Sleliiiier Entomologische Zeitung. 5§. Jalir^aiiju;'. STETTIN 1897 Druck von R. ('■ ras s mann. GntoiHoIogiscIie Zeitiiiig. Herausgegeben von dem eritomologisclien Vereine STETTIN. A c h t u n d f ü n f z i g s t e r Ja b r g a. n g. Stettin 1897. Druck von R. Grassmann. /9 7 Entomologiscbe Zeitung licmuEgx'gcben von dem entomologischen Vereine zu l§te'o, 1-3. 58. Jahrgang. i* Heft 1897. Zoologische Ergebnisse einer von Dr. K. Esclierich und Dr. L. Kathariner nach (Itntral-KIeinasien unternommenen Reise. IV. Theil. Coleopteren. I'uier iMiiw iikiing von E. Breiiske, L. Gaiiglbauer, Dr. L. von Heyden, E. Wasmann und J. Weise, bearbeitet von Dr. med. et pliil. K. Esclirricll. Vorwort. Willivead die Kiistengegeaden der anatoliscbeu Halbinsel sclioii inehrlach cntomoldgiscli diivcbforseht wurden (durch Kinder- mann, Mann, Lederer, Ötaudinger, M. Korb, Märkel etc.), l)lieb das centralkleinasiatische Hochland von Entomologen bis jelzt unberührt. Das dürfte seinen Grund \\ ohl hauptsächlich darin gehabt haben, daß letzteres Gebiet bis vor kurzem nur durch lange und strapaziöse Rille zu erreichen war 5 vielleicht mögen auch die leuchten, waldreichen Küstenstriche dem Entomologen verlockender erschienen sein, als das kahle, öde, großentheils vulkanische Hochland. Sfctt. cnlomol. Zeit. 1897. 1* Meute uelauul mau ohne JcLilielie Schv. iei'ijikeil in (\;\^ Herz Kleiiiasieiis: eine Kahn, üniüleullieils mit deutsehem Knjiilal uehaut 1111(1 iiiilei- (h'nl>ehei- |)ii'ekli(iii. liihrl -»(in lhai(hir-l'aseha. einem Isleiiieii vis a vis von ConstanliiKijX'l Licleuciien Ort. his vor die Maiicni von Aimova. Mir dihikle. dei' /cilpiiukl /nr /.oolouischeii Ei-schlieijung des inneren' Kleinasiens sei jct/.i uckommen: und seien es Deutsche, die Kleinasien ku Mure II /.u liehen sieh zni' Aulgahe uemaclit. so sollten es an<'h Deutsehe sein, die die iioehinteressantc Stätte alter Kultur m i s s<' n s e h a t'l I i e h zu ersehlieiien sieh bestrebten. So ents(ddoii ich mich, den Sommer j 80.") in und um Auu-ora mieh aulV.uhallen und d(U-l zoolouiseh zu sammeln. Der darnalisi-e Assistent am AViirzburudr Zooloui^ehen Institut, jetzt Pi'Ol'. Dr. jdiil. et med. L. Kalhai-iuei' herleitete mich und Mar l)is Knde .luni in Anu'ora thätiu'. wähi'end ieh noeh his S. Juli dort vin)icco])lnlcii aoh E. AA'asmann. S. J. (Deiits(di. Knt. Z. On. ]). 287 IV.). Ferner wurden noch einige kleinere Abhandhmgen über die Reise piiblizirt: Dr. 1\. I'" sehe rieh: Aus Kleinasien. lleisemiszfJIcMi. IJeil. zur Allg. Zeit. TSJX;. Ko. 8. Dr. L. Katharinrr und Dr. K. Escherich: Zur Kennt- nil') dei- A\irauna t'enlral-Kleiuasiens (Zoolog. Anzeiger 1895. No. 491). Dl'. L. Ktithai'iner und Dr. K. Es ch <■ r i <■ h : I5eiti-ag zui' liiologie der Landschildkröten (lÜol. Centralhl. 95. 815). Stelt. ontoniol. Zeil. \^'M . In Iiäldc werden ei'sclieiueii : Dr. .1. Ö 1 e i 11(1 a e h uer : iJericlit über die \()ii Dr. K. Esc he - rieh und Dr. L. Kutha riuer bei Aurora gesammelten Reptiheu yud Fische. — Sitzber. .Vlvad. Wien. Dr. K. Escherieh. Eine Reise luudi Kleiiiasieii. Her. der iSeiikeiib. Cleseii. Frankbirt. \'()ii einer Reisebesclireibunu- glaube ich abstehen zu (hirleii im llinbiicdv aid' die letzt genaiuite Schrift. Ich liabe dort ziem- hch eingehend die Erlel)iiisse und die Eindrücke, die icli von Land und Leuten gewonnen, sowie die Beol)achtungen, die ich beim Sammeln gemacht, zu schildern versucht; auch liabe ich im Interesse der praktischen Brauchbarkeit vielfach die Preise ['[\\- das dortige Leben angegeben und hotle ich. damit manchem Reisenden nicht unwillkommene Anhaltspunkte gegeben zu haben. Ich erlaulie mir deshalb die verehrten Leser auf jene Schrift auf- merksam zu machen. Einige kurze Bemerkungen über die Oerthchkeit, Zeit. Klima etc. m u 15 ich aber hier angeben, so weit sie eben für das Verständnilj des Folgenden nothwendig sind. Angora liegt auf einem Hochplateau ca. 8Ö0 Meter über dem Meere. Die Stadl ist aufgebaut auf dem ziemlich steilen Abhang eines vulkanischen Berges und auch die ganze Eni- gebunii' \'0n Angora zeugt von eruptiver p]ntstehung; die allent- halben stehenden trachytischen Felsen und die herumliegenden t räch \ tischen Gerolle beweisen dies. In der Entfernung von einigen Stunden IritlY man auch Sedimentargesteine; so sammelte ich bei dem Ivisik-Tasch, 3 Stunden westlich von Angora, Am- moniten und Crinoideen, der Jura - Formation angehorig. — 5— (5 Stunden ostlich erhebt sicli ein mächtiges Kalk-Gebirge, der Elma-Dagh. Stett. ontomol. Zeit. 1S9T, 6 Die Vegetation ist gehv düi-ftig-: zusammenliängeiider AVald fehlt im Umkreis noü 10 — 15 Stunden vollständig-: niederes Eichengcstriipp ßndet sich allei'dings et\vas näher (5 — G Stunden), schon am Ost-Abhang des Elma-Dagh. — ■ In der nächsten Um- gebung der Stadt sind es hauptsächhch Weiden. Pappeln und Obstbäume, die iil>ei-all zerstreut herumstehen und auch manchmal ganz dicht zusammentreten, so daß sogar der Kukuk. ein ^^ ald- vogel par excellence. hier seinen Ruf erschallen läßt. — Vor allem sind es einige Thäler. in denen der Baunnvuchs einiger- maßen enl\\iekell ist: im Korden und Kord-Osten das Tabakliane- Thal. in dem ein ziemlich wasserreicher Bach, der Tabakhane-Sii. llieBt. Bei der Stadt ist dieses Thal zu einer romantischen Fels- schhicht Acrengt. weiter aufwärts crAveitert es sich und zu beiden Seiten des Baches breiten sich IVuclitbare Feldei- und Obstgärten aus, ein Abhang ist sogar mit dichtem Buschwerk bewachsen, aus dem einige große Eichen hervorragen. — Eine andere von uns häufig besuchte Schlucht liegt im Südosten: in ihr fließt der Tndje-Su oder ein Nebenfluß desselben. Auf den AnhiUien beider- (-eits liegen die Sommerwohnungen der liesseren Angorenser inniittcu a()ii üppigen ^Veingärten und unten treten Obstbäume, AVeiden, l*a})peln, Weißdorn. Styrax etc. zu einem förmlichen A^'ald zusammen. Die ebenen Flächen, die die Stadt im Osten und Süd-Osten umgeben, bedecken theils Felder, theils unbebaute brachliegende Strecken, größtentheils aber sumpfige Wiesen. Besonders im Osten, zwischen dem Bahndamm und dem Tschibuk-Su breiten sich einige Kilometer Aveit die gefährlichen, fieberbringenden Sümpfe aus. So lange die Regenzeit dauert (1895 liis Mitte Juni), kann man hier kaum durchkommen, ohne bis Aveit über die Knie im Schlamm zu versinken 5 abei' nachdem der Regen aufgehört, und Avenn der Himmel Avochenlang ohne Wolken über der Gegend liegt, dann trocknen die Sümple aus und an Stelle der saftigen grünen Wiesen treten jetzt, nachdem das Gras gemäht, graue, öde, von Rissen durchsetzte Flächen. Stett. enfomol. Zeit. 1S97. In Folge de>i 8 ehr extremen Klimas .sind die Ueb er- ränge der dureli die Vegetation bedingten Physiono- mieen ungemein rasch, fast unvermittelt. Als ich nach Angora kam (17. April) lag last die ganze l'llanzeuNAelt noch im Winterschlai'. nur einige sumpfige Wiesen boten dem Auge das einzige Grün. — So blieb es längere Zeit; da plötzlich Ende Mai keimte, sprobte und blühte es überall wohin das Auge spähte; das Getreide schoß empor mit einer Schnelligkeit, daß man das Wachsen zu sehen wähnte, der Bahn- damm, der vordem kahl, m ar plötzlich überzogen von einem dichten, bunten Blumenllor und die Bäume hatten wie über Nacht Blätter bekommen. Doch „wie gewonnen, so zerj-onnen'-'; so schnell die Gegend ihr grünes Kleid her\'orgebracht, so schnell mußte sie es wiedei- ablegen. Kaum 6 AYochen durfte sie sich ihres grünen Schmuckes ei'freuen, da trat schon wieder die gelbe und braune Farbe an seine Stelle. Anfangs Juli war das Getreide bereits soweit, daß es geerntet wurde, das Gras war gemäht, die Blumen verblüht, nur verljrannte üeberreste zeugen noch von der ehemaligen Pracht. — Das Thierleben. das mit der Vegetation gleichen Schritt hält, föngt auch an aufzuhöi'cn. nur noch auf einigen trotzenden Distelköpfcn klammern sich mit der letzten Kraft einige zähe Insekten-Naturen, bis auch diese sich unter den sengenden Strahlen der Soime beugen müssen. Tod ist wieder die Gegend für lange und höchste Zeit ist\s jetzt für den Sammler, seine Gläser einzupacken. Von Angora aus unternahm ich einige größere Touren, deren Ziel ich hier ^^'enig■stens dem Namen und der Richtung nach angeben will, da manche Angaben in der Liste sich dai-auf beziehen. Einigemale ritt ich nach einem Schiftlik (d. i. Landgut), das 2^1 2 Stunden nordwestlich von Angora gelegen ist und von Stett, entomol, Zeit. ISO". einem deiilscheu Balmuuternehmer angelegt wurde. — In der folgenden Liste öfter als „deutscher Scliiftlik'^ angeführt. Gemeinsam mit Dr. Kathariner besuchte ich zweimal den 3 Stunden südhch von Angora gelegenen Mohan-Güll (See). Am 30. 5. lind 16. 6. unternahm ich je eine zweitägige Tour auf den 6 Stunden südöstlich gelegenen, mächtigen Berg- rücken Elma-Dagh rApfol-Berg), 1700 Meter Höhe. — Ueber- nachtet wurde beidemale in dem kleinen Dorf Javapthal (1400 m). Vom 18. — 28. Juni ritt ich im den Kizil-Jrmak (aber „Halys^'); übernachtet \\ ui-de in Assejoskat, Jakschahan (jenseits des Halys) und Karatscha-Hassanmi (Ostseite des Elma-Dagh). Vom 25. 6. — 1. 7.: Excursion nach Norden, zu den durch ihi-e warmen Quellen von Orientalen vielbesuchten Bädern Kizildsha- uud Sei-Hammam; hier trafen w'w dichte, groijc Pinienwälder an. Von hier soll der Wald bis an das Schwarze Meer reichen (?). Im April, bevor wir nach Angora kamen, sammelten ^^ir einige Tage bei Biledjik, landeinwärts von Brussa gelegen, und einigemal bei Skutari vis ä vis von Stambul. Ich führe auch die liier gefangenen Thiei-e in der Liste auf. da dieselbe als Grundlage einer Colcopteren-Fauna von Kleinasien dienen soll. Dei- C'harakter der Coleo]:)tere]i - b'a ima des inneren Hochlandes ist echt ,,mcdi I erran^-; am meisten gemein Irat sie naturgemäß mit der Küsten l'au na Ivleinasiens; doch rinden .sich auch viele Anklänge an die Fauna der Balkanha ibinsel einerseits wie des Caucasus und Syriens andererseits. Jeden- falls besitzt die Fauna der genannten Länder mit Ausnahme Syriens ein ganz einheitliches charakteristisches Gej)räge_ Alierdinos unterscheiden sich in diesem m-oBen „oricntaHschen"- Faunenbezirk manche kleinere Bezirke recht deutlich von ein- ander, doch hat dies lediglich in den speziellen Terrain - und Temperaturverschiedenheiten seinen Grund. In steif, entomol. Zeit. 1S97, 9 einer reiichteu Waldregioii worden z. E. die Carabon stärker her- vortreten und zu einer excessiveren Ditlercnzirunij,' gelangt sein, als in einer trocknen kurz lebenden Steppe. Hier treten vor allen die Blüthenkäfer, speziell die Meloiden (M_ylabris etc.) stark hervor und haben unter den für sie so günstigen Kedingungen eine sehr weitgehende Difterenzirung erlahren. — Aul' eine solclie Weise entstehen die Verschieden] teilen kleinerer Faunenbezirke; diese können sich durch Uebereinstimmung in den Haupt- cliarakteren zu einem groBen Faunenbezirk zusaniniensehließeu. l Invcrständlicli bleibt datier der .,Catalogus Coleoptenu'uni Europae Caucasi et Armeniae Rossicae'"' von L. v. Heyden, Reit t er und Weise, wo Rleinasien ausgeschlossen ist. — Mir dünkt, daß die Grenzen der in einen CVitalog aulzunelunendeu Fauna nieiil darnach zu ziehen seien, ob in den betrelVendeu Ländern mehr oder weniger gesammelt wurde, sondern daß einzig inid allein die natürlichen Grenzen des Faunengebietes selbst maßgebend sein sollten. — In einer neuen Autlage des betrettenden Cataloges wird lioffentlich darnacli Aertahren! — L)a die Mehrzahl der kleinasiatischen Arten aucli in Griechen- land oder im Caucasus-Gebiet vorkommen, so wird der Zu\^achs liiii(l('kniiiiii<'ii der Aiiicil cniK'iLi'lii'liit'ii. iiK'iiieii liciv.liclistcii Dank liier (WVciiilich aiis/usprcchen. Alliier (U'ii im Titel Licnaimteii Ilori'eii Maven iidcli Iblucudc Henvii an «Icr Heslimnnuiu Ix'thciliiit : E. Rei ttci'- Paskau (Scarahacidcn). .1. Schi Islcy - IVrlin ( Mordellidcn. lienicnpns). (). Sclnvarx, ( Elalcridcn ). .1. Scliinidt (Histerideu). Ahcillc de Pi'rrin (lluprcslidcn inid Malacliierj. Dr. CI. v. Scidlilz (Aiicculidcn). Die S(aj)livlini(U'n wurden noch \'o]\ dem leider in/.wiseheii verschiedenen Dr. K|tpelslieini hestiniml. liegcuyburLi,-. 8yi\e.ster ['"^'.Mi. Dr K Eschericli. Spezieller T heil. Cicindelidae. (Vicindcla hnu'uia (iorv. — 14. 4. bei iüledjik. /iendich häulig ant' IViscdi bearl)eileten FeldeiMi. rampeslris L. var. poitliea Schaum. — Biledjik und An^ora. Häiüiji. bischeri Ad. — An^an^■t^ ,)uli: an den ('lern des Tscliiludv-Su bei Angova. Ungemein liäulig. Carabicidae. üotimmi und li('sclii''n'l'cii von L. (Jailglbauci'. Calosonid auropunclalinn übst. — l p]\enn)lar bei dem Blaliens- gel)äu(le von Angora. (20. Juni). Krri'xmduni ('\\d. — Auf den Ürachfeldern bei Angora nicht selten; A})ril mal Anlaiig,s .\rai. I'rorcrus. Die Gallung Proccnis leldl l)ei .Vugora ganz. a\ ah- i'end an den Küsli'u von Auatolien mehrt're Arten sielt, cnlüiuül. Zeit. IS'J". 11 vorkommen. — In dem von Angora uie-ht sonderlich weit entfernten Amasia findet sich der Procertis modestns Kraatz ziemlich hüutig. Prociistes conaceus L. vaxr. — Einigemale bei Skutari (vis a vis von Konstantinopell. Checrolati Christoph. — Ziendich häutig anf dem Ehna-Dagh rl400 Meter); 30. Mai. Carcänis morio Manh. — Bei Skutari, Biledjik und bei Angoru (27. A])ril). Ueberall nicht selten. Ihmplandi Men. — Bei Angora selten; häutig auf dem Ehna-Da-li. 14(i(> Meter: oft in Gesellschaft des Proc. Checrolati (30. 5.). Bei den meisten Exem- plaren sind die Flügeldecken-Ränder prächtig violett oder tief blau gesäumt. lenuitarsis Kr. - Dr. Kathariner ling dn einziges Pärchen in der I^ähe der Stadt am 23. 4. — Todte Exemplare fanden wii- noch mehrfach; wahrsclieinlich war bei unserer Ankunft die Zeit des seltenen Caraben schon um. — Fallen mit zerquetschten Schnecken hatten gar keinen Erfolg. — Korb brachte den tenuitarsis auch aus Amasia mit. Golschl Chd. — Bei Biledjik und Angora, Elnui-Dagli (1400 Meter). 30. Mai. Leistus fulfibarhis Fb. — Biledjik. Nehria hreclcollis Fb. — Einigemal am ElmaDagh. Nntiophilus aquaticus L. Scarites arenar'ms Bon. Clicina coUaris Hbst. Brosciis uohilis Dej. BemhhUum lampros Hbst. — liin Exemplar. punctulatum Drap. bipunctahim L. fasciolatum var. coeruletim Dej. — B ustulatum L. Stctt. entomol. Zeit. isyj. 12 liciiib/diii/N (lec(inii/i IV.. priii'K^liini Dt'j. — lülciljik. iiioplülinii Scliiuiui. Escherichi Gaiiglb. n. sp. {I'liilochlus 8tc])li/). Niiirii-aeiR'uiii. clvlrdi'nui iijticc et lalcribiis. inuri;inc aiiuusto rcllcxd laturali rxccpio. k'staci'is. inac-ula latevali ante a])iceiii sac[)o pallidiorc. aiilcuiii^ |ial|ns(jii(' iiiLiro-riij^eis. aiiteimanim ai'ti- ciild priiiKi >-iililiis \('l Inid riil'csiTiitc. ])e(lil)iis lii'iiiiiH'd-i'iilis. IriiKiriliii'- aiiticis [)!iis iiiiiiii>-it' l'iix'c.-cciilihtis. eai)it(' prolhoraccMiuc aliilaccis. cKti-is uilidi,-. ('aimt oculi> sat inaiiuis et ])V(nniiiulis. -iilcis IVdiilalilais |)al•all('li^. |imict() ^iijjraorlntali aiiticd niaauo. Aiitciiuac dii)ii(liuiii coriKH-i^ liand siipri-aiiley. sat uracilos. arti- ciilis 3 — li laliliidiiic trij)l(i liiiiL;i()ii|)iis. PiMtlidrax Idimitiidiue i'ci'C s('s(jiiila(idr. l!a>i iiti-iiiii|(ir hilf cxci-a. latcrihus luodicc et a('(|iialilcr i-ntiiiidati.->. aiiL^idis |)()>lici> (ihtiisi,-. liaiid itroiuiiiidis. iiiaruiiic latcrali aiilicc aiiuii^lc. iMisticc sensiin Jatius et rorüiis icilcvo. Klvtra (ilddiiua. latitiidinc Irre diiplo longiora. paruin convexa. nitida, sidilililrr ^Iriala. sIriis liaiid deuse pmictalis. cxtcrnis apicciu \('rMis nh^-dlflidrihiis. siria .-eptiina liaiid iiidicala. iiitcrslitiis plaiüs. icriid l)i|)iiiictald. Lduu'. 3.8 — 4.3 mm. Mit dem üher das Mit leliiu'eru,el>iet weit verbreiteten fi. riciiiNiii Luc. ualie xcrwaiidt: von demselheu durch die Färb uiiii' der I'lüLi'eldecken. die (hnd\le l^irbunu' der FiUdei'. stumpfe, iiiclit \(irsprinii'eude llinlerecd^eii de> 1 lals-childe> uii(i lU'utlicii länucre. iiiclil N\ ie bei riciinuH etwas mattLilauzende. sondern ulaiizend i;latle l''lüu('lde(d\en N'ersehicMleu. Der- Küeken dei' FJügeldeckeii \>[. wie ilrv >climale anrgebdu('ue Seitenrand derseU)eii. sehwai/. er/.farbin oder ürünlicli seliwar/.. (be Seilen, die Epipk'uven und (be Spil/en der Fiügekb'eken sind bräunbch gelb. Die liebte SeilenlürbnuLi erw eilerl sicii hinlei- dem \"dr(b'ren ^ iertr] über den (>. d(U'r aucli '>. Zwischeiu'aum nach innen. — ^'dr der Spil/.e (k'r Flügehk'(d<'.]. bisfrialiis I)iiri. lind \ar. (/rpf/arhis Clnl. I'cfilepfiis arcoiaiiis Crculz. — Biledjik. I'lalymis i'iridicvprcus Groeze. — Hänlii[>- fAgonifiif) 11. s|).? — T) Exemplaro. (Clibanariiia) dorsalis Pmil. — (Icincin. Calalhua inollis vur. enrausfHS Fainn. J'iiscns \nv. (liliili/s Chd. crralns Saldi). ('alalhus J'iisripcs Gooz. vav. sijr'KK-iis VW\. -- Gcincin. Porrihis Korbt Tscliitseli. — Mehrere Exemplare am Klnra-Dauh ri400 Meter). ^O. 5. 95. Audi bei Aiioora. cirpreus L. — ■ Ueberall uemein. IJis l(i(KI Meter Hrdie. cursorius Dej. — ■ Selten. pcrhisua Seliaum. 2 Exemplare. Aniiora. J'lcrostichNs iiujiiindfiis Sirm. (Lyperus) clongafns Dl't. — 1 P'xemplar. fFseiidoinasii/s) aitfhrari/iiis III. - — llauliii'. (I[ii])l(>t(ipfinis ) rrdssiuxrnhis Clid. — 2 Kxemjdare am Elma-l)a-li (14(10 Meier). :](l. Mai. (Adelosia) macer Marsh. — 28. 4. Amara aenea Dej. proxilua Friv. anihobia Villa. apricaria Payk. — Elma-Dauh. .']<>. 5. I Exemplar. dichroa i'ut/. ernllirocne/iia Zimm. Sphodnis leucophfaimns L. — 1 Exemplar. Ariiiopiis picipes Oliv. iiicgaloccpliahis Kossi. Stelt. iMidJinol. Zeit. IS!I7. 14 \risliiii clijjiealiis Ro^>si. ohscurus Dej. ovemila Doj. JJitonnis caUjdonius Ilossi. — Sclir liäuliu': in einer Schluehl südlich von Ani>om. — Oft o — 10 Stücke unter einem Stein. iUuna Rossi. }\irhijc(irt/s hrevipennis C'hd. — • Knde April einiuemal anl" IViscli 1 )earbeiteten Fei dem . ()])!nnnis oblongus Schaum. — Diese "roße Seltenhcil linu- ich in 8 Exemplaren auf dt'r Tom- nach Kizildsclia-Hammani. in einem l)i'eitcn Thal in der Nähe dieses Kades. Aniangs Juli. sdbulirola Vx. — Hiluilg. Ik'i dem deutschen Schiniik. rußfarbis Fl). — Klma-Dagh. 30. 5. 95. pvncticoUis l'avk. \ar. parallelus Dej. rordahia Dui't. azurciifi F. si(/ii(ilic()rnis Duft. luibesccits j\Iidl. — Elma-Daiih und Anüora. Jlarpaliis scriaU/s C\u\. — Sonst Caucasus. polyijlyptns Schaum. — 1 Exemplar. Sonst Grieclirnland. ])sill(icciis Fouri-r. — Häutiu-. oblilifs Dej. — 4 Exemplare. (ji/ddrdlifs Chd. — Von Lcnkoi'an l»eschric|)en. I'ci Angora liäulig. aiigitlalns Putz. — lläuliii. Elma-Dagh. (liiadrtpnnckituii Dej. Iioncsliis Dult. dimidialus Rossi. fiiscipalpis Sturm. lardus Panz. — i^ima-Dagh (HO. Mai). Jkwicornis DcJ. aiLritis Duft. — I'^lnia-Dagh. SIctt, oiilomo). Zcif. 1S07. 15 Jlai'palus picipeniiis Öchauin. serripes Queiis. ptmcfato-striatifs Dej. — 2 Exonipliiro. sj^ec. nov. (?). — 3 Exemplare. Anisodaclyliis poeciloides St(^|)li. Dicichromvs germanvs L. Tachycellus (Joclaiii Jac(|ii. — Klma-Dagli (i4(»(l Areiei-). 30. 5. Stenolophvs fmloinis Selivk. Aciipalpns exiguus Dej. incridianus L. Amhlystomus niger Heer. Chlaenhis aeneocephahis Dej. — Sehr liauli^-. besonders hei dem deutsehen Seliil'tlik. cniralis Fiseh. — .'> Sliiek. Aus (h'ui sinlhcheii Rußland beschrieben. nigricornis Fb. cestitus Payk. festirus Fb. — Häutig. Lebia cganoccphala L. Im Jidi \oii Eichen gekl(»pl'i. cvux-mimis L. — dtto. Lionychus quadriUiiK Dull. Aprislus siibaeneifs Chd. — 4 Exemplare. MetahleiuS exclamationis Men. Blecknis glabratus Dft. Jiroiniiis nigricenfris Thonis. Cymindis axillaris v. palUata Fisch. lineata Fisch. Elma-Dagh. HrachyriHS hipusfulatus Quens. AVie die lolgenden (Überall häutig. immacuUcornis Dej . V. ejaculans Fisch. psophia Dej. explodens Duft. crepitans L. Bayardi Dej. — Ziendich selten. Sfeft. entomol. Zeit. ISOT. 16 Haliplidae. Cni'iNidoli/s cDnifcr 8('i(ll. — Sonst Sieilien, (Tvieclienland. Dytiscidae. Coelamhus conjhiem L. Jiidcüsiis roiifiisiiü Klug. — Aus Aegjpten, Syrien bekannt. Ihjdroponis iessellalus Drap. — Audi Varietät mit liellen Decken, l'eber Öüdeunipa vorbreitet. Jlaripes Obv. Collimbefea ßtscus L. Hydrophilidae. SpliacridiiUH bipitsliilaliiitt Fr. var. scmisirialiim Lap. (mit dciit- licheni Deckenstreii'en) und var. i-maculafum Marsb. Staphylinidae. Bestiuiiul Villi Dr. Eppelsheim -;-. Chiioponi longitarsis Er.. Aslilbiis canaücidaliis Fb.. Colpodola sordida Marsli.. Athela spcc.Y, Falagria splendene(il)aehtünucn iUier die liioloaie ihn- Scaraljaeeii Iheilte ich in der Zeitschrift ..Die Natur" mit (1895 p. 445 11".). Siehe auch ..Zoolno'. Coniral- Idatf III. p. 503 und 504. Sisfiiiluis lidüclniidlii Fisch. Die Flügeldecken zeigten konstant einen breiten >\'eil5en Randsauni. der aber nur \{m angetrockuctem Sehmutz gebildet sein dürfte. Vielleicht i.st die Zu.saminenset/.ung der mensch- liehen Faeces in jenen Gegenden eine andere wie bei uns; die groBentheils vegetarianische Lebensweise der kleinasiatischen Bevölkerung könnte vielkMcht damit in "N'erbiiidung gebracht werden"). *) V. llcydrii luiicliic iViilu'i' scluin dfu-iuir ;iuriiin-k>am. ' Stett. enlomnl. Zeit. IsfIT. 21 (iijiinio ph'iinis caitllnirHS \\v. l/(i(/ell(ilt/!i F. --- Diese Arl ist iiugeniein liaulii;- und land ich (irtcr Exoremente. die voll8täiidii>- bedeckt waren von diesem Käfer, so dali man von ersteren ihal- sächlich niclits sehen konnte. ü/illiopliai/iis GanylbaiK'ri Rttr. — Häutig-. Weit verbreitete Arl. lu'lschci Rttr. — do. Sonst (Iriechenland, Syrien, C'aucasus, Turkestan. Jlssicoriiis Kryn. — Von CTriecheniand bis nach Südruijkuid. (laucasiis und Syrk'n verbrcitel. holcinidi Rttr. — Sonst Caueasus. Intchiiwnus Koll. — do. leiiHir F. hicidtis IlHy. — (Caueasus, RuiMand mer.) O Dill Uli L. fi/rralus Fal)r. Cdcrobiiis Srlirebrri L. A}>h(HUits crrdficiis L.. siiblcrnincNs L.. hiridus Fl).. proilroniNs liruhm. iiinn/nidiis Creutz,. hiidrorhacris Fb.. siilclliliiix Hbst.. cdrians Duft.. (/rainiriiis Lin.. i-f/iillatiix Hbst., si/riacus Hamid. plagiaiiis Seid!., var. concnlor Sehilsky. itilidus LJall. Goolrapea itmlator Marsh. /o.s'so/- Waltk $. I'rnloddii idiola Hbst. — Sein- häutig, überall auf den Wegen lierumlaul'eud. Genus Rhizotrogus. liearlieitet von E. Brenske. Uli i:iülro(/u ü Eü che rieht Brenske n. sp. Länge: ^ IT^Is, $ \Q^.2 milk. Breite ,^ 9i;,. V !<>';':! "lill. Das Kopischild ist kurz gerundet, vorn sehr fein ein- gebuchtet, grol) runzlig punktirt, laug goldgelb behaart. Die Stirn ist sehr grob, dicht runzlig punktirt, bis zum Scheitel lang be- haart. Dieser ist ohne Kiel. Das Halsschild ist an den Seiten Stett. eutoinol, Zeil. 1S97. 22 8tark geniiulet. ime-h voni stark eingezogen, die Hiiiterecken breit abgerundet; die Fläche ist weitläutig, niclit grol) punktirt, lunu gükigelb behaart: die Punklirung ist an den Seiten dichter, die Punkte sind kkiner. in der Mitte ein glatter Streifen. Das Schild- chen ist nicht abgerundet, weitläufig punktirt. beim ^ pimktfrei, von eineut dichten Haarschopf jjcdeckt. Die Flügeldecken sind Mcilliiulig. ziemlich grob piinklirl. kurz behaart, an der Basis und um das Schildchen mit längeren Haaren: die Naht und zwei Rippen sind deutlicl!. last pmiktlVei. glatt. Das Pygidium ist al.gerundet. etwas gcwöllu. dicht und deutlich punktirt. kurz behaart. Der Bauch ist bis auf die glatten Nähte gleichmälSig lein behaart mit dcut lieher aber nicht kräftiger Borslenreilu'. der letzte Ring ist glatt, die .Mitte beim r^ sehr sclnvacli eingedrückt. Die Hiuterschenkel sind dicht lang behaart, in der Mille mit glattem Streifen, am iimersten Rande mit AAcnig erkennbaren, kaum kräftigeren Borsten. Die Hintersehienen sind rauh punk- tirt. lang behaart, der Borstenkranz ist unvollständig; der gröjk>i-e Eiuldorn ist deutlich länger als das erste Tarsenglied. Das Kralleii- zähnchen ist ziemlich kräftig. Die Ih'ust ist dicht zottig behaart. Die Vorderschienen sind dreizähnig, beim $ ist der dritte Zu Im uichi erkennbar. Die Pleuren des Halsschildes sind dicht und kmg behaart. Die lOgliedrigen Fidiler sind nicht kräftig, die Sticlgiieder sind deutlich, das 6. und 7. Glied ist sehr schwach nach innen zugespitzt, der Fühler ist kurz, gleich schmal, gerade und kaum so lang als der Stiel: der des + ist bedeutend kürzer. Die Farbe ist rothbraun ndt kräftig goldgelber Behaarung. Herrn Dr. Fscherich in Regensburg zu Ehren benainit. Zur arr///;//or^V///.s-CTruppe gehörend, und hier von (laii/r- iiorlialh. laNriciis und Brciishc} durch die geraden Fühlerlacher zu uulerscheiden, von russa und Erzerum: ihre durehschintllielie Grölie ist 14 - 17 Mill. Du.s vorliegende Y i'ii'J' i'^'^" ^3 Mill. in dci- Länge und 7 ^lill. in der lireite. es nmi!) daher als klein be- zeichnei werden. Es weicht auch in folgenden Pmikten recht erheldieh ab. Auf dem Halsschild ist die leine lederartige Punktirung, an welcher der avsliDiis so leicht kenntlich ist, viel weniger stark hervortretend: das Halsschild ist daher von glatterem Aussehen, auch die Flügeldecken sind glänzender. Das Pygiditun ist malt und weitläutig pimklirt, die Hinterschenkel sind i;latt, glänzend, ohne Horstenveihe. nur am Vorder- und Hinterrantl steht hier eine kleine Reihe. raiicasicus Gyll. — Die Art ist in Griechenland, der europäischen Türkei und Kleinasien (Sn^rna, Amasia ) verbreitet, auch auf Ci-eta. Die vorliegenden kleinen J^,^ von 13 Mill. Länge weichen dadurch ah. daß die gröberen Punkte des Halsschildes ^\ eniger hervortreten. Melirere Exemplare bei Angora und am Elma-Dagh. Unlorhcliis siibsn-iatiis Rttr. - 1 Exemplar. Aiioxid oriciikilis Schön. — Ende Juni meist in den HIall winkeln einer hohen Distel (Carduus?) sitzend. Volijjiinjila BovijiJ^vnW. — Mehrfach Abends tliegend gefangen; einigemale wurde sie uns von Eingeboi'eni'n ins Haus gebracht. Ende Juni. S(eU. entomol. Zeit. 1S97. 24 Serien pmictatissiinü Fald. - 2 Exemplare, eiii.s bei Biledjik Anfangs April, das andere bei Angora. Sonst Caucasus. Griechenland. Homaloplia limbafa Krvn. — Am Ostabhang des Khna-Dagh: auf Weißdorn. riiijllojicrtu liiieata Rttr. — Khna-Dagh, ITOo Melt-r. Auf Antliemis oder ganz niedrig fliegend. Anis<)j}li(i Iciiraspis Lup. segetum Hbst. syriaca Brm. hnvdistaiHi Reitt. Icmpestica Er. Ztcicki Fisch. — M'jist die schwarze Form. — Hehr häutig. meist im Getreide. Ende Juni. Hoplia comicuJa Rttr. — 1 Exemplar. Leucocelis cinctella Schaum. Cctonia (iiirala L. \ar. aiiaorciisis lltti'. i Ent. Nachr. JIC. '24(i. var. nif/nrcnlns Rttr. ) liini(/(irica Hbst. — Sehr häutig. Meist die vnr. (irtiicniucd Men. — Die schöne var. /.ouhkojji Fald. fand ich nur einigemale. Jloricola Hbst. var. tni/is/ut/a Schaulf. athülla Reh. ('= aabpUana Dcsb.). Niciit selten. Korb brachte diese Ai't auch vom Taurus uiit. — Sonst Syrien. Gnorhiiiis rariithiliii L. — 2 Pjxemplare. V(t!(/us! hciiiiptmis {,. (ikipJinriis frstirHS Fald. — Sehr häutig: in den ver.schie(lcn^^teu und prächtigsten Farben; cyanblau. blaugrün, gold- grün, kupfrig. blauschw arz und viele andere dazw ischen liegende Nuancen zeigen die Exenmlare (20(1 Stück), die ich mitnahm. Die Längsbinden auf dvw Flügel- decken sind meist nur audeutungsweise vorhanden. Siett, culciiiiol. Zeit. IMiT. 25 Interessant ist die Art und Weise, wie sich unser Glaphyrns den Blicken seiner Feinde zu entziehen weiß. Er gräbt sich in verblaßte Blüthen von Disteln (Carduus?) mit dem Kopf so tief ein. daß luu- noch das Pygidium heraussieht. Dieses ist aber dicht behaart und zwar stimmt die Farbe der Be- haarung ganz genau mit der Farbe der ver- blaßten Blüthen überein, so daß es ungeheuer schwer wird, das Thier zu finden. Also nur eine ganz kleine Stelle des Körpers (das Pygidium) ist hier der Umgebung angepaßt, und dies genügt voll- ständig zum Schutz der Art! Es ist dies ein schönes Beispiel; zu zeigen, wie nothwendig es ist, das betreffende Thier draußen in der Natur zu beobachten, wenn man über die Anpassungs- oder Schutz Verhältnisse keine falschen Schlüsse ziehen will. Glaphynis rarians Men. — Häufig. Auf Disteln. Amphicoma rulpes F. — Häufig; schon Ende April, auf einem Ranunculus. Sowohl var. culpecnla Truqui, als var. purpnncollis Waltl. arctos Pall. — Gemein. Oft saßen ganze Klumpen bei- sammen, meistens in Mohn blüthen. var. ancmonina Rttr. und var. armeniaca Rttr. ciliata Men. — Nicht häufig. Am Ufer des Halys (auf Distelblüthenj. Buprestidae. Eo.siiuuiit von L. GangUianer und Abeille de Perriii. Jtilodis linehjem Mars, i Häufig. Ende Mai und Juni über die sulcata Redt. ) Felder fliegend. Anrujena luguhrh Fb. Capnodh miliaris Klug. | Uäulig. An Weiden- und Obstbaum- carbonaria K^lug. } stammen sitzend oder um Baumkronen lenebrioiiis L. ' fliegend. — Tabakhane-Thal; Juni. Stctt. ealomol.,j5ioit. IsiiT, 26 Diccrcd (tcitra L. Hiledjik ( J4. April iiutci- fua'in Siriii) iiiid Aiigdi-;]. (iliii l*'isc'li. — 1 Exemplar. I'dcciloinild (/'oridSd .Mai's. — l Htik-k im raltaklrauc-'l'lial. .liili. )li'ldin)pliiUt (l('cdsli(/ni(i Fl). — Sehr liauliu': an ^\'ei(k'n.sla^lml(■ll sitzend. Da >i(' der l'nlerlaLit' üut aniicpalit inid /aideni äuijer.-l lliieldig ist. so ist die .Ja^d naeli ihr ziemlieli seliw ieri^-. — Tabakliane-Tlral. Juni. I 'J'abakhaiu'-'riral. — Au Anflia.rid (liddniid l'^iseli. ... , s(iuniLi,en.)unuaL;cn au den diinilctüd \ . sciuriiUi ^eliraidv ... . ," . , ( W eidenstauuneu .-it/.eud. hicdlor Fald. 1 I Alle Mer Arten nur Lian/. /'iih/iiratis Sehrank. I • i / vereüizell. AciiKicodcrd jldrofascidld l'ilk eil prijcrd I.ap. — Zw ischeu llaivs mal Klma-Dauh. Aulauus .luli. aiil' Conipüsit eu : zicnilicdi hätdlLi'. Hori/i llrulk — i-j'u Kxeni})kii'. Splicitoptcvd cordchid Stev. cdrni(/dt(( Kluti'. 4 spcc. ihibidc. Coracbiis tnidaltis F. 1 ('latus F. I Aul' Disteln. läuL;> des JJahudaninics hei . Anuora. .Tuui und .iuli. nohiceiis Iviesw . / A(/rilii!< S('x-(/iülatiis llbst. — tk Mai. 2 Exemplare. d II vi eh dl rc IIS Redt. rose id IIS Kiesw . Tschilsrlicriiii Sem. Cyliiidroniorphiis siihiilifornns Munli. Tt'dchijs troi/lodi/lis (4vll. Elateritlae. lf:'(^///.s diricdpilliis var. HdssH Germ. — 1 Stiiek. Sonsl l'auc. Ross. iiH'd. PrdsIcriiiK hiiiidciildhis llo.Ssi. — Meist die tvpiscda' Form, nur einmal die \ar. fcnrslraliis Käst. — IJiledjik. unici' Steinen, am l'l'ei- eines Raehes. AjjriL Stell, enioiuol. Zeit. lS',i7. ■ IHMHIIIIIIHIIHI 27 Klalcr cinnabarius Esch. — 1 Stück. Elma-Dagh-Geljii'gc. .luiii. cleganluliis Schön. — 1 Stück. Cardiophonis dlscicollis Hbst. — Selten. restigiatis Er. — I Stück. ebeninus Germ. — Häulig auf Compositen. tngratisaimiis BuyH>s. — Wie der Vorige. megaihüvax Fakl. — 1 Exemplar. (!ri)j)l(>hypnus minutissimus Germ. — Sehr liüutig. Uik'djik. alysidotfis Kies^A^ ithoiix hüCDion-hokUdh Er. — 1 Exemplar. Conjmhili's latus Fl». Agrioles lineatHs L. spiitator L. — 1 Stück. 2H. Juni. meticulosus Chaud. — Sonst Caucasus. Sjinajili/s jUiformis F. — Häufig; geklopft. Silesis terminalns Er. concolor De.shr. Adrasttis ncinits Hbst. Cebrionidae Crbrio spec. — 1 Exemplar. Dascillidae. ('jipliDu padl Er. Cantharidae. ÜLstiiunit \(iji Dr. L. von Hcydcn und von Abcille de Perriii. Cditllniris hellenica Heyd. — .,1 $, das ganz mit meinem ivpisclien ^ (Deutsche Ent. Zeit. 1883, p. 310) cuis Yehiclii übereinstimmt, nur ist es kürzer und die Decken sind hinten verbreitert. *■'• — (v. Hey den). (lunuloris Menetr. n/arginicentris Reiclie var. (Halsschild runderj. pntsieHsis ^lars. — 1 Exemplar. pHticavki Fb. — - ,o^$. rufocapitafa Gemgr. — ■ Aus Griechenland l)ekanid, Jicida var. melaspis C'hev. — Sonst Syrien. S(cll. enlomol. Zeit. ;S97, 28 ('(inlluiris hitcriiiis J>. \ar. iiolatiruUis Schilskv. HinjoinjcUd (•(iHSorhila IK'vd. -- Gröl3cr als die /^\ei 1\ pisclicii Ötüeke vom Olviiij). (Hevdeiis Collect. ) l'ulra Scop. Jcnioralis JkuWv. Mdllhiinis (ixilldris Ivicsw . und (jcniciilaltis Kiesw . U(iIiIi(kIcs. Mehrere 8peeies. Aiilhocaiiiiis pii pilhtliis Aldi, {tiiiitiatt/^i l'evniu nee Reielie). — 2 ,j. Aus C'aueasus. Syrien bekannt. .]l(i!(icliii/s (K'ttctis \j. — Ungemeiu häulig^ Ende .Vpril aul' einer sumpliuen Wie^e, auf einer Rauuneulus spee. gleieli- zeitig mit Cortudera Jlcwimaiia. (liiiiia Abeille. l j, 2 ^. Aus Svrien Ijektinnl. Maridc Abeille. I .j. 2 $. Auch in Constantiiiopel. Dcmicli Abeille, 2 ,j . riridaiiiis Muls. lliudi'i in l)eiden (leseldecldern. (/eniculahis (kn-m. do. dcbilis Kiesw . — A\'enige Exemplare. Ancryi Abeille. — 5 Exemplare. Sonst Syrien. A'ou Herrn Martin Holt/, erhielt itdi iKieh aus dem eilie. Taurus: MdUichiiia cocciiiahis live.. iitoiilditifs Tevr. und si/ridcns Ab. \ar. dciieijwinns Ab. UcnicojH's pluinbc II s Schihsky nov. bpce. — Häutig. Auch in Ama^ia von Korb gesammelt. Kesclireibung in ..Küster. Käfer Europas^- (tbrlgesetzt von J. Schilsky ). Ild plociinniis hdsdlis Kiist. pristoccnis Küsl. J Exemplar. Sonst Graecia. Cleridae. iicarlieilet vuii Dr. K. E.sclicricll. 7'c7/^/.s- rli)ii(/dliis ].. - 2 ^]^ auf der Rinde eines W'eidenbaunis laufend. .Iinii. (>liilo Idciiidhis !\hig. \ai-. Ihoi-arinis ivbii:. 1 J inid 1 [■.' : Kopf einfarbig schwarz. Halsschihl und Heine rotli. Auch in .Vmasia \ on Korb gesaniniell. Stett. entomol. /cit. IS'JT. 2t) DicMialtuuLi, TAry/zs scliciul in Aiigora /.ii rdilcii. in Ainubia koiiiml sie in eiiit'r Art xor. iiäiiilicli fV. titiffilldroidi-s Rilr. TrirJiodcs farariiis III. Xiclit solir luiiiliu- imd zicmlioli variabel. Ich iaiid sowohl iStiielvc iiiii viel Roth und m eiiig Blau od(n" Giiiii aui" den Flügeldecken ( vur. iUusfris Stev.) als auch die Extreme, bei denen die rothe Farbe auf kleine dreieckige Randmakeln reduzirl ist (var. /•//•/- (laiixs Kraatz). — - Korb sammelte den ßirarins sehr häulig bei Aniasia. doch meist in der var. ilhisiris Stev. Reitter stellt in seiner ..Bestimmnngstabelle der Cleriden" den ilh/siris Siev. als eigene Arl in eine andere Sippe und /.war lediglich deshalb, weil der Aj)ikalfleck ganz seinnal roth gesäumt ist, also die Spitze nicht ganz erreicht. Doch koumien in der Stellung der Ajnkahnakel üebergänge \oy und fand ich sogar bei afjhiis Exemplare mit dunkler Spitze (Mon. Separat, p. 35). IUusfris darf deshalb ruhig bei fararius bleiben. — Auüer dem farariiis kommt aus der Fai'(irins-(jn\p\)e nur noch der suspcriHS Eschrch. in Kleinasien vor (Taurus). TrirJnxIcs rrahroiiifoni/is Fb. — Häutig, meist auf blühenden Disteln (Carduus) oder auf Umbelliferen. Juni. — Die Farbe variirt bei meinen Stücken vom reinsten Hellgelb bis Rothbrann. Größe 19—24 Mill. Auf- fallend ist es, das M. Korb in Amasia ausschlieB- lich den Trirli. aiigiislifroiis Ab., der zwar dem crahrottij'ortnis verwandt, aber äußerst präzis von ihm unterschieden ist, ting, während ich in Angora ausschließlich den mihronifonnis. eine mehr griechische Art. erbeutete. iiohilis Klug. Ich ting von dieser seltenen Art circa 25 Stück, doch immer ganz vereinzelt: an keinem Tag mehr als 2 oder 3 Stück und zwar an einer ganz bestimmten Stelle am Bahndamm auf Umbelliferen. Stett. eiltomol, Zeit. 1807. 30 — Die Art ist uugdieuer variabel und sind uutci- den 25 Stüelven Iceiue. die mit einander vollkommen ül^ereinstimmten. Die von R eitler genannten Formen sind alle vor- liantlen: also xaw normalis Kttr. (häufigste Form), quadniineolalus Kr., rariahilia Spin. (5 Stück), (/ullij'c)' lieitt. Außerdem entdeckte ich noch eine Form, bei der die blaue Zeichnung fast gänz- lich reduzirt ist und nur noch einige undeut- liche Längsstrichelchen übrig sind. Jedenfalls dürfen wir nach dieser Entdeckung auch eine ganz einl'arbig rothe Form erwarten, was insofern interessant ist, als in der ganzen Grattung Trichodcs l)isher keine Art l)ekannt war. bei der die Reduktion der Zeichnung so weit vorgeschritten a\ ilre. — Ich nenne die Form: rar. ruber ni. Nobilis elvtris rubris. fasciis coeruleis (et anlerioribus et posterioribus) usque ail niinulas hiicolas obsoletas reductis. — Angora (Asia niiii.). Tricliodcs laii/inali/s Chevr. Selten. Untei- den (! Kxcmplarcn bctindct sich eine var. risnagae Spin. Trirhodca i-(jiillafiis Ad. — Die häutigste Art. meist aiil' liliihcn- den Carduus, oft 4 oder 5 Stück auf einer HliUhc. Ziemlich konstant. Tenebrionidae. l^csliiuiiit 1111(1 Hill lIcuuTkiinucii iihcr dir ;_ii/(iL;i';iiiliisclii' \ Crlu'cil iiiii:- \ ci'- s.'luii \(iii Dr. li. von HeydoH. ZopJlüsis ))Uii(i(tl(i Jh-ll. Häutig auf AA'cgen und Ih'achfeldeni laufend: reifartig blau liestäubt. — Auch Sardinien. ^^icilien. (Iricchciilaiid. osiiniiiHs l)e\ i". Ndrkonuncn wie voi'igc Art. Aus Svrien bt'kannt. (riKithosiii niriabilis Sol. -- Selten. Aueh in (irieclienland. C'aucasus. Slcll. CMti.UKil. Zeil. 1S97. 31 C/Kithos/d lalirollh IVss. — Iliiiiliu. iiiilcr Slciuoii. Kinioc Exeuiplaiv = \ . nigaia Sol. — Sonst OTriecbculaud. Tntli/ria Irssti/ata Tausch. — Mäuli-. Soiisi Cuucasiis. Slcfio^ix (iii;/NSlalu Hbsl. v. sictila Sol. -- | Kxcmplai-. Sonst .Sardinien. Sieilicn. (ItKidnilirolliü Desbr. — Häuliu. ,l/.'/,s- cloiKjdlu ürll. var. OjHicd Hcvd. n. var. (siipra, opaca, loeo luoida). Jilaps ocrcala All. — Häuljo-. Sclioint in Kleinasicn verljrcitet. Hlapi^ hd/uf/i Seidl. oder n. s]).? — 25 Stück auf dorn Ebna- Dagii (1700 3Ie(er), unter Steinen. l'i/iH'lia lin/drrhoidcs Men. Sebr baldig, iUicraU auf Feldern und Wegen bei-unilaufend: ebenso die var. icahido Kraatz. SNb(/lobo.sa \\\\\. var. Moiir/cNrIi SoL Xield selten; sonst liauptsäcbbcli bei Constanlinopel. I'di-Inisrelis rillosa Drap. {(/rdHidosa Soi.). — Seben. Sonst Griecbcnland. Jh'iiddri/K ßweoJaUis Seid!. Häutig bei r^iled.jik. Anl'angs April — Trotzdem das Tbier scbwarz und ziemlicb autfällig ist und meist auf bellem sterilen Boden lebt, wußte es sieb den J>liekeu seiner Feinde sebr gescbiekt dadurcb zu enlziebcn. daß es in dem Sebatten vorspringender Steine sicli aufbielt. — Größe J 0—1 4 -Mill. — Zu der kleineren Form bemerkt He v den: „Die kleinen Stücke von 10— TJ Milj. ziebe ieb eben- lalls bierber. da der ^ das erste Glied der Mittel- tarsen luebt bebürstet bat." — Aus Amasia und Frzerum bekannt. I'cdiiiiis Strabo/iis Scidl. Aus Amasia l)ekannt. Ojminim ucmindliim Hrll. -- Haidig. Aucb (Irieebeidand. (io)ioccphalum costdlt/tu Hrll. Häulig. Sonst Clriecbenlaad und Syrien. Pidprrls bolcfi Müll. — Mebrei'e typisebe Stücke in einem Baum- scbwamm, der an einer alten abgestorbenen Eicbe saß; in Clesellsebart der näcbsten Art. Slflt. rnlomol. Zeil. 1S07 32 rcHldpliiilhis chrnsoiucloidcs Rossi. — Sehr häutiji- in eiueiü Baum.sehwamiu. Siehe vorige Art. In Südenro])a weit verbreitet bis nach Centralasien. TciK'hrio })irip('s Hbst. — 2 Exemplare unter der Rinde einer i>el'ällten Pinie, bei Kizildja-Hamuiam (10 Stunden niu-düch von Angora). JJicItilliis araxidis Rttr. „Tn Ameisennestern bei Telramorifini caespitum L. var. punicosemüaeve Andr.; aul" trockenem Rergabhang. Das Vorkommen dieser Art. die von Leder im Araxesthale entdeckt -wurde, in Kknnasien bietet besonderes Interesse, ebenso aucli ilu' Vorkommen bei Tetramorium, dsi Dichilhia (lU/iricus Luc. und myrmecophilns Fairni. in Algier bei Miiniwrociislus vialicus F. leben." (Was- mann 1. c). 0 och r Ollis iiiiirolov Luc. Sehr häutig in vielen Nestern von Messor striicfor var. harharostructor. — Li Süd- europa und Nordat'rika lebt diese Art bei Mesaor barbanis L. (Vgl. AVasmann, Krit. Verz. S. 157). Laena horbi lU'xd. — Hey den !)emerkt dazu: ..Von dieser Art aus Amasia (D. ent. Zeitschr. 1890, 374) kannte ich seither nur 1 Exemplar- dieses ist 5i'2 Mill. lang. Die mir jetzt vorliegenden Stücke sind lang: 1 Exem- plar = 5 Müh. 3 Exemplare = 4 Mill.; alle sind wie das Original-Exemplar rothgelb 5 2 dunklere Stücke von 5 Mill. ziehe ich ebenlalls hierher." Ih'lopa ' lUiihosccIis) sa iilij/riiiiis All. — lläulig. unter Steinen. Scheint in ganz Kleinasien verbreitet. Jlrlops (H(iilK>s<-clis) stiriacus Reiche. AVie der Vorige. Seid- lilz kainite lun- 5 anatolische Stücke. UeJops dorsal is All. — .') Exemplare. Seltene Art. 7/. ((UfliiidroiH)liis ) J'iiiicsliis Fald. — 1 $. Seidlitz kannte nui' 1 $ aus dem C'aucasus. Stell, entomol. Zeit. 1S«i//s-Spezies, während uul" Scabiosen kleinere Zonabriit sicli liimmeln. Eine andero Distel scheint einer inleressanl(Mi VaricliU der Zoiiabrls fiisca OHv. besonders /u munden. Kurz ein Paradies liir (U'u iüp/o«/^'« -Spezialisten, ein wahres Paradies! Im Foloenden die Einzelheiten: Meloe. .1/. proscarahacNS L. Selten, im April aui' kahlen Feldern. Normal sknlptirte Stücke. .1/. erijthronicDnis Pal. 1 Stück in IJiledJik. 11. 4. 95. .1/. fiiccitiü Rossi. Typische Form, mehrfach. .1/. hiniganis Schrank. Häufig. April. 1/. raricf/aliis Donov. Meistens dunkle, fast einfarbig schwarze Stücke, wie solche Reift er aus dem Cancasus erhielt und V. nrenUüus nannte (Best.-Tab. p. 8). .»/. rii(/osnü jMrsh. Bei P>iledjik und Angora. April mid Mai. .)/. Oliricri Chevr. Diese hochinteressante, durch schneeweiße Tomenlirung des Kopfes ausgezeichnete Art wurde im Jahre 1833 beschrieben nach einem im „Orient"'' gefundenen Exemplar. • — GO Jahre lang blieb es l)ei diesem einem Stück und erst vor 3 Jahren wurde die seltene Art von Prof. Manissadijan in Amasia wieder entdeckt imd in wenigen Exemplaren gesammelt. Herr Major Dr. von Heyden berichtet einiges darüber in der D. E. Z. 1894 p. 85. — Nach meinen Beobachtungen dürfte tlie Art keineswegs deshall» so lang nicht wieder gefunden worden sein, weil sie etwa selten aufti'itt. sojidern lediglich deshalb, weil das Thier dem ])oden so überaus gut angepaßt ist, daß selbst der geübte Sammler an denselben ruhig vorbeigeht, wenn '•r nicht durch irgend einen Zufall auf die Existenz der OlicU'ri aufmerksam gemaeht wird. Außerdem liebt unser Käfer nur Sfett. rntnmnl. Zrit, ISiJT. 3* m •ü-aii/. kaliLc. dem Summier IntsUos tTselieineiide Plätze. el»en weil ei- tlorl iiifnlae der {'eluM-eiiistimmimii der Pxideidarhe mit der seinigeii sieh sicher tühU. In AiiiiTira wni- die Olirirri \\('itaus die häiiliusle Art. .was ü'aiiz und izar nicht überraschend ist. werni man be(hMd\t. daß die anderen ,!/V'/or- Arten inibloe ihrer Gr('»ße nnd schwarzen Farbe jedem Tliier autFallen müssen mid dalier Jedenfalls auch oehörig eonsnmirt werden, während die Oliricri sieb den Feinden sehr geschickt zu enizichen weilj. — Daß die Mcloc-Avivn infolge des- Canibaridins \or Angi'ilTen \'on Seilen der Vögel sicher sein sollten, ist nicbl richtig, wie ich in meiner .Monogmpbie der Gattung Lutld mitgetbeill habe (Zool. bot. Ges. Wien 1894. 254 [Sep. pag. ()]). — - In dem relativ, d b. im Verhältniß zu den anderen Arten, bäuligen Vorkommen des Oliricri erblicke ich einen weitei'cn Beweis meiner a. a. (). ausgesprocbeneii Ansieht: den)i die Eierzald nnd die Ent^ i(dvlungsclianeen dürften bei allen aufgezählten Arten, die ja alle auf ein und demselben, ziemlieb scharf begrenzten Terrain vorkommen, dieselben sein, nur die Cousumirung durch ihre Feinde ist eben l)ei den einen größer als bei der gut geschützten Oliricri. Auf den kahleu Hracbleldern landen sich ziendich zahlreich \' (Igel - Exkrement (^ die mit den Oliricri in Form und Farbe stark iibereinstinnnen. inid mir wollte es manchmal dünken, als ob gerade solche Stellen, an denen viele Exkremente waren. \oii tleii Oliricri besonders bevorzugt seien. Was die .lahreszeit seines Vorkonnnens betrill't. so traf ich ihn am zahlreichsten l'lnde .Vpril und Anfangs Mai: in derz\\('iteu lläirie (U's Monats Mai fand ich ihn inu' noch ganz V(M('inzelt [[nt] im Juni ^■erschwand er ganz. Em die weiße Behaarung gut zn erbalten, machte ich ^'er- siiche mit Formol (z<'hnfacb vei'dünnl ) und war damit recht ziilVicden. In Alkohol litt die IJehaarinea meist ein w enju (.c-l'r. mi'ine Notiz in den Kni. Nachr. iStK; p, 1 — ;jj. Stctf, enloniol, Zeit. 1S97. 37 Cerocotna Geofv. Die Ceroconteii erscluciien crsl geiieii Ende des Moniitf» Mai: aid' xcix'hiedciu'ii Ptlaii/.cn konnte man sie linden, atn li;iiilin>ten auf Anlheuiis. Ein von dieser Pflanze diclit bewacli- senes Feld liel'erte mit- Ende Juni eine rnniusse der seliOnen arünen Käl'er in nieln-eren Arten. Bei uixtix'r Ilit/.r \\ erden sie srhr lel)lial't und heweglicli und lassen sieh nielil nanz leicht: einlangen. AYas die Arten ItetrilVt. so konide ieh Folgende lestsiellen: ('. Schrrbcri Fahi'. iSieht häutig. r. rpitcsica Reittr. Häutiger. Diese Art ist leicht /.ii erkennen an dem rothen IJaueh. Von der \(»i'igen Art (SrIirrhrrrJ. die ebenfalls einen rothen JJaueh besitzt, unterscheidet sieh cplicgicd recht präzis durch die Hildung dci^ letzten Abdoniinalgegments des j (cfr. Reitter D. E. Z. 85 p. 12). ('. MiihlfcUU (iyll. Die häutigste Art. Meist die Stanindornr: „Metallisch grün. weiBgelb behaart. Reine bis auf die Hüften und die Wurzel der Hinterschenkel beim ^ und die Fülder gelb" (Reitter 1. c). (\ Srocitz-i Fald. Fast so häutig wie die vorige Art: Griiße ZM-ischen t) — 19 Mill. In der Färbung ziemlich kon- stant, l'nter mehreren 100 Elxemplaren fand ich nicht eine var. niftreiitrh Reittr. Zoiuihr i s Harold. Sowohl in Bezug auf Individuen- als Artenzahl nahmen die Zonabvh in der Umgebung von Angora weitaus den ersten Kaug ein: idierall. \\ o man hinschrilt. wohin das Auge spähte, saßen /(/('/^-Öpezialist allmählig müde n\ ird des Rrichthum-. Die- crslen /oiidhris traten Mitle .^h^i auf. und zwar war dies die- Stett. entomol. Zeit, 1S9T. 38 neue Z. luunda m.: Mitte Juni erreichte der Reichthum seinen H('tlH']Miiikt. Mit (lein l'liimchrii der Veiietation verseliMuiiden aueh iiiliiiühliu die /jonabris, doch Maren Anlaiiiis Juli, als ieh Anu(»ra verliel^. iunncr noch eine ziendiclie Anzahl zu sehen. l'nlcr den von mir Liesanunchcn Arien helanden .-ieh eine höchst eharakteri.-'ti.^che. aulVallcnde nuv. speeies, auljerdeni t'ine jiToße Zahl V(in Varietäten, die ieh aher nicht dazu henütze. nniglich \iele mehr mlw wcniu scluinc Xanien in die Welt zu .'■•(diicken. sondein die nur liauittsiichlich in Hinsicht aid' die Z ei chn u ngs - ]•] n t \\ i ck 1 uni: interessant erscheinen! l>ei den IJesehreilumuen wende ieh die \iiii iinr in der D. K. Z. isn2. 113 IV. gehrauehtt- >«'(unenklatur an. Im Foluenden die Arten: Z. mint da n. sp. Hiatura l)revi. ci'assa. ("uerulcd \ iridis, nitida. el\ Iris pallide l'la\is. hasi ni a rginen ue late i-uhro teslaecd liml>a-tis. C'apile sulM|uadrat(i nii:r()-])il(»s(). IVonle [u-urunde canaliculald. macula rntunda media rulnii inter oculds ornato. j'urtiler punetato: tliuraee sid>i|uadrat(i. Iateril)u> UMjue ad ti-ienlem anterictrem snhparallelis. deinde ad a]»ieem lortiter atli^-nnato. dise(» satis punetatd. nonnullis maculi> nIn. ele\atis uialtris (U'uatis. linea loniiitudinali ohsdieta: elvtri-- ihorace lere dupid latidi-e. suhlililer rugo.so coriaeeis. venis vi.\ ele\alis. — Anlennis primis artieulis exceptis idgris. Iti-e\ilui<. Ihdracis liasim \i\ allingenliluis. apievm versus gradalim ci'a.-si(U-il(us. cla\am liaud Idrinantibus. Tibiarum ])0!?tiearum eulcari e.\leridre inleriore jiauld ci-assiore. — Long. 12 — 15 Mdl. Patria: .\sia min. central. Diese liidische Art lälil >ieh eigentlicli nur mit der sj)aniselK'n ( lidfjotn i'erez vergleichen, denn mit ihr hat .--ie die gedi-ungene. velaliv I»reiie (ieslall. hlangriine Färbung etc. gemein. Ddcdi a-bgeselien \dn der üanz Ncrscliiedenen gedgra])hisehen Yeiitreitung. die beide Arten bi-silzen. unterscheiden .-ie sich durch viele .Merkmale so präzis, dalj an eine Verwcrlislung nicht g<'dachl werden kann. Stett. entoniol. Zeit. 1S97. 39 Zunächst ist die Färbung bei vunula eine andere als bei l h(i(/()in: (ivv K()r[)ci' ist IcMiart likiii^iiiii. sUu'k glänzend, die KMiiicIdcekcn I» la ßs l roh uelb . die Basis, der Rand, die 8i»i(/e und Udcli das liinlcrc Drittel der Xalit siini prächtig oi-a ngel'arben gesäumt. Dieser Saum ist an d(;i' IJasis ziendich breit, an dem Seilenrand wird er schanäler, um iin der S[)itze sich wieder slarlv zu verlnvilern: an der Naht läul't er allniählig si)i(/. zu. Nach dem Tode schwindet dieser Saum last gänzlich und ist er dann nur nocli an der etwas dunkleren Färl»ung zu erlvcnnen. Schwarze Makeln linden sich keine auf den Flügeldecken. Kopf und Halsscbild älmlich wie bei Uhagoni, doch sind sie viel weniger punklirt und stark glänzend. Die Stirn besitzt i'ine rothe Stirnniakel. Die FiÜiler sind merklich kürzer und weniger schlank als l»ei l hagoiii, indem sie die Basis des Hal.s- schildes nicht erreichen. Gegen die Spitze zu werden sie allmähJig stärker, drittes Glied sehr lang, fast dreimal so lang als das AÜerte. letztes Glied eilörmig ungclahr zweimal so lang als das vorletzte. Der äußere Enddoi'n der Hinterschienen etwas stärker als der innere; beide gerade und schlank und fast gleiclüang. Ich fand diese schöne, ausgezeichnete Art in der nächsten Nähe von Angora von Mitte Mai ab ziemlich häutig:, sie saßen hauptsächlicli an einer kleinen rothen Labiate (Lamium spec,?), die auf ziemlich sterilen Boden vereinzelt stand. Au einer Pflanze hingen oft 5 — 10 Stück, waren aber trotzdem keineswegs leicht zu seilen. Ldblge der grünen Farbe des Kopfes und Halsschildes verbunden mit den strohgelben Flügeldecken stechen sie von ihrer Futterpilanze sehr wenig hervor, obgleich letztere rosa Blüthen besitzt. Die Thiere sind sehr tlink, besonders an sonnigen Tagen und iliegen Ijei der Annäherung des Sannnlers rasch davon. '/.oiKibris Jus Cd ()li^'. ^ a r. nov. gdldficttsis m. DilVert a forma lyjnca clvtris ])allide flavis. basi apice laterib us(| ue r uf is. St.'U. en(omol. ZcU. ISOr. 40 Ich ei-Aväline diese Furm. die eo aufTullend ist. daß ich sie lansi'e als ciiiein' Art iiii>ali. liaiijil^iiehlich (l('>liall). da hei ihr dasselbe eol n ri t ise lie ]'i-iii/.ip ausgeprägt ist wie bei mifiidd III.. iii.-^iirern. als aiieli hier die strohgelben Flügel- decken rotli (ider o i'a n gel'a rheu eingefaßt sind. Da nun auch nurh eine ande-ie Art aus der Familie der l'lii-iisoniclidrti ( Ldbiilosloiins /iKinilipcintis) die gleiche Farbenzu^aniinen- slellung bcsit/.l. XI dürl'en Mir hier wohl an eine echtt' Lukairasse denken, (ider allgemeiner an eine in den (irt liehen A^erhäll- nissen hegründete Y av ia t ion s tendenz. .Mit \\ eichen Fak- loi'en hier ein can^aicr /usamiiienhang besteht, dal'iir halten w ir hier gar keine Aiilialts|iunkte. wührt-nd liir \iele andere an be- stiunnte ge(igra])hische llegidiien gelMimlene Färhiingen 'rem|)eratur. Feuchtigkeitsgehalt der Ful't ddcr die Farbe der rmgebung als die Ursache eruirl wurden (Ibeils dundi Nersuclu'). Was die Zeichnung der Fl ü li eidecken betrilVt. sei fand ich nur ein einziges Fxemplar niil dei- t\|>ischeii Zeichnung: 'i. 2. J; bei dei" Abdirzah! (ich ling iiber 150 i^xcmplare ) ist die Zeich- nung stark rediizirt und zwar meistens aiil' di'ei Makeln auf jeder Flügelde(d!u:^ urandi' aiialouic avrc Hiil»ripciuii>." Lcl/.lci'c i.-l eine var. ■\üii raridhilis 1111(1 Lilaulil dci" M()ii()ura|>h Marsciil. daio hicrdiireli ein pcrlrkler L'clieruanu' von i piiiniilUi zu raridhilis licrLic^lcllI ^('i und somit lieide Arien iiiclil niehr y.u (rennen seien (Mon. p. ()9 und 72). So viel ieli bis jelzt eruirt habt-, sind ^-piinrldhi und raridhilis uut unlcrseniedene Aden und z w a i- isl e> die rot he Stirnmalcel. die eine prä/.isc 'J'rennunu erniu^lieht : Z. i pi/ndala besitzt keine Slirnniakel. MÜhrend rariahilis eine sidelie aul'weisl. Doch niüelite ieli bemerken, daiä meine Htudi 'n über die Conslanz und üraiieliba rkeit der SlirnmaJad in dem (ienus Zoiiahris noeb nicht abuesehlossen sind. |)oeh l'elilt bei allen meinen Aniiora-Stücdven (etwa 2(M) Exemj)laren) die Stirnmakel konstant: eltcnso U(Uistanl isl dei- IJesilz einer deulliehen Slirnmakel bei allen rdridhiUs aus Anüoi'a. ( 1 ."i J^xemplare. ) IJei Lvdus leistete die Stirnniakel ausi:ezeielinete Dienste zur Aulsteilunii eines )iatiirliehen Systems. >vii' i(di ni meint'i- Revision darL!,cieut liabe (Deutsche enl. /eil. ISilt;). Zaiiahris sl c p jic ii s i s Doklh. !(• überein>tinnn(Mide Stücke. Diese Art ei-innert sehr an 'l-piniclala. und hielt ich sie anl'aniis auch Tür eine \ar. .iddii/si. bei der uiich die vorderen .Makeln \ ci-breiterl und die innei'eii dav(Ui nut dem Scutelliim diiitdi einen Nabtsamn \('i-bunden >ind. Doch abgesehen da\dn. dai'i die /eicbnung in ihrer L;roljen Coiistaiiz do(di r<'cht abN\"ei- cliciid \öii i piiiiclala ist (bei lelzlerer ist meines W is>en> nie die innere xordere Makel. Siitiii-ahnakel. mit dem Sculellum \crbuiiden). ist sicppciisis ilnreh eine rot he Slirnmakcd sehr Liiit unterschieden. Sicit. cnlutiiol. Zeil. 1S97. 43 nähert bioli aber dadurch tehr der varidbilis. — ■ Nach flcvdcn ( ln-icllicli ) isl die sl('])j)('iisis in uaii/j Kleiiiasit'ii ziemlich haiilii:-. Zonabvia rariabiliK Uilll». Nicht, h;iuli,ii^ On^l'e i:!— 17 .Mill, Zeichnung zieiuhch koii.-^iaul: er.^le IJiiide iiiciiials in Makeln aul'gelö.st, liüch^stens vorn und hinten eiu- jiebuchtet. Z(>)nil>ris cinrld Oliv. Iliiuliu: Läntic: 11 — 27 .Mill. Snwuhl die tA j)isclie Form, hei (h'r die vordere JÜnih- Avw Flüii('ldecken-ll-.uid nicht erreicht imd \i)[\ i\vv Na hl nur (hn-(di den gelheii ei-hal)enen Hutural^^aum uelrenni i.'-t, als auch die var. Mallhcsi Fald.. hei (h'r (h'e Aordere Hinde >()\\(ihl vom Hand wie von (U'r Xahl ziendich \\ eit enti'erid isl. Uei dieser letzleren Form kann man sehr uut noch die Zusaunnenselzunii' aus zwei .Makeln erkeimen. Die Farbe Miriirt zwischen dunkel brauurotli und sIrohLielh. Hauptsächlich auf Centaurea im .luni und .luH. /.(iixihris calidd l'all. Sehr häuliu-. Läiiue: 12 — 26 Mill. l)i(" tvpische Form, wie sie Marseul abbihh't (.Abui. Tal'. H. Fiii. 71). bei dei- (he milllere und hintere l>in(U' weder die Nah! noch th'ii Uand eri'eichen. fand ich mir selten. .Meistens haiiiU'lte es sicli um die var. iiniciihila ()li\. (.Nhirs. Moii. Tal'. II. Fii^-. 71a): Im \'or(h'ren Diiltel zwei rimde .Makehi: die mittlere Hiiide breit, die Nahl ericichend; die hinlere Binde breit, sowohl iS'aht als Kaiid en-eiehend. Die Farl)e der Flügeldecken zeigt meist ein i^ines hi'ami; die Stirn ist konstant nn't zwei rotheii Slirnnuikeln aus- gezeichnet. — .linii und Juli auf Cenlaurea. "Aonabvia iii/jntr Thunh. Nur aid' eiuei- ganz lieschriiuklen Lokaliläl in dem groljen Gebirgszug des Flma-Dagh auf hohen Dislelu (C'ardmisV), ,ziendi(di häulig im Juni. Färbung der Flügeldecken b I a Ijs I ro hgelb. Stett. entomol. Zeit. IHÜ7, 44 bräunlich ocsäumt. Zeichmiua und Grröße relativ kiuistani. ZoiKihris ardh i osac Oliv. Sehr liäuliu. -luni und .hili. läu;a> (]*•> Uahndaninics. (Irol^c zicndirh kon^lani (10 — 12 Mill.); daiiCLicn \'uriirt die Zci(duuniii' /.icudicli rrlicli- lirli: die liusahnakel der Scludler kaiui ndt (k-r äußeren Makel der vorderen Reihe zu einer Sehuller- liine verselnnel/en (Ke.sl der ehenudiuen luterniaruinal- linie sent^u Eselierich): lerner kann die uüttlere IJiude re(hi/.irl \\ erden, ho dal) .'rie weder Ivand noch Xahl erreicht: ebenso kann es der Sidjupicalhinih' ergehen, die hei einem Exenijdar fast uan/. l'ehh ; in dioem FaU i>l auch (U'r Apicalsauni aid' ein .Miniunini redii/.irl. /.(> II dl) r i s l'lonilis Pall. Sehr liäuÜLi. Kleine Form nnl (K'r /iemhch konstanten Laune \(iu 10 — 11 .Milk Die Zeichnuuu variirl stark: die erste Hchwar/.e IJinde kann in />\\ ei .Makeln aurLielo>t sein, die zweite iJiude kann sehr sclinial werden. (h»ch löst sie sich bei keinem Kxem|»lar in nu'hrere Fänns^triche. w ie solche .Marseul als \. i favia lieschrcihl und abbildet, und endlich kann die (li-itte lüude ,-ehr stai'k redu/.iit werde]! bis auf cineu schmalen .V ]> ica I sa ii m. (1 F>xem])lar) ( cfr. scabiosiic}. — Mai bis Juli auf Sisymbrium spec. '/.Diiahris. conroloi' Mars. >Nur zwei Stück: im F]lnia-|)aL;h- (iebirue. ]50(» .Meter. bei .bnapthal. .luui auf Ab'rbascum. Oenas Latr. OriKis missicoriiis III. Ti-at spät, erst F^nde Juni. AidäuLi'- •luli auf: häuÜL; auf hoheu schierliuiiartiiicn l'ndielli- ieren. läniis eini's kleineu IJachcs ddci- auf leuchten Wiesen. StcU. ciUomol. Zeit. 189". 45 Lydus Latr. Das (U'mi> Ljuhis fnu.l ich (IuitU sechs Arlcu vcHrelvu, wovon nur eins Acm Snh^enns /.//.///s i. sp. ani^.'huri. Mäluvinl alle ühvi-en .lern Öuh-cnns Mosinuix Mals, /.n/.u/ählcn sind. — lieber die Varintion.'u .l.^r cin/elneu Arten heviclhele ich aus- (•(iUHich in meiner , Revision .1er Gattung Ulthis" (Deutsche enl. /c'ilschvift ISOü) und wcnh- deshalb hier nicht niiher davaureiniiehen. FolgeiKh' Arien l^oinde ich Ivonstatiren : LiiiUix fri,»ar>,lan,s Fh. Xur die var. i- ma r » I al >, s Tausch. In der Grf.Ce und Zeichnung sein- konstant und voll- kommen übereinst innnend mit den Amasia-Ötücken. — Häul\-, Juni, auf Und.elliferen und Seolymus spec. fgelbe Ceiitaurea). Lijd:(Alo,.) manjhricoUh Haag. Diese hiihsche. bis jet/l kaum in den Öammlungen verbreitete Art Üng ich /.mu ersten Mal am IS. n. 95 in der Nähe des Ötati.ms- uebäudes auf Lepidium Draba (Crucifere) in gvoBer Anzahl, später aueb an der Büschung des Bahn- dammes mit anderen Arten (degantiilus) /.usammen auf Sisymbrium spec. (Sophia aftine). Mai und Juni; hiiulig. lijd. (Alü>^.) rh-tjanluhis Muls. Sehr häutig. Zum ersten Mal am 10. Mai 1S95. auf einer sumpfigen Wiese, auf Ranunculus spec. Mai, Juni und Juli, aucb nu\- tiisynd)rium. Während Korb in Amasia fast aus- scblieBlich Abeillei Escb. (Rev. 215) sammelte- un.l nur Nvenige elcganiiiUis Muls., konnte ich in Angora nicbt ein Stück der Abeillei linden. Lijd. (Alos.) ehahfbaetis Tausch. Sehr häufig auf Sisym- brium und Antbemis. Auch die var. ob.^eHnix Ksc' (Rev. 225). L>jd. deeolor Ab. Von Mai bis Ende Jmd häutig auf hohen Umbelliferen. Lud. enllaris Fab. Häutig. Meist auf der Erde, im niederen Gras kriechend. Juni. StcU, entomol, Zeit. 1S97. I. 4H Lytta Fb. lii Augoni fclill (li<' erst im .Imii. lu'souders in der zweiten Ih'iH'ti' und wurden meistens auf Seoivmus. Carduus udei- Anthemis aiiLieti'dlVen. / 0 II i I i s Uli c ror (• pJi dl II s n. sp. /. iidiidr liau'. {Idlicollis J'üschrch.) valde ailinis. dilVerl ah hac statui'a majore, oapite aniiustiore. tliovaee apicom versus maiiis anuustaid. disco ])rol'uude ])unctato. Loiiti-. 15 Mill. Diese hahiiuell leicht kermtli(die Art uclairt weisen des nach Aoru sich \'erschmälernden Ihilsschildes. seiner einlach uc- wiilhlen 8(dieihe ohne (^uerimpression \(ir der .Mille etc. zu mina lin'j;. (= Idlicollis Kschi-ch. |. mil dei- sie die l'^ürhunu (schwarzes Sciitelhmi etc.) \(illk(immen gemein hat. Sie wiMcht aher von iidiiii alt. durch die hedeutend lin'iljere Clestalt und \(U' allem durch tli'w i'clativ sehr schmalen Jvopl'. dei- dem Thier einen chai'akterislis(dien Ilahilus \ei-leilil. Der KupT \i)\\ iidiid isl kaum schmäler als das Ihilsscdiild. wiihrend ei' hei iiiicio- rcplidld he(leulend schmalei- i^l. — Ich iinu mu' ein Ivxemjdar am 23. G. ISOr) hei .Vn-(U"i. /luiilis ii/iilicd Sci'iha. Seilen: mu' 2 Sli"icke. prdciisld V\). Xichl häidiu': Ende .luni .Vnfanus .luli. Die Hallte der licIanLicnen l\xem})lare repräseidirl die var. s c II I cl I d r i s .Mut., hei der das Sculellum \(in einer hraunschw arzen dreieckigen 3Iakel eing'claiJt isl. SlQtt. entomol. Zeit, 1897. Größe 10— J 7 .Mill. — Außer der FürWunn' der Unlci-- seite \'iu-iirl auch die scliwurze Apikalmakel l)cträ('lit- lieli, oliiic (1u1j ('S iiuU'li ziii' vav. Jhira Tausch, odcf andererseits zu der in Tiirkeslaii vorl^omiiKMideu var. BaUionh Eselircli. kiiine. /.oiiilis riijicollis Fri\'. Im .liiiii und .luli stets vereinzelt. meistens auf Seolymus und Antbemis. Meine Angora-Exempkire besitzen alk^ (150 Stück) einen deutlichen blauen Schimmer auf den Flügel- decken. In (iWiße und Zeichnung sehr konstant. Auch aus Amasia bekannt. Zonifis riibida Men. Nicht selten- hauptsächlich in der zweiten Hälfte des Juni, auf noch niclit aufgeblühten Seolymus. Sie saßen meist mit braunen Ohio iilihis - Avirn zu- sammen und waren unter diesen kaum herauszullnden. Farbe der Flügeldecken sehr konstant; Gr('>ße 12 — 17 ^lill. — Im Osten weit A'erbreitet. Zoiiilis bij'aiici(ilu!< Schwärt z. 2 Exemplare, sehr groß (17 Mill.]. mit viel Schwarz auf den Flügeldecken. Die erste Binde erreicht den Rand: die Spitze ist 1)reit .schwarz gesäumt, ebenso die Naht bis zur liinteren Binde. /onifis bnmbyrina Escherieh. ( Wien. ent. Zeit. 189() p. 27). Diese der aiiricoDta Eschrch.. bij'asriald und i-pmirfdla irahestehende Arl unterscheidet sich von letzterer din'ch die lange gestreckte Gestalt, von beiden ersteren durch die dichte goldgelbe Behaarung, von aitricoma außer- dem durch die feinere Punktur des Halsschildes. Die Variabilität ist recht groß. Die Länge schwankt zwischen 16 und 10 Milk, und die schwarze Zeich- nung auf den Flügeldecken kann bis auf einen sehr schmalen Apikaisaum- oder Fleck reduzirt werden. Diese Form, dic^ icli ^ar. pallciiü m. nennen \\\\\. erinnert stark an auriconni var. icrnihiühl Mptsch. Stctt, eiKomnl. Züil. IS'JT, 48 /.(Diilis hoii/hjiciiifi III. erhielt ieli aucli aus Aniasia (Korl)) 1111(1 S^ ricii (Dr. Leu 1 Im er ). .Tiini luid .Tiili. nicht häiiliu. aiil' Caniiiiis ("?). /oiittis li-it/dc II hfl (I ()li\. 'Nii'lit häiiliü: Juli. Die Zcieh- iiiiiiü- ^■a^ii^t shirk; hri ciuoiii K\('in]ilai- -iud die scln^ ar/.cn .Malvohi /ii lircltcn (^)neii)iii(l('ii crwcilcrl und l)esit/.l das Ihils.-cliild eine ui'ol'e. (|iicri' .Makrl (vav. hm II hl Mol.). Liinuc 14 — \^ M\\\. Stenodera Esch. (■itiiciisicii l'all. Sehr häiillLi': iiicisl auf rmliollircicii. (ir('iij' 14 — 19 ^lill. Zcichmiiiu sehr variabel: die seliwaiv.eii Makeln l;(innen zum Tlieil oder ancdi üanz l'elilen: aiiderei'seils kr>iinen >ie sich aii(di \('C- grtiijern und hesonders die liiidere /ii i'iiier kleinen Qiierldnde sich ausdehnen. V(Ui Herrn .Marlin lldllz erliiell i(di aus dem Süden \(in Kleinasieii (cilic. Tauriis) iKxdi Slrnoilcrii iHuirUrollls .Mnl. und die hiilis(die ^elleue Sli'HixI. ihhiIoUciI Friv. Hapalus Fb. iifciiiliili'iis \ar. iiioniiihi Vvnv\\. C;*?). Ich linii- 2 Iltijiiiliis hei Javaplhal (14(*(» Meter) am Klma-Dauh an ^'e|•lla^clllll (IG. (!. lS9r)t. Oh sich dieselhen aiiC die oheii genannte Form \'oii iicci/ilillcns heziehen oder eine neue Art repräsent iren. \('rmaii' icdi nach der uaii/. uiihrauchharen Arheit F r(K'li;'i /.ka s idcht /,ii saiicn. l(di würde sie eher liir eiiii' noii iiccj/ditlriis \er- schiedene Form ansehen. Anthicidae. lu'sliiiniii \n\i M. I*ic. Notoxus trifdüciafus lio>si {conniliis l''li.). :! I\\eniplare. Foniiiciiiinis iicdcsiris llossi ei \ai'. ulrahiliis Heitl. Antli teils qiiisijuiliini l'lioms, stell, cntomol. Zeit, 1S97. 49 Anlhiciis hnifjirollis Schniidi. tristtK Sclnuidt. Sclir liüiitig'. aullirriniis L. olloDKiiiun Lal'. 10 Kxemplair. Pic liielt die Stücke zuerst für eine neue Avt; weitere Untersueluingeu ergaben aher. daß es den- seltene ottomanus LaCerte ist, den ^Marseul l'älseldieh in die Nähe von unicolor Sehmidt slellie. Mühreiid er in die Gruppe des nliraceus geliürt. Orhlhcnnttnai fcniiirollis Rossi. Oedemeridae. Oedcntcra xiii/ilis Sehmidt. (>. Juin. pcnicillata Sehmidt. 25. Mai. 2 Exemplare gesehc'ipft. Asch'i'd Juicinorrhoiddlts Sehmidt. Mejn-ere Exemplare. Pythidae. Mycfenis tibialis Kiist. Sonst Südeuropa. iiiiibcllafannii Eh. Häutig. Curcurlioniden. T'estiumU von .T. Wcisp. Oliorrhyiichi/a o.^iikiiiHs Stierl. 2 Exemplare. Sonst C'aneasus. Wciaei Reittr. I j^xem[)lar. spee. nov. ? PJnillobiii!^ /'((cnih'Dhiü Gyh. Nicdit selten geklopft. — Sonst Russ. rner. Pobijdnisus amasiensis Ws. j Heide h-äufig geklopft. ■ — Auch Korbi Weise. ) Amasia. Siloncs pllipfirns All. Sonst Algier. hiiDicralis Steph. Aar. (lisroidi'us Ct\ IL crinifiia var. pdralh'lipciniis Deshr. Sonst. Russ. mer. chloroloiiui Ehr. Sonst Corsiea. Algier. Psdiidiiini inaxilloxiii» E. Häutig. Taiiiineciis dilatirollis Gylh Sonst Griechenland. Gaueasus. Stctt. eiitomol. Zeit. 1897. 4: Hrarlnjcrniü iniddlHs Fl». SiKlciirnpH. jvn'tx Liflileiih;!. Sonst UnurtTn. droit US ophthalmicus Rs.si. Häullg. j irisiilcatitü Hl)8i. 1 Kxcmjilar. segnia Germ. h'ritieri Reiowski. 1 E\cuii»l;ii-. Smisl IJiiss. niei-. /)///<'r Seop. {sciilclldliis IJoli.). (ibliqiiuü Fli. Lixiiit Jieiclici Cap. Sdusl AliiicM-. aii(/iiiiiiis L. 1111(1 \ai'. (in;/i(iciiln!i Boh.V (.s/re n. sji.yj eU'(/(inftilus IJoli. lliiuliu. acolopax Boh. (uirilui Oliv. cribrirollis IJoli. i'loii(j((his Goczc Mir. /■y/A7r//'.Si».s' IJoli. Ldriiiiis rdi'il II i Roi^A (Idlim lllisl.). Hiiuliu'. im .Iniii nur Disic'lii. Sein- (liclil li'cll) licslüiil)!. iiidriildfiis Fahl, lläiiliii- im .fiiiii und .Iiili auC fiucr Distel, (leren Blätter weilj marmorirt sind. — Der Käfer, der im Leben ebenlalls ])räelitiu'. selmeeweilj (iii-.ir- morirt ) be.'^täiibt ist. isl daher trol/ seiner CrWiße iiml seiner olVenen Lebensweise leicdil zu iiberselieii. jarcdc Fl). Sehr liäiiliLi aiil' Dislebi. Jidiif/asicrinis oricnidlis Cap. Uiipcrd miiviiid Fb. iiif/rlroslris Fb. siihile prcssd Ibdi. III des Fb. Mi'lciis n(l^. spec. Acnilnis liisirio l'xdi. (irij/iidiiis briiiiiii'irosiris 1^'ii. 1 I^xemplar. Erhiiiociiciiiiis cdriiiiroslris l''rii. AiiKiliis scdiiilliim llbsl. Steif, cninmol. Zeil, ISüT. 51 Coeliodcs ilicis liedel. Ceuforrhj/Dcliulins ßoraJis Pavk. var. auf uov. spec. piflrinahis Gyll. ui(jriinis Marsh. Cell forrJitpirli IIS fcillax Boh. cnarrtaliis Diiv. fifjNralHü Gyll. vav. pamdus Bris. difßcilia Scluilt/.o n. sp.-') iisaiiiiiliü l^a yk. Iijcopi Gyll. hii'liilus Gem. naiiiis Gyll. confractvs Msh. haris jyicironiis Marsh. atramentarii Boh. timida Rossi (irifciis Fb.]. Liiinioharia T-nJhiim L. Bdlaiiiiiiis liirbatiiii Gyll.. pi/rrlioi-crdK Marsh, und hnissirae Fl). Aiiilioiiotiiiia pcdiciildriii^ L. und oniafiis llcicdu*. Ljijjiiiodcs siiliinidis Fairm. (y). I F\rMi[»lar. TijcJiiiis. .Mehrere Spezies. lihijiicliiirtiiis (Ulli L. (j 1)111 HCl ron bccrahiiiif/dc L. fefrimi F. Ciiniiia Olli'ieri Rossch. M(i(/(ldlls dlrrrinid L. Ajiioii Bi'ckcri Deshr.. detrilinii Mids.. renndc Fl).. aeneiim Fb., riijirosirc Fh.. Tnuiuii IJchc. perspirax Wnk., u Ij. (iaiiglbaner. Cortodera JlarinnuKi WwM. wurde in yroßor Anzalil im April ganz in der Nähe vnn Angora aiiC einer llanunouius Species erlieutet. — Unter dem Material l)etindeii sich eine Anzahl ahändern(h'r Foi'men. die icli IVilgeiider- maßen unterscheide : a ) foruia Ij/pira. Die Flügeldecken schwarz l^riiunlichgelh mit schwarzer Naht, schwarzem Seitensaum und einem schwärzlichen Seitenrand fleclc hinter der Schulter, der sich (d't als Streuen liis an die Basis der Flügeldecken fortsetzt. — Die nehaarung der Flügeldecken gelhlieh. Ahdoinen ganz sidiAxarz (»der mit gelhrother Siiilze. FiUiler schwarz, die Oherseite des ersten und die Spitze des dritlen und \ierten Gliedes mehr odei- weniger rölhlich. Die A'orderschenkel mit Ausnahme der Wurzel und dit- Vorderschienen gelhroth. die Vordertarsen oft mit ri'Hhlicher "Wurzel. Mittel- und Hinterbeine ganz schwarz. h) \ai-. brachiaiis Ganglb. n. var. Die Flügeldecken ganz schwarz, grau behaart; Fühler und Beine m ie l)ei der typischen Form. cj \ a r. liinbdht Ganglb. no\. \ar. F'iügeldecken bei der ly})isclK'n Form. Fühler und sämmtliche Beine gelhroth. Die Tarsen ganz oder theil- weise schwärzlich. Fiihler gegen die Spitze baldig braun. Stell, oiili DKil, Zeit. ISO". 53 d) var. nifipes Kriuitz (Deutsche Ent. Zeit. 1876, 344.) Die Flügeldecken wie hei \ ;ir. hnichialis gau/, schwarz, grau behaart; Fühler nud Keine >\ ie hei var. liinbafd Gjll. gefärhl. Außerdem hetiuden sich iiiiicr dem .Maleria I noch zwei weihhciie Exemplare, die von den x'ivv genaniden Formen dm'ch \iel grr)liere und weniger dichle Pimktirung und \iel \\eniger dichle l>ehaai-ung des Ihtlsschildes sowie durch die Farhung flilTeriien und die ich dalier nur nül großem Bedenken als Varielalcn der Jldciniaitd ansj)re{die. ? var. J'ldr i peil II is (ianglh. n. \ar. Scdiwarz mit ciii- iarhig l)laß hräunlichgelhen, geihlich hehaarlen Flügel- decken. Das Abdomen mit gleichlarbiger S})ilze. Die Fidder und Beine ganz scliwarz. ? \nv. rdrilpes Gangll). n. \ar. Schwarz, mit gleiauli. Ende .Ttuii. Xil'otrccilits nislicfis I.. .Melnl'arli im Taliakliaiie -Thal, aul' Pappelslämmeu lierumlaurend. Juni. Stark \aiiii'end. Drei neue Dorcadion. \'"n L. (langlltaiier. Dovntdion Ksrli r rirJi i (raiiLill'. n. -pee. j. Eionualum, ni;j.rum. aiiteimanim articuln piMiim Ici-ruuinni. palpi>. pedibus. abdomine(|ue llavorutis. Caput albntiiuu'iitusum. linea media anhuste denudata et us(|ue ad elypeu> aiii:u>li>>inn' suleata. iiiter antennas lineolis diiabus iVuntalibus. in ^(•|•lu•l■ inaeulis duabu> elongati» t^ianliulal•lbu^^. !^ae])ius tum linenli- iVnntaliluis eonjunetis. nijiro velutiuis. Anteunae r«tbii>tae. ariieiilc juimo tertiii Iduuitiidine lere ueijuali. PiDthorax elvtris parum aniiu^tittTf. loniiitudine lere duplo latior. allH>tsus. h'iu'a media aimustissima suleata e( denudata. vittis duabu.< doi^alÜMi- media lati?; uiuro velutiuis. area vel vitta sublaterali ]ilus niinusvi' denudata. nitidula. fovtiter ruizose puiK-tata. laterilais pone s])iiia- paree fortiter ])unetatis. spinis lateialibus ronieis. liaud aeuti.-. Elyira prothoraee vix ipiadruplu luiiiiiora. (tldnnjia. niunt velutina. sutura \ittis(pie ijuatuoi" allMit(imeiitii. vitta subsuturali anuusta. cum -utura eounexa. maculis iiiuris interrupta vc-l dilacerata. antiee leviter extu.< direeta. vittis eeteri.^ inteiiris. seiisim latiuribu.s. dt^rsali postica eum bumerali eonjuneta. laterali latissima. Subtus den.se albotomeutosum. Louii. 17 — IS mm. Lat. elytr. 5 — 5.6 inm. $. .^ similis. sed elvtris multo latioribus. lateribus multo magis rotundatis. anteunanim arliciiln primo ad liasiii tantimi Steit. entomol. Zeit. 1S97. 55 ItTniuiiicn. fciiKii-ihus ;iiik' ;ipi('i'in iilriiiKiiie inl'uscatis, aluldiniiic [»ici't» apicc iiilc^^ccnk'. Luiiy,. 17 min. Lat. elytr. 7 mm. In der Färbung und Zeichnung dem Doi'cadioii Ledereri Tlionif^. .-^chr ähnlieh, von diesem durch viel weniger langge^streckle Flügeldecken und im männlichen Geechlechte durcli einfachen inneren Euds[Kirn der HinlerHchienen verschieden. Der Kopr dicht weilj tomentirt mit schmaler, kahler, der ganzen Länge nach ^ehr lein gelurchter. vom Scheitel his zum Clvpeus reichender Mittellinie, auf dem Scheitel mit z\\ ei großen srhmal dreieckigen, schwarz .-ammtig tomeidirten Flecken, auf der Stirn mit zwei ebenso tomentirten nach vorn verkürzten Längs- >1 reifen, die mit den Scheiteltleckeu verbunden sein können. Hie Tasler rüthlichgelb. Die Fühler kräl'tig. ihr erstes Glied rostrolli. aiiüen mit strallen .-^cIim arzen Haaren ziemlich dicht besetzt, in der Liiuge vom dritten kaum verschieden. Das Halsschild sammt den Seilendoruen nur wenig f-chmäler als die Flügeldecken in diu- Mitte, dicht weiß tomentirt mit schmaler, kahler, sehr fein ge- furchter Mittellinie, in der Mitte mit einer weißen Mittelbinde und zwei schwaiv. sammtig tomentirten Doi>all)inden. die außen V(hi eini'm Streifen verdichteten weißen Toments eingesäumt werden. Die .--chwarz sammtigen Dorsalbinden sind gegen die Basis ver- schmälert, nach vorn allmählig etwas erweitert und am Voider- raiide uu'rklich breiter als die weiße Mitlelbinde. Außerhalb der >chwarzen Dorsalbiuden ist jederseits ein breiter Längsstreifen wenigstens in der Mitte nur spärlich tomentirt und läßt eine grolle Pindvtirung mit glänzenden Zwischenräumen der Punkte hervor- treten. Die Seiten des Halsschildes zeigen hinter den Seiten- hockern demidirte Hohli)unkte. Die Seitenhöcker sind kurz couisch. an der Spitze etwas abgestuni})!'!. Der Vorderrand des Halsschildes ist in der Mitte buchtig ausgerandet. Die Flügel- decken sind kaum viermal so lang als das Halsschild, oblong, in der Mitte der sch\\ ach gerundeten Seiten am breitesten. Die weiiDC Hiiulenzeichmmg den Flügeldecken äimlich wie bei U. Ledereri. \ini der Naht ist ein schmaler, vielfach durch schwarze Stett. entomol. Zeit. 1S9T. 56 Flt't'keu uiit(,'rbr(K'lRMi('i'. vorn e'tMa> luieli aul'en aei'ichtetur Streifen nur \iini ilciitlicli Liooiidrit. l!ücls.('ii-. Scliiilirr- und SciteiiMiidc f-ind uiuinti.'1-liruelien und iieluiieii nach aui;eii an IJrcilc /.u. Die IJü(d\('nlnndc i^\ l'a^t liis /,nr Da^is \(in der Scliulterliinde ii(.x)ndi'rt. im liinleren Diillel dei' Fliiueldcelven aber mit die.-en \ei>oluHolzen. Die Seileniiinde ib( bri einem der z^ei voiiiegenden J bis zur Spil/.e isolirt. bei dem z\\eiten aber an der Sj)it/.c mit der SidiuHer- und llüekeidiinde veilumdcn. an der Spitze ^elb^'t aber durcb einen kinzen ,ebeinen elwa^' sehmäler als die Itiudvenbinde und kaum lialb so breit als die Seitenbinde. nie Unterseite ziendieli diebl \\ eilD tumenliil. Das Norlieücnde Y slinnnt in der Zeitdinunii mit dem j sebr iUierein. mderselieidel sieli aber von diesenj wie ge\\ (»bidieli dui'eli viel breitere Flüi^cb deelven. tleren Umril; als lani;' ()\al bezeielmel werden kami. IJei demselben ist das ei-ste Fiihlerulied nur an der Wurzel braunrotli. das Abdomen bis auf die Hinterriüider der zwei letzten Ventral- segmente peebs(dn\arz wwd die Sebenkel zeigen vui- der S^pitze auf der V(jrder- mid lJintei>eite einen scln\ ärzlielien Streiten. 2 J. 1 Sf. A])ril. Angora. Dorcadloii egregiuin Gangib. n. sp. j. Praecedentis mari simillinnnn. dill'erl ecupore nndtn majore, antennis j)edil>us(|ue l'jngioribus et robuslioribiis. anlennarmn artieulo primo et pedihiis obscui-iu,'- lerrugineis. elvtris lalius albo- vittalis. Long. 22 mm. Lal. elvtr. 7 mm. •-•f. Ib-aecedeniis lemiiiae simillimum. dilVerl eorpore ])aullo robustiore. elylris parce sed e\ identer selulosis. Long. JJI mm. Lat. eljtr. 8 mm. Ein einzelnes Porcildioti j aus der Ausbeide mm. Lal. eljtr. 6, .5 nun. $ ignota. Diese nur in einem eiir/.ehien männlichen Exemplare aul'ge- t'undene Art ist gleichfalls not IK ExchcricUl sehr nahe verwandt. Sie ditVerirt aber von demscUien aullalliger als cli\\ aiv, nnl i'ölldiclK'r Wurzel de> ersten Gliedes. Der Iv(»i>l' \\ eil) touientirt. zwei Läuüsstreilen auf der Stirn und zwei breite, vorn abuei'undctc durch eine schmale \\eiße Mittel- linie getrennte. Scheilelbinden schwarz samnitig. Seheitel und Stirn der ganzen Länge nach noii einei' scharf eingeschnittenen Mitiel- furche durchzogen. Die l-'iihler kraftig. ihr erstes Glied kainn sd lang als das dritte aui'en mit slralVen schwarzen Ilaaren ziemliidi dicht l)eselzt. Das Jlals^cliüd mit den sehr stumpf ((mischen Seiteidak-kern breiter als die l'lüLielde(dven an den Schultern und nur wenig scluniiler als die.-e in der Mitte, in der Mitte de- Vdrderraiides /iendich stai'k ausgebuchtet, aid" der Scheibe mit zwei sehr biciten schwarz sannnligeu. eine schmale \\ i'il'e Mittel- linie einschließenden Liingsbinden zwischen diesen und den Seiten- liockern ndt einem breiten demulii'len. ziendich grob und etwas nmzelig. abei' nicht sehi- dicht puidvtirten Seitensti'eifen. an den Seiten weiß tomentiit. an den Seitenln'xdvei'n nnt einer schwarzen I/ängsbinde. inderhalb denselben not einem selnvarzen Fle(d\.. hinter denselben nnt einigen kahlen lldhijmnklen. Flügelde(dmiälerten Streifen (k'> Grund- Stct(. eiituiuul. Zeil. IS'J". 59 tdiiK'iiIep ji't'tivimt. T")i(' lii'iist /.icmlicli dicht, da,'- rdlliluaiiiic Al>- (ioiiu'ii diiiiucr iir;ui\\cilT ((»mciitift. Dorradioii srahricollc Dulm. Hehr liäiiliLi im 'rabakliaiic-'J'hal sericdliiiit Krvii. x-dv. nticdiis riKtiii. Im rabakhaiic-Tlial i-ehr liäulii;'. /.Uh^amiiK'ii mit dem vorigen. Meist die üan/.eii Fühler und die FHigehieeken- Spitze in grünerer AusdehnuuLi rotlibraim. sepfriitlinraliint Waltl. und die Weiden Varietäten 'J lincdlinii Kr. und S-liiK'dliii» Ivr. 2o. und 24. April, unter Steinen, gleich atiiJerhalb der Stadt. Nur sehr \erein/,ell. d'holiiicdhitu Ivüst. Diese schöne, seltene Art ling ich in nur 2 I-]\em|»laren bei Hiledjik (14. 4.). iiij'rnidlr. Ziendich Iräulig bei liiledjik (14. 4.). l'rrnn/iiiipcs Kiist. Sehr hautig. bei Skuturi ( \ is ;i \ is \(m K(mstantinü})i'lj am Kand des berid\mten Crpics-^en- waldes (12. 4.J. yroiltivcidlion Idijiicdfiiin Ivüst. I Kxcmplar. Skutari. .\(/dpdulliid Idirrd'ts (iangl. Sehr häiilig: au!' Disteln. .lind. Angora. hirbiii Gvil. KIma-Dagh (^14(MI Meter). In den Hlalt- M inkelii der ..Königskerze" (Verbascumj. IS'icIil seilen. Trirops praciisld L. OxiiUd })((p()iK-h('li l!rull(\ 1 ENenii)lar. Vliyloccid luiiiierdliii W'nWl. Auf Disteln, .luni. niillefolii Ad. Wdchdnnn Muls. Ende A}n'il. auf einem Hrachleld. '.;an/ nieder iliegend. nifdiidud var. lidcciitil l>r. Einmal bei Hiledjik (^Et. 4.) geschöpft. (Hier bei Angora. f/enicnldla Muls. .Vul' Disteln, sehen. Steit. entüiuoi. Zeit. 1897. 60 Chrysomelidae. Lnstininit iiml liebeln icKri; vdu J. Weist', Donacid polild Kunze. 2 Exuinjtlarc. im Juni an Schilf. Leiita mrlanopd L. Criorcris FaUlcriiiantii Guör. Mt'ln-ere Exeniplaic /.wi^-cheii Angora und Ti^chürba: (5 Stunden nöi'dlicli \un Angora. Anfangs Juli. Sonst l'aut'asus. ljihiis Föiircr. Psjllllodcs rjjaiw]>lrr(i 111. hilcoUi M\\\\. IJ (tili Cd (11) <• ji rc II si s ^^'(•is(• n. >\i.'''' ) Phijlloln-Ia aisi/n/brii ^^'t•is^. Sonst L'auoasiis, nirii pt'iniis IJoicid. inidiilald Knlxdi. iicnionini L. con-ugdld RoiolH'. rniriferac Goc/c prdcci'd Redt. LdiH/itdrsiis cchii Kik-Ii. vai'. jx'n'f/rliiiia Ws. siiltirdlis Mavsli. Diholid oc.ciilldiis Kdcli. Cdüüiild nibi(/iiios Müll.. r/7>r./- L.. vnv. pdinwnird SntJV.. inqiii- iidld ündl.. (Ictilicdllis SullV.. sidtl'crrnf/iin'd Scliiiink.. dli'dld V\).. tidhilis L. Coccinellidae. ii Ijoslinnnt mul ,1. \\'('is('. SidxuirritH'l/d 'Ji piiiirlafd \:ii-. iiicrididiidlis Mdlseli. und vai'. cdlchicd Motscli. Scni'idddlid Jl-ndidid Srluicid. Ad QU kl rariegdla Goo/.e. Adalia Jicrpürri Muls. nnd bipiinclidd L. f'Orriiielld l-pinirldUi L. I(f-pini('ldld L. \ai-. Irif/r/iiiiid WcIm-, \ai'. biiHdctildtd Pont., vav. JnnNcrdlis Scdiall. i piiticidid l'dut. i'onylobdld L. '"') Hoschivibnug .^idic uiitcii lifi .."N'iU'litrag-. Sielt, cntomol. Zeil, 1897. (53 CoccineUa li-})i/shilala L. sin i/(/lonnir(/iiial(i Fald. Jijuccd \iii-. l'J-jnisItihila ()\W. Btihicd Lichatschori Hiimm. l'nueiiiciii häiiliu'; im Api-il. liiuilbu- woise unter StiMiioii. llah/z-l(t 12 f/iitiala Poda inul li piinrlala L. (liiloconiü bi ptislifhtli/it L. t^j'ochonnis i piisliihiliis L. xuw (lisllticti/s llnill, jUlcipcü 'rimub. Bnimus (S-sif/nafus Gcl)l. Sonst Russ. nicr. Htjperaspis rcppensis llhsl. vai-. J'cntorafa .Molsch. Sonst Caiicasup. SctjtNtiiis aiibrillosiis \ai-. piihcai'i'Hs 1'/.. pdllidircstis Muls. nibronHtciildliis (.ioc/.c fnmiuih Fl».. Apefzi Miils. Nachtrag. Neue Clirysomeliden aus Angora. l!osclirii'l)t'u vdu ,1. Wcisc. Lahidoatninis Eaclicrichi A\'cise. Coenilen-vindis, .suhtiis parce pubescens, uiitinniis cvaneis. articnlis 3 vel 4 priinis plns niiuusve testaoeis, al) articulo 5^ serratis, lahro, tlavo, obsok'le })inK'tato. antice late siniiato, clypeo sat pvoi'unde subquadralini cmai'ginaio. sinn niedio obsolete dentato-pi'oducto. fronte impvessa, punctata., ])arce pilosa. verticc prol'uiule canaliculato. protlioraee uitido, minus dciisc subliliter punctato. ante basiu utriii([iii' leviter impresso, crebriiis ])un('tato et subtilius pubeseente, elytris pallide testaceis, erebre minus profunde punctatis. puncto luuiierali nigro, — Long. 0,5 — ß,5 mm. Mas: capite magno. sub(|iiadrato. mandibidis validis. iiutdice i'Xserlis. pedibus aidieis elongatis; tibiis arcuatis. Stett, entnmol. Zelt, 1897, f)4 Vom Ilabilii> ilri- Ldl). (i.rilUiris. wiwh üliiilicli wie diese i)e nur mit Icp'ula Lei'.. Ann. Fr. 1872. 04. und n/csopoldn/ira Heyd.. Deulselie Z. 1886. 279, verwandt. Von er.sterer weicld sie dni-eli die eingedrückte Stirn zwiselien den Augen, den gefurchten Scheitel und das beiiaarte Halsscdiild ah, von letzterer luudi iU-v IJeschreihinig hauptsächlieh dui'ch das sehmalere lein punktirle Ilalssehild. dessen Breite hei dem gWiiMen E.xemplare nur 2 nnn heträgt. sowie din-eh die feinere und seichtere l'uid profunda, rugulosa. ju'o- th(U';ice transverso. lateribus late mui'ginatis >ubparallelo. a])ice angustato. su))ra sat conxcxo. erebre >nblilissinie(|ue ]>unctulato et })arce punctato. nitido. scutello punctulato. elvtris lla\o lestaceis. Sielt, ciitnmnl. Zeil, 1S97. 65 siiiLiiild nlaculi^:; Iribiis iiigric; (1, 2 cullucalis): doi'fiu siibtilitcr aliihu-eis. j)uiifiatis. jxmIÜius sat validis. — ■ Long. 9 mm. Diese Art isl sehr inlerossani. weil ^ic (iiii-cli den lueileii Kopl'. das in den Yordereckeu nur \\eniu' versclunälcrte Hals- sehild und selnväeliere IJeiiie von den verwandten Arten aljweielit und im K()rpernmrisse cim-r Ldchnaca ähnlicii ist. Auch die Yurderliül'ten ragen etwas weiter V(ii' wie bei den ührigen Gattuiigs- uennssen. Am besttMi Mürde das 'JHiier /wischen 'J-piinctaln Ol. und i-punctata L. ein/ureilien sein. Mäßig gestreckt, last parallel, s(dn^'arz. iinterseits dicht grau behaart, die Fhigeldecken liell gelbbraun mit je drei sch\\ar/en Makeln: eine aiü' und hinter der SchuUerbeule. groß, länglich, zwei andere in einer (^)uerreihe in der .Mitte, die innere größer als die äußere, beide deutlieh weiter vorgei'ü ckt. wie bei den ül)rigen Arten. Der Koj)!' isi verhältnißmäßig groß, der Scheitel gewöll»t. mit ieiiier Miltehinne. wenig dichl. lein punktirt; die Stirn breit, rimzelig punktii't. das Kopischild duich einen Ilachen aber großen bogeniVirmigen Eindruck i)egren/.t. Fühlerglied 2 und 3 i-oihlich gelbbraun. Halsschild (|uer. Hilderecken abgerundet, von hiei- bis nahe an die al)gerundeten Vordei'ecken kaum merklich ver- schmälert, last parallel, die Seiten breit abgesetzt und der Ranil aufgebogen, die Scheibe mäßig (|ueriU)ergewölbl. jedoch vorn kaum zusammengedrückt, wie bei den anderen Arten, sehr dicht und äußerst lein punktirt. dazwischen unregelmäßig und Mcnig dicht mit stärkeren Pindvlen besetzt. Diese Puidvtirung erinnert an die i-puiicl(üa. Die Flügeldecken sind nahe der llasis klüftig punktirt. nach außen und hinten nimmt die Stärke der Punkte allmählich ab. so daß ein Längsstreilen iUjer dem Seifemande und der Ablall zur Spitze ziemlich glatt erscheinen. Einige Punkte sind in Längsreihen geordnet und es treten zwischen diesen mehrere etwas gewölbte Zwischcnstreiren undeutlich hervor. Das einzige ^ überließ Herr Dr. Eschericdi IVeundlicbst l'ür meine Sammlung. Stell, cntomol. Zeit, 1897, 5 6« rarliUbnirhjis r.rcisKS ^^■(•is(■. _v. .Minus rloiiuulus. siilidis iii'j,cv. cpiiiicris uicsoslcriii i»0(lilius(|iic Icslaceis. l'ciiiorihiis a})ice albidis, hirsis arliciilis 'I iilliinis iiil'uscalis. inaculis 4 jivuidii inargiueque ])().sticü scgnieiili uliiiui veulralis ilavo-albidi.s^ ^u\)vn ilavus. vciliec lineaqiic media l'nmlali iiijj;ri.s. Dculis parum distau- libus, protlioracr ti-aiisvcrso minus erebre piiuetato. maculis 5 nigvis. 2, 3 collooatis. Jnlei'nis 3 parvis. externis magnis. punctum llaviiin iiu'ludcnlibus. elytris luvliler slriato—punctatis. maculis 5 minu.t, discretis nigris. I'vgidio jind'unde triangularilov cxeiso. — Long. 3 mm. Angoi-a (Escherich.) Man latet. Var. a. Pi'othorace macuhs iniej-uis 3 magnis. C(»nlhientibus. litleram Y Ibi-mantibus, maculis nigris elyli-urum subconnexis \cl contluenlibus. J'emoribus supenie paulhi infuscatis. a]>ice albidis. tai'sis tibiisque posticis intt-rdum l'uscis. — Syria bor. (Staudinger). Obwohl ich von dieser Art kein j. sondern nur 0 § ver- gleichen kann, nehme ich keinen Anstand, dieselbe zu beschreiben, da sie unter allen iUu-igen Arten durch den dreieckigen Aus- schnill an der Spitze des Pygidiums sofort mit Sicherheit wieder zu erkennen ist. Sie gehiu't in die erste (iruppe. mit bellen E|)imeren *} der Mittelbrusl. in die A'ei'w andtscbalt \dn jlc.riiosiis. siciiliis uinl ri'cticua m. Ko])!' gelb, Scheitel, eine kinv.e und breite Längsl'urche der Stii'u und ein Punkt an dei- Fiihlei'basis seliM arz. llalsscliild wenig dicht |Mud\lirt, gelb, mit liinl' schwarzen ^lakehi. drei an der IJasis. zwei davor. Die mittleren dri'i klein. Jede änijere groß, kreisfürmig. einen gelben Fleck einschließend. Schildchen gelb, schwarz gerandel. Fiügi'ldecken kräftig gereiht-punktirt. die ersten beiden Jveihen vor der Mitte gekrümmt. umschlii-lJen mit denen der andern Decke einen gemeinschaftlichen unregel- mäßig pimktirlcn llauni. in der Milte i'ntlernen sie sich etwas von einander und umfassen eine IJeliefniake! : sie sind endlieli ein *) In (li'U bis. Dciilsi-liliinds i; p. 21S iiiul l'dlu'. ist für K|Mstcrii('ti stets Eiiimi'reu zu sctzni. Stctt, cutomol. Zeit. lÖÜ", 67 Stiiclv Vdi' der S[)i(/A' aliyokiu'/l. Die Dei-keu sind [j:v[[). ein leiuer Nullt- und Seitenriindsaiiin. lel/.ler vor der Mitte felilend. sowie liiid' .Miils.eln aul' jeder sehwarz. Diese Makeln luiben die normale Lti'J'e, sind bei den hellsten KN.eniplaren nur dnreli die seliwar/. 'gefärbten l'iniklreihen anLiedenlcl. bei den dunklen Stüeken aus- iiedelint und /.ulet/,t stark ver])unden. Zwisolien den beiden inneren Makeln an der Naht bleibt Jedoeh der llelielileclv in der Mitte stets uclb. Die l'nterseite ist selnvarz, mit ;L>;elbbraunen F.nimereu der Mittelbrust: ein auijen breiter, nach innen ver- sclunälerter Saum jederseits auf dem letzten Bauchringe, zuweilen aueh noch ein Fleck an der Seite der übrigen Ringe weißlich- gelb. Aul" dem L*\iiidiuin belinden sich jederseits zwei weiiSliche Flecke, der obere klein. ])urd-Ltrrtrmig. der untere groß, länglich, bis neben den Ausschnitt reichend. Die Exemplare aus dem niirdlichen Syrien sind durchweg dunkel geiürbt (Var. a ). Die drei inneren Makeln des Hals- schildes Hießen zusammen und bilden nngeiahr die Form eines Y. das Schildchen ist oft einlai-big schwarz und die Makeln der Flügeldecken sind durch die schwarz gefärbten l'unktreihen ver- bunden, zuletzt beinahe viillig vereint. Bei diesen F]xemplareu fehlt bisweilen der obere gelbe Punkt an den Seiten des Pygidiunis, die Schenkel smd auf dem Rücken schwärzlieh, mit weißem Fleck vor der Spitze, die Schienen und Tarsen der llintt'rbeine gesclnvärzt. Haltica ancyrensis Weise. Oblongo-ovalis. eonvexiuscula. aeneo-viridis, tubereulis fronialibus sat magnis, transversim-roluii- dalis, bene discretis. prothorace nilido. lateribus paullo rotundalo. angulis anticis parvis, subcallosis, lere rectis. suleo ante basin ^^ubrecto. lenuiter et vage impresso, elvtris basi protlau-ace parum vel vix latioribus. subliliter punctatis. alutaceis. sericeo-micantibus. ealld hu.merali parvo. — Long. 3,5 — 4,3 mm. Eine kleine, namentlich schlanke Art. nüt malt seiden- schinnnerndi'u F'lügeldecken und kleinem glänzenden Halsscdnlde. auf dem die feine, fast gerade (^)uerrinne sehr seicht eingedrückt ist. Stett. entomol, Zeil. 1S9T. 5* Die Stinihoclvcr siiui /iniilicli Lirolj. nindlicli. iiiiicii hrcil. außen \('rb('liiii;il('rt. etwas (|iici-. und ^^■(■l•(lell durcli eine punkt- loniiiiic r4riihc iihcr dem Xasciilvidc ucireiiiil. dlirii dundi ciiicu >v('iH- jhilsschildes zu unlerscdieiden. Der l'enis wcicdil bedeutend ab. Verzeicimiss der iioiieii .Vrteii inid A^irietäleii: Hritthidiinii KschrricJii (iangib. Hi'iUi'i'iii KsclwricJii \\ asm. M('r(ij)hijisia ohlonya \ar. KscIicricJii W'asni. lihiz-otrofjHS Ksrhcriclii Hrenske. SieU. eiitonuil. Zeit. 1807, 69 Cclonid (lurald \nv. diif/orcnsis [1(1 r. ^••,ll•. iii(/rirettlris Kllr. Tricliddrs /lobilis \iir. ruber \\^v\\v\\ Aliis cloiKjdld vai'. opdcd Hevd. Iljjiiiciidlid soror Scidl. /.dudhrh iituiidd I-^schci-. ßi.sra xuv. (jdidlirtisis Ksclicr. crocdla Aar. briiniu'd Ksclicr. Lildiis rhdIiibdCNs ww. obsriiriis Ksclicr. /.oiiilis nncrocriihdld I"'sclici-. bdinbijrind l'>clici-. Corlddrrd JIdrtiiKtiKi vdv. liuibdld (iaii^lb. \ar. brdchidlis ({unull*. ? \ar. rdriipcs Cianull». ? x-dv. jhirijx'iniis (;aii;illi. Uorcddidii Eschfrirhi Gaiiyl. r(/rc(/iinn (lanull». (UKjorcnsc Gaii^u,lb. L(d)idoafomis Escherichi Wci^e. ChjlJtrd dliriid Weise. ['(K-Injbrdchijs twcisus Wei.se. JId'licd dnci/rcnsls Weise. Stett. eufomol. Zeit. 1897. 70 Notizen iiber Ti^üsselkäfer voll .1. F a II $s i. l-"(irtst't'/.uii^<-li(in damals hielt ich es lür h(telist unAVtihrscdieinlieh. dal) der lii(/itbrls von den Philippinen und die di'ei afrikanischen Ai"ten zu derselhen (rattuim L;('h<»i'eii. liir uauz si(dier alte!', dall ln(/iibris \[mi (/Uibrdltis zwei ^('|•schiedenen Gattiui^eii aiiLiehriren miis.scn. sland aher \on ilei- A iilstelhniL; einer neuen (Tattinm ah. weil mir der Txpus ahu Silcidrs. uiim. Ii(di (ilbiriiichis Hhii.. iinhekaiml war. Nach rnlei-suchunii dieser Tviie stellt si(di nun heraus, einmal dai) mein Sciobiiia (/eiiiculüliis ■ — Deut. vn\. /. 1S;)6 p. IT2 —- mit Silefilcs (tibicincfiis J>lm. identisch und dann dal') \'\\v hi(/iil>ris Hhn. eine neue (ialtimu' I (lorln/iicIiNS aufzustellen ist. auf die ich hei anderer (leleucnheit zui'ü(dvk()nnneu werde. '/j\y Ansicht ei-hetene Stii(d\.e Min Cdld plirdctiis dclJiioj)S Hehrens (Stett. enl. /,. 1SS7 p. 'l'.\'-\) aus iler 1 )(ihrn'schen 8an)m- lunu erwiesen sich identisch mit Silci/Ics (/Idbrdlux Pasc, dessen (lattunLisiiame alsd in Cdldphrdiiu^ umzuändern ist. Dahei muii aher erwiilmt werden, dal) diese (iatlunu von Üelu'ens irrthiimlich als zui- (iiaippe *\('v l'dcitijrli liurliidcii uchiiriLi angesehen \\(U(leu ist. Den Mandiheln der zu liieser (Iriippe lichüi'iiicn ( iattiniLicii 1) 55. Jahrgaiiy lS*)-i \k 'riS. Stett. entomol. Ze». 1897. 71 fehlt die iSTarbe. während Cafaphrachis wie auch Siteytes und hlorlniiirhiiK deullichc Maiidilx'hiarhcn aiifweii-en. Alle drei (ladiinnen uchtiren /nr ({rnppc der Ccleuthetidcs Lae. Ihielisl wahrscheinlich \A lugnbris Bhn. mit dem als OlioHtynrhus? hescliriebenen fiiscofeiiinralus Chvrl. idenlisch. 103. Ein ungelöstes Räthsel, wenigstens l'iir die Mehrzahl (\vv Coleoplerologen. war bisher die G-attung Misefcx Seh. Hei ridersuchung des Galtungsly]>us. nämlich liihcrcnlosiis Flis. — OelV. Vetensk. Ac. Fr>rh. 1871 p. 20 — zeigte sich, daß diese, Gattung außer der Fehlenden Mandibelnarbe sehr wenig mit den Paclnjrlnjnchhlen, /.u denen Schrmherr sie gestellt, gemein hat. sondern daß sie mit vom Kinn nicht l)edcckten Tastern nach Lacordaire zu den (Uircitlionidcü pJiancrof/intlhcs gelKirt mid ihre systematische Stellung unter den lihyparasomides in der Nälie von Dichotraclicliis Slierl. findet. Die Decken zeigen zehn ganze Punktstreilen, der Thoraxvorderrand deutliche Augenlajtpen. die Hinterschienen schmale falsche Körbchen, die Hinterbruste])islernen sind wenig breiter als die Fühlergeißcl, der Abdominalforlsatz ist sciuiiäler als die ((uoren Hinterhül'teii und parallelseitig. die liinter- hrust küi'zer als der ^littelhüftendurchmesser. Hauchsegrnent 2 kürzer als 3 und 4 zusanunen. 1 hinten ausgebuchtet. Trochanter ohne Starrborste. 104. Mit Aleides chilliraiHS Auriv. — Nouv. Arch. du Mus. 1892 ]). 218 ist wohl frenatus Fst. — Ann. Mus. Civ. Gen. 1894 p. 249 identisch. 105. Glochinorhhnts (Uwhi Fst. — Steit. ent. Z. 1895 p. 227 und epaiioidcs Lea. — Prtic. Lin. Soc. N. 5 W. 1895 ]). 30(i — sind zu gleicher Zeit beschrieben. Da das betretende Ib'l't der Steltiner entomologischen Zeitung verspätet erst im Dezember dessellieu Jahres erschii^n. lallt der Nauic Cooln als synonym mit crdiioides. |(l(>. Die Gattung Amadiix Pasc. — Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 j). 278 — vermag ich von der älteren J)yspeithes Kirsch — Mitlh. Dresd. Mus. 1877 p. 154 — nicht zu trennen. Stetf, entomol. Zeit. 1807, 107. Allirsiipoild sciilcHdris hst. — Deut. ent. Z. ISOß |i. I -1.") — ist von lUiris scnlplilis (icisl. niclii Nci-scliicdcii. los. Der lUiriiliiis (■cnlfo-iIciiiKldliis Hrslir. - Ann. I!clu. IS;M ji. |(l — i.-l idcntiscli iiiil J'diinila Fiihi-. und eine \lhcs(i jicNla. Eine neue (Jelebia villi «i. r;iii>ii<. Celcbia Fruhstorferi. :>. Obdx-ala. niuia. dcnsc \ii-idi- ,srrin'n->(|iiauiiir-u : IVoulc dcjuvssa inIcL' ocados punclo |iar\(i inli\a. us(|iic ad Ncriiccui liuca lala uuda siuiiaia: ro^lrd uicdiu \i\ rai'iiiatn. ci'ci'ld-scldso: jirollHiracc aulicc |i(i'~ticL'(|U(_' iKinniliil liisi- niialit. auli'(U'siui rdtiuidalo-auuiislalo. ditrso lak' carinalo. cariiia \ilta(|ii(' al)lireviata idriu({ii<' lilabi'a: civilis punc-tal(i-striali>. punclis s(juauia j»ai'\a ^il•idi uci-('iililMi>. inici-slitiis altcniis uonniliil C(Ui\ cxidi'ilnis et unmis dcii'-c albid(i-sctul(isi>: II;-. |1>. lat. N mni. lu (Ti-("tHe und Köri>eii'(U-m der (.\ (i^urcipes 'idiouis. älni- licli. nur clwas li(ilicr (jucriirw rdltt. sdust aber \dn ibi' (bindi liiu^eivu Rüssel. läuLiere Fübler. nicbl kirlarÜLie ab\ve(dis(dudc |)ee]v('iis])ali('n und \\ ic \(in allen lii--lier beschriebenen Arien durch i'iuc dichle. scliön grün seidenulänzeüde Beschupjtun>i' aid' allen Kcirpei-theüen ausiiezeiclniel. - Alle Iviirperl heile siiul mit kleinen s(di\\ iiiv.lit-licn l'üukudicn bcsci/.l. denen auf Avil i)c(ds.en äuljersl kurze und l)ein;ihe an- iicLiCiulc. auT K(tpr und llüssel länLicre ab>lchcndc. uul' den libriucn lvrM-|)ei'llieilcu läimcre inid mehr anlicLicnde L;clbli(di weilte IJtirsl- (dicn ents|irinL;cn. Die aid' den w cniiicr erhabenen Deekenspalieu di(dilei- Licslelllcn l^irslclien däniidcii clwas den Seideimlan/ und l^-eben ihm in L;e\\ is^er IJicliliinu gesehen einen leicblen nilhliclicn Sciiinaiier. I\'d|»r und Rüssel hind verhüll nilimäßig sehnial: lel/.leivr lang, seine leicht erhabene Mittellinie bcscluippt und bis /lun Siett. enlomol. Zeit. 1S'J7. i Sliriipuiikir r('i(*ln.'ii(l. Aniicii <'iw;»s wenigen* IkioIi ucwrilhl iil> lici (iz-urci pci. Fiihlorsciiari gei'ndc. TlKtrax ehvas kürzei" als Itrcil. die Auueiiluppen wie bei ü-urcipps entwiekelt. der Rüeken iihiie liun/.elu. aber mit ilaebeu iiicbl ganz regelmäßigen Ein- (hiK-keii. der ilaeii erbaljeiie iiud breite, in der Mitte etwas lireilere luid bei dem vorliegenden Stüeke kurz gel'ureblc .Millcb kiel sowie lieidersi'its die Anlange einer ilaelien IJogt'nbinde kaliL Schildebeii gröi3er, gewri!l)ter und grün beselui])})!. Aul" den Deidvt'n die XabI und dir abweeliselndeu Spatien besonders gegen \ala. minus, convexa. d(U-so dejwessa. lugro-picea. idtida. ehti'is \iridi-. reliipio eorpore llavescenti- s(|uamosa, i)aree setosa; pedibus iuterdum lemoribus solummodo rulescentibus: rostro lutitudine longiore medio obsolete earinuto; protboraee Iransverso angulis jjostieis obtusis. supra granulis uitidis reuKtte obsito: eivtris latiludine duplo longioribus. dorso lougitudinaliler \ ix eonvexis. pimelato-strialis. interstitiis planis postice obsolete grunukUis el setulis lere adpressis. antiee rugulis nonnuUis trunsversis obsitis. sulurae basi eallosis, maeula magna denudata sidjmarginali notatis: Ig. o.7. lat. 5 mm. Stelt. eutoniul. Zeit. 1S97. 74 Kamerun fJaunde-Stationl. 800 Meter, von Zenker gesam- melt: au> dein l^erliner Museum ttee-ehrielieu: aucli von Dr. Stau- (liucier erluiKcn. Die Art uulersclu'idet sieh \i»u den drei IÜsIkt lieseliric- licni'U^) hesonders durch hiuLicreii lliissel. u('ki">i'iil('n Thorax, läuiicre sowie aucli w ciiiu länusgew (ilhte De(d\('n. \(iu dlldlicd f'asc. lUK'li (hireh viel leinere Streifen auf den Deeken. von Iri parlild Fst. noeh diu'ch das Fehleu (h'r nackten Zeichnunu' auf (U'm Deckem-ücken. Stirne ilach. vorne mit einem kommalVirnnu- eingeritzten Strich, der gew (ihnlich in eine unheschupple kaiun erhaltene inid his auf di'u Scheitel reichen(h' Mittellinie iU»ei'tieht. liiissel um aunähennl ein Drittel läuuer als l)reit. (h'r Kücken nnt zwei erhahenen. nach hinten divei'üiieuden Seitenkieien und einem nur wenig ei-haheiii'u Mittelkiele, /.wiseheu den Fidilereiidenkungeu mit einem feinen (^>uerkiele. FiUiler uiul Augen w'w bei Iripdiiild. Tiiorax an der kaum gerandefen IJasis lireiter als die in dei" Mitte l»reil ausgehuchlete Spitze, die Uinterecken heim Manne stumpf gei'uudet. heim W eihe schlag nach imien abgestutzt, an (\rn Seiten beim .Mama' ilaeh gerundet. Iteim Weibe bis \'or dii' Mitte geradlinig, dann geschweift e(Ui\ crgireud. i)e(dven kurz elliptisch, seitlieh uunnttelbar hinti-r (h/r JJasis zusammengezogen. so daß die AulJene(d\eii meisteiitheils als zahnlVirmige Spitze seitlich etwas \C)rspringen. hiiilen gerundet-, beim Planne stumj)fer zugespitzt, die Längsw (ilbuugslinie des lli'udvcns mit der des Thora.v eine fast ununtej-broehene llaclie Üogenliuie bildend, die l'uidvie in di'u feinen Sti'eifen klein"r und llaclier als bei ri'lilld und Iripdiiild. die nicht gaiiz dichte grüne IJestdnippung an der bi'uligen IJasis der Na hl. ferner \(in einer grollen (pK'ren nach innen ziigespilzten Kahlmakel zwischen den Streifen 7 und 13 sowie diM'uerrunzelu iiber- ') tiHalicii l':iM-.: nlida und I rijHi ilihi l'sl. (Siiii. imiI. '/.. ISi).'^ ).. 225 und 22(5). Stett. entoiiiol. Zeit. ISDT. 75 o-ehen und -ein von hinten eingestochenes, schräg abstehendes kuivx's liorslcnhürchen tragen. Eupiona opposita. Eine bei oherlläehHi-licr Ik'traehlung mil hiparlita leielit /.u ver^veehsehlde Art, die sich von dieser Jed..rh durch (U'u piinldirlen Tliorax, die scithch weniger ausgedelnile n,Mneiii^anie kahle Hasahnakel auf den Decken, von i'clida (hn-cli .Irn in der Mitle deutlich gekielten Rüssel und durch größere Ausdelinuug der Kahlmakel auf den Decken untersclieidet. Der (juere. heinahe trapeztVhmige Tliorax ist an den Bt'ilen sehr wenig gerundet, sein Yorderraud ol.en breit uud ilach aus- o-erandel. die undichten Tunkle auf seinem Rücken so grob als die in der Mitte des sieheidc-n und achten Deckenstrcirens. Auf den Decken breitet sich .lie basale Nahlmakel jederseits nicht über den zweiten Streifen, die (luere Makel gleich hinter der Mitte (wie bei Iriparlita) bis zum Deckeiuuißenrande aus. Die Ik'schuppung ist gelblich. Die Männer der bis jel/t bekannten Arien der (tallung Eupiona sind an der sieileren Spit/.enxx r.lbung der Decken sowie an dem liinlen breit al)gerundeten Analsegmenl erkemdjar. Länge 7_8. Breite 3, 5— 4,5 Millimeter. Gabun. Aoclietiis roseus. V- Angusti(U-. oldongus. eonvexus, niger, ,mdi(iue roseo-s.piamosus: roslro arcuato el.uigato. hasi sat tortiler seriatim punctato. anlennis lenuiter pubescenlibus in lerlia parte basali insertis; prothorace subelongato. basi leviter anüce prolunde bisinuato. lateribus ]>aulo rotundato. dense gr<.ssefiue pmictatc». panctis s(iuamam r..linidalani gerentibus. niedio carinulah.; scutello densissime roseo-squamoso; elvtris prothorace latioribus parallelis. margine exleriore ante apicem emarginatis. punctato-striatis. mter- sliliis remoie ininnb'(|ue uniseriatim granulosis et l'usco-setosis: fenioribus pedunculalis denlalis. extus carhiulatis: Ig. S. lat. 3 mm. Kamerun. Stett. entomol. Zeit. 1897. 76 Einnn kur/.vu Cani plorhi/n/f; snii(>lnihfs\) Ciivr. in ,Um- Kni-pn-Innn sei,,- ülinlich. Von >,ladialor-^) IM., dein Typus der asis des letzteren tiefer saKel ■«innig eingesenkl. jeder ldMen l>unlpten rundlichen Schildchens ndndeslens doppelt s,. gn.ß als der der Schuppen aar . 24- Stell, onfomol, Zeit.. 1S07. v8 kurzen J'\illc aiiluctrirlifii. Mil ALiMiahmc n'ihi cxcisiis Falir. lialicii dir wcihliclit'ii .Miltcl^cliiciicii ciiicii \('i-liä]iiiilJiiiäijiLi laiiüeu Eiidsponi. J\li('iilails nicht Liaiiz kitii.'-laiit is( die kurz alicr breit viereckige uwd aliLi(l>i»uciie l'j-\\citeniiiu t\vi^ niäindiehen Keld- raiidesi): ^ie feldl iiäiidicli dem Manne de> Sülicirolu Ghl. uünz- lieh. >sin- liei einer Art (lisjunrhis Fst. ist die IJehaai'unL; der Oher^eile de-- Mannes liinLfer mid u'eu'en das rji(dil Li'C'selien aucdi idisteliender als die des \\'eilie>: diesei- ( ies(dde(ddsiinlersc]iied i.st iini so liemerkensw crtlier. als er liei den ^'erlrelern dei- mit Chlorophaiins \('i-\\andten (iattunu lliiponipcrs; 8(di. ni(dit selten 7.11 linden ist. Zielil man nun nn(di in IJeli-acdil. dal' liei nur in Licrinuem (li'ade i'Ahj: Li'CM» irdenen Stiicdvcn di(^ u-estri(dielten und uowrihnlicdi mallen !Sclni|i|»en der ()liers<'ile diud\le Fäi'liunii' (ider uar melalli- sclien (ilanz lielvemnien. so wird es ei-klarlieli. daß lieinaiie die Hälfte t\t'\- bescdnielienen Arien nur als Aliänderunu' anzusehen ist (ider ihr die Avtlterocditiuunii' al»i>'espr(iehen werden umh. iMir die Aul'stellunu- der Idlucnden Tahelle wurde haupl- siieldich die ZeiehmniLi-. d. h. die mehr oder minder dicdde LaucruuLi und die Grc'ilie der 8(dni])]ien auf der Olierseite benutzt. Die K3ehup])on liegen nämlich di(diler eder entfei-nler nelien einaiuler. (ider sie oreil'en au(di übereinander. Die Oberseite ist nun ent- \\'eder tileiehmäßig difdd ddei- die 'J'hriraxsejten sowie einzelne Deekenspatien sind mit uleich großen oder gr(iljeren Öestiinl»ten Seiten. a^. Die dichte Beschnppung ist marginal und erstreckt sich verschieden weit aul' den Rücken. 11. Die Naht und Spatium 1 wenigstens an der Basis sehr undicht lieschuppt, 2i. Die Naht Ids /.um .Vniange der abschüssigeu Stelle sehr undicht lieschuppt. die feine scliwefelgelbe Bestäubung des übrigen Deckentheils aul' einer kahlen. schräg nach hinten luid innen gei'ichtcten Schullerbinde unterbrochen excisus Fahr 1. 2. Die Naiil und Spatium 1 luu" an dei- Basis sehr undiidil beschuppt, eine kahle schräge Schnllerbinde nicht \(>r- handen var. fallax Saldi». 1. ]>ie Naht ist auch an der Uasis ebenso dicht beschuppt als die beiden anliegenden Spatien. 3'. Decken mit Ausnahme einer etwas schräg nach hinten und innen gerichteten Schullerbinde gleichmäßig dicht beschuj)pt. die Naht und jederseits vorne drei, hinten zwei innere Spalien sowie der Thoraxrücken hell rostroth . i)magnificus Fst. 2. o. Die marginale dichte und schwefelgelb bestäubte Beschuppung reicht nicht bis zur Naht. 4'. Diese dichte Beschuppung reicht innen bis zum Punktstreifen 4 und ist durch eine rostroth bestäidite Schulterbinde auf (]en Spatien 7. (i. T) unterln-ochen , . -J rufomarginatus Geld. 3. 1) Horae Soc U(iss. ISSG 1'. KU- 2) Hierher d'w mir iiulH'kauulLii dicunis uirI ccslilus llirs. Stelt, entomol, Zeit, 1897, so 4. Die (lii-lilc J)CM-liiij>[)iini; \>\ (liiirh kciue losli-otla' Scliiilk'i'- liiiidc liclln'ill. 51. Soliultci'ii \>e\\ (ihn lieh die leinen l'nnktstreil'en urün liesehu})pt (irrcf/iilaris Hoiddi.. si)li'n(l('its Ihxddi.. ^)('rolc]u Desbr. ) voluptificus (fhl. ."). (S, Deeken hinten steiler ^i,erundet ahl'alleiid. die Spitze Jeder mit länucrem h(iriz(udalen D(n-n wie hei f/ibhostis l'a\k. dorsiger n. s]). (i. 7. Slirne inid Rüssel mu' hehaart. (Ii(^ Naht und aid' jeder Decke vorne die drei linieren S])alien oeherlarhiu-. alle iihvigeii viel dichter uriiii hesehuppt und seliw cteliiclh l»e- stäuht, Deckenbasis innerhalh der Schulter einucdrückt (■''viduiis Fst.) 2)notabilis Fst. 7. f). Schultern \(tn oheii L;csehen undicht hesehiipid. d. h. AuIjcii- ') Ann. l-r. 1872 p. 42.S. -, ••) llorue. .S(.c. Knss. ISSC. \>. l^^\)—]^]■^. Stelt. cnlomol. Zeil. ISilT. 81 rand sduic die Spulicii -'^ untl 0 lüs uu die Iki^iis. (i iiiul 7 nur liis ziii' Scliullcr du-hl hcsrhuppl und s('li\\('rclu'('n> bcluuvrl : 9'. l)c(dt'^ct/.l. nie bestäul)t. die Schuppen auf den dichter hchaaricn Seiten viel urcißer. rundlicher mid etwas über- cinaiulcr tireijend (hrrrirollis (Ihl.. inrrtiiis Ghl.. saliricola (jrerin.?) viridis L. S. 9. Decken hinU-n schlanker gerundet, der Rücken mit kleinen matten braunen und zuweilen etwas kupierglänzenden Schuppen undicht, die Seiten wie bei viridis beschuppt. Länge der Makronen wie bei riridis sehr veränderlich; 'iU'. Der un) lldi-ic. ,S(ic. Koss. 18S(.i !'■ 159— Kvi- Stett. eutnraol. 7,ci(. 1897. 6 82 l)e.'-i-liiipi>tcii i'iiiuc>»'liln>s('ii: Kopf. Rüssel und 'riionixrQekeri ebenso dicht besclni]»]!! ;ils der Deekenrücken: ■J2'. Die dichte IJeschuppiinu licLil aul' den Spatien 4 und 5. begreu/t auijeii den rosllai-biuen Kücken und innen die \veni!>er dicht «irün beschuppten Seiten . . vittatus ^K'-n. 12. 12. Die dicldc Ijeschuppuiiii- heut auf (kun Spaliuni 8, oder auf 7, oder auf 7 und (1 breitet sich auch zuweilen auf die anliegenden aus. ohne sie ganz zu bedecken, die übrisjcn S])atien nienrcils lehni- oder rostfarldg. .stets heller oder dindvier grün: 13'". Spatium 8 leicht erhaben, dichter beschuppt und gelbiicl; bestäubt. Rüssel etwas konisch, an der Spitze schmäler als die Slirne zwischen den iVugen: FiUdergeißel zur Keule hin dünner, wenigstens die beiden ersten Glieder dicker -als die iUirigen; Thorax konisch, seine IJasis ziendich lief zwci- buchtig: die Schuppen aid' Spaliuni is leicht eingedrü(dvt. jeder Punkt in den IJ.eihen mil einer kleinen Schuppe am A (irdei-rande: der Mann scheinbar ohne erw eiterten l\ehli'and : 14'. Die Schuppen auf den uielil dicht beschuj)])1en Stellen 'j:v()\j uihI dicht aneinand«'!' gelegt, die anliegenden Härchen zw isclieii ihnen borstenarliL;-. die l'uid<.te in den licihen ^\■eiter von einander entlei'nt als ihi- Durchmesser, Decken im hinleren Drittel tlach gei-und('t zu (\('\i längeren Mukronen abl'allend {ajipendinihdiis .Men.) caudatus Fhrs. i;>. 14. Die Schu]>pen auf den nicht dicht beschup]»teii Stellen klein, und die (;rundlärbe (bii'chschinunern lassend, die anliegen- den Härchen zwischen ihnen äui!ersl dünn, die gereiht(rii Punkte in den feinen Streifen etwas dichlei'. Decken im hinteren \ iei-lrl -.teiler ucrundet zu den kürzeren Mid^roncn abfallend var. simulans Fst. tteit, entoinol, Zeil, 1807, 83 13^'. Spuliiiiii 'i diclilor bcsoliiippl und licllgdh bcsUiubl. diese Bescliiippiuig diircli die ciuscldiclk'udeu Piinkt.streil'eu schari' begrenzt, die Schuppen auf den übrigen Stellen recht dicht aneinander gelegt, Decken innerhall) der Schulter einge- drückt: Rü.ssel an den Seiten vor den Augen über der Fidderfundie mit einer abgekürzten Längsfurclie; 1.")'. 'riioraxbatsis tiefer zwcibuchtig und breiter oder wenigstens ebenso breit als die Mitte {hvachythnvax, parallelocollis, forcolali/s, bidrns Mots.) sibiricus ühl. 14. 15. 'IMun-axbasis llacher zwcibuchtig und schmäler als die Mitte var. scabricollis Mots. l:i'. Die dichtere Heschnpinmu' auf 7 ist grc'ißteutheils scharf begrenzt, greift hinten aber auch auf 0 iUier, die übrige iJeschuppung etwas \veniger dicht; Rüssel an den Seilen vor den Augen über der Fühlerfurche ohne Längsfurche; IG'. Rüssel mid Thorax zur Spitze geradlinig verengt, ersterer an der Spitze viel schmäler als die Stirne zwischen dvn Augen, auf dem Rücken mit feinem erhabenen Mittelkiel und jederseils mit einem abg(dvürzten llaclien Kiudru(d\, der 'riioi'ax mit tief zw cibuchtiger Basis, spitzwinkligen llintereekeu und einem groJjen Ilachen [''indruck vor dem breit gerimdeteu .Mittellappen: der Mann dlnu- erweiterten Kehlrand [salicicola (Ihl.) .... Schönherri Fst. 15. 1(>. Rüssel parallelseitig oder mit leicht geschweiften Seiten: 171. Decken hinten schneller gerundet verengt: Thoi-axbasis weniger tief zwcibuchtig. die scharfen llinterecken weniger spitzwinklig: Kr)rper kleiner: IS. Schultern seitlicli nicht beulig vorragend {dislinguenduii Hochh.) circumcinctus Ghl. lü. In. Schultern seitlich lieulig A'oi'rauend . \-ar. submarginalis Fhrs. I*. Decken hinten \ iel -chlanker gerundet \erengl. mehr zuge- spitzt: 'IMiorax an der Ra.sis tief zwcibuchtig: die llinter- SteU. cntnmol. Zeil. 1S9T. G'^ 84 ecken spilzv^ iiikliu und iiiirii liiiitcn ^ oiyc/dm'n; Körper größer ^jgrandis Kck-IoIs. 17. 18. Sj)alieii 7 und (i di(dilei- Itesidiiippi : Tlioraxliasis sein- llaeli z\veilni(ddiLi. Iieinalie alip-stid/.t : 19'. TlKn-axnieken mehr oder wcuiLicr rolldicli üelarld. die Glitte des Kehlrandes /.itwcilen auel\ l>eiin Weihe etA\as al»i>('l)ogeii- 201. i)ie Schuppen aul' (Umi luiiukT dicht beschuppten Stellen sind f>roß, liegen dichl aneinander und lassen die (Iruiid- l'arbe des luirpevs nicht t'rkennen; Thoraxbasis Ihich /.\\v\- buchtig sellatus F. 18. 21). Die Schuppen auf dorn Deckenrücken und am Auiienrande sind klein, nicht dicht aneinander gelegt und lassen die Körpergrundlarbe (u-kennen; Thoraxbasis beinahe abgestut/.l C^) separaiiihia Desbr micans Siev. 19. 19. Thoraxrücken nichl anders gelarbt als der Deckenrücken; das Uebrige ^\ ie bei »nrans {pilifenis Fhrs.. '■')mti(hi!ns Desbr.) rugicollis Ghi. • a. Die Schuppen der Oberseile sind id)erall gleicii (bciit gesielh und von glt'icher Größe. Keine gelbroth mit gold- odei- kujd'errrtÜdichen Schup2)en besetzt . . auripes n. s]). 20. A. Die aliwccliselnden Decdcenspalien erhabener: Hassel an den Seilen \(ir den ,\ugen gerui-chl . . . lineohis .\bils. 21. IJesprei'liuii^' der Arten. J. Ch. excisus F. Svsl. I-'J. 11. p. 581 — fallux (ierm. Ins. s|). no\'. ]). 442 — ]inii(/(iriciis Dej. Cal. — Nach hrief- licher .Millheilung des Herrn rroress(U- 'l'ascdienberg in Halle a.S. isl bei den drei im .Miiscmn') Ndi'handenen Stüciven des Jdlld.r (2 ,j j. 1 S, ) ni(dil nm- eine I )(n'salhin(le auf jeder Itnd^e. son- dern auch die Nahl an^cdmdxell. ') Ann. Wrl^. 187:5 \>. 1(;2. - 1111(1 ■■) Ann. Im-. 1S72 !'■ 42."! m d 421. 'j Hier bclindct .sicli die (icnnar'sclit' .Saunidun Siett. culomol. Zeit. ISüT, 85 Vom J'dllax Sahlb. liulie Icli diu Tvpe niclil üe^clicn; nlle iiiii' ;ils fallax \(»ri>('l('uk'ii Sliu-kc \\;iitii U1117, imikroiiirlc rxvhus iiiil kiir/cri'iti Rüssel. Tli(ir;(x iiiid kiir/.civn Fiililcni. hei denen die 8nlur inii- eine kin'zc Sireeke an der liasis (hei ('xcisiis bis weit über die .MiUe hinans) sehr sj)ärlieh besehnppf isl nnd (h'e, ieh aiieh nur dieses letzten Umstandes wegen als vVhilnderung von cxvisus anigefaßt habe. Diese Ai'l ist insofern benierkens\\-eril'. als bei dir der llornliaken tU'V weililiehen Mittelsehienen iiieht wie bei allrii idirigen Arien länger als der des Mannes ist. 2. Ch. magnificus Fsl. Von dieser Art habe ich keine andern Stiieke weiter gesehen als die. nacdi denen sie lie- sehriebon wurde. 3. Ch. nifomarginatiis (iel»l. Von drei typiseheu Stiud-ien (2 j,j, i V) i'i fl^''' Obertliih-'sehen Samndung ist das Weib identisch mit dein Stück, das mir aus (hnn Stockholmer ^luseuni als T^pus der (Tylleuharschen Beschreibung vorgelegen hat. aber irrthiimlich als Mann bezettelt war. Die i-ostrothc Binde bedeckt. v(ni oben gesehen, die Seludter, ist auik'n durch di'ci sehwel'el- gelbe Spatien scharf, innen jedoch weniger scharf begrenzt, weif das sechste Spatium schon inidd mehr so intensiv rostrot h als das siebente und weil der Rücken leicht brilnnlich bereift ist. 4. Ch. gibbosus Payk. — polUnosus F., sellatits Ullrich. Dej. Cat. — Der Kehlrand des Weibes isl vom Ko})fe etwas abgebogen, ohne aber wie beim Manne erweitert zu sein. Da die 8<-hultern von der dichten Beschu]»pung. die die äuBereu fünf Spatien einninnnt. bedeckt sind, so kann diese Art nicht leichl udl kleinen micatis Stev. verwechselt werden. ."). Ch. voluptificus (xhl. — irreyiäaria Hochh. — spleii- (Iciis Hochh. — Crofchi Desbr. — festimis Besser. Dej. Cat. Eine in der Größe recht veränderliche Art, die ich am Flusse Rubas. siullich von Derbenl aid' einer Salix in Mehrzahl gefunden habe, ^[anche Stücke werden dem (/raniinicola Ghl. rocht ähnlich, siiul auch \(in (;yllenhal als f/rantiiiirola var. Stett. entoinol. Zeit. 1897. SB crwälinl. iiiitcr^clicidcii >iv]\ alici' \n\\ clicsiM' Ai'l schon (Indiirch. (lalJ \i)\\ (il)cii u'('si'li('ii dir (iii'lilc 8('it('iilicseliiij>[»uii;j die J^cliidtci' licdcckl und dir r()>t liraiiiii' l{ii(d\.ciil';irliuiiLi iu der Glitte Jeder Decke lurlil liiid'. sondern liöclislens nnr vier iiniere Spatirn be- deck! nnd an dei' IJasis meistens noch aid' Sjtaliiini 5 idjeriireiri. Der mir \()rgek'i;('ne Ivpische ('rolclti Deshi-. ist mit (Heser Farhen- iiinh'rnmz identisch. I5ei tv])!sch Lidai'htcn rolii jil i JicHS sind die l'unkisl reifen (h.'s hi'annen De(d\eni-iic]\.en> inn'em'hnüliiii' schmal Liriin Liesäimd. ni(dil >ehen ist aiudi die iS'ahl uriiiiiich uelarbt. l'jn typisches miinnliche'- Slii(d< i\v^ irrrgiiUiris Ihu-ldi. in Dr. Sliei-hn's Sannnhinu ^\ eicht \(»n rohi plifiriis nnr indi\idiiell dnridi die nnreLielniälji;j,en INndsIsIreifen anf den Detdn roUi ptij'iriis nnd splcinlc/is ebenso wcniii' lie/.w cilell w eivU-n kann. Lebriu'cns werden Stücke, deren Seiten beim Spielten \dn der gelben ISe- stanbrnii^- enlbhiiJt siml. dem rillaltis in der Zeichnung rech! iilndicli. sind abei' siels dni-ch kinv.ere Decken inid ihrt'n \(n'ne Jederseils bis minih'slens /.nm l'ind\lslreifen n reichenden liclb- oder roliibrannen l{ii(d\en /n I rennen. Die Art Ist auch als Jcslinis l)e>ser in den Sammhinueii vei-breiU'l. <). Ch. dorsiger n. sp. F]ine kleine nnl rohi pli Jii-iis ver- wandle Art. die jedoch sclimiilei'. an(di etwas läniici- ist. mehr Ste((. cnloinol, Zeit. l^dJ, 87 ]);ii'iill('K'. Iiiiilcn Iriiicr ucsti-ciflc. ^l('il(•l' ;t1)rall('ii(lc iiiul liiiiucr iiiiiki'oiiirle Dcckni hat. alicr auch dadiircli ahweiclil, daß die (licli(ci-e Seiiriil)esclui])puiig und urlbe lU'slaulniug auf der vorderen Iläirie <>eiiau bis zum ruiiktstreircMi ri reidil und die Rückcn- heschuj)pun uernniiten Kiis>el. urrihei'e Pnnkl- ^-Ireilen. >(i\\ie din'eli i-(itliln-;uiu aindi elwas dieliter lie.-elnipiilen nnd nieislentlieils rosllai-hiii- lief-länlden Küel\en der Decdvcn zn iinler.selieideii. Dii' Kanten do Rüssels sind uei'undel . seine beiden ^elir llaclien Fureiien aiM!en ihii'eli je eine seluiiu nach innen /.ur Basis licritdilele sluni|il'e Kiellinie heuren/.l. Die Spalien auf (U-n |)e(dlaidden Itiicken kann der Idnlen schlanker zniiespil/.len Declvcn >nid des nni" einkieliLicn Kassels w cLien nicld als eine Ahänderimi: (iv^ ririilis L. aid'Liel'aijl werden. 1 )eraiiiL;(' Slii(d\e. d\v ich (icrmuri uenannl. entsprecdien dei- sdlicicohi (iei-ni. \ar. durso pisco. Xuch hriedicher .MillheihniLi \l. \(in denen aher der Mami nnt einem von mii' x.nm \'ei-Lilei(di einiicsandlen männ- lichen Sliudx (aus S(dilesien) meines lirniidri ideidiscli ist. !<>. Ch. disjuuctus Fsi. \\\r hei viridis: L. und (/ramini- cdld (Uli. sind die Schuhei'n \(iii der dicditen Scilenhescliu])])unu- inchl hedeckt: inisi-e Arl /.eichnel sicdi aher sdu ihnen iK'sondei's da(hn-ch ans. dalJ die 8chup])en auf dem UiUdscn nicht oder nur A\-eniu- kleinei- nnd nur etwas undirhtci- Licstelll sind uls uul' iiiccfs-\v\c\\ /.ii licdbacliteu ist. Die in der licsclii'cilMiiiL;' erwiihiile Ivuiv.e veiiierie Mitielliiiie aid' dein TlKU-ax ist Hill' eine indi\ iducllc i^iiieiiseluirt : sie ^'e^sell^^■illdet oder inaclil ciiier kiiiv.cü crlialieiien Linie Platz. Länge 9 — 12. IJi'eite 'A.'.] — Ü nini. LL Ch. ferghanensis Fst. Anl3ei- der Tviie habe ieli Ivcin weitere^ SliUds. Lieschen. Li dw Heschi'eiljnng — llorae Soe. lloss. 1880 }). 1()1 — • ist der Naelidrnck anl" die F(»i-in des Rüssels 7M legen, die diese Art von der vorhergehendi'n Irenid. 12. Ch, vittatus .Men. ist eine suhi- ^enig gekannte und \ieli'aeli verkannte Art. \(tn der ieli nur wenige Stücke gesehen habe: sie ist gestreckter als der mit ihr sehr häutig ^■er\\ eehselte rohiplijiciis (ihl. und hat insol'ern eine andere Zeicdninng als die dichter beschuppten Bpaticn nicht marginal sondern scliarl' liegreu/.t /.wischen den l'unktslreit'en 4 und ^^ liegen und (Il'ü braunrotlicn Deckenvüclveu xon tien nicht ganz dicht grün oder blaugrün hc- stduippten und gelb bestäidjtcn Seilen trennt. Diese trennenden S[»atien und der sehmälere dunkle Deekenrüeken sind es auch V(U'nehndich. die rillaliis \(ui dem incht unähnlichen ilorsit/ci' nntersclieiilen lassen. In der Dejeaii scheu iSaamdmig eidspi-i(dit dorsolis Dej. und j'rstittfs Stev. dem Menetrie'scheu rillatus. 13. Ch. caudatus Fhrs. Abweicheini \dn der Mehrzahl der anderen Arten hat diese einen luudi \(>riie koniscdi verengien Rüssel, kleine kurz o\ale. bt'inahe kreisrunde Augen. besehup}»te P^'ihlei'. das aidite Spatium ist di(diler besehuj)]»t und gelb bestäubt, die lieiden ersten GeiBelglieder sind dieker als die idu-igen und der Mann hat keinen abgebogenen, sondern nur einen sehr kurzen und anliegend erweiterten Ivehlrand: die 8(diuj)pen auf dem Rücken und am Seitenrande sind ebenso grolj und nur weniü' undichter gelegt als die auf dem Spatium S. lassen aber die Körjiergruiidfarbe nicht durchsehimnieru: das kahle Scdnldchen der Tvpe ist eine Zufälligkeit, weshalb \\n(.-\\ ajiiieiHiiculalux Mvn. Stett. eutüuiol. Zeit. 1897, 90 iiiil caiiddlus idniliscli ist. Die Art ist noiii C';iiic;isiis liis 'rui'keslaii xcrlrctcu. Icli scllist lialtr sie im luirdliclu'u Daiilicstaii hi'i Kasiiiiikciit auf Glycvrvlii/.ae-Sdiiiicl'.eni in Mcliv/alil LictangiMi. Eine Al)äiuleniuu' mit kur/cu .Miikrfyncii iiiul lioi (k'i- die Scluippeii iil)('rall nicht iiiir kloiiiiT sin(k sondei'u aiiidi so wcinu' diclil stehen, (hdj die Kürperurnndtai-he (hii-ehs(diinnnevt. Heut nur in mehreren Stücken lieiderk'i Ciesclilechts aus Turkestan vor: icli habe sie mit var. sifiifilans l»ezeichnet. i4. Ch Sibiriens (ihl. Eine in Sibirien, wie e^ scheint, sein- hantiiic Art. die durch ihre sehr iiroije ^'er•;inderh"ehkeit in (h'r Thorax-Form und Skulptur Veranki«.sunj;- y.uv Aul'stelliinL; ver- sclne(k'ner Ai'ten licueben hat. Wälu'end der niaindiclie 'i'horax Aon einem liinten breiteren und nach xorne iiernnreiter als \(n'ne w ie bei (k'r Schiinherr'schen lApe. wird aber hautiLi' kürzer als lu'cit [hravlnjlhord.v .M(»ts.) \\\\{\ mit ihm aucli die Decken kürzer m ie heim hidciis .^bits.. \(Ui dem mir mehrere \(in ^blts(•lndsky stammende Stücke vorliegen. Alle die.se mehr oder weniger nni' das eine Geschlecht uni!,ehenasis an (iroije zu. sind ruml oder länulich und ') Nur liiicii/iis jMoIs. lOLsucnomiucii Steft, eiitomol. Zeil. 1S!I7. 91 w i-rdcii iiiiliiiiicr \ i'inic. bcsdiidcis auf al>Licric'lioiH'ii Stellen uiiiNclieii- ailiu {JorcoUth/s .Mdl.'-. j. Die 8eliiiit[)eii der Oberseite sind nahe/u "leieli iir<»ß und stehen aal' den minder dicht beschuppten Stellen dicht aaeinauder. sd dab die Körperlarbe nicht durohschininiert. Die im alluemeinen tief zw eibuchtige Deckenb-asis erscheint sehr (hieb zweibiichtig. wenn sie nicht Ijreiter als die Spitze ist und die Seiten gerundet, also die Hinterecken eingezogen sind. So gebaute Stücke, die den Eiudi'uids: einer eigenen Art machen. schlage ich \nv als ^•ar. seabricollis Mots. zu iühren. 15. Ch. Schönherri n. sp. Aul' den ci'sten iJlick im ganzen llabiliis einem kurz mukrouirten cüihIüIiis Fhs. am äbnlicdisten und wie dieser mit zur Spitze verengtem Rüsscd. \'on ihm jedoch durch die folgenden Merknuile zu unlei'scheiden. Die Stirne ist ,-chmiiler. das Auge gröi:er und länger cn'al. pt und gelb bestäubt, abweichend \'on ihr der beinahe [tarallelseilige. an (\vn Seiten lei( ht geschweifte Rüssel mit s(diarfeni .Millelkiel und je einem sehr slimijd'en Seiten- kiel, die weniger lief zweibuchtige Thoraxbasis. die l)ei derselben Länge und im ^'erhältnil^ zm' rhora\l»asis breiteren Decken, die \ iel dünner<'n Schenkel und der sowohl erweiterte als auch ab- gebogene inäimliche Kehlraud. .VulVallend lv(nistaid. wenigstens im Vei-gleich ndl Sibiriens ist die 'l'boraxform (von dvv Basis nach vorn gerundet \'erengt. hinter dem \'orderrande breit und Stett. eiiloiuol. Zeil. 1897. 92 llacli iiliLio-cliiiiin ). (Inpeiien ist die Tlidroxlaiiüe /jcmlicli axt- iiiirlci-licli. Üciiii lypix-licii circnniciitclns ist der 'rii(ira\ mi laiiu als \)vr\i 1111(1 die Miil\i-(iiicu ]\iiiy,. liciin (lixlin(jiirii(hts Ildclih. (li;il)(' ein \(iin Aiilur slainiiiciKk's Stück au^ ])r. Slirrlhrs SaiuiuliiiiL: ucsi'licii ) i>l der kiiiv.crc 'l'h(ira\ l(^id('^s(•il^ der .Mille mit schw aidu'ii iK.Tniii/flii N'rrsclicu und dir .MiikrdiK'ii ^-iud mir aiiu('d('uU'l : wenn 11. das achte 8j)aliiini als Liclb besläiihl aii- üielit. so hat er die TSahl al> erstes Spalimii anucseheii. Die Tvpc des siibtnaryinalis Fhs. ist nichts an'eres als ein circmii- rinchisAyvW) mit seith(di et\\-a^ heuliL; \nrrau-eiiden Scliiilleni. \\U' sie Itei weildiclien Stücken die.-er Art iiielit selten \ (»rkommen. Aerdient al)er als A'arietiit weiter Licl'ührt /.u werden; di'r Sibiriens DeJ. Cut. ist mit si/l»iil;iuhl. Sie .■-ielit einem \crur*">l'* rien circiiN/ciiicIiis recht iihn]i(di. hat alier einen uan/, parallelseitiuen ilüssel mil sciiärl'eren Seitenkanten, die Fiihlerucilk'l i-l \ iel läiiLicr. der rh(ua\ ist liinler (U'in A (irderrande nicht eiimeschnürt. seine Hasis lieler /wciliuchliL;. die l)e(d\en sind lifnten \iel scdilanker /.ui:('s[»il/.t und laiiLisanier /,Mi- S|iil/.e ald'allend. die Schult<'rn i-echt winkliger und kiiiv.er ahu-erundet. die l'unktslreit'en zur L'asis liiii \ iel liriiher. die inneren Spalien zur Hasis hin lei(dit i!ew(ilhl und die Sidienkel sind \iel di(d\er. Diese Art scheint auf .lapan lieschi-änkt /u sein. IS. Ch. sellatus Fhs. (Faln-. ). Das mir aus dem Stocdv- Imliner .Museum xcn'LicIeLite t\|nsclie Stiudv ist ein \\'eili und ideidisch mit meinen Stii(d\eii ans ()i-enhm'L;. Die .\i't ist dadurch ausü,ezei(dniel. dali die uan/,e Oheriläche iiiiiiersl dichl mit Lirnl'eii Ilaehen urüniiclhen Schnj»j>eii Ix'sel/t ist. uhiie die Kru-jnu'Lirund- J) liiiilcr (licsi r .Vn ist (Uv \(iii ,Si:ai-]i — 'l'r;iii>. tili. i<' Thnraxbasis ist sehr llach /wcihuclüiii und die Hchiijipcu auf den [leinen greil'en Jeicht id>ereinandei'. JO. Ch. micans 8lev. isi dem sellalas bis auf die un- dieldere Heschiip|)nn2,' des Thorax- und Deckenriiekens durchaus gleich. Die Schuppen (Um- Oberseite sind nämlicb viel kleiner und lassen aul" dem Rücken die Körperorundihrbe, selbst beider- seits des ruthlich antiehauehten Thoraxriickens durcbseheinen und die dichter beschuppten Spatien schärfer hervortreten als bei aelUitus. Die Schr>idierr'sche Tvpe, Kislar Steven bezettelt, unter- scheidet sich nicht von (k'n zahlreichen Stücken meiner Samm- lung. Ebenso ist sepavandns Desbr. nicht von micans zu trennen; die Type ist ein sein- kleiner Mann mit längeren Mukronen und deutlich dreikieligem Rüssel, der meist allen Männern dieser Art eigen ist. In der Type von vugicoUis (Ihl.. ein Mann (nicht Weib, wie Gyllenhal meint) ^.Ch. viridis Faldermann. Hispania". be- zettelt, kann ich nichts anderes sehen als eine Varietät von micans ohne riitblicdien Thoraxrücken luid mit nur angedeuielcn Makronen an der Deckensjiitze; nicht zu trennen von nnjicallis sind aber auch die Tyi)cn (Weiber) von pilifcnis Fhs. und nifiiliihis Desbr. Die von beiden Autoren hervoi-gehohcnen Unler- scheidungsmerkmale sind individueller Natur, ^ie es auch die kaiun angedeuieti'n (^lut'rrunzelu der Tyi)e des ntf/icollis sind. Während inicaus von Kasan fvecht häutig von mir auf Weiden gesammelt) bi."; in den L'aucasus verbreitet ist. schein) die Varietät rniialimc drv um- licluiurlcii l-'iililt'r. init tileieh Li,roßeu K3eliiij)peii lilcicliniäijiu diclil besetzt ist \\\u\ daii m eder die Tlnirax- ^^l'ilell iKicli ein oder mehrere Deekeiispatieii weder dicdder be- s(diiip|)l iiiicb b(■^l;i^bl sind. In der Ivr)rj)ei-lorni hat (iiiriprs Aeliidi(dd\cit mit scddaiikcii Slindvcii von Sibiriens und riniddlus: \nn jenem Ireinien ihn imeh i\vv an den Seiten voi' (U'U Augen iiielil u'erui'ehle liiissel und (be \\v\ kürzer ovalen Auuen. von lelzlerem (He scbmale Slirn. d<'i' zui' Spitze ni(dd o(k'i' nur selir weniu' vereuLiie und auf dem llii(d\en scliärler (b'cikieliu't' llüsseL (Hl' ürCyßei'en und L!,('\\(")lbb'ren Auucn. (be (b'mnei'e und Lileicdi- mäljin' dünne Fiddei'iiciljeL die ^('rinuc're LängsM lilbunu der l)e(d\en. \on bei(kMi (be (b(dceren S(dieid])len IJeine. Stlrne beim \\'eil)e el\Aiis breiter und die Seitenkiele des llüssels weniiicr scbarl'. 'I'boi'ax na(di noi'u ^ermbiniu' vereniil. seine IJasis lief z\veibu(diliu. (be i)U(diteii etwas wiidviiii'. die llinlereid^en spitzw iiikbii-. l)e(d\eii \dn den rhora\binlere(dijer. K'ehlrand nui' beim Planne erweitert imd abLi-eboiicn. Analseiinient des A\'eibes an der äuijersten S|dtz(' mit einer kurzen sehr stumpfen Falte. Liiniic l(>. Ih'cite li.T mm. \'om Chaidsa-See und aus China. 21. Ch. lineolus .\b»ts. Xeben (/lunnlis Uoeloj's die ur(")iite b(d\amde Art. die in China idcht selten zu sein s(dieint: sie erinnert (h-i' seillieben Uiisseirui'ehe \'or den Auucn und des üanzen Habitus w ('L;('n an Sibiriens, ist jedoch \ iel schlanker, liiiden schlanker zuiicspilzl. Der 'JIkumn ist noch liefer zw cibiu'lit iii. seine Runzeln sind win'maiiig \ crsiddumicn und eine xcrtielli' Stell, eiiloiiiiil. Zeil. Is'.iT. 95 Mittellinie ist w eiiiusleiis inil' der liiiilereii Iliill'le (Iciillicli. Die Docken IraL^en in ilireii ;il>\\-ecliseln(l ei'lialn'iiereii iiud etwas iieller ei'sclieiiieii(leii Spatieii das sicherste ErlvCiuiiiiijis/.eicheii rür diese Art. Die Scluip})eii stehen aul' der ganzen Oberseite äußerst dicht und iU)erall gleicii dicht, es scheint jedoch, dafj sowold die Seiten des Thorax als auch die ahwechselnden DecdvensjKtlien an frischen StiudvCMi uclhlich hesläuht sind. Vcrzoiclmiss der Arten: exrhifs Fal»r. vav. ffilfn.v Sali II). 7)ia(jnifirna Fst. nifomarf/lfKtlii.'i Gel d . deronis Fhs. resfilHS Fhs. (jibhosus Park. pn/lt'jiosiis I-'al))'. A-ar. nirirh! Fst. rolii iilißrii^i (.'All. incf/iihnis Ifdchii. Sj)li'inlcns Ildclili. Crolrlti Oesltr. ilorsiger Fsi. liotdbiliit Fst. ^ ridiius I'st. r iridis L. /■irrico/lis Ghl. iiieimis Olli. (/rdniilliröla Grhl. var. ilcvDiai'i Fst. siUicicoIa mw. (ienn. diajinirfHS Fst. Jcryltancnsis Fst. rillatus Menti'. caiidafiis Fhs. var. ifinniUinst Fst. sibiriciix (1hl. /'iiir/iijllnirau- Mols. pfiffil/c/ix-iil/is Aldis. /'(irra/dliis Mols. Ihlcns Mols. vor. scabrii'ollia Mots. SchniiJwrri Fst. Sfilicicdid (ihl. cirrinnrinclus Ghl. ilislhif/iicutlus lliicldi. var. siibmar(/iii(tli>i Fhs. (/raiidis l»(iel(irs. jtidnits Shai')). id'lldlKH Fahl-. mir (ins Ste\'. scptiramliis I )( sl>i'. nilidiiliis i)csl)r. var. rugicollis (Jhl. piliferiis l'hs. iiiiripps Fst. liticoliis -Mots. Sielt, enlomnl. 7.elt. 1897, 9ß \(Mie (iailiingcn iiiid Arfcn An M(iol(Milt)i..") lllill. CoiiUd. in cdll. riu'-n'. l{(illilii';iiiii iiiil (liiiiklcni Iliiilcrko])!'. ülici'nll '_tl<'i«'liiiiiiiJiu' kurz ItchiCivl. Der \\o\A' i>i fhicli. (las T\()])fVfliil(I üri^iiiidcl. l't'iii ])iiiikliiM lind w'w die Slini kiiiv. ahslclicml l»i'liani-|. diese lel/lere ist, niii/.liu pnnkliii. Das Halsseliild isl naeli Norii ^{iwk xcrjiiiiul. liiiilei- der Mille jdr) I zl i c li stark ei ii l;c-cIi ii ii rl iiiil leielil Vdrtreleiideu llinler\\ inkelii: die Fläelie ist sehr dicht puid<^tirl. kurz ahstclieiid liehaart und nnt aidieuciiden weissen Schiiitpeii- h;ireh<'ii dünn hekleidi't. so dali die Färhunu (hn'cliseheiiit ; *\rv llinterrand ist in dei' .Mitte kaum NiU'Li'ezducn. Das StdiiMchen ist selnnal. Die FiüLi'ehkMdven sind k(iniiü- raidi ])unlir NOnlcrscliiriicii sind >rli;uT di\'i/.iilmig. Die Fühler /.eliiiiiliedriL!,, das drille bis siebente Glied (k'^ Stieles selir Unr/. der dreigliedrige Fäelier kn(»[)rt'r)raüu-. Photyna ;iuelivinoe sind nicdit verstri(dien. der letzte Ring- uieht kleiner als einer der vorheruehendtMi. die A^»rderhül'ten sind eoniseh. die Hiriteidiiil'ten selininl, die Tarsen sehlanlv, die Kralleu oleieli groß, an der Spit/c gespalten. l>er Fühler ist neungliedrig. der Fiieher dreigliedrig, die Vnrdersehienen zweizähnig; die Oberkieter sind kräftig, die l'nlerli]»pe bi-eit ({uadratisch, vorn nicht gebuchtet. Die Stellung d^v Gattung ist schwierig, man ist versucdd, sie zu den Unplidcn zu stellen, indeß ist wegen der angefiihrten Merkmale ihre Stellung bei den Scriroidcn Lacordaires i-ichliger. Photyna rugicoUis sp. nov. Länge 9. Breite 4 mill. China, Ho-chan; coli. Thery. Schmal, schwarz, etwas glänzend, mit Sehuppenhäieheri dünn bekleidet. Clvpeus kurz, nach vorn et\\as breiti'r. gerundet, grob runzlig puidvlirt. kurz abstehend liehaart. Stirn «duie Naht, etwas gr(')ber runzlig piniktirt. kurz abstehend behaiut. Halssehild nach vorn und hinten gleiehmäLig eingezogen, lliuterecken stumpfwinklig. "N^irderecken etwas vorgezogen, der Vorderrand fein abgesetzt. Die Fläche ist sehr grob puidctirt gerunzelt, in der Mitte der Länge nach vertieft, mit weissen Seluippenhärcdien. Schildchen breit. Flügeldecken gleicdi schmal, tihne Rippen, ohne Naht, gleichmäßig punktirt und (juei' gerunz(;lt mit feinen weißen Scdiuppenhärchen: die Schultern deutlich vor- tretend, der Rand ohne f)(iislen. Pygidiinn stumi)f gerundet, dinui anliegend behaart. Der Hauch, nacdi hinten aufsteigend, dicht anliegend \\<'iß bebaarl. (dme daß die Grundfarbe sichtbar. Die Hinterschenkel länglich o\ul nnt m eißen Schujipeu ganz dicht Stctt. entomol. Zeit, 1897. 7 98 l)cd('ckl liih Ulli' eine kk'iiic uhillc Stcllr vnv der S[(it/.(.' am liiiilcrcii ituiidc. Die lliiiterscliicncii ^iixl scliiuiil. ucucii die Spitze l)reitei-. g)-(il) piiiiktirl. horsliu- laiii; hcliaai-l. ohne Borslciiü;ruj)peii. mit Borsteiikrau/ an drv 8])it/.c und zwei Knddni-nen. von denen der größere länger als das erste Tarsenglied ist. Die Tarsen sind an allen Füßen zart, rnndlicli. die (lliedt'r -\^•enig ;in flr()ße ;d(- nehmend, mit leinen GelenkborstcMi. Die Brust ist dicdit anliegend weiß behaart, die Epipleuren sind ^eiß lieselni]>pt. Die ]Mittel- liiil'ten stehen (lieht aneinander, ohne Brust Ibrtsatz dazwischen. Die Vordersehienen sind zweizähuig, der Spitzenz;ihn lang gestreekf. der lolgende sehr klein. Die Krallen sind fein, gleich groß, gleich hi'cit. an der Basis leicht verdi^nna-. iiiid in der Glitte nnl kleinem Ansät/, /.ii einem Üoi-stenkran/,. der ni(dit ansgel)ildel ist. Der lungere Enddorn ist so lang wie das erste verkürzte Tarsen- giied. Die Krallen sind sehr klein, winklig gebogen, das lappige Zälinehen bis y.uy Mitle reieliend. Die Vordersehienen zweizühnig. dei- Si)it/,eii/,alin lang gesti'eckl. Der Fühler hat drei klüftige Stielglieder, der Fäeher ist sehmal. ^lark gebogen imd mehr als d(ipj)elt so lang -wie der Stiel. Empecamenta variolosa u. sp. Länge 10. IJreite (> mill. 4. Asehanti: in meiner Samndung. Der Fühler ist dentlich neimgliedi'ig. das dritte bis l'üid'te Glied des Stiels ist sehr knr/.. das l'iinlle nut kleiner Sjiitze. Die Art ist sehr ausgezeichnet diireh die groben, lange Borstenhaare tragenden Punkte auf dem Ko])f. auf dem \or(leren Theil des Halssehildes und auf den Flügeldecken, hier sind die Punkte sclnvüeher und stehen h\ Reihen; die anderen Punkte der Ober- lläidie tragen keine Haare. Der (^)uerkiel des Clv])eus ist sehr kräftig, der hintere Theil desselben ist dieht. .•^ehr urob narbig ]>uid\tirt. Stirn und Scheitel einzelner aber sehr grob. Das Hals- s(diil(l ist am Vorderi-ande schwach u-ebuchtet. der Ihudsaum in der .Mitte sehr breit, hier nicht gei'andet. die Seiten sehr fein g(M'aiulet. die FkUdie matt und fein piniktirt. am Y(U-(lerrande und bis zur Mitle einzelne gi-obe Punkte nut langen Horsten. S(dnldchen ist glatt. Die Flügeldexdvcn sind ziemlich dicht alter ni(dil kräftig ])Uidv\]>\ etwas slüi-kei' behaart. Schenkel und Sidneuen sind ulalt. die liinlersten wenig verbreitert, der längere iMiddorn noch kürzer als das ei'sle Stett, entimiol. Zeit, 18'J7, 101 Tiirseuii'lit'd. Die Klaticii sind hclir klein. d;i^ hiinicuarliuc Ziihii- cIk'm alici' lircil. Der crslc Zahn der /.wci/älniim'n Ndrdcr.'-cliicncii isl sehr laiiLi ansue/.nyeii. Der Fäclicr ist srlmial. kmv, ()\al. Empecamenta Sierrae Leonis n. sp. Länuc l().."i. l>i'('il(' (> null. ^. Sierra Leone: \(Hi Herrn Di'. Shuaiinui'i' 'iiid Pmnci-Haas erhallen. Der Fülller is( auch hier nur iieunuliedriL;-. drv Fächer \ier- l^liedriiL;-. (ir(ilH'i' als die anderen drei heUannli'n Arien. Das Iv(>[)lsehild isl lief ^eluiehlel. bis zur (j)iieileisle ulall nnl (^»uer- lierslenreihe. Die Leisle isl kr!iriii.i. in der 3Iille nach \(H-n UcImilicu. dei' lihrijie 'IMieil des ('Ivjieus ist nni/.liu' rauh ]iunklii'l. Iichaarl. 8lirn und Sclieilel sind lasl nadelrissiu' punklii'l. lan;z hehaarl. |)as Ualsscliild isl McniLicr diidd inid weniger urdh jMinklirl, nichl u'erun/.elt. alisleheiid hehaarl. Sidiildclicn ist ^-lün- /.«■nd nul ein bis /,\\ei Punkten. Die Fliiu-ehlecken sind kainn dicdiler juniktirt aber et\v;is krältiuci': die liehaarunu- ist küi'/.er; die Randleiste \ei'läul't bis last /.uv Spit/e. Die Unterseite ist sehr \\eniii,- dicht behaart. Die Ilintersclieidvcl sin(i nicht xvv- lireitcrt, glult, nur am Rande schwach behaart, die Funkt reihe am hinteren Rande scliwacli. Die Ilinterschienen habi'u an der Spit/.e einen kräl'tiiien Rni-stenkran/.. die Kiuldornen sind so laiiL;- als das erste Tarsenglied. die kurzen Krallen sind sehr schai'f uekrünnid. die lappenartiiie Erweiterung^' ist ^rolö und breit, so dal) mir eine schmale kurze Spitze bleibt. Die A'orderscliienen sind scharf zweizähnig, besonders der Endzalm ist sehr lang aus- gezogen. Der Fächer ($J ist selunal, kurz, oval. Ein Pändien V(m Zambesi mit zeimgliedrigen Fühlern und viergliedrigem Fächer sah ich in der Samndung des Herrn \)v. Prancsik, es ist eine neue Art. welche ebeni'alls mit (U'r pilifera grolie Aelndichkeit hat. Stelt. eulüinul, Zeil. 1S97. 102 Empecamenta abyssinica n. sp. Liüige 7.5 — 8.5: llivite 4.:} — 4.S mill. ,^1,. Al»\>siiii('ii. C'dlniiir J'j'vtiaca : coli. Tlicry. Der K. jtilil'rrd in. (.\un. .Mus. Civico (rciioNa 1S05. p. 218) ^m si'lii- iiliiilicli der Kopf ist '.irrircr. lircitcr. das Ilalsscliild riiii/.liucr ■" piiiikliii. 1)1 ICH liiiiiici- hcliaail. Dir (-laltiiiiL; Em prcdiiiculd war \(iii mii' iiiil /A'liiiulicdrim'u FiUdrni und vierniiedriizciii FiicduT cliarakleiisiii. l)ie Ndrlicuciuk' AiM hat in beiden (u'stdilcclilcrn einen \-ieruli('driuen Fächer, ahei- niii- iiennuliedriuc Fühler, trotz- dem unterlasse ich es. eine neue (Jruppe hierauf /ii eniiditen. >\eil die uroix' AehnlichUeit nul dem Tx piis der (iatlunu Nor- liandeii ist. auch hei der liis jct/.l Norhandenen ucriuLicn Arten- //ahl kein IJediirl'niiJ sich L^eltend niaclil. Der \orhandene (iattunus- liCLirilV kann \ii'hnelir dahin erweitert \\c'rden. das aucli die .\rten mit neungliedriux'ni Fühler, welche \ iei' ülätter im Fiicher hahen. liiei' untei-uehracdd werden kTtmien. Liiniilich eilVirmiu'. rothhrauii. uliin/.end. ohei-halli kräl'tiu punktirt und deutlich alistehend liehaai'l. Das Kopl'schild ist \oi'n ausLicraiidct. die Fidvcn gerundet. Ins /.ii dei' (^)ui'rleisle last Lilatt. diese ist lein aher schaii' ausgeprägt, in der .Mitte etwas nach \(ii-n ausLiehuchlet. der hinlere Theil des rl\|(eus i-t dicht run/.lig punktirt. lang ahstehend uelhhi-aim hehaai-t. l)ie Stii'u \i\n\ (\v\- S(dieitel sind weitläuüger \[\u[ grol» ]tunktirt und lang hehaarl. Das Ilalsscliild ist am \ (U-dei-rande s(diw ach LH'huchtet. dei' llautsaum ist lein aher (leidlich, der \ iirpitzi' deutlicdi \erhreitert. Stett. enlüinol. Zeit. 1897. 103 die Enddornen beide länger als das erste verkürzte Tarsen2;lied. Die Klauen sind klein, in dci' Mille fasj winklig aohogen mit schmaler S[)it7,e und lai)pig verln-ciieilcr Hasis. Die Yorderschienen sind heim j stumpf zweizähniu. heim '^i etwas schärfer ge/.alml. Der Fächer des Miiniiclicns hat ein kräl'ligcs Endglied und ist etwas länger als die \ ier Ndi'liergeheiulen Glieder: der des Weilichens ist knupiT(innig. Die heiden \(»rliegenden ^ sind kleiner als das ^lännchen. Hemicamenta n. g. Der (lypeus dhne erkennliaren Ansatz der ()l»ei-|ip|ie. dhne Quei'leiste. mir die Stirimaht ist vorhanden. Die Oherlippe ist innig mit dem C'lvpeus \erwachsen. Die i'leuren de.s Thorax sind .-ein- ,-chnial. die Bauchringe sind verwachsen. Die FiUiler sind /.ehngliedrig. das dritte (llie«! verlängert, der Fächer in Iteiden Geschlechtern sechsl)lättrig. Die Krallen sind klein, an der Si)it/.e ungespalten, heim V i'i"" '^'i "le'r Basis verdickt, heim ,^ last his zur S[)ilze la])penartig erweiterl. Die Tarsen zart aher kurz. K("»i"pertbrm ist länglich. Hemicamenta Theryi sp. n. ^ Länge 8, Breite 3.5: das $ etwas hreiter. Sierra Leone; von Herrn Therv in St. Charles mitgetheill. Braun, glänzend. Oberseite unbehaart. Das Kopl'scliild ist nach voi'n stark verjüngt, hoch gerandet. am A'orderraiide tiei" ausgeschnitten mit vorspringenden abgerundeten Ecken, in welchen eine Reiiie IxtrstentragiMider Tunkte steht, die Fläche ist sehr fein puuktirt. Die Stirnnaht ist lein erhaben aber deutlich. Stirn und Scheitel sind lein und ziendicb w citläulig ]»unktirt. J)as Halsschild i^l in der Mitte des ^^a•derrandes v(n-gezogen. hier nicht breit gerandet. die Ecken etwas vortretend: der Seitenrand lein, schwach beborslet, die Hinterecken breit gerundet, die Fläche ist lein puuktirt. kaum dichter als auf der Stirn: der Hinterrand ist seitwärts etwas wulstig. Das Scbikbdien ist schmal, zuge- spitzt, an der Basis mit einigen L'unkten. Die Flügeldecken sind Sielt, cnlomol. Zeit. 1S5I7. 104 (liclil iiiid ]\i-;iftiu' jmiiklirt. dif "Xalit i^t clwa.^ wiilsiiti'. fein |iiniUlii-l (lalici- Lihillfi-. \(hi l{iii]i('ii ^iiid iiiii' die >cli\\ iiclislcii ni(liiii('uliii'(Mi S|Mir('ii \(ii'liaii(lcii. aiicli die Lcisic iiclicii dem Scilciii-aiidc l'chll dicker isl >(diai'l' IcistciiaiMi':: altutxM/.l : die Kaiid- lM»r>U'ii .^iiid scliwacli. hie Hiidcix-licidvcl .-iiid ücmai die Spit/c } i'luas ^■('^ll|•('ikM■t. ulalt, ini( /.ii^ainini'idiäiiLiciidci- Piinklrcihc Die I liiilt'ixdiiciicii .-iiid kill'/, last |diiiiip nnt krät'liuciii l!(ii'~h'iiki'aii/ in d(M' Miltc und an di'c .Spil/.c: die Kiiddoi'nru sind läniicr als das ci'slc ^(■^k^i^/.i<' rai>cnuli('(k Die Scumcnlf i\i:i~ ]\u[n-\iv> sind kuiv, iM'liaai'l. clirnsu die IJrust. \)rv Fiddci' ist /.ari. Iicxindcrs dci" SlicL iivr Fiiida'i' des J i>\ ucImi^imi und so lan^i vN'i«' der Slicl; der des 4. isl ,-clir Licdruniicn und x'nA kür/.ci- als dci' Stiel. !>a^ .Maxillai lasIci'-Kiidulicd isl schlank. spindcdlVn-niiu. Cyrtocamenta n(i\. i^vn. ('I\|triis nn( si(dilliai'<'i' lii|i|)('nualit. (^)nc'i'l('isl(' und Slii'u- nalit. (Mici-Iijipc nichl aliiicscl/.i. Fidilrr /clinLilicdciL;. l'^iclici- seclis^licili-iLi' (kuiv,). Ki'allcn \nv der Spil/c gespalten. Tarsen kurz. A'drdci'scdiii'ncn /.wci/.iiluiiL;. Diese (ladiinu näliei'l siidi der (iailiniu [bidbcnt in dei- lÜldini-^ der Fühler und ^V'v Krallen. Aher ihre Ixoi'perl'orni isl läniilich. die lai'seu sind M'rkinv.l und der ('l\pe'us isi (dine (Teschlechtsuiilersehied. Cyrtocamenta pygmaea sj». u. Lüiiiic 5—5.5. 15i-eit(' 2 8 — o iiiill. Snieu'al (lUuiuel. als Ahhihcrd iiniri/tidon hezeiehnel); Senegal (Silhei-inann. als j)ij(ii)i(ICil in eiill. ('Iie\ridal). (ialam ( l)(\\V()lle): Dakai- ( hoiirkiei-j: Zandtesi. lioroina in cdll. IJrancsik. Zierliclie Ai'l. u("ll»li(di ulänzend inil i-Cilhlieliereni K(»pl'. • ihen nnhehatirl. I>as J\(>])l'sehild isl Ncrjüni!!. sidiwatdi uerandei. \ov\\ hi-eil gehu(ditet niil s(diMa(di \orlretenden F(d\eii inid \\ elleidVirnnucin Seilennmd. Der NOidei-sle Theil des Th peiis isl ulall. /wischen der (Jucrlcisle I dei- Slii'nleisle >ehi- fein ]Mndvlii-t. diese scdiarf erhaben, die Slirn lein inid diehl punklirl. Das Ihilsschild isl Ste(t. cnloniol. Zeil. Is'JT. 105 kur/,, \{>vn fasl (i^ci'adt' (Iciidich mTuiidcl. die Vdi'dcrccken iiiclil Vdrlrriciid iui dni iiiiljci-sl fein i:ci';iiidrlcii Seilen iincli liiiileii lici'iiiidel erw cileil. iiiil /.arten Kandliaai'en. dei' Hinierrand sehr l'ein iiecandel: die Fliielie ist scdu- fein punktirt. Das S(diild('licii ist selir lein [)indvlii't. Die FliiL;'el(kHds.en sind dielil und kn'U'tiucr pindviii't. ilie Nalil seliw ach erhahen. lein piudvlirt. ohne AndeiitiniLi anderer Kippen, der iSeitenrand ist dicht und zart aher deutlich hclraart. l)as l'vLiii('li diese Art \o\\ den l»eiden anderen, pijiimara und Jldrrsccns gut uiderseheiden IüIdI. Der Ndrdcic Tlicil de- ('l\ [trns i>( lein piiuk- lirl. dci' liinterc sowie Stirn (nid 8(dieitel di(dd und kräTliu. l)a> Ilalsschild ist etwas w eitläniiger als die Stirn pnnklirl. Norn Lieran(k't. in der .Mille kainn vorge/.ouen. die Vordevecdven \(M-- >[»rinuend. Seilen und llinlerrand ^ehi' lein gei'anih'l. I)a> Sidiildclien isl kurz, dreiseitig. Die Flügeldeeken ^-ind dielil punktirl. die ^salil wenig erhaben, nnl äuliersl >(di\vaelier .Vndeuinng \(in iiijipen. Das l'vgidiuni i^l gewolld. /.ugespilzt . Die llinler- sehenkel sind >lark NcrditdvI. glall. ndl einei- Tindvlreilie am hinteren Ifande: die ilinterscdnenen sind verkür/.l. la^l plinnp. mit zahnarlig \(irspringeii(k_'ni (^)uei-kamin in di'r .Mitte und kuiv.en Kudspdri'n. wel(die nur w cm'g das er^-te -■ehi- \erkinv,le Tarsen- glied iihei-ragen. Die IvraMen sind wenig gekrihnuil. vov i\rv Sjulze fein ges{)alten. Die Interlippe i^-t xdnnal aber sehr (UmiI- ]i(di ahgeplattel. etwas eoneav mil ein/ehien langen Haaren heselzl. Der Fäeher isl aueh Iner ^ehr \ci-kiir/.l. das .Ma\ilk^rlasler-I^ndghed evliiidrisch kräfti-i und hreiler al^ das ei'sle Fiihk'rulied. Ablabera bagamojana sp. nciv. liäiigi' .'i.Ti: Üreite ü.li milk j. Osl-AlVika. IJaganKiio: von Herrn Di'. Slaudinger und liaiig- Haas erhallen. Dicd'v eifririnig. gliin/.end. glall. die riiterseite nur sidir s(diwacli hehaart. Ivippj' und Hal>s(diild lief >(diwaiv,. Fliigel(le(d(i 'l'arseii. '^a^tel• und Fühler: kleinen Slett. eiiloniol. Zeit. ISÜT. 107 Exemplaren von Ablahera apicafis Fabr. älinlicli. ducli ist bei (lic'-ci- Ai'l »las Ilals!<('hil(l in dci' Mille liif-l p im kl frei. ('I\ j)('U^ Mti'ii »leiitlieli m'liiiclitcl. schwacli lici'aiidcl mit ali- ucniiidcleii \(irderi'ekeii: dii' ( )bi'rlippe ii na hl als iV'inc dciil- licli Nerliel'te Linie, danuif der scliwacli erhal)enc (j>iiei-kicl. daraid' die leine naeh hinlen uebeuene 8lirnnalit;^ der \'(>rdcrstc Tlicil des Ch'peus ist ulaü. der liintere diehl punktiri. Icichl uci-im/.ell. die Slirn ist ieiner punktiri. Das Halsscliild isl vorn stark Lierimdet. in der Mitte Icaum Viirgezogen. die ^'(lrd^'r(•(d<-(•^ k'iclil uerundet. die Hinterecken breit uerundet. die Fbäclie isl srhr l'cin iHinklirt. an den Seiten deutbcher. Das Hehihb-lieu ist relativ breit, ulatl. spit/ici. Die Flügeldecken sind malt in Reihen punktiri. Je zwei weiter V(in einander entlernte Pmds.1- reihen deuten die Lage vollständig verscbw undener Kippen an. Das l'vgidiuni ist breit gerundet, kaum verjüngt. Der Bauch ist glalt. fast haarIVei. Die Hiutersehenkel glatt, an l)eiden Häiidern einzeln. seliMaeh beborstet. Die lliuterschienen sind nach innen etwas wadenartiu' \erdickt. auik'u in der Mitte mit einer l)Oi"sten- grupi)e. rudimentärer lUu-stenkrairz. die Enddornen sind deutlieh länger als das erste Tarsenglied. Die Krallen sind kurz gekrümnd. unt la ppena rliger Erweiterung wie bei Camcnta; dieselben Krallen haben auch ai.icalis und einige andere Arten. sotlaB es zweckmälMg sein wird, die Gattung zu theilen und neu zu be- liründen. Der FiUder ist zehngliedrig. der Stiel hat \ ier kurze Glieder, der Fächer ist seehsblätlriu. sehlank. die IJlätler. nnt Ausnahme des ersten. \'on gleichei' Länge, so lang wie der Stiel. Die Unterlippe ist hreit ahgeplaltet. das Kinn lang behaart. Die Vorderschienen sind schart zweizähnig. Phiara gen. nov. Schizonychidarum, Dei' Hautsanm am Vorderrande des Thorax ist deutlich, die Epimeren des Mclathorax sind gestreckt; die Oberlippe isl klein, gebogen, zweilappig: die Unterlippe durch \ oi'K'l/lc IJaucli.-rizincnl ist da> iiiii^slc. Die l^'iililcr iicinmlicdriL;'. der Faclici- diX'iLilicdi'i;^. \)rv A'iii'dci'i'aiid (\c> ('\\\>v\\^ Ijildcl niil dem Schcilclkicl ciiicii Kreis, (li-sseii Flilclie eoiieav is(. Phiara flava sp. nov. I,;i)iue U>. l>reile 7 iiiill. ,j. Seiniaar: in meiner Sainnduiip'. (ielli mil dindvlerem Kdpl' niid Inainilielier .Mitle de> llals- seliildes. Lidan/.end. oben nnl äiiljerst \\in/,iuen lliii'idien in den i'nnklen. iniien dünn l)eliaart. Am aiilVallendslen ist die IJildiniL^- des ('l\ peiis. Der ^"(lrder- rand liildel einen iHudmnu'andeli'n 1 lall»ki'ei>, de>sen Fliielie mit länuliclien l'imklen weillaidiu' hesel/.l \>\ die Slirnnalil isl Ihieli. die Sliru el)enralls. i^euen den Helieilel (kMillieli \crliel'l diesei' Irai»! eine sidiarl'e lialkkrei-lViriniLie <^*uerleisle. die sich kei ik'r Slirniiakl an den Hand desriyjKMis ansiddii'ßk Die Slirn isl mil ui'iiheren lUKk'h'is^iucn l'iinlvlen l)esetzl. Das Ilalssidiild isl (k'nt- liidi (pier. N'orn weniii ausLicbinddel. die Seilen naidi noimi denlli(di \erjiinul- alier niehl so stark \\ ie bei den ScJüxo/H/cha-Xvivu. na(di hinten gerade, so (hdJ der fein und ulatl i^crandetc Seilen- i'and in di-r Mitte weniu naeli auswärts tritt: die Fliicdie ist weitläidiu' niit ein/.eln stellenden. liinLiliehen. xov der Hasis run(k li(dieii Ntibelpunkten l)ese'lz,t. wek-lie an den Seiten etwas matter >in(k in den ^ Crtiel'unii-en am ^'or(k'rrande elwas dichter •-teilen und auf drv uan/.en .MillelUnie leiden. \h'\- llinleri'anil ist ulatt und l'eiii ucramlet. da\-or seitlicii sehr ]ei(dit m ulsliu'. Das Scliild- (dien ist Liroll punklirt mit Lilaller .Mille. Die Fliiuddeidven sind sehr diclil pindvlirt. die '/\\ is(dieni'äume sehr lein run/ÜLi ucslri(dielt. die A. ' ■ >'.. di'rseilieii binter dem S(diil(l(dien sci(dit ein- Liedi'ii(dvt. »•■■ . n ist (|iiei' lier/foi-nnLi-oN al. la.-t ulalt. iein. \\ citlünliii. matt ])miktirt. Der IJauch ist i;latt und i;län- Stell. cntoiiiol. Zeil. IS<)7, 1(11) /eiid. liiiigs dci' Mille jedes Seuiiienls mit selir feiiier IJärclieu- reilie, das voriel/.le S<'uiueiit ist i^i, mal so laiiij,- als das vor- hergehende; die llinterhürien sind selir knr/,. äiiljcrst zai't anliegend beliaart; die I>rasl etwas länjicr. lein greis beliaai't. Die Hinler- schenkel sind ulilnzend glalt. an dem Hinterrande mit dentliclier Horstenreihe, an dem Vorderrande nur an der Spitze mit wenigen ]}orslen[)unklen. Die Hinterscdiienen sind schlank, gerundet, in der Mille mit unlerhroehener Horstenleiste, au der Spitze mit kurzen stai'reu Hih-stchen. der grössere Euddorn last doppell so lang als der kürzere und so lang als das erste verkiu-zte 'Tarsen- glied, das z\\eite Glied ist das längste- alle haben eine Längs- rinne mit zwei Borstenreihen. Die Krallen sind sehr wem'g gebogen, kräftig, die äußere S])itze winzig. Die Vorderschienen haben zwei krallige Zähne und iVnsatz zu einem drillen^ dei- Spitzenzahn ist gestreckt und spitz. Der Fächer ist schlank, leicht gebogen und kaum kürzer als der schlanke Stiel, dessen drittes })is sechstes Glied andentlich gel rennt sind. Das Endglied der Maxillartasler ist cvlindrisch, aboeslufzt. Schizonycha Kolbei sp. uov. Länge 18. Hreite 10 mill. Dai--es-Salaam: von Dr. Staudinger und Hang-Haas erhallen. Ivastanienbraun, glänzend, mit winzigen Härchen in den Pmikt(^n der Oberfläche. Die Stirnnaht schart' erhaben, dahinter glatl, dcv Scheitel mit erhabenem (^|uerkiel- Halsschild nadelrissig dicht punklirt. am Hinterrand gewulstet. Die Flügeldecken Mcniger dicht punklirt. runzlig, die weißen Häi'chen in den Punkten deut- lich hervorti-etend. Hvgidium tief und dicht pmdi^tirt. Hiider- schenkel glalt. am vorderen Rande mit dichter Haarreihe, am hinleren llande mit kräftiger Reihe ivU'- Hrn-slchen; die Hinter- scdiienen fast glatt, mit l>orslenreihe in d' "' .^nddorn etwas länger als das ei'sle 'rarsenglied i\ainn kürzer aU das zweite. Statt, entomol, Zeit, 1S97. 1 [0 Die Art :^ielil der aj'ricaitd äliulieh; ^^ie lallt mit Iveiiiei' «U-r \(»ii Kolbe aus Ost-iVlVik-a beschnebeiien zusammen, m ie ich niieh iliireli Vei-Lih'icli mit den 'l'\})en auf dem Museum liir Natur- kunde üheiv.euüt lialie. Homoeoschiza"'') flavescens s]». iu>\-. Liinm' 12.0: IJreile (!.") mill. l)ar-os-Salaam. von Dr. Staudinücr und IJanu- Haas erltalloii. Gelli. mit leinen weil'en Selui|i](enli;ir('lien liekleidel. die Tai'sen sind ^ehr lanu' und sclilaidx. die Krallen an di'\- Spit/e lein ii-e^[)allen, das äui'ere Zälinelien ist das l'eint'ic. Phila gen. nov. Leucopholidarum. Der (iatimii: SrIithiJicrrid älmliidi. Jedoch ni(dil wie diese zu den Vai ij phljUiiU'ii , sondern zu den LciicopJiolidcii zu slelleii. da (las driile (llied des Fühlers niclit verlänu'crl ist inid die FüIa^ iviMv. sind. Die Gallmiii' ^fliTirl so recht weder iner hin noch dort hin; die C)lierli|>|>e ist Lianz eigenJhündich und aln\cichend ti'ebildet. nicht dick und a\ idsliü. somlern dünn, uchogen und schirmarliii ( .Vnucnschirm ). den \'orderiand der tief lieucnden Unterli])]»' las! idterdcndvcial. Die Fühler sind zehnulicdriu-. das di'ille (ilied isl kurz wie das \ierle. der Fächer des ^hinnchens isl l'ii n l'u I icd ri^. der (K's \^'eihchens \- ie ri;- 1 ied ri Li . das i'rslc (llied Nci'kürzt. Die .Mitlellu'ust mit ];urzi'm Forlsalz: die Kpimeren der llinlerhrusi hreit : die Tarsen sind sehi' kurz und hreii. die Krallen nnl mudi \(U'n Liclxinfuem Zälmchen. wie ucspallen; dhen inid unten scluiiipii:: die ^'(U■derschienen ndt laiiLicm lSjtitzenz;i Im. Nehen SleplKiiiopliolis zu siellen. ••■) Die (iatlunp- wurde 1S94 xi'ii Kollic ;iul'u('sn'lll (.\nu;ilcs i!rlL;ii|iics |>. 5(58): sie iiiiU'ivclu'idcl sich \nii Scliiz-iini/clui (lm-i-|i (l;i> l'clilcii des Schcitclkiok's: 'r\[Mi,-. der ( iini iiii'_; i>i S,-Iiiz;iiiiili(i iil'iiiaiis licrs;. \iiii der Sau.siljiir- Küste. Stell, entomol. Zeit. 1S97. 111 Phila amboinae spcc. iiov. Länge 17—20. IJreile 7.r)— 8,5 inill. ,^^. Ainl)(»iim. von Dr. Slaiuliiiucr und H;niii-HiU»i^ crlialk-n: im Museum Oberlliiir: im .Museum Seekenherg (Uliasser Ins. 1894, PiT)l'. KückiMilhal). IJrauni'olli. gelb beselnippl. Flügeldecken mit fiiid' gelheu Sehuppenstreilen: von schmalei-. uaeh liinien deutlich vei;jüngtei- Körperform. Der l'lyjjeus ist gestreckt. v(U'n in di'v .Mitte winklig vor- ge/ogen, leicht concav. groh punktirt mit lan/etlfövmigen Schup[)en dünn bekleidet. Die Stirn ist schmal, geN\r)lht, 'ivoh punktii't. mit griißeren lan/ettlurmigeii Schuppen hekleidt'i. ohne Kiel. ])as Halsschild ist schmal, am Yorderrande in der Mitte etwas winklig vorgezogen, hinten voi- dem Schildci\en krättig gerundet \ov- springend. der Seitenrand nach vorn und hinten gleich stark ver- jüngt, die Hinterecken scharleckig; die Fläche ist in der Mitte glatt gestreift; glänzend, zerstreut grob punktii-t, mit eilonnigen Schuppen bekleidet, welche neben der .Mitte und an lieiden Seiten sich verdichten. Die Flügeldecken haben außer der Naht vier erhabene glatte kräftige Rippen, die tiefen Zwischenräume sind dicht mit ovalen Schuppen bedeckt; die Schuppen sind beim _^ überall etwas kräftiger als beim ,j. Der Seitenrand ist nur nnt Avinzigen weißen Händien liekleidet. Das Pygidium ist schmal, leicht beschuppt, dazwischen fein anliegend behaart. Der Paucli ist dümi beschu])i>t. ohne liandllecke, mit einzelnen kurzen Härchen. Die Hinterschenkel sind kurz, leicht [»eschujtpt und liehaart; die llinterschienen sind gestreckt, gei-ade. sehr grob grübchenartig punktirt. der Enddorn fast länger als die ersten beiden l'arsenglieder; diese alle sehr kurz, kaum länger als breit. Das Ivrallenglied lang und kräftig, die Kralle mit kurzem Zähnchen, welches etwas gegen die Spitze zu nach \orn gebogen abzweigt. Die Brust ist sehr dicht, weniger lang behaart. daz\\'ischen mit einzelnen Schu|>peii, wenigstens an den Seiten. Die Vordersehicnen Stclt, entomnl. Zeit. 189T. 112 sind ulnlirandiLi- auch licim ^^'(■ill(■ll(■Il. Der Fäclicv des j \A so lani^- wir der Stiel, der do AN'cilicliciis scliv kurz. oval. I'jiic /.weile .Vr(. deren ^ alei-Iand mir leider unhekanni Idiel). hal etwas .^(ddankere Tai'seu. das llalss(diild ist ziemlich ^ieiclunäijiu' uroh punktii't, die FlüLicIdeeken olnie die liefen Streiten, der IJaiich dichler lieselnipiil not zaiten l'le(d\en an den Seiten. Schönherria squamulifera sj). nov. Länge 27. IJreile 13 mill. V- Java, von Herren Di'. Staudinger und T^aim-ITaas mitgetlieill. Die vorliegende prächtige und sehr autVallende Art ist (»Inie Jn-age als der Tn ]»us einer neuen Gattimg zu hetracliten und ich jiejasse sie nur -o lange l)ei dieser Clattung. als mir das ^läinichen noch unhekamd ist. da es etwas mililiclies i^l. eine Gattung nach dem \veihlichen. in dieser (ri'ujipe so ahweicheiulen. (Tcschlecht a I dz u st eilen. Die Gattung Scliöiilicrria ist (diaracterisii-t durch i'ineii siehengliedrigeu Fäeher beim j. dessen erstes Glii'd beim 5^ nur wenig verkürzt ist. die A'orderschieiien sind zweizähnig. der nrustlorlsatz iiberi-agt die .Miltelbül'ten mn- weniu. der lüirper ist mit üaai'en odei' Schiippenhäi-chen bedeckt. r>ei dei' N'orliegenden Art ändei'n gerade diese Punl^te ab und das würde für die (iattung wesentlich sein, nämlich, der l'ächiM- des v ist nui- füiduliedrig. das erste Glied ist verkürzt: die A'ordei-schienen sind auch hier z^\ cizähnig. abei- dei' Hrustlort- satz ist sebr lang, so dalJ er bis zw isclien die ^'ordel•hül't^■ll reicht. Itothbraun. inden hodvartig glänzend, oben seidenartig bis aid" Kopf. llalss(diil(l und Schildclien; überall mit runden gelben Schupjx'u sperrig bekleidet, drv jJauch seillich mit gelben Schuppen- llecdvcn. Das Kopfschild ist llacli. \(U'n wenig geschweift, nur sehr fein gerundet, die E\ cnn eine zweite gWiBere Schuppe, die itippen markirend. hinzutritt und auf dem Spitzenbuckel, wd einige Schupj)en dicht zusammenstehen; sehr fein werden sie an der Spitze; der Hand ist nnt ganz \\inzigen l^irstchen besetzt. Das Pygidium ist sehmal. spitz ziigeruiidel. an der Spitze borsten- liaarig. mit kleincM-en meist länglich rundlieluMi Schüppchen weing dicht bedeckt. Der üaucb ist glatt, glänzend, nui' der letzte kurze Hing ist zerstreut mit winzigen Sehup])enbärchen besetzt und am Rande beborstt't: die anderen Ringe tragen in der Mitte wenige einzeln stehende ovale Sehui)pen. an den Seiten aber einen dichten gelben Sehuppeidle(d< von versidiiedener Ausdehnung: der erste Ring ist mir fein behaart. Die Hinterschenkel sind Mi'itläutig mit verschieden grollen Scdiuppen besetzt: am vorderen Statt, eulonio'. Zeit, ISilT. S 114 Ivaiidc wo ciiic üorsIciipiiukliTilic siclii. .-^iiid tWv Sfliuj)]t('ii am unißliMi. Die lliiilerschieueii sind schlank, licucn die Spii/.c vcr- hivilt'ii. Irin. )uclil diclil l»i'sc|in|)|il mit laniivii RaudlMii'stcn. Die Enddornc sind Urältiii'. etwas vcrlncilcii. so luiig fast wie die ersten l)eiden Tarsenjiiieder. wclelie kurz, und kräl'tiii simk Der Ki'allenzalui steht in (h'i- Mitle. Die Hiuterhi'ust ist in (h'r Mitte glatt, seitAvärts dünn behaart, auf den Seiteustüeken hinten mit einer Seliuppengrappe. Der Fortsatz ist geb(juen. schlank, stuni])!' gerundet, glänzend. Vordei-ln-ust und Vordersehenkel sind lang behaart, die letzteren auch mit Schuppen dazwischen. Die breite l'iderlippe ist glatt, das ^laxillartaster- Endglied cylindrisch. stumj)!'. der Fächer kürzer als der Stiel, die Stielgliedei- \(»ni zwn'ilen an undeutlich. Megistophylla Junghuhnii Dünn. $• Länge 23, P.reite 13 ndll. Sumatra. \(»n Herrn Di'. Stauding-er und IJang-Haas nut- get heilt. Zu dm mei-kwüi'digsten aller bis jetzt b(durmeisler (Uandb. IV. 2. 424) nach einem .Männchen von Java beschriebene Art. welcher i(di hier endlich das ^^'eibchen beizul'ügen in der glii(dil- dung des Weibchens beeinlliiBten Gattungscharakter zu vervoll- .ständigen . Obgleich sich die vorliegt'iide Art im Habitus von dem Charakter der typischen Poh/ iiinjilii- und Aiioxia-Xrtt'n sieht Itar St.'t:, eul.iuio!. Zeit, isy?. 115 ciiircnil (liiirli dir uIüii/amkIc' iiiilieliiuirk' iiiul uiiljes('liui)})k' Ober- seite inid sich (ladiireli den unltclianrleii Arten der Gatlung Ciijihoitohts iin\'.Qv\\r\\ niilierl. so |iriiLit si<-li ddch der Gruppen- ehiirakter äulierst seliarl' ncieli aus. Das dritte Glied des Fülilerstiels ist verlängert, zahnartig- naeh innen verhreiti'rt. (h'r Fächer {l)eini j acht) hat siel)en Glieder, von denen das erste etwas verkürzt ist. aber au(di die anderen erreielien noeh lange iii(dd die Länge (k's Stieles: das zweite Fäeherglied hat keinen zahnartigeii Fortsatz am Grunde Jedocdi sind alle abstehend borstig behaart. Die Bauchringe sind verwachseil, die Nähte in der Mitte verstrichen, glatt, der letzte und die Hälfte des vorletzten Ringes sind grob punktirt und borstig liehaart. Die Hintersclienkel sind breit eilVh-rnig. die llinterschienen sehr stark gegen die Spitze verbreitert, mit ver- breiteten Kiidsp(n'en und kurzem grölten I>(U'stenkranz am Spitzeu- rande. Die Tarsen sind kurz, die Borsten au den Gelenken lang. Die Basis der Kralle ist vei-dickt. der in der Mitte stehende Zahn schließt si(di nach kurzer Ausbuchtung dieser Verdickung an. Der C'hpeus ist dicht und sehr grob punktiii, runzlig ebenso die kurze Stirn, der (^Mierkiel ist nicht geratle scharf aber ileullich. Die Seitmi des Halsschildes sind fast bis vorn gekerbt, die Fläche ist grob aber weitläuliger punktirt. vor dem Hinter- rande jederseits mit glattem Fleck, welchei' einen schrägen Ein- druck zeigt. Die Flügeldecken sind gröber und leicht runzlig ))unktirt. olnie Kippen. Das Pygidium ist breit gerundet, grob, etwas matt und weitläuüg punktirt. in der Mitle lei(dd längs- i'unzüg. Die ISi-u.-t ist lang goldgelb behaart. Der dritte Zahn der A'(U'dei'schienen ist kurz aber s(diarl'. Pachydema Ganijlbaueri sp. nov. Länge 1(>. Lreite 9.5 mill. ^ ^. (? 19 lang. 1(1.5 breit). Persieii; im ^^'iener Hof-^Liseum. in coli. Spaeth. in eoll. 'l'hery (Stdtanabad). ÖtcU, rntoiunl. Zeit. ISüT, 8* 116 Die ui-()lMi' (Irr mir Itrkuiiiilcii Arien, ^\r\■ /'. Prlrsscrli^ wclclic ich aus Antincliicii lM'^il/('. sehr iiliiilicli. Scliw ar/,. uläii- '/x'ud. imtcii Uriisl und llciiic lanu Lielli hcliaart. mit w cuiu' ver- hrcitcrteii Taigen. Das KopIVcliild isl nacli \(ini erlial)ru. dei- Yonlerraud dcidlicli uchiichtel. dir l*nnlauIVcliil(l '\>\ nicht licimiikIcI. sondern narli \(nn \er- ji'in'j.1. ;in Arw Aniii'n mit cincni ^^'inU(•l n;icli uusw ;iii> sjniiiLicnd. der Sritcnnmil Iciclil uvscliwcifl. dci- "\^)r(lc'ri-;in(l stark aufLicw (irl'cn. hrcit nnd kriil'liu' aii.suci-aniU't ^ mit \(»i-s]irinucndni ^'ll^d(■n■(d\r^. llalsschild lind Fiäuddei ken wir \n'\ Vdrlnjdruia. ()lici'li]i])r w cniu' lici'xortrclcnd. scliwaidi uclMiLicn : die l'astci' M-Iilank. sehr lan^- nnd schlank, sd lanu w i'' I nnd 'i /.nsammen: an dem zweiten Tai'senpaar sind (ilied -2 \\\\^\ '■) nnr scliw iicdier \crl>reitert. aher micdi sein' dentlicdi. heim "s:^ ist kein (ilied erweitert. Die Fühler hahen zehn Glieder, der Fiieher liinl'. Die (iliedei- des Stiels sind dentlicli. I s(ddank L;cstreckt. 2 kuueÜLi. •> \erkiiiv,t. 4 nnd ."i nocli kleiner, (dine F^rw eiteriinu. .Männclien nnd ^^ Cilicheu liv- lliiuelt: die JJanidniähte iu der Mitte ulatt. Pachydema (Phygotoxeuma) Theryi n. sp. Läuiie j II nnd !(!. Üicite (1 nnd N niill.: V Läniie F', J>i'ei(e 9 mill. A'aterland: .Vidier. 'I'nizurt. Ann Herrn 'Jdier\ in St. Thai-les erhalten. Ganz rothlirann. ohen lilanzend. nuten sehr dicht znttiu uelh hehaarl: Männchen schlaidv. Wclludien dentlicli hreiter. dicker. Das h(iciiaiilL;-ew (iii'ene Ko|d'|n-ini:end. die Seiten krälliLi Liehouen mit feinem Kande und i.reit ahucriindeten I linierecken, der Seilen- rand ist s(diwacdi behaart, der llinterrand dicditer; die Fhudie ist Ötctt. eiitoinol. Zeit. ly'JT. 110 mii^ig' dicht pimlvtirt. seitwärts der Mitte am diclitesten. ge^en den lliiilei-rand weitliiiilim'r: das 8(diild('ln'ii ist Itreil lirr/.Cdnni^' L:lall. \ie Flüuelde(d\cii sind nach hinlcn slark xcr- Jüntil (i)eim ^^'eih(•hen weniuer). an den Seilen lein, nach liinicn seliwach ucrandel inid spiii'hch hel)()rtitet. nach liinlen dichter aher sehr kurz; die hier slehen(h'n /.olliij^en Ilaare uchrn-en den I)aii(dis(;iteu an; die 8|»it/,en sind last Ltleielimüßiu' ahLiei'inidel. im inniMVU Winkel ohne Zahnehen Die Naht ist sein- sehmal. daiielten hreit aher sehwach erhahen. gegen das Sciiihhdien \('r- lielt. der zweite, dritte und vierte Streuen sind sehr sciiwaeli erhahen. conN'ergirend zur Spitze, last })uuktrrei. die Zw isciien- riiume sind weitläutig mit s(diarl' eingesldclienen Punkten heselzt; nehen den Rippen tritt ^•un der Mitte nach liinten eine Ncrtiel'te l'uidvtreihe auf. Das Propvgidium ist IVei. heim j nut leinen und etwas kräl'tigeren Punkten zerstreut Ijedeckt, an der Basis lang, zdttig hehaart. die Haare hedecken tust das ganze Pi-o- [)ygidium: l)eim Weihclien gk\tter, die Basi.s von den Flügeldecken hedeckt nicht zottig hehaart. Das P\gidium ist klein, i'undlich schwach heiv.lorniig. nur leicht gewülht. fast glatt, nur zerstreut fein punktirt. heim Weihclien nur am äußersten Rande piniklirl; der Rand lang hehaart. Dk' Kaueh.segmente .sind zerstreut punkliiM. fein hehaart. die Seiten dichter, die Mitte glatt, die Nähte deutlich \erstrichen (Ausnahme, da der Pachjdennden-Charakter in freien, durch eine Naht gesonderten IJauchsegmenlen liesteht). Die ganze Rru.sl sehr lang zottig geih hehaart. heim iji viel schwäidier. der umgescfilagene Rand d('s lialsschildes lang und dünn hehaart. Die A'orderschienen sind heim j scharf dreizähnig, der dritte Zahn ist klein, die ersten hejden sind sehr kräftig: heim $ i.st auch der dritte Zahn stäi'ker. Die ersten drei erweiterten Glieder dei- Ncu'deren Fuljpaare sind unten dich! hürslenartig hehaart. die lu'iden letzten (llieder sind am fimeniande nur s(diwach hehorslet. die Spilzenlxn-sten stehen kranzIVirnng: an den liinlersteii Fül'en SIett, ctuiucil. Zeit. ISVIT, ]20 \>\ (las (M>li' 'raix'iiiilicd l'asl r-o laiiii al> das /weile, dieses deiil- licli liiii'jcr als das drille. IJeiiii J sind die lliiileiveliieiieii Licucn die Spil/e stark /.mieliiiieiid erw cilerl. ijie Eiiddonieu sind -ehinal. ^rlilaidv kiiiv.er als das ei-ste 'rai-seiiLilie(l. die Ilinterscdieiikel sind weiULi' verhreilei I l'a^t Lilull dünn lani; jieluiarl: heim ^_ sind die llinlei--(dii<'nen kiir/.er. breiler nnd ue^en die Sjdl/.e |d(»t/.lieh \er- iireilei-t. di-i' Spil/.enrand hat kiäilii:«' l{andlini>|en. die l-jiddornen sind etwas Ifi'eiler. <|er ^iriiijei'c mit denllieli 'jelidLicnei' Spil/.e. Die Hiuteixdienkel sind kräfliLi'. am xindei'eii llamk' sein- dicdil und stark lieliaaiM. (Jie .Mitte lilatt. \iir dem Innleien Kanik' mit eiiiei- eiiiiiestixdienen üerstenreilie. |)ie Kialleii ^ind stdiwaeh ue- Imuei' /ienditdi selimal. an dei' Sjiil/.e Liespallen: keim J ist der 8j)it/,en/,alni |ilr)t/.li( li in eine feine Sjiil/.e aiisue/.oLicn das inneiv ZaiiiKdieii denlli(di kürzer als die S|)il/e: keim 4 ist drv Spit/eu- /.alm stdimal und spitz, das Zälinelien ist kinv.. fast in dei- .Mitte stellend. \)i.v [-'iililerlacdier ist keim J ^(dimal. ziemliidi s(ddank. fasl uici'ade und wenii; kürzer als der 8tiek der des Y i'^t -*■'' druuLicn und halk sd lanu wie der Stiel. l'olbdam. im Fekruar kS!>7. /oiiosoiiia (|ii(M'('iiiionlaria in., (Miic iic'iic Z(»ii(>s()iii;i-.\ i'l aus (Icii! 1\ liriiiLiaii. 1 ^'schriflicn \n\\ Dr. Bastelberg^er. .Vis ieh \(ir melireren .lalireu anlim:. tlen lSi)annern mehr A id'mei-ksamkeil zu schenken. Helen mir im Frühjahi- an Itamn- slämnien sitzende Exemplare einer /.(iiioso/iHt- \v\ aid'. die mii' in meinen früheren l-"aiiulerra in^ jiiehl \ orLickommen wai'. Ks wai'eii. wie sich hei der I lestimimiULi' eriiah. uidljc auf- fallend s(diarf uezeiidmete l<]\emplare von ni firiliiirid H.-8. einer ]''(ii-m. die nach Slaudinucr innner Udch als A'arieliil \(Hi pniicUirid k. tiill. Jicreiks damals .-^tie^cn mir Licleueiitli(di einei- /ucht aus Stelt. enfoiuül. Zeit. 1S07. 121 dem Ei y.wvH'cl \\\)vv diese Ziiueliiii-iLlkeit niiC. Teh lieM-hloß daher, die Saclie weiter /.u verlulueu und kann nun nach niehr- jahriiier Prülun^- den Xacliweis lieleiii (hilJ nijiciliaria H.-S. eine konslaute Form ist. (lie sieh dui(di die von piincfüvia L. und andern /A)noiiot)ia-\v\v\\ ;^an/ versehiedeiien Raupen als ei^ieue nute Art lu'kundet. Diese rutersuehiuiüen und ihre ResuHate will ich deumaelist ausl'idii'litdi jiuhli/.iren. Während ieh uiui. um mouliehst viel Material zu meinen Inlersut huni;en zusammen/.ubrinuen. alles iinii. was ieh au älui- liehen Thieren erhalten konnte, erbeutete ieh. uaehdem pinirldrid liiniist vertloLieu Mar. am 1<). .luui 189(i ein IVisehes. aulVallend kleines und stark rolh jiel'ärhtes A^ eibeheu. welches ich liir eine AI)erratiou von piiiirldria hielt. .Vis nun die Raiiiieheu aus einer .\u/.ahl Iv.er. die das Thierchen leiste. ausschlü])l"ten. erregten sie sol'ort durch ihr abuoi-mes Aussehen mein Interesse. Die Rau])eu entw i(dvellen sich sehr schnell, überholten bald schon iVüher ge- scldüpl'te y)////c^/r/(/-Zu(diteu. /.eisten sicli aber. uan/. im Gegen- satz zu den unverwüstlichen p(iiiclariü-[i-dn\)L'\\. sehr emplindlieh: trotz sorgsamster Ptlege starben \iele weg. so dalj ich mir etliche zwanzig 8tück zur vollen Entwicklung brachte. Da sich nmj auch die erwachsene Raupe k(mstant in bedeutendem Grade von den amlern .Vrten uatersehied. so war ich auf das Ausschlüjd'en der Schmetterlinge sehr begierig. Rereits am '2(>. Juli kamen eine Anzahl aus. denen rasch bis zum 24. Juli der Rest natdi- t'olgte: im Ganzen !) J und 10 ^. Die Thiere. unter sich v. enig • lilVerireud und Lianz ähnlich der ^Futter, lieferten eine zwischen piinclarid L. imd poralii F. (und zwar i'rsterer näher) stehende Form. Es gelaug mir. zwei C'ojuila hei-beizuliUn-en und noch ein ^ im FVeieu zu langen (28. Juli lS9()j. Auch diese Zuchten liel'erteu dasselbe Resultat liir iSchmellerling. l'uppe und Raupe, so dalj ich nicht austeilen k(unde. in dem Thier eine bisher un- beachtet gebliebene Foi'ui zu erblicken die ich in .Vubelracht der ^•e.rsclliedeneu Raupen lür eine gute .Vrt halte und in Xaeh- Iblgeudem kmv. bt'schreiben will. Ich behalte iidr genauere Mit- SieU. eutomul. Zeit. 1S!)7, 122 tliciliuiuen über die Bi(»l(\üie u. s. w.. so^^'ie die AliliildmiLi vor iiiid will (las Thicr nach dein Kiimloit Kichlieru ZdiidSoiiKl (jiirrciiiniilldrid in. nennen. An Mali'i-ial lieLii'n nnr ans nielncren Zneliten inid Fan-a :!4 Sliiek Vdi'. /um ACrulfidi dienen ühcr !.%(• pidirUir'm und ponild. Die (JrTjlJe des 'riiicre,-- scliwankt weniu. l>cti;iL:l din'cli- selniilliieli 2'A mm (also etwa dw l<'iiin(/idrid Fncdis cnlspreehend ). Die Fl ÜLi'el lo rm ist ut'.^en piutchiria mein- i-inidlicli. die Spil/.e der Viirderlliiii'el weniLf Norucv.ouen. die Ilinlerlli'mcl wcniu ueeidxt aid" H.ip[)e 4. Die (Im ndl'a rite der Oberseite ist auf den Vordcr- und Ilinlerllii;j,eUi l)leieli-le(leru'eib {w'w die (IrnndTai-be (\rv j)iiitr- Idrlü und porata). Diese Cii'undlurbe ist jedoch last ;_ian/. xci-deckl Non der dichten seliarlaelndthen. etwas ins Rostlarlx'ne /.ieliende Hcsläu- bun^-. welclie den ganzen Adriierllii^el bedeidvt. bis auf einen etwa j mm breiten Streiten liings des V(u-(lei'randes und einen etwas breiteren Kaum nebi-ii der Fliii>('ls]dt/e. Dieser Kaum neben der 8j>it/.e mid der AOrderrand sind nnt wenigeren und dünneren seliwarzen Attunen bestreut. Auf den llintertlüi^cln ist die IlestäuluniLi' etwas si-bwächer und lüL'l am Yorderrand und Aiü'eiu'and einen etwa 2 nnn breiten Streifen frei, wo sie durch eine s[(ärliche dindvcl \i(»letle Hestiiubunn' ersel/.l wird welche die helle (irundlarl)e stiirker durchscheinen liiiit. ^'(ln den beiden l'unk treiben besteht auf den N'oider- niul Hiiderllüiicln die iiui'iere. etwa j)iirallel dem Saum \er- laufend. aus /.iemlich kräftigen scdiwar/.en l'unkten: bei einzelnen Iv\eni|dai'en sind mehrer<' dieser l'inikte Lianz roth. Die innere Punktreihe ist schw iiciu'r: auf den ^'tM(lerlliiu('ln niei>t mn' durcli einzelne l'unkle au'^cdeutet. aid' den J linterllüL;eln meist in eint^ dünne liran^chw arze IJoucnlinie Zll^an^nenlliel.')end. Saumlinie aus dünnen, schwarzen Sti'iclien bestehend. b' ranzen eiidarbii;. bcilii'elb wie llohseide. Dei- .Mittel- scbatlen ist auf den A'(U'der- und liinterllü^eln bei i\ri[ ni(dd al)ii('lh)L;-enen 'l'hieri'ii fast in seiner lianzeii Lüiil^c breit ^(•llal•laeh- Stctt. tiiitonicil. Zeil. IsüT. 123 roth au,uelee erhärtet welche ich in eiiiei' s])ateren Arbeit eingehend besprechen werde, üloß kurz will ich V(U'läidig anfidiren. daß) die llanpe artlich verschieden ist. besiuiders auch \oii dei- ihr naliestehendeu imiicldrid. Die iiini(idrid-iim\\)r ist grasgrün ( nur einzebie sepiabrauu) mit cliai'akteristischeii helh'ostrotheu h'letdven an (Irw Seiten der Segmente )> bis S. Die llaupe der (jiicrciiitoiildrid dagegen ist durchweg bra.iiu (bei meinen Zuchten ist mir nie eine grüne \(M'- gekonnnen): sie ist schlanker imd sclunäciitiger als junicldrid (uid ihr fehlen \()llkiiininen die helli'osli-olhen Seitenlle(d\e: daliir stehen aber ln-i der (iii('rcii)t(itil(irid-\i,\\\\H- auf Segment )! S Stelt. cntoinol. Zeit. )sii7. 125 ■,\\ii (k'iu Riickcii (lmikcll)r;iiiiK' Raulen, wie sie ciwa die llaiipe Voll Eiipilliccia ('(isli(/(ila 7,eiut, mithin nan/ verschieckMi v(tn allen liisher l)esehriebenen Zo/?osoma-Raupcn. Zmn Scliliiß erl'ülle ieli noeii die aiigeuelime Plliclit des Dankes üeuen Herrn Anitsriehter L'iingeler in Bartseheid, der mich in der IVenndliehstea ^^^nse dnreh Ueberpriifiing meiner Uesnllale n. s. w. unlers(üt/Je. Kiehlierii im RheiiiLiaii. im Fehrnar 1897. Eine neue Psammoplüla-Art und eine neue Varietät des Hydrous caraboides F. Von 11. liütlei*^val«lf. Psammophila arenaria n. sp. Diese noch unbekannte Art ling ieh im vorigen Jalii'c in der Umgegen< j^ in der Ausdehnung wie bei ufjitiis silberglänzend. Ivopf, TIkuiix und Rasis des llinterleibs- Stott. i iilomol. Zt^it. ISOT. 12(S sliclo mil liinut'i'. wcii'cr. (•(\\;i> /.(illiürr licliaariiiiLi. iiliiilicli w if l)('i SjiJir.v inaxilloxiis. die llfliaarini-j. aul' dem Kojifc. Iic-oikUts nhcrliall» dcv Fühler. Iri'iii'r aiil' dein rr(»lli(UU\ und scillicli und uiiW'ii am iiliriLicii ünislsliick liäiifiL; diinivcl. oder (hudi mit diiuk- Icrcii iraart'ii milcrniisclii. .Mcsollioi'ax stärker iiini dichter jiiiuk- tii-t wie Itei (iffinh. aliei- viel weil läutiLicr wie liei ridlicii. die l'iiiikte liier und (hi in eiiian(hr Üieijend; Melathorav licnnr/.eh. aher w ieiU'rum .s(di\\ iieher wie liei ridlicd. mid die lliiir/.ehi. I>e- soiuh'is oben, mehr ixh'r weniger deiith'eli in die (^)iiere laul'end. Uadialzelh' am Kmh' ahii('rini(h't. Hydrous caraboides F. var. costata. Gelegentlich eines Hoclnvussers im Fi-iihjahre |S(S4 land ien A'avietät. die sieh JuluciidermaiJen klei(h't: riderseilc. auch die der Flüiicldeckon. sowie Fühler. Taster nnd Ik'ine i'oslrolh. Ie(/.l<'s (ilied der Kiel'ertaster (hndxlei'. Flügeldecken etwas ge- wTjIhter wie bei der Stamml'orm. jede mil siel>en Itippeii. die ahwechsehiden Zwischenräume mit unvegelmäijiuen d(i|(pelten l'unkireihen. Die Fur(dien hreil und seicht. (idIliKiw. im I^'ehi'uar iS*)7. Vereins -All "'eleg-enlieiten. Als ^litglieder wurden wiihrend des Wintersemesters 1(S9()'97 in (Wu ^'erein aid'genommen : 1. Herr Dr. Karl ^1. Heller. Custos des konigiichen zoologiselien Museums in Di'esden. 2. Herr J)r. L'Iwi st op li 8(Tir(ider in Kiel. 8. Heri' Dr. med. et j»hil. K. Kscliei-ich in Uegenshuru. 4. Herr Kaufmann Ludwig Henrich aus iM-anklinl a. .\1.. zur Zeit in Stettin. Stell, eiitomol, Ze.t. Is'JT. JlciT K;iuriiiaiiii (liisluv Scliul/. iiat iiiil dein 1. .\[)ril d. •). (seiiuMi W'nliiisit/. nach llcrliii \('i-|('ul ihm! ulciclr/.eitiii' die Gcsoliälle als A'erciiis-Hciidaiil niedergelegt. An seiner Ölelle wurde Herr Kauriiuinu A. IJauer zum Yereins-Reiidanteu gewählt. Derselbe erklärte sich />iu- Annahme der Wahl bereit. Herrn (1. Schul/ wurde Namens des Vereins der Dank desselben IVir seine lang- jährige Mühewaltung iliirch den Unler/.eichaeten ausgesprochen. Das Stirtungslesl des Vereins wurde in gewohnter Weise am 12. Növeml)er durch (iin Fesimahl gc'l'eiert. I. \'. Ed. Hering, Vereins - S e k i- e 1 ä i-. Bitte. -täB f Die Herren Vereinsmilglieder \\er(h'n IVeundlichst ersucdit. ihre lalligen bez. rüeksländigen Beiträge, soweit dies noch nicht geschehen. mit 9 Mark für das Jahr an tlen neuen Vereins-Rendanten. Hei-rn Kaufmann A. l>auei' in Stettin. Elisabethstrasse ."), 11. einsenden zu wollen. AtoAt, entomril. Zeit. 1S97 J28 Tnhalf s -"\^erzeichniss. Zodlouisclic Krüflmisse eiiior von l)r. K. Esoliorich iiud Dr. L. IvnlliariiK'i' iiac-ii Coiitral-Kh^iiiusicii initiMTiommciu'ii Ueiso. J\'. Tlicil. ])('ai-b('it('l xoii Dr. med. vi pliil. K. Msclicvicli. S. 'A. — - Notizen ülicr lliissclkäl'cr von .1. Faust. S. 70. — K\nr neue Celebia von (Icinscllicn. 8. 72. — Drei neue lliissd- käl'cr ans '\\'('sl-ArriUa \(»n (l('nis('ll)on. 8. l'i. — rchcrsit-hl der (_'hl(iiTi])liauus-Ai't('n xow (Icinscllicn. 8. 77. — Tscuc (iattiuiucn niul Arten der MclolonÜndcn ans AlVika inid Asien, lieselnielten von K. Üi'enske. 8. 9t». -- Zmiosdnia (juereinioidaria ni.. eine neue Z(ni(!sonia-Art ans dem Ulicinuan. hcselirielM'ii \(in Dr. Üastel- Itcrucr. 8. 120. — Eine neue l'saniniophila-.Vii und i'inc neue A'ai'ietät des Hydrims eaialxiidcs F. von II. Liidcr w a Id t. 8. '12.^). — Vereins-Anuvlcucnlicitcn. 8. I2(i. - Dille. 8. 127. ■ — lnllalls-^'er/.ei(dlnilJ. 8. 12S. Auso'eiichen am 'lö. Mai J als der Autor des noch jelzl zu Recht bestehenden, wissenschaftlich begründeten Genus gelten. Besser wäre es meines Erachtens gewesen, weini Lederer S(nvohl lur diese wie für andere Gattungen neue Namen gewühlt hiitte. Dr. Aurivillius bemerkt in diesem Siime. in der Iris, VII p. 129 (1894): „Jeder, welcher die Gattungskennzeichen oder den Umfang der Galtung veränderte, wäre dann nicht nur berechtigt, sondern sogar verpflichtet, der Gattung einen neuen Namen zu geben ; die alten Namen würden bald A^erschwinden und eine Menge neuer Namen würden von Jedem selbst ständigen Svstematiker eingeführt werden können.^'* Sieher, wenn die Charakteristik der Gattungen so gründlich und so prinzipiell ver- ändert Miirde, wie dies bei den Lepidopteren durch die neueren Bvsleinatiker geschehen ist (ich nenne außer Lederer nur noch Zeller, Stainton, Herrich-Schäller), dann wäre es bei dem Miß- brauch, der mit den alten Namen geli'ieben A^ird, viel besser, M-eun mit der veralteten Sache — und die meisten der Falter- Galtungen aus der Periode vor 1840 gehören dazu — auch die veralteten Namen verschwänden. Die alten Namen sind indessen häufig kurz, wohllautend, sehr brauchbar, wie wenig Sinn und Bedeutung sie auch für eine Falter-Gattung haben mögen (man denke nur an Caradriiia Treitschke, siehe Schmett. von Europa Y. 2 p. 246 und vergleiche die pedantische, durch Lederer zwar angeführte aber nicht angenommene Verbesserung dazu (siehe Noct. Eur. p. 132, Note). Darum mögen sie außer aus Pietät — die nur nicht in eine Art von Fetisch- Verehrung ausarten darf — auch der Bequemlichkeit halber beibehalten werden. Dr. Aurivillius läßt auch, 1. c, die sehr zutreffende Bemer- kung des L^r. Seidlitz über das Typensystem außer Acht, ver- muthlich deswegen, weil bei diesem System nicht von natürlichen Gattungen die Rede ist. Doch dies ist in den meisten Fällen nicht zutretfend^ die „Typisten^^ behaupten, nicht allein in ihren Gattungen Gruppen von Arten zur Erleichterung des Studiums Stett. entomol. Zeit. 1897, 134 zu konslniireii. sondern aucli niiiürliclu' Ziisainmcnslclluniii'n als das wahre Abbild von der Entwicklunü,' der Sehöpfung. In diesem ganzen Typensystem liegt eigentlieh, yielleielit nnbe\vußt. das Streben, sieh dureh dasselbe eines ernsten, grihidliehen Studiums zu überheben und die Saehe nuigliehst befpiem zu l)e- ii-eiben. Das unverineidliehe Resultat diiii'h^ aber st'in, daß die Kniomologie zu einer Art yon ^Sport", einein kindliehen Zeit- vertreib herabge^yürdigt wird. Es dilrCte da bei den Gattungen von keinen typisehen Arten gesprochen werden, sondern von solchen, welelu' die von dem Autor aufgestellten Mei'kmale mehr oder weniger vollständig besitzen. Nicht eine eingebildele Ver- gleielnuig mit einer meist \Ainkürlieh ausgewählten Art ((la si'hr oft von dem Autor keine spezielle „t}'pischc''^ Art namhaft ge- macht wirft), sondern ein gründliches Vergleichen mit der Be- schreibung bestimmt den Platz im System, Von den Schriftstellern naeii Tjcderer's Zeit siiul \(>n Ilcine- mann, in seinen Schmetterlingen Deutschlands 1 ]). 488, und ich, Vlinders van Nederland, Macrolepidoplera p. 407, TA'derer gefolgt und haben seine Hauptmerkmale angeführt. Nur daß wir lieide als Genus Aplecta (siehe v. Hein. 1. c. p. 33o und Snellen p. 351) einige Arten von Agrolis trennten; ich außt'rdem noch, Guenee folgend, Nocl. putris L. als Genus Axylia. Ich muß freilich zugestehen, daß Aplecta so wenig wie A.rylia sich einer allgemeinen Anerkennung erfreuen und daß sie auch, wohl be- sehen, schwache Genera sind und bleiben, sogenannte „Gefühls- Genera'-^ Aber, wie Brenske in dvn Entom. Nachrichten, XX (1894) p. 180 zutretFend bemerkt: „Jede Gattung muß so charakterisirt werden, daß sie auch classiticirbar ist, auch \\enn sie der Autor nur seinem Gefühl folgend, erfaßt hat; er hat deich die Ptlicht, andern gegenülu'r, seine Gefühlsgattung zu begnindea.^' So ist es in der Thal und daher dürfte kein Autor es übel- nehmen, wenn nicht hinlänglich „classilicirbare''' Gattungen durcli schärfer unterscheidende, strengere Collegen verworfen werden. Ich möchte auch noch bemerken, daß von irgend welcher durcli Slett. ealoiiiül. Zeit. 1897. 135 (Umi ciiicii iHlvv den aiidci-ii Vorgänger aus/uiibciKk'ii Aiiiorilal. hier garnichi dio Rede sein kann. Nur was dk^ Probe der Kritik zu l)estehea vermag, ist braueldjar, Herr Meyriek, iniiliin ein sehr wissenseliariliclicr kcpidopie- rologe, besehriinkt sicii in seiner „MonograpU ol' New Zealaud Noetuina" (Trans, of llie New Zealaiul Institute 188B p. 5 und 82) liei (k'r Charakleristik von Agrolis (Treitsehke, bei ibm) luu- auf das Folgende: .,Eycs naked. wilhoid marginal eiliae; anlennae in male (moderaiely) lu'peetinated, (owards ape.v iiliform, simple. 'J'horax and abdomen wilhout detined erests." Er kißt also die Anlidirung des wicbligen Kennzeichens der Schienenbedornung außer Aelit und erwähnt auch der dünneren Kij)pe 5 der Hinter- (lügel ebenso wenig in der analytischen Tabelle der Genera als bei der genaueren Charaklerisirung von Agrofis. Dies Verlahren muß /u verkehrUni C'onsequenzen führen. Wenn wir so rundweg die einmal erlangten Resultate wissenschaftlicher Untersuchungen lallen lassen, gelangen wir alhnählig wieder in den IVüheren chaotischen Zustand. In der Thal^ wenn mau nur von Ac/rotis .,Trei tschke'-' spricht, erliält man die Berechtigung, in ein der- artiges Genus ohne MiUie ziemlich ein Drittel aller Noctuinen auter zu bringen. Sehr ausführlich und zutrellend ist dagegen, ^as Pi'ofessor John B. Smith in dem Bulletin of the United States Museum No. 38 (1800) auf Seite 5 über die Kennzeichen des Genus Agrolis sagt und ausgezeichnet, m as auf Seite 6 über den Gesichts- junikt zu lesen ist, von dem aus wir unsere Genera betrachten sollen. Nur vermisse ich bei der Gattung.sbesehreibung die Auf- führung des, meines Erachtens sehr wichtigen Merkmals, welches sich in der dünneren und entfernt von den Rippen 3 luid 4 gelegenen Rip|)e 5 der Hinterflügel bietet. AVii'd dies Merkmal nicht gebührend beachtet, so verschwinden die Grenzen zwischen Agrolis und einer Menge Noctuinen-Genera, mit gleich starker und bei 3 und 4 entspringenden Rippe 5 der llinterflügel (siehe bei V. Heinemann, Schmett. Deutschi. 1 p. 488). Auch in Stett, entomol. Zeit. 1897, 136 Ilampson's Motlis i)i' liidia, Vol. 11 p. 1<*^0 erfähvt dieses lielang- reiehe Merkmal keine Erwähniinii-. AYie mir scheint, ist darauf im Allgemeinen liei dem Studium der Systematik der Noctuinen nielit immer das erforderliche Gewicht gelegt worden und ich glaube wohl, daß die iliichtige und inkonscijuente Manier, mit welcher Guenee diese Sache heliandell hat. der den Werlh der dünneren oder gleich starken Rippe 5 wenn auch nicht klar ein- gesehen, so doch vermuthet hat, darauf von bedeutendem Ein- lhi(^ gewesen ist. Auch Lederer's leidenschaftliche und heftige Ausfälle auf Guenee haben darin nichts Cmtes gestiftet. Lederer hat aus Aerger über Guences allerdings oft augenfällige Ober- tlächlichkeit in diesem Falle übersehen. Mclchen Werth das erwähnte Merkmal besitzt und hat. wie das deutsche Sprichwort sagt „das Kind mit dem Bade verschüttet." Ich will, um /ai ferneren Untersuchungen anzuregen, wenigstens darauf hinweisen, daß es in A'erband gebracht mit der Länge der Mitlel- zelle der Hinlerflügel voraussichtlich von großem Nutzen für die Classißcation der Noctuinen sein kann. Rippe 5 der Hinterflügel ist nämhch: i^. Ebenso stark als die Rippen 3 und 4 und die Mittelzelle länger als die Hälfte des Flügels; so bei . Diphthera. 2". Schwäche]- -als die Ri]»pen 3 und 4 und die Mittelzelle länger als die Hälfte des Flügels; so bei Agrolis. Caradrina. 3'. Ebenso stark als die Ri])pen 3 und 4 und die Mittelzelle ebenso lang oder kürzer als die Hälfte des Flügels; so bei Erastria. Pliisia. Hellolhis. TJialjwchares. Ilypena. Catocala. Leucanilis, Stell, entoniol. Zeit. IS'JT, 137 Audi daß l»('i der Galliiiiji' A(/rolis die /Viigoii iiiilx-w iiiipcri sind, wird von Fror. Smitli iiiclil crwiiliiil. Ehe ich min nach dieser langen lüiidcilung- zu dem eiucnl- Hehen Zweck (Heser Arheil. dei- speziellen Einiheilung- der Gallung Ayvot'is, übergehe, nmß ich ikicIi erwähnen, daß ich ven iiielil einmal niiiliiu'. \ielmelir die vtni lleiiiemann eulde(d\le ^lelhode \'öllig ausreichend, wobei die Flüiiclsielle. A\t'le]ie uiilersiiehl werden soll. \()ii der l'ulerseite ans mit Terjx-nlin (lien/.in isl weniuer üceiiiiiei. weil es y.n selineli N-erlliielilii:! ) liel'euehlet m ird. Su \\ eiiijj,' von Ileiuemaun a\ ie ieli liahen deini auch l.edei'er"s Eintheihmg, M'elehe sich aul" ch-u IJau der inännHclieu Genilalklajtjteu sliit/.le. bei Afjrolis oder sonst aniicnommen. sie \iehnehr mit Stillschw eigen iihergaiigen. Anders verliäU es si(di mit der hei Lederer in /.weiter Linie vorkommend(Mi I'liniheiinng. w clclie sich aid' da?^ IJedornlsein oder Nichtbedonitsein der Aorih'r- scdiienen .gründet. Haranl" haben ^\ ir beide sein* w(dd geachtet und haben aucli gleiclierw eise liei'\-org(diolteii. (hiß Lederer im Irrlhum war. als er A(/r()lis slri(/ii!ii Thnb. { porjilnirca AA'. V.) und fri(iii(/til(ii)f Ilid'n. unbedornte Yörderschieneii zuschrieb (siehe v. Hein.. o|). cit. 1 p. 507 (580), p. 407 (505) und Snellen, \\. \. TS'ed.. Macroh'j). p. 400). Daß auoisd.. die nach Led. bediu-nte A'orderschienen haben müßte, diese thatsächlich fehlen. Sowohl von lleinemann wie ich haben außerdem noch w«'ilere aul' andere ^Merkmale bt'gründete Eintheilungen der Gattung eingeführt; sie werden in der später folgenden analytischen Tabelle Stett. entoinol. Zeit. 1897. 130 von Neuoiii aullrcicii. Prof. Smith liat in si-iiici- scluin vorliiii erwähnten Ail)eil davon keine Notiz genommen, während e;> ilun dafür hetic^nel ist. daß Herr Hampson in der Fauna of Hrilisli Iiidia Molh.'^ Vol. n |). l-'^O hei (h'r Kinlhciiuiii; der Agrolis seine Arhcilen niehl heriieksiehtigt hat. ^Yä^' Herr Smith mil dem von seinen Voriiiinüern ühcr die Kintheihmg der Oallung .{(jrotia schon Vcnillenthehh-n Itekamil gewesen, so würde er. lilanhe icii. niehl auf S. H seiner Arl)eit von ..vagiie ellVn-ts ((hal) have heen made from tinu' to linic to divide tlie genns'* ge- sprochen hal)en. Folgen wir den Merkmalen, auf welche Prof. Smith selbst seine Eintheilung der A(/rofis grüinhd, so thidcl sich in erster Linie ,,Anterior tihiae not spinosc" und ..Anterior tihiae spinöse-'. 0 — Hiergegen habe ieh Nichts anzuführen. A\(ihl aber o-egen die dann folgende Eintheihnig. welche sich auf die Be- kleidung der männlichen Fidiler gründet. Erstens, weil sie weder auf einem sexuellen Merkmal beridd und ferner wegen der schon \-on Lederer, Noctuinen Europa's p. 70 gemachten, sehr richtigen Bemerkung in Betreff der verschiedenen Formen der mämdichen Fühler bei Agrotis. Er sagt: „Alle diese Fornu-n aber sind so allmählig in einander übergehend, daß sie nicht einnral immer zur Errichtung von Unterabtheilungen zu benutzen sind.'' Dies ist vollkommen zutreftend und ieh verweise deshalb die BeschatVen- heit der männlichen Fühler lieber ganz auf den letzten Platz unter den Faktoren zu einer Eintheilung. Dagegen kommt es mir vor, als ob die Foi-m des Hinter- leibes (platt oder ge^^•ölbt) und die gelbe oder weiße und graue Farbe der Hinterflügel mit Recht in Betracht gezogen werden kiuinen. Nicht unbedeutend sind auch die von dem Vorhanden- sein oder Fehlen von Schöpfen auf dem Thorax und von der Form der Vovderflügel entlehnten Merkmale. Dagegen ist No. 7 von Prof. Smith's Eintheilung ,,Tliorax with a sharp 1) Man vergk'icliL' in der folgenden analytischen Tabelle die An- merkung ülK-r Agrolis laja W. \ . Stett. entomol. Zeit. 1897. -J40 ci-csi" (liissclbe. was Lederor in dci- aiuilytisclien Tabelle der (leiiera auf Seite 55 bei No. 57 nennt: ,.Tliorax mit schneidigem T-ängskanun hinter der Mitte*' und Avas ihm Veranlassung gab zur iJildinig der \(tn .{(jroliis abgezweigten Gattungen: Pdchnohia, Jliplclin inid Mrsof/Dita. leb niöehte diese Gattungen beibehalten wissen. Mit Mesogoiia T.ed. ist xicllcicbt das Genus Abfif/rolis Suiitb |t. 4i) identisch: es nn'ißte jeilcnralls damit noch genau \ ergliehen werden. Danaeh koinnieii wieder einige andere Kiniheilungen. weiebc sich auf die Bekleidung des Thorax, die Form der Vorderflügel, die der Palpen, die Bekleidung der mänulicheii Fidder und sogar auf die Form iU'v männliehen (Tenitalkla])pen gründen. Die letz- teren lasse ich nach dem oben Gesagten ganz bei St'itt', aber was bisher noch Niemand bemerkt hat ist dies, daß hei eini'r Anzahl Arten die Stirn hervorragt. Dies ist aber wohl kein sehr ins Auge fallendes Merkmal und auch zu wenig eidwickell. nni es für eine Gattungseintheilung verwerlhen zu können, aber au(di davon könidi' man Nutzen ziehen. Wenn man unsere europäischen Arten A(/r. Iriamjulmn Hufn. und obelisca W. V. mit einer Stecknadel daraufhin 2)riU't, ist der Unterschied gut wahr- nehnd)ai-. Vorläutig mö(ddc ich mit Prof. Sndth die Abtrennung seiner Galtungen: Bliyncliayrotis, Adel pha gratis, Plafagrofis, Ktirclaf/rolis, Abagrofis, Scmiophnra, Setagrotis, Peridroma, yociua, Choriz-agrotis, FeUia, Porosagrolis und Cantcodes i) von Agrotis nicht mitmachen, indem die Grenzen zwischen den verschiedenen Abtheilungen von Agrotis, wenn man die auf- gestelUen Merkmale bei einigen Arten auch sehr sprechend neinien möchte, doch nicht iUterall sich mit, soviel Schärfe zit'hen lassen, daß man berechtigt wäre von einer stichhaltigen Ein- theilung von Agrotis in kleinere Gattungen zu sprechen. Inzwischen werde ich, auch unter Berücksichtigung von Pj-oI". Smith \s werthvoller Arbeit, mitersuchen, auf welche Weise 1) Es besieht niilJcrdein schon eine Gattung Car/icades Eates von 1860, ich ghuilie bei den Colcoiilereii. Stell, entomol. Zeit. KS97, 141 nicht allein die einiieinii.schen, .sondern alle niii- in Nuliiia be- kannte paläarktische Arten von Agrotis in hinlänglich erkenn- bare Gruppen gegliedert werden k(')nnen, in der Hoffnung, daß mein Beispiel Nachahmung tinden wird, derart, daß Andere meiner Arbeit nachgehen, sie A^erbessern und ergänzen mögen 5 sie könnten dann auch die mir fehlenden Arten einschalten und namentlich, bei der Beschreibung neuer Arten, den von mir auf- gelTihrten Merkmalen die erforderliche Beachtung zu Theil werden lassen. Ich hoffe, daß mein gelehrter amerikanischer College Veranlassung tinden wird, die neuweltlichen Agrofis-Arten noch- mals zur Hand zu nehmen und dann die vorliegende Angelegen- heit noch weiter zu fördern. Namentlich sollte wohl das Be- schreiben neuer Arten demnächst in weniger oberflächlicher Manier ausgeführt werden; denn wenn wir in diesem Bereich auch, bis- Aveilen von höchst achtbarer Seite, die bestimmte Versicherung erhalten, daß die neue Art „nun und nimmermehr*' mit einei" andern schon bekannten verwechselt werden kann, so denke ich nichts destoweniger gerade wie das ausgehungerte Hühnchen iu der Fabel: „le moindre grain de mil ferait bien mieux mon affaire'', als alle solche Versicherungen. — Die Zahl der bisher beschriebenen Agrofis-Arten der paläai-ktischen Fauna beläuft sich gegenwärtig auf etwa 275, wozu noch gut 375 exotische kommen. Die mir in Natura bekannten exotischen Agrotis-Arten werde ich an entsprechender Stelle einschalten, mich aber jeder Be- merkung über diejenigen enthalten, welche ich nicht unter- suchen konnte. Eintheiliiiig des Genus Agrotis Led. I. Hinterflügel gelb mit schwarzem Hinterrand i) I. A, Vorderschienen unbedornt, länger als das erste Tarsen- glied (Fig. 1, 5.) Hinterleib platt; Stirn flach. A. *) Diese Abtheilung bildet das Genus Tiipliaena Oclis., Trcits. Stett. entomol. Zeit, 1897. 142 1. Thorax behaari. von vorn abgerundet, ohne Schöpfe (Fig. 10). Vorderschienen breit (Fig. 1). 1. a. Paljx'n aufgerichtet, gebogen, etwas breiter als die lläh'te des x^ugenquerschnitts, mit kurzem, deuthchem, cylindrischem Endglied, nicht über die Stirn hinausragend (Fig. 2). a. b. Palpen aufgerichtet, gebogen, etwas schmäler als die Hälfte des Augeuquerschnitts, mit langem, deutlichem, evhndrischem Endgliede. id»er die Stirn hinausragend (Fig. 3). b. 2. Thorax beschup])t, etwas eckig, vorn und hinten mit einem S(di0})fe, der Halskragen in der Mitte etwas scharfkantig. Palpen schräg aufgerichtet, etwas breiter als die Hälfte des Augenquerschnitts, mit deutlichem, etwas kegelförmigen Endglied (Fig. 4). Vorderschienen schmal (Fig. 5). 2. B. Vorderschienen an der Innenseite mit einer Reihe Üornen, außen nur an dem Ende, ferner länger als das erste Tarsenglied (Fig. 0). Thorax behaart. B. J . Palpen aufgerichtet, kaum gel)ogen, A\enig länger als der ivo])f: das Mittelglied nach oben verbreitert; das Endglied kurz aber deutlich (Fig. 7, S). Thorax glatt behaart, Hinterleib flach. Stirn flach. 1. a. Zweites Palpenglied an der Vorderseite etwas rauh, oben ohne scharfe Spitze (Fig. 7). Thorax ohne Schöpfe, Halskragen in der Mitte abgerundet (Fig. 19). a. b. Zweites Palpenglied an der Vorderseite glatt, oben mit scharfer Spitze (Fig. 8). Thorax mit Schopf an der Vorderseite, Halskragen in der Mitte etwas scharlkantig (Fig. 12). b. 2. Pa1])eu aufgerichtet, gebogen, etwas länger als der Kopf, an der Vorderseite lang behaart, mit deut- lichem Endglied (Fig. 9). Thorax raidi behaart. Sielt, entonuil. Zeit, 1897. I 143 der Hinterleib gcwölhl, selniml, die Stirn etwa.s vor- springend 1). 2. II. Hinterflügel -^A-eiß oder grau, der Hinterrand mehr oder weniger grau bestäubt oder verdunkelt. 1[. A. Yordersehienen unbedornt, länger als das erste Tarsen- glied, breit (Fig. 80). Thorax behaart. Stirn ziemlich flach. Hinterleib gewölbt, schmal. Endglied der Palpen kurz, stumpf2) A. 1. Mittelglied der Palpen an der Vorderseite glatt, mit scharfer Spitze (Fig. 10). Thorax an der Vorder- seite in der Mitte mit einem deutlichen SehopCe. Vorderflügel nach hinten verbreitert. 1 . 2. Mittelglied der Palpen an der Vorderseite rauh. 2. a, Palpen deutlich länger als der Kopf und breitev als der Augenquerschnitt. Männliche Fühler borstenförmig. Thorax mit einem undeutlichen Schöpfe. Stirn kurz behaart; Vorderflügel nach hinten merklich verbreitert. a. b. Palpen kaum länger als der Kopf und wenig- breiter als die Hälfte des Augenquerschnitts. Stirn ziemlich rauh behaart. b. * Männliche Fühler borstenförmig; die Vorderflügel nach hinten deutlich verbreitert. '' '^■''" Männliche Fühler gezähnt; die Vorderflügel nach hinten wenio- verbreitert. ') Dies ist das Genus Cyrelia Gueiiec, Noct. II p. 195, das wohl überflüssig genannt werden darl". Audi Ledercr hat es mit Stillschweigen übergangen. 2) Wenn die Arten des Genus Aplecla zu Agrolis gerecliuet werden, so kommt prasina Fabr. (Jicrlida W. V.) hierher, nach von Heinemann auch speciosa Hb. Bei prasina sind die Vorderflügel nach hinten ver- breitert, mit deutlich schrägem Hinterrand. Beide Arten werden auch als in Nord-Amerika vorkommend aufgeführt, prasina Fabr. im Genus Ädelpliagrolis Smith, speciusa im Genus Platagrotis Smitli. Stett. eatomol. Zeit. 1S97. 144 15. Vordcn^chieiien au der Innenseite mit einer Reihe feiner Dornen, außen nur am Ende, mi Uebrigen länger als das erste Tarsenglied und l>reit (Fig. 6). B. 1. Zweites Palpenglied naeli üben Avenig verbreitert, dort aber an der A'ordcrseite mit einer «eliarfen Spitze, das Endglied mit einem Büschelclien. Der Thorax vorn und hinten mit einem flachen, ge- spaltenen Sehoi)l"e (Fig. 11, 12). 1. a. Der Hinterleib tlaeh: die Vorderflügel naeli hinten wenig verbreitert, mit senkrechtem, gebogenem Hinterrand; die männlichen Fühler borstenlormig. a. b. Der Hinterleib gewölbt:, die Vorderllügel nach hinten wenig verbreitert, mit schrägem, gebogenem Hinter- rantl- die männUeheu Füider «ieUerbl. b. 2. Zweites I'alpenglied nach oben deutlich verbreitert und (h)rt au der Vorderseite meist mit einer kurzen Spitze, seitlich dunkel gefärbt: der obere Rand und das kurze stumpfe Endglied hell (Fig. 13, 14). Thorax höchstens hinter dem Halskragen mit einem Schöpfe; Hinterleib mit gewölbiem Rücken. Stirn ganz oder beinahe ganz llach. 1. a. Männliche Fühler borstenlormig öder mit kurzen feinen Kerbzälmen, niemals kammzähnig i). Palpen an der A'orderseitc glatt oder rauh 2). a. b. Männhche Fühler kammzähnig oder mit langen, dicken, bewimperten Kerbzähnen. Palpen an der Vorderseite rauh. b. 3. Zweites Palpenglied nach oben kaum verbreitert, deutlich schmäler als die Augen, seitlich nicht dunkler, an der Vorderseite etwas rauh (Fig. 15. 16, 17). 3. 1) iSoforn luaii die Gattung Aplccla IJoisd. nicht gelten läßt, geliört (ivvnlla liieriier. Sie wird von Prof. Smith in sein (ienus Peridroma Hnüth gestellt, ebenso saucia Hb. '•^) Diese beiden Formen gehen in Alitlieilung a sehr alhuälilig in einander iiher. Stett. entüuiol, Zeit. 1S97. 145 a. Das Endglied der Pal])eii dcullii-li. /.w eilünrk'l so lang als das Mittelglied (Fig. IG). ^ oi'dei-jliigel naeh liinleii deutlieli verbreitert. a. ■'•' Männlielie Fühler kammzähnig- Mittelglied der Palj)eii am Ende der AOrderseite mit einer Spitze (Fig. 15). ■••'■■'•' Männlielie Fühler linrslenl'örmig; Mittelglied der Palpen am F^iide der A^trderseile (duie Spitze (Fig. 16). h. Das Endglied der Pal[)cu kurz und stumpf (Fig. 17). Vordertlügel naeh liiuleu wenig \er- breiteii. Männliche Fühler borslenlurmig; be- A\imper(i) b. C. Vordersehienen an beiden Seilen mit einer Reihe langer Dornen, im Uebrigen länger als das erste Tarsenglieil und schmal (Fig. 18). Zweites Palpenglied nach o))en kaum verbreitert, schmaler als die Augen, seitlich nicht dunkk'r, an der Vorderseite etwas rauh; das Endglied kurz und stumpf (F'ig. 17). Vordertlügel nach hinten wenig verbreitert; der Hinterleib liach. Männliche Fühler dünn, borstenförmig. C, D. A'orderschienen an der Innenseite mit einer vollständigen Reihe langer Dornen; die Außenseite nur an der zweiten Hälfte mit 3 — 4 langen Dornen, ül)rigens ungelähr so lang wie das erste l'arsenglied (Fig. 28). D. 1. Thorax mit Haai-en bekleidet, an der Vorderseite abgerundet, ohne Schopf hinter dem Halskragen (Fig. 19). Palpen schmaler als der Augenquer- V) Läßt man das Genus Auißia Guenec nicht gelten, so mul5 putris L. lücrher gestellt werden. Diese Art nntersclieidet sich durch die gestielten Hippen 3 und 4 der Hinterflügel von cupiea, ('orripnlo, hiteiis und lncmwa. Ich inxiB aber gestehen, daß bei einigen Javanischen Exemplaren unsrer yamnüung, ^^elche von Mr. Piepers gesammelt ^^'nrden nnd im Uebrigen lacht von europäischen al »weichen, der Stiel der genannten Rippen nur sehr kurz ist. Siett. entoraol. Zeit. 1897. 10 146 sclmitt, mit kurzem Endglied (Fig. 14, 17). Miiiiu- liclie Fühler horsieiifürmiii,- oder etwas eekerbt, kurz bewimpert. 1. a. Hinterleib gewölbt i). u. b. Hinterleib flach. b. 2. Thorax beschuppt, an der Vorderseite abgerundet. Zweites Palpenglied schmaler als der Augenquer- schnitt, an der Vorderseite nicht rauh, das Endglied kurz, aber deutlich (Fig. 20, 21). Hinterleil. lluch. Männliche Fühler borstenförmig. 2, a. Vorderflügel nach hinten verbreitert, nicht merk- lich schmaler als die Hinterflügel; kein Schopf am Ende des Rückens (Fig. 29). Männliche Fühler sehr deutlich bewimpert -). a. b. Vorderflügel nach hinten kaum verbreitert, viel schmaler als die Hinterflügel; um Rückenende ein Schopf (Fig. 20): mätuiliche Fühler kaum sichtbar bewimpert. b. E. Vorderschienen kürzer als das erste Tarsenglied. Vorder- flügel im Allgemeinen nach hinten wenig verbreitert. E. 1. Vorderschienen an beiden Seiten ganz mit langen Dornen Ijesetzt, wovon die am Ende der Schienen sehr stark. Stirn mehr oder Aveniger deutlich er- haben. Palpen schmaler als der AugenquerschnitI, an der Vorderseile rauh (Fig. 22, 23). 1. a. Männliche Fühler mit be\Aimperten Säge- oder Kerbzähnen (Fig. 24). a. ') Bei simiihnis sehr wenig. 2) Oeiuis Dicliayi/iis Ijcdcrer, Nuctuiiieu Europas p. 45, 55 und 20(5. Die „Inirstenartigeu Haare an den Seiten der letzten Hinterleils- segmente" (siehe 1. c. p. 55, Anm.) waren wohl nur znl'ällig an dem von Ledercr untersuchten Exemplar vorlianden und melanura ist übrigens auch lieine Verwandte von Exophila reclatiffularis, bei welcher Rippe 5 der Hinterlliigel zwar dünner ist als 3 — 4 und 6 — 7, aber doch sehr deutlich; auch ist die Miltelzellc dieser Flügel liei ihr kürzer, als bei mehtmtra. Stett. entomol. Zeif. 1897. 147 ■■ Stini WL'uiLi,' cvhabeu. •-■••■ Slini tkMillic-li orhal.on (Fig. 23). ** 1>. Maiiuliclic Fühler mit kaninizähniger Wuv/ol- hälfte (Fig. 25). Stini Mcuig erhaben. b. c. Männliche Fühler beinahe bis an das Ende kanini- zähnig (Fig. 27). Stirn wenig erhaben. e. 2. Vorderschienen breit und sehr knrz. an der Innen- seite nur mit einem Paar Dornen gegen das Ende, an der Außenseite mit drei langen längs der zweiten Hälfte (Fig. 26). Männliche Fühler ziemlich lang gezähnt und bewimpert. Thorax dick behaart. 2. Svstcniatisclie Liste der .Vrteii ^) T. B. IL A. 1. A. 1. a. Fimbria L. .Tanthina W, , V. a. Orbona Huli Subsequa Es b. n. BaJa W 1; 2. a. Interjecta Ri iUjn. Collina Boisd. b. Pronul)a L. Sobrina Boisd. Chardiuyi Hoisd •l) 2. b. 2. Anaehoreta H. S. -:j Lineogrise;i W. Y. Luperinoidei ^ C hien. Siiieera H. S. 1) Diese Liste luufal^t nur die der paliiarlvlisehen Fauna angeliCreii- «leu Arten, soweit ich sie untersuchen konnte. Ich ^^•erde die exotisclien, Lei welchen Letzteres zutritVt, in jeder Ahllieilung anfiün'cn. 2) Kommt auch in Nord-Amerika vor. (ieuns Rhync.liagrotis Smith. ■^) Prof. ttmith bemerkt, daß Lederer und Speyer sagen, bei Bnj,, seien die ^'orderschieneu unhedornt. während .'^ie liei Nordamerikanischen Exemplaren, die für Baja gelten. Dornen führt. IJeides hat sein Recht. Hei den elf Niederländischen Exemplaren meiner Sammlung, die meist erzo-en wurden, sind die Yorderschienen an der Innenseite ohne Dornen, während sie hei einem Pärchen aus Nord-Amerika, das ich als Baja vou Stett. entomol. Zeit. 1897, 10 148 Agalliiuii Du]). B. 1. a. P(.lyo(,na W. V. Semia Hübu. b. Siiiui;! Iliiltu.i) 2. a. Dahlii Hübii. Festiva W. V. Conthia Treits. llubi View. Briuiiiea W. V. Ditrapezium Hübn. Depuncta Hübn. Triauguliim Hiil'ii. ^ ) Stio-matica Hiibu. Sigma W. Y. (Signum Fabr.). C. Nigrum L. •*) Uastanea Esp. Candelaruni Hübn. Cbaklaica Boisd. Grlareosa Esp. Margaritacea Borkh. Asbworlhii Dbd. Grisescens Treils. Xanthogva])ba AV. V. Umbiosa Hübn. Erytlnüna Ramb. Strigula Thunb. Rectangula W. "N'. Multangula Hübn. Lidia Crani. luldussi Alph. Musiva Hübn. Plecta L.4) Lcucogaster Frcyev. Alpestris Boisd. Elegans Eversni. Ocellina W. V. Fimbriola W. \. Signifera W. Y. Cos Hül>n. 5) b. Ericae Boisd. ( Molo lliina Esp.) Kccus.^a Hübn. Sul)Vosea Slepb. Pimicea Hübn. Augur Fabr. ") b. Cuprea W. Y. Dr. Speyer erhielt, ebenda eüie deutliclie Reihe Dornen zeigen. Ich haUe letztere des^'\•egen für eine besondere Art, die ich als Agiolis Smitkii be- nenne. Ancli sind die Vorderschienen von Smiilüi schmaler als die von Virtjrt, welche in Fig. 30 abgebildet sind. In den Palpen nnd Fiihlern sehe ich keinen Unterschied. Erstere sind so wie in Fig. 14, die Fiihkr borst eniormig, beim Männchen kurz bewimpert (Fig. 31-) 1) Auch in Amerika. Genus Peridroma Smith. 2) Vorderschienen nicht „unbedornt", wie Lederer sagt. 3) Auch in Nord-Amerika und von Java, aus den Preanger-Gebirgen, von Mr. Piepers übersandt. So wenig bei den Amerikanischen wie bei den Javanischen Exemplaren sehe ich einen Unterschied von Nieder- ländischen. Genus Noctua Smith. ^) Auch in Nord-Amerika. Genus Noctua Smith. ^) In diese Abtheilung gehöi'en auch: Bicarnea Guen., JS'ormaiiuuina Grote, Sinti lüi m. (siehe oben), alle aus Nord- Amerika, und Allifrous IIb. (Süd- Afrika). Genus Noctua Smith. 6) Nächst verwandt mit Aiujur ist Haruspica Grote aus Nord-Amerika, Genus Noctua Smith. 8tett, entomol. Zeit. 1897. 140 Forcipula W. V. Flammatva W. V. Piita Hiibn. Latens Hiibn. 2. Multi{'U8])Ls Evcrsrn. Luccniea L. a. Ripae Hiibn. C. Melaimra H . s. Ciirsoria Hübiu RavidaW.V.Obscura b. Sagitta Hiibn. Rralim. i) Praecox L. Hevingii Christ. ^) 1). E. b. 1. 1. Yppilon V. Rollb. 5) a. a. Segetinn W. V. '') Decova W. V. a- Corticea W. V. Signifera W. V. Lucipeta W. V. Candelisequa Hiibn. Kirivia Hiibn. Lucernea W. V. Sinnilans Hiibn. Fugax Treits. b. Polygonides Stand. Tritici L. Obelisca W. V. Conspicua Hübn. Exclamationis Clerek. Triix Hübn. Lunigera Steph. ^') Nigricans L. Lycarum H. S. Graslini Ramb. Obesa Eoisd. Crassa Hübn. Vcstigialis Hufn. Fatidica Hübn. ') 2. Ci]ierea W. V. Simplonia Hübn. *) In diese AI)theiIiing; gehört auch Claitdeitina Harris aus Nord- Amerika. Ueber ein von Dr. Speyer entdecktes Merkmal, wodurch diese im Uebrigen sehr nahe mit Ravida verwandte Art sicli von ihr unter- scheidet, vergleiclie man Prof. Smith 1. c. p. 94. 2) Gellt in Beti'etT der Palpenform in die Abtheiluiig II, B, 1. a ülier. Kommt auch in Indien vor; siehe Ilampson, Moths of India, II p. 189. ^) Was die Stirn betrifft, eigentlich ein Mittelglied zwischen * und *•'. *) In diese Abtheilnng gehören: Sulgulhka Haw. (Nord- Amerika) Annexa Treits. (Nord- und Süd-Amerika, beide in das Genus Feltia Smith gestellt-, ferner Pili/clirous Grote aus Nord-Amerika (Genus Carneades Smith) und Gypaetina Guen. aus Süd-Amerika. ^) Nicht nur in Nord-Amerika, sondern auch in Afrika und Süd- Asien vorkommend. Genus Agrotis Smith, sens. strict. ß) Se(/eiian kommt auch in Süd-Afrika und Indien vor. Ferner gehören hierher: Interjectionis Guen. (Indien, Java, Celebes) und t«/«ce«s lilanchard aus Süd-Amerika. Beide Arten bilden Uebergänge zu Ab- theilung D. '') Das ^Veibchen mit unvollständig entwickelten Flügeln. Slett. entomol. Zeit, 1897, 150 Drei neue Tachininen, Tlin ptocer a Siebeckii, Phvtoni.vptora vacciiiii und Leucostouia aiiomaloii, bfsrhriolieii von F. ^inteiiis. Der Sommer ISDH \\;ir in Tiivlaiid iiiil;c\\ iilnilicli wiiiin rnui trocken. Wähi-cud in Mittel- luui Wesleuropa vorwiegeiid recne- ri.sehcs Wetter iierrschte, brannte bei uns die Sonne Tag l'ilr Tau-; nur selten wurde die Hitze von Gewittern unterbrochen. Daher entwickelte sich vom Mai an ein so reiches Insekteideben, wie wir es seit zehn Jahren k;ium erlebt Iraben. Ende .Tuni, Anfang- Juli alten Stiels — als(> den Juli hindurch — konnte ich gewisse Feldränder, wo Pastinaea sativa reichlich blühte, täglich um die Mittagsstunde absuchen und da landen sich ganze Keihen von interessanten Gattungen der Dipteren und Hymenopteren. Unter den erstcren waren besonders zaldreich gewisse Tachiidnen-Gruppen. \oii ^\(■lcllen nach die Thrvptoceren um so mehr anzogen, als ich sie nie in solchen Mengen beis.unmen gesehen hatte. yVul" allen Dolden saßen und liefen sie herum, waren meist sehr zutraulich und augenscheinhch überaus durstig, denn sie sogen unablässig. Zahlreich fing ich Thr. crdssiconiis Meig., hirolor Meig. (= Siph. anomala Staeg. Zett. YIIl 3213. 2), infunlula Zelt., seltener pilipennls Fall. u..(l cxoleta Meig.. überdies noch zwei dunkle Arten, welche ich bisher nicht habe interpretiren können. Neben diesen nun land ich auch nach und nach sechs Stücke einer gan/, hocligelben Art. welche sicli auf den t'rsten Blick durch Farbe luid llaltinig von allen anderen Taehininen, auch von den kleinsten und hellsten Macqiuirtid li/rida Meig. absonderten. Ich habe keine Spur von Ihresgleichen in der mir zugänglichen Literatur linden können. Stett. entomol. Zeit. 1S97. 151 Unter den gehwarzen Thiy|3toceven laiul sicli aucli eine Phytoinyptera, von -welcher mir kurz vorher schon ein Exemplar aus irgend einer A''accinienrauj)e ausgeschlüj)ft war; diese stammte aus der Gegend von AVerro, jene vom Strande in der Nähe von Pernau. Auch diese beiden Stücke passen zu keiner mir vor- liegenden Beschreibung. Doch sind sie richtige Phytoinyplera im Sinne Rondanis (Prodr. III. p. 20). Endlich habe ich ebendaselbst eine kleine graue Tüchlnute gefangen, welche durch die langgestielte Zelle, durch die Stellung der hinteren Querader auf der Mitte der Zelle, durch das sehr große weiße untere Schüppchen und die kurzen Fühler deuthch unter Leucostoma Schineri rangirt. Ich lasse die Beschreibungen dieser drei neuen Arien hier folgen. 1. Thryptocera Siebeckii n. sp. Flava; capite flavo, cpislomate frontisque lateribus albidis; anlennarum flavarum articulo tertio interdum hrunnescente; thoi'ace leviter albo-micante, setoso; abdominis incisuris leviter albidis, segmento secundo binis, tertio et quarto quaternis setis validis marginalibus; alarum nervis 1. 3. 5. distincte setosis, nervo trans- verso ordinario in medio areae posito; pedibus flavis, parce setosis, tarsis vix obscurioribus. 2. Longit. 21/2 — 3 " . Das ganze Thier ist durchaus glänzend gell» wie Anthomyia inanis Fall., wodurch es sich so ziemlich von allen Tachininen unterscheidet. Weißlich bestäubt sind TlKn-axrücken, Stirnränder und Einschnitte des Hinterleibs; weiß das Untergesicht und die Bauchseiten sammt den Hüften. Bildung des Kopfes wie bei Thr. crassicornis Meig., auch die Beborstung. Wangen und Gesichtsleisten nackt. Rüssel und Palpen gelb. Die Fühler sind kräftig, doch nicht so massiv wie bei crassicornis, das dritte, zuweilen etwas gebräunte Glied etwa dreimal so lang als das zweite, die vordere Oberecke desselben nicht abgerundet, eher etwas zugespitzt. Fühlerborste gelb, Stett, entomol, Zeit. 1897, 152 scheinbar zweigliedriii', zwar gobrnclien. doch der letzte Theil lang zugespitzt. Schildchen und Hinterrileken gelb; jenes tragt zwei sehr starke innere und zwei schwache äußere Randl)orsten. Hinterleib gewölbt, w ie der von bicolor ^leig., welcher Art sie überhaupt am nächsten steht, im Leben h( ichgell i. in Folge des Eintrocknens nach hinten zu röthlich bis bräunlich; Makro- chiten nur am Hinterrande des zweiten und der folgenden Ringe; außer den Luteraiborsten stehen am Rande des zweiten Ringes zwei, am Rande des dritten und vierten Ringes je vier kräftige Borsten. Sonst ist der Hinterleib nur dünn und fein behaart. Die Beine sind ebenl'alls gell», die Tarsen kaum ein wenig dunkler: Schenkel und Schienen miiijig beborstet und \'on ge\\(»hn- licher IJildung. Die Flügel sind etwas getrübt, an der IJa^is und am \'order- rande hin gelblich: die kleine (^)uerader steht vor der .Mündung der ersten Längsader, die hintere aul' der Mitte der Discoidal- zelk': i\n' bogenIVirmig aid'gekrümnde \ierte Längsader ist nach der Krümnuuig erst geiade. dann eingebogen und nnlndel neben der dritten an der Spitze, die Zelle ist otlen. Die Reborslung des A'iu'derrandes endigt mit dem llanddorn; die J. 3. 5. Längsader tragen denllicbe I)orstenrcihen. die ersteren bis zum Knde. die letzte bis zur hinteren t^uerader. Abgesehen von der gelben Farbe des Tliora.\. unterscheidet sich Siebeckii also aiicli duicli die IJorstenreihe der fünften Längs- ader deutlich von slldcea Meig., w(dche überdies kleiner ist. Die neue Art gehört mit sphiipenrils Meig. und setipennis Fall, zu i\vn größten Thrvptoceren. Fundort: Westrand dv^ Herrenwaldes beim Riltergute Andern. Pernau, Livland. 2. Phyto:nyptera vaccinii n. sp. Nigra, nitida; humeris pleurisijue albidis. frontis vitta latissima f>runncscente; antennarum latarum seta laevi. incrassata. S(Ctl. entomy). Zeil. ISÜT. 153 «iciiiciikiia, iirliciilo alirro loiigiore, ti'rtio longis&imo; abrtumiiiis pcgmentis .setis marginalibus inslrueüh^; alanim nervo quarto rocto, Ici-c ad marginem diicto; nervo transverso ordinario deficiente; s(|ir>unis flavidis, lialteribus nigris. $ Longit. li|2 '"• Das ganze Tliier glänzend schwarz, nur ein Seludlerstreifen 1111(1 die Brustseiten sehiinniern weißlich; die Stirnstriemo etwas r(»tliltriiuidich, die Ränder poliert schwarz wie bei Polidea aenea Meig. Kopf nicht ganz halbkugelig, etwas flacher, Stirn kaum vorstehend; Beborstung von Stirn und Seheitel ansehnlich; am .Mundrand außer dem kräftigen Borstenpaar nur sch^^•ache Härchen. Das Untergesicht wenig zurückweichend, kurz; die Ränder des- selben und die Wangen nackt. Untergesicht und FiUder schwarz, schimmern aber graulich- weiß; letztere breit, so lang wio, das Untergesicht, das dritte Glied reichlich zweimal länger als das zweite. Die Borste deut- lich gekniet, das zweite Glied halb so lang wie das dritte; die ganze Borste von der Länge der FiUder, dick. Thorax reichlich, Abdomen spärlich beborstet. Letzteres hat am Rande des zweiten Ringes zwei, an dem des dritten und vierten Ringes sechs bis zehn Dorsalborsten. Die Beine sind einfach, ohne auffallende Haftläppchen, schwach beborstet, am sichtbarsten der AuBenrand der Hinter- schienen. Flügel duukel-glashell; erste Längsader ziemlich kurz; die kleine Querader steht dicht vor deren Mündung. Hintere Quer- ader fehlt. Die vierte Längsader geht ganz gerade bis nahe zum Rande hinter der Flügelspitze. Randdorn vorhanden. Diese neue Art untei-scheidet sich von aberrans Schiii. durch die glänzend schwarze Farbe des Thorax ohne alles Grau, von lülidicentvis Rond. durch ganz schwarze Fühler und Palpen und wie es scheint, durch das Fehlen von Discalmakrochiten, vou nigrlna (Meig.) Zetterst. HI 1070. 65 und magica Meig. bei aller sonstigen Aehnlichkeit durch das Fehlen der hinteren Querader. Zetterstedt irrt, wenn er von nigrina behauptet: Stglt. enlomol. Zeit. 1897, . ... .'. -.j ; _ 154 „nervi transvcr.si Ordinarius et a})ieulis delieientcs.^' Meigeii ver- weist, ausdrücklieh auf Tafel 41 Fig. 32, wo die hintere Quer- ader vorhanden ist. Ich glaube aber, daß Zetlerstedt racciiiü vor sich gehabt und dieselbe fälschlich uiyrina ]Meig. benannt bat; daher wohl auch das Fragezeichen hinter dem Citat. Fundorte: Ein Stück aus einer A^accinienraupe erzogen, welche auf dem Gute Alt-Pigent bei Werro gefunden war; ein zweites am selben Orte wie die vorige Art (Thrypt. Siebcckü) in der Gegend von I'ernau gefangen. 3. Leucostoma anomalen n. sp. Cinerea, antennis. rostro cum palpis pedibusipie nigris: Iborace nignt punctato; abdominis segmento piimo toto, secuudi inargine jxisteriore late nigro, hac vitta linea cinerea interrupta, reliquis segmentis nigropunctatis^ al)domine setis et marginalibus et discalibus instructo, segmento quarto setoso; nervo quarto fere rectangulatim tertium versus ducto, area longe petiolata; nervo transverso ordinario in nn'dio areae posito; s(]uamis interioribus magnis. $. Longit. li'o '". Grundlarl)e grau, von welcher die borstentragenden schwarzen Tunkte des Thorax und Abdomens abstehen. Schildchen grau mit A'ier Borsten, Hinterleib am ersten Ring schwarz, ohne I)orsten; der zw-eite King grau mit einer ziemlich breiten, scharf begrenzten schwarzen Hinterrandsbinde, die in der Mitte bieit getrennt ist. Die Fühler, die keulenförmigen Taster, der et\\'as vorstehende Rüssel, sowie die mäßig und schwach bel)orsteten Heine schwarz. Der Kopf halbkugelig, das Untergesicht kurz, senkrecht, der .Mundrand etwas vorstehend, doch weniger als bei Leuc. Simplex Meig., dicht bel)orstet. Wangen und Untergesichtsränder nackt. Stirn (des Weibchens) breit, beborstet bis zur Füliler- wurzel;, Fühler kurz, das dritte Glied etwa li'2 mal so lang M ie das zweite, mit schwacher Borste. Slett. entomol. Zeit. 1S97. 155 Thorax und Abdomen gewölbt, ersterer nebst den Seilen mäßig beborstet. Hinterleib mit Makroehiten auch in der Mitte des zweiten und der folgenden Ringe, der viei'te überhaupt dicht beborstet. Flügel glashell, an der Wurzel schwach gelblich, mit sehr schwachem Randdorn; die vierte Längsader geht zwar bogen- förmig auf^^ärts, tritft al)er die dritte Ader fast im rechten Winkel^ der Stiel der dritten bis zum Rande (dicht vor dessen Spitze) fast so lang wie die auf der Mitte der Zelle stehende hintere Querader- die vordere Qiierader steht dicht vor der Mündung der ersten Hauptader. Schüppchen groß, weiß, kleiner als bei Simplex; Schwingen gelblich. Fundort : Andern bei Pernau, Livland, auf Pastinaca sativa, ein Weibchen. Dorpat, im März 1897. Curciilioniden ^) aus dein Malayisclieii und Polyiiesischeii Inselgebiet von J. Faust. Jiliinüscapha cincta. lihitwscapha siduralis. albipennis Pasc. - plicata. var. cinnamomea. - Staiidingeri. cruenla. - consueta Chvr. usta. var. X-albttm. tuhcrculata. var. imperfecta, canescens. - laevior. axillaris. - ecanida. dubia. - Jordani. margaritifera. - immaciilala. ') GröBtentheils, wenii nicht anders bemerkt, aus dem Museum Triiig stammend. gtett. entomol. Zeit. 1897. 15C» JUiinoscapha Rolhschildi Aleides seinioehriteeiis. Panlorhytes australasiae Bim. - segnis. Apion sijtnbolinn. seplenimaeiilatus. Rhinoscapha cincta. -V. OMouga. nigra, subnitida, subJus cinereo- vel lutoo-squamoga, siipra squamulis minutis nigvicantibus sat dense tecta et albo-marginata; rostvo medio profunde sulcato et obtiise blcaiinato^ })V()lhoraoe anlice nonnihil angustato. posticc parallelo, ba.si vis Ijisinuatn, rugulo&o, niedio linea irregulari iinpunt-tato ulrinque et lateribiis vilta albida signato; seutello rotundalo ilavo-albido squamoso; elytris humeris obtuse angulatis, striato-lbveatis, foveis elongatis apicem versus minoribus, inter- stitiis planis, sutura interstitiisque tribus ultimis dense albido- squamosis; lg. 21 — 23, lat. 9 — 10 mm. Der sordida Blaneb. sebr nabe verwandt, von ibr besonders (hnrb breiteren weißen Außenrand, breite weiße Mittel-I/ängsbinde auf dem Thorax, flachen Rüssehücken mit drei feinen erhabenen Längslinien, viel weitläutigere Thoraxrunzeln, deutlich längs- geA\ölbte Decken, namentlich aber dadurch verschieden, daß die S])atien mit runden und dicht gestellten schwärzlichen Schuppen, nicht aber mit sehr feinen länglichen und undichter liegenden Schüppchen oder Schuppenhärchen besetzt sind. Fühler genau wie bei sordida, d. h. Geißelglied 1 so lang als 4 und kürzer als 8, dieses kürzer als 2. Während die von oben nicht sichtbare weiße Seitenbinde aid' Thorax und Decken ziemlich scharf begrenzt ist, wird die Mittelbinde auf dem Thorax durch die glänzenden feinen Thorax- runzeln durchsetzt und die ^eiße Beschuppung der Naht greift, hinler der Basis sowie auf der abschüssigen Stelle in einzelne Flecke aufgelöst, auf die beiden ersten Spatien über, außerdem verursachen die eingedrückten länglichen Gruben im ersten Streifen vielfache Buchtungen der Außenkante des weißen Naht- slreifens; bei dem einen Stücke sind die übergreifenden Flecke der Nahtbindc rosa-, bei einem andern grünlich-metallisch gefärbt. Die den Außenrand und die drei äußeren Spatien bedeckende Stett. entomol. Zeit, 1897. I 157 weiße Bescluippmiii,- greif'l gegenüber der hinteren Nahterweileriuig iijier eine größere Länge auf Spatiuni 6 über. Die tlieils bräunlich, theils weißlich beschuppte Unterseite, sowie die mit vauchschwarzen kleinen Schuppen besetzten Keine sind weitläutlg punktirt; Rücken der Vorderschienen ochertarbig beschuppt; Insel Isabel (Webster). Nach zwei weiblichen ^) Stücken, deren Analsegment neben dem Außenrande einen eingedrückten basalen Strich zeigt. Rhinoscapha albipennisi) Pasc. var. cinnamomea habe ich Stücke genannt, die sich von der Pascoe'schen Art nur dadurch unterscheiden, daß die Oberseite nicht weiß, sondern hell zimmet- l'arbig beschuppt ist. Unter einer ganzen Reihe von Stücken beiindet sich ein in 2000 Fuß Höhe gefangenes Weib, das am Anfange der abschüssigen Stelle eine hellere, weißlichere gemein- same Querbinde zwischen den vierten Punktstreifen und auf der voi'deren Hälfte jeder Decke eine nach vorn offene hakenförmige, ebenso gefärbte Makel zwischen den Streifen 1 und 4 zeigt. Moroka auf Br. N. Guinea in 3500 Fuß Höhe. Mens Alexander. (Anthon_y). Rhinoscapha cruenta. Oblonga, nigra, minus dense sordide cinereo-squamosa et fusco-bifasciata; rostro profunde sulcato^ parce squamnloso; prothoraee subquadrato, maxima latitudine ante medium, ruguloso, medio longitudinaliter impresso: elytris humeris rotundato-rectangulatis, basi transversim depressis, vemote punctato-striatis, fasciis duabus fuscis dense cinereo-cinctis sutura interruptis, interstitio quarto apice puncto cinereo ornatis^ pedibus granulosis- lg. 15 — 20, lat. 5.5 — 8 mill. Nach einem Weibe von Najabui, das dem Museum in Gemia gehört, ist diese Art von Pascoe^) für bifasciata^} Chvrl. ange- sehen worden, wie mir scheint jedoch mit Unrecht. Aus der sehr kurzen Beschreibuno; Chevrolats geht nur hervor, daß auf 1) Ami. Mus. Civ. Gen. 1885. p. 205. — 2) Loc. c. p. 205- — 3) Ann. Fr. 1881 p. LXIX. Stett. entomol. Zeit. 1897. 158 den Decken zwei (^uerbinden vorlianden sind und daß nur die vordere von der Naht unterbrochen ist, während die doch gewiß auffallende helle Umrandung beider Decken und die Punkt makel am Ende des vierten Spatiums, die unsrer Art eigen, nicht erw iihnt sind. Mir liegt nun ein bei Moroka von Anthony ge- l'undener und dein Museum Tring gehöriger Mann vor, den ich l'ür die echte hifasciata ansehe: seine Decken haben keine durch einen Eindruck an der Basis des neunten Streifens hervor- gedrängte Schulterbeule, die Decken sind dicht hell zimmet- iarben beschuppt, die vordere Querbinde greift nicht, die hintere gerade dagegen weit auf die Naht über und von einer hellen Punktmakel auf S[)atium 4, sowie von einer hellen Umrandung der Querbinden ist keine Spur vorhanden. Bei den fünf mir vorliegenden Stücken, die nicht besonders gut konservirt sind, ist die hintere Querbinde nicht gerade, son- dern innen nach bilden gebogen, die helle Punkt makel auf Spatium 4 sowie die helle Umrandung der (^)uerbindeii sind sehr deutlich, die gelbgraue Grundbeschuppung der Decken ist viel undichter und läßt die Körperfarbe überall durchblicken. Der Längseindruck auf dem Thoraxrücken ist nur vor der Mitte deutlich. Jeder der etwas länglichen und von einander entfernten Punkte trägt bei beiden .\rteii ein kurzes feines Härchen, dagegen sind die Schultern der cntcitla durch <'iiien Eindruck an der Basis des Punktstreifens hervorgedräiigt. Vier Stücke 1)ei Mailu im Juli von Anthony gel"imdeii. Rhinoscapha usta Hh. Doriae^) Pasc, aftinis: rostro atiore- antennis crassioribus; prothorace in utroque sexu longiore, medio antice profunde excavato; elytris reinotius striato-punctatis, interstitiis alternis elevatioribus. (piarto npice callosis, pustulis pluribiis albo -argenteis signatis; pedibiis remote punctatis; lu. 15.5—24, lat. 6.5—11 mm. 1) Ann. Mus. Civ. Gen. 1885. \>. 2 Iß. 1. 1. 1'. 11. Stett. entomol. Zeit. 189". 159 Die ganze Oberseite ist unregelmäßig heller unrl dunkler braun m olkig oder i)randig gebräunt, auf den Tlioraxseiten, quer etwas vor der Deckenmitte und an der Hinterschenkelspitze ist die hellere Färbung mehr ausgedelmt. niemals aber findet sich eine äbnliche Zeichnung wie bei Doriae, dessen Spatien sämmtlich flach und dessen Beine granulirt sind. Fernere Unterscheidungsmerkmale bieten noch der Thorax und die Decken. Die Basis des Thorax ist nämlich deutlicher zwei- buchtig, seine Skulptur ist viel runzliger, die Runzeln sind höher, grüber und stehen viel dichter und in der namentlich auf der vorderen Hälfte ausgehöhlten Vertiefung zeigen sich gewöhnlich die Anfänge einer nackten unpunktirten Mittellinie. Die Decken sind ebenso gewölbt und geformt wie bei Doriae, nur tritt die Schulterecke deutlicher hervor, in der Skulptur dagegen weichen sie bedeutend ab; die Punkte in den feinen Streifen sind näm- lich viel undichter, nicht nackt und auch auf der Basalhälfte feiner, die geraden Spatien und die Naht, diese wenigstens auf der hinteren, 2, 4 und 6 mehr auf der vorderen Hälfte, sind gewölbt und erhabener, die Körner auf den Spatien sind ungleich groß und die größten von diesen bilden scheinbar zwei außen abgekürzte Querbinden, die Vereinigungsstelle von 4 und 5 ist durch einen flachen Eindruck hinter ihr etwas abgehoben und die erhabenen Spatien zeigen jeder ein oder zwei silberweiße Pusteln, die von der übrigen weißlichen Beschuppung dadurch abweichen, daß sie noch mit kurzen weißen Sehuppenborsten besetzt sind; solche Pusteln liegen vor der Mitte je eine auf 2 und 9 in einer schräg nach vorne und außen gerichteten Linie (zuweilen auf 3 und 8 erweitert, selten noch eine Pustel auf 4), eine schmale quere basale auf 4, dann hinter der Mitte je eine auf 2 und 6, ziemlich häufig noch mit je einer auf 3 und 7 oder auf einem von beiden in einer nach hinten und außen gerichteten Linie; jedes der Körner trägt ein beinahe anliegendes dunkles Borstenhäi-chen. LTnterseite heller oder dunkler braun beschuppt, die dunkelsten Schuppen zuweilen mit schwachem Stett. entomol. Zeit, 1897. Kinjlcrglaiiz. Fiililei-geißel beinahe doppelt so dick als die A'on })oriae. Thorax hinter den Augen etwas tiefer gebuchtet. Monika, Britisch N. Guinea, im Oktober in 3500 Fuß Hohe (yVnIhony). Rhinoscapha tuberculata. Zwei weibliche Stücke dieser Art haben die Deckenskulptur von nsla, die Zeichnung und Fär- bung von Doriae i), luiterscheiden sich aber von beiden Arien dadurch, daß die etwas erhabenen Spatien 2, 4 und G vor der Mitte, die beiden ersteren auch noch am Anfang der abschüssigen Stelle und höher tuberkelartig erweitert sind; diese Tuberkel be- grenzen die helle basale SchuHcrniakel hinten und die gemein- same helle Spitzenbeschuppung Agonie. Heine, Fühler, Thorax und die feine Körnelung der Deckenspatien denen vcm Doriae "leich, daseuen fallen die Decken der neuen Art viel steiler zur Spitze ab als bei Doriae und nsla. Lange 1(J — 20. Th-eitc 8—9.5 MilHmeter. An demselben Finidoi-te wie die \(irliei-gelieii(le. aber in 2000 Fuß Höhe aufgelunden. Rhinoscapha canescens. Nigra, s((uamis canis et vires- cenlibus deusissime tecia: rostro Ibrtiter punclato, medio prol'unde sulcato, sulco antrorsim dilatalo postice in fronte assurgente; vertice tenuiter canaliculato: prothorace subquadrato, irregulariter rugoso ante medium longitudinaliter late profundeque impresso; elvtris pone basin transversim impiessis. remote subtiliter punc- tato-striatis, interstitiis latis vix convexis granulatis et rugosis, subalbido-bifasciatis, fasciis cauo-punelalis. punclis ])i]um crassuin cinerascentem et adpressum gerentibus, pedibus fortiter granulatis; lg. 20—24, lat. 8—10.5 mnr. Ein mit Richte ri"^) Fst. verwandte Art, die t^ich von dieser durch kräftigere Körnelung der Überseite, uekörnelte Seiten der 1) Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 \k '21 G. i. 1 1'. 11. ■') Stett. cnt. Z. 1890 [>. 176. Stctt. entomol. Zeit. IS'J". 161 Hiiilevbnist, durch die vordere Querbinde und durch die iiußer^^t dichte Beschuppinig- /wi)>cheii den Kcinierii und Runzehi unter- scheidet. Bei Bichterl liegen kleine runde und grün glänzende Schuppen ziemlich dicht neben-, bei der neuen Art greifen größere rundliche malt weißlieh grüne über einander. Wie bei Bichferi sind die von den Querbinden eingenommenen Stellen nicht granu- jirt und liegen scheinbar vertieft. Von diesen Binden liegt die gemeinsame schmale hintere am Aid'ange der abschüssigen Stelle, reicht außen bis zum Streifen 8, ist vorne auf Spatium 3 er- weitert und über ihre ganze Breite von ans der Beschujjpung hervorragenden mattschwarzen Runzeln begrenzt, am Hinterrande eiitmal leicht gebuchtet, durch keine Runzeln begrenzt und mit der schwach sowie fein gekörnten SpitzentUichc fast ver- schmolzen; (he vordere Querbinde beginnt innen hinter der Basis am Streifen 1. zieht sich aber schon am Streifen 'A oder 4 ])is iui die Basis liinan und reicht in derselben Höhe bis zum Streifen 10. die unbehaarte oder beschuppte Sclinlter umschließend, ihr Hinter- nuid ist zweimal gebuchtet und reicht aul' den Sj)atien 2 und 3 am weitesten nach liiuten. Die J)e(dven scllisl sind von den Tliora.\liinlcrc(d\en al) schräg gerinidet erweitert, die Scludler- ecken kurz gerundet, ihre Seiten (huni bis weil liinler die Mitte parallel (,^) oder sehr flach gei'undet, dann wie l)ei Richleri gerundet verengl. Auf dem Rüssel sind nur die vertieften Stellen grau beschuppt, die erha))cnen Stellen zw ischen den drei Furchen mit großen Piuiklen nicht diclit besetzt. An den schlanken Fiddern sind die Geißelglieder etwas länger als hei Richleri und das erste Keulenglied zur Basis viel mehr verengt. Ins. Fergusson. vom September bis December (Meek). Rhinoscapha axillaris. Praecedenli similis et afflnis; elytris lateribus magis rotundatis, fortiter })unctato-striatis, fasciis duabus tkivido-albidis ornatis, fascia antica callum humeralem nudum includentibus, corpore squamulis parvis elongatis glaucinis vel luteis remote obsito, femoribus duobus posticis macula subalbida notatis ab illa diversa; lg. 16 — 22, lat. 7 — 11 mm. Stett. entomol. Zeit. 1897. H 1G2 Von Bichteri F^l., der die neue Art in der Kürperlurm iiülicr .stellt als der canescens. durch viel undichtere Beseluippunu- des Körpers, durch andere Form dieser Schuppen und dui-ch die Ausdehnunu' der basalen (^)uerl»inde auf iXan an den Seiten mehr gerundeten Decken versciiieden. Letztere Binde hat nämlich die- selbe Ausdehnung wie die dei- canescens, d. h. sie reichl /Axi sehen den Streifen 3 und 10 bis dicht an die Basis heran und läßt nur die Schulterbeule frei, die aber nicht wie bei jener beschuppt, s(uulern ganz kahl ist; die Ausrlehnung nach innen ist iiisol'ern \H;riin(lerlich, als sie beim Weibe bis zum Streiten 2, beim Manne bis zum ersten reicht; die hintere Binde ist wie bei llichteri und rattescens gemeinsam und nur insofern veränderlich, als .sie beim Weibe etwas schmäler ist und sicii unabhängig vom Geschlecht bald mehr bald weniger auf Spalium 3 nach vorn erweitert: die auf den Binden anliegenden und })friemcnl'örmigen Borstenhaare sind feiner, auch kürzer als die auf den Binden der canescens und Vdii der Färbung der Schuppen aui" den Binden, d. h. ent- weder kreideweiß oder etwas gelblich; die Schuppen zwischen den Kürnern und Runzeln der Oberseite sind noch kleiner, von etwas länglicher Form und undichter, weshalb sie auch die schwarze Grundfarbe des, ^' pers nur reifartig bedecken und die ()uerbinden viel schärfer . bei den andern beiden Arten hervor- treten lassen. Die Fühler haben dieselbe schlanke Form wie Iiei Hichlcri und canescens und die längere Fühlerkeule der letzteren. Im .Juli \on Anthony bei Mailu gefunden. Auch von der Milne Bua in meiner Sammlung. Rhinoscapha dubia. Zwei von Meek auf der 'i'rdbriand- Insel zwischen März und Mai gefundene Stücke haben diesellie Grüße, Form. Skulptur und undichte Grundbeschuppung der vor- hergehenden, aber die vordere Binde von Richten, d. h. diese Binde umschließt nicht die Schulter, ist auf Spatium 3 nach vorn etwas erweitert, erreicht aber lanoe nicht die Basis und ist auch dadurch verschieden, daß sie auf Spatium 6 beinahe oder ganz unterbrochen ist. Die hintere Binde weicht ebenfalls ab, Stett. entomol. Zeit. 1897. 1C3 indem j^ic util" Öpaliiim G eine Erweiterung nueh hinten zeigt. Die Öeiiullern sind wie die übrigen Theile der Decken, soweit sie nicht von den (^aerl>inden eingenommen sind, mit kleinen rmidlichen weißgrauen Sehn})pen aber undichter l)esetzt als bei Richter! und die Olterseile ist grober als bei dieser und last genau so skulptirt Mie bei axillaris. Eine Basalmakel au!' Spalium 9 ist nicht xorhanden. Die vier verwandten Arten lassen sich nach lulgcnder Tabelle unterscheiden : ]!. Decken auf den von den Binden nicht eingenommeneu Stellen mit übereinander greilenden Schuppen, die vordere Querbinde erweitert sich nach vorn und erreicht zw ischen den Streiten 3 und 10 die Basis, die beschuppte Schulter einschließend canescens n. sp. 1. Decken auf den von den (^)uerbinden nicht eingenonnnencn Stellen mit nebeneinander liegenden Schuppen. 2i. Die vordere Binde umschließt nie die Schultern, diese beschuppt, die Schuppi'u zwischen den nackten Kör- nern rund. 31. Die Schujtjien sind grün glänzend, dicht aneinander gelegt; die vordere Binde icht nur auf Spatiuni 3 die Basis, Spatium 9 -an dci Basis mit einer isulirten kleinen und wie die (^hierbiuden beschuppten Makel; die hinten- Binde nicht astartig nach hinten erweitert; Skidptur der Oberseite feiner .... Richten Fsl. 3. Die Schuppen sind weißgrau matt, nicht dicht aneinander gelegt; die vordere Binde ist auf Spatiuni 3 nach vorn erweitert, erreicht aber lange nicht die Basis und ist auf 6 beinahe oder ganz unterbrochen, Spalium 9 an der Basis ohne Makel; die hintere Binde astartig nach hinten erweitert; Skulptur der Oberseite gröber . dubia n. sp. 2. Die vordere Binde erreicht an der Basis zwischen den Streifen 3 und 10 überall die Basis und umschließt voll- stündig die nackte schwarze Schulterschwiele, die hintere Slult. entomol. Zeit. 1S97. 11* 1G4 Binde auf Spatium 6 ist nach hinten astartig erweitert; die grauen, blaugrauen oder sehen lehmfarbigeu Schüpp- chen sind länghch und sehr undicht gestelh . axillaris u. s}). Alle vier Arten haben deutliche Augenlappen und nicht glänzende Decken, können daher auch nicht mit plagiata Blanch. verwechselt werden. Die hicincfa Montr. nuiß eine der dnhia nahestehende Art sein, letzterer fehlt aber die Längsfurche und die ochergelbe Beschuppung am Yorderrande des Thoiux. Rhinoscapha margaritifera, $. Nigra, subnitida, dense niar- garitaceo-squamosa; oculis nonnihil convexis; rostro longitudinaliter late impresso, in fundo impressionis tenuiter carinulato; sat dense punctato et squamoso; antennarum scapo interdum coeruleo- squamoso; prothorace parum trausverso, dense punctulato, dorso medio longitudinahter impresso, basi subbisinuata tenuiter mar- ginato; elytris maxima latitudine post medium, postice acuminato- rotundatis, humeris rotundato-rectangulatis. basi transversim im- pressis, punctato-siriatis, punctis striarum remotis apicem versus minoribus, interstitiis parum convexis squamis ovatis dense et setis piliformibus fere adpressis parce obsitis; abdomine pedibusque n)inus dense squamosis; femoribus punctulatis; lg. 17 — 20, lat. 7 — 8.5 mm. Größeren Stücken der albipcnnis Pasc, in der Körperform ähnlich, luu- etwas länger, die Augen gewölbter, der Rüssel der Länge nacli lu-eit. wenn auch thich einge(h'ückt, die Decken mit deutlicheren ScliuHern und an der Basis breiter quer eingedrückt, die Punkte in den Streifen zur Basis hin größer, die Schenkel etwas gekeuh. nauientlicb aber (hax-h die pcrleufarbig glänzende Beschuppung von Jenem verschieden. Der dache Längseindruck des Rüssels ist im Grunde lein abgekürzt gekielt und zieht sich bis auf die Stirn hinauf. Thorax vor der Mitte gerundet und hier am breitesten, zur Basis länger, zur Spitze kürzer geschweift verengt, der Längseindruck mitunter hinten abgekürzt. Schildchen dicht grau behaart. Decken von den Thoraxhinterecken ab fast horizontal erweitert, die Schulter- Slelt. entomol. Zelt. 1897. 165 ecken abgerundet und durch einen Eindruck innerluilb sowie durch den basalen breiteren und flachen Quereindruck, der nach den Seiten tiefer wird, und einen basalen Eindruck auf Spatium 8 hervorgehoben; die Punkte in den Streifen in der vorderen Hälfte größer und im Grunde eines größeren flachen Eindrucks (auf abgeriebenen Stellen bemerkbar) stehend, die Basis neben dem Schildchen aufgestülpt und etwas wulstig. Die Schuppen auf Thorax und Brust liegen neben einander 5 die auf den Decken greifen übereinander und sind von ovaler oder rundlicher Form, stellenweise an der Spitze etwas abgestutzt. Nach drei weiblichen, bei Moroka von Anthony im Oktober gefundenen Stücken. Rhinoscapha suturalis. ,^. Elongata, angusta, nigra, su})i!i sfjuamulis ochraceis sutura albida excepta dense tecta; rostro prothorace aequilongo, dorso de])]anato subbiseriatim punctato; prothorace irregulariter nitide rugoso-granulato, dorso late antice sulcato postice carinato, elytris elongato-ellipticis striato-punctatis puiu'tis elongatis angustis, interstitiis 2^, 4", 6" nitide subflexuose nigro-cuhninatis, reliquis granulis parvis oblongis uniseriatim (ibsitis: corpore subtus pedibusque squamulis margaritaeeis tectis, his remote nigro-punctatis ; femorilnis posticis macula transversa albida notatis: lg. 18, lat. 5.4 mm. Eine der schmälsten und gestrecktesten Arten, die in der Färbung und Deckenskulptur an Celebia iljampeana^) Heller, in letzterer auch an Bh. aniicta Wiedm. und cervucosa-) Pasc, erinnert. Charakteristisch für unsere Art sind außer ihrer Färbung besonders die Längswölbungslinie der Decken sowie die Skulptur des Rüssels und der letzteren. Der abgeflachte Rüsselrücken zeigt jederseits innerhalb der Außenkante eine Reihe \\'eitläutiger ziemlich großer, sonst aber keine, die Stirn am Augeninnen- rande ebenfalls eine Reihe kleinerer Punkte und zwischen 1) Abh. Dresd. Mus. Bd. VI No. 18 p. 28. 2) Jouni. Lin. S. XII. p. 4 t. 1 f. 2. Sictt. entomol. Zeit. J897, ilvn Atiiicn einen größeren einuestnehenen Punkt. Augen etwas gewrilht. Alle Geißelglieder länger als breit. 2 das längste, Keulenglied 1 verkehrt kugeliVirnug. Seliafl und Geißel Aveißlieh perlenlarbig l)e>cluippt. 'i'h(»r;ix etwas kürzer als lireit. an den Seiten gerundet, mit der gidiMen IJreite vor der Mitte, der Vorder- rand hinter den Augvn kaum, die Basis jederseits leieht gebuchtet, die gemischt ])erlen- und (udier farbige Beschuppung von ungleich großen und ungleich dichl gestellten schwarzen Kiirnt'rn unler- brocliv u. der breil niii/.clarligc .Millclkiel reicht \<»n der Basis bis zum Spilzcndriiit'l und machl hier einem breiten Läugseindriudv platz, aid' dessen Giundc eine unb(>chnj)pte schwarze Linie her- vortrill. Schildchen ge\\(ill)t kahl (abgerieben?) und nur hinten mit kurzen weißen Härchen. Decken an den Seiten llach ge- rundet mit der größten Breite in der Mitte, Schultern gerundet ablailend ndt kaum angedenh'ter Schulterecke, aui' dem Kücken lliU'h längsgewölbt mit dem höchsten Wölbungspunkle etwas jiinter der Mitte, hiiileu schräg und mit einer Schweifung zur Spitze ablailend; auf den breiten etwas gewölbten Spatien 2, 4. f> durchbricht eine schmale, etwas gewellte und kielartige schwarze Längsrunzel, die von der Basis bis weh über die Mitte reicht und jederseits von einer nicht ganz regelmäßigen Reihe kurzer inid schräu' abstehender i)IViemenförnii<>er Borsten besileilet ist. auf den id)rigen etwas weniger gewölbten Spatien eine Reihe kleiner länglicher, stellenweise zusammentließender und von el)en- scilchen Borsten tlankirter Körnchen die sehr dichte duidvcl ocher- larbige Beschuppung: die weiß beschuppte Naht ist anl' dem Rücken llach. r.uf der ab.schüssigen Stelle erhaben und einreihig beborstet. Unterseite des Körpers dichter schwarz ])unklirt als die Beine. Ein Mann. Sand)alun. 4000 Fuß auf der Insel Lläu]ich, gi'ün, kupfrig, weißlich) länglichen Schuppen oder Schu])penhaaren in den Punkten, Tarsen sehr dicht mit hellblauen Sehuppenhaaren bedeckt. Kopf auf der Unterseite spärlich blau, Glitte der Brust und Seiten der zwei ersten Bauchsegmente dichter grlhdich beschuppt. Fühlerscbaft sehr fein und undicht, die dinme Geißel dichter punktirt und blau behaart, Geißelglied 2 um min- destens ein Drittel länger als 1, das letzte das kürzeste und noch länoer als breit, alle zur Basis hin dünner, Glied 1 der lana; spindelförmigen Keule an der Basis blau behaart. Augen noch etwas mehr gewölbt als bei der vorhergehenden. Rüssel zur Spitze wenig verbreitert mit einer nach vorn breiter \Aerdenden, bald flacheren, bald tieferen Mittelfurche, die den Eindruck be- grenzenden Linien zuweilen glatt und fein kielförmig, auf dem Rücken dichter punktirt als die mit einem größeren eingestochenen Punkte versehene Stirn, jeder Punkt mit einem bläulieben Schuppenhärchen. Thorax nur mit schwach angedeuteten Augen- la])pen, an den Seiten vor der Mitte (hier am breitesten) flacli Stett, entomol. Zeit. IS'JT. 168 pTuiidcl. zur S])ii/(' ücnindcl unr] clwas niclir, zur Basis flach ocsclnvciri \('roiiiil, die l'usl gerade abüeslutzte Kasis weder er- liahen ji-erandet noeli aid'^clxtgen, liiider dem Vurderi-ande und in (lern zuweilen in der Mitte flaeliereii od(M' Mnterl»ruehenen LängseindriK'k dichter, nieid fein jtnnktirt. in {^v]\ Punkten mit einer länglichen blauen 8clni|)|ir dder einem Schu]»penhaar. Decken heinahe doppelt so lang als in-eil. die Seiten von den Schulter- ecken bis zum Spilzendi'iltel sehr llach gernndfl nui' nd( einei' kurzen und leichlen Scdiweifung hinler den Sclndlern. dann Ihich genuiilel Acrengt und zugespilzl, der Außenrand als kurze be- haarte Spitze nach hinten v(U-iretend: hinter der Basis nach den Seiten hin breiter und liefer ([uer eingedrückt, ihre Ijängsw (»Ibungs- linie bis \'or die Mitte gerundet ansteigend, hier am laichslen, dami bis vor die S])ilze llach gerundet und hiej- nul einer abge- rundeten Brechung sieil zur Spitze ablallend. die Pnnkle in den SlreiCen auf der vorderen Hälfte groß und eingedrücki, wodinch eiin Maano iindielitiT). die Vorderbnistmitte bis seitlich über die Hintei'liül'leii liinaiis und ihr Hinternind bis zu den AuBeneeken dielit. die beiden ersten Baueh- sejimeidc undieliler weiß beschuppt; Thorax am Seiten- rande mit einer dicht beschuppten weißen Längsbinde, oder diese nur durch feine Sehupjienhuare angedeutet: 2'. Decken hinter der Mitte mit einer auf der Naht unler- broehi'nen, hinten ^\ inlvhg ausgesclmittenen weißHchen (^)uerbinde, die beim Weilx' mit dem Außenrande ge- w (dndich durch einzehie Punktmakeln zusammenhänat u\id (liebt l)eschu])pt ist, beim Mann aber mit dem Außen- rande lueht zusammenhängt, undicht und feiner ])e- schuppl ist ; 3'. Thorax in beiden Geschlechtern ohne dicht besehu])pte Seitenbinde; Decken des Weibes mit einer dicht \\-eiß beschu})plen rundhchen Makel auf Spatium 3 diciit vor Mitte, die des Mannes ohne diese .Makel: von N. Guinea in meiner Sammlung consueta Chvrl. 3. Heim Weibe der Thorax mit einer dicht beschu])pten Seitenbinde; Deckenspat ium 4 im Hasalviertel sowie eine asi förmige p]r\\eiterung der hinteren Querbinde nach N'orn auf Sj)atium 3, die nach einer kurzen Strecke sich gabelförmig auf 2 und 4 spaltet, dicht weiß beschuppt ; V Länge 14 — 17, Breite 5.5 — 7 Millimeter. N. Guinea in meiner Sammlung var. nov. X-albuni. 2. Decken hintei- der Mitte in beiden Geschlechtern ohne dicht beschuppte weiße Querbinde; eine solche beim Weibe auf dem Rücken nur durch sehr feine Schuppen- härchen angedeutet : Länge 14 — 17, Breite 5 — 7 Millimeter. N. Guinea in meiner Sammlung . var. nov. imperfecta. J. Außenrand der Decken von der Spitze bis zur Hinter- brustmitte oder diese nicht erreichend, Spatium 0 in kürzerer Ausdehnung, die Mitte der Yoi-der- und Mittel- brust und je eine Quermakel an den Seiten der Hinter^ Siett. entomol. Zeit. 1897. 173 brüst dicht wei)3 beschuppt, eine gcmeiiisainc breite V förmige Makel oberhalb der Spitze, in beiden Ge- schlechtern und beim Weibe eine auf der Naht unter- brochene und den Außenrand nicht erreichende Querbinde aus feinen Schuppenhärehen gebildet; Bauchsegmente nur behaart; Hinterecken der Vorderbrust unbeschuppt; 41. Thorax in beiden Geschlechtern ziemlich dicht punktirt, beim Manne kuglig gewölbt; die dichte Beschuppung des Deckenspatiums 9 reicht in beiden Geschlechtern mit der des Außenrandes gleich weit nach vorn, die hintere Querbinde ist beim Weibe nach vorn wie bei der Varietät X-album erweitert, die Erweiterung besteht aber nur aus feinen Schuppenhärchen; Mailu (Mus. Tring) von N. Guinea, in meiner Sammlung; Länge 13 — 16, Breite 4.7 — 6 Millimeter funebris Chvrl. 4. Thorax beider Geschlechter wenig in der Form ver- schieden, viel feiner und undichter punktirt, nur beim Manne etwas höher längsgewölbt, zuweilen röthlich; die dichte Beschuppung des Spatiums 9 i-eicht nach vorn beim Weibe wie die des Außenrandes bis zu den Hinter- hüften, beim Mann nur bis zum Hinterrande des ersten Bauchsegmentes, die hintere (Juerbinde in beiden Ge- schlechtern nicht nach vorn erweitert; N. Guinea, Redscar Bay (in meiner Sammlung); Länge 14.5 — 16, Breite 5 — 6 Millimeter laevior nov. sp. A. Schildchen dünner behaart; alle GeiBelglieder länger als breit, blau behaart und zur Basis hin weniger oder mehr conisch verengt, zuweilen an der Spitze leicht knotenartig geschwollen; Außenrand der Decken nur von der Spitze bis höchstens zum ersten Bauchsegmente dicht, behaart oder beschuppt, Spatium 9 in noch geringerer Ausdehnung nach vorn und hinten beschuppt, die V-förmige Makel vor der Spitze, wenn eine solche vor- handen, auf der Naht unterbrochen, Spatien 3 und 5 Stett. enlomol, Zeit. 1897. 174 nie, höchstens 5 mit einer längeren Ba^ahnakcl ans Haaren oder Schn])pen: 51. Vor der Deekenspitze eine Strichniakel auf Spaliuni 9 (zuteilen auch eine auf 8) und mehrere Makehi auf den Bi'ustseiten grün metaIHsch, eine auf der Naht unter- brochene V-förmige Makel vor der Spitze nnd viele Punkt- oder Strichmakeln auf den Decken grün metallisch oder kornblumenblau beschuppt. Thorax und Beine schwarz oder dunkel blutroth. Schenkel auf dem Rücken und um die Spitze herum mit anliegenden dickeren Haaren Staudingeri n. sp. 5. Unter- und Oberseite, wenn überhaupt, so weiß oder gelblich gemäkelt. Jeder Punkt in den Deekenstreifen mit einem kleinen Schüppchen. Schenkel auf dem Rücken nnd um ihre Spitze herum mit längeren und etwas abstehenden Haaren besetzt. (j'. Die Schullerecke beider Geschlechter durch eine kurze Scln\eifung unterhalb ziemlich scha rf w in kl i g abge- hoben, Punkte in den Deckenstreifen zur Spitze hin sehr klein, nahezu verschwindend. Decken in beiden Ge- schlechtern leicht gemakell. d. h. beim Weibe mit einer deutliclieren schmalen, vom Spalium 1 schräg nach vorn bis 3 gerichteten, dann w ieder zurückgebogenen niid bis zum Streifen 8 reichenden (^)uerbinde, vor dieser mit einer Strichniakel, die hinter dem (^uereindruck auf Spatium 2 beginnt, schräg nach hinten und außen bis eine kurze Strecke vor der (^tiierbiiide zieht, auf 3 haken- förmig zurückgebe »geil ist und (hiiiii ziemlich liori/nnlal bis zum Streifen G verläuft, lerner dberhall) der Spil/e mit einer breilei'cn schrägen Makel, die aus kurzen äußerst feinen und anliegenden Seidenhärchen besieht, zwischen den Streifen 1 und 4 liegt nnd \\ ie die ganze Spitzentläche mit kurzen, etwas dickeren. plViemeu- förmigen uud etwas abstehenden {{orstenhaaren ])eslreul Stell, entoniol. Zeit. 1S97. 175 if^t; beim Manne sind diese Makeln und Binden, nainenl- lioh die vor der Spitze nnr andeutinigswei^e vorhanden; Sehenkel des Mannes iil)erragen kaum den Apex. Länge 11.5 — 18,5, IJreite 4 — 7.5 Millimeter. Moroko (Museum Tring) evanida n. sp. G. Die Punkte in den Deekenstreifen naeh hinten zwar aueh bedeutend an Größe abnehmend, aber in ge- ringerem Grade als beide der vorhergehenden, die Spitzen- tläehe mit längeren weißen i)tViemenformigen und etwas abstehenden Borstenhaaren besetzt, die Sehulter- eeken beim Weibe ocrundet abgehoben: 7'. Decken, Thorax und Unterseite gelblichweiß bald mehr, bald weniger gemäkelt; bei den am vollständigsten ge- zeichneten Stücken steht auf den Thoiaxseiten eine breite nach vorn weniger dicht beschuppte Längsbinde; auf den Decken sind äußerst dicht mit länglichen und über- einandergreilenden Schuppen besetzt: eine basale längere Makel auf Spatium 4, eine kurze mit dieser zusammen- hängende auf 5, hinter diesen eine unregelmäßig drei- eckige, mit der Spitze nach außen und etwas nach vorn gerichtete, gewöhnlich auf den Spatien 6 und 7 unter- brochene Querbinde zwischen den Streifen 3 und 9, hinter der Mitte eine undulirte mit dem Außenrande zusammenhängende und hier nach hinten auf den Spatien 8 und 9 bis nahe zur Spitze erweiterten Quer- binde, vor der Spitze eine große dreieckige Makel zwischen den Streifen 1 und 5, neben dieser eine läng- liche Makel auf Spatium 6, auf der Unterseite Je zwei Quermakeln an den Seiten der Hinterbrust; alle diese Makeln und Binden ändern in ihrer Ausdehnung ab und verschwinden theilweise, zunächst die Makel vor der Spitze und die Seitenbinde auf dem Thorax, während die Querbinde hinter der Mitte am widerstandsfähigsten erscheint; Länge 18.5 — 21, Breite 7—8.2 Millimeter. Stctt. entomol. Zeit. 1897, 170 Nach neun imtereinandei' verrtcliieden gemakelteu AA'eibeni^ bei Moi'oka im Oktober, .sowie zwischen den Bergen Akwandre und Nisbel im Februar von Anthony ge- sammelt (Mus. Tring) Jordani n. sp. 7. Thorax, Unterseite und Decken ungemakeU, auf letzteren nur der hintere Außenrand und Spatium 9 eine kurze Strecke vor der Spitze, so\A'ie der Schenkelrücken gegen die Basis weißlieh beschuppt; die männliche Schulter ohne, die weibliche niil deuthcher Schweil'ung hinter ihr. Körper kleiner. Die Hinterschenkel des Mannes überragen den Apex. Länge 10 — 16.5, Breite 3.5 — 0 Millimeter. Beide Geschlechter in Mehrzahl an denselben Orten wie die vorhergehende von Anthf)ny gesammelt (Museum Tring) iuimaculataO "• ^P- Rhinoscapha Rothschildi. Oblongo-ovata, nigra, sulmilida, pilis viridibus vel ciijjreis sparsim obsilii; elytrorum (hirso rulb punctis riilo-aureis phis niintisNC ninnerosis deconilis: rosti'o pro- funde sulcatd et Iticoslato: Cronle sal dense punctata el nigulosa; articulis plurimis funiculi brevioi-ibiis obconicis: cicuhs convexis; prothorace basi paruni apice ])r(»l'iiu(U' bi^-inlJato, lateribus rotun- dato, longitudinaliter convexo. jnuictato et interdum obsolete ruguloso, ante mediiun profunch' impresso- scutello dense sub- albido-squamoso; elytris humcris rotunihilo-rectangulatis apice nuiris obtuse rotundatis, basi reilexis, inira basiu pi'olunde trans- versiin impressis, dorso gibboso-convexis, remote punctato-striatis, interstitiis planis vix conspicue punctulatis; lg. 10 — 14, lat. 3.1 — G mm. Bis auf die Decken, die an der Basis breiter als die Thonix- hasis sind, einem Panlorhytcs hiplagiatus Guer. in der Kor])er- 1) Diese Art könnte aiicli als Abänderung' des Jordani aulgel'alit ^ver(len, wenn sich von letzterer nicht Männer linden, hei denen die •Spitzenlläclie der Decken wie hei den AVeibern von heiden mit et^^•as ab- stehenden wcil51ichen Borstenhaaren besetzt ist; diese Borstenhaare fehlen nämlich den Männern der immaciilaUi. Stett. enfoinol. Zeit. 1897. 177 lurin uiclil nnälinlicli. Rüssel lick-lislcns so laiiu' als lircii. krärd'oev puiiklirl als die Slinic und der Kopf, die 8tii-iie. meislentlieils mit eiuiueu Läiigsninzelii /.wischen den riiiikien. (leiUelglied 1 kürzer als 2 und weniu' länger als 3 oder 7. die (ihrigen so lang als hreil. Thorax e(\\as liingev als hreit. an den Seiten gci'undet. vor der .Mitte am l)reit(\slen. die Basis fein ei'hahen Licrandet. die Tunkte so grol) Avie die auf dem Rüssel aher llaehei-. ziemlich unregelmäliig dicht gestellt, die Räume zwischen ihnen zu\\-eilcn feine Rinizeln hildend. der tiefe Eiiidru('i Liiil konservirlcii Slüokcii isl die diiiiiic ]!rliii;iriiiiti der Decdvcii an der IJasis des Spatimns 2 diehtci- und in ii('wi.sser liieliliiiiLi' üe^elien aul' der liüelisleii Stelle des l{iii'(telieu: diese l'nh i'l>reeliiini:' kTmide nir»'j;lielier weise eine /.ufälliue nnd dureli AiireiliiniL:- enislandene sein. Axcnn niclit bei einigen Sliiekcn auf dieser 8l<'llt' l'einei'e jlaare als auf dem ühriii'en Theil isfjiK' uigvis. bis ^upra dense i)ubescen1ibiiH- ab(k")miiie subiiudo segmcuto ])nino lUno-ndn. reliipiis oljsfiirc eastaueis. ^el iiigris; lg. 13. lat. 5.5 nun. Mit praeustus Guer. ve^^vandt, auf dem Riiekcn flacher, der Tlu)i-ax länger, die Decken im Verhält niß zur Thoi-axbasis; viel breiter, der Rüssel gröber und dichter punktirt, der Zahn der Yorderschenkel größer mul spitzer, dagegen die Schienen innen ohne Zahnecke und die Spitzen der Decken in viel größerer Ausdehnung dunkelbraun sammetartig beschuppt. Diese Ee- schuppung nimmt am Außeni'ande die hintere Deekenhälfte ein. jst aber auf dem Rücken V-förmig ausgeschnitten und ihr A'order- rand Aveißlich gesäumt. Thorax von den Hinterecken al) bis vor die Mitte flach gerundet-, dann schneller gcschwcift-verengt. der Vorderrand hinter den Augen nur flach, die Basis jederseits tief gebuchtet. Rüssel nur an der Spitze leicht und noch -weniger als bei praenstfis gebogen, unten und an der Spitze sclnvarz. Die schwarzen Fühler noch kürzer als bei letzterem, namentlich die Iveule kurz oval. Dir hellere Bese!ui)»pung der Brust von thiclicn und nackten Körnern oder Runzeln durchbrochen. J)fiiii Mann ist der ]Milt('llapi)en der unteren Riisst'lausran- dung als Zahiispilze abgebogen und die Deckenspitze ist schnaliel- artig etwas nach unten gezogen. Ein Weib von Moroka und ein Mann zwischen den Ber(); IViiKU'ihiis druk' scrralu ai-inali-^: Iq. •'^ — 9. lai. ^.-S — 3 mm. Drm projlucns ^) l'aec. außcrordcntlieh äliiilieli: Ik'i ilim. wenn mt'ine Bestimmiiiiu- riiditiü,'. sind d'iv Längsbinden auf dvn Dec-ken sehmal linieniormiu'. die inniTe geht bald liinter dev llasis \vn Spatiuin I auf 2 iUjer. die äußere beginnt an der IJasis auf Streifen 6 und geht hinter der Schulter auf Spatium (i über, die Skulptur der Decken ist gröber und der Thorax; kürzer. ]>ei der neuen Art bedeckt die innere Rinde an der Basis die Naht unsl Spatium 1 und geht i)ald aul" die Spalien i und 2 iU»(M-. die sie bis zur Spitze bedeckt, während die äußere Binde an (]ry Basis alle übrigen Spatien von 4 bis zum Außenraudc. mit Aus- schluß der humeralen Vereinigung von Spatium 6. 7, 8, bedeckt und hinter diest'r Stelle innen durch den Streifen G bis zur Spitze begrenzt ist: eine Vereinigung Iteider Binden Aviid durch kui'zc beschuppte Striehmakeln aid' den Spatien 3. 4. 5 vor dem An- fange der abschüssigen Stelle hergestellt. 2) Vorderbrust seitlich bis über die Hüften hinaus zwischen den Körnern beschupi)t. Bei beiden Arten bestehen die Schuppen der Oberseite aus kleinen Bündeln von kurzen Seidenhäi-chen, die eine gelbliche Ausschwitzung festzuhalten scheinen und das Sehildchen sowohl als auch die Beine. Fühler und der Rüssel sind gleichgeformf. Nach zwei Stücken, von Anthony bei Moroka gefunden (Mus. Tring). Alcicles septemmaculatus. Praecedenti similis et aflinis sed niger^ prothorace non vittato, elytiis flavido -septemmaculatis, 1) Ann. Mus. Civ. Glmi. 1885 p. 241. -) Ich liesilze ein tief schwarz gefärbtes Pärclion v(ni Teruiitc. das sich von srijnis nur noch duivh kräftigere Deckenskulinni-. Uin;_;cren Tlmrax und bis aut den Sclieitcl gefurchte Stirn unterscheidet, das ich als Li)ixal- varietät autlassc und var. lenuilcnsis ninui'. Stctt. entomol. Zeil. 1897. 182 cliaiii -arljciilis (lii(il)iis priinis .-castaiiri>. IVoiitc pmlundiii^ siilrata ali illn jii-accijMic divcrMis: lo-. 8—10. lal. '.'.T— ;{..S imii. ^(lll den .-iclx'ii ^lakclii Ücl:! die eine u'i'oi't'rc L;t•lll(■ill^(•l\a^t- liclif an der IJa^is auf dci' Xalil und dem Spaliiiiii 1. das iiaikic Srliil(l(di('ii ciiiscddiciicnd. aid' jeder 1 )e(ds,e eiiH' lieiiialie liasale aid' den S|ialieii 4 und 5. eine Stri(diuiakel auf Spaliiuii 2 liiniei- der Mille und iu der Mitle eine ui'olJ*' /.wischen deui Streuen ."i und sten (Jattmigs- l\|ien die>er kleinen Fandhe. Bisher \\ urden die Aalii'iden last niu' in (k'r einen (iattunü' \ dh/ii^ /.iisammenLicIaljt. deren lypis(dier A erti'eter (k'r id»er Een'opa verhrt-itete I dh/iia Jicu/i plcnis L. ist. Aiudi die nicht L;(M'inL;(' Anzald (k/r asialiscdien. die früher >ehr U'erinu-e An/.;ih] (k'i- arrikani>ehen. so\\ ie die weniucu australischen tnul nordamerikaniselieii A'aluiden \\ urck'u und werden noch last iunner unter (k'Ui fiattunLisnamen \ im .lahre lS8li i^i'ündeh' Kraat/. auf die au>trah>(dien Arten \(Ui ] (ihjus da>(u'nus M icr(>r(i!(/NS, eine (iatlmiii' recht kleiner Arten, welche auf Xeu-llolland he^chriinkt zu sein sch.einl. l)ai'na(di. im Jahre 1SS4. war es mir ^cru^Hinl. auf (!rund tles \'on Dr. 1'. l'oLiiic aus Central-AlVika an das Berliner Aluseum Lic^andten Mati'rials. zwei neue afrikanische Genera. Pljffocah/Nü und Cdiinjlliocdh/iis. aufzustellen, im Jahre 1895 uiihidete Kraatz ÖtcU. cutoiiiol. Zeil, IS'JT, J85 das Geiiii.'^ irdiillKiCdh/iis iiiil tU'v Spc/.ics ii/tiiUjtKinti 1\ i-;i;il/. ;iiis l)i(i-iiO(), Mok'liri' (Ici- \'(i!(/>is fii reifer Cli. ^^'ll•|l. aus Siiiiiaira 8elir älmlicli ist. wie inii- aus der dicsoi- Spezies beigegebenen Figiu' hei-\()rzugelien sclicini. Hie \"alüid(Mi Süd- und Ost-Asiens und der Sunda-Iuselii beslclicii iudelJ aus \u\v\\ mehr (Jaltungen, deren Aid'slellung ieh gern anderen Kniuinologen iU)erlassen mr>eh(e. Yer l'ünt' .lahren (1892) wurde die eigenllu'indielie UaUinig Steiiord'i/iis m. bekannt, gegründet auf eine Spezies aus Togo in Ober-Guinea, welehe \on Dr. IJiitlner entdeekl worden ist. Gegenwärtig kennen wir liinl' weitere neue Genera aus dem Irojdscdicn AlVika. niiiullvh Cosmofalgiis. OedipovalgHS, LohocaU/us, laeliiioralfjii^ uud Si/iN^lorafyK.'^, deren typiseiie xVrten meist ■\(tn Leo[)old Conradt. zum Theil^on Zenker. E. IVaumann n\u\ I)r. l'ogge aul'gel'uuden ^\ urden. \nn (k'n bisher meist unter dem Gallmigsnamen \(i!(iiis besidniebenen Yalgiden Afrikas gchöii'n nach der von nur unter theilweisem VorbehaH veisuehten Deutung ]'algiis alboxqiianiosus Fairm. zu Iseluiorah/iis ni. siiiilhi .M'Leay ,, (?) Wilgiis m. Sieiiorah/Ks graeilis Kraatz zu SjjiHsloL'algiis m. eoiire.vieoUis Kraatz ., Vafgiis fasciculalus Sehh. zu ConiglJiora'gus m. ., phuuatus Fohr. „ ., piistiilipeniiis Kraatz ., ., (lU)ii'enlris Faiim. .. I'i/goralgus m. ., ücdlpii.^ Gerst. .. Oedipocalgiis in. Bis jetzt sind aus dem intertropikalen Afrika acht Valgiden- gattungen bekannt geworden. Die Gattung Vulgus selbst ist von hier unbekannt: al)er in Xord- Afrika (Algerien) findet sich der Wtlgiia iien/ijileriis L. Europas, l'nd wenn Valgiia sn/ilhi M'Leay i w alirsc-lii'iiilicli. daij im lr|)ätri- ikicIi \'w\v Siaimncsgcnos-scii der (uittiiiiu' Vulgus gcfiiudeii \\x'rdni, dir iitx'li 7AW Feststellung Meiterer (leiieni Veranlassung geben- denn dieses Ertigebiet scheint reich zu sein an eigenartigen Formen unserer Familie. Heniei'l\i'ns\verlii ist es. daß diese Familie, die Ja natur- geniäij in den teniiieriricn inid sublrojiischen Zonen arm an Arien, in der iniertropicalen Zone Afrikas und Asiens aber viel arten- ]-eiclier ist, nicht eine einzige S])ezies aus dem tropischen Amerika aulXveist. In Amerika sind die Valgiden auf das eigentliche Nord- Amerika beschränkt, avo einige (3) kleine Spezies von der atlantischen Küste bis Kalifornien verbreitet sind: schon aus Mexiko ist keine 8i)ezies mehr bekainil. Aus Neu-lloliand ist niu' Microcalyus bekannt, welcher (iattung der afrikanische Tvpus Sijnistuvalgus sehr ähnlich ist. Interessant ist die verschiedene A'ertheihmg der sekundären sexuellen Unterschiede unter die einzelnen Galtungen. Der Sexual- dimor])hismus tritt in dieser Familie recht merklich in die Erscheinung. Vor Allem ist es der legestachelartige und grilTel- lormige Dorn am Ende des Abdomens des Weibchens, der Lege- bohrer (aculcus terebraeformis). durch welchen einige Gattungen ausgezeichnet sind (CoamoraJyns, Pyyoralyus, Ocdipovalyiis, Valyus); dieser ist ein stan-er, nach hinten gerichteter, integriren- der Fortsatz der Pygidialplatlc des letzten freien Abdominal- segments. Die ventrale IMatte dieses Segments ist unterhalb dw l?asis des Aculeus nur sehwach nach hinten verlängert; eine OetVnung befindet sich nur unterlialb am Grundtheile des Aculeus dort, wo die vimtrale Platte dem Grundtheile des Aculeus unter- seils aufliegt. Darnach ist der Aculeus terebraeformis nichts Mciter als die griffelformig ausgezogene Spitze des Pygidiums, er hat abei- sicher bei dt'r Eiablage die Bedeutung eines Bohrers (s. S. 214). An der Ijildung eines echten Legestachels oder einer Legescheide (Hymenoptera, Orthoptera) sind die Fortsätze zweier Segmente betheiligt, die in Wirklichkeit einen mehrtheiligen, aber Stelt. cutoniol. Zeit. 1897. 187 /,ii einem Sineliel oder einer Scheide Nereiiiiuleii lvliiji[»eir,ii)]i;ir;it Itildeii. Eine liegen "»lue (terehra ). die liei ^ ielen Dipleren inid Culeopteren >orkouind. ist nur das rohrlVirniiu- verdünnte, aiis- inid einziehbare Ende des Abd(tmens, wm-au ue\\ (ilinlitdi mehr als nur das lel/tc Segmenl. meist sot;ar die zw ei oder drei letzten Seuinente helheiligt sind. Der griirell'ünnigc Forlsatz an der Spitze des Abdomens ([q^^ I V/^//^s-^Veibehens Iiat deuuiaeh weder nnt einem echten Lt'gestachel noch nut einer Legerülire etw as zu Ihini. mag aber physiologisch als Legebohrer bezeichnet werden. Während in den oben genannten Gattungen der Aeuleus teri'braeformis stets sehr gut entwickelt ist, llndet sich keine Spul- davon in den Gatlinigen Slcnoralyus, Si/nisfora'i/iis, IscJnio- ral(jns und Coim/thocalgus, ebensowenig bei lU'w meisten außer- arrikaniscbeii Yalgiden. Es besteht hier ein uu\i'rmittelter Gegen- satz, weshalb die Annahme "■ereclitlerti''t ist, daß no(di Mittel- tonnen existiren, wenn sie nicht ausgestorlien sind. Einen weiteren sexualdimovphen Charakter l^ietet in einigen Gattungen die Eezahnung der vorderen Tibien. Die Be- zahnung derselben ist entweder sexuell verschieden (Cosino- ralyuS;) Comythovalgus, Idhjuis, Isrhnocalgus mid wahrscheinlich auch SynislovaUjns} oder in beiden Geschlechtern gleich (Oedipocahjus, Slcnovalgiis und Pygoralgus). Allerdings sind die vorderen Tibien des Weibchens gewöhnlich stets etwas breiter als diejenigen des Männchens. Ein Parallelisinus zwischen der Bezahnung der Aorderen Tibien und dem Vorhandensein oder Fehlen des Aeuleus terebrae- Ibrmis ist nicht vorhanden. In CosDioralgus allein trilVt der dopj)elte Sexualdinnu-phisnuis (sexuell verschiedene Bezahnung der vorderen Tibien vnid Vor- handensein eines Aeuleus terebraeformis) zusammen: es ist gewiß nicht zufällig, daß diese Gattung die größte Körperibrin aut'w eist. Pijgoralgus steht eine Stute tiefer- denn die Bezahnung der vor- deren Tibien ist in beiden Geschlechtern die gleiche, aber der Aeuleus des Weibchens ist gut ausgebildet. Zugleich stehen die Stctt. cutomol. Zeit. 1897. 188 iiiittlcrcii n\u\ liiiilcrcii Coxcii iiälicr licisanuncii. als in der iiiii ciiK' Slul'c liTilicr slch('ii(k'ii (iatUiiiu l'o^ntordUjiis. Da eine weite Trcniimii;' der lieideii liiulereii llürieiipaaie in der FandJie ein hervorragender niorpliologiselier Charakter ist und gleieh/.eiliii gegenüber den Triehiiden und in der FauiiHe selbst für ein Ent- wicklungsmonient zu halten ist. so mag die weitere Treiunnig derselben bei Cosnior(i'(jiis \\«»hl mehr als ein bloßer Zulall sein. Denn wir sehen, da 15 die (irol^e der Trennung der Coxen im Verliältniß steht zu dem (irade der übrigen morphologisehen EntwickUmg. Bei den stanmiverwandten Triehiiden und Cetoniiden stehen die Coxca der Hinterbeine stets nahe V)eisammen. Ycr- mittelnde Zwisehenstulen zwisehen diesen Familien und den Val- giden sind meines "Wissens nicht bekannt. Sexuell dimoi-pli sind auch die Tarsen, namentlieh die hinteren Tai>en. insoi'ern diese beim Männehen gewöhidieh länger sind als beim Weibehen. Hei IscJinocalgua und Slefiovalc/us ist das Schuppenkleid der Unterseite beim Männchen theilweise dichter als beim Weib- ehen. Das Abdomen ist bei den Männelien jener Gattung mehr eingezogen und in der Glitte der Länge nach eingedrückt, beim \\'eibchen dicker und eon\'ex. ]>ei Slcnoi'Cilgus ,j ist unterseits das letzte Abdondualsegment hinten gebuchtet und mit einem abstehenden Zälmehen in der ]Mittc versehen, wovon beim Weib- chen keine Sj)ur vorhanden ist. Di(> geringste Ausbildung secundärer sexueller DiHerenz lindel sich unter dem mir vorliegenden Material bei Chromoralgua (\ aUjiis pcjirain ) West-Asiens, sowie bei verwandten uid)enaniden Oattungen des indischen Gebietes und bei Microralgus Australiens. 15ei Chromoralgus sind die hintersten Tarsen des Männchens schlanker als die des Weibchens. Unter den Arten von Micro- ralgus finden sich bei den mir vorliegenden Exemplaren keine sexuellen Unterschiede. Die kleinsten Formen sind, wie wir sehen, vom secundären Sexualdimorphismns am wenigsten beeinflußt. Slclt. cütomol, Zeit. 181)7, 189 Im IJe^ondereu kommt hiev noch Stjnislor(iJ(/iis in Betracht. Diese Gattuni>' und Microrakjus bilden auf Grund ilncv Organisation die untersten Stuten in der Entwickkmgslolge der Yalgiden- uattungen; sie erscheinen als die einlaclisten Formen unter alU-u Gattimgen der Famihe. Der Prothorax ist einfach und uei^t keine Spuren von H()ckern, Leisten, Faszikeln und Furchen auf, ^vio gemeiniglich in den übrigen Gattungen. Die sccundären sexuellen Unterschiede sind namcnthcli bei Microralgiis sehr reduzirt. Ein legerohrförmigcv Abdominalstachel existirt nicht. Die hintersten Coxen sind hier am wenigstens weit von einander entfernt. Die folgende Ueber sieht der Gattungen Afrikas möge eine Vergleichung der hauptsächlicheren Charaktere erleichtern. Ueberöiclit der Geneva. I. Abdomin is apex in utroque sexu simplex. 1. Corpus angustum, jtlus mimisve gracile, supra parce squamatum, ad partem plagis dense squamosis praeditum. Trothorax elytris parum vel vix angustior. a. Scutellum parvum. sextam fere longitudinis ely- trorum partem ]iraebens: tibiae pedum anticorum extus propc apicem bidentatac (j^) aut triden- tatae ($) Ischnovalgus. b. Scutellum magnum, tertiam lere elytrornm parlcm longitudinis tenens. Prothorax supra in medio anteriore longitudinaliter tricarinatus; tibiae pedum anticorum extus tridentatae, dente supero (subbasali) majore (^5)' . Stcnovalgns. Prothorax supra totus simplex, nee carinatus in medio nee furcatus nee tuberculatus; tibiae pedum anticorum extus 5-dentatae, dentibus alternis majori- bus (i^) aut tridentatae (?) ... Stinistoralgus. stell, ciiloiuül. Zeit. isy". 190 2. Corpus brcvius et criissiiis. dense s(jiiainnMiiii. Mipni Idliiiii Jai'U'C laseic'iilatiiin : prolliorax clvlris iiuiJis niiilto angiistidr: til)ia(' aiitieae cxliis r)-(leiitalac (j) aii( li'i- (leulal-ae ('oDiiithnrah/iiü. 11. Abdoniiiiis apex in rciiiiiia aeulco tevcln'acrorni i armalus. ProUiorax clylfis mulUi augustior. 1. Corpus lotuni conrcrtissinie et large squauiulosuui. a. Tcdes loli siui]ilieeH. a. I'i'othorax jxisticc roluiidatus. Pvgidiuui apifc rolundaluni. Corpus niagiiuiii infva ('Oiilei'tibsiüK' ei dciisissime villosum. Tibia^' pcduui antieovum o-deidatae. denlihus alteruis luino- ribus (j), aul 3-deutalae (!:f) . . Cosmoralf/Kx. Pyü,idium a])ice emargiiialum. Corpus sat mag- uuni iulVu eonrerlissiiiie s(|uaniosuni. 'i'ibiae auticac 4-deulalae (jV)? «l^^'ide suj)ero majore, basi pi'o- ]>iore ViicjoraUjns. ß. Prolborax i)ustice bilobus', lobis basiu elvtroruin legeutibus. Pygidiuui apice cxcisum. Corpus iul'ra dense squaniosuni. Tibiae aatieae 5-di'ulalae. dvn- til)us alterius luinoribus (J) . . . Lohoral (jus. b. Tibiae })edum poslieoruui \alde inllatae. insoHte iu- erassatae aeuleoquc longo subapieali posteriore arniatae. Tibiae anticae extus 6 — 7 dentatac (o$), dentibus partim irregularibus OediporaUjiis. 2. Corpus baud eoul'ertiiu scpiamatum. supra partim suli- glabrum. Tibiae pedum antieorum r)-dentatae (jV)- dentibiis allernis partim unnoribus I oljus. Ischnovalgus n. g. lu (Ueser Gattung Iralteu \vir (Mue ^'algide^f(U•m. wcb-lie merklieb an SienovaJgus erinnert: d(n- sebmale selnvar/.e ober- seits wenig bescbupple Kr»rper und der Mangel einer Legeröbrc SieU. cntomol. Zeit, 1897. 191 tragen dazu llallpl^^äelllic•h bei. An Uiiterf^ehiedeu linden mIi- in dei- neuen Clattunü' namentlieh die noeh seldankercn Beine, das viel kürzere Scutellum, die lo8C und sparsame Schuppenbekleidung und die sexuelle Difteren/, in der Bezahnung der Vordertibien. Die Gattung ist also, soweit die bis jetzt bekannten drei Arten in Betracht kommen, gut umgrenzt und natürlich. Charakteristik: Corpus graciie, plus duplo longius quam latius, lateribus fere parallelis, supra fere glabrum, parce squamu- latum, s(|uamis minutis et procumbentibus. Lobus maxillaruni valde elongatus, tenuis. Scutellum parvum, sextam lere longitudinis elytrorum partem praebens. Elytra prothorace band vel parum latiora. Pedes antici et intermedii mediocriter longi, postici conspicue elongali, gracillimi. Tibiae pedum anticorum angustae, leviler curvatae, prope apicem dentibus duobus (,^) aut tribus ($) urinatae. Tibiae pedum posteriorum extus inlegrae. band dentatae. Coxae mediae processu tenui, posticae modiee inter se separatae, lere ut in genere Stenovalgo, multo minus quam in Pijgoralgo. Abdomen maris densius sqnamulosum quam in femina, magis retractum, medio depresso, feminae autem crassius, convexum. Die hierher gehörigen, auf West -Afrika wohl nicht be- grenzten Arten sind einander sehr ähnlich, aber durch Unterschiede in der Breite des Ktirpers, der Länge der Beine, Form der Schuppen, Sculptnr des Pronotums gekennzeichnet. 1. Ischnovalgus gracilis n. sp. ^$. Niger, nitidus vel subnitidus, ad partem flavo-sqnamosus, squamis leviter decidentibus; capite toto nigro, pronoto interdum toto parce squamato, antice et postice interruptim densius elytrisque longitudinahter striatim flavo-squamosis, propjgidio et pygidio dense luteo-, pectore et abdomine dense albido-squamosis; pedibus nigris, laevibus, femoribus parce tibiisque parcius breviter squa- mulatis; capite subplanato, punctato, strigilato, epistomate ob- soletius sculpturato, antice medio leviter impresso margineque antico minime sinuato; prothorace subquadrato, margine antico Stott. cntomol. Zeit. 1897. 192 fii)iiiato, postico lute rotiindatu, niai'iiinibus laterulibus ante iDcdiimi k'viler auipliatis. dorso toto s(|iiaiualiiii deiise .■^culpluratd uil^lic- nMiH|ii(' siilx'levaliiin poslmcdiaiiuiii. auguste lacvigatum. pracbciik': c'htris jiiuclis paulo Idiigidriljii.s (piarn latiovibus. ilidciu Iciiiiitt'r f:^(puniiatim f^ctdplumlis, uü-()(ju(' elyüo s^triis (|ualuor vrl (juiiKjiic' laevibus. (pia>-i auguste gcuiiualis, ])()sticc autcm ovanpscontibus, e\slru(*l(K pvgidio similitcr ac prouoto medium versus luodice gibboso. Mas: libiis autieis bideiilalis. pedibus postieis lougissimis. Feuiiua : lil)iis autieis exlus trideutaüs. jX'dibus ])()sli('!> paulo brevioribus quaui iu uiare. Luug. corp. (eapite deeliuab)) (1.5 mui. Südost -Iva mer uu: Lolodorl" (24. Juui 1895 iui Mului eiues bohleu Baiuiie.s. L. Coui'adt). \ auude-Statiou. ("»stlieli vou Lolodoi-f (Zenker); 'J'ogo iu Ober-Guiuea : Misabr>be ('2<>. .tuui 1894. K. Jlauuiaun"). Mus. IJei^lin. 2. Ischiiovalgus collinus u. sp. $. Sj)eciei praceedeuli ^iuiilliuuis. pareius aulem hie et illie albi(b)-^(|uauiatus. .«-(luainis vero aiiguslioribus. tolu^ uiger. gracilior, elvtris uouuuu(|uaui augiislioriluis. pedum postieorum el tibiis el tar!-is purum bre\ ioriltus. libiis autieis acute tridentatis. J>(Uig. corj). (ea|ii(e deeliuaio) G..5 uiui. No rd - Ka ui e i'u u : .1 o ba u u - A I brec bl sbtUie am Klefauteu- see (1:3. Jidi 1896. L. Couradli. .Mii^. 15erliu. '■>. Ischnovalgus concentricalis n. sp. $. 7. (/rdcili siuiilliums. su])ra lere totus niger (detritus?). squamis uoinndlis ad basiu prouoti et elytrorum. propygi(bo ad maximam juirlem ])vgidio(pie po.>rliee albido-scjuamosis. s((uamis distiucte miuoribus: pcelore et abdomiue itidem liie et ilHe s<]uamatis. })levum(]ue (kirilis: ])r(»uoti seulplur;i diseoitlab slrigis oou eeu 1 ri ea li bus l'ormala. gibberein kievem eiugentibus: tibiis autieis brevius tridentatis. Long. eorp. fi mm. SicU. culoino!. Zeil. ISÜT. 193 Togo in Ober-Giiiiu'u: Uisiuarck Ixii-g (am 23. Dezciubev 1892 an K'räulcfn .^il/ciid ueriiiKlcii (Leoptild (Jouva dt ). Mus. lUi-liii. 4. Ischnovalgus (V) albosquaniosns Fainnaiic. Ami. Soc*. P^ntnm. Fruiice. 1887, p. 1)^3 (\'(il(jii!<). Im Imieni von l)ciitseli-( )s(- Afrika : Tabora. Nach d(?i" Iloscbreihnng zu uiilieilcn. gclKirl dci' ](il;/ns alb(>s(jii(iiiH>siis Fairm. vicllciclit zu fsrJiiiordlgiis. Stenovalgus m. StcUiuer Eidom. Zeit. 1892, S. 141. ('orjius angustius (piam in ])kM-is(|U(' A'^algickuum ü'oncrilius partim nudum et ulahralum. partim squtimulis paiicc densatis v(>stitum. iul'ra (U'nsius .'^(piamatum. i'ciiieillus inaxidarum insolite elongatus. c pilis spiesc coliacrcntilMis tui'malus. rdsti'imi tcnuc curvatum simulans, dcjxMKk'ns. l'rcitiiorav ('0(k_'m angustatus uc elvtris aut pai'uni angustior. du]'slana. striata. P\gidium porpcudiciiKirc. apicc subrotundatum. l'ro- p\gidium utrinijiic tulicrcido laterali spiiMculifcro. conico. pro- iiiiiH'idc ('\>-trMctum. ('nxac posticac i-ii auf dem Proiioliiiii ausgezeicliuei. l)ie aulValleiHle (iriil'c des Seulelliims lici dcMi beiden alVika- uiselieu Gallmiucn Sicnordft/iis und Si/niülorah/us und der aiistra- liselieu Gralliinii,' Micronih/iis ist heinerkeiiswcrth. SeldicIJlicli liiclcf die l5e/.aliiiuiiL;' »irr Nordereu l'iliieii einen IJntersebied /.wibclien Slciiorah/iis und SijiihlordUjiis. In jeiiei* (rattunii- sind die Nordcren Tiliien mit dr<'i Ziilnu'n am Ani'.en- rande versehen. \(ai denen dei' (tlx'fe ( snlihasalc) sehr kräfÜLi' i'^-t; ganz anders liei Si/iiisl. so daii es von oben nicht sichtbar ist. Diese Gharakterislik ist hauptsächlich von der xVi't Diiiitiliiii m. entnommen, da ich die in der Sammlung des Herrn Dr. Kvaatz beiindlichen anderen Arten der Gattung dur(di dii' Freundlichkeit ihres IJesitzers zwar einer Ansieht unterwerlen konnte, aber keiner genaueren Unter- suchung unterzog. Stelt. enlomol. Zeit. 1S9T. 13* Cliaraklcrislik von Sj/iiislor(tl(/iis : Cioiiei-ibiis SicDoraJßO cl Microi'dUio coLiiialiis. C'dvpus sultp-aiallcliiin. jüirtiiii ])arc(' stjiia- iiialiiiii. liaiid lai-ciciilaliiiii. siihiulidiiiii. pai'tiui dciisiiis s(|nain(isiiiii ( liraccipiic latcra jjcctoris al)(l()iiiiiiis([iie): pyiiidimn (|ii(m|iio et ])r()])VL;'idiiini (*ouiel•ti^■silll(■ .s(|iiaiiHtsa. Pi'otliora .v (dytris ]>auli- (|iiani laüor. |miih' medium Icvilcr amplialiis. 8iijira modicc cftiiNcxiis. iicc cai iiiidaliis ucc iiodosiis ucf sulcalus. mai'uiiic laiiliim lalcrali aidicc (•(iiisjdcue ele^■alo. ut in SlcnoraU/o. aiijiulis anli(is pi'udiiclis. I^lvtra jiarallcla, ])laiiala. h^i'ulclliim mauiuim. IrJaiimdarc tcriiam lere 'oiiL!,iliidiiiis clvtronim parlcm Iciiciis. ut in Sieiioralgo et MicrocaUjo. Pedes oraciles: tihiae aulicae auuiislae. .^-deutafae. denticulis 1.. 3., 5. maj(uil)us, 2. et 4. miuuribuH ( j ), aut 4-denta1ae (iiee 3-dent-atae). deute 2. unuore fx?): tiln'ae mediae et ])()slieae extus iiiteurae. Coxae mediae ))aruin iuler t^e separatac. Pro]) vü id ium bieve, eum ]\vi>i(li() (|uasi i)erpcudieulariter deeisum; lubereuia illius spira- eulil'era aeulius ])i'udueta. Die (raltüuu- ist von West- bis Ost-AIVika verbreitet. Sie ist aid' die Spezies iiiinnhis licmi'uidct. f/racilis und ronre.vicollis Kraal/, liclKM'tMi da/.u. \\o\(iu i<'li mieb übe'rzeuLit babe. Die Deiituuu d<'r uiir uubeUauntcu xicrtcu Art ist niclit izau/. sicduM', aber \\ alu'selieiulieb rieliliii,'. J. Synistovalgus minutus u. >\). Slrii()ral(/() cariniildlo .^imibs. sed uudto unuor. uitzer. Ibivo- s(piauudatus. ejvtris taseia autemediana, cxtus abbreviata, spatioquc siitiirali et apicali bdeos(piamosis siauatis: niaxillis valde elouüatis: protimraec latiiuc (piam loiigidi'e. aulrorsum sat atteuualo. d(»rs(( e(Ui\'e\o. inleuro. deuse puuctato. Juteo-scjuamoso: seutebo maiiiu»: el\ I ri s Jiuielis (juadralis. baud loujiioribus (piam latioribus. ])ai-aliebs: tibiis autieis extu.s (|uiu(piedeutatis. dentibus aberui,< miuoribus. deute juimo (supcriorc, subbasab) (uuniuui lere maximo; ])vui{lio et ])r(i])yiiidi() breviter naturale et idane aiireu-luteis, ibo ad aj)ieeui paulo emargiaato: abdomiui.s inlVa et pectoris Stoll. cntoniol. Ziii. 1897, 197 laterilm^ itidcin. aurco-lutcis. iiic'^ l)r. Kraafz, \i»n L. CNinradt entdeekt ). 3. Syuistovalgus convexicollis Kraat/, a. a. 0. S. ()4 (Sleiioralgiiü'. Togo, nisniarekburg (in der Sammlung des Dr. Kraatz, \(in L. Conradt entdeekt). 4. Synistovalgus (?) ater jS'onfiied, Berliner Entern. Zeitschr. 1895, S. 296 (ValgusJ. Britisch Ost- Afrika: Mombassa. Soweit .sich aus der Besehreibung ersehen lälM, gehört der \'(iJgiis afcr Nonfried zu Sii7iisf oral gas. Comythovalgus m. Berliner Entom. Zeitschr. 1884, S. 166. Corj)us parvum, breve, robustulum. laseiculis su[)ra largc vcstitum, infra dense squamatum. Tibiae anticae in niai'e extus dentil)us ((uinque, in femina tiibus armatae. Pygidium in utro(|ue sexu totum ad perjiendiculum dehiscens, apice adeo reducto, in lenuni aeuleus terebraeformis nullus. Pedes fere breves. Coxae mediae. praesei'tim posticae iuter se valde distantes. Die hierher gehörigen Arten sind kiu'z. dick-niid klein und nut vielen Haarbüscheln auf dei- Oberseile l)ekleidet. Sexuelle Enterschiede linden sich in der Bezahnung der Yorderschieneu, Slclt. oiUuiiiol. Zeit. 1H9T, JOS die Itciiii Miiiuirlicii riiiil'-. ln'iiii \\'('ilicli(ii diciziiliiiiLi' -iinl. Dic^r (le.sclili'chlsiiiitcix-liicdc in dcv l>(v.aliiiiiiiu' il<'r Scliiciicii \\ iirdcii lii^-luT lalsclilicli als Aiiiiiilcrscliicdc aurLidai;!. Kiii LcLiclxilii-or. auch eine Sinir da^oii. ist niclit \ iirliaiidcii. Dai'i dieser ,MaiiL;i'l eines LeLidiolu'ei's eine ^ erw anill>elial'l inil Iscliiionih/iis nnd SlciKiralt/KS. die ein sojelies Or^an aiieli nielil l»e>it/.en. diii-eliaii> nicht liedentel. /.eiul die iiln-iui' \(ill>l;indiL;(' \'erse!iii'(lridi('il zwiselien fininilhordh/iis und den lieiden Lienannlen (iatliMiL;<'ii. Sie ]<.«!. inen al> extreme Fiirnien in der Familie einander ;jeLi('n- überiiestellt werden. (_)li alle die im l'nh^cnden anrL;<'l'iihrlen Arien dieser ( !attimu- \iin einander w irklicdi \ crxdiii'den sind, ist nicht Liair/. sicher, da mii' einiL!»' nnliekannl idielten. so dalj eine l'riil'miL; nnl den lie- Uainden nicht uenüucml \nri:en(Mumou werden kennte. 1 . Comythovalgus fasciculatus Scluinlierr. Sxnon. Insecl. 111. ]). lOS: Schaum, (iermar's Zeilschr. I'. I']nt(ini. 11. p. o8(): Hurmeister. llandli. d. 1-jdnm. lll. p. 725; F.du'aeus. Coleopt. CallV. II. p. M\. C'apland. t'alVrarieu. ]S'atal. Mus. IJerliu. 2. Comythovalgus plumatus Fahraeus. CulcDpt. L'allV. II. p. 57. is'atal. 3. Comythovalgus sansibaricus m. Enlom. ^'achv. 1806, S. 10: Stuhlmann's Ost-AlVika. 15aud n. ('(.le()|.teren. 1897. H. I!»0. Insel Sansibar nnd l'\'stlaHd Sansibar. G^ s. Er. (^llildc- brandt ). Mus. IJi'rlin. 4. Comythovalgus pustulipeunis Kraat/. I)euts(die Entom. Zeitscbr. 1883. S. 378; I89(k S. 382 Odh/iisj. As(dianti. Sansibar (nadi Kraal/.). Kraal/, schreib! die>er Spe/ies secdis Zahne an den A urder- schioneii /u. was bei keiner audcreu Itekamiten Art dieser Gutluuu' Stell, eiituinul. Zeit. is'JT. J99 vorküimni. (Iciiiiocli scliciul die t^[)t'/J('.^ /,ii i'oitnj(\(ocal. Comythovalgus villosus in. '^ Berlluer Entoni. Zeitschr. 1884, S. 166. Mukeiiue in Baluba-LcUid. Coiitral-Afrika (Dr. 1'. Pogge). Mus. Hcrliii. Dir Art ist dem ('. fasciculalas recht üluilieli, aber (h'e Klvlreu sind dunkel getlecdvt. die Faszikebi (lersell)en und der l'rotiiorax \u'l langer, und der (il»ere Zahn der Yordcrschienen des AA'eibehens viel kleiner als bei fasciculatus $. Griseo-albido-sqiuimosus et iaseieulatus, faseiculis niulto Imi- gioi'ibus quam in C. Jasciculato; jjronüto faseiculis 10. quorum dlstiuctis 5, utroque clytro 4, propygidio et pygidio 2 (binis) obsitis; elytris macula oummuni eircascutellari maculis([ue dnabus ininoribus utriusquo discoidalibus. deinceps [)ositis. atro-l'u^eis, ornatis; tibiis peduni antieoruni tridentatis. dente su})eri<)re iinnuto, nudto minore quam in C. fasclrulalo. Long. corj). 5 mm. 6. Comythovalgus aennüus n. sp. j V- Supra ochraceo-.squamosus et Iaseieulatus. l'usco punmi inler- mixtus, seutello laete llavo. peetore abdomineque infru crc.'taeeo- sqiiamosis, segmentis al)dominalibus lateraliter laetius inarginaiis, pedibus brunncis niveo et griseo dense squamosis; capite flavo- l'usco, fronte leviter faseieulata; prolhoraec longiore quam latiore, supra 9-faseieulato, faseiculo diseoidali simplice, fascieulis posterioribus interdum ol)seunoribus; elytris macula eircascutellari plagaque pavA-a oblonga diseoidali atris vel atro-fuscis, utroque elylro faseiculis 4 ornato, longitudinaliter fere seriato et margini extcriori partim ])roj)ioribus quam sulurae. iascieulis humei-ali, secundo, tertio aequo modo inter se remotis: pr(q)ygi(li(i et pygidin singulis bifascieulatis. Long, eoi'p. 4 — 4.5 mm. Stctt. entomol. Zeit. 1897, 200 N (I imI - K Ulli er II 11 : .1 oliii ii ii - A I li rccli I ^- Ik") lic iiiii J']Ier;niU'ii- Ser, 400 m (2!). Mäiv. und T). August JSOO, L. Couradt). Dem C. siliisibdriciis m. äliulicli. alici- mehr bräuiilichucll): l'i'(»llini-ax läiiu'i'i' iil> lircit. iiiil iiciiii i:t'llK'ii Ilaarliiiscliclii. Vdii (IciH'u (\ry cciilralc iiud die hcidrii liiiilri'cu licim J* Kraim Ms scliw ai7,liraiiii sind. I-'liiL;cl(U'(d\rii diiiikclLicIl) litvcliiijipl. jede iiiil \U'v diiiil'.clLicIltcii Ilaai'lMisclielii. wir lici sdiisilxirlcNs. tU'v diillr (liiiik-r der Mitte stellende) iiiiieii scdiwarz. aul'eii uclli. ein uc- iiieiii>a!iiei- Fle(d\ um das helle 8culeHinii und ein kleiner lünu- lieher Flecdv auf der Seheihe sehwurz. 7. Comythovalgus nnicolor n. sp. v. lMiic(»l(»r. (lehraceiis \cl melieiis. imiiiaeidat iis. protlioraee l»ariim loiiLiicuv quam latiure. jd-faseieulatd. rasciciilis diiahiis discoidalihus di^tiuete disjiiiieti''; ejvti'orum lascieulis hiimerali. secundo, iertin iiiae(|ualiter inter se reniotis, secundo l'aseieulo liumerali propiore (|iiaiii illo feiliii. Long. cuvp. G nun. S üdos t - K a iiierii n : T.oloddrl" (Februar bis Mäiv. 1 SO."! L. Coni'adl). Einfarbig okergell) hesehiippt iwid behaart, grüljer als (['w Norige Art. Pygovalgus m. Herliner Eul.un. /eilscdir. 15(1. XXMII. 1884. S. IOC. Hierher geluiren \'erhä!tnil'imäljig große, aiisehidicdie Formen, die theilwcise diireli seluine F'iirbung ausgezeichnet sind. Auf der ()b«'rseite des lv(')r])ei-s belindeii sieh mehr (i(h'i' weniger deut- liehe, abstehende lhiarbii,-(diel. J)er IvTu-per ist Mcder so schlank, wie in dw (bittiing IsrlniordU/i/s. iMich >(• kiir/, und gedrungen, Nvie bei C()tN{illisii 111. '.'I\|»('iis aiilici' iiilcucr. ro I ii ii d a I ii s aiii in nn'dio inaruiiiis aiiliec a c ii in i n a t ii s. I'i-(iili(ii-a\ clvlris diniidin anuiislior. anlicc bidciilatus. Elvlra lala, planala. e hasi IcNÜcr allemiala. [ireviora (|iiain loun'iora. ad apicein siimulii roluiidala. Tiltiac anlicac ([ iiadri den I a I a r. diMililnis Icriio el (jiiarlo ma jdi'iluis. luic liasi a[)pr(i\inial(). 'l'iliiac iiMsleriurcs cxliis {[r\i- lalac; niclaiarsiis pediun iiilcnncdionini ai'tirulo sccinuht ae((ua]is. ])osliconnn ai-fu-uln seeimdo [t-aiilo ioiiuior. l'vLiidiiiin siil)doeii\-e \v\ levilcr pnilracliiin. in mare ad apicrin ein arui iia t ii in et niodice l)ia})ieatuni. in Temiiia terebra biapieafa (sc(iii(l.v ni.) exslnicluin. Xiir von F. .'iCijtKix m. ist das Weibchen bekaiuit, dessen Legebohrei- an der y])itze gegabelt ist. Es mag sein, daß das nnbelcanute Weibchen der beiden anderen Arten die gleiche liildung besitzt. I. Pygovalgus insignis m. J IJerlinei" Entom. Zeitsclir. 1884^ S. lÖG. lireviusculus. ilaviis. l'uhd et l'iisco variegatus, bellus. proiidto lascieulis fiiscis ornato. clytrortim taseiculis fuscis vel t'usco-atris, apicalibus l'ulvis; elytris p-i-aeterea llisciis duabus mediis, intra abbveviatis, atris jiracditis. serie squamanan suturali rulu-ruha; pvopvgidio medio pygidiü<|ue laete ilavidis, l'ulvo-lasciculatis; pectore et abdomine eretaceo-albis. lateraliter leviter llavo-suffiisis, peilibus albis et ruiesceutibns; cpistomate anficc paniin impresso, mar^ine inlegro rotiindabt; p rot hora i-c aiilicc bicariiiato tiiberi- bus(|iie practerea octo l'asciculatis exstracto. in medio ipso disco lascieulis duobus- tibiis aiiticis extus obtuse qnadrideiüatis. denle Stett. eiidiiiioi. Zeit. IS'.lT. 202 r-iilt|ia.'-ali cl iiH'diaiio r(jlMi>ti^. ticiitr Ici'lin nihidi-c. ([iiartu apicali rnbiibliilo: coxis iiilt'niu'diis luaui;^ iiitci' sc ai)[iiM\iinatis (|iiaiii in liciicro CosiiiurdU/o. sed iiiagis disjanlihiis (jiituii in PijgocaUjO scqiiücc: |»\uidio l)il'asci('ula I o. ajticc siiiuato. auuulu siiiiis iili"u<|Ut' rasciculo |iar\(i fxstrin-ld. Long', ('(»rp. iKr> mm. lat. a.?") nun. Ausgezciclnii't dun-li seine (irriiic und l'u^ll^|•^^lhli^■ll(• Fai'ltung . $. 15rc\is. niliii.'-liiltis. Iddis liisciis, opacus. tci-rco-iiiiiln-iim^. cinircitist-iiiK', ^(iiiaiiKt.'^iis. hreNÜcr >^\\\)vn ra^i-iciilaliis. itcdilms lolis iis(|iic lul (iiiuiics (k'iisc s((iiain(isis: (>[) i;^! (ima I c aiilicc lucdio auiiiilalc urolracid et aciiiiiiiiald : ji rol lict ra cc nicdio loiiLiiliidi- iialilcr sulcaln. liilK'i'iliiis diiolms aidicis aiiproxiiiialis. duixi lascicidis |)i'aclci-ca ncld cx.-iiiiclis. liinis aiitcrioriliiis. liiuis iiu'diauif^. liini^ lalt'i-aliliiis. hiiiis [)(l^li(•is: clvlri.s la^cieidis rdiitidiirilais luiiKnilMis cx^trudis: lihiis aiiiicis calcarc ciirvalo aciiiiuiiald ni-at'dilis. calcarilms lilüaniin iidcnncdiariim d [xi^ticaniia ciir\alis. falcaiv ('xtcridfc altcrd Ccrc diipld bi'c\ior«': i'oxis iiilcniicdiis cdiisiiiciic iiilci' st' api^ti-dxiiiialis; p\i:idid siiiiidicc. :,; 'Tiliiis aiilicis laliiiscidis. fdiiilrr cxliis ([iiadridc'iilalis, dculc priiiid (hasali) dt'iil('((iic sccmidd (Milniicdiaiid) ndiiisüs, dndc (crlid luiiioiv. dculc ([iiaild ( a[)i(ali ) sat [»rddiictd. 'l'crclira. sii|ua liicariiiala, Itasiii versus plaua. apicc IcNitcr laliiu-r et l'urcala. Ldu;j,-. corp. 10 nuu. Ik'i Kisuia rckliui-L!, iu To^o ((_>l)er-Guiucu ) iui Husedi aid" lldlz sil/A'ud in ciueui ^\ cibliclieu Exoini)lar am 8. Jiuii 1893 \t)u Leopold Cdiiradt cutdeckl. Uemerkonswcrth ist an dem einzigen vorlit'tieuden E.xemi»lar die kurz iial)ellVjrmi,2,e Spitze des Abdonnualstaehels, Mährend dieser Lei CoxmocaUjiis ? (couradti m.) zugespitzt ist. Im Uebrigon weicht diese Art von /-'. insifjiii:^ (huch die diudvcUiraune Färbung der Olierseite und die kaum hellere ruß- braune Färbung der Unterseite, namentlich aber durch den schmalen Zwischenraum zwischen den Mittelhüften ab. Ferner ist das p]pistom vorn in der Mitle winklig zugespitzt, liei iiisircs lamiliac loniias })raebciis, -gcneri Pi/fjovalgo siuiillimum. coi'poi'C aiitcm minus brevi. 8u])ra (Icnsissimc srnianiiildf^o. pcciorc al)(l(tmine(|iie ('onferti.ssinic vi bre- viler villosis. C'Iypcus aiiticr in medio impvessus. margine aiitieo nicdio siiiualo. l^rolhdiax ut in Fygoraigo. Scutclluiu lire\ins v\ augiistiiis. Klvlra n(iinnnii(uani lonuiova. conjuncla ila l(in;^a ut laia. Tibiac antictie in niaie (juinquc deiitibn- armalac. dentibus secundo et quarto ceteris brcvioribus. in iVnnna dentibus (Hf-\iinctis tril)us. ■Metatarsus peduui inteiincdioruni ot posticoruui articulo t^cciuido accjualis vcl paruni lonuior. Coxae niediae inter sc latius ^eparatac. Pygidiuni dcclive, in niare apice rotiindato. in j'cmina mucronato (terelira exstructo). Dieser A'algidenty})us siebt der Gattung PtigocaUjua scbr iiabe. soMobl in der Ausbildung der Oi'gane als in {\vv K('>r])er- größe und dem Ausseben. Aber die Bezalmung der vorderen Tibicn ist eine andere; denn diese sind im männliehen Gescbleebt deutlieb fün l'/ilbnig. der /.weite und vierte Zabn sind kleiner als der erste, dritte und fünfte, im weiblicben Gesebleebt jedoeb (ronradli m.) sind sie dreizäbnig und zuweilen mit einem scbr kleinen sebwaeben Zabne zwiscben dem ersten und zweiten Zabne ^•ersebell. Ferner sind die Eljtren et^was länger und ziisanmuMi ^-o lang wie breit. Das Pygidium des Männcbens ist abgerundet und beim M'eibeben (coiiradli ni.) mit einem langen s]t iizen Legebübrer verseben. Die Bekleidung der Unterseite be- stellt aus kurzen diebten Zotten, niebi Sebuppen. SeblieBlieb ist dcv Kt'irper länger als bei Pygoi'ülgus. J)ii' Summe dieser Unlersebiede deutet si>gleieb eine selbst- stündige, -son Pggoralgiis vevsebiedene Gattung an. Und da die lyi)isebe Art C. coiiradli m. iiiebl allein stellt, sondern eine zweite .Vrt neben sieb bat, so tritt (.1er Formentypus, der din-cb Cosiuocalgus bezeiebnet wird, uuj so besser in die Ersebeinung. Die sexu(41e DilVerenzirnng ist bei Cosmorillgus weiter aus- gebildet als bei Pggoiuilgiis. da die Vorderselnenen der beiden SiGlt. cnlomol. Zeit. )SiiT. 205 Gescbleclitci- in jener Galiung vei'sehieden yezähiit sind, bei Pijgo- caJgus abei- die gleieb.c I'ezabnuiig zeip,eii. Das \veibbebe Geschlecbt i.st nur \'on C. cotiradll m. be- kannt und bei dieser Art (Uircb einen spitzen Legebohrer aus- gezeielmet. In Co.'iiiiordlyiis haben die l)ekannten Yalgiden AiVikiis ihren IIühe[)unkt errcieht, denn es ist die einzige Gattung, in der zugk'ieh neben dem Vorhandensein einer Terebra aueh ein sexueller Unterschied in der IJezahnung der vorderen Tibien bcsfeiit. Dazu kommt die bedeutendere Körpergröße. 1. Cosmovalgus conradti n. sp. J^$. Diese hübsche Art hat mit Pygovalgus insignis m. einige Aehnlichkeit, sie ist aber größer und im Speziellen mebrlach unterschietlen; das Elpislom ist vorn stärker eingedrückt und am- Vorderrande ausgebuchtet: die Fasciculatioa des Prothorax und der Elytren ist eine andere, auf jenem sind die beiden seitlichen Höcker des Yordertheils mit stärkerem Haarbüschel, und die Mitte des Rückens nur mit einem lUischel versehen, die Elytren mit nur drei (statt vier) IJüschclii. und die l»eiden TUiscliel des Piopygidiums sind viel stärker. Die Elytren sind länger. Das P3'gidium ist an der Spitze abgerundet, nicht ausgei'andet. Die vorderen Tibien sind fünfzähnig, statt vierzähnig. Die Unterseite trägt ein sehr dichtes und kurzes zottiges Haarkleid von bräun- lich gelber Färbung, nicht ein A^•eißes bis weißgell>es Schuppen- kleid. Schließlich sind die Büttel- und Hinterliüt'ten weiter von einander getrennt. In diesen rnterschieden tritt die generische Versclnedenheit in den Vordergrund, und die äußere Aehnlichkeit ist nur eine Convergenzerscheinung. Diagnose: Flavo-t'ulvus. t'usco-signatus, densissime squamosus vel s(|uamato-villosus, iasciculis pi-ouoti novem, utriusque elytri tribus, propygidii et pygidii binis; elytris vitta suturali communi })ostice mox abbreviata iasciaque sola ol)li(|ua brevi postmediana. StcU. entomol. Zeit. 1S97. 206 ciiiii illa iilriii(|ur C'oiiiit'xa. ItU'lis. lla\is oi'uatis- pcdilms den- sissime squainulosc l'iilvo- vcl l'usco-pilo.sis* pcetore al)(j(iiniii('([ii(' c'oul'ertiin l)i'cvitcr t^oidide lii'iscollavo-villosis- ej)! st oiiia t e antice impresso ct. sinualo. subnitido: pi'o t lirn-ace anlrorsiim votiuidato- alteniiato. postiec idriiiquc rccte aniiiduto (angulis i])sis puido rotundalis), in dovso lasciculis (juatuov aHtcriori)»iis. «jnatiuir altcris posterioril)us. iioiio solo mcdiano: elvtris sinaulis Iksciordis Irilius. iiiio liiiiiicrali. altevo apifali. tortio sid)a]ii('ali. I'cre mai'iiiuali: steril is et abdoniine cdul'ertiin ui-isco-. latcribus i'uscd- \r\ nilb- S(|iianiosis: til)iis inediis et posticis cxtiis Ibscicidatn-dcntatis. j Tibiis aiitieis ^-dciitatis. ticiitiltiis I.. 3.. ."). luajoribiis: pygidio apice rotuudato setiibsqiie inaruiiialibus aj)i('abbiis vcstilo. $ Tibiis anticis 3-dentatis. iidci-diiin deiitieiilo practcrca niiimtissiiiKi iider deutes Mipcnim et intei'iiiediiun exstruetis: pygidio l'idvo - eiliato aciileo(|ue jiorrecto terebraelbrnii uigro. acutissiino. lc\it('i' llcxuoso (apiee pariim rceurvo). siijira Idii- gitudinaliter cariiiatu exstniclo. Long. eorp. Jl — 12.5 mm. Südost -Ka nierii 11 : Ldlodoi-f (Feln-iiar bis März 181)5. Leopold Conradt). Mus. IJerlin. 2. Cosmovalg-us inornatus n. sp. J. l'^lavo-t'uivo-innbi-imis. elytris suluram \'ersus pro])e basiii et pone medium dijutidi'ibus. melasterno et abdnmiiu' medio griseis; epistomate antice impresso et simiato. glaltro: ]>rotliorace eonvexo, ante seiitellum siiiuato. supra pauIo iiiaequali. sed vix tiiberculato, luberenlis lantum duobus postieis basin versus elytroruin spcetan- tibus; elytris simplicibus. planatis, band lasciculatis; tibiis anticis extus 5-dentatis. mediis et postieis exlus simplieibus: coxis mediis ei ]iostieis periiulc late distantibus ac in ('. conrddli; jtygidio simpliei'. apiee iufegro. rotuudato. Long. eorp. 10.5 mm. Xord-Kameru n: Joban n- Alb rci-b t s iirtlic (II. .Vugust 189G. Leopold Conrailt). Mus. Üerlin. Stctt. en!oniol. Zeit. 1S',)7. 207 Die&e Spezies ist ausgezeicliuct tliireli den Mangel an dor- salen Hockein und Faszikeln aul' dem Prothorax, den Elytren, dem Propvgidium und Pvgidium, sowie durch das Fehlen eines Zähnchens an der Außenseite der Mittel- und Hinterschienen. An Stelle der Faszikeln beünden sich auf dem Pronotum dunkle Flecke in dem braungelben dichten schuppig-haarigen Filze. Lobovalgus n. g. Obgleich auch die typische Spezies dieser neuen Gattung durch eine ausgebuchtete Spitze des Pygidiums gekennzeichnet ist, ein Charakter, der mich l'riUier veranlaßte, sie noch für eine Angehörige der Gattung Pygovalgus zu halten, so muß ich diese abweichende Form doch für den Vertreter eines besonderen Formenkreises halten. Denn der Körper ist merklich schlanker, dazu kleiner; das Pronotum ist hinten zweilappig, mit weiter Ausbuchtung in der Mitte des Hinterrandes zwischen den beiden Loben, und auf dem Rücken von zwei Längsrippen durchzogen: die Tarsen sind länger und die hinteren Tibien ungezähnt. Da- neben sind die vorderen Tibien wie bei Cosmoralgus gezähnt, von welcher Gattung sie sich sonst ebenso oder noch mehr unter- scheidet wie von Pyyoralgas. Die Unterseite ist dicht beschuppt wie in dieser Gattung. Charakteristik: Corpus invalidum, supra et infra confertissime squamulosum, pronoto elytrisque (callo apicali excepto) haud l'asciculatis. Clypeus antice medius subsinuatus. Prothorax paulo longior quam postice latior, prorsum attenuatus, dorso longitudinaliter biearinatus, carinis antice altis, acutis, postiee eonvergentibus; pronotum basin versus elytrorum latim-, bilobus, in medio margine ante scutellum profunde sinuatum, lobis sub- acutis basin elytrorum tegentibus. p]lytra depressa, simplicia, prothorace conspicuc latiora. Pedes graciles, tarsi elongaü, metatarsus pedum posteriorum articulo secundo conspicue longior: tibiae pedum auticorum quinquedentatae, denlibus J., IJ., 5. ceteris longioribus, intermediorum denticulo uno armatae. postieorum integrae. Pygidium apice sinuatum, biapicatum. Stell, entomol. Zeit 1897. 208 Die einzige Spezies i^\ Lobovalgus glabratus in, q Berliner Entoni. Zeitschr. 1884. S. 16(;. Mecliocris. gri.seiiy, conlertissinie griseo-squamulosus, 8U])ni lirunne^^ceiis. el\ tro utroqiic ninciila gri.^ea diseoidali postmediana. inlus Jiii-eata. siiliornato. callo apicali marginequc propygidii ulrinque leviter laseieulatis; protliorace angusto i);uil(i longiore ([uani latiore, antrorsinu aüemrato. ante Hcntellum siiuiald. in dorso longitudinaliter bicarinalo. eai-inis medianis suhparalleli.^, deute iniieo ante a])iceni exslructis. antice aeutis, po'^tiee evane- f^centibus, nutx nullis. nravgiiic latci'ali tlexudsc suhearinato: elytris ])lanatis: tihiariiui auticannn dcnliltiis a])icali. tertiu, sultliasali niajoribus. .-ccundo el (|uarl(i inindrilnis: tavsis gmcibbus. postieis ])his dupid iongioribn^ i|iiain aiilicis: pygidio longulo band l'asciculato. jtostiee biapieab). iider apices pvorunde -iniiato. Long. eorp. (i.5 mm. Baluba-Land (eeulrales Congogebiet. ßo^i^i-j; ^lukenge (in der Zeil \«)m '-^(i. Jidi bis 10. Se])tember 1882 üefanüen. Dr. P. Pogge). ein ]-]\ein]»lar. Mus. IJerlin. Ganz, nbiic I biai'biiscbcL nur am Kiidbiickcl der ICIylren und jederseils am Propygidium mit gel)üscbel(en Ilaaren: ober- seils ui-aubraun bescbu])j)t. eine liellgraue 3Iakel auf jeder Flügel- decke liinler der .Mitte braun begren/,1. Proiiolum länger als breil. auf der Mitte der Länge naeli mit einem nach vorn ver- laufenden. \nn luilien Kielen eingelal5ten. liinten abgekürzten Kanäle, liinten beiderseits Jlaeldniekerig. llinteilarsen lang, doppelt so lang als die Sebienen. Oedipovalgus n. g. Diese F(n'mengriq)])e bat insofern etwas Pesonderes gegen- idicr den anderen Valgidengattnngeu, als die Tibien di> liintersten Peinpaares aullallend dick sind: sie ersebeinen stai'k blasenformig gesellwollen, verdünnen sieb aber kurz vor der Jkisis zu der gewöbnliehen Stärke. Ueber die Bedeutung dieser merkwürdigen sielt, entomol. Zeit. 1S',)7. 209 Bilduiiti- läßt Ach kaum (_'t\vas mullimaßea. Da beide Gcsolileclitev die gleiche Auszeicliming au den Iliuterscliienen haben, so konnnt ihr ge\A"iß keine sexuelle Kedeulung zu. rhvsiologische Gründe sprechen auch kaum für Springorgaue. Nicht ausgeschlossen ist in Fällen solcher Art die Annahme eines Sinnesorgans- doch Aveiß die Xatur bei Sinnesorganen sich mit vei'hältnißmäßig viel kleinerem Raum zu begnügen, z. B. bei den Loeustideu. welche ein als Gehörorgan angesprochenes, wenig auilallendt's Sinnes- organ an den Yorderschienen besitzen. Auffallend ist der lange Dorn an der Hinterseite der dicken Hinterschiencn nahe dem apicalen Ende:^ er hat ohne Zweifel Beziehungen zu der Verdickung, da er sonst bei Yalgiden mir unbekannt ist. Er erscheint wie ein Stülzoi-gan beim Sitzen, aber da nichts Näheres iUu'r das Leben des Käfers bekannt, so scheinen Muthmaßungen keinen weiteren Werth zu haben. Im Uebrigen gleicht Oedipocalgus anderen A'algidengattungen sclu'. Der Körper ist überall dicht beschuppt, auf der Oberseite dtudvcl und etwas fleckig, aiü' der Unterseite weiß. Der Bro- lliorax ist viel schmäler als die Ehtren, etwa wie bei Comyiho- ralgus und Pijfjoralgiis, länger als breit, mit einer breiten mittleren Längsfurehe, tue sich nach vorn und hinten verbreitert, und scharfkantigen, voi'u und hinten leistenförmig aufgerichteten Rän- dern dieser Furche. Die breiten Eljtren haben je zwei Tuberkeln, eine humerale und eine zugespitzte apicale. Die Vorderschienen sind in Ijeiden Geschlechtern siebenzähnig. die vordeieu dre^ Zähne sind länger. Die breiten Mittelschienen tragen in der .Mitte der Außenseite und an der Spitze einen Dorn, die ver- dickten llinierschieneu am apicalen Ende außen einen fast rcchl- winklig abstehenden langen spitzen Dorn und abseits von tlem- selben nach innen zu die beiden gewöhnlichen Sporen. Die Tarsen sind nur mäßig lang. Die Hinterhüften stehen weiter auseinander als bei ]'algiis. Der beiderseits am vorletzten Ab- dominalsegment sitzende Kegel mit der an der Spitze belindlichen Athnnrngsöffnung (Stigma) ist hier besondi'rs luich. nämlich fast Stett. enluniol. Zeit. 1S97. 14- 210 (loniliuMiiiii-. Das oongi'iiirl mit den iilirii>en cxiremcii Üildiinufii dieses eigeiitüQilichen Valgidenlypiis. IJeiin Weibehen verdünnt sieh das letzte Segment (h>s Ah- domcas alhiiählieh und geht in den langen dünnen Legi'l)ohi-e r über, der am Grunde uieht so deutlieh abgesetzt ist, wie bei VaUjiis und Pi/gov((l(/ns. Charakteristik: Corpus sat rohuslidinii. })his minusvc graeile. supra vi iidVa couiertim scpiamosum, elytris prothoraec^ uudto latiorii)us, hoe longiore quam latiore, illis tubereulis duobus exstruclis. allero humerali, allero aeuto apieaii. Tibiae pednni antieorum in ntro<|ue sc.xu extus 6- vel 7-dentatae, peduni posticoi'inn in ulroque sexu valde et tere vesieulosc inllatae, ad basin autem tenues. iqücem versus extus aeuleo longo cxslanlc armatae. Coxae mediae et postieae late inter se distanles, St'gmentum dorsale abdominale paenultimum utrinque aeuleo. ad apicem stigma gereute, l'aseiculisque duobus tenuibus medianis exstructum. Femina aeuko abdominali apieaii, e ])vgidio ipso orto, retro porreeto, sieut terebra gaudet. Die bis jetzt l)ekaniiten Arten dieser Gattung (3) sind nur in Kamerun gefunden. Dir Art oedipus ist sehon von Gcr- stäeker beschrieben, während die beiden anderen neu sind; alle drei Arten belinden sii-h unter der gUinzeudeu Kamermier Aus- beute Leopold Conradt"s. 1. Oedipovalgus oedipus (Gerstäeker, Milth. d. naturwiss. A'er. f. Neuvorponimi-i'u und Rügen, JS82, S. 3(;. Kigro-biunneus (interdum testaico-ln innu us). nigro- et griseo- i'l l'iisco-\ aricgatus. albo-sli<(us. ])ronolo aiilicc et posticc l'uhd- t'asciculato, cljtris griseo- et rusco-vaiifgalis. I'aseiis duabus li-ans- N t'rsis nivco ;»lbis ornatis. callo apieaii (k'ntil'ornn' intra rul'o- s(piamoso, Serie bre\i squamarum nivearuni prcqx'sului'ali postica- tarsis i-ulis: eaj)ite supra toto riilo- \el brunneo- ereete setosis; piHUMjtit ad niaigincni antieum (knte medio interearinali Slclt. cnloniol. Zeil. 1897. 211 cxslniclo: liliinruin ]»<»s( ica vii in pari«' iiillata pariiiu longiore ((traiti laiioi'c. iiiliis <2;i'i^('C)-.c;(jiiaiii()sa. aciilcu posiicd niiiiime arcuaid. acutissimo, r ii fo - 1) ni inico. .Mus: pygidid dciisc allx) -s(j iiamo.siinulanie. Long. corp. j$ 5.5 — 6 mm. Kamerun: Johanii'- Allireehtsbubc am l^llefaiiteu - See (während der Monate Januar, März, April, Mai, Oetober, Novem- ber und l)e7.eml)er. am 26. November 1895 auf Gesiräucb, L. Conrad t): Victoria (nach Gersfäekerj. Mus. Berlin. 2. Oedipovalgus nigrescens n. sp. ,^. Obgleieb diese Spezies dem Or. ocdipuü sebr nahe ver- M-andt ist, so ist sie doch von ihr gut zu untei'scbeiden. Sie ist oberseits dunkler, sanr.netscbwarz mit scbwaehen bellen Zeich- innigen; die beiden schneeweii5en schmalen und zerrissenen Binden der Elytren steben ganz scbräg und nicbt quer. Der Kopf ist glatt, nur unsclieinbav zerstreut und kurz behaart, bei Oe. oedipus aber mit rothen und braunen aufrecbt stehenden Haaren ganz besetzt. Die Schuppenbekleidung des Pygidiums ist eine andere. Der verdickte Abschnitt der binleren Tibien ist dickei-, breiter und schwarz beschuppt: der Dorn der hinteren Tibien ist schwarz, bei Oc. oedipus roth. Charakteristik: Oe. oedipo similis, supra autem fere totus ater, griseo- tantum et albido- parum signatus, pronoto postice brunneo-fasciculato; elytris parce albo-griseo- et nigro-squamulatis fasciisque utroque conspicue obli({uis niveo-albis, angustis ornato. callo apicali dentiformi infra albo-squamoso; pedibus nigrls, tar-^iis brunneis vel nigris, femoribus pcduui posticorum supra rufo-squamatis, squamulis albis interspersis; capitc supra Stett, entomol. Zeit, 1S97, 14* 2iä glabro, vix vol parce et brevissimc piloso: pronoto ad mai-gincin aiiticuin dento mcdio iiitfrearinali exstruclo; tii)ianiin posti- cariiiu parte inerassala paulo cra-.sioiv, iioiiiiiiii(|uaiii loiiLiioi'c quam latioie, aculeo ])Oslic() Icvitcr arcuato, aeutis^iiiio, iiigid. Mas: pvgidio nigro i. v. s([uaniis nigevrimis crectis oltsilo. ante a})i(:'('in ])ault) alho-srjiiamato. Fi'inina igiiola. Long. i-(jue Ha vis niagnis vestitis: pronoto in inargine anlieo inedio liaiid dentalo. carinis diialuis anliee paiiln appi'o\iinalis. posliee riilvo-liifaseieulato. i'aseieiilis niagnis. spalio e(inea\-o iiiler se separatis- libiis ])ostieis valde tuniidis lla\is. lainiiia til>iali lateraii iemoribus(jue i'eriiigineis. aculeo poslie. sat magnis. In femina aculcus abdominalis apicalis lerebraelbrmis, retro piu-reetus, tenuis, styliformis. ! . Valgus hemipterus Linne, Syst. Nal. Ed. X, 1758, p. 351 (Scarabaeiis). Nord -Afrika: Algerien, zwischen Blidah und Medeah (Quedenfeldl ), Mus. Berlin. — Nach Lucas (Explorat. d'Algerie, Anim. Arlic. 11, 1840, ]>. 203) bei Gran, Tlemcen und Hippona. Außerdem in l*ortugal, Spanien, Italien, Griechenland, Kreta, Kleinasien (Brussa)- durch ganz Mittel-Europa verbreitet. Nicht in Norwegen: Sielike l'idu't die Art in seiner Enumeratio Insec- toi'inu Nor\egic(_trum nicht auf. Nach Seidlitz (Fauna Baltica) bis Schweden und Li^■land sich iindend. Stett. enfoinol. Zeil. lö'J7. 214 In 'riirkcslaii und Sibirirn >cli('iiit die Arl nicdil vor- /id<.oiniii('ii. da sie in dem Cataloge der Coleo})teren Sildriens clc- V(in L. \'. Il('\(l<'n (auch niclil im Xuchtrage) nicht aulgcruhrt i^-t. Da (Viv Larve in nitic'iis iiil'crioi- in luaiv latiiis arcuaUis (inain in tViniua, in liac lo\itcr sultaiiuulalus, sed terebrae aul eujui^viscun({U(' apdplivsis vesligiuin imlliiin. Corpus infra in ,j dcnsius squaniahim ((uani in $, in illo igitur minus nitiduin. Aiicli ]'(tl(/iis pcyroiii Muls. liiMcl (\<.'\\ Typus einer neaeu Gatlunii- (Chromovalgus): f^ie uuierselicidet sieli von \'(i'(/us dureli den aliLiesdil/ien Clvpeus, den feiner gekerbten Seitenrand des l'roii.tluins. das auf der Mide i;iat(e I'y^idiani, die weiler ans einander siebenden Mittelbiinen, das viirn convexe Melasternum, die seblaidveren HinterUirsea und den .Mangel einer Terebra. Sie UonnnI IIoiiiocalgKH (squanNyer PaHs.) nabe, unlorscheidet sich von dieser (laltung aber dureb das jiinien auf der Mitte vor dem Si'utellum unliebaarte l'naiotum. die feiner crenebrten Seiten- ränder (lessc][>en. die etwas alnveicbende Bezabnung der vorderen Tiliieii. die seldankeren Ilinlerlteine (längere Sebenkol und Tarsen^. (He \^(•iler getrennten .MittelluU'teii und das eonvexe Melasternum. ("barakteristik: Corpus paree sijuamatum, subnitidum, ad partem maeulariler deusius laete s([uamosum. l'lypeus oblusatus. Protborax elytris lere dimidio anguslior, parum longior (juain latior. margiues laterales le\iter rotundati et subtiliter crenulati. Tibiae in utroque se\u o-dentatae, dentibus 2. et 4. minoribus. Coxae mcdiac latius, posticae similiter distantes ac in \a!yo. Metasternum iider eoxas medias subelevatum. Pj-gidium et jH'upygidium in mediu lae\ia. oeellato-punctata. utrinque plaga sola albida ornata. Conus spiraeulifer lirevis. sed distinctus. Hieran schließen sieb mehrere unüenannte, auf Arten Süd- und Ost-Asiens zu erriehtende Genera:^ dagegen stellen Oreoderua Eurm. und Acanthocalyus Kraatz (Indisches Gebiet) ab^veichende Gattuuaen dar. Stett. entomc!. Zeit. 1897, 210 ICine eie-enthümliclie Form 'ö \uiinMiii piihcraria L. aus dnii Hlirin^au (ab. violacearia Graeser?J von J)v. M. Bastelberft-ei«. Die Sluiiiiiiavt Ninueria pukcvaria L. ist bei uiit^ im IMiciii- yaii Jiicht eben bäutii;'. Rüssler. n\o1i1 der !4e\viegte.ste Keiiiicr der i-bciiiischL'u Fauna, saut in seinen ..ScbupneniiüLileni des Keuieruniisliezirkes Mies- Itadeu'" paii'. 14)]: Der ../ienilieh seltene*' Sebmetterlinij,' lliei:! Glitte Mui. Ferner bemerkte nur Pfarrer Fuchs in Bornicb ge- legentlieh, daij das Thier im unteren Kheingau ebenlalls selten ist. .Vuch mir way der Schmetterling in den ersten Jahren meines Hierseins ineht vorgekommen. Erst am 15. Mai 1804 traf ich zum ersten 3Ial den Spanner in einigen anseheinend ganz Irischen Exemplaren in einem ca. l'|^ Stunden entlegenen mit Eichen und Buchen bestandenen Hoclnvald im Taunus, den ich aber in IVüheren Jahren schon (»l't um diese Zeit besucht hatte, ohne Jemals eine Spur dieser Art zu linden. Die Flugzeit dauerte mir kurz, ich nahm jedoch die Gelegenheil wahr, von den zieni- li<'h schwerlallig lliegenden Spannern eine größere Anzahl zu langen. An diesen hatte ich nun Gelegenheit zu beobachten, daß die Speeies in bestimmten (ii-cnzen variirl, Xamentlicli wurde nK'ine Aufmerksandveit erregt (hu'ch einzelne. Mclciie sich dui-cli deutlich röthlichen Farbenton \o\\ den sonst Ja mehr braun oder moosgrün gezeichneten Exemplaren unterschieden. Ich \ersuchte dieselben in copnia zu bi-ingen; dies glückte und ich erhieU Thiere, die diese Farben -iS'nancc in so lier\(>rragentlem .Maße hallen, daß sie in hohem Grade aullallen mußten, und ich keinen Anstand nehmen konnte, die hochinleressanle Form genau zu Sicll. cnlüiiiol. Zeil. IS'JT. 217 besclireiben. um so mulir. als sich auch Mcsoulliche Zeiclmungs- clifferenzen geltend macheu. Bemerken avüI ich gleich hier, (hiß die ehai'aktenstische Zeichnung- fast ausschließlich bei meinen Milnnern ausgeprägt ist; unter den Weibern derselben Zuchten tinden sich nur mehr Aveniger schwach ausgeprägte Uel)ergangsformen, kein einziges ideniisch mit den Männern. Das Markanteste nun ist die Aenderung der Grundfarbe. An Stelle des fahlen Gelbbrauns der Stammart ist ein prächtiger violetter Purpurton getreten, der dem Thier ein ganz iVemdartiges, etwa an Per. syringaria erinnerndes Gesammtaussehen giebt. Dabei ist die schwarze Sprengelung der Flügel stärker als bei der Stammart. Die Größe ist durchschnittlich etwas geringer als die der Stannnart; doch sind auch einzelne Stücke dabei, welche die Mittelgröße der Stammart übertretVen. Dazu kommt noch, daß meist die Spitze der Yorderflügel nicht so vorgezogen ist und die Flügel, namentlich die Hinterflügel runder sind, wodurch die Form lux'h kleiner erscheint. Was die Zeichnung selbst betrilft. so sind vor allem die zwei Querstriche der Yordertlügel, welche diese in drei Felder einiheilcu — das Wurzel- und Saumfeld purpurn, das Mittelfeld grüngelb — bei unserer Form viel deutlicher mit dunkel moos- grüner Farbe angelegt:^ der Raum zwischen ihnen, das Miltelfeld, bei der Stammart dunkelmoosgrün, ist hier, wie gesagt, grüniich- gelh. ebeidalls stark gesprenkelt. Die lliulcrll ügel halten nur einen (^)ii('islrcircn. Die Farbe saumwärls desselben ist die Grundl'arlie — violetlitin-piir — und stark gesprenkelt wie die "N'orderflügel; die Farlie wl^7,el\^ iirls vom Qücrstreifen ist \\\v das Mittelfeld der Yorderllügel gel'ärbl, nur weniger gt'sprenkelt und dadurch heller erscheinend. Aiu-b die Unterseite ist bedeutend \ers('liieden. Während die Staunnarl hier ziemlich i-inlarbig sclimiitzig gelhnUliHch er- scheint und keine andere Zeichnung als eine schwache Anlage Stctt. cntomol. Zeit. 1897, 218 der zwei (^iici-sinMli'n der "S^irdcrlliiiicl i-rkcnueii läßt. Iliuk-u tiic'li Itci inciiieii Tliirrcii auf der durch \ irlc ]iiirj)iini(' Spirnkcl viel dunkler roth iTt^clieiiienden Unterseite der Yordertliigel zwei dcul- liclu' dicdv j)iii}»uri-otli angelegte Querstreifen. Mclekc die Vorder- llügcl aiieli hier in drei deutliehe Felder trernien. und auf den Ilinlcrllügeln eine ebuer]iiiie. Während dies nun die gnilieren. sofort in die Augen s|tringend. I ]». (I.M) auf iJijijie o bis 6 undeutlicli gezähnt ist> nnd zwischen lvi])pe o und dem Imienrand einen großen Bogen bildet, läuft Ik'I meiner Varietät dies<'r Streiten mehr gerade, indem sich der Zahn auf lvij>]>e 15 niiih'iitlicher. noch weniger entwickelt zei^t, wie lu'i der Stamnr.irt und der Zahn auf Hij»pc 6 meist fast ganz wegfällt, yomit dieser (^hierstit'ifen von Kipj)e 3 aus fast gerade naeh dem A'order- ranil zieht; einzelne Stücke verhalten sich aber mehr Avie die Stammart. Fast noch |)edeulender ist der l'nterschied zwischen dem A'erhalten der (Juei-streifen bei beulen Formen auf den Hinter- (liigeln. l^ei pulcerarki Stammart verläuft der Querstreifen — gew('>hnlich id)erliaupt undeutlich und schwach entwickelt, auch manchmal ganz felilend — vom Hjnterraud bis etwa in die Stett. entomol. Zeit. 1897. 210 Flügel mit Ic: lici iikmiicl' Fonn dagegen zielil er kräftig eiil- Avickclt vom Hin leiTaiul liis zum A'^ordernind, die Hinlor- lliigel in zwei deutlielie Felder (heilend — jnirjmr und gelh. Endlich i^^i die Bidiuarung des Ktirpers hesomlers um Riudven mehr violettpurpuv gegeniU)cr dem Gclbgrau der Shvmmart. An den FiUdern, insbesondere den männlichen, kaim ich keineji Unterschied erkennen. Die Beschuppnng der Beine, namentlicli des ersten Fußi^aares. der Pakten und des Rlinischoples ist inten- siver rotliLielh gel'ärht wie bei dv\- 8tamin;irt. Als mir nun diese m) autlallend xeränderten Tliiere zu ({e^-ieht kamen, ^\■ar ich Anfaugs der l'eberzeugung. eine neue noch unbef-chriebene Form vov mir zu haben inid w lU'de auch in dicker Ansicht von verschiedenen Seiten bestärkt, dann aber \-on sehr hoehgeschälzcr Seite darauf aufmerksam gemacht, daß dieselben wohl identisch sein könnten nnt der von Graeser, UJcrI. cnt. Zeit. 1888 pag. 392) basirt auf zwei bei Wladiwostok gefangene $$, beschriebenen üb. riolaccarla. Leider konnte ich trotz aller meiner Bemiihnngen weder im Kauf hei Staudinger noch sonstwie da\on etwas zu Gesicht bekonnnen; ich bin mir also bisher über das Thier im llnklaren geblieben und iiabe seine i^eschreibung, die ich nicht länger aufschieben wollte, nunmehr unter dem Graoser'schen Namen mit einem Fragezeichen [)ublizirt. I>a: es mir aber keineswegs unmöglich erscheint, daß es sich bei nu'inen Flxemplaren doch noch um eine andere Form handelt als die Graeser"sche (ich mache blos z. B. darauf aufmerksam, daß Graeser seine Form gerade auf gefangene Weiber gründete, wiih- rend bei meinen Zuchten eigentlich nur die Männer charakteristisch sind, die Weiber kaum autlallen; daß ferner Graeser die so charakteristische Unterseite imd Zeichnungsdillerenz gar nicht erwähnt hat; daß endlich Standinger, dem doch wohl das größte Material durch die Finger geht, eigens angiebt, daß er „niemals aus Europa auch nur annähernd ähnliche Stücke erhielt^' — Iris 1897 Stctf. entomol. Zpit, 1S97, 220 llvl't 1 p. oO u. s. \v.). !^o nKiclite ich inir e^•elllu^ll meine Priorität \\aliven und würde gegebenen Falles liir meine Form den Namen marginepurpuraria vorschlagen. Höchst interessant erscheint es mir nun noch, daß der Spamier el>enso plötzlieli M'ie er aurtauchte. auch nieder spurlos ver- schwiuiden ist; ich hahe seit 1894 mir Jedes Jahr die größte Mühe gegeben, am bezeichneten Platze davon zu langen, allein vollkommen vergebens! keine Sj)ur mehr seitdem, obwohl der A\'ald unverändert gebheben ist uiul nicht etwa „die Kultur'-- das Thier vernichtete. Sollte es sicii doch um einen Einw anderungszug vom Amur her gehandelt haben? ihich \\ ohl kaum glaublich! Fichberg i. Kheingau, 20. Septcndier J807, Zonosoma quercimontaria ni. 2. RauiJe, Puppe und Ei. \'ou Dr. ISaNtcll)«'!*:;^«»!*. Wie ich bereits in meiner ei'sieii Arbeil über (jucrriiiion- Idfid lllilil (diese ZeitschriH IM)7 p. 124) benu'rkt balie. ^\arcn CS in erster Pinie die biol(»gis<'hen A'erhältnissc. insbcsnndci'c die ({estah {\vv Paui)e. welche nnch \craulaßlcn. das Thier liii- <'iue gute Art zu erkläi'cn. J)enn. wenn ich aiu-h wie bereits ausgeführt, auf Grund meiner pcobaciitungen am Imago selbst erkannte, daß es sich hierbei um eine k(Mistante. sogar -wenig veriuuh'rliche Form han- delt, so hiitte ich doch, (ihne die Kau])e zu kennen, das Thier ■wohl etwa nur ;(ls eine konstante Lukaharietill ^■on jnnicldrid P. .ingcsehen. 8ii ;d)er jiei der Nolisländigen Verschiedenheit der Kaupen u. s. \v. ktinnte an eine ariliche hh'ntitäl Iteider Foi-men nicht gcd-aeht werden und so cntsj)rang dann für mich die Aiif- StcU. entomol. Zeit. 1S97. 221 gäbe, auch am entwlekeHcn Imago die differen/ivcnden Merkmale aufzusiK'lien, woraus elieii mein voriger Aufsat/, hervorging. h'h will nun gleieh hier bemerken, daß ieh iiatürlieli meine; Beobachtungen iil)er dies interessante Thierchen auch im laufen- den Jahre fortsetzte und außer den Schmetterlingen, die aus den über \Yinter liegen gebliebenen Puppen meiner vorjährigen Zuchten hervorgingen, auch noch weitere sieben Zuchten beobachten konnte (davon vier Zuchten aus Freiland-Weibchen und drei aus Ziinmerkopula erzogene), so daß ich gegenwäi-tig über ein sehr großes Material von Schmetterlingen verfüge und meine Beobachtungen auf über 500 Raupen ausdehnen konnte, ein Material, das mich wohl vor dem Vorwurf schützen wii-d, ohne genügende Beobachtung leichtsinnig eine neue Art creirt zu haben. Diese große Menge von Material nun bestätigte auch diesen Sommer durcbweg ohne Ausnahme meine früheren Beobaciitungen. Auch wdv es mir diesen Sommer möglich, einer Anzahl Wiesbadener Entomologen, den Herren Röder, Maus, Wage- mann u. A., gleichzeitig die Raupen von quercinwnfaria ?nihi, piiucfaria L., rnßciliaria H.-S. und porala F. lebend zu demon- striren und sie dadurch von der Richtigkeit meiner Auffassungen zu überzeugen; denn wenn diese Raujien auch noch im präparirten Zustande die charakteristischen Merkmale genügend erkennen lassen, so treten diese doch natürlich bei der lebenden Raupe ungleich überzeugender hervor. Was nun in erster Linie die Gestalt der Raupe von quer- cimoiifaria m. betritVt, so habe ich darüber ja bereits einige kui'ze Angaben gemacht, die ich nun ergänzen will. Zur leichteren Beurtheilung will ich A\(ihl am besten an die Beschreibung der qin'i'ciiiioittarid-linuix' die der verwandten porala F. und piinclaria L. anknüpfeu, um so mehr, als selbst in neueren Büchern vielfach falsche Beschreibungen zu linden und namentlich die so wichtigen friUiesten Raupenstadien fast durch- weg unbeachtet geblieben sind. Slet(. cötomol. Zeit. 1S97. 222 I. Die Raupe von quercimontaria. Tu der .Tuucud. iVuvki n\\^ (Iciu Ei 1111(1 in den o-slon lliiiiliiiiucii li;il das Thiercheu eine höelist eigentbüniliidie (xnw mir iiiudicli inii' an der (ilhiocelUina- Kanpe im jiinjislen Sladiuni licobaelitetcj /eiclnnuiL;'. .ledos Seg- ment ist znr Hallte weiß und seln\ avz in der Weise, daß die liinli'i-e Hälfte sehmutziti' M-eiß. die vordere Iniiunlieli seliMarz ist. Da diese Zeieiunniii' olxMi. an den Heilen und unten u'leieli ist, sieht die Uau})C eiidaeli Meiß und seliN\arz lierinuelt aus. Der vordere scln\arze Rinu' hat hinten ohen in der .Mitte des Seg- mentes eine etwas geschweifte (Jren/.c. Die Raui)e von puiiclarid L. dagegen zeigt in diesem Stadium ganz andere Zeicdnnnig. Sie ist gelhlieli grün mit einem dünnen Rüekenstreifen. der Itei stärkerer Vergrößerung lietraehtet. eine Zeichnung bietet, welche auf jedem Segment eine schmutzig dunlvelfiraune enge dreizackige Gabel darstellt, deren Zinken naeli vorn zu stehen. Noch anders präsentirt sich schließlich die junge porala- Ilaupe, die ich auch dieses Jahr von einem im Freien hier gefangenen Weibchen ab ovo ziehen konnte. Sie ist sclnnutzig violett-braun, mit einem einfachen aelblichen Seitenlängsstreifen (sk' hat in diesem Stadium Aelmlichkeit mit der ganz jungen peiKluldi'ia-llnuiw); eine charakteristische Kückenzeichnung oder dergleichen konnte ich nicht erkenn(Mi. Diese beschriebenen Zeichnungen der ganz jungen Kaupen sind stetig ebenso konstant, wie die Zeichnungen der erwaclisenen Tndi\ i(hien. b*h konstalire also den großen Uiderschied, der sich bereits liei d(Mi jungen Raupen der drei in Frage kommenden Arten kund gieltt. Die (iiicrcliiionldi'id -lldupv vei-äiidert luni. ^\■ie auch die beiden anderen Arten, im Laufe der Häutinigen allmählieli Ibrt- schreilcnd ilu-e Zeichnung ganz wesentlich. Die schwarzbraune Zeichnung dehnt sich auf Kosten der weißen Farbe aus und w'ivd dabei heller braun: es treten neue Zeichmmgsmonu'nle ein, so SleK. ent.iuiül. Zeit. 1897. 223 (laß die ciAvuchsciio Roupe keine A<'liii]ielikeil niil ihrem Jiigeud- klcide mehr erkennen läßt. Die erwachsene Raupe von quercimonfaria ist dureli- Aveg braun. Dieser Grundton schwankt wenig in seiner Nuance und Intensität, wie mir überhaupt bei meinen vielen Hunderten von (/wercfw?o«fanft-Raupen, die ich im Laufe der Jahre zog, keine bcmerkenswerthe Aenderung der Farbe und Zeichnung vor- kam; insbesondere beobachtete ich nie eine grüne Raupe dabei, während doch die meisten Zonosoma-Rani^en braun und grün auftreten (so punckiria L., rußciliaria H.-S., porafa F. etc.). Sie ist von der gewöhnlichen bekannten Form der Zonosoma- Raupen; ihre Größe, entsprechend dem Schmetterling, ist die der albiocellaria, jjorafa u. s. w. Die Zeichnung bestehtoben auf den Mittelsegmenten 4 — 9, fast ganz gleichmäßig bleibend, aus zwei am Vorderrand des Segments beginnenden, von oben vorn nach seitwärts hinten ziehenden vorn dickeren schwarzen Strichen, die oben am Vorder- rand des Segments durch einen kurzen schwarzen Querstiich ver- bunden sind. In dem dadurcli oben abgegrenzten Raum steht eine sehr charakteristische, von mir noch bei keiner anderen Zonosoin(i-\v\ beobachtete Zeichnung in Form einer schwarz- braunen, einer Lanzenspitze ähnlichen Raute, die mit ihrem hinteren Theil auf der hinteren Segmentgrenzlinie breit aufsitzt, und ihre Spitze genau in der Mittellinie nach vorn kehrt. Auf jedem dieser Segmente stehen vier kleine Warzen, von denen je zwei neben der Lanzenspitze und je zwei in den seitlichen Ecken der Lanze stehen. Die kleinen auf den Warzen sitzenden schwarzen Börstchen sind genau nur mit stärkeren mikroskopisciien Vergrößerungen zu sehen. Die Zeichnung der Seite ist auch charakteristiscli. Der etwa ein rechtwinkliges Dreieck darstellende Raum, der vorn von der vorderen Grenzlinie der Segmente (1. Kathete), unten von der schwarzen Bauchlinie (2. Kathete) und nach hinten von dem obengenaimten schwarzen Schrägstrich (Hypothenuse) Stett, entomol. Zeit, 1897, 224 begreii/J wird, ist schmutzig weiß, manchmal mit einem Stich ins Gelbliche ausgefüllt. Der Raum hinler dem schwarzen Schräg- strich ist von der Körperfarhe. Der Dauch ist sehr dunkel, schwarzgrau l)is heller bräun- lichgrau. In der Mitte der Segmente sieben zwei schwarze bis braune dicke, nach hinten etwas divergirende Linien. Xeben diesen stehen symmetrisch vorn und hinten je z^ei Horstenwarzen. Nach aulien von diesen beiderseits, die Grenze gegen die Seite bildend, steht die oben schon erwähnte schwarze Bauchlinie. Diese ist stark entwickelt, breit, intensiv dunkel schwarzgrau gefärbt' und tritt in der Mitte jedes Segmentes dreieckig nach oben, sich mit den von oben hertiblaufenden schwarzen Seiti'ii- streifen verbindend. Der Kopf ist rothbraun mit zwei helleren Längslinien. r>i'usl-. Ibiuchfüße und Xachschieber sind von (\vv Körperfarbe und )uehr ^\ eniger stark schwarz gelleckt. Ganz anders nun ist liekanntlich die Zeichnung der crw ach- senen piinchiriti- und p()r(ila-\\au\)e. Die wohl jedem Züchter bekannte^ idn'rall gemeine jiuiKidria- Kaupe kommt erwachsen in zwei Farben-Nuancen vor, gelbgrün (häutiger) und bräunlieii (seltener). Dii' Zeichinmg dieser Rau]ien, die icli zur lA'stslelluug der \'ariabiliiätsgreuzen himdert weise aus dem Ki erzog, bestt'ht. bei beiden b'ormeu ziendicli identisch, auf (\cn charakteristisehen Mitlelsegmenteu aus schw iirzlicheu \(in oIk'u innen nach unten außen ziehenden dunlxchi Schrägstrielieii (bei der gi'üuen Form manchmal kaum angedeutet). \or denen iiitensi\ sehw cfelgelbe l)j"eiecke sich beliuden (bt-i iiucrrinioiildrUt selunutzig weil!e), in denen ganz eliarakleristisehe (der (jiicr- clnionUlvid wie ül»eriiauj>t jeder \\\\{\vvv\\ Zoiut^oiiiü-Xvi lelilen(h') scharlachi'otlie \ iereckige Flecke stellen. |)ie Uiiekeuliiiie (Kei der grünen F(U-m nieist nur auf den t-i'sten und letzten Segmenten angedi'ulet ) zieht \(im i\o])f angefangen bis zur Afterk]aj)pe meist ganz deutlich dureh. ist besonders deutlich auf den i'rslen und letzten Segnieuten Ncrdopiiell und dann A\i'ilJlich ansgcliUll (bei SleU. ouloimil, /eil. IS'.iT. 225 ([Kcrriii/onfaria sfclu'ii (hii'iif auf Scgim'iit 4—1) die beschricltciicii broitni ychwarzcu Kauk'ii). Die BaiK'lifiirx', Nachschiebcr iiiul dir i\.l'(t'rkla]>p«' j-iiid dciil- ]i('li (iiaiiiculli(di aidTallriid bei der grüiK'ü Form) roÜigetleokt (^was der qiierciinoiildi'ia diircbaiis l'rhlt). Dabei ist nocb die puHciaria-R-duiJe erheblich grüßer und dieker als die kleinere, mehr zierliche quercimontaria. Diese Unterschiede machen, wenn man sie bei den lebenden mid selbst den ])räi)arirten Raupen mil einem Blick erfaßt, einen so frappanten Eindruck, daß man sofort die Ueberzengung ge- winnt, zwei verschiedene Arten vor sich zu haben. Ebenso unterscheiden sich auch die erwachsenen porala- und quercimontana-lii-äwpen. Auch porata kommt grün und braun vor; erst ere Form kann niclit verwechselt werden; bei der . brauneu Form tind^'n sich folgende: dilVerenzirende Merkmale: Erstens die Grundfai'be: bei porata nu'hr graubraun. gell)lich' braun, bei liL;l. Die Zeichnung l)c>lclil auf der I\iick<'n>cit(' ans einer Anzuid l'unkle. die in der Millellinie meist zu s^ in- melrisehen Zeielunniui'n urnj)pirl sind: i:<'\\ <"dndicli lalll dann rechts und links davim iKieh eine \(>n ulien nach unten aniic- (»rdnele Reihe ^(•n l'unkten aul', Mühi'end die iiln-iLicn noch \nr- hundenen Punkte ziendieh re^-elhis \('iMlieill sind. Xini bestehen in dei- Anonhiunu und Forni dieser Pindvte hei den drei \('r- \\andten Arten k(Uislaiite I'iiters(diiede: pintclarid hat die Pindxte *\vv Millellinie — je \'ier aul' jedem Seiiinent ein ^'iereek hil- tlend — slarlv enl\\i(d\elt. dick aur;^('traiien. die Seilenpunkle dagegen MCnig sichtbar, nianelunal fast iehlend. Querciinontaria zeigt dünne, schwache, eng bei einansi3e Aehnliidikeil mit der als sehr varialiduslaiiiu angesehenen ptinclarid, L. enliiinn. l'eher die geographische \'erhreilung des Tliierchens konnie ich naUirlich in (h'r kur/.en Zeil wenig ermillehi. h-h sah sie nii3" in zwei Sunuiiluugcn unU'r p/nicldrid steckeiut — als h<'i ^Vieshaden und bei lioi-nieh ( mdei-er Uhcingau) gelangen. Itdi glaube also nu( Recht amiehmen zu dürlen. dalj das Thier über das ganze Uheinlhal verbreilel ist. Wir weil sonst seine Ver- breitung gehl, weiß icli nicht; icli erinnere nuch ji'doch nicht, diesei' lAu-m in meinen IViUieren Saniinelorten (München. 8truss- bnrg, lleichenau a. Hodensee u. s. w.) begegnet zu sein. Ich glaube auch nicht, daß die Art in rauheren ({cgendoü vorkumuit.. Bereits in nuüner ersten Arbeit Avies ich auf Grund meiner da- maligen Heobaclitungen anl' die große Km|t|indlichk('it {\^^\• Jlaujte hin - ganz in) (icgensalz zur j)iinrlen massenlial't zu Grunde: die Thiere. \orher gairz gesund, fielen einlach, ohne daß an ihnen besondere Krank- iH'ilsersclieinungen. etwa Diarrhoe oder dergleichen, zu beobachten Maren, von den Blattern auf den Bodeii des Zuehtgefäßes und \erendeten da. Dit' Art ist ollenbar in ihrer Natur weinger für die rauhen Herbste veranlagt. Es liel'ei-t auch der weit- aus größte Tiieil der Raupen keine zweite Generation, wie dies l)ei puiicfaria und porafa die Regel ist, sondern bleibt als Puppe über Winter liegen, so daß die zweite Generation, deren Ranpen dann in den Spätsommer und Herbst hineinkommen, viel weniger zahlreich auftritt^ die quercimonlaria zeigt darin dasselbe Stett. entomol. Zeit. 1897. 15* 228 A'(M-li;ili('n. wir fs die nificilhiria II. -S.. ju gi(Mflirall> eine iiiflir M"i(lliclic Art iiacli inciiu'u auch aiit' IluiHlcrlcn von Ivaiipcu !)asirtcii IJt'obtu-iilmim'u bietet. Was endlieh das Futter belrilTt. so naliineii die quercimon- Utria~K-A\\\^v\\ \oii den vei-siielis\\ eise darj^eboteiieii Kiebeu. Ikieben. Jlaiiibucdieii und IJirken nur (Ue erstereu an und versebmäbten iiamentlieb aueb dii' Bii'keu (/wr^/a-FutterJ sell)st beim Hungern. Zum Rcbbiß muß icl\ noeb einen Felder borrigiren. der sieb (bu'eb einen Al)scbi'eiber in das .Manuskript meiner n origen Arbeit eingcscblicben Iiat: pag. Vl\ muij es natilrbastei- berger. Ö. 216. — Zonosonia (piereimontaria m. '2. Kaiipe. l'uppe und l]i, ^ cm demselben. 8. 2*20. — Julia lls-A'er/,ei(dunlj. S, 228. Ausiiegoben im November 1897, Sielt, entoiiiol. Zeit. 1897. Stett e. Zt-^.lSgZ Tai: I. 9. ^%rt w rfy ^ Genus AgrotlS. Lederer Entomologische Zeilung iK'raufycycbcn von tleia entomologischen Vereine K11 Stettin. Redaction: Dr. Heinrich Oohrn, Vunsit/.cnder. In Cümmis.sioii bei den Bucliliandlungeii Fr. Fleischer in Leipzis und R. Friedländer t!u■ilull^■ Oiiorhjin- chides schari' aI)uegTen'/t. -wahrend die neun mich ihm zu dieser Gruppe geliöriu'en Gattuuüeu weniuer .'^charl' ,i>ekein)/,eichnet wur- (h'u und desliaU) zu Jrrlhüinern niehrlaeh Veranlassung gegeben liahen. An anderem Ort i) ist bereits konstalirt. daß die Gattung Silejifes Seil. V(mi Lacordaire. J'ascde und mir. die \\ ir den Ta j)us aus Afrika nicht kannten, unrichtig aulgel'aijl m urde. Ilis heute sind die folgenden Gattungen Phraolcs, Apirocalus, Gynaria, Epiz-orus, CnPtnidolhrix, Elytrocheihiit, .}fcsnsfijli/s und Cafa- phractus hinzugekonunen. '') Theils durch eine mir vom Museum 1) Stctt. cMit.Zcit. 1897 [>. 70. ") Die mir unbekannten Gattungen Dicusiicvs Pasc Jonrn. Lin. Soc. XIX. [1. 327 "(mit verwachsenen Krallen!), Airaj/Iinffosicr Ruelols. Ann. Belg. 1873 p. 163 luid Euorides Pasc. Ann. May. 1881~p. 43 sind unberücksichtigt geblieben; von ihnen gehört erstere sicher nicht in diese Gruppe, die zweite wahrscheinlich in die Nähe von Ehjlrurus; ob die dritte von Amerika in diese Gruppe gehört, ist sehr zweifelhaft. Stett. entomol. Zeit, 1897. j^g 230 Tring zur Bearbeitung vorgelegte Sendung aus N. -Guinea, tbeils durch Material der eigenen Sammlung veranlaßt, muß nun die Anzahl der Gattungen verdoppelt A\'erdcn. Die Aufstellung so vieler Gattungen erforderte die Untersuchung der bisher be- schriebenen, die durch die ermöglichte Ansicht einer Anzahl von Typen aus den Samndungen von Schönherr, Chevrolat, Doria und Fairmaire wesentlich erleichtert Murde. Eine Abgrenzung der Gattungen gegen einander ist in der folgenden Tabelle versucht. A^. Rüsssel an der Basis ohne Querfurche. Yorderhüfien nicht getrennt. Naht der Hinterbrustepisternen in ihrer ganzen Länge sichtbar. Bauchsegment 2 höchstens so lang als 3 und 4 zusammen. Trochanter mit längerer Starrborste. «1. Die drei ersten Tarsenglieder erweitert und mit Schwamm- s(»hle. Hinterschienen zur Spitze nicht oder nur sein- wenig verbreitert und hier mit richtig geschlossenen Körbchen. Fühlerfurche mehr seitlich und nur an der Spitze von oben sichtbar. Der marginale Deckenstreifen bei den Hinter- hüften unterbrochen, a^. Decken zwischen dem siebeuten und achten primären noch mit zwei oder mehreren, meist unregelmäßigen sekundären Punktstreifen. Mittelbrustfortsatz keilförmig. 11. Schildchen deutlich. Schulterspatium der Decken im Basal- drittel seitlich nicht winklig vortretend. Hinterbrustepisternen nach hinten allmälig verengt. 2i. Decken zwölf-streing. hinten abgerundet, ihr Rücken längs- gewölbt (Typus Simpsoni Pasc.) . . Epizorus^) Pasc. 2. Decken vierzehn-streitig, hinlen in zwei kürzere oder längere Spitzen ausgezogen, ihr Rücken abgellacht und mit den untergebogenen Seiten theilweise einen Kiel bildend (Typus Lapeyrousei Boisd.) Elytrurus Guer. 2) Ann. Mag. 1887 p. 371- Hicrlior niöglichcrwcise noch die mir in natura nnbckanntc Uijuaria Tasr. Ann. Mag. 1883 P- 89. Stelt. entomol. Zeit, 1897. 231 1. Sfliildclicu iiiclii ^iclilhai". SchiiKiTsputinin der Ih'ckeii im BasaldriUel scillicli sluniid'winkliu,- voiirelciid. llinlcrhnist- episternea iuil'erst seluiial. liuiculViriiiii; (Typii.s (/risemt Guer.) Elytrogonus Guer. a. Docken mir mit zehn Piinktstreilen. MitUdbnistlortsat/, parallelpeititi und so breit als die Mittelseliienen in der Mitte. Schienen au der S]iit/e ohne ])orn. FiUiierscliaft erreicht den Th^/^ 7. Punktstreifen 10 in der Mitte lang unterbrochen und 0 bei den Hinterhüften sehr genähert, Deckenspatium 5 weder komprimirt, noch erweitert. Naht der Hinterbrustepisternen bis nahe zu den Hint und 4 /usaintneii. Tsalil der Ilinlcr- |inisk'|»ist(M-iicn nur \ oi'ii eine kar/.c Sirt'ckc siclill»ai- ( 1 v|»ns $l)lni(len!< n. sp. ) .... Apotomorhamphus uov. ^cii. 12. VordrrhiU'leii dfiitlicli udirniil. Deokriiscitou \dii der Hasis ah nnl ciniT llaelicii Scliw ciriniL; bis zum liasah irrtcl und hier iu eine 4'uberkels]tit/e erw filert. Fiiblerscliall ]iai-allel- seiliii' (Typus h'dlhschihli ii. sp.) . . Eiiaptomias iiov. ,ucn. 10. Midelbrusdorlsal/ \k'\ breiter als lani:. .Vuueii am Inneu- vaude von einer Furclie um/,ou;eii. die sich am (>l)errande lUDgential naeh bilden und aniien V(»n iluien enÜ'ernf. !Nabi der llintei'bruslepisternen bis nabe zu den Hinterbid'ten dcutbcb. AbibindnaHbrtsalz niebl liiciter als (He llinler- liüflen. ^'orderbül'len sebmal iidrenid. l)e«d und 7 nul mehreren unregelmäßigen rnidxireiiien (Typus Celeiilhclcs (Icplanalus l>hn.) . . Atactus noy. gen. 0. Decken nur nnl zehn Pmdvtstreilen. IM'. ninlers(4ienkel überrageu den Apex. Augen am Innen- rande yon ei, .er Furche umzogen, die sich am Oberranib' tangeulial nach hinlen und außen A'on ihnen entlernl. Kahl der }liiderbrnste])isternen nur in der vorderen Häli'le sicbibar. Kji. Thoraxbasis erhaben gerandet. Marginalstreiren der Decken in der Mille unterbrochen (Typus hipiishiIalKS n. sp.) Spheiiogaster nov. gen. 1(5. Th(n-axl»asis nicid erhaben geramh'l. Marginalsl reiten (h'r Decken uinnderlu-oclien bis zur Spitze (4\v])us prolcitsiis Fairin.) Cnemidothrix •) Fairm. ») Katuraliste 1879 N(.. 8 \>. 8. Statt, entomol. Zeit. 18 zin- Spil/.e inuniter])r(H'lien ( Tvpus oslriildliis (lin'r. ) { Isoilirriulliiis Seil. e.\ parte) Coptorhyuchus (liier. 24. l>aiieliM'^iiiriil "2 ri'ielilieli so lanii als '•) iiiid -1 /.iisaniitU'n. Mai'üinalsl reiten der Deekeii ui'Uenillier den Scmiirnlcn 1 und 2 iliiterlnoelieii ( l'\|iii> Silin fdlis Ulm.) . . PiezOUOtUS Seil. 2o. ]'^r.s|es Iveidenulit'il »> ianu als die iiliriucii ziisamuien. Ilinterltriislejiisterneii ^ erhält iiil'iiiäl 'ig lireil, |taralleiseiliu-, ihre Naht bis nahe zu den Ilinterhül'len deiillicli. Die hinten ticw (»Iblen i)e(d\ens])a1ien 2 und S NcreiniLicn sieh zu einem die Ts'alil (iherhalh der Sjiitze erreiehendcn W ulste ('lApiis subannHidliis n. sp.) Eucyrtus no\ . u('n. 22. Yorderhül'ten wenn auch nur sidnnal getrennt. Mittellu-u>t- ("ortsaiz pai^allelseitig. AhduininaHortsulz hi'eitii' als die liinterhiii'ten. 2.')i. Mittelhrusliorisatz mindestens so hreit als der .'Mitlelhüften- durelunesser. (|uer. reehtecd-wig. Sehonkelriieken iis n. sj). ) Ectemnomerus imv. gen. 10. lvo])l' hinter den Augen abgeschnürt. A'orderhiil'ten dicht zusammenstoßend. Mittelbrustfortsatz spitz oder stumpf dreieckig. 27'. ]\alit der llintcrbi-uslepisternen nur \(U'ii deutlich. Hecd-ven- ba.sis ungerandel. Slreil'en 10 l)is zur Sjiitzi' ununtei'bi'ochen. Stirne zwisclien den .Vugen llach. llüsseirüekeu nie drei- i'urchig (Typus i/riseii u. sp. ) . . . Idiopsis uox. gen. ') '/u dieser (iatliiug gehören die als Ci/ciilliclis lieschrii'beiien imiiunts Blui., sii!>/nsciii/us lüiu., pldlfipcunis 31oiHi"z. Sictt. entoniol. Zeil. IS'.lT. 237 27. Nullt der lliiitei-bnislepistoriion iiuIk! bis zu den Iliiilor- hüfteii deutlich. Deckenbasis "svenigstens tlieihveise er- haben gerandet, S( reifen 10 hinter der Mitte untcr- bnichen. Stirne /-wischen den Augen mit einem tiefen iMndnieU, in den drei Rüsselfin'chen konvergiren. (Typus irtops Bhn.J Pyrgops ^j Seh. Amphioiiotus nov. gen. Kostiuui capitc paulu aiigustius, a froute haud distinctuni, iijiicc haud declive. Antennarum seapus ])rothoracis marginem jiiilicuin liaiid iittiiigens. Coxae antieae contiguae. Trochanteres si'ln long;! ereclu. I'rocej-^-us niesosterualis laleribus parallelus. rrocessus ulxlomiiuilis euxarum pusticaruni latitudine aequilatus iipice subiruncatus. Metasternum coxis intermediis haud longius siilura episternab inlegra. Scgmeatnm seeunduni abdominale tertio et quarlo sinud sinnplis paulo brevius. Fcmora mutica clavata; tihiae apice intus inernies. poslicae eorlndis eavernosis. Pro- lliorax basi subtruncatus. Scutellum nulluin. Eljtra convexa decemstriata, stria marginaU medio interrupla, striis duabus primis ante apicem conjunctis. Die Gattung gehört mit Elijininis, Elijlrogonus und Epizurus zu einer Gruppe der Celcuthetidps Lac., bei der die (^)ucrl"urche au (icv RUsselbasis fehlt, der Rüssel an der Spitze nicht plötzlich «chriig abfällt, die Naht der Hinlerl)rustepisternen in ihrer ganzen Lange sichtbar, der marginale Deckenstreifen in der Mille unter- brochen ist, die Hinterschienen zur Spitze hin nicht oder kaum verbreitert sind aber richtige geschlossene Körbchen haben und deren Trochanteren eine lange feine Starrborste tragen. Sie unterscheidet sich von ihr sofort durch den parallelseitigen Mitlel- l»rustfortsatz und durch den Mangel von sekundären Punktstreifen auf den Flügeldecken. Typus dieser Gattung ist ein in den Sammlungen als Geonemus Douei Montr. von Neu-Caledonien verbreiteter Käfer, 1) Hierher gehört Trif/dimiis cyaiiijies Chvrl. Stett. eatoiiiol. Zeit. 1897. 238 auf den die Besclireibinig- und Größe paßt, venu man die Worte der Beschreilniufi': „eouvert d'une ])ubeseence rousse . . . le roslre earre, assez court . . . ollVe par dessus Irois earenes . . ." nicht zu genau nimmt, deini der Körper unsres Käfers ist sehr diehl mit ge]l)hch lelnniarbigen Schuppen bedeckt, der Rüssel ist ehvas länger als breit und auf seinem Rücken ist nur ein nackter mid stumj^fer Mittellviel Ijcmerkbar. Lacordaire in Genera des ('<)]e()])tcres Yl. p. 127 iidtc (1) kunstatirt bei der Montrouzier- schen Art, daß Geißelglied 1 normal, d. h. nichl kürzer als das zweite ist, daß die Decken keine Schulterecken haben, der Käl'er aber das Aussehen eines Celcuthelide besitzt: da der mir vor- liegende Käfer dieselbe Eigenschaft aufweist, so darf man schließen, daß er mit dem von Lacordaire als Bouii angesehenen iden- tisch ist. Idorhynchus nov, gen. Rostrum ante dculos canalicula angulata a capite distim-tinn. antice vi\ declive, apice purum emarginatum. Scutellum luillum. Elytra decemstriata, stria nuii'ginali medio interrupta. Coxae anticae parum distantes. Tibiae posticae C(n-bulis jJ^^Pudocaver- nosisi). Processus mesosternalis latus lateribus parallelis. Seg- mentum secunduin abdominale tertio et quarto sinnd sumptis aequale. Metasternum cdNarum intermediaruni diametro ]»aruui brevius. sutura episteniali ante coxas abbreviata. Margo inferior scrobis desuper visum. Antenruirum scapus prothorucis apicem pauk) superans. Diese Gattung hat im Habitus viel mehr Aehnlichkcit nnl Elytrocheilus Fst. als mit Siteytes Seh. Von ersterem ist sie schon durch den nicht plötzlicli schräg zur Spitze abfallenden und hier mn- flach ausgerandeten Rüssel, von letzterem dui'ch schmal ge- t reimte Vorderhüften, breiteren Mittelhüftenfortsatz, viel längeres zweites Bauehsegment und durch falsche geschlossene Körbchen der Hinterschienen verschieden. 1) Deut. ent. Zeit. 1888 p. 82. Sfctt. entomol. Zeit. 1897. 239 Der Typus der neuen (TaKunt; isi Stleylcs liujuhvis lilin. \ow den Philippinen. An andern Orten i) habe icli bereits be- uieikl, daß der luguhris (1843) mit üliurhynchiis? Jusco- fcnioralt/s (MivrI. (1841) identiseli i^t Aon luguhris kommen übriiiens Stücke mit ganz sebwarzen Ei-inen nicht selten vor. Pachyrhynchidius \u>\. ix,vu. l'i'Jytra convexa decenistriala stria niiu'ginali integra. Coxae anticae vix distunle^i. Troclianlcres seta erecta. Sutiira episler- nalis meta.sterni integra. Processus abdominalis latitudine coxarum })(tsticur\uii pauIo latior. Oculi ex })arte circuuisulcati. Scutellum pai'Ninn distinctuMi. Segnientutu secundiun abdnniiiiale ad latcra lerlio el (juarlo sinnd sumiitis paido breviore. lveli<[uuin ut in genere praecedenlo. {Idovhynrkus.} In der Kcirperforrn hat die (iattung große Aehnlichkeit mit l'dcinirhynchus Genn. iiii. 64. Notizen über Rüsselkäfer No. 102. 2) Stett. eilt. Z. 1892 i». 194. Stett. enfomol. Zeit. 1897. 240 ibrtsatz etwas breiter als die Hinterliüfte breit. Seliieiien an der innereil Si)itze mit kaum siclitbai'cm Dorn, die vier vorderen innen vor der Spitze lang- ausgerandet. i^^eben dem Iniienrandt- dc-r Augen zielit parallel eine sebmale eingegrabene Furche bis etwa /.ur Mide des Oberrandes und dann als Tangente naeh außen und hinten auf den Koj)!' Ibrtgeselzt. Pachyrhynchidius quadripustulatus n. >p. ]^iger. nilidus. convexus, elvtrorum (hirxi riiresecns |MlslHli^■lJue quatuor inagnis coiViUinis et inacuiis parvis r()tuu(hitis e s(]uainulis cyaneis liine iiide signatus: antennis rureseentibiis: rostro latitudine paulo loii- giore apioe noniiiliil diialato ac triangulariter impresso: protboraee elongato suhevluidrico. basi Jenuiter marginato. lateribus vix rdlundato maNinia latitudine et altitudine ante medium, dorso grauidat(i-j»uuetatü- elvtris uvatis dorso remote stnat(i-|»nuelatis; lemoribiis minus (lavatis: lg. 8 — 10.5. lat. 3.8 — 5.7 mm. Dem zu den PacJnjrlnfiichklen gehörigen Panforln/fes ({nadri- jmsliihdus^) Oestro der vier korallenrotben blasenartigen Er- höbungen auC den Decken wegen außerordentlicb ähnlich: ^ie bei jenem liegt die vordere ebenlalls zwischen dem dritten und seclisten. die hiidere aber abwcieliend zwischen dem ersten und lünften rinikt^;treil'en: (He blauen Scluippeiiflecke sind über die Basis und die Seiten verstreut. Im Tlioi-a\ und Rüssel liegen die Hauptuntersehiede beider Arten. Bei unsrer ist der Rüssel deut- lich scbmäler als der Kopf, sein runzlig punktirter Rücken bei- nahe schmaler als die Stii-n zwischen den Augen, die Basis durch einen tiefen s]»itzwinkHgen Eindruck von der Stirn abgesetzt, letztere mit ziemlich großen und Meitläuiigen Punkten besetzt, die Mandibelnarbe deutlieb; Thorax etwa ein Drittel langer als breit, an den Seiten viel weniger gerundet, von der fein gerandeten Basis bis zur liingsgewölbten Stelle vor der Miltc mit einer deutlichen Buchtung ansteigend, die Räume zwischen den großen eingedrückten, ziemlich dichten und eine kurze weiß- 1) Ann. Mus. Civ. Gen. VII. p. 1008. S(c(t. enlomol. Zeit. 1897. 241 liehe Schlippenborste tragenden Piuikten fh^ch körncrartig erlmbeu. Geißelglied 1 etwas länger als breit und Menig länger als o, die folgenden verkehrt kegelförmigen an Länge etwas abnehmend, 7 kaum etwas kürzer als breit, 2 beinahe um die Hälfte länger als 1, die Keule etwas länger als die drei letzten Geißelglieder, in der Mitte am dicksten, nach vorne scharf zugespitzt. Seiten des Prosternums und der Hintcrbrust mit bläulichen Schuppen bestreut: Punkte des Abdomens und der Beine mit einem weiß- lichen anliegenden Börstchen, die Schienen gröber dichter und rauh punktirt. Nach einem Pärchen. Moroka in Brit.-N.-Guinea, 3500 Fuß hoch, im Oktober von Anthon}' gefunden (Tring Museum). Sphenogaster nov. gen. Rostrum ante oculos sulco angulato a capite distinctum, antice subito declive. Coxae anticae subcontiguae. Segmeutum secundum abdominale tertio et quarto simul sumptis nonniiiil brevius. Tibiae posticae corbidis pseudocavernosis, omnes evidenter compressae et carinatae, intus serratae; femora postica anum superantia. Processus mesosternalis latus, lateribus parallelus. Processus abdominalis coxarum posticarum latitudine nonnihil latior. Metasternum coxarum iutermediarum diametro parum brevius, sutura episternali antice tantum conspicua. Trochanteres seta erecta. Prothorax basi elevato-marginatus. Oculi ex parte circumsulcati. Scutellum haud conspicuum. Elytra decemstriata, Stria marginali integra. Antennarum scapus cylindricus pro- thoracis apicem superans. Corpus convexum. Mit vorn plötzlich und schräg zur Spitze abfallendem Rüssel und parallelseitigem Mesosternalfortsatz ist die neue Gattung mit Trigonops Guer., Piezonotus Seh.. Elytrocheihis Fst, verwandt. Von ersterem unterscheidet sie sich besonders durch nur vorn sichtbare Naht der Hinterbrustepisternen, von dem zweiten durch den vollständigen marginalen Deckenstreifen, von letzterem dm-ch S(ett. entoraol. Zeit. 1897, 242 mangelnde sekundäre Deckenstreifen. von ulk'u dreien duicli den Rückenkkd der komprimirten Selikneu und die vorhandene Tro- cliantevenborj^te. Anuen wie bei Pachyiii[/iir]ii(Uiis umfureht. Sphenogaster bipustulata $. Convexa, nigra, subnitida, sublaevis- antennis, tibiis larsisquc eyaneo-, elytris parum nietallieo- niicantibus, bis antice utrinque pustuIa convexa eorullina. postice macnla rnl)ro-translueida ac ])unetis (biobus subvoseo-squaniosis signatis; rostro dorso substriato-punctato^ prothorace subgloboso antiee evidenter punctato postice obsolete transversim strigoso: flylris lortiter striato-punelalis, intersliliis parum oonvexis; tibiis iutns obsolete serratis: lg. 8, lat. 4 mm. p]t\vas kleiner als der vorliergcbcndt' Pachyrhynchidivii j)ii!tliilahis und auch in der ]vr)rj)crr(U'm ihm sehr ähnlich, vor- nehmlich aber durch anders gelbrmten Rüssel und Thorax sowie durch die erloschene hintere Pustel auf den Decken und andere Färbung der Fühler, Beine und Decken verschieden. Augen gewölbt. Stirn mit einzelnen zerstreuten Pünktchen und eingedrückter MitteH'urche. Rüssel mindestens um die Hälfte länger als breit, parallelsei tig, an der Rasis niedriger als am An- fange der abschüssigen Stelle, diese mit feinen Punkten weit- läufig besetzt, der schmale Rücken etwas schmäler als die Stirn, mit vier unregelmäßigen Reihen länglicher Punkte und ange- deuteten Längskielen, die Seiten wie der Kopf am Augenunter- rand nnt weiiMichen Borstenhärchen. Fühlerschaft mit länglichen weitläufigen Punkten und wie die Geißel weißlich dünn behaart, Geißelglied 2 das längste und etwa ein Drittel, die nahezu gleich langen 1 und 3 nur wenig länger als breit, die Keule beinahe so lang als die vier letzten und in der Mitte noch etwas dicker als die Schaftspitze, nach vorn zugespitzt. Thorax wenig länger als breit, beinahe kugelförmig, aber mit der größten Breite etwas vor der Mitte, der breit erhabene Basalrand quer, die Basalhälfte und die Seiten des Thorax mit U-förmiger feiner Strichelung, die Längswölbung mit dem höchsten Punkte in der Mitte, die vordere Rückenhälfte mit gröberen und dichteren Punkten als die Stirne. Stett. entomol. Zeit. 1S9T. 243 Decken etwas kürzer als hei Pachyrhynchidiu s quadripustidatus m., ebenso hoch (luer und längs gewölbt, die Punkte in den auf dem Rücken kaum eingedrückten Streifen noch größer und tiefer, die Spatien etwas gewölbt und uneben; die erhabene Pustel vor der Mitte liegt zwischen den Streifen 3 und 6, die roth durch- scheinende runde und im Centrum auf Spatium 3 einen weißlichen Schuj)penpunkt tragende Makel beinahe in der Mitte zwischen den Streifen 2 und 5 ; ein ebensolcher Schuppenpunkt liegt hinter der Mitte auf Spatium 5; die Spatien hinten und außen, sowie die Naht hinten mit einer Reihe weißer anliegender Boi'stenhaare. Die längeren Borstenhaare auf den Beinen stehen etwas ab; Schenkel gekeult glänzend, undeutlich gerunzelt und undicht punktirt, die Schienen mit beinahe gereihten und dichter gestellten reibeisenartigen Punkten und stellenweise längsrnnzlig, jedes der spitzen Körnchen auf der Innenseite mit einer schräg eingestochenen pfriemenförmigen und längeren gelblichen Borste. Nach einem ehemals von Dr. Richter in Pankow erhaltenen Weibe. N.-Guinea. Sphenogaster nitidula. Oblonga, convexa, nigra, nitida, supra sublaevis; antennis, tibiis tarsisque coerulescentibus; fronte remote punctata medio sulco impressa; rostro latitudine multo longiore dorso nsque ad declivitatem anticam fortiter rugoso- punctato; prothorace elongato-globoso remote punctulato, ante basin sulco lato impresso; elytris breviter ellipticis obsolete seriatim punctatis, interstitiis planis; corpore subtus pedibusque setis declinatis subalbidis obsitis; tibiis intus evidenter serratis; lg. 8 — 9, lat. 3.5 — 4 mm. Einer kurzen Sphenomorpha pulchra^) Behrens bis auf die Färbung sehr ähnlich. Die Überseite des Käfers ist kahl, glän- zend schwarz mit geringem Bronzeschinimer, die Unterseite schwarz und M'ie die Beine in den Punkten mit weißlichen, wenig abstehenden Börstchen besetzt, die Schenkel schwarz, Schienen und Tarsen o-rUnlich-blau. 1) Stett. eilt. Z. 1888 p. 231. Stett. entomol. Zeit. 1897. 244 Rüssel beinahe doppelt so lang als breit, parallelseitig, sein lliicken mit ausgebucliteten Seitenkanlen. grob, etwas run/lig \\u(\ dicht, die schräg abfallende Spit/.entläche nndeutlich ])uuktirt. Stirn flach; weitläutig und grob punktirt mit flach eingedrückter Mittelfurche, am inneren Augenrande fein kielförmig, Scheitel kaum sichtbar pnnktulirt. Augen gewölbt. Fiihlerschai't zur Spitze albnälig verdickt, leicht gebogen, niil liinglichen Ihtcli ein- gedrückten und fast gereihten Punkten /.icnilich (Hehl besetzt und mit Axeißlichen etwas al)stehenden Borstenhaaren in den Punkten: Geißelglied 1 kaum länger als 2. dieses wenig länger als jedes der last gleich langen folgenden, das kürzeste noch so lang als breit; Keule spindelförmig, etwas kürzer als die vier letzten Geißelglieder, in der Mitte kaum so dick als die Schaftspitze, dicht weiß tomentirt, Thorax mit der größten Breite und Höhe in der .Mitte, der Vorderrand schmäler als die Basis, weit vor letzterer mit einer eingedrückten, undeutlich grob punktirten, hinter dem Vorderrande mit einer nur an den Seiten und unten durch deut- liche Punkte angedeuteten Querfurchc neljen den Vrirdci-hülten mit groben eingedrückten Punkten dichter, sonst mit feineren Punkten spärlich besetzt. Decken um die Hälfte länger als breit, an den Seiten gerundet, in der Mitte am breitesten, vor der Spitze seitlich etwas zusammengezogen, ebenso hoch gewölbt als der Thorax, weitläufig gereiht punktirt, die Reihen mir an der Spitze, die marginale länger eingedrückt, die breiten Spatien äußerst fein einreihig punktirt, die Punkte an dcv Spitze mit einem kleinen weißlichen Borstenhaar. Hinterbrust und die beiden ersten Bauchsegmente mit groben, flach eingedrückten Punkten und etwas körnig, 8 und 4 mit einer (^Hierreihe feiner Punkte, 5 dichter und gröber punktirt. Schenkel ge- keult glänzend, weitläufig und fein punktirt. Schienen mit mattem Fettglanz, wie der Fühlerschaft fast reihig jmnktirt und fein längsrunzlig. Moroka in Brit.-N.-Guinea, 3500 Fuß hoch: im Oktober von Anthony gefunden. (Tring Museum.) Stett. entomol. Zeit. 1S97. 245 Der geslrecktcrc Mann lial schmälci-cii riuiriix. ciwas büliere, hinten weniger steil abfallende Deekenwiilbung inid eine -weißliche Schuppenmakel auf der Mitte des dritten Spatinnis. Trigonospartus nov. gfii. Tibiae dorso rolundalac intus luiud scrraliir. Segnienluni .seeundum ad lalcra t(M"lio et (prarto sinud suinptis longius. Pro- thorax basi hiuid niai'ginalus. Oculi liaiid ciieum.'-ulcali. Seapus anlennaruni trianuiilaris basi subito anipliatus. subparulleliis. Elyira dorso depressa. Keli([uuin ut in genei-e praecedcide. {SiiJienof/düler.} Habituell hat diese neue Gattung viel mehr Aehnlichkeit mit Eliifrochcihis^) als mit Sphenof/aster. Xon erstcrem unter- scheiden sie die leidenden sekundären üeckenstrcilVu. die vor- handene Trochanicrenborste. der sehr breilf Alidominalt'ortsatz, die ungerandete Thorax- mid Deckenbasis, der di-cieckige (Quer- schnitt des an der Basis plöt/.lich erwcitcrb'n Fühlerschal'tes und die nicht umfurchten Augen. Trigonospartus rufidorsum n. sp. Ohoviilns. depressus. nigcr. [laruni nilidus. parce suba]l)ido-s<|uamidosns: prollioracis dorso, sterno ])edibus(pi(' ex parte sanguincis: i'ostro Kititudine paulo longiorc^ fronte foveola. im]>rcssa: anlcniiarum scapo ti'ian- gulari ruguloso et trisulcato: prothoriice latilndine nonnihil longiore. lateribus rotundato, sat dense granuh>so-|>unctato el ol)so]eti> transversim strigoso; ehtris medio j)rothorac(' fcrc duph» latioriltus, ad latcra rotundatis, substriato-punctatis ei granul<»sis. interstitiis dorsalibus su])planis rugoso- graimlatis; pedibus rutis genubns tarisque nigris, femoribus clavatis. tibiis anticis apice paulo arcuatis: lg. 7—8. .5. lat. 3.S— 4 mm. Von kleinen KUjlvocheilus cocnilealiis -) Pasc, sogleich diu'ch den gekörnelteu Thorax, den dreieckigen FiUderschaft, un- gerandete Thorax- und Deckenbasis, sowie durch die anders gefärbte und die sehr undichte Beschuppung zu unterscheiden. 1) Stett. eilt. Z. 1890 p. 183. -) Ciöt. entom. 1881 p. 496. Stcit. entomol. Zeit. 1897. 17 24G Ob die Färbung der Unterseite und der Beine bei unserer Art konstant ist bleibt ungewiß; bei den zwei vorliegenden Stüeken sind die Mitte der Vorderbrust, die gunze Mittel- und Hinterbrust, die Hüften, sowie die Beine bis auf die Kniee und Tarsen rotli; typisch gefärbte Stüeke der Pascoe"sclien Art haben eine ganz schwarze Brust und bis auf die rothe Keulenstelle schwarze Beine, es kommen jedoch auch Stücke mit bis auf die Kniee und Tarsen roth gefärbten Beinen vor. Rüssel parallelseitig, die Ptervgien etwas erweitert, der Rücken schmal mit gelniehtetea Seitenkanten, an der schmälsten Stelle nur halb so breit als die Stirne zwischen den Augen. überall gleich hoch, auch auf der abschüssigen Stelle dicht punk- tirt. der basale Quereindruck spitzwinklig und mit der Spitze in einem Eindruck endigend. Stirne z\\ischen den Augen et^as ilaeh gedrückt und aus dem Eindruck heraus \' -förmig geslriciielt, die Strichelung jedoch nicht sehr scharf, Augen rund, mäßig gewölbt. Fühlerschaft zur Spitze hin nur wenig verbreitert, seine drei Flächen der Länge nach breit gerinnt mit oberflächliclier grober Punktirung und mit feiner weißlicher Behaarung: alle Geißelglieder länger als dick und noch etw as dünuei- als die halbe Dicke des Schaftes vor der Basis; Keule etwas dieker und so lang als die drei letzten Geißelglieder. Thorax wenig länger als breil. der Yorderrand etwas schmäler als die Basis, hier und dort abgestutzt, an den Seiten flach gerundet mit di-r größten Breite in ($j oder vor ( j ) der Mitte, rotli. der Yorderrand und jederseils neben den "N'orderhiii'ten eiiu' breite Längsbinde schwiir/.- lich, Bücken llach längsgewölbt. Decken am etwa ein DriUel länger als in iU'V Mitte hreil. hier am breitesten und (!(>pj)t'lt so breit als an der Basis, hinten gerundet zugespitzt, ilaeli längs- gewölbt, die Spitze etwas nach nnten gezogen; dicht gereiht - punktirt. die schmalen Stege zwischen den Punkten meist körner- IVirnng. die llaeheu uinl l)reiten Spalien mit einer Reihe meist größerer, von hinten eingt'stoehener inid nieistentheils ein wcil5- iiches Scluippcnbörslchen tragender Körnchen, die Räume zwischen Steti, enloniol. Zeit, IS'J". ^47 den Ivörneni mit sehr kleinen, runden Aveißliclien Schüppchen bestreut, an den Seiten gegenüber dem ersten Bauchsegment eine Stelle, an denen der Hinterschenkcl bei der Bewegung vorbei- streicht, frei von Krirnern und Schuppen, l'nterseite ohtrflächhch puuktirl und weißlich bcbaai-1. die Brust an den Seiten dichter puuktirt und weißlich beschuppt. Beine in den Punkten mit weißlichen Härchen, die Schenkel gekeult, glänzend und spärlich punktirt, die hintersten in beiden Geschlechtern auf der Keulen- stelle unten beulig aufgetrieben. Schienen dichter und gereiht pimktirt. ihr Rücken mit einer schmalen und nicht tiefen Furche, die hintersten Schienen innen zweibuchlig. /.wischen den Buch- tungen scheinl)ar ^^ adenförmig. ?iIoioka in Brit.-N. -Guinea. 3500 Fuß hoch: im Oktober von Anthonyi gefunden. (Museum 'l'ring.j Platyspartus nov. gen. Scapus anterniaruiii latus valde compressus. Stria niar- ginalis elytrorum integra nona pone coxas band approximata. Metasternum diametro coxarum intermediarum jnudo longius, Femora postica apicem band attingentia. ReH(pnnn ut in genere Piezonohix Seh. Wie bei Piez-onotns fehlt die Trochanterenborste, die Episternalnaht der Hinterbrust ist nur in der vorderen Hälfte sichtbar, Bauchsegment 2 deutlich länger als 3 und 4 zusammen, der parallelseitige Mittelbrnstfortsatz ist etwas schmäler als die Mittelschienenspitze und der Abdominalfortsatz höchstens so breit als die Breite der Hinterhüften. Die hniten steil abfallenden Decken und der flache Rücken sind lur Piez-o?iotus keine Gattungs- kriterien, da sie lieiden Geschlechtern des jacanus i) Fst., dem Manne einer neuen Art von der Insel Flores, wenigstens der flache Deckenrücken fehlt. Die Diagnose der neuen Gattung giebt die Unterschiede dieser von der Schön herrischen Gattung, die in meiner Sammlun<>; durch vier Arten vertreten ist. Der 1) Stett. ent. Z. 1896 p. 138. Stett, entomol, Zeit. 1897. \T 248 Typus der neuen Clatlung ist der Picz-onottis latiscapus Heller von S. Celebes, den ich vum Autor erhielt und deraueh von Fruhstorler auf S. Celebes in 5000 Fuß Höhe gefunden ist. Elytrocheilus Fst. Stett. ent. Zeit. 1890 p. 182. Hei Aufstellung der Gattung wurden die folgenden wesent- lichen Merkmale nicht erwähnt: „Trochanter ohne Starrborste, Decken zwischen dem fünften und sechsten mit mindestens zwei sekundären Punktstreifen, Thorax- und Deokenbasis erhaben ge- randet, Augen auf der Stirne bis zur Oberkante umfurclit. die Furche von hier tangential nach liinten und außen gerichtet^ Hintersehienen mit falsehen geschlossenen Körbelien". Nicht zu- treffend für die acht mir vorliegenden x4rten ist der Fühlerschaft gekennzeichnet; dieser ist nicht ganz gleich dick, sondern zur Spitze hin allmälig, wenn auch mitunter nur Mcnig verdickt. Hauchsegmente 1 und 2 des Mannes tlach oder llach eingedrückt, die des Weibes hoch quer gewölbt. Die folgende Tabelle enthält die mir bekannt gewor- denen Arten. A^. Decken hinten etwas sjiitz. die Spitze selbst gemeinsam al)gerundet. die Seiten mit einer dreieckigen schräg nach hinten gezogenen mid auf dem Auik'nrande gegenüber dem ersten Hauchsegment i'uhenden Makel, die sich von ihrer Umgebung durch den Glanz, das Fehlen jeglicher Hekleiduiig und durch die feinere. Skulptur auszeiehn«'! ; die Tlintei-- sehenkel erreichen beim AVeibe den HinteiTand des Ab- domens und überragen ihn etwas beim Alaune, ai. Thoraxrücken granulirt. 1^. Längswölbungslinie der Decdvcn von der Ikisis bis V(U- die Spitze in gleichmäßigem llaclien IJogen verlaul'end. die Spitze von der Seite gesehen breiter gerundet; Seiten dei- Alittel- brust neben den Ibiften ohne Schuppentleck 5 Mittelbrust - fortsatz mit feinen HorstcidiärclKMi in den Punkten: Kiirner SteU,. entomol. Zeit. 1897. 240 auf dem Thoraxrücken ohne eingestochene Sehuppenborstc; Augen ilacher ge^^•ö]bt: Grundfarbe aller Körpcrtheile schwarz confinis n. sp. 1. Längswölbungslinie der Decken von der Uasis bis hinter die Mitte sehr flachbogig. dann gerundet gebrochen und schräg zur Bpitze ablallend, diese von der Seite gesehen schmäler und sjiilzer gerundet; Seilen der ^Iittell)rust neben den Hüften mit einem Schuppenlle(dv: 3Iittelbrustibrtsafz ziemlich dicht mit länglichen Schuppenborsten beselzt: wenigstens die seitHcheu Körner auf dem Thoraxrücken nni einer eingestochenen Schuppenborste. 2'. Thoraxrücken dicht gekörnt, die K(")rner gewc'dbt; Augen tlacher gewölbt: der ganze Käl'er nut schwarzer Grimd- farbe graniger Pasc. 2. Thoroxrücken oberflächlich gekörnt, die Kiirner niedrig (wie al)geschlitren) und nach den Seiten hin in Punkte über- gehend j Augen beinahe halhkuglig:^ Thoraxrücken bis auf den breiten Vorderrand und die schmale Basis sowie die Beiue bis auf die Kniee und die Tarsen roth . . intermedius n. sp. ii. Thoraxrücken punktirt. 31. Mittelbrust nel»en den Hüften und Vorderbrust vor den Hüften mit einem Schuppenfleck; Thoraxrücken bis auf den breiten Vordo'rand und die schmale Basis sowie die Beine 1 heil weise roth. 4'. Die dorsalen Deckenstreifen ohne oder mit äußerst leinen, die dorsalen Spatien mit größeren, in eine Reihe gestellten Körnchen, die Räume zwischen den Körnchen dicht hell- blau beschup^it; Längswölbungslinie der Decken von der Basis bis hinter die Mitte flach, dann ohne Bruchstefle in höherem Bogen zur Spitze abfallend: Augen flacher gewöll)t; Schenkel kastanienbraun oder die l]eine mit Ausnahme der Kniee und Tarsen roth coeruleatus Pasc. 4. Die dorsalen Deckenslreifcu nüt ebenso kleinen Körnern als die Spatien, die Räume zwischen den Körnern undicht Stett. cnlüiuol. Zeit. IS'JT, 250 dunkler Mau beschuppt: Deckcnriioken von der Basis l)is liiuler die .Mitte flach licdrückt, dann stumpl'\\inkh"u Lie- brochen inid in t^^chräuer Linie zur 8pil/.e al)talleiid: Auuen höhei' ue\\(ilbl: Beine bis auf die l\niee und 'l'arsen roth Anthony! \\. sp. 3. Mitlel- lind ^'(l|■d(•llM•|l>t oline 8ehn]»]K'nllrck : alle Ktirper- tiieile M'hwar/.: die Korner in den I)eel\eii^i reiten und aid' den Spalien urciJK'r inid an (IritJx' nicht odvv kainn \(in einander \erschieden. die liäunie /.\\ ischen iinien dicht l)lan bcschu|)})t. 51. Rückenhnie i\vv |)e(d\en \(tn ih'r üasis bi> zur Sjiil/r einen umuderlM'dcht'nen llaeht'n l!(»u('ii bildend; AuLicn Intch ge- vv()lbl; Schenkel niäi'ii^ uekenit Helenae Fst. 5. Itüekenlinii' der Decken xow di'r IJasi^ bi^ hinter die .Mitte abgefkicht. dann stinnjil'w iidviig gebmchen und in ilaclieui Bogen zur Spitze abl'alleud: Augen llacher ge\\(')lbt; Scheidad stärker gekeult depressior n. .-]). A. Jede Decke hinten in eine längen" Spitze ausgezogen, die Seiten hinter der .Mitte in eine koiTi])rimirte. und hinleu ausgemndeti' Lamelle erweitert. Punkte in den Streiten auch, auf dem lliicken deidlich. die Kt'irnchen in den Streiten nicht kleiner als die kleinen weitläufig einreihig gestellten auf den Spaticn. die Räume zwischen ihnen undicht blau beschuppt, die Seiten ohne glänzende Kahlmakcl: der kahle glänzende Thoraxrücken bis aid" den l)reiten Vorderrand und die erhabene Basis sowie die Beiiu' bis aid" die Knie und Tarsen roth. zuweilen noch die Schi'nkel an der Basis und die Scdiienen an {]cv Spitze schwäiv.licdi: die Hintei'- schenkel erreichen in beiden Geschlechtern dvn Hinterrand des Abdomens nicht expansus n. sp. Bei allen acht Arten ist die Spilzenfläche des Bussels ein- gedrückt, die Seiten des Thorax sind glänzend, sehr fein und spärlich, die V^nterseile neben den Hurten grob ])unktirl. jedes Stett. enloiiidl. Zeit. 1S97. 251 der Körnchen auf den Decken trägt ein feines und kurzes, von hinten eingestochenes und anliegendes Borstenhärchen oder eine Schuppenborste, die Körner neluiien auf den Seiten an Größe ah und verschwinden auf den äußersten Spaticn ganz, dagegen werden die StreilV'u und die Punkte in ihnen zum xVußenrande hin deutliclier. Jedem Punkte auf der Unterseite uiul aid" den Beinen entspringt ein Borstenhärclien ocUm' eine Schuppe, die nur auf den Schienen etwas abstellt, alle Tarsenglieder sind dbeii dicht hellblau oder blaugvau behaart und außerdem mit längereu pfriemenförmigen und etwas abstehenden Haaven besetzt. Mittel- brustlorisatz parallelseitig und mindestens so breit als die Mittel- schiene an der Spitze. Bauchsegment 2 viel länger als 3 und 4 zusammen. Nur die zwei ersten Geißelgliedcr länger als breit, 2 das längste, die übrigen kürzer als breit, alle anliegend grau- blau behaart. Elytrocheilus confinis. Subovatus, niger: macula elytrorum luimerali altera apicali subcoei-uleo-squamosis: oculis minus con- vexis: funiculo antennarum crasso; prothin-ace antice lateribus tubulato, dorso confertim granulato, granulis nee setosis nee gra- nulatis; elytris longitudinaliter convexis, dorso obscure punetato- striatis. striis iuterstitiis(|ue uniseriatim granulatis, granulis seta adpressa infixis; cor])ore subtus haud maculato; lg. 11.5 — 15; lat. 5.2—7.8 nun. Dem (/raniger^) Pasc, der von der Yule-Jnsel beschrieben wurde, täuschend ähnlich und von ihm nur durch dickere Fühler- geißel, andre Decken -Längswölbung, uul)eschuppte Mittelbrust- seiteu, behaarten Mittelbrustfortsalz und durch das Fehlen der eingestochenen Borste oder Schuppe auf den Körnern des Thorax \erschieden. Da auf den Seiten der Mittelbrust neben den Hüften keinerlei Punkte wahrnehmbar sind, so kann auch nicht angenommen werden, daß die Seiten beschuppt gewesen und zuiallig abge- ») Cist. eiilnm, 1881 [>. 593. Stetl. entouiol. Zeit. IS'JT. 252 debeu hIikI. /.iiinal iiocli l>ei den iiiii- N'orlicgcnden Slüekeu die Bckleiduuti der ül)i-iucu rntcr^eitciitliciJc iudcllds crlialteu ist- diese Bekleiduim Ix'stcht aus reinen kurzen inid wciljlit'hcn Bovsten- liiirelien in den l'indvten des AlKlomens. de> Min('llirn>Hurtsal/.<'s und der JJcine. al^'i- au> sciunak'n elwas liin'^lielien und Miinliehen (pd(>r \\ cilMielicn ScInijtpenlMii-sIclien oder Sclni|ijie]ien in den Punkten der Jlinlerlifii.^l sowie aid dein hasali'ii Tlieil des Selienk(dni(d\i'n> und auf di'i' \ ordcrlicusl nelien den ili'd'len. ]{ei (/ninii/rr >'\\\d die SelnipjxMi dd' \"(ti-dfi'- und llinlci- lu'ust uröi'jer und rundlieliei-. ein i'^eluipiienllcek siclil ni(dil nur aid' der Millelhrnsl nelien den lliirien. soniiern aueli ein solcliei- jederseils auf dei- Y(U'derhrnsl diclil \or iirw Iliiricn innl die Ijiuigswrdluui'j^linie der hecdvcn luldel \(in der itasi^ liis liinler die .Mitle einen sehr llaelien l'xiucn und l'alll dann schneller ohne l)es()nders aidVallende I>i'neiislel|e /ur S|tit/.e ali: lel/,tere isj \dn der Seite u'cstdien lu'eiter Liei-uiulei als liei coiiliiiis. .Millelhrn>l- l'ortsatz nii( länulielien 8ehu])})eid)(U'sleH di(dil<'i- heselzt. In l)eutscli-N.-(lninea (Trinu .Museum). Elytrocheilus iutermedius. K. (jraiiit/cro siniilis e( alTiiiis. sed oeulis l'ere seniiulobosis. dorso ])r(iliioraeis (margine apieali et basali exeeplis). pedihus (nennluis larsis»|ue exeej)tis) )-ulis. illo k'viter uramdalo. eivtris inier uranula sat (knise eoeruleo- s(juatnosis distinelus- Ig. 11.5 — 14. lat. 5.7 — 6.2 mm. Aul'ier den Sehuppeullecken aul' der Vorder- mid Mittel- hrusl und anderer Merkmale hat die neue Art auch die Längs- wt'dhungslinie der Decken mit (jrdtiigcr gemeinsam. Aveicht aber von diesem nicht nur durch die Färbung des Th(U-a\nickens und der J^eine. sondern iuiujdsäeldich durcli die stark gewölbten Augen und die ziendicli dielite Besdnippung zw isclien cr\\andle Arl. Sie ist von jener durch die in den Deckenstreifen und Spatien gleich feine Körnelung, die ieiuere und undichtere Beschuppung zwischen den Körnern, die bis auf die Kniee und Tarsen hellrothen Beine und viel höher gewölbte Augen, von inlennedius durch feinere Körnelung der Decken und ungekörnten Thoraxrücken, wm beiden durch die Tiängswölbungslinie der Decken zu unterscheiden; diese ist näm- Hch von der Basis bis hinter die Mitte geradlinig flach und fällt dann stum])f gebrochen in einer Bogeidinie zur Spitze ab. Unter- seite unbeschuppt, punklirt mit feinen anliegenden gelblichen Härchen in den Punkten. Länge 9.5 — 12.5, Breite 4 — 5.5 Milli- meter. Nach vier männlichen Stücken. Moroka in 3500 Fuß Höhe; von Anthony im Oktober gefund(Mi und nach ihm benannt, (Museum Tring.) Elytrocheilus depressior. Sehr leicht mit Helenae-) Fst. zu verwechseln, dessen Färbung der Körpertheile und dessen Bekleidung von der der neuen Art kaum abweicht; letztere hat ') Loc. c. p. 594. -) Stett. eilt. Z. 1890 p. 183. Stett. cntomol. Zeit. 1897. 254 jedoch weniger gewölbte Augen, stärker gekeulte Sehenkel und anders längsge wölbte Deekeii und verhält ^icli in Bezug aul' diese zu Jlelenae m ie Anthony} /u coernlealiis d. h. jene Längs- wölbungslinie ist von der Basis bis hinter die Mitte ganz abge- llacht und lallt daiui stunipl'winklig gebrochen in tlacheni Bogen zur Spil/.c ab. Länge 11 — 14. Breite 6 — 7 Millimeter. Auch \ou dieser Art liegen mir Aier Männer aus dem Tring Museum vor, die von Meek aul" der Fergusson-Insel vom S('])tember bis Dezendx-r gefunden wurden. Elyti'ocheilus expansus. Oltlongus. niger. opacus, ])rotlu)- racis dorso pedibus ex parte rutis nitidis: rostro fcn-titer et sub- rugoso-, ca))ite vix i)unctat(>: i)rothorace longitudinaliter eonvexo dorso vix ])unetulato: cIa tris .sul>})lanis lateribus post meibum in ata relrorsim directa expansis, apice singulatim mucroiuitis. antice punctato- et granulato-striatis. interstitiis anticis parum con- vexis, remote minideque coeruleo - squamulosis- lg. 13 — Ki. lat. 6 — 7.5 mm. In der Deckenform von allen idtrigen Arten dieser Gattung abweiebend und dem Elijlrunts expansus^) Walh. ähnlicb. Kopl* ziemlich hoch gewölbt, die Stirne dagegen flach mit zerstreuten großen, Ilachen Punkten und leiner abgekürzter ver- tiefter Mittellinie. Augen nicht hoch, niedriger als bei Anthonyi gewölbt. Rüssel länger als an der S])itze breit, hiev etwas breiter als an der Basis, grob und ziemlich dicht, zuweilen i'unzlicb ])unktirt, die beiderseitige schräge Trennungsfurche \(nn Kopfe nach den Seiten hin tiel'er und breiter, die Mittelfurelie breiter inid llacber. P'tddei'schaft zur Spitze wenig verdickt, nahe der Basis leicht gebogen, dicht und grob punktirt. matt; die Geißel dünner als der Schaft, so dünn als bei Anthonyi, Geißelglieder 1 und 2 wenig an Länge verschieden und länger als bi'cit. die übrigen quer, die vier letzten })erlenschnurförndg: die Keule kaum länger als die drei letzten Geißelglieder. Thorax höchstens so ') Trans, enl. scc. Lmuluii 1877 \>. 8- Stell, entomol. Zeit. 1897. 255 lang als hrt'il, an den Seiten dcutlieh gerundel, zur Spitze mehr verengt als zur Basis, letztere sehmal, die Spitze breit scliwarz golärbt und doullicher punktirt als der glänzende Rücken, seine Unterseite mit tlaehen zerstreuten Punkten, jeder dieser mit einem anliegenden \\eißlichen Borstenhilrchen. Decken hinten in zwei dicht aneinander h'egende und behaarte Spitzen ausgezogen, die imi die Breite der beiden äußersten Spatien oberhalb der Decken- spitze liegen, die Seiten gleich an der Basis gerundet erweitert, dann bis zur ilügelartigen und hinten etwas ausgerandeten Er- weiterung nur llacli gerundet und von hier zur Spitze schnell geschweift verengt, längs und quer wenig gewölbt, die Punkt- reihen hinler der Erweiterung undeutlich. Die Körner in diesen Reihen weiiläufig, nicht kleiner, meist sogar größer als die auf den Spalien, alle mit (.'.inrtjiii($. a\ ie /.. 15. mil .1. Ericlisoni ('b\]'l. (Mb'r mit (b'u scblaidvcu Siili('ti(iini))-j)li(i-Av{vi\. \h'v vor- baiidciieu Mandilicbiarbe wegen gebort Eucijrltis /,ii den Cclcii- Ihelidcii und weicbt V(in Piir(/cp>i eigentbeb luu- (bircli (be nicht /it/enlurmigeu Augen, kürzeres zweites Kauchsegment und (birch. ungevandetc Tborax- und Deekenbasis, aueb durcb die beim Manne von der l>asis mil einer Sebweilung ansteigenden Decken, vcm Ciicnndolltri.r Fairm. sch(Ui din'cli breiten paralkdscitigen ^litteb h n ist fori sat/, und den Apex iUjeri'agende llintersclienkel al). Weit \nr (U^r Spitze stolk'u die Spatien 2 und 4 zusammen und setzen sieb als erbal)ener ^^'nlsl bis zur Spitze fort, luiebdeui näber zu dieser bin eine Vereinigung dieser Fortsetzung mit dem hier erbalx'nen S])atium 8 sbUtgelunden. Ftlhler. FiUderbircbe inul Beine wie bei Pi/iu/cps. Aul' der Stirne am Augeiunnenrande ist eine Kiellinie dm'eb eine Furebe abgeboben. der marginale rmdvtstreifeii ist bei den llinterbiU'ten dem neunten genäbert und bier eine Strecke gairz unterbroeben oder durcb viel feinere Punkte angedeutet. Die Nabt der Hinterbrustepistei-nen reicbt bis nabc zu den lliiderhiillen. Deckenanßenraiul bei den liinlerbiU'len ziendicb lief gel)uchlel. Abgeseben von der \orbandenen Mandiitehiarbe und der iHcht unter das Auge gericbtelen Füblei-furcben sind die dielil aneinanderstoßenden \^)rderbül'len. us primis funiculi aequilongis, clava basi breviter pedunculata; prothorace punctulato et ])unctis majoribus adsperso, subtus. apice basi(|ue hie maculis (puituor cyaneis- elvtris maxima altitudine et latitudine in medio, seriatim ])unctatis, singulo maculis Septem vel octo cyaneis, (juarum duabus lateralibus eliuigatis ornatis; corpore subtus punctato, mesosterno lateribiis, proccessn mesoslernale metasterno, segmentis duobus primis abdominis ad latera, femoribus basi et ante apicem densissime cyaneo-squamosis; lg. 12, lat. 4.2 mm. \^on der Größe und KOrperform des Vorhergehenden, aber Kopf, Rüssel und Thorax .sind viel feiner und oberflächlich punktirt, namentkch aber weicht letzterer durch seine Skulptur Sie», entomol. Zeit. 1897. 250 und Bekleidung ab: seine Punktirung ist niimlicli eine doppellc, eine ieine oberflächliche und dichtere und eine gröbere tiefere und zerstreute, letztere aber an den Seiten kaum dichter und viel feiner als die bei dem vorhergehenden und etwas leiner als die in den Deckenreihen : die dichte Beschuppung des A'order- randes ist in der Mitte unterbrochen und verbreitert sich allmälig nach außen, die schmale an der Basis ist in vier Makeln nach vorne erweitert (zwei dreieckige mittlere und zwei seitliche breit strichförmige) und die Beschuppung des Prosternums reicht an den Seiten bis zur Höhe der Augen hinauf. Auch die Decken haben dieselbe Form und Skulptur wie bei subannidatus, nur fehlen auf ihnen die runzelartigen Stege zwischen den Punkten, daher auch die ganze Oberfläche glatter und glänzender; von den dicht beschuppten blauen Makeln stehen symmetrisch auf Jeder Decke eine subbasale längei'e Makel auf den Spatien 2 und 3, eine längere humerale auf G und 7, die hinten nach außen auf 8 und 9 erweitert ist. eine lange subapikale auf dem Außenrande und Spatium 9, eine runde vor der Spitze auf 2, 3 und 4; die übrigen drei oder vier rundlichen Makeln stehen bei dem einzigen vorliegenden Stücke nicht ganz symmetrisch. Die Schui)pen der blauen Makeln auf der Untei seile und den Beinen liegen ebenso dicht ids die auf der Oberseite. Rüssel wie bei suhanmilalus mit einer punktirten Furche neben dein Außenrande, Alle Geißelglieder länger als breit. 1 und 2 die längsten und untereinander von gleicher Länge. Die drei ersten Tarsenglieder oben blangrau behaart. Ein Exemplar von den Philippinen in meiner Samndung. Eucyrtus granulosus ,^. Niger, pedibus exceptis opacus et luteo-squanndosus; rostro tricanaliculato; anlennanmi funiculo basi(|ue clavae densius glaucino-pubescentibus, hac non pedun- tulata; prothorace elongato angustiore, longitudinaliter minus con- vexo. maxima latitudine et altitudinc pone medium, sat dense fortiterque punctato, punetis unisquamigeris; elytris maxima latitudine et altitudinc post medium, striato-punctatis et granulosis, Stctt. entoniol. Zeit. 1897, 260 iiitci'stitiis iiuiseriatiin graiuilof^is: femoribus jil)iisquc nilidis. larsis supra glaucino-pubesccntibus- lg. 12, lal. 4 inm. Etwas sclimäler als die beiden vorbergehendcn ArliMi und AOii ihnen besonders dadurch verseliieden. daß l'horax und Deidveu niedriger längsgewülbt. sind, die größte Breite und Höhe der Decken hinter der Mitte liegt, daB die Ober- und Unterseite mit Ausnahme des Abdomens mit lehmfarbigen runden Öehuppen ein- lV)rniig und nicht sehr dicht besetzt i.st und daii der Rüssel außei- den ZMci /ur IJasis konvergirenden Seitrnrurchcn noch eine Mitlcl- l'urche zeigt. Augen etwas kleiner als bei den vorhcrgchendiMi beiden Arten. Auffallend au der Fidilei'keule ist. daiJ die Hüllte ihres ersten Gliedes genau so beliaart ei-scheint als die Geilkd- glicder und hierdurch ein scheinbar achtes Geißelglied markirt wird. Die Räume zwischen den großen, eine Schuppenborste tragenden Punkten stellenweise ki'irncrartig und nicht ganz dicht mit runden Schuppen besetzt, der schräg abgestutzte Vorderrand hinter den Augen mit angedeuteten Augenlappen und unten ziem- lich tief ausgebuchtet. Decken mit flacher Schweifung bis hinter die Mitte ansteigend, die Punkte in den Ilachen Streifen hinten undeullich, die Stege zwischen ihnen kornerartig und zuweilen mit den Kürni'rn auf den Spatien und der Naht zu Runzeln zu- sammenfließend, die Körner ndt einer von hinten eingestochenen Schuppenborste, die runden gewölbten lehmfarbigen Schuppen ebenso dicht wie die auf dem Thorax. Die glänzenden, nur an der Basis und gegen die Spitze grob punktirten Schenkel an der Basis mit blaugrauen Schuppenhorsten in den Punkten. Brust lehmfarbig beschuppt. Ein Exemplar von di'n Phili])i)inen in int'iucr Samndung. Atactus nov. gen. Elvfra int er striam sex t am et septimam irregula- riter striata. Processus mesosternahs latitudine multo brevior. Episternnm metasternale eoniciim usque ad coxas posticas conspieuum. Coxae anticae nonnihil distantes. Meta- Stett. entomol. Zeit. 1897. 261 sk'nium iiiter coxu.s (liamcü'ci coxanun iiiU'rmcdianim paulo l)Vovin8. Processus •abdnniinalis coxis posticis ;u'(|uiliitiis. Seiü- mciiluiii M'Ciiudiim alMloiuiiiale Icriid et (|uarlo siiiiiil suniptis paiilo Idiiüius. Tiliiac intus Icvitcr Itisiuualac. Scapus anteuuurum apici'iH versus s(•n^im crassior ])rotlHira('is inodiuui attingcng, jMariiO inlei'i(U' el superidr (k uloi'uni obsolete eireumsulcatus. Femora uuitica. Serolds aideimarum uoiiniliil lalei-alis. Diese Gattuuu üieielit iui Jlabitus Pir-oiiofnn Stdi.. iiiiter- sebeidel sieh aber von dieser soilelcb (bu'eb das ^'orban(b_'nsein von sekundären Deekenstreü'en. l>reiten Mitlellirustlortsat/. kürzeres zweites IJauehsegnient. bis /.u (k-n HinierhiU'len siehtliare Nalit der Hiiiterbrustepistevuen, unil'urehte Augen und dureh Menn aueb mir sebmal getrennte Vorderhürien. ^'on (b-r Gattung Cdeufhetes Seil, w eiebt sie el»enlalls dureb breiten Miltelbrustlortsatz. kürzeres zweites üaiiebseLiment, die lus zu den llinlerbürten reieliende Nalit der llinterbrustepisterneii. uml'nreble Augen, sowie dureb die unregeiinälligen sekundären Deekensti-eilen (bei Ccleufheteit regelniäijiu). von KlißrocJicilus Fst. seiion (bireb nieiit erbaben geranck'te Tborax- und Deekenbasis ab. Der einzige mir bekannte Vertreter dieser neuen (iattimg ist der Celculhetrs (leiihiiKtfus Hliii.. von dem mir die 'r\i>e A'orliegt : sie bat eine Länge von 10 und eine Jlreite von .") ^lilbmetern. Celeuthetes Seil. Die Gattung ist selir bäiiliu- mit Trif/onopa Guer. ver- wecbseb '\vor(k'n. \(tn ihr aber leiebl (bireb die z\\ tiir regel- mäljigen l'unlvtstreilen auf (k'ii Decken und den scbmalen drei- eckigeu Mittelbrustibrtsalz von ibr zu trennen. Als Gattungstvpus ist der Neubolländische echinalus Fabr. (^australis Gbl.) anzuseben, \\äbrend australis Boisd. von Xeu-Guinea eine eigene Art reprä- sentirt. die in Boisdinxtli umzubenennen A\äre. Die mir in natura bekannt oewordenen. einander sebr äbn- lieben Arten sind naeli folgender Tabelle auseinander zu balten. Sfett. entomol. Zeit. 1897. lg 262 Zu l)('rii('ksiclili,u,eii ifsl, daß die Weiber gewolinlicli einen kürzeren Thorax und einen der Länge nach weniger oder garnicht ein- gedrückten Deckenrüclcen haben. l^. Spatiuni 4 am Anfange der abschüssigen Stelle tuberkel- artig erhaben. Yorderhül'ten äußerst schmal getrennt. Rüssel etwas länger als breit mit deutlicher Mittelrinne. Thorax höchstens so lang als breit, an den Seiten flach gerundet mit der größten Breite in der Mitte, nach vorne scilir wenig mehr verengt als nach hinten. Alle Geißel- glieder länger als breit. 2i. Rüssel nahezu parallelseitig. Geißelglied 2 länger als 1. (N. Holland) anstralis Ghl echinatus Fabr. 2. Rüssel an den Seiten deutlich gescliwcii't, an der Spitze breiter als in der Mitte. Geißelglieder 1 und 2 gleich lang. Länge 5, Breite 2.3 Milimeter. t^- Hebriden) . . hebridarum n. sp. 1. Spatium 6 oder 4 eine Strecke in der Mitte erhabener als die anliegenden. 3'. ^'orderhüi■ten äußerst schmal getrennt. Rüssel und Thorax länger als breit. Deckenspatium 6 eine Strecke erhabener als die anliegenden, stumpf kielförmig. Alle Geißelglieder länger als breit. (Wanikoi'o) pagaims Ghl. 3. A'ordcrhüflcMi dicht zusammenstehend. Si»atium 4 in der Mitte eine Strecke breiter und erhaliener als die anliegen- den. Die \iei' letzten Geißelglieder perlenschnurförmig jedes von ihnen kaum so lang oder Ivürzer als br(Mt. Rüssel an den Seiten geschweift, au der Spitze breiler als in der Mille. 41. Rüssel mid Thorjix mindestens so lang als brcil. letzterer an der Hasis etwas breiler als an dei' S])itze. Decken hinten s])itzer gerundet. 51. '{'horax und Deckenspat ieu (dme deutliche nackte glänzende Körnchen. (N.-Guinen,- Lis. Fergusson und Key) anstra- lis Boisd Boisduvali nom. nov, Stcti. entoniol. Zeit. 18',)7. 263 .">. Thorax und Dcekeiisputieu mit iiac-kteii yläiizeiidou Küi-iicheii. Liiiige 6.5—7, Breite 3—3.4 Millimeter. ( Maiiu auf Br.-N.- Gninea, Ins. Fergussoii. Mn^. Trinu. ) . granulosus^) ii. sp. 4. Rüssel etwas quer. Thorax liiielistens so laug als breit, an der »Spitze und Basis gleieh hrcil. Decken hinten slumpler germidel. Skulptur, Färbung und Bekleidung Avie bei Boisdurali. Länge 5—6.2. Breite 2.S— 3 Millimeter. (Ins. Vavas, Teniml^er, Bangkcy) . . rotundipennis Fairm. Heteroglynima nov. gen. Elvtra d u o (1 ee i m s t ri a tu striis lalcralibns ali(|uando irri'gularibus. Coxae antieae c o n t i g u a e. Proeessus mcsos te rnalis angustus lateribus parallelus. Pro- cessus al)dominalis eoxis posticis lere lalior. Rostrum apice latitudine a 1 1 i u s. Til)iae intcrmcdiae j)lus minusve arcuatae. ^largo anticus prosterni subtus truneatiis. Metasternum breve. Segmentum abdominale })rimum ])ostiee emarginatum. secundum lateribus tertio et quarto sinud sumptis du[)]o i'ci-c longius. Sutura episternalis nietasterni in dimidia p a r U- antiea eonspieua. Antennarum seapus elongatus. Die tlattung ■weicht von Celeiilhetes Seh. durch breiteren Abdominallortsatz, parallelseitigen Mittelbrustl'ortsatz, den Thorax- vorderrand weit überragenden Fühlerschaft und durch ganz anders geformten Rüssel ab. Letzterer ist nämlich parallelseitig, vorn höher als breit, die Fühlergruben sind genähert und die Plervgien seitlich nicht erweitert. Außer dem Typus hiramosa Mots.. mit dem Tri(/ouops Jekell Pasc, sicher identisch ist, gehören wahrscheinlich alle von Motschulsky als Trigonops beschriebenen Arten von den Simda- Inseln hierher, kleine Sammlung enthält noch acht Arten von Sumatra, Sangir, Sumbava, Lombok und den Philippinen, die sich jedoch ihrer schlechten Conservirung wegen zur Beschreibung nicht eianen. 1) Ist möglicherweise nur lokale Abänderung von Boisduvali. Stett, entomol, Zeit. 1897. 18* 204 Apotomorhamphus nov. gen. Elyira duodecimstnula. Coxae anticae contiguae. Caput post oculos constrie t um. Oculi convexi (juasi vero in i'ostro siti. Antennarum scapus prothoracis medium attingeMs. Marge anticus prostenii subtus profunde emarginatus. Segmentum abdominale secundum tertio et quarto simul sumptis cequilongum. Sutura episternalis metasterni anticc lantum conspicua. Processus mesosternalis diametro coxaruni inter- nu'diavum angustiore, lateril)us parallelus. Stria margiualis ely- Iroruui band interruptn. Der Rüssel ist ebenso geformt \\ie bei Hotcrnglymma, d. li. parallelseitig ohne seitlich erweiterte PlerAgien, die Hinterbrust ist ebenso kurz und der Mittelbrustfortsatz parallelseitig. Die baujtlsäehlielisten Unterscheidungsmerkmale der neuen Gattung von der vorhergehenden sind das kurze zweite Bauchsegment, der tief ausgebuchtete Vorden-aud des Prosternums und die Ab- schnürung des Kopfe.s hinter den Augen. Dadurch, dalj die jeder- seitige schräge Furche au der Basis des Rüssels mit jeuer Ab- schnüruug in der Mitte desselben zusammenstößt, Mird jederseits am Augeniinienrande eine kleine dreieckige, etwas erhabene Fläche hervorgehoben, der eine kurze Starrborste entspringt. Die vier Yorderschienen sind mehr oder weniger gebogen. Apotomorhamphus splendens. Brevis. convexus. squamis viridibus .'-jileudidis dense tectus^ rostro paralielo ante oculos papillosos sul)(|uadrato: scrobibus supernis arcuatis postice ii j)]»r()\ini;ilis: prothorace (tblongo liileribiis i'oliiii(l;it(i. haiid dense })unelat(i. niedio nigro-ojiaco-Nillato; clytris inedid jirnthoracis basi du}>l(i latioribus. punctat(»-slriatis. inter?-litiis granuhs minu- lissimis nigris valcU' reinote nniscriatis. basi angii>tc uiLirn-niar- ginatis, maris fisciis tribus nigro-niiacis dccoratis- feuKiribus cla- vatis muticis. tibiis quatuor antieis arcuatis; lg. 2.8 — 4.."). lat. 1.4—2 mm. Fühlergeißel zur Sj)itze alhnälig diekei-. etwas gebogen, grün beschuppt; Geißel uubeschnjq)t. glänzend. Glied I und o ulfi<-h Stett. cntomol. Zeit. 1897. 265 Janii, und länger al« broil, 2 doppcK so lang aly '1, die drei letzten kugelförmig, 4 etwas kürzer als 3 und wie dieses an der Spitze etwas knotig; Keule oblong, zugespitzt, deutlich vier- gliedrig, so dick als die Vorderschiene. Thorax längsgewölbt, länger als breit, an der Spitze schmäler als an der Basis, mit der größten Breite und dem höchsten Wölbungspunkte etwas hintei- der Mitte. Jeder der schwärzlichen Punkte mit einem kurzen und leinen Borstenhärchen, die beschuppten Räume beim Manne stumpf körnerartig, die abgekürzte schwarze Mitielbinde beim AVeibe nur angedeutet. Decken hinten spitz gerundet, höher gewölbt als der Thorax, mit der größten Breite und dem höchsten Wölbungspunkte in der Mitte, die Punkte in den Streifen ein- gedrückt uiul nicht sehr dicht, bcidt' \\ie die Spalien bcschujtpt, letztere llach gewölbt 5 die IJasis beim Manne breiter mattsclnAarz gesäumt, jedes der weitläufigen Kcirnchen, die beim Weibe punkt- IVirmig und kaum bemerkbar sind, trägt eine behiahe anliegende rauclifarbige feine und kurze Scliu])])enborste : von den drei breiten mattsehwarzen, dm-ch die Naht unterbrochenen und außen den Streifen 6 oder 7 erreichenden, beim Weibe aber fehlenden Quer- liinden ist die vor der Spitze nach außen dreieckig zugespitzt, die mittlere auf den beiden ersten Spatien nach vorne erweitert und die vordere am Hinterrande gebuchtet. Rüssel etwas länger als breit. Stirne zwischen den Augen mit einer Mittelrinne. Augen zitzenförmig und etwas nach hinten gezogen. Nach einem Pärchen. Von Fruhstorfer gefunden. Bua- Kraeng (S. C'elebes) in 5000 Fuß Höhe. Apotoraorhamphus Sarasini habe ich eine Art von derselben (IWiße, Form und Färbung genannt, die von splendens nur durch kürzeren Rüssel, ilie weniger glänzende grüne Beschup})ung und dadurch zu unterscheiden ist, daß die Querbiude vor der Spitze bis auf einen oder zwei Püidvtchen erloschen, der schwarze Basalsaum Jederscits nur den zweiten Streifen erreicht und daß die beiden mittleren Querbinden ganz um-egelmäßig er- Aveitert sind. Stett. entuinol. Zeit. 18'J7. 266 A'ii'llciclit ivprä^tiitiii Sardniiii nur ciuc lokale Abaudcning det; splrndras. Ldku (8. Celcbcs). \(m den ( irliriidri-ii Drs. Sitrasiu üc- sanuncll und mmh Dresdner Mii^euin niil;_;('lliedl. Enaptomias nn\. lüii. FJ\li'a diiode(iiii>.(ri;i|;i anliee sinnalu-dilatnlii cl ;iiiuidal;i. S('rol)es su])ern;ie. ('M\;ie ;inlie;ie ])arinn disUnite.-. l'rdcesMis mcsoi^lernalis anL;ui~lus lalerilin>- suliparalielMs. Anlenna nnn ^i'a|nis evlindricus undi(|U<' ae(|inlatus jd-otlioraei^ niediuni alliiiiicn^. Procei^e^iiH alidonunalis edxai'uin jioslicai'uin laliliidine latior. Sou- iiieidiini iil»dtiniinale st'ciindiim terliu et ([uai'lo >innd ,-unipli> loiiLiiiis. l'ede> ul in ueu. Cclcitllirlc^. l)ie (iallunu' liat uroiie Aelinliehkeit mit Cclcifllirlrs und untei'i-clieidel ^-ieli \ un ihr eiLientlieli nur dui'eli iiliei>l;indiu<' Fühlergrnben. Iäni:ei-en und ])arallelseitiL;(Mi FühlerM-liaft. den nicht keilforunutMi .Mittelhrustluvtsaiz und die eigcnlliüuiliehe I)e(ds.eu- lunn. die an J-yi/lrof/oiiKS Ciiier. eriinierl. |)ie Doeken >'uu\ in beiden Gesehieehtei-n gleieli (|uerge\\ (ditl. im llasalviertel nnl einer Ilaeheren oder tiefei-en Sehw cilung erweiierl. dann in uleieli- iiulßigcin l!(iu('u naeli hinten verengt und s])it/. gerundet: jene Schweirinig und dieser Ijogen stoßen in stunij)leni ^^'inkel /.u- i^amnien. dessen Spitze seitlich etwas vorspringt, dagegen ist das Schultersjiatiuni nicht kiell'önnig. Von oben gesehen haben die Decken das Aussedien eines hinten gerundet zugespitzten Öchildes. dessen Yorderrand abgestutzt mid dessen Vorderecken breit aus- gerandet sind: Marginalst reden bis zur Spitze ununterbrochen. Der Rüssel ist nahezu i)arallelseitig und die Ffihlergrul)en sind einan(h'i' ucnäheiM. Enaptomias Rothschild!. ()\atus. nonnihil convexus. nigcr. sordide viridi-s(|uani<»siis. supra nigro-variegatus. setulis i'ere ad- pressis parce obsitus: lenutribus tibiisipie ruro-})iceis; oculis con- vexis; antonnaruni scupo cylindrico basi aj)iceque aequilato, viridi-squainoso. luniculo suhnitido pubeseente: fronte inier oculos stell, enioniül. Zeit. IS'JT. 267 apice rostri ferc angustiore; prothorace latitudine longiore, dov.so .at grosse punctato, vitta media a.ignstiori utvinque vitta basali latiovi uigro-opaco: elytris laleribus antice siuuato-dilatatis et an- gulatis. pimetato-striatis, iutevstitiis lere planis uniseriathn set..sulis^ ])edibus s(iuaiTiulosis^ lg. 7, lai. 3.3. Rüssel reichlich um die Häirie länger als breit, au der Spitze kaum breiter als au der Hasis. aber eiu ^veuig höher, wie die iein puuktirte Stiru mit grüueu neben einander liegenden Schuppen und eingestreuten anliegenden Börstehen. Augen kurz oval, gleich- mäßig hoch gewölbt. Alle Geißelglieder länger als breit, die beideii ersten ziembch gleich langen die längsten ; Keule spmdel- lormio- etwas kurzer als die drei letzten Geißelglieder. Thorax mit .i^rundeten Seiten und der größten Breite in der Mitte, die BpitJl schmäler als die Basis, sehr dach längsgewölbt, die .c•h^varzen Punkte zur Spitze und nach unten an Größe abneh- mend, jeder mit einem kurzen Börstchen. Decken über die .tumpfwinkhoe Stelle gemessen beinahe doppelt so In'eit als die Thoraxbasis, viel höher längsgewölbt als der Thorax, die Punkte iu den Ifeinen Streifen kahl, breiter als diese, aber kleiner als die o.vößten auf dem Thoraxrücken und ^^•enigstens in den dorsalen Streifen kleiner als die Entfernung zwischen ihnen, die Spätren so breit als die Fühlerkeule, die Wölbung über der Spitze schräg o-erundet, beim Mann nur wenig steiler, der Seitenrand beim Weibe M-enig schnabelförmig nach unten gezogen; die gemischt ..innen, gelbgrünen und perlenfarbigen Schuppen dicht neben Lander gelegt: Rücken der Decken von der Basis bis hinter die Mitte mit unregelmäßigen, stellenweise zusammendießenden schwarzen Flecken, die sich bis an die Basis erstrecken. Unter- seite bis auf die letzten Bauchsegmente und die Mitte der beiden ersten dicht beschuppt. Von \ S. Meek im September bis Dezember auf der Fergusson-Insel gesammelt (Mus. Tring) und nach Herrn Walter Rothschild genannt. Stell, cutomol. Zeit. lÖüT 2G8 Euaptomias imraaculatus. Pi-accedciiti similis vi nfflnis: lutior. siijira sordidc viridi-. suldiis ]»('dil»us(jii!' ruresceiilibiis dihile (•ii]>ri'()-S([uaiii(>siis: rnstro iKuiiiiliil loiiLiiore: Ironie latiovf: prn- tlioracc clvtrisciiic loiiLiiliidiiiaiitcr iiiiiiiis cdiiM'xis. Iiis dcii^iii> jniiiclal(»-^lriali'-. |miicli> in >lrii> iiiaiKribiis: IciiKirilMis iiia-üis fia\alis. lihiis aiilicis Iciiiiiiu-ilm^: In. 7. lal. )>.() min. J'^iililci- iiiid Aiiut'ii sind denen des ISolliscIiihli uleieli. Anßer den in der l)iaL:)H'se anueuehenen l nterseiieidunu^sincrk- jnalen sind mir iKxdi die lolycnden /.ii er\\äliiieii: die I'iinkle auf dem 'llutiav sind kleiner als liei dem Mu-lieriicluniden und auf dem Kindveii nielit u,r(>l'er als die dieliler Licstclllen in (U-u Decdieiislreilen. die iV'eki'ii siiiil liiiilen kiir/er sj»il/, ucriindel. ilire Seilen \imi der sliini|ir\\ inküuen Stelle naeli hiiileii liis /um S|ul/.<'iidrillel iiali(v,ii [lai'allel [\\\(\ dann er>| Licnindel ziiLiespit/l. Mire Sjiil/.e lieini \N eilte iiiclil seliiiahell'orm Ili nach iiiilen ^('/oiicii. Xa<'li /.wfi \\ i'ilKlien \iiii der Miliie IJav in meiner Saiiiinliinii. Enaptomias oculatus. .Miuoedien von Arv hreilei-eu Stirn, dem hreilcren und el\\a> kürzeren Kassel, den \'u'l lailier uc- wolhleii lind /i t /.eii IT» rm ii^cn Aiiizcn. sowie \(tii der heim ^^'eille steileren Spit/.enw r>ll»iinn und sliiin]»rere S])it/.eiirimdiiiiL; t\vv Deidscn und Min den diid^ereii ^ (»rderseliieneii ist diese Art mit niiiilU- CKldlds leielit /.ii verw echsidii. Üei den aelil \ orlieueiideii Sliickoii voll ociildhis >ind diese L'iiterseliiede jedoeli konstant, wcsliall» diese Art aiieli nicht als AliänderimLi' der Norheruehenden aiit'- ziifasseii ist. Liiiiue 5.7 — S. JIreiU' 2.5 — 3.8 Millimeter. \nn Antlioin im .Tiili liei .Mailii (Ur.-Neu-Giiiiiea) uet'imden (Mus. Triii;4): zwei \\\'iliehen \(iu der Miliie Bay in meiner Saninduiiu. Trigonops variabilis. Ovahs. niuer. dense dihite \iridi- vcl cii])rino-squamosns. siijira iiiuro-variegatus et setis decum- lienliluis parce ohsitiis: rostro jiarallelo lalitiidiiie t'ere hre\iore: anleiinarum seapo siiltparallelo: ociilis pariim coiin (•\i>: protlioraee (juadralo. lateribus i)ariim rotiindalo sat dense prorumUMjiie piinc- tato. dorso niuro-bivittato: elytris? ovatis postiee acute rotuudatis. Sielt, enlniiuil. Zeit. 1S'J7. 26T) siilircbstens um ein Drittel breiter als die Tboraxbasis, die Punkte in den Streifen kleiner als die auf dem Tborax und obne Eörstcben im Grimde, die Stege z\\ iscben ibnen meist breiter als die Punkte, die Spaticn viel l)reiler als diese und nur ^enig gexMilbl, die weilläufig einreibigen Pörslcben gekrümmt, die bellgriinen oder kupfrigen Scbuppen größer und llacber als die körnerartigen scbwarzen; die Basis gegenüber den Tboraxbinden, d. b. vom dritten Punktstreilen ab in geringerer oder grr)ßcrer Ausdebnuug nacb außen scbmal scbwarz. die Nabt meist immer ununterbrocben, die Spatien 1, 3. 5. 7. zuweilen aucb 2, 4 beim Weibe, vor und binter der Mitte scbwarz unterbroeben grün oder kupfrig, die scbwurzen TJnterbreebungen zwei (^hiei'binden bildend, von denen dii' bintere beim Manne mitunter feblt. Beim Planne sind die Decken von der Basis bis zur ab- scbüssigen Stelle kaum, beim Weibe sebr deutbeb längsgewölbt; die Deckennabt des Weibes zeigt auf der abscbüs.sigen Stelle jederseits eine dicke und gekrümmte gelblicbe Scbuppenborste. Von Meek auf der Fergusson- und Trobriand -Insel gesammelt (Tring Museum). Stett. entoniol. Zeit. 1897, 270 Platyacus iiov. ueu. Coxue auticae iiouiiiliil distautcs mariiini aiilifo pro- s t e r 11 i a p ]) r 0 X i m a t a c Procc^su.s mesostenialis parallelus, latus, (jiuiiii ('(txac iiiterniediac latior. Meta.sterniun inter ooxas (liamclru (•(»xanini iiiteruiediaruin brevius: ^iitura t'pistcriialis iis(ju(' ad coxas posticas con8])i('ua. Processus alidoniiualis latitudiuc coxanun posticavum lafior. Scginentiuii seciinduin abdoniiiialc fertio et (jiiarlo siiiiul siiiiiptis iiiiilto ](»iigius. Elvtra decemstnata Stria dceiina iis(|iie ad a])ic.eiii c oii spi e iia. Fcmoi-a ])(' d II 11 e 11 1 a t a siibtiis dciitc sp i ii i l'd riii !■ aniiata: tibiac intus 1 e V i t e r b i s i u ii a t a c Mit Trigottops Giu'-r. auijerordentlirb uaiie verwandt, iiutcr- sclieich't sieb dir iiem- (nittuau' dureli ge/iibnte Sebeiilvel. iiiueii llaeli zwiMbuebtiue Sebiciicu. ibireli die dein rrostrniaivorder- vaude stark genäherte Yorderhüften und den bis zur Spitze deut- liclien zelmten Punktstreifen. Bei Trifjonops sind die Schenke] unbewehrt. die V(n-derhül'ten dicht vor der Mitte des Proslernums ciiiLicIuLit. der Zi'lmte Piinktst reiten ist selion etwa gegeniibcr der Glitte (b's zweiten Paueliseüinentes erloseben und (Ue S(diieiien sind innen ganz randig. liei beiden Gattungen fehlt den Trochantereii (He Starr- borste, die Hinterschienen haben schmale ialsche Körbchen, das dritte Bauchsegment ist beim Weibe unsichtbar und das erste mit dem zMciten in der Mitte verwacdisen. die Augen sind bald Ikich ge\M')lbt. bald zitzenlormig nach hinten gezogen, der Fühler- schai't ist dicker als die Geißel, gewcihnlicli an ii\-e\os horiim diametro jiaulo angustiore; prothorace subtrausverso reinole nigro- punctato: elvtris prothorace latioribus inaxima latitudine ante medium, postice rotuudato-acuminatis, l'eminae margine exteriore Stett. entomol. Zeit. 1897, 271 ante apiccrii proruiidc cinargiiiati.s, deiisc ])iiac(alo-nigru-ytnalis, interstitiis planis granulis minutis uniseriatim obsitis; femoribus clavalis subtus miif^piuosis; lg. 0, lat. 2.8 mm. Die Hos(iircibimg aoii Trigonops coerulescens Guer. \\'üi-(lo HvUr gut aii( iiiiscrc AvI, die wie jene auf den Salomon-Ineehi Aorkomml, ]>a.s.sen, aber einmal erwäbnt Guerin weder die fein gekcu-uelten I)eckens])aticn noch die gezäbntcn Schenkel und dann zeigt die Abbildung eine Deekenform, die der von Elytrogonus (/riscuK Ouer. ^v\\v ähnlich isl. Rüssel ])arallel8eitig und beinahe doppell so lang als breit, etwas quer gewölbt, mit sehr feinem Mittclkicl, von der Seite gesehen gleichsam in den kugelförmigen Kopf eingestochen, die P^ntfernung der Fühlergruben kleiner als die Schaftbreite. Stirne gcwdIM niil l'eiuer Längsfurche za\ ischen den Augen. Fühler- sehai't gleich au der liasis schräg erweitert, dann bis zur Spitze gleich dick, leicht gebogen- alle Geißelglieder länger als breit und wenig an Länge verschieden. Thorax mit gerundeten Seiten, zur Sj)itze viel mehr verengt als zur Basis, tlach längsgewölbt, jeder der nicht liefen schwarzen Punkte am Rande mit einer kleinen glänzenden, körnerartigen Erhöhung, die ein kurzes an- liegendes Börstchen trägt. Decken länger als vor der Mitte breit, hier am breitesten und kaum um die Hälfte breiter als an der gerade abgestutzten sehr fein gerandeten Basis, höher längs- gewölbt als der Thorax mit dem höchsten Wölbungspunkte vor (,^) oder in der Mitte, die schwarzen nicht tiefen Streifen kaum schmäler als die Spatien, die tiefer eingestochenen fast viereckigen Punkte nur durch schmale schwarze Stege getrennt, die ein sehr kleines Körnchen mit einem kurzen eingestochenen und anliegenden Börstchen tragen^ die kleinen nackten Körnchen auf den Spatien mit einem schräg abstehenden aber gekrümmten Börstchen. Beine nicht ganz so dicht beschuppt als der Körper; die Schuppen auf letzterem rundlich, gerieft und dicht aneinander gelegt. Auf der Lisel Alu von Webster gefangen (Mus. Tring); Salomon-Lisel (Coli. Faust). Stett, entomol. Zeil. 1897. i] 272 Platyacus decoratus. Forum i't statiini priiecedentLs, supra iiiinus (lense coerulco-squamosus cl dilute viridi-maculatus; an- tcnnaruni scapo tenuiore apitcni versus sensim incrassato; pro- Ihoracc quadrato lateribus rotundato maxima latitudine ante mediiun, obsolete punetato. dorso evidenter granidoso. Jinea media et margine autico dense dilute vividi-squamosis: elytris dense et ])r(iruii(lc ]tuiiclat(.»-substriatis, iuterstitiis angustis iiiinutc urauulohis. lascia coiniiiuni lia-ali trilobii, nr,iculis(|iie duabis trausversib uua pos-i- nicdiaiiii altern aj)icali ul sterno et tibdoiiiiuis maxima parte Ha\()- \i^idi^■: l'cmoribus subliis uuispinosis: 11;. .")..") — 0.5. lat. 2.5 — 2.8 mm. Die alluemeine Kurperform, die lU'iiic den ))ai'allelseitigen i'ein gekielten und in den Koji!' riiigcpllanztcn ilii>!~el. sowie die llaeli t;;e\v(jlbten. auf der Slirnc lienälKM-tcn Auuen iial diese Art mit der \ (•rlierLi-elieiideii gemeinsam, uiilersclieidet sich \(»n ihr jedoeh hanjitsäehlicli (hireh dünneren }ni{\ zur Spitze et^^as ver- (iicd'vleii Fillilersehal'l. din-eh längeren viel weniger lief piinktirten lind auf flein Kiieken deutlicher lein gekürnelten Thorax. s(»\\ie durch feiner '-kul|tti!-te und «.leinakelte Decken. Diese wie auch Ary Thitrax sind mit kleinen runden bliuilichen Schuppen undicht besetzt und die \iel llacheren i'iinktstreifeii treten nicht als sch\v;irze TJnien hervor; die dicht Ljclb- dder blaliüi'ün beselnij)pte Zeichniinii besteht aus einer ueineinsaineii und (km ^Vuiäenrand erreichenden basalen (^)uerbin(le. die nach hinten dreimal dreieckig erweitert ist, nämlich einmal und kürzer auf der Naht \n](\ Jeder- seits einmal lilngei' auf Sjmtiiiin (i. ferner ;ius einer die nanze Spitze einnehiiienden al)er ;iuf der Niiht unterbrochenen (^>iieiiiinde und endlich aus einer (^Uiermakel zwischen den Streifen 1 und 4 oder 2 und 4. Eine ulei(diartige IJesclnippung bedeckt auf dem Thorax eine schmale Mitlellinie und dvn Vorderrand, auf der Unterseite die Mitte der \drderbrust. den breiten .Mitlelbriistforl- satz. die Hinterbrust, das zweite Uauchsegment und die Seiten des ersten. An den Schenkeln ist die von Scliu]j])en i'utblöiite Basis schwarz glänzend. Stirne zwischen den Augen umfurcht. Von Webster auf der Insel Isabel gefunden (Mus. Tringj. Slett. eniomol. Zeit. 1897. 273 Platyacus ruralis. 0\ailis, nigci-, grisco-squainosus, parce setosus; rostro parallele latitudine vix dimiclio longiore, fronte inter oculos iionnihil convexot^ oculorum diametro aequilato (?) vel latiore (,^); prothorace paulo traiisvcrsn doi-so subdepresso remote nigro-punctato medio gramilis parvis parce obsito^ elytris latitudine longioribus, postice rotundatn-acumiiiatis, maris dorso postice late impressis, substriato-punctatis, interstitiis planis; femoribus clavatis subtiis spina parva arrnatis; lg. 6 — 7, lat. 2.8—3 mm. Diese Art weicht von den beiden vorhergehenden duich breitere Stirne, kürzeren nicht in den Kopf eingepflanzten Rüssel, etwas gewölbtere Augen, nicht längsgewölbten Thorax, nicht gekörnelte Deckenspatien und durch die gleichmäi5ig dichte gelb- graue Beschuppung, von dem sehr ähnlichen Celeuthetes cinerascens Bland), schon durch nur zehnstreitige Decken ab. Fühlerschaft parallelseitig, beim AVeibe etwas dünner als beim Manne; alle Geißelglieder länger als breit, 2 und 7 die längsten. Rüssel mit sehr feinem Mittelkiel und um die Schalt- dicke von einander entfernten Fühlergruben, letztere Entfernung halb ($) oder beinahe nur ein Viertel (,^) so schmal als die etwas abgeflachte Stirne. Augen an den Seiten des Kopfes, beim Manne in der Mitte, beim Weibe an der Oberkante dieses ein- gefügt. Thorax mit der größten Breite in der Mitte, zur Basis fast parallelseitig, zur Spitze gerundet oder mit sehr flacher Schweifung verengt, jeder Punkt mit einem feinen anliegenden Börstchen, die Räume zwischen ihnen eben, nur jederseits der Mitte mit einer unregelmäßigen Reihe flacher und nackter Körner. Decken mit zehn Punktreihen, in beiden Geschlechtern hiiilcu weniger scharf zugespitzt, beim Weibe mit deutlicher Längs- wölbung, beim Manne von der Basis bis zur Mitte ebenso flach als der Thoraxrücken, dann aber zur Spitze allmälig abfallend und zwischen den dritten Streifen flach muldenartig vertieft: die gereihten nackten Punkte am Vorderrande mit einem feinen, bei starker Vergrößerung einem unscheinbaren Körnchen ent- Stett. entomol. Zeit. 1807. 274 Hpvingenden anliegenden Börstclicn, die sehr kleinen glänzenden, mitunter kaum sichtbaren Kcirnclu'n auf den Spatien mit einer gegen die Deckeuspitze etwas abstehenden dickeren Borste. Beine dicht, die Unterseite namentlich beim Manne weniger dicht lie- schup])t, die Sclienkel mit sehr kleinem Dorne. Von N.-fluinea. N.-Britannia in meiner Hannniung. Platyacus papillatus. Praecedenti simillimus seil major etiam oculis papillalis, l'rontc in ntroque sexu ac(jinlata. scapo parallelo crassiore. jirolhorace longiore. elvlris maris jidyticc depressis, granulis serlatis intcrstitiorum delicientibus ab illo bene dislinetus; lg. 7, lat. 3.5 mm. Schon die in beiden Geschlechtern an die Oberkante des Kopfes gerichteten zitzenl'urmigen imd nach hinten gezogenen Augen, die in beiden Geschlechtern gleich breite Stirne (mindestens doppelt so breit als die FiUdergrubenenti'ernung), sowie die l)eim Manne hinten nicht eingedrückten sondern nur abgeflachten Decken geniigen zur Trennung dieser A^on der vorhergehenden Art. Von N.-Britannia und N. -Irland in meiner Sammlung. Ectemnomerus nov. gen. Elytra decemstriata. Coxae anticae nonnihil distantes in medio prosterni insertae. Sutura episternalis metasterni fere usque ad coxas posticas conspicua. Segmentum seeundum ab- dominale terlio et (piarto simul sumptis lere duplo longins. Pro- cessus mesosterni parallelo longitudine band latioi-. Stria marginalis elytrorum usque ad apicem continuata. Femora mutica peduneulata in utroque sexu supra angulatim clavata, Metasternum inter coxas diametro eoxarum intermcdiarum brevius. Scrobes antennarum minus supernae. Trochanteres sine seta ereeta. Procsssus abdominalis coxis poslicis latior. Diese hübsche Gattung ist mit Trigonops und PUityacusi verwandt; sie unterscheidet sich von beiden durch den ({uadra- tischen Mittelbrustfortsatz, die in der Mitte des Prosternums ein- gefügten Yorderhüften und durch die in beiden Geschlechtern auf Stett. entomol. Zeit. 189T. 275 dem Rücken winklig erweitevtcii Schenkel. Durch letztere Er- weiterung, die nach hinten d. h. zur Ba.sis hin mit einer Schwei- fung plötzlich abfällt und den Schenkelrücken tief gebuchtet erscheinen läßt, sind die Schenkel gleichsam länger gestielt als bei den beiden verwandten Arten. Rüssel parallelseitig, die Fühlergruben nicht oder kaum genähert, daher auch weniger oberständig. Fühlerschaft beinahe parallelseitig, etwas länger als die Geißel, zweites Glied der letz- teren verlängert. Augen wie bei Trigonops und Plafyacus von veränderlicher Form. Thorax an der Basis gerade, an der Spitze schräg nach unten abgestutzt. Decken mit der größten Breite in oder hinter der Mitte. Schienen so lang wie die Schenkel, die vier vorderen innen sehr flach zweibuchtig nnd an der Wurzel gebogen. Ectemnomerus elegans. Ovalis, niger. dense viridi-squa- mosus et nigro-variegatus; rostro parallelo antice vix dilatato, medio nigi-o-vittato et carinulato; oculis convexis vix papillatis^ prothorace oblongo lateribus rotundato, sat grosse sed haud pro- funde punctato; elytris ovatis maxima latitudine in medio, obsolete l»uuctalo-striatis, interstitiis planis setis albidis reclinatis uniseriatim obsitis; antennarum funiculi. femoribus tibiis(|uc brunnescenlibus; lg. 3.8, lat. 1.8 mm. Rüssel kaum um die Hälfte länger als breit und so breit als die Stirnc zwischen den gewölbten aber nur wenig nach hinten gezogenen Augen, znr Spitze hin sehr wenig verbreitert, von der Stirne durch eine tiefe gebogene Querfurche getrennt, auf dem fein gekielten Rücken mit einer nackten Längsbinde zwischen zwei ebenso breiten grünen Streifen. Kopf dicht grün l)eschuppt, die Stirne mit einer kurzen dreieckigen, mit der Trennungsfurche an der Rüsselbasis zusammenhängenden Mittel- furche und einigen abstehenden Börstchen am Augeninnenrande. Fühlerschaft zur Spitze allmälig aber nur wenig verdickt, Geißel- glied 2 etwas länger als die anliegenden, 6 das kürzeste und höchstens so lang als breit. Thorax längsgewölbt mit dem Stett. enfomol. Zeit. 1897. 276 luK-hsteu A\'olhiinu'spiiiikt(' und der ürößten JJreitc vor der Mitte. Decken in der Mitte am breitesten, liici- nielit ganz dd] »pelt so lireit als die Tlioruxl)asis und etwas breiter als lanu'. nnt etwas höherer Längswolbung als der Thorax, die Puid^te in den feinen Streifen an der Basis gröber aber viel kleiner tds die auf dem Thorax, die flaehen Spatien vi(d breiter als die Punkte. Die vorhandenen Stüeke sind nicht gut kouservii't und lassen weder die Zeichnung noch ihre etwaige Veränderlichkeit mit Sielierheil erkennen. Bei einem der -am besten konservirten Stücke zeigt der grün bescluippte Thorax eine breite, hinter dem Yorderrande /Aisammengezogene zur Basis verbreiterte und an dieser eine runde grüne Makel imi'assende Längs- nnd jederseits eine nach außen olTene Bogenbinde. auf den Decken die S[>atien S und 0 in ihrer ganzen Länge, die Naht beinahe ganz, die übrigen mehrfach kürzer oder läng<-.r miterbroeheu grün, die Unterbrechungen matt schwarz beschuppt; diese schwarzen Unterbrechungen bilden auf Jeder Decke vor der Spitze eine dreieckige Makel zwischen den Streifen 1 und 6, an der P>asis eine größere hinten gerundete Makel zwischen den Streifen 1 und 8. die eine l)asale grüne Makel auf den Spatien 3, 4, 5 umschließt, mid schließlich zwischen beiden eine Anzahl meist unregelmäßiger oder iiicdil ganz symmetrischer Flecke, die hiider der Mitte eine Queri>inde zu bilden scheinen. Von Anthony im Januar zwischen den l]ergen Alexander und Kisbet, im Oktober bei Moroka gefunden. (Museum Tring). Ecteranomerus bicristatus. Ovatis, niger. dense cinereo- vel cinereo- et viridi-s(pramosus; oculis papillatis; fronte band sulcata; prothorace oblongo ante medium rotundato-dilatalo dorso sat dense grosse(|ue punctato; elvtris pyriformibus maxima latitudine post medium, dorso depresso, substriato-punctatis. interstitiis planis setis adpressis albidis uniseriatim obsitis, (piarto post medium crista sat alta et setigera munitis; ceterum ut in i)i'ae- cedeutc; lg. 5 — G, lat. 2.4 — 3 mm. Stett. entomul. Zeit. 1897. Die vorliegenden Stücke iiuch dieser Art, sind nicht gut konservirt, daher über eine etwaige Zeichnung mit Sicherheit nichts gesagt werden kann. Bei den meisten Stücken scheint die Beschuppung einfarbig gelbgrau v.u sein: i)ei einem Stücke sind auf dem 'Thonix zwei grüne Dorsalbinden bemerkbar, deren innenrauil /.iemlich sehari' ist. aber deren Verl)reilerung nacii aiiijen inul auf die l'nterseite sich nicht bestimmen läßt, während auf den Decken die Naht bis beinalie /.m Spitze, sowie unregel- mäi;ige Flecke auf dem Rücken inid aiü' den Seiten liell span- grün beschuppt sind. Die kanimlTirmige p]rweiterung (k's vierten Spatiums ähnlicli wie beim Apirocuhis ronivhis >[anne, Uilit unsere Art unschwer erkennen. Rüssel und Fühler a\ ie bei dem vorhergehenden. Augen höher gewölbt, mehr konisch und nach bilden' sezogen. 'J'horax vor der Mitte mehr gerundet erweitert und äiich etwas höher längsg<'W("dbt. an der Basis kaimi breiter als an der Spitze, jeder Puidvt mit einer ^\•eißlicben ziu- Spitze allmälig breiter werdenden und quer liegenden Borste. Decken aid' dem Rücken sehr wenig längsgewölbt, die schräge kammlVirmige Erhöbung auf S2)alium 4 am Oberrande abgerunde/ und mit dicken dornartigeu Borsten gefranst. Beine wk' bei elegans geformt. Von Anthony im Juli bei Maihi. vom Se[>lember bis Deccmber aul' der F'ergusson Insel gefangen. (Museum Tring). Coptorhynchus leucopleurus. Minor ovatus. niger. nitidus, cretaceo-maculatus; fronte Ibssulato; rostro latitudine nonnihil lon- giore, dorso cretaceo-s(|uamoso; oculis paulo convexis; prothorace oblonge deusc sat profunde([ue punctato, immaculato; elytrie con- vexis apice rotundalo-acuminatis, striato-punctatis et granulatis, interstitiis dorsalibns remote uniseriatim granulatis et reclinatim albo-setulosis, singulo maculis sex vel septem cretaceis ornatis; meso- et metasteruo lateribus dense cretaceo-silen eine l'unktniakel außen neben den ^'orderhü^len mit einigen weißen Schüppchen. Schenkel mil unter i-(ilhlich. Von Anthony bei ^loroka im Okiober und zwischen den Bergen Alexandre und Nisbel im Januar gesannnell. (.Mus. Tring.) SlcIt. enloniol. Zeit. ISÜT. 279 Coptorhynchus gratus. .MiiKjr, oMiius, cuhncxils, densa subtus vividi-. siipm uii;i-o-opaco-.s(|uaino,siis et viridi-maculatus; l)edibus j)iceis; vostro lalididinc vix Joii^ion- doi'so densc sid)- albidd, biiix'iTieie apicab" minus deiise squanioso: jjrollionu'C (leii&c punctato villis (bial)us allio-viridibiis .sigiiato; elytriy couvexi.s apiec rotiiiidato-acmniiiati.s. punctalo-stiiatis, iutci'slitiis suljplaiiis et selis reclinatis unisi'nalim obiritis: remoribu.s clavatis. tibiis oinnibus subrectis; Iü;. 3 — 4. lat. 1.5 — 2 min. Am nächsjen dem (iiiinariiis 'j Pasc*, stehend, von ihm namenthch (bireli die uvüne IJeschiippiuiu-. andere ^Makelunii' der Deeken, längere Fiihlergeii^el und geradt' Heliienen zu unter- seheiden^ bei qinnariKS sind die vier vorderen Schienen gel>ogen. Ötirne mit gewölbten weilMiehen und grüidichen Schuppen ziemlich dicht besetzt. Geißelghedci' 1 und 2 von gleicher liäuge, das kürzeste noch reichlich so lang als breit. Thay und N. -Guinea (Coli. Faust). Diese liiU)sehe Art ist dem (/tillif/cr llhinvU.. (irstroi^) Pasc. und noeli zwei neuen Arten von N. -Guinea, die sieb nacli iolgen- der '["abeUe uiders(dieiden lassen, sebr iibnlicli. 1 1. Deckennalit an (k'i- Spitze und zwei (^)u('rbin(b'n. auf deui ii,-e\\ tdbten imd gekörnten Tiiorax zwei in ik^- Milte unlerbrdcbene Lüngsbinden und jeik'rseits noeli eine Punkl- makcl ilicbl \M'ilJ besebu])pt. Geiijelglicd I Ncrlangei't gültiger '-') Ülaneh. I. Deckennalit an der Üasis odrr ibi'ci' ganzen Lange nacli. eine Ölrielimakel aid' Spalium 2 V(U' i\vv Spitze dicbt weil; besebuppl. Tlutrax nie i'egelmäliig gekörnt und nie mit einer \^ eil'en rmiktmakel an den Seiten: Geißelglied 2 längei- als 1. 2^. Deeken nnl einer sutui-alen Sirielimakel diclil liinter der ]>;isis. mit zwei breiten (j)iii'rbin(len (eine siibbasale und •eine liinter (k'r Mitte), ibi'e Doi'salspalien niclil ^ekiii-nell aber mit einer lleibe längerer. iM'inabe ^enkreebt absiebender. pIViemenlTunuger und dunkler l'orstcnbaare: Tliorax kuglig gewölbt, mit drei diebter weil) bestbuppten Lüngsbinden: Koj)!' und Rüssel diebt -weil; bestdiupjit. Km-per kürzer Gestroi l'asc. ') l;Oc. r. )i. '2ii. — -) Mir inilukaiuit uelilieluTi. Stclt, fnlomol. Zeit. IS'JT. 281 '2. I)('('kc'ii iiiil einer siitimilen Stricliinakel iiii der lliii^it:;, Spaliiim 9 in grrtPjoi-er oder geriiiucrer Ausdeluuintr, eine Btriehniakel auf Spaliiini 4 vor (K-r Mitte und eine (^uer- Itinde hinter der Mitte, die fas^t iiinner den Streiten 10 erreicht, dicht weiß beschuppt, punktirt -gestreift, die Stege zwischen den Punkten kalien mit einer Reihe Körner, die auf dem Rücken stumpfer, auf Spatiinn tj \on oben gesehen spitzig erscheinen und inil einer Heihe kürzerer, stabform iger, wenig abstellender und \veil;er Schniipenhaare: Thorax )iicht kughg gewölbt ungleich dicht ])anktirt, jeder Punkt mit einem weißen anliegenden Härchen, die Räume zwischen den Punkten mitunter [lache Körner (^der Runzeln bildend, die Punkte an den Seiten unten spärlich, neben den Hüften wieder dichter und hier jeder mit einem runden Schüj)pchen, oben mit zwei von der Basis bis etwa zur Mitte reichenden weißen Längs- Itinden: alle (leißelgliedcr länger als breit- Körper länger, hinten mehr zugespitzt, schwarz, auf den nicht beschuppten Stellen ziemlich glänzend; Schenkelrücken gegen die Spitze M-eiß beschuppt: Deckenspitze beim Mamie weniger, beim ^^'eibe mehr schnabelfrtrmig nach luiten gezogen; Schenkel mitunter nUhlich; 31. Spatium 8 eine kiu'ze Strecke an der Basis, die I^aht und Spatium 9 von der Basis bis nahe vor die Spitze dicht weiß beschuppt: Stirne und Rüssel mit haarföi'inigen Schuppen undicht besetzt, letzterer so lang als breit und in der Glitte gekielt; Hinterbrust und Abdomen weitläulig punktirt; die Naht und die <,)uerbiiide bilden auf den Decken ein weißes Kreuz cniciatus n. sp. 3. xSaht nur tm, Spatium 8 hinter der Basis eine kurze Strecke und Spatium 9 in der Glitte unterbrochen dicht weiß beschup})!. 4^. Außenrand der Dei-ken. Stirne und Rüssel mit run(k'n weißen Schü[)pchen nicht sehr dicht besetzt: (He (^)uerbin(h' auf den Siclt, ouloiiKjl, Zeit. IS'JT, 282 Di'ckcii ist itul' dem di-iltcii (^|>atiuin iiiclit tiiiicrlHxiclu'ii iiiul stiißt iiiißeii iiiil dein liiulcrcu l)('?cliu])pl('ii 'i'licil y /.iisainiiicn; Thrtrax iiiil uciinuer Lüiigswülluing: Rüssel etwas länuci- als brcil iiiul miL^ckiell : LäiiiiC 7.5 — 8. Breite l> — 3.5 ^lilliiiiete)-. In iiieiiier 8aiuiidiiuu von ^'.-(iiiiiiea Blanchardi ii. sp. 4. Aiil'eiiraiid {\rv |)e(d\eii iiaidvt : Slinie und Rüssel mit Scdiiiitpeiiliaaicu >elii' midieht lieset/,t: die (^Juerliiiide aid' den l)e(d\en ist aul" Spaliiun 3 iiulerlMdclieu und stößt außen mit dem nicht Iteseliiipideii Tiieil von S|ialiiim f /iisammen: Tlioi'ax ludier liinu^'^cw (illit : Hiis-el l<;ium sn hnii; aK lireil imd liekiell: LäniiC (! — S. üreile 2.5 3.5 Millimeti'i'. Jii Deiilseh - N. - ( iniiiea \()n ^^ ebsler iicl'iinden (Museum Trinu^ anibiguus ii. >\k Coptorhynchns sus. |lre\ i(er (i\;itus. eiiii\e\iis uiger, [»ariim nitidus. e.\ jiarte ai-uiUaeeo-srfuaundosns: (nailis mimis ('(in\exis: rostn» hrevi subcouieo. medio eaviuulato: artieulis (lu(»l>us primis findeuli ae(piil()nij,i.s: jn-dthoraee (iblouLic» sal dense unundatis, Ufanulis d()i>alibns majoribiis et subsei'iatis: elvtris laleiibiis N'aide fotinulatis. punetato-süleatis. .-iriis iidcrsti(iis(|ne uiuserialiin jj,ra- nidatis. unmulis interstitionnn aniiustorum seta lere adpressa iidixis, ilav()-cineiv()-s(|iiam(>sis. ^itta transxcrsa lata mediana, altera anLiusti(»vi anteapieali. vittaipie lata eommmii ba!-ali snb- midis; ]>£. 7. lat. 4.2 mm. Großen StiUdven des elegans Guer. in der Krtrperlbrm ähu- lieli, ,(-'ii. tindcrs ucfoniiteii Tlionix und tiis i\\\\' die [linirrlinist- K'ifcn unhesclmpple Untei-seite. vcrscliieden. Alle Gcißcliiliodor viel läiiucr als brcil. 'J iiin (Wo Iliilftc JüiiUcr als jedes «Icr beiden uleieldaiiucn 1 und '^. Iviissel lanat'i' als hreil. parallelseitin. diidil seliwaeh nin/.lii: [tiiuktirl. jeder ['iiidvl (aiieli auf der Stiriie) iiiil einem Meitjen aidicüeiideii Horsleii 1)aar, atd" di'n IJiiii/.eln /,\^■iselH•n den Punkten nnl einzelnen kleinen rundliehen SelHi|i|M'Iieii. Slirne mit <'iner \erkelui keilfiinnioen MilfelAn'(die. aus der iniluider eini;je lein«' Stiiclie und Kun/.eln p(rahk'n(V»ri)iiL!,' enisjn'iniien. riioraN mit di'r ^loliten Hreite in der Mitte, \(m hier /wv ^^)^ilze lana und mehr, /nr Ikisis kiir/er und Mcniu' u'ernndel xeren^l. die /iendieh iileieh aroßen und aliiii/.enden K()rstelien. dei' Küek<'n in iteiden Geseldeehlern nahezu ohne l,än|as\\ t»ll»unü. Deeken iM'im Manne nur w eniii' breiter. l)eim Weibe do]>[)ell so l)reit als der Thorax, die LänuswcdbuiiLislinie bei erstcrem nut der des Thorax eine nnunterbroeiiene Linie, bei letzterer einen besonderen und etAvas h(ihereii IJdin'n bildend, die Puidvtstreil'en lein, hinten verwischt, die Körnchen auf den Stehen Mcnia kleiner als die einreihigen auf den breiten und ilacheu 8patien und mit einem kürzeren, die auf letzteren mit einem länjicrevi und auf dei- Hpitzeniläche etwas abstehenden reißen Horstenhärchen, die Spitze beim Alaune kaum, beim Weibe deutlich schnabeHVirmig nach initen gezogen: die Käume zwischen den glänzenden Kr)nichen init äußerst kleinen runden wcjißlichen Schüppchen bestreut, die die Oberseite wie bereift erscheinen lassen; die Naht am Anfange der abschüssigen Stelle mit einer Grupjjc gelblicher und <'twas größerer Schupi)en. Aulk'iirand und Spatium !> \on den Hinterhüt'ten ali nach hinten auf eine kürzere odei- längere Strecke, selten beim Weibe eine viereckige Mak<'l auf H unti 7 oder auf einem \t)n beiden, bei einem Manne an der Spitze von '.i. 4. .") eine .Ahikel äußerst dicht kreideweiß beschuppt. Schenkel stark glänzend, au der Basis mitunter röthlich, sehr sparsam punktirt. die Schienen dicht Slc-U. entomol. Zeit. 1S9T. 285 punktirl und bolmarl, dio liiiiierstcii des Maiiiio iiiiu'ii IV'iii go- y.iiliiH'lt und gegen die Spitze lang uusgerandet. In Melu'zalil mui Anthony bei ^Fonika laid z,\\iselu'n den JJergeii Ali'xandre und Nif^bet gelangen (Mnsi'uni Tring). Coptorhynchus humilis. Der vo'rlievgelienden Art ähnlieh. aber kleiner. kilr/A'r und in Ix'iden Geschlechtern gedrungener, die Stii')ie uiigerurelil, der TIioraA kiir/.er. die Decken in Leiden (Jeschleehlern njil eigener LiingHW(">ll)iüig. hinten steiler ablalleud u)id A\ eniger spitz, die Kr»rnelung der Spatien gröber als die der Punktbtreilen. die Spitze nur beim Weibe schnabelförmig nach miteu gezogen, kein Kör})ertheil sehr dicht beschuppt, die Schenkel fast ganz dunkel ntthlich. Wie bei pecforalis ist die Oberseite zwischen den glänzen- den Ivornchen mit kleinen runden Schüppchen bestreut: etwas dichter gestellte und uuch wenig größere gelbliche Schuppen deuten eine Makel an den Ilinterbrustseiten, eine an der Basis von Spatium 2, eine kleine Aor der Spitze und eme gemeinsame Quer- binde am Anlange der abschüssigen Stelle zwischen den sechsten Streifen an: Hinterschienen des Mannes innen ohne Spur Aon Zahnspitzen, aber mit einer zabnförmigen Schwellung im Spitzen- \iertel. Länge 5—7, lat. 2.2—3.2 Millimeter. Von Anthony in wenigen Stücken bei Mailu im Juli ge- lunden (Museum Tring). Coptorhynchus fuscipes V- Breviter ovatus, niger, sub- tutidus, squamulis albo-griseis adspersus, ex parte albido-setosus; femoribus tibiisque fuscis; fronte rugoso-punctata medio puncto impressa:^ rostro obsolete earimdato: })rotliorace dense granuloso- punctato: elytris apice rotundato-acumiuatis, dorso snbstriato- punctatis, interstitiis dorsalibus granulis acutis uniseriatis, margine exteriori postice densius squamulosis; meso- et metasterni lateribus dense albido-squamosis: lg. 5.6. lat. 2.8 mm. Von der kurzen Körperform der Tournieria Adelaidae Reitt., nur llacher gewölbt und hinten mehr zugespitzt: eljenfalls kiu'zer und llacher gewölbt als die vorhergehende Art, von der sie auch S(eU. eatomol. Zeit 1897. 1 noch (liiTcli (Ion yclir diclit kcirniu ])nnktidcn Tlionix. nn^ekövnelte Dcckcnslreil'en, nur aul' dorn Kücken gekiirnelto Spaiion. kürzeres /.weites Geißelglicd. den von den Ilinlei-liül'ten liis zur Spitze nielit dicht hesclmppten Anljenntnd der Decken und dnifh (he sehr diclil weiß besehup])ten Ih-ustseiten zu unterseiieiden ist. J)e(d\eu rnir inn ein Fünftel länger als breit, in der ^Mitte doppelt so hreit als der Thorax, der Außenrand \ov der scharfen Spitze llaeh ausgcrandet, mn- die heidc-n iiußeren Streifen flach \'ei-tieft. die- Puidite zur Basis hin größer, nur die Dorsalspatien mit einer Reihe spitziger Körnchen, diese mit einem eingestochenen auf der abschüssigen Stelle mehr abstehenden Meiblichen Borsten- haar: die kleinen zerstreuten weißlichen Schüppchen stehen im üasaldrittel von Spatiuni T) fnid auf t]e\i iiußereu Spalien gegen die Spitze hin etwas dichtei-. Thorax wenig länger als breit, an den Seiten llach gerundet, die Sj)ilze sclnnäler als die Basis, die Punkte überall dicht, gWiljer und tiefer als die in den Decken- streifen, die sehmalen Kilume zwischen ihnen ki'irnig. Rüssel jiarallelscitig und etwas länger als bi'cit. Alle (leißelglieder länger als breit, die gleichlangen 1 und .2 die längsten. Zwei AV eibchen \. 213. stell, entoraol. Zeit. IsiiT, 38"; Rii.sd /.wische.! den Fiil.lerlurel.en kaum erluiben. CkiBel- .,li«l 2 länger als 1. Seiten der MiUel- und Hintevbv,,». d.cht, ;.el,upi,i. Die ovalen Aagen etwa, gew.m,,. Th.nux l,en,a .e U,„,i«, bei,,, Weibe etwa, lange,-, Hinterhand l.r,.,ler al. der .Jd:,., überall nicbt .ehr diebt „nnUibt, bei,,, XWibe ani en, BUeken „,il einigen Kleinen „aeU.e,, Kernern, jede,- der kable,, l.„„kle ,.il eb,..n anliegenden Hor.lenbaar. ..ceken dop„eb, .. ,.,„, al. b,-ed. „,i( der gr.iBten Ibeil,. in der Mitte, Außenrand Lein, Weibe v„r der Spitze ausgebnebie( „nd diese sebnabeimrnng naeb nn.en gezogen; Rtleken flaeh gewölbt, binten bei.n Manne .obräg. bebn Weibe steiler znv Spitze abfallend und be, lelzlere.n ;„„ ..„.r BuebU,ng tlber ihr, die eingestoebenen sebwa,zen Pnnkte ;„ aen |.ors„lst,-ei(e„ kleiner als die ant den, Tbomx, d.e den „oreibten Ivirneben der Dorsalspatien eingesieebenen gekrU,«mte„ Bdrsiel,en überall sebrag abstehend; die gelbgmnen, mehr we,ß- lichen Sehnppen sehr dieht an einande,.gek-gt «nd diese Bckle.dnng bei reinen Stüeken nnr .Inreh ehre sab.narginale, naeb rnnen zu- gespitzte Kahlnrakcl gegenüber den zwei e.sten Bauebseg.nenten :,nd durch eine kleinere angedenlete v.,r ,1er Spitze unterbrneben. Mittelbrnstfortsalz gleicbs.:itig dreiecldg. Abgeriebene Stücke sind von tessdlut„s sogleich dnreb d.e i,„„n mit spitzen 7.tbncl,en bewehrten Vorderschieue.. zu n.,ter. '"'"Ir-N -Guinea (M.,seun. Tri.,g), Kaiser Wilheb«-Land tü.esd. Mnseu.n), Humboldt Bay u..d N.-6uinea ,u meiner Sa.,.mlu,.g Die mir bekannten und mit punclioollis verwandten Arten u.ilerscheiden sieh wie l'olgt; 1, Tho.-ax wenigstens an den Seiten punktirl. be.le.. der Mittel- u.rd Hhrterbrust dieht, evstere seilen (gemrosuV sehr undicht besch.ippt. 2. Oberseite des Korpers bis a,.f eine cliienen in Iteiden Geschlechtern innen dentlieli L;(v,iilniell. Rüssel Ijeinahe (l(>])j)elt .so lanu' als l'ieil. zwischen (ien Fühlern kaum (juer erhabeji puncticollis n. sp. 2. üherseite des Kui'])ers nngieich dicht uml mehrlacli nnh'r- hmchen heschnj)])!. Dorsalspalien der l)eck<'n mit einer Keihe deutlicher, ein IJorstenhaar tragender Körnchen. Voi-derschieuen innen nicht oder kaum siehtl)ar uezähnelt. iii. lliissel höclistens so lanu als hreit. /,\\ ischen dvn FiUiler- uruben wie bei den Tri(/niiop)i-\vi(']\ in eine Tnlierkelspit/,e nach oben (.'rweitert. Thoraxrücken mit divi heljea Länus- liinden (N. -Guinea) crassirostris ^J J'asc. 3. Rüssel länger als breit, zwischen dt^n Fühlcrgruben nie luberkelartig erweitert. Thoraxrücken beim Weibe-) ge- kfirnelt und höchstens mit zwH'i dichter Ijeschuppten Läng.s- binden oder in de)- Mitte mit kahler Längsbinde. 4'. Decken lleckenweise gelblich-Mcil) beschuppt, eine i»asale Abikel am Auljcnrande. eine submarginale nach innen ver- schmälerte und am Außenrande weiblich gesäumte (^)ucr- binde in der Mitte sowie eine unregclmäliig dreieckige Makel V(U' der Spitze nackt glänzend, ihre l'unktstreifen ohne Ki'inierreiiie. Thiu'ax bis auf eine nackte Mittelbinde ziem- licii diciit beschn)i])t (Insel Arn) . . tessellatus l>lancii. 4. Decken bei reinen Stücken ohne basale Makel am AuHen- rande, dagegen Spatium 3 und 4 mit einer solchen, die doi'salen Punktstreifen M-cnigstens in der vorderen Hälfte mit eine)' Körnerreihe. Thorax auf dem Rücken gekörnelt. an dvn Seiten jtunktirl. die Räum«', zw isclien den l'uid^ten k()i-nerartig. eine Mittelbiiule kahl (abgerieben V). Stinie nn't i'iner kurzen Furche. Augen Mcnig gewicht. ( Der Mann der beiden folgenden Arten mir unbekannt). ') Aiui, jMus. Civ. (Ich. 188;") p. 2t7. -) Der iMiuni mir uiibcktiunt, SicU. entomol. Zeit. 1897. 289 5^ Seiten der Mittel- und Ilintcrbrust .sowie eine Makel hinter den Hüften auf dem ersten Bauchsegment sehr dicht. Thorax und Decken nirgend sehr dicht weißlich beschuppt, letztere mit bis beinahe zur Mitte kahler Naht (abgerieben?) und mit zwei kahlen Querbinden hinter der Mitte, von denen die hinterste in drei Makeln aufgelöst ist, Borstenhaare den Körnern entspringend, hinten länger und mehr abstehend als auf dem Rücken. Oberrand der Spitzentläche des Rüssels in seiner ganzen Breite die Rückenfläche etwas überragend. Geißelglied 2 länger als 1. Von der breiteren Form des crassirostris, die Decken hinten viel länger zugespitzt und an der Spitze stark schnal)eliörmig nach unten gezogen, die Körnchen in den Punktstreifen kleiner, die auf den Spatieu ebensogroß als die auf der Thoraxmitte, die Längst ölbungshnie des Rückens nur wenig höher als die des Thorax. Dieser beinahe nur ein Drittel so lang als die Decken, höchstens so lang als hi-eit. an den Seiten flach gerundet, zur Spitze mehr als zur Basis verengt, mit der größten Breite dicht, mit der größten HcUic weiter hinter der Mitte. Rüssel um die Hälfte länger als breit. Rücken der Schenkel gegen die Spitze hin sehr dicht beschuppt. Abdomen zerstreut punktirt. Länge 7.3 — 8.5. Breite 3 — 4 Millimeter. Nach zwei von Meek im September bis Dezember auf der Fergussou-Insel gefundenen Weibchen (Museum Tring) . hypocritus n. sp. .5. Seiten der Mittelbrust spärlich, die der Hinterbrust dicht beschuppt, erstes Bauchsegnu-nt uugemakelt. Spatium 2 der Decken auf der abschüssigen Stelle, ihr Außenrand und an den Seiten hinter der Mitte auf einer giößeren kahlen Stelle eine etwas schräge Quermahel zwischen den Streifen i und 8 besonders dicht kreideweiß beschuppt, Borstenhaare auf dem Rücken kürzer und anliegend, hinten etwas ab- stehend. Thorax jederseits an der Basis mit einem dicht weiß beschuppten Ansatz zu einer Längsbinde. Oberrand stell, entomol. Zeit. 1897. 290 der Si)itzoiiiläclic des Rüssels die Rückenfläche nicht über- ragend. Ganz wie das Weib von crasairoatris üelormt, nur die Decken noch etwas höher längsge wölbt, von ihm anch durch längeren Rüssel, ohne jegliche Erhabenheit am Über- rande seiner Spitzenfläche, längere Fühler und durch ganz andere Zeichnung verschieden. Die beiden ersten Geißel- glieder an Länge nicht verschieden. Thorax so lang als breit, die Seiten etwas gerundet, zur Basis etwas mehr nls zur Spitze verengt, mit der grcißlen Breite und H()he in der Mitte, wie Kopf und Rüssel weniger dicht, nur eine von der Basis bis etwa zur Mitte reichende Läugsbinde dicht \\eiß beschuppt, eine l)reite mtiglicherweise abgeriebene Mittelbinde kahl. Decken höchstens doppelt so lang als breit, ihr Außenrand vor der Spitze sehr flach ausgerandet, die Punktstreifen ziemlich tief, die dorsalen namentlich auf den kahlen Stellen mit deutlicher Körnerreihe, die breiten Spatien etwas gewölbt, die dorsalen bis vor die Spitze mit einer Reibe größerer Körnchen. Unterseite punktirt und mit weißlichen Schuppenhaaren in den Punkten. Beine röthlieh, Scheidvelrücken gegen die Spitze dichter Aveißlich beschul))»!. Länge ?, Breite 3.2 Millimeter. Nach einem "Weibchen \(ui der Milne Bay in meiner Samndung generosus n. sp. 1. Thorax aueh an den Seiten gekörnelt, nicht punktirt. Deckenspatien mit einer Reihe nackter und ein Borsten- häi'ehiii tragender Iv<"»rnchen, Punktreilien Avenigstens in der vcu'deren Hälfte mit einer Körnerreihe. Mittelbrustfortsatz ziemlich breit, nach hinten etwas verengt und die Außen- ecken abgerundet. Geißelglied 2 länger als 1. 6'. Mittel- und Hinterbrust an den Seiten dicht weißlich be- schuppt. Thorax und Decken mit verschiedener Läugs- wölbung. Ersterer an den Seiten gerundet erweitert, vorn mit einer Schweifung zusammengezogen. Vorderschieuen Sfett. entomol. Zeit. 1897. 291 innen sehr fein gezäbnelt. Stirne mit einer al)gekürzten Fin-che. 'JMiorax weder Iteborstet nocli behaart. Treuninigs- linie der Riisselbasis von der Stirne seharl'. 71. DeckenauBenrand von den Hinterhüiten Ims vor die Spitze und eine Quermakel ober beim Manne eine nach innen alhnälig erlöschende Querbinde dicht gelblich-weiß beschuppt. Körper oblong. Hinterschienen des Mannes an der Innen- seite mit drei kleinen zapfenartigen Tuberkeln. Stirne und Kiissel einlaeli und nicht tlicht punktirt. Die in beiden Geschlechtern oblonge Gestalt unter- scheidet diese Art von allen mir bekannten. Die ganze Oberseite, mit Ausnahme der dichter beschuppten Stellen und den in gröijerer oder geringerer Ausdehnung nackten Deckenseiten ist mit sehr kleinen weißlichen Schüj)pchen undicht besetzt. Rüssel um die Hälfte länger als breit, sein Rücken fein längsrunzlig, hinter dem ()l)errande der Spitzenfläche mit einer Längsfurche. Augen stärker ge- wölbt. Thorax etwas kürzer als breit, kuglig gewöll.)t mit dem liuchsten und der größten Breite in der Mitte, überall gekörnt, auf dem Rücken gröber und dichter. Decken gestreckt, in der Mitte nicht {.^) oder etwas l)reiter als der Thorax, ihr Rücken bis zum S|>itzendriltel ganz tlach oder kaum gewölbt, dann schlag (q) oder steiler zur Spitze abfallend, diese beim Weibe schnabellormig nacli unten gezogen, die Körner in den dorsalen Punktreiiien größer als die auf den Spatien und kleiner als die auf der Thoraxmitte. Beine braun, die Schenkelkeule dunkler, der Schenkelrücken an der Basis imd gegen die Spitze dichter beschuppt. Abdomen spärlicli punktirt, Länge 6.8—8, Breite 2.3 — 3 Millimeter. Ein Pärchen von N. -Guinea in meiner Samndung . . subcylindricus n. sp. 7. Decken von der Basis bis zu einer nackten Querbinde hinter der Mitte weniger dicht, hinter der Binde etwas dichter besclmppt. Körper länglich oval. Thorax ohne Borstenhaare. Stctt. entomol. Zeit. 1897. 293 Mit tcrnalensis Guct. hat diese Arl die allgemeine Körperform gemeinsam, jedoch ist iiir Thorax kuglig ge- wölbt und die Decken hinten steiler abfallend. Bis auf die den Außenrand beinahe erreichende gemeinsame nackte Querbinde ist die Oberseite ziemlich gleichmäßig mit kleinen runden weißgraueu »Schüppchen nicht dicht besetzt, nur wird die Beschuppung der Spitze zur Querbinde hin etwas dichter, während die Seiten der Mittel- und ilintcrbrust sehr dicht weiß beschuppt sind. Küsscl breiter als beim vorhergehenden, um ein Drittel länger als l)reit, hinter der Oberkante der Spitzenfläche mit einem Ilachen Längsein- druck. Geißelglied 2 nur etwas länger als J. Thorax kürzer als breit, noch höher gewölbt als bei stibcylindrictis. sonst ebenso gekörnt. Decken fein punklirt gestreift, alle Streifen in der vorderen Hälfte mit einer Reihe Körner, die deutlich kleiner als die auf den flachen Dorsalspatien und auch kleiner als die auf der Thovaxmitte sind, der Kücken llacli und niedriger längsgewölbt als der Thorax, beim AVeibe hinten senkrecht abfallend, der Auljeni-and vor der Spitze sehr flach gebuchtet, die Naht auf der abschiissigeu Fläche etwas erhaben und mit einer Keihe dichterer K<'irner besetzt, nur die K»)rnchen der Spatien und der Naht auf der abschüssigen Stelle mit einem Borsteidiärchen. Abdomen sehr spärlich und kaum sichtbar punktirt. Der Mann blieb mir unbekannt. Länge 8. Breite 4 Millimeter. N. -Guinea. Auch von Kaiser Wilh(>lni-Lan usque ad apiceni conspicua. Siituni episternälis inetasternl antice tantiim conspicua. Antennarum scapus apicem prothoracis multo f^uperaiis. Processus niesostevnalis angustus couicus. Coxae anticae contiguae. Processus abdominalis latitudine coxarum postiearum summuni lere aequilatus, apice truncatus. Segmentum secundnm abdominale tertio et quarto simul sum}>tis longius. Tibiae posticae apice anguste pseudoeavernosae. Wie bei Apntom orhamphus und Pyrgops Seh. sitzen die Augen der hinter ihnen liegenden Abschnürung wegen scheinbar auf den Rüsselseiten. Von erstercm ist die neue Gattung schon durch die nur zehnstreifigen Decken, von letzterem durch den in seiner ganzen Länge deutlichen und lu'i den Hinterhüi'len dem neunten nicht genäherten Marginalstreil'en. durch die nur vorn angedeutete Episternalnaht der Hiuterbrust, den nicht dreifurchigen Rüsselrücken, durch dünnere Fühler und die zwischen den Augen nicht grubenftirmig eingedrückte Stirne /u trennen. Als Gattungs- typeu haben Coptorhynchiis lUsjnnclus und quinarhis i) Pasc, zu gelten. Idiopsis grisea-). ()\'ala. nonnihil convexa. nigra, dense albo-griseo- vel cinereo-s(|uamosa^ rostro latitudine aequilongo, supra j)lano, antice paulo declivc nudo et sat dense punctato, dorsü leviter sulcato; fronte inter oculos couico post oculos trans- versim impresso; antennarum scapo squamuloso; prothoracc elon- gato latcribus paulo rotnudato, remote punctato; oculis rotundatis pawlo convexis; elytris breviter ellipticis, apice obtuse rotundatis, puuctato-striatis, interstitiis latis subplanis pilis albidis fere ad- pressis uniseriatim obsitis: autenuis })edibus(jue piceis: lg. .^ — G, lat. 2.4— 3 mm. Einen Cneorhinns parapleunis Marsh, in der Körperform uiclil nuähnlicli. Alle Geißelglieder länger als breit. 1 nur wenig länger als jedes der beiden gleichlangen folgenden, 4 — 6 gleich ') Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 p. 213 und 214. '^) Ist in einigen Sammlungen fälschlicli als Celeullnlcs citierasceiis Blanch. bestimmt. SteU. entomol, Zeil, 1S97, 295 iang und etwas kürzer als 3 und 7, die Keule et^as kürzer als die drei letzten. Thorax um ein Drittel länger als in der Mitte breit, hier am breitesten, am Vorderrande etwas schmäler als an der leicht gerundeten Basis, der Rücken (lach längsgewölbt, jeder der weitläufigen Punkte so groß als jeder der gleichgroßen in den Deckenstreifen und mit einem anliegenden weißlichen Börstchen. Decken um ein Drittel länger als breit, die Seiten gleichmäßig gerundet, in der Mitte am breitesten und mindestens doppelt so breit als der Thorax, höher längsgewölbt als der Thorax, jeder der dichten und runden Punkte in den Streifen mit einem äußerst feinen und kurzen Härchen, die breiten Spatien etwas gewölbt und mit einer Reihe weitläufiger und wenig ab- stehender Schuppenhaare. Die den Körper dicht bedeckenden Sclnippen rundlich, etwas gewölbt und gestrichelt, die Schuppen auf den Beinen flacher und größer. Das kleinere Weib hat niedrigere und hinten weniger steil abfallende Längswölbung der Decken ohne Spur einer Schweifung oberhalb der Spitze. N. -Guinea; Insel Yule. Mit Ceknthetes scfiger^^ Fase., der ebenfalls von der Insel Yule beschrieben ist, muß unsere Art große Aehnlichkeit haben, aber einmal erwähnt Pascoe die aufiallende Querfurche hinter den Augen nicht und dann nennt er die Punkte in den Decken- slreifen angusti und die Borsten auf den Spatien long oud nearly erect. Idiopsis coerulea. Praecedenti simillima et affinis sed brevior coeruleo-minus dense squamosa, etiam rostro non sulcato, oculis multo convexioribus, punctis striarum remotioribus et pilis in bis punctis deficientibus ab illa praecipue diversa: lg. 4.5 — 6, lat. 2.2 — 3 mm. Die blauen Schuppen der Oberseite sind weniger gewölbt, weniger deutlich gestrichelt und stehen auch weniger dicht an einander als bei grisea. Nach den elf vorliegenden, nicht ganz 1) Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 p. 210- Stett. »ntomol. Zeit. 1897. 20* 296 gut erhaltenen Stücken zu urtlioilen, ist die BesClhippung der Oberseite niclit überall gleichmäßig, sondern es sind Kahlflecke vorhanden, über deren Ausdehnung sich mit Sicherheit nichts sagen läßt; alle diese Stücke zeigen an symmetrischen KahHlecken ixuf jeder Decke einen an den Seiten hinter der Mitte (da wo die Hintcrschenkel bei der Bewegung die Decken streifen) und einen kleineren vor der Spitze an der Yereinigungsstelle der Spatien 2, 3 und 4. Die Längswölbungslinie der Decken fällt zur Spitze mit einer flachen aber deutlichen Schweifung (bei grisea ohne solche) al> und die Spitze selbst ist wenigstens beim AVeibe leicht schnabelfi'n-mig nach unten gezogen. Moroka in Rrit. N. -Guinea. 3500 Fuß hoch von Anthony • gefunden (Museum Tring). Idiopsis ornata. Breviter ovata, angustior, nigra, scjuamulis viridis et nigris obsita; otsulis convexis nonnihil conicis; rostro postice medio canaliculato, antice bicarinulato; prothorace elongato granulato et punctato, vitta media utrinque macuht subrotundata nigro-squamosis; elytris convexis punctato-striatis, interstitiis con- vexis setis claviforinibus arciiatis uniseriatim obsitis; femoribus valde clavatis subj)edunculatis; lg. 3.7 — 4.5, lat. 1.6 — 2.2 mm. Copforhfjnchus ornatus^) Pasc, hat eine ähnliche Färbung und Form, ma- sind bei unserer kleineren Art die schwarz und matt beschuppten Makeln schärfer ausgeprägt d. h. die Makeln auf den Decken bilden (h'ci auf drr Xahl und zuweilen auf dem Spatium (5 unterbrochene (^hierbinden. auf dem Thorax eine durch- gehende Mittelbindc \uu] jederseits vor der Mitte einen ange- deuteten Punkt; mitunter ist die vordere (^uerbinde hinter der . Basis auf eine Makel zwischen den Streifen 1 und 5 beschränkt, immer aber ist die Naht an der Basis und eine kleine Makel auf der Vereinigungsstelle der Spatien 1 und 8 sc]i\\arz. Auf . den gewölbten Deckenspatien, die lun- wenig breiter sind als die Punkte, in den Streifen, stehen einreihig schräge und gebogene ') Loc. c. p. 213. Stett. entomol. Zeit. 1897. etwas keulenförmige Borsten, die ein feines kurzes Härchen tragenden Punkte in den Streifen sind an der Basis und Spitze so groß, in der Mitte größer als die ein dickeres Borstenhaar tragenden Punkte auf dem Thorax. Letzterer um mindestens ein Drittel länger als breit, die Räume zwischen den Punkten auf dem Rücken körnerartio;. Augen konisch und nach hinten ee- zogen. Die zwei ersten Geißelglieder und die fünf übrigen unter sich gleich lang. Rüssel etwas länger als breit, die breiten sehr feinen Kiele nach hinten konvergirend, die feine vertiefte Mittel- linie vom hinteren Ende der beiden Kiele bis zur Querfurche hinter den Augen reichend. Dir besonders stark nach oben gekeulten Schenkel an der Basis gestii-lt. Mailu in Brit.-N. -Guinea; von Anthony in Mehrzahl ge- sammelt (Museum Tring). Idiopsis perplexa V- Ovata. nigra, vix nitida, parce niveo- squamosa; rostro parallelo. dorso cum fronte foveolata niveis; vertice nudo; oculis semiglobosis; articulo secundo funieuli piimo longiore; prothorace elongato rotundato, convexo dorso inaequaliter granulato lateribus ruguloso - punctato, punctis squama nivea repletis; elytris ellipticis punctato-striatis. striis dorsalibus im- pressis, interstitiis nonnihil convexis remote uniseriatim granulatis, fascia basali, maculisque duabus anteapicalibus ut sterno lateribus, proeessu triangulari mesosternali, segmento abdominale piimo postice dorsoque femorum dense niveo-squamosis^ lg. 5 — 6.5, lat. 1.9—3 mm. Coplorhynchus iinpressifrons Fst. i. coli. Noch etwas gestreckter als grisea, der Thorax noch etwas länger und auf dem Rücken gekörnt, die Decken an den Seiten weniger gerundet, ganz anders gezeichnet und skulptirt, die Schenkel dicker, die Augen viel stärker gewölbt als bei den drei vorhergehenden Arten. Rüssel länger als breit, parallelseitig, wie in den kugligen Koj)f eingepflanzt, die schräg abfallende Spitzenfläche weitläufig, gegen die Spitze feiner punktirt, an der Fühlereinlenkung höher §tett. entomol. Zeit. 189", 298 als an der Basis;, Geißelglieder 1 und 3 gleich lang, die vier letzten an Größe allmälig abnehmend. Thorax länger als in der Mitte breit, zur Basis weniger als zur Spitze gerundet verengt, i^ein Rücken der Länge nach gewölbt, jedes Korn mit einer keil- förmigen, jeder der Punkte mit einer rundlichen Schuppe. Auf den hinten etwas spitz gerundeten Decken werden die Punkt- t-treifen zur etwas schnabelförmig nach unten gezogenen Spitze feiner und die Spatien flacher; die Decken sind in der Mitte (k>ppelt .'-o breit als die Thoraxbasis, ihre Längsw(ilbimgslinie fällt hinten ziemlich steil ab, die Stege zwischen den Punkten in den drei oder vier ersten Streifen sind aiil' der vorderen Hälfte feiner körnerartig, die Seitenspatien ungekörnt, die etwas scharfen Körner der dorsalen und der Naht sind um die und vor der Mitte am größten und nehmen nach beiden Seiten hin an Größe ab, jedes dieser Ktirncr mit einem von hinten eingestochenen, auf dem Kücken beinahe anliegenden weißen Borstenhaar; die gemeinsame basale Querbinde reicht außen bis zum Streifen 10 und ist auf den S])atien 2, 3, 4 nach hinten, auf der abschüssigen Stelle nach innen bis zur Nahtlinie, in der Mitte bis zum Streifen 10 erweitert; diese Erweiterungen erscheinen aber weniger dicht beschuppt (weil die Körncluug kahl) als die längere Strichmakel auf Spatium 4 und als eine noch längere auf den Spatium 9, 8 und 7 etwas vor der Spitze und schließen eine gemeinsame, lange, })ostbasale, eine breitere und kürzere apikale, eine große seithche postbasalc und eine subapikale nackte Makel ein. Unter- seite in der Mitte wenig punktirt; Schienen weißlich behaart. Von Doherty an der Humboldt Baj im September und Oktober gefunden (Museum Tring und Faust). steif, enlomol. Zeit. 1897. 299 Mitflieilungen Ober einige Kleinschmetteriinge von Lehrer ScliutKe, Raclilau. Retinia margarotana Hein. Als ich im Jahrgang 1895 dieser Zeitung über Bet. niar- garolana schrieb, sprach ich die Yermuthung aus, daß wahr- scheinlich manche Puppen erst nach zwei Jahren den Falter liefern. Diese Annahme hat .sieh als richtig erwiesen: ich erhielt im Frühjahr 1897 neun Falter aus Pu})pen, die ich im Herbste 1895 eingetragen. Daß Puppen von Kleinfaltern zwei Jahre liegen, ist, soviel ich weiß, bisher nur sehr selten beobachtet worden. Fenthina palustraua Z. Der Falter ist weit verbreitet, „sowohl in Kieferwäldern der Ebene, wie auf den Kämmen des Hochgebirges" (Wocke). Man muß sich darum wundern, daß die Raupe bisher noch nicht bekannt geworden ist. Sorhagen schreibt bezüglich derselben: ..Sie wird in Moos vermuthet, dürfte aber auf Heidelbeere und Heide leben. *•'• Hier ist Aon zwei Verinuthungen wenigstens die eine richtig: die Raupe lebt in und von Moos, Pol}- trieb um, Bryum, Dicranutn und Dicranella; in Hjpnum und Sphagnum traf ich sie noch nicht. Nachdem es mir gelungen war, am 23. 5. 1897 die Raupe von Butalis paulella H.-S. in Moos zu entdecken, wandte ich letzterem meine volle Aufmerksamkeit zu. Zunächst war es mir darum zu tluui, noch recht viele P«M/e//a-Raupen einzuti'agen. Ich begab mich zu dem Zwecke auf eine mit moosbewachsenen Granitbhicken bedeckte unbewuldete Stelle auf der Nordseite des l!zorneboh, nahe am Kamme. Polytrichum wuchs hier in Menge, die Stämmchen waren besonders hoch und die Elättchen strotzend von Saft. Pa?//e^/a-Raupen gab es dort freilich nicht, das Thierchen scheint nur an besonders heißen Stellen der Südseite vorzukomnien. Stett. entomol. Zeit. 1897. 300 Aber 2wi.cheü den K.ooe« der Moösbäumehen fand ieh ^vieder C4c.p.nns(gangc, auch waren die Moospole.er selbst an vielen Stellen mit weiSem Gewebe überzogen. Raupen waren nirgendc zu sehen; diese entdeekte ich er,^. al. ich die .Mooeslämmehen au.sei„ander bog. Ich fand .sehr zahlreich kleine und ^ölfere braune sehr lebhafte Räupehen: die Zucht er=n,b Pc,Mn>„ imhisimm und BryotropUa iimbroulla. Die Raupe von P. palustvana kt Vi „,„, !„„„ ;„ ,,„. Jugend dunkelbraun, später olivenbraun bU olivengriin." auf dem Bauehe wenig heller; der Kopf und das große Halssehild M„d .glänzend schwarz, die Jlundtheile von der Farbe des Körpers die kre,srunde glänzende Afterklappe wenig dunkler als der Körper n.e^^ärzehen sind „,i, bloßem Auge fast gar nicht zu erkenne,, "oler der Lupe fallen sie durch il„en Glanz auf. .Mit .i„snat,me des zweiten und dritten Ringes, welche „ur sechs t,-a.ou. bennden ^ auf jedem Ringe acht Wärzchen, wovon vJer auf de,u Rücken fast im Quadrat stehen, auf dem vorletzten Ringe ..cht zw,sehen den vier kleinen eine g,.„,iere Warze. Die ande,-.. "a,-zcn vci-laufen in znci untereinander stehenden Reilien an ''"' '^""■'■"^ '"'■' "«• *■" ^Varzen der oberen Reihe stehe,, die «ur unter dem .Mikroskope sichlba,e„ Stigmen. Eine andre Reihe Warzen belindet sich zu beiden Seiten de. Bauches, die einzelnen Warzen stehen oberhalb der F„,3wm-zel. die fußlosen Ringe trafen .^- v,er ,„ Querreihe stehende, von denen die mittleren Mel kleiner -d als die seitlich..,,. Jedes Wä,-zcl,en trägt ein .elblicl,es Ha,-che„, wie solche auch auf Kopf, Xaeken- und .-Utc-schild Mehen. Die Brustfü,3c. sind aui^cu, schwa.Iicb. i„„en ,.cl,wa,-z .md hehl gcingt. Die Bauchfüße vc, Fa,be des Korpe,-s. auf der Innenseite steht an der Basis ein kleines Wärzchen. Die .jedenfalls überwinterten Raupen lanei drei Exemplaren eine kürzere Spitze, bei einem $ ist sie von der der proximella nicht verschieden. Die Fühler sind verloschener geringelt, l)esonders gegen die Wurzel." Ein Merkmal aber, nach dem man wenigstens die (^ gut unterscheiden kann, ist Zeller entgangen. Beide Arten, proximella und salhtum. haben im männlichen Geschlechte einen aus sehr dicht stehenden Haaren gebildeten, am Ende ringförmigen After- busch ^ bei proximella ist dieser Bing nur oben geöffnet, bei saltuum aber auch unten ausgeschnitten. Bezüglich der Größe des Falters bemerke ich, daß meine, allerdings gezogenen Exemplare nicht größer, zum Theil sogar kleiner sind als proximella; ich kann mich aber auch nicht erinnern, daß die wenigen gefangenen Stücke, die ich früher besaß, größer gewesen wären. Der Falter fliegt hier in der zweiten Hälfte des Juni und sitzt gern an Lärchenstämmen. Stett. entomol. Zeit. 1897. 3Ö9 Jedenfalls wird die Art weil verbveilet yeiii; bei Rachlau tlnde ich die Raupe an mehreren Stellen. Herr von Caradja t heilte mir mit, daß er ein Exemplar aus Schlesien als proximella ein- getauscht liabe. Die Raupe ist hellgrün, oft auf dem Rücken weißlich ])e- reift, 9 mm lang, ohne eine Spur von Zeichnung. Der Kopf ist hellbraun, die feinen Nähte und eine Linie über dem Gebiß dunkler, an Stelle der Augen sieht (;in dunkelbraunes Fleckchen, welches ofl aus einem Doppelpunkte beslehl. Das Gebiß ist grünlich mit dunkler Linie an der Basis, die einzelnen Theile desselben fein braun gesäumt. Das große Nackenschild ist glän- zend, dunkelgrün, die Afterklappe wenig hemerkbar, etwas glän- zend. Wärzchen und Stigmen sind nur mit scharfer Lupe auf- zufinden, die kurzen Härchen auf diesen sowie auf den Schildern und dem Kopfe scheinen dunkel zu sein. Die Brustfüße sind -wie angeraucht, hell geringelt, an der Basis ist vorn eine feine glän> zend schwarze gegabelte Lmie, welche am inneren Ende ver- dickt ist; die Krallen sind schwärzlich, die Bauchfüße von Farbe des Körpers. Sie lebt bis Ende Mai, jedenfalls überwintert, zwischen Lärchennadeln, indem sie, wie die von Tmetocera lariciana, die inneren Nadeln eines Büschels zu einer Röhre zusammenspinnt. Zahlreich ist sie nicht, das Absuchen der Aesicben mit dem Auge lohnt daher nicht, das Abklopfen in den Schirm führt viel sicherer zum Ziele. Sie lebt sowohl an niederen Aesten wie in bedeutender Höhe. Ich sah. wie sie sich von Aesten herabließen, die wenigsten 10 m hoch standen. Letztere Beobachtung macht es auch sehr wahrscheinlich, daß sie sich an der Erde eins])innen. In der Gefangenschaft erfolgt die Yerpuppung in der Wohnung, welche oben zugesponnen wird. Die glänzende Puppe ist hell- oder dunkelbraun. Coleophoia idaeella Hofm. Die Raupe lebt nicht blos. wie überall angegeben, an Vacciniuni vitis idaea, sondern auch an Heidelbeeren, Vaccinium Stett. entomol. Zeit. 1897. 21 310 invrtilhis. Es ^-cliciiit. als sei «lies noch uieht hedbuclitet M-ordeii. und so ist es wohl iiiuh iiiil)ek;iiiiit. dali ilu-e Lebensweise auf beiden PHunzen eine uan/ vevschiedene ist. Bei Racldau ist der lange, sebmale, dem der vinimelella äludicli gebaute Saek im Herbste gar niclit seilen, aiisselilieljlicii an Heidelbeere. Die Raupe schabt die Oberseite der Blätter ah. so daß diese einseitig skelettirt erseheinen. Nur ein einziges Mal traf ich sie rninirend auf der Unterseite; sie schien aljer zu nieiken. daß dies bei der geringen Stärke des Bltittes höchst unbe(|uein sei: denn in der Gefangenschaft fraß sie wie die andern. Im Herbste sind die Raupen erwachsen, nach der UebersAinterung fressen sie nicht mehr. Die Ueberwinterung in der Gefangenschaft ist, wie die der andern Coleophoren, sehr schwierig; im Freien linde ich aber den Sack im Fridijahr sehr selten, darum ziehe ich es xov. meinen Bedarf aus der Heide zu holen. Hier ist die Arl stellenweise auch nicht seilen, doch habe ich sie bisher nm* an \'acc. vitis idaea ge- lunden. Der Sack ist kräftiger, weil stärkeres Material dazu verwendet wurde. Die Raupe lebt als Minireriii auf dei- l'nler- seile der Biälter, sie ist aber im Hei-hsjc nichl erwachsen, son- dern frißt im Fridijahrc wcilcr. vergnißerl auch noeh zu dieser Zeil ihren Sack, wie es vhiNnetclIa Ihul. — \\'el('hes ist der Grund zu dieser verschiedenartigen Lebensweise? Man kiunile als solchen anfidn-en, daß die Blätler der Heidelbeere im Herl»sle abfallen. .\ber sie erscheinen im l'nihjahre zeitig genug \vieder. so daß die Raupen keinen .Mangel leiden würden. Laverna subbistrigella Hw. Man kennt bisher mir eine Generation, deren Raupen ich bei Rachlau im Juli in den Schoten von Kpilobium nKmtanum. seltener in di'uen von angustifolinm linde. Die bewohnten Schoten sind gekrümmt und etwas tuifgetrieben. Die Falter lliegen von August bis Frühjahr. ich glaube aber auch die bisher unbekannte erste Generation auigefunden zu haben. Im Juni jedes .Jahres linde ich, manchmal viel, manchmal Stctt. entoinol. Zeit. 1897. 3U wenig Raupen in Stengelanseln\ eilungen von Epikibiuiu angusti- folium. Zunächst vennuthele ich. daß ich es mit Lavenia deco- rella zw. thun hatte und IVeute mich schon, dichiC Arl eiidlicli gefunden zu haben. Als aber Anlang Juli die Falter erschienen, war ich sehr enttäuscht; denn sie hatten mit decorclla, die ieh von Herrn Major Hering eingetausclit, keine Aehnlichkeit, und ich konnte sie nur l'iir subbistrigella halten, die ich leider nur in gefangenen Stücken besaß. Um Gewißheit zu erlangen, sam- melte ich heuer Ende Juli zahlreiche Raupen dieser Art. Sie sahen roth aus wie jene, sie A^erspannen sich wie jene, aber die Falter, als sie im August erschienen, sahen anders aus. "Welches ist nun die eigentliche subbistrigella? Hilf, Heinemann! Aber Heinemann steigerte nur die Verwirrung; denn seine Beschreibung paßt zu keinem meiner Thiere recht. Mir schien es fast, als sei sie vorwiegend nach den Faltern aufgenommen, tlie ich für die zweite Generation halte; Herr von Caradja schreibt mir aber! ,.Die zweite Generation verdient gewiß einen Namen." Ich sehe vorläufig davon ab, eine nähere Beschreibung der Falter beider Generationen zu geben und veröffentliche Vorstehen- des nur, um meine Sammelkollegen auf dieses eigenthümliche Verhältniß aufmerksom zu machen. Vielleicht gelingt es dem oder jenem auch, die erste Generation aufzufinden, und sollte es dann einer oder der andere der Mühe werth halten, mir seine diesbezüglichen Beobachtungen mitzutheilen, so m ürde ich sehr dankbar dafür sein. Butalis paulella HS. Am 23. Alai d. J. unternahm ich mit Freund Köhler eine Sammelpartie auf die Südseite des Hochsteins, reichlich eine Stunde von Rachlau. Ich hatte im Winter gesehen, daß dort viel Sedum telephium wächst und vermuthete daran die Raupe von Gnophos pullata. Meine Hotfnung aber Avurde zu Wasser, was eigentlich nicht zu verwundern ^^ ar, da die Luft vollständig mit dickem Nebel angefüllt, der Waldbodeu mit Wasser gesättigt Stett. entomol. Zeit. 1897. 21* 312 war. 1111(1 I>;imnc und Sträuclici-. Onis und KiäiittT wie begossen dastanden. \Yir landen die i>eliolften Raupen niclil, dafür aber die von Caradrina respersa und Acidalia cotüiguariu. Zum Aerger der ForsUeute giebt es dort größere Stellen, wo große und kleine Granitblöcke so über- und nebeneinander liegen, daß an eine Pflanzung garnicbt zu denken ist. AVind und Regen baben Felsspalten und ilaclie Mulden auf den Blöcken mit bumus- reicbem Roden gefüllt, und auf diesrem l'iUiren genanntes Seduni. einzelne Grasbüscbel und \erscliiedene Moose ein besebeidenes Dasein. In näcbster Nabe einer Sedum-Ptlanze stand in üppiger Fidle' ein Polster von Polytricbum. Mein Auge scbweifte. iiacb- dein icb das Seduni untersuelit. Ibicblig darül)er. und da seinen es mir. als säbe icb zw isclien den .M<>(»skrou«'n weilte, zu einem losen Gange geordnete Gespinnstfäden. Naebseben inuiitc icb liier unbedingt, aucli auf die Gefalir bin. blos eine S])inne zu linden. Docb icb zog zu meiner grölMen Lieberrascbung ein M'inziges Räupeben bervor. das erste, welcbes icb im Moose land. Mit großer Freude lietracbtete icb das zarte Wesen: freilicb war es mir unbekannt, aber das war ja eUcn das beste daran, rebrigens ei'sab icb aus scinei- (leslalt. dalj es eine Bufalis- Rau])c war. und es war mir sofort klar, daß es nicbts anderes sein konnte als Bulalis paulella. Docb ein bittrer Tropfen miscbte sieb in die Freude: die Raupe scbien t(»dt zu sein, ebenso zwei andre, die icb bald daraul" fand, die idtermäßige Feucbtigkeit der letzten Tage scbien sie ums Leben gebracbt zu baben. Trotzdem A\ urden sie sorgfältig in eine leere Schacbtel gelegt. Als icb letztere nacb längerer Zeit wieder aus der Tascbe zog. um mein verlorenes Glück nocbmals zu betracbten, siebe, da stellten meine Räupeben Kletlerübuiigen an. zeigten aucb scbon große Lust zu ül)erniü(bigeii Bewegungen nacb Art ilircr /^?//r///s-(resehwister. Der Aufenthalt im Trockenen und die "Wärme liattcn die scbein- bar Leldosen w ieder erweckt. Bei weiterer IMlege derselben fand icb, daß sie die Moosblätteben verzehrten und nicbt. Avie icb erst vermutbct, die Sedum-Blätter, Die Ver])uppung ging glatt Stctt. cntomol, Zeit, 1897.' 313 vor sich, sie geschah in dem Crespinnstgange, der zu diesem Zwecke an einer Stelle verdichtet wurde. Nach ungefähr 14 Tagen erschienen die Falter: ßutaiis paulella. Die Erfahrung hat mich gelehrt, daß das Aufsuchen der Raupe niclit schwierig ist, so lange das Moos die nöthige Feuchtig- keit hat und giün und frisch aussieht. Wenige heiße Tage aber geniigen, alles zu verändern. Die Sonnenglut entzieht den Moos- polstern das Wasser, die Blättehen kräuseln sich und werden, wie auch die Stänimchen, formlos und brüchig. Nun ist das Sachen vergebens. Die Raupe ist erwachsen 8 nnn lang, spindelförnug, also in der Mitte etwas h;tärker als an beiden Enden, dunkel oliven- braun, bei einem Exemplar auf dem Rücken und an den Seiten gelblich gewässert, gleich.sam nrarmorirt. Der Kopf ist dunkel- braun, das Nackenschild kaum heller, die Afterklappe wenig deuthch, auch die Wärzchen nicht autlallend. Angedeutet ist eine gelbe Rückenlinie, die hinter dem Nackenschilde beginnt, aber nur auf den nächsten zwei oder drei Ringen sichtl)ar ist. Die Einschnitte zwischen den ersten drei Ringen sind schwefel- aelb. an den Seiten breitet sich diese Farbe aueh auf die Ringe aus, auf denselben Segmenten ist auch der Bauch gelblich, wäh- rend er im übrigen olivengrün ist, mit Ausnahme der fnßlosen Ringe, wo er die Farbe des Rückens hat. Die gelben Flecke an den Seiten der ersten Segmente müssen wohl als Anfang eines gelben Seitenstreifs aufgefaßt werden, der jedoch zwischen den übrigen Ringen nur durch etwas helleres Braun angedeutet ist. Zu beiden Seiten des Rückens ist eine wenig deutliche, auf den Ringen verdickte schwai'ze Längslinie. Die Brustfüße sind außen schwarz, in den Gelenken sehr fein licht geringt, was mau aber nur sieht, wenn die Raupe kriecht, auf der Innenseite sind sie olivengrün, an der Basis mit dunkelbraunem Ringe. Erwähnen will ich noch, daß ich heuer auch das noch unbekannte $ gefangen habe. Es sieht grau aus, ist etwas kleiner als das J und erscheint plumper, weil die Vorderflügel Stett, en'oinol. Zeit, 1897, 314 kürzer mid jdolzliclier zugespitzt sind, der Leib aber stärker oder dicker ist. Die Legeröhre ist hervorsteliend und mit vielen langen und kurzen. a\ agereebl ab^telle■^den gelblichen Haaren be- setzt. Ich muß auuelmien. daB das $ sehr trüge ist: ich l)al>e es noch niemals (liegend angetroireii. wiewohl ich heuer mehr als oO ,J au ein mid derselben Stelle ling. Mehie Verniuthung. es iruichle virljcicjil in der Morgendilnimerung tliegen. erwies sich als irrig. Maini uuti Weil» sind Langsehläler. Einmal Hei es mir ein. die Ränder der Granilblöcke mit dem Jsetze abzustreilen. und siehe da. nach kurzer Zeit saßen zwei dunkle Tliierchen (Uirin. ein j und ein $ xon Biit. paulella. Zur Lepidopteren-Faiina der Pi'oviuzen Ost- und AVestineusseu vou A. Kielen. (Furtsetzuiig zu Seite 35G cIl's Jalir^. IS'Ji d. Zt;_^) Durch einen fast sechsjährigen Aulenthall in der Pi(i\iuz Westpreußen (1802—1808), mit dem Wohnsitz auf der Feste Courbiere bei Griuidenz, lün ich in die Lage versetzt, dem obigen Artikel eine Fortsetzung zu gelien. Außer einigen, iiach Maß- uabe des Schmidt-CirfMitzenlterg'bchen Verzeichnisses'') i'ür die ge- nannte Fauna neuen Arten, erlaube i<']i mir auch alle dieJLMiigen Thiere aufzuführen, welche mir in der Provinz Ostpreußen, in •der ich über 16 Jahre gesammeil. nie zu Gesiclit gekommen sind, woraus sich eine Verschiedenheit der Famien beider Provinzen ergeben wird. Das von mir in AVestpreußen untersuchte Gebiet ist ein sehr beschränkles, insofern als dabei nur di(^ Feste Courbiere, deren Bastione mid Glacis. die Umgegend von Graudenz, die Gegenden von Slremotzin. Gruppe und Sartow iiz. die OberlVirsterei ■■•■) Die Miikrolepidoptcren der Provinz Preußen. SieU. cnfomol. Zeit. 1907. 315 Juinnii Ijei Ganisee und der Seebadeort Zoppot nebst Umgegend, in TJctrac-bt kommen. Thecla betulae L. In Ostpreußen babe ieb bettdae niebt beobaclitet. Hei (irau- denz. namentlieb in den mit Plbuimenbüinnen l)esetzten Bastions- li(ifen der Feste Courl)ierc war betulae keine seltene Erscheinung. Fbigzeit im August und Anfang September. Polyommatus alciphron Rott. .,Wobl überab, bei Danzig niebt selten, im Juni und Jub-'', so berielitet 1862 Dr. Schmidt (die Makrolepidopteren der l^ro- vinz Preußen). Ich sab und ting erst 1894 einige Exemplare dieser Art auf einem Kirchhofe im Glaeis der Feste am 24. Juni. Polyommatus dorilis Hfn. Diesen in Westpreußen an allen von mir untersuchten Lokabläten gemeinen Falter habe ich in der Provinz Ostpreußen niemals beobachtet. Lycaena polysperchon Berg.") Schmidt: „Die bei Danzig nicht seltene Frühlingsgeneration Polysperchon Berg, konnte ich bis jetzt bei Elbing nur in einem Exemplar auffinden. *■• In Ostpreußen, namentlich bei Spaudienen, wo die Sommerform argiades Pall. eine häufige Erscheinung ist, kam mir polysperchon niemals zu Gesicht. Dagegen habe ich letztere auf den Wällen der Feste in den Jahren 1895 und 1896 im Mai in beiden Geschlechtern mehrfach angetrolien. Lycaena icarus Rott., $ caerulea Fuchs. Diese hübsche weibliche Form ist auf den WäUen der Feste von Ende Mai bis Mitte Juni keine seltene Erscheinung. ■■■") Ich bin der Ansicht, daß in wissenscliaftlichen Abhandlungen bei Aufführung der Formen einer Art die Frühlingsfonn der Sommer- lorm voranzustellen ist. Auf die Prälixe lege ich mit l>r. Seitz (Stctt. entom. Zeit. 1891 8. 17. 4B. i?70) nacli -\^ie vor geringen Werth, Stelt. entoaiol. Zeit. 1897. 316 Lycaena bellargus Rott. Es \\ar für mich eino freudige UebeiTasohung, als ich den in Ostpreußen vergeblich gesuchten prächtigen Bläuling auf iWn vorgenauntcn Festtnigswällen'"'} zum ersten Male in Natur beobaclilen konnte. Er lindel sii-li hier im Juni und wieder im August zahlreich voi- und im weiblichen Geschlechte mit zunehmender Idauer i>esiäul»ung Ins zur lMH'm ccroitna Esp., diese einschließend. Ebenso sah ich hier zahllose Iudivi(hien der Lycaena coridon Poda zum ersten .Male lliegen. Flugzeit Mitte Juli bis in den Sep- tember. Varietäten fand ich nicht, doch ting ich einzelne rjQ von ansehnlicher Größe, bis !}8 mm Flügelspannung. *) Auf don 200 Fuß über dem Wasserspiegel der Weichsel lagern- den Wällen und Wallgängen der Bastione der Feste Couvbiere, iianient- Jich auf dem am Weichselufer gelegenen Bastion I, dessen Hof (Obst- und Gemüsegarten) ich gepachtet hatte, entwickelte sich im Frühjahr und Sommer eine Flora von solcher Fülle und Mannigfaltigkeit, wie sie mir bisher noch auf keiner Wiese Ostpreußens oder des Kheinhindes vor- gekonmien ist. Dementsprechend war auch die Mannigfalligkcit der Fauna. Beispielsweise zeigten sich in Bastion I. und seiner nächsten Umgebung : P. machuvn; A. crutaegi; P. Irassicae, rapac. ntipi, daptiiUvc^ A. var- damines: L. sinapis; C. hyale; R. rhamni; T. liclutac, ruht: P. iloiilis. phlaeas; L. pdhjspcrchoii. i\ arijiades. firrfus (gemein), astrarche, ictirus (gemein), $ caerulea, tcUartfus (gemein), c. ceronus, corydon (gemein), argiolus, minima, semiargus; V. prursa, C. album, pohjchloros, urlicae, io, alalanlu, cardui; M. cinxia; A. selene, diu, lalonia, niole, papitia: S. seinelc: P. meyera (gemein): E. janira. lu/peranfkus; C. arcania. pamphiUis (gemein): .S. alccav: S. carlhami, alveus, malrae (gemein): A'. hif/es: IL tliaumas, /ineoln (gemein), sylvanus, comrna; H. liguslri-^ »S. liliac; M. fuciformis; J. sla/ices: '/.. achiUvm- (gemein), trifolii (gemein), filipendahie. peuccdani; S. irrorc/la, L. coinplaiKi, futarella; A. aulica (Raupe gemein): 1). setcnifica (Raupe gemein), P. sii»i- lis; Ji. ruht (Raupe gemein); /'. huccpluda; P. anachorela: G. dirasu: A. dveris, frideiis, aurivoma, rumicis (gemein): .1. poli/y<>Hfi. fimlria. dur/iir. pronuha, orloiia, (ihscura (gemein), C. niyruin. .rdulhugrapha. siitiiilans (gemein). exclamalionis (gemein), trilici (gemein), seyelum (gemein), prasina; j\l. Icu- cophaea, dissimilis, brassicae, persicariae^ allicolon, oteracea^ genistae; dentinu, trifolii, reliculatd. chri/soiana: I). coinpla. ciipsincolii: A. lestacea; H. laleriliii, monnf/lypha, hasilinrri. lithoxylca (gemein), siihlusiris, didyina, siriyilis, lico- loria, alriplicis; L. ulbipuncUi, litharyijria; C morphcus, qtiadripuitetala, umhiyno: A. Irayopoyinis (gemein): A". fuhago, v. ßavescens; 0. ruhiginca; Slctl. cnloiiiol. Zeil. 1S97. 317 Lycaena minima Fuessl. Nach Schmidt: ,,Alsus W. V. Ein Paar Exemplare bei Rastenburg, ein Exemplar bei Gilgenburg.'-' Ich fing das erste Stück dieser Art am 17. (i. 94 auf einem Wallgange des Bastion I der Feste, ein zweites Sttick entkam mir. In späteren Jahren ist mir minima nicht mehr zu Gesicht gekommen. Vanessa io L. Stett. entom. Z. J891 S. 357. Meine damals ausgesprochene Erwartung, daii io in Zukunft als große Seltenheit Ostpreußens nicht mehr werde angesehen werden können, hat sich bestätigt. Sie ist seitdem an ver- schiedenen Orten betroöen worden und ieh seilest habe das Thier in den Jahren 1893 und 1895 bei meinem Aufenthalte in Cranz in der Nähe des Waldhauses und auf dem Grinzer Wege in der ersten Hälfte des August- in mehreren Exemplaren gefangen. Aber auch in Westpreußen seheint io keine Seltenheit mehr zu ^^ciu. Ich sah in Bastion I der Feste in den Jahren 1891 und 1897 sowohl überwinterte Exemplare Ende April, als auch frlM-he iui August. In demselben Monat des Jahres 1890 konnte ich io auch am Strande bei Zoppot in der Nähe \on Adlershorst in Mehrzahl beobachten. N. salcllitia; S. Ululiu-; X. sociu; A. conspillaris: C. umhratica., F. IriplasUt, chri/sitis, gamma; II. (cneliata; A. lucluosa (gemein)-, A. trahealis (gemein), E. mi (gemein), fjhiphica (gemein): C. fraxini, elocata, nupta; B. fnliginaria; II. cahan'a: II. roslralis: B. parlhenlas; A". striata; T. fimlrialis (gemein): J. liileularia (gemein), perochraria, acersata, immorata, luridala. ornala (gemein) j T. amala (gemein): A. grussitlariafa, adustata; C. puran'a; S. Junaria, Idralunarin, E. Iiiteulala; B. (/emmaria. seleiiaria, crepuscularia; E. atomar ia; H. nanaria; Ph. glarearia (gemein), clathrata (gemein)- E. murinaria (gemein): 0. limitala (gemein), lipunctaria (gemein)^ L. halte- rala; A. plagiata; C. ocellala, siterala, vesperlaria. flucluata. montouata, ferrugala.^ designata. sociata. hilineata (gemein), aquata, E. ohfotigala, irriguata, vetwsata, revlaiigulata. Also ppr. 180 Arten, von denen mindestens 100 als Raupen in Bastion I. ihre Nährpflanzen gefunden haben werden. Stett. entomol. Zeit. 1897. 318 Satyrus alcyone Schiff. Diesen von mir in Oslprenßeii — nach Schmidt soll er l)ei Rasteultiirii Aorkommeii — niemals gesehenen Falter fand it-h im Graudenzer Stadtwalde, namentlich in den an die Schießstände grenzenden Kiefernbeständen alljährlich im Juli in großer Menge. Fararge maera L. Maera hatte ich in Ostpreußen nur einmal bei (Ir.-Raum beobachtet. Als ich im Jalu'e 1889 die sächsische Schweiz be- suchte, war ich daher überrascht von der Menge der hier tliegen- den maera und nahm mir auch einige Stücke mit nach Königs- berg. Ebenso gemein, wie in Sachsen, seheint aber die Art auch in Westpreußen zu sein. Wenigstens iand ich den Falter in der Jammier Forst'') bei Garnsee am 14. Juni 189G überaus zahl- reich vor. Spilothyrus alceae Esp. Von dieser von mir in Ostpreußen nicht beobachteten Hesperide ling ich ein Exemplar am 12. Mai 1898 und ein zweites am 25. Juli de^-selbcn Jalnes in Hastion 1. bez\\ . im Glacis der Feste. Syrichtus carthami Hb. 1894 fand icli je ein Stück dieser Art am 24. Juni. 1895 am 20. Mai und 19. Juli, auf dem Kirchhofe im Glacis der Feste, in Ostpreußen nicht beobachtet. Macroglossa fuciformis L. Auch diese von mir in Ostpreußen nicht beol)achtete Art ling ich 1895 in mehreren Exemplaren, am 12. Mai auf dem Kirchhofe wie vor und am 19. Juli desselben Jahres in Bastion 1. der Feste. *) Die Oberiörsterc'i Jammi besuchte ich voniehmlicli der Caiabeu wegen, weil ich gehört hatte, daß dort an verschiedenen Stellen sog. Fang- gräben sicli belandeii. Einige Excursionen im Juni und Juli ergabeii denn auch den in Ostj^reußcn vorgeblicli gesuchten Cnralns iiuirf/iiuifis in zahlreiclicn Exemplaren. Stett, entoniol. Zeif. 1897. äl9 Zygaena achilleae Ep. Auf den Bastionen und im Glacis der Feste alljährlich sehr zahlreich von Mitte Juli his Mitte Auiiust. Zygaena trifolii Esp. Ebendaselbst in Menüe v^on Ende Juli l»is Mitte August. Zygaena var. peucedani Esp. p:beudaselbst 1894. 1H0() und 1S97 mehrere Exemplare Ende Juli. Am 20. 7. i)4 peucedani'^ in Begattung mit fUi- pendulae-2- Auch bei Zoppot fand ich peucedani am iS. August. Achilleae, trifolii und peucedani sin]ar bei Danzig gefangen.^' Ein zweites ganz frisclies Stück fand ich am 14. Mai 1896 an einem Baumstamme in Bastion 1 der Feste Courbiere. Ebendaselbst sah ich im Mai 1897 an einem Bretter- zaun ein Stück, das mir entkam. Eupithecia venosata F. Nach Grentzenberg: „Sehr selten bei Danzig und Raslen- burg, von mir an ersterem Orte nicht beobachtet." Ich fing am 9. Juli 1892 diese Art. Das Thierchen saß an einem Bretter- zaun auf der Feste Courbiere. Schöneber"-. im Februar 1898. *) Wie aus dem Jahrgange 1889 der Stett. entom. Zeit., Seite 341-, ersichtlich, Iwlicf sich die Makrolepidopteren-Faniia der Provinzen (»st- und VV Ostpreußen auf 843 Arten-, liierzn treten nunmehr noch folgende: Iladeiia sullusiris, Colocala cloviila. Acitltilin »Htri/hirpiDictaUi. Eiiloliu mnrinaria und Cidaria (Kjudltt. Stell, entomol. Zeit. 1897, :J25 Mlcrolepidoptercn der Loreleygegciid Pfarrer A. Fuelis in Bornidi. Fünfte Fortsei zung. (Forttictzung zu Jahrgang 1895, S, 21—52) In den drei Jahren, die seit meiner letzten Arbeit über das in der Uebersehrift angegebene Gebiet verstrichen sind, haben die Beobachtungen, vorzüglich der Microlepidopteren, ihren gewohnten Fortgang genommen. Unterstützt wnrden sie nicht unwesentlich dadm'ch, daß der in dem nahen St. Goarshausen schon länger angestellte Herr Postsekretär Seibel I. sich inzM ischcn als Freund unserer Wissenschaft zu erkennen gab. Wenn sein Absehen nucli zunächst mehr auf den in die Augen fallenden Theil der Lepi- dopteren, die Macropteren, gerichtet ist, so ließ er sich doch, seine wissenschaftliche Auflassung bekundend, gerne bereit finden, auch dem kleineren Zeuge einige Aufmerksamkeit zu schenken und nicht blos für sich selbst dasjenige, was ihm bemerkenswerth schien, einzufangen, sondern auch mich, den ihm Anleitung Gebenden, durch Zuwendung ihm bezeichneter Arten, Herbei- schatYcn der LithocoUetisminen an seltenen, hier oben nicht vor- kommenden Pflanzen u. s. w, zu unterstützen. Dadurch sind mir, dem in der Gegend doch Kundigen und mit den lepidop- terologischen Verhältnissen A^ertrauten, Ueberraschungen bereitet worden, über deren Umfang, da die Beobachtungen noch nicht abgeschlossen, beziehungsweise die Aufzucht noch nicht beendet ist, erst später wird berichtet werden können. Wiewohl nun da$ zusammengebrachte Material noch nicht vollständig vorgeführt werden kann, so sei es doch verstattet, zunächst wenigstens Einiges herauszuheben theils als für die Wissenschaft neu, theils zur Correctur und Vervollständigung früherer Auflassungen. Sfett, entomol. Zeit. 1897. 22 326 1. Ephestia Kühniella Z. (Entom. Zt-. 189o p. 23.) Sie ist in St. Guarsliuiiseii wie '\\ ohl allcrwäi-ls. wo (Kt Mühlenbetrieb ins Große gebt und anierikanisolier "Weizen ver- mablen m ird, eine wahre Plage der Dampfmüldeübesitzer, die kiinstbcbe Mittel anwenden müssen, um ihre verderbliche Aus- lireitung einzudämmen, ohne daß sie der lästigen Art doch ganz Herr werden können. Herr 8eibel erzog sie mehrfach aus altem Reis; die Puppengehäuse solcher Stücke sehen durch das Ter- Aveben der Reiskörner auf den ersten lllick befremdend aus, aber die aus ihnen geschlüpften FaKer sind zweifellose Kühniella. Als im Sommer vorigen Jahres bei einer mit Mehl vorgenommenen Aufzucht einige Thiere ins Zimmer entkommen waren, fand ich später die offenbar von ihnen stammenden Raupen sogar in einem Haufen von Torfplatten, der zum Ausfüttern der Inseeten- kästen in einer Ecke geruht hatte. Ein frisch zugerichteter Kasten, den ich beim Ordnen meiner Tortricinen mit Conchylis- Arien gefüllt, zeigte nach einigen Tagen an der Oberfläche des weiß tapezirten Bodens ein von innen heraus frisch gefressenes Loch, und beim genaueren Nachsehen fand sieh eine im Kasten umher- ppazierende A'»Än«e//«-Raupe. die sich in ilner früher verborgenen Behausung nicht einmal durch das nothwendige Einleimen der Torfplatten hatte stören lassen inid nun nach Luft suchte. Also doch auch eine polyphage Art. 2. Conchylis Woliniana Schleich var. nov. lorana. (Fuchs. Ent. Ztg. 1880 ]>. 230. — Roessl. Schupptlgl. p. 238, No. 1243.) Das Vorkommen dieser Art in unserer Gegend ist durch die citirte Mittheilung bekannt geworden. Schon die erste Ver- gleichung hiesiger Exemplare mit den norddeutschen der Roesler- schen Sammlung schien, bei zweifellos richtiger Bestimmung, doch auf eine Verschiedenheit im Aus,sehen der durch so weite Land- strecken getrennten Falter hinzudeuten. Nachdem ich in/wischen Stett, entoiüol. Zeit. 1897. 327 durch die Güte des Hen-n Major Hering selbst ein Pärchen der norddeutschen Wolhüami (von Mis(h-ov) für meine Sammhum- erworben habe, kann icli feststellen, daß die hiesigen Falter in der That eine durch gute Merkmale gekennzeichnete Lokal- form bilden. Der wichtigste Unterschied liegt in der Miltelbindc der Vorderflügel. Diese, bei beiden Formen gleich gestaltet — - sie durchzieht den ganzen Flügel quer, ist ziemlicli l)reit und unter dem Vorderi'ande ^\ urzelwärts etwas gebrochen — ■ ist liei Woliniana olivenjjraun, aber vom A^orderrande liis zu der Stelle des Bruches lichter gefärbt als von da an bis zum lunenrande; an der Bauchstelle ist sie durch die lehmgelbliche Querrippe licht getheilt. Ihr unterer Theil ist tief olivenbraun, die beiden Ränder, namentlich der äußere, sind schwarz begrenzt. Anders die PJinde der in unseren Rheinbergen heimischen Form. Bei dieser erscheint sie lichter, durch die Querrippe (die also dieselbe Farbe hat) nicht oder kaum merklich unterbrochen und weist überall einen fast gleichen lehmbräunlichen Farben- ton auf, der sich nur über dem Innenrande ein wenig verstärkt, aber niemals zu dem tiefen Olivenbraun der norddeutschen Exem^ plare ^^ird und sich von ihrem oberen Theil niemals so stark abhebt wie bei diesen. Die dunkle Begrenzung des unteren Theiles fehlt in der Regel ; nur bei dreien meiner 21 Exemplare ist sie in der Richtung auf den Saum hin angedeutet, aber nicl>( als schwarzer Stiich. Die übrige Zeichnung ist bei var. lorana verwaschener, besonders diejenige des Sanmfeldes und von dem gleichen lehm- bräunlichen Farbenton wie die Mittelbinde, nur etwas lichter, mehr lehmgelb. Außerdem ist die Bewölkung der Vorder- flügel im Ganzen reichlicher; doch tritt die Zeichnung vor dem Saume nicht bei allen Exemplaren in dem gleichen Umfange auf. Endlich scheinen die Vorderflügel unserer mittelrheinischen Falter etwas schmaler. Die Vereinigung dieser Merkmale giebt, bei augensehein- Stell, entomol. Zeit. 1897. 22* S28 lic'hei- Ziigeliui'igkeit /u der Avi. imseivn Falteni im A'ergleieli 7.11 (Ion norddeutschen ein verändertes Aussehen, das es gerecht- Jerliut erselieinen läßt, sie als eine durch den andei'n Charakter ihrer Heimath hervorgebrn chte Lokalform aulzufassen. Teber ihre Naturgeschichte. Lebensgewohnheiten und Verbreitung in unserer näheren Umgebung gilt das am angeführten Orte Gesagte, jedoch mit der Einschränkung, daß ich sie seitdem niemals wieder so häutig, wie dort angegeben, gefunden habe. 3. Penthina (Sericoris) lucivagana Z. var. nov. (Gener. II.) reraissana. (i'f. Fuchs. Ent. Ztg. 1880 p. 233: 1881 p. 453. Ihipesfmna Dup. — Roessl. Schuppflgl. p. 246, No. 1316. — Hn. Tortr. p. 126. Bvpestvana Dnp. p. 128. Lucimigana Z.) In meiner zweiten Besprechung dieser Art a. a. O. hal)e ich den Nachweis versucht, daß Bupestrana Dup, nur die bei uns einzeln und selten, doch in jedem Jahre vorkommende zweite Generation der den Mai hindurch auf den Triften unserer Rhein- berge gemeinen Lucivagana Z. sei. Die.se Auffassung, der Zeller schon damals in seinen an mich gerichteten Briefen widersprach, ist in die Roesslerschen Schuppenflügler übergegangen, wo sie am angeführten Orte nachgelesen werden kann, muß aber jetzt berichtigt werden. Zu Buprsfrana gehören die zNvölf mir vor- liegenden Stücke einer zweiten Generation (6 ,^, 6 $, gefangen meist im August bis Mitte September) niehl : das beweist ein öster- reichisches Pärchen jener Art. welches mir Herr Dr. Hofmann in bekannter Liebenswürdigkeit zur ITntersuchung überließ. Auf Grund dieser LTntersuclumg muß ich erklären, daß von Heinemann die Hupestrana gut eharaklerisirt und ihre Unierscliicde von Lvcirayana im Ganzen richtig leslgestellt hat, wenn auch meine Bemängelung in einzelnen l'unklen immer noch Geltung l>el)ält: die präcise Fassung der rnlcrschiede so nahestclu-nder Arien ist. zumal wenn diese Arten, wie in dem vorliegenden Falle und wie *s wohl auch die Regel sein wird, noch dazu etwas variiren, Stell, er.tomol. Zeit. 1897. 329 nicht leicht. Die besten Merkmale für Bupestrana sind nach dem mir vorliegenden Mateviale: ihre etwas andere Färbiino-, die schärfere Be.orenznng der lichten Yorderflüi>elbinden. ver])unden mit, dem Umstände, daPt die zweite Kinde nur schmal ist; die schärfere Auspräuunu' und etwas andere Gestalt des dunkeln Saumtlecks. Genauere Auslühiuni^en zu gehen würde zwecklos sein, da das Nüthige bei Heinemaim nachgelesen werden kann; auch wird jeden Microlepidopterologeu sein Sammlungsmaterial überzeugen. Also meine zwölf Falter einer zweiten Generation gehören zu Lucivaganci, nicht zu Hnpestrana. Da sie aber trotz ihrer erkennbaren Zugehörigkeit zu jeuer xVrt im Vergleich zu den im Mai tliegenden Faltern derselben Art ein anderes Aussehen zeigen (kleiner, nur von der Größe der Cespitana Hb., mit feineren Zeichnungen und deutlicherer Begrenzung der meist weißlicheren Querbinden der Vordei'flügel), so rechtfertigt sich ihre Bezeichnung als var. remissana. 4. '' Solenobia inconspicuella Stt. (Hein. Tin. 1. p. 25 und 26. Der Sack an Zäunen. Nacli Hof- mann bei Regensburg, von Reutti auch bei Lahr in Baden gefunden.) Ich muß dem Urtheilc des Herrn Dr. Hofmann, welcher die von mir neuerdings erzogenen und ihm zur Prüfung vorgelegten .^ für identisch mit der Regensburger Inconspicuella erklärte, bei- ptlichtcn, obwohl die hiesigen q im Flügelschnitt etwas variiren — das thun auch die Regensburger Exemplare — und obwohl ihre Raupensäcke an Baumflechten sich finden (also ähnlich wie von Heinemann angiebt), während die Regensburger Art nach Hofmanns Versicherung die Felsen des Donauthales bew(jhnt. Eine solche Verschiedenheit, dafj sie auf eine andere Art hin- weisen könnte, ist weder an den Faltern, noch in den Raupen- säcken nachzuweisen. Hier saßen die letzteren mehrere Jahre hindurch an dep Slptt. entpmo!. Zeit. 1897. 330 Slämmen hoher Kuchen im Lennig. durch deren schon weit vor- geschrittene Abliolzung die Art niüghcher Weise a'ou dieser Stelle verschwindet. Aber ausgerottet wird sie dorum doch nicht werden, denn Herr Seibel fand Ende März 1807 etwa ein Dutzend Stück auch an den Stammen zweier in den Rheinbergen bei St. Goarshausen dicht neben einander stehenden halbwüchsigen Eichen, aber nur an diesen. Also ist die Art in unserer Gegend immerhin verbreitet, wenn auch nicht häufig und nicht im Rhein- thale selbst, sondern auf den zunächst angrenzenden Höhen. Roessler erkannte die schon früher erzogene Art, als ich sie ihm vorlegte, nicht: daher ist sie in den Schuppenflüglern nicht aufgefidn-t und kann nun als eine Bereicherung unserer Fauna auftreten. Seine Angaben über die bei uns vorkommen- den Solenobia-Aviiiii bedürfen der Nachprüfung^ so ist die mir von ihm als Lichenella Z. Itezeichnete Art die parthenogenetische Form der TriquetrcUa F. R., wie die BeschatTcnheit der Raupen- säcke beweist und HotYmann, den ich unter Vorlegung eines Exemplars belVagle, anerkannte. Sie ist hier, im Lennig und idierall, an Raumstämmen und hin und wieder auch an Zäunen und Mauern so gemein, wie Roessler dies für die Wiesbadener Gegend von Lichenella., id est Pineli behauptet''). Aber diese Lickenella-Pineti konnte ich hier trotz aller Müiie und vielem Zeitaufwande noch nirgends auftinden^ ich muß also ihr Vor- kommen in unserer Loreleygegend zunächst bezweifeln, womit über Roesslers Angaben, soweit sie das Wiesbadener (icbiet betrefTen, übrigens noch nichts ausgesagt sein soll. ") Ain 21. April 1866 crscliicnon mir aus Sacken, die ich am 0. April in Mühligs Gegenwart an Buclienstämmen im Frankfurter Stadt- walde gefunden, einige gellügeltc ^ dieser Verwandtschaft, die in meinen Notizen als Phicfi Z. verzeichnet stehen, otTcnbar nach Mühligs Anweisung. I)a ich sie nicht mehr habe, so kann die Richtigkeit der Bestimmung nicht mehr geprüft werden j nach meiner Erinnerung möchten sie eher zu der dort vorkommenden (cf. Roessl. Schupptlgl. p. 227) Trifjuctieiht gehört ha1>en. SteU, cütomol, Zeit. ISO". 331 5, Cerostoma persicelluni S. V. (Hein. Tin. I p. 124. SiiddeutsclJand, in Baden, Kmin, bei Wien, Frankfurt a. jM. Die Raupe auf Pfirsichbäumen. — Roessl. Verz. p. 327 (227), No. 1372. Sehr selten und nur von Vigelius einmal in seinem Garten gefunden. Die Raupe nach Treitschke auf Pfirsichbäumen, sie wird aber auch an Eichen vermuthet. — Ders. Schuppflgl. p. 269, No. 1515, wo die An- gaben des Verzeichnisses mit dem Zusätze wiederholt werden: die Raupe nach Eppelsheim häutig an Mandelbäumen in der Rheinpfalz.) In unserem Rheinthale verbreitet. Herr Öeibel scheuchte mehriu-e Schmetterlinge aus Pfirsiclibäumen bei St. Goarshausen; ich selbst hatte die Art früher, genau wie Vigelius vor zwei Menschenaltern, in meinem Hausgarten, als in demselben noch ein inzwischen zu Grunde gegangener Aprikosenbaum stand. Dagegen traf ich sie auch an solchen Orten unserer Rheinberge, OD O ' wo M'eder diese noch ähnliche Bäume wachsen, z. B. an den nach Süden geneigten Abhängen des Lennig, oben auf der Höhe an dem mit Eichengebüsch bewachsenen Waldrande, zuletzt dort am 21. Juni 1895 ganz frisch; also könnte man der von Roessler aus einer mir unbekannten Quelle geschöpften Vermuthung bei- pflichten. Der Fund des alten Vigelius, zusammengehalten mit der in meinem eigenen Garten gemachten Erfahrung, lehrt, wie sich die Verbreitung der Arten und eventuell auch die Rück- bildung dieser Verbreitung vollzieht*). Das Aussehen der hiesigen Exemplare weicht von einem aus Ofen stammenden Pärchen der Staudingerschen Sammlung '0 Seit ich aus Bequemlichkeit für die Raupenzucht den mit- gebrachten jungen Trieb eines Absintlibusdies in meinen Hausgarten pflanzte, liat sich Bnccitldhij- alsinihii Gärtner, die sonst nur in unseren Rheinbergen vorkommt, dort aber in Schwärmen, in meiner nächsten Nähe niedergelasüeii. Vor zwei Jahren beraerlite icji an den Blättern des inzwischen stattlich herangewacjisenen Busches nicht blos die Raupen dieser Art, i-ondern auch die FraOspnren einer Coleophoia. also wohl der ParlUvIla V. oder Cnc/elipciiuella Z., deren Raupensäcke ich in unseren Rheinbergen schon an Wermuth gefunden. Steil, enlomol. Zeit. 1897. 332 niehl ab: spe/.iel) linde ich unberc Rheinländer auf den Voider- JUigehi kaum ein wenig blasser und jirünliehor gefärbt als diese Ungarn. Nur ihre Kopfhaare sind etwas weniger ockergelltlieli. doch darin scheint die Art /.u \ariir('n. 6. ' Gelecbia oppletella H. S. (Hein. l'in. 1 p. 206. Bei Kegensburg. Frankfurt a. M.. Hraun- sehweig, ini Mai.) Ihre Auffuuluug auf dem Odinsnack ist eine Jx-reielierung unserer Faima. Bis jetzt mu' an dieser Stelle selten im August, /,. B. 3. i*^. 97 zweimal frisch, ein wohlerhaltener Spätling sogar noch am 2'S. August 1896. Herr Dr. Hofmann hat die Richtig- keil der Bestimmung bestätigt. Bleibt noch die sich aus dem Vergleiche meiner Krfahrung mit den Angaben von Heinenunms ergebende Dilferenz der Flug- zeit zu erklären. Mit der hiesigen Ikobachtuug stimmt ziemlich der Vermerk, welchen ein norddeutsches Pärchen meiner Samm- lung auf den) ihm beigegebenen Zettel trägt: Damm, den 23. .luli 1890 (S) 'ind den 28. Juli ISSO ($). Da die Stücke ganz rein, \ielleichl erzogen sind, so läiM sich als Flugzeit etwa die Zeit vre im Anfang doppelt ist. Dat; Pyyidium isl grob nadelrissig mit eingestreuten gvubigen Punkten, von der Basismitte zur Spitze verläuft ein erhabener glatter Streifen; es ist weitläutig mit langen dünnen gelben Haaren besetzt, die an der Basis dieliter siclicn und hier gleichsam eine (^►ucrhiude bilden. Die Unterseite ist dmikel erzgriln. die Beine und der hintere Theil der Abdominalsegmente mehr kupfer- glilnzend. die Behaarung gelbgrau, mäßig dicht. Der Mesosternal- lortsalz ist. wie bei Pop. nasulu, Menig nach unten geneigt und scharf /.u gespitzt. Popillia parvula Burin. var. kinabalensis m. 'riiorace \iridi-metallico: elvtris fuivo-teslaceis. margine anteriore et laterah nigro. Kina-Balu-Gebirge, N.-O.-Biu'ueo ( Dr. Staudinger). Diux-h die angegebene Färbung nähert sich diese Yai'. der /'. siimaircnsls Kraatz. die aiudi auf Bornen vorkommt, uiderscheidet sieh aber von ihr aui'er Anderem durch die ein- gegrabene Linie auf dem lliiderrand des Halsschildes und die Sculjitin* der Flügeldecken. PopilFa Blanchardi nov. spee. Fu.sco-cuprea, capite thorace scutello(iue laete viridi-metallicis, nitidissimis, clypeo, elytris ])edil)us(|ue testaceis, vix pei'spicue viridi-micantibus; subtus cum jngidio deiise. cinereo-pilosa; antemiis testaceis. processu meso- sternali ci>m|tresso. vix prominente. Long. 12 nun. j $. Himalaya. 9—12000'. Am nächsten verMandl der opacicoUis Kraatz. von der mir ein V aus Bombay vorliegt, tmterscheidet sie sich von dieser vor Allem durch die Form und Sculptur des Thoi'ax inid Pygi- diums. Der Ko])f ist gleichmäßig mit feinen, allenthallien zu- saunnenllie'ljenden Punkten besetzt; das Koi)fschild gelblieJ! diu'ch- scheinend. hat nur ganz schwach aufgebogene Ränder, die Seiten- räuder nach voi'u kouvergirend. (Wv Yorderrand in der Mitte ganz schwach ausgebuchtet. Der Thorax ist hoher gewölbt als bei der opacicoUis Kr., vor der Mitte etwas erweitert, nach StcU. eutomol. Zeit. 1807. 340 hinten verengert, die Hinterwinkel stumpf, die Seitent'iirche setzt sieh bi« zum Sehildehenwinkel fort; der Hinterrand ist vor dem Schildehen nur Avenig vorgezogen, vor den Fiügeklecken nur ganz schwach ausgebuciitet; die Seul[)tur besteht aus feinen, ziemlieh tiefen Punkten, die an den Seiten und vorn allenthalben zusammenfließen und dem Thorax einen feinen, seidenartigen Glanz verleihen; auf der Mitte und vor dem Schildchen stehen die Funkte alle vereinzelt, hier zum Theil ganz weitläufig. Der Thorax ist heller grün und erheblich stärker glänzend als bei der opacicollis. Das Sehildchen ist stark glänzend, nur an der Basis und den Seiten fein punktirt. Flügeldecken hellgelb, beim .^ schwach kupfrig, beim $ grünlich schimmernd, parallel- seifig, mit fünf Punktreihen auf der Scheibe, zwischen der ersten und zweiten eine Punktreihe, die von Anfang an einfach ist und bis fast zum Hinterrand reicht; zwischen dritter und vierler Puidvl reihe eine bis zur Mitte reichende Reihe einzelner quer- gestellter Punkte. Zwischen Schulter und Seitenrand vier Punkt- reihen, von denen die erste und zweite regelmäßig sind, die dritte reicht juu- bis zur Mitte, die vierte läuft dich^t neben dem Seitenrand, biegt Iteim Sjjitzenhöcker um. läuft neben dem Hinter- rand weiter und vereinigt sieh mit der Nahtreihe. Der Eindruck [»eim Schildchen fehlt. Die Af'terdecke ist, auch beim $, stumpfer und stärker gewölbt als bei der opacicollis, hell kupferig glän- zend, ((uernadelrissig und ziemlich dicht weiß behaart; beim ,^ die Mitte der Af'terdecke und der Raum über der Anal(ifVnung weniger nadelrissig und unbehaart; beiderseits an der Basis ein Quereindruek. Die Unterseite kupferig glänzend, wie die Af'ter- decke dicht weißlich behaart, ebenso die Oberschenkel; auf den Bauchringen entspringen die Haare von der Querleiste und dem Vorderrand und siiid an der Seite neben den Flügeldecken zu sehwachen Büscheln verdichtet. Der Mesosternalfortsatz ist wie bei der opacicollis, rechtwinklig, seitlich stark zusammengedrückt, die Mittelhüften nur wenig überragend. Vbrderschienen z^ei- zähnig, beim ,^ die Zähnchen kleiner und näher zusammen- gtclt. entomul. Zeit. IS'JT. 350 gerückt, die Schienen über dem ersten deutlich eingeschnürt. Die größere Klaue der Mittelfüße lang und dünn, ungespalten beim ,j , beim $ kürzer und gedrungener, gespalten. Ischnopopillia rugicollis New man. Ich habe in Lüudon die Tyi)e der PopiUia rugicollis Newman genau untersucht; diese ist eine echte PopiUia mit kräftigem Mesosternalfurtsatz und vor dem Sehildchen vorgezogenem Hinterraud des Hals- sciiildes; die Art ist meiner Blanchardi ähnlich, der Thorax aber stärker runzlig punktirt und der Hinterrand stärker vorgezogen, auch der Mesosternalfortsatz kräftiger als bei meiner Blanchardi. Das was Herr Dr. Kraatz für PopiUia rvgicoUis Newman gehalten, ist die Anomala lateralis Hope. Ich halte meine Stücke der rugicollis Newm. sensu Kraatz vorher genau mit den Kraatz'schen Stücken in Berlin verglichen und konnte darnacii die Uebereinstimmung mit dem Hope"schen Typus im British Museum genau feststellen. Die Hope'sche Diagnose besagt nicht viel; sie lautet: Viridis, elytris testaceis, laterali tuberculo armatis. Long. lin. 4"/2, lat. 2i/^. Daß die Lateralbeule nur den $ zukommt, ist aus dieser Diagnose nicht ersichtlich; die Art ist jedoch in einer ganzen Anzahl von Stücken vorhanden und läßt sich dabei leicht fest- stellen, daß sie den ,^ fehlt. Diese Lateralbeule beim $ ist ein Artmerkmal, kein Gatlungs- merkmal: aus der ()bei'thür"schen Sammlung liegt mii- eine sehr nahe verwandte Art vor. Halsschild \\ eniui'i" runzli'j,- und etwas mehr glänzend, deren Weibchen diese Lateralbeule ab.solut fehlt. Anomala lateralis Hope ist eine echte Anomala: sie hat nach der Form des Halsschildes mit der Gattung PopiUia Serville nichts zu tliun. Auch die Arten IsrhnopopiUia Moorei Kraatz und <'ri/lhro])l('ra Kraatz sind (bncli die Form des Halsschildes V(tn der Gattung PopiUia ausgeschlossen. Letztere erhielt ich aus der ()bertliür"schen Sammlung als PJiyllopertha ruhricata Fair- niairc; sie schließt sich dessen Phgllop. chromatica aufknordentlich nahe an. Ich glaube, daß die Gattung Ischnopopillia Kraatz S(ell. entumol. Zeit. 1897. 351 nur für die exarala Fairm. beizubehalten ist, die Arien lateralis Hope (= rugicoUis Newin. sensu Kraatz), Moorei Kraalz und erylhroptera Kraatz aber besser in einer neuen Gattung zwisclien Phylloperlha und Adorelosoma Blancb. untergebracht werden; in beiden Gattungen kommen Arten vor, l)ei denen die Weibehen eine Lateralbeule haben. Die Färbung der Fliigeldeeken bei der lateralis Hope variirt von hellscherbengelb mit grünem Schimmer (Stücke aus Assansol und Darjeeling) bis zu braunroth (Stücke aus Sikkim, Kurseong). Gnatholabis Erichson. Diese Gattung wurde von Erichson (Naturg. Ins. Deutschi. 111. 1817 p. 615. Note III.) begründet auf die Castelnau'sche Änisoplia suturalis vom Senegal, weil bei ihr — im Gegensatz zu den übrigen Arten der Gattung Popillia, bei der sie Kurm. (Handb. IV. 1. 1844 p. 308) unter- gebracht — die äußeie Lade der Maxillen nach innen gekrümmt und eine meißeiförmige Schneide bilde. Diese Angabe Erichsons bezweifelt Herr Dr. Heller (D. E. Z. 1891 Heft II. p. 289) auf Grund der Untersuchung der Mundtheile einiger muthmaßlicher Gnatholabis vom Sambesi und Tabora; was er als Gnatholabis angesehen, die Arten ludißcans Ancev, Nickerli Kraatz, sowie auch dorsal is Kraatz, sind von Herrn Dr. Kraatz zu Unrecht zur Gattung Gnatholabis Erichson gestellt- sie haben alle eine sechsziihnige Maxillarlade, die Zähne sind jedoch etwas länger und feiner als bei den echten Popillien, und in diesem Punkt stimmen sie gut mit der Nannopopillia minnscnla Harold idier- ein. Die Gnatholabis suturalis Casteln. vom Sambesi jedoch — ich konnte eiu reiches Material untersuchen und habe dasselbe \'orher mit dem Erichson'schen Stück auf dem Berliner Museum verglichen — hat wirklich die eigenthümliche Bildung der Maxillar- lade, welche Erichson beschreibt. Doch hat Erichson wahr- scheinlich die Maxille in situ untersucht und luu- den oberen Theil derselben zu Gesicht bekommen; im unteren Theil stehen nämlich, von der Unterlippe in situ verdeckt, die bekannten drei Zähne in einer Reihe, wie bei allen Anomalarien, und nur der Slutf. cnloiiiol. Zeit. 1897. 352 obere Theil der Maxille ist transformirl : die S})itze der Maxille ist }iaeh innen gekrümmt und bildet eine Ineite, meißeiförmige Sehneide; die beiden Zähne der mittleren Reihe sind stark naeh oben gerückt und mit der ersten versehmoken; ihr innerer Zahn springt als kleine Ecke an der inneren Kante, ihr äußerer als größere stumpfe Ecke an der äußeren Kante des Helms vor; beide sind durch eine ganz feine Leiste quer über die innere Fläche des Helms mit einander verbunden. Die Oberlipju' und mehr noch die Unterlippe sind liei" ausgeschnitten; wohl um den Aus- fall der mittleren und oberen Zahm-eihe am rnterkiefer zu ersetzen, tindet sich am Oberkiefer eine Bildung, die den übrigen Popillien fehlt : die in der Längsrichtung des K("»rpers verlaufenden Kaideislen auf dem breiten Mahlzahn. vier an der Zahl^ sind nach unten zahnförmig \('rlängert . l)iese eigenthündiche Bildimg der Mundtheile ist aid' die Cnalholabis siituralis Casteln. und eine ihr sehr nah verwandle, weiter unten zu beschreibende neue Art aus Accra beschränkt; eigeidhündich isl ihr Icrner der gänzliche Mangel au lichaarung auf der Oberseite — abgesehen natürlich \'(>m Pvgidium — und m "S'orderrand, geben kurze gelbliche Porslenhaare aus, die an {\vu Seiten zu Büscheln verdichtet sind. Beine und Mesosternal fort salz M'ie bei der vorigen Art. Slett. cnlomol. Zeil. 1S()7. 359 Popillia Meiuhardti Kolbe. Eine veileheulilain' Var. dioser Art mit breitem rotligelbem Qucrwiscli auf den Fiüiicldecken ei'bielt icli aus Ragamoj^o von Dr. St-.uidinger (v. rioUtred m.). Popillia Kraatzi nov. spec. Von dieser Art lieueu mir vier Stücke vor, ein ^^$ aus Zomlta am oberen Schiie. 3000 FiiB. April-Mai 1896, (Dr. Rendali) aus dem Tring-Museum, ein V >>ii^ Tew-e. N.-Usambara, von Meinhardt gesammelt, aus dem Berliner Museum {tewena Kolbe i. litt.), und ein $ aus Usambara von Speyer in meiner Sammlung. Diese vier Stücke weichen in Färbung, Größe und Sculptur von Flügeldecken und Pvgidiuni unter einander etwas ab, doch sind alle diese Ditierenzen nie in einem Individium vereinigt, sondern unter denselben eigenthüm- lich vertheilt, so daß ich über die Zusammengehörigkeit derselben zu einer Art keinen Zweifel hege. Sie steht der Meinhanlii Kolbe am nächsten. Kopf. Yorderrücken, Schildchen und After- decke sind glänzend metallisch grün, das ,^ vom Schire und mein Stück mit Groldglanz, die Flügeldecken grasgrün mit schwachem Metallschimmer, das $ aus Tewe mit rein metallgrünen Flügel- decken; die Unterseite nebst den Beinoii metallisch grün mit lebhaftem Goldglanz, der bei dem Tewener Stück wieder etwas schwächer ist. Die Tarsen und Fühler in allen Stücken scln\ arz- grün, die Vorderschienen außen kupfrig mit schwarzen Zähnen und Außenrand. Kopf und Kopfschild dicht fein punktirt, Scheitel etwas lichter. Vorderi'ücken auf der Scheibe und vorn weit- läufig fein j)unktirt, vor dem Schildchen noch weitläutiger, aber mit einzelnen spärlichen Pünktchen, oder ganz glatt (Te\\e-$, Schire-$), nach den Seiten zu fast plötzlich nicht dichter, aber tiefer und gröber punktirt. Die Seitenfurche setzt sich auf dem Hinterrand bis zur Mitte zwischen Hinterwinkel und Schildchen- M-inkel fort. Das Halsschild ist vor der Mitte nur wenig ^er- l>reitert, die Vorderwinkel spitz, etwas vorgezogen, die Seilen von der Mitte zum Hinterwinkel gerade verlaufend, nicht aus- gebuchtet, letzterer stumpf. Schildchen mit einigen kaum wahr- nehmbaren Pünktchen. Flügeldecken abgetlacht. hinter de'* Siell. eulomol. Zeit. 189T. 24"' 36Ö SchuKer am breitesten, mit l'iinr Reihen regelmäßiger feiner, flacher Punkte auf der Scheibe, der erste, dritte und fünfte Zwisehen- rauni glatt, etwas erhaben, bei dem Schire-$ der dritte und fünfte, bei den anderen nur der liinfte Zwischenraum mit einigen kurzen Querfalten in der ^Mitte. Der /.weite Zwischenraum gut doppelt so breit als die anderen, mit unregelmär5iger feiner Punktirung, die bei dem Tewe-$ von der Mitte ab. bei dem Schire-^ vom letzten Drille! ab auf eine einfache Pindvtreihe redu/Jrt ist. l)ei den beiden übrigen Stücken lullen die unregel- mäBigen Punkte den zweiten Zwischenraum bis zum Ilintei'rand ans. Der vierte Zwischenraum mil einer einfaciien l'unklreihe, die über die Mitte reieht. Seillich vom Schulterbuckel vier deut- liche Punktreihen. Der Schulterbuckel ziemlich hervorragend, glatt, glänzend, die Flügeldecken neben ihm schief eingcdriu-kt, der Seitenrand neben der Schuller umgeschlagen; dvv Spitzen- bnckel nach hinten vorspringend, von der Seite gesehen den Hinlerrand der Flügeldecken beim j überragend, beim ^ nicht. Aftenlecke in beiden Gesehlechlern verschieden: beim ,^ in einen spitzen Höcker ausgezogen, wie bei den bi ijuiirtata-'^, beim $ ist dieser Höcker gei-ade abgestutzt; an der Pasis jederseils ein mäßii>er weißer Haarbüschel, die Seheibe bei den beiden Schire- Stücken glatt, nur die Seiten nadehissig. bei den beiden Usambara- Stücken auch die Scheibe dicht nadelrissig. Kauehriuge mit einer (^)uer]eiste. von der die weißlichen Borstenhaare ausgehen. Prusl und Oberschenkel der vier vorderen Beine mit feinen weißlieheu Härchen besetzt, ()berscheid<.t'I der Hinterbeine mit einem Fleck A\eilJlieher Borstenhaare beim Knie. Mesosternalfortsalz stsirk nach unten gebogen, seitlich zusammengedrückt, voi-n etwas ab- gerundet. Füße wie gewöhnlich. Diagnose: Ovata, sat lala. \ iridi-melalliea. plus miinis amvo- s]»lendens. eh Iris grannneis plus minus nielallico-sutl'usis. C'a])ile thoraceque subtiliter i)unctulato. hoc in disco dispersius. latera versus grossius et pr(»finidius. linea lalei'ali in marginem posteriorem sat longe producta. Scuti'llo vi\ juniclulato. EIvtris piinctorum Stett. cntomol. Zeit. 1Ö97. 361 .■-111)111111111 Seriebus vegularibus in diseo sex, lateribus qiratiior, interstitiis primo, tertio quintoqiie laevibus paullo elevatis, hoc et iuterdiim tertio medio transversim ruguloso, secundo in-egulariter ])lus minus punctulato, quarto puuctorum serie medium superante; calio humevali apicalique sat promineiitibus. Pygidium maris ia gibberem acutum, leminae in gibberem apice truncatum productum, albido-bimaculatum, plus minus transversim aciculatum. Segmenta abdominalia linea transversa postmediana albido-pilosa; pectus et femora albido-hirsuta. Long. corp. 14 (Tewe-Stück) — l?!/, mm (mein Stück aus Usambara). Popillia Browni Kolbe. Auch von Lauderdale, Brit. C. Afr. (Tring-Museum) und von Kilwa-Saadani, Deutseh 0. Afr. (Schlüter in Halle). Popillia ovata Kolbe. Auch vom Moero-See, J. Duvivier (Museum Ihüssel). Popillia bipunctata Fabr. var. nubeculosa m. Die gelben Flügeldecken sind mit schwarzen wolkigen Fleckchen dicht be- deckt. 1 (J von Dar es Salam (Speyer). Popillia sankuruensis nov. spec. Capite, thorace scutelloque viridi-aeneis, rufo-cupreo micantibus, elytris cupreo-brunneis plaga ovata rufo-testacea ad suturam, subtus cum pygidio fusco- viridis, cupreo-nitens, tibiis cupreis, iarsis fusco-brunneis, posterioribus fusco-nigris. Capite cum clypeo dense rugose punctato, vertice laeviore. Thorace disco et ante scutelhim disperse subtilissime punctulato, nitidissimo, lalera versus profundius dense punctato' fovea parva laterali, angulis anticis acutis, posticis obtusis, sulco laterali in margine posteriore ad scutelli fere angulos prolongato. Scutellum basi dense punctatum, apice et medio glabrum. Elyti-is nitidissimis disco et lateribus seriebus quinque punctorum vix impressorum, bis plus minus abbreviatis, interstitio secundo laliore punctorum serie simplici niarginem ])osticuni fere attingente, inter- stitio quarto jiunctorum serie medium vix superante. Pygidium convexum, dense aciculatum, albido - bitasciculatum. Segmentis Stelt. enlomol. Zeit. 1897, ülHloiiiinalihus acifiilulis liiiea transversa piligera. Peetus cum IciiKiribiis sal dcuse pilosa; processus inesoslciMialis altus, com- pressus, desccndens. vix rotiiiidutus. Tarsormn poslicovum arli- cidi» priino l'cre quadrato. riidc aciculato, cuprcu; ceteris i'iisco- 11 iuris. Lunu. 14 nun. $ aus Beni-Bendi am Saiikuru, Congo-Staat. \nn L. Cloetons gefiindeii. T.vi)t' im Brüssler ^liiseum. Zur Gruppe der IJ roten i und liildris ueluirig, der ^leso- sternaHbrtsaty, kürzer und krüCtiger, liölior als bei diesen Arien. Kopf, Vorderrindven und SeliikUdien melaniseh grün, mit lebhaftem Kupferglanz. K(i[)l' luid Koplsehild dicht runzlig punktirt, Scheitel lichter. Halsschild an den Seiten dicht punktirt. auf der Scheibe und vor dem Schildchen fast glatt, mit dem bekannten Seilen- grübchen, die Seitent'urche auf deui Hinlerrand bis fast zum Schildchen weitergeführt. Letzteres nur an der Basis punktirt. FRigeldecken schön kupferbraun, glänzend, mit einer rothgelben Makel nahe der Naht, und fünf flachen Punktreihen auf der Scheibe und seitlich: letztere mehr oder weniger verkürzt. Der zweile Z\vi>clu'nrauui neben der Naht breiter als die übrigen, mit einer \n> fast zum Hinterrand reichenden einfaelien Punkt- reihe: auf dem vierten Zwischenraum eine ebensolche, die aber nur zur Mitte reicht. Afterdecke gewölbt, nadelrissig, mit zwei weissen Haarbüscheln. Bauchringe nadelrissig, mit der bekannten (j>uerleisle. die ebenso wie Brust und Oberschenkel weiße Borsten- haare trägt. Beine wie die Unterseile und Afterdecke metallisch grün, die Schienen kupferrolh. die vorderen Tarsen wie die Antennen braunroth, an den hinteren Tarsen das erste Glied vier- eckig, grol) nadelrissig, kupferroth, die übrigen braunschwarz. Popillia Kolbei nov. spee. Ovata, plana, nitida, graminea, cerlo visu fusco-cujireo -suIVusa. Capite sublililer band dense jtuiiclulalo. clvpeo confluenler densius punclulalo. Thorace disperse sublililer puuctulalo. disco et ante scutellum fere laevigato, medio parum amplialo, margine laterali posticimi versus flexuoso, angulis anticis aeulis, posticis rectis paullo productis, linea laterali iiullo Slclt. enlüinol. Zeit. ISÜ". 363 modo in mavginem postieum prolongata. Sculello sat angueto, oMongo-tnangulari. Elytris coufertim subtili..ime punctulutis, punctorum prorundiovum seviebus quinque regularibus in disco, .juatuor plus minus abbreviatis in lateribus; interstitio se^undo et quinto rugub-s nonnullis transversalibus. Pygidium in utroque sexu acuminatum, mavis solum magis deplanatum, basi media cxcepta dense aciculatum, utrinque fasciculo parvo piiovum albovum ovnatum Segmenta abdon.inalia medio serie punctorum piligerorum. lateribuH linea elevata postmediana. Processus mesosternalis descendons. curvatus, compressus, apice rotundatus. Tibiae anticae sat latae, dente altero vix prominente, dentibus nigro-eupreis, pedibus antennisque fusco-nigris. \ariat tota cuprea, viridi suffusa. Long. 15, lat. 8 nmi. S ?• Hinlerland von Kamerun. Am" nächsten verwandt d,v P. bipnnctataY-ahv., spitz oval .tark aboetlacht, einfarbig dunkelgrün, glänzend, bei schief auf- füllendem Licht mit schwach kupferbraunem Schimmer. Kopt weitläuhg fein punktirt, Kopfschild etwas dichter, sehwach runzlig. ^ Halsschild zerstreut fein punktirt, auf der Seheibe und vor dem Schildchen last glatt, in der Mitte etwas erweite.it. der Seitenrand nach hinten deutlich ausgebuchtet, die Hinterwmkel etwas vorgezogen, rechtwinklig, die Vorderwinkel spitz, wemg vorgezogen, die Seitenfurche erstreckt sich nicht über den Hn.ter- ^vinkel hinaus. Die Mitte des Halsschildes vor dem Schddchen .eit vorgezogen, mäßig ausgebuchtet, doppell so breit als die Basis des Schildchens. Dieses länglich dreiseitig, glatt. Flüoeldecken allenthalben dicht lx4n punktirt, mit fünt Reihen etwas tieferer und gröberer Punkte auf der Scheibe und vier an der Seite, letztere mehr oder weniger verkürzt, die Zwischen- väume zwischen den Punktreihen nicht erhaben, der zweite doppelt so breit als die übrigen, der fünfte mit einer Keihe kurzer Quer- fältchen. Afterdecke in beiden Geschlechtern zugespitzt, beim , etwas mehr abgeflacht als beim V, mit Ausnahme der Mitte der Basis dicht fein nadelrissig, mit einem dünnen weißen Haar- ßieti. entoniol. Zeit. 1897, 364 biisehfl auf JL'der Seite. Die Kaiiehseginente mit einer Querleiste iiinter der Mitte, die aber nur beim Seitenrand gut ausgebildet, nach der Mitte jedoch in eine Anzahl grubiger Punkte aufgelöst ist^ von denen die einzelnen gelblich-weißen Borstenhaare aus- gehen; auch an der (Querleiste stehen diese Borstenhaare in kleinen JUiseheln und sind am Seiteni'and in einen stärkeren Büschel /.iisanimengedriingt. Der Mesosternall'ortsal/, ist nach unten ge- senkt, deutlich gekrümmt, seitlich zusammengedrückt, hochkantig, an der Spitze abgerundet. Die Y(uderbeine beim .^ kräftiger als beim V^ f^'t" Schienen breit, der z\\'eite Zahn wenig vor- springend, beide schwarz am Außenrand, ebenso sämmtliche Tarsen und die Fühler. Ein j ist glänzend kupferroth. bei schief autlallendem Licht hellgrün glänzend. In meiner Sammlung und in der des Berliner Museums. Popillia aniitina nov. s])ec. Flavo - virens, nitidissima, thoracis lateribus Inisique tlavo-pellucentibus. elytris tlavidis. laete violaceo-sutTusis, pygidio solum tlavo-\ iridi metallico. abdomine cuju-eo-micante. pedibus testaceis viridi-micanlibus tarsis fuscis, anlennis testaceis ciava picea. Long. 13 mm. ^. Ein Stück in der Sammlung des Berliner Museums, eines in meiner Sammlung; beide aus Bengucia, von Dej rolle. Der /'. inlcvpunclala Er. nahe verwandt; die Grundfarbe des Körpers ist gelblich. Kopf. Scheibe Avi^ Yorderrückens und Scbildehen schön gelbgrün, lackartig glänzend, ohne Metall- schimmer, die Flügeldecken sehen aus. als seien sie mit violetter Farbe ül »erzogen und als sei diese Farbe an einigen Stellen, beim Spitzenbuekel und in den l'unkten besser haften geblieben als auf den glallen Stellen. At"terdecke und l!auis zur ei'sien Pindilreiln- liiul't — das ersic Inlei-stilium bleibt stets frei xon gelber Zeichnnng — . auch bei der grünen Form: die senkrechte Binde beginnt neben der Schulter, erfüllt scharf das fünfle und vierte Interstilium bis zum Schnittpunkt mit der (Juei-binde und erstreckt sich über diese hinaus noch eine ganz kin-ze Streck«', ist alter hier um einen Zwischenraum )iach innen AcrsclKtben, d. h. zeigt sich nur auf dem di'itten Interstilium. Die ui-iine Form ist in der Färbung ziemlich veränderlich; bei hellen Stücken erstreckt sich die Gelbfärbung bis an den Hinterrand, bei dimklereu S(ctt. entoinol. Zeil. 1897. I 369 Stücken, die der i^clnvarzen Form uin uiichsteii kommen, treten zwei schiefe, von der Schulter resp. dem Seitenrand zur Naht Aerlaufcnde (^)(ierl)iuden auf, die durch keine Längsbinde ge- scliuitten werden. Herr Kolhe Iiat die grüne Form von der schwarzen specifisch getrennt und nach mir benannt (Stuhlmann's Ost-Afrika, IV. Bd. Coleopteren p. 173 resp. 175); er liat, hauptsäcldieh auf meine Veranlassung, als wichtigstes Trennungsmerkmal die eingerissene Linie auf dem Sciiildchen neben dem Seitenrand bei der grünen Form angeiührt, die der schwarzen Form vollständig fehlt. Allein ich habe inzwischen — luiter mehreren Hunderten nur einige wenige — Exemplare gefunden, bei denen dieses Merkmal ver- sagt. Dafür findet sich ein durchgreifender Unterschied in der l>ii(hnig des Forceps. Wie schon bemerkt, waren die drei Sansiltarstücke Männchen und stimmen diese genau in der ]V\\- diing des Forcejis überein. Die beiden Parameren des Forceps sind an GröCe bedeutend verschieden; die rechte Hälfte ist be- trächtlich läniicr und überdeckt fast ganz die linke Halbe, nur deren unteres, etwas nach links abgebogenes Drittel freilassend. LTngefähr in der Mitte springt aus der rechten Hallte ein halb- kreisförmiger Lappen nach links vor, der flach eingedrückt ist. Bei der Ohatisi Kolbe springt aus der rechten Paramere gleich bei der Basis ein spitzer Fortsatz, halb so lang als die ganze Paramere, hervor und legt sich über die linke Paramere, der untere Rand dieses Fortsatzes steht senkrecht zur Längsaxe der rechten Paramere; diese ist in ihrem unteren Ende nach außen abgebogen. Ich habe diese Form des Forceps bei einer großen Anzahl von Individuen immer konstant gefunden. Die Htjassica Kolbe nähert sich in der Form des Forceps der dorsofasciata sehr, doch ist bei der nyassica die linke Paramere länger als bei der dorsofasciata, und am Ende mit einem Querfortsatz nach links; doch habe ich von dieser Art zu wenig Individuen untersucbt, um behaupten zu können, daß dies Merkmal konstant sei. Slett, entomol, Zeit, 1897. 370 Unter den Stücken der Ohansi Ivolbe ist eine Varietät mit rothgelben Beinen ziemlich häutig, var. nißpes lu. Popillia nyassica Ivolbe. Meine Stücke haben alle einen kupiVigeii Schimmer, der meinen Stücken dev dorsofasciata fehlt; die gelbe Zeichnung der Flügeldecken ist variabel und kann bis auf einen kleinen Fleck bei dem Schildchen und schmalen Seiten- und Nahtrand die ganzen Flügeldecken einnehmen. Ich erhielt die Art aus Blantyre vom Nj^assa-See, aus dem Leydener Museum, und aus Benguela (wohl aus dem Innern) von Deyrolle. Popillia crassiuscula Kolbe. Von Ch. Haas bei Liduabuig im Cougostaat erbeutet (Brüsseler Museum). Popillia deplanata nov. spec. Ovata, elytris deplanatis. parum nitida, fusco-viridis, elytris sulura, plaga quadrata circum- scutellari et margine laterali viridibus exceptis, testaceis. Ca])ite clypeoque dense contluenter punctatis, fronte triangulaiiter im- presso. Thorace undi(|ue dense punctato, parva plaga immaculata ante scutellum, plerunujue linca impi-essa longitudinali et foveola laterali, augulis anticis acutis, posticis rectis. j^ulco latei'ali haud in marginem posteriorem prolongato. Scutello punctulato, lateribus laevi. Elytra in disco quinquies j)unctato-striata, interstitiis 1, 3, 5 elevatis, laevibus; secundo laticn-e, basi irregulariter pimctato- rugoso, tum linea punctorum usque ad marginem posteriiucin lere pertinente instructo; quarto solum ad basin jjunctis 5 — (>; lateril>us 4-punctato-striata. striis plus minus abbievialis. Pygidium con- vexum, maris gibbosum, feminae basi paullo deplanatum, trans- versim dense punctato-aciculatum, fasciculo utrinque magno albido. Segmentis abdominalibus linea transversa laterali instructis, cum pectore et feniuribus sat dense albido pilosis. Processu meso- slernali parum descendente, curvato, acuminato compresso. Variat autennis pedibusque plus minus testaceis .... var. testaceipes m. Variat thoracis margine laterali testaceo . var. thoracica m. Long. J) — 11^ lat. 5 — G mm. r^ $. Hinterland von Kamerun. Sielt, enfoinül. Zeit 1897. I 371 Im Berliner Museum und meiner Sammlung; Kuilu, franz. Cnngo (Museum Tring). Dureli geringe Grüße, matten Glanz, und abgeflachte Flügel- decken ohne Eindruck beim Schildcheu ausgezeichnet. Dunkel- grün, auf den Flügeldecken eine breite Längsbinde, zuweilen auch die ganzen Flügeldecken bis auf einen feinen Rand- und Naht- saum gell». Fühler von der Körperfarbe, zuweilen braunschwarz ohne grünen Schimmer, zuweilen gelb mit schwarzer Keule, zu- weilen ganz gelb, dann auch die Beine mehr oder weniger gelb- lich: in einem Fall auch die Seitenränder des Thorax gelblich. [ Kopf und Kopfschild dicht punktirt, die Ränder des letzteren mäßig aufgebogen. Halsschild allenthalben dicht punktirt, an den Seiten noch dichter, vor dem Schildchen nur eine kleine punkt- f freie Stelle; meist mit glatter, schwach eingedrückter Mittellinie und Seitengrübchen; die Seitenlinie geht nicht auf den Hinterrand üher; letzterer vor dem Schildchen etwas mehr als gewöhnlich ausgebuchtet, wodurch das Schildchen länger und lüiifeckig erscheint. Schildchen spärlich punktirt, die Seiten glatt. Flügel- decken mit fünf Punktreihen auf der Scheibe, der erste, dritte und fünfte Zwischenraum gewölbt, glatt, der zweite breiter, mit einer an der Basis unregelmäßigen, runzligen Punktirung bis nahe zur Mitte, dann mit einer einlachen Punktreihe, die bis fast zum Hinterrand reicht; der vierte Zwischenraum mit einigen Punkten an der Basis. Zwischen Schulter und Seitenrand vier mehr oder wenioer reselmäßioe Punktstreifen. Afterdecke gewölbt, beim ,^ in einen Höcker ausgezogen, der beim $ etwas breiter und an der Basis ein wenig abgetlacht ist, nadelrissig und puidvtirt, mit kräftigem v.eißlichem Haarbüschel beidei'seits. Bauehringe mit seitlicher Querleiste; von ihr und vom Vorderrand der Bauch- ringe gehen AAcißgraue Haare aus, die aucli Brust und Ober- scheidvel ziemlich dicht bedecken. Mesosternalfortsatz wenig ge- senkt, an der oberen Kante zusammengedrückt, etwas gekrümmt ■ und zugespitzt. Beine und Fühler ^ie ge^^ (»hnlich. Stelt. entomol. Zeit. 1897. h 372 Popillia sequax iiov. spec. Diese Art steht der vorliev- oehcnden außeiovdeiitlicli luilie. ist jedoeb größer, relativ schlanker, lackartig glänzend, im Ganzen scherbengelb, nur der Kopf, die Scheibe des Halsehildes bis zum Hinterrand, das Schildchen, die etwas verbreiterte Naht und ein Längswisch zwischen Schulter und Spitzenbuckel deutlicher grün; die Afterdecke glänzt an der Hasis und in der Mitte schwach metallisch grün, die Bauehringe kupIVig. Die Punktirnng des Halsschildes ist weniger dicht als bei der üephüiafa, dasselbe vor dem Schildchen in größerer Aus- dehnung punktfrei; Schildchen ganz punktfrei. Die Flügeldecken mit fünf Punktreiben auf der Scheibe, der erste, dritte und fünfte l'unktstreifen nicbl gewölbt, nur der dritte in der Mitte etwas gewölbt; zwischen diesem etwas gewölbteren Theil und der \vv- bindung z\\ischen Schulter und En(ll)uckel sind die Flügeldecken schief seicht eingedrückt. Der zweite Zwischenraum \\ ie gewöhu- licli breiter, an der Basis unregelmäßig, nicht querrun/.lig, punklirt; diese unregelmäßige Punktirnng ordnet sich bei der Glitte in zwei nt'ben ciniinder laufende Punktreihen, die hinter der Mitte sieh zu einer vereinigen, welche bis fast zum Hinterrand reicht. Auf dem vierten Zwischenraum eine liis zum letzten Drittel rcicliende Punktreihe. Seitlich vier regelmäßige Punktreihen, deren Punkte tii'fer als auf der Scheibe sind. Afterdecke flacher als hei der deplanuta, weniger dicht nadelrissig in der Mitte, die gelblichen Haarbüschel etwas schwächer. Sculptur der Unterseite m ie bei der vorigen Art; Mesosternallbrtsat/, ein wenig stumpfer. Diagnose: Testacea, subtus cum pvgidio virescens seu euprascens, capite, thoracis disco ns(|ue ad marginem posteriorem, scutello, elytrorum sutura et vitta longitndinali indistincta gra- mineis. Capite cum clypeo deuse conlluenter punctato; Ihorace dense, lateribus deosius punctato, disco ante scutellum laevi; linca longitndinali et foveola laterali nulla; sulcus nmrgintilis in marginem posteriorem band producfus. Scutellum laeve. Elytra plana disco inter humerum et callum apicalem leviter impressa. quinquies punctato-striata, intei'stiliis non elevatis. interstilio Siett. cnlomol. Zeit. 1897. 373 secundo basi •irregiilaritei'^ üim Insoiiatim, dfiiiilc uniseiialim imuetatd; interstitio qiiarto uuiserialini iis(|ue Cci-e ad inarviiH'iii ])r»steriorein })unc(ato; latcvibus t^triis puiicldnuii (|iraluor n^ii- laiil)iis. Pygidio acic-ulato-puiiclato. llaxido Itiinaeulald. Sulitiis ('Ulli pedihiis .-^icul in l\ deplauata. 1 $ von Kamerun. Lolodorf. im Berliner Museum. P. i^cqiiax K(dlie in litt. Popillia mutabilis iiov. spee. Fuseo-nigra. viridi seu oupreo- metallica, elytris seu i'usco-uigris, plaga rotunda discoidali rulo- testacea. seu totis rufo-testaoeis, tlioracis lateribus dense albo- piiosis. Civpeo dense rugulose-puuetato. eapite contluenter piinctatd, vertiee laeviore; Iboraee sparsim punefato. nitidissimo. disco laevi, lateribus albido pilosis. sulen laterali in marginem posteriorem sat longe produeto. Scutellum disper,se punctatum. Ehiris 5 puiu'tato-striatis. striis vix impressis, interstio seeundo sat au- guslo. punetorum serie usque lere ad marginein posteriorem per- tiuente, tertio laevi. quartd latissiino, puuctis 3 — 4 ad basin: lateribus 4 punctato-striatis, striis plus minus abbreviatis. Pygidium aeieulatum, lascieulis duabus magnis albidis et pilis griseis sat longis margiiialibus. Segmenta abdominalia medio excepto dense albidd-pilosa, sieut peetus et lemora. Proeessus mesosternalis sat altus. eompressus. augulo inferiore rotuiidatus. Pedes elytrorum eolore. Long. 9 — lOij., mm. ,^-9. Benguela. Im Berliuci- Museum und in meiner Sammlung (Deyrolle). Ausgezeichnet durch die Behaarung des Seitenraiides des Halssehildes, mw'ie dadurch, daß bei ilir der vierte Zwiscbeiiraiim auf den Flügeldecken die anderen an Breite iUiertriiVt. Die Orund- forbe ist braunschwarz, bald mit grünem, bald mit kupi'rigem Erzschimmer, die Flügeldecken ohne Metallglauz, bald uiit einer rothgelben Makel auf der Scheibe nahe der Naht, bald ganz rothgelb. Dann auch die Füße gelb, die sonst die Farbe des Körpers haben. Fühler stets dunkel. Kopf und Kopfscbild dicbt runzlig punktirt, Scheitel liiditer; Halsschild weitläulig^ an den Slc((. eulomol. Zeit. IS'JT. 25 374 Seiteil etwas dicliter pmiktirt. die Mitte vor dem Scliildclien ganz ülali; Seitenl'urche auf dein Hinterraiid Ids nahe zum Seliildehen- winkel weitergel'iilirt- A^ordereekeii spitz, Hinterecken reclil- wiiiklig. der Seiteiirand dicht gelhlich-weiß behaart. Schildclien w eitläutig puiiklirt. Flügeldecken mit tüiif Reihen seichter Punkte, die Zwischenräume nicht erhaben, der zweite nicht breiter al^ der dritte, mit einer Puiiktreihe bis nahe zum Hinterraiid; der vierte am breitesten, mit einigen wenigen Punkten an der Basis; seitlich \ ier Reihen etwas tieferer Punkte. Afterdecke gewölbt, punklirt nadelrissig, mit zwei kräftigen weißlichen Haarbüscheln. P>auchriiige mit Ausnahme der Mitte, lernst und Schenkel dicht gt'll»lich-\\ cilj behaart. Mesosternalfortsatz kurz, wehig gesenkt, ziisanimengedrückt und etwas abgerundet. Die Art geluirt zur />/7r/r/r/-Gnij)pe und steht wohl der biimpressa KoUx» am nächsten. Popillia bitacta Kraalz var. intacta Kr. Auch vom Kiiilu FL. franz. C'ongo (Tring-MiiseumL Popillia bitacta Kraatz var. nigra Kolbe. Auch v(ni Gabun, in meiner Sammlung. Popillia raolirensis nov. spec, Oblongo-ovata, fusco-viridis, eapite cum clypeo dense confluenter punctato, thorace den.se ])unctato, ante .scutellum vix laeviore, sulculo longitudinali et foveola laterali ornato, lateribus testaceo - pellucentibus, sulco laterali in niargine posteriore ad scutellum usque producto; sciitello sat confertiin punctato; elvtris testaceis sutura, niargine laterali et hiimero fusco-viridibus, regulariter 5 punetato-striatis, interstitiis elevatis laevibus, secundo soluni punctis 5—6 ad basiii, latera versus striis punctorum tribus, interstitio submarginali costi- formi. Pvgidio transversim aciculato. albo-bimaculato. Segmenla abdominalia linea transversa piligera instructa; jiectus cum femo- vibus sparsim hirsiita. Pedibus testaceis, anlennis tarsisque piceis. Long. 10 mm. ,^. Von Duvivier im März bis Mai bei Moliro am Tanganvika-See im Congostaat gefunden (Brüsseler Museum). Sielt, eutoraol, Zeit. 1897. k Der strl(jil(ilii Kraalz am iiüclistt'ii verwaiidl. altci- diiroli (las stark puuklirte Halssehikl davon versehiedt'ii; auch (Ut lidirafd QuodeiilVklt scheint diese Art nahc/.uslehen, weicht aber in der Öcidptur des /.weiten Interstitiinns auf (k'n Fiütiehk'cken lind in (k-r Behaarung der Unterseite von derselben ab. Gi'iind- iarbe braungrihi, glänzend. Halsschildseiten gelb din-chscheinend. Flügeldecken gelb nut branngiiiner Zeichnung, IJeine gelbrolh. Tarsen und FiUder l)raunsch\varz. Kopf und Kopfsckild dicht ruii/.lig ])unklirt, Seheilel kaum lichter. Halsschild dicht piniklirl. nur vor dem Schildchen glatt, mit tlacher Rückcnliirche inid S('itengriU)chen; die Scitenl'urche auf dem Hinterrand bis zum Schildchen reichend. Schildchen bis zur Spitze puuktirt. Flügel- decken mit l'ünl' Punktstreiten auf der Scheibe, die Zwisehen- i-äumc alle gleich groß, gewölbt, glatt, nur der zweite mit einigen INuiklen an der Hasis; beim Seitenrand drei Puiduerleiste, von der die weißen Borstenhaare ausgehen; Brust und Schenkel sehr spärlich lein grau behaart. Beine rothgelb, leicht kupfrig glänzend. Mesosternalibitsatz wie bei der sfrifjilafa Kr. Zwischen den Enddornen der Hinterschienen, von der unteren Kante der Schienen ausgehend, tindet sich bei dieser Art ein Büschel rothgelber chitinöser, starrer Borsten; es tindet sich, aber viel schwächer, auch bei slrigilata Kvaiüa. aber nur beim ,j^, nicht beim $, Bei der bitacta Kraatz fand ich dieses Merk- mal nicht. Popillia psilopyga nov. spec. Testacea, nitida, capite, tlioracis macula hexagonali et abdomi«e fuseo-viridibus, tarsis antennarumque clava pieeis. Capite dense confluenter |)unetato. vertice vix laeviore. Thorace dispersius punctato, disco ante scutellum laevi, sidculo longitudinali et foveola lateralis sulcus lateralis in margine posteriore usque ad scutellum productus iltique margo paullo elevatus; scutellum vix punctulatum. Elytra convexa, pone scutellum band impressa, regulariter quinqu.ies punctato- SteU. entouiol, Zelt. 1897. 25* 27C striata, iiiterstitiis pariim elevatis, secuudo laliore pnnctorum serie inediiim siiperanle; lalera versus duabus soluiii pmu-loriim serieluis. iiitcrslüio costit'oinii. Pyüidium transvcrsiin acieidaluiii. pilis alhidis adpressis apice excepto dense obsitum. Seginenta ab- doniiiialia sicut peetus medio excepto pilis appressis ovnata. Processus inesosternalis brevis; tibiaruiu antiearum dentibus iiigiis. superiore validiuseulo. Long. 8'|2 iiini. q $. Ein ,^ im Berliner Museum, angeb- lich vom C'ongo (Heyne); ich erwarb ein q $ dieser Art aus Benguela von Deyrolle, wober auch das Heyne'sche Stück stammt und diut'te die Heyne'scbe Fundortangal>e wohl auf einem Trrthum beruhen, da ich meine Stücke bei Deyrolle selber nebst anderen PopilUa-Arien aus der Benguela-Ausbeule herausgesteckt hal»e. Verzcitliniss der in dieser Arbelt caufgefiihrten Arten und Varietäten. Pseudosinghala Hrller. Seite basipemiis Fairni. = Iraiiarersa IJurm 341 Vorsfnianni Heller 342 Malaia Heller. ynomotiica SchautV. 342 liitsemae Heller var. Bercarii nov. var 342 Pseudomalaia Kraatz. pilifcra IJurin 343 tagala Heller 343 Semperi Kraat/, 343 Popillia Serv. Spec. orient. ucuuihi ^'cw man 343 piciicollh Kraatz 343 rariabilis Kvaatz 343 celrata Newniau 343 Stett. entoniol. Zeit. 1897, 377 I complanata Newin. var. ntbripenriis iiov. \ai' „ nigripennis „ „ „ suliiralis „ ,, ,, riridisslnni „ „ ., testaceipes „ „ marginicoUis Hctpe var. andamanwa Kiuatz . „ Irifolium nuv. vai*. . dypealh n(»v. ^pec parvula Biirin. var. kinabalensis nov. var. BUtnchardi nov. sjiec Ischnopopillia Kraal/,. rugicollis Newm. sensu Kraat/, = Anomala laleralis Hope Gnatholabis Erichs. sitlurnlis Custeln piridipennis nov. sj)ec Trichopopillia nov. gen. dorsal is Kraat/ Nannopopillia Kolbe. ludißcans Ancey I\'ickprH Kraatz = ludißcans Aueey minuscula Hantld Pop'llia. Spee. aethiop. Oberlhüri Kraatz = Anomala basalis Blaneh Candezei Kraatz caUipyya D<»hrn aenescens Kolbe Mairessei nov. spec. Meinhardti Kolbe Kraalzi nov. spec Broicni Kolbe oi'ata Kolbe bipiinctala Fbr. var. nubecidosa nov. var sankuntensis nov. spec §let(. cutomol, Zeit, 1897, Seife 345 34.T 34.5 34.5 345 346 34() 347 348 348 350 353 353 354 354 354 355 35H 357 357 357 357 359 359 36i 361 361 361 l q i/< Sfite h'oihri Jidv. s|)eo .'>(i2 (imifina iiov. spt'c oH4 femuraüs Kliiji \ar. htcklicoHis iiov. \iw 3(io siilcipennis Hoj)e 3H5 (liscissa nov. sjiec 3(iH l\(>llisclü!(li i)u\'. s|)cc 3lw dorsojasciula Fuiim 3H8 Ohausi Kolbe var. nijipcs ikk. \ar ;n(t Nijassica Kolhc 370 crassiu.scula Kulbc 370 deplanula nov. sp-c 370 \ar. Icslarripcs iio\. \'ar 370 ., thoracica ,, ,,.... 370 srqna.v nov. sjx'c 372 niiftahilis n()^. spcc 373 bilacla Kraatz var. intacla Ivraat/. 374 ,. ., ., nigra KoHr' 374 »^o///r/^s•^s• nov. 8])C'(' 374 psilopyya nov. 8])CC' 375 Naclitrag'. NachfK'm diese Arbeit sehon dem Diiieker id>er!4el»en wai'. iiiiig mir (bis Hefl II der Deid.-cbcn Kiitomologi.seiieii Zeilscjiriri 1807 y.ii. in \\ elcliem Herr Dr. Kraatz p. 327 — 334 einen Kaeb- trau' zu seiner monoj>rapbiscben Revision der Gattuns: Popillia bel'erl. Dieser Naebtn»^ j^iebt mir Aeranlassunu' zn einigen Üe- mcrkn ngen. P. circiimducta Kraatz r= P. insularis Lewis. Ann. Mag. Nat. Hisl. XVI (189."S) p. 40;!. Aurb ieb rrbieh unctorum serie basi irre- gidari, deinde plenmique dnplicata. interstitio secundo serie una ])uuetoi'nm sat prormidorum, lertio sei'ie punctorum sulitilium liasi et apice abbreviata. callo humerali et apicali sat })roininentibus, Costa quarta et quinta pariun elcvatis, interstitiis lateralil)us im- punctatis, margine apicali et laterali, hoc interdum solum ad medium usque, limbo opaco rufo, interdum sericeo. Pvgidium maris apice declive, feminae Ibvea profunde impressa, disco politum. snbtilissime disperse punctulatnm, lateribus et foveae fundo dense aciculatum, fusciculis duabus triaiigularibus media basi contlucntibus flavis, Stctt. enlomol. Zeit. 1S97. 382 pilisque siniiiilis apicalilHis nnmliim. Pi(»)>ygidiiim. segmenta ah- (Idiniiialia medio exccpta, lernora et pcctus dense flavo-pilosa. Processus inesoslernalis validiis, altus, apiee rotundatus, lateribus compressiis. Tibiae aiilicae l)identatae. autcnnae piccae. Long. 11 1/2 — 12, lat. 7 mm. J' $. Sikkim, von Fruh- siorfer erhalten. Diese Art sieht der F. incnnsfana Fairm. am nächsten, hat aber scherbengelbe Flügeldecken ohne schwarzen Randsaum und ist vor allem durch den matten röthlichen Saum der Flügeldecken, der den Eindruck macht, als seien die Flügeldecken hier mit einer ganz leinen Thonschicht überzogen, sowie durch die tiefe Grube an der Si)itze der Afterdecke beim $ leicht zu erkennen. P. benitensis m. P. psil(tpy(/ae m. proxime aflinis, oblongo- ovata, testacea, nitida, capilc. thoiacis disco, elvtris vitta diagonal! flava excepta fusco-viridibus, abdomine cum pygidio fusco-testaceo, vix perspicue viridi-micante, tarsis posticis fusco-nigris. Clypeo trapezoidali lateribus postice non multum divergentibus, margine paruni elevato, cum fronte dense confluenler punctulato, verlice disperse subtiliter punctulato. Thorax ante medium vix ampliatus, antice valdc angustatus, angulis anticis acutis parum productis, lateribus postice parallelis, angulis posticis valde obtusis, sulculo laterali basi nsque ante scutellum producto, politissimus, lateribus solum j)unctulis nonnullis vix perspicuis. Scutellum basi })unctulis nonnullis transversalibus. Elytra disco seriebus punctorum quinque regularibus, interstitiis convexis, interstitio subsuturaü serie j)unc- tdiiini basi irregulari apiceque abbreviata, lateril)us seriebus •piatuor abbreviatis. Pygidium aciculatum, fasciculis duabus albidis sat magnis et ])ih's nonnullis griseis lateralibus et apicalibus. Segmenta abdominalia linea postmediana piligera medio vix inter- rupta et praeterca margine anteriore pilis albidis instructa. Pectus et l'cinora ]tihs aibis a])pressis obtecta. Processus mesosternalis altus, desceiuh'us, lateribus compressus et antice rotundatus. j. Antennarum clava paullo longior. Tibiae anticae bidcii- tatae dentibus approximatis, apicali vix majore, tibiae posticae SfctI, entoinol. Zeil. 1S97. 883 v{ iitiprimis iiuMiiac Miralao. Tarsis aiiticis migiic majore busi dilaüvto, ai)ice tisi^o, paiic iiilVriorc loniiioi'c incurva. $. Tihiao anticac bideiitatac (Iciile apicali valdr cloiiuato, aciimiiialo. incdiae'el poüticac noii suralao. Tarsis anticis ungiic majore temii apiee aeqnaliter tisso. Long. 8 — 10, lat. 5 mm. Benilo, franz. Kongo, von Donkier erhallen. II. Aiioiiialiden von Millel- iiihI i^iid-Aiiierika. Wenn man, um sicli über die geographisehe Verbreilung dci' Anomaliden zu inlbrmiren. die im Gemrninger-v. Harold'scthen Katalog aul'gelTdu'ten Arten dieser Gru]»pe trennt in solelie der alten und solche der neuen Welt, so ergiebt sieh, daß die Ano- maliden der alten Welt an Zahl der Gattungen als auch der Arten die der neuen Welt erheblieh übertreffen — im Gegensatz zu den echten Ruteliden, die in der alten Welt nur spärlich, in der neuen jedoch an Gattungen und Arten reich vertreten sind. Auch die nach Erscheinen des obengenannten Katalogs j)ublizirlen Anomaliden gehörten fast ausschließlich der alten Welt an, l)is im Jahre 1888 H. W. Bates in der Biologia Centraii-Americana, Coleoptera 11. 2 not einem Schlage über 100 neue Arten von Anomaliden allein aus Mittelamerika beschrieb und damit zeigte, daß diese Gruppe auch in der neuen Welt reich vertreten, liis- lang alter nur zum kleinsten Theil zu unserer Kenntniß gekommen war. Der Gründe hierfür giebt es wohl mehrere; der Haupt- grund mag aber der folgende sein. Die Larven der Anomaliden leben an den Wurzeln von Gräsern und niedrigen Büschen, die Käfer selbst auf niederen Büschen in Wiesengelände und in licbleni Wald, sie sind demnach auf die Vegetationsgel)iete des olVenen Bnschwaldes und der Wiesen angewiesen, also auf be- stimmte Gebirgshöhen und hochgelegene Thäler. Die echten SteU. eulomul, Zeit. iSj'JT, 384 Ruteliden dagegen scheinen, wenn man aus unseren unendlich kümmerlichen Kenntnissen ühei- diesen Punkt ül»erhaupt Schlüsse ziehen darf, in ihrem Larvenstadium, ühidich wie die Cetoniden und Dynastiden, im Muhn zu leben, und erklärt .sieh daraus wohl ihr vorherrschendes Auftreten in der Region der geschlossenen Wälder, in den Küstengebieten luid feuchten Niederungen. Nun waren bis zum Erscheinen der Hidlogia Centrali-Americana in der n<'uen Welt, abgesehen von den Vereinigten Staaten von Nord- Arnerica, deren Anomalidenfauna nach der Arbeit von Dr. G. Hörn (Trans. Am. Ent. Soc. XI. 1884) als im Grossen und Ganzen bekannt angesehen werden kann, eigentlich nur die Küstengebiete und das Amazonasgebiet etwas näher bekannt; die Anomalidenregionen, wenn ich so sagen (hirf. zunächst Mittel- ainerika's, wurden erst durch die j)lanmässigen Sammelreisen tüchtiger Entomologen, wie Hoege, Salle, Champion, -lanson u. s. w., deren Namen sich in der Biologie verzeichnet finden, sowie be- sonders (burh die beiden in Mexico ansässigen tüchtigen Coleoptero- logen Flohr und Becker näher durchforscht, mit dem Ergebniß, (hiß (He Zahl (h'r von dort bekannten Anomaliden in kurzer Zeit nahezu verfüutVacht wurde. Und jede neue Reise bringt von (h»ilen neue Arten oder neue Fundorte bereits beschriebener Arten. Daß die entsprechenden Gebiete Süd-Amerika's, wenn sie erst \(in geübten Samndern durchforscht werden, sich als ebenso reich an neuen Arien erweisen werden, das la.ssen mich zwei kleine Sendungen aus Bolivien inid Golunibien Ncrnuiliien. die eine ganze Reihe neuer Anomaliden enthielten. Ehe ich eine Beschreibung der einzelnen Arten gebe, m(")chte ich einige allgemeine Bemerkungen über die Fliigeldecken.sculptur der Anomala-Spccies vorausschicken und bemerke dabei, daß ich meinen diesbezüglichen rntersuchungen fast ausschliesslich die amerikanischen Anomalen zu Grunde gelegr habe. Eine flüchtige Durchmusterung der Anomalen der alten Welt zeigt mir. daß die Verhältnisse im AVesentticheii bei ihnen dieselben sind, daß aber die Entwicklung der Flügeldeckensculptur sowohl in der Stell, entomol. Zeit. 1897. 385 Rieht iiiig einer rückschveiteiiden als auch einer r«»rtsehreitendeii Ausbildung bei ihnen weiter geht als bei den Anomalen der neuen Welt. Von der Ansieht ausgehend, daß dii" harten oder Deckflügel niodilizirte Vnrderflügel sind, bezeichne ich die auf denselben betindlichcn von der Basis nach hinten parallel oder divergirend verlaufenden erhabenen Streifen als Rippen und nenne den Zwischenraum zwischen der Naht und einer damit parallel laufenden Punktreihe Nahtrippe. Ziemlich parallel mit ihr, oft etwas nach hinten convergirend, verläuft auf der Mitte der Flügeldeckenscheibe die erste Rippe; nach aussen neben ihr, dicht nach innen vom Schulterbuckel, meist genau parallel der Naht, die zweite Rippe; die dritte Ripj)e verläuft von der Schulter zum Apicalbuekel; die vierte oder Sei t en ri p pe parallel dem Seitenrand. Diese fünf Rippen nenne ich die primären Rippen; sie sind, abgesehen natürlich von der Naht- rippc, beiderseits eingefaßt von einer Punktleihe, der primären Punktreihe, deren es im Ganzen neun giebt. Die Zwischen- räume zwischen den primären Rippen sind im einfachsten Falle mit einer nnregelmässigen Punktirnng ausgefüllt; der erste Zwischenraum, I n s t e r t i t i u m ]) r i m u ni , zwischen Nahtrippe und I. primärer Rippe, ist stets breiter als die übrigen Zwischen- räume. So sind die Verhältnisse z. B. bei A. inconsiaiis Burm. In einem weiteren Stadium reduzirt sich die nnregehnässige Puiditirnng im 11. bis V. Insterstitium auf eine einfache Punkt- reihe bei gleichzeitig bestehendbleibender unregelmässiger Punkti- rnng des I. Interstitiums. Diese einfachen Puiditreihen im II. — V. Interstitium nenne ich die seeundären Punktreilien. Ein Beispiel für diesen Fall ist A. limbaticollis Blanch. Im weiteren Verlaufe lässt sich sowohl eine lückschreitende als auch eine fortschreitende Entwicklung der Flügeldecken- scnlptur verfolgen. Eine rüekschreitende Entwicklung linden wir z. B. bei A. undulata Melsh, und ihren Varietäten. Bei der Var. penwiana Guerin verlieren die Nahtrippe und die SteU. enloniol. Zeit. 1S97. 38n Seiteni-ippe ihren Charakter als Rippen, sie erliehen sich nicht mehr iiher das Niveau der Fhig-eldecken: hei (h^r var. rarians Fahr, (niricgala Latr.) vom Amazonas ist nur nocli die (h'itle Hippe etwas erhaben: auch diese kann in t'iuzehien E\enii»laren (v. Elia, liates) ilu'c Convexität verheren und es hleihen nur noch die ])rimären und secundären Punktreihen uwd die unreut'l- mässio'e l'unktiruuii,- im 1. Interstitiuni. So aueli hei A. (iciici pcniiia IJlaneh. Eine weitere Re(hu-ti(in tiitl ein. in(h'm sich die un- renehniissitie l'inddirunii,- im I. interstilium auf zwei Punktreiiu'n verringert (.4. tcstaceipenuis RIanch.). hei manchen Indivi(hu'n im Anlang nocli el\Aas verworren mul erst von der Mitte alt regelmässig: bei A. medcUina m. verschniel/en diese beiden Punkt reihen \on der Mitte ab nach hinten zu einer, wiihrend gleichzeitig die idtrigen secundiiren 1'inds.lreihen eine A'eikiirzung an der 15asis oder an der Spitze erleiden. IJei .1. iniiiiiiHl m. lindet- sich im I. Inlerslilium nur noch eine l'inikireihe, bei A. piji'opjiga Nonl'r. ist auch diese nur noch in der hinteren Hälfte erhidlen. wälirend gleichzeitig die ])rimäre Nahtreihe und innere erste j)rimäre llip])enreihe auf der Scheibe verschwinden. Die Fälle einer fo rt schrei tenden Entwicklung der Flügel- deekensculi)tur lassen sich trt'unen in eine stärkere Entwicklung der Pmdvtirung und eine stärkere Entwicklung der RiitjX'n. Rei der ersteren treten auch auf den primären Rippen Punkt ri'iheu auf (M. coslopunciafa m.) otler die unregelniässige Punktii'uug in (\r\\ Inierstitien ordnet sich zu mehrfachen Puukti-eihen. z. -Jl. bei A. salticola m. im I. Interstitimu noch unrcgelmässige Punk- lirung. im II. und III. Je zwei Punktreih.en. im IV. und Y. je eine; bei A. bicruciata m. im I.. II. luid HI. Interstilium je zwei Punktreiiien. im IV. und A'. keine. In der ciipricollis- (iruppe verlieren die Ripi)en ihre Convexität. die Punktreihen nehmen iUierhaud, zuerst sind die Punkte der primären I'inikt- reihen noch grösser, dinikler gefärbt als die iUn'igen und llie|-;en stellenweise der Länge nach zusammen, wie bei A. valkla Rurm. Si)älerhin verliert sich auch dieser Unterschied, die ganzen Flügel- Sielt, entoinol. Zeit, 1897. 387 decken sind mit einer dichten gleichmäßigen Punklirung bedeckt, -wobei die Punkte entweder der Hauptsache mich einzeln bk'iben, wie bei A. cicatricosa Peity, oder zusammenfließen wie bei Ä. Stnithi Bates und megalia Bates. In dem Falle einer stärkeren Entwicklung der Ri|)pen wei'den auch die Zwischenräume zwischen den primären Rippen convex und nehmen so Rippenform au. Mit dieser Bildung von secundären Rippen kami nun ein Erhaltenbleiben, ein Zunehmen und ein Abnehmen der ursprünglichen Piudvtirung verbunden sein. Die Verhälluisse werden hier ungemein schwierig, es läßt sich (»ri sch\\er oder garnicht entscheiden, ob unui es mit dem be- ginnenden Zerfall einer einfachen secundären Rippe in zweie oder mit dem Verschmelzen zweier secundärer Rippen zu einer einzigen zu thun hat. Ein Analogon zu dem vorhin erkühnten ein- fat-hsten Füll, — 5 primäre Rippen und lünf uuiegelmäßig punktirte Interstitien — also fünf primäre Rip])en und iünf ge^^ölbte Interstitien oder secundäre Rippen ist mir bei amerikanischen Anomalen nicht bekannt geworden. In allen Fällen, in denen die Interstitien zu secundären Rippen werden, finden sich deren im I. Interstitium mindestens zwei. Wir linden hier ein Ab- weichen von dem Verhalten bei Carobus, wo zwischen zwei primären Rippen immer nur eine secundäre auftritt. Wie es mit dem II. — V. Interstitium bei Anomala ist, ob wir es auch hier mit zwei secundären Rippen zu thun haben, die zuweilen zu einer verschmelzen, oder mit einer secundären Rippe, die sich in zweie theilt, das ist am ausgebildeten Insekt schwer zu sagen. Auskunft dürfte darüber geben ein genaues Studium der Deckflügel der Puppen, da dieselben ja während des Puppenzu- standes nicht unverändert bleiben, sondern erst in der letzten Zeit vor dem Auskriechen die Sculptur annehmen, wie sie dem ausgebildeten Insekt eigenthümlich ist, vorher aber, selbst wenn das ausgebildete Insekt ganz glatte Flügel ohne Spur von Rippen hat, wie z. B. Oryrtes, doch stets die fünf primären Rippen mit fünf flachen Interstitien zeigen. Stett. entomol. Zeit, 1897. L 388 In dem Falle einer weiteren liippenbildunu verbreitert t^ioli die die [jeiden seeundäieii Rippen im I. Interstitiiim ti-ennende l^inktreiiie an ihrer IJasis zu einer unregelmäßigen Punktirung (.4. i^iolacea Burm.j, verdoppelt sieh bis ungel'älu- zur Mitte bei A. riolaceipeiinis Blanch. und aeqnatorkdls m.; bei der catirana ist sie in ihrem ganzen ^'erlaul' bis zum Hinterrand der Flügel- di-eken doppelt. Der Zwisebenraum z.wisehen diesen bi'iden Punkt- reihen ist sehr sehmal und nichl gcwrdbt: er wird breiter und unregelmäßig j)unktirt bei der collaris ]>urm., ge\\("»lbt bei der ^4. Lerii Blaneh., bleibt aber immer noeh schmäler als die beiden neben ihm verlaufenden seeundären Rippen. Wir halben bei .4. Lerii Blanch. im I. Inlerstitiuin drei, im II. uiul III. Intcr- stitium je zwei, im IV. und 5. luterstitium je eine Rippe. Nach dci' bei der Beschreibung der Arten der Gattung (\irabn!^ iibliclieu Hezeichnung hätten wir hier also im Y. und l\ . Intei'stitium je eine secundäre Ripjjc. im III. und IL Interstiliuni je z\\ei tt'rtiäre nut gänzlichem Auslall der dazwischen liegenden secinidären, im I. luterstitium eine mittlere secundäre und zwei .sie begleitende lertiäi'c Rippen. Nach meiner Ansicht ist jedoch die mittlere der drei Rip})en im I. Inlersiilium die s]tätei'e in der Knlwiekhnig unti darmn als tertiäre, die lieich'u anderen abi-r als secundäre zu bezeichnen. ^^\'lclle von beiden Bezeielunmgen die richtige., auch diese Frage läßt sich meines Krachtens nur durcli das Studium der Puppen k'isen; ich werde, um ('(»nfusidn zu verhüten, bei der l>cschreibung der einzelnen Arien die Ausdrücke secundäre und tertiäre Rippen möglichst vermeiden. Zur I)ildung von drei Rippen auch im II. und III. Inter- .slilium kommt es bei der A. chonlalensis Bales (bei der (/raimli- pyga Bates ist diese mittlere dritte Rippe im II. und III. Inter- stitium nur in der hinteicn Hälfte ausgebildet), während im I. luterstitium die mittlere der divi Ri})pen. die Ix'i der inar- (jinala Fabr. bereit.s stark verbreitert und ])uuktirl i.sl. in ihrer ganzen Länge in zweie gespalten ist. SlcU. enlomol, Zeil. 1S97. 380 Aul" allen den bisher erwähulea Stufen der Rippenbildiuiii- linden sich Beispiele einer tlieihveisen Rückbildung, bestehend in einem Altilachen oder Vei'löschen der Rippen oder Ueberwiegeu der Punkürung. So bei A. DiarginiroUis Chevrolut, wo im I. Interstitiuni die Punktirung die Rippenbildung ganz verdrängl und selbst auf die primären Rippen übergeht, während im 11. und III. Interstitiuni je drei, im IV. und V. je zwei Rippen noch deutlieh erhalten sind. Kleinere Gruppen sehr nahe verwandter Arten lassen sieh naeh der Entwicklung der Flügeldeckensculptur sehr leicht aus- einanderhalten- als Grundlage für ein natürliches System der ganzen Gattung dürfte sie aber kaum geeignet sein, da hiernach Arten zusammen kommen würden, die nach ihrem ganzen übrigen Ran, speciell nach der Bildung des Mesosternums, wenig mit einander gemein haben. Nachstehend gebe ich eine Beschreibung der mir bekannt ge\\ ordenen neuen Arten mittel- und südamerikanischer Anomu- liden und trenne hierbei die Arten des südamerikanischen Kon- tinents von doicn Mittel- Amerikas, weil die ersteren in ihrer Synonvmie und geographischen Verbreitung noch viel zu wenig sichergestellt sind, um sie ohne die Gefahr fortwiüirender Aen- derungen in das Bates'sche Schema einreihen zu können. Die von Bates in der Biologia gewählte Anordnung der Arten inner- halb der Gattungen behalte ich bei und bemerke nur, daß Anomala fulgklicoUis Blanch. nicht mit A. cincta Say zusammen- fällt, sondern eine selbständige Art ist neben .4. reracnwis Bates. Ferner hat Bates die A. pupUlata Burm. nicht richtig eikannt; was er als pupiUata Burm. ansah, ist wohl nur eine Varietät der A. valida Burm., (es treten bei den meisten oder vielleicht allen Arten der cupricolHs-GvuY>i^e dunkle Flecken auf den Flügeldecken auf). Die echte A. pnpitlafa Burm., deren Type ich im Hallenser Museum untersuchte, steht der Smifhi Bates am nächsten und hat, wie die ebenfalls hierher gehörige A. plagiata Nonfr. geringere Größe und andere Sculptur und Färbung. Die Sicll, enlomol. Zeit. 1897. 2G 390 Typeu der neu bescliricbciu'n Arien l»etindeii sich, soweit nielil {■ anders bemerkt, in meiner Samnduny,-. I. Aiioinala-Specios von Mittel-Ainerika. Anomala guatemalena Hates. Diese Art eriiieil ieb \«m Herrn lloeitc aneli aus Jn(|iiila und MedelHn (Mexieo). Anomala compressicollis ISates. \on dieser Art besitze ieb ein ^ aus Juquila (Hoege), bei dem die Eintb-iieke auf dem Thorax so seliwaeh sind, (hbj die Art kaum von der eiilissa Bates zu uiiterseheiden ist. Anomala calligrapha liates. Ein ^ aus t'olonia. l'rov. Cbiapas, Mexico, ex coli. Floln-. Anomala pnnctatipeunis lUaneli. Als neue Fundorte für (bese Art sind nachzutragen: Guadalajara, Mexico, lioege, Juni 1896. Ju(iuila, Hoege, Sierra Madre de Durango? Hoege. Außer den von 15laneli. bereits angegebenen Farbenvarietäten liegen mir noch folgende \ov: Oberseite rothgelb, Scheitel, zwei große Flecke auf dem Halsschild, Afterdecke, Unterseite und Heine schwarzbraun mit geringem grünem Schinnner. 2) Ganz hell rothgelb, nur die hintere Parlhie des Scheitels und die ganzen Flügeldecken schwarzgrün. Anomala Hoegei no\. spec. .4. Iiislrioiwllae Haies proxime aflinis, major, clypei margine anteriore niagis rotundato, elvtidruni costis angustioribus, interstitiis lati(n-ibus profundius et magis coii- tluenter punctatis. Oblongo-ovata, plerumque tota fusco-viridis, interdum clypei margine anteriore, thoracis marginibus lateralibus posteriorisque niedio, elytroruni marginibus angustis maculis((ue nonnnllis geminatis. fasciam postscntellarem et postmedianani trans- versalem formantibus Ihnotestaceis. Gapite toto coniluentei' punc- tato, clypeo semicirculai-i; thorace lateribus arcuatis. antice plus (|uani postice angustato, margine basali integre, cum scutello dense profunde punctato^ elytris I3-striatis, striis profunde punciatis. interstitiis angustis, 4, 7, 10 ceteris vix latioribus haud SttU. eiitomol. Zeit. 1897. 391 punctulatis. Pygidiiini dense connuenter strigulosum, oiiin [)ro- pygidio spa^^^iln griseo-setosum. ÄleHtsfenniin et tibiae siiciil in A. histrionella Bts. ^. Tarsi aiitici ungue majore paulliim ad basiii dilatalo. Long. 101/2, lat. 41/2 mm. ,^$. Von Herrn Hoege im Juni 1896 in Anzahl bei der Laouna de Chapala in Mexico gesanmielt- meist nur einfarbig dunkel- branngrün, nur wenige Exemplare mit hellgelber Zeichnung. A. Jansoni nov. spec. A. ochrogastrae Bates proxime aftinis, major, oblongo-ovata, tota testacea, capite rufescente, thoracis maculis duabus anticis sat parvis, interdum confluentibus, scutelli marginibus, sutui'a angusta et macula parva humerali elytrorum fusco-aeneis; subtus tota testacea, gemibus, tibiarum posticarum apieibus tarsisque fuscis. Variat rufo-testacea, capite, thorace (lateribus et macula basali media rufo-testaceis exceptis), scutello, marginibus omnibus elytrorum et segmentorum abdominalium angustissimis et libiis cum tarsis fusco-aeneis. Capite cum clypeo dense rugulose punctulatis, vertice laeviore, clypeo subsemicirculari, margine elevato ; thorace lateribus arcuatis, angulis posticis obtusis, sulculo basali medio subinterrupto, supra disperse subtiliter punc- tulato; elylris costis tribus soUun evidentius elevatis, suturali et marginali obsoletis, interstitiis irregulariter punctulatis, hie illic irregulariter transversim rugulosis. Pygidium subtiliter transversim punctulato-rugulosum. Metasternum longitudinaliter impressum, mesosternum angustissimum. Tibiae anticae bidentatae, mediae et posticae suratae. Q. Tarsis anticis ungue majore ante medium angulalim dilatato, a))ice fisso. parte superiore Ivaud breviore. $. Tarsis anticis ungue majore apice aequaliter fisso. Long. 16, lat. hum. 8 mm. ,5^$. Monte Rotondo, Costarica, im Juni 1894 von Janson gesammelt und ihm gewidmet. Anomala Hoepfneri Bates. Von dieser Art liegen mir aus der Sierra Madre de Durango in Mexico einige Stücke vor. die ganz scherbengelb nur Kopf. Vorderrücken, Schildchen und Stett. entomol. Zeit. 1897. 2G* 392 scliinak'ii Nahtsaum hell rotligelb haben, die aber durch eine Reihe von Zwisclieiniliedei-u niil der typischen Form verluniden werden, der sie auch in der Größe etwas nachstehen (10'|2 — 1 1 nun). (Von Herrn Becker gesammelt.) Anomala juquilensis nov. spec. Ovala, postice sat dilatata, Iota nigi-a. nitida, tarsis eastaneis, palpis antennisque totis rufo- testaceis. Capite dense subtiliter punctulato. vertice laeviore, clypeo ti'apezoidali. angulis anticis parum rotundatis, niargine elevalo, dense subtiliter conlluenter punctulato. antennarum clava ca])ilis et clypei longitudiiie. Thorace convexo. medio dilatato. margine laterali arcuato. angulis anticis fere rectis, ])Osticis obtusis, niargine laterali post medium biloveolato, sub lente sul)tilissime sparsim punctulato, quasi sericeo. linea media oblonga impressa, sulculo basali integro. Elytris super coxas posteriores latissimis, costis quinque (suturali inclusa) elevatis sub lente subtilissime jtunctulatis, interstitiis sicut scuteilum sat profunde contluenter punctatis. Pygidium subtiliter transversim contluenter punctulatuin, apice pilis nonnuUis griseis. Pectus sparsim griseo-setosum, meso- slerno angustissimo. Tibiae anticae subtridentatae, ungue majore maris basi dilatato. tisso, parte superiore multo minore, tenui. Long. 9 — 10 nun. ,j. Juquila. 3Iexico, Hoege. Guana- juato, Flohr. Zur Gruppe der A. inconslans Burm. gehörig, gleicht diese Art in der Farbe sehr dei- An. Incicola Fabr. var. alraia Fabr., ist aber hinten viel breiter und auch feiner sculptirt. Nach dem Fidilerlachei'. der beim ,^ so laug als der ganze Kojd" ist, steht sie wohl am besten bei decolor und mc(jalops l>ates. Anomala flavilla Bates. Außer der Stammform liegt mir aus .lalapa (Hoege) noch ein Stück vor. bei dem nur tue Naht der Flügeldecken fein braun ist: aus Colima (Mexico) ein Stück, bei dem Naht- unil Seitenrand der Flügeldecken so breit schwarz- braim sind, daß nur ein schmaler gelber Längsstreifen auf den- selben übrig bleibt. Bei einem weiteren Stück aus Honduras (Dr. Staudinger) sind diese breiten sei warzbraunen Streifen auf Stell, eutomol. Zeil. lö'JT. 393 den Fliiiicldcckeii durch ciuc fciiie schwarze Krücke in dvv MittG \crl»iindcii. auch die Ix'iden l'hovaxinakehi sind /u einer zu.samrnen- ueflo?scn; endlich l)elindet sich in der Sammlung des Herrn Nonfried ein Exemplai- aus Honduras, bei (h'm die ganze Thorax- scheibe und die Flügeldecken bis aui' einen kleinen Fleck an der Basismitte schwarzbraun sind. A. megalops Hates. Auch \ite Ihoraeeque viridi-seu cupreo-l'useis. hujus margine laterali posteriin-is- cpie medio testaceo, scutelli et elytrorum marginibus anguste fuscis, bis cum pygidio fusco-variegatis. Capite sat dense subtiliter punctulato, vertice vix laeviore, clypeo rugosc punetalo, lateribus postice parum divergentibus, margine parum elevato. Thorace medio angulalim dilatalo. aiitice valde angustato, angulis anticis l'eminae parum productis, lere reetis, maris sat productis acutis, angulis posticis l'eminae reetis. parum productis, maris spinilbrmibus i>roduclis; nitido, subtiliter punctato. linea media Stctt. culomol. Zeit. 1897. 305 imprcswi, murgiuc ])UJ^uli iiilcgn». Sciitellmn sut prol'uude di-nsc piinclaiiiin. Elytris iiTeiiularilcr s^erialiin puiictatis, haiid sirialis, ])unctis liir illic agglomeratis glomerisque infuseatis. Pygidium nide rugulose-])uuela(um, nitiduni. Tibiae anticae in uiroqiic 80x11 tridentatae, posticae quatuor in ulroque sexii suratae. Mcso- stenuim iiitev coxas anguslum, planum; pectus grisco-villosiim. ,^. Antennanim clava longior. tarsis anticis unguc niajcirc hn^'i dilatato, fisso. parte superiore angusta breviore. $. Tarsis anticis ungue majore tisso, parte superiore longiore. Long. 12, lat. hum. ß mm. ^$. V. de Chiriqui (Dr. Stau- dinger). Der polygona Bates offenbar sehr nahe stehend, aber durch die Form des Thoi'ax verschieden, der bei der polyyona auch l)eim $ spitze vorspringende Vorder- und Hinterecken hat, -wäh- rend bei der ndcanicola dies Merkmal nur dem q zukommt, das $ dagegen mehr abgerundete Vorderecken und rechtwinkhge, kaum hervorgezogne Hinterwinkel hat. Die hintere Randfurche ist in beiden Geschlechtern nicht unterbrochen. A. quiche '' ) nov. spec. Oblongo-ovata, nitidissima, polita, testacea, capite, thoracis macula hexagonali marginem posteriorem attingente, scutello, elytrorum marginibus angustis, macula humerali et apicali, tibiis posticis et tarsis fusco-cupreis. Capite rugulose punctato, vertice laeviore; cjypeo dense rugulose punctato, lateribus postice divergentibus, margine elevato, antennis rufo-testaceis. Thorace antice valde angustato, medio. angulatim dilatato, angulis anticis acutis parum productis, posticis spiniformibus productis, sub lente sul)tilissime sat dense punctulato, bilbveolato, linea media parum impressa, sulculo marginali medio interrupto. Scutelhun thorace paullo proiundius et densius punctatum. Elytra snbtiliter in Seriebus punctulata, costis haud elevatis. Pygidium dense Iransversim punctulatum. Pectus tlavo-hirsutuin, mesosternum sat angustum, declive. Tibiae anticae acute bidentatae, posticae valde suratae. *) Eingeborener von Guatenialu. Stctt. entomol. Zeit. 1897, !^. Tarsi antici uiüLiiic majore baf^i anuiistalo. tum dilat;>t(>. aj)i('C fisso. ])aric superiorc vix breviore. Long. corp. 'i-'^^jo-. l'it. hum. 7 min. Guatemala interior. Auch diese Art gehört nach der Form des Thorax zur (iru])})e der denticoUis und poliigona Bates, unterscheidet sich al)cr ^'on beiden leicht duich die äusserst leine, nur unter der Lupe siclitbare Punktiruiig und den starken Glanz der Flügel- decken. Der innere Erddorn der Hintersehienen ist dojipelt so lang als der äussere, bei denticoUis sind beide gleich lang. A. atomogramma Hates. Auch von Quezaltenango ( Pehlke). Die dunklen Punkte aul" den Flügeldecken treten zuweilen auf {\i^Y Mitte derselben dichter zusammen und bilden seitlich eine nach vorn aulgebogene Querbinde. A. millepora Bates. Von dieser Art liegen mir einige Stücke aus Canclas in i\vY Sieri-a Madre de Durangtt (Mexico) vor. bei denen die dunklen Punkte; auf K\vn Flügeldecken so dicht zusammen stehen, daß nur noch einige helle Makehi au der Basis übrig bleiben. A. costaricae Bates. Im Berliner Museum bdiiulet sich ein ,j aus Keu-Granada. das in Gnisse und Sculptur ganz genau auf diese Art palit. in dei- Fäi-bung aber einige Abweichungen zeigt, Yar. novogranadensis m. ditTert solum thoracis lateribus testaceis, margine angustissime fusco-nigro; subtus eum ])ygidio tota testacea. tibiarum a])icibus tarsis(jue fuscis. Anomala plagiata iSojUV. Diese Art steht der piipillala Bui'm. am nächsten, ist aber großer, das Ilalsscliild und Schild- chen grob punktirt. stark glänzend, der Seitenrand der Flügel- decken kupferig-grün gefärbt, die Sculptur der Flügeldecken ist dieselbe, wie sie Burm bei seiner pupillala beschreibt. Anomala hondurae NonlV. Herr NonIVied halte die J;it'bcns- wüi-digkeil. mii- die Tvpe dieser Art zur Ansicht zu schicken und konnte ich darnach feststellen, daß dieselbe vollständig mit der A. megalia Bates zusammenfällt. Herr Nonfried führt in der Beschreibung seiner hondurae allerdings die A. megalia Bates an, StcU. entoiuül. Zeil. IS'J". I 307 aller (»hiu' die ■Mcrkinalo an/.nucbcii, diiicli die sich t^eiiu; Art von der Baics'schcii uiiler.'^cbcidet. Die Länge der mir vorlieiien- den Type betraut 21 mm. In FärlMUig und Seidpi iir stimiid dieselbe genau mit einem $ der ^4. megalia Bates in meiner Sammlung, das ich mit der Bates"schen Type verglieben lialte. Nur iuit das Nonfriecrsche Stück etwas vor und nach aussen \om Apicalbuckel einen nUhlichen Punkt, der meiner tncgalia Bates fehlt und den auch Bates in seiner Beselireibung der ine(/a'ia nicht erwähnt. Allein ich glaube nicht, daß auf fliesen einen Ditlerenzpunkt hin die x\.rt sich aufrecht erhalten läßt, da in der ganzen c*//)rriinem Schimmer, die Hauchsegnientc mit Ausnahme des letzten nnd die Seiten der Brust braungrün. Bei einem anderen Stück sind nur zwei ditfiise Flecke auf dem Halsschild und die Seiten der Brust braungrün. die Flügeldecken branngelb, alles übrige hellgelb mit grünem Schimmer. A. Kolbei now s])ec. ^^l. calonofae Bates proxime aflinis. rufo-castanca. nitidissima. clypeo, thoracis lateribus et niacula. triungulari basali, clytris (punctorum seriebus omiiibus et sutura rufo-eastaneis e.xceptis). maculis aonnullis pedum et apice ])rocessus mesosternalis llavidis. Cljpeo trapezoidali dense punctulato. murgine j)arum rellexo, eapit(> minus dense pnnctato. Thoracc ante medium parinn ampliato. angulis })Osticis rectis. basi immar- ginato sed ante scutellum panllo i'eüexo. toto dis})erse subtiliter punctulato. Eljtris punclato-striatis, interstitiis onudbus acqualiter parimn elevatis, punctorum seriebus primariis novem. secundariis quaiuor (interstitio primo subsuturali seriebus duabus. interstitio secundo et tertio una). Pygidium dense transversim aciculatum, setis albis minimis disperse obsitum. apice tlavido pilosum. Subtus sicut j^ygidium disperse albido setosum. j^eclus pilis flavidis haud dense obsitum. Proeessus mesosternalis validus. descendens, curvatus apice acuminatus. Tibiae antieae bidentatae, posticae vix suratae. Long. 13'|j, lat. hum. 7 mm. $. Costa-Rica. Type, nnicum, im Berliner Museum. Der Scitenr.uid (Ivr Flügeldecken nahe der Basis ist et\^■as verdickt, die Handlinie hier etwas vertieft. A. chrysanthe Bates. V. d. Chiriqui (Dr. Standinger). Von Herrn Donckier in Paris erhielt ich ein $, das in Größe, Habitus und Sculptur genau mit meinen Stücken der chrysanthe von Chiriqui übereinstinnnt. aber oberseils liell scherbengelb ist mit zwei dunkleren grüngliinzenden Längsmakeln auf dem Halsschild, miterseits glänzend metallisch-grün mit gelben Hüften und Meso- Stett. entomol. Zeit, 1897. 300 ^'fcl•n;ll^uliwlly, imd gcllier ^chiiialei- Unii^äuniinii;- der Oltn-schciikcl. Das Slik'k Iriigt die Fiiiid(»rtan2,abc Caiicallial, C()liiml)ieM. A. xantholea Bates. Aueh von Molzoroiigo, Mexico (Hf»ege) und von Hugaba. 800— J 500 F. (Cluunpion). A. villosella Blanch. Auch von Ventanas, Durango (Hoeue) imd von Colinia, Mexico. A. nitidula Blanch. Bafes bemerkt, daß aHe Sliicke dies-er Arl. die er gesehen, einen, wenn auch nui- schmalen gelben Hand des Halsschildes besaßen, während nach Bianchard dev thorax totus viridis sein soll. Ich besitze aus der Weber \schen Samm- hnig von Guatemala ein $, das dunkler grün als alle übrigen Stücke, auf dem Thorax auch nicht die Spur eines gelben Saumes zeigt. Außer der var. escuiritlensis Bates geh(iren noch zu dieser Arl var. testaceipennis m. Ca])ite, thorace sculelNxjue laete cupreis. thoracis margine lalerali elylrisque teslaceis, subtus fusco- (•u})rea, pedibus teslaceis. 1 $ aus Guatemala. Var. thoracica m. Gapile thoraceque l)runneo-nigris. haud melallicis, scutello cu})reo, elvtris (estaceis, sutura, angusic l'usca^ subtus tota l'usco-acnea. 1 $ aus Guatemala. A. Flohri nov. spec. Statura Ä. nitidiilae Blanch., al minor, teslacea, nitidissima viridi-micans, capite, thoracis maculis duabus, interdum confluentibus, sculelli elytrorumque marginibus angustis fusco-viridibus: subius i'usco-aenea, tibiis tarsisque cum antennis fuscorutis. Capite dense conlluenter, vertice sparsius punctato; clypeo trausverso i-ugulose punctato, margine parum elevato, thorace convexo medio dilatato, antice angustato, lateribus post medium parallelis, angulis posticis rectis, suiculo basali nullo, biibveolato, undi(|ue sat dense et profunde punclato. Scutello cordato, punctato. Elvtris in disco regulariter sat profunde 7 punctalo-striatis, interstitiis elevatis non punctatis, pone humeros impressis. Pygidium dense ruguloso -punctatum, longe griseo- Stett. entomol. Zeit. 1897. 400 setosiiiri. 8iil>liis sparsiin urisco-pildSii, mcsosteriK» siciit in A. niti- (hila ('(inico. ]);n-iiin prodiiclu. liliiis aiilicis acute ludcnlalis. ,j. Anlcniianiin chna loniiidrc. tarsi.s anticis iingue majore l)asi dilatato, apice lisso, parle siiperiore aniiusüore et breviore. V- Taisis anücis iingiie majore aeqiialiler lisso, parte Piiju'riore lotigiore. Loiiii. 5i|'c, — 7, lat. 4 mm. ,j v. Von Herrn Iloege mit (\v\- Fuiidortaiiual»e Sierra Madre d<' Diiraiigo (Mexico) erhalten und Herrn Julius Flohi'. dem eifi-igen Samnder der mexikanischen KäleiTaiuia gew idmel. A. Becker! nov. sjk'c. Ovata. paJlide teslacea. ea])ile cum anlennis. llHU'ace scutello(pie rul'o-testaceis. el\ li-orum sutina dilatata l'usea. ("apite. tlwu-ace sciilell(M|ue suhtiliter dense ])inM-lidalis, <'lvpeo trape/oidali mai'gine anteriiue altius elevalo. I'ronte. thoraeis medio longitndinaliter parti|ius(|ue ad angulos anteriores sai vage imj)ressis: tlKU'ace medio angidalini dilatato. angulis postieis ob- Insis rotinidatis. sulculo j)asali integi'o. lateribus pilis longis griseo-lla\idis: el\ tris dense .subtilissime rugnlose jnmctulatis. eostis Iriltus panim ele\atis: ])yuidium dense rugulose })nnctidatum. apiee et lateribus sparsim longe pilosum. l'eetiis, eoxae et l'emora rnl'o-^ illosa. mesosternnm inter eoxas sat angnstum, declive. Tibiae anticae acute bidentatae, tibiae poslieac sat longae. ungues omnes sim])hees, anteimarum elava haud elongata. Long, li, lat. bum. o mm. j. Aus Canelas in der Sierra j\btdre de Dnrango: von Herrji Hecker gesammelt und diesem gewidmet. Diese Art gehört zur ünicrgattung Bhomhonyx, l)ei i\v\- in beiden Gescldeclitern alle Klauen ungespallen sind und gleicht in der Färbung etwas der A. atfcnuata, ist aber doppell so groß inid hat im mämdichen Geschlecht keine verlängerte Fühlerkeule. A. castaniceps Haies. Das j hat längere Fühler als das $. A. capito )U)\'. spec. Diese Art steht der Aorhergehenden außerordentlich nahe in Gnjße. Färbung und Scnlptur. unter- scheidet sich aber von ihr solbrt durch einen dichten sclnvarz- Slctt. entomol, Zeit. 1897, 401 l)raunen sammtavtigen Ueberzug, wie bei Serien liolorsericcu, der den hinteren Theil der Flügeldecken zwischen Hinterrand und Ai>ieaU)uekel überzieht und sieh zuweilen au der St'ite bis zur Öc^-huller hinzieht. Die Fühlerlunde ist in beiden Geschleehfern gleicli hing, dagegen ist bei den Männclien der ganze Kopf viel o-rößer, besonders ])reiter als bei den Weibchen. Kiiui und Unterlippe sind bei .1. capito stark nach vorn abgellacht, bei A. casiaiüceps deutlich ausgehöhlt. Diagnose: Castanea, nitida ca[)ite et iuterduui thoracis lateribus ruiioribus. subtus ruib-testacca, segmentis abdoniinalibus, interduni ultimo excepto, obscurioribus. Clypeo subseniieirculari. niargine anteriore paullo altius elevato, dense vugulose-punctato, fronte confluenter, vertice sparsius punctulatis; thorace transverso medio dilatato, bifoveolato, postice haud ampliato, angulis postieis oblusis, medio longitudiaaliter impresso, disperse sat subtiliter punctato, sulculo basali integro; elvtris seviceis margiue jjosteriore et interdum laterali sat late ojtacis. striis geminatis juxta costas solum profuudius impressis. interstitiis, imprimis subsuturali laliore contluenter punctulatis; pygidio nitido sat grosse acicu]ato-i)unctat('. apice et lateribus sparsim piloso. Mesosternum valde angustatum. Tibiae antieae acute bidentatae, posticae elongatae evidenter suratae. Long. 11 — 13, lat. hum. 5 — G mm. ^$- Von Herrn Hoege aus Mexico ohne nähere Fundortangabe erhalten; von Herrn Becker l)ei Canelas in der Sierra Madre de Durango gesammelt; in der Flohr'schen Sammlung mit der Fundortangabe Tenancingo. II. Anoinala-Speeies von Süd-Amerika. Anomala varians Fabr. Syst. Eleuth. II. iSOl p. 173 No. 75. Die Tvpe dieser Art betindet sich im Kopenhagener Museum und stammt vom Essequibo in British - Guayana, die lietretVende Notiz im Genniiinger - v. Harokrschen Katalog ist also zu berichtigen. Ich habe ein reiches Material dieser Art SfuU. culomol. Zeit. 1S97. L 402 von New-York bis Asiuicion in Paraguay iintersueht und muß mich der iVnsiolit Burmeislei-'s anschließen, daß alle die ver- schiedenen Formen nur eine Art sind. Einen so verschiedenen P^indruck die ein/.eluen Localrassen au(di machen. /.. B. die großen, Itreiten, wenig punktirten Stücke vom mittleren Amazonas gegenid)er (\v\\ schmalen, kräftig sculptirten aus Peru und p]cuador (v. peruviana Guerin und notata Erichs.) und gar den schmäch- tigen Stücken aus Nord-Mexico und den Vereinigten Staaten, es finden sich bei ausreichendem Material immer Stücke, die den Uebergang von einer Rasse zur anderen vermitteln und auch in der Bildung des Forceps lassen si(di — abgesehen von rein individuellen Abweichungen — keine specitisehen Unterschiede nachw eisen. Als Locaharietäten gehören zur A. vndiihtiü ^lelsh. (der Name i'ariatis ist von Olivier Eid. I. 5. 17fe9 bereits lür eine afrikanische Anomala gebraucht und hat deshalb vor der An. vurians Fabr. von 1801 den Vorrang) noch .l. pcnii'iana Guerin nnd iiolala Erichs., beide die in den Gordilleren von Kolumbien, Ecuador und Peru weit verbreitete schmale Form nut geringem Melallglanz und kiiifliger Sculptur, besonders auch deuilich er- habenen lii])pen auf iU'u Flügeldecken bezeichnend; am nächsten tritt diesen eine in i'araguay häutige Form ohne Metallschimmer nut starker scIim arzbrauner Zeichnung auf den Flügeldecken und kräftiger schwarzer Umrandung derselben. Die rar. raricgata Latr. lindet sich iiau])tsächlich in Golumbien und A'enczuela und im Gebiet des Amazonas V(ui Pebas bis Para: sie ist ausgezeich- net durch größere Breite und gei'ingere Gonv(>\ität. durch stärkeren Metallglan/. der Thoraxmakel und Flügeldeckenzeichnung und schwache l'unklirung der Flügeldecken. Ferner gehört zu dieser Art noch .1. ccllaris JJurmeistcr, eine Form aus Golumbien. deren Fleckenzeichnung fast \erschwunden ist. Zur Gruppe der A. undulata gehört fei-ner noch die folgende Art. Stell, eiitoinol. Zeil. 1897. 403 A. boliviana nov. spee. Oblongo-ovata, teslacea, nitida, capite ruiesfcuto, thoraeis maciila pentagnnali inartiinem anlerioreni altiiiticiile fiisco-aenea, scutelli elylroruMKiiu' margiinbiis uiigiistis tar.sisqiic l'iiscis. C*a])ile dcnse eonfliu'ulci- [timclalo, vertice laeviore iVonle sal proruiule ii-iaugulater iin])r(\sso, clypco trapezoidali aiigidis antieis votuiulaiis, inavginibus panim elevalis, ruguloHO- j)imcla((). Tlioiaoe latcrihiis arcuatim votundato, angulis posticis obtiisis i'otiiudaUs, .suleulo longitudinali vix perhipicun, sidculo basaii niedio ante scutelhun i)aulbdmn iutfiTui)t(i, sidt lente sub- tiliter disperse punctulaio. Elytris paruin convexis, subtiüter punctato-striatis, interslitio subsuturali cetevis plus diiplo latiore. aj)icem ver;?n,s non angiistato, disperse irregulariter piinctidato. Pjgidium nitidinu, sat dense transversini rugulosuni. Metasterno sat profunde longitudinaliter impresso, niesosterno inter coxas angusiissinio, declivi; tibiis posterioribus sui'alis, antieis acute bidentalis, dentibiis infuscatis. Variat eljtrorum punclis sex (bunierabbus, apiealibus et uiediis siituralibus binis) et pygidii (juatuor fiiscis. r^. Aulennariini elava elongata, tarsis antieis ungiie majore angulatini valde dilatato, apice tis.-o pai'te snjieriore uiiniina dentitornii. $. Tarsis antieis ungue majore aequaliter fisso. Long, 12, lat. lunn. 6 inm. ,^$. Aus Tanampaya und dem Yungas-Distriet in Bolivien, von Dr. Staudiiiger erhalten. An die Gruppe der ^4. uiidulafa Melsli., besonders an die flache, glatte, wenig })unklirte Form aus dem Amazonasthal schließt sich eng an die Gruppe der .4. aeneipennis lUanchard, von der mir außer der Stammform aus Rio de Janeiro noch eine neue Art vom f)beren Amazonas und eine dritte vom Rio Dagua in Columbien vorliegt. A. hylobia nov. spee. (cmdicola m. in litt.). Tota fusco- viridis, nitida, capite, thorace, scutelloque paullo elarioribus, antennis piceis. Capite cum clypeo dense subtiliter punclulato, hoc nou ruguloso, fronte impresso. Thorace disperse subtiliter Stett. entomol. Zeit. 1897. 404 jiiinctulato, niiilto siibtilius et disper:^iii!s (|iiaiii in A. aeni'ipeiiiii. ni('di(» ui'ciiatim unipliald, antiiilis posticis oMiisis. sulciilo basali || iere cxlinclo (in A. aciwi i>cniii inicgro). Ehlris suMilik'r seria- liiii idiut'tulatis, costis liaiul clevatis. iiiiei'stiti(» sulisuliirali latiori' (U'iisc confluentev puuclulato., (puiictis in .1. acncipemti \n\)- luiidioriltus). Pygidiuni subtiliter tvaiisversiin aciculatmii. a])iir vuCo-pilosum. Metasternuin liiiea loiigitiidiiiali imjMT^sa. ineso- stcniiim ^alde angustatmii. Tibiae aidicae bidcidatai'. jtosticac calcare cxtenoro du])lii iiitcniiini lougitudine su})ei-aulc. ,^. Tarsi aiiiici articulo ungnicidari dentato, iingiu' majore iiifdio angidatim dilalalo, llsf^o, parte siiperiore vi.\ brevidic. A'ariat flun-acis Jatei'iluis testace()-pelhiceutil)us. Tjoiig. 9. lal. biim. 5 mm. 8 ,j aus Peru, Pehas uml 'raia})()te, von M. de Mathan gesammeil. ex coli. 01»eithüi- in uieiuer Sammlmig. Die dritte liierhergeliörige Art. die icli nur in einem de- fekten Stiiek vom Rio Dagua in Cohunbieu ( \-on Dr. Staudingerl besitze und deren üesebi'eibung ich vei-seliiebe, bis ieli mebr Material daxou babe. unterseheidet sieh Non den beiden anderen durch gellie Fühler, geringere Größe, stärkeren Glanz und last vtM'ldscliene Sculj)tur. A. foveiceps nov. s])i'e. Ovala,, fuseo-aenea. anlennis, thoi'aeis laterihus el\ triscpie rulbteslaceis, bis laseiis diiabus undu- lalis indistinetis fuscis. Clvpcd transverso angulis rotundatis. margine anteriore ])arum elevato, cum fronte dense rugiilo.se punctato: vertice subtilissime disperse punettdalo. nitidissimo. loveis dual)us longitudinalibus })rofundis. Thoi'ax nitidissinius, sparsim subtilitei- ])unetulatus. lateribus arcuatis. angulis postieis rectis, sulculo basali medio ])aul](i iiilerruptd. Klvti'a i)unelato- striala, eostis band elevatis. inlerstitio subsutui-ali in-egulariler ])nnelulat(>. J'vgidii» transversim conlluenler punclidato. uitido, apice rnl'o-hirsuto. Pectus sparsiin griseo-hirsutinn, feiudra rid'o- pilosa. Tibiae anlieae acute bidcntalae. S(ell. enloinol. Zeit. 1897. L 405 (^. Tarsi autici articiilo iinmiiciilari deiilato, uiiü;uc majore basi dilatatd, apiee iis^o, parle iiil'eriore loiigiorc apiee eurvata. Long. 11, lat. (5 mm. j. Aus Caehimbo in dem Staate Babia (Brasilien) von Cb. rujol 1890 gesanniieU, ex eoU. Ubrr- tbür in meiner Sammbnig. Diese Art bildet wobl ein Analogon /u A. compressicoJIis und refusicoUis Bates aus Mittel-Amerika, bei denen jedoeb niebt der bintere Tbeil des Koples. sondern der vorder^' Tbeil des Halsscbildes mit solcben Eindrüeken verbeben ist. A. popayana nov. spec. Praeeedenü aflinis, scd inajor. postiee latior, elvtris profuudius striato-punetatis, vertice band impresso. Obovata, l'useo - aenea nitida, elytris rulb-testaeeis, marginibus et fasciis duabus uudulatis coniusis fusco - nigris. Clypeo cum fronte dense rugulose punctatis, fusco-cupreis, illo tinpe/.oidali angulis rotundatis margineque elevato, vertice sub- tilitcr disperse punctato. Tborax disperse aequaliter punctulatus, latei'ibus areuatis angulis posticis subrectis, sulculo basali inlcgio, bilbvcolatus. p]lvlra sat profunde punctato-striata, costis elevatis, iidcrslitio subsuturali basi irregulariter sat dense. a medio ad apicem regula riter biseriatim punctato. Pygidium sericeum, sub- tibler transvcrsim aciculato-})uiictaluni. Mesosternum inier coxas declive. angustatum. Tibiae anlicac Itidentatae, jiosticae band suratae. Long. 13, lat. bum. 0, lat. max. 7 mm. ,^. Tarsi antici articub» unguiculari denlalo. ungue majore basi angulalini dilatato, apiee tisso, parle superit)re vix brevicire. Aus der Umgegend von Popayan (Oberlauf des llii» Cauca) in Columbien. A. oreas nov. spec. Late ovata, fusco-viridis, nitida, capite fusco -cupreo. Iboracis lateribus, elytris abdomineque testaceis viridi-micantibus, elytris fasciis tribus uudulatis et puncto apicali fusco-nigris. Capite cum clypeo dense rugul(iso-punctat(», vertice sparsius punctato; clypeo transverso, lateribus postiee divergen- tibus, margine anteriore vix elevato. Tborace eouvexo. subtiliter Stcit. cntü'.r.ol. Z;.'it. IS'JT. 27 40G disperse })iiiictat(i. aiile nu'diiun dilatalo. aiigulis posticis obtiisis. suloulo lias-ali iiilegro. Elytris letiulavitev serialini ])iiuclalis, eoslis liaud ek'-\a(is, iiitcrstilid sulisului'ali soluin ivreiiulariler disperse jjuiictato. margine laterali ad Imiueros paulluin iucrassato, Pvgidio sat rüde aciculato-puiielato, apice riifo-piloso. Pi'eloris et seguieiitoriim abilomiualiuiu latei-ibus sparsim griseo-selosis, ineta- sleruo inedio Ibveato, mcsosteriu» iiiter coxas angusto, deeUxi. 'l'ibiae aulieue bidentalae. deute apieaH eloiigato a})iee rotiiiidato. $. Tarsis autieis arlieido miguieidari deiitalo. migue majore ae(|iialiter tisso. Ldiig. 13. lat. erliner Museum 1 $ aus Columbien mit der Bezeichnung ^4. atitica~^. (wobl Erichson); in meiner Samudung 1 !^ aus Brasilien (ex coli. Weber), stell, eutoinol. Zeit 1897. 407 A. mutabilis iiov. spec. Maguitudiue et sltituni A. irrorafae niaiichard, ovata, fu.sco-aenea, elvlris rnlo-testaceis fusco-variegatis. Cly[)eo suhsemicireulan, margiiie });u'um elevato. nigulosc-punclalo. fronte sat dense. vertice spars^iiis punctalis. Thoi'ax longitiidinalilei- iinpressiis, nitidus, undirpu' dense punctatiis, j)ünetis \ix eon- lluentibiis, bifoveolatus, .sulculo basali integvo, medio piinun diUi- tatiis, lateribus post medium pavallelis, angulis posticis subrectis. Elytra costis quinque j)nmarii.s pavum elevatis, iaterstitio sub- yuturali irregularitei' dense punetulato. interstitiis ceteris uni.seriatis. l\\gidium opaeum, dense subtililei- transvevsim ruguloso-puuctatuni. Mesosternum angustum, apice tumiduluni. Tibiae anticae bidentatue. Long. corp. 11 — 12, lat. luim. 6 mm. J$. Columbien. :^. Tavsi antici ungue nuijore medio angulato, apice fisso, ])arte superiore vix breviore. $. Tarsi antici ungue majore a})ice aequabter iisso. leb babe den Namen, den die Art im IJerbner Museum jrug. beibi'balten. Die Grundfarbe ist ein dunkles Rolbluaun mit Metallscbimmer, grün oder kupfrig, die Flügeldecken sind lotb- gelb, gewojmlich die Nalit und der Seitenrand pechbraun. Bei einigen Stücken verbreitert sich der braune Saum und es tritt, etwas vor der Mitte eine zackige braune Querbinde auf; auch diese wux] manchmal so breit, daß nur einige unbestimmte helle Flecke auf den Flügeldecken übrig bleiben. A. simillima nov. si)ec. Diese Art steht der vorhergehen- den ungemein nahe, ist vielleicht nur eine Lokalvarietät derselben. Sie ist etwas schlanker, die Flügeldecken mehr rein scherbengell», zuweilen ganz ohne Umsaumung, gewohnlich aber mit feiner brauner Naht und Seitenrand und schwacher Andeutung einer (,)uerbinde. Die Flügeldecken sind schärfer punktirt, die Kippen deutlicher erhaben, im L Interstitium zwei regelmäßige Punkt- reihen, in den übrigen Interstitien, auch im IV. und V. je eine. Bei den Stücken mit Andeutung einer braunen Querbinde sind die primären Punktreihen der L und IlL Rippe tiefbraun gefärbt. Fühler und Klauen wie bei der vorhergehenden Art. Stell. cii(amul. Zeit. IS'JT. 27* 408 ,^$. Long. 101;,— 121/2, i^t. 51/,— G mm. Venezuela, besonders bei Caracas und Valenciti. A. Ealzapambae nov. spee. .1. eiicomae Bates proxime al'linis. latius ovula. aeueo-fusea, elvlris testaoeis basi et fasciis (Uiabiis undidatls l'usco-nigris; undique dense erecte griseo-pilosa. C'apite ciiin thoracc cl scutello densi' subconüuentev punctalis, elvpeo lere ijua(h-at(). angulis antieis paruin rotundalis. niargine. elevalo; tlioraee niedio pariun dilatalo. posliee liaiid ampliato, angülis })()stieis reelis. suleulo basali integro, lbveolis(|ue duabus longitudinalibus in diseo. Eiytris regulariter jiunetab) - slriaiis et undi(|ii(' subfiHter lrans\eisim rugulosis. inler^lilio subsiitinali lalo, apiee non anguslato, eoni'use conlluenter })unetulak) et riiguloso. Pvgidio densissime aeiculato-punetulato, sericeo, longe piloso. Tibiae aiilieae bidentatae. 4 ])0slieae grossissime elongato-punetalae. Mesdstennim sat latuni. inier eoxas lumi(bdum. j. Tarsi anliei arlieulo unguieulari \ i\ denlato, ungue maj(»re medio angulatini dilalato. aj)iee lis.so. parle superiore bre\inre et aiiguslioi-e. Long. iJ. lat () nun. Am IJal/.ajiainlia in der l'r(i\. |joii\ar. C'ohnnbieu. \(tn Ik'rrii \. Abtllian III— ]\. |S!)4 ge>aniniell. 1 .^ e\ eoll Ul.ertlüir. A. arara nox. sj)t'e. ()\'ata. nilidissima, polita, fusco-viridis, Uioracis lateribiis. clNlris (sului'a apiee angusta. seuteilo sat dilatala I'u^eo-Niriib exeepta ). pvgidio el lemoribus laele leslaeeis \iridi- nilentibus. Fronte subeonlluenler dense. verliee sparsius ])unelu- ialis, eI_vi)eo Irape/.oidah' dense eonlliienlei- j)unelulal(i. niargine sat alle elevalo. Tlioraee eonvexo. bilbvedlalo. jiaullo anti' medium •arcuatim dilalaU), posliee band ampliato, augidis po^lieis reelis, jiarlc jidsleriort' baseos ante sciitelbnn j)aull(i prculuela. suleulo basali integro, tola superlieie acMpialiter sal dense pinielulato. Seutellum tlioraee densius sublililer punelulatum. Elytra seriebus piineliiruni parum imjirt'ssorum sat regularibus, inlerslitio subsu- turali lalo, apiee jiaullo anguslato, sat dense iri-egulariler punetulalo. rygidiam politum, .-üb lenlc stiblilissime dispei-sc pinietulatum. SteK. unlumol, Zeil. IS'JT. 409 Segincnia tilKloiiiiiuilia lalci-ihuf' fasciciilis |)il(»i'iim Iriaiigiilariliiis llavidis. rccius (lalei-il)iis iiilcrdiini (olacciim) ^pai-siin orisco- hirsiiliim, iiicsoslonuim sriat angiistuin. Tibiae aiiticae aciito bidcnialao, posticae \'alde suratac. ^. Tarsi aiilici iiiigiie majore hasi aiigiislalo mrdio dilalalo, apice lis.so, ])arl(' sujxM'iore brcviorc Long. 14, lat. Iongorum, stiia suttn'ali post medium ad apicem solum distincte im[)ressa. Pygidium densissime scabroso-puiu'tatum, vi\ nitidum. Mesosternum inter coxas sat anguslum, vix tuinidum. Tibiae anticae bidentalae, posticae non suratae. j. l'arsi antici ungue majore lisso, parte iui'eriore longioi-c et crassiore. i>. 4'arsi antici ungue majore minus profunde tisso, partibus aequalibus. Long. 451/., — 46, lat. hum. S mm. ,J^ $, Aus der Um- gegend von Caracas. ßlett. entomol. Zeit, 1897, 410 Diof-c Arl steht dcf Stnilhi Baics sehr nahe, hat aber mehr rothgclbe Fliiueldecken und stärkeriii Glair/ auf der Oberseite, ist auch auf dem Halsschild und der Aftt-rdecke feiner und weit- läuliger punktirt. A, cicatriosa Pertv. Bui-nieister kannte diese Art nicht H\i<\ konnte deshalb nichts iibei- ihre Ueziehuniien zu den anderen AnoitialaSpec. sagen. Sie gehiirt /.uv riipricoI[is-(h-u\)iw. ist einer kleinen cw/>/"/<;7)//'/.s ähnlich, aber llacher und breiter, besonders die if und gi'über punktirt. besonders auf dvn Flügeldecdvcn. K(tpf. Halsschild und Schildehen sind sehr glänzend, dicht grob piuiktirt, die l'unkte stellenweise zusammenfließend, die Hasal- furche des Halsschildes vor dem Schildchen seicht, aber nicht ganz fehlend. J)ie Flügeldecken sind mit regelmiirDigen Reihen tiefer grctiier l'uidvie bedeckt, nur der Zwischenraum neben der iS'ahtlinie ist breiter und mit unregelmäßigen llucheren Punkten besetzt. Die Flügeldecken sind rothgelb, wie bei cupricollis und faliila. die Punkte im Grunde etwas l)raun. aber meist einzeln, fast nie in längliche Flecke zusanimenlließend, wie bei der mw- hergehenden Art und bei irrordUi Planch. Die Afterdecke ist äußerst dicht nadelrissig und runzelig, fast matj. an der Spitze graugelb behaart. Die Mittelbrust ist ziendich breit mit einem kleinen stumpfen Höcker. Die Vorderschieneu spitz zweizähnig. das Klauenglied an den Vorderlarsen beim j stai-k gezähnt, die größere Kralle an der Basis stark gebogen, in der Milte winklig \erbreitert, tief eingeschidtten. der untere Theil etwas gekrümmt, der obere Theil dünner und etwas kürzer. Das AA'eibchen ist etwas größer als das Männchen, llacher und eidschieden breiter, der Seitenrand über den Hinterhüften fast wiidvlig gekrümmt. \(Ui da nach \(U'n \erdiekt. Die größere Klaue an {\vn Vorder- larsen ist gleichmäßig gelheill. der obere Theil etwas länger. Na(di meinen bisherigen IJeobachtungen ist das Klauenglied an den Yorderfüßen der j stets gezähnt, wenn die griißere Klaue an diesen Füßen winklig verbreitert ist. AN'ird die Klaue eingeschlagen, so greift der vorspringende Theil der Klaue genau Slctt. entomol. Zeil. 1897. 411 in die lltililuiiu' iniicr dem Zahn am Klaiioiicilied. Das Klaiieiiulicd ist lici diesen Ai'len am-h liei den V ji'e/.iihnl. alier llaclicr. die Klaue ist ivialiv etwas länucr und scdiieltt sieh, wvnn sie /.uriudv- i>esehlagen wird, mit ihrem Späh untei- die vorspringende Kml- borsle des \urlet/.(en Tai-sengüedes. Da. \\(i die uirtßere Klaue an den \'(U'dertarsen heim ,^ stark \\inkliu- \-ei-hi-eilert oder üherhaupl stark Ncrthekt wnd ge- krüniml ist. iindei sieh aiieh stets der Seitenraiid der Fhigel- d<'eken hei den ^ neben der Sehidter \('rdineh(e auf das I'.creits Ijepetzte $ zu klettern, dann wurde sofort ein Versueh zur eopuki geinaelit. al)er gew (•hnlich nach -.(»riU »ergegangener Störung wieder aufgegeben. Kei der Copula selbst, die eirea 1 Stunde dauert und niebrfaeb \\ iederliolt wird, liickt das J. obne die Vorderbeine loszulassen, etwas nacli liinb'ii, sebiebl (be Spitze des Forceps vor, greift damit in (Vir ({enitalöH'nung des 0 und hebelt, indem es sich gleichzeitig nach vorwärts zieht, die Afterdecke des $ so stark nach oben, daß dieselbe nahezu in einer Ebne mit den Flügeldecken de>^ ^. liegt. Indem dann rasch der Forceps ganz vorgeschoben wird und das j nach bilden rutscht, gleitet der Force])s tief in die \agina des l^: und (be Afterdeckt' sinkt wieder nahezu in die iioi'male Slebuug. Ilei der copula in den Zweigen undviammert (bis J mit den Mittel- und liintertiißen benachbarte Gegenstände, dünne Zweige, Ulätter- und ]>lütlu'nsliek': manchmal \\ erden dlv Beine auch, wie Dalancir- stangen, wagrecht ausgestiXMdvt • bei der copula auf ebner Erde steht das ,j numchmal in einem steilen AA'iukel zum $., die Voi-derbeine gerade ausgesti-eidvt. (be .Mittel- und Hinterfüße auf die Erde gestiUzt. aber nie konnte ich beobachten, daß während der copula die Stellung der Vorderklaiieu geilndert wurde. A. riciitricosa. uiwh l*erty ans der Prov. S;u» Paulo, ist mir l)is Jetzt nui- bekannt geworden aus Slu> l'aulo d'()li-,en(;a am Amazonas, mid 'J'arapote (Peru), im .^hli bis August von Herrn v. Mathan gesammelt (e.K coli. Obertbiii-) : ferner aus bjuitos (Peru) von Dr. Slaudinger. Auch itei dieser Art scheinen scbw.irze Flecke auf den Flügeldecken Y(Uv.ukounnen. weniuslens linde ich bei einem Sltudv Andeutungen (hiNon. I>er ricdfricosa Perly am nächsien steht die A. bimaculata ülanch., die etwas gn'ißer und nu-br elli|)tisch ist. Kopf- und Halsschild sehr gla.ttt. kupferroth glänzend mit \iolettem Schimmel-. Die Flügeldecken sind rothgelb, tief grubig punktirl. d\v Punkte §tefl. enloiiiül. Zci(. lö'JT. 413 in Längi^ii'ihcu sichciKl, siclleuw eise in liüii;lichc Gi'iiIk'ii zii- sainmenflicßend, und alle, wie auch die schmale Umsäumiiug der Flügeldecken, hraiingniu. Die Basalfiirche auf dem Ilalssciiild ist in der Miite nichl unierbrochen, heidert-eits vor dem Hinlerwinkel findet sieh eine längliche flache Grube, die für diese Arf sehr charaklerisliscji isl. Die jjraune Makel auf der Mitte der Flügelde(d\en kann fehlen. Die größere Klaue an den Vorderfüi3eii beim .^ ist nicht 8(» stark \vinklig verl)rei(ert als bei der cic((lricosa Perty, die Klaue an (h'r Si)itze gespalten, beide Theile gleich lang. Das einzige Exemplar in meiner Sammlung, j, stammt aus dem Caucalhal. A. Eckhardt! nov. s])ec. ^1. ralidae Burm. proxime afflnis, major, elliptica, fusco-aenea, interdum laete fusco-cu[)rea, eivtris rufo-testaceis. Ca[)ile toto dense confluenter [muciulato, xcrtice vix laeviore, clypeo transverso, angulis aniicis parum rotundalis, margine elevato. Thorax lateribus pannn arcuatis, angulis posticis obtusis rotundatis, sulculo basali ante scutellum serie punctorum Substitute, bifoveolatus, linea media longitudinali antice et postice abbreviata impressa, dense, lateribus confluenter, punctatus, nitidus. Scutellinn spai'se }umctatum. Khtra dense irregulariter sei-iatini punclidata et transversim rugulosa, seriebus tribus geminalis punctoi-inn profundius irnpressornm. basi plus minus obsolet is, bis punciis non (»bscnrioribus, sutura et margine laterali anguslis^ime fusco-aeneis. Pygidiinn densissime transversim aciculatum, lere opacum, basi et lateribus, pi'aeci[)ue apice [)ilis rulo-fla\idis obsitum. Segmenta al)dominalia linea postmediana elevata piligera. Pectoris latera et fem(U-a sat dense pilis brevibus oblecta. Meta- ll t-i-num sat profunde longitudinaliter Impressum, mesosternum sat. latum, processu parvo tumido. Tibiae anticae bidcntatae. it^. Tarsorum anticorum ungue majore apicc aerpraliter tisso. Long. 22—23 mm, lat. 11— JD/. mm. Ciiuchuras am oberen Amazonas (Peru), von Eckhardt gesammelt und nach ihm benannt. In der Sammlung des Museum Senkenbergianum in Frankfurt a. M, und in meiner Sammlung. Stctt. entomol. Zeit. 1897. I 414 A. ralkla Uiirm. i^-l iilicr dvn Hiiitfi-hiifloii ain lucilcstrii, die riiiiklc des '|'li(u;i\ midien diclilri- imd lliciVii iiiicli aid" der Sclicilic \i('iracli zii^aiiimcii. die l'iinklc Avv Fliiiicldeckeii sind [)e iiiebt es eine lieihe \(in Arien, die nur (bn'cli die Seid|»lui' der Fh'iu<'lde(d\en ucnii^cnd siclii'r \(in einander unlerscliieden werden ktiinien. ("liarakterisliseh für iiticrorcjihdhi IJurni. isl es. diil'j die seciiiidärt' I'iinktreihe im I. Inlei-sliliiiin an i\cv I>asis in eini- lleihe iin/aisaininenhänuender, llaeher l'univte aulLndiisl ist. Im 11. luierslilium ^eht diese Aiiflcisuna' noeJi ein Slück weiter, die riini\(e sind alle sehr llaeli inid inn' nahe beim hinleren Flii^el- deckein-aiid sind sie so lii'l' einucdrüekl als die ])rinn'iren rmikl- reihen. Im HI. Inlerslilium isl die sccnndäre Punklreihe im basalen Drille! lian/. verscliw iniden. im iduiuen A'erlanf auf eine Iveilie llaeher. viellaeb un/usannneidiüngender Tunkle rt'du/.irl. Im IV. und V. Inlerslilium lehb eine secundäre Punklreihe. Die Arl jindel sieli in Vene/.uela. besonders in dvv rmj^ebunu- \{n\ Caracas, in Columbien. Haranquilla und l)ei Pozota. und im nt'trd- lielien IJrasilien. In der (tröße scliwankl sie von 13 — 1arum dilalalo. bilo\eolalo. sublilissime disperse pmic- lulato, sulculo basali medio late interrujjto. F]h tra iiilerstitio l)rimo (subsuturali), })unctoruin serie una, basi haud irregulari. Stett. entomol. Zeit. lÖ'JT, 415 irih'i>liti() scctiudd piinclmiiiii .scric iiu'dio latc inicrriipla, iiiler- ^iitio (crtio scric |tiuic-kiniiii vix improssonim. iiicdluieresoeiitimn. miu'uiiic l;ilcrali ;ul luiincroH iiicras'sa((t. Pvuidiimi ciiin pro- [)ygiflio (k'iiHC (ransversiin aciciilald, nei-icco. liiica media (thliiiiga lacvi, spursiin nif(»-})il(»satn. Proccssiis rnesosk'nialis e( pedes sictd in .1. tnicrocephcild IJiinn. Long. 16, lal. 9 nun. v. Cavrnne. von Doukier crliallen. A. nigroaenea nox. spcc. Magnididinc cl statin-a .1. iiiirro- ccplia!((L\ nigra, \iridi, sou viridi-cucrnlco-nucans. iiolilist^inui. CIvpeiis trapezoidalis, angnli.s anlicis lolundalis. marginc ^wi alte el('\'a(o, conUnenlcr punclidatns, nitidus; IVons ad sulurani liiim- prch^sa. disperse [)unetata vt'rtice lere lae>i. Tlionix sicnl in y\. (itropiirpurca, suh lente disperse snWtilissime puuctulaliis, suleuio basaii ante scntellinn lale inteiTU}ilo. Elvlra interstitio sulisutnrali jjunetonnii serie regulari singulari, intenslitiis ceteris nnlla, ])arte posterioi'e inter eaüinn a])iealeni et marginem posteriorem rüde })unetata. Cetera sieul in .1. atropurpiirea. Long. Iti. lal. i) mm. $. Vom Rio Dagua, einem kleinen Fluß im westlichen Columbien, der bei IJueiurventura in den stillen Oeean lallt, von W. Rosenberg gesammelt; in der Samm- lung des Herrn W. Rothschild und in der meinigen. Es ist möglich, daß diese Art, (^benso wie die \oi'lier- gehende, nur Lokairassen der A. microcephala sind: Zwischen- glieder sind mir aber bis jetzt nocli nichi vorgekommen. An die t)ticroccphala-Gnxi)]m schließt sich eng an eine Art aus p]cnadov, die der microcephala in Größe und Färbung außer- ordentlich ähnlich, besonders durch eine eigenthümliche Abflachung der Rippen ausgezeichnet ist; die primären Punktreiheu sind alle regelmäßig, von den secundären Punktreihen ist die im ersten Interstitium bis ungelahr zur Mitte doppelt, im zweiten fehlt sie ganz, im dritten ist sie bei starker Vergrößerung als eine Reihe feiner Pihdvtchen nachzuweisen, im vierten und l'iiiiften fehlt sie ganz. Stett, entuinul. Zeit. 1SÜ7. 4 IT) A. aequatorialis iiov. sjhh-. Ovuta. Cusco-acnea; uilidissiina. Clvpco ])aral)()lic(> iiiaiLiiiiilms clcNatis, conlliu'uli'r |niiK'tal(i fci-c ()})ac<»; iVoiilc Hai deiiK'. verlice spar.-iin puiu-tiilatis. Thorax siciit in .1. microcephaUi. siilciild liasali latc iulernipto. Ehtra politissiina, punclalo-Hlriata, sliiis \)n^\ et margine poslci-ioro Hiliim inauis imprrssis. interstilio sub.-uturali }niii('t(»rum scrü' a iiicdid ad basiii diijilicata. iiilcrstilio lerlio jxinctoniin scric sid) Icnlo soliiin pcrspiciioi'iiiii. cclci-is inlrrstitiis iinpimclaiis. l'ccius cl (('indra sal loiigc dciisc rnro-\ illusa. Celera hIciiI in .1. m'icvo- crphdld. Long-. 12— la, lat 7 — 8i;'o mm. ,j. Ecuador. ,j. Tarsis anlicis articido uiiüiiicidari dentalo. iiiil;ii<' majore basi i'ef]('.\o medio aiiuulato. apice li>Mi. parte inferiore (•nr\ata. Atieli die t'oiuende Arl nlciehl der mtcvorrphdla sein-, /eiiil al)er eine nocli weilci-c llü(d\iiildiniu' dei' Kipjx'ii. von denen sieh Heihsi an der Seile niid am llinlerrand kaum noidi eine Spiw findet. Von den Puidvireihen sind die primären i-ämmiheli \(tr- liaiiden. von (\v\\ seeundiiren ist die im ersten Iiiterslitiiim in iln'em üauzen Yerlaule dojipelt. die im /^\eiten einfach, retid- mäßip;, die im dritten an der Basis doppeh. im fünften einlach, reuelmäßiii'. im vierten feldl sii-. X. caucaiia no\'. sjtee. (>\ata. fueco-aenea, nitidissima. poHla. ClApeus li-ansversus laierihus postiee diveruenlibus, aniiidis, rotundatis. mariiinihns eie\'atis. eonlhienter ])unctülatus. nilidii^: frons sat densc, vei^tex sparsim snl»lilius pimetidata. Thoiax lateriluis renidariler areuatis, angnli.s anticiy aculis, po.slicis siili- reetis non i'otnndatis. lateribiis testaceis linea obsciiviore disco dehmitatis. pone anunlos anlieos vage impressus. poHlissinnis. sidt lenle dispei-se punelidalns. snh-ulo basali mdlo. Klytra laevissima. pnnctormn seriebus j)rimariis noxcm. secnn(hiriis (|niii(|ne, prima Iota, terlia l»asi sohun du])hcata. Pyuidium oj)acmn. sat i-ude aciculalo-jiunctatum. l'eelu.s vix pilosum; tibiae ef pt'dis sicut in A. acquatoriali. stell, cnloinol. Zeil. 181)7. 417 Long. U), lat. luim. 8 min. ,j. Caiiciillml. C(iliiml»icii. von Herrn Ribbe erbauen. A'on den übriL-en Arten der iiiicri)rei)haIa-Gv[\\)\H' unb'r- isebeidel sie sieb leicbt, abgeseben von der Seidplur, ibn'cb den gelben Seilenrand des Halssebildes, die bei(K'n Ihielien (ürnben \)v\ den ^'or(U■r^\ inkeln des Halsscliildes und (b»s grobsenlptirle rvgiibuni. Ibr konnnl sebr nabe die Tolgende Art, (be ibr in (K'r Fbigeldeel^enseulpinr voHkoinnien gleiebt. al»er anl'er (U'in gt'bn'n Seitenrand des Halsscbibles aneb gebie ObersebenkeL inebr kupierig glänzende Unterseile und bellrdlbbraune Flügeldecken nn'l sebwäebereni Metallsebininier bat. A. fiavoferaorata nov. spec. Ovata, fnseo-aenea, nilidissinia, elvtris i'ulo-easlaneis viridinn'eantibus. tboraeis latei-ibus et lenioribus tla.is \iridinitentibus, alidomine l"useo-eui)reo. C'l}])eus sub- seinieireularis niai'ginc parnni ele.ato. euni lVont(^ iugulnse-j)uiu-- talus. nitidus, \ertiee s|)arsius })unelulalo. Tliorav >it'ut. in A. caucaiia. Elylra. laevissinia,, ])unelornni serlebns \ix pi'rspicne prolVunbus inipressis quam in speeie praeeedente. L'ygidium opaenni. rüde aeieulalo-punetatuni. toto disperse griseo-setosum. Segnienla abdonunaba sal rüde aeieidalo-vermieulosa, pcelus vi\ pilosnni. 'ril)iae postieae siu'atae. Cetera sieut in A. canrana. Long. 13, lat. (j^j., nun. Vom Rio Dagua in Cobnnbien OV. Rosenberg), in der Bannnbnig des Herrn W. Rotbsebildt und in der meinigen. A. violacea liurm. und violaoeipennis Ulaneb. bilden i\on Uebergang von riridicollis Uurm. {riiirld Sa\ ) /.ur mirrorepltala- (Jrui)pe. Wäbrend die erstere noeb das breite. V(n-n steil ab- lallcnde Mesosternum obne vorspringenden Ib'teker bat. ist ein soleber bei der riolaceipciutis sebon deiitlieb vorban(UMi, aber niebt so stark als bei der niicrocephaJa. Aueb in dvv Flügel- deekenseul].tur treten sieb die beiden letzteren Arten näber. nur ist bei der riolaccipennis die secundüre Punktreibe im ersten Interstilium bis zur Mitte unregelniäBig und liie und da Nerdoi.i.elt. Stett. entomol. Zeit. 1S97. 418 A. porcata I5laiicli. Audi diese Art ueliört zur micro- rej)h:tl(l G!Vu\)\)C. ist alx.'r !il)er die yanzen Flüiieldeekeii äiißei-t lein, dield ])iiuklii'l. sddaß dieselben einen etwas matten Seldiiinier halten. Das Kopl'sehild ist niatl. mtliliraun. die Flügeldecken bei einem 5 kupferip.- hraini. liei einem J leuelilend knpfeiTnlli. leli erhielt die Art aus SdUgo und dem Yungas - Distriel in l>i)li\ien von ür. Staudiniier. A. strjgidioides IManeli. Kaum kleiner als die niicrocophaJa, aller stiirker gewtUhf und mehr cyliudriseh. iii(dit iUier den Hinter- hüllen am hi'eitesten, \\ ie diese. Alle Kippen sind kräl'tiu i^e- A\ üllil und mit ;-ehr leinen, nur hei starker Vergrößerimii sichtbaren l'iudvtchen dicht, bedeckt. Die Punkte der vierten primären Punktreihe sind auf der Scheibe stark (pier eint>edrüasall"urclie des Halsschildes ist Nor dem Schikh-hen nicht unterbrochen. A. sulcipeimis Casleln. schließt sich eni>' an die vorher- uelunde Art an. Die ieint'n Pünktchen auf den Flüueldecken sin)uereindrücken versehen siniL Schulter und Ai)ikall)uckel sind etwas vorragend und nut unregelniülJigen leinen Punkten bedeckt. l>ei starker Vergrößerung lindet man auch aul' den Ki[)pen, besonders an der Seite, aber auch aul' der Scheibe eine Reihe leinei- l'ünktchen. Die Al'ter- de(ds.e ist grob ([uernadelrissig, an der Spitze und den Seiten gelb durchscheinend, mit einer deutlichen Längsl'uvche. A. luarginata Fabr. Im ersten Interstitium belinden sieh im Ganzen drei Rippen, deren mittlere an der Rasis häulig unregelmäßig abgellacht. in ihrem Yerlaul' grob j)unklirt und stellenweise unterbrochen ist. Die erste primäre Rippe hat manchmal an der Rasis einige leine Punkte. Im zweiten Inter- stitium sind zwei Rippen, die durch grobe, quer gestellte Punkte von einander getrennt sind. Ebenso im dritten Intersliliuni. dessen beide Rippen aber nur bis zum Apikalbnckel reichen. Der Raum zwischen diesem und dem Hinterrand ist mit groben, vitdlach zusainmentlieBenden Punkten ansgelullr. Auch aut uiul neben der Schulter lindet sich eine unregelmäBige Punktirung, die von da ausgehenden Punktreihen laufen stellenweise zusanmien. Im \ierten Interstitium ist nur eine seeundäre Rippe, die sich kurz hinter der Mitte in zweie spaltet; im irml'ten sind deren zwei. Der Mesosternalfortsatz ist ein kräftiger stumpfer Höcker. Diese Art lindet sich von Nord- Amerika bis zum Amazonas; in Nord- Amerika sind die Stücke auf der Oberseite, besonders auf den Flügeldecken meist dunkelgrün, während die Mexikaner und Südamerikaner meist hellgelbe Flügeldecken haben. Nach meinem Material sind bei den Nord-Amerikanern die Rippen stärker gewölbt als bei Mittel- und Süd-Amerikanern, doch besitze ich aucli ein Stück vom Amazonas, das sieh gerade durch SteU. cnlomol. Zeil. 1S97. 420 (hiuklcre Flüu'eldeken. slark ticwöllile lli)ij)eu und scharle Piink- iiriiiiu auszeichnet. Ich bessitze die Avl aus Caracas und Vak'ncia (Venezuela), Sarayacu-Ecuador (Huckley), Eua (Ijates) und \oni Ui(» ^lela (Cnlumbien) und R. JMdcayalii. einem Nebentluß des 1». Hranco. die lieiden letzteren von Hül)uer uesanunelt und dui-cli dache Iviiijten und starken Glanz ausg(!zeichnet. A. mojo "••') nov. spec. A. iinirgiiialae Fabr. proxinie al'linis. rusco-aenca. nitida (dvjjeo. fhoracis laleribus. lenioribus et pecloiis niedio cum prcicessu mesosternali ila\is. i'lyjxMi lra])ez(tidali mariiinil)us elevati.s, coniluenter (hjnse punclulato. IVonU' cum \'erlice dense punctulatis. Thorace laleribus ai-iaiiilis. anuülis poslicis subreclis. liilbvcolato. imdique dense punclulato. snh-ulo ])asali indlo. Sculello thorace sparsius puuclulab). longi- liidiiialiler impresso. Elyfra costis primariis (suturali et laterali exceptis) cetei-is ])]us du})]o lalioribus. mayis elevatis. lae\issimis, iiderstilio subsului'ali costulis tribus. media angusta basi deplanala; interstitio secimdo c\ tei'tio coslulis duabus callo apicali ab- bre\iatis. (juarbi el (|nini(» c(»^lula una. callo hiimerali el apicah irreuiilarih'r ])!inclalis. l'yLiidium dense aciculalum. laleribus impressiim. dis])erse j)ilis ndiiinus obsitum. Processus mesosti'r- nahs magis ])r()nnnens (|u;im in ,1. manjindUt. Tibiae anticae acute bidenbibie. hirsorum anlicoi'um articuhis unguicularis dentalus. Long. J.5. lat. (S nun. J. Wnn K. Ueni, einein NebenlluB des II. Madeira. A, tricostulata no\'. spec. Kegulariter lale ovata. l'usco- aenea. inlida. elytris lailu-pelhiceiitibus. thoracis laleribus et l'cmnrilais lla\is. Clypeo parabolico marginibus ])arimi elevatis. cum IVonle dense condüentcM'. vertice sparsius ])unctidalo. IVonle kmgikidinalitcr imj)i(>ssa. Thoi-ax desuper \isn.s gradalim anguslatus laleribus regulariter arcualis. birovcolalus. dense. hii- illic con- llucnk-r [»unctatus. Elyti'a coslis ]irim;ii-iis ceteris vix \el non latioribns, iulerslilio subsulurali coslidis li'ibus. media basi solum *3 Mojo isl, dc-r Käme oiiK's bidi:uu'rsl;iiuiiH\s am Rio IViii in Bdlivieu. Sletl. cnlomol. Zeil. 1897. 42 t ])uiictis noiiniillis obsitu, deindo nee piinclsiia iice iiilcrni|il:i. Iiiterstitio secuudu et terli\) oo.slidis diiahu^, ([uai-lo coshda iina basi et apice diiplicata, quinto costuli.s duabiis; calln bunicrali apit'ab(|iie punetis iioiumllis parvis. P_vi>idiiim densis^siüio aeiculato- piiiu'tatuiu, loiigitiidinaliter band pfofuiide iinpi-essmn, pilis griscis deiise obsituiu. Processus nicsosternab's sicut in .1. marginafa. Tibiae anticae acute bideutatae, niediae et postieae valde suratae. j. Antennavum clava Inngioi- quam leminae- tarsi postici incrassati et rüde puuctati; tarsovum antieorum articubis im- guicularis deatatus, unguis major medio angulatim ililatalus. apice iissus, parte superiore baud breviore. $. Elytrorum margo latenibs basi ad medium usque iucrassa- tiis: iarsorum unguis major apice aequaUter fissus. Long. 14 — 15, lat. 9 mm, q $. Ega am Amazonas (llatesj / und Mc^zo in Cobmibien (Dr. Tbieme). Das Exemplar von Mozo, aus dem Berliner Museum, slinimt in allen vesentlieben Punkten mit denen von Ega übercin, nur ist bei ilnn die mittlere der drei Rippen im ei'sten Interstitium aucb nacb liinteu zu noch mit einigen Punkten versehen. You der marginata unterscheidet es sich trotzdem sofort durch die dunklere Färbung, den stärkeren Glanz, die breit ovale Form und die stark wadenartig verdickten Mittel- und Hinterschenkel. Es ist ein Weibchen und ich habe bei sehr vielen Anomalen und auch echten Ruteliden beobachtet, daß bei den Weibchen die Punktirung nicht so regelmäßig und prägnant ist, als bei den ^lännchen. A. benicola nov. spec. Oblongo-ovata, fusco-viridis, parum nitida, elvtris obscurioribus. thoracis latcribus femoribus([ue testaceis. Cljpeus transversus lateribus postiee divergent ibus marginibus elevatis, cum Ironte dense rugulose, vertex vix sparsius punctulatus. Thorax medio dilatatus, angulis posticis obtusis rotundatis. bifoveolatus, dense profunde hie illic confluenter punctatus. sulculo basali nullo. Scutellum thorace sparsius et subtilius punctatum. Elytra undique subtilissime dense punctulata, Sielt, enlomol. Zeit, IS'JT. 28 422 ooslis piiinaiiis priina et secunda ceteris latioribus et altiii.s fk'valis, iiitcrsiitio siibsuliirali eos^tulis tiibiis media basi irregulari, seciiiido et tertio eostidis (hiabus, ((uai-ti» vt ({uinto eostida iiiia. calld hiiiiierali et ajtU'iili |)r(nniiu'iilibiis deiise invgula riter j)ini('tatis. l'vuidiiiia dell^is^^illl(' aeicidatiiiii. apicc solmii ]iili> iKMiiiiillis rulis. Meso.slermiiu sii-iit in .1. iii(ir(/iiial(t. Tibiac aulicac bidciilatae, niediae et po.stietie biu'alac. ,^. Tavsorum aulieonim aitii-uld unuiiiculari viv denlalo. iiiiLiiif iiiajorr medio paniiii aiimilato. apiee ac(|iialitei' l'cre lisso. Loiig. 17. iai. 8 iiiiii. j. V(»in Rio Beni, einem Nebeii- HiiIj des Madeira. Kigeiitbiiiidieh ist bei dieser Art der Foreeps oefornil: die beiden Paranieren sind relativ schmal und kurz, der dtirüber liegende Tlieil an der Spitze ebenso sehmal, nach der Easis zu aber um das Doppelte verbreitert und stark gewölbt. Mit der A. i)!jrilosa Erichson ist diese Art sehr nahe verwaiult; Herr Kustos Kf)lbe hatte die Lielienswürdigkeit. sie mit der T_v])e der ])tjrili)!longo-ovala. fiisco-aciiea niüda. clylrii^ nil'o-pellucentibus, Iboracis lateribus iemorilmsinie Icslaeois. l'lypc'O siibseniicirciilari niargiiiibus parum elevatis. cum IVoiiie deiiso confluentor, vevtice sparsius punctiilato. Tborax bil'oveolaliis ialerÜMis arciiatis uuditpie dense bit- illic coiiÜnentcr pimclalus, iiilidissiinus, sulcido basab iiiillo. Scutelbiin Iboraee band s})ai>uis piinc'tatum. Elytra intern! itio siibsaturali eostuli^ tribiis regidailliii^, iiiterytitio secundo et tertio costubs duabus, quarlo et ([uiulo costula Ulla, eallo bumerab et apieab uoii iiTegulaviter ])iiiK'lalis. Pj'gidium sat rüde aciculatum, pilis griseis niiiiiiuis olisiluin. Processus nn'sosternabs paniiii [)r(imiiieiis. Tibiae aiiticae bideii- tatae, posticae baud suratae. ,j. Tavsovuin anticonim articulo unguiculavi dentato, ungue majore modio (bhitato, apiee tisso, parte superiore multo augustiore uon breviorc. Long. 18. lat. 6 mm. .^. Bei Georgetown, Britiscli Guayana, im Friibjalir (wobl Sep(ember-Oktober) 1878 von Harper gt'- saminelt. Diese Art kommt den kleinen Stücken der marginata nabe, ist aber relativ scblanker, dunkler und stärker glänzend und bat im ersten Interstitium drei ganz regelmäßige, unpunktirte Rippen. In der Bates'scben Sammlung befand sieb diese Art als pyritosa Eiicbsou. A. rufomicans nov. spec. Praecedenti proxime aftlnis. atior et minus convexa, dilfert praecijme mesosterni forma. Ovata. nitidissima, tborace quasi polito, fusco-aenea, tboracis lateribus, femoribus et maeulis nonnuUis pedum et abdominis testaceis, inter- duin sul)tus tota testaeea, tota splendore violaceo sutlusa. Clypeo trapezoidali margine antico altius elevato, cum fronte dense con- fluenter. vertice dispersius punctulato. Tborax lateribus regulariter areuatis, bifoveolatus, sul> lente subtiliter disperse punctulatus, margine postico ante scutellum paullo producto et vix perspicue sinuato, utrinque ante elytra sinuato, sulculo basab nullo. Elytra costis parum elevatis, interstitio subsuturab costubs tribus media Siett. entomol. Zeit. 1897. 28"" 424 liic illie irvegulari et punetalu. secundo et tertio costulis dimhiis, i|uarl(( et quinto coHtula iura liic illie ])uiietata et irregulari. l'Aiiidiiim deuse transvei^iiii aeicidatiiiii. pilis gviseis miiiimis sut deiise obteetiun. iuterdmn ntriiKjiie ad latera inipres^uni. Pectus ('Ulli abdomine sat deiise griseo-liirsutum. Processus niesoslenialis coxas anteriores altingens, descendeiis, curvatus. apice aeiimiiiatus. Tihiae autieae bideatatae, postieae iion suratae. ^. Tarsi antiei articido uiiguieulari dentato. iiiigue niajoie iiK'dio (lilatato. apiee lisso. })arte inferiore longiore. Long. i2i|2 — 'J3'|.2^ 1^^^- ^ 'inii- o- Aus Cobnnbien und l'ern (^luseiini Berlin). Diese Art bildet den Uebergang von der )nar(/inata-GvuYt[)e zur co//o7"/s-G nippe und luUersebeidet sieb xon der ersterea dureli den verlaagerteu gekrümaiteu Mesosternal- fortsatz, von der letzteren, abgeseliea voa Größe uad Färbung, (bireli die glatten priinarea Rippea aiil* der Flügeldeekensebeibe, die bei der coüaris meist aielir oder weaiger punktirt sind. A. collaris Purin, ist zieinlieli variabel ia GröBe, Färbung and Öculptur. In der GröBe sebwankt sie voa 11 bis 14 nun. ia der Färbung voa duakelbraua aiit starkem Erzglaaz bis seberbeagelb mit seln\ äebereni Erzglaaz. wobei aar der Scheitel und die Scheibe des Halsseliildes dunkler bleiben. Die Puaktii'iing ist manchmal ziemlieh tief uad regelmäßig, maachaial — und dies besoaders bei dea Weibchen — ganz oberllächlicb und verloschen. Die erste priiaäre Rippe, maaehmal auch die zweite und dritte trägt eine Reihe feiner Punkte 5 im ersten laterstitiuai be- linden sich gewöhnlieh drei Nebenripjten, deren mittlere stets melir oder weaiger aaregehnäßig ist. Ia Columbieii tiiidet sicii die Art im ol>eren Caucathal und bei .Manizales. ferner bei ParaiKpiilla und ia A\niezuela. A. puncticoUis Kirsch ist relativ breiter uad liesonders über dvn Ilinterhüfteu mehr verbreitert als .4. collaris. Die Sculptur ist tiefer uad regelmäßiger, die mittlere der drei Rippen iai ei'stea laterstitiuai ücwölbl und reoelaiäßig. Die voa Kirscii Stett. entoimil, Zeit. 1S9T, 425 tM'\\ iihiilcii rinihclirii ciiif dein Ilals.^cliild liiidcii sicli auch liei der rolldvis /.iiwcilcii. I) 'sonders hei Snkdvcn ans I!araii(|iiilla. A. costopunctata iiov. spec. Ovula, nitida, leslacea, eapilc tlioraeisque macidis dnal»iis obloniiis riiscis, viridi-niieans. ('iv[>e() tia[)ez(tidaii, niarj^inilins elevatis, enm (V(»nl(' cl vrrticc dt*nse contliienler ])unelal(). Thorace deiise, i)ieruni((ne ednilueiiter IMinetato. an(e niediiun dilalalo, laleribns ad tiniinlos postieos arciiatis, iiis reetis haiid rdliindalis, maruinc poslico liisinnalo, anle senlcllnni [ti'udiicld nee (ninealo nee siuiiald. suleidi) l»asali mdlo. Eiytra e(tslis priniariis parinn elevalis, prima et seciiiida jninelorMni sei'ie insirneüs. inlerstiliis (imnilms dcnse ennlliieuter ]»ünelalis. Pygidiiim aeieulalo-pinietalinn, apiee sparsiiii griseo- iiii'siilnni. Pioeessiis inesosternalis parvus, aemnintitus. Tibiae an(ieae hidentalae, ixistieae mm snratae. :^. Tarsormn anlieorum arlieuliis nnmiieidaris denlatiis, mi2;iie majore medio dilatato, apiee tisso, parte inl'eridi'e loniiiore eurvata. L(.mi;. l(>'/2-! it^t- 51/2 nim. ,^. C'ayenne (ex eull. \\'el'er}. Die virescens Burm.. der diese Art am näehsten steht, hat stärker ge\\()lbte, nieht i)unktirte Rippen und feinere seichtere Punktirung in den Interstitien. A. napoiiensis iiov. spec. Ovata, deplanata, vavicolorea, nitida. Clypeo subsemicircuUiri, margine elevato, dense eonfhicnter l)unelidato, fronte sat dense, verticc sparsim punetidatis. Thorax desiiper visus gradatim angustatiis, iateribus regulariler arcnatiis, l)itbve()]alus, diseo disperse, kiteribus dengius punetuküus, margine postieo bisinuato. Seutellum vix perspieue punetulatum. Eiytra costis primai-iis vix vel non elevatis laevibiis, interstitio subsuturaii disperse irregidariter punctiilato, secuudo et tertio piuictorum serie regidari una, interstitio secundo plicatuns midtis brevibiis trans- versis, quarto quintoque impunetatis. Pygidinm serieeum, (knise aeieulaium. Snbtus transversim aeiculato - punctata, processus niesosternalis validus, descendeiis, tibiae antieae l)identatae, mediae et postieae suratae. gtctf. entomol. Zeit. 1897. 426 ,^, Tansi -.iiitici iiiigiie majore Itusi infle.\(t. apice sat pi'o- liiiidf inaeqiialitcr lisso. $. Tarbi anlici iingiie majore sat profunde aeqtialiter fisso. Lf»ng. 11—12, lat. 7 mm. ,^V- Meine Stücke stammen angeblich vorn Rio Najx). dem Grenztluß zwischen Columhien und Ecuador; im Herhner Museum l»elindet sich ein Stück aus Mozo, Columbien; in der Sanmihnig des Herrn Candeze einige Stücke vom Amazonas. Die Farbe ist sehr veränderlich, am häufigsten scheint ein helles metallisches Grün mit dunkleren. Iilauschimmernden Flügel- decken zu sein. Zuweilen ist die ganze Oberseite blaugrün, der Thorax an den Seiten rothgell), die Unterseite hell metallisch- grün, der Hinterrand der Bauchringe kuj)rerig, manchmal auch die Unterseite gelbroth, nur die Seiten der Brust, die vier voi-deren Tibien und die Tarsen grün. Eines meiner Stücke ist oben und unten ganz schwarz, nur der Bauch und die Afterdecke rothbraini. A. pyropyga Nonfried. Herr Nonfried hatte die Liebens- würdigkeit, mir die Type seiner Art zur Ansicht zu schicken. Dieselbe stammt aus dem Caucathal in Columbien und hat Herr Nonfried seiner Beschreibung die ])ur])urrothe Form zu Grunde gelegt, Mährend nach den Yorräthen des Herrn Kibbe, der die Art in den Handel gebracht, die grüne Form mit gelben Ober- schenkeln bei weitem die häutigere zu sein scheint. Sie steht der lepida Burm. am nächsten, auch in der Form des kräftigen, etwas gesenkten und vorn zugespitzten Mesosternallbrtsatzes. hat ganz dach gewölbte Rippen, die nur beim Hinterrand, sjx'c. Apicalbuckel etwas stärker hervortreten, und im ersten Liler- stitium zwei, im 2. und 3. nur eine feine Punktreihe. Bei den meisten Stücken ist jedoch die Sculptur auf dei- Flügeldeeken- scheibe ganz verloschen und linden sich dann nur noch nahe der Basis und dem Hinterrand Sj)uren der primären und secundären Punktreihen. Alle Oberschenkel und häutig auch der Seitenrand des Thorax sind gelb oder scheinen gelb durch, auch bei der ])urpurfarbigen Form. Die \' orderschienen sind zweizähnig, die §lctt. entomol. Zeit. 1897. 427 größere Khuic der Vorderfüße beim .^ am Grunde winklig gebogen, verbreitert nnd ungleich gespalten- der Seitenrand der Flügel- decken beim $ vordickt. Aus Venezuela ist uüv die Art iu)eli nicht bekannt geworden, aus dem Caucathal in Colmnbien fand ich sie bei Herrn Kibbe in großer Menge und von ihm stammend in vielen Sammlungen. A. phylloperthoides Nonfiied. Ich hal)e zwei männliche Stihd-ic dieser Art, die mir Herr Nonl'ried zur Ansicht geschickt, genau untersuidd und kann keinen Unterschied zwischen ihr mid der var. atrata der 1. liicicola Fabr. von Nord-Amerika linden. Ich bin überzeugt, daß Herr Nonfried in Bezug auf das Vater- land ,,Nord-Brasilien*'^ einer Täuschung anheimgefallen ist- jedoch enthält die Beschreibung Manches, das nicht auf die mir vor- liegenden Stücke paßt, die den handschriltlichen Vci-mei'k „Anornaki phyllopertoid." tragen. A. bogotensis nov. spec. Ovata, deplanata. rufo-testacea fusco-nigro-variegata. nitida. Clypeo trapezoidali angulis rotundatis margine elevato, cum fronte rugulose punclato, vertice dis])erse punctulato. Thorace medio dilatato, angulis posticis subrectis, bifoveolato, disperse subtiliter punctulato. Elytra costis band elevatis, interstitio subsuturali irregulariter sat dense punctulato, secundo et tertio punctorum serie una, regulari. quarto quintoque band punctatis. Pjgidium cum propygidio dense aciculatum. apice vix hirsutum. Subtus transversim aciculato-punctata, pectus gTiseo-hirsutum. processns mesosternalis paullo descendens, conicus. Tibiae anticae bidentatae, dente apicali prolongato, dilatato apice rotundato; mediae et posticae vix suratae. Long. 131/27 lat- 7 mm. $. Bogota, Las Tibages, Dr. Thieme. Bei dem mir vorligenden Stück (unicum aus dem Berliner Museum) sind Halsschild und Flügeldecken rothgelb, der Kopf braun, der Scheitel, zwei längliche FJecke aid' dem Halsschild, der Saum von Schildchen und Flügeldecken, letztei-er bei der Schulter etwas verbreitert und die Schulter schwarz. Afterdecke ßtett. entomol. Zeit. 1897, 428 und Fnlerscik' schwarzbraun, der HinttTraiid r(>lh. die Kniee, die Spitze der Unler.sehcnkel, d'iv Tarsen sowie die Fidder schwarzbraun. A. medellina uov. spec. Ovala, (k'p]anal;i. nilidissima. ])(»Hla, seil Iota lestacea. scu caslaneo-niura. Ihoraeis lateribiis renKU'iliusqne testaceis. seu castaneo-nlura caiiile Ib.oraee s( nielloqiie cnpreo-suIVusis, Ihoracis lateiibus et medio seideih» ])r(libus(|iie tolis ndb-testaceis. Ciypeus semicireularis. mariiine elevatc». «-inn fronte et vertice dense confhienter ])unctuUitus. opacus. Thorax medio dilatatus. lateribiis medio ad -an^ulos postieos arcualis. ins reclis non rotnndatis, bilbveolalus. diseo vix perspicne. lateribn> densius hie iilie conflnenter puneiulatus. Scuteihini thor.ice densius et |ir(»t'inidius ])iuiclulatum. Klylra pone scntelli latera lontiiliidinaliter impressa costis band elevatis. irderstilio snbsuturaH ])nnct(»rinn serie luia basi duphcata. ceteris interstitiis iinjtiinetatis. Pygidiuni transversiin aciculatiuii, aplcc et lateribiis pib's ])ygidii colore sat longis ol»situta. Processus mesosternalis altus. descendens. antice rotnndatus lateribiis compressus. Tibiae anticae bidentatae dente apicali prolongato apice rotiindato. Long. 0 — 10. lat. 5 — 5i|2 mm. V- Medellin und Bogota in Columbien. Ich besitze 5 Exemplare dieser Art. alle i^ und alle in Färbung verschieden. Durch die n\ale, wenig gewulbte Foi'in. (\r\\ Eindruck neben dem Schildchen und den holien. seillicli zusammengedn'udvten Mesosterna Hort salz nähert sich diese Art den Popiilien der alten Welt, doch ist der Hinlerrand vor dem Schildclieii nicht vorgezogen. A. minima nov. spcc. Ovala. dcjilanata, nilida. I'usco- \iridis. tlioracis lateribus e]ylris(pie testaceis. Ciyjieus trapezoidali^ angidiö rotundalis. margine alle elevato, cum Irdiite dvn^v conllueuter. Vertex disj)erse punclulalus. Thorax ante medium valde dilatatus ])0stice laltMibiis arcualis. angidis anticis aciilis. poslicis reclis [)rominentibus. margine basali iitrin(|ui' arcuato, ante scutelhim producio, sub Icüte siiblilitcr disperse punctulatus, SicU, euloniol. Zeil. 1897. 420 Sculflhiin l);isi soliiiii (lis|»(M-s(' [»micliilaliim. FJvIra [loiic ^ciilclliim et liiiineros Migc iinprcssa. coslis ad mar^iiH'ni ixislictiin soliim proininciiülms, iiileri^litiis Irilxis (liscaliliiis puiiclormn scric una l)asi apiccquc altbreviala. rv(;i(liiii.n densc traiisvcrsiiii aciciilatimu Tiljiae anticae hidcnlalac rlcutiltiis aj)pr(»xiina(is, mediae cl jxislicac jiariim suiulae. Auteuiiac riiiiiciilo (cslacco. chiva picea. ^i\{ • 'Idiiuala. ,j. Tarsi anlici arliciiht iiii^iiiculari dciilalo. uiiLiuc majore inedio dilatalo. apicc tisso, pailc siipcridrc iiiulld aiiuiislidic el hreviore. Long. 7, lal. 4 mm. .^. Caucathal, Coliimbien. Ein weihTOs j hetindet sicli in der Sammlunu' des Herrn Candeze als A. Avauijoi Steinlieil, bei Amalli im weslliehen Cnlundiien ge- sammell, ieb glaube aber nicht, daß Sleinlieil (]ie Arl l,eschrielien hat. wenigstens konnte ich in der mir zugänglichen Litteratin- für diesen, wie für so \iele andere Steiidieirsche Benennungen keine Beschreibung linden. IM. Strlgodcniia Hiirnioister. A. Arten von ^li t tel- A nu'ri ka. Auch in dieser Galtung möchte ich vorläutig die Ai'ten ans Mittel-Amerilca und diejenigen von Süd-Amerika getrennt behandeln, da die letzteren in den Sammlungen viel seltener sind und ich deshalb einen Theil der betretlenden Arten gar nicht, einen anderen nur in geringer Anzahl untersuchen konnte. Es zeigt sich aber, wenn man eine Art in großer Anzahl vor sich hat. daß die Variabilität viel größer ist, als sich aus der Be- sehreibung der betreuenden Art ergiebt. Auch über die geogra- phische Verbreitung der südamerikanischen Arten ist noch wenig l>ekannt und ziehe ich es darum vor, dieselben voi-läutig noch für sich zu behandeln. Die Bates'sche Anordnung der Arten nach der Anzahl der Funktstreifen zwischen Naht und Schulter behalte ich bei, weil sie meines Eruchtens am besten der natür- lichen Verwandschaft der Arten entspricht. Stett. cntoinol, Zeil. ISiJT. 430 St. marginata Oli\. erhielt ich in einiuen Stücken von ih'n-n [loejie aus Mexico, ohne niUu're Fundortangahe. St. protea l>urni. Von Herrn Becker in Canelas, in der Sierra Madrc de l)iirang<», im Staate Diirango (Mexico) gesamineh. Außerdem sammelte Herr Becker dort noch folgende Arten : Str. resfifd. confrarta. (\tsl()r. orbiciiUtris, festird und nigripennis. Str. vestita Jiurni. Die von Bates erwähnte Form mit gelhen Flügeldecken und Wraunen Ki])pen tin(h't sich außer in Guatemala auch im südlichen Mexico. St. longicoUis Bates. Von die.ser interessanten Art besitze ich ein $, von Hoegc bei IMotzorongo gesammelt, das einfarbig rothgelb ist mit schwach ku[tlVigem Schiumier auf Kopt", TlK»rax und Schildchen. Das Metasternum ist ebenso liegend l»ehaart als die übrige Unterseite und das Pygidium. Str. contracta Bates, Von Hoege erhielt ich ein ,^ aus ,lu«(inla, schwarzgrün, Schildchen und Flügeldecken rothgelb mit feinem schwarzgrünem Saum. Bei diesem Stück, so wie bei einem weiteren j aus derselben (Quelle, das schwarzgrün mit ganz schwarzen Flügeldecken ist, finde ich die geringere Aus- bildung des Thoraxwulstes an der Basis, w ie dies Bates bei einem $ aus Guatemala erwähnt. Str. physopleura Bates. Ein ^ aus Juquila (Hoege) hat einfarbig rothgelbe Flügeldecken ohne schwarzen Saum und r(»th- gelbe Beine. Die primäri'n Rippen sind breiter und hoher ge- wölbt, als die secundären, deren es im ersten Intcrstitium zwei, im zweiten und dritten je eine siebt. Das Klauenulied an den Vorderbeinen beim j ist länger als die vier übrigen Tar,senglieder zusammen genommen, die größere Klaue so lang als die vier Tarsenglieder. Str. Castor Newm. Die j hal)en die Unterseite der Vorder- tarsen mit gelben steilen Haaren dicht besetzt, ähnlich \\ie bei liolax, Leucothyreiis etc., die $ nicht- ein secundäres Geschlechts- merkmal, das den j der nächst verwandten Arten, fesfh'a und orbicularis, fehlt. SlcU. enlomol. Zeit. J8ekaiin(e ])r('siilii m ohi besser bei der Gattung .inonKila stehen (hirften. Str. tomentosa Üates. Itei ('or(lo\a und .iui|iiila von Hoege gesainniell. I)ie primären IJippen sind breiter and stiirkei' ge- \\(tlbl als die seenndäicn, deren es im 1.. 2.. o. Interstitium je zwei giebt, wiihrend sie im 4. und a. Millstäudig f'/hlen. Dieser Art steht am nächsten die Phyllopertha sericeomicans TsU)nfried, iia(d» der I>ildung der l\j»imeren der .Mittelbrusl eine echte Sfrif/oderma, wovon ich nuch l)ei der Untersuchung der Tv|»e leicht ül»er/,eugen komde. Str. lampra IJales. !)!<• Art ist migemein variabel, kanm zwei Stii(dve gleichen ^-ich \ dllständig. In der Flohr'schen Sannn- hing im Berliner Museum ist ein 8tii(d\. schwarzblan mit schwarzen Flügeldecken: ich erhielt ein Stück von Hoegt' aus 'raj)achula. einfarbig schwarz mit einem rothgelben Fleck auf jeder Flügeldecke. Str. sulcipennis Eurm. Yon dieser Art liegt mir ein sehr großes Material vor. nach dem dieselbe nicht luu' in Größe und F'ärbung. sondern auch in der Sculj)tur des Halsschildes sehr ■variabel ist, ^\■ähreud ich in der Seuljitur der F'Iügeldecken keinerlei Abänderungen linden konnte. Fnler allen Varietäten, einerlei ob der Thorax behaart ist oder nicht, finden sich Stücke mit inii- zwei schielen Seitengruben statt deren drei, und Sti"ud\e mit glattem, un])unktirtem Thorax. \'on der Varietät mit ein- l'arbig goldrothem ilalsschild besitze icii ^ier Stück, aus Oaxaca und -liKniila (Hoege) und Tejjie (Flohr), deren eines grob punk- tirti'n behaarten Thorax, zwei andere grob punklirten. unbehaarten Thorax, das vierte ganz glatten unbehaarten Thorax hat. Die mittlere der drei schielen Seitenl'urchen auf dem Halsschild ist bei einem nur ganz schwach angedeutet, bei den drei anderen fehlt sie gänzlich. Flügeldecken und Unterseite sind bei zwei Stücken braungelb, bei den beiden anderen schwarzbraun mit gelben Furchen auf den Flügeldecken. Slctt. cntoiuül. ZcU. 1897. Str. costiilipennis Kaien. Auch Stücke mit hell s-chei-heii- m'lhc'ii Flügeldecken kommen vor, mit ^^chwar/.er N;iht und schwiiv/.cm Seitenrand; Stücke mit eiidarhiü,- rolhbraunen Flügel- decken sind in den Interstitiell oft weiPjgnui hereilt wie gewisse rjnillotoctis-Xrlen. Die primären Kippen erreichen, mit Aus- nahme der Xahtrippe, den Hinlerrand nicht, sondern vereinigen sich unter einander vor demselben. Im ersten Interstilinm sind zwei secundüre Kippen, niedriger und schmäler als die primären, die vom hinteren Drittel ab zu einer \erschmelzen. Axelche am Hinterrand umbiegt und bis /um Apicalbuckel reicht: in dru anderen Inter^tilien sind nur Spuren von secundären Kippen. B. Arten von Süd- A merika. 1. Mit fünf rnnktstreil'cn zwischen Xaht und Schulter. Str. peruviensis Klanch. Diese Art steht der inarginafa Oliv, am nächsten, besonders der var. major aus Venezuela und C'ohimbien. ist auch ebenso variabel in der Färbung, aber durch die tiefen, nicht zusammenfließenden Punkte auf dem Halsschild, die tiefe Längsfurehe und die beiden Seitengraben auf demselben leicht zu erkennen. Sie lindet sich außer in Peru auch in Bolivien, sjjeciell Songo und Yungas-District, von wo ich sie in großer Anzahl von Dr. Staudinger erhielt. n. Str. columbica Burm. Diese Art scheint recht selten zu sein; in den Sammlungen findet man sie meist verwechselt mit der var. major der marginafa Olivier, von der sie sich aber schon durch die Zahl der Punktreihen auf den Flügeldecken unterscheidet. Burmeister giebt als Größe für seine Art an 3_3i|.3 paris. Linien, das sind G-'li—"i^l, mm, gewöhnlich sind die Stücke aber noch etwas größer. Im ersten Interstitium lindet sieh eine regelmäßige Punktreihe, in den anderen keine. Das vierte und fünfte Interstitium sind durch tiefe grobe Querpunkle ausgefüllt, die dazx\ ischen liegende lünfte primäre Kippe ist stark convex und reicht bis nahe zum Hinterrand: von da bis unter den Apicalbuckel laufen die gn.ben (,)uerpunkte aus dem I\'. und stell, entomo!. Zeit. IS'JT, 434 \. Iiilcr.stitinm zusammen und sind hier, wühreiid sie vorher ebenso ^ie die fJasis der fünl'ten Rippe sehwarz gefäi'bt waren, i-othgelh. wie die Flügeldecken, nur seilen Mie der ganze Fliigel- deckenrand seh\Aarz. Die Farhung dieser Art ist variabel; der Saum des Thorax kann auch beim j gelb gefärbt sein, dii' Al'terdecke manchmal kupreriolh. In Form und Färbung des Thorax sieht sie der .S7/'. ruteUna Utites nahe, auch in der Öoulpliir und dem Mangel an Gruben auf demselben gleichen sich beide Arien. Meine Stücke stammen aus Medellin in Columbien. ein ,^ im IJerliner Museum aus Las Tibages, Cohnnbien. \o\\ Dr. Thienie gesammelt. Str. cupreiceps lilanch. sU'ht der roliiiiibica Hmin. am nächsten, ist aber etwas gWißer und slärker gewcilbl. besonders das Halsschild ist nicht so tiach als bei der coluinbica, hell erz- grün, stark glänzend, mit breitem kupferigem Rand, die Gruben auf demselben nur durch matte dicht runzelig punktirte Flecke angt'deutet. Von den primären Rippen ist auch hier nur die iüid'tc slärker gewölbt, die beiden daneben liegenden Interstitien zeigen aber nur hie und da einige grobe Qucrj)unkle, Meine Stücke stammen aus Muzo in Colund)ien. Str. heraldica Nonfried. — .S7/'. caucana m. in litt. Herr Nonfried beschrieb seine Art nach zwei weiblichen Stücken mit der Fundortangabe Mexico^ dies ist jedoch sicher falsch, die Art ist bisher nur aus dem Caucathal in Columbien bekannt. Auch sie tigurirt in einigen Sammlungen als columhica Rurmeister; du sie Herr Nonfried als angeblich mexicanische Art hauptsächlich mit mexicanischen Arten verglichen und darum iiuf die näclist- verwandten Arten columhica und cupreiceps keine Rücksicht genommen, .so gebe ich eine ausführliche Beschreibung dieser Art. (Jvala, deplanata, nitidissima, nigro-castanea, parum aeueo- nucans. rufo-testaceo-variegata, seu rufo-testacea, nigro-castaneo- variegata, elytris vittatis uon fasciatis. Clypeus trapezoidalis margine sat elevato, cum fronte dense contluenter punctatus, vertice vix dispersius punctalo. Thorax parum convexus. elytris Stell, entomol. Zeit. 1897, 435 btisi niiillo aiigiisiior, luteribus ante medium abrupte anü,ulatiiii (lilutatiis, augulis anlici.s aeiitis sat productis, po.stici8 valde oldiisis pvo(Uietis, bilbveolaliis. disco disperse iinibilicalo-puiu'taliis. lalci-ibus plaga obloiiga u!riii(|iK' circa (oveolam sericea puucldi-iim coii- thiciidiua. siilcido basali intciiro. Sculcllum basi .soluiii siibtililer piinctulatum. Elylra deplanata, pone seiitellum prorundc in)[>ressa, polila, costis disco band elevatis, punetorum seriebiis (jiiiuta et sexta in inaribus plenimque extinctis, costa (|iiiiita sohini alte elevata, basi et apice al)bi'eviata, iiitersliliis (|iiai'lo et ([iiiiilo trausversim rugidosis, parte eivtroruiii t(»ta jtoiie caliiiiH apicaiein opaca. deiise aeicuiata. Propygidio. pygidio et sid)tiis tota pilis eitreis appressis obtecta, pedibus dispersiiis et longiiis griseo-tiavo- pilosis. Processus mesosteriialis coiiicus, sat prominens. Tibiae anticae bidentatae. Long. 91/2 — 1 UI2: ''lt. 5—6 mm. j $. Caucatbal e'ohniibien. Die Grimdf*arbe ist ein glänzendes Scbwarzbraun mit grünem Metallschimmer auf Kopf, Halsscbild und Scbildcben. Bei einigen Stücken ist Halsscluld und Scbildclien fein gelbrotb gesäumt, bei anderen aucb die Nabtrippe gelbrot li. Dann tritt bei einigen Stücken eine schmale rothe Längsbinde von der Schuller zum Apicalbuckel auf. die bei anderen breiter wird, bis nur noch ein kleiner Fleck beim Sclnidchen und der Seitenrand schwarz bleiben. Nimmt die rothgelbe Färbung uoch mehr zu, so wird auch der Thorax rothgelb bis auf einen runden schwarzgrünen Fleck auf der Scheibe, auf den Flügeldecken zeigt sich dann nur noch eine feine schwarze Längsbinde neben der Naht, die auch fehlen kann. Die hellsten Stücke die ich gesehen, sind ganz rothgelb, nur ein schmaler Längsstrich auf dem Halsschild und das Scbildcben dunkelgrün, die Nahtrippe zuweilen hellgelb. Die Behaarung der Afterdecke und Unterseite ist schön citronengelb, nur an den Seiten der Brust und den Beinen etwas graugelb. Bei den ,^ sind die Punktreihen auf den Flügeldecken nahe der Schuller ganz verloschen, nur bei den $ kann man nachweisen, daß es deren sechs sind; bei letzteren überwiegt die helle Färbung und Stctt. enfomol. Zeit, 189". 436 .'^iiid die l'iiuklc der l'miktrcilu'ii !ui(* den Pliigcldeckeii iiicitsl ddiikicr uefäi'bl. Str. sumtuosa liiinn. liuvmeislcr uie))l als ^k'rkmak' l'iir diese Art gegenüber seiner sidripeiniis an beträchtliehei'e Grübe, l'einere und zerstreulere l'uuktivung auf dem Kopf, glattes un- puidvlirfes llalssebild mit zwei schielen Siitenlurelien statt drei bei siilcipcfniis und etwas breitere, tlaehere Kippen auf den Fliigeldeeken. Alle dii- angegebenen Mei-kmale linden ,-ieb aueli bei Stiiidcen der suicipcnnis aus 31illel-Amerika. tlieils einzeln, theils mehrere oder alle bei einem Tndi\idmnn vereinigl. Anderer- seits linde ieli bei aeht Stücken, die l'ür sumtuosa in IJetraeht kämen. — vier aus dem Berliner Museum aus Peru moul., Meiida und 'i'olinia (Kolumbien), vier -aus meiner Samndung aus dem C'aucathal und aus Songo (l)Oli\ ien ) — alle l'ür siilri pc/nns ebaraktcrisliselien Merkmale, geringei'e Größe, runzelig punktirten Kopi". punktirten ThoraN:, x\ndeutuug einer dritten Seitenfurcbe auf dem Thorax und eonvexere Rippen, allerdings nicht alle bei einem Individuum vereinigt, Avas aber m ohl nur daran liegt, daß ich zu MHMiig .Material untei-suehen konnte. Es bliebe dann noeh die schön grüne Färbung von Kopl' und Flügeldeeken. die IJnrmeister bei seiner siutthiosa erwähnt, allein diese findet sich auch bei einigen Stücken, die ich von Hoege aus Cordova (Mexico) erhielt. Ich glaube demnach, daß wir svmlnosa l>urm. nur als Varietät d(-'r sulcipennis betrachten dürfen, vorläufig mich als Lokalvarietät, obschon ich nicht zweifle, daß sich dieselbe auch in den Kordilleren Central-. Vnu'i-ika's linden wird. Felder sind die erwähnten acht Stücke alle AVt'ibchen. sodalj icli nicht unter- suciien kann ob sich in der Bildung des Forcej)s Fnlerschiede linden. Die typische sumtuosa liegt mir in zwei Stücken aus Peru montana (.Museum Herlin) und Songo-Bolivien in nteiner Sanunhnig vor. das erstere 14. das andere 12 nini lang. l)eide nut der Fype verglichen. Zw (,'i andere Sli'udve aus Songo sind dunkelblau mit blaugrünen Flügeldecken, e humeros profunde impre.ssis, margine lalenili in ulroipn' sexu incrassato. Pygidium sublilissime transversim aciculalo-|)iniciatinn. parum nilidum. ]»ilis llavidis dense (tbsilum. Sidilus disperse incuuibeiilcr griseo-pilosa. mesoslerno anguslo nou priidueld. Tiliiae anlicae ;icu(e bidenlatae, posticae non suralae. .^. Tarsi anliei ungue maj()r(> basi angulato deinde ante nii'diinn abrin>h' (blalalo, apice lisso, parle superiore lililbrmi. Anleiiiiai'iun elava nou elongala. $. hjlyti'is ad hiMneios minus i'nii)i'essis; tarsis tmlicis ungue majfU'e angush» apice ae(pianier iisso. Lniig. 7 — 1), lat. 4 nun. ,j $. Gualenuila. E. pilosipennis no\-. spec. Oidduga, nitida, riisco-nigra. capili'. thorace sculello(|ue satuiale \ iridi-aeneis, Iota su])ei'lieie vi(tlaceo-sull'usa. subtus paruni aeneo-micans. Clypeo semieirculari, Siolt. cntomol. Zeit. 1S97. 430 niargiiK' alle elevato. cum rioiitc deii.^c ruiiulose-puuclalo, vcrticc Nix dispersius punctato. Thorax piciit Hculelliini capite subtiliu.s (lense rugulose, piiuctalus, euui capile deiise oreclc gri.seo-piloisii.s, ante medium ]>avum dilatalus, auguli.s antieis snbrectis pavum ])romiiientibus, lateribus posl medium parallelis, angulis posticis lere vectis, suleulo basali ante scutelhim inteiTupto. Elytra post scutellum vage impressa, seriebus tredecim punctorum profundorum I i-ansversim impressorum et hie ilHe confluentium, punctis omnibus pilo parvo griseo praeditis, callo lunnerali glabvo, rul'o-pelhicente. Pygidium lateribus solum disperse aeiculatum, long-e griseo-pilosum, medio glaberrimum, politum. Subtus iota cum pedibus longe griseo-pilosa, processus mesosternalis conicus, coxas medias perspicue superans. Tibiae anticae acute bidentatae, posticae band suratae. Antennae cum labro et palpis rutb-testaceae. !^, Antennarum clava valida, capitis (sine cly])e(») longi- ludine; tarsorum anticorum articulo unguiculari ceteris ((iialiinr lere longiore, ungue majore lato, ante medium dilalalo. apicc II SSO, parte superiore tenui vi.v breviore. Long. 8, lat. 41/0 mm. ,^. Mexico. Icli erhielt diese Art von Herrn Donkier als E. mexicana vav. nigra, was sie aber, schon wegen der ganz verschiedenen Fitrm des Kopfschildes, nicht «-in kann. Den Sii'igodevmcn nähert sie sich etwas durch die Form des MesosIcrnaHui'lsalzt's. dnch sind el•). Dilophochila bolacoides Bales. Auc-li lui ,!u(|iiila flloeyc) und Uaxaea (Flolii'). llliniuc Sliiekc sind wir niil sill>erL!,riui('iii Seil i III nicr üluTLinssen. Inlialts -V^erzeiclmiss. Neue Oatlunuen und AiUmi in der C(']('ul]iclidt'n-(irn)»j>c von J. Faust. S. 229. — Mitllicihinuen iilier einiue Klein- selunettevliage von l.elii'er Seliüt/e. Kaelilau. S. 299. — Zur Lepidopteren-Fauua der L'ro\inzen Ost- und Westpreußeu von A. Riesen. S. 314. — Mierolepidopleien der Loreleygegeiid von Ptarrer A. Faehs in IJornieli. S. 325. — Ik'iträge /.iir KenntnilD der Riitelideu von Dr. Fr. () Irans, Hamburg. S. 34 i_ — Inhalls-Yerzeielinill S. 440. — Inliall des 5S. Jalirgangs der Slettiner eidouiologiselien Zeitung. S. 44(». — Alj)Iialietiscli('s lli'-ister. S. 412. Iiiliall dos 58. Jahrganges (Km- Sli'ltiiicr (.'nloiiudogisclieii Zeiliuig 1897 (idpluibetiscli gcordiift). Seile AI])lrabetiselies Register 341 Dr. I>a s t el bei'ger. Z(Uiosonia (juei'ciniontai'ia ui., eine neue Zonosoma-Art aus dem Rlieingau 120 Dci-scnic. l'AWi' (Mgcntln'indichc Fdiiii \(in Numeiia })ul- vcrai-ia L. aus dem Ivlieingau (ab. violaeeai-ia Graeser?) 21(5 Derselbe. Zonos(Uiia (juerciiiKndaria m. 2. l!au|>e. l'up|H' und Ei 22U Stctt. cntamol. Zeit. 1897 441 Seite E. Brenske, Neue GalfiinutMi und Aiirii der Mflnlniilliidcii aus Afrika iiiul Abieii OfJ Dl'. K. Escliericl), Zoologisclic F^rucbiiissc v'uh'v Reise nach Central-Kleinasien IV. Theil 3 J. Faust, Notizen über Rüssells.ärer 70 Derselbe, Eine neue Celebia 72 Derselbe, Drei neue Riisselkälei- aus WestalViiva 7:> Derselbe, Uebersiebt der Clilöroidianus-Arlfn 77 Derselbe, Curculioniden aus dem Malavisclien nii a r i d i US cenfro-denudatus . 72 üaris atramentarii 51, nitcus 51, picicoruis51, .Sculpiiiis 72, timida .- - I5einbidiuni biiuuicialiiin H. rnatiis 296. pcctoralis 283. puncticoUis 286. 288, (|uinarius 279. 294:, snavis 293, subcyrnidricns291, siib- lilis 293. sus 282, terna- tensis 283- tcsselatus 286, turbidns 293, iiniiasciatus . 292 Coraebus elatns27, undatus 27, vicdaceus 27 Corticaria l'orniiearia var. major 18 Cortodera discolor 53. Ila- vimana 28, 52, var. bra- chialis 52, var. tla\ipi'iinis 53. var. limbata 53, var. rutipes 53, var.? variipcs. . 53 Corymbites latus 27 Cosmovalgus 204- Conradti 205, inornatus . 206 Creophilus maxillosn.s . . . . 1(5 C r i o c c r i s Falderiiianiii .... 60 C r y p to c e [i li al ii s bipniic- tatus 60, concolorGO, ocella- tus 61, octopunctatns 60, (juatuordecinipunctatns 60, var. coloratus 60, se.x- 447 pusliilatns (il, triiiiaculiitiis 60, virens (50 Ci'vp toliy ])ii US alysidotus 27, niiiiutissinius 27 Cyli ndr oiHor phus siibiili- rorniiy 20 Cymiiidis axillaris var. pal- liata 15, lineata 15 C y pho n padi 27 C y r t o c a m e n t a 104. ilavcs- ceiisl05..pygniacal04, rubra 106 Dendarus loveolatus 31 Dermestes ater 20, dimi- diatus 20, Frischii 20 D i a oll ro raus gevmamis . . . 15 D i a n t li 0 e c i a compta 320 Diaperis boleti 31 Dibolia occultaiis 62 Dicerca acnea 26, aliii .... 26 Bichagyris 137 Dichillus araxidis 32 T) i 1 o p h 0 c h i 1 a bolac( )idcH . . 440 Diphthera 136 Dito m u s calydoiiius 14 Ddllcaou biguttulus 16 Donacia pulita 60 Ddi'cadion 52, albolineatuui 59, angoi-ense 57, egregium 56, Escherichi 51-, ferriigi- nipes 59, infernale 59. Ledereri 55. scabricollc 59, septemlineatum. 59, serica- tuin 59 Drasterius biniaculatus 26, var. fcncstratus 26 1) repana cultraria 319 D r 0 m i u s nigriventris 15 E r li i n ( u- n c ui u s carinirostris 50 Ectemnomeriis 236, 274. bicrisfatus 276. elegans . . . 275 E 1 a te r cinnabariiis 27. elegan- tulus 27 Elytrocheilus 233, An- thonyi 250, coeruleatiis 245, 249, continis 249. depressior 250, 253, expansus 250, 254, Stett. entoinol. Zeit. 1897. graiügcv 251- Ilolenac 250. interraedius 252 Elytrogonus 231 Elytrurii!^ 230 Enipecanienta abyssinica 102, pilifera 102, Sierrac Leonis 101, variolosa 100 Enaiitomias 234- 266, im- maculatus 268- oculatus 268. Rothschildi 266 Entomoscelis adonidis 61, suturalis Ol E p e (■ t i n a s p i s dialcom ita 439, var. veneziielensis 439- g«a- temalensis 438, mexicana var. nigra 439. Moreletiana 440, opacicoUis 438, pilosi- pennis 438 Ep liest ia Kühniella 326 E p it h r i X pubeseens 61 Epizorus 230 Erastria 13(i Eucyrtus 236, 255, graim- losiis 259, Semperi 258, subannulatiis 256 Eupiona attalica 74, graui- collis 73. opposita 75, tri- partita 74- vctula 74 Eupitliccia irrigiiata 324, venosata 324 E u p 0 p i 11 i a callipyga 357 E II r e t a g r o t i s 1 40 E X o c h 0 m u s fla vi pcs 6 3. «jua - dripiistnlatus var. distinctus 63 P'xophila rectangularis .... 146 Falagria sp!endei;s Ki Feltia HO Formicomus pedcslris 48. var. atratus 4S Galcruca arnieniaca 61, jucunda 61, spectabilis. ... Ol Galer ucella xantliuiuelaena 61 Gastro idea polygoni var. ruIicoUis 61 Gclechia oppletella 832, tragicclla 302 448 C'Odricuins Donei ■ 237 vs lo.ssoi-21. nnij;il(u' 21 ciiu,L;iittala G3. iiua(iuirdrciii||iniirfa(a. . . . .■ G3 II;i l'a] US uci-ydak'iis 4S. \ai'. iiiornala jo Ilariialus aiiHiilaiiis 14. aiixiiis 14. dimidialus 14. ll^Nifoi-nis 14, rii.-^ci|iali)is 14. iioiKslus 14. (d)liius 14. Idciprunis 15, ludyglyptus 14. psitlat-oiis 14. piiiidal.)- >'i'iahis 15. i|uadi-aliis I4. 'I'iadripiinc(alusl4. sri'ialiis 14, scn-ipcs 15. lardus I4 Ilelia calvai-ia 322 lleliaca Iciicbnita 32I Stcit. cnfoiiuil. Zeif. 1897. lle] i uf lii.5 ' -j^of; Hi'lnps iVii(niiiar33, dasvj>us 33. dorsalis 32, riiiKstiis 32. graiKisus 33. i^a[iliyriiius 32. syriacLis ..,., lIciuicauiL'ula 103. Thcryi. I03 IlenicDpu.s plunibeus 28 ITetcroglymnia 234. 2()3. biramosa .^(13 llister i'adavcrinus 20, c-ar- boiianns 20. piii-piirasccus 20. (|nadrino(a(iis 20, stev- i'Oi-ariiis i>() Ildlocbelus siibsei-Jaliis. . . 23 Ildiualuphia limbata 24 II o 111 o c 0 s (• h i z a abcrraiis Uli, llavescens u,) Ili.movalgus 214, seiicolli.. 214, squainigcr 214 Iloplia (•(iiigoaua 96- Cdiaii- '•»la . 24 Horinocei-iis uiidulalus. . . . 77 Ilydrophilidac k; Ilydroporus Jlavipcs KJ. tessulatus iq Hydro US caral-oidfs var. co.stala J2G Ilyineiialia graeca 33 H.vpena 4.3^ Hy]iera iiieles 50. nmriiia .50. uigrirostris 50. subdeprcsira 50 Hyperaspis reppensis var. rcmorala go Ididpsls 236, 293. coenilea 295. grisea 294, ornata 296. pcri)lc'xa 297 I di orliy ucluis 232. hrju- Ij''!*^ 232. 239 Iscliiiiipopillia erylliroi)- ti'i'a 350, Moorei 350 Isclii; ovalgus 189. alho- s(jiiam()sus 193. collirms 192, .-■(uiociitricalis 192, gracilis. 191 -Julodis liiicigora 25. sid- '■"'=' 25 449 66 B2 34 L a 1) i J ( I s 1 1 > lai s asiatica 60, axillaris 64. Esclicrichi 60- 63. Icpitla 64, longiiaaua 60, niaculipennis 60, mcsopota- inioa 64, pvopiiKiua 60, ri\la L a 1) i d o ö 1 0 m i s maculipennis I.aeua Korbi La i;ria atiii»es ... L a !■ i u w. s caniiü 50, jareac 50, latus 50, mainilutiis 50 Las ins alicnus ^ ' Lallirol'iuiu apicale 16 Lavcnia dccoivlla 311, sub- bistrigella 310 Lclna crux-nnnus 15, cyano- cepliala ^'^ Lei(Hilil"S distinclus 339 L eist US fulvibai'bis ........ 11- Lcma iiielaiKtpa 60 Leptacinns batliycbnis 16 Leptura bipmictata 53 Leucanitis 136 L e u c 0 c c 1 i s cinctella 24 Leu CO Stoma anomalen 154, Schineri 151, simplex 154 Limnobaris T-album 51 Lionycbus quadriUus 15 Lita Kiningerella 332 L i tli 0 c olle t is dubitella 836. monspessulanella 336 Lixus anguinus 50, var. au- guiculus 50, eardui 50, fri- bi-ieoUis 50, elongatus var. rufitarsis 50, Keicliei 50, scolopax 50 Litliopbilus graecus 18 Lobovalgus 207, glabratns 208 Lochmaea crataegi 61 Longitarsus echii var. pere- grinus 62, suturalis Lupevns armeniacus 61, ly- dius Ly caena argiadcs 3l5,bellar- gns3l6i coridon 316, icarns 315, var. caerulea 315, mini- ma 317, polysperclion .... Lydns Abeillei 45, cbaly- Stett. entomol. Zeit. 1897. 62 61 l)aeus 45, collaris 45, docolor 45,. elegant ul US 34, margi- nicollis 34, trimaculatus 45, var, (|ua.drimaculatus .... Ly gut ödes saturatus . 45 51 L y 1 1 a di vcs 46, var. plialerat a 4<) Blaciluartia lucida 150 Macroglossa rucirormis . . . 318 Magdalis atcrrima 51 M alacliius acneus28- Anceyi ,28, dama 28, Daniel i 28, debilis 28, gcniculaius 28, Mariae 28, viridanus 28 Malaia gnomonica 842, "i- grita 842, Ritsemae 342 Malthinus axillaris 28, geni- cnlatus -^8 ^laltbodes 28 Mamestra cbrysozona .... 319 Megistopbylla Jungbubnii 114 Melanopbila decasligma . . 26 M e la n o p b tb a 1 m a transver- salis ])il e 1 e u s Meligetbes discoideus Meloe erytbrocuemus 35, bungarus 35, Olivicri 35, proscarabaeus 35, rugosns 35, tuccius 35, variegatns . Meropbysia l'ormicaria 19, oblonga Mesostylns Messor structor 18 Metabletus exclamationis . 15 Misetes tuberculosus 71 Movdellistena brevicanda 34, episternalis 34, pumila 34 Mycetocbara linearis 33, rulicollis 33 Myctcrus tibialis 49, um- bellatarum *^ Nannopopillia ludilicans 354. minnscnia 355, Nickcrli 352, 354 "Nargus conjungcns 18, l'un- gicola 18, Lcderi 18 18 50 20 35 19 231 450 NebrJa l)revico]lis 11 NeodorcaflioH la(|ucatnni . 59 Noctua 14(1 Notiophilus aquaticiis . . . . 11 Notuxus conmtus 48, tri- fasciatus 48 Numeria niarginepurpuraria 220, pulveraria 216, ab^ violaccarla 216 O L- hros i s Krüperi 61 Ochthenoraus teniiicullis . . 49 0 c y p u s picipennis 16 Oedemera peuicillata 49. sirailis 49 0 0 d i p o V a 1 g u s 208, ful v us 212, ingroscens211. oedipus 210 Olibrus affiiiis 18, liquidiiri IS 0 1 o p h r um assimik' 1(5 Omaliuni Salicis 16, vilf 16 Omoplilus Baudiieri 34, fuv- liilns 33. Ilavipennis 33- pallitarsis 33, i>rok'iis 34, rugosiioliis 34 Oiitliophagus Folschci 21, lissic'oniis 21- lurcatus 21, Gauglbaueri 21, Koleiiatii 21, lomur 21, lucidiis 21- ovatiis 21, truchnieims ... 21 Oin'hrot US uuicoloi' 32 O pat mm gfimiiialum 31 Uphonus a/.urcus 14, »ur- dalns 14. (ibltuigus 14, piibest'ons 14, |iuiifticollis var. paiallelus 14, ridlbarbis 14, sabiiüctda 14- sigiiati- coruis 14 Opilo (a<'Mialus \ar. tiioia- ri.-us 28 Orbil'rou.s 137 Oroodc rus 21;") (>i"i'lu)dia iiibiginca 320 (»rtiidlitlia bi|.iiu(laiia 323. uioi'iiiata 323 ( 11 i (> rli y nc h US rusi'ol'cmo- ralus 239, osniaiilis 49, Weisei 49 Sfett. entomol. Zeit. 1S97. • üxylia l)u}nnicholi 59 ( > X y p t i 1 US lora uus 338, teucrii 338 Oxytelus sculpturatus 16, tctraearinatus 16 Pacliy brachys creticus 66, excisus 61, 66, fimbriolatus 61, flexuosus 66, siculus 66, tesselatns 61 Pachycarus brevipennis. . , 14 Pachydema africana 117, l'estiva 117, Gauglbaueri 115, lanata 117. Tlicryi 118 1' a c h }• r h y u c li i d i u s 232, quadripustulatus 232, 240 Pachyscelis grauulosa 31, \'illosa 31 Paeder US i'use-ipes 16, sau- guinipcunis 16 P a n 1 o r h y t c s a ust ralasiae 156, 178, bii.lagiatus 176 Pararge uiaera 318 Paussus Favieri 17, turcicxis 17 Pedinus Sirabonis 31 Penthina autiquaua 301, cespitana 829, lucivagaua var. reuiissana 328, palu- straua 299, rupostraua 328 P 0 u t o d 0 n idiota 21 Peridroma 140 P e r i U; p Ins areidatus 13 Pliaedou pyrilosus 61 Phasiaue «•iatlirala 323, glaroaria 323 Plicidolc jiallidula 17 Phiara 107. Ilava 108 l'hila 110. auibdiuae 111 Pili! (lul li US huliutauus 16. virgo 16 Photyna 97, rugiooHis 97. tomeutDsa 98 Pliraotes 232 l'li \ gul o \i' u uia 118. riieryi 118 P li \ 1 1(1 1) ins facculenlus. . . . 49 L' h y 1! o p f r ta chrouiaücaSöO, lineata 24. rubricata 850 451 PhylloLi-cta cni-rutiiiui 62, cnicircrao (52- ncmoruui 02. prueera 62, sisymbrii G2, uiidulata 62, vaviipeniiis . . 62 Phylodecta l'^rnicata ()1, var. innotata 61 Phytoecia geniculata 59, luimeralis 59, laillel'olii 59, rutimana var. Bacciieti 59, Wacliaiirui 59 P h y t o m Y i a aberra ns 153- magica 153, nigvina 153, nitidiventris 153, vacciini 153 r i c r o u () t n s 236 Pimelia subglobosa var. Montgeneti 31, timarchoides var. testado 31 Plagion üt US Bobelayei ö-t, floralis öl Platagrotis 1-10 Platyacus 236, 270, docora- tiis 272, paiiillaliis 274- ru raus 273, Wcbsteri 270 Plalynus viridicuprciis . . . . 13 P 1 a t y s p a r t u s 235, lat iscapiis 218 Platyslctiis conuilu« 16, iiiteiis 16, i-arosiiiiKisiis Ki. öiiiuosus 16 Plasia 136 l^ol)y d iMi SU s auiasieusis 49- Korl.i 49 Podaitrira saracona 61 Pocci 1(1 iinta gloridsa 2n 315, dorilis 315 Polyperllia linrl.icola 411 l'olyphylla Boryi 23 P(i[iillia adauias 346, aoncs- frns 357, albcrtiua 367, auiitina 364, beniU'Usis 382, bünipressa 374, lii]nuR'tata :U4, var. uubeciilosa 361, bitacta var. iutacta 374, var. nigra 374, Blancliardi 348, Browni 361, clypealis Stett, entomol. Zeit. 1897. 347, couiplanata 345, cras- siuscula 370, deplanata 370, var. testaceipes 370, var. thoracica 370, discissa 366, dorsigera 379, dorsofasciata 367, 368, lemoralis var. lucidicoUis 365, llavotae- niata 379, llavotrabeata 365, hilaris 362, impressipyga 381, inconstans 382, insu- laris 378, interpunctata 364, Kolbei 362, Kraatzi 359, lacertosa 365, kevicollis 347, Mairessei 357, margini- collis 346, var. audamanica 346, var. atrata 346, Mein- liardti 359, molirensis 374, mutabilis 373, nasuta 347, nigripennis 345, nyassica 369, 370, Oberthüri 356, Ohausi 370, opacicollis 348, ovata 861, parvula var. kinabalensis 348, Perrotteti 346, princeps 380, psilopyga 375, Rothscliildi 367, rugi- collis 350, sankuraensis361, sequax 372, smaragdina366, spleudida 344, strigilata375, tfulcipeuuis 365, suturalis 345, leslai-eipes 345, lewena 359, viridissinia 345 Purosagro tis 140 PrarlniL'iilioi'us «anus.... 61 P i'asoc II ris Juiici 61 Pria diilcaujara 20 Procerns 10, niodcslus . . . . 11 Procrustes Chevrolali 11, coriact'us 11 Psalidiuin maxillosuni .... 49 Psanuuophila arHnis 125, arenaria 125, viatica 125 Pseudomalaia pilit'cra 343, Semperi 343, tagala o43 P s c u d 0 p e 1 1 a lerrngata .... 18 Pseu düsi 11 ghala basi])eniiis 341, transversa 341, Vorst- manni 342 452 P.sy]l iodfs c.yaiiojifera ()2, liiteoln (;o l'lerostichus {inllniu-iiuis l'A. crassiiisfulus 13, eloii- galius 1;3, iiKiiiiiiatiis l;] r II r p 11 V icciiiis 53 l'ygovalgus 200, albivcu- Iris202, iiisis-iii8201, s('(|iia.\; 203 i'y^"l'« 237 QiK'ili MS iiioliK-liiiiiis 10 Rayon \flia cnnsMclula 2.S, iVinoralis 28, lulva 28 Rcidicnhacliia louoisiiina Ji; ni'ilteria Esclicriflii 19. lu- cirnya j() Itctiiiia niaroarolaiia 29!> li ii i 11 (ist-a phus all)i|iriiiii8 15;). IT)?, var. cinuauionu a 15."), amii-fa l(ir), axillaris ir)5, Kil, l.iciiicta 1(54. bi- lasciala 157, caiicscciiö 155, 1()3, (■inctal5r), 150, consucta 155, 1G9. var. X-albuiu 155, 172, var. impcrlecla 155, 172, Doriae 158, 160, dubia 155, 1(!2, 103, cvanida 155, 175, finiebris 109, 173. iiuinaculala 155, 170, Jor- diiul 155, 170, laevior 155. 173, niaroarifircra 155, [ila- iiiala 104, plicata 155, 100, Kiclilcri IGO, 103, Kotli- schildi 156, 17G, ab. ruli- thora.x 178, sordida 150. Slaudingeri 155, 109- 174, var. sansuiiiicollis 109, su- luralis 155, luberculata 155, iisla 155. vcri'iicDsa 1(;5 llliizotrogus aequinoctialis 22, aestivus 23, arcilabrus 1 22, Brenskci 22, caucasicus 23, E.sclierif]u 21, Fausti | 22, Heydeiu 23 ' 1{ li .\' 11 c li a g r o t i s ;[ jq iMiyiii'haciiiis alni 5^ Sieft. cntoinol. Zeit. lSd7, SapriiiiK-^ chalcito.s 20, con- »•iiuKis 20, conjimgcns 20, diibiiis 20, extermis 20, l'urviis 20. maculafus 20, j iiilidüluo 20, prasiniis 20, sciiiipunctatiis 20 Sa t y rii s alcyone _ 31g I Scarabaeus pins 20, «icer i 20. si'iHipiinclatus 20 «Sca ri( CS arcuariiis 1 1 i •'^«•ii izoiiy cha K(dl);'i 109 j Srliinihcrria 11(), si|iiaiiiii- lil'i'ra 1^2 '"^ ei ob ins gouiciiladis 70 •Si-rap(a dubia '{4 ßryninus yVpetzi 03, IVou- t.-ilis ()3, pallidivcstis 03, i'ubroiiiaculatus 03, sub- villo.sus vai-. pubesfons . . . (;3 8('iiiidalia uiidcciuin(»lata . . 02 Öc'iuio [ih ora 140 fterica piiiu-talissiina 24 »Sc'sia llavivciilris ,397 Setagrolis 140 Sik'sis concolor 27, tenni- nntus ()- '8ilplia orioulalis i;^ Sinibal i um anale K; ßisypluis Eoscliuiaki 20 'Siloytos 231, albicinctus 70, ooerulcatus 70. glabraliis 70, grauigcr 70, lugubris 70. 239 Sltojics chloroloma 49, cv\- uitus var. parallelipeuuis 49. elli[.ticus 4!). bunicralis var. discoideus 4;) Solciiobia iiifnnspiciK'lla 329. lichenclla 330, piiidi 330, triquetrella 339 Öorouia grisca 20 8p ha er i