S:^ Entomologische Zeitung. 56. Jalirgang*. STETTIN 1895. Druck vdii R. Grass mann. Entoniologische Zeilmig. Herausgegeben von dem entomologiscilen Vereine STETTIN. SeelisiindfUnfzisster Jahrsans:. ^^-m Stettin 1895. Diuck v(ii) K. G rasa 111 a 11 n. Entomologische Zeitung herausgegeben von dem eiitoiiiolos:isclieii Vereine zu Sleüiii. II e d a c t i o ii: ^" (ouiniissioii bei den I^ucli- rw II • • 1. rk !._ \- t A liandl. Fr. Fleischer in Leipzig u. Dr. Heinrich Dohrn, A oisUzender. ^^ priedländer & Sobn in Berlin. No. 1—6. 56. Jahrgang. Jannar— Juni 1895. Einige neue Luzon-Curculioniden des Museum Tring von J. Faust. Die nachfolgenden neuen Arten, mit Ausnahme der mit einem * verselienen, wurden im nördHchen Theil der Insel Luzon in einer Höhe von 5 — 6000 Fuß gesammelt, Myllocerus interruptus. Amorphoidea dorsalis. Isopterus nov. gen. Balanimis pertinax. „ signatus. „ bicolor. * ,; irrorotus. „ axillaris. Pachyrhynchus gloriosus. Acythopeus Pascoei. Apocyrtus miser. * „ jacanicus. „ gibbicollis. Laodia bilineato. „ sparsus. „ trisfis. Lixus luzonictts. Centrinopsis ebeninus. OpToctetorus nov. gen. Theogama Jordani. „ scntellaris. Myllocerus interrnptus. Oblongus, eonvexus, nigro-piceus, dense cinereo- squamosus; antennis pedibusque dilutioribus; fronte puncto parvo impressa; rostro brcvi supra nonnihil transversim convexo; antennis gracilibus; prothorace sub- quadrato, medio ad latera rotundato-ampliato, basi vix bisi- nuato, intra apicem late transversim impresso, punctis sat grossis sparsim obsito; eljtris humeris rotundato-rectangulatis, obsolete punetato-striatis, interstitiis seeundo et quarto nonnihil convexis ac cristulis obsoletis brunnescentibus obsilis: femoribus dente parvo armatis. Long. 3.7 — 4.5, lat. 1.2 — 1.5 mm. Stett. enlomol. Zeit. 1895. \* Eine durch das unebene Deckenspalium 2 ausgezeichnete Art. Fühler schlank, ihr Schaft gekrümmt und fein beborstet,. Geifeelglieder 1 und 2 gleich lang und die längsten, die übrigem kfirzeren unter einander an Länge wenig verschieden: jedes- von ihnen noch doppell so lang als breit, die Keule so lang; als die drei letzten Geißelglieder und doppelt so dick, ani beiden Enden zugespitzt. Augen kura oval und etwas gewölbt. Thorax an der Basis schmäler als am Vorderrande, in der gerundeten Mitte am breitesten, der breite Quereindruck auf dem Rücken flacher. Schildcheu klein rundlich und etwas ^ erhaben Decken beinahe 2^io mal so lang als breit, bis zumi Spitzendrittel geradlinig, aber sehr wenig verbreitert, hier am breitesten und höchsten, dann gerimdet veiengt und spitz gerundet, ihre Längswölbuugslinie von der Basis kurz gerundet, dann bis zur höchsten Stelle fast geradlinig ansteigend, zur Spitze schräg gerundet abfallend; Spatium 2 mit mehreren länglichen stumpfen Erhabenheiten, von denen die vorderste die Basis erreicht und die bräunlich beschuppt auch mit kurzen abstehenden Borstenliärchen besetzt sind; ebenso dunkle, aber nicht oder kaum erhabene Flecke sind auch auf Spatium 4 bemerkbar, das überhaupt etwas gewölbter als die anliegenden erscheint. Schenkel gekeult mit kleinem spitzen Zahn. Isopterus nov. gen. Scythropinarum Lac. Mentum maxillas haud obtegens. Mandibulac breves. Scrobes laterales trianguläres. Corbulae tibiaruui i)oslicarum cavcrnosae: uugiiiculi liberi. Coxae anticae contiguae. Uostrum angulatum cum eapite contiuuatum. Oculi ovati a prothoraee distantes in fronte uonnihil approximali. Antenuae elongatae scapo uiarginem anticiini prolhoracis superantes. Prothorax anticc posticeque truucatus. Scutelluiu haud conspicuum. Elytra decemstriata liiimeris nullis. Feniora clavata, postica deutata apiccni corporis vix superantes. Metasternimi lati- tudine coxarum intermediarum aequilongum episternis an- gu.-tissiniis. Processus abdominalis latus, truncatus. Segmentum seciindum abdomiiuile tcrtio el quarlo simul siimptis aequi- longum. Außer durch die fehlenden Scliiillern unterscheidet sich die neue Gattung von den vier bisher beschriebenen Cecractes, Cafnchaenns, Eiignathiis und Scythropus besonders noch durch die dreieckige Fülilerfiirclie (die Basis des Dreiecks ist gegen die Aiigenmittr gerichtet und parallel der Rüsseloberkante), durch die längeren gezäiuiten Hinterschenkel sowie durch die kaum sichtbaren Hinterbrustepisternen. Von diesen Gattungen Stell, eiilomol. Zeil. iS95 sind Catochaenus uud die neue auf den Philippinen heimisch ^ ersteie hat lange beschuppte Mandibeln und kurzen, letztere kurze kahle Mandibeln und langen Fühlersehaft; beide haben einen ovalen Mittelbrustfortsatz. Im Habitus gleicht Isopterus der Gattung Copforhi/nchus, ist aber der seitlichen Fühler- furchen wegen nicht mit ihr zu verwechseln. Der parallele, an der Spitze ganzrandige Rüssel ist an der Basis nicht quergefurcht, dagegen zur Spitze hin niedriger werdend. Fühlergeißel so lang als der Schaft, ihre zwei ersten Glieder verlängert, das siebente nicht breiter als diese, die Keule oval zugespitzt. Schienen gerade, die vier vorderen unten auf der Spitzenhälfte leicht gesclnveiffc und fein ge- zähnelf, an der Spitze mit einem Dorn. Abdominalsegment 1 hinten gerade abgestutzt und beim Männchen in der Mitte mit zwei, beim Weibchen die vier letzten Segmente in ihrer ganzen Breite ohne Naht mit einander verwachsen. Isoptetus signatus. Oblongo-ovatus, niger, nitidus, supra parce viridi-albido-squamosus, fusco-setosus; fronte inter oculos uonniliil convexos quam rostri apice dimidio angustiore, medio sulcata, cum rostri basi squamosis; prothorace ad latera rotundato, apice oblique truncato, sat fortiter punctato, utrinque vitta abbreviata subalbido-squamoso; elytris ellipticis convexis, fortiter ])iinctato-substiiatis, interstitiis dorsalibus uniseriatim fusco hirtis, margiiie exteriore postice, fascia transversa angusta anicmediaua interius interrupta, sutura postice puiictisque nonnullis viridi-albido -squamosis; pedibus corporeque subtus albido-pubescentibus, hoc squamis paucis adsperso. Long. 4.5 — .5.5, lat. 2 — 2.y mm. Die Seitenbinde des Thorax ist gewöhnlich nur an der Basis angedeutet, erreicht zuweilen aber auch die Mitte. Von den Pnnktmakeln stehen gewöhnlich drei auf Spatium 2 und zwar die vorderste gleich hinter der Basis, die mittlere in der Hohe der bis zum Außcnrande reichenden Querbinde und die dritte hinter der Mitte; eine größere Makel nimmt hinten die Vereinigungsstelle der Spatien 4 und 5 ein; etwa sonst noch vorhandene l'unktmakeln sind unregelmäßig zerstreut. Unter- seite mit zerstreuten gröberen Punkten und längeren anliegen- den, beim Weibchen mit feinen Pünktchen und kürzeren Haaren. Zahn der Hinterschenkel spitz dornförmig. Decken mit der größten Breite und Höhe in der Mitte, die Punkte in den kaum vertieften Streifen noch größer als die auf dem Thorax, die Spatien zur Basis hin weniger gewölbt, die ab- stehenden dunklen Haare auf ihnen lang und zugespitzt, der Sictt. enlomol Zeit. 1895. Außenrand von der Spitze bis beinahe zum Hinteirande des ersten Segments mit feinen Härchen schräg gewimpert, die Basis nur in der Mitte nicht fein gerandet; hinten und von oben gesehen sind die Decken beim Männchen gerundet-, beim Weibchen geschweift-zugespitzt, von der Basis an beim Männchen flacher ansteigend und hinten schräger abfallend. Thorax länger als breit, an der Basis kaum breiter als an der Spitze, in der Mitte am höchsten gewölbt, jeder Punkt mit einem querliegenden kurzen und hellen Borstenhärchen. Rüssel etwas länger als breit, seine Seitenkanten etwas stumpf. Fühlerschafl leicht gebogen und weißlich behaart, alle Geißel- glieder länger als breit, 1 und 2 von gleicher Länge. Kopf unten und Beine grünlich weiß behaart. Gegen das Licht gesehen stehen die Haare auf dem Thorax nicht ab. Isopterus irroratus. 1^. Ovatus, niger, nitidus, squamulis flavo-viridibus irroratus, fusco-setosus; pedibus rufo-brunneis; fronte rostroque postice longitudinaliter impressis et parce squamosis, hoc antice leviter biimpresso; prothorace nonnihil elongato ad latera rotundato, dense punctato, squamulis paucis adsperso; elytris breviter ellipticis apice rotundato-acuminatis, profunde punctato-substriatis flavo-viridi-irroratis, macula magna marginali nuda antice fascia dense viridi-squamosa terminata .signatis. Long. 5, lat. 2.4 mm. Luzon. Ich erhielt ein weibliches Stück dieser Art vor Jahren als Psomeles irroratus^) Eyd. Von der vorhergehenden unterscheidet sich unsre Art besonders durch die diclitere Beschuppung der Oberseite und durch die auch auf dem Thorax etwas abstehende Behaarung. Die Decken sind, ab- gesehen von der zwischen den Streifen 6 und 9 liegenden nackten und von der diese vorn begrenzenden dicht beschuppten Querbinde, mit einzelnen oder kleine (truppen bildenden grün- lichen, auch mit einzelnen eingemisciiteu kupferrötliiichen Schuppen ziemlich dicht bestreut, wobei wenigstens auf den Dorsalspatien sich insofern eine gewisse Regelniäßigkeit er- kennen läßt, als die Gruppenbildung, überhaupt die Dichtig- keit der Schuppen an der Außenkante der Spatien eine größere ist als an der Innenkante. Auf dem etwas kürzeren ') Wedor die „pattoö nsscz greles" in Eydoux's sehr kurzer Be- schreibung de3 irvoraiiis noch die Größe entsprechen der vorliegendea Art. Die Galtunp Psmurlcs Guör. muß sicli ül)rigens dnrch die lange Fühlergeißel (viel länger als der Schaft), sowie durch die lange schmale, von der Geißel au Diciie wenig verschiedene Keule aus- zeichnen. Stell, entomol Zeit. 1S95. Thorax ist die Piinktirung dichter, die den Punkten entspringen- den quer urelegten Haare sind länger und stellen wenigstens aul dem Rücken ab, die schmalen Räume zwisclien diesen Punkten, wie auch die zwischen den Punkten auf der Hinter- briist sind mit einzelnen wenigenJSchuppen bestreut, Pachyrhynchus gloriosus. Oblongus, convexus, splendide cupreu;< aeruginoso-vittatus et fasciatus; rostro fronteque remote punctatis, hac inter oculos macula triangulari, illo ad latera vitta usque ad prothoracis basin continuata aeruginosa: pro- thorace paulo transverso lateribus rotundato, spars'm vix eonspicue punctulato, utrinque vitta basali abbreviata maeulaque transversa apicali signato; elytris seriatim punctatis^ in utroque vittis tribus quarum prima cum intramarginali basi apiceque, cum mediana ante apicem conjuncta, fasciis duabus trans- versis sutura interruptis maeulaque lineari sulurale ante apicem aerugineis; femoribus bimaculatis. Long. 10 — 13, lat. 4 — 5.3 mm. Zur gemmatus GruTp\ie gehörig, mit modestior Bhr. und mit dem mir in natura unbekannten inclytus Pasc, verwandt; von ersterem durch den küi-zeren Körper, die fehlende Thorax- mittelbinde, durch die lineare Makel vor der Spitze sowie durch die beiden Querbinden auf den Decken, von letzterem gleichfalls durch diese Querbinden, von beiden aber durch die Färbung verschieden. Alle Schenkel zwischen Spitze und verdickter Stelle mit einem breiten, auf dem Rücken unterbrochenen Schuppenring, die zwei vorderen unten an der Basis mit einer Makel, die vier hintersten unten im Basaldrittel mit einem Längsstrich und außen mit einei- länglichen Makel von derselben t^pan- grünen Färbung wie die der Zeichnung auf der Ober- und Unterseite. Die beiden horizontalen Qiu'rmakeln am Thoraxvorder- raude sind ebenso weit von einander entfernt als die beiden bis zur Mitte reichenden basalen Längsbinden, und haben die Neigung, sich mit der Längsbinde neben den Vorderhilflen zu vereinigen. Von den beiden durch die Naht unterbrochenen Querbinden iht die voidere basal, die zweite dicht vor der Mitte gelegen aber in dem zwischen den beiden äußeren Läugsbinden gelegenen Theil schräg nach hinten gerichtet. Bei einem der vier vorgelegten Stücke fehlt der quere Steg zwischen den beiden inneren Längsbinden vor der Spitze. Alle Scliienen punktirt und fein behaart, innen mit weitläufigen spitzen Körnchen besetzt. Die Körperunterseite ist bis auf die Färbung genau wie bei modestior gemäkelt. Stctt. entümol. Zeil. Ibyi. 8 Apocyrtus miser. Oblongo-ovatiis, subrufus, opacus, subtus lateribusque nigro-piceus. squamis albo-eoeruleis sparsim obsitus; pedibus uitidis lufis, üeniculis tersisque nigris; fronte rostroque punctato-rugosis, illa usqne ad verticem canaliculata, hoc supra a capitc vix distincto; oculis breviter elliptieis; protborace latitudine vix longiore, supra confertim uitido-granulato; el^'tris basi band m?irgiiiatis, crebre subseriatim grauulatis, in decli- vitate postica pilis arciiatis erectis obsilis. Loug. ?>.5 — 6.6, lat 2—2.3 mm. Kürzer und anders gefäi'jat als .1. pro/anys Watrh., viel spärlicher beschuppt, die Decken dicht,er und deutlicher ge- körnelt, der Rüssel vom Kopf nur durch eine undeutliche Querfurche abgesetzt u. s. ,w. Schuppen sind mehr an den Seiten des Körpers und unten bemerkbar, dagegen Irägt jeder Punkt und jedes Körnchen ein anliegendes, jeder Punkt der Naht auf der abschüssigen Stelle ein abstehendes und gekrümmtes Borstenhärchen. In beiden Geschlechtern sind die Decken breiter als der Thorax, in der Mitte am höchsteu und breitesten und ihre Längs- w^ölbungslinie ist oberhalb der Spitze flach ausgebucht et. Thorax beim Männchen höher längsgewölbt als beim Weibchen und höher als beim profanns $, wenig länger als breit, mit der größten Breite und Höhe dicht hinter der Mitte, zur Spitze viel mehr verengt als zur gerandeten Basis, die Seiten gerundet, der Rücken zuweilen mit angedeuteter Mittelrinne. Die Beine unterscheiden sich von denen des profanns um- durch ihre rothe Färbung. Apocyrtus gibbicollis. Oblüugo-ovafus, couvoxiusculus, rufus, opacus, squamis parvis coeruleis parce obsitus; margine antico et postico prothoracis, margine basale elytrorum, corpore subtus, geniculis tarsisque nigricantibus: rostro cum fronte rugoso-punctatis, illo sulco transvcrso a capite distincto; protborace alte pulvinato crebre nitido-grauulato; elytris pro- tborace maris vix angustioribus, feminac nonnihil latioribus, punctis subseriatis vage impressis ac minute obsolete remoteque granulatis. Long. 7, lat. 2.6 mm. Etwas größer als der vorhergehende und von allen bisher beschriebenen Arten durch den in beiden Geschlechtern hoch kissenartig gewölbten Thorax ausgezeichnet. Mit A. itnpius Er. am nächsten verwandt, aber der Thorax viel länger und viel höher gewölbt, der Rüssel viel länger auch gröber hkulptirt, die lang elliptischen Decken hinten nicht ausgezogen lind anders skulptirt. Mietl. entüiiiol. Zeit. 1395. Hei den vorliegeudeu heideu Mäunchen sind nur hinter dem Basalrande, bei dem Weibchen auch uocli in der Mitte der Decken einige Schuppen bemerkbar, die hier und dort eine sehmale Querbinde andeuten, sonst lindeu sich auf der Oberseite de? Körpers nur feine, sehr kurze und anliegende, auf der Naht der abschüssigen Stelle schräg abstehende längere Borstenhärchen, die den Körnchen entspringen. Die seitliche Furche des Rüssels vor den Augen vereinigt sich an der Spitze mit der F'ii hierfurche. Geißelglied 1 das längste, 2 etwas kürzer aber länger als 3 und 4 zusammen genommen. Thorax etwas länger als breit, seine Seiten kreisförmig gerundet, mit der größten Breite und Höhe in der Mitte, nach vorn mehr verengt als nach hinten, die Räume zwischen den nach den Seiten zu und unten kleiner werdenden Körnern auf dem Rücken kleiner als diese, bei einem Weibchen mit feiner aber deutlicher Mittelrinue, unten , neben den Vorderhüftea mit einzelnen kleinen bläulichen Schüppchen. Decken hinten wenig spitz gerundet, ihre Basis wenigstens un den Seiten und scharf gerandet, ihre Höhe etwas geringer als die des Thorax, die Läugswölbungslinie oberhalb der Spitze beim Männchen sehr wenig, beim Weibchen etwas mehr geschweift; jeder der flach eingedrückten Punkte am Vorderrande mit einem beim Weibchen kräftigeren Körnclien. Beine wie bei der vorhergehenden Art, Apocyrtus sparsus. Oblongo-ovatus, couvexus, uiger, supra inaculalim roseo-vel siibalbido-squamosus; fronte eanali- culata, punctata, squamis nonnullis obsita; rostro rugoso- punctato basi transversim sulcato; prothorace elongato, basi apiceque marginato, granuloso-punctato, medio sulcato utrinque vitta angusta interrupta squamosa; elytris prothorace latioribus basi haud marginal is punctis sat grossis seriatis., interstitiis nonnihil convexis rugulnso-granuhitis, alternis pustulis squamosis ornatis. Long. 6 — 9, lat. 2.3 — 3.5 mm. Eine durch ihre rugose Oberfläche und ihre Zeichnung auffallende Art. — Die seitliche Furche des Rüssels vor den' Augen vereinigt sich an der Fühlereinlenkung mit der Fühler- furche. Die zwei ersten Geißelglieder etwas länger als die übrigen zusammen oder als die Keule, Glied 1 so lang als 2 und 3 zusammen. Thorax mit der größten Breite und Höhe in (,^), oder vor der Mitte ($), hinter dem Vorderrande mit ringsum flach eingedrückter Querfurehe; der Vorderrand selbst aber viel weniger erhaben als der Hiuterrand, beim Männchen zii^mlich gleich quer- und längsgewölbt, ziemlieh runzlig-, beim Weibchen weniger läugsgewölbt, aber mehr Stett. entomol. Zeit. 1895. 10 köruig-puuktirt, die Mittelfiirclie meist hinter der Milte ab- gekürzt- die naher dem Seitenrande gelegene, etwas gebogene und beim Männchen breiter beschuppte Längsbinde ist ein- oder zweimal unterbrochen; eine zweite Längsbinde liegt unten neben den Vorderhüften. Decken wenig (^) oder bedeutend ($) breiter als der Thorax mit der größten Breite und Höhe in der Mitte, hinten stumpf ((J) oder spitz (?) gerundet, die Längswölbungslinie höher als die des Thorax, hinten schräg (^) oder steiler gerundet abfallend und mit einer deutlichen Buchtung oberhalb der Spitze; jeder Punkt auf den Decken mit einem kurzen anliegenden, jeder auf der Naht im abschüssigen Theil mit einem schräg abstehenden hellen Härchen, Spatium 2 mit einer Makel hinter der Basis, einer in der Mitte und mehreren, zuweilen theilweise zu- sammenfließenden gegen die Spitze; Spatium 4 mit einer Makel in und einer etwas hinter der Mitte, 6 mit einer größeren dicht unter der Schulter und einigen kleinen hinter der Mitte, zuweilen noch mit einer kleinen gegenüber den HinterhUften. Seite der Hinterbrust mit wenigen etwas gold- glänzenden Schuppen. Unterseite und Beine sonst nur mit etwas abstehenden greisen Härchen. Wie bei den meisten Arten dieser Gattung ist die Skulptur der Oberseite beim Weibchen schärfer ausgeprägt. 1^ Das erste Abdominalsegment ist flach eingedrückt und dichter mit längeren Haaren besetzt; wie bei allen Arten ist das Analsegment hinten stumpf abgerundet und die Hinter- scheukel überragen etwas den Apex. Lixus luzonicus. j Elongato-oblongus, niger, subnitidus, pubt! cinerea inaequalifer adspersus; antennis rufo-piceis: fronte intcr oculos transversim impressa; rostro brevi crasso, oonico, arcuato; protliorace elongato eonico, dense obsoleteque ruguloso- )»unctato, linea media obsoleta utrinque ad latera transversim impressa; el}'tris ellipticis antice protliorace paulo lutioribus, pone scutellum et ante apicem utrinque impressis, punctato- striatis, interstitiis planis minute punctiilatis. Long. 7.5, lat. 1.4 mm. Zur 6» worfw/?/s- Gruppe gehörig, viel kleiner als rhom boidalis Boh , die Decken mit der größten I>reite nicht hinter, sondern in der Mitte nn«! im hinteren Drittel schlank gerundet- verengt, an der Spitze äußerst flaclnvinklig ausgeschnitten, beinahe abgestutzt, die Streifen an der Basis, an der Spitze und an den Seiten vertieft, die Punkte in ihnen viel gröber, die Behaarung keine ausgesprochene Zeichnung bildend, Thoiax länger, dicht und fein runzlig punktirt, sein Vorder- Srell. cnlomol. Zeit. 1895. 11 raod hinter den Augen gebuchtet, Augenlappen gerundet, an den Seiten wie bei hinodulus eingedrückt, und mit einer dichter behaarten Längsbinde, die vertiefte Mittellinie mit- unter furchenartig, zuweilen nur auf der hinteren Hälfte deut- lich. Rüst^el kürzer, überall fein und nicht dicht punktirt. Die quer eingedrückte Stirn, die kurzen Fühler und die lang elliptischen Decken unterscheiden unsre Art von hinodulus. Ontoctetorus nov. gen. Anthonominarum Lac. Ungiiiculi appendiculati. Segmenta intermedia abdominis postice truncata duobus primis medio subcoalescentibus, secundo quam tertio pauIo longiore. Rostrum cylindricum arcuatum. Antennae ab apice remote insertae; scapus oculos attingens; fiiniculus septem-articulatus articulis duobus primis elongatis. Oculi laterales nonnihil convexi rotundati. Prothorax basi subrolundatus, apice truncatus, subtus late emarginatus. Scutellum conspicuum. Elytra prothorace latiora decem-striata, apice singulatim obtuse rotundata. Pygidium feminae obtectum, maris liberum. Coxae anticae contiguae post medium pro- sterni insertae. Metasternum inter coxas diametro coxarum intermediarum aequilongum. Femora nonnihil clavata fortiter dentata; tibiae intus plus minusve bisinuatae. Die Gattung ist mit Acalyptus Seh. und mit Diapelmus Er. (mir in natura unbekannt) verwandt, von ersterem durcli die am Grunde gezähnten Krallen, von letzterem durch den Zahn an allen Schenkeln zu unterscheiden; mit Thamnobius Seh. hat sie die in der Mitte verwachsenen beiden ersten Abdominalsegmente, mit den beiden ersteren Gattungen die der Prosternumsbasis genäherten Vorderhütten gemeinsam. Auch mit Minyrus Seh, kann die neue Art nicht verwechselt werden, weil Abdominalsegment 2 nur sehr wenig länger als 2 und Geißelglied 2 nicht kürzer als 1 ist. Augen oben und unten gleich weit von einander entfernt. Fühlerfurclien schräg unter die Augen gerit htet und an der Basis nur durch einen Kiel getrennt. Die hinten einzeln sehr stumpf abgerundeten Decken bedeclr Mitte schmal, zu den Hinicrecken breiter Liclb gesäumt. Schildclieu iiindlich, schmal umfurclil und außerdem mit einen» schmalen gelben Schuppenbande umgeben, das sich seillich SteJf. entomol. Zeit. 1895. 14 bis zum dritten Deckenstreifen und auf der Nalit bis zur Deckenspitze erstreckt. Decken vorn gerundet erweitert, dann ziemlich geradlinig verengt, flach gewölbt, auf der Basal- häiflc mit einem gemeinsamen Längseiudruck, der auch Spatium I erfaßt, die hellbeschuppte Naht durch eine kahle Linie gespalten und hinten mit etwas abstehenden pfriemen- fbrmigen Borstenhaaren besetzt; genau in der Mitte liegt eine, gewöhnlich die Naht und den Außenrand erreichende gerade Querbinde, die nur wenig breiter als die Naht ist. Die gelben Schuppen sind dicker und dichter liegend als die schwarzen der Oberseite. Unterseite des Kopfes, das Prosternum, Mitte und Seitenstücke der Mittelbrust, Seitenstücke der Hinterbrust und Seiten der ersten Bauchsegmente dichter und gelber be- schuppt als die übrigen Theile der Unterseite und als die Beine. Analsegment des Männchens mit einem Längseindruck und zwei dornartigen Verlängerungen am Hinterrande. Balaninus bicolor. Niger, subnitidus, albo-griseo-squamosus, pallide lateritio-plagiatus: rostro antennisque rufo-brunneis, illo elongato in utroque sexu usque ad insertionem antennarum subreclo tum arcuato, fronte puncto impressa; prothorace conico dense punctato; elytris antice prothorace parum latiori- bus, punctato-striatis, punctis in striis squama elongata albida; femoribus dentatis; plagis duabus hasalibus conicis in dorso prothoracis, plaga triangulari majori prosterni, fascia latissima elytrorum sutura interrupta, episternis et epimeris mesothoracis episternisque metathoracis postice lateritio-squamosis. Long. 4, lat, 2 mm. Von der Form des vorhergehenden, nur die Decken im Verhältniß zum Thorax weniger breit. Alle Schuppen sind stabförmig, die grauen jedoch dünner als die ziegelrotheu; von letzteren sind wieder die auf dem Thorax die dünneren und stehen daher scheinbar weniger dicht als die auf der Deckenquerbinde, welche den größten Theil der Decken in gleichem Abstände von der Basis und der Spitze einnimmt. Geißelgliedor länger als breit, 1 und 2 gleichlang, 3 etwas länger als 4, dieses und 5 sowie auch 7 gleichlang, 6 das kürzeste; Keule nicht länger als die drei letzten Geißelglieder. Augen so groß wie bei pertinax aber nicht gewölbt. Rüssel auch beim Männchen zur Basis kaum verdickt, in den Kopf eingepflanzt, seine Basis fein gekielt, beim Männchen kürzer als der Körper mit der Fühlereinlenkung dicht vor der Mitte, beim Weibchen länger als der Körper und mit der FQhler- eiolenkung näher dem Basaldrittel als der Mitte. Die hell- rothe Zeichnung sticht von der grauen Farbe nicht sehr ab. Stett. entomol. Zeit. 189S. 15 Analsegmeut des Männchens gegen die Spitze gefurcht und mit zwei Haarzipfeln. Balaninns axillaris. Elongato-ellipticus, nigei-, snbnitidus, deose flavo-vel flavo-aibido-sqamdsiis; seutello liuea sutiirali postscutellari, humeris, rostro antennisque nudis; eapite dense puDCtuiato tenuissintie tlavo-pubesceute; rostro elytris longiore arcuato ab insertione antennarum usque ad basiu aitiore. crassiore et ad latera ante ociilos magnos rotundatos obsolete impresso; prothorace transverso basi vix bisinuato, medio subcarinulato, eljtris antice prothorace uonnihil latioribus, latitudine iere duplo longioribus. subcuneatis, obsolete remoteque punetato-lineatis, sutura in dimidia parte basali impressis; femoribus dentatis. Long. 6, lat. 2.7 mm. Von der Körperform des B. elephas Gjll. aber kleiner, die Decken weniger gewölbt und in den Schultern schmäler. Einfarbig gelb oder gelblich weiß beschuppt, die Beschuppung stellenweise mit etwas Seidenglanz. Kopf und Rüsseloberkante bilden in beiden Geschlechtern eine ununterbrochene Bogen- linie. Rdssel gleichmäßig gebogen und hinter der Fühler- einlenkung bis zur Basis leicht comprimirt, hier die Punktirung dicht. Die Fühlerfurciien laufen in beiden Geschlechtern schräg zum unteren Augenrande und sind unten an der Basis nur durch einen schmalen Kiel getrennt. Der Fühlerschaft erreicht beim Männchen nicht ganz das Auge, Geißelglieder l und 2 gleicli lang, jedes von ihnen doppelt so lang als 3, von den übrigen ist das sechste das kürzeste aber noch so lang als breit, die Keule kräftig und so lang als die drei letzten Geißel- glieder. Thorax mit breit gerundetem, wenig vortretendem Mittellappen, Vorderrand schmäler als die halbe Basis. Decken von den Thoraxhintereken ab schräg aber wenig erweitert, nach hinten allmälig tmd wenig gerundet verengt, wie der Thorax etwas querijewölbt, die Streifen sehr fein und meisten- theils durch die Beschuppung undeutlich, die Basalhälfte der Naht eingedrückt mit kahler Nahtlinie. Das runde, gewölbte und kahle Schildchen umfurcht. Die Tarsen sowie die Schienen- spitze schwärzlich dünn behaart. Schenkelzahn nicht recht- winklig. Fühlereinlenkung etwas hinter der Mitte ((^) oder hinter dem Basaldrittel. Analaegment ohne Auszeichnung. Pygidium klein und kahl 0^) oder kaum sichtbar ($). Durch den an der Basis comprimirten Rössel sowie durch die unten an der Basis genäherten Fühlerfurchen weicht diese Art von den mir bekannten Balaninvs Arten ab; sie bietet aber .sonst keine Unterschiede, die die Aufstellung einer neuen Gattung rechtfertigen könnten. Stett eatomol. Zeil. 1895. 16 Acythopeus Fascoei. Oblongus, paulo depressus, ater, opaous, supra maculatim et lineatim ftave^centi -squamosus; rostro femnrum anticorum loogitudine ($), vel longiore (,j), eiirvato, basin versus altiore ac nonnihil compresso, basi gibbpso, (lense ruguloso-pimctato; artieulis duobus primis iuniculi aeqiii- longis; protliorace ad liüera plus minusve rotundato-ampliato, reticulato-punetato, maculis duabus oblongis basalibus tlaven- centibus signato; elytris relrorsim sensim angustatis, Unealim sulcatis, intevstitiis planatis punctis transversis dense impressis, secundo vitta postice abbieviata interdum intenupta llavescenti- squamosis; corpore sublus flavo-albido-maculalo; proeessu prosternale niaris transversim cristato. Long. 3 — 5, lal. 1 — 1.7 mm. Baris bilineata olim. Die Mitte der Vorder- und Hinterbru-t, die Mittelbrnst zwischen den Hüften, die Seiten und die Mitte der beiden ersten Bauchsegmente, die Epistcrneu der Hinterbrust sind dicht, die Hüften, die Spitze der Mitteibrustepisternen und beim Männchen der Rücken der Hinterschenkel weniger dicht, der übrige Theil der Unterseite und der Beine undicht gelbhch beschuppt; eine dichter beschuppte Makel auf der Unterseite des Prosternums seitlich hinter dem Vorderrande scheint nur dem Männchen eigen zu sein. Kopf viel feiner und undichter |)unktirt als Rüssel und Thorax, Geißelglied 1 kaum dicker und nicht länger als 2, die übrigen zur kurz ovalen Keule hin an Länge ab-, an Breite zunehmend. Der quere Thorax an den Seiten beim Männchen mehr, beim Weibchen sehr wenig gerundet er- weitert, mit der größten Breite in der Mitte, an der Spitze kurz halsförmig, der Antiskutellarlappen ausgerandet, die dichten Punkte am Vorderrande feiner, Jeder von ihnen und von den auf den Deckenspat ieu mit einem äußerst kurzen und feinen Bürstchen, an den Hinterecken mit einer großen kurz ovalen Makel. Schildcheu dreieckig, ))unktirt, Decken mit schräg abfallenden Schultern und hier nur wenig breiter als der Thorax, zur einzeln stumpf abgerundeten Spitze allmälig und Hach gerundet verengt, die schmalen und scharfen Furchen zur Basis tiefer und hier undeutlidi punktirt, die Spatien im vorderen Drittel scheinbar zwei, hinten deutlich einreihig punktirt, die schmalen Stege zwischen den Punkten etwas gebogene und glänzende Querkiele bildend. Pygidium grüber punktirt (,^); Fühlereinlenkung in (Jj) oder bald hinter (V* der Mitte des Rüs«els. Stelt. enloniol. Zeit. \^<)i. 1?7 Allen mir bekanoteD Arten dieser Gattung ist die in beiden Goschlerhtern verschiedene Entfernung der Fühler- seliaftspitze vom Aiiue eigen; diese bleibt nämlich beim Mannchen um den Augendurchmesser von ihnen entfernt, während sie beim Weibchen beinahe den Augen vorderrand erreicht. Dagegen tindet sich der spateiförmige Vorderbrust- fortsatz des Männchens, wie es scheint, nur bei einigen Arten. i) Laodia lineata. Oblongo-ovata, depressa, nigra, sub- opaca; vitta elvtrorum in interstitio quarto antice posticeque abbreviata, striga basali in secundo episternisque metathoraeis e squamis condensatis flavo-albidis; rostro arcuato cylindrico dense punctato, medio oarinulato, basi a capite dislineto; prothorace antrorsim rotundato-angustato, apice breviter tubulato, parum convexo, sat dense ad latera densius punctato, medio linea inipunctata iudicato; elytris lineatim punctato- subsulcatis, interstitiis planis, punctis crebris transversim im- pressis .subseriatini obsitis. Long. '3.2 — 3.8, lat. 1.2 — 1.5 mm. Der kuglige Kopf i>t äußerst fein netzaitig gerunzelt, un- punktirt. Rüssel in beiden Geschlechtern etwas länger als der Vorderschenkel und leicht gebogen, mit der Fühlerein- lenkuug vor der Mitte. Thorax wenig kürzer als breit mit seiner größten lireite hinter der Mitte, die Punkte der Ober- seite (auch die auf den Deckenspatien) im Grunde matt und ohne Härclien. Schildchen klein rundlich. Decken reichlich imi die Hälfte länger als breit, in den schräg abfallenden Schultern deutlich breiter als der Thorax, nach hinten allmälig gerundet verengt, an dci- Spitze gemeinsam stumpf abgerundet, die queren Punkte auf den Spatien größer aber llacher als bei der vorhergehenden Art. Jeder Punkt der Unterseil c und der Heine mit einem hellen anliegenden Schuppenbörstchen, die Punkte auf dem Abdomen am weitläuligsten. Die Mitte der Vorderbrust und ihr Fortsatz hinter den Hüften sind ziem- lich diciit weißlicii [uscluippl. ') Zu (lie.-feii gchf)rt .1. juctuiüus von Java in meiner Sammlung. Das Miuniclicn dieser Art unterscheidet sich von Pasvoti Männchen durch in der Ha.sulhäirte stark comprimirten und an der IJasis noch höheren K,üssel, durch einen hingeren, parallelseitigen und vorn plötz- licli liiilsrörmig /.usammengezogenen Thorax, durch sclimiilerc Körper- lonn und dadurch, dal> die beiden Längsbinden auf Spatium 2 weiter nach iiinlen reichen, griWilenlheils auch aus zwei Reihen gelblicher Schuppen liestelien und dalJ die Mitte des Abdomens unbeschuppt ist, dagegen alle seine .Scgmenle an den Seiten eine dicht beschuppte gelbliclie Makel zeigen. Dieser Art muC) der A. Iiixalus Pasc, von der In.-Jel I.abuan — Ann. Mag. 1883 p. 100 — sehr ähnlich sein, sicli von ihm jedoch durch lungere Decken und an der üasis nichl com- primirten Hiissel unleracheidcn lassen. Sielt. enirjiiKil. Zeil. IS'.IS. O 18 Die Gattung Laodia^) Pasc, ist ^icj^ffeopeiis Pasc, äußerst ähnlich und von diesem hauptsächlich durch das in beiden Geschlechtern bedeckte Pygidium und durch die unten ge- furchten Schenkel verschieden. Laodia tristis. q Praecedenti similis et affinis sed parum convexus, esquamosus; rostro prothorace nonnihil longiore; capite disperse punctulato: prothorace dorso densius punctatoi ail latera oblique ruguloso: elytris minus profunde subpunctato- striatis, interstitiis planis uni-, secundo et quarto bibcriatim punctatis; corpore subtns minus dense punctata. Long. 2.5 — 3.7, lat. 1 — 1.7 mm. Außer dem Mangel an Schuppen sind es besonders die stärkere Wölbung und die Skulptur der Oberseite, die unsre Art von der vorhergehenden unterscheiden. Der Kopf ist zerstreut punktirt. Thorax beinahe so lang als breit, die Punkte auf iimi kleiner und flacher als bei jenem und die Räume zwischen ihnen an den Seiten, namentlich vorn zu feinen und etwas glänzenden Schrägrunzeln zusammenfließend. Die Decken sind nach hinten mehr verengt, die Streifen viel weniger tief; von allen an der Basis zweireihig punktirten Spatien sind 2 und 4 die breitesten und bis zur Spitze zwei- reihig punktirt, die Punkte rund eingestochen und kaum größer als die auf dem Thorax, die Räume zwischen ihnen nicht erhaben; die .schmale Naht einreihig und am feinsten punktirt. Die Skulptur der Unterseite weicht von der der lineata nur insofern ab, als die Punkte weder haar- noch schuppen- t ragend sind. Centrinopsis ebeninus. Oblongo-rhomboidalis, nonniliil convexus, niger, nitidulus; rostro prothoracis longitudine, arcuato, confertim punctalo: capite disperse punctulato: prothorace basi bisiuuato, anticc siuuato-angustato, remote dorso obsolete ad latera sat fortiter puuctato; elytris antice prothorace lalioribus, obsolete striatis, in striis remote punctatis, interstitii.'* planis remote punclulatis. Long. 4, lat. 1.5 mm. Unter scharfer Lupe zeigt sich die Oberseite des Käfers äußerst fein netzartig gestrichelt und ihr Glanz durch diese Skulptur etwas beeinträchtigt. Rüssel oben an der Basis vom Kopfe leicht abgesetzt, auf dem Rücken feiner, au den Seiten gröber fast runzlig punktirt. Thorax sehr wenig kürzer als breit, von den Hinterecken bis vor die Mitte geradlinig und sehr wenig verengt, dann gerundet zusammengezogen und ge- schweift verengt, die Basis jederseits neben dem vorgezogenen ») Journ. Linii. Soc. 1873 p. 63. Stett. entomol. Zeit. 1895. 19 und flach geruudeten Antiskulellarlappen kaum aus^erandet, der Rücken flach längsirewölbt und beiderseits am Hinterrande etwas niedergedrückt, die weitläufigen Punkte auf dem Rücken nicht gröber als die auf dem Rüssel, zu den Seiten hin gröber und dichter. Decken mit flach schräg gerundeten Schultern, um die Hälfte länger als hier breit, nach hinten flach gerundet verengt, an der Spitze gemeinsam abgerundet, hier jederseits neben der Naht der Länge nach, an der Basis jederseits quer niedergedrückt, die Streifen ähnlich wie bei Baridius timidus Rossi, die weitläufigen Punkte in ihnen etwas breiter als die Streifen, die flachen Spatien sehr fein, an der Basis unregel- mäßig zwei-, später einreihig punktirt. Auf der Unterseite nehmen die Punkte von vorn nach hinten an Größe ab, stehen aber auf der Hinterbrust am dichtesten. Vorderbrust mit flach eingedrücktem Rüsselkanal, dieser also ohne scharfe Ränder. Beine dicker als beim japanischen nitens Roelofs, jeder Punkt auf ihnen mit einem äußerst feinen und kurzen hellen Borsten- härchen. Fühlerkeule kurz oval, ihr erstes Glied hornig und so lang als die folgenden zusammen. Theogama Jordani. Subcylindrica, nigra, opaca: vitta lata laterali prothoracis, lineis duabus elytrorum, episternis latis metasterni, vitta laterali abdominis sternique medio dense flavo-albido-squamosis; rostro fere corporis longitudine, subrecto, maris dense ruguloso-punctato opaco, feminac in maxima parte impunctato nitido; articulo primo funicidi secundo parum longiore; pruthorace elongato-quadrato margine antico nonnihil producto, antice ad latera sinuato-contracto, longitudinaliter paulo convexo, sat dense punctato; elytris prothorace nonnihil longioribus apicem versus gradatim angustioribus, apice singulo subrotundatis. acute |)unctato-striatis, interstifiis planis punctis magnis dense serialis, secundo linea j)0stice abbreviata bise- riatim flavo-albido-squamosis; pygidio ovato subverticale; corjjore subtus pedibusque dense sat fortiter punctatis; tibiis anticis .'«ubtus apicem verus, articulis tribus primis tarsorum ad latera pilis longioribus fimbriatis. Lons. 4.6 — 6. lat. 1.8—2.2 mm. Von dem mir in natura unbekannten Th. lugubris Pasc.^j schon durch andere Zeichnunu verschieden. Obiifleich Pascoe ') Der Autor heschroibt in Ann. Mud. Civ. Gen. 1885. p. 295 diese Gattung und Art otTenhar nach männlichen Stucken und bildet die Art auf Tafel 3 Fig. 1 ab. Zur Erkennung der Gattung wäre noch hin/uzufügen: Vorder- und Mittelhüften gleich weit und um den Hüftendurchmesser, die Hinterhüften breiter und um ihre Breite von einander entfernt-, Bauchsegment 2 langer als 3 und 4 zusammen. Sletf. entomol. Zeil. 1895. 9*' 20 in der Gattungsbesehreibung das etwas vorragende Pygidium nicht erwähnt, so glaube icli in Jordani doch eine Theogama vor mir zu haben, weil alle vom Autor erwähnten Merkmale dieser Gattung, ja sogar die Merkmale des Männchens gleich- sam unsrer Art entnommen zu sein scheinen. Nach der Abbildung ist Ivgubris 14 mm lang und ~> mm breit, unsre Art also um die Hälfte kleiner. Der Korper des. /ordaw« ist mit Ausschluß des Rüssels etwa 2i|2 "lal so lang als breit. Die gelblich weißen rundlichen Schuppen füllen nicht nur ilire Punkte aus, sondern bedecken auch die Räume zwi^^chen und neben diesen. Die helle Beschuppung der Körpermitte unten \. 21 liin breiter, hier drei-, daoa zweireihig beschuppt; die großen oberfläehhchen Paukte der übrigen Spatien erscheinen durch, die flacli kielfiirmigen Stege zwischen ihnen viereckig. Auf der Unterseite sind die hoch aufsteigenden Mittelbrustepimeren am gröbsten punktirt. Vorderschenkel und Schienen niclit ganz doppelt so lang als die mittleren; jeder Punkt auf den Beinen mit einem kurzen hellen Borstenhärchen jeder auf dem Rücken der vier hinteren Schenkel mit einem gelblichweiBen länglichen Schüppchen; Vorderschenkel gegen die Basis hin wadonförmig verdickt, runzlig punktirt. .j Vorderschienen unten in der größeren Spitzenhälfte, die drei erweiterten Tarsengliedcr an den Rändern langhaarig' gewimpert. Rleinscliniettcrlinge der loreley-liegend voll Pfarrer A. Fnohs in Bornich bei St. Goarshaiisen a. Rhein. Vierte Besprechung. " (Fortsetzung zu Jahrgang 1886, S. 39—83.) Nachdem seit meiner letzten Publikation über den be- reglen Gegenstand längere Jahre verflossen sind, in denen neue Beobachtungen gesammelt werden konnten, möge es ver- .stattet sein, der Reihe früherer Arbeiten einen weiteren Artikel folgen zu lassen. Die Einrichtung ist die alte geblieben: zur Vergleichung sind aus dem bekannten Heinemann'scheu Buch die hierher gehörigen Notizen angezogen worden, vor allem al-er in noch größerem Umfange die Angaben Roesslers, der ulleinigen einheimischen Autorität bezüglich der Microlepidop- teren. Die neu hinzugekommenen Arten, welche auch der letzten Arbeit dies(is verdienten Forschers, den .„Schiippen- flügleru'*, noch fehlen, sind, um den Fortschritt der Wissen- schaft seit Roesslers Tod hervorzuheben, mit einem * be- zeichnet. Nur den Titel glaubte ich etwas verändern zu sollen, um die Lage des Ortes, auf den sich die gemachten, Beobachtungen bezieh(ui — die nächste Umgebung von Bornich — klarer als früher erkennen zu lassen. Stctt eutiimni. Zeit. 1893. 22 1. Fyrausta (Botisj ferrngalis Hb. (cf. Hn. II, 1, 2, p. 76. Schweiz, Baden, Schlesien im Juli, von Zinekeo-Sommer auch bei Braunschweig gefangen. — Roessl. Verz. p. 272 (172), No. 930. Kam in dem Jahr 1861 in 2 Generationen Ende Juni und Mitte August sowohl an Sumpfstellen als auf trockenem Wald- und Sandboden häufig vor. Vorher war der Faller nie gefunden worden und ist auch seit 1863 wieder ganz verschwunden (so daß er sich also nur 2 Jahre lang gehalten habe). Professor Barbieux hatte ihn in früherer Zeit bei Hadamar getroffen. — Ders. Schuppflgl. p. 203, No. 975: In einzelnen Jahren, z. B. 1861, überall und häufig in 2 Generationen, sonst selten. Die Raupe fand Eppelsheim an Wurzelblättern von Aster Amellus.) Sie trat, wenn auch vereinzelt, einmal Anfangs der acht- ziger Jahre zu Ende des August und Anfangs September — nach Roessler also in zweiter Generation — allerwärts nicht bloß in unsern Rheinbergen auf, wo die von Eppelsheim als Nahrungsflanze der Raupe bezeichnete Aster Amellus wächst, sondern besuchte sogar die zum abendlichen Fang mit Köder bestrichenen Bäume meines Hausgaitens. Seitdem kam mir am 12. September 1892 noch ein frisches 2 im Rieslingberge vor, wo übrigens keine Astern wachsen. Ich muß also die frühere Angabe Roesslers im Verzeichnisse, mit der auch meine eignen Beobachtungen stimmen, um so meiir lür die genauere halten, als auch in den Schuppenflüglern ausdrück- lich auf das Jahr 1861 zurückgegangen und die damals gemaciite Wahrnehmung offenbar nur etwas zu sehr ver- allgemeinert wird. Dennoch ist die Richtigkeit der Bemerkung auf S. 106 (6) des Verzeichnisses (in der Einleitung), daß trotz dieses bei Ferrugalis und anderen Arten nur in Zwischen- räumen konsfalirten und dann gewöhnlich häufigeren Auf- tretens ein Fortbestehen des Artstammes auch iu unseren Gegenden anzunehmen sei, unbestreitbar. 2. '"' Fyrausta (Botis) cyanaUs Lah. (Hn. II, 1, 2, p. 79 und 80. Schweiz, Wolfenbüttel, Ende Mai bis Juli.) Nach Staudingers Bestimmung. Zwei $ dieser bei uns noch nicht getroffenen Art wurden in zwei verschiedenen Jahren: das erste am 26. Juni 1882, das zweite am 10. Juni 1885, jenes schon etwas verblaßt, dieses ganz frisch, im Riesiinuhorgc! gefangen, wo sie bei Tage unter überhangenden Felsen ruliten. •Slctl. cntomol. Zeil. JS95. 23 3. '^ Ephestia Kühniella Z. ( Zeller. Stett. ent. Zt«. 1879, p. 406 ff.)- Ein im Ausupt 1893 aus einem hiesigen Kramladen, wo en triseh aussiegangeu gefangen wurde, mir überbraehtes großes $ beweist die infolge der Verarbeitung amerikanischen Weizens in unsern deutsehen Mühlen stets fortsciueilende Verbreitung der Art, die nun auch bis zu uns vorgedrungi-n ist. 4. Ablabia (Sciaphila) osseana Scop, (Hn. I, 1, 1, p. 54. In Gebirgsgegenden im Grase. Ende Juni und Juli. - — Roessl. Verz. p. 290 (190), ohne fortlaufende Nummer eingeschaltet. Von Vigelius einmal gefunden. Nach Koch (Schmelterl. d. südwestl. Deutsehland, insbesondere der Umgegend von Frankfurt a. M.) einmal Anfangs November bei Frankfurt gefangen, — Ders. Schuppcnflgl. p. 236 No. 1231, wo die Angaben des Verzeichnisses einfach wiederholt werden). Zwei Exemplare von zwei verschiedenen Orten während eines so langen Zeitraumes in einem von sachkundigen Lepi- dopteroiogen fleißig durchstöberten Gebiete: das ist wahrlich nur eine geringe Ausbeute. Ich selbst tino; ebenso viele ia dem einen Sommer 1894: 2 wohlerhaltene (^ mit ganz grau angelaufenen Vorderflügeln, gegen welche die zart weißlichen Franzen abstechen, dunkler und an allen Flügeln mit einer schärferen Spitze versehen als meine von auswärts erhaltenea Sfücke, wurden am 24. und 26. Juni 1894 an zwei räumlich weit auseinander gelegenen Stellen der hiesigen Gegend ge- troffen — ein Beweis, daß sich die Art in nächster Nähe inimerliiu einer gewissen lokalen Verhreilung erfreut, wenn aucii an ihrer Seltenheit kaum zu zweifeln ist. 5. '' Ablabia (Sciaphila) Gouana L. (argentana S. V.). Hein. 1. c. p. 54. Ziemlich verbreitet, auf feuchte Wiesen, besonders in Berggegenden. Ende Juni und Juli). F2in schönes ^ dieser von keinem der heimischen Autoren, weder von Koch noch von Roessler, erwähnten Art wurde am 7. Juni 1893 am Rande einer in unsere Rheinberge eingeschobenen sonnigen, aber stellenweise feuchten Wiese, wo auch die weiter unten zu besprechenden Fcnthina f'ulgi- daua iin. und Nemotois mimmellus S. V. fliegen, gefangen. Weder früher noch später kam jemals ein weiteres Exemplar hier oder anderwärts in ini'^f'ren Rheinbergen vor, trotzdem Stett. entomol. Zeit. 189^. 24 ich ticillitT gfuau auf die wegen ihrer irläuzend silberweißen Färbung leicht zu bemerkende Art aehfete. Also bei uns jedenfalls sehr selten. 6. '' Sciaphila chrysantheana Dap. (Hn. I. e. p. 58. Wien, Juni. Juli). Nach Staudingers Bestimmung. Ich habe meine bisherigen 2 ,j dieser von Heinemann gut gekennzeichneten Art im Sommer 1894 nach Wunsch ver- mehren können: die Schmetterlinge, beim Auffliegen kenntlich an ihrem weißlichen Charakter, der eine Folge der licht gelbgrauen Färbung ihrer Hinterflügel ist, welche Färbung sich auch auf den Hinterleib und die Unterseite aller Flügel ausdehnt, wurden zu Ende des Juni und Anfangs Juli zahlreich aus den am wärmsten gelegenen Hecken des Rieslingberges aufgescheucht, waren aber nicht leicht zu fangen, da sie im heißen Sonnenschein gemeinhin hoch durch die Luft setzten und, den schmalen Weg verlassend, nach wenigen Augenblicken in den nebenan liegenden Weinbergen verschwunden waren, wohin sie nicht verfolgt werden konnten. Weder in Rücksicht ihres Flugplatzes noch ihrer Flugzeit. fallt Sciaph. chrysantheana mit der gemeinen Wahlbomiana zusammen, da sie im Gegensatz zu dieser auch bei uns überall verbreiteten Art nur die wärmsten Stellen des Kieslingberjjie^ bewohnt und hier nie vor Ende Juni, in kühlen Sommern sogar noch später auftritt, während sich l\ ahlbomiana schon von Anfang Mai an findet und nach Roessler (cf. Verz. p. 290 (190) und Schuppflgl. p. 236, No. 2j3) sogar 2 Generationen hat: im Mai und Juli. Obwohl Roessler im Verzeichnisse p. 290 (190), No. lObl unter den hei Wiesbaden vorkommenden Varietäten di^r Sciaph. Wahlbomiana L. auch Chrysanthemana Dup. aufliihrt, so be- zweifle ich (loch, daß er die wahre Sciaph. chrysantheana Dup. gekannt hat, da meine 2 ersten Exemplare, die ich .•>:,. 28 unbeträchtliclien Malerirtlö des Urtlieils. da mir Wocke*; Be- schreibung, obwohl ich sie seiner Zeit eins-ah, im Augenblick nicht zur Vergleichung vorliegt. Roessler, der Tinea ' columbariella vom Autor selbst besaß, führt die Art noch nicht als bei uns heimisch auf, obschon ich nicht zweifle, daß sie in Wiesbaden und überall, wo in unserer Gegend Haustauben gehalten werden, sich ebenso häufig findet als hier. 13. Hyponomeuta irrorellus Hb. {Hein. II, 2, 1, p. 109. In Schlesien, bei Regensburg, Berlin, im Juli. Die Raupe auf Evonymus europaeus. — Roessl. Yierz. p. 405 (305) im Nachtrage. Die Raupe bei Darm- stadt auf Zwetschenbäumen. — Ders. Schuppflgl. p. 2t)4, No. 1474. Selten und nur einzeln unter Jlyp. econymellus Scop. um Evonymus europaeus, auch als Raupe. Diese ist nach Ragonot (Ann. soc. d. Fr. 1879) kenntlich an den hoch- gelb gefärbten 2 ersten Ringen. Zufolge E. Hofmann lebt die Raupe ebenso an Schlehen unter Hyp. variabilis Z., nach Anton Schmid auch an Z welschen, vgl. oben die Angabe des Verzeichnisses.) In unseren Rheiubergcn verbreitet, doch für gewöhnlich selten. Aber am 19. Juni 1889 waren die Falter auf der bei Ablabia Gouana L. beschriebenen Wiese um einen in ihrer Mitte einzeln stellenden Evonymus-Strauch so gemein, daß vor- wiegend von ihren Raupen der ganze Busch sich entlaubt er- wies und nur noch ilie nackten Aestc in die Luft starrten. Beide Geschlechter saßen an den Zweigen oder flogen um den Strauch, ohne sich von dem Orte, der ihnen das Leben ge- geben, zu entfernen. Von der um diese Zeit noch lebenden Raupe des gemeinen Hyp. eroitynn'flus Scp. (cagnagellus Hb., cognateUus Tr.) fand sich an einigen grün gebliebenen Wurzel- schößlingen nur eine vereinzelte Raupengesellschatl vor, welche dieses völlige Zerstörungswerk, für das auch die Einzelraupe des am folgenden Tage daselbst frisch ausgegangen gefundenen Jlyp. plumbeJIns 8. V. nicht in Betracht kam, nur zum ge- ringsten 'riicile v«'rscliuld«'t haben konnte. Da ich an jenen) Tage Eile halte, so nahm ich nur eine beschränkte Zahl von Faltern mit in der Voraussetzung, das augenblicklich nicht zu Aendernde an jedem Tage wieder gut machen zu können. Allein schon am 20. Juni waren die ,3 durch den Flug ge- schädigt und nur noch die 4. frisch; auch ließen sich viel weniger Falter erblicken als Tags vorher. Stett. entomol. Zeit. 1895. 29 Hatte ich gelioftt. den J889 so willkommenen Fang im nächsten Jahre wiederholen zvi können, 80 fand ich mich, als ich zu geeigneter Zeit nachsah, um womöglich in den Besitz^ der Raupe zu gelangen und aus ihr den Falter zu erziehen, unangenehm enttäuscht: die gesuchten Raupen fanden sich gar nicht vor und nur wenige Puppen, die sich als zu dieser Art gehörig erwiesen. Statt dessen zeigte es sich, dali an die Stelle des Hypon. irrorellus diesmal die Evonjmus-Uaupe getreten war, welche in einer ganzen Reihe von Gesellschaften an dem Husche nagte, ohne daß es indessen weder damals noch seitdem je wieder zu einer völligen Entblätterung ge- kommen wäre: der Strauch, der im Juni 1889 schon aus der Ferne durch seine Kuhlheit aufgefallen war, blieb in der Folge stets grün; und nur wenn man näher hinzutrat, zeigten sich einzelne von einer Raupenfamilie des gemeinen Hypon. crony- melius abgeweidete Aeste. Den letzten Ii'rorellus-Schn\ctter- ling erzog ich um 30. Juni 1891, also im Vergleich zu dem 1889 so massenhatteu Auttreten nur zwei Jahre Jspäter. Die Puppe unserer Art ist übrigens nicht ganz schwarz, wie oben nach Roessler angegeben; vielmehr sind die ersten lliuterleibssegmente gelb und nur auf dem Rücken mit je 2 schwarzen Flecken verselieu. Alle übrigen Theile: Kopf, Rückenscliild, Flügelscheiden und die letzten zusammen- geschobenen Segmeute des Hinterleibs sind schwarz. Durch diese so prägnante Färbung unterscheidet sich, uanz abgesehen von ihrem viel früheren Vorkommen, die zudem un verhüllt liegende Puppe unserer Art von der in ein weißes (iespinnst eingekapselten ganz honiggelben Puppe des als Raupe an dem gleichen Strauche lebenden Hypon. evonymellus * ). 14. Nemotois minimellus S. V. (Hein II, 2^ 1, p. 86. Sehr verbreitet, die Raupe auf Scabiosa .uccisa. — Rocssl. Verz. 8. 323 (223), No. 1348. Die S f;(ud icii in der zweiten Hälfte des Juli und im August öfter '■) Dai; die Ecoiiiiniclhis-\la.\i\w. auch die in uiiöcrcii Rheinbcrgcu überall wachsciiden Weichselljüsche bewohnt, hat schon Ruesslor im VeraeichniU Ö. 825 (225), No. 1360 und in den 8chiippenllii<:lcru ö. 264, No. 1472 angemerkt. Kineii Unteröchied /.wischen den von Evouymus und Prunus uiahaleli erlogenen Schmetterlingen, deren llaupoii ich wegen des Hi/iimi. imtlidlcl i-lliis streng von einander abgesondert hatte, kann ich nicht aul'linden: auch die Falter von dem zuletzt ge- nannten Strauch sind unverkennbare lli/pon. evoui lucllus. Da alle Mühe, den Hyjjon. maluilvlnllus hier aulzutreilten, i»is jetzt nur ein negatives llesnltat geliefert hat, sd wird man wohl annehmen dürfen. dal5 diese Art bei uns fehlt, trotzdem wir andere, dem Süden anj^e- hörige Arten unserer Fauna zuzählen dürfen. Sfctt. entoinol Zeit. 1K95. 30 auf Blütheii des Tanaeetum vulgare, die V ^^'i^ denen der Seabiosa sueeisa in Wiegen. — Ders. Scluipi)flgli p. 272, No. 1542. Einzeln und selten auf Succisa pratensis.) Diese bei uns seltene Art war nur lfc93 an einer Berg- lehne des Leiselfeldes, oberhalb des Spiiznacks, zwischen Len- nig und Loreley, und am Rande des dortigen Wiesencomplexes vorhanden, damals aber öfter. Die Schmetterlinge, im Sonnen- schein leicht auffliegend und sich rasch dem Auge entziehend, saßen ebenfalls auf Scabiosen, wie es auch die anderen Autoren fanden. Aber meine Beobachtimgen über die Flug- zeit stimmen gar nicht mit Roesslers Angaben, der die letztere viel zu spät ansetzt: von den 2 ^^ in deren Besitz ich 1893 gelangte, ist das späteste am 15. Mai gefangen, das erste noch früher, und ich sah die Art gar schon um den 7. Mai — also zu einer Zeit, wo an die bei uns sonst zuerst auftretende Nemotois - Avt^ an den dem Minimellus ähnlichen Nemot. DumonlieUus Dup., welcher sich um Mitte Juni einzustellen j)flegt, noch niclit zu denken war. Bringt man nun auch die außergewöhnliche und anhaltende Wärme des damaligen Früh- lings in gebührenden Anschlag, so bleibt doch die starke Ab- weichung meine)' Beobachtungen über die Flugzeit von den Angaben Anderer auftauend. Dennoch gehören meine Exem- ])lare bestimmt zu dieser Art, da von Heinemanns Beschrei- bung völlig auf sie paßt: sie führen, von anderen Merkmalen abgesehen, den für Nefiiot. minimellus charakteristischen kurzen schwarzen Strich auf der vorderen Mittehippe der Vorder- ilUgel nahe der Wurzel. 15. ■•' Lita proclivella Fuchs. (Stett. ent. Ztg. 1886, p. ü8). Ich gebe in dem Folgenden die Beschreibung der Raupe: Größe 6 mm, rundlich, blaß grünlicligeli) oder graugrün- licli, glasig, Kopf und Nackenschild gelbbräunlich, letzteres dunkel gefleckt. RücUenlinie gerade, zusammenhängend, roth- biiiunlich; Nebenrückenlinie viel dicker und plumper, in den Gelenkeinschuitten ist diese verdünnt, dagegen in der Mitte der Segmente seitwärts verdickt, wodurch sie etwas gezackt erscheint. Ihre Farbe ist ebenfalls rothbräunlich. Eine dritte fleckenartige Linie von gleicher Färbung durchschneidet die Seilen, Jedes Segment führt auf dem Rücken 4 schwarae, mit je einem kurzen, borstenförmigen, aufwärts gerichteten Härchen besetzte Warzen, die, wenn man ihre Verbindungs- linien gezogen denkt, die Eckpunkte eines Paralleltiapezes Stell, entomol. Zeit. 1895. 31 bilden würden; und zwar .>ind die vorderen Wärzchen ein- ander irenäliert, sodaß also iiire Verbindungslinie die kürzeste der beiden Parallelseiten bilden würde. Die auf solsche Weise in der Idee vorhandene Figur wird von der Rückenlinie dnrchschnitleu : je eine vordere und eine hintere Warze stehen in dem Räume zwischen der Rücken- und der Subdorsal- oder Nebenrückenlinie. Die Raupe ist äußerst (lU('htig und läßt sich, wenn in ihrer Wohnung gestört, sehr geschickt au einem Faden nieder, indem sie sich hin- und lierwindet, um zu entweichen. Ich länd sie in verschiedener Größe den 29. Juni. Erwachsen waren sie Anfangs Juli. Die aus den zusammengesponnenen Blattenden der Nährpflanze gebildeten Raupenwohnungen sind um diese Zeit von ansehnlicher Größe, an beiden Enden zu- gespitzt und an den Absinthbiischen, an denen sie ausschließ- lich gefunden werden, leicht wahrzunehmen. Zum zweiten Male finden sich die Raupen gegen Mitte Oktober, gewöhnlich schon erwachsen; bei günstiger Witterung leben einzelne, die um diese Zeit noch klein sind, bis in den November. Di«- von der zweiten Raupengeueration stammenden Puppen über- wintern und liefern die Schmetterlinge je nach der Beschaffen- heit des Frühjahrs früher oder später im Mai. z. B. 1892 vom 22. — 28. Mai, 1891 aber (Mst Anfangs Juni. Diese sind von Uta halonella H.-S., welche nach Manu bei Wien auf Arlemisia campestris lebt, sehr verschieden, wie mir ein von Staudinger auf meine Bitte zur Ansicht erhaltenes Pärchen dieser .Art, das luis Lederers Sammlung stammte, bewiesen hat. 16. Xystophora (Doryphora) pulveratella H.-S. (Hn. II, 2, 1, p. 300. Bei Wien im Juni und Juli; von Hof- mann bei Marksteft Ende Aj)ril und im Mai erzogen, die Raupe an Coronilia varia und Medicago sativa im September und Octobcr. - - Rocs^l. Verz. p. 31.5 (24.5). No. 1500. (ielechia pulveratella U.S. Anfangs August bei Biebrich selten. — Ders. Schuppflgl. p. 298, No. 1797. Doryphora pulvera tella H.-S. Sclimetterling Ende April und Anfangs August bei Biebrich und Mombach). Sie muß im Gebiete des Mittelrheins weiter verbreitet sein, als bislier angenommen wurde, da ich auch hier ein frisches Stück fand (im Rieslingberge). Also von Mombach (das auf dem linken Rheinufer liegt) abwärts wohl noch au anderen günstig gelegenen Stellen zu beiden Seiten des Stromes in seiner nächsten Umgebung. Stett. enfomoU Zeit. 1899. 32 17. Xystophora (Doryphora) sepicolella H.-S. (Hein. II, 2, 1, p. 304 und 305. Bei Wien im Juni. — - Fuchs, Statt, ent. Ztg. 1886, p. 70). Von dieser schon früher am südlichen Abhänge des Len- nig gefangenen und mir von Wocke bestimmten Art traf ich neuerdings wiederum an derselben Stelle im Juni ein Jrchöues Stück, das zu Heinemanns oben citirter Beschreibung so guti stimmt, daß auch Hering, dem ich es vorlegte, seine Zugehörig- keit zu Xysthophora sepicolella anerkannte. 18. * Xystophora (Doryphora) rumicetella Hofm. (Hein. 1. e. p. 306. Bei Prag im August, die Raupe minircnd in den Blättern von Rumex acetosella Ende Juli und Anfangs i August). Am südlichen Abhänge des Lennig, also an derselben Stelle, woher ich auch die Vorige habe, iing ich in früheren Jahren einige Stücke einer Xystophora-Arl^ die nach einem mir durch Herings Güte mitgetheillen Exemplare der Xystophora rumicetella Holm, zu dieser Art gehören. Da meine Stücke, wenn ich mich recht erinnere, im Juni flogen, so müßte man in diesem Falle wohl an eine doppelle Generation denken, die Roessler ja auch für Xystoph. pulrerafella H.-S. behauptet (cf. die Citate zu No. 16). Auch diese Art ist eine Bereicherung unserer Fauna. 19. Anacampsis remissella Z. (Hein. II, 2, 1, j>. 314. Bei Regenshurg und Wiesbaden im Juni. — Roessl. Verz. p. 344 (244). Bei Biebrich und Mom- baeh in der ersten Hälfte de.^ Juni. — Devs. Schupptlgl. p. 298, No. 1795, wo die Angabe des Verzeichnisses wieder- kehrt mit dem Zusätze: ..Raupe vielleicht an Onouis''). Sie ist in unseren Rheinbergen an felsigen, mit Moos und Kräutern bewachsenen Orten allerwärts verbreitet, z. B. um die Felskuppen des Leiselfeldes, des Hcimhachthaies und des Lennig, und fliegt, was bisher nicht bekannt ge- wesen zu >ein scheint, zwi-imal im Jahre, wenigstens bei uns: um Mitte Juni (z B. noch am 21. 6. 93) und Je nach der Sommerwärme von der zweiten Woche des August an bis Anfangs September. Früher war auch mir nur die y'r^i^ Generalion bekannt, die ich alljährlich zur oben angegebenen Zeit um die Fels- kupjten des Leiselfeldes einzusammeln pflegte, wo die Falter, tlie bei Tage entweder gar nicht oder nur selten aufgcscheuohL Stell. CDiüiiiol. Zeit. 1805. 33 werdoii küuueu, mit Einbiucli der Dämmerung, nielit IVülier, freiwillig aus Moos und niederen Pflanzen auftauchen und dann zalilreicli sind. Aber am 1. September 1893 sah ich an den Herglelinen dt-s lleimbacbthales wälirend der Dämme- rung kleine F'alter uniherlliegen, die sich, als ich den ersten einting, schon in dem trüben Lichte als zu dieser Art gehürig erwiesen. Die 3 mitgenommenen sind etwas düsterer gefärbt als die Glieder der ersten Generation, aber sichere Anac. remissella. An den folgenden Abenden blieben die Versuche, die Falter auf dem Leiselfelde in Mehrzahl ein- zufaugt'u, erfolglos; aber 1894 traf ich die zweite Generation wiederum zahlreich, diesmal im Lennig, wo die Schmetter- linge gegen Mitte August an mehreren Stellen flogen, doch nur an besonders günstigen Abenden. Einzelne waren um diese Zeit schon beschädigt, so daß sieh die oben festgestellte Flugzeit ergiebt. Wenn man eine genügende Zahl von Exemplaren bei- sammen hat, so erkennt man, daß die Art recht veränderlich ist. Einzelne Stücke, und zwar aus jeder der beiden Geue- rutiüueu, stimmen so gut zu Heinemauns Beschreibung der Auac. vetusteUa H.-S. 1. c. p. 314 und 315, daß ich mit Heinemann in dieser Anac. celustella nur eine dunkle, schwarz- braune Form der Jiemissella sehen kann, ohne das lebhafte Lehmgelb, welches gewöhnliehe Exemplare an der Wurzel der Vorderflügel in ziemlicher Ausdehnung führen. Es kom- men aber auch, und zwar ebenfalls unter beiden Generationen, SlUcke vor, welche in entgegengesetzter Richlung variiren : Die gruui)raune Färbung der Vorderflügel ist bei ihnen auf wenige Spuren vor dem Saiime eingeschmnkt, sodaß solche Stücke, da auch ihre Flügelwurzel nur schwach oder gar nicht lehmgelb ungeilugen ist, ein ziemlich eintöniges Aus.^ehen iiabeu: lieht gelblicligrau mit wenig vortretender Zeichnung 1111(1 etwas brüiiuliclier Kinnnsehung gegen die Flügelspitze hin. Koesslers in den Schuppeullüglern au.'U(i westlichen Ab- hänge des Lennig um Helianthemum vulgare, bekanntlich eine Pllanze, welche die Raupen mehrerer lUilalideii nährt, sccli> frische :r i'U Juni. Die Raupe in Antbvllis vulneruria bis Mai. — Roc^tl. Verz. 367 (267), Fliegt Mitte Mai zahlreich gegen Sonnenuntergang um die Blüthen von Cytisus sagittalis und ruht auf ihnen, sodaß ich die Raupe daran vermuthe, obgleich der Sack nach Zeller auch an Anthvllis vulneraria leben s^oli, die an den hiesigen Fundorten fehlt. — Der». Schuppflgl. p. 30(). No. 1894, wo zu den aus dem Verzeichniß heriibergenommenen Worten nur der Zusatz gemacht wird: Hier war alles Suchen nach der Raupe vergeblich). Sie ist bei uns um Mitte Mai au allen warm gelegenen Rainen und Abhängen, die mit Cytisus sagittalis bewachhcn sind, die gemeinste Coleophora, sodaß man ^\a für gewöhnlich nicht mehr mitnimmt — wolier mag es nur kommen, daß sie in die neueste Staudiuger-Bang-Haas- Liste .so hochpreisig eingestellt ist? Den Vermutliungen Roesslers über die Leltcns- weise der Raupe schließe ich mich an. 30, '■- Coleophora albidella H.-S. (Hein,-Wk. 1, c. p. ."»83. No. !)11. am Schlu.^seJ. Diese bei Roessler nirgends erwähnte Art oder Form, welche Wocke a, a. 0. sowohl als Sack wie als Schmetter- ling im Unterschiede von Col. anatipennella Hb. gut gekenn- zeichnet hat, ist auch bei uns heimisch, wiewohl, soweit es bis jetzt scheint, nur als Seltenheit: aus 2 Säcken, die ich im Mai 18b9 au die Zweige eines Saalweidenbusche.«, fest- gespounen fand, erschien der einzige Schmetterling, breittlüg- liger und daher ansehnlicher als die von Cotnneaster erzog<>nen Stücke der Col. anatipennella Hb., den 24. Juni. Zur ße- urtheiluug der von Wocke angezweifelten Artrechte reicht dieses geringfügige Material natürlich nicht aus. 31. Coleophora robustella n. sp. Schon 1879 ting ich auf dem OdinsnaoU, lÜ Minuten vom Dürfe entfernt, eine ganz frische Coleopiiora aus der »Vt7e/j^//rt Gruppe, auf welche sich keine der von Heinemann- Wocke zu den Arten dieser Gruppe gegebenen Beschreibungen beziehen läßt. Zeller. dem ich sie zur Meinungsäußerimg vor- Stett. enluiuol. Zuit. 1S95. 41 legte, erklärte sie iür eine daliio gehürige ueue Art. Das Stück blieb lange Jahre iu meiner Sammlung vereinsamt. Nachdem ich aber, den 13. Juni 1891 auf den sonnigen Ge- filden des Leiselfeldes 2 uud 8 Tage später, den 21. Juni, un den Abhängen des Heimbachthales ein weiteres Stück er- beutet hatte, sandte icli 2 meiner 4 Exemplare, die sämmtlich ganz tVi.-ch sind, gelegentlich an Herrn Bang-Haas ein, welcher Zellers Ansicht beipflichtete mit dem Hinzufügen, daß die Art in der Staudinger'schen Sammlung nickt vorhanden sei. Col. robustella ist vor allen Arten der S ilenella-G niytpe durch ihre Größe ausgezeichnet, bezüglich deren sie diese Art weit überragt, sowie durch ihre dunklen Hinterflügel (und Hinterleib;, welche bei keiner Verwandten so dunkelgrau sind wie bei ihr. Vorderflügel 9 — 10 mm lang, breiter als bei der zunächst verwandten Col. silenella H.-S., aber von ähnlicher Färbung: licht lehmgelblich, nicht bräunlich, mit einer weißen, bis an die VorderrandiVauzen reichenden und vor diesen verschmälerten Vorderrandslrieme und breiten, wenig bestäubten weißen Linien. Die Franzen sind V(m der Färbung der Flügel, die am Vorderrand stehenden haben eine lichte Spitze, oberhali) des Hinterwinkels sind sie grau, Hiuterflügel dunkelgrau, ihre Franzen wenig lichter, besonders am Vorderrande. Das End- glied der Palpen kurz und spitz, weißlich, das zweite Glied oben ebenfalls weißlich, unten kurz und dicht gelbbräunlich behaart, sein eng anliegender Busch erreicht fast die Spitze des letzten Gliedes. Fühler weiß, bräunlich geringelt, am schärfsten vorn, gegen die Spitze hin nur verloschen. Hinter- leih dunkelgrau mit lehmbräunlichem Afterbusch. 32. Coleophora simillimella Fuchs, eine gute Art. (Fuclis. Stelt. rnt. Ztu. 1881 p. 407 ff. — Herinu, Stett. «Mit. Ztg. 1893 p. 112). Herr Major Hering theilte in dieser Zeitschrift eine brief- liche Aeußerung des Herrn Dr. Wocke über Col. simillimella mit, aus deren Begründung heivorgeht, daß Herr Dr. Wocke bei meinem Urlheile diese Art nicht vor sich gehabt haben kann. Bei dem Gewichte, das dem ürtheile eines Kenners wie Wocke zukommt, ist die Richtigstellung eines ihm trotz- dem untergelaufenen Irrthums um so dringender geboten. Wocke bochreibt, um darzuthun, daß Col. simillimella Fuchs identisch mit Col. artemisiae Mhlg. sei, 2 Formen des Raupensackes der Artemisiae: eine Form, bei welcher der Sack, wie allgemein bekannt, mehr oder weniger in einer S'elt. cniomol. Zei». 1895. 42 Hülle abgenagter Samentheilclien steckt, und eine nuckle Form, die jeder, der die Col. artemisiae sclion erzogen liat, auch kennen wird. Diese letztere, al?o nackte Form, erklärt Wocke iilr den Sack der Col. simillimella; und wenn nun au.s diesen Säcken Schmetterlinge schlüpfen, von denen ge- sagt wird, daß sie von Col. artemisiae Mhlg. nicht zu trennen seien — wen wollte das Wunder nehmen? Es kann Ja gar nicht anders sein: aus den zu einer Art gehörigen Kaupen- gäcken müssen sieh auch Schmetterlinge ein und derselben Art ergeben. Aber die Deductionen des Herrn Dr. Wocke leiden an einem Grundfehler, und dieser ist entscheidend: Col. simillimella Wk. 1. c. ist nicht Col. simillimella Fuchs. Die letztere ist eine ganz verschiedene Art, die nicht einmal in die nächste Verwandtschaft der Col. artemisiae Mhlg. ge- hört, sondern anders wohin. Der Raupensack der Col. simillimella ist nie von den Samentheilchen der Raupe umgeben, weder im ersten noch im letzten Stadium seiner Entwicklung, also auch nicht so, daß er, wie Wocke will, erst nach der Ueberwinterung nackt würde; sondern er ist stets mit einem lichtgrauen Filze bekleidet und der Länge nach gestreift; dieser Filz ist aucli nach der Ueberwinterung noch sichtbar, der Sack ist also nie nackt, der Mund 1—2. Durch alle diese Merk- male unterscheidet sich der Rau])ensack der Col. simillimella von denjenigen der Artemisiae Mhlg. so völlig, daß, wenn man nur beide Arten wirklich vor sich hat, eine Verwech- selung undenkbar ist. Als Schmetterling ist ja Col. simillimella der Artemisiae ähnlicli, aber das sind eben alle Arten dieser Gruppe untei^ einander. Trotzdem lassen sich auch die Schmetterlinge der zwei verglichenen Arten unterscheiden und zwar auf den ersten Blick durch ilire verschiedene Fiirhung, die bei Arte- misiae stark in Grau zieht, bei Simillimella dagegen viel lichter lehmgelblich ist Außerdem iülirt Col. simillimella auf den Vorderflügeln breitere weiße Linien, die unter dem Vorderrande zusammenfließen und nur sparsam dunkel bestäubt sind, was bei Col. artemisiae in viel rpicherem Maße der Fall ist*). Durch das Aulgclührte wird Col. simillimella *) Ich besitze Col. inirtufsnic Mhljr. vom Autor selbst und von hier. "Nach Keniitnißnnluix.- des von Wocki- abiregebemn Urtheils er- bat ich von Baii<;-Haad 2 SU'u-k ans . In Oesterreich, im April und Mai). Nach Bang-Haas" Bestimmung. Ich habe aus hiesiger Gegend 4 Exemplare, die um Mitte Mai 1893 an den grasreichen Berglehnen des Leiselfeldes ge- fangen sind. Auch diese Art ist eine Bereicherung unserer Fauna. 35. Elachista anserinella Z (Heiu.-Wk. I. c. p. 47(5 und 477, No. 7o(». In Böhmen und bei Wien, im Mai und Juni. — Roessl. Verz. j). 383 (2g3j. Bei Dotzheim einzeln in der ersten Hallte des Mai au Wald- rändern; auch hinter der Walkmühle bei Wiesbaden. — Ders. Schuppllgl. ]). 3'.i(), No. 2050. In der ersten Hälfte des Mai an Waldrandern. Raupe unbekannt). Stell, enldinol. Z,-U. 1S95. 45 Obwohl sclioi) das Verzeicliiiiß diese Art als bei Wies- baden vorkommend kennt, so werden doch, wie aus dem ersten der obigen Citate ersichtlich, in dem viel später er- schienenen, von Wocke verfaioten Schlußbande des Heinemaun- scheu Werk&s nur Wien und Böhmen als ihre Heimat ge- nannt. Sie ist aber auch in unseren Rbeinbergen an crras- reichen Waldrändern, z B dem südlichen Waldsaume des Lennig, und an ebensolchen Berglehnen, z. B. an denen des Leiselfeldes, allgemein verbreitet und an günstigen Abenden kurz vor und während der Dämmerung bi.'^weilen so häutig, daß icli sie in dem Wunsche, mir den Raum für andere Arten nicht zu versperren, mitzunehmen verschmähte. Der in der Stand ingerschen Liste fortgesetzt beibehaltene höchste Preis spricht nicht dafür, daß sie anderwärts so verbreitet \\\u\ Imufig sei wie bei uns in der Rheingegend. 36. •' Elachista collitella Dup. (Heiu.-Wk. 1. c. p. 476, No. 783. Bei Wien. Regensburg, im Juni). Ein den 1. Juli 1892 an einem grasigen Raine nahe dem Dorle gefangenes Stück wird von Bang- Haas zu dieser Art ge- zogen. Seitdem kam sie nicht wieder vor. 37. Trifurcula serotinella H.-S. (Hn.-Wk. 1. c. p. 726, No. 1166. Bei Regensburg zu An- fang des Juli an Cjtisus. — Roessl. Verz. j). 395 (295j, No. 1872. Anfangs Juli IStiij auf einer freien Waldfläche mit besonders reichem Pflanzen wiicli.s gegen Sonnenuntergang, 1866 den 12. Juni ein frisch entwickeltes ,j an Cytisus .sagittalis. 186 7 zaidreich um die Pflanze lliegend. — Ders. Schu[)pll. p. 3o5, No. 2167. im Juni nicht selten um Cytisiis sagittalis und daran ruhend. Die Raupe zu linden oder aus eingetragenen Pllanzen den Schmetterling zu erhalten, gelang bis jetzt nichtj. Die BL'Obachtung der um C'vtisus sagittalis lliegendeu Tii/urcula- Arien der schwierigen /'«//«rfe/to-Gruppc hat mich in den letzten Jahren zur Flugzeit dieser zarten Thierchen vorwiegend beschäftigt. Als ich 1879 das erste Exemplar, das erst seit 1891 vi(?Ie (ienossen gefunden hat, zulallig iing, gab Zt'ller, dem ich es .schickte, naclidem er die Unterschiede von der zunächst steht-nden Tri/. palUdella Z. erörtert lialte, sein Schlußurtheil dahin ab: mir ganz unbekannt; und wie mir. so wird es noch mehreren ergehen: ich erkläre sie für Stelt. entomnl. Zeil. 18P5. 4f> neu. lu diet^er VermuthuQg täuschte er sicli nielit: auch Wocke und Frey, denen ich mein Exemplar vorlegte, pflicli- teten bei, der erstere mit dem ausdrücklichen Anfügen, daß es Trif. serotinella H.-S., auf die ich hingewiesen, nicht sei. Trotzdem trug iih Bedenken, mich diesem Urtheile hervor- ragender Autoritäten anzusehließen, sondern mußte Roessler, der dieselbe Art, die ich vor mir hatte und jetzt in einer langen Reihe von Exemplaren in meiner Sammlung führe, von HerrichSchaefter selbst als Trif. serotinella H.-S. bestimmt erhielt, in seiner Ueberzeugung Recht geben, daß wir hier nichts anderes als eben diese Herrich-Sclmeflersche Art besäßen, und dies um so mehr, als auch Wockes a. a. 0. nach Herrich -Schaefler gegebene Beschreibung ganz auf unsere Exemplare paßt. Es scheint mir danach nicht angänglich, Trif. serotinella H.-S., wie neuerdings von Wocke geschieht, zu Trif. immundella Z. zu ziehen, die eine ganz verschiedene, mit dem, was wir hier unter Berufung auf Herrich-Schaetfers Autorität als Trif. serotinella H.-S. ansehen, nicht zu ver- wechselnde Art ist. Hätte Wocke Recht, so wOrde ja nach Zellers ürtheil unsere Art neu benannt werden müssen: aber es bliebe in diesem Falle unerklärlich, wie eine Art, die Her- rich-Schaeffer irrthümlicher Weise als seine Art anerkannte, mit Wockes auf (rruud Herrich-Schaefferschen Angaben ge- machten Beschreibung der Trif. serotinella H.-S. stimmen kann. Ich halte also mit den Herren Dr. Staudinger und Baug- Haas, welche die Art in den letzten Jahren von mir erhalten und verschickt haben, für Trif. serotinella H.-S. diejenige Art, die Herrich - SchaelVer meiuem verstorbenen Freunde Dr. Roessler als diese bestimmt und Wocke a. a. 0. so kenntlich beschrieben hat, daß kaum etwas hinzuzufügen ist: „Wenig über halb so groß wie Pallidella, noch bleicher, die Fühlermuschel weiß, die Vnrderflügel wenig gelblicher mit einzelnen breiteren dunkleren Schuppen, besonders au der Wurzel der Franzen.'*- Das stimmt alles so gut zu unseren Exemplaren, daß an ihrer Zugehörigkeit zu der Art, die liier als Trif. serotinella gekennzeichnet wird, nicht gezweifelt werden kann. Faßt man die eiuzelueu Worte der Beschreibung genauer ins Auge, so erkennt man, daß der i^usdruck: dunklere Schuppi^n besonders an der Wurzel der Franzen, auf eine gewisse Veränderlichkeit der vou Herrich SchaefFer beschriebenen Exemplare hinweist, wie sie an hiesigen eben- falls beobachtet wird : ihre Beschuppung ist nicht ganz gleich, aber niemals so dicht, daß dadurch die sehr lichte Grund- farbe verdeckt würde. Auch die Größe wechselt etwas, aber Stett entomol. Zeit. 1895. stets bleibt Tri/, serotitiella weit hinter Pallidella ziirilck. Danach ergeben sich als augenlallige Unterschiede von dieser: ihre constaiite Kleinheit und noch bleichere Färbung. Der Färbung der Kopfhaare, die bei Wecke a. a. 0, für Serotinella so beschrieben werden: .,lehmgelb, in der Mitte braungrau,*^ kann ich eine erhebliche Bedeutung darum nicht zuerkennen, weil selbst frische Exemplare in dieser Hinsicht nicht übereinkommen. Das V, deren ich 7 habe, scheint noch unbeschrieben zu sein ■■■'), da die citirten Angaben Herrich-Schaeffers nur auf das j, nicht aber auch auf das andere Geschlecht passen. Diese sind noch kleiner als die (^, einzelne kaum halb so groß, also nur winzig, aber sie sind entschieden dunkler gefärbt: ihre Vorderflügel blaß ockergclblich, grobschuppig, also die weißliche Grundfarbe ganz durch grobe, ockergelb- lichc Schuppen verdeckt, HintertlUgel grau, die Franzen an di-r Spitze wenig lichter, Hinterleib duukelgrau. Trifurcula serotinella war in den beiden Jahren 1891 und 92 an einem mit Cvtisus sagittalis dicht bewachsenen Rain 5 Minuten vom Dorfe gegen Ende Juni bis tief in den Juli an 2ünstigen Abenden bisweilen gemein; ihre Flugzeit begann in beiden Jahren am 23. Juni. Seitdem ist sie an dieser Stelle verschwunden. Dafür Hnde ich sie jetzt an anderen Rainen nördlich des Dorfes, hier aber viel seltener, so daß man schon manchen Gang thun muß, um nur ein Dutzend Exemplare zusammenzubringen. Das $ habe ich seit 1892 überliaui)t nicht mehr zu Gesicht bekommen. 38. ■' Trifnrcula confertella n. sp. Unter der Vorhergehenden flogen namentlich 1892 zu Anfang des Juli, also später als Serotinella beginnend, einzelne mit auflallend gelben Vorderflügeln ausgestattete Exemplare beiderlei Geschlecht.s, die, bei gleicher Größe und gleichem Bau mit Trifurcula serotinella H.-S., doch nicht mit dieser An vereinigt werden können, wenn man nicht die Diagnose, welche Herrich-Schaell'er von seiner Art gegeben hat, in einem wesentlichen Punkte umstoßen und bei Serotinella Stücke unterbringen will, die dieser Autor offenbar nicht unter seiner Art befaßt hat. Betrachtet man diese gelben Stücke durch eine gute Lupe, so erkennt man die Herkunft ihrer gelben Färbung: der weißliche Gruudton der Vorderflügel wird durch ziegelfbrmig gestellte ockergelbliche Schuppen fast ganz ver- *) Eben dasselbe scheint auch von dem PaUidella ^ zu gelten. Stelt. eutoiTiol. Zeit. 1895. 48 (leckt. Diese Schuppen sind an ihrem breiten Ende bisweilen dunkel anfgeblickt, wodurch die Beschuppung grob erscheint. Einen andern Unterschied von Trif. scrotinella habe ich an dem männlichen Geschlechte nicht auftinden können; aber das $ ist größer als dasjenige dieser Art und fast ebenso groß wie das ,j^, während Serotinella ^. rücksichllicli der Größe betmchtlich hinter seinem o zurückbleibt. Auch ist es noch lebhafter ockergelb, so daß es, abgesehen von seinen dunkehl Hinterflügeln und dem dunkelgrauen Hinlerleib, aucli im Punkte der Färbung mehr mit seinem ebenfalls gelben rj übereinstimmt, als dies bei den beiden Geschlechtern der Trif. serotinella der Fall ist, die in Größe und Färbung sehr von einander abweichen. Hang-Haas, dem ich 2 meiner q vor- legte, wollte in ihnen sehr kleine Tri/. pullideUa Z. sehen; aber nach 2 männlichen Exemplaren dieser Art, die mir Herr Major Hering auf meine Bitte aus seiner Sammlung zur An- ,'5. 49 entweder zu einer neuen, noch nicht bekannt gemachten, von A. Schmid bei Regensburii als Raupe an Teucrium gefundenen oder zu der als Schmetterling mir fremden englischen Art Tencrii gehören). Hiermit soll eine Art aus der Parvidactylus Y erwdndt- schaft zu ihrem Rechte kommen, die wir hier zu Lande, d. h. Roessler und ich, schon fast seit einem Menschenalter kennen. Den besten Unterschied von Parvidactylus, dem die Art zu- nächst steht, giebt Roessler im Verzeichniß an, indem er ihre graue Färbung betont, in der sie mit 0. tristis überein- stimmt. Leider ist in den Schuppenflüglern dieser Sachverhalt wieder verdunkelt, insofern hier die graue Farbe, die doch das wesentlichste Merkmal der Art ist, ganz unerwähnt bleibt und auf Teucrii^ welche übrigens nicht bloß in England vor- kommt,' sondern von Reutti und anderen Karlsruher Klein- faltersammlern auch im Badischen gefunden worden ist, ge- rathen wird. Tencrii ist es nach 2 badischen Exemplaren, die ich der Güte des Major Hering verdanke, bestimmt nicht: diese ist nicht bloß dunkler als Loramis, wie Bang-Haas, dem ich 2 meiner 8 Exemplare zur Begutachtung einsandte, er- widerte, sondern zeigt auch das entschiedene Rothbraun des 0. parvidactylus, das 0. Loramis eben nicht zeigt. Außer- dem ist Tencrii größer. Danach muß es zur Charakterisirung unserer Art bei dem, was im Verzeichnisse als das Wesentliche angeführt ist, verbleiben: 0. Loranus hat hei aller unleugbaren Verwandt- schaft mit 0. parvidactylus doch stets die gleichmäßig graue Färbung des 0. tristis ohne Beimischung von Rothbrauu. Die Querbinden der Vorderflügelzipfel sind niemals rein weiß, sondern gelblich, wodurch sie sich von der lichten Färbung des Flügels lange nicht so scharf abheben wie bei 0. parvidactylus. Die schwarze Begrenzung wurzelwärts, von der Roessler redet, sehe ich an meinen Exemplaren nicht; sie ist also keinenfalls entscheidend. Auch die Größe giebt keiuen Unterschied ab, da diese wechselt. Dagegen scheint ein biologischer Unterschied zu bestehen, den Roessler nicht kannte: 189H flog nämlich 0. Loramis zweimal im Jahre: zum ersten Male um Mitte Mai und zum zweiten Male in Mehrzahl nach Mitte August, während ich von Parvidactylus nur am 18. Autru'^t 1803 ein unter dem Einflüsse der Sommer- hitze vorschnell entwickeltes x traf, bei dem die Unregel- mäßigkeit seiner Entwicklung schon in der auffälligen Klein- heit, die es wie verkümmert erscheinen läßt, zum Ausdrucke Stett. entonidl. Zeil. 1895. * 50 kommt: die August-Exemplare des Loranus dagegen stehen in keiner Hinsicht gegen die im Mai gefangenen zurück. Ueber die Verbreitung des 0. Loranus selbst in unserem Gebiete kann, da Roessler die ursprünglichen Angaben des Vei-zeichnisses in den Schuppenflüglern insofern eingeschränkt hat, als er hier nur von 2 Exemplaren seiner Sammlung redet, zur Zeit noch nichts Bestimmtes mitgetheilt werden. Daß Koesslei' die Art bei Lorch a. Rhein gefangen, also in meiner Nähe, weiß ich von ihm persönlich: die Zugehörigkeit der ans dem Dennelbachthale stammenden Stücke muß ihm danach später wieder zweifelhaft geworden sein. Zunächst wird also nur gesagt werden können, daß sich 0. Loranus von Lorch abwärts im Rheinthale findet. An eine andere Raupen- nahrung, als sie für 0. parvidactylus konstatirt ist, denke ich nicht: 0. Loranus, wenn auch nach den bisherigen Beobach- tungen nur lokal vorkommend, hat doch keine im Vergleich zu jenei" Art streng gesonderten Flugplätze. 40. • Oidaematophorus lithodactylus Tr. (Hein.-Wnv. II, 2, 2, p. 799 und 800. Verbreitet, im Juli. Die Raupe an Inula salicina). Ein wohlerhaltenes $ saß Anfangs August 18B9 Abends auf blühender Haide am westlichen Abhang des Lennig. Früher nie weder bei uns noch in der Frankfurter Gegend gefunden. 41, Leioptilus tephradactylus Hb. (Hein,-Wk. 1. c. p. 80/i. Wenig verbreitet, im Juli. Die Raupe an Solidago virgaurea. — Roessl. Verz. 400 (300) in den Nachträgen: Mitte Juni an der Mainkur bei Frankfurt, Raupe Mitte Mai an der Unterseite der Blätter von Virgaurea, die sie durchlöchert. — Ders. Schuppflgl. p. 223, No. 1183. Nach Anton Schmid wird die Raupe bei Frankfurt Mitte Mai an Virgaurea gefunden). In unserer Gegend an grasigen Feldrainen, wo Solidago virgaurea einzeln wächst, selbst in der Nähe des Dorfes all- gemein verbreitet, doch nie häufig. Die Schmetterlinge fänden sich 1894 von der zweiten Juliwoche an, geflogene Exem- plare 1893 noch im August. Die hiesigen Stücke, von Baug-Haas für diese Art erklärt, stimmen, besonders was die Piinktafion der VorderflUgel an- Rtett. entomol. Zeit. 189&. 51 langt, nicht ganz mit der von Woeke am angeführten Orte gegebenen Beschreibung. 42. Leioptilus carphodactylus Hb. (Hein.-Wk. 1. c. p. 804 und 805. Verbreitet, über nicht überall häutig, im Juni und Juli. Die Raupe an Conyza squarrosa. — Roessl. Verz. p. 265 (165). Fliegt Ende Mai und wieder im August. — Ders. Schuppflgl, p. 223, No. 1131. Die Raupe bis Mitte Mai zwischen Blätter der Conyzu squar- rosa eiugesponnen. Im Juli in den Astwinkeln der Stengel eingebohrt, nach Eppelsheim auch in den ßlüthen, woselbst auch die Puppe aufrecht stehend sich findet. Am Neroberg an einer Stelle nicht selten. Schmetterling Ende Mai und im August). Obschon Roesslers Verzeichniß vor dem Schlußbande des Heinemannschen Werkes erschien, so hat doch die in jenem enthaltene Angabe von der doppelten Generation des L. car- phoductylus, die wenigstens für unsere Gegenden zutrifft, keine Verwerthung darin gefunden. 1894 zeigten die Falter der zweiten Generation durchweg einen uutfälligen Unterschied von denen der ersten: sie waren erheblich kleiner und auch bleicher gefärbt. Da ein älteres $ der Sommergeneration, welches ich von früher her in meiner Sammlung führe, diesen Charakter ebenfalls trägt, so scheint derselbe constant. Doch habe ich darüber keine weiteren Beobachtungen, da ich der bei uns um Conyza verbreiteten Art seit langer Zeit erst 1894 wieder nachgestellt. Die Falter kommen gegen Sonnen- unlergang freiwillig aus ihren Schlupfwinkeln hervor; man kann sie um diese Zeit auch da, wo man sie eine Stunde vorher noch nicht sah, in der Nähe der Nahrungspflanze ihrer Raupe mit leichter Mühe zuweilen zahlreich einsammeln. Frische Exemplare fanden sich bis zum 8. September. 43. Aciptilia baliodactyla Z. (Hn.-Wk. I. c. p. 808. In den süddeutschen Gebirgen und in der Schweiz im Juli. — Roessl. Verz. p. 265 (165), No. 879. Die grüne, mit weißen Stachclhaaren besetzte Raupe entdeckte ich Ende Juni 1861 auf dem Blatt von Origanurn vulgare. Die Puppe wurde wie die eines Tagfalters an der Spitze hängend befestigt. Der ziemlich seltene Schmetterling erschien am 26. Juli. — Ders. Schuppflgl. p. 224, No. 1238, wo die thatsächlichen Angaben des Verzeichnisses einfach wiederholt werden, nur mit Weglassung des ein nicht moti- virtes Urtheil enthaltenden Zusatzes: y,ziemlich selten"). Sfett. entotnol. Zeit. 1895. 4* 52 In unserem Gebiete bis jetzt nur je ein Exemplar bei Wiesbaden und Bornich. Roessler hat in den Schuppenflüglern bei seiner Wieder- holung der dem Verzeichnisse entlehnten Angaben den Zusatz: „Der ziemlich seltene*' sc. Schmetterling, weggelassen, da es sich ihm ofi'enbar nur um ein einzelnes Exemplar, das er er- zog, handelt, also der ganze Zusatz in diesem Falle nichts be- deutet. Zu diesem in unserem Gebiete bisher vereinsamt ge- bliebenen Stücke kommt nun ein zweites hinzu: am 2. Juni 1893, also schon früh im Sommer, fing ich in einem Wiesen- thaie zwischen hier und Dürscheid, welches mir vorher auch schon Phtheoch. (Conchylis) aeneana gegeben, ein frisches ;^, welches sich von einem durch Roesslers Güte erhaltenen in nichts unterscheidet. Wie der frühe Faugtag zu erklären sei: ob durch außergewöhnliche Witterungsverhältnisse, wie sie 1893 allerdings vorlagen, oder ob er auf eine doppelte Generation der Falter hinweisen kann, bezüglich deren bei Wecke nichts bemerkt wird: die Entscheidung über diese Frage muß in Anbetracht des aus hiesiger Gegend nur un- genügend vorliegenden Beobachtungsmateriales offen gelassen werden. üescriptions of new species of Phytophagoiis Coleoptera Irom ihe Indo- and Austro-Malayan-Kepons*) Martin Jacoby. Sagra abdominalis sp. n. Entirely black, antenuae long, thorax not longer thau broad, impunctate, the anterior angles thickencd, elytra sub- opaque, linely and closelj punctured and wrinkled, abdominal Segments clothed with yellow pubescence. Mas. Posterior temora long and slender with a long tooth near the apex, tibiae curvecl at the base, the apex with a stout and long tooth. Leugth 91/2 lines. *) All the species described here arc cuntained in raj' coUection. Stett. cntomol. Zeit. 1S95. 53 Head impuuctate except iiear tlie eyes, antenuae extea- dinu to tlie niiddle of the elytra, black, third and fourth Joint equal, tlie following gradually increasing in length, tliorax slightlv broader than long, the sides slightly concave, the anterior margiu nearly straight, the angles thickened in shape of a round and thick tubercle, the surface extremely fineiy punctured anteriorly and at the sides with a central groove, scutellum narrowly traa&^verse, deeply concave at the base, elytra deeply depressed within the Shoulders, rather closely punctured with two rows of stronger punctures at the side§ and two or three narrow smootli longitudiual Spaces near the suture intermediate. femora thickened, their tibiae strongly curved. Hab. Pura, Mount Ator (Doherty). The Single male specimen eontained in my collection ditfers in several particulars from any species of Sagra with which I am acquainted, in regard to coloratiou it can only be compared Avith 8. nigrita Fab. but the thorax in that species is longer and without the anterior blunt tubercles, the posterior femora in the present insect are elongate and but slightly widened at the niiddle being of nearly equal width, lastly all the abdominal segments are furnished with a row ol' yellow thick pubescence whicii I have not seen any other species to posess, Macrolema longicornis sp. n. Flavous, the basal joints of the antennae and the tibiae and larsi steelblue, head with one, thorax with two piceous spots, tinely punctured, elytra black with violaceous gloss, strongly punctate-striate, the interstices sparingly punctured. Length 4 — 4i|.) lines. Of elongate, parallel and convex shape, the head nearly impunctate, with a piceous spot on the vertex, flavous, the apex of the mandibles and the terminal Joint of the palpi black, antennae more ihau two-thirds the length of the elytra, black. the basal joints metallic blue, third Joint shorter than the fourth, the latter equal to the fifth in length, thorax al»uul one half broader than long, narrowed at the base, without distinct lateral margin. the anterior augles produced outwards, the surface very sparingly and fineiy punctured, flavous, with an obscure piceous spot at each side, scutellum narrow and elongate. Ilavous. elytra with a shallow fovea below the base and a deeper one below the Shoulders, Stett. entomol. Zeit. 1S95. 54 violaceous-black, regularly punctate-striate, the inlerstices finely punctured, underside and legs flavous, the knees, tibiae and farsi steel-blue, claws simple. Hab. New South Wales. This is the second species of this apparently rare t>eaus which has come to my uotiee, the lirst having been described by Baly more than thirty years ago (Journ. of Entomol. 1861). The present species does not differ in an}' way in regard to structural characters l'rom the type but entirely in the colour of the elytra, in the absence of the two deep thoracic foveae and in other details. I received two specimens from Dr. Stau- dinger, in one of them the head and thorax is without spots. Lema sumbawaeusis n. sp. Black, above flavous, thorax with a basal Iransverse black band, elytra deeply punctate-striate, flavous with a trans- verse subquadrate band before the middle and the apex, black, basal joints of the antennae and the legs flavous. Length 3 lines. Head flavous, impunctate, very shining, the vertex not divided, the lateral grooves deep, the space surrounding the eyes, rugose, the latter very prominent, deeply notched, antennae not extending to the middle of the elytra. black, the lower four Joints flavous, the third Joint slightly longer than the second but shorter than the fourth Joint, the tifth and foUowing joints opaque, pubescent, the others shining^ thorax not longer than broad, the anterior portion strongly widened, deeply constricted below the middle, the sides strongly oblique, the anterior angles furnished with a very small tubercle, bearing a Single hair, the basal suicus deep, the space below it in shape of a narrow trausverse band, black, the anterior portion flavous, the disc with .'^ome rows of very minute punctures- ehtra much broader at the base than the thorax, slightly depressed below Ihe former, very deeply and rather closely punctate-striate, the punctures rather liner posteriori}' where the inlerstices are also costate, the disc flavous, with a subquadrate band immediately before the middle and not quite extending to the suture and the apex black; legs flavous, the underside and the tarsi (the latter obscurely ) black. Hab. Sumbawa. Of. this pretty and peculiarly marked species. Iwo ?-peci- mens are contained in my collection. Statt, entomol. Zeit. 1895. Eiiinolpidae Aulexis phüippinensis sp. n. P'iilvous, denselj pubesceut, apex of the antennae and tlie elytra black, thorax not visibly punctured, elytra densely clothed with golden yellowish pubescence. Length 3 liues. Head densely clothed with yellowisii pubescence, fulvous, antennae slender, the lower t'our joints lulvous, the rest black, third and fourth Joint equal, thorax twice as broad as long, the sides with three distinet teeth, the surface clothed with long yellowish hairs, obscuring auy punctuation, elytra blackish, pubescent like the thorax, legs entirely fulvous. Hab. Philippines. This species does not agree with any of those diagnosed bv Lefevre inhabiting the Philippine islands, it seems closely allied to A. pnberula bat that species is described as haviug the elytra lougitudinally chanelled at the sides and with black tibiae and tarsi. In the preseut insect no eculpturing is visible on account of the long pubescence; a single specimen is contained in my coUection. Fiomera ornik.tipennis u. sp. Black, with whitish spots, thorax subcylindvicus, vugose with two longitudinal whitish bands, elytra coavsely punctured, the interstices convex, a spot at the base, a curved band froni the Shoulder to the middle, two spots near the suture and an annular mark at the apex, whitish, femora dentate. Length 2^1 4 lines. Head clothed with whitish scales occupying almost the entire surface, clypeus without scales, black, linely punctured, its anterior margin emarginate at the sides and at the middle, labrum fulvous, palpi tlavous, antennae rather slender, exten- ding nearly to the middle of the elytra, second and third joints equal, following joints slightly longer, scarcely thickened, thorax subcylindrical, without lateral margins, the sides slightly rounded and widened at the middle, the surface rugose, black, the sides with an elongate ringlike band composed of white scales, scutellum small, its apex truncate, elytra slightly widened towards the apex, the latter pointed, the entire surface strongly rugose and deeply punctured, black, the white spots composed of scales and arrauged in the following way, a trausverse spot at Ihe basal margin, followed by a roundish spot before and bv another below the middle, near Stetf, enlomol. Zeit. 1895. 56 the öuture. au S shaped band placed on tlie Shoulder sending off a short brauch at riiiht angles below the middle and lastly a large ringshaped mark near tlie apex: uuderside aud legs likewise but rather sparingly elotlied with whit^ scales, femora rather loug. armed with a slrong tooth, claws bifid. Hab. Flores (collectiou M. Oberthur and my own.) I have received t%vo speeimens of tliis handsome species froni M. Obevthur. S,hyparida limbatipennis ^i*. n. Piceous. the head. antennae. thorax and leg'^ iulvous, thorax impunctate. elytra stmugly aud dosely puuctale-striate, the iüterstice.-^ costate, black, the lateral and apical margins narrowly fulvous. Var. Elytra fulvous. a spot on the Shoulders and two or three short stripes at the sides. black. Length 2^1 o lines. Head broad, tinely grauulale, fulvous, clypeus more distinctly puuetured, separated from the face by a shallow transverse groove, transverseh' subquadrate, labrum fulvous, mandibles black, eyes very large, sinuate at the inner mar- gin, antennae very short (^) not extending to the middle of the elytra, fulvous, the second Joint proportionately long, but elightly shorter than the third. following joiuts more elongate, thorax twice as broad as long, of nearly equal width, the sides strougly rounded, fulvous. the surface seulptured like the ver^x of the head, scutellum fulvous, elytra scareely perceptibly depressed below the base, black, very strougly puuctate-striate, the punetures closely approadied, the inter- stices strougly costate at the sides and at the apex, those at the former place joined before the apex and abbreviated, the extreme lateral and apical margins fulvous. uuderside i»iceous, legs fulvous. Hab. Australia. Cape York. At tirst sight, the variety or the speeimens upou wliich I look as such, seems to represeut aoother species. but I fail to lind any other difl'ereuee than that of coloratiou; of eaeh form I possess four speeimens. those with black elytra mar- giued with fulvous, 1 have takeu for the type, in the variety, of the black colour, notliiug is leü but two or three short streaks at the sides of eaeh elytron and a small spot on the Shoulder, the species may be kuown by the eutirely impunc- tate thorax, costate lateral elytral interstices and system of coloratiou. although the latter i.- probably subject to greater Stett. entoinol. Zeit. 1395. 57 Variation llian is shown in the material before me, ihe sculp- turing of tlie thorax cau also not always be relicd ou as iu a Single speeimeu belouging to the variety. this part is spariugly and finely puuctured, no trace of this being visible in the eight otlier speeimens. Rhyparida coriacea sp. n. Piceous, the antenuae and legs fulvous, head linely strigose throughout, thorax closely and more strough' punc- tured. opaque, elytra dark fulvous very deeply and closely liuuctate-striate. Length 2^1^ — 3 liues. Head opaque, brownish-pieeous, very fiueh' lougitudinally strigose and punctured, the clypeus separated from the face by a transverse groove, subquadrate, more strongly and less closely punctured than the head, its anterior margin deeply emargiuate at the middle, eyes ver}' large, labrum aud palpi fulvous. auteunae extending beyoud the middle of the elytra, fulvous, all the joints, with the exception of the shorter second Joint, of nearly equal length, thorax twice as broad as long; of equal width, the sides evenly rounded, the angles not produeed, the surface very closely punctured at the sides, more finely and remotely at the middle of the disc, piceous, opaque, scutellum broad with a few fine punctures, elytra without basal depression, fulvous, with closely approached rows of deep punetures which get very tine near the apex, the two rows below the Shoulders are abbreviated anteriorly and posteriorly and of more irregulär shape, the interstioes at the sides are also slightly costate, underside piceous, im- punctate, legs robust, fulvous. Hab. New Guinea. Of this species I received two speeimens from Dr. Stau- dinger, the opaque colour of the head and thorax aud their sculpturing as well as the very deep elytral punctuation will help to distingnish the species from its uumerous allies. Rhyparida depressa sp. u. Black, two spots on the head, the autennae aud the legs partly fulvous, thorax flatteued, impuuctate, elytra finely puuctate-striate, black, the sides and the apex more or less flavous. Leugth 3 lines. Stett. entoinol. Zeit. 1S95. 58 Head impunctate iit the vertex, the latter witli (wo briülit tlavoiis spott;, clypeus separated t'rom the face^ broad, very linely punctured, its anterior edge btit slightly emar- ginate, labrum lulvoiis, palpi flavous, antennae extending beyoud the middle of the elytra, piceous, the base and apex of each Joint pale, third Joint scareely shorter than the folknving joints, thorax uearly twice as broad as long, the sides rounded, the angles in shape of a small tooth, the surface flattened, black, with some obsolete depression, not pereeptibly punctured, scutellum scareely longev than broad, impunctate, black, elytra rather flattened at the anterior half, slightly widened and more convex towards the apex. finely striate-punctate, black. the sides and apex more or less flavous, interstices flat and impunctate, underside, the apex of the femora and the tibiae and tarsi to a greater or smaller degree, black, basal portion of the femora fulvous, the anterior ones with a distinct tooth {,^). Hab. Java, 8500 feet (Fruhstorfer). This is a species of rather flattened shape and peculiar coloration which was obtained by Herr Fruhstorfer at a high elevation; the three specimens before me do not differ from each other in any marked degree, the ehtra are finely striate and the Striae scareely visibly punctured, this, their colour and that of the head will help to distinguish the species: in the female the anterior femora are unarmed. Rhyparida iridipennis sp. u. Obscure metallic greenish or aoucous, antennae fulvous, head and the sides of the thorax reddish-cupreous, the disc Temotely punctured, elytra deeply longitiidinally sulcate, the interstices convex, the sutural und lateral mari:ins more or less cupreous, legs piceous, unarmed. Var. Above dark greeu, legs fulvous. Length 3 lines. Head impunctate, with a short central groove between the eye.«, the latter very large, clypeus distinctly separated from the face, wedgc-shaped, impunctate, labrum and palpi fulvous, antennae long and slender, , l'ulvous, thorax twice as broad as long, the sides rounded, the angles dentiform, the disc sparingly impressed with iine punctures, tlie sides nearly impunctate, scutellum very broad, uearly subquadrate, elytra scareely pereeptibly depressed below the base, deeply sulcate without punctures except at the sides where the sulci are abbreviated below tlie Shoulders, tlie latter prominent: under- Stett. «rntoMiol. Zeit. 189:.. 59 side blackish, more or less stained with metallic L>veea or aeueous as well as the femora, libiae and tarsi fiUvous. Hab. Borneo. Nodostoma stigmosum n. sp. Piceous or more or less flavou;?, liead aud thorax rugo- sely punetured, the sides of the latter subangulate, elytra with deep basal depression, flavoue, with deeply punetured piceous Striae, legs flavous, spotted with black. Var. Elytra uearly black, the inavgins lighter. Length 2 lines. Head strongly rugose, flavous, more or less stained with piceous, clypeus scarcely separated from the face, its anterior edge concave, palpi flavous, antennae long and slender, fuscous, the lower joints flavous at the bai^e, third and fourth joints equal, thorax twice as broad as long, the sides angulate below the middle, the entire surface strongl}' rugose-punctate with a transverse groove near the anterior margin, the disc generally piceous, the margins testaceous; elytra pointed at the apex with a deep depression below the base, the Shoulders promi- nent, the sides with a short oblique costa, the disc deeply punctate-striate, the Striae of piceous colour, underside of the same colour or varied with flavous, legs of the latter colour, the apex of the femora, part of the tibiae and tarsi more or less piceous. Hab. Java, Gede Mountain 6000 ft. (Fruhstorfer). A good many specimens were obtained by Mr. Fruh- storfer at this elevation, it is a very distinct species well distinguished by the piceous Striae of the elytra, although the colouration is rather variable, specimens ocurring with partly or entirely confluent Striae; the species is further distinguished by the rugosely punetured head and thorax. I have preser- ved the name given to it by the late M. Lefevre whose untimely death prevented the description of the species by this author. Lindinia Lefevrei sp, n. Obscure fulvous or piceous, head aud thorax closely longitudinally strigose, elytra strongly longitudinally costate, the costae flavous, spotted with black, the interstices closely punetured. Length I1/2 Hne. Head fulvous, the vertex with lougitudiual ridges or strigae, the clypeus not .-eparated from the face, strongly Stelt. enfomol. Zeit. 18C»ö. 60 rusose, eyes with a iiaii(»\v sulcut, auleauae two-thiids tlie length of ihe body, t'ulvoup, tlie terminal four or live joiuts black, slightly tliickened, second Joint shorter than the third, thorax twice as broad as long, the sides slightly rounded, narrowed towards the apex, the surface rather eonvex and subcylindrical. dark fulvous or piceous. entirely covered by longitudinal strigae. the interstices dosely and strongly punc- tiired, öcutellum somewhat raised, not louger than broad, elytra eonvex, distinctly transversely depressed below the base with about ten very strongly raieed longitudinal tostae, generally of flavous colour, the interstiees strongly punctured at the sides only, the others nearly impunetate, the costae varying in colour, fulvous at the sides, tlavous and with some black spots near the suture and at the base, below fulvous, the breast more or less black, the four posterior tibiae emarginate at the apex, claws bifid. Hab. Philippine Islands. The genus Lindinia was eslablished by Lefevre on some Eumolpidae from the Philippine Islands, having the appearance of a lihyparida or Nodostoma but differing in the deutate femora and the shorter second Joint of the antennae, both characters which do not seem to me to be sufficient for the establishment of a new genus, since they are variable and ofteu show iutermediate stages of development, I have never- theless retaiued Lefevres genus for the present, L. Lefecrei seems closely allied to L. cornigata Lefev. but differs entirely in the sculpturing and colour of the elytra and other details; the specimens before me have unarmed femora which does not agree with the tApical forms. Three epecimeus are contained in my collection. Phytorus Fruhstorferi sp. n. Testaceous, varied with black. head nearly impunetate, Hnely granulate, antennae nearly as long as the body. tiiorax strongly transverse, impunetate, black and testaceous, elytra testaceous, longitudinally sulcate, the base with a transverse depression, niore or less maiked with hiack, anterior femora with toolli. Length 2 iiuo.^. Of ovale .>hape aud very variable in coloralion, the head minutely granulate aud extremely finely punctured at the Vertex, the latter black, the sides flavous. clypeus distinctly separated from the face, wedge-shaped, srulptured hke the head, eyes large, strongly indented. surrounded by a narrow Stell, enioinol. Zeit ISHö 6t sulcus; labrum fulvous, antennae nearly extendiog to the end of the eljtra, the lower three joints fulvous, the others blaek, each Joint with the apex fulvous, third Joint distinctly shorter than the fourth, thorax rather move thau twice as broad as long, the sides distinctl}^ narrowed towards the apex, .slighll}^ rounded at the base, uearl}' straight in front, the angles acute, forniiug a small tooth, the surface with some very minute and remotely placed punctures, the disc to a greater or smaller degree black, the margins more or less flavous, scutellum not longer than broad, its apex pointed, impunetate, elytra with a shallow transverse depression below the base, sulcate- striate, the interstices slightly eonvex, more so at the sides, the eighth and ninth sulcus abbreviated anteriorly and posteriorly, the elytral depression marked with a narrow black band, more or less interrupted, the suture and the base also spotted or marked with blaek, underside and legs black, more or less marked with flavous, sometimes entirely of this colour, the anterior femora with a small tooth, the anterior margin of the thoracic episternum slightly eonvex. Hab. Java (Fruhstorfer). To be t^eparated from its allies by the length of the antennae and the finely granulate head and thorax as well as by the markings of the elytra. Heteraspis borneensis sp, u. Below obscure cupreous, above dark aeneous, antennae black, the basal joints fulvous, thorax short and transverse remotely punctured sparingly pubescent, elytra remotely punc- tate-striate near the suture, the sides irregularly punctured, pubescent iike the thorax. Length 'S^j^ lines. Of a dull aeneous colour, the head extremely linely punctured and pubescent, the base of the antennae and the clypeus anteriorly bright metallic aureous, labrum and palpi fulvous. antennae long and slender, extending to the middle of the elytra, black, the basal three joints fulvous, terminal joints elongate, not thickened, thorax more than twice as broad as long, rather short, the sides rounded, the angles acute, the disc rather concex, remotely impressed with strong punctures and clothed with short grey pubesccnce, scutellum broadcr than long, subpenlagonal, elytra punctured Iike the thorax, the {)unctuation arranged in rows near the suture. more dosely and irregularly at the sides, the interspaces Stett. entomol. Zeit. 1895. 62 spariogly clothed witli short grey pubeseence: legs violaceous, underside obscure cupreons. clothed witli long pubescenee. Hab. Borneo. Tlie Single specimen which I possess of this species is quite distinct from the majority of its oongeners, on account of the verv linely punctured head and the remote punctuation of the thorax, the width of the latter and the general dull aeueous colouv of the upper surface in connection with that of the lea:s ect. Heteraspis celebensis sp. n. Metallic green, clothed with long white pubescenee, basal joints of the antennae fulvous, thorax subquadiate closely rugose-punctate, elytra coarsely and closely rugosely punctu- red, the interstices tinely punctate. Leugth 4 lines. Head tlat. closely obliquely strigose at the sides, witii a short cupreous gioovc at the middle, the clypeus strougly punctured, its anterior margin slightly eniarginate, labrum and palpi nearly black, antennae black, the baeal Joint metallic green, the following two joints fulvous. fhird and fourth joints nearly equal, terminal joints bul slightly widened; tho- rax tiansverse, subquadrate, the sides straight, the surface with a distinct tubercle near the anterior angles, clothed with long greyish pubescenee, ver}' closely rugose-punctate at the sides, the disc closely but not rugosely punctured. scutellum obscure cupreous, elytra much broader than the ihorax. the Shoulders very prominent, the surface much more coarsely and strongly punctured than the thorax, the inter- stices also minutely punctured: underside and legs slightly less metallic than tlie upper surface, scarcely punctured. Hab. Celebes. The specimens contained in my collection were examined and named by Lefevie but not described to my knowledge; the species is very closely allied to the well known H. hirtus Eab. from which it seems to difler in the longer antennae and the more strongly and rugosely punctured upper surface, the general colour above is also less bright, of a darker green and the thorax is but little metallic, owing to the dense pubescenee; in one specimen the labrum is not black but cupreous. Stett entomol. Zeit. 1896. 63 Cleorina nigrita sp. u. Black, tlie anteiiuae, tibiae and tarsi fulvout^, thorax very deeply puoclured, tlie punctures elongate, coufluent at the sides, elvtra deepiy punctate-striate the interstices costate at the side^. Leogtli i liue. Head very remolely but strougly pimetured, the elypeiis uearly ^mooth, labrum fulvouB, auteuoae slender, exteodiiig: beyoud the base of the elytra, fulvous, the basal Joint piceous above. thiid and fonrth joints equaL terminal joints scareely thickeued, thorax twiee as broad as long, tlie sides stmighl, slightly narrowed anteriorly, the surface deeply impressed with oblong punctures, which at the sides are more or less contluent and the interstices convex, the anterior margin is accompaiued by a row of tine punctures, the base in front of the seutellum nearly impunctate, scutellum broader than long, elytra with a rather deep transverse depressiou below the base, strongly puuetate-striate at the sides and within the depressiou, tinely punctured near the sutuve, the Shoulders very prominent, the interstices at the sides raised into three or four strong iongitudinal costae, the tibiae and tarsi fulvous, prosternum transverse, the base with some deep punctures. Hab. Borneo. Allied j). n. Obloiig-ovate, coiivex. fiiivou>. tbe intermediate joints of the antennae and tbe legs black, bead and tborax rufous, impunctate, elytra minutely punctured, black, tbe disc with a trausver,-e pale yellow band or spot, the apex fulvous. Mas. Elytra with a basal fovea, the last abdominal Segment trilobate, the intermediate lobe concave. Length 2 lines. Head impunctate, rufous, the eyes very large, occupying the entire side of tbe head. IVoutal tubercles distinct. poiuted. palpi Idack, antennae slender, the tlrst Joint very long and .elender, the second one short, the third twice as long, the fourtb double the length of the preceding one, the lower three or four joints more or less fulvous (sometimes nearly black) the three apieal Joints flavous. terminal Joint more or less black: thorax subquadratc, scarcely hmger than broad, the margins straigbt. the surface cxtremely minutely and closely punctured, reddish fulvous; elytra broader than the thorax strougly convex aud wideued posteriorly. slightly more strongly punctured than the thorax aud nearly as closely so, black, the anterior portion occupied by an ovate pale llavous |)ntch of variable size not extending to the niargin-. the apex more or less rufous. epipleurae narrow but continued below the middle. legs black. posterior lirst Joint of the tarsi exlre- melv Ions. * Hab. Perack. Sictl. euioinoi. Zeit. lyib. 77 Cerophysa (l) facialis n. sp. Fulvous, the apex of tlie elytra and the abdomen black, antennae tlavous, thorax trausverse, impuuctate, transversely sulcate, elytra finely and closely pnnctured. Mas. The loM-er portiou of the face deeply exeavated, furnished witli bristles, palpi greatly dilated, the fourth Joint of the antennae aagularly emarginate. Length 31/2 lines. Elongate and parallel, reddish-fulvous, the head impuuctate the frontal tuberi-les trigonate, distinctly raised, flavou;^, the eatire lower portiou of the face deeply exeavated, the mav- gins of the cxcavation furnished vvith long curved bristles, the top provided with two hornlike projections, palpi flavous, the terminal Joint enormously dilated, truncate at its apex with a very short appendage inserted at the top, antennae flavous, extending beyond the middle of the elytra, the firsl. Joint long and slender, the second extremely short, the third longer than the fourth, the latter deeply and angularly emarginate, the apex projected into a point, the following joints nearly equal; thorax twice as broad as long, the sides widened and strongly rounded anteriorly, the angles not })roduced, the surface with a rather shallow- transversa depression, not extendig quite to the sides, impuuctate , fcfutellum broad, its apex somewhat truncate, elytra very tinely and closely punctured, fulvous, the apex black, their epipleurae very broad at the base, extending nearly to tiie apex, tibiae unarmed, the first Joint of the posterior tarsi as long as the following joints together, claws appendioulale, the anterior cotyloid cavities open. Hab. New Guinea. It is probable thal this curious species of which 1 posess two male specimens forms the representative of a new genus, allhough I have at present placed it in Cerophysa with which it agrees in most structural characters except in that of the antennae, which in the male insect of Cerophysa have some strongly dilated joints. The present species bears a great resemblance to Platyxantha paUipes Fab. from which it only differs in the structure of the antennae and in the open anterior coxal cavities. Cerophysa borneensis u. sp. Metallic bhie, apical joints of the antennae flavous, head and thorax metallic green, the latter bifoveolate, elytra dark blue, closely and strongly punctured. Stett. entomol. Zeit. 1895 . 78 ,^. Anteunae \viih ihe Ihiid Joint strongly wideued and thickened. its surtace deej)ly t-oneave. the toiiitli Joint Irans- verse, hollowed out. 9.. Antennae simple, the apical two joints tlavous, thorax remotely punctured. Leugth 2 — 3 lines. (^. Head metallic green, tlie vertex convex, longitudinally grooved: impimctate, eyes very large, frontal tiibercles absent, clypeus narrowly transverse, palpi thickened, antennae black, pubescent, the apical Joint flavous, tirst Joint rather long, second very short, moniliform, third mach widened, deeplj sulcate above, fourtli tninsversely placed, spade-shaped, the iollowina joints nearly equal, the seventh slightly curved, thorax one half broader than long, the sides subangulate at the middle, the diso deeply transversely sulcate, metallic green, impimctate, scutellum broad, metallic blue, elytra elongate, wider at tlie base than the thorax, dark biiie, closely rugose- punctale, the punctures somewlmt arranged in rows, the inter- stices slightly wrinkled, underside metallic blue or green, legs nearly black: tibiae unarmed, üvM Joint of the posterior tarsi as long as the following three joints together, anterior cavities open. Hab. Kina Bahi, Borneo. This species diflers tVom C. nodicnrnis Wied. in iuiving the third and fourtii joints of the antennae difformed instead of the sixtli and seventh Joint, the thorax in the female is remotely but dislincily punctured, the elytra are closely and deeply punctured without being exactly rugose and the two apical joints of the antennae are ilavons instead of the ter- minal one. Platyxantha rufomarginata n. sp. Rufous, the antennae, tibiae and larsi black, thorax impunctate, bifoveolate, elytra exiremely linely punctured, black, the extreme lateral margin and the apex obscure ful- vous or rufous. Length 3 lines. Head rufous, impunctate, frontal tuberdes transverse, palpi moderately robust, antennae extending to the middle of the elytra, black, the basal two joints rufous, the third and following joints nearly equal, rather short and stout, the terminal joints a little more elongate and thickened, thorax about one half broader than long, the sides straight at the base. subangulately rounded before the middle, the surface, Stett. entomol. Zeit. 1895. 79 detlexod neur the anterior aagles. thf latler obtu.'-e. Ihe disc with two foveae. impunctate, vufous, scutellum rufous. elytra witli a distinct depres.sion below the base, the latler raised, the surfaee verv miuutely puiietured, a httle more ^trongly !^o withiu tlie depressiou, black, the sides narrowly and the apex more broadly, obscure rufous, underside aud pjgidium of the latter colour, tibiae and tarsi black, the first joini of the posterior tar?i as long as the tollowing three joints. Hab. Java. AUhough I pot*8ehs three speeimens of thi» species, tliey seem uufortunately all to be females, the males may probably varv much in regard to the structure of the head and the antennae, these latter in the specimeus before me have comparatively short and thickish joints; the species can therefore not be mistakeii for a variety of Mefelhis fulvicollis which has long slender and fulvous antennae, Platyxantha nigripennis Jac. is another allied species but has slender antennae of fulvous colour as well as the legs and entirely black elytra. Yulenia bicolor n. sp. Black, antennae fulvous, thorax (ransverse, impunctate black, elytra reddish-fulvous, very iiuely punctured in irregulär rows. breast more or less fulvous, claws bilid, Length 3^ ., lines. Hcad black, convex at the Vertex, impunctate, eyes prominent and round, frontal elevations strongly raised, sub- quadrate, nearly contiguous, dypeus strongly raised inlo a triangulär ridge, labruiu fulvous. mandibles robust, black and red. palpi fulvous, tliickened, antennae nearly extending to the apex of the elytra in the male.^ fulvous, the terminal joints rather darker, the basal Joint very long, curved and thickened, the second, one third the length of the first, the third Joint nearly as long as the latter one, longer than the fourth, terminal joints much thinner and slenderer, thorax twice as broad as long, the sides strongly widened and rounded at the middle, the anterior angies slighlly prominent, the anterior and posterior margins straight, the surfaee rather convex, black, with a small round fovea at each side, impunctate, scutellum black, broad, elytra rather convex, parallel, reddish- fulvous, finely punctured in irregulär not very closcly approached rows, underside and legs black, the breast fulvous, the anterior tarsi in the male broad, tibiae unarmed, claws biiid, anterior coxal cavities closed. Hab. Perak. Stett. entomol. Zeit. l->95. 80 This is the third species of this genus known to me, agreeing with the others in all structural details, the most important of whicli ave the biiid claws, the long antennae and the transveipe thorax; three specimens ave contained in my eollection, Coeligethes unicolor n. sp. Eiongate, eonvex, eotireh" tebtaceous, the apii-al joiuts of llie antennae piceous, thorax impunetate, elytra distiuctly and irreoularly punctured. Length 4 — 6 iines. (^. Entirel}^ flavous, the head impunetate, with a fovea between the eyes, the latter very large, the space dividing them, smaller than their diameler, clypeus triangulär, strongi}' raised, palpi thickened, antennae very long and slender, Havous, the apical three joints black, the second Joint small, third Joint more than twice the length of the preceding one, fourth Joint one lialf longer than the third, all the ibllowing joints ver}' eiongate and slender, i)ubescent, thorax short, parallel, more than twice as broad as long, the sides slightly rounded, the angles obtuse, the .surface impunetate, elytra linely and rather closely punctured witli some larger punc- hires intermixed, the interstices smooth and shining, their epipleurae extending below the middle, tibiae unarmed, the first Joint of the posterior tarsi longer than the following joints together, claws appendiculate, anterior coxal cavities closed; the last segment of the abdomen trilobate, the median lobe longitudinally sulcate. Hab. Java, (Fruhstorfer). There are now three species of this genus (deseribed by me in the Leyden Museum Notes 1884) known to me; one of them is C. robustus Allard Cplaced erroneously in Steno- plalys); the present species is of very eiongate and almost ugly shape, the female being of much larger and more robust size. Stett. enioniül Zeit. 1895. 81 üüsselkäfer ans dem Malayischen Archipel von J. Faust. Dermatodina nov. gen. ■~ „ mtiosa. ^ Sphaeropterus elegans Guer. * „ suaüis. ■"' „ turbidus. '"' „ Gnerini. ■" „ batjanensis. " „ subtilis. '" „ Kükenthali. '" „ migrans. ^' „ altirostris. ";• „ granifer. ■" Episomus celebensis. „ ßmbriatus Pasc. „ nobilis. ,, Kraatzi. ■" Rhinoscapha insignis Guer. ^ „ neglecta. ^ „ Heydeni. * „ lunnlata Vollnh. '" Pachyrhynchus Waterhousi. * Spenomorpha fasciata. "^ Aleides albocinctus Blanch. ^^ Aleides proßuens Pasc. * Mechistocerns sollicitus. '■^ Cyamobolus tricinetus Omotemnus nigrocrinitus. ■" „ vicarius. „ cinctus. ^' Protoeerius praetor. '■' Diathetes Kükenthali. Prodioetes genieulatus Chvrl. „ singhalensis. „ oetopustulatus. „ lineanigra Chvrl. „ borneanus. „ quinquepustulatus. „ Fruhstorferi. ^^ „ Kirschi. „ Dehaani Gyll. „ torridus Pasc. „ geminus. „ fallax. „ gemellus. „ carinensis. „ tnterjectus. Die mit einem * bezeichneten Arten sind ein Theil der mir vom Senckenberg'schen Museum zur Bestimmung vor- gelegten und von Prof. Dr. Kükenthal gesammelten Rüsselkäfer. Dermatodina nov. gen. Cneorhininornm. Corbulae tibiarum posticarum anguste cavernosae. Seg- mentum seeundum abdominale tertio parum longius, primum postice truncatum. Processus intercoxalis quam coxis posticis aequilatus apice obtuse rotundatus. Metasternum diametro coxarum intermediarum aequilongum, Articulus tertius tarsorum dilatatus bilobatus; unguiculi basi connati; tibiae apice intus mucronatae, quatuor anticae antice parum arcuatae. Elytra Btett entomol. Zeit. 189S. 0 82 basi haud latiora, decemstriata, humeris nullis. Prothorax basi vix bisinuatus, apice triincatus. Scutellum nullum. Rostrum subquadraugulatum, basi traasversim canaliculatiim. Oculi vix prominuli. Scrobes lineares postice uouuihil arcuati suboculos flexi, Scapus antennarum medium oculi attingens funiculo brevior. Von Gyponychus Pasc, durch die den Augenuuterrand tangirende Fühlerfurche und die erhaben umrandete, dreieckig eingedrückte, nicht ausgeschnittene Rüsselspitze, von Ectatops Seh. durch kürzeren Fühlerschaft, von beiden durch die beiderseits leicht geschweifte Thoraxbasis verschieden. In der Körperform gleicht Vermatodina der Gattung Proictes Seh. Dermatodina vitiosa, Oblongo-ovata, convexa, dense obscure ciuereo-vel vinaceo-squamosa, albo-viridi-maculata, supra setis crassis erectis obsita; fronte canaliculata; rostro latitudine paulo longiore, antice carinulato; prothorace qua- drato lateribus rotundato, basi vix bisinuato, obsolete punctato- granulato; eljtris ellipticis convexis, apice acute rotundatis, punctato-striatis, interstitiis paulo convexis, dorsalibus uni- seriatim remoteque setosis, singulo ante apicem vitta fascia obliqua albo-viridi, intus abbreviata decoratis. Lg. 3 — 4.8, lat. 1.4—2 mm. Java. (Dr. Kükenthal.) Auch von Fruhstorfer gefangen. Bei vier mir vorliegenden, nicht gut conservirten Stücken ist die Beschuppung der Unterseite und der Beine heller als die der Oberseite. Aehnlich wie bei Vermatodes stibfasciatus Gyll. sind die Decken gegen die Spitze heller und hinter der Mitte liegt auf jeder Decke eine helle Schrägbinde, die innen bis zum vierten Streifen und nach außen breiter werdend bis zum Außenrande reicht. Auf dem Thorax scheinen zwei helle Längsbinden ein dunkles Mittelfeld einzuschließen. Fühlerschaft an der Spitze verdickt, Geißelglieder 1 und 2 gleich laug und so lang als breit, die übrigen quer, die Keule kurz oval. Thorax dicht vor der Mitte am breitesten und hier gerundet erweiteii, Vorderraud und Basis gleich breit, die Seiten zu letzterer hin sehr flach geschweift; oben körnig punktirt, jeder Punkt (auch auf Kopf und Rüssel) mit einer kurzen keulenförmigen Borste. Decken in der Mille am breitesten und doppelt so breit als der Thorax, der Länge und Breite nach gewölbt, hinten fast senkrecht abfallend; die Punkte in den feinen Streifen nicht dicht, etwas länglich, stellenweise undeutlich. Beine abstehend beborstet, Schenkel ziemlich schlank, die hintersten den Apex kaum erreichend. Stett. entomol. Zeit. 189S. 83 Sphaeropterus elegans Guer. Von Dr. Kükenthal bei Oba auf Halmaheira gefunden. Eine in der Länge zwischen 3.5 und 7.5 Millimeter schwankende Art. Die Thoraxsculptur ist in der Mitte feiner als an den Seiten und besteht hier aus größeren Punkten, an deren einer Kante ein kleines Körnchen mit einem kurzen quergelagerten Börstchen liegt; ebensolche Körnchen stehen sehr weitläufig einreihig auf den Deckenspatien, tragen aber ein längeres, nicht ganz anliegendes und zugespitztes Borstenhaar. Der Decken- rücken, die Spitze in größerer Ausdehnung, die Naht von der Spitze bis zur hinteren Querbinde sind beschuppt, die zwei hinteren kahlen Querbinden sind entweder am Seitenrande durch die hinterste Schuppenbinde getrennt oder sie hängen hier zusammen. Die vier Hinterschenkel zeigen auf der Außen- seite eine dunkle Makel. (^. Naht am Anfange der hinten weniger steil abfallen- den Stelle mit fünf bis sechs abstehenden, leicht ab- brechbaren Stachelborsten; Augen flach und con- centrisch gewölbt; Fühlerschaft unmittelbar an der Wurzel schnell verbreitert und bis zur Spitze nahezu gleich breit. $. Naht hinten an der steil abfallenden Stelle ohne Stachelborsten; Augen etwas gewölbter, ihr höchster Punkt dem Hinterrande genähert; Fühlerschaft dünn, zur Spitze allmälig und wenig verdickt. Ein einzelnes, von Dr. Kükenthal am Baram-Flusse auf Borneo gefundenes Männchen unterscheidet sich nicht spezifisch von den Halmaheira-Stückeu. In einer Reihe von Halmaheira-Stücken meiner Samm- lung linden sich einige Stücke beiderlei Geschlechts, bei denen die typische grüne oder goldgrüne Beschuppung durch eine röthlich-weiße ersetzt ist. Sphaeropterus suavis ist eine neue, dem elegans Guer. sehr ähnliche aber schmälere und daher gestrecktere Art, von der Dr. Kükcnthal zwei Weibchen auf der Insel Batjan ge- funden hat. Bei ihr sind die nackten Binden auf Thorax und Decken verwischt, auf ersterem ist nur eine dunkle, zur Basis breitere Längsbinde deutlich; auf den Decken ist die vordere Hälfte mit unregelmäßig vertheilten grünglänzenden Schuppen- flecken bestreut, so daß nur eine grün beschuppte und am Hinterrande durch eine nackte Makel abgehobene Querbindc hinter der Mitte einigermaßen deutlich hervortritt. Bei 13 vorliegenden Stücken des elegans ist die Zeich- nung recht konstant und verräth keinerlei Neigung iu die des Stott. entomol. Zeit. 1895. Q* 84 suavis überzugehen, dennoch ist nicht ausgeschlossen, daß letzterer eine lokale Abänderung des elegans ist (da er keine weiteren Unterschiede von der Guerin'schen Art aufweist), wenn nicht die Form des männlichen Fühlerschaftes eine von der beim elegans Männchen verschiedene ist. Sphaeropterus turbidus. Oblonge -ovatus, nouniliil eon- vexus, niger, supra coeruleo-vel viridi-argenteo-et nigro-varie- gatus; rostro ut fronte depresso supra squamosa: prothorace remote dorso obsolete granulato, utrinque vitta lata antice abbreviata viridi-squamoso; elvtris lateribus aequaliter rotun- datis, postice acute ($) rotundatis, punctato-striatis, interstitiis paulo convexis remote seriatim granulatis et setulis fere adpressis, inaequaliter viridi-squamosis, squamis rotundatis planis in maculam basalem et apicalem magis conc;estis. Lg. 7—8, lat. 3.5—3.9 mm. Von Soakonorra auf Halmaheira und von Ratjan (Dr. Kükenthal). Dem Sphaeropterus dives Boh. recht ähnlich; durcli fehlenden Stirnpunkt, kürzeren und ungekielten Rüssel, unten und an den Seiten unbeschuppten Kopf und Rüssel leicht von jenem zu trennen. Von der Seite gesehen, bilden Stirn- und Rüsseloberkante eine uuunterbrochene flache Schweifung, die vorne durch die hinten wulstig-halbkreieförmig abgesetzte Spitzenlläche begrenzt ist. Fühlerschaft in beiden Geschlechtern zur Spitze allmälig verdickt i), Geißelglied 2 das längste. Thorax so lang als breit, seithch ilach und gleichmäßig gerundet, Rücken mit mehr Punkten und weniger Körnern, neben den Vorder- hüften weniger dicht, die beiden weit vor der Mitte abge- kürzten Längsbinden dichter hell beschuppt. Decken in der Mitte am breitesten, ihr Außenraud vor der Spitze von der Seite gesehen kaum (rj) oder wenig ($) gebuchtet, von oben gesehen die Seilen vor der Sj)itze in beiden Geschlechtern etwas eingezogen, die glänzenden Körnchen auf den Spatien rund und regelmäßig, Spatium 2 an der Basis sowie das Spitzendrittel (dieses eine unregelmäßige dunkle Makel ein- schließend) diditer grün beschuppt, Bauchsegment 1 an den 1 Seilen, 2 überall weniger dicht, die letzten drei unbeschuppt und spürlicli i)unklirt, Seilen der Brust und die Beine bis auf eine dunkle Makel auf der Außenseite der vier Hinterschenkel dicht beschuppt. Alle Schuppen rund, tlach uud auf den ') Wie bei allen folgenden Arten. Stett. entomol Zeit. 189B. I 85 dichtesten Stellen etwas übereinander greifend, die auf dem Fühlerschaft mit feinen gekrümmten Börstchen gemischt; die Geißel lang weißlich behaart. ,^. Bauchsegment 1 und 2 flach und von den übrigen kaum verschieden qiiergewölbt, aber auch nicht ein- gedrückt, Analsegment hinten wie auch die Decken- spitze breiter gerundet. $. Bauchsegment 1 und 2 gegen die übrigen hoch beulig gewölbt, letztere steil nach oben unter die Decken gezogen und schwer sichtbar. Sphaeropterus Guerini. Oblongo-ovatus, nonnihil cou- vexus, niger, nitidus, inaequaliter viridi-squamosus; pedibus rufo-castaneis femoribus dilutioribus subargenteo-squamosis; rostro latitudine paulo longiore basi angulato-canaliculato, dorso antrorsim nonnihil angustato transversim convexo nee non a latere iuspecto fronte parum altiore, cum illa remote squamoso; fronte inter oculos canicula insculpta, juxta oculos densius squamosa; prothorace sat dense granulato, in inter- stitiis dense squamoso; elytris late ellipticis, postice acuminato- rotundatis, longitudinaliter minus convexis, dorso granulato- striatis, interstitiis parum convexis granis et setis adpressis sat dense seriatim obsitis, inaequaliter, margine exteriore fasciaque postmediana dense squamosis. Lg. 8 — 9, lat. 3.5 — 4 mm. Bei Oba, Todate, Patani auf Halmaheira und auf Ternate in Mehrzahl von Dr. Kükenthal gesammelt. Der vorhergehenden Art recht ähnlich, aber die dunklen Stellen der Oberseite kahl und glänzend, die Sculptur gröber, namentlich aber durch den quergewölbten und etwas höher als die Stirne liegenden Rüsselrücken sowie durch die rothen Beine und die deutliche Körnerreihe in den Deckenstreifen von jener verschieden. Rüssel an den Seiten unter der Fühlerfurche und der Kopf unter den Augen mit einer dicht beschuppten Längs- binde, die sich über die Vorderbrust bis zum Hinterrande der Hinterbrust fortsetzt: die nur von einzelnen glänzenden Körnchen durchsetzte Querbindc im Spitzendrittel der Decken ist durch die Naht nicht unterbrochen und hängt mit dem ebenso dicht beschuppten Außenrande zuweilen auch mit der Spitzenbeschuppung zusammen, schHeßt dann aber auf letzterer eine dunkle Makel ein; auf dem vorderen Theil wechseln be- schuppte und nackte Stelleu unregelmäßig ab, die beschuppten bilden mitunter auf der vorderen Hälfte von Spatium 3 eine Längsbinde; die Körner auf den Spatien sind auf dem Stett. entofflol. Zeit. 1895. 86 mittleren Theil der Scheibe größer, zuweilen auch quer, da- gegen zeigen die äußeren Spatien keine Körner und die pie einscliließenden Streifen sind einfach punktirt. Tliorax etwas länger als breit, an den Seiten wenig gerundet, die Räume zwischen den Körnern durchschnittlich kleiner als diese. Die abgeschrägte Spitzenfläche des Rüssels ist nach hinten stumpf dreieckig verengt und durch keinen Wulst vom weitläutig punktirten Riisselrücken abgesetzt. Auf der Unterseite sind die ganze Hinterbrust, die Seiten und der Vorderrand des ersten Bauchsegments dichter, das zweite Segment ganz aber weniger dicht beschuppt. Die Geschlechtsunterschiede liegen wie bei der vorher- gehenden Art in der Deckenspitze und in der Wölbung des Abdomens; erstere ist beim Weibchen des Giierini schnabel- förmig nach unten gezogen, während das dritte, wahrschein- lich auch das vierte Bauchsegment quernadelrissig und mit langen abstehenden Haaren besetzt ist. Sphaeropterus batjanensis. Oblongo-ovatus, uiger, sub- nitidus, sat dense viridi- squamosus; rostro striga arcuata a capite distiucto cum fronte canaliculata haud dense punctato et squamoso; prothorace elongato lateribus rotundato dense obtuse granulato; elytris ellipticis poslice acute rotundalis, punctato-striatis, in striis dorsalibus granulatis, interstitiis parum convexis granulis porosis et setis haud adpressis seriatim obsitis; corpore subtus dense squamoso. Lg. 9, lat. 3.6 mm. Ein Männchen auf Batjan von Dr. Kükentlml gefimden. Von Batjan und Amboina in meiner Sammlung. Der mir unbekannte ostentatus GjU. muß unsrer Art ähnlich sein, soll aber einen kissenartig hochgewölbten Thorax, vor der Mitte verbreiterte Decken mit tiefen Furchen und beschuppten Vertiefungen haben. Bei batjanensis liegt die grüßte Breite des Tiiorax und der Decken in der Mitte, der Thorax ist flach gewölbt, die Tiefe der Deckenstreifen auf dem Rücken ist durch kleine Körnchen stark beeiuträchtigt und die Schuppen auf der Ober- seite liegen weder in den Streifen noch in den Punkten, son- dern umgeben nur auf den nicht vertieften Stellen die zahl- reichen eingestochenen Körner. Rüssel um die Hälfte länger als breit, der Rücken zwischen den seitlifheu Eindrücken schmal und beinahe parallelseitig und von der Seite gesehen ein wenig höher als die in der Mitte gerinnte Stirne und zur Spitze in stumpfem Winkel abfallend. Die drei ersten Geißel- glieder die längsten und gleich lang. Auf dem Thorax fließen einzelne der flachen und nackten Körner zuweilen zusammen Stett. entomol. Zeit. 1895. 87 und auf der vorderen Hälfte der Deckenspatien bilden die Körner auf die Streifen übergreifende Querrunzeln. Unter- seite (auch Kopf und Rüssel) bis auf die drei letzten Bauch- segmente dicht grün beschuppt. Die Geschlechtsunterschiede sind dieselben wie bei der vorhergehenden Art. Sphaeropterus subtilis. Oblonge -ovatus, nitidus, niger, sat densc supra viridi-et coeruleo-, subtus pallido-squamosus squaniis chryseis immixtis; prothorace punctis vadosis squama repletis dense, fronte rostroque minus dense obsiti.s; pedibus tarsis exceptis rufis, femoribus dilutioribus; rostro latitudine nonnihil longiore, basi sulco arcuato profundo a eapite distincto, lateribus ante oculos tumidulo inter antennarum inserliouem subito coutracto, dorso interdum obsolete tri- carinulato, parte declivi apicali postice triangulariter angustato ; fronte sulco profundo exarata; articulis tribus primis funiculi aequilongis; prothorace oblongo lateribus rotundato; eljtris ellipticis postice subsinuato-angustatis, obsolete granulato-striatis, intcrstitiis subplanis dorsalibus granulis parvis nitidis basin apicemque versus miuoribus medio hinc inde rugula trans- versa efticientibus, nee non setulo adpresso seriatim obsitis; segmeutis abdominalibus tribus ultimis vix squamosis. Lg. 7,5, lat. 3.5 — 3.8 mm. Minahassa auf Celebes (Dr. Kükenthal). Diese und noch vier verwandte neue Arten wurden von Dr, Kükenthal bei Minahassa gesammelt; sie haben folgende Eigenschaften mit einander gemeinsam: Körper schwarz, Beine bis auf die Tarsen roth, die Schenkel heller, mitunter die Knie angedunkelt; Kopf und Rüsselseiten ebenso wie die Körperunterseite, mit Ausnahme der drei letzten Bauch- segniente dicht und wie die Beine heller grün oder blaugrün beschuppt als die Oberseite; Seitenstreifen der Decken punk- tirt, Körnchen auf den Deckenspatien mit von hinten ein- gestochenen beinahe anliegenden Börstchen, • Deckenspitze mit Haaren gewimpert; die abgeschrägte Spitzenfläche des Rüssels geht ohne "Wulst stumpfwinklig in den Rüsselrücken über; FUhlerschaft in beiden Geschlechtern zur Spitze etwas verdickt. (^. Deckenspitze stumpfer gerundet, nicht nach unten gezogen, Bauchsegmeute flach gewölbt, mitunter 1 . und 2 flach vertieft. -V. Deckenspilze schnabelförmig nach unten gezogen, Bauchsegmente 1 und 2 hoch geschwollen, 3 und 4 quergestrichelt, auch mit längeren abstehenden Haaren besetzt und wie das Analsesmcnt nach hinten auf- steigend und in die schnabelförmige Spitze eingezogen. Stett. entomol. Zeit. 1S95. 90 Die ihrer Zeichnung wegen zu einer Gruppe gehörigen vier Arten haben gemeiusam: eine deutlich zvveibuclitige Thorax- basis, am Anfang der abschüssigen Stelle eine gemeinsame dunkelbraune Querbiudc, eine gemeinsame herzförmige Makel vor der Spitze, den Außenrand der Decken von der Basis bis mindestens zur Hinterhüfteuhohe sowie zwei basale, vor und mit der Querbinde zuweilen zusammenfließende birn- förmigc Makeln von derselben Färbung. 11. Schildchen vorn von der Naht umschlossen 5 Geißel- glied 7 länger als breit, zur Keule hin dicker; Decken- naht bis zur Basis hell beschuppt, die basalen birn- förmigen dunklen Makeln sind hinten und an den Seiten von helltraubenkernlarbiger Beschuppung begrenzt; 2i. Decken von den Thoraxhinterecken ab schräg er- weitert, die Schtilterecke durch eine Schweifung hinter ihr abgehoben, Außenraud von der Basis bis zu den Hinterhüften dimkel gefärbt, Marginalstreifen vertieft fimbriatus Pasc. 2. Decken ohne Schulterecke erweitert, Außenrand und Spatiiim 9 von der Basis bis über die Hiuterhiiftcn hinaus dunkel gefärbt, Marginalstreifen nicht vertiel't. Borneo nobilis n. sp. 1. Schildchen, wenn sichtbar, vorn von der Naht nicht umschlossen; Geißelglied 7 kaum länger als breit und zur Basis hin kaum verdickt; die helle Beschuppung der Naht erreicht nicht die Basis, Außenrand und Spatium 9 von der Basis bis zum zweiten Bauch- segment dunkel gefärbt. 31. Die basalen birnförmigen dunklen Makeln hängen nir- gend zusammen, die Schulterecke ist durch eine Schwei- fung hinter ihr abgehoben, die grüne Beschuppung, welche die herzförmige Makel vor der Spitze einschließt, ist nach vorn auf der Naht nicht erweitert; Schildchen nicht sichtbar celebensis u. sp, 3. Die basalen birnförmigen dunklen Makeln hängen hinten unter sich sowie mit der dunklen Querbinde auf der Naht und Spatium 1 zusammen, die Schulterecken sind durch keiue Schweifung abgehoben, die grüne Be- schuppung, welche die herzförmige Makel vor der Spitze einschließt ist auf der Naht nach vorn und hinten spitz ausgezogen; Schildchen deutlich, dunkel beschuppt. Borneo Kraatzi n. sp. Rhinoscapha insignis Gu^r. ist von Dr. Kükenthal in großer Anzahl (mir liegen über 60 Exemplare beiderlei Ge- Stett. entomol. Zeit. 1895. 91 schlechte vor) bei Galela, Oba, Patani, Soakonorra, Kan auf der Insel Halmaheira und auf Ternate gesammelt. Die Länge der Thiere schwankt zwischen 15 und 25, die Breite zwischen 6 und 11 Millimeter, die Färbung von grün oder goldgrün über himmelblau bis weiß mit bläulichem oder rosa Anllug oder bis silberweiß, ohne jedoch an bestimmte Lokalitäten ge- bunden zu sein. Am häutigsten ist jedenfalls die typische grüne, am seltensten die rein blaue oder die weiße Färbung mit rosa Antlug. Ein Pärchen mit grüner Schuppenfärbung liegt mir aus meiner Sammlung auch von Batjan vor. Die Sculptur variirt in geringen Grenzen. Die Mittel- furche des Rüssels ist meist ungekielt, die Stirn zeigt fast immer einen flachen Quereindruck am Augenhinterrande und eine unpunktirte Mittellinie. Thorax selten kürzer als breit, sein Vorderrand hinter den Augen flacher oder weniger flach gebuchtet; der mittlere Längseindruck zuweilen vorn tiefer, im Grunde ge\vöhnHch mit unpunktirtcr Mittellinie, die selten in kurzer Ausdehnung kielarlig wird; der Rücken beiderseits nicht selten mit einem kurzen Quereindruek zwischen Mitte und Basis. Decken gewöhnlich mit ziemlich grob, tief und dicht punktirten Streifen, die Punkte zur Basis hin gröber, mehr eingedrückt und gewöhnlich kahl, zuweilen auch mit Schuppen undicht besetzt, die Spatien fast immer gewölbt, fein punktirt, stellenweise auch gerunzelt, jedes Pünktchen auf ihnen mit einem kurzen weißlichen Schuppenbörstcheu. Die Beine bald feiner, bald etwas gröber und dann scheinbar dichter gekörnt. Bei der typischen Zeichnung der Decken ist die Be- schuppung des Spatiums 2 nur zweimal unterbrochen, es kommen aber auch Stücke namentlich männliche vor, bei denen sie noch einmal hinter der Querbinde unterbrochen ist. In beiden Fällen sind die Spatien 2, 7, 8, mitunter auch 6 hinter der Querbinde dicht beschuppt und die übrigen kahl. Endlich kommen gedrungenere Stücke vor mit nur einer breiten Unterbrechung vor dieser Querbinde, dann aber ist die dichte Beschuppung der Spatien 2, 6, 7 hinter der Quer- binde mehr oder weniger in einzelne Flecke aufgelöst, die sich auch auf die zwischenliegenden Spatien ausdehnen; bei solchen Stücken erscheint eine gemeinsame breite _L förmige nackte Makel auf den Decken. Beim Weibchen ist Spatium 8 von der Basis bis zur Spitze fast ununterbrochen, bei den meisten Männchen vor der hinteren Querbinde zweimal unter- brochen beschuppt; überhaupt ist beim kleineren und schmä- Stett. entomol. Zeit. 1895. 90 Die ihrer Zeichnung wegen zu einer Gruppe gehörigen vier Arten haben gemeinsam: eine deutlich zweibuchtige Thorax- basis, am Anfang der abschüssigen Stelle eine gemeinsame dunkelbraune Querbindc, eine gemeinsame herzförmige Makel vor der Spitze, den Außenrand der Decken von der Basis bis mindestens zur Hinlerhüfteuhohe sowie zwei basale, vor und mit der Querbinde zuweilen zusammenfließende birn- förmigc Makeln von derselben Färbung. 11. Schildchcn vorn von der Naht umschlossen; Geißel- glied 7 länger als breit, zur Keule hin dicker; Decken- naht bis zur Basis hell beschuppt, die basalen birn- förmigen dunklen Makeln sind hinten und an den Seiten von helltraubenkernfarbiger Beschuppung begrenzt; 21. Decken von den Thoraxhinterecken ab schräg er- weitert, die Sclnilterecke durch eine Schweifung hinter ihr abgehüben, Außenraud von der Basis bis zu den Hinterhüften dunkel gefärbt, Marginalstreil'en vertieft fimbriatus Pasc. 2, Decken ohne Schulterecke erweitert, Außenraud und Spatinm 9 von der Basis bis über die Hiuterhüften hinaus dunkel gefärbt, Margiualstreifen nicht vertieft. Borneo nobilis n. sp. 1. Schildchen, wenn sichtbar, vorn von der Nalit nicht umschlossen; Geißelglied 7 kaum länger als breit und zur Basis hin kaum verdickt; die helle Beschuppung der Naht erreicht nicht die Basis, Außenrand und Spatium 9 von der Basis bis zum zweiten Bauch- segment dunkel gefärbt. 31. Die basalen birnförmigen dunklen Makeln hängen nir- gend zusammen, die Schulterecke ist durch eine Schwei- fung hinter ihr abgehoben, die grüne Beschuppung, welche die herzförmige Makel vor der Spitze einschließt, ist nach vorn auf der Naht nicht erweitert; Schildchen nicht sichtbar celebensis u. sp. 3. Die basalen birnförmigen dunklen Makeln hängen hinten unter sich sowie mit der dunklen Querbinde auf der Naht und Spatium 1 zusammen, die Schulterecken sind durch keine Schweifung abgehoben, die grüne Be- schuppung, welche die herzförmige Makel vor der Spitze einschließt ist auf der Naht nach vorn und hinten spitz ausgezogen; Schildchen deutlich, dunkel beschiippt. Borneo Kraatzi n. sp. Rhinoscapha insignis Guer. ist von Dr. Kükenlhal in großer Anzahl (mir liegen über 60 Exemplare beiderlei Ge- Stett. eatoniol. Zeit. 1S95. 91 schlechts vor) bei Galela, Oba, Patani, Soakonorra, Kan auf der Insel Halmaheira und auf Ternate gesammelt. Die Länge der Thiere schwankt zwischen 15 und 25, die Breite zwischen 6 und 11 Millimeter, die Färbung von grün oder goldgrün über himmelblau bis weiß mit bläulichem oder rosa Auilug oder bis silberweiß, ohne jedoch an bestimmte Lokalitäten ge- bunden zu sein. Am häufigsten ist jedenfalls die typische grüne, am seltensten die rein blaue oder die weiße Färbung mit rosa Auflug. Ein Pärchen mit grüner Sehuppenfärbung liegt mir aus meiner Sammlung auch von Batjan vor. Die Sculptur variirt in geringen Grenzen. Die Mittel- furclie des Rüssels ist meist ungekielt, die Stirn zeigt fast immer einen flachen Quereindruck am Augenhiutcrraude und eine unpunktirte Mittellinie. Thorax selten kürzer als breit, sein Vorderrand hinter den Augen flacher oder weniger flach gebuchtet; der mittlere Längseindruck zuweilen vorn tiefer, im Grunde gewöhnlich mit unpunktirtcr Mittellinie, die selten in kurzer Ausdehnung kielarlig wird; der Rücken beiderseits nicht selten mit einem kurzen Quereiudruck zwischen Mitte und Basis. Decken gewöhnlich mit ziemlich grob, tief und dicht punktirtcn Streifen, die Punkte zur Basis hin gröber, mehr eingedrückt und gewöhnlich kahl, zuweilen auch mit Schuppen undicht besetzt, die Spatien fast immer gewölbt, fein punktirt, stellenweise auch gerunzelt, jedes Pünktchen auf ihnen mit einem kurzen weißlichen Schuppenbörstchen. Die Beine bald feiner, bald etwas gröber und dann scheinbar dichter gekörnt. Bei der typischen Zeichnung der Decken ist die Be- schuppung des Spatiums 2 nur zweimal unterbrochen, es kommen aber auch Stücke namentlich mänuliche vor, bei denen sie noch einmal hinter der Querbinde unterbrochen ist. In beiden Fällen siud die Spatien 2, 7, 8, mitunter auch 6 hinter der Querbiude dicht beschuppt und die übrigen kahl. Endlich kommen gedrungenere Stücke vor mit nur einer breiten Unterbrechung vor dieser Querbinde, dann aber ist die dichte Beschuppung der Spatien 2, 6, 7 hinter der Quer- binde mehr oder weniger in einzelne Flecke aufgelöst, die sich auch auf die zwischenliegenden Spatien ausdehnen; bei solchen Stücken erscheint eine gemeinsame breite J_ förmige nackte Makel auf den Decken. Beim Weibchen ist Spatium 8 von der Basis bis zur Spitze fast ununterbrochen, bei den meisten Männchen vor der hinteren Querbinde zweimal unter- brochen beschuppt; überhaupt ist beim kleineren und schmä- Btett. entomol. Zeit. 189S. 92 leren Männchen die Deckenzeichnung weniger vollständig als beim Weibehen. Unabhängig vom Fundort, von der Schuppenfärbung und vom Geschlecht steigt bei der Mehrzahl der Stücke die Längs- wölbnngslinie des Thorax und der Decken bis zur Mitte der letzteren in ununterbrochener Linie an und fällt zur Spitze ebenso in ziemlich gleichmäßigem Bogen ab. Gedrungene Stücke mit etwas kürzerem Rüissel uud kürzeren Beinen, bei denen diese Linie von der Deckenbasis mit einer Schweifung bis zum höchsten Punkt etwas hinter der Mitte ansteigt, ließen sich von ert>teren durch keine specifischen Merkmale trennen, zumal sich in Bezug auf die Längswölbuugslinie Stücke mit Uebcrgängen fanden. Khinoscapha neglecta. Nigra, nitida, subtus pedibusque griseo-vel caesio-squamosus, supra squamis argenteis fere glaucinis maculatim et fasciatim, in punctis pilo albido adpresso obsita; prothorace inaequaliter vadoso -impresso ex parte ruguloso, medio longitudinaliter late impresso, vitla lalerali squamosa antice abbreviata signato; scutello rotundato albo- cinereo; elytris striato-punctatis, punctis antice foveiformibus, postice gradatim minoribus, interstitiis parce punctulatis, secundo quarto et sexto convexioribus, primo et alternis dor- salibus ex parte coriaceis, opacis, nee non squamulis albo- cinereis haud dense obsitis; singulo elytro maxima parte mar- ginis exterioris, sutura apicem versus, maculis duabus auticis transversim positis fasciaque parum obliqua postmediana in intcrstitio secundo retrorsim et arcuatim suturam versus llexa densissime albido-vel viridi-argenteo-squamosis. Lg. 15 — 22, lat. 5.5 — 9 mm. Batjan, Halmaheira (Dr. Kükenthal). Man konnte geneigt sein, diese wie es scheint häufige Art für eine Abänderung des hatjanensis Vollenh. zu halten, bei der die charakteristische, mit der Querbinde im Winkel zusammenhängende und ein Drittel der Flügeldecke einneh- mende äußere Seitenbinde fehlt; aber einmal haben die mir vorliegenden 36 Stücke beiderlei Geschlechts eine recht kon- stante Zeichnung, d. h. bei keinem von ihnen verräth die Querbinde eine Neigung sich an der Außenecke astförmig nach vom zu erweitern und zweitens ist die graugelbe Be- schuppung auf den zur Basis hin scheinbar vertieften Deckeu- spatien 3, 5, 7, oder bei abgeriebenen Stücken die gegen die sonst glänzende Oberseite abstechende matte Bodentläche dieser Stellen zu aufiallend, als daß Vollenhoven sie in der Be- sten, entomol. Zeit. 1895. 93 Schreibung des batjanensis i) nicht erwähnt haben sollte, zumal ihm nach seinen Worten: ^jCette espece parait tres commune'^ doch eine größere Zahl von Stücken bei der Be- schreibung vorgelegen haben. Die matt erscheinenden Stellen liegen auf Spalium 1 eine kurze Strecke an der Basis, auf 3 von der Basis bis zu zwei weißen Makeln im Basaldrittel der Spatien 2 und 3 und dann wieder von der Querbinde nach hinten bis zur Schwielen- steile, auf 5 von der Basis bis zur hinteren Querbinde, auf 7 eine kurze Strecke hinter der Schulterschwiele; in den dünnen Schuppen auf diesen Stellen hängt gewöhnlich ein gelblicher pollenartiger Staub, der sie gegen die weiße oder grünliche Zeichnung aiitTallend erscheinen läßt; die zweite dicht be- schuppte Makel im Basaldrittel liegt quer auf 6, 7, 8 oder auf 6 und 7 oder auf einem dieser beiden allein; die Quer- binde dicht hinter der Mitte beginnt meistens am Streifen 8, selten schon auf dem halben Spatium 9, läuft wenig schräg nach hinten bis zum halben zweiten, hier plötzlich in einer vorn oftenen Bogenlinie bis auf die halbe Naht; der Spitzen- theil zwischen dem weiß beschuppten Außeurande (von den Hinterhüften ab) und der ebenso beschuppten, oberhalb der Spitze leicht klaffenden Naht ist zuweilen imdicht weißlich beschuppt und mit kleinen Punktmakeln bestreut; Schulter- schwiele ohne beschuppte Makel. Die Längswölbungslinie von Thorax und Decken bildet einen ununterbrochenen Bogen, ihr höchster Punkt liegt wie auch die größte Deckenbreite hinter der Mitte. Brust in beiden Geschlechtern, Abdomen des Weibchens überall, des Männchens nur an den Seiten der vier ei-sten Bauchsegmente dichter grau-, grünlich- oder bläu- lich-weiß beschuppt und mit Borstenhärchen tragenden Punkten bestreut. Namentlich sind es die punktirten Beine, die diese Art von abgeriebenen insignis stets sicher unterscheiden lassen. Wie bei allen Rh inoscapha Arien zeigt das zugespitzte weibliche Analsegment an der Basis zwei schräg eingeritzte kommaförmige Striche, die dem breit abgerundeten männ- lichen fehlen. Rhinoscapha Heydeni. Niger, opacus, supra dense nigro- squamukitus, albido-maculatus et fasciatus; rostro frontoque sulcatis ut anteunis nigro squamulosis et setulis albidis in illis adspersis; articulo secundo iuniculi primo longiore; prothorace ') Ich besitze ein Farcheu einer Jlhinoscapha vüii Batjan, auf das Vollenhoven's Beschreibung ausgezeichnet paßt, nur liegt die vordere äußere Malcel nicht sous sondern sur le calus humeral. Vielleicht hat sich der Autor verschrieben oder ungenau ausgedrückt. Statt, entomol. Zeit. 1896. 94 fere quadrato rüde foveato -impresso, impressione apicale utrinque albido-squamoso; scutello rolundato ocln-aceo-tomen- toso; eljtris antice oblique ampliafis, basi transversim im- pressis, margine basale reflexis, punetato-striatip, interstitiis latis planis, secundo quarto et sexto alte acuteque carinatis, sutura postice elevatis, singulo macula majori basali fasciis duabus transversis abbreviatis hamoque ante apicale albido- squamosis. Lg. 15 — 16, lat. 5.5 — 6 mm. Oba auf Halmaheira (Dr. Kükeuthal). Die nur in einem Pärchen vorliegende Art ist mit carinatiis i) und scalaris Pasc. ^) verwandt. Mit letzterer Art von Halmaheira hat Heydeni das weiß gemakelte Ab- domen gemeinsam, kann aber mit keiner von beiden schon der schwarzen Beschuppung wegen verwechselt werden. Die breite und tiefe Rüsselfurche zieht sich allmälig ver- flachend auf die Stirn bis zur Augenhinterrandhühe hinauf, die Stirne hier mit einem flachen Quereindruck. Thorax mit größter Breite vor der Mitte, zur Basis geradlinig und wenig, zur Spitze gerundet verengt, die Augeulappen sehr breit und flach gerundet; am Vorderraude steht ein groß und gruben- artiger Eindruck und beiderseits am Vorderraude eine weiß- liche Makel. Decken kaum doppelt so lang als breit, der Vereinigungspunkt der Spatien 6 und 8 hinter der Basis winklig, die flachen Streifen wie auch die länglichen ein- gedrückten Punkte glänzend, jeder der Punkte im Grunde mit einer kleinen weißlichen Borstenschuppe; eine kleine T förmige Makel an der Basis innerhalb der Schulter, drei kurze Strichmakeln im basalen Quereindruck auf den Spatien 2, 3 und 4, außer der hakenförmigen Makel vor der Spitze und zwei Querbinden weiß beschuppt; die letzteren liegen zwischen den Streifen 1 und 8, die eine in der Mitte, die andere am Anfange der abschüssigen Stelle, beide aus ungleich kurzen Makeln zusammengesetzt und auf dem flachen Spatium 5 unterbrochen; von drei glänzenden Kielen reichen die auf Spatium 2 und 4 vorn bis zum Quereindruck, der auf 6 bis zur Basis, alle drei hinten bis naiie zur Schwielenstelle; die Naht auf der abschüssigen Stelle mehr, an der Spitze weniger erhaben; die hakenförmige weiße Makel liegt vor der Spitze auf den Spatien 2 und 8. Die kleinen und gerieften schwarzen Schuppen liegen neben-, die größeren weißen etwas übereinander, zwischen ersteren, besonders gegen die Spitze >)'Jour. Lin. Soc. 1873 p. 5. 2) Ann. MuB. civ. Gen. 1885 p. 205 Tab. 1 F. 12. Stolt. entomol. Zeit. 1896. l 95 sind einzelne weißliehe Schüppchen und anliegende Borsten- haare eingestreut. Die Mitte der Unterseite, die Basis der Schenkel und die Vorderschienen auf der unteren Seite sind bläulich, eine Seitenmakel auf allen Bauchsegmenten und ein Strich am Außenrande der Hinterbrust weißlich beschuppt., sonst die Beine mit weißlichen und bläulichen Schuppen bestreut. Diese Art ist meinem verehrten Freunde Dr. L, von Heyden in Frankfurt a. M. gewidmet. Rhinoscapha lunulata Vollcnh. wurde von Dr. Küken- thal in einem Pärchen bei Patani auf Halmaheira gefunden. Sie wurde ursprünglich als Danaii (später im Münchner Katalog in Laodice umbenannt) beschrieben, ist aber nicht von Rhmoscapha zu trennen, denn ihr Fühlerschaft überragt ebenso weit den Augenvorderrand als der der Rhmoscapha Arten und der ungefurchte Rüssel ist nur ein spezifisches Merkmal. Chevrolat hat in Ann. Fr. Bull, seances 1880 p. 140 zwei und im Naturaliste 1880 p. 330 eine dritte Laodice beschrieben, von denen wenigstens die fmiebris und die consueta unzweifelhafte Rhinoscapha-Arteu sind. Pachyrhynchus Waterhousei. Splendide nigro-cyaneus, margaritaceo-fasciatus; epimeris mesosterni pedibusque viridi- aeneis, femorum maxima parte rufa; fronte prothoraceque disperse punctulatis, hoc transversim bifasciato; elytris obsolete remoteque seriatim punctatis, fasciis duabus transversis (antica medio interrupta) annuloque apicale subelliptico maculam nudam transversam includente denee squamosis. Lg. 10.5 — 12.5, lat. 4.9 — 5.5 mm. Halmaheira (Dr. Kükenthal). Von der Körperform des Forsteni Vollenh., in der Zeich- nung dem latifasciatus W^aterh. ähnlich, von letzterem durch die nicht unterbrochene hintere Deckeubinde, die bis auf Basis und Spitze rothen Schenkel und andere Thoraxzeichuung ver- schieden. Mit der beschuppten Vorderbrust hängen die beiden dicht hinter dem Vorder- und dicht vor dem erhabenen Hinter- rande liegenden Querbindeu auf dem Thorax zusammen. Auf den Decken sind beide Querbinden an den Seiten nach hinten gebogen und setzen sich auf die Unterseite, nämlich die vordere schmälere hinter der Basis auf die Hinterbrust, die hintere breitere in der Mitte auf das zweite Bauchsegment fort, so daß der Hiuterkörper gleichsam zweimal geringelt erscheint; der hintere Ring ist nicht, der vordere oben und unten gleich weit unterbrochen; Außenraud von der nicht unterbrochenen Querbinde bis zur Spitze dicht beschuppt und Stett. entomol. Zeit. 1896. 96 mit ihm zusammenhängend auf jeder Decke ein in die Breite gezogener Anteapicalring, der gewöhnlich vorn einmal unter- brochen ist. Der zur Stirn hin flachere Eindruck auf dem Rüsselrücken, der Rüssel an den Seiten hinter der FUhler- furche, der Kopf unter den Augen, der Mittelbrustfortsatz, die Seiten des ersten Bauchsegments, theihveise auch die Mittel- brustepimeren sind beschuppt. Fühler, Beine und der unbe- schuppte Theil der Körperunterseite fein und spärlich punktii-t, die fein gekörnelte Unterseite der Schienen dichter weißlich behaart. Sphenomorpha fasciata. Nigra vel aeneo-micans, nitida, squamulis isabellinis variegata; fronte rostroque subtilissime remoteque punctatis, illa inter oculos canalicula impressa, hoc dorso late impresso; capite sub oculos parce squamoso; pro- thorace praesertim feminae minus globoso vix puuctulato, margine antico toto, basali extus nee non lineis duabus dor- salibus litteram 0 formantibus haud dense squamosis; elytris eUipticis ante apicem contractis, striato-punctatis, punctis basin versus evanescentibus, fascia transversa communi extus abbreviata, macula suturali basali suturaque in declivitate, margine exteriore postice nee non macula parva postmediana in interstitio quarto densius squamosis; femoribus interdum rufescentibus. Lg. 9.5 — 10.5, lat. 4 — 4.7 mm. Soakonorra (Halmaheira). Dr. Kükenthal. In beiden Geschlechtern noch etwas breiter als nitidula^) Pasc, hinten mehr zugespitzt und vor der Spitze zusammen- gerafft, die Decken hinten mit deutlicher Schweifung ober- halb der Spitze abfallend, beim Weibchen leicht aufgebogen und die Naht stumpf zweispitzig, die an der Basis erloschenen Punktreihen an der Spitze leicht furchenartig. Thorax beim Männchen so lang als breit mit der größten Breite in der Milte, beim Weibchen breiter als lang mit der größten Breite vor der Mitte, der Vorderraud viel weniger erhaben als die Basis, eine gebogene Längsbinde dicht neben den Vorder- hüften und die Mitte der Vorderbrust dichter beschuppt als die scheinbar leicht abreibbare Zeichnung ' der Oberseite; so sind z. B. bei dem einen Stück ($) die beiden gegen- einander gekrümmten Längsbinden bis auf zwei kleine Makeln am Vorderrande erloschen. Dadurch daß der Rüssel nur sehr flach eingedrückt ist und dieser Eindruck auch noch in die Spitzenfläche hineinragt, geht letztere allmälig in den Rüsselrücken über. Auf der Unterseite sind noch der Mittel- ») Jouru. Lin. Soc. 1871 p. 157. Stett. eotomol. Zeit. 1895. 97 brustfortsatz sowie die Seilen der Mittel- und Hinterbrust dichter beschuppt, die Seiten des ersten Bauchsegments mit wenigen Schuppen bestreut. Der Außenrand der Decken ist nur von den Hinterhüften bis zur Raffung und hier bis zum siebenten Puuktstreifen nach oben gebogen dichter beschuppt. Von allen bisher beschriebeneu Arten der Gattung durch die gemeinsame, außen bis zum Punktstreifen 8 reichende Querbinde ausgezeichnet. Aleides albocinctus Blauch. Von Dr. Kükenthal bei Oba auf Halmaheira gesammelt; auch von Ternate in meiner Sammlung. Diese ziemlich häufige Art ist in Größe, Zeichnung und Färbung der Beine etwas veränderlich. Beim typischen albo- cinctus hängt die vordere Quermakel auf den Decken mit der Scutellarmakel nicht zusammen; mit bicinctns habe ich Stücke meiner Sammlung bezeichnet, bei denen ähnlich wie bei Bohemani Jekel und Bu7'meisteri Bob. die Verbindung dieser beiden Makeln durch eine schräge Binde hergestellt ist, und mit Blanchardi eine Abäuderung des bicinctus, die, von Kükenthal bei Galela und Soakonorra gesammelt, bis auf die Knie und Tarsen rothe Beine hat. Aleides profluens i) Pasc. Stücke von Soakonorra (Dr. Kükenthal) ^ind von meinen Stücken von N. -Guinea und Batjan nicht verschieden; die Basis der Schenkel wird mit- unter röthlich. Pascoe giebt in seiner Diagnose dem Thorax nur eine beschuppte Mittellinie und bezeichnet nur den Zahn der Vorderschenkel als crenulirt, während bei sämmtlichen mir vorliegenden Stücken der Thorax zwei breitere "Seiten- und eine mitunter undeutliche schmälere Mittelbinde aus gelblich-weißen, einem Punkt entspringenden und fächerförmig ausgebreiteten Schuppenhaaren zeigt und die Zähne aller Schenkel crenulirt sind. Ob meine Bestimmung richtig, scheint mir demnach zweifelhaft. Meehistoeerus sollicitus. Oblongo-ovatus, niger, squamulis cinereis, cervinis, nigris dense tectus; antennis brunneis; pro- thorace transverso antice subito contracto, fortiter punctato, margine laterale erecto-setoso, dorso vittis duabus subnudis signato; scutello rotundato nudo; eljtris dorso obsolete punc- tato-striatis, singulo fascia obliqua ramosa nigra antice albido- terminata ornatis; femoribus ante apicem obsolete albido- annulato. Lg. 7.5 — 9, lat. 3.2 — 3.5 mm. Minahassa auf Celebes (Dr. Kükenthal). >) Ann. Mus. civ. Genuva 1885 p. 239. Stett. entomol. Zeit. 1896. 98 Unsre Art ist dem molatus ^) Pasc, in Form, Größe und auch darin ähnlieh, daß der Thoraxseitenrand abstehend be- borstet ist, von jenem aber hauptsächlich durch den parallel- seitigen, vorn plötzlich gerundet-zusammeugezogeueu Thorax, durch einfarbig beschuppte Schienen und andre nicht ganz scharfe Deckenzeichnung verschieden; letztere besteht aus einer schwarzen Schrägbinde, die hinter der Mitte beginnend sich zwischen den Streifen 2 und 7 bis zur Mittelhüftenhöhe erstreckt, hinten in zwei Zipfel auf den Spatien 2 und 4, vorn in einen Ast auf 2, theilweise auch auf 1 erweitert und vorn auf 3 und 5 durch eine weißliche Makel begrenzt ist; auch an der Spitze von Spatium 4 ist eine weißliche Punktmakel bemerkbar. Wie bei violatns trägt jeder Punkt in deu Deckenstreifen eine kleine mit der Umgebung gleich- gefärbte Borstenschuppe, diese Punkte sind aber bei sollicitus au den Seiten kleiner und dichter, auf den dunklen Stellen weniger bemerkbar, weil die ihnen entspringende Borsten- schuppe von ihrem dunklen Grunde nicht absticht. Cyamobolus tricinctus. Oblongo-ovatus, uiger, opacus, squamis cervinis et uigris sat dense obsitus, albido-signatus; scutello parvo convexo ochraceo-squamoso; fronte foveola parva impressa; antennis piceis; rostro usque ad antennarum insertionem densius punctato medio carinulato; prothorace transverso ad latera subrecto antice sinuato-angustato utrinque basi macula angusta transversa, margiue apicale et vitta laterali postice abbreviata albidis; elytris parallelis postice rotundato angustatis, dorso paulo depressis, antice foveolato- striatis, interstitiis convexis, fasciis tribus angustis, sutura postice utrinque macula commaeformi ante apicali albidis; femoribus elongatis muticis. Var. fasciis tribus elytrorum in puncta parva solutis . . solutus. Auf der Insel Uliasser und bei Soakonorra auf Halmaheira (Dr. Kükenthal). Von dem ähnliehen bicinclus 2) Pasc, hauptsächlich durch eine dritte Querbinde und die kommaförmige Makel auf der Vereinigungsstelle der Deckeuspatien 4 und 5 verschieden. Der Rüsselkaual ist von weißlichen Schuppen eingefaßt, die Einfassung auf den Thoraxvorderrand bis zur Ausrandung hinter den Augen fortgesetzt und hier winklig nach hinten umgebogen in eine die Thoraxmitte beinahe erreichende Längs- binde erweitert; ebenso weit von einander entfernt wie diese Längsbinden sind auch die beiden basalen Quermakeln; alle ') Jüuni. Lina. 8oc. 1873 p. 44. ^) Jouru. Liun. Soc. 1873 p. 36. Stett. eatomoL Zeit. 1896. 99 übrigen von dieser weißen Zeiclinung nicht berührten Punkte der Ober- und Unterseite des Thorax sind durch eine flache schwarze Schuppe nicht ganz ausgefüllt, mit Ausnahme einiger neben den Vorderhüften, wo gelblich ausgefüllte Punkte eine keilförmige Makel bilden. Tarsen sehr dicht, Mittelbrust- epimeren, Mitte der Hiuterbrust und des Aualsegmeuts sowie die Hinterschenkel außen weniger dicht gelblich-weiß beschuppt, sonst nur mit einzelnen eingestreuten hellen Schuppen. Decken mit einer basalen und einer postmedianen, außen den Punkt- streifen 9 erreichenden, und zwischen beiden noch mit einer dritten weißen Qiierbinde; die letztere ist einmal vom Spatium 2 ab nach hinten gebogen, also der hinter ihr liegenden ge- nähert und zweitens nach vorn zwischen den zweiten Punkt- streifen in einzelne Punkte bis zum ochergelben Schildehen erweitert; vor dieser Mittelbinde stehen außen im achten oder neunten Streifen noch eine oder zwei weiße Punktmakeln. Die schwarzen körnerartigen Schuppen scheinen leicht abreib- bar und liegen lange nicht so dicht als die flachen weißen. Die Furchen sowohl als die Grübchen in ihnen werden zur Spitze hin allmälig feiner. Bei der Abänderung soluftis sind die vorderste und hinterste Deckenbinde vielfach unterbrochen, die mittlere aber in soviel unregelmäßige Punkte aufgelöst, daß von einer Querbinde keine deutliche Spur mehr vorhanden ist. Omotemnus nigrocrinitus. q. Om. principi^') Helleri simillimus; rostro a latere inspecto medio late acuteque emar- ginato; prothorace convexiore etiam lobo antiscutellare latius rotundato, nee elevato- nee nitido-marginato, dorso maculis duabis oblongis medianis nigris signato; eljtris sutura juxta scutellum vix angustatis; femoribus tibiisque subtus longius, margine apicale pjgidii nee non margine laterale segmenti analis apicem versus brevius nigro-cihatis. Lg. 40, lat. 17 mm. Kina Balu (N. 0. Borneo). Diese Art gehört wie princeps zur sei'rirostris-Gruppe. Der oben in der Mitte gleichsam eingeknickte Rüsselrücken, der breite ungerandete Antiscutellarlappeu sowie die schwarze Bewimperung der Schenkel, Schienen und der des Äualsegments in derselben Ausdehnung wie bei serriroslris 2) genügen das 1) Entom. Nadir. 1894 p. 100. ^) Der typische seniruslris Fabr. hat zwei abgekürzte schwarze Längsbinden auf dem Thora.x: bei der Abänderung scnhostris Oliv., den ich in Olirieri umzubenennen vorschlage, ist jede dieser beiden Binden in zwei Makeln aufgelöst. Charakteristisch für beide ist der außer der Thoraxbusis auch glänzende schmale, zum Schildcheu hin breiter glänzende Nahtrand. Stett. entomoL Zeit. 1896. 7<» 100 Männchen dieser Art von dem des princeps und des serri- rostris zu unterscheiden. Das mir unbekannte Weib der neuen Art muß sich von dem der letzteren beiden Arten durcli die schwarze Bewimperung des Analsegments^ den un- gerandeten und nicht glänzenden Antiscutellarlappen und von dem Weib des princeps noch durch die vom Vorder- und Hinterrande gleich v^^eit entfernten beiden schwarzen Längs- binden auf dem ThoraxrUcken sicher trennen lassen. Omotemnus vicarins. ^. Om. Swierstrae Rits. simiUimus^ ab lllo praecipue corpore breviore, prothoracis lobo anti- seutellare minus producto nee non lata nigro- sed haud elevato-marginato, elytrorum macula postmediana marginali deficiente, pygidio vix conspicue punetato sed maculis duabus rubris notato, epimeris mesosterni, episternis vittisque duabus metasterni, articulo ultimo funiculi, rostri basi nee non magna parte abdominis rufis distinctus. Lg. 30 — 43, lat. 12 — 17 mm. Buitenzorg auf Java. Zwei Männchen von Dr. Küken- thal gefangen. Den (Rhynchophorus) Swierstrae i) Rits. von Ambarawa (Ost-Java) kenne ich nicht, der Autor beschreibt den Mann aber so ausführlieh, daß die Erkennung des vicarins als eigene Art nicht schwer fiel. Beide Arten haben den Cyrtotracheltis-fövm\oen Körper. Der geringste Nachdruck bei Unterscheidung beider Arten ist jedenfalls auf das Fehlen der schwarzen makelförmigen Erweiterung des Außenrandes gleich hinter der Mitte zu legen, da mir z, B. ein unzweifelhafter serrirostris vorliegt, bei dem die analoge Makel verschwunden ist ohne daß die rothe Färbung sich auch auf andre Körper- theile ausgedehnt hätte. Nach dem nicht unbedeutenden Omo^e/n/iMS-Material meiner Sammlung zu urtheilen, ist anzu- nehmen, daß bei einer Variabilität der Zeichnung auf der Oberseite, die Farbenvcrtheilung auf der Unterseite bei der Art konstant ist. Während die Beine beider Arten gleich gefärbt sind, soll die Unterseite bei der Ritsema"schen Art bis auf einen braunen Fleck an den Seiten des ersten Bauchsegments ganz schwarz sein, bei nicarius dagegen zeigen die Seitenstücke der Brust eine rothe Makel, die Hinterbrust jederseits der Mitte eine rothe Längsbinde, ferner ist das Analsegment ganz, 3 und 4 bis auf den Hinterrand, 1 und 2 an den Seiten breit roth; letztere beiden Segmente sind an den Seiten fein gekörnelt, die übrigen fein punktirt, 5 mit einem flachen dreieckigen >) Not. Leyd. Mus. 1891 p. 151. Statu entomol. Zeit. 1895. 101 Spitzeneindruck, dessen Seitenrand wenigstens hinten mit roth- uelbeu abstellenden Haaren gewimpert ist; mit etwas dunkleren Haaren ist auch die Spitze des Pygidiums gewimpert. Bei beiden Arten ist der Rüssel in der Mitte kaum lialb so hoch als an der Basis, der Rücken also wie bei der vorhergehen- den Art in der Mitte breit und tief stumpfwinklig eingesenkt; der Rüssel des vicarius weicht aber von dem des Swierstrae dadurch ab, daß die Basis an den Seiten eine kurze Strecke und oben bis zur Höhe der Fühlereinlenkuug punktirt und roth ist, daß bei dem einen Stück der comprimirte zahn- förmige Hocker hinter der Rüssclspitze eine etwas nach hinten gebogene Spitze hat, nach vorn steil abfällt, nach hinten in einen allmälig an Höhe abnehmenden stumpfen und flach runzlig gekörnten Kiel erweitert ist, also flach und schräs abfällt; beim zweiten kleineren Stück ist der Rüssel insofern anders und anormal gebildet, als letztere kielartige Erweiterung ohne zahnförmige Erhöhung zur Spitze hin allmälig verläuft. Das siebente Geißelglied ist wie bei der Ritsema'schen Art schmäler dreieckig als beim serrirostris, aber wie bei diesem roth. Die beiden schwarzen Thoraxlängsbinden sind dem breit schwarz gerandeten Vorderrande mehr genähert als dem Hinterrande, bei dem kleinen Stück schmäler, bei dem großen breiter als der sie trennende Zwischenraum. Das Pygidium zeigt außer den beiden rothon Marginalmakeln sehr Hache und weitläutige, mit Schuppenmasse ausgefüllte Punkte, die bei Sipierstrae very dose together stehen sollen. Omotemnus cinctus. 0. Fleutiauxi^) Fst. simillimus; supra rubro-velutinus et nigro-cinctus, subtus niger nitidus rufo-variegatus; rostro nigro dorso rufesceute, parte basali incrassata remote punctato, lateribus ante oculos sat profunde impresso; capife antice nigro postice rufo, medio area parva impunctato; prothorace ovato basi scutellum versus rotuudato- |)roducto tenuiter nigro-elevato-marginato, lobo utrinque vix sinuato, parte antica tubulata obscure rufo, margine apicale angustc nigro; scutello lanceolata medio vitta nigro-brunneo- velutino; elytris anguste nigro-opaco-cinctis. margine exteriore nigro pone coxas posticas et basi supra humeros expansis; pygidio rubro lateribus vitta cuneata nigra notato; femoribus basi apiceque, tibiis apice, tarsis totis nigris. Lg. 30 — 33, lat. 10—13 mm. Java. Ein Pärchen. Schildchen, Fühler, Kopf und Rüssel sind denen des Flentiauxi fast gleich, nur ist letzterer an den Seiten vor den 0 Ann. France 1893 p. 520. ätett. entomol, Zeit. 1895. 102 Augen eingedrückt. Thorax nach vorn allmälig gerundet- verengt, an dem vorderen halsförmig abgeschürten Theil nur der Spitzenraud oben schmal schwarz gesäumt, die stumpfe Seitenkante etwas gröber und dichter punktirl, die Quer- wülbung beim Mann flacher als bei dem des Fleutiauxi. Decken nach hinten noch etwas mehr verengt, an der Spitze in der Mitte gemeinsam ausgebuchtet, die Streifen gegen die Basis tiefer eingeritzt und deutlich punktirt, sonst schwärzlich durchscheinend, Streifen 1 dem Schildchen, 3 und 4 einander genähert, alle Ränder bis auf die Basis gegenüber dem Anti- seulellarlappen Jtchmal schwarz gesäumt, der Außenrand gegen- über den Mittelbrustepimeren in eine quere Makel über der Schulterschwiele und von den Hinterhüften bis zur abgerundeten Außenecke des Spitzenrandes über den neunten Streifen hinaus verbreitert, beide Erweiterungen wie auch die schwarze Fär- bung auf den Thoraxseiten von oben theilweise sichtbar. Das Pygidium ist in beiden Geschlechtern ziemlich breit, beim Mann breiter (aber schmäler als beim Fleutiauxi M&nn) stumpf gerundet, dichter, besonders auf den Seiten sehr dicht und fast körnig punktirt und wie der Spitzen rand mit kurzen gelbrothen Börstchen besetzt. Prosternum am Vurderrande mit einer breiten gemeinsamen und jederseits neben den Hinter- hüften mit einer schrägen rothen Makel. Hinterbrust jeder- seits zwischen Mittel- und Hinterhüften mit einer rothen Längs- binde, die hinter den Mittelhüften nach außen umgebogen bis zu den Episternen reicht. Bauchsegmenle 1 und 5 bis auf den Vorderrand ganz roth, die drei mittleren bis auf eine rothe Makel an ihrem Außenrande schwarz; Seitender letzten Segmente, das Analsegment auch vor dem schwärzlichen, beim Mann erhabenen Spitzenrande viel kräftiger auch dichter punktirt als bei Fleutiauxi und beim Mann mit gelblichen Börstchen besetzt. Die Körperseiten unten beim Mann fein und ziemlich dicht gekörnelt, beim Weibe einfach und weit- läufig punktirt. Von dem javanischen miniatocrinitus ^) Chvrl. durch die größtentheils schwarze Unterseite, den erweiterton schwarzen Seitenrand der Decken, das nur in der Mitte rothe und in beiden Geschlechtern stumpfspitzige Pygidium. den viel kürzeren Thorax mit stumpferem und weniger nach hinten vorgezogenem Mittellappen hauptsächhch verschieden. Protocerius praetor. Elougato-ellipticus, niger, supra rufus; rostro, antenuis, scutello et limbo prothoracis elytrorum- 1) Loc. c. 1883 p. 560. Stett. entomol. Zeit. 1895. 103 que nigris; prothorace feminae punctulis minoribus et majoribus sat dense obsito, maris densissime minutissime grauulato, dorso niedio obtuse subcuriuulato; elytris octo-bruaneo-striatis, quatiior iuternis feminae et quinque maris acute scarificatis, exterioribus obsolete striolato-punctulatis, interstitiis feminae lemote punctulatis maris densius minutissime granulatis, callo humerale obsolete iufuscatis, limbo exteriore late nigris sed dcsuper liaud conspicuis; corpore subtus lateribus punctulis minoribus et majoribus maris densissime obsito. Lg. 41 — 51, lat. 14 — 20 mm. Bei Buitenzorg auf Java von Dr. Kükenthal in vier Exemplaren gefangen. Schmäler als der heros Oliv., von der Körperform des fervidiis i) Pasc, und laetiis Vollenh. Bei den beiden letzten ist der Deckenaußenrand nur schmal schwarz gesäumt und die schwarze Färbung des Prosternums erreicht nicht die Seiten, ist also nicht wie bei praetor von oben, wenn auch nur wenig sichtbar; dieser ist von laetus außerdem durch das Felden der schwarzen Thoraxmakeln, von fervidus noch durch die bräunlich durchschimmernden Punktstreifen auf den Decken verschieden. Rüssel beim Mann etwas weniger gebogen als beim Weib, sein Rücken bis zur Fühlereiuleukung flach gedrückt und ziemlich dicht punktirt, dann bis zur Mitte mit einer flachen unpunktirten Furche, jede der beiden Seiten- kanteu aber bis zum dicht punktirten Spitzenviertel mit einer Reihe verschieden großer Tuberkel besetzt; der Rüssel des Weibes ist überall fein und weilläufig punktirt, zwischen den Fühlereinlenkungen mit einer flach eingedrückten ovalen Grube. Thorax etwas länger als breit, der Vorderraud breit schwarz gesäumt, die schwarze Färbung der Unterseite auf die Seiten bis zur Höhe der Mittelbrustepimerenspitze hinauf gezogen, aber nicht parallel dem Seitenrande abgeschnitten, sondern flach zweibuchtig mit einer von oben etwas sichtbaren stumpfen Spitze vor der Mitte, quer unterhalb dieser Spitze auf schwarzem Grunde mit einem kaum bemerkbaren flachen und durch seine Punktirung von der Umgebung nicht ab- weichenden Eindruck. Decken nach hinten verengt, alle Streifen und die sehr flachen Punkte in den äußeren nicht vertieften Streifen wie auch die Schulterbeule bräunlich, das Randspatium von der Basis bis vor die Hinterhüt'ten beinahe in seiner ganzen Breite, dann aber noch bis vor die Spitze auch das halbo achte Spatium schwarz. Die Punktirung der 1) Journ. Lin. Soc. 1871 p. 216. Stett, entomol. Zeit. 189&. 104 weiblichen Beine sehr spärlich, die der männlichen sehr dicht. Am wenigsten verschieden von einander ist in beiden Ge- schlechtern die Punktirung des Pjgidiums. Vorderscliienen des Mannes unten mit stumpfem Zahn. Diathetes Kükenthali. Oblongus, depressus, nigro-veluiinus, ex parte nitidus; capite punctulato rostroque nitidis, hoc femoribuö anticis paulo longiove sed angustiore, confuse postice sat grosse punctato; prothorace latitudine lougiore, autrorsim sensim rotundato-angustato intra apicem lateraliter constricto, dorso punctis vagis minutis latera versus gradatim majoribus adsperso; scutello uitido elongato-triangulari, lateribus rotun- dato; el3'tris oblongis anlice posticeque parum augustatis, sulcatis, in suicis vix eonspicue puuctatis, interstitiis convexis tertia parte anteriori nitidis, apice macula commuui ancorae- formi olivaceo-velutiua ornatis; pygidio antice punctato postice inaequaliter impresso et croceo-velutino; corpore subtus lateribus obsolete cincreo-pruiuoso puuctisque grossis squamigeris obsito, medio uitido vix punctulato. Lg. 22, lat. 9 mm. Bei Patani auf Halmaheira von Dr. KUkentlial entdeckt. Von der Größe des strennus^) Pasc, von ihm und den bisher beschriebenen Arten durch die olivenfarbige anker- förmigc Sanimetmakol an der Spitze der Flügeldecken ver- schieden; diese Makel bedeckt über ein Drittel der Nah( länge, den ganzen Spitzenrand der Decken und eine Erweiterung dieses nach vorn auf den Spatien 4, 5, 6 bis zur Schwielen- steile; ebenso tomentirte Punkte finden sich hinten auf den vier äußeren Spatien; alle Sj)atien an der Basis und die Schulterschwiele fein, die an der Basis breiteren und lieferen Furchen deutlicher punktirt. Das glänzende Schildchen ohne Punkte. Thorax mit ziemlich breit gerundetem Mittellappen, die Seiten nach vorn fast geradlinig mit sehr geringer Schwei- fung convergireud, vor der seitlichen Einschnürung halsförmig, an der Spitze höchstens ein Drittel so breit als die Basis, die größten der nach allen Seiten größer werdenden Punkte so groß als die auf der BasalÜäche des Rüssels, die am dichtesten auf dem Seitenrande. Rüssel in beiden Geschlechtern an Länge und Sculptur kaum verschieden, wenig läuger als der Vorderschenkel, zwischen den Augen mit breit eingedrückter Längsfurche, auf dem verdickten Theil am gröbsten und etwas ungleich punktirt, die Punkte zur Spitze hin allmälig feiner. Geißelglied 7 länger als breit, parallelseitig, an der Basis kurz gerundet verengt, die Keule höchstens ein Drittel ») Loc. c. 1873 p. 72. Stett entomoL Zeit. 1895. lOo so lang und von der breiten Seite gesehen trapezförmig. Die größten Punkte der Unterseite stehen auf den Hinterbrust- episternen, die dichtesten auf den Mitlolbrustepimeren, auf den Seiten und an der Spitze des Abdonnens; das Analsegment an den Seiten vor der Buchtung mit oHvenfarbigem Sammct- fleck. Alle größeren Punkte mit graugelber Sehuppenmasse im Grunde. Von der Seite mit dem Licht gesehen erscheint der Thorax und der nicht sammetarlige Theil der Decken mit einem hauchartigen Reife bedeckt. Schenkel und Schienen des Männchens unten mit röthlich gelben Haaren gewimpert. Prodioctes geniculatus ^) Chvrl. (Meroplus), Unter zehn in der Färbung sehr veränderlichen Stücken beiderlei Ge- schlechts von Ceram und Buru in meiner Sammlung finden sich zwei die hellste Abänderung rcpräsentirende Weibchen, auf welche Chevrolat's Beschreibung seines geniculatns von Celebes sonst ausgezeichnet paßt, nur ist bei diesen Stücken Spatium 4 etwas breiter und erhabener als die übrigen. Die vier schwarzen Makeln auf dem Thorax liegen (je zwei hinter- einander) zwischen den drei schwarzen Längslinien; auf jeder Decke findet sich eine längliche Makel auf Spatium 4 und eine rundliche im Punktstreifen 9, beide in gleicher Ent- fernung von der Basis etwas vor der Hinterhüftenhöhe. Zwischen so gezeichneten rothen und bis auf die Schenkel- wurzel ganz schwarzen Stücken, die ich var. austerus ge- nannt, finden sich alle Uebergänge. Schenkel und Schienen von den Knieen aus, P^^gidium und Abdomen von der Mitte aus werden zuerst von der zunehmenden schwarzen Färbung ergriffen: am längsten widerstehen dieser Zunahme der Thoraxvorderrand, das Schildchen und die Schenkelwurzel. Bei einer Zwischenfärbung haben die zwei schwarzen Makeln jcderseits auf dem Thoraxrücken sich vereinigt, verbreitert und sich dann vorn und hinten mit den drei Längsbinden vereinigt, so daß auf dem nun schwarzen Rücken acht röth- liche Makeln (je vier in einer Querreihe) nachgeblieben sind. Auf den Decken tritt die schwarze Färbung zunächst auf der Schulterschwiele und vor der Spitze auf den Spatien 1, 4 und 5 auf. Geißelglied 7 ist viel weniger zusammengedrückt als z. B. bei meinem tristis 2) und kaum länger als die Keule, Glied 1 länger als 2, die übrigen an Länge ab- und an Breite 1) Ann. Fr. 1885 p. 98. 2) Ann. Mus. Civ. Genova 1894 p. 337. Stett. entomol Zeit, 1895. 106 zunehmend, 6 stark quer. Die Länge des Körpers schwankt zwischen 12.5 und 15,5, die Breite zwischen 4.5 und 5.7 MilHmeter. Prodioctes singhalensis. Oblongus, ruber, opacus; ore prothoracis viüis tribus, eljtrorum vitta obhqua antica ab- breviata et interrupta, macula rotundata in callo postieo, trochanteris, macula sternah ante coxas omnes abdomineque ex i)arte nigris; rostro basi scisso femoribus anticis uonniliil longiore, arcuato; prothorace elongato, basi valde rotundato vix marginato, dorso depresso remote albido-punctato; scutello ovato piano; eljtris antice punctis sat grossis seriatis, postice punctato-striatis; pvgidio remote fortiterque punctato, medio carinato; corpore subtus femoribusque albido-, sterno seg- mentoque primo abdominale fortiter punctatis; femoribus calcaratis. Lg. 8, lat. 2.5 mm. Colombo. Das rothc Aveder ausgehöhlte noch eingedrückte Schildchen, der auf dem Rücken weiß punktirte Thorax, das gekielte Pygidium und die schwarz gemakelte Unterseite müssen unsre Art von haematiciis ^) Chvrl. (gleichfalls von Ceylon) unter- scheiden. Nach dej- Rüsselsculptur zu urtheileu, hat Chevrolat das Männchen beschrieben. Ueber das Geschlecht meines Stückes der neuen Art bin ich nicht sicher, da die Unter- schiede zwischen beiden Geschlechtern der Arten dieser Gattung nicht immer die gleichen und nicht immer ab- solute sind. Geißelglied 7 ist nur wenig comprimirt und wenig länger als die Keule, l bis 6 allmälig kürzer und breiter. Die an der Rüsselbasis ziemlich groben aber oberflächlichen Punkte werden bis zur Mitte kaum feiner. Kopf sehr fein lederartig und feiner punktirt. Thorax conisch mit bis zur Mitte leicht geschweiften Seiten, dann gerundet verengt, au der Spitze schwach halsförmig; die voneinander entfernten weißen, in der Mitte größeren Punkte zur Basis hin entschieden, zur Spitze hin wenig kleiner; die drei schwarzen Längsbinden vorn und hinten abgekürzt, die äußeren von oben nur wenig sichtbar, die mittlere in der Mitte am schmälsten. Decken au der Basis tlach gerundet erweitert, nach hinten verengt, an der Spitze jede schräg nach innen abgestutzt; die schwarze Schrägbinde auf jeder Decke beginnt dicht unter der Schulterschwiele im Streifen 9, zieht parallel der Thorax- basi^ bis zum Nahtstreifen, ist aber auf Spatium 6 und 7 ») Ann. Fr. 1885 p. 99. Stett. entomol. ZeiU 1895. 107 unterbrochen. Vor allen Hüften steht eine schwarze Makel; Bauchsegmeut 1 in der Mitle und eine Seitenmakel auf jedem der drei mittleren Segmente schwarz, letztere lein und weit- läufig, ersteres sehr grob und dicht punktirt; Analsegment an der Spitze mit einer eingedrückten Grube. Prodioctes octopustulatus. Oblongus, rufus, nupra de- pressus, opacus; ore prothoraeis maculis tribus rotundatis trunsver.sim positis, eljtrorum maculis quinque, vitta mediana in segmentis secundo et tertio, vitta utrinque in tertio et quarto, trochanteris, mesosterno basi coxisque medianis nigris; rostro femoribus anticis breviore paulo arcuato; fronte inter oculüs leviter transversim impressa; antennarum funiculo elongato, articulis sex primis aequiangustis, septimo magis compre'sso, breviter lateque trianguläre, clava trapezoidale illo longiore; prothorace conico basi haud marginato, punctis parvis albidis adsperso, dorso macula nigra signato; soutello breviter trianguläre nitido; el3iris striato-punetatis, stria nona impressis, macula communi mox infra scutellum, singulo macula marginali sub humeros nitidos, altera postica trans- versa nigro-notatis; corpore lateribus disperse punctato, medio disperse punctulato, segmeato anale nonnihil densius punctato; femoribus muticis. Lg. 13, lat. 4 mm. Borneo. Diese und noch zwei neue dem mir unbekannten linea nigra^) Chvrl. ähnliche Arten sind rolh, die Decken haben fünf schwarze Makeln, verlängerte Geißel mit gleich dünnen sechs ersten Gliedern und deutlich comprimirtem siebenten, Stirn vom Rüssel nur durch eine leichte Querfurche getrennt und an den rothen Beinen sind die Trochanteren schwarz. Folgende Tabelle giebt die Unterschiede jener drei Arten von lineanigra: |i. Decken mit vier schwarzen Makeln, von denen die hintersten marginal stehen; Thorax mit schwarzer Mittellinie; Pygidium an den Seiten aufgebogen, clava globata! (siehe Chevrolafs Diagnose). Java lineanigra Chvrl. 1. Decken mit fünf schwarzen Makeln; 21. Schenkel ungezähnt, Körper gestreckter; Rüssel kürzer als der Vorderschenkel: Fühlerkeule trapezförmig; Thoraxrücken mit einer ovalen schwarzen Dorsalmakel in der Mitte und einer runden von oben nicht sicht- baren Makel am Seitenrande; Decken mit einer ge- 1) Ann. Fr. 1885 p. 98. Stett. entomol. Zeit. 1895. 108 meinsamen querovalen schwarzen Makel dicht hinter dem Scliildchen zwischen den zweiten Streifen, die Subhumeralmakel marginal, dip größere hintere etwas vor der Sohwielenstelle zwischen den Streifen 5 und 8; Hinterbrustepisternen ungemakelt, Borneo octopustulatus n. sp, 2. Schenkel deutlich gezähnt; Körper kürzer, Rüssel länger als der Vorderscheukel; Fühlerkeule quadratisch spatei- förmig; Thorax mit drei schwarzen Längslinien; die gemeinsame Deckenmakel etwas hinter dem Schildchen viereckig und nur zwischen den ersten Streifen auf der Naht gelegen, die Makel unter der Schulter nicht marginal; die Hinterbrustepisternen schwarz gemäkelt; alle Punkte mit etwas weißer Schuppenmasse im Grunde, die Punkte in den Deckenstreifeu zur Basis hin größer uud tiefer, Spatien mit einer Reihe feiner und weitläufiger Punkte; Prosternum unten grob, tief und ziemlish diciit punktirt, die zwei Seiteubinden auf dem Thorax erreichen die Basis, aber nicht den Vorder- rand; Bauchsegment 1 und 2 in der Mitte mit breiter schwarzer Längsbinde, 2, 3 und 4 am Außenrande mit schwarzer Makel; Vorder- und Hinterhüiten größten- theils schwarz; Segment 1 an der Basis, das Anal- segment, die Vorder- und Hinterbrust in der Mitte, erstere auch an den Seiten gröber und dichter punktirt. 31, Die Thoraxmittelbinde erreiclit den Vorder- und Hinter- rand; die von oben thcilweise sichtbare Subhumeral- makel auf den Decken bildet einen nach hinten ofteneu Bogen zwischen den Streifen 5 und 9, die hintere dreieckige mit abgerundeten Spitzen liegt zwischen den Streifen 4 und 7, Außenrand von den Hiuterhüften bis zur äußeren Rundung des Spitenrandes und eine Strich- makel auf dem spärlich und oberflächlich punktirten Pygidinm mattschwarz; Analsegment an den Seiten uud Hinterbrustepisternen an der Lmenseite breit schwarz gerandet, die Epimeren hinten mit einer kleinen schwarzen Makel. Borneo. Länge 13, Breite 5 Milli- meter borneanus n. sp. 3. Die Thoraxmittelbinde erreicht weder die Basis noch die Spitze und ist wie die Seitenbindeu in der Mitte unterbrochen; die rundliche Subhumeralmakel liegt auf den Spatien 8, 7 und greift auf G über, die kleine runde hintere auf 5 und theilweise auf 6, Außenrand roth: Hinterbrustepisternen mit einer runden Makel am Stett. entomol. Zeit. 1895. 109 Innenrande im Spitzendrittel; Analsegment seitlich an der Basis mit einer schwarzen dreieckigen Makel; Pygidium mit großen aher nicht tiefen borsteutragen- den Punkten ziemlieh dicht besetzt. Java (Museum Tring, Hartmann und Faust). Länge 10—12, Breite 3.8 — 4.8 Millimeter quinquepustulatus n. sp. Prodioctes Fruhstorferi. c^. Anguste ellipticus, sub- depressus, obscure rufus, griseo-pruinosus, atro-holosericeo- maculatus, undique furfuraceo-punotatus; capite, rostro, femo- ribus tibiisque dilute rutis, mesosterno coxisque nigris; rostro arcuato supra aspcrato-punctato; prothorace oblonge dorso medio macula elliptica postmediana, lateribus utrinque macula rotundata atra notato; scutello ovato pruinoso; elytris sub- tiliter punctato-striatis, interstitiis planis seriatim furfuraceo- punctatis, maculis duabus rolundatis una humevali altera postica inter striam tertiam et nonam atro-holosericeis. Lg, 12, lat. 3 mm. Java (Fruhstorfer). Von sehr schlanker Form und scheinbar dem mir unbe- kannten amoenus ') Pasc, ähnlich, von ihm aber durch ge- bogeneu Rüssel, nicht horizontales Pygidium, durch die Mittel- binde und die fehlende Seitenmakel auf dem Thorax sicher verschieden. Die sechs ersten Geißelglieder allmälig wenn auch nur wenig breiter werdend, Glied 7 verkehrt kegelförmig etwas kürzer als breit und etwas comprimirt, die Keule kürzer als dieses Glied und trapezförmig mit leicht gerundeten Seiten. Die weißgrauen etwas erhabenen Punkte auf dem Thorax nicht kleiner als die Räume zwischen ihnen, die seitliche runde, von oben nicht sichtbare schwarze Sammetmakel liegt in der Mitte, die elliptische dorsale hinter der Mitte. Die Decken sind fein gestreift, in den Streifen sehr fein, auf dem Rücken kaum sichtbar punktirt, dagegen die gereihten er- 1) Ann. Mus. Civ. Genova. 1885 p. 300- Des geraden Rüssels und des horizontalen Pygidiunas wegen kann diese Art kein Prodioctes sein-, aller Wahrscheinlichkeit nach gehört sie zur Gattung Bdurlnjnus Guer. mit dem auf Java und Sumatra heimischen Typus ocellalus Guer. Vermuthlich gehört auch der mir unbcUannte Mer/aproctus avulus Gyll. zur Guerin'schen Gattung, während extlainalionis Wiedm., afßnk und ßlifurmis entschieden mindestens einer andern Gattung angehören. Für exdamalionis wäre die Gattung Oxi/pi/giis Lac. beizubehalten, weil ihre Bcschroibnng i)ei Lncordairc der VViederaaiui sehen Art angepaßt ist. Belorlu/mis hat einen geraden Rüssel, ein horizontales scharf zu- gespitztes Pygidium und ein drehrundes schmales kegelförmiges Geißel- glied 7, das die kuppeiförmige Keule nur sehr wenig überragt. Stett. entomoU Zeit. 1895. 110 habenen weißlichen Punkte auf den Spatien ebenso groß als die auf den Thorax, der Unterseite und auf den Beinen; die beiden schwarzen Makeln sind wenigstens vorn und hinten von einem schmalen weißlichen Tomeutstreifen umgeben. Pygidium ziemlich scharf zugespitzt, firstartig gewölbt und ziemlich grob punklirt, jeder Punkt mit einem kurzen Börstchen. Prodioctes Kirschi. V. Ellipticus, supra depressus, obscure sanguiueo, oi)acus, uigro-maculatus; scutello, rostro, f'uniculo pedibusque nitidis; rostro arcuato basi remote punctato; pro- thorace apice band constricto, lateribus leviter lateque sinuato, medio longitudinaliler lateque plano-impresso, in impressione vitta angusta nigra uotato, dorso juxta impressionem sub- tiliter remoteque j)unctulato, latera versus sat fortiter densiusque punctato; scutello ovato nigro nitido; elytris remote punctato- striatis, interstitio quarto nounihil convexis, Omnibus sub- uuiseriatim puuctulatis, singulo maculis tribus nigris signatis, anteriori submarginali post callum humerale, altera poslica maxima antrorsim angustata, tertia parva antemediaua in interstitio quarto; pygidio obtuse trianguläre remote punctato, medio obtuse carinato; pedibus rufis geniculis tarsisque nigris, femoribus clavatis dentatis; corpore subtus cinereo-pruinoso- segmento anale apice vix impresso. Lg 12 — 13, lat. 4.2—4.7 mm. Todalie (Halmaheira). Ein Weibchen von Dr. Kükcuthal gefunden; ein zweites von Halmaheira in meiner Sammlung. Von dem verwandten Dehaani Gyll. hauptsächHch da- durch verschieden, daß der plane Dorsaleindruck des Thorax nicht von zwei glänzenden Kielen eingeschlossen, daß die äußere Kielkante vielmebr verwischt ist und die Kiele nur durch ihre feine Punktirung angedeutet sind; bei einer weiter unten erwähnten Art inferjectus aber ist auch diese An- deutung der beiden Kiele verschwunden, indem die Umgebung des planen Dorsaleindrucks keine feinere Punktirung zeigt als die Thoraxseiten; damit ist aber auch der einzige Unterscbied zwischen den Gattungen Pleurotliorax Clivrl. (1883) und Prodioctes Pasc. (1873) verschwunden. Die mit Dehaani verwandten Arten sind in der folgen- den Tabelle zusammengestellt. 1^ Der plane Dorsaleiudruck auf dem Thorax ist entweder durch zwei erhabene und dann meist glänzende, oder durch zwei nicht erhabene und dann nicht glänzende Längsstreifen eingeschlossen, die aber immer viel feiner und spärlicher punktulirt sind als der außen daneben liegende Theil des Thoraxrückens; Fühler schwarz; die Stett. entomol. Zeit. 189S. 111 gereihten Punkte auf den Deckenspatien sind kleiner oder wenigstens nicht größer als die in den Streifen, Spatium 4 erhabener als die übrigen. 21. Die vordere schwarze Seitenmakel auf den Decken liegt hinter der SchulterschwieJe. 31. Diese Subhumeralmakel erreicht den Punktstreifen 10, aber nicht den Außenrand der Decken. 4'. Schildchen weißlich tomentirt, matt. Die vier inneren Deckenstreifen furchenarlig vertieft und zur Basis hin tiefer; die etwas sichelförmige Subhumeralmakel liegt quer zwischen den Streifen 5 und 10 mit nach hinten offenem Bogen und ist theilweise von oben sichtbar; die hintere Makel zwischen den Streifen 3 und 9 liegt ebenfalls quer und ist nach innen verengt Die Punkte innerhalb und außerhalb der beiden erhabenen und glänzenden Längsstreifen auf dem Thorax sind flach, groß und ocellenartig ganz mit Schuppenmasse aus- gefüllt, die schwarze Mittelbinde nimmt beinahe die ganze Breite zwischen diesen Längsstreifen ein. Java, Borneo Dehaani G jll. 4. Schildchen kahl glänzend. Die vier inneren Decken- streifen fein und zur Basis hin nicht tiefer; die vier- eckige Subhumeralmakel liegt zwischen den Streifen 8 und 10 und ist von oben nicht sichtbar, die hintere Makel erreicht den Außenrand. Alle Punkte auf dem Thorax innerhalb und außerhalb der fein punktirten Längsstreifen sind eingestochen, kleiner und zeigen nur im Grunde etwas Schuppenmasse, die schwarze Mittel- binde nimmt höchstens ein Drittel der Breite zwischen den Längsstreifen ein. 51. Die beiden Längsleisten auf dem Thorax sind glänzend und sowohl innen als außen stumpfkantig. Körper heller und namentlich die Unterseite des Körpers größtentheils fauch die Hinterbrustepisterneu und Seiten des ersten Bauchsegments) roth; die schwarze Seiten- binde auf dem Prosternum in der Mitte unterbrochen. Ins. Aru torridus Pasc. 5. Die beiden Längsstreifen auf dem Thorax sind matt und nur innen stumpfkantig, während die Außen- kante erloschen ist und die feine Punktirung allmälig in die gröbere übergeht. Körper dunkel blutroth, unten an den Seiten schwarz, die schwarze Längs- binde auf dem Prosternum nicht unterbrochen. Hal- maheira Kirschi n. sp. Stett entomol. Zelt 1895. 112 3. Die Subhumeralmakel erreicht den Äußonrand und innen den Punktstreifen 8 der Decken und ist von oben nicht sichtbar, die Antiapicalmaliel Hegt zwischen dem dritten Streifen und dem Außenrande ohne diesen und hinten die Vereinigungsstelle des dritten und achten Streifens zu erreichen. Die Längsleisten auf dem Thorax breit erhaben, die Punkte innerhalb und außerhalb flach und ocellenartig mit Toment ausgefüllt. Schildchen kahl, glänzend. Auf den Decken sind uur die vier inneren Streifen fein gerinnt, die Punkte in ihnen breiter als die daher undulirt erscheinenden Streifen, die übrigen Streifen nicht oder kaum vertieft mit ocellenartigen Punkten. Schenkel gezähnt. Prosternum an den Seiten und wie auch sowohl Mittel- als Hinterbrust jederseits vor den Hüften mit einer schwarzen Makel. Bauch- segmente 1 bis 5 jederseits, 5 auch in der Mitte mit schwarzer Längsbinde, 2 mit großer, 3 und 4 mit kleiner schwarzer Makel in der Mitte. Köi'pergrundfarbe wie bei Dehaani. 6^. Vorderbrust und Schenkel mit flachen ocellenartig tomen- tirten Punkten, die auf letzteren au der Spitze sehr dicht stehen und zur Basis hin kleiner werden. Die gereihten ocellenartigen tomentirteu Punkte auf den Deckenspatien flach und kaum kleiner als die in den Streifen. Schenkel, Schienen und Seiten des Hinter- körpers roth, Bauchsegment 1 in der Älitte roth, selten mit einer kleinen schwarzen Makel vor dem Hinterrande. 7^. Die Mittelbrust bis auf den Spitzentheil ihres Fortsatzes und die Hinterbrust am Hinterrande zwischen den Hüften schwarz. Die schwarze Seitenbinde des Prosternums ist nur in der vorderen Hälfte von oben etwas sicht- bar und die schwarze keilförmige Längsbinde vor den Vorderliüften reicht bis zur Querfurche hinter dem Vorderrande. Die Pjgidiumspitze ist in beiden Ge- schlechtern abgerundet und nicht eingedrückt. 8^ Die dorsale Mittelbinde auf dem Thorax nimmt die halbe Breiti^ des Raumes zwisclien den Läugsleisten ein, die Punkte außerhalb der letzteren sind groß und dicht gestellt. Der zwischen der Basis und der Antiapical- makel erhabene Theil des vierten Deckenspatiums breit und mit deutlichen Tomentpunkten besetzt, der Vorder- rand der Anliapicalmakel ist zwischen den Streifen 9 und 5 horizontal, dann zwischen 5 und 3 schräg nach innen abgestutzt. Länge 11 — 12, Breite 3.8 — 4 mm. Java (Mus. Tring, Hartmauu, Faust.). . . geminus n. sp. Stett. eatomoL Zeit. ISBC. 113 Schmäler als der vorhergehende. Die dorsale Mittel- binde auf dem Thorax nimmt beinahe die ganze Breite des Raumes zwischen den Längsleisten ein, die Punkte außerhalb der letzteren sind klein und undicht gestellt. Der zwischen der Basis und der Antiapicalmakcl er- habene Theil des vierien Deckenspatiums schmal, scharf kielförmig, unpunktirt schwärzlich uud glänzend, der Vorderrand der Antiapicalmakel ist zwischen den Streifen 9 uud 3 horizontal abgestutzt. Länge 9 — 11.5, Breite 2.6 — 3.5 mm. Perak. (2 q i^ in meiner Samm- lung) fallax n. sp. Die Mittelbrust in der Mitte roth. Die schwaize Seiten- binde des Prosternums ist in ihrer ganzen Länge von oben etwas sichtbar, die schwarze keilförmige Läugs- binde vor den Vorderhüften reicht uur bis zur Mitte der Vorderbrusl. Das Pygidium ist au der Spitzen- wölbung der Länge nach ziemlich tief aber stumpf eingekerbt, weshalb die Sj)itze von oben gesehen zwei- höckerig erscheint. Länge 9 — 1L5, Breite 2.6 — 3.5 mm. Perak (2 ,j^,^ in meiner Sammlung. .. g^emellus n. sp. Vorderbrust mit vertieften Punkten, deren Boden allein mit Toment bedeckt ist. Die gereihten Punkte auf den Deckenspatien viel kleiner als die in den Streifen. Schenkel sehr weiflünlig punktirt und bis auf die rothe Basis schwarz. Unterseite größtentheils schwarz, nur drei schmale Längsbinden auf der Vorderbrust, die Seilen der Mittelbrust, der Vorderrand der Hinterbrust und des ersten Bauchsegmentes sowie je zwei Makeln auf den Segmenten 3 und 4 roth. Thorax schwärz- lich, die sammetschwarze Mittelbinde nimmt mehr als die halbe Breite des Raumes zwischen den beiden etwas glänzenden Längsleisten ein und die großen Occllenpunkte sind ziemlich aber nicht ganz gleich- mäßig dicht gestellt. Decken röthlieh, die gereihten Punkte auf den Spatien viel kleiner als die in den Streifen und der erhabene Theil des vierten Spatiums sciimal kielförmig, schwärzlich, unpunktirt und glän- zend. Die Antiapicalmakel am Vorderrande wenig schräg nach innen abgestutzt, die glänzende Schulter- schwiele angeduukelt. Der Käfer hat die breite Form des Dehaanl, ist aber kürzer. Länge 11, Breite 4 mm. Carin Cheba carmensis i) n. ep. ') Dicä ist (.lieselbc Art, die ich in Ann. Mu3. Civ. üenuva 1894 [>. 335 als Anapijyus Üeliuani üyll. angesprochen habe. ätett. ontomol. Zeit. 1896. 3 114 2. Die vordere schwarze Seitenmakel der Decken liegt auf der Schulterscliwiele. Java eximius^) Guer. 1. Der Dorsaleindruck auf dem Thorax ist nicht durch erhabene und fein puuktirte Längst-treifen eingeschlossen, alle Punkte des hellrothen ziemlicli schmalen Körpers mit Ausnahme derer in den Deckenstreiten sind ocelleu- artig tomentirt. Fühler roth. Die gereihten Punkte auf den Deckenspatien sind größer als die iu den Streifen, Spatium 4 flach gewölbt und kaum erhabener als 3, 2 und 1. Körper und die ganzen Beine roth, nur die Thoraxmittelbinde und eine Makel auf den Seiten, das Schildchen, zwei Makeln auf jeder Decke, die Mittel- und Hinterbrust sowie die Mitte der drei mitt- leren Bauchsegmente schwarz. Fühlcrgeißel schlanker als bei den übrigen Arten in dieser Tabelle und zum siebenten hin weniger verdickt. Thorax nicht ganz doppelt so lang als breit, an der Spitze halb so breit als an der Basis, diese mit breitem fast abgestutztem Mittellappen und beiderseits flach geschweift, die schwarze dorsale Längsbinde in den planen Eindruck durch eine unregelmäßige Reihe dicht aneinander gelegter Ocellenpunkte begrenzt, die Punkte an den Seiten des Rückens dichter als neben dem Eindruck und dichter auch gröber als auf der Vorderbrust. Schildchen schwarz glänzend. Decken reichlich doppelt so lang als breit nach hinten wenig verengt, die vier inneren Streifen fein vertieft, die Punkte in ihnen kaum breiter als jene, die Naht schwarz, alle Spatieu bis auf das vierte flach, die runde Humeralmakel zwischen den Streifen 6 und 9, von oben etwas sichtbar, die doppelt so große Antiapicalmakel rundlich zwis-chen dem Streifen 4 und dem Außenrande diesen jedoch nicht ganz erreichend und von der Spitze weiter ent- fernt als bei allen Arten iu dieser Tabelle. Das Pygidinrn des einzigen mir vorliegenden Stückes mit unpunktirter kaum erhabener ölittellinie, jederseits mit kleineren Borstenpunkten, die Spitze dagegen beuiig nach liiuten vorgezogen und gekörnelt. Unterseite pruinös und in der Mitte viel feiner punktirt als an den Seilen, Analsegment an der Spitze mit breitem rundem Eindruck. Länger und schmäler als die andern Arten dieser Tabelle. , Länge 10, Breite 2.8 mm, Perak . . . interjectus n. sp. *) Ist mir bisher nicht vorgekommen. Stett. entomol. ZeiU 1896. 115 Reiseskizzen von Fred. Gudniaitn in Kopenhagen. I. Die Westindischen Inseln, Wie den Lesei-n der Stettiner entomologischen Zeitung erinnerlieh sein mag, hielt ich mich mit Herrn von Hedemann auf den dänisch-Avestindischen Inseln in den Monaten Miirz, April und in der ersten Hälfte vom Mai 1894 auf, um Micro- lepidoptera einzusammeln. Als Herr v. Hedemann sich den 12. Mai nach Europa zurückzukehren entschloß, konnte ich mich noch nicht vom herrlichen Sammlerleben in den Tropen losreißen, sondern bcscliloß mit dem Hamburger Packetboot „Alemannia-^ nördlich um die Insel St. Domingo herum nach der Hauptstadt Port au Prinee zu gehen, indem ich hoffte, auf diesen so wenig untersuchten Inseln viele interessante Micra zu finden, welche Hoffnung sich auch in schönster Weise erfüllte. In dem Gedanken, daß es einzelne Leser dieses Blattes interessiren konnte, ein wenig von meinen Erlebnissen in jenen von dem Entomologen selten oder niemals be- tretenen Gegenden zu hören, mache ich hier einige Auszüge aus meinem Tagebuch in der Hoffnung später Gelegenheit zu erhalten, die dort von mir gefundenen neuen Pyraliden und PlnjcidceH zu beschreiben, während Lord Walsingham die Freundlichkeit gehabt hat, die Beschreibung und Bestimmung meiner Ausbeute an Tineiden zu übernehmen. An Bord der ..Alemannia^' verließ ich also St. Thomas am 13. Mai früh Morgens und nachdem wir im Laufe des Tages an den felsigen Küsten Puerto Rico's vorüberpassirt waren, liefen wir am folgenden Morgen in die große Bucht von Samana hinein. Schon am ersten Tage mußte ich die traurige Erfahrung machen, daß alles Präpariren an Bord so gut wie unmöglich war wegen des über das ganze Hinter- schiff ausgespannten Sonn(>nsegels, welches die Kajüten allen Lichtes beraubte. Ich hatte nämlich noch einen Theil meines auf St. Croix gesammelten reichen Zuchtmaterials übrig, und an diesem ersten Tage meines Aufenthaltes an Bord krochen mehrere Exemplare einer sehr schönen Gracilaria, Stett. eatomol. Zuit. 1896. 3* HG einer Cosmoptcryx uiul eiiipr Ergatis Art aus, deren Prä- parirung ich indessen nach verseliiedenen mißlungeneu Ver- suchen aufgeben mußle. Nachdem wir an den üppig be- wachsenen Ufern des Savannahgolfes vorübergefahren, ankerten wir vor der Stadt Sanciies und ich heeiUe mich, eines Boots habhaft zu werden um ans Land zu kommen, ungeduldig einen Einbhck in die Fauna der Gegend zu thun. Ich richtete meine Schritte nach einem niedrigen Gebüsch, welches am Saume eines weitgcdelmten, üpi)igen Waldes lag. Die Ausbeute war verhältnißmäßig gering: allein alles war mir neu und ein Umstand, der mich wunderte, war, da^ nicht einmal die auf den dänischen westindischen Inseln gewohnhchstcu Arten hier repräsentirt Avaren. Von Raupen fand ich zwei Arten der Uyponomeutiden, ganz wie unsere europäischen gesellschaftlich im Gespinnst lebend; erklärlicherweise gelang es mir aber nicht dieselben an Bord zur Entwicklung zu bringen. Am folgenden Morgen ging ich in eines der Schifl's- boote in Gesellschaft des ersten und zweiten Maschinisten, um einen Jagdausflug auf den beiden Flüssen, die unfern der Stadt Sanches ausmünden, zu unternehmen. Wir steuerten zuerst auf den kleineren zu; an der Mündung desselben war aber so viel Schlamm abgelagert, daß wir alle über Bord mußten um das Boot vor uns her zu schieben. Glücklicherweise dauerte dies doch nur kurze Zeit; bald konnten wir wieder das Boot besteigen, um den schmalen dunklen Fluß langsam hinaufzugleiten, nur dann und wann von gefallenen, von Ufer zu Ufer reiclienden Baumstämmen aufgehalten, welche aber den kräftigen Axtschlägeu der Matrosen bald weichen mußten. Einen äußerst eigenthümlichen Eindruck machte diese Fahrt den Fluß hinauf: zu beiden Seiten, soweit das Auge reichte, die dunklen Mangrovenstämme mit Tausenden von langen, nackten Wurzeln, auf welchen Schaaren einer ganz kleinen, grauen Krabbenart balanciiten, während größere Repräsen- tanten derselben Familie, an Farbe von Dunkelblau bis Karmoisin variirend, überall am Erdboden im Begrifl' waren in ihre Lücher zu verschwinden. Eine eigenthümliche Stille ruhte über diesen sumptigen Gegenden, nur ab und zu vom Flügelschlage eines Vogels unterbrochen, auf den dann in der Regel der Knall eines Gewehrs und ein Platsch im Flusse oder am schlammigen Ufer folgten. Die entomologische Ausbeute war hier nur gering wegen j der einförmigen Vegetation; einzelne Spezies, z. B, eine Lavernide und eine Eryalis Art fanden sich jedoch in einer geradezu staunenswerthen Zahl von Individuen. Wir kehrten St&tt. eatomol. Zelt. 1895. 117 iiim ziiiiick iitul lioueii in den Naclib.U'llitß „Jiina- liineiu, d'.'i' wcüiMi i-iiiicr IJrc'ite und seiner ü|)pi;ic'n Ufer einen viel veriini'mlielieren Anhliek gewährt als die dunkeln SünipCe, die wir soeben verlassen hallen. Als wir am späten Naelimidag, (las Boot mit mildem Geflügel gefüllt, znrüekruderlen, bot der Fluß einen durehaus feenhaften Anblick dar, indem die Sonne ihre Strahlen anf die schlanken Königspalmen und die reich- blühenden lUiselie des Ufers warf, und zu meiner großen Freude hatte ich hier das Glück, ein Paar prachtvoller Reprä- sentanten des Genus Cafaclijsta zu fangen, welche mich immer an diesen herrlichen Ausflug erinnern werden. Gleich nach unserer i\ückkehr an Bord des Dampfers wurde die Maschine geheizt und am folgenden Morgen früh vor der Stadt Porto Plata Anker geworfen. Ich ging sogleich ans Land und folgte dem flachen Ufer, wo ich öfters eine dunkelfarbige Cirindela aufscheuchte, und hier fand ich das glänzendste Feld für einen Sammler, das ich auf meiner ganzen Reise angetroflen habe. Erstens fand ich in den Palnien- wäldern eine große Gracilaride mit langen schmalen Flügeln und außerordenllit'h langen Fühlern. Man konnte sie in großer Zahl aus den Blättern der Cocuspahne herausklopfen, und bei einer Untersuchung der letzteren fand ich eine Menge äußerst eigeulhümlicher, zum größten Theile verlassener Minen, welche wahrscheinlich dieser Art zuzuschreiben sind. Nach- dem man den sehmalen Palmenwald paseirt hat, gelangt man zu einem kleinen sandigen Bache, über welchen es in den Vormittagsstunden leicht ist zu springen^ des Abends dagegen schwillt er wegen des steigenden Meerwassers stark an und wird dann ziemlich unpassirbar. Jenseits dieses Baches be- ginnt eine ausgedehnte Wiese, an einigen Stellen dürr und saudig, an anderen aber feucht und sumpfig, ein wahres Eldorado für den Microsammler. Mit jedem Schritt scheuchte ich ganz unbekannte Thiere auf, z. B. drei Pterophoriden, zwei Lt/oncfiden, drei Spezies Gracllaria, eine sehr schöne braune Tortricide mit einem goldenen Streifen über die Vordcrflügel und außerdem eine Menge kleiner Tinciden, deren Genus ich meistens nicht kannte. Hier tlogen auch in großer Zahl Ktiella /.inkendla Tr. und die schöne Bolys vibicalis Z. Endlich gelang es mir auf meinem zweiten und letzten Ausilug nach dieser Lokalität ein E.Kcmplar der pracht- vollen feuerrothen Hott/s cpiscopalis H.-S. zu fangen. Ich hatte auf meiner ersten Wanderung ein paar Mal dieses rothc Insect zwischen den Gräsern umherfliegen sehen; es war mir aber nicht gelungen, desselben habhaft zu werden, weil es Stett. entoraol. Zeit. 1895. 118 eine eigenthilmliche Fähigkeit besitzt, plötzlich im hohen Grase zu verschwinden, und ich, indem ich mir die Möglich- keit nicht dachte, daß es ein Kleinschmetlcrling wäre, mein Suchen schnell aufgegeben hatte. Während ich nun dieses prachtvolle Thier im Glase betrachtete, ärgerte ich mich gründlich über meinen Irrthum. Schon am Donnerstag Morgen mußte ich zu meinem großen Leidwesen die herrliche Stätte verlassen, wo ich mit Freude einen Monat verweilt hätte, und die noch einmal wiederzusehen immer das Ziel meiner Wünsche bleiben wird. Der nächste Platz, den wir anliefen, war die Stadt Monte Christy, deren Umgegend einen fast wUstenähulichen Ein- druck macht, besonders wohl im Vergleich mit den Stellen, die ich soeben noch besucht hatte. Ich ging ans Land in Begleitung eines Theils der Besatzung des Schiffes, und trennte mich dann von jenen, um das Terrain zu recognoscieren. Eine Stunde wandelte ich am Ufer hin, aber so weit das Auge reichte, war ödes Land mit spärlicher Vegetation, nur hier und da von Mangroveusümpfen unterbrochen. Ein Paar Pterophoriden ausgenommen, sah ich auf dieser Wanderung fast keine Micra und fing deshalb an Käfer zu sammeln, welche massenweise die blühenden Mangrovensträucher auf- suchten, die eine ähnliche Anziehungskraft wie unser Weißdorn zu haben scheinen. Während ich hiermit beschäftigt war, hatten sich die Wolken zu einem tropischen Regengusse zu- sammengezogen und ich mußte mich deswegen eiligst auf den Weg machen, um einigermaßen trocken die Stadt zu erreichen. Dies gelang mir auch, insofern ich bei einem leeren Schuppen an der Grenze der Stadt eben in dem Augenblicke anlangte, als der Regen herabzuströmen anfing. L-h eilte hinein, und hatte ich an diesem Tage bis jetzt keine Kleinfalter gesehen, so sollte ich hier dafür entschädigt werden. Ich hatte bisher geglaubt, daß wegen der spärlichen Vegetation sowohl wenige Arten als wenige Individuen in dieser Lokalität zu linden wären, allein während ich hier im Schuppen stand, strömten sie zu Tausenden herbei und im Laufe ganz kurzer Zeit hatte ich alle meine Gläser voll und mußte mich einer unerträg- lichen Passivität hingeben. Unter den dort aufgefimdenen Mieros mögen vier schöne Ergalis Kv^an besonders hervor- gehoben werden und von diesen war namentlich eine Art mit weißen und rotlicn Zeichnungen in großer Zahl vor- handen. Nach einer halben Stunde hörte der Regenguß auf und ich konnte mich wieder an Bord des Dampfers begeben, welcher bald darauf abfuhr, um den folgenden Morgen Cap Stctt. entomol, Zeit. 1895. 119 Haiti, die erste Stadt der Republik Haiti, zu en-eichen. Die Scliwarzen i:;ind sehr streng uud niemand durfte das Schiff verhisseu, bevor der schwarze Doktor die ganze Besatzung und die Pas.'-agiere gemustert hatte. Unsere Namen wurden der Reihe nach vorgelesen und der Doktor studirte sorg- faltig die Liste der Passagiere und Mannschaft, zählte sehr genau die aufgestellten Personen und sagte endhch zu uusrer eroßen Freude: „Es stimmf-', obgleich fünf oder sechs uicht zugegen waren. Möglicherweise ist er im Zählen nicht ganz sicher gewesen. Denn freilich reisen die Aerzte von Haiti ihrer Ausbildung wegen nach Paris, aber nach beendigten yjStiulieii" erhalten sie das sehr bezeichnende Testimonium «,gut zum Praktizireu auf Haiti", und viele komische Berichte wissen die Euro^jäer von den Thaten der schwarzen Aerzte zu liefern. Nachdem die Erlaubniß endlich gegeben war, ließ ich mich an Land bringen und trieb mich in den nächsten Umgebungen der Stadt ein Paar Stunden umher ohne etwas neues zu liuden, weshalb ich mich entschloß auf (las Schiff zurückzukehren, ohne zu ahnen, daß ich hier zu meiner lebhaften Entrüstung den größten Theil meiner Samm- lungen von Ameisen völlig aufgezehrt sehen sollte. Als illustiirendes Beispiel erwähne ich, daß ich zwanzig Exemplare der großen Gnicilaride an den Cocuspalmeu bei Porto Plata gefangen hatte, und von diesen zwanzig war nur ein einziges Exemplar verschont worden. Wie großen Reiz das Sammler- leben in den Tropen auch immer hat, so kann doch dieser unablässige Kampf mit den Ameisen zur Verzweiflung bringen; bis jetzt hatte ich meine Sammlungen durch häufige und reichliche Anwendung von Aether und Chloroform ver- iheidigt, aber hier in Cap Haiti muß ich wohl zu lauge Zeit haben verstreichen lassen, eine Nachlässigkeit, welche leider SU hart bestraft werden sollte. Unsre nächste Station war das Städtchen Gunaives, wo- selbst das Schiff nur so kurze Zeit liegen sollte, daß ich mich auf eine ganz kleine Exkursion in die Umgegend der Stadt beschränken mußte. Die Ausbeute war infolge dessen auch ziemlich karg und bestand in einigen Tineiden und einer sehr schönen violett-grauen Pterophoride. Bemerkenswerth ist es, daß ich auf meiner Reise um St. Domingo herum immer neue Plerophoriden auf den verschiedenen Plätzen fand, dagegen niemals dieselbe Art an zwei verschiedenen Stellen, so daß meine Ausbeute während des kurzen Aufenthalts auf St. Domingo neun Species von Vterophorideii ausmachte, und zwar drei in Porto Plata, zwei in Monte Christy, eine in Gunaives und endlich drei in Port au Priuce. Stett. entomol Zeit. 1895. 120 Kurz nachdem icli an Bord gekommen war, lichteten wir die Anker, um demnächst erst in der Hauptstadt Port au Prince anzuhalten, woselbst ich etwa 14 Tage zu ver- weilen beschlossen hatte, um Schiffsgclegenheit nach New-York abzuwarten und einen Entschluß zu fassen, ob ich über Havanna gehen oder die Route über Mexiko nehmen sollte. Nachdem ich die ziemlich eingehende und lästige Zollrevision überstanden hatte, begab ich mich auf die deutsche Dampf- schiffsexpcdition, wo man mich mit gioßcr Liebenswürdigkeit empfing und mir anrieth, mit einem deutschen Dampfer, welcher binnen zehn Tagen abgehen sollte, nach Mexiko hin- überzugehen, ein Rath, dessen Befolgung ich wahrlich nicht zu bereuen hatte. Man unterrichtete mich zugleich darüber, daß von den beiden Hotels der Stadt das eine an der Grenze der Stadt liege, und da diese Lage für den Zweck meines Aufenthaltes die vortheilhaftere war, hegte ich darüber keinen Zweifel, welche Wahl ich zu treffen hätte. Nachdem ich Abschied genommen und eines Wagens habhaft geworden war, durchfuhr ich die Stadt um das Hotel Bellevue zu erreichen und daselbst einzukehren. Die Stadt, welche vom Meere betrachtet einen so reizenden Anblick darbietet, macht, wenn man ihre Straßen betritt, einen im iiöchsten Grade schmutzigen und widerlichen Eindruck. Im Hotel, das eben- falls einen nichts weniger als reinlichen Eindruck bot, erhielt ich ein kleines und schlechtes Zimmer, wo ich, weil kein Mosquitonetz da war, den größten Theil der Nacht in hoff- nungslosem Kampfe mit diesen blutdurstigen Ungeheuern ver- brachte. Das Reinmachen der Zimmer war dem schwarzen Dienstmädchen ganz fremd und der einzige freilich schwache Yersuch dieser Art, den ich beobachten konnte, war, daß sie jeden Morgen mein schmutziges Waschwasser über den Fuß- boden hinschüttete. Allein das Hotel hatte auch seine Licht- seiten; erstens war das Essen vortrefflich, zweitens, was für mich die absolut grüßte Bedeutung besaß, es halte eine pracht- volle Lage. Die Fayade ging auf eine sehr große spärlich bewachsene Wiese hinaus, avo einzelne Cnitnbidrii und Pjira liden in großer Zahl aufgescheucht wurden. Hinter dem Hotel lag, wenn man einen schmutzigen Hof passivt hatte, ein alter verfallener Garten mit Mimosengebüsch und Mangobäumen, wo ich eine glänzende Ausbeute hatte; ich hebe besonders eine sehr schone Vyralide mit rothen Vorderllügeln und gold- gelben Hinterllügeln hervor, welche Herrn Snellens Meinung nach in ein neues den Endotricha nahestehendes Genus zu stellen ist. Von Raupen fand ich liier in großer Zahl sowohl Stett. entomol. Zeit. 1895. 121 an Brefterzäimen als aul" den Mangoslämmen einen großen Sackträger, dessen Sack dem unsrer Talarparia pscudohomhy cella in hohem (.Jrade ähnlich sah, aber etwa andeithail) Mal so groß war; wegen meiner baldigen Abreise gelang es mir leider nicht, denselben zur Entwicklung zn bringen. Nach dem Passiren dieses Gartens, wo ich täglich Neues fand, gelangt man in den äußersten Tlieil der Stadt, wo kleine Wälder und Hutweiden mit einander wechseln, hier und du durch den Garten einer Villa oder einer kleinen Plantage unter- l)rochen; das Ganze bietet eine so prächtige Lokalität dar, wie ein Entomologe sie nur wünschen kann. Eine etwas entlegene Grasebenc mit Mimosengebüsch und vereinzelt da- stehenden Guavabäumen, wohin man auf einem schmalen, zu beiden Seiten von leichblühonden Hecken umgebenen Pfade gelangte, besuchte ich täglich wenigstens ein Mal und kehrte jedes Mal mit vielen neuen und interessanten Sachen zurück. Hier flogen z. B. drei Pfernphoriden, eine sehr schöne, ihrer Form nach echt troj)isclie Tortrix, eine niedliche, kleine gelbe Tortricide mit erhabenen Schuppen auf den Vorderfiügeln, zwei Species vom Genus Gracilaria, eine sehr schöne kleine Opostega, blendend weiß mit einem schwarzen Punkte an der Spitze des Vorderflügels, und sonst noch eine Menge irrten, deren Zugehörigkeit mir völlig unbekannt war. Auf den Halmen umher saß in großer Zahl Cydosia nobilifella in den prachtvollsten Varietäten, und zwischen zusammen gewickelten Blättern auf einem kleinen orangenähnlichen Strauche fand ich hier nicht selten eine ziemlich große chokoladenbrauuc Raupe mit schwarzem Ko{)fe, die mir zu meiner großen Freude während meines Autenthaltes in Mexiko mehrere Exemplare einer sehr schönen Psecadia lieferte. So verbrachte ich Iner in emsiger Geschäftigkeit etwa zehn interessante Tage, als ich plötzlich die Nachricht erhielt, daß der Hamburger Packctdampfcr auf der Rhede von Port au Princc geankert habe und daß ich di'n folgenden Morgen an Bord gehen müsse, um nacli dem wunderschönen Mexiko zu ziehen, wo neue interessante entoniologische Erleb- nisse n)ifh erwarteten und wo ich meine Sammlung mit zahl- reichen Formen vermehren sollte, die unsern europäischen Arten weit iräher stehen als diejenigen, die ich soeben auf den westindischen Inseln frefunden hatte. Stelt. entomol. Zeit. 1895. 122 Bdlrae: zur Kdiiiliiiss der Aiilbrikidae von Dr. K. Joi'dan, Tring, England. 11.-^) Durch die fronndliehe Vermitllims; des Herrn Majors a. I). Ed. Herinti sind mir die Anthribidae des Stelliner Museums zur Durchsieht und Bearbeitung anvertraut worden. Es war mir um so lieber, dieses Material zu erhalten, als eine große Keihc von Arten unter C. A. Dohrn's Manuskriptnamen in den Sainmlunjicn stecken und auch einige dieser Spezies, z. B. von Lacordaire, publizirt worden sind. Ich werde soweil als thunlich die von C, A. Dohrn vorgeschlagenen Namen für die neuen Arten annehmen. Die T3pen der hier als neu beschriebenen Anihribiddc sind im Museum des Herrn Walter von Rothschild in Tring, sofern nicht besonders gesagt ist „Typus in Mus. Stettin"'-. Zu den Beschreibungen neuer Gattungen und Arten habe ich Bemerkungen über Sjnonymie, generische Charaktere, (iruppirnng der Arten innerhalb gewisser Genera etc. gelügl. Außer den Pascoe'schen und einigen Walker" sehen Typen sind im British Museum noch „typische^' Exemplare der von .Jekel beschriebenen Arien; da mir ferner durch die Güte des Herrn Prof. Dr. Aurivillius eine Reihe Bohemanscher, Fahraeus'schcr etc. Typen vorgelegen haben, so holl'e ich in der Deutung der Arten nicht oft Fehlgrille gethan zu haben. 1. Ptychoderes rugicollis sp. nov. ,^ $• f'f- iiiger, infra cinereo-, supra subaibo-tomenlosus, lateribus ochracco-fuscis. Pronotum transverse rugatum, ante basim forlissime, pone apicem levius impressum, parte i'levata intra impressiones alta. Seutelhim alhum, quadrangidare. Elvtra retrorsum ,^ maximo leviter, ,j minore et .^ vix an- *) ]. Siehe Nuvitates Zoolugicae J. p. 501—051 (1891). .«Leu. entoinol. Zeit, 1895. 123 gustata, ante apicem fortiter tiiberculata, dimidio basali granu- lato-rugala, Prosternum iiiacciuale, pimctatum, subnigalum, 8ulro anlecoxall liaiid piorimdo. ^ segmenlo basali abdo- niinis gutta pilosa apici segmenii longe reinota. ,^. Loug."'') 21 mm, rostr. 4i|'2, eljtr. 15, lut, 7. ?• . 181/, „ „ 6, „ 13. Hab, Cbiriijui, Panama (Typus); Chontales, Nicaragua. U5 5 -V. In der Färbung kommt diese Art dem Pt. fricostifrons Fahrs. am nächsten; das helle Kückenband ist last weiß und setzt sich schart' gegen die braunen Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken ab. Durch diese Färbung erhält das Tliier ein von Pt. callosus Jek., dem es in der Struktur sehr ähnlich ist, verschiedenes Aussehen. Beide Arten, rutjicoüis und callosus. haben eine sehr krallige Skulptur des Hals- schildes und der Flügeldecken; der mittlere Theil des erstem zwischen den beiden Vertieftmgen ist stärker erhöht als in den andern Arten der Gattung; die Decken sind der Länge nach schwach eingedrückt und vor den kräftigen Endliöckern ziemlich stark abschüssig. Die Querfurche der Vorderbrust, welche sich vor den Vorderhüften herzieht, ist tiefer in Pf. callosus Jek. als in Pt. ruf/icollis sp. nov.; der ovale Beleck auf dem ersten Hinterleibssegmeute steht in Pt. rugi- collis m. weiter von dem Hinterrande entfernt als in Pt. callosus. Von beiden Arten haben mir eine beträchtliche Anzahl Stücke von verschiedenen Plätzen vorgelegen. Uebergänge in der Färbung scheinen nicht vorzukommen, ich würde sonst den Pf. ruf/icollls als die central-amerikanische Form des süd-amerikanischen Pt. callosus angesprochen haben. Von den Pf i/choderes Arten mit (außerhalb der Ein- drücke) (|uergerurrzeltem Halsschilde {Pt. deprcssus Jekel, uii.iius Jekel, loufjicollis Jord., brcvis Jord., vitlatus Jord., callosus Jekel und ruyicollis Jord.) haben die ,^,j von PI. obsolclus und Pt. ciltatus nicht den eigenthUmlichen, gerundeten, behaarten und schwach eingedrückten F'leck auf dem ersten Hinterleibsringe, der in (h:\\ andern Spezies vor- handen ist. *) Kopf und Rüssel sind l>ei den Angaben der Länge (li.'V Thiere nicht eingcschloösen. Statt, catomol Zeit. 1896. 124 Hypselotropis Jekcl, lus. Saund. I. p. 40 und 65 (1855). Tvpus; Phloeotragns afumlirornis Falirs., S.'liünli. Gen. C'nr. Y. p. 181 n. 7 (1839). Mit ünrcclil hat Lacordairc (Gen. Col. VII. j). 480, 1866) die^e Gatlung mit Ptychoderes Schönli. vc'roini!;l; die Arten, welche iiierher gehören, sind auf den ersten l>lick als 7////).sc/osime grauulato-ijunctato. Tarsorum articulus primits 2» ac o" vix aut paido longior. Long. 11 mm, rostr. 2, elytr. 7, lat. 31/2. Hab. Oberer Amazonenstrom, 1 ,J^, 1 $. //. pectoralis m. unterscheidet sich von den übrigen Si)czics Iciclit durch das Fehlen der (^ucrfurche vor den Vorderliüften und durch die kurzen, dünnen Fühler, deren 8., 9. und 10. Glied (mit Ausnahme der Spitze des 10.) weiß sind und deren letztes ülied kaimi länuer als das 9. ist. In Farbe und Zeichnung stimmt die neue Arl mit //. unniiHcornis Jekel überein, ist aber etwas grüner. Die oben beschriebene Struktur der Mitlelbrust und des Hinter- leibes ist eigenthümlich für diese Art. stell. eDtomoI. Zeit, 1895. 128 Tribotropis Jckel, 1. c. p. 40 und 68 (1855). Typus: Phloeotragus prasinafus Faliis., Scliönh. Geu. Cure. V, p. 182 u. 8 (1839). Diese von Hypselotropis Jekel nur durch deo seitlieli zwischen den Augen und der Füiilercrube nicht liokieUen Rüssel zu unterscheidende Gattung eutiiält zur Zeit acht Arten, welche nach der Form des Mesosternalfortsatzes in zwei Gruppen gebracht werden können, die später vielleiclit zu Gattungen gemacht werden müssen: A. Zwischenhüttenfortsatz der Mittelbrust einfach abschüssig wie in Ptychoderes und Hypselolropis. a. Hinterbrust hinter der nahe dem Vorderrande stehen- den Querfurche kaum höher als zwischen den Mittel- hiiften: Hierher geh(nen T. punrlnkitus Jekel und conirirollis Jekel. b. Hinterbrust stark erhöht, ihr Fortsalz zwischen den Mittelhüfteu viel tiefer liegend als der Haupttheil der Hinterbrust. ai. P'ühler einfarbig: T. pustulalus (Fabr.), b^ Achtes Fühlerglied weiß: T. snß'usus sp. nov. B. Fortsatz der Mittelbrust zapfen- oder höckerförmig, oder wenigstens stark convex. c. Mit gradem, dorsalem, hellem Längsbande in der Mitte: T. i'illulus Kirsch. d. ohne Läugsband. ci. Vorderbrusl mit tit'fer, breiter Querfurche vor den Hüften; erster Hinterleibsring des ,^ einfach. a^. Decken vor der Spitze ohne starke Höcker: T. speciosiis Klug, b'-*. Decken vor der Spitze mit stark vorspringen- den Höckern: T. prusiiialus (Fahrs.), 1. c, d'. Vorderbrust ohne deutliche Querfurche; erster Hinterleibsring des ,^ mit einem Höcker: T. cornpressicornis sp. nov. Außer den hier angegebenen Arten sind mir noch einige (neue) bekainil. deren Beschreibung erst später erfolLien kann. 7. Tribotropis suifusus sp. nov. (^$. T. niger, lulvo-lutososipiamosus, supra squamis iu maculis male determinatis dispositis, infra medio glaber; an- tennis articulis 8*^ toto et 9^ basi in utroque sexu albo-hirsutis. Struetura T. pustuldii (Fabr.), sed rostro parum breviore, fronte capitis latiore, cariiia latcrali jtrothoracis loDgiore, Stett. entomol. Zeit. 1895. 129 eh-lvis postice minus angustatis, interspatio tertio minus elevato, lateribus corporis infcri lutoso-squamosis, haud cinereo puhescentibus, distinguendus. Q. Long. 17 mm, rostr. 5, eljtr. 12, lat. 6. ö^ / 101/2 . „ 2, „ 7, „ 3^1,. $. „ 17 „ „ 31/2 „ 111/2 „ 51/2. Hab. Oberer Amazonenstrom. 8 r^, 8 $. Die Vevtheiluug der Farben ist eine ähnliche wie in T. piistiilafus (Fabr.); jedoch sind die Flecke der Oberseite weniger scharf umgrenzt. Die schwarz beschuppten Stelleu der Flügeldecken bilden in der Mitte eine schiefe, unbestimmte Binde, welche die Naht hinter der Mitte erreicht. Der Farbe nach haben wir hier grade wie in Hypselo- irupis balesi Jek. zwei Formen, eine lehmfarbene, typische, und eine grau-grüne, welche mit ersterer zusammen vor- zukommen scheint und die ich ab. comparilis m. nenne. 10. Tribotropis compressicornis sp. nov. ^. Tr. niger, tomento luteo-viridi dense vestitus. Rostruin structura ejus Tr. speciosi Klug, sulco mediano profundiore cariiuilam mediam distinetam includente, lateribus sat rugosis. Frous capitis carinala. Oculi latitudiue parum longiores. Antennae elytrorum apicem haud attingentes, nigrae, articulo 8° dimidio apicali albo-pubescente, articulis compressis, utrimque subsulcatis, S** et 4« apicem versus caeteris minus dilatatis, 10° longitudine parum latioi'C, 11° apice acuto longitudine secundi. Prothorax ab apice ad carinam autebasalem fere aequa- Hler convexam lateribus (a supero visam) angulatim pro- minentem in medio laterum abbreviatam conicus, parte post carinam vix versus basim angustata; dorso duabus impressio- nibus longitudinalibus ab apice ad carinam extensis carina mediana separatis instructus, antice posticeque utrimque lineola nigra notatus. Scutellum luteo-pubescens, subregulariter pentagonale. Elytra fere ut in Tr. specioso; sed interspatiis 3o callo Icvi, .50 altero fortiter elevato sat acuto ante ajjicem munitis; bis tuberculis puncto nigro notatis; siugulo elytro praeterea nonnullis punctis nigris ornato: tribus et in interspatio 3'^ et in 50- interspatiis 1", 3^, 5«, 9'^ parum dilutius pubescentibus, 90 etiam indistiucte nigro-notato. Prosternum conicum, ante coxas haud Impressum. Meso- sterni processus intracoxalis tuberculiformis. Abdomen Stett. entomol. Zeit, 1806. q 130 inaequaliler punctatum, segmentis lo lubevculo apicali im- pressionc rotunda instructo notato, iiKimo late impresso apice truncato. Pedes nigri. Long. 131/2 mm, rostr. Si/,, elytr. 10, lat. 41/2. Hab. Columbia. 3 (^. Der Höcker auf dem ersten Hiuterleibssegmente trägt auf der Spitze eine runde Vertiefung, welche ganz an die gerun- dete, dicht behaarte Vertiefung auf demselben Leibesringe der Männchen von Plychoderes erinnert. Weibchen nnbekannl. Phloeotragus Schönh. Der Macrocephalvs cinereus Olivier (Ent. IV, n, 80 p. 4 T. 1 F. 2a, 2b), welchen Lacordaire (Gen. Col. VH. p. 489 Note 1, 1866) iür einen Ancylolropis Jekel hielt und den Gemminger und Harold (Cat. Col. IX. p, 2739, 1872) unter Vcuterocraies Lahr, und Imh. gestellt haben, ist trotz des verzeichneten Halsschildes und der zu dünnen Fühler unzweifelhaft ein Phloeotrayiis und scheint eine helle Aberration von P. prashnis Duvivier (Ann. Soc. Ent. Beige p. 59, 1892) von West-Afrika, oder eine dem prasinus ver- wandte Art zu sein. Olivier (1. c.) hielt Cerambyx longi- cornis Fabricius (Spec. Ins. I. p. 215 n. 28, 1781) für iden- tisch mit seinem M. cinereus; der Tvpus von C. longicornis Fabr. ist aber noch in der Banks'schen Sammlung im British Museum erhalten und ist ein Deiiferocrates. Dieser Fabricius- sche longicornis steht also im Gemm. und Harold am rich- tigen Platze; er ist nicht zu verwechseln mit Anthribns langt cornis Fabr. (Ent. Svst. Suppl. \). 160 n. 1, 1798), der ein Phloeobius ist. Phloeotragus heros (Fabr.) und gigas (Fabr.) sind von Quedenfeldt (Berl. Ent. Zeitschr. XXX. p. 303 und 304, 1886) richtig erkannt worden, wenigstens diejenigen Arten, welche Fahraeus (Schönh. Gen. Cure. V. p. 174, 1839) als heros (Fabr.) und gigas (Fabr.) beschreibt. Quedenfeldfs sinrilis (1. c. p. 305) ist aber dasselbe wie imhof/i Boh. (Schönh. Gen.' Cur. VIH. 2, p. 344, 1844), wie die aus- führliche und gute Beschreibung von sinrilis und der Typus von inihofß zeigen. Diese Art wurde von Labram und Iinholf (Gen. Cure. L n. 37, 1842) als heros (Fabr.) abge- bildet; die Figur ist schlecht, sie ist zu lebhaft und die Decken sind zu schlank. /*. raricornis Fahraeus (Oefv. Vet. Ak. Förh. p. 437 n. 9, 1871) ist der Rüssel- und Fühlorbildung nach ein Pecataphanes Lahr, und Imh. Stett. entomol Zelt. 1896. 131 P. riafor Fahrs. (1. c. p. 436 n. 8, 1871) ist auf ein etwas abgeriebenes, ziemlich kleines und schlankes Männchen von hottentottiis Sehünh. (Gen. Cure. V. p. 177 n. 4, 1839), der nach einem Weibchen aufgestellt wurde, gegründet* die Fühler sind nicht „totac atrae^', wie Fahraeus sagt, sondern zeigen auf der Unterseite, trotzdem sie ziemlich stark abge- rieben sind, deutlich dieselbe Behaarung wie in sckönkerri, den ich aber nur nach der Beschreibung identilicirt habe. Fabraeus sagt: „rostrum thorace duplo longius"; statt thorace muß es capite heißen. Durch die helle Farbe der Oberseite erinnert riator lebhaft an den madagassischen albicans Fahrs. und wird deshalb am besten als aullallige Aberration (P. hotlentolttis Schönh. ab. viator Fahrs.) stehen bleiben, P. varicolor Fahrs. (Schönh. Gen. Cure. V. p. 178 n. 5, 1839) unterscheidet sich im Wesentlichen von P. hotteri- tutlifs Schönh. nur durch die geringere Größe und durch das Fehlen eines deutlichen Mittelkieles innerhalb der Rückenfurchc des Rüssels; die Größe ist aber sehr veränderlich bei den Arten dieser und der meisten andern ylw//t/'/6/(/e/i Gattungen, und die kielförmige Erhöhung in der Mitte des Rüssels zwischen den Fühlern liudet sich bei allen weiblichen Stücken, die hier in Betracht kommen können, und ist zuweilen auch bei manchen großen und kleinen Männchen schwach angedeutet. Da die Färbung der Arten von Phloeotragus durchaus nicht ganz konstant ist, so kann ich aus der Schönherr'schen Be- schreibung von hottentoltus keinen weitern wesentlichen Unter- schied von varicolor Fahrs. herauslesen, und sehe mie-h daher genöthigt, varicolor Fahrs. als synonym mit hottentottiis Schönh. zu betrachten. Meine Ansicht, daß hottentottiis Schönh., varicolor Fahrs. und viator Fahrs., welche dasselbe Fauneu- gebiet bewohnen, zu einer Art gehören, wird dadurch be- stätigt, daß nach einer fast immer auffällig zutreffenden Regel im Tliierrcich ganz nahe verwandte Spezies einer nicht arten- armeu Gattung nicht denselben Bezirk bewohnen. Die drei von Thomson (Arch. Ent. II. p. 110, 111, 112, ]8r)7) beschriebenen Arten (brei'is, sparsiitus und siib- J'asriculatusj sind nach den Beschreibungen nicht erkennbar, und ich sehe mich in Folge dessen genöthigt, mehrere wahr- scheinlich neue Spezies unbeschrieben zu lassen, bis ich durch die Güte des Herrn Rene Oberthür Gelegenheit gehabt habe, die 'J'homson'schen Typen zu sehen. Die mir bekannt gewordenen Phloeotragus Avicn lassen sich bequem in zwei Gruppen bringen: Stett. entomol. Zeit. 1896. g^'» 132 I. Seitenkiel des Halsschildes über die Mitte hinaus bis zu der apikalen Qtierfalte oder der Eiuschnürunii verlängert. o mit kleinem, rundem, crliölit-umrandetem, behaartem Fleck auf den Ilinterhüfleii, der dem Fleck auf dem ersten Hinter- leibsringe vieler Ptychoderes gleicht {Pt. clongatus Germ., tricostifrons Fahrs. etc.). Hierher gehören P. albicans Fahrs., hottentottus Schönh., imhofß Boh. H. Seitenkiel des Halsschildes nicht über die Mitte hinaus verlängert. ^ ohne den vorhin erwähnten Charakter. — Hierher kommen (?) P. cinereus (Oliv.), gigas (Fabr.), heros (Fabr.) luid prasinus Puviv. Eugigas Thoms., Arch. Ent. H. p. 435 (1857). Typus: E. schutiherri Thoms., 1. c. p. Die beiden einzigen echten Eugigas- Aricn^ schöfihcrri Thoms. und golialhiis Thoms., unterscheiden sich von den andern Spezies (sitlphurca (Waterh.), harmandi Lesne, white- headi sp. nov., pupa sp. nov.) sehr wesentlich dadurch, daß bei ihnen das Kinn in der Mitte des Vorderrandes einen in srhöfiherri breiten und ausgerandeten, in goliathus schmälern und einfachen, großen Zahn trägt; auch ist das erste Hinter- leibssegment des ,^ von schutiherri und goliathus nicht mit dem dicht behaarten Fleck auf der Mitte versehen, der sich in dem (^ der andern Formen findet. Polichoccra Gr-dy (1832) kann wegen Dolichoccra Latr. (1829) nicht für diese Grattung angewandt Averden. 11. Eugigas harmandi Lesne. Von dieser in Cochinchina entdeckten Art habe ich Stücke von Assam und Calcutta vor mir, die sich dadurch von dem typischen harmandi Lesne unterscheiden, daß die Zeichnungen der Oberseite viel weniger zusammen geflossen sind: in der Struktur scheinen keine Unterschiede zwischen dieser Form und harmandi zu bestehen. Da ich aus Mangel an Material noch nicht im Klaren darüber bin, ob E. harmandi sich wirklich specilisch von E. stdphurca (Waterh.) trennen Uü!it, so unterlasse ich es auch, die neue Form näher zu beschreiben und zu benennen, bis mir mehr Stücke von ihr und harmandi vorgelegen haben. 12. Eugigas pupa sp. nov. $. £. niger, nigro- et olivaceo-russo- et cinereo-variegalus. Rostrum cum capile su])ra luteo-griseo-pubeseens, latitudine Stett. entomol. Zeit. 1895. 133 apicis vix longius, medio longitrorsum levissime Ruicatutn, apicc medio oonvexum; inlVa atriim, fortiter piinctatum. Caput poslice ulrinqiie niucula biunneo-nigra triangulari notatum. Antennae nigrae, apice briinneo-pubesceutes, articiilo 3^ quarlo ininime breviore, 8^ griseo. Prothorax longitudine sexta parte latior, apice subito angustior, ab angulo carinae basali iisque ad medium sub- rec'tus, deinde rotundato-angustatus; dorso biimpressus, im- l)res8iouibus apicem baud attingeiitibus ante carinam basalem lateraliler obliquam prolundioribus, subreniformibus, utrinque guttis tribus apicali, mediana, basali brunneo-nigris, lineola laterali mediana et gutta ante eam et signaturis irregularibus eodem colore vitta mediana impressiones fuscas et lineolam mediauam basa'em iucludente signaturisque lateralibus lutco- cinereis. Scutellum rotundatuni, luteo-cinereum. Elytra robusta, convexa, ad suturam versus apicem levissime impressa, leviter slrialo-punctala, inlerspatiis 1^, 3o, 5", 7^, 9" nigro- et albo- (•in(>reo-tesi^ollatis, caeteris olivaceo-russis unicoloribus; pube albo-cinerea poue scutellum, ante ac post medium elytri couspicuore. Pygidium regulariter rotundatum, olivaceo-russum, margine lenuitcr griseo-cinctum. Corpus infra lutco-griseum, brunneo- maculatum, abdominc quinque scriebus maeularum, maculis mediunis majoribus, notato. Processus mesoslernalis apice rotimdato-truncatus. Pedes luteo-cinereo-pubescentes, sub- nigro-annulatis. Long. 25 mm, eivtr. 17, lat. iO^jo. Hab. Buru (1 $f W. Doberty leg.). In der Zeichnung der Oberseite stimmt diese Art fast genau mit Tbomson's Bilde von E. yolialhus Thoms. (Arcli. Ent. I. p. 436 T. 17 F. 2 ($), 1857) übereiu; der Haupt- unterschied zwischen den beiden Thieren liegt in der Bildung des Kinnes (siehe oben). 13. Eugigas whiteheadi sp. nov. ^$. E. niger, dense albo-cinereo-pubescens, nigro- et luteo-signatus. Rostrum linea mediana tenuissima baud carini- l'ormi nigra usque in i'rontis medium continuata instruclum. Vertex utrinque lineola nigra ocidum non attingente notatus. Antennae (,J^) corpore paruin breviores, articulis apice infra cinereis, sed ultimo sal longe piloso, intermediis parum arcuatis; (-Y) breves, prothoracis medium vix attingentes, articulo 8*^ luteo-pubescentc. Stett. entomol. Zeit 1895. 134 Prothorax latitudioe (medio maxima) haud longior, apice fere coQstricto-angiistatus, deinde rotundalo-ampliatus; dorso parum depressus, ante carinam, sed eam haud attiugente, utriuque impressione subreniformi postice bene circumcripla, antrorsum autem gradatim cvanescente instructus; macula basali ulrinque dorsah elongata auticc cum gutta in illa im- pressione sita conlhia, ahera utriuque apieale etiam elougata l)arum minore uigris ornatus, praeterea luteo-nebulosus; carina dorsali medio interrupta e regione impressionum antrorsum llexa ac deinde subsemicirculariter versus apicem curvata. ScuteHum longitudine muUo latius. Eljtra levissime seriatim punctata, interspatiis 2», 4^, 6*^, 8«, 10»^ totis aut ex parte lutco-, aUeris albo-cincreo-pubescentibus, bis nigro-signatis: angulo bumerali, duabus Hneohs postbasalibus, duabus majori- bus medianis, duabus anteapicahbus, omnibus in interspatiis 4» et ßo sitis magis conspicuis, praeterea dispersis guttis punctisque nigris dispersis, ad f^uturam in singulo marc densioribus notata. Pygidium medio nigro-vittatum. Corpus subtus dense pubescens, lateribus macuHs parvis nigris hiteo-cinctis notatum. Processus mesostcrnalis latus, convexus ab autico visus ob- longo-rectaugularis, maigine apicah vero rotundato. Ab- domen (o*) medio levissime depressum, segmento 1° medio gutta iusco-pilosa notato, segmento anali truncato, angulis rotundatis ut in segmento anali fcminae. Pedes lutco-ciuereo- vel cinereo-pubescentes, i'emoribus medio et apice, tarsis ante medium et in apice, tarsorum articulis l", 2«, -lu apicibus nigris. Long. 27 mm, elytr. 19, lat. II1/2. Hab. Nord Luzon (J. Whitehead, 1894). 1 ^, 1 $• Ich benenne diese ausgezeichnete Art nach dem Entdecker derselben, Herrn J. Whitehead, dem bekannten Kina-Balu- Erforscher, welcher neuerdings auf den Philippinen mehr als 20 neue Anthribiden erbeutete. In der Zeichnung hat diese Art viel mit E. childreni Gray gemein, ist jedoch viel plumper gebaut; der Rüssel ist oberseits nicht stark punktirt wie in E. chililrrni: die Fühler des Männchens sind viel dicker und länger- das Halsschild ist breiter, an den Seiten stärker gerundet und durch die oben erwähnten Eindrücke auf der Rilckenseite ausgezeichnet; das Schildchen ist viel breiter; der ZwischcuhUitenfortsatz der Mittelbrust ist aufVällig gewölbt, nicht der Länge nach ein- gedrückt', und die Querfurche am Vorderrande der Hinter- brust ist sehr schwach. SteU. eutomol. Zeit. 1895. 135 11. Mecotropis nigropictus sp. nov. .9. M. niger, densu pube uibo-cinerea vestitus, miiciilis niii;ris fulvo-luteo-cinctis signatus. Kosirum breve, lateribus intva oculos antice tvuncatos et anloniias clonaatas prothoracis basim sui)erantes obli((ue sul- caliini, suk'O postice sat dilatato, supra eum laeve; dovso ut in M. brcFirosfri profunde sulcatum, sed sulco ante oculos abbreviato band in frontem capitis ascendente; infra sulco anteoiMiIari brevi, mento margine antico medio leviter in- cra?sato. Caput inlra oculos leviter carinatum, vertice utrinque macula nigra adoculari notatum. Antennae inaequalitcr eincreo- [iiibesccntes. Prolliorax öuticc magis quam postice augustatus, maxima laliludine sat longe pone medium; dorso ante seutellum purum, ante carinam paulatim concavam lateraliter angulaiim autror- suni llexani vix depressus; utrinque pone apicem macula majore, basi macula elongata trans carinam prolongata, gutta, dorsali postmediana ac puncto dorso-laterali mediano nigris jiUis minusve fulvo-luteo-cinctis, linea mediana et utrinque signatura disci indistiuctis albo-cinereis, signatus. Elytra sat brevia, striato-punctata; puncto postscutcllari, nonnullis alteris medianis et postmedianis suturalibus, non- nullis medianis versus latera sitis, gutta liumerali, altera laterali postbumerali, tertia laterali anteapicali, tribus maculis parvis lateralibus aequidistantibus, prima ante, secunda pone medium sitis, tribus maculis parum majoribus dürsulibus, basali, mediana, postmediana, nigris fulvo-luteo-cinctis irregularibus, saepe pro parte obsolet is ornata. Pygidium medio nigro-vittatum. Corpus infra dense albo-cinereo-i)ubesccns, lateribus nigro- notalum, abdomine (segmento anali utrimque unimaculato excepto) biseriatim nigro-maculato. Prosternum ante eoxas band suleatum, laevc. Pedes albo-cincreo-j)ubescentes, femo- ii[)us posticis apice, tibiis medio et apice, tarsorum articulis primo basi et apiee, secundo et tertio totis nigris. Long. 13 mm, el^ir. 9, lat. 5. Hab. Nord Luzon (J. Wliitchead, 1804). 3 $. Als etwas Besonderes, das dieser Art allein zukommt, ist bcrvorzuheben, daß die Stirn deutlich gekielt ist, während in den übrigen Arten sich die Miltelfurche des Rüssels bis über die Augen hinaus fortsetzt. Stett. entomol. Zeit. 1895. 136 15. Mecotropis marraoreus sp. nov. (J. M. niger, briinueo-olivaceo-pubescens, albo-cinereo- signatus. Rostrum latitudine apicis parum loagius, dorso ulrimque carina intra antennas valde elevata oblique versus oculi sinum sat maunum descendente ac evaneseente instructum, lateribus Ibrliter puuctatum; infra i'ortiter rugatum, punctalum, pone mentum prolunde trausverse suleatum. Autenuae uigrae, corpore fere triplo longiores, articulis basalibus apice leviter albo-pubescentibup, 1^ brevi, crasso, oculorum marginem an- ticum attingeute. Prothorax latitudine — maxiina sat longe j)one medium — multo longior, apice magis quam basi angustatus, dorso autice posticeque levissime depressus, cariua dorsali niedio convexa, lere a medio antrorsum llexa; vitta mediana medio guttam olivaceam includente, antice posticeque sinuata, irregulari, Iribusque maculis parvis ulrimque una post alteram sitis irre- gularibus. Scutellum quadrangulare, lougiludine insensim anguslius. Elytra parallela, seriato-, sensim striato-punctata, inlerspatiis postice levissime elevatis ac serie punctorum instructis, inter- spatio primo obvie dej)resso; irregulariter sat dense albo- c'inereo- Signal a, nempe: maculis punctis lineolisque male circumseriptis, plus minusve confluis, Iribus maculis ad suturam sitis una antemediana, altera mediana, tertia anteapicali majoribus. Pygidium apice rcgulariter rolundatum, medio i'usco- viltatum. Prosteruum autice miuulissime trausverse strigulosum, ante coxas liaud sulcatum. Processus intracoxalis mesosterni angustus, triangularis. Segmentum anale abdominis apice rotuudatum. Femora basi rufa; tarsi nigri, articulo l" basi extrema, 2" fere toto albo-pubescentibus. Long. 131/2 mm, elytr. 81/2, lat. 41/3. Hab. Borneo. 1 q. Durch den kurzen Rüssel, der auf der Unterseite hinter dem Kiun eine tiefe, grade (Juergrube hat und auf der Ober- seile zwei Kiele trägt, welche zwischen den Fühlern hoch sind, einander fast berühren und von da sehräg nach hinten und unten allmählich verlaufen, ohne die Augen zu erreichen, ist diese Art vor den übrigen Mecotropis Alien ausgezeichnet. Der HalsBchildkiel hat auch eine eigenthümiiche Form, da er in der Mitte vor dem Schildchen etwas konvex ist und dann St«tt. entomol, Zeit. 1895. 137 sofort anfängt, nach vorn umzubiegen, sodaß der dorsale Theil des Kieles nicht mehr oder weniger der Ilalsschildbasis parallel, sondern beiderseits sehr schräg verläuft und deshalb seitlich auch keinen Winkel bildet, wie ein solcher oder eine Andeutung desselben bei den andern Arten da vorhanden ist, wo der dorsale Theil des Kieles seitHch nach vorn umbiegt. In der Zeichnung erinnert das Thier an M. iiisif/nis Pasc- infolge der hellen GruudfVirbc und der wenig lebhaften Flecke heben sich diese uiclit sehr deutlich ab, sodaß die Zeichnung mehr verschwommen aussieht. In der schlanken Gestalt und dem kurzen Rüssel kommt die Art dem M. fruhstor/eri Jord. am nächsten. 16. Mecocerus philippinensis sp. nov. t^ $. A M. gazclla Gyll. pronoto postice magis depresso, prosterno (,^) impressione parum transversa bipartila instructo, spinis medio intra coxarum cavitates et marginem apicalem pronoti sitis, band coxis approximatis, ($) sulco et, plicatura antecoxali obsoletis, metasteino margine antico ante sulcum Iransversum multo minus incrassato praeeipue distinguendus. Long. 19 mm, cljtr. 13, lat. Gi/a- Hab. Philippinen: Mindanao (Typus; 2 ^^, 1 S^\ Nord Luzon (J. Whitehead, 1894; 3 .^, 1 $. In der Färbung, welche wie in andern Arten von Mecocerus ziemlich veränderlich ist, ähnelt die neue Art dem M. gaz-ella Gyll.; die beiden schwarzen Flecke an der Basis des Halsschildes treten in schwach gelblich grauen Mindanao-Stücken sehr stark hervor, ebenso sind die grauen Theile der Beine schärfer gegen die schwarzen Theile abge- setzt als in den Luzon-Slücken. Auf den Decken sind die ungeraden Zwischenräume braun-schwarz gewürfelt wie in J/. gazella Gyll., aber die dunklen Fleckchen sind weniger zahlreich. Das Halsschild ist oben besonders in der Mitte vor und hinter dem Querkiel liefer eingedrückt als in jener Art, und der Kiel scheint deshalb in der Mitte höher zu sein. Die Grube der Vorderbrust des Männchens ist ziemlich dach und breit, auch in ganz großen Stücken; die beiden Dornen sind verhältnißmäßig kurz und stehen dem Vorder- rande etwas näher als den Hüften, wodurch sich M. philippi- nensis von allen andern bisher bekannt gewordenen indo- malayischen Arten sofort unterscheidet und worin er dem afrikanischen, sonst ganz verschiedeneu M. aler Jord. ähnelt; im Weibchen ist die Querfurche vor den Htlften schwach, Stett. entomol. Zeit. 1805. 138 elwa wie in }f. bascüis Jord., der aucii auf Mindanao vor- kommt. In beiden Gesciileclitern ist der Vorderrand der llinterbriist nur gering, in der Mitte zuweilen kaum siehtbar verdickt. 17. Mecocerus assimilis sp, nov. (^$. M. gazellae specimiiiibus parvis pube cinereo-alba fusco-variegata obtectis eolore simillimus, sed structura faeile distinguendus: Rostro obvic punctato, carina dorso-laterali dimidio basali sat obsoleta, mediana pone apioem interrupla paulo elevata versus basin tenuissima-, iufra longitnu-sum rugato ae medio impresso. Fronte medio carinata ut in M. simulalor Pasc. Antennarum articulo seeundo longiore quam in M. gazella. Prolliorace dorso iinea media antiee tcnui, medio interrupta, ante scutellum latiore, fusca notato, forma et structura ei J/. fjaz-ellac und siniulatoris simiii. Elytris singulis basi (ut in M. simnUilor Pasc.) mullo niagis rotundis, sutura parum depressis. Pygidio (J^) sublriangulari apice rotundato ut in specie praedicta. Prosterno ut in M. Simulator sine sulco transverso et plicalura, laevi. Long. l2»|o mm, elytr. H, lat. (). Hab. Java merid. (Frtihstorfer, 1891; Q-Tvpus in Mus. Tring; V-Tj'pus in Mus. Brüssel). Obgleich diese Art kleinern aschgrauen, auf den Decken dunkel gescheckten Stücken von M. ga'iella GyW. in der Färbung sehr ähnlich sieht, steht sie in Wirklichkeit dem M. simnlalor Pasc, mit welchem sie die in der Mitte gekielte Stirn und die glatte, nicht mit tiefer Querfalte versehene Vorderbrust gemeinsam hat, nahe. Außer durch die aschgraue Clesammtfarbe, die dunkle Mittellinie des Halsschildes und die schwachem Kiele des Rüssels, unterscheidet sich M. assimilia von jener Art noch durch das Fehlen des kleinen Höckers, der in J/. Simulator auf dem dritten Zwischenräume vor dem hintern Absturz jeder Flügeldecke steht. Das Pygidium ist länger als in M. gazella, aber kürzer als in M. Simulator. Das Weibchen, welches ich vor mir habe, ist nicht ganz rein, gehört aber zweifellos zu dieser Art. 18. Mecocerus gibbifer sp. nov. ^ ^. M. niger, nigropubesceus, subprimulaceo-maculatus, maculis bene expressis. Rostrum medio c;ninatum, carina in IVontem ascendente, intra autcunas ubi rostrum profunde latc impressum obsoleta, carina utrinque doreo-laterali oculum haud -attingeute extus sulco sat profunde marginata, iulra antennas oStetU entomol. Zeit. 1895. 139 clevata instructum. AnteuDarum aiticulus pritnus octiloriim medium attiniiens. Ca])iit cum rostro primiilaceo - cinereo- [)ub('.scen.s, ante et [)Ost oculos nigrum. Prothorax ante et post carinam medio depressus, [yallide pvimulaceus, 14 macidis nigris signatus: 4 basalibus ponc carinam, 4 basalibus ante carinam, 4 apicalibiis linearibus, 2 in medio disci cum duabus mcdianis apicalibus et cum 4 ante carinam plus minusve confluis. Eh'tra dorso intra suturam et striam 3ifim pone medium tuberculo instructam depressa, nigra, conspicue primulaeeo- maculata, maoula miuuta circumscutcilari subcordiformi nigra. Prosternum utrimque leviter elevatum, (,_J) haud spiuosum. Processus mesosternalis marginibus lateralibus et apicalibus leviter sed sensim emarginatus. Corpus infra primulaceo- cincreo-pubescens, stcrnis nigro-maculatis; abdominalibus seg- mentis basi nigris, praecipue ad latera. Segment um anale nigrum, lateraliter maculalum (in ,j^) ut pygidium sat tri- anguläre. Long. 11 mm, rostr. 3i/j, eljtr. 71/2, lat. ö^/o. Hab. Philippinen (Typus in Mus. Stettin). 2 ,^, 1 V- Kommi in der gekielten, nicht gefurchten Stirn und den mit zwei Höckern versehenen Flügeldecken dem J/. simvlafor Pasc, am nächsten, ist aber leicht an den an der Naht breit und tief eingedrückten Decken, deren Hocker auch viel höher sind, und der scharfen, nicht verwischten Fleckcnzeichnung zu erkennen. 19. Mecocerus vestitus sp. nov. ,^. M. mechowi Qued. valde aflinis. Prothorax ad carinam dorso reclam angustior, pube brunneo-luliginosa vestitus. Elytra nigra, plus quam triente apicali pube pronoti obtecto, fascia angusta transversa postbasali completa in mela- sternum abeunte lutoso-albida ornata. Long. 11^/2 ^^^1 i"Ostr. 4, elytr. 8, lat. ö^j^. Hab. Monrovia, Liberia (Typus in Mus. Stettin). 2 ,^. In der Struktur steht diese Art dem J/. mechowi Qued. sehr nahe; das Hulsschild ist aber schmaler, der Kiel ist in der Mitte vor dem Sehildchen nicht schwach gebuchtet, son- dern grade und an den Seiten gleichmäßiger gerundet; in beiden Arten ist das llalsschild gekörnelt. In M. mechowi ist die Naht und der Basalrand der Flügeldecken hell grau, das Querband tlieilt sich an den Seiten der Decken in zwei Aeste und setzt sich nicht auf die Hinterbrust fort; in restitus sind *die Naht in dem schwarzen Theile der Decken und der Stett. entomol. Zeit. 1895. 140 Basalrand schwarz, das Qiierband ist seitlich nicht gegabelt und ist auch auf der Hinterbrust deutlich entwickelt; die beiden kleineu, schwarzen Fleckchen vor der Spitze der Decken von mechoici fehlen in vestitus. 20. Mecocerus oculatus sp. nov. .^. M. niger, pube grisea vestitus, elytro singulu plaga rotunda mediana nigra subalbo-cincta signato. Forma et struclura M. fasciato Jord. similis, sed pronoto convexiore, eljtris parum brevioribus, impressione prosterni minus pro- fundata. Long. 11 mm, rostr. 4, eljtr. 71/.,, lat, 5. Hab. Französisch Congo. 1 ,j. Diese Art stimmt in der Zeichnung au Hallend mit Anacerasfes bimaculatus Jord. und einer Varietät eines Bock- kiifers (Äcmocera varians Jord ) iiberein. Tophoderes Schonh., Gen. Cur. V. p. 150 (1839).' Der T. funcbris (Klug) ist irrlliUmlicli als Weibchen zu T. J'renaius (Klug) gezogen worden; er ist aber eine von frenatus ganz verschiedene Art. In frenatus haben beide Geschlechter den kräftigen Seiteuzapfen des Halsschildes und einen breit -concaven Zwischeuhüfteufortsatz der Mittelbrust, während in fimebris das Halsschikl in beiden Geschlechtern einfach und der Millelbrust-Fortsatz fast senkrecht und nicht concav ist. Das (^ von fimebris hat außerdem kürzere Fühler und Füße und die Zeichnung der Arten ist nicht ganz dieselbe. Die Ilinlerecken des Halsschildes von fimebris sind sjiitz; die Scheibe ist convex mit schwachem Mittelhöcker. 21. Tophoderes sikorae sp. nov. ^^$. T. niger, pube fusca luteo-ochraceo-variegata obtcctus. Rostrum latitudine apicis vix longius, basiu versus paulo angustius. Anteunae breves, prothoracis basin vix (j), vel medium (^) attingentes, ,^: arficulis 2" et 3«^ aequilongis, 4*> paulo longiore, 8^ parum breviore lougitudine i)rimi, 9" latitudine haud dimidio longiore; $: 2" tertio crassiore, band breviore. Prothorax lateribus autrorsum rotundato angustatus,maxima latitudine mox pone medium, angulis posticis subrectis, haud acutis, carina dorsali recta utrimque leviter convexa, lateribus in angulo recto, ejus apice autcm rotundato, versus apicem Stett. entomol. Zeit. 1895. 141 producta, in medio lateris flexuosa; disco convexus, medio seusim dopressus, panim inaequulis, tnberculo mediauo et altero laterali obsoleto antemediano uotatus; lateribus disci magis quam medio ocliraceis. Elytra sat brevia, dorso parum deplanata, apice fortiler roiuiidato-declivia, seriatim punctata, lateribus striatis; plaga magna ab bumeris ad medium suturae extensa, triangulari, male determinata, ocbraeeo-Iutosa, pubc fusca in apice declivi etiam dense lutoso mixta; interstitio suturali bitoso-ochraceo basi excepta nigio-))cnicillato; interspatiis S«, 5», 70 penicillato- tubereulatis, nempe 3»: tuberculo sat magno basali, altero parvo antemediano, tertio et quarto mediano et postmediauo, quinto anteapiealij 5": postabasali, antemediano, postmediano, duobus ante declivem apicem; 7«: humerali, et tribus vel quatuor minulis inter humerum et apicem declivem; praeterea nno sat magno in iuterspatio 8° sat longe post medium; tuberculis nigro-et luteo-ocbraceo-pilosis, minutioribus saepe totis nigris. Processus mesostevnalis perpendicularis, concavus, angulis productis, Abdomen (^^ segmentis 1^ — 3" bi-, ultimo uui- tuberculatis, tuberculis segmenti 2i altioribus, li obsolet is; ($) segmento ultimo ad apicem transversa impresso. Pedes breves, fusei, femoribus tri-, tibiis bi-rufo-lutoso- annulatis, tarsorum articulo primo in utroque sexu secundo et tertio simul sumtis band longiore basi excepta rufo-lutoso- pubescente. Long. 13 mm, rostr. 2, eljtr. 9, lat. 61/ o. Hab. Antananarivo, Madagascar (F. Sikora leg.). 2 r^, 2 $. Die Struktur des Hinterleibes läßt diese Art leicbt von den übrigen unterscbeiden. 22. Sintor philippinensis spec. nov. S. uiger, infra pube grisea, supra brunneo-nigra vestilus albo-signatus. Rostrum granulato-punctatum, dorso medio carina basi abbreviata instructum, supra antennarum sulcos cariuula niinuta niarginatum. Caput linea media et utrinque vitta parum latiore ad rostruna descendente albo-griseis notatum. Antennae nigrae, basi brunneae, protboracis basin attingentes. I ' Prothorax conicus, medio ante carinam lateralem desi- nentem sat subito angustior, carina dorso levissime concava lateraliter valde rotundatim antrorsum et versus inferum llexa, tribus lineis angustis albis et puncto utroque in disco signatus. StetU entomol. Zeit. 1895. 142 Scutelliim album. Elytra subovalia, dorso convexa, ante medium ad apicem declivia, stnalo-j)unctata, interspatiis, 1", S% 50, 70, 90 gat dense albo-guttiilatis. Pygidium sub- semicirculare, linea media angustissima alba. Corpus infra cum pedibus unicolor. Long. 7 mm, vosir. I1/2, elytr. 41/2, lat. 21/2. Hab. Nord Luzon (J. Whitehead, 1894). 2 ^ (?). Der Rüssel ist äbnlieh dem von Sintor hicallosus Lac., aber kürzer, d. b. er ist in der Mitte uiebt der Länge uacb vertieft wie in S. quadrilineatus Fabrs., viüatus Kirf^cb, guttatus Kirst'b und qitaclrimaculatus Jord., sondern ist bier scbwacb konvex und gekielt. Anhelita gen, uov. Sulcis antennarum medianis, oblongis, lateralibus, antror- sum angustatis ac bae parte ungiislata subdorsali. Oculi vakle oblong! obbqui. Carinae protboracis parte laterali obliqua brevissima. Processu mesosternali intracoxali angustissime acute triangulari. Diese Gattung geliört in die Verwandtscbaft von Sintor Scbönb. und Jdiopus Lac, und unlergcbeidet sieb von beiden dureb die oben angegebenen Cbaraktere. Im Habitus erinnert die einzige mir vorliegende Art an kleine Diastatolropls, die mit ibr zusammen vorkommen. 23. Anhelita lineata sp. uov. ^ $. A. nigra, sat sparsim pubescens. Rostrum basi capite multo angustius, versus apicem sat fortiter dilatatum; margine laterali supra antennarum sulcum convexo, apicali medio leviter emarginato; fortiter rugato-punctatum, dorso carinis tribus leviter elevatis laevibus, uua mediana planata apicem attingente, duabus alteris lateralibus parum niagis elevatis versus basini medio gradatim approximatis intra an- tennas abbreviatis. Caput medio linea tenui alba longitudina- liter densissime subtiliter rugulosum. Oculi latitudine fore" duplo longiores supra et infra albo-marginati. Antennae in niroque sexu protliorucis basin band attingentes, pallide rufae, arlieulis duobus primis bninneis, 2" |)rimo liaud (j) aut ])aulo ($) longiore, 3" omnium longissimo, 8" nono panlo (,S) aut' multo ($) breviore, 9^ — 11" Jatis, 9» latitudine triente longiore, 10" nono triente (,^) vel dimidio (^) breviore, 11^ decimo fere duplo longiore. Stett. enlomol. Zeit. 1895. 143 Protlioiax a carina, doiso medio lale svü levissinie cou- cava versus latera recte transversa sine parte cons))icua lon- gitudinali laterali, ad apicem eonicus, lalitudiue (ad carinam) vix longior, densissime granuloso-rugiilosus, ad latera ipsa ut in prosterno subnitens punctis profundis densis inslriictus, lineis tribiis angustis rectis albo-griseis signatus. Sciitelliim subrotundum, albo-griseum. Elytra parallela, elongala, dorso parum depressa, fortitor slriato-pimctata, punctis in striis densissimis, interspatiis basi subeonvexis, serie punctorum basali in interspatio 1^ fere medium elytri attingente, inters})atiis alternis pro parte et margine reflexo laterali densius griseo-pubescentibns. Pygidium rotundatuni. Corpus infra unicolor, meso-meta- sterno lateribus profundis punctis sat densis notatis. Ab- domen (,^) basi medio levissime depressum. Pedes pallide ruli vel brunnei, tarsorum articulo 1° (in rj $) elongato; tibiis postice macula alba signatis. Long. 7 mm, rostr. l^fg, elytr. 41/2, lat. 21/0. Hab. Antananarivo, Madagascar (A. Sikora coli). 2 ,^, 1 $. Die Punktreihe auf der Basis des ersten Zv^'iycheiiriuimes der Decken ist durch ihre Länge sehr eigenthümlicli. Telala gen. nov. Rostro elongato, subrotundo, capite angustiore, apice (lilalato, dorso longitrorsuin leviter uni-carinato, intra oculos et autennas lateribus uni-sulcato, margine apicali leviter sinuato, infra medio carinato; antennarum sulcis oblongis apicalibus. Oculis oblongis lateralibus haud obliquis. Antennis ut in Sintoris quadrUineati Fabrs. mare, sed articulo 9o octavo breviore. Prothorace oblougo, dorso tuberculo alto penicillato notato, carina valde concava ionge ante basim sita medium lalcrum attingente sed nine parte longitudinali laterali. Eljtris parallelis, basi rectis, Ruj)ra lale deplanatis, utrisque uiite apicem in spinam longam productis. Pygidio parvo, semicirculari. Processu mesosternali angusto apice leviter coiivcxo; al)- (iominis segmento anali penultimo paulo longiore; larsoiuni articulo !<> cacteris parum breviore, parte <|uarta tibiae vix longiore. Tyi)us: T. armigera sp. nov. Unterscheidet sich von Sinlur Schünh. und Idiopus Lac. durch die auf der Unterseite des Rüssels nicht bis an den Stett. entomol. Zeit. 18li5. 144 Mittelkiel verlängerten Fühlergrnben, welche älinlich wie in Eczesaris Pasc, gebildet sind. Letztere Gattung -hat aber einen etwas mehr abgeflachten Rüssel und einen der Basis genäherten, seitlich winkelförmig nach vorn gebogenen Hals- schildkiel, welcher in Telala m. seiner Form nach au den von Ancylotropis Jekel erinnert, jedoch höher ist, weiter von der Basis entfernt steht und an den Seiten des Ilalsschildes als Höcker vorspringt. Von allen hier erwähnten Gattungen, sowie von Plintheria Pasc, weicht die vorliegende Art ab durch den hohen Höcker auf dem Halsschilde und die zwei langen schräg nach oben und hinten gerichteten spitzen Zapfen, in welche die Decken vor der senkrecht abfallenden Spitze aus- gezogen sind. Das einzige Exemplar, nach welchem ich die (Gattung und Art beschreibe, scheint ein ^ zu sein. 24. Telala armigera sp. nov, (^ (?). T. nigra, ochraceo-variegata. Kostrum cum ca))ite fortiter rugato-puuctatum ac medio vitta ochracea notatum; Caput ad oculos parum fulvo-pubescens. Antennae brunneae, clava nigra singulis pilis longioribus vestita. Pj'Othorax latitudine vix longior, densissime rugato-punc- tatus, linea mediana ochracea ante medium alte (>levata ochraceo-, ejus lateribus fusco-pilosis; nigro-variegatus, puncto- laterali minuto ochraceo. Scutellum subrotundum, ochraceum. Elytra latitudine plus dimidio longiora, dorso fulvo-, ])arum maculatim, pubescentia, lateribus nigris, hie et inde fulvo-variis, lineola obliqua autemediana intra strias lani et 3iani^ fortiter striato-punctata, interspatiis densissimis granulis minutis adspersis, spinis anteapicalibus longius nigro-pubescentibus. Corpus infra fortiter dense punctatum, metasterno lateribus ochraceo -pubescente. Pedes ruß, femoribus basi excepta, tibiis basi et medio brunneo-uigris. Lon2'. 61/2 mm., rostr. 2, elvtr. (spinis excl.) 4i/.,, lat. 23/^. Hab. N. S. Wales. 1 Stück. 25. Litocerus philippinensis sp. nov. f^$. L. variegalo Jord. aflinis; prothorace disco linea mediana lata, altera transversa pone sulcum sita, hac utrinque ])er lineam obliquam cum illa ad carinam antebasalem, saepe etiam per lineam plus minusve obsoletam cum illius parte apicali connexa, hoc modo intra sulcum transversum et carinam Stett. eulomol. Zeit. 1895. 145 figurum tiapezoidalem duas guttas fuscas incliidentern forman- tibiis; cariuae antebasalis angulo laterali recto levissime votun- dato; elylris subtilius piinelato-stiiatis, similiter signatis, sed iilroque macula conspicua mediana giiseo-rulvo-ciucla nigra nolato; pedibus pallidioribus. Magiiitudo A. cariegati Jord. Hab. Luzon (J. AVbitehead). 7 ,^, 6 $. Obwohl die Unterschiede zwischen dieser Art und A. varicgatus Jord. nicht sehr aiiftallig sind, so scheinen sie doch konstant zu f-ein, wie die Serien von 26 Exemplaren der einen, und 13 der andern im Museum Tring zeigen. Im Slettiner Museum sind vier Exemplare von Cevlon, welche sich in der Zeichnung wie folgt von den Philippinen- Stücken unterscheiden : Die Seiten des Halsschildes sind breiter .gelblich behaart, die schwarze Zeichnung, welche von dieser Behaarung um- schlossen ist, ist kleiner; das gelbliche Mittelkreuz ist breiter, die schiefe Linie, welche jederseits den Arm des Kreuzes mit dem Kiel des Halsschildes verbindet, ist untei-brochen oder ganz abwesend; die Decken haben ein schwarzes Querband vor der Mitte, zusammengesetzt aus einem ziemlich großen Suturalticck, der in philippinensis ganz reducirt ist, und einen graden, nicht schiefen Querfleck zwischen dem zweiten und siebenten Streifen; dieser Querfleck hängt gewöhnlich an den Seiten mit zwei kleinen, etwas weiter nach vorn .stehenden Seitenflecken zusammen; die basale schwarze Makel auf dem zweiten und dritten Zwischenräume ist in drei oder zwei Fleckchen aufgelöst; die Beine sind viel dunkler als in philippinensis m. Da ich keine strukturellen Unterschiede linde, halte ich dieses Ceylon-Thier für eine Lokalform von phitippinensis und nenne es L. philippinensis crucicnllis m. (Typen (,j^, _V) in Mus, Stettin). 26. Litocerus plagiatus sp. nov. r^. L. niger, pro maxima parte luteo-ochracco-tomentosus, bis partibus et pedum annulis rulis. Kostrum ut in L. dnvsali Jord.; Caput luteo-ochraceum, in vertice et pone oculos nigrum. Anlennae rufae, versus apicem brunneae, articulis h^ — 11" sub- ac(piilongis. Prothorax ut in L. dorsali, sed lateribus a carina, dorso paulatim convexa lateralitcr angulo recto ejus apice ipso autem leviter rotundato antrorsum llexa, ad apicem minus rolmi- datus; dorso vitta mediana lata pone carinam angnstiore ac Stett. entomol. Zeit. 1S9J. ^Q 146 guttiformi, versus apicem etiam angustata, lateraliter tribus punctis, apicali, incdiano, l)asali, praeterea linea flexuosa ad carinam lateralem, luteo-ocliraeeis siguatus, Eij'tra rotrorsum angustata, ad suturam (bai^i excl.) im- pressa, rufa, luteoochraceo-tomenlosa, plaga magua lalerali mediana usque ad iiiterspatium teitium (a sutura) exteusa, uoniuillas guUulas hiteo-ocliraceas iucludente, postico cum linea transversa irregiilaii anleapicali conti na, nigris uotata. Pjgidium latitudine longius, trianguläre, apice rotundo, rufum, medio vitta nigro-brunnea. Corpus infra i)ro maxinia parte rufum, luteo-ochraceo tomentosum; metasternum latera- liter nigro-macnlatum; abdomen utrinque serie punctoruni nigrorum signatum, segmeuto primo absque tuberculo. I'odes rufi, femoribus medio, tibiis basi et apice, tarsorum arliculn 1" (basi exciusa) brunneo-nigris. Long. 7 mm, elytr. 4i/\i, lat. 31/.,. Hab. Nord L.izon fJ. Whitehead; 1894). 2 ,^. Diese in der Färbung der Decken an L. dorsalis Jord. erinnernde Art ist leicht an dem sehr breiten Mittelsireilen des Halsscliildes und an dem Mangel eines Höckers auf dem ersten Abdomen-Segment zu erkennen. Ji7. Litocerus picturatus s\). nov. $. L. picto Pasc, colore similis; niger, ex parte rufiis. Rostrum cum capite et elytrorum parle apicali declivi lluvo- pubescens, breve, dorso tribus carinis inter iintennas abbre- viatis, lateralibus basi leviter arcuatis notatum. Oculi regu- lariter ovales, obliqui, subapproximati. Antennae elytrorum basin superantes brunneae, artieulis duobus primis toti.s, 30 — 8*' apice luteis, 10<^ uono paulo breviore. Protborax longior quam in L. picto, conicus, dorso .^ulco transverso arcuato iustructus, carina antebusali dorso recla lateribus leviter versus apicem rotundato-llexu; indnmenio capitis, linea irregulari infero-laterali, altera subinterrupta discoidali, lineola utrinque juxta medium intra sulcuin tr;ms- versum et ba.^iu sita postice cum linea dorsali conllua, l)uuctoque autebapali dorso-laterali nigris. Scutellum leviter transversum, griseum. Elytra ialitiidinc fere duplo longiora, retrorsum parum angustata, sat forliter striato-punctata, stria tertia basi excepta magis impres.'^a, grisea pubeseentia, interstitiis 2% 4^, 60, 9", sutura basi, cueteris interstitiis hie et iude, l'aseia transsversa ante ])arlem llavam apicalem .'5ila in sutura antrorsum triangulariter dilatala, lateribus sinuata guttaque discoidali postbasali uigris siguatu. Sletl. enloniul. Zeil. 1895. 147 Pygidium rufum, granulosum, latitudine brevius, regulariter rotundatum. Corpus infra griseum, immaculatum. Pedes rufi, femoribus apice exceplo et übianim apice nigris vel subüigris. Loug. 9 mm, eljtr. G, lal. S^j.2. Hab. Perak. 1 $. Die drei Kiele des Rüssels sind imgeluhv gleich hoch, der mittlere ist nur vorn scheinbar niedriger, weil der Rüssel hier deutlich eingedrückt ist. Der kurze Rüssel, das lange zehnte Fühlerglied und die längeren Flügeldecken unterscheiden diese Art von dem ähnlich gefärbten L. plctus Pasc, der mit ihr zusammen vorkommt. 28. Litocerus annulipes (Dohrn i. coli.), sp. nov. f^. L. niger, supra fusco-pubescens, luteo-griseo-signatus, infra luteo-griseus, lateribus insensim fusco-notatus. Rostrum rugato-punctatum, lougitudine apice paulo angustius, dorso quinque-cariuatum, carinae medianae diniidio apicali obliterato, carinula laterali ab oculo ad apicem continuata intra antenuas interrupta, intermedia brevi. Caput fuscum, puncto occipitaii ad-oculari et genis luteo-griseis. Oculi parum approximati. Antennae elytrorum medium fere attingentes, basi parum brunnescentes, articulis 3'> — 8" paulatim descrescentibus, 9*^ tertio parum breviore, 10" fere lougitudine octavi. Prothorax retrorsum fortiter dilatatus; carina dorso parum convexa, medio ipso autem leviter concava, lateribus valde rotuüdatim versus apicem et prosternum flexa; fortiter punc- tatus, dorso sulco transverso antemediano, totis lateribus (duobus punctis minutis exclusis), macula basali mediana tri- angulari, altera lineari postapicali, duobus punctis ad sulcum desinentem, duobus alteris ad carinam sitis, luteo-pubescentibus. El3tra sat brevia, dorso ante medium purum depressaiy pimctato-striatä, lineolis minutis sparsis griseis, quatuor guttulis lateralibus, humerali, mediana, postmediana, anteapicali, lineola geminata postmediana in interspatio quarto sita, notata. Pygidium punctulatum, unicolor. Tibiae cum tarsis nigri- pubescentes; illarum annulus angustus antemcdianus et apex extremus, horum articuli primi apex extremus cioerei. Long. 7 mm, elytr. 4'^/ 3, lat. 3>/^. Hab. Ceylon (Typus: Mus. Stettin). 2 ,^ Durch das stark punklirte und mit Querfurche versehene Halsschild leicht von den übrigen Litocerus Arien zu unter- scheiden. Der nächste Verwandte ist L. paciei Lesne. StetU entomol. Zeit. 169&. ]^Q<^ 148 29. Acorynus frontalis sp. nov. (^$. A. sulcirostri Boh. siniilis- froiile eapiti^s (V)rliiis cariuata, auteniiai-um (J:{) articiilo S"^ breviore, ))yGidio uni- colore, corpore iufra couspicue ])allide flavo-inaciilato, se — 7" subaequilongis, 10" dimidio octavi, hoo sepfimo paruii breviore; ($) elytrorum medium haud attingentes, sat g-aciles, 9'' — 11'' crassioribus, brunneis, iO" octavo paulo beviore. Prothorax longtudine Cere dimidio latior, lateribus an- irorsum recte angusttis ad carinam parum rotundatis; dorso pone medium parui, magis quam ad apicem convexus; 8 guttis brunueis notaus: quatuor dorso in quadrangulo sitis, una mediana in utroqu latere, duabus basalibus post carinam intra medium et anguKi laterales; carina basi ])arallela, medio concava, utrimque covexa, lateribus fere semicirculariter antrorsum paulo versv, prosternum llexa, medium lateris subatlingeute. Elytra convexa, cjlidrica, prothoracis basi haud latiora, a medio ad apicem dccvia, leviter punctato-striata, nigro- signata: gutta postbasali, jbbositatem postbasalem occupante, altera humerali, tertia nnuta adhumerali in Stria quinta, (juarta posthumerali laterä^ macula (juadratica submcdiana altera minore postmediana, otra strias unam et quintam sitis, hac cum liueola latcrali suapicali conjuncta, gutta mediana laterali cum macula dorsali ibmediana conllua vel libera. Pvgidium latitudinc brevis, rotundatum. Corpus inlVa cum pedibus nicolor; abdomine (j) simplice, tibiis^intermediis (,^) apicc detatis. Long. 41/0 mm, elytr. 3, vt. 2. Hab. Ceylon (Typus: J itMus. Stettin, ¥ i" Mus. Tring). StetU entomol. Zeit. 1895. 152 Mit A. cincraceus m. imtersclicidut sich diese Art von den übrigen Äcorynus S[iez\es durch das Fehlen desjenigen Rüssel- kiels, der sonst zwischen der Mitte und den Seiten des Rüssels steht. Die Männchen von A. cineraceus m. und dohrni m. erinnern durch die gleichmäßig dicken Fühler an LUncenis histrio Gyll. und torosns Pasc. Benannt zu Ehren C. A. Dohrn"s, in dessen Sammhing die Art unter einem schon vergebenen Manuskript ramen steckte. 33. Acorynus apatenioides sp. noi^. \^$. A. rulus, hiteo-pubescens, nigro-sigqSitus. Rostrum latum, apice paulo dilatatum, latitudine apicis/ parum longius, planatum, tribus cariuis intra antennas abbni'iatis aequaliler elevatis notatum. Oculi (,^) antice subapprojimati. Autennae rufae, articulis tribus ultimis brunneo-nigris,' ,j corpore phis dimidio breviores, graciles. / Prothorax latitudine (maxima ad angujbs acutos posticos veros) brevior, conicus, dense j)unctatus,) carina antebasali dorso paulalim concava lateraliter valde olundo-arcuata an- Irorsum; disco quatuor guttis brunneis, duibus ssubapicalibus approximatis, duabus ante carinam sits longe separatis, praeterea utrinque duabus dorso lateralibuj una ante- et altera postmediana, notatus. Elytra sat elongata, retror.^um angutata, post basin inier strias l'^m et 4aiiQ sal gibbosa, sat pro/inde striato-puuctata, nonnulHö guttuUs nigris, una marginaü ppthumeraH conspicuore, rnacula magna postmediana eljtris c^muni plus minusve transverso-ovali, atl striam sextam exten*, nigro-velutina signata, Pjgidium rufum, $ sub-f^emicirciare, apice rellexo-mar- giuatum, ,j longius, apice subtruncto-rotundatum. Sterna niedio subnigra. Abdomen J me&> depressum, basi Im- pressum, segmento anali simplice. i*edes pallide rufi, femo- ribus rnacula nigra uotalis, libiis qiiluor anlicis apice dente instruclis. Long. 6 mm, clylr. 4, lat. 2^ . Hab. Perak. 2 ^, 1 $. / Durch den schwarzen Fleck Anter der Mille der Flügel- decken iihnelt diese Art Apatenit centralis Pasc. 34. Acorynus punc^pennis sp. nov. ,^% A. cylindrico Jord. ainis; rostro latiore apice multo minus diiatato, cariuis tribus d^salibus ad margincm apicalem Stett. eptomol. Zeit. 1895. 153 proloDgatis, eanim parlibus apicalibiis aiilem Icvitcr flevatin; antennis bninneo-nigris; protliorace i)ariim lonuiore, crassius punclato, earina sensiin concavu, signaturis niiiioribiis; elytris longioribus, signaUiris sparsioribus, grossi-ssime piinctatü-.slriaii.s, iiiterstitiis convexis; pygidio longiore, rnavginc basali tenui, latero-apicali atque apicali liiteo-ocbraceo-pubescente^ abdomine phis miniisve nigro, lateribus nifo-rulvo-maciilato, segmento anali (j) medio tiiberculo rotiiudo armato. Lon». 7 mm, elytr. 5, lat. 3. Hab. Perak. 3^ ,^, 5 $. Die Zeichnungen sind spärlicher und besonders kleiner als in A. cylindricus Jord., die schwarze Farbe herrscht bei weitem vor. Das Halsschild hat eine zweimal unterbrochene dünne Miltelbiiidc,. welche sich hinter dem in der Miltc deut- lich konkaven Basalkiel sehr verbreitert, daneben auf der Scheibe vor der Mitte jcderseits ein "undeutliches [^rundes Fleckchen, seitlich sieht eine oft in der Mitte unterbrochene Längslinie, welche hinten mit einem an dem Kiel in seiner Umbiebungs^telle entlang laufenden Fleck zusammenhängt. Von dem vor der Mitte der Decken bei A. cylindricus Jord. stehenden, lehmfarbenen, schwarze Fleckchen einschließenden Bande sind hier nur Reste vorhanden; besonders ist ein Stricli auf dem ersten Zwischenraum deutlich; vor der Spitze der Decken betindet sich eine Querbinde, die der Hauptsache nach aus zwei dünnen Querbänderu besteht, die hier und da mit ein- ander verbunden sind. Das Pygidium trägt in der Mitte ein großes schwarzes Dreieck, dessen Spitze nach hinten gerichtet ist; meist ist das Dreieck an seiner Basis jederseits bis zum Seitenrande des Pygidiums erweitert, sodaß die lehmfarbene Pubescenz der Basis gesondert stellt. Die Ausdelmung der lehm- oder erdfarbenen Behaarung der Unterseite ist sehr verschieden; das Mesosternum und Abdomen sind zum größten Theile schwarz. Die Punkte des Halsschildcs, welche in .1. cylindricus Jord. auf der Scheibe quer-länglich sind, haben hier eine runde Form, sind größer und tiefer. Die Punktstreifen der Decken sind sehr grob; die Zwischenräume sind erliöht, mit Ausnahme der hinteren Hälfte des zweiten. Das Pygidium ist länger als in A. cylindricus. In beiden 'Arten sind die Vorderschienen des ,^ an der Spitze mit zwei neben einander stehenden Zähnen versehen. 35. Acorynus biguttatus sp. nov. r^. A. niger, robustiis, j)ube griseo-lutosa vestitus. Rosirum crassum, latitudine apicali brevius, medio intra antennas im- Stett. entomol. Zeit. 1895. 154 prcssum, qiiinqiiecarinaliim, euriiia mediana a lateve visa niagis elevata, omnibiis iutra antonnas abbicvialis, apice jiraelerea utrimque cariniformi elevutione dcmidata instriic-td. Oculi anticc siibai)pioximati. Caput medio et poiic oculos iiisc'iim. Antennae brunaeae, medio ruf'ae, craseae, eh'trorum basin paulo siiperantes, articulis 1", 2^, 3", 4" aequilongis, 5"' — 80 decrescentibus, 9" octavo, septimo, sexto simul sumtis longiore, lOf" iongitudinc vix angustiore, 11^ uoüo parum breviore. Prothovax latiludine quarta parte brevior, pimctulatus, carina antebasali dorso recta lateribus rotundutim versus inferum et apieem ilexa, lateribus (maculam l'uscam l'onna cominatis inc'Uidente) et crux magna disci subisabellino-pubescentibus; i^ulco transverso autemcdiauo distincto. Eljtra latiludine basali phis dimidio iongioia. ad suturam depressa, sat tbriiter punetato-striata, griseo-lutoso-])ubes('entia, maeula disci postbasali, altera humerali punctum album porlante, faseia lalissima poslmediana, anlice ad slrias 2ani, (iam, Sfim, postice ad suturam et striam 6'"« sinuata, in utroque elytro guttani magiiani albam iucludenle, })raeterea noiuiullis maculis minutis apit-alibu.s et uua inarginali postbumeraü, nigris uolala. Pj'gidium granulüsum, rotundalum. medio obseuvius quam lateribus. Corpus infra immacuJattim. Abdomen medio leviter depressum. Pcdes rufi, iemoribus basi exeepta brunneis. Tarsorum articulus primus apiee griseo-pubescens, tibiarum medio mullo brevior. Tibiae intermediae apice subdentalae. Long. 11 mm, eljtr. 71/2, lat. 4i|2- Hab. Borneo. 1 $. Gehört zusammen mit A. albo(/uflatns Jord., üisroidalis ,T(n-d., ceylonicus Jord., apicalis Jord., punctalus Jord. und similis Jord. zu einer Gruppe von Arten, welche sich durch gedrungene Gestall und kurzen Rüssel auszeichnen. Von dem ,j von A. albogvttatus, der auch einen weißen Fleck hinter der Mitte jeder Decke hat, untersclieidet sich die neue Art, außer durch viele Einzelheiten in der Zeichnung, besonders auiFällig durch die stark genäherten Augen, den in der Mitte der Basalhälftc eriiöhlen und gekielten Rüssel, die kürzern und dickern Fühler, deren drittes und zehntes Glied kürzer sind, durch den seitlich im ganz ilachen Bogen nach unten und wenig nach vorn gebogenen Kiel des Halsschildes und das breiter abgeflachte Abdomen. .Stett. entomol. Zeit. 1895. 155 36. Acorynus carinifrons sp. nov, -f. A. uiger, fuseo-pubesccns, lutoso-signalus. Rostriim ciassum, apice paulo dilatatum, nigatum, quinquecariualiim, carina mediana apioe abrupte leviore, postice Iraus fioulcm capitis iu vertieem ascendente, parle frontali autem teuuiore, carina intermedia usqiie ad apicem abeunte, sed iutra antennas oblique iutcrrupta, carina laterali oculum non aitingente supra auteunarum sulcum abbreviata. Caput fuscum, supra ad oculos tcnuiter lutoso-pubescens, geuis lutosis, sine sulco angulifornii. Oculi sat distantes. Antennae elytrorum basin attingentes, sat erassae, arti- culis 40 — 80 basi extrema rulis, 9^ octavo plus duplo longiore, 10" octavo fere dimidio breviore. Protliorax couicus, antrorsum tbrtiter angnstatus; carina dorso leviter, latcribus ibrtius concava, hie paulo versus apicem flexa; disco fortiter puuctatus, sulco arcuato antemediano transverso instructus, vitta mediana pone suleum iutcrrupta, utrinquc macuJa apicali dorso-laterali, altera post carinam ad unguium lateralem basis sila, guttula ad suleum desinenlem, macula minula obliqua ante carinam magis versus latus quam medium sita, puuctulis nonnullis dispersis, lutusis, parte laterali carinae antice lutoso-marginata. Elytra protliorace latiora, parallela, medio ad suturam sat depressa, fortiter punctato-striata; parte declivi apicali, duabus niaculis irregularibus exclusis, plaga basali ex lineolis et guttulis irregulariter composita cum macula parva anguli- formi suturali (elytris communi) antemediana connexa, macula l)arva transversa mediana intra strias 3iam et 5ii»i sita, guttulis minutis in interspatiis 1", 3", 5", 7", O** sitis, macula mediana parva in interspatio S", lutosis. Pygidium breve, fere semicirculare, utriuque macula lutosa notatum. Corpus infra sparsim cinereo-pubescens. Sterna punctata, abdomen punctulatum. Pedes nigri; femoribus cinereis; tibiis tarsisque nigris, bis articulo primo basi excepta rufo, cinereo- pubescente, illis annulo antemediano eodem colore notatis. Long. 93/4 mm, elytr. 7, lat. 41/4. Hab. Kbasia Hills, Assam. 1 $. Im Habitus stebt diese Art dem A. apicalis Jord. (Nov. Zool. p. 623^n.|,55,'[.1894) von Sikkim und dem A. ptinctatns Jord. (1. c. p.^.652 u. 53, 1894) von Sumatra nalie; erstere Art bat wie die neue ein stark punktirtes und zu gleicher Stett. eatomol. Zeit. 1895. 156 Zuit mit Qucrfureht" versehenes Halsschild, aber eine gefurchte, nicht gckiellc Stirn; die zweite Spezies besitzt eine nnge- furchte Stirn und ein stark pmiUtirlcs, aber ungefiirchtes Halsschild. A. apiralis Jord. hat eine Wangcnfurclie, welche den beiden andern Arten mangelt. Der Mitlclkiel des Rüssels ist in A. carinifrons sp. uov. viel stärker als in A. punc tatus Jord. 37. Acorynus lineolatus Jord., Nov. Zool. p. t>20 n. 47, 1894 ^Perak). Hei der Beschreibung dieser Art habe ich vergessen zu Ixinierken, daß die vier vorderen Schenkel, welche im ,j mit Ausnahme der Oberseite blaß-gelblich sind, im 1^ kaum eine S])ur dieser Färbung zeigen. 38. Acorynus luzonicus sp, nov. .j$. A. punctata Jov6. colore similis. Rostrum prolhorace brevius, apice sat dilatatum, medio longitrorsum late levitcr impresöum, carina mediana tenuissima. Caput nigruni, oculis hileo-griseo-cinctis. Hi (,j) antice approximati. Antennae brunneac, articulis 1« et 2'' totis, 3'^— 8« basi rulie, 10" lon- gitudine vix angustiore, 9^ septimo et octavo longiore. Prothorax minus quam in A. alhoguttata Jord. antror- snm angustatus, impunctatus, sulco autemediano arcuato trans- verso prof'undo instructus, carina antebasali dorso subrecta laleribus semicirculariter versus latus inferum et apicem Üexa; linea mediana, saepe incompleta, ante scutellum guttitormi, utrimque lineola transversa pone sulcum sita, duabus lineis lateralibus poslice contluis, exteriore antice etiam cum pube lateris inl'erioris connexa, linea intra angulo laterali carinae luteis vel luleo-griseis. Eljtra convexa, dorso haud depressa, sutura ad apicem impressa, striato-punclata, intersi)atiis ex parte levissime con- vexis; maculis lineolisque minutis rutis luteo-pubescentibus numerosis signata, ad apicem plus miuusve contluis: macula laterali posthumerali, altera laterali postmediana interdum magis conspicuis, gutta disci postmediana intra strias Siam et 4am sita fere ut in A. punctata Jord., albaguttato Jord. Pygidium latitudine paulo brevius, utrimque vitta irre- gulari lutea notatum. Corpus infra luteo-cinercum, metasterni epipli'uris fusco-bimaculatis. Abdomen (,^) medio longitrorsum dcpressum; segmento anali medio pilis aliter dispositis hoc modo plagam subsericeam exhibente. Stett. entumol. Zeit. 1895. 157 Pedcs uigri, tibiis medio (arsorumqiie articulo primo rufis; tibiis iutermediis (^) apice valde deiitatis. Long. (>'|o mm, eiytr. 41/3, lat. 2^14. Hab. Nord Luzon (J. Whitehead, 1894). 3 ^, 2 $. In den ä hu liehen Arten A. alboyuttatus Jord., biguttntus .lord., ctpicalis Jord. und punctata^ Jord. sind wie in dieser neuen die drei mittleren Kiele des RüspcIs zwischen den Fühlergruben abgekürzt- punctatus hat keine Querfurehe auf dem Halsschilde; von den übrigen drei Arten ist lnz>onicns leicht durch die gleichmäßig gewölbten Decken zu unterscheiden. 39. Acorynus analis sp. nov. r5^$. A. uiger. Roslrum versus apicem gradalim dila- tatuni, dimidio basali dorso utriuque carina alta instructuni, medio late imj)resfeo subtiliter cariuulaium, rufum, apice nigro deplanato ruguloso leviter biimpressum. Oculi oblougi, (^) autice contigui. Frons triangularis. Antennae basi rufae, apic<'. brunneae, articulo 9*^ oetavo paulo breviore et decimo dimidio longiore. Prothorax conicus, longitudine triente latior, carina dorso (unvexa lateraliter semicirculo antrorsum arcuata; lateribus ruiis luteo-ociiraceo-])ubescens cum puncto nigro subapicali, disco niger, linea mediana tcnui interrupta et macula ad sulcum transversum antemedianum desinentem luteo-ochraceis signatus. Elytra subparallela, dorso subplanata, apice subito rotun- dato-declivia, sat fortiter punctato-striata; parte apicali declivi (punctum nigrum iucludente), gutta suturaii antemediana, macula magna humerali, parva macula laterali mediana, striis pro parte luteo-ochraceis.^ puncto humerali ipso nigro. Pygidium latitudine aequilongum, rufum, luteoochraceo- lomentosum. Corpus infra luteo-ochraceum. Pedes ruii, femoribus posticis apice, tibiis omnibus medio, tarsoruin articulo primo basi brunneis. Long. 6^/2 mm, elytr. 41/3, lat. 3. Hab. Nord Luzon (J. Whitehead, 1804). 7 ,^, 8 ?. Unterscheidet sich von Litocerua picltis Pasc, der am besten zu Acorynus gerechnet wird, durch die bedeutendere Größe, verhältnißmäßig größere Breite, die tiefe (Querfurehe auf dem Halsschilde, die schmale Mittelbinde und die breit gelblich tomentirten Seiten des letztern, und durch die anders gezeichneten Flügeldecken. Diese zeigen besonders einen großen Schulterfleck und vor dem gelblichen Apicaltheil ein Nahttleckchen, welche in J. pictus (Pasc.) nicht vorhanden Siett, catomul. Zu!t. 18'J&. 158 sind. lu dieser Art sind die ersten zwei Drittel der Decken ziemlieh gleii'hmäßiu' mit urauen Linien bedeckt, die hier und da einen rnnden schwarzen Fleck [freilassen; vor dem gelb- lichen Ai)icaltheil sind die'^Decken^ungefleckt, sodaß'hierjdie schwarze Grundfarbe eine Qiierbinde bildet, welche in A. analis schmäler und an der Naht durch den oben erwähnten Fleck unterbrochen ist. 40. Acorynus cineraceus s]). nov. r^, A. niger, piibe pliimbaceo-cinerea vestitus, nigro- guttatus. Rostrnm ante anlennas sat dilatatum, latitudine apicali quarta parte longius, planum, dorso pone insertionem antennaruni transverse leviter depressum, ecarinatum, medio subtiliter canaliculatum, sulculo antice abbreviato, postice in fronten! ascendente, lateribus carinula dorso-laterali minuta anteoculari instructum. Caput nigrum, ad oculos distantes subrotundos cinereum. Antennae fere longitudine corporis, crassae, compressae, articulis 4" — 8" clava non tenuioribus, i^ pyriibrmi secundo duplo longiore, 3" omnium longissimo, 9" octavo breviore, et decimo duplo longiore et uudecimo aequilongo; nigrae, Prothorax brevis, conicus, antrorsus valde angustatus, longitudine dimidio latior, carina antebasali dorso utriuque leviter retror.sum curvata, lateribus angulo rotundo magis versus apicem quam versus latus inferum ilexa; sex guttis indistiuctis nigris: quatuor basalibus ante carinam et una mediana in utroque latere notatus, vel unicolor. Eljtra fouvexa, retrorsum leviter angustata, subtilissime seriatim punctata, vix striata, praeter guttam suturalem ante- medianam in utroque elytro sex guttis nigris signata, hoc dispositis: 2, 2, 2; guttis 3 et 4, 5 et 6 conjunctis vel liberis. Pygidium latitudine vix brevius, unicolor, ai)ice rotun- datum. Corpus infra unicolor; abdomen (j) hasi insensim depressum. Pedes nigri; tibiis intermediis apice valde dentalis; tarsis posticis albo-, caeteris albo- vel cinereo-pubescentibu«. Long. 51/1 mm, elvtr. 3i/o, lat. 2i/o. Hab. Nord Lnzon \j. Whitehead, 1894). 2 ,^. Diese Art ist vor allen andern durch das Fehlen der Uückenkiele des Rüssels ausgezeichnet, lu der Kürperform kommt sie dem A. luz-onictta sp. nov. am nächsten, unter- scheidet sich aber durch die dicken Fühler, durch das Fehlen der (^uerfurche auf dem Halsschilde und durch die Zeich- nung sofoi-t. S(t!(l. entoinul. Zeit. 1895. 159 41. Acorynus pallipes ^p. uov, V. A. iitigioso Pasc, affinis; elytris subtilius piinclato- striatis, postice minus abrupte declivibus. riitis, liiteo-cinereo- pubescentibus, siünaturis nigris: gutta postbasali dovsali, altera liumerali, tertia marginali majore postbumerall, quarta miuuta poirtbasali in iuters-patio sexto, macula transversa autemediana intra strias 2am et 6am^ macula geminata parva mediana marginali, fascia postmediana transversa sinuosa latera versus angustiore, gutta auteapicali, praeterea macula suturali mediana; jK'dibus luteis, femoribus posticis apice nigro-brunneis, omnibns tibiis annulo mediaiio brunneo notatis. Long. 51/2 i"»i, elytr, 4, lat, 2^1^. Hab. All)ay, S. Luzon (J. Wbitehead). 2 $. Rüssel, Halsscbild und Fühler haben dieselbe Form wie im V von A. litigiostis Pasc, und bafjancnsis Jord. (Nov. Zool. 1). 625 n. 58, 1894). Die Fühler sind blaß röthlich, mit drei braun-schwarzen Endgliedern. Das Halsschild hat eine helle ununterbrochene Mittelbinde, an welche sich in der Mitte jederseits ein ebenso gefärbter Fleck anschließt; au den Seiten steht eine breite, helle Binde, die hinter der Mitte ein braunes Fleckchen einschließt und vorn mit der mehr asch- grau behaarten Unterseite der Vorderbrust zusammenhängt. Von A. litigiosua Pasc,, batjanensis Jord. und analis m. (ff. 11. 39) unterscheidet sich diese neue Art hauptsächlich durch die viel feiner punktirten, anders gezeichneten und hinter weniger steil abschüssigen Decken. Cornipila gen. uov. ,^$. Rostrum perpendiculare, versus apicem liaud lalius, iiiargine laterali supra antennarum sulcos inferolaterales magnos submedianos jjarum dilatato, morgine apicali rocto, absque carinis. Oculi f,j et V) contigui, subrotundi. Antennae elytrorum basin superantes (,^, $), pilosac, arliculis 1" et 2" crassis, simul surnlis tertio breviore, 4" — 8" descresct'utibus, H" minuto, clava lata artieulis 8" — 6" ptiulo longiore, lO** nono purum breviore. Prothorax brevis, longitudine dimidio latior, cariua dorso convexa laleribus trans medium ascendenle. Elyira convexa, retrorsum rolundato-angustata. Pedes elongati. Processus mesosternalis latus subperpendicularis. Abdomen maris simplex. Typus: C. iuteipes sp. uov. Stell, entomol. Zeit, 1895. 160 Von Acorynus, Litocerus und Hypseus durch den kiel- losea Rüssel, die in beiden Geschlechtern einander berührenden Augen und durch die behaarten, ihrer Form nach ähnlich wie in Tropideres Scliönh. gebildeten (aber viel längern) Fühler hauptsächlich zu unterscheiden. 42. Cornipila luteipes sp. nov. r^$. C. rufo-brunuea, grisea pube signata. Rostruni, caput corporisque latus inferuni griseo-pubescentia, unicoloria. An- tennae ciava nigro-brunnca. Prothorax maxinia latitudine ad angulos aequaliter rotundalos carinae, lateribus antrorsuin rotundato-anguslatis: vitla mediana ante medium late inter- rupta, gutta utriuque in disco, lateribusque (macula hamata exclusa) griseis. Elytra subtiliter striato-punctala, interspatiis 1'^, 3", 7", 9" pro maxinia parte pube grisea liueolas plus minusve coufluas l'ormante vestitis, hac pube in caeteris interspatiis rariore. Pygidium rotundato-triangulare, longitudine parum latius, brunneum, basi utrinque macula ruf'a griseo-pubeseente uotatum. Pedes luteo-ruii. Long. 2i|2 mm. Hab. Perak. 3 .j^, 2 $. 43. Hucus laetus sp. nov. rj $. H. niger, pube rufa vestilus, brunneo-uigro-maculatus. Rostrum fere longitudine prothoracis, pone iusertionem anten- narum multo lenuius quam in caeteris speciebus, carinis dor- salibus lateralibus rectis (haud basi subflexuosis). Oculi oblon- giusculi, valde approximali, ad i'rontem subparalleli. Antennae crassiusculae, uigrae, articulis duobus primis apice subrulis, {(S) elytrorum medium superantes, clava sat lata, articulo 9" octavo paulo longiore; ($) elytrorum basim parum superantes, clava lala, ejus articulis aequilongis, articulo tertio 7" et 8^ simul .sumtis aequali. Prothorax brevis, subcouicus, lateribus leviter rotundatus, carina dorso recta, versus latera leviter retrorsum deinde rotundatim antrorsum arcuata, rufo-pubeseens, disco lala villa nigra crucem ruläm includenle, duabus guttis lateralibus una j)0st aheram silis etiam nigris. Elytra subtilissime striato- punctala, rufo-pubescentia, nigro-guttata: duabus guttis suturali- bus, uua postbasali, altera autemediana, quatuor discoidalibus aeijuidistantibus inter se pro parte linea albo-grisea conjunctis, earum 2a majore, in ,j singulo cum gutta septima discoidali antemediana contlua, 8» mediana versus latus sita, 9» et 10a SteU. cutoiuol. Zeit. 1^95. 161 hiimeralibus coufliiis, ll^i marginali posthiimerali, 12a niar- giuali niediana, 13a anteupicali arciiata discoidali, 14a aute- apicali. Pygidiiim rufiim, subsemicirculare. Corpus iufia imma- culatum. Pedes subuigri, fenioribus basi apieequo, tibiis (apice excepto) riilis. (^. Long. 31/2 mm, ehtr. 22|3, lat. l^l^; $ paniin major, Hab. Pcrak. 1 ^, 2 ?. Der längere und scbmale Rüssel, die länglicben, einander selir nabe stellenden Augen und die dicken Fübler unter- scheiden diese Art von den vier übrigen der Gattung, Die dunklen Flecke der Oberseite sind meistens von grauer Be- haarung schmal umrandet; die Naht der Decken ist an der Basis weißlich, ebenso wie der dritte Zwischenraum zwischen den dunklen Flecken. Letzlere sind zum Theil quer zusammen- geflossen und bilden besonders in dem einzigen mir augen- bliclvlicb vorliegenden q in der Mitte der Decken eine Art gemeinsamer Querbinde. 44, Hucns lineatocollis sp, nov. $, //. uigor, supra fusco-pubescens et albo-griseo-lineatus; infra cum pedibus unicolor, albogriseo pubeseens. Rostrum cum maudibulis longitudine prothoracis, valde inclinalum, dorso intra antennas a latere visum leviter trans- verse depressum, medio subtiliter canaliculatum apice excepto, carinis duabus utriusque laleris dorsi ad oculos ineipientibus intra antennas abbreviatis, hie duabus interioribus approximatis dilatatis. Oculi leviter ovales spatio ^J2 mm lato separati. Caput fuscum, linea media obsolela grisea, oculis luteo-griseo- cinctis. Antennae nigrae. Prothorax ut in //. melanostoma Pasc, dicto, carina ante- basali autem medio fere recta et lateribus in angulo acuto, apice ipso rotundato, antrorsum flexa, tribus lineis rectis distantibus tenuibus albo-griseis ornatus, praeterea linea dorso-laterali ad carinam lateralem sita male circumscripta cum pube lateris inferi confhia notatus. Scutellum trausversum, album. Elytra sensim striato-punctata, convexa, interstitiis 1*^, 30, 5", 70, 9", 100 albo-griseo-lineolatis ac guttulatis, bis signaturis irregularibus. Pygidium semicirculare, unicolor. Long, 42/3 mm, elvlr. 3i|^, lat, 21/3. Hab. Nord Luzon '(J, Whitehead, 1894;. 1 $. SieU, entomol. Zeil. ISOä. lj[ 1G2 Diese duich den stark nach hinten geneigten Rüssel aus- gezeichnete Alt zeigt auf den Decken in den ungraden Zwischenräumen, aupDerdoni in dem zelinten und an dem auf- geworfenen Seitenvaude, viele weiß-graue Fleckchen, die mehr oder weniger zu Längslinien zusammenfließen. 45. Hucus vestitus sp. nov, ^^. H. melanosloma Pasc, dicto forma similis, minor, prothorace breviore, ejus carina parum minus convexa, elytris parallelis, convexioribus. Niger, gri8eo-i)ubescens; supra brunneus, pube rufo-grisca vestitus, brunneo-guttatus. Occiput brunneum, linea tenui grisea mediana nolatum. Antennae ohscuriores quam in specie altera. Prothorax antice posticeque juxta medium indislincU; brunneus, lateribus gutta brunnea signatus, angulo lalerali cariuae antebasalis aculo. Elytra 11 guttis brunneis ornata: la et 2a gemiuatis subbasalibus, dorsalibus, 3» humerali, 4a laterali anlemediana, 5a mediana suturali, (Ja et 7a geminatis discoidalibus medianis, 8a laterali postmediana, 9a subsuturali et 10a laterali ante declivitatem apicalem, IIa subapiculi in medio intra suturam et marginem externum sita. Corpus infra cum pedibus pube unicolorc vestitum, femoribus leviter rufescentibus. Long. 31/ j mm, elvtr. 2, lat. li/o. Hab. Perak. 1 ,j. Außer durch die ganz andere Zeichnung unterscheidet sich //. vestitus von der Pascoe'schen Art hauptsächlich durch das kürzere Halsschild, dessen Kiel viel weniger gebogen ist. Der breite Kopf, welcher die viel weniger als in manchen Acorynns und Litocerus genäherten gerundeten Augen fast ganz auf der Vorderseite trägt, und der vor der Fühlcrgrube ähnlich wie in Cedus plötzlich erweiterte Rüssel unterscheidi'u die Gattung Hurifs recht wohl von Litocerus Sciiünh. Mi( Ifypscus Pasc, Apatenia Pasc, und Nessiara Pasc, hinler welche sie im Cat. Gemming. und Harold p. 2735 gesetzt ist, hat Hucus nichts zu thun. 46. Hucus lateralis sp. nov. f^$. H. niger, hie et inde brunnescens, supra brunneo- olivaceo-pubescens, luteo-flavo- et griseo-signatus, infra albo- griseus. : Rostrum longius quam in H. melanosloma Pasc, el //. ornatus Jord. dictis, Antennae nigrae, basi rufescentes, (,j^) corpore dimidio vel lere dimidio longiores, articulis 3 ultimis Bimul sumtis 80 brevioribus vel aequilongis, ($) dimidio cor- Stctt. entouiol. Zeil. 1805. 168 poris lougiliidiiiis (cap. exol.), articulis 9" — ll^ latioribus, l()o nono breviore, 8" uono longiore. Caput rufo-bnmueiim, oculis luteo-grisco-cinctis. Prothorax longitudine dimidio latior, antrorsnm minus quam in spcciebus mclanostoma et ornatus dictis angustatus; carina antebasali paulatim coiivexa, medio tenuiter coucava, juxfa angulos laterales rectos minus couvexa; brunneus, linca media tcuui grisca, plaga magna basali antrorsum triangulariier angustata apicem subattingen^e luteo-flava signatus. Elytra eonvexa, subtilissime striato- punctata, griseo- liueolata: iulerspatio 1" lineola longa basali; 2" tribus bre- vioribus: postbasali, po.simediana, subapicali; S^quatuor lineolis: basali, submediana, anleapieali, subapicali; 4"^ duabus: ante- et postmedianis; 5" duabus: basali maculilbrmi, altera minuta antemediaua; 6^ tribus: humerali, ante-, poslmedianis; 7" tribus: humerali, antemediana, anteapieali; 8"^ duabus: postbumerali, apieali; 9" duabus: submediana et })0. longis, IQO et 11*^ brevibus. $. Antennae elytrorum medium haud altingentes, articulo 1^ piriformi secundo duplo longiore, hoc latitudine parum longiore, S»— 8^ decrescentibus, 9o — 11» latioribus, 9'' et 11« longitudine tertii vel eo longioribus, 10'^ uouo trienle breviore. Typus: Mecocerina xenoceroides sp. nov. Sictt. entomol. Zeit. 1896. 165 Ich muß diese GtiUung erriL-hlea, um zwei Arien uuler- hriugeu zu können, wek-lie in keine der bisherigen Gattungen passen; nämlich Aconjtius amabiiis Pasc, und die hier nach- l'ülgend beschriebene neue Art. Vielleicht wird amabiiis später in eine eigne Gattung gebracht werden müssen; im ,^ von amabiiis ist nämlich das zweite Fühlerglied sehr kurz imd die Glieder 3, 4 und 5 sind der Länge nach eingedrückt, während im ,j von M. xenoceroides das zweite Glied der sehr viel längern Fühler nur etwas kürzer als das dritte ist, welches ebenso wenig wie das vierte Glied einen Längs- eindriuk hat; in beiden Geschlechtern von M. amabiiis ist der Forlsatz des Mesosternums zwischen den Hüften in der Mitte der Länge nach, besonders am Oberrande, erhöht, in der neuen Art dagegen ist der Fortsatz gleichmäßig und äußerst schwach konvex. In der Form des Kopfes, der Augen und des Rüssels erinnert diese Gattung an Mecocerus Schönh. 48, Mecocerina xenoceroides sp. nov. ,j $. M. uiger; subtus griseo-albo-pubescens, unicolor; supra pube olivacea tectus, lineis griseo-albis ornatus. Rostrum griseo-album, partibus elevatis nigris exceptis basi medio late elevata, hac elevatione canaliculo mediauo biparlita, antrorsum gradatim evanescente utrinque cariniformi; hujus elevatiouis causa rostrum ante oculos impressum apparet; dimidio ai)ic'ali impressione lata intra antenuas fortiter (,j^) constricta instruc- (iim; rugato-punctatum, lateribus ante oculos carinula arcuata notatum. Caput brevissimum, pone oculos olivaceum. An- tounae (,^) corpore (cap. excl.) sextuplo longiores, articulo 2*^ apice dilatato, ($) elytrorum medium haud attingeutes. Prothorax subcjliudricus, latitudine (medio maxima) paruni longior, lateribus sensim rotundatus, punctulatus, carina dorso recta, lateribus valde oblique antrorsum et versus inferum arcuata; tribus lineis angustis griseo-albis signatus, (iuabus lateralibus antrorsum levissime iuclinantibus. Elyira subcjlindrica, versus apicem paulo angustiora, convexa, dorso haud depressa, striato-punctata; margine basali intra suturam et striam 7am, dimidio basali suturae, linea disci basali in interspatio 7'\ antice cum margine basali, postice (in medio elylrij per lineam recte transversam saepe parum undulalam cum vitta suturali connexa; hoc modo elytra figura quadratica communi per vittam suturalem bipartita ornata sunt; praeterea fasciola transversa postmediana disci minuta, saepe abseute (form, typ.) in interspatio 3« cum SlcU, entomol. Zeit. 1896. 166 figura quadratica plus miuusve coujuncüi, lineola sat longa apicali in eodem interspatio in pygidium riigulosum longi- tudine panini latius abeunte, griseo-aibis signata. Pedes elongati, larsorum anticoruni articulo prinio (.j) tibiis parum longiore, ($) paulo bveviore, articulo 2^ brevi- tibiarum apex et tarsi nigri, avliculo primo auteni dimidio apicali griseo-albo, > Long. 81/ 2 ™ni, rostr. 2, eljtr. 51/2, lat. 31/2. Hab. Nord Luzon (J. Whitehead, 18943. l".^^ 4 ?. 49. Directarius convexipennis sp. nov. $. J). rufo-brunneus, iufra griseo-, supra brunneo-pubcsceus, griseo-signatus. Rostruni latitudine brevius, basi cum fronte convexum, apice depressum. Caput ad oculos parum oblongos ac obliquos griseum. Autenuae ($!) elytrorum medium superantes, articulis 9^ — 11 <> sub-aequilongis, nigro-brunneae, basi rufae, Prothorax slructura ei D. signaii Jord. similis- linca mediana antice subinterrupta, duabus maculis iu utroque disco una apicali, altera ante carinam, signaturaque dorso-laterali irregulari albo-griseis notatus. Elytra retrorsum leviter angustata, convexa, dorso ad suturam poue basim paulo depressa, striato-punctata, inter- ppatiis 1" toto, 3", 5», 7«, 9" lineolatim albo-grisco-nolatis, lineolis tribus dorsalibus Iransverse dispositis ante declivitatem apicaleni sat conspicuis. Pedes rufi, tarsis obscure brunneis. Long. 31/2 vam. Hab. Perak. 1 $. Diese Art ist in den Flügeldecken weniger gestreckt und mehr gewölbt als J). signatus Jord. Scheitel, Stirn und Rüsselbasis sind zusammen gleichmäßig gerundet, wäiircnd in P. signatus Stirn und Rüssel in einer Ebene liegen und einen abgerundeten Winkel von etwa 70« mit dem Scheitel bilden. Die Augen sind auch mehr liinglich in D. convexipi'iniis als in D. signafKs. 50. Stenocerus testudo Jckel ab. nigritarsis ab. nov. Vom Vulkan Chiriqui, Panama, habe ich drei Exem- plare eines Stenocerus vor mir, welche strukturell nicht von St. testudo Jekel abweichen, aber einen vollständig schwarzen Kopf und Thorax und schwarze Tarsen haben. Der hell- tomcutirte Ijasaltheil der Flügeldecken erreicht au der Naht die Mitte nicht und ist einfach breit dreieckig. Hell-tarsige StcU. cntomol. Zeit. iSPi. 167 testudo aus Cenlral-Amerika sind mir nichl bcUai)iU und es ist muu;licli, daß ab. nigritarsis eine nördliche Form des süd-ameiikanisc'heu typischen Icsludo Jekel ist. 51. Stenocerus paraguayensis sp. nov. $. St. fulvipedi Germ, colore similh'mus. Multo minor; l>iothorace cavina laterali levitei' sinuata antice rotuudato- j)rüniineute; elvtiis dovso ad suturam multo profuudius im- }>ressis, basi post scutellum ante impressionem fortius trans- vcrse elevatis; processu inlracoxali mesosterni latissimo, alti- ludine fere duplo latiore, perpendieulari, margine supero lotundato incrassato. Long. 9113 mm, rostr. 2, eh'tr. 6, lat. 5. Hab. Paraguay (Dr. J. Bohls leg.). 1 $. Durch den breiten, senkrechten, am Oberrande etwas verdickten,^ aber nicht höckerförmigen (wie in St. J'ulvipes Genn., testudo Jekel) Mesosternalfortsatz von allen Stenocerus verschieden. 52, Gymnognathus compar sp. nov. $. G. dorsonotato similis, rostro cum capite toto coccinoo, hoc sine vitta fusca mediana; prothorace trivittato, autrorsus multo fortius angustato; elytris basi Jatioribus, sutura late j)rofundeque depressis plaga grisea longiore (ut in A. discoidea Fahrs.), macula A-formi apice approximata utrinque intra suturam et striam Si^im extensa, puncto in callo apicali sito cinereis, absque macula coecinea suturaH apicali; pygidio vitta latisgima mediana coecinea notato, apice medio depresso utrimque reflexo-bimucronato; processu intercoxali mesosterni latiore; segmento anali haud spinoso, tarsorum articulo l*^ breviore distinguendus. Long. S mm, elytr. 5i|.2, lat- 3. Hab. Oberer Amazonenstrom. 1 ^. Der Mittelkiel des Rüssels ist sehr stark; auch auf der Unterseite ist der Längskiel kräftig erhöht und länger als in (j. dorsonoiatus Fahrs., besonders weil die Seiten des Rüssels in der Verlängerung der Fühlerfurchen eingedrückt sind. Die Mittellinie des Halsschildes ist hinten etwas verbreitert, die Seitenlinien sind hier etwas nach außen gebogen, füllen den von dem Basalkiel gebildeten Winkel aus und hängen an der Basis mit den dicht behaarten Seiten der Vorderbrust zu- sammen. Die Decken sind stärker eingedrückt als in den verwandten Arten; die Zeichnung derselben ist ähnlieh wie in Analotes discoidea Fahrs., G. dorsonotatus Fahrs., G. deco- Stett. entomoU Zeit. 1895. 168 7'afus Perr.^iind a. A.; auffällig ist besonders, daß hier kein Fleck an der Spitze neben der Naht steht. Das Pjgidinm ist an der Spitze gerundet vertieft und beiderseits in eine kurze, etwas nach oben gerichtete Spitze ausgezogen; das Mittelband ist von der Farbe des Küsseis und so breit als in A. discoidea Fahrs.^ es läßt einen nur schmalen Kand frei. 53. [Gymnognathus cincticollis sp. nov. (^ $. G. niger, pube luteo-alba vestitus. Rostruin lali- tudine apicis paulo longius (sine mand) apieem versus parum dilatatum, punctato-, basi longitudinaliter rugulosum, medio carinula anlice abbreviata notatum, acqualiter sat sparsim luteo-pubescens. Caput cum rostro ac prothorace rubrum, fronte oeulorum distantium rotundatorum longitudine latiore, infra ac supra ad oculos dense luteo-pubescens, fronte medio carinulatum, lateraliter longitudinaliter rugulosum. Antennae prothoracis basin aut (,^) superantes aut ($) attingentes, nigro-i'uscae^ articulis duobus primis (,j) rutis. Prothorax latitudine baseos vix longior, subconicus, carina basali anteriore recta, lateribus autem parum retrorsum deinde angulo recto levissime rotundato antrorsum flexa medio pro- thoracis abbreviata, carina posteriore primae purallela medio late interrupta, instructus; dorso antice parum convexus, postice linea media impressa notatus; tribus maculis basalibus post carinam majorem, linea transversa ante hanc carinam sita parum concava, altera apicali convexa medio angustata, utrisque lineis in prosteruo approximalis ac latioribus, linea mediana abbreviata in impressione longitudinali, luteo-albo- pubescentibus oruatus. Scutelluni album. Elytra cum prothoracis basi obscure rufescentia aut subrufa; macula circumscutellari usque ad humeros extensa utrimque interru])ta, altera marginali sub- humerali, interdum eliam puncto apicali grisco albis; signatura V-foi'nii basali elytris communi, gutta laterali antemediana brunneis signata; dorso usque ad interspatia (juinla depressa, rufo-griseo tomentosa, interstitiis alteruis vcl striis saepe griseo- pubescentibus. Pygidium fuscum, (,^) longitudine parum angustius, apice medio subtruncalo lateraliter rotundato, (-9) brevius quani in (j), apice rotundato; utrimque vitta alba noiatum. Prosternum vittis transversis prouoti evanesceutibus late- raliter notatum. Mesosternum macula laterali magna alba, processu intracoxali retrorsum gradatim paulo rotundatim angustato. Metastei-num subalbum, lateribus vitta obliqua Stctt. entomol. Zeit. 1892. 169 brunnea cum puncto latcrali untcmediauo clvlroium continua abbreviala cinctum. Abdomen lateribus albo-maculaüim, maciilis briinnco-circiimscriptis; seiimenlo anali aj)icc rutundato. Pedes nigri, femoiibus apice ruiis, spari^im griöco-pubesccnley. Long. 61/2 mm, elytr. 4, lat. 2i|jj. Hab. Oberer Amazonenstrom. 6 Ex. Der Rüssel ist zuweilen schwärzlich. Die beiden Qiicr- bänder des Halsscliilde.s lassen die^e Art leicht von den übrigen Spezies unterscheiden. 54. Gymnognathus robustus sp. nov. $. G. niger, capitc cum rostro et prothorace rufescen- tibus, elytris brunnescealibus. Kostrum latitudinc vix longius, apicem versus paulatim ampliatum, crassum, rugoso-punctatum, carina media apice dilatata obsolela; cum capite utrimque vitta luteo-pilosa ociilos supra marginante signatum. Antennac basi et apice rufae, protlioracis medium vix attingentes. Oculi anlice oblique subtruncati. Prothorax loiigitudine latior, conicus, dorso convexus, huea transversa ante carinam antebasalem sita utrimque in anguio huius carinae parum latiore, linea secunda utrinique in medio lateris inl'erioris incipiente oblique autrorsum ascen- dente prunotum antice marginante ubi tenuiore, linea tertia longitudinali mediana apice abbreviata, macula antescutcllari, luteis ornatus; dorso ante carinam et in linea mediana parum impressus; carina anteriore basi bisinuatae parallela, utrimque anguio recto apice minutissime rotundato anhorsum flexa, medio lateris abbreviata; carinula posteriore i)rimae ai)proxi- mata et parallela, medio late interrupta, sat obsoleta. Scutellum luteum. Eljtra prothorace vix latiora, retror- sum anguslata, dorso medio usque ad striam tertiam parum impressa; striis i)unetatis l« — 3*^ et P« — 10" diniidio basali obviis, dimidio apieali sicut caeteris striis obsoletis; impressione parva basali humerali, iuterspatio 2^' antice, ö^ et 8" pone, 100 infra humerum, lineola marginali submediana, stria 4" pone basim luteo-tomentosis. Pygidium rufo-pubescens. lateribus puucis pihs griseis signatum, latitudinc basali band longius, apicem rotundatum versus angustatum. Processus mcsosternalis perpendicularis, latus, apicem subtruncatum versus vix angustatus, medio apice parum convexus. Metasternum lateribus antice et postice, abdominis segmenta 2» — i'^ macula laterali basali triangulari Stett. entomol. Zeit. 1895. 170 liilei«. Segmenlum anale utrirnque spina acuta sat longa armatum, margine apicali mcdio intra spinas rolimdato. Pedes uigri, sicut corpus infra sparsim gnseo-pubesceutes. Long. 71/4 mm, elytr. 5, lat. 31/4. Hab. Para, Brasilien. 1 $. In der Zeichnung des Prouotums ähnelt diese Art G. cinvticollis m. Das Analsegment ist aber jederseits in einen langen scharfen Zahn ausgezogen. 55. Gymnognathus acutangulus sp. nov. ,^. A G. cincticolli sp. nov. difTert: Rostro sat dense subochraceo-tomentoso longiore; antennis multo brevioribus prothoracis medium paulo superantibus; prothorace conico longiore, carina antebasali medio levissime siuuata lateraliter fortius retrorsum deinde angulo acuto antrorsum flexa, aliter colorato : vitta media basal! valde abbreviala triaugulari, lineola basali lalerali obliqua, linea laterali poue oculos incipienlc oblique versus prosternum abeunte luteis; pygidio breviore luteo-eircumcinto; prosterno utrirnque vitta indistineta longi- tudinali lutea notato; maculis lateralibus meso- et metasterni et abdominis male expressis, maculis abdominis conti uis; processu mesosternali intracoxali lateribus magis rotundato; segmento anali apice sublruucato multo breviore quam in G. cincticolli: femoribus tibiarumque basi rufis. Long. 7 mm, elytr. 4, lat. 21/2. Hab. Oberer Amazonenstrom. 1 ,^. 56. Gymnognathus clathratus sp. nov. $. G. niger, pube grisea sparsim vestitus. Rostrum apiecm versus vix latius, latitudine baseos vix longius, medio Iraus- versim depressum, rugoso-puuctatum, basi longitudiualiter oblique rugulosum, carina media obtusa apicem haud attingeutc in capite gradatim evanescente iustructum, sat sparsim luteo- tomentosum, subnigrum htc et inde cum basi mandibularum rufum. Caput plaga magna triangulari rufa utrirnque in fronte carinulis antice gradatim approximatis ac vitta lutea super- ciliari determiuata, infra oculos lineola alba notatum; fronte latissima oculi latitudine plus duplo latiore. Antennae nigrae, articulo basali rufescente, clava brevi lutea, prothoracis medium paulo i,^) aut non ($) superantes. Prothorax conicus latitudine haud longior, basi fortiter bisinuatus, carina antebasali anteriore valde elevata basi parallela, lateribus angulo recto haud rotundato antrorsum ilcxa ante medium abbreviata; carioula posteriore dorso lata Stett. cntomol. Zeit. 1895. 171 cum prima conflua apparente; medio anlo carinam iniprcssus, i^uk'O Iransverso mediano coucavo instriiclus, his iinpressioiiibiis ac tribus maeulis basalibus, macula angulilbrmi iitrimque in anguio cariuae sita, fasciola obliqua basali utrimque in dorso, autiee cum linea transversa coullua, vitta transversa infero- laterali apicah', macula postmediana infero-Iaterali iuteo- [)ubescentibus; dimidio apicali pronoti rui'o. ScutelUim subpentagonale, apice rotuudatum, luteo-album. Elytra retrorsum angustiora, subrufa, regione scutellari parum elevala nigra, medio sat depressa, callo humerali et gutta laterali poslhumerali nigris, griseo-rufo-pubescentia, iuterspatiis alternalis basi luteo-tomentosis, striis ipsis saepe griseo- pubescentibus. Pygidium brunueum latitudine vix longius, postice an- gustius, lateribus rectis, apice emarginalo, augulis spinosis, liuca media angusta alba. Processus mesosternalis latus, a medio sat abrupte an- gustatus, apice truucatus. Metasternum lateribus album, vitta transversa in plaga alba sita brunnea uotatum. Abdomen lateribus albo-maculatum; segmeutum anale (r^) medio pla- natum, rut'cscens, in utroque sexu lale emarginatum ac fortitcr bispinosum. Pedes uigri. Long. 7 mm, eljtr. 41/25 ''^t. S^j^. Hab. Oberer Amazonenstrom. 1 3^, 1 $, 57. Gymnognathus ornatus sp. nov. .^. G. clathrato similis, sed rostro apice conspicue dila- tato, longiore; area capitis rufa antice latiorc haud triangulari; antennis protboracis basin attiugentibus, clava fusca clongata; prolborace minus conico, cariiia lateraliter valde rolundatim antrorsum flexa, parte laterali declivi band recta, toto mar- gine antico luteo-ciliato, linea mediana coinplcla impressa utrimque impressioue dorsali antemediana irregulavi cum linea mediana hiteo-piloba oblique versus carinam ramum emittente, duabus maeulis basalibus in utrisque lateribus, una dorso-, altera infero-Iaterali, hac macula cariua bipartita, macula trans- versa infero-Iaterali antemediana in prosterno evanescente, supra cum signatura dorsali plus minusve conflua; scutello basim versus angustato; elytris magis elongatis, basi minus olevatis, striis griseis basi ex parte densius pubescentibus, interstitio quinto basi luteo-pilosoj pygidio niediu cariuato; processu meso.^ternali angusto, apice medio parum impresso, subpcrpendiculari; maeulis metasterni et abdominis lateralibus flavo-albis; abdomine praeter maculas laterales bene cir- Stett. entomol. Zeit. 1895. 172 cuinscriplas utrimque in segmcntis triljiis basalibiip maciila alba notato; segmeutis 4» et 5« luteo-pubesecnlibus, illo apice medio luberculato, hoc lateribiis ad pygidium albo-margiuato apice profunde sinuato ac foititer bispinoso. Long. 8 mm, eljtr. b^j^-, ^'^^- '^^U- Hab. Oberer Amazonenstrom. 1 ^. 58. Gymnognathus bohlsi sp. nov. $. G. ornato Jd. affinis, sed prothorace praeter maculas laterales quinque lineis longitudinalibus griseis ornato, eljtris grisoo-striatis spatio cruciformi sine pube grisea sat conspicua signatis, pvgidio linea media teuui grisea et iitriuque maoula basali lutea notato distingueudus. Long. 6i|2 mm, elytr. 41/4, lat. Si/j. Hab. Paraguay (1 $; Dr. J. Bohls leg.). Wie in dem Männchen von G. ornafus sp. nov. trägt hier der vorletzte Hinterleibsring einen kleinen Höcker in der Mitte des Hinterrandes; von dem Höcker des Analsegmenls, der im ,^ von G. ornatns vorhanden ist, ist hier (im $) nichts zu sehen, und der Höcker ist jedenfalls ein Männchen- Ciiarakter. Die Spitze des Rüssels ist roth, wie der Kopf. Die Zeichnungen des Halsschildes sind nicht verlieft; auf dem Rücken befindet sich eine nicht abgekürzte Mittellinie, die nach der Basis zu ein wenig breiter wird, ferner jcderseits eine grade weder den Vorderrand noch den Basalkiel erreichende Linie; eine dritte läiitY schräg vom Vorderrande, arade hinter den Augen beginnend, den Rand selbst nicht ganz erreichend und vorn kurz hakenförmig umgebogen, nach der Stelle des Basalkieles, wo die zweite Linie, wenn ver- längert, den Kiel treffen müßte; jcderseits an der Basis, etwas entfernt von dem Seitenwinkel des Kiels, steht ein dreieckiger Fleck; auf der Unterseite befindet sich gleichfalls jcderseits an den Hintereeken der Vorderbrust ein Fleck, der sich schräg nach oben und vorn über den Seitentheil des Kieles hinweg hinzieht und fast den freien Theil des Hakens der dritten Linie erreicht; außerdem trägt die Vorderbrust vorn jcderseits einen runden gelblichen Fleck, und ist von dem Zwischenhüftenfortsatz an dichter grau behaart. Da in den nächst verwandten Arten die Geschlechter oleich gezeichnet sind, so kann die gegenwärtige Art, welche k'h zu'.? Ehren'C des Herrn Dr. J. Bohls, der bekanntHch den beriihmteujj' Lungenfisch Lepidosiren parailoxus wieder auf- eefimdcn hat, benannt habe, kaum das Weibchen zu U. ornatus m. sein. StoU. entomol. Zeit. 1895. 173 59. Gymnognathus flexuosus sp. uov. (J. G. obscure rufus, rulb pubescens, albo-signatus. Rostrum latitudine basali pariim longius, supra anlennavum sulcos matiiios trianguläre levissinie roliindatiim, apice ipso subito paiilo dilatatiim, vugulosum, basi medio teuuiter cariiuiliini, cum capite ruguloso utrinque vitta hitea notaturn. Antenuae corpore triente breviores, nigrae, articulis 1" niiuuto, 2" pvriformi latitudine duplo lougiore, caeteris com- pressis, 3^ longiorc, tribus ullimis latis, 10" longitudine l'ere duplo latiore, 11" apice emarginato subbispinoso. Protborax couicus, parum latior quam longus, maxima laliludiuc ad unguium rectum carinae antebasalis medium latoris protboracis liaud attingeutis dorso rectae, longitrorsum dcnse (apice ipso excepto) striolato-rugulosus, vitiis tribus luteo-albis signatus: mediana postice parum dilatala, utrinciuo laterali postice cum latere infero eadem pube vestito contlua. Scutellum luteo-album, postice rotuudatum, versus basim an- gustatum, Eljtra convexa, retrorsum leviter angustata, ponc mar- ginem basalem transverse depressa, striato- punctata, inter- spatiis dcnsissime subtilissime granulosis, macula transversa marginem basalem occupante ad bumeros interrupta, lata, versus scutellum angustiore, vitta suturali basali continua, cum fascia primo parum oblique versus posticum usque in medium elytri abeunte, dcinde (ad striam 4am) rotundatim versus latus et parum versus anticum flexa supra metasterui apicem elytri marginem lateralem attingente fascia altera ante- apicali aequilata complcta, guttaque apicali, albis. Pvgidium latitudine longius, lateribus rectis, apice trun- cato, medio albo-luteo-vittatum. Subtus subalbus; macula laterali metasterni, altera segmenti primi abdominis, tertia scgmeuti analis, praeterea l)iinctis lateralibus minutis segmentorum 2" — 4" rufis. Pedes sparsim albo-pubcscentes, femoribus lutco rulis; tibiis fuscis, tarsis subnigris, s Long. 41/., mm, elytr. 3, lat. I2I3. Hab. Oberer Aniazonenstrom. 2 ^. In der Form der Füblcrglieder stimmt dieses Tbier besser mit Systaltocerus als mit Analotes und Gijmiwgiialhua ilbor- ein; icb ziebe aber vor, dic-e und die folgende Art zu (him- notjnullius zu stellen, da aucb in andern Arten dieser s|)äter aufzulosenden Gattung Abweicliungen in der Füblerbiidung vorkommen. .StclL cntomol. Zeit 1895. 174 Eiu Exemplar von demselben Fundorte, welches, wie ith glaube, zu dieser Art gehört, weicht von dem Typus in den folgenden Punkten ab: Rüssel räch der Spitze hin flach eingedrückt; Fühler fast von Körperlänge, Rückenkiel des Halsschildes nicht grade, sondern seitlich deutlich konvex; der Seitenwinkel des Kiels ist etwas größer als ein rechter; das basale Viertel der Deckennaht ist nicht weiß; die erste Quer- binde beginnt im ersten Viertel der Decke frei zwischen dem zweiten und dritten Streifen; das Pjgidiurn und der letzte Ilinterleibsring sind nicht einfach abgestutzt, sondern die Ecken ragen als schwache Zähnchen vor; auf der Unterseite herrscht die braune statt der weißen Farbe vor; die Reine sind viel dunkler, die Schenkel fast schwarz. Trotz dieser Unterschiede k;uin ich das Thier nicht arllich von G. Jlexuosus trennen bis ich größeres Material habe. 60. Gymnognathus variicornis sp. uov, (^. A specie praecedcnle diflert: prothorace breviore an- trorsum multo minus angustato maxima latitudine pone medium, dense granulato-rugato, vittis lateralibus magis obliquis autice abbreviatis, ])raeterea vitta laterali subapicali oblique ab infero versus dorsum ascendente pone oculum abbreviata, margiuem apicalem haud atlingenle, noialo; carina dorsali busi parallcla, i. e. utrinque convexa; elytris dorso parum depressi.s macuki basali intra strias 3ara et oam sinuata, ad suturam dilatata, macula antemediana triangulari intra strias lam et 4am, ])uncto laterali antemediano, macula postmediana elongata, obliqua, a Stria 1^^ ad 5am extensa saepc cum puncto altero laterali anteapicali connexa fasciiformi; vitta pygidii latiore; iufra sparsim albo-pubescente, lateribus luteo-albo-maculatis; femori- bus subnigris. Long. 4 mm, clytr. 2^/3, lat. i^j^. Hab. Oberer Amazonenstrom. 7 ,^. Die Fühler variiren in den sieben vorliegenden Exem- plaren (alle Männchen) von über dopi)eller herab zu halber Kör])erlünge; die Glieder der kurzen Fühler sind sehr breit und flach und tragen jederseits einen Eindruck. Die Mittel- binde des Halsschildes, welche oft sehr stark verkürzt ist, ist an dem Kiel durch eine weiße Behaarung nach den Seiten hin fortgesetzt. Die Zeichnung der Decken ist nicht konstant; recht autfällig sind die beiden neben der Naht vor der Mitte stehenden Flecke, welche vorn grade abge- schnitten sind. SteU. enlorool. Zeil 1895. 175 ' 61. Nessiara flavosignata sp. nov. f^ $. N. nigra, cinereo-pubescens, uigro- et ilavo-signata. Rostnini longitudiue fcrc diiplo latius, riigulosiim, absquc carina mediana; laleribus versus apicem valde rolimdalo- angustatis, supra antennas paruni ampliatis. Caput linea oceipitis mediana et utvinque macula ad-oculari flavis signaluni. Oculi valde oblongi, in (r^) magis quam in (?) approximati; frons triangularis. Antenuae brunneae, medio albo-grisco- pubeseentes, avticulis I^ et 2^ rufis. Prothorax hilitudine quinta parte longior (in /^ longior quam in $) Iateiil>ns a medio ad apicem angustatis, ante augulos postieos subliliter emarginatis, carina dorsali paulatim convexa, medio leviter sinuata, lateralitcr rotundatim versus apicem et parum versus latus inferum flexa, cinereo- et nigro- variegatus, gutta antescutellari luteo-alba, lineola brevi mediana ante carinam, gutta parva laterali mediana, maculaqne majore irregulari iiifero-laterali etiam mediana flavis signatus. Elytra versus apicem leviter angustiora, ad suturam sensim depressa, interspatiis 3o et 4*^ praecipue ad basim parum elevatis, margine basali rufescente intra scutellum et striam 4»™ valde rotundato-producto, striato-punctala, inter- spatiis 1», 3", 50, 7^, 9" uigro-tessellalis, 3" lineola mediana ilava conspicua, liic et inde liueolis flavis minutis. Pjgidium granuloso-punctatum, basi utrinque puncto flavo notatum. Corpus infra punctis magnis haud densis instructum; metasterni episternis, abdominis scgmcntorum basalium lateribus llavo-pubescentibus. Pedes brunneo-uigri, griseo-pubesccntes, libiis nigro-triannulatis. Long. 91/2 »im, elylr. 6, lat. Si/o. Hab. Perak. 3 ,^, 2 $. Aehnelt in der Gestalt der Apatenia tessellcUa Kirsch, hat aber einen viel kurzem, nicht gekielten Rüssel und unterscheidet sich leicht durch die stark gerundeten nicht scharf spitzwinkligen Seiteuwinkel des Halsschildkieles, stärker punklirt-gestreifte Decken und durch die in obiger Be- schreibung angegebenen gelben Flecke. Von den echten A'e.s.siam- Arten weicht die neue Art durch die kürzere liehaarung der Fühler und Beine und durch die nicht kiell'ürmig, sondern breit und schwach erhöhte Mitte der Unterseite des Rüssels ab. Der Rüssel trägt in frischen Stücken auf der Oberseite eine weiße, .seidenartig glänzende BehaaruDg. Stelt. entomol. Zeit. 1895. 176 62. Phaulimia lineata sj). nov. Ph. biuiinea, cinereo-pubescens. Rostrum lateribus aiiie autennas rectis cum capite ruguloso-punctatum, sparsim luteo- pubesceus. Caput ad oculos et iu medio luleo-pubesceus, geiiis griseis. Oculi valde distantes, leviter obliqui, iufra versus anteunas truueati. Auteuuac prothoraeis basin suj)eraute.s, brunneae, articulis 1«, 2», 7o, 8" pallide rufis, 8" loügitudine noni, boc latitudine longiore. Proihorux eonvexus, conicus, longitudine triente latior, maxima latitudine ad carinam basi approximatani el parallelam, medio leviter eoncavani, laleraliter angulo recto apice rotun- dato usque ad medium protboracis asceudenlem^ margine apit'ali rotundato ac cariua tenuiter cinereo-margiuatis, liuea mediana angustissima medio interrupta et multis signaturis disci coulluis cinereis; cum ehtris subtilissinie densissime rugulosus. Scutellum cinereum. Elvtra pone basim magis couvexa, retrorsum declivia, subtilissinie seriatim punctata, margine basali reflexo et 9 — 10 lineis in utroque eljtro bic et inde interruptis, duobus punctis anlemedianis et duobus postmedianis, dorsalibus, macula luniformi upicali transversa, cinereis signata. Pjgidium rolundalum, lere totum luteo-cinereum. Corpus infra cinereum. Pedes rufo-brunnei, femoribus tibiisque medio obscurioribus. Long. 22/3 mm, lat. I2I3. Hab. Perak. Ist von Ph. rufescens Jord. am leicbtesten durcli die regelmäßigen grauen Linien der Flügeldecken und durcb die ziemlicb dicbt stebenden, unregelmäßigen, zusammenfließenden Flecken der Scheibe des Halsscbildes zu unterscheiden. Gibber gen. nov, A genere Jlypseus Pasc, diclo differt: Rostro basi magis constricto, intra anlennas lateribus rotundato:^ oculis valde elevatis maxima alliludine postice, valde obliquis, compressis; clava autennarum angustiore; carina j)ro(horacis basi longe remota pone secundum trieutem lon- gitudinis sita, lateraliter vix antrorsum flexa; eljtris parallela, apice rotundato-truiicata, tuberculata; processu mesosternali lato brevi; pedibus ut in Ilypseo. Tjpus: (j. tuberciildtus sp. nov. In der Stellung und F'orm des Halsschildkielcs erinnert diese Gattung ganz an Directarivs Jord., hat aber den Rüssel ähnlich gebildet wie Uypseus und Phaulimia Pasc. Die Unter- 6tett. euloniul. Zuit. 1895. 177 schiede der letzleru beiden Galtungeu voa eiuauder sind sehr schwach und werden sich, wenn erst die große Zahl der hierher gehüiigen kleinen ^4/>rt/e/iirt-artigeu Authribiden, die in den Sammhingen unbenannt stecken, bekannt gemacht ist, kaum als stichhaltig erweisen. Der Rüssel und die Stirn der neuen Gattung liegen fast in derselben Ebene und bilden einen Winkel mit dem Scheitel. 63. Gibber tuberculalus sp. nov. G. brunueus, pube luteo- cinerea variegatus. Rostrum lalitudine t'ere dimidio brevius, apice truncatum, angulis rotiindis; linea mediana ad occiput ascendente, macula anguli- t'ormi antice concava, ejus apice in linea mediana sito, transverso, sicut caput circa oculos sat longe luteo-cinereo- pubescentibus. Antennae pallide rufae, clava brunnea, pro- (horacem vix superantes. Profhorax lutitudine triente brevior, a carina versus basim et apiccm valde, ad apicem ipsum sat subito angustatus, couvexus, dorso medio levissime planatus et tuberculo minuto instructus, densissime subtilissime granulosus, fusco- et ciuereo- varius, linea tenui laterali antemediana obliqua albidiore. Elytra prothorace haud latiora, sutura versus apicem sat late depressa, striato-punctata, basi truncata, humeris parum elevatis, in utroque eljtro 2 tuberculis dorsalibus: uno basali crisliformi, altero postmcdiano sat parvo, notata; praeterea interspalio .5o ante apieem leviter elevalo; fusco et luteo- cinereo-variegata, macula minuta obliqua humerali conspicuore; sutura fusca, griseo-subtessellata. Pygidium rotundatum, latitudine paulo brevius, luteo- ciuereum, basi fusco-trimaculatum. Corpus infra fusco et cinereo variuni, Pedes cinereo- annulati. Long. S'^/a mm, lat. l'^j^. Hab. Perak (2 Stücke, ,S'0- 64. Habrissus asellus (Dohrn i. coli.) sp. nov. 4. H. nigro-bruimcus, fusco-el cinerco-pubescens. Rostrum basi levissime tri-carinulalum, nnte oculos lalc impressum. Caput medio carinatum, carina intra oculos sat alta. Antennae rufae, articulis 9» et 10'^ brunneis, 11" luteo. Elytra striato- punctata, grisea, plaga scutellari sat magna^ fascia lata ante- mediana, obliqua, transversa, mullis lineolis anteapicalibus Slett. enlomol. Zelt. 1P05. ]^2 178 plus niinusve confliiis fuscis. Pjgidiiim loiigitudine lalius, apice rotimdato-tnincatum, medio carinatum, cinereum, plaga mediana fusca notatum. Corpus iufra cinereum ; episternis metaeterni dense fortiter punctatis- pedibus rufo-brunneis, cinereo-pubesceiitibus, tibiis apice, tarsorum articulis 1^ apice, 2°, 3"que totis bruuneo- uigris. Long. () mm, eljtr. 41/3, lat. 21/2. Ceylon (Typus in Mus. Stettin; 2 $). Kommt in Größe dem //. omaiHoides Pasc, ungefähr gleich. Die Hauptkennzeichen von asellus m. sind der schwächer gekielte und vor den Augen stärker eingodrücktc Rüssel, das helle Endglied der Fühler und die Zeichnung der Decken. Das Halsschild ist fast wie in H. sellatus Lac, den Lacordaire von C. A. Dohrn erhielt, gebildet; es ist etwas kürzer, deutlich stärker gewölbt, die Seiten sind mehr ge- rundet, der Kiel springt seitlich weniger hervor, ist weniger stark nach vorn umgebogen; die Zeichnung des Halsschildes ist eine sehr unbestimmte: einige mehr oder weniger zusammen- geflossene Seitenfleeke und eine in der Mitte unterbrochene Mitltlbinde sind aschgrau und heben sich nur sehr schwach von der bräunlichen Grundfarbe ab. Die Flügeldecken sind vom ersten Drittel ab nacii hinten hin abschüssig; die abwech- selnden Zwischenräume der kräftigen Punktstreifen sind schwach erhaben; der große, dunkle, gemeinsame Basallleck ist im Typus zweilappig, ziemlich scharf umschrieben, und von der gemeinsamen dunklen, bogenförmigen Querbinde getrennt, während er in einem zweiten Exemplar mit der Binde zusammenhängt; in den hell tomenlirten Theilen stehen dunkle, in den dunkel tomentirten helle Fleckchen, Die Seiten des Prosternums sind sehr kräftig punktirt. 65. Habrissus fasciatus sp. uov. $. Ji. niger. Rostrum fortiter tricarinatum fusco-pubes- cens, carina mediana in verticem usque ascendente. Caput supra lutosum, genis albo-cinereis. Antennae elytrorum basin superantes brunneo-nigrae. Prothorax ut in //. sellato Lac, brcvior, dorso ante carinam fortius depressus, subtiliter punc- latus, fuscus, inconspicue cinereo-albo-signatus, quinque gullis minutis transverse dispositis medianis magis conspicuis. Elytra breviora quam in H. sellato, postice magis an- gustata, ad suturam poslicc parum impressa, olivaceo-nigra, interstitiis striarum punctatarum alternatim albo-tcssellatis, tertia parle apicali subargenteo-pubescente fa^ciam irregulärem transversam et nonnulias gutlas nigras ineludeute. Stclt enlouiol. Zeil. 1895. 179 Pygidiiiin elongaliiin, apicem versus angustatum, latitudine parum loagius, subaigonteo-pubescens, apice macula nigra iiotatum. Corpus infia ciuereo-albo-tomentosum; prosterno fere hievi; tibiis apice, larsorum articulis 3" et 4» bninneo-nigris. Long. 91/0 mm, eljtr. ßi/o, lat. 4i/.. Hab. Malacca. 1 $. 66. Apolecta depressipennis sp. nov. ,^$. A. aspericolli Kirsch aftinis; cariua mediana fron- lali minus elevata; capite cum prothorace utriuque vitta dor- sali iuteo-fulva continua nolato; prolliorace minus punclalo; ol} Iris sublilius striato-punctatis, minus nigro-variegatis, dorso fortius depressis, interspatiis 2», 3", 4" pone basin fortius elevatis nigro-tomentosis, ante partem declivem apicalem ma- cula tranversa nigro-veiutiiia intra slrias 2aiii et ßa»' expansa augustiore siguatis, processu mesosternali latiore, distinguendus. Hab. Borneo. 3 ^, 2 $. Es mag sich l)eim Vergleich einer größern Reihe von Exemplaren von A. aspericolHs Kirsch und depressipennis m. herausstellen, daß wir es hier doch nur mit der Borneensischcn Lokalform des aspericolHs^ der sich in Malacca und Sumatra lindct, zu tliun haben, und daß die neu beschriebene Art end- gültig als Subspecies unter dem Namen A. aspericolHs de- pressipennis Jord. zu stehen haben wird. Li den 5 Exem- plaren der einen, und den 4 der andern Art, welche in unserer Sammlung sind, zeigen sich die angegebenen Unterschiede aber konstant. 67. Apolecta puncticollis sp. nov. ?. A. nigra, pube cinerea vcstila, fusco-variegata. Rostrum cum capite et prothorace dorso luteo-cinereo-pubescens, intra antennas utriuque minus <(uam in A. aspericolli Kirsch ele- vatum, pone haue clevalionem levius, haud abrujjle, trans- verse Impressum, lateraliter et infra uigrum, ante oculos dense crasse ruguloso-punctatum. Caput dorso ruguloso-granulatum. Antennae nigrae, corpore paulo longiorcs. Prolhorax latior quam in A. aspericolli Kirsch, lateribus sensim rotundatus, dorso longitudiualiter biimpressus, medio elevatus, dense fortiter granulato-puuctatus, carina dorsali minus quam in asperiroUi Kirsch, nietneri Lac, jatana Jord. arcuata, basi medio minus approximata. Stett. entomol. Zeil. 1896, j^2* 180 Eljtra regulariter convexa, postice legulariter rotuüdato- declivia, interspatiis 4^ et 5o basi snturaque depres.sis, brunnco- nigro-tessellata, guttiilis mcdio parum densius sitis. Pjgidiuni laüUidiiie parum brevius, luteo-cioereum, medio longitrosum inipressum, niargine laterali utrinquc ante apiccni elevalo-penicillalo. Iiifra fere unicolov, punclis (in metasteruo grossis dispersis) iüstructa; processus mesosternalis lateraliter canaliculalus, medio convexus, subtuberculatus- segmentum anale apiee sat late emarginatum. Pedes nigri, spar^im cinereo piibescenles, tarsis articulo 1" et 41^ apicibus execptis albo-ciuereis. Long. ll'|2 mm, eljtr. 9, lat. 5. Hab. Borneo. 1 ^. Diese Art ist besonders ausgezeicbuet durch die starke Punktirung des Halsschildes, dessen Dorsalkiel wie in A. gra ciliima Pasc, ziemlich von dem Basalrande entfernt ist, ferner durch die gleichmäßig gerundet-konvexeu Decken, das jeder- seits mit einem aus langen Haaren zusammengesetzten Pinsel versehene Pygidium, den schwach höckerförmigeu Zwischen- hüt'tenfortsatz der Mittelbrust und den ziemlich breit aus- gebuchteten Analriug. Auf den aschgrauen Decken treten besonders eine schwärzliche ßasalmakel und eine unbestimmte Mittelbinde hervor. 68. Apolecta fasciata sp. nov. ,^^. A. nigra, cinereo-, aut luteo- cinereo-, pubescens, nigro-signata. Rostrum cum capite dorso luteo-cinereum, late- ribus et infra nigrum, intra autennas depressum, medio carinu- latum, utrimque ad antennarum sulcos parum elevatum. C'ai)ut sat longum sublaevc, carinulis lateralibus brevibus antice cum carina mediana frontis confluis; occipite linea mediana tenui nigra. Antennae nigrae, articulis 1" cinereo, sed saepe denudato, 100 et 110 (,^) vel 110 ($■) albo-cinereis. Prothorax lateribus leviter rotundalus, maxima luliludine pone medium, laevis, disco postice biimpresso, medio elcvato, carina dorsali ut in A. nietneri Lac, javana Jord, etc. medio basi fortiter approximata; macula mediana inira carinam et apicem pirilormi, diiabus parvis lateralibus, uua apicali, altera postmediana ovatis nigris uotatus. Eljtra fere ut in specie praecedente, sed interspatiis 40 et 50 basi minus dcpressis, minus convexa, aliter signata: cinerea vel fulvo-cinerea, lascia postbasali in sutura et inter- spatio 50 interrupta, fascia media, tertia postmediana subnigris, Stelt. entomol. Zelt 1895 181 inlerstitiis 2» et 8" inlei- lias lUsclas sacpe magis albin, praelcrea diiobus piiiiftis nuugiiialibus, ante et post medium sitis, et cljtrorum apice pro parte, i'usci.s. Pygidium medio vitta nigra apiee latiore notaliiin, (v) apiee sat louge piloso, medio leviter impressuni. Corpus intVa eiuei'cuni, lateribus iudi^tiucte uigro-maeulatum, sublaeve. Processus mesosternalis simplex, medio tenuiter impressus. Segmentum auale ($) abdominis sat longum apice leviter sinuatuin. Femora, annulo nigro mediane excepto, cum tibiarum medio, tavsorum articulis 1^ et 4", apieibus exceplis, cinereo- pubeseentia. Long. 101/2 mm, elytr. 71/2, lat. ^.i. Hab. Nord Luzon (J. Wliitehead leg., 1894; 6 j^, 5 ^J. Die Zeichnung der Decken ist nicht konstant; die dunklem Querbinden, welche sich übrigens nicht stark von dem grauen Grunde abheben, sind zuweilen in rechteckige Flecke auf- gelöst. In der Form des Rüssels und der Decken steht diese Art der vorhergehenden am nächsten, hat jedoch das Hals- xhild so geformt wie A. nietneri Lac, aspericollis Kirsch, jacana Jord. und depressipennis Jord. 69. Apolecta minor sp. nov. ,^$. A. brunneo-nigra, parva, luteo-cinereo-pubeseens. Rostrum cum capite cinereum, intra antennas transverse elevatum, basi cum frontis parte anteriore late rotundato- depressum et medio tri-carinulatum. Caput infra et post oculos densius pubescens, intra oculos po?tice convexum. Oeuli trans- versi. parum obliffui, fortiter compresso-elevati. Antennae rufae, articulis 10° et IP brevibus brunueis, ut in caeteris speciebus longissimae. Prothorax longitudine tertia parte latior, maxima lati- tudine ante basim, a carinae dorso reetae lateraliter rotundato- flexae antrorsum angulo laterali versus apicem leviter, pone angulos anticos fortius, rotundato-angustatus; granulato-punc- fatus, disco utrimque eonvexus, medio parum biimpressus, intra impressiones, praecipuc in medio, elevatus; irregulariter indietincle luteo-griseo- et brunoeo-variegatus, ante carinam medio duabus maculis luteo-griseis postioe approximatis in ( j) magis conspicuis. Scutellum album, rotundatum. Eljtra convexa, maxima altitudine medio, fortiter striato-puuctata, interslitiis in (j) sat convexis, S« in utroque sexu magis elevato poue basim Siett. entoniol. Zeit. 1895. 182 et iu mcdio tiiberculifoitni ac nigro-piloso, pone luberculum posteriorem albo-pubescente, omnibus inter.^patiis griseo et luteo et bruniieo lessellatis, signaturis variabilibus. Pjgidium luteum, basi utrimque macula brunnea triangulär! notatum, in utroque sexu brevissimum, (j*) temicirculare, ($) vix longius, apice medio depre«.^um. Corpus infra griseum, lateraliter indistincte brunneo- maeulatum. Processus mesosterualis subquadrangularis, apice truncatus. Abdomiuis segmentum basale (J^) sine spiois caeterarum specienim, Pedes rufi, femoribus tibiisque medio rut'o-bruuneis. Long. 41/3 mm, elytr. 3, lat. li/g. Hab. Perak. 1 ,^, 2 $. Obwohl diese kleine Art iu der Form der Augen, des Halsschildkieles und (im ,^) durch das Fehlen der beiden spitzen Hocker auf dem ersten Hinterleibsringe ziemlich er- beblich von den übrigen Apolerfa- Arten abweicht, stimmt sie doch iu der Rüssel- und Fühlerbildung so weit mit ihnen überein, daß sie wenigstens vorläufig nicht generisch abge- trennt zu werden braucht. Außer deu drei in der obigen Beschreibung erwähnten parallelen Läugslinien der Rüsseibasis, welche glatt und etwas erhaben sind und sich nach hinten bis etwa zur Augenmitte fortsetzen, ist im Männchen noch jederseits eine ähnliche, aber schräg stehende, nach vorn der RUsselmitte genäherte Linie sichtbar, welche im Weibchen von der Pubescenz bedeckt ist. Ein etwa halb so großes Stück von demselben Fundorte unterscheidet sich nur durch die viel blassere Farbe des Chitins von den beiden andern Exemplaren. Xenocerus Schönh., Gen. Cure. l. p. 117 (1833). In Nov. Zool. 1. j). 63G (1894) habe ich in Folge eines Versehens die Synoujmie von A'. arciferus Blanch. nicht korrect angegeben. Blanchard beschreibt in Vov. Pole Sud. IV., p. 195 (18r)3) einen Xenocerus von den Molukken, den er im Text Anthrihus arciferus nennt; das Tliier ibt Taf. 13 Fig. 3 dos Werkes abgebildet, ist hier aber A/ithribus albo lineafus genannt. Im Gcmm. und Harold ist diese Art unter Phloeohiiis Schönh. aufgeiührt. Auf Seite 196 desselben W^erkes beschreibt Blancliard einen Xenocerus arciferus von den Salomon Inseln, den er auf Taf 13 Fig. 4 als Anthribus arciferus abbildet; diese Art ist wahrscheinlich, wie ich a. a. 0. Stett. cntomol. Zeil. 189S. 183 UL'-agt habe, ein Ecelonerus Schönh. Im Genim. und Harold steht lelzteiL' Speeies untei- Xcnorerus Sehtinh. Die Synonymie der beiden Arten ist also folgende: 1. Anthribus arciferus Blanchard, I. c p. 195 (1853). Aiithribiis olbolincatus id., 1. c. Tai'. 13 Fi-. 3 (1853). VIdoeobius arrijer, Gemm. und Har., Cat. Co). IX. p. 274-i (1872). Diese Art ist ein Xenocerus und scheint ziemlich liäutig auf den südliehen Molukken zu sein. 2. Xcnoconis arciferus Blanchard, 1. c. j). 196(1853). Anthribus arciferus id., 1. c. Taf. 13 Fig. 4 (1853). Xenocerus areifer, Gemm. und Har., 1. c. p. 2740 (1872). Ecelonerus (?) areifer, Jordan, Nov. Zool. I. p. 636 (1894). Der Figur nach zu urtheilen muß diese Art zu Ecelonerus Scliönh. gehören. 70. Xenocerus puncticollis Jord., Nov. Zool. I. p. 642 n. 84 (1894) (Manila). Von dieser Art habe ich jetzt eine Anzahl Exemplare beider Geschlechter von Nord-Luzon vor mir, welche zeigen, daß das Thier in die Gruppe von Arten gehcht, -welche ich als //rtc/ßZ/rt/MS- Gruppe bezeichnet habe; die Männchen haben (las dritte Fühlerglied von etwa Rüssellänge; in kleinen Exem- plaren mit kurzen Fühlern ist das Glied kürzer als der Rüssel. Zu der Beschreibung der Art (I. c.) habe ich nur hinzu- zufügen, daß die Querbinde der Flügeldecken in der Breite veränderlich ist und in den meisten Exemplaren nicht breiter ist als die übrigen weißen Linien der Decken. 71. Xenocerus latifasciatus Jord., 1. c. p. 645 n. 91 (1894) (Philippinen). Herr J. Whitehead fand in Nord Luzon von dieser interessanten Art eine Anzahl Männchen und Weibchen, welche eine nur geringe Veränderlichkeit in der Zeichnung zeigen. In einem kleinen Männchen hat das Halsschild einen kleinen weißen Fleck in der Mitte vor dem Basalkiele. Die Abdominal- riuge sind meistens seil lieh mit einem weißen Fleck versehen; die Basis der Mittel- und Hiut(!rschenkel ist weiß, oft auch die Spitze. Die Fühler des Männchens variiren sehr stark in der Länge, das zweite, vierte und fünfte Glied sind nach der Spitze hin ziemlich breit und flach, das dritte Glied ist breiter als lang. Stett. entouiol. Zeit. 1Ö95. 184 72. Xenocerus barbicornis Gestio, Ann. Mus. Civ. Genova p. 1018, 1875. Von dieser schönen Art, deren Tjpus mir durch die Güte des Autors vor'i.elegen hat, ist ein ,^ im Stetliner Museum ohne Fundort^ das Exemplar unterscheidet sich vom Typus dadurch, daß die postmedianen Flecken der Decken zu einer Querbinde zusammengeflossen sind, welche ungefäiir am vierten Punktstreii'en nach vorne umbiegt und sich mit der dorsalen Längsbinde vereinigt. 73. Xenocerus scalaris Jord., 1. c, p. 640 n. 81 (1894). Der FiMidort dieser aufläliig gezeichneten Species, die ich nach einem j beschrieb, war mir bisher noch unbekannt; im Stettiner Museum ist ein .^ und ein ^ von den Philippinen (Semper leg.), welclie mit dem Tvpus übereinstimmen. Sie weichen nur dadurch ab, daß von der ersten schwarzen Schrägbinde jeder Decke ein dorsaler, basaler, runder Fleck abgeschnürt ist. An den Fühlern des ^ ist die Basis des vierten und lunl'ten, die Spitze des siebenten und das ganze aclite Glied weiß; das vierte Glied ist länger als das erste bis dritte zusammen. 74. Xenocerus khasianus sp. nov. (^ $. A'. niger, infra cinerco-pubescens, su])ra luteo-cinereo- maculatus. Rostrum fere ut in A'. andmnanensi Jord. sculji- turatum, minus granulatum, impressione laterali anteoculari melius circumscripta. Caput medio profunde sulcatum, trivit- tatum. Antennae (,j) corpore longiores, articulis 2» — fi" com- pressis, sulcatis, ciliatis, 4» et lO«* basi, 8« et 9" totis albo- pubescentibus; (_V) articulis 4^ — G^* compressis, pilosis, 1", 2", 3" subaequilongis, 7^ et 8'' albis, 8" septimo paulo breviore, 11^ decimo dimidio longiore. Prothorax dorso trivittatus, vitta mediana ante carinam parum latiore, lateralibus tri-interruptis. Elytra basi sub-truncata, levitcr seriatim punctata; vitta suturali ad slriam tertiam extensa duos tiüentes suturac occu- pante |)one basin et latius profundiusque in medio elytrorum emarginata, ejus parte posteriore lere hastil'ormi; lineola basali adhumerali parum oblifjua; praeterea, utroque elytro novem- maculato: (huibus gultis in interspatio quinto, ante- et post- niediaua; duabus in interspatio septimo, posthumerali et anteapi- cali; una mediana in inter^-patio octavo; tribus lateralibus, post- basali, anteniediana, apicali; iineolaque anteapicali in inter- spatio secundo. Stolt. cnlomol. Zeit. 1895. 185 Pjgidiiim ciucreo-pubescenf;, villa mediana apicem luuid altiugente et maciila parva laterali uigris. Processus mesosternalis intcrcoxalis augusto-triangularis. Abdomen gtittis lateralibiis nigris uotatum. Pedes cincrei; femoribus medio maoula parva fiisca signatis; tibiis larsoriim- que articiilis l^, 2", 4'^ apice, 3" tote nigris. Long. 12 mm, elytr. 8, lat. -i. Hab. Kbasi Hills, Assam. 2 ,j^, t $. Die Decken sind weniger niedergedrückt neben der Naht als in A'. andatNanrnsiü Jord. (Nov. Zool. p. G73, 1894^ und mehr cylinderfürmig; ihr Basah-and ist viel weniger gerundet. Das zweite und dritte Fühlerglicd des V sind ungefähr gleich- lang, während in X. andamancnsis das zweite Glied doppelt so lang als das dritte ist. 75. Xenocerus molitor sp. uov. ,^'^. X. niger, dense cinereo-albo-pnbescens, nigro-signatus. Rostrnm su|)ra tolum, infra lattiribus cinereo-album, intra anttnuas medio modice vel uon elevatum; caput infra atrum, ad oculos albo-maeulatum, supra cinereo-album, occipite (q) nigro-bimaculatum. Antennae uigrae; (J) articulis 4*^, 5'^-basi, 8" dimidio apieali albis, 2" infra brevissimc ciliato, 5" apice infra breviter barbato; (^:) sat longae, articulis 4« et b^ dimidio basali, 7^ apii-ali, 8" toto albis. Prothorax apice leviter constrictus, lateribus sensim rotun- dato-ampliatus, maxima latitudine pone medium, laevis, dorso longitrorsum praecipue postice impressus, carina basali medio parum concava vel subreeta versus latera fere convexa; cinereo-albus, duabus maculis antice et postice angustatis intus subpurallclis in (q) longioribus quam in (v) dorsalibus, vitla infralatcrali in {^) compicta, in ($) postice abbreviata uigris notatus. Elytra punctato-striata, (j) ad suturam leviter, (.9) haud dcpressa; (j) callo luimerali, macula subrotunda dorsali post- basali, altera parum versus posticum et latus sita, tertia ante- mediana snbsuturali cum puncto minuto suturali postbasali connexa, quarta laterali mediana ad limbum elytvi iisque ad apicem melasterni asccndentc ubi cum macula metasterni con- tinua, quinta snbsuturali anlea[)icali versus basin tenuiter pro- longata, sexta anteapicali laterali ad limbum versus basin et apicem dilatata, septima longitudinaii apicali cum scxta et quinta connexa; ($) maculis peius circumscriptis, tertia et quarta conflua fasciam traiisvcrsam undulatam formanlibtis, sexta et septima minutis. Stett. entomol Zeit. 1895. 186 Pygidimn ciucieo-albutn, mcdio nigro-vitlatum, (V) (euuiler nigro-cinctum, (j) lalitiidine vix brevius, ($) sulco basali longo. Corpii.s iiifra unicolor, (,^) metasterno et abdomine maculis lateralibus, Gj^$) segmento anali pro maxima parte uigris. Prosternum laeve. Processus mesosternalis in (^) magis quam in (V) triangularis, apice rotundatus, rotundato- dct'livie, praecipue iu ($). Pedes cinereo-albi, femoribus aunulü mediane.^ libiae et tarsorum articulis l« et 4» apieibus, 2« basi excepta, 3^ toto nigris. Long. 11 mm, el3^tr, 7, lat. 4^1^. Hab. Nord Luzon (J. Wiiitehead, 1894). 1 ,^, 3 ^\ Die Weibchen weichen von dem Männchen in der Form der pcliwarzen Zeichnungen des Hal?schildes und der Flügel- decken etwas ab und stimmen auch unter sich nicht völli"- überein. 76. Xenocerus perplexus sj). nov. j-V. X equpstri Pasc, structura et colore similis; clytris ad suturam i)arum fortius impressis, processu mesosternali apice triangulari retrorsum flexo, elytrorum signaturis divcrsis: vitta suluraii angusla pone medium ulrinquc usque ad mar- ginem lat oralem abeuuto, ubi cum lascia angusta recta ante- apicali in margine ipso antrorsum curvata conjuucta, ad basin elytri usque juxta callum luimcralem, deinde a humero oblique versus medium marginis lateralis abeunte, pone basin ramum teniiem intra strias sextam et tertiam situm, ejus apieali parte brcvi autem longitudinali, emittcnte; sat lacilc distiugucndus. Long, et lat. X equestris Pasc. Hab. Aru Inseln. 1 ,^, 2 $. Die Unterschiede zwischen perplexus m. und equestris Pasc, liegen hauptsächlich in der Zeichnung: in perplexus läuft der weiße Nahtstreif der Flügeldecken weniger weit nach hinten als in equestris Pasc., am Basalraude ist er nach den Schultern hin umgebogen und läuft von der Basis des vierten Zwischenraumes schräg nach dem Seiteuraude der Decken, den er iu der Mitte erreicht; etwa 1 mm vor dem Apicalrande steht eine Querbinde, welche am Seilenrande nach vorn umbiegt und sich (am Rande) meist mit den Seitenästen des Nahtbandes vereinigt; die in der Basalhälfte der Decken stehende weiße, dorsale Linie ist vorn mit der Schlüterlinie zusammengcllossen, und steht schräg zwischen dem sechsten und dritten Punktstreifen, iu welch letzterem sie vor der Mitte der Decken eine kurze Strecke entlang läuft. .Stctt. ealoiuol. Zeit. 1895. 187 77. Xenocerus sambawanus >p. uov. j. X. lincalo Jord. slriictiira ot i)ic(iiVH similis, sed vertice sine maciilu incdituui, ])rotlioirt('e latcribus niagis rolimdalo, vilta mediana angustiore, carina doisali basi niagis approxinmla, vitia sutmali elytroriiin latiore et longiore, ad aiarginein ba.salem haud cum liuea flexuosa lougitudinali disci conjuncla, fascia transversa magis versus apiceni sita, ulrinque sensim antrorsum flexa antiec sinuata, lineolis tfibus apicalibus (mediana in sutura sita) mullo brevioribus, proeessu meso- sternali magis rotiindato distinguendus. Long. 12 mm, elytr. 8, lat. 41/3. Hab. Sainbawa. 1 ,^. Das Halsschild ist hier wie in X. lineafus Jord. auf" der Scheibe kräftig und diciit punktirt; es hat die größte IJreite vor der Mitte, wo seine Seiten viel deutlicher als in X linenius gerundet sind. Das dritte Fühlerglied ist wie in lincalus Jord. und cylindricoUis Fabr. länger als der Rüssel. 78. Xenocerus decemguttatus sp. nov. ,^ ^. A. niger, pube grisca (-jat sparsim vestitus. Antennae nt in Ä'. frtihsforj'eri Jord., rufac; (j) articulis lOo apice, 11" tolo brunneo-nigris; ($) 1", 2**, 9" — 11" brunneis, parum crassiores quam in A. fruhstorferi, articulo 2" parum breviore quam in hac specie. Protliorax et elytra forma et structura A. friihslorj'eri; ille unicolor; haec in utro<|ue eljtro 5 gultis uigro-vehitinis notala: hi humerali, 2a dorsali postbasali, 3» majore parum transversa mediana dorsali, 4a et 5'» ante apicem declivem transverse dispositis. Pygidium et latus inferum corporis unicoloria. Processus mesosternalis medio canaliculatus, perj)cndicidaris, in medio autcm fortiter retrorsus fractus, angustus, triangidaris. Pedes riifi, coxis, femoribus apice basique nigris; tarsorum arliculus primus dimidio longior quam secuudus, quartus (apice briinneus) elongatus longitudine primi. Long. 16 mm, elytr. 11, lat. 5. Hab. Sumatra. 1 ^, 1 $. Diese eigenartig gezeichnete Species steht strukturell dem A. Jrnhslorferi Jord. (Nov. Zoo), p. 645, 1894) von Java ganz nahe. Der Rüssel der neuen Art ist zwischen den Füidern beiderseits neben der Mitte etwas mehr erhöht, das zweite Fühlerglied des $ ist ein wenig kürzer, das dritte des (^ etwas länger und das erste und vierte Tarseuglied ist sicht- bar schlanker und länger als in A. Jrnhslorferi Jord. Stell, enlomol Zeil. 1895. 188 Die rnthlichen Fühler und Beine, der eintönig grau schiefer- farbig behaarte Körper und die schwarz gefleckten Decken lassen diese Art leicht erkennen. 79. Rawasia communis spee. nov. ^^ $. Diiabus spcciebus hujus geueris iliardi Roel. et rilseniae Roel. dictis statura et colore similis, sed auteunarum articiilo 7^ niulto tenuiore, in mare articulo 6" aequilongo, elytris ante apicem declivem intra strias 2am et 5»'" maciila atra sat longe hirsuta notatis facile distinguendus. Hab. Khasi Hills, Assam. Einige hundert Exemplare. Die Fühler sind, mit Ausnahme der schwarzen Keule, röthlieh-braun und tragen eine weiße Pubescenz. Das zweite und dritte Fühlerglicd sind von gleicher Länge; das vierte ist das längste von allen, das fünfte ist etwas länger als das folgende; im j hat das siebente, welches in R. diorili Roel. und rilsemae Roel. nach der Spitze hin stark verbreitert ist, die Form der vorhergehenden Glieder; im ^ ist das siebente Glied etwa um die Hälfte kürzer als das fünfte und i^t nicht breiter als das sechste. Die Flügeldecken sind ziemlich stark punktirt gestreift ; die Naht und die ungraden Zwischenräume sind grau und tragen in der Basalhälfte je drei bis vier schwarze Würfel- fleckcheu, welche aus steifen Haaren zusammengesetzt sind; vor dem abschüssigen Spitzeutheil, dessen Würfelfleckchen weniger zahlreicli und augenfällig sind, steht auf jeder Decke eine ziemlich lang behaarte, schwai-ze Makel. Die Unterseite ist dicht und mäßig lang behaart. Die Behaarung der Beine ist steif und an den Spitzen der Schienen kaum sichtbar verdunkelt. Die Größe des Thieres schwankt beträchtlich wie in den andern Arten. 80. Rawasia annulipes spec. nov. $. R. nigra, pube sparsa cinerascente et pilis erectis densis vestita. Rostrum cum capite dorso utrinque vitta an- gusta griseo-alba notatum, latitudine non longius, apice trun- catum, grosse puoctatum, linea media subtiliter elevata in- structum. Frons subconvexa. Antennae elvtrorum marginem basalem attingentes, uigrae, articulis o*" dimidio apicali, 6" apice, T*' tolo albis, 3° secundo multo longiore, 5" — T** aequilongis, clava sat angusta, singilis pilis longis albis notata. Protliorax non lougior quam latus, a earina laterali in medio lateris subito desinente ac prominente ad apicem rotun- Stett. entomol. Zeit. 1895. 189 datim augustatus, dorso eoiivexus, ante earinaii» in medio subanuulatam transverse dejiressus, grosse dense punctatiiP, linca media iudistiucte elevata, albo-sex-punctatus : quatuor punctis in disco, uno mediauo utrinqiie versus latus sitis. Scutellum griseum. Elytra usque ponc medium pavallela, forliter piinetato-i^tiiala, noimullis punctis albis notata: diiobus in iuterspatio 3*^, tvibus in 9'' couspicuoribus, iuter baec puucta saepe pube magis brunnea vestitu. Prosternum medio subconvexum, punctis magnis densis fortissime impressis in medio subconfluis iustructum. Pedes griseo-pubescentes, tibiis basi medio apieeque fuseis. Long. 10 mm, elytr. Ti/., lat. 4. Hab. Carin Cbeba, Biima (900—1100 m, L. Fea leg., Mai— December 1888; 5 $). Das Kinn, welches in den übrigen Arten drei Zäbncben trägt, einen in der Mitte des Vorderrandes und je einen am Seilenrande, ist liier zwar uneben, selir stark runzelig, aber nicht gezähnt. Das dritte Tarsenglied ist etwas weniger aufTälHg breit als bei ritsemae, communis und diardi, jedoch immerhin viel breiter als bei den Arten der Gattung Eucorynus Jek. Dendrotrogus Jekel, Ins. Saund. I. p. 80 (1855). Außer J). hypocrita Jekel und T). perfolicornis Fabr. gehören noch Eucorynus colligens Walk, und die beiden unten beschriebenen neuen Arten in diese Gattung. J). hypocrita Jekel habe ich nach einem im British Museum betindlichen Exemplare, das wahrscheinlich der Typus der Art ist, be- stimmen können. Leider hat Jekel es unterlassen, je ein Individuum seiner Arten als „Typus'^ zu bezeichnen — und viele Entomologen des Kontinents thun das ja auch heutzutage noch nicht — und da er in den meisten Füllen, trotz der langen Beschreibungen, die leicht faßbaren Charaktere nicht angiebt, so ist es selten möglich, von einer Reihe ähnlicher Arten diejenige auszumachen, welche Jekel vor sich gehabt hat; Lacordaire hielt z. B. den coUiyens Walker für hypocrita Jekel und in den meisten Sammlungen, welche ich gesehen habe, steht perfolicornis Fabr. als hypocrita Jekel. Es kommt noch hinzu, daß bei einer so schwierigen, ich möchte fast sagen charakterlosen Familie wie es die Anthribidae sind, von altern Autoren recht häutig eine Anzahl Arten als zu einer Art gehörig beschrieben wurden, und wenn in solchen Fällen nicht ein Individuum als die Art rcpräsentirend (als „Typus") gekennzeichnet ist, so ist der Unsicherheit, auf Stett. entomol. Zeit. 169&. 190 welche Speeies der betreffende Name bezogen werden muß, und damit den verluißtcn Scliwankungen in der Nomenclatuv Tliür und Tiior geöllnet. Ich kann es nicht unterkissen liin- zuzufügen, daß alle diejenigen, welche sich nicht einbilden, fehlerlos zu arbeiten — und nur denen sind keine Irrthümer nachzuweisen, welche nichts vcröll'entlichen — doch dem Vorgehen der englischen Autoren folgen sollten, nur ein Exemplar als „Typus" zu bezeichnen nnd sich und ihren Schülern einzuprägen, solche „Typen" und ihr Etiquett als heilig zu betrachten; nur so kann eine Stabilität in der Nomen- clatur wenigstens der noch zu beschreibenden Arten erreicht werden. Im gegenwärtigen Falle halte ich das oben erwähnte Jekersche Exemplar deshalb für den Typus von [). hyporrila Jekel, weil Jekel diese Art nach einem weiblichen Stücke beschrieb, dessen Habitat er als „ex India?" angab, was beides bei dem erwähnten Exemplare zutritlt. Als „Typus" seiner Gattung l)endrotro(jus gicbl Jekel }). fallax Jekel an; dieses ist ein Manuscriptname, unter welchem Jekel vor der VerüH'entlichung der Gattung und Species den hypocrita versandte. Die Geschlechter der fünf mir bekannten Arten der Gattung unterscheiden sich recht leicht: bei alk-n iMünnchen ist das Pygidium groß, gewölbt und, abgesehen von einer ziemlich feinen Punktirung, glänzend glatt, während es in dem weiblichen Geschlechte mehr oder weniger halbkreisförmig, flach oder schwach eingedrückt und in Folge einer runzeligen Punktirung rauh ist; nur in J). perfolicornis (Fabr.) ähnelt das Pygidium des q in der Skulptur dem des $. Außerdem weisen einige der Arten noch eigenthümliche Geschlecbts- uuterschiede auf: im c^ von: 1. P. perfolicornis (Fabr.) sind die vier vorderen Schienen je mit einem langen, etwas gekrümmten Zahn an der Spitze versehen; 2. f). colUgens Walker trägt der letzte Hinterleibs- ving an der Spitze einen schwach vertieften, dicht behaart (Ml (Juereindruck; 3. l). aiKjuslipennis spec. nov. haben die drei Hasal- ringe des Abdomens einen dicht behaarten Fleck in der Mitte; 4. I). Iniporrila Jekel und 5. J>. fcae spec. nov. sind, ausser der Form und Strucktur des Pygidiums, keine besonderen Aus- zeichnungen vorhanden. Sied, euloinol. Zeit. ls9S. 191 Die letzteru beiden Arten lassen sich am Icichlesleu da- durch von einander unterscheiden, daß die Mitte und Basis der Schienen in 1). Jene m. braun sind, sodaÜ in dieser Art die Schienen geringelt erscheinen, während sie in hj/pocrila einfarbig sind. 81. Dendrotrogus angustipennis spec. nov. rj^$. D. rulo-brunneus vel brunneus, luteo-cinereo vel hitoso maculatus. Rostrum cum capite fortiter rugato-punc- tatuni, basi medio impressum, linea mediana glabra leviter elevata, saepe obsoleta, poslice in fronteni asoendente, poue apicem sulculo includente, notatum. Antennae unicolores. Prothorax fortissimc ruguto-pune- tatus, dorso lonuitudinaliter leviter sed distincte bi-impressus; carina dorso coucava ante scutellum subanguliformi lateribus angulo valde obliquo apice rotundato autrorsum llexa; linea mediana valde interrupta, macula antemediana utrinque in disco, utrinque macula apicali et duabus lateralibus: prima antemediana, altera antebasali, luteo-cinereis vel lutosis signatus. Scutellum cinereum. Elytra sat elongata, parallela, grosse striato-punctata; plaga magna oblique ab humero versus suturam extensa, altera eljlris communi, ad suturam autem plus minusve interrupta ante apicem declivem sita marginem lateralem saepe attingente, recte transversa, utrisque ex lineolis et ))unctis plus minusve confluis, saepe separatis, compositis, praeterea lineolis punctisque nonnuUis apicalibus lateralibusque luteo-cinereis vel lutosis, notata. Abdomen maris macula pilosa in medio segmentorum li et 2i, tertia miuuta saepe obüterata in medio 3ü notatum. Tedes brunnei; tibiis rufis apice et basi parum brunneis. Long. 10 mm, elytr. 61/2, lat. 31/2. Hab. Carin Ciieba, 400 m, und Teinzo, Birma (L. Fea leg); Cochinchina. 18 Exemplare. Diese Art hat längere Decken als JJ. hypocrita Jekel und unterscheidet sich außerdem durch die deutlichen, aber Ilachen Eindrücke auf Rüssel und Ilalsschild, durch die blassern Zeichnungen der Decken, welche auch viel weniger ausgedehnt sind, und durch die Haurflecke auf den Basalsegmenten des Abdomens, welche hypocrita fehlen. J). colligens (Walker) kommt dem angustipennh m. in der Zeichnung sehr nalie, imd hat auch den flachen Eindruck auf dem Basaltheile des Rüssels wie die neue Art; colliyens besitzt aber längere Fühler, deren viertes Glied etwa i|:, kluger als das dritte und deren siebentes Glied länger als breit, Stett. enlomol. Zeit. 189,".. 192 kegelförmig, nicht gerundet kuopfförmig, ist. Die Tarsen von colligons sind gleichfalls länger; das erste Glied der Vorder- tursen ist z. B. kürzer als die Schienen an der Spitxe breit sind in anguslipennis, während die Länge dieses Gliedes der Breite der Schiene in colligens gleichkommt oder sie über- steigt. Das Halsschild von colligens besitzt nicht die deut- lichen Längseindrücke, die Decken sind feiner punklirt-gestreift, der Nahtstreif ist weniger eingedrückt und das Männchen hat keine Haarfleckc auf den Basalsegmenten des Abdomens, sondern einen solchen Fleck auf dem Anahinge. 82. Dendrotrogus feae spec. uov. rj$. Speciei praecedenli simillimus, sed differt: antennis longioribus; tibiis rufo-brunneis, ante basin et in apice aunulo griseo ornatis, in mare abdomine simplice. Hab. Teinzo, Birma (L. Fea leg.; 2 ^, 1 $). Die Fühler sind ähnlich wie in D. colligens (Walker) gebildet; das vierte und siebeule Gli(;d sind also augenfällig länger als in angnstipennis. Das Abdomen des ,^ hat wie in hypocrita Jekel keine Haarilecke in der Mitte. Die Scliieuen sind geringelt wie in perfolicornis (Fabr.), jedoch ist der braune Mittelring bedeutend mehr ausgedehnt. Ich nenne diese Art zu Ehren des Herrn L. Fea, dem die Zoologie so viele Neuheiten aus Birma verdankt (siehe die zahlreichen, inhaltsreichen Abhandlungen über Fea's Aus- beule in Annali Mus. Civ. Genova). 83. Litotropis pustulosus sp. nov. $. L. niger. Rostrum cum capite dorso fuliginoso- pubeseene, versus apicem dilalatum, latitudine apicali brevius, margine apicali mcdio sinuato, rugato-punctatum, basi medio impressione ejongala instructum et ulrinque carinula in fronlem ascendente, apice planatum, medio subearinalum. Caput puncto verticis subnlbo notatum, fronte postiee medio carinata. Antennae nigrae, graciies, prothoracis basim altingentes, griseo- j)ubesceutes, articulis 'S*^ — 8" gradatim decreseentibus, O» jongitudine octavi ac seeundi, 10" latitudine paulo longiore, 11" (piarto aequilongo, clava modice dilalata; singulis pilis sparsissimis longioribus vestitae. Oculi subovati, antice truncali. Prothorax longitudine basi latior, a basi trans medium recte paulatim deinde fortius angustatus, densissime rugulosus, Siett entomni Zeit 1896. 193 uiger, vilta mediana lata iiidistiucta autice et postice augustata fiiliginosa aut ciuereo et l'uligiuoso varia, duobus punetis ante- medianis albo-ciuereis notatus. Elytra cylindrica, pustulis seriatim dispositis e pilis lon- gioiibus compositis numerosis instructa, griseo-alba, margine basali pro parte, plaga magna mediana laterali, ad marginem versus basim et apicem dilatata, macuiaque transversa ante- apicali nigris, ai)ice ipso fuliginoso. Pygidium fuliginosum. Prosternum piinclatum. Corpus infra sparsissime griseo-pubescens, lateraliter submaculatum, ubdomine seriebus macularum grisearum male circumserip- tarum notato. Pedes nigri; femoribus pro parte cinereo-pubescentibus; tibiis annulo submediano rufo iuteo-fuliginoso-tomentoso signatis; tarsis colore bujus annub, basi articulorum nigra. Long. 13 mm, rostr. 2, eljtr. 9, lat. 5. Hab. Antananarivo, Madagascar (A. Sikora leg.; 2 $). Außer durcb die Größe unterscheidet sich diese Art von L. laterU'ms Fairm. (Le Naturaliste 1880 p. 316 und Ann. Soc. Ent. Fr. 1880 p. 337) durch die dunklen, viel längern Fühler und durch die Haarbüscliel der Flügeldecken; die Rüsselbildung ist in beiden Arten fast dieselbe, jedoch steht der von der eigentlichen Fühlergrube abgetrennte, der Mitte des Rüssels auf der Unterseite genäherte lochförmige Eindruck in L. laleritius unmittelbar hinter dem Ende der das Kinn seitlich begrenzenden tiefen Ausbuchtung, während in L. pustu- losus dieser Eindruck viel weiter nach hinten gerückt ist. In dem einzigen mir vorliegenden Exemplare von later'dius Fairm., das mit der Beschreibung sehr gut übereinstinmit, jedoch eine Länge (ohne Kop() von 61/3 mm, anstatt 4 wie Fairmaire augiebt, erreicht, ist die Vorderbrust in der Mitte etwas eingedrückt. 84. Litotropis semiustus sp. nov. .^$. A L. lateritio Fairm. elytris sine punetis nigris, apice toto nigro, multo subtilius striato-punctatis, pedibus nigris tarsisque brunneis distinguendus. Hab. Ceylon (Typus in Mus. Stettin). Im 1^ sind die Fühler länger als im $. Es scheint mir dieses nur eine geographische Form des lateritins Fairm. (Madagascar) zu sein; da jedoch die an- gegebenen Unterschiede in einer größeren Reihe von Exem- plaren, die mir aus verschiedenen Sammlungen vorgelegen SteU. entomol. Zeil. 1896. 13 194 haben, konstant und leiclit sichtbar sind, so führe ich das Thier als besondere Art unter dem Namen ein, unter welcliem es in der C. A. Dohrn'schen Sammhing (Stell in) steckt. In der Zeichnung sind alle drei Arten dem Xijlopoemon lateralis Lac. ähnlich; noch überraschender ist aber die Ueber- eiustimmung zwischen L. pustulosus und Tophoderes sliyma Klug, welch letzterer auch gehöckerte Flügeldecken hat. 85. Basitropis lutosus sp. nov. r^$. B. supra niger, pube lulosa vestitus, nigro-variegatus, infra brunneus, pallidius pubescens. Rostrum punctalum, lati- tudine dimidio brcvius; basi cum fronte capitis sulco nigro instructa. Caj)ut poslice duabus maculis minutis triangularibus fuscis notatum. Antenuae funiculo brunneo- nigro, clava nigra, hac in utroque sexu triarticulata, sed in {<^') articulis 7« — 8" funiculi parum latioribus quam in (V). Prolhorax lateribus dimidio basali rectus, a medio an- trorsum primo paulatim, deinde Ibrtiter angustatus; dorso basi depressus, structura pubesoentiae causa obscura, carina tenuiter nigro-linibata, duabus fasciis longitudinalibus dorsalibus irre- gularibus medio interruptis et in utroque latere puncto ante- mediano nigris. Elytra elongata, leviter striato-punctata, nigro-variegata, macula mediana dorsali, altera i)arva laterali posthumerali, nonnullis maculis contluis antcapicalibus maculam lutosam cingentibus, nigris signata. Pygidium subsemicirculare, medio carinatum, unicolor. Corpus infra unicolor, (,_J) abdomine medio fusco. Segmenlum abdominale anale (3) Ibrtiter impressum, sicut caetera seg- menta sat louge pilosum apice emarginatum, ($) apice sinuato- impressum. Pedcs pube corporis lateris inferi tecli nigii vcl briiunei, lemoribus su])ra macula basali, libiis basi extrema plus minusve nigris; (,5*) tibiis antice inIVa longa deuse, caeteris minus, pilosis, apice band denlatis. Long. 11 mm, eljtr. 8, lat. Si/g. Hab. Nord Luzon (J. Whitehead, 1894, 1 r^, 4 $) und Manila (1 ,j^, 2 ^). Der an der Basis gefurchte Rüssel, die langen Flügel- decken, das ausgerandete Analsegmenl und die innen lang und (licht behaarten Vorderschiencu des Männchens lassen diese Art leicht von den übrigen bisher beschriebeneu unterscheiden. Stell, enlomol. Zeit. 1895. 195 86. Gyuandrocerus puncticollis sp. nov. ,^^. G. niger, iiilVa cinereo-pubescens, supra albo-cinereo- variegatus. Rostrum basi medio sulcatum, sulco postice parum iu froutem asceudente, (^) rugato-punctatum, (o) sublaeve. Caput parum (^) aut sat forliter ($) puiictatum, in medio et ad oculos sicut dorsum rostri griseo-album. Anteunae pro- thoracis basin (^) aut medium ($) paulo superantes; ,^ : arti- culis 3io et 4*^ aequilougis, 5" — 7'' parum brevioribus, 8^ lon- gitudine septimi versus apieem gradatim dilatato et nono multo lougiore, 3" — 7'^ apice griseis, If griseo-serieanle; $: 6^ — 70 brevioribus, 8" nono breviore. Prothorax brevior quam in G. antennato Lac, lateribus versus apieem magis rolundatis, punetatus, maculis ii-regulari- bus parviö albo-cinereis signatus, duabus medianis, una apicali, altera basali, elongatis conspicuoribus. Sculellum album. Elytra sat fortiter punctato- striata, macula obliqtia postbasali a humero ad suturam exteusa, irregulari, interrupta, e punctis conÜuis composita, altera dorsali posi mediana valde irregulari, punctisque dispersis, ad latera i)arum densioribus, albo-cinereis notata. Pygidium vitta mediana excepta albo-cinereum. Abdominis segmentum primum apice medio carinulatum. Pedes rufo-brunnei, gri.seo-])ubescentes, fusco-anuulati; articulo primi tarsorum parum longiore quam in G. anten- nato Luc. Long, ß^li mm, elytr. 4i|2, lat. 2^/2. Hab. Süd-West-Madagascar. 1 ,^, "l $. Durch den längern Rüssel, die dünnern und im ,^ kürzern Fülller, deren Endglieder weniger verbreitert sind, durch das punktirle Halssehild, das mit einem deuHic-hen Kiel versehene erste Hinterleibssegment des ,_^, und durch die Zeichnung von G. antennatns Lac. zu unterscheiden. 87. Aneurrhinus cyhndricus sp. nov, ,3. A. niger, pubc fusco-cinerea hie et inde brunuescente vestitus, albo-griseo- et nigro-variegatus ac tessellatus. Rostrum apice levissime emarginatum, carinula mediana tenuissima in im[)ressionc levissima longiludinali sila notatum. Antennae nigrae, articulis 7" et 8*^ griseis. Prolhorax cum elytris cylindricus, reticulato-rugosus. Elytra prothorace haud latiora, valde elongata, subtiliter punctato-striata, iuterspatiis 1", 3o, 5", 7", 9" albo-griseo- et fusco-tessellatie. SteU. entomol. Zeit. 1695. 13* 196 Pygidium albo-giiseiim. Corpus infra eadem pube vesti- tum, lateribus fu.sco-maculatiim. Pedes uigi'i, albo-griseo-pubescentes, femoribus medio, tibiis basi extrema, tarsorum arÜculo 1^ basi, 2*> toto, nigris. Long. 141/2 rnrn, elytr. 10, lat. 5. Hab. Antananarivo, Madagascar (A. Sikora coli.). 1 ^j. Die auffallend regelmäßig cylinderförrnige Gestalt diese» Thieres unterscheidet es leicht von den Arten dieser und der verwandten Gattungen. 88. ^Ozotomerus rugicollis sp. nov. f^ $. Speciei tcaterhousei Pasc, dictae valde affinis; capite prothoraceque fortius, hoc longitudinaliter, rugulosis; earina laterali prothoracis longiore; clytris fortius punctalo- striatis, i)()ne medium in utroque elytro intra sirias 1»'" et 7i»in macula rotuudata nigra notatis, humeris exceptis plus minusve griseo-albo-nebulosis; anlennis pedibusque obscurioribus, sub- nigris. Long. 81/.. mm, elytr. 61/3, lat. 3. Hab. Palawan (1 ,^, 4 $); Kina Balu, Nord Borneo (I ,^) In C. iraterhonsei Pasc, trägt das Halsschild auf der Obevseile am Vorderrande drei weiße Striche, von welchen die beiden seitlichen in vorliegender Art undeutlich sind. Die Decken sind, mit Ausnahme der Schultergegend, besonders um den schwarzen Fleck herum etwas grau -weiss. Das in 0. iralerhousei, ebenso wie der hinterste Theil der Decken und ein nicht sehr scharf begrenztes, vom Schildchen nach der Mitte des Seilonrandcs laufendes Band, M-eiß behaarte Pygidium ist in nn/icoUis dunkel. 89. Ozotomerus discoidalis sp. nov. $. 0. niger, albo-griseo-pubescens. Caput et rostrum rugata, hoc album, illud griseo-et fuliginoso- varium. Sub- mentum minus profunde quam in caoteris spcciebus sinualum. Antennae rufae, clava nigra. Prolhorax rugulosus, angulis anticis acute rectis; fiiligi- noso-brunneo-griseo-variegalus, disco plaga magna bene cir- cumscripta subcirculari magis griseo immixta centro fuliginoso. Elytra breviora quam in caeteris specicbus, punctato-striata, griseo-alba, area triangulari humerali magna magis albescente, j)laga apicali circulari magna subnigro-circumcincta ochraceo- ct nigro-varia luleo-alha niaxime conspicua, interspatiis 1" dislincte, 3", 5°, 7**, 9" indistincte sparsim fusco-guttulatis. SioU. enlomol. Zeil 189&. 197 Pygidiuin Iiitcd-albiim. I'edcs riili, uequuliler griyeo-ulbo- [uibeseenlcs. Long. 7i|2 mm, elytr. 5i|3, lat. 3. Hab. Nord Luzon (J. Whitehead, 1894; 1 $). Das Halsscliild ist etwas kürzer und weniger gciunzolt als iu den übrigen Arten der Gattung, vielleicht mit Aus- nahme von D. japonicus Sharp (Tr. Ent. Soc. Lond. p. 320. 1801, Japan), den ich nicht kenne. Die flachere Ausrandung des Kinns ist ziemhcli auffällig. An den großen, fast krcis- üder rautenförmigen hellen Fleck auf der Scheibe des Hals- sehildes, der von der Basis bis fast zum Vorderrande reicht, sowie durch den mehr weißen, ebenso großen Fleck an der Spitze der Decken ist diese Art leicht zu erkennen. 90. Phloeobius pallipes sp. nov. j. P. brunneus, tomento sordide luteo-cinereo vestilus. Koslrum medio leviter Impressum. Caput fronte indislincte bicarinulatum. Oculi antice angustati ac sat forliter approxi- mati. Antennae pallide rufae, eljtrorum medium (j^) parum superantes, apice brunneo nigrae, articulis ßo — S'' plus minusve albo-griseis, W^ nono paulo longiore. Prothorax dorso convexus, rugulosus, lateribus basi paulo sinuatis, carinae angulis lateralibus rectis; disco fuscus, ante haue plagam fuseam cinereo-pubescens et duobus punclis albidioribus notatus; basi utrinque tribus punetis in triangulo sitis, apice duobus punetis fuscis signatus. Scutellum quadrangulare, griseum. Eljtra parallela, pro- thorace haud latiora, subtiliter striata, Stria la magis impressa, pone basin subtuberculata et geminatim nigro-penicillala, dimidio apicali (apice unicolore excluso) in interspatiis 1", 3", 5", 7» gullis longius nigro-pilosis notata: una in interspatio 3" post- mediana conspicuore. Prosternum ante coxas sulco transverso anguliformi beue circumscriplo instructum, ac utrinque ad hunc sulcum sub- tuberculatum. Corpus infra unicolor. Pedes pallide rnfi; tarsorum arliculus li"' apice brunneus. Long. 8 mm, elytr. 51/2, lat. 81/2- Hab. Perak (1 ,^); Sumatra (1 $). In allen übrigen mit kleinen Haarbüscheln versehenen Arten dieser Gattung ist der hintere Thcil der Scheibe des iialssehildes ziemlich stark eingedrückt oder abgeflacht und die Mitte selbst wieder erhöht und mit einem Haarbüschel Stett. entomol Zeit 1895. 198 versehen. In pallipes sp. nov. hingegen ist das Halsschild geformt wie in Ph. gigas Fabr. und alfernans Wied., d. h. es ist vor dem Scliildciien zwar etwas niedriger als in der Mitte der Scheibe, aber nicht eingedrückt. Das kurze F-nd- glied der Fühler hat pallipes mit allernans Wied. und albes cens sp. nov. gemein. Ein weiblicher Phloeophilus von Sumatra, den ich zu der gegenwärtigen Art reebnen muß, unterscbeidet sich von dem ,^ durch die Fühler, welche bis auf die drei Endglieder blaß röthlich sind, und durch die schwarzen Fleckchen der hintern Hälfte der Decken, welche hier fast ganz verschwunden sind. Unter dem Materiale des Slettiner Museums sind 2 V dieser Art, gefangen in Soekaranda, Sumatra (Dohrn, Januar 1894), und von demselben Fundorte 3 ,J^ und 8 $, welche einer andern Art anzugehören scheinen. Die ,^^ haben viel längere Fühler als pallipes m.; die Schienen und Tarsen sind länger behaart; die weiße Behaarung der Oberseite ist mehr ausgedehnt; das Halsschild und die Decken sind breiter; letztere sind vor der Spitze deutlicher eingedrückt und im letzten Viertel mehr gehöckert; die Zeichnung des Hals- schildes ist eine andere. Das Halsschild hat jederseits wie gewöhnlich den dunklen Basalfleck und in der Mitte der Scheibe einen ziemlich großen, schwächer dunklen Halbmond, dessen Hörncr mit den Kasaltlecken verbunden sind; davor steht ein zweiter, kleinerer Halbmond, der gleichfalls jederseits durch eine unregelmäßige IJogenhuie mit der Basis verbunden ist; außerdem ilndet sich noch jederseits eine unterbrochene, häufig abgekürzte Linie; die Zeichnungen machen den Ein- druck von konzentrischen Halbkreisen. Ich l)etrachte diese Form vorläufig als Aberration von pallipes und nenne sie Phl. pallipes ah. pilipes ab. nov. (T\pus in Mus, Stettin), 91. Phloeobius albescens sj». u v, ,^ $. Speciei P. gigas Y'Ahr. diclae statura bimilis; niger, albo-])ubescens. Rostrum brevissimum lateribus parum minus quam in P. gigas angulatum. Caput breve inter oculos absque carinulis. Anfeunae rufae, clava tota et caeteris articulis apice nigris, tj) urticulo ultimo decimo circiter triente longiore apice extremo curvato. Prolhorax brevior quam in P. gigas Fbr., antice minus angustatus augulis anticis magis distinctis, granulato-punctatus haud rugalus, albus subochraceo-, seu subochraceo-albo-, variegatup, basi utrimquc macula parva quadrangulari bene exprcssa nigra uotatus. Stctt. cn(oiuoI. Zeit. 1896. 190 Elytru leviter puiKlalo-striata, obvic impressa, subooliraceo- pubescenlia, allenialiin iutcisliliis albo- et apioc subnigro- les.sellatiti, parle declivi apicali ac regioue postbasali transversa paruin magis albidis. Infra unicolor. Pedes rufi, fenioribus siipra et tarsis apiee subuigris, tibiis medio intevdiim inconspicue ruscesccntibus. Long. S'/i mm, elytr. 61I3, lat. S'-^j^. Unterscheidet sich von P. gigas Fabr. besonders dnrch die nicht geiiielte Stirn, das verhähnißmäßig kurze Endglied der Antennen des j, den kürzeren und vorn breiteren Pro- thorax und durch die scliwächer gestreiften Decken, welche jode einen deutlicheren Eindruck vor der Spitze haben. Der abschü>sige apicale Theil der Decken und ein post basales Querbaud, das zwischen den fünften Zwischenräumen steht und vorn ziemlich scharf abgegrenzt ist, sind dichter weiß behaart als der Rest der Decken. P. nigroiingulalus Gyll. scheint näher mit (jigas als mit albescens verwandt zu sein^ die Art, welche ich als nigra- nngiilalKS Gvll. auflasse, hat eine deutliche Stirnfurche, ihr Halsschild ist ziemlich auffällig gekörnt-gerunzelt, die Decken sind wie in gigas ziemlich auffällig gestreift, und das Endglied der Fühler des ,^ ist sehr lang. Fabricius, Ent. Syst. Suppl. p. i60 (1798), sagt von seinem „Anfhribiis longicornis"^: Statura et magnitudo sequen- lium fniveiroslris, roboris, pubesceiis). Gyllenhal, Schüuh. Gen. Cure. V. p. 130 (1839), dagegen vergleicht die Art, welche er als A. longicornis Fabr. be- schreibt, mit Anlhribns albimis L. Ich glaube daher, daß A. longicornis Gyll. etwas anderes als A. longicornis Fabr. ist und zwar, da Gyllenhal angiebt, daß das letzte Fühlerglied des ,^ wie in A. alternans Wied. kurz sei, mag Gyllenhar« longicornis dasselbe wie mein albescens oder wenigstens eine ähnliche Art sein. 92. Phloeophilus decoratus sp. nov. j. P. niger, albo-signatus. Rostrnm crassissimum, parallclum, ad marginem apicalem triangulariter sinuatum im- pressum, medio cum fronte capitis sulcatum, bicarinulatum- dorso cum capite, macula occipitis nigra exclusa, all)um. Oculi prominentes, liaud obliqui, leviter emarginati. Antennac longitudine corporis, articulis 3^ — 7" apice, S'^ toto albis, 2*' dimidio tertii vix longiore, 9" et 10'' symmetricis clava nigra. Prothorax retrorsum ampliatus, pone medium leviter sinuatus, fortiter rugatus, dorso basi rotundatim impressus, vitta lata mediana ad marginem apicalem et in impressione Stett. «Dtomol. Zeit. 1895. 200 dilatata, pone carinam utrinque leviter convexam deinde irre- gulariter rottindatini antrorsiim flexatn mcdiiim lateris band attiDgentem liibiis punctis notatus, mediano majore, praeterea tribus punctis etiam miuutis lateralibus utrimque in disco sitis, albis. Scutellum album. Elytra parallela, pone basin sat gibbosa, striato-punetata, iutcrstiis band elevalis; fascia basall a margine basali juxta humerum circuni gibbositatem ad sutiiram flexa ramum brevissimum latum bumeralem margincm lateralem non attingentem, praeterea ramum alterum longitudinalem primo intra strias lam et 4am^ deinde multo angustatam intra strias 4am et 5am fere ad medium elytri ascendentem, emittente; fascia altera sinuosa communi postmediana a limbo laterali oblique versus suturam ascendente, ubi cum macula apicali conjuncta; macula parva mediana suturali; bis signaturis albis. P^'gidium longitrorsnm subsulcatum, album. Corpus infra subtiliter cinereo-pubescens. Prosternum fortiter rugatum. Processus mesosternalis fere parallelus, apice emarginatus. Metasternum latoribus punctis magnis instructuni, sicut niesosternum utrimque una vel duabus maculis minutis albis notatum, Abdomen segmento l" uni-, 2^ — 4" utrinque bi-albo-maculatum. Femora apice macula alba signata; tibiae basi apiceque exceptis cum tarsorum articulo primo (basi extrema exclusa) albae. Long. 14 mm, elytr. 9, lat. S^/o. Hab. Antananarivo, Madagascar (F. Sikora coli.; 1 J*). Diese auftallig gezeicbnete Art. deren Zeicbuung übrigens veränderlicb zu sein scbeint, kommt dem Phl. aiigillatus Fabrs. der Boscbreibung nacb nabe, unterscbeidet sieb aber, außer durcb Einzelbciten in der Zeicbnung und Färbung, dureb den kurzem Seitenkiel und die breite dorsale Vertiefung des Halsscbildes. Gulamentus gen. nov. jV. Rostrum brevissimum, apice leviter emarginatum, inclinatum, dorso planum. Caput brevissimum. Oculi magni, })rotboracem attingentes, vix convexi, rotuudi, antice autem anguste emargiuati. Sulci anlennarum laterales magni, margine postico tuberculiformi. Antenuae (j) corpore longiores, gra- ciles, articulis 2^ — 8" apice incrassatis, 2» primo dimidio longiore, tertio breviore, 3« — 7" snbaequilongis, S"' vix bre- viore, 9" — 11" paulo lalioribus, 9" ac ll*^ longitudine octavi, 100 paiilo breviore; ($) eljtrorum basin superantes, articulis Stett. enlomol. Zeit. 1805. 201 3" — 8" tenuibus, 2'* tertio ciassiorc et parum longiorc, olava lata, articulo 11" nono et decimo simul siimtis acquilongo. Prothorax paulatim loliindato-ainpliatus, convexiis, carina (lorso levissime bitlcxuosa, lateialiter rolundatim flexa, usqiie ad apioem ascendente. Scutellum magniim, sub-semicircularc. Eljtra cyliudrica, aequalitev coiivexa. Pygidium (3^) mucronatum, ($) apice truncatum. Prosteruuni brevissimum, simplcx. Processus mesosterni brevis, triangularis. Abdomen (^) medio depressum; (j^, $) segmento auali leviler emargiuato-truncato. Tarsonim artieuliis primiis (3) elongatus. Der Hinterrand der Fühlergrube ist höckerförmig eriiöht und setzt sich auf der LTutcrseite des Küssels als feiner Kid bis zum Kinn (Submentum) fort. Letzteres ist an der Basis sehr stark eingeschnürt. Der Kopf ist nicht rüsselartig ver- längert. Unterscheidet sich von Phloeobiiis Schönh. durcli die Form des Kopfes, der Fühler, des Halsschildes und des Pygidiums. 93. Gulamentus cylindricus sp. nov. ,^^. G. niger, subtus cinerco-, supra olivaceo- et cinereo- pubescens, Antennae clava nigra, articulo S"* subalbo. Caput medio longitrorsum subtilissime rugulosum. Prothorax lati- tudine parum brevior, ad apicem paulo angustior quam ad basin, cum eljtris coriaceus; linea mediana apicali et utrinque duobus vcl tribus punctis lateralibus subalbis. Elytra vix striata, sine signaturis conspicuis, ad humeros et in medio parum magis cinerea, puncto anteapicali eliam albidiorc. Corpus subtus unicolor. Articuli 2, — 4. tarsornm nigri. Long. 6 mm, elytr. 4, lat. 3. Hab. Kuilu, Franz. Congo (1 >S^ 1 ?)• in der Farbe und dem allgemeinen Aussehen erinnert diese Art an kleine Phloeophilus. 94. Caccorhinus lateripictus sp. nov. j -V- ^. riifus, supra dense albo-luteo-pubesccns, infra pro maxima parte niger. Antennae prothoracis medium haud superantes (J^) seu vix attingentes ($), rufae, elava nigro- brunnea, articulo 11'' decimo plus duplo longiore. Prothorax conicus, lateribus medio, ubi carina desinet, subangidato- angustatis, apice ipso subconstrictis, basi dorso bisinuatus, lobo antescutellari angulato-rotundato. SteU. entomol. Zeit. 1895. 202 Elylra couvexa, t^iidira jiuü iinpressa, sciialiin iiiiiu'tala, subslriata, puiiclo ininulo iu inedio margiuis basalis bruuneo, maciila lateiali postluimerali versus dorsum ad slriam sexlam exlen^^a ac in maigine ad angulum humeralem dilatata uigra nolala. Pygidiuni ($) semicirculare, (J^) parum longiiis. Slcrna nigra, hie et inde riifa; prosternum lateribus antice fortiler punctatum; moso- et nietastenium latcraliter piibe hitea maculala. Abdomen lateribus et apice exceplis nigrum, (j) medio seosim Impressum, ($) convexum. Pedes nigri, iemoribns ad apicem, tibiis ante basim rufis; tibiis et tarsis infVa sat longe pilosis. Long. 81/2 ^^1 eljtr. 6, lat, 31/3. Hab. New-Guinea: Stephansort und Dorey (3 j, 1 ^)^ N. Queensland (l -9). Die Gattung Caccorhinus Sharp, Tr. Eni. Soe. London p. 321 (1891), steht Craloparis Sehönh. der Beschreibung nach sehr nahe. Sharp stellt sie in die Nähe von Basitropis Jek, Ins. Saund. I. p. 90 (18.55), der nach unten verlängerten Fühlergruben wegen, welche in Craloparis nach Lacordaire, Coleopt. VII. p. 579 (_1866), .^Covoilbrm" sein sollen, was sie aber nicht sind; in allen mir vorliegenden amerikanischen Cratoparis- Alten ist die Fühlergrube vor den Augen direkt nach unten verlängert, jedoch ist die Grube sowohl wie die Verlängerung nicht so tief als iu Basitropis, und ihre Furchen- Ibrni ist daher weniger leicht zu sehen. In Caccorhinus sind die Augen sehr grobkörnig wie in Cratoparis; die kurzen Fühler, die Beine etc. sind gleichfalls gebildet wie in Crato- paris. Das Kinn von Caccorhimis ist grade abgestutzt und nur an den Vorderecken etwas vorgezogen; dieser eigen- ihUmliche Charakter ist in einigen amerikanischen Cratoparis- Arten, wenn auch nicht stark, angedeutet, z. B. in C. lunatus (Fabr.). In einer Ceylon-Art von Caccorhinus, die viel- leicht (?!) mit Cratoparis brunncipennis Motsch. identisch ist, zeigt das Kinn eine deutliche, aber sehwache Ausrandung, und es scheint mir demnach kainn ein Charakter übrig zu bleiben, durch den man Caccorhinus von Cratoparis in dem jetzigen Umfange dieser Gattung unterscheiden kann. Wie schon Lacordaire (1. c.) gesagt hat, lassen sich aber die Cratoparis-A-vien nach der Form des Mesosternal-Fortsatzes in zwei Gruppen bringen, von denen die erste mit höcker- formig vorgezogenem Mesosternum die typischen Arten um- faßt, während zu der zweiten Gruppe die Arten gehören, -SteU. entomol. Zeit 1395. 203 welche eine eiui'aih ab.s(•llii^^bigc MiUelbnisl, wie CaccorhiuNs haben; es wird vielleicht das Beste sein, vorläiiliu, diese ganze zweite Gruppe von Crafoparlü /u Caccovhinns zu ziehen. Die oben i)eschriel)eue Carcorh iniis- Avt ist sehr aullalliü; durch die gclblich-sahnelarbenc dichte Behaarung der Ober- seite, welche ein braunes Pünktchen in der Mitte des Basalrandes jeder Flügeldecke und einen mäi!)ig großen, schwarzen Randfleck zwischen Schulter und Mitte des Seiten- randes zeigt. 95. Caccorhinus disconotatus (Dohrn i. collj sp. nov. Q$. C. brunneus, supra rufo-brunneus, griseo-pubescens, rufo-brunneo- et brunneo-variegatus. Antennae paliide ruiae, clava subnigra apice articuli lli excepto. Prothorax an- trorsum rolundato-angustatus, basi bisinuatus, augulis posticis rectis summo apice rotundatis, punctalus, rugulosus; ad basin utrimque brunnescens, pube grisea hie et inde dcnsiore. Elytia subc3lindrica, leviter striato -punctata, interstiis planis alternatim haud conspicue l'usco- et griseo-tessellatis, niacula parva dorsali mediana intra strias lam et 4iiiii libera vel cum macuia elytri alteri conlliui, nigro-brunnea notata. Prosternum dense fortiter punctatum, medio ante coxas pliea levi instructum. Processus mesosternalis rotundato- triangularis. Metasternum laleribus punctis grossis notalum. Abdomen minulissime punctulatum, lateraliter paruin dcnsius f(uam in medio pubescens; (^) medio vix dcpressum. Pedcs brunneonigri, fcmorum posticorum apice, tibiarum omnium medio, lere toto articulo primo tarsorum ruds griseo-pubes- ccntibus. Long. 6^/1 mm, eljir. 4i,L, lat. 21/2- Hab. Ceylon (Typus in Mus. Stettin). Diese Art erinnert an Craloparis hfridiix Fahrs., unter- scheidet sich aber durch die viel mehr wal/.cnlormigen und schwächer gestreiften Decken und durch die nicht spitz vor- gezogenen Ilinterecken des Halsschildes. Araeocerus Schönh., Gen. Cure. V. p. 273 (1839). Von den Walker'schcn Ccvlon-Arten ist A. biforeahis Walker, Ann. Mag. N. H. (3). III. p. 2(52 (185!)) ein Dlrcc- tarins Jord. und unterscheidet sich von D. conrexipcintis Jord. (S. 167) durch die schmälere Gestalt, zahlreichere und daher dichter stehende Flecke der Oberseite, durch den vor Stctt entomol. Zeit- 1895, 204 dem Schildclien winkligen und nach den Seiten hiu släiker nach hinten gebogeneu Halssc-hildkiel, der außerdem in einen kurzen, aber deuthchen Seilenkiel verlängert ist. Die Schenkel von J). bifovcafiis sind dunkel; die Schienen hell lüthlich. Zur Gattung Araeocerus Schönh. gehört dagegen Walker's Hylesinus irresolutus, 1. e. p. 2(5 1 (1859) von Ceylon. Ueber Agrias- Arten von Heinrich Riffarth. Von Herrn Albert Schulz, Para, erhielt ich in diesem Frühjahr ein ajii 10. April 1894 daselbst geiangenes Af/rias-'^^ welches ich nach Slaudingers Beschreibung (Staudiuger Exot. Sclimelterl.) lür Claudia Schulz hielt, aber gleich als zu Sardana paliis Bates gehörig erkannte. Daher kommt es, daß Herr Fruhstorler auf meine Veranlassung in den Entomol. Nachrichten Heft 10. 1895 die Mittheilung machte, daß Sardana- palus ,^ zu Claudia $ gehöre. Da nun Herr Fruhstorfer im Stuttgarter Museum einen echten (^laudia j gefunden hat, so ist obige Vermuthung hinlallig geworden. Beim Vergleichen dieser beiden Thiere stellte sich heraus, daß der Claudia-^ mit meinem ^ nicht übereinstimmte und dieses $ unbedingt zu Sardanapalus gehört. Beschreibung: Sardanapalus Bates i^: Länge des Vorderflügels 45 mm. Oberseite: Das Scharlachroth der Vorderflügel ist ohne blauen Schiller, verläuft aber sonst genau so wie beim ^. Von der Mitte des Vorderrandes geht dasselbe im Bogen bis zu M. 1 und bleibt von da ab ca. 1 mm vom Außeurande entfernt. Zwischen SM und Innenraud tritt es in der äußeren Hälfte nur als stark rothe Bestäubung auf, die Ader selbst schwarz lassend. (Bei der echten Claudia ist an der Wurzel etwas Schwarz vorhanden, das Roth nimmt zwei Drittel des Vorderrandes ein und geht von da ab in gerader Linie nach dem Außeurande hin, so daß die schwarzbraune Apicalspitze ein fast rechtwinkliges Dreieck bildet.) Die maltgelbe Apicalbiude ist sehr deutlich und besteht aus drei Fleckchen. Die HinferflUgel sind tief schwarzbraun mit sehr großem rothen Läugstleck, der nach außen hin etwas strahlen- Stelt. entomol. Zeit. 1895. 205 förmig verläuft und dieselbe Ausdehnung hat, wie das Blau des j, jedoeh am Innenrande bis ungefähr an M. 2 vom Schwarzbraun verdrängt wird. Unterseite: Vorderflügel wie beim ,j^, nur ist der zunächst der Apicalbinde stehende helle bindenartige Vorderrand fleck um die Hälfte breit<'r und zieht sich bis zum Roth, liinter- llügel genau wie beim ,3. Auch befindet sich hier der für Sanlanapaltis und verwandte Arten so charakteristische, am Basaltheil des Vorderrandes stehende schwarze Halbbogenstrich. Sammhmg: Riffarth. Was die von Herrn Fruhstorfer ausgegrabene Agr. Annetta Gray anbelangt, so ist offenbar wohl nur die Form von Rio darunter zu verstehen, während die Form von St. Calharina als Claudianus Stgr. weiter bestehen kann. Letztere stimmt auch mit der Staudinger'schen Abbildung vollkommen über- ein und hat derselbe die männliche Form als Unterlage bei der Beschreibung benützt, während das $, welches er als von Rio stammend beschreibt, mit Annetta $ vollständig überein- stimmt. Nachfolgend die Vergleichung beider Arten: Annetta Gray c? : Gröl3e wie Sardanapalus ,^. Oberseite: Das rothe Feld der Vorderflügel ist wie bei Clavdianus etwas violett schillernd, aber am Innenrande weniger ausgebuchtet und zieht sich näher zum Innenwinkel hin. Auch ist es breiter wie bei Claudianus. Die Apical- binde ist kaum angedeutet. Die Hintertlügel sind tief schwarz- braun mit l^jo cm breitem hochrotheu Fleck, welcher nach der Basalhälfte hin strahlenförmig den Adern folgt. Auch tritt an dieser Stelle etwas blauer Schiller auf, der sich noch über den dritten Theil des Roths hinzieht. Bei Claudianus j tritt das Roth auf den Ilinterflügeln nur sehr spärlich oder gar nicht auf. Die Flügelform ist etwas breiter und mehr gezähnt wie bei Claudianus, besonders sind die Apicalspitze der Vorderllügel und der Innenwinkel der Hinterflügel spitzer. Unterseite: Dieselbe stimmt mit Sardanapalus sowohl in Zeichnung als in Färbung vollkommen überein, während bei Claudianus alle Zeichnung, welche bei Annetta schwarzbraun ist, violetlschwarz wird. Das graugrüne Basalfeld der llinler- flügel sowie die ebenso gefärbte Mittelbinde werden bei Clau- dianus violettgrau und dieser Ton zieht sich auch über die gelbe Zeichnung. Der Unterschied in der Färbung der Unter- seiten beider Arten ist so groß, daß sich dieselben auf den ersten Blick unterscheiden lassen. Stctt. entomol. Zelt. 1895 206 Claudianus Stgr. $: Größe wie Sardanapalus $. Oberseite: Das $ stimmt im Allgemeinen mit dem ,j überein, nur ist das Roth der Vorderflügel heller und ohne violetten Schiller. Auf den Hinterflügeln tritt das Roth gar nicht oder doch nur sehr schwach auf, während bei AnneUa ^ das Roth sehr deutlich voriiauden ist. Unterseite: Die düstere Färbung der Unterseite stimmt genau mit der des q überein. Nach vier Exemplaren Annetfa und Clmidianus aus meiner Sammlung, ein Exemplar Clatidianiis ,^ von Herrn Dr. Stau- dinger und ein Exemplar Cldudiainis $ aus der Sammlung des Herrn Suffert, Friedeuau. Ich möchte hier noch einige charakteristische Merkmale erwähnen, die darauf schließen lassen, daß Claudianus, Anneita, Sardanapalust und Lugcns Stgr. alle zu einer Art gehören und nur als Lokalformen von einander zu betrachten sind. Wenn wir mit der subtr()])ischcn Form Sardanapalus beginnen, bei welcher das Roth der Vorderllügel l)is an den lunenrand geht und die andern Formen der Reihe nach, nach ihrem südlichen Vorkommen vergleichen, so finden wir, daß dieses Roth sich vom Innenraude entsprechend zurück- zieht, je mehr wir uns von der subtroj)ischen Region ent- fernen. Ebenso nimmt dasselbe nach dem Apex zu ab und auch der blaue Schiller läßt nach. Auf den Hinterflügeln tritt bei den subtropischen Formen Blau auf, welches sich bei den im Süden vorkommenden Exemplaren in Roth verwandelt und bei der südlichsten Form Claudianus verschwindet auch dieses. Einen schönen Beweis dafür, daß das Blau sich in Roth umsetzen kann, giebt Annetia ,j und die neue Godmani Fruhstorfer von Mato Grosso, bei welchen beiden Arten Blau und Roth zugleich auf den Hinterflügeln auftritt. P^benso zeigt dieses Sardanapalus-^., daß sich das Blau des rj in Roth verwandelt. Die Unterseiten sind bis auf Lugens fast ganz gleich, nur bei der südlichsten Form verdunkeln die Farben, während die Zeichnung vollständig erhallen bleibt. Bei Lugens ist die Unterseile der Hinterflügel matter und die schwarzen Zeichnungen werden nach Außen zu braun und verwaschen. Fühler, Palpen, Füße und Körperzeichnung stimmen in allen vier Arten vollkouimen überein. W^enn also Saudinger seine Lugens als Lokulforni zu Sardanapalus zieht, so ist die Be- rechtigung vorhanden, daß noch besser übereinstimmende Arten ebenfalls als Lokalformen anzusehen .sind und da nun Anneffa Gray die älteste Form ist (1832 Kirbj), so würden die drei anderen Arten als Lokalformen zu Annetta zu ziehen sein. Siett. eniomul. Zeit. 1895 . 207 Eine neue Epicopeia aus den ßaUakbergen Sumatras. von Dr. H. Dohru. Epicopeia Battaka. Nigra, capite, thoracis coUari, coxis, lateribus segmentonini alidoniinaliiim, mavginc postico pegmentorum pemiltinii et Ultimi venlralium, pygidioque toto sangiiincis; alac anticae griseae, basi tota, vcnis et vittis interpositis pone cellulaui nigris, posticae nigio-cyaneae, interstitiis venarum excepta parte costali et niargine exsterno difl'use carneo vittatis, anti- oaruiii margiuc externo rotundato, postiearuin ante apicem exciso, postice lobato, Expansio alarum 104 mill. Eine ^ erhielt ich von den Battakern am Sinabong (circa 1300 Meter Höhe). Bei der großen Variabilität der indischen Arten, namentlich in der Form der Hintcrnügel, würde ich Bedenken getragen haben, auf ein bisher einzelnes Weibchen eine neue Species zu gründen, wenn nicht die lächerl'ürniige fleischfarbene Bemalung der Hinterllügel von der Fleckenfärbung der bekannten Arten typisch verschieden wäre. In der Form äimelt mein Thier am meisten der Forin E- excisa Butler. Inh alts- Verzeichniss. Einige neue Luzon-Curculioniden des Museum Tring von J. Faust. S, 3. — Kleinschmetterlinge der Loreley-Gegend v(in Pfarrer A. Fuchs in Bornich. S. 21. — Descriptions (tf ncw species of Phytophagous Colcoptera from the Indo- and Austro-Malayan llegions by Martin Jacoby. S. 52. — Küsselkäfer aus dem Malayischen Archijiel von J. Faust. S. 81. — Reis(!skizzen von Fred. Gudmann in Koj)enhagen. Ö. 115. — Beitrag zur Kcunlniß der Anlhrihidae von Dr. K. Jordan, Tring, England. S. 122. — Ueber Agrias- Arten von Heinrich Riffarth. S. 204. — Eine neue Epicopeia aus den Battakbergen Sumatras von Dr. H. Dohrn. S. 207. -^ Inhalts- Verzcichniß. S. 207. Stett. enioiuul. Zeit. 1895. Entomologische Zeitung herausgegeben von dem enloiiiolos:i8cliei) Vereine zu Sleltiii. Pi,e(lac ti on : ^'i Connuission bei den Buch- r» . ii„: • 1. n i._ ^^ -t j liandl. Ff. Flcisclier in Leipzig u. Dr. Heinrich Dohni, \ orsitzcnder. p i.,:,ais,wiar * Sni.. in Rpriin R. Friedläiider & Sohn in Berlin. No. 7—9. 56. Jahrgang. JuH- September 1895. Ueber die Hypenodes-Arten von 7 Carl Reutti in Carls ruhe i. B. (aus seinem Naclilass verüü'entliclit). Unter diesen Arten besteht einige Verwirrung. Dr. Staudinger giebt in seinem Catalog 1871 S. 142 folgende Nomenklatur an: Genus 301. Hypenodes Gn. 2011. Costaestrigalis Siph. 111. IV. 21, t. 27 f. 772 (1834j; Wd. Ind. 772; Gn. Delt. 42. Acuminalis Wk. Bresl. Zeit. 1850, 'J\ 5, IG; HS. G19; Taenialis Spr. geogr. Verbr. IL 24G, 2G5 (certo non Hb. Pyr. 151). 2012. Albistrigatus (Alhislrigatisj Hw. Lep. Br, p, 308; Wd. Ind. 771 !; Gn. 1. c. ?. Dr. Herrich-Schiiffer giebt Bd. II S. 442 die Nomen- klatur wie folgt an: Genus CXCIV. Cledeobia. 782. Acuminalis m. Deutschi. Ins. — Sppl. 619. — Cuslaestriyalis Wood 775. — Albistrigaiis Wood 772 gehören beide hierher, keiner zu Schrankia tnrfoscdis. Dr. Staudinger führt die von Dr. Ilerrich-Schäller citirtc Beschreibung und Abbildung der Acuminalis nicht an; sie befindet sich in Panzer, Fauna insectorum Germaniae, fort- gesetzt von Dr. Herrich-Sohäirer, Heft 1G3, f. 2, wie ich sie in meiner „Uebersicht der Lepidopterenfauna des Großhcrzog- thums Baden" 1853, S. 109 citirt habe. Die Fortsetzungs- Stett. entomol. Zeit. 1895. ^4 210 hefte von Herrich -SclmiTer 111—190 wareu 1829—1841 erschienen, Heft 1^3 alf-o sclion Ende der 1830er oder Anfang; der 1840er Jahre. Die Autorschaft des Namens acuminalis gebührt sonach zweifellos Herrich-Schätrer, nicht "Wocke. Das Panzersche Werk und die Fortsetzung Heprich-SchäfTcrs fehlte der Bibliothek Dr. Staudingers 1871, wodurch sich die Ueber- gehung des Citats im Catalog erklärt. — Mit dieser Abbildung stimmt genau jener in HS. Sppl. G19 überein. Die Priorität gebührt aber immerhin den englischen Namen Cosfaeslngolis und Alhistrigatis oder — wie HS. schreibt — Albislrigalis, und Staudinger verbessert — Älbi slrigatus: Slephen's Illustrations erschienen 1827 — 1835, Haworth's Lepidoptera Brilannica 1803 — 1829, Wood's Iudex entomologicus 1833 — 1839. Herrich -Schäffer kannte ohne Zweifel das Wood'sche Werk und konnte sich ein Urtheil über die Zusammen- gehörigkeit der Fig. 775 (richtig, wie Staudinger durch das ! andeutet, 771) und 772 erlauben. Aber auch Staudiuger kannte dasselbe ohne Zweifel, und er trennt die zwei Arten, Während nun aber Hcrrich-SchäfTer für Fig. 775 — recte 771 — den Namen Coslaestrigalis Wood und für Fig. 772 den Namen Albistrigalis Wood angiebt, ist das bei Slaudinger gerade imigekehrt, er giebt für Fig. 772 den Namen Coslae- strigalis Slph. und für Fig. 771 den Namen Albistri- gatus Hw. an. Als Cosfaestrigalis galt die deutsche Art. Staudinger bezeichnet sie als selten im nördlichen und mittleren Deutsch- land; außerdem in Galizieu, Ungarn, Holland, Belgien, iMiglaud und im südöstlichen Frankreich — alles übereinstimmend mit Spejer's Angaben, nur ist das südliche Deutschland weg- gelassen — , da die Art, wie Spejer auch mittheilt, in Baden bei Freiburg, Lahr, Karlsruhe gefangen war. Die Herren Dr. Ad. Speyer und Aug. Speyer, „die geographische Verbreitung der Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz^' 2. Th. 1862 S. 256 recipiiten für diese Art {Coslaestrigalis Stph.) den Namen Taenialis H., auf Kößler"s Autorität hin. „der auf's Bestimmteste versiciierte, daß Taenialis H. Pvral. 151 unverkennbar Acuminalis HS. vor- stelle. Daß Rößler"s Falter wirklich mit Coslaestrigalis Haw. oder Acuminalis HS. identisch ist, beweist ein uns von Wies- baden Gesandtes Exemplar". (M. s. die Aum. 286 in Speyer S. 265/66.) Dr. Ad. Rößler selbst: „Die Sehuppenflügler des Re- gierungsbezirks Wiesbaden" 1881 (erste Ausgabe: „Ver- sion. cu(üiiiol. Zbi(. 180r. 211 zeichniß der Schmetterlinge des Herzogtluims Nassau"-'- 18G6) sagrS. 124 zu Hijpenodes taenialis H. (Cosfaestrigaüs St.): ^Hübner's Bild 151 kann nach Flügelumriß und Verlauf der Haupllinien nur diese Art sein. Es ist aber zu hart und feliltTihm der Schatten am Vorderrand bei Kegiun der dritten Querlinie. Es hat entweder ein sehr schlechtes Exemplar oder eine Varietät zum Vorbild gehabt.^- Dem „ccrto non Hb. Pvr. 151" Dr. Staudiuger's wird also von Rößler widersprochen. Und doch liat Staudinger recht! Ich habe in Baden im Verlauf der Jahre diese Art — ich will sie vorläufig mit dem Cumulativ-Namen aciimiiialis bezeichnen — an vielen Orten und wohl in mehr als 50 Exemplaren gefangen; sie stimmten alle zu den Herrich- Schäfler"scheu Abbildungen — weit entfernt von Hübner's Taenialis F. 151. Die Wood'schen Abbildungen kenne ich nicht. In hiesigen Sammlungen befinden sich aber von Dr. Staudinger bezogene Exemplare als Costaestrigaiis Stph. und als Albistrigatns Hw., die ich alle (mit HS.) für zu- sammengehörig halte. Die Albistrigatns -Exemplare in der einen Sammlung (Daub) sind kleiner als die Costaestrigaiis- Exemplare in derselben und diese auch scliärfer gezeichnet; bei jenen in der andern Sammlung ist kein Größenunterschied und scheinen mir umgekehrt die Albistrigatus-'E,xemp\diYe schärfer gezeichnet zu sein, als die CostaestrigaUs-lEixemTphve. So mehr oder weniger scharf gezeichnet kommt die Art aber auch bei uns vor, nur die größere Form erhielt ich nicht. Auf Anfrage schrieben mir die Herren Staudinger und Bang- Haas, „es möge richtig sein, daß ihre Jhjpenodes albistrigatns (von Livonia) die costaestrigalis sind; durch eine zufällige Namen -Etikette- Verwechslung in der Sammlung sind die Doubletten auch so vers^andt worden.'' Ich besitze und kenne keine Beschreibung oder Abbildung von Ilypenodes albistrigatns Hw. Ich habe aber ein von Frl. Mayer bei Geißlingen (bei Waldshut) gefangenes Exem- plar, das ich bisher als albistrigatns angesprochen liatlc, glaube nun aber, daß Hübner's Fig. 151 Pyral. taenialis meine Art darstellt und beschreibe sie nach meinem badischen Exemplare: Ilypenodes taenialis Hb. Spannweite 2 cm, erheblich größer als costaestrigalis, Vorderilügel breiter, Vorderrand etwas gebogen, Saum gerader, nicht geschwungen, ohne vor- gezogene Spitze. Farbe und Zeichnungsanlage der Uypena rostralis ähnlich, hellbraun, nahe der Wurzel ein dunkles Fleckchen am Vorderrand, bei etwa 1/3 eine braune, wurzel- Stett. entomol, Zeil. 1895, 14* 212 >värts liolloi' ungelegte Querliuie erst sautnwäits, duuii mit scharfer Ecke und mit mehreren Zacken nach dem Innen- rand lanfend; diesen parallel eine weißliche, wurzelwärls scharf dunkelbraun, saumwärts leicht braun eingefaßte Quer- linie bei ^la, von welcher wurzelwärts die Grundfarbe dunkler bräunlich, saumwärts bandartig heller ist. Der Grund dahinter wird von einer hellen, nicht scharf begrenzten dritten Quer- linie durchzogen. Im Mittelfeld unter dem Vorderrand, nahe der zweiten Querlinie steht ein dunkelbraunes dreieckiges P'lockchcn, ähnliche kleinere stehen am Saum zwischen den Rippen. Am Vorderrand befinden sich zwischen der hellen Begrenzung der zweiten Querlinie und der in der Spitze ver- laufenden hellen Binde hinter derselben drei weißliche häekchen- artige Fleckchen. Die Flügelspitze ist nicht getheilt. Die Fransen sind erst hell, dann dunkelbräunlich, wie die Grund- farbe. Die Hinterflügel bräunliehgrau mit verloschenem Mittel- Heck. Unterseile bräunlich, Vorderflügel am Vorderrand dunkler mit denselben hellen Fleckchen wie oben; Hinter- tlügel etwas heller, gegen Vorderrand und Saum wenig ver- dunkelt. Hübner"s Abbildung ist bunter als mein Thier und weicht namentlich durch die graue Farbe der Hinterflügel ab. Ueber die Jlijp. lac'iiialis Hb. ist nach mir gewordener Mittheihing der Herren Dr. Staudinger und Bang-Haas seither nichts Corrigirendes veröllentlicht worden. Ich bin der Meinung, daß meiner Art unbedenklich der Hübner'sche Name iaenialis gehört. Socbs neue Ciirciilioiiidcii-GaHuiigeii hikI ein neuer Grlochinorliinns. Von J. Faust. ' Megachirus nov. gen. Megarhininorum i). Corpus subrhomboidale convexum. Pygidium detectum. Unguiculi hasi counati. Antennae submedianac funiculo clavuni Ncr.sus vix incrassato. Segmenta ahdominis quatuor prima ad latcra truncata, primo posticc medio profunde emarginato, 1) Triyunocvlitles Luc. Stett üutuiiiol. Zuil. 1»9&. 213 seeundo ((nam (ertid el quiirlo siiniil siimplis paiilo hi'eviorc. Ca[)ul orbiciilahiin. Ro.slriirn olongalmn eyliiulricurn. Scrobcs liuearcp oldiqiii maruinem inferiorem oeuli vcr.sus ducti, siibdis liaud ooiiÜuentes. Protliorax basi apiceque bisioiialus lobis ocidaribus distinetis. Eljtra protbovace latiora apice fere conjunctim rolundata, decemstriata. Coxae anticae prope basin pvostenii insertae contiguae. Processus abdominalis pafalielus apice subtruncatus, mesosternalis antice verticalilcr declivis. Metasternum brcve episternis latis. Pedes robusti lemoribus subtus tibiisquc apice muticis, tarsis valde dilatatis. Der Fiihlerschaft erreicht in beiden Geschlechtern nicht ganz das Auge, dieses an den Seiten des Kopfes rund und flach. Schildchen vorhanden. Deckenaußenrand für den Episternenkopf etwas ausgeschnitten. Hinterbrust zwischen den Hüften kaum so lang als der Mittelhüftendurchmesscr, etwas kürzer als der Abdomiuallbrtsatz breit, dieser schmäler als die Hinterhüften und Jederseits an der Spitze etwas ab- gestutzt. Hinterbruetepimeren wenig sichtbar. Trochanleren- borste vorhanden. Schenkel gekeult, an Länge wenig ver- schieden, die hinteren den Apex nicht ganz erreichend. Schienen kräftig, gerade, beinahe so lang als die Schenkel, an der abgerundeten Spitze kaum erweitert, die Körbchen der hintersten offen. Tarsenglieder 1, 2, 3 von gleicher M reite und etwas breiter als die Schiene, 1 und 2 quer und an der Spitze flach dreieckig ausgeschnitten, 3 bis zur Mitte gespalten, 4 überragt wenig das dritte. Pygidium ohne Falz für die Decken. Nach Lacordaire gehört diese Gattung des vorn steil ab- l'allenden Mittelbrustfortsatzes wegen zu seinen Tru/onocolidc», der entwickelten xVugenlappen wegen zu seinen Ceralopides. Ebenso gut und meiner Meinung nach besser kann man nach Lacordaire die Ti'iyonocoUdes zu seinen Cnrculionhles phatte ro(/n(tthes aposlasimcridea und zwar in die Nähe der Nerffio- pidea und Laemosdcides bringen; wohin meiner Meinung nach auch die Gattungen J/e/«/?/(/cs, Vhysarclms und Zantes^) Pasc, gehören. Megachirus fuscovarius. Rhomboidalis. convexus, nigro- piceus, squamis tlavescentibus et fuscis variegatim tectus; rostro dimidio corporis longitudine subrecto, maris pone insertionem antennarum paruni arcuato, postice punctato- sulcato, quinquecarinulato: fronte foveola parva impressa; prothorace transverso conico, antice ad latera contracto, lobo 1) Ann. aud Mag. 1888 p. iU. Stett. entomol Zeit. 1895. 214 antescutellan postice emargiaato, medio linea vel carinula obtusa iustructo; scutello ovato; elytris latitiidiue nomiiliil louuioiibus, autice oblique ampliatis, retrorsim rotimdalo- augdstatis, maxima latitudine et allitiidine pone basin, i)iinctato- striatis, interstitiis subplanis; articido secuudo funiculi primo plus quam dimidio longiore, reliquis transversis. Long. 8, lat. 4.5 mm. Redescar Bay (Bi*. N. Guinea) 5 vom Museum Tring erluilten. Von der Körperform des afrikanisclien Snphicus varie- gatus Pasc.i^). Rüssel in beiden Geschlechtern an Lange kaum verschieden, oben zwischen den Fühlereinleukungeu mit einer abgekürzten Längsfurche, von hier bis zur Spitze fein punk- tirt, kahl, glänzend, zur Basis fünfkielig, zwischen den Kielen ])unktirt und mit quer anliegenden gelblichen Härchen besetzt; beim Weibchen gerade, beim Männchen an der Fühlerein- lenkuug etwas gebogen. Der kugelförmige Kopf dicht be- schuppt. Fühlerkeule in der Mitte so dick als die Schenkel- wurzel, nach beiden Enden zugespitzt und so lang als die beiden ersten Geißelglieder zusammen. Thorax mit scharf- winkligen Hinterecken, seine Basis jederseits des für das Schiltichen ausgerandeten Mittellappens äußerst wenig geschweifi, seitlich bis zur Mitte geradlinig-, dann gerundet- und vorn geschweift verengt, die flach gerundeten Augenlappen gelblich gewimpert, mit dem höchsten Punkte der tlacheu Längs- wölbung an der Basis, unten neben den Hüften mit einer, auf dem Rücken mit zAvei verwaschenen bräunlichen Längs- binden auf gelblichem Grunde, letztere Binden vom Vorder- rande bis hinter die Mitte reichend. Schildchen weißlich gelb beschuppt, jederseits durch einen flachen basalen und dunkler gefärbten Eindruck zwischen den dritten Deckenstreifeu ab- gehoben. Decken mit schräg abfallenden Schullern, innerhalb derselben bis Streifen 4 eingedrückt und dunkel beschuppt, der höchste Punkt ihrer Läugswölbungslinie gleich hinter den basalen Eindrücken, die Punkte in den Streifen länglich; drei ungleich große dunklere Makeln zwischen dem ersten und füniten Streifen bilden mit drei kleineren, gegen erstere nach hinten verschobenen drei unregelmäßige, unterbrochene und bis zum Seitenrande reichende bräunliche (^uerbinden, die breiter sind als die zwischen ihnen liegenden hellen gelblichen. Unterseite und Beine weißlich, nur die Seiten der Mittelbrust, ihre Epimeren, die Hintcrbrustepisternen vorn und hinten 0 Jour. Liii. öüc. XIX. 1886 p. 335 Tab. XLI. 1". 4. Stctt. entomol. Zeit. 1895. 215 dunkler, Abdomen in der Mitte weniger dicht beschuppl. Die Schuppen sind stabförmig, auf dem Thorax zugespitzt, aut (Ion Decicen abgestutzt. Die kräftigen Schenkel an der dicksten Stelle dicker als die Tarsen breit. ,^ Analsegment mit zwei zur Basis niedriger werdenden Längswülsten aus sehr dicht gestellten abstehenden Haaren. Sphaeracus nov, gen. Cholininorum Lac. Coxae auticae quam intermediae fere magis distantes. Epimera mesothoracis haud ascendentes. Nee prosternum nee mesosternum canaliculatum. Rostrum elongatum rectum basiu versus nonnihil crassius (r^). Mandibulae exsertae faleatae medio acute dentatae. Oculi magni rotundati laterales vix convexi. Antennae septemartieulatae, submedianae; scapus oculum fere attingens; articulus primus fuuiculi elongatus- c'lava elongata biconica articulo primo corneo reliquis lougiorc. Scrobes laterales recte ad oculorum centrum ducti. Caput globosum. Prothorax permagnus eljtris latior, basi sub- bisinuatus apice valde oblique truncatus. Scutellum sat magnum. Elytra pygidium obtecta, stria nona et decima pone coxas (onlluentibus. Mesosternum elongatum medio eanalieulatum, episternis sat latis parallelis, epimeris triangularibus. Processus abdominalis quam coxis posticis angustior apice utrinque oblique truneatus. Segmentum primum abdominale postice emarginatum, secundum tertio et quarto simul sumptis fere ae(juilongum. Femora haud clavata parum eompressa medio- criter denlata, duo antiea longiora et crassiora, postica anum vix superantes; tibiae intus plus minusve bisinuatae, anticae tantum mucronatae, posticae corbulis apertis. Artieuli duo primi tarsorum aequilongi et aequiangusti, tertius dilatatus profundissime scissus, quartus elongatus uuguiculis divaricatis liberis. Der gerade Rüssel hat des vorn sehr schräg abgestutzten Tlioraxvorderrandes und der getrennten Hüften wegen die Möglichkeit sich an die Brust zu legen. Die Fühlerfurche läiift parallel zur Rüsselunterkante. Die Vorderhüften sind nahe dem Hinterrande des Prosternums eingefügt und um die Rüsselbreite, die mittleren kaum um weniger, die hintersten um das doppelte von einander entfernt. Hinterhüften durch die ziemlich großen Epimeren vom Deekcnaußenrande getrennt. Die Trochanteren ohne Starrborsle. Die drei ersten Tarsen- glieder gleich lang, das dritte bis auf den Grund gespalten. Vorderrand des Prosternums sehr kurz gewimpert. Stett. entomol. Zeit. 1895. 216 Gleiche Rüssel- und Filhlerbildung so'l auch die Gattung Jloplorhinus^) Clivrl. haben. Ueber die Bewehrung der Scliieueuppilzen, die relative Länge der Hauchsegmente, die Länge der Hiuterbrust und die Breite ihrer Episternen ver- lautet in der Beschreibung letzterer Gattung nichts, dagegen glaubt der Autor sie zu den Afilliarhitiides Lac. stellen zu sollen. Wahrscheinlich ist es, daß beide Gattungen zu einer Gruppe zwischen den Menemachides und Cholidea Lac. vereinigt werden müssen. Für eine solche Vereinigung könnte aucli der Umstand sprechen, daß die beiden von Chevrolat beschriebenen Jloplorhinus- Arten ihm und die vorliegende Sphaeraciis-Avt mir (letztere als Hoplorhini/s carbonariiis} von Dejrolle zugegangen sind. Von einer Identität beider Galtungen aber kann insofern schon keine Rede sein, als bei der Chevrolat'sclien Gattung die Hinterbeine stärker entwickelt und kräftiger gezähnt sein sollen als die vorderen. Sphaeracus carbonarius. j . Elougato-oblongus, convexus, niger, opacus undique tenuissime coriaceus, supra pubc brevi nigra, subtus flavescenti band dense obsitus; antennis tarsisquc rufo-brunneis; rostrum rectum elj'trorum fere longitudine fronte inter oculos depressa aequilato, basin versus sensim altiore, (lor.-^o bisulcato et tricarinato, curinis extorioribus tuberculis parvis remote obsito: prothorace latitudine vix longiore, basi subbisinuato leviter reflexo, lateribus valde rotundato-ampliato maxima latitudine postmediana, antrorsim valde angustalo, confertim punctulato; scutello magno rotundato subilavido- ."criceo-pubescente; ehtris latitudine duplo longioribus pro- ihorace multo angustioribus, margine exteriore parum retlexis, convexis, confuse punctulatis; femoribus anticis longioribus crassioribus subtus dentatis; tibiis anticis intus apicem versus pilis rufo-flavis, dense ciliatis, tarsis pube longiore obsilis, mcta- sterno impressione latissima utrinque carina alte elcvata ler- niinata^ coxis intermediis intus dense ruIb-Jlavido-pubescenlibus. Lg. 10. lat. 3 mm. Brasilien. Ein Männchen, Hoplorhinus carbonarius Devr. i. lit. Li der Korperform erinnert die Art etwas an schmale Clierrus- Arien. Von oben gesehen ist der Körper matt schwarz, nur das Schildchen und die Schulterschwiele dichter, die Mitte der 'J'horaxbasis undicht mit gelbweißcn seidenartigen anliegenden Härchen besetzt. Fühlergeißcl etwas länger als der Schaft, Glied 1 das längste, die drei folgenden an Länge ») Ann. Fr. 1878. Bull. p. CVJll. Stell, enlomol. Zeit 1895. 217 etwas abnehmend, 4 aber noeh um mindestens ein Drittel langer als breit, jedes der gleich kurzen letzten noeli so lang als breit; Keule so lang als das erste Geißelglied und d()p[)elt so breit als die Geißel, mit der größten Breite etwas vor der ■Mitte, naeh beiden Enden zugespitzt, das erste Glied hornig und länger als die drei übrigen. Thorax mit der größten Hreite und höchstem Punkt der Längswölbung hinter der Mitte, hier um etwa ein Viertel breiter als die Decken, an der Spitze nur ein Drittel so breit als die aufgestülpte, flach zweibuchtige, in der Mitte schmäler, au den Seiten breiler gefalzte Basis, die Hinterecken gerundet eingezogen, die Läugs- wölbungslinie bis an die halbe Spitzenbreite hinter dem Vorder- randc ziemlich gleichmaßig, dann schnell nach abwärts gewölbt und unten abgeschnürt, der Spitzentheil daher gleichsam nach unten gebogen; Rücken auf der hinteren Hälfte mit einem nach vorn breiter werdenden aber kaum angedeuteten Längs- eindruck. Decken mit kurz gerundeten Schultern, nach hinten sehr wenig verengt, an der Spitze gemeinsam fast halbkreis- förmig gerundet, ebenso hoch quer, auf dem Rücken aber kaum längsgewölbt, zur Basis zwischen den Schultern schnell, hinten lang gerundet abfallend, der feine Außenrand leicht aufgebogen; die inneren Streifen deutlicher als eingedrückte unpunktirte Furchen angedeutet als die äußeren. Schenkel von der Basis bis zur Zahnstelle allmälig und fast geradlinig verdickt, dann zur Spitze tief geschweil't verengt, der Zahn der kräftigeren Vorderschenkel kielartig mit einer Buchtung bis nahe zur Spitze verlaufend. Unterseite wie die Oberseite sculptirt, nur etwas langer und heller anliegend behaart. Die Oberseite ist von der Seite gesehen mit kurzen zuges[)itzten schwarzen und nicht ganz anliegenden, der Spitzentheil des Thorax mit etwas längeren und aufstehenden Borstenhärchen besetzt. Die Rüsselsculptur, die rothgelb bürstenartig behaarten Mitlelhüften und die breite durch zwei hohe glänzende Längs- kiele zwischen Mittel- und Hinterhüften begrenzte mulden- förmige Vertiefung der Hinterbrust sind wohl als Merkmale des männlichen Geschlechts anzusehen. Solenobathys nov. gen. Sophrorhinorum Lac. Rima pectoralis us(|ue ad marginem posticuni coxarum iutermediarum ducta, hie non, inter coxas anticas et inter- medias lateribus alte elevato-marginata. Metasternum inter coxas latitudine coxarum intermediarum longius. Processus abdominalis latitudine coxarum posticarum aequilatum. Seg- Slett. entonool. Zeit i895. 218 menluin piinium abdominale posticc Iruncatum, secundum tcrlio et quarto simiil sunipUs loiigiiis. Femoi-a linearia uonniliil compressa mulica vel dcntc parvo armata, postica corporis apicem attingentes; tibiae lineares basi arcuatae. Pcdes antici maris valde elongati, articulis tarsorum pilis longis linibiiatis, Reliquum ut in geuere Mechislocero Fauv. Mit Rhadhiomerus Fst.i) bat die neue Gattung die linearen Schenkel und Schienen gemeinsam, ist von ihr jedoch durch längere Hinterbrust, noch breiteren Abdominalfortsatz, längeres zweites Abdominalsegment, durch den Aedemomis- artigen Körper und durch den an der Basis auf eine kurze Strecke nackten Schenkelriicken verschieden, Solenobathys sollicitus. Elougato-oblongus, paulo do- pressus, nigro-pieeu,-^ uudique dense cinereo-s(|uamosus, nigm- variegatus; antennis rufis, articulo tertio tarsorum bruuuoo; fronte foveola rotunda insculpta; rostro femorum anticorum aequilongo ($), vel multo breviore (,^), arcuato, a basi usque ad medium dense punctato et basi ereeto-, maris lafiore et toto squamoso; antennis in medio ($) vel in tertia parte antcriorum rostri insertis, articulo secundo funiculi primo set^quilongiore; prothorace (juadrato, postice parallelo, antice sinuato-angustato et transversim late impresso, basi bisinuato, sat fortiter minus dense punctato, punctis squama repletis, margine autico fasciculoque parvo dorsale utrinque ereeto squamoso, basi nigro-bimaculato; elytris prothorace latioribus })arallelis; postice rotundato-angustalis, punctato-striatis, iuter- stitiis alternis convexis nigro-muricatis et erecto-squamosis, dorso depressis obscure cinereo-, plaga communi basali cum scutello utrinque macula mediana nigro-holosericeis; femoribus libiisquc quatuor postieis nigro-brunneo-maculati?. illis subtus deute parvo armatis; segmentis tribus ultimis abdominis nigro- brunneo-, tertio et quarto lateribus cinereo - squamosis. Lg. 8.2—10, lat. 3.2—4 mm. Keren (Abyssinien). Von Dr. Steudner gesammelt und vom Berliner Museum zwei Weibchen eingeschickt. Ein Männchen von Alitiena (Abyssinien) in meiner Sammlung. Unsre Art muß dem mir in natura unbekannten Aedemonus ctninenfcpunctatiis Bob. vom Kap der guten Hoffnung, der nach Lacordaire einer anderen Gattung (wahrscheinlich Snlonobafhiis') angehört, sehr ähnlich sein, sich von ihm aber durch die tiefe punktlörmige Stirngrube, schmälere Decken, ») Stett. cnt. Z. 1892 [>. 215. SteU. eotomol. Zeit. 189&. 219 den miückiclten fasoikiilirteu Thorax mit 8clir kurzen schwarzen Hasahiiakehi, ferner diireh die schwarze Basahnakel aul' den Decken unterscheiden lassen. Jeder Punkt der Ober- und Unterseite trägt eine kleine coüvexe Schuppe; die übrigen den Körper bedeckenden, etwas übereinander greifenden Schuppen sind klein, nicht ganz rund und lassen die Oberseite etwas rauh erscheinen. Die auf der Oberseite etwas dunklere Schuppenfärbung läßt die schwarzen Makeln auf den Decken weniger scharf her- vortreten, umsomehr als die Makel auf jeder Decke zwischen den Streifen 1 und 5 nicht scharf umgrenzt und die Decken sonst auch mit unregelmäßigen schwärzlichen Punktmakeln bestreut sind. Geißelglied 2 um mindestens die Hälfte länger als 1, die übrigen an Länge allmälig abnehmend, 7 noch so lang als breit. Fühlereinlenkung beim Männchen im Spitzendrittel, beim Weiltchen in der Mitte des Rüssels. Der Thorax mit flachem Rücken, bis zur Mitte parallelen Seiten und hier mit einer Gruppe abstehender heller Schuppen, dann geschweift verengt, der Vorderrand halb so breit als die Basis, diese bis zu den Hintereeken mit einem Falz, die bis zur Mitte gröberen Punkte etwas größer als die Räume zwischen ihnen, die auf der Spitzenhälfte feiner und weitläuiiger, der breite Qiier- eindruck hinter der Spitze ziemlieh tief. Das Schildchen ebenso wie seine Umgebung zwischen den ersten Punktstreifen sammetschwarz. Decken höchstens um ein Viertel breiter als der Thorax und doppelt so lang als breit, die Schultern kurz schräg gerundet, bis zum Spitzenviertel kaum verengt und fast ohne Längswölbung, die hintere Schwiele durch einen Ilachen Eindruck angedeutet, die Punkte in den Streifen kleiner und flacher als die auf dem Thorax, die flachen Spatien weitläufig einreihig, die gewölbten (von diesen das vierte hinter der Basis abgekürzt) dichter und unregelmäßig punktirt; jedem dieser Punkte, von denen die auf den ge- wölbten Spatien au der Spitze kleiner Körner stehen, ent- springt eine dicke helle oder dunkle aufstehende Schuppe. Hinterbrust, Abdomen und Beine undicht punktirt, jeder Punkt mit einer schmalen Schuppe oder Borste. Solenobathys strenuus. $. Oblongus, niger, undique dense llavo-cinereo-scjuamosus, nigro-brunneo-signatus; antennis rufis, rostro antice rufo-brunneo; fronte foveola rotnndaia vage impressa; prothoracc quadrato intra aplcem subito eon- tracto, margine antico medio purum emargiuato, punctis minoribus squama rcplctis remote obsito, medio carinida SteU. entomol. Zeit. 1895. 220 squamosa praedito, subtus hitoiibiis vitta iisqiic ad elytroniui medium hinc oblique sutiiram versus diicta, dorso maculis duabus busalibus ut sculello uigro-brunneo-squamoso; ehiris remote punclato-striatis, interstitiis dorsalibus aUernis clevalis iiec uon squamis erectis subuniseriatim obsitis: corpore subfus pedibusque remote punctatis; fcmoribus muticis duobus posterioribus extus macula tibiisque omnibus prope basin annulo nigro-bruniieo-signatis. Lg. 8, lat. 4 mm. Elmina. Ehvas kürzer als der vorbergeheude. Rüssel wie bei jenem von der Fübiereinienivung ab bis zur Si)itze nackt, fein und spärlich puaktirt. Geißelglied 2 nur um ein Drittel länger als 1. Thorax bis vor die Mitte parallelscitig, hinter der Spitze ohne Quereindruek, sonst wie bei sollicitus am Vorderraude und seitlich am Anfang der Verengung mit ab- stehenden hellen Schu})pen. Die Decken sind kürzer als bei der letzteren Art. die Spatien nicht tuberkulirt, die Pimkle in den Streuen nicht kleiner als die auf dem Thorax und bis zur Spitze hin gleich klein. Die von oben nicht sichtbare dunkle Seitenbinde auf dem Prosteruum setzt ^^ich auf das achte und neunte Deckenspatium bis zu den Hinterhüften fort und erweitert sich hier zu einer den zweiten Punkistreifen erreichenden Schrägbinde. Das ganze Abdomen ist bis auf die Seiten der vier ersten Segmente und bis auf die I>asis des ersten dunkel beschuppt. Sclerolips nov. gen, Cryptorhynchinorum. Rostrum elongatum arcuatum depressum. Antennae posl- mcdianae, scapo oculum attingente, funiculi articulo secundo eloügato, clava ovata articulata. Prothorax basi bisinuatus, apice nonnihii prod actus. Rima pectoralis post coxas anticas jugo elevato mesosterni terminatus. Scutellum rotundatum. Elytra prolhorace latiora ad latera parallela, stria dccima pooc coxas evanescente. Femora dentata antica reliquis non- nihii longiora, sublinearia, parum compressa^ subtus in medio dentata; tibiae basi arcuatae, compressae, apicem versus an- gustatae. Reliquum ut in genere Blepiarda Pasc. Hinterbrust zwischen den Hüften so lang als der Mittel- hüftendurchmesser. lutercoxalfortsatz des Abdomens oval. Bauchsegmeut 2 so lang als 3 und 4 zusammen. Der Rüssel- kanal reicht ebenso weit und ist hinten ebenso begrenzt wie bei Blepiarda, Euthyvhinus, Chaetecfetonis und Syrofelus Pasc.i). . Von den beiden ersten Gattungen unterscheidet sich ') Journ. liin. Soc. 1873 p. 38. Stett. entomol Zeit. 1895. 221 die neue durch deu hinter den Hillteu luideuüichen zeiiuten Punktstreifen und durch die Decken, die breiter als die Tliorax- basis sind, von Chactectelorus durch gezähnte Schenkel, von allen dreien durch gebogenen Rüssel, von Syrotelus Pasc, mit gebogenem Rüssel hauptsächlich durch breitere Decken lind kürzere Hinterbrust, Sclerolips sticticus. Elongato-quadratus, convexus, sat dense ochraceo-squamosus, supra subalbido signatus; antennis rufis; fronte convexa cum basi rostri subalbido-el nigro- squamosis; hoc maris obsolete tricarinulato; prothorace trans- verso maxinia latitudine mox ante medium, margine autico nigro-bifasciculato, vitta mediana albida ante medium abbreviata et fasciculo nigro tcrminata, utrinque nigro-punctato; scutello magno rotundato albido; elytris latitudine longioribus, humeris rotimdato-rectangulatis, maxima altiludine ante medium, seriatim puuctalis, punctis unisquamosis, interstitiis subplanis, secundo suturaque ex parte crista e squamis erectis nigris praeditis; pedibus maxima parte nigro-squamosis. Lg. 5.5 — 7.5, lat. 3 — 4 mm. Perak. Diese mir von verschiedenen Seiten i) zugegangene Art hat im Habitus Aehnlichkeit mit VereUosus arklus'^) Pasc. Der gewölbte Kopf ist größtentheils weiß beschuppt mit zwei schwarzen, von einigen w^eißen Schuppen durchsetzten und auf der Stirne sich vereinigenden Längsbindeu. Thorax von der breitesten Stelle (etwas vor der Mitte) nach vorn schnell gerundet zusammengezogen und au der Sj)i(ze höchstens ein Drittel so breit als die Basis, zu dieser hin ilach gerundet und wenig verengt, die Hinterecken nicht scharf, der Rücken flach quer und längsgewölbt, zerstreut punktirt, die Punkte neben der weißen Mittelbinde mit einer kleineren schAvarz- brauneu, die am Seitenrande mit einer größeren, von ihrer Umgebung nicht verschieden gefärbten hellen Schuppe. Decken kaum um die Hälfte länger als breit, bis zum Spitzendrittel parallelseitig, hinten gemeinsam gerundet, in den gerundeten Schultern breiter als die breiteste Stelle des Thorax, ihre Längswölbungelinie an der Basis schnell und schräg bis vor die Älitte ansteigend, von hier bis zur Spitze flach schräg abfallend, hinten vor der Spitze beiderseits deutlich ein- gedrückt, fast doppelt so hoch quergewölbt als der Thorax, der Rücken zwischen, vor und hinter den Erhabenheiten auf *) U. A. auch vüvu Dresdner und Triug' Museum. 2) Joui-n. Lin. Soc. 1871 p. 184 tub. VIII. f. K). Stett. entomol. Zeit. 1890. 322 Spatium 2 weiß gefleckt, auch am Seitenrande mit kleinen weißen Schuppenilecken; die Spaticn 1, 3, 5 auf der liinteren Hälfte etwas gewölbt und einreihig mit sehr weitläufigen schwarzen Borstenschuppen besetzt, die Schuppe in den Punkten der inneren Reihen schwarz, in denen der äußeren mit der Umgebung gleichfarbig. Die ganze Obei'seite von der Seite gesehen wie auch der Schienenrücken rauh. Unterseite einfarbig, die Vorderbeine fast ganz schwarz, die vier hinteren mehr ocherfarhig und weiß gesprenkelt beschuppt. Das Männchen ist vom Weibchen nur durch den an der Hasis deutlich gekielten und liier von der Seite gesehen flacli ausgebuchteteu und von der Fühlereinlenkung bis zur S])itze punktirten Rüssel zu unterscheiden. Cryptocordylus nov. gen. Sphenophorinoruni. A genere Ichihyopisihen Auriv. femoribus anticis in utroque sexu quam intermediis longioribus, tibiis omnibus arcualis, segmeuto anale apice elevato-marginato, articulo septimo funiculi tornato-conico antice rostri apice angusfiore, apice oblique truncato, clava immersa a latera inspecta haud conspicua, elytris opacis diversus. Die von der Seite unsichtbare Keule hat unsre Gattung mit Cyrtopistheu Auriv., Conopistheu Fst. und Achents^) Roelofs, den drehrunden Querschnitt des siebenten Gcißel- gliedes mit den beiden letzteren gemeinsam. Zu der neuen Gattung gehören sehr wahrscheinlich Oxyopisthen lineaaiba Tlioms. und vittatum Roelofs, beide ^) Not. Leyd. Mus. 1891 p. 173. — Ich besitze ein weibliches, mir von Roelofs als Ackcrus »ü/rirans var. bezeichnetes Stück mit rothcn Schenkeln und dünnem, geradem Rüssel. Der Autor beschreibt loc. c. p. 174 das ]\Iännchen (nicht das Weibchen) mit schwarzen und loc. c. 1892 p. 37 das Männchen der Varietät mit rothen Schen- Icoln. Charakteristisch für die Gattung ist der nicht abgeküiv.tc zehnte Deckenstreifen, das fehlende vierte Tarsenglied, die Form des siebenten Geilklgliedes imd die letzteres Glied nicht übori'agende Keule. Das siebente Geißclglied hat nämlich einen nahezu kreisförmigen (Quer- schnitt, ist verkehrt kegelförmig, an der Spitze schräg abgestutzt, letztere etwas vertieft und mit weißlichem Toment ausgefüllt. Wenn Roelofs Ausdruck „los jambes ont de petites cötes clavces" zutrelVcnd ist, so weichen die Schienen meines rothschenkligeu Stückes, das ich femoralis genannt, dadurch ab, daß sie neben und parallel dem Unter- niude eine Hache, unpunktirte, durch einen feinen Kiel begrenzte Furche, sonst nur dichte Reihen weißer Tomentpunkte zeigen. Zu bemerken wäre noch, daß beim fcmorfilis-Weibchcn die Mittelschiene mehr, die vordere xuid hintere kaum gebogen ist, daß die vier Vorder- schcnkel näher der Mitte, die hintersten näher der Spitze gezähnt, und die Fühler mit weißlichen Tomeutpunktcn besetzt sind. Sieft. cntninol. Zeit. 181.'.. 223 mit (bis auf die glänzenden Schultern) matten Decken.^ dem an der Spitze erhaben gerandeten Analsegmeut und mit dem verhäituißmäßig dünnen, drehrunden siebenten Geißelgliede; letztere beide Arten wurden übrigens bereits von Aurivilliiis in OelVes. Vet. Akad. Förh. 1891 p. 3G8 unter genus novum?, also als von Ichihi/opislhen verschieden, von Roelofs aber in Not. Levd. Mus. 1892 p. 34 wieder als Ichthyopisthen Arten angesprochen. Cryptocordylus quadrimaculatus. Elongatus, nigcr, nitidus; tibiis anticis apice rufo- brunneis, nonnunquam femoribus brunnescentibus; elvtiis opacis (humeris exeeptis) rufo-quadri- maeulatis; prothoraee basi vittaque lata laterali, pygidii vittis duabus, corporis vitta laterali epimera mesosterni et episterna metathoracis etiam latera segmenti primi abdominalis tegente, niacula in angulo postico metathoracis, altera basali laterali in segmeuto anale prostcrnoque medio dense albido-tomen- tosis; antennis rostro muUo brevioribus articuio ))rimo l'uniculi secundo brcviore, septimo rotundato conico quatuor praece- dcntibus aequilongo, clava a latere inconspicua; prothoraee subcylindiico dense punctato; scutello parvo rotundato, nigro, nitido; elytris prothoraee nonnihil longioribus apice truncatis, punctato -striatis, dorso nonnihil depressis, interstitiis planis alutaceis, uniseriatim remote punclulatis; pygidio acuto- triangulare punctato, tricarinato, carina media postice alte elevata, a latere conspecta supra parum sursum flexa, apice subtus emarginata; femoribus dentatis. ,j Femoribus Omnibus tibiisque duabus anticis subtus dense ciliatis, metasterno segmentoque abdominale primo medio longitudinaliter impressis. Zwischen dem Stanley-See und Lukolete gesammelt. Rüssel so lang als Kopf und Thorax zusammen, stark gekrümmt, spärlich und fein, beim Männchen etwas deutlicher punktirt und seine Spitze breiter als beim Weibchen. Geißel- glied 2 das längste und etwas länger, 3 das kürzeste und etwas kürzer als breit, 7 so lang als die vier vorhergehenden. Kopf fein und mäßig dicht punktirt, zwischen den Augen mit einem lanzettförmigen Eindruck. Thorax reichlich zweimal so lang als breit, bis zur Mitte parallelseitig, dann zur Spitze allmälig und gerundet verengt, letztere etwas breiter als die iialbe Basis, der Vorderrand in der Mitte flach ausgerandet, die Basis jederseits schräg fast abgestutzt, die Ilintcrecken etwas eingezogen, unten und an den Seiten grober und dicht, auf dem Rücken etwas feiner, am Vorderrande sehr fein und spärlich, eine vorn und hinten abgekürzte Mittellinie gar- S(eU. entomol Zeit. 1895. 224 nicht pimktirt; die brcsite seiüiclie weiße Tomentbinde ist zur Spitze verengt, von oben ganz sichtbav, fein und spärlich punktirt, zwischen beiden Binden mit einer ebenso gefärbten mitunter die Tlioraxmitte erreichenden Tomentniakel, die mit ersteren ganz oder nur theilweise zusammenhängt. Decken um etwa zwei Fünftel länger als der Thorax, die Punkte in den leicht vertieften Dorsalstreifen feiner und undichter als die in den seitlichen ; von den beiden rothen Makeln auf jeder Decke liegt die vordere kleinere und viereckige bald hinter der Basis zwischen den Streifen 3 und 6, die hintere von der Naht nach außen und hinten schräge dicht hinter der Mitte zwischen den Streifen 1 und 6. Das Pygidium zeigt in beiden Geschlechtern gleiche Sculptur und gleiche Form; von oben gesehen ist es scharf keilförmig mit dornartig aus- gezogenem Mittelkiel wie bei den Oxyupisthen- Arien, nur ist dieser Kiel un(en an der Spitze tief ausgebuchtet. Hinter- bvust und Abdomen sind in der Mitte spärlicher und feiner, die zwei Vorderschenkel etwas dichter als die übrigen, die Körperseiten gleich grob, die Vorderbrust am dichtesten punktirt. f^ Vorderschenkel ohne deutlichen Zahn, alle aber wie die Vorderschienen mit längeren gelben Haaren dicht gefranzt. Bis auf die vier rothen Deckenmakeln ist unsre Art dem 0. vitlütum R. und Ihieaalba Thoms., der fehlenden weißlichen Deckenmakol wegen dem riilatum sehr ähnlich, kann aber schon deswegen nicht als eine Abänderung dieses aufgefaßt werden, weil weder die Punkte auf dem Thorax noch die in den Deckenstreifen mit weißlichem Toment ausgefüllt sind. Das in beiden Geschlechtern unsrer Art gleich gestaltete Pygidium läßt darauf schließen, daß die beiden andern Arten gegen die Ansicht Roelofs spezitisch von einander ver- schieden sind. Symmorphorhinus nov. gen. Litosominorum Lac. Corpus angustum modice convexum. Rostrum longum rectum, tenue, cyliudricum maris basi supra abrupte in- crassatum. Autennae elongatae rostro breviores ipse anle oculüs insertae, scapo iuniculo breviore, articulo septimo i'uni- culi elongato pedunculato haud compresso, dava ovata spon- giosa. Oculi supra distantes, subtus fere contigui. Caput globosum. Prothorax basi apiceque truucatus, gula sat pro- funde excisa et limbriata. Scutellum acuminatum. Elytra prothoraee nonnihil angustiora apice Iruncata i)ygidium haud obtegentes, decemslria(a. Stria decima haud abbreviata. Pedes Stell. cnloiiKil. Zeit. 1895. ; 225 eloimali, untico longissimi; Icmoia mulicu, <|iiatuor postit-a paiilo inerasisala, duo ultima apicem oorpovi.s supenuites, duo antica lineares; tibiac lemoribus brcviores, suicatae et carinii- latae; articulus priimis tar?oriim anticonim veliquis niiuime aequilongus, terlius dilatatus liaud bilobatiis; iinguiculi liberi. Reliquum ut in genere Eugnoristus Scliöulieni. Ungeachtet der basalen Fülilercinlenkung sowie der ge- furchten, gekielten und an der Spitze zweihakigen Schienen wie bei Eugnoristus gehört die neue Gattung der neben- einanderliegenden, s])itz vorragenden Mandibelu sowie der ver- längerten Beine wegen zu den Lifosomides Lac. Von den drei zu dieser Gruppe gehörenden Gattungen Litosonius, Toxorhinus und Auloiiopls unterscheidet sich Si/tiiinor pliorh iuus hauptsäclilicli dui-ch den geraden cylindrischen Rüssel, die an der Küsselbasis eingelenkten Antennen und die breiter ge- lrennten VorderhüCten, von Äutonopis ^) Pasc, noch durch liinter den Augen nicht verlängerten Kopf, durch an der Spitze ganzrandiges drittes und sehr viel längeres erstes Tarsenglied. Der in der Breite des Fortsatzes zwischen den Vorder- hüften ausgeschnittene Kehlrand gestattet dem Kopf mit dem Ilüssel eine freiere Bewegung in senkrechter Richtung. Symmorphorliinus bilineatus. Elongato-oblongus, uiger supra opacus subtus elytrorumque liueis duabus plerumque medio interruptis sat dense subalbido-squamosus; antennis obscure brunueis; rostro cjhndrico recto eljtrorum longitudinc; articulo secundo funiculi septimo aequilongo; protliorace obovato maxima latitudine post medium, apicem versus magis rotundato-angustato, basi elevalo-marginato, intra apicem con- stricio convexo, densissime punctalo, dorso antice linea lon- gitudinaliter obsolete impresso; elytris paulo minus convexis protliorace angustioribus, retrorsim gradatim parum angustatis acute punctato-striatis, interstitiis plauis punctis sat magnis sed vadosis dense uniseriatis, quarto usque ad declivitatem posticam dense albido-squamosis; pygidio declive dense punctato utrinque squamis albidis adsperso. Lu. 4 — 8, lat. 1.1-2.2 mm. Madagasear. Auf der Unterseite ist der Hinterrand der Vord(M-brust, der Vorderrand der Miltelbrust, ein Streifen der Hinterbrust ') Jouni. Lin. Soc. 187:5 i'. 75. lab. IV. f. KJ, 10a. Außer dieser Gattung giebt es unter den L'tiUtudiiiwn \m jetzt nur udcli zwei mit hinter den Augen stark verlüngerttni K(j[jl', uänilicli Cunnvfphahis S(;li. und Cylindrocyla Fst. Sictt enlomol Zeit. 1805. J^5 226 neben dun Episleriicii, das vordere Drittel der letzteren und eine Qnerbinde auf jedem der drei letzten Bauehsegmente kahl, von den übrigen Tlieilen die Hinterbrust in der Mitte am wenigsten dicht gelblich weiß beschuppt. Hinterbrust mit zwei parallelen den Vorderrand nicht erreichenden, am Hinter- rande sich aber vereinigenden eingeritzten nackten Längs- linien und jederseits mit einer schräg nach innen gerichteten und kürzeren vor den Hinterhüften. Schenkel nicht dicht, zur Spitze dichter punktirt, jeder der Punkte mit einer kleinen Schuppenborste, der Rücken der hinteren mit etwas abstehen- den, der zwei vorderen mit anliegenden weißHchen Schuppen besetzt; Scliienenrückeu mit einer feinen Furche und zwei Kielen, jede der Seiten mit zwei punktirteu Furchen und einem Kiel, die Kiele auf einer Seite mit einer Reihe weiß- Mcher Scluippenbörstchen, unten mit einer Reihe sehr kleiner spitziger und eine kh;ine Borste tragender Körnchen. Drittes Tarscnglied quer dreieckig mit abgerundeten Ecken, das zweite beim Weibchen an allen Beinen, beim Männchen an den vier hinteren das kürzeste, das erste und längste an den vier Hinterbeinen so lang, an den zwei vorderen länger als die übrigen zusammen. Decken reichlich zweimal so lang als breit, an der Basis schräg und wenig verbreitert mit ab- gerundeten Schultern, hier schmäler als die breiteste Stelle des Thorax, nach hinten geradlinig aber wenig verengt, die Spitze gerade abgestutzt mit abgerundeten Außenwinkeln, Rücken bis zum Si)itzenviertcl ohne Längswölbung, dann gerundet abfallend, die Punkte in den Streifen etwas größer und tiefer als die auf den Spalien, das vierte von der Basis bis zur Höhe der hinteren Schwieleustelle, meistentheils in der Mitte unterbrochen, dicht beschuppt. Thorax länger als breit, an den Seiten gerundet, mit der größten Breite zwischen Mitte und Basis, zu dieser hin kürzer und weniger verengt als zur halsförmig abgeschnürten Spitze, diese nur halb so breit als die Basis, der Rücken Jängsgewölbt und höher liegend als der Deckenrücken. Rüssel so dick als Geißelglied 7 an der Spitze, der des Männchens oben körnig punktirt und mit einer aufgesetzten beborstelen Erhöhung, die kürzer als breit und in der Mitte tief gefurcht ist und deren Furchenkanlcn <'twas lappenfürmig nach oben gezogen sind; beim Weibchen ist der Rüsirel glänzend, unpunktirt und die basale Erhöhung ist auf zwei spitze Körnchen reducirt, die scheinbar aus der grob punktirteu Slirne hervorragen. Fühlerschaft an der Spitze leicht gebogen, nicht dicker als die sechs ersten Geißcl- glieder und wie diese an der Spitze schwach knotig, Geißel- Slclt. enlümol. Zeit. 1895. 227 glied 1 auriinglicli cyliudi-isch, daiiu zur st-hiäg abliest iiUlfii Spitze kegelförmig erweitert; die Keule länger als dick, oval, zugespitzt und hinter der Mitte noch etwas dicker als Geißel- glied 7 an der Spitze. Die Gescldechtsunterschiede sind hier stärker ausgeprägt als bei Enfjnorislns nionachus'^) Oliv., indem der niänniiclic Rüssel oben zweireihig fein granulirt, das erste Vordertarsen- glied um die Hälfte länger als die drei folgenden und wie das zweite unten fein, etwas zottig behaart ist. Heim Weibchen sind die beiden Hornhacken an der Spitze der zwei Vorder- schienen besonders kräftig entwickelt. Glochinorhinus Cooki. Oblongus, niger, opacus, dense cinereo-squamosus; vertice ccnvexo; prothorace antiorsim rotundato, maxima latitudine post medium, dorso ncc tuber- culato nee carinato, punctis vadosis impresso; elytris dorso seriatim punctatis lateribus foveolatis, basi transversim pro- funde impressis, interstitiis quatuor internis inaequaliter gra- nulatis. Lg. 11.5 — 15, lat, 3.8 — 5 mm. Cooktown. Diese hübsche Art ist von Doiibledayi Watrh. haupt- sächlich durch die feine Sculptui- der Oberseite zu unter- scheiden. Von den beiden Längseindrücken auf dem Thorax des JJoiiblcilaiji, die hinter dem Vorderrande besonders tief sind und den Mittelkiel tiankiren, wie auch von den groben Körnern an den Seiten ist bei der neuen Art keine Spur, von dem Mittelkiel liöehsteas am Vorderrande eine Andeutung vorhanden. Der Thorax des Cooki ist ziemlich gleichmäßig gewölbt, äußerst fein lederartig gerunzelt, auf dem Rücken durch von vorn eingestochene Punkte dichter reibeisenartig punktirt; diesen Punkten entspringt ein beinahe anliegendes schwarzes, den von einander sehr entfernten der Seiten ein gelbgraues Härchen. Auf den Deckenspatien 5 bis 9 sind weder Körner noch Tuberkel vorhanden, auf Spatium 2 da- gegen stehen zwei kammartige Erluiliungen an derselben Stelle wie bei l)oubl('d(iiji, nur sind sie aus kleineren Körnchen zusammengci-etzt und der hintere Kamm ist nicht unterbrochen; Spatium 3 zeigt neben dem vorderen ein, neben dem hinteren drei und 4 eine ganze Reihe von kleinen Körnern, während diese auf 5 nur durch von hinten eingestochene IJorstenhaare *) Nach I.acordairo liegt der Uiiterdchied beider ücschlechler inu" in der wenig verschiedenen RiissclUingc. Ein entschieden siclieres Merkmal bieten aber die Krliöluing an der Riisselbasis, die beim Männchen reichlicli so lang, l)eim Weibchen nur iialb so lang als breit ist, sowie die beim Männchen etwas längeren Vorderbeine. SieU. enloraol. Zeit. 183Ü. 15« 228 angedeutet t^ind; durcli das güiizliche Fehlen der Köinergnippc auf der liinteveu Schwiele erscheint diese auch viel weniger erhaben als bei der Waterhouse'schen Art. Bei beiden Arten ist die Bildung der Beine, des Rüssels, der Fühler, die Färbung der drei mittleren Bauehsegmente und der Unterschied der Geschlechter gleich; die drei Bauch- segmente zeigen zwei breite nackte Längsbiuden und an den Fühlern ist Geißelglicd 2 länger als 1 und etwas kürzer als das verkehrt kegelförmige, gestielte und an die Keule ge- schlossene Glied 7, das von Lacordaire als erstes Keulenglied angesprociien ist. Reiseskizzen Von Dir. Seitz, Frank liirl a. M. IV. Treze-de-Maio. Es mag sonderbar erscheinen, daß ein Datum zugleich Scliini])lwort ist; aber in Amerika ist Manches möglich. Der 13. i\lai ist nämlich der Tag, an dem im Jahre 1888 die Freiheit aller Sklaven von der brasilianischen Regierung decretirt wurde; ein Akt, verkehrt genug, um den wackligen Kaiserthron umzuwerfen. Die Sklaven, die meist keine Ahnung davon hatten, daß ein freier Mensch auch wenigstens etwas arbeiten müsse, um nicht zu verhungern, durchzogen nun nach ihrer Befreiung das schöne Land Brasilien, und da ihnen Speise und Trank nicht in den Mund wuchsen, so ver- schafften sie sich dieselben auf andere Weise, die mit den Bestimmungen des Strafgesetzbuchs wenig harmonirte. Solche jMenschen nannte man, nach dem Tag ihrer Ent- stehung, Treze-de-Maio's. Es braucht wohl nicht besonders betont zu werden, daß es zu jener Zeit, wo solche Horden die Wälder durchzogen, keine reine Freude war, Schmetter- linge zu fangen, besonders in abgelegeneu Gegenden. Da ich damals in Brasilien weilte, so beschränkte ich meine Sammcl- thätigkeit mehr auf die Umgebung der großen Städte, die dem Entomologen immerhin Stoff genug liefert. Arn 13. Mai 1888 selbst aber befand ich mich in Bahia, oder San Salvador de Bahia de todos os Santos, wie die Stadt vollständig heißt. An diesem Tage brauchte man Sicll. cnloiiiol. ZcU läOS. 229 ilic Trozc-de-McUu's nicht /,u lÜrcliU-ii, (Iciiii die, wcb/lic ca L'bon aeworden waren, waren inelii- geueiii,!, jedem Erden- wanderer um den ilalo zu lallen, als ihn zu bei'uuben: erst spätei- wurden sie echte Landstreicher, und ihi" Name gleieh- liedeulend mit „Lump". Ich war am Morsen des denkwUrdio-en Taoes von Rio in Bahia eingetroffen utid hatte Mühe, schnell aus dem S[)ektakel der aufgeregten Stadt ins Freie zu kommen. An der Stelle, wo ich landete, liefen mächlige Onisct/s, von der Größe unsier Garneelen an den Quadern des Kai umher und ein spitzdügliger Seeranbvogel — vermuthlich Nauclenis — schwebte in zahlreichen Exemplaren über dem Hafen. Einige Libellen, die es in Bahia zu Milliarden giebt, umschwebten schon meinen Kahn vor dem Anlegen und eine Ilesperide mit langem Schwalbenschwanz schnellte mehrfach über meinen Kopf liinweg. Es war eine (ioiiiuris oder Eudcimus, in welche Gattung Watson durcii seine Hesperiden-Arbeit in den i'roeeedings (Jan. 180:^) die langsehwänzigen Tliymdc Kirby's einreiht. Ihr Flug ist nl)eraus rapide, schnurrend mit nur kurzen Intervallen; saugend aber wird das wenig scheue riiier leicht gefangen. Man mag sich glüeklicii schätzen, wemi Bahia die erste Stadt ist, die man von Brasilien zu sehen bekommt, da die Herrliehkeil dieses Wunderlandes uns dort gänzlich unvor- bereitet überrascht. In der nächsten Umgebung der Bai ist niimlich die Küste wenig schön, steil und hoch, an manchen Stellen schroff und zerklüftet. Zu Fuß m der anstrebenden Felsparthie dehnt sieh schmal, bandartig eine Art von Düne; dürftiges Gestrüpp und wenig Bäume bilden hier unten die Vegetation. Nur aus einer Entfernung von mehreren Minuten gewährt der Ausblick eine Uebersicht auch über die Ober- .stadl, die mit ihrem prachtvollen Grün, ans dem villenartig die weißen Häuser hervorschauen, oberhalb des Dünenviertels sich hinzieht; der Genuß aber, diese Sehöidieit im Einzelnen erblicken zu kiinnen, bleil)t dem yVnkümmling vorbehalten, bis er noch eine kleine Reise hinter sich hat. Langt man am Ufer selbst an, so sieht man nichts mehr von dem schönen Bilde, Die hochgebauten Comptoirhäuser reihen sich, eine lange Hauptstraße bildend, aneinander, und fast nichts, das den Entomologen interessireu könnte, verirrt sich in diesen Theil der Stadt, in die sogenannte Praia, in der 'das Geschäftsviertel gelegen ist. So schnell als möglich durchkreuzte ich dieses öde Revier und trat in eine Halle, in welcher sich der Aufzug belindet. Stett eutomol. Zeit 1»95. 230 Dort setzte ich mich in den Kasten, der etwa die Grüße einer Kiit?clic hat; die Lichter wurden angesteckt und (Vn- Falirt hcgann — senkreclit aufwärts. Naclideni der Weg von immerhin einigen liundert Fuß .so zurückgelegt war, blinkte das Tageslicht wieder. Jetzt erst sieht der Ankömmling, wenn er den Aufzug verläßt, daß er in Brasilien ist. Vor ihm dehnt sich ein wundervoll grüner Platz. Herrliche Bäume erglänzen im Schmucke scharlachrothcr Blüthen; an den Gittern der umgebenden Gärten ranken sich großblumige Aristolochien und gelbe Com- positen zeigen dem Lepidopterologen sofort, wohin er sich zunächst zu wenden hat. Auf den freien Plätzen Bahia's fliegt im Mai ganz be- sonders häufig eine niedliche Arctiide, J)eiopeta ornalri.v. Sie erinnert sehr an große Stücke unsrer pulchella, doch sind die Vordertlügel nur am Saum gezeichnet, in der Mitte aber weiß, mit ganz schwachem rosenfarbuem Hauch. Dieser Hauch kommt vom Durchschimmern der Unterseite her, die auf den Vordertl (igeln prächtig carmoisinroth ist. Diese kleinen Bären setzen sich mit Vorliebe an ein niedriges, stach- liges Kraut, das sehr geeignet ist, das Netz zu zerreißen. Wiewohl Bahia nicht sehr viele Papilioniden zu besitzen scheint, so fliegt doch thoas im Mai recht häufig. Besonders häufig kommt er in die Gärten, um an den Chrysanthemum zu saugen, die man hier kultivirt und um die Obstbäume, besonders die Orangen, mit seiner Brut zu beglücken. Die Ihoa.'i VOM Bahia sind sehr groß, und es macht einen \m- posantcn Eindruck, fünf bis sechs Exemplare dieser gewaltigen Schmetterlinge gleichzeitig an einem Asterbeet saugen zu sehen. Eigentlich springen sie mehr, als sie fliegen, von einer der dichtgestellten Astern zur andern, unaufhörlich mit den steil aufgerichteten Flügeln fächelnd. Dabei fällt es auf, wie außerordentlich hochbeinig diese graeiöscn Thicre sind, — • Außer thoas sieht man von Papilio nur noch den polydamas häulig und besonders dessen Thais-ariige Zapfenraupe an Aristolochien. Von Weißlingen fliegt in Bahia sehr häufig Pirris }ii(iiiiisfe. Diese Art gleicht in ihrer Lebensweise sehr unsrer /*. brassicae, aber die Puppe ist dadurch auffallend, daß an der Stelle, wo sich bei den FlUgelscheiden der Innenwinkel der VorderflUgel befindet, ein aufgerichteter Dorn steht. Gezeichnet ist die w?o/j//.<^'-Piippe ähnlich der unsrer P. rapae, aber längs Außen- nud Inuenrand der FlUgelscheiden läuft breit eine bandartige, bruune Zeichnung. Stcit. cnioniol. Zeil. 1895. 231 Außer einigen 7V/"/«.s', Moniiiler vürmigsweise clalhea hei Huliia liiüifm', Iridl man noch besonders die Angehörigen der Gattung Leuculla. Die.'^c winzigen Pieriden — manelie meiner llaiiia-Slüeke messen mit anfgeppannten Flügehi nur 20 mm — erinnern im Fliegen an eine Miniaturausgabe unsrer Leu- cophasia. Sie sind äußerst zart und bewegen sich nur an solchen, meist im Walde geiedcnen Stellen, wohin kein Wind dringt, deim ein solcher würde ilnien den Flug sehr er- schweren. An einer andern Stelle"') habe ich gelegentlich den Flug der Weißlinge besprochen und der 'JMiatsache Erwähnung gelhan, daß bei den Weißlingen die besten und die schlech- testen Flieger unter den Tagfaltern vorkommen. Als Heispiel der ersleren mögen die Tachi/rh gelten, die von ihrem reißen- den Fluge den Namen erhalten haben, denen dann die Lcn- rklia gegenüberstehen. Beide Gattungen tridl man bei Bahia /,u gleicher Zeit und am gleichen Orte. Von einem mit der Pferde- resp. Maulthierbahn leicht erreichbaren Platze, dem Praza de Grace, sehlug ich ilen \\'eg nach dem Friedhol' ein. Ueberall flogen zahlreiche H\eni})lare der südlichen Form von Danais archippuii und als Nahrungsquelle bevorzugten sie die Blüthen von Asclepias, an denen die Raupe lebt. Ich fand gleichzeitig Schmetter- linge, Eier und Kanpen in allen Größen. Die Eier sind kegel- lormig, die zebraartig gelb und schwarz gestreiften Raupen sitzen auf der Unterseite der Blätter. Wie sie ihre vorderen zwei weichen Anhänge als Fühler benutzen, habe ich an anderem Orte*'') mitgetheilt. Der Flug von l). archippus ist, wie der aller Danaiden, unkräftig. Wollen die Thiere gegen den Wind, so müssen sie unaufhörlich tlattern. Ein rasches Dahinschießen mit ausgebreiteten Flügeln, wie bei LimcnUis, Neptis oder Vanessa, giebt es nicht bei ihnen, Wühl aber ein Gaukeln, wie bei anigefächelten japanischen Papierschmetterlingen, d. h. ein Segeln mit halbaufgerichteten Flügeln. Sie sind absolut nicht scheu und haben ein so zähes Leben, daß es immöglieh ist, sie wie andere Schmetterlinge mit den Fingern todt zu drücken. Drückt man sie nicht fest, so fliegen sie wieder fort, sobald man sie losgelassen hat. Diese Lebenszähigkeit ist übrigens wichtig, und nach Trimen eines jener Merkmale, worin sich so häuiig die geschützten ■■') Dus Fhe.t^en der l'ische, in: ZodIu^. Jahrli. Ablli. f. Svstt'in. etc. V. p. 36«). •'*) Lepidopterologisclie Studien im Auslande; in: Zoolog. Jaiir- bücli., Abth. f. Syst. etc. IV, p. 775. SUUt. entomol. Zeit. 1895. 232 Falter, die sogenannten Modelle, von ihren oft iuißerlicli iinien sehr ähnlichen mimetischcn Nachahmern unterscheiden'''). Bei ßahia ling ich keinen Falter, den man als eine Copie von D. archippus auflassen könnte. In Nordamerika aber kommt ein solcher vor, nämlich Limenilis archippus. Früher glaubte ich, daß der Schutz der sogenannten Modelle bei der Gattung Danais sieh im Geruch verrathen müsse, wie dies bei gewissen Helicon'ms der Fall ist. Ich konnte* aber bei den bahianiscben Danaidcn, ebenso wie bei vielen indischen, einen solchen nicht konstatiren, wie ich bereits (1. c.) mittheilte. Im Jahre 1891 ling ich auf einer in Gemeinschaft mit meinem leider zu früh verstorbenen Freunde Haase in Hinterindien unternommenen Excursion eine Danais agleoides, die gleichfalls keinen besonderen Geruch hatte; Haase aber zerbiß sie und bezeichnete den Geschmack als stark säuerlich und adstringirend. Das ganze Jahr bindurch, aber ganz besonders häutig im Mai, fliegen in Kahia zwei Falter, zwischen denen gleich- falls eine mimetischc Aehnlichkeit herrscht, nämlich Colarnis Julia, und Eucidcs aliphrra. Ich untersuchte beide Arten auf oinen widrigen Geruch, den ich bei Colaenis nie, wohl aber hei einigen Stücken der Eueides aliphera fand, wenn auch nicht stark. Trolzdem bin ich heute üherzeugt, daß die Eueides die Copie, die Colaenis das Original ist"'), denn die Verwandten von Eueides aliphera c o p i r e n alle a n d r n Falter. So ahmt Eueides dianasa den Ueliconius eurrale nach; Eueides parana die Acraea anleas: Eueides ruU/i- J'ormis die Callithomia hezia; Euedias Arten der Gattung Olyras etc., ja es giebt vielleicbt gar keine Eueides, die nicht ein erborgtes Kleid trüge, so daß vielleicht keine einzige Art dieser Gattung sich eignet, aus ihrer Färbung auf die ursprüng- liche Tracht dieses Genus rückzuschließen. Wie sehr man durch die Erscheinung der Mimicry irre geleitet wird, kann man erst begreifen, wenn man die Tropen besucht hat: und zwar deshalb, weil alle Lepidopterologen, welche hier zu Lande etwa eine Sesia zu beobachten Gelegen- heit haben, deren Erscheinung bereits aus Hüchern und von Allbildungen her kennen. Hätte Jemand keine Kenntniß von der Existenz der Sesiiden, er würde Dutzende dieser kleinen Geschöpfe in der Natur übersehen, ohne diese Täuschung *) Vgl. Haase, Untersuchungen über die Mimicry, p. 3. * ) iii meiner vor einigen Jaliren erschienenen Arbeit über tlie Sc hmetterlihge des Corco vado-Berges (s. Stett. Zeit. 189U, p. 93) ließ ich diese Frage oUcn. Sieti. eniomol. Zeil. 1895. 233 illx'rhaiipl uvwalir /,u wcrdcMi. Die UeheiTascliiiiig luiii, ganz andere Tliiere im Netze vorzufinden, als man zu fanden be- absichtigt hat. blüht Einem im sciimetteilingsreichen Brasilien täglich. Es gab in Bahia ganz andere Thiere zu fangen, als die praclit- und werthlosen Angehörigen der Gattung Calopsilia. An den meisten Arien dieser Gattung hatte ich mich im Süden satt gefangen, vor allem an C. aryante, die überdies an jenem Tage in Bahia ziemlieh abgeflogen war. Ich ignorirte diesen Proletarier grundsätzlich, nur als eine Co[)ula, fest vereinigt, über mich wegschwebte, winkte ich mi.t leisem Netzschlage die Thiere herab. Jetzt wollte ich mir das Weibchen besehen, das gerade bei C. aryanle beträchtlich variirl. Und ich fand — eine Varietät? Nein, aber anstatt eines Citronenvogels hatte ich eine Nvmj)halide aus der r7aliiusclireilenden auf und stieben auseinander, ganz wie die Acridier im Herbst auf unsern Grasplätzen. Höchst sonderbar muthen noch die milchweißen Hesjjeriden ei solchen Exem- plaren, welche mit herabhängenden bez. an den Leib nach unten zu angelegten Flügeln gespießt werden mußten, läßt sich der Leim ohne merklichen Schaden, wenn auch vielh'iclil nicht mit gleich guter Wirkung, auf der Oberseite der Flügel- wurzelu aul'streichen. Es bedarf wohl kaum der Erwähnung, daß die Spannbrett-Weite so ausgewählt werden muß, daß ein Ankleben des Falters an den Seitenwändeu ausgeschlossen bleibt. Die zum völligen Trockenweideu der präparirten Tiiiere erforderliche Ruhe derselben auf den Spannbrettern kann nach unseru Erfahrungen ohne Schaden recht erheblich — von sonst 10 — 12 Tagen auf nur 4 — G — abgekürzt werden, was denn als Zeitersparuiß sehi' bedeutend ins Ge- wicht fällt. Ganz unvergleichlich aber gewinnen die so be- handelten Exemplare an Standlestigkeit. Wir haben bei vielen Hunderten derselben kaum jemals eine merkliche Veränderung der Flügelhaltung gegen die bemerken können, welche den Thieren unter den Spannstreifen gegeben worden war, und wo sie dennoch eintraft, durften wir mit Recht vcrmuthen, daß die Anwendung des Leims nach dem Spießen vergessen worden war. Unverkennbar bleiben auch die in dieser Weise behandelten Objekte gegen die Einflüsse der Aufbewahrung unter minder günstigen Umständen weniger empfindlich, als die nicht geleimten. Ich Avill in dieser Richtung nur erwähnen, daß mir vor Anwendung des Leims eine größere Suite tadel- los präparirter Java-Pyraliden, soweit nachweisbar, nur da- durcli wieder ganz besonders stark aus der Spannung schnellfe, daß sie in einen sonst durchaus trochnen Kasten übergeführf wurde, welcher im kalten Zimmer aufbewahrt gewesen war. Die Thiere rcpräsentirten aber das Produkt einer etwa anderl- halbnionatlichcn mühevollen Winterarbeit, die so mehr oder weniger enlwerthet war. — Am Augenfälligsfen wird der Unterschied unter den Klcinfaltern bei den anerkannt unge- fügigsten Gattungen, z. B. Phahelltira, Ghijthotlcs. Maricem subrolundatim angustatus, dorso impressus, medio loniiitrorsum elevatus, rutrulosus, albidus, pube ad latera fusco mixta, duabus maculis basalibus fiiseis^ margine basali cum larlna latorali ])er carinulam rotundatam conuL-xa- Elytra parallela, convexa, dorso haud dei^ressa, punctato- striata, punctis postice obsoietioribus, angulo humerali macula adscutellari, ])laga indistincta mediana altera auteapieali magi» fuscis, macula adliumerali basali, plaga antemediana altera postmediaua elytris communibus magis albidis. Pvgidium rotundatum, (j) apice levissime sinuatum. Prosteruum lateribus vitta dense albido-pubesceute signatum, parum punclatum, haud Impressum. Processus mesosternalis apice rotundatodilatatus. Abdomen (?) omnino, (o) lateribus punctatum, (j*) segmentis 1° aj)ice, 2« et 3** toto medio im- j)ressis. Tibiae basi medio a])iceque fuscae. Tarsi breves^ art. 1" primi i)ans hititudiue duplo, secundi paris triplo, tertii paris duplo longiore, 1" — 3" apice fuscis. Long. 9 m^m, roslr. li|.^, elvtr. ßi/a, lat. 3. Hab. Gabun, W.-Afrika, l",^, 1 $. Die Zeichnung der Decken ist fast ganz dieselbe wie ia Vhloeotratjiis (jigas Fabr., hcros Fabr. etc. Das fa^^t rein weiße 'l'oment ist vorlierrschend. Das zehnte Glied der Fühler des Q ist mit dem elften fast vollständig verwachsen, die Trennungslinie ist sehr scliwer sichtbar; im ^ sind die drei letzten Glieder verwachsen. SteU. entomol. Zeit. 1895. 247 3. Decataphanes fuliginosus sp. nov. ,j$. Niger, fuliginoso- et fusco-variegatus. Rostnmi pla- iiatum, (j) inlra aütennas paiilo, ($) liaud (.'levatum, cum capite fiiliginoto-piibescens. Frons striata, striis pube obtectis; occiput fusco-bimaculatum. Antennae (j incompletae) arti- fulo 50 apicern eljtrorum attingeates, 3*^ — 7^ longitudine sub- acqualibus, 2« breviore, apice albido-pubeseeutibus; ($) ely- Irorum margiuem basalem paulo superantes, art, 3« — 8*^ gra- dalini decrescentibus, nigris, 7« apice, 8'' toto albis, 9<^ — 10*^ iiigris liaud separatis. Prothorax antice fortiter oonstrictus, ante et post medium leviter sinuatus, maxima latitudine in medio, dorso late pro- funde impressus, ante medium sat subito elevatus, densissime rugalo-punctatus, sparsim pubescens, duabus maculis apicalibu.s approximatis, duabus alleris juxta elevationem medianam, linea mediana iiitra banc elevationem et basin fidiginosis; carina antebasali medio subtiliter interrupta biconcava utrinque leviter couvexa lateraliter valde rotundatim antrorsum flexa. Elytra parallela, dorso haud depresta, couvexa, basi Ibrtiter, postice levius punctato-striata, fusco-pubescentia, macula obliqua adliumerali, plaga communi autemediani ad suturam cum plaga altera postmediana antice posticeqiie subnigro deter- rninata conjuncta fuliginosis. Pvgidium lateribus fuliginoso-pubescens. Prosternum (,^) antice ferc laeve, lateribus dense, medio s))arsius punetatum. Procesf-us mesosternalis ut in specie praecedente. Abdomen lateribus basi segmentorum exceptio fuliginosum, punetatum, segmentis duobus ullimis totis punctis asperis; (^) segm. l" et 2« apice, 3*^ toto medio impressis. Femora et tibiae l'uliginoso-pubescenles, iJla annulo bene expresso fusco, hae basi et apice et medio fuscae: tarsi pariim longiores quam in specie praecedente, grisei, art, 1« a[)ice, 2« fere toto, S" toto, 4^ basi ajjiceque nigris. Long. 12 mm, rostr. 2. elytr. Si/,, lat. A^l^. Hab. Transvaal ( I J in Mus. Tring, 1 !^ in Mus. Stettin). Der abgellachte Pi.üs.sei, die Form des Halsscliildes und die Färbung des Tomenis unterscheiden dieses Thier von J). orciillas m. \üi\ JJ. picfus Lahr, und Imh. ist es nur durch den mehr abgellaciitcn Rüssel und die Färbung ver- schieden und i.-t vielleicht nur eine südliche Form jener Art. Die Galtung l)ccalai)Iia>ies Lahr, und Imh. und Deulevo- cralcs Laltr. und Inili. gehören unmittelbar hinter Phloeo- lr(i;/ii.-i Schünli. Stctl. euiuiiiul. Zeil. Ib'JO. 248 Commista ueu. nov. $. Rostriim latum deplanatum longitudin« lalitiidiiii aeqnali, apice dilatatum, margine apicali emargiuato, leviter tricari- iiaturn. Oculi valde distantes, laterales, fere rotiindi, j)ro- .minuli, insensim obliqui. Anteunae prothoracis basiii attiu- gentes, tenuissimae, articulis 1" brevi, 2" latitudiue triplo Jougiore, 3» secundo plus dimidio longiore, 4" et b^ tertio brevioribus iuter se aequalibus, 6" et 7" quinto paulo bre- vioribus, oetavo paulo lougioribus; dava coinpressa sat lata Iriaiticulata; art, 9» lougitudine quiiiti, basi lenui apiccm versus dilatato niaxima latitudiue in apiec ipso; lO» longi- tudiui latitudiue aequali, quadrangulato: 11<> basi deciuii latitudiue, a medio versus apicem sat subito angustato, dimidif» apicali acute triaugulari. Anteunarum foveae laterales. Prfi- thorax carina antebasali parte mediana concava, e regione striarum quiatarum utriusque elytri augulatim retrorsum cur- vala, deiüde rotundatim autrorsum flexa pone medium pro- thoraeis desinente ac subangulatim (a supero visa) prominula; lateribus a carina desiuente ad apicem angustatus disco im- pressus. Elytra parallela, postice rotuudata, dorso deplanata, tuberculis armata. Pygidium parum convexum, medio longi- trorsum Impressum. Pedes sat validi, tibiis apicem versus •dilatatis ac breviter birsutis, tarsis breviter liirsutis, art. 1'* latitudiue duj)lo longiore, lateribus subparallelis, 2" primo plus •dimidio breviore, magis triangulari, 3o bilobo i)arvo sed oltvio. Typus: C. latifrons sp. nov, 4. Commista latifrons sp. nov. $. Niger, irregulariter macidatim lerrugineo-lutoso-pubes- cens, fusco-variegata. Kostrnm cum capite rugose punctatum, medio depressum, omnino sparsim lutoso-pubesceus. Antennae vui'ae, clava i)arum obscuriore. Protborax latitudiue (ad earinam lateralem desiuentem maxima) parum brevior, rugose granulato-punctatus, impressione dorsal! ante carinam pro- fund iore versus apicem evancscente, fere totum discum •occupante, liuea mediana parum elevata subferrugiuea, omnino irregulariter ac sparsim ferrugiueo-liitoso-i)ul)escens. Elytra latitudiue fere dimidio longiora, punctato-striata, Stria cSa profundiore, iuterstitiis alteruis angustioribus, 5" basi medio ac ante apicem, 7" tote elevatis, tuberculo basali altero postmediauo sat compressis altis nigris: liic et inde nigro- tessellata. Corpus inferum Ibrtiter rugose punctatum. Processus mesosternalis longior qumn latus, lateribus subparallelis, apicc Atett. entomol. Zeit. 1S95. 249 riiliindo. iiiedio loiiiiilrdrsiim leviter impresso, lere perpen- •diculaii-. Scgmentuin anale apice i-ütimdato-tnincatiiiu. Pila crassa tibiariitn tai>oiinn(|iie l'usca. Long. 0 mm, rostr. 1i|o, elytr. (ii,o, lat. 4. Hab. Nord-Ausli-alieo (Typus: Mus. Sfeltiii), 2 $. Erinnert sehr an Phides .vanlltudarlylus Pasc, von den Fiji-Insein und au geluickerte Äpalenia- Arien -^ ist aber be- sonders infolge der andern Form des Küsseis, der Augen und Heine von ihnen geueriseli verschieden. .'). Gymnognathus molitor sp. nov. Facies (i. fahraei Fahrs.: parum majoi-. Rostrum jila- iiatum; medio depressutn apice dilatatum, latiludine apicis })aulo longius, carinula mediana subtili in fronte capitis ])aulo altiore, vitta mediana lata in occiput ascendente ubi latiore duas maculas trianguläres fuscas includente signatum. Oculi subrotundi, valde distantcs. Antennae ut in G. fahraei breves, Protliorax longior quam in G. fahraei, magis conicus, lateribus medio haud angulatis, albo-pubescens, vitta lata dorso- laterali lineolani albam basalem obliquam includente et maeula lineari latevali a carina latcrali desinente ad marginem apicalein cxtensa fuscis. Elytra longiora et postice minus abrupte deelivia quam in specie affini: margine basali valde rotundato-producta, impressione suprahumerali forti- fusca, plaga magna alba totam depressionem dorsalem occupante, basi usque ad mar- jiinem lateralem dilatata, ])0stice ante apicem declivem in sutura sinuata, guttam parvam suturalem antemedianam inclu- dente; duabus guttis apicalibus sat magnis, duabusque mar- ginalibus, mediana et aute-apicali, etiam albis. Pygidium latitudine basis longius, apicem truncato-rotun- datum versus obvie angustalum, album, maeula j)arva iri- angulari apicali marginal! fusca. Corpus infra omnino albo- j)ubescens, medio metaslerni et abdominis subnudo, sub- filissime punctato, metasterno ntrinque duabus maculis parvis, segmeuto {)rimo abdominali maeula basali sat magna intra medium et marginem lateralem sila, praeterea Omnibus seg- mentis gutta laterali marginal!, in segmentis ultimis majoribus, fuscis notatis. Processus mesosternalis triangularis, apice rotundatus, Tibiae rufae, femora et larsi nigri. Long. 101 1.2 mm, rostr. 2, elytr. 7i|.,, lat. f). Hab. Cayenne, 1 V- Stett. untümol Zeit. 1S95. 250 6. Gymnognathus brevirostris sp. nov, A. 6'. cicino Jek. rostro loQgitudine fere latiore ciiüi capite medio occipitis excepto albo-griseo; oculis magis distaii- tibus; prothorace latitudine pariim breviore, dorso ruguloso- l)unctato, vitta mediana angusta, laterali lata, absque vittis abbreviatis basal ibus, cariaae angulo laterali reclo; pygidio apice medio truncato angulis rotundatis; corpore infero omnino albo-griseo; segmento auali apice leviter emargiuato angulis rotuudatis, distinguendus. Long. 41; 2 mm, e\ytv. 3, lat. 2. Hab. .^Brasilia/' In der Rüssel- und Kopfbildung stimmt diese Art mit G. mciit'trical Bob. überein; letztere Art bat aber einen schmalen, dreieckigen Mesosternalfortsalz und ein wenig er- höhtes Meso Metat-ternum, während brecirostris sich in dieser Beziehung wie vicinus Jek. verhält. Die Längsrunzeln auf dem Halsschilde von G. vicinus sind in brecirostris vielfach (pier verschmolzen, sodaß die Scheibe des Prothorax gerunzelt punktirt erscheint. Die Zeichnung der Decken erinnert an die der Decken von vicinus: die graue Pubesceuz nimmt die zwei ersten Drittel ein mit Ausnahme eines runden Fleckchens auf der Naht in der Mitte, eines Schulterflecks, eines dorsalen postbasalen Fleckchens und eines Seitenflecks vor der Mitte; eine dreieckige gcmeinsciiaftliche graue Makel vor dem ab- tichüssigen Deckenende hängt mit der grauen Basalpubesceiiz breit zusammen und berührt seitlich fast einen grauen Mar- ginalfleck; jedes Deckende trägt einen grauen Längsstricb, der den Apioalrand erreicht. Das Pygidium ist wie in ficinus bekleidet. 7. Gymnognathus tenuis >p. nov. Rostrum latitudine dimidio longius, lougitrorsuni ini- pressum, vitta mediana lutosa bene exjiressa inira oculo-; parum latiore cum vitta ])rüthoracis mediana continua in occipite liaud interrupta noiatum, apicem versus paululatitn dilatafum. Prothorax couicus, latitudine parum longior, sub- tilissime punctulatu.«, tribus vittis signatus, utrinque vitta late- rali plus minusve conflua cum j)ubesceutia ]u-t)sterni; carina d(»r.-ali leviter flexuosa angulis j)arum minoribus quam rectis, i-ed apice ipso rolundatis. Klytra elongata, ])laga lutosa communi basi maigines laterales attingente, medio usque ad striam tertiam exlen-a, pitne medium ad striam sexlaui dilalata, i)0.-lice ail sutiiratu Stell, cutuuiul Zeit. lb\)b. 251 ^inuata, gutta marginali antemediana, altera(iLie upicali. Pygi- dium et segmeutum anale ventrale longe spinosa, illud lulosum mediana gutta excepta. Corpus subtus lateraliter dense lutoso-pubescens Pro- ce.ssus mesosternalis lateribus lere rectus, apice rotundatus, niedio leviter emargiuatus. Pedes pallide ruti, tansis obs^curis. Long. 41 '2 mm, elvtr. 3, lat. l^j-^. Hab. -Brasilia.^ 8. Gymnognathus affinis sp. nov. Rüstrum latitudiae qiiarta parte longius; medio intra an- tenuas leviter Impressum, biviltatum. Caput utrinque supra oeulos vitta angu?ta signatum. Antennae (,j) elytrorum basin attingentes. Prothorax latitudine paulo longior, diseo iougi- trorsum carinulatus, trivittatus, vitta mediana lata antrorsum angubtata, lateralibus intra medium et angulum fere rectum carinae positis angustis rectis. Elytra postite paulo angustata, macula valde elougata a basi usque trans medium abeuute, in basi ad humerum usque dilatata, poue scutelkim suturam tangente intra strias laui et 3iam sita, medio paium versus latus flexa striam quintam attingente, litterae C parum simili^ triangulo post- mediano libero trausverso. Pjgidium a])ice truncatum, band spinosum, vitta mediana angusta apicem versus tenuissima. Corpus iniVa omiiiuo griseo- ])ubescens, metasterno et segmento basali abdominal! maeula laterali brunnea siguatis; pioeessiis mesosternalis apice trun- catus, sicut segmentum anale. Pedes ruli, tibiis apice tarsis- que nigris. Long. 5 mm, elytr. S^/j, lat. 2. Hab. Para, Brasilia (Typu:.: Mus. Stettin). Wälireud in dem typi'^clien Exemplare von Para die Flügeldecken nur die in der obigen Besclueiltung angegebenen Makeln besitzen, zeigen sie in einem Exemplar vom obern Amazonenstrom noch je einen Fleck vor der Spitze und einen zweiten in der Mitte des Seitenrandes; auch ist in diesem Exemplare der dreieckige Nilitlleck seillieli bis zum Seiten- rande der Decken bindenformig verlängert. 9. Xenocerus aluensis sj). nov. ,^.9. X. punclkoUi Jord. (Nov. Zool. ]>. G42 n. 84, 1894) valde aninis; vitta suturali basi lunid cum linea dor- sali connexa, ramis postmedianis juiino valde oblique a sutura SIett. entoniol. Zeil 1805. 252 ad striam tertiam iisque abeunlibus, deinde subito transversis abbreviatis, haud cum lioea subinarginali conjunctis: sulura intra apicem et vittani bipartitam non albo-niarginata. Hab. Alu, Salomons-Insehi, 8 r^, 5 $. 10, Xenocerus australicus i^p. nov. rj$. A praecedenti diffp.rt : vitta sutm-ali cum linea dorsali ad mai'ginem basalem connexa, ramis i)ostmediani.s ut in illa specie, sed marginem lateralem attingentibus, linea submar- ginali ante et j)ost hos ramos longe interrupta. Hab. Sommerset, N.-Austnilia (d'Albcrtis leg., Jan. 75). 1 ^, 1 $ (Typus: Mus. Stettin). Es wird sich später vielleicht heraus^^lelIen, daß die hier als Arten aufgeführten A'. aluensis m. und auslralicus m. nur lokale Formen eines über die ganze malayisch-papuasische Region verbreiteten Xonocerus sind, in dessen Formenkreis -wahrscheinlich auch A'. luctificns Fairm., oUraceus Motsch., itperacerus Montr. und rquesfris Pasc, gehören. Xylinades Lat. A. Marmoratus -GrupTpe: Prothorax in beiden Ge- schlechtern mit einer Längsfurche unterhalb des S e i t e n k i e I c s. 11. Xylinades granulatus sp. nov. ,^$. A'. marmoralo Roel. structura similis; front is carina media sulco bipartita: antennariim articulo terlio longiore; prothorace anticum versus minus dilatato, disco rugis trans- versis ac granulis sat dense adsperso, carina autebasali magis arcuata cum carina laterali fere continua; eljtris basi pro- fundius emarginatis, ad apicem usque granulis distinctis notatis, plaga nigra mediana multo majore distinguendus. Hab. Penaug (Typus). 1 ,7^; Perak, 1 ,^-. Sarawak, Borneo, 1 §. Das ,^ hat die Innenseite der Fühler sparsam mit langen Haaren besetzt, von denen ich in den mir vorliegenden Sumatra- und Java-Exemplaren von A. mannoratus Roel. (Notes Leyd. Mus. II. p. 237, 1881) keine Spur linde. Die regelmäßige Zciciinung des Halsschildes von A. mannoratus iA in granulatus kaum angedeutet. Der in marmoratus ein- fache, kurae Mittelkiel der Stirn ist in der neuen Art längs- getheilt und wird außerdem durch die etwas verlängerten, sich hinter dem Kiel fast vereinigenden Sehenkel der mittleren Stirn-Rüs.scilurche vom Hinterkopfe getrennt. Die glatten Stell. CDtomol Zeit 1S9S. 25a llOcker in den beiden ersten Streifen der Decken sind bis zur Üeckenspitze deutlich, die der übrigen Streifen sind in der Mitte undeutlich, treten aber auf dem abschüssigen Decken- theile wieder auf. B. Chei'rolafi-GrupY>e: Protiiorax in beiden Ge- schlechtern mit einer tiefen Grube liinter der Mitte der Scheibe. 12. Xylinades impressus sp. nov. (5^$. X. uiger, j)edibus rufescentibus. Rostruin earinis leviter elevatis instructum, crasse punctatum, lateribus cum vitta dorso-laterali capitis rufo-tomentosis. Capitis frons punc- tata, earinis obsoletis. Prothorax pone apicem constrictus, lateribus leviter rotun- datis, maxinia latitudine ^-at longe ante medium, dorso for- tissime irregulariter foveolatus, fovearum interstitiis elevatis, spatio apicali mediano laevi, fossa transversa profunda ante carinam tres ramos versus anticum emitteutc notatus, ramis lateralibus parum arcuatis, mediano leviore recto; carina ante- basali fere recta medio interrupta cum carina lateraü continua; tribus lineolis apicalibus, tribus maculis basalibus atque utrinque macula dorsali majore irregulari saepe in nounullas guttas divisa rulis. Elytra ut in A. checrolaii Kits, sculptuiata. sed striis dorsalibus fortius foveolato-punclatis; pube rufa in maculis sat sparsis disposita vestita: macula humerali minuta, duabus lateralibus etiam j)arvis, quarta ante apicem declivem sita obliqua Iransver.-a piinetis niiimtis nigris notata, ([uinla apicali magis distinctis. Pro>tcrnuni loveolalum, sulco trausverso antccoxali bi- arcualo iustructum, rufo-tomeutosum. Processus intercoxalis niesostcrni anguste triangularis. Abdomen lateribus obvie piiuctaluin ac macidi> magnis nigris signatiim. Pedes rufo- tomentosi, lenioribus ai)ice subtus macida nigra noiatis, tibiis apice tar.-isque miiuis rutis. Long. 14 mm, elytr. 10, lat. 5. Hab. Khasia Hills, Assam, 4 ,j, 3 >; Sikkini (Maiidclli leg.), 1 c:. Unterscheidet sich von A. checrolaii Kits, (Notes Lej'd, .Mus. IV. p. 7, 188o), den das Triug-Museum von Java und .Malacca besitzt, leicht durch die tiefen Gruben des Halsschildes und des Basaldrittels der Decken, durch das in ziemlich spar- same und kleine Flecke aufgelöste rüthliche Toment der Ober- seite, sowie durch den tiefern und anders geformten dorsalen Eindruck des Pronotums. Dieser Eindruck besteht aus einer Slett. entomol. Zeit. 1895. 254 tiefen Querfiiiche, die beiderseits grubenförmig vertieft ist, iind drei von ihr ausgelienden Längsfurchen, welche weniger tief sind und etwa die Mitte der Scheibe erreichen; die beiden seitlichen Längpfiirchen sind gebogen, mit der Concavität ein- ander zugekehrt, und treffen die Querfurche zwischen deren Ende und Mitte: (JJ. C. ]Vestermanni-Gvup\)e: Halsschild einfach. Die im Folgendon gegebene vorläufige Eintheilung dieser umfangreichen Gruppe ist eine zum Theil rein künstliche und soll nur dazu dienen, die Bestimmung der im Habitus ein- ander so ähnlichen Arten zu erleichtern. a. Stirn mit Mittelkiel. ai. Zehntes Fühlerglied zwei bis dreimal so breit als lang. a^. Stirn, außer dem Mittelkiel, ohne deutliche Skulptur. 13. Xylinades moluccensis sp. nov. $. A'. niger, pube lutoso-cinerea et nigra variegatus. Rostrum lutoso-cinereum, carinis levibus, niediis in fronte capitis indistinctis, sulcis lateralibus interruptis. Caput medio macula triangulari fusca uotatum, fronte carina mediana instructum. Antennae marginem basalem jjrothoracis vix attingentes, articulo yio quarto vix longiore, 4" — 8" descres- centibus, 8^ longitudine paulo angustiore, clava art. octavo plus triente latiore, art. 0» longitudine septimi, 10» longitudine fere triplo latiore, 11** triangulari nouo paulo longiore. Oculi cmarginati. Prothorax latiludine vix longior, lateribus regulariter modice rotundatus, maxima latitudine in medio: figura sub- rhomboidali mediana et nonnullis punctis lateralibus pallidius lutoso-pubesceutibus. duabus maculis apicalibus sat late separatis nigris: pronolo granulis medio densius quam versus latera sitis }»unotisque haud conspicuis instructo, apice laevi; carina antebasali medio leviter interrupta concava cum carina laterali continua, angulo obliquo distincto. Elytra dorso insensim deplanata, subtiliter striato-puuctata, basi et dorso granulis parvis notata, pube lutoso-cinerea ad humcrum, ante et post maculam nigram postmedianam obvia, Jineola suturali scutellari conspicua. Submentum aspere puuctatum. Corpus subtus lutoso- y)nbe8cens. Prosternum medio macula nigra marginali et punctis ievibus et suico transverso instructum. Melasternuni laterdliter nigro-notatum. Abdomen serie macularum lateralium Siett. cntomol. Zeit. 1895. 255 <-onlliianim nigianini sianatiiin, fegmento ultimo triangulavi den.'^e punclato. Tihiae basi niedio'iue nigrae; tar.sornm arficiilis 1. prinii paris longitiidine liaud diiplo, tertii paris luiud triplo Inngior. Long. 13 mm, elytr. 9i,'.,, lat. i'^U- Hab. Buru (Typus; W. Doherty leg.), 4 $; Amboina, 2$. 14. Xylinades philippinensis sp. nov. (J$. Femina huius speciei ab lioc sexu praecedentis differt: carinis mediis rostri subinterruptis, fere bituberculi- formibus; occipite bi-fusco-maculato; prothorace spavsius tuber- culato, angulis lateralibus carinae magis rotundatis: submento multo majore subtiliter punctato; abdomine utrinque biseriatim maculato, segmento anali breviore. Antennis maris basia flytrorum parum superantibus, articulis 6" — 10^ infra pilosis. Hab. Nord-Luzon (J. Wliitehead leg.), 2 ^, 12 $. Während in der vorhergehenden Art auf der Oberseite die dunkle Farbe vorherrschend ist. tritt in philippinensis das graue Toment mehr hervor: der dunkle, runde Fleck hinter der Mitte der Decken ist sehr unscheinbar. Die mittlem Kiele des Küsseis sind am Anfange und Ende mehr als in der Mitte erhöht, ähnlich wie in A'. westermmmi (Tyll. 15. Xylinades andamanensis sp. nov. ,^S^. A. A. weslermanni Gyll. diflert: autennarum arti- ndo 3i'> breviore; prothorace fortius densiusque rugato-tuber- rulato: elytris plaga magna nigra dorsali communi notatis. Hab. Andamanen, 6 j. 2 ^. Dieser sowie die beiden vorhergeheudeu Xylinades sind wahrscheinlich nur lokale Formen von X. wesfermanni G3II. In andamanensis ist wie in molnccensis das Schwarz auf «ier Oberseite vorherrschend; die beiden großen Flecke auf den Decken sind in andamanensis zu einem großen gemein- samen Fleck zusammengeflossen; die Schienen sind nicht schwarz in der Mitte; das Abdomen hat jederseits zwei Reihen schwarzer Flecke. 16. Xylinades annulipes sp. nov. o^. A'. niger, tomento inciirnato vel lutoso vel cinerco- liitoso, ac nigro vestitus. Kostrtim cum capite bivittatum, suicis integris, carinis mediis postice subgradatim evanescen- (ibus, Frons medio carinata, utrin am leichtesleu faßbaren Uutcrscheidiiniis merkmale dieser Art. Stell, enlomol. Zeit. 1895. 257 17. Xylinades plagiatus sp. nov. ,j $. A specie praecedenti difrert: Carinis medianis lostii postice magis abrupte evanesci-ntibus, carina frontis altiove Lievioreque; aiitennis gracilioribus, articulis praeeipue in r^ iiiulto laiaus incrassatis, (,j^) art. 6^ — lO*^ iufra pilosis; pro- tliorate breviore latioreque, lateribus multo magis rotundato,- dorso fortiter rugato et tubercidato; elytris dense pallide iiicaiuatü-tomenlosis, maculis nigris multis speciebus com- iniiDibius sat niagnis, paucis guttis nigris; submento punctato; tibiis baud auiiulatis. Long. 13 mm, elylr. 9, lat. (protb.) 8^/4, lat. (elytr.) 5, Hab. Khasia Hills, Assam, 1 ,^, 'S $. Die vier vorliegenden Stücke sind alle dicht mit einem blaß ileiscbfarbenen") Tomente bekleidet und erinnern durch das starke Hervortreten der schwarzen Deckenmakeln an A'. chevvolali Rits. Die Wülste und Höcker der Halsschild- scheibe stehen niciit sehr dicht, sind aber hoch und heben sieh stark ab. Die runden Halsschildseiten hat diese Art mit A. siilcifnuis m. gemein. Das einzige ,j hat einige Punkte in der Mitte des Prosternums. 18. Xylinades foveatus sp. nov. 1^^. X. niger, pedibus leviter rutescentibus. Supra pube sordide lutosa et fusca variegatus. Rostrum carinis duabus- niediis retrorsum gradatim evauescentibus, sulco dorso-laterali. iutra antenuas i'oveii'ormi, omnino lutosum. Caput vilta super- ciliari notatum, fronte punctata, carina mediana sat longa instructa. Antennae levissime pubesceutes; ,j : elytrorum basim. superanles, articulis 6" — 11" infra pilosis, 3io latitudine fere triplo longi(jre, 8'^ longitudine angustiore, clava angusta, virt. 9" longitudine oclavi, 10" vix dimidio breviore, 11" tri- angulari uono trieute lougiore; V-: elytrorum marginem basalem altingentes, articulis tere ut in ,j, sed parum brevioribus. Prothorax latitudine haud longior, lateribus sat fortiter rotundatus. nuixiina latitudine mox ante medium, vitta mediana lateribusque lutosis, ajjice excepto ibveis parum transversis magnis, interstitiis leviter tuberculi- et rugiformibus adspersus; carina anlebasali concava cum cafina laterali lere contiuua. Elytra cylindrica, nigro et lutoso varia, maculis duabus inargiualibns ante- et postmedianis, interdum confluis, terlia *) R,iilg\vay, Nonioncliilurc ut" ColoiiVri [>]. VII. n. 18. Stett. eotoaiül. Zeil. lHä&. , ]7 258 majore rotiinda, interdum abseilte, quaita basal! marginali magis conspicuis; fortiter foveolato-striata, ^patiis iuter foveas basi vix tuberculatim elevatis. Prosternum maguis punctis notatum, punctis medio aate margiuem coxalem saepe in sulcum confluis. Abdomen late- libus maculis sat magnis ad basin segmentorum sitis siguatum, (q) medio leviter depressum, (^) segmento anali rotundato- triangulari. Pedes unicolores, tibiis siipra vix suleatis, tar- fcorum articulo 1" plus duplo (primi pavis) vel triplo (tertii paris) latitiidine longiore. Long. 131/2 mm, elytr. 9, lat. 4^1^. Hab. Kbasi Hills, Assam, l ^, 3 '$. Die Furche des ersten Abdominalsegmeuts i.>-t wie in A'. sulcifrons m. gebildet. Die nach hinten allmählich aus- laufenden Mittelkiele des Rüssels, der ziemlich lange Stirnkiel, die großen Gruben des Halsschildes und der Decken, die kaum höckerartig hervortretenden Grubeuz wischenräume der Decken und die tiefe Furche des ersten Abdomensegments bilden die hauptsächlichen strukturellen Merkmale dieser Art. b^, Stirn, außer dem Mittclkiel, unregel- mäßig gerunzelt -gekielt oder geruii- zelt-punktirt. 19. Xylinades aspericollis sp. nov. ,^. Slructura ro.'^tri et pronoti X, rugoso Gyll. similis; antennis autem multo longioribus, infra haud pilosis, articulo 8" longitudiue angustiore, clava elongato-ovali, articulo ll** tri- augulari latitudine parum longiore apice subrotundato; elytris sutura depressis, striarum rnodice foveolatim puncfatarum inter- stitiis tuberculis rolundis glabris adspersis: abdomine medio depresfto; tibiis extus minus quam in rugoso ^ulcatis, lateribus vix impressis. Long. ISif* mm, elytr. 9, lat. 4^ 2- Hab. Borneo, 1 q. Die Zeichnung dieses Thieres stimmt fast genau mit der von i'ugosKS Gyll., jedoch sind fast alle Gruben des Hals- schildes, welches keine gelbliche Mittelbinde an der Basis hat, und der Decken mit gelblichem Tomente ausgefüllt^ auch die Unterseite und die Beine sind mehr tomentirt als in rtjgostis. Das Halsschild ist beträchtlich länger als breit und hat seine größte Breite vor der Mitte, ähnlich wie in A'. marmoratus Roel. Der vordere Theil der Scheibe ist in aspericollis und rugosiis nicht glatt wie bei den meisten Xylinades-Avten^ sondern nur wenig schwächer als der Rest des Pronotums skulpturirt. Der Bsiealkiel des Halsschildes ist stark gerundet, 9te(t. eatomol. Zeit. 1395. 259 nicht unterbrochen, und bildet mit dem Seitenkiele einen sehr stumpfen Winkel, Auf den Decken treten außer einem Fleck auf der Schulter und kleinen unbestimmten dorsalen Fleckchen im ersten Drittel, ein Seitenfleck vor der Mitte, eine unregel- mäßige Binde kleiner Fleckchen vor dem abschüssigen Deckea- ende, ein das Ende des achten und dritten Zwischenraumes einnehmender Winkelfleck und zwei Nahtstriche vor der S[)itze hervor. Die Hinterländer der Abdomensegmente sind seitlich gelb- lich tomentirt. Die Außen- und Seitenflächen der Schienen sind viel schwächer eingedrückt als in rugosus Gyll. 20. Xylinades rugiceps sp. nov. 2- Rostrum cum capite supra rugose fortiter punctatum, utrinque lutoso-vittatum, carinis mediis punctatis postice gra- datim evanescentibus. Carina media frontis sat brevis. Oculi vix emarginati. Antennae robustae, articulis 3iü quarto parum longiore, 9*^ longitudine octavi, lO** longitudine triplo latiore, ultimo triangulari. Prothorax latitudine, ante medium maxima, parum longior, leviter eordatus, duabus vittis dorsalibus antice posticeque approximatis lutosis signatus, foveolato-rugatus, rugis sat longis irregularibus, apice tuberculatus haud laevis; carina antebasali concava, cum carina laterali continua, angulo valde obliquo. Elytra foveolato-striata, basi dorsoque tuberculata, ad suturam levissime depiessa, fere ut in X. westermanni signata. Submentum valde transversum, antice reflexo-marginatum, pone sulcum elevatum, medio transverse depressum pauce [)unctatum, lateribus autem punctis asperum. Prosternum lateribus fortissime foveolatum, medio insensim sculpturatum. Abdomen lateribus una serie macularum nigrarum notatum, Segmente ultimo rotundato- triangulari et lateribus segmenti penultimi grosse punctatis. Tibiae unicolores; tarsi eis A'. tcestermanni Gyll. longiores, art. 1^ tertii paris latitudine triplo longiore. Long. 131/ o mm, elytr. 9, lat. (proth.) 41/4, lat. (elytr.) 5i|2. Hab. Slam, 1 !^. Die rauhpunktirte Stirn und das auch im apicalen Theile gehückerte Pronolum sind die Hauptkennzeichen dieser Art. 21. Xylinades aruensis sp. nov. $. Rostrum carinis mediis intra antennas Interruptio in oeciput ascendentibus ubi dilatatis evanescentibusque instructum. Carina media frontis longa, Oculi leviter emarginati. An- Stett. entomol. Zeit. \M'o, \ji.- 2G0 tenuae graciles sed sat breves, articiilis 3'"^ et 4" longitudine lere aequalibus, clava sat lata ovata, ait. Kj" longitudine tviplo latiore. Prothorax intia apicem et trientem basalem modiee rotiin- datus; dorso medio rugis transversis haud densis, versus latera tubeiculis sparsis adspersus, spatio ante carinam et apice laevibus; carina autebasali concava haud interrupta, cum oarina laterali non coutinua. Elvtra ad suturam leviter depressa, punetato-stiiata, basi grauulata, maeula nigra postmediana dorsali cum maculis ante- et postmedianis lateralibus eooflua. Corpus iufra sat deuse lutoso-pubescens, haud nigro- maculatum. Prosternum lateribus subtiliter, medio insensim pnuctatum, ante coxas medio sulcatum. Abdominis segmeutum basale sulco proiuudo angusto instructum, segmentum anale breve impunclatum. J'ibiae unicolores; tarsorum articulus primus primi paris latitudine vix dimidio, tertii paris plus duplo longiore. Long. 10 nmi, elytr. 7, lat. (proth.") 23/^, lat. (eljtr.) Si/^. Hab. Wanima Dobbo, Aru-Inseln (C, Ribbe leg.), 1 $. b^. Zehntes Fühlerglied kaum um die Hälfte breiter als lang. 22. Xylinades striatifrons sp. uov. $. Kostrum cum capite, oecipite excepto, lutoso-pubescens; earinis mediis usque in occiput dislinctis; intra eas et carinam mediam frons capitis utrinque duabus carinulis instructa. An- tennae sat graciles, articulis 2^ — 8*^ subconicis, 3io quarto triente longiore, 8*^ dimidio tertii paulo longiore, clava angusta, art. 9"^ longitudine septimi, 10" nono dimidi(» breviore, 11" triangulari longitudine tertii. Prothorax latitudine vix longior, lateribus obvie rotun- datis, maxima latitudine ante medium, duabus maculis iuscis et tribus liueis lutosis apicalibus notatus, disco omnino sat sparsim lutoso-pubescens; triente apicali excepto disco sub- transversim fortiter foveatus et luberculatus; carina antebasali medio interrupta leviter eoueava cum carina laterali eontinua, angulo valde rotundato. Elytra cylindriea ad suturam levissime depressa, striato- punctata, basi foveolata et tuberculata, dorso medio rugis transversis adspcrsa, parum lutoso-pubescentia, i)raeeipue jjone maculas postmedianas fuscas. Submentum rugit< punctis granulisque asperum. Pro- sternum anlice laeve, poslice et ad latera punctis magnis ut latera meso- et metasterni notatum. Abdomen lateribus singulis Stell, eutoinol. Zeit. 189&. 261 puuctis cra.ssis in segnieutis posterioribus deusius sitis iu- structum, lutoso-pubescens, lateraliter serie macularum fuscarum, basali majore, notatum; segmento ultimo triangulari. Tavsi densius quam femora et tibiae, quae macula incouspicua sub- fusca mediana signatac, lutoso-pubescentes, graciles, cum unguiculis tibiis longitudine subaequales, avticulo 1" primi paris latitudine duplo, tertii paris plus triplo longiore. Long. 13 mm, elytr. 9, lat. A^j^. Hab. Khasi Hills, Assam, 1 $. Die be'den mittleren Kiele des Rüssels sind zwischen den Fühlern etwas genähert, verlauten dann schräg nach hinten und hören erst in gleicher Höhe mit dem hintern Augenrande auf. Der Mittelkiel der Stirn ist sehr lang; zwischen ihm und den vorhin erwähnten Kielen finden sich jederseits zwei, hinten durch einen mehr oder weniger deutlichen Eindruck getheilte Kiele, sodaß die Stirn mit sieben Kielen versehen ist. Die Gruben des Halsschildes stehen in nicht ganz regel- mäßigen Querreihen. Der zweite Zwischenraum der Flügel- decken ist deutlich vertieft. Die stark hervorstehenden Augen sind sehr schwach ausgerandet. Der Basalrand des ersten Hinterleibssegments ist in der Mitte braun lomentirt; die Furche des Segments ist sehr seicht. Die Fühler sind länger als im $ von A'. armatus m.; die Decken haben nur an der Basis runde Höcker und die Zeichnung ist eine andere. 2;?. Xylinades armatus sp. nov. o $. A. niger, antennis pedibusque rufescentibus, tomento cinereo vel rosaceo et fusco variegatus. Rostrum cum capite cinereum vel rosaceo-cinereum. Carina frontis a rostri basi in occiput ascendens longissima glabra. Antennae pubescentes, infra breviter sparsim pilosa; ^: articulo 3io secundo fere duplo, quarto parum longiore, 4° — 8" gradatim descrescentibus, ft** latitudine dimidio lougiore, 9° — llocaetcris parum latioribus, 9'^ longiore quam lato, 10" vix breviore quam longo, ll" tri- angulari nono paulo longiore; ^' : articulis 2" et 4'' aequalibus, 3" iis plus dimidio longiore, 4'^ — 8" descrescentibus, 8^ lati- tudine longitudini acfiuali, clava .ut in mare angusta, arti- <'ulo 9'^ latitudine liaud longiore, 10" latiore quam longo, 1 l" parum minus quam in ^ triangulari. Oculi levissimc «■marginati. Pnithorax maxima lalitudiae pone medium, cinereo- vel vinaceo-cinereo-tomentosus, linea media obvia, duabus maculis apicalibus, duabus basalibus fuscis; di.«co foveis magnis deusis instructus apice excepto, interspatiis elevatis glabris; carina Stctt. enlomol. Zeit. 1895. 262 antebasali medio levissime interrupta concava lateruliter valde, regulariter, rotundata usqiie ad apicem continuata. Elytra dorso parum deplanata, granulis striarum sat fortium longe Irans medium distinctis; pube cinerea lineolas formante, praecipue in interspatiis terlio et quinto, in lioc interspatiis lineola basali conspicua; macula indistincta dorsair j)Ostmediana fusca. Corpus subtus unieolor, cinereum vel subvinaeeum, ab- domine lateraliter maculis magnis, tibiis medio extus macula rainuta fuscis notatis. Prosternum fortiter foveolatum, fossa brevi antecoxali notatum. Tarsi graciles, articulo 1^ primi paris latitudine triplo, tertii paris quiutuplo longiore; q articulo secundo primi et secundi paris intus dente aeuto longo armato. Long. 101/3 mm, eljtr. 7, lat. 3i,',. Hab. Java occ, Sukabumi, 200Ü Fuß (H. Frubstorfer leg. 1893), 1 ^; Java or., Montes Tengger, 4000 Fuß (H. Frubstorfer leg. 1890), 1 '$. Diese eigentbümlicbe Art, eine der zablreichen Ent- deckungen des Herrn Frubstorfer, ist in beiden Geschlcclitera ausgezeicbnet durch den langen Stirukiel, die schmalen Fühler- endglieder, das verhältnißmäßig lange zehnte Fühlerglied, die langen Tarsen, den seitlich ununterbrochenen und im weiteu Bogen zum Vorderrande gehenden Halsschildkiel, und die linienförmige Vertheilung des grauen oder röthlich -grauen ■^roments. Im Männchen ist das zweite Glied der Vorder- tind Mitteltarsen an der Innenseite in einen scharfen, ziemlich langen, nach unten gebogenem Zahn versehen; auch ein unter -den bis jetzt bekannten Xylinades einzig dastehender Charakter, b. Stirn mit Mittelfurcbe. 24. Xylinades compar sp. nov. $. A specie praecedenti differt: sulco laterali rostri brevi, haud in frontem ascenden'e, carinis dorsalibus lateralibus intra antennas altis scd in fronte capitis obsoletis, haud interruptis, fronte sine carina media, occipite medio fusco; antennis omnino tomentosis, sine pilis longioribus, articulo 3i<>, 8^', 9'', 10<* brevioribus; prothorace diseo minus profunde foveolato, carina lateraliter angusle interrupta; elvtris convexis multo levius granulatis, granulis in basi solum distinctis, macula fusca dorsali medio el\ tri ap])roximata, utroque elytro plaga elongata laterali niarginali a medio versus humerum extensa notato; prosterno foveis minoribus instructo, metasterno levius, ab- domine vix punctatis, segmento anali multo breviore, haud triangulari, apice subtruncato. Hab. Java mer., Palabuan (H. Frubstorfer leg. 1892), 1 $. Stctl. entomol Zeil. 139i. 2(;:5 Das letzte Bauchf^egment i?t kürzer als bei dem Weibchen der andern Xylinades-AvteD. Das Fehlen des Mittelkiels der Stirn hat diese Art mit der folgenden gemein. Die Scheibe des Halsschildes trägt außer der Mittellinie noch jederseits zwischen Kiel und erstem Drittel zwei gelblich-graue Linien, Die Beine sind einfarbig tomentirt, bis auf einen dunklern Fleck vor der Schcnkelspitze. 25. Xylinades sulcifrons sp. nov. Q $. X. niger, antennis pedibusque rufescentibus. Rostruni carinis duabus internis continuis, lateribus luteo-pubescens. Caput supra vitta laterali et linea mediana luteis; suico mediano rostri in frontem ascendente; fronte punctata, ecarinata. Oculi leviter emarginati. Antennae graciles, clava angusta; f^: trientem basalem elytrorum attingentes, articulis 6^ — lO» infra pilosis, 3io secundo triente, quarto parum longiore, 8*^ longitudine secundi, 9^ longitudine octavi vel paulo breviore vix latiore, 10» dimidio noni aequilongo; $: elytrorum marginem basalem attingentes, articulo 11" longiore quam in mare. Prothorax lateribus sat fortiter regulariter rotundatus, in $ magis quam in ^J, ad basim paulo latior quam ad apicem; linea mediana ante medium interrupta lutoso-pubescente, praeterea apioe lateribus, disco hie et inde sparsissime, basi post carinam pube lutosa vestitis, maculis duabus apicalibus, duabus basalibus fuecis^ dorso fortiter fovcolatus apice exccpto, foveis pro parte transverse confluis, interspatiis granulis adspersi.s, ante carinam antebasalem transverse depressus, ad carinam lateralem subsulcatus; carina antebasali subrecta, medio anguste interrupta, cum carina laterali non continua. Elytra ejlindrica, modice punctato-striata, granulata, gra- nulis sat parvis, sed dorso usque trans medium distinetis, sutura et interstitiis allernis lutoso-lineolatis ac nigro-guttatis, plaga laterali antemediana et altera dorsali postmediana rotuuda fuscis. Corpus subtus lutoso-vel fulvo-lutoso tomentosum. Pro- sternuni fossu triangulär! et punctis magnis densis instructum. Abdomen utrinque duabus seriebus macularum fuscarum notatum, lateralibus saepe semihuiaribus. Pedes lutoso-tomen- tüsi, fenioribus macula subapicali, (ibiis mediana fuscis; tarsis gracilibiis ut in specie praecedenti. Loug. 11 mm, elytr. T^/j, lat. 8^/2. Hab. Khasi Hills, Assam, 14 (^, 9 ?. Siett. emuuiol. Zeil. 18&S. 264 Stellt der vorigen Art nahe, ist älinlich jjezeiclinel und hat wie jene keinen Stirnkiel. Die Fühler sind aher dünner, ihre Endglieder weniger breit, das Halsschild ist viel mehr gernndet, die Scheibe hat viel größere Gruben, der Trans- versalkiel ist grade, die Grube des Prosternnms ist tiefer und kürzer, das letzte Abdominalsegment ist etwas länger, und der Hinterleib hat jederseits zwei Reihen dunkJer Flecken. Die Furche hinter dem Vorderrande des ersten Abdominalsegmcnts ist scharf begrenzt und tief, die beiden Schenkel der Furche Hießen aber in der Mitte, nämlich in der dreieckigen medianen Erweiterung des Segments, nicht zusammen, oder eine Vcr- •einigung ist nur angedeutet. 26. Apolecta maculata sj). nov. ,^$. A. niger, pube cinnamomeo-isabellina vel cinnamomea vestitus, nigro-maculatus. Caput medio nigro-vittatum, carinulis frontis lateralibus autice valde approximatis leviter arcuatis. Prothorax lacvis, longitudine parum angustior, antrorsum obvie sed haud ibrtiter angustatus, dorso medio impressuni, elevatione mediana sat angusta longa pone medium latiore altioreque instructus, carina ut in .1. depressipcnni Jord. medio margini basali valde approximata; vittis tribus, mediana Jata, dorsalibus maculaque infero-laterali nigris. Elytra fortius quam in A. depressipenni striato-i)unclalu, 'Cons|)icue nigro-maculata: macula rotundata basali intra strias lam — 4ara, altera humerali, tertia quadratica posthumcrali intra strias 5»™ — Ttmi^ duabus lateralibus ante et post medium sitis, sexta dorsali mediana, scptima semilunari obliqua ante apicem declivem intra striam 1'"^™ et marginem lateralem, uonnullis apicalibus atque multis lineolis plus minusve confluis in depressione suturali intra strias tertias utriusque elj'tri. Pygidium vitta apicem versus dilatata mediana nigra signiitum, apice (,^) truncatum, ($) emarginatum. Corpus infra medio fuscum; metasterno utrinque duabus lineolis fuscis notato. abdomine lateribus una serie macularum ol)li(]uarum fuscarum signato; (,j*) segmentis tribus basalibus medio bituber- culatis, ultimo medio levissime longitrorsum impresso apice subtruncato; (9) ultimo leviter sed distincte emarginato. Long. 81/3 mm, cljtr. 6, lat. 3. Hab. Manila, Luzon (Typus: Mus. Stettin); 1 q, 2 $. Steht der A. depressipofnis Jord. (Stctt. E. Z. p. 179 1895) am nächsten; untersclieidct sich aber von ihr durch die deutliche Fleckung der Decken, die sch\Tcirz ge- ileckten Seiten des Abdomens, die im J mit je zwei Höcker- SteXi. entomol. Zeit. lSd5. 205 chen veiv^elieueo drei basalen Abdomeiisegmente und das im !;- leicht aber deutlich ausgerandete rvgidiiim und letzte Hatu-hsegment. 27. Araeocorynus eurous sp. uov. .1. bruMueo-niger, pube fiisca bruiiiiea liitosa varicgatus. b'ostrum cum capite unicolor, lutosum. duabus raaculis oecipitis liiseis approximalis. Oculi poslice altiores quam antice. An- tpuuae prothoracis basin attingentes ferrugineae, clava fusca. Prolliorax latitudine (ante basin maxima) quarta parte brevior, lateribus a basi ad apiccni rotundato-augustatiis, carina basali uugulis lateralibus rotundis, convexus, ante scutclhim dei)laMatus, Jutoso-pubescens, area mediana ad basin, band ad apicem extensa antice plus minusve rolundata, utrinque duabus macuiis clongatis irregularibus uua post altei-am sitis maculaque potft- apicali latcrali l'uscis, area mediana hie et inde lutoso-signata. Elytra longitudiue triente angustiora, convexa, medio j)aulo latiora quam basi et apice, hoc late rotundato, punctalo- striata, interstitiis alternis sparsim iusco et cinereo vel lutoso iessellatis, basi magis ferruginea, regione ante apicem declivem pauIo magis cinei-ea. Pygidium trianguläre, apice rotundato. latitudine haud longius, dense lutoso pubescens. Corpus infra Ibrtiter puuc- latuqi, lutoso einereum. Processus mesosternalis retrorsum an- gustatus, apice truncato-emarginatus. Segmeatum anale in utroque sexu breve. Pedes elongati; femoribus medio. tibiis basi, medio, ai)ifeqiie, tarsorum articulo l** ante apicem, 2" toto fuscis; tibiis apice paulo diiatatis, anticis iutVa muUi-dentatis vel spino^^is; tarsorum art, 1" primi paris tibiarum apice vix latiore, latitudine plus duplo longiore, 2'^ longitudine non an- gustiore primo ]iarum latiore; articulis tertii paris iis primi paris angiistioribus. Long. 6 mm, elytr. 4, lat. 3. Hab. Cap Vork, X. -Austrai. (Typus: Älus, Stettin), 2 Exemplare. Unterscheidet sich (vielleicht generisch) vcm A. curninc/i Jek. (Philippinen) durch die längern Fühler, die runden Seiten- winkel des Halsschildkiels, der sich Jcderseits etwas von der Jiasis entfernt, das kurze Aualsegmeut und die nicht stark verbreiterten Schienenenden, welche außerdem nicht in einen kräftigen Zahn ausgezogen sind. Die Zeichnung der Oberseite ist variabel. Stett. entomol. Zeit. Iä95. 266 Einige neue Mfer der Indo-Auslralisclieii Kegion in der Sammlung des Tring-Maseums. I>r. K. Jordan, Tring, England. 1. Coryphocera blanda sp. nov. Nigra, supra parum brunnescens, viridescenti-rubro-signata, maculis pro luce versicoloribus. Caput rubrescenti-viride, sim- ])lex, ch'peo quadrangulari angulis rotundatis, densissime punc- tatum. Antenuae brunneae. Prothorax antrorsum fortiter regulariterque angustatus, ad angulos posticos rotiindatos fere triplo latior quam ad apicem, latitudine longitudine fere duplo majore, convexus^ di-nsissime crasse punctatus, punctis ante scutellum sparsioribus; viridescenti-ruber, duabus vittis nigris ante scutellum approxi- inatis vel confluis, antrorsum angustatis, marginem apicalem: lere attingentibus, vel attingentibus, extus convexis, intus parum eoncavis, notatus. Scutellum viridescenti-rubrum, basi utrinque et apice cxtremo parum nigrum, regulariler acute trianguläre, nitidum, lateribus ])aucis punctis crassis instructum. Eijtra retrorsum fortiter angustata, basi fere duplo latiora quam supra segmenti quarti abdominalis basiu, suturaii angula late breviter dentato, deusissime punctata, punctis ad humeros plus minusve longitrorsum confluis, laterum dimidio apicali et apice toto transverse strigosa ac umbilicatim punctata; macula transversa mediana suturam haud attingente, altera plus minusve rotundata aj)icali viridescenli-rubris signata. Pj'gidium transverse aciculatum, apice ipso Impressum, utrinque rubro-flavo-bimaculatum, maculis ad apicem confluis. Corpus inferum nitens; lateribus prosterni longitrorsum aciculatis; metasterno medio sublaevi, lateribus unibilieato- punclato ac strigoso, episteruis dense umbilicato-punctato: segmcnto ultimo transverse strigoso; cpimeris mesosterni apice^ processu mesosternali lato apice rotundato, macula utrinque in medio metasterni, margine laterali crassato et parte mediana coxarum posticarum, maculis lateralibus abdominis segmen- torum yii, 4i, 5i ac mediana magna 5', femoribus quatuor anlicis infra, posticis macula basali alteraquc apitali, tibii-is Stell, cülüuiol. Zeil ISOS 267 macula magna submediana, viridescenti-rubris. Pedes punctis strigisque foititer adspersi, tibiis anticis versus apicem dilatatis^ ante apicem dente parvo armatis, intermediis et posticis medio dentatis. Long. (cap. excl.) 18 mm, cap. Si/g, elytr. 14, lat. (1mm.) 91/2. Hab. Kiukiang, China, July 1887 (Pralt leg.) Infolge der starken Punktirung besitzt die Oberseite ge- ringen Glanz. Die Größe der Makeln ist nicht constant. Die Haare der Unterseite sind blaß gelb. Itra gen. 110 V. Colpoderinorum. Palpi labiales maxillaribus breviores, articulis ac iis maxillarium palporum latitudine subaequalibus, Mandibulae (,j) fere longitudiue capitis, regulariter arcuatae, apice ipso bidentato; ($) dimidio latitiidinis capitis foriiter arcuatae, interne uni- vel bidentatae. Caput antice transverse fortiter depressum, depressione postice linea concava quae medio cum linea longitudinali mediana capitis couflua determinata. Antennae longitudine dimidii corporis (^), vel parum breviores ($); articulo 1° crasso, 2« brevissimo, 3^ quarta ad decimum dimidio vel fere dimidio, 1 1*^ tertio longioribus. Prothorax rectangularis transversus, (,^) versus basin levissime angustatus, lateribus parum reilexis crenulatus, disco medio subplanatus, utrinque convexo-elevatus. Eljtra parallela, pone humeros parum inflexa, in quarta parte apicali rotundato-angustata, apice (singuli elytri) cxtus valde rotundato, intus fere rectangulato haud dentato. Wie in Vorx Newm., welcher Gattung die neue am nächsten steht, haben die Tarsen ein kleines aber deutliches fünftes Glied am Grunde des Klauengliedes. Die Form der Taster, Mandibeln, des Halsschildes und der Fühler haupt- sächlich unterscheiden Itra von Dorx Newm. 2. Utra nitida sp, nov. f^$. Nigro-castanea, nitida, supra omnino glabra. Man- dibulae sparsim punctatae, punctis versus marginem internum densioribus. Caput antice punctatum, fronte ad oculos bi- impressum, occi[)ite utrinque sparsis punctis instructum, pon« oculos pilosum. Scapus anttiinarum latitudine paulo longior, paucis punctis notatum, cactcri aiticiili magis punctati, duo ullimi densis fovei.s olfactoriis instructi. Sieti. enlomol. Zoil. 1805. 268 Prothorax laevis (,^) ad angulos auticos sat dense, posticos multo sparsius punctatus, (1^) paiicis punctis iu angulis sitis iustructus: margiue antico medio late emarginato, angulis anticis paruni productis sed rotundatis; angulis posticis in (q) magis quam in ($) recurvatis; margine basali Juxta angulos posticos bisinuato. Scutellum transversum, imj)unctaüim. lalc rotundatum. Elytra impunelala, (q) regione transversa postbasali rugosa: basi ad luimeros impressa; lateribus vetlexo-marginatis. Submenlum rugatum. Prosternum subtiliter dense punc- latum, processu inlercoxali fere borizontali fortiter marginato. Meso- et metasternum lateribus breviter pubescentia ac punc- tata. Abdomen in (?) postice paucis punctis nötatum, in (q) segmenti primi basi, secundi tertii quarti spatio parvo laterali sat bene circiiinscripto dense punctatis, Pedes i)auc'is punctis instructi. rj. Long. (mand. excl.) 58 mm, mand. 10, pi-oth. (medio) 9, eljtr. 37, lat. (protb). I81/2, lat. (bum.) 20. $. Long. (mand. excl.) 57 mm, mand. 6, protli. (medio) 8, eljtr. 39, lat. (prolli.) 15, lat. (lium.) 20. Hab. Nord Australien: Port Darwin (Typus. 1 ,^, 1 $), Cairns (1 $). Dieses auffallende Thier erinnert durcb seinen Glanz an die atrikanisclien Vertreter der Coipoderinen und durch seine breite Gestalt an Mallodon. 3. Merionoeda amabilis sp. nov. V- A M. nigriceps White dicta capite auranliaco flavo, antennis totis nigris, prothorace latitudine longiore, tibiisque posticis apice fusco exceplo flavis Cacile distiuguendus. Long, (cum cap.) 13 mm, elytr. A^j.), lat. (hum.) 3. Hab. Khasi Hills, Assam, 1 $. Einfarbig orangen-gelb; Augen, Fühler, äußerste Spitze der Decken und ein Ring vor der Spitze der Hinterschenkel schwarz; Spitze der Hinterschienen briiunlich; Hiulertarsen bräunlich-gelb. Kopf in der Mitte vor den Fühlerhückern mit einem Quer-, zwischen den Höckern mit einem Längseindruck, beide Eindrücke zu einer in der Mitte ziemlich tiefen drei- eckigen Grube zu.sammeugellossen; fein, neben den Augen stärker punklirt. Erstes Fühlerglied glatt und gläuzend. Hals- schild glatt, länger als breit; die mittlere Erhöhung mit einem Grübcheu vor der Basis. Flügeldecken das erste Viertel des ersten Abdominalsegments erreichend, von der Mitte ab klaffend, glänzend, der Länge nach eingedrückt, Schultern glatt Slett. enlomol. Zeit. 1S9.5. 26^ und vorstehend, mit unreirelmäßig gereihten, haartragendea l'iinUten spärlich besetzt, Uulertlügel im basalen Theile gelb, im apicalen Theile schwarz. Unterseite glänzend.^ wie die Oberseite ziemlicii sparsam uud mäßig lang behaart: Abdomen zerstreut aber deutlich puuktirt. 4. Xylotrechus carinicollis sp. nov. Ruib-tuligiuosus. Caput sordide ilavo-pubesceus, carina mediana longitrorsum (parte antica excepta") canaliculata nigra notatum. Autennae crassae, articulis 1" — 5^ rufis, 6*^ — ll** brunneis. 2" latitudine multo longiore. Prothorax subglobosus^ maxima latitudine mox ante medium, disco medio carinatus^ granulatus, margine apicali angusto et fascia transversa ante- mediana ad coxas usque descendente brunneis, fascia ante- basali utrinque maculatim dilatata subnigra, mavgine basali llavo-pubesceute. Scutellum flavo-pubescens, sub-semicirculare. Elytra retrorsum angustata, apice angulo exteriore dentato, interiore rotundo, margine basali (lat. 1 mm) et quarta parte apicali rufo-fuliginosa excej)tis nigra: fascia antemediana recta (lat. '■^li mm) altera postmediana versus latera parum retrorsum. dexa prima paulo ungustiore flavis completis. Cfirpiis infra tlavo-pubescens, macula basali prosterni,. episternis mesosterni, luteribus et margine postico metasterni, segmentorum abdominis margine posteriore densius pubescen- tibus. Processus mesosternalis tuberculiformis, medio niger. Metasternum pio maxima parte et segmenta abdominalia basi nigra. Pedes ruti. Long, (cum caj).) 15i;o mm, proth. 4, elytr. l<>'/25 'i^^» (proth.) 4, elvtr. Hium.) 4i,'... Hab. Khasi Hills, Assam, Juli 94. ö. Cyriocrates amoenus sp. nov. A speciebus C. t-onator Thoms. et medcnbaclii Kits, dictis autenuarum articulis Septem ultimis totis nigris; prothoracis tuberculi dorsali postmediano latiore altioreque, impressione transversa antemediana latiore, elytris intra humeros et scutellum granulis majoribus sed s])arsioribus, sine linea elevata, granulis regione iiumerali S|)arsis obsoletis, lateribus ab humeris ad apicem vi.x puuctatis parum rugulosis, dorso puuctis sparsis basin versus t'requentioribus piliferis notatis, jnlis longis, macula basali intra scutellum et humerum, callo humerali, quatuor fasciis transversis rectis, macula transversa anteapicali (in utroque eljtro), glabris diversup. Stctt. entomol Zeit. 1895. 270 Long, (cum cap.) 40 mm, protli. 6, elytr. 30, lat. (hum.) 14. Hab. Kina Balu, Nord-Borneo (A. Everett leg.), 1 ^. Die Pubescenz ist grau-grüo, seidenschimmernd, mit einem Stich ins bläuliche; die nackten Stellen sind grünlich-schwarz. Der Höcker auf der Scheibe des Halsschildes ist nackt und zeigt auch unter starker Vergrößerung keine Punktirung; zwischen diesem nackten Mittelfelde und den Seitendornen findet sich jederseits noch ein schwarzer, dreieckiger Fleck; die Basis des Pronotums ist ganz tomentirt. Von den vier vollständigen nackten Binden der Flügel- decken ist die zweite die breiteste und etwa so breit als die zweite beschuppte, schmäler als die dritte (mediane) beschuppte Binde; die vierte nackte Binde steht weiter von der Spitze entfernt als in medenbachi Kits. (Notes Leyd. Mus. p. 39, 1881) ihr Vorderrand endigt an den Seiten oberhalb der Mitte des vorletzten Abdominalsegments; die fünfte auf zwei Flecke reduzirte Binde fehlt den andern Arten. Das erste und zweite Fühlerglied und die Basen der beiden folgenden sind grau-grün, die andern Glieder sind un- geringelt; das vierte und fünfte Glied ist an der Spitze nur schwach verdickt, viel weniger als in C. medenbachi Rits. Die längern Haare der Decken haben etwa eine Länge von 11/2 mm. Der Neniophas malachiticus Nonfried (B. E. Z. XXXVL p. 380 n. 25, 1892) ist ein Cyriocrafes und i>t wahrscheinlich mit C. medenbachi Rits. identisch. 6. Glenea flava sp. nov. $. Brunnea, dense tlavo-tomentosa, nigro-maculata. Caput linea nigra mediana sub prothoracis marginem apicalem dilatata signatum. Antennae nigrae, unicolores. Prothorax longitudine triente latior, post apicem et ante basim lateribus leviter con- strictus, dorso quatuor maculis in quadrangulo positis maculaque laterali nigris. Elytra pallide rufa, deuse tlavo-tomentosa basi paueis punetis sub tomentum obviis instructa, juxta carinam humeralem usque pone medium abeuntem seriatim crasse punctata, angulo suturali apicali subrecto, exteriore brevissime dentato; utroque elytro quatuor maculis nigris in serie una dispositis notato: la in parte quarta basali elytri rotundo, 2^ paulo ante medium paruni majore, 3*^ omnium minima magis versus latus sita, 4a omnium maxima apicali sed mar- gines ni euturalem ni lateralem tangente. Stctt. entomol. Zeit. 189i. 271 Corpus inferum lateribu? obscuriiis, metasteruo lateribus maculis denudati.s, atri?, segtnentis 4 basalibus abdominis late- raliter basi nigris. Pedes luteo-rufi, pallide flavo-pubescentes. Lons:. (cum cap.) 15 mm, elvtr. \0^j.->, lat. (hum.) 6. Hab. Sikkim, 1 $. Aehnelt in Struktur und Farbe sehr der G. maculifera Thoms, Das Halsschild ist etwas kürzer, an der Basis breiter, seine Flecke sind kleiner: die Decken sind anders gezeichnet und ihre Spitze ist innen nicht, außen schwach gezähnt. Der schwarze Stirnflek der maculifera fehlt, dagegen ist die ganze Mittellinie des Kopfes schwarz. IBeiträse zur Ivenntniss der nielitopbiliii Laiiielliconiier (Coleop(era). Von H. J. Kolbe. V. Kurzer Entwurf zu einer Eintheilun^ der (etoniiden. Eine Untersuchung und Vergleichung der Cetoniiden hin- sichtlich der Bildung der hinteren Tarsen hat das folgende Ergebniß. Erstens. Bei Goliathns, Goliathinus und Verwandten, bei JJypselogenia, Rhyxiphloea, Bhinocoefa, Heteroclita etc., Snmalibia. Stalagmosoma, Phoxomela, Psacadoptera, Pseiido prnfaetia, Annplochilus und Verwandten, bei Polichostethus, Tephraea, A plasia, Polystalactica, Aethiessa, Trichostetha, Elaphinis etc. — sind das erste oder die ersten Glieder der hinteren Tarsen mehr oder weniger compreß, am Ende ver- breitert und hier im oberen Winkel in einen Dorn ausgezogen oder lang zugespitzt. Auch die untere Ecke am Ende der Glieder ist mehrfacli so beschafVen. In manchen Gattungen ist außerdem das erste Glied größer als das zweite. In einigen Gattungen ist die geschilderte Bildung der Hintertarsen nur im weiblichen Geschlecht zum Ausdruck gelangt, im männ- lichen Geschlecht sind die Glieder der Hintertarsen einfach cylindrisch, z. B. bei Ischnostoma und Odontorrhina. StetU eatomol. Zeit. 1895. 272 Ferner sind die Hinterscliienen am Ende gewöhnlich erweitert und liier kräftig ausgebildet. Der Hinterrand des Pronotums ifct in der Mitte gegen das Scutelliim hin vor- gezogen und seitlich schräg abgestutzt oder ausgerandet. Am Vorderrande des Pronotums entspringt in manchen Gattungen ein mittlerer Höcker, der im weiblichen Geschlecht oft deut- licher ist (Cloliafhus, GoUathinns, lleyennis, Hypseloycnia, Jiliyxiphloca, Bhinocoeta, Haematonotus, Pltoxoniela u. a,);, oder statt des Höckers tritt eine n)ittlere Längsleiste hervor, die vorn deutlicher ist (Pseudoprotaetia, Epicometis, Anoplo- chüus, Sonialihia, Odontorrhina hispida, Elaphinis u. a). Uebrigens ist ein mittlerer Höcker auch auf dem Pronot un» von Mycterisies, Phaedimus. Neophaedimus, Theodosia u. a, vorhanden, aber ganz anders beschalFen und zu einem großen nach vorn gerichteten Hörn ausgebildet. In einigen größeren Gattungen hat nur ein Theil der Arten einige der erwähnten Bildungen, In der Gattung Euphoria z. B. ist bei basalis das erste Glied der Hinter- tarsen breiter und oben am Ende zugespitzt; auch sind die Hinterschienen am Ende breiter, und der Körper ist kürzer imd gewölbter, ähnlich wie bei den oben erwähnten Gattungen. Das ist ähnlich der Fall bei Euphoria pulchella, childreni und variegaia. Dagegen ist der Körper schlanker, flacher, die Hinterschienen schlanker, das erste Glied der Hintertarsen nicht breiter bei Euphoria westermann i, lafreUlei, hirida, leueographa u. a., also wie bei den übrigen Cetoniiden be- schallen. Auch in der Gattung Glyct/phana giebt es zwei Arten- griippen, wie in der Gattung Euphoria. Auch hier haben die kurzen, dicken Arten eine ähnliehe Tarsenbilduug wie die mit d-en Goliathiden verwandten Gattungen, während die schlankeren Arten auf die echten Cetoniiden hinweisen. Ebenso sind aus der Gattung Pachnoda in gleicher Weise einige Arten abzusondern und in die erste Abtheihing zu verweisen {interrupla Oliv., cincta Geer), wie das von Kraatz bereits früher mit 1'. leucomelaena geschehen ist (Gattung Psaca- doplerd). Noch andere Gattungen sind zu reinigen. Zweitens. Die große Masse der übrigen Cetoniiduu, an deren Spitze die Ceratorrhiniden stehen, haben stets schlanke Hintertarsen, das erste Glied ist dünn, cjlindrisch und kürzer als das zweite. Die Hinterschienen sind schlank, am Ende dünn. Der Prothorax ist in den meisten Gattungen hinten der ganzen Breite nach in gerader Linie abgestutzt und gebuchtet. Die kurze, kom})akte Körperform tritt hiiT Stelt entomol. Zeil. 1S95. 273 zurück gegenüber der etwas schlankeren und llaohereu. Die liabituelle Aehnliehkeit zwischen Ceratorrhina (5) und Celonia ist eine viel gröbere als zwischen Ceratorrhina ($) und (joliathus, Goliathinus, Ueyemus ($). Und diesen stehen habituell Hypselogenia, lihyxiphloea, hchnostoma, Anoplo- chilus etc. recht nahe. In Folgendem sei eine skizzenhafte Uebersicht gegeben. 1. Die prototypischen Cetouiiden: Tarsi pedum posticoruni basin versus leviter compressi et dilatati^ metatarso majusculo, trigonali. apice supero an- gulato et acuminato vel aculeato, interdum meta- tarso breviore, rarius in mare subcjlindrico. Tibiae posticae ad apicem plus minusve ampliatae. Corpus consuete crassum vel crassiusculum. Prothorax postice plerumque late rotundatus vel utrinque oblique truncatus. Hierher: .die Goliathinen, Ischnostomatinen, Phoxomelineu, Anoplochilinen, Tephräinen, Aethies- sinen, Elaphininen, ein Theil der Glvcyphaninen^ dann Psacadoptera, Pseudoprotaelia u. a. 11. Die echten Cetouiiden: Tarsi postici graciles; metatarso tenui, brevi, ejus apice obtuso. Tibiae ))0sticae j)lerumque graciles, apice haud ampliato. Corpus minus incrassatum, saepe gracile. Pro- thorax postice in plerisque generibus late trun- catus, ante scutellum sinuatus. Hierher: die Ceralorrhininen, Heterorrhininen^ Lomapterinon, Schizorrhininen, Gymnetinen, Ceto- niinen, ein Theil der Glycyj)haninen. die Diplogna- thinen und Cremastochilinen. Die weitere Auslühi'ung dc^ Planes und die eingehendere l iilersuclMing vieler Gattungen uiufc noch vorbehalten werden. Die vorstehende Darlegung ist nur ein kurzer Entwurf des Gedankens, eine Kintheilung in dem beregten Sinne zu ver- suchen. Wie unhaltbar das System der Cetouiiden in seiner jetzigen Gestalt ist, zeigt die Thatsache, daß Gattungen ganz, verschiedener Formenty|>en nahe beieinander stehen. Goliathus hat nichts mit Mt-cynorrliina, Dicranorrlüiia. KudicelUi u. s. w. zu thun, aber im System sind sie nur durch die Iropisch- iudischeu Gattungen Pliaedimus, Adrycius, Mycterisles, Dicra- nocephaliis u. s. w. getrennt. Dagegen stehen Ueteroclitu, Jihyxipliloca, lihinocoetu, AnoplochUus, Soiiialibia u. a. thal- sächlieli den Gattungen Uolialhua, Fornasiintia etc. viel näher SieU. cntomol. Zeil. 1895. IH 274 als den übrigen Cetoniiden. Hypselogenia ist bereits als nahe verwandt mit Goliathus erkannt, von anderen aber auch wieder verkannt. Es ist vielleicht noch interessant, darauf hinzuweisen, daß die Gattungen der I. Abtheiluns; artenarm und ihre Arten meist weniger häufig oder nur vereinzelt und nicht weit ver- breitet vorkommen, während die Gattungen der IL Abtheilung großentheils artenreich sind, und zu ihren Arten die häufigeren und weit verbreiteten Cetoniiden gehören. Letztere Abtheilung steht offenbar in der Blütheperiode, die gekennzeichnet ist durch reichliche Entfaltung in Arten und Varietäten. VI Neue Arten und Varietäten aus Ost- und C'entral-Aftika. Megalorrhina harrisi Westw. Rasse peregrina n. M. harrisi formae eximiae Aur. simillima, fronte autem utrinque prope oculos singulo callo subelongato minuto exstructa, tibiis anticis in mare tantum bidentatis, dentc tertio (superiore) uullo vel toto mutico; eljtris ut in eximia Aur. coloratis, atro-opacis vel viridi- vel fusco-atris, seriatim longitudinaliter flavo-guttatis. — Long. corp. 35 — 44 mm. Ost-Afrika: Nguelo in Usambara; Tanga (Reimer). Auffallender Weise kommt die Megalorrhina harrisi. eine der bekanntesten größeren Cetoniidenarten aus der Gruppe der Ceratorrhininen, auch in Ost-Afrika vor, obgleich sie bis- her auf West-Afrika beschränkt zu sein schien. Diese Ent- deckung beweist, wie unbekannt zum großen Theile bisher noch die ostalVikaui.sche Fauna war und wolil theilweise noch ist. Diese Unbekanntschaft bezieht sich zum nicht ge- ringen Theile auf die Berglandschaften des Ostens, nament- lich Usambara. Je mehr diese Gegend ersciilosscn wird, um so mehr erkennen wir, daß ein großer Thcil der früher für i-ein westafrikauisch gehaltenen Arten und Gattungen auch in Ost-Atrika vorkommt. Das ist jedoch nur unter geeigneten natürlichen Bedingungen möglich, und diese bieten die be- waldeten Berge und Berggegenden Ost-Afrikas. Es sind des- wegen an Waldungen gebundene Thiere, welche vom Westen bis zum Osten verbreitet sind, unter den Culeopteren z. B. Cerambyciden und Cetoniiden. Die Steppenfauna i\at jedocli ihre eigenen Formen; daher kommt es, daß artenreiche Galtung;eu Süd- und Ost-Afrikas nicht oder nur in wenigen Arten bis West-Afrika verbreitet sind. Wir dürfen daher Stetl. eQtomoi. Zeit. 18l>&. 275 nichl eiu ostafrikani? dies Fauaeugebiet vou einem west afrikanischen unter.>?cheiden, sondern nur einer Waldfaiina eine Steppenfauna gegenüberstellen. Megalorrhina harrisi war bisher nur aus Ober-Guinea, Kamerun und dem Kongo-Gebiet bekannt und hier in mehreren Rassen verbreitet, worüber ich schon früher einige Mittlieiluugen gemacht habe (Berliner fJntom. Zeitschr. 1884. S. 90 bis 93 und Sitzunosberichte d. Gesellsch. naturforsch. Freunde. 1892. S. 243—245). Es sind in dieser Art folgende Rassen zu unterscheiden: 1. die eigentliche harrisi Westw. (Guinea), 2. die Rasse exivtia Aur. (Kamerungebirge), 3. die Rasse mukengiana m. (centrales Kongo-Gebiet und 4. die Rasse peregrina m. (Usambara, Ost-Afrika). Von der eigentlichen harrisi Westw. sind mir noch keine Stücke aus Ober-Guinea bekannt geworden, wahrscheinlich gehören aber die Formen haroldi Thoms. {poggiana m.) und procera m. als Varietäten zu der eigent- lichen harrisi. Auch ein Stück von der Jaunde- Station (Hinterland von Kamerun) ist hierher zu ziehen. Wie schon oben mitgelheilt, ähnelt die ostafrikanische peregrina am meisten der eximia und unterscheidet sich von ihr durch das Vorhandensein je einer kleinen länglichen höcker- artigeu Schwiele neben dem inneren Augenrande auf der Stirn, wovon bei eximia keine Spur vorhanden ist. Die eigentliche harrisi mit den Var. haroldi und procera und die Rasse mukengiana sind durch je ein zahnartiges Hörnchen beiderseits neben den Augen ausgezeichnet; es ist offenbar nur eine hornartige Ausbildung der Schwiele der peregrina. Durch die Bildung der Vorderschienen weicht peregrina von der eximia, welche an diesen drei scharfe Zähuchen aufweist, merklich ab, denn der dritte Zahn fehlt ganz und der zweite ist meist kurz, gerade wie bei der genuinen harrisi und mukengiana. Wenn wir bei Betrachtung dieser Formenverhältnisse die sexuelle Differenzirung ins Auge fassen, so bemerken wir, daß sich eximia auf der untersten Entwicklungsstufe befindet, denn beim ,j sind die Vorderschienen scharf dreizähnig, ähnlich wie beim V, uQtl die Stirnhörnchen fehlen, gleichwie beim V. Bei der genuinen harrisi besitzt das rj zwei Stirn- hörnchen und von den Schieneuzähnen ist eigentlich nur der apicale, höchstens nocii der zweite entwickelt. Die $ aller Rassen haben dreizähnige (zum (Jraben) eingerichtete Vorder- schienen und keine Stirnhörnchen, noch Höckerchen. Auch ^arnkcit gewidmet. Leucocelis, Subg. Grammopyga n. Die hierher gehörige Art ist oberseitn ganz matt farbig, unter.'-cheidet sich aber vcn \maurina (p. 285) durc!; die gleich- Stelf. entomcil. Zeit. 1895. 285 mäßige Streifung der Elytren, das fein (juerstrichelige Pygidium und das glatte Metasteruiim. Prouotum elytraque opaea: illius margo posterior rotun- dattis, ante seutellum integer, lalera ante angulos postieos ^inuata, liis obtuso-rotundatis. Elytra aequaliter et regulariter striata, striis haud geminatis, interslitiis 3. et 5. postice paniin elevatis; apex suturalis muticus, dorsiim posticum ad suturani haud impressum. Pygidium subtilissime trausversim strigatum. Metasternum cum episternis, seapulae, abdomen, glabra,, pilis destituta. Die einzige Art ist Leucocelis (Grammopygaj cincta n. sp. Tota viridis, lobis duobus clypei anticis brunneis; limbo jjronoti toto, scapulis, pectoris marginibus, segmento abdominali sexto, pedibus (ad partem viridibus) pygidioque luteis; pronotL margine i)ostico extremo viridi maculisque discoidaiibus in- distinctis luteo-fuseis; clypeo et fronte punctatis, hoc juxta oculos iongitudinahter impresso, transversim rugoso et punc- tato. — Long. corp. 11,5 mm. Njain-Isjam (Bohndorf): von Schlüter in Halle erhalten. Leucocelis, Öubg. Erythro derma n. Processus mesosternalis lere orbicularis, valde pro- duetus; segmentum abdominale sextum postice in ,j sub- uugulatoproductum, in '4. obtusnm. Pygidium postice pla- natum, ul in .-peciebus generis typicis. Pronoti margo posticus rotundatu.-^. Hierher geliört nur l.p.ucorrUs rubra Oory et Pcrch. aus dem Caphuui. Leucocelis, Subu. Amaurina n. Hierher gehören einige Arten, wek-he, wie bei Grumino injiia, durch matte Färbung der Oberseite ausgezeichnet sind. Prouotum elytraque <»|)aca, margo posterior illius lotun- datus, ante >cutelhim nonuunquam obtusus: elytra postice jtrope suturam minime vel vix impressa, ad apicem snturaleni acuminata, striis punctorum dorsalibus dislincte geminatis. Pygidium [)unctis ocellatis dense inslructum. 1, Corpus supra concolor, marginibus pronoti lateralibus jiilosis, scapulis pectoreque hirtb. — Hierher L. spoiiula Ihuold. Sictt. enluniol. Zeit. 1895. 286 2. Corpus supra albopictuni, pronoti marginibus lateralibus glabris, pectore scapulisque minus dense vel sparsim pilosis. — Hierher L. lunala Reiclic, cognata Harold, polysticta m., nnnulipes m. u. a. Leucocelis, Subg. Cyrtothyrea n. Corpus breve; pygidium eonvexum, subbiuodosuin; elytra in dorso postico ad suturam impressa, angulo suturali postico produeto; segmentum abdominale sextum postice obtusum. Die hierher gehörige Art ist ii, a. namentlich durch einen kurzen Körper und das doppelschwielige Pygidium ausge- zeichnet; sie weicht dadurch von den übrigen Arten der Oatlung ab und bildet wohl mit Recht eine eigene Unter- gattung, welche gegründet ist auf Leticocelis brevis n. sp. $. Brevis, convexiuscula, tota nigra, nitida, supra albo- •guttata, pronoti margiue jjostico ante scutellum sinuato; elytvis subbicostatis, costa interiore abbreviata, distincte et fere rüde punctato-striatis, striis quinquies geminatis, puuclis ad partem semicirculariter exsculptis; pygidio utriuque macula alba signato, annulato-punctato; venire et pectore nitidis, vsparsim llavo-pilosis, in medio glabris. — Long. corp. 8,5 mm. Transvaal, Thaba Mossegu des Königs Sekukussi. Stichothyrea Kraatz. Eigentluimlich ist die von Kraatz auf seine neue Art picticollis aufgestellte und gut begründete Gattung Stichothyrea (Deutsche Ent. Zeitschr. 1882. S. 73). Die Hiuterecken' des Pronotums bieten nämlich den seltenen Fall, daß sie zahn- artig vortreten, während unmittelbar daneben der Hinterrand ausgeschnitten ist. Der Clypeus ist wie bei Leucocelis geformt. Das Prcinotum ist vor dem Scutellum schwach ausgerandet. Die Flügeldecken sind nach hinten schwach verengt, ihr liinterer Suturalwinkel ist nicht in eine Spitze ausgezogen. Das Mesosternum ist ohne Fortsatz zwischen den Mittelhüflen lind setzt j-ich mit einer (|ueren Kante au den Metasternal- fortsatz an; dieser ist zwischen den Mittelhüften breit und nicht eingeschnürt. Der Köper ist weniger schlank als bei den Arten von Leucocelis. Hierher gehört außer St. picticollis Kraatz 1. c, die in der Köuigl. Sammlung aus dem Djur-Gebiet und Njam-Njam vorliegt, noch 'SV. guttifcra Afzel. aus Ober-Guinea, welche bisher unter Leucocelis aufgeführt wurde. (Stettin. Ent. Zeit. 1892 p. 133.) Stett, entomoL Zeit. 189S. 287 Mausoleopsis Luii^-berge. Diese Gattung gründete van Laus berge auf Leucocelis amabilis Schaum und eustalacta Bunn. (Compt. rend. Soc. Ent. Bclg. 1882, Februar. S. 29). Die Hinterschienen des Männchens .>^iud innen erweitert. Das fünfte Abdominalsegment trägt in beiden Geschlechtern jederseits am Seitenrande ein nach hinten gerichtetes Zähnchen. Kraatz schuf für dieselben Arten fast gleichzeitig die Gattung Microthyrea (Deutsche Eiit. Zeitschr. 1882. S. 76, April) Und hebt die für diese Gattung charakteristische, von Lansberge nicht erwähnte eigenthümliche Bildung der Krallen an den männlichen Vorderfüßen hervor. Es müssen in dieser Gattung, wie mir scheint, zwei Gruppen von Arten unterschieden werden : 1. Die Hinterschienen des Männchens sind innen der ganzen Länge nach erweitert und mit einer von zwei hohen Rändern begrenzten tiefen Furche längs des Innenrandes versehen. Das Pronotum ist hinten ganz gerundet. — Hierher gehören amabilis Schaum und eustalacta Burm. 2. Die Hinterschienen des Männchens sind außenseits am Ende verbreitert, inuenseits etwas erweitert, ohne Furche. Das Pronotum ist hinten gerundet, vor dem Scutellum etwas ausgerandet. — Hierher gehören albomarginata Lansb , funebris Lansb., recoili Lansb. und oculata Lan.sb. Für die 2. Gruppe als Untergattung ist ein Name nöthig, etwa Elassochitoii sbg. n. Leucocelis rubriceps Raffr. gehört weder zu dieser noch zur folgenden Galtung. da das Zähnclien jederseits am .">. Abdominalsegmenl fehlt. Homothyrea g. n. Die beiden hierher gehörenden Arten Leucocelis thoracica Schaum und helenae Schaum sind die nächsten Verwandten von Mausoleopsis, aber eigenartig gefärbt und gut unter- .schieden. Pronotum posrtice fere late rotundatum, ante scutellum minime sinuatum, angulis posticis obtusis. Processus meso- sternalis latus, productus, antice dilatatus. apice rotuudato- obtueus. Tibiae anticae extus bidentatae, posticae maris sim- plices. Segmentum quintum abdominis utrinque dente laterali, retrorsum prominulo, instructum. Scutellum sat parvum, postioe acutum, Elytrorum angulus suturalis ad apicem productus. Stett. cntomol. Zeit. 1395. 288 Diese Gattung unterscheidet .sicii von Mausoleopsis namentlich durcli die einfachen Hinterschienen des Männchens. Trichothyrea n. g. Corpus robustulum, j)ostice vix attenuatuui, ad magnam partem (quod attinet caput, pronotiirn, ))ygidiuni, pectus, scapulas, abdomen ventrale, pedes) flavo-hirtum. Clypeus oblongus, attenuatus, antice emarginatus, ut in genere Leu- cücelide. Pronot um postice rotundatum, ante scutclhun j)arnm sinuatum, angulis posticis distinctis. Elytra in doreo i)Ostico j)rope suturam minime impressa, seriebus punctorum regularibus. Processus mesosternalis latior, quam in genere Leucocelide, apice dilatato, obtuse rotundalo. Diese Gattung glaube icii lilr die Leticocelis mulsanti Guer. aus Abyssinien annehmen zu müssen. Die Körperform, das Haarlileid, die Bildung der Eljtreu, deren Sculptur, der Mesosterualfortsatz ^viderstreiteu einer Zugehörigkeit zu Leucocelis. Pseudoprotaetia Kraatz. Deutsche Entom. Zeitschr. 1882. S. 70. Beim q sind die Hintertarsen länger, beim $ kürzer als die Schienen. Beim t^ sind auch an den Mitteliüßen die Tarsen viel länger als die Schienen. Die Vorderscliioneu sind bei einem $ dreizähnig, da der obere Zahn deutlich ist, bei einem anderen $ zweizähnig, da der obere Zahn fehlt und an seiner Stelle nur eine o;erin2:e Erweiterung bemerkbar ist, gerade wie beim ,^. Homalothyrea g. n. Bisher wurde auch die Spezies J'ranh'i Jans, aus dem Lande der Herero in Südwest-Afrika in der Gattung Leucocelis aufgeführt; sie ist aber von dieser ganz verschieden und gehört einer ganz anderen (trup|)e der Cetoniiden an, denn das erste Glied der hinteren Tarsen ist compreß und oben an» Ende in eine Spitze ausgezogen. Nur die Färbung der Ober- seite und der kleine Körper scheinen die vermeintliche Zuge- hörigkeit zu Leucocelis begründet zu haben. Die darauf zu gründende (iattung mag folgendermaßen gekennzeichnet werden. Lcucocelidis generis speciebus j)rimo adspectu similis, >ed civpeus nn'nus af.enuatus; pronotum postice arcuatum, subrotundatum, ante scutellum minime trisinuatum, fere ob- tusatum, angulis posticis fere nullis; elytroium angulus suturalis Sietl. entomul. Zeit. 1895. 289 posticiis simplex; pecliis et abdomen minime pilosa; processus mesostenialis late obtusatus; tibiae anticae bidentatae, dentibus inter se magis remotis; tarsorum posticorum articulus primus compressus, angulo superiore postico brevi, acuto Co )■> elongato, dcntiibrnii ($). Die Bildung der Hintertarseii verweist die Gattung in die Abtheihing der prototypiscben Cetoniiden. Mit den Leucoceliden bat sie einige Aebnlichkeit im Habitus und in der Färbung, auch in der Form des Clypeus und des Scutellums, weicht aber ab durch die Bildung der Hintertarseo, des Mesoslerual- fortsatzeSj die Stelkmg der Zäline au den weniger schlanken Vorderschienen und die am Ende verbreiterten Hinterschienen. Lonchothyrea n. g. Die TepJtraca (üxytlnjrea) inouimhica Bertoloni (Nova Comment. Bouon. 1849. T. 10. S. 125; Sep. lllusirat. rerum uaturalium Mozamb. Diss. III. 1849. S. 47) hat einen ziem- lich breiten, merkwürdig llach gedrückten Körper und einen breiten Clj-peus; und sie ist ohne Zweifel recht weit von Leucoccüa entfernt. Sie steht durch diese Bildung auch ziem- lich isolirt da. Der Clj'peus ist bei gleicher Körpergröße breiter als bei Pseudotcphraea ftirfurosa Burm. und erinnert in keiner Weise an die schmale längliche und vorn verjüngte Form bei LeucoceÜK; er ist fast quadratisch, weniger lang als breit, fast tlach, nur beiderseits der Länge nach etwas eingedrückt und längs der Mitte etwas convex, am Vorder- rand(; ab'iestutzt und gerandet, an den Vorderecken abge- rundet. Das Prouotum ist fast wie bei Mfinsolcopaia funebris Lansb. und albomarf/inata Lansb. gestaltet; nur sind die Hinterecken abgerundet. Der breite und Hache Mesosternal- fortsatz ist am Ende verbreitert, aber zwischen den Hüften nicht eingeschnürt. Die Aehnlichkeil mit dem gleichen Organ von Oxyllnp'ca slirrira ist groß, nur ist es flacher und vorn mehr vorgezogen, auch an der breiten gerundeten Spitze mit einem erhabenen Rande versehen und innerhalb des Randes an der Randnaht behaart. Die Trennungslinie zwischen dem Mesosteinalfortsatz und dem Metasterniim ist deutlich. Das freie Endsegment, welches das Pjgidium bildet, greift als kurzer Ilalbring seitlich nach unten über und ist sogar durch eine Randleiste von der Oberseite des Segments getrennt. Corpus depressiiisculum. Caput latiusculum, clypeo lato et fere planato, anlicc obtuso; marginc clypei minime reflexo. Pronotum trapezoidale, antice modice anguslatum, basi band arcuata, ante scutellum truncatum, murginc utro<|ue lateral! Steft. cn(nmoI. Zeit. 1895- 19 290 ante angulos posticos rotundatos sinuato. Elytra depressa, subcostata, vix attenuata, feriebus punctorum geminatis, angulo suturali apicali paruru producto. Tibiae anticae extus biden- tatae; tarsi pedum posticorum in utroque sexu tibiis breviores, feminae minus graciles. Processus mesosternalis latus, depla- natus, apice rotundato, dilatato, marginato. Scutellum postice acutissimum. Die einzige Art dieser Galtung ist mozambica Bertol. Leucocelis plebeja d. sp. Ex affinibus L. aeneicoUis, minor, brevior, subcuprea, eljtris viridibus, pronoto, iateribus parleque elytrorum postica saepe alboguttatis; disco elytroruni planato; pronoto distincte punctalo, ad latera striato; elytris pone callum posticum fusco- reticulatis, in disco regulariter fusco-punctatis, striatis, striis geminatis, interstitiis totis pianis, punctis striarum pierumque semi-annulalis, stria quarta abbreviata, a stria tertia tota aequaliter remota, striis punctorum externis regularibus; pygidio dense annulato-puuctato; venire ad magnam partem fere dense punctato, metasterno medio planato. — Long, corp. 7,5 — 9 mm. Mukenge in Baluba-Land (Congo-Gebiet) im August und November 1882 (Dr. P. Pogge); Bukoba am Westufer des Victoria-Njansa (16.— 19. November 1890, Dr. F. Stuhl- mann); in den Ländern des Nordufers und des Ostufers des Victoria-Njansa (0. Neumann). Breiter und kürzer als L. aoicicoUis: Zwischenräume der Flügeldecken nicht abwechselnd convex, der Zwischen- raum der zweiten Pnnktreihe nicht eingesenkt, sondern alle flach und nur auf der hinteren Hälfte neben der Naht ein- gedrückt. Hinter dem Eudbuckel sind die Flügeldecken rcticulirt. Pronotuin grüber punktirt. Pygidium dicht mit ringförmigen Punkten bedeckt. Stücke von Bukoba sind unterseits weniger und schwächer punktirt. Leucocelis albosticta n. sp. o^. Nigra, nitida, prothoracia Iateribus, pygidio anoque rufis, elytris viridibus ut pronoto albostictis; corpore infra imma- culato, nigro; capite dense, vertice autem laxe i)unctato; pro- noto latiore quam longiore, distincte, minus dense, propc marginem uuticum densius punctuto, punctisqiic utrinque disci tribus albis ornato; elytris similiter maculis compluribus a tcu- lello usque ad apicem obsitis, seriebus punctorum discoidalibus Stett. entomol. Zeit. 1895. 291 gcminatis, :}. et 4. postioe iuler ae approximativ, seriebus marginalibus icgularibus; abdomine medio mediocriter impresso; segmenlü pacnultimo medio postice protruso. — Long. corp. 10 mm. Mombassa in Oslafrika (liildebrandl). Der 7>. citlicoUis Boii. äiinlicli: die schwarze mittlere Längsbinde des Pronotums ist liinten breiter, die Punktirung desselben feiner : die weißen Flecke der Flügeldecken sind zahlreicher. Auch durch das Vorhandensein weißer Flecke auf dem Pronotiim und den schwachen mittleren Läugseindruck ist die neue Art von der ritticollis verschieden. Die L. hiklebrandti Kr. hat eine abweichende Flügel- deckensculptur; die schwarze mittlere Längsbinde ist hinten nicht verbreitert und erreicht bei manchen Exemplaren auch nicht den Hinterrand. Die Unterseite ist rothbraun. Var. atrocoerulea n. ,^. Elytris atrocoevuleis, ut pronoto albomaculatis. Flügeldecken ganz dunkelblau, mit den gleichen Flecken wie albosticta. Auf dem Pronotum befinden sich acht weiße Flecke, nämlich zwei Längsreiheu mit je drei Flecken auf der Scheibe und je einem Fleck außerhalb in der Nähe des mittleren Flecks. — Länge des Körpers 11 mm. Sansibar (Hildebrandt). Die mir unbekannte Lcticocelis alboyuHala Lansb. (Bull. Ent. Belg. 1882. S. XXVII: Revoil's Faune et Flore des pays Comalis. Co). S. 34) scheint eine sehr ähnliche Art zu sein. Es paßt auf unsere albosticta aber nicht die Beschreibung jener: „thoracis margine anlico fulvo": ,.la ponctuation irre- guliere vers les bords lateraux des elytres^'; ^abdomen forte- ment creusc au niilieu dans le male'^ Leucocelis elegans n. sp. qV. Nigra, elytris viridibus, supra albo-sticta, pronoto nigro, seriebus macularum albarum 4, exterioribus e maculis 2, interioribus e maculis 3 compositis, pygidio segmentisque duobus ultimis rufo-brunneis, peetore coxisque posticis punctis singulis albis lateralibus, segmentis abdominalibus utrinque prope marginem singulo puncto albido signatis; pronoto haud confertim punclato, punctis discoidalibus et antescutellari- bus subtilioribus: elytris subcostalis, striis distincte Irifariam geminatis, serie punclornm qiuula ad callum pertinente; segmento abdominali sexto (i. e. sext nur an der Spitze gebogen; Vorderschienen innen an der Basis \ iel tiefer und kürzer ausgerandet als gegen die Spitze. Bei den beiden mir vorliegenden weiblichen Stücken ist das nur von unten sichtbare Pygidium gegen das Aualsegment umgebogen, welches letztere nicht länger als Segment 4 und dessen Hinterrand abgestutzt erscheint. Ithyporus aridus. Oblongus, depressus, niger, supra umbrino-squamosus, squamulis fnscis et tlavidis adspersus; rostro femorum anticorum longitudine, tibiarnm latitudine, sub- striato-punctato, basi striato-rugoso, medio carinulato; pvo- thorace ad latera aequaliter rotundato, densissime punctato, umbrino-squamoso squamulisque fuscis passim in linea media densius obsito: scutello rotundato llavido; elytris parallelis apice obtuse rotundatis, dorso depressis, postice declivibus, punctato-striatis, interstitiis parum convexis, alternis paulo elevatioribus et minutissime granulatis, umbrino-squamosis fcquamulis()ue fuscis et flavidis adspersis, in hnmeris, in inter- stitio tertio et in fascia obsoleta post mediana magis conden- satis; corpore subius pedibusque flavido-squamosis, abdomine medio longitudinaliter nigricante; femoribus extus nigro- trimaculatis, tibiis nigro-biannulatis. Lg. 10, lat. 3.8 mm. Von Dr. Steudner bei Keren in Abyssinien gefunden (Berl. Mus.); vom Port Nalal in meiner Sammlung. Etwas schmäler und ilacher als si(/iiafiis Fhrs., die Beine dünner, auf der Oberseite die dunklen Schuppen vorherrschend und die Decken ohne gemeinsame weißliche Makel, der KUssel dünner und länger, die Fühlerkeule kürzer. Von der Seite gesehen bildet der 'l'horax- und Decken- rUcken eine an der Basis kaum unterbrochene Linie. Stirne zwischen (Ivn Aug('n leicht (pu;r eingedrückt. Fühlerk«.'ule kurz oval, nur wenig länger als breit. Thora.x last länger als Ineit, zur Spitze etwas mehr verengt als zur Basis, seit- lich hinter dem Vorderrande abgesclmtlrt, die schmalen Räume stell, euloiiu.l Zeit. 180f. 20'* 306 zwischen den dit-lilen, durch eine Scliuppe ausgcfüMten Pnnklen als leine, nadele nnd nnivgelmäßige Runzelhnien erseheinend und die durch rothbraune Schuppen nuirkirte Mittellinie im Spitzendrittel fein kielartig. Decken an der Basis gemeinsam ausgerandet, bis zum Spitzendrittel j)arallelseitig mit kurz gerundeten Schultern, die Pmikte in den Streifen reichlich doppelt so breit als die feinen Haehen Streifen, auch größer und tiefer als die Punkte auf dem Thorax und im Grunde mit einer kleinen Schuppe, die dunklen Schuppen auf den Spatien und Brückchen dicht neben-, die hellen wenig über einander liegend, nur auf der Basalhälfle der abwechselnden Spatien von kleinen glänzenden und mit einer von hinten eingestochenen Schuppenborste verseheneu Körnchen durch- brochen. Die vier Hinterschenkel mit einer längeren dunklen Makel an der Basis, einer gegenüber der Zahnstelle und einer dritten an der Spitze; auf den Vorderschenkeln fehlt die Basalmakel. Schienen mit zwei dimkien Ringen. Mechistocerus maculipes. .1/. adumbvato Fst. simillimus et aflinis, ab illo roslro carinulato, prothorace margine apicale medio emarginalo. dorso subtiliter punclato fere immaculato, scutello elevato nitido, segmenlis abdominalibus quatuor ultimis medio nigro-brunneo-squamosis, femoribus Omnibus tibiisque brumieo-maculatis diversus. Lg. (>.5 — 8, lat. 2.2 — 2.8 mm. Ein Männchen zwischen dem 24. Juni und 0. Oktober von Conradt bei Bismarckburg gefunden (Bcrl. Mus.); ein zweites Männchen von Daliome in meiner Sammlung. Rüssel von der Basis bis zur Fühlereinlenkung dicht punklirt, fein fünfkielig und graugelb beschuppt, dann bis zur Spitze kahl glänzend, viel feiner und undicht punktirt. Alle Schenkel außen an der Zahnstelle, die vier hinteren auch an der Basis, die zwei hintersten auch innen di(;ht hinter der Spitze mit einer braunschwarzen Makel; alle Schienen iiinter der Spitze breit braunschwarz geringelt. Das Abdomen zeigt eine breite, dunkel bescluippte Längsbinde, die sich von der hinteren Hälfte des zweiten Segments bis zur S])itze des Anal- segmenls erstreckt. Der Thorax zeigt auf dem Rücken aul5er einem basalen Ansatz zu einer helleii Längsbinde gegenüber dem vierten Deckenspatium keinerlei helle Zeichnung, dagegen auf der Unterseite in der Mitte nahe dem Seitenrande eine helle Punktmakel. In demsellxMi Verhält niß als die Thorax- punktiruug feiner ist als bei (Khiiiihraliis ist es auch die der Deckenstreifen. Die hintere belle Querbinde auf den Decken ist vielfach von dunklen Schuppen durchsetzt und außerdem ist noch eine helle, kurze und nach innen gebogene Schulter- Stctt. enloinnl. Zeil. 1&9!;. 3o: hiudo brineiUluir. Oliiio die gemakelton Heine und Abdoniinal- segmente könnte nnni »Kiriili pra i'iir dtiis Miinnclien des adumhratuü luilten. Mechistocerus ruralis. $. Oblongo-ovatu.'?, minus eon- vexus, niuro-pieeuy, cinereo-srjuatnosus, nigro-bruuneo varie- gatus; untenuis lufo-lestaceis; rostro brunneo apice diludore fenioribus anticis longiore, arcuato, basi dense punctulato; prothorace maxima latitudiue pone basin, kititudine fere lon- giore, basi vix bisinuato, dorso macula obsoleta magna basali noiato; scutello einereo-squainuloso; elvtrjs prothorace kitioribus, batsi oblique ampliatis. reniote punctato-striati.«. jjuncti.s in striis squama repletis, interstitiis subplanis setis cvast^is reclinatis iioiseriatim obsitis, dor^o nigro-bruuneo variegatis; j)edibus dense cinereo-squamosis, fenioribus dentatis, duobus posticis extus, tibiis omnibus basin versus macula brunnea signatis^ corpore subtus haud dense !=quaniost>. Lg. 5.7, lat. 2.8 mm. Zwei Weibchen von E. Baumanu im April auf dei Misahöhe bei Togo gefunden (Berl. Mus.). Eine kleine unansehnliche, auf dem Rücken etwas Hache Art mit verhältuißmäßig schmalem Thorax und die von der Mehrzahl der bisher beschriebenen Arten dadurch abweicht, daß die Körperunterseite undicht punktirt und beschuppt ist. Auf der Hinterbrust und dem Abdomen sind die Räume zwischen den Schuppen mindestens ebenso groß als diese und die Segmente 3 und 4 sind bis auf die Seiten ganz von Schuj)j)en entblößt; dagegen ist der Thorax oben und unten la>t gleicii dicht bescliuppt. Von der Seite gesehen stehen die Schuppenborsten auf der Rüsselbasis und dem Thorax- vorderrande etwas, auf den Deckenspatien mehr ab und auf der Stirue sind wenige dunkle Schuppeu eingestreut. Thorax fa^t länger als breit mit größter Breite vor der Basis und hicrjgerundet, die Hinterecken leicht eingezogen, nach vorn anfänglicii wenig und gerundet, dann stärker und geschweift verengt, an der Spitze kaum halb so breit als an der Basis; die ziendich großen und dichten Punkte auf dem Rücken sind durch je eine geriefte Schuppe ausgefüllt, die dunklen Schuppen herrscheu liier vor und bilden eine nicht scharf begrenzte, von hellen Schuppen hin und wieder durchsetzte breite Üorsal- makel, die sich bis zum Spilzendi'ittel erstreckt. Decken an der Basis fast um die Hälfte breiter als der Thorax und um die Hälfte länger als i)reit. von den etwas schräg abfallenden und ziemlich scharf winkligen Schultern bis zum Spitzen- viertel parallelseitig, dann gerundet verengt, hinten vor der Spitze ohne Schwiele, die Punkte in den Streifen etwas läug- Siett. cnloiiiol. Zeit. 18'J5. 308 lieli. vit'l kleiner ah die auf dem Thorax und mit einer schmalen Schuppenbor8te im (Grunde; die Schuppen auf den Spaticn und ßrückclien rundlieh, meibt etwas abgestutzt, gerieft und etwas übereinander greifend, die Seiten gelbgrau, der Kücken dunkler rehfarbig mit drei nicht scharf begrenzten schwarzbraunen Quermakeln auf jeder Decke neben der Naht, nämlich eine etwas vor, eine dicht hinter der Mitte und eine auf der abschüssigen Stelle, Schienen an der l>asis nicht dunkel geringelt, sondern nur auf dem Rücken mit einer dunklen Makel, die auf die Seiten wenig übergreift. Mechistocerus Fauveli. Elongato-oblongus, dense gris^eo- scpiamosus, nigro-brunneo-variegatus; antennis rufo-brunneis; Ironte puncto magno profunde impressa: rostro basi dense ruguloso-punetato et medio carinulato; prothoraee latitudine aequilongo, antrorsim rotundato angustato, margine antico medio parum emarginato, dorso sat fortiter punctato, medio carinato vittisque duabus nigro-brunneis signato; scuteilo medio sulcato nudu; elytris retrorsim sensim rotundato-angustatis, dorso in tertia parte basali inter strias secundas utrinque ante apiceni leviter impressis, fortiter i)unctato-striatis, interstitiis nounihil couvexis uniseriatim granulalis ac recliuatim setosis, singulo maculis duabus nigricantibus postica minori notalis; femoribus tibiisque cervino-anuulatis; segmento anale maris late proi'undeijue impresso. Lg. 11.5, lat. 4 mm. Gabun. Ein Pärchen dieser Art in meiner Sammlung i^t ähnlich wie Qucdcnfeläti Fst. gezeichnet, der Körper jedoch schmäler wie bei Pascoei Fst. und die helle Beschuppuug weißgrau, etwa wie bei cribratus Pasc. Der uroße Stirnpunkt ist tief eingestochen. Der gewölbte Kopf wie die Thoraxbciten hell rehfarbig angelaufen. Thorax fast länger als breit, an der Basis flach zweibuchtig, die Punktirung (lichter als bei Qnedenfeldti, die beiden dunkelbraunen Läugsbiudeu von der Basis ab etwas divergirend, vor der Mitte gerundet-haken- l(>rmig gegeneinander gerichtet. Decken etwas breiter als der Thorax, mit kurz gerundeten Schultern, innerhalb dieser ein- gedrückt, die Punkte in den Streifen größer und tiefer als die auf dem Thorax, die Spatien etwas breiter als die Streifen und leicht gewölbt, gegen das Licht gesehen mit einer weit- läufigen Reiiie schräg abstehender Btirstclien; die vordere größere dunkle Makel steht ziemlich in der Mitte jeder Decke, zieht, sich nacli außen und vorn erweiternd, vom Streifen 1 schräg bis beinahe zur Schulter und erreicht außen nahezu den Seitenrand, ist aber nirgend scharf begrenzt, dagegen von SteU. entoraol. Z<:it 1895. 309 hellen SLliiipjH'n vidfacli durchsetzt und heim Weihchen nach außen liin uhgefönt ; die hintere kleinere Makel i-^t aus kleinen Pusteln zusammengesetzt. Die Körperunterseile ist weitläufig l)unktirt,. Die scharf gezähnten Schenkel sind hinter der Zahn- st eile blaß rehiarhig, die Schienen vor der Basis braun ge- ringelt. Wie bei fast allen Arten der Gattung tragen die Punkte der Ober- und Unterseite eine Schuj)pe. Das männ- liche Aualsegment hat einen fast die ganze Breite und mehr als die halbe Länge einnehmenden tiefen Eindruck, dessen Seiten gegen die Spitze hin kielförmig erhaben sind. Die Art ist dem Gründer dieser artenreichen Gattung gewidmet. Stromborhinus nov. gen, Cryptorhynchinorum. Gencri Acdemonus Seh. propinquus; ab illo arliculis funiculi nitidis clavum vix articulatam versus haud crassioribus, elytrorum margiue exteriore ponc coxas haud sinuatis, femo- ribus certe posticis haud linearibus. bis segmentum anale vix attingentibus, oinnibus undique squamosis dorso basin versus haud carinatis, angulis anticis elytrorum antrorsim evidenter l>roductis praeeii)ue diversus. Bei Aedemomis sind alle Schenkel linear, ihr Rücken (wie bei .]fechistocerus^ gegen die Basis zu einem nackten Kiel komprimirt, die hintersten erreichen fast die Hinterleibs- spitze, der Deckenaußenrand ist bei den Hinterhiiften gebuchtet, die Geißelglieder sind zur deutlich gegliederten Keule hin ver- dickt und behaart. Li beiden Gattungen erreicht der Rüssel- kanal nur die Mitte der Mittelhüfteu und Spatium 4 zeigt an der Spitze eine tuberkelartige Schwiele. Diese letzteren beiden Eigenschaften unteischeiden Sfromborhitiiis hauptsächlich von Mechistocenis Fauv. und /iluidiiiomcrus Fst. Von den hier noch in Frage kommenden afrikanischen Gattungen unter- scheidet sich Macraulacus Fairm.i) schon durch die fehlenden Augeulappen und Peristhenus Pasc. 2) durch ungezähnte Schenkel und am Grunde verwachsene Krallen. Stromborhinus sellatus. Oblongus nounihil couvexus, niger, supra dense cinereo-squamo.->us; antcnnis rostroquc apicem versus rulis; rostro arcuato a basi trigono usque ad antennarum insertionem angu.^te punctato-striato, et medio . r)97. -) Jouni. Lin. Soc. 1886 I». 334. Stett. entomul. Zeit. 1895. 310 trausverf^o rutundalo-conico, ba^i bisiniialo, imii-giuc antico medio minute nigro-biluberciilato, maxiina luirtc i)uuctorum densoniin ac grossoruni sqiiama apico Inincata re]>lela; scutello rotiiiidalo, convexo, j^qiiamoso; elylris prothorace paiilo latioribiis subparallelis, poslice pauIo an<;iibtalis, apice ubüis^c rotimdalis, callo postico sat magno praeditis, dense ciuereo et fiimigato-squamoöis, post medium inacula eommuni magua nigro-hüloserieea utrinque in iuterstitio tertio crista squamis nigiis ereclis terminata signalis: nietasterno abdomint-que parcc, pcdibus densius squamo^ij;; remoribus siiblii.s dentatis, tibiit* basi nigricantibiis. Lg. 9, lat. 3.5 luni. Zwischen dem 16. September und 24. Oktober in 850 m Höhe bei Usambara Derema von Convadt gesammelt (Berl. Mus.). Etwas melir quer- und längsgewölbt als Äedemonus Erichsoni Boh. Die Augen stehen unten um die halbe, üben um die ganze Rüsselbreite auseinander. An den beiden vor- liegenden männlichen Stücken sind die Fühler dicht hinter der Mitte eingelenkt, ihr Schaft ist au der Spitze gekeult uud hier etwas dicker als Geißelglied 1 an der Spitze, dieses dicker als die übrigen und kaum länger als 3. die letzten kürzer und ziemlich gleich kurz, aber noch etwas länger als breit, die oblonge stumpf abgerundete Keule so lang als die vier letzten Geißelglieder. Rüssel so breit aber etwas länger als die Vorderschiene, an der Spitze nur halb so hoch als an der Basis, die gereihten Punkte von der Fühlereinlenkung bis zui* Spitze sehr fein und weitläutig. Thorax an der Basi-- .jederseits neben dem Seliildchen kurz geschweift und außen neben dieser Schweifung gerundet, wodurch die Hiuterecken etwas stumpfwiuklich erscheinen, von die-en ab bis zur Mitte gerundet-, dann stärker geschweift-verengt, der hinter den Augen tief ausgebuchtete Vordei-ram! beinahe nur ein Drittel so breit als die Basis, quer gewölbt, die l)eschi4)pung weiß- lich, gelbgrau und bräunlich gemi.-cht, aulierdem auf dem vorderen Rücken mit abstehenden schwarzen Scliuppenborslen, die an der Spitze zwei niedrige Kämme bildeu. Decken doppelt so lang als breit, die Seiten flach und lang geschweift, hinten in der Höhe der stumpf dreieckigen Schwiele mit einer Schweifung zusammengezogeu, die Längs^^•öl[)ungslinie von der Basis schräg ansteigend, dann ziemlicii flach und zur Spit/.e in langem flachen Bogen abfallend, die Schuppen in den zur Basis gröberen und tieferen Punkten der Streifen viel größer als die auf den Spatien; die Gegend um das Schildchen und die Seiten unterhalb der Schultern raiuhfarbig, die Stell, eutuinul. Zeit. ISPö. 311 gemeinsame t^clnvaize Makel zwi-elien »leti victteii Streifen vorn imd hinten nieht scharf beurenzt und von den hellen Schu)>pen der Streifen durchsetzt, dagegen außen durch das liier mit aufstehenden schwarzen Schuppenborsten besetzte und kielförniig erscheinende Spatium 3 scharf begrenzt; mit eben solchen Schuppenborsten ist auch die Naht zwischen der Makel und Spitze theilweise besetzt. Thorax nuten dicht beschuppt, die spärlichere Bekleidung der Hiuterbriisl und des Abdomens wie auch die dichtere auf den Beinen borsten- förmig. Bauchsegment 1 in der Mitte längs -eingedrückt und so dicht wie das Analsegment. 2 weniger dicht, 3 und 4 nur quereinreihig, alle aber ziemlich grob punktirt. Schenkel- zahn spitzwinklig; Schienen kürzer als die Schenkel und an der Basis gebogen, innen sehr (lach zweibuchtig. Stromborhinus bimucronatus. 2. Oblongus, niger, supra pedibus((ue dense, subtus parce obsciiro-cinereo-squamosus: aniennis unguiculisque ferrugineis; fronte puncto parvo inlixa; prothorace i)arum trans\erso, conico, grosse ))unctato, hemi- cyclo angusto maculam magnam basalem nudam indudentc flavo-albido, margine antico medio acute albido-bituberculato: seutello rotundato convexo, nudo; elytri^; prothorace paulo latioribus, parailelis, po^itice acuminato-rotundatis, apice acute binjucronatis, seriatim ])uactatis, callo anteaj)icali minore prae- ditis, interstitiis planis, secundo pone medium crista breve setosa nigra, basi macula conimuni oblonaa nuda .«ionalis. Lg. 9, lat. 3.5 mm. Kamerun. Weniger gewülbt und liinlen mehr zugesj)itzt al,-- der vorhergehende, der Thorax mehr konisch und gleichmäßiger zur Spitze verengt, die beiden aus Borsten bestehenden Tuberkel am Vorderrande länger, besonders aber an den beiden Mukronen der Deckenspitze zu erkennen; letztere sind innen schwarz, außen weißlich, die Spitzen am Thoraxvorderrande weiß, außen schwarz beborstet. Wie bei sellaiiis sind die Deckenspatien dicht beschuppt, aber nicht gereiht beborstet, die zur Spitze an Größe etwas abnehmenden gereihten Punkte mit einer Schuppe ausgeiüllt; die gemeinsame basale Kalil- makel reicht jedeiseits l)i> zum zweiten Punkistreifen und ist so lang als jede Decke an der Basis breit. Die nackte Basal- makel auf dem Thorax erreicht jederseils den dritten Decken- streifen, vorn zwei Drittel der Thoraxlänge und ist von einer weißlichen Bogenlinie umschlossen, dcr(;n Scheitel als breitere Mittelbinde sich bis zum Thoraxvorderrande erweitert; an den Seiten, gegenüber den vorgezogenen Außenecken der Stett. entuiiiul. Zeil. löJb. 312 Decken, ist uoch ein weißlicher Längsstrich bemerkbar, der von der Basis bis zur Mitte reicht. Fühler im Basaldrificl eingelenkt. Während die Thoraxunterseite dicht beschuppt ist. sind die grob punktirten Seiten der Hinterbrust ganz kahl, dagegen ist die Mitte derselben undicht mit dünnen haarlormigen Sclnippen besetzt^ auf den zwei ersten und auf dem letzten Hauchsegment trägt jeder der undichten und aut den zwischenliegenden jeder der dichten Punkte in der Quer- reihe eine Schuppe. Cyllophorus Imitator. C. diclatorl Fst.*) similis sed minor et ])raeterea pilis flavo-albidis lougioribus obsitus, etiam eljtris prothorace non latioribus, maculis nigris haud albo- cinctis, episteruis metathoracis immaculatis, segmentis ab- dominalibus iribus ultimis ad latera llavo-albido pilosis, fenio- i'ibus quatuor anticis uni-, duobus posticis bidentatis, antennis vufo-piceis diversus. Lg. 8, lat. 3.5 mm. Zwischen dem 1, und 13. März, auch im November von R. Büttner in Bismarckburg gehinden (Berl. Museum). Die helle Bekleidung besteht oben, unten und auf den Beinen aus längereu einfarbigen und dichter gestellten Haaren, welche die Körpergrundfarbe lange nicht so deutlich dun-h- scheinen lassen als bei dictalor. Während bei letzterem die Decken von den Thoraxhinterecken deutlich erweitert sind, die Schultern also vortreteu, verläuft bei der neuen Art die Seitenraudlinie des Thorax und der Decken in ununter- brochenem Bogen und von Schultern ist bei ihr keine Spur vorhanden. Die schwarzen Makeln auf Thorax und Decken sind bei beiden Arten gleich, nur (ließen bei einem der beiden vorliegenden Stücke von Imitator die beiden schwarzen Makeln jederseits der Thoraxmitte zu einer Längsbinde zu- sammen. Die bei dictator nur am Hinterrande des Anal- segments auftretende schwarze Makel nimmt bei der neuen Art das ganze Segment bis auf die schmal hell behaarten Seiten ein. Telephae undabunda. Elliptica nigro-picea, sat dense olivaceo-, elylrorum fasciis duabus obli(|uis fusco-pilosis: an- tennis tarsisque interdum pedibus totis rutis:, rostro sat robusto coxas medias attiugeute, basi dense ruguloso-punctato, medio carinulato, deinde ut capite dense punctulato alutaceo subnudo; prothorace transverso antiee rotundato-angustato, dense i)unc- lulato; elytris autice prothoiacis basi vix latioribus, pone ') >:tjvitaJ. Zool. 1894 \). 562. Stett. enlomol. Zeit. Ib05. 313 scutellum obsolete impressis, puncialo&tiiati.s, lemoribu^- iti- craysatis et fortiter rieiitatis. Lg. 2.2 — 2.8, lat. 1.2 — 1.4 mm. Von Conradt zwiseheu dem 21. und 29. März hei B\b- nuuckbiirü gelangen (Beil. Mus.). Von oben gesellen verlaufen die Seitenrandlinien des Körpers in fast ununterbrochenem Bogen und ebenso liegen die Riicivenlinien des Thorax und der Decken in einer Ebene. Von den beiden rothbraunen Sehrägbinden auf den Decken liegt die vordere kleinere etwas vor der Mitte zwischen den Streifen 3 und 6, die hintere größere hinter der Mitte zwischen den Streifen 2 und 8: beide sind aus kürzeren und längeren Strichmakehi zusammengesetzt. Die Deckenstreifen sind zur Basis hin breiter, tiefer und auch deutlicher punktirt. Schildchen klein rundlich, .-clnnal umfurcht. Thorax in der Basalhälfte mit nur wenig gerundet-, in der Spitzenhälfte mit stärker geschweift -konvergirendeu Seiten, die dicken und dichten Haare in der Richtung zum Schildchei» hin gelagert, die auf Kopf und Rüssel äußerst fein, kurz und kaum sichtbar; am dichtesten sind die Seitenstücke der Mittelbrust behaart. Parisocordylus nov. gen. Campyloscelinarum. Pygidium detectum. Articulu^ tertius tarsorum nounihil dilatatus, bilobatus, subtus ^pongiosus. Rostrum elongatum, arcuatuni, cylindricum, basin versus altius et nouniliil com- pressum. Scrobes basi subtus coufluentes. Oculi supra approximati. Antennae submedianae, funiculo septem-articulato, clava elongato-oblonga obsolete oblirpie articulata. Prothorax basi bisinnatus lubis ocuhuibus parum vel vix indicatis. Scutellum manifestum. Elytra dor^ü depressa, prothorace parum latiora, apice conjunctim rotundala, decemsiriafa. Femora clavata fortiter dentata, postica elytroruni apicem superantia; tibiae nonniliil compressac et arcuatae, intus bieinuatae; tarsi arliculo primo, secundo et quarto elongati. Coxae anticae parum distantes; processus prosternalis post coxas dilatatus et bituberculatus. Metasternum subelongalum. Processus abdoniinalis latissimus apice utriiuiuc oblique trun- catus. Segmentum abdominale primum lougnm, secundum brevius postice truncatum et tertio quartoque simul sumptis aequilongum (.y) vel tertio siibaequale (j). Corpus undifpie squamosum. Die Gattung mit unbedecktem Pygidium und etwas er- weitertem dritten Tarseugliede ist ein Bindeglied zwischen Campyloscelis Seh. und Epiphylax ScIi. Mit letzterem hat Stell, entoinol. Zeit. li>U5. 314 sie außer dem eiweileiien driüen Tarsengliede die Form dvv Beine, die ireniilierten Augen, die etwas aufsteigenden Miltel- brustepiineren, überhaupt den ganzen Habitus gemeinsam, weicht von ihm aber durch das unbedeckte Pygidium, an der Basis breitere Decken, die gegenüber den Hüften niclil genäherten Deckenstreifen i) und KL sowie durch den hinter den Hüllen erweiterten Vorderbrustfortsatz ab. Die Erweiterung des letzteren ist breiter als der ^littelbrustfurtsatz und in beiden Geschlechtern mit zwei nach nuten gerichteten Tuberkeln bewehrt. Die vier hinteren Schienen mit aufsteigendem be- wimperten Talus, alle mit kräftigem Hornhaken an der Außen- nnd kürzerem zahuartigen Dorn an der Inneuecke. Das Pvgidium ist beim Manne vertikal und rund, beim Weibe länger imd schräg gerichtet. Parisocordylus bifasciatus. Ellipticus. depvessus, nigro- piceus, silacco-, pruthoracis vittis duabus latis elytrorum(|ue faseiis duabus trausversis nigro-fusco-s(juamosus: prolhorace conico latitudine longiore, parum couvexo, dcnse punctato ad lalera obsolete ruguloso, medio carinato et vitta silaeea utrinque bidentata signato; scutello rotundato silaceo; elytris dorso di'pressis ))uuctato-striatis, interstitiis latis planis, faseiis duabus commuuibus marginem cxteriorem attingentibus uigro-fuseis: femoribus dcnte triaugulari armatis et fusco-bimaculatis, tibiis fusco-biannulatis. Lg. 9 — 10.5, lat. 'S — 3.8 mm. Deutsch-O.-Afrika. Rüssel kahl, mindestens so lang als der Vordersehenkel, an der Spitze etwas breiter aber niedriger als an der Basis, bis zur Fühlereinlenkung ziemlich dieht punklirt und nur bei starker Vergrößerung äußerst fein und kurz sichtbar behaart, an der Basis llach gekielt. Kopf verliältnißmäßig klein, ge- ruudet-koniseh. Augen kurz elli|itiMli und kaum gewölbt, in der Mitte durch einen bescliui)pten Strich getrennt, vorn und hinten weit klallend. Fühlergeißel etwas kürzer als der die Augen erreichende Schaft, ihr Glied 2 das längste und dop|)elt, die letzten kürzesten so lang als breit, die Keule nicht viel kürzer als die (icißcl, in der Mitte so dick als der Rüssel au der Spitze hoch, nach beiden Enden gerundet verengt, ihre sehr schräge Gliederung äußerst schwierig zu sehen. Thorax um ein Viertel länger als breit, an der zweibuchtigen Basis am breitesten, in der Basalhälfte weniger schnell als in der Spilzeuhälfte verengt, Vorderraud hinter den Augen tlach, unten in der Mitte tiefer gebuchtet, die Räume zwisclieu den Punkten auch auf dem Rücken zuweilen runzelartig: von der dunkel bescluippleu Oberseite (die diuikle lieschuppung reicht Slull. cntoiiiul. Zeit. ItiOb. •j 10 noch eine kurze Strecke auf die Uiilersoite) liebt sich die helle Zeichuuüii; deullich und scluirf üb, nämlich eine kleine dreieckige ba;?ale Makel neben den lechtwinkligen Hintereckeu, ein Punkt in der Mitte auf dem Seitenrande und eine breite jederseits zweizähnige mittlere Längsbinde. Decken fast doppelt so lang als breit, über die abgerundeten Scliultein deutlich etwas breiter als die Thoraxbasis, mit nach hinten allmälig gerundet-konvergirenden Seiten, die Nahtgegend der Basal- häll'te längs, hinten J(;derseits vor der Spitze (|uer eingedrückt, i'i .seiner ganzen Ijänge von oben sichtbar, länger als breit, so breit als die Naht nnd jederseils Spatium 1 zusammen, parallelseitig und an der Spitze lialbkreisförmig gerundet. Bauchsegment 2 so lang als *3 und 4 zusammen. Parisocordylus gabonicus ist eine andere Art, von der ich ein männliches Stück aus Gabun besitze und die der vor- hergehenden sehr ähnlich ist, sich von ihr aber durch folgende Kennzeichen unterscheidt-t. Länge 8, lireite 3.2 Millimeter, die basale seitliche, dicht punktirte komprimirtc Stelle ist am Oberrande durch eine Kante begrenzt und deutlich gelblich behaart; Thorax nur wenig länger als breit, die Mitte des Vorderrandes ist nicht vorgezogen, eine Buchtung hinter den Augen nicht bemerkbar, dagegen treten die Augenlappen deutlicher vor; von den dunklen, den Außenrand nicht er- reichenden Querbioden auf den Decken liegt die hintere nicht an, sondern vor der Spitze nnd endigt am siebenten, die vordere am neunten Stieifen; die helle jederseits zweizähnige Mittelbinde auf dem Thorax ist außen, die beiden dunklen stufenförmig gezackten Querbinden sind vorn und hinten weiß gerandet. Schenkel ungemakelt, nur die äußerste Spitze kahl; der Eindruck auf der Hinterbrust und dem ersten Bauch- segment ist ebenso dicht beschuppt als die Seiten und das Pygidium hat keinen Eindruck an der Spitze. Metrioderus nov. gen. Cyphinorum Lac. A geuere Sligmalrachelus Seh. segmento secuudo ab- dominis tertio et quarto simul sumptis longiore, processu abdominale latitudine coxarum posticarnm manifeste angustiore, prolhorace haud sulcato, oculis breviter ovatis subplanis, rostro breve, scrobibus mox post antennarum insertionem angulatim subtus ilexis diversus. Mit verwachsenen Krallen gehört diese Gattung zu jener Cyphiden-Gmppe^ die in Stett. ent. Zeit. 1890 p. 173 be- sprochen ist und mit verlängertem zweiten Abdomiiialsegmcnt in die Nähe von Sliymalrachelus Seh. Hierher gehört uuch die mir damals noeh unbekannte Gattung Pecophlhalmus l'hvrl. Jene Tabelle wäre nun zu vervollständigen, indem man statt dej- dortigen These 3 . . . Stitpualrarlielvs folgende setzt: 3. Hauchsegment 2 länger als '■'>. G. Bauchsegment 1 hinten gerade abgestutzt, der Fiihler- schaft erreicht nicht den Augenvorderrand, tvp. albi- rentria Chvrl Decophthalmus Ciivrl. Stett tuioiiiul Zeil 1S9&. 317 6; Bauchseginenl 1 liintcu _L!:cbiulilel, der Fülilerschaft überragt den Au<>,envordeiraud, 7. Baiichsegment 2 kürzer als 3 und 4 ztibammeu, Thorax mit zwei oder drei mitunter abgekürzten LängsJiirehen, Augen gewölbt, typ. cinclus Oliv. Stigraatrachelus Seh. 7. Baueh.segment 2 liinger als 3 und 4 zusammen, Thorax ohne Längsl'urehen, Augen llach, typ. mrgi- naiis Fst Metrioderus Fst. Metrioderus virginalis. Oblongo-ovatus, den.sissime lacteo- .«quamosus; autenui.s breviler pubet-eentibus, unguiculis nudis: fronte rostroque aecjuiiatis, planatis, tenuiter canalieulati?, disperse ijunctulatis, lioc basi striga obliqua vix indieata; articulis tribus j)rimis gradatim brevioribus reliquis aequilongis; prothorace valde transverso antrorsim angustato, basi profunde bisinuato, margine apicale late marginato; .seutello parvo rotundato; elytris piothorace latioribus subparallelis, humeris obliquis, tenuissime punetato-striatis, interstitiis latis parum eonvexis; pedibus niedioeribus. Lg. H, lat, 2.5 mm. Madagaskar; auch von Nossibe (Coli. Hranesik.) Diese Art ist einem kleinen Pachnaeus in der Körper- form ähnlich. Frische Stücke zeigen auf der Unterseite und auf den Beinen stellenweise einen scliwach goldigen Schimmer. Die milchweißen rundliehen und wenig gewölbten Schuppen stehen äußer.'^t dicht und verdecken bis auf die länglich ein- geritzten Punkte in den Deckenstreifeu und bis auf die kleinen zerstreuten Punkte der Oberseite, denen eine weiße und äußerst kurze Schuppenborste entspringt, die Orundfarbe und Skulptur des Körpers vollständig. Geißel um die Hälfte länger als der Schaft, Glied 1 das längste und dickste, so dick als die Schaftspitze und so lang als 4 und 5 zusammen, jedes von diesen beiden noch so lang als breit. Thorax mit spitzigen Hinterecken und spitzigem Antiskutellarlappeu (dieser mit einem kurzen Eindruck), zur Spitze wenig und llach gerundet-verengt. Decken um die Hälfte länger als breit, parallelseitig, hinten spitz gerundet, Schulter stumpfwiukhg mit abgenmdeter Spitze, ihre Längswölbungslinic bis hinter die Mitte (hier am höchsten) mit der des Thorax fast ununter- brochen gerade ansteigend, dann im Bogen zur Spitze ab- lalleiul, die Seiten bei den lliuterhüften mit einem Kiridruck. Beine von denen der meisten Slifjindlrdrlichis-AvU'w nicht verschieden. Stigraatrachelus Sikorai. Oblongo ovatus, niger, nitidu.s, supni (•retaceo-s(juam(>sus: ociilis semiglobosis; rostio iintice stell, tnlimiol. Zeil. 1895. 318 triimpresso^ piuthoracc »ncdio lalc eariiialo, rariiui luida iuter- dum canalii'ulala:^ cljtris lateraliter angulato-prodiictis, fasciis duabus dentaÜH siituia iatcrriiptis, iina postbasali, altera post- mediana et^Tasciam abbreviatam (M-etaeeam in( ludenle, utrinque macula parva lrianG,ulari aulcaj>i('ab es(juamo.*i.s; corpore subtus pedibiisque ex parte fiimido-squamosis; rostro antice pedibusque antieis coeriileo-lavatis; femorum postioorum dorpo niaris profunde emarginali?, Lg. 9 — 14, lat. 4 — 5 mm. Madagaskar. Von SiUoia entdoekt iiud naeb ibm benannt. Mit dem äbulieben St. rtiplKs Pasc.i), dessen Tborax drei sebwarze nackte Streifen baben .soll, ist unsre Art nicbt zu verwecbsebi, deren Tborax mir einen soleben bat und (leren Deekenspatien überall da, wo sie von Sebuppen ent- blößt, gewölbt sind. Uebrigens ist aus der sebr kurzen Bescbreibung des ruptus nicbt ersichtlicb, ob die Decken seitlich vorragende Scbultcrn nnd durcb die Nabt nnter- brocbene Querbinden baben oder nicbt. Rüssel länger als breit, parallelseitig oder die Seiten flach gebuchtet; sein glänzend schwarzer Mittelkiel setzt sicli als breite, nackte, auf der Stirn tief geliircbte Längsbinde bis zum Tboraxvorderrande, dann als breiter aber nach hinten ver- schmälerter und zuweilen der Länge nach eingedrückter Mittel- kiel bis zur Tboraxbasis fort. Kopf hinter den Augen llacb nnd quer eingedrückt inid mit einer glänzenden Kabbnakel. Thorax wenig kürzer als breit, bis zur Mitte parallelseitig, dann flach gerimdet verengt, etwas uneben, an den Seiten quer gerunzelt, zuweilen jederzeits mit einer kurzen und nackten basalen Falte. Scbildchen zum Tbeil kahl. Decken doppelt so lang als über die seitlich stumpf vortretenden Schultern breit, hier beinahe doppelt so breit als die Thorax- basis, mit derselben Längswölbung wie bei tillalus Pasc.2) und llach eingedrückten Furchen, die Punkte in diesen auf den beschu])pten Stellen sehr weitläufig, klein, liinglicb eingedrückt, auf den nuckten Stellen grob und tief, alle Spatien mehr oder weniger, namentlich aber auf den nackten Stellen gewölbt und auf den beschu])pten (wie auch auf Kopf, Rüssel nnd Thorax) mit einer weitläufigen Reilu^ rauchfarbiger, etwas abstehender und zugespitzter Borsten. Die beiden Vorder- beine rauchbraun mit wenigen weißen und mehreren bläu- lichen eingestreuten Schuppen, die vier Vorderbeine bis auf die rauchbraune Basalhälfte und Spitze der Schenkel weißlich beschuppt. Unteiseite rauchbiaun und weißlich, die Mittel- ') Journ. Liii. Suc XIX. 1880 [.. :V2:i — ') L>h: ci(. p. :i22. äluK euloiiiol Zeil. Iä9& 319 Itriisl blüulic'li, Segment 1, 2, 5 an der Dasi.<, die übriüeu bis auf die Seiten nackt. Die vordere nackte Ueckoubinde zwischen den Streifen 1 und 9 nimmt den größten Theil des vorderen Drittels ein, ist außen kaum schmäler als innen, auf den Spatien 3, 4, 5 etwas nach hinten erweitert, vorn durch das Mciße Spatium 4 tief stulenartig ausgezähnt; die hintere Binde ist innen viel breiter als außen und schließt dort eine mit der Naht zusammenhängende und bis Streifen 3 reichende weiße Querbinde ein. Die männlichen Hiuterscheukel sind wie bei manchen Kpisomiis-Miinncrn oben an dei- Basis lang und ziemlich tief ausgebuchtet, die Hinterschienen desselben Geschlechts mit einigen Zahnspitzen besetzt und lang ge- wimpert. Bei einer Varietät, die in zwei von Hildebraudt gefundenen männlichen Stücken vorliegt und die redurtua heißen mag, ist die vordere nackte Deckenquerbinde weniger breit, sendet aber auf den Spatien 1 und 3 je eine nackte Linie bis bei- nahe zur Basis aus, während die hintere Querbinde nur durch eine annähernd rechteckige Quermakel ZM'ischeu den Streifen 1 und 4 angedeutet, die dreieckige Anteapikalmaki.'l aber gan^ geschwunden ist. Stigmatrachelus lineatus. q. Oblougus, niger, isabfllino- squamosus; prothorace elytrisque lineis nudis nitidis illo ([uinque bis deccm signatis. Oculis breviter ovalibus minus convexis; rostro capite vix longiore antice depresso, apice leviter emarginato; prothorace transverso lateribus aequaliler rotundato, dorso anguste nigro-trisulcato, sulco mediano cari- nato; scutello triangulari postice nudo; eljtris latitudinc plus quam duplo longioribus, humcris rotundatis, striis fortiter punclatis per paria approximatis, intersfitiis alternis paruin convexis angustioribus et nudis: pedibus Icnuioribus. Lg. f),5, lat. 2.3 mm. Madagaskar. Von dem nächstverwandten .S7. siridlof/rntclhiliis Üoli. durch flacher gewölbte Augen, längeren Rüssel und durch die fünf nackten Spatien auf jeder Decke verschieden. Rüssel etwas länger als breit, an der Basis wie die Stirne längs-, hinter der schräg abfallenden, grünlich bcschuiipten Spitze quergefurcht, der Rücken zwischen dieser und der Basis deutlich längsgewölbt. Thorax: au der lief zweibuditigen Basis nur wenig breiter als an der Spitze, hinter dem Vorder- rande flach quereingedrückt: die Mittelfiirclw und eine Längs- runzel unten an den Seiten des Prostcrnums reichen von der Basis bis zur Spitze, die Seitenfurche auf dem Rücken Stett. cntoraol. Zeit. 1895. 21 320 Dicht bis zum Vorderrande. Decken eiu Drittel breiter als der Thorax iu der Mitte, die Schultern gerundet, seitlieh nicht vorragend, von hier bis zum Spitzenviertel wenig, dann mehr gerundet-verengt. Beine schlanker als bei der Boheman"schen Art, die Hinterschienen innen mit einigen kleinen Körner- spitzen und längeren Wimperhaaren. Stigmatrachelus nubifer. Ovatus. convexus, cervino- squamosus fusco- et albo-cinereo-nebulosus, elytrorum dorso setis brcvibus reclinatis parce obsitus; antennis piceis; oculis minus convexis: rostro elongato-quadrato ante apicem trans- versim carinato, post carinam bisulcato: prothorace latitudine aequilongo, ad latera aequaliter rotundato. trisulcato, sulco mediano carinato, lateralibus interdum medio interruptis; eljtris prothoracis basi duplo latioribus, humeris subacutis lateraliter nonnihil extensis. punctato-striatis: femoribus posticis nigro-bruuneis ante apicem lato subalbido-annulatis. Lg. 5.5 — 8, lat. 2 — 3 mm. Madagaskar. Kürzer als nchrcutus Boh. und ßiscosignatus^) Fst. und von beiden besonders durch die schräg abstehende Beborstung des Deckenrückens, anders geformten und au der Basis weniger tief zweibuchligen Thorax sowie durch die weiß geringelten Hinterschenkel verschieden. Rüssel zwischen den Fühlereinlenkungen »juer gekielt, die undicht metallisch beschuppte Spitzenfläche breit einge- drückt, der Rücken unmittelbar hinter dem Querkiel abgekürzt zweifurchig und eiukielig. Stirue scharf gefurcht. Augen gewölbt. Thorax an der Spitze sehr wenig schmäler als die flach zweibuchtige Basis, iu der Mitte am breitesten, seine Seiten und der Rücken undeutlich flachkörnig, die in der Mitte unterbrochenen oder hier wenigstens ilacheren und schmälei-en Längsfurchen vor der Spitze abgekürzt, die Seiten meist heller beschuppt als der Rücken, die beiden nackten Linien auf der Unterseite undeutlich. Schildchen klein, dunkel beschuppt. Decken um die Hälfte länger als in den Schultern brei(, au der Basis bciuahe horizontal erweitert, hinten spitz gerundet, liie Basis innerhalb der Schultern eingedrückt, die Dorsalspatien etwas gewölbt, der Rücken mit größeren duukel- bramieu Nebelllcckeu und eingestreuten weißlichen oder grün- weißlichen kleineu flecken. Unterseite gelbgrau beschuppt. Hinterschienen des Mannes nicht gevvimpert. ») Stett. eilt. Zeit. 1890 i». 167. Siett. eutomol. Zeit. 1395. 321 Stigmatrachelus tessellatus. q. Oblongo-ovaliis. niger, ^ubtus albiclo-, siijtra siibroseo-squamosus et parce fusco-hirtus; elytris niaro-tessellatu? : antennis pedibusque rufo-brunneis; rostro quadrato basi obsolete bisidcato, apice deprcsso. de- pressione po?tice earinula transversa tcrminata; fronte sulcata et petosa: oculL« magnis eonvexis; scapo antennarnm marginem anticum prothoraeis altingente, articulo seeundo funiculi primo longiore: protborace quadrato lateribus acqualiter rotiindato, basi minus profunde bisinuato, dorso trisulcalo, sulcis exterioribus niediü interruptis: el.vtris lafitudino plus quam triplo longioribus, humeris obliquis haud extensis, subparallelis. postice rotundato- angustatis, punctato-substriatis. interstitiis subplanis, dorsalibus pilis longioribus erectis adspersis: femoribus posticis ante apicem albido-aimidatis. Lg. 5.5, lal. 1.7 mm. Madagaskar. Annäliernd von der Form des isahrlliinai Boli,, die Augen gewölbter, der Rü.«scl kürzer, der Thorax länger, die Decken- spatien mit nackten schwarzen Wiirfeltleeken, jeder dieser Flecke mit einer längeren abstehenden Bor.ste, die Beine länger und schlanker. iVußer einem wenig schmäleren Abdominal- fortsatz und dem langen Fühlerschaft linde ich bei dem einen vorliegeudeu Stücke keine weitereu Unterschiede, welche die Aufstellung einer neuen von Sfignialrachrivs verschiedenen Gattung erheischen könnten, Thorax so lang als breit, seine Basis kaum breiter als der Vorderrand, iiinter diesem flach quereingedrückt, die über- lläche und die Seiten eben und mit zerstreuten schwärzlichen ein kürzeres Härchen tragenden Punkten besetzt, die drei Furchen (die mittlere mit Kiel) wie bei der vorhergeiieudeu Art, die zwei auf der Unterseite deutlicher. Schildchen schmal, dreieckig, fein behaart. Auf den Decken, wie überhaupt auf der Oberseite ist die Be.-chuppung weniger dicht als auf der Unterseite, auf der Naht und den ungeraden Spatien scheinbar etwas dichter, weil auf diesen die Kahlflecke kleiner und punkt- förmig, auf 7 und 0 sogar ganz fehlen. IIiutcrschien(>n innen nicht gewimpert. Brachycyrtus cicur. Breviter ovalus, couvexus, Uavo- lurido-squamosu^ et llavo-albido-signatus: rostro quadrato latc impresso, medio ut in fronte s[)arsim punclato, canaliculato; articidis tribus primis funiculi et >eptimo aequilongis: protborace subquadrato maxima lafitudino ante medium, hie rotundato- dilatato, dorso obsolete ruguloso: clytris basi truncatis, lateribus rotundatis, apice acute rotundatis, striatis, in striis obsolete re- moteque punctulati>, interstitiis lere planis. fig, 5.2. lat. 2.6 mm. Madagaskar. Stett. entoraol. Zeit. 1S95. 21* 322 Von dem älinlicli geformleu B. sclo/aitriahis^) Fuirni. diircli den Mangel der aufstehenden Schup])eiibon-ten und andere Zeichnung sofort zu unterscheiden. Die auf der hinteren Hälfte weißliehen Seiten des Thorax setzen sich auf das Deckenspatium 5 eine kurze Strecke, auf 4 und 6 weiter fort; von derselben Färbung ist auch das Spitzeudriltel der Decken bis zum Außenrande, sie zieht sich jedoch vom dritten Streifen ab schräg bis zur Hinterhüftenhöhe hinauf. Runde, etwas übereinandergreifende, leicht gewölbte Schuppen bedecken dicht den Körper, außerdem sind noch auf den Thoraxseiten oblonge, geriefte und anliegende Borsten- schuppen und auf den Dcckenspatien eine weitläufige Reihe solcher bemerkbar. Rüssel der Länge nach flach eingedrückt, nicht gefurcht, sondern wie die flache Stirn mit feiner eingeritzter Mittellinie. Augen kreisrund. Geißelglieder 4, .5, 6 gleich kui'z, jedes so lang als breit. T'horax wenig breiter als lang, vor der Mitte am breitesten, die Seiten von hier bis zu den scharf recht- winkligen Hinierecken fast geradhnig konvergirend, der Länge nach etwas gewölbt. Decken mit der größten Breite etwas vor der Mitte, zur Basis leicht geschweift, — zur Spitze flach gerundet — verengt, viel höher längsgewölbt als der Thorax, die Punkte in den feinen Streifen kommafürmig und weitläufig. Beine mit etwas absiehenden Borslenliaarcn besetzt. Homaleptops'-) fasciatus. Oblongo-ovatus, convexus, niger, albido-cinereo-, supi-a ex i>arle minus dense squamosus, parce setulosus; fronte foveolata; rostro medio carinulato; prothorace transverso granulato, medio sulcato; elytris parallelis, humeris fere reetangulatis, postiee rotundato-acuminatis, apicc biacutis, profunde punctato-sulcatis, interstitiis angustis cariniformibus et uniseriatim setosis, fascia communi postmediana utrinque obliqua dense albido-squamosis. Lg. 9 — 13, lat. 4 — (> mm. Madagaskar. Die Art erinnerl in der luirperform etwas an den Australischen Lcptops subfascialiis Pasc, nur sind die Decken hinten mehr zugespitzt, vorn viel breiter als der Tiiorax und die Schultern beinahe rechtwinklig. Durch die ganz andere Deckenform unterscheidet sie sich auch von hrniffnns Fst.. 1) Ann. Fr. 1886, p- 77, t. 11, f. 10. ^) Die in Stett. ent. Zeit. 1889 p. 88 pegeliene Gattungsdiagnose J6t nicht nur luigenügend, sondern auclx nocli durcli einen stclicn- geblieheiif'u Felder irreleitend; anstatt rostro supra liaml r/niiiato soll es luilien lifiml sulcali,. A\\ ,Slelle jener Diagnose ist nun t\'w fnlgende zu setzen : Sletl. en(..ni.l. Zcif. If95 323 dfiii Typus der Giitlung: t'orner diircli das iu der Mitte ge- l'iirchte Hul.ei Lcptops iSch. sind dio Augen «chinal und laug, Kculenglied 1 kürzer alb breit uud das AbdouiiMalsegmciit 2 Uiir/.cr als 3 und i zu- sanuiQcn. Lacortia're's Trennungsmcrknial seniur Sirtiiiffiiliixlcs von .seinen Lcplopsides nais. näiidicli die gerundeten llüsMdUanleu und die fehlende Furche vor den Augen verlieren an Werlli, denn fascialus ohne Furche vor den Augen würde danach zu den erslereii, /)enif/iiiis aber mit wenn auch schwacher Furciie zu den Lcplaptiiik-s vrais gehören. Stctt. CDtouioI Zeit. 1895. 324 der großen Aehnlichkeit wolil nicht als Mann der letzteren Art angesehen werden. Rüssel etwas länger, namentlich aber dünner, die Fühler vor der Milte eingelenkt, ihre Keule bei- nahe so lang als die sechs letzten Geißelglieder. Thorax viel kürzer als breit, mit der größten Breite etwas hinter der Mitte, hier stark gerundet, die Seiten hinter dem Vorderrande ein- geschnürt, seine Längswölbung höher, die Mittellinie und zwei gebogene Seitenbinden hell beschuppt. Schildchen oblong, erhaben. Die Decken fallen hinten steiler gerundet ab, die Punkte in den Streifen sind größer und tragen eine helle Schuppe, der Rücken, zwischen den beiderseitigen zweiten Punktstreifeu und vorn über die ganze Basis verbreitert, ist bis zur hinteren (^uerbinde ebenso hell gefärbt wie diese. Beine mit kurzen weißlichen Borsten besetzt, die Schenkel namentlich die vorderen viel kräftiger und kräftiger gezähnt. Vorderschienen innen flacher, zweibuchtig, an allen der Hörn- haken nicht senkrecht, sondern schräg aufgesetzt. Ehytidophloeus annulipes. A Bh. albipede Oliv, cor- pore longiore, orbita o(;ulorum cum vitta lateiali rostri, annulis duobus femorum, tibiis annulo nigro apicale excepto albo- squamosis, tnberculo oblongo antico prothoracis obsolete sul- cato, eljtris apice oblique declivibus, punctis remolis seriatim impressis diversus. Lg. 21, lat. 9.5 mm. Nossibc (Coli. Dr. Bransick), Madagaskar. Dem kürzeren albipes fehlt die weiße Seitenbinde auf dem Rüssel, die Schcnk<'l sind bis auf die weiße Sj)itze bräun- lich beschuppt, an den Schienen ist nur der Rücken weiß, die Decken fallen zur Spitze; steiler ab, sind stellenweise auf dem Rücken unregelmäßig qucrrunzlig und unregelmäßig uereiht punktirt. Beim längeren annulipes sind die Schenkel schwarz, mit einem breiten Ringe nahe der Basis und einem !-chnialen auf der dicksten Stelle weiß, die Kniee also schwarz, die Schienen bis auf die schwarze Spitze ganz weiß; die mit dem weißen Augenrande zusammenhängende weiße Seitenbinde auf dem Rüssel liegt dicht an der Fiiiilerfurchon-Oberkanle und erstreckt sich nicht über die Füiilercinlenkung hinaus; die Punktreihen auf dem Deckenrücken sind regelmäßiger und die Spatien mit einer ziemlich regelmäßigen Beidenreihe besetzt. Bei beiden Arten sind die Trochanlerenspilze, der Miliei- brustfortsalz und eine Seiteiiinakel auf den di-ei mittleren UliucIi- segmenieu hell beschuppt. Stell ui.loMH.I. Zeit. 1895. 325 Pseudobalaninus leucocomus. Ps. Bohemani i) Fst. similli- rnus. et afliiiis :-ed roi^tro multo lüiigiore magis curvato, basi t'eininae haud caiiuato sed a lateie viso sinuato, episteniis metathoracis nigvis, segmento pvimo abdominale baud toto cretaceo-squainoso, eivtris ante medium lascia communi ob- 8oleta e pube tenuissima albida signatis, processii mesosternale elevato antice nonnibil producto, femoribus evidenter dentatis, ungiiieulis crassis liaud appeudiculatis, coxis anticis maris tuberculo parvo acuto instructis diver.«u?. Lg. 5.5 — 9.5, lat. 2.8 — 5 mm. var. vitta infragulari a macula basali|prothoracis sejuncta var. adumbratus. Madagaskar. Beim Bohemani ist der weibliclie Rüssel mir lialb so lang als der Körper, gleicbmäßig llacb gebogen, an der Basis gekielt und seine Oberkante bildet mit der des Kopfes eine ununterbrochene Bogenlinie; die Hinterbrustepisternen sind bis auf das Basaldrittel kreideweiß, auf den Decken fehlt die hauchartige bleigraue Querbinde zwi^clicn dem Schildchen und der hinteren Quermakel, diese ist am Hinterrande gerade, das erste Abdominalsegment bis auf den Fortsatz zwischen den Hüften und einen keilförmigen Ausschnitt ganz weiß und der Mesosternalfortsatz ist weder erhaben noch nach vorn vorgezogen. Bei beiden Arten zieht sich die weiße (Juerbinde vor den VorderliUften auf die Oberseite bis zur Höhe des dritten Decken- streifens hinauf. Bei der neuen Art ist der Rüssel beim Manne länger als der halbe, beim Weibe so lang als der ganze Körper, seine Oberkante bildet mit der des Kopfes beim Manne eine ununter- brochene, beim Weibe eine an der Basis tief gebuchtete Bogen- linie, sein Querschnitt ist beinahe bis zur Fühlereinlenkung (in der Mitte) stumpf dreieckig (,^) oder cylindrisch ($), seine Punktirung bis zu jener Kinlcnkuug runzlig (,j) oder bis zum Basalviertel fein und weitläufig, die Imuchartige Qiierbinde hinter dem Schildelicn reicht l»is zu den umgebogenen Seiten und die kreideweiße Quermak«-! hinter der Mitte ist hiuti.'u ausgerandet, erreicht wie bei Bohemani den Außenr;ind und innen den zweiten Streifen Eine Irapezförmiue Seitenmakel auf Segment 1 ist unbeschuppt. Der Mesosternalfortsatz i>t ganz 1) Stett. eilt. Zi'it. 1889 [>. 98. Aus ii.;r (i;iitiui<.'3clia!;iiose ist „rostruin in capite haiul iiidcrtuui" /.n streichen, wi'il dieses Merkmal ln'ichstens ein öpecilisches, liei dieser und der roij^'cinlen Art »nyar nur dem Manne eisen ist. Sicit. entoniol. Zeit. 1S95. 326 (?) oder mir liinleii (^) Meißlich. Vordersclieukel mit urüßerem Zalin. Ein Päiclieii das hich sonst von leucocumufi nicht unter- scheidet, bei dem aber die weiße Makel an den Tiioraxhinter- eckeu von der Querbinde auf dem Prosternum durch einen schwarzen Zwisclienraum getrennt ist und bei dem die Aveiße Querbinde auf Segment 1 nur eine dreieckige schwarze Seiteu- makel freiläßt, halle ich für eine Abänderung unserer Art, auf die durch den Namen adumbratus aufmerksam gemacht werden soll. Pseudobalaninus bicruciatus. -V- A. Ps. pulchro^) Fst. corpore breviore, arliculis duobus ultimis liiniculi globosis, scutello nigro, prothoracis lateribus cori)orcque subtus fere loto erctaceo-squamoso, pedibus ruiis, fcmoribus muticis distinetus. Lg. 3.5, lat. 1.8 mm. Madagaskar. Die beiden Arten stehen die Zeichnung betreffend in demselben Verhältniß, d. h. bicrticialus zu pidchei\ wie leu- cocomus zu seiner Varietät adumhnüua. Die ersten beiden bind jedoch sicher specifisch von einander verschieden, wie die in der Diagnose angegebenen Älerkmale dartlum. Rüssel so lang als die Decken, gekrümmt, C3liudrisch, zur Basis hin nur wenig dicker, seine Oberkante mit der des Kopfes eine ununterbrochene Bogenlinie bildend, bis zur Fiihler- einleukung (im Basaldrittel) gereiht punktirt, jeder Punkt mit einem abstehenden weißen (bei pidcher schwarzen) Haar. Unterseite des Kopfes, ebenso die ganze Brust mit ihren Seiteu- stüeken und Hüften, mit Ausnahme des Prosternumhinterrandes neben den Hüf(en. dicht kreideweiß beschuppt. Die bis zum Vorderrande ebenso weißen Thoraxseiten und die vordere Quermakel auf jeder Decke, die innen bis zum dritten Streifen reicht, hängen mit der weißen Unterseite zusammen^ die Apikalmakel erreicht innen den Streifen 1. außen den letzten Streifen und hinten nicht ganz die Spitze: man kann auch die ganze Oberseite des Köri)ers weiß beschup])t nennen mit einem schwarzen l)o[)pelkreuz, dessen Vi^rderer (^uerarm an der Deckenbasis, der hintere hinter der Deckenniitte liegt. Abdomen ganz weiß, wenn auch weniger dicht beschuppt. Die ab- stehende Behaarung der Decken ist länger und spärlicher als bei ptilcher. >) ■•^tett. «-iit. Zeit. 1889 y. 100. Siett. eutomol. Zeil. 1895. 327 Codmius uov. ücn. Campylosceliuorum Lac. Pygidium detcctum, Articulus terlius larsorum paiilo dilatatus bilobatus, subtiis spongiosiis. Rostrum arcuatum basiu versus crassius. Serobes obliqiii basi subtus distantes. Oculi rotundati in fronte approximati. Anlenuae medianae; fuuiculus scptcmavtieulatus scapo subaequilougus; clava librate articulata. Prothorax basi bisiuuatus, apice truncatus. Scu- telluni manifestum. Elytra prothorace parum latiora, apice conjunctim rotundata, decemstriata, eallo postico distineto. Femora clavata subtus dentata, posMca eivtrorum apicem attingentia; tibiae arouatae intus bisinuatae; articulus primus et quartus tarsorum elongatus. Coxae anticae masis distantes: Processus prosternali.s post coxas nee dilatatus uec tu ber- eu latus. Metasternum processu abdominale lato et apice truucato paulo brevius. Segment um abdominale secundum tertio quarto((ue simul sumptis aequilongum postice emar- ginatum. Corpus ex parte squamosum. Aus einem Vergleich dieser Diagnose mit derjenigen der weiter vorher beschriebenen Gattung Parisoconlylus geht die grosse Aehnlichkcit beider hervor. Von letzterer unterscheidet sich die neue Gattimg durch die unten an der IJasis nicht zusammenstoßenden Fühlerfurchcn, breiter getrennte Vorder- hiiften ohne erweiterten Prosternalfortsalz, in beiden Ge- schlechtern gleich langes und hinten ausgerandetes zweites Bauchsegment, kürzere liinlerschenUel, rechtwinklig zur Achse gegliederte Fühlerkeule und fast kreisrunde Augen. Von hlpipln/lax Seh. trennt sie besonders das unbedeckte Pygidium, das iiinten ganz gerade abgestutzte Prosternum, die kürzeren Hinterschenkel, die gegliederte ovale Fühlerkeiile und die rund- lichen Augen. Codmius Hildebrandti. Oblongo-ovatus, parum convexus, uiger, supra opacus, subtus pedibusque nitidus; prothorace supra rufo, aurantiaco-squamoso, ai)ice nigro; capite basique rostri dense punetatis, hoc femoribus anticis haud breviore, a basi usque ad antennarum inserlionem carinato, antice parum depresso; prothorace lalitudine aequilongo, basi leviter bisi- nuato, autrorsini rotundato-angustato, dense punctalo, medio carinato; scutello rotundato, convexo, subnilido; elytris humeris late rotundatis, retrorsim rotundato-angustatis, dense punctato- striatis, interstitiis planis, cont'ortim punetatis et nigro-squa- mosis: femoribus dentatis, tibiis (•(iin[)ressi.s intus bisinualis. Lg. 7, lat. 'A mm. Madagaskar. Von Iliklcbrandt tii'-ainuiull und von l>r. Kraatz mitgetheilt. Siett. entomol Zeit. I>)'j5. 328 Die Art ist dem folgenden Calandriden äußerst ähnlich. Von der Form eines großen Sphenophoj'us itlriatopunclalii:; Goeze ist sie durch den orangeroth beschuppten Thorax und durch die dunkel bkuischwarzen Decken ausgezeichnet. Die scharf eingeritzten Streifen der letzteren flacher und schmäler als die ziemlich dichten Punkte in ihnen, jeder der dichten eingedrückten Punkte auf den breiten, ilachen und äusserst fein lederartig gerunzelten Spatien ist etwas kleiner als die Punkte in den Streifen und trägt eine ihn nicht ausfüllende schwärzliche Schuppe. Die Schuppen auf dem Thorax be- decken den feinen unpunktirten Mittelkiel fast ganz, sind oblong, otwas gewölbt, äußerst fein gerieft und liegen quer und ziem- lich dicht aneinander. Augen um die halbe Rüsselbreite von einander entfernt. Die glänzende Unterseite dicht, zum Apex allmälig feiner, die glänzenden Schenkel fein punktirt, die fett- glänzenden Schienen unregelmäßig fein längsgerunzelt, Rüssel an den Seiten bis zur Fühlereinlenkuug mit sehr dicht punk- tirtem matten Längseindruck und von hier bis zur Spitze jederseits flach ausgeschweift. Geißelglied 1 so lang aber etwas dicker als 2, dieses etwas länger als breit, die übrigen an Länge ab-, an Breite wenig zunehmend. Aualsegment in beiden Geschlechtern am Hinterrande mit zwei Starrhaaren. O Pvgidium senkrecht, quer oblong, dicht punktirt; Hintei- brust und Bauchsegment 1 tief und breit eingedrückt, das Analsegment mit 3 Eindrücken; Fühlereinlenkuug in der Mitte, $ Pygidium schräg, parabolisch, fein punktirt; Fühler- einleukung etwas hinter der Mitte. Diese Art wurde mir von Chevrolat als Baryslhelus sangviiiicollis Chvrl. bestimmt. Perissoderes coUaris. Niger, opacus; capite. rostvo ikhü- busque nilidis; prothorace supru sanguineo lalitudiue longioie, basi parum bisinuato, antrorsim angustato, apice nigro tubulatf», obsoletissime remoteque punctato; elytris prothorace parum latioribus et nonnihil longioribus. ob.^oletissime punctulato-strio- latis, iiiterstitiis ])Ianis lere inipunctatis; corpore siü)tus evi- dentiu.«^, jivgidio obsolete punctalo. Lg. 5 — S. lat. 2 — 3 mm. Madagaskar. Von Hildebiandt gefiimleu und von Dr. Kraatz niitgetlieilt. Im Verhältniß zur Länge viel schmäler als rußcollis^} Watrh., aber auch durch ganz anders gefornüen Thorax und sehr viel feinere Skulptur verschieden. •) Ann. Mag. 1879 p. 363. Stett. entomol. Zeit. 1895. 329 Rüssel wie dev Kopf beim Manne oben und seitlich fein pnnktirt, beim Weibe nur an der Bii^is mit einigen Punkten. Thorax mit. spitzwinklig- über das Schildcheu gezogenem Mittel- lappen, seine Seiten bis zur Mitte kaum geschweift — , dann allmälig gerundet verengt, an der hal;- förmigen schwarzen Spitze nicht einmal iialb so breit als an der Basis, mit ihrer schwarzen Färbung auch auf den anliegenden Theil etwas übergreifend und deutlicher pnnktirt als auf dem Rücken, dieser mit an- gedeutetem Mittelkiel. Decken mit sehr flach schräg abfallenden Schultern und verrundeter Schulterecke, nach hinten allmälig geradlinig — oder mit äußerst tlacher Schweifung vereugl, die Spitze einzeln abgerundet, wie der Thorax llach quer- und sehr wenig längsgewülbt, die Punktstreifen unter gewöhn- licher Lupe nur an der Basis deutlich, sonst die Streifen wie mit einer Nadel sehr fein eingeritzt, die sehr weitläufigen Punkte in ihnen breiter und tiefer als jene, die Punkte in den Spatien unter starker Lupe einreihig und ganz oberllächlich, aber viel dichter als die in den Streifen. Pygidium stum])f dreieckig mit abgestutzter Spitze und abgerundeten Außenecken, verhältnißmäßig nicht fein pnnktirt, beim Manne ziemlich gleich- mäßig quergewölbt, j)eim Weibe mit stumpfen, wenig er- habenen Rändern und stumi)fem IMittelkiel. Beine viel feiner pnnktirt als die Brust. Chevrolat hat die Gattung Perissoderes nicht gekannt, wenigstens erwähnt er sie in seinen Calandrlnen-Avhc'ütiu niclit und bestimmte mir die hier beschriebene Art als Baryslhelus nißcoUia Chvrl. Beiträge zur IveinitiÜRs .Irr Mislkäfer, Laiiicllicornia ontbopbila. \ uh H. J. Kolbe. ^^ Scarabaeus purpurascens. Gerslaecker, Archiv f. Naturgesch, 37. Jahrg. f. p. 48; V. d. Decken"s Reisen. Gliedertiiiere p. 121. Die Oberseite ist ganz purpurroth bis kupferfarbig, nur dit! äußersten Seitenränder zeigen einen grünen Schein. Die stell, entoniül. Zeit. 1890. 330 Art liiidfl sich in den östlichen Gebieten von Deutsch- lind Britisch-OstalVika, z. B. bei Mombassa (September, V. d. Decken) und in Ukami (Mai, Stuhlmaun). Der von Bäte? beschriebene Scarabaeiis porosus (Eni. Monthl. Mag. XXIV. 1888 p. 292) von Mpwapwa in Ugogo ist naeli der Beschreibung identisch mit purpiirascens Gerst. Der schon seit langer Zeit bekannte Scarabaeiis acf/yp- lioriim Latr., welcher in Aeg3'pten, Sennaar, Schoa, Galla und Somali gefunden wird, ist eine sehr ähnliche Art, sie ist aber ganz grün gefärbt. Gerstaecker erklärte den pvr- piirasrcns für eine Varietät des aogijpl'wrum. Indeß ist bei jnirpvrascrns die Punkt irung auf der hinten weniger glatten Scheibe des Pronotums gröber; der innere Seitenkiel der Flügeldecken ist der ganzen Länge nach vollständig ausgebildet und ebenso kräftig wie der äußere Kiel. Bei aeffi/ptionim aber sind von dem inneren Kiele am Flügeldeckenrande nur Spuren vorhanden, welche aus einer Kette von Längsrunzeln bestehen. Vergl. ferner Ilarold, Col. Hefte. VIIL p. 4. Scarabaeus venerabilis Ilarold. (Coleopt. Hefte. 1871. VIII. p. 2.) l^ic Art ist nach Exemplaren aus Bogos beschrieben und über das abyssiuische Gebiet verbreitet (Keren, Bogos, Kordo- fan) und liegt auch aus Taita in Britisch-Ostafrika (liilde- brandt) vor. Die Oberseite ist fast schwarz und etwas glänzend mit schwachem dunklem Ku])ferscheine. Die Art ist dem S. rifprciis Gast, zunächst verwandt, unterscheidet sich aber durch die Abnahme der Granulation auf der hinteren Mitte des I'ro- uotums. Hier verschwinden die Körnchen und machen ver- tieften Punkten Platz. Die innere Randleiste der Flügeldeckeu ist schwächer und theilweise unterbr(»chen. Ferner ist die ledrige Sculptur auf den feiner gestreuten Flügeldeeken feiner. Die Zwischenräume der Punktstreifen sind mit zerstreuten Punkten besetzt, welche feiner sind als bei ciipreiis. Diese Punkte fehlen bei dem Stück von Taita vollständig. Zwei unter dem Namen .S. lophociicniiis Koll. i. litt, aus Kordofan in der Königl. Samndung belindliehe, von Kollar selbst der letzteren übergebene Stücke gehören zu rriicrdbilis Harold und nicht zu isidis Gast., wie im Gemminger-Harold- schen Gataloge angegeben ist. Scarabaeus isidis Gast. Die Art ist in Nordost-Afrika (Nubieu, Sennaar, Berber), in Weslafrika (Ghinchoxo, nördlich von der Mündung des Stell, cutomol. Zeit. 1395. 331 K'oiigo; Gabun, S<;uegal) iiud nunmehr bei Cukoba am West- iiier des Victoria-Sees gelunden. Kei den nordostafrika- iiischcn Stücken ist die Granulation des Pronotums bis zum Jlinterrande eine gleichmäßig grobe, bei den -westafrikanischea werden die Graneln nach hinten zu sehr fein und verschwinden Un manchen Stücken; auch auf der Scheibe und nach dea Seiten zu verschwinden bei einem Exemplar von Chinchoxo die Graneln; dazu treten zerstreute eingestochene Punkte auf. l>L'i den beiden Stücken aus dem Seengebiet (Bukoba) sind die Graneln des Pronotums nach hinten zu in der Mitte sehr fein und theiKveise fast verschwunden, beweisen aber dadurch, (.hiß sie zu der westafrikanischen Form gehören. Diese iiabe ich schon früher unter dem Namen laerifjaliis var. n. (Nova Acta d. Ksl. Leop.-Carol. l). Akad. d. Naturforscher. 50. Bd. No. 3. 1887. S. 244) beschrieben, aber irrthümlich als Varietät des S. sacer L. aufgeführt. Auch ein von Dr. G. A. Fischer am Victor ia-See, angeblich am Südostufer, gefundenes Exemplar und drei Stücke vom Nyassa-See (fle3'ne) gehören zu der westafrikanischen Form laecigalus. Beim ^ ist der Ausschnitt in der Mitte des Innenrandes der Vordersehienen schwächer als beim $ (Stücke von Chinchoxo) oder fehlt völlig, ist aber beim -i deutlich (Stücke vom Nyassa-See). Bei der nordostafrikanischen Form ist derselbe Ausschnitt beim Q gleichfalls schwächer als beim $. Von den Exemplaren, welche Stuhl mann von Bukoba schickte, sind zwei unreif und am 1. Februar 1891 gefunden, ein ausgereiftes Stück wurde am 17. Februar gefangen. Scarabaeus fraterculus n. sp. Obgleich diese Art dem Scarabariis isiilis sehr ähnlich ist, so muß sie doch für eine verschiedene Art gehalten werden. Sie ist viel kleiner. Die Vordersehienen sind an der Innenseite ganz gerade, ohne Spur von Zähnchen; auch fehlt das Zähuchen, welches unterhalb die bei isidis vor- handene Ausbuchtung begrenzt. Die vier Zähne an der Außen- seite der Vorderschienen sind fast von gleicher Gniße, der hintere ist wenig kürzer. Das viciz;Lhnig(^, F.pisfum i-^t kürzer und in der Mitte und hinten undeutlich sculptirt. Auf dem l'rothorax tindet sich keine Spur von Graneln, dagegen deut- liche, verliefte Punkte, welche zerstreut, stehen, vorn und hinten aber verschwinden, so daß das l'runotum hier fast glatt erscheint. Die Flüg<.'ldccken sind seitlich gegen den Grund und die Spitze hin gerundet. Die beiden Randkiele sind weiter von einander entfernt als bei isidia. Auch sinil «lie Ste«. enlomol. Zeil. IS9ä. 332 Seiten vorn kaum abgeflacht. Die leinen Puuktstreifen sind vertieft, so daß die Zwischenräume schwach convex erscheinen: diese sind mit zerstreuten und theilweise in Reihen stehenden eingestochenen Punkten versehen. Die ganze Oberseile ist mäßig glänzend sc-hwarz. Das Pygidium ist fein punktirt. Die Tarsenglieder sind dünn und lang; die fuchsrothen Fransen an der oberen Kante der Hinterschienen lang und dünn gestellt. Die Haare der Schenkel und Brustsegmeute sind fuchsroth. Die Länge des Körpers beträgt 23 mm. Das einzige Exemplar, ein Männchen, stammt aus der Gegend des Victoria -Sees (Muansa?), A'on Herrn Dr. F. Stuhl mann eingesandt. Scarabaeus glabratus n. sp. Aus der Verwandtschaft der kleineren Arten, opacipriinla Fairm., ehenus Kl,, planifrons Fairm. u. a.: und dem cbonis sehr ähnlich. Der Körper ist glänzend schwarz, oberseits glati. Das Epistom ist vorn eingedrückt imd sammt den Wangen der Länge nach netzartig gerunzelt: die mittleren Zähne sind länger als breit. Die glatte Stirn zeigt nur nach den Seiten und vorn zu einzelne zerstreute Punkte, ist vorn convex, besitzt aber weder ein mittleres Höckerchen noch Querleisten. Der glatte, ziemlich hochgewölbte Prothorax ist nur an den Seitenrändern gezähnelt, am Hinterrande ganz glatt: die wenigen Fransen sind schwarz; zerstreute feine Punkte linden sich nur nach den Seiten zu und vor dem Vorderrande. Das Scutellum fehlt. Die mattglänzenden Flügeldecken sind sehr fein punktirl-gestreift, die Zwischenräume der Punktstreifen flach und mit einzelnen zerstreuten Pünktchen besetzt. Das Mesosteruum ist convex und vorn stumpf abgerundet. Die gekrümmten Vorderschienen besitzen außen zwischen den vier Zähnen und hinter dem vierten Zahne kleine Zähnchen. Die hintersten Schienen haben innen nahe der Basis einen Vor- s))rung. Die FJehaarung der Beine und Brust ist schwarz. Länge des Körpers Ifi mm. Ein Stück (j") von Wim (Deuhardt). Sebasteos adelphus n. s|). Latus, nigerrimus, subnitidus, tuberculo inferiore ulriusque dentis in margine medio antico opistomatis sat magno: pro- noto glabro parce punctato. dente angulorum prothoracis an- ticorum robustulo, acnto: lateribus prothoracis pone angulum SteU. entooiol. Zeit 1S95. 333 aoticum ipsum siuuatis^ elytris lalirf, glabris, .subtiliter puiiotato- .striatis. interstitiis sparsim insculpte punctatis; pedibus anticis lübiistis. tibiis intus creuulato-denliculatis; p3'gidio transversini parce aciculato. — Long. 32 lam. Am Mkatta-Flur^ in Usagara (22. Mai 1890, Dr. F. Stublmann). Westwood stellte die (jattimg Sehasfeos in den Transact. Eutom. Soc. London IV. S. 225 auf. Sie ist sehr nabe mit ScarabaeHs (Alcurhus) verwandt und könnte nur für eine Unterabtbeiluug dieser Galtung gelten. Der Hauptcbarakter liegt im Epistom. Dieses ist vorn in der Mitte mebr vor- gezogeu, ciucb die beiden mittleren Zäbne sind länger als bei Scai'abat'Hs: außerdem ist jeder dieser beiden Zähne unter- halb der Spitze mit einem Höckerchen versehen. Der Sporn der Hinterschienen ist beweglich. Die Vorderschieuen sind außen mit o oder 4 großen Zähnen bewehrt. Das Scutellum ist unsichtbar. An den Vorderecken des Prothorax befindet '-ir-h ein mehr oder weniger vorspringender Zahn. Gymnopleurus crenulatus n. ^p. ^. Ij. (nureo Ol. similis, corpore latiore supra toto obscure cupreo et nitido, elytris obsolete viridi-marginatis, pectore, abdomine pedibusque nigris, nitidis; eapite punctulato sub- uitido. medio longitudinaliter impuuctato. epistomate quadri- dentato: prothorace breviore, supra distinctius et multo profuudius punctato, linea media longitudinali laevi, lateribus distincte crcnulatis; elytris subtiliter striatis, striis remote punctulatis, interstitiis conspicue. sed paulo minus profunde quam prouoto puuctatis. lateribus minus profimde siuuatis. — Long. oor|). 17 mm. Bei Andetei. nördlich vom Albert-Edwind-Sce (25. Dezember 1891, Dr. F. Stuhlmann). Außer dem az,ureus Ol. scheint diese Art auch dem laelus Hope (Ann. Mag. Nat. Hist. 1842 Vol. 9. S. 494) vom Cap Palmas ähnlich zu sein: bei diesem sinfl nher die Elytren als .,fere glabra-' bezeichnel. Gymnopleurus cupreovirens u. s[). ,J. (J. tizi/rrn Ol. similis. corpore latiore. sujtra lolo eupreo- viridi, nitido vel subnitido, infra nigro, lateribus mctasterni abdomineque obscure viridibus: eapite vix nitido. ooriaceo, vix vel indistinctc punctulato, ante marginem auticum rud(^ aciculato-punctato: pronoto subtiliter coriaceo, subnitido, sub- tiliter punctulato: elytris leviter striatis, striis remote punc- Stett. entouiol. Zeit. 1835 334 tulalis, interstitiis densissime subtiliter laevi-puhtulatis, pustiilis puncliformil)iis: pygidio subcoriaceo, vix puuctato, medio longitudinaliter band glabrato. — Long. corp. 20 mm. SüdüsUicb vom Victoria-Njansa (ür. G. A. Fiscbev). Von der vongon Art durcli die ganz abweicbende Sculptiir und Färbung und den tiefen lateralen Ausschnitt der Elytren verschieden. Gymnopleurus malleolus n. sp. q. G. fastiditn Har. similis, supra opacus, fusco-ater, levissime subvirescens, prothorace anguste viridi-limbalo, pectore, ab- domine pedibusque viridi-aeneis, uitidis; capite aciculato- punctato, ad marginem versus anticum asperato, ad front em versus oblique bicarinato; epistomate breviter quadridentato; prothorace lato, alte convexo, utrinque profunde foveolato, supra toto granulato, linea media longitudinaliter sublaevi, striis duabus impressis antescutellaribus nullis; elytris sub- tiliter striatis, subtilissime granulatis pustulisquc minutissimis laevibus ornatis; tibiis anticis pone dentes tres majores pluri- denticulatis (denticulis 6 — 7); femoribus dente infero armatis; tubere mesosternali distineto, paulo producto, postice trausversim depresso. — Long. corp. 19 — 20 mm. IJei Kakoma in Ugunda, ö^^tlich vom Tangaiijika-See (Dr. Böhml. Gymnopleurus consanguineus n. sp. ,j. Praecedenti colore et scuiptura similis, sed multo minor, elytris convexioribus, tibiis anticis pone dentes tres majores denticulis nonuullis exstructis: femoribus anticis dente infra distineto, sed minore, armatis. — Long. corp. 13 mm. Bei Kanssinem, westlich vom Victoria-Njansa (20. Februar 1892, Dr. F. Stuhlmann). Gymnopleurus fastiditus Harold. Diese Art steht dem li. (lelct/orcjuei Ch. Watcrh. sehr nahe und ist wohl nur eine Rasse derselben. Die Unter- schiede sind folgende: Supra subnitidus, subtilius sculpturatus, sutura elytroruni yaulo nitida; inter duos dentes tibiarum anticarum posteriores denticulis tribus; inter duos dentes majores marginis tibiarum posticanim exterioris denticulis 4 — 5. Cap der guten Hoffnung (Lichtenstein). Slett. entoiuol. Zeit. lää&. 385 Die entsprechenden Meikniule von Gymnopleurus clelegorguei Cli. Waleili. sind : Supra tere opacns, minus siibtiliter sculptnratus, .-iutuva elytrorum haud nitida; inter duos dentes tibiarum autiearunv posteriores denticulis nullis (interdum uno); inter duos dentes majores maminis tibiarum posticarnm exterioris denticulis 2 vcl 3. Natal (Puppig). Gymnopleurus pustulatus u. sp. ^. G. siyncülcoUi Waterb. et G. iiiitbrino Gerst. >iinilis, sed prouoto band piloso, ater, subvirescens, subnitidus vel (ipaeus, capite. pronoto (atroviridi) elvtrisque (atris) subtiliter uranulosis, granulis elytroruni densissimis, subtiHssimis; pro- noto utrinque transversim foveolato. disco areis Septem dillbrmibus glabris, nitidis, ornalo, margine postico ante scutellum biimpresso; pygidii apice giabro, nitido: meso- sterno leviter eonvexo, band tuberculato, foveolaque trans- versa exstructo. — Long. corj). 13 mm. Tanganjika-See (Reichard j. Gymnopleurus moerens u. sp. ,^$. Fusco-umbrinus, opacus, siibtus subnitidus, capite et pro- noto pilis Havis band densatis obsitis; epistomate bidentato; pronoto inaequali, vario modo impresso, sulco medio lon- giludinali autiee obsoleto, postice prol'undo, tbveola utrinque latcrab magna, areis nonnullis discoidaUbus, praesertim duabu» anterioribus, glabris vel subglabris, parum nitidis; el3'tris subtilissimc parce granulatis et parcissime breviter setosis, interstitiis striarum alternis convexis: mesosterno fonvexo liaud tuberculato. — Long. corp. 7 — 9,5 mm. Am Tana-Fiuß in Witu, OstatVika (Denhardt). Gymnopleurus atrovirens n. sp. G. thalassino Kl. similis, atro-viridis, opacus, supru lotus subtiliter granuloso-rugosus, subtus obscure viridi.s, nitidus; epistomate bidentalo, margine utrinque quasi deute rotun- dato produclo; protborace sat eonvexo, utrinijue modio- criter Ibveolato, linea media longitudinali obsoleta, postice impressa, lateribus ante augulos anticos sinuatis; el3tris sub- tiliter striatis, interstitiis alternis perparum convexis; meso- sterno medio rotiindatc producto. — • Long. corp. 11 — 13 mm. Kjanoa, am Westuter des V i et o ri a - NJ a n « a (21. Februa^r 1892, Dr. F. Stuhlmann). Sletf. entoniol. Zeit. 1895. '>'> 336 Gymnopleurus krügeri a. &p. Ex affiuibus G. virentis Er., laevicollis Gast, etc., sed ecta Caftrariae. II. p. 21.1. Dieser Heliocopris bildet gegen Harolds Annahme eine eigene Spezies. Es befindet sich in der Königlichen Samm- lung ein Paar (o ^) dieser Art aus Keren in Abyssinien (von Dr. Steudner gesammeltj. Auf diese Stücke paßt genau die originale Beschreibung des //. neplunus in Boheman's Ins. Catlr. 1. c. Baron v. Harold hat dieselben Exemplare s. Z. als H. eryx F. bezeichnet, hält aber diese Art für identi.sch mit Boheman s neptnnus (Coleopl. Hefte. VIII. p. 7). Dies ist ein Irrthum: denn beide Arten sind von ein- ander sehr verschieden, worüber ich schon in der Stettin. Ent. Zeit. 1893 p. i9 im Sy-t. Eleuth. als ert/x aufführte. Stett. entomoU Zeit. 13^J. 22^'' 338 Jl. neplf/nus hat im iviännlielien Gesclileclit ein ».Mnlaclic«, gerade aufoerielitetes und am Ende ausgcrandetes Stirnhorn, eryx F. jedoch zwei weit auseinander stehende Stirnhörner. Der dreispitzige nach vorn gericlitete Lobus des Pronotums ist in beiden Arten ühnHch. //. neptunus kommt vor am Limpopo in Transvaal, wo die Originalexemplare gefunden wurden, und in Kereu (Ab3'ssinien). //. eryx ist in Kamerun zu Hause. Heliocopris eryx F. Als ich den .//. nuitabilis beschrieb (Stettin. Ent. Zeit. 1893. p. 195), wurde ich durch den Wortlaut in der Be- schreibung des H. eryx in Fabricius' Systema Eleuth. I. p. 35 gezwungen, darauf hinzuweisen (a. a. 0. p. 196), daß die mir vorliegenden Heliocopres wahrscheinlich aul" diese Fabricius- sche Art zu beziehen seien, namentlicii wegen der Angabe „thorace tricorni, cornubus subaequalibus, depressis, capite cornubus duobus erectis, basi connatis.'" Da jedoch Fabricius für seine Art eine viel bedeutendere Größe angiebt, als die Kameruner Stücke aufweisen, so lag die Vernuitlumg nahe, daß es sich nur um eine ähnliche Art handele, daß also mnlahiUs von eryx verschieden sei. Herr Fei sc he in Leipzig, Besitzer einer großen Copriden-Sammlung, hatte die Güte, mir mitzutheilen, daß er sehr große Stücke von //. eryx habe, so daß der Annahme nichts im Wege stände, daß beide Arten identisch seien. Ein weibliches Exemplar, welches von Felsches Hand die Bezeichnung „(T/y.r F.*' trägt, und welches die Königliche Sammlung von Heyne erwarb, stimmt genau mit den in der hiesigen Sammlung befindlichen Sliicken überein. Heliocopris hunteri j Waterhouse, Ann. Mag. Nat. Hist. (6.) VII. I8t)l. p. .-)Ü8. Zu dieser Art, von welcher der Autor nur das Männchen beschrieb, nach Stücken aus dem Massai-Lande, gehört der weibliche Uclloeoprh. welchen ich in der Stettin. Ent. Zeit. 1893 p, 19() unter dem Namen Irilohus bekannt machte. Die neueren Sendungen aus dem Kilimandscharo-Gebiet, namentlich von Prof. Dr. Volkens und Missionar Paesler, setzten uns in den Stand, die Zugehörigkeit des frilobus $ zu hunieri ,^ endgültig festzustellen, da beide Geschlechter dieser Art von demselben Fundorte vorliegen. Die Art lindet sich am Kilimandscharo in der Kultur/.fiue (1300 — 1700 m) an Menschenkoth und Ziehöhlimg sind aber parallel. Phaeochrous stercorarius n. sp. q $. Fuscus, nitidus, Ph. bcccarii simillimus. cajtite et pronoto nitidioribus et subtilius i)unclatis5 elvtris paulo subtilius striatis, Siet:. entoiiiol. Zeit. 1:?95. 343 serifbus iribub gcminatis piiuctoruni in iitroque elyiro, inter has sericö .spatio sat lato irremihiritei- piinctato. j Tibiae anticae extiis totae cieuiilatae, etiatn iiiter dentes flua? marginales, deute tertio nullo: tibiis postevioribus lougius setosis quam in $. $ Tibiae anticae extus inter dentes duas majores haud crenulatae, dentc tertio distincto. Long. corp. 10 — 11 mm. Plantage Üerema in Usambara, OstafriUa (Dezember 1891, an Kotb, L. Conradt). Dem Ph. heccarii Har. sebr äbnlicb, aber Kopf und Pronotum glatter, glänzender, feiner pnnktirt. Die FÜlgel- deckeu etwas feiner gestreift; drei Dopi)elstreifen auf jeder Flügeldecke, zwiscben je zwei Doppelstreifen ein viel breiterer, unregelmäßig ])unktirter Zwisebenraum. Beim ,^ am Außenrande der Vorderscbienen (aiicb zwiscben den beiden Randzäbnen) mit vielen Kerbzäbneben. Mittel- und Hiutersebienen länger beborstet als beim ^. Zwei Zähne an den Vorderschienen. Beim V kein Kerbzähnehen zwischen den beiden großen Randzähnen der Vorderscbienen. Drei Zähne am Rande der Vorderscbienen. Bei Pli. heccarii sind auf den Flügeldecken beiderseits der Doppelstreifen noch deutliche Streifen, daher die Zwischen- räimie mit den unregelmäßig stehenden Punkten zwischen den Doppelstreifen viel schmäler. ^ mit Kerbz ahn eben zwischen den großen Randzähnen. Craniorphnus n. g. Orphninarnm. Diese eigenthümliche Gattung steht der Gattung ()ri)luius nahe, unterscheidet sich aber von dieser durch den verhältniß- mäßig sehr dicken Kopf und das etwas größere Scutellum. Caput validum, valde incrassatum. tumidum, cornuque erecto simplice parvo, e fronte nato, armatum. Oculi sub- globosi, mediocres, a cantlio ad tcrtiam parlem incisi. Ciypeus brevis. Prothorax capite paulo latior, medius excavatus, autice distincte marginatus, Elytra brevia. Scutellum majii^ctiiiiiu. Craniorphnus grandiceps n. sp. ^^. Rufo-ferrugiueus, nitidus, capite bruuneo, subnilido, sub- tilissime vix conspicue punctulalo: pronolo utrin(|ue subtililer laxe punetato, medio late excavato, cava postice rotundate augustato, ad marginem posticum haud totum pertinente, cavae lateribus elevatis, sublaminalis, dentes utrintineto, deute posteriore late Stctt. enloinol. Zeit. 1305. 344 et obtuse acuminato; el^tris iu dorso vix regulaviter et geminate seriato-puuclatis, punctis lateralibus in-egulariter dispositis; tibiis antieis extus tridentatis, denle superiore minuto. — Long. corp. 7 mm. Witu, Tana-FIuß (Denhardt). Rostfarben, glänzend, Koj)f braun, wenig glänzend und mit einem Hörnchen bewehrt. Philharmostes u. g. Troginarum. Gehört in die Verwandtschaft von Cloeoius und Siinar- niostes, unterscheidet sich von erste rer Gattung durch die völlig comprimirten Hinterschienen, die abgerundeten Hinter- ecken des Protliorax und das vollständige Kugelvermögen, von der letzteren Gattung durch die 9-gliedrigen Antennen imd die deutlichen Epipleuren der Flügeldecken. Anteunae 9-articulatae. Genae a clypeo haud distinctae. Prothoracis anguli postici late rotnndati, revera nulli. Elytra inde ab humeris lateraliter carinata, itaque epipleuris latis. Tibiae postieae valde compressae, subfoliaceae. Facultas cor- poris convolvendi in formam pilülae perfecta. Die Fühler sind 9-giiedrig, bei Synarmostes 10-gliedrig, obgleich Lacordaire und Harold dieser Gattung 9-gliedrige Antennen zuschreiben. Ich liabe beide Arten, auf welche Sj/narmostes von Germar gegründet ist (Zeitschr. f Entom. IV. 1843, S. 124), nämlich scabrosus Gast, und tibiolis Kl., untersucht und zähle 10 Glieder an ihren Antennen. Folgende Arten gehören zu der neuen Gattung. Philharmostes aeneoviridis u. sp. Fusco-aeneo-viridis, modice nitidus; capite distinote punc- tato, medio laevi et subtilius punctato, antice transversim striolato, epistomate siibangulato: ))i-othorace elytrisque dense oculato- vel arcuato-pundatis, lateribus rotnndatis, ante apiceni haud angulatis; margiue postico pronoti medio leviter elevato, cui quatuor calli laeves praepositi: elytris prothorace paulo latioribus, margiue laterali superiorc acuto, circa mediun) autem bis interrupto et ad apicem sutiuam haud (otam perti- nente. — Long. corp. 2'^', — 3 mm, Madagascar, im Innern des Landes (Hildebrandt). Philharmostes integer n. sp. Fu^co-aeneup, plus minusve nitidus, elyirorum maviine costali anguste viridi; capite distincte punctato, antice tran-^- versim strialo. medio laevi et subtilius punctato: epistomate Siett. entuniol. Zeit. 189.'^i. 345 subangiilato; prothorace transverso. margine utroque laterali ante angulum aDlicum angulum sseparatum, ab iilo distinctum, obtusü-rotundatiim forrnante; margine pronoti po.stieo medio leviter elevato, cui quatuor calli laeves praeposili; elytris, ut protborace, ubique dense circulato vel avcuato-punctatis, margine lateraH integro, acuto, ab liumero inci|)iente sutiirani postice ipsarn lere pertinente; epipleuris antice sub iuimeros longitudinaHter striolatis; utroque elylro calhim medium basalem praebente, in disco subcostato. — Long. corp. 2,5 mm. Plantage Derema in üsambara (November 1891, L. Conradt). Obgleich diese Art der vorstehend beschriebenen mada- gassischen sehr ähnlich ist, so weist sie doch eine Reihe Unterschiede anf. Der Körper ist etwas kleiner, die Färbung eine etwas abweichende; der Kopf weniger convex; der Pro- thorax vorn breiter und die Seiten nahe den Vorderecken mit einer winklig vorspringenden Ecke versehen. Auf den von schwachen Längsrippen auf der Seheibe durchzogenen Flügeldecken finden wir eine glatte Schwiele in der Nähe der Basis seitlich vom Scutellum. Anßeideni alter ist die obere Seitenrippe jeder Flügeldecke ganz, ohne Spur von einer Unterbrechung:, die bei A. aeneoviridis sehr (Icutlich ist. Coleopteren aus Afrika, Von H. J. Kolbe. III. Hei der weiteren Bearbeitung der ostufrikanischen Coleopteren für das Stu h lmann"sclie Werk ..Ost- A fri ku'^ dessen baldige Vollendung nunmehr xu i-rwaiten ist, cr'jahen eich als neue Arten noch folgende. Tefflus finitimus n. sp. T. reichardi similis, fronte et clypfo sutura indistincta jjcparatis, palporum articulo ultimo breviore fo); episternis totis glabris; protliorace hexagono, poslice angustiore quam antice, laleribus planatis, ansulr» utrinque laterali medio rotundato-obtuso; costis elvtrornru luliuseiilis, costis 2. et G. ante apicem conjunctis, 3., 4.. 5, jio-trce liberis; taisi.s SteU. entüiiiol. Zeit. 1895. 346 robustiili.-;. articiilis duobuh basalibus tarfcorum aiitieoriim sat latis: iibdoiiiiiii> ])iiiu;tis setigeris in segmentis mediis uulb's. — — Long. corp. 40 mm. Deutsch-Oslafrika, im Inin'rn: Wcmbere. :3" 40 .südl. Br., 3. Juni 1892 (Terekusa, Dr. F. Stuhlmaun). Dem T. reichanli m. ähnlidi, aber der Prothorax ist kleiner, eckiger und hinten mehr versehmälert. Das EndgHed der Palj)eu (q) hi Ivürzer. Die Antennen sind länger. Disphaericus Ch. Waterh. Prolhorax et elytra alte eonvexa, ovala, haee siogula t>-striata. Pediim onmium articiilus quartius tarsoriim bilobatiis. Zu den wenigen bis jetzt bekannt gewordenen Arten treten hier zwei neue. Disphaericus clavicornis n. sp. Niger, nitidus, suj)ra et intVa pilis ruiis erectis vestitus^ palpis rutis, autenuis pedibusque brunneis, l'emoribus nigris, tarsis palüde brunueis; antennis apicem versus incrassatis :, pronoti marginibus lateralibus obsoletis. dorso irregulariter puuetato et lougiludinaliter modice eanaliculato: episternis prolhoracaiibus crasse puuctatis, postiee laevigatis; elytris breviter ovatis, striis crasse punetatis: abdomine crasse punc- tato. — Long. eorp. 6,5 nim. Die Art ist dem J). ronradti m. ähnlich, aber kleiner, die abstehenden rostgelben Haare länger. Antennen mäßig lang, gegen die Spitze hin verdickt, 4, Glied deutlich länger als dick, 5. und (>. Glied nur wenig länger als dick, 7. bis 10. so lang als dick. Prothorax oben mehr convex als bei J). conradli, Seitenraudlinie sehr schwach, oberseits unregel- mäßig punktirt, auf der Mitte mit vertiefter Längsliuie; Episternen des Prothorax grob punktirt, hinten glatt. Elytren kurz oval, mit 0 tiefen Streifen, diese grob j^unktirt. Bei Karewia am Fuße des Runssororo, nördlich vom Albert-Edward-Sec (0" 22^ n.irdl. Br.) am 6. Juni 1891 unter Steinen gefunden (Dr. F. Stuhlmaun). Disphaericus conradti n. sp. Praecedente pauk» major, lougior, glabrior. minus alte eonvexus, brevius pilosus, niger, nitidus, anteunis, palpis, tibiis tarsisque ferrugineis, femoribus obscuris: autenuis longioribus, iiliformihus, articulis |)luribus longioribus: prothorace minus alte convexo, linea utrin<|m: margiuaii impressa, profunda, dorso profunde punctat(», discd laxius punctato, ad partern Stett. cDtoniul, iCcit. Iä95. 347 glabro; prolhonice iüfra antice tantuni punotato; elvtris doügato-ovatis, striis profundis, vix vel obsolete punctatis; abdomioc minus erasse piinrtalo. — Long. corp. 9,.")— 12 mm. (xi-üßer, länglic'lier, glattt-v und weniger couvex als die vorige Art, kürzer behaart. Fühler länger, nach der Spitze zu nielit dicker, 4. Glied mehr als die Hälfte länger als dick, 5. — 10. nieiu- als um die Hälfte, fast um das Doppelte länger als dick. Seilen des Prouotums mit tiefer Raudlinio, (»bm-seits unregelmäßig tief punktirt, auf der Scheibe weitläuliger punktirt, zum Theil ganz glatt. Unterseite des Prothorax nur vorn ])unktirt. Flügeldecken länglich oval, mit 9 tiefen Streifen, diese nicht oder nur sehr schwach punktirt. Plantage Derema in I'sambara. Von Herrn L. Cou- radt am 10, Okt()l)er 1S91 unter morschem Holzr gefunden. Spanus \yestw, Generi Dhphacriro afliuis, prothorace elytrisque minus lonvexis, dorso illius et horum plus minusve depressis. Klytra glabra, nitida, stria tantum sulurali profunda striaque exteriore impressa marginaii exstrucia; punctum ulriuque exsculptum basi elytrorum Impressum. Articulus quartus tar- sorum omnium simplex, integer. \'on Pisphapricus sehr gut unterschieden, Prothorax und Flügeldecken Ilachei-, diese mit je einem tiefen Streifen neben der Naht und neben dem Rande, sonst ganz glatt. Auch ein tiefer Punkt jederseits am Grunde der Flügeldecken ist bemerkenswerth. Das 4. Glied aller Füße ist einfach. Spanus subdepressus u. sp. A congeneribus pronoto clylris(|ue muHti nn'nus convexis, sat subdei)ressis, palporumque articuio ultimo angustiore et untcnnarum scapo graciliore diversus, totus anthracimis, laevis, ])edibus rufo-castaneis; capile ])aulo crassiore, fronte bifoveo- lata, foveolis vix elongatis: palporum maxillarium articuio ultimo angusto, olongato, labialinm paido latioi-e: prothorace quadrato-rotundnto, supra Inngitudinalitor medio sulcato, puncto marginaii antemediano ])rofundo; dytris ovatis j)ostic(> sub- acuminatis, sulco .subsuturali ad basin obsoleto, suico sub- marginali foveolas tenente, prop(; mediimi interrupto. — Long. corp. 9 mm. Usambara, Phmlagc Derema (OKImIh-i- 1^01. L. Conradt). Sielt, enloinol Zeit, 1S95. 348 Orthogonius kickeli n. sp. Ater, supra vix nitidus, subtus nitidior, antennis fuscis, palpis castaneis, pectore, abdomine pedibusque piceis: capite et pronoto subtiliter vermiculate rugosis et punctulatis: pro- thorace haud toto duplo latiore quam longiore, lateribus aequaliter rotundatis, angulis anticis et posticis late rotundatis (praesertim illis): elytris subelongatis, interetitiis dense et subtiliter punctulatis et leviter convexis, interstitio >eptimo convexiore, 3., 4., 5. ad basin lalitudine subaequalibuM tibiis rectis. — Long. corp. 14 mnn. Tanga in Deutsch-Ostafrika (0. Kiekel). Kleiner als latvs, Hinterecken des Prothorax abgerundet, Flügeldecken schmäler, Zwischenräume viel dichter punktirt; 4, Zwischenraum am Grunde nur sehr wenig breiter als 3, und 5. Der 7. Zwischenraum ist in der Basalhälfte nicht gekielt, 6. am Grunde nicht eingedrückt. Orthogonius nyassicus u. sp. Piceus, nitidus, subtus cum pedibus brunneus, auteimis ferrugineo-brunneis, articulis tribus primis nigro-piceis, apice avtieulorum brunneo; capite denso rugoso-punctato. vertice strigis vermiculatis obsito, impunctato; })rothorace traus- verso, lateribus rotundatis ante angulos posticos sinuatis, bis j-ectis, distinctis. supra ubique transversim subrude irregulariter vugoso, impunctato: episteruis prothoracalibus glabris, im- punctatis, meso- et metathoracalibus leviter punctulatis; elytris modice profunde striatis, interstitiis laxe punctulatis, leviter convexis, 3. — G. basin versus, quoad latitudinem, valde iu- aequalibus. praesertim quarto ad basin multo latiore quam quinto, interstitio >eptimo autice carinato: tibiis mcdiis cur- vatis. — Long. corp. 16,5 mm. Im Conde-Gebiet, am Nordende des Njassa-Sces (Miss.). Dem 0. senegalensis Dej. ähnhch, der Kopf dichter punktirt, der Prothorax kleiner, aber stärker querrunzlig, Interstitien der Elytren weniger convex. Episternen des Pro- thorax unpunktirt. Orthogonius parcepunctatus n. sp. 0. pingui longior et angustior. minus glaber, fu.scus, nitidus, capite nigro, pronoto ehtrisque rufo-limbatis, antennis pedibus, pectore abdomineque brunueis: — capite rugoso- punctato: prothorace duplo latiore quam longiore, lateribus aequaliter rotundatis. angulis anticis late, posticis autem obtuse rotundatis, dorso laevigato nitido, convexo. parcissime punc- Stett. entotnol. Zeit. 1393. 349 tato, latcribus trausversim rugosis, obsolete punctatis: elytris subelongatis, interstitiis laevigatis et glabris, convexiusculis, sparsissinie hie et illic punctulatis, interstitio septimo ceteris haud convexiore, quarto quam tertio et quinto singulis parum tantum latiore, tertio bitbveolato, foveolis minutis, altera sub- mediana, altera anteapicali: tibiis ornnium pedum rectis. — Loug. corp. 14 mm. Aus der Gegend des Tauganjika-See's (P. Reichard). Größer als 0. brcrithorax, Seiten des Prothorax und Hinterecken stärker gerundet; 7. Zwischenraum der Elytren nicht gekielt. Im übrigen sind die Zwischenräume derselben viel weniger, beim ersten Anblick kaum punktirt, der o. und 5. .-'ind ^^chmäler als der 4. Orthogonius coracinus n. s[). Major, nigcr. modice nitidus, subtus ad partem cum pedibus nigcr; — capite dense et rüde rugoso-punctato, vertice laevigato; prothorace transverso, dorso convexo, sublaevigato, levissime et laxe rugoso, ad latera versus punc- tato, lateril»u^^ planis rugosis et punctatis. marginibus lateralibus rotundatis, ante angulos posticos sinuatis. bis acutis: elytris modice striatis. striis punctulatis. interstitiis leviter convexis et subtiliter punctulatis. 4. quam 'S. et 5. singulis latiore, 7. parum convexo; episternis prothoracalibus laxe et medio- ciiter punctatis: pedibus mediis parimi curvatis. — Long, corp. 20 mm. Bei Tanga in Deutsch-Ostal'rika (O. Kickel). Dem 0. senegalensis ähnlich, aber noch etwas größer und breiter und namentlich durch den dichter punktirten Kopf, den gewölbteren Prothorax, die weniger convexen Zwischen- räume der Elytren und den fast flachen, nur etwas gewölbten 7. Zwischenraum denselben verschieden. Sphaerostylus bimaculatus n. sp. Piceu>. nitidus: antennis fuscis, basi rubra; pectore ab- domine pedibusque brunneo-rufis: subtus laxe pubescens, elytris macula postica magna ruf'a signatis: capite riigosulo et distincte puuctato; prothorace supra iibique leviter rugoso et punctulato, dorso medio antice radiatim impresso: elytris sub- costatis et punctulatis. — Long. corp. 8.5 mm. Vom Kinhinho - Berge im Uruguru-Gebirge in Ukami, Deutsch-Ostafrika, I 7. November 1894 (Dr. F. Stuhlmannj. Stett. cntomol. Zeit. Iri'Ji, 350 Siagona conradti n. sp. Nigra, nitida, alala, pedibus iiigro-pilosis, tibiis. troclian- teribus auterioribus palpisque piceo-rulis, tibiis po'^üci.-:; fiiscis; capite paree puuctato, medio IVontali glabrato, impiiuctalo; j))Othoi-ace brevi, glabrato, trisulcato, rare punctato, ad apicein et basin dcnsius punctulato, lateribus rotiindatis, sternis uitidis parce piinctatis, ad partem laevigatis, cpisternis opacis et sub- tiliter parce punctatis- elytris oblongo-ovatis, haud confertim punetatis, hunieris rotundato-productis. — Long. corp. 17 mm. Bei Pangani am Meere in Deutpch-Ostafrika (Juni 1891, L. ConradI). Der N. J'nscipes Boh. am ähnlichsten, aber glänzend schwarz; die Stirn auf der Mitte etwas weniger piinktirt, zum Theil last glatt. Seiten des kürzeren Prothorax weniger stark gerundet, oberseits glatter, sparsamer piinktirt, die zwischen den drei Läugsfurchen liegenden Zwischenräume convexer, glänzender. Die Flügeldecken etwas kürzer, die Schulterecken stärker gerundet, vorstehend. Prosternimi glatter, weniger puuktirt; Episternen des Prothorax glatt und matt und sehr undeutlich punktirt. Auch die Mittel- und Hinter- brust undeutlicher ])unktirt. Siagona illairei u. sp. Nigra, inalala, S. hninnipedi DJ. similis, pedibus piceis: capite punctulato, medio laevi: pi-othorace profunde sulcato, laevigato, ad apicem et basin dense punctato; episternis crassius punctatis; elytris oblongis, modice confertim punctatis, ad basin subscabris, humeris indistinetis; pedibus robnstulis, metatarso breviore. — Long. corp. 22 mm. Bei Madiuula in Deutsch-Oslafrika (W. v. S(. Paul- Illaire). Der S. briitiiiipi's Dej. ähnlich, Beine kräftiger, Meta- tarsus kürzer, Seitenfurchen des Pronotums tiefer, FlUgel- ed bimiliter coloratus, fascia autem tenui antica prope suturam ramum tenuem brevis.simum antrorsum emitteule, fascia post- mediana curvata et juxta .^uturam postice longe prolongata; labro segmeutoque abdominali ultimo rufolcftaceis^ clypeo latiore, clava anlennaruni minu.^ gracili et multo breviore, Siett. eutomol. Zeit. lii:,. 353 autice brevissime lobata: prothorace breviore, latiore, late- raüter rotundato, breviore quam latiore; elytvis glabris, indistincte subsuleati?, haud punctato-striatis. j Metasterno antiec in medio abrupte tumido, plus minus ve bituberculato, ibique transversim strigoso; pedibus longioribus quam in ^, tibiis secundi paris magis arcuatis, tarsis omnium pedum dilatatis. 2 Metasterno autice simpliee; tarsis angustis. Long. corp. 2r> — 27 mm. lat. 10 mm. Herr Dr. ötuhlmanu entdeckte diese Art im Walde bei Kibissibili am Ituri. westlich vom Albert-Njansa, am 7. September 1891, ferner im Walde von Wakangu, westlich vom Ituri. am 4. September 1891, und im Wabudso- Walde, westlich vom Ituri. am 5. September 1891. Auch von der Jaunde-Statiou im Innern von Kamerun wurden einige Stücke von Zenker eingesandt. Wahrscheinlich gehört hierher das von Du vi vier auf- geführte Exemplar vom Itimbiri, einem nördlichen Zutlusse des oberen Kongo, sefangen am 31. Mai 1890. Vers;!. Ann. Soc. Entom. Belgique. 18^92. S. 38(>. Coelocorynus u. g. Oryctinarum. Obgleich diese Galiung der Gattung l^tjcnoschema Thoms. ähnlich ist, so unterscheidet sie sich doch deutlich, nament- lich durch den breiten 4-zähnigen, oben ausgehöhlten Clypeus, die gezähnte Spitze dei- ^ order- und Hinterlibien und die längeren Tarsen. Clypeus rnajusculus, latus, excavatus, in utroque sexu •juadridentatus. Frons carina antica alta transversa laevi exstructa. Prothorax antice truucatus et subcallosus. Tibiae anticae anguslae. exlus acute et breviter dentatae, deute secundo denti apicali propiore quam tertio. Tarsi omnium pedum in utroque sexu elongati. unguiculi aequales. Tibiae posteriores carina obliqua submediana dentata exstructae, apice haud truncatae, sed digitatac vj'l dentatae. ,j Corpus gracile, elongatum, fere parallelum; prothorax antrorsimi convexo-ampliatits, postice angustior, lateribus rotun- datis, antice medio truucatus. "4 Corpus validius, crassius, retrorsum ampliatum. Pro- thorax antice attenuatus. ;?implicior, retrorsum vix angustior. Coelocorynus runsoricus n. sp. Jj. Caslaneu.-. nitiilus. capite prouotoquc anteriore, scutello antico. pectore, ventre pedibusque fusco-nigris v^l nigris» Stett, eutomol, Zeit, läiiö. 2B'''' 354 »itidis; capite puuolato, pronoto pal•cifc.'^iInc lirosse pimctulo, antice denskts sed haud confertim j^rosse punctato; sciitello brevi postice rotundato, glabro, 4- vel 5-punctato; elytvis 13-striatis, striis impress^is, punclatis, interstitiis convexiusculi.s, limbo extevno ab humeris usque ad apicem viigosopunctatis; pygidio iu mare eODvexo et minus deiine .«ed .subtilius, in iemina autem minus convexo et densius et grossius ocellato- punctato. — Long. corp. ,j 19, $ 20 mm. Ein Piireheu dieser Spezies wurde von Herrn Dr. F. Stuhl- maun bei der Besteigung des Ru-Nssororo (Ruvenzori), welcher nördlich vom Albert-Edward-See liegt, gefunden, und zwar das $ in einer Höhe von 2000 m in der Waldzone am 9. Juni 18&1, das ,j in einer Höhe von 3000 m am 10. Juni. „Bohrt in Bäumen.^' Schizonycha major n. sp. ,j$. Cylindrisch, gelbbraun, glatt, glänzend; Brust gelb behaart, mit zerstreuten haarförmigen Schuppen bekleidet; letztes Palpenglied breit, last beiltormig; Pronotum rauh puuklirt, mit glatten Feldern auf der Scheibe und hinten, die Sciten- ränder vorn nicht aufgebogen. Flügeldecken mit großen tiefen nicht dicht stehenden Punkten. Vordertarsen dreimal so lang als die Schienen. Beim ^ sind alle Tarsen kürzer als beim j . Pvgidium glänzend mit einzelnen tiefen und sehr groben Punkten. Abdomen glatt, wenig puiiktirl. — Länge des I\.(>rpers 21 mm. Sansibar (Hildebrandt). Schizonycha duplicata n. sp. j. 'i)er Seh. major m. ähnlich. Cylindrisch, rostbraun, glatt, »hängend, Brust gelb behaart, Episternen des Metathorax außer den Haaren mit einigen haarförmigen Schuppen. Fühlerkeule kürzer. Epistom kürzer, Stirnleiste höher; letztes Palpenglied schmal. Pronotum viel weniger grob, aber dichter punktirt; vSeitenrand vorn aufgebogen. Flügeldecken wenig grob punk- lirt. Vordertarsen doppeh so lang als die Schienen. Pvgidium weniger grob, aber dichter und seichter ])unktirt; die Punkte nierenförmigc Eindrücke bildend. Abdomen runzlig ])uiiktirt, iu der Mitte glatter. — Länge des Körpers 20 mm. Bagamojo (Dr. G. A. Fischer). Schizonyclia nyassica n. sp. Lauggestreckt, schmal, sanmit den Beinen chocoladen- farbig, etwas glänzend, weißlich beschuppt; Schuppen schmal^ Stett. entoraol. Zeit. 1805. 353 auf der Oberseite mäßio; zerstreut, auf dem Pronotum etwas dichter ^-teilend als auf den FlUycideckeui Metastenuira und ilinterhüften dichl weiß beyc]iui)i)t, die Mitte de? erstereu gelb behaart. Abdomen glänzend, sehr fein und sehr zer- streut behaart, an den Seiten mit Haarsehuppen. Epistom punktirt, Stirn und der vordere und die seitliehen Theile des Pronot ums mit isolirten Graneln besetzt. Auf dem Pronotum .uehen die Graneln nach hinten zu in eingestochene Punkte über: zwei unregelmäßige Feldcheu und der abgesetzte convexe, nicht ganz bis an die Seiten reichende und nur in der Mitte unterbrochene Querwulst glatt, unpunktirt. Pygidium mäßig tief und groß punktirt. Abdomen flach, fast eingedrückt. Üas Weibclicn ist breiter und kräftiger gebaut, die Beine weniger schlank; Metasternum in der Mitte glatt; Abdomen dick und convex. Länge des Körpers ,j 13, 5f: 14 mm. Nyassa-See. Schizonycha angustata n. sp. Der Seh. nyassica sehr ähnMch, aber hellbraun, Beine gelbbraun. Epistom glänzender: Kopf und Pronotum ähnlich grauulirt; der Querwulst vor dem Hinterraude des letzteren weniger ausgebildet, von der Fläche nicht abgesetzt; auf der Scheibe gleichfalls mit zwei glatten Feldchen. Pygidium schmäler und schwächer punktirt. Tarsen weniger lang. — • Länge des Korpers 13,5 mm. Am Tana-Fluß in Witu füenhardt), 1 ,^. Schizonycha elongata u. sj». Anders skulptirt und bescliuppt als die beiden vorig-en Arten. Braun, Prothorax röthlieh gelbbraun, Flügeldecken gelbbraun. Kopf runzlig punktirt. glänzend, Stirn vorn in der Mitte glatt. Pronotum glänzend, mit großen, tiefen, zer- streut und unregelmäßig stehenden Punkten; der <^)uerwulst vor dem Hinterrande undeutlich. Pygidium mit zerstreut, stehenden Punkten. Schuppen der Oberseit^e äußerst klein und sehr zerstreut, auf dem Metastermini und den Hiiiter- iiüfteu deutlicii, lanzettlich, aber nicht dicht stehend. Die Miite des Metasternuins glänzend, wenig punktirt, beiderseits und vorn unpunktirt. — Länge des Körpers 15 — 16 mm. Bei MIalo im Usam bar a- Gebirge (Holst), ?. ÜteU. entoinol. Zeit. ISOi. 356 Schizonycha sansibarica n. sp. ^. Glänzend, rostbraun; Kopf runzlig punktirt; Stirnleiste stark gebogen, daher das Epistom kurz. Prothomx etwa doppelt so breit als lang, die größte Breite etwas hinter der Mitte, tief punktirt. Flügeldecken etwas weniger kräftig punktirt. Metasternum beiderseits vorn gelb behaart, hinten mit vereinzelten weißen Schuppenhaaren. Abdornen gläiiisend, mit wenigen querreihig augeordneten Punkten. — Länge des Körpers 15 mm. Insel Sansibar (Hildebrandt). Ein weibliches Stück von Derema in Usambara gehört wahrscheinlich hierher. Schizonycha consueta n. sp. $. Oberseits schwächer i)unktirt, Flügeldecken braun. Kopf auf der Mitte theilweise glatt, mit einigen Punkten. Der glatte Querwulst vor dem Hinterrande des Pronotuins in längerer Ausdehnung glatt, unpunktirt. Meta>-teruum größten- theils mit gewöhnlichen gelbbraunen Haaren bekleidet; die Schuppenhaare im hinteren äußeren Theile, sowie auf den Episternen und Hinterhüften fast haarförmig, aber kürzer und heller als die übrige Behaarung. Länge des Körpers 16 mm. Kikokwe bei Pangani, Dezember 1891 (Conradt). Schizonycha angulata n. sp. ^. Länglit'h, braun, glänzend, Flügeldecken gelbbraun. Pro- thorax grob, aber nicht dicht, grübclienförmig punktirt: vor dem Hinterrande jederseits mit einem nur theilweise glatten Querwulst. Pygidium in der Mitte eonvex, glänzend, mit ziemlieh großen Punkten besetzt. Schuppen der Oberseite und des Abdomens sehr klein, kurz, schmal; die der Brust länger, größer, sehmal und schnee- weiß. Das Metasternum ist vorn etwas behaart. An den Hinterl)einen sind die schlanken Tarsen länger als die Schienen. Der Seh. consueta n. sp. und narniibfiricd n. sp. alinlieh. Länge des Körpers 21 mm. Kikokwe bei Pangani am .Meere, Dezember 1891 (Conradt). Wahrscheinlich gehört zu dieser Spozit.s ein w(iiljliches Exemplar vom Tana-Fluli in \Vitu. Stell, cntnmol. Zeit. ISO'. ?57 Schizonycha gerstaeckeri n. sp. j. Der vorigen Art ühulicli, aber kleiner, verhältnißmäßig kürzer und noch glänzender. Die Punktiriing des Kopfes, des Vorderrückens und der Flügeldecken ist sehr ähnlich; die wenig hervortretendien Haarschüppchen sind äußerst klein. Das glänzende tief punktirte Pygidium ist längs der Mitte glatt. Die Haarschüppchen der Unterseite sind kleiner. Die Punktirung des Abdomens ist in der Mitte schwächer; auch ist dieses der Länge nach eingedrückt. Galla-Land"(2o 30' s. Br.), 1 ^. Gerstaecker führte diese Schizonycha in „v. d. Decken's Reisen in Ostafrika"' Gliederthiere, p. 308 unter dem Namen oblnnga Boh. auf. Sie unterscheidet sich aber von dieser Spezies folgendermaßen: der Frontalkiel ist kräftiger und reicht bis an die Seiten, der Prothorax ist oberseits gröber punktirt; seine Hinterecken sind gewinkelt; das Pygidium ist glänzender und convexer; der Körper ist etwas größer und dunkler geftirbt. Der Hauptunterschied liegt aber in der Be- kleidung der Brust; bei oblonga Boh. ist diese, sammt den Hinterhüften, mit feinen gelben Haaren bekleidet, bei gerstaeckeri aber mit deutlichen weißen länglichen Schüppchen. Schizonycha pygmaea n. sp. $. Kleiner und weniger beschuppt als vorige Art. Rost- farben, glänzend. Prothorax verliältnißmäßig etwas länger als bei rorida, oberseits grob, aber nicht tief punktirt, nach den Seiten zu dichter, auf der Scheibe mit größeren glatten erhabenen Stellen; Schupj)en kurz und schmal. Scutellum nur auf der vorderen Hallte mit einigen größeren Punkten. Abdomen an der Seitenkante mit zerstreuten größeren Punkten. Pygidium schmäler, kaum um die Hälfte breiter als lang; Uypopygidium glatt, kaum punktirt. Die Segmente 2. — 4. des Abdomens mit zahlreicheren Punkten auf der Mitte. Die zerstreuten Schu])pen des Abdomens äußerst klein, die der Brust größer, aber zerstreut. Tarsen der Hinterbeine kaum länger als deren Schienen. Länge des Körpers 10^.5 mm. Sansibar TDr. G. A. Fischer). Schizonycha granulata n. >p. ^ V- Ländlich, cylindrisch, röthlich rostlarben: Kopf runzlig- jjunktirt, Stirn vorn und hinten glatt. Pronotum ziemlidi kräftig, theilweise fast ninzliu ]Minktiit, auf der Scheibe mit Stelt. cntoniol. Zei». 1395. 358 irlatten Stellen, innerhalb der YorderwiQUcl niil deutlichen Oranehi. Brust fast zottig greis behaart, Abdomen nanient- lieh an den Seiten mit einzelnen Härchen. Schenkel mit langen abstehenden Haaren. Pygidiuni schwach, aber gleich- mäßig convex. — Länge des Körj)ers 14,5 — 16 mm. Iramba, im Innern von Deutsch-Ostafrika, 10. Juni 1892 (Stuhlmaan). Schizonycha ferruginea n. sp. ,j. RostJarben, Vorderkurper und Beine rölhlieli. Kopf, namentlich die Stirn runzlig punktirt, Stiruleiste stark gebogen. Hinterrand deß Prouotums glatt, an den Seiten etwas creuulirt. Flügeldecken mäßig groß und nicht tief punktirt. Pygidiiim dicht punktirt und gerunzelt, nach den Seiten mit glatten Stellen. Länge des Körpers 16.5 mm. Dar-es-Salaam. ScMzonycha bicolor u. sp. Glänzend, glatt. Kopf, Prothorax und Beine dunkehoth rostfarben, Flügeldecken liell gelbbraun: Brust und Hinterleib !?chmutzig gelbbraun. Kopf unregelmäßig punktirt, (heilweise glatt; Stirnleiste stark gebogen. Pronotum kräftig und nicht dicht punktirt: der glatte Querwulst vor dem Hinterrande vorn deutlich abgesetzt. Pygidium mäßig dicht und ziemlich grob j)unktii't, vor der Spitze kaum convex. Hypopygidium glatt, vor dem Ende mit einzelnen Pünktchen. — Länge des Körpers 18 mm. D a r - e s - S a 1 a a m (Conradl). Schizonycha vicaria n. sp. Der vorigen Art äbulich. Stirn grob runzlig, Pronotum krältiger punktirt. etwas gerunzelt: Pygidium dichter ])unktirt, vor dem Äpicalrande der Quere nach gcwulstct. Hypopygidium reichlicher jtunktirt, N. W. Ukami, Nj er engere. 8. Mai 1890 (Stuhlmaan). Schizonycha cribrata n. sp. ,^. Kräftiger gebaut und dicker als vorige Arl, dunkel kastanienbraun: Brust graugelb behaart. Epistom tief punktirt und längsrunzlig, Stiin runzlig punktirt. Prothorax ziemUeh Steit. eDtomol. Zeit 1S9Ö. 359 urrl' |uiiiktirt: Hintenaud crenuliil. in der Mitte glatt. Pygidiuin punktirt und gevuuzelt. — Länge des Körpers 1G.Ö mm. Sansibar (Ilildebrandt). Schizonycha fusca n. sp. Länger als vorige Art, dunkel kastanienbraun. Prothorax etwas dichter punktirt, in der Mitte am breitesten, auf der Sciieibe mit glatten Stellen, Hinterrand ganz glatt; Flügeldecken gei^treckL, mäßig tiel" punktirt; Brust punktirt und graugelb behaart, Epi^teiuen des Metathorax und Seiten der Hinter- hüften mit einigen gelblichen Haarschüppchen. — Länge des Körpers 18 mm. N^'assa-See. Strongylium junkeri n. sp. ,^$. Ex majoribus, cyaneo- vel viridi-aeneum, el^-tris levitei* subcupreo-oriehalceis, meso- et metasterno, abdomine pedibusque cNaiieis, nitidis, antennis atro-cytxneis apicem versus opacis; cai)ite dense, in vertice grossius, in clvpeo subtilius punctato, i'oveola IVontali interpculari oblonga; prothorace transverso, supra fere dense et distincte punctato, lateribus marginatis; scutcllo trigonali, subtiliter punctulato; elytris punctato- striatis, slriis iinjjressis, puuctis basin versus majoribus, postice pubtilissimis, interslitiis convexis punctulatis; episternis grosse t't prdfunde nee dense puuclatis: abdomine subtiliter punctato. ,j Prothorax minor, lateribus et angulis antieis rotundatis; .spatio interoeulari modiee angustato; antennis angustioribus. If Prothorax trausversus, antice latior quam in q, quadranguhis, lateribus purum rotundatis, subrectis; ?pati() iuleiooulari modiee latiore quam in q; antennis latioribus, articulis plurimis latioribus quam longioribus. Long. corp. ,^ 21 — 25, $ 27,r> mm. Diese Art ist dem iS'f. poggri Hur. ähnlich, aber das Prouotum ist grünlich, die Flügeldecken sind leicht bronze- farben. Der Protliorax ist etwas breiter, beim V vorn so iireit wie hinten, dichter punktirt. Der Zwischenraum zwischen den Augen ist beim + etwas breiter. Die Punkte der Punkt- streii'en sind etwas gröber, namentlich nach der Basis zu; die Zwischenräume der Punktslreilen deutlicher punktirt. Die Episterncn und die Seiten der Sternen sind kräftiger punktirt. Beim J ist das letzte Abdoininalsegment hinten etwas eingedrückt, am Kiidc ausgerandet, bei einem Exemplar ab- gerundet. Siclt. cntomol Zeit. IS'JJ. 360 Unter den männlichen Stücken lassen «ich zwei Formen oder Varietäten unterscheiden, und zwar: 1. Form, größere q. Prothorax breiter und kürzer; 3. Glied der Antennen etwas länger als 4. Letztes freies Segment des Abdomens vor der Spitze schwach eingedrückt, am Ende abgerundet. 2. Form, kleinere ^. Prothorax schmäler und länger als bei der 1. Form. 3. Glied der Antennen so lang als 4. Streifen der Flügeldecken tiefer, die Zwischenräume gewölbter. Letztes Segment des Abdomens vor der Spitze stark ein- gedrückt, am Ende ausgerandet. Dem Anscheine nach gehören die beiden Formen zu der- selben Art; die 2. Form mag als vor. bohndorfß bezeichnet werden. Dem verstorbenen Reisenden Junker zu Ehren benannt, die Varietät nach dem Begleiter Junkers, Herrn Bohndorl'f, welcher diese Spezies bei Semnio im Lande der Njam- Njam erbeutete. Strongylium roseomicans n. sp. $. Laete smaragdino-aeneum, capite, prouoto, pectore ah- domineque levissime orichalceis, elytris certo visu ro.>-eo- micantibus, apice femorum eupreo-clialceis, apice abdominali cyaneo, tarsis obscure viridi-cyaneis; capite punctulato, fronte interoculari grossius punctata, sulco niedio levissimo; oculis magnis modice approximativ; antennis basin el^'trorum vjx superantibus, articulo quaito quam terlio minime longiore et apicem versus paulo latiore, sequentihus articulis hrevioribus et latioribus nee hrevioribus quam latioribus: prolhorace quarta parte latiore quam longiore, eonvexiusculo, lateribus leviter rotuudalis, vix vel indistincte ante angulos po^tieos !-inuatis, bis exsertis, margine postico costato-elevato: elytris parallelis, foveolato-striatis, interstitiis foveolarum transvcr^is, altis, anuustissimis, laevigatis, ibvcolis apicem versus niinoribus, interstitiis striarum glabris, roseo-micantibus; pedibus modice t.'longatis: pectore et abdoiniue subtilissime pubescenti- bns, lateraliter rüde et dense rugoso-i)unctatis. — Long. corp. 17 mm. Bei Buguiuli in der Landvchafl Walioko. südlich vom Albert- Njansa, 1 Exempkir, am 7. Juli ISfH gefangen (Dr. F. Stuhl mann). Sietf. eniomol. Zeit. 1895. 361 Strongylium adoneum n, sp. Fere totum eyaneum, capite et pronoto opacis, elytn's laetioribus; antonnis aliis, opacis, articulis qimtiior jtiimis nitidis, evaneis, quaito ad partem opaco; pectore abdomineque viridi-cyaneis; pedibus aeneo-cjaneis, tarsis nigrescentibus, basi iemorum apiceque abdomiuali sangiiineis; capite sub- tiliter punctato, vertii-e inedio laevigato; antennis inde ab aitieiilo qiiarto dilalalis. boc quam lertio bieviore; pro- iborace quinta parte latiore quam longiore, antrorsiim paulo attenuato, lateribus rntundatis, dorso loto aequaliter Ibrmato, confertim sat grosse punctato, lateraliter liaiid vel obsoletissime marginato, margine postico bisinualo; elyti-is striato-punotatis, striis subcvcnatis vix impressis; piinctis profundis densatis, latera et apieem versus subtib'oribus; interstitiis striarum planis vel fere planatis, band parce distincte punctulatis, punctis apieem versus subfib'oribus; epipleuris eljtrorum dense et rüde punctalis; abdomin e subtililer distincte puilctato, segmento uHimo libero postice impresso. — Lon». corp. 13 mm. Deutscli-Osl aTrika, Umgegend von Tanga, März 1893 (0. Neumaiin). Diese eigendiümliclie Art ist durcb die diebte Piiuklirung dei- Epii)!enren ausge/eicbnel, sonst sind diese bei at'rikaniscben Slrongvlien glatt. Strongylium floridum n. sp. Ex minoribus, eyaneum, nitidum, elytris subnitidis, borum plaga bumerab stramineo-thiva, lubro, elypeo, antennis palpisque nigris, ciy])eo leviter cyanescente, ])edibus eyaneo-nigris, i'emoribus riitis, borum basi cyaneo-nigra; capite subtiliter punctato, fronte obsolete foveolato-sulcata; antennis basin elytrorum parum superantil)us, articulo tertio fere dimidio longiore quam (|uarlo: spatio interoculari sat lato; protliorace ante basin transversiin sulcato l'oveolaque iitrinqu»' exstructo, dorso pnnctuiato, medio longiludinaliter brevi subsulcato, foveis dorsalibus nonnullis obsoletis, lateribus rotundatis tenuiter inarginatis; scutello late trigonali; elytris erenato-striatis, ])iinctis profundis transversis, interstitiis striarum angustis, altis, lacvibus. ,j Antennis iongioribus, gracilioribus, articulis 5. — 11. dimidio Iongioribus quam rrassioribus, tenuibus, ultimo paulo elongato; o — 8,2.'5 mm. Stcit. eiilomol. Zeit. ISdS. 365 Usiimbaru, Plantare Derema, an Baumtliliameu (22. November 1891. L. Coniadt). Diese ist eine der kleinsten Stronf/yliiün- Arien und ausgezeichnet dureli ihre abweichende Färbung; Kopf und Piotliorax sind schwarz, die Flügeldecken ziegelroth, aber am p]nde schwarz. Strongylium latericium n. sp. Praeeedenti simillimum, nigrun), subnilidum, partim evauesceus, elytris laterieio-rufis, tertia horum parte apicali cvauescenti-nigra; capite antico palpisque f'uscis, antennarum aiticulis primis brunneis, ceteris laete rulis (in antenna autem ^inistra articulis H. — 9. obscuris): antenuis elytrorum basiu paulo superantibus, articulis 3, et 4. multo minus gracilibus, quam in .SV. (irboricola. apicem versus minus crassis, paulo breviüribus, quarto apicem versus dilatato; palporum maxillarium articulo ultimo multo majore, lato, brevi, abrupte securiformi : p r o t h o r a c e t ransverso, lateribus rotundatis» dorso medio longitudinaliter subsulcato, utrinque obsolete Ibveolato, marginibus lateralibus acute costatis, postieo reÜexo; scutello trigonali, angusto, apice lere rotuudato; elytris crenato-striatis, strii.s fere dathratis, punctis profundis trans- versis, interstitiis striarum angustioribus quam in St. arhoricola, postice altioribus, processu prosternali ])lano, latiore quam in .SV. arboricola, postice dilatato. — Long. corp. 9,5 mm. Togo in Ober-Guinea, Station Bismarckburg (August bis September 1890 1 Li, l>r- 1^- Büttner). Diese Art sieht der vorigen aus Ost-Afrika stammenden außerordentlich ähnlich und erscheint als ein westafrikanischer Repräsentant derselben. Die Unteri?chiede sind solche, daß die beiden Arten von einander gut abgegrenzt sind. In der Sammlung des Herrn von Oertzeu sah ich ein Paar (o^) derselben Art und aus derselben Gegend; ea stammt aus der Ausbeute des Herrn L. Conradt. Es ist hierdurch Gelegenheit gegeben, die beiden Geschlechter der Art mit einander zu vergleichen, deren unterscheidende Diagnosen folgendermaßen lauten: ,j Antennae paulo longiores quam in '^', articuli) ultima oblonge, atrofusco; tibiis tarsis(|ue peduni anticoruui rulis, iilarum basi nigra, horum articiilo ultimo fusco, unuuieulis lutis. — Long. corp. 9 mm. :,-■ Antennae breviores, totae rufae, arliculo ultimo brevi; tibiis Omnibus totis nigris, unguiculis brunneis. - - Long. corp. 8,5 mm. Siett. enioMiul. Zeit. 1S95. 364 Auüallend ist die verscbiedenartige Färbung der Beine und ein weni'i auch der Antennen. Strongylium sulcicolle u. sp. ,j. Elongatum. cylindricum, angustum, viridulum. subnitidum, infra viridi-cyaueum; capite deuse et lere rnde punetato, i'oveola interoculari majore, chpeo postieo subfoveolato; antennis fusconigris, elougatis, tenuibu?, apicem versu.^ parum incrassatis, artieulis 3. et 4. elongatis, inter se aequalibu.s: prothorace paulo longiore quam latiore. deuse rugoso- punctato, lateribus ante medium paulo rotundatis, ante angulos posticos sinuatis, dorso medio longitudinaliter sulcato: elytri^; lude seriatim foveolatis, foveolis densatis, partim confluentibus, apicem versus minoribus, interstitiis striarum tlexuosis, jjostice rectis, alternis paulo elevatis, prope basin altioribus, apicem versus et extus vix vel uullomodo elevatis: pedibus c:racilil>us. brunneis vel fusco-uigvis. nietatarso pedum posteriorum elon- gato, lere eadem longitudine ac ceteris artieulis conjunctis; abdomine punetato, punctis latera versus crassioribus; f^egmento ultimo (libero) apicem versus depresso. apice ipso obtusato. — Long. corp. 12,5 mm. Kaluba-Land. Mukenge (Central- Afrika), August 1882 (Dr. P. PoggeV Allostrongylium u. g. Strougyliiuarum. Gcneribus Stro/tf/ylio et rraoyenae simile. sed distincte diversum. Corpus gracile. Frous couvexa. Clypeus postice transversim impressus. Antennae longae. ad medium fere corporis pertinentes aut lougiores, corpore parum breviores; articulus tertius quam quartub brevior. Pronotum leviter iuaequale, subfoveolatum. Carina protlioraeis margiualis iude a margine antico usque ad medium laterum pertinens luber- culoque ibi (medio laterali) exserto subito terminata. Meso- sternum intercoxale plus minusve excavatum, postice leviter marginatum. Pedes graciles. Diese bis jetzt nur aus der Berglandscliafl Us-ambara bekannte Gattung ist hauptsächlich durch die eiüeuthümliche Bildung der Randleisten des Prothorax ausgezeichnet. Diese Leiste beginnt wie gewöhnlich jederseits an der Ecke des Vorderrandes als Fortsetzung desselben, reicht in gleichmäßiger Stärke bis zur Mitte des Seitenrandes und endigt hier plötzlich mit einem kleinen Höcker. Der Körper sammt den x\utennen und Beinen ist schlank. Das Mesosternum ist fast wie bei Praogena gebildet». Sleti. entoraol. Zeit. 1335. 3ü5 Die liierhergehörigen Spezies sind folgende drei: AUostrongylium silvestre n. sp. rf^$. Nigrum, leviter aeneacens. nitidum, antennis nigrofitscis apicem versus brimneis, tarsiö fuseis vel brunueis; capite t-ubtiliter haud deusiösime punctalo. nitido; antennis in utroque sexu similibus, longis, gracilibus, tenuibus, ad medium lere corporis pertinentibus, artieulo quarto quam tertio nonnihil longiore: oculis magois; prothorace transverso, nitido, quarta j)arte latiore quam longiore, angulis anticis rotundatis, posticis rectis paulo exsei'tis, carina marginali leviter curvata tuberculoque distincto terminato: pone iuberculum lateribus glabris integris: episternis prothoracalibu.s glabris parce punctatis; dorso subtiliter punctulato, hie et illic obsolete foveolato, medio longitudinaliter subsulcato; scutello angusto, glabro, impres!;0, lateraliter subrecto; elytris leviter striatis, striis impressis et punctatis. punctis apicem versus subtilioribus, interstitÜH >triarum antice distincte convexis, postice alternls augustioribus et latioribus; ventre subtiliter coriaceo et laxe indistincte punctulato. ,j Oculi maximi, interstitio frontali angusto; palporum maxillarium artieulo ultimo vaide securiformi. latiore quam in V- hegmento ultimo abdominali simili atque in $, minime breviore apiceque magis rotundato. '^ Oculi paulo minores, interstitio tVontali latiore. Long. corp. 15,5 — 16 mm. Auf der Plantage Der cm a (850 m) in üsambara (O^tafrikaj am 21. Oktober 1891 von L. Conrad t an Baumstämmen gefunden. AUostrongylium lignarium n. >[). V- Nigro-acMeum, A. silnestri simile, minus obscurum* aenescens, antennis longioribus. capite pronotoque dense et rudius punctatis, oculis latius distantibus, tuberculo pro- thoracali Jaterali minore, eivtris antice grossius [(uuctatis; capite et pronoto deii^c et fere rudc punctatis: antennis gracillimis. artieulo tertio quam (juarto duplo breviore, hoc et t^equentibus longioribub, quam in specie praeccdeute; palporum maxillarium artieulo ultimo securiformi, n»odice lato, extus curvato: prothorace angustiore, fere opaco, sub- cylindrico, paulo latiore (juarri longiore, margine postict» bisinuato: carina marginali valdc arcuata. geniculatu, tuber- Stelt. entoiiirjl. Zeit. li'Jä. 366 eulo mediauo mediocri; episternis dease et viide punctatis; scutello breviter triangulato, lateraliter roUindato, fere glal)io, pnroe piinctato; elytris Ptriatis, s^triis antice grosse, postiee subtiliter punctatis, inteistitiis leviter convexis; abdomine glabio, opaco, siibtiliter longitndiualiter nigoso, ob.«olele puuotulato. — Long. oorp. 14 mm. Gleichfalls auf der Plantage Derema in Usambara, und zwar am 12. September 1891 auf Holz gefunden (L. Gonradt). AUostrongylium tritomicrum u. sp. ,j. Praecedeutibus multo minus, viridi-coeruleum, eapite antico piceo, margine clypei labroque rulis, pectore, abdomine pedibusque pieeis, nitidis, antenuis nigro-fuscis, articulis Iribus primis apice rufo-castaneis, apice articuli ultimi rufo; margine elytrorum laterali plus minusve rufo: capite dense et rüde punetato, fere opaeo, subnilido, clypeo laevi, nitido, subtiliter punctulato, fronte interoculari angusta, subsuloata; antenuis corpore paulo brevioribus, articulo tertio brevi, quarto multo (lere triplo) longiore, hoc et sequentibus longis, subaequalibus^ prothorace paulo breviore . 24:* 370 An die Mittelbinde des Halsscliildes, die an der Basis wenig breiter als am Apex ist, scbließt sieb jederseits kurz vor der Mitte ein kleiner viereckiger Fleck mit einer Ecke an; auf der Höbe dieser Flecke findet sieb in der Mitte der Binde ein scbwarzer Punkt; vor dem Querkiel stebt jederseits neben der Binde ein Längstleck; der gleicbfalls mebr oder weniger mit ihr zusammenbängt; außerdem trägt das Pro- notum noch beiderseits vier Makeln: eine ist apical, etwas näber der Mittelbinde als dem Seitenkiel stebeud, mebr als doppelt so lang wie breit, longitudinal, eine zweite lindet sieb im Basalwin kel und zwei steben seitlicb vor und binter der Mitte und sind am Seitenkiel häufig mit einander verbunden. Die ungraden Zwischenräume der Decken tragen scharf begrenzte, grau-gelbe und schwarze Würfeltlecke: die beiden gelben Flecke vor und die beiden binter der Mitte des dritten und fünften Zwischenraumes sind länger als die übrigen und begrenzen einen fast nicht durch gelbliche Pubescenz unter- brochenen Raum. Das Prosternum hat eine große Seitenmakel, welche vorn einen schwarzen Längsfleck einschließt; zuweilen ist der unterhalb des Seiteukiels hegende Tbeil der Makel sehr schwach entwickelt. Das Mesosternum hat einen Seitenfleck, während das Metasternum zwei Flecke seitlich am Vorder- und zwei am Hinterrande besitzt und außerdem noch jeder- seits eine größere runde Makel trägt, welche der Mittellinie etwas näber als dem Episternum stebt. Das Abdomen zeigt zwei Reihen großer Flecke. Ein Ring vor der Spitze der Schenkel, ein zweiter hinter der Mitte der Schienen, die Basis des ersten, der größere Tbeil des zweiten und etwas mehr als die Hälfte des vierten Tarsengliedes sind graugelb. Eins meiner Männchen, dessen Fühler die Basis der Decken wenig überragen, hat nur eine Länge von 11 mm (Kopf ausgeschlossen), während das größte Männchen 25 mm mißt. Hab. Khasi Hills, Assam, Typus, 2 f^, 1 $; Calcutta, 1 .^; Darjeeling (1 $, Mus. Stettin). In dem Darjeeling Exemplar im Stettiner Museum ist die basale Hälfte der dorsalen graden Zwischenräume einfarbig grau-gelb. o. Mecotropis guttifer sp. nov. $. A M. biptinctato Lac. structura baud differt, sed indumento totius corporis ochraceo-lutoso, non silaceo, omnino Stett. entoniol. Zeit IgdS. 371 albo-guttulato, macuia nigra autemediaua elj'trorum majore et lascia ante apicem declivem multo distinctiore distingueudus. Long-. 111/2, elytr. 8, lat. 41/2. Hab. Java; 1 $. Die weißen Tüpfel sind wie folgt angeordnet: Kopf mit 2 am vordem Theile des Innenrandes der Augen und 2 vor dem Halsschilde; Halsschild mit 4 Querreihen von zusammen 15 Tüpfeln (4, 4, 5, 2), die beiden letzten Tüpfel stehen dorsal unmittelbar an und vor dem Kiel; Flügeldecken mit mehr länglichen Fleckchen, welche in den ungraden Zwischen- räumen stehen und besonders vor der anteapicalen, brauneu Binde deutlich linear sind; Prosternum jederseits mit drei, Mesosternum mit zwei, Metasternum mit vier Fleckehen; Abdomen mit sechs FJeckenreihen, die beiden mittleren uu- deutlich. Ist wahrscheinlich nur Subspecies von bipunctata Lac. 4. Mecotropis vitticollis sp. nov. $. M. niger, nigro-pubescens albo-signatus. Rostrum cum capite vitta mediana alba notatum, fere ut in M. hipunctato Lac. structum, sed fossa dorso-laterali anteoculari latiore, sulco mediauo in verticem usque distincto, submento parum magis triangulatim sinuato. Caput pone oculos puncto albo siguatum, Antennae longiores quam in specie praedicta, graciliores, nigrae, articulis 6'J — 8» totis albis, lO*^ latitudine plus duplo longiore, 'P 4" 5^ subaequalibus. singulis secundo plus dimidio longioribus. Prothorax lateribus magis rotundatus quam in M. hi- punctato Lac,, vitta mediana angusta ad carinam lateribus in angulo oblique sed haud fortiter rotundato antrorsum tlexam, et ante scutellum parum dilatata, altera antice abbreviata utrinque in regione dculorum sita, duobusque punctis minutis antemediauis disci, albis. Eijtra ad apicem usque leviter striato-punctata, ad suturam minus quam in M. hipunctato depressa; macuia communi in triente basali, basi vittifornii ungiista, deiude ad striam quartam dilatuta, poslice recte determinata maculam parvam suturalom nigram quudrangularem includente, altera macuia communi apicali rotundala subcordata maculam suturalem nigram cingente, ad interstitium quintum exteusa, macuia parva antemediaua marginali, signaturis minutis irregularibus circunx humeros et pone medium, albis. Pygidium album, ante apicem fuscum. Prosternum utrinque albo-vittatum, apice transverse striolatuni. Meso-metasternum Stett. entomol. Zeit. 1895. 372 abdomenque alba; processus mesosternalis sparsius pubescens, longitrorsum concavus; abdomen lateribus nigruni; segmeuto ultimo excepto, duabus seriebus macularum albarum ad mar- ginem apicalem conjunctorum signatum. Femora sparsim albo- pubescentia; tibiae nigrae, macula minuta basali, altera magna mediana albis; tavsi nigri, avticnlo primo medio et quarto basi albis. Long. 121/2 mm, elytr. 8, lat. 44/5. Hab. Khasi Hills, Assam; 1 $. Die eigenthümliche Zeiebnung der Decken unterscheidet diese Art von allen übrigen. 5. Mecotropis nigropictus Jord., s. S. 135. Neuerdings erhielten wir ein von Herrn J. Whitehead am Cap Engano, Nord-Luzon, gesammeltes Männchen, dessen dunkle Makeln weniger scharf ausgeprägt sind als in unsern drei Weibchen. Die Fühler dieses q, das 18 mm mißt (Kopf ausgeschlossen), überragen den Körper nur um die Hälfte. Die bisher bekannt gewordenen Mecotropis-Aiien lassen sich in zwei Gruppen bringen : I. Die Mittelfurche des Rüssels setzt sich auf die Stirn fort. Hierher M. bipunctatus Lac. von Ceylon, gutiifer Jord. von Java, ritticoUis Jord. von Assam, variegafus (Oliv.) von Amboina und Buru, insignis Pasc, von Ceram und Amboina (wahrscheinlich nur Varietät von variegafus'). macii- losus Pasc, von Ceram, hrerirosti'is Jord. von Buru (wahrscheinlich nur Varietät von maculosus)^ jrnkslorferi Jord. von Java, und marmorous Jord. von Horneo. n. Stirn mit Mittelkiel. Hierher M. panthcriniiit (Thoms.) von Arn, areifer Jord. von Halmahera ( — der Tvpus ist ^Java*' etiquettirt, wahrschein- lich ist dieser Fundort irrthümlich — ) und nigro- pictus Jord. von Luzon. 6. Ischnocerus aeneus sp. nov. $. Supra aeneus, nitens, pube cinereo-ochracca vestitus. Rostrum latum, longitudine apice uon angustius, longi- trorsum late impressum, carina media minus quam in /. infuscato Fahrs. elevata, supra cum cajjite unicolor sub- ochraceum. Antennae ut in /. infuscato. Stctt. enlomul. Zeit. 1896. 373 Prothorax vitta mediana lata ante seutellum augustiore capitis colore notatus, omnioo transverse rugatus, disco tuber- ciilo aeuto alto armatus. Eljtra striata, stviis profunde punetatis, fasciculis altis instructa: 2 geminatis basalibus, 4 in interspatio tertio, anteriore minore, 2 in interspatio quinto, praeterea nonnuilis minutioribus in interspatio quinto et septimo. Prosternimi minus punetatum quam in /. infuscalo. Long. 7 mm, eljtr. 5, lat. 3. Hab. Paraguay (Dr. Bohls leg.); 3 $. Der starke Erzglanz, der kurze Rüssel, der hohe, spitze Hücker auf der Mitte des Halsschildes, und die hohen Höcker der Decken unterscheiden diese Art von J. iiifuscatus Fahrs., muslellimis und tiiberculatus Labr. u. Imh. Die Deckenhöcker sind zweifarbig, jeder ist vorn dunkel und hinten hell; der äußere der beiden Basalhöcker ist länger und etwas höher als der innere; die übrigen Höcker sind vertheilt wie folgt: im dritten Zwischenräume ein kleiner vor, ein zweiter höherer dicht hinter ihm in der Mitte, ein dritter, der höchste, vor dem abschüssigen Deckenende, ein vierter, kleiner, zwischen ihm und dem Apex; auf dem fünften Zwischenräume drei kleine im zweiten Drittel, ein vierter höherer auf gleicher Höhe mit dem dritten des dritten Inter- spatiums stehend, ein fünfter zwischen ihm und dem Apex, höher als der betreffende Höcker des dritten Zwischenraums; auf dem siebenten Zwischenraum stehen drei schwache Höcker im dritten Viertel; der neunte Zwischenraum ist dunkel ge- würfelt, hat aber keine deutliche Höcker. 7. Ischnocerus impressicoUis sp. nov. j. /. infnscato Fahrs. similis, scd prothorace disco pro- fundius impres.=o, impres.'^ione lere ad marginem apicalem extensa, utrinque multo altius elevato, apice fortius constricto, elytris profundius punctato-striatis, pygidio apice truncato (listinguendus. Hab. Cuernavaca, Mexico (Boucard leg.); 1 ,^. Wälirend bei /. inj'uscalus Fahrs. die beiden von der Fülllergrube nach dem Auge zu laufenden, kurz vor dem Auge verschmolzenen Kiele der nackten Seiten des Rüssels ein Dreieck einschließen, sind sie in impressicoUis m. von vornherein genähert und laufen fast parallel. Der Halsschild- kiel ist in der Mitte ziemlich breit unterbrochen. Die Zwischen- räume zwischen den tiefen Puidcten der Deckenstreifen sind etwas wellig erhöhl. Außer dem doppelten Basalhöcker tragen Sie». en(omol.fZcit. 1S95. 374 die Deckeu uocli einige mit straffen, braun-sclnvarzen Haar- büscheln besetzte Höckerellen: der dritte und lüntte Zwischen- raum haben einen kleinen Pinsel vor, einen größeren in der Mitte und den größten resp. zwei kleinere vor dem Apex; der siebeute Zwischenraum zeigt in meinem Exemplare nur Spuren von Haarbüscheln. Da der mittlere Theil des ab- schüssigen Deckenendes deutlich hervorgewölbt ist, erscheint der Absturz der Deckeu bedeutend steiler als in infuscatKS Fahr.-^. Die seitlichen, den tiefen discalen Eindruck begrenzenden starken Erhöhungen auf der Scheibe des Halsschildes sind kielförmig und last doppelt so hoch als der in der Mitte des vertieften Theiles stehende längliche Höcker. Die Oberseite des Rüssels und Kopfes, sowie die Mitte des Halsschildes, die Spitze der Flügeldecken und das Pygidium sind weißer behaart als in infuscatus. 8. Sintor suturalis sp. nov. $. Infra niger, griseo-pubescens, supiu rufus, pube fuligi- iiosa nigra cinereaque variegatus. Rostrum latum, breve, latitudine apicis parum dilatati dimidio longius, medio carinatum, basi extrema cum fronte longitrorsum impressa. Antenuae protlioracis basiu haud attingentes, brunneae, basi pallidiores, apice subnigrae. Prolhorax couicus, simi)lex, carina antebasali dorso recta lateribus rotundatim versus anticum tlexa, parte laterali brevi; disco rufo, lateribus ipsis cum prosterno nigris. tribus vittis dorsalibus rufo-iinereis, juxta vittam mediam utrinque duobus punctis nigris, altero ante medium ahero ante carinam sitis notatus. El^'tra dorso ad striam sextam usque leviter convexa, ad suturam haud imjjressa, pone basin levissime gibbosa, lateribus pone humeros paulo inflexa, ad regionem abdominis segmenti secundi usque paulo angustata, deinde rotundata, striata, striis sublihter punctatis, pube brunuea obtecta, vitla suturali rufo-cinerea ante apicem latiore basi et medio utrinque linea nigra in stria secunda sita determinata, vitta altera eodem colore in inter!^l)atio septimo, sat longe pone medium ad mar- ginem lateralem ilexa, 8])atio marginaii infra hanc vittatn macula obli(]ua submargiuali pone villain de^-inentem, duabus maculis parvis apicalibiis subsuturalibus maculaque suturali antemediaua nigris. Pygidium rotuudatum, latitudine parum brevius, medio (^apicc excepto) leviter carinatum, unicolor, rufo-fuligiuosum. Steit. euiomol. Zeit. 189&. 375 Corpus infra unicolor, sublaeve. Pedes bruuuei, temoribus niedio lale uigris. Long. 5i|4, rostr, 1, elytr. 3^*,'.,, lat. 2^j^. Hab. Khasi Hills, Assam, 1 $. Kommt dem ^S. philippinensis Jord., Stell. Ent. Zeit. p. 141 n. 22 (1895 I, am nächsten, ist aber anders gezeichnet. J). Sintor superciliaris sp, nov. ,^. Niger. Rostrum capite multo angustius, versus apicem lortiter diiatatum, latitudine apicis vix dimidio longiiis, medio carinatum, carina in apice obsoleta, lutoso-pubescens. Caput medio inseusim canaliculatum, pube rostri obtectum, sed macula triangulari a prothoracis apice ad rostri basin desccndente nigra et linea media teuuissima subalba notatum. Oculi valde obliqui, antice multo magis quam in .S'. bicallnso Lac. approximati. Antenuae elytrorum basin superantes, rufae, clava brunnea. Prothorax conicus, basi longitudine paulo latior, sub- tiiissime grauulatus, dorso parum depressus, linea medio leviter elevata; carina antebasali medio paulo coucava utrinque rotundatim versus anticum ilexa, medium haud attingente; niger, vitta dorso-laterali cum vitta superciliari capitis continua versus basin dilatata, infra linea grisea margiuata. rufo-fuliginea, macula media parum elevata et nonnullis punctis ad vittam rufo-fuligiueam sitis nigro-velutinis. Elj'tra dorso planata, lateribus ad regionem segmenti secundi abdominis usque vix angustata, deinde subito rotundata, l'ortiter striato-punctata, interstitiis 7" toto, 5^ pone medium subcariniformibus; tuberculo basali sat alto nigro- velutino instructa, apice fortiter declivia; margine basali, sutura, margine apicali atque parte ])ostica limbi lateralis rutis rulb-t'uligiueo- pubesoentibus. Pygidium latitudine paulo longius, rotundalo- triangulare, rufum, medio nigro-maculatum. Corpus inferum sparsim cinereo-i'ubescens, vitta laterali luteo-alba notatum. Pedes quatuor antici rufi, femoribus maculis duabus minutis, tibiis auuulis latis subbasali et subapicali fuscis signatis; poslici bruimeo-nigri, femoribus basi et infra rufo-maculatis, tibiis annulo mediano rufo signatis, tarsis basi fusca excepta rufis. Long. 53/4 mm, rostr. lif,, elytr. '.V^\^^ lat. 22/3. Hab. Nord-Luzoü (J. Whitehead leg., 1895): 1 ,^. Außer dem Mittelkiel hat der Rüssel noi-h jederseils einen vom lunenrande der Augen bis über die Mitte herah- laufenden Kiel, der den obern Rand einer dorso-latemlen Siett. cntomol. Zeit. 1895. 3 76 Läügsvertiefung bildet, die den übrigen Sintor-Avien fehlt; an den Seiten des Rüssels, dicht hinter den Fühlerfurchen, tinden sich zwei schwache Kiele. Dan zweite Fühlerglied ist kamn liinger als das erste und von kolbenförmiger Gestalt. 10. Tophoderes sinuatocollis sp. nov. Q $. T. rcrnicoso (Oliv.) afliiiis, major; rustro longiore; anlennarum clava latiore, art. 9" magis cordiformi; prothorace medio fortius dilatato -rotuudalo, ante basin sinualo, angulis basalibus minus rotundatis, dorso magis deplanato, fasciculis obsoletioribus, carina dorsali versus latera parum retrorsum llexa in angulo acuto fere ad apicem usque continuata: ehtris ad suluram magis depressis; pygidio apice multo magis rotun- dato; tarsis articulis 2" et 3" nigris, facile distinguendus. Long. 13 mm, rostr. 2^1 •>, ehtr. 9, lat. 6. Hab. Antananarivo, Madagascar (A. Sikora leg.); 4 q, 4 $. Im ,j tragen der erste und zweite Hinterleibsring vor dem Apicalrande einen kleinen Höcker. 11. Sympaector crassicoinis sp, nov. Q. .S'. niger, ex parte rufiis, subochraeeo-pubescens, fusco- variegatus. Rostrum longum, fortiter rugatum, apice extremo punctatum, ab insertione anteunarum ad apicem glabrum; parte postantennali cum capite snbochraeeo-pubescente, carinula mediana tenui in frontem ascendente, utrinque carinula pone antennas arcuata versus basin latiore et indistincta instrucla. Antennae nigrae versus basin cinereo-pubescentes, sat crassae, arliculo 1*^ basi extrema rufo oculorum marginem aiiticum vix attingente, 5" — ll" sat compressis, longitudine fere aequa- libus, 8" et 10*^ parum brevioribus: cljtrorum quartam partem apicalem vix attingentes. Prothorax longitudine (3i/o mm) fere dimidio latior (5 mmj, ab apice ad medium dilatatus, deinde subrei-tus, ante basin leviter sinuatus, carina laterali desinente angulatim l)rominente; carina antebasali subrecta, carinula subbasali cum carinula laterali basali (pone carinam majorem autebasalem sila) angulum acutum formante; disco leviter convexus, sulco arcuato transvcrso autemediano instrnctus, subochraeeo-pubes- cens, utrinque macula magna basali cum gutta submediana juxta vittam medianam sila et cum macula elongata subapicali conflua, macidaque laterali antemediana fuscis, male deter- minatis. Klvtra a basi ad apicem, postice rotundato-angustata, dorso planata, basi leviter gibbosa, striata, slriis punctis hie Siert. cmoinol Zeit. 1S95. 377 et inde pariini eloDgatis instruetis; macula parva subbasali intra strias lt"»i et 4am, callo humerali, macula posthumerali altera majore antemediana inter strias Oam et 9ain^ liueolis indistinctis pone calkim subbasalem, lineola suturali post- scutellari, macula ([uadraugulari parva subsuturali antemediana cum altera mediana majore inter strias 2aiH et ßtim sita connexa, liac cum tertia laterali etiam quadrangulari post- mediana coujuncta, macula magna inter strias l^, regione humerali rufescenti, lineolis cinereis signata, linea suturali basiili et altera mediana in interspatio septimo longioribus, maculis tribus parvis irregularibus eodem colore uotata, post- humerali, mediano dorsali. apicali. Stett. entoinol Zeit. 1835. 379 Pygidium semicirculare, lateribus basi cineveo-maculatis. Prosteruum lateribus punctulatum. Pedes brunneae, femoribus basi apiceque et tibiis ex maxima parte rutis. Long. 48/4 mm, elytr. 31/2, lat. 21/4. Hab. Perak, 1 ,^. Aehnelt kleinen Stücken von A. punctafus Jord., unter- sclieidet sieb aber leicbt durch den ähnlich wie in A. divergeiis Pasc, marginellus Pasc, litigiosus Pasc, gebildeten, aber schwächer gekielten und zwischen den Fühlern breitern Rüssel, die einander genäherten Augen, die stärker geneigte Stirn, den etwa von der Gegend des zweiten Deckenstreifens ab konkaven Kiel des Halsschildes, die längern und dorsal vor der JVIitte nur ganz schwach niedergedrückten Decken, das halbkreis- törmige Pygidium, und durch die sparsame, gleichmäßig asch- graue Behaarung der Unterseite. 14. Acorynus disclusus sp. nov. $. A. brunneo-niger, fusco-pubescens, albido-guttatus. Rostrum fere sicut in A. litigioso Pasc, structum, sed cum fronte multo magis inclinatum perpendiculare, intra antennas minus angustatum, carinis lateralibus dorsi minus abrupte terminatis intra antennas magis distantibus. Oculi subrotundi, fere ut in genere Hiiciis Pasc, dicto positi, approximati. Frons antrorsum leviter augustata. Genae albae. Antennae brunneae, articulo 'l" rufo, 2« globoso, 3« et 4» longitudine aequalibus, S** praecedentibus non latiore, tertio fere dimidio breviore, 9» et 11^ longitudine septimi, 10« latitudine dimidio longiore. Prothorax brevis, ab apice ad carinae antebasalis partem lateralem semicircularem antrorsum tlcxam gradatim sat fortiter ampliatus, pone carinam basi parallelam angustalus, dorso suico profundo antemediano instrucfus, 4 maculis parvis in formam crucis positis: basaii postapicalique medianis, atque duabus alteris utrinque in sulco sitis; 2 in utroque latere, altera majore ad carinam, altera subapicali minore magis dorsali, albidis vel luteis. Elytra convexa, ad suturam haud dcpressa, maxima latitudine basi; serialim, basi striatim, punctata, striis punctisque apice obsoletis, albido- vel luteo-guttata: interspatio 1" gutta antemediana, lineolis apicali et altera ante apicem declivem, interspatio 3*^ guttis antemediana minuta, postmediana, ante- apicali; interspatio i^^ lineolis postbasali et anteapicali, gutta Stett entomol. Zeit. 1895. 380 post mediana; iuterspatio H^ guttis qimtuor lere aequaliter dispositis, prima linmerali, postica anteapicali- praeterea maculu basali niargiuali et macula apicali. Pvgidiiim latitudine paulo breviua, apice late rx)tuudatu«i. Epistcrna luesoeternalia densius pubesceutia. Pedes nigri, femoribus basi apiceque, tibii? dimidio basali, rufis. Long. 4 mm, elvtv. 3, lat. 2, Hab. Pevak, 2 ^. Außer den di*ei dorsalen Kielen hat der Rüssel jederseits noch einen graden, scharf hervortretenden dorso-lateralen Kiel, der vom Oberrande der Fühlergrube nach den Augen läuft. Unter den bisher bekannt gemachten Acorynus-, Lifocerus- und i/wcws-Arten hat keine eine Zeichnung der Oberseite wie die gegenwärtige Species, 15. Acorynus pardus sp. nov. $. A. vufus, nigro-maculatus, llavido-pubescens. Rostrum cum capite nigrescen.% flavido-pubescens versus apicem fortiter dilatatuui, ini'ra lougitudine latitudine brevius, perpeudiculare, supra Iricarinatum, carina media sul)lilissima, in impres.«ione lata sita, laleralibus oculos haud atlingentibus, basi parallelis, versus apicem divergentibu.s, in apice ruguloso-puuctato obsoletis. Antennarum acetabula oblicpia parva apicem parum magis quam oculis approximata. Caput brevissimum, altum, fronte parallela. Oculi subrotundi, ut in genere Huco Pasc. sili. Antenuac elytrorum basin superantes, clava fusca, articulis 1" secuudo lere duplo, iioc latitudine dimidio, 3" secundo plus duplo, longioribus, 3"^' — 8" gradatim descrescentibus, 8° lougi- tudine [)rimi, 9*^ et 11" longitudine tertii, K»" latitudine duplo longiore. Prothorax valde Iransversus, longitudine lere duplo latior. ad carinae lateralis paulo trans medium ascendentis apicem usque recte ampliatus, deinde ad carinam antebasalem dorso convexam usque paulo dilatatus, dor^ transverse sulcatus; carinae anleba^alis anguli!> laleralibus rolnndi.>^: duabus maculis di.sci basin, haud a])icem, atlingentibus vida lutosa superalis, ]>unct() minuto antemediano dorso-laterali nigris ^ignatus. Elytra sat brevia, convexa, sed ad suturam longitror.-^uiu impressa. pone basin dorso vix gibbosa, retrorsum rotundato- angustata, striato-punclala, striis in apice. suturali excepta, obsoletis: in utroque elytro .^ maculis bene determinatis nigris: la dorsali postbasali rotunda, 2^ anleniediana laterali parum obliqua, intra strias quarlam et limbum extensa, 3i« dorsali et 4no('slo Pasc, simillimus; articulo 9"^ autern anten- narum octavo quarta parte in utroquc sexu, 3i"quc octavo duplo, longioribus: carinae prothoraeis angulo laterali magis rotundato; elytris Jatioribus, lineolis ciuereis in suturae dimidio basali conflitis, })one medium et ante apiceni in series duas dorsales transversas positis: segmento 1*^ abdomiuali in ^ inermi diversus. Hab. N.-Luzon (J. Whitehead leg.), 2 ,^, 4 $. 17. Litocerus suturalis sp. nov. ^. L. niger, ochraceo-signatus. Rostruni et caput fere ut in L. perplexo Pasc. Antennae elytroruni medium supcrantes, brunneae, apice nigrae, articulis 2 basalibus iialiide ruiis. 9" et 10^ et ll*^ longitudine subaeqiialibus, singulis tertio parum, octavo dujjlo. longioribus. Protiiorax ab apice ad carinani iisque antcbusuleni supra rectani lateraliter rotuudatim antrorsum flexam recte ampliatus, vitta laterali lata et linea mediana tenuissima ochraceis, illa dorso subrecte determinata. Elytra sutura leviter depressa, dimidio basali subtiliter punctato-striata, vitta suturali angusta, pone mediimi i)arum latioro, ante apicem declivem sinuata, hac vitta pone basin, StetU eotomol. Zeit. 1S95. 382 in medlo, ante apicem liueola sutuvali fusea notata, macula humerali sat magna, altera submediaua inavgiuali obliqua, tertia po«tniediana marginali niinuta, ochraceis. Pygidiiim rotundato-angustatum, latitudine paulo brevius, ochvaceo-pubescens, macula magna mediana nigra signatum. Corpus infra oehraceo-cinereum. Pedes ruti, tibiis ex maxima parte tarsisque brunneis. Long. 5i|4 mm, elytr. 31/2, ^^^- ^^js- Hab. Malayasia (ohne genauen Fundort); 3 $. Der Dorsalkiel des Halssehildes ist beiderseits ganz -wenig nach rückwärts gebogen und bildet mit dem Seitenkiel einen zwar stark abgerundeten, aber doch sichtbaren Winkel. Die Fühlerendglieder sind sehr lang, das neunte ist nur wenig länger als die beiden folgenden. Die Zeichnung des Hals- sehildes und der Decken ist sehr cbarakteristisch. 18. Litocerus verrucosus sp. nov. L. niger, fusco-pubescens, lutoso-signatus. Rostrum ei L. pamei Lesne similis, paulo longius atque in basi angustius, lutoso-pubescens. Oeuli obliqui. Frons parum concava, lutosa, antice angustata latitudine 1/4 mm; genae cum lateribus prosterni lutosae. Anlennae elytrorum basin attingentes, brunneo-nigrae, art. 1" basi rufo, 3» primo parum longiore, 3o_8o gradatim brevioribus, 8" longitudine dimidio tertii sub- aequali, 9" et 11^ longitudine quarti, 10" parum breviore. Prothorax in medio laterum a supero visus carinae pro- minentis causa leviter angulatus et pone angulum subsinuatus, dorso sulco transverso instructus, punctatus, punctis ad latera densis, macula mediana guttiformi trans carinam prolongata duabusque minutis versus latera sitis, omnibus basalibus, Jutosis; carina dorsali leviter convexa, lateraliter valde rotun- datim anirorsum flexa. Elytra fere parallela, postice rotundata. brevia, dorso ad suturam parum deplanata, ad apicem usque seriato-, leviter striato-, punctata; interspatio 3it> tribus tuberculis, subbasali et mediano altis, hoc parum elongato, et tertio minuto in apice declivi, interspatio 5» (juatuor tuberculis paulo elevatis, subbasali et ante- et postmedianis et ante apicem dedivem armatis; macula circumscutellari postice bisinuata cum scutello lutosa. Pygidium latitudine brevius, rotundatum. Corpus inferum sparsim griseo-pubescens, macula magna laterali prosterni, secunda mesosternali, tertia quartaque metasternalibus lutosis notatum. Prosternum fortiter et dense rugato-punctatum. Stett. entomol. Zeit. 1S95. 383 Metasternum lateribus punctis ci-ass;is sat densis iustructum, Pedes nigri, tibiis ante medium et ante apicem rufo-annulatis uc Lrriseo-vestitis articuln primo apioe griseo tarsoiiim plus dimidio lougioribus. Long-. 51/3 mm, el\ tr. 3^ 3, lat. 2"/4. Hab. Khasi Hills, Assam; 1 Exemplar (o?)« 19. Litocerus inermis sp. nov. j .>. Supra brunueo-niger, fuseo-pubescens, pallide uchraceo- siguatus. Rostrum nigrum, structura ei L. philippinensis Jord. simile, sed carinulis duabus admedianis ad apicem ductis, eorum pavtibus anteantehnalibus subtilissimis impressionem levem triangulärem in mcdio rostri profundiorem utrinque margiaantibus. Caput cum genis pallide ocliraceo-pubescens, macula dorsali triangulär! in frontem descendente angusta fusca; fronte antrorsum paulo angustata, in utroque sexu antice longitudine 2 '3 mm. Antennae graciles, brunneae, clava 8ubnigra, articulis tribus ba.salibus pallide rufis, clava longa, articulis 9° tertio longitudine aequali (j ), vel longiore ($), octavo dimidio (q) vel duplo ($) longiore, 10» nono parum breviore. Prothorax conicus, carina dorsali levissime convexa, laterali ad medium dueta, angulo carinae reeto paulo rotun- dato; (o) vitta mediana in sulco antemediano transver?o et ad carinam constricta, duabus maculis parvis in sulco sitis cum vitta conjunctis, lateribus latis maculam parvam nigram medianam includentibus ante carinam ramum transversum dorsalem emiltentibus, pallide ochraceis; ($) autem sine maculis parvis sulci, lateribus anguste ochraceis absque macula nigra. Elytra parum breviora quam in L. philippinensi; plaga magna triangulär! totam basin occupante in sulura fere ad medium exlensa e maculis confluis composita in utroque elytro rectangulatim bisinuata, in gibbositate subbasali fusco notata, .5 maculis in singulo eljtro: l^ rotunda postmediana inter interspatia primum et sextum, 2ii antemediana marginali obliqua, 3a et 4ti ante ajjit-em dcclivem, dorsali et marginal!, .5^ irre- gulär! apicali. Pygidium rotundato-triangulare, toto medio subnigrum. Corpus int'erum pallide rufum, sternis medio fuscis, lateribus nigro-maculatis. Segmentum primum abdominale (,^) inerme. Pedes pallide ruii, femoribus annulo mediano lato, tibiis macula parva basali et dimidio vel lere dimidio apicali, fuscis vel fusco-rulis. Long. 62;3 mm, elytr. A^j.)^ lat. 3i|j. Hab. Nord-Luzon *(J. Whi"tehead leg.); 1 r^, 1 $. Stett. entomol. Zeit. 1895. 25 384 Der in den verwandten Arten ziemlich starke Höcker auf denn Basalsejimente des Abdomens im <^ ist bei dieser Art nur ganz schwach augedeutet. Die Stirn ist besonders im ,^ breiter als in L. philippinensis Jord. und perplexus Pasc. Das achte Fühlcrglied ist im Verhältniß zur Länge der Fühler kurz, bedeutend kürzer als das neunte. Die Ausdehnung der gelben Pubescenz der Seiten des Halsschildes ist in meinen beiden Exemplaren sehr verschieden, auch sind die Flecke der Decken in den beiden Stücken nicht genau überein. Der Kiel auf der Unterseile des Rüssels ist hoch und lang, und bis zum Vorderrande des Submentums deutlich. 20. Litocerus inermis ab. nigriventris ab. nov. $. Unterscheidet ^ich von den Luzon-Stücken durch die mehr graue, statt gelbe Pubescenz, die schwarze Unterseite, die dunklern Fühler und Beine und die etwas anders gezeich- neten Decken: die große Basalmakel ist braun und nur in den Streifen und neben der Schulter grau pubescent- die Seitenmakel und die Flecke vor und in der Spitze sind in kurze Linien aufgelöst Hab. Buru (W. Dohert.v leg.): 1 ^. 21. Litocerus javanicus sp. uov. j. L. philippmensi Jord. similis: oculis multo magis distantibus (,^% fronte antice i)auhilo angustata; anteuuis brevioribus, art. 9" tertio plus diniidio breviore, decimo paruin longiore, octavo longitudine aequali; prothorace poue sulcum multo convexiore, suico apici magis quam carinae approximato; signaturis elytrorum hitosis in liueolas divisis, sine macula bene expressa nigra subniediana. distinguendus. Long. G^ls mm, clytr. 4, lat. '2-1^. Hab. Java merid., 15(K> Fuß (H. Fruhstorfer leg., 1891): 1 ;. Die Querliirchc auf der Scheibe des Halsschildes ist von dem Kiel fast doi)pell so weit entfernt als von dem Apical- rande. Die Linienticcke der Decken lassen in der Mitte zwischen dem zweiten und fünften Streifen einen etwas schwärzlichen Fleck fast frei, jedoch ist dieser Fleck nicht 60 groß und so scharf umschrieben als in L. philippinensis. 22. Litocerus flexuosus sp. nov. Q. L. rufus, griseo-pubescens, brunneo-rufo- variegatus. liostrum perpendiculare, apice paululo dilatatum, supra sine carina, basi extremo paulo convexum, deinde sensim im- Stctt. enloiuol. Zeit. 1S95. 385 pressum, intra antennas liiiea transversa tenuissima clavata iuslructum; margine dorsali acetabiiloruin antennannn carini- forml ad apicem diiclo. Oculi aiitice fere contiiiiii: tVons acute triangularis: occipiit inacula magna triangulari bruuiioo- rul'a notatuni. Antennae elytroruni medium superantes, apicem versus paulo crassiores, articulis 3'' — 8" longitudine subaequa- libus, 8" nono et decimo simul sumptis fere longiore, lO« lati- tudine duplo longiore, nono panim breviore, 11*^ nono triente longiore. Prothorax longitudine plus dimidio latior, lateribus, a con- strictione apicali forti ad carinam usque recte ampliatus- dorso sulco transverso inconspicuo. maculis quatuor magnis flgura crucis separatis duabusque maeulis confluis in utroque latere rufo-brunneis notatus: carina anlebasali dorso rocta lateribus rotundatini paulo antrorsum llexa. Elytra eonvexa, ad suturam ante medium mauis elevata quam in diseo, striato-punotata, eallo humerali, macula basali numero 3 simili, macula quadratica antemediana disci, ex angidis lineas quatuor tlexuosas, duas ad niargiueni lateralem, duas ad suturam oblique emittente, lascia oblique transversa tlexuosa suturam haud attingente, anulo irregulari apicali elytris communi cum i'ascia in disco conjuncto rufo-brunneis signata. PA'gidium medio rufo-brunneum. latitudine parum brevius, valde rotundatum. Processus niesosternalis longitudine latior. Pedes luteo-ruli. Long. 3 mm, elvtr. 2i 3, lat. 12|.. Hab. Perak: 1 \^. Von jeder Ecke der quadratischen Makel dici:t vor der Mitte der Decken geht eine gebogene Linie in diagonaler Kichtiing aus: die beiden zur Naht laufenden vereinigen sich mit den entsprechenden Linien der andern Decke imd um- schließen so eine kleine, graue, längliche Suturmakel. Die Naht der Decken liegt vor der Mitte höher als der dritte Zwischenraum, gegen die Spitz(> hin ist sie etwas vertieft. Die drei Endglieder der Fühler sind im Verhällniß zur lAlnge des achten Gliedes sehr kurz. 2'i. Litocerus inclinans sp. nov. -S . L. bruunco-niger. Rostrum griseo-pubescens, perpeu- diculare, basi parum magis versus posticum inclinans, apicem versus dilatatum, latitudine fere triente longius, basi dorso tricarinulatum, carinis intra antennas linea anguliformi paulo elevata transversa determinatis, praeterea carinula dorso- Stelt. entomol. Zeit. 1895 qx* 386 laterali anteoculari instructum. Oculi subfrontales, sat distantes (1 mm) rotundi. Caput brunneo-nigrinn, oculis luteo-griseo- cinctis, genis pube rostri tecfis, occipite cum fronte rotundato. Antennae nigro-brunneae, versus basin brunneae, artieulis 1* et 20 ru(is, 3^ et 5^ longitudine aequalibus, 4" bis longiore, T)*" — 8" fortiter decrescentibus, 8" latitudine vix triplo longiore, clava distincta, 9^ quarto longiore, 10" longitudine quinti, 11'^ ea quarti. Prolborax fere ad basin fortiter recteque ampliatus, lon- gitudine plus triente latior, carina autebasali dorso reeta angulo acuto antrorsuni flexa, parte laterali baud declivi instructus; lateribus late griseo-pubescens maculis duabus inconspicuis una post alteram sitis exceptis, linea tenui mediana ad earinam parum dilatata, pone earinam guttiformi duabus maculis trans- versis in depressione antemediana sitis cum linea media figuram crucis praebentibus signatus. Eh'tra a basi ad apicera rotundato-angustata, pone basin dorso sat gibbosa, tota sutura depressa ; striato-punctata, inter- spatio suturali toto luteo-griseo, guttis postbasali et submediana exceptis, regione postmediaua dorsali subluteo-guttulata, paucis guttis bumeralibus et nounullis minutissimis antemedianis luteo- griseis. P3'gidium fere semicirculare. Corpus inferum sat sparsim griseo-pubescens. Pedes brunoei, femoribus medio brunneo- nigris. Long. 43/4 mm, eljtr. 3i|,, lat. 21/3. Hab. Perak; 1 V- Der Rüssel ist etwas nach hinten geneigt, besonders der basale Theil^ der kurze Mittelkiel ist höher als die beiden seitlichen, nach vorn etwas konvergirenden Kiele. Der Winkel des Halsschildkieles ist etwas kleiner als ein rechter, sein lateraler Schenkel ist horizontal und geht etwas über das basale Drittel hinaus- von oben gesehen tritt das Ende des Seitenkiels nicht winklig hervor. 24. Hucus eurous sp. nov. ^. H. brunneo-niger, supra fusco-pubescens, griseo-signatus. Rostrum basi quinque carinis instructum, apice dilatato utriuque carina conspicua, medio carinula inseusa notatum, latitudine apicali plus duplo longius, sparsim griseo-pubescens. Caput fuscum, genis griseis, ocubs antice contiguis, subovalibus, obliquis, griseo-cinctis, fronte triangulär! angustissima. Antennae Stett. enlomol. Zeit. 1896. 387 flytroriini medium haud attingeutes, rut'o-brunneae, basi luteo- rufa, clava sat lata subnigra; articulis 3° — -8" paiilo decresceu- tibus, 8^ nono vix longiore, lO'' longitudine vix augustiore. Prothorax conicus, lateribus ad carinam antebasalem usque recte ampliatus, dorso ante medium tran.sverse subsulcatus, carina dorsali recta medio subtilissime angulata lateraliter semicirculari, i)arte laterali obliqua brevi; vitta mediana an- gustissima biinterrupta, altera in utroque latere lata antrorsum angustata griseis. Elvtra ad apieem declivem usque leviter, deinde fbrtiter, rotuudato-angustata, ad suturam longitrorstmi impres.«a pone basin gibbosa, fortiter punctata, lineolis griseis notata: iuter- spatio 10 lineola basali longa majore, altera postmediana; 2" subbasali, mediano, apicali; 3" subbasali, antemediana, mediana, anteapicali majore: 4" nullo; 5" subbasali, ante- mediana, postmediana, anteapicali; 6*' postmediana; 7^ post- humerali, mediana longiore, anteapicali; praeterea macula obliqua antemediana marginali, lineola mediana in interspatio 8^, lineola majore 8uba])icali submarginali. Corpus inlerum griseo-pubescens, pube lateribus densiore. Pedes subnigri: femoribus basi, tibiis annulo subbasali, tarsis lotis basi extrema cxclusa, rufis subalbo-pubescentibus. Long. 5 mm, elytr, 'S^j^t lat. 2^12. Hab. Morok, Britisch Neu-Guinea (Anthony leg.), 1 '^. Diese Art ist robuster als die übrigen /Tttcws-Species, hat aber dieselbe RüsseHbrm. 25. Cedus verrucosus sp. nov. ,j. Oculi prominuli, subrotundi, magis oblicjue positi quam in caeteris speciebus malagassicis, sed minus approximati. Frons sat lata versus anticum angustata, concava. Antennac rufae; clava et articulorum Sü SUjue apicibus brunneo-nigris. Prothorax basi et lateril)us punctatus, parte antica et postica disci versus sulcum transversum profundum declivibus, vitta subalba mediana a basi ad apieem angustata, longe et acute triangulari, lineola transversa utrinque in sulculo sita signatu- risque irregularibus i)arvis lateralibus ochraceis signatus; carina dorsali sensim convexa, leviter llcxuosa. Elytra ut in C. audouini Öchönli. tiibcrcuicita, ochraceo- variegata, haud maculata. Prosternum sat fortiter, metasterniim lulerihus disperse sed profunde punctata. Pedes l)ruiinei, femoribu-s basi apice Stett. entomol. Zeit. 1S'J5. 388 utque ante apicem, tibiis poue basiu et ante apicem, tarsoriini articulo 1" apice, tertio toto, nifis. Long. 51I2 mm, elytr. 4, lat. 3. Hab. Antananarivo, Madagascar (F. Sikora leg.j; 1 q. Unterscheidet sich von C. audouini Schönh. besonders durch den oben und unten punktirtcn Prothorax; von C. torcus Jord. durch die wie in audouini gehöckerten Flügeldecken; und von beiden Arten durch die rundern und stärker hervor- tretenden Augen, die breitere, nach vorn verschmälerte, gleich- mäßig konkave und viel stärker geneigte Stirn, die lanzett- förmige Mittelbinde des Halsschildes, die nach der Querfurche hin von vorn und hinten her abschüssige Scheibe des letztern, den deutlich konvexen Dorsalkiel, und die nicht blos an den Rändern punktirten Seiten des Metasternums. 26. Directarius subplagiatus sp. nov. $. i). niger, griseo- et cervino-pubescens, fusco-variegatus. Rostrum longitudine plus dimidio longius, apicem versus vix angustatum, lateribus supra antennarum fossas basales laterales parvas subangulatum, dimidio apicali depressum, apice vix emarginatum, cum fronte albo-griseo-pubescens. Oculi alti, compressi, obliqui, parvi, haud pedunculati. Antcnnae graciles, rufae, dava brunnea, articulo 3iube sjjarsa subochracea vestitum. Oculi spatio ^'2 mm i'ere lato sepaiati. Antennae apice brunncae, articulis 3io et 4" lon- gitudine aequalibus Prothorax longitudine quinla parte latior, aulrorsum tbr- liter angusfatus, duabus lineolis basalibus medium disci attin- Lientibus gutluque laterali antemediana nigris siguatus. Scutellum album. Stotf. entoiiiol. Zeit. ll>r»5. 390 Elytra lata, brevia. couvexa, jilaga transversa ante declivem upiceni ad margines laterales extensa, dorso latiore, magna, giittam in utroqne elvtro intra strias 2arn et 6ara sitam albam includonte, lineola basali in interstitio 4». duabus guttis marginalibus posthumeralibns, nigris signata. Corpus inferum medio niürum. se^mento anali sat lonso apiee truncato angiilis subdentatis. Long. 9 mm, eljtr. 6, lat, 41/2. Hab. Cap Engano, N.-Luzon (J. Wliitehead leg. 1895): 1 i. Das breite Halsschild und die kurzen Decken geben dieser Art ein eigenthümlich robustes, au Straboscopus tessellatus Eyd. erinnerndes Aussehen, In der Zeichnung kommt die Ai-t der N. optica Jord. am nächsten; letztere Art ist aber schlank gebaut und hat die abgeflachten Decken von N. didyma Pasc. 30. Apatenia insignis sp. nov, $. A. nigra, pube luteo-ochracea, i'usco et nigro et cinereo niixta, obtecta. Ro-trum cum capite — macula occipitali trißda lineolam luto.^am includente l'usca excepta — luteo- ochraceum, in medio basis subimpressum, sine carina, linea media in apioe autem parum elevata: infra sine sulco mediano. Oculi valde separati, Antennae rufae, clava bruunea. Prothorax variegatim pubescens, macula antescutellari, altera mediana laterali inconspicua suboehraceis; carina ante- basali dorso recta, in angulo recto antrorsum tlexa, a supero visa ante laterum medium multo magis quam in .4. scelesta Pasc, rotundata. Eljtia lalitudine quarta parte longiora, parallela, dorso impressa, interspatiis alternis nigro -tessellatis subfasciculatis, 3io duabus fasciculis, altera mediana parva, altera ante apiccm declivem majore nigris, intra fasciculas subochraceo notato, interspatio 4*^ ante et post medium subochracco-signato. Pedes nigri, femoribus apice, tibiis annuh) subbasali, tarsis apice rufis. Long. 6 mm, elytr. 4, lat. 3. Hab. Cairns, N.-Queensland; 1 $. Ist schlanker und kleiner als A. scelesta Pasc: der Rüssel hat aut der Oberseite keinen Mediankiel und auf der Unterseite keine Medianlurche: die Augen stehen weiter aus- einander, die Fühler sind kürzer und bis auf die brauneu Endglieder röthlich; der Seiteukiel des Halsschildes springt, von obea gesehen, viel weniger winklig vor; die Höcker der längeren Decken sind viel kleiner und haben eine andere Stellung und die Färbung der Beine ist eine andere. Stett. CDtoiuol. Zeit. Iä95. 391 31. Apateuia pallidiceps t-p. iiov. r^. A. uigra, pube fusca obtecia, cincreo liiloso uigroque varieuata. Rostnim cum capite liiteo-cinereiini, breve, lougi- tiidine plus diniidio lalius, caiina brevi mediana liaud in frontem capitis ascendente instructum. Antcnnae nifo-brunneae. Oeciput obfcure fusco-bi-maculatum. Protliorax lateribus ante medium inulto minu« quam in A. scelesta Pasc, augulatus, laleiibus pube capitis obtectis, regione disci magna trai)ezoidall fusca ante scutellum gutta luteo-cinerea notata, in medio disci pUis miuusve hitoso-varie- gata; carina dorso leviter regulariterque convexa, angulo laterali obliquo fere recto vix rotundato, carina laterali paulo versus inferum tlexa. Elytra lata, depressa, a humero ad apiicm augustata, postice late Ibrtiter regulariterque rotundata, fusco-piihescentia, nigro-tessellata, in interspatio ()•' liueola antemediaua lutosa notata, tuberculo basali intra strias lam et 4!im lato, haud alto, altero in interspatio 3io mediano, tertio ante apicem declivem in interspatio 5^, quarto ante tertium in interspatio 7o, tubereulis sat parvis pro certa luce fiiligineo-sericeis. Prosterniim Ibrtissime rugato-punetatum. Pedes brunueo- ruti, femoribus apice excepto et tibiarum annulis mediano et apicali, brunneis. Long. 71/4 mm, elytr. 4^;' 4, lat. 32|.{. Hab. Redscar Bav, Brit. N. -Guinea; 1 ^. Steht .1. raniceps Jord. am nächsten, unterscheidet bich aber leicht durch die gehöckerlen Decken. 32. Hypseus axillaris sp. nov. H. nigro-brunneus, t'usco-pubesc-ens, aiitennis hasi pedi- busque f'emorum medio excepto riifis. Rostrum longitudiue dimidio latius, lateribus supra antentias levissimc dilatutiim, cum capite et prothorace rugulose i)unc(atum, basi linea media elevata obsoleta instructum, inj'ra ulrinque carinatum, Oculi valde oblongi, antice approximati. Prothorax conicus, lateribus retrorstim lere regulariter ampliatus, ante basin vix sinuatu;-: carina dorsali convexa lateribus in angulo acuto antrorsum llexa. Elytra retrorsum aogustata, dorso paulo depressa, ponc basin gibbosa, interslitiis striarum hie et inde nigro-tessellatis, margine basali subrufo, macula rotunda adhumerali alba, puncto mediano in interstitio 3i"' luteo. Long. 5'|2 "im, elytr. S-'j^, lat. 2''|i. Hab. Perak; 1 Slüok. StetU entomol. Zeit. 1895. ::!92 Diese Art erinnert durch ihre Größe an Apatenia; sie stimmt aber in der Bildung de? Halssehildes und seines Kieles, sowie in der Form der Augen und der Struktur des Rüssels mit Hypseus überein. 33. Phaulimia priva sp. nov. A Ph. ephippiata Pasc, corpore latiore postioe minus angustato oeulis magis approxiniatis, elytris sine plaga fusea oommuni discrepat. Lono'. 31/ , mm, lat. 12/3, Hab. Peräk; 2 Stück. Ist vielleicht nur Aberration von A. ephippiata Pasc. 34. Phaulimia alternata !j). nov. j$. A. corae Gestro similis; articulo 3io maris auten- narum latitudinc plus diniidio longiore; elytris linea dorsali cum vitta suturaii et pone humerum cum linea laterali con- juncta. linea transversa subapicali margini apicali paraliela in Stc-tt. cntomol. Zeil. 1895. 393 -iitiiia cum vitla .•-ulurali coauexa, lateraliter lere ad lasciam Iransversam usque piolongata; processu mesosternali triangulari, apice subtruncato diversus, Hab. Astrolabe Bay, N.-Guinea; 1 ,^^ 2 $. ;>7. Xenocerus discrepans sp. nov. ^. .V. niger, supra sordide cervineo-, inlVa griyeo-pubeseens. Rostrum album, intra antenuas et sulcuni medianum sat anguste transverse elevatum. Caput sordide cervineum, vitta super- eiliari et linea brevi angustissima occipitali albis signatum, sulco frontali lato profundo instructum. Antennae elytrorum marginem basalem paulo superantes, nigrae, artieulis cylindricis, 4" 5" basi, 7 (q) quarto plus trieute longiore, 4^ — 11» longitudine fere aequalibus; articulo 3io ($) quarto fere aequali, 6" et ?•> et 8" brevioribus, 9° et lO*' et iV' fere lougitudine tertii. Prothorax longitudine plus quarta parte ($j vel paulo 0^) latior, pone carinam a supero visam acute prominentem valde sinuatus. dorso depressus in linea mediana elevatiis. tribus tuberculis parvi.^^ transverse dispositis antemedianis instructus, plaga rliomboidali disc-i cinerea; earina fortissime concava. Eljtra in ($) magis quam in (^) convexa, retrorsum leviter angustata, striato-punctata, interspatiis leviter convexis, 3io et .5" et 7" paucis fasciculi)!; parvis notatis; cinerea, plaga laterali magna dorso rotunduta inter-spalium tertiuin attingenle a iiumero traus medium extensa. macula basali niarginali in- conspicua sat magna, duabiis lineolis in a])i('e declivi iu intcr- spatio tertio sitis. fuscis. Pygidium cinerenm, sub-semicirculare (j), vel rotundato- triangulare ($). Corpus infia cinereum. Prosternum punctis magnis densis asperum. l'edes fusco- el luteo-cinereo-aunulati, in (q) modice, in (V) paulo eiongati; femoribus postieis (^) abdomen superantia; tarsorum articulo 2'' sat lato, articulo 1" primi paris in (j) leviter arcuato tibiis multo breviore. o Long. 10''|4 mm. rostr. cum cap. 4i|o. elvtr. 7, lat. 4'('.2. $ ,r 11 ,. ' .. 31,;. ■.. 71,'.,. .. 51/,. Hab. S. W. Madaguscar; 1 r^, 2 ^. Weicht von den beiden vorhergehenden Arten wesenllich durch die halsartige Verlängerung des Kopfes, die dicken Fühler, kleinen Augen und verhältnißmäßig breiten Tarsen ab. Deropygus Sharp, Tr. Ent. Soc. Lond. p. 326 (1891). Obwohl mir die beiden japanischen Arten, auf welche diese Gattung gegründet ist. unbekannt sind, zweifle ich nicht, Stett. entomol. Zeit. 189.'<. :i9l (laß die im Folgeudeu besclniebcncn drei Species von Malacca und Borneo hierher gehören, da sie die in Sharp's kurzer Gattunü-sdiaunose angegebeneu Charaktere zeigen. Meine drei Arten unterscheiden sich von Ararcenis Schönh. wie folgt: Augen schräg stehend, ganz schwuch ausgevandet. Stirn nur I3 oder i'o so breit als der Z^vi^chen^aunl zwischen den Fühlcrgrnbeu. Fühler mit langen Haaren; Glied 2 dicker als 1; 3 kürzer als 4; 9, 10, 11 ganz schwach verdickt, jedes etwa fünf mal so lang als breit. Basis des llalsschildes als scharfe vorspringende Kante unter die Schultern fassend; Pygidiiim im J* über doppelt so lang als breit, nach der mehr oder weniger runden Spitze hin allnuihlig verjüngt, im $ um die Hälfte länger als breit und zwischen Mitte und Spitze mit stark erliühter Qiierlanielle verseilen. Vorderiiülten groß, fast an einander stehend. Fortsatz der Mittelbnist zwischen den Mittelhüfteu senkrecht, schmal, Ende des Fortsatzes convex. Hinterbrust in der Mitte im ^ breit und flach eingedrückt, jederseits geschwollen. Abdoniiualringe 2 bis 4 in der Mitte sehr kurz: 5 fast so lang als die 4 anderen zusammen, im (J hakenförmig nach vorn gebogen und vor der Si)ilze mit Haaren besetzt. Glied 1 der Vorderfiiße im j so laug, im 2 weniger länger als 2, und im r^ kaum länger als breit; 2 sowie 3 allmählig verbreitert, kurz. Hinterschienen dorsal vor der Spitze mit Haarbüschel, der auf einer zahnartigen Erweiterung der Schiene steht. 42. Deropygus haemorrhoidalis ^p. nov. Q^. l). luteo-üavus, supra ex maxinia parte bruinieo- nig«r, pubescens. Mandibulae apice brunneae. Caput unicolor, vel vitta mediana, vel macula triaugulai'i occipitali brunneis BOtatum. Antennae brunneae, articidis 2 basalibus pallide rufis. .Oculi oblique transversi, ai)proxiniuti: interspalium frontale parum convexum, in (j) angustius (|uam in (V), (juartae vel tertiae parti spatii inier antcniianiiu inscriiones kvtitudine vix aequali. Prothorax lalitudine ante basin niaxima brevior, lateribus leviter rotundatus. dor.-o aequaliter levitercpie convcxus, basi bisinuatus, macula geminata basal! saepe totum discum occu|»ante, «aepe transverse cordiformi, utrinqiie duabus guttis parvis, una antebasali, altera mediana parum magis versus lineam niediani disci sita, interdum cum macula basali conlluis, brunneo-nigris: angulis carinae basalis fcre rcciis. Sictt. cnioinol. Zeil. 1895. 398 El3'tra bninneo-uigra, ad apicem usque striato-punctata, stviivS insensim griseo-pubescentibus; apice declivi luteo-flavo luteo-pubosccnte maciila in utioque elytro magis brunnea excepta. Pygidium unicolor, vel inedio brunneiim, iu (r^) carina mediana instructum, ante apicem rotundatum subüliter striolatum, in ($) subcarinatuni ante apicem plicatnra foliacea transversa instructum. Corpus inferum lateribus saepe hie et inde uigro-maculatum. Segmentum anale in ($) apice utrinque denticulo incon^picuo armatum. Tibiae basi apiceque brunneo-nigrae; tarsi sordide flavi, articulo 1° brunneo. Long. 41/2 nii", lat. 13/ 4. Hab. Perak; 3 (^, 4 $. Die Zeichnung des Halsschildes und die Ausdehnung der dunklen Farbe der Beine sind nicht konstant. Auf dem Hals- schilde treten zuweilen gelb lomentirte Flecke hervor, von denen besonders einer in der Mitte hinter dem Vorderrande und je einer jederseits hinter der Mitte auffallig sind. Die Flügeldecken haben, mit Ausnahme der gelben abschüssigen Spitze, keine deutliciie Zeichnungen. Das Analsegment des $ ist jederseits vor der Spitze schwach eingedrückt und trägt an der innern, der Mitte zugekehrten Seite des kleinen Eindrucks eine in ein Zähnchen endende scharfe Kante. Das Pygidium des '■%. hat vor der Spitze eine querstehende, hohe, dünne Falte, die nach oben umgeschlagen und in der Mitte am höchsten ist. 48. Deropygus raaculatus sp. nov. r^$. Specie piaeccdente multo minor ^ basi prothoracis multo levius sinuata, macula geminata disci apici minus quam basi approximata. gutta laterali post mediana, altera infero- laterali aulemediana, pube grisea sericaute apicem occupante in lateribus et in disco maculas formante obtecto; elytris griseo-maculatis: annulo basali gibbositatem basalem circum- cingente ex lineolis composito, lineola suturali autemediana, macula transversa laterali posthumerali, altera postmediana intra strias 5fini et 8am, tertiu suturali communi omnium majore; spatio flavo apicali antice fascia grisea determinato; pygidio (,j) ante ai)icem haud striolato; pedibus totis pallide flavisi. segmento anali in ($) apice sinuato distinguendus. Long. 2^1 2 mm, lat. 1. Hab. Borneo; 4 ^, 3 i. Siett. entomol. Zeit. 1895. 39Ö l)io, weiß-graue, scidenarligc Pubopoenz des Huli^scliildes iiimnil die gelben oder gelblielien Stellen ein und tritt beson- ders am A))icalrande und in drei eine i>nslmcdianc Querreihe bildenden Fleeken bervor. Die sebwarz-braunon Zeiobninigen des Ilalsscbildt's sind variuliel. Die llnterscite . Doticus subplai:atus sp. nov. j If. lio^-truin bi'evis.-iniiiin leviler depres.snm. cum ea|)ile anlice medid siibliliter canaliculato unicolor, fulvo-pubescens. Antennae rufae, ])rothoracis basin band superanles, arlieulo 1" arcuato secuudo fere duplo longiore, tertio cliam parum arcunto longitudine aeqiiali, 0" — 8'^ gracilibus gradalim decrescenlibus, O*^ — 11" Iriaugularibus, singulis octavo lum lougioril)us, inter ee aequalibus, 1 l" apice (»bli(pie rolimdato. Prothora.\ ab apice Irans medium ad carinam lateralem desinentem usquc gradalim fortiter, deinde ad angidos bnsales aculos retror.>-um productos usque i'aulo dilatatus, basi Iriplo 8te(t, ontoniol. Zeit. 1895« Oß 400 apiee latior, basi lale levitev bisinuatiis, disco poslicc deprcssiis, iiilvo-pubesceiis, iiidisliiicte fiisco-gnttiilatus, dcnsissime sub- tiliterque riiguloso punctulatus. Sciitelhim albo-griscum. Elyha ad bumeros rotundatos lalitiidino piolboracis, ad sciilelliim levlssimo siniiala, retrorsiini panini aiitrustaUi, dorso de[>lanata a basi ad regionem segmenti penullimi abdominalis paniatim decdivia, pone basim dislincte gibbosa, striato-punctata, sutura postice impressa, interspatio tertio ante apicem cariuitonui tubei'culum praebenle: fulvo-pubescentia, hie et inde fusco et griseo tesseliata, vel unicoloiia, niacula communl i)arva arcuata auteapicali siibnigra. Pygidium trianguläre, in ($:) longius quam in (^ ), lulvum, basi plus minusve fusco-notatum. Corpus inferum eineraeco- pubescens. Prosternum brevissimum, processu intracoxali sat lato triangulär!. Processus mesosternalis perpendieularis, lali- tudine parum brevior. apiee truncatus. Metasternum piinctis erassis instruclum. Abdomen densissime punetatiim, segmentis inedio levissime deplauatis, in (,j) subinipressis, segmentis anali in (,^) margine apicali bispiuoso. Pedes brunnei, femo- ribus et tibiis rufo-tri-annulatis. tarsorum anticorum arliculo I'' longiore angustioreque in ($) quam in (j). ^ Long. "^51/2 mm, eljtr. 8^,4, lat. 23/^. Hab. Tenimber-Insebi (W. Dolierty leg., Juni-Juli 1892). 46. Doticus alternatus sp. nov. $. Elytris densissime subtilissimeque granulato-punclulatis, insensim striatis, magis eonvexis, ante apicem band tuber- culatis, interspatiis allernis ochraceo et nigro tessellatis a specie praecedente distingueudus. Hab. Sumatra: 1 $. 47. Dysnos ceylonicus sp. uov. Rufo-brunneus, lutoso-pubesceu.*. Rostrum planum, lateribus rectis, angulis rolmidatis, lougitudiiie triente latius, cum niau- dibulis antrorsum retlexum. Occiimt niedio brunncum. An- tennae brunueae, articulis duobus primis fuscis, Prothorax Ibrtiter convexus, latitudine band brevior, angulis carinae basalis acutis, lutosopubesceus, 10 maculis brunneis, 5 postapicalibus. 5 posfmedianis, plus minusve obviis, quarum mediana posterior longior in medio disci biloba versus scutclhim lineiformis, notatus. Elytra latitudine prothoracis, retrorsum leviter anguslata, convexa. ad suturam band depressa, sat fortiter striato-punctata. interspatiis lineolis bene expressis bitosis in interspatio S*' et 5" Stell, toloiuul. Zeit. 1996. 40l longioribu.s (praecipuc ad basiu"), siguatu, spatio bniiineo giilti- foniii sulurali postscutt'llari piibo liitosa iiiterspatii primi cinoto. Pedes nifo-briinnei, tar.sis apice pallidi' nd'is. Long. 2*|2 fTiin, lat. Uj^. Hai», (.'evioii (Tvpiis: Mus. Steüin)^ 3 Exemplare. 48. Dysnos subglaber sp. nov. Q. D. nigor, spar.^is pilis griseis sat crassis oinuino veslitiis, supia et infra deusissime, in pronoto reliculatiin, in elytris grauulatim, punctatus; palpis, mandibularum basi, uutea- nanim articulis diiobus ba?alibus, tibiis anticis apice excepto, iuteo-nilis, auteiuiip. coxis anticis, genibus larsorunique apice briinneis. Antcnnae iirotlioracis basin parum snperantes, articulis l** parum arcuato, 2" breviore crassioreque subgloso transveisim j)avum aciculato, 3^ — 8" giacilibns gradatim decrescentibus; clava longa teuui, articulis 9" et 10"^ trans medium subito augnstatis, eorum parte apicali tenuissima; pilis longis in clava sat densis sitis vestitae. Protborax longitudine trieute latior, angulis basalibus retro ductis, conicus, dorso convexus, basi levissime convexus, carina laterali medium lateris band attingente, angulo carinae recto. Elytru latitudine protboracis basis, convexa, bumeris oblique valde rotundatis, ad suturam band depressa, l'ortiter striata, striis punctatis. Pygidinm trianguläre, linca media parum elevata. LoDg. 21/4 mm, lat. '^j^. Hab. Perak; 6 ^. Die Basis der Äliltel- und Ilintertarsen ist in einigen Stücken gelb-braun. Stelt. entomol. Zeil. 1895. 2G' 402 Tnhaltö -Verzeichniss. Ciirctilioniden aus der Aelliiopisclien Rogioii von .1. Faiisl. S. 3(.)3. • — IJuilräge zAir Kenntniß der MistUäfer, Lamellieoniia onthophila. V. von II. J, Koll)c. S. 329. — Coleoptevcn aus Afrika. KI, von demselben. S. 345. — Zwei neue Lamiinen aus We.'^t-Afrika von Dr. K. Jordan. S. 307. — Zur KenntniTs der Anlhribidae von demselben. S. 3G0. - — Inhalts-Verzeiehniß. S. 402. — Inhalt des 56. Jahrganges der StetUner entomologisclien Zeitung 1895. S. 402. — Alphabetisclics llegisler. S. 403. Inliall rfes 5(1 Jabrgiuigcvs der SlcIliiRT iMiloiiiologischen Zeituni»' 1896 (alphabetiöch geordnet). — Seite Alphabelisehes Register 403 H. Disque. Hiolouische Mittheiliingcn über einige Klein- fal'fer. . .^ ^. 243 Dr. II. Dobrn, Eine neue Epicopeia aus den Kattak- bergen Sumatras 207 J. Faust, Einige neue Luzon-Curculioniden des Museum Tring [i Derselbe, Rüsselkäfer aus dem Malavisclien Areliipel 81 Derselbe. Sechs neue Cureulioniden-Gattungen und ein neuer (iloehinorhinus ." . 212 Derselbe, Curculionidcn aus der Aelhiopisehen Region 303 A. Fuehs, Kleinschmelterlinge der Loreley-Gegend . . . . 21 Fred. Gudmann, Reiseskizzen 115 Ed. Hering, Das Aurweichen getrociineter Falter .... 235 U. Jakoby, Deseriptions of new species of Phytopluigous Coleoptera tVom the Inilo- and Austro-Malayan- Regions 52 Dr. K. Jordan, Reiträse zur Kenntniß der Anlhri- bidae "T 122 245 Derselbe, Einige neue Käfer der Indo-Australischen Region in der Sammlung des Tring-Museums. . 2GG Derselbe, Zwei neue Lamiinen aus West-AtVika .... 307 Inhalts- Verzeichniss 207, 300, 402 flett entomol. Zeit. 1S9&. 403 Seite II. .1. Kitlbe, Ht'iträge zur Kenntniß der mt'liloj)liiieii Lumelliconiier (Coleoj)tera) 271 Derselbe, E. Wasmaniis krilisclies Verzoiehniß der niyrmekophilen und lermitophileii Arllinjpoden 294 Dert^elbe, Beiträge zur Kenntniß der Mistküf'. r, Lumelli- coruia onthophila, V 1^20 Derselbe, Coleopteren aus Afrika, III 'A4o Ca rl lleutti, lieber die HypenodeH-Arteu 209 Heinrich RiTfartb, Ueber Agrias-Arten 204 Dr. Seitz, Reiseskizzeu ^ 228 Vereins-Augelecenheiten 299 Alphabelisclies Register. A'ii riis Hpcciosus 63 Alilaliia argenttiiia 23, C<»u- aiia '2o, Oi^scana 23 A talyptus 11 A c h c r 11 ö lcmoralis222, nigri- cans 222 A c i [) t i 11 a baliodactyla .... 51 A c m o c e r a variaiis 140 Acoryiius albojruttatiis 154, amabilis 165, analis 157, iipatcnoidcs 152, apicalis 1 54:- baljanensis 159, bigutta- I US 153, carinifrons 155. cryloiiicus 154:. cincracous 152, 158, clu'lus 378, cyliu- (Iricus 152, disclusas 371). (lisciddalis 154, divcrgfiia 379, Doliriii 151, i-inargiiia- iiis 148. iVuiitalis 148. gutta- liis 151, lafvicolii.s 150, !<'ti- co.stictus 164. liiiciilatus 156.. litigiosiisl59, 379, liizxnicu.-} 1 56, iiiargi lu'lliis 379, palli i»f.s 159, i»ardnrf 380. i»unrtaliis 154. 379. puiicliiii'iiui.s 152, i-ii,sti(Miy 148, .simili.s 154. -Iriolaiii.-; 148. siilcirostris . 14S ätott. entomol. Zeit. 1Ö05. Acrotliyroa rufufomorata. 284 A c }' t li o p (.' u s javaiiiciis 3, 17, Ui.\ata.s 17, Pascod 3, 16 Afdouioiins 309. einiiienlc- punctatas 218, Erichsoiii.. 310 Aoui'lca lüiigiconiis 74, iiictallica 75 A c t h i es s a 271 Agrias auiictta 205- claudia 204- claudiaiius 205, higciis 206, sjirdaiiapaluä 204 AI cid es albocinctus 81, 97, Blaiicliardi 97, Boheiiiaiiiii 97, Barmeistrri 97, pro- lliifiis 81, 97 iV 1 1 u s t r ü II g y 1 i u m 364, lig- nariiiiii 365, silvcslrc 365, Iritdiiiicrum 366 Aiiiaiirina 285, aiiimli[n's 286, cognata 286, luiiata2S6. p()ly.~)licta 286, spoliala . . . 2S5 Ainu rplioidoa basalis 13. (I<.r.salis 3, 12 ,\. n a ca 111(1 öirf ügulfUa 33-, rciiiiösrlla 32, vrtustcHa . . . ,'{3 Aiiar <■ ra at (.'S liiiniu-iilatii.s. . Mi) A IIa ca calUdrvas 233, upaliiia 233 J04 Analotcs discoidca 167 Ancurrhiiius cyliiidricus . 195 A 11 li el i ta 142, liiieata 142 A 11 o p 1 0 c h i 1 u s 271 A II l h i p h a abdominalis 72, Fnilistorferi 73, javaua 73, uiarginicoUis 72, nigra 72, (|iiai'Copl»lbaliuus 316. aH)i- vrntris «^'b Doiopcia oniatri.x 230, pulclu-lla 230 Di-nd mt ro;^ ii > ini;.:a!;ti- Ölcll. eaiuiuol, Zeil. l»95. poiinis 191, coUigciis 190, lalla.v 190, Feac 190, 192, hypocrita 189, pcrf(jlicornis 189 Dcreliosus aridus 221 Dormatodes siibfarciatiis. . 82 Dormatodina 81, vitiosa.. 82 Deropygus 396, anal i.s 399, liaemorrboidalid 397, inacii- latiis 398 Deiitero cra tcs loiigicdniis 130 Dia polmu.-; 11 Diatht'tL'S Kiiia'iiUiaU 81, 104, stri'imus 104 Didonis bibUs 235 Diplognatha spiriipoiinis. . 280 I) i re c ta r i u s convexipennis 166, 203, signatus 166, sub- p'.agiatiis 388 Dispbac ric US 346, 347, chivicornis 346, ronradti. 340 Dolicliostetb US 271 Doticus altcriiatus 400, sub- planatus 399 Dor \ 267 Dysnos c ylonicus401, s'ub- glaber 401 Eantis Imsu-is 233, lhrari«j . 233 E c L- 1 0 n 0 r u s arcifor 183 Ectatops 82 E 1 a c h i s t a anserinella 44, iirgL'iilt'lla 44, collilolla 45. iVstucicolella 44, pulluti-lla 44 Elapliinis 271 Emir OS 13 lactccUa 244 Kpbt'Stia Kiibiiiclla 23 Epicopi'ia ballaka 207 Kliipbylax 313 !■. p isomu s ci'U-ln'usis 81, 89. i lluibriatus 81- 90, Kniat/.i 81. 90, iiübilis 81. 90 Erylli rod«'rma 285, rubra 285 j Elic-llii ZiMkfiicUa ........ 117 1, E n c 0 r y n u .s colligens 189 406 E u 0 i (] c s aliplicra 282., "luuiasa 232, XJ.ivana 282, vulgiformis 232 Eugigas Cliildreni 134, yo- liathus 132, HiirmiuuU 132, 369, pupa 132, Öcliitnlion-i 132, sulphurca 132. tcoso- latus 369, WhiU-lR-adi 133 E^iigiiat Inis 4 Eugu or i st u.s nionaclius. . 227 E u !> ]i o r i a basalis 272, Cliil- dreni 272, I.atrellU-i 272, It'iicograplia 272, liirida 272, jmk-lu-lla 272. varicgaLa 272, . Westermanni 272 E n t y rlii 11 u s 220 Gib b e r 176, ttiborculauis 177, 388 Glcnea carueipcs 368, flava 270, iiuparilis 368, maculi- iVra 271, proxima 368, vjttata 868 Gl o c li i II 0 r h i n u 3 Cooki 227. Doublcdayi 227 G o 1 i a t h i 11 u fl 271 Goliathus 271 Grammopyga 284, cincta. 285 Graj)h»)]i tlia coiiipositclla 27, 244, liösaiia 27, palli- tVoiitaiia 27 0 lila mcntus 200, cylindri- cus 201 G y innoguatli Ub acutaugu- lii.s 170, aflinis 251, Bolilsi 172, brovirostris 250, i'iiifti- ••ollis 168, (•lathratus 170, cdinpar 167, docoratus 167, dur.sdiiatatiis 167, P'ahraei 249, JlexuotiiislTS, Menctric.si 250, molitor 249, ornatiis 171, robustus 169, toiuiis 250, variicoriiiä 174, viciiuit; 250 G y m 11 u !> 1 c u r u s atioviitn.', 335, asyarcus 333, consan- guiiious 334, ciTiiulatiis 333, ciipicovirciiö 333, Dolcgor- Silt, e&tomol. Zeit. 1895. guci 334, 335. lastiditn» 334, igiiitus 336, var. laevi- uscula 336, Krügcri 336, laetus 336, laevicoUis 836, malloolii8 334. moeiviis 335, imstulalus 335, tlialas.siiiu.s 335, iiinbi'iuud 335. vircns 336 Gy na iid roror uö aiitciniaUi:» 195. punctiroUid 195 G y p 0 II y (' li u 5 , 82 Habrif.suö assellus 177, l'asciatus 178, oniadioides sellatuö 178 llarpella bractclla 244 IK'l i c 011 i US cucrati-' 232 rieliocop ris atropos 339, biimprc'dsus 339, biu-cphalus 337, colossus 336, eryx 337, 338, lauiius 340. gigas 336, Himtcri 338, mutabills 337, iieptuiiiis 337, trilobus.... 338 Uepialus lupiilliiuä 26 Hetacrius tristriatiis 297 Heteraspis bonicriisis 61. eelebcnsis 62, liii'tns 62 Heteroclita 271 H 0 111 a 1 0 p t 0 p s benignus 322, fasciatus 322 H o in a 1 0 1 h y r c a 288. Fra iiki 288 Homo tu y IT a 287, liclriiatj 287, tlioi-acica 287 IIoploi'li i n ii:> carlioiiariu^. 216 IIucus (.'urous 386. lati-ralis 162, lincaticoUiö 161, nu;la- uostoma 161. ornatud 163, vcätitus 163 H y 1 L- s i n u s in rdolutus 204 llypcnodcs 209, acuminalis 209, albistrigalid 209, albi- ^tl•igatis 209, albistrigatiiP costae^trigalis 210, tuenia- lis 209, -211 II y p o 11 o m 0 u t a cagnagoUns 28, cognalclluö 28, cvuay- 407 melius 28, iri-orciluÄ 28. mahalebellus 29, varial)ilis 28 Ily psflogenia 271 1 1 y p £ c 1 () t r (» p i s al bat us 124^, anmilicornis 121- al). ussimi- lis 125, ßati'ji 125. poctu- ralis 127 üypsesd 162, 176, axüUiris 391 1 0 h t h y o p i s t li c 11 222 Ischnocoriis aeiious 372- impressicullis 373, iufiis- catus 372, mustcllinus 373, tubcTciilalus 373 1 s c li n ü ö 1 0 lu a 271 I .>5(>pterus 3. 4, irruratus 3, 6, sigiiatu:^ 3, ö 1 1 li y p u r u s aridus 305, sig- iiatus 305 Laoilia l)iUiieata 3, lincata 17, tristis 3, 18 I.eio ptil US carpliodactyUi.s 51, tt'[)liradactylus 50 Luina .sumbawat-'nsis 54 Loptops sublasciatu.s 322 L e p 1 0 1 h y r e a Perroudi .... 284 Lcucücelis 284, ad .spe rsa 284, aeiioicolli.s 293, vai\ iiiinur 293, alboguttata 291, albuöticta 290, ^ar. atro- coeralea 291, brc-vis 286, discolor 292, flL-;7aiis 291, liacmorrluiidaÜs 28t, Ililde- bvaiidli 291, niaiisuna 292, plebeja 290, rubi-icc[)s .... 287 Liraenitis archippua 231 Lindinia i-orrugata 60, I-''- fcvrci 59 Li Uli de sin US corcus 352, Slulilinauui 352 Lila lialouella 31, proclivclla 30 LitoceTiLS annulipe.s 147, crucicoUis 145, dursiilis 145, (lexuosus 384. gfiH(.'Ilus381, hiritrio 152, iniliiians 385, S(eu, entomol, Zeit. 169:>. inoi-rai.s 383, var. uigri- vcutvis 334, javauicus 384, uiadHgascaricn.sis 164, mocst us 381, Pavici 147. pcrplc.\u.s 381, pliilippiiifusis 144,383, picturalus 146, pictus 1J6, suturalis 381, torosus 152, variegatn.s 145, verrucosus 3S2 Litotropis latcritius 193, pustulosus li»2, sciniusUis. . 193 Li.xus biuodulus 10- luzoui- cus 3, rlioDilioidalis 10 L u u c h 0 1 h y r c a 289, uiozain- bica . . . . " 289 M a c r a u l a c u s 309 Maoroceplialus cluoreus. . 130 Macrolcma luugicoruis. . . . 53 Malaxia maculicoUis 71 Mausoleopsis albouuugi- uata 287, eustalacta 287, fuuebris 287. 289. nculala 287, Revoili 287 M 0 eil i .s 1 0 c f r US aduinbratiis 306, cribratus 308, Fauvcli 308, maculipcs 306, Pascoci 308. (iucdcnfoldti 308, ruralis307, sollicitus 81- 97, violatus 98 Mecoccrina 164- xcnoco- roidos 165 Mccocorus assiinilis 138. atcr 137, basjdis 138- las- ciatus 140. fn-ualus 110. luticbris 140, gazc'lla 137. gibbilVr 138, Meclu.wi 139. oculatus 140. .Simulator 138. vo.stiius 139 ^Iccotropis arcilfr 372, bipuuctatus 370, 372, brrvi- rostris 137. 372, Fruli- .storleri 137, 372. gullitV-r 370- iiLsignis 137. 372, iiiaculosus 372, iiiariuorrus 136. 372, uigropictus 135, 408 372, paiitherinus 372, varie- gatus 372, vitticollis 371 Megachi rus 212, fuscovarius 213 W egal oda eil e gramlipeimis 352. subseriata 352 M e g a 1 0 r r lii n a cximia 275, Ilaroldi 275, Harrisi 274, niiikcMigiana 275, peregrina 274, Poggiana 275, proccia 275 Megainastu3 303.epliippiger 303, 323. insularis 323 Menemachides 216 M c r i o n 0 e d a araabilis 268, iiignceps 268 Jictatyges 213 Me tri oder iiri 316, 317, vir- ginaliö 317 Microtliyrea amabilis 284. oiislalacta 284 Miny r US 11 M y 1 1 o c c r u s iiiterru ptus ... ',i Nemo plias inalachiticus . . . 270 Nomotois DumcrilioUus 30, minimollus 23, 29 Nessiabrissus interrupto- striatus 392. nifitarsiä 392 Nessiara 162, didyma 390. llavosigiiatal75. 389, optica 390, robust; 389, sellata 389. sellifera 389, variegata 388 N 0 d o s 1 0 m a ^ti jni osum .... 59 Ochromolopis ictdla .... 34 f > d o n t o r r lü 11 a 271 Oecopliora Boridiaugenii 243, formosella 243. Inmlt- di-lla 34. lunaris .34, 243, Jlt'tziierclla 34, proccrelln 24;i. i»3oud(ispn't('lla 244. siinili'lla 243 () idü niiat it ph o r U:? litliD- dactylns 50 OiiiotfirTTiu.s cinctiiöSl. llH. Firntiiuixi 101. iwiniato- criniliis 102. iiigrocriiiitus Sietl. emomol. Zeit. 189ä. 81, 99, Olivicri 99. prin- ceps 99. sei'riwstris 99. Swiostrac 100, vicarius 81, 100 0 ni t i c c 11 u 3 monstx'osus . . . 298 0 11 1 li o p h a g u s exteiisus 340. subcxtensus 340 Ontoctetorus 3, 11, scu- tellariö 3, 11 0 r p li n u s bilobus 342, iiyassi- cus 341, var. improsso- striata 341. sansibaricu.s 341, senegalensis 341, subfurcatus 342 0 r t li 0 g 0 u i u ö 1 ire vit liora.v 349. coracinus 349, Kickeli 348, latus 348, nyassicus 348, parcepunctatus 348, piiiguis 348, senegalensis. . 349 Ox yopisthen linca-all)a 222. vittatum 222 0 X y p t i 1 u d loran us 48, mar- ginellu.s 48, obscurus 48. parvidactylus48. loucrii 49. tristis 49 Oxyrrhaphia 279, lielota 280. Hildcbrandti 280 Oxythyrea cinctolla 284. funesta 284, stictica 284 0 z 0 1 0 lu e r u s discoidalis . . . 196 Pachnoda discolor 278- pygmaea 279. rufovirons. . 279 P a c h y r h y n c li ii s For.steni 95, gemmatus 7, gloriosus 3, 7, inclytus7. latilasciatus 95, modestior 7, Water- housi 81, 95 Parisocor dy Ins 313, bi- faticiatus 314, gabonicus. . . 316 P 0 n t li i n a fulgidana 23, 26. textana 26 P e r i 3 s 0 d e r e s collaris 328 Phaeoclirous Beccarii 342. stiTcoiiirius 342 P li a u 1 i in i a alternata 392. 400 pphippiata 892, linoata 176. priva 392. rutesccns 176 rii ides xauthodact.ylus .... 240 Phil liarmostc.^i liVS. aeiiou- viiidis 344, integer 344 Phloeobius albescens 198, ai-cifer 183. gigas 198, iiigroiingnlatus 1913 r h 1 0 e o p li i 1 u s decoratus 200, sugillatus 201 Pill oeotragus albicans 132. annulicornisl24. bi'evis 131, cyliiidripennis 369. gigas 130, 246, lun-os 130. 246, liottentottiis 131, Imliolli 130, 869, Öchönherri 131, siniilis 130, 369, sparsutus 181, subfasciatus 131^ vari- color 131, vai-icornis 1.30, viator 131 P h 0 X o m e 1 a 271 Ph theochroa aeiieana .... 25 Physarchus 213 P h y t o r u 3 Friihstoiferi 60 Pieris brassicae 230, inoiuiste 230 Pioinera ornatipeiinis 55 Platy nodes Westennaiiiii vur. peregrina 351 P 1 a t y X a n t h a nigripennis 79, pallipes 77. rufoinarginata . 78 P o e c i 1 c) p h i 1 a liebraca 280, macnlatiwiiiia 280 Poly plast US bienlor 28!^ Puly stalactica 271, aCiinis 282, rausculus 283. pum- tulata 283. stellala 2S3. stipatrix 283 Prodioctes ainociiii.s 109. Iioriieanuh« 81. 108- taritien- sis81. 113, Dehaani81, 111, eximius 114, fallax 81, 113, Frniu.tortcri 81, 109. geinei- Iiis 81. 113, geniinii.s 8t, 112igcniciilatiisSl, 105. vur. Stett. entomol. Zeit. 1895. austenis 105, haematiciis 106, iutcrjcctns 81. 114. Kirochi 81, 110, Uiieanigra 81. 107, üctopustulatiis 81. 107. ([uinqnepustiilatiis 81, 109, siughaloiisisSl.torridus 81. 111. tristis 105 Proictes 82 Protocerius lervidiis 103. hcrosl03, laetus 103, praetor 81, 102, sacaduplcra 271 Pseudinca adraixtus 281- Fischeri 281, Hein.scnius . . 282 Pseudobalauinus aduin- bratus 325, bicniciatus 326, ßohemanui 325, leiicnlomus 825, pulcher 326 Pseudoprotactia. . . . 271. 288 Pseudotephraea fiu-rururia 289 Psoraelcs irroratus 6 P t i c h o p u s angulatiis 298 Ptychoderes bi-evis 123, callosus 123. dcpressiis 123, longieollis 123, uiixlus 123- nbsoletus 123. rugic(»llisr22. tricostifrons 123, vittatus.. 123 P y c n 0 s c h e in a 353 Pyrausta ryanalis 22, ferrii- galis .' 22 Ra \v as i a annulipes 188, eoiii- miuiis 188. Diardi 188, llit.semae 188 Rliad iiiunier MS 218 R hi 11 o c o c t a 27 1 RliiiiüScaplia batjanen.^is 92- cariimtua 94, cuiisueta 95, funebris 95. Heydeni 81. 93, iiisigiiis 81. 90, limulala 81. 95. iie'^'Iecia 81. 92, scalaris 94 Rliy [larida cnriareu .57. - nella 27 Tophodores frcnatus 140- fiumbris 140, Sikorae 140i siniiatifoUis 376, stigma 194, vcrrncosiis J576 T t) X < )V lii Uli s 225 Trichostotlia 271 Trichothyrea 288, Miiltaiiti 288 Tri bot ro [» is comprf.-^jiciir- nis 129, couicollis 127, pum-- tulutiis 127, pustulatns 12.), speciosus 129. f-nflusiis. . . . 128 Trirurcula ciiurcrlclla 47, pallidolla 45, sciMliiii'Ha . . . 4") Tylois U-ibuia(a 297 Uti-a 2G7, ulüda 2G7 Xi'iioi'orus all)i)liiK'atiisl83, abuMisis 251. aiidainanoiisis 184, areifer 18.3, arciferus 183, anstralicus 252, l)arbi- cornis 184, coiijiiiiclus 392, cora 392, cylindricDllis 187, (Iccenignttatns 187, 393, discrepans 393, cqiiostris 186, 252, Fnihstiu-lVrl 187, khasiaiius 184, latil'asciatiid 18)5, liucatiis 187, luctiliou3 252, niolitor 185, olivaceus 252, perplc.Kus 186, pniicti.- roUis 18;i, 251, Samba \va- nns 187, scularia 184. spcva- conis 252 X yliiiades aiidaiiianonsis 255, anuiüipes 255, amiatus 261, arueiisis 259, asporicollis 258- Chevrolati 257, eompav 262. foveatus 257, niarmn- ratns 258, inoliu-ceusis 254. pliilippiiiensis 255, plagiatus 257, rugiceps 259- riigosiis 259, striatifi'ons 260, sulci- IV. ms 263, Westcrmaiiiii . . . 255 X y In pot'nioii lateralis 194 Xy 1 0 1 ree li iiö cariiiii-ollis . . 269 Xyst npli () ra i)iilveratelln 31. nirnicelell.-i 32. sepicoUlla . !{2 Y ui <" II ia bicoldi- 79 Zaiites 213 n<<< Siett. entomol Zclu 130&. »■'17 0 6'^ 1^' ^ SMrTHSONIAN INSTITUTION LIBRARIES ' I 3 9088 01268 1946 iiiiii