectenordnung wieder. Aber w eder sie. noch eine Kiagenform des Vorderrückens überhaupt können als charakteristisch für die Lepidojjteren gellen. Icii habe eine nicht gros.-e Zahl a on Arten zu dem Ende genauer untersucht (entschuppt) und schon unter diesen die alleial)W eicliendsten Bildungen gefunden. Bei manchen Gruppen bleibt das pro- notum breit, w uh-tlöi uiig, mit seiut'r ganzen Basis angeheliet, der kragenförmige Foitsatz nur duich niedrige Leisten und 211 die Trennung in zwei Hälften nur durch eine Einkerbung angedeutet. So erscheint es bei Aglia tau nach Entfernung des dichten Haarkleider. Bei der amerikanischen Tropaea luna F. verscliwindet die Kragenlorm nach dem Abreiben des Pelzes ganz: das Pronotuni zeigt sich als ein queres, von zwei tiefen Rinnen der Länge nach durclifurehtes, seit- wärts vom untorn Theil des Prothorax nicht getrenntes Stück \on wenig fester Substanz. Die Rinnen sind durch Querfalten eingefasst, und statt einer Trennung ist nur eine geringe Ein- schnürung bemerklich, indem die Seitentheile durch ein sattel- förmiges Mittelstück von festerer Beschatt'enheit zusammen- hängen. Eine analoge Bildung hat das Pronotum bei Papilio macliaon: es ist sein* breit. Ihich, weichhäutig, mit einem kleinen, glänzend schwarzen HornpUiltchen in der Mitte, welches fast herzförmig, vorn ausgerandet ist und jederseit.s hl ein Dürnchen ausläuft. Wenn sicli also hier, bei Saturniden und Equites, die Prothoraxbikhmg der gewöhnlichen Ritigforni anderer Insectenordnungen anschiiesst und gar nichts Kragen- förmiges behält, so ist dagegen bei andern Gruppen das Pro- notum so dürftig entwickelt, dass es unter der Haarbekleidung kaum aufzufinden i?t oder auch wirklich (wie bei Acentropus) fehlt. Bei mehreren Tineinen und Psychiden konnte ich es nicht sicher unterscheiden, bei andern schien seine Form der mancher Phryganiden, z. B. der Hydropsychiden, zu ent- sprechen, wo es sich eist nach Ablösung des Kopfs als eine kleine, schmale Platte erkennen lä-st. Bei Mystacides sehe ich nichts als ein in der Mitta tief ausgerandetes (getheiltes ?), schmales, queres Hornplättchen, welches die Höhe des Mittel- rückens iiei weitem nicht erreicht. Auch andere Phryganiden lassen häutig eine tieft- Furche als Andeutung einer Trennung in zwei Seitenhälften wahrnehmen. Aus Allem geht hervor, dass die Form des Prothorax bei den Lepidopteren, wie bei den Phryganiden, eine wandelbare ist und sich gruppenweise ganz ähnlich wird. Die Schulter decken der Schmetterlinge sind flache, meist einer Dreieckform mit vorgezogenem hinteren Winkel sich nähernde, aussen gewölbte und dicht behaarte oder lie- schuppte Hornplättchen, deren Form und — wenn man die Vorderflügel als obere Extremitäten gelten lassen will --- auch ihre Lage in der That an die scapulae der Säugethiere erinnert. Sie sind nur mit einem kleinen Theil ihrer untern Fläche sehr beweglich am Mesothorax eingelenkt und greifen mit dem äusseren, vorderen Winkel etwas um die Flügel- wurzel nach unten herum , während der länger ausgezogene, zuweilen nur häutige, hintere Fortsatz sich von oben über die Flügelhasis herüberlegt. In dieser ausgezeichneten, zwar 14* 212 vielen Modificationen nach Uniriss und Gröfese unterliegenden, aber doch nirgends, soweit meine Kennfniss reicht, ihre wesentlichen Eigenthümlichkeiten verlierenden Form besitzt keine nndere Insectenordnung einen solchen Anhang des Meso- thorax. Er .steht ersichtlich mit der hohen Entwickelung der Flugorgane bei den Schmetterlingen im Zusammenhange und erreicht deshalb bei den hosten Fliegern, wie den Sphingiden und zumal Macr. stellalarum , seine vollendetste Ausbildung Als sein Analogon wird die teguhi der Hymenopteren ohne Zweifel mit Recht angesehen. Bei den Phryganiden finde ich keine Erwähnung eines entspiechenden abgesonderten Thorax- stücks bei den Autoren, die ich vergleichen konnte, obgleich in der That auch hier ein solches vorhanden ist. An derselben Stelle, wo die tegula der Schmetterlinge, dicht vor dem eckigen, buckeiförmigen Vorsprunge, den die AYurzei der Vorderflügel bildet, findet sieh bei allen Phryganiden, die ich vor mir habe, ein deutlich getrenntes, rundliches, "warzen- l'üi miges, stark gewölbtes, festes Hornstück, mit aufgerichtetem und rückwärts gekrümmtem Borstenhaar mehr oder minder dicht bekleidet. Es ist nicht beweglich, sitzt aber doch nur n)it einem Theile seiner untern, auch hier concaven Fläche auf, so dass man es durch eine von hinten untergeschobene Nadel (bei trockenen Exemplaren) leicht nach vorn umbiegen oder absprengen kann. Dass dieses Stück eine legula. nur in unvollkommenerer Entwickelung als bei den Lepidopleren, ist, beweist seine Lage. Auch erinnert seine aussen gewölbte, innen concave Form mit rückwärts über die Flügelbasis ge- richteter Behaarung an die Schulterdecken der Schmetter- linge viel ersichtlicher, als die tegula der Hymenopteien. Als Unterschied der Larven ist heben dem bereits er- wälinten Mangel der Fühlei-, der geringern Zahl der Ocellon u. s. w. bei den Phryganiden, die Abweichung in der Fuss- bildung am meisten in die Augen fallend. Die Brustfüsse der Phryganidenlarven sind entwickelter, länger und beweglicher als die der Raupen; dafür fehlen die Bauchfüsse den ersteren ganz. Diese bleiben zwar bei den sacktragenden Rauj)en ebenfalls rudimentär, aber doch durch die Hakenkränze stets angedeutet, sind hier also nur durch Anpassung verkümmert, wie das auch bei vielen im Innern von IHlanzen lebenden Rauj^en der Fall ist. Die Cochlioi)odeu haben an ihrer Stelle wenigstens contractile Wülste, vermittelst deren sie schnecken- artig kriechen. Audi die hakenförmigen Anhänge am Schwanz- ende der Phryganidenlarven entsj)rechen nur in ihrer Function den Nachscliiebern der sacktragenden Raupen, sind aber in der Form von diesen sehr verschieiien. Bei den Puppen der Phryganiden, deren ich keine in natura untersucht habe, lässt 213 die Mögliclikeit der Fortbewegung vermittelst der Beine, also aiinlich wie beim vollkommenen Insect, welche allen, aueli den mit pupae liberae versehenen, Lej)idopteren abgebt, auf eine wesentliche Verschiedenheit in der Organisation dieser Theile zurückscbliessen. Von den Familien und Gattungen der Phryganiden seheinen die Sericostomiden, Leptoceriden und Hydioptiliden durch Habitus, Flügelbau und Bekleidung den Lepidopteren am nächsten zu stehen. Unter letzteren kommen zunächst jene Gattungen in Betracht, welche den Phrjganiden durch neben den Labialpalpen entwickelte Maxillarpalpen ent- sprechen: die Tineina plicipalpia Zeller's. Die Analogie wird hier vermehrt durch die ebenfalls in tragbaren Röhren wohnenden Raupen dei' meisten hierher gehörigen Thiere, die pupae liberae einiger Gattungen, den Habitu« der Ima- gines, welcher an die Sericostomiden u. s. w. erinnert, und /um Theil (Nemophora) durch die enorm \ erlängerten, leinen, denen der Leptoceriden gleichenden Fühler. Die hierher gehörige Gattung M icropt ery x Z., von Herrich-Schäffer als eigene Familie \on den Tineinen abge- sondert, zeigt, ausser den phryganidenartig gebildeten 5- oder tigliedrigen Maxillarpalpen, eine weitere Annäherung an die Phi-yganiden durch ihren rauh behaarten, um die Augen kahl bleibenden Kopf, wesentlicher noch durch das von fast allen anderen Lepidopteren -Familien abweichende Flügelgeäder, welches sich in seiner ganzen Anordnung, den zahlreichen, verzweigten, nicht eine einfache, sondern zwei langgestreckte Discoidalzellen bildenden Adern dem mancher Phryganiden autfallend nähert. Die Puppe ist eine pupa libera, die Raupe eine fusslose Minirraupe mit zwei Spitzen am letzten Ringe (Hol'mann). Ein kurzer Sauger ist nach Zeller \orhanden, läset sieh aber, wenigstens an trockenen Thieren, schwer unterscheiden, ebenso die, überhaupt kleinen, Schulterdecken, so dafes es Schwierigkeit haben würde, die Lepidopteren- Natur getrockneter Micropteryginen zu eonstatiren, besässeu Me nicht (wie alle Tineinen mit entwickelten Kiefertastern) eine Schuppenbekleidung, wenigstens auf den Vordertlügeln, welche hier noch dazu aus recht breiten Schuppen besteht. In Bctretf des Geäders nähern sich die Hepialiden und Cosgiden nicht minder den Phryganiden als die Microptery- ginen, zumal die ersteren. Man vergleiche nur Herrich- SchälTer's Umrisstafel XII. lig. i, 0, 18, 27, 3'», 38 und 42 mit Kolenati's Figuren, /,. B. I. Th. fig. 27 ( Philocolepus) und 31 (Rhyacophila), um zu erkennen, dass hier nicht nur Uebereinstimmung in den wesentlichsten Punkten, sondern eine bie ins Detail gehende Aehnlichkeit stattlindet. Bei den 214 Hepialiden ii?t, m ie oben ei'\Aälint, neben den getheilten Mittel- zellen auch der senkrechte Verbindungsast z\^■i6chen eosta und 8ubcof-ta der Phryguniden und eine Andeutung der inern- branuia accessoria (Kolenati) vorhanden, Haftborste und Sauger fehlen, und die tegulae sind sehr kurz. In andern Stücken zeigen die Hepialiden gerade keine besondere Ana- logie mit den Phryganiden, auch nicht in den ersten Ständen, man niüsste denn die besonders entwickelte Locomobilität der Puppe hierher rechneu. Als Raupen erinnern in Bau und Lebensweise die Psy- ch iden am meisten an die Phiyganiden, zumal an die luft- athmende Larve von Enoec3'la. Zu dieser Aelinlichkeit des Larvenstandes kommt bei der Imago die Bekleidung des Kör- pers und der Flügel mit Härchen statt mit Schuppen, die Mehrzahl der Discoidalzellen, wenigstens auf den Hinterflügeln, und der Mangel eines Saugers. Die Zeichnungslosigkeit und trübe, eintönige Färbung dieser Thiere findet nicht minder ilir Analogon unter den Phryganiden (Tricliostoma etc.), und Arten, oder doch eine Art (Oreopsyclie plumistrella), wo die Flügelmembran selbst gefärbt ist, kommen unter den Schmet- terlingen, toviel ich weiss, nur hier vor. Dabei sind pro- notum und Schultcrdecken unter der dichten Haurbekleidung versteckt und, auch abgesehen davon, wenig in der für die Lepidopteren charakteristischen Form ausgebildet; ersteres ist sehr klein, letztere sind kurz und rundlich, soweit ich erkennen kann. Durch ihre cylindrischen, mit Sand und Steinfragmenten bekleideten Raupeuv^ ohnungen, wie durch den Habitus des vollkommenen Insecls und seine Mundbildung gleichen auch die Arten der Gattung Melasina B. (T3 phonia) den Psycbiden und mit ihnen den Phryganiden. Sie haben aber mit Schuppen bekleidete Flügel. Heterogynis hat als Imago ebenfalls den Psychidenhabitus, schuppenlose Flügel (deren vordere eine recht starke costa führen) und verkümmerten Sauger, ist aber in den ersten Ständen ganz verschieden. Dagegen sind die am Wasser lebenden Pyraliden typisch gebaute Lepidopteren und selbst Parap. stratiotata Jiat wesentlich nichts mit den Phryganiden gemein, als die Kiemenbüschel ihrer Raupe. Sehen wir ab von jenen Formen, die eine bloss habi- tuelle Aelinlichkeit mit den Phryganiden haben, und zu denen u. A. auch die Lithosiden, viele Tineinen und selbst, als ^mi- metic species", einzelne Spanner (Abraxas grossulariata, siehe Gerstäcker 1. c.) gehören, so kommen hiernach diejenigen Gruppen der Schmetterlinge den Phryganiden am nächsten, welche theils durch ilire Metamorphose, iheils durch aus- gebildete Maxillarpalpen, theils durch das Geäder und die 215 Bekleidung der Flügel, oder durch meiirere die.^er Eigen- schaften zugleich vom 1'vj'us der Ordnung sich entfernen. Ks ht beinerkeuswertl) , duss die meisten hierher geliörigen J'i.iere, obgleich selir verschiedenen Familien angehörig, neben einer oder mehreren dieser Eigenheiten zugleich die gemein- same negative eines wenig entwickelten oder ganz mangeln- den Saugers besitzen. So ist bei den Psychiden, Melasinen, Heterog} uiden, Hepialiden, vielen Tineina plicipalpia das für die Lejiidopteren am meisten charakteristische Organ gar nicht oder nur unvollständig zur Ausbildung gelangt. Bei den Micropterygynen ist es nacii Zeller und Herrich-Schäffer vorhanden. An getrockneten Exemplaren vermag ich es nicht mit Sicherheit zu unterscheiden und bedauere um so mehr, zur Untevsueluing frischer Thiere ausser Stande gewesen zu sein, als es gerade diese Gattung der Schmetterlinge ist, welche durch Vereinigung einer Mehrzahl von Charakteren — üeäder, Kiefertaster, Kopfbildung, Puppe — unter den mir bekannten Schmetterlingen (zu denen die Mehrzahl der Exoten nicht gehört) den Phryganiden am meisten sich an- nähert. Als Facit dieser Vergleichung zwischen Lepidopteren und Phryganiden ergiebt sich — soweit es erlaubt ist, auf se> unzureichende Prämissen überhaupt Schlüsse zu gründen — eine grosse Verwandtschaft zwischen beiden, als deren wesent- lichste Incidenzpunkte, die durchgreifenden, auf den gesammten Bau und die Verhältnisse der einzelnen Körpertheile zu einander gegründeten habituellen Aehnlichkeiten und der übereinstimmende 'i'ypus der Metamorphose und der Flug- organe, zumal ihres Adergerüsts, zu betrachten sein möchten. Auf diesen letzten Punkt wird, wie mir scheint, ein beson- deres Gewicht zu legen sein. Aehnlichkeiten, die sich auf eine Anpassung an äussere Verhältnisse zurückführen lassen, .'ind begreitiicher« eise weniger geeignet, eine wahre Stammes- Verwandtschaft zu begründen, als solche, bei denen dies nicht der Fall ist. Es ist aber nicht leicht abzusehen, wie gerade der 'i'ypus des Flügelgeäders einer Abänderung auf dem Weg^e der Adaptation besonders zugänglich sein sollte. Aufenthalts- ort, Nahrung und Lebensweise überhaupt scheinen wenig dazu ano^ethan, auf eine Modiiicalion desselben hinwirken zu können, wenigstens nicht in der andten: nur der obere Lappen der Maxillen verlängerte sich zur anfänglieh wohl soliden, zum Lecken allein befähigten Zunge, aus welcher im Lauf der Zeit, durch Adaptation an die schwer zugängliche Lage der Nectarien vieler Röhrenblumen, allmälig nch ver\oilkomrnnend, das hohle Saugorgan sich hervorbildete. Zuckerhaltige StofTe sind nicht für die Schmetterlinge allein, sondern auch für eine 320 Menge andeier Insecten eine vorzugsweise begehrte Kost, vielleiclit weil sie das nötliige Kolilenhydrat als Brennmaterial für den lebhaften Atlieniprocess in besonders passender Form dem Körper zuführen, üas Bedürfniss eines solchen Ersatzes an BrennstolF konnte sich fühlbar machen und die Schmetter- linge zur Blumennahrung leiten, ohne dass damit zugleich die Nothwendigkeit der Aufnahme wirklieh integrirender, stickstoffhaltiger Nahrung während des letzten Lebensstadiums hervortrat. Ob dies der Entwicklungsgang der Mundbildung bei den Lepidopteren gewesen ist, oder ein ähnlicher, oder auch ein ganz anderer, wissen wir nicht. Wie aber mangelndes Be- dürfniss des Gebrauchs der Organe auf die Ausbildung der- selben in positivem und negativem Sinne hinwirkt, dafür finden sich auch bei den Schmetterlingen Belege. Solche Arten, deren Flugzeit in eine Jahreszeit fällt, wo es keine Blumen giebt, den Nachwinter und Spätherbst, und wo zu- gleich die kältere und feuchtere Beschaffenheit der Luft die Aufnahme von Flüssigkeiten weniger nöthig macht, besitzen grossentheils verkümmerte Sauger, auch wenn die nächst ver- wandten, aber in wärmeren Monaten lebenden Arten mit aus- gebildeten Saugorganen versehen sind. Ein gutes Beispiel zu diesem Satze liefert die Gattung Amphidasis Tr., deren im Februar und März erscheinende Arten sämmtlich kümmerlich entwickelte, rudimentäre Sauger besitzen, während die einzige erst im Mai ausschlüpfende Art, Amph. betnlarius, mit einem ausgebildeten, gerollten Sauger ausgestattet ist. Wenn mit einigem Grunde angenommen werden darf, dass Aehnlichkeit im Flügelbau, besonder» seines Adergerüsts, auf wahre Verwandtschaft hinweist, so tritt zu den bereits erM ahnten noch ein anderer Umstand hinzu, welcher es wahr- scheinlich macht, dass die Tineinen, Psychiden u. s. \v. als den Phryganiden näher stehende, ältere Lepidopterenformen zu betrachten sind. Es ist dies die grössere Entwicklung des Hinterfeldes der Hintertlügel — eines Flügeltheils, der bei den Phryganiden überhaupt umfangreicher und von einer grösseren Zahl von Adern durchzogen ist als bei den Schmet- terlingen. Unter letzteren nähern sich in dieser Beziehung die Microlepidoptera in ihrer Gesammtheit den Phryganiden am meisten. Das Hinterfeld ist bei ihnen breiter und der Kegel auch von drei freien Längsadern (Dorsal- oder Innen- randsadern) durchzogen. Die grosse Masse der Macrolepi- doptera besitzt nur zwei Dorsaladern, und bei einigen Gruppen deiselben ist sogar nur eine vorhanden und das ganze Hinter- feld (der Raum zwischen dem innerhten Aste der Mediana und dem Innenrande des Flügels) auf einen schmalen Hautsaum 221 reducirt, wie bei den Equites und Saturniden. Drei Dorsal- adein haben unter den zu den Grossfaltern gerechneten (euro päischen) Familien die Zygaeniden, Cossinen , Cochliopoden, Heterogvniden und Psychiden und die grüsste Ausbildung des Hiuterllügel-Geäders überhaupt die Hepialiden — sämmtlieh Gruppen, velclie unter den Macrolepidopteren ziemlich isolirt ^^teheu, und von denen die Cochliopoden und Zjgäniden auch im Puppenstande durch Weichhäutigkeit und zum Theil ab- gelöste Scheiden sich auszeichnen. Es verbinden sich somit mehrfache Momente, um es wahrscheinlich zu machen, dass in diesen Gruppen, nächst den Tineinen mit ausgebildeten Kiefertastern, die ältesten auf uns gekommenen Zweige des Le{)idopterenstammes zu suchen sind , und vermntlilich fällt die Entstehung der Microlepidopteren überhaupt in eine frü- here Periode als die der typischen Macrolepidoptera. Unter den letzteren haben die Khopalocera offenbar den Lepi- (lopterentypus nach allen Richtungen hin zur höchsten Ent- \\ icklung gebracht: sie bilden den entgegengesetzten Endjinnkt der genealogischen Reihe. Bei den Tagfaltern findet sieh nichts mehr, w as an die ])rimitiven Zustände, an das Wasser- ]el»en, an die Phryganiden erinnerte. Der vollendete Lepi- ilopterenl^pus der Mundtheile, die grossen, breiten, in der Ruhe aufgerichteten Flügel mit stets ungetheilten Discoidal- zellen und geringer Entwicklung des Hinterfeldes, das freie LuJt- und Lichtleben, auch der Jugendstände u. s. \v. stempeln MC so ersichtlich zur xoUkommensten Sciimetterlingsform, dass sie die Systematik, auch ohne alle genealogischen Hinter- gedanken, von jeher an die Spitze des Heeres gestellt hat. ihnen zunächst reilien sich aus analogen Gründen die Sphin- giden an, dann vielleiclit Noctuinen und Geometriden, wäh- rend die formenreiche Gruppe, welche die älteren Syste- inatiker als Bombyces zusammenfassten, neben hoher Ent- wicklung im Flügeibau (Saturniden, Platypterygiden) auch Eigenschaften besitzt, welche zu den älteren Formen hinüber zu leiten scheinen. Die meist verkümmerten Sauger, die habituelle Aehnlichkeit mehrerer Gattungen mit den Psychiden — auch durch unvollkommen gellügelte Weibchen ausge- sprochen — mit den Hepialiden u. s. w. lassen den Zusammen- hang mit jenen älteren Formen deutlicher hervortreten als bei den übrigen Grossfaltern. Die Familie der Psychiden, welche nach der einen Seile ganz sanft zu den Tineinen iiinüberleitet, scheint nach der andern Durchgangsgruppe zur Hervorbildung der Spinnerform (Lipariden) gedient zu haben unii nach einer dritten Richtung hin, durch die Heterogyniden, mit den Zy'gänen zusammenzuhängen. Ich will aber den schwankenden Boden eines genealogischen Svsteme der Zu- 222 kunft hier nicht weiter beschreiten, vielmehr diese, nach- sichtiger Beurtheilung sehr bedürftigen Erörterungen mit eini- gen Worten über jenes merkwürdige Thierchen schliessen, welches niolit unbesjjrochen bleiben darf, mo es sich um Er- mittelung des Stammbaumes der Sehmettei linge handelt: den Aeentropus niveus. Es ist mir der-selbe, oder vielmehr nur der in der Newa M'ohnende Repräsentant der Gattung, dessen Identität mit Olivier's und Latreille's Phryganea nivea noch nicht sicher gestellt ist (s. Stett. entom. Zeitung ISßH S. 275 Ü\) erst im Frühling d. J. in natura bekannt geworden, und ich habe über das Ergebniss, welches die Untersuchung der Mundtheile der mir von Herrn Baion Nolcken freundlich überlassenen Exemplare geliefert hat, bereits in dieser Zeit- schrift (18G9 S. 400 ff.) berichtet^'). Die Hoffnung, hier eiue Mittelform zwischen Lepidopteren und Phryganiden zu finden, welche die auseinandergehenden Ansichten der Sjste- matikei- in Betreff der Zugehörigkeit des Thierchens zu der einen oder andern Ordnung so begiündet erscheinen Hessen, ist nicht in Erfüllung gegangen. Acenfropus ist, wie dort erwähnt, ein achter Schmetterling, der nur durch seine im Wasser lebende und durch Kiemen athmende Raupe an die Phryganiden erinnert, \\ährend die Imago höchstens eine oberflächliche habituelle Aehnlichkeit mit jenen, sonst aber die typische Flügel- und Kurperbildung eines Schmetterlings hat und selbst in dem, was sie vor andern Lepidopteren aus- zeichnet, den Phryganiden sich nicht annähert, auch nicht in dem entscheidendsten Momente, der Beschaffenheit der Mund- theile. Die Tineina plicipalpia und die erwähnten mehr er- wähnten Fallergiuppen lassen die Stammverwandtschaft mit den Pliryganiden viel deutlicher hervortreten als Aeentropus, wenigstens im letzten Entwicklungsstadium. Wenn aber auch nicht gerade als Verbindungsglied zwischen Phryganiden und • lass di ■") Als Supplement zu diesem Berichte hier noch die Bemerkung, ■ .>.^^ die tichienen der Mittel- und Hinterbeine von Aeentropus niclit iinbeuehrt sind, wie allgemein bisher angenommen, sondfrn , nacli Baron Nolcken's Entdeckung (1. c), die ich in allen Theilen bestätigt gefunden habe, an denselben Stellen Spornen tragen, wo sie bei an- dern Schmetterlingen zu stehen pflegen. Sie sind nur ungewöhnlich kurz und nur in Einzahl vorhanden — wenigstens kann auch ich nicht mehr als je einen Dorn an den betreffenden Stellen sicher unter- scheiden. Daäs'der Irrtimm so lange unberichtigt geblieben ist, rührt wohl mehr daher, dass man, sich auf die vorhandenen Angaben und tlen Namen des Thieres verlassend , die Untersuchung des Punkts ganz unterliess, als von der Ivleinheit und Zerbrechliclikeit der Theile. Jedenfalls ist ersteres bei mir der Eall gewesen, wie icli denn einer genauen Untersuchung überhaupt, ausser den Jlundtheilen , nur die- jenigen Organe unterworfen habe, welclie mir für meinen /nncoU von besonderem Interesse ^^•areu. 323 Schmetterlingen, darf Acentropus doch vielleiclit als eine sehr alte Lepidopterenform angesehen werden, als einer der frü hesten Ausläufer des Stammes, der sicli entweder nicht weiter entvAickelt hat, oder dessen jüngerer, zu den vollkommneren Formen (Pyraliden?) hinüberleitender Zweig verloren gegangen i^l — wenn er nicht noch entdeckt werden sollte. Acen- tropus iet das entschiedenste Wasserthier unter den Lepido- pieren , dessen Eigenthümlichkeiten mit dem Aufenthalt an und in dem trojifbar flüssigen Elemente im Zusammenhange .■^tehen. Da nun mit Grund vorauszusetzen ist, dass die Ahnen i]ev Schmetterlinge Wasseibewohnei waren, so ist eine grössere Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass eben diese Eigenheiten durch Vererbung, als dass sie secundär auf dem Wege der Anpassung an «las Wasserleben erworben sind. Wir würden, wenn dem so ibt, in den einfachen Maxillarfädchen, welche bei Acentropus neben den Palpen den gesammten Appnint v(jn Mundtheilen repräsentireu, eine der primitiven Formen vor uns haben, aus welchen .^ich im Lauf der Zeit der lange, gerollte Lepidopterensauger herausgebildet hat. Die kümmer- liche Entwicklung der Fiesswerkzeuge wäre in guter Ueber- einstimmung mit der oben entwickelten Hypothese, nach w elciier das erste Stadium der Umwandlung der ursprünglich bei den Ahnen (und noch jetzt bei den Kaujjen) der Schmet- terlinge vorhandenen pjeissorgiine in den Saugapparat eine, in Folge langen Nichtgebrauchs, bis zur mehr oder minder vollständigen Verkümmerung der Theile gehende rückschrei- tende Metamorphose gewesen sei. Die Natur aber arbeitet hing.-am: zwischen der beginnenden Verkümmerung der kauen- den und der vollständigen Ausbildung der saugenden Muud- theile ans den Resten der Maxillen können ganze Reihen geologischer Epochen abgelaufen sein. Das späte Auftreten von Lepidopterenresten — nicht vor dem Jura, soweit mir bekannt — würde damit begreiflich werden und die Ansicht eine Stütze mehr erhalten, welche in den Schmetterlingen einen der Endzweige des Arthroj)odenstammes und vielleicht die jüng.-te Entwicklungs|»hase des lusectentypus ül^erhaupt ei blickt. September 18(>9. Zusatz zu dem über Parap. Stratiotata aus dem Treitschke'schen Auszuge Mitgetheilten. Die Puppe ruht unter Wasser in einem weissseidenen Ge- spinnst, in welchem kein Wasser enthalten ist. Wird sie frei ins Wasser gelegt, so kommt sie darin um, wie jede andere Schmetterlingspuppe in gleichem Falle: eben so wenig 224 bleibt sie in der freien, trocknen Luft am Leben. Sie stimmt also darin mit den Puppen der Hydroeampen. Auf welche Weise die Schmetterlinge sich nach dem Auskriechen aus dem Wasser herausbegebeu, hat Degeer niciit beobachtet, er sagt bloss: ^e.s scheint, dass sie quer durchs Wasser marschiren, um sich an die Oberfläche zu begeben und über derselben einen trocknen Ort zu gewinnen, woran sie heraufklettern, um den Flügeln Zeit zur Entfaltung zu lassen". (Degeer's Abhandl. 1., IB. Abhdl. S. 94 und 95.) Red. Die Orthoptera der Regensburger Fauna von Dr. Jaeob ütiiig^er, Lycealprofcssor. (Im Jahresbericht über das Künigl. Lyeeum etc. zu Regensburg. Stadtamhof 1869.) Was ein Anfänger — vielleicht auch mancher, der sich geübt genug dünkt — nüthig hat, um das grosse Fischer'sche Orthopternwerk mit Nutzen gebrauchen zu können, das ist in der vorliegenden Arbeit des Prof. Singer über die Regensburger Orthoptern geleistet. Als sehr zweckmässig sind darin die Tabellen über die Familien, Gattungen und Arten, sowie der die Hauptadern der Vorderflügel von Stenobothrus erläu- ternde Holzschnitt S. 28 hervorzuheben; weniger gut nehmen sich die vielen Abkürzungen aus. Da in der Regensburger Gegend nicht alle Arten der deulsclien Fauna vorkommen — und sicher sind auch noch nicht alle in jener einheimische Arten aufgefunden worden, weil manche eine ganz besondere Localität, die trotz fleissigen Suchens lange unentdeckt bleibt, bewohnt — so wäre es im Interesse des Orthopteinstudiums zu wünschen, dass der Verfasser sich bewogen fühlen möchte, auf dieselbe Weise wie in dem vorliegenden Programm die Orthoptern von ganz Deutschland zu bearbeiten. Es ist kaum zu bezweifeln, dass die vorhandenen deutsciien Orthoptern- keuner ihn gern mit Material unterstützen w ürden, damit eine so nöthige Vorarbeit recht bald geleistet werden könnte. P. C. Zeller. 225 Vom Meere zu den Felsen. Reminiscere III. von V, A. Iloltrn. Einleitung. Die wenigsten Sprachen besitzen ein Sprüch- wort, das gleich dem deutschen „Trau, schau, wem?^' in eine ungewisse Frage ausläuft. Und doch befinde icli mich in dieser fragliclien Situation. Wem soll ich trauen? der kry- stallisirten Kritik des Herrn Dr. Tz, der mir schwarz auf weiss gegeben , dass ich vor lauter Ungehörigkeiten es nicht verstehe, zu stilisiren, zu redigiren, zu dirigiren, und was der Gieren noch sonst sein mögen — dem wohlgemeinten Rathe Anderer, welche unter Decorum den gewissenhaften Cultus des alten Kalenderheiligen Sanct Schlendrian verstehen und vor jeder subjectiven Beziehung eine fromme Gänsehaut haben — oder dem verführerischen, vielleicht bloss höflichen oder freundeeliaftlichen Zureden Anderer, welche gerade im Gegentheil auf „was Apartes" verbissen sind, ausgefahrene Geleise verabscheuen und das „nil humani a me alienum puto*' des Terentius dahin auslegen, dass es nicht auf Vermeidung, sondern vorzugsweise auf die ungeschminkte Darstellung der „Mensciilichkeiten" ankomme! Der nachfolgende Artikel be- weiset, dass meine sträfliche Eigenliebe sich auf die Seite der Letzteren geschlagen hat und versuchen wird, aus den Erlebnissen der Reise von Stettin nach Innsbiuck zur Natur- forscher-Versammlung des Jahres 1869 das herauszuheben, wovon ich glaube, dass es sich lesen oder hören lässt. Habe ich mich darin vergrifTen oder getäuscht, so mögen mich meine eigenen Verse im Jahrgange 1848 dieser Zeitung ent- schuldigen: Alles kann nicht Allen sciimecken. Denn die Gaumen sind verschieden: Manches muss man schon hienieden Mit dem Liebesmantel decken. C'»|iitel A. YoD Stettin nach Berlin. Wäre ich ein Penny-a-liner , der für jede Zeile (line) einen Pennj' (Groschen) Honorar erhält, oder gar wie der englische Poeta laureatus A. Tennjson ein Pound-a-liner , so würde ich mir die Gelegenheit niciit entwischen lassen, meinem Local-Patriotismus Luft zu maciien und mit einer Steltinischen 15 226] Special-Topographie beginnen. Ich würde sogar denjenigen Nichtstettinern, die im Jahre 1863 dem Nalurforschertage die Ehre ihrer Gegenwart schenkten, kühn ins Gesicht be- haupten, dass sie von den Annehmliclikeiten der Umgebung kaum die Hälfte kennen lernten. Von den Sechzig- bis Siebzigtausend Be^A ohnern des Weichbildes leben und sterben bei weitem die Meisten, ohne von der ganz eigenthümlichen Schönheit des grossen Buclienwaldes auf dem rechten Ufer der Oder eine leidliche Kenntniss zu haben : es ist eine starke Meile bis dahin, der Weg zum Theil sandig, der Wald voller unbequemer Schlucliten, die Wege darin kreuz und quer und sehr zum Verirren eingerichtet — kurz, es gelit den Stettinern, wie es den Napoletanern mit den Ruinen von Paestum oder mit der Spitze des Vesuvio geht — sie könnten alle Tage hinkommen, aber überlassen das lieber den ,,neugierigen Fremden". Ich habe die glücklichsten Tage meiner Kindheit in diesem meilenlangen und meilenbreiten Frachtwalde gelebt und geniesse noch jetzt das besondere Glück, in seinem Schatten wandern zn dürfen, hier auf der Höhe unter voll ausgewachsenen Baumiiesen schlendernd, dort mich durch dichten jugendlichen Aufschlag drängend, um an den Wasser- lauf eines Bächleins zu kommen, das aus der finstern Schlucht auf eine sonnbeglänzte Wiese luiirt; mitten im Laubmeeie der maihellen oder aiigustdunkeln Buchen zeigt sich liie und da eine Insel mit etlichen Dutzend hochschlanker Mastbäume von Pinus silvestris, oder die Sohle der Schlucht bildet ein dichtverwachsnes Asyl für Rehe von Alnus glutinosa; - ich darf es wolrl bedauern, dass nur Wenige diese Naturschön- heiten Siettins kennen, gesciiweige würdigen. Dass eine solche Localität auch für den Entomologen noch mancherlei Schätze hegt, welche bisher nicht gehoben oder doch nicht gebülirend ausgenutzt sind, liegt auf der Hand. Ich erinnere nur beispielsweise an^Rosalia alpina, welche meines Wissens nirgend anderswo in solcher Zahl erbeutet worden, als bei Neumark, ^^ o aber leider durch forstmässigen Abtrieb der von diesen schönen Cerambyciden heimgesuchten alten Buchen- ber,lände das Thier seither aul' ein Minimum reducirl wurde: ich erinnere an Miseodeia arctica, die ich unter dem Moose benachbarter Kiefern ebenfalls zu Hunderten entdeckte und durch viele europäische Sammlungen verbreitete. Allerdings ist der Explorationsbereich ein so ausgedehnter, dass es dem Einzelnen nur durch besonderes Glück gelingen kann, zufällig auf eine oder die andere Seltenheit zu stossen, die sich darin birgt. Von diesen halbverborgenen Schönheiten hat freilicii der Reisende keine Ahnung, der mit der Eisenbahn seinen Weg 227 nach Berlin einschlägt. Er wird sich höchstens wundern, dass er auf seine Fragen nach den nächsten Stationen ita- lienische Namen hört — Tantow, Casekow (Cosa clie durch leichte Umlautung), Passow beweisen nur durch das verräthe- rische w, dass es sich um ehemals sJavische Wörter, Tan- tewo, Passowo handelt, und man verzeiht der jungen Stet- tinerin, oie in der Mädchenschule aus Analogie anstatt Apollo lieber auch Apollow schrieb. Bedenklicher war es freilich, dass einer ihrer Landsmänninnen in schon anständig gereiftem Alter nachgesagt wurde, sie hätte ihren Sohn beneidet, der „auf den Latrinen" (gebräuchlicher Lagunen) „Venedigs herum- gondelt'-'. Wer kann aber auch alle leidigen Fremdwörter behalten?! Der Eisenzug that seine vorschriftsmässige Schuldigkeit und lieferte mich nach einer ungestörten Fahrt von vierlehalb Stunden wohlbehalten in Berlin ab. Unter die noch nicht liinreiciiend erkannten Wohlthuten der jetzigen raschen Beförderung geiiört unzweifelhaft auch die, dass man nicht mehr verpflichtet ist, allen lieben Be- kannten und Verwandten Besuche zu maclien. Grosse Ameisen- nester, wie Berlin zum Beispiel, machen es rein unmöglich: man sucht heute diesen, ein andermal jenen auf und kümmert sich nicht um die schmeichelliaften, aber unverständigen Empfindlichkeiten der momentan Unerreichbaren, Da ich jedoch briellich wusste, das.s Collego; Gerstäcker von einer Keise nach den bairischen Alpen vor wenigen Tagen heim- gekehrt war, mithin kaum anzunehmen, dass er in derselben Richtung Avieder ausfliegen werde, so schlug icli meinen Weg am 13. September Vormittags um so gewisser nach dem entomologischen Museum ein, als ich durch gedachten Freund einer vereinspräsidialen Unterlassungssünde geziehen war. Es erwies sich aber, wie ich geliofft, dass er die von ihm am Tage seiner Ankunft vermissten und sofort epistolariscii mo- nirten Separatabdrücke Tages darauf auf dem Museum rite vorgefunden hatte. Im Plaudern mit ihm und dem schmetter- lingskundigen B'reunde, Gustos HopfVer, (Herr Dr. J. P. E. Friedr. Stein war zu meinem Bedauern nicht anwesend, um mir noch ein oder das andere accentuiite Eruditions-Bedenken zu lösen) vergingen rasch einige Stunden: der Besuch des Herrn Dr. Henselt aus Proskau braclile sogar brasilianische Reminiscenzen mit ins Spiel. Seltenheiten der Sanmilung, namentlich etliche der feineren Qualität, wie Macrocerates bucephalus V, Iresia und die von mir duich günstigen Zufall erlangte, derzeit dem Museum, das sonst in dieser (jriippe vortrefflich ausgestattet ist, noch fehlende! (juttung Oxygonia wurden theils betrachtet, theils besprochen: ich mus.ste mich 15 •■ 228 zu meinem Bedauern losreissen, um noch einen und den an- dern unerlässlichen Besuch machen zu können. Von den oben laudirten Herren Sclilendrianern hoffe ich laudirt zu werden, dass ich über den Abends im Opern- hause genossenen Sommerna^litstraum und die zum Tlieil ans Entomologische streifende Heimeilen- und Elfenmusik hier nichts sage. Capitel B. Von Berlin nach München. Der Himmel weinte am 14. seine bittersten Thränen und die Aeolsliarfe des Sturmes peitschte die ganze Berliner Atmo- sphäre unbarmherzig; ob in majorem honorem des 1 00jährigen Humboldtgeburtstages oder als Praeludiuin für den morgen von glaub\'\ ürdigen alten Weibern prophezeiten Untergang der Welt, bleibt unentschieden. Meine heimliche Hoffnung, vielleicht im Bahnzuge mit einem oder dem andern Natur- Collegen zusammenzutreffen, realisirte sich nicht: die ganze Nachmittags- und Nacht-Reise verlief ohne irgend Bemerkens- werthes. Der Morgen des 15. begann ominös genug: mein verehrter Freund Siebold in JSürnberg zum Bienentage ab- wesend, seine Rückkehr unbestimmt, seine liebenswürdige Familie im Tusculum Ebensee; auf dem Museum Custos Dr. Gemminger „gerade nach der Bibliothek gegangen, Wie- derkehr ebenfalls unbekannt^^ Jeder alte Reisende kennt solche „schwarze'''^ Tage, an welchen scheinbar alles quer geht, wo Morgens gleich bei dem Anziehen die unentbehrlich- sten Knöpfe abreissen, nachher bei dem Kaffeetrinken der Löffel unversehens in die Tasse fällt und von dem heraus- spritzenden braunen Klex das beste Theil sich auf dem Mont- blanc des eben rein angezogenen Vorhemdchens ablagert, und wo schliesslich alle beabsichtigten Besuclie fehlschlagen. Wenn auch nicht völlig, so habe ich mich doch schon leidlich seit langen Jahren gegen das saure Gerinnen meiner guten Laune an solchen Rabentagen durch zwei Dinge gesichert. Erstens erleichtere ich mir das Herz durch einige massige Flüche — unter die theologischen Uebergriffe gegen das Jus naturae gehört aucli die Verfehmung des Gebrauches dieses unschuldig- sten Sicherheitsventils gegen den blutvergiftenden Zorn: wenn ich mir durch das Ausstossen einiger so harmloser Sylben, wie etM'a „Himmelkreuzbombenmillionenelement" die Her- stellung des Innern europäischen Gleichgewichts erleichtern kann, so ist es orthodoxer Unsinn, mich wegen dieser ein- fachen Wassercur verketzern zu wollen. Zweitens aber be- kenne ich mich unverholen zu dem Aberglauben , dass mir 239 das Fehlschlagen meiner Hoffnungen und Wünsche, sowie die unerwarteten , bisweilen total unverschuldeten Nackenschläge der durchlauchtigsten Fürstin Fortuna dermassen zur gesunden Leibesnothdurft des Menschen zu gehören scheinen, dass ich mich quasi unbehaglich fühle, wenn mir in ununterbrochener Folge alles „nach Wunsch'' geht: ich postulire geradehin aus Egoismus einiges Ungemach: die „Krone der Schöpfung'' muss — zumal nach Darwin's neustem Evangelium — sich der steten Veränderlichkeit bewusst bleiben und über ein geschundenes Schienbein sich vollkommen durch den Gedanken trösten, dass ein gebrochener Arm fataler gewesen wäre. Wenigstens soviel kann ich ehrlich bestätigen, dass mir dieser Gleichmuth schon recht oft da nützlich gewesen ist, wo ich andere sublunare Mitgeschöpfe über kleine Unfällö ausser sich gerathen sah, sich und iliren Umgebungen zu offenbarem Schaden. Vielleicht macht hierzu einer oder der andre, der mich und meine bürgerliche Lage zu kennen vermeint, die spitzfindige Anmerkung: „Du hast gut philosophiren; wem es zeitlebens so unverdient gut ergangen ist, der kann wohl von Gleichmuth schwatzen" — aber solche werthen Freunde (die möglicherweise in dem unerbittlichen Gemminger-Harold'schen Kataloge mit dem Synonym „allerwertheste Widersacher" zusammengeworfen werden) wissen nicht, oder wollen nicht wissen, dass ich im Laufe meines Lebens schon mehr als einmal theils mit, theils ohne meine Schuld in wenig beneidens- werthe und dergestalt kritische Lagen gerathen bin, dass es eben nicht leicht war, dabei den Kopf oben zu behalten. Doch lassen wir dem Spitzchen aus Nachbars Stall seines Bellens lauten Schall und reiten weiter. Als Diva P^ortuna gewahren musste, dass es ihr nicht gelungen war, meinen Humor durch die obengedachten Necke- reien zu oxydiren, änderte sie in beliebter Manier ihre bis- herige negative Electricität in positive und liess mich nicht nur Herrn Gustos Dr. Kriechbaumer — allen Käferanten durch seine interessante Entdeckung der Osphya aeneipennis wohl- bekannt — in seinem Arbeitszimmer finden, sondern ver- schaffte mir auch bei ihm die persönliche Bekanntschaft mit Herrn Lehrer Kaltenbach aus Aachen, dem hochverdienten Verfasser der Monographie der Aphiden und anderer tüchtigen Arbeiten. Beide Herren, sowie der ebenfalls einsprechende, als eifriger Forscher der ersten Stände schwieriger Micro- lepidoptera rühmlich bekannte Herr Hartmann wollten eben- falls gen Innsbruck pilgern. Desgleichen der eine der Kata- logs-Dioskuren, Baron Harold, während der andre, Dr. Gem- minger, leider daran verhindert war und an der mühseligen Galeerenbank der Correctur angeschmiedet verblieb. 230 Den ehrenvesten und gallsüchtigen Bekämpfein von Un- gehöiigkeiten stelle ich bescheiden anheim, ob sie mir hier nicht ein Goldblech um nuinen unheiligen Kopf nageln wollen, dieweil ich über den zweimaligen, allerdings nur cursorischen Besuch der Gemälde-Ausstellung nichts \A'eiter sage, als dass mich bei dem einen Baron Harold begleitete, bei dem zweiten Dr. Paul Heyse, dessen gleichzeitige Meisterschaft in deutscher Poesie und Prosa nach meiner individuellen Ansicht augen- blicklich keinen Nebenbuhler hat. Inzwischen hatte sich auch mein Sohn Dr. Anton aus Jena eingefunden, am 16. verstärkte sich das entomologische Contingent durch unsere Freunde Hauptmann Lucas v. Heyden aus Frankfurt und General-Major v. Manderstjerna aus Peters- burg; ferner wuchs dasselbe durch Herrn Dr, Morsbach aus Dortmund, einen eifrigen Jäger exotischer Coleoptera, nament- lich wenn sie zu der Familie Rothschild, i. e. Buprestiden gehören; und am 17^ trafen wir im Momente der Abfahrt von München nach Innsbruck im Bahnhofe meinen Sohn Dr. Heinricii, welcher noch am 14. der Humboldtfeier in Berlin beigewohnt hatte und uns darüber oculorum berichten konnte. Das noch am vorigen Tage ziemlich unsichere Wetter hatte sich wundervoll aufgeklärt und die von Meile zu Meile sich verschönernde Landschaft — — doch das gehört offenbar schon in Oapitel C Von München nach Innsbruck. Es fällt mir nicht ein, das Anakoluth des vorigen Ca- ])itels zu vervollständigen oder mich darüber zu grämen, was mein verehrter derzeitiger Mitredacteur Zeller dazu sagt; er hat ohnedies schon seine Noth mit meiner Indifferenz gegen seine canonischen Autoritäten und mag mir zu den übrigen Sünden gegen den heiligen Quinctilian auch noch diese ver- geben — es ist ein Aufwaschen. Ich werde ferner auch nicht versuchen, den Ballast der allseitigen Oh! und Ach! hier niederzuschreiben, wozu bei dem herrlichen Wetter jede berechtigte Grundlage durch Wald und Wiesen, Fluss und Berge vorlag. Aber nachdem ich noch flüchtig berührt, dass bei dem Wagenwechsel erst in Rosenheim , dann in Kufstein noch mancher Händedruck mit Freunden und Bekannten aus- getauscht wurde ■ — viele erinnerten sich nuch verbindlich der Aufnahme bei der Stettiner Versammlung in 1863 — muss ich nolens volens den betreffenden verantwortlichen Ministern der Tagsatzung in Innsbruck die kiitisirende Interpellation stellen, weshalb sie uns nicht wenigstens einige der am 231 heutigen Tage (17.) erduldeten Uebelstände wo nicht gänzlicii erspart, so doch wesentlich gemildert haben? Es war doch bei den bereits stattgehabten Meldungen vorherzusehen, dass gerade an diesem Tage einige Hundert Naturforscher und Aerzte theils von Westen (München), theils von Osten (Wien) in Rosenheim zusammenfliessen würden: es wäre weise und wohlthätig gewesen, wenn mindestens eines der Herren Comit6- Mitglieder sich in Rosenheim befunden und die verständige Anordnung übernommen hätte: ohne übermässige Schwierig- keit liätte sich gewiss für diesen Tag ein Extrazug her- stellen lassen, der von Rosenheim bis Innsbruck ohne Wagen- wechsel geführt hätte: die entschieden liberale und jedes Lob verdienende Expedition des Gepäckes in Kufstein wäre noch leichter und scluieller erledigt worden, wenn die Herren Mauthbeamten jeden Wagen einzeln revidirt und sich nur die etwa vorhandenen grösseren Colli hätten öffnen lassen: ganz besonders aber hätte man den abscheulichen Andrang und seine nothwendigen Folgen vorhersehen können und ihnen vorbeugen müssen, der an dem Bahnschalter in Kufstein statt- fand. Weil es den bairischen Staatsbahnen — aus unrühm- licher Knauserei und brutalem Oi3poniren gegen fast sämmt- liche Staats- und Privatbahnen Deutschlands und der Nachbar- länder — nicht beliebt hatte, den nach Innsbruck reisenden Naturforschern auch nur die mindeste Erleichterung in den Preisen zu gewähren, hatten diese begreiflicherweise fast sämmtlich ihre Plätze nur bis Kufstein bezahlt. Wenn aber drei, vierhundert Menschen in angeblich dreissig Minuten (natürlich wurde mehr als eine Stunde daraus) ihre Plätze an einem Fenster lösen sollen, Menn die Mehrzahl aus einem Lande mit einem verschiedenen Münzsysteme kommt, und nun obendrein verwickelte Berechnungen gemacht und aus- geglichen werden müssen, wenn kleine, schwächliche Leute, ja sogar Damen an demselben Fenster mit stämmigen Bauern und Holzhackern in dasselbe Gedränge gerathen — dann wird es nicht unberechtigte Tadelsucht zu schelten sein, wenn ich behaupte, dies hätte fast ganz vermieden -werden können und müssen. Beinah glaube ich mich zu der Muthmaassung berechtigt, dass vielleicht keiner von den Herren Festordnern einer dergleichen Versammlung beigewohnt oder sich doch im Mindesten nach dem Detail ilirer Organisirung vorher erkundigt hat, da sich auch später noch mancherlei Miss- Blände gezeigt haben, die unschwer zu verhüten gewesen wären. Dass manche der zureisendcn Quirlten auch ihrerseits Fehler begangen hatten, die sich hätten vermeiden lassen, steht fest. Mancher scheint gar nicht gewusst zu haben, dass 232 Innsbruck nur 14,000 Einwohner hat, dass mithin in einer solchen Stadt (abgesehen von Ablehnung aus obscuren Mo- tiven) 8 — 900 Besucher nicht auf eine Woche Freiquartier beanspruchen dürfen; mancher vermisste auch in den für Geld gemietheten Woimungen Bequemlichkeiten, die hier nicht landesüblich sind. Zum guten Glücke aber ist die Lage der Stadt in dem nach allen Seiten malerischen Felsenkessel eine so tewundernswerthe, dass es nur einigermassen günstigen Wetters bedarf, um selbst die unjiufriedensten Seelen bald wieder heiterer zu stimmen; das gute Bier und der „rotte Tiroller^' thun das ihrige, um diese Stimmung zu potenziren, und zuletzt muss der eigentliche Zweck des Festes durch seinen noblen Spiritus generalis über alle untergeordneten Bagatellen hinwegheben. Capitel O. In loco. Nachdem ich mit meinen Söhnen das „im Stern^' im Voraus bestellte Standquartier gefunden, und nachdem wir des Tages Hitze, Kohlenstaub u. s. w. durch möglichstes Benutzen der patriarchalisch kleinen Waschbecken beseitigt hatten, verfügten wir uns in die „Redoutensäle", das für ge- wöhnlich bestimmte Vereinigungslocal, welches ganz bequem zwischen dem Theater, wo die allgemeinen Sitzungen gehalten wurden, und zwischen der Universität, wo die meisten Sec- tionen tagten, belegen ist. Ausser meinem lieben Freunde Siebold fand ich natüilich noch eine ziemliche Anzahl alter Bekannter und so zu sagen regelmässiger Stammgäste, den König Saul, alias Dr. Erlenmejer, fast alle übrigen um eines Hauptes Länge überragend, obschon ihm in der Länge (nicht in der Breite) Baron Harold, mein Sohn Heinrich und Baurath Hobrecht ziemlich Concurrenz machten , letzterer otfenbar hieher gekommen, um die Batracho-Mvo-machie zwischen Schwemmsielen und Spülsessen*) womöglich zum Austrage zu bringen. Durch seine majestätische Rückenbreite Hess sich auch sofort der redekundige und schlagfertige Carl Vogt aus der nobilis grex herauserkennen; die bereits in Rosenheim flüchtig begrüssten östreichischen Freunde und Weinbergs- *) Ausländische und wohl auch deutsche Leser werden mir es hoffentlich Dank wissen, sie mit diesen neuhochdeutschen Wör- tern für Canäle und Watercloset's aus dem Sprachbereinigungs- Schwemmsielspeisebecken des Dr. Otto Volger bekannt gemacht zu haben. Mir persönlich gefallen die deutschen Ersatzmanner ganz wohl; ob aber Spülsess den hoch benas'ten Truchsessert nicht an- rüchig ? ? 233 genossen Rogenhofer, v, Frauenfeld, v. Türck, Sclunev, der Regensburger Herrich-Scliäßer, Dr, Flor aus Dcrpat, Winnerlz aus Crefeld und noch manche andre wurden herzlich will- kommen geheissen. Leider wurde ich am 18. durch ein Missverständniss (ich halte 10 Uhr gelesen statt 'AlO) um das Anhören der Reden zur Eröffnung gebracht, denn als ich mich zu spät einfand, ^^•aren die Räume des Theaters schon dermassen überfüllt, dass mir das Stehen bei der obwaltenden grossen Hitze durchaus nicht verlockend dünkte; so dass ich es um so mehr vorzog, im Freien zu bleiben und mich an dem grandiosen Hereinblicken der hohen Felsen über die Kirchen und Häuser zu ergötzen, als ich mich mit dem Gedanken tröstete, die Reden nachher gedruckt in Müsse geniessen zu können. Es wurde mir aber von competentesten Seiten ver- sichert, dass sowohl die Rede des berühmten Helmholtz aus Heidelberg, als auch die von abweichender Grundansicht aus- gehende v, Mayr's aus Heilbronn beide in ihrer Art vortretF- lich gewesen wären. Des nachher folgenden „Festbanketts** muss ich aus meh- reren Gründen gedenken , zuerst wegen des auch hierbei wahrnehmbaren Mangels an Organisation, in Folge dessen ungemeine Verwirrung stattfand, ehe es möglich war, den durch bezahlte Karten berechtigten Theilnehmern auch zu Plätzen zu verhelfen: zweitens muss ich rühmend registriren, dass der Preis von 3 Gulden für das Gedeck einschliesslich einer Flasche trinkbaren Weines ein sehr massiger war — namentlich fand das mein Sohn Heinrich, der (wie das in Berlin leider ganz hergebracht zu sein pflegt) bei dem Diner der Humboldtfeier für theures Geld schandbare Bewirthung gefunden hatte. Drittens habe ich leider zu verzeiclinen, dass die leidigen, freilich bei solchem Anlass nicht total zu ban- nenden Tischreden Unliebsames in ihrem Gefolge hatten. Hier fehlte es wieder an der leitenden Richtschnur; wenigstens die ersten sogenannten Decorum's-Toaste hätten vorher ge- regelt und bestimmten Personen übertragen werden müssen. Da dies nicht geschehen, so erfolgten allerlei MissgrifFe: ich erwähne nur den bedauerlichsten, nämlich den, dass ein Professor aus Vicenza seinem Enthusiasmus für deutsche Naturforscliung Luft machen wollte, aber begreiflich in seiner Muttersprache, auf italienisch- und dass er sofort durch 20, 30 tumultuarische Zurufe „Deutsch, deutscli!'' zum Schweigen gebracht wurde. Natürlich bedeutete man sofort diese hyper- patriotischen Heisssporne über ihre ungeschickte Verkennung dessen, was gebildete Deutsche den im Programm ausdrücklich zum Besuche eingeladenen ausländischen Genossen von Gott 234 und Gesittungs wegen schuldig find — der italienische Gelehrte war so freundlich, auf mehrseitiges Bitten seinen Toast wieder aufzunehmen, und ein allgemeines Bravo bemühte sich, die bedauerliche Tölpelei zu verwischen; immerhin blieb es ein Makel, der, wie ich fast besorge, in Italien noch Anlass zu ärgerlichen Nachreden bieten wird. Dass in dem Kaffeehause auf dem Berge Isel, dessen Besuch auf dem Programm für den Nachmittag stand, auch nur von zwei Kellnerinnen der Dienst für die vielen hundert Besucher geleistet werden sollte, mithin nur sehr unbefriedigend geleistet werden konnte, war selbstverständlich. Aber das Wetter war schön, die Aussicht köstlich und die eine der Kellnerinnen von so anmuthiger Zuthulichkeit, ohne doch über die Schranken des Erlaubten hinauszugehen, dass die Stimmung eine allgemein heitre und zufriedene war und blieb. In der „musikalischen Unterhaltung"-' Abends im Theater habe ich (aus den ebenfalls zutreffenden Gründen der Hitze und des Mangels an Sitzplätzen) nur der ersten Nummer bei- gewohnt, der Walpurgisnacht von Göthe und Mendelssohn. Diese Walpurgisnacht verdient aber ein besonderes Capitel E. Eine kostbare Viertelstunde. Das Jahr des Heils 1831 schien wirklich für mich damals 25jährigen ein Jahr des Unheils werden zu wollen. Bereits an einer andern Stelle (im Gedenkblättchen zu Anfang dieses Jahrgangs) habe ich angedeutet, dass ich damals in einen Contlict meiner kindlichen Pietät mit anderweiten Postulaten meines Begriffes von ehrenhafter Obliegenheit gerathen war, aus welchem ich keinen Ausweg mehr sah als einen ent- schieden desperaten Entschluss. In dieser Gemüthsverfassung kam ich Ende October's auf dem Wege nach Paris über Weimar, wo ich mich einige Tage aufhielt. Ich wanderte natürlich aucli bei dem Hause des alten Oljmpiers vorbei und gedachte mit Lächeln meiner, etliche Jahre vorher ge- wagten Adorations-Zudringlichkeit. Ohne mir gehörig klar gemacht zu haben, mit welchen Ueberschwemmungen von unreifen Huldigungen ein Mann wie Göthe in seinen letzten Jahren heimgesucht \\orden, so dass nichts natürliclier war, als dass er sie halb oder ganz ungelesen zu den Acten legte, hatte ich ihm eine Anzahl Compositionen seiner Gedichte, meistens dem Divan entnommen, zugesandt und war aller- dings etwas mortificirt gewesen, dass er mir darauf durch ein vornehmes Schweigen geantwortet. Das hatte ich aber längst verschmerzt, und meine Verehrung für den Unvergleich- 235 liehen hatte darunter nicht im Mindesten eingebüsst. Man wird sich also leicht denken, wie wunderbar mir zu Muthe vA-ar, als ich mit stiller Andacht vor seinem Hause stehe und mir unvermuthet sein alter Kutscher aus der Hausthüre entgegenlragt: „wünschen Sie vielleicht den Herrn Geheimrath zu sprechen? ich will Sie anmelden!** Dass es die ehrliche Haut dabei nur auf ein Trinkgeld abgesehen hatte, war ebenso einleuchtend, als dass ich mich nicht lange besann und sofort entgegnete: „ja sehr gern, wenn Sie so gefällig sein wollen''. Er kam auch bald genug wieder die Treppe herunter und nöthigte mich , ihm nur zu folgen. Während ich ihm nachstieg, überlegte ich mir in der Eile, was ich etwa sagen könnte, und als ich nach einigen Schritten vor dem Gefeierten stand, der seine bekannte, Position mit un- gebeugtem Rücken trotz seiner Achtzig, die Hände hinter- sich gefaltet, eingenommen hatte, redete ich ihn etwa so an: „Vor 5 Tagen, Excellenz, verliess ich München, m'o ich einige Wochen zusammen mit meinem Freunde Felix Mendelssohn verlebt habe: Er ist, wie Sie vielleicht schon wissen, auf der Rückreise aus Italien begriffen und hat fleissig componirt. Jetzt war er eben damit beschäftigt, Ihre Walpurgisnacht für Soli und Chöre in Musik zu setzen; ich hoffe, das wird ein vortreffliches Stück werden.'' Darauf sah mich der alte Heros mit seinen braunen Wunderaugen lange nachdenklich an und sagte: „Ei, hat er sich das ausgesucht? Ja, ja, das kann allerdings etwas ganz Besonderes werden." Es folgten nun noch einige Fragen über Mendelssohn's sonstiges Befinden, wie ihm Italien gefallen, ob ich schon in dem „schönen Lande" gewesen etc. und noch einzelne kleine Fragen nach dazwischen eingetretenen Pausen, so dass ich es für angezeigt hielt, meinen Besuch nicht ins Lästige zu verlängern und mich empfahl. Ich kann versichern, dass das Einzige, was ich an dem Dichterfürsten als Altersschwäche deuten konnte, etwa nur das war, dass er beim Sprechen die letzte Sylbe einzelner Wörter, namentlich am Schlüsse eines Satzes, noch einmal wiederholte, und dass er mit dem Kinn etwas wackelte, auch nachdem er schon geschwiegen. Sonst aber war seine ganze Erscheinung noch immer eine durchaus königliche. Und wie scharf seine Augen noch waren, davon Überzeugteich mich noch an demselben Nachmittage, wo ich mit dem Hofschauspieler Genast durch den Park sj)azieren ging. Es fuhr ein Wagen etwa 20 Schritt von uns vorüber, aus dem Wagen grüsste uns ein alter Herr, den ich Kurzsichtiger nicht erkannte. „Das war Göthe", sagte Genast, „er hat Sie von heute Vormittag her erkannt und gegrüsst; denn wenn es mir allein gegolten hätte, so würde er mir bloss freundlich zugenickt haben!" 236 Jeder wird in meiner Seele fühlen, wie es mich erechüt- terte, in Paris im Jahre 1832 den plötzlich erfolgten Tod des Dichters zu erfahren; aber es war mir doch ein schmerz- licher Trost, ihm noch vor wenigen Monaten in die mächtigen Aug^n geblickt haben zu dürfen , und wer Göthe kennt und liebt, wird es mir wenn nicht Dank wissen, so doch gewiss verzeihen, dass ich durch die (von hiesigen Dilettanten recht löblich ausgeführte) Walpurgisnacht auf diese weit zurück- liegende Ej)isode gekommen bin. Ich biege wieder in die alleinseligmachende Heerstrasse und verzeici)ne im Capitel F. Iterum in loco, dass am Sonntag, den 19. September, Billets zur freien Hin- und Rückfahrt über den Brenner nach Botzen ausgegeben waren. Da ich aber bereits dreimal über diesen Pass gefahren bin, einmal vor längerer Zeit (1856) mit Pferden, zweimal mit Damjjf, so zog ich es vor, andern Collegen den Platz im Coupe und an der Botzener, vermuthlich wieder über- füllten Tafel nicht zu verschränken und habe den Tag benutzt, dies Tagebüchlein zu vervollständigen. Aus dem gestrigen, fast zu heissen Wetter hat sich im Laufe des Sonntages ein ziemlich heftiger Wind entwickelt, der jeweilen stürmische Ungeberdigkeit annimmt: es wäre Schade, wenn das herrliche Thal uns durch Regen verhüllt würde, welcher in diesem Kessel leider nur allzuleicht wie ein ungeschlachter Sack auftritt, der nicht eher reicht, als bis er den letzten Tropfen ausgesciiüttet. — — Der warme Föhn hat in der That kein Unheil angerichtet: den ganzen Tag über hat er angedauert, aber erst nach 10 Uhr Abends einen leichten Regen mitgeführt, der nichts zu bedeuten hatte. Dr. Heinrich ist von seiner Fahrt nach dem Stubei-Gletscher so zufrieden heimgekehrt wie Dr. Anton von der Brennerfahrt: das Fest in Botzen hat alle Erwar- tungen erfüllt, ja übertroffen, denn alle Theilnehmer wissen des Rühmens kein Ende. Namentlich hat das massenhafte Spenden der Gaben Pomona's in unbezwinglichen Quantitäten der herrlichsten Früchte die Festgenossen bezaubert — ein- zelne sollen sogar dem gekelterten Safte noch fleissiger zu- gesprochen haben als den prachtvollen Trauben, und der Tjroler Wein lässt bekanntlich nicht mit sich spassen, beson- ders, wenn man ihn nicht für gewöhnlich trinkt. Dass ich auf die gelahrten Sitzungen hier nicht im Ein- zelnen eingehe "— auch nicht der zoologischen, denen ich natürlich regelmässig beiwohnte, während ich in andern nur 237 gelegentlich hospitirte — darüber brauche ich mich nicht zu entschuldigen. Ein Paar Skizzen der gehaltenen Vorträge, die mir von den Autoren freundlich mitgetheilt worden, werde ich schliesslich als Beilagen geben. Der Montag war von früh bis spät vom herrlichsten Wetter begünstigt, so dass ich mit Freund Siebold und einem der berühmtesten Koryphäen deutscher Heilkunde, Prof. Dr. Baum aus Göttingen, einen wackern Spaziergang nach der Hungerburg unternehmen konnte. Auf dem ganzen, unter- halb Innsbruck am linken Ufer des Flusses sich ziemlich steil etwa eine starke Viertelmeile hinauf ziehenden Wege hat man eine meist ununterbrochen freie Aussicht auf das Innthal bis nach Hall hinunter. Die Promenade war allerdings für uns alle Drei etwas schweisstreibend, da ich mit meinen 63 Jahren der Junior war: aber auch dem Senior Baum mit seinen 69 schien die aufgewandte Mühe niclit leid zu sein, da er sich den Kaffee auf der Hungerburg behaglich munden Hess und aus seinen reichen Erfahrungen über Welt und Men- schen mancherlei Interessantes zum Besten gab. Abends wurden einige heitre Stunden bei Prof. Carl Vogt und seiner liebenswürdigen Familie zugebracht, der hier in einem Privathause gastfreie Aufnahme gefunden, in dessen eleganter Einrichtung auch ein Pianoforte nicht fehlte. Die sangeskiindige Gattin des Würzburger Professors Sempor, den Naturforschern \^ ohibekannt durch seine jahrelange, fleissige Ausbeutung der Philippinen, machte die musicalischen Hon- neurs, wobei ich nach Kräften assistirte, und Prof. Vogt lie- ferte durch Reminiscenzen aus der Paulskirche, aus Victor Scheffels humoristischen Meisteigedichten u. s. w. behagliche Intermezzi. Am 21. September war der Wettergott anhaltend übler Laune und liess den ganzen Tag seinem Unmuth die Regeu- schleusen offen. Etwas von diesem schlechten Humor über- trug sich off'enbar durch Infiltration auf die heute stattffndende „allgemeine Versammlung*-', denn nachdem durch Einstimmig- keit für die Versammlung des Jtihres 1870 Rostock gewählt worden war -^ Prof. Aubert trug dazu wesentlich durch seine gelungene Motivirung bei — geiiethen die stimmberech- tigten Quirlten durch den Antrag Pieper in eine duichaus bewölkte, verdüsterte Geinüthsstimmung. Es klingt komisch, dass der Form nach über: „Freiheit der Forschung und Sicherung der Naturforschoiversammlungen vor unberechtigten Präjiidicaten" abgestimmt wurde, während eigentlich nichts weiter intendirt war, als etwanigen Beschlüssen der Section für öffentliche Gesundheitspflege über die Frage „ob Schwemm- siel, ob Spülsess?" den Pass zu verrennen. Da aber die 238 Spülsesslinge ihren Operationsplan offenbar besfcer vorher be- rathen hatten als die Sehwemmsielikater, po erlitten die letz- teren eine unzweifelhafte Niederlage; im Taumel des non possumus wurde auch dem billigen Wunsche des Dresdner Aesculap's Richter der Hals gebrochen, der sich nach einer gleichmässigen deutschen Pharmakoprie sehnt und überall, wo die deutsche Zunge klingt, Blutegel und Kamillenthee nach gleichen Principien dispensiren will. Aber trotzdem, oder besser, gerade weil er die Pharmakopoen ungalanterweise mit den Schönen verglich, „die sich höchstens zehn bis zwölf Jahre con&erviren", sagten die votirenden Römer non pos- sumus. Einige und vielleicht wesentliche Schuld an diesem Mas- sacriren der bethlemitischen Antragskindlein trug wohl der Wunsch, endlich an den nächsten Gegenstand der Tagesord- nung zu kommen, an die Rede von Carl Vogt. Dieser be- liebte Volkstribun trug in seiner behaglichen Weise ur- und altgeschichtliches vor, annuUirte für dies Gebiet das ausschliess- liche Monopol der Archäologen, das entscheidendere Wort der Palaeontologie vindicirend , Mammuthe, Elephanten, Rhi- nocerosse als Zeitgenossen der Ur-Europäer erwähnend u. s. w. Seiner Thesis, dass nach unzweideutigen Knochen-Proben im Kopenhagener Museum unsre Urväter nicht bloss Wilde, und zwar Wilde unter dem Bildungsgrade der Australier, sondern Menschenfresser gewesen ( — welclie Rehabilitation für Vater Homer's Lästrygonen und Kyklopen ! — ) gesellte er die für das Centrum des orthodoxen Tyrols ziemlich herausfordernde Bemerkung, dass der spätere Mensch in seine religiösen Vor- stellungen gleiclifalls das «„sich Assimiliren durch Fressen'-' übertragen habe. Aber eine so kecke Provocation der Recht- gläubigen wurde eher beifällig als missliebig aufgenommen, und nach dem glänzenden Passus am Schlüsse, ,.dass wir den Kampf um das Leben nicht mit Arm oder Fuss, sondern mit dem, M'as dahinter steckt, kämpfen, dass der Mensch die eigne Entwicklung in der Hand hat, und dass er durch seine eigne Arbeit sich fortbildet, um zu dem Ziele zu gelangen, das seiner Vervollkommnung gesteckt ist!" — folgte ein lang anhaltender, kaum enden wollender Beifall. Der hierauf folgenden Rede des Prof. Leidesdorf über Geistesstörungen und der am Sehlusstage gehaltenen des Prof. Virchow über die heutige Stellung der Pathologie konnte ich nur theilweise beiwohnen - der letzteren nament- lich nur zur Hälfte wegen des unerbittlichen Bahnzuges. Ich gebe schliesslich ein Paar der in den stattgehabten Sitzungen der zoologischen Section vorgetragenen Ento- mologica und habe mich insonders bei meinem verehrten 239 Freunde v. Siebold zu bedanken, dass er mir auf meine Bitte zu dem Excerpte seines Vortrages über Polistes gallica noch einige interessante, im Tagesblatte fehlende Data ge- spendet hat. Beilage A. Sitzung am 20. September. Professor v. Siebold aus München gab in seinem am 20. September in der Sectionssitzung für Zoologie gehaltenen Vortrage eine Darstellung des von ihm in den letzten vier Jahren beobachteten socialen Lebens der Wespe Polistes gallica und setzte zugleich seine Gründe auseinander, wes- halb er dieses gesellig lebende Insect zum Gegenstand einer so anhaltenden Beobachtung ausgewählt habe. Derselbe ver- mutiiete nämlich, dass, auf Grund des von Göthe ausgesproche- nen Satzes: „Die Natur geht ihren Gang, und was nur Aus- nahme scheint, ist Regel", die als Parthenogenesis bezeichnete und bisher nur an wenigen Insecten mit Sicherheit nach- gewiesene Fortpflanzungsweise nicht als eine blosse Ausnahme gelte, sondern eine viel grössere Verbreitung in der Insecten- welt erkennen lasse, als man bisher geglaubt. Siebold theilte alsdann eine gedrängte kurze Uebersicht seiner in der an- gedeuteten Richtung an Polistes gallica angestellten Beob- achtungen und Versuche in folgenden Worten mit, indem sich derselbe vorbehielt, die ausführliche Darstellung seiner erhal- tenen Resultate in einer besonderen, bereits in der Vorberei- tung sich hefhidenden Schrift niederzulegen. „Nachdem'-', so l'uhr Siebold in seinem Vortrage fort, „Leuckart beobachtet hatte, dass die sogenannten jung- fräuliclien Arbeiterinnen der Hummeln und Wespen sich mit Eierlegen beschäftigen, und derselbe ein solches von einer jungfräulichen Wespe abgesetztes Ei sich entwickeln gesehen hatte, war mir der Gedanke gekommen, dass Polistes gallica ein vortreffliches Object sein müsse, um an dem- selben durch Experiment die Existenz der Parthenogenesis zu prüfen. Es schien mir diese Wespe besonders deshalb zu solchen Experimenten und Beobachtungen geeignet, weil die- selbe ihr immer nur aus einer einzigen Wabe bestehendes Nest ganz offen baut, ohne dasselbe durch eine Hülle zu schützen, wie das andere Wespenformen zu thun pflegen. Dieser so nachlässig ausgeführte Nestbau grebt dem Beobachter Gelegenheit, alle auf einem solchen Neste von seinen Bewoh- nern vorgenommenen Handlungen sowie alle in den Zellen desselben vorgehentien Veränderungen leicht verfolgen zu können. Bald nach dem Beginn meiner ersten Beobachtungen 240 ward ich aber doch gewahr, dass ich es dahin zu bringen suchen niusste, ein solches Polistes-Nest für meine Zwecke noch zugänglicher zu machen. Nach verschiedenen Versuchen war mir dies zuletzt vollständig gelungen. Ich hatte es dahin gebracht, alle zu meinen Beobachtungen und Versuchen aus- ersehenen Polistes-Nester auf kleinen, mit einer Vorrichtung zum Aufhängen versehenen Brettchen so zu befestigen, dass ich diese beweglich gemachten Nester zu jeder Zeit je nach Bedürfniss von ihrem Befestigungsorte sammt den Brettchen abheben und den Inhalt ihrer Zellen der genauesten Controlle unterwerfen konnte. Mit Hülfe dieser Vorrichtung war ich nun im Stande, meine Beobachtungs- und Versuchs-Nester an für mich bequemen Stellen aufzuhängen, wobei ich freilich dem Instincte der Bewohner dieser Nester, wollte ich sie in ihrer begonnenen Arbeit nicht unterbrechen, Rechnung tragen musste. Ich war nämlich genöthigt, die von mir beweglich gemachten Polistes-Nester immer an der Südseite oder Ost- seite von Bretterwänden oder Gebäuden aufzuhängen, da diese sonneliebenden Wespen stets die Nord- und Westseite zur Anheftung ihrer Nester vermeiden. Auf diese Weise habe ich es dahin gebracht, diese Thiere in ihrem Thun und Trei- ben sehr genau beobachten zu können. Meine Beobachtungen bezogen sich hauptsächlich auf die unter dem Namen Po- listes diadema Latr. seit lange gekannte Varietät der Polistes gallica Lin. Zunächst habe ich mich nun überzeugt , dass in den ersten Tagen des erwachenden Frühlings immer nur weibliche Polistes-Individuen zum Vorschein kommen, um einzeln, jede für sich allein, eine neue Kolonie zu gründen. Es sind dies stets solche Weibchen, welche im Jahre vorher zur Entwick- lung gekommen waren, sich begattet und hierauf ein Winter- quartier bezogen hatten. Alle männlichen Polistes-Individuen, die immer erst gegen Ende Juni oder Anfang Juli ausgebrütet werden, gelien ohne Ausnahme in demselben Jahre, in welchem sie zur Entwicklung gekommen sind, auch wieder zu Grunde, ohne zu überwintern. Jene überwinterten Polistes- Weibchen sind befruchtet und können mithin ihre P]ior, mit welchen sie sehr bald die wenigen Zellen ihres eben angefangenen Nestes belegen, aus ihrem Samenvorrath befruchten. Die ersten von den einsamen Polistes-Müttern erzogenen Wespen sind immer kleine weibliehe Individuen; sie stechen allerdings durch ilire Kleinheit oft sehr auffallend von ihren bei weitem grösseren Müttern ab, man hat sie deshalb als Arbeiterinnen bezeichnet und mit den Arbeitsbienen verglichen. Diese kleinen Wespen-Weibchen besitzen aber nicht, wie die Arbeitsbienen, verkümmerte Geschlechtstheile, sondern sind 2-11 wie ihre Mütter mit allen, vollkommen ausgebildeten Abthei- lungen der weiblichen Fortpflanzungsorganfe ausgei-tattet; sie vermochten nur nicht grösser auszuwachsen, da sie von den einsamen und noch allein auf dem Neste beschäftigten Müttern nicht reichlich genug gefüttert werden konnten. Die kleinen neu hinzugekommenen jungfräulichen Wespen nehmen sogleich Antheil an allen Cescliäften ihrer Mutter, und so wachsen die noch übiigen, ^on der ersten befruchteten weiblichen Wespe abstammenden Larven rascher und grösser heran und liefern daher auch grössere, aber stets weibliche Individuen. Erst später, wie ich bereits erwähnt habe, kommen auch vereinzelte männliche Wespen hinzu, die dann im Spätsommer in grösserer Anzahl aus dea Zellen aus- schlüpfen. Dies brachte mich auf den Gedanken, solche Polibtes-Colonien zu benutzen, um durch das Experiment /u prüfen, ob hier nicht Parthenogenesis im Spiele sein könnte, ob hier nicht etwa die männlichen Individuen wie bei den Bienen aus unbefruchteten Eiern hervorgingen, ja es erwachte in mir die Frage, ob nicht etwa die kleinen jungfräulichen Weibchen der Mutter in der Weise zu Hülfe kämen, dass sie, wenn auch unbefruchtete, aber vielleicht doch entwick- lungsfähige Eier legten, um daraus die männliche Nachkom- menschaft zu erziehen. Das Experiment sollte mir diese Frage beantworten. Ich entfernte zu diesem Zwecke von solchen Nestern, auf welclien die fleissigen Mütter bereits eine oder zwei kleine jungfräuliche Gehülfinnen erzogen halle, alle diese Mütter, ich tödtete sie, um dieselben einer genauen anatomischen Piüfung zu unterwerfen. Sie Hessen sich sämmtlich als be- fruchtete Wei!)chen erkennen; iiire Samentasche wimmelte von beweglichen Samenfäden. Gleichzeitig entfernte icli, nacii Fortnahme dieser Mütter, aus allen Zellen ihrer Neeter die vorhandenen Eier und jüngsten Larven und Hess nur die älteren Larven ungestört, die durch ihre Grösse meiner Auf- merksamkeit und Controlle sich nicht mehr entziehen konnten. Diese Controlle machte ich dadurch möglich, dass ich mir Tabellen herrichtete, auf welchen die sämmtlichen vorhan- denen und noch neu hinzukommenden Zellen eingetragen, numerirt und ihrem Inhalte nach genau verzeichnet wurden. Nach einigen Tagen fand icli in verschiedenen vorher als leer verzeichneten Zellen der von mir entmutterten Nester Eier vor, welche nur von jenen auf den mutterlosen Nestein zurückgelassenen jungfiäulichen Weibchen herrühren konnten. Ich hatte mich schon früher an solchen jungfräulichen Wespen anderer Polistes-Ne.^ter überzeugt, dass ihre Eierstöcke, wie die ihrer Mütter, in Thätigkeit waren und legefertige Eier 16 242 enthielten; ich hatte zugleich auch dabei wahrgenommen, dass ihre deutlich entwickelte Sanientasche vollständig leer war. Nachdem ich einige Male eine der jungfräulichen Wespen, welche auf den entmutterten Nestern jetzt alle Ge- schäfte des Haushalts übernommen hatten, mit dem Hinter- leibe voran tief in einer Zelle steckend überrascht hatte und nachdem ich, als ich dieselbe verscheucht, ein Ei in der ver- lassenen und von mir als leer verzeichneten Zelle vorgefunden hatte, konnte ich also überzeugt sein, dass diese Jungfrauen sich auf den Nestern mit Eierlegen beschäftigten. Diese von Jungfrauen unbefruchtet gelegten Eier kamen aber auch zur Entwicklung und liei'erten kleine Larven, welche unter der Pflege der durch die von mir übrig gelassenen mütterlichen Brut nach und nach vermehrten Gesellschaft thätiger Polistes- Jungfrauen heranwuchsen, sich verpuppten und zuletzt sämmt- lich als männliche Wesi)en ausschlüpften. Ich kann nach diesen, auf den Nestern von Pol ist es gallica var. diadema von mir genau beobachteten und festgestellten Vorgängen den Satz als Tliatsaclie hinstellen, däss beiPolistes gallica die männlichen Individuen durch Parthenogenesis aus unbefruchteten Eiern entsteh en. lSeil»^-e IS. (Abdruck aus dem Tageblatt Nr. 6 der Innsbrueker Versammlung.) Sitzung vom 22, September. Prof. V. Siebold sijrach über Po e dogenesis der Strep- sipteren, wobei dertelhe als Einleitung vorausschickte, dass die Strepsipteren in ihrer Form, Organisation, Lebensweise und Forlplianzungswei.*e so auffallende Abweichungen zeigen, dass sie nicht in eine der bisher bekannten Ordnungen ein- gereiht werden können, sondern als besondere Ordnung hin- gestellt werden müssen'"). *) Anm. d. .Redaction Mir und mehreren meiner entomologi- schen Freunde musste es wohl mit Recht auffallen, dass der sonst so unbefangene und voruri heilsfreie Meister Lacordaire sicli in seinen Genera des Coleopteres V. pag. 641 durch den dort mitgetheilten Brief des Dr. Schaum hat beotimmen lassen, die Strepsipteren iÜr Coleopteren zu erklären. Sein Schluss-Passus ..je naper^ois ancttue ohjeclioti iiouvelle i/u'oH pourrail hur opposer'- (den Gründen 8chaum's nämlich) ist durch Siebold's Mittheilung offenbar schon wesentlich widerlegt, denn der erste Scheingrund ,.lcurs mitamorphoscs compleles" wird bereits als hinfällig für die i^ nachgewiesen. Ausserdem ist die Sophistik in der angeblichen Widerlegung des dort sub 5 angeführten Siebold'schen Einwandes wegen der heftig schwingenden Elytra- 243 Nach einer kurzen Uebersiclit des bereits Bekannten über die Lebensweise dieser parasitischen Insecten macht der Vortragende vor allem darauf aufmerksam, dass, während die männlichen Larven eine vollkommene Metamorphose durch- machen bis zur Entwicklung eines geflügelten Insects , die weiblichen Individuen das ganze Loben hindurch im Zustande einer Larve verharren, wodurch sie also von gewissen flügellosen weiblichen Insecten (z. B. den weib- lichen Psjchiden) gänzlich verschieden sind; sie enthalten niemals jene charakteristischen röhrenförmigen Eierstöcke der übrigen Insecten mit besonderem, gegen die Leibeshöhle abgeschlossenem Eierleiter nebs-t übrigen Anhängen. Die larvenförniigen weiblicben Strepsipteren besitzen im letzten Entwicklungsstadium — wie sich der Vortragende an Xenos Rossii der Polistes gallica überzeugt liat — verästelte, beeren- artig abgegrenzte Eierstöcke ohne Eierleiter. Die Eier lösen sich vom Eierstocke ab, fallen in die Leibeshöhle des Strepsipteren-Weibchens und kommen hier als die bereits bekannten sechsbeinigen Larven zur Entwick- lung; sie wissen ihren Weg nach aussen durch selbständige Thätigkeit zu finden, indem sie den der weiblichen Larve im letzten Entwicklungsstadium eigenthümlichen, nach aussen und zugleich in die Leibe^höhle mündenden Rückencanal dazu benutzen. Diese Fortpflanzungs\\ eise erinnert an jene, die von Nicolaus Wagner bei einer Gallmücke erkannt v\orden ist, und welclie darin besteht, dass hier ebenfalls eine Larve Junge innerhalb ihrer Leibeshöhle aus einem Eierstock- oder Keimstockartigen Organe erzeugt, aber mit dem Unterschiede, dass sich bei dieser Paedogenesis, wie Herr C. v. Bär diese Fortpflanzung sehr bezeichnend genannt hat, keine männ- lichen Individuen betheiligen. Die geflügelten iMänuchen der Strepsipteren besitzen nämlich vollkommen entwickelte Ge- schlechtorgane, enthalten in den beiden Hoden ausgezeichnet lange, bewegliche Samenfäden und ein festes, hakenförmiges Begattungsorgan, mit \\elchem sie den anlangs geschlossenen Bewegung der Strepsipteren — das sollen nach Schaum passive Bewegungslirämple sein — in hohem Grade bedenklich und unannehm- bar. — Die früher von Siebold geäusserte Meinung, es sei ihm im Interesse der Suche ganz recht, die Strcpsiptera , weini auch ohne Fug und Recht, unter die Kälcr gerechnet zu sehen, „denn nun würden die Herren Käferanten wohl aus florror vacui den seltsamen Thierchen mehr Aufmerksamkeit zuwenden als bisher — " ist ü'jrigens, soweit meine Kenntniss reicht, bisher nicht eingetroffen. Nur aus- nahmsweise findet man hie und da einen verlorenen Xenos Rossii in den Käfersammlungen, und er nimmt sich darin seltsam genug aus. 16* 244 Spalt [des Rückenkanals der weiblichen Individuen öffnen können, um den Samen in die weibliche Leibeshöble gelangen zu lassen; die später darin sich entwickelnden Larven be- nutzen dann den geöffneten Spalt, wenn sie nach aussen wollen. Beilage C Ueber die Bedeutung der fucdamentalen EntwicklungsvorgäDge in den Insecten-Eiern für die Systematik der Insecten. Nach einem Vortrage, gehalten anf der Naturforscher-Versammlung im September 1869 in Innsbruck von Ilr. Anton Uolirn. Die Leser dieser Zeitung erinnern sich vielleiclit einer Reihe kleinerer Aufsätze ""•'}, in denen ich seit mehreren Jahien mich bemühte, die Aufmerksamkeit und die Theihiahme der Entomologen auf die Darwin'sche Theorie zu leiten. Von der "Wahrheit derselben durchdrungen, sah ich, dass eine Um- gestaltung wie aller übrigen Wissensgebiete so auch der Entomologie bevorstände, und iiielt es für passend, nach besten Kräften diese Umgestaltung fördein zu iielfen. Demgemäss liess ich die Beschäftigung mit der sogenannten descriptiven Entomologie luhen, weil aus ihr heraus nichts Neues zu ge- winnen war, weil gerade sie das unfruchtbare Gebiet war, auf dem nur eine Reform von andern Seiten her Neues und Gutes erstehen lassen konnte. Die Principien und Lehren der Darwin'schen Theorie wiesen auf die Entwicklungsgeschiclite, als diejenige Quelle, von der aus "alle morphologischen Probleme ilire Lösung zu erwarten haben würden, die uns zwar mühsam, aber sicher zu festen Resultaten füliren und alle morj^hologi^chen und classificatoribclien Räthsel definitiv beseitigen würde. Hier galt es also festen Fuss zu fassen und von da aus die Um- gestaltung befördern zu helfen. Viele und hervorragende Kräfte haben sich zu gleiclier Zeit an dieselbe Aufgabe ge- macht, so dass sich schon jetzt absehen lässt, wie in der That die Entomologie sacht aus den alten Angeln gehoben und in neue Verhältnisse übei geführt wird, die ihre Rück- wirkung auch auf den Gang und Fortschritt der entomologi- schen Systematik gar bald äussern werden. In einem jener früheren Aufsätze versprach ich den Lesern dieser Zeitung seiner Zeit Bericht über dan Gang *) Die Uarwin'sche Thetfiie und das Experiment. Entora. Zei- tung 1865 pag. 23S. Charles ßruuner von VVattenv^yl , Nouveau S}'- steme des Blattaires. Vienne 1865. Angezeigt von Anton Dolirn Entom. Zeitung 18'J6 pag. 103. Eugereon ßoeckingi und die Genea- logie der Arthropoden. Entora. Zeitung 1861 pag. 145. 215 meiner eigenen und fremder Untersuchungen geben zu wollen; heute will ich mich eines Theils dieser Zusage entledigen und darüber berichten, wie sich die Grundfragen der ento- mologischen Systematik, also dns System Linn^'s, Fabricius' und Latreille's etc. zu diesen neuen Untersuchungen stellen. Die Charaktere, auf welche hin die Systeme bisher ge- baut wurden, waren theils von der Gestalt, Zahl und Structur der Flugwerkzeuge genommen, wie bei Linne, theils von den Mundtheilen, wie bei Fabricius, theils von der vollständigen oder unvollständigen Verwandlung. Letzteres Princip ist sogar das älteste. Ich kann nicht an diesem Orte eine Dar- stellung der Wandlungen unsrer entomologischen Systeme geben: wer sehen will, wie willkürlich und schwankend sie gewesen sind, mag das in Burmeister's Handbuch der Ento- mologie Band I. pag. 658 — 686 nachlesen. Die Darwin'sche Theorie hat dem Schwanken insofern ein Ende gemacht, als sie ein definitives Princip für das System bietet, und ein Princip, das ein unwandelbares, nicht von subjectiven Einflüssen bestimmbares ist: den Stammbaum der Organismen. Ihn zu. entdecken, heisst das natürliche System der Organismen entdecken, und wie man sich schon bisher bemühte, die „Verwandtschaften^' aufzufinden und in den Systemen auszudrücken, so wird man von nun an mit grööster Entschiedenheit diese wirklichen Bluts-Verwandt- schaften suchen und mit ihrem definitiven Funde auch ein definitives System entdecken. Dass freilich dies Entdecken mit bedeutenden Schwierigkeiten verknüpft ist, dass die syste- matischen Untersuchungen unendlich viel complicirter und Irrthümern ausgesetzter geworden sind, steht gleichfalls ausser Zweifel; aber das Resultat ist auch um vieles lohnender. Der Satz, auf dessen Gültigkeit hiebei Alles ankommt, ist der folgende: ~)l)ie Entwicklungsgeschichte des organischen Individuums recapitulirt in kurzen, gedrängten Zügen die Entwicklungs- Geschichte seines #^anzen Vorfahren -Stammes vom Urorganismus an". Diesen Satz weitläufig zu beweisen kann und brauche ich hier nicht zu unternehmen. Wer von den Entomologen ihn bezweifelt, den verweise man auf das Studium der Anatomie, Physiologie etc., kurz auf das Studium der wirklichen, ganzen zoologischen Wissenschaft; wer ihn dann noch bezweifelt, dessen Gründe kann man discutiren und (nach meiner ehrlichen Ueberzeugung) auch widerlegen. Hier an dieser Stelle spreche ich den Satz als einen absolut gültigen aus und ziehe nun die Folgerungen. Da die Ver- schiedenheit der Organismen immer grösser wird, weil die Nachkommen eines relativ urs|'rünglichcn Stammvaters nach allen Seiten sich verändern und vermehren, da zugleich aber 246 jeder einzelne dei* Nachkommen nach einer Million Genera- tionen die Charaktere seiner Million Vorgänger bis auf jenen Stammvater recapitulirt, fio -vAird von jedem der unzähligen Nachkommen des Stammvaters, von vielleicht 5 Gruppen die 5 ersten Nachkommen des Stammvaters, von 25 Gruppen die 25 Nachkommen dieser ersten Abkömmlinge des Stammvaters recapitulirt werden , und je weiter die Entwicklung der ein- zelnen Eier verschiedener Gruppen sich entwickeln, um so grösser werden die Verschiedenheiten werden, weil immer abweichendere Vorfahren zu recapituliren sind. Danach also bestimmt sich der Grad der Verwandtschaft auf das genaueste — im Princip. In der Anwendung ist dies Princip frei- lich sehr schwierig und Avird viele Irrthümer erzeugen. Trotz derselben ist es aber das dominirende Princip für alle ferneren systematischen Untersuchungen, und aus diesem Grunde ist die Beobachtung der embiyonalen und Larven-Entwicklung auch für die Insecten die letzte Instanz aller systematischen Probleme. Die Entwicklung der verschiedenen Arten ist aber eine verschiedene. Das folgt aus dem Umstände, dass die Ver- kürzung der Stammesentwicklung bei der individuellen Ent- wicklung der einzelnen Arten eine verschiedenartige ist, dass bei den einen dies Stadium, bei den andern jenes noch vollständiger erhalten, hier eiue ganze Reihe von Vorfahren unterdrückt, dort aber noch eine Spur derselben Reihe er- halten ist. Diese Veischiedenheit ermöglicht nun eine genauere Aufstellung des Stammbaums. Freilich bedarf es einer breiten Unterlage von Kenntnissen, ehe man dazu gelangt, diese Andeutungen der alten Vorfahren-Eigentbümlichkeiten in den kurzen und vorübergehenden embiyonalen Stadien des sich entwickelnden Individuums aufzufinden und richtig zu inter- pretiren. Der Embryolog und Genealog muss erst verglei- chender Anatom sein, um einen sichern Ueberblick über die ganze Organisations-Mannigfaltigkeit der Thier-Abtlieilung zu haben, mit der er arbeitet. Dann muss er Physiolog sein, um die Gründe zu verstehen, welche diese oder jene Organe ins Leben riefen, andre verkommen Hessen. Er muss Histolog sein, um die kleinsten Andeutungen der geweblichen Ver- schiedenheiten zu verstehen, in denen oft noch allein die Spuren der Genealogie zu finden sind, — kurz er muss ein vollkommen erfahrener Biologe sein, um ein definitives Urtheil über eine genealogische Frage fällen zu können. Und wenn er das Alles leisten kann, selbst dann treten alle die Fehler- quellen auch für ihn ein, die allen Microscopikern entgegen- stehen, — und man wird sich nicht wundern können, wenn die Resultate langsam kommen, und wenn die Irrthümer 217 zahlreich sind. Dei* Weg zur Wahrheit ist aber gefunden, — und damit die Hauptsache. Es begieift sich nun also leicht, dass alle fundamentalen systematisch-genealogisclien Untersuchungen von der Entwick- lungsgeschichte des ersten zelligen Elementes im Ei anfangen. In dem Augenblick, wo Verschiedenheiten in der Entwick- lungsvveise zweier Eier verschiedener Individuen sich zeigen, kann man mit Sicherheit annehmen, — falls nicht eine zu- fällige Missbildung des einen vorliegt, — dass eine Abstam- mungsspaltung angedeutet wird, dass also von drei Eiern, die sich zusammen entwickeln, die beiden, welche am längsten die gleichen Procesfe abwickeln, näher mit einander verwandt sind, als mit dem dritten, welches schon eher einen abwei- chenden Weg einschlägt. Drücken wir die Entwicklungsstadien in Buchstaben aus, so wären die drei Individuen, die sich entwickeln, A, B, C, die Stadien der Entwicklung a, a„ a,„ — b, b,, h,,, — c, c„ c,„. Diesen Weg gehen die drei Eier in gleicher Weise vorwärts. Dann aber gelangt A zum Sta- dium a^ , B zum Stadium b4 , C aber an das Stadium C5, ohne C4 , M'elches 'd^ und b4 entsprechen würde, durchzu- machen. Hier also ist eine Abweichung, welche sofort als genealogisches Merkmal dient und beweist, dass A und B länger in einer Vorfahren-Linie zusammengelebt haben als C, welches dann also eine Seitenlinie vorstellt. Sollen wir nun also die fundamentalste aller entomologisch- systematischen Fragen lösen, so legt man uns diese Frage folgendermassen zur Beantwortung vor: „In welchen Ver- wandtschaftsverhältnissen stehen die heute angenommenen sieben Insecten-Ordnungen zu einander?'"' Ich will die Frage beantworten, indem ich als die am allgemeinsten angenommene Classification diejenige ansehe, welche,Ger stäcker in seinem Handbuch der Zoologie (Carus & Gerstäcker) aufgestellt hat. Die Classification ist die folgende: 1. Orthoptera. Orth. social ia (Termitina). Orth. genuina (Blattina, Phasmen, Acridier etc.). Dermatoptera (Forficulinen). Corrodentia (Psocidae etc.). Orth. amphibiotica (Perlarien, Ephemeriden, Libelluliden). Physopoda (Thrips). Thj'sanura (Podurae, Lepismatidae). 2. Neuroptera. Planipennia (Myrmeleon, Khaphidia, Panorpa). Tric h o p ter a (Phryganidae). Strepsiptera (Stylopidae). 24S 3. Coleoptera. 4. Hymenoptera. .5. Lepidoptera. 6. Diptera. 7. Hemiptera. Heteiopter a. Homoptera (Cicadinae, Ajihidae). Parasita (Pediculina, Mallophaga). Wir prüfen nun die ersten Vorgänge der Ei-Entwicklung bei möglichst vielen Individuen und Arten dieser 7 Abthei- lungen und ihrer Unterabtheilungen. Wir treffen dabei auf zwei sehr verschiedene Typen der Entwicklung. Den einen nennen Mir den Entwicklungsgang mit äusserer Keim-Anlage, den andern den mit innerer Keim-Anlage. Die Vorgänge bei beiden Typen sind die folgenden: 1. Aeussere Keimanlage. Das Ei umgiebt sich mit einer Schicht von Embryonal- zellen um die ganze Dotterperipherie herum. Die Schicht verdichtet sich an einer Stelle und die Verdickung geht all- mälig über einen grösseren Absclmitt der Peripherie des Dotters, der völlig vom Keimstreif eingeschlossen wird. 2. Innere K e i m a n 1 a g e. Das Ei umgiebt sich mit einer Schicht von Embryonal- zellen um die ganze Dotterperipherie herum. Die Schicht verdichtet sich an einer Stelle, die Verdickung geht aber nicht über einen grösseren Abschnitt der Peripherie des Dot- ters, sondern wächst in das Gentium des Eies hinein, so dass der Keimstreif vom Dotter eingeschlossen wird. Diese Unterschiede in der Keim-Anlage und seiner wei- teren Ausbildung sind so wesentlich, dass wir nach den oben angedeuteten. Grundsätzen vollkommen berechtigt sind, die- jenigen Insecten, welcUe sich mit äusserer Keim-Anlage ent- wickeln, als einer grossen Familie angehörig zu betrachten, die mit innerer Keim-Anlage als einer zweiten, deren Berüh- rungspunkt sich vorläufig noch nicht feststellen lässt, obwolil kein Zweifel darüber bestehen kann, dass ein solches statt- findet. Prüfen wir nun die Eintheilung Gerstäcker's auf dies Fundamental -Criterium. Mit äusserer Keimbildung kennen wir folgende Insecten: Gryllotalpa vulgaris (Dohrn, noch nicht veröffentlicht ). Blatta germanica (Rathke). Ephemera (Burmeister). * Podura (Nicolet? ungenügende Untersuchung). Phryganidae (Zaddach, Weismann, Dohrn). Donacia (Kölliker, Dohrn). 249 Chironomus (Weismann, Kupfer etc.). Corethra (Weismann), Simulia (Mecznikovv). Musca (Weismano). Pulex (Weismann). Melophagus (Leuekart). Mit innerer Keimbildung dagegen folgende: Sphinx ocellata (Herold). Bombyx Quercus, Mori (Herold). Eine Pyralide (Bessels). Eine unbestimmte Art Schmetterlinge, deren Eier an Wasser- pflanzen (Dohrn). Corixa, Gerris, Aphis, Psyjla, Aspidiotus, Lecanium (Mecznikow, Brandt, Huxley) (Dohrn). Goniodes (Mallophaga) (Dohrn). Calopteryx, Agrion (Brandt). Apis (Weismann, Bessels). Ichneumoniden (Ganin). Thrips (Dohrn). Vergleicht man diese Uebersicht mit dem System Gerst- äckers, so gewahrt man die auffallendsten Verschiedenheiten. Die Ordnung der Orthopteren besteht sonach aus sehr heterogenen Elementen, selbst ohne völlig gekannt zu sein. Ihr ürundtypus sind die Grillen und Heusehrecken: sie legen sich mit äusserer Keimbildung an. Ganz aus ihrer Nähe zu entfernen sind also: die Physopoda und die Libellulae. Von den Psociden wissen wir nichts. Die Neuropteren dagegen sind ebenso wie die Coleopteren auf das nächste mit ihnen verwandt, und als Vierter im Bunde erscheinen — die Diptera. Gewiss eine unerwartete Gesellschaft! Auf der andern Seite erscheinen dagegen Lepidopte- ren, Hymenopteren, Hemipteren, Libelluli den und Thrijise! Ja, die Verwandtschaft lässt sich hier wahrschein- lich noch näher bezeiclinen, da innerhalb dieses Entwicklungs- typus noch kleinere Verschiedenheiten sich finden, welche es wahrscheinlich machen, dass Lepidopteien und Hymenopteren*) und Libelluliden, Hemipteren und Thripse näher unter ein- ander zusammenhängen. Vermuthlicl» stehen überiiaupt die Insecta ectoblasta in näherem genealogischem Zusammen- hange unter einander, als die Insecta endoblasta, bei denen grössere Klüfte vorhanden zu sein scheinen durch "■') Wahrscheinlich werden zufolge Mittheilungen, die Professor V. Siebold über die Stiepsipteren in Innsbruck machte, diese Thier- chen in die niichste A'crwandtschalt zu den Hymenopteren treten. 250 Aussterben der verbindenden Gruppen. Darüber wird die Folgezeit belehren. Man sieht, da?s diese auf genealogische Basis gegründete Claspification mit, den alten Kriterien gründlich aufräumt — und wir werden vielleicht in nicht ferner Zeit eine Auflösung der alten sieben Insectenfamilien in eine grössere Zahl kleinerer Abtheilungen haben, die sich unter die beiden grossen Classen rangiren der Insecta Ectobl as ta und der Insecta Endo- blasta. Wer gegen diese Eintheilung Widerspruch erhebt, weil man doch nicht immer gleich die Eier zur Hand habe, um ihre Keimbildung zu untei suchen, den erinnere ich nur daran, dass auch unsere Classification der Wirbelthiere auf die An- oder Abwesenheit einer Placenta, eines Amnion etc. gegründet ist, dass also auch hier embryonale Criterien angewandt sind, um die grössten Abtheilungen zu begründen, — und wie viele der Zoologen, die mit Wirbeltliieren sich abgeben , haben je einen Embryo in der Hand gehabt? Die Ehrfurcht vor Linne's Namen wird wohl eine Grenze haben, wo sie in Buchstaben- glauben übergeht. Linne hat seine unbestreitbaren Verdienste und seinen unsterblichen Ruhm für immer: aber er bleibt auch nur ein mächtiger Pfeiler für einen jener grossen Bögen, welche die Wissenschaft über die Fluten unsrer L'nwissenheit schlägt. Der nächste Pfeiler, der stark genug scheint, um die doppelte und dreifache Last zu tragen, heisst Darwin, — und Linne kann zufrieden sein, einen solchen Nachbar und Nachfolger zu haben. Weitere Mittheihmgen über dies Capitel behalte ich mir vor, sobald ich die ausführliche Darstellung der Entwicklungs- geschichte der Maulwurfsgrille (Gryllotajpa) gegeben haben M'erde. Dieselbe enthält so viel Neues und für die Embryo- logie der Arthropoden im Allgemeinen Wichtiges, dass darauf die wesentlichsten Schlüsse zu gründen sein werden, die sich besonders auf das Verhältniss der Insecten zu den Würmern, und durcii deren Vermittlung auch zu den Wirbelthieren er- geben. 351 Beiträge zur Sclimetterliiigsfauna von Labrador von H. B. Ifloscliler in Kronförstchen bei Bautzen. (Fortsetzung.) Syriclithus Centaureae Bd. H e s p e 1- i a C o m m a L. Arctia Borealis Möschler 1. c. IV. t. 9 f. 3. 1860. — Platarctia Scudd. Arctia Caja L. Arctia Quenselii Payk. «Arctia Speciosa Möschl. 1. c. VIII. p. 195 t. V. f. 13.14. 1864, im Text unter dem obigen Namen beschrieben, die Abbil- dungen führen aus Versehen die Bezeichnung ? Quenselii var. 0 Epialus Hyperboreus Möschl. 1. c. VI. 18(:)2 p. 129 t. 1 f. 1. Hepialus Pulcher Grote Proc. Ent. See. Philad. Vol. III. p. 522 PI. V. f. 3. Die Vergleichung meines Exemplares mit Grote's Abbil- dung lässt mir keinen Zweifel, dass beide Arten gleich sind. Der Verfasser sagt iu seiner Beschreibung von H. Pulcher „Anterior wings pale brownish, with a salmon colored tinge, especially on the fringe and maikings. Diese Färbung findet sich allerdings in der beigegebenen Abbildung nicht, mein Exemplar zeigt sie aber, und auch die Abbildung in der Wiener Zeitsclirift führt die Franzen und die Hinterflügel „salmon colored^'. Die Zeichnung der Vorderflügel ist bei beiden Arten vollkommen gleich, ein mehr oder vi'eniger ver- schieden gestaltetes Fleckchen kann nicht in Betracht kom- men, denn verwandte Arten, z. B. Hectus, zeigen in dieser Beziehung mannigfaltige Differenzen. Grote sagt am Schlüsse seiner Beschreibung: „Resombles the Labradorian Hepialus hyperboreus Möschl.; judging from the figure of the latter, our species is larger and the coloration different. Dass die Färbung bei beiden Arten gleich ist, erwähnte ich bereits, die Differenz in der Grösse ist nicht bechtenswerth, sie be- trägt ohngefähr 2 mm. Von H. Humuli besitze ich Männer, welche zwischen 47 und 72 mm. differiren. — Grote's Exem- plar ist nicht von Labrador, sondern von Colorado Territory. *Epial. Lab radoriensis Pack. Synopsis of the Bom- bycidae of the United States. By A. S. Packard. From the Proceed. of the Entom. See. Philad. 1864 p. 394. 252 Mir ist diese Art unbekannt, nach der Beschreibung ist die Färbung dunkelbraun (dark sable brown). Die Vorder- flügel führen in der Mitte einen schwarzen, eckigen Fleck, welcher lichtbraun umzogen ist. Vor dem Saum ein gerades, verloschenes breites, helleres Band , in der Mitte des Flügels gebogen , zwischen den Rippen gekrümmt (?) (curved) und schwarze Punkte einschliessend. Von Salmon Baj, Caribou Island, Labrador, Straits of Belle Isle, August. In seiner Aufzählung der in Labrador fliegenden Schmetterlinge er- wähnt Packard weder der vorigen noch dieser Art, v.elches um so mehr aufTällt, als letztere Arbeit erst 1866 heraus- gekommen ist"'}. Es wäre möglich, dass E. Labradoriensis als Weib zu E. Hyperboreus gehörte. "Dasychira Rossii Curt. Curtis in Voyage de Boss. III. p. 247 tab. A. f. 10 J. Möschl. 1. c. IV. p. 359. 1860. Christoph Stett. ent. Zeitung XIX. p. 311. 1858. In meinen Beiträgen zur Schmetterlingsfauna von Labra- dor (Wien. ent. Monatsschrift IV. 329 ff.) führte ich diese Art nach einem von Christoph beschriebenen männlichen Exem- plar auf. Seitdem kam ich in den Besitz von vier Exem- plaren dieser interessanten und seltenen Art, welche, 1 (^ nnd 3 V, sämmtlich rein und frisch sind. Ich scheue mich um 80 weniger, hier nochmals eine ausführliche Beschreibung zu geben, als beide Geschlechter vorliegen, die Besclireibung von Christoph aber nur von dem Mann genommen ist. Mann. -Flügelspannung 37 mm. Vorderflügelbreite 7*72 mm. Fühler stark zweireihig gekämmt, Schaft oben weiss, unten schwarz; Kämme schwarz. Palpen kaum vor- stehend, zottig schwarz behaart. Kopf und Thorax ■wollig schwarzgrau behaart, Hinterleib ebenso, unten heller grau behaart. Schenkel und Schienen wollig schwarzgrau behaart, Tarsen weisslich grau, mit stark eingemengter schwarzer Behaarung. Vorderflügel dünn beschuppt, schwarzbraungrau, dicht an der Wurzel ein schwarzer, unterhalb der Subcostale spitz vortretender Querstreif; im Drittheil des Flügels ein schwarzer, gezackter Querstreif, welcher vom Vorderrand bis zur Sub- *) Beiläufig sei bemerkt, dass die in der angeführten Synopsis von Packard neu aufgestellte nordamerikanische Gattung Edapteryx einzugehen hat, da die einzige Art Bilineata Pkd., auf welche sie gegründet ist, mit Platypteryx Lacertinaria Lin. (Lacertula SV.) zu- sammenfällt. Die sehr gute Abbildung des Weibes tab. VI. f. 9 sowie die Beschreibung p, 376 lassen darüber nicht den geringsten Zweifel. 253 dorsale zieht, zwischen beiden Querstreifen ist die Fläche weissgrau und ziemlich dicht beschuppt. Das Mittelfeld wird saumwärts durch einen schwarzen Querstreif begrenzt, der- selbe ist viel feiner und verloschener als die beiden ersten, nur am Vorderrande stärker und tiefer schwarz angelegt und verläuft genau wie bei Selenitica $, das heisst, er ist nach aussen gezähnt, tritt von Rippe 7 bis Rippe 3 bogenförmig gegen den Saum und zieht von derselben nach innen gerückt ziemlich gerade bis in den Innenrand. In dem schwach beschuppten Mittelfeld steht auf der Querripje ein mond- förmiger weisser Fleck mit durch einen feinen schwarzen Strich gebildetem Kern. Die Wellenlinie ist breit weiss und bildet drei tiefe Bogen, der untere auf Rippe 2 ist ^iel weiter ein- wärts gehend als bei Selenitica $, am Vorderrand ist die Wellenlinie nach innen durch einen tief schwarzen, dieieckigen Fleck begrenzt. Saumlinie fein schwarz, Franzen auf den Rippen wei'^s gescheckt. Hintertlügel im. Mittelfeld schmutzig weissgelb, von den scliwarzen Kippen durchzogen , alle Ränder breit russig schwarz, der Vorderrand mit weissgelber Einmischung. Fran- zen schmutzig weiss. Unterseite der Vorderflügel schmutzig weissgrau, im Mittelfeld schwärzlich bestäubt, vor dem Saum graubraun, der zweite und dritte Querstreif durch schwarze Flecken am Vorderrand angedeutet, ebento der schwarze Vorderrandsfleck der Wellenlinie sichtbar. Franzen mit schwarzbrauner Theilungslinie. Hinterflügel wie oben, nur fehlt die scln^ arze Färbung des Innenrandes, statt deren zeigt sich schwache sch^^ ärzliche Bestäubung. Vorderrand wie oben, die Saumbinde tief schwarz, aber nicht den Saum be- rühiend, sondern von demselben von der Flügelspitze bis Rippe 3 durcii \a eissgraue Färbung getrennt. Franzen \\ eisslich. Weib. Flügelspannung 39 mm. Vorderflügelbreite 8—9 mm. Fühler wie bei Selenitica ?, mit einer Reihe kurzer Sägezähne. Schaft und Zähne wie bei dem Mann gefärbt. Körper kürzer und anliegend behaart, grau. Grundfarbe der Vorderflügel schwärzlich braun, die Be- schuppung stärker als bei dem Mann, doch scln-vächer wie bei Selenitica V. Der Wurzelquerstreif wie bei dem Mann, der zweite Querstreif schärfer gezackt und den Innenrand erreichend, das Wurzelfeld dicht weissgrau bestäubt. Der dritte Querstreif wie bei dem Mann verlaufend, aber schärfer schwarz, nach aussen von einem schmalen weissgrauen Streif begrenzt. Das Mittelfeld zeigt nur am Vorderrand und in Zelle 1 stärkere weissgraue Fäibung, in Zelle 1 b bildet die- selbe einen feinen, gegen die (i^uerstreifen sich verbreitenden 254 Längsstrich. Der Mittelfleck grösser als bei dem Mann. Die Saumlinie gleich der des Mannes, in der Ausbiegung in Zelle 1 b bildet die schwärzere Grundfarbe einen runden Fleck, welcher bei dem Mann weit weniger hervortritt. Franzen •weiss und schwarz gescheckt, mit schwärzlicher, tlieilweis undeutlicher Theilungslinie. Hinterflügel in der Mitte schmutzig gelblich, fast ganz durch Schwarzgrau verdüstert. Vorderrand fein, Hinterrand breit schwarzgrau angelegt. Der Innenrand ohne schwarze Färbung. Rippen schwarz. Franzen weiss, grau gemischt. Unterseite schmutzig •weissgrau, auf den Vorderflügeln die Querstreifen schwarz, ebenso zeigt sich die durchscheinende weissliche Wellenlinie nach innen bis auf Rippe 3 breit schwarz angelegt. Hinterflügel schmutzig grau, bis zur Mitte schw ach gelblich bestäubt, mit feinem schwarzen Mittelpunkt und zwei schwarzen Querbinden hinter der Mitte, deren innere schmal, verloschen und nur auf Rippe 5 und H sowie am Vorderrand durch tiefer schwarze Striche schärfer ange- deutet ist. Die äussere Binde entspricht dem Innern Rantl der schwarzen Saumbinde der Oberseite, sie ist tiefer schwarz als die innere, in Zelle (i fast unterbrochen. Franzen weiss mit feiner grauer Theilungslinie. Aus vorstehender Beschreibung wird die Aehnlichkeit dieser Art mit Dasych. Selenitica hervorgehen, deren Weib beide Geschlechter von D. Rossii Ort. am meisten von den verwandten Arten ähneln, und neben welcher sie ihren Platz im System erhalten muss. "Agrotis Conflua Fehr. Ein einzelnes Weib von La- brador erhalten, welches allerdings von meinen deutschen Exemplaren abweicht, bei der ausserordentlichen Veränder- lichkeit dieser Art in nordischen Gegenden, z. B. in Island, aber doch zu Conflua gehören wird In meinen früheren Arbeiten konnte ich diese Art noch nicht als Bewohnerin Labradors aufführen. ^Agrotis Umbrat US Packard. Eine mir unbekannte Art, wenn nicht auch eine Varietät von Conflua, wie deren auch ohne Spur von Mäkeln vorkommen. Die Grundfarbe der Vorderflügel und des Thorax nennt der Verfasser „uni- form ashen umber-brown, with a slight olivaceous hue'-'; zum Schluss heitst es: „This fine species is characterized by the want of definite markings**'. (Fortsetzung folgt.) 265 Die amerikanischen Fulgoriden-Gattungen, synoptisch beschrieben o von €J. Stal. Der Umstand , dass ich zufällig einige ausgezeichnete und höchst seltene, im Stockholmer Museum fehlende echte amerikanische Fulgoriden zur Ansicht bei mir habe, hat mir Veranlassung gegeben, diesen Aufsatz zu schreiben. Leider habe ich nicht Gelegenheit, einige schon beschriebene inter- essante Formen — ich nenne beispielsweise Dilobura und Diareu sa — zu untersuchen; icli glaube jedoch, dass eine synoptische, nicht in unnöthige Weitläuftigkeilen eingehende Bearbeitung der mir zur Untersuchung vorliegenden Gattungen, von welchen sehr viele in den reichsten Museen vergebens gesucht werden, eine recht nützliche Arbeit sein werde. Vor vier Jaiiren lieferte ich im vierten Theile meiner Hemiptera africana eine Uebersicht aller Gattungen, über welche ich damals verfügte; es war dies ein erster Versuch, die formeureichen, ecliten Fulgoriden in wirklich charakte- risirle Gattungen zu zerlegen, und ich zog die Aufmerksamkeit auf mehrere, bisher nicht benutzte Merkmale. Frühere Ver- fasser hatten mit geringem Material eine kleine Anzahl von Gattungen aufgestellt, und in diese Gattungen hatte man später' ohne die Merkmale näher zu untersuchen, nach habi- tuellen oder künstlichen Charakteren eine grosse Menge neuer Arten eingereiht, ohne zu merken, dass mitunter sehr ver- schiedenartige Sachen daduich in ganz unnatürlicher Weise zusammengebracht wurden. Es gilt für die Fulgoriden das- selbe wie für die übrigen Hemipteren im Allgemeinen, dass entweder nur einige wenige Guttungen, welche dann mitunter den Umfang der respectiven Familien haben würden, oder eine grosse Menge aufgestellt werden müssen, und zwar aus dem Grunde, weil, m enn man nur m enige Gattungen aufrecht halten \\ill, diese nicht nur zu viele verschiedenartige Ele- mente in sich aufnehmen müssten, sondern auch sich in solchem Umfange gar nicht charakterisiien lassen. Ein jeder, welclier über grosses Material disponiit und nach langem und sorgfälligem Studium mit demselben vertraut geworden ist, muss dieses finden. Oline unter den Hemipteren — es gilt dies von den meisten Familien — eine grosse Menge von Gattungen zu bilden, wird dieser in systematischer Hinsicht ausserordent- lich schwierige Zweig der Entomologie ein Chaos; es ist eine 256 Sache für sich , dass die Gattungen öfters recht schwierig in klaren Worten zu charakterisiren sind, und dass es viel- leicht noch schwieriger ist, die Gegenstände nach den sorg- fältigsten Beschreibungen zu bestimmen. Man muss reiches Material haben und grosse Mühe anwenden, um ins Klare zu kommen. Die amerikanischen Fulgoriden bilden eine Suite für sich und sind alle von denen der alten Welt verschieden, obgleich es asiatische und afrikanische Gattungen giebt, welche mit den amerikanischen nicht nur grosse habituelle Aehnlichkeit darbieten, sondern deren in Worten ausdrückbare unterschei- dende Merkmale nicht besonders scharf sind und für den nicht ganz gründlichen Kenner, besonders wenn er nicht die Gegen- stände untersuchen kann, als viel zu geringfügig oder voll- kommen unbrauchbar erscheinen müssen. So z. B. ist die amerikanische Gattung Enhydria der asiatischen Cjnthila äusserst nah, und die unterscheidenden Merkmale der beiden Gattungen lauten in Worten ausgedrückt ziemlich ungenügend und trivial. Wer aber Enhydria und Cynthila vereinigen will, muss auch alle Fulgoriden in eine Gattung zusammen- werfen. Enhydria kommt entschieden in die Nähe von Encliophora und einigen anderen rein amerikanischen, gut begründeten und gleich erkennbaren Gattungen; Cynthila steht Aphaena und verwandten Asiaten nah, diese aber sind höchst distincte, durch Reihen von Arten constante, leicht zu charakterisirende Gattungen. Man muss deswegen scheiden, um nicht ein unübersichtliches Chaos zu schafien. Worin eigentlich der Unterschied zwischen den ameiikanischen Ful- goriden und denen der alten Welt besteht, ist niclit leicht zu sagen, aber wer sich durch ernstes und langes Studium von den Formen gründliche Kenntniss verschaffen will, wird dies klar seiien und fühlen. Mit Ausnahme von einigen Fa- milien, in welchen die Formen sehr oft cosmopolitisch sind, wie z. B. die Capsiden und Jassiden, ist dasselbe nach meiner Erfahrung im Allgemeinen der Fall unter den in systematischer Beziehung äusserst schwierigen Hemipteren. Unter den Pentatomiden, einer Insecten-Familie, deren Systematik wohl zu den allerschwierigsten gehört, giebt es z. B. eine afrikanische Form Veterna, welche sich nur durch ein einziges bestimmtes, in einigen anderen Gattungen nicht einmal immer constantes Merkmal von der amerikanischen Gattung Thyanta diagnostisch unterscheiden lässt. Veterna hat doch mit Tliyanta so wenig zu thun, wie es überhaupt zwei Formen von den echten Pentatom iden haben können. Veterna ihrerseits schliesst sich eng an eine Reihe rein afrikanischer, sehr ausgezeichneter Formen; Thyanta da- 257 gegen reiht sich zu einigen sogleich erkennbaren, echt amerika- nischen Gattungen. Warum? Es liegt in Thyanta wie in der oben erwähnten Enhydria — um nun nur diese beide Bei- spiele anzuführen — etwas Unaut-sprechliclies, ich möchte sagen etwas Amerikanisches, welches sie von ge\\ispen Foimen der alten Welt, mit welchen sie doch fast in allen desciiptiven Merkmalen übereinstimmen, weit entfernt hält; und der Um- stand, dass die Charaktere der respectiven Gattungen einander so nahe kommen, muss als ein reiner Zufall, keineswegs als ein Beweis von Affinität angesehen weiden. Unter den Umständen, \a eiche ich nun angeführt habe, erscheint eine Bearbeitung der amerikanischen Fulgoiiden, ge- schieden von denen der alten Welt, als eine berechtigte. Die amerikanische Gattung, welche von den andern mir am meisten abzuweichen scheint, ist die Gattung Odonto- ptera, von welcher ich nur ein, leider nicht ganz gutes Exemplar der 0. Carenoi untersuchen kann. Der höchst merkwürdig gebildete Kopf, der nach vorn wenig verschmä- lerte Thorax, die Form der Flügeldecken, der Mangel an Quernerven auf deren Basaltheile, und man kann noch hinzu- fügen, ein ganz eigenthümliches und einzeln dastehendes Colorit macht diese Gattung höchst ausgezeichnet. Durch die kurzen Beine und den verhältnissmässig kleinen Clypeus scheint ihr Platz in der Näiie von Laternaria ein natür- licher, und ich habe in der folgenden Uebersicht ihr di n Platz vor Laternaria gegeben. Durch grossen Köiper und ausserordentlich entwickelten Kopf, welcher entweder blasig oder buckelig aufgetrieben, oder schmäler, stachelig und oben mit den Buckeln ent- sprechenden Dornen bewaffnet ist, wie auch durch stark^aus- gebuchtete Hinterüügel ist die Gattung Laternaria ausge- zeichnet. An sie sciiliessen sicli am nächsten die Gattungen Phrictus und Enchophöra, welche einen eigenthümlich gebildeten Thorax besitzen. Der Thorax ist mit einem starken, oft hofh dachförmig erhabenen Längskiele versehen und vor der Mitte an den Seiten des Kieles stark eingedrückt. Zwei Eindrücke auf dem Thorax kojnmen gewiss bei den meisten amerikanischen Fulgoriden vor, sie sind aber fast immer sehr klein und punktförmig, und wenn sie ein ^^■enig tiefer und grösser sind als bei Enhydria, sind sie doch bedeutend kleiner als bei Laternaria, Enchophöra und Verwandten. Die mit keinen oder kleinen Thoraxeindrücken versehenen Fulgoriden sind schwierig in Gruppen zu zerlegen. Die Form der Stirn, welche entweder nach oben veischmälert und dann meistens länger als breit ist, oder nach oben erweitert oder mit parallelen Seiten versehen ist, die gerade oder gekrümmte 17 258 Sutura zwisclien Stirn und Clypeus, oder, wenn man so will, die an der Spitze geiade abgestutzte oder au.sge[)uchtete Stirn, Merkmale, welche doch ein Bischen schwankend sind, haben mir Anleitung gegeben, die Gattungen in zwei Gruppen zu theilen. Eine nach oben verschmälerte Stiin ist meistens an der Spitze abgestutzt, do(;ii sind mitunter die Apicalecken nach unten lierabgezogen; eine nach oben erweiterte oder mit fast parallelen Seiten versehene Stirn ist fast immer an der Spitze bogig oder selten \\inklig ausgeschnitten. Die Gattungen, bei welchen die Stiin nach oben verschmälert ist, iiaben einen Ko[)f, welcher von oben gesehen viel schmäler ist als der Thorax, öfters um die Hälfte schmäler und meistens in einen Fortsatz hervorgezogen. Die Gattung Hypaepa ist, was die Kopfform betrifft, eine einzeln stehende. Der Kopf ist ein wenig schmäler als der Thorax, die Stirn an den Seiten gerundet, von der Mitte nach oben allmälig verschmälert, an der Spitze nicht erweiteit. Ich glaube, dass bei den Weibchen dieser Gattung das fünfte Dorsalsegment des Abdo- mens weit nach hinten ausgezogen ist und bedeutend länger als das vierte. Unter den Gattungen, bei welchen die Stirn nach oben erweitert oder mit parallelen Seiten versehen ist, haben die Lystraähnlichen den Thorax und das Scutellum sehr convex, den Thorax breiler als den Kopf und die Vordertibien länger als die vorderen Schenkel und Trochanteies zusammen. Die übrigen zerfallen höchst natürlich in Poiocera-ähnliciie und Calyptoproctus-ähuliche, zu welchen letzteren ich auch Hy- paepa rechne. (Fortsetzung folgt.) Ueber Cleodora striatella SV. und Cleodora tanacetella Schrank. In der Gegend um Wiesbaden wächst häufig an Rainen, in Steinbrüchen und an andern unbebauten Orten Tanacetum vulgare in geselligen Beständen. Um dasselbe (indet sich im Juni die bekannte Cleodora, meist auf den gelben Blüthen ruhend und vermuthlich daran saugend, wie auch andere In- secten, z. B. Simaethis parialis, ihre Nahrung daran zu finden scheinen. Ihr Flug ist schnell und schwärmend, so dass sie während desselben nicht leicht erkannt wird. Im Jahre 1S68 verweilte ich einige Wochen im Badorte Langer.sclnvalbacli , \a elcher 4 Stunden von Wiesbaden ent- 259 feint im Taunus zwischen felsigen Tlionscliieferbergen liegt, wälirend um Wiesbaden der Lehmboden vorherrscht. An warmen Beigabhängen bei Schwalbach wäclist die bei Wies- baden nur selten vorkonlfliende Anthemis tinctoria sehr häufig, während Tanacetum fehlt. Um erstere Pflanze, docli nie an oder auf ihr ruhend, traf ich zu ihrer Blüthezeit im Juni, wie icli glaubte, die männliche Cleodora. Erst nach und nacli bemerkte ich, dass da- Treiben dieser Thiere ein andres war, als ich es bei Wiesbaden bemerkt halte. Beide Geschlechter bewegten sich weit langsamer und waren auch im Fluge jederzeit leicht kenntlich. Am meisten fiel mir eine Ver- schiedenheit im Fluge jjeider Geschlechter auf. Während auch abgeflogene Männchen sich ebenso leicht ■wie frische bewegten, nahm ich an Weibern, besonders solchen, Melche die Flügelfransen verloren hatten, wahr, dass sie mehr in Sprüngen, ähnlich wie Heuschrecken oder Ciciden sich be- wegten, M'ogegeu die Weiber der Wiesbadener Gegend so rasch wie die Männer flogen. Jetzt erinnerte ich mich, dass nach Gärtner Wiener entomol. Ztschr. VIII. (1864) S. 29 die Raupe der Cleod. striatella in dem Fruchtboden der Anth. tinctoria lebten, nach den Beobachtungen der Herren Prof. Zeller und A. Schmid in Frankfurt aber in den Stengeln des Tanacetum vulgare. Warum nicht in den so ähnlichen Blüthen beider Pflanzen? Dass die Schmetterlinge nicht auf den Anthemisblüthen ruhen, liesse sich allenfalls daraus er- klären, dass sie keine Nahrung für sie bieten mögen. — Zur nähern Untersuchung der hiernach zu vermuthenden Art- verschiedenlieit fing ich jetzt, es war Mitte Juli, noch einige gute Exemplare, um sie mit den bei Wiesbaden gesammelten zu vergleichen. Es ergab sich, dass die Wiesbadener, an Tanacetum gesammelten Thiere eine licht rothbraune Grund- farbe der Oberflügel hatten, während bei den Schwalbachern die Grundfarbe licht gelbgrau ist; auch waren letztere sämmt- lich von grösserem Ausmaass. Im August 1869 erfreute mich Herr Dr. Staudinger aus Dresden mit einem Besuche, und ich theilte ihm meine Ver- mulhung einer Artversciiiedenheit mit. Er versprach, seine, Exemi)laie von Striatella aus den meisten Ländern Europa's entlialtende Sammlung darüber zu Rathe zu ziehen. Bald darauf schiieb er mir: „Sie haben sehr Recht, dass unter Cleodora striatella zwei Formen enthalten sind; aus dem ganzen südlichen Europa habe ich nur die helle Form, aus Mittel- und Korddeutschland aber die dunkle". Zugleich hatte er flie grosse Freundlichkeit, mir Stücke aus Sardinien, Gra- nada, Chiclana bei Cadix, St. lldefonso, vom Parnass und aus Sarepta zur Ansicht mitzutheilen. Es ergab sich, dass 17* 260 allerdings die helle Form durehsclinittlich ein um ^/^^ bis Vg grösseres Ausmaass als die dunkle lial, die Spitze des Ober- flügels ausgebildeter ist, so dass sie sich abrundet oder auch, wieM'ohl seltener, rechtwinklig erscheint. Bei vielen Exem- plaren stellen sich bei Hinzurechnung der Fransen Vorder- und Hinterrand gleich lang dar, während der Aussenrand einen beiderseits gleich gerundeten Bogen bildet, wie bei der Spitze einer Pfauenfeder. In Folge davon nimmt die schwarz- braune, die FlUgelspitze umsäumende Linie mehr oder weniger die Biegung einer Sichel an, wogegen sie bei der dunkeln, kleineren Form kürzer und meiir geradlinig verläuft. In Verbindung damit ist die Flügelspitze der kleinen Art ent- schieden spitzwinklig. Die übrige, wiewohl in der Vollstän- digkeit der beiden, aus der Flügelspitze ausgehenden hellen Striche und der drei typischen Punkte (von denen meist nur der äusserste deutlich bleibt) vielfach abändernde Zeichnung bietet keinen greifbaren Unterschied dar; eine je grössere Anzahl Exemplare aber verglichen werden kann, um so an- schaulicher wird der ausnahmslose Unterschied in dem scharfen Gegensatz der gelbweissen Zeichnung zu der braunrothen Grundfarbe bei der dunkeln Form, während bei der hellen, grösseren Form die Zeichnungen in der lichtgrauen Grund- farbe mehr verschwinden, wenn auch'bisweilen, wie z. B. bei zwei besonders grossen Exemplaren vom Parnass, durch eine mehr schwärzliclie Bestäubung der Grundfarbe ein Gegensatz andrer Art gegen die hellen Zeichnungen entsteht. Es gereicht mirjzur besonderen Freude, dass nunmehr dem von Herrn Professor Zeller in 'der Breslauer Zeitschrift für Entomologie Jahrgang 1854 S. 14 geäusserten Wunsche dadurch vielleicht wird entsprochen werden können, dass die auf Tanacetum lebende dunkle rothbraune Form den ihr von Schrank Fauna boica II. 1 S. 122 gegebenen Namen Tana- cetella behalten könnte, während der durch ihre graue Farbe ausgezeichneten helleren der Name Striatella SV. verbleibt, wobei ich freilich nicht weiss, welche Art um Wien vor- handen ist, und vermuthen möchte, dass dort beide Formen vorkommen. Wenigstens scheint Treitsclike (Band IX. 2 S. 24) bei seiner Beschreibung beide vor sich gehabt zu haben, w-eii er die lichtgraue Färbung irrthümlich einem Abblassen des ursprünglichen Rothbraun zuschreibt, während doch die grössere Form auch in den frischesten Exemplaren niemals röthlich gefärbt ist und die rothbraune Art nie so sehr ver- bleicht, dass sie gelbgrau zu nennen wäre. Ob man auf Grund der obigen Trennungsmerkmale eine Art- oder blosse Kassenverschiedenlieit annelimen soll, wird zunächst noch genauere Untersuchungen über die Raupen er- 261 fordern, woran ich leider bis jetzt verhindert war. Mindestens dürfte eine Verscliiedenheit sich ergeben, wie sie zwischen Agrotis tritici und aquilina oder der an Antirrhinum linaria lebenden Eupithecie im Yerhältniss zu der an Digitalis atn- bigua vorkommenden sich findet, indem erstere licliter und lebliafter gefärbt, aber kleiner, die letztere giösser und düsterer ist, und noch unentschieden ist, wie sie von der engli- schen Pulchellata unterschieden v\erden soll. Dr. A. Röseler in Wiesbaden. Einzuschalten S. 239: £ntomologica der Innsbrucker Versammlung. Sitzung am 20. September. — Präsident C. Th. v. Siebold. 1. Prof. V. Siebold über die Lebensweise von Polistes gallica (unzweifelhafter Nachweis von Parthenogenesis). Beilage A. 2. Ritter v. Frauenfeld über Psylla. 3. Dr. Anton Dohrn über Embryologie d. Insecten. Beilage C. Sitzung am 21. September. — Präs. Prof. T rose hei. 1. Dr. Schiner berichtet über eine Tags vorher von Dr. Krieciibaumer gefangene, neue Museide aus der Gruppe der Phasien, welche er Alophora Kriechbaumeri benennt. 2. Derselbe über seinen vervollkommneten Zeichnungsapparat. 3. V. Frauenfeld über Metamorphosen und Lebensweise einiger Dipteren. Sitzung am 22. September, — Präs. Dr. C. A. Dohrn. 1, Prof. V. Siebold über Paedogenesis der Strepsipteren. Beilage B, 2. Gustos Rogenhof er über Schmetterlinge, welche beim Fliegen Töne von sich geben. Sitzung am 23. September. — Präs. Prof. Kirschbaum. 1. Prof. Kirschbaum ül)er die Nahrung der Maulwurfsgrille. (Nacii den Versuchen des Vortragenden nimmt Gryllotalpa nur animalische Stoße zu sich und stirbt lieber Hungers, ehe sie die verschiedenen, ihr vorgelegten Vegetabilien anrührt.) 2. Dr. Anton Dohrn knüpfte an diesen Vortrag seine Beob- achtungen über Begattung der Maulwurfsgrillen, zeigte, dass die Abdominalanhänge des Weibchens wahre Tastorgane sind, und bemerkte in anatomischer Beziehung, dass das Rückengefäss im Jugendzustande dieser Tliiere. 11 Spalt- 262 Öffnungen und erbt bei EvM'aclisenen 9 habe; feiner, dass . ',üiese Thiere keine zeitlichen Tracheenstärnme besitzen. 4. Prof. Äusserer über Beliaarung und Färbung der Arach- niden. 5, Dr. Anton Dohrn über den vermutheten genealogisclien Zusammenhang der Krebse und Tracheaten. Mittheilungen über das Kudiment des Rückenstachels der ZoSa. Sitzung am 24. September. — Präs. Prof. Heller. 1. Prof. Äusserer über Tiroler Arachniden. 2. Derselbe über die Verbreitung der Netzflügler in Tirol. 3. Prof. Hin terwal dner über 3 bei Karlstadt befindliche Grotten (Adelops croaticus). 4. Prof. G red 1er Mittheilungen über das belästigende Auf- treten von Tettigonia viridis in Bozen. liiteratur. Herr Controll-Chef Maassen in Elberfeld hat die Heraus- gabe eines lepidopterologischen Werkes in Kleinfolio unter dem 'J'itel: Beiträge zur Schmetterlingskunde, herausgegeben von J. P. Maassen, Elbeifeld 1869, begonnen. Es ist die erste Lieferung erschienen, die auf 10 scInAarzeii Tafeln fol- gende abgebildete Schmetterlinge: Rhescyntis Hercules Walker ,^. — Komulus Bd. V. — Pandora Klug ^. Aricia Pluto WestM'ood ^. Eudaemonia Phoenix Deyrolle ,^$ (Semiramis Cr.}. Loxolomia Serpentina Maassen ¥. Actias Cometes Bd. ?. Actias Leto Doubleday ?. Dysdaemonia Tamerlan Bd. <^. nebst Angabe der Namen und etwaigen Synonymie, jedoch ohne weitere Beschreibung enthält. Die schwarzen Tafeln sind correct gezeichnet, und auf Bestellung werden sie, die Tafel zu 0 Sgr., colorirt geliefert. Der Preis 15 Sgr. für die Liei'erung ist n)ässig, und wir wollen dem Weike vielfache Fortsetzungen wünschen. A. Keferstein. 263 Vereinsangelegenheiten. In der Sitzung am 23. December 1869 wurde in den Verein als Mitglied aufgenommen Herr A. von Meske in Albanj (Newyork). Wenige Tage nachher erliielten wir die Nachriclit von dem Tode des Herrn Rechnungsrath Friedr. Hof'mann in Regens- burg, lühmlieh bekannt durch seine Beobachtungen über Lebensweise der Mikrolepidopteren. In der Sitzung am 3, Februar 1870 wurde als Vereins- mitglied aufgenommen Herr Adolf Negi-o, Wirthschafti-beamter in Ujker (Ungarn). Heir Vereins-Rendant Millei' legte den nachfolgenden Bericht über das verflossene Kassenjahr vor. C. A. Do hm. Kassen- Abscliluss für 1869. Einnahme. An Kassenbestand vom voi igen Jahre 26 Thlr. 1 Sgr. 7 Pf. - Zeitungen, Catalogen etc. 493 - 18 - 6 - - Pomm. Proviuzial-Zucker-Siederei a Conto des Guthabens 279 - 16 - 2 - 799 Thlr. 6Ser. 3 Pf. Ausgabe. Per Honorar an Secretair und Biblio- thekar, Porti, Botendienste etc.- • 422 Thlr. 6 Sgr. 2 Pf. - R. Grassmann für Drucksachen • 276 - 4 - 9 - - Mietlie für das Vereinslukal ■ • • - 100 - — . _ . " T98~Thlr. lOSer. 11 Pf. Bestand pro 1870 •• ~ Thlr. 25 Sgr. 4 Pf. Stettin, den 31. December 18(j9. Miller. 264 Anzeige. Am 23. December verschied zu Regensburg im 72. Lebens- jahre an den Folgen eines Sehlagflusses Herr Friedrich Hofmann, fürstl. Rechnungsrath. Die Unterzeichneten er- füllen die traurige Plliclit, dies den zahlreichen Freunden und Correspondenten des Verstorbenen anzuzeigen, und bitten, demselben ein freundliches Andenken zu bewahren. Dr. Ottmar Hofmann, prakt. Arzt zu Marktsteft bei Würzburg. Ernst Hofmann, Assistent am kgl. Naturalienkvbinet zu Stuttgart. Aufträge und Anfragen, welche durch diesen Trauerfall unerledigt geblieben sind, besorgt auf briefliche Aufforderung Dr. Hof m ann in Marktsteft bei Würzburg. Anzeige. Bei H. W. Schmidt in Halle a. Saale ist erschienen: Meigen Systematische Beschreibung der zweiflügeligen In- secten. Theil 8 oder zweiter Su])plementband , bear- beitet von H. Loew. Ladenpreis 3 Thlr. Inlialt : Rede zur Stiftungsfeier S. 129. Mitgliederverzeichniss S. 142. Anker: ButalisEmichi S. 14?. Koltze: Kalernotiz S. 144. Putzeys: Trech.-Monogr. S. 145. Speyer: Zur Genealogie der Schmetterlinge S. 202. Zeller: Ueber Singer's Orthoptera der Regensburger Fauna S. 224. C. A. Dohrn: Reminis«ere III. S. 225. v. Siebold: Parthe- nogenesis bei Polistes gallica S. 239. Paedogene.^is der Strepsiptera S. 242. Anton Dohrn: Bedeutung der Entwicklungs-A'orgänge in den Insecten-Eiern für die Systematik S. 244. Möschler: Schmetterl. von Labrador S. 251. Stäl: Synopsis d. amer. Fulgoriden-Gattungen S. 255. Rössler: Cleodora striatella u. tanacetella S. 259. Dohrn: Nachtrag, Innsbrucker Entomologica S. 261. Kefer stein: Lepido- pterologisches S. 261. Vereins-Angelegenheiten. Ivassen-Abschluss. Intelligenz. Ausgegeben Mitte Februar 1870. -M-^JHJ O-eW«- Entoiiiolosiiielie Zeituiij^ herausgegeben von dem eutoiüologisdieii Vereine zu Siellin. Redaction" I" Commission bei den Buchhandl. _ , _. V. E.S.Mittlerin Berlin n. Fr. Fleischer C. Ä. DobrD, \ creins-Präsidcnt. in Leipzio-. No. 7-9. 31. Jahrgang. Juli- Sept. 1870. Beiträge zur Schmetterlingsfauna von Labrador von H. B. ITIöf^rhler in Kronförstchen bei Bautzen. (Fortsetzung.) Agrotis littoralis Packard. Mit ziemlicher Sicherheit lialte ich diese Art für identisch mit Pachnobia Carnea Timbg., welclie in Labrador sehr verschieden von der europäischen Form auftritt und so ausserordenthch variirt , dass es kaum möglich ist, eine für alle Exemplare geltende Diagnose zu entwerfen. Dass ich die Paekard'sche Art für gleich mit Carnea halte, geschieht, weil bei ihr die Fühler stark ge- kämmt sind, ^antennae well pectinated", wie dies der Mann von Carnea zeigt, weil die Palpen nach unten lang behaart sein sollen, „Palpi very large and stout, with long ciliae be- neath", welclies ebenfalls der Fall bei Carnea ist, weil die Grundfarbe glänzend gelblohbraun, „glossy pale luteous tawny brown"-', genannt wird, und diese Färbung allerdings ein grosser Theil der männlichen Exemplare von Carnea aus Labrador führt. Die Grundfarbe variirt vom Lolibraun durch alle braungrauen Schattirungen bis in rolligiau, asciigrau und gelbgrau. Ebenso passt die Beschreibung der Makeln, indem von der Ringmakel gesagt wird „wliich is large and formed by a simple brown unshaded ring, the outer reniform spot is large and sliaded on tlie inner halP, denn oft ist die Ring- makel gross, rund und vollständig unverdunkelt, zuweilen aber aber auch bildet sie ein schrägliegendes Oval, ebenso variirt die Nierenmakel, welche entweder in der Mitte einen läng- 18 266 liehen dunkeln Kern zeigt, oder an der untern Hälfte ver- dunkelt ist. Dass über die Färbung des Raumes zwischen beiden Makeln und zwischen Ringmakel und innerem Quer- ßtreif in der Beschreibung nichts gesagt ist, erklärt sich daraus, dass bei manchen Exemplaren von Carnea dieser Raum keine dunklere Färbung zeigt, während er bei andern dunkler braun bis tief schwarz erscheint. Die Franzen der Hinlerflügel, welche pale tawny genannt werden, zeigen sich bei den männlichen Exemplaren von Carnea ebenso gefärbt. Meist führen die Hinterflügel von Cainea auch auf der Ober- seite einen dunkeln Mittelpunkt und dahinter einen gleichen, gewellten Queretreif, doch besitze ich auch ein Exemplar, welches von Beidem keine Spur zeigt, und es wäre also immerhin möglich, dass Packard ein solches Exemplar be- schrieb, da er dieser Zeichnung keine Erwähnung thut. Die Beschreibung der Unterseite stimmt ebenfalls im Wesentlichen mit der von Carnea überein. Als Fundort wird Caribou Island, als Erscheinungszeit Ende Juli angegeben. Agrotis Wockei Möschl. 1. c. VI. p. 130 tab. I. f. 2 1862. — Zu dieser Art ziehe ich die von Packard neu auf- gestellte Agrotis Okakensis. Packard sagt am Schlüsse seiner Beschreibung: „This species is smaller than A. Wockei Msciil., differing in having no common line on tlie under side; in having no dark streaks wanting the subapical dark spots. The reniform dot in A. Okakensis is larger beneath, while the inner dot is much larger and distinctlj triangulär. Otherwise it is more closely related to A. Wockei than any other species." Die letzten Worte constatiren die sehr nahe Verwandt- schaft beider Arten, und es bleibt nun zu untersuchen übrig, ob die angegebenen Unterscheidungsmerkmale so wichtig sind, dass sie eine Trennung beider Arten rechtfertigen. Meine Beschreibung dieser schönen Art stellte ich nach einem ein- zelnen männlichen Exemplar auf, und die Abbildung ist bis auf einige zu bunte Partien in Wurzel- und Mittelfeld gut und lässt die Art, M'elche sie vorstellen soll, nicht verkennen. Ich habe das typische Exemplar nebst drei später er- haltenen Stücken, 2 ,^ 1 Si, vor mir. Die Gröt^se jenes Exemplares gab ich auf 40 mm. an, die Vorderflügeibreite beträgt 8'/, mm. Die übrigen 3 Stücke erreiclien eine Flügel- spannung von 37— 39'/2 mm., eine Vorderflügeibreite von 8 — b'/j mm., sind al.^o in der Giösse etwas geringer, und es ist leicht möglich, dass noch kleinere Exemplare vorkommen, jedenfalls kann die Grösse keinen Grund zur Trennung beider Arten abgeben. Was nun das Fehlen des dunkeln Querstreifes auf der 267 Oberseite der Hinter- und der Unterseite aller Flilgel betrifft, !?o kann ich, obgleich meine vier Exemplare diesen Streif auf der Unterseite aller Flügel iühren, darin doch nur ein ziemlich unwesentliches Variiren , nicht aber ein Artkenn/eichen er- kennen. Ein rj von Wockei zeigt z. B. auf der Oberseite der Hiuteiflügel diesen Streif nicht, unten hingegen deutlich, und ähnliche Verhältnisse finden sieh bei verwandten Arten nicht selten. Es bliebe somit nur noch die Gestalt (iei- kleinen schwar- zen Striche unter der Vorderflügelspitze, sowie die Gestalt der Nierenmakel zu erwähnen übrig. Diese Striche sind bei meinen vier Exemplaren in Schärfe und Grösse auch ver- schieden. Bei einem etwas geflogenen fehlen sie fast ganz und können also auch nicht als Artkennzeichen benutzt \\ erden. Die Nieren-, sowie die Ringmakel und der schwarze Fleck, in welchem beide stehen, variiren bei meinen Stücken insofern, als bei zweien derselben die Ringmakel nicht M'ie bei dem typischen Exemplar rund ist, sondern ein auf die Spitze gestelltes Dreieck bildet, und dadurch wird der hinter, sowie der zwischen ihr und der Nierenmakel befind- liche, schwarze Fleck in seiner Form wesentlich verändert. Das vierte Stück zeigt z, B. die Ringmakel als schräg ge- stelltes Oblong, den schwarzen Fleck dadurch dreieckig und mehr unter als hinter derselben stellend, also der Zeichnung von A. Okakensis entsprechend. Packard erwähnt in der Beschreibung seiner Art gerade die hauptsächlichsten Merkmale von Wockei als auch der Oka- kensis angeliörig, nämlich die Grundfarbe der Vorderflügel, die S-förmige Bogenlinie hinter deren Mitte und besonders die so aulfällig licht gefärbte innere Mittelrippe: Merkmale, welche, da sie beiden Arten gemeinsam sind, viel wichtiger für deren Zusammengehören erscheinen, als die für die Trennung an- geführten unwesentlichen Momente. Hat es im Allgemeinen schon Bedenkliches, durch allzu subtile Merkmale sehr ähn- liche Arten zu trennen, so wird dies dopi)elt misslich, wenn man es mit Arten zu thun hat, welche, neu entdeckt und erst in wenig Exemplaren bekannt, noch gar keine Beobach- tungen über ihr grösseres oder geringeres Abändern gestat- teten. Werden Stücke, die solchen Novitäten ausserordentlich ähneln und nur unwesentliche Abweichungen bieten, sofort als selbstständige neue Arten getrennt, so wird es nicht aus- bleiben, dass in vielen Fällen sich eine Wiedervereinigung nöthig macht. "Agrotis Staudinge ri Möschh W. e. Mtschft. VJ. 1862 p. 132 t. 1 f. 4. 18» 268 •* Agrotis Comparata Möschl. 1. e, p. 131 1. I f. 5. 1. c. VIII. 1864 p. 196. Beide Arten liabe ich seitdem in mehreren, theilweis ganz reinen Exemplaren erhalten. "Agrotis Dissona Möschl. 1. c. IV. j). 365 tab. IX. f. 4. 1860. Bei dieser Art citirt Packard Rava HS. als Synonym. Beide Arten sind aber gar nicht mit einander zu verwechseln und auch schon von mir 1. c. VI. p. 365 und 367 gesondert abgehandelt. "Agrotis Rava HS. Die in Labrador und Island ge- fundenen Exemplare fallen möglicher Weise mit Corrosa zu- sammen; ob Herrich-Schäffer's Rava eigene Art ist, weiss ich nicht, da ich solche nicht in Natur sah. "Agrotis Speciosa Hb. Diese Art erwähnte ich be- reits 1. c. VIII. p. 196 als in Labrador vorkommend, seitdem erhielt ich ein zweites männliches Exemplar, welches mit dem ersten in Grösse und Färbung vollkommen übereinstimmt. Von den Schweizer und Harzer Exemplaren meiner Sammlung weichen die Labradorer auffallend in Grösse und Färbung ab. Erstere halten durchschnittlich 45 mm. Flügelspannung, letztere nur 36 — 38 mm. Die Vorderflügel sind bei ihnen über die ganze Fläche russschwarz gefärbt, so dass die weissen Zackenstreifen und die Makeln scharf hervortreten; letztere sind scharf schwarz gekernt; die Hinterflügel sind ebenfalls ganz schwarzgrau gefärbt. "Agrotis Laetabilis Zett. Auch diese in Finmarken fliegende Art. erhielt ich in den letzten Jaliren in einigen P]xemplaren von Labrador. "Agrotis Islandica Stdgr. fliegt ebenfalls in Labrador, von wo ich diese Art mehrfach erhielt. So sehr aber Islan- dica in Island zum Variiren geneigt ist, so constant bleibt sie in Labrador; die Färbung des Körpers, sowie die Grund- farbe der Vorderflügel ist stets ein reines Hellgrau, welches sehr selten etwas röthlich angeflogen erscheint , m ährend in Island Exemplare vorkommen, welche in der Grundfarbe dunkeln Stücken von Segetum SV. gleichkommen. "Agrotis Fusca Bd. Möschl. 1. c. VIIL 1^64 p. 197. "Agrotis Septentrionalis Möschl. I.e. VI. 1862 p. 197 t. 1 f. 3. VIII. 1864 p. 197. Wie ich durch Vergleichung von fünf Exemplaren, 3 q 2 ?, mich überzeugt habe, hat Septentrionalis als selbst- ständige Art einzugehen, da sie sicher der Mann von Fusca Bd. ist. Allerdings sind beide Geschlechter ausserordentlich ver- schieden; die Zeichnung des Vorderflügel- Saumfeldes lässt aber über die Zusammengehörigkeit beider keinen Zweifel 269 übrig, abgesehen davon, class ich von Fusea keinen Mann, von Septentrionalis kein Weib erhielt. Es ist dies eine neue Warnung, wie vorsichtig man mit Aufstellen neuer, wenn auch ausgezeichneter Arten, welche man nur in einem Geschlecht kennt, sein muss. «Agrotis Ypsilon Hfngl. — Suflfusa S. W. Ein ein- zelnes männliches, ziemlich dunkel gefärbtes Exemplar erhielt ich von Labrador. **Agrotis Occulta L. var. Implicata Lefbr. In die- sem Jahre zum ersten Male in einem männlichen Exemplar erhalten, welches sich in jeder Beziehung der Stammart so nähert, dass es als vollkommenes Bindeglied zwischen der- selben und Implicata Lefv. erscheint. »Dianthoecia Subdita Möschl. 1. c. IV. 1860 p. 363 t. U f. 7. Bisher erhielt ich vier, wenig von einander abweichende Stücke dieser Art. Sie steht am nächsten D. Dovrensis Wocke (vom Dovrefjeld). "Dianthoeeia Phoca Möschl. I. c. VIII. 1864 p. 197 t. 5 f. 15. Ebenfalls vier reine Exemplare in den letzten Jahren erhalten. Hadena Exulis Lef. Packard erwähnt diese Art zwei- mal, zuerst als Anarta Exulis Lef., sodann als Anarta Gelata? und citirt ? Hadena Gelata Lef. Ann. Ent. Soc. France vol. 5 p. 393. Fl. X. f. 3. Er sagt, dass sein Exemplar etwas abgeflogen sei und er es nicht mit Bestimmtheit von Gelata Lef. zu trennen wage, obgleich es einige Abweichungen zeige. Wie Staudinger Stett. entom. Zeitung XVIII. p. 238 nachgewiesen, gehört aber Ha- dena Gelata Lef. als S3non3m zu Exulis, und bei der grossen Veränderlichkeit dieser Art ist kaum anzunehmen, dass die Packard'sche Art neu sei. "Hadena Exornata Möschl. 1. c. IV. 1860 p. 364 t. 9 f. 5. ^Hadena Arctica Bdv. Packard erwähnt ein an der Belle Isle-Strasse gefundenes Exemplar dieser Artj ich erhielt dieselbe noch nicht von Labrador. "Mamestra Uogenhoferi nov. spec. Alle FliUjcl (flaUraniUn , dh' r orderen mit (ferundeler Flu{jels[nl%e. Vordei/lüfjel sc/f/f/t(l'ii(/ f/rtut, 6(/iWf(rz bestüuhl^ Quer- atrelfen sv/iirar-:^^ Makehi tceLsslich, theilweis cer dunkeif ^ m hwur~<, Kiii-inyen. Wellenlinie weisslic/i, wurzelwärls durch sc/iicarze Flecken beijreu~elben \a eissgelb. Voiderflü.e] mit abgestumpfter Spitze, glattrandig, ihre Grundl'aibe ist ein schmutziges Hellgrau, welches abei-, beson- ders hei dem Weibe, mehr oder weniger durch schwarze Be!-täuliung verdunkelt ist. Die diei gezackten Quer.-tieifen sind scliwaiz,. der halbe an der Wurzel und der dritte sautn-, wärts, der mittlere wurzelwärts wei^sMch (.^) oder hellgrau (r) angelegt. Die Kingmakel ziemlich gross, schwarz umzogen, weis-grau ausgefüllt, von dunkeln Schatten durchschnitten. Die gro.-se, ebenfülls schwarz umx.ogene ISierenmakel if-t fast ganz grau ausgefüllt, nur der dem Saum zugekehrte Hand ist schmal weiss gefärl)t, in der grauen Färbung zeigt sich in der Mitte der Makel eine feine weisse Querlinie. Die Zaplenmakel ist undeutlich, weisslich, saumwärts schwarz geranc.'et. Die Mittelschatten schwa'-z, gegen den Innenrand am dunkelsten; am untern Ende der Nierenmakel, dieselbe, sowie den dritten Querstreif berührend, stehen 2 — 3 schwarze Längsstriche. Die feine \a eisslidie Wellenlinie ist nach irjnen, bei dem Mann durch schwarze Pfeilllecke von verschiedener Grösse, bei dem Weibe durch einen n)ehr zusammenhängenden, nur in Zelle 1 b unterbrochenen schwarzen Streif begrenzt. Auf dem Saum sitzen stumpf dreieckige Fleckchen auf, die Franzen sind schmutzig graubraun , mit schwärzlicher Thei- lungslinie und fein weissgescheckt. Vorderrand der Flügel 271 gegen die Spitze mit 5 feinen weissen Punkten. Hinterflügel braungiau, etwas gelbglänzend, vor dem Saum ein hellerer, weissgrauer, in den Innenwinkel spitz auslaufender, wurzel- wärts ziemlich scharf begrenzter Streif. Mittelmond verloschen, bei dem Mann hinter der Flügelmitte ein verloschener, feiner, dunkler Bogenstreif. Saumlinie dunkelbraun ö^, oder schwarz $• Franzen weiss, ihre Wurzelhält'te braungrau. Die Hinter- flügel sind ebenfalls glattrandig und unter der Spitze kaum eingezogen. Unterseite aller Flügel schmutzig gelbgrau, glänzend, bei dem Weibe durch schwarze Bestäubung verdunkelt. Vorder- randpunkte der Vorderflügel gelblich. Die Nierenmakel und der hintere Querstreif verloschen dunkel angedeutet, Hinter- flügel mit grober, schwarzer Bestäubung, der Mittelmond deutlich, schwarzbraun, hinter demselben beim Mann zwei verloschene, schwäizlichbraune Querstreifen. Es hat diese Art in Färbung und Zeichnung Aehnlich- keit mit Hadena Pernix und Maillardi, von welchen Arten sie aber schon hinlänglich durch die behaarten Augen getrennt ist; eine ihr nahe stehende europäische Art der Gattung Ma- mestra ist mir nicht bekannt. Ihre Stellung wir ie die voiige \iohl in Paraguay zu Hüuse. Alle die.-e diil iö^f'n Poiientjer (so nt-nuen hieb die Bewohner von Buenos Aires ^elbst) bescineibt Bohe- man aus Chevrolat's Sammlung, was mich um so mehr in der Annahme be.-tärkt, dass Chevrolat sie zwar von Buenos Aires erhalten haben mag, da^-s sie aber nicht dort, sondern von einem Reisenden oder in Paraguay Ansässigen gesammelt worden sind. 7. Mesomphalia verecunda 130. 101 — 1.297.67. — Auch diese Art fehlt mir, weil ich, wie gesagt, die Pro- vinz Corriente.', eine der ergiebigsten für den Sammler, noch nicht besiiciit habe. Da dieselbe von d'Orbigny, der in Corrientes war, gesammelt ist, so kann die Richtigkeit der Heimathsangabe nicht bezweifelt werden. 8. Mesomphalia funebris 145.116 — I. 3.'8. 76. — Wir besitz n diese Art in unsrer Sammlung nur von Bolivien, von Sa Cruz de la Sierra, aber es ist sehr woiil möi;lich, dass sie nicht bloss über Paraguay, sondern selbst bis nach 275 Corrientes sich verbreitet. In der Beschreibung ist niclit deutlich angegeben, welche Form die kleinen Büschel filziger Haare auf den Flügeldecken besitzen, und der Ausdruck: fa- sciculos läsf-t muthmassen, dass sie rund seien; es sind aber schmale, kurze Streifchen von etwa '/j Millim. Länge. 9. Mesomplialia au rom argin ata 163.151. — Diese Art ist nicht selten bei Buenos Aires wie bei Montevideo und findet sich selbst in den Gärten der Stadt oder gar auf der Strasse und den öfi'entlichen Plätzen, wo icii sie öfter, wenn auch zeitreten, finde; denn es ist namentlich bei der Jugend des Landes ganz allgemeiner Gebrauch, jedes lebende Wesen zu lödten, das ihr in den Wurf kommt. 10. Mesomplialia Lacordairei 17i. 177 — I. 353. 114. — Ebenfalls niciit selten und gleich der vorigen selbst auf der Strasse in der Stadt gefangen; sie kommt ebenso häulig bei Montevideo vor, woselbst ich sie schon 1856 ge- sammelt habe. 11. Mesomphalia subrugosa 171. 178 — L 354. 115. — Steht der \origen Art in Form und Sculptur so nahe, dass ich sie nur für eine ganz evzlarbne Varietät derselben gehalten iiabe; sie limlet sicii bei Buenos Aires wie bei Monte- video, aber auch im Binuenlande hei Tucuman, v^ o ich den Käfer 185 fing. Das Weibciien dieser Art ist noch schmäler gebaut als das der vorigen, und die Giübclien auf den Flügel- decken sind etwiis tiefer, dal. er iiire Artrechte mir jetzt ge- sichert erscheinen. 12. Wenn von den 7 als Araentinische aufgeführten Mesoinpbalia- Ai ten in der That wohl nur 4 als wiikliche Laudeskinder zu betrachten sind, so kann ich denselben noch eine lüufte gute Speeies hinzuzufügen, welcl>e sich in Bobe- mttn's Werk nicht aulfinden läs^^; ich nenne sie Mesomphalia inaurata. M. viridi-aenea, supra aureo- micans; siibrotundtita , parum convexa, apice subacurainata; elytris elevato-reticulaiis: reticulo nilido, punctato; areolis suhopacis, aciculatis; subtus nigro-aenea, nitida. Long. 9 — 10, iat. 1 — 8 millim. Habitat Tucumanae. Gestalt von M. implexa (I. 260. 3H), aber kleiner und ohne den scharfkantigen Buckel der Flügeldecken, welcher der genannten Art zusteht; nur leicht und gerundet gev(ölbt hinter dem Scliildclien. Vorderrücken matt chagrinirt, der Rand glänzend, die Fläche seicht punktirt, längs der Mitte mit feiner, abgekürzter Ivinie; Seitenränder hinterwärts pa- rallel, die Ecken gerundet. Flügeldecken bieit oval, nach hinten deutlich verjüngt, etwas zugespitzt, aber die Nathecken nicht vorgezogen; auf der Mitte sanft gewölbt, nach den Seiten 276 abfallend, doch der Rand nicht horizontal ausgebreitet, die Schulterecken abgerundet; die Oberfläche mit erhabenem Netzwerk, das ziemlich kleine, gleich grosse, vertiefte Maschen umschliessl; die erhabenen Rippen glänzend polirt, an den Rändern jede deutlich punktirt; die Maschen glanzlos, fein chagrinirt, ohne Punkte; das ganze Netzwerk gegen die Mitte hin erhabener, nach den Seiten zu flacher; die Nath erhaben und glänzend, ebenso die höchste Stelle der Wölbung. Farbe hell erzgrün mit lebhaftem Goldschiller auf der Oberseite, die Unterseite, Beine, Fühler und der Kopf schwarzgrün, lebhaft glänzend. Männchen. 13. Zur Gatt. Poecilaspis, wovon Boheman 11 Arten aus dem La Plata-Gebiet anführt, kann ich zuvörderst eine neue sehr schöne Species, grösser als alle übrigen dieses Di- strictes, bekannt machen; ich nenne sie Poecilaspis tessellata. P. ovalis, convexa, subsericea, nigra; pronoti margine antico eljtrisque rubris , bis irregula- riter inter costas elevatas nigro-tessellatis. Long. 15, lat. 11. millim. Habitat Tucumanae. Schwarz, der Vorderrand des Vorderrückens röthlich; die Flügeldecken blutroth, mit schwarzen eckigen Flecken in 5 Reihen auf jeder in dem erhabenen Netzwerk , die beiden äusseren Reihen verworren gestellt; in der Mitte des Schei- tels ein kleiner rother Fleck. Unterseite glänzend, die Seiten der Brust und die Mitte der Bauchringe quer gerunzelt. Vor- derrücken matt schwarz, vorn und an den Seiten erhaben gerandet, dahinter jederseits einige zerstreute Punkte, längs der Mitte ein Aertiefter Strich, der Hinterrand sehr stark über die Schildchenbasis gezogen. Flügeldecken etwas breiter als der Voiderrücken, die Schulterecken sanft gerundet, die Seitenränder massig nach aussen gebogen bis vor der Mitte, dann sanft nach innen bis zur scharfen Nathecke; hoch ge- wölbt, doch ohne Buckel, mit erhabenem Netzwerk und tiefen, massig dichten Punkten, besonders am Rande der Maschen und in ihnen; die Nathreihe dieser Maschen schmal, die Maschen länglich viereckig; die zweite Reihe daneben nach aussen viel breiter und schon etwas rundlich, in jeder Reihe 7 — 8 Maschen; die andern Reihen ver\AOrren, aus kleineren, unregelmässigen Maschen gebildet, die unmittelbar am Rande wieder grösser und regelmässiger. i4. Poecilaspis texta L 387. 3 - IV. 177. 3. — Soll nach Boheman bei Corrientes vorkommen, was möglich ist, denn ich finde 3 Exemplare in unserer Sammlung, weiss aber nicht, woher sie stammen. Selbst habe ich die Art nie gefangen. 377 15. Poecilaspis subnervosa ibid. 4, ebenfalls von Conientes; mir niciit bekannt. 16. Poecilaspis macularia IV. 178. 9 und F. bona- riensis ibid. 12 balte icb nur für Varietäten einer und der- selben Art; beide sind häufig bei Buenos Aires und zeigen sich deutliche Uebergänge der einen in die andre. Der letz- tere Name möchte für beide zu wählen sein, indem mir die Art nirgends weiter vorgekommen ist als nur hier bei Buenos Aires. 17. Poecilaspis porcata 1.394 — IV. 178. 10 habe ich nicht bei Buenos Aires, sondern nur bei Parand gesammelt, was für die Rechte dieser der vorigen nahe stebenden Art spricht. Herr Arechavaleta theilte sie mir von Monte- video mit. 18. Poecilaspis ducalis I. 397. 13 — IV. 178. 13 kenne ich nicht und habe sie bis jetzt nicht bei Buenos Aires gefangen; sie wurde von Lacordaire hier gesammelt, wenn er sie nicht aus dem Binnenlande mitgebracht hat', was mir wahrsciieinlicher ist. 19. Poecilaspis angulata I. 410. 25 — IV. 186. 33. — Eine der gemeinsten und am weitesten verbreiteten Arten; ich habe sie aus der Banda oriental, von Buenos Aires, von Cordova und Tucuman, wo sie, zumal bei Cordova, besonders häufig ist. 20. Poecilaspis pantherina I. 413. 27 — IV. 187. 36. — Minder häufig als die vorige Art, doch ebenfalls weit verbreitet; meine Exemplare sind bei Buenos Aires und in der Banda oriental gesammelt. 21. Poecilaspis cancellata I. 415. 29 — IV. 188. 37, habe ich in der Pampa diesseits Rio Quarto gefangen, aber nicht bei Tucuman, wie Boheman angiebt. 22. Poecilaspis 10-pustuIata I. 416. 30 — IV. 188. 38 — sammelte ich nie im La Plata-Gebiet und kenne die Art überhaupt niciit. 23. Poecilaspis 12-verrucata 1. 424. 37 - IV. 190. 47. Auch diese Art habe ich Meder gesammelt noch kennen gelernt. 24. Poecilaspis vittifera I. 434. 46 — IV. 192.57 sammelte ich bei Parana im April 1859, d. h. im Herbst nach hiesiger Jahreszeit; Boheman führt sie aus Südbrasilien auf. 25. Poecilaspis proxima I. 435. 47 — IV. 192.58. Aus der Banda oriental bei Montevideo, von Herrn Arecha- valeta gesammelt; nicht von Buenos Aires bekannt. 26. Cheljmorpha infaceta II. 17. 13 — IV. 197. 13. — Angeblich von Corrientes, mir nicht bekannt. 27. Chelymorpha personata II. 53.48 — IV. 209. 278 57 — habe ich bei Buenos Aires gesammelt; vaviirt in der Farbe der Unterseite, die bald schwarz mit gelben Randflecken, bald gelb mit schwarzen Querstreifen der Baucliringe ge- färbt iftt. 28. Chelymorpha indigesta II. 54. 49 — IV. 209. 58 — variirt in der Farbe der Unterseite wie die vorige Art. Meine Exemplare sind bei Rozario gesammelt. 29. Chelymorpha advena IV. 211. (i5. — Angeblich von Buenos Aires, aber mir bis jetzt noch nicht vorgekommen; vielleicht mit irriger Heimaihsangabe, weil ebenfalls aus Chevrolat's Sammlung beschrieben. 30. Cheljmorplui patagonica II. 60. 54 — IV. 213. 67. — Von d'Oibigny bei El Carmen am Rio Negro ge- sammelt, bei Buenos niclit mehr zu Hause. 31. Chelymorpha variabilis II. 61. 55 — IV. 213. 68. — Bei Buenos Aires auch von mir gesammelt. 32. Chelymorpha tucumana II. 64. 58. — IV. 215. 72. — Möchte wohl nur Vaiietät der vorigen (Ch. variabilis) sein; da ich aber die Art nicht bei Tucuman gesammelt habe, so kann ich keine bestimmte Ansicht aussprechen. 33. Chelj'morpha polyspilota, Ch. supra pallide testacea, subtus nigra; pronoto punctis decem nigris, elytris singulis octies serialim nigro-punctatis. Long. 6 — 7 lin. Habitat: Montevideo, Dom. Arecha valeta. Unter den mir bekannten ähnlichen Arten die grösste, reichlich 11 mill. lang, länglich oval, der Vorderrücken etwas schmäler als die Flügeldecken, letztere anfangs parallelseitig, hernach zugei-undet. Unterseite, Kopf, Fühler und Beine ganz schwarz, lebhaft glänzend. Vorderiücken und Flügeldecken blassgelb, auf jenem zehn runde, ziemlich grosse Punkte, von denen je drei an jeder Seite neben der Vertiefung vor dem Rande nach innen stehen, die andern vier in der Mitte, zwei auf der vertieften Mittellinie selbst, zwei hinten neben ihr, vor dem Schildchen. Die Oberfläclie des Vorderrückens fein zerstreut punktirt. Flügeldecken mit ziemlich groben, gleich- massig vertheilten Punkten, die an der Nathfurche beginnen, und je acht Reihen feiner schwarzer Punktflecken, die fein, ziemlich regelmässig angeordnet und niciit gerade sehr dicl)t gestellt sind; übrigens Vorderrücken und Flügeldecken minder glänzend als die Unterseite, doch nicht matt oder glanzlos. 34. Chelymorpha graphiptera II. 85. 77. — IV. 219. 94. — Von Montevideo, aus Reiche's Sammlung be- schrieben, mir nicht bekannt, auch von Hrn. Arechavaleta bis jetzt nicht gesammelt. 35. Chelymorpha crucifera IL 87. 79 — IV. 220. 97. — Bisher nicht bei Buenos Aires von mir aufgefunden, 379 doch aus der Banda oriental von Herrn A recliavaleta niitgetheilt. 36. Chelymorplia guttula 11.89.90 — IV. 220. 98. — Von d'Orbigny bei Montevideo gesammelt, aber nicht unter den Arten, welche mir Herr Arechavaleta von dort zur Ansicht mittheilte; auch hier bei Buenos Aires mir niciit begegnet, also ohne Zweifel eine seltene Art. 37. Chelymorpha imperialis II. 69.62 — IV. 215. 76. — Weicht in der Gestalt ganz von den übrigen hiesigen Arten ab, daher ich sie hier zuletzt aufiuhre; harmonirt aber darin völlig mit der ihr ähnlichen Ch. piinceps II. 68. 61, die unsere Sammlung aus Bolivien von Sa Cruz de la Sierra besitzt, AA 0 sie häutig ist. Ch, imperialis ist selten, ich be- sitze nur 1 Exem])lar aus hiesiger Gegend, das mein Sohn mir brachte; ich selbst habe die Art bis jetzt nicht gefangen. 38. Chelymorpha piperata. Ch, oblongo-elliptica, nigro-aenea, subtus nitida; pronoti margine antico elytrisque testaceis. bis punctatis, seriatim nigro-maculatis. Long. 4V, lin. ■ Habitat: Montevideo, Dom. Arechavaleta. Eine ebenfalls sehr eigenthümlich gestaltete, ganz lang- elliptische, flach gewölbte Art, die mit keiner der vorigen im Bau Aehnlichkeit hat. Körperfarbe dunkel erzgrün, die Unter- seite fast schwarz, glänzend; erstes Fühlerglied braun. Vor- derrücken lichter giün, matt, fein zerstreut punktirt, mit ver- tiefter Längslinie und feinem gelben Rande vorn und an den Seiten. Scliildchen fast schwarz. Flügeldecken ziemlich dicht gleichförmig punktirt, schaalgelb, mit 6 — 7 Reihen kleiner schwarzer, etwas ungleicher Flecken auf jeder, von denen die mittleren Reihen unregelmässiger durch einander laufen; in jeder Reihe 10 — 12 solcher kleiner Flecken, die Nath- iind Randreihe am unregelmässigsten. Schienen am Ende, be- sonders nach innen, mit greisen Haaren besetzt; P'usssohlen mit dichtem gelbgreisem Filz bekleidet, 39. Omoplata hyalina'll. 111. 8 — IV. 222. 8. — Von Montevideo, bei Buenos Aires bis jetzt nicht von mir wahrgenommen, aber wohl ebenfalls hier heimisch. 40. Omoplata flava II. 110. 7 — IV. 222. 7. — Boheman beschreibt die Art, welche im ganzen wärmeren Südamerika zu Hause zu sein scheint, von Bolivien, Surinam und Brasilien; ich fing sie bei Tucuman. 41. Batonota vi ridisignata II. 181. 25 — IV. 242. 31. — Angeblich von Buenos Aires, aber nie von mir bisher aufgefunden, daher ich die Richtigkeil der Heimathsangabe bezweifle; Guerin's Exemplare aus Bolivien werden sie 280 zuversichtlicher bezeichnen; vielleicht noch bei Tucuman oder in den nördlichen Provinzen der Re|>ublik aufzufinden. 42. Physonota fuscata IL 208. 17 — IV. 249. 22. — Die Art, welche Boheman nur aus Brasilien kennt, kommt auch bei Buenos Aires vor, und zwar die Varietät a. mit schmäleren Streifen. 43. Physonota testudinaria IV. 250. 28. — Eben nicht selten bei Buenos Aires. Die Ausbuchtung des Vorder- rückens über dem Kopfe nähert diese Art der Gatt. Chely- morpha, wohin Boheman sie anfangs gebracht hat; aber einen ähnlichen Ausschnitt hat auch die vorige, wenngleich nicht völlig so stark. 44. Physonota prolixa II. 214. 23 - IV. 250. 30 — kenne ich nicht. 45. Physonota exarata II. 213. 22 — IV. 250. 29. — Boheman giebt fraglich Brasilien als Heimath der Art an; sie kommt aber bei Montevideo nicht selten vor, von wo Herr Arechavaleta sie mir gesendet hat. Ich selbst fing diese Art bei Paranä. 46. Physonota sulcipennis II. 215. 24 — IV. 250. 31. — Ebenfalls von Herrn Arechavaleta bei Montevideo und auch von mir bei Buenos Aires öfters gesammelt. 47. Physonota ingrata II. 216. 26 — IV. 250. 32. — Von Lacordaire bei Tucuman gefangen, mir daselbst bei meiner Anwesenheit im Jahre 1860 nicht vorgekommen. 48. Physonota unicolor Nob. Ph. sordide testaceo- pallida, nitida, antennarum apice nigro, pronoto elytrisque ibrtiter punctatis, bis costis duabus elevatis longiludinalibus Long. 5 lin. Habitat: Mendozae. Gestalt wie Ph. sulcipennis, aber etwas kleiner; die Farbe blasser und unreiner gelb, ins grauliche spielend; die Punkti- rung sehr viel gröber und dichter; Unterseite etwas voller schaalgelb gefärbt. An den Fühlern die vier untern Glieder gelb, die andern schwarz; Beine ganz schaalgelb. Auf jeder Flügeldecke in der groben Punktirüng, ausser dem erhabenen Natlirande, zwei erhabene schmale Längsrippen in gleicliem Abstände von der Nath, und daneben nach aussen in der Mitte noch die kurze Spur einer dritten. Schulterbuckel er- haben und glatt, Aussenrand fein schwärzlich angelaufen. 49. Cassida spadicea IL 290. 54 — IV. 307. 74. - Gemein bei Buenos Aires und Montevideo. 50. Cassida bis- tr i lineata IL 442. 105 — IV. 339. 155. — Von Montevideo, aber nicht eben häufig; bei Buenos Aires noch nicht von mir aufgefunden. 281 51. Cassida grapliica IF. 446. 109 - IV. 340.159. — Bei Buenos Aires nicht selten. 52. Coptocycla fusco- vittata lü. 281.181 — IV. 439. 216. — Von d'Orbigny bei Maldonado gesammelt, mir noch nicht vorgekommen. 53. Coptocycla Drewsenii III. 292. 192 - IV. 440. 2'^ 7. — Ebenfalls mir gänzlich unbekannt. 54. Coptocycla Cynarae III. 431. 326. — IV. 469. 337. — Auch diese Art kenne ich nicht; weder ich selbst, noch Herr A recli a valeta haben sie bei Montevideo gesam- melt, von wo sie Boheman aus Reiche's Sammlung be- schreibt. 55. Coptocycla graminis. C. viridis, nitida, subtus testacea, antennarum articulis tribus ultimis fuseis, ultimo nigro; elytris remote punctato-striatis , punctis ante limbum fortit-simis. Long. 2 lin. Habitat Tucumanae et in agro Bonaerensi. Von kreisrundem Umriss, nach der Mitte allmälig gewölbt, zienilicli hoch, aber ohne Buckel; lebhaft glänzend; oberhalb ganz hellgrün, unten gelblicher; die drei letzten Fühlerglieder braun, nur das letzte schwarz. Vorderrücken quer elliptisch mit breitem Schildchenlappen, die Oberfläche punktfrei, der breite Saum durchscheinend netzförmig gegittert. Flügel- decken mit vortretender, aber am Ende gerundeter Schulter- ecke und flachem, fein gegittertem Randsaum; in der Tiefe, da wo der Saum mit dem nicht frei über den Körper hinaus- ragenden Theile derselben t-ich berührt, eine Reihe grober, grübchenartiger Punkte, und daneben nach innen eine andere Reihe feinerer, aber noch sehr tiefer Punkte. Von da ab nach innen die Punktreihen zusehends schwächer, so dass die Mitte fast ganz glatt erscheint, ohne es völlig zu sein. Fuss- krallen einfach. Mehr Arten von Cassidinen kenne ich bis jetzt nicht aus dem La Plata-Gebiet. Ziehen wir von den aufgezählten 55 Species die dubiösen ab, deren Zahl neun ist, so bleiben noch 40 als ächte Argentinische übrig, von denen icii indessen nui' 32 selbst ge.'ammelt oder in sichern Original-Exemplaren untersucht habe. 19 28? Die amerikanischen Fulgoriden-Gattungen, synoptisch beschrieben o von C Sial. (Foitsetzung.) Die Weibchen der Calyptoprocfen haben ein weit nach hinten ausgezogenes fünftes Doi salsegment, welches liinten gerundet und viel länger ist als das vierte. Unter den He- mipteren kommt es öfter vor, dass Merkmale, welche nur dem einen Geschlechle angehören, von holiem systematischen Werthe sind, und oline Berücksichtigung dieses Ümstandes ist eine verständige Gruppirung oder Gattungseintheilung eine unmögliche. Dr. Gerstäcker legt auf das so eigentiiümlich gebildete fünfte Dorsalsegment der Weibchen einer Anzahl Fulgoriden keinen systematischen Werth und vereinigt des- wegen mit Poiocera nicht nur Caly p topr octu p, sondein auch Hypaepa und andere Gattungen. In diesem Umfange lässt sich eine Gattung Poioceia nicht charakterisiren und muss deswegen in mehrere gel rennt werden. Die Foini der Flügeldecken, welche Gerstäcker als einen Unterschied zwi- schen Poiocera und Episcius angiebt, ist von keinem Werthe, da hei mehreren Arten von Poiocera in Gerst- äcker's Sinne eine Flügelbildung zu finden ist, welche jener von Episcius nahe kommt, z. B. bei den Arten von A buria, von welchen Di. Gerstäcker A. coleopt rata abgebildet hat, 80 auch, obgleich weniger deutlich, bei Crepusia (C. mi- niacea Grm. und nuptialis Gerst.) und bei Oeagra (0. liigubris Perty und mystica Stäl). Die Gattung Hypaepa und die mit Caly ptoj)roctus nächst Verwandten lassen sich ganz gut charakterisiren, und die verschiedenen Gattungen sind auch durch habituelle Eigen- thiimlichkeiten auf den eisten Blick leicht zu unterscheiden. Abgesehen von der Form des fünften Dorsalsegmentes der Weibchen weichen die von Poiocera und Verwandten da- durch ab, dass die Stirn an der Spitze und der Clypeus an der Basis viel weniger oder gar nicht gerundet oder erweitert ist: daher kommt es, dass der Einschnitt zwischen diesen beiden Theilen des Kopfes, welcher bei Poiocera tief und scharf ist, hier sehr stumpf oder höchstens rechtwinklig oder gar nicht zu finden ist. Die mit Poiocera verwandten Gattungen sind schwie- riger zu charakterisiren. Leider sind hier die Materialien, über welche ich disponire, verhältnisemässig die ärmsten, 283 und wenn ich früher ein Merkmal gefunden hätte, durch welclies Poiocera von Calyptoproctus zu trennen wäre, so hätte ich vielleicht nicht so viele Gattungen gegründet. Da sie doch nun einmal aufgestellt sind, so habe ich sie in dieser Uebersicht alle beibehalten wollen. Von den ächten Poioceren beschreibt Dr. Gerstäeker nach Exemplaren des Berliner Museums 27 Arten, das Stockholmer Museum besitzt nur 17; aber von Calyptoprocten , von welchen Dr. Gerstäcker nur 6 Arten kennt, besitzt unser Museum 16 Arten, und ich iiabe in andern Sammlungen noch mehiere untersucht. Die Form der Stirn und die Eigenthümlichkeiten ihrer Fläche, die Richtung des CI3 peus im Verhältniss zur Stirn, die Länge des Thorax, die Bildung der Flügel, die Länge der Nerve des Clavus, \Aelche entweder ungefähr in der Spitze des Clavus mit der Commissu:a zusarnmentliesst oder hinter der Spitze weit ausläuft, und noch andere Merkmale können be- nutzt werden, um die mit Poiocera verwandten Gattungen zu rharakterisiren. Reicheres Material würde vielleicht meine EiiitLeilung modificiren und die Gattungen verringern. C o u s p e c t u s g e n e r u m. 1 (2). Corpore subcjlindrico, superne sat convexo ; ca- pite lato, Ihorace paullo angustiore, in processum longum, validum, subteretem, sensim gracilescentem, prope apicem recurvum, acuminatum producto, hoc processu subtus utiimque carinato, apice tricarinato; genis cum fronte confusis , ante oculos dente armatis; fronte apice lata, versus oculos sursum subampliata, margine apicali ad clypeum leviter lateque si- nuato: clypeo parvo, marginibus later.ilibus usqiie ad basim rectis; sinu marginal) inter clypeum et frontem obtusangulo; articulo antennarum secundo subgloboso; thorace antice pone verticom obluse rotundato-producto, basi distincte sinuato, antrorsum leviter angustato, carinis laterum obsoletis; scutello thorace duplo longiore; tegminibus usque ad apicem sensim ampliatis, apice oblique truucatis, ante medium venis trans- versis destitutis, ibidem granulis parvis parum elevatis remote conspersis; clavo apice anguste aperlo, aiea media latissima, Vena pone apicem clavi versus angulum apicalem interiorem tegminum extensa; alis latis, intus apicem abdominis supe- rantibus, vena longitudinali tertia a margine exteriore versus basim i'urcata, ramis lurcae primum divergentibus, dein sensim rotundatoconvergentibus et spatium oblongum, sublanceolatum incJudentibus; pedibus bievibus, femoribus jiosticis l'emoribus anticis brevioribus. — Odontoptera Careno. 2 (1). Corpore saepissime plus minus depresso; clypeo saepissime magno vel majusculo; tegminibus ante medium 19* 284 venis transversis, saepissime numerosis et plus minus anasto- mosantibus instructis; pedibus saepissime longis vel longiu- sculis; femoribus postieis femoribus anticis rarissiine brevioribus. 3 (10), Tliorace disco paullo ante medium profunde biimpresso, inter impressiones carJna valida, leetil'ormi, inter- dum per totum tboraeem continuata, instructo; fronte apice utrimque lobata vel ampliata, apice plus minus distincte tumeseente vel elevata, ibidem truncata, angulis apiealibus interdum ad latera baseos clypei paullo productis; sutura inter frontem et elypeum Iota vel fere tota reeta; clypeo basi truncato; vena elavi longe pone apicem clavi continuata; tegminibus dense vel densissime reticulatis. 4 (r>). Capite magno vel maximo, sat lato, in processum maximum, longum, porrectum, superne ante et pone medium gibbum vel spinosum, producto; fronte a|)ice utrimque lobata, supra lobos sinuata; genis antice ante oculos Spina armatis; thorace basi truncato, scutello band vel vix breviore ; alarum margine postico distincte sinuato; pedibus breviusculis, femori- bus postieis femoribus anticis brevioribus. Laternaria Lin. 5 (4), Capite thorace circiter dimidio angustiore, in pro- cessum apice saltem recurvum producto; fronte apice utrimque ampliata, dein sursum sensim angustata vel obtuse sinuato- angustata, oarinis parallelis vel Kirsum levit^sime et sensim convergentibus instvucta; vertice antrorsum angustato, clypeo latitudine subaequali vel paullo angustiore, lateribus plus minus dilatatis, retiexis, po.steriora versus sensim altioribus; clj'peo medio distincte caiinato, coxis anticis longiore; alis haud vel levissime sinüatis; pedibus longiusculis. 6 (7), Capite in processum validuu), longum, porrectum, dentatum, apice nonnihil recurvum et trichostomum producto; verticis angulis postieis in spinam validam abeuntibus; genis anteriuö ante oculos longitrorsum nonnihil elevatis, parte elevata antice in dentem prominula; thorace scutello longiore, posterius ampliato et angulatim emarginato, medio longitror- sum alte elevato. — Phrictus Spin. 7 (()). Capite processu brevi vel gracili, a basi vel feie a basi valde recurvo, instructo; angulis postieis verticis in spinam haud productis; thorace scutello breviore, basi trun- cato vel latissime sinuato, medio haud emarginato. 8 (9). Processu capitis longo vel longiu^culo, basi bie- viter porrecto, dein maxime recurvo, prope a])icem utrimque lobato; genis ante oculos carina in laminam ampliata desti- tutis, anterius interdum leviter elevatis; parte longitudinali media elevata thoracis postice oblique truncata, parte truncata impressa. Enchophora Spin. 9 (8). Piocessu capitis brevi, fere a basi subito maxime 285 reculvo, in vertice quiescente; genis ante oculos» cri&ta longi- tudinali rotundato-angulata, altissima, instructis; carina tho- racis postice liaud truncata, usqiie ad ba.'iim acuta. — Ar- tacia Stal. 10 (3). Thorace disco impieBsionibus nullis vel parvis et punctiformibus, rarius distinctioribijs instrueto, in hoc casu tantum leviler caiinato vel carina destituto. 11 (26). Fronte longiore quam medio latiore, apice vel apicem versus utrimque lobata vel ampliata, supra lobum vel supra medium distincte augustata, numquam ampliata nee basi angulato-dilatata; i-utura inter fiontem et clypeum tota vel fere Iota saepissime recta vel subiecta. 12 (13). Fronte apice lata, utiimque obtuse lobata, basi in proceseum sursum vergentem, brevem, acutum vel in angu- jum terminatum, producta, parte apicali ad clypeum subito valde elevata, carinis duabus percurrentibus, sursum sensim divergentibus, latera anteriora processus efticientibus, instru- cta: marginibus lateralibus clypei ba&i subrectis, vix rotundati?; vertice concavo, oculis circiter dimidio latiore, marginibus lateralibufe dilatatin, erectis, retrorsum sensim altitudine cre- scentibus ; thorace carina longitudiuali percurrente instrueto, disco ante medium transversim leviter impresso et impressio- nibus duabus parvis distinctis instrueto, postice paullo am- pliato , medio subtruncalo, scutello longitudine subaequali; parte posteriore laterum prostethii retrorsum producta; tegmi- nibus pone medium alisque vitreis, iliis totis remote reticu- latis, alis multo longioribus, bis posterius distincte sinuatis; clavo apice acuto, clauso, vena fere in apice clavi cum com- misöura conjuncta; tibiis posticis spinis quinque vel sex armatis. — Chilobia*) Stäl. 13 (12). Fronte apice convexiuscula vel planiuscula. 14 (17j. Tegminibus alisque remote reticulatis, angustis, bis totis vel maximam ad partem vitreis, postice liaud vel vix sinualis; fronte infra medium utrimque obtuse rotundato- ani])liata, apice truncata, angulis apicalibus deorsum haud piominulis; clypeo carina percurrente, interdum minus distin- cta, inJstructo, marginibus lateralibus usque ad basim rectis vel basi vix rotundatis; sinu laterali inter frontem et cly|)eum obtusissimo vel vix ullo; vertice oculis circiter dimidio vel vix duplo latiore, marginibus lateralibus leviter elevatis, po- steriora versus paullo altioribus; thorace scutello multo bre- viore, basi late sinuato; vena clavi pone apicem clavi extensa. 15 (16). Capite processu gracili, longo, acuminato, basi *) Chilobia Silena Stul = Dichoptera sraaragdina Walk. 286 ponecto, dein nonnihil vecurvo, instructo; vertice medio longi- trori-um leviter elevato, oculis circiter dimidio latiore; frontis earinis ])aralle]is, sat distinctis; thovace scutelloque convexis, illius caiina media obtusa, j.'ercurrente, im])ressionibusque dieci distinctis; tibiis posticis sexspinosis. — Enhvdria Walk. (= Ulubra Stal). 1() (15), Capite pvocessu de^titulo, fronte carinis pa- ralleliö obsoletissimis, obtusissimis, vix perspiciendis, instrueta, basi leviter convexo-reflexa et rotundata, ibidem in lobos angu&tos quinque, suturis obsoletis separate?, divisa; vertice oculis vix duplo latiore, medio longitrorsum obsolete sulcato; thorace anterins planiusculo, ibidem in medio obsolete bi- carinalo, pone medium carina longitudinali distincta instructo; disco ftcutelli planiusculo; tibiis posticis quinquespinosie. — Rbonichia Stäl. 17 (14). Tegminibus alisque totis vel fere totis opacis et coloratis, bis basim versus sat ampliatis; fronte apice longe infra medium ampliata. 18 (19). Capite processu gracili, ueque a basi sursum vergente, eiecto vel leviter reverso. acuminato, instructo; fronte apice late truncata, prope apicem ruga transversa pro- funde biundata, et carinis longitudinalibus duabus distinctis, ex undis rugae apicalis emissis, instrueta, parte apicali am- pliata obtuse angulata, angulis apicalibus deorsum paullo ex- tensis; cljpeo carina distincta percurrente instructo, marginibus lateralibus totis rectis et cum marginibus lateralibus apicis frontis lineam rectam formantibus; margine inter clypeum et frontem levissime emarginato; vertice oculis vix plus quam dimidio latiore, marginibus lateralibus reflexis. posterius in angulum elevatis; tborace basi truncato, carina media per- currente obtusa instructo; tegminibus densissime reticulatis; alis baud sinuatis; tibiis posticis quinquespinosis; vena clavi longe pone apicem clavi continuata. — Copidocep hala Stäl. 19 (18). Capite apice truncato vel obtuse rotundato vel processu porrecto, truncato, instructo; vertice oculis duplo vel plus duplo latiore. 20^(21). Capite in processum brevem, subcylindricum, truncatum, porrectum producto; fronte apice utrimque obtuse lobata, apice truncata, angulis apicalibus deorsum leviter ex- tensis, carinis duabus longitudinalibus distinctis, in parte ba- sali Processus oblitteratis; cljpei marginibus lateralibus basim versus obtusissime rotundatis; sinu marginali inter frontem et clypeum obtusangulo; vertii;e antrorsum angustato, oculis circiter duplo latiore, marginibus lateralibus leviter dilatatis et retlexis; thorace lato, basi sinuato, medio carina distincta percurrente instructo, carina laterali inferiore a supero haud 287 difetinguenda, carina lateiali superiore margines laterales anti- eo.s tlioracis efficiente; scutello, medio thoracis et verlice in eodem piano jacente, illiu? disco ])lano; tegminibus pone apicem ciavi ?ensitn ampliatih, reniote irregulariter leticiilatis; clavi aieis latitudine subaequalibus, vena pone apicem clavi longe continuala; aus liaud sinuatit;, tegminibus paullo brevioribus; pedibiis anlerioribus coinpiessis, femotibus subtus dilatatis; tibiis potticis spinis quinque vel sex armalis. — Compso- ptera Stal. 21 (20). Capite apiee tiuncato vel rolundato-truncato, interdum in processum latuin depressum produeto; vertice oculis duplo vel feie triplo latioie; alis posterius sinuatis; tegminibus ante medium remote vel minus dense leticulatis; thorace antroisum declivi, carina laterali inferiore a supero distinguenda; parte posteriore laterum prostetliii retrorsum producta, postice oblique truncata; area media clavi lata. 22 (25j. Thorace basi late sinuato; abdomine apice tomento longo cereo albo destituto; frontis area media lobi instar usque ad basim extensa, ibidem ampliataj'et maximam partem latitudinis occupante, marginem apicalem verticis tan- gente^ tegminibus pone apicem clavi subsinuato-angustatis, sat longis; Vena clavi fere in apice clavi cum commissura con- juncta. 23 (24). Capite valde producto, parte producta plana, sensini angustata, apice obtusa; fronte distincte tricarinata; tibiis posticis spinis sex vel septem armatis. — Episcius Guer. 24 (23). Capite haud producto, apice obtuse rotundato; fronte quadricarinata; tibiis posticis quinquespinosis. — Ara- cjnthus*) Stal. 25 (22). Thorace basi subtruncato vel latissime sub- rotundato; abdomine tomento longo cereo albo instructo; capite liauti producto, frontis area media parva, a basi remota, in lobum sursiim haud extensa, areis basalibus et lateralibus tütis distinguendis, carinis distinctis separatis; vertice medio carinato^ tegminibus apicem versus angustatis, margine costali usque ad apicem sensim rotundato; tibiis anticis femoribus et trochanteribus anticis simul sumtis longioribus. — Phenax G er rn. 26 (11). Fronte sursum ampliata vel lateribus parallelis iustructa, saepissime transversa vel aeque longa ac lata, laro longiore quam laliore (Japetus), raro supra medium angu- stata, in hoc casu haud longiore quam latiore (Hjpaepa), vel basi in angulum acutum ampliata et ibidem aeque lata *) Ar;icynthuö sanguineus Gut. = feraina Poiocerae porphyreae Er. 288 ac infra medium (iMenenia); fronte apice saepissime distincte sinuata. 27 (32). Fronte longiore quam latiore vel fere aeque lata ac longa, sursum haud ampliata , basi truncata, apice sinuata, ad apicem utrimque lobata vel ampliata; tibiis anticis femoribus et trochanteribus ad unum distincte longioribus; thorace scutelloque saepissime J^at convexis; capite thorace multo angustiore, haud protuberante; vena elavi in apice vel prope apicem clavi cum commissura conjuncta; abdomine to- mento cereo longo instructo. 28 (29). Fronte carinis areisque destituta, disco rugosa, supra medium convexa et impressionibus duabus longitudinali- bus minus distinctis insiructa, paullo longiore quam latiore, apice utrimque leviter lobata: cljpeo et vertice aeque latis, iilo obtuse carinato, hoc concaviusculo, horizontali, retroisum ampliato, postice sinuato; margine capitis inter frontem et clypeum distincte emarginato; articulo secundo antennarum transverso, sursum ampliato; thorace basi subsinuato, scatello fere dimidio breviore; tegminibus alisque vitreis, remote reti- culatis, bis brevibus; corio clavo plus duplo longiore. — Pterodictya Burm. 29 (28). Fronte distincte carinata, plana, carinis supra medium vel basim versus divergentibus et aream mediam, basi truncatam et utrimque acute angulatam teiminantibus; vertice distincte concavo; tegminibus alisque opacis, illis basim versus valde iiregulariter reticulatis; corio clavo circiter duplo longiore; articulo secundo antennarum globoso. 30 (31). -Fronte lateribus subparallelis, infra medium sinuatis, area media basim frontis haud attingente, fronte multo angustiore; clypeo carina destituto; sinu inter frontem et clypeum obtusangulo; vertice clypeo latiore, basi et apice truncato, antrorsum adscendente, ad oculos in angulum re- flexum ampliato; thorace disco impressionibus duabus elon- gatis, retrorsum convergentibus , instructo, inter impressiones anterius in tuberculum obtusum elevato; tegminibus remote reticulatis. — Atalanta Stäl. 31 (30). Fronte apice utrimque ampliata, dein sursum angustata, area media sursum longe extensa, apice truncata et utrimque angulos acutos, latera frontis superantes, formante, verticis margine antico paullo altiore; clypeo et vertice aeque latis, illo carinato, hoc horizontali, ad oculos paullo dilatato et reflexo, angulis posticis retrorsum nonnihil pro- duetis; margine inter frontem et clypeum acutissime inciso; thorace scutelloque aeque longis, illo medio distincte cari- nato, antrorsum sat declivi; tegminibus dense reticulatis. — Menenia Stäl. 289 32 (27). Fronte transversa, rarissime Jongiore quam latiore, in hoc casu sursum ampliata (Japetus), vel in pro- cessum longum producta (Ämycle); fronte basim versus rarissime angustata (Hypaepa), in hoc casu transversa vel aeque longa ac lata, utrimque obtuse rotundata, marginibus lateralibus nee sinuatis, nee apice ampliatis. 33 (34). Capite truncato, thorace paullo angustiore, parte oculos ferente a thorace distante; fronte basi et apice sinuata, leviter transversa, lateribus subparallelis, apice rotun- datis, distincte carinata; clypeo vertice angustiore, distincte carinato; vertice antrorsunn sat declivi, latera versus adscen- dente, ad oculos in dentem erectum ampliato; thorace scu- lelloque sat convexis, illo apice niedio paullo producto et truncato, margine antico utrimque prope latera verticis in dentem ampliato; tegminibus elongatis, opacis, ante medium \ enis transversis rarissimis instructis ; vena clavi in apice clavi cum commissura conjuncta; pedibus gracilibus, simplicibiis, tibiis anticis femoribus et trochanteribus anticis ad unum paullo longioribus; apice abdominis, saltem apud f'eminam, tomento cereo longo instructo. — Lystra Fab. 34 (33). Vertice horizontali vel levissime declivi; tho- race margine antico inermi, raro ad oculos plicato et ad plicam emarginato, disco magno, in hoc casu piano vel con- vexiusculo; apice abdominis tomento cereo brevi vel nullo; tibiis anticis femoribus vel femoribus et trochanteribus anticis ad uniim longitudine subaequalibus, rarissime longioribus. 35 (52). Margine capitis inter frontem et cl^'peum pro- funde et acute inciso; clypeo basi utrimque distincte rotundato- ampliato; segmento quinto dorsali abdominis feminarum trun- cato, haud producto, segmento quarto longitudine subaequali vel paullo longiore. 36 (37). Pedibus anterioribus compressis, femoribus subtus dilatatis. -• Poiocera Lap. 37 (86). Pedibus anterioribus simplicibus, gracilibus. 38 (41). Vena clavi pone apicem clavi versus angulum apicalem interiorem tegminum continuata; fronte apice ruga transversa instructa; thorace basi ruga transversa, interdum obsoleta, instructo. 39 (40). Thorace basi truncato, scutello longiore vel longitudine subaequali. — Amantia Stal. 40 (39). Thorace basi obtuse latissimeque sinuato, scu- tello multo breviore. — Acraephia Stal. 41 (38). Vena clavi prope apicem vel in apice clavi cum commiesura conjuncta; thorace scutello multo breviore. 42 (51). Clypeo a latere viso a basi vel fere a basi sensim inflexo. 290 43 (50). Thorace margine, antico inedio pone partem mediam veiticis tiuncato, capitis lateribus a (hoiace jtaullo distantibus vel thoracem minus arcte tangentibus; parte api- cali ampliata fiontis rotundata; a]is modice latis^. 44 (49). P'ronte carina media longitudinali nulla vel brevi instructa. 45 (48). Thorace carina longitudinali media nulla vel obsoleta, prope basim carina vel ruga transversa destituto; tegminibus totis coloratis et opacis, margine costali pone me- dium f-ensim curvato. 46 (47). Fronte supra lobos apicales sursum plus minus ampliata, ad apicem ruga transversa instructa. — Aemo- nia Stäl. 47 (46). Fronte lateribus supra lobos apicales parallelis, ruga transversa apicali nulla. — Aliphera Stäl. 48 (45). Thorace carina longitudinali distinctissima et prope basim ruga subtili transversa instructo; tegminibus alisque apice vitreis, illorum margine costali apicem versus subsinuata. — Crepusia Stäl. 49 (44). Fronte carina media distiucta percurrente in- structa; clyjjeo carina vel ruga percurrente praedito; tegmini- bus distinetissime et sat dense reticulatis. — Domitia Stäl. 50 (43). Thorace margine antico pone verticem late rotundato, marginem totum posticum vertieis tangente, disco magno piano, lateribus subito declivibus, concaviusculis; parte apicali ampliata frontis angulum apice imo rotundatum for- mante; impressionibus duabus punctilormibus thoracis distinctis; tegminibus densissime reticulatis, parte apicali distincte angu- stata , ramis venarum ulnarium rectis, costato-elevatis; alis latis. — Aburia Stäl. 51 (42). Clypeo fere toto fronteque in eodem piano jacentibus; alis latis. — Poblicia Stäl. 52 (35). Margine capitis inter clvpeum et frontem sinu destituto vel sinu obtusangulo vel raro rectangulo instructo; clypei marginibus lateralibus basim versus rectis vel obtusit^sime rotundatis; segmento dorsali quinto abdominis apud feminas longe producto, segmento quarto duplo vel plus longiore, posterius rotundato (feminae Hypaepae, Poecilos toi ae, Alphinae et Coptopolae milii sunt ignotae). 53 (56). Fronte utrimque obtuse rotundata, supra me- dium eensim nonnihil angustata, apice rotundato-angustata, ibidem nee lobata, nee ampliata; thorace transversim con- vexo, disco anterius planiusculo, carina longitudinali distincta subpercurrenle instructo; scutello distincte carinalo; tegminibus ultra medium opacis et irregulariter reticulatis, parte apicali vitrea; vena clavi prope apicem vel in apice clavi cum com- 391 missura conjuncta; alis magnam ad paitem vitreis; pedibus gracilibus, siniplicibus, tibiis et iemoribus anticis aeque Jongis, 54 (55). Vevtice antice truncato, postice sensim siniuito, lateiibus leflexis, pauUo dilatatis, cai'ina longitudinali media 8at dislincta; ironle area media lougiuscule a basi abbieviata^ cljpeo basim versus convexo; tiiorace antrorsum distinete declivi; vena ulnari exteriore fere in medio, ulnari inteiiore paullo ante medium corii furcatis. — Hypaepa Stiil 55 (54). Vertice antice posticeque truncato, angulis posticis retiorsum nonnihil [»roductis, rotundatis, marginibiis Iuteralil)U8 levitei- retiexis, haud dilatatis; frontis area media fere ad basim frontis extensis, marginem anticem verticis sub- tangente; thorace antrorsum levisbime declivi; vena ulnari exteriore sat longe ante medium, vena ulnari interiore paullo ante medium corii furcatis. — Foecilostola Stal. 56 (53). Fronte sursum ampliata vel lateribus parallelis; capite lato vel latissimo. 57 (58). Femoribus posticis apice in lateie exteriore inferiore in spinam sat magnam productis, apicem abdominis superantibus, femoribus anticis longioribus; corpore brevi, ovali; capite truncato, fronte sursum leviler ampliala, apice obtuse rotundato-angustata, planiuscula; basi cljpei et fronte in eodem piano jacentibus; marginibus lateralibus cljpei basi obtuse rotundatis; margine capitis inter frontem et cljpeum obtuse emarginato; thorace basi truncato; articulo secundo antenna- rum breviter cylindrico; tegminibus et alis brevibus, illis con- vexis, minus dense reticulatis; pedibus anterioribus compressis, femoiibus subtus dilatatis; abdomine brevi. — Coptopola Stal, 58 (57). Femoribus posticis apice inermibus, nee apicem abdominis superantibus, nee femoribus anticis longioribus; articulo secundo antennarum subgioboso; vena clavi fere in apice clavi cum commissura conjuncta. 59 (60). Capite tiiorace nonnihil angustiore, longe pro- tuberante, parte producta porreeta, sensim jiaullo angustata, apice obtusa, subtus convexa, supra plana, retJexo-marginata et carina obsoleta longitudinali instructa; fronte lateribus sub- parallelis, ante antennas leviter sinuatis, infia sinum obtuse rotundatis, carinis destituta, horizontali, apice latissime sinuata; clypeo carina destituto, margine capitis laterali inter frontem et clypeum obtusissime angulato-sinuato; parte capitis laterali pone oculos in processum dentifoimem sat magnum , oblique retrorsum vergentem , producta; thorace scutelloque (Jisco planis, longitrorsum trirugosis, illo extra rugas laterales subito sat declivi; tegminibus longis, angustis, apice oblique truncatis, sat dense reticulatis; femoribus anterioribus subtus subdilatatis, — Aniycle Stal. 292 60 (59). Capite haud protuberante. 61 (62). Sutuia inter frontem et cljpeurn obtuse angu- lata; capite thoracis latitudine, antice ol)tuse angulato; verlice, thoiace scutelloque in eodem piano jacenlibus, liis latera versus paullo convexis, tliorace caiina obtusa media et impressionibus duabus punctiformibus distinctis, distantibus, ineiructo; capite pone oculos paullo tumescente; fronte carinis destituta, sursum sensim ampliata, ajjice utrimque levissime rotundata; clypeo fronteque in eodem piano jacentibus, illo carinis destituto ; margine capitis inter frontem et clypeum non nisi obtusissime angulato-sinuato; tborace scutelloque simul sumtis paullo latioribus quam longioribus: tegminibus apicem versus sen- sim leviter angustatis, apice rotundatis, remote reticulalis; alis latiusculis; pedibus simplicibus, breviusculis. — To- mintus Stäl. 62 (61). Sutura inter frontem et clypeum recta vel arcuata. 63 (64). Parte po^toculari capitis in processum brevem crasf'iusculum, inlerdum dentiformem pvominula; capile tho- raci latiludine subaequali, antice obtuse rotundato; vertice, Ihorace scutelloque fere in eodem piano jacentibus, tborace antrorsum vix vel levissime declivi, disco piano, medio ruga longitudinali instructo, pone oculos anlerius obtuse plicato, ad plicam extus leviter sinuato; fronte et clypeo carinis destitutis; sinu laterali inter frontem et clypeum obtu&angulo ; tegminibus angustis, modice dense reticulatis, apice oblique subtruncatis vel rotundato-truncatis; alis pone medium vitreis; femoribus anterioribus subtus dilatatis. — Cyrpoptus Stäl. 64 (63). Parte laterali capitis pone oculos haud vel levissime et tenuiter prominula. 65 (G6). Tibiis anticis superne ante medium valde di- latatis; capite tborace nonnihil angustiore; vertice leviter arcuato, concaviusculo; fronte convexiuscula, apicem versus depressa; clypeo carina destituto, parte bujus basali et apice frontis in eodem piano jacentibus; sinu inter frontem et cly- peum distinclo, obtusangulo; tborace et scutello disco planis, illo antrorsum levissime declivi, pone oculos obtuse subplicato, margine antico pone oculos leviter inciso; tegminibus ante medium dense reticulatis, apice oblique obtuse rotundatis, Vena ulnari exteriore extus ramos complures rectos emittente; alis magnam ad partem vitreis; femoribus anterioribus subtus dilatatis; tibiis intermediis ante medium subampliatis. — Curetia Stal. 66 (65). Tibiis anticis simplicibus. 67 (72). Tborace pone oculorum partem interiorem plica distincta elevata, interdum in cristam elevata, instructo, 293 infra plieam antiee impresso et inciso, disco piano \el (on- caviusculo, antrorsum nonnihil declivl; disco seutelli piano vel depresso; fronte sursum dislincte vel valde ampliata, medio utrimque obtuse sinuata, infra medium utrimque rotundata. 68 (71). Fronte transversa, apice obtuse arcualosinuata; sinu laterali inter fiontem et elypeum angulum obtusissimum formante; vertice thorace breviore. ()9 (70). Capite tborace latiore; fronte carinata ; thorace dibtinete declivi; segmento quinto dorsali feminarum tricarinato. — Calyjitoproctus Spin. 7U (Ö9), Capite thorace vix latiore: fronte carinis de- stituta; tliorace antrorsum vix declivi; segmento quinto dor- sali feminarum posterius leviter unicarinato. — Pelidno- p e p 1 a S t ä 1. 71 (68). Fronte longiore quam medio latiore: capite ante oculos distincte producto, antiee obtuse rotundato; vertice thoracis longitudine, antiee semicirculariter rotundato, utrimque valde oblique truncato, medio quam latera versus multo lon- giore, latera versus sensim adscendente; fronte medio utrimque sinuata, supra sinus ampliata, basi aeque lata ae longa, di- stinete carinata, infra medium transversim depressa, apice truncata, basi utrimque in angulum acutum prominula; clypeo carina distincta percurrente instriicto; sinu inter frontem et clvpeum distincto, obtusangulo; tliorace antrorsum distincte declivi, disco concaviusculo, basi truncato; tegminibus sat dense i'eticulatis, ultra medium sensim distincte ampliatis, margine costali pone medium nonnihil sinuato; segmento dor- sali quinto feminarum distincte tricarinato; pedibus siniplicibu?. — Japetus Stäl. 72 (()7). Thorace pone oculos plica destituto; fronte transversa. 73 (74). Capite latissimo, tliorace latiore, antiee distincte rotimdato; fronte carinis longitudinalibus areisque destituta, apice ruga transversa instructa, basim versus convexiuscula, medio utrimque sinuata, supra sinum sensim ampliata, infra sinum utrimque obluse rotundata, apice latissime sinuata, in angulis liasalibus callo convexiusculo, rotundato, nitido in- structa; marginibus lateralibus clypei et partis apicalis frontis lineam subrectam formanlibus, inter l'rontem et cljpeum levissime emarginatis; vertice arcuato, concaviusculo; thorace postice sinuato, scutello fere plus dimidio breviore; tegminibus remote reticulatis; alis latiusciilis, haud sinuatis; pedibus sim- plicibus, tibiis femoribusque anti(!i8 aeque longis; articulo se- cundo antennarum globonO. — Learcha Stäl. 74 (78). Fronte in angulis basalibus callo laevigato destituta. 294 75 (76). Parte latevali capitis cum oculis angulisque posticis verticis retrorsuni sat productis ; capite obtusissimo, verlice distincte eoncavo, marginibus lateralibus jiarallelis, plus minus siuuatis, medio marginis postici lineam tietam inter apices oculorum. duetam tangente vel subtangente; fronte infra medium utrimque sinuata, supra sinus lateribus subparallelis instructa, infra sinus nonnihil ampliata, apice arcuato-sinuata; clypei marginibus lateralibus basim versus rectis; sinu inter fronten! et clypeum nullo vel obtusissimo; thorace capite la- tiore, antrorsum distincte declivi, medio carinato; tegminibus alisque apicem versus vitreis, illis remote reticulatis; pedibus simplicibus; tibiis anticis femoribus et trochanteribus simul 8umtis paullo longioribus. — Ssaralis Stäl. 76 (7'T). Medio marginis postici verticis distincte pone lineam fictam inter oculorum apices duetam sita; oculis re- trorsum minus vergentibus. 77 (78). Capite Uitissimo, tlioracis latitudine, antice obtuse rotundato; vertice antrorsum declivi; fronte sursum sensim ampliata, basin versus convexiuscula, apice utrimque levissime rotundata, apice arcuato-sinuata; clypeo valde in- Hexo, caiinis destituto, marginibus lateralibus rectis; .sinu inter frontem et clypeum vix ullo; thorace et scutello trans- versim convexis, illo basi late sinuato; tegminibus angustis, margine costali pone medium .«ubsinualo; pedibus giacilibu.'*, simplicibus. — ()eagra"-;) Stäl. 78 (77). Ca])ite thorace nonnihil tingustiore; vertice verus oculos nonnihil adseendente, antrorsum angustato, hori- zontali, posterius medio latissime truncato, dein anipliato et ad oculos utrimque oblique truncato; fronte transversa, supra me- dium iursum vix ampliata, infra medium utrimque obtuse rotun- dato-ampliata, apice obtuse arcuato-sinuata, prope basim trans- versim carinato-elevata ; clypeo sensim leviter intlexo, carina longitudinali dislincta instructo , marginibus lateralibus rectis, basi ipsa levissime rotundatis; sinu inter frontem et clypeum distincto; thorace et scutello depressis, illo basi truncato, medio pone medium verticis jiroducto, parte producta truncata, pone latera verticis obtuse sinuato, margine ibidem leviter elevato; tegminibus sensim ampliatis, apice subsemicirculariter rotun- datis, remote reticulatis; alis vitreis; pedibus gracilibus, sim- plieibus; tibiis antici.s femoribus et trochanteribus ad unum vix longioribus, — Alphina Stäl. *) 0. lugubris Perty. := Poiocera cephalotes Walk. 295 Synonymisclie Miscellaneen vom Scliulrath Ur. SufWiaii. XXXV. In dem Belichte über die u issenschaftliehen Leistungen auf dem Gebiete der Entomologie für das Jahr 1838 referirt Eriehson S. 27 bei der Besprechung von Neictnan's Enloino- logical Notes etc.: ^^Petithe, Käfeigatlung aus der Familie der ]Ielü/net\ P. obliqiiata (Hr.lops ohliqualus F.) mit rothem Schildciieu und abgekürzleni sechsten Fühlergliede, und eine /weite Art mit schwarzem Scliildchen und nicht verkürztem Kühleigliede: l\ fnnerca}'' und fügt dann in Parenthese die Bemerkung liinzu: „(welche Helops pimelia und das Weibchen der ersten Art ist)'^ Ein bestimmter Widerspruch gegen die in diesem Zusätze ausgedrückte Ansicht ist meines Wissens bis dahin nicht er- hoben worden; ein stillschweigender lässt sich aber vielleicht darin erkennen, dass im M elsheim er 'scheu Kataloge S. 141 (1853) beide (nordamerikanische) Käfer als selbstsländige Arten aufgeführt werden, aber dies Hesse sich allenfalls aus der Annahme erklären, dass, wie auch aus einzelnen andern Notizen geschlossen werden kann, die älteren Jahigänge der Er ich son 'sehen Jahresberichte möglicherweise weder dem Verfasser des Katalogs, noch dessen späteien Bearbeitern vorgelegen haben. Und doch ist jene Ansicht Erichson's unrichtig und kaum anders als durch die Voraussetzung er- klärlich, dass ilim zu jener Zeit von der ersteren Art zufällig nur r^, von der andern nur $ vorgelegen haben, wie sich dies aus einem näheren Eingehen auf deren Verschiedenheiten leicht ergeben wird. Beide in den Sammlungen meist schon von einander ge- lrennt gehaltene Arten sind allerdings einander täuschend ähnlich, und diese üebereinstimmung zeigt sich in der Gleich- heit der Grösse, des Umrisses, überhaupt des ganzen Habitus, wie er sich für beide in dem flachen Rücken der grob grubig punktstreifigen Deckschilde, dem kurz halbmondförmigen, iiinten mit zwei tiefen Schräggruben versehenen Halsschilde, und dem mattschwarzen, oberseits mit einer kurzen, hinter- wärts angedrückten, gleichfalls schNAarzen, bei schräger Be- leuchtung ins Bräunliche fallenden Behaarung bedecktem 296 Körper bei fuelisrothem Endgliede der Fühler ausspricht. Die Abweichungen dagegen erscheinen a) in der Beschaffenheit des Schildcliens, welches zwar bei beiden Arten schwarz, aber hei P. ohhquata mit einer dichten, den Grund vollständig deckenden, von der, der Länge nach leicht eingedrückten Mitte und schräg hinterv^'ärts anliegenden hochgelben, seidig glänzenden Behaarung besetzt ist, währenci seine Behaarung bei P. pijneüa nicht von der der übrigen Oberfläche abweicht und dadurch den sch^^ arzen Untergrund überall hervortreten läsfet; b) in der Gestalt des Halsschildes, dessen Seitenländer bei P. obliquata hinten einfach im Bogen einwärts gekrümmt sind, und bei einem jederseits vor der Schulter nur bieit und seicht ausgebuchteten Hinterrande die Hinterecken gleichfalls breit und fast rechtwinklig erscheinen lassen, während bei P. pimelia der Hinterrand hier sehr tief ausgebuchtet ist, und die Seitenränder vor den Hinterecken gerade, fast ein wenig ausgeschweift sind, so dass die letzteren weniger breit, aber etwas länger und daher unter einem spitzeren Winkel hervor- treten; und endlich c) in dem Bau der Fühler, in welchem eich zugleich die Geschlechtsmerkmale ausdrücken, und die deshalb eine etv^ as genauere Betrachtung erfordern. Die Fühler erreichen nicht ganz die Hälfte der Körper- länge; auf das oberwärts keulig verdickte Wurzelglied folgt das kurz verkehrt kegelförmige zweite, dessen Länge seiner oberen Dicke gleichkommt, und auf dieses das langgestreckte, oberwärts kaum verdickte, in der oberen und unteren Breite diesen Dimeni-ionen des vorhergehenden gleiclie, aber reiciilich sechsmal längere dritte Glied. SovAcit ist der Bau der Fühler bei beiden Arten gleich. Bei P. pimelia o folgen nun vier Glieder von fast gleicher Beschaffenheit; dieselben sind aus verschmälerter und leicht abgerundeter Basis oberwärts ver- breitert, mit leicht zugerundeten Ecken daselbst gerade ab- gestutzt, und jedes folgende fast in der Mitte dieses abge- stutzten oberen Randes dem vorhergehenden aufgesetzt, so dass die Fühler hier auf der Innern Seite stärker-, auf der äussern schwächer gesägt erscheinen. Dabei werden diese Glieder vom vierten ab bis zum sechsten allmälig kürzer und ober- wärts breiter, so dass bei letzterem die obere Breite fast der Länge gleich kommt; das siebente ist dann noch ein wenig länger, aber an Breite nur etwa dem fünften gleich. Auf der unteren Seite sind nun diese vier Glieder abgeflacht, längs der Mitte, besonders des vierten und fünften leicht einge- drückt, und mit einer kurzen, ziemlich dichten, steifen, greisen Behaarung, die, zumal bei schräger Beleuchtung, gar sehr gegen die längeren schwarzen Haare der Oberseite und des Randes absticht. Die drei folgenden Glieder sind dann 297 wieder merklich selimaler, kurz verkehrt-kegelförmig oder vielmehr birnförmig, das achte und neunte gleicli lang und Je etwas länger als das zehnte, das (fuchsrothe) Endglied dagegen ist noch etwas länger als das achte und mit seiner oberen, stumpf abgerundeten , an den Seiten deutlich abge- setzten Hälfte scharf zusammengedrückt. Jene tarsenartige El Weiterung des vierten bis siebenten Gliedes ist so bedeutend, dass auch das unbewaffnete Auge sie ohne Mühe wahrnehmen und beide Geschlechter daran unterscheiden kann. Bei dem if- nämlich fehlt sie ganz, auch von der Abplattung der Unter- seite ist bei dem vierten bis seclisten Giiede kaum eine Spur, noch weniger eine solclie von der Haarbürste des o vor- handen, und das siebente Glied ist im Bau gar nicht von den nächstfolgenden verschieden, vielmehr in allen Beziehun- gen, und namentlich auch in der Länge dem achten gleich. Ueberhaupt aber beiialten die Füliler des -9 ihrer ganzen Länge nach wesentlich dieselbe Breite bei, ja man könnte sogar sagen, dass dieselben im oberen Ende durch eine aus der Verkürzung der oberen Glieder entstehende Augen- täuscliung etwas verdickt erscheinen. — Ganz verschieden nun ist der Bau der mittleren Fühlerglieder bei dem ,^ der /'. obliqiiata. Das vierte Glied ist hier im Bau nicht von dem dritten abweichend, wenn es gleich nur y^ von dessen Länge erreicht; die Abplattung bez. seichte Vertiefung der Unterseite trifft daher nur drei Glieder, nämlich das fünfte bis siebente, welche auch hier über die ganze Unterseite mit einer dichten, borstigen, greisen, bei einzelnen Stücken ins Röthliche fallenden Behaarung bedeckt sind. Gleichzeitig ist das fünfte und siebente Glied stark- — viel stärker als bei dem rj der vorhergehenden Art — verbreitert, das dazwischen liegende sechste Glied dagegen ist kürzer und schmaler, so lang wie oben breit, etwa halb so lang als das siebente, welches an Länge wieder merklich hinter dem fünften zurück- bleibt. Die Befestigung der Glieder und die Beschaffenheit der vier oberen ist der von P. pimelia gleich, und eben so haben die Fühler des $ eine entsprecliende Vereinfachung erlitten, wie bei jener Art. Das vierte bis sechste Fühler- glied sind nämlich von gleicher Breite und nehmen an Länge allmälig ab, so dass das vierte etwa der Hälfte, das sechste kaum dem fünften Theile des dritten gleich kommt. Die 4 folgenden sind kurz und kaum so lang wie breit , an Länge bis zum zehnten hin kaum merklich abnehmend. Beide Arten würden hiernach etwa in nachstehender Weise zu diagnosiren sein: 1. P. pimelia Fab. Nigra, scutello concolore, thorace 20 298 postice utrinque profundius emarginato, angulis posticis longius piominulis. t^. Antennarum articulis 4—7 dilatatis, subtus depla- natis, subimpressis, griseo-setulosis. $. Antennis simplicibu.«. Helops pimelia Fol. Ent. syst. I. 121 no. 22 Syst. Eleuth. I. 162 no. 39, beide Male mit der unrichtigen Heimathsangabe „Änglia'\ wodurch wahrscheinlich das spätere Verkennen des Käfers veranlasst worden ist. Fahiicius scheint übrigens nur das q gekannt zu haben, da er an der ersteren Stelle bemerkt: ,,AHtennae apire momHformes'\ Nach seiner Art zu beschreiben, würde er die Fühler des $ über- haupt als ,,moniliformes'^ bezeichnet haben. — Peuthe funevea Neicm. Ent. Mag. V. 374. 2. P. obliquata Fab. Nigra, sculello fulvo-piloso, thorace postice utrinque levius emarginato, angulis posticis brevioribus. ö'. Antennarum articulis 5 — 7 dilatatis, subtus deplanatis, subimpressis, dense griseo-setulosis, antennarum articulo sexto adjaeentibus angustiore. $. Antennis simplicibus. Helops ulliqualHs Fab. Ent. Syst. Suppl. 53 no. 22. Syst. Eleuth. 1. 162 no. 40. — Penihe olliquata Newm. a. a. 0. Im Mels heimer 'scben Kataloge S. 141 kommen beide Arten unter den richtigen Benennungen vor; bei Dejean, wo die Gattung Anorops heisst, führt nur die zweite Art den richtigen Namen, während die erste als A. nuicolor Dej. bezeichnet ist; und dieselben Benennungen sind dann auch in den Sturm' sehen Katalog übergegangen. 299 Lepidopterologische Ergebnisse vom Jahr 1869, mitgetheilt von JP. C. Keller. 1. Naturgeschichte des Polyommatus Helle. Die Kaupen der Gattung Polyommatus werden im Wiener Verzeicliniss S. 180 und demzufolge bei Oclisenheimer Sclimal- schildraupen, larvae oblongo scutatae, genannt. Soweit ich sie kenne, weicht ihr Bau von dem der Gattung Lycaena so gut wie gar nicht ab. Um so auffallender verschieden von allen mir bekannten Lycaenidenraupen ist die des Poljomm. Helle; sie ist es so sehr, dass die Bezeichnung des Wiener Verzeichn. auf sie so vortrefflich passt, als ob sie den Ver- fassern bekannt gewesen wäre, was nicht der Fall ist. Sie erinnerte mich lebhaft an die in Hartig's Aderdüglern Taf. 5 fig. 41 abgebildete, an Erlblättern nicht seltene Blattwespen- larve, mit welcher sie auch in der Färbung und, soviel ich mich erinnere, in der Art des Fressens übereinstimmt. Da über ihre Naturgeschichte manches Ungenaue oder Falsclie bekannt gemacht ist, so theile ich hier Genaueres und Voll- ständigeres mit. Der Schmetterling fliegt bei Stettin auf ein paar feuchten Wiesen, und zwar, was manche Autoren hinsichtlich ihrer Gegenden bestritten liaben, z. B. Freyer alt. Beitr. I. S. 27 hinsichtlich der Augsburger ''•'), in zwei Generationen. Die Flugzeit der ersten i^t den Mai hindurch; schon am 11. Mai 186U flog der Schmetterling, der sich gern an die Blüthen der Cardamine pratensis setzte, häufiger, als ich je einen Polyommatus gesehen habe. Zum zweiten Mal erscheint er im Juli und dauert bis in den August hinein. Er setzt sich oft, iliegt schnell und wird durch seine dunkle Färbung leicht dem Blick des Beobachters entzogen. Zur Nachtruhe begiebt er sich eben so oft an die Wiesenkräuter, wie an die nahen Weiden-, Erl- und Birkensträucher, von deren höhern Aesten, wo er auf der untern Seite der Blätter ruht, ich iiin niclit selten Abends abgeklopft habe. *l Für Nord- und Westbotten zeigt Wallengren I. 201 nur eine Flugzeit: Juni und. Juli, an; für Lappland beobachtete Zetterstedt (Ins. Läpp. 911) den Sclinietterling zwischen 30. Mai und 25. Juni, so dass selbst in Schweden eine doppelte Generation ziemlich wahr- scheinlich ist. Wallengren's Angabe über das Vorkommen der Raupe im Herbst und Frühjahr beruht nicht auf eigener Erfahrung und ge- stattet keinen sichern Schluss. 20* 300 Das Weibchen legt die Eier an die Unterseite der Blätter des dort häufigen Polygon um bistorta. An Rum ex, der von Wilde II, 47, Frever und Wallengren angezeigt wird, habe weder ich, noch andere iiiesige Beobachter (Schulz, Hering, Wi-smann, Schleicli) die Raupe angetroffen. Das Ei, das nichts Ausgezeiciinetes hat, conservirt s-ich wegen seiner Anheftungsötelle lange, nachdem die Raupe ausgekrochen ist; es ist datm weiss, in der Mitte mit einem grossen, dunkeln Fleck, der sich bei genauer Betrachtung als ein breites Loch ausweist, durch welches die Raupe ihren Ausgang nahm. Ich fand bis 4 Eier an einem Blatt, immer in so weiter Ent- fernung von einander, dass sie von verschiedenen Müttern gelegt zu sein schienen. Die Raupe sitzt an der Unterseite des Blattes, und frisst dort die Epidermis und das Chlorophyll bis zur Oberhaut in Flecken von verschiedener Grösse und Gestalt; erst nach ihrer letzten Häutung verschont sie auch die obere Blatthaut nicht, oder sie nagt aucii nach der Weise anderer Raupen Stücke aus dem Rande des Blattes lieraus. Ob sie auch im Juni an den ältesten Blättern wolint, weiss ich niciit; im Septem- ber ist dies bestimmt der Fall; doch frisst sie in der Ge- fangenscliaft auch junge Blätter. Die bewohnten Blätter machen sich durch die gebräunten Epidermisstellen kenntlich ; doch fand ich auch oft beim Umwenden statt der gesuchten Raupen eine kleine Helixart, die ganz dieselbe Art des Frasses befolgte: nach der Vei Sicherung des Herrn Schulz macht eine kleine graue Nacktsehnecke (die ich nur Abends unter dem Moose hervorkommen sah) es genau ebenso. Gegen Ende des September sind die meisten fleckigen Blätter ver- lassen; doch erhielt ich am 22. in einer Stunde noch vier Raupen. Am 3. October hatten sich die eingesammelten (gegen 80) alle verj>uppt. Wenn die Raupe sich verpuppen will, was in meinen Blechbeiiältern an den Wänden und selbst an der Decke ge- schah, im Freien jedenfalls am Boden geschieht *), so werden ihre gelben Zeichnungen undeutlich; sie setzt sich auf einer spärlichen, unter ihrem hintein Ende etwas reichlicheren sei- denen Unterlage fest und spinnt einen feinen, docii mehrfachen, weissen Faden hinter dem Thorax schräg über ihren Rücken; dann wird sie viel kürzer und so bucklig, dass sie nun den *) „Zetterstedt fand (Ins. Läpp. 911) eine unter dem Moose. Freyers Angabe, „dnss sie gestürzt hängt und nieder am Fuss hoher Gräser und niederer Stauden" (S. 27) beruht, wie die Abbildung zeigt, nicht auf eigener Erfahrung. Wilde sagt: „sie verwandelt sich am Ptlanzenstengel." 301 Lycänenraupen wirklich ähnlich sieht; ihr Griln wird gelber, bisweilen bläulicher als vorher; das Rückengefäss wird blässer, und die Zeichnung verschwindet zuletzt ganz. In 3 — 4 Tagen nach dem Anspinnen streift sie die Haut ab, welche hinter ihr auf der Seide sitzen bleibt. Raupe: Larva adulta: elongato-ovata, antice paulo latior, subdepressa, laete viridis, ]»unctulis flavidis creberrime conspersa, spisse setulosa, vase dorsali obscuro , vittis dorsa- libus utrimque duabus inter se contluentibus, viridi-flavidis; capite dilute melleo, ventris vitta media, obsoleta, nigricante. Larva puerilis: longius pilosa, pallide coeruleo-viridis, vase dorsali obseuriore , utrimque vittis duabus exalbidis approximalis marginato. Erwachsen ist die Raupe bis 8 Linien lang, sehr gestreckt oval, nach vorn ein wenig breiter, nach hinten allmählich verschmälert, ziemlich flach, sehr dicht mit ganz kurzen, klaien Böi'stclien besetzt, von denen jedes aus einem hell- gelblichen Punktwärzclien hervorkommt; nur der ganze Seiten- wulst, in welchem die Anfänge der Segmente durch schwache Eins^chnitte bezeichnet sind, trägt längere, horizontal abste- hende, klare Flaumhärclien. Die Grundfarbe ist ein angeneh- mes Hellgrün. Das vom Mesonotum bis zum Analschilde sicht- bare Rückengefäss ist dunkelgrün und auf der Mitte jedes Segments erweitert. Auf jeder Seite wird es von zwei ziem- lich breiten, blassgelben Längsstriemen begleitet, die so dicht an einander liegen und so oft einander berühren, dass man sie als eine einzige Strieme ansehen kann, welche auf der hintei n Hälfte eines jeden der mittlem Segmente einen grünen, krummen Längsstrich trägt und unterwärts auf den vordem Segmenten von einer geraden, auf jedem der mittlem Seg- mente von einer gebogenen, dunkler grünen Linie gesäumt ist. Diese dunkler grüne, streifenförmige Einfassung bildet die Grenze gegen die tieler liegende dritle gelbliche Längs- strieme, welche später als die zwei obern anfängt, sich nach hinten verdünnt und eher aufhört^ auch sie ist unterwärts durch eine dünne, dunklergrüue, aber deutlichere Linie ein- gefasst, welche zugleich die Grenze gegen die vierte, schmä- lere, ganz verloschene und nach unten verschwimmende Längs- strieme bildet, in welcher die Luftlöcher als hellgelbe, erha- bene, durch Grösse und Deutlichkeit die Punktwärzchen über- trelTende Punkte zu erkeunen sind. Der darunter liegende Seitenwulst hat die hellgrüne Grundfarbe. Der kleine Kopf, der beim Kriechen von oben gar nicht zu sehen ist und nur beim Fressen sichtbar wird, ist sehr blass honiggelb, auf jeder Seite mit einem schwarzen Fleckchen in der Uccllengegcnd. 302 die Kinnbacken sind ochergelb. Das Analschild ist halb ellip- tiscli und von der Farbe des Körpers. Alle Beine sind noch heller als der Kopf und somit fast glasartig farblos. Auf dem flachen Bauch zieht in der Mitte, hinter dem ersten Paar der Brustbeine anfangend und bis zu den Nachschiebern reichend, eine breite, scliwärzliche Strieme, die an den Seiten in Grau übergeht und dann in der Grundfarbe verschwindet. In früher Jugend hat die Raupe eine blass bläulichgrüne Grundfarbe, in w^elcher keine gelblichen Pünktchen zu er- kennen sind. Die Längsstriemen, von denen die zwei neben dem Rückengefäss am deutlichsten sind, haben eine grünlich- weisse Grundfarbe. Die Behaarung ist verhältnissmässig be- trächtlich länger als bei der erwachsenen Raupe; die zu jeder Seite des Rückengefässes stehen reiiienvi^eise, aufrecht, mit nach hinten übergebogenen Spitzen. Eine gleiche Beschaffenheit haben die Haare des Seiten wulstes, nur dass sie horizontal stehen. Die zwischen diesen und den Rückenreihen vorhan- denen Haare sind nur kurz, doch auch länger als im Alter, Am Bauch ist statt der schwärzlichen Strieme nur eine dun- kelgrüne, die sich an den Nachschiebern in einen schwärz- lichen Fleck endigt. An der erwachsenen Raupe ist mir aufgefallen, dass, während ich sie bei der Beschreibung störte und ängstigte, ihre gelblichen Striemen nach und nach undeutlicher wurden; ob sie so blieben oder ihre frühere Färbung wieder annah- men, habe ich zu beobachten versäumt. Puppe. Chrjsalis obesa, glabra, fuscescens, in dorso griseo-albida, -seriebus quinque punctorum fuscorum longitudi- nalibus, media in vittam thoracis fuscescenti-maculati conti- nuata; spiraculis exalbidis singulis ex macula fusca exstan- tibus. Die bucklige, am Bauch etwas abgeplattete, S'/j Linien lange, ganz den andern Lycaeniden ähnlich gebaute Puppe sitzt, auch wenn die seidene Sclilinge zerrissen ist, mit dem Afterende auf der seidenen Unterlage fest. Sie ist unbehaart, auf der Rückenseite schwach glänzend, mehr oder weniger dunkel bräunlich, auf dem sehr gewölbten Rücken des Hinter- leibes immer am hellsten und gewöhnlich schmutzig weisslicii, welche Farbe gegen das Afterende und auf dem Thorax mehr ins Bräunliche übergeht. Auf dem Rücken des Hinterleibes liegen in gleichen Abständen 5 Reihen dunkelbrauner Punkt- fleckchen, auf jedem Ringe eines; die der Mittelreihe sind die stärksten, die der folgenden die kleinsten; unter der untersten Reihe zeigen sich auf jedem Segmente noch zwei schräg ge- stellte, oft zusammenHiessende Punkte. Unter diesen folgt eine fast zusammentliessende Reihe brauner Flecke, von denea 303 jeder gegen den Vorderrand des Ringes ein kleines, iiellgelb- liches Wärzchen mit dem Luftloch enthält. Die Mittelreihe der Punktfleckchen geht auf dem unregelmässig braunfleckigen Thorax in eine braune, hier und da verdickte Längsstrieme über. Der Ausgang des Thoracalluftlochs ist sehr deutlich als eine quere, langelliptische, weissliche Erhöhung sichtbar. Die Flügeldecken sind nadelrissig, mehr oder weniger bräun- lich, bei hellerer Grundfarbe hier und da mit dunklern Längs- wischen und meist mit hellerer Färbung der glatten Flügel- adern. Der unverdeckte Theil der Augen ist wenig auff"allend dunkelbraun mit ganz hellem, schmalen, glatten Rande. Das Auskriechen des Schmetterlings aus der überwintern- den Puppe lässt sich durch Stubenwärme beschleunigen; das erste Männchen kroch mir am 20. Februar aus. Die beiden Generationen untersclieiden sich nicht uner- heblich. Von Frülijahrsfalter hat das Männchen ein lebhaftes Lilaviolett über die ganze Oberfläche bis zur schwarzen Ein- fassung, und im Mittelraum tritt oft Orangefarbe aus dem Braunen hervor. Beim Weibchen ist letzteres stets und in grösserer Ausdehnung und Lebhaftigkeit der Fall; vor der rothen Fleckenreihe des Hinterrandes ist eine Querreihe hell- blauer Kappenflecke, und öfters sind auch die schwarzen Flecke des Mittelfeldes mit solchem Blau gezeichnet oder eingefasst. Bei der Sommergeneration hat das Männchen ein trüberes Violett, das W^eibchen im Mittelfelde selten etwas Orangefarbe, und diese blass und verloschen; auch sind die blauen Flecke klein und undeutlich oder fehlen grösstentheils. In beiden Geschlechtern sind die oraugerothen Randflecke schmäler und blässer als bei den Frühlingsfalteru , und die auf den Vorderflügeln kleiner und gewöhnlich auf den Innen- winkel beschränkt. Auch auf der Unterseite ist das Rothe und Gelbe blässer. Diese Generation ist also überhaupt dunk- ler und entspricht der südlichen dunkeln Somniergeneration von Pol. Phlaeas. Abänderungen auf der Unterseite sind selten. Die Augen- flecke der Vorderflügel sind zuweilen in die Länge gezogen. Bei einem Weibchen der Schulzschen Sammlung, das sich auch auf der Oberseite durch ungewöhnliche Ausdehnung de« Blauen auszeichnet, gegen welches das Rothe mehr zurück- tritt, beflnden sich am Vorderrand der HinterflUgel auf der Unterseite zwei dicke, tiefschwarze, theilweise hellgelb ein- gefasste Längsstriche. — Ein Weibchen der Heringschen SammluuL', aus hiesiger Gegend und zur Frühlingsgeneration gehörig, Jiat dieselbe Auszeichnung wie das eben beschriebene; ausserdem bilden die Augenpunkte vor dem Weissen ein durch alle Flügel gehendes Band dicker, schwarzer Längs- 304 striche, die das Weisse ungewöhnlich einengen; der zweite dicke Strich, den die oben erwähnte Varietät besitzt, maclit den Anfang der aus etwas kleinern und unter sich ungleichen Strichen bestehenden Hinterflügelbinde; die Reihe der Vorder- flügel gleicht oder übertrifft in der Grösse den Anfangsstricli der Hiuterflügel. Ein ziemlich entsprechendes Bild dieser Aber- ration giebt Gerhardts Chryseis var. confluens Tat. 8. Fig. 1. Bei einem Lappländischen Männchen der Heringschen Sammlung ist auf der Oberseite alles Roth bis auf geringe Spuren gegen den Analwinkel der Hinterflügel verdrängt. Aber ein durch Boheman erhaltenes Lappländisches Männchen meiner Sammlung ist ganz wie die gewöhnlichsten Fiühlings- falter gefärbt. 2. Butalis. Seit dem Erscheinen meiner Monographie der Butaliden 1855 ist eine ansehnliche Zahl neuer Arten entdeckt und da- mit die Schwierigkeit, sie zu unterscheiden, erhöht worden. Soll die Unterscheidung mit Sicherheit geschehen, so sind fast durchgängig unverflogene Exemplare in beiden Geschlech- tern erforderlich. An der neuen But. Schleichiella hat man ein Beispiel , dass ein verflogenes Exemplar einer sonst leb- haft gezeichneten Art zu der Gruppe der einfarbigen zu ge- hören scheinen kann. But. incongruella Stt. , deren Ab- weichung vom Butalidentypus ich Linnaea X., 170 und Herrich- Schäifer Schm. v. Europa V,, 269 erwähnte, muss schon wegen ihrer ganz abweichenden Naturgeschichte als eigenes Genus ausgeschieden werden, für welclies ich den Namen Amphis- batis vorschlage*). — Unter den auf den Vorderflügeln mit *) Amphisbatis differt a Butalide 1. antennis denticulatis (^ pubescenti-clliatis). 2. palporum articulo secundo subtus piloso. 3. haustello brevissimo. 4. venarum in alis distributione diversa. 5. larva gracili, agilissiuia, saccophora. Die Raupe unterscheidet sich von allen Sackträgern durch ihren schlanken Körper, ihre scharf abgesonderten Thoracalsegmente, ihr zitterndes Umhertasten beim Kriechen und durch die Leichtigkeit, mit der sie sich in ihrem engen Sack umdreht und das offene, hintere Ende desselben zum Fort- kriechen benutzt. Der 5 — 6 Linien lange, dünne, spindelförmige Sack hat eine gewisse Aehnlichkeit mit dem der Ps. pulla, nur dass die dürren Grasfasern, aus denen er besteht, dicht und fast glatt an ein- ander liegen, und dass er ein ganz freies, unbekleidetes, nicht durcli Zusammenziehen schliessbares Kopf- und Afterende hat. Wegen der wenigen Unebenheiten desselben kommt die Raupe damit ziemlich leicht vorwärts; stösst sie auf ein Hinderniss, so kehrt sie sich schnell im Sacke um , steckt den vorderen Körpertheil aus der hin- teren Oeffnung hervor und schlägt nun eine andere Richtung ein. — Ich entdeckte sie bei Glogau zufällig und einzeln im Sommer auf 305 heller^ weit gegen die Flügelspitze reichender Längslinie ver- seliene Arten zeichnen sich einige durch ihren dünnen, schwäch- lichen Hinterleib aus: Clavella, restigerella, Hornigii (vielleicht auch Scipionella Stdg. H-S. N. B. fig. 108, während Xantho- pygella Stdg. H-S. N, B. lig. 109 eine der dick- und kurz- leihigen zu sein scheint); andere haben einen plumpen Körper- bau, und zu diesen gehören ausser der S. 143 dieses Jahr- ganges be-cliriebenen B. Emichi (Anker) die jetzt zu be- schreibenden neuen Arten: Sciileichiella und Setiella. But. Seh leichiella n. sp. Minor, al. ant. fuscis, nitidulis, costa concolore, vitta me- dia alba ex basi in apicem sensim latescente squamis fuga- cibus composita; abdomine (^ breviusculo, obscure cinereo, venire dilutiore, nitidulo, fasciculo anali exili , truncato, dilu- tiore; abdomine $ incrassato, fusco-luteo, ventre cano, postice suh-vitellino. Var b. vitta ante partem apicalem longe fuscescenti- obscurata ö^$. Var. c. vitta ante apicem interrupta (J?. Sie stimmt mit der beträchtlich grössern Hornigii darin, dass sie auf den Vorderflügeln eine weisse Mittelstrieme von der Wurzel bis in den Anfang der Fran/en der Flügelspitze besitzt; bei ihr ist sie aber aus lockeren, nicht dicht an ein- ander schliessenden und nicht fest sitzenden Sciiuppen gebildet und nicht gelblich weiss, sondern rein weiss, ausser dass sie manchmal (Var. b.) im mittleren Theile durch hellbräunliche Sandboden zwischen Flechten und spärlichen niedern Kräutern*, da ich aber nicht ausfindig machen konnte, wovon sie lebte, so gelang mir ihre^'Erziehung nicht. Erst bei Meseritz kam ich allmählich da- hinter, dass sie sich von Hieraciiim pilosella nährt, und 1868 gelang es mir sie zu finden , als ich nach ihr suchte. In der bei Melissobl. bipunctaiius (Eiit. Ztg. 1868 S. 413) erwähnten dürren Kieferschonung, in der ich, auf dem Boden gelagert, sie schon früher ein paarmal an- getrotfen hatte, suchte ich sie am 18. Juli zwischen den Hieracium- rasen, und erhielt so nach und nach 4 ungleich erwachsene Raupen, von denen eine auf einem Hieraciumblatte kroch — sonst immer auf dem Sande - und eine sogar im Herzen einer Hieraciumpilanze steckte. Ich nährte sie bis zu ihrem Einspinnen in einem Blumen- topf mit Hieracium. Durch Stainton erfuhr ich, dass sie sich auch mit Heidekraut nährt (das dort nicht wächst). Sie spannen sich wie die Coleophoren etc. an einem Ende fest. Am 1. Januar 1869 kroch in der warmen Stube ein Weibchen aus, so dass ich min wusste, in welche Art sich das sonderbare Räiipchen verwandelt. Bei Stettin ist die Art noch nicht aufgeinnden worden; doch wird sie hier nicht fehlen, und ich werde, sobald ich ihrer wieder habhaft werde, ihre vollständige Beschreibung geben. Der (Gattungsname geht auf die Fähigkeit der Raupe, mit dem Analendc ihres Sackes sich so leicht fortzubewegen wie mit dem Kopfende. 306 Farbe verdunkelt wird; ausserdem ist der Vorderrand des Flügels ganz ohne Spur eines hellen Saumes. Der Hinterleib ist in beiden Geschlechtern dicker und besonders beim Weib- chen länger; beim Männchen ist er am Bauch metallglänzend hellgrau mit überall grauem Analbusch (statt, wie bei Hornigii, matt weissgelblich mit unten ebenso gelblichem Analbusch zu sein). — Mit But. Emichi *) kommt Schleichiella hinsichtlich der Grösse und des Körper- und Flügelbaues überein. B. Emichi hat aber auf der Vorderflügelmitte nicht eine Strieme, son- dern eine dünne, dicht beschuppte, weisse Längslinie, die kaum irgendwo anschwillt und auf "^/^ oder % der Flügellänge l)lötz]ich abbricht (unter der Loupe erscheint sie am Ende fa&t eingeschnitten); im Anfange der Franzen der Flügelspitze lassen sich ein paar hellgelbliche Schuppen, auf der Unterseite ein solcher Punkt wahrnehmen, gleichsam als Andeutung des Endes der bei Schleichiella oft breit unterbrochenen Strieme. Auf der Unterseite iiat letztere an der Wurzel des Vorder- randes einen eigenthümlich beschuppten, vor der Flügelliälfte zugespitzten, grauen Fleck; er ist bei Emichi dunkelbraun wie die Grundfarbe "'•'''). Emichi hat schwarzbraune Hinter- flügel, Schleichiella braungraue, die viel heller sind als die Vorderflügel. Der Bauch von jener ist weisser, und der A»al- busch auf der Unterseite nicht grau, sondern hell graugelb- lich **■'•'). (Auch die Weibchen unterscheiden sich in der Hinterleibsfärbung zufolge der Ankerschen Beschreibung). — Noch mehr Uebereinstimmung mit Schleichiella als B. Emichi hat Setiella, die jedoch auch leicht von ihr zu unterschei- den ist. Sie is't beträchtlich kleiner; ihre Vorderflügel sind am Vorderrand fast von der Basis aus bis zur Spitze fein weisslich gesäumt. Die weissliche Mittelstrieme, welche gleich- falls bis in die Franzen der Flügelspitze reicht, besteht aus diciUgediängten, festhaftenden Schuppen und ist auf */j (bei einem Exemplar ausserdem aucii hinter der Mitte) scharf unterbrochen. Ihre weissgrauen Hinterflügel erscheinen in der graubraunen Franzeneinfassung noch weisslicher. Der männ- *■') Mit dem von Anker erhaltenen ,^ Exenaplar der Schleichschen Sammhing ist eines der meinigen specifisch einerlei; Christoph mel- dete mir darüber: „am 8. Juni selten in der Steppe bei Sarepta an Stellen, wo Statice tomentella." **) Beim Sareptaner ^ zeigt sich am Vorderrand hinter der Mitte eine dünne, weissliche Sauralinie, die aussieht, als wäre tie durch schmale Schuppen gebildet, die sich von der Oberseite des Flügels umgeschlagen haben; das Ungarische Exemplar besitzt davon nur am linken Flügel eine Spur. ****) Bei meinem Exemplar ragt aus demselben gegen den Bauch ein langer, borstentöi-raiger , braungelbcr Stachel hervor, der sicher kein Fadenwurm ist. 307 liehe Analbusch ist .«ehr bedeutend länger und dadurch von dem aller ähnlich gezeichneten Arten abweichend, schwarz und auf der Unterseite, sowie der Bauch, Meisslich. — End- lich darf But. Rouxella (Constant '') , die der Schleichiella bestimmt verwandt ist, nicht übergangen werden. Der Flug- ort und die Beschreibung der weissen Vorderflügelstrieme können sogar die Vermuthung erregen, dass beide Namen zu einerlei Art gehören. Die Haupthindernisse der Vereinigung sind folgende: 1. Die Vorderflügel der Rouxella sollen auf der ganzen Oberseite weiss bestäubt sein. Schleichiella hat dagegen ausser der weissen Strieme keine weissen Schuppen, es müssten denn einzelne sein, die beim Fangen oder Spannen von der Strieme abgewischt und anderwärts sitzen geblieben sind. 2. Der Hinterleib der Rouxella soll einfach dunkelbraun sein. Obertlächliche Betrachtung, wie sie bei allen Constant- schen Besciireibungen herrscht, könnte die Bezeichnung des männlichen Hinterleibes als dunkelbraun liervorgebracht haben; aber für den weiblichen wäre sie auf keinen Fall zu ertragen. Sollte auch der männliche Hinterleib durch unvorsichtiges Aufweichen schwarz geworden sein, so tritt doch diese Fär- bung bei den Weibchen nie ein. 3. Die Abbildung der Rou- xella zeigt ein kleineres Thier mit viel breiterer Vorderflügel- strieme. Schleichiella hat die Grösse der Knochiella, doch einen etwas schmäleren Flügelbau. Der Vorderkörper ist braun, am Halskragen und am Innenrande der Schulterdecken bis- weilen weisslich; die Kinnschuppen und die Innenseite der stark aufgekrümmten, zugespitzten, weit über die Stirn herauf- reichenden Taster immer weisslich. Saugrüssel lang. Fühler einfarbig braun. Brust und Schenkel (unabgeflogen) glänzend ■') Aiinales d. 1. Soc. ent. de France 1865. p. 193. pl. 7 Fig. 8. — „Eiivergure 11 — 13 mill. Alles super, vert bronze brillant, sau- poudrees sur tonte leur snrface d'iine fine poussiere argentee, plus epaisse dans la seconde nioitie de l'aile que dans la premiere. Un trait d'argent part de la baae , se dirige vers le milieu de l'aile et va se l'ondre dans les atonies argentes agglomeres sur la region api- cale. Ces atomes sont beaucoup moins nombreux dans le (5 "^l^e dans la $, et la ligne longitudinale y est aussi beaucoup moins apparente. — Ailes infer. d'un gris teinte de violet-, frange des 4 alles grise. — Dessous des 4 ailes gris ou violace uni , avec la frange un pen plus sombre que le fond. Tete et thorax de la couleur des ailes super., front un peu plus clair. Antennes noires, abdomen brun fonce. Cette espece n'est pas tres-rare en juillet dans certaines parties des glaciers de la Grave (Ilautes Alpes) sur les pelouses environnees de neige, et dont l'altitude depasse 2üü0 metrcs. Je Tai dediiie ä M. Roux, qui etait receveur d'enregistreinent ä la Grave en 1858, elpoque ä laquelle je trouvai pour la premiere fois ce petit lepidoptere. 308 hellgrau; Hinterschienen hellgrau, auf der Rückenschneide reichlich mit langen, dunkelblonden Haaren bekleidet. Hinter- leib des .^ kurz, fast cylindrisch, auf dem Kücken glänzend dunkelgrau, am Bauclie mehr oder weniger hell gelbgrau; der kurze, s-ciimale, abgestutzte Analbusch ist hell grau, auf der untern Seite etwas heller und mit ein wenig gelber Bei- mischung. Hinterleib des V viel länger und stärker verdickt, mehr oder weniger dunkel graulehmfarben, am Bauche gelb- lich \Aeispgrau, am Endgliede blass dottergelb; aus den an- liegenden Analschuppen ragt der braungelbe Legestachel etwas hervor. Vorderflügel in beiden Geschlechtern gleichgebaut, 2^/^ — 3 Linien lang, ziemlich schmal, dunkel olivenbraun, mit schwa- chem Schimmer, etwas heller gefranzt, am Yorderrande ganz dunkel, ohne Spur eines helleren Saumes. Von der Wurzel aus zieht in der Mitte, unmittelbar über der Falte, eine aus hinfälligen und nicht ganz dicht an einander schliessenden Schuppen gebildete, weisse, gar nicht gelb gemischte Strieme von wenig veränderlicher Breite bis in die Franzen der Flügel- spitze; sie ist an der Wurzel am schmälsten und schärfsten, krümmt sich bei V5 ein wenig und endigt ohne scharfe Be- grenzung im Anfange der Franzen. Da die Schuppen sich leicht abfliegen, so erscheint sie bisweilen mit feinen, braunen Pünktchen bestreut; durch stärkeres Verfliegen entsteht die Var. b., bei welcher die Strieme vom Anfang des zweiten Drittels bis zu Vg wie mit hellbraunem Staub überzogen er- scheint, eine Täuschung, die nur durch die hier mehr bloss- gelegte Grundfarbe hervorgebracht wird. Bei Var. c. ist die Strieme bei ^/^ ihrer Lange ziemlich weit unterbrochen. Bei beiden Varietäten ist immer der Basaltheil und das hinterste Ende am reinsten weiss und am vollständigf'teu erhalten. Einzelne ganz verflogene Exemplare, die sich nicht als Varie- tät betrachten lassen, entbeiiren auch hier der weissen Farbe und sehen dann wie in die Nähe von But. senescens, vaga- bundella etc. gehörig aus. Die Hinterflügel sind viel schmäler als die Vorderflügel, allmählich scharf zugespitzt, braungrau mit dunkleren Franzen, die von der Flügelfläche durch eine feine, hellgelbliche Wur- zellinie getrennt sind. Unterseite der Flügel etwas glänzend dunkelgrau; die Vorderflügel an der Wurzelhälfte mit einem bisweilen an der Basis gebräunten, zugespitzten, hellgrauen Haarschuppenfleck. Dr. Schleich entdeckte diese Art auf dem Kalkgerölle einer Alp des Hochschwab in Steiermark und sammelte vom 10. — 12. Juli 1869 über 30 Exemplare von beiden Geschlech- tern; sie sassen im Nachmittagssounenschein auf den Steinen, 309 zum Tlieil in Begattung. Dr. Schleich hielt .^ie für But. Hof- nigii. Herr Mann, welcher eben von Raibl kam, wo er B. Ilornigii gesammelt halte, und dem er seinen Fund mittheilte, erkannte sogleich ihre specifische Verschiedenheit und fing an der ihm gezeigten Stelle eine grössere Zahl der neuen Art, die wahrscheinlich sciion in den ersten Tagen des Juli zu fliegen anfängt. But. setiella n. sp. Parva, nl. ant. olivaceo-brunneis, costa vittaque media ex bafi in apicem ducta albis, hac postice interrupta; al. post. angustis. dilute cinereis, fusco-ciliatis; abdomine ,3 iiitidulo, lusco, ventre albido, fasciculo anali longiore, anguslo, nigro, subtus albido; $ — — Var. b. vitta etiam in medio interrupta <^. Nach ihrer Vorderflügelzeichnung gehört diese kleine Art in die Nähe der Sclileichiella, deren Unterschiede oben an- gezeigt sind; von den nach dem Körperbau verwandten Arten Knochiella, Punctivittella wird sie sehr leicht durch die bis in die Flügelspitze fortgesetzte Strieme, sowie durch den Anal- busch unterschieden, welcher schmal, verhältnissmässig lang und schwarz ist und ungefähr wie der von But. subaerariella Stt. aussieht. Grösse der B. fusco-cuprea und laminella. Vorderkörper gelblich olivenbraun, über den iiugen, am Kragen und beson- ders reichlich am Kinn weisslich. Die etwas dünnen, auf- gekrümmten Taster sind mehr oder weniger reichlich weiss- lich, an der Unterseite und Spitze bräunlich. Saugrüssel an der Wurzel weiss beschuppt. Fühler braun, am Wurzelgliede auf der Unterseite weiss. Brust und Beine auf der Schatten- seite weisslich; Schenkel und Füsse auswärts gebräunt; Hinter- schienen M'eiss, auf der Rückenschnaide mit langen blonden Haaren. Hinterleib kurz und kräftig, etwas flach gedrückt, so dass an den Seiten die Farbe der Unterseite sichtbar wird, gelbbraun, metallisch schimmernd, am Bauch weisslich. Anal- busch viel schmäler als der Hinlerleib, fast so lang wie die 3 letzten Segmente zusammengenommen, dicht, am Ende abgerundet, schwarz, auf der Unterseite weisslich. Vorderflügel kaum 2'/2 l^in lang, nur in der Sonne et^^as schimmernd, liell olivenbraun, gegen die FlUgelspitze etwas lichter; der Vorderrand ist von '/j der Länge an sehr schmal, doch hinten ein wenig breiter weisslich gesäumt. Eine dünne, nicht ganz rein weisse Strieme zieht von der Wurzel unmittel- bar über der Falte in fast gleicher Breite bis ans Ende der Flügelspitze, wo sie sich verliert; bei Ys vor der Flügelspitze ist sie schmal, aber deutlich unterbrochen, und bei Var. b. 3ia ist eine zweite, noch breitere Lücke: an beiden Stellen sind die weissen Franzen nicht weggerieben. Franzen heller als die Grundiarbe. Hiüterflügel kaum von halber Breite der Vorderflügel hellgrau, an den Rändern ringsum dunkler; dadurch und durch die dunkel braungraue Farbe der Franzen erscheint diese graue Farbe noch lieller, als sie wirklich it-t. Auf der Unterseite sind die Vordertlügel braungrau; der weisse Vorderrand ist breiter als auf der Oberseite und fängt an einer Art von Umschlag des Vorderrandes an, welcher von der Wurzel bis '/g der Länge desselben reicht. — Die Hinterflügel sind noch weissliciier als auf der Oberseite und nur an der Basis am Vorderrande braun angeflogen. Meine drei Exem|)lare wurden von Christoph bei Sarej)ta in der Mitte August Nachts bei Liciit gefangen. Drei Exem- plare sah ich einst aus der Staudinger'schen Sammlung, dar- unter ein Weibchen, dessen Abweichungen vom Männchen ich jedoch nicht notirt habe. 3. Naturgeschichte des Pterophorus (Piatypt.) farfarellus Z. Ent. Zeitung 1867 S. 334 Anm. Vor 25 — 30 Jahren wuide Senecio vernalis in den Floren von Sclilesien, Pommern und der Mark Brandenburg kaum aufgeführt. Seitdem hat diese offenbar von Osten zu- gewanderte Pflanze sich in den genannten östlichsten Pro- vinzen Deutschlands eingefunden und in manchen Theilen derselben so vermehrt, dass, da sie vom \ ich fast gar nicht gefressen wird,^ jährlich polizeiliche Verordnungen zu iiirer Vertilgung ergehen. Ich erinnere mich noch lebhaft meiner Freude, als ich 1858 zwei Meilen östlich von Glogau das erste Exemplar auf einem sandigen Brachacker auffand und in W^immer's Flora Silesiae als einzeln beobachtete Seltenheit bestimmte. Bei Meseritz traf ich sie nach dem Jahre 18Ü0 nicht bloss auf Sandboden überall häufig, sondern auch auf dem Torfboden des abgelassenen „Grasigen Sees" zu Tausenden von Exemplaren. Dort war 1869 auf einem iockern Brach- felde im Frühling der Boden dicht mit den üppigsten Pflanzen bedeckt, als ob es damit bestellt gewesen wäre. Manche sandige Brachäcker bieten im Mai nicht nur in der dortigen Gegend, sondern auch längs der ganzen hinterpommerschen Eisenbahn aus der Ferne das Ansehen von blühenden Raps- feldern. Da die Pflanze überall auf lockerem Boden, mag er sandig, lehmig oder sumpfig sein, kräftig gedeiht, so ist eine gründliche Vertilgung nicht mehr möglich. Die wenigen Exemplare der a. a. 0. charakterisirten Federmotte habe ich zufällig au solchen Stellen gefangen, an 311 denen oder in deren Nähe Tussilago farfara viuchs, und dieser Umstand, verbunden mit der grossen Verwandtschaft der Motte mit Gonodactylus, veranlasste leider die irrige Benennung, die nun nicht mehr gut beseitigt werden kann, sondern sowie manche absichtlicii oder unabsichtlich falsche geduldet werden muss. Erst 1868, als ich den Schmetterling überall um Meseritz, wo der Senecio blühte, im Mai und Juni, und dann am 13. September auf einem brachliegenden Torf- acker, wo die Wurzelpflanzen des Senecio zu Hunderten wuchsen, nocii ein Dutzend Exemplare gefangen hatte, zwei- felte ich nicht mehr, dass diese Pflanze seine eigentliche Futterpflanze sei. Demzufolge untersuchte ich in der ersten Hälfte des folgenden April an den mir bekannten Flugstellen die Seneciopflanzen und eikannte bald, dass diejenigen, deren Herztrieb verkümmert und mit etwas Seidengewebe zusammen- gezogen war, eine Pteropiiorusraupe — oder eine kleine Fliegenmade — enthielten; nur ausnahmsweise, wenn der Wurzelkopf sich in mehrere Stämme theilte, zwei, jede in einem besonderen; sehr selten sogar drei, und nur in einem Falle vier. Die Raupe wohnt in einer Höhle des Wurzel- kopfs, von wo aus sie sich in den sich entwickelnden Blüthen- stiel hineinfrisst, der dadurch kränkelt und verkümmert und durch sein Aussehen den Aufenthalt der Raupe noch mehr verräth. Dass sie bisweilen auch wandert, scheint daraus hervorzugehen, dass ich verlassene Pflanzen und in einer die Raupe in den untern Theil eines jugendlichen Blüthenstiels eingefressen fand. Auf manciien Aeckern sind die Fliegen- maden (Phjtomyza Sjngenesiae Hardj), die sich auch in der Höhle verpuppen, viel häufiger als die Raupen. Zwischen den Wurzelblättern traf ich auch zwei Noctuenraupen, deren Zucht nicht gelang, die sich aber offenbar nur für den Tag da verborgen hatten; die Raupe der Plus, gamma dagegen nährt sich von den Blättern, und ich erzog den Schmetter- ling daraus. Ferner leben aucii ein paar Tortricidenraupen zwischen den Blättern; eine graue gab mir den Schmetterling von Sciaph. patcuana. Schon am 19. April hatte ich eine Puppe des Ptero- phorus, und in den folgenden Tagen erhielt ich unter den meist erwachsenen Raupen allmählich immer mehr Puppen^ Zur Verpuppung wird gewöhnlich die Höhlung des Blüthen- stieles erweitert — in einzelnen Fällen bis ly, Zoll hoch über dem Boden, und darin wird die Raupe zu einer aufrecht stehenden Puppe. Zuweilen wird jedoch auch zwischen den Blättern ein sehr schwaches Gewebe angelegt, in welchem die Verwandlung vor sich geht. Schon am 2, Mai krochen 312 mehrere Schmetterlinge aus, also nach einer Puppenrulie von ungefähr 14 Tagen. Raupe. Diagnose: etwas dick und weich, schmutzig graugelb, iettglänzend, sehr dicht mit microscopischen, schwar- zen Wärzchen, jedes mit einem kurzen Börstchen, und mit grösseren Warzen, jede mit einem blonden Haar, besetzt; Kopf, Nacken- und Afterschild, drei dorsale Querstriche vor dem letzteren, Luftlöcher und BrustfUsse glänzend schwarz. Ausgewachsen 4— 4% Lin., fettglänzend, schmutzig grau- gelblich, sehr reichlich mit äusserst kurzen und feinen, nur durch die Doppelloupe gut sichtbaren Börstchen besetzt, deren jedes auf einem schwarzen Wärzchen stellt. — Kopf massig gross, gerundet, oben sehr seicht eingeschnitten, kaum da- durch herzförmig, glänzend tiefschwarz mit einzelnen klaren Härchen; das Stirndreieck durch sehr feine, ein wenig hellere Grenzlinien angedeutet; die Fresswerkzeuge schwarz, etwas ins Röthliche. — Das Nackenschild quer, schmal, halb ellip- tisch, glänzend, tiefsch\^■arz , in der Mitte von einer feinen, hellen Längslinie durchschnitten; zu jeder Seite neben dieser ist im Schilde am Vorderrande eine kleine Grube, und in der Seitenecke eine grössere. Gleich unterhalb des Schildes ist ein ziemlich grosses, schwarz eingefasstes Luftloch, und zwi- schen diesem und dem Vorderfuss erst eine grössere, dann tiefer eine kleinere schwarze Warze, jede mit zwei ungleichen, blonden Haaren. — Das zweite Segment hat neben dem nicht auffallenden Rückengefäss zwei grosse, schwarze Warzen, von denen die oberste aus zweien zusammengewachsen , die zweite grösser- und etwas eckig ist; unter dieser liegt eine kleinere Doppel warze, und schräg hinter dieser und tiefer eine viel kleinere, worauf über dem Brustfuss noch eine Doppelwarze folgt. Ebenso gezeichnet ist das dritte Thoracal- segment, nur dass die Warzen etwas kleiner sind und die oberste in zwei kleine aufgelöst ist. — Auf den 7 folgenden Segmenten liegen neben dem erst auf dem vierten deutlich werdenden, etwas dunkeln, schmalen Rückengefäss je zwei kleine W^arzen schräg hinter einander; dann tiefer eine fast ebenso grosse, unter welcher auf dem 6. — 9. Segment das ziemlich grosse, schwarz umzogene Luftloch, und unter diesem eine viel grössere Warze folgt. Unterhalb des Seitenwulstes zeigt sich noch eine sehr kleine Warze, und über jedem Bauchfuss zwei schräg gestellte, ebenso kleine, die sich unter den Börstchen verlieren. — Das Analschild ist quer, halb eiförmig, uneben, tiefschwarz, blondhaarig; vor ihm sind zwei Halbsegmente; das zunächst vor dem Analschild liegende trägt auf dem Rücken einen schmal elliptischen, schwarzen Quer- tleck und unter jeder Ecke des letztern eine schwarze Warze; 313 das vor diesem liegende Holbsegment li'ägt, gleichfalls auf dem Rücken, zwei i^climälere Querstriche hinter einander, unterhalb welcher eine Warze, darunter ein Luftloch, und noch tiefer eine viel grössere Warze liegt. — Jede der an- gegebenen Warzen ist mit einem doppelten, hellblonden Haar besetzt. Die Brustfüsse sind glänzend schwarz; die Bauch - füsse sind kleine, dünne, cylindrisehe Stelzfüsse; die Nach- schieber tragen auswärts einen grossen, schwarzgrauen Fleck. Die Raupe kriecht langsam, während die Segmente deut- lich getrennt erscheinen. Ist sie ausgewachsen, so ^ird sie heller, zuletzt reingelb, und dabei verkürzt sie sich etwas; die schwarzen Zeichnungen treten nun noch deutlicher liervor: aber die microscopischen Börstchen sind nur nocii in gewisser Richtung zu eikennen, während der Körper, selbst unter der einfachen Lou])e, kahl erscheint, und nur am Kopf und Anal- schild die hellen Haare sichtbar bleiben. Da die Senecioptlanzen zur Blüthezeit eine ganz ver- änderte Beschatfenheit erhalten, so kann die zweite Generation der Federmolte nicht die oben angegebene LebensM eise liaben. Ob und wie sie im Stengel oder in der Blüthe lebt, bleibt noch zu erforschen. Puppe, Diagnose: schlank, kahl, dicht und fein quergefuicht, auf der Stirn mit einem zugespitzten Höcker- chen, . bräunlichgrau, an Rückenschild, Flügelscheiden und Afterende gelbbraun. Sie ist 4 — 4'/2 Lin- lang, etwas beweglich, schlank, ganz unbehaart, mit sehr gedrängten und sehr feinen Querfurchen am ganzen Körper, ausser an den bindenförmigen Hinterrän- dern der Abdominalsegmente und auf den Flügelsciieiden, welche fast glatt sind mit etwas erhabenem Geäder, Zwi- schen den Fühlein hat die Stirn einen kleinen, wenig nach \orn geneigten, höckerförmigen Kegel. Das etwas bucklige Rückenschild hat auf dem Rücken drei Längsleisten, deren mittelste die schärfste ist. Der Hinterleib verdünnt sich all- mählich nach iiinten. Das zugespitzte Endsegment hat auf dem Rücken zwei convergirende Leisten und am spitzen Ende, sowie dicht vor demselben auf der untern Seite eine Anzahl Stacheln, von denen die kürzeren am Ende hakenförmig umgebogen sind, mit denen die Pujjpe im Gespinnste l'estsitzt. Zwei Bein- scheiden ragen, an einander liegend, über die Spitze der Flügelscheiden hervor und reichen bis zu ^3 des folgenden Bauchsegments. Die Farbe des Körpers ist gelbbräuulichgrau, am Rückenschilde, am Kopf, auf den Flügel-, Fühler- und Beinscheiden, sowie am Endsegment am dunkelsten und fast gelbbraun; die ungefurchten Hinterränder der Segmente sind am hellsten, licht braungelblich. Bei mancher Puppe ist der 21 314 Hinterleib hell, und mau unterscheidet auf seiner Rückenseite (hei bräunliche, auf den Segmenträndeiu unterbrochene Längs- streifen. Der Schmetterling, der in der Gefangenschaft (in einer dunkeln Blechsciiachtel) aucli bei Tage auskrocii, im Freien wohl nur Nachts auskriecht, hält in der Ruhe die Vorder- Üügel fast iiacli und horizontal ausgestreckt, so dass ihre Vorderränder beinahe eine gerade Linie bilden. Die Hinter- flügel sind ganz unter den Vorderflügeln versteckt, und nur die Franzen der diilten Feder ragen darunter hervor. Die Fühler sind gleichfalls unter den Vorderflügeln verborgen, wahrscheinlich längs der Brust. Die 4 vordem Beine sind bequem nach beiden Seiten hin ausgestreckt; die 2 hintern aber ruhen auf dem Hinterleibe. Wie bei Pter. Inulae kommen auch von Farfarellus Exemplare aus den Puppen, an denen eine oder beide Hinter- schienen mehr oder weniger krumm sind. Der Sclimetterling fliegt nicht bei Tage, sondern ruht versteckt an den untern Theilen des Senecio. Nach Sonnen- untergang lässt er sich aufscheuchen und wird im Fluge ziemlich leicht erblickt. Da die Art erst seit der Verbreitung des Senecio und nur aus Gegenden, wo dieser jetzt häufig wächst (Meseritz und Stettin, wo Herr Büttner nach meiner Anweisung sogleich Puppen und Schmetterlinge fand), bekannt geworden ist, so war ich geneigt anzunehmen, dass sie, ihrer Futterpflanze folgend, von Osten her eingewandert sei. Professor Hering zeigte mir aber einen unzweifelhaften Farfarellus, den er auf den steirischen Alpen gefangen hat. Da diese Angabe auf keinem Irrthum zu beruhen scheint, so ist es nicht zu be- zweifeln, dass die Motte auch auf andern Senecio-Arten, und vielleicht sogar auf andern Sjngenesisten, lebt. Von den a, a. O. angeführten Unterschieden zwischen F'arfarellus und Gonodactylus bewährt sich der von der geringeren Krümmung des Hinterrandes des Vorderzipfels bei der ersteren Art nicht; die Gestalt des letzteren stimmt bei beiden mehr oder weniger überein. Die standhaften Merkmale sind: 1. Farfarellus bleibt stets kleiner. 2. Seine Flügel sind gestrecktei-, 3. Die Grundfarbe seiner Vorderflügel ist licht grauröthlich, bei einzelnen Exemplaren ins Blassroth- gelbliche — nicht, wie bei Gonodactylus, hellgrau, am Vorder- und Jnnenrand mehr oder weniger ins Grauröthliche über- gehend. 4. Die dritte Feder ist bei Farfarellus verhältniss- mässig schmäler und länger, und das schwarze Schuppen- häufchen in den Franzen steht weiter von dei- Spitze entfernt, nämlich vor der Mitte. .''). An den Hinterbeinen, deren Schenkel 315 und Schienen auswärts brauner sind, ist der Raum zwischen den beiden gelbbraunen Schienenflecken, sowie das erste Fuss- glied bis zu seiner gelbbraunen Spitze, bräunlich weiss — statt wie bei Gonodact. rein weiss zu sein — das Merkmal, woran beide Arten am schnellsten unterschieden werden. Vom viel grösseren Pt. exaltatus (Ent. Ztg. 1867 S. 41 1) trennen den Farfarellus 1. seine weniger gestreckten und weniger tief eingeschnittenen Vorderflügel ; 2. die hellere Grundfarbe derselben; 3. das kürzere, dunkelbraune Costal- dreieck vor der Spalte, dessen Hinterrand weniger schräg liegt; 4. die Lage des Scliuppenhäufchens an der dritten Feder vor, statt hinter der Mitte; 5. die oben beschriebene Färbung der Hinterbeine, statt deren bei Pt. exaltatus Schenkel, Schiene nnd erstes Fussglied einfarbig graulehmgelb sind. Der bräunlich graue Pter. Fische ri ist immer kleiner als Farfarellus und hat an den weissen Hinterbeinen an den mehrerwähnten Stellen eine dunkelgraue Farbe. Zwei Paare des Farfarellus zeichnen sich durch ihre blassochergelbliche, doch etwas unreine Grundfarbe aus und haben auch die Flecke auf den Vorderflügeln und an den Beinen heller als gewöhnlich. Da sie ein von den dunkelsten gezogenen Exemplare sehr abweichendes Aussehen haben und offenbar nicht verflogen sind, so unterscheide ich sie als Var. b. Diagnose des Falters: Capillis in conulum frontalem brevem productis; al. ant. cinereo-lutescentibus, costa fusce- scente, triangulo costali ante tissuram angusto, obscure fusco, digiti tertii dorso ante medium nigro-squamato; pedum posti- corum maculis tibiarum duabus fuscis spatio interjecto luteo- exalbido discretis, metatarso luteo-exalbido, in apice fusco. Var. b. pallide fuscescenti-ochracea, triangulo al. ant. co- stali obsoleto. ,^?. 21' 316 Ueber rationelle Benennung des Geäders in den Flügeln der Insekten. Von l>i*. Hagren. (Hierzu 1 Tafel.) "'•') Ein fernerer Punkt in der Entomologie, der zweifellos einer durchgreifenden Reformation bedarf, i^t das Studium des Flüffclsieädeis. Reformatoren machen meist schlechte Ge- ^•") Die brieiliche Einleitung zu dem Aufsatze entiüilt so vielerlei Interessantes, dass wir sie hier mittheilen: Die gestern eingetroffenen Zeitungsnummern haben mich in mehrfacher Hinsicht meinem alten ^'i^terlande und iriiheren Arbeiten nahe geführt, während eine (Altum'd Arbeit) ganz in das neue Vaterland hineinstreift. Ich habe hier lür meine biologische Sammlung die von ihm beschriebenen Bombyciden nebst A. Luna fast in allen Stadien lebend vor mir gehabt. Sie sind hier zum Theil gemein, und gut beschrieben. A. Polyphemus wird von Trouvelot hier grossartig im Freien gezogen , um Seide daraus zu gewinnen. Icli denke, ich habe schon geschrieben, dass er zwei Jahre hindurch die Zucht (auf 10 Acker Unterwald) bei Medford einstellen musste, weil Eier vom Aylanthus-Spinner , aus Paris bezo- gen, kranke Raupen gegeben hatten, und nicht allein alle Polyphe- mus, sondern überhaupt alle einheimischen Spinnerraupen derartig an Febrine erkrankten, dass an Zucht niclit zu denken war. Sollte es nicht möglich sein, durch absichtliciie Infection auch der Verhee- rungdurch Hombyciden in Europäischen V\i''äldern eineGrenze zu setzen? Acentropus habe icli in Menge gesehen. Ausser den von Nolcken erwähnten Fundorten ist sie von Lenz auch in Ostpi'eussen am Seeuicr mituiiter mit merkwürdig braungezeichneten Flügeln ge- funden worden Die Frage, ob wirklich mehrere Arten existiren, vermag ich natürlicli hier nicht zu entscheiden. Jc hier wirklich eine neue Species, oder nur eine jener heiden von Herrn v. Heyden beschrie- benen Arten und welclie, oder endlich nur eine Varietät vor- liege, glaube ich schliesslich mich noch darüber entschuldigen zu müssen, dass ich in concreto das Genus Oecophora vor- zuschlagen mir erlaubte. Es geschah lediglich deshalb, weil auch die jedenfalls mit diesem Thierchen nahe verwandte und im Allgemeinen dasselbe Aeussere führende Art Üevo- tella (früher eine Tinagma) in neuerer Zeit (1863) von Sach- verständigen dem erwähnten Genus einverleibt m urde, wobei es mir übrigens nicht unbekannt war, dass in neuester Zeit von den Herren Doctores Entomologiae bereits der Antrag gestellt ist, für die bisherigen Oecophoren devotella und fulvi- guttella sowie für die bisherige Tinagma profugella ein neues Genus Heydenia aufzustellen (vide Stett. Ent. Zeit. 1868 S. 293), welchem Vortclilage ich, wenn ich als Laie über- haupt eine maassgebende Stimme abzugeben hätte, aus voller Ueberzeugung beistimmen würde, indem hierdurch nicht nur das Genus Oecophora von den Samen verzehrenden Arten gesäubert, sondern auch ein neues, in Grösse, Färbung, Ge- stalt und Lebensweise der Arten im Allgemeinen überein- stimmendes Genus geschatfen würde, welchem selbstverständ- lich sich auch das von mir beschriebene, gleichfalls Pflanzen- samen verzelirende Thierchen, sowie etwa auch Hejden's Statariella anschliessen dürften, insofern etwa (wie man be- reits munkeln hörte), nicht vorgezogen wird , genannte beide letzteren Thierchen gänzlich auszumerzen und mit der mir in natura unbekannten Profugella zu verschmelzen, gegen . welchen Machtspruch ich übrigens Namens der beiden un- schuldigen, kaum ins Leben gerufenen Geschöpfe, gestützt auf deren absonderliche Abzeichen, vorläufig Rechtsvervvahrung einzulegen für rathsam erachte. München, im December 1869. 325 Massenhaftes Auftreten eines Insectes aus der Zunft der Blasenfüsse. Vom Oberlehrer Cornelius in Elberfeld. Seit einigen Jahren erscheint am Niederrhein und in der henachbaiten Grafschaft Mark (Bonn, Grevenbroici», Dortmund) alljährlich vom Juni bis September ein kleines Insect, wolclies duich sein, von allen Zunftverwandten durchaus abweichen- des Vorkommen und Verhalten, durch die grosse Menge der gleichzeitig auftretenden Individuen, wie auch, durch seine Berührung mit den Menschen das Interesse mehrseitig in An- spruch nimmt. Das sehr schmale Thierclien von "^/^ Lin. Länge ist ein Thripside und, soviel ich davon verstehe, zur Familie der Bohrblasenfüsse — Terebrantia Haliday — Gattung Thrips aut. , in die Nähe von Th. longipennis Brm gehörend. Be- kanntlicii sind fast sämmtliche Glieder dieser Familie sonst nur in Blüthen verschiedener Pflanzen, und nur einige wenige Arten unter morscher Rinde anzutreffen. Dieses kleine Ge- schöpf dagegen erfüllt im Hochsommer bei heiterer, warmer Witterung die Luft in grossen Schwärmen, die meist nur da- durch bemerkbar werden, dass sicii die Thiere dem Menschen auf die unbedeckten Theile des Leibes, also, auf Gesicht, Hals und Hände setzen, und hier ein unerträgliches Prickeln und Jucken verursachen, ohne aber etwa Beulen oder HIasen herbeizuführen. Abends dringen die Thiere in die Zimmer ländlicher Wohnungen — sie sind bisher nur im Freien be- obachtet worden — um an Decken und Wänden die Nacht zuzubringen, und am anderen Morgen gebt es wieder auf die Wanderung. In einigen Gegenden heissen sie im Volksmunde ^Gew itterlJiegen,^ Meil man beobachtet haben will, das? kurz vor einem Gewitter ihre Zahl besonders gross und die Be- lästigung durcli dieselben vorzugsweise empfindlich sein soll. — Gegen Ende des Sommers verkriechen sich die Thierclien und wählen seltsamer Weise zu Schlupfwinkeln mit gewisser Vorliebe den Baum zwischen Glas und Papier von Schilde- reien an den Wänden, so dass die Bilder oft zu einem be- deutenden Theile davon bedeckt sind und geschwärzt aus- sehen. Ein Naturfreund in Grevenbroich sandte in einem Glase viele Hunderte der kleinen Thiere, die zum Theil noch lebend, 326 er von den Bildein in seinem Zimmer nach Entfernung der Rückseite abgeklopft hatte. — Mir selbst geschah es kurz darauf in der Nähe von Düt^seldorf, dass ich von einem Schwärm der zudringliclien Gäste an Gesicht und Händen gequält wurde, und nur die Mittheilungen des erwähnten Na tu I freundes, mit der er seine Sendung begleitet hatte, brachten mich gleich auf die rechte Spur, die_ Ursache zu erkennen und zugleich die Identität beider Uebelthäter fest- zustellen. Recht schlimm erging es einem hiesigen Kaufmann und Fabrikanten mit den kleinen Thieren. Nicht genug, dass sie ihn und die Familie auf seiner in der Nähe der Stadt gele- genen Villa bei Tage im Freien belästigten, und namentlich der Frau des Hauses durch das Hauptliaar auf die Kopfhaut drangen, so waren die Leute auch des Abends und Nachts vor den Thieren nicht sicher; denn die Wände und besonders die Decke des nach Südu esten gelegenen Schlafzimmers waren zu Millionen mit ihnen bedeckt und jagten den Ruhesuchen- den theils begründete, theils auf Einbildung beruhende Furcht ein. Kein Abfegen mehrere Tage nacheinander half, das Schlafzimmer wurde verlassen und mit einem anderen nach Nordosten gelegenen vertauscht. Seit theilweisem Umbau der Villa und damit in Verbindung stehender Entfernung von sogenanntem „wilden Wein'*' sind die Thiere nicht wieder er- schienen; doch möchte ich jene Pflanzen nicht in einen Causal- Nexus mit diesen zielien. — Dass die Thiere sich gerne in obenerwähnter Weise verkriechen, wurde auch hier zu gros- sem Verdrusse an vielen aufgehängten Bildern beobachtet. Ich selbst fand ebenfalls bei einem belreundeten Lehrer auf einem Dorfe in der Nähe von Dortmund die Kupferstiche und andere Bilder unter Glas und Rahmen mit noch lebenden Thier- chen dieser Art behaftet, die sich, wie es schien, mit Mühe durch- zwängten und voranstrebten. Der brave Diesterweg und Dr. Martin Luther hatten am meisten Zuneigung bei dem Völkchen gefunden. — Im Winter waren die herausgenommenen Thier- chen eämmtlich todt. Oberflächlich betrachtet, haben die Thiere eine schwärz- liche Farbe mit geringem Glänze; unter dem Microskope sind Hinterleib, Beine und Fühler trübgelblich durchscheinend, die ersten Fühlerglieder wie der stark verdickte Vorderschenkel dunkler, das 3., 4. und 5. Fühleiglied an der Spitze nach Aussen mit einem Zahn. Das Uebrige wie bei Burm. a. a. 0. Eiber fehl, Februar 1S70. 327 Zur Throscus-Synonymie von »r. Betlie. Leider selie icl» mich genötliigt, einen von mir begange- nen Irrthum in Bezug auf die Svnonjmie der Throseiden zu bericlitigen, was ich um so mehr bedauere, als ich Herrn von Harold neuerdings nocli die directe Veranlassung gab, die Synonymie der Throscus nach meinem im Jahre 1865 in der Stett. Ent. Zeitung p. 234 veröH'entlichten Aufsalze „über die in Deutschland bis jetzt aufgefundenen Arten des Genus Throscus^' abzuändern. Ich hatte in diesem Artikel nämlich nachzuweisen gesucht, dass der von Kedtenbacher gemeinte Throscus elateroides Heer nicht mit Throsc. brevicoUis Bonv. zu vereinigen sei, wie dies von Herrn v. Bonvouloir in seinem Essai monographique &ur la famille des Tiiroscides p. 17 ge- schehen, sondern dass jenes Redtenbachersche Thier der echte Throsc. elateroides Heer, Bonvoul. sei, welchen Bonvouloir 1. c. p. 23 beschreibt. Die Verbindung jener beiden von Bonvouloir zusammen- gezogenen Arten ist nach wie vor eine unriclitige, wie ich aus den Redtenbacherschen Typen bestimmt nachgewiesen habe, und wovon sieh auch Herr v. Bonvouloir überzeugt hat. Falsch aber ist meine Beziehung jenes von Redten- bacher in seiner Faune Austriaca edit. II. p. 403 als elate- roides Heer citirten Throscus auf den von Bonvouloir gemein- ten Throsc. elateroides Heer, Bonvoul. Jenes Thier Redten- bachers ist bestimmt Throsc. carinifrons Bonvoul. Herr Dr. Kraatz hatte die Güte, mir seine Throseiden c. 90 Stücke zur Revision zu übersenden. Darunter habe ich den echten Th. elateroides Heer, Bonv. in typischen Exem- plaren vorgefunden, und es besteht gegenwärtig kein Zweifel über die Synonymie von Th. carinifrons Bonv. und Th. ela- teroides Redtenbacher. Ob der von Heer in seiner Fauna Helvetica p. 443 be- schriebene Throsc. elateroides wirklich der Th. elateroides Bonvouloirs ist, muss ich dahingestellt sein lassen. Die von mir gemachten Versuche zur Feststellung des Thatbestandes sind ohne Erfolg geblieben. Herr Prof. Heer, den ich um Uebersendung seines typischen elateroides ersuchte, schrieb mir, dass er diese Art nach einem einzigen Exemplare aus dem Canton de Vaud vor 30 Jahren beschiiehen habe, wel- ches von ihm sehr bald nachher an den Einsender zurück- 328 gegeben sei. Er schreibt mir ferner, dass er sich nicht ent- sinne, ob jener Käfer Slirnkiele gehabt oder mit eingedrück- ten Augen versehen gewesen sei. Tluosc. elaleroides Heer, Bonvoul, ist bisher noch niclit in Deutsehland aufgefunden, und hi derselbe daher aus dem Verzeichnisse der Käfer Deutschlands zu entfernen. Vor einigen Jahien fing ich hier einen Tliroscus, den ich für diese Art ansah und zwar für die Form, bei der die Stiinkiele fast unmerklich geworden. Das Auffinden des Throsc. exul im vorigen Jahre hat mich jedoch überzeugt, dass jenes von mir fälsclilich als elateroides gedeutete Thier zu dieser Art gehört. Was ich bisher mit der Bezeichnung elateroides aus Deutschland gesehen ha he, gehörte zu carinifrons und brevi- collis Bonv. Unter den Thieien des Dr. Kraatz fand ich 3 brevicollis aus Schlesien stammend. Der eclite 'Ih. elateroides Heer, Bonv. scheint ausschliess- lich dem Süden und Südwesten Europas anzugehören; ich habe Exemplare aus Frankreich, Spanien, Italien und Giiechen- land vor Augen. In Deutschland sind gegenwärtig von Throscusarten als sicher vorkommend nachgewiesen: 1. Throscus bievicollis Bonv. Silesia. Bavaria. (Passau Bonvoul.). 2. „ dermestoides I;. überall. „ ( carinifrons Bonv. ) , ,, - ., Elateroides Redt.r^^'^"" exul Bonv. Stettin. Saxonia. Marchia. Bavaria. oblu.'-us Cuit. überall. Duvalii Bonv. Bavaria. (Dr. Eppelsheim.) 4. Vi 5. T) 6. r Lathridius nodifer Westw. , dessen Vorkommen in Deutschland ich schon vor zwei Jahien gemeldet habe, wurde im Se]jtember 1869 über fris-ch geschlagenem Eid enholze in der Umgegend Stettins wiederum von mir gefangen. Es war mir flüher zv\eifelhaft geworden, ob dieser Küfer, den ich zuerst un der Mauer eines Hauses, das von einem Weinhändler bewohnt wird, gefangen hatte, niclit mit französischen Wein- fässern importiit worden sei; durch das Aulfinden deiie sonst zu sehr erweichen und dann leicht von den Schnüren fallen. Das in dem Topfe befindliche Bier kann mehrere Tage hintereinander benutzt werden, selbst sauer geworden ist es noch brauchbar, wenn es hinlänglich versüsst wird. Statt der Apfelschnitzel kann man auch einen anderen. Gegen^-tand mit versUsslem Biere tränken und aushängen, weil nicht die Aepfel, sc ndern das süsse duftende Bier die Thieie herbeilockt, nur weiss ieh augenblicklich kein geeig- netes, bereits angewendetes Surrogat dafür in Vorschlag zu bringen. Vielleicht würden Kartoffeln dieselben Dienste leisten. Da es von Interesse sein dürfte, die Resultate, welche ich bei meinen abendlichen Excursionen erzielt habe, zu er- fahien, so will ich noch angeben, welche Species und wie viele Stück von jeder ich vom 20. August bis gegen Mitte October d. Js. gefangen habe: *) Sarrothripa Revayana SV. I Stück. *') Asphalia Diluta SV. •■ 180 „ Agrolis Fimbria L. 1 „ „ Sobiina Gn. 2 y, „ Comes Hüb. 1 „ *) Beide Species figuriren im Cataloge von Staudinger unter den Bombyciden. Der Lebensweise nach gehören sie indessen eben so wenig wie Th. Derasa, Balis und mehrere Andere dahin. 22* 332 Agrotis Neglecta Hüb. (t i ir. « , ab. Castanea Esp. J 40 Stück. „ Baja SV. 11 „ „ Xanthographa SV. 13 ^ „ Plecta L. 1 „ „ Saucia Hüb. 6 ^ Mamestra Nebulosa Hufn. 1 ^ „ Pisi Lin. 1 „ „ Biassicae L. 10 ^^ ^ Clienopodii SV. T) ^^ Ammoeonia Caecimacula SV.- • • • 8 „ Dichomia Aprilina L. .'.••••:•••••-■: tl ^ Miselia Oxyacanthae L. • - • •»-.nr.Atirf 'in-c'-' -f '.ikI' • • 10 „ Hadena Satiua SV. 7| ^ „ Lateritia Hufn. 1 „ „ Polyodon L. 4 „ „ Oculea P'br. 1 „ Euplexia Lucipai-a L. • 1 „ Hydroecia Nictitans L. 8 „ ,, Micacea Esp. 1 „ Leucania Pallens L. • • • 2 y, „ Albipuncta SV. 7 „ ,, Litliargyrea Esp. 1 „ Amphipyra Tragopogonis L. 1 „ „ Pyramidea L. 8 y, Orthosia Lota L. 1 y, Macilenta Hüb. 8 ,, Feiruginea SV. 9 ,, ,, Pistacina SV. • 25 „ ^ Lituia L. 4 7, Xanthia Aurago SV. 83 ^ „ ab. Fucata Esp. <> ^yv; Oporina Croceago SV. '> n Orrhodia Erythrocephala SV. 12 „ „ ab. ülabra SV. 15 „ ^ Kubiginea SV. 1 ,•, Scopelosoma Satellilia L. tl y, Scoliopteiyx Libatrix L. 1 » Xylina Rhizoiitha SV. 8 „ Calocampa Vetusta Hüb. 2 „ „ Exoleta L. 1 „ ^ Solidaginis Hüb. 1 yi Catocala Nupta L. 3 „ „ Sponsa L. 2 „ Hypena Rostialis L. 1 « ■)■) 333 Ausser diesen Arten wurden noch sehr häutig gefangen, aber meistens weggeworfen: Agrotis Pronuba L, „ ab. Innuba Tr. „ C. nigrum L. „ Suffusa SV.' Agrotis Segetum SV. Brotolomia Meticulosa L. Caljmnia Trapezina L. Orthosia Rutina L. und Orrhodia Vaccinii L. Letztere Species war gegen Ende September und Anfangs Üctober so zahlreich vorhanden, dass mitunter sämmtliche Schnitzel mit den daran befindlichen Schnüren und die in deren Nähe befindliclien Blätter und Zweige ganz damit bedeckt waren und ich oft genug mit ihrer Entfernung zu thun hatte, um anderen besseren Arten Platz zu macheu. Einige Tau- sende zu fangen, wäre gar nicht schwer gewesen. Alle oben genannten Arten wurden mit geringer Aus- nalime an einer einzigen Stelle, auf einem lichten, hochge- legenen Waldwege erzielt. Einzelne Versuche an tiefer ge- legenen Plätzen oder in Thalschlucliten ergaben kein beson- ders günstiges Resultat. Obige Fang - Methode kann ich allen Schmetterlings- Sammlern, die sich nicht mit einem, mir aber leider bis jetzt noch unbekannten Selbst-Motfeenfänger versehen haben, nicht warm genug empfehlen. Die Kenntniss über die Verbreitung der Lepidopteren wird dadurch ungemein gefördert werden. Ich hoffe binnen Kurzem im Stande zu sein, die von meinen Freunden in Aachen und in Altena an der Lenne in West- phalen durch den Abendfang erlangte Beute ebenfalls mit- theilcn zu können. Letztere soll dem Vernehmen nach sehr interessant sein. Schliesslich bemerke ich noch, dass ein heiterer Himmel bei diesem Fange gar nicht erforderlich ist. Die Eulen kom- men beim trübsten Wetter, selbst bei einigem Regen zum Vorschein, nur darf es nicht zu kalt und zu windig sein. Ist Letzteres der Fall und die Temperatur sonst warm, so muss eine Fangstelle aufgesucht werden, \Aelche so viel als mög- lich vor dem Winde geschützt ist. Elberfeld, 31. November 1869. 334 Tryponaeus — und kein Ende von C .%., Uohrn. Im Jahrgang 1865 p, 57 dieser Zeitung glaubte ich, den obigen Namen einer exotischen Histeriden-Gattung gegen die unerklärlicii eingedrungene Umbildung in Trypanaeus auf den ursprünglich von Esclischoltz gegebenen, sprachlich richtigen und priorilätisch unanfechtbaren zurückgefülirt 7,u haben. Da- gegen bemerkt Herr Abbe de Marseul in .seiner Abeille Jahrg. 1867 p. 140, wo er die Artikel unserer Zeitung excerpirt, Folgendes : ,,L'auteur pretend qu'on doit ecrire Triponaeus le nom de ce genre curieux de la famille des Histerides, ainsi que Ta ecrit primitivement Eschscholtz, et que, pour garantir la stabilit^ des noms, il ne faut pas admetlre la correction faite par Erichson et reyue ensuite par tous les entomologi&tes. Cependant ce changement, de si peu d'importance, me semble justiMc non seulement par ce qu'il est passe dans Tusage universel, mais pai- les considerations qui Tont amene. Esch- scholtz ayant pris dans le catalogue Dejean le nom cr^e par Godet, apres en avoir donne retymologie (tqvtiu, vaCw) ecrit immediatement Tryponaeus. 11 semblait ])lus naturel qu'il ecrivit Trypanaeus, et, si ma memoire ne me trompe, un exemplaire provenant de l'auteur portait cette correction de sa main. Le cliangement d'a en o est donc le fait de Timpri- meur, et il vaut mieux s'en tenir au nom de Trypanaeus g^neralement r6pandu." Ich will es dem Herrn de Marseul nicht übel deuten, dass er die erste Zeile flüchtig corrigirt hat und mir die Schreibart Triponaeus aufhalsen will: da die Franzosen i und y gleichmässig aussprechen, so passiren ihnen dergleichen Verwechselungen häutig'"'). Aber er muss doch meinen Artikel nur sehr oberflächlich durchflogen oder falsch verstanden haben, weil er von der „correction faite par Erichson^' spricht, während ich doch ausdrücklich nachweihe, dass Erichson in Klug's Jahrbüchern 1834 p. lO-S Tryponaeus schreibt, folg- lich Eschscholtz nicht corrigirt. Das mir Auffallende und Anstössige fand ich nur in Agassiz Nomenciator, wo es den *) Auch Lacordaire schreibt im Texte (Genera IL p. 276) mit i, während er in der Tabelle p 273 und im alphabetischen Register das richtige y hat. 335 Anschein hat, als habe Eschscholtz Trypa geschrieben, was in Trvpo emendirt wird. Gegen diese Pseudo-Beschuldigung nahm ich Esclischoltz in Schutz. Den „usage universel'-' entnimmt wohl Herr de M. mit verzeihlichem Patriotismus aus Dejean's Katalog, Lacordaire's Genera und seiner eigenen Monographie; aber ich hotfe doch, in diesem Falle wird der Gemminger-Harokrsche Katalog, welcher bei der Schreibart Tryponaeus verblieben ist, dem Autor der Gattung zu seinem unbestreitbaren Rechte ver- heilen. Das „il semblait plus naturel" lässt mich an der ])rofunden Graecität des Antikritikers fast zweifeln: die Form Trypanaeus wäre nicht eben falsch, jedenfalls aber weniger in den üblichen Bildungsgesetzen als Trj'po: man vergleiche z. B. Hhizophagus, Rhizotrogus, die doch unzweifelhaft mit ^t'^a, \^'urzel, gebildet sind, Thalassophilus, Belonognathus u. a. Dass vollends die Argumentation am Schlüsse (si ma memoire ne me trompe), durch welche o dem Drucker (statt des von Eschscholtz gemeinten a) Schuld gegeben wird, eine total verfehlte ist, das muss jedem Unbefangenen einleuchten, wenn er erstens an der citirten Stelle im Zoolog. Atlas sieht, dass im Texte nicht einmal, sondern zweimal Tryponaeus steht, dass ferner unter der dazu gehörigen Tafel sub No. 7 eben- falls Tryponaeus gestochen ist, und \a enn er zweitens im folgenden Heft den dort von Efchscholtz errichteten neuen Gattungsnamen Physodera mit der Etymologie versehen findet; von (fvffa Schlauch und Segi^ Hals. Da Herr de Marseul in der Vorrede zu dem erwähnten Bande der Abeille (1867) ausdrücklich sagt: „les Prussiens ne peuvent plus, en depit des droits de priorite, adopter de parti pris les noms de tel ento- mologiste, exalter tel catalogue, parce qu'il est Tou- vrage d'un Allemand, et rabaisser syst^matiquement les nötres — ein geharnischter Ausfall, in welchem mir „les Prussiens'' etwas unverständlich vorkommt, da Gottlob in der Wissen- schaft kein einziger Ort die Arroganz besitzt, Preussen, oder gar Deutschland zu vertreten (etwa in dem Stile wie Paris Frankreicli), so wird es Herrn de Marseul wohl nicht schwer werden, en favour des droits de priorite seinen Trypanaeus fallen zu lassen. Stettin, im November 1869. 33n Beschreibung der Raupe von Eupithecia Irriguata Hüb. von C Vletze. Erwachsen 18 — 20 mm. lang, selu- scFilank, fast gleich- massig dick, nach dem Kopfe zu ^^ enig vevdiiuut. Kür|iei" fein quer gerippt; Segmente sclnvach eingeschnürt. Grund- farbe in der Jugend citronengelb, später gelbgrün, auf dem Rücken bisweilen bläulich grün. Kopf mittelmässig gross, braun, zeicbnungslos. BrustfUsse gelbbraun; unäclite Bauch- füsse und Naciiscbieber weinroth, liell gesäumt. Auf dem Rücken stehen, mit Ausnahme der beiden ersten Segmente, rothe Flecken in Form zweier, mit den kleinsten Seiten zusammenstossender Trapeze, deren Ecken jedocb zu- weilen abgerundet sind, so dass der Fleck die Form eines Biscuit bekommt, dessen Einschnürungsstelle mit den Riug- einschnitten zusammenfällt. Nach dem Körj)erende zu ver- Hiessen diese Rüekenzeiciinungen, \a ährend sie auf den vordem Segmenten kleiner und gedrungener Mcrden. Afterklappe rothbraun, hell gerandet, mit dem letzten Rückentleck verbunden. Dorsale nur auf. den, der Länge nach gelb und roth gestreiften ersten Ringen auftretend. Sub- dorsalen rotlr, nur strichweise auf dem letzten Drittel der Segmente angedeutet, selten eine längs dem Körper laufende, rothe Linie bildend, öfters ganz fehlend. Der Raum zwischen diesen Subdorsal-Strichen und den Dorsal-Flecken bildet eine helle gelbe Begrenzung der Rückenzeichnungen. Eine eigentliche Laterale ist nicht vorhanden, sondern nur schwache Wulste bilden die Seitenkante. Auf dem letzten Viertel der Segmente steht unter der Seitenkante ein röthlicher Längsstreif. Seg- ment-Einschnitte gelb, bei manchen Exemplaren auf der Bauch- seite rosa. Diese ist von der Grundfarbe und zeigt bisweilen eine feine weisse Mittel-Linie. Vor der Verwandlung wird die Raupe schmutzig rotl), scheint aber im Uebrigen nicht erheblich zu variiren. Im Habitus erinnert sie an die von Obrutaria HS. In der Ruhe sitzt sie ausgestreckt, etwas- gekrümmt und zieht dabei die vordem Ringe zusammen. Sie war hier 1869 von Ende Mai bis Mitte Juni er- wachsen auf Eichen, seltener Buchen, gleichzeitig mit und auch später als Eup. abbreviata an Waldrändern niclit selten, 337 sich von den Blättern dieser Bäume nährend. Zur Ver- wandhing kriecht sie unter Rinde und Moos und verwandelt sich dort in eine aufl'allend schhinke, dunkelbraune, dick- sfshalige Pujipe mit manelnnal olivengrünen Flügelscheiden. Dei- Sclimetteriing erscheint daraus im Frühling des folgenden Jahres. Eupithecia Fraxinata Crewe scheint auf dem Con- tiiient noch nicht beobachtet zu sein, kommt aber bei Frank- furt a. M., Mainz und im Odenwald vor. Diese Art hat allem Anschein nach, wie Innotata *), zwei (4enerationen. Hier trifft man die Raupe erwachsen im letzten Drittel des Juni und erhält den Schmetterling schon nach 4 Wochen, \Nährend bekanntlich in England bis jetzt nur im Herbst Raupen und überwinternde Puppen gefunden \\orden sind. Die Raupe ist 18 — 19 mm. lang, schlank, nach dem, in der Ruhe meist gerade ausgestreckten Kopf hin, etwas verjüngt. Grundfarbe hell saftgrün, Segmenteinschnitte gelblich^ Körper scinvach quer gerijjpt. Kopf grün, ziemlich gross, länglich, Mundtheile hellbraun. Brustfüsse grün mit braunen K lallen; Bauchfüsse und Kachschieber von der Körperfarbe. Afterklappe rothbraun, gelb gesäumt. Dorsale sehr schmal, dunkler als die Grundfarbe, namentlich auf den letzten Seg- menten deutlich vorhanden. Subdorsalen meist fehlend, oder dunkelgrün angedeutet. Seitenkante wulstig, weisslich gelb, Bau?h wei^sgrün; die dunkle, feine Ventrale nur auf den hin- teren Ringen sichtbar. Die Puppe ruht zwischen Blättern, unter Rinde und Moos der Eschen, von deren Blättern sich die Raupe nährt. Nur selten steigt die oft hoch auf den Bäumen lebende Rauj)e zur Verwandlung bis zur Erde herunter. Frankfurt am Main. ■') Eup. innotata hat im östlichen Deutschland , wenigstens in den Odergegenden, entschieden nur eine (ieneration. Auch K^noch, der sie bei Brauuschweig beobachtete, kennt nur eine. lled. 338 Beobachtungen über Gallwespen von I). If. K. von Seltleeliteiidal. In dem Nachstehenden übergebe ich meine Beobachtungen „über die von mir bisher gesammelten Gallwespen imd Gallen'' der Oetfenllichkeit. Es sind nur Aufzeichnungen, wie ich sie bei dem Sammeln dieser H3 menopteren niederschrieb; sie sollen als solche nur dazu beitragen, die Lebensgeschichte dieser so interessanten Familie zu vervollständigen; als eigene Beobachtungen werden sie nicht unwillkommen sein. Bei den bereits beschriebenen Gallwespen und Gallen sind die Autoren, welche das Thier (die Galle) beschrieben oder abgebildet haben, angeführt, ausserdem der Stand, das erste Erscheinen und die Reife der Galle, sowie die Flugzeit der Wespe, sov\eit ich dies beobachtet habe. Diesen Angaben schliessen sich als „Bemerkungen'' die Beobachtungen an. Gallen oder Wespen, deren Bestimmung ich nicht herbei- führen konnte, sind als neue Arten aufgeführt. Von diesen, sowie von Varietäten oder solchen Wespen, deren vorhandene Beschreibungen mit meinen Exemplaren nicht übereinstimmen, habe ich genaue Beschreibungen geliefert. I. Gattung: Cynips Hrtg. Sectio I. 1. Cjnips ealicis Brgsdrff. Malpighii Marcelli anatome plantarum pars II. de Gallis pag. 38 tab. 16 tig. 57 — von BurgsdortT: „Von den verschie- denen Knoppern". Schriften der Berliner Gesellschaft natur- forscliender Freunde IV. pag. I. — Hartig: „Ueber die Fa- milie der Gallwespen" Germar's Zeitsciirift für Entomologie II. 87. IV. 400. Die Galle entspringt zwischen der Eichel und dem Näpf- clien der Stiel- und Stein-Eiche. Im Jahre 1850 häufig hei Horzovitz in Böhmen, einmal im botanischen Garten zu Halle, zwei Exemplare von Pirna in Sachsen. Reife der Galle im Spätherbst, fällt mit den Stielen ab. Flugzeit der Wespe: Anfang März des folgenden Jahres. Erscheinen der jungen Galle Anfang Juli oder früher; wohl zur Zeit des Erscheinens der jungen Frucht. Bemerkungen: Im Juli 1863 erhielt ich von der Stiel- Eiche zwei junge Gallen von der Grösse einer Haselnuss, 339 stark geflügelt, licht olivengrün und etwas klebrig. Im Innern zeigten sie noch keine Innenzelle. 2. Cynips lignicola Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 207. IV. 402. Die Galle findet sich an den End- und Seitenknospen der Stieleiche, selten in der Dölauer Haide bei Halle, häutiger bei Freiberg im sächsisclien Erzgebirge. Reife der Galle: Spätherbst. Flugzeit der Wespe: Juni des folgenden Jahres. Erscheinen der jungen Galle niciit beol)achtet. Bemerkungen: Am besten lassen sich diese Gallen im Winter oder ersten Frülijahr f^ammeln , wo man sie an den blätterlosen Zweigen leicht sielit. Icli habe sie nur auf nie- derem Eichengebüsch gefunden. 3, Cynips corruptrix n. sp. Fusco-feriuginea, subsericeo pubescens; metathoracis de- clivitate unguiculisque nigris; ore tibiisque posterioribus vix nigrescentibus; mesothoracis quatuor strigis abdominisque dorso luscis; pedibus ferrugineis; antennis 13-articulatis; alis sub- flavescentibus, neuris piceis. Longitudine corporis $ 3,75 Millimeter. Die Wespe ist dunkel rostgelb gefärbt, der Kopf und die 13gliedrigen Fühler etwas lichter. An Ersterem ist nur der Mund etwas schwärzlich, an den Letzteren die Gelenke der einzelnen Glieder dunkel. Der Thoraxrücken ist nur um ein Weniges dunkler als die Seiten und die Brust, zuweilen der vordere Rand des Mittelrückens etwas angeschwärzt. Die vier Streifen desselben dunkelbraun und nur wenig hervor- tretend. Der abfallende Theil des Hinterrückens ist schwarz. Der Hinterleib trägt die Hauptfärbung, nur der Rücken ist dun- kel, und die Scheiden der Legeröbre sind schwarz. Die Seiten und die Spitze des Hinterleibes deutlich, aber nur schwach greis beiiaart. Die ganzen Beine mit alleiniger Ausnahme der dunkleren Mittel- und Hinterschienen, sowie der schwarzen Klauenglieder, rostgelb. Die Flügel fast wasserhell, nur gegen die Spitze hin schwach gelblich, die Adern pechbraun. Die Körperlange beträgt 'S■y^ Millimeter. Die Wespe hat grosse Aehnlichkeit mit der Vorigen, ist jedoch kleiner, zierlicher gebaut; das Scliildchen etwas weniger gerunzelt und die Näthe der Vorder- und Mittelbrust nicht schwarz. Die Flügel sind ebenfalls heller. Die Galle ist von der Vorigen durchaus verschieden und scheint durch Umgestaltung der ganzen Knospe zur Galle entstanden zu sein. Ich fand sie im Winter in Freiberg i. S. 340 an den Zweigen einer kranken, alten Eiche, den Seiten- und Hauptknospen entsjuingend. Sie hat die Grösse einer Erbse, ist röthlich braun, ziemlich glatt, zuweilen schwach rinden- artig und seitlich zueammengedrückt, wodurch sie ein taschen- förmiges Ansehen erhält. Im Längsschnitt erscheint sie fast trapezförmig, indem die kurze parallele Seite dem Zweig aufgewachsen ist, die lange dagegen in 2 oder 3 stumpfe, kegelförmige Spitzen ausläuft. Von der Seite gesehen hat eie dagegen mehr eine eiförmige Gestalt. Sie ist ziemlich hart, holzig und umschliesst eine oblonge Larvenhöhle. Die Reife der Galle AAahischeinlich im Spätherbst. Flugzeit der Wespe im Juni des folgenden Jahres. Erscheinen der Galle nicht beobachtet. 4. Cynips Kollari Hrtg. Hartig Germ, Z. f. Ent. IV. 403. — Sehenck : Beiträge zur Kenntniss der Nassauischen Cjnipiden und ihrer Gallen G4. 118. Die Gallen entspringen den End- und Seitenknospen der Stiel- und Steineiche und finden sich selten in der Dölauer Haide bei Halle, iiäufiger bei Freiberg, Pirna, Frohburg, Penig, Zwickau und an andern Orten in Sachsen; Horzovitz in Böhmen. Reife der Galle im Spätherbst. Flugzeit der Wespe im Juni des folgenden Jahres. Erscheinen der jungen Galle im Juli. Bemerkungen: Diese Galle findet sich in Grösse und Färbung sehr veränderlich , von der Grösse einer starken Erbse, bis über einen Zoll im Durchmesser. Die Färbung ändert von licht lederbraun bis reli- und rothbraun, die Ober- fläche meist glatt, doch finden sich häufig auch auf derselben mehr oder weniger hervortretende stumpfe oder spitze Höcker (dass diese Verschiedenheiten zur Aufstellung neuer Arten berechtigen, bezM'eifle ich, besonders da ein Unterschied an den Wespen nicht aufzufinden ist). Gallen, welche ich bei Zwickau auf der Steineiche sammelte, waren nacii unten ru verengt und hatten dadurch eine mehr längliche Gestalt, ob dies bei den Gallen auf dieser Eiche wiederkehrend ist, ist fraglich. Diejenigen Gallen, welche durch Inquilinen zerstört sind' bleiben im Wachsthum zurück. Durchschneidet man eine solche Galle, so finden sich die Inquilinenhöhlen häufig radial um die verkümmerte Miltelhöhle gruppirt. 341 Sectio ir. 5. Cynips gemmae L. Cyuips fecund atrix Hrtg. Malpighi II. pag. 34, 35 tab. 13 fig. 42. — Reaumur M^moires pour servir a Tliistoire des insectes III. tab. 43 (ig. 5-8. — Haitig Germ. Z. f. Ent. II. 189. III. 334. - Schenek Beiträge 58, 113. Die Galle y,Eiehenrose'' tindet eich in einzelnen .Jahren in grosser Menge in den hopfenzapfenartig angescluvollenen Knospen der Eichen eingeschlossen und fällt meist zur Zeit der Reife aus, Reife der Galle: September und October. Flugzeit der Wespe: April (in der Stube März) des zweiten bis vierten Jahres. Erscheinen der Galle: Ende Juni. Bemerkungen: Die ausgefallene Galle «rleidet keine Veränderung bis zu dem Ausschlüpfen der Wespe. Drei Gallen, welche im September 1867 gesammelt waren, ent- hielten im September des folgenden Jahres beim Oeffnen voll- kommen ausgebildete Wespen, von den übrigen, zu derselben Zeit gesammelten Gallen lieferten zwei die Wespen im März 1869, die übrigen entwickelten sich erst Anfang und Mitte März 1870, \\ ährend im November 1860 geöffnete Gallen ebenfalls entwickelte Wespen enthielten. Mithin überwintert dieselbe in vollkommenem Zustand in der Galle. Im Freien findet man die Wespe häutig Anfang April auf den Eichen- knos])en. Durch Inquilinen erleiden diese Zellen wesentliche Ver- änderungen ihrer Gestalt, sie werden kugelig und verkrüppeln. Die Larvenhöhlen zeigen starke Ausnagungen. 6. Cynips collaris Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 100, - Schenek Beiträge 61, 115, Die Gallen fand ich bisher nur im Wintei-, von der Wespe verlassen, oder von Inquilinen bewohnt, riemiicli häufig auf der Stieleiche in der Dölauer Haide und dem Wörmlitzer Hölzchen bei Halle, 7. Cynips corticalis Hrtg. Mali)ighi II. pag. 40 tab. 17 fig. 60. — Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 190. — Schenek Beiträge 63. 120. Die Galle findet sich nicht selten an jungem, unter- drücktem B]ichengebüscli, besonders an Zweigen, die von Laub und Gras überdeckt sind, auf dem Bischofoberg in der Dülauer Haide bei Halle. 342 Reife der Gallen: November. Flugzeit der Wespe: Ende Apiil bis Aufang Mai. 8. Cynips corticis L. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 190. — Schenck Beiträge .59. 1.51. Die Galle fand ich bis jetzt nur, von der We.spe ver- lassen, an alten, überwallten Stunimwänden und Stöcken, ziemlich häufig in der Dölauer Haide und dem Wörmlitzer Hölzchen bei Halle; bei Zwickau und Freiberg in Sachsen. 9. Cynips radieis Fabi-. Hartig Germ. Z. f. Ent. IL 205. III. 335. - Schenck Beiträge 62. 121. Die Galle findet sich häufig auf dem Bischofsberg und dem Langenberg in der üöluuer Haide und dem Wörm'.itzer Hölzchen bei Halle, dem unteren Stammende oder den Wur- zeln entspringend. Reife der Galle: September. Flugzeit der Wespe: Ende A|)ril des folgenden Jahres. Erscheinen der Galle im Mai des folgenden Jahres. Bemerkungen: Die Galle ist eine Astbildung und ent- springt dem Innern des Holzes Man findet sie sowolil über der Erde am untersten Stammende, als auch in der Erde an den Wurzeln. Zur Zeit der Keife lassen sich dieselben leicht ablösten. Im April fand ich diese Wespen zahlreich auf den Blattknospen der Eichen umherkriechen und ihre Eier in dieselben ablegen. Bei der Untersuchung der angestochenen Knospen fanden sich die Eier neben einander in dem Hölzkörper des künftigen (Johann!-) Triebes eingebettet. Die Zellen waren an diesen Stellen quer durchrissen und gebraunt; in jeder dadurch ge- bildeten Höhle lag ein Ei. Die fernere Beobachtung der Knospen ergab, dass, obwohl hier Eier abgelegt werden, dennoch keine Gallbildungen entstehen! Sobald die Wespe eine Knospe erreicht hatte, schritt sie auf derselben emsig hin und her, die Fühler nieder gebeugt, so dass die ersten 3 — 4 Glieder die Knospenschuppen berührten. Schien ihr die Knospe nicht passend, so ging sie auf eine andre, bis sie eine geeignete fand. Hierauf klappte sie ihren Legbohrer herab und fuhr mit demselben so lange prüfend auf der Knospe hin und her, bis derselbe zwischen zwei Knospen- schuppen eindrang. Während des Eierabiegens bleiben die Fühler unbeweglich mit den vorderen Gliedern auf der Knospe ruhen, die Vorderbeine werden dicht an den Körper angezogen, während die beiden hinteren Beinpaare als Unterstützung 343 dienen. Das Ablegen der Eier dauert Stunden lanj^;. Ende April werden die Galhvuelis erzeugenden Eier am untern Stammende oder an den Wury.eln in schlafende Knospen ge- legt. Nach 12 Monaten durchbriciit die junge Galle die Rinde, welche im losgetrennten Zacken die Galle kelcliurtig umgiebt. Lö^t man zu dieser Zeit eine Galle heraus, so bemerkt man auf ilirer Aussenseite eine schuache Streifung, durch welche diese in unregelmässige rautenförmige Felder getheilt erscheint. Im späteren Alter reisst die Oberhaut in der Richtung dieser Streifung, trocknet /usammen und tritt bei der Reife in Form kleiner Blattern hervor. Die Färbung der Galle ist anfangs gelblich braun, zur Zeit der Reife dunkel- bis schwarzbraun. Mitte Mai erreicht sie ihre vollkommene Grösse. Oeffnet man zu dieser Zeit die Galle, so enthalten die Höiilungen noch Eier. In diesem Zustande werden sie von Sjnergus incrassatus Hrtg. angestochen (13. Mai) Die Gallen sind dann noch saftig und von der Festigkeit einer Kartoffel. Gallen, welche am 18. October gesammelt wurden, ent- hielten beim Oeflnen nur \ ollkommen entwickelte Wespen; diej-e iiheru inlern also und verlassen die Galle erst im April, wenn die holzigen Wandungen etwas morsch geworden i^ind. Diese Wespen sondern, wie die C. corticalis, wenn man sie beunruhigt oder unsanft anfasst, aus ihrem Munde eine wasser- helle, stark nach Citronenmelisse riechende Flüssigkeit aus. Dient etwa diese Flüssigkeit, welche sich nur im Kopfe be- findet, dazu, die holzigen Wandungen der Galle beim Durch- nagen zu erweichen? Eine ähnliche, aber anders riechende Flüssigkeit sondern andere Gallwespen, welche holzige Gallen bewohnen, aus, so C. fecundatrix llrtg., Teras terminalis Fhr. Die Färbung der Wespe ist nicht gleich bleibend, beson- ders sind die zwei Augendecke auf dem ersten (zweiten) Hiuterleibsringe als Artkennzeichen trügerisch. Bei einzelnen Exemplaren verseliwinden sie vollständig, und der Hinlerleib ist einfarbig rothbraun, oder sie fliessen zusammen, und der ganze Hinterleibsrücken ist gleichmässig dunkel. Ich besitze ein Exemplar, dessen Hinterleib nur auf der einen Seite den Augendeck zeigt, während die andere Seite vollkommen gleich- massig rothhraun gefärbt ist. In der Grösse ändern sie von 2-6 Millimeter. 10. Cjnips autumnalis Hrtg. Haitig Germ. Z. f. Eni. II. 208. III. 336. - Schenck Beiträge 61. 11.5. Die Galle findet sich nicht selten in der Dölauer Haide bei Halle und Penig in Sachsen in den Knospen der Eichen. Reife dei' Galle im November. 344 Flugzeit der Wespe ? Erscheinen der Galle: Anfang October. Bemerkungen: Am 12. November fand ich eilf Gallen, welche ich in der Stube mit den abgeschnittenen Zweigen in nassen Sand steckte. Am folgenden Tage war die am meisten entwickelte den sie umgebenden Kuospenschuppen entfallen. Die andern drängten sich allmälig mehr und mehr aus den Knospen hervor und fielen zum grössten Theil aus. Am 15. December zeigte eine Galle sich noch in voller Frische und M ar von der Knospe noch umschlossen. Bald nacli dem Ausfallen schrumpft die grüne Safthaut zusammen, schimmelt und fault ab. Der Holzkern überwinteit. Die Galle ist ziemlich hart, kuglig oder kugelförmig, an der Spitze mit einer kleinen, glatten Warze geschmückt, welche in der Jugend von einem kleinen, zurückstehenden Haarkranz um- geben ist. Die Färbung der Gulle ist glänzend olivenbraun, soweit sie aus der Knos[)e hervorragt, mit einem matten Carminroth gemischt, welches gegen die Basis hin ins Weisse verläuft. Der untere Theil ist schief abgestutzt. 11. Cynips callidoma Hrtg. Malpighi II. pag. 35 tab. 11 fig. 44. — Hartig Germ. Z. f. Ent. III. 336. — Hartig: Jagd- und Forst- Archiv IV. 2. tab. I. — Giraud : Signalements de quelques especes nouvelles de Cynipides: Verhandlungen der k. k. bot.-zool. Gesellschaft zu Wien IX. Die Gallen sehr häufig in der Dölauer Haide, seltner im botanischen Garten und dem Wörmlitzer Hölzchen bei Halle; Gnandstein in Sachsen; Nisky in der Lausitz; besonders an jungen Eichen, Reife der Galle: Juni bis November. Flugzeit der Wespe: 15 Monat später. Erscheinen der Galle: Mai bis November. Bemerkungen: Die Galle findet sich aid' der Stieleiche von Mitte Mai bis in .den Spätherbst iiinein , wo dann der Frost ihrem Wachsthum ein Ziel setzt. Am 3. November fand ich dieselbe noch in allen Altersstufen, von dem Eben- hervorbrechen bis zur vollkommenen Keife. Meistens ent- springen die Gallen den Blattknospen von verkrüppelten, alten Büschen, an jüngeren und älteren Zweigen, doch auch jenen der alten Stämme. Im Anfang des Hervorbrechens bemerkt man zwischen den auseinander gedrängten Knospenschuppen eine kleine braune, ziemlich glatte Warze mit dunklerer Spitze. Tritt die Galle aus den Knosj)enschuppen weiter hervor, so zeigt sie sich kuglig, mehr oder weniger gestreckt, welche Form 345 bald in die keulen- und spindelförmige übergeht. Nun tritt die Galle, indem die Basis sieh melir und mehr verengt und sich zu einem dünnen, sanft geschwungenen Stiel umformt, in den Stand der vollkommenen Entwickelung. In dem jugendlichen Alter ist die Spitzenwarze von einem Kranze bräunlich goldgelber, anliegender Haare um- geben, sowie die ganze Oberfläche der Galle mit gleicher Behaarung ziemlicii dicht bedeckt ist. Diese Haare sind von der Spitze gegen die Basis gerichtet, sehr leicht abzulösen und verschwinden bei der weiteren Entwickelung. Von An- fang an zeigt die Galle, mehr oder weniger deutlich, von der Spitze nach der Basis verlaufende, erhabene Längsleisten, welche bei der Keife der Galle scharf hervortreten; die Zahl derselben i.'-t 4, meistens 5, selten 6 oder auch 8, in welchen zwei letzteren Fällen nur fünf Leisten ganz, die übrigen nur bis zur Hälfte tier Galle ausgebildet sind. Die dadurch be- dingte lünikantige Form der Galle entspricht dem Querschnitt des jungen Zweiges und kann f;i^t an allen Kno^^pengallen ntu'ligewiesen werden. Hat die (ialle ihre vollkommene Reife erlangt, so vertrocknet der Stiel, löst sich von der Knospe ab, und die Galle fällt zur Erde. Durch Inquilinen erhalten diese Gallen häufig eine ver- änderte Form; theils bleiben sie kuglig, tlieils keulenförmig, theils erreichen sie ihie vollkommene Grösse, zeigen aber dann eine knollige Oberfläche. Oeffnet man eine solche Galle, so finden sich zahlreiche Synergus-Larven darin, durch eine Art Gespinnst von einander getrennt. Vor mehreren Jahren fand ich in der Oherlausitz ähnliche Gallen, und ich zweifle nicht, das-s t^ic mit jenen identisch sind. Sie waren kurz- gestielt, die Zahl der Leisten betrug durchgehends 8, Färbung und Gestalt nnterscliieden sie nicht, wohl aber der Stand, sie entsprangen dem Haupt- oder einem Nebennerven der jung entwickelten Blätter. Leider gelang es nicht, die Wespe zu ziehen. \Q. C V n i p s g 1 a n d u 1 a e H rtg. Hartig Germ. Z. f. Eiit. IL 207. — Schenck Beiträge 55. G2. 114. Obwohl Schenck die Wespe bereits beschrieben, so las.'e ich doch noch eine Beschreibung derselben hier folgen, da die gegebene auf mein Exemplar nicht passt. Fusco-ferruginea, sjiarsiin jiubescens, anlennis, occipite, collari , thoracis suturis, mesothoracis qualuor strigis, meta- thoracis dorso, sterno, sfpiamulis, vagina ungiiiculisque nigris; abdominis dorso, scutello trochanteribusque fiisciis: antennarum articulis primo usque ad tertium extremo api( e, piimo i<'itio()ue 26 346 etiam basi pedibusque fenugineis; tibiis posticis maxima parte tarsisque omnibus plus minus nigrescentibus. Alis liyalinis, neuris piceis, partim tlavido imbutis. Antennis 14-articulatis. Longi'udo corporis 3 Mm. Die Hauptfäibung der Wespe ibt ein dunkles Rostbraun, die Hgliedrigeii Füliler scliwaeli gelblich und anliegend behaart, die drei ersten Glieder an der äus-serslen Spitze, das erste und dritte auch an der Basis rostbraun. Die Hinterseite des Kopfes bis zum Scheitel, die Wurzel der Fühler und die äusserste Spitze der Mandibeln schwarz; das Gesicht seh wach greis behaart. Kojif und Thoraxrücken dicht und fein punktirt, die vier schwarzen Striemen des Mitlelrückens jederseits durch tiefere Punkte begrenzt. Die zwei äussern Striemen schwach eingedrückt, die zwei mittlem kaum erhaben, glänzend. Die Furchen des Mittelrüekens zu beiden Seiten ebenfalls durch tiefere Punkte begrenzt. Das Schildchen gerunzelt, schwach behaart, dunkler als der Thoraxrücken. Alle Nätlie des Thorax, der Hals, die Brust und der Hinterrücken schwarz. Der Hinterleib glänzend glatt, seitlich an der Basis nur äusserst schwacii greis behaart, dunkel rostbraun, der Rücken dunkler, die Scheide schwarz. Die Beine, mit Ausnahme der dunkleren Sehenkelringe, i ostbraun, Hinterschienen zum gröss- ten Theil schwärzlich, dergleichen die Tarsen der Hinterbeine, weniger die der übrigen. Die Adern der glashellen Flügel peclibraun, die Grundader, der \ordere Tiieil der Unterrand- ader, souie der Radius schwacii gelblich verwaschen, ?. Die Wespe schnitt ich im Januar des zweiten Jahres lebend aus d'er Galle. Diese tntspringt den End- und Seiten- knospen unserer Eichen und findet sich häufig in der Dölauer Haide, am Bisehofsberg bei Halle, sehr selten bei Frohburg und Zwickau in Saclisen. Reife der Galle: October, November. Flugzeit der Wespe: 15 Monat später. Erscheinen der Galle: Ende August. Bemerkungen: Im jugendlichen Zustande ist die Galle dicht weiss und seidenglänzend behaart, und nur die braune Spitzenwarze nackt. Die Gestalt ist dann niedergedrückt, kuglig, später wird sie kegelförmig und erhält häufig die von Hartig angegebene Gestalt Der Haarüber/ug bleibt bei der Reife; die ziemlich langen, steifen Haare stehen, wie bei der Vorigen, nach rückwärts gerichtet. Die Färbung der Galle ist mattgrün und carminroth gemischt. Zur Zeit der Reife ist die Galle nur am untersten Ende durch die Knospen- schuppen bedeckt. Im Durchschnitt erscheint die Galle saftig, dunkel gefärbt, der obere, conische Theil umschliesst die eiförmige Larvenhöhle, welche durch eine et\Aas holzige, 1 347 ziemlich feste Wandung von der übrigen Galle scharf getrennt ist. Der untere Theil enthält in der Mitte eine unregelmässige Höhlung. Die Galle entfällt zur Zeit der Reife den becher- förmig zurückbleibenden Knospenschuppen , die fleischigen Tlieile faulen ab, und nur der holzige Kern, welcher die Larvenkammer umsehliesst und einem kleinen Samenkorne gleiclit, überwintert. Milte Oetober fand ich ein Synergus ?, welches seine Eier in eine ausgewachsene Galle die>-er Wespe ablegte; beim Oeffnen dieser Galle zeigte sich noch das Ei des Gynips. 14. Cynips globuli Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 207. 111. 336, — Schenck Beiträge 59. 114. Die Galle findet sich ziemlich selten in der Dölauer Haide bei Halle, häufiger bei Penig, Waidenburg und Zwickau in Sachsen auf der Stieleiche. Reife der Galle: Mitte November, Flugzeit der Wespe ? Er seh einen der Galle: Ende Oetober. Bemerkungen: Am 12. November fand ich iswei Gallen und steckte sie mit den Zweigen in nassen Sand. Am 13. früh war eine derselben ausgefallen, die zweite einige Tage später, die grüne Oberhaut schimmelte und faulte ab, und der grüne Kern überwinterte. Eine am 12. Februar geöffnete Galle enthielt noch die Larve. In Sachsen ist die Galle nicht j^elten an den angeführten Orten, doch erhielt ich bis jetzt stets im Aj)ril Synergus-Arten daraus. Die Galle ibt erbsen- gross , rund, kugelig, hart, holzig, gerunzelt, geslreilt, von einer fleischigen Hülle umgeben. Die Au.ssenseite undeutlich längsgestreift, lebhaft grün mit schwach gelblichen Punkten. (^Fortsetzung folgt) n* 348 Pseudopontia Calabarica n. gen. et n. sp., beschrieben von C Plötz iu Greifswald. (Taf. 3 flg. 1 a-f.) Kopf oben dicht weiss beschuppt, mit \\'eissem Schuppen- kegel der Stirn. Fühler braun, vorn über der Stirn ein- gelenkt, von der Wurzel bis zur Mitte allmälig verdickt, dann bis zum konischen Endgliede kaum etwas verstärkt, etwa 20gliedrig, die Glieder von der Spitze aus bis Vg deutlich abgeschnürt, länglich eiförmig, dann bis zur Wurzel cylindriscli und länger. Augen braun, halbkuglig. Palpen wenig über die Stirn hervortretend, fast nackt, nur unten mit schwachem, dicht anliegendem Sciiuppenkiel, der die Gliederung nicht er- kennen lässt; Endglied gespitzt, nackt. Zunge Spiral mit 5 Windungen, mattbraun, Beine alle mattgrün und von ziemlich gleichmässiger Bildung; Schienen ungespornt, die hintern längs der Unterseite mit spärlichen, steifen Haaren; die vordem etwas über '/j, die mittleren Yg, die hinteren fast so lang wie die Schenkel; an den Tarsen, die unten borstig und röthlich behaart sind, ist kein Unterschied wahrzunehmen; ihr erstes Glied ist so lang wie die vier andern zusammen, von denen das letzte das längste ist; nur am Mitteltarsus vermochte ich zwei gleichgeformte Krallen zu erkennen. — Das Geäder" zeigt das Bild, Hippe 1 der Vorderflügel ist ganz einfach; Rippe 7 und 8 der Hinteifiügel sind so mit einander verbunden, dass sie sich zu kreuzen scheinen; das Rippenästchen an der Wurzel ist nach aussen gebogen. — Die Färbung des Körpers und der Flügel ist überall weiss; die letzteren sind halhdurchsichtig mit Perlmutterschimmer, Diese Art erweist sich durch Färbung, Form, runde Augen, Praecosta und durch die auf Ast 4 am weitesten vorstehende Mittelzelle der Hinterflügel als zu den Pieiiden gehörig und unter diesen durch Zahl und Verlauf der Hippen als dem Genus Pontia am nächsten stehend, Duich die Ver- schiedenheit in der Verzweigung der Rippen und durch die auftallende Kleinheit der Mittelzelle scheint ein besonderes Genus angedeutet, für welches ich den Namen Pseudopontia vorschlage, und den Platz zwischen Pontia und Leucophasia als gesichert betrachte. Das Exem])lar, das ich für ein Männchen hälfe, stammt aus Alt-Calabar (Guinea) und befindet sich in der Sammlung des Herrn Pogge. 349 Fig. la zeigt den Falter in nalüiliclier Grösse, 1 b das Geäder des Hinterflügels, Ic den Kopf mit den knopflosen Füiilern, Id das vordere, e. das mittlere, f. das hintere Bein. Diptilon (^t-TTTt/ov), ein neues Schmetterlings- genus. Unter einer grösseren Anzahl mir aus Rio direet zu- gegangener Falter befinden sieh eine Anzahl Arten aus der Glaucopiden- und Laemochariden-Gruppe, viele ungespannt und in defectem Zustande. Beim Ordnen und Präpariren fanden sich 2 Stücke darunter, ^^ eiche nur 2 Flügel hatten, f die Behauptung, dass die büdafricanische Fauna einen auffallenden Mangel an Individuen derselben Species zeige. Schon der verstorbene Professor Lichtenstein zu Berlin, der doch am Cap gewesen, und mit dem ich über die dortige Schmetterlingsfauna sprach, klagte über die Armuth derselben. Die Sendungen des Herrn Trollin, der melir als ein Jalir in Bioemfontain gewohnt, enthielten stets wenig Individuen, und auch er beschwerte sich über die Ar- muth der dortigen Gegend an Schmetterlingen. Dass es ein- 354 zelne Punkte, wie Natal, geben kann, die eine reichere Fauna besitzen, gebe ich gern zu, docii wird dadurch der allgemeine Charakter des Landes nicht geändert. Auch Herr Trollin war neugierig auf Natal als das Eldorado der Lepidoptero- logen; als er jedoch, ZN^ar nur auf kurze Zeit, dahin kam, scliickte er auch von dort nur wenig Schmetterlinge. Endlich hat Herr Maassen S. 55 Melitaea Atlialia stets nur in Gebüschen von niedrigem Lanbholz, dagegen Melit. Dictynna auf feuchten, s-umpfigen Wiesen gefunden. Ich fing beide in denselben Localitäten, bei Ei fürt in dem Willeroder Holze (wo jedoch seit einer Reihe von Jahren Dictynna nicht mehr vorkommt) und bei dem Bade Alveneu in üraubünden auf einer etwas sumi)figen Wiese, nur dass Dictynna stets etwas früher als Athalia erschien. A. Ke ferst ein. Wecroloö:« Benjamin D. Walsh. Soeben erhalte ich die Nachricht, dass Walsh gestorben. Nicht allein Amerika, sondern die ganze entomologische Welt verliert in ihm einen der tüchtigsten Beobachter, der fleissig- sten Arbeiter.- Den letzten Sommer war er mehrere Monate leidend. Eine Reise auf dem oberen Mississippi und eine wundervolle Phosphormixtur, wie er mir noch am 13. October schrieb, haben ihn ganz hergestellt. Der Rock Island Weekly Union vom 27. November entnehme ich seinen Unglücksfall. Den 12. November wurde er, auf dem Eisenbahn -Geleise gehend, neben dem Bahnhofe von Rock Island von der Loco- motive gefasst und sein Fuss .'o beschädigt, dass eine Ampu- tation nothwendig wurde. Den 18. November Vormittags starb er, wie es heisst, an bedeutenden inneren Verletzungen, die er beim Falle zugleich erlitten. Walsh war 180S im Juli in Frome, Worcestershire in England, geboren. Er studirte in Cambridge, zugleich mit Ch. Darwin, und erlangte mit 25 Jahren eine Fellowship im Trinity College. Anfangs für die Kirche bestimmt, änderte er später seinen Lebensplan, heirathete und wanderte nach Amerika aus, vor etwa 30 Jahren. Er wurde Farmer in Mercer County, Illinois, und führte, wie er mir selbst erzählte, in der damals einsamen Gegend ein achtes Hinterwäldler- 365 Leben. Er cultivirte seinen Acker, pflügte selbst, melkte seine Kühe und verriclitete jeden Dienst, der sonst nöthig war. Im Jahre 1850 musste er diese, für seinen schwachen Körper zu anstrengende Lebensart aufgeben, siedelte nach Rock Island über und betrieb dort 8 Jahre hindurch einen einträglichen Holzhandel. Dann gab er alle Geschäfte auf, baute eine Anzahl Häuser zum Vermiethen auf seinem Grund- stück und gab sich nun seiner Lieblingsbeschäftigung, der Entomologie, mit jugendlich frischem Eifer hin. Schon in England hatte er Entomologie mit Vorliebe studirt und, als er sein Vaterland verliess, eine beträchtliche Sammlung zu- sammengebracht. Der amerikanische Krieg beraubte ihn fast seines ganzen, sauer und sciiwer eiworbenen Vermögens, das zum Theil in Baum^^■ollenplantagen angelegt war, und er schrieb mir damals noch nach Europa, dass er als alter Mann gezwungen sein werde, von vorne anzufangen. Nach schweren Jahren benahm die Anstellung als Staats-Entomologist von Hlinois mit 2000 Dollar Jahrgehalt ihm äussere Sorgen. Von Chicago aus folgte ich 1867 seiner Einladung auf einige Tage. Walsh war klein von Statur, schwächlich von Körper. Ein selten schönes, blaues Auge vom klarsten Wasser und eine angenehme, sanfte Stimme entschädigten völlig den Mangel anderer Aeusserlichkeiten. Lebhaft und rascii in Bewegung, scharf und logisch in Rede und That, ein Republikaner vom Scheitel bis zum Zeh, verband er klassisch feine Bildung — er kannte noch jetzt seinen Sophokles am Schnürciien — zugleich mit der ungebundenen Freiheit des Hinterwäldlers und dem Wissen de? Classmate von Darwin. In seinem ungebleichten Leinewandsrock bewegte er sich in einer von Seide und Juwelen starrenden Assemblee in Chicago unbefangen und wie zu Hause. Seine gebauten Häuser hatte er vermiethet und bewohnte selbst ein kleines, altes Holz- häuschen mit einer Schlafstube und Esszimmer und oben einem Dachzimmer für Freunde. Aber in einem seiner Häuser hatte er sich zwei Zimmer für sein Museum reservirt, und da schwelgte er unter seinen Lieblingen. Sein Leben war einfach, auf das Frugalste, aber seinen eigenen Bedürfnissen völlig entsprechend. In seiner ganzen Art und Weise, zu handeln, zu reden und zu schreiben war er offen und ohne Hinterhalt. Seine Artikel in öffentlichen Blättern unterzeich- nete er mit seinem Namen, besonders wenn sie angriffen; ein hier ungewöhnlicher Fall. Seine Sammlung, nur aus einheimischen Arten bestehend, ist vergleichsweise reich, trefflich behandelt und sauber conservirt. Er war ein treuer, fleissiger und glücklicher Beobachter. Ein grosser Theil seiner Sachen ist selbst erzogen. In der Entomologie war er durch- 356 aus Autodidact, mit allen den Vorzügen, aber auch den Fehlern, die folelien Gelehrten eigen. Seine Bibliothek war ganz unbedeutend, sein Verkehr nur auf \a enige , m eit ab wohnende Gelehrte brieflieh beschränkt. In dem kleinen Rock Island fast die einzige wirklich unterrichtete Persön- lichkeit, musste er Alles aus sich selbst und von sich selbst machen. Dass seine neu entdeckten und beobachteten Arten schon beschrieben sein konnten, ohne dass er die Mittel hatte, dies zu constatiren, war ihm höchst unbequem. Wer ihm in den Weg trat und eine logische Blosse gab, wurde ohne Schonung erschlagen. Dass ilin Jung und Alt, Arm und Reich liebte und sein Tod eine öflentliche Calamität war, spricht tür sein Herz mit schöner Schrift. Ein ehrenhaftes Andenken bei seinen Mitbürgern ist der schönste Lohn, der ihm werden konnte. Als ich bei ihm wohnte, beschäftigte ihn lebhaft die Frage, ob Cicada septendecim und tredecim dieselbe Art sei oder nicht. Ich unternahm die genauere Untersuchung und meinte in der Bildung des Prothorax Differenzen zu finden. Dies inteiessirte ihn wesentlich, und er brachte mir eine ganze Schachtel voll, mit der Aufforderung, die betreffenden Alten auszusondern. Als ich begann und zuerst einige be- stimmt als tredecim ausnahm, einige zweifelhaft Hess, andere als septendecim bezeichnete, warf er sich der Länge nach auf sein Sopha und lachte, so laut es ging, eine ganze Weile in steigendem Climax. Als ich endlich etwas verwundert aufsah, sagte er athemlos: „Es sind ja alles tredecim, aber mein Lachen .kränkt Sie doch nicht?'' Er war sichtlich er- freut, als meine Frau einen wunderschönen Papilio in seinem Garten bei dem Fangenwolien verfehlte. Später sagte er: „er kommt täglich weit aus dem Walde in meinen Garten, täglich zu denselben Blumen''. Seine optischen Mittel beschränkten sich auf eine mittel- niässige Loupe; seine Bibliothek auf kaum einige Dutzend Bände. Vergleicht man damit, was er geleistet und wie er es geleistet hat, so wird Jeder mit mir übereinstimmen, dass die Welt in Walsh einen der bedeutendsten, talentvollsten Entomologen verloren hat. Cambiidge (Massachusetts), Decetnber 1860. Dr. H. Hagen. 357 Käfer-Notizen. 1. Hope bespriclit"') in den London Transactions Entom. Soc. Vol. IV. (1815-47) S. XVIII ein mir nicht zugängliches Werk von Luigi (nicht Vincenzo) Petagna, in welchem nach seiner Behauptung die bereits dreimal getaufte sicilische Chrypomela, welche in Dejean's Katalog Sicula Dej., in den ersten Stettiner Katalogen melanosticta Kollar, in den spätem und zur Zeit neuesten Sparshalli Curtis heisst, eigentlich variolosa Petagna heissen sollte. Dr. Hagen führt das Werk von L. Petagna in seiner entoniologii-chen Bibliogiaphie als 1819 erschienen auf — darnach würde die von Hope berichtigte Priorität um so unzweifelhafter sein, als Curtis vor 1821-} nichts publicirt hat, überdies nicht anzunelimen wäre, Hope habe den Namen Sparshalli nicht gekannt oder absichtlich ignorirt. 2. Auch noch in den neuesten europäischen Katalogen von Marseul und Stein wird Grammoptera praeusla F. aufgeführt, obwohl Ivlulsant in seinen Longicornes de France (1863) p. 582 sagt, dass für diese Art der Name Schaller's ustulata als der um vier Jahre ältere eintreten müsse. Lacordaire tritt dieser Ansicht in seinen Genera VIII. p. 448 l)ei. Stettin, im October 18G9. C. A. Do hm. *) Genauer genommen übersetzt Hope die ihm von Oronzio Costa über neapolitanische Entomograplien , Cirillo, ^ inceuzo und Jjuigi Petagna, Briganti, Cavolini, Gagliardi mitgetheilten Data. Uebrigens giebt es in den Sammlungen eine Chrj'som. v a r io 1 o sa Mannerlieim aus Oätsibirien, aber icli bezweille, i'alls sie wirklich beschrieben ist, dass dies vor 1819 seschelien. C. A. D. 358 "Warnung! Herr Daube, Naturalienhändler in Montpellier, versandte im vergangenen Jahre einen Catalog verkäuflicher Europäi- scher und Algierischer Käfer. Das Verzeichniss war reich- haltig und die Preise im Allgemeinen billig gestellt. Herr Dr. Dohrn und ich machten eine Bestellung und erhielten auch bald darauf die verlangte Sendung. Was meinen Antheil nun anbetriffY, so niuss ich gestehen, niemals eine unsauberere, mit Staub und Schmutz mehr be- deckte Sendung erhalten zu haben, als die eben eingetroffene. Dazu kam noch, dass fast kein Thier unversehrt war. Die bei Weitem grössere Hälfte war defect, 2- und 3beinig, füh- lerlos, ohne Abdomen, mit einer Flügeldecke u. s. w., ohne dass eine Spur von abgebrochenen Gliedmaf^sen auf dem Boden des Kästchens zu entdecken gewesen wäre. Ich gab meinen Gefühlen sofort einen Ausdruck in einem kräftigen, vorwurfsvollen Briefe an den Absender. Jetzt, bei näherer Prüfung der Thiere, stellt sich noch ein grösseres Uebel heraus, grösser nämlich in Bezug auf die nocli brauchbaren Stücke: die ungenaue Bestimmung. Nahe an 30 Arten von 62 sind notorisch falsch bestimmt, und zwar befinden sich unter verlockenden Namen die gewölmlichsten Species. Es ist meiner Meinung nach eine unverantwortliche Rück- sichtslosigkeit,- Cataloge mit schönen Namen in die Welt zu schicken, ohne für die richtige Bestimmung der einzelnen Arten auch nur im Entferntesten einstehen zu können oder zu wollen; es ist aber mehr als rücksichtslos, zerbrochene und bis zur Unkenntlichkeit beschmutzte Thiere gegen Baar- zahlung abzugeben. Ich rathe daher den kauflustigen Coleopterologen, in Ge- schäftsangelegenheiten mit Herrn Daube etwas vorsichtig zu sein. Dr. Bethe. Nachschrift. Vielleicht wird Herr Daube die Schuld der falschen Benennungen einem unzuverlässigen Determinator in die Schuhe schieben — aber es wird ihm schwerer werden, zu rechtfertigen, dass er einer mir gesandten Cjmindis sca- pularis Kopf und Thorax eines Anchomenus angeleimt hat : das überschreitet allerdings das erlaubte Maass. Dr. C. A. Dohrn. 359 Vereins- Angelegenheiten . In der Sitzung am 17. März wurden als Mitglieder in den Verein aufgenommen die Herren: F. V. Daniels in Holtegaard (Maribo, Dünemark), Halin, Lehier in Magdeburg, Dr. Garbiglietti, prakt. Arzt in Torino. Es wurde ein Probedruck einer zu Dr. Hagen's Arbeit, über Flügel-Geäder gehörenden Tafel vorgelegt, welcher sehr be- friedigend ausgefallen ist. C. A. Do hm. Iiitelligeiiz. Von Snellen- V ol lenho ven 's Skizzen zum Gebrauche für Hymeiiopterologen f^ind die (für Lepidopterologen ebenso interessanten) Heft I. Ichneumoniden, Heft II. Braconiden — sechs sauber gezeichnete Tafein mit circa IJO Gattungs- Repiäsentanlen — gegen portofreie Einsendung von zwei Thalern durch den entomoloßischen Verein zu beziehen. Für Entomologen. Herr Hofrath J. H. Hochhuth in Kiew ist Willens, seine Käfersammlung (etwa 8000 Arten, worunter viele Typen und seltnere russische Arten) zu verkaufen. Auch Hemiplera (200 Arten), Lepidoptera (über 400 Arten), Hymenoptera (1200 Arten) sind abzulassen. Auf portofreie Anfragen ist er gern bereit, nähere Auskunft zu geben. Bei uns erschien soeben: Stainton, Naturgeschichte der Tineiuen. Eiifter Band. Mit 8 fein col. Tafeln, Gebunden 4 Thlr. (> Sgr. (Alle früheren Bände werden zu demselben Preise geliefert.) 360 Ferner kann von uns zu dem ermäSSigten Preise VOD zehn Thalern bezogen werden: Linnaea entomologica. Herausgegeben von dem entomo- logisclien Verein zu Stettin, Band I. bis XII. (Früherer Ladenpreis 24 Thaler.) Auf einzelne Bände findet diese Ermässigung keine Anwendung. E. S. Mittler (t Sohn in Berlin, Kochstrasse 69. Für Lepidopterologen. Von meinen (älteien) Beiträgen sind die 24 Hefte (3 Bande) mit 144 illum. Tafeln für 16 Thaler = 28 Gulden zu haben. Von den yjNeueren Beiträgen*-' kosten die erschienenen 120 Hef(e (7 Bände) mit 700 illum, Tafeln 120 Thaler = 21(1 Gulden (süddeutsehe Währung). Nur wenige vollständige Exemplare sind noch vorhanden, und demjenigen, der sich \\ egen des ganzen Werkes an mich direct nendet, kann ich einen an- sehnlichen Rabatt bewilligen. Augsburg, lb70. C. F. Frejer, Stiftun2,s-Ka8sirer, H. 25. Tafel-Erklärung. Die Tafel II. gehört zu dem Artikel von Dr. H. Hagen über FIügel-Geäder S. 316 bis 320 und die Tafel III. zu den Artikeln der Herren C. Plötz S. 348 und von Prittwitz S. 349. Iiilialt: Mos cht er: Schmetterl. v. Labrador S. 265. Burnioisier: Cas- sid. Argentina S. 273. Stal: Amer. Fulgorid. «. xS2. 8utlrian; Synon. Mise. (Pentlie) S. 295. Zeller: Lepid. Ergebnisse 1869 S. 299. Hagen : Ueber FIügel-Geäder S. 316. P 1 af fenzeller : Neue Tineinen S. 320. Cornelius: Massenhafte Blaseniusse S. 325. Ret he: Zur Throscus-SynonymieS. 327. Maassen: Noctuen-Fang S. 329. Do hm: Tryponaeus S. 334. Dietze: Raupe von Eupith. Irriguata Ö. 336. V. Schlechtendal: Ueber Gallwespen S. 338. Plötz: Pseudopontia Calabar. S. 348. v. Prittwitz: Diptilon, Literarisches S 349. Kefer- stein: Bemerkungen S. 353. Ragen: Kecrolog von Walsli 8. 354. Do hm: Käfer-Notizen S. 357. Warnung. Vci-einsangeleg. Intelligenz. Ausgegeben Mitte April 1870. 4 heraiisücueben von dem iloiiioloi^iselieii ^miiic m iStflliii. Redaclion- I" Coininistsiou bei dvu Iliichluiinl!. V. E. ?. Mittlerin Berlin n. Fr. Fleischer C. A. Dohrn. \ CiV.ino-Präsi(ii'ni. in .l.cipyj"-. \0. 10 12. 31. Jalirgang. öct.- Dec. 1870. Vereins-Angelegenlieiten. In der Sitzung ain 14. April wurden als Mitglieder in den Verein aufgenommen die Herten: D. von Schlech tendal , Berg-Ingenieur in Zwickau, J. Weyenbergh in Haailem. Der Unterzeichnete brachte neben den übrigen, seit der letzten Sitzung eingelaufenen Briefen auch den zum Vortrage, in welchem Herr E. Deyrolle in Paris voischlägt, ihn mit dem Oebit unserer Zeitung für Frankreich, Spanien, Italien etc. zu betrauen. Der Vorttand eiklärte sich damit einverstanden, dass es dem Unterzeiclmeten anlieim gegeben werde, sich mit Herrn Deyrolle über die näheren Modalitäten mündlich zu einigen, gelegentlich der in der näciislen Zeit über Belgien nach Paris anzutretenden Heise. Für die Besorgung der \\äh- rend der Abwesenheit vorkommenden I'raesidialia werden die Herren Dr. Heinrich Dohrn und Profesj^or Zeller inzwi.schen eintreten. Dr. C. A. Dohrn. 24 362 Note sur le genre Perileptus Schaum*) par •f. Futxeys* 1. P. a reo latus Creutz. Jacq. Duv. Ann. s. ent. Fr. 1852. 225. — Dawson 1. c, — Schaum 1. c. Nigio-piceu8, depicssus, siibtiliter pubescens, capite pio- tlioraceque laxe punctulalis; protliorace f-ubcordalo, anguiis postieis acutis prominulis, basi in medio paulo porrecta, l'oveis basalibus profundis, rugosis. Elytra elongalo-oblonga, basi truncata, bumeris rotundalis, medio late lufis, striis 5 primis im- pressis, punctalis, basi apiceque abbreviatis, quinta tarnen in basi Striae marginali curvalim connexa, sutura elevata. Long. 2V', — EI. l'/2 — Lat. l\ M. (Juelquefois les angles poslerieiirs du corseJet sont beau- coup plus petits, mais leur pointe reste (oujours sail laute; c'est surtout cbez des individus piis ti Collioure que j'ai remarque eelte particularite. La taclie louge envahit par- fois la plus grande paitie des ^lytres, Texlremile seule restant uoire. R^pandu dans toulc l'Euroiie, mais plus abondant dans le midi et en Algerie. 2. P. nigritulus Woll. Ann. and mag. of nat. bist. 1862 p. 287. — Col. Atl. p. 56. Un peu plus grand que l'ai-eolatus; jjuboseence plus marquee; tete un peu plus rougeatre vevs le col; elytres enlierement noires, sauf une bordure ajiicale; elles sont un peu plus paralleles, Ics intervalles nioins plans; les antennes plus robustes, un peu jjIus longues. Je n'ai point vu cet insecte; je me suis borne a repro- duire ce qu'en dit Mr. Wollaston. Je dois cependant ajoutcr que, dans ses Coleoptera Atlantidum, cet auteur croit que ce pourrait bien n'etre qu'une \arielc noire du P. areolatus. *) Perileptus Schaura Deutschi. Ins. I. 663 (Blenius Daws. Geod. brit. p. 172. — Oclithephil u s Niet». Ann. and mao-. of nat. hist. XX. (1857) p. 276. ^"oy. 8tett. Ent. Z. 1870 p. 9. Le nom de 15 lern US a ete artectc ä des insectes fort dilVerens (Treclins discus, pahidosus etc.), celui de Perileptus, bien qu'un peu posterieur ä celui d'Ochthephilus, me parait devoir etre profrrö ä ce dernier, les principaux caracteres ayant etc passes sous silcnce par Mr. Nietner. 363 3. P. rutilus Schaum Deutschi. Ins. I. 664 (note). Du double plus i)etit que le P. aieolatus; entierenient d'un testace rougeätre; les yeux (blanchätres chez re8pece d'Euvope) noiis; rimpression transversale posterieure du cor- selet est plus pionoiicee. — Poui- le surj)lus, il ne difFere pas de rareolalus, Nubie (Melly). 4. P. Stierlini. Egalement beaucoup plus petit que le P. aieo latus (P/s M.), entierenient testace sauf une bände noire etroite qui, partant de rextremite suturale des 61jtres, remonte obliquernent vers le milieu du boid marginal. Le corselet est un peu plus large, plus 6chancre au milieu du bord anterieur; les angles posteiieurs sont plus petits; le milieu de la base est plus prolonge en arriere; les fossettes de la base sont moins maiquees- les 61} tres sont plus couites, leur pubescence est plus longue; les jeux sont noiratres; les boui/elets post- oculaires plus petits; les antonnes sont plus epaisses. Mr. Tournier m'a commiuiique un individu de cette espece comme venant d'Algerie et sous le nom que je lui ai conserv6. 5. P. cejlanicus Nietn. 1. c. Long. 2 Mill. Bien que Mr. Nietner ait dc'crit minutieusement cet in- secte, il n'a point remarque rei)inc placee sous le penultieine article des tarses anterieurs, laquelle est cependant tres ap- parente. II ne parle pas non plus tie la pubet^eence des yeux. La coloration est la meme que celle de Tespece pr6- cedente; les antennes sont tout aussi longue-s et aussi epaisses; les jeux sont un peu moins saillans; les sillons lat6raux de la tele sont jjIus longs; le corselet est un peu plus court, plus retr6ci et j)lus arrondi en avant, les angles anterieurs sont beaucoup plus deprimes; lasinface est plus convexe; les elj'tres ont les epaules plus arrondies. Ceylan, le long des rivieres (1 ind. coli. Dohrn). 6. P. humid US Coq. Ann. s. ent. Fr. IHHH p. 312. Long. 'S M. Je ne connais cet insecte que jtar la description u, laquelle je me borne ii renvoyer. 7. P. testace US. Cette espece, la plus grandc du genre (3 Mill.), ditlere des autres par Tabsence d'une epine recourb6e sous le pönul- ti^me article des tarses ant6rieurs, du moins je n'ai pas pu 24» 364 en voir de tiaces chez Tunique iiidividu que j'ai eu sous les yeux; mais la dent du menton longue et aigue, la pubescence des jeux, la disposilion des stries etc, ne perrnettent pas de la s^parer des autres Perileptus avec lesquels, du reste, eile a la plus grande auaiogie. Elle est entierement testacee; le corselet est un peu moins court que chez le P. areolatus, moins retreci vers la base dont les angles sont plus petits; les elytres sont un peu plus courtes, moins distinetement striees-ponetuees; les antennes sont plus longues, plus niinces, leurs articles etant plus cyliiuiriques et plus ehoits; la pu- bescence est plus longue. Alg^rie. 1 ind. communique par Mr. Tournier. Beiträge zur Sclimetterlingsfauna von Labrador von H. JU. IVlöseltler in Kronförstchen bei Bautzen. (Schluss.) Anaita Melanopa Thunberg. Diese Art \a ird von Packard dreimal unter verschiedenen Namen aufgelühit, näm- lich alsViduä (Hb.), als Melanopa Thnbg. auf Cliristopirs und meine Angaben hin und drittens als Nigrolunata n. sp. Auch bei diesem Namen bin ich sicher, dass er als Syno- nym zu Melanopa gezogen werden muss, und liefert dazu Paekard's Beschreibung den besten Beweis. Zum Schluss sagt Packard: „At once known froni all the other species by the two large, black discal spots, the outer being largor and reniform, and also by the large lunate discal spot on the hindwings, which (ogether with the reniform dot, is very conspicuous on the white underside. Beyond the reniform spot, the row of black dots, and the clear grey edge of the wings will farther distinguisli it from any other Anarta^'. Ganz bezeichnend ist die Hervorhebung der Makeln, von denen bei Melanopa die Nierenmakel bedeutend grösser als die, oft dunkel ausgefüllte, Ringmakel und nierenförmig ist. Ebenso passt die Beschreibung der Hinterflügel und der Unterseite voll- kommen auf Melanopa, bei welcher der schwarze Mitteltleck der Hinterllügel sehr gross ist und mit der schwarzen Wurzel- färbung zusammenstösst. Auf der Unterseite der Vorderflügel 365 ist die Nierenniakel sciuirf scliwarz, vor dem Saum aber zieht ein scliM ärzliclier., au« zut^ammengeflossenen Flecken gebildeter und gegen den Vorderrand in zw ei Aef^te gotlieilter Querstreif. Per i\lit(elfleck der Hinterlhigel ist auf der Unterseite eben- falls tief f-cliwarz. Die Franzen der Yordcrflügel sind eben- falls w eiss und schw arz gesciieckt, die der HinterHügei weiss. Auch diese Packard'sche Art kann mit Sicherheit ein- gezogen und alt) Synonym zu Melaleuca Thnbg. gestellt werden. "Anarta funesta Payk, * Anarta Richard soni Cuitis App. Kosp. Vojage PI. A. f. II. Diese Art wird von Packard als in Labrador vorkommend aufgeführt und, wie ich durch Dr. Staudinger eifalue, soll sie identiscii mit Algida Lef. sein. Da der Name Richardsoni ein Jahr älter als der bis jetzt für die Art gebrauchte ist, so >Aürde er die Priorität haben. Ich kann das Werk, in welchem Richardsoni publicirt ist, nicht vergleichen, es ist mir aber aufVällig, dass Packard sowohl diese Art als auch Algida als selbstgefunden aufführt, und zwar sagt er bei Algida: „Indian Harbor, August. Taken w hile resting on the herbage of tliis exposed locality.'''' Anarta Zetterstedti i Stand. Stett. ent. Zeitung 1857 p. V!»4; ibid. I.S64 p. 186. Diese seltene Art ist in meinen früheren Aufsätzen nicht angei'ührt, da ich dieselbe zu jener Zeit noch nicht als Be- \\ohncrin von Labrador kannte^ erst vor zwei Jahren erhielt ich sie von dort in drei schönen, reinen Stücken, 2 ,^ ,^ 1 V, und da meine Exemplare in mancher Hinsicht von den lapp- ländischen und norwegischen Stücken dieser Art, welche ich hei Slaudinger und Wocke vergleichen konnte, abweichen, besjjrecbe ich sie etwas ausführlicher. Zuvörderst fällt die ansehnlichere Grösse der labradori- schen Exemplare auf, sie halten alle 34 mm. Flügelspannung bei 6 mm Vorderflügelbreite, \\ ährend Staudinger die Gröste der Lai)pländer nur auf V2 — 24 mm., Wocke die seiner nor- wegischen Exeinplare auf 24 mm. angiebt. Bei meinen Stücken ist der innere Querstreif scharf schwarz, wurzelwärts deutlich weissgrau angelegt, der äussere Qiierstreif ist ebenfalls schärfer als bei den Lappländern, st^iimwärts duicli \\ eissgraue Färbung deudich bcgienzt, die Nierenmakel deutlich, weissgrau ausgefüllt, mit schwarzem Kern. Das Saumfeld ist dicht weissgrau bestäubt, und da- durch erscheint die dunkle Wellenlinie nach aussen ziemlich scharf begrenzt. Der Mann führt tiel' schwarze, starke Saum- punkle, bei dem Weibe sind dieselben weniger scharf. Die 366 Franzen sind glänzend braungrau, gegen den Innenwinkel weiss geseheckt; y^gen die Flügelspitze werden die weissen Fleckchen feiner und undeutlicher und verlieren sich bei dem Mann ganz, das Weib zeigt eine deutliche, der Mann eine wenig scharfe Theilungslinie der Franzen. Die Hintertlügel sind im Mittelfeld weiss , die Fliigel- wurzel, eine breite Saumbinde, welche am Innenwinkel mit der Färbung der Wurzel zusammentliesst und die Rippen grauschwarz. Der schwarze Mittelpunkt nur bei dem Mann deutlich, aber sehr fein. Die Franzen an der Basis bräunlich grau, übrigens rein weiss. Die Unterseite aller Flügel zeigt im Mittelfelde schmutzig weisse , aber viel hellere Färbung als die lappländischen Stücke, der Vorderrand der VorderlJilgel ist fein schwarz und schmal schmutzig graugelb bestäubt. Der Mittelfleck sehr verloschen. Bei dem Mann zeigt sich hinter n tlie nervules as in the other species", so bemerke ich, dass sich unter meinen Exemplaren sowohl solche linden, bei welchen der hintere Querstreif deutlich fein gezähnt er- scheint, als auch solche, wo dies kaum sichtbar ist, es dürfte ddher dieser Unterschied ebenfalls als nicht wesentlich erschei- nen. Die Franzen von Okakaria sollen dunkler als bei Frigidaria sein, ich nannte dieselben weissgrau, in der Abl)ildung sind sie braungiau, und so zeigen ^ie auch mehrere der mir vorlie- genden Exemplaie. Die Oberseile des Fühhirschafles nannte ich \\eisslich, Paekard hezeichnel sie bei seiner Art als „gi"ay with blackish tine scales.^^ 368 Im Allgemeinen möclile vielleicht „wei.ssgrau" ebeii&o richtig wie wei.sslieli oder grau, fein ^ch\\ärzlicli beschuppt sein, je nach der Rcinlieit der B]xemjjlore variirt die Färbung; ich möchte auch dieser üin'eren/. keine all/ugrossc Bedeutung beilegen und ihretwegen meine Ansicht, das^s beide Arten ejnonym, nicht ändern. "Acidalia Sentinaria. Hb. Btg. No. 4l2. F. 823. 24. Haematopis Sentinaria. — Aspilates Spuriaria Chr. Stett. ent. Zeitg. 1S5(S. p. 312, ■ — Acidalia Spuriaria. Wien, ent. Mtschft. IV. 18(>0. 1). 372. t. 10. F. (i. 7. Hübuer's Name hat die Priorität, sein Bihl lässt keinen Zweifel, dass diese Art vorgestellt i>^t, als Vaterland giebt er ebenfalls Labrador an. "Aspilates Gilvaria S. V. Seitdem noch in einem männlichen Exemplar erhalten. "Anaitis Sororaria. Hb. ■■•'Macaria Sexmaculata. Packard. iMir fremd. Die Beschreibung nennt die VorderIJügel steingrau, mit biaunen Schuppen und sechs grossen, scharfen, sciiwarzbraunen Flecken, von welchen vier an dem Vorderrand und zwei, einen Doppei- Üeck bildend, in der Mitte des Saumfeldes stehen. Hinter- flügel lichter, mit hellgelbem Schein, mit blassem Mittelpunkt und zwei verloschenen braunen Linien. Square Island. Julj. ^Tripbosa Dubitata, L. var. Caribou Island, Belle Isle Strasse. Lygris Lugubrata. Mosel. 1. 1. c. VL 1862. p. 136. tab. 1." F, 7. — Populata var. 1. c. IV, 1860. p. 375. Mit dieser Art vereinige ich Cid. Nubilata. Pack. Paekard's Beschreibung ist sehr sorgfältig und in mancher Beziehung genauer als die meinige, die Abbildung 1. c. lässt auch man- ches zu wünschen üb'ig. Ich besitze von meiner Art nur zwei Exemplare und ziehe jetzt auch mit Sicherheit das frü- her als fragliche Varietät von Populata bezeichnete Stück zu Lugubi-ata. Wie verwandte Arten, variirt auch Lugubrata in mehrfacher Beziehung, und so lässt sich Packard's Be- schreibung von Nubilata und die meinige von Lugubrata recht gut auf ein und dieselbe Art anwenden. Packard sagt am Schlüsse seiner Beschreibung: „It is also closelj allied to iMöschler's Ljgris Lugubrata, which scems to be a true Cidaria, but ditfers in the checkered fringe , in the two middle bands, being united into one, and in the two whitish bands on the hindwings being more ziczag. Otherwise in the general style of markings and colo- raiion, it approaches very closely Möschler'.«« species^'. Aus diesen Worten geht hervor, dass auch Packard grosse Aehnlichkeit zwjsclien s(;iner und meiner Art findet, 369 und es M'iirde mir nur übrig bleiben, die geringen Un(er- scliiede zwischen beiden Arten zu besprechen. Was zunächst die Franzen anbelangt, welche bei Nubi- Juta Pkd gescheckt sein sollen, während sie Lugubrata einiarhig sohwarzgrau führen soll, so finde ich bei genauer Veigleichung meiner 2 Exemplare, dass selbst durch die Lupe betrachtet, die Kränzen der Vorderflügel kaum gescheckt zu nennen sind, wenn man nicht einzelne weisse Schuppen in dieser Beziehung gelten lassen will. Bei dem einen Exemplar iindet sieh diese weisse Einmischung eigenthümlicher Weise auf dem linken Vorderllügel viel stärker, als auf dem rech- ten, auch die Abbildung von Lugubrata zeigt hiervon Spuren. Die Franzen der Hinterflügel zeigen, wenn man sie gegen das Licht in schräger Lage hält, allerdings, wenn auch sehr undeutlich, dunklere Färbung auf den Kippen, welche leicht bei verschiedenen Exemplaren mehr oder weniger deutlich her\ortreten mag und so Packard's Bezeichnung rechtfertigt. Was die zwei weissgrauen Binden der "Vorderflügel, welche ich bei Lugubrata in der Beschreibung anführte, und welche Packard nur iils einfache Binde bei seinem Exemplar fiedet, anbelangt, so sind diese als Trennungsmerkmal meiner Ansicht nach nicht zu benutzen, ich hätte mich übrigens vielleicht coriekter ausgedrückt, wenn ich sagte, zwischen dem 2. und 3. und 4. und 5. Querstreif (den an der Wurzel stehenden undeutlichen Streif als I. gerechnet) ist der Flügel weissgrau bestäubt; ist nun bei einem Exemplar das eine dieser beiden Felder dunkler gefärbt, nur der Grundfarbe gleich, so kann natürlich nur von einer weissgrauen Binde die Rede sein und die nahestehenden Arten, wie Populata, Truncata e(c. zeigen in der Färbung der Vorderflügel so grosse Abweichungen, dass ein ähnliches Variiren bei Lugubrata sehr leicht stattfinden kann. Als letzten Unterschied führt Packard den stärker ge- zuckten Querstreifen der Hinterflügel an. Vergleiche ich in dieser Hinsicht meine Exemplare von Pyropata — 4 — und I'opulata — 13 — so finde ich in der Länge und dem stär- keren oder schwächeren Gezacktsein der Hinterflügelstreifen so bedeutende Abweichungen, dass eine DifTerenz in dieser Hinsicht alle Bedeutung verliert und ich , ohne dass ich zu irren fürchte, Cid. Nubilata Pkd. mit meiner Ljgris Lugubrata vereinige. Packard sagt, Lugubrata scheine ihm eine echte Cidaria zu sein und bemerke ich hierzu, dass der Unterschied beider Gattungen nur in dem Haarbüschel auf der Unterseite der Vorderflügel nahe der Wurzel am Innenrand besteht, welchen die von Lederer zu Lygris gezogenen Arten führen, und 370 welcher sich sowohl bei Lugubrata m. als Destinata m. deut- lich zeiyt. üb dieser Unterschied allgemein als genügendes Trennungsmerkinul beider Gattungen anerkannt wird, weiss icli nicht. Lygris Destinata. Mosch !. 1. c IV. 1860. p. 375. tab. 10. F. 2. Fünf männliche Exemplare meiner Sammlung zeigen keine nennenswerthen Unterschiede unter einander, nur ist bei zweien derselben, welche sehr frisch sind, die braune Färbung des Mittelfeldes dunkler, als bei dem typischen Exem- plar, nach welchem die Abbildung gemacht ist. Packard führt diese Art zweimal als Cidaria Destinata auf. "Cidaria Incursata. Hb. — Disceptaria F. v. K. Cidaria Po lata. Hb. var. Brullei. Lefbr. Manche Exemplare gleichen genau der in Finnmarken vorkommenden Form und es dürfte bei den allmählichen Uebergängen in die var. Brullei letzterer JJame ganz einzuzieiien sein. Cidaria Phocata. Möschl. 1. c. 18Ü2. VII. p. 137. t. 1. F. 8. ? Cidaria Caesiata. S. V. ? Cidaria Aqueata. Hb. Lotaria. Bd. Beide Arten habe ich in meinen früheren Arbeiten als in Labrador vor- kommend, aufgeführt, neuerdings ist es mir aber zweifelhaft geworden, ob die betreuenden Exemplare zu den genannten Arten gehören oder zwei neue Arten sind. Da ich zu wenige und nicht gut genug erhaltene Stücke bcbitze, lasse ich es dahin gestellt, ob iiinen eigene Artreciite zu erl heilen sind, bis ich mehr Exemplare vergleichen kann. Cidaria Hast ata. L. var. Gothicata. Guen. Sicher ist Gotliicata Guen. nur Varietät und nicht einmal eine we- sentiiciie, "Cidaria Luctuata. S. V. var. Obducata. Möschl. 1. c. IV. 1860. p. 374. t. 10. F. 3. Ein neuerdings erhaltenes Exemplar, welcli .'s die weisse Binde der Hintertlügel auf der Oberseite, wenn auch selir schmal, doch deutlich führt, lässt es mir kaum noch zweifelhaft erscheinen, dass Obducata Abänderung von Luctuata ist. * Cidaria Brunneata. Packard. Mir unbekannt, als Fundort wird Caribou Island, als Flugzeit Anfang August angegeben. ■'*Cidaria n igrofascia t a. Packard. Mir gleichfalls fremd. Die Beschreibung der männlichen Fühler „ — — • mi- nutely pectinated antennae, each brauch of wliich ends in a püght tuft of long ciliae^', Hesse sich auf Ligularia Gn. — Abrasaria.H. Seh. deuten, auf welche Art auch einige Punkte dev übrigen Beschreibung passep. Da diQse Art von Staudio- 371 ger und Wocke in Finrnaiken gelangen wurde, wäre es iminer- liin möglich, dass .sie auch in Labrador flöge. Caiibou Island, Labrador. Anfang August. ■'•'Cidaria Strigata. Packard. Mir unbekannt. August. Caribou Island. * Ci d a ria Aur ata. Packard. Mir ebenfalls fremd. Labra- dor, Caribou Island. *Coremia La b ra d orensis. Packard. Fast glaube ich, dass diese Art identiscii mit Cidaria Munitata Hb. ist, we- nigstens lässt sich die Beschreibung des Mittelbandes der Vorderflügel auf diese Art deuten. So viel mir bekannt, fliegt Munitata Hb. auch in Lappland, in Island fand sie Stau- dinger ebenfalls. Packard vergleicht seine Art mit Propu- gnatii. Labrador, Caribou Island. "'^Cidaria Truncata. View. Russala. V. W. "Eupithecia Luteata. Packard. Mir fremd. Caribou Island in der Belle Isle-Strasse. Juli. "Eupithecia Gel i data. Möschl. 1. c. IV. 1860. p. 370. "Botys Ephippialis. Zett. oßotjs Torvalis. Möschl. L c. VIII. 1864. p. 198. t. 5. F. 16. Botys Inquina talis. Zell. Gl a Cialis. Packard. Die Beschreibung passt vollkommen auf Inquinatalis und der Verfasser vergleicht seine Art auch mit Prunalis. Vor einigen Jahren erhielt ich ebenfalls ein Exemplar aus Labrador, welches aber sehr abgeflogen war, so dass ich es in meinen Verzeichnissen nicht erwähnte. Inquinatalis brachte Staudinger aus B'innmarken mit. ■'•'Pyrausta Borealis. Packard. Mir unbekannte Art aus der Verwandtschaft von Porphyralis. Square Island, Labrador. Rudorea Centuriella. S. V. Kaum glaube ich zu irren, ^venn ich die von Packard als Eudorea Frigidella be- schriebene Art zu Centuriella ziehe. Die kurze Beschreibung lautet: „Wings long and narrow, costa rather convex; blackish, |)0wdered with gray; discal dot distinct; an outer darker line margined externally with pale gray, and once sinuatc in the middle. A marginal row of black dots, fringe })ftle'^ Die Beschreibung des gebogenen Querstreifes hinter der Vorderflügelmitte passt gut auf Centuriella, wenigstens auf die Exemj)lare aus Labrador, welche ich besitze. Bei ihnen ist der Querstreif nach aussen hellgrau angelegt und mehr oder weniger scharf gegen die Mitte gebogen, bei einem meiner männlichen Exemplare bildet diese Biegung fast einen ) echten Winkel. Die Makeln zeigt Centuriella ebenfalls deutlich, die 372 schwarzen Saumj)unkte sind gleichfalls da. Die Beine werden dunkel, hell punktirt genannt, und dies ist bei den Tarsen von Centuriella an der Aussenseite der Fall. Die Beschrei- bung der Unterseite „beneath , unitbrmly duskj , fore wings darker, especially tlie costa" lässt sich allerdings schwer auf Centuriella deuten, da meine Exemplare alle ein schmutziges Graugelb zur Grundfarbe führen, nicht der Vorderrand, son- dern der Saum breit dunkelbraungrau angelegt ist und der über alle Flügel zieliende Querstreif, sowie die Makeln der Vorder- und der Mitteltleck der Hinterflügel deutlich sichtbar sind. Doch trotz dieser Unterschiede sehe ich in Frigidariella keine neue Art, da auch die Angabe der Grösse „fore wing 0,5 inch'-' (während Botj s inquinatalis-Scopula glacialis Pkd. nur 0,38 inch hält) gut auf Centuriella passt; diese, welche an der ganzen Küste von Labrador nicht selten vorkommt, ist in dem Verzeichniss von Packard nur auf Christophs An- gaben hin aufgeführt, während die neue Frigidariella „a com- mon species at Caribou Island''' sein soll. * Eudor ea Albisinu atell a. Packard. Mir fremd, wenn nicht ein variirendes Exemplar von Centuriella, worauf mich fast die Angabe der Grösse „0,4 inch''' schliessen lässt. Ein Mann von Labrador. *Crambus unistriatell us. Packard. Mir fremd, der Beschreibung nach in die Nähe von Margaritellus gehörend, Vorderflügel gelbbraun mit ununterbrochenem weissen Längs- streif, welcher auf beiden Seiten durch einige schwarze Schup- pen begrenzt ist; derselbe zieht bis ziemlich zum Saum und verbreitert sicli gegen die Flügelspitze, Vorderrand gegen die Spitze schwach weissgefärbt. Vor dem Saum eine Reihe klei- ner schwuizer Punkte. Franzen den Flügeln gleich gefärbt. Hinterflügel weiss (bei Margaritellus sind dieselben grau ge- färbt). Caribou Island, nicht selten. *Crambu8 A rgillaceellus. Packard. Mir unbekannt. Soll sich von andern Arten durch die dunkle lehmfarbige Grundfarbe der Vorderflügel, den weissen Längsstreif der- selben, die beiden mit ihm parallel laufenden weissen Linien und das breite weisse Spitzendreieck, so^^ ie die dunkeln Hinter- flügel unterscheiden. Square Island, Labrador, Juli. Crambus Trichos tomus. Chr. 1. c. 1858. p. 313. Möschl. 1. c. IV. 1860. p. 379. t. 10. F. 10. * Crambus Albellus. Clemens. Proc. Ent. Soc. Philad. p. 18. Esquimaux River, Belle Isle Strasse. August. Mir unbekannt. * Crambus I nor n a te 1 1 u s. Clem. 1. c, p. 418. Caribou Island. Mir ebenfalls fremd. 373 •»"^ Crambus L a bradoiiensis. Chr. Stett. ent. Zeitg. XIX. p. 314. Sciapliila Of-seana Scop. — Piatana Hb. Pacta rd's Sciaph. Niveosana ziebe icli unbedenklich hierher, die weissgraue Grundfarbe der Vorderilügel ist allen Labrador- Exemplaren eigen, manche zeigen keine Spur von Flecken, während andere einen breiten bräunlichen Fleck an der Wurzel und zwei bis drei gleiche Flecken über einander in der Flügel- mitte führen, letztere lassen sich recht gut als unterbrochene Binde (oblique band) bezeichnen. Zum Sciilusse seiner Be- .'ichreibung erwähnt Packard auch der Aehnlichkeit seiner Art mit Osseana, ich bin von dem Zusammengehören der labradorischen und europäischen Art überzeugt, da die Zeich- nung, wenn solche vorhanden, übereinstimmt und bei den Stücken aus Labrador nur stärker ausgedrückt ist. Ein isländi- sches Exemplar meiner Sammlung weicht schon von den deut- schen bedeutend ab. * Pandemis Leucoplialeratana. Packard. Mir fremd. Wird als mit He|)arana S. V. verwandt, bezeichnet. Die Spitze der Vorderilügel wird sehr sichelförmig genannt, ihre Grundfarbe grau, rothbraun bestäubt, der Vorderrand vor der Spitze mit weissen Punkten, welche durch braune, saum- wärts gebogene Striche getrennt sind. Vor der Spitze 2 kurze parallel laufende Linien, ein breiter weisser Fleck vor dem Innenwinkel über zwei Dritttheile der Flügelbreite erreichend, nach innen scharf abgeschnitten. Die Franzen gegen die Flügelspit^e schwärzlich, an der Basis weiss, unter der Spitze von einer schwarzen Linie durchschnitten. Hintertlügel einfarbig grau. Der Vorderfliigelzeiciinung nach könnte man glauben, es habe eine der vielen Abänderungen von Sinuana S. V. Parmatana Hübu. vorgelegen, doch widerspricht dem die Vergleichung mit Heparana und die „verj falcate apex^' ge- nugsam. Südliches Labrador, August. Tortrix Gelida na. Mösciil. 1. c. 1862. VL p. 13^. t. 1. F. 9. 10. Im Text steht aus Versehen Algidana, und hierher gehört auch Möschleriana Wo. Stett. entom. Zeitung 1862. p. 45, bei T. Kubicundana erwähnt. Da m(;ine ausführ- liche Beschreibung und Abbildung zu gleicher Zeit publicirt wurde, möchte wohl der Name Gelidana den Vorrang be- haupten. Conchylis Deutschiana. Zett. Ins. Lap. p. 110. Dass Conch. Chalcana Packd. mit Deutschiana zusammenfällt, darüber lässt die gute Beschreibung, welche Paokard giebt, keinen Zweifel, sie stimmt genau zu meinen labrad. Exem- plaren von Deutschiana. Zett. 374 Penthina Glaciana. Möschl. 1. c. VIII. p. 199. 1864. Sericoris Glaciana. Möschl. 1. c. IV, p. 380. t. 10. F. 9. 1860. -•'Penthina Frigidana. Packd. Der vorigen Ait in Färbung und Zeichnung tehr nalie stehend, aber kleiner, mit schmäleren Flügeln; das äussere wei.sse Band der Vorderflügei ist wurzelwärts gezäiint, während es bei Glaciana zwei stumpfe Ecken bildet. Mir ist diese Art fremd. Fundort giebt Packart keinen an, nennt die Art aber gemein. Da er auch Glaciana als ihm bekannt aufführt, ist die Verschieden- heit beider Arten nicht fraglich. "■•'Penthina Tessellana, Packard, und * Penthina Fulvif rontana, Packard, erstere von Ca- ribou Island, Square Island, letxteie von Slovy Harbor, Strawberry Harbor und 'lub Island und beide gemein, kenne ich nicht, falls nicht eine von beiden mit Turfosana H.- Sch. zui^ammenfällt; ich besitze von dieser Art ein Exen)plar von Labrador, welciies von deutschen Stücken abweichend, sicli einem Exemplar aus Norwegen nähert. Die Beschrei- bungen beider Packard'schen Arten passen ziemlich auf das- selbe. ""■ Penthina Murina. Packard. Mausfarben, mit bleichen, bräunlichen, verloschenen Vorderrandsflecken und einem un deutliciien lichteren Band, welches von der Mitte des Vorder- randes in den Innenrand zieht. Der äu&ssere Theil des Vor- derrandes ist bleichgelb, mit den Franzen gleich gefärbt, Hintertlügel bleicher, gegen die Spitze dunkel. Belle Isle- Strasse. "Penthina Moestana. Wocke. Stett. ent. Zeitimg 1862. p. 52. Möschl. 1. c. VIII. p. 199. 1864.. ■'•' A nchylopera Plagosana. Clemens. Proc. Ent. Soc. Phil. p. 417. Caribou Island, Square Island. ■'•'Halonota Packardiana. Clemens. 1. c. 417. Caribou Island, gemein. *Antithesia Bipartiana. Clemens. Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1860. p. 346. (1861.) Proc. Ent. Soc. Philad. II. p. 418. (1864.) Caribou Island, gemein. Beide Arten mir fremd. Die letztere weiter nördlich nicht gefunden und nach Packard keine arktische Art. *Grapholitha Nebulosana. Packard. Vorderflügel einförmig dunkel (grau?) ohne Linien oder Flecken, an dem Vorderrand einige schM-arze Punkte, in der Flügelmitte dunk- lere Bestäubung, welche sich zu einem undeutlichen Fleck verdichtet, welcher etwas braun gefärbt ist und eine kurze, abgebrochene Binde bildet. Hintertlügel bleicher. Strawberry Harbor. Juli. Mir unbekannt. 375 Tinea Rusticella. L. var. Spilotella. Tengstr. "•■' Incui- varia La bra dorel la. Cleni. 1. c. 416. 1863. Gelechia Continuella. Zell. iMschl. 1. e. VIII. p. ^00. 1864. Die neue von Paekaid beschriebene Gel. Trimacu- leUa ziehe ich unbedenklich hierher, denn die Beschreibung f'timnnt vollkommen mit meinen Labrador - Exemplaien von Continuella, auch der lichte Fleck am Vorderrande der Vor- derflUgel auf der Unterseite, welchen Continuella fülirt , wird erwähnt. "Gelechia Labradorica. Möschl. 1. c. Vlll. ]). 200. t. 5. F. 17. 1864. ■•'Gelechia Labradorella. Clemens. Proc. Ent. Soc. Phil. IL p. 12. 1863. Mir fremd. Caribou Island, Labrador. ""■Gelechia Brumella. Clem. 1. c. 1864. p. 416. Cari- bou Island, Juli. Mir fremd. *Ornix boreasella Cleni. 1. c. 1863. )i. 416. Cariliou Island, Belle Isle-Strasse, Juli. "'■' Oecopiiora Frigidella. Packard. Vorderflügel bräun- lich, mit dunklem (oder schwarzem) Mittelfleck und einem gleichen im Saumdi ilttheil. Hinterflügel lichter, glänzend. Caribou Island, Square Island, Labrador. Mir fremd. "Oecophora spec. Ein zum Bestimmen ganz untaug- liches Exemplar einer unserer Augustella ähnlichen Art erhielt ich von Labrador. "'' Oeco])hora spec. Ein ebenfalls zum Beschreiben zu schlechtes Stück, von Labrador. Packard vergleicht die Art mit den in Nordamciika fliegenden x\rten Betulella und Juni- peratella, doch giebt es im Genus üecophora keine Arten, welche diese Namen führen, eine Juniperatella wohl über- haupt nicht. "" G ly Jjhipte ryx spec. Caribou Island. 376 Beobaclitungen über Gallwespen von D. II. K. %oii ^clilei'lt(ei«4BaI. (Fortsetzung.) 14. Cynips albopunctata n. sp. Rufo fcriuginea; vix pubescens; antennis apice, oris oibita, occipite, coUari, tlioruciy suturis, mesothoracis quattuor strigis nietatlioracisque medio nigiis; abdominis dorso piceo; pedibiis; ferrugineis ; coxis trochanteribnsque basi plus minus iiigiis; tibiis tarsisque nigrescentibus. Alis subhyalinis, neuris piceis. Antennis I4articula(is. Longitudine corporis 3,5 Millimeter. Die Hauptfärbung der Wespe ist ein ins Gelbe ziehendes Kothbraun, Kopf und Thorax etwas gelblicher als der Hinter- leib. Die i4gliedrigen Fühler sind zum grössten Tlieil schwarz und sehr fein licht beiiaart. Das ganze erste Glied bis auf einen dunkeln Wiscli auf der oberen Seite, sowie die folgen- den sechs Glieder an der äusserslen Spitze heller oder dunkler rothbraun, das dritte auch am Grunde. Die Ansatzstelle der Fühler ist wie die Rückseite des Kopfes und die Umgebung des Mundes sciiwarz. Das Gesicht und die Wangen schwach greis behaart^ der Scheitel äusserst fein und dicht punktirt; der Hals, aHe Näthe des Rückens, die vier Streifen des Mittelrückens und die Mitte des Hinterrückens sind schwarz, die Seiten schwach greis behaart. Der Mittelrücken ist äusserst fein und dicht, besonders auf dem vordem Theilo, punktirt und mit einer kaum sichtbaren Behaarung bedeckt. Von den vier schwarzen Streifen sind die zwei äusseren stark vertieft. Der Hinterleib glatt, glänzend, etwas dunkler rothbraun; der Rücken desselben pechbraun. Bei frisch aus- geschlüpften Wespen bemerkt man auf dem ersten Hinter- leibsringe jederseits eine feine Linie, gebildet durch gelbliche Härchen, ebenso ist der äusserste Rand des letzten Ringes fein behaart. Die Scheide des Legebohrers ist schwarz. Die Beine sind etwas lichter als der Kopf gefärbt, die Basis der Hüften und Schenkelringe sind mehr oder weniger schwarz; zuweilen haben erstere nur auf der Unterseite einen schwar- zen Wisch, und letztere sind zuweilen ganz schwarz oder pechbraun. An einzelnen Exemplaren findet sich auch auf der oberen Seite der Schenkel eine schwarze Linie. Die Schienen und Tarsen sind etwas schwärzlich. Die fast glas- ■ 377 lieJIen Flügel haben pechbraune Adern und nur in der Mitte der Analader zeigt sich ein schwach gelblicher Wisch. Die Länge der Wespe beträgt 3,5 Millimeter. Die Galle: Ende April bis Anfang Mai findet man die eichelförinigen Gallen den vorjährigen Knospen der Stieleiche entwachsen, Sie erreichen eine Länge \on 7 Millimeter, sind dünnwandig, halbholzig und hart. Die Spitze und die Basis fleischig. Der cylindrische Holzkern ist mit zahli eichen Längsleisten versehen, welche, durch die saftige Oberhaut der Galle durchschimmeind, dieselbe längsgestreift erscheinen lassen. Die Färbung der Galle ist gelblich und schmutzig giün, nu't unregelmässig reihig gestellten, weissen Längsflecken ge- ziert. Die Gestalt der Galle wird häufig durch Inquilinen verändert und erscheint dann bauchig und knotig aufgetrieben. Anfang Mai entfällt sie den Zweigen (von Knospenschuppeu ist meist keine Spur vorhanden), die Oberhaut fault ab, und es bleibt der cylindrische Holzkörper zurück, welcher, oben und unten ollen, die holzige Lar\enkammer umschliesst. Nach und nach faulen auch die oberen Ränder ab, und nun bleibt die länglich eiförmige, holzige Larvenkammer zurück. Die meisten Gallen lieferten zahlreiche Synergus, und nur 3 blieben geschlossen, aus denen Ende November desselben Jahres die Wespen ausschlüpften. In der Dölauer Haide und dem Wr»rni- lilzer Hölzchen bei Halle nicht selten. Reife der Galle: Anfang Mai. Flugzeit der Wespe: Ende November bis Decemher. Erscheinen der Galle: Ende April. 15. Cynips lerruginea Hrtg. Harlig Germ. Z. f. Ent. II. 189. — Schenck Beiträge 55. 62. 116. 134. Die Galle entspringt den Seiten- und Endknospen unserer Eichen; besonders häufig bei Halle auf dem Bischofsberg und bei Frohburg in Sachsen. Reife der Galle: August, Septembei'. Flugzeit der Wespe: Anfang bis Ende September. Erscheinen der Galle: Ende Mai. Bemerkungen: Ende Mai und Anfang Juni bemerkt man an den End- und Seilenknospen unserer beiden Eichen- arten das erste Erscheinen der Galle. Anfangs drängt die- selbe die äussern Knospenschuppen an der Spitze auseinander und erscheint als ein kleines Büschchen schön carininroth gefärbter, seidenglänzender Haare. Bei weiterem Hervor- dringen erscheinen die Haare wie zusammengeklebt und stehen in kleinen, etwas zurückgekrümmten Büschelchen, auf der ganzen Oberfläche der Galle. Später lösen sich die^e Büschel- SS 378 chen auf und bedecken dann die nunmehr vollkommene Galle als seidenglänzendei-, etwas filziger Ueberzug. Im jungen Zustand ist die Galle hellgrün, bräunt sich jedoch bald, nachdem sie die vollkommene Grösse erreicht hat, und erhält bei der Keife ein schönes helleres oder dunkleres Nussbraun; Spitze und Basis dunkler. Die Behaarung verändert ebenfalls ihre rothe Färbung mehr und mehr ins Braune und bedeckt endlich, bei der Reife der Galle, durch das Absterben der Haare, dieselbe mit einem dichten, rostbraunen Filz, welcher sich leicht ab- wischen lässt. Die Galle ist dann hart, holzig und beinahe etwas glänzend. Die Form der Galle ist sehr mannigfach, doch lassen sich zwei Grenztypen aufstellen, zwischen denen die Gallformen, mannigfaltig verändert, vorkommen. 1. Form. Die Galle kurz eiförmig, an der Basis breit aufsitzend, oben in eine kuize und stumpfe Spitze endigend. Diese Form gewöhnlich bis auf ^3 oder '/j ihrer Länge, von den Knospenschuppen verdeckt; lichlbraun gefärbt; in der Grösse ändernd von 3 — 8 Mm. Höhe, der grösste Durch- messer 2'/2 — 4 Mm. Die 'i. Form ist die am häufigsten vorkommende und desshalb als die vollkommenste zu betrachten. Die Galle ist lang gestreckt, spindelförmig, in der Mitte mehr oder weniger ausgebaucht, sieb nach oben zu in eine pfriemen- artige, mehr oder weniger gebogene, scharfe Spitze verengend, nach unten schwach eingeschnürt und sich in einen an der Basis verbreiternden Stiel endigend. Die Spitze, ein Drittel der ganzen Gallenlänge, ist mit schwachen, unregelmässig erhabenen Längsleisten versehen, zuweilen sehr stark hakenförmig gekrümmt und trägt am äussersten Ende eine Warze. — Der Stiel ist am Grunde durch tiefe, nach oben zu verlaufende Furchen 4-, 5- oder mehrkantig und gewöhnlich von den äusseren Knospenschup- pen zu Va oder '/j ti^i" Länge umschlossen, häufig jedoch fehlen diese bei gereiften Gallen. Die Grösse dieser Gall- form ändert von 6 — 13 Mm. Ausnahmsweise treten an der gewöhnlich glatten Galle, sowohl an der Spitze als an der Ausbauchung, unregelmäs- sige Höcker und Spitzen auf. In nicht seltenen Fällen er- strecken sich auch die, durch die oben erwähnten liefen Furchen an der Basis gebildeten leistenartigen Erhöhungen als solche über die ganze Galle, und zwar derartig, dass da- durch die Galle von 4 — 5 unregelmässigen Längsleisten ge- streift erscheint, zwischen denen häufig noch kürzere auf- treten, welche jedoch nur die Ausbauchung bedecken. In 379 sehr seltenen Fällen entstehen aus einer Knospe zwei Zellen, die dann miteinander verwacliseu. Im Längsdurciisehnitt erscheint die Spitze und der Stiel fest, und nur die eiförmige Ausbauchung enthält die ovale Larvenkammer. Von 100 eingetragenen Gallen erhielt ich nur 4 Cynips, die übrigen lieferten Inquilinen, Parasiten oder waren leer. In einer vorjährigen Galle, welche ringsum geschlossen war, fanden sich Larven einer Cecidomyia, welche jedoch niciit zur Entwickelung gebracht wurden. Die von Hartig citirte Abbildung von Malpighi tab. 14 fig. 45 gehört nicht hier her, da die Galle der Knospe selbst entspringt, nicht aber neben derselben. ;, 16. Cynips folii Hrtg. Roesel, Inseetenbelustigungen IIL tab. 52: 53. — Reau- muv III. tab. 39 fig. 14 — f?. — Hartig Germ. Z. f. Eni. II. Ib7. — Sciienck Beiträge .-3. 5fi. 104. Ueberall gemein an der Unterseite der Eichenblätler. Reife der Galle: September, October. Flugzeit der Wespe: September, October. Erscheinen der Galle: AJitte Juni. Bemerkungen: Das verschiedenartige Aussehen dieser Gallen veranlasste mich, in Bezug hierauf ihr Inneres 7.n untersuchen. Es fand sich iiierbei: 1. Gallen: gelblich grün, fest, glatt mit gering erhabenen Höckern, welche sich als hellere Dupfen darstellen, ergaben beim Oeffnen die vollkommene Wespe. Die Wandung der Innenhöhle zeigte bei einer Galle bereits die Ansatzstelle für den Fluglochcanal in Form einer kreisrunden Ausnagung. Bei einer zweiten Galle war die Wandung der Innenhöhle braun geworden, die Wespe hatte das Fleisch bereits ange- nagt und einen Theil der Höhle mit rostbraunem Mulm an- gefüllt, dieselbe Färbung hat sich in der Richtung des Flug- lochcanals dem Fleische mitgetheilt. Diese Färbung findet sich jedoch auch, bevor die Gallwespe ihre Arbeit beginnt. Die Consistenz der Galle hat keinen Eintluss auf die Ent- wickelungsstul'e der Wespe. Zuweilen fanden sich im Fleische einzelne Höhlungen (Afterhöhlen) mit Inquilinen-Larven. 2. Gallen grün mit (Leutlich entwickelten Höckern, diese dicht gedrängt und meist spitz hervortretend, sonst wie vo- rige. Die centrale Innenhohle mehr oder weniger zerstört durch Synergus-Larven, häutig ausserdem noch Afterhöhlen im Fleische. Zuweilen radial um die Innenhöhle gruppirt. Eine dieser Gallen zeigte im Innern eine kleine, mit grün- lichen Körnern erfüllte Höhlung, ohne Spur von Insectenlar- 380 ven oder Eiern. Diese Galle war derb und durcli und durclt sehr saftig. An Stelle der Inquilinen finden sich auch Ptero- malinen-Larven in 3er Mittelhöiile, in welcfhem Falle dieselbe nicht verändert ist. 3. Sehr kleine Gallen lieferten fast durchgehend Inqui- linen, seltener kleine Pteromaiinen, in einem Balle eine sehr kleine Cjnips, vielleicht C. folii L.? 4. Schön dunkelroth gefärbte Gallen ergaben nur Ptero- maiinen. Ob diese Ergebnisee immer dieselben sind , ist noch zu prüfen. Eigenthümlich ist es, dass viele der von inquilinen zer- störten Gallen nicht eintrocknen, sondern sich bräunen und die natürliche runde Gestalt beibehalten. Dasselbe beobachtet man bei den Gallen von Spathegaster baccarun» L. In Gallen, welche unter dem Laube überwintern, konnte ich niemals eine Cjnips auflinden. 17, Cynips longiventris Hrtg. Malpighi II. pag. 27 tab. 8 fig. 19. — Hartig Germ. Z. f. Ent. 11. 188. — Schenck Beiträge 53. 56. 104. Nicht selten auf der Unterseite der Eichenblätter; bei Halle, häufig bei Borna, Penig, Zwickau, Freiberg in Sachsen. Reife der Galle: August, September. Flugzeit der Wespe: Ende August bis Anfang October. Erscheinen der Galle: Anfang Juli. Bemerkungen: Diese Gallen werden in ihrer Jugend sehr häufig durch Inquilinen zerstört, in welchem Falle sie die Grösse eines Nadelknopfes kaum erreichen. 18. Cynips againa Hrtg. Reaumur 111. tab. 35. lig. 3. 4. — Hartig. Germ. Z. f. Ent. II. 188. — Schenck Beiträge 53. 58. J05. Auf der Unterseite der Eichenblätter sehr häufig bei Halle, Niskj in der Lausitz, Zwickau und Freiberg in Sachsen. Reife der Galle: October. Flugzeit der Wespe: October, November. Erscheinen der Galle: Anfang Juli. Bemerkungen: Diese Gallen, welche den Seitennerven auf der Unterseite der Blätter entspringen, treten in manchen Jahren in so grosser Anzahl auf, dass sie die jüngeren Zweige beugen. Unter hundert Gallen, welche ich zur Zucht einge- tragen hatte, waren 88 vollkommen ausgebildet und 12 waren klein geblieben. Von den ersteren lieferten nur 12 die Wespe, 10 Parasiten und Inquilinen im f^elben Jahre; die übrigen 66 überwinterten und ergaben im Frühjahr theils Pteromaiinen-, 381 theils Synergus-Arten, keine Cynips. Von den 12 kleinen Gallen ergaben 3 in demselben Herbst Parasiten und Inqui- linen, die übrigen 9 überM'interten. Häufig bemerkt man auf den Gallen kleine Hache Er- höhungen, Aftergallen, verursacht durch Synergus. Dasselbe beobachtete ich an Knoppern der C. calicis aus Ungarn. 19. Cynips disticha Hrtg. Reaumur III. tab. 95. lig. 4. — Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 188. - Schenck Beiträge 54. 57. 105. Nicht selten auf der Unterseite der Eichenblätter auf dem Bischofsberg in derDölauer Haide beiHalle, Zwickau in Sachsen. Keife der Galle: October. Flugzeit der Wespe: October, November. Erscheinen der Galle: Anfang Juli. II. Gattung: Aodricus Hrtg. 1. Andricus trilineatus Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 191. Findet sich häutig im Holze der Gallenhülle von Cynips l'ecundatrix Hrtg. auf dem Bischofsberg bei Halle. Flugzeit der Wespe: Ende August, Anfang September. 2. Andricus inflator Hrtg. Malpighi II. pag. 33 tab. 12 ßg. 40 J. N. — Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 191. III. 337. ^ Schenck Beiträge 74. 75. 76. 114. In jungen, verdickten Eichentrieben häutig bei Halle, gemein bei Zvvickau in Sachsen, Nisky in der Lausitz. Reife der Galle: Ende Mai. Flugzeit der Wespe: Anlang Juni. Erscheinen der Galle: Anfang Mai. Bemerkungen: Die jungen Zweige der Eichen werden an der Spitze keulig aufgetrieben und umschliessen in ihrem Innern eine kleine braune Innengalle, eingebettet in eine Höhle, welche nach oben durch einen Haarkranz verschlossen ist, und an der Spitze des Zweiges mit einem kleinen, rothen, fleischigen Polster abschliesst. An einzelnen Sträuchern in ausseiordentlicher Menge auttretend, geben sie den Aesten ein verkrüppeltes Ansehen. 3. Andricus curvator Hrtg. Malpighi IL pag. 29 tab. 9 fig. 28. — Reaumur III. tab- 39 fig. 5-8. — Hartig Germ. Z. f. Ent. IL 191. 111. 337. — Schenck Beiträge 74. 76. 109. 382 Häufig durch Auftreiben der Blattstiele, Nerven u. s. t". die Eichenl)lät(er verunstaltend; bei Halle, Zwickau, Freiberg. Reife der Galle: Mai, Flugzeit der Wespe: Ende Mai, Anfang Juni. Erscheinen der Galle: Letzte Hälfte des April. Bemerkungen: Die Galle findet sich, sobald sich die Blätter der Eiche entfallen , in sehr jungem Zustande. Man bemerkt an dieser Stelle den Rand des Blattes eingezogen, etwas gekraust, und die etwas verdickten Nerven umschlies- sen die junge Galle als ein kleines verhärtetes Knötchen in der Blattfläche. Gallen, welche durch Anschwellen des Blatt- randes gebildet sind, öffnen sich bei massigem Druck. Die Innengalle haftet lose stets in der Ebene des Blattes. Diese Stelle zeigt sich feucht. Die Innengalle selbst ist heller oder dunkler braun und trägt auf beiden Seiten eine filzige Stelle von lichterer Färbung. Die Gestalt der Galle entspricht voll- kommen der Galle von Spathegaster albipes Schenck. 4. Andricus testaceipes Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 191. III. 337. — Schenck Beiträge 75. 77. 110. Häufig die Blattstiele der Eichen verdickend, bei Halle. Reife der Galle: Anfang August. Flugzeit der Wespe: Mitte August. Erscheinen der Galle: Anfang Mai. 5. Andricus burgundus Gird. Giraud Verh. d. zool. bot. Ges. Z. W. IX. Die Galle an den Pollenstielen der Stieleiche in grosser Menge auf dem Biscljofsberg in der Dölauer Haide bei Halle, Reife der Galle: Mitte Mai. Flugzeit der Wespe? Erscheinen der Galle: Anfang Mai. Bemerkungen: Die von mir an den Pollenstielen der Stieleiche zwei Jahre hintereinander beobachteten Gallen wer- den durch das Verdicken der Staubfäden gebildet. Bei eini- ger Vergrö?serung unterscheidet man deutlich auf der Ober- fläche die beiden aufgewachsenen Staubbeutel. Zuweilen finden sich alle Staubfäden einer Blüthe in Gallen umgewandelt. Die Bildung der Galle entspricht der von Giraud gegebenen Beschreibung. Die Galle ist grün, die Staubbeutel gelblich- grün, der eigentliche Gallenkörper fällt ins Röthliche, der untere Theil, welcher um den vertieften Anheftungspunkt ein kreisförmiges Polster bildet, ist weiss, durchscheinend und weicher, als die fast holzige Galle. Mitte Mai fallen die Gallen ab, während die oft stark verdickten Pollenstiele stehen 383 bleiben. Die Wespe habe ich noch nicht erlügen. Gallen, Mitte März des folgenden Jahres geöffnet, enthielten noch die lebende Larve, III. Gattung: Neuroterus Hrtg. 1. Neuroterus Malpighii Hrtg. Malpighi II. pag. 25, 26 tab. 7 fig 15. — Reaumur IIl tab. 42 fig. 8—10. — Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 192. - Schenk Beiträge 67. 69. 105. Sehr häuHg an der Unterseite der Eichenblätter bei Halle, Freiberg, Zwickau, Pirna u. a. 0. Reife der Galle: November. Flugzeit der Wespe: Ende Februar bis Mitte März. Erscheinen der Galle: Anfang Juli. Bemerkungen: Die Gallen fallen October von den Blättern ab und überwintern unter dem Laube. (Will man die Wespe ziehen, so sammelt man am besten die Gallen Anfang Februar von der Erde auf. Mit etwas feuchtem Moos oder auch feuchtem Sande in einem Glase aufbewahrt, erhält man Ende Februar bis Mitte März ohne weitere Mühe die Wespen.) Auf dem Boden nehmen sie bedeutend an Umfang zu und sind zur Zeit der Reife linsenförmig, auf beiden Seiten stark convex. Ihre frische Färbung behalten sie bis nach dem Ausschlüpfen der Wespen. Im jugendlichen Zustande sind sie schön roth behaart und gleichen winzigen Sammtpolstern. Zur Zeit der Reife sind sie gelblich, sehr selten roth, mit zerstreuten braunen Sternhaaren bedeckt. 2. Neuroterus fumipennis Hrtg. Hartig Genn. Z. f. Ent. 111. 339. Häufig im Spätherbst an der Unterseite der Eichenblätter in der Dölauer Haide bei Halle, Freiberg und Zwickau in Sachsen. Reife der Galle: November. Flugzeit der Wespe: Ende April, Mitte Mai. Erscheinen der Galle: Ende September. Bemerkungen: Im Spätherbst iindet sich an der Blatt- unterseite der Stieleiche häufig eine kleine linsenförmige Galle, der vorigen sehr ähnlich, in grosser Anzahl, meist dicht ge- drängt. In der Jugend gelblich oder röthlich mit aufgebo- genen Rändern , kurz rotli behaart, mit kegeliger Erhöhung in der Mitte. Ihre vollkommene Grösse erreicht sie im No- vember, wo sie mit den Blättern abfallt und, sich von ihnen ablösend, im Laube überwintert. Sie gleicht nun der vorigen, ist aber viel kleiner, gleichmässig stark nach oben und unten 384 gewölbt, an der Basis etwas abgeplattet, meist scliün rotli gefärbt, mit eehr kurzen braunen Sternhaiiren begetzt. Sam- melt man die Gallen im März unter dem Laube von der Erde auf — durch ihre lebhaft rothe Färbung fallen sie leicht in die Augen — so kann man die Wespe in Menge ziehen. 3. Neuroter US pezi zaeformis n. sp. Niger;, antennis 15 arliculatis, fusco-nigris , sparsim pu- bescentibus, articulo tertio })allidiore; scutello laevi, polito; squamulis pedibusque rufo testaceis; coxis, apice excepto, nigris; femorum libiarumque medio praecipue posteriorum, tarsisque plus minus pieeis. Alis hyalinis, neuris obscuris. Longitudine corporis 2 — 2,5 Millimeter. Die Wespe ist schwarz glänzend, die logliedrigen Füh- ler schwach behaart, bräunlich schwarz, die zwei ersten Glieder dunkler, das dritte besonders an der Basis heller ge- färbt. Der Kopf erscheint durch eine feine und runzlige Punktirung fast matt. Der Mittelrücken, fast glatt und glän- zend, wird durch zwei seichte Furchen in drei Felder getheilt, von denen die beiden seitlichen etwas stärker als das mitt- lere, aber doch nur sehr fein ledrig genarbt sind, an den Furchen fein gerunzelt. Das Schildchen glatt, glänzend. Die Schüppclien sind wie die Beine röthlich lehmgelb, mit Aus- nahme der bis auf die Spitze schwarzen Hüften. Die Mitte der Schenkel und Schienen, besonders an den beiden hinteren Beinpaaren, sowie die Tarsen, mit Ausnahme der helleren Gelenke, sind melir oder weniger peclibraun bis schwärzlich, zuweilen sind auch die Schenkelringe dunkel. Die glashellen Flügel haben dunkle Adern. Die Körperlänge beträgt 2 — 2,5 Miltimeter. Die Galle Häufig findet sich Ende August und den Herbst hindurch auf der Unterseite, seltener auf der Ober- seite der Eichenblätter die Galle, theils einzeln, theils gesellig. Sie gleicht gewissen kleinen Schüsselpilzen (Pezizae), selten ist sie kreisrund, dann meist mit aufgebogenen Rändern, ge- wöhnlich mehr oder weniger gelappt, flach mit sparsamer Behaarung oder ganz kahl, grünlich weiss bis dunkelcarmin- roth, besonders wenn sie der Sonne ausgesetzt, auf der Blatt- oberseite auftritt. Die Unterseite ist stets hell, die Oberseite, fein radial gestreift, trägt in der Mitte eine kleine warzen- artige Erhöhung. Im September und später löst sie sich vom Blatte ab, fällt zu Boden und schwillt nach Art der beiden vorigen den Winter über bedeutend an, sie ist dann polster- förmig, nach oben stark, nach unten dagegen nur sehr schwach gewölbt. Im September gesammelte Gallen enthielten beim OeH'nen 385 Ende Dezember bereits fertig ausgebildete Wespen, welche Ende Januar im geheizten Zimmer der Ualle enti?chlü))ften. Die muthmassliehe Flugzeit fällt gewiss, wie bei der folgen- den Art, welche ebenfalls als Wespe in der Galle überwin- tert, in den Februar. Reife der Galle: September. Flugzeit der Wespe: Februar? Erscheinen der Galle: August. Schenck scbeint diese drei Arten unter dem gemeinsamen Namen N. lenticularis L. vereinigt zu haben. Häufig bei Halle, Freiberg, Zwickau. 4. Neuroterus Reaumuri Hrtg. Malpighi II. pag. 26 tab. 8 fig. 16. - Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 192. Sehr häufig auf der Unterseite der Eichenblätter. Halle, Nisky, Freiberg, Zwickau, Penig u. a. O. Reife der Galle: October—November. Flugzeit der Wespe: Ende Februar, März. Erscheinen der Galle: Anfang Juli. Bemerkungen: Die Gallen stehen dicht gedrängt auf der Unterseite der Blätter der Eichen und sind auf der Ober- seite derselben durch feine gelbe Punkte angedeutet. Im jungen Zustande sind sie gelbbraun und flach, in der Mitte nur wenig ausgehöhlt und dunkel. Mit dem Wachsen schwel- len sie so an. dass sie zur Zeit der Keife am Rande am dick- sten sind, in der Mitte aber tlach. Der wulstige Rand ist durch lange, fest anliegende, nach unten gerichtete braungol- dige, seidenglänzende Haare bedeckt, die etwas narbige Mitte dunkelcarminroth. Im October lösen sie sich von den Blät- tern und fallen zu Boden. Zu dieser Zeit sieht man sie häufig wie an Spinnenfäden von den Blättern herabhängen. An der Erde schwellen sie noch bedeutend an, wachsen also, die Larve nimmt rasch an Umfang zu, und in der ersten Hälfte des November erfolgt die Verwandlung zur Puppe. Im Zimmer war die Verwandlung folgende: Am 3. No- vember von der Erde aufgesammelte Gallen zeigten beim Oetfnen am 11. November bereits Puppen mit gefärbten Augen; am 13. Dezember waren die Puppen vollständig ausgefärbt und verwandelten sich am 15. Dezember in die Wespen. Am 14. Februar jedoch erschien der erste Neuroterus von selbst. Sammelt man die Gallen im Spätherbst oder Winter auf, so ist die Wespe wie die vorigen leicht zu ziehen. 386 5. Neuro terus ostreus Hitg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 207. — Giraud Verh. d. zool. bot. Ges. z. W. IX. — Schenck Beiträge 68. 72. 105. Niclit selten findet man die Galle dem Mittelnerven auf der Unterseite der Eicl'.enblätter entspringend. Bei Halle, Freiberg, Zwickau. "nitM-th y'i {•».}> Reife der Galle: August— Oetober. Flugzeit der Wespe: September — Oetober. Erscheinen der Galle: Ende Juni. Bemerkungen: Anfangs zeigt sich auf dem iMittelnerv eine bräunliche Stelle, die Oberhaut reisst, und es schiebt sich allmälig eine kleine, braune, viereckige Scheide hervor, die in iiirem unteren Theile die kleine, kugelig eiförmige grüne Galle birgt. Durch das Anschwellen und Wa«hsen der Galle Avird die Scheide auseinander gedrängt und bleibt zu beiden Seiten der Galle als kleine Klappe stehen. Zur Zeit der Reife ist die Galle meisl grünlich gelb, roth gefleckt oder seltener ganz dunkelroth. Hat sie ihre Reife erlangt, so ent- fällt sie den zurückbleibenden Klappen. lY Gattung: Teras. 1. Teras terminalis Fabr. Malpighi II. pag. 30—32 tab. 10 tig. 32. 33. — Reau- mur III. tab. 41 fig. 1 — •^. — Panzer Faunae insectorum Ger- manicae initia (S.5 tab. 13. — Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 193. IV. 407. — Schenck Beiträge 81. 117. Ueberall. gemein. Der yjTintenapfel'', den Knospen der Eichen entspringend. Reife der Galle: Ende Juni. Flugzeit der Wespe: Anfang Juli. Erscheinen der Galle: Anfang Mai. Bemerkungen: Schon Anfang April fangen die Gallen an sich zu entwickeln, jedoch bemerkt man sie erst im Mai, wenn sie die Knospenschuppen auseinanderdrängen. Die Eier werden in den Holzkörper des künftigen Zweiges, unmittelbar unter die junge Blätterkrone in der Knospe gelegt. Beim Her- vorbrechen der Galle wird die abgestorbene Blätterkrone ab- gestossen (man findet sie häufig an der Oberseite der jungen Galle noch haften) und nur die äusseren Knospendeckschuppen bleiben. Bei der Reife der Galle fallen auch diese meistens ab. V. Gattung: Biorhiza Westwood 1. Biorhiza aptera Fabr. Malpighi II. pag. 42 tab. 18 fisr. 65. — Hartig Germ. Z, f. Ent. II. 193 IV. 410. - Schenck Beiträge 65. 122. 387 Nicht selten in der Dölauer Haide und dem Wörmlitzer Hölzchen bei Halle. Die Galle an den Wurzeln der Eichen. Reife der Galle: October — November. Flugzeit der We9[)e; November, Dezember. Erscheinen der Galle? Bemerkungen: An milden Tagen des November und Dezember fand ich die Wespen auf den Zweigen der Eichen, beschäftigt, ihre Eier in die Knospen derselben abzulegen. Die Art und Weise ihres Benelimens war dem der Cynips radicis Fabr. gleich, nur hielten sie während des Eierlegens die Fühler gesenkt, ohne die Knospe zu berühren. Manchmal fand ich die Wespe todt, mit dem Legbchrer noch in der Knospe. Diese Art, sowie C. radicis, bringen nur den Leg- bohrer hervor, während die Neuroterus- Arten den ganzen Legapparat aus dem lieib hervordrängen. — Ga'lwuchs ent- stand auch hier nicht' 2. Biorhiza renum Hrlg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 208. — Giraud Verb. d. zool. bot. Ges. z. W. IX. ~ Scbenck Beiträge 65. 105. Die Galle findet sich häufig, meist dicht gedrängt, auf der Unterseite der Eichenblätter. Dölauer Haide bei Halle. Reife der Galle: October, November. Flugzeit der Wespe? Erscheinen der Galle: Ende September. Bemerkungen: Im Spätlierbst entfallen die Gallen meist den Blättern, doch findet man auch noch im Frühjahr an den dürren Blättern zabireicbe Gallen, theils verlassen, theils aber auch noch mit einem Bewohner; diese Gallen liefern stets Synergus- oder Pteromalinen-Arten. Gallen, welche am 9. November von der Erde aufgesammelt waren, enthielten beim Oeffnen, Mitte März, noch die lebende Larve. Yl Gattung: Spathegaster H. 1, Spat begaster baccarum L. Sp. interruptor Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 207 III. 341. Häufig bei Halle, Niskj, Freiberg, Zwickau u. s. w. Die Blatttläche der Eiclienblätter durchwachsend , oder an den Pollen- oder Blattstielen. Reife der Galle: Mitte Mai. Flugzeit der Wespe: Ende Mai — Juni. Erscheinen der Galle: Anfang Mai. Bemerkungen: Die weinbeerartigen Gallen sind ge- wöhnlich li(;htgrün, zuweilen jedoch auch schön roth gefärbt. 388 Zuweilen treten sie in grossen Mengen an Stockausschlägen auf und verwachsen dann häufig miteinander. Von Incjuilinen bewohnte sind häufig etwas höckerig, weniger durchscheinend und behalten ihre runde Gestalt bei, und man findet sie dann oft so, wenn auch vertrocknet, noch im Frühjalir, während die von den Wespen bewohnten nach dem Ausschlüpfen der- selben zusammentrocknen. 2. Spathegaster tricolor Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. 111. 341. — Sclienck Beiträge 84. 86. 107. 110. Häufig die Unterseite der Eichenblätter durchwachsend; bei Halle, Freiberg, Nossen, Zwickau. Reife der Galle: Juni. Flugzeit der Wespe: Anfang bis Mitte Juli: Erscheinen der Galle: Mai. Bemerkungen: Die Galle findet sich, wie die vorige, die Blatttläche durchwachsend, meist auf der Unterseite, sel- tener auf der Oberseite der Eichenblätter, den Seiteunerven entspringend, einzeln oder zu mehreren gehäuft und dann häufig unter einander verwachsen. Zuweilen treten die Gallen an kleineren Blättern so massenhaft auf, dass die Blattsub- stanz vollkommen verschwindet und das Blatt als eine Zu- sammenliäufung von Gallen erscheint. Von der Galle der Spathegaster baccarum unterscheidet sie sich durch geringere Grösse, ein weissliches trübes Aus- sehen der meist etwas unebenen Oberfläche, hauptsächlich aber durch mehr oder minder starke, doch stets vorhandene Behaarung. Die Haare sind fein, sanft gebogen, abstehend und bis halb so lang, als der Gallendurchmesser. Ihre Fär- bung ist meist weiss, doch häufig an der Basis röthlich oder, besonders in der Jugend, ganz roth. In äusserst seltenen Fällen finden sich Sternhaare, gewöhnlich sind die Haare einfach. Die Grösse der Galle ist bis gegen 4 Millimeter im Durchmesser. Die Oberfläche des Blattes zeigt die Galle als kreisrunden, etwas verdickten, nicht oder nur wenig erhabe- nen Fleck. Nach dem Entschlüpfen der Wespe vertrocknet die Galle zu gestaltlosen Formen. Die Färbung der Wespe entspricht den gegebenen Be- schreibungen, doch zog ich aus Gallen, welche ich bei Zwickau sammelte, folgende Varietät: Kopf schwarz, Mandibeln rothbraun, das erste, zweite und die untere Hälfte des dritten P'ühlergliedes rothgelb, die übrigen schwarz. Thorax und Schildchen rothbraun, die Sei- ten heller. Die zwei Furchen des Mittelrückens rothbraun. Der Hinterleibsstiel, sowie das erste Segment bis auf den 383 Rand rothgelb, dieser, sowie die übrigen Segmente auf dem Rücken schwarz, an den Seiten rothbraun, nach unten zu (hmkler. Die Füsse gelbbraun. $. 3. Spatiiegaster aprilinus Gir. Malpighi II. pag. 30 lab. 17 fig. 31. — R^aumur III. tab. 43 fig. 1—3. — Giraud Verh. d. k. k. Ges. z. W. IX. — Sohenck Beiträge 84. 85. 113. Sehr häufig aul" dem Bischofsberg in der Dölauer Haide bei Halle, Zwickau in Sachsen, die Knospen der Eichen zerstörend. Reife der Galle: Mitte April. Flugzeit der Wespe: Ende April bis Anfang Mai. Erscheinen der Galle: Anfang April. Bemerkungen: Die Gallen finden si^h auf der Stiel- eiche und entstellen durch Verdickung der Knospenschuppen; zuweilen verwachsen mehrere untereinander. Die Färbung der Galle ist gelblich grün, an Stellen, welche dem Lichte ausgesetzt sind, roth. Meistens wird die Blattknospe zerstört, zuweilen jedoch wächst die Knospe noch zum Zweige aus. 4. Spathegaster albipes Schenck. Malpighi II. pag. 2H tab. f» fig. 17. — Schenck Beiträge 84. S.5. 107. 110. Häufig auf dem Blaltrande der Eichenblätter. Dölauer Haide bei Halle. Reife der Galle: Anfang Mai. Flugzeit der Wespe: Mitte Mai. Erscheinen der Galle: Mitte April. Bemerkungen. Die Galle entspringt den Mittel- oder Seitennerven am Runde des Blattes, die Nerven sind an dieser Stelle zusammengezogen und verdickt. Diese Wespe bildet den Uebergang von Andricus zu Spathegaster, sowohl was den Bau der Wesj^e, als den der Galle betrifit. Die Form und Stellung der Galle ist genau die von Andricus curvator, nur dass Letztere vom verdickten Blattrande umschlossen ist, während diese durch den Blattrand selbst gebildet wird. Mal- pighi an eben angeführter Stelle, giebt eine gute Abbildung und Beschreibung dieser Galle. 5. Späth egaster verrucosus, n. sp. Niger, antennis fusco-nigris, basi pallidiore; thoracis dorso nitido polito; rnandihulis, squamulis vaginaque extrema testa- ceis, trochanteribus posterioribus, femoribus, basi picea excepta, tibiis taisisque ferrugineis; coxis, trochanteribusque reliquis piceis, petiolo palJidiore. Alis subhyalinis, neuris fuscis, ma- 390 eula obscuia in nervi analis medio. Antennis 15 artioulatis in utroque sexu; abdomine ,^ petiolato, 2 subsessili. Longitudine corpoiis 2,5 Millinneter. Die Wespe. Kopf schwarz, matt, sein- fein und tief punktirt, die Umgebung der Augen scliwach behaart, Mandi- beln rothgelb, Taster bleich. Die 15gliedrigen Fühler sind schwach behaart, schwarzbraun, beim -i das erste bis vierte Fühlerglied, beim ,^ das erste und zweite, etwas lichter ge- färbt, die Spitze des zweiten und die äusseiste Basis des dritten gelbbraun. Der Tlioraxrücken glatt, glänzend und durch zwei tiefe Furchen in drei Felder getheilt. Diese Furchen sind an der Spitze nur wenig flacher, als an der Basis. Nur an der Basis und neben den Furchen findet sich eine schwache Punktirung, die Sclieibe erscheint selbst bei starker Vergrösserung glatt. Das Schildchen ist matt gerun- zelt, schw arz, zuweilen an der Spitze braun, mit feiner greiser Behaarung, an der Ba.'-is jedcrseits ein flacher glänzender Quereindruck. Die Seiten des Vorder- und Hinferthorax sind gerunzelt; die des Mittelthorax glänzend, glatt. Die Schüpp- chen sind, wie die äusserste Spitze der Scheiden, rothgelb. Die Hauptfärbung der Beine ist ein helles Rostgelb, nur die Hüften, mit Ausnahme der Spitzen, die Schenkelringe der beiden vorderen Beinpaare, so wie der Grund der Schenkel pechbraun. Der Hinterleib des S ist kurz gestielt, der Stiel blass- braun Die Flügel kaum durch die Behaarung ge- trübt, die Adern matt, braun, etwas gelblich, in der Mitte der Analader ein unbestimmter, dunkler Fleck. Der Hinter- leib des W erbchens fast sitzend. Die Köri)erlänge 2'/,^ Millim. Die Galle. Anfang Mai, wenn sich die Blätter der Eichen anfangen zu entfalten, finden sich an den Rändern derselben, sowohl dem Haupt- als den Seitennerven entsprin- gend, die kleinen o— 4 Millimeter grossen, zierlichen Gallen. Die äussere Gestalt ist entw eder walzenförmig, an der Spitze und Basis verrückt, oder stumpf kegelförmig, nach unten schwach verengt, die Mitte am dicksten. Die Färbung ist anfangs dunkel blaugrün, spät grüngelb oder schwach röthlich. Was den Gallen ein hübsches Ansehen verleilit, ist die Be- schaffenlieit der Oberfläche, diese erscheint durch gehäufte, kleine, wasserhelle Bläschen, welche mit Flüssigkeit gefüllt sind, warzig gekörnt, rauh; zwischen diesen Bläschen stehen einzelne zerstreute Härchen. Die fleischig -saftige Hülle um- schliesst eine cjlindrische Larvenhöhle. Nicht selten bei Halle, Nisky und im Thiergarten bei Berlin. Reife der Galle: Mitte Mai. 391 Flugzeit der Wespe: Mitte bis Ende Mal. Erscheinen der Galle: Ende April bis Anfang Mai. 6. Spathegaster Tasch e nber gi. u. sp. Niger; mesothoracis dorso nitidissime laevi; antennis ^ 15 V 1-1 articulatis. I'usco-nigris , basi eariim , mandil)ulis apice, abdominis petiolo basique segmenli primi extrema obscuris; squaniulis pedibusque ierrugineis; coxis basi ungui- culisque nigris. Alis hjalinis, neuris obscuris. Abdomine ,^ breviter petiolato, $ subsessili. Longitudine corporis 2 — 2,5 Millimeter. Die Wespe ist schwarz; der Kopf matt gerunzelt, der Scheitel stärker als das Gesicht, letzteres, sowie die Wangen sehr schwach greis behaart und mit einzelnen tieferen Grüb- chen versehen, denen die Haare entspringen, die Spitze der Mandibeln ist dunkel gefärbt. Die braunschwarzen Fühler des 0 sind ISgliedrig, das zweite Glied graubraun, dunkel, bei dem V sind dieselben 14gliedrig, und hier ist das erste, mit Ausnahme der braunschwarzen Basis, das zweite und das dritte, mehr oder weniger graubraun. Der Mittelrücken ist beim ¥ durchaus glatt und glänzend , während es beim q zuweilen nach vorn ausser;- 1 schwach punktirt erscheint, zu- weilen auch auf der Scheibe fein gerunzelt. Die beiden Längsfurchen sind nach hinten stark zusammenlaufend. Das Schildchen ist länger, als breit, an der Basis eingesattelt, wodurch der Vorderrand etwas aufgeschlagen erscheint, beim $ auf der Scheibe etwas schwächer gerunzelt als beim o. Die Beine sind rostgelb, die Basis der Schenkel sowie die Klauen schwarz, die Schenkelringe, ein Wisch an der unteren Seite der Schenkel, und die Spitze der liinteren Schienen etwas schwärzlicl). Die glashellen Flügel haben dunkle Nerven. Der Hinterleib des J ist klein, dreieckig und kurz gestielt, der des Weibchens fast sitzend, der Sliel und die äusserate Basis des ersten Hinterleibssegmentes sind graubiaun. Die Länge des Körpers beträgt 2 — 2Vj Millimeter. Die Galle. Anfangs Mai iindet sich diese schöne Galle, den Knospen an alten Eichenslämnien ent8j)ringeud , seltener an jungen vorjährigen Zweigen, Iheils einzeln, theils zu mehreren zusammengedrängt. Sie haben eine mehr oder weniger eiförmige Gestalt, sind saftig, doch von einer ge- wissen Festigkeit. Die Oberllächc ist mit einer dichten sammtartigen Behaarung bekleidet, welche, in der Jugend lebhaft rolli, zur Zeit der tieife dunkelviolett getarbt ist, unter dem Microskop erscheint die Oberfläche mit warzenartigen Erhöhungen bedeckt, deren jede mit einem graden oder schwachgebogenen dicken Haar versehen i^t. Die Haare sind 392 farblos und nur im Innern mit violettem Farbstoff erfüllt. Die Gallen erreichen eine Grösse von 3' j Millim. Ihr WacliH- thum ist seiir sciinell. Anfang Mai erscheinen sie und noch vor der Mitte desselben Monats kommen die Wespen zum Vorsehein. Diese Galle wurde von Dr. Taschenberg schon seit mehreren Jaliren bei Halle gesammelt und die Wespe erzogen. Die Wespe hat manche Aehnlichkeit mit Trigonaspis, besonders durch die Taster, deren letztes Glied an der Spitze ein kleines spitzes Anhängsel hat, dennoch glaube ich nicht zu irren, wenn ich sie zu Spathegaster stelle. Vil. Gattang: Trigonaspis Hrtg. 1. Trigonaspis crustalis Hrtg. Hartig. Germ. Z. f. Ent. II. 195. In der Dölauer Heide bei Halle niclit selten, bei Zwickau i. S. an alten Eichen und jungen Pflanzen, besonders an feuchten Stellen. Reife der Galle: Mitte Mai. Flugzeit der Wespen: Mitte Mai bis Anfang Juni. Erscheinen der Gallen: Anfang Mai. Bemerkungen. Mitte Mai sammelte ich diese Gallen sowohl von alten Stämmen, von Stockausschlägen, als auch von jungen Eiehenpflanzen, stets nahe am Boden, häufig unter dem alten Laub verborgen, an feuchten Orten. Immer ent- .springen sie Knospen. Die Gröse ist sehr veränderlich, von der einer kleinen Erbse bis zu der einer Rehposte. Die Ge- stalt unregelmässig kuglig, an der Basis eingedrückt; die Oberfläche zeigt hier und da, besonders gegen die Spitze hin kleine schwarzbraune Fleckchen, mitunter schuppenartige Ansätze. Unter der Loupe erkennt man diese, als die un- veränderten, trockenen Zipfel der verdickten und zur Ober- fläche der Galle verwandelten Knospenschuppen. Die Ober- fläche der Galle ist fein gerunzelt, schimmernd, grünlichgelb, meist mit rothem Anflug, der sich zuweilen so vermehrt, dass die Galle bis auf die stets helle Basis intensiv roth erscheint. Sie ist sehr saftig und fleischig, ohne Kern umschliesst sie im Innern eine oblonge Höhlung. Beim Oeffnen einer Galle am 13. Mai zeigte sich im Innern entweder die ausgewachsene Larve, häufig mit Parasiten-Larven besetzt, welche wie Blut- igel an ihrem Körper saugen, oder die Puppe in der Färbung: Augen hellbraun, Mittelbrust schwarz, die drei Streifen des Thorax brandig. Am 16. Mai verwandelte sich die Puppe in die Wespe. ?.93 Aus 100 Gallen, welche ich eingetragen halte, erhielt icli am 16. Mai drei o ^^^ a"i 20. Mai zwei h\ die übrigen Gallen ergaben fast nur Synergus, einige wenige Parasiten, oder waren verkommen. VIU. Gattung: Rhodites Hrtg. 1. RhoditesRosaeL. R«^aumur III. tab. 4(5 fig. 8 tab. 47 fig. 1—4. — Havtig Germ. Z. f. Ent. IL 194. IV. 410. — Schenck Beiträge 92. 122. In einzelnen Jahren häufig an Rosa canina, rubiginosa, lomentosa und verschiedenen Gartenrosen. Reife der Galle: September October. Flugzeit der Wespe: Mai, Juni. Erscheinen der Galle: Juli August. Bemerkungen: Bei Halle linden sich sowohl die ge- faserten als die kahlen Gallfoimen, bei Scimeeberg im Erz- gebirge fand ich sie auf R. tomentosa, die Fasern waren dicht mit graugelben und röthlichen kurzen Haaren besetzt, wodurch die ganze Galle ein filziges Aeusseres erhielt. Folgendes, von der gewöhnliclien Färbung abweichendes, Männchen erzog ich voriges Jahr in i:\\ei Exemplaren: ,^ Niger; pedibus rufis; coxis, trochanteribus, apicibus eorum exceptis, femorumque basi nigris; tarsorum aiticulis ultimis quatuor fuscis; jtetiolo, abdominis segmento primo toto, secundo tertioque pro parte rufis, autenniy 14 articulatif', articulo tertio vix excavato. Alis fere hyalinis, neuris fuscis vix imbutis. Longitudine corporis 3 Millini. Die Färbung dieser interessanten Varietät ist durchgehends die des Weibchens, dem sie auch in der Grosse nahe steht, die Form aber entschieden die des ,^. 2. Rhodites Eglanteriae Hrtg. Hart ig Germ. Z. f. Ent. II. 194. — Häufig, auf der Ober- oder Unterseite dei Blätter von Rosa-Arten. Reife der Galle: September- October. Flugzeit der Wespe: Juni. Erscheinen der Galle: Anfang August. Bemerkungen: Gallen, welche von Inquilinen bewohnt sind, haben eine unregelmässig knollige Gestalt, sind grösser als die von dem Rhodites bewohnten und etwas niedergedrückt. Die Färbung ist mattgrün, später braun. Auf einer Gartenrose mit wolligen Blättern hatten die Gallen in der Jugend lothe Drüsenhaare, die bei der Reife verschwanden. 394 Zuweilen finden sicli Gallen mit kürzeren oder längeren Auswüclisen besetzt; ob diese die von Giraud beschriebenen Gallen von Rh. Rosarum sind, konnte ich nicht ermitteln, da ich die Wespe nicht erzogen habe. 4. Rhodites Spinosissimae Gird. Hartig Geim. Z. f. Ent. II. 196. — Giratid Verh. der k. k. Ges. z. W. IX. — Schenck Beiträge 92. 94. 124. Nicht selten auf Rosa canina und tomentosa, bei Halle, Fieiberg und Zwickau die Blätter und Blattstiele verunstal- tend. Von Rosa Spinot-issima erhielt ich die Galle von der Insel Föhr. Reife der Galle: September— October. Flugzeit der Wespe: Juni. Erscheinen der Galle: Juli. Bemerkungen: Obvoiil ich nicht zweitle, dass die von mir aus Gallen von R. tomentosa gezogene Wespe Rh. spino- sissimae sei, so lasse ich docli hier die Diagnose folgen, weil sie in einigen Punkten von der gegebenen Beschreibung ab- weicht : Niger; petiolo, abdominisque segmento piimo extrema basi ruHs; pedibus ferrugineis; ^ coxis basi trociianteribusque piceis; rj" coxis, trochanteribus, femorum bati tibiarumque apice plus minus nigii;^. Alis fumatis ? magis quam i^. Longitudine corporis $ 2 — 2'/^ Millim. rS ^Vi ^f"- IX- Gattung: Diastrophas Hrtg. 1. Diastrophus Rubi Hrtg. Hartig Germ. Z. f. Ent. II. 194. IV. 410. - Schenck Beiträge 89. 90. 125. Nur einmal von Taschenberg bei Ammendorf, unweit Halle, gesammelt. Häufig in Zwickau am „langen Teich''. Reife der Galle: Im Herbst. Flugzeit der Wespe: Im April. Erscheinen der Galle? Bemerkungen: Die Galle be teht in einer Anschwellung der Zweige und Blattstiele von Rubus- Arten, ähnlich den Gallen von Ajlax Sabaudi Hrtg., und unterscheidet sich hier- durch von den Gallen der Lasioptera Rubi, welche wohl als Markwucherungen anzuheilen sind, die die äussere Rinde zer- sprengen. — Zuweilen treten einzelne Gallen auf, d. h. mit nur einer Larvenhöhle, und erscheinen dann von der Grösse einer kleinen Erbse knotenförmig am Zweige; vereinigen sich mehrere, so schwillt der Zweig an und erhält ein unregel- mässig buckliges Ansehen. Die Anschwelluns; ist manchmal 395 nur auf der einen Seite des Stengels, meist aber erstreckt sie sieh ringsum. Der Zweig ist an solchen Stellen selten gerade, meist hakig geboe;en; die Färbung der Galle ist die des Zweiges, grün vermischt mit einem dunklen Rotli. Die Larvenhöhlen sind unregelmässig rund und holzig. Ende No- vember geöffnet, enthielten sie noch die Larven. Mitte März erfolgte im Zimmer die Vervv'andlung zur Puppe. Anhang^. Gallen, deren Wespen mir unbekannt sind. 1. Cynips ramicola n. sp. Diese Gallen, welche vielleicht nur durch Synergus in- crassatus H. zerstörte Gallen von Cjnips eorticalis Hrtg. f-ind, fand ich bei Halle in der Dölauer Haide im Frühjahr an den- selben Orten wie C. eorticalis. Von diesen unterscheiden sie sich jedoch durch die mehr kuglige Form, die etwas glän- zende rothbraune Färbung, die schwach durch die fest mit der Galle verbundene Oberhaut hervortretende Streifung, besonders aber dadurch, dass die Basis, welche bei jenen tief in den Holzkörper eindringt, bei diesen nur den äussersten Holzlagen entspringt und sich daher die Galle leicht ablösen lässt. Ich erzog nur Syn incrassatus daraus. 2. Cynips rhizomae Hrtg.? Ob diese Galle die von Hartig (Germ. Z, f. Ent. IV. 405. 406) beschriebene C. rhizomae wirklich ist, konnte ich nicht ermitteln, da ich die Wespe nie gezogen habe. Die Gallen entspringen der Rinde des Wurzelstockes, stehen dicht gedrängt, fast zur Hälfte in der Rinde verborgen; sie sind schwärzlich graubraun, kegelförmig, durch die eng aneinan- der gepresste Stellung unregelmässig verdrückt, mit glatter Oberfläche. Der Holzkörper nur an der Basis schwach ge- furcht. Dölauer Haide bei Halle, Zwickau in Sachsen selten. Zuweilen findet man an altüberwellten Wunden der Eichen- stämme Löcher; schneidet man in die Rinde ein, so findet sich dort eine kugelige Galle, wohl nur eine durch Inquilinen im Wachsthum gestörte der eben erwähnten Art. 3. Cynips Seminationis Gird. Giraud Verh. d. zooL bot. Ges. z. W. IX. Diese niedliche Galle fand ich Mitte und Ende Mai mit Andr. burgundus zusammen, auf den männlichen Blüthenstielen der Stieleiche. Die Stiele waren zuweilen bedeutend verdickt und 26* 396 blieben dann am Zweige, während die Galle abfiel , oder sie waren in ihrer ursprünglichen Gestalt und fielen mit der Galle zugleicli ab. Die Galle hat manclie Aehnlieiikeit mit C. calli- doma Hrtg., jedoch sind die leistenartigen Erhabenheiten un- regelmässiger, und ist die Galle auch nie so lang gestielt. Die Wespe habe ich nicht gezogen. 4. Cjnips inflorescentiae n. sp. Diese schöne Galle erhielt ich durch die Güte des Herrn Lehrer Kessner zu Zwickau im August 18G2. Leider ist die Wespe, \^ eiche im Frühjahr erschien, bei meiner damaligen Unkenntniss dieser Gebilde entkommen. Die Galle findet sich auf den stark verdickten ßlüthen- stielen der Stieleiche, den männlichen Blüthen entspringend. Sie hat oft eine spindelförmige Gestall, mei^t jedocii ist sie breit den Stielen aufgewachsen und wird dadurch spitz kegel- förmig. Die Oberfläche ist glatt, nur schwach und undeutlich gestreut, mit einzelnen abwärts gerichteten Haaren besetzt. Die Färbung schmutzig grün, meist mit rothem Anflug. Sie hat viel Aehnlieiikeit in der Gestalt mit der vorigen, die Streifen treten jedoch nicht leistenartig hervor, und die Zeit des Erscheinens wie der Reife fällt in die letzte Hälfte des Sommers. 5. Cynips pedunculi L.? Eine weitere Art, welche den männlichen Blüthenstielen der Stieleiche entspringt, fand ich im Winter 186S zu Halle, leider von der-Wespe verlassen. Die Gallen entspringen den Blüthen und stehen dicht gedrängt an den Blüthenstielen. Sie sind klein, nur 2 Millimeter hoch, eiförmig, nach, oben in eine kleine höckerige Spitze endigend, welche iiäutig mehr oder weniger gebogen ist. Die Gallen sind im trockenen Zustande graubräunlich und scheinen im frischeu Zustande unter krau- sen Haaren (?) verborgen zu sein, da man zwischen den ver- dorrten Blüthen Haaiüberreste vorfindet. Vielleicht gehört die von Malpighi Tab. 16 fig. 56 abgebildete hierher. 6. Cynips tegmentorum n. sp. Im Mai 1869 fand ich zwischen den Deckschuppen, welche anfangs die Basis der männlichen Blüthenstiele der Stieleiche umgeben, eine kleine, licht gelblichbruune Galle, von kurz eiförmiger Gettalt, welche nach oben zu in eine kegelförmige schlanke Spitze endigt. Diese Spitze ist mit einem feinen, etwas dunkler gefärbten Filz bekleidet und er- scheint dadurch matt, während die lichtgefärbte Galle einen ziemlii.Ii staikeu Fcttglanz zeigt. Die Basis ist gciundet. Die 397 Grösse der Galle beträgt kaum 4 Millimeter imd war bereils von der Wet^|)e verlassen; das Flugloch befand sich mitten in der Ausbauchung und erreichte fast die Hälfle der ganzen Galle. 7. Cynips fasciata n. sp. Die Galle ist den GuUen von Gyn. coUaris ähnlich , mit denen sie auch die Art des Vorkommens gemein hat. Die Gestalt ist jedoch abweichend und hat viel Aeliulichkeit mit einem Apfelkern. Sie ist eiförmig, auf der einen Seite etwas abgeplattet, nach oben endigt sie in eine Spitze, welche, von der Seite gesehen, etwas gekrümmt und scharf zugespitzt erscheint, von vorne aber sanft gerundet ist. Die Färbung ist dunkel graubraun, die spitze mit einem gelblich braunen, dicht anliegenden Filz bekleidet und durch eine dunklere Fär- bung ringförmig begrenzt. Die Larve der Cynips überwinterte, konnte jedoch nicht zur Wespe gebracht werden. 8. Cynips marginalis n. sp. Ende April und Anfang Mai finden sich an den jungen Blättern der Eichen in der Nähe des Randes kleine, geröthete, von verdickten Nerven umgebene, Anschwellungen, welche bald zu hübschen lichtgrünen Gallen auswachsen. Die Gestalt der Galle ist eiförmig, nach oben zu gespitzt. Die Oberfläche glatt und durch schwach hervorspringende Leisten gestreift. Diese Streifen sind im frischen Zustande schön roth gefärbt und bedecken die Galle von der Spitze bis zur Basis; zwi- schen diesen Längsleisten treten hin und wieder auch kürzere auf. Die Galle entsteht durch Anschwellen des Blattrandes, und man findet stets einen scharf vortretenden Rand, den früheren Blattrand, von der Basis der Galle nach der Spitze und von dieser weiter nach dem Blattrande verlaufend. Im Alter werden die Gallen braun und gleichen dann Samen- körnern. Zuweilen verwachsen zwei Gallen miteinander. An- fang «luni treten sie in tue Zeit der Reife. Ich zog bis jetzt nur rteromalinen daraus, doch fand icii beim Oeffnen einer Galle eine er\Aachsene Gallwespenlarve darin, mit Pteroma- linen-Larven besetzt. 9. Cynips vesicatrix n. sp. Auf der Oberfläche der Eichenblätter bemerkt man An- fang Mai kleine, nur wenig aus der Blattfläche hervorragende, licht gefärbte blasenartige Gallen, deren ebene Oberfläche einerseits am Rande gegen die Blattfläche sanft abfällt, andererseits der Mitte zu in eine kleine kegelförmige Spitze 398 ansteigt. Auf der Blattunterseite treten sie noch weniger hervor, und iiahen in ihrer Mitte zur Zeit der Reife eine kleine Erhöhung. Von der Spitze aus laufen die Nerven ra- dial gegen den Kand. Ihre Wandungen haben die Stärke des Blattes. Anfang Juni waren sie bereits von der Wespe verlassen. Sie behalten nach dem Absterben der Blätter ihre volle Gestalt, werden trüb und braun und können dann leicht für eine andere Galle gehalten werden. Ueber Noctuen-Fang von a. Wejtner in Elberfeld. Zu dem von Herrn P. Maassen in diesem Jahrgange S. 329 publicirten Artikel glaube ich mich berechtigt, einige Ergänzungen zu liefern, da ich mehrmals an den darin er- \\ ahnten Excursionen mich betheiligte — nicht als Laternen- träger, wie es dem „Gefährten^ S. 330 zudictirt wird, son- dern als Jagdgenosse. Statt der S. 331 vorgeschlagenen biergetränkten Kar- toffeln würdett Schwämmchen wohl besser den gewünschten Zweck erreichen, da sie besser einsaugen, folglich mehr Ge- ruch und Anziehungskraft bewahren. Manchmal sassen die Noctuen an der blossen, bierfeucht gewordenen Schnur. In England und Holland werden zu demselben Endzweck Rinden der Bäume mit versüsstem Biere angepinselt. Das Anspiessen geschieht offenbar besser gleich nach dem Abschütteln jeder einzelnen Schnur, namentlich wenn der Fang irgend ergiebig ist. Man vermeidet dadurch das Abreiben der früher gefangenen durch die später darauf fal- lenden; die etwa zu besorgende Verdunstung des Chloroforms kommt gegen die grössere Reinheit der Thiere nicht in Be- tracht. Auch kann man die als beschädigt oder verflogen erkannten Stücke wegwerfen, — von dem kurzen Chlorofor- miren erholen sie sich bald genug — damit man bei seltenen Arten nicht gänzliche Extermination begünstige. Unter den von Herrn M. aufgeführten Arten sind einzelne, welche er nicht selber bei Nacht-Jagden erbeutete, und dieser Umstand scheint Irrthümer veranlasst zu haben. So z. B. ist 399 das Unicum von Hydioecia micacea Esp. in meiner Sammlung nicht durch Bieiköder, sondern von Herrn Olearius bei Tage an einem Baumstämme gefangen worden. Von den 2 ange- fUlirten Agrotis sobrina Gn. ist nur eine bei Nacht, die andere unter dürrem Laube von Herrn Teitscheid beim Botanisiren gefangen worden; es kann aber der M.'pchen Aufzählung Or- tliosia nitida S. V. zugefügt werden, von der ich ein Stück nachträglicli unter den biergeköderten herausfand. Jedenfalls mögen sich die geehrten CoUegen nicht allzu sanguinischen Hoffnungen in Betreff der empfohlenen Fang- methode hingeben: von den aufgeführten Satura, Pistacina, Augur war kaum die Hälfte, von Diluta kaum ein Drittel in reinem oder auch nur brauchbarem Zustande — von den auf- geführten 1 1 Baja und 40 Neglecta nicht eine einzige. Viel- leicht lässt sich dem Uebelstande abhelfen, wenn man die Jagd zeitiger eröffnet. Auch Spanner und Wickler lassen sich durch den süssen Biergeruch verlocken, so z. B. Tortr. Podana Scop. , die sich leicht fangen lässt ; die Spanner pflegen aber bei Annäherung des Lichtes sofort das Weite zu suchen. Dass den Editors of the Entomologist's Monthly Maga- zine (Herr Maassen irrt sich , Menn er es als Butler's Mag. citirt, Butler hat nichts damit zu thunj die Anecdote über die pfundschwere Luperina Haworthii *) auf den Magen ge- fallen ist (M. Mag. VI p. 2J8), hat weder mich noch andere Be- kannte des Herrn M. sehr verwundert; auch uns war aus öfteren Erzählungen des Herrn M. bisher nur die impertinente For- derung des Insectenhändlers in High-Holboin bekannt gewe- sen — jedenfalls macht die bisher verschwiegene Pointe weit schlagenderen Effect; nur darf es nicht eben verwundern, wenn selbst diejenigen britischen Lepidopteristen, welche den Unfug der „Britishers^ kennen und eifrig bekämpfen, den jungen Pfundverschwender für einen unglaublichen Phantasten er- klären. Elberfeld, im Mai 1870. '') S. 58 dieses Jahrgangs. 400 Europäisch. - amerikanische Verwandt- schaften. Von Dr. A. S|ieyer. Die Lepidopterenfauna Nordamerikas, wenigstens die der nördlichen Hälfte desselben bis über den 40. Breitegrad hin- aus, hat eine giösseie Verwandtsciialt mit der von Europa als die irgend eines imdcMon Weltflieils, wenn \\\v Nordasien und das Mittelmeeroehiet ausnelimen — wie s-ich von selbst versteht, da diese Länder erst mit Europa zusammen ein einziges natürliches Faunengebiet bilden (s. unsere Geograph. Verbreitung der Schmetterlinge u. s. w. I. S. 84 flg. und II. S. 298). Eine nicht unbeträchtliche Zahl von Arten ist Nord- amerika und Europa gemein, eine noch viel grössere ähnelt sich so sehr, dass diese Formen nur als leichte Modificationen desselben Typus erscheinen und bei mehreren derselben die Frage: ob sie als eigene Arten oder als Localvarieläten im Sy- stem aufzuführen seien, noch in der Schwebe ist. Die Gattungen sind zum überwiegenden Theile identisch, wenn es auch in den Vereinsstaaten und in gegen Süden hin immer wachsen- dem Maasse an Formen niclit fehlt, die ein recht exquisit „exotisches" Ansehen haben, wie wir Europäer zu sagen pfle- gen, wo es sich um ein Gepräge handelt, welches von dem zwischen den Säulen des Hercules und dem Ural und Cauca- sus cursirenden schon in den gröberen Zügen abweicht. Die Verwandtschaft der lepidopterologischen Bevölke- rung Europas und Nordamerikas ist ersichtlich eine wahre Stammes -Verwandtschaft und deutet auf einen alten Zu- sammenhang der jetzt durch den atlantischen Ocean getrenn- ten Continente hin. Es knüj)fen sich daran interessante Fra- gen über Racen- und Artenbildung unter dem Einfluss ver- änderter örtlicher Bedingungen, die ich hier vorläufig un- erörtert lassen will, um zunächst einige der transatlantischen Vetterschaften speciell zu besprechen. 1. Cucullia intermedia n. sp. und C u c. 1 u c i f u g a W . V. Aus der Gruppe der grauen Cucullien, deren gemeinste Repräsentantin in Europa Cuc. umbratica L. ist, führt Guenee in seinem bekannten Werke nur eine Art als amerikanisch auf, nämlich Umbiatica selbst, die er (Noctuel. II. 14fi) „com- mune dans toute TEurope et TAm^rique Septentrionale" nennt. Auch Walker kennt nur eine amerikanische Species dieser 401 Gruppe, aber nicht Umbratica, sondern Chamomillae W. V., welche im britischen Museum durch 1 Exemphir von der Hudsonsbay und 1 Exemplar aus dem Staate New-York ver- treten sein toll (List of the spec. of Lepidopt. Ins, in the collect, of the Britisli Museum, XI. p. 650). Durch die Güte meines entomologischen Freundes, des Herrn v. Meske in Al- bany, erhielt ich nun die in Amerika, seiner Angabe zufolge, allgemein als Umbratica geltende Art zugesandt, und diese Art ist weder Umbratica noch Chamomillae, dagegen der Lucifuga W, V. so nahe, dass ich anfangs tehr geneigt war, sie als Localvarietät derselben anzusehen. Eine grössere An- zahl raitgetheilter Schmetterlinge, mit Sicherheit aber erst die von einer Abbildung begleitete Beschreibung der Raupe, stellten die Artrechte der Amerikanerin jedoch ausser Zvv^eifel, Ich nannte sie Intermedia, weil sie insofern zwischen Luci- fuga und Lactucae W. V. mitten inne steht, als sie die Färbung der letzteren mit der Form und Zeichnung der ersteren ver- einigt. In Wahrheit ist aber Lucifuga ihre nächste Verwandte. Ist nun diese Intermedia, die bisher in Amerika für Um- bratica angesehen wurde, auch die anierikanisclie Umbratica Guenee's? Guenee kannte die Unterschiede von Umbratica, Lucifuga und ihren Verwandten zu gut, um, wenn er wirklich Intermedia vor sich gehabt hälfe, sie für die weit verschie- dene Umbratica halten zu können. Aber er erwähnt nicht ausdrücklich, dass er seine Angabe des Vorkommens von Um- bratica in Amerika auf eigene Anschauung gründe und „com- mune''' ist sicher Umbratica dort nicht, sonst wäre sie meinen Freunden schwerlich unbekannt geblieben. Ich möchte dess- halb glauben, Guenee's Angabe sei nur eine Reproduction der in Amerika cursirenden Verwechslung *). Nicht minder möchte ich Walker's Chamomillae für Intermedia halten. Es ist wenig wahrscheinlich, dass eine Art, die in den nördlichen Vereinsstaaten so gemein zu sein scheint, als bei uns Umbra- tica, dem Londoner Museum nicht zugegangen sein sollte, und ob Walker über die Unterschiede der hier in Betracht kom- menden Arten im Reinen war, i-t sehr fiaglich. Von Luci- fuga erwähnt er nur eines im britischen Museum vorhande- nen europäischen Exemplars. Die nachfolgende Beschreibung gründet sich auf den Ver- gleich von 10 Intermedia (4 J, (> $), aus dem Staate New-York, mit 7 Lucifuga (3 J^, 4 V), aus Oesterreich, Baiern, der Schweiz, Schlesien und Thüringen. Grösse kaum verschieden ; die grösstcn Weibchen beider Arten haben 23 Millimeter Vorderilügel-Länge, die kleinsten •') Er citirt jedoch keinen amerikanischen Autor. 402 Männchen bei Intermedia 20, bei Lucifuga 21 mm. Im Bau der Körpeiiheile sehe ich keine Verschiedenheit, auch der, bei dieser Gruppe so clmrakteristische, Flügelschnilt ist der- selbe: die Spitze der Vorderllügel ist scharf, der Saum schräg, schwach gewellt, vor dem Innenwinkel etwas eingezogen; der Vorderwinkel der Hinterflügel stumpf, gerundet, der Saum darunter seicht eingebogen, unregelmässig und schwach gewellt. Die Färbung der Vordertlügel gleicht ganz der von Lactucae, höchstens ist sie ein wenig dunkler und bläulicher als bei dieser: ein ziemlich eintöniges Blaugrau mit wenig vortretenden lichtem, schimmelgrauen, Stellen und dunkleren Schatten, besonders am Innenrande und im Saumfelde, letz- tere von lichten Strahlen durchschnitten, deren Deutlichkeit starkem Wechsel unterworfen ist. Dasselbe ist mit den beiden splitterig gezackten Aderstreifen der Fall, die übrigens ganz wie bei Lucifuga geformt sind; der vordere ist fast immer vollständig sichtbar, der hintere meist nur in seiner lunen- randshälfte deutlich. Am Vorderrande sind sie fleckartig ver- breitert, und zwischen ihnen steht hier noch ein dritter, stär- kerer dunkler Schrägwisch. Die Adern im Saumfelde und die Dorsalader erscheinen als sehr feine schwarze Linien. Der schwarze Strahl aus der Wurzel ist lang, aber fein; die drei schwarzen Längsstriche im Saumlelde — ein längerer, feiner, der in Zelle 4 vom äusseren Kande der Nierenmakel ausgeht und weit vom Saume entfernt bleibt; ein kurzer, dem Saume aufsitzender in Zelle 3; endlich der kurze, meist starke, etwas schräg gerichtete und weisslich gesäumte Strich in Zelle 1'' vor dem Innenwinkel — haben Form und Lage wie bei Lucifuga, sind aber meist schwächer ausgedrückt als bei dieser Art, bei einigen Exemplaren ziemlich undeutlich, doch fehlen sie nirgends. Eine Reihe tiefschwarzer Striche oder Möndchen, die bei einem Weibchen eine fast zusammenhän- gende Linie bilden, steht auf der Saumlinie, wie bei Lucifuga und auch die grauen, in der Mitte von einer feinen lichten Linie getheilten Fransen sind beiden Arten gemeinsam. Die Ringmakel fehlt völlig; der Umriss der Nierenmakel ist durch schwärzliche Linien mehr oder minder vollständig bezeichnet: am constantesten der untere Bogen, dann der äussere und obere Rand. Bei einem Männchen ist auch von diesem nichts zu erkennen. Auf der Querader steht oft ein verwischter schwärzlicher Fleck. — Die schwärzlich grauen Hinterflügel lichten sich gegen die Wurzel mehr oder minder stark. Beim Männchen sind sie überhaupt lichter gefärbt, wie das bei allen Verwandten der Fall ist; beim Weibchen zuweilen fast durch- aus schwarzgrau. Ein feiner dunkler Bogen steht auf der Querader. Die weissen Fransen werden von einer dünnen 403 dunklen Linie getheilt, die bei einigen Exemplaren so schwach und unvollständig ist, dass sie fast durchaus weiss erscheinen. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel aschgrau, längs dem Vorder- und Hinterrande mehr oder minder breit weisslich- grau gesäumt; die Hinterflügel des Weibchens weisslich mit schwärzlich-grauer, mehr oder minder breiter Randbinde, beim Männchen fast durchaus trübweiss mit dunkeln Adern. Auf der Querader steht hier ein deutlicher, rundliciier schwärz- licher Mittelfleck, der häufig durch einen gleichfarbigen Strahl mit der FlUgelbasis verbunden ist. Farbe und Zeichnung der übrigen Körpertheile sind genau wie bei Lucifuga, nur hat Intermedia am Thorax, in Ueberein- stimmung mit der Flügel färbung, ein bläulicheres Grau. Die RUckenmitte, zwischen den Schulterdecken ist auch bei In- termedia verdunkelt, schwarzgrau, und der Hinterleib trägt 4 deutliche schwärzliche Schöpfchen, wie bei den Verwandten. Das Weibchen zeigt eine besondere Eigenheit an der Spitze des Hinterleibes. Die Haarschuppen, welche diesen Theil be- kleiden, sind nämlich zu beiden Seiten und an der Bauchfläche des letzten Segments in mehr oder minder beträchtlicher Aus- dehnung rostgelb gefärbt. Bei den am deutlichsten gezeich- neten Weibchen steht ein rostgelber Fleck in jeder Seite des Segments, dessen abgestutzte Basis der letzte Ringeinschnitt bildet, und ein dritter, querer, auf dem flachen Schuppenbusch, welcher die Geschlechtshöhle von unten deckt. Als ich diese eigenthümliche Färbung zuerst bemerkte, hielt ich sie für ein der Intermedia ausschliesslich zukommendes, charakteristisches Merkmal, da es mir bisher bei keiner der verwandten Arten aufgefallen war und in keiner Beschreibung derselben, soviel ich weiss, erwähnt wird. Es fand sich aber, dass es auch der Lucifuga zukommt und ausserdem nicht einmal ganz con- stant ist. Vier meiner Intermedia- Weibchen zeigen die Flecken deutlich und gross, bei dem fünften sind sie klein und minder lebhaft gefärbt, beim letzten endlich auf eine geringe Ein- mischung rostgelber Schuppen in die graue Grundfarbe redu- cirt. Ebenso besitzen zwei der Lucifuga- Weibehen die Rost- flecken so ausgebildet, wie in der Kegel Intermedia, bei den beiden andern, gezogenen, Exemplaren sind nur wenige rost- gelbe Schuppen den grauen beigemengt. Von den verwandten Arten, die ich vergleichen kann, besitzt nur die russische Balsamitae Bdv. (1 $) diese Flecken in derselben Form und Farbe wie Intermedia, während die der letzteren viel näher stehenden Laclucae und Campanulae Fr. keine Spur davon zeigen. Auch Umbratica ? lässt in der Regel nichts, zuweilen aber doch eine echwache Ein- mischung matt rostgelblicher Schuppen an den Seiten des 404 letzten Sej^ments erkennen. Bei Clnunornillae, besonders ihrer Varietät Chrjsantliemi , sind die betretlenden Stellen in unbestimmter Umgränzung trüb gelb- oder rostbräunlich gefärbt. Constante Untersciiiede zwischen Intermedia und Lueifuga irn Zustande der Imago bieten also weder Form nocii Zeich- nung, nur die Farbe ditlerirt. Sie ist bei Lucifuga (Hübn. Noct. fig. 262, Frejer N. Beitr. Tab. 431.) auf Thorax und Vordertlügeln viel weniger ins Bläuliche ziehend, mehr aschgrau, die lichten Stellen auHallender weisslich, die Schat- ten stärker und ins Braune fallend, während der Interme- dia jede braune Färbung fehlt. Die braungelbliche Fär- bung der Nierenmakel, welche Lucifuga mehr oder minder deutlich zeigt, ist bei Intermedia ebenso wenig zu bemerken. Von Lactucae (Entom. Zeit. Iö58. S. 83. flg.), mit der sie die nur etwas dunklere Färbung gemein hat, trennt sich Intermedia durch den abweichenden Schnitt der Vorderflügel, deren Spitze bei Lactucae stumpf, ge- rundet, ihr Saum convexer ist. Ausserdem sind hier die schwarzen Zeichnungen im Saumfelde viel schwächer oder gar nicht zu erkennen, insbesondere mangelt der bei Inter- media stets deutlicbe, dem Saume aufsitzende kurze Stricli in Zelle 3; der Saumlinie fehlen die dicken tiefscliwarzen Striche oder Möndchen, die dunkle Theilungslinie der Hinter- flügelfransen ist dagegen breiter und stärker. Die Glitte des Thorax ist wenig verdunkelt, die Hinterleibsschöpf- chen sind schwächer und lichter, braungrau. Campanulae Fr. i)at eine ähnliche Grundfarbe, aber einen sebr verschie- denen Schnitt der Hinterflügel, deren Vordel■^^•inkel nicht gerun(!et ist, sondern stark und sjjitz, fast schnabelförmig vor- tritt; ihr Saum ist seicht gezähnt. Dabei sind die tiefschwarzen Zeichnungen, besonders die Striche in Zelle 4 und 1^ länger und stäiker und treten auf dem schön bechtgrauen Grund sehr aulFallend hervor. Endlich führt Campanulae noch einen feinen, konimaähnlichen schwarzen Längsstrich im Mittelfelde, der vom mittelsten Zacken des vorderen Querstreifs ausgeht und unter den verwandten Arten nur bei Umbratica sich wiederfindet. Diese stimmt auch im Schnitt der Hintertlü'^el mit Campanulae überein und ist ausserdem durch den holz- gelben Längswiscb der Vorderflügel und die weissen Hinter- flügel des Männchens leicht zu unterscheiden. Santolinae Ramb. und Chamomillae haben gezähnte Hintertlügel, keine schwarzen Striche auf der Saumlinie und sind besonders durch die bis in die Mitte der Fransen verlängerten tiefschwarzen Aderstreifen charakterisirt. Ausserdem ist Santolinae viel kleiner und Chamomillae anders gefärbt als Intermedia. Mit 405 den übrigen Arten kann noch weniger eine Verwechslung stattliuden. So subtil die Unterschiede sind, welche diese einfach gefärbten und -sehr gleicliförniig gezeichneten Thiere im letzten Ent\\ickelungöstadium darbieten, so grell treten sie dafür be- kanntlich an ihren lebhaft gefärbten, meist bunt gefleckten Raupen hervor. Von dieser Regel macht auch Intermedia keine Ausnahme, wenn sie auch, wie zu erwarten, der f^uci- fuga schon im Jugendalter näher steht, als eine der andern Arten. Ihre Raupe wird von Herrn Lintner, einem sorg- samen und zuverlässigen Beobachter, folgendermassen charak- terisirt: „Seiten mit röthlichen Flecken (spots), 1 auf jedem Segment; die ersten 4 viereckig □, die folgenden 7 halbkreis- förmig iCT;; die beiden letzten am Schwanzende klein. Auf dem Rücken 2 kleine löthliche Flecken auf jedem der ersten 4 Segmente, ein kaum sichtbarer auf dem fünften Segment und einer auf jedem der letzten vier Segmente. Sie ist sehr lebhaft in ihren Bewegungen und frisst hauptsäclilich Nachts.'-' Nach der beigelegten Abbildung ist die Grundfarbe der (er- wachsenen) Raupe niattschwarz, Kopf und Füsse ebenso, die Farbe der Flecken, welclie ungefähr dieselbe Grösse haben, wie bei Lucifuga, bläu lieh rot h (lilac). lieber ihre Nah- rungspflanze und Entwicklungsperioden erhielt ich keine Aus- kunft. Den Falter fand Herr v. Meske Anfang August in frischen Exem])laren. Zum Vergleicii gebe ich eine genaue Beschreibung der Luci fuga- Ra upe (die übrigens schon von Treitsclike, Schmett. V. Eur. X. 2. 128, richtig beschrieben ist) nach zwei von Herrn 0. Schreiner in Weimar mit bekannter Meister- schaft präparirten Exemplaren. Sie ist erwachsen scliwarz mit drei Längsreihen orangegelber Flecken. Die übt'r die Rückenmitte ziehende Reihe besteht aus "JT) hintereinander liegenden Fleckchen: das erste Segment trägt deren 2, das zweite und dritte je 3, deren vorderer ein schmaler Quertleck i:-t, (las vierte bis elfte je 2 von rundlicdier Form, die beiden letzten endlich führen einen breiten Längsstreif statt der Flecken. Die Seitenreihe ist aus 13 Flecken zusammengesetzt, einem jederseite auf jedem Segment. Von diesen sind die des zweiten und dritten Segments breiter, aus einem kleineien vorderen und grossem hinteren Fleckchen zusammengeflossen; die auf dem zwölften und dreizehnten sind kleiner und be- rühren sich fast, der letzte ist ein (^iieifleck. Die übrigen sind rundlich mit etwas grösserem (^fuerdurchmesser, wie das auch bei den Hückenflecken der Fall ist. Die Haut ist \öllig nackt und überall, bis auf das faltige Nackenschild und die Ringeinschnitte dicht gekörnelt. Kopf und Füsi-e schwarz, 406 ersterer geköinelt und vorne gerunzelt, das Stirndreieek quer gefurcht. In der Jugend sieht die Raupe ganz anders aus: sie trägt dann breite Längsstreifen statt der Fleckenreihen. Die junge, etwa 30 mm. lange Raupe, welche ich vor mir habe, iat sammtschwarz mit lichtgelben Streifen, der Rückenstreif röthlichgelb gemischt, die sehr breiten Seitenstreifen schwarz punktirt. Die Haut ist nicht gekörnelt, dafür sind vier Rückenwärzchen auf jedem der mittleren Segmente sichtbar und mit je einem ziemlich langen Börstchen besetzt. Kopf glatt, schwarz mit gelben Zeichnungen auf dem Scheitel und an den Seiten. Vermuthlich wird auch die Intermedia-Raupe ihr Aus- sehen mit der letzten Häutung in analoger Weise verändern. Nach derselben hat sie also mit Lucifuga die Grundfarbe und die 3 Fleckenreihen gemein, aber Farbe, Zahl und Verthei- lung der Flecken sind verschieden. Erstere ist liier lilac, dort orange, die Zahl der Rückenflecken bei Intermedia 13, bei Lucifuga 25 u. s. w. Die Raupen von Lactucae und Campanulae haben gar keine Aehnliclikeit mit der von Inter- media. Etwas näher kommt ihr Umbratica als Raupe, doch sind auch hier die Unterschiede in Farbe und Zeichnung zu auffällig, um besonders hervorgehoben werden zu müssen. 407 Ueber einige schwierige Arten Andrena, von Prof. ^clienek in Weilburg. 1. ÄndreDa combinata und die verwandten Arten. Bei Weilhuijj giebt es vier Arten des Genus Andrena, welclie der in ^Chr ist's Naturgeschichte der Insekten vom Bienen-, W'e?pen- und Ameisengeschlecht, l?!)!*^ beschriebenen und abgebildeten Apis combinata mehr oder weniger ähn- lich sind. Sie tragen alle das Merkmal an sich, welches Kirby als wesentliclies Unterscheidungsmerkmal seiner Me- litta combinata liervorhebt: „Metatiiorax utrinque villis densis, incurvis, luteo-pallidis fimbriatus*''. Die Seiten des Metathoiax sind nämlich bei jenen vier Arten tnit sehr dich- ten, ungewöhnlich langen, stark gekrümmten, gelblichen Haaren zum Sammeln des Pollen besetzt; bei allen anderen ähnlichen Arten, wie bei A. chrjsosceles K., proxima K., convexiuscula K., xanthura K. und at'zeliella K. (Sm.), sind diese Haare viel weitläuftiger, kürzer und weniger gekrümmt. Die vier Arten, welche das angegebene Merkmal besitzen, finden sich beschrieben in den „Jahrb. d. nassauischen Ver. f. Naturkunde, Heft XIV und XVI." unter den Namen: An- drena combinata, Lewinella (^ = propinqua, ,^ =: griseola und cognata), Afzeliella und consobrina. Auch in anderen Merkmalen stimmen sie überein oder sind sehr ähnlich. Die $ haben eine Länge von 9 — 10 mm., die (S sind kleiner. Der Thorax ist braungelb oder rothgelb behaart; Adern und Stigma der Flügel sind braungelb; der Hinterleib der $ ist eiförmig oder elliptisch, der Rücken abgetlacht, der Bauch gewölbt; der Hinterleibsrücken ist an der Basis weit- läuftig mit langen blassbraungelben Haaren besetzt, sonst fast kahl, glänzend, fein punktirt, mit 3 weissen Binden an den Segmenten 2 bis 4, welche entweder alle oder nur die erste und zweite unterbrochen sind, die Känder der Bauchsegmente lang gewimpert. Der Hinterleib der ,S i^t schmäler, länglich oder lanzettlich, mehr behaart, die Farbe des Thorax und Hinterleibs dieselbe; die Fühler sind ungefähr so lang, als der Thorax oder wenig länger. 1. A. combinata. Die von mir so bestimmte Art kommt der Apis combinata Chr. nach der Abbildung in dem Werke Christs am nächsten, stimmt auch im Wesentlichen mit Melitta combinata K. überein. Sie hat unter den vier Arten die dichteste und stärkste Punktirung des Hinterleibes. Derselbe 408 ist gedrängt fein punktirt, die Punkte sind tief eingestoelien, zwischen ihnen keine T^uerrunzeln; das vom Segm. 2 an ein- gedrückle Ende der Segmente ist weitläuftiger und feiner punk- tirt, daher merklich stärker glänzend; der Endrand, wie hei den drei anderen Arten, braungelb, und ganz glatt. Der Thorax ist braungelb behaart; neben am Mesotliorax, am Endrande des Schildchens und auf dem Hinterschildchen ist die Behaarung dichter und an den beiden letzten Stellen länger und mehr löthlich. Die Hinterleib&binden sind merklich breiter, als bei den drei folgenden Arten, entweder alle oder nur die erste und zweite unterbrochen; an der Basis des Segments 2 und dem Ende des Segments 1 findet sich neben ein kleiner m eisser Haarfleck, ^\ eichen die 3 andern Arten nicht liaben ; die EndlVanse ist braungelb. Die Flügel sind m a.'^^ser- hell, der Rand getrübt, Adern und Randmal braungelb, dunkler als bei den folgenden Arten Die Schienbürste ist weiss, oben bräunlich. Meist sind die 4 Endglieder aller Tarsen braunrotli, oft aucli die ganzen Mittel- und Hintertarsen, zuweilen auch die Hinterscliienen, selten die Mittelschienen. Das cJ hat dieselbe Sculptur und Farbe; ich beschrieb es früher als albibarbis. Der Clypeus ist dicht mit langen weissen Haaren besetzt; die 4 Endglieder braunrotli. 2) A. propinqua Schk $ (cognata und griseola Schk. ö^); früher von mir für Lewinella K. gehalten. Diese Art steht sehr nahe der M. dorsata K., und ist von Imhoff unter diesem Namen beschrieben (Mittheil. d. schweizer, entom. G eselisch, 1866). Smith hält die dorsata K. für eine Form der com- binata. Der Hinterleib des $ ist fast so dicht punktirt, als bei der vorigen; aber die Punkte sind feiner und der Hinter- leib glänzender und zwischen den Punkten sehr fein querge- runzelt; die Punktirung erstreckt sich fast gleichmässig bis zum Endrande der Segmente. Die Binden sind merklich schmäler, als bei der vorigen, und bei frischen Exemplaren nicht so rein weiss, alle 3 oder nur die 1., oder die 1. und 2. unterbrochen; die Endfranse braun. Die Behaarung des Mesotliorax ist kürzer und weitläuftiger, als bei der vorigen, braungelb; am Seitenrand des Mesotliorax, am Hinterrande des Sciiildchens und auf dem Hinterschildchen ist die Behaa- rung dichter, länger und röthlich braungelb, selten die Haare des ganzen Tiioraxrückens so gefärbt. Die Flügel sind gelb- lich wasserhell, der Rand getrübt, Adern und Stigma hell- braun-gelb. Die Schienbürste ist kürzer und weitläuftiger, als gewöhnlich bei den Andrenen der Fall ist, bräunlich mit weisslichem Schiller. Die Farbe der Beine variirt, wie bei der vorigen; seilen sind sämmtliche Beine oder die Hinterbeine braunrotli. Die Gestalt des Hinterleibes ist bald mehr eiförmig, bald mehr elliptisch. 409 Das ö^ unterscheidet sich von dem der vorigen Art be- sonders duich die Farbe der Gesichtshaare, welclie braungelb und schwarz sind; oft sind die Haare fast des ganzen Ch peus von lelzterer Farbe, nie durchaus weiss. Frülier zog ich eine Furni des j der folgenden Art, welche fast ganz mit Lewi- nella K. j übereinstimmt, zu meiner propinqua. 3. A. Afzeliella Schk. Unter dem Namen „Afzeliella'-' erhielt ich \ on Smith eine Andrene, welche sich von xan- thura K. nur durch die dichtere Punktirung des Hinterleibes unterscheidet. Auch Nylander sagt: „sub nomine „A. Afzeliella^ feniina xantburae formam accepi a D. Smith'-^ Ferner giebt er bei combinata an: „M. Afzeliella K. ex museo ejus vix differt a combinuta*-'. Smith bestimmte mir meine Afzeliella als dorsata K., \\ ozu sie tiber nach der Besehreibung, welche Kirby von seiner dorsata giebt, niclit gehüien kann. Weil mir nun meine früiiere Bestimmung nicht siclier ersciieint, und ich gegenwärtige Art keiner der beschriebenen Arten unter- ordnen kann, nenne ich sie A. dubitata. Der Hinterleib ist viel weitläuftiger punktirt, als bei den 2 vorigen Arten, die punkte sind viel feiner und wenig eingedrückt, zwischen ihnen feine (^uerrunzeln; der eingedrückte Endtheil der Segmente ganz oder fast ganz punktlos; der Glanz des Hinterleibes gleichmässig und noch stärker als bei der vorigen; die Bin- den schmäler, rein weiss, alle oder nur die 1. und 2. unter- brochen; die Endfranse braun; der Hinterleib gestaltet wie bei combinata, aber an der Basis schmäler. Der Thorax ist gleichmässig dicht rothbrauugelb behaart, die Haare des Meso- thorax länger als bei der vorigen. Die Flügel wie bei com- binata, aber Adern und Randmal hell braungelb. Die Schieu- bürste braungelb mit iiellerem Schiller, von ge\^ öhnlicher Länge und Dichtigkeit. Die Hintertarsen und die 4 Endglieder der übrigen braunroth, oft auch an den Hintertaisen nur diese Glieder. Das (^ gleicht sehr dem der combinata; auch ist die Farbe der Gesichtshaare ganz dieselbe, aber der Hinterleib ist feiner und weitläuftiger ])unktirt und sehr glänzend. Meist sind die Mittel- und Hintertaisen braunroth und die 4 End- glieder der vorderen, oft auch die Spitze der Hinlerschienen, und im letzteren Falle stehen diese o ält die im „Zoologist'"' als aesliva beschriebene Art für bicolor F.; allein die Diagnose im „Systema piezato- rum" passt nicht dazu („thorace villoso ferrugineo, abdomine atro immacuhito'')", nach dieser Diagnose muss man eher A. Clarkella K. für bicolor F. halten. Nylander hat zufolge seiner revis. ap. bor., in seinen ap. bor, 2 verschiedene Arten unter Gwynana zusammengefasst: eine grössere mit einer Flugweite des ¥ von 10 mm. und j)unktirtem Hinterleibe, und eine klei- nere mit einer Flugweite des V von ly^ mm. und unpunktir- tem Hinterleibe. Die letztere hält er für die Gwynana K., die erstere iür bicolor F. nach dem Museum des Fabricius. Diese grössere Art kann al)er nicht wohl die aestiva Sm. sein; denn letzteie ist weit kleiner, in der Regel selbst kleiner als Gwynana. Ich besitze eine Andrene aus der Gegend von Frankfurt a. M. in 2 $ , welche sicher zur grösseren jener 2 Arten gehört, also die bicolor N. ist. Sie gleicht ganz der aestiva Sm., ist aber bedeutend giösser, ungefähr so gross als Clar- kella, hat ein schwarz beliaarjes Gesicht, rostrothe Hinter- schienen und Hintertarsen und einen punktirten Hinlerleib; Thorax und Hinlerleib sind beliaart wie bei Gwynana. 3. A. praecox Scop. (Smithella K ), varlans Rossi u. fucata Sm. Die 3 im weiblichen Geschlecht leicht zu unterscheidenden Arten: A. praecox Scop. (Smithella K.), varians Rossi (nebst helvola K. und mixta Schk.) und fucata Sm. (clype- aris M.) haben sehr ähnliche Männchen, so dass Morawitz (horae soc. ent. Ross.) glaubt, ich hätte das i^ von helvola als praecox ,^ beschrieben. Bei diesen 3 Männchen, 7 — 12 mm lang, ist der Koi)f breiter, als der Thorax, die Backen sehr breit, ihr hinterer Rand rechtwinkelig, die Oberkiefer sehr lang und weit vor der Spitze gekreuzt, der Clypeus mit langen weissen abwärts gerichteten Haaren dicht besetzt, Segment i. und Basis von 2. länger und diciiter, die übrigen Segmente des Hinterleibs kürzer und weitläuftiger behaart, die Gestalt des Hinterleibs elliptisch, an der Basis stark ver- schmälert. Bei praecox i^ ist der Scheitel und Thorax graulich behaart, der Kopf um die Fühler und neben den Augen schwärzlich, sonst weiss, Hinterleib, Brust und Beine weiss; die Oberkiefer haben an der Basis einen dreieckigen, etwas gebogenen, nach unten gerichteten Zahn, die Beine 412 sind rothbraun; selten ist der Kopf schmäler als gewöhnlich, und der Zahn an der Bas^is der Oherkiefer fehlt. Bei varians (helvola) ^ (angulosa K.) ist die Behaarung des Kopfes auf dem Scheitel und um die Fühler, des Tlioriix und der Brust» Seiten und des Segments l und 2 braungelb; die Oberkiefer haben an der Basis eine vorspringende stumpfwinklige Ecke ; zuweilen ist der Kopf nnge\Aöhnlich dick und breit und die Oberkiefer ungewöhnlich lang. Das rj von fucata Sm. gleicht dem von helvola in der Farbe der Haare, hat aber einen schmäleren und längeren Hinterleib, braunioth gefärbte Bänder der Segmente, rothgelbe Tarsen und unten so gefärbte Hin- terschienen, und die stumpfwinklige Ecke an der Basis der Oberkiefer hat noch ein spitzes Zähnclien. — A. praecox ge- hört zu den frühesten Bienen; ich fing sie nur an Weiden- kätzchen; varians fliegt später besonders auf Stachelbeeren, fucata noch später, besonders auf Himbeeren. Ich vermuthe, dass fucata o identisch ist mit iongipes und ferox Sm. ,J, steht ihnen jedenfalls seiir nahe. Von dem $ der varians finden sicli hier lolgende Va- rietäten: 1) Gesicht braun behaart, aber schwarz, Thorax und Segm. 1 und Basis von 2 zottig lötlilich braungelb, Brust braun, Hinterleib vom Ende des Segm, "i an kurz schwarz behaart, Endfranse schwarz; Schienbürste oben braun, unten glänzend weiss (varians Rossi). 2) Wie die vorige; aber die Brust weiss behaart, die braungelbe zottige Behaarung auch auf der Basis des Segm. 3 und dessen Endrand gelblicli- weiss gefranst. 3) Thorax und Segment 1 und 2 wie bei der 1. Varietät, auch die Schienbürste und Aflerfranse; aber das Gesicht und die Brust weiss behaart, eben'^o der Hinterleib von Segment 3 an, und Segment 2 bis 4 am Ende weiss ge- franst (mixta Schk.). 4) Tiiorax, Brust und Hinterleib, wie bei der vorigen, aber die Behaarung von Segment 3 an kürzer und spärlicher, Endfranse braun; Gesicht braungelb oder weisslich behaart; Schienbürste glänzend gelblich, von unten weiss. Die letzte Varietät ist kleiner, als die übrigen. Bei dem ^ von praecox ist der Thorax und ganze Hinterleib schmutzig biaungelb zottig beliaart, der Endrand der Segmente 2 bis 4 weisslich gefranst, die Schienbürste oben braun, unten glänzend weisslich schillernd oder weisslich, oft mit bräunlichem Schiller; die Endfranse hraun. Die Länge von praecox und varians V ist 10 — 13 mm, der Hinterleib elliptisch. Die A. fucata Sm. (clypearis N.) $ hat einen braungelb behaarten Thorax, die Haare auf dem Schildchen und Hinter- schildchen sind länger, dichter und röthlicher, Gesicht und Brust weiss behaart, Segn.ent 1. und Basis von 2. zottig 413 weisslich, der Hinterleib sonst in der Regel sehr spärlich kurz behaart und sehr glänxentl, Eudfranse braun, Schienbürste oben braungelb, unten weiss; auch kommen Exemplare vor, bei welchen Segment 3 — 4. lang und ziemlich dicht weiss be- haart und die Endränder weiss gefranst sind. Die + dieser Art sind meist grösser, als die der vorigen 2, und ihr Hinter- leib länger und verhältnissmässig schmäler; die Ecken des Clypeus springen stark zahnartig vor. 4. A. Trimmeraoa K. und apicata Sm. Diese beiden Arten sind sich im wiiblichen Geschlecht zum Verwechseln ähnlich, weshalb Morawitz glaubt, die von mir als aj)icata Sm. beschriebene Art sei eine Varietät von Trimmerana; allein Smith erkannte in ihr seine apicata nach einem ihm mitgetheilten Exemplar. Beide Arten gehören zu den grösseren Arten, 15 — 16 mm lang; Thorax und Hinter- leib oben braungelb behaart, End franse braun; die Fühler der $ länger als gewöhnlich. Bei Trimmerana V ist die Schienbürtte oben braun, nach unten in weiter Ausdehnung weiss, die Haare der Hinterschienen auf der inneren Seite braun, die Hüftlocke sehr kurz und weiss; die Endränder der Segm. 2 bis 4 haben am Ende .bindenartige, nach hinten ge- richtete, heller braungelbe Fransen. Bei apicata $ ist die Schienbürste braun, unten glänzend braungelb, die Haare auf der Innenseite der Hinterschienen braungelb, die Hüftlocke blassbraungelb und sehr lang und dicht; die Endränder der Segm. 2 bis 4 haben nicht die bindenartigen Fransen. Das o von Trimmerana (f-ubdentata K.) variirt sehr, in Grösse, 8 — 15 mm. Kopf, Thorax und Segm. 1 und 2 sind lang braun- gelb behaart, sonst ist der Hinterleib oben kurz braun mit lan- gen blassen Wimpern weitläuftig am Eudrande besetzt, sehr glänzend, fein gerunzelt, die Endränder braunroth gefärbt. Der Kopf breiter, als der Thorax, hinten lief ausgerandet, die Backen breit, stumpfwinklig, die Oberkiefer an der Basis mit einer stumpfuinkligeu Ecke an einem spitzen Zahne, die Oberkiefer nicht viel übeieinander gekreuzt. Bei den ? beider Alten ist der Hinterleib eiförmig, bei den S' von Trimmerana länglich elliptisch. Das J v(m apicata ist mir unbekannt. — Die A. apicata gehört hier zu den seltensten Bienen; sie fliegt i^ehr frühe auf den Kätzchen der Salix caprea; die Trimmerana ist nicht selten, fliegt später, besonders auf Kibes und Ta- raxacum, später auf Himbeeren, dann aber durch Abreiben der Haare ganz entstellt. — Smith hält die A. lapponica Zett. (N.) für identisch mit seiner apicata; allein nach der Beschreibung derselben in N^lander's rev. ap. bor. gehört sie 414 eher zu varians, neben welcher sie auch stellt. Er bagt von ihr: „differt a preecedente (variante) abdomine nudiore, j)ilis scopae nigris minusque densis, sokim in latere interiore lon- gioribus albido-argenleis; ala ant. fere 5' mm." Bei Nylander steht Trimmerana in der Gruppe der A. Clarkelia, dagegen lapponica in der Gruppe der varians. Einer sorgfälligen Untersuchung emjjfehle ich den Freunden der Bienen-Familie noch folgende Arten: Andrena ruficrus N. und angustior Sm., A. ferox Sm. und longipes Sm. Meine Ansichten über diese werde ich später in der entomo- logigchen Zeitung mittheilen. Ueber die Gattung Euryades Felder 's von II. Buriiieititer in Buenos Aires. Unter den Schmetterlingen hiesigen Landes giebt es nur sehr wenige eigenthümliche Formen; das La Plata-Gebiet ist überhaupt arm an Insekten und noch mehr au ciiarakteristi- schen, iiim vorzugsweise oder ausschliesslich angehörigen Ge- stalten; kaum wüsste ich, ausser den von mir frülier (in der Berlin, entoni. Zeitsclir. 1861. 55.) monographisch behandelten Ateuchiden ohne Fusskrallen und den in dieser Zeitung be- sprochenen Barypoden (1868. 225.), noch andere, als einige Melanosomen, welche jedoch mit ähnlichen Gliedern bis in das benachbarte Bolivien, Chile und Peru hinaufreichen und vorzugsweise dem westlichen Cordilleren-Gebiet angehören, aus der grossen Gruppe der Coleopteren als besondere, en- demische Formen aufzuführen. Von Schmetterlingen ist allein die oben genannte, von dem Herrn Felder in den Schriften der Wiener zool. bot. Gesellsch. (1864. Separat-Druck p. 88 No. 292) aufgestellte Gattung als solche zu erwähnen: frei- lich aber auch eine höchst eigenthümliche und s^'stematisch merkwürdige. Da a. a. 0. die Charaktere dieser neuen Gat- tung nicht in ihrem ganzen Umfange gehörig besprochen, sondern nur einige ihrer charakteristischen Merkmale hervor- gehoben sind, so scheint es mir passend, dasjenige hier mit- zutheilen , was eine mehrjährige Beobachtung dieser interes- santen Schmetterlinge in ilirem Vaterlande mich gelehrt hat. Der merk\^ ürdigste und am meisten in die Augen fallende Charakter der Gattung ist die grosse und ganz eigenthüm- 415 liehe Ditrerenz der beiden Geschlech(er einer und derselben Art; das Männchen hat sciimälere, nach aussen mehr zuge- spitzte, dicht und vollständig bestäubte Flügel, nach dem Typus von Papilio, d. h. der ächten Kitter; und das Weib- chen etwas breitere, viel stumpfere, ganz oder halbdurchsich- tige Flügel mit schwacher Bestäubung, wie die von Parnas- sius. Dadurch giebt sich die intermediäre Stellung und die Berechtigung der Gattung als eine selbständige ganz beson- ders zu erkennen. Es kommt hinzu, dass beide Geschlechter auch in der Färbung der Oberseite ihrer Flügel ganz von einander abweichen, während sie auf der Unterseite ziemlich mit einander übereinstimmen. Ich machte diese Beobachtung schon im Januar 1-S5!' an einem von mir in copula über- raschten Pärchen des E. Corethrus, welches ich bei meinem Morgenritt durch die Gebüsciie in der Umgebung meiner Quinta bei Parand (Entrerios) ruhig an einem feinblättrigen Leguminosen-Gesträuch sitzen sah und ohne Mühe in meine Schachtel brachte, indem ich das Weibchen anspiesste und das elegantere Männchen unberührt Hess, so dass dasselbe noch nach mehreren Stunden in derselben Stellung verharrte. Leider starb das Weibchen, bevor es Eier gelegt hatte; sonst würde ich die Zucht der Räupchen versucht haben, indem nach jener Beobachtung wohl der erwähnte holzige Busch die Futterpllanze derselben abgegeben haben würde. Später ist mir der Schmetterling nicht wieder auf meiner Reise vorgekommen; ich brachte das Pärchen, dessen Weib- chen schon, wie ich es fing, einen halben Vorderflügel ver- loren hatte, glücklich nach Halle und erfuhr später bei einem Besuche, den mir Herr Dr. Gerstäcker daselbst abstattete, von ihm, dass besagter Schmetterling zu den grössten Selten- heiten in den Sammlungen gehöre, auch das Weibchen des- selben bis dahin noch nicht beschrieben sei. Selbst heute scheint es noch ebenso unbekannt zu sein, wie damals, und deshalb dürfte eine ausführliche Beschreibung desselben am Platze sein, wobei ich mich auf eine ziemliche Anzahl von Exemplaren beziehen kann, welche ein hiesiger eifriger Samm- ler, Herr Kinkelin, bei La Paz weiter nördlich in Entrerios fing und mir zur Verfügung stellte. Doch kommt der Schmetter- ling auch südlicher voi ; er ist am 8. Januar d. J. (1870) sogar im Süden von Buenos Aires, bei dem Dorfe Quilmes von Herrn Ruscheweyh gefangen worden, wie das mir für unsere Sammlung übergebene männliche Exemplar beweist. Herr Boisduval hat ein solches Männchen in seinen Spec. gen. des Lepid. L .314. Iö2 zuerst nach dem von Herrn Lacordaire gesauinjclten Stück beschrieben und gut von der Oberseite abgebildet (pl. 1. C. fig, 2.). Unser Exemplar 416 hier von Buenos Aires ist etwas lebhafter gefärbt als das Bild, und die schwarze Grundfarbe der Obei'flügel scharf am Innenrande gegen die gelbe Fleckenbinde abges-etzt, niclit dahinein verwasclien, wie in jener Figur. Auch hat die schwarze Bogenbinde auf der Mitte der Hinlerflügel selbst in den 4 mittleren Abtheilungen rotlie Punkte, die in Boisdu- vaTs Figur fehlen; dagegen eind die rothen Monde im schwar- zen Kandsaum viel matter, nur rosenfarben, und der äusscrste neben den Vorderflügeln fehlt ganz. Das Weib, ^■^'elclles siel) durch einen viel dickeren, etwas kürzeren Hinlerleib und kürzere, breitere, viel stumpfere Vorderflügel vom Männchen unterscheidet, hat fast durchsichtige, nur sehr schwach be- stäubte, auf den Adern ganz nackte Flügel von bräunlicher Farbe und namentlich ganz bestimmt braune Adern in den vorderen; gegen den Auseenrand hin wird der Ton etwas dunkler und hier zeigen sich in den Feldern zwischen den Adern matte, mittlere, schwärzliclie Längsstreifen, die am Rande selbst in einen Saum zusammenfliessen, worin, -wie beim Männchen, weissgelbe, aber viel mattere Mondflecke, einer in jeder Zelle, sich bemerklich maciien. Ferner haben die langgestreckten Randzellen, da wo sie an die grosse Discoidalzelle stossen, je einen weisslichen Schattenfleck, wel- cher der gelben Binde des Männchens entspricht, aber in der zweiten und dritten Zelle vom Vorderrande her gewölinlich fehlt. Die Hinterflügel sind etwas dichter bestäubt als die vorderen und ihre Adern dunkler, mehr schwarzbraun; ihre Grundfarbe ist ein trübes Gelb, mit Ausnahme des Rand- saumes, der ganz schwarz und dicht bestäubt ist. Darin zei- gen sich, wie beim Männchen, nach innen breitere, röthlich weisse Mondflecken und schmälere, hellere Randmonde, einer in jeder Zelle. Ausserdem haben die Hinterflügel noch zwei schmale schwärzliclie Bogenbinden, von denen die eine etwas vor der Mitte durch die Discoidalzelle geht, die andere am Anfange der langen Randzellen sich durch den Flügel zieht; der Innenrand der Hinterflügel ist hoch aufgebogen, fein nach unten umgeschlagen und dem des Männchens ähnlich, die Ausbuchtung an der Endecke aber deutlicher und tiefer. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel des Weibchens am Grunde ganz nackt und farblos; gegen den Aussenrand hin treten in den langen Zellen gelbliche Mittellinien auf, welche bis zum Kande breiter \Aerden; zwischen ihnen färben sich die Adern schwarz, und jede dehnt sich am Ende in einen runden Randfleck von gleicher Farbe aus, der durch die gel- ben Zellenstreifen von seinen Nachbaren getrennt wird; doch fliessen die ersten 2 — 3 an der Spitze des Flügels zusammen. Die Hinterflügel haben unten eine ziemlich dichte gelbe Be- •J17 stäubung mit schwarzen Adern und denselben beiden Bogen- binden, dem Rimdsaume und den rosafarbenen Flecken darin, welche auch der Oberseite zustehen; doch ift die ganze Fär- bung voller und klarer, als die der Oberseite, wiewohl un- gleich schwächer, als die des Männchens, das ausserdem viel breiter schwarze Adern und blulrothe Flecken in der zweiten f-chwarzen Bogenbinde besitzt. Dagegen zeigt der weibliche Hinterleib viel breitere gelbe Seitenflecken, während die rothen Punkte des Männchens ihm, wie dem Brustkasten fehlen und durch gelbe vertreten werden. Der Hauptgeschlechtsunterschied und ein wichtiger Theil des Gattungscharakters liegt übrigens in der Bildung der Ge- nitalien, welche ich demnächst schildern werde. Hier zeigt sich nun, als besondere Eigenthümlichkeit, daf-6 die Genitalien der Männchen nicht, wie bei den Rittern und vielen anderen Tagfaltern, zwischen zwei senkrechten, dicht beschuppten, aneinander passenden Klappen verschlossen sind, sondern unter, oder vielmehr von oben betrachtet, über zwei dicken, offen stehenden, nackten und nur am Rande mit kurzen Borsten besetzten Klappen liegen, welche der Hinter- leibsspitze ein ganz eigenthümliches, aufgeschwollenes Ansehn geben. Diese Klappen, von welchen jede aus zwei Abthei- lungen besteht, einer unteren breiteren, stumpferen und einer oberen schmäleren spitzeren, stärker am Ende behaarten, ge- hören dem achten Hinterleibsringe an, der viel kleinere neunte ragt darüber frei hervor, von einer ebenfalls nackten haken- förmigen Spitze überragt, welche den oben offenen Zwischen- raum zwischen den beiden Klappen überwölbt und von oben- her schützt; doch sieht man daneben das kleine neunte Glied frei in der Hölile zwischen den Klappen und der Spitze liegen. — Bei den Weibchen ist der sehr kurze achte Hin- teileibsring, gleichwie der ganze Rücken des Hinterleibes und der siebente Ring, ohne Schuppenkleid; nach unten gegen die Bauchseite hin verdickt sich dieser Ring bedeutend und hat hier sich in zwei etwas vorwärts nach abwärts gerich- tete ohrföimige Lappen ausgedehnt, die divergirend ausein- ander gehen. Dadurch bekommt der aclite Ring an der Bauchseite eine ganz unförmliche Gestalt und nöthigt den siebenten Ring, sich vorwärts zurückzuziehen, so dass er mit seinen herabhängenden Seiten den gemeinschaftlichen dicken Stiel der beiden Lappen umgiebt, gleichsam in sich einschliesst. Der neunte Ring ist auch beim Weibchen sehr klein und liegt frei, aber zurückgezogen, in der runden Oeffnung des achten, von Borsten bedeckt, die ihn bekleiden. Dagegen hat der achte mit seinen Lappen keinen Borstenbesatz, weder an sich selber noch an den Lappen — Zur Zeit, wie ich das 418 Pärchen in copula fing, habe ich diesen ganzen Apparat nicht genugsam beachtet, wohl aber gesehen, daas die Lappen des Weibchens frei lagen und waiirscheiniich von den dicken Klappen des Männchens auf die Art gefasst waren, dass die weiblichen Lappen in dem Auschnitt zwischen den beiden Hälf- ten jeder männlichen Klappe ruhten. Auf die Art Hesse sich dann das lange Aneinanderliäiigen der Geschlechter und ihre fortdauernde ungestörte Copulation sehr wohl erklären. — Die beiden Lappen des Weibchens tind auf keine Weise für sich einzeln beweglich, sie hängen fest mit dem achten Ringe, ohne alle Gelenkung, zusammen, und sind durchaus keine Zangen, sondern nur integrirende Fortsätze des Ringes; wohl aber müssen die Klappen der Männchen für sich beweg- lich sein und daher werden sie den Act des Ergreifens und Festhaltens bewirken. Nach Westwood (Doubl. Gen. of D. Lepid. pag. 21. note) hat die neuholländische Gattung Eurycus Boisd. (Spec. g6n. I. 391) einen ähnlichen Apparat am Hinterleibe, den Boisd UV al an seinem verstümmelten Exemplar nur undeut- lich wahrnahm; das von Geyer (Zuträge V. 841 und 842) abgebildete Männchen scheint allerdings in der Gestalt der Hinterleibsspitze den Männchen von Euryades analog zu sein. Dagegen hat der Apparat der Weibchen von Euryades nichts zu thun mit der Tasche der Weibchen von Parnassius; die Beobachtungen des Hrn. v. Siebold (Stettin, entom. Zeitung 1851. 176) haben geleiirt, dass sie sich erst nach der Begat- tung aus einem Secret bildet, welches das Männchen fahren lässt während des Actes. Wohl aber hat der Klappenbau der männlichen Parnassii viel Uebereinstimmendes mit dem der männlichen Euryadse. Die zweite Art der Gattung Euryades wurde zuerst von Lucas als Papilio Duponchelii (Annal d. I. Soc. ent. d. France. 8. 93. pl. (S. flg. 1.) beschrieben und bald darauf zum zweiten Mal im Atlas zu D'Orbigny's Dict. univ. (Ins.pl. 1. Hg. 1.) abgebildet; beide Male im männlichen Geschlecht. Ich sah den Schmetterling zum ersten Mal im November 1858 bei Paranä,, und es gelang mir wie meinem Sohne, nach und nach fünf Exemplare zu erliasehen; er ist ungemein scheu, fliegt am Tage im hellen Sonnenschein ziemlich hoch und lässt sich darum schwer beikommen; nur in der Morgenfrische, wo er noch frostig steif unter den Scliirmblumen der als Unkraut überall gemeinen Fenchelstauden sass, konnten wir ihn über- raschen; später, Ende Februar, fing ich ein eben ausgeschlüpftes noch weiches Exemplar an einem Algarobenbusch, und er- sah daraus, dass die Raupe darauf leben müsse. Auch be- wies mir der Fall, dass der Schmetterling zwei Generationen 419 im Jcvlire habe, wovon die erste in den Anfang de.s Sommers (Ende November), die zweite in das Ende dieser Jahreszeit (Ende Februar bis durcii den März) fällt. Dasselbe habe ich bei allen hiesigen Ritlern und den meielen Tagvögeln des Landes waiirgenommen. — Unter meinen fünf Exemplaren, die ich alle nach Halle gebracht habe, davon aber 2 dem Berliner Kabinet überlassen, waren 3 Männclien und 2 Weibchen. Letztere hielt ich für eine eigene Art, ihrer grossen Verschiedenheit vom Männchen wegen, und als solche habe ich sie auch in meiner Reise (L Bd. S. 39.5) erwähnt; die dritte, damals mir noch unbe- kannte Species ist der bereits beschriebene E. Corethrus. Erst Dr. Gerstäcker brachte mich bei seinem Besuch in Halle zur Ansicht, dass meine vermeinte neue Art das Weibchen des Duponchelii sei. Dieses Weibchen werde ich zunächst be- schreiben müssen, da, so viel ich weiss, weder Abbildung noch Beschreibung von ihm vorliegen. Ehe ich indess an die Beschreibung gehe, will ich dar- auf aufmerksam machen, dass das Männchen dieser zweiten Art viel dichter bestäubt ist, als das der ersten, -welches letztere, wie Felder a. a. 0. richtig bemerkt, schon etwas durchsclieinende Flügel besitzt; mithin das Weibchen des E. Duponchelii, wenn es in demselben Verliältniss zu seinem Männchen steht, ebenfalls etwas stärker bestäubte Flügel haben muss, was allerdings der Fall ist. Ein anderer Unterschied beider Arten liegt, abgesehen von der verschiedenen Zeich- nung, im Bau der Hinterflügel, welche ein kleines, schmales Schwänzchen am Rande haben, das beiden Geschlechtern zu- steht und dem E, Corethrus ganz fehlt; auch die Randzacken der Hintertlügel sind viel deutlicher. In der Zeichnung der Vorderflügel stimmen beide Arten überein, den hinteren fehlt bei E. Duponchelii die zweite äussere gelbe Fleckenbinde, welche E. Corethrus besitzt, dagegen sind die rothen Flecken der Mitte bestimmter, die des Randes aber kleiner und schwächer. — Viel abweiciiender sind die Weibchen beider Arten von einander. Dus von E. Duponchelii hat auf der Oberseite eine trübe Zimmtfarbe, mit schwärzlichem Discoidalfelde, schwärz- lichen Schatten neben den Adern und völlig schwarzem Saum am Vorder- und Aussenrande. In diesem Aussenrande zeigen sich dieselben gelblichen Randtlecken, einer in jeder langen Zelle, aber sie sind kleiner als bei E. Corethrus; auch die gelblichweissen Schatten am Anfange dieser langen Zellen sind angedeutet, doch schwächer, nur. in den ersten beiden an der Spitze des Flügels ist je ein grosser gelber Fleck sichtbar. Die Hintertlügel haben denselben lichtbraunen Ton bis zur 420 Mitte mit scliwärzlichen Adern; von da ab sind fie dunkel- braun bis zum tiefschwarzen Saum am Rande und in diesem breiten dunkleren Theile mit zwei Bogen rosenfarbener Flecken geziert, von denen die innerenviel deutlicher und etwas dunkler gerandet sind, als die schwächeren vor dem schwarzen Aussen- rande. Letzterer hat weissliche Ränder in jeder langen Zelle. Die Unterseite ähnelt der Oberseite in der Zeichnung, nur ist erstere blassgelb, wo letztere braun ist; die langen Rand- zellen haben einen grossen blassgelben Fleck und in dem schwarzen Kandsaum weissgelbe Punkte. Die HinterHügel sind deutlicher und klarer gefärbt als die vorderen und zwi- schen den beiden Bogen rother, schwarzgerandeter Flecken mit einem concentrischen Bogen grosser gelber Flecken ge- ziert, wovon das Männchen nur schwache Andeutungen be- sitzt. Endlich ist nocli an der Basis der Flügel in der gelben Grundfarbe ein schwarzer Querstreif sichtbar, der ziemlich durch die Mitte der Discoidalzelle geht. Bis dahin ist die Basis der männlichen Flügel schwarz. — Der Leib beider Geschlechter ist gleich gefärbt, mit 2 rothen Flecken am Anfange und am Ende der Brust und rothem Analrandc, aber gelben Seitenflecken des Bauches; doch ist das Roth der Weibchen matter. Was nun die äusserlich sichtbaren Genitalienanhänge dieser Art betrifft, so sind ^ie ganz ebenso beschaffen, wie die der vorigen, daher ich sie nicht zu beschreiben brauche. Im Ganzen ist der Hinterleib beider Geschlechter von E. Du- ponchelii etwas schlanker, und darum sind auch die Genitalien- anhänge etwas schmäler; doch ist der Unterschied nur unbedeutend. Ich habe diese zweite Art an verschiedenen Stellen und also öfter, als die vorige angetroffen; 5 Exemplare fing ich wie gesagt, bei Parana; meluere sah ich in St. Jago del Estaro bei einem dortigen Sammler, und im vorigen Jahr brachte mir Herr Kinkelin zahlreiche Exemplare von La Paz in Entrerios, wo der Schmetterling gemein war. Dieses Jahr (1870) ist er besonders häufig gewesen, ich erhielt Exemplare von Rozario und selbst von hier , aus der Umgegend von Buenos Aires durch Herrn Ruschewejh, der das filännchen bei Quihnes fing. Ich selbst sah im Januar Abende kurz vor Sonnenuntergang ein Weibchen in Buenos Aires, wo es meiner Wohnung gegenüber an einem hohen Hause eine ruhige Stelle für die Nacht suchte und wahrscheinlich auch gefunden hat ; denn gefangen ist es nicht, sonst würde ich es erhalten haben. Im ganzen Westen und äussersten Norden der Argentinischen Republik kommen beide Arten nicht vor; ich habe sie weder bei Mendoza, noch bei Tucuman gesehen. 431 Was nun schliesslich die anderweitigen von den HH. Felder heivorgehol)enen Galtungsunteischiede hetritl't, so fehlen mir genügende Vergleiehungspunkte, um über die Be- deutung des Flügeladernverlaufes mich äussern zu können. Der Fühlerkolben ist allerdings etwas dicker, als bei den ächten Kittern und stärker nach oben gekrümmt; auch der ganze Fühler kürzer. Als Hauptuntertchied des Adernverlaufes ist mir der lange Stiel der zweiten Randzelle an der Spitze der Vorderllügel aufgefallen, den ich bei unsern Rittern viel kürzer sehe, kaum so lang wie die halbe Zelle, welche er trägt, während bei Euryades dieser Stiel viel länger ist, als die halbe Zelle; auch die grössere Breite der Discoidalzelle in beiden Flügeln unterscheidet Eurjades von Papilio. Am Innenrande der Hinterflügel ist für mich kein erheblicher Un- ter^chied wahrzunehmen; beide Gesclilechter sind einander ähnlich, doch ist der aufgek^ümmte Randbogen der Weibehen mir kürzer vorgekommen, ohne die langen Franzen, welche die Manuellen daselbst auf der Unterseite zeigen. Eine nach oben umgeschlagene, innen weiss behaarte Falte, wie die Männchen von Papilio Ascanius, F. Agavus etc. haben sie aber nicht. Schliesslich muss ich noch hervorheben, was ich bisher unterlassen habe, dass die lichtere Färbung der Flügel der Weibchen auch auf deren Körper übergeht, indem dessen Grundton nicht rein schwarz ist, wie beim Männchen, sondern dunkelgrau; dasselbe gilt von der Behaarung und dem Schuppen- kleide: der Leib der Weibchen ist durchweg kaum beiiaart und nur sehr sparsam an den Seiten mit Schuppen bedeckt. Somit möchte die Aufstellung der Gattung Eurjades als eine wohl begründete erscheinen. Buenos Aires, den 29. März 1870. 422 Eine Lesefruclit, mitgetlieilt von CA. Uolirn. In dem geistreichen Buche von Ferdinand Oregoiov ius, von welchem unter dem doppelten Titel „Wandeijahie in Italien'' und „Siciliana'' l'^tiS die zweite Auflage bei Block- haus erschienen i.-^t, er/ählt der liebenswürdige Autor Seite 48 eine Vcuvbesteigung, genauer gesagt einen Besuch der Somma. Er unternimmt sie in heitrer Gesellschal't von (i Männern, darunter zwei Naturforscher, ein französischer Zoolog und ein russischer Arzt. Nach Schilderung des Auf'steio;ens bis zum Gipfel und des von dort überschauten Panorama's, wobei einige Abenteuer früherer Besteiger zur Sprache gebracht werden, fährt Gregorovius fort: „ — nach einer Stunde Aufenthalts hatten wir den Gipfel der Somma verlassen, um rechts fort nach der Einsiedelei hinabzugehen. Die Scene wechselte hier. Ein Nebel kam über den Vesuv gezogen, und ein heftiger Wind jagte sein Gewölk durch Schluchten und Felswände über den Aschen- kegel fort — ein prachtvoller Luftkampf, der dem wüsten Schauplatz neues Leben und neuen Heiz gewährte, wenn durch die llatternden Nebelgespinnste Felszacken, Lavablöcke und Krater hervorgrauten. Der Nebel teilte*) sich bald, und vor unsern Füssen, lag wieder das ganze Paradies, Neapel, der stralende Golf, Capri, Ischia, Misen, und rechts hin die cam- panisclie Ebene. „Voilä la Cleopätre!'' Dieser seltsame Ruf weckte mich aus allen Betrachtungen. Es war der 67jährige französische Naturforscher, der ihn zu wiederholten malen ausstiess, und fortsprang, die Kleopatra zu fangen, der neue und doch so alte Antonius. Die Neigungen der Menschen sind seltsam. Dieser liebenswürdige Greis, von dem heitersten Temperament und von unermüdlicher Kraft, würdigte weder den Vesuv noch die Landschaft eines Blicks: er hatte nur Augen für die kleinen Schmetterlinge.'-' Soweit Gregorovius. Ich bin überzeugt, dass gleich mir die meisten Leser unserer Zeitung über den mitgetheilten Charakterzug recht herzlich lachen — indess ich muss dem verehrten Autor doch eine bescheidene Opposition machen. *) Gregorovius liat grundsätzlich in seiner Orthographie das h möglichst ausgemärzt. 423 Sein Ausdruck: ^er (der franz. Naturforscher) würdigte weder den Vesuv noch die Landschaft eines Blicks'-'' — ist offenbar zu sarkastisch zugespitzt: iiätte der Entomomane ^nur Augen für die kleinen Schmetterlinge gehabt^', er wäre schwerlich in Gesellschaft von Profanen auf die Somma ge- stiegen. Aber ich will die Lanze dreist umkehren und be- haupten, der Franzose hatte unstreitig Sinn und Interesse für die Landschaft und ihre Schönheit, dagegen hatte weder Herr Grt'sorovius noch einer der andern Herrn (vielleicht den Arzt ausgenommen) Sinn und Verstäiidniss für einen so wunder- vollen kleinen Organismus, wie ihn ein Schmetterling oder irgend ein andeies Natur-Object dem darauf eingeübten Auge bietet. Aus eigenster Erfahrung kann ich wenigstens dem gut- müthigen S|)ötter und der überwiegenden Majorität, die er auf seiner Seite haben wird, versichern, dass ich bei den ver- schiedenen Malen, wo ich den Vesuv bestiegen, über dem Interesse, mit welchem ich den Feuerberg und seine zauberi- sche Umgebung in Herz und Auge scliloss, doch nicht über- sah, wie prachtvoll sich die grossen Ascalaphus über den wüsten Lavaschlacken tummelten, oder mit wie trotziger Ver- achtung des strengen Schwefelqualms die täppischen grossen Maikäfer (Anoxia australis) über dem höchsten Gipfel des derzeitigen Aschenkegels (1856) umheikreisten. Natura ma- xime miranda in minimis, frei übertragen: „das Grosse fassen, das Kleine niclit dahinten lassen.*' und an dem „heitersten Temperament und der unermüdlichen Kraft des liebenswürdigen Greises^' hatte — ich glaube das Herrn Gregorovius ganz dreist versichern zu können — seine Beschäftigung und sein Vertrautsein mit der Entomologie zuverlässig einen ganz er- heblichen Antheil! Item, probatum est! 424 Verzeichniss der Schmetterlinge der Um- gegend von Halle a/S. von A. Stnn{^-e. Leipzig, bei Kummer. 1869. Die.^e lepifloj^terologische Fauna einer Gegend, deren Flora genau erfoisclit ist, stellt sich den in neuester Zeit er- schienenen von Kössler (über di(; Wiesbadener Schmettei I.), von Speyer (über die von Arolsen), von v, Nolcken (über die Livlands und Curlands) würdig an die Seite. In den Macroptern wird kaum noch eine Ergänzung möglich sein; hinsichtlich der zwar auch ungewöhnlich reichhaltigt n Micro- pternzahl theilt die Arbeit sicher das Loos aller über die durchsuchtesten Gegenden erschienenen Faunen, sicli nacli einer Reihe von Jahren als sehr unvollständig zu erweisen, lieber die Lebensweise mancher noch als selten geschätzten Arten enthält die Arbeit wichtige Nachiiciiten, z. B. bei den Seelen, die ich jedoch in grösserer Ausführlichkeit mitgetheilt gewünscht hätte, was, ohne Vermehrung der Bogenzahl hätte geschehen können, wenn nach Speyer's Voigang nichts, was der Verfasser nicht selbst beobachtet hat, über die Raupen aufgenommen worden u äre. Gewöhnlich sind zwar solche Be- merkungen, die nicht auf eigener Erfahrung beruhen, leicht zu erkennen; bisweilen bleibt man jedoch in Zweifel, ob man eine Angabe als blosse Wiederholung oder als Bestätigung früherer Angaben betrachten soll. So wird die Raupe von Ino Siatices S. 12 an Centaurea angegeben, was eine Ver- wechselung mit L globulariae (die z. B. bei Jena gar nicht selten ist) befürchten lässt. Dass Jod. put ata, die in den Odergegenden im reinen Kieferwald auf Vaccinium myrtillus lebt, nach S. 50 auch an Eichen und Erlen leben soll, hat wenig W^ahrscheinlichkeit und wäre durch eine genaue Mit- theilung zu beweisen gewesen. Tinea spretella S. 83, die der Verfasser oflenbar selbst erzogen hat, hat an den „Samen von Grasrispen''' (wenn sie nicht in irgend einem Behälter veraltet und verschimmelt waren) eine so auti'allende Nahrung, dass Näheres darüber von grossem Interesse wäre. — Damit sich die Artenzahl bequem übersehen Hesse, hätten die Va- rietäten und Aberrationen keine besondern Nummern e; halten sollen. — Die Nachricht S. 6, dass Erebia Medusa in der Dessauer Haide fliegt, ist befremdend, weil man statt dieser 425 montanen Art dort Erebia Medea erwartet hätte, die gar nicht mit aufgeführt wird; ob ein Schreibfehler im Artnamen vorliegt, hätte die Angabe der Flugzeit leicht entscheiden lassen. — In den Namen der Arten kommen nur wenige im Erratenverzeichnisse unberichtigte Druckfehler vor z. B. Te- marata S. 53, Acuminitana (so auch im Register) S. 81, Anexella S. 88. Hoffentlich wird der geschickte und lleissige Verfasser seine ausführlichen Beobachtungen in einem Nach- trage liefern. A catalogue of Britisli Neuroptera by Hubert M'IiaeStlan and A. ^. Eaton. Published by the Entomological Society of London. 1870. (Price 1 sliiiling.) Mit Ausnahme der professionellen Neuropterologen ist keine Klasse der Entomophilen so sehr auf das Sammeln der Neuroptera angewiesen, wie die der Schmetteilingssammler. llinen kommen sie bei der Sciimetterlingsjagd vorzugsweise und oft zu ihrem Verdiuss vor; sie sind mit den Werkzeugen, sie unversehrt zu fangen und zu transportiren, versehen; sie können sie völlig wie Sci)metterlinge zubereiten und aufstellen. Nach lepidopterologischer Weise behandelt (d. h. sauber ge- spannt) und geordnet bieten diese Insekten einen lecht wohl- gefälligen Anlilick und nehmen — die Libellen abgerechnet — einen so gelingen Kaum in Anspruch, dass wenige Schubladen die vollständige Neuroptei ufauna einer Gegend bergen können. Wenn aber das Sammeln von Neu.oplein fast immer nur bei einem Anfange bleibt, so trägt wolil die meiste Schuld die Schwierigkeit, sich für das Gesammelte die Namen zu ver- schaffen. Der Neuropterologe sagt zwar, das Untersuchen und Bestimmen sei leiclit. Die S3 nonymenzahl scheint, aber zu beweisen , dass selbst die Neuropterologen mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Gewiss ist, dass das Un- tersuchen der Gattungs- und Artenmerkmale, wie interessant es auch sein mag, für die überwiegende Mehrzahl der Lepi- dopteristen nicht das mindest^ Anziehende besitzt. Könnten sie ihre Arten leicht beminnt erlialten, so würde das ihren Sammeleifer nicht so bald erkalten lassen. So viel ich nacIss, 2'i 426 sind jetzt bloss zwei Autoritäten in Europa zum Bestimmen von Neuropteren bereitwillig: Dr. Brauer in Wien und Herr K. M'Laclilan in London (20, Limes Grove North, Lewis- ham, S. E.). Der letztere giebt im Verein mit dem Rev. Eaton im vorliegenden Catalog die systematische Reihenfolge der 323 bisher in Britannien beobachteten Neuropteren, mit vollstän- diger Synonymie und Citaten, wobei mit den Pseudo -Neuro- pteren (den Papierläusen, bei denen nocli sehr viel zu ent- decken übrig ist) der Anfang, und mit den Pliryganeen der Schluss gemacht wird. Die meisten Arten kommen sicher in Norddeutschland vor, und wenn die der nordenglischen und schottischen Gebirge natürlich in unseren Flächen felilen, so wird der Mangel ohne Z\^•eifel durch andere, worunter z. B. die in Britannien gänzlich fehlenden Ameisenlöwen gehören, völlig ausgeglichen. Zeit wäre es \Aoiil, dass auch was bei uns aus dieser Insektenordnung vorhanden ist, bekannt würde, und da die beiden genannten Autoritäten, um das Neuroptern- studium zu fördern, gern Zeit und Mühe opfein, so sollte man die gute Gelegeniieit nicht länger unbenutzt lassen. Den Lepidopteristen lässt sich mit der Zeit eine SanTmlung in Aus- sicht stellen, an deren Vervollständigung sie ohne grosse Mühe und mit Vergnügen arbeiten, und die sie nach dem vortretf- lich gedruckten Catalog schönstens ordnen können. 427 Microlepidopterorum species novae auctore prof. Dr. M. 5^. Mo^vSeki.^ Accedit una tabula illustiata. Cracoviae 1864. Mit welchem patriotischen Eifer Di-. Nowicki, Professor an der Universität Krakau, strebt, die polnische Jugend für das Studium der Naturgeschichte zu begei:^tcin, ist hinreichend bekannt. Sein Patriotismus geht aber nicht so weit, dass er seine Beobachtungen und Entdeckungen, wenn sie für die wissenschaftliche Welt im Allgemeinen von Interesse sind, in polnischer Sprache publicirt. Denn wenn diese auch unter den Gelehrten etwas bekannter sein n.ag, als die russische oder ungarische, so leidet es doch keinen Zweifel, dass grade diejenigen, die von des Professors Entdeckungen Gebrauch machen könnten, durch ünkenntniss der polnischen Sprache daran gehindert wären. Zweckmässiger Weise hat er also, wie in der Enumeratio Lepidopterorum Huliciffi, Leopoli [Lem- berg] löGO in dieser Arbeit die luteinisclie Sprache angewandt. Die zum grössten Theil sehr sauber abgebildeten Arten sind alle mit Diagnosen und auslührlichen Beschreibungen, in denen auch das Flügelgeäder nicht fehlt, und mit Angaben über die Verschiedeniieit von den nächst verwandten Arten versehen. Aus allem ist ersichtlici), wie ge\Ai.ssenhaft der Verfasser bemüht ist, seine Arten kenntlich zu machen. Welch ein Gegensatz zwischen dieser Art zu arbeiten und der eines Walker! Die zwölf Arten sind: Tortrix Besseri p. 5 (En, Lep. Halic. p. 125.). — Penthina Zebrawskii p. 7 f. 1, — Grapholitha Lo- barzewskii p. 9. i. 2 (En. Lep. Halic. p. 138). — Kess- leria Zimmermannii ]). 13. f. 3. (für welche alpine Art, sowie für Alpicella H. S.*) das neue Genus Kessleria er- richtet ist). — Gelechia Wagae p. 15. f. 5. Enum, Lep. Halic. p. 189 (von welcher der Gel. notatella nächststehenden Art ich bei Glogau am 14. und 17. Mai 1850 und 1851 beide Geschlechter gefangen habe.) — Gelech. Herbichii i>. 17. f. 6. — Gelech. Kneri p. U). f. 7.) — Gelech. Dziedu- szyckii p. 20. f. 4. — Glyphipt. Pietruskii p. 22. f. 8. ^'') Nowicki fiilirt für Alpicella die Fig. 359 der Schinetterliiifie von Europa und Fig. ib der Neuen Schmetterlinge an. Darüber days beide Abbildungen zwei in verschiedene Gattungen gehörige Arten vorstellen, s. .Stninton's Natural History of the Tincina XL p. Vl:t. ülYenbar meint Nowicki bloss die vVlpicella der Flg. 359. 28* 428 — Argyresthia Dzieduszyckii p. 24, f. 4. (En. Lep. Halic. p.'204.) — Coleophoia Zelleii p. 27. f. 10. (En. Lepid. Halic. p. 212.) — Ljonetia Schineri p. 28. f. 11. (Albella En. Lep. Halic. p. 22!)). Den Schluss bildet S. 32 eine Uebersieht über die Lo- kalitäten nach Meereshöhe und Vegetationscharakter, sowie über die Lepidopternarten, die an gleicher Stelle mit den be- schriebenen neuen Arten vorkamen. Insecten-Regen. Bei Gelegenheit der Innsbrucker Versammlung der Natur- forscher im September 1869 beschenkte mich Herr Professor Strobel mit einem Separatum des in den Atti della Societä Italiana di Scienze natuiali 1869 gedruckten Artikels von Ed. Steinheil über aigentinisclie Käfer, von Strobel gesam- melt. In diesem, beiläufig bemerkt 33 neue Arten beschrei- benden Aufsatze wird bei Calosoma bonariense Dej. gesagt, dass dieser und andere Carabicinen Mitte Novembers 1865 und ungefähr um dieselbe Zeit 1866 in den Strassen und Häusern von Buenos Aires in Masse aufzulesen \Aar, herbei- geweht durch den Pampero, den stürmischen Westwind, der aus der benachbarten Pampa nach Regenwetter heitere Wit- terung herbeiführt. Bis war ein wahrer Insekten -Regen; Häuser, Keller, "Terrassen, Zimmer, alles wimmelte davon Ebenso fand Strobel nach einer Sommernacht — doch ohne vorherigen Regen oder Wind — eine Unzahl von Hemipt. Heteropteren. Wenn er mit seiner Yermutliung Recht hat, dass jener November-Insekten-Regen ^ne periodisclie Er- scheinung sein möge, so wäre Prof. Burmeister gewiss in der Luge, das zu bestätigen oder zu verneinen. In seinen mehrfaclien Briefen hat er, bisher wenigstens, dieses Umslan- des noch nicht erwähnt. Dr. C. A. Do hm. 429 Vereins-Angelegenlieiten. In der Sitzung am 16. Juni ersiatlete der Unterzeich- nete i^-unäehst einen kurzen Bericlit über seine Mitte April über Belgien nach Paris auggeführte Reise, auf welcher er Cieiegenheit hatte, viele wertlie Genossen und ^Mitarbeiter zu hej; Füssen. Mit Herrn Emile Deyrolle in Paris wurde die bereits in der Sitzung am 14. April erwähnte Abkunft wegen des Debits unserer Zeitung in Fiankreieii und den Nachbarländern nach Maassgabe der vom Vereinsvoistande gebilligten Moda- fitäten abgesciilossen. Von der rüstigen Thätigkeit des Herrn E. D. lässt sich erwarten, dass der in den letzten Jahren durch Todesfälle verringerte Debit sicii bald wieder erfreulich heben werde; zumal unsere gallicanischen Nachbarn in der neuesten Zeit sich rechtschaffen betleis&igen, mit der für sie allerdings recht unbequem sch\\eren deutschen Sprache sich wenigstens soweit vertraut zu machen, dass sie dieselbe lesen und verstehen können. Von unserm langjährigen, treuen Collegen Dr. H. Hagen erhielt der Unterzeichnete in Paris einen durch Dey rolle's Addresse vermittelten Brief, in welchem Dr. Hagen es be- dauert: „dass seine Reise nach Europa mit der meinigen ganz unglücklich collidire, sofern er gerade direct in Stettin ein- trellen werde, wenn ich noch ab\\esend sei.'' Indessen hat sich dies glücklicherweise durch unerwartet eingetretene Havarie des von Dr. Hagen .in Aussicht genommenen Passage- Pampfers dahin geändert, dass er seinen Weg über Schott- land einschlagen musste und hier erst am Montag den 13. Juni eintraf. Leider nöth igten ihn seine anderweitigen ver- wundtschaftlichen Ptlichten, den Besuch auf einen einzigen Tag zu beschränken, so dass er zu seinem Bedauern nur wenige seiner hiesigen Bekannten sehen und iiinen über die sächlichen und persönlichen Verhältnisse seiner Stellung an dem Museum in Cambridge (Mass.) interessante Data mittheilen konnte. Zum Herbst wird er nach den Vereinigten Staaten zurückkehren. Als Mitglieder wurden in den Verein aufgenommen die Herren : Joh. Axel Palmen, Mag. ))liilos., Beamter am Museum der Universität Helsingfors. Dr. S. R essmann in MalborgeUi, Kärnten. S. A. S. Brannan in San Francisco, Californien. Dr. Otto Roger in Schwandorf, Oberpfalz. Dr. C. A. Do hm. 430 Inserat. Kiiic giil erhaltene Käfe i'sa in m 1 ung von elwa 2(100 denUsehen und itcilienihclien Arten, nebst einigen Exoten, steht billig zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf Anfragen W. Mink, Oberlehrer an der städtischen Realschule zu Crefeld. Anzeige. Aus der rühmlichst bekannten Lepidopteren- Sammlung des in Regensburg verstorbenen Rechnungsrathes Friedrich Hofmann sollen die Doubletten der Geometriden und Micro- lepidopteren verkauft werden. Dieselben bestehen aus 331 species Geometriden, 222 sp. Pyraliden und Crambiden, 324 sp. Toitriciden und 826 sp. Tineiden und Pterophoriden , zu- sammen aus 1703 species in 2674 Exemplaren, welche sämmt- lich vorzüglich schön erhalten und präparirt sind. Das aus- führliche Verzeichniss der Sammlung und die Kaufsbedingungen Iheilt auf Wunsch mit Dr. Ottmar Hof mann, Marktsteft bei Würzburg, pr. Arzt, im Mai 1870. Eier des Eiclienspinners (Saturnia Yama-mai) sind zu haben 100 Stück für 1 Thaler bei M. Carius in Zeitz (Provinz Sachsen). Erklärung der Tafeln. Tafel 1. p. 201, II. p. 348 und 349, 111. p. 316. 431 1 iilialls-TerxeicIiBii^is* Januar — März. Dohrn: Gedenkblättclien. Putzeys: Trechorum Monogr. p. 7. Maassen: Zahl der Lepiciopteren p. 49. Speyer: Setina aurita- ramosa p. 63. Hermapbroditismus p. 77. Wagner: Eristalis als Parasit p. 78. Zell er: Besprechung von Snellen's Vlinders van Nederland p. 8!. Dohrn: Linnaeana (Forts.) p. 90. Scott: Neue Hemipt. p. 98. Zwei neue Sp. Phymata p. 1(V^ Scbenck: Bemerk, über Bienen p. 104. Kawall: Entom. Anmerkungen p. 108. Bethe: ThroscLis exul p. 111. Möschler: Lepidoptera von Labrador p. 113. Burraeister: Synonymische Berichtigung p. 125. Intelligenz p. 127. Zu Errata. Tafel I. April - Juni. Rede zm* Stiftungsfeier S. 129. Mitgliederverzeichniss S. 142. Anker: Butalis Emichi S. 143. Koltze: Käfernotiz S. 144. Putzeys: Trech.-Monogr. S. 145. Speyer: Zur Genealogie der Schmetterlinge S. 202. Zeller: Ueber Singer's Orthoptera der Uegensburger Fauna S. 224. C. A. Dohrn: Keminiscere III. S. 225. v. Siebold: Parthe- nogenesis bei Polistes gallica S. 239. Paedogenesis der Strepsiptera S. 242. Anton Dohrn: Bedeutung der Entwicklungs-Vorgänge in den Insecten-Eiern für die Systematik S. 244. Möschler: Schmetterl. von Labrador S, 251. Stäl: Synopsis d. amer. Fulgoriden-Gattungen S. 255. Rössler: Cleodora striatella u. tanacetella S. 259. Dohrn: Nachtrag, Innsbrucker Entomologica S. 261. Kef er stein: Lepido- pterologisches S. 261. Vereins-Angelegenheiten. Kassen-Abschluss. Intelligenz. Juli— September. Möschler: Schmetterl. v, Labrador S. 265. B u r m e i s t e r : Cas- sid. Argentina S. 273. Stiil: Amer. Fulgorid. S. 282. Suffrian: Synon. Mise. (Penthe) S. 295. Zeller: Lepid. Ergebnisse 1869 S. 299. Hagen: Ueber Flügel-Geäder S. 316. Pf af fenzeller: Neue Tineinen S. 320. Cornelia«: Massenhafte Blasenfüsse S. 325. Bethe: Zur Throscus-Synonymic S. 327. Maassen: Noctuen-Fang S. 329. Dohrn: Tryponaeus S. 334. Dietze: Raupe von Eupith. Irriguata S. 336. V. Schlech tcndal: Ueber Gallwespen S. 338. Plötz: Pseudopontia Calabar. S. 348. v. Prittwitz: Diptilon, Literarisches S 349. Kefer- stein: Bemerkungen S. 353. Hagen: Necrolog von Walsh S. 354. Dohrn: Käfer-Notizen S. 357. Warnung. Vereinsangeleg. Intelligenz. 43^ October— December. Vereinsangelegenhoiten p. 361. Putzeys: Le genre Pei'ileptus p o62. Mose hl er: Lepidoptera von Labrador p. 364. v. Schlecli- tendal: Heber Gallwespen p. 376. Weymer: Ueber Noctuenfang p. 398. Speyer: Europäisch-amerikanische Verwandtschaften p. 400. Schenck: Einige schwierige Andrena-Arten p. 407. Bur meist er: Euryades p 414. Dohrn: Lesefrucht p. 422. Stange: Schmetter- linge V.Halle p 424. M'Lachlan and Eaton: catalogue of British Neuroptera p. 425. Nowicki: Microlepidopterorum species novae p. 427. Dohrn: Insectenregen p. 428. Vereinsangelegenheiten: p. 429. Intelligenz p. 430. Erklärung der Tafeln. Alphabetisches Register p. 433. ^ Alphabetisches Register. Seite. A. Aburia 290 Acentropus 222. 316 Acidalia frigidaria, Okakaria 366, Sentinaria, Spuriaria • 368 Acmonia 290 Acraephia 289 Actias cometes , Idae , Leto , Maenas 352 Aemalodera 9 Aepus 9 Agalliastes absinthii 100 Agrotis baja, castanea 33'2, C. nigrum 333, comes 331, comparata 268, conflua 254, dissona 268, fimbria 33!, fusca 268, implicata 269, islandica, laetabilis 268, lit- toralis '^65, neglecta 332, occulta 269, Okakensis 266, plecta 332, pronuba 333, rava 268,saucia332, segetum333, septentrionalis 268, sobrina 331, 399, speciosa 268, Stau- dingeri 267, suffusa 333, umbratus 254, Wockei 266, xanthographa 332, Ypsilon 269 Aliphera 290 Alphina • • • 294 Amantia 289 Ammobates bicolor 104 Ammobatoides 107 Ammoconia caecimacula • • • • 332 Amphipyra pj'ranjidea, trago- pogonis 332 Amphisbatis 304 Amycle 291 Anaitie sororaria 368 Anarta bicycla, cordigera272, fnnesta 365, lapponica, leu- cocycla 366, melaleuca 272, Seite. melanopa 364, Richardsoni 365, Schönherri 366, Zetter- stedtii • 365 Anchylopera plagosana • ■ • , 374 Andrena 407, aestiva 410, Af- z.-liella 40;), albibarbis 408, angulosa 4l2, apicata 413, bicolor, Clarkella, clypea- ris 411, cogiiata 408, com- binata 407, consobrina, du- bitata 409, fucata, fuscata, l'uscohirta 410, griseola 408, Gwynana 410, helveola 411, hirtipes4l0, lapponica 413, Lewinella 409, mixta, prae- cox, Smithella 411,squamea 410, subdentata, Trimme- rana 413, varians 411 Andricus burgund'us 382, cur- vator, inüator 381, testa- ceipes 38i, trilineatus • • • • 381 Anophthalmus 9 Anorops 298 Antithesia bipartiana 374 Apis combinata 407, mellifica 110 Aracynthus 287 Arctia borealis 251, Caja 132, 251, Quenseli, speciosa- ■. • 251 Argynnis Aphirape, Chari- clea, Freya, Frigga, polaris 116 Aricia Pluto 351 Artacia 285 Aspbalia diluta 331 Aspilates gilvaria 368 Atalanta 288 Attacus Polyphemus 316 Barypus 125 Batonota viridisignata 279 434 Seite. Biastes brevicornis 104 Biorhiza aptera 386, renum 387 Blediiis agricultor 144 Bombus inartes, Proteus, ter- restris 106 Botys glacialis, inquinatalis, torvalis 371 Brotolomia meticulosa 333 Butalis Emichi 143, 306, in- congruella 304, Rouxella 307, Schleichiella 305, se- tiella 309 C. Calooampa exoleta, solidagi- nis, vetusta • ■ • •. 332 Calodera vufescens 112 Calymnia trapezina 333 Caiiistra carbonaria, scoriosa 274 Caradrina sericea • 85 Cassida bistrilineata 280, gra- phica 28 t, spadicea 280 Catocala niipta332, nymphaea 353, sponsa 332 Ceratina cucurbilina, cyanea 105 Chelymorpha advena, cruci- fera, graphiptera 278, gut- tula, impeiialis 279, indi- gesta 278, infaceta 277, pa- tagonica 278, personata 277, piperuta 279,, polyspilota, tucumana, vaTiabilis 278 Chilobia 285 Chionobas Also 123, Balder 116, 122, Bootes 124, Bore 121, 125, Calais 117, 124, Crambis 123, 125, Fortuna- tus 124, Jutta 116, 122, Noriia 124, Oeno 123, se- mideal 23, 125, Taygete 123, 125 Chrysobotrys chrysostigma- • 109 Chrysomela variolosa 357 Cidaria aqueata 370, aurata 371, brunneata, caesiata, disceptaria, gothicata, ha- stata, incursata , lotaria, luctuata 370, munitata 371, nigrolasciata 370, nubilata 368, obducata, phocata, po- lata 370, russata, strigata, truncata 37 1 Cleodora striatella, tanace- tella 258 Cnemacanthus 125 Seite. Guides 9 Coelioxis divergens, elongata, erytliropyga, rufescens- • • ■ 105 Colias Anthyale 113, Nastes 114, Palaeno, Pelidne 113 Compsoptera 287 Conchylis chalcana, Deut- schiana, gelidana 373 Copidocephala 286 Coptocycla Cynarae, Drew- senii, fuscovittata, graminis 281 Coptopola 291 Coremia labradorensis 371 Corimelaena fulvinervis • • • • 98 Crambus albellus, argillaceel- lus, inornatellus, labrado- riensis, trichostoraus, uni- striatellus 372 Craniophora 84 Cryptus abdominator 110 Ctenophora biniaculata 109 Cucullia intermedia, lucifuga 400 Curetia '^92 Cynips 338, agama 380, albo- punctata376,autumnalis343, calicis 338, callidoma 344, collaris 341, corruptrix 339, corticalis 341, corticis 342, disticha 381 , iasciata 397, i'ecundatrix 341, ferrugiuea 377, folii 379, gemraae 341, glandulae 345, globuli 347, intlorescentiae 396, Kollari 340, lignieola 339, longiven- tris 380, marginaiis 397, pe- dunculi 396, radicis 342, ra- micola, rhizoraae, semina- tionis 395, tegmentorum 396, vesicatrix 397 Cyrpoptus 292 1». Dasychira Rossii 252 Depressaria sileris 320 Desmonota crenulata, inter- . media 273 Dianthoecia phoca, subdita • 269 Diastrophus rubi 394 Dichomia aprilina 332 Diptilou dieides, telamono- phorum 3^0 üomitia 290 435 Seite. E. Eaclcs Kadeiiii 351, Octavus 352 Edapteryx bilineata 252 Enchopliora 284 Euhydria 256, 286 Epaphius 9 Epeoloides 104 Ephydra punctato-nervosa • • 108 Epialus hyperboreus, labra- doriensis, pulcher 251 Episcius 287 Episerua gothica 271 Eristalis arbustorum 78 Eudorea albisiiiuatella 372, centuriella, l'rigidella 371 Eupithecia fraxinata 337, ge- lidata 371, innotata 337, irriguata 336, luteata • • • • 371 Euplexia lucipara 332 Euryades Corethrus 414, Du- ponchelii 418 U. Gelechia bruraella , labrado- rella, labradorica 375, Sa- maderisis 321, trimaculella 375 Glyphipteryx 375 Grammoptera praeusta, ustu- lata 357 Grapholitha nebulosana 374 lt. Hadena arctica, exornata, exii- lis 269, lateritia, oculea, po- lyodon, satura 332 Ilalonota Packardiana 374 Helops obliquatus, pimelia-- 295 Hesperia comma 251 Heydenia 324 Hydroecia micacea 332, 399, iiictitans 332 Hypaepa 258, 2"i7 Hypena rostralis • • • 332 I. Japctns 287, 293 lucurvaria labradorella 375 Laternaiia 257, 284 Lathridius nodifer 328 Learcha 293 Seite. Leucania albipuncta, lithar- gyrea, palleiis 332, rut'ostri- gata ■ 271 Lithosia aurita 63, moly- bdeola, pallifrons 88, ra- mosa 63, stramineola 88 Lopus satyricus 101 Liipei'ina Haworthii 58, 399 Lycaena Aquilo 116 Lygris destinata 370, lugu- brata 368 Ly stra 289 M. Mamestra brassicae, cheno- podii, nebulosa, pisi 332, Rogenholeri 269 Melitaea Athalia, Dictynna • 354 Menenia 288 Mesomphalia aurornarginata 275, funebris 274, in au rata 275, Lacordairei275, Silber- manni 274, subrugosa 275, verecunda, vidua 274 Mcsostenus niveatus, pvgo- stolus 109 Miöelia oxyacanthae 332 Neuroterus fumipenriis, Mal- pighii 383, ostreus 386, pe- zizaeformis 384, Reaumuri 385 Nonagria typhae 108 O. Odontoptera 257, 283 Odontoscelis Darwinii, Des- raarestii 125, Waterhousii- 126 Oeagra 294 Oecophora devotella 323, fri- gidella375,laserpitiella322, statariella 323 Omoplata llava, hyalina, viri- disignata 279 Oporina croceago 332 Orgyia aritiqua 108 Ornix boreasella 375 Orrliodia ci'ythrocepliala, gla- bra, rubiginea 332, vaccinii 333 Orthoptera 224 Orthosia ferruginea , litura, Iota, macilenta 332, nitida 399, pistacina 332, rufina • 333 Osmia aculicornis 107, cae- mcntarial06, leucomelaena 107 436 Seite. ff». Pachnobia carnea 271 Pandemis leiicophaleratana • 373 Parapoynx stratiutata 223 Penthe l'unerea297, obliquata 295, piiuelia 297 Penthiiia frigidana, fulvifron- tana, gelidaiia, raoestana, raurina, tessellana 374 Pelidnopepla 293 Perileptus 9, 362, areolatus 362, cej'lanicus, humidus 363, nigritulus 36i, rutilus, Stierlini, testaceus 363 Phenax 287 Phileremus nasutus, rufiveii- tris 104 Plirictus 284 Phymata conspicua, Feredayi 102 Physonota exarata , fuscata, ingrata, prolixa, sulcipeu- iiis, testudinaria , unicolor 280 Pieris l'rigida 113 Pimpla examinator 108 Plasia Hochenwartbi, parilis, u-aureiim .... 272 Poblicia 290 Poecilaspis angulata, bona- riensis, caiicellata, decera- pustulata, ducalis, duode- cira - verrucata, macularia, pantherina, porcata, proxi- ma 277, subnervosa 277, les- sellata, texta 276, vitlit'era • • 277 Poecilostola 291 Poiocera 269 Polistes diadema 240, gallica 239 Polyommatus Epixanthe 114, Helle 299 Psallus Crotchi 99 Pseudopontia calabarica • • • • 348 Pterodictya 288 Pterophoras farfarellus • • • • 310 Pyrausta borealis 371 lt. Rhescyntis Hercules 352 Rhodites eglanteriae , rosae 393, spiriosissimae 394 Rhonichia 286 Rhyssa curvipes 109 Seite. Sarrot hripa Revayana 331 Scaralis 294 Sciaphila iiiveosana, osseana, pratana 373 Scoliopteryx libatrix 332 Öcopelosoma satellitia 332 Setina aiirita, ramosa 63 Silis ruficollis 112 Spatliegaster albipes, aprili- nus 389, baccarum 387, Ta- schenbergi 391 , tricolor 388, verrucosus 389 Spudaea • • 84 Strepsiptera 242 Syrichtbus centaureae 251 T. Tacbynotus 9 Teras teruiinalis 386 Thalassophilus 9 Thrips 325 Tbroscus brevicollis, carini- frons, dermestoides, Duva- lii, elateroides 328, exul 111, 328, obtusus 328 Thyanta 257 Tinea rusticella • • 375 Tomintus 292 Tortrix gelidana, Moeschle- riana ä7.i Trechi oculati 7, 145, alphab. Register dazu 196 Trigonaspis crustalis 392 Triphosa dubitata • ■ • 368 Troglops corniger 144 Tryponaeus 3^4 l. Ulubra 286 V. Vanessa Antiopa, cai'dui, in- terrogationis 116, Polychlo- ros 353 Xanthia aurago 332 Xylina rhizolitha 332 Xylonoraus rufipes • 108 Repertoriuiii der 8 Jahrgänge (von 1863 — 1870) der Stetdner eiiloiiiologisclien Zeitung, ausgearbeitet von (Beilage zum vierten Heft des Jahrganges 1870 der Stettiner entoiiiologisclien Zeitung.) Stettin 1870. D r u c Ic V 0 11 11. G r a s s ni a n n. In derselben Weise wie das die ersten 23 Jahrgänge der enlomologischen Zeitung behandelnde Repertorium ist das nachstehende über die 8 Bände von 1. Mit Gedicht: „Neujahrs -Dialog'' von C. A. D. 472 S. mit 4 Tafeln. 28. Jahrg. 1867. Mit Gediclit: „Unpolitische Neujahrs- Maculatur: A. Eingabe deutscher Necrophoren aus IViedt'er- tigen Contingeiiten, B. Eingabe der bückebürgerlichen Lucanus cervus und Cerambyx heros an die 3 Moiiren in Augsburg, C. Eingabe eine^ apielweiDseligen Patriciers von Sachsenhau- sen" von C. A. D. 13tes Mitglieder-Verzeic hniss von p. 7-22 (622 Mitgl.). Berichtigung des Repert. III. ]). 196. 468 S. mit 2 Tafeln. Beilage: Proapect des Fr. Huher'schen Bienenbuchs von G. Kleine. 2t c Aull. Ehlers-Einbeck. 29 29. Jahrg. 1868, Mit „Neujahrs - Malz -Extvact aus dem Moniteui- entomologique de la Lune*-' von C. A. D. 451) S. mit 4 Tafeln (2 Kupfer-, 2 litliogiaph. Tafeln; eine nicht edirte lithogr. Tafel fig. 1 — -^ gehört zu diesem Jahrgange) und dem Prospecte von v, Harold's und Gemminger's Cata- loge als Beilage. 30. Jahrg. 1809. Mit „Neujahrs-Strauss" von C. A. Dohrn. 358 S. mit 4 litiiogr. Tafeln. 31. Jahrg. 1870. Mit „Gedenkhlättchen^- von C. A. Dolirn. 436 S. mit 1 Kupfer- und 2 lithogr. Tafeln. Alphabetisches Autoren-, chronologisches Schriftenverzeichniss. Altiim, Dr. phil. 'S. Die Käfer Borkums. 1865. 26. p. 144-7. 4. Die Arten der Gattung Djtiscus in der nächsten Uino-ebung von Münster. 18()-). 26. p. 346-52., 398-402. Mit Anmkg. (1. Red , p. 398. ('iat. IL üg. 0. 1S66.J 5. Beobcichtungen über Samia Ceeropia Cr., S. Pro- niethea Cr. und Telea Polvphenius Cr. 1869. 30. p. 294-8. Anker, Ludw., Bucbbalter in Ofen. 1. Ein neues Microlepidopteron aus Ungarn, Butaliä Emichii. 1870. 31. p. 143 — 44. Assnmss, Ed. Piiil., Dr. phil., Russisclior Naturforscher, studirte in Moskwa und Leipzig, jetzt in Podolsk. 2. Beiträge zur Biologie der Insecten. 1863. 24. p. 3' 16- 407. Bail, Dr. in Danzig. 1. Ueber Epidemieen der Insecten durch Pilze. 1867. 28. p. 455 — 62. Ballion, Ernst, Professor in Petersburg, früher in Kasan. 1. Synonymische Bemerkungen über einige Schmet- terlinge. 1867. 28. p. 340—41. 1868. 29. p. 167—70. Behr, Dr. med. in Cöthen, dann in St. Francisco. 3. Verzeicimiss der Lhopalo(^eren Californiens. 18(;6. 27. p. 213 — 16. 4. Ein Brief des Herrn Dr. Behr aus St. Francisco in Califoinien vom 3. März 1868. 1868. 29. 294—303. Bethe, Dr. med., pr. Arzt in Stettin, geb. 1828. 1, Bemerkungen über generelle Unterscheidungs- Merkmale einiger Arten des Genus Silis. 1864. 25. p. 407—8. 29* 2. Zur Diagnose des Xantholinus linearis Oliv, und X. longiventiis Heer. 1865. 26. p. 65-7. 3. Vermischtes zu S. 65 dieses Jahrgangs (Oroclia- res angustatus Er., pomm. Käfer). 1865. 26. p. 184-6. 4. Ueber die in Deutschland bis jetzt aufgefundenen Arten des Genus Throscus Latr. 1865. 26. p. 234—8. 5. Platyderus oder Haptoderus nemoralis Graells? Haptoderus oder Platyderus montanellus Graells? 1866. 27. p. 19(3 -2U2. 6. Sammelbericht von 1865. 1866. 27. p. 202—4. 7. Zwei neue deutsche Staphylinen. (Oxyt. Epp(;lsh., Euaesth. Mariae.) 1867. 28. p. 307-9. 8. Ein neuer europäischer Throscus (Dolnnii). 1868. 29. p. 36-7. 9. Entomologisches vom Ostseestrande. 1868. 29. p. 44-51. 10. Vermischtes. (Xyloph amabilis Sahlbg., Stichogl. semirufa, Glaphyrus rnodestus, Bryaxis furcata Ptinus xylopertlia.) 1868. 29. p. 165—7. 11. Apion Steveni Gyll., Schh., species insignis et proprio. .1869. 30. p. 373-4. 12. Sammelbericlit von 1868 und Vermiselites (Co- leopl.). 1869. 30. p. 4i5— 6. 13. Throscus exul. Bonv. 1870. 31. p. 111-12. 14. Zur Throscus - Synonymie (und Lathrid. nodifer Westw.). 1870. 31. p. 327—28. 15. Warnung! (Wegen Daube'ß Sendungen.) Mit Nachselir. von Dohrn. 1870. 31. p. 358. Bohemau, Carl H,, Intendant des Reichs-Museums in Stock- holm, geb. d. 10. Juli 179(5 in Jonköping, gest. den 2. Nov. 1868. Neerolog von Stal 1H69. 30. p. 35—38, mit Nachschrift von C. A. Dohrn. Sammlungen 1. c. p. 36, 1, Empfehlung (Gust. Belfrage's in Texas). 1867. 28. p, 364, 463. 9 Burni'^ister, H., Prof. Dr. 2. Longicornici Aigentinn. Systematische Uebei sieht der Bockkäfer der La Plata Staaten. Mit Note von Gerstäcker, p. 173. (Lislroptera perforata.) 1865. 26. p, 156- 81. 3. Bemerkungen über die Gattungen Barypus, Car- diophthalmus und Odontoscelis. (Mit Note der Redaction.) 1868. 29. p. 225-9. 4. Synonymische Berichtigung. (Entom. Zeit. 1868. p. 228.) 1870. 31. p. 125-6. 5. Cassidina Argentina. Anmerkungen zu Boheman's Monographia Cassididarum, die Arten des La Plata-Gebietes betreffend. 1870. 31. p. 273-81. G. Ueber die Gattung Euryades Felder's. 1870. 31. p. 414-20. Christoph, Hugo. 5. Beschreibung einiger neuer Schmetterlinge aus der Umgegend von Sarepta. 1867. 28. p. 233—40. 6. Biologische Notizen über einige Schmelterlinge. 1867. 28. p. 240-6. Claui, Professor in Marburg. 1. Ueber das bisher unbekannte Männchen von Psyche Helix. (Abdr. a. d. Sitzb. der Gesellsch. z. Beförderung der gesammten Naturw.) 1866. 27. p. 358—60. Cohn, Dr. Ferd., Prof. 3. Die gelbe Halmtliege (Chlorops), der Verwüster der Weizenfelder. (Mit Anmerkg. d. Redaction.) 1864. 25. p. 413-7. 4. Ein neuer Haferfeind (üscinis frit., Jassus). Mit Anmerkung von C. A. Dohrn. 1869. 30. p. 290 — 3. (Abgedr. aus: „Landwirth 23''. Breslau.) Nachtrag pag. 368 — 71. (Abgedr. a. d. schles. Ztg. vom 23. Juni.) Cornelius, C, Oberlehrer. 20. Entwicklungsgeschichten. (Coleopt.) 1863. 24. p. 113—25. 21. Ein neuer Qtiedius (Q. tomentoeomaculatus Com.). 1863. 24. p. 130-31. to 22. Ernährung und Enlwickelung von Haltica ole- racea Fabr. 1865. 24. p. 98—99. 23. Zweite Notiz über Eieliengallen (Cynips termi- nalis Fb.'. 1867. 28. p. 63-4. cf. 1857. 18. p. 410. 24. Entwickelungsgeschichte der Galleruca calmarien- &is Linne, G. Lytliri Gyll. 1867. 28. p. 213-14. 25. Zur Naturgescliichte des Lucanus Cervus Linne. 1867. 28. p. 435-7. 26. Weiteres zur Naturgescli. v. Lucanus Cervus Linne 1868. 29. p. 24—25. 27. Vogelnester und Inseclen. (Mit Bern. d. Red.) 1869. 30. p. 407—10. 28. Massenhaftes Auftreten eines Insectes aus der Zunft der Blasenfüsse. 1870. 31. p. 325—6. Crüger, C, Dr. in Hohenfelde bei Hamburg, 1. Anzeige von: Australian lepidoptera and their transformations, drawn from the life by Harriet and Helena Scott, with descriptions, general and systematie, by A. W. Scott M. A., Ash Island, Haenter river, New South Wales; London, John van Voorst. 1864. Parts 1. II. p. III. (1865?) 1867. 28. 285-306. Darwin, Charles RoI)ert, geb. 12. Febr. 1809 in Shrewsbury, seit 1842 in Down bei Farnborough in Kent. Reiste auf dem Beagle vom 27. Decbr. 1831 — 22. Octbr. 1836. 1. Entomologisches aus seinen Reisen. (Deutsch von Dr. E. Dietfenbach. Th. II. S. 95). 1866. 27. p. 362—64. DiefFenbach, E., Dr. 1. Entomologisches aus Charles Darwin's naturwis- senschaftlichen Reisen. (Deutsch von Dr. E. Dieff'. Th. IL, p. 95.) 1866. 47. p. 362—4. Dietze, C, Kaufmann in Frankfurt a/M. 1. Beechreibung der Raupe von Eupithecia irriguata Hübn. (Mit Anmerkung der Red.) 1870. 31. p. 336-7. Döbne r, Professor. 5. Zwitter und Missbildungen. (Briefl. Mittheil, an Dr. Hagen.) 1864. 25. p. 196—7. 11 Dohrn, C. A., Dr., Dir., Präsident des Vereins. 183.*) Rede zur Stiftungsfeier am 9/11. 1862. 1863. 24. p. 20-34. 184. Nachschrift zu: Bemerkungen über Walker'^ Ca- tal. of Homoptera von Stäl und Dohrn jun. II. 1863. 24. p. 102-4. 185. Vereinsangelegenlieiten. (Tod von J. Curtis.) 1863. 24. p. 125-6, p. 129 — 30, p. 218, p. 334—5. 186. Intelligenz für Käfersammler. (Zebe's Sammlung zum Verkauf, 6000 Arten.) 1863. 24. p. 127. 187. Zur Endomychiden-Gruppe. 1863. 24. p. 135-6. 188. Epilog (cf. V. Hevden 21 und Ant. Dohrn 9). 1863. 24. p. 328—30. 189. Zur Synonvmie (Rhabdopholis u. Haplobrachium, Melol.). 1863. 24. p. 331. 190. 2 Käfernotizen (Dima dalmat. Küst., Chrysom. corcyria SufFr.). 1863. 24. p 331 -2. 191. Einladung zur 38. Versammlung der Naturf. und Aerzte in Stettin. 1868. 24. p. 335. 192. Intelligenz. (Bibl. entom. v. Dr. H. Hagen. Wegen Zusätze.) 1863, 24. p. 336. 193. Desgl. Anzeige von Grenier'« Catal. d. Col. de France. 1863. 24. p. 336. l\H. Käfernotiz. (Rosal. alp. , Athous rhombeus bei Stettin.) 1863. 24. p. 368. 195. Recens. von Lacordaire's Genera des Coleoj)tcres VI (Cure). 1863. 24. p. 378—87. 196. Vereins-Angelegenlieiten. Rede am 21. September 1863. (Naturforscher- Vers. u. Vereinssitzung.) 1863. 24. p. 436-43. 197. Vereins- Angelegenheiten. 1864. 25. p. 110-11, p. 208-9. (Dassel's, Tollin's, Grey's Tod milgetheilt.) ') 183, weil 153 im v Rep. auställt. 12 198. Zur Synonymie der Cryptocephaliden. 1864 25. p. 195 — (i u. p. 265 Anmerkung zu SufFrian 19. XXV I. 199. Bitte. (Wegen Ausleihung von Cuitis brit. Ent. IV. Hjmenopt.) 1864. 25. p. 197. 200. Anmerkung zu Praocis Phiiippi; Etjmol. 1864. 25. p. 337. 201. Anmerkung zn „Colin's gelber Halmiliege'-'. (Wie- gen des Abdrucks.) 1864. 25. p. 413. 202. Vereins-Angelegenheiten. (Todes- Anzeige von Dr. Franklin-Bache und Prof. Kolenati). 1864. 25. p. 430-1. 203. Rede zur Stiftungsfeier am 6. November 1864. Fortsetz. s. p. IK! (Hering No. 25) und p. 118. (Osphja aeneipennis.) Tod Dr. Franklin-Bache's, Dassel's, Tollin's, Grey's, Kolenati's, Richter''8. 1865. 26. p. 22-28. 204. Trjpanaeus oder Tryponaeus? 1865. 26. p. 57 - 9. 205. Eine Rittergesciiichte. (Bembid. eques.) 1865. 26. p. 59—63. 206. Zwei Notizen. A. für Hemipterologen , B. für Coleopterologen. 1865. 26. p. 118-9. 207. Intelligenz (wegen der Vereins-Coleopt.-Sammlung, 4893 Species). 1865. 26. p. 119—20. 208. Vereins-Angelegenheiten (Vorläufiger Bericht über Dr. H. Dohrns Reise nach den Cap verdeschen Inseln). 1865. 26. p. 121 — 22, p. 216 (No 213). 209. Note zu v. Prittwitz No. 13 über „Corcovado'"'. 1865. 26. p. 127—8. 210. Anmerkung zu v, Prittwitz No. 13 über „Corco- vado" wegen der v. Prittw. Abbildungen. 1865. 26. p. 143. 211. Note zur Lamellicornien-Gattung Orsiloehus Burm. 1865. 26. p. 187 — S. 212. Aus dem Reise- Journal von Dr. H. Dohrn, mit- getheilt von C. A. D. 1865. 26. p. 1S9-204, p. 355-70. 213. Vereins- Angelegenheiten. 1865. 26. p. 216. 13 214. Preis-AuTgabe der Leopoldino-Carolina. Äbgedr. aus Hft. V. No. 1.2 der Acta Leoj), Carol. 1865. Seitens d. Redact. 1865. 26. p. 271. 215. Tandem aliquando (Sammlungs-Aufträge an Pro- fane und Resultate, Damaster). 1865. 26. p. 289-94. 216. Recension v. Dr. Ed. Assmuss: Die Parasiten der Honigbiene und die durch dieselben bedingten Krankheiten dieses Insects etc. Berlin. Schotte. 1865. (Meloe variegatus.) 1865. 26. p. 295-300. 217. Vereins-Angelegenheiten (Reisebericht, Ital. Reise, Vereinssammlung. Termin />. Versteigerung 5. Oct.) 1865. 26. p. 300 -2. 218. Intelligenz. Die Stürmischen Sammlungen in Nürnberg. 18G5. 26. p. 303-4. Daselbst auch wegen Sesien-Verkauf v. Th. Rohde in Wieselburg in Ungarn und p. 305 wegen Prof. Braun's Nachlass zu Bayreuth (Coleopt., Lepidopt.). 219. Note zu Putzejs' „Remarques sur les Amaroides^^ 1865. 26. p. 332-3. 220. Zur entomologischen Nomenclatur. 1865. 26. p. 345—6. 221. Correctur. 1865. 26. p. 370 (Damaster). 222. Trichogomphus Martabani Guer. 1865. 26. p. 371-5. 22S. Anmerkung (d. Red.) zu Altum's „Die Arten der Dytisci etc.'' 1865. 26. p. 398. 224. Druckfehler im Jahrgang 1865 der ent. Ztg. 1865. 26. p. 404. 225. Ueber den Fang der Höhlenkäfer. 1866. 27. p. 63-4. 226. Recension von Cornelius' Zug- und Wanderthiere liier Thierklassen. Berlin. J. Springer. 1865. 1866. 27. p. 108. 227. V«reins-Angelegenheiten. Rede zur Stiftungsfeier 5/11. 18<)5. Todesanzeige von J. Willi. Sturm in Nürnberg, Prof. Schaum in Berlin, Taxamts-Ofticial Kokeil in Klagen fürt, Mac Leay in Sydney. Verkauf der ehem. Veieinssammlung an Director Dr. Dohrn (75 Thlr.). 1836. 27. p. 118-31. 228. Corrtspondenz-Nachrichten (von Mäklin, Chapuis, 14 Lacoiflciire, Thomson, Heinr. Dolirn aus St. Vicente der Cap verde'bchen Inseln). 1866. 27. i». 13.5. 229. Cassida deseitorum Gebl. 1866. 27. p, 166—7. 230. Recension von Lacordaire's Genera des Coleopt. VII. Curcui. — Bruchides. 1866. 27. p. 168. 231. Vereins- Angelegenlieiten (Heimkehr Dr. H.Dohrn's, Anzeige von v. Heyden's Tode, Ins. in Sphaero- siderit. 1866. 27. p. 210—11. 232. Nachschrift zu Dr. Noll's Necrologe (aus der Zeitschr. Zoolog. Garten) von v. Heyden. 1866. 27. p. 212. 233. Literatur: 1. Uebersicht von Linnaea XVI. 2. Recens. v. Monograph of the Family of Nitidulariae by A. Murray. 3. Recens. von Catalogus spec. generis Scolia von H. de Saussure et Sichel. 1866. 27. p. 21i)-31. 234. Recension V. Kasp. Die t rieh's: Systematisches Ver- zeichniss der bisher im Kanton Zürich aufgefun- denen Käfer. Zürich I86"i. 1866. 27. p. 221-32. 235. Vereins-Angelegenheiten (Chapuis Xyloph., Anz. vom Tode Murdfield's). .1866. 27. p. 246 - 8. 236. Notiz (Mittheil, von Dr. Snellen v. Vollenhoven über Degeer's Personalia). 1866. 27. 248-9. 237. Sphenoptera Beckeri Dohrn. 1866. 27. p. 249—50. 238. Recension von Monographie des Pktypides par le Dr. F. Chapuis. Liege. H. Dessiin. 1865. 1866. 27. p. 278—81. 239. Vereins- Angelegenheiten (Anz. von Jruner's Tode in Leipzig, cf. Staudinger 17). 1866. 27. p. 30.\ 240. Antilocale Bedenken. 1866. 27. p. 315 9. 241. Rutela coeiulea Perty. 1866. 27. p. 352. 242. Note zu Homalocerus nigripenas Schönh. 1866. 27. p. 356—7. 15 243. Uebersetzung von R. Mac-Lachlan's: „lieber La^^io- cephala taurus Costa" 1866. 27. j). 361-2. 244. Ueber entomologische Aberrationen. 1866. 27. 364 -8. 245. Vereins-Angelegenli. Anz. v. 0. Pleirs Tode 2/7. 1866. 27. p. 465—6. Sammlung p. 468. 246. Rede zur Stiftungsfeier am 18. October 1866 (Stettiner Microlep. p. 24). 1867. 28. p. 23-32. 247. Ein Brief Fiscber's von Waldheim , milgetheilt von C. A. D. 1867. 28. p. 77-8. 248. Sphenoptera Beckeri Dohrn. 1867. 28. p. 144. 249. Epistel an einen Dilettanten. 1867. 28. p. 197-200. 250. Einleitende Bemerkung zu Staudinger's 19 (ie- lechia petasitella und Phjllobrostis Hartmanni. 1867. 28. p. 210—11. 251. De Phalaena ßombyce (Seidenraupe, Lyman's Diss., praea. Linn6 1752). 1867. 28. p. 247-52. 252. Vereins- Angelegenheiten. Anzeige v. Tode Ernst Heeger's in Mödling 1866. 1867. 28. p. 252-3. 253. Ceterum quidem censeo (Wald Verwüstung, Julo, Silvas non esse delendas). 1S67. 28. p. 312-5. 254. K. Linderaann's Notiz (Bull, de Mose. 1S66. III. p. 314 Metamorphose). 1867. 28. p. 316-8. 255. Vereins- Angelegenheiten. 1867. 28. p. 318. 256. Recens. v. „Die Käferfauna Hildesheim's" v. Carl Wilken, Lehrer am Gymnasium Andreanum zu H. 1867. 28. p. 319-20. 257. Bitte um Insecten-Üalien (für Mr. William Armi- stead in Leeds in England). 1867. 28. p. 320. 258. Gastronomiseh-entomologischer Exeursus (Nutzen der Entomologie). 1867. 28. p. 357-61. 259. Vereins-Angelegenheiten. 1867. 28. p. 362. 16 260. Intelligen/. Anzeige vom Verkauf der Kaden'schen Sclimetterlings Sammlung (9000 Arten). 1867. 28. p. 363. 261. Gratias (an eine Dame wegen einges. Holzböcke), Synon. v. Ceramb. heros und cerdo. 1867. 28. p. 437-45. 262. Vereins-Angelegenlieiten. 1867. 28. p. 463. 263. Kede zur Stiftungsfeier am 12. October 1867. 1868. 29. p. 7—16. 264. Recens. v. Monographie der Gattung Strongylium Kirby und der damit zunächst verwandten Formen von F. W. Mäklin. 1868. 29. p. 38—9. 265. Recens. v. Die Forst- und Baumzucht schädlichen Borkenkäfer (Tomicides Lac.) aus der Familie der Holzverderber (Scolytides Lac.) von J. A. Graf Ferrari. Wien. Carl Gerold's Sohn. 1867. 18H8. 29. p. 41-2. 266. Recens. von: Die Käfer von Hamburg und Um- gegend etc. von Dr. C. H. Preller. 2. Ausgabe. Hamburg. Otto Meissner. 1867. 1868. 29. p. 42-3. 267. Vereins-Augelegenlieiten (Kaden's, KüselTs Tod, Dyt. lappon.). 1868. 29. p. 104—5. 268. Conoproctus quadriplagiatus Lac. (Curcul.). 1868. 29. p. 164—5. 269. Recens. von: Studien und Lesefrüchte aus dem Buclie der Natur. Für jeden Gebildeten, zunächst für die reifere Jugend u. ihre Lehrer, v. Dr. M.Bach. 2 Bände. Köln 1867. Verlag v. J. P. Bachern. (Anonym.) 1868. 29. p. 177. 270. Recension von: Landwirthschaftliches Ungeziefer, dessen Feinde und Vertilgungsmittel. Illustrirtes Hand- und Lehrbuch v. Dr. L. Glaser, Gymnasial- lehrer etc. Mannheim. J. Schneider 1867. 1868. 29. p. 178—81. 271. Zur Zwitterfrage; Vorwort zu dem Aufsatze: „Ueber die Zwitter bei Schmetterlingen, v. Georg Dorfmeister". 1868. 29. p. 181. 272. Macrotoma heros Heer mit Taf. IL (Godeffroy). 1868. 29. p. 201—15. 17 273. Ein Todtenkranz (Bernt Wilhelm Westermann). 1868. 29. p. 215—8. 274. Vereins-Angelegenheiten (Sehläger's Samml.). 1868. 29. p. 219. 275. (Ävertissement): Die Herren Lepidopteiologen etc. (wegen Ichneumonenabbild, v. Snellen v. Vollenh.). 1868. 29. p. 219-20. ef. p. 451 No. 285. 276. Intelligenz (anonym). Wegen des Verkaufs der Lepidopt.-Sammlung des Herrn v. Tiedemann auf Russoczyn (bei Danzig). 1868. 29. p. 221 -2. 277. Note der Redact. zu Burmeister's Bemerkungen über Barypus, Cardiophthalmus etc. 1868. 29. p. 225. 278. Exotisches (Saflerling cf. p. 453, Cap-lnsectcn, Herero-Käfer, Ceton. und Tephraea). 1868. 29. p. 229-43. 279. Fulgora Mitrii Burm. 18Ü8. 29. p. 287—9. 280. Verlorene Worte. 1868. 29. p. 383—5. 281. Ausgeblasene Raupen (Scliieiner's u. Gemminger's). 1868. 29. p. 395-6. 282. Synonymische Berichtigung (Rhabdopholis u. Ha- plobrachium). 1868. 29. p. 397. 283. Recens. v. Die Darwin'sche Theorie und das Mi- grationsgesetz der Organismen v. Moritz Wagnei", Ehren-Prof. d. Univ. München. Leipzig, Duncker u. Humblot. 1868. 62 S. 8". 1868. 29. p. 397-400. 284. Vereins-Angelegenheiten. 18()8. 29. p. 450. 2>i5. Intell. (wegen der Snellen'schen Skizzentafeln v. Iclmeumonen) cf. Nr. 275. 1868. 29. p. 451. cf. 219—20 u. 30. 377. 453 u. an Sammler exot. Coleopt. p. 452 — 3. SatVer- liug's Samml. cf. Nr. 278. 286. Rede zur Stiftungsfeier d. V. am 1. Novbr. 186S (Herr Prof. Zeller best. Secretair d. V.). 1869. 30. p. 17 - 32. 287. Nachschrift, zum Necrol. v. Boheman, cf. Stul 9, 1869. 30. p. 38. 28H. Corymbites uerij)ennis Kiibj'. 1869. 30. p. 122. 289. D(jct(jr u. Apctlhcker (weuijjer t'iu komisches Sing- 18 ppiel von Ditteisdorf als vielmehr eine tragisch- kritische Jeremiade), (Ueber die Cataloge Col. von Gemminger-Harold und Stein. 18(;9. 30. p. 123-38. Nr. '2. p. 375-7. 290. Species-Namen aus Schönherr's Werken. 1869. 30. p. 133—4. 291. Vereins- Angelegenheiten (SicheTs u. Tessiens Tod). 1869. 30. p. 134-5. 292. Intelligenz. Ueber Veit Kahr, Naturalien.samniler in Fürstenfeld in Steyermark. 1869. 30. p. 136. 293. Vorbemerkung zu: „Keferstein's Betrachtungen, geknüpft an meine Schmetterlingssanimlung^'. 1869. 30. p. 191. 294. Anmerkung zu Cohn's Mittheilungen yjEin neuer Haferfeind". 1869. 30. p. 290. 295. Sendschreiben an Dr. Hagen (Göthe u. Beethoven als Entomologen). 1869. 30. p. 304—6, 296. Cuiiosum (aus dem C. B, Griesbach'schen antiquar. Kataloge). 1869, 30, p. 307-8. 297. Zwei Krondiamanten ( Julodis variolaris, Eumeeops Kittaryi). 1869. 30. p. 308 - 9. 298. Nachschrift zu A. u. B. der Nachträge v. Kiaatz u. Wagenschieber zum Neujahrsstrauss. 1869. 30. p. 310— 12, 299. Vereins-Angelegenheiten (Reisebericht aus Italien, Beck's Tod in Neapel u, Brittinger's in Steyr). 1869, 30. p. 312—4, 300. Deutsche Flora. Eine Beschreibung sämmtlieher in Deutschland und der Schweiz einheiniischen Blüthenptlanzen u, Gefäss-Cryptogamen. Verfasst von Hermann Wagner. Stuttgart, Jul. HofTmann. Kecension mit Gedicht und Probeabdruck. 1869, 30. p, 392—4. Berichtigung hierzu p. 410, 301. Linnaeana, 1 — 4, (Mit einigen von Linn6 selbst verfassten Stellen,) 1869. 30. p. 411—25; 5 und 6. 1870, 31. p, 90—97, 302. Gedenkblätlchen (zur Humboldtfeier 1869j. 1870, 31. 3-6. 19 303. Anmerkung zu Wagner's: „Die Made von Erista- lis arbustorum etc.'' wegen verspäteten Drucke.". 1870. 31. p. 78. 304. Nachschrift d. Ked. (zu KaltenbaclTs Anzeige u. Bitte wegen seiner Pliytophagen und Beitr. dazu.) 1870. 31. p. 127. 305. Rede zur Stiftungsfeier des Vereins, gehalten am 7. November 1865). Mitglieder-Veizeichniss p. 142. Todes-Anz. von Aube cf. p. 137, Doue, Galeazzi cf. p. 135, Brittinger u. a. 1870. 31. p. 12:)- 41. 306. Vom Meere zu den Felsen. Reminiscere III. 1870. 31. p. 225-44 (250). p. 261—2. Cap. A-F, Beil. A, B, (C). 43ste Naturforscher-Versammlung in Innsbruck. (Beilage A. Referat vom 20., Beil. B. Abdruck aus dem Tageblatt 6 vom 22, Septbr. v. Siebold, Parthenogenesis, bei Polistes gallica, Paedogenesin der Strepsipteren. Mit Anmerkung der Redaction wegen System der letztern. Beil. C: Ueber die Bedeutung der fundamentalen Entwickelungsvor- gänge in den Insecten- Eiern für die Systematik der Insecten von Ant. Dohrn p. 244 — 50. Zu Beil. A. Einschaltung auf p. 239: „Entomologica der Innsbr. Vers.'' p. 2(;i- 2.) 30?. Vereins-Angelegenheiten. Todes-Anz. von Fried r. Hofmann in Regensburg. (Finanzielles v. Miller.) 1870. 31. p. 263. 308. Tryponaeus und kein Ende. (cf. No. 204.) 1870. 31. p. 334—5. 309. Käfer-Notizen. 1. Chrysom. sieula Dej., variolosa Petagna. 2. Grammopt. praeusta, ustulata. 1870. 31. p. 358. 310. Nachschrift zu Bethe's „Warnung". (Wogen Daube'ö Sendungen.) 1870. 31. p. 358. 311. Vereins-Angelegenheiten. 1870. 31. p. 359—61. 312. Eine Lesefrucht. (Ins. am Vesuv, Rliod. Cleopatra, Anox. australis.) 1870. 31. p. 422-23. 313. Insecten-Regen. 1870. 31. ]). 428. 314. Vereins- Angelegenheiten. (DeyroUe. Dr. Hagen's Reise nneh Europa.) 187(». 31. p. 429. 20 Dohrn, jun. II., Anton, Dr., Piivatdocent in Jena. 8. Bemerkungen über Walker's Catalogue of Ho- nioptera in the CoIIeetion of the British JMuseum von C. Stäl, Dr. pliil. in Stockholm, übersetzt etc. cf. Journ. of Entom. T. I. H. 1862. Mit Nachschrift des Uebersetzers und Redac- teurs. (p. 101 - 4.) 1803. 24. p. 97—102. 9. Zur Vertheidigung gegen (v. Hey den No. 21) vorstehenden Aufsatz. 1863. 24. p. 325-8. 10. Beschreibungen einiger neuer ausgezeichneter He- teropteren-Arten. 1863. 24. p. 347—53. ^ 11. Hemipterol. Miscellaneen III. cf. No. 5. 1863. 24. p. 3i)4-96. cf. Taf. I. 18(;0. 21. 12. Auszug aus einem Vortrage über die üeschlechts- apparate der Bienen. 1864. 25. p. 431-2. 13. Die Darwin'sche Theorie und das Experiment, (Dorfmeister über Lepidopt.) 1865. 26. p. 238-41. 14. Charles Brunner de Wattenwyl, Nouveau Sy.stt-nie des Blattaires. Vienne 1865. Anzeige. 1866. 27. p. 103— 7. 15. Zur Anatomie der Hemipteren (Dissert. inaugiir. 1865). Mit Taf. IV. 1866. 27. p. 321—52; p. 46i;-8. Erkl. d. Taf. 16. Physiologische und biologische Notizen (l.und 2. Hymen., Dipt. halteres). 1866. 27. p. 462-4. 17. Eugereon Boeckingi und die Genealogie der Ar- thi^opoden. Mit Taf. I. bez. XI 1. (XIII. Band der Palaeontographiea). 1867. 28. p. 145- 53. 18. Intell. mit Prof. Dr. Langetlial wegen Schläger's Lepid. Sammlung. 1867. 28. p. 255. 19. lieber die Bedeutung der fundamentalen Ent wickelungarorgänge in den Insecten-Eiern für die Systematik der Insecten. (Nach Vortrag in der ", 43sten Naturforscher - Versammlung in Innsbruck 1869.) 187(1. 31. p. 244—50. 21 Dohru, jun. I., Dr, Heinrich, Stadtratli, Vice-Präsident des Vereins cf, 2!), Ki, in Stettin. 3. Versucii einer Monographie der Dermaj)teren. 1863. 24. p. 35-66, p. 309-22. 1864. 2^. p. 28.5 -!»6, p. 417—29. 18G5. 26. p. 68 99. 1867. 28. p. 341-3 (Nachtiag). 4. Aus dem Reise-Journal nach den Cap verde'sciien Inseln, inilgetheilt von C. A. Dohrn. (cf. 26. 118. 122. 27. 121. 127. 135. 210. 28. 24—28. 1865. 26. p. 189—204. p. 355—70. 1866. 27. p. 302-9. (Heise v. H. D.) 5. Neue u. bisher nicht genügend bekannte Forficulinen. 1867. 28, p. 343-9. 6. Zwei neue Deimapteren aus Nordaustralien. (Py- gidicrona Daemeli, Echinosoma Yorkense.) 1869. 30. p. 233—4. Dorfmeister, Georg. 1. lieber die Zwitter bei den Schmetterlingen. 1868. 29. p. 181—4. (Aus Heft IV. der Mitth. des naturw. Vereins für Steiermark. 1867. tiraz.) Elditt, H. L. 6. Myrmeeopliila acervorum Pz., ein für die preuss. Inseeten-Fauna neues Thier. (Abdr. aus den Schrif- ten d. ph^'s, ük. Ges. in Königsberg.") 1863. 24. 366- S. Fairmaire, Leon. 2. Fjin neuer Licinus. (L. Dolirnii Fin.) 1863. 24. 131. 3. üescriptions de 6 nouvelies Iclithyurus. 'l'h61ephorides,) 1867. 28. p. 113 7. 4. Coleoptera Euiopae nova. 1869. 30, p. 231—3. Fischer v. "Waldheim, (Jottlu.'lf, geb. .5/10. 1771 zu Waldheim in Sachsen, gest. 18/10. 1853 in Moscau, Präsi- dent der Academie der Wissenschaften, 1. Ein Brief, mitgetlieilt von 0. A. Dohrn. 1867. 28. p. 7 7-8. Frauenfeld, Georg, Rill er v. 2. Bitte um PsyHa-Material. 1868. 2!». p. 222. Frey, Dr. Heinricli. 2. Anzeige. (Wegen BolTs Reise nach Texas.) 1869. 30. p. 378. 30 especes du gerne 22 Freyer, C. F. 31. Anz. wegen ei-mässigten Preises seiner „Beiträge". 1870. 31 p. 360. Gallus, Dr. in Sommerfeld 1. Zur Naturgescliichte der Oclisenlieimeria taurella, Wien. Yerz , eines der Landwirthsciiaft scliädliehen Insectes. 1865 26 p 352-4. Gärtner, Anton. 4. Semafcia Metzneriana Kulilwein. 1863 24. p 73—6. 5 Lepidopterologisches. 1 Atjchia appendiculata Ehp. 2 Anacampsi« tenebrella Hbn. und tene- brosella F. v. R. lS;i4. 25 p. 155-60 (). Die ersten Stände meliierer Crambiden und eine neue Buceulatrix 1865 26. p. 326 32. Gemminger, Dr. Max. 3 Intellig. (wegen des Catal Coleopt ; mit v.Harold.) 1868. 29. p. 15 120. Prosp. Beilage 1868. 29. cf. 30. 378 Gerhardt, J., Lehier in Liegnitz. 1. Ein ungellügelter Maltliodes 1863. 2i. p 333. 2 Orcheste.s Quedenfeldtii n. s)). 1865. 26 p. 214-5. Gerstäcker, Dr. A 10 Ueber ein merkwürdiges neues Ilymenopteron aus der Abtlieilung der Aculeata. (Dichthadia giaberriniA ) 1863. 21 p. 76-93. Dazu Tafel I fig 2. 11. Ueber einige neue Planipennien aus den Familien der Hemerobiiden und l'anorpiden. (Neuropt.exot. . Dazu Taf I. fig. 1 ) 1863. 24. p. 168- 88 12. Note zur Metamorpliose von Castnia von Dr. R A. Pliiiii)pi in Santiago. 1863. 24. p 337. 13. Seepastus und Phylloscyrtus , 2 käferäbnliche Grylloden- Guttungen nebst Bemerkungen ül)er Form-Analogien unter den Insecten. (Taf. I. fig. 3 ) 1863. 24 p. 408—36 14. Uebersieht der in der Umgegend Berlin's bis jetzt beobaeliteten Dolichopoden. 1864. 25 p. 20—48. 23 15. Einige neue Dolichopoden aus dem bayerischen Hocliuebirge 1864. 25. p. 145—54. H). Zur geosrapliisclien Verbreitung der Honigbiene. 1864.^25. p. 297- 9. 17. Noie wegen Listroptera porforata in Burmeisier'.s Longicornia Argentina. 1865. 26. p. '^J73. 18. Bemerkungen über einige Paussiden (Pau.'^sufi, Hy- lotorus.) 1867. 28. p. 421)- :J4. 19. Systematische Uebersicht der bis jetzt bekannt gewordenen Mydaiden. (Mvda&ii Latr.J Mit Tal. I. 1868. 29. p.^ 65-103. 20 Beiträge zur nilberen Kcnntniss einiger Bienen- (jattungen 1869. 30. p 139— 84, p. 315—67. 21. Zwei neue von Herrn Prof Zeller in Oberkärn- then gesammelte Chrysi.'i-Arten (C. hirsuta und cribrata ) 1869. 30. p 185—0. Hagen, Dr. Hermann. 8(». Insecten-Zwitter. (cf. No. 75 ) 1863. 24. p. 189—195. 81. Die Insecten-Namen der Tupi-Spracho 1863. 24. p. 252- 9. 82. Zusatz zu den von Cliapuis und Candeze aufge- fülirlen Larven von Coltopleren. 1863 24. p. 298— :!09. 83. Abbot's Handzeichnungen im l)rit Museum und die Neuroplera (ieorgicn's. 1863. 24. p. 36!) 7S. 84. Schädliciier Einlluss der Zuckerfabriken aut die Bienenzucht. (Mit Nachwort der lledaclion.) 1864. 25. p. 8!) 90. 85. Ueber Phrygani(k^.n-(,iehäuse. 1864. 25.'].. 113 44, p. 221 — 263. 86. B(utiäge zur Kenntniss der Pliryganiden. 1865 26. p. 205 — 14, p. 217 33. (Literatur: i. amerikanische, 2. italienisclie, 3. Phrygan. Madera'.';, I. u. 5. Züricli's, 6. Ciehäuse.) 87. Ueber Leon Dul'our. (Seine Schriften und sein Wirken.) 1866. 27. p. 57- 63. 88 Beiträge zur Kenntniss u. Synonymie der P.sociden. 1866. 27. p. 188-96, p'. 233—44. 24 89. Entdeckung der Phryganide, welche die schnecken- artigen Gehäuse (Helicopsyclie) bewohnt. 1866. 27. p. 244—5. 90. Die Neuropteren Spaniens nach Ed. Pictet's Syn- opsis des Neuropt. d'Espagne. Geneve 1865. 8, tab. 14 col. und Dr. Staudinger's Miltiieilungen (Neuropt. Uebersicht,') 1866. 27. p. 281-302. 91. Henieiobidarum Synopsis synonymica. 1866, 27. p. 369-162. 92. Revision der von Herrn Uhler beschriebenen Odonaten. 1867. 28. p. 87—95. 93. Revision der von Herrn Scudder beschriebenen Odonaten. 1867. 28. p. 96—100. 94. Recens. v F. Th. Koppen: Ueber die Heuschrecken Süd-Russlands; nebst einem Anhange übtjr einige andere daselbst vorkommende schädliche Insecten. St. Petersburg. 8. p. 214. 1867. 28. p. 129—131. 95. Die Neuroj)teren der Insel Cuba. 1867. U8. p. 215—32. Fortsetzung. 1868. 29. p. 274 87. 96. Agapetus tomentosus Pictet. 1868 2!). p. LS -20. 97. Monographie der Gattung Beraea Steph. (Neuropt.) .1868. 29. p. 51 — 64. 98. Notiz. (Mus. in Cambridge in N.-Am. bei Boston.) 1868. 29, p. 113-8. 99. Zur Kennlniss von Psyehomyia Latr. 1868. 29. p. 259-66. 100. Monographie der Gattung Dasvstoma Rambur. 1868. 2i». p. 267—73. 101. Odonaten Cuba's (Forts.) von 1867. p. 232. 1868. 29. p. 274 - 87. 102. Fragmente zur Gattung Neurothemis Brauer. 1869. 30. p. 94-106. 103. Zur Odonaten Fauna von Neu-Granada nach Lin- dig's Sammlungen. 1869. 30. p 256—63. 104. üeber rationelle Benennung des Geäders in den Flügeln der Insecten, (Hierzu 1 Tafel.) 1870. 31. p. 316-320. Mit einer Note desselben Verf. über Bombycid. zur Seidenz., Acentropus. 26 105. Necrolog des Benjamin D. Walsli. 1870. 31. 354-6. Haglund, C. J. Emil, Dr. med., piact. Arzt in Norrköping (Schweden). 1. Hemiptera nova. 1868. 29. p. 150—63. Errata p. 304. Harold, Edgar, Freiherr, Hauptmann in München. 2. Synonymische Notiz über eine Copris-Art. (C. Mormon Lj.) Mit einer Intell. wegen des Catal. Col. mit Dr. Gemminger. 1868. 29. p. 118—20. Hartmann, August, Kassirer in München. 1 Ueber Microlepidopteieii und eine Sesia an Ju- niperus. 1868. 29. p. 109 -10. Hering-, Prof. 24. Lepidopteren-Abdrücke der Herren Rudolf und x\lfred Niess in Dresden. 1864. 25. p. 100. . 25. Vereins- Angelegenheiten. (Schluss des p. 28 ab- gebrochenen Sitzungsberichts.) 1865. 26. p. 116 — 7. (Vereins-Sammlung.) 26. Nachschrift zu Mamestra Pomerana v. G. Schulz. 1869. 30. p. 52. Herrich-ScliäfFer, Dr. G. A. W. 5. Intelligenz. Wegen Ergänzung der Tafeln zu Pan- zer's Ins. Deutschi, und Benutzung der noch vor- handenen Kupferplatten. 1864. 25. p. 111 und p. 198. 6. Desgl. Verlagswerke. 1864. 25. p. ir'8— 9, p. 311. 1869. 30. p. 137-8. 7. Neue Schmetterlinge aus dem „Museum (jodeflFroy" in Hamburg. I. Tagfalter. Mit Taf. I— IV. 1869. 30. p. 65-80. Verbess. p. 138. V. Heyden, Carl Heinr. Georg, Dr. phil. honorarius, geb. den 20/l. 1793, Senator in Frankfurt am Main, f am 7. Jan. 1866. Necrol. 1866. 27. p. 211-12. 19. Fragmente aus meinen entom. Tagebüchern. 1863. 24. p. 104-113. Raupen von Microl. desgl. p. 341 — 47 nebst Berichtigungen. 1865. 26. p. 100—105, desgl. nebst Nachträgen und Berichtig. [). 106 und Anmkung der Redact. p. 375—82 (Microlepid.) . 26 21. Zur Kritik d&s Herrn Stäl über Herrn Walkei-'s entoniologi?che Publicationen. (Mit Replik von Ant. Dolirn. ]•. 32"). cf. j». 07 u. p. 328 und einem E])ilog von C. A. Doliru j). 328 sq.) 18G3. 24. p. 323—5. 22. Zu Acidalia Beckeraria. 1864. 25. p. 144. V. Heyden, Lucas, Sohn des vorigen, Hauptmann in Frankfurt a. M., geb. am 22. Mai 1838. 1. Bemerkungen über die von Dr. Staudinger und Dr. Wocke in Finnmarken gel'undenen Coieopt. 186(i. 27. p. 250-,VJ. Hofmann, Ernst Aug., Pharmazeut in Regensburg, dann Assi- stent am Königl. Naturalienkabinet zu Stuttgart. 1. Drei neue Gelechien und ein neuer Chauliodus. 1867. 28. p. 200-7. 2. Anzeige des Todes des Recim.-Rathy Fried r. Hof- mann in Regensburg. (Mit Dr. Ottmar Hofinann.) 1870. 31. p. 264. Hofmann, Ottmar, Dr. med., pr. Arzt in Bodenwöhr (Ober- pfalz), dann in Marktsteft bei Würzburg. 1. Zwei neue Tineen (Gelech. rumjcetella, Neptic. dryadella.) 1868. 29. p. 28—31. 2. Die ersten Stände von Crambus pratorum F. und Stathmopoda pedella L. 1S68. 29. p. 32—4. 3. Uebei' Oecophora devotella Heyd. 1868. 29. p. 292- 3. 4. Beiträge zur Naturgeschichte der Tineinen. 1868. 29. p. 385 91. 5. Beiträge zur Naturgescliiehte der Coleophoren. 1869. 30. p. 107-22. I. Coleoph. Chrjsanthemi p. 107—9. II. C. pap- piferella n. sp. p. 10* — 12. III. Die Coleophoren der Vaccineen 1 — 3. p. 112 — 22. IV. idaeella Hofm. p. 187-8 mit Darwiniana-Anhang. p. 190. t\ Beiträge zur Kenntniss der Parthenogenesis. (So- lenobia triquetrella u. pineti.) 1869. 30. p. 299—303. 7. Anzeige des Todes des Reehnungs -Raths Friedr. Hofmann in Regensburg. (Mit Ernst Hofmann.) 1870. 31. .p. 264. Schmetterl.-Sammlung p. 430. 27 Hopifer, C, Custos der Köriigl. entomol. Samirilunü; in Berlin. J. Bericht über Felder'^ Lepidoptera der Reibe der Fregatte Novara. 1865. 26. p. 382-98. 1869. 80. p. 427-53 (Lepid. diurna). 2. Neue Arten der Gattung Papilio im Beiliner Mu- seum. 186(i. 27. p. 22—32. 3. lieber Cenea Stoll. 1866. 27. p. 131 — 32. Hornung, E, F., Apotliekor, damals in Magdeburg. 1. Intelligen/,. Wegen Verkaufs von Käferwerken. 1863. 24. 127 8. Kaltenbach, J. H. 5. Anzeige und Bitte. (Wegen Herausgabe der Pl.iy- tophagen und Beiträge dazu. Mit Naelischrift der Red. von C. A. Dohrn.) 1870. 31. p. 127. Kawall, J. H., Pastor. 5. Miscellanea entomologiea. (Biologisches. Mittheil, ähnlicher Art von J. G. Büttner, Pastor zu Schleck.) 1867. 28. p. 117-24. 6, Entomol. Anmerkungen. (Ins. verschiedn. Ordn.) 1870. 31. p. 108-10. Keferstein, Chr., Ger.-Ratli. 16. Lepidopterologische Notizen. (Brief v. Tollin aus Madagascar; Bomb. Pini an Weisstannen.) 1863. 24. p. 164- 8. 17. Einige Bemerkungen über die Schmetterlingsfauna von Reichenhall und Gastein. 1864. 25. p. 103—5. 18. Briefliche Mittheilung (von Dr. Behr aus San Fran- cis-co. Papilionen.) 1866. 27. p. 109-1. cf. Behr No. 3 p. 213-6. 19. Leseflüchte. I. Aus Petermann's geogr. Mittheil. 1S65. IX. p. 338-9. 11. Aus den Papillons de Surinam. 1.S52. Amsterd. 18(;6. 27. p. 216 — 8. 20. Bemerkungen über Setina. 1867. 28. p. 278-84. 21. Lepidopterologische Mittheilung. (Californ. Ly- caenen.) 1867. 28. p. 319. 22. Lepidopterologische Notiz. (Ostind. Lepid. auch in Europa iieiinisch.) 1868. 29. p. 34. 28 23. Ein Brief des Herrn Dr. Behr aus Sl. P'rancisco in Californien vom 3. J\lärz 1868. (^Lepid.) 1868. 2!). ]). 294- 303. 34. Betrachtungen, geknüpft an meine Sclnnetterlings- sammlung. 1869. 30. p. 191-230. (Mit Vorbem. d. Red.) 25. Anzeige von Maassen's: „Beiträge zur Sclimetter- lingskunde. Elberfeld 1869. 1. Lief. 10 Taf." 1870. 31. p. 262. 26. Ein paar Bemerkungen zu dem Aufsatz des Herrn Peter Maassen über die muthmassliche Anzahl der Schmetterlinge. S. 49 gqq. der Entom. Zeit, von 1870. 1870. 31. p. 353—4. Koltze, Wilh., Kaufmann in Hamburg. 1. Käfer-Notiz. (Troglops corniger, Bled. agricultor bei Hamburg.) 1870. 31. p. 144. Kraatz, Dr. G. 32. Anzeige. Wegen Sturm's Werke u. deren Vertrieb. 1868. 29. p, 223—4. 33. Nachträge zum Neujaiirs-Strauss (v. C. A. D.) A. üeber den ziemlich leicht kenntlichen Elater piceus Deg. der Dohrn'schen Sammlung. 1869. 30. p. 309. V. Kronhelm, A. 2. Lepidopterologische Notizen. (Thecla Quercus ab., Chelonia Caja ab., Callim. matronula, Macrogl. Oeriotherae.) 1863. 24. p. 215—18. Langethal, Dr. Prof. in Jena. 1. Intelligenz mit Dr. Ant. Dohrn wegen Schläger's • Lepidopt.-Sammlung. 18(i7. 28. p. 255. Leopoldino-Carolina. Preis-Aufgabe, cf. C. A. Dohrn No. 214. Maassen, Peter, Coutrole-Chef der Kön. Eisenb. in Elberfeld. 1. Verzeichniss der Sclimetterlinge, welche bei Neuenahr und Altenahr gefangen öind. i868. 29. p. 430—49. 2. Muthmassliche Anzahl der Schmetterlinge, resp. Bemerkungen zu den Betrachtungen des Gerichtt^- raths Keferstein. (Mit kurzer Anmerk.d.Red. p.50.) 1870. 31. p. 49—62. 3. Ueber Koctuen-Fang. (Mit Apfebchnitten, getränkt in verzuckertem Bier.) 1870. 31. p. 329—33. 29 Mac-Lachlan, R., Kaufmann in London. 1. Ueber Lasiocephala taiirus Costa (übers, v. Dohrn.) 186(;. 27. p. 361—2. 2, Bemerkungen über europäische Pliiyganiden, nebst Beschreibung einiger neuer Genera u. Species. 1 (Naturf.-Versamml.j. 1870. 31. p. V42— 4 Snellen van Vollenhoven. 2. Einige Bemerkungen bei Gelegenboit des vor- stehend besprochenen Buches (Wernebürg''s kri- tische Bearb. Erfurt 1864), 1865. 26. p. 55-6. 3. (Personalia über Degeer.) 1866. 27. p. 248-9. Speyer, Adolf, Dr. med., Hofrath in Rhoden. 18. Weitere Bemerkungen zu dem Catalog der Lepi- dopleren Europa's u. s. \v. von Staudinger u. Wocke (S. 23 p. 1(51, cf. Nr. 15). 1863. 24. p. 94 -(;. 19. Zu Seite 336 u. 339 des Jahrg. 1862 der Wiener entom. Monatschrift (gegen Lederer). 1863. 24. p. 126—7. 20. Lei)idopterologische Beobachtungen (Acid. rustic, Lycaena polona, Acid. corrival.). *1863. 24. p. 156-63. 35 21. Intelligenz. Bitte um Nachträge zu seiner geo- grapli. Verbreitung der Schmetterl. Deutselil. etc. und Offerte von ichneum. und Tacliinen, mit Nole der Redaclion. 18G3. 24. liinter p. 330. Beiblatt zu Heft 3. 22. Beiträge zur Schmelterlingskunde. Recension von Weineburg's: Krit. Bearbeitung der wichtigsten entomologi.scben Werke des 17. und 18. .lahrh. Erfurt 18b'4. 1865. 26. p. 48 -54. 23. Lepidopterologische Mittheihmgen. 1865. 26. p. 241-68. 1. Erebia Nerine, Reichlini, Morula p. 241-8. 2. Erebia Triopes, Gorge's var. p. 218-^!). 3. Psyche (Oreopsychef tenella Sp. j). 249 — 52. 4. lieber einige in Freyer's neuern Heiträgen zur Schmelterling.^kunde publiciile Arten p. 253 — 68. 24. Lepidopterologische Mittheilungen. 1. Melit. Parthenie Borkh. f8i;7. 28. p. 65-71. 2. Nemoria viridala L. u. ])orrinata Z. p. 71—2. 3. Zouosoma (Cabera) subpunctaria Zell. p. 73. 4. Cilix ruff"a L. (spinula WV.) p. 73. 5. Caradrina sericea n. sp. ]). 73 — 6. 1867. 28. p. 65—76. 25. Bemerkungen über einige englische Schmetterlinge. 1867. 28. p. 125—8. 26. Lepidopterologische Mittheilungen. 1. Gnoi)Iios ophthalmicata Led. u. einige ver- wandte Arten 18;J7. 28 p. 34')- 5 7. 2. Gnophos serotinaria H. 1867. 28. p. 4|(;_-8. 27. Ennychia minutalis n. sp. lb6S. 29. p. 111—2. 28. Notizen (le])ido|)t.). 1869. 30. p. 81-3. 29. Zwitter-Bildungen b(!i S])iiinx Nerii und einige Worte über den Herniaj)hroditismus der Insectcn überhaupt (Hienen p. 254). 1869. 3ii. p. 235-55 (cf. 31. p. 77, Nachtrag). 30. Euj)ithecia actaeata n. sp. 1869. 30. p. 395— 4U0. 31. Benieikungen über den Bau und die systematische iStellung der Gattung Acentropus Curt. 1869. 30. p. 400—6. 36 32. Ueber Setina aurita-ramosa und die Bildung mon- taner Varietäten. 1870. 31. p. 63-76. 33. Naclitrag zu den Bemerkungen über den Herma- jiliroditismus der Inseeten (cf. 30. p. 245 sq.). 1870. 31. p. 77. 31. Zur Genealogie der Schmetterlinge (mit Zusatz, zu dem über Para[). Stratiotata -.lus dem Treitsclike- schen Auszuge Mitgetheilten v. d. Red. p. 223—4). 1870. 31. p. 202—23. 35. Europäischamerikan. Verwandtschaften (1. Cuc. intermedia n. pp. und C. lucifuga WV.). 1870. 31. p. 400-6. Spiess, Dr. med., siehe v. Meyer, Herm. Still, C., Dl', phil., Prof. und Intendant der entom. Abtii. des Reichsmuseums in Stockholm. 5. Hemiptera mexicana (Contin.). 1864. 25. p. 49-8H. 0. Bemerkungen über Walker's Catalogue of Homo- ptera in the Collection of tlie British Museum v. C. Stal, übers, v. Anton Dohrn. Mit Naelischrift des Ueberselzers und Redacteurp. 1863. 24. p. 07-102. 7. Beitrag zur Kenntniss der Fulgoriden. 1803. 24. p. 230—51. 8. Auflorderung (an Dir. Loew). 1868. 20. p. 303. 9. J^rklärung (in Bezug auf Voriges). 1868. -^9. p. 451,"l8(i9. 30. 'p. 135. 10. Necrolog C H. Bolieman's. 1869.^30. p. 35-8, mit Naclischr. v. C. A. Dohin. 11. Die amerikanischen Fulgoriden Gattungen, synop- tisch beschrieben. 1870. 31. p. 255—8, p. 282-94. Stainton, H. T. 3. Ueber Gelechia sepiella und Gel. triannulella. 1867. 28. p. 80. Staudinger, 0., Dr. phil. 13. Peinige neue europäische Lepidopleren, beschrieben von 0. St. in Dresden 186.3. 24. p. 264-71. 14. Bemerkungen über die Arten der Gattung Colias. 1866. 27. p. 44—50. * 15. Drei neue Sesien und Berichtigung über einige ältere Arten. 1866. 27. p. 50 5. 37 U5. Zur Gattung Heliodes (Noct.) 1866. 27. p. 5(5-7. 17. Einige Worte über 2. Neue emoiiäisehe Hemiptera, bcscli rieben von John Scott in Lee bei London, (üeberselzung.) LS70. 3L p. 98-lOL 5, Medor 30. 19.-., 31. 53, Styx 31. 56. AchlyodeS Au.stera 29. 197, Beyga, biyutta 198. Acbrysidae 26. 174. Achryson lularium, maculalum , surina- niiun, undnlatuni 26. 175. Acidalia 29. 443, 31. 85, aversala 24. 95, Heckei-aria 24. 346, 25. 144, circellata 24. 265, commutala 25. 187, corrivalaria 24. 95. 163, 29. 409, deveisaria 24. 95, Folognearia 264, fri^idaria 31. 3C6, ininio- rata 26. 265, v. latifasciaria 24. 95, livi- data 95, okakaiia 31. 366, Pecharia 24. 266, robi^'inata i267, rusticata 1.56. 264, sentinaria 31. 368, straininata 24. 265, .•»ulitilala 28. 236, sylvestraiia 29. -109, tes- .sellaria 26. 265, viilpinaiia 24- 158. 264. Acidota . Aricoris 30. 113. Arocera crucigera 29. 157. Aromiadae 26. I68. Arpedium bracbyptennn 27. 253. Arrliopala 30. 4;i7. Artacia 31. 2.s5. Arteriopteryx 27. 380. ArthrobraCilUS iiiargin;\tvi.s 25. 272, pun- cliculaUis 2^3, Ipuncfatus 271, ruiiconiis 272, ruiitarsis 271, scutellari,s, serratimargc) 273, subaeneus 272. ArUiropoden-Systemafik 28. US. Ar ticer US 29. 23i. Asarta ruhricosella 24. 268. Ascalaphidae 27. 373. 38o. Ascalaphus Synon. 27. 287. 381, 31. 423, aiipeiKlioulatiis 24. 376. Asemum slriulum 27. 25G, Aspatherium 25. 236. Aspidimorpha micans, Saucfac cnicis 26. 11 1. Aspidiotes 24. 383. Aspilates 31. 368. Aspongobus ainetbystinus 27. 331 11;,;. Assel 30. 410. Astynomus aedili.s 27. 256. Atalinta 25. 49, 31. 28S. Atella 30. 71. 225. Aterpus 24. 386. Ateuchus sacer 30. 27 AtllOUS 30. 377, rboinbL'us 24. 368, rufus 27. 204, 29. 50. Athyrtis 30. 451. Atlas, d. blaue 24. 295 (Mdrphide), .s. a. Atliii'uti At!as. Atractocerus vaidivianus 27. 113 lig. AtropOS 27. 236, pulsatoiia 189. 193. Attacus 30. 195, 31. 3.52, Atlas, Raupe 27. 217. 30. 195. 216, 31. 51, Luiia, P(i- lviilieiuu.s 31. 316. Attagemis pe lio 30. 109. 110. Attelabas ruiicniiis 29. 3So. 381. Atychia api.endiculata 25. 155, laeta 24. 2G9. Alllacizes 25. 79, coriacea, mulligultata SO, iiilidipemiis, Thunbergi 79. AlllaCOpalpuS au-uslu.s 25. 322. Austromyrina 30. 110. Azesia 27. 3.^7. B. Bacteria uuifu'iata 26. 64. Baeotis 26. '■•a. Baetis 27. 285. BagOUS biuodulus larv. 24. 13.5. Bapta punclata, lemerata 24. 95. Baridius iiavipcs 25. 30:). Baripus und Barypus 29. 11. 225. ."557. 379, 30. 131, 31. 125, alci-i-ii.ui.s 29. 227. 367, Bi.iivoub)ii'i 227. 361, cbvinoides 228. 359, longit.iirsis 228, parallelus 360, pul- chellus 225. 227. 879, rivalis, specidsus 227. 359, ,sub.sulc.atus 360. BaSSllS lacl;il(.iiii,s 24. lOl. Bastardbildung 28. 155, 30. 251. BatoilOta viridisi;4nala 31. 279. Banachedra pinicoieiia 29. 123. 46 Beethoven und Göthe als Entomologen 30. 3U4. Begattung versch. Arien v. Ins. 28. 155. Belbina 24. 232, Fallen! 233. Beifrage, G., in Texas 28- 36i. Belonoptera 27, 387. Belonopteryx 24. lO'J, 27. 388, arteiiosa 24. !»3. 17 i li'^. Bembicidium 30. 126. Bembidium bipuuctafum 27. 253, bisigna- tiii.i 26. H3, 30. 313, eques 26. 60, 30. 313, palliai|K-iiiie 29. 48, pumilio 31. 201, rulicolle 29. 48. Benchuca 27. ■i63. Beraea 26. 226, 29. 5i, articularis 29. 59, barbala 57, mauriis 56, melas 51, nii- nuta 60. imllata 5-1, pygmaea 55. Bereodes 29. 62. Berotha 27. 3)^8. Bettwanzen 24. 33. 208, 29. 180. Biastes 30. 140. 14.5, brevicornis 30. 145, 31. 104, Scholtii 30. 145. Bibio lilata 29. 65. Ü3. i)8. Bibliotheca entomologica V. Hagen 24. 24. 3;i6. Bibliothek d. Vereins. 29. 7. Bibliotheks-Nachtrag 24. 218, 26. IOC. 433. Bienengaitungen bearb. v. Gerstäcker. 30. 139. 315, Krankheiten 26. 298. Bienen -Parasilen 26. 295, Verbreitung 25. 297, 26- 295, in Zuckerfabriken 25. 89, Zwitter 25. 431. 30. 229. 254. 31. 77. Biorhiza aptera, renum 31. 386. 387. BiSCliarin Völker in Africa 27. 216. Blasenfüsse 31. 325. Blastophaga Psenes 28. 359. Blatta 27 io3. 28. ii5. Bledius 27. 2oi, 29. 47, agricultor 31. 141, areuarius 29. 47, Talpa 26. li^6. Blemus 31. lo. 3ij2. Blethisa 4collis 28. 26. Boarmia 29. 445, abietaria 24. 95, con- sonaria 29. 1Ü9, Gaschkevvitscbii 169, gla- braria 405, scienaria 199. Bolbonota 25. 68. Boirs Koise nach Texas 30. 378. Bombus 30. 315, agrorum 320, alpinus, arcticus 317, Burrellanus 325, caespituni 317, campestris 329, consobrinus 317, eque- stris 322, ericetoruni 317. 320, globosus 329, hortorum 319, hyperboreus 317, Hy- pnoruin 320, italicus 321, lapidarius 328, lappouiciis 317. 322, Latreiilellus, ligusli- cus, lucoruni 317, niarles 30. 317, 31. H6, m.-.strucatus 30. 326, mendax 323, meso- melas 321, montanus 317. 322, mucidus 324, Muscorum 320, nivalis 30, S17. 322, opulentus 319, pa.scuorum 321. pratoruni 325, Proteus 30. 325, 31. 106, quadricolor, rupestris 30. 2-.;9, scriinshiranus 319, sal- tuum 329, scutellatus 317, senilis 320, V. subintcriuptus 325, sylvarum 321, ter- restris 30. 317, 31. 106, tunstallanus 30. 317, vestaüs 329. Bombyx 26. i49, 27. 101. 154, 27. 217, 28. 296, 29. 297. (Calif.) 438. (Aarllial) 31. 316 (Kdam.), aulica (mas) ab. 29. '^47, iig. 4. 8. ined., bicolora (Gramer) 29. 247 lig. 3. ined. Caja 26. l.'l, caslrcnsis 30. 229, Citri 27. 217 larv., Codes 28. 240, 30. 199, Cratuegi 25. 178, Cynlhia 30. 230, dictaea 24. 262, Eversmanni 28. 240, laiiestris 25. 178, Luna 31. 316, 5Ic- dicaginis 30. 199, niclaxantha Hin. 29. 247. flg. .5. ined., nionacha 24. 262, Mori 28. 247, 30. 230, neustria 30. 229, Pini auf Tannen 24. 164, Polvphemus 31. 316, Quercus 27. 134, strigulä 24. 94, Trifolii 30. 199, trimacula 27. 218, vidua 24. 95, 27. 217 larv., villica 29. 247 Iig. 6. 7. ined., violacea 27. 218, 30. 228, vorax 27. 218, 30. 227, yamamaju 31. 132. Borkenkäfer 29. 4i. Borocera .Madagascariensis 30. 199. Bostiichus 28. 316, sulcicollis 25. 375. Bothriocera Signoreii 25. 50. Botrytis Eassiana (Pilz) 28. 456. Botys 24. 96. Syn., 25. 191, 28. 189, 29. 112. 447, 31. 371, accolalis 28. 188. 190, cilialis 30. 272, cingulalis 28. 24, cultra- lis 28. 108, epbippialis 25. 191, exigualis 24. 96, fuscalis 28. 189, glacialis 31. 371. maguninaculalis 29. 169, nitidalis 28, 192, ostrinalis , purpuralis 28- 189, 4ma- culaüs 29. 169 rubi'-'inalis 24. 341 , sta- chyalis24. 96, 28.191, stachydalis u. sta- chytalis 24. 96,28. 191, trimaculalis 28. 1('9, vcnosalis, virgata 30. 273. Brachycentrus 26. 225, 29. 272, subnu- bihi.s 29. 27:'. Brachychilus modestus 25. 383. Brachyderes ophthaimicus 30. 232. Brachyglossa Ausiralasiae 30. 195. Brachylabis angniifera 25. 294, cbilen- sis 295, maritima 293, mauritanica 292, inoesla 296. BraChypteruS 27. 224, Linariae 24. 113. 115. Llrticae 116. Brachyrhopala acnescens, aurivitta, se- mirul.ra 26. 172. Brachysphaenus 20 gutiatus 27. 357. Brachysternus cbions 25. 319 , maior, obs^urus ;il7, ulivateus 318. Brachystoma 27. 388. Bradycellus cognatus, piacidus 27. 252. Bradytns 26. 338, apricarius 27. 252. Branchiotoma 27- 388, 28. 151. Brassolis 26. 3 10, 30. 225. Brenthis 29. 303. Brephos 24. 137, 25. 187, 31. 366, noiUa 24. 95. Eroseiden 29 305, Uebers. d. Galt. 306. - BrosCOSOma ba'dense 29. 354. BrosCUS 29. 307. 379, basalis 379, carenoi- des 321, cephaloles 29.309, 30. 23, cor- dicoUis 29. 309, crassimarg'o 379, glaber 313, illustris 311, insularis 312, Karelini 309, laevigatus 311, nobilis 308, percoides 3-21, politiis 312, puncfalus 3U9, rulipes 308, rulüans'313, semistriatus 29. 309, 30. 23. Bruchus bicolor 25. 359, cgenus 358, obscu- rus 360, paiipcrculus 358, pyrrhonielas 359, rufulus 360, scutellaris 3.58. Brullea antarclica 29. 318. Bryaxis 27. 126, antennata 26. 28, fur- catu '^9. 166. Bryophila v. deceplricula 25. 193, rap- tiicula i:t::. Bryoporus comuus 26, I86. Bu'bo 27. ^tsH. 3SS. Buccu].^rix Ahsinthü 26. 330, Boyerclla 24. 112, faligatella 24. 112, 26. 106. Bunaea Dcyrdiici 31. 54. BupaluS piniarius 28. 181, 29. 122. 244. BupreStiS l.anLsdorli 24. 3>,5. Burmeister s, Heinr., Reisen in Ilrasilien 31. 127. Butalis 31. 301, binotella 29. 124, Emichii 31. ]l:i. 306 Heiucmanni 30. 372, Hör- 47 ni};il 29. 1-19, incongiuella 31. 304, Kno- cliclla 30. 372, puuctivittella 372, Rou- xella 31. 307, Schleichiella 3U5, setiella 3o6. -Mi Byas 27. 3S0. Byssophaga 27. lOi, 29. 3J8. Cabera suppuncfaria 28. 7o. Caecilius 27. 23U. 237. CaeniS lactca, luctunsa 26. 232. Calamina viiens 24. 4üi. Calamochrous 30. 273 (acutellus). Calainotropha hieiiclmntica 28. 368. Calandra ^6- 3iiu, chiicnsis, laevicosta 25. 374, 4imstulata 29, lö4. CalathuS melanoceiihalus 27. 251, mollis 26. ll.'i, V. nubi'jena 27. 251. Caligo 26. 3(jy, 30. los. 225. Caliste 24. 292. Callichroma corvina 26. 169, laevigata 25. 376. Callicore 26, 140, 30. 195, 225. Callideryphus collaris 25. 382, nitrer 383. Callidium beijulus 26. 177, violaceum 27. CaiÜdryas 24. 28I, 30. aco. 223. 434, Ai- cmeuno, llurella, Gorgüphone, Hilaria 30. 77, Philea 26. 130. Callimorplia amica 29- 185, dominula 26. 113, Hei-a 25. Iti4, 29- 439, matrüimla 24. 216. 445, Venus 28. 274, 29. 185, vir^iinates 29. 29S. Callisphyris annulata 25. 381 , Schythei 38ü Callithea 30. 22.5, Leprieurü 228, sapphira 2tlö. Callitlioinia 30. 452. Callyntra carbonaiia 25. 334, laticolli.s 33J, niliila 335. Calocomus coriaceus, Desniarestii, hamafi- lilciiis 26. 16U, Lycius 161. Calodera uigricollis 30. 425, lul'esceus 31. 112. Calonecrus 27. 221. Calophasia hamilei-a 24. 268, lunula 114. Calopterygiden 30. 2-v6. Calopteryx 27. 2«5, spleuden.s 24. 372. CalOSCeliS Wallengiuui 24. 25J. Calosoma sericeum 29. 4J. Caloternies 27. 283. Calydna 26. 3il, 30. 442, casfanea 26. 212. Calymmaderus j;randi.s 25. 201. Calymnia tiapc/ina .29. 199 (im Tc.xle stellt Tropbliua). Calyptoproctus 25. 49, 31. 282. 293, Calyria \irginea 25. .'>6. Campine 24. 266. Campogenesis 30. 254. Campsicnemus 25. 37. 151. Campsocerus 26. 169, Canistra carb-naiia, scoriusa 31, 274. Canodia 29. 296. Cap Insecten 29. 23i, 232. Carabicinen 27. 126. Carabus 29. 235, aurouitens 28. 29, 30. 26, talenuladis 27. 250, clalhratus 26. 144, üdutiarius 26.293, -labratiis 27. 251, giaiiulatus 26. 144, Ivordnianni 28. 26, proccrulus 26. 203, v. I'ulzeysi 30. 26, Schoenherri 28. 252, testaceus 31. 16Ü, Vietinf.'h()iri 30. 122. Carartrina 28. 76,, .visines 24- io7, 28. 74, Murplieus 28. 261, seiicea 28- ^3, 31. 85. Cardiaderus chiomticus 30. 19. Cardiophthalmus 29. 225. 359, ciivinoides ;;5'J, lonuitarsis 360, 369, speciosus 359, Stephensii 360. Cavineta ancilla, lu','ubrina 25. 57. Carpona funesta 24. 351, Carpophilus 27. 224. Carterocephalus paniscus 24. 94 , 29. 436. Cascelius aeueoniger, Eydouxi 29. 351, Gravesü 352, Kingi, niger 351, Cassida 31. 273, v. Süd-America 1. c. bis- triliueata 31. 280, desertorum 27, 166, 28. 31, 30. 19, 20, sraphica 31. 281, ne- bulosa 28- 316, Salsolae 27. 166, spadicea 31. 2S0. Cassiden-Ooki'ianz 26. n4. Castnia 24. 295. 353, eudesmia 24. 337. 341 li;.'., 30. 21G. 21.S, Metamorphose 24. 337 U','., hesperiaris 353, papilionaris 31. 58, Tberaiion 24. 337. 353. Catacanthus 27. 329 lig., sumptuosus 24. 34s. Cataclysta kmnata 26. 39. Catagramma 26- 140, 30. 225 (nicht Ca- tO'.;i'.J. Cathaemia 30. 77. Catharylla inteirupt.-» 27. 156 lig. Catocala 29. 199. 295.443, elocata, Nym- jibaca 31. 353, pacta 27. 134. promissa, sponsa 29. 443, v. Vestalis 31. 353, Caumaty-Wespe 25. 299. Caverna phra^'mitblla 24. m, (lies La- verna). CebriO pubicornis 30. 233. Cecidomyia 25. 414, 27, 81, aurantiaca 27. 79 liu., caliptera 27. 76, terealis 31. 136, destructor 27. 65, 30. 293, 370, 31. 136, (I)iplosisl Tritici 30. 370, 31. 136, Tritici 27. 73. 75 li'i., 31. 136. Cedestis lariuateüa 29. 123, Gysseleniella 26. 1"5, 29. 123. Celia 26. 335, 28. 169. 172, cursitans, fusca 26. 346, 31. 116, nevadensis 27. 214, Noriia 25. 174, 27. 133, Oeno 31. 119, seniidea 118. 1 ib. Chlaenius caelalus, suicicollis 27. 202. Chlamys minuta 25. 3S7, picta 386. Cliloephora lobidorsis 24. 139 flg. Chlorion bicoior 30. 56. Chloroperla 27. 284. Chlorops 25. 413. 4I6, lineatus, laenialus 31. 136, taeniopus 30. 370. Choreutis australis 28. 366, Jlülleraua 26. 104. Chromis Erotus 27. 267,. ChrysiS cribrata 30. 186, liiisuta 185, Sim- plex 30. 341. Chrysobotlirys chrvsostigma 28. 123, 31. Ki'.l. ChrysOCliSta Scbrankella 24. 345. Chrysocoris 25. 216. Chrysomela 27. 97, s. u. Oreina v. Banks u. Linne aenea 27. 158. 164, americana 164, analis 163, Armoraciae 159. 164, Asparagi 163, aurila 164, Üarbareae 161, becca- bungae 24. 119, Betulae 24. 122, 27. 159. 164, biliueata 27. 164, bipunctata 160. 164, boüinica 162, cercalis 163. 164, chry- socephala 160, Cochleariae 24. 122, col- laris 27. IGO, corcvria 24. 332, cordigera 27. 163, Curyli 162, cuprea 158, cyanella 163, cyarella 165, decempunctata 159. 163. 164, distingueuda 165, 12puncfata 163, e'.-ena 24. 122, fastuosa 27. 103, ümbria- lis 30. 264, goettiugcnsis 27. 158. 164, graminis 158, liaemoptera 164, liaemor- rlioidalis 158. 164, holsatica 160, hungarica 30. 265, Hypochoeridis 27. 159. 162. la- biata 161, lapponica 160, longimana 163, Ludovicae 98, lurida 163, marginata, luar- ginella 160, inelanocephala g7, melanopa 163, melanosticta 31. 357, merdi'-'era 27. 163, molluginis 30. 266, Moraei 27- 101, nigriceps 97. 99, nitens 161, nitida 25. 391, obscura 392, Sguttata 27. 164, pallida 1.59, Peirolerii 97, Phellandrii 163, Pini 162, polifa, Poiygoni. Populi 159, 4macu- lala 163, 4punctata 160, quadristriata 25. ".92, Ilapliani, rulipes 27. 164, sanguino- lenta 160. 165, scopolina 164, sericea 162. 165, scxpuuctata, sicula, Sparshalli 31. 357, speciosa 27. 163, slaphylea 159, ster- coraiia, fenebricosa 164, tridendata 160, variolosa 27. 163, 31. 357, viminalis 27. 159. 164, vitelliuae, vulgatissima 159. Chrysomelentypen Linne's 27. 158. Chrysopa 27. 297, Synon 389, aspersa 300, granadcnsis 301, guadarraraensis 298, ini- crocephala, nigropuuctala 300, pallens 298, riparia 301, 7punctata 299, stigmatica 297, vidata '^99, vubjaris 300, Zelleri 301. Chrysophanus 24. 293. discifer30. 72. lig. Chrysopidae 23. 377. 399. ChrysoprasiS aun'.;eaa 26. 169, erythru- .uaslcr. haeimivrhoidalis 169. Chrysotimus 25. 42. Chrj''SOtUS nigripes 25. 42. Cicada 25. 61, alacris 62, septcndecini 24. 98, 31. 356, Iredecim 31. 356. CiCindela aurnfasciala 27. 120. 123, con- seiitanea 28- 41S, maritima 26. 141, pa- Iniela (is) 28. 417. jex?utta(a 445. Cidaria 25. jSS-191. 29. 446, 31. 370, al'linitala 25. 190, 26. 114, aqueata 31. 49 370, blandiata 25. 190, Blomeri 24. löO, brunneata 31. öTü, dialvbeata 24. E"\ dilutata, tlavicinctata 25. 'lS9, galiala 24. 96, golliicata, hastata, Idtaria, luctuata, nigrofasciala, dbducala 31. 370, oblilerala pecfinitaria, polata. poly^iraininata, psilta- cala, riipesfrata 24- 96, 29. 409, .pulch- raria 24. 160, siterata 24. 95, variata 29. U'-t, viiuiaria 24. 96. Cigaritis 27. -21.^. CiliX nida 24. 91, 28. 73, spinula24. 91, 28. 7;i, 29. 2-11. Cimex leclularius 24. iOS. Cirrochrea 30. 225. Cistela 29. 'm. Cladocera 27. 399. Clastoptera 24. lOO. Cleoceris viniinali.? 29. 199. Cleodora .stHatella, tanacelella 31. 258. Cleosiris 30. -218. Clerome 30. 221. Clivina angustula 27. 42, arctica 29- 230. 3ö.'), atrata 27. 36, Australasiae 37, basa- b's 39, biplajriata 43, cava 38, dimidiata 39, elegans 36, ephippiata 39, fossor 26. 145, Iieterogena 27. 41, juvenis 37, lepida 38, melanopyjja 41, procera 34, prominens 3.'i, lU'iithorax 37, sellata, suturah's 40, vacans 38, verticalis 40. Cliviniden 27. 33. Cloe 27. 285. ClOthilla 27. -237, iuquilina 190, sludiu.sa 1.^9. :;.-,7. Clypeaster varie^alus 25. 404. Clytidae 26- 176, Clythra aurita 27. 164, Lentisci, lougi- inana, liiiaculata 163, 4puucta(a 160, .sco- pulina 164, odeutata 160, variolosa 163. ClytUS acutus, brasiliensis, famelicus 26. 176, hiero'-'lyphicus 28. 438, multigutlatus 26. 176, mvsticus 28. 438, uebulosus 26- 176. Cnemacanthiden 29. 305. Cnemacanthus 29. 22s. 337. 361. 367, 31. 12,"), UeMuarcstii 31. 125, obscurus 29. 228. Cnemalobus 29. 361. 363, abbreviatus 3(j6, toerulesceus 364, cyaneus 367, Des- maresti 368, Gayi 3G6, Gennaiui 365, obscurus 367, panipensi.s 364, striatus 369, sulcatus 363, tcn(yrioides 367. Cnemecoelus bievis, valdivianus 25.371, valpaividisiacus 372. Cnemidophorus 28. 332. Cnethocampa pinivora 26- 23, processio- lu-a 29 168. Cnides 31. 9. 189, rostratus CnisSOStageS olt;a','iiia 24. 147 lig. CoCCinella 2piinclata 30. 410, funebris 25. 103, liuicnsis, nia'iullaiiica 402, nitida 403, 7punctata 26. 3:'j8, 13punctata 24. 124, tritiLsciata 27. 25.'^, 11 punctata 26. 147, 27. 258, varie^'ala 28. H.l , 21punclata 125 fl.asia gl(dj(i.sa), viltata 25. 404. CoCCOderuS 9piinctalu.s,* luberculalus 26. 166. COCCUS cryplus 28. 12-'. Cochylis .s. Conchylis. Cocytodes cocrulea 27. 269, 30. 219. Coelidia 24- 101, fasciatocidbs, llaviccps, uuttatiucrvi.s, niart;in:ila 25. 85. Coelinius bydrelliae 28 121. Coeliodes punctiKcr 28. 117. Coelioxys 30. 16.s. acuta, aurolimbata 171, clari{ieiinis 31, 105, conica 30. 170, co- noidea 169, coronata 171, diglypha 169'' divergens , elnn-ata 30. 170 , 31- 105, erythropyga 30. 172, 31. 105, lissidens, t'räterna 30. 171, hebescons 169, inicro- donla 170, punctata 169, Identata 171, rut'escon.s 30. 169, 31. 105, Simplex, sponsa 30. 170, teniporalis 169, tricuspidata 170, (rinacria, vectis 169. Coelomera viridis 25. 393. Coenomorpha 24. 292. Coenonympha 27. 215, 29. 130. 302. 435, 30. 221;, Arcania 29. 130, Davus 26- 29, Ocdii'us 24. :'.W\ Pamphilus 24. 392, 29. 13U. Satvrion 29- 130. Colaenis"26. 137, 30. 22.5, Dido 30. 201. Coleophora 25 leo. 216, an Vaccin. 30. 112, annulatolla 25. 165, arenariella 26. 13. 46, argyrella 28. 245, Arteniisiae 25. 163, Asteris 162, bilineatella 26. 45, cae- lebipennella 47, caespititiella 27. 15, Chry- sauthemi 30. 107, conspicuella 24, 345, 26. 47, cornuta 30. 114, discordella 26. 46, tlava'iinella 25. 165, fusocuprella 30. IM; Genistae 26. 45, glitzella 30. U7. 119, gnaplialiclla 111, gryphipcnnella 114, V. idaeella 187, juncicolella 26. 56, niu- sculella 25. lO'i, 30. 113, nulantella 29. 388, olivaceella 25. 102, orbitella 30. 117. 188, pappiferella 109, poli.nicella 26. 46, V. Rbododendri 30. 188. 190, saponariella 113, serenella 26. 43. 45, siccifolia 30. 119, solitariella 25, 102, Tanaeeti 26. 182, vacciniella 30. 114- 116, Vaccinioruni 188, viminetella 114. 187, virgaureae 25. 161, vitisclla 30. 112, -Zucbf 26. 183. Coleopt. von Burkuni 26- 144, chilenische 24. 132, 25. 266. 313, 27. 111, exotische 29, 229, Finmarken's 27. 250, Verz. 258, IlanUiurg's 29. 42 , Hildesbeinrs Verz. 28. 319, Larven 24. 298, Verz. 309, 28. 123, Larven in Curla nd 28- 123, niyrrae- copliila 29. .50, pomcrana 25. 107. 26- 67. 186. 236, 27. 202, 29. 41, 30. 425, v. Strande 25. 408, 27. 203, 29. 46. 50, 30. 425, troglodvtica 27. 63, 28. 30, 30. 22. 25. V. Zürich 27. 231. Coleopterodes 25. 307, fuscescens 25. 306. aus li','. Colias 24. 2.sl, 26. 272. 288, Erlaut, der Spec. und Var. 27. 41. 216, 28- 268, 29- 30O. 432, 30. 211. 2'i3. 434, 31. 113, Sy- nonym. Ueber.«. 27. 49, Antliyale 31. 113, Aurora 27. 49, Boothii 47, Caesonia 28. 269, Chione 27. 47, Ohloe 49, Chrvsotheme 26. 282, Kdusa 24. 392, 26- 276, 27. 47, 28. 268, Klectra 28. 268, Kos 27. 48, Erate-Chrysolheme 26. 282, 27. 46, Eu- bule 27. 217, 30. 229, Europomene 27. 46, Kurytheme 28. 268, Fieldii 27. 49, Hecla 47, Heldreichi, Helena 48, Hyale 26. 276, 28. '268, interior, labradoriensis 31. 114, libanotica 27. 18, »lyrmidone 26. 276, 27. 47, Nastes 27. 46, 31. 114, occidentalis 31. 114, Palaeno 24. 404, 26. 111. 273. 284, 27. 46. 132, 31. 113, Pc- lidne 27. 46, 31. 113, Phicomone 28. 42. Philomene 27. 46, Thisoa 49, Werdandi 41. Colobopterus 27. 399. Colophasia lunuia 24. 94. Colpoptera 25. .13. Columbal scher Mücke 30. 21 , (Simul. niac.) Colutogyna fusca 25. 187. Colymbetes Payl, 30. 39. 13S. 283, 31. 50. 128. Drusilla (Lcpid.) 30. 224. Dryas 30. 445. Drynobia vclitaris 29. 246 (fii;. 1 ined.). Dryocampa bicoior 30. 190. Dufour, Leon. 27. 57. Dundubia ilccem 24. 98. Dynastor 26- 3io, 30. 22:.. Dyschirius 27- 203, 29. 40. 47, impuncti- penuis, (,l,...cui-us 27. 204. 29. 48. Dysdaemonia Tamerlan 31. 352. Dythemis 28. 9.'i. 98. 99. 283, frontalis 98. ;t!i, k'i.ida 30. 203, rulinervis 28- 98. 99. DytisCUS, Te.xtur der Elytra 26. 347. DytisCUS 26. 34G, circumcinctus 40O, cir- cumllexiis 145. 4C0, dimidiatus 401, lappo- nicus 29. 105, latijsimus 26. 349, Zwitt. 351 lig., margina'is 398, punctulatus 402. E. Eacles Kadenü, Octavus 31. 351. 352. Eburia ^raciosa 26. 100, 41ineata, sordida 105. Eburiadae 26. 1G5. EchinOSOma atrum 24. 03, horridum 04, parvulum 00, suiuatranum 65, Wablbergi 64, Westermanni 65, Yorkense 30. 234. EctyphuS pinguis 29. 92 fifj. Edapteryx bilineata 31. 252. Eichengallen 28. 03. Einzelbeschreibungen 27. 310. Elaphidium ccdiare 26. HO. ElaphruS v. arcticus, cupreus 27. 250. Elater 27- 254, piceus 30. 309, subcarina- tus 26. ISO. Elidiptera 24. 99. EUema 24. 305. Ellopia lasciaria 29. 124. ElmiS 25. 93. 95, condimenfariiis 93. 96. Elodina 30. 75. 43C, Pallene, Parthia 75. Elymnia 30. 226. Ematheudes 28. 195. 38.5. Ematurga atomaria 25. 187. Embia \i1. 283. Embidae 27. 283. Emerobius 27. 403, Emesinen 27. i<»6. Emesis 26. 3I4, 30. 442, Diogenia 26. 314. Emmelia 28. 193. Emphyastes 24. 3si. Empusa Pilz 28. 450, 30. 371. Enchophora 24. 233, 25. 49, 31. 257. 284, (jblu.Moep.s 24. 239. Encymon Herstaeckeri 24. 135. Endomycbiden 24. 135. Endromis verskoiora 26. 112. Enhydria 31. 256. :i86. Enicostoma iot)eila 24. :t43. Ennychia 29. 111, e.xiguaüs 112, melaleu- cali.s, luiiHila'is 111. Enoecyla (Enoicyla) 25. in, 26. 221, 28. .'5, 31. 205, anioena 25. 120. limnn- liliiloidos 28- 55, iiebulicola 56, pusilla 31. 2ii;i. EnoplOCeruS annillatus 29. 212. Entimus imperiali.^ 26. 128. Entschuppen der Schmetterl. -Flügel 28. 1«4, 29. 26. Enyo 24. 359. Epaphius 31. 9. 188. Epargyres Socus 29. 192. Epeoloides ambiguu.s 30. 162, coecutiens 30. IGI, 31. 104, fulviventris 30. 161. EpeolUS amabilis 30. 159, Kirbienus 143, luetUDSus 158, militaris (160, jpictus 158, punctatus 30. 143, 31. 107, peciosus 30. 158, transitorius 156, tristis 159, variega- tiis 156. 159. Ephemera 27. 284. 403, procellaria 26. 231. Ephemerina 24. 372, 26. 229, 27. 284. Ephestia 28. 195, cabiritella 384. elutella 383, interpunctella 385, tenebrosa 383. Ephydra punclatonervosa 31. 108. Epialus und Hepialus 24. 354, 25. T78, 27. 134, 28. 2S7. 293, 30- 219, 31. 213. 251, bvpcvboreus, labradoi-iensis, pulclier 31. 25i. Epicalia 26. 140, 30. 225, Chione 30. 193. 199. Epicopeia 31. 60. Epidemien bei Fliegen 28.457-59 etc. Epijessa 26. 315. Epinephele 29. 435. Epiphile 30. 225. Epischnia t'arrella, Lafaurvella 30. 289. Episciuji 31. 282. 287. Eplsema coeruleocephala 29. 244, golbica 31. 27 . Epistomentis vittatus 25. 284. Equites 30. 217. 223. Erastria bankiana 24. 94, 27. 134. Erbsenwickler 27. 14. Erebia 24- 201, 25. 104, 29. 127. 43,5, 30, 225, Alecto 26. 247, 28- 12, EmbIa 25. 167. 173, Eurvale25. 174, 29- 1"'!9, Gorge 26. 248, 28."«, ligea 27. 132, 29. l-i9, livonica 27. 133, Manto 25. 173, 29. 129, aiedea 29. 129, 31. 425, Medusa 31. 424, morula 26. 241. 248, Nerine 26. 241, 29- 128, Pharte 29. 129, Pronoe 26. 247, 29. 129, Psodea 29. 12s. v. Pylb.i 26. 247, Reicbliui 25. 104, 26. 241, Triopes 26. 248. Tvndarus 29. 130. Erebus'30. 219. Eresia 24. 284. 289, 26. i3^!, 30. 225. Ergolis 30. 226. Erinnys Ta-es 25. 177, 29. 436. Eriopus Pteiidi.s 25. 3(5, 28. 263, 30. 203. ElirllinuS iminnus 30. 426. EriStaliS aibustorum 31. 78. Eristicus 27. U2. Eromene 0'anibrid?ei, ocellea 28. 370. Eronia Gaea, Valeria 30. 434. ErotyluS 20'jutlatus 27. 357. Erycides i'ieantbes 29. 190. Erycina 26. 3ii, 27. 217, 30. 226. 442, l.aodamia 30. 442, maminea 27. 217. Erynnis s. Erinnys P.secas 30. 442, Rbe- lus 26. 311. Erythemis 28. 98, bicolor 30. 263. Esthemopsis 30. 44,5. Estigmene luciiiera 30. 82. Etiella Ziuckeuella 28. 372. EuaestethuS Jlariae 28. 308. Eubadizon pectoralis 28. 119. Eubagis 26. 139, 30. 2.; 5. Euchelia Jacobaeae 29- 438. Euchirus bimuoronatus 29. 23(», 30. 27. Euchromia centrana 30. 283. Eucnemis capncinu.^ 27. 204. EuCOSmia certata 24. 95. Eucyane amica 29. 1^(5. Eudamus 29. 3iai. 53 Eudelia rufescens 25. 91. Eudorea albi.sinuatella 31. 37i, anüuslata 28- 367, centuriella31.371. coarctata 28. 367, cratae'4olla 26. 376, frigidella 31- 371, sudetica 25. 203. Eueides 26. l:t7, 30. a.'.-.. 453. Eugereon r.oeckinai 27. 2ii, 28. 14.'. Gg. Euglages scripta 30. i."o. EugOUia luscaniaria 26- 113. Eumecops Kittaiyi 30. 30S, 31. 131. Eumenes ovalauensis 30. 53. Eumolpus valdivianus 25. 388. Eumorphus pulchripes 24. 136. Eunice 30. 225. Euphaea picta 30. 257. Euphria 24. Tai. Eupithecia 25. 191.. 28. 127, 31. 371, ac- taeata 30. 395, bioruata 28. 238. canipa- nulata 30. 396, centaureata 26-114, de- iiotata 30. 396, fraxinata 31. 337, inipu- rata 26. 2.'.y, innolata 26. 2.')9, 28. 181, 31. 3.S7, iiTit;ua(a 31. 336, modioaria 26. ^59, pulchollafa 28. 127, pumilata 26. 114, tripunctaria 30. 39LI. Euplexoptera 24. 38. Euploea 28. 270, 30. 69. 199. 224. 446, V. An-nsii lig. 30. 69. 138. lig., Arisbe 30. 14;), Caste'naui 447, confusa 450, con- S'niilis, L'ora u. C'ore, cra.ssa 449, Cuvieii 447, Diana 450, eleusina 448, EleuthöCO. V. lig., Ericlisoni 69 (iir., Esperi 150, Eunice 28. 27ü, Fürsten 30. 448, Frauenfeldii 450, irlorio.sa 449, graefliana 70 lig.. Gravi, Iler- richii 4.50, IlewiLsdnii 449, Jlopfleri 443, Horsfieldii 450, Ilyacinthus, hyenis 449, .lanus 448, incompta 69 , iuqninata 447, Iphianassa 448, Kadn''28. 270, Kirbyi 30. 450, KoUari 449, Ledereri 447, Macleayi, Jlazares 448, v. niontana 449, Kemcrtes 28. 270, 271, 30. 70, Pa.sitbea, Phoebus 30. 447, Proserpina 450, Rogenlioferi 449, • Saiindert^ii 448, Schlegelii 449, Schmellzi 70. lig., semicireulu.s 447, sepulchralis 450, .seriata 69, splendens 449, Viola, Westvvoodi 447, Zinckenii 450. Euprepia Caja 26 240 28.41, Jlalronula 24. 41.-J. Euptilon 27- 4o4. Euptoieta 26. 138. Euptychia 26. 310. Euremi 26. 138. 308. 30. 224. Eurhamphus 24. 286. Euricus u. Eurycus 27. 274, 31. 118. Euripus 30. 2'^.-,. Euryades »dretiirus 31. 415, DuiioiulicUi 418. Eurybia 30. 4H. Eurybrachys insignis 24.247, vcnii.sla245. Eurycreon .'«ticiicalis 28. I8i. Eurytela 30. 214, 226. Eurytoma signaia 28. 04. Euryusa siimata, Wockii 27. 253. EuSarCOris )ierlalu.s 27. 345. a4G. lig. Euschatia 25. 3i.s. Eusphalerum triviale 26. 186. Euspilapteryx imperialcUa 28 453. Eusthenes Kleplia.s 24. 351. Euterpe 24. 2^0, 30. 223. 4 29, Fli.sa 28. 266, l'il:ina. Tela.sco, Zenobia, /i'nobina 30. 4V!;». Euterpia laudeii 28. 213. Euzophera 28. 191, Kausliu^lla 3.><0, favuri- nellajSl, pilosella377, samarilanella 379. Exaeretia Ailisella 28. 24, 29. 392. Exapate congelaiella 26. 104. ExOChomuS niKripcnni.s 30. 27. F. Eauna Ostpreussens 24. 159. Feronia lusitanica 26. 403, 27. 198. Festra alVabricata 28. 299. Fidicina pertinax 25. 62. Fidonia 28. l^O, carbonaria 25. 187, 28. 181, fasciolaria 28. 178, piniaria 28- 180, 30. 229. Flatoides 24. 100. Flöhe 24, 3b. -209, 30. 410. Flora, deutsche v. H. Wagner 30. 392, 410. Florengebiete i. Bez. auf Lepid. 30. 207 bi.s 2H. Forcinella annulata, annulicorais, anuu- lipes 25. 290, Antoni 289, azteca, Brun- neri 291, colossea 286, hotlentotta 28. 344, Janeirensis 25. 285, littorea 287, marginal is, niaxima 288, Stall 286. Forficesila 24. 309, 25. 285. 292, afnni.s 24. 316, aunulipes 25 290, castanea 24. 322, curvicauda 25. 428, distincta 24. 319, gigintea 315, 316, icterica 322, litnrata,57, littorea 25. 287, mauritauica 292, maxinia 288, meridionalis24. 317, nioesta 25.296, nigripennis 26.89, pilicornis25. 427, ru- lesceiis 24. 322, taurica 25. 296, termi- naüs, thoracica 24. 322, vicina 3l8. Forficula s.a. Forficesila 28.343, acan- Ihopygia 28. 342, atra 24. 63, africana 26. 86, albipennis 99, americana 24.319, amoena 25. 425, amurensis 24. 315, an- cylur.i 26. 91, annulicornis 25. 290, ap- pendiculafa 26. 78, armata 80, aspera 24. 62, auricularia 26. 98, australica 72, bae- lica 97, bidens 24. 315, bigutfata 26.94, bilineata 24. 315, 2punctata 26- 94, bi- vittata 24. 315, Blanchardi 25. 296, bra- chynota 26- 94, brasiliensis 24. 2 , alpinata 24. 95, crataeKata 261, cylisaria 26. 151, dolabra- lia 24. 262, falcü'naria 26. 2.53, Uuetuata, illustraria 24. 262,-nneolata 26. 151, mar- [faritaria 24. 262, iiiu.^auaria 26. 256. obscuraria, palumbaria 26. 151, papilio- naria 24. 202, 26. 113, pilosaria 24. 2G3- 29. 199, placidaria 26.2.59, populata 257, 258, potentillaria, proluavia 259, primaria 24. 262, (juadrifaria 95, raunaria26. 254, ruptata 24. 262, sainbucaria 261, scriptu- raria 26. 259, syringaria 24, 262, lama- risciata, tophaceata 26. 259, iilniaria 24. 261. Gewitterfliegen 31. 325. Gilippus bn.stjii.s 29. 1.53. Giraffengrille 27. 305. Glaphyropteridae 27. 405. Glaphyrus modestus 29. 166. Glaucolaus 27. 26. Glaucopis 24. 165. 3.55. 3.56, 27. 100, 29. 299, lalipennis 27. lOU. Glenurus 27. 405. Glossosoma 26.225, 28.1.56, vernalis 25. 143. Gluphisia cionala 24. 211. Glycerin /ur Kihallung d. Farben 26. 114. GlyphiDteryx 25. 210, 31. 375. GlypholdeS oonsociali.s, 4iuaculalis29. 109. Glyphotaulius binervosus, pellntidiis 25. 241. Glypta re.sinanae 28. 122. Glyptomerus 27. 64. Gnathoxys 29. 371, barbatus 378, Hiissü 373, cicatricosus 376, granularis 373," hu- incralis 378, insignifus 375, irrei;ularis 374, Jlac Leayi 377, obscurus 375, submetalli- cus, tessellatus 378, Westwoodi 377. Gnoma purpurea 26. 172. GnopllOS aiiibiuuaiia 28. 352, anibisviafa 28. 355, 29. 35, glaucinaria 26. 253, men- dicaria 25. 187, 28. 416, Meveraria 28. 356, 29. 3.5, iniicidaria 26. 26U, ophtha! - micata 28. 349, 29. 35, pullata 28. 354. 349, ipuUularia 355. 357, serotinaria 416, sordaria 25. 187, 28. 416. variegata 26. 26li, vepretaria 28. 353, 29. 3.5. Gnopliria quadra, mbricollis 29. 199. Goera 25. 235, 26. 225, basalis, liirta 27. ;i6i. Goethe ". Beethoven als Entomologen 30. 304. Goliathus Dimyi 26. 290, 27. 120. 124. Gomphus 27. 286. Goniloba u. Gonilobia 24. 294, 29. 187. ItK), 30 227, bilasciata 24.365, 29.193, Crcteus 191, E.xadeus 192, Fulgurator 191, I.afrenavi 193, Morpheus 188, Savignv 191, Saüns 192, vulpecula 187. fig. 188, vulpi- nii.s 193, Goniotaulius 25. 248.2.51, Oavus 250, gri- seus 248, nigridorsus 2.52, viftatus 250. Goniuris Kuricies 29. 190. Gonogenius brevis, laeviusculus 25. .336. Gonophora dera.sa 29. 214. Gortyna tlava-o 24. 406, 27. 4. GraCllaria Holmanniella 28. 452, iniperia- lella 451', 453. Graeffea purpuripennis 29. 202. Grammodes aijiira 27. 2ii. Grammoptera praeusia, u.stuiata 31. 357. Grammotaulius atomarius 25. 242. Grapholitha 25. 20G, 29. 448, 31. 374, comitana 24. 96, cosinophorana 29- 123, Dohrniana 24. 140. lig., duplicana 28. 109, foenella 3il3, interruptana 109, Ko- chiana 28. 24, latiorana 29. 109, mercii- riana 124, Jletzncriana 28- 194, nebritana 27. 12, nebulosana 31. 374, neniorivatia 25. 206, phacana 2 17, pinicolaua 29. 124, tenebrosana 27. 14, vatciniana 26. 101. Grapta 24. 286, 27. 100.214, 29.302, 30. 224, 31. 116. Graptodera 25. 395. Grenier s Catalogue 24. 336. Gryllotalpa 31. 261. Gryllus 27. 405, cinera.scens 28. 129, mi- i;iat()riiis 27. 36-J, 28. 129. Grynia 25. 50. Gymnetron Autirrhini 24. in, Linariae, piiosus 24. 119, Veronicae 29. 50. Gymnocnemia 27. 405. Gyinnopternus 25. 26. 1.52, dysopes 152, gi-allalor -'6. Gynaecia 26. 140, Dircaeoides 30. 196, Dirce 27. 217, 30. 196. Gypona Bohemani 25. 81, Dohrni 82, fu- sciuervis , Gerniari 84 , miliaris 83 , pun- ctipennis 82, Schaumi, Sisnoreli 83, uni- color, verticalis 84, vinula 81, WaUen- i;reni 82. Gyriosomus angustus 25. 347. Gyrophaena aiHnis 29. 50, in.iduia 26. 186. H. Hadena 25. ISl. .304, 30. 197, .arctica 31. 260, 29. 41>, didvma 24. 94, e.xornata 31. 269, LMilis 25. 183, 30. 271. 31.269, lasciuncula 28. 126, gelata 31. 269. leii- 55 rodoii 24. It5(», iiciilea Ol, i-iil.eiiiRiiI,i 28. 126, satuni 27. 134. Haemataerion braco 31. ."i«. Haemonia americana 29. ül, älelsheimoii '■l'i, iiiurricornis 'il. Haferfeind 30. '^üo, (o-cinis) 3G8. Halesus 25. as.«*, 26. 22i, adustus 28. .'-2, iiuiicnllis 25. 259, digitatiis 28. 165, 25. 2öS, llavipi'unis 28. 54, iiiadidus 28. 53, iiiixtus 25. 2.-'9, uiL'ricornis 25. 2G0, 28. .'4, ruiicüllis 25- -260. Halias prasin^ma 24. 262. Halmaheira-Gilolo 27. 261. Halmfliege 30. 2y3. 3Gü, gelbe 25, 413. Halonota 31. 374. Halter 27. 4C5. Halteren 27. 463. Halthia Emipile, Eurymede 29. 168. Haltica anaulicomis, atmcyanca 25. 39"), auica 40(J, bellula 401, cliiysocupliala 27- 160, decorata 25. 394, flavipes, fulvicollia 396, Geissei, gracilis 398, ianihina 39ö, Landbecki 397, Landbeckiana 400, me- lampus, meloeformis 399, nutata 397, olc- lacea 98, posticalis 397, pusilla 398, pyr- rhoptera 396, sororia 397. Halysidota Autipbola, llarrisü, tessellaiis 30. 196. Halyzia iG.uitata 28, 316. Hamadryas 30. 224. Hammaticherus Batus 26. 168. Haplobrachium 24. 331. 29- 397, costi- I'eiinc- 24. 331. 29. 397, suicipenne 29. 397. Haplogenius u. Haploglenius 27. 406. HaplOglOSSa gcnliüs U,9. MK mar-inata 30. ii.'. l'raeie.vta27. 2ä3. pulla 30. 410. HaptoderuS caMtabricus 26. 403, 27. 202, inonlanellus 27. i96, 26. 403, neinoralis 27. ];'6. 202. Harpalus dcL'ans 29. 43. Harpyia 28. 2y.">, inicmipta 233. Hastatis lomuralis 26. 181. Häutung des ln,secten-Kies 28. 130. HelCOn ruspatc.r 28. 119. Heliaca 25. 186. Heliconius u. Heliconia 24. 283, 26. 136, 308, 30. 201. 244. 4ö3, Charitonia 28. 269, Kthi-a 30. 451. Heliconina 27. 274, 30. 69. HeliCOpiS EndMnicm, Solene 30. 441. Helicopsyche 25. 122. 136. 237, 27, --'44, 28. .09, Literatur darüber 26. 20.5, agslu- liiians 25. 130, arenifera 129, colombien- .MS 127, glabra130, lielicüidella, ign? 131, lustrica 130, minitna 1"J5, n. sp. (Neu Caled.) 129. pupoidea 130, scalaris 128, Sliuttlevvorthi 123 , seritea 130, Thelido- nuis 127, umbonata 128. Helicopsychen 25. 237. Gehäuse 27. 244. 3.'iS. Helictomerus 27. 36l'. Heliocopris -Mropos. Faunus, H-Hniadrvas 29. 24H. Heliodes Tlicophiia 27, 56. HeliofugUS crypiocephalus 25. 348, lenui- ].unclanis 349". Heliophobus 31. 84, hina 30. 193. Heliothis 25. :iii:>, 29, 296, peliigera 27. 271. Hellica nitida 29. 16I. Helodes l'.icLabun?ae 24. 119. HelopS cd)li.|iatus, I'iinclia 31. 29.'. 298. Hemerobidac 27. 287. 37,=>, Synopsis sy- ncin. 27. 369-462. Hemerobina 24. 375, 26. 230. Hemerobites 27. 407. Hemerobius 27. 188. 190. 19l. 297. 407, ab- dominalis 27. 191. aphidiüides 190. 192, bipuuctatus 188. 191, cruciatus 189. 191, fasti.itus 191. 192. l'alidicus 191, llavicans 188. 191, gibbus 192, longicornis 191. 192, neinoralis, ob.scurus , parvu'us 192, pedi- cularius 189. 190. i92, picicoruis 191, pul- satorius 191. 192, i)usillus 193, pygmaeus 297, 4puiictatus 191, Gpunctafus 188. 191, striatulus 190, trifasciatus, unipunctatus 192, varitL'atus 191. Hemiptera, Anatomie 27. 321, flg. 467, niexicana 25. 49. Hemiptycha 25. 71. Hephaestion eurralensis 25. 379, cyanopte- rus 377, llavicornis 378, fuscescens, holo- melas 379, iopterus 378. Hepialus s. u. Epialus. HerCOStOmUS cretiler 25. 153. Hercyna bolosericalis, rupicolalis 25. 192. Herero Käfer 29. 233. Hermaphroditen 24. 189, Verz, 25. 196. 431, 26. 3.Ö1, 27. 132, 29. 181, 30. 229. 23,',. an l'uppen 241, 31. "7, Hermes 27. 422. Herminia modestalis 26- 375, tenfaculans 25. 186. Hermogenes aliferella 28- 4I0 lig. Herrich-Schäffer'sWerke U.Verlag 30.137. Hesperia 24. 295, 25, 104, 27. n. lol, 21ö, 29. 189. 300. 436, 30. 216. 218.227, 31. 251, .Vemulius 30. 443, Aepitus 29. 195, aquilina 196, austera 197, Begga, bi- gulla 198, bifa.sciata 193. cerialis 27.218, Charybdi.s 29. 189, Cleanthes 190. Comma 25. 177, Creleus 29. l^', Dalmanni 193, lOmaculata 27. 217, Dorantes 190, Ku- riclcs 190, K.vadeus 192, Fredericus 198, fulguratorl91, haustellata, Ilerennius, Jo- viauus 194, I.afrenayi 193, lineola 24. 405, lividus 29. 191, longicauda 190, Melius 197, Menetricsii 198, Mercatu.«; 191, Oileus, Orcus 194, Phocioa 196, I'seude.xadeu.s 192, Pseudojnvianus 194, pyrophorus 27. 217, SaHus'29. 192, Savignv 191, Socus 192, Mlvanus 24. 398, 27. 7, Sylvius 24, 294. 29. 199, Syrichthus, Tartarus 29. 194^ Telegonus, Tityrus v. 192, Ura- niae 27. 217, vulpina 29. 193, Zeleucus 189. Hesperilla Dirpbia 30. 79. lig., Doclea SU. ÜL'., I'cronii 80, 6gultata 80. tig. Hesperocharis 30. 429. Hessenfliege 30. 293, 31. 136. Hestia 30. 45i, 31. .'.9. Hetaera 26- 3io, Kerels 30. 193. Hetacrina cruentnta, duplex 30. 256. ma- iuscula. (iccisa 257. Heterochroa 26. ui, 30. 224. Heterogynen 24. 86. Heterolobus aeneus 25. 3,54. Heteronotus 5iiiidosus 25. 70. Heterothops 4puiictatus 29. 6o. Heurema >. Kurema. Heuschrecken 28. i29.- Heuschreci. iw. Holopterus cni.uius 26. i'i. HolzDÖcke s. Cerambyx. HomalOCeruS ni^Tipennis 27. :!öfi. Homalomyia cauicuiaris 28- i'ris 30- 174. Hylesinus bicoiui- 25. 375. Hyllus aeruginosus 29- 160. Hylophila prasinana 29. 199. Hylotorus f;ianulatus 28. 432. Hylotrupes baiulus 26. 177. Hymenalia 29. so. Hymenitis 30. 452. Hymenopt. Gattungen 29. 219 mii Tat". : 31. 24s. 3.50. 451 ; V. Taschenberg 27. 101, 29. 452. Hypaepa 31. 258. 282. 287. 29i. Hyparis 30. 2i4. 226. Hypatima bindielia 29. 124. Hypera 24. 3S6. Hypermnestra Helios u. Verw. 31. 57. Hypna 26. 142, 30. 224. Hypocephalus 29- 230. HypOChalcia aurieiüella 25. 203. Hypochrysa 27. 423. Hypochrysops 30. 440. Hypocista adiantha 30. 71. Hypolycaena Oictaea, Phoibas 30. 43.S. Hyponomeuta malinella 30. 199. Hypophyllus 25. 30, discipes, obs melius 163. Hypostromatia versicolorana 27. 142. lig. Hypothemis 28. 9i. Hyppa rectilinea 24. 102, 25. 304. Hypsloma bonacnensis 26. 179. HypsolophuS s. n. Ypsol. Siewcrsicllus 28. 239. I. Jaera 30. 225. .Talmenus 30. 440. JapetUB 24. 244, 31. 287. 293. tostus 24. 245. .Jassina 25. 73. JaSSUS fasciaticollis 25. 86, önolatus 30. 291. 370, 31. 136. Ibidion aiKentimim, plagialum 26. 174, tcnelluin 175. Ichneumon27. 177, Tal'elns. Hymen. Gatt,, af rücoerulcus , bicoloripcs 29. 249, insereus 27. 70. 178, iucundus29. 249, intersector 251, lautus 250. penetrans 27. 70, seticor- nis 29. 24.S, Tipulae 27. 70. 179. lig. IChthyuruS bicaudatus 28. 116, Dohrni, lüiliculoides 114, inennis 116, seiipticoUis 115, Scinperi 113. Ideopsis 30. 451. IdiographiS centrana 30. 284. IdmaiS l-^iis, Falma, Miriam, Pleionc 30, 4:j4. Incurvaria 25. 210, labradorella 31. 375, provectella 26. 103. Ino 30. 385, Gervon 390, Pruni 29. 199, Staticcs 30. 390, 31. 424. Insecta- Analogien 24. 410. 430. 433, 31. 207, V. Chile 24. 132. 337, 25. 91. 266. 306. 313. 26. (33, 27. 109 e(c. .<^. Tihilippi im Auf. Vciz. ; schädliche v. dort. 24. 208 — 11, Copien verschiedener Gattungen im gleichen Vateilande — ectoblasta ii. endoblasta 31. 249, Enlwicklungsgescli. Ei. 31.1214, 24. 430, fossilia siebe Palae- onf. halciphiia 30. 20, Mj'nnecophila 26. 113, 29. 231, 31. 136, Nanun d. Tupi- sprache 24. 252, pilzkranke 28. 455, ru- stica 25. 413, 27. C5, 29- 178, 30. 29o. 368, 31. 136. 325. Systematik 28. 148 bis 153, 31. 247, Terminolog. (Flügel u. Gc- äderj 31. 316. lis., troglodvtica 27. 63. 127. 28. 30, 30. 22. 25, 31. 133. 136. VJ'o. 262. JodiS putata 31. 424. Ips 4[iustulatus 27. 254. IschnoglOSSa corticina 29. 50. ISChnuS clegans 29. 2.58. Ismene 30. so. Isoscelipteron 27. 423. Isopteryx 27. 284. ISOStasiuS puncti^er 27. 178. lig. Issus 25. 51. Ithomia, Ithomya u. Ithomyia24. 284, Diicenna 30. 452, hvmcnaea 26. 136. Ithomiola 30. 446. Ithomiopsis 30. 445. Ithone 27. 423. .Julo 28. 313. JulodiS variolaris 29. 12, 30. 308, 31. 130. Jumnos 24. 83. Junonia 24. 2S8, 26. 138. 27. 214. 30. 71. 2V5, Chiron 24. 207, Coenia 29. 302. Käferthal b. Gaslein 25. 104. Kahrs Sammiungen 6. 32, 30. 28. 136, 31. 138. Kallima 30. 225. Kamtschatkas Katur 27. 272. Klebmittel (Bals. Copaivae, Dammara- Harz) 30. 200. Krankheiten durch Ins. 26. 23. Kraura 26. 298. I>. Labia amoena 25. 425, ceylonica 26. 83, chalybea 25. 429, curvicauda 4'^8, Ghi- lianii 424, luzonica 427, Waeklini 428, mi- nor, minuta 426. mucronata 423, ochrc- 57 pus 28. 345, i.iliconils 25. Vi''\ llcbalü 28- 34(j, Walhicei 25. 127. Labidura 24- 3S. 3U!:>, ameiicana Ö19, an- nulipes 25. iOO, bengalensis 24. 312, l"c- mnralis 321, gagatina 32U, trigautea 315, iiidica 320, inariiinia 25. 2i'3, iiioesta29H, pallipes 24. 317, plebeia 3'.>2, quadrispi- nosa 311, riparia 313. 3'JJ, Servillei 31(j. S?',*, tarsataoll, (rispinosa 310, vicina:jl8. Lachesilla 27. 2?.s. lachnophorus 31- 7. Laemosaccus castaneus 25. 3r.;i. Lagoptera 30. 2Ui, magica 27. 2ü'.». Lamiadae 26. 177. Lampronia praoiatelia 25. '210. Landwirthschaftliches Ungeziefer 29. 17S s._ Ins. rustica 31. 32.">. Larentia autumnaria 28. 127, liligramuia- ria 126, scripturaria 26- 25'J, tophaceafa 25. 104, 26. 2.VJ. Larven, .^. Col. -Larven. Lasiocampa dumeti 25. lO^, Pini 29. i2i, 30. 229. LasioCephala 27. C\ basalis 361, maculala 26. 212. taurus '^12, 27. 361. Lasiommata 30. 226, Maacki 29. 167. ir.s, niarsinali.s 1G7. laternaria 31. 257, 2S4. Lathridius 30. 407. 409, augusiicoilis 26. 147. nodiler 31.- 328. Laverna festivella, La,spcyrella 30. 284, phra-mitella 29. 393. Learcha 31. 293, sponsa 24. 24i. Lecheguana-Wispe 25. 299. Ledra 24. loo. Leiochiton, be.ss. Liocli. 29- 3';4, Beadü 29. 355. Leiocnemis 28. 173, 26. 336. 341, aene- .•ici ns 341, arciiala 342, arenaria 343, col- lina 28. 176, cnrpulenta 26. 341, diversa 343, fervida 28. 175, gravidula 26. 342, meridionalis, iiiontana 28. 176, ooplera 26. 342, Perezi 28. 174, lesludinca 26. 341. Leioptilus 28. 331. 338. Leirides 26.337, alpic(ila28. 178, fri<;idus 177. Leirus torridus 27. 252. LeiStUS rufescens 27. 251. Lema A.sparagi, bruniiea 27. 163, coUaris 24.227.229, cyanella u. cyarella 27.165, lOpunctata 24. 229, 12punctata, inelanopa 27. 163, 4maculala24. 229. ru^'icolllis 27. 163. Stenizii 24. 229, stercoraria 27. 164. Lemonias 24. 294, Kadenü 30. 443. Leo aphidis 27. i'i-i- Lepidopt. Abdnuke25. 100. Abstammung 31. 217, Adern u. Kippen 30. 381, afri- cana 27- 271, 30. 204. 214, 31. .58. 353. (Prom. b. .sp.), d. Ahrlhals 29. 430-49. d. Alpen 25. 103-1IJ5, 30. 211, amazo- nica 30. 203, 216, Ambniuae 214, ameri- cana24.273, 27. 275, 30. 215, Anlocken 31. 53, Anthrocerdidae 30. 385, arabica 213, australische 27. 259, 28- 285, 30. 65, aus Austral-Indien 27. 259, Boliviae 30. 217, Brasiliac 24. 296. 30, 216, 31. 349. 351. s. u. Corcovado, v. CalilVirnien 24. 277, 27. 100. 213. 273. 28. 319, 29. 294, 30 215, cascheinirica 30. 213, cau- rasica 202. 213, chilensia 217, v. Coluni- bien 27. 137, 30. 206, v. Ciircovado 26- 123. 307, V. Ciiba 30. 210. 21.5, crucipara 30. 229, Kntschuppcn d. Fliigcl 28. 184, 29. 26, europaea Ivpica. in America 24. 296, 365, Asien 27". 272, 30. 213, euro- paea et americana afliiiia 31. 400, e.vü- lischc, diverse 29. 185, 30. 209, 31. 351, Fang u. Prnparalion 28- 24. 131, 31- 53, 329. 398, Farben 31, 53, Faunengebiete 24. 272, 27. 260, Floren- u. Faunen- gebiete verglichen 30. 2U7. sq., v. Ga- stein 25. 103, Genealo^'ie 31. 202-24, GodcfTrny's 30. 65, grösste 30. 195. ^ma- xima) 31. .'■4, Guyanae 27- 216, 30. 216, Iteleroccra 30. 52. 384, (_'hetocera (Chaet.), Closterocera, NematO( cm 30. 384, v. Halle 31. 424, himalavica30. 194. 211. 213, iii- dica (Orient.) 28- 387. lii'., 29. 34, 30. 213, iudo-australica 27. 259, v. Inseln (Ausir.) 27. 274, an .Tunipcru.s 29. Ui9, il. Knieholzkiefer 121, v. l.abradur 31. 113. 251. 265. 364, Jladerae 30. 219, Jlann u. Weib 192.229, maroccana 93, mediterraiiia 212, mexicana 215, Monströs. 251, v. Kat- sau 29. 40, niederländische 31. 81, nieder- landl.sch-indische27. 259. 30. 214, Nonien- clatur 26. 49. 50, au.s Nurdam. die«iigl. in Europa 24. 296. 365, nordische 30.191. 194, Korveu'. 25. 166. 170. 201. Veiz. 218, Xovao Guinuae 30. 218, Nnvae Hollan- diae 27. 274, 30. 218, Kovae Zelandiae 30. 2Ü5. 209. 218, von d. Reise der Xo- vara 26. 382, 30- 427, pacilica 30. 219, parasitica 228, pafagoiiica 218, Peruana 24. 295, 30. 217, auf Pinus Mughns 29. 121, V. ],a Plata 30. 217, 31.414, Preu.s- sen's 24. 160, v. Reichenhall 25. 103, Reiensburfi's 30. 210, Rhopalocera 30. 220 .s(|., 31. 49. 51, Sanioae 30. 219, Werke v. Schweden 28. 321, 30. 379, Sctiuidae 30. 385, sibirica 213, Sldiin'.'oi- dae 24. 359, 30. 385 (Spliini;idae) . .Mm- daica 30. 214. Surinanieasia 27. 216, 30. 216, auf Sylt 26. 148, Taleln, von v. Prittwilz, nicht ausgei;eb. 29. 185-6, tropica 30. 193. 195. 206. 214, Varietäten 30- 196 sq., Vonezuolae 216, Verbreitun'.; 27. 260, 30. 191. 207, 31. 56. 60, Wal- lenijren's 28. 301 , Weltbürger 24. 288. 359, 27. 262, Zahl u. Vcrtheilun;; 30. 210. 220. ttc. 49-62. 3.53, Zeugung 30. 229-30. Lepidostoma 31. 206, viUusum 27. 361. Lepinotns 27. 23s. Lepisma .^alclla^ina 30. 4(J9. , Lepricornis 30. 44.". Leptacis Tip.ilae 27. 180. lig. Leptalis 24. 28U. 30. 223. 428, Ampbithea Kad( ni 30 4-,'9. I.iiimoria 428, Na.-oa 429, N(:iiicsi.s 28. 266. LepthemiS attcnuala 30. 263. Leptocerus 25. 228, 26. 227, 58.' i.'"^, aterriniuK 28. 15?, bifa.iciatus 26. 231, 28. 158, fjrumicha 25. 226, neivüsus229, vetula 232. LeptOCirCUS 26. 385, Curius 27. 274, En nius 26. 386. Leptodirus 27. 64, 30. 25. . Leptomydas cinctus, dispar 29- 82, hii- iijcralis 29 82. lig., linealus 82, husilani- cus 81, nivo.sus 83, jiaganu.s 84, panthcri- nu.s 85, ruiipcs 82. Leptoscelis 26. !7S. Leptura aqualica 30. 49. 50, bonaeriensis 26. 177. irnslica 28- 438. Lepturidae 26. 177. Lepyronia sordida 25- 67. Lestes 27. 28.-.. Leucania biundulata 29. 16><, Carici. 30. 8H, crataegioides 28. 340, Kaclylidis, l.o- reyi 30. 88, montium 89, pallens28. 267, 58 29- 247 er. (fi^:.'^ ined.), iurostri;.'aia 31 371, Scirpi 30. SS, Uirca 29, löS. Leuchten v. Fulgora 29. 288, v. Lopidont. 30. •i■^7. Leucidia 27- -'O'n exl-ua 26. 1^3, 28. 308. p.V-:iiiaiM 26. n:!, 28. 3US. LeuCOCeliS li-JUTnorrlioidali.s 29. 233. Leucophasia 27- 265, 29. 43i, Sinapis 25. 174. Leucostola 25. 33. Leuctra 27. 284. Liancalns viifus 25. i.')!. Libelloides 27. 423. Libellula 27. 286. 423, 29. 274, 30. lUö, aibifnjD.s 28- 'J'», albisfyla 87, ani- hitfua 9ö, an'.£ustipeiinis D8. assimilata 93, auripennis 28- 98, 29. iSO, basalis 28. 224, bistigiua 91, cancellaüi 87, colum- biana 29- 285, confiisa 28. 92, copLvsa 98. 22Ü, discolor 99, epcmiua 231, Fabia 224, fallax 278, ferruiiinala, ferrugima 29. 281, flaveola 28. 94, llavicans' 29. 278, flucdians 30. 105, frumcnti 28. 87, fiinerea, fuscufasciata 29- 278, japonica 28. 88, .lulia 02, (ibiiixa 87, pallida 221. pleurosticta 29- 285, plumbca 28. 91, piilchella 92, quadrupla 91, rubicundula. 94, Sabina 89, satuiata 92, scotica 87, Servilia 29- 281, Sparshalli 28. 217, sub- l'asciata 29. 278. tenuis 285, TillarL'a 28- 220; (lipailita 29. 278, trivialis 28- 89, inubrala 28. 99, 29. 274, 30. 2(53, uiii- (asciala 29. 278, vidua 30. 105, viuosa 28 98. /A-ph.vra 29. 285. libelluliden, libellulina 26. 230, 30. 262. Libythea 24. 292, 30. 226, Antipoda 30. 446, Cellis 212, Geolirdyi 416. LicinuS Dubmi 24. 131." Limacodes 24. 3.54, 28. 297, Tesiudo 24. 262 . Limenitis 27. 214, 29- 302. 435, 30. 224, Kulalia 27. 100, Loiquiuii 27. lOO, 29- 302. Limnas 26- 3lfi, 30. 444. Limnephiliden 25. 241, 28. •''o. I6O. Limnephilus u. Limnophilus 25. 244, 26- 223, aii^'ustatiis 25. 247, 28. 160, cin- cfiis 26. 217, dccipiins 28. 162, t>.\tricatus 163, tlavicornis 25.24.5, 28. 161, fumigatus 28- 164, t'riscus 162, lunaris 25.139. 243, lunatus 28. 160, nobilis 25. 247, pavidus 28. 50, rclluLkhis 160, politus 164, pii- .mIIus 25. 119, rhombicus 25. 241, 28. 161, sti^'nia 28- 162. stiiola 161, viltatus 1.52. Limnobia puiclua 26. 41. Limois 24. 230. Lina 28. 316. alpina, collaris. geniculala 27. 257. lappoiiica 27. 258, 28. 124, ni- brioolli.s 25. 391. Linnaeana 30. 41 1—425, 31. 87. 90-7. 133. Linnes Selbst Idosraphie 30. 29. 411. Liochiton s. leioch. Liogastra bici'ior 30- 163. Liogenys {:iaiidi.s 25. 322. LipariS dispar 29 I68. 183 Zw.. 30. 229, laponua 29. 168, immacha 29. 199, 30. 2U2. Lissonota 29. 109. Listronyx ob.scura 25. 325. liStropteia rcrlorala 26. 173. Lithocampa liihoiiza 25. 3i4. lithoCOlletis 25. 2I6. adcuocaipi 24. 270, Jlahalebella 213. Lithosia 28. 41. 125, 29. 438. 31. 88, au- leola 29. 199, Kreyeri 28. 36, luridcola 31. 7.5, lularella 88, niolybdeola 28. 125, 31, SS, pallifrmis 31. 88, pilosaria 24. 26:;, quadra 2G2, stramineola 31. 88. LithOStege asinafa, cnassaria, dnplicaria, inultipliuila 30. 91. LithlirguS comutus, Dohini, luonoceros 30. 3.. 5. LixuS turbatus 28. 317. lobesia iieiniixtaua 29. 110. Lobophora albninarginata 26. 75, austra- lica, cincticoruKS 26. 72, fiiscipeuuis 75, iaelior, I.udekingi 73, melanocephala 75, modesfa 74, morio 71, nigronitens, rufltar- si,s 72, siinulan.'i, superba 74, tartarea 72. Lofan bei tihaiiv'ai 27. 274. Longicornia aigentina 26. 156. LongitarSUS atiicillus, fuscicollis 27. 258. Lopnocephala biocuiata 25. 37u. Lophonophoridae 26. 164. Lopus salyi-iscii.-i 31. IUI. Lordites Klabriculus 30. 375 (glabricolaj. Loxocepliala 24. 216. Lucanus (Jei vus 25. 196 Zw., 28. 43.5, 29. M. -U. Luperina Ilaworlbi 26. 41, 31. 58. 399. Lycaena 25. mi, 26. 316, 27. 215, 28. 319 u. 29 300. 433 calitarn. 30 72. 193. 218. 226. 440, Acastc 26. 318. Acis 24. 397, Adimis 25. 193, Aegun 29. 125, 30. 380, 31. 83, Ageslis 29. 401, Alsulus30. 7,5, AlsiLS 25. 175, Aiiiviitns 30. 198, Aquilo 31. 116, Archias 30- 73, Argioliis 25. 175, Ar'.;us 26- lU"'. 29. 127, 30. 380, 31. 83, Arfaxerxes 29. 401, Astiocha 26. 3^:4, Bazocbii 26- 320, Be.cnice 30. 74, Bubastus 26. 320, Caudrena 30. 74, Ciiejus 138. li;,'., Ci>liiniella 26. 320, com- munis 30. 72, Coryddn 25. 1U4, 30. 194. 202, Damoetas 28. 274, Damun 30. 202, Doiylas 194, dyopa 75, ErinnuS 28- 273, 30. "75. lig., Hanno 26- 321, hiisiila 321, Hugo 319, hypoleuta 28. 273, Imnia 26. 322, isopbthalina 30. 73, lucifera 28. 100, Lysiinon 30. 72, Medon 29. 401, Me;;a- nicde 26. 322, Meton 316, nora 30. 72, Optilele 26 41, 27. 132, Paln>yra. Peru- sia 30. 73, l'ht;re!es25. 175, Pia(is.sa 30. 74. li.i:., pulona24. 159, Polysperchoc 30. 198, Psitiacus 24. 164, 30.212, Saliiiacis 29. 401, samoa 30. 73. lig., serpeutata 30. 74, Taygetus72, vanessoides 26. 323. Lycaenina 27. 272, 30. 72. 226. Lycaenopsis 30. 440. Lychnus ater 29. 325. Lycorea 26. 136, 30.451, Atergatis. Ceres 26. 136. Lycorma 24. 232, delicalula 434, impeiia- lis, .lole, puuicca 234. LyCtOCOriS doinest)CM.s 30 409. 410 LygriS 26. -■'(<, destinala 31. 370, nubilata I. c. pcpuUita 25. 188, 26. 258. Lyncilia nnbiiis 24. 248. Lypusa mauiella 25. 209. Lystra 24. 231. 249, 25. 49, 31. 289. Lythria purpuraria 29. 445. M. Macaria üimala 29. 122, 6ii!acti1a(a 31. Macliaeriles 27. 64, Macrodontia cervicomis 29- 215. 230. Macroglossa 24. 35S, 30. 385, bombyli- iormis 25. 77, 30- 387, fuciformis 30. 59 387, Oenotherae 24, 217, stellatarum 29. aoo. Macro- und Microlepid. 25. 3C0. Macromia cubensis 28. üS. Macronemurus 2t. '^'M. «4, appendicu- l:itus 'Z^Mi. Macrosila 31. ^>i- Macrothemis C.Ienu 29. 'i8l. i83, mar- iiuirala 2M1, pleuroslicta 'iSä, teiiuis 2SG, Macrotoma hems 29. 'iUl. 20t;, Larva Madagascar (Toiiiu) 24. 164. Maeonia 24. 2:11. Magdalinus asphaltinus 27. 250/ Magiria imparella 28. 39J (ig. Majuskeln 30. 370. Malacodermata n- sp. 28. .Sl. Malacogaster adustus 28. 83, niv:ripes 8.'). Malacomyza 27. 423. MalaCOpteruS llavosignatus, pavidu.s, qua- diiiiuitatus. rotundipennis 26. 108. MallaspiS leucaspis, scuteilaris 28. 27. Mallodon bmiaiieiise 26. 158. Mallosoma eleijans, tlioraciculii 26- IG^^. Malthodes uirienügeit 24. 33^. Mamestra 25. i8i. vji. 29. 441, advena 28. -i'-l, ürassicae 29. 244, ceivina 30. 2(1>'. '^71, {;l,iuca 28. ^Or., Lcineii 30. ^08, Jlillei'i 2tj't, nebiilv>sa 28. 204, pomcrana 30. 51 cl'. 30. 208, Rosenholeri 31. 209, serciia 28. 200. Mania maiua 24. 4öG, 25. 30.->, 30. 203. Mantis 27. 4i4. Mantispa 27. 291. 42,^, v. icterica, pa?ana, l'erla, vsl\iiaca 291. Mantispidae 27. 375. 429. Maoria 29- 318. 320. 3■^], murio 321. pun- ctata 321'. Marcandia 24. 3.'0. Masoreus Wollerlialii 30. 420. MastigOCerus brevipenni.s 25. 278, fulviis ■.i.7. Mastinocerus 25. 277. Mastogenius sulcicuiiis 25. 31.'). Maypa cu|>rLa, opaca 25. 324. Mecnanitis 26. 137, 28. 209, 30. 4.^;;, .Maniius, Jletciiiis 28. 209. MecistOgaSter Jocaste, linearis 30. 20t). Mecodema 29. 315. 318, eldn'^aHim, inae- i|iialc 3'is, inonlanum 3'^."), percdide 321. nctolinealum 317, sculpturalum 310. Mecoptera .satellilia 24. 402. Medeterus 25. 41. lü-^. Megachile 30. 34i. 353, afünis 304, albo- cristata ü^i. 30t). apicalis 300, bucepiiala 3:'),'), centuncularis 342, derasa 361, iJohrni 35.), ericetorum 342. 3.")4, llavipos 302, Fiiersteri 355, fulvescRns 359, Giraudi 35.'), liymcnaea 3.")0, iinbecilla 3r)9, internii.\ta 3.')8, lanu'^innsa 3.').'), I.elebvrei 3.'.4. 300, leucunialla 3G0, luanicafa 354. 307, mar- •iiiiata 30i , nii.xla 30J , inonoceros 3r)5, ni-storea 304, palellimana 30'^, rulitarsi.s :t.).'). 36t), serrata 3.")4, Ursula, vestita 3.')5. Megalomus 27. '^97. 429. Megaloprepus taeruiain.s 30. 200. Megaloptera 27. 130. Megascelus 29. 70. Megilla aenea 30. 174. 177, callo.sa ]H2, ,-liali-ile.s 17S. .siiiaragdula 174. 177. 178. Megistanis 26. i4i. Megistopus 27. 430. Melanargia 29. 13,'., 31. f<:> (Melana griai. Melandrya , Moma coinula 29. 158. Morpheis 24. 290. Morphiden 31. 53. Morpho 26. H3, 30. 195. 31. 5LI. Morris Catalog, LUossen zu, 24. 271. 353. Morus Allen 28 251. Mücken 24. 2u9. Mucropalpus 27. 431. Musca 27. 432, 29. 93, carnaria 28. 120, clavata 29- ''5. 98, torvina 30. 21, do- meslica 24. 33. '.;0S. Museum von Berlin 31. 227, Bologna 26. 23, Breslau 24. 334, Cambridge b. Boston 29. 113, 30. 24. 314, 31. UÜ, Imola 26. 3U1, iu Moskau 28. 78, in Neapel 26. 301, Pesth 30. 84, Stockholm 3Ö, Tiflis 31. 135, Wien 24. 334, 30. 84. Mycalesis 30. 220. Mycetochares 29 49, bipustulata 28. 124, lineari.s 26. C7, 29. 49, maurina 29. 49. Mycetophagus chiiensis 25. 370. MycetoporuS loncicornis 29. 50, splendens 30. 42:,. Mycterodus lonyiceps 24. 250. Mycteroplus puniceago 28. 242. Mydas (Midas) 29. 05, Ucbersicht d. Gat- tungen 72, anuularis ICO, annulicornis 94, aiiicalis 90, ar;jyrostomus 94, atratus 98, auripennis 75, iasalis 100, bicolor 90, bifascia 102, bispiniler 75, bilaeuiatus lÜO, bonariensis 9G, botta 81, brevicornis 103, callosus 80, cinctus 82, clavatus 75. 98, flaviger 90, coerulescens 9'), concinnus 89, crassipes 97. dispar 82, dives 94, eflraclus 76, fasciatus 78, lilatus, fulvilrons 98, fu'vipennis 75, fulvipcs 98, fulviventris 81, giganteus 95, gracilis 75. 97, lieros 94, igniticornis 97, incipiens 102, incisu.s, in- terruptus 100, iopterus 103, lavatus, leu- cops 90, limpidipennis 90, lineatus 82, loni^irostris 77, lugens 97, lusitanieus 81, luteipennis 102, maculiventris 99. niellei- pennis 75, militaris 99, niystaceus, niti- dulus 94, notospilus 101, pachygaster 99, parvulus 102, Paulseni 99, politus 94, ru- bidapex 96, rubrocinctus 99, ruiicornis 98, lulipes 82, rufithorax 79, ruiiventris 99. 102, senilis 101. signatus 89, siniplex 102, sordidus 90, subinterruptus 101, testacei- ventris 99, tibialis 98, tricinctus 100, tri- rolor 98, varipes 89, venosus 101, ven- tralis 102, viduatus 89, virgatus 97, vil- latus 8C. 99, Westernianni 78, xanlhopte- lus 9C. Mydasii 29. 05 f.g. MyeloiS 28 194, aurorella 236, circurii- daiella, crudella, cnientella 26. 376, ili- guella 43, I.afaurvella 28- 188, monograni- nios 376, lelricella 25. 203. MyOChrouS 4dentatus 25. 389, terrosus :!90. Myopteryx spiniger 26. ICT. Myriapoda 28. 150. Myrina 30. 438, Danis, Donina, OrsoUna. l'sira 438. Myrmecaelurus 27. 290. 439, trigrammus 290. Myrmecoleon 27. 433. Myrmecophila acervomm 24. 360. Myrmedonia 29. 50. Myrmeleo 24. 178 sq., 27. 290. 434, dis- tinctu.s 24. ISO, l'ormicalynx 27. 290. Myrmeleonidae 27. 372.' 434. 4.50. Myrmeleontidae 27. 450. Myrmeleontinae 27. 4.5o. Myrmeleontoides 27. 450. Myscelia 26. 139, 30. 225. Mystacides 25. 130. 223, Gehäuse 232. 26. 227, 28. 1.58, atra 25. 232, 28. 158, auripilis 25. 233, nigra 25. 134. 232, 28- 158, 4lasciata 28. 159. ]V. Nais 25. 136, 30. 440, aterrima 29. 55. Nannophya 28. 90, australis 91, beila, maculosa 90, Phryne 91. Nannopygia 24. 00. Napeogenes 30- 452. Nathans 24. 281, 30. 215. Naturforscherversammlung von 1863 24. 21. r:,. 334. 335. 436, von 1806 27. 245. 320, von 1807. 28. 463, 30. 24, von 1869 31. 133. 225-50. 261-2. Navisoma triste 26. 159. Nebria v. arclica, Gylk'iihalii 27. 251. Necrologe u. Todesanzeigen Aube's 31. ir.). 161. 142, Beck's 30. 314, 31. 142. Bernsteines 27. 131, Boheman's 30. 33. 35, Brittinger's 30. 314, 31. 129, 142, Caesar'.s 29. 17, Clark's, Coquerers 28. 463, 29. 17, Ouming's 27. 121, Ourtis' 24 125, DasseVs 25. 308. 26. 22, Dickori-'s 26. 405, Douii's 31. 129. 142, Dufour's 27. 57, de Filippi's 30. 33, Fischer's v. Wald- heim (Nachricht) 28. 77, Franklin-Eacbe's 25. 430, 2 6. 22, Galcazzi's 31. 129. 135, Grev's 25. 309. 26. 22, Gruner's 27. 309. 310, Fr. Haberhauer's S8. 25, Hedeu- bora's 27. 127, Heeger's 28. 253, 30. 33, v. Iloyden^s 27- 211. 212, Frd. Hof- mann's 31. 26:!. 264, Hornung's 5:4. 25. 31, .lacquelin Duval's 25, Kaden's 29. 105, 107, 30. 33, Koch's 29. 17, Kokeifs 27. 118, Kolenati's 25. 430, 26. 22. 25, Kü- seirs 30. 33, Mac-Leavs 27. 119, Jlicksch's 28. 302, 29. 17, Murdlield s 27. 248, Pfc-il's 27. 405, Uichter's 26. 22, Schaum's '27. 118, Scliliiger's 29. 17, Sclmiidt's Dr. Kl- bing 30. 3;!, SichePs 30. 1.34, 31. 142, Sic- vers' 29 17, Sommers 29. 319, 30. 33, Stcven's 54. 335. 437, F. Sturm's 25, Joh. Wilh. Sturms 27. 118, Tessien's 30.134, 31. 142, V. Tiedemann's 28. 463, 29. 17. loO), ToUins 25. 308, 26. 22, Wahlbergs 29. 17, Walsh's 31. 354, We.^termann'a 29, 215. 219, 30. 33. Necrophilus 27. 4.50. NecrophoruS Immator var. 26. 146. Necydalidae 26. 173. Necyria 30. 442. Nematoproctus 2». 33. Nematoptera 27. 4.5ii. Nemeobius 27. 215, 29. 301. 433. 61 Nemeophila Plauta-inis 26. 113, rufula 29, asKS. Nemophora i'an/.erelia 25. 210. Nemoptera 27, 45i. 282. 29u, liisitaiiioa27. -.'S-^ ■MO. Kemopteridae 27. 374. 453. Nemopteryx 27. 4.j3. Nemoria puninata, viridala 28- "1. Kemotelus 29. 9.5, asUoides 98. Nemoura 27. 284. Keoneura 24. 2r.o, 28. 98. Neonympka 26. :uo, 30. 226, Poltys 26. ;in. Nephopteryx abietella 29. 124, cliontclla 28. a9G. 401. Dahliella 37,'), illyriella 397, Isirtis 375, melieUa 398, Mefziieri o9y, po- leriella 400, pulvillella o94 liir.. roborella :i97, scabida 37o, Seiiuoiae 29- 294. Nepticula 25. 210, 26. 2G9, 29- 31 , ace- losae, aeneofasciata 29- 31, apicella 26. 381, arirvropeza loG, aterriina 270, drva- della 29. 29. 31, «ralio.sella 31, le.diella 28. 449, potentillella 29. 31, Poterii, san- guisorbae 26. 269, sericopeza 10(), ti.nuen- lillclla 29. 30, ti-imaculella 26- -"jü. Neptis 30. -'^4, Aceris 212, Nei'ias 30. 446. Nersia nit-'i'olineala 25. 50. NeSiS 24. 24G, tricolor 248. Neiironia ". Neuronius 26. 222. 28. KX;. riillcnus 25. 239, 28. lOG. Neuroptera 24. 439. 31. 42.^ brif., spa- ni.s>h(j 27. -'S!, v. Ciiba 28- 215, Geur- •jieus 24. :;G9, Synouymic 27. 369. Seuropt. V. Ziiiiili 26. 228. Neuro lerus lumipeniii.s, I^laipighü 31. 38Ö, i.sti'L'us 3sG, pczizaeformis 384, Reauinu- rii ij^b. Neurothemis apicalis 30. 102. lOS. ceyla- nia 102, Ihietuan.s 10.'), Fulvia 9G, gii-'au- Oa 94, inanadensis 97, nicobarica lUJ, pailiala lUO, Sophionia 96. Nisoniades 24. 294, Aepiius 29. 195. Nitidulariae 27. 222. NoCtU.a ::4. 2G2. 263, 28. 54. 150. 1.54. 29-295 (Calif.), 440 (v. Altenahi-, Neuen- ahr), Fant.'. 31. 329, nebst Aii_'. d. Arten, 398, aehatina 27- 271, advcna 28. 264, .^ls:ira 27. 271, aprilina 24. 262, r.actils 27. 217 er., Bondii 30. 85, brunnea 28- 204, chiysilis 24. 260, coenobila 28. 2G5, conver<;ens 262, crncea^o 259, ciuvu- lula 27- 277, dicolor 217, v. ectyna 28. 257, e)ongata 27. 218, ^'amnia 26. 201, glauca 28. 26.5, glypliica 24. 262, lierliida 28. 2.59. latrruieula 26. 15U. !epr)rina24. 260, Uli UG2^ iiiiniosa 2(51, JIorphen.s 2G1, iiebulosa, occulta 2G4, Orion 24. 2Gu, Ital- iens 28. 257, pelli:,'era 27- 271, iier.sica- riae 24. 201, rctina 27.271, Rnti.ids29. aiH), .scrcna 28- 260, sit^ma 264, Soüda- f;ini.s 27. 125. Sln.\ 30. 216. sulphiiralis 28. 193, tripartila 26. .53, triplasia 24- 260, 26. 53, 27. 276, unibvatica 24. 263, Urticae 24. 2v0, 26. 5J, veuosa 24. 261, Vcrba.sci 2i;:i. Noda spicndida 25. 390. NogOdina pictilrons 25. 5.3. Nomada alboniiiculata 30. 140, alrala lli'.. 147. triici'-'era 157, eustalacta 164, Solicjttii 140. 145, Iruncata 143, varjcfrata I.5G. Nomenclatur eniom. 26. 345, 27. 165, (1. I.Lpid. 26. 50, 27. 248, 31-. 85, d. Kil- ler 30. 120 etc. Nomina v. Schönherr 30- 133. Nonagria arundineta, dissolula 30. 88, V. fraterna 27. 134, Hessii, ueurica 30. 88, Typhae 27. 134, 31. 108. Nortonia Amaliae 30. 53. Notheme 30. 445. Noiidobia 25. 238, 26. 225, 27. 244, 28. 107, biircalis 27. 244, ciliaris 28- 167. NotiophiluS ruiipe.s 26. IsG, 30. 425. Notodonta bicoloria 30. 87. diciaeoides 25. 179, velitaris 29. 246 (li;,'. 1. ined.). Nudaria sene.x 24. 211. Nyctalemon Patrocius 30. 19C. Nyctegretis albicUieila 28. 381. Nycterinus abbreviatus 25. 347, angusti- ciillis 34G, costulatus 344, gracilipe.s, lae- viiiatus 345, Nyctopetus carbonarius 25. 329, carinalus 330, laticollis, niger 327, nitidus 331, par- vus ;.i28, rubripes 329. Nymphalidae 24. 2S8, 26. 135. Nymphalis 24. 288, jasius 30. 212. 215. 22 4. Nymphes 27. 453. Nymphidae 27. 454. Nymphidium 24. 294, 26. 314. NysiuS gracilis 31. 98. O. Ocelliger ater 25. 283. Ochsenheimeria faureila 26. 3.52. Ochtiiephilus 31- 302. Ocneria d spar 30. 246 Zw. Odonata 24. 37-,', 27. 2.s5, 28. 96 29. 274(Cuba's), 30. 25G (Neu- Granada's) V. Ciiba 28. 08, 29. 274, Havti, New- Ilampshire 28. 99, Scudders 96,"Uhlers 87. Odontocerus 25. 136, 26. 228, albicomig 25. 2i5, cyliiidricus 220. Odontomer'us 29. 361. Odontoptera 31. 257. 283. Odontoscelis 29. 225. 228. 361. 370, 31. 125, Ciuiisii 29. 228. 370, cyaneus 228, Darwinii 29. 228. 370, 31. 125, Desniare- stii 29. 229, 31. 126, obscurus 29. 3Gl, Stria! US 229. 369, subslriatus 229. 370, tentyrioidcs 228. 3G1. 367, Waterhousei 31. 126. Odopoea imbellis 25. 59, Medea 60, Jlon- lezuina 58, Sisuoreti 59. Odynerus Dietrichianus 30. .54. Oeagra 31. 282. 294, lugnbris 24. 240, 31. •/94, niyslica 24. 240. OebaluS rulescens 29. 15.5. Oecanthus 24. 420. Oecinea Felder! 28. 304, Scott! 305. Oecleus 25. 50. Oecobia 28. 3o;!, Frauenfeldi 304. Oecophora 25. 214, 29. 292, 31. 375, de- VDlella 24. 107, 29. 292, 31- 323, llavi- fronlella 29. 121, IViuidella 31. 375, ful- vi;;utlella 3^4, laserpitiella 322, sp. 375, slalariella 24. 108, 29. 293, 31. 323, sul- phnrclla 25. 214, 29. 123, tra-icella 26. 3«0. Oedematophorus 28. 331. 337, forcipatus 41'^ li-. Oediscelis 27. 109 lig., minur, vernali.'i I III li'-'. Oelkäfer 26. 295. Oenosandia 24. 305. Oestrus ovi.s 24. 210, Ogcogaster 27. 454. Ogy. is 30. 437. Oleria leplalina 30. 4.52. OlibruS l-icolor 28. 117, oblon-us 26. 186. Oligoneuria 26. 231. 32* 62 Olina 30. 226. Olisthaerus meiracephalus 27. 254. Olonia viridiventri.s 24. 250. Olophthalmi 27. 4.04. Omacantha :-'i:-'as 29. 230. Omachthes carnilex, dichrnus, histrio 30. Omalium rus'ii«"' 29.50, subtile 27- 2,'j4. Omaseus nlgiita, v, rhaeticus 27. 351. Ommatidiotus Falleni 24. 251, iaconspi- cuus 24. 251. Omoplata flava, hyalina 31- 279. Oncomeris 27. 327. 330. 33 i tig. 353. Oniscus 30. 4iu. Onitis 24. 22 Onocephala nodipennis 26. 181. OpModeres fulionica, Imperator 27. 2C8, 30. vin. OpisthoCOSmia annata 26. 80, ceylonica 83, centuriu, devians 79, t'orcipafa, iiisig- nis, longipes 81, luctuosa 78, inaculilera 77, spinax 78, tenella 82, varieyata 78, vigilans 82. Oporina croceapo 28. 259. Opsiphanes 26. 309. Orchestes Mni 26. 215, QuedenfeldUi 26. 214. Ureas 30. 445. OregUS aencus 29. 327. Orema 27. 97, Ludovicae 98, melanoce- pliala 97, niiiriceps 97. 99, Peirolerü 97. Oreopsyche 26. 250, uiuscella, plumifera 25i, pluii]i.sirolla 31.214, teuella 26- 249. Organe musical. (i.ithos.) 28. 41. Orgyiaaiitiqua 28. 460, 31. 108, Ramburi 30. 192, selcnilica 202. 229. Orion Atropo.s, I.achesis, patagonus 26. 16(1. Ormenis iufuscata, leucophaea, pallesceiis 25. 55. OrmiSCOdeS einnamoinea 24. 33. 210. Ormismocerus 27. 454. Ornithomyia leneiia 30. 4u9. Ornithoptera 26, 3.s6, 30. 195. 219, 31. 54, Helena '..6. 380, Hephaestus. Lydius, rriannis 26. 3SG, 30. 219, 31.54, Remus 26- 38ii, Titlionus"31. 55. Ornix 25. 21c, 31. 375, Pfaffenzelleri 24. 344. OrOChareS ani;ut.tatus 26. 185. Orphne 27. 45 1. Orrhodia rubiginea 26. 11 3, Vaeciuü 31. 333. OrsilOCllUS cornufus 26. 187. Orsodacna grandis 25. 3s5. Orthemis discoioi- 29 279, 30. 263, sul- phurala 29. 2M. Orthochaetes discoidaiis 30. 232. Orthoptera v. rie-ensburg 31. 224. Orthorhinus 24. 38i;. Orthostoma parviscopa, llivrsopliora 26. llül. Orthotaelia spaiganeiia 27. 134. Oryctes Mai-I;ibaiii 26. 371. Oryotus 27. im, 30. 25. Oscinis Krii. 30. an,;. 3G9, 31. 136, pusiila 30. 293. Osmia 30. 329, acuticornis 30- 352, 31. 107, adunca 30. 343. 352, aenea 352, an- guslula 338, aiinulala 347, apicata 351, atricapilla 334, aiiruleula 351, baicalensis 338, bicolor, bicornis 351, liisuica 344, brevicornis 338, caeinentaria 30. 339. 343. 352, 31. 106, chrysomelina 333, clavicula 347, coerulescens 342. 352, corticalis 331, fronficornis 351, fuciformis 333. 335, ful- viventris, fusca 351 , hyalinipennis 345, inermis 333. 336, intevrupta 3J2, I.eaiana 351, leucomelana 30. 352, 31. 1Ü7, Loti 30. 340. 344. 3,52, macroglossa 349. 351, Morawitzi 344, niustelina 348, nigriventiis 331. 338, Pan/.eri 35a, Papaveris 342. 352, parietina 335. 336, pilicornis 338, plaly- cera 333. 338, spinigera 348, Spinolae339. 340.343.352, tridentata 352, tunen.sis 351, uncinata 336. 353, vidua 345, vulpecula 335, xanthoiiiclana 333. 334. 353. Osmylus 27. 297. 454, 28. 130, chry.sop.s 27. 297. Osphya aeneipennis 26. IH. 118. 289, 30. 30. 313. OthiuS lapidicola 27. 253, inelanocepbalus 30. 410. Oxycheila .-.quatica, femoralis, (ristis 29. 9. Oxycorynus miuutus 25. 265. Oxygonia 25. 73, 31. 2■^7. Oxymerus latei-iscriptus 26. 164, obliqua- lus 103, i'ivulosus 164. Oxypterum pallidum 30. 407. 409. Oxyptilus 28. 332. 335, Bohemani 336. Oxytelus Eppeisbeimi 28. 307. Oxythyrea aeneicollis 29. 237, auiabilis 2jl. :;39, amethystina 234, di.scicoUis 29. 238, dysentericä 237, ümbriata 239, hae- morrhoidalis 231. 233, nitidula 236, ni- veoguttata 238, signativentris 239, vitti- collis 237. Ozodera lannosa 26. 161. Pachnobia camea 25. 184, 31. 26.5. 271, leucu^ra|.ba 26- 106. Pachnoda eincta, signativcntiis 29, 239. Pachybracliys ano:.:uttatu.^27. 208, .\stra- ;.;ali 25. 195, cliiclancusis 265, lui'idus, nidercns 27. 205, vermicularis 25. 195. Pachylia 24. 363. Pachylis '-igas 28- 3G0. Pachyrhynchus venustus 24. 429. Paedisca branderiana 29. 132, grandae- vana 133. imniundaiia 28- 119, mauiaiia 29. 13.!. parmataiia 30. 197. 198. Paedogenesis 31. 242. Palaeontologisches 25. 121. i;;3. 14I, 27. 211. 213, 28. 145, 31. 19'. Palindia 30. 217. Palingenia 27. 284, longicauda 28. 77. Palpares 27. 282. 288. 455, haemato.iraslei- 24. 1^4, Haipyia ISO. Paludina lustrica 27. 245. Pamexis 27. 457. Pammeces albivittella 24. 152 llg. Pamphila 24. 295, ancilla, Augusiula 30. 79, (ilivcscoiis 30. 79 lig. Panara Ki'isatnius 26. 213^ Pandemis Icucophaleratana 31. 373. Pania 28- 295. Panolis piniperda 29. 122. 199. Panorpa 27. 302. 457, japonica, leucopleia 28. 911. nuptialis 24. 187. Panorpidae 27. 3ir.>. Panorpina 24. ■i7t;, 26. 230. Pantala Ihivescon.s 28 215, bymenaea 21.. Panthea oi.enubita 28. 2ii5. Paonias 30. 386. Paphia 24. 284, 26. 142, 30. 224. Papilio 24. 22' 1, 277. afric. 278, 26. -'i- U9. 14;'. 153. 383. 386, 27. 22. 215. 458, 28. 3U1, 29. 300. 431, 30. 197. 199. 2.6 210. 223, Achelous 27. 22, 31-49, Aegeu.s 30. 138, Agavus 26. 130, Agricola 28. 63 302, Ajax 31. 49, Albanus 26. ■'595, Al- CHtnedes 389, Alexiares 27. 31, Alphenor 26. 395. 396, Amphissiis 27. 'i7. Anachar- .sis 26. 387, Anaxilaus 392, Anaxiniander 3S9. Anlimachus 31. 54, Archesilaus 26. 391, Archytas 27. 'iS, Arcturus 30. 105, Argiades 26. 51, Aryus 30. 380, Aiista- goras 26. 390, Aristoiiienes 389, Arnieuus 30. 197, Ascolius 26. 394, Athous 390, Autolvcus 397, Autosilaus 27. 26, l'.acchus 26. 394, Betulao 24. 264, Cenea 27. 131, Cephonius 132, Cerberus 26. 3S7, Chil- dreiiae 38S, Clirysippus 24. 165, Clear- chus 26- 394, Coon 31. 5,0, Ctesias 26. 394, Cynis 30. 198, Deileon 26. 391, Oeiphontes 397, Diodorus 27. 23, Doli- caon 26. 129. 391, Duponchelii 31. 418, Kcbioii 26. 389, Erechtbeus 30. 138, Eri- «halion 26. 388, Erithonius 30. 138, erv- fbromehis 27. 217 er., Eteocies 26. 387, Eupbrafes 39i, Eurvniandcr 27. 29, Ga- nesa 30. 195, Gi'-'on"26. 395, Glaucus 30. 197, Godeffrovi 78. 219, Gnrdion 26. 392, Ilecfor 30. 2Ö0, Helena 26. 386, Helleri 394, Hephaestion 390, Ilepbaestiis 386, Ilerraocrafes 26. 391, Himeros 27. 26, Ilypenor 30. 198, 31. TS, Idalion 26. 387, Idas 30. 380, Idea 30. 216, 31. 59, ilicis 26. 54, Karna 397, Latonia 24. 261, Le- debouria 26. 395, Lycaon 393, Lynceus .51, lorquinianus 397, Lycophron 393, Lv- dius 386, Maackii 24. 278, Macbaon 24- '^78, 30. 211, uiamiuea 27- 217, Megaera 24. 2GI, Jleiiinon 30. 193. 198, 31. 5.i, Jlilüu 26. 392, Morpheus 51, Myloles 389, Xeosilaus 27. 26, »Jedipus 26. 390, Urion 51, Osiris 388, Pakieraon öl, ratnmon 30. 198. 199, Pamphylus .392, ^^^ndion 394, Paris 30. 195, Penthesilaus 26. .391, Phegeus 27. 3'^, Pherecrates 26. 391, Philenor 29. 300, Pbilocleon 26. 394, Phrynichus 390, Phylarcliu.s 27. 21, Piri- thous 26. 393. Pisauder S89, Plisthenes 393. Pluto 387, Podaliiius 29.431, Polv- crates 27. 24, Polyclor 24. 378, 30. 195, Polvdanias 26. 128. 129, 27. 24, Polv- phron 26. 389, Polyfes 30. 197, Polyze- lus 26- 387. Pomponius 27. 2,t, Pi-iamus 26. 386, 30. 197. 219, Protesilau.s 27. 26, Proteus 26. 130, Pscudonireus 39:i, Ile- inus 386, Ruiulus 29. 300, .-cliineltzi 30. 78. 138 üg. , Sesostris 26. 388, Tclamonides, Telephus , Teredon 392, Theophron 393, Theramenes 394, Tbero- danias 390, Thoas 128. 129, Thrasou 393, Timocrates 391, torquatus, Troianus 130, Trophonius 27. 131. Tros 26. 129, Tur- nus 27. 216, 30. 197, Ulysses 27. 125, Vollenbnvii 26. 395, Warscewiczii 27. 29, Xutbus 31. 4;t, Zolicliaoii 24. 278, 29. 300. Papil Raupenprocession 27. 217. Papillon bnuidon coii.siii 30. 389. Papillons de Surinam 27. 21 6, Buch., 30. 216. Papirius «rossus 29. I62. ParameCUS cylindrlcus, laevii*aliis 29. 11. Paranthrene boplisii'ormis 27. 51. Parapoynx 28. 102, stratiotaiis 24. 4;!5, slraliotata 31. 20:i— 208. 223. Pararga 29. 435. Dejanira 24. 405, llicra 25. 174, Haera 29. 435. Parasiten d. IIonif,'bienc 26. 29j, d.Blen- schrn 31. 78. Parnassius 24. 279, 27. 216. 273, 29. 30(1, 30. 213, Uremeri 26. 398. citrinarius 29. 1«7, Stubbendorlii 167. Parroa grandis 29. 3.W. Parthenogenesis 25. 431, 27. 358, 30. 230. UM. 299, 31. 62. 239. Pasites ater 30. 146. 147, dichrous 155, nia- eulatus 14(1, Scbottii 141.14.i, uniculorl45. PauSSUS 27. 1:5, 29. 23l, brasiliensis30. 2(1, bucephalus 28. 434, Chevrolati 431, Curtisii, granulatus 432, laetus 430, pro- cerus 429, Shuckaidi 432. Pediacus dejuessus 29. 50, tuscus 27. 254. PediculuS capitis 27. 216 b'gni antiqui 27. 189. Pegala biguttula 29. 159. Pelidnocoris Stall 29. 150. Pelidnopepla 31. 293. Pellonia ealabra 24. 159, vibicaria 401. Pempelia 28. 193, Dionysia 372, leuco- phaeella 390, Psauinienitella .'>72, subor- natella 26. 43, Zinckenella 28. 372. Pentatoma 27. 335. 339. Penthe funerea 31. 298, obliquafa, pinielia 29,"'. 297. 298. Penthicus caja 24. 235. Penthina 25. 205, 31. 374, di^iitalitana 24. 72, frit-'idana, fulvifrontana 31. 374, Heydeniana 26. 379, ma;iicana 27. 150 flg., nietallicana 25. 206, murina 31. 374, muscosana 27. 14Slig., postreniana 26.378. Pentodon punctatus Zwitt. 25. 197. Percosia 26. 339. Percosoma Blayravü 29. S2:i, carenoide 29. 321. Percus glaber 29. 313. Pergesa 24. 365. PeriCyma albidentaria 28- 244. Perigonia 24. 359. Perileptus 31. 9. 362, areolalus, ceylani- cus, liuniidus, nigritulus, rutilus, Stierlini, testacens 31. 362—3. Perisama 30. 220. PeriSSOCeruS abvssinicus 29. 87 lig. Perithemis Domiiia 28. 98. Perla 26. 231, 27, 283, bicau.lala 26. 231. Perlina 24. 371, 27. 283. PeromatUS nolatus, robustu« 29. 161. Perophora 24. 354. Pezotettix 27. 106, 28. 129. Phacusa Uavomarginata 25. 72. PhaedonBetulae 24. 122, mbripes 26.390. Phaenognathus 24. 383. Phalacrus ^rossus 29. so. Fhalaena 26. .52—54, almata, alpinata, annularia 24. 95, Boinbyx Mori 28. 247, cana 29. 132, cervinalis, chlorosata 24. 95, didactyla 28. 328, dimidiata 24. 95, glaucata 94, nebulafa, punctalis 96, ri- bearia 95, tesseradactvia 28- 328, verbe- rata 24. i)^<. Phalaenoides 28- 3oi. Phalaenomorpha sordida 25. 54. Phasiane cbloiosala 24. 95, clatbrata 25. 1S7, pelraria 24. 95. Phenax 31. 287. Phera 25. 77, (artarea 78, tiarata 79, Wal- len','reni 25. 78. Phiarus 30. 147, abdominalis 148. Phigalia pilo.saria 29. 199. PhilaenUS fuscovarius 28. 66. Philampelus 24. 362. Phileremus 30. 142, abdominali.'< 30. 148, 31. 107, hirsutulus 30. 149, 31. 107, Kir- byarius 30. 141.143, 31. I(i7, inelecloides 30. 145. 151, nasulus 30. 113, 31. 104, niveatus30. 144, Oraniensis 30. 145.151, punctatus 30. 142. 143, 31. 107, rudveu- tris 30. 140, 31. 104. 64 PhilOgenia Helena 30. 261. Philognoma 30. 224. Philonthus montivasus 26- 6C>, signaticor- nis C7, xauüjoldiiia 29- i^- Philopotamus 25. Ti2. 26. 22G, siculus 28- t'l. Iriiiiaculatus 1.56. Phloeophagus .spadix 26. 147. Phloeopsyche 28. '^^7. Phloeotrya 27. aö5. 256, ruUjie.s, Vau- doiKTi 2:5. Phlogophora 25. 304. Phora incrassala 26. 300. Phorocera caesitVons 24. 403. Phoronis 24. 233. PhoSPhaenuS Iiemipterus 28. 124. PhOtnedeS captiuucula 25. 104. Phrictus 25. 49, 31. 2."i7. 284. Phrissoma .spectrum 29. 14. Phryganea 25. 138. 210, 26. 213. 222, 27. 4,58, elecans 26. 207, fnntium 25. 225, fuliginosa 26. 210. ■/randis 25. 240, 28. 167, lateralis 29. 272, maculata 26. 208. 213, minor 25. 240, minuta 29. ei, niera 26. 013, nivea 30. 278, numerosa 29. 272, pusilla 261, pvf;maea 54, reticu- lata 28. 168, rhnmbica" 26- '213, saltatrix 27. 188, striata 25. 240, 26- 213, 28. 167, tesfacea 26. 209, varia 25. 240. 28. 168, Waeneri 26. 213, Synonyniia, iinbe- stimnibare 213. Phryganiden Eier 25. 133, Gehäuse 25. 113—44. 221-63. i. sp. 25. 239. 26.205. 232, 27. 244, Geh. für Conchiiien uelialt. 25. 132-3. Phryganiden amerikanische 26, 205, eu- ropaische 28. 50, Genealogie 31. 202 sq., Italiens 26. 207. 213, Lebensweise beob- achtet 25. 138, Madera's 26. 217 , West- phalen's 28. 1.53. 167, v. Zürich 26. l22. Phryganina 24. 377. Phryganophilus ruiicollis 28. 120, sa- tura 31. PhyllobrOStis Ilartmanni 28. 212. PhylloscyrtuS 24. 40S. 424, cicindeloides 428, col Iiurides426, elegans 427, vittatus428. Phymata conspicua, Feredayl 31. 102. Physapus 27. 458. Physonota exarata, fuscata, ingrata, prolixa, sulcipennis, tesludinaria, uniculor 31. 280. Phytobaenus amabiiis 29. 165. Phytoecia sanguinicoUis 26. 180. Phytomyza Syngenesiae 31. 311. Phytonomus 24. 385, Polvgoni, variabilis 28. 123. Phytophagen Kaltenbach's 31. 127. PhytOSUS niL'riventris 30. 8. Phyxelius 25. 348. Picumna mexicana 25. 53, varians 25. 52. PieluS 28. 293, Svvain.soni 28. 293. Pieriden bei Rio 26. 130, ausir. 27. 263, 30. 75. 223. Pieris 24. 280, 27. a!6. 263, 29.300.432, 30. 76. 194, 213—14. 223. 430, Aegis 30. 431, albiua 76, Athama 76. 138 üg., Brvo- niae 25. 103, 30. 194, Callidice 28. 42, Coronea 27. 26,5, 30. 76. 138 (is.. Deio- peia 30. 76, Drusilla 26. 131, frigida30. 194, 31. 113, V. Galathea 30. 76, Hippia 28. 340, Ilairc 26. 130, lUana 30. 431, Leptis 430, Lycimnia 28. 266, Jlenaria 29. 300, Mesentina 31. 57, Monuste 28. 269, Napi 25. 175, 30. 194, Kiseia 30. 76, Paulina 430, Periciea 70 lig., Perimalc 77, Perithea 76, Phylyra 27. 263, Profu- dice 30. 194, Pviotis, Pvrrlia 26. 130. Teutonia 27. 265, 30. 76. Pilze auf Insecten 28- 455, 30. 371, auf Termitenhügeln 28. 361. Pimelia 30. 29. Pimpla examinator 31. 108, sagax 28. 122. PinOtliS S9. 119. 120. Eiihialtes, Synim. 29. 120, Mürnuni 29. 119. 120. PinuS niu'jhus 26- 121. Ins daran. Planipennia 27. 458. Platybrachys acgrota 24. 250, barbata, laiiilera, luvubris, vidua 249. Platycnemis 27. 285. PlalyderuS lusitanicus 26. 403, 27. 196. 198. 200. 201, monlanellus 196. 200. 2ol ncmoraiis 196, varians 26. 403, 27. 201. Platylabia dimidiata, euineensis 28. 348, major 347. thoracica 348. PlatylabusKrberi 29. 256. Platymischiis b;i,ssicu.s 29. 257. Platynocera ammiata 25. 381. Platyomus 9A. 386. Flatypiden 87. 216 278. Genera. Plafypteryx v. aestiva, cultraria 30. 83, curvatula 24- 261, hamula 24. 261. 262, lacertinaria, lacertula 31. 252, unguicula 30. 83. Platyptilus 25. 217, 28. 331. 385, Ber- tranii. Bisclioßii 28. 333, dichrodactylus 24. 213, 28. 333, c.xaltatus 28- 411, "31. 315, farfarellus 28,334, 31. 310, Fischeri 28. 335, 31. 315, gunodactylus 28. 334, 31. 314, nemoralis 28. 334, ochrodacty- lus 24. 214, 28. 332, tessa'radactylus 335, Zetterstedtii 334. Platysma angustata 27. 252, orinomum, vitrea 251. Plectrocnemia-Gehnuse 25. 222. Plectroscelis 25. 398. Pleolobus 25. 278, fuscescens , nigriuus v79. Pleretes mationula 27. 310. Pleurota bicostella 25. 214, rostrella 30. 193. PlocaederuS Batus, Lacordaiici, militaris 26. !H8. PlÖtz'S llandzeichnungeu 25. 309. Plusia 25. 305, 29. 296, gamma 31. 311, Huhenwarthi 27. 134, 31. 272, iota 24. 40t, 26. 113, parilis. U-aureum 31. 272. Plutella 25. 212. Poblicia 31. 290. Podagrion mercenarium 30. 261, oscillans, Icinpiirale 262. PodopS obscurus 29. 153. Poecilaspis angulata, bonarieiisis, cancel- lata, 10-puslulata, ducalis, 12-verrucata, maculata, panthcrina, porcata, proxima, subuervosa, tessellata, texta, vittifera 31. 267 — 7. Poeciloptera 25. 54. Poecilostola 31. 29i. PoeciluS beryllinus. silvaticus, subcyaneus, viridanus, viridis 29. 43. Poeocera und Poiocera 25. 49, 31. 282. 289, cephaloles 31. 294, misella 24. 239. picta 242, porphyrea 31. 287. PolanisitS 31. 57, viridipulverulentus. Polia 25. 194, nigrocincta 105. 194. v. ni- vescens 194. PolisteS 'jallica 31. 239, v. diadema 24 . Polybia >cutellaris 25. 299. Polycentropus 26. 22c, 28- 157, ilavo- maculalus 25. 222, Gehäuse 28. 157, tla- vosdctus 26. 220. PolydrosuS intermedius 27. 256. Polyglypta 25. 72. PolymeriuS marmoratus 81. 139, 65 Polyneura 30. 98. 104, tlegans 104, ui-as ',14. Polyommatus 24. 293, 27. '-^iö, 29. 301. 432, Dorilis 31. 75, Kpi.x.inthe 114, Eurv- .lice 25. 17.x Helle 31. 2iti), Hippouoe 24. 3dd, Plilae;is 25. 17,'', pülouus 24. l."9, \'irf:auro;u' Z'J'l. Folystoechotes 27. 4.8. Pontia 30. ".^18, Cardamiues ZwKter 29. 1S3. Poi'pliyrops 25. 33, crassipcs 3,''i. luican.s :')'o, nenuirum 35, penicillatus, praerosus 34. Potainanthus 27. 284. Potamaria 28. tii. Potamorites bigntiaius 28. '•>■<■ Präparirung vcm Insecien 27. 3'2], 28. l'il. (iliciolcp.) 184, 29.20. (Lepid.)30. 06. PraOCiS angulilcia 25. 344, angiustata, bi- custala 341, consobrina 339, eiliptica 342, hispitlula 343, laevicollis 338, laticollis 313, nitidicoUis 337, pubens 339, pube- sccns 34i, rolundicuUis 340. PreciS 30 '-'2:,. Jlara 28. 372. Prepona 26. i4i, 30. i'J.'>. 2^4. PriaSSUS .-^piniüer 29. 100. Frionidae 26. i^>~. Prionidium nmlie 26. loo. Prionychus aier 28. r.!4. Pristonyclius 27. 03. Proacis 25. 3:;7, s. Praocis. Proarna Sailei 25. oi. Proconia 25. 77. Procris 24. "...r,, 30. 207, 31. 57. ;i.i3, cliry.MH-ephaUi 30. 199. 212. Proctarrelabis 27. 45S. Prodenia leiina 27. 271. Promecoderus 29- 328. 345, albaniensis 343, biuiinic(jrius 3:i9. 330, clivinoides 341, concolor 338, de.sener 330. 334, d.vsobi- rioides 342, gibbosus 329. 337, gracilis 345, Lottini 341, lucidus 339, maiusculiis 336, riiorosus 333, piiella 343, semivio- lacL'Us 336, subdepressus 344, substriatus 335, suturalis 341, ver.sicolor 337. Prosayleus (Prosauleus) 24. 3si. Proserpinus 24. 359. Prosmixis quciceiia 26. 43. Prosopeus 27. 224. Prosopis albilahris 30. 174. Protenor i;eirr,ii;ei 29. 1C2. Protoneura 28. 98. Psalidophora 25. 417, 26. 7U, albumar- Ljinata 26. 7.5. bipuuctata 25. 419, brun- neipenuis, croceipennis 418, frontalis 4v2, l'u.scipennis 26. 75, Lhernüuieri, parallela 25. 418, parvicoUis 28. 345, punctipennis, pvgiiiaea 25. 421, 4maculata 420, stigma 28. 345. PsaliS aiiiericana 24. 319, iiioibida 315. Psallus Iriilclu 31. 99. Psammobius und Psammodius 31. 131. Psammotis 28. 192. Psathyrocerus llaveacens 25. 385, nigri- pe.s 3s:s, rul'ijs, valdivianus 384. Psecadia 29. 136, cvpraeella 24. 149 ÜL'. Psectra 27. 458. Psectrascelis rugicoliis 25. 332. Pselaphide bohlcnbewohnend II. mviiiiei'. 31. 136. Pseniden 25. 4ii). Pseudolycaena 30. 439, Aegides, llaihil- ilis, HaMiis 439, Dolylaü, spuria -140. Pseudodipsas 30. 440. Pseudopontia calabarica 31. 348 lig. Psilomastax pyramidalis 29. 255. Psiloptera l-ardalis 27. 357. Psilopus 25. 45. Psilorhinus ele'.'ans 25. 367, nilulu,s 368, fiiborciilosiis 306, valdivianus 307. PsilOthvix splendidum 28. 81, uKraiuari- iiiun 82. Psithyrus campcsfrüs 30. 329, globosus 320. 3-29, quadricolor, rupe.slris, saUuuni, vesfalis 329. Psochus 27. 103. Psociden 27. 188. 233. Psocina 24. 37i, 26. 220, 27. I88. -233. 283. PSOCUS 26. 229. 230. 231, 27. 188. 191. 192. 193^'aine, 193 Aden Latr. ; 234. 238 7,et(. 239; Burm. 242.283, biimnclatus 27. 100, Eier 26. 230, immuiiis 27. 190, lineatiis 191, saltalri.x 188, sligmati- ciis IPO. Psodos alpinafa 24. 95, chaonaria 25. 187, borridaria. f|uadrifaria 24. 95. Psoquillae 27. 195. Psyche 25. 178, 26. 250, 28. 3ü2, 29. 43:), 30. 193. 230. 254, 31. 83. 214, llolix 27. 244. 358 nias. (cncUa 24. 94, 26. 249, unicrilnr 24. 94, 29. 439, 31. 207. Psychomyia26.220, 29. 259, .annulicomis 29. 259, ciliaris "262, fragi'iis 265, phaeopa 260, rediicia ■,;64, iirbana 206. Psychopsis 27. 458. Psylla Malerial 29- 222. PsylliodeS chrysocepbala 30. 408. Ptericoptus mlusüis 26. 179. PterodiOya 31. 2S8. Pteromalus oi.,sess(irins 24. 11 9. Pterouhorus 25. 217, 26. 42. 153. 156, 28. 321. 331. 338. 3.'<6, 29. 448 (Abrihal), 31. 310, aridus 28. 386, hapt(idac!y!iis 28. 414, liiscbctlii 28. 333, didactvius 25. 96, e.xaltalus 28.411, 31.31.5, farfa-ellus 31. 310, Fiselieri 28. 329, 31. 315, forti- patiLS 28.412lis., fusciis 327, ^ioiiodactylus 28. 329, 31. 314, Iiuilae 29. 427, licni- gianus 392, inon(]daclyI"S 28. 324. palii- dosius 26. 42, pelidii'ndactylus 25.217, pterodaclvliis 28. 323. 324, tephradacIvUi.s 25. 218, 'triclu.dactylus 25. 96, 28. 328, Wablhergi 28- 336. PteroplatUS aduslus 26. 165, Ivcilomiis 164, lycnides 105. Ptilarmus fasciatu.s 29. i-^O. Ptilium cifialiium 30. '23. Ptinus crciiadi.s 27. 254, Fontki 25. 280, xyhiperllia 29. 107. PtyeluS 25. W>^ siccifolius 65. Ptynx 27. 45«. Puer 27. 4.59. Pugione llavesccn.s 29. 1."'8. Puppenhaut 1. Scellus dulichneenis 25. 4G , piiella 24. •Hj. Scelodontis 29. 3Gi. ScenopinuS lencstrali.s 24. 100. ScepaStUS 24. 408, iiuch\ rrliviuhdides 24. m. 4lS. 41.j lig. 4:i;t. Schafbremse 24. 210. Schizoneura 24 'i'i. 21O. Scliizophthalmi 27. 459. Schizorhina ilammuia 26. 20. Scilinetterlinge s. Lepidoptera. Schoenobius macrinelUis 2Y. 1'"j2 fle., ni- loiicus 28. 367. Sciaphila lacertana 27. l-il liir., niveosana 31. ü7o, o.sseana 25. 2Ü3, 31. 373, pascu- ana 31. 311. pratana 373. Sciapteron 219. 43G. Sciodus 27. 4.:)9. Seines urbiculai-is 26. l^t). Scodonia 26. 254. Scolia 27. '-!.:5, Cla,ssif. 227. Scolochrus 27. 221. Scolopax 28. 3iio. Scolyptus luveiceps, plaiiicep.s 27. 33. Scolytiden 29. 4i. Scoparia 25. 201, imparella 'Wl. Scotinophara aflinis 29. 153, iiunmis 152. SCOtObiuS creiiicollis 25. 337. Scutellera holosericea 24. 347. Scymniis 30. 4io. Seetzen, .Jasper, Reisender 25. 141. Seidencultur 28. 247, 31. 132. 316. Selenia var. aestiva , illiistraria , lunaria, tetialuiiaria 24. 95. Semasia Jletzncriaiia 24. 73. Semblis 27. 4.'.;). Semblodea 26. 23u. Semnia 28. I95, punctella 385. Senta v. 2punclafa 27. 356, maritima, Ul- vae 353. V. wismariensis 356. Sepp S Werke 24. 2i;u, 26. 55, 27. 4. 270. Sericoides nitida 25. 325. Sericoris ma'jicana 27. 150 lig., muscosana 14» lif;., palustrana, tiirfosana 26. 41. Sericosomus bruiineu.s 24. 398. Sericostoma 25. 237. 238, 26. 224, hirtum 27. ■,!45, 28. 59, minor 28- 59, minutum 29. Gl. Sericostomidae 25. 235 Gehäuse, 28. 59. Serpula 25. 1:3. Sesia un,l Setia 24. 358, 27 -50, 29. 437, 30. 3.S5 (Selia), aydistiformis 27. 54, api- lormis 30.252 Zw., cepliiformi.s 29. 110, V. ceriilormis 27. 50, colpitormis, doleri- lurmis 51, V. doryceriformis 50, Iierrichii IlimmiiliolTeni, liopiisitormis, lanipes 51, V. luctuosa 5(1, niutillilnrmi.s, myopiformis 30. 389, V. orlalidiformis 27. 51, iihilan- lliifiirnii.s 24. 399, Ramburi 21. 53, acolii- b.nnis 26. 112, v. sirecilurmis 30. 2.52, sphe'jiformis 3S8 , tentlirodinilbrmis 24. 4(13, tipulifi)rmi.s 30. 389. Setina u. Setinia 26. 33. 28. 33. 41. 278, 29. 43s, 30. l'.i'.i. -^28, 31. G3, alpcstris 26. ;M, 28. 1.'., '.9. 131, 31. G4, Andcrept;! 28. 39. 41, 31. G4, aurita 26. 33, ; 8. 41. 42. 45. 2.SI, 31. G;i. Ü8, auiilu raino.sa 31. Hemerl, 31. 56. 57, Convoivuli 24. 165. 360. 361, 30. 199. 219. 227. 228, 31. 61, Cu- le.v, cu!idtürrais30. 389, Klpenur 25. 193, I.abruscae 27. 218, 30. 228, Lii;uslri 26. 111, 29. 200, lineata 30. 83. 'J40, livur- nica 30. 83, Ncrii 30. 199. 235, 31. 57, pinastri 26- 112, Popu'i 25. 199, l'nuser- pina 26. 51, quinquemacula 31. 56. Sphodrus 27. 63. Sohongophorus clavieer 25. 08. Spil0S0ma29. 298 .139, fuüjino.sa 25. 178, 29. i'l.-.. Spilothyrus 29. 430. Spongiphora n. Spongophora 25. 4i7, bi|Mau:lala 411», criiccipcunis, parallela 4 18. Spudaea ruticiiia 31. 84. Stagmatophora pompusclla 23. 38i. Stalachthis 26. 3i6. Staphylinus erylhroplerus 27. 253. Staihmopoda duerinii, pedella 29. 33. Stauropus l<'.r-:i 27. 3io, 29. 199. Stechmücken 24. 209. Steira o>.siaia 29. 232. Stelis abrrr.ins 30. 140. Stenares 27. 4Go. StenOCeruS llneula 25 362, piiülicalis361. 68 Stenochinus 29. 3S. StenOCOruS circumflexus, pallens 26. 175. Stenophylax 25. '^.^4, 26. ^23, 28. 105, dilVoriiiis 28. 51, dubius ,^2, meridinnalis ir>5, müuüva'Jiis fiO, nigricornis 25. 25G, oblitus 26. 21t<, pautheiiiius 25. ä57, pi- cicornis 28. 5^, pilosus 25. 2."i5, puberu- liis 28. 5^, stellatus 1(>5, striatus 25. 254. 256, testaceus 250. Stenopteryx Hirundinis 30. 409. Stenoptyclia 28. 1!I4. 321. 377, cinemsella r.il, C(ieli)dact\ia 24. 1.54 lig. Stenorhynchus 4iioia(us 25. 3GJ. Stenus uiiic.ii.r 27. 253. SterosiS roUusta. 30. 437. StichoglOSSa .-eminifa 29- IGO. Stigmodera cUry.suchlura 25. 314, laticül- lis ;;i3. Stilbopteryx 27. 4i50. StoUia 4iuaculata 29. 154. Stomoxys fultilrans 24. 33. 209._ Stragania humilis, laisella 25. 8."i. Strandkäfer 29. 5u s. u. cjoieopi. a. Sir. Strangalia 4rasciata 28. n^^. Strategus Aioeus 27. 126. 3.")7. Straliomys riparia, strigata 28. 124. Strepsiptera 31 242. Streptocerus eusiictus 25. 316. Stridulantia 25. 5(5. Strongyliiden 29. 38. Strongylium 29. 38. Stubenrtiege 24. 20s. Sturm s Sammlungen 26. 303, Werke, Anz. 29. 2VI3. Stylosomus cylindricus 25. 106. Subnecromoiphotica 27. 4(50. Suuius iutciiuedius Z9. &0. Suplialasca 27. 4üO. Swammerdamia 25 212, apiccila24 lOG. Syderone 30. 224. Symmachia 30. 442. Symmoca 29- I35, albk-auella 136, cali:ii- nella lo.'i, cedestiella 140, mendosclla 137, si'inella 13.'i. 136, vitiosella 139. Symphaedra 30. 22.'.. Sympycnus 25. 37. 151, planiaris 14s, spiculatu-s 1.5u. Synapta .Arion 30. 443. Synarthrus 25. 3G. Synchloe 24. 2.s4, 30. 225. Synemon 24. 337. 353, 27. -275, 30. 2is. Syntomis 30. Wö. wl, cuprea 28. 277, phe'^.-a 29. inii. Syntormon 25. 37. U8. Syrichthus 24. 2ü5, 29. 3ü0. 436, Ccn- tameae 25 ITO. 17^, 31. 251, Malvae 25. 177. T. TachynOtuS 31. Ü castanous. TaChyteS australis 30. 57. Taciiytrechus melaleucu.s 25. 29, noiatus 1 fllj . Taeniocampa 25. 184. Tafeln v. v. Prittwitz 29. 186. 24G. 248. Tagalina ^lanaivcutri.s 24. 46, Semperi 45. Talaeporia 30. i!i3. 23 >. boiealis 25. 2U9. Tapinostola couLVjior 30. 86, Kiymi 24. 2ul. fxlrcina 30. 8.'., Iluxa, fulva 86. Taurocerastes 27. ii5, patagonicus 116 liir., 11 ".1. Teinodactyla 25. 398. Telamona 25. 71. Telea l'uivphemus 30. 298, 31. 31G. Telegonu's IKsus 29. 187, Morpheus 187.188. Telephorus u. Thelephoras afer 27. 254, lielercicerus 25. '.i76, praecox 277, suban- diuus 27G. TeleStO 30. 138, Doubledavi 79 lig., Ko- chii li-., Gsuttata 80 lisr. Tenebrio molitor 30. 409, obscurus 28. 316, 30 410, opacus 30. 426. Tephraea 29. 240, anceps 240. '^43, na- paea 213. Teras 25. 302, abildgaardana 303, alro- signana 24. 67, aurolimhana 27. 139 flg., caudana 30. 197, citharexvlana, gradatu- lana 27. 138 ü'i., hippophacana 26. 377, Lorquiniana 24. 67, nercidana 27. 140 iig., parisiana 24. 342, v. rayatzana 26. 377, uli'^inosana 24. G7, fcrminalis (Cy- iiips) 31. 386, variegana 25. 302. Terebrantia 31. 32.0. Teretrius pkipes 26. 186. Terias 24. 283, 26. 133. 308, 27. 265, 28. 266, 30. 223 434, Agave, albula26. 134, Arbela 28. 266, Athalia 30. 43.'i, bogo- tana -4.36, Brigitla 28. 266, 30. 78. Con- stautia 435, Damaris 434, Drona 28 -67, 30. 77, Egualia 30 436, Elatbea 26- 134, Elwin.T 133. 308, Hecabc 30. 77, impura 27. 265, jucunda435, Leninia, LcuceSO. Lydia 436, mexicaua 30. 434, Nicippe 24. 282, Palmvra 30. 436, parvula 78, Peri- inede 26." 134, senegalensi.s 77, tenella 26. 134, xanthüchlora 30. 435, Zoü 28. 266. Termes* 27. 283, divinatorium 27. 19ü. 193, fatidicum 189. 193, Havipes 28,3, lig- nariuiii 190, lucifueus 283, pulsaforium 189. 190. 193. Termiten 24 253, 28. 36i. Termitina 24. 371, 27. 283. 461. Teronia 30. 216. Tessaratoma an.'ulari.s , lon2ieoriii.s 24. 349. Tetraodes laevis 29. 359. Tetrarthria caliideoides 24. 348, ,'imacu- iata 347. Tettigonia25.73, liilaris, limbaticoHis 75, iiiagica 77. multivirgata, niflceps 73, Si- rena 76, urbana 74, venusta 75, viridi.'« 31. 262. Thais 30. 212. 215, v. caucasica, Gen.'^yi l'.is. Thalassobius 31. 9. Thalassophilus 31. 9, Wliiiei 15. Tbanaos 29. 3oo. Thanasimus aeneus 25. 266, analis 268, aiiguslu.s Ui'ii, I.audbecki 269, modcstus obscurus, ruIicoUis 267, viridis 268. Thaumantis 30. 22t. Thecla 24. 2'.i>, 26. 316. 27. 21.5, 29. 30J. 4;;2, 30. 227. 410, Acaste 26. 318, Astiocria 324, IJazochii, Hubaslus, Colu- iiiclla 320, Hanno S24, hir.suia321, Inuna, Mejaniede 322, Meten 316. Phaleros 317, Piuni 24. l'>7, (Jucrcus 215, Uubi 25. 17.-), vauCNsnidos 26. 323. Thelephorus ^. Telephorus. Theleproctophylla 27. 461. Thelia 25. 7i. Themone 30. 445. Theope 26 :H2. 30.442, Theritas26. 312. Thermastris bra,siliensis 24. 62, Saussurei Thessita insiiinis, mortui l'olia, 24. 247. Thessitus 24. 99. Thestor 27. 215. Thiasophila iu(iuilina 29. ;>0. nigronülafa 69 Thinasotia 28. vn. Thinobatis intermedia 26. 3i7. Thionia m.iculipes, variejiata 25. 51. Tholymis 28. ilS aü, citrina 218. Thore lasciata, fastigiata 30. 259, gijran- tea 25S, hyaliua 259, picta 557, Saunder- sii 258. Thrips 27. 6", -31. 325, cerealis 31. 136. Throscus 26. 231, 29. U), 31. 327, brevi- collis 26. 234, 29. .50. 31. 327, cariiii- froiis 26. I8ü. 235, 27.204, 31.112, der- niestüides 26- 235, DoUrni 29. 30, ela- tenjides 26. 236, 29. 50, 31. 327, exul 31. 111, obtusus 26. 237. ThryptiCUS 25. 43, smarasrdinus 44. Thya puHuta, pygrnaea 29. 55. Thyanta 31. 256. Thymele ophion 24. 305, 29. 194. Thynnus 30. 58, clypearin 59, xanthor- rh(iei Ol. Thypsania AgrippinaSO. 195. (1. Thysania.) Thyreus 24. 359. Thyiidia 30. 45i. Thyridopteryx 24. 357. Thyris ü4. 357. Thyrsophorus 27. 238. 243. Thysama Agrippina 21. 54. Thysanotia 28. i9i;. Tibraca fusca 29. 151. Timarcha coriaria 27. 158, 164, laevigata 164. Timetes 26. UO, 30. 224. Tinagma balteoh-llum 29- 423, Borkhau- seuieiUinfi 424, Herricliiellum 425, profu- gelluni 31. 324, saltatricelium 29. 425, thvmetelium 424, tiansverselluin 426. Tinea 25. 209, 26. I52. 155, v, Ahrthal 29. 448, Raup, gebähr. 30. 229, argenti- raaculella 24. 106, bimendella 143 t\tc., erasella 142 lig. , ericinella 26. 153, fe- nestratella 24. 342, funeratella 144 flg., ^Hiiella 26. 102, nigripunctella, parieta- riella 106. pellionella 30. 408. 410, popu- lella 26. 155, rcsectella 153, Roesslerella 102, rusticella 31. 375, spretella 30. 408, 31. 424, taedelia 24. 96, tefricella 30. 283. Tineina piicipalpia 31. 213. Tinodes 26. 226, 28. 156, 29. 262. 263, ciiitiea 26. 220, t;risea 221, pusillus 29. 2(i-.'. Tiphia brevicomis 30. 140. 145. Tipula Tritici 27. 68. 69. 75. Tiresias serra 28. 123. Tischeria '-'aunacolla 26. 105. Tithorea 30. 451. Tmetoglene 30. 445. TodteEuhr 27. 193. Tollin 24. 104, 25. 308. Tolmeron 27. 40i. Tomaspis fasciatocollis 25. GS, limbata 65, nuptialis, ornatipennis 64, pictipennis 63, sepulchralis. variaus 05, vittatipeiinis 64. Tomatares 27. 46i. Tomiciden 29. 4i. Tomintus 25. 49, 31. 292. Tomopterus ve.spoides 26. 173. Töne bei Setiua, Chelouia, Kuprepia 28. 41, liiuiit>. vnrax, Aseriiuia 30. 2Ü7 etc. Tonapparat bei i.epid. 28 4i. TorneuteS pallidipeunis 26. 158. Tortrices aus Coluiubien 27. 137. Tortrix 24. 195, 25. 203. 299, 26. 151. 155, 29- 448 (Abrthalj, (algidanaj 31. 373, alpinaua 26. 152, ameutaua 28. 119, Anie- riana 24. 200, americana 26. 151, cen- trana 30. 284. colubrana 27. 145 fig. cruentana 26. 155, demariana 27. 218 er.' exustaaa 144 fig., gelidana 31. 373. !.'er- ningiana 26. 152, gnomatia 24. 202, Ha- stiana 200, Hermanniana 196, iniraundana 28. 119, inopiana 30.283, laeviiiana 26. 15j, Moschleriaua 31. 373, opcirana 24. 195, piceana 29. 122, recurvana 27. 143 lig , Signana 30. 284, simiana 27. 147 lig sylvana 26. 151. ' TorymuS longicaudis 28. 64. ToxOCampa pastinum 25. 305. Trachelostenus inaequalis 27. 112. 113 fig. Trachyderas canceiiatum 25. 35o. Trachyderes v. Audouiui 26. 163, auru- leutus 102, dimidiatus, gloriosus, nigro- faseiatus 163, sanguinolentus 162, signa- tus, striatus 163, sulcatus, thoracicus 162, varieL'atus 163. Trachyderidae 26. 16I. Trachypachys Zetterstedtü 28. 26. TragOSOma depsarlum 28. 124. Tramea 28- 222, abdominalis 98. 223, Argo 30. 263, australis 28. 229, Carolina 222, cophysa 98. 226, insularis 98. 99. 224, Iphi- genia227. 230, 30. 262, marcella 28. 227, onusta 222, Simplex 227. 228. Trapezites 30. 80, Eliena, Petaba, Phiga- lia 80 liy^., Svmmomus 80. Trechiscus 31. 198. Trecliisibus aeneus 31. 169. Trechoides 31. 197. Trechus 30. 23, 31. 7. 9. 129. Verz. 196 bis 201, abdominalis, aeneus, agilis 31. 196, alpicola 38, alpinus 196, alticola 184, amaurocephalus 179, amplicoUis 163, an- gustatus 191, angusticollis 34, antarcticus 152, apicalis 166, Arechavaletae 188, assi- jnilis 35. 36 lig., Aubei 150, Audouini 22, austriacus 166, axillaris 171, baldensis 26, bannaticus 147, Barnevillei 177, binotatus 165, bisulcalus luO, Bonvouloiri 152, bra- siliensis 196, Bruckii 28, calit'ornicus 173, canadensis, cardioderus 16O, castanopterus 179, caucasicus 151, cautus 182, cephalotes 19, chalybaeus 161, Chaudoiri 19i;, chlo- roticus )9, constrictus 145, convexus 197, croaticus 38, curticollis 187, custos 183, cyclopteius 40, decorus 197, Dejeaui 148^ Delarouzei 155, depressicollis 47, detersus 181, Uiecki 195, dilutus 186, discus 14, distigma 43, distinctus 35, dorsistriatus 175, elegans 28. 131. 132, clongatulus 148, exaratus 145, eximius 30, Fairmairei 103, fasciatus 197 (fossil.), fasciger 189, felix 187, ferrufiineus 20, ümicola, ilavipes 197 flavolimbatus 186, tlavomarginatus 185, llavus 14. 197, fulvescens 197, tulvus n] 19, V. fusculus 179, Klacialis 3.5. 36 lig., gra- vidus 44, Grenieri 145, Heeri 138. 194 lig., hololissus 153, jansonianus 198, imniunig 197, incilis 174, indicus 175, infuscatus 181, integer 16, kanitschatkeusis 166, Kie- senwetteri 34, laevigatus 198, laevipennis 37 flg., laeyls 185, laevissimus 109, Lalle- inanti, lapidosus 18, lalebricola 155, laficol- lis 198, latipennis44 198, latus 4S,limacode8 38, liopleurus 178, lithophilus 38, littoralis 15, litura 198, Longhii 25, longicornis 15, longobardus 158, inarilentus lUS, macro- cephalus i7 lig., maculicornis 157, margi- nalis 43, Mariae 14, maurus 176, melano- cephalus lys, niexicauus 33, micans 46. 188. microphthalmus 22, micros 14, Mil- leri, iiiinutissimus 198, minutus 178, mi- nyops 192, monolcus 191, aiüntanellu« 46, 33 70 raontanus 46. 198, nigricomis 199, nigri- nus 17G, nigripennis 199, nigro-cruciatus 182, nivicola 157, oblongulus 199, obscuri- cornis 32, obtusus 179, ochreatus 26. 28, ovatus 28, ovipennis 40, pacificus 24, pa!- lescens 28, pallidipenois 16,'), pallidus 16. 199, pallipes 147, palpalis IG. 160, palu- dosus 16, panamensis 172, Pandellei 150, parvicollis 170, parvulus, patruelis, Perezi 199, Vertyi 35. 37 «g., pieeus 199, pici- venfris 150, pinguis 43, v. planatus 14, planipennis, planiusculus, platypterus 199, plicatulus 163, politus 28. 167. 179, pon- ticus 200, procerus 23, profundestriatu« 37 üg., proxinius 169, pulchellus 42, Putzeysi 150, pyrenaeus 155, quadriceps 20, V. quadricollis 14. 184, quadrimacu- latus 2U0, quadristriatus 1"8, Raymond! 16, regularis 159, rivularis 174, rostratus 189, rotundatus 42, rotundipennis 41, ru- bens 14. 16. ruiicollis 31, rulicrus 20O, ruiipes 48. 146, rufulus 177, saxicola 27, scapularis 170, Schaufussi 29, Schaumi 36. 38, sculptus 164, secalis 187, sericeus 14, .signatus 186, similis 200, sinuatus 149, soledadinus, .spectabilis 200, splendens 46, striatulus 44, strigipennis 26, styriacus 200, subcordalus 39, subnotatus 165, sub- terraneus 24, suturalis 156, syriacus. tem- pestivus 178, lestaceus 22. 188, tetraco- derus 184, tibialis 201, tingitanus' 180, tristis 201, Uliagonii 194, umbricola 182, unifasciatus 14, variicornis 154, Verbasci 201, vicinus 179, vitfatus 150, White! 15. 193. Triarthron Jiaerkeiü 26. 186, 27. 204, 29. 49. TribostethuS ciliatus, cuprens 25. 321, virens 320. Trichodes apiarius 24. 397, larv. 28. 29. TrichOgomphuS 27. 125, Martabani 26. 371. Trichophorus a)bomnculatu.s, interroga- tiunis 26. 167. Trichoscelia 27. 46i. Trichosoma 30. 193. Trichostegia 25. 136. Trichostibas lumosa 24. 150 iig. TriChOStOma 25. 136, 235, capillatum, fuscicorntj 235. pallipes 29. 64, picicorne 25. 235. TriClonuS aurlpeunis, bispinifer 29. 75, elTractus 29- 7ii, nielleipennis 29. 75. Tricophora 25 63. Trigonaspis cmstaiis 31. 392. Trigonidium 24 42i. (Tnphosa) >- Eucosmia 31. 368, certata 24. 95. Triplax valdivlana 25. 401. Trochilium und Trocliilia 24 357, 29. 436, 30. 3S5, melanocephala 30. 388. Troctes pulsatorius 27- 189. 242. Troglops cnrni'^ei- 31. 144. Troglorhynchus 27. 64. Trogoderma elongatulum 30. 426. Tropaea Artemis, Isabella 30.213, 31.59. Trypaneus u. Tryponaeus 26. 57, 31. 354. Tupisprache (InsectennanienJ 24. 252. TurduS merula 30. 410. Typhlopone 24. 92. Ulasia 24. 233. TJlixes 25. 51. Ulubra 31. 286. Ulula 27. 162. Umbonia 25. 69. TTphtbima 30. 226. Upinella cruentata 24. 132 Hg. Urania 24. 358, Rliiphaeus 24. 165. 30. 194. TJtica 30. 73, V. Vanessa 24. 287, 25. 17.3, 27. loo. 2i4, 29. 302. 434, 30. 218. 224. 380, 31. .59. 116 s. a. Pyrameis, C album 27- 132, Cardui 29. 434, 31. 61, I album 24. 287, lo 30. 199, levaua 26. 239, 30. 198, po- Ivchloros 24. 260, 31. 59. 353, Porima 26. 240, prorsa 25. 104, 26. 239, 30. 198, Urticae 31. 7.5, V album 24. 392, xanlluiinelas 31. 353. Varnia 27. 462. Vereinssammlung 24. 21. 34. 337. 443, 25. 110. 430, 26. 116. 118. 119. 216. 302, 27. 119. vn. 131. Vespa Crabro 27. 462. Vesoiden 30. 53. Veterna 31. 2.56. S. Vicente 26. 189. 355. Vögel europ. in Kamtschatka 27. 272, d. Cap Verden 27. 304. Vogelnester, Insect. darin 29. 180, 30. 407. Wagners Mi'^rationsiheorie 29. 400. Walderbaltung 28. 3i2-i5. Walker'8 Catal. of Homopt. 24. 97. Walkeriana 24. 97-104, 323-330, 27. 2^2, Wanderungen der Thiere 24. 252. 281, 27. lo.s, 2^. 4o0. Weizenmücke 27. 65. Wheat-fly 27. 7i. 75, Wiedemannia compressa 29. 415. X. Xanthia ceia^o 24. 406. Xanthochlorus 25. 45. 148. Xantholinus lentus 28. 31, linearis, lou- giventris 26. 65. 184, ochraceus 26- 6". XantOSetia inopiana 30. 284. Xenandra beliodes, helioides. Melius 30. 444. Xiphandrium 25. 36. 148, sagax 146. XiphodontUS dichotomus 26. 294. Xois 30. 71. Xylina lambda 30. 9l, oeulata 25. 304, rubescens, somniculosa, v. Zinckenü 30. 91. Xylocampa lithoriza 26. 113. Xylocharis ocuiata 26. 164. XylonomuS ruiipes 31- 108. Xylophaga 27. 24 ;. . Xylophilus 29- öO, amabilis, bisbimacu- latus 165. Xylopoda preliosana 28, 366. Yphthima 24. 201, 30. 70, Ypsolophus 26. 380 s. a. Hypsol. juni- perellus, marninellus 29. 1U9, Sclimidiel- lu5 26. 380. Zahl der Lepid. 30. 210 eic. Zammara calHchroma 25. 57. Zancle Hansoni 30. 277. Zeleboria xanlhorrhoei 30. 60. Zemeros 30. 441. Zemina stenoloma 25. 315. Zerene syivaia 24. 95. Zerythis Syphax 30. 212. Zethera 30. 224. Zenzera 2*. 354. Zonata Tantalus 24. 358. 71 Zonosoma annulata, porata 24. 95, sup- punctaria 28- 73. Zophodia ili^nella 26. 43. Zuckerbienen 26. 8'j. Zünsler 28. is«. Zwetschenwickler 24. 190. Zwitter s. Hermaphrod. u. 30. 235, 31. 7 7, von Anihocharis Cardamine.s 30. 249, V. Bieneu 25. 4^1, 30. 229. 254, v. Gastro- p'acha Pini 30. 250, v. Gastropacha quer- cifolia 247. 25(i, v. Ocneria dispar 246, V. Saturnia Carpini 25. 196, v. Sesia api- formis 30. 252, v. Sphinx Nerii 30. 235. Zygaena 24. 355, 25. l3. Taf. II. - 1. Archiearis resoluta Zell. p. 137. - 2. Chloephora lobidorsis Zell. p. 139. - 3. a.b. Grapholitha Dohrriiana Zell. p. 140. - 4. Tinea erasella Zell, p 142. - 5. - bimendella Zell. p. 143. - 6. - fuiieratella Zell. p. 144. - 7. a. b. Coptotelia fenestrella Zell. p. 145. - 8. a - d. Cnissostages oleagina Zell. p. 147. - 9. Psecadia cypraeella Zell. p. 149. - 10. a — c. Trichostibas fuinosa Zell. p. 150. - 11 a. b. Psammeces albivittella Zell. p. 152. - 12. Stenoptycha caelodactyla Zell. p. 154. Taf. III. cf. p. 135. flg. 1. a - g. Upiiiella cruentata Phil. p. 132. - II. a e. üentipalpus pictus Phil. p. 134. 1-9. Castnia eudesmia Gray. Metam. p. 337 bis 41. 1866. 27. Taf. I cf. p. 157. ftg. 1-15. Flügel von amerikanischen Tortrices u. Cramhiden. p. 137 156. Tat. II. cf. p. 111. 126. lig. 1. Taurocerastes patagonicus Philippi p. 115. - 2. Coleopteroded fuscescens Philippi p. 306. (1864. 25.) - 3. Oediscelis venialis Phil. p. 110. - 4. Atractocerus? valdivianus Phil. p. 113. - 5. Ilhopalobrachiuni clavipes Bohem. p. 111. 113. und Tracheiostenus iiiaequalis 8ol. p. 112. 113. - 6. Dytiscus latissiiuus Zwitter p. 551 (1865. 26.) 72 Taf. III. cf. p. 466. fig. 1 — 11. Frass und Stände von Diplosis Tritici Kirby. p. 79. etc. - 12. f^, 15 ^ davon. - 13. 14. 16. Anatomisches darüber. - 17 — 22. Diplosis aurantiaca Wagn. ji. 82. - 23—25. Isostasius punctiger Förster, p. l78. - 26 - 27. Leptacis Tipulae Kirby. p. 180. Taf. IV. cf. p. a52 und 467. fig. 1—35. Abbildungen zur Anatomie der Hemi- ptera von Dr. A. Dohrn. p. 321 — 52. 1867. 28. Taf. I. bezeichnet Tat. XLl fig. 15. EugereoH Boeckingi Dohrn. p. 45. Taf. II. cf. p. 415. ffg. 1. Crambus parallelus Zell. p. 389. - 2 Magiria imparella Zell. p. 392. - 3. Nephopteryx pulvillella Zell. p. 394. - 4. Ceroprepes patriciella Zell. p. 401. - 5. Meridarchis trapeziella Zell. p. 407. - 6. Heniiogenes aliferella Zell. p. 409. - 7. Pteroph. (Oedematophorus) forcipatus Zell. p. 412. 1868. 29. Taf. I. cf. p. 103 und p. 7J-92. fig. 1. Diochlistus mitis Gerst. ^ p. 73. - 2. Cephalocera catulus Gerst. ^ p. 79. - 3. Leptomydas humeralis Gerst. ^ p. 81. - 4. Perissocerus abyssinicus Gerst. ,^ p. 87. - 4a. Kopf mit Fühlern desselben im Profil. - 5. Miltinus cardinalis Gerst. ,^ p. 90. - 6. Ectyphus piiiguis Gerst. ,-^ p. 92. - 6a. Kopf mit Fühlern desselben im Profil. - 7. Ectyphus pinguis $ p. 93. Taf. II. Macrotoma heros Heer. p. 206. 224. 453. Lithogr. Taf. ohne Bez. cf. p. 224, p. 186 187. Mit unter- gediuckter Erklärung. - ohne Bez. cf. p. o04, p. 246. Mit untergedruck- ter Erklärung ( - - inedirt fig. 1 - 9 mit untergedruckter Erklärung zu p. 246 7.) 1869. 30. Taf. I. cf. p. 128. fig. 1. Papilio Schmeltzi H.-S. p. 78. - 2. Pieiis Athama Ilew. p. 76. - 3. - Coronea Enc. ,^ p. 76. - 4. - Periclea Feld. p. 76. Taf. II. cf. p. 138. fig. 5. Euploea Graeffiana p. 70. - 6. - Eleutho V. Angasii Feld. ^ p. 69. - 7. - Eleutho Quoy et Gaimard v. $ p. 69. - 8. - Schmeltzi H.-S. p. 70. - 9. - Eleutho V. Eschscholtzii Feld. $ p. 69. Taf. III. cf. p. 138. fig. 10. Telesto Doubledayi Feld. (Hesperilla Dirphia Hew.) p. 79. - 11. Trapezites Petalia Hew. (Hesperilla) p. 80. - 12. Telesto Kochii Feld. (Hesperilla Doclea Hev.) p. 80. fig. . 13, 14. . 15. - 16. Taf. IV . cf • P- fig. ,17. 18. - 19. - 20. - 21. 73 Trapeiites Eliena Hew. (Hesperia) p. 80. Pamphiltt olivescens H.-S. p. 79. Trapezites Phigalia Hew. (Hesperia) p. 80. Telesto 6guttata H.-S. p. 80. 138. Diadema formosa H.-S. p. 71. Lycaena samoa H.-S. (Cnejus Feld.) p. 73. Erinus Feld. p. 75. Platissa H.-S. p. 74. Chrysophanus discifer H.-H. p. 72. 1870 31. Taf. I. cf. p. 201. fig. 1. Trechus glacialis Heer. p. 35 36. - 2. - assimilis Heer, p 35. 36. - 3. - proi'nndestriatus Heer. p. 37. - 4. - macroceplialus Heer. p. 37. - 5. - Pertyi Heer. p. 35. 37 - 6. - laevipennis Heer. p. 37. - 7. - Heeri Tourn. p. 138. l94. Taf. II. cf. p. 360 mit Erklärung. fig. l.a. Pseudopontia calabarica Plötz p. 348. - 2a — d. Diptilon telamonophorum Prittw. p. 349. Taf. III. cf. p. 360. fig. 1-5. Adern von verschiedenen Insectentliigeln. cf. Hagen p. .316—20. Kiieiatz. Die im Jahrgang 1868 Seite 246 von II. v. Prittwitz 8ub No 65 in Bezug genommene Tafel, von welcher auch in diesem Kefertorium S. 31 und S. 73 als „nicht ausgegeben" die Rede ist, wird diesem Hefte beigelegt. Red. Nachtrag zu den Berichtigungen des Repertorii vom 1. — 23. Jahrgaii{:<.' png. 135 Bei Gryllus setze zu: „hermsdorfensis 17. 23". - 148 Zu Nonagria setze: „Arundinis, arundineti 19. 369." - 150 '2^e\]e 31 von oben setze zu: „crasis 22, 366." - 158 öchirus fällt aus, conf. Sehirus. Und vergleiche die Berichtigungen: 25. 105, 439, 28. 19G, wo die übrigen Verbesserungen angegeben sind. T4 Errata. 6 Zeile 8 loco 358 lege 458. 14 - 25 . 221 - 231, 19 - 33 - 358 - b57. 21 - 36 . 5 - 15 30 - 10 . Entomolog. 1. Entomc cS - 7 - 20 lege 22. 10 . 21 - 23. 49 - 64 - 125 - 123. 51 - 24 - Dllobura 1. Dilobura 61 - 53 - curvaluta 1. curvatiila 64 - 58 . 267 lege 277. 65 - 25 ■ 372 - 272. Anzeige. Von den Schmctteriingen Deutschlands und der Schweiz von H. von Heinemann (Braunscliwei^ in Comniission bei C. A. Schwetschke k Solin (M. Bruhn) ist das 1. Heft 2 Bandes der Klein- schinetterlingc, die Motten bis zum Schlüsse der Gclechiden enthiil- tend, erschienen, und wird hiermit bestens einpl'ohlcn Eine weitere Besprechung wird vorbehalten. Fl' ff. 6: /v>. s Fu/. ,9 /'}^. /. > \btodonta JflfVarr's jj aSerrafio^ Fit/. 2. LetKYtnia Rtffrns. Fij^. J. Bornbi/a: ffirofora Ortr/tfr. Fi^. 4'. B. Aiilica ö aberr. Fü/. S. Bomö., \(Ha,raftf/ia Ilührifr^ E.r. Fr^. 6'. 7. Bomb Vi'fhm o aberratio. Fi(/.(S. ßonib.Aulica ö aberrat ■ Fi^^. .9.^ir(/i/nnis AYffbe (i ftberrat . von Fntfioiti drl. ii. lif/i . *fc" Ent-m \j-iriiiur. i'S7('' TafI eil. Enloni. /.eiluntj JS70. Taf. IL F((/ /^ F P.sni(hporifia eaLiharica Plötz coü.Pogge von AU - Calahar F{g. 2a^ d. UtpUlori tcl/zmonophornm Prittwüz von Bio. litrc. oon. J''na:witz ^S6S Stell. Eiilom. /.lulaiif) IS70. Taf. in '^"V-t,^^^! .. ~-^t^. 0 CO i